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Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. .50 RM. im Monat öchentlich 9 9 6 Ausgabe 5 7 Ausgaben 7 30 Pfg. Trägerlohn Dienstag, 27. April 1037 148. Jahrg.— Nr. 190/ 19 . — Gibraltar, 27. April.(U..) General Queipo de Llanod richtete über den Sen⸗ der Sebilla an England die Warnung, daß es zu ſchwerwiegenden Zwiſchenfällen kommen könnte, wenn engliſche Kriegsſchifſe den Schutz nach Bilbav gehender engliſcher Handelsſchiffe auch weiterhin 5 übernehmen würden. Es ſei durchaus möglich, daß in einem ſolchen Fall die nationalen Kriegsſchiffe auf die britiſchen Einheiten feuern würden. London lehnt Frantos Proteſt ab [Drahtber.“ unſ. Londoner Vertreters) 1 3— London, 27. April. 8 Der Einſpruch der ſpaniſchen Nationalregie⸗ rung gegen die Tätigkeit engliſcher Kriegsſchiffe au der baskiſchen Küſte wird, wie aus nuuter⸗ richteten Kreiſen verlautet, von der engliſchen Regierung dahin beantwortet werden, daß die Kriegsſchifſe außerhalb der Dreimeilenzone die engliſche Schiffahrt geſchützt haben, und dieſer Schutz auf hoher See unter allen Um ſtäu⸗ den gewährleiſtet werden müſſe. Der Auſpruch der Nationalregierung, daß die ſpani⸗ ſchen Hoheitsgewäſſer nicht innerhalb einer Drei⸗ meilenzoue, ſoudern einer Sechsmeilenzone lägen, wird hier ganz eindeutig ab⸗ gelehnt, Es wird ſich alſo nichts Weſentliches an der gegenwärtigen Haltung der engliſchen Regierung ändern. Nach neuen Meldungen aus Bilbao haben ſchon wieder engliſche Zerſtörer mit Lebensmitteln be⸗ ladenen Dampfern Hilfsdienſte bei dem Durchbruch nach Bilbab und Santander geleiſtet, und in St. Jean 1 de Luz liegen drei engliſche Schiffe, die nur auf die ö Ankunft des zum Erſatz der„Hood“ abgeorderten 12 Schlachtſchiffes Royal Oak warten, um in deſſen g Schutz nach Bilbao einzufahren. Die Gefahr eines 1 Zwiſchenfalles bleibt ſomit, wie die„Morning Poſt“ 4 mit Bedauern feſtſtellt, ſehr groß. Daß die engliſche Regierung ſich in dieſem Falle ſehr behag⸗ lich fühlt, kann kaum behauptet werden. Man weiß hier ſehr gut, daß die Tätigkeit engliſcher Schiffe bei der Verſorgung einer belagerten Stadt mit Lebens⸗ mitteln eine offene Intervention bedeutet. Anſcheinend ſind die privaten Verſuche, engliſche Schiffe von der Fahrt nach der Baskenküſte abzu⸗ halten, ergebnislos geblieben. Das„Bilbaogeſchäft“ iſt eben zu gut, und die kleinen Reedereien und ihre Kapitäne können den Lockungen des aus der Bank von Spanien geraubten Goldes nicht widerſtehen. n hat ſich die Beſatzung eines der in St. Lean de Luz liegenden Dampfers geweigert, noch einmal in die Hölle von Bilbao einzufahren, aber das hatte lediglich den Erfolg, daß der Kapitän ſeine Mannſchaften und Offiziere auf den Strand ſetzte und dafür ſpaniſche Freiwillige einſtellte. Zu dieſen Schwierigkeiten der engliſchen Re⸗ gierung kommt anſcheinend noch eine gewiſſe ſtramme Haltung der engliſchen Flotte, die es für ihre Pflicht hält, beim Schutz der eng⸗ liſchen Schiffe ein übriges zu tun, um nicht in den Ruf der Feigheit zu gelangen. Die neuen eng⸗ 1 Linksparteien haben nicht umſonſt in der letzten Zeit ſo heftig die Flagge geſchwenkt, und hier rung gerade 1 75 angeſichts der Krönung lieber möchte. Man wird hier alſo vorausſicht⸗ ich altem Rezept die Dingen laufen laſſen, wie ganze 1 ſehr bald durch die Beſetzung Bilbaos durch 5. General Molas aus der Welt Gunkmeldung, der N M.) I London, 27. April. der 5 Motgenblstter, ſo u. a. die rreſpondenten des„Daily Tele⸗ Daily Herald“, ſtellen es als höchſt⸗ rde, wie weit die nationalſpa igt ſei, Handelsſchiffe auf hoher Se Beſer Theme bebandenm die dieren ae 1 werde, um namens der . einzugreifen, könnte zu Konflikten führen, die die e en und inzwiſchen im ſtillen hoffen, daß die gehen die Hobeilsgewäſſer? 1195 daß der Nichteinmiſchungsausſchuß 5 Im übrigen bringt die Preſſe eine Schilderung, wie der britiſche Kreuzer„Shropſhire“ ein⸗ gegriffen hat, um ein Stoppen engliſcher Handels⸗ ſchiffe durch nationalſpaniſche Kriegsſchiffe auf hoher See zu verhindern. Hier handelte es ſich um den Glasgower Dampfer„Oakgrove“, der von dem ſpaniſchen Kreuzer„Almirante Cervera“ vor An⸗ laufen in Santander auf hoher See angehalten wor⸗ den war. Kurz nach Stoppen des engliſchen Dampfors iſt nach den Preſſeberichten zunächſt ein engliſcher Zerſtörer erſchienen, der von der„Cervera“ Auskunft verlangt hat, was vorgehe. Unmittelbar darauf iſt danu der Kreuzer „Shropfhire“ aufgetaucht, der den national⸗ ſpaniſchen Kreuzer gefragt hat, was es heißen ſolle, ein britiſches Schiff auf hoher See anzu⸗ halten. Die„Cervera“ hat darauf erwidert, daß ſie dem britiſchen Haudeldampfer nicht erlauben werde, nach Santander einzulaufen. Die„Shrop⸗ ſhire“ hat nun dem britiſchen Dampfer ſignaliſiert, von den Anordnungen des ſpaniſchen Kreuzers keine Notiz zu nehmen und die Fahrt fortzuſetzen. Gleichzeitig hat die„Shropſhire“ mitgeteilt, daß ſie den engliſchen Dampfer ſchützen werde. Bis an die Drei⸗Meilen⸗Greuze hat der engliſthe Kreuzer den Kohlendampfer dann begleitet, wo er ſich unter den Schutz eines bolſchewiſtiſchen Schiffes begeben hat. 5 Franco droht, auf engliſche Das kann neit werden! Eine geharniſchte Warnung Salamantas an die Londoner Aoͤreſſe Bek beim Konig von Rumänien . Zu Ehren des polniſchen Außenminiſters Beck gab der König von Rumänien ein Bankett, on dem mehrere Mitglieder des Königshauſes Außen miniſter Beck, ſchafters Kronprinz Michael, in Bukareſt, Mme. Arezſicewſky, und der Regierung teilnahmen. Ratspräſident Tatarescu und die Frau des polniſchen Bot⸗ beim Diner. Unſer Bild zeigt bon links: (Preſſephoto,.) die Bglahs tun der vel hewiſlen durchbrochen Sämtliche Stellungen in der Hand der nationalen Truppen Regelloſe Flucht der Volſchewiſten (Funkmeldung der N M.) + Salamanca, 27. April. Der nationale Heeresbericht vom Montag lantet: Front von Biscaya: Die gegneriſche Front wurde von den nationalen Truppen endgültig durch⸗ brochen. Der größte Feindwiderſtand war in Eibar und ſeiner Umgebung feſtzuſtellen. Dort Bat der Gegner, ähnlich wie in Jrun, ein gau zes Stadt⸗ viertel vor ſeiner Flucht eingeäſchert. Die Linie EibarEmuar Mallavia—Berg Diß Malzaga konnte mit ſämtlichen Streitkräften über⸗ ſchritten werden. Den nationalen Truppen iſt zahl⸗ loſes Kriegs material in die Hände gefallen. Der Feind flieht in voller Auflöſung auf den verſchiedenen Landſtraßen. Front von Aſturien: Die nationalen Trup⸗ pen haben mit einem Handſtreich die bolſchewiſtiſchen Stellungen von Marxa erobert. Südarmee: Verbeſſerung der nationalen Stellungen im Gebirge von Lujar. Bisher 100 000 Gefallene — Paris 27. April.(U..) Die überaus blutigen Kämpfe an der baskiſchen Front haben beiden Gegnern zuſammen nach ihren eigenen Berichten bisher insgeſamt Verluſte in Höhe von etwa 19000 Mann verurſacht. Damit erhöht ſich die Zahl der unmittelbaren Kriegsopfer⸗Gefallene der Frontkämpfe, Todesopfer der Bombardements uſw. auf annähernd 100 000. Wie die Nationalen verſichern, Hat ite Luftwaffe ſeit Beginn des Bürgerkrieges 423 gegneriſche Flugzeuge entweder zum Abſturz gebracht oder oͤurch Bombenabwürfe am Boden zerſtört; in 35⁵ Fällen ſei dies unbedingt ſicher oer Fall geweſen, in 52 Fällen ſei es wahrſcheinlich, und nur in 16 Fällen 18 5 zweifelhaft. Die Bolſchewiſten antworten mit der runden Schätzung“, daß„mehr als 500% Flugzeuge zerſtört worden ſeien. Die Nationalen haben in der letzten Zeit wieder eindeutig die Ueberlegenheit in der Luft erlangt. An einem einzigen Tag der vorigen Woche brachten ſie nach ihren Berichten neun gegneriſche Flugzeuge zu 85 an 55 e. damit 2 5 5 1 n Flugp Rn r Umgebung im Beſitze e befänden Buben,. 7 5 Das des„ Wan 3 1 De e Rüſtungswettrennen 155 ande 1 5 mwationale 1 1 5 ale in der gegenwärtigen Situatton. Nach der Formu⸗ 5 ſieht Hull nur eine f d Trichterfelder verwandelt, weshalb die Flugzeuge der Verteidiger Madrids zur Abwehr der nationalen Angriffe von einem 60 Kilometer öſtlich Madrids gelegnen Flughafen aufſteigen müſſen und darum natürlich häufig zu ſpät kämen. Chiles Proteſt in Valentia — London, 27. April.(U..) Die chileniſche Regierung hat an Valencia im Zuſammenhang mit der Durchſuchung des Gepäcks des chileniſchen Geſandten Morgado eine im ſchärf⸗ ſten Ton abgefaßte Note geſandt. In der Note wird Valencia äußerſt energiſch aufgefordert, ſich wegen des Vorfalles, der bekanntlich zu einem geſchloſſe⸗ nen Proteſt des diplomatiſchen Korps in Valencia führte, zu entſchuldigen. Wie erinnerlich, wurde von Zollbeamten des Flughafens Valencia Morgados Gepäck trotz ſeiner Proteſte in Gegenwart argentiniſcher, polniſcher und türkiſcher Diplomaten durchſucht, als er mit ſeiner Gattin im Flugzeug nach Brüſſel abreiſen wollte. Belaſtendes wurde nicht gefunden. An„Wer⸗ ten“ habe man nur Anteile der„Plaza de Toros de Madrid“ gefunden, Papiere, die ſeit der Abſetzung König Alfons ſehr geſunken ſind und heute kaum noch Wert haben ſollen. Dieſe Anteile ſind Mor⸗ gados perſönliches Eigentum, Kunft-Sorgen Valent as — Paris, 27. April.(U..) Wie hier gemeldet wird, erwägen die Valencia⸗ Bolſchewiſten den Plan, die koſtbaren Kunſtſchätze des Madrider Prado⸗Muſeums ins Ausland zu bringen,„um ſie vor Kriegszerſtörungen zu ſichern“, Dieſe berühmte Sammlung mit ihren Greco, Velaz⸗ qucz⸗ und Goyabildern wird gegenwärtig angeblich irgendwo in der Provinz Valencia verborgen ge⸗ halten. Als mögliche künftige Unterbringungsorte werden genannt der Pariſer Louvre und Muſeen in England und der Schweiz. Die Pariſer Preſſe wirbt bereits kräftig für die Wahl des Loupre. Neue Weltkonferenz? Frankreich ſucht Amerika auf ſeine Konferenzwünſche festzulegen Paris, 27. April.(U..) Die Hoffnung franzöſtſcher Kreiſe, daß die Ver⸗ einigten Staaten von Amerika doch in nächſter Zeit richt des franzöſiſchen eee hat dich Hull unter anderen wie folgt geäußert: „Die Schmerzen und Nöte, an ee 1 Welt 5 err 5 zahlreich. Eines der Uebel, und das 5 15 nicht, iſt 1 Tendenz zur Anarchie in len Ange 1 Religion und Wirtſchaftspolitik, di den freien Warenaustauſch eee Hull die. größten Gefahrenpunkte ere des„Petit Pariſien“ Möglichkeit, e Linen„ e abe f Gebäude der internationalen Beziehungen nen 61 errichten.“ 5 die Initiative zur Einberufung einer Weltkonferenz 5 Nach franzöſiſcher Auffaſſung haben die Vereinigten ergreifen würden, hat heute durch die Verb i lichung eines Interviews, das der„ Staatsſekretär Cordoll Hull dem Waſhingtoner Kor⸗ reſpondenten des„Petit Pariſien“, Pierre de Noyer gewährte, neuen Auftrieb erhalten. Nach dem Be⸗ Staaten ſich damit hinter die Bewegung geſtellt, die auf die e einer i ißternäzanalen i , 2, Seite/ Nummer 191 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittags⸗Ausgabe 7. April 1937 Dienstag, 2 Politik in Kürze 2 Das Berliner Kammergericht hat einen in der Familie verzärtelten Jungen, der ſchlapp und einzel⸗ gängeriſch geworden war, der elterlichen Erziehungs⸗ gewalt entzogen und der Fürſorgeerziehung 1 wieſen. Gegen dieſes Urteil nimmt das Amtsblatt des Reichsjuſtizminiſteriums„Deutſche Juſtiz“ jetzt Stellung. Die Fürſorgeerziehung, ſo erklärt das Blatt, ſei in dieſem Fall ungeeignet; der zweck⸗ mäßigere Weg ſei, das Erziehungsrecht von der Familie auf das Jugendamt zu übertragen, das die Einweiſung eines ſolchen Kindes in geeignete Fami⸗ lien oder Heime veranlaſſen könne. * Vor der Großen Strafkammer Düſſeldorf ſtanden fünf Angeklagte wegen Unterſchlagung von Winterhilfsgeldern vor Gericht. Die unter⸗ ſchlagene Summe belief ſich nach Schätzungen von Sachverſtändigen auf ungefähr 75000 Mark. Die zwei Haupttäter, ein 2jähriger Walter Hagen, bisher Kaſſierer bei der Stadt, und ſein Freund, ein 25jäh⸗ riger Guſtav Mahr, erhielten je zehn Jahre Zuchthaus. Für die Eintragung der religiöſen Bekenntniſſe in Wehrmachtsperſonalpapieren hat der Reichskriegsminiſter Richtlinien gegeben. Danach iſt auf Grund der Erklärung des Betreffenden die Reli⸗ gions⸗ oder Weltanſchauungsgemeinſchaft einzutra⸗ gen, der er angehört. Neben der Bezeichnung als evangeliſch und katholiſch kommen in Betracht „gottgläubig“ und„glaubens los“. Die Be⸗ zeichnung„Diſſident“ iſt nicht mehr anzuwenden. Rooſevelt greift ein Der Neuyorker Eiſenbahnerſtreik aufgeſchoben — Neuyork, 27. April. Der von der Gewerkſchaft auf Montag 12 Uhr feſtgeſetzte Zeitpunkt des Streikausbruchs der Ver⸗ ladearbeiter im Bezirk Neuyork iſt durch das Ein⸗ greifen des Präſidenten Rooſevelt um 60 Tage hinausgeſchoben worden: Präſident Rooſe⸗ velt hat 2 Sonderſchlichter ernannt, die verſuchen ſollen, die Streitfragen zwiſchen der Gewerkſchaft der Eiſenbahner und den acht betroffenen Eiſenbahne geſellſchaften auszugleichen. Das Eiſenbahnarbeiter⸗ geſetz ſieht vor, daß ein Streik erſt 30 Tage nach der Entſcheidung des Bundesſchlichters erklärt werden kann. 2 33338 4 Der Krieg in Indien beginnt Vormarſch der britiſchen Brigaden in Waziriſtan — London, 27.(U..) Der Krieg gegen die aufſtändiſchen Stämme unter dem Fakir von Ipi in Waziriſtan hat am Samstag in großem Ausmaß begonnen. Mehrere Brigaden der 33 000 britiſcher Truppen, die zur„Befriedung“ der Nordweſtgrenze Indiens eingeſetzt worden ſind, befinden ſich nach einem genau ausgearbeiteten Operationsplan bereits auf dem Vormarſch in das Gebiet des Tori Khel⸗Stammes, der als aktivſter aller Stämme Waziriſtans gilt. Der Nachrichtendienſt der Tori Khel ſoll ebenſo vorzüglich wie ſchnell ſein. Außerdem ſollen die Krieger des Tori Khel⸗Stammes ausgezeichnete Soldaten ſein. Der Fakir von Ipf ſtützt ſich in ſeinem„Heiligen Krieg“ gegen die Briten in erſter Linie auf dieſen Stamm. Der Nachbarſtamm der Tori Khel, die Mahſuds, halten ſich vorläufig noch neutral. Am Sonntagabend hatten die engliſchen Brigaden den Techifluß er⸗ reicht, den ſie ſofort überſchritten, ohne daß ſie auf Widerſtand trafen. Krieger der aufſtändiſchen Stämme beobachteten die Bewegungen der Briten genau, beſchränkten ſich aber darauf, ſie hin und wie⸗ der aus dem Hinterhalt unter Feuer zu nehmen. Kampf auf Leben und Tod! — Warſchau, 26. April. Anläßlich der Eröffnung der 14. außerordentlichen Tagung der Mitglieder des Polniſchen Städteverban⸗ des, auf der 330 Städte vertreten ſind, hielt der pol⸗ niſche Miniſterpräſident Skladkowſki eine Anſprache über die Aufgaben der Verwaltung der Städte in Polen. Das größte Hindernis für die Entwicklung des wirtſchaftlichen und des politiſchen Lebens in Polen ſei, ſo ſagte er, ohne Zweifel der Kommunismus und die kommuniſtiſche Agitation. Der Kampf gegen den Kommunismus müſſe auf Leben und Tod geführt werden. Er ſei ein Kampf um den polniſchen Charakter des Vaterlands. Der Kampf mit dem Kommunismus Urüſſe dort beginnen, wo der Kommunismus Fuß zu ſaſſen verſuche, nämlich bei den Arbeitsloſen. 5 Göring in Rom. Miniſterpräſident Generaloberſt Göring traf am Montagvormittag in Rom ein, von wo aus er ſich Dienstag vormittag nach Deutſchland gurückbegeben wird. 5 Honvedminiſter Roeder beim Führer. Der Füh⸗ rer und Reichskanzler empfing auf dem Oberſalzberg den zur Zeit zum Beſuch der Wehrmacht in Deutſch⸗ April. Bolſchewiſtiſche Vorzeichen? (Funkmelöung der N M.) 1 — Paris, 27. April. Die Streikſeuche im Volksfront⸗Frankreich bringt immer neue Krankheitsſymptome hervor, die er⸗ ſchütternde Beweiſe geben, wie weit der bolſche⸗ wiſtiſche Einfluß bereits gelangt iſt. Im Krankenhaus von Dieppe iſt das Perſonal in den Streik getreten und man hat die Kranken ohne Pflege gelaſſen. Die Belegſchaft der Latervere⸗Flugzeugfabrik in Toulon, die ſeit dem 12. April das Werk beſetzt hielt, hat ſich auf Betreiben bolſchewiſtiſcher Hetzer zu einer „großen Aktion“ entſchloſſen und wie das(Echo de Paris“ meldet— das Unternehmen„ſow⸗ jetiſiert“. Die Ingenieure wurden aus den Fabrikräumen vertrieben und der Sekretär der Metallarbeiter⸗ gewerkſchaft wurde dann zum Leiter des Werkes „ernannt“.(1) Die Gewerkſchaftler ſperrten den Direktor in der Pförtnerloge ein und nahmen die Arbeit in eigener Regie auf. Wie das„Echo de Paris“ hinzufügt, hatte das Zivil⸗ gericht von Toulon am letzten Samstag beſchloſſen, die Werke am Montag durch die Polizei räumen zu laſſen, falls der Streik nicht beigelegt werden ſollte. Dieſen Anlaß benutzten die Gewerkſchaſtsbonzen, um die bereits völlig marxiſtiſch verſeuchte Belegſchaft ganz in ihre Hand zu bekommen. Ihre Hetze hatte Erfolg, obwohl zwiſchen der Verwaltung des Wer⸗ kes und den Vertretern der Arbeiter noch am Sams⸗ tag ein Abkommen zuſtandegekommen war, auf Grund deſſen die Arbeit am Montag wieder aufge⸗ nommen werden ſollte. Zum Streik der Bäckermeiſter im Departe⸗ ment Seine et Mavne wird bekannt, daß die von den Militärbehörden im Laufe des Montag an die Be⸗ völkerung gelieferten 5000 Kilo Brot für das De⸗ partement bei weitem nicht ausgereicht haben. Da⸗ her habe ſich ſtarke Erregung weiter Kreiſe bemächtigt. Ein Ende des Streiks iſt noch nicht abzuſehen. In Toulon haben die ſtädtiſchen Arbeiter die Ar⸗ beit niedergelegt, da der Präfekt ihre Forderungen auf Neueinſtellungen abgelehnt hatte. Verprügelte unternehmer (Funkmeldoͤung der N M.) + Paris, 27. April. In Nantes ſpielte ſich am Montagabend ein Vor⸗ fall ab, den die Rechtspreſſe aufgreift, um die Dema⸗ gogie der marxiſtiſchen Gewerſchaften anzuprangern. Seit mehreren Wochen bereits befinden ſich die Bau⸗ arbeiter von Nantes im Streik. Am Montagabend durchzog ein Trupp ſtreikender Gewerkſchaftsangehö⸗ riger die Stadt und begegnete dem Kraftwagen des Vorſitzenden des Arbeitgeberverbandes. Kaum hat⸗ ten ihn die Demonſtranten erkannt, als ſie auch ſchon den Wagen umringten und zum Halten zwan⸗ gen. Sie warfen das Auto um und verſuchten, es in Brand zu ſtecken, während ſie die Inſaſſen mit Steinen, Flaſchen und Wurfgeſchoſſen aller Axt be⸗ warfen. Die Polizei ſchritt ein, allerdings ohne einen der Kundgeber feſtzunehmen. Blum beruhigt die Radikalſozialen — Paris, 27. April. Wie in gutunterrichteten franzöſiſchen Kreiſen zu dem geſtrigen Kabinettsrat verlautet, hat Leon Blum die Umriſſe ſeiner Rede dargelegt, die er am Freitag in der Kammer als Antwort auf die Interpellationen über die allgemeine Politik der Regierung halten will. Leon Blum werde u. a. erklären, daß die Re⸗ gierung alles ins Werk ſetzen werde, um die augen⸗ blicklichen finanziellen Schwierigkeiten überwin⸗ den, und daß te ſogenannte Pauſe fort⸗ geſetzt werde. Dieſe Andeutungen Leon Blums hätten die einmütige Zuſtimmung der Kabinettsmit⸗ glieder gefunden. Finanzminiſter Vincent⸗Auriol habe, wie in den gleichen Kreiſen verlautet, nochmals verſichert, daß die Regierung keine neue Anlei he mit lang⸗ friſtiger Laufzeit aufzulegen vorhabe. Das Kabinett könne unbeirrt ſein Programm der finanziellen Ge⸗ ſundung fortſetzen. Die Regierung beabſichtige nicht, eine Geſetzes⸗ vorlage zur Finanzierung neuer großer öffentlicher Arbeiten einzubringen. Dennoch würden alle Mög⸗ lichkeiten angewandt, um die Arbeitsloſigkeit zu ver⸗ ringern, insbeſondere nach Beendigung der Arbeiten für die Weltausſtellung. Dieſe Maßnahmen blieben Ju aber innerhalb der finanziellen Gegebenheiten, über die die Regierung zur Zeit verfüge. Bindungen hintenherum? (Funkmeldung der NM.) + Paris, 27. April. Auf außenpolitiſchem Gebiet bildet der Beſuch Edens in Brüſſel auch am Dienstag das Hauptthema der Pariſer Frühpreſſe. Die Blätter behaupten, daß die Zuſammenkunft zwiſchen Eden, van Zeeland und Spaak am Montag außerordentlich wichtige Ergebniſſe gezeitigt habe. Die drei Staatsmän⸗ ner ſeien ſich einig, daß nun nach der franzöſtſch⸗bri⸗ tiſchen Note eine Pauſe in den diplomatiſchen Be⸗ ſprechungen eintreten ſolle. Man wolle eine gewiſſe Zeit verſtreichen laſſen, bis die Lage für den Ab⸗ ſchluß eines neuen Weſtpaktes günſtiger gewor⸗ den fei. Eoͤen von König Leopold empfangen — Brüſſel, 26. April. Der britiſche Staatsſekretär des Aeußern, Eden, wurde mit ſeiner Gattin am Montagnachmittag im Schloß Laaken von König Leopold zu einem Tee in engſtem Kreis empfangen. N Am Abend gab der belgiſche Außenminiſter Spaar zu Ehren Edens und ſeiner Gemahlin ein Eſſen, an dem u. a. der luxemburgiſche Außenminiſter Bech, der engliſche Botſchafter, die Mitglieder der belgiſchen Regierung, mehrere Staatsminiſter, verſchiedene ehe⸗ walige Außenminiſter und der belgiſche Botſchafter in London teilnahmen. Bei dem Eſſen hielt Spaak eine Rede, in der er ausführte, der Beſuch Edens treffe mit der Ver⸗ öffentlichung der engliſch⸗franzöſiſchen Erklärung zuſammen. Die belgiſche Regierung habe mit Genugtuung dieſen neuen Beweis der Freundſchaft und des Vertraueng aufgenommen. England, Frankreich und Belgien hätten mit voll⸗ kommener Uebereinſtimmung aus den Gegebenheiten des Augenblicks die notwendigen Folgerungen ge⸗ zogen. 0— London, 27. April.(U..) In den nächſten Wochen wird in Biſhopton bei Glasgow mit dem Bau der„größten Munitions⸗ fabrik der Welt“ begonnen werden. Die Fabrik, deren Baukoſten mit drei Millionen Pfund Ster⸗ ling angeſetzt ſind, wird ein Gebiet von 800 Hektar bedecken, über deſſen Ankauf das Kriegsminiſterium land weilenden Kgl. Ungariſchen Honvedminiſter General der Infanterie Roeder. ſchon ſeit langem verhandelt. Der Verkaufsabſchluß ſteht unmittelbar bevor. Reichsminiſter Dr. Frank ſprach in Breslau: Mut, Glauben, Treue! „Wir wollen mit Entſchloſſenheit den Weg der Freiheit unſeres Volkes gehen“ — Breslau, 25. April. Reichsminiſter Dr. Frank ſprach am Montag⸗ abend auf einer Großkundgebung der NSDAP. Wir nehmen jede Art von aufbauender Kritik an, führte Dr. Frank u. a. aus, jedoch verzich⸗ ten wir auf Meinungsäußerungen von Leuten, die niemals etwas wagen, weil ſie zum Opfer zu jämmerlich, zum Verzichten zu kleinlich und zum Handeln zu feige ſind. 1 5 Es ſind das jene„Propheten“, die den Weltunter⸗ gang prophezeien, wenn ein Stück Erde ſich bewegt und den Zuſammenbruch eines Staatsgefüges vor⸗ n, wenn ſie aus ihrer Behäbigkeit geriſſen werden. Dieſe Weichlinge wären weder imſtande geweſen, einen Staat zu erobern, noch ſeine Macht zu verteidigen. Denn um ein Volk zu führen, um man fern jedem Kleinmut bereit ſein, ebenſo mutig zu denken wie entſchloſſen zu handeln.. Im Glauben an die unermeßlichen Kräfte unſeres Volkes und im Glauben an ſein unerſchöpfliches Können vertrauen wir auf das Gelingen des Vier⸗ jahresplans. Tue jeder an ſeiner Stelle ſeine Pflicht in dem Bewußtſein, ein Glied dieſes herr⸗ lichen Volkes zu ſein, hineingeboren in die Volksgemeinſchaft, die ſeine Schickſalsgemeinſchaft iſt. Mag das Ausland mit Zweifel und Mißtrauen unſere Auffaſſungen betrachten und bekritteln— wir bleiben ſtark im Glauben, der uns Deutſchland er⸗ obern ließ. Wir wollen mit Entſchloſſenheit den Weg gehen, der der Freiheitsweg unſeres Volkes iſt. Allein die Freiheit der Nation bedeutet auch die Freiheit des einzelnen. Wir wollen nicht kleinlich ſein in Stunden, die bedingungsloſes Han⸗ die Geſchicke einer Nation zu verantworten, muß deln erfordern, und wollen in vet rener Treue zum Führer die Gebote unſerer Zeit erfüllen. In ſeiner Erwiderung erinnerte Eden daran, daß er ſowohl wie der belgiſche Außenminiſter und Im Rahmen des engliſchen Rüſtungs programms: Die größte Munitionsfabrik der Well“ Ein Werk für 10000 Arbeiter Kompromißloſe Durchführung der Aufrüſtung Nach Fertigſtellung werden die neuen Munjitions⸗ werke 10000 Arbeitern Beſchäftigung geben. Man will dieſe Arbeiter nicht in beſonderen Sied⸗ lungen in unmittelbarer Nähe der Fabrik unter⸗ bringen, ſondern ſie in den Nachbarſtädten Glasgow, Greenock und Paiſey wohnen laſſen. Gleichzeitig nimmt die britiſche Regierung im Rahmen ihres Aufrüſtungsprogramms eine Erwei⸗ terung ſchon beſtehender Munitionsfabriken vor, durch die deren Produktion erheblich vergrößert werden ſoll. Bei der ſtaatlichen Sprengſtoffabrik in Gailes und bei den Sprengſtoffwerken der Imperial Chemical Induſtries in Ardeer und Linlithgow ſind Ge Vergrößerungsarbeiten bereits im vollen Handelsflotte für Kriegszwecke — London, 27. April. Der Erſte Lord der Admiralität, Sir Samuel Hoare, ſprach am Montagabend in London bei einem Eſſen der Handelsſchiffskapitäne. Hoare wies dabei nachdrücklich auf die Notwendigkeit einer ſtarken e e 15 e brauche die „Verteidigungsflotte“ e änzu durch di „Verſorgungsflotte“. e 8 Mit beſonderer Genugtuung hob er hervor, daß England, das etwa 150 Kriegsſchiffe baue, gleichzei⸗ tig auch noch eine ungeheure Tonnagezif⸗ er an Handelsſchiffen auf Stapel legen könne. a Bombenwurf in der Worſchnwer e lichen Hochſchule. In der Warſchauer landwirtſchaft⸗ lichen Hochſchule wurde geſtern, 855 erſten Huter; 3 richtstage nach den Oſterferien, eine Bombe gewor⸗ fen. Fünf große Fenſterſcheiben wurden zertrüm⸗ mert. Die Vorleſungen mußten unterbrochen werden. verſtehen geben, daß Belgien an der inter Politik Frankreichs nicht teilnehmen werde. i Hauptſchri'“ her und geren Ekreikſeuche im Volksfron.-Frankreich Streikende Bäckermeiſter, stillgelegte Krankenhäuſer und„ſowjetiſierte Fabriken“ 2 N Weltausſtellungseröffnung am 24. Ma (Drahtbericht unſeres Pariſer Koreſpondenten) — Paris, 27. April. Die Internationale Weltausſtellung in Paris ſoll am 24. Mai offiziell eingeweiht und am 25. Mai fün die Beſucher geöffnet werden. Ob zu dieſer Zeit die Ausſtellung auch nur einigermaßen fertig ſein wird darf billig bezweifelt werden. Die Bauten ſind mit wenigen Ausnahmen um vier bis ſechs Wochen im Rückſtand. Dabei iſt gerade der Monat Mai ein beſonders feiertagsreicher Monat. Man hat ſchon ausgerechnet, daß die Arbeiter in dieſem Monat nur an 19 Tagen wirklich arbeiten werden, denn neben den zwei regelmäßigen Feiertagen in der Woche müſſen auch noch der 1. Mai, der Himmelfahrtstag, die Jeanne⸗d'are⸗Feier und das Pfingſtfeſt gefeſert werden. Gerade geſtern hat die franzöſiſche Regierung beſchloſſen, daß der 1. Mai künftig für ganz Frankreich ein„Nationalfeiertag“ ſei. Was verhandelt Eden in Brliſſel? „Aeußerſt wichlige Ergebniſſe— Kein Intereſſe mehr am Weſtpakt? der belgiſche Miniſterpräſident der Frontgeneraklon angehörten. Für einen Engländer ſeiner Generation ſei es nicht möglich, nach Belgien zurückzukehren, ohne ſich er Prüfungen der Kriegszeit zu erinnern, Es ſei die erſte Pflicht der Staatsmänner, der Menſch⸗ heit die Wiederkehr einer ähnlichen oder noch ſchlim⸗ meren Prüfung zu erſparen. Der gute Wille allein genüge nicht. Eine Quelle wirklicher Genugtuung ſehe die engliſche Regierung in der Tatſache, daß der belgiſche Premierminiſter van Zeeland die ſchwierige Aufgabe übernommen habe, die Möglichkeit einer Steigerung der wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit un⸗ ter den Nationen zu prüfen. Vorſtärkte Bindung Londons an Paris — London, 27. April. Die Anerkennung der belgiſchen Neutralität im Rahmen der engliſch⸗franzöſiſchen Erklärungen und der Völkerbundsſatzungen findet in der Preſſe nach wie vor allgemeine Zuſtimmung. Dabei betrachtet man die Erwähnung der Völkerbundsſatzuz gen gls leere Formalität, die, wie die„Mötin F Pil ſchreibt, Belgien keine Sorge machen dürfe, denn„die Satzungen ſind heute eine leere Form ima hen kei, Geiſt mehr atmet.“ 1 Im Gegenſatz hierzu gilt die engliſch⸗franzöſiſche Erklärung als ein äußerſt wichtiges Dokument, das nicht nur Belgien gegen alle Möglichkeiten ſchützt, ſondern andererſeits auch England und Frankreich noch näher zuſammengebracht hal. „Daily Telegraph“ weiſt in dieſem Zuſammen⸗ hang darauf hin, daß auch nach dem Ausſcheiden Belgiens das in dem urſprünglichen Locarno⸗ vertrag nicht enthaltene franzöſiſche Beiſtauds⸗ verſprechen für England weiter beſtehen bleibt. Dieſe Tatſache ſoll auch von dem franzöſiſchen Ver⸗ teidigungsminiſter Daladier in ſeinen in London geführten Geſprächen mit großem Nachdruck unter⸗ ſtrichen worden ſein, woran Daladier die Forderung nach neuen, durch das Ausſcheiden Belgiens aus der Einheitsfront bedingten Generalſtabsbeſprechungen knüpfte. Eine endgültige engliſche Antwort darauf iſt noch nicht erfolgt, ſie dürfte von der weiteren Entwicklung abhängig gemacht werden. 5 Degrelle gegen die neue Regelung — Brüſſel, 26. April. In dem Organ der Rex⸗Bewegung,„Le Peys Réel“ ſtellt Degrelle zunächſt feſt, daß die fran⸗ zöſiſch⸗engliſche Note in Belgien gut aufgenommen worden ſei. Sie ſtelle einen Sieg für Belgien dar, ſie könne aber auch der erſte Punkt einer Reihe von gefährlichen Bin dungen werden. Es dürſe nicht vorkommen, daß in dem Augenblick, da England und Frankreich gegenüber Belgien eine ab⸗ ſolut natürliche Geſte machten, für die man ihnen keinen Dank ſchuldig ſei, Belgien zwar von ſeinen Locarno-Verpflichtungen entbunden habe, es aber in ideologiſche Konflikte hineinziehen würde, mit denen dreiviertel ganz Europas beſchäftigt ſeien.. Wenn van Zeeland die geheime Abſicht haben ſollte, in dieſer Hinſicht Belgien an Frankreich und England anzuſchließen, ſo würde das ſofort auf enk⸗ ſchloſſenen Widerſtand ſtoßen. Belgien wolle mit allen ſeinen Nachbarn gute Beziehungen haben, aber keinem einzigen von ihnen dienen. Die engliſche Politik ſtimme nicht immer mit den tereſſen Belgiens überein. England müſſe wiſf daß Belgien nur einem einzigen Druck unterlie nämlich dem ſeiner eigenen Intereſſen. 1 7 a Gil allen lagern ſem u rung Max! dieſen Neuar gerchö zelſän erſten kannte gen. weilen latſche ſchen. Täuſch Seele der tie Abend offenes Anteil. den ſei verſteh Wen die Vi beglück Morge eine k einzige orcheſt⸗ das V ingen kebun Das b genuß direkto Wa Di wuürze Rettich M! Abend 4 Do eich, krautſc Fr toffeln Sa grünen S Schwe Fleiſch Ke reiche Vorort einem Vor der heutigen franzöſiſchen Politik mü Belgien ſich wie vor der Peſt hüten. Frankreich habe ſein ungeheuerliches Bündnis mit Sowjets abgeſchloſſen, das eine Gefahr Frieden der Welt ſei.. Man müſſe Frankreich höflich, aber ent Del f Tr. eig Lobe 8 Cb, Maunhein, fe. 4 Schriftleitung in Berlin Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Frie 1 4 N Sentaſtraße 2? Mürz 193) Geſamt⸗D.⸗A. Ausgabe A u. B 21 Aaur geit Preisliſte Nr. 7 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr= Ritckzendun⸗ 3. Seite/ Nummer 191 Dienstag, 27. April 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5 5 2 Zucht und den Rennſport geſtellt wird golkslieder Abend des Sängerbundes und für deren Klarſtellung eben nur die Prüfungen auf der Rennbahn maßgebend ſind. Käfertal Eine Preisfrage: Wer kann fünf Volkslieder mit alen Strophen ganz ſingen? Im Freiburger Archiv lagern 200 000 geſammelte Volkslieder. Um aus die⸗ ſem unausſchöpflichen Born der hieſigen Bevölke⸗ zung einige Perlen zu zeigen, hat Muſikdirektor Max Adam mit Mitgliedern des„Sängerbundes“ gieſen Abend mit offenem Singen veranſtaltet. Neuartig iſt dieſe Weiſe. Bisher haben viele Män⸗ nerchöre mehr den Kunſtgeſang gepflegt. Der Ein⸗ zelſänger hat 30 und mehr Jahre ſeine Stimme z. B. erſten Baß gebrummt. Eine führende Melodie kannte er nicht. So verlernte der Sänger das Sin⸗ gen. Und der Konzertzuhörer? Er konnte ſich lang⸗ weilen und nach einem Liede ſich die Hände warm⸗ ist MINI.- natlirlichies Hfefſermin-Raltgepresst. klatſchen. Das ſollte inneze Anteilnahme vortäu⸗ Gemeinhin hieß das Kunſtgenuß. Welche Das Volk hat mit dem Volksliede ſeine Ihm dieſe wiederzugeben, das iſt 1 ö ſchen. Täuſchung! Seele verloren. der tiefſte Zweck ſolcher neuartigen Volkslieder⸗ Abende. Das Wie? iſt Muſikdirektor Adam ſein offenes Geheimnis. Solche innere Freuden, dieſe Anteilnahme, ja ſolch ein Erlebnis muß mitempfun⸗ den ſein, um einen wirklichen Volkslieder⸗Abend zu verſtehen. Wer beglückt das Alltagsvolk? Wer Edelgut in die Volksſeele gießt, der bereichert das Gemüt, er beglückt in Wahrheit. Sinnig zuſammengeſtellt: Am Morgen, Ständelieder, Scherz⸗ und Tanzlieder und eine kirchenſeierliche Abendſtimmung beſchloß dieſe einzigartige Feier. Die Sänger und ein Streich⸗ orcheſter gaben Vorbild und Begleitung. So ſollte das Volk zu ſeiner Arbeit in allen Berufen wieder g ingen lernen! Kommt bald wieder! Macht ſolche 4 A gebungsſtunden zu einer monatlichen Einrichtung! das bringt dem Volke wieder Freude, Lachen, Edel⸗ genuß und volksverbundenen Frieden. Dem Muſik⸗ direktor Adam einen herzlichen Sonderdank! Kl. Was kocht die ſparſame Hausfrau? Dienstag: Weckſuppe, Kalbsbraten, Schwarz⸗ wurzeln, Kartoffeln. Abends: Gebratene Kartoffeln, Rettichſalat. Mittwoch: Lauchſuppe, Erbſenbrei, Sauerkraut. Abends: Marinierte Heringe, Schalenkartoffeln. Donnerstag: Sagoſuppe, Spinat, Spiegel⸗ eilt Kartoffeln!“ Abends: Bratkartoffeln, Sauer⸗ krautſalat mit Speckwürfeln. Freitag: Grünkernſuppe, Fiſchküchle, Kar⸗ toffeln, Salat. Abends: Sagobrei mit Fruchtſaft. Samstag: Heiße Wurſt, Kartoffelſalat und grünen Salat. Abends: Käſeauſſchnitt, Brot, Tee. Sonntag: Buttermehlſuppe, Weißkraut, Schweinebraten, Kartoffelbrei. Abends: Kaltes Fleiſch, Bratkartoffeln und Salat. Hindernisrennen und Flachſport Ein Bummel über das Geläuf der Mannheimer Rennbahn Ein Spaziergang über die Rennbahn iſt wirk⸗ licher Genuß und es iſt nur ſchade, daß er nicht jeder⸗ mann wegen der unvermeidlichen Geläuf⸗ und Ra⸗ ſenpflege geſtattet werden kann. Man bekommt aus der Nähenbetrachtung der Hinderniſſe erſt ein rich⸗ tiges Bild, was Pferd und Reiter in den ſchweren Jagdrennen, die in Mannheim bis zur Diſtanz von 4350 Meter gehen, leiſten müſſen. Aus der weiten Entfernung von den Tribünen her nehmen ſich die 20 Naturhinderniſſe ſo unſcheinbar aus, wäh⸗ rend es doch ganz klobige Dinger ſind, die da im Tempo von 55 Stundenkilometer durchraſt werden müſſen, ohne daß die Geſchwindigkeit im geringſten ſtoppen darf, denn jedes Aufpullen oder Verlieren der ſchnurgeraden Pace würde die Entſcheidung um den Sieg, der beim Richter auf Naſenlänge geht, in Frage ſtellen. Solche Rennhinderniſſe werden vom Publikum meiſtens falſch beurteilt— man ſpricht leider ge⸗ meiniglich von„Hürden“—, die jedoch alles andere ſind als die niederen Hürdengeſtelle, die bet einem Hürdenrennen transportabel auf die Flachbahn ge⸗ ſtellt werden. Die ſchweren Sprünge auf der Jagd⸗ bahn hingegen ſind in die Breite des Hindernis⸗ geläufs einbegrenzte Naturhinderniſſe, wie ſie im Ernſtfalle genommen werden müſſen, für den ja der Hindernisſport an ſich geſchaffen iſt, dazu mit Rechts⸗ und Linkswendungen des Pferdes. Da iſt z. B. ein 4 Meter breiter Bach, der auf der Rennbahn als Waſſergraben bezeichnet wird, der aber einen Weitſprung von mindeſtens 5 Meter erfordert. Nun folgt ein ſogenanntes Koppelrick, das feſtes Holz bis zu 90 Zentimeter Höhe, dahinter jedoch eine Zaunhöhe von.70 Meter Höhe und 2 Meter Tiefe hat; dann folgt wieder ein Erdwall von 2 Meter Fußbreite, 1 Meter feſter Höhe und 70 Ztm. daraufſtehender Bepflanzung, ſo daß ein Hochſprung von mindeſtens.70 Meter und ein Weitſprung von etwa 4 Meter zuſtande kommt, dann wieder ein Doppelſprung, bei dem innerhalb 35 Meter zweimal derartige große Höhen und tiefe Breiten genommen werden müſſen. Beſon⸗ ders intereſſant iſt die Steinmauer, die den Pferden etwas ungewohnt vorkommt, die aber im Ernſtfall im Gelände als Mauerreſte gleichfalls vor⸗ handen iſt und von Pferd und Reiter nicht geſcheut werden dürfen. Eine richtige Findernisbahn muß derart be⸗ ſchaffen ſein, daß beiſpielsweiſe bei einem Patrouillenritt, wo Maſchinengewehre nach⸗ jagen oder Granaten und Schrapnells platzen, jedes ſchwere Naturhindernis ohne Beirrung für Reiter und Pferd im ſchnellſten Tempo zurückgelegt werden müſſen. Erfreulicherweiſe ſind die ſchweren Naturhinderniſſe auf der Mannheimer Rennbahn all dieſen Erforder⸗ niſſen entſprechend ausgebaut, die darauf hinaus⸗ laufen, das Springvermögen der Steepler vor keiner Schwierigkeit zurückſchrecken zu laſſen, zugleich aber auch den Mut der Reiter auf den Ernſtfall im Ge⸗ lände zu ſtählen. Man wird hiernach nun in weiteſten Kreiſen ver⸗ ſtehen, weshalb der Mannheimer Rennplatz ſeit ſei⸗ ner Begründung vor 70 Jahren, und insbeſondere auf ſeiner zur Vorkriegszeit, den Hindernisſport idealen Rennbahn, zumal im Regional des Weſtens, vornehmlich pflegte und ihm zur Vorkriegszeit die ausſchließliche Note des Offiziersſports gegeben hat. Ueber das Wochenende fanden in Neckarau zahl⸗ reiche Veranſtaltungen ſtatt. Die in dem großen Vorort anſäſſigen Oeſter reicher trafen ſich bei einem Bunten Abend im großen Saal des Vereins⸗ haufes. Ein zahlreiches Publikum fand ſich am Samstagabend im Saal des Evangeliſchen Gemeinde⸗ hauſes zum Frühjahrs kongert des Bando⸗ neon⸗Orcheſters Neckarau. Das Programm, das mit ſehr viel Beifall aufgenommen wurde, zeigte danen Durchſchnitt durch die geleiſtete Jahresarbeit. Die Jugendgruppe des Vereins, die unter anderem einen Marſch des Dirigenten des Orcheſters K. Lanz brachte, bewies, daß ihre Arbeit unter dem Vereins⸗ Leiter Ihlow trefflich voranſchreitet. Soliſtiſch betä⸗ ügten ſich das Bandoneon⸗Duett Ihlow⸗Wirth— Herr Ihlow hat ja in Bandoneon⸗Kreiſen einen ſehr guten Namen— und der junge Spieler Kreß, der deinen Konzertwalzer von Ihlow ſehr ſicher und ge⸗ 1 1 ſpielte. An das Konzert ſchloß ſich ein froher . 5 * Am Sonntagnachmittag hielt der Garten bau⸗ verein Neckarau, der zu ſeinen Mitgliedern vor allem die eingeſeſſenen Bauern zählen kann, gut beſuchte und arbeitsreiche Verſammlung „Ochſen“. Er hatte auf ſeiner großen Tages⸗ ung als Hauptthema i Obſtbauoberinſpektor Martin aus Laden⸗ der ſich in dankenswerter Weiſe dem Neckarauer n ſchon oft zur Verfügung geſtellt hat, ſchilderte n Errungenſchaften auf dem Gebiet der aumpflege. Er konnte an Hand lehrreicher Bei⸗ zeigen, wie Schädlingsbekämpfung durch das nahezu 100prozentig erfolgreich iſt. Herr wies vor allem darauf hin, daß wir in viel an Abfallo bſt haben, daß dieſe ſie geſund wäre, zuſammen mit dem en Geſamtbedarf im Reich voll becken e. Wenn wir nun durch die Spritzungen zehnten Teil der jungen Früchte er⸗ dann wird dadurch die Sicherſtellung Bedarfs erreicht. Um jede Im aus⸗ hen im Reich 180 Millionen es aber zu er⸗ gegen Jede ce f Das Wochenende in Neckarau Zwei mufikalſche Feierſtunden— Pflege der Obſtbäume Blüte und im Lauf des Sommers genau nach den Anweiſungen des Spritzkalenders geſpritzt werden. Hier aber muß gründliche und rechtzeitige Arbeit ge⸗ leiſtet werden. Dieſe Arbeiten ſind Kern der Er⸗ zeugungsſchlacht im Obſtbau! Herr Mar⸗ tin machte im Anſchluß an das Hauptthema auf⸗ klärende Mitteilungen über Fragen des Abſatzes und der Marktregelung in den ſtädtiſchen Gebieten. Eine rege Ausſprache bewies, wie ſehr die be⸗ handelten Fragen im Vordergrund des Intereſſes bei den Obſtbauern ſtehen. Gerade für neuzeitliche Obſtbaumpflege hat der Gartenbauverein Neckarau im Aufeld ein Verſuchsfeld angelegt, in das er ſeine Mitglieder zur praktiſchen Erläuterung der Fragen in einigen Wochen führen wird. Dieſe Pflege zu fördern, war auch der Sinn eines internen Wettbewerbs, einer Prämiierung im Obſtbau, die durch die Herren Obſtbauoberinſpektor Martin und Gärtner Freund vorgenommen wurde. Die Be⸗ wertung der Obſtgrundſtücke geſchah nach den vier Geſichtspunkten: Schnitt, Behandlung, Pflanzung und Vogelſchutz. 15 Mitglieder des großen Vereins konnten für außerordentlich gute und wertvolle Ar⸗ beit ſchöne Buchpreiſe entgegennehmen. Die beſte Leiſtung erbrachte Heinrich Seitz mit zwei ſehr guten Obſtgrundſtücken. Am Abend desſelben Tages veranſtaltete das Evangeliſche Gemeindeorcheſter in der Matthäus⸗ kirche eine b Muſikaliſche Feierſtunde. Man hätte ſich mehr Zuhörer gewünſcht. Unter Leitung von Hans Müller brachte das Orcheſter Bach, in deren Mittelteil Herr Wahl einen ſehr Concerto grosso-Moll von Händel. Das feine vier⸗ ſätzige Werk iſt ein eigentliches Obbenkonzert. In W. reichen, ſchweren Oboenpart ein ausgezeichneter Soliſt gewonnen worden Hans Müller brachte dann das„Präludium und Fuge C⸗Dur“ des Orgel⸗ meiſters Böhm. In vollendetem techniſchem Kön⸗ nen ließ der junge Organiſt das ſchöne Werk er⸗ Concerto rosso d Mol 1. 1 Emil Stein, 2. Geige, und Herr Oehlſchläger am ſes Concerto grosso übernommen. Cello haben das reizvolle melodibſe Concertino die zur Einleitung eine Ouvertüre h⸗Moll von J. S. ſchwierigen Flötenpart ordentlich und ſauber ſpielte. Eine ſehr gute Leiſtung bot das Orcheſter mit dem Ohklhäuſer aus Mannheim war für den umfang⸗ ſtehen. Zum Abſchluß der Feierſtunde hörte man nochmals Händel, vier Sätze aus dem ſechsſätzigen Karl Boppel, 1. Geige, Anders iſt es beim Flachſport, der eine ganz andere Aufgabe erfüllt wie der Hindernisſport. Hier wird das Pferd lediglich in ſeiner Schnelligkeit auf Herz und Nieren geprüft. Es braucht einen nahezu gartentechniſch gepflegten Raſen, Oedſtellen und Maulwurfshaufen müſſen dau⸗ ernd beſeitigt werden, dazu müſſen die Mähmaſchine, die ſchwere Motorwalze und die Egge häufig ſchaffen, um ein einwandfreies Prüfungsgeläuf vorzuberei⸗ ten. Auf der Flachbahn werden diejenigen Pferde auf ihre Leiſtungsfähigkeiten geprüft, mit denen im ſpäteren Werdegang ihrer Laufbahn die Vollblut⸗ zucht weiter erhalten und gefördert werden ſoll. Was ſich bei der langjährigen Prüfung auf der Flachen nicht wirklich für die Weiterzucht eignet, ſeien es nun Hengſte oder Stuten, wird in den Hindernis⸗ ſport hineingebracht, und was ſich auf letzterem Ge⸗ biet nicht für großes Können über breite und hohe Naturhinderniſſe eignet, wird eventuell, ähnlich wie auch die Wallache, für Hürdenrennen verwendet, denn die Vererbung der Elterneigenſchaften iſt natürlich auch beim Pferde ſo wenig gleichmäßig wie beim Menſchen. Hier müſſen individuelle Erziehung und verſtändnisvolles Training zuſammenarbeiten an der großen Aufgabe, die vom Staat an die 1s Hürfte daß Aus dieſen Geſichtspunkten hear man nun in weiteſten Kreiſen verſtehen, Pferderennen keine Luxus⸗ und keine Wett⸗ angelegenheiten ſind, ſondern in Verbindung zur Vollblutzucht eine ſehr eruſt zu neh⸗ mende Staatsaufgabe erfüllen. Dazu iſt allerdings noch ergänzend zu ſagen, man die Wetterei als unlösliche Verbindung zum Rennſport benötigt, weil ſie eben den Veran ſtaltern der Rennen, alſo den Mittlern zwiſchen Publikum und Zucht, die einzige Möglichkeit ver⸗ ſchafft, die Rennen richtig dotieren zu können, denn alles, was von der Fohlenaufzucht bis in die ſpäte⸗ ren Jahrgänge hinein für die ganze Materie not⸗ daß wendig fällt, iſt eine außerordentlich koſtſpielige Angelegenheit. Der Staat allein kann das natür⸗ lich trotz ſeines ſtaatlichen Graditzer Geſtüts und Rennſtalles nicht leiſten, ſondern nuvein Vor⸗ bild geben, hingegen muß die private Paſſion als großes Opfer herangezogen und dem ganzen Organismus nutzbar gemacht werden. Hieraus ergibt ſich die Deviſe: Keine Vollblut⸗ zucht mit ihren Erforderniſſen an ſtählerne Nerven und ihren hohen ſonſtigen Anforderungen ohne Renn⸗ ſport— kein Rennſport ohne das ſich für ihn in weiteſten Kreiſen intereſſierende Publikum— und kein Gedeihen des Ganzen ohne die Wettmaſchine, aus der die finanziellen Quellen ihren vielfältigen Lauf nehmen. Blick auf Ludwigshafen Die Stadt am Wochenende Tolle Reiterkunſiſtücke der Kuban⸗Koſaken— 30 Fahre T. J. C.— Kantate⸗ Muſik in der Gartenſtadt h Ludwigshafen, 27. April. Die Ludwigshafener Frühjahrsmeſſe ging genau ſo im Regen zu Ende, wie ſie begonnen hatte. Damit blieb ſie wenigſtens ihrer alten Ueberlieferung treu. Eine größere Regenpauſe gab es nur am Samstag. Sie kam dem Gaſtſpiel der Don⸗ und Kuban⸗ Koſaken⸗Reitertruppe zugute, die im Phönix⸗Stadion ihre Künſte zeigte. Auf zahl⸗ reichen deutſchen Reitturnieren und Rennen ſoll die Mannſchaft des Koſaken⸗Rittmeiſters Taraſſenko die große Zug⸗ und Senſations⸗Nummer geweſen ſein, zuletzt vom 4. bis 7. März beim Jubiläums⸗ Turnier in Stuttgart. Tatſächlich leiſten dieſe toll⸗ kühnen Männer auf ihren erſtklaſſigen deutſchen Warmblutpferden ganz Erſtaunliches; im Galopp treffen ſie mit ihren ſcharfgeſchliffenen Säbeln die ſchwerſten Ziele, vom Erdboden holen ſie ein Ta⸗ ſchentuch nach dem anderen herauf, raſen, mit dem Rücken frei auf dem Pferderücken ſchwebend, über den Raſen, machen Handſtand auf dem Bügel, reiten auf mehreren Pferden gleichzeitig, allein zu zweit, zu dritt uſw., vorwärts, rücklings ſitzend, ſchießen ſich(natürlich mit blinden Schüſſen) nieder, um dann den„Schwerverwundeten“ auf das ſich hinlegende Tier aufzuladen. Für den reichen Beifall dankten die Koſaken mit dem deutſchen Gruß. Genau mit dem bedeutſamſten Wendepunkt in der Entwicklung des heimiſchen Turn⸗ und Fecht⸗ Clubs fiel auch die Feier ſeines 50 jährigen Beſtehens zuſammen, die zugleich die letzte Ver⸗ anſtaltung vor dem endgültigen Aufgehen in die neue und größere Turn⸗ und Sportgemeinſchaft 1861 iſt. Eine Abteilung der Arbeitsgemeinſchaft frei⸗ ſtehender Berufsmuſiker unter Leitung von Ernſt Zecherle leitete die Weihefeier würdig ein mit dem Krönungsmarſch aus Kretſchmers„Folkunger“ und Webers Jubel⸗Ouvertüre. Nach einem Vorſpruch des Dietwarts Fuchs gab der ſtellvertretende Ver⸗ einsführer Dr. Scheuermann einen umfaſſen⸗ den Rückblick auf„50 Jahre Turn⸗ und Fecht⸗Club“. Danach waren es zwölf Mann, die am 30. März 1887 den Klub gründeten, der 2 Jahre ſpäter Mitglied der Pfälziſchen Turnerſchaft und der Deutſchen Tur⸗ nerſchaft wurde. Mitte 1913 übernahm der Verein vom Ludwigshafener Schlittſchuhklub ſeinen bekann⸗ ten, ſchön gelegenen Platz auf der Parkinſel. Wäh⸗ rend des Weltkrieges beſiegelten nicht weniger als 65 Vereinskameraden ihre Liebe und Treue zum Vaterland mit dem Tod. Das Klubhaus an der Un⸗ teren Drehbrücke, das jetzt neu hergerichtet wird und als„Jahn⸗Haus“ weiterbeſteht, ging 1929 in das Eigentum des Vereins über. Zuletzt zählte der Verein zu den größten Turn⸗ und Sport⸗Vereinen unſerer Stadt. Dr. Scheuermann überreichte zum Schluß Vereinsführer Schütz den Gauehrenbrief und ein Geſchenk. Schütz ſelbſt behandelte ſpäter die Vereinsgeſchichte noch einmal und ſtellte mit Genug tuung feſt, daß der Verein 18 Mitglieder mit mehr als 40 jähriger, und 53 Mitglieder mit mehr als 25 jähriger Zugehörigkeit zählt. 12 Mitgliedern übergab der Vereinsführer Ehren Urkunde und Nadel für 25jährige treue Mitglied⸗ ſchaft, weiter den Ehrenbrief der Deutſchen Turner⸗ ſchaft an ein Mitglied, und den Kreis⸗ und Gau⸗ Ehrenbrief an je 6 Mitglieder. Der Leiter der hei⸗ miſchen Ortsgruppe des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen, Meſſerſchmidt, bat um fleißige tätige Beteiligung im Rahmen der ſchon oben er wähnten neuen, größeren Gemeinſchaft. Der zweite Teil des Abends ſtand unter dem Leitſpruch„Frohe Kameradͤſchaft“ und brachte allerhand turnepiſche Vorführungen. Allgemeiner fröhlicher Tanz ſchloß die wohlgelungene Jubiläums- und Schlußfeier. * Fahr dem Der„Kantate“ ⸗Sonntag beſcherte der Garten⸗ ſtadt Ludwigshafens eine gehaltvolle Abendmuſik in der Erlöſerkirche. Um ihre künſtleriſche Aus geſtaltung machten ſich Frau Lieſel Ficker⸗Daniel (Sopran) aus Mundenheim, der Violiniſt Schelling, der Celliſt Schumann und der zuſtändige Kirchenchor verdient. Albert Umlauf ſpielte Orgel und hatte eine Vortragsfolge zuſammengeſtellt aus gutpaſſen⸗ den Werken von Prätorius, Händel, Schumann, Hans Haſſe uſw. Dr. Friß Hau bold Heutige Veranſtaltungen Großes Bürgerbräu: 20 Uhr ſpricht Dr. Deſorth vor den Hausgehilſinnen der Ortsgruppen Lu.⸗Mitte und Lu. ⸗ Süd über„Deutſchland treibt Raſſenpolitik“. 5 Städtiſche Berufsſchule: 20 Uhr Fachvortrag der Abteilung für Berufserziehung und Betriebsführung in der Kreis⸗ ſchule der Deutſchen Arbeitsfront. Dipl.⸗Ing. Siegle ſpricht über„Lichtbogen⸗Schweißverfahren“(mit Licht⸗ bildern). Pfalzban⸗Kaffeehaus: Dilettantenabend und büthne. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Der Herrſcher“. 5 alaſt⸗ Lichtſpiele:„Lumpocivagobundus“. Ufa ⸗ Reine „Das Hofkonzert“. Union⸗Theater:„Der Rächer“.— Alhambra Mundenheim:„IA in Oberbayern“. Kleinkunſt⸗ ————— Die täglichen Verkehrsunfälle Um Haaresbreite In der Hauptſtraße fuhr am Samstag ein Rad⸗ fahrer auf einen plötzlich anhaltenden Radfahrer auf, ſtürzte zu Boden und kam zwiſchen das Vorder⸗ und Hinterrad eines vorbeifahrenden Laſtkraftwagens zu liegen. Der Führer desſelben konnte jedoch ſein Fahrzeug rechtzeitig zum Stehen bringen, ſo daß ein Ueberſahren des Radfahrers vermieden wurde. Der Radfahrer erlitt lediglich leichtere Hautabſchürfungen an Kopf und Arm. a 1 Niichtbeachtetes Vorfahrtsrecht a Auf dem Bismarckplatz ſtieß am Samstag infolge Nichtbeachtung des Vorfahrts rechtes ein Perſonen⸗ kraftwagen mit einem Motorradfahrer zuſammen. Verletzt wurde niemand,. Sachſchaden iſt gering. Zwei Autos ſtießen zuſammen Vermutlich infolge zu ſchnellen Fahrens ſtießen am Montag an der Ecke Bienen⸗ und Untere Neckar. ſtraße zwei Perſonenkraftwagen zuſammen. Fahrzeuge wurden beſchädigt. Der Geſamtſchaden beträgt etwa 500 Mark. Perſonen wurden nicht ver⸗ letzt. Die Schuldfrage iſt noch nicht ein ei Windſchutzſcheibe geſchleudert. An der Ecke 300 ringer⸗ und Römerſtraße ſtieß ein Per- 0 ſonenkraftwagen mit einer 12 Jahre alten M. Radfahrerin gzuſammen. Dieſe wurde gegen die Winoͤſchutzſcheibe des Kraſtwagens geſchleudert und erlitt dabei einen Schädelbruſch und eine Gehirn⸗ erſchütterung. Die Verletzte wurde nach der Klinik gebracht. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. Die Schuloͤfrage iſt noch nicht einwandfrei geklärt. 5 Mai-Veranftaltungen der Volksbüchere Am 23. Mai findet ein Lichtbildervortrag über Ibſens Leben und Werke zum 30. Todestag des Dichters ſtatt.— Für den darauffolgenden Sonntag iſt vormittags wieder eine Führung durch die Bü⸗ cheret und Erklärung der Sammlungen vorgeſehen, während abends eine Vorleſeſtunde— Freih. J. v. Schauenburg(Neckargemünd),„Verklungener Lärm“, Bad. Heimatgeſchichten aus alter Zeit— bei freiem Eintritt ſtattfindet.— Zur Zeit ausgeſtellt iſt eine Anſichtskartenſammlung zum 25. To⸗ destag von Karl May. 5 —— Heidelberger Veranſtaltungen 280„„„ 3 i 8 Theater:„Die Königin befiehlt“(Stammplotz⸗ Miete A 31, reiszeuppe 2, 50 bie 22445 1 19 fälziſches Muſeum: Sommlungen und Sonderaus⸗ ſtellung„Aus Alt⸗Heidelberger Privatbeſitz l. 5 8„Vogga in 5 Dr. Eoͤmund Strübing zum Gedenken Als im gewöhnlich vergangenen Sommer nach zwei außer arbeitsreichen Jahren Dr. Strübing die kommiſſariſche Leitung der Kunſthalle und des Völ⸗ tkundemuſeums in die Hände der Stadtverwaltung zurückgeben konnte, da hofften alle, die ihn kannten, daß nun auf eine Zeit der körperlichen Wiedererſtar⸗ kung ein von neuen Kräften und Zielen getragener 1e 1e Lebensabſchnitt folgen würde. Gern ſaß man noch vor en Wochen hin und wieder einmal eine halbe Stunde im Graphiſchen Kabinett, wo der noch immer Leidende ſeit Monaten mit dem Ordnen koſt⸗ baren Kupferſtichbeſitzes der Kunſthalle beſchäftigt war. Man freute ſich ſeiner ſcheinbaren geſundheit⸗ lich en Friſche und feſten Zuverſicht auf völlige Ge⸗ neſung von einem Herzleiden, das dem einſtigen Fr Aunioste aus dem großen Kriege verblieben w ar und ihm während der letzten Jahre in ſteigen⸗ dem Maße zu ſchaffen machte. Aus dem Mittag ſeines Lebens, aus offnungen und guter, treuer Arbeit iſt nun der noch nicht Fünſzig fähvige an dieſem letzten April⸗ Plänen, ſonntag abgerufen worden. Unvollendet mag dies Daſein vielleicht erſcheinen, wenn man es nur nach der Zahl ſeiner Jahre mißt. Als ein ganzes ge rundetes Schickſal mit all' ſeinen Auf und Ab ſteht es jedoch vor uns, wenn wir in der Erinnerung zu⸗ rückblättern bis in jene Zeit, da der junge Aſſiſtent, aus der harten Schule des Krieges heimgekehrt, im innerdeutſchen Abwehrkampf gegen Spartakus dopßelt bewährt, vor faſt zwanzig Jahren noch unter Wichert eine Tätigkeit an der Mannheimer Kunſthalle be⸗ gann. Ein Wiſſenſchaftler von Rang, den hohes künſtleriſches Feingefühl und Sicherheit des Ge⸗ ſchmacks auszeichneten, hat Dr. Strübing ſeine viel⸗ ſeitigen Pflichten ſtets mit aller Verantwortung für die ihm geſtellten kulturellen Aufgaben zu erfüllen geſucht. Und gedenken die Freunde der Kunſthalle gerade aus der Zeit ſeiner ſelbſtändigen Amtsfüh⸗ rung ſo mancher hervorragenden Ausſtellung, ſo mancher trefflich gewählten Vortragsreihe des ſtets mit beſondrer Liebe geförderten„Freien Bundes“, dann darf hier nicht unerwähnt bleiben, welchen ent⸗ ſcheidenden Anteil Dr. Strübing zudem auch am Zu⸗ ſtandekommem des großen Völkerkundemuſeums⸗ anes hat. War er es doch, der als Sachwalter des Frühnerſchel Erbes bereits unmittelbar nach dem Umbruch in einer ausführlichen Denkſchrift alle jene Möglichkeiten darlegte, die heute im Zeughaus zum Teil ſchon greifbare Geſtalt angenommen haben. Und auch der für die Ergänzung unſerer Mann⸗ heimer Beſtände ſo vorteilhafte Ringtauſch badiſcher Muſeen wäre Dr. Strübings Dazutun eben⸗ ohne D ſowenig zuſtande gekommen wie manches andere, worüber die raſchlebige Zeit längſt hinweggeſchrit⸗ ten iſt. Ueber dieſen ſachlichen Daten aber ſteht denen, die ihm als Freunde und Mitarbeiter auf ſeinem nicht immer leichten Wege nähertraten, das Anden⸗ ken ſeiner lauteren Perſönlichkeit, ſeines liebens⸗ würdigen Ernſtes, ſeiner heißen Liebe zu allem, was groß, echt und deutſch iſt. Und ſo wird er uns unvergeſſen ſein. M. 8. Amtsträger des Reichsbundes für Kinderreiche werden geſchult Am Sonntag trafen ſich die Amtsträger des Reichsbundes für Kinderreiche aus dem Kreis Mannheim im Ballhaus, um die Vorträge des Kreispropagandaleiters der RS DA p Mannheim, Pg. Fiſcher und des Gauhauptſtellenleiters des Raſſe⸗ politiſchen Amtes, Pg. Weygand, entgegen⸗ zunehmen. In ſeinen Begrüßungsworten betonte der Kreis⸗ walter des RD Burbaum die Notwendigkeit, das ganze Volk mit den Grundſätzen des bevölke⸗ rungspolitiſchen Denkens vertraut zu machen, eine Aufgabe, der ſich vor allem die Amtsträger des RDa zu unterziehen hätten. Dann ſprach Kreispropagandaleiter Fiſccher, der die Gegenſätze zwiſchen dem Reiche Adolf Hitlers und dem Reiche des Liberalismus ſcharf herausarbeitete. Jeder Deutſche müſſe ſich am Vorbild des Führers aufrichten und beſtrebt ſein, ſein perſönliches Ich dem Gemeinſchaftsgeſchehen unter⸗ und einzuordnen. Denn jeder ſei ſeinem Volk auf Gedeih und Verderb ver⸗ bunden. Niemals aber könne es für einen deutſchen Menſchen irgendeinen Kompromiß mit dem Bolſche⸗ wismus geben, deſſen bevölkerungspolitiſches Denken in unüberbrückbarem Gegenſatz zu den Grundſätzen des Dritten Reiches ſtehe. Das Reich Adolf Hitlers habe der kinderreichen Familie im Staat diejenige Stellung zugewieſen, die ihr gebühre bei einem Volk, das die Stimme ſeines Blutes vernommen und den 1 8„Ewiges Deutſchland“ richtig verſtanden habe. Gauhauptſtellenleiter Weygand, der Landes⸗ art des RD, ſieht in der Raſſefrage, wie man ſie in Deutſchland richtig verſtanden hat, das Grundgeſetz des Lebens und allen Seins. Er rech⸗ nete in teilweiſer ſarkaſtiſcher Weiſe mit allen jenen ab, die heute noch glauben, Gegner geſunder Raſſe⸗ gegenſätze ſein zu dürfen. Ganz beſonders eindring⸗ lich behandelte er in ſeinen weitausholenden Dar⸗ legungen die wichtige Frage des erbgeſunden Nach⸗ wuchſes. Die Amtsträger des RDa lauſchten mit Aufmerkſamkeit den beiden Vorträgen, die ihnen eine wertvolle Bereicherung ihres Wiſſens gebracht haben. Nach einem Schlußwort des Kreiswalters Bur⸗ baum endete die e mit einem Treugruß an den Führer. i 3 . Bad. 24. April. Der. vor⸗ beſtrafte Albert M. wurde vom Amtsgericht zu 18 Monaten Zuchthaus verurteilt, weil er mit einem Gefährten zuſammen einem Landwirt ein Schwein geſtohlen hatte. M. wurde weiter zu fünf Jahren Ehrverluſt und Stellung unter. 125 urteilt. Nach der Urteilsverkündung ge in Normeſtub 050 been obne doß er onder ate 9355 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittags⸗ Ausgabe Anterſtützt eoͤle Beſtrebungen: Helft der gequälten reatur! Hauplperſammlung des Tierſchutzverrins Mannheim Man ſchreibt uns vom Tierſchutzverein: Am Freitag, den 16. April, hielt der Tierſchutz⸗ verein Mannheim im unteren Saale des Ball⸗ hauſes ſeine Generalverſammlung ab. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Vor den ſo zahlreich erſchtenenen Mitgliedern konnte der Vor⸗ ſitzendeß Kunze, nach der Begrüßung einen B von der Tätigkeit im verfloſſenen Die Aufgaben des Vereins ſind immer die gleichen, ſo führte der Vorſitzende aus, nämlich der geguälten Kreatur, die ſich nicht ſelbſt helfen kann, Hilfe angedeihen zu laſſen und durch Wort und Schrift die Aufklärung über den, Tierſchutzge⸗ danken in das Volk hineinzutragen. Das neue Tier⸗ ſchutzgeſetz muß verſagen in ſeiner, Auswirkung, wenn die Ueberwachung ſeiner Anwendung verſagt. ericht Vereinsjahr geben. Wer Tiere quält und mißhandelt oder ſeine treuen Helfer ohne die richtige Pflege verkommen läßt, ſoll die ganze chwe redes Geſetzes zu ſpüren bekomm er das Tier kann ja ſelbſt keine Anklage vorbringen, alſo muß es Menſchen ge⸗ ben, die aus der Liebe zum Tier heéräus, ſeinen An⸗ walt machen, die ſeinen Schutz übernehmen. Sehr viel iſt in dieſer Hinſicht noch zu tun und nur der Eingeweihte weiß, welche Tragödien ſich Tag für Tag abſpielen Leider hat der Verein nicht diejenige Mit⸗ gliederzahl, die es ihm ermöglichen könnte, ohne die Sorge um das nun enmal nötige Geld in die Zukunft zu blicken. In einer Großſtadt wie Mannheim ſind es nur knapp über 700 Menſchen, die durch die Mitgliedſchaft ihre Bereitſchaft zeigen, durch ein kleines Geldopfer, das vier Mark im Jahre beträgt, einen tätigen Beitrag zum Tierſchutzgedanken zu leiſten. Wir wenden uns an alle wirklichen Tierfreunde, die dazu in der Lage ſind, dem Verein die finanzielle Grundlage zu geben, dem Verein als Mitglied bei⸗ zutreten. Das Tätigkeitsfeld dieſes für die geſamte Oeffentlichkeit wichtigen Vereins iſt ſo umfaſſend, daß nur die mitten in der Arbeit ſtehenden Mitglie⸗ der ſich ein Bild davon machen können. Durch frei⸗ willige Spenden war es dem Verein möglich, ein Dreiradauto als Trau sportwagen an⸗ zuſchaffen. Nun iſt der Fa ihrer täglich unterwegs, die Tiere, die gemeldet werden, abzuholen. Da muß nun auch einmal geſagt werden, daß manche Leute dem Verein dadurch eine große finanzielle Be⸗ gerade aus einem Vo Krimmer berichtet hierüber. anderen mußten von ihrem teilweiſe laſtung aufladen, daß ſie verlangen, ein zugelaufenes Tier in der gleichen Stunde abgeholt zu bekommen. Der Fahrer muß ſich an Hand der Meldungen ſeine Fahrroute zuſamm ellen und kann nun, wenn er rort gekommen iſt, nicht ſofort wied Ausgenommen ſind verletzte oder ſehr kranke Tiere, denen möglichſt ſchnell ge⸗ holfen werden ſoll. Alſo etwas mehr Geduld. Tiere werden auf Meldung geholt oder können auch in der Geſchäftsſtelle T 2, 14 abgegeben werden. Die Notwendigkeit der Geſchäftsſtelle iſt da⸗ her dort hinfahren durch bewieſen, daß im Jahre 1936 in 3700 Einzel⸗ fällen Schriftſtücke dort einliefen, die alle ihre Erledigung dort Rat erteilt werden mußte, 1340 fanden. Der Außenbeamte hatte 1125 Fälle zu prü⸗ fen it zu veranlaſſen. So muß ein ver⸗ hältnis! großer Geſchäftsbetrieb unterhalten werden, mit den wenigen zur Verfügung er aber ſtehenden! mmen muß. Vereins iſt die ſyls, Eine der Hauptaufgaben des Unte rhaltun ig eines Toera in dem alte, kranke, ſonſtigen Grund abgängige wenn nötig durch ſchnelle, ihren Leiden erlöſt werden zugelaufene oder aus einem Tiere untergebracht und ſchmerzloſe Tötung von können. Schriftführer Der wahre Tierfreund wird immer mit gemiſchten Gefühlen die ganze Ar⸗ beit im Aſyl betrachten. Auf der einen Seite möchte er dem Tier helfen, dem ſteht aber der beſchränkte Raum und weiterhin die finanzielle Frage gegen⸗ über. Wohin mit den Tieren und wer bezahlt all die vielen Ausgaben? Der gute Wille wird von der harten Wirklichkeit überwunden. An Hand der Zahlen des Jahres 1936 weiſt der Referent nach, daß wohl etwa die Hälfte der 1104 eingelieferten Hunde wie⸗ der einen Herrn gefunden haben, während die an⸗ deren ſchmerzlos getötet wurden; in der Hauptſache kranke und alte Tiere. Anders dagegen verhält ſich die Sache mit den Katzen. Von 1449 Katzen konn⸗ ten nur 84 in gute Hände gegeben werden, die troſtloſen Da⸗ ſein erlöſt werden. Es hat Wochen gegeben, in denen 40 und noch mehr Katzen eingeliefert wurden. Mit dem Dank an alle tätigen Mitarbeiter ſchloß der Vorſitzende die Generalverſammlung. Im zwei⸗ ten Teil des Abends wurden drei ſchöne Tier⸗ filme gezeigt, die von den Mitgliedern mit großem [Beifall aufgenommen wurden. e 25 Jahre Vereinshaus„Flora“ Eine ſeſtliche Stunde im Der Geng e„Flora“ ma ſeinée Mitglieder am Samstag, dem 24 il, zu einer würdigen Veranſtaltung eingeladen. Galt es doch das 25 jährige Beſtehen des eigenen Vereinshauſes feſtlich zu begehen. Schon rein äußerlich machte ſich der Tag bemerkbar. Das ſchöne Haus, erſt vor kurzem neu hergerichtet, war bei ein⸗ brechender Dunkelheit durch eine große Anzahl roter Illuminationskacheln und große leuchtende Trans⸗ parente mit den Jahreszahlen 1912 und 1937 ſchön beleuchtet. Der Geſangverein Flora iſt dank ſeiner Tatkraft und der Treue ſeiner Mitglieder in der angeneh⸗ men Lage, ein ſchönes Vereinshaus ſein eigen zu nennen. Daß dieſes 25jährige Beſtehen Anlaß zu einer kleinen Feier gab, war für den Verein ſelbſt⸗ verſtändlich. Der Vereinsführer Pag. Safferling begrüßte die erſchienenen Mitglieder und der Chor ſang unter Leitung von Muſikdirektor Friedrich Gel⸗ lert„Die Ehre Gottes aus der Natur“ von Ludwig van Beethoven. Die kleine Ria Mühlum trug den von Michael Kunz verfaßten Vorſpruch ſehr wir⸗ kungsvoll vor, worauf der Redner die Geſchichte des Vereinshauſes vom Tage ſeines Entſtehens bis zum heutigen Tage ſchilderte. 25 Jahre Vereinsgeſchichte wurden geſchildert. Vom Tage des Beſchluſſes der Notwendigkeit des Hausbaues, der Grundſteinlegung und der Vollendung. Mit großem Intereſſe verfolg⸗ ten die Mitglieder die Ausführungen des Redners und manch liebe Erinnerung wurde wachgerufen. Herzlicher Beifall war der Dank für die inter⸗ eſſanten Erinnerungen. Der Vereinsführer dankte früheren Vorſitzenden, vor allem dem Ehrenpräſi⸗ denten Herrn Huge, der infolge Krankheit am Er⸗ ſcheinen verhindert war. Er dankte aber auch zwei Senioren des Vereines, die 25 Jahre Bewohner des Hauſes ſind, Herrn Val. Klu mb und Herrn Tham, der 25 Jahre das Amt eines Hausgmeiſters innehat. Ein Geſchenk des Vereines war der Dank den Ju⸗ bilaren gegenüber. Der Männerchor ang hierauf „Schutzgeiſt“ von Mozart, Ein Beweis der großen Freundſchaft und Anſehens, das der Geſangverein„Flora“ genießt, war der große Eingang von Glückwünſchen. Der Bruderverein„Liederhalle“ Mannheim gedachte der Freundſchaft und ſandte einen wunderſchönen Blu⸗ menkorb. Die große Karnevalgeſellſchaft„Feuerio“ Mannheim, mit der ſchon lange Jahre Bande der Freundſchaft beſtehen, übermittelte ſeine Grüße. In dem folgenden Programm, das ausſchließlich hatte nur von eigenen Mitgliedern bestritten wurde, wurde nur Beſtes geboten. Das Flora⸗Quartett ſang unter Leitung von Muſikdirektor Gellert Frühlings⸗ gavotte von Miek u. a. Herr Karl Ilg ſpielte einige ſehr ſchöne Violinſolos, während Herr Georg Böhm zwei Tenorſolo ſang, die mit großem Beifall aufgenommen wurden. Das Flora ⸗Hausorcheſter, ausfüllte, wurde ergänzt durch Herrn O Starke Schaumentwicklung Kein Schaumeintrocknen das die Pauſen durch wirklich gute Muſikeinlagen Kuhnhäuſer, Vereinsheim in der Lortzingstraße der ganz hervorragende Zitherſolos ſpielte. beſter Stimmung freute ſich die große Florafamilie des 25 jährigen Beſtehens ihres Hauſes, und die tatkräftige Zuſammenarbeit von Führerring und Mitgliedſchaft ſind Garanten dafür, daß der„Flora“ für die Zukunſt weiteres Gedeihen beſchieden iſt. Wie das Heim 1912 zuſtandekam Die Chronik der Flora berichtet: Die 75 iſt aller Leidenden Helferin und Trö⸗ ſterin!— Dieſer Wahrſpruch ſollte ſich für unſere „Flora“ raſcher, als man ſonſt gewohnt iſt, erfüllen. In einer außerordentlichen, am 14. Januar 1912 ab⸗ gehaltenen Verſammlung faßten die durch manche Stürme treu verbundenen itglieder den einſtimmi⸗ gen Beſchluß der Erwerbung eines Bauplatzes und Erbauung eines Vereinshauſes. Dank einem reichen, in unſerem Verein tiefverankerten Opferſinn konnte ſofort mit der reſpektablen Summe von 1200 Mark der Grundſtock zu einem Baufonds gelegt werden. Bereits am 8. Februar waren die Pläne ſo weit gediehen, daß ſie dem Bezirksamt zur Genehmigung unterbreitet werden konnten. Dieſen Taten reihte ſich die denkwürdige Grundſteinlegungs⸗ Feier vom 28, April 1912 gleichbedeutend an. Im eindrucksvollen Feſtzuge zogen über 150 Florianer vom Koloſſeum aus zum girlandengeſchmückten Bauplatz. Mit dem Kreuzerſchen Chor„Das iſt der Tag des Herrn“ leitete die Aktivität die Feier der Grund⸗ ſteinlegung ein. Nach einer inhaltsreichen Anſprache des Herrn Präſtioͤenten Carl Huge endete der ernſte Teil mit Mozarts Chor„Schutzgeiſt“, um dann, in den gemütlichen übergehend, das von dem aktiven Mitgliede Herrn Franz. Dauner geſpendete Frei⸗ bier ſeiner Beſtimmung zuzuführen. Mit der vierzigjährigen Jubelfeier am 7. und 8. Dezember 1912 wurde dann die Weihe des in⸗ zwiſchen vollendeten Baues verbunden, bei welcher Herr Carl Honeck, der eifrige erſte Schrift⸗ führer, oͤie Weiherede hielt. Eine größere Anzahl Ehrengäſte wohnte am Samstag, dem 7. Dezember, dem Bankett im„Bern⸗ hardushof“ und am Sonntag, dem 8. Dezember, der Einweihungsfeierlichkeit an. Blühende Blumen und ſelten ſchöne Blattpflanzen ſchmückten die Feſträume. Die unter Herrn Obermuſikmeiſter Vollmers Direk⸗ tion ſtehende Grenadier⸗Kapelle eröffnete mit Leut⸗ ners Feſtouvertüre die verheißungsvolle Feier. Unſere Aktivität aber glänzte mit Mozarts ewig ſchönem Chor„Weihe des Geſangs“. Alle Erſchienenen hieß der allverehrte erſte Vor⸗ ſitzende Herr Carl Huge aufs herzlichſte wilkommen. Anweſend und vertreten waren: Herr B Hollander, die Stadträte Her O Sründliche Barter weichung O Kein Spannen uncl Brennen der Habt überreichten. dachte in ſchönſten rte: g Vorſitzenden auf dem Gebiet der der ſteten Bereitwilligkeit des len ſtädtiſchen der nur knapp bemeſſene Raum nicht, einzugehen. N 5 glieder Fritz Latin, H. Paul Winkler, Karl Wolff ſich rühmlichſt in den Bei konnte man 1 daß nur. Bierwirth⸗ Käfertal, L, Schürle und e r ſe . E Herr Bürgermeiſter von Hollander ge⸗ Worten der Verdienſte unſeres [tätigkeit und Vereins, bei offiziel⸗ Anläſſen mitzuwirken. Leider gestattet auf die vi en gleichfalls erwähnenswerten Glückwünf ſch⸗ Nur das eine ſei geſagt, daß die Mil⸗ Preis, Anton Schumacher, übrigen, Dienſt ihrer„Flora“ geſtellt hatten. Auch der „Flora“⸗Vater Wolf ſtellte bei dieſer Gelegenheit unter allgemeinem Beifall feſt, daß er mit ſeinen „Flora“⸗Kindern ſehr zufrieden ſei. Die Tagez⸗ zeitungen bekundeten nicht zuletzt ihr Intereſſe an dem Vorſtadtverein durch ſehr ins Einzelne gehende Schilderungen des in der Lortzingſtraße eröffneten „Flora“⸗Hauſes. Nun endlich hatte die on das ſo heiß erſehnte Sängerheim und wenige ihrer Brudervereine kö nen ſich eines gleichen 0 alice s rühmen. Mit neuer Kraft, die das erhabene Bewußtſein unge ahnter G. borgenheit verleiht, 35 Mannheims„Flora“ der Verherrlichung des deutſchen Liedes. 26 000 Beſucher der Ausſtellung Jedermann und der Verkehre Neuortige Polizei Verkehrserziehung der Das rege Intereſſe der Volksgenoſſen aft der Verkehrsausſtellung beweiſt allein ſchon die Zahl von 6200 Beſuchern am vergangenen Sonntag. Haben Sie die Ausſtellung ſchon beſucht? Verkehrsſünder erhalten neuerdings während der Dauer der Ausſtellung von den Polizeibeamten eine Bei Erkältungsgefahr, Halsentzündung, Grippe: Schutz vor Ansteckung! Flaschenpackung.. 60 Tabletten Röhrchen-Kleinpackung 20 5 In allen Apotheken und Drogerien Aufforderung, die Verkehrsausſtellung„Jedermann und der Verkehr“ in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen zu be⸗ ſuchen. Dieſe numerierte Aufforderung muß zur Kontrolle bei den als Führer tätigen Polizeibeamten in der Ausſtellung abgegeben werden, andernfalls eine ziemlich hohe Geloͤſtrafe verhängt wird. Die Polizei beweiſt damit, daß ihr nichts an der Beſtra⸗ fung der Verkehrsſünder gelegen iſt, ſondern an der Verkehrserzie hung. Da es nun durchaus nicht notwendig iſt, dab man erſt auf dieſe Art zwangsweiſe die Werkehrsals⸗ ſtellung beſucht, dürfte ſich der freiwillige Beſuch dieſer intereſſanten und lehrreichen Ausſtellung für jeden, beſonders auch für Radfahrer und Fußgänger, empfehlen. Wenn man die Wißlic⸗ keiten und die Folgen eines Verkehrsunfalles pläſtiſch vor Augen ſieht, dann nimmt 129 wohl jeder im Verkehr etwas mehr zaſammen und paßk' beſſer auf. Und das iſt der Zweck dieſer Ausſtellung, deren Wert durch die Maßnahmen der Polizei noch unker⸗ ſtrichen wird. Ehrung von Jubilaren im Polizeidienſ Im Anſchluß an die Verleihung des SA⸗Spork⸗ abzeichens an nahezu 100 Polizeibeamte am S Sonntag, 25. April, auf den Rennwieſen ſand ein kurzes kame⸗ radſchaftliches Zuſammenſein in der neuen Renn⸗ wieſengaſtſtätte ſtatt. Dieſen Anlaß benutzte der Führer der Ortsgruppe Mannheim des Kamerad⸗ ſchaftsbundes Deutſcher Polizeibeamten, Oberwacht⸗ meiſter der Schufßo Arnold, um fünf verdienten alten Poltzei⸗ und Kriminalbeamten die Glückwünſche der Fachorganiſation zu übermitteln: Polizeiſekretir Tittel, welcher vor einigen Tagen ſein 40jähkiges Dienſtjubiläum feiern konnte, erhielt eine ſchöne Führerbüſte überreicht; dem Kriminalinſpektor Gerſt, Kriminalſekretär Huber und And ruſzka ſowie dem Oberwachtmeiſter der Schutzpolizei Bittkau, welche auf eine 25jährige Tätigkeit bei der Polizei zurückblicken, übergab der Ortsgruppeuführer künſtleriſch ausgeführte Plaketten mi t dem Bildoͤnis des Führers. 8 10 Mannheimer Hundezüchter erfolgten Auf der 4. Reichsſieger⸗Ausſtellung für Hunde aller a RNaſſen in München 5 Am Samstag wurde in München die g Reichsſieger⸗Ausſtellung für Hi aller Raf 0 en von dem 1 1. 5„ Vertreter der Partei und ihrer Gliederun Wehrmacht, des Staates und der Stadt eröff Redner dankte dem Führer, der auch dies. wertvollen Ehrenpreis geſtiftet hat, ferner Reichskriegs⸗ und Reichsinnenminiſter und den gen Ehrenpreisſtiftern. In ſeinen weiteren führungen unterſtrich er die große liche und erzieheriſche Bedeutung de und dankte den Ausſtellern, n Ausländern, für ihre Beteiligung. faßt die Ausſtellung 2000 Hunde. Bei einem Rundgang durch die weite daß die Fuge 8 Mau mitgeteilt, llen wir u ich, 5 Jegelſchate am Seelen weben ö Beit 58 du chführten. 3 n. * * 2 1 5 1* 2 8 S . * a 8 50 1 der Zahl der eine — zaun t be⸗ zur mten falls Die ſtra⸗ der an alls⸗ eſuch für und lich⸗ alles jeder eſſer eren iter⸗ I port⸗ ntag, ame⸗ 'enn⸗ der erad⸗ acht⸗ uten uſche vetär kiges höne ektor ö ka zei — 1 4 4 8 2˙ Frankfurt, im April. Willy Speck, der erſte Funkoffigder des Zeppelin⸗Luftſchiffes„Hindenburg“, berichtete intereſſante Einzelheiten über den Nachrichtendienſt an Bord des Luftrieſen. Für oͤen Bordfunkdienſt im Luftſchiff„Hinden⸗ burg“ ſteht ein Lang⸗ und Kurzwellenſender mit den entſprechenden Empfangsgeräten zur Verfügung. Außerdem beſitzt der Langwellenſender ein Tele⸗ phonie⸗Zuſatzgerät, ſo daß man bei Entfernungen bis zu 500 Kilometer eine gute Telephonie⸗Uebertra⸗ gung herſtellen kann. Während der Langwellenſender bauptſächli ich für den Nahfunkverkehr in Frage kommt, tritt der Kurzwellenſender bei großen Ent⸗ ſernungen in Kraft. Die Reichweite für Telegraphie beträgt 12 bis 15 000 Kilometer, Verbindungen über 20000 Kilometer ſind keine Seltenheit. Bei Telephonie auf kurzen Wellen iſt die Reich⸗ weite geringer. Trotzdem haben wir ſchon von Bord aus auf eine Entfernung von etwa 7000 Kilometer einwandfreie Telephongeſpräche durchgeführt. Bei der Tagesrundſahrt am 9. Oktober 1936 über Nord⸗ amerika wurden Begrüßungen und auch muſikaliſche Darbietungen von Bord aus auf kurze Wellen über⸗ tragen. Die Uebertragungen waren wie man uns nachträglich berichtete, ſo klar und einwandfrei wie die eines der größten amerikaniſchen Rundfunkſen⸗ der. Auf der Strecke nach Nordamerika ſtellt der Funkverkehr an Bord beſondere Anforderungen. Faſt bei jeder Reiſe ſind immer wieder neue Aufgaben zu erfüllen. Dadurch, daß Kurz⸗ und Langwellenanlage getrennt voneinander gleichzeitig in Betrieb genom⸗ men werden können, ſind wir in der Lage, allen An⸗ forderungen gerecht zu werden. Während ein Funkbeamter den anliegenden JT⸗ Betrieb abwickelt, übernimmt ein zweiter Beamter den ſehr wichtigen Dienſt der Flugſicherung. Dabei ſind die Vorſchriften beim Fahren über Land(von tallo, Ale Zeppelin!“ Der erste Funkoffizier des„Hindenburg“ erzählt Frankfurt bis Ausgang Kanal) ſowie für die Ge⸗ biete an der Küſte von Nordamerika ganz beſonders zu beachten. In kurzen Abſtänden werden vom Luftſchiff aus Meldungen an die zuſtändige Flug⸗ hafen⸗Funkſtelle gegeben. Die Meldung enthält Standort, Höhe, Kurs und Geſchwindigkeit. Von den Flughafen⸗Funkſtellen gehen dieſe Meldungen ſofort an die auf der Strecke verkehrenden Flugzeuge weiter, und umgekehrt erhalten wir auf gleichem Leitweg die Meldungen von den Maſchinen. Als Gegenfunkſtelle für Ueberſee hatten wir auf der Nordamerikaſtrecke unſere Funkleitſtelle Ham⸗ burg Quickborn. Für Nordamerika war als Gegen⸗ funkſtelle die Marineſtation Waſhington vorgeſehen. Bereits nach der zweiten Reiſe konnte ſtündlich eine Standortmeldung an Quickborn abgegeben werden. Welchen außerordentlichen Umfang der Funkverkehr an Bord einnehmen kann, ſollen einige Zahlen zei⸗ gen. Neben dem Flugſicherungsdienſt iſt die meiſte Zeit ausgefüllt mit der Aufnahme vom Wet⸗ terdienſt. Morgens, mittags und abends wird eine ausführliche Wetterkarte aufgenommen, die aus je rund 5600 Zahlen und mehr zuſammengeſetzt iſt. Dazu kommen täglich oͤrei große Sonderberichte von der Deutſchen Seewarte Hamburg, und ſchließ⸗ lich werden von allen erreichbaren Dampfern noch Wettermeldungen eingeholt. Der übrige Funkverkehr verteilt ſich noch auf Telegrammverkehr für die Fahrgäüe. Bei beſonderen Anläſſen kann man mit 3000 Worten pro Tag rechnen. So wurden auf der erſten Fahrt des Luftſchiffes„Hin⸗ denburg“ nach Nordamerika allein für die Preſſe 25 000 Worte geſendet und etwa 8000 Worte empfangen. Zuſammen mit Privattelegrammen wur⸗ den 30 000 Worte geſendet und zirka 17500 Worte empfangen. Dazu kommen im ganzen noch allein ſechs Stunden für Rundfunkübertragungen von Bord aus, ſo daß der Sender buchſtäblich vom Start bis zur Landung in Betrieb war. 9 eee eee Knickebein und Hühnerauge Die Herkunft der beiden Worte Wenn man der Abſtammung des Knickebe in nachgeht, ſo gerät man ſelbſt im Lexikon in undurch⸗ ſichtiges Dunkel. Da heißt es:„Die Abſtammung des Wortes Knickebein iſt unſicher.“ „Sieh mal, der Akrobat ſchlafwandelt ſchon wieder!“ (Everybodys Weekly). Das iſt ein Irrtum. Der Germaniſt Kluge aus Jena hat ſchon vor 50 Jahren das Rätſel gelöſt. Und zwar hat er den Oberlandesgerichtspräſidenten Brü⸗ ger als Kronzeugen angegeben, der ihm den Tat⸗ beſtand übermittelt hat: In den vierziger Jahren des vorigen Jahrhun⸗ derts ſtudierte in Jena ein junger Mecklenburger, der durch ſeinen Gang mit eingedrückten Knien all⸗ gemein auffiel und nur Knickebein genannt wurde. Der beſtellte nun immer in den Kneipen ſein nach eigenen Angaben zuſammengeſetztes Lieblings⸗ getränk, das er aus verſchiedenen, vorſichtig über⸗ einander geſchütteten Schnäpſen unter Hinzugabe eines ganzen Eidotters bereiten ließ. Die Studenten fanden Geſchmack an dem Getränk und beſtellten zuerſt immer„ſo einen, wie ihn der Knickebein“ trinkt und bald darauf der Einfachheit halber immer nur einen Knickebein. Von Jena aus vepbreitete ſich das Wort dann bald über ganz Deutſchland. Dieſes Beispiel iſt für einen Sprachvorgang lehr⸗ reich: Fehlte ein glaubwürdiger Zeuge, der die An⸗ fänge des Wortes mit ſprachlichem Intereſſe begleitet hätte, ſo würde keine Sprachgeſchichte und kein Scharfſinn die Herkunft des Wortes jemals er⸗ gründen. * Die hornartige Verdickung der Oberhaut, nament⸗ lich auf dem Rücken der Zehen, die durch anhalten⸗ BILDER VOF TAGE Ein gläſernes Wunder in USA In Columbus(Ohio) iſt ein Gebäude fertiggeſtellt Die Wände beſtehen nicht aus Ziegelwerk, ſondern aus beſonders präpariertem Glo eine gleichmäßige Lichtzufuhr in allen Räumen ſorgt. Trotz der Durchführung des Glos⸗Fächerwerkes, das man mit„gläſernen Gardinen“ wie unſere Aufnahme zeigt— auf die Fenſteröffnungen nicht verzie die Architekten Bundespräſident Miklas beim Stapellauf In Kornneuburg wurden vier neue Motorfrachtſchiffe für die Donauſchiffahrt von Stapel gelaſſen. Hier begrüßt Bundespräſident Miklas, der dem Stapellauf beiwohnte, die Mannſchaft des neuen Frachtſchiffes „Prinz Eugen“.(Preſſephoto,.) den Druck entſteht, heißt im Volksmund nur noch Hühnerauge;„Leichdorn“ und„Krähenauge“ ſind aus dem Sprachgebrauch verſchwunden. Viele glauben, daß Form und Rand des richtigen Hühner⸗ worden, das als gläſernes W. 1 ang: intereſſanten 10 vergleichen ka Ehrung eines franzöſiſchen Luftfahrtpioniers Eine ſchöne Ehrung bereitet die franzöſiſche Poſtver⸗ waltung dem großen Flieger Jean Mer mz, dem Pionier des franzöſiſchen Luftpoſtdieuſtes nach Südamerika, durch die Herausgabe zweier Gedächtnis⸗ marken, die das Bild des am 7. Dezember 1936 auf ſeinem 23. Südatlantikflug an Bord des„Croix de Sud“ verſchollenen Fliegers zeigen, der bekanntlich kurz darauf zum Nationalhelden der franzöſtſchen Nation erklärt worden war.(Preſſephoto,.) auges bei der Uebertragung des Wortes Pate geſtan⸗ den hätten. Das Wort iſt verdorben überkommen aus dem altdeutſchen hornin ouge, hörnernes Auge, wie wir ja auch den hornin Sigkrit, den hörnernen Siegfried, kennen. Das„Hörner⸗Auge“ iſt von dem Volk all⸗ mählich nicht mehr verſtanden worden, und es hat ſich dann das Hühnerauge gebildet. 5 E R. Kirchenmuſfik in Mannheim Kautaten⸗Abendmuſik in der Konkordienkirche Aus dem unerſchöpflichen Born der evangeliſchen Kirchenmuſik, namentlich aus der Hinterlaſſenſchaft der großen Meiſter Buxtehude, Bach und Händel, wählte der unermüdliche Chorleiter und Organiſt der 3 wertvolle Werke aus, als er die Vortragsfolge für ſeine Kantaten⸗Abendmuſik am Samstagabend zuſammenſtellte. Seine vorzügliche Beherrſchung der Orgel bewies er neuerdings in der geſchmackvollen Wiedergabe mehrerer ſchöner, zum Teil ſehr anſpruchsvoller Orgelkompoſitionen des großen Thomaskantors, darunter eines rauſchenden Präludiums mit Fuge in-Dur. Johanna Pfaeffle ſtellte ihre ſchöne, tragfähige Sopran⸗ ſtimme und ihre beſeelte Vortragskunſt in den Dienſt zweier Arien von Händel mit konzertierenden In⸗ ſunmenten, wobei ihre muſtkaliſche Sicherheit wieder Die Vortragsfolge wies ferner eine Solo⸗Sonate 1 85 und Generalbaß von Händel auf, wobei ſich die Verwendung der Blockflöte, die von Herrn tilbradt ſehr geſchickt gehandhabt wurde, ange⸗ ihres weichen Klanges durchaus rechtfertigen alter Mönchmeyer brachte den Part der den Solo⸗Violine in einer Arie von Hän⸗ reifer Empfindung zu guter Wiedergabe. 1 5 von Buxtehude(in der Kantate„Lobet euren Heiland“), ferner von J. S. Bach die Saiten“ und„Dir Jehova“) ſowie eine Rahmen des Ganzen geſchickt angepaßte Choral⸗ von Diſtler war der Kurpfälziſche 5 gewonnen worden, der durch ſeine iplin, insbeſondere die reine Intonation ttelſtimmen, angenehm auffiel und auf Intentionen als Dirigent bereitwillig Lobend zu erwähnen iſt ſerner die Mit⸗ 7 en Sopran⸗Solo⸗Stimme in Bruno Penziens vornehm zurücthal⸗ itung bei den i 9850 g f anke 8. a i 55 Andacht er St.⸗Bonifatius⸗Kirche bervorvagenbe Vertreter 1 . in der besten 8 1 Andacht in der St.⸗Bonifatius⸗Kirche zu Wort, näm⸗ lich Joſeph Haas und Franz Philipp. Beide Ton⸗ ſetzer haben ſich durch ihre Schöpfungen hohe Achtung errungen. Von Haas kamen einige Orgelkompoſitio⸗ nen zu Gehör, und zwar ein Präludium mit Fuge, ein Intermezzo, eine Romanze und eine Improvi⸗ ſation. Von Reger ausgehend, hat ſich Haas ſeinen eigenen Stil geſchaffen, der am reinſten in ſeinen großen Oratorien ſowie in Liedern zutage tritt. Auch ſeine Orgelwerke weiſen den Zug zu ſelbſtän⸗ diger Formgebung auf, insbeſondere zu einer eben nur Haas eigentümlichen melodiſchen Linienführung. Neben unmittelbar anſprechenden Eingebungen ſtehen leidenſchaftliche Erregungen, die einer einheit⸗ lichen Formung etwas im Wege ſtehen. Ungleich beliebter ſind ſeine Lieder⸗Zyklen, wie die mit Recht allſeits geſchätzten„Geſänge an Gott“, in denen die von tiefer Gläubigkeit erfüllten Betrach⸗ tungen von Joſef Kneip überzeugenden muſikaliſchen Ausdruck gefunden haben. Sowohl in der Wieder⸗ gabe der originalen Orgelwerke wie in der Anpaſſung der urſprünglichen Klavierbegleitung an die Mög⸗ lichkeiten der Orgel bewies Adolf Berchtold, der Organiſt und Chorregent an St. Bonifatius, eine achtunggebietende Beherrſchung des Orgelſpiels und ſehr geſchmackvolle Regiſtrierung. Allerdings ſtellt die Umwandlung des Klavierklanges in die Welt der rde ſowie die räumliche Entfernung erhöhte An⸗ forderung an die muſikaliſche Sicherheit, eine For⸗ derung, der Charlotte Dörfler in der Wiedergabe des Geſangspartes bei den Liedern mit ihrer hellen Sopranſtimme lobenswert gerecht wurde. Von Frauz Philipp wurde eine St.⸗Boniſatius⸗ Hymne durch den Cäcilienchor der St.⸗Boni⸗ fatius⸗Kirche unter der umſichtigen Leitung von Herrn Berchtold zu Gehör gebracht. Schon der erſte abwärts führende Septimenſprung gewinnt im wei⸗ teren Verlauf thematiſche Bedeutung. Die Chor⸗ ſtimmen verbinden ſich zunächſt paarweiſe zu Terzen⸗ gängen, verſchmelzen dann immer mehr und nehmen zum Schluß den achtſtimmigen Satz in Anſpruch. Zur Segensandacht ſang der Chor ein ſchönes .. 5 5 de. dle„ ebnel Wilhelm 45 5 5 der Inszenierung von Friedrich Brandenburg zum erſtenmal wiederholt.— 9 5 2. Mai Nic Oper„Die luſtigen Weiber von Windſor“ zum letz⸗ tenmal in der Inſzenierung von Brandenburg und geben.— Für die Vorſtellung von Richard Wag⸗ ners„Meiſterſinger“ während der Feſtſpiele wurde Kammerſänger Auguſt Seider von mit Recht im Programm Platz gefunden, und zwar mut Schlemmer ſein gereiſtes Können ein, der auch bei den„ 1„ innehatte. 1. unter der muſikaliſchen Leitung von Cremer ge⸗ den Städtiſchen Bühnen verpflichtet. Gemeinſames Konzert „Gutenberg“,„Harmonia“ und„Liedertafel“ Die unter der künſtleriſchen Leitung von Karl Rinn ſtehenden Geſangvereine„Graphiſcher Ge⸗ ſangverein Gutenberg“,„Harmonia“ Mannheim⸗ Waldhof und„Liedertafel“ Mannheim⸗Seckenheim, hatten ſich zu einer Konzertgemeinſchaft zu⸗ ſammengeſchloſſen und gaben im großen Saal des Kolpinghauſes ein erfreulich verlaufenes Konzert, deſſen Vortragsfolge in ihrer erſten Hälfte Franz Schubert, in der zweiten Hälfte dem deutſchen Volks⸗ und Soldaten⸗Lied gewidmet war. Durch den Zuſammenſchluß war ein leiſtungsfühi⸗ ger Geſamtkörper entſtanden, der in allen Stimm⸗ gattungen wohl ausgeglichen, zur Löſung der vor⸗ geſehenen Aufgaben ſehr befähigt war. Die erſte Hälfte berückſichtigte ſowohl die Männerchöre Schu⸗ berts mit Klavierbegleitung, darunter den unend⸗ lich reizvollen 23. Pſalm wie das„Dörfchen“, als auch die Lieder, darunter die ſchwermütigen Geſänge des Harfners, die der beſtbekannte Baritoniſt Hans Kohl, von Rinn ſehr einfühlend begleitet, mit ſtar⸗ ker Verinnerlichung und lobenswert deutlicher Aus⸗ ſppache darbot. Auch Schuberts Klavierſtücke hatten Leipzig als Stolzing die reizvollen(beſſer ohne Wiederholung vorzutra⸗ genden) Variationen des Impromptus in B⸗Dur, wie das ganz entzückende k⸗Moll⸗Impromptu in un⸗ gariſcher Weiſe. Für die koſtbaren Gaben ſetzte Hel⸗ In der zweiten i pot Kohl Pro⸗ 3 85 aus Brahms kunſtvollen Volkslied⸗Bearbeitun⸗ gen, die für des Meiſters intenſtve Beſchäftiaung mit ehrenvolles Zeugnis e. bereits von ei ner— e berſönlichen Lebeusbezirke des deutſchen lipp und Wolf ließ Kohl anſprechende Gaben hören, wie„Der erſte Schnee“ von Philipp. Viel Anklang fanden die mit Recht hochgeſchätzten Komppſitionen und Bearbeitungen von Friedrich Silcher, ſo„Friſch geſungen“ und„Treue Liebe“. Auch in dieſen-cappella⸗Chorſätzen trat der ſatte Stimmklang des Geſamtchores ſowie die reine Intonation erfreulich hervor. Karl Rinn bewährte ſich als umſichtiger, Licht und Schatten klug ver⸗ teilender Chorleiter. Sämtliche Darbietungen fan⸗ den herzlichen Beifall. Dr. Otto Chmel. Die erſten Kriegsfilme— ſchon 1897! Der Film iſt ſchon bald nach dem Auftreten des Kinemato⸗ graphen in den Dienſt der Kriegsberichterſtattung ge⸗ ſtellt worden, wie es ſcheint zum erſten Male 1897 (alſo vor 40 Jahren) im griechiſch⸗türkiſchen Krieg. Es wurden damals folgende Filme in den Handel ge⸗ bracht: Eroberung eines Hauſes in Turnavos (Kampfſzene), Erſchießen eines griechiſchen Spions, Niedermetzelung der Chriſten auf der Inſel Kreta, Die letzten Patronen(Szene aus der Schlacht bei Loriſſa). Auch aus dem ſpaniſch⸗amerikaniſchen Krieg von 1898 wurden einige Filme herausgegeben. Erſtes Reichslager der H für Feier und Freizeitgeſtaltung, Volksſpiel und Puppenſpiel. Kaum ſind die Reichstheatertage der Hitler⸗Jugend in Bochum beendet, rüſtet ſich die HJ ſchon zu einer zweiten kulturellen Reichsveranſtaltung: In Zu⸗ ſammenarbeit mit dem Amt Feierabend der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ führt das Kultur⸗ 0085 der Reichsjugendführung vom 26. April bis Mai in der neuen Joſeph⸗Goebbels⸗Jugendher⸗ 925 in Düſſeldorf das erſte Reichslager der Hitler⸗ Jugend für Feier und Freizeit, Volksſpiel und Puppenspiel durch. Hatten die Reichstheatertage in Bochum ein erſtmaliges geſchloſſenes Bekenntnis der nationalſozialiſtiſchen Jugend zur hohen Kunſt des Theaters und einen entſchloſſenen Vorſtoß in alle ſeine Bezirke bedeutet, ſo wird das Reichslager für Feier und Freizeit, Volksſpiel und Puppenſpiel insbe⸗ eſtaltung in ablegen. Arbeit will die e end in die Menſchen vordringen, was ebenſo notwendig erſcheint wie das e unſeres Volkes an die e 6, Seite/ Nummer 191 Neue Mannheimer Zeitung. Mittags⸗Ausgabe Vumlscſites — Schon immer ſind Erfinder und Erfiuderſchick⸗ ſale der Gegenſtand mitleidiger und bewundernder Betrachtungen geweſen. Viele von denen, die der Welt Neues zu bringen hatten, ſtarben arm und verkannt, die Tragweite ihrer Erfindungen wurden erſt von oͤen nachfolgenden Generationen gewürdigt, und es gibt wirklich nicht allzu viele, die zu ihren Lebzeiten ſelbſt von ihren Erfindungen Ruhm und Reichtum ernten konnten. Es iſt kein Zufall, daß gerade unſere Landsleute in der Liſte der Enttäuſch⸗ ten ſehr zahlreich vertreten ſind. Der Sinn für den techniſchen Fortſchritt hat ſich in Deutſchland, im Gegenſatz zu den angelſächſiſchen Ländern, ſehr ſpät entwickelt, während die wiſſenſchaftlichen Erkennt⸗ niſſe den techniſchen Möglichkeiten weit vorausge⸗ eilt waren. Da ſind beiſpielsweiſe zwei Wiſſenſchaft⸗ ler, auf die wir zwei der größten und ſtolzeſten Er⸗ rungenſchaften der Neuheit, die Schiffsſchraube und das Luftſchiff, zurückführen könnten, und die uns die beiden umwälzenden Erfindungen ſchon meh⸗ rere Menſchenalter eher hätten beſcheren können, als ſie tatſächlich gemacht worden ſind,— wenn ſich jemand gefunden hätte, die Ideen in die Wirklich⸗ keit umzuſetzen. Das war nicht der Fall. Die deut⸗ ſchen Gelehrten, die zuerſt vom Luftſchiff und der Waſſerſchraube ſprachen, haben nur Hohn und Spott geerntet. 1752 wurde in Fürth Georg Anton Dät⸗ zel geboren. Er hatte von jung an einen unſtillbaren Hang zur Wiſſenſchaft, galt ſchon ſehr bald als ein hochgelehrtes Haus und wurde ſchließlich Profeſſor. der Mathematik und Naturwiſſenſchaft. Dätzel hat eine Unzahl von gelehrten Werken geſchrieben, die heute ſelbſtverſtändlich überholt und vergeſſen ſind. Nur eine dieſer Schriften verdient, der Vergeſſen⸗ heit entriſſen zu werden und iſt kürzlich wieder auf⸗ gefriſcht worden. Es handelt ſich um eine 1775 er⸗ ſchienene eingehende Theorie der Waſſerſchraube. Dätzel war damals mit 25 Jahren junger Pfarrer in Franken. Er fand niemanden, der für ſeine Ideen Verſtändnis gezeigt hätte, er wurde ſeiner„Narr⸗ heit“ wegen ſogar ſcheel angeſehen und gab die Sache bald wieder auf. Mit dem Stapellauf des erſten von dem Engländer Smith 1836 gebauten Schrau⸗ bendampfers, alſo nach 60 Jahren erſt, begann die Umwälzung der Kraftübertragung im Waſſer, die von Dätzel wiſſenſchaftlich ſchon längſt voraus feſt⸗ gelegt war. Ein wirklicher Vorläufer Graf Zeppe⸗ lins war der Profeſſor der Mathematik an der mit⸗ teldeutſchen Kloſterſchule Roßleben, Zachariä, der im Jahre 1807 ein Buch herausgab. betitelt:„Die Elemente der Luftſchwimmkunſt“. Zachariä ſtellt ſich das, was wir heute Fliegen nennen, ähnlich wie das Schwimmen im Waſſer vor und erläutert es ſeinen Leſern auch ſo. Er erklärt, daß das Luft⸗ ſchwimmgerät dem Fiſche nachgebaut ſein muß, und daß der„Aeronaut“ ſich mit ſeiner Gasblaſe in der Luft ebenſo heben und ſenken kann wie der Fiſch im Waſſer. Zachariä verlangt an ſeinem Luftſchiff feſte Punkte, an welche ſich die Lenkorgane des Fahr⸗ zeugs, Floſſen und Steuer bewegen können, und an denen die Laſtgondel angeßängt werden kann ohne Haß die Geſtalt des Fiſches verändert wird. Zacha⸗ ki will in ſeinem Luftſchiff mindeſtens drei Bal⸗ lons anbringen und er nähert ſich in ſeinen ſonſti⸗ gen Angaben der von Graf Zeppelin durchgeführ⸗ ten Idee bis auf Haaresbreite. Zachariä hat auch ſelbſt verſucht, ſeine„Luftſchwimmkunſt“ praktiſch durchzuführen. Das iſt ihm allerdings nicht ge⸗ lungen. * — Nachdem die erſten Menſchenkraftflüge dem Muskelkraftflugzeug im Sommer 1935 in Frank⸗ furt geglückt waren, glaubte man allgemein an eine raſche und erfolgreiche Entwicklung und Einführung dieſes neuen Sportes. In der Zwiſchenzeit wurde nun ununterbrochen an der Vervollkommnung des Mkr bhnge da der erwartete Erfolg eintrat. Die Hauptaufgabe beim io ua grub Entwurf eines ſolchen Flugzeuges beruht darin, 0 5 Flugzeug mit dem geringſt mögliche: ſtungsbedarf zu ſchaffen. men: Es wurde ein Flugzeug entwickelt, das bei einer Spannweite von 13,5 Meter nur ein Gewicht von 40 Kg. beſitzt. Ing. H. Haeßler, Dozent an der Ingenieurſchule Weimar, in der„Umſchau in Wiſſenſchaft und Technik“(Frankfurt a..) erläu⸗ Nie Wie tert, iſt zum Betrieb dieſes Flugzeuges ein Schwebe⸗ leiſtungsbedarf von 0,9 PS erforderlich. Wie lange kann nun ein Menſch die Leiſtung von faſt einer Meter hoch geſtiegen wahrer Tellſchuß, denn er traf nicht das Kind ſon⸗ Pferdeſtärke aufbringen? Umfangreiche Unterſuchun⸗ gen, vor allem auch an Sportlern, ergaben, daß von untrainierten jungen Leuten dieſe Leiſtung über⸗ haupt nicht aufgebracht wird; Radrennſahrer voll⸗ bringen Spitzenleiſtungen von 1,3 PS für eine Dauer von— 10 Sekunden! Im allgemeinen waren die Erwartungen in dieſer Hinſicht immer weſentlich zu hoch geſpannt. Dabei iſt eine Aenderung der An⸗ lage des Flugzeuges z. B. in eine Art Ruderapparat nicht erfolgreich. Der beſte Weg zur n der menſchlichen Muskelkraft liegt in den raſchen rotie⸗ renden Bewegungen der Beine. Nach dieſen Aus⸗ führungen iſt es einleuchtend, daß nach dem heutigen Stand der Forſchungen das Muskelkraftflugzeug nur da mit Erfolg angewandt werden kann, wo die Flug⸗ ſtrecken möglichſt kurz ſind(nicht mehr als 450 Meter werden mit eigener Kraft überflogen werden kön⸗ nen)— oder wo die menſchliche Kraft tur bei be⸗ ſtimmten Umſtänden eingreifen muß. Eine Zukunft kann daher ein Muskelkraftflugzeug haben, wenn es mit einem Segelflugzeug kombiniert wird. Nach einem Start vom Berghang fliegt der Segelflieger über das Tal, um über geeignetem Gelände thermiſchen Aufwind zu finden. Gelingt ihm das nicht, ſo wird er in Zukunft nicht mehr im Tale landen müſſen, ſondern es wird ihm in vielen Fällen gelingen, durch eigene Leiſtung ſich in der Luft zu halten und Dauer⸗ und Streckenleiſtungen zu erhöhen. Der kombinierte Muskelkraft⸗Segelflug iſt daher das weitere Ent⸗ wicklungsziel, für deſſen Erreichen bereits umfang⸗ reiche Vorarbeit geleiſtet wurde. 71. — In der Nähe von Cagliari auf Sardinien hat ſich dieſer Tage ein ungewöhnlicher Vorfall ereignet, durch deſſen glücklichen Ausgang das Leben eines ſechzehn Monate alten Kindes gerettet wurde. Ein mächtiger Adler raubte vor den Augen des entſetzten Vaters ein Kind und trug es in die Luft. Trotz der Gefahr, oͤas Kind zu verletzen, wagte es der Bauer, auf den Adler zu ſchießen, der inzwiſchen etwa 300 war. Der Schuß war ein dern den Raubvogel. Das größte Glück dabei war, daß der Adler nicht ſofort getötet wurde und zur Erde herabſtürzte, ſondern nur ſchwer verletzt wurde. Der Adler ließ ſeine Beute nicht fallen, ſondern ging, das Kind feſt in den Klauen haltend, in einer Art Gleitflug herab und verendete auf dem Boden. Der Bauer fand das Kind, abgeſehen von unbedeu⸗ tenden Kratzwunden und Schrammen, heil und un⸗ verſehrt neben dem toten Adler. * — Die Frage nach der Beſchaffenheit des Erd⸗ inneren intereſſiert die Menſchheit um ſo ſtärker, je mehr die gröberen Züge der Erdoberfläche durch Im Natur⸗Muſeum Senckenberg iſt jetzt das Mo⸗ Hell einer Weltkugel aufgeſtellt, durchſchnitten ein Apfel und einen Einblick in das Innerſte der Erde geſtattend, wie er früher nur ahnungsvoll er⸗ träumt werden konnte. mit Tief im Innern erblickt man den ſchweren Metallkern aus Nickeleiſen. Ihn umlagert die etwas leichtere Schicht der Schwefel⸗ metalle; dieſe erſt wird eingehüllt von der Geſteins⸗ kruſte, die den Untergrund des Meerbodens abgibt, in dem die Länder und Kontinente auf granitenen g Sockeln ruhen. Die Zeitſchrift„Natur und Volk“, Frankfurt a.., gibt Erklärungen zu dieſer ein⸗ zigartigen Darſtellung, und als Proben kosmiſcher Geſteinsmaſſen ſind um das Modell herum echte Meteore gruppiert, alſo direkt aus dem Himmels⸗ raum bezogenes Material. ein Schwebelei⸗ Hierin ſind die gründlichen Unterſuchungen zu einem günſtigen Ergebnis gekom⸗ einen gemeinen Raubüberfall. wie unſere Forſchungsreiſenden bekannt geworden ſind. Höhe iſt buchſtäblich in die Dienstag, 27. April 1937 —————. Raubüberfall auf einen deulſchen Kapitän in Marſeille Paris, 26. April. Auf den Kapitän des gegenwärtig im Hafen von Marſeille ankernden deutſchen Dampfers „Nordmark“, Walther Teegen, wurde in der Nacht zum Montag ein gemeiner Raubüber⸗ fall verübt. Der Kapitän hörte gegen 2 Uhr nachts, daß jemand ſeine Kabinentür zu öffnen verſuchte. Er ſtellte ſich ſofort dem Eindringling entgegen, und es entſpaun ſich nunmehr ein erbitterter Kampf. Der Verbrecher ging mit dem Meſſer auf den Kapitän los und verletzte ihn an Kehle, Bruſt und Armen. Infolge der entſchloſſenen Gegenwehr verſuchte der Verbrecher ſchließlich zu flüchten, wurde aber von der inzwiſchen aufgewachten Mann⸗ ſchaft auf den Kai⸗Anlagen geſtellt und nach hef⸗ tigem Kampf überwältigt. Er wurde ſpä⸗ ter der Polizei übergeben, die ihn ins Krankenhaus brachte. Zwei Helfershelfer, die am Kai Schmiere geſtanden hatten, konuten entkommen. Bei dem Verhafteten handelt es ſich um einen rumäniſchen Staatsangehörigen. Politiſche Gründe haben nicht mitgeſpielt, ſondern es handelt ſich um An Bord fand man ſpäter eine Taſchenlampe und einen geladenen Re⸗ volver. Der Kapitän der„Nordmark“ hat das Kom⸗ mando an den Erſten Offizier abgeben müſſen und wird ſofort nach Deutſchland zurückkehren. Seine Verletzungen ſind jedoch nicht lebensgefährlich. Noch immer Neuſchnee + Kempten, 26. April. Bei heftigen Nordweſtwinden hat es auch am Sountag in den Allgäuer Bergen wieder ſtark ge⸗ ſchneit. Am Montagfrüh ſetzte 8 im Tal leichter Schneefall ein. Große Aeberſchwemmung an der unteren Donau Sofia, 26, April. Durch die andauernden Regenfälle iſt die Donau über ihre Ufer getreten und hat die Uferviertel der Stadt Vidin unter Waſſer geſetzt. 400 Häuſer wurden überſchwemmt. Die Einwohner mußten notdürftig in einem Zeltlager untergebracht werden. Wenn auch keine Menſchenopfer zu beklagen ſind, ſo ſind die Sachſchäden recht beträchtlich. Schwere Pu vererploſion bei Ver ſallles — Paris, 26. April. In einem ſtaatlichen Pulverprüfſtand in Sevran⸗Livry bei Verſailles ereignete ſich am Mon⸗ tag eine rieſige Exploſion. Das Gebäude von 10 Meter Länge, 6 Meter Breite und 8 Meter Luft geflogen. ſchwere Gußteile flogen mehrere Während der Exploſion waren Ein Unteroffizier wurde 200 Kilogramm hundert Meter weit. 10 Mann im Lager auf der Stelle getötet. Sechs Soldaten mußten mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Militär⸗ lazarett gebracht werden. Greta Garbo wird verklagt — Los Angeles, 26. April.(U..) Greta Garbo iſt gerichtlich aufgefordert worden, ſich gegen eine Zivilklage zu verteidigen, die ein gewiſſer Fitz Patrick eingebracht hat. Fitz Patrick handelt im Auftrag des früheren Leiters der Tria⸗ non⸗Filmgeſellſchaft Berlin, David Schretter, der be⸗ hauptet, Greta Garbo im Jahre 1924 10 000 Dollar geliehen zu haben. Die Klage dieſer 10 000 Dollar. Der Gerichtsdiener, der der menſchenſcheuen Schwedin die Vorladung zuzuſtellen hatte, hatte feit drei Wochen vergeblich verſucht, ſie in ihrer Woh⸗ nung anzutreffen. Schließlich wußte er ſich keinen geht auf Rückzahlung anderen Rat, als an einem Verkehrsſignal zu war⸗ ten, bis ihr Wagen durch rotes Licht zum Halten gezwungen wurde. Er ſprang auf das Trittbrett des Wagens, in dem Greta Garbo ſaß, und warf ihr das Vorladungsformular in den Schoß. Der Todesſturz des Todesfliegers — Vincennes, 26. April.(U..) 50 000 Menſchen waren nachmittag Zu⸗ ſchauer des Todesſturzes des unter dem Namen „Der fliegende Menſch“ bekannten amerikaniſchen Luftakrobaten Clem Sohn. Clem Sohn hatte ſich von einem Flugzeug in 3000 Meler Höhe tragen laſſen, öffnete dann ſeine am Körper befeſtigten Flügel und ließ ſich in weiter Spirale zum Boden herabgleiten. Dabei vollführte er eine Reihe von Kunſtſtücken wie Loopings, Sturz flüge uſw., was die Menge unten auf dem Flugplatz zu begeiſterten Beifallskundgebungen veranlaßte. Der Flieger gelangte glücklich bis auf eine Höhe pon 200 Meter, wo er ſeinen Flug beenden und ſich an einem Fallſchirm zur Erde herabgleiten laſſen wollte, Von den beiden Fallſchirmen, die er bei ſich führte, öffnete ſich jedoch der erſte überhaupt nicht, während der zweite ſich in den Strängen des erſten verfing uno zerriß. Clem Sohn ſtürzte nun immer raſcher zum Boden herab und konnte ſich auch nicht mehr mit den Flügeln auffangen. Mit hartem Aufprall ſchlug er auf dem Flugplatz auf und ſtarb wenige Augenblicke darauf. Sturm- und Schneeſchäden in ASA — Atlanta(Georgia), 26. April.(U..) Orkanartige Frühjahrsſtürme von lange nicht erlebter Heftigkeit ſind über drei Südſtaaten dahin⸗ gegangen. Das Unwetter forderte drei Men⸗ ſchenleben und richtete in vielen Orten ver⸗ heerenden Schaden au. 60 Perſonen wurden außer⸗ dem verletzt. In Alabama war die am ſchwerſten betroffene Stadt Benton, wo Dutzende von Häuſern zerſtört und viele hundert beſchädigt wurden. Das kleine ſtädtiſche Krankenhaus iſt mit Verletzten überfüllt. Die Straßen ſind infolge der zugleich mit dem Sturm auftretenden Wolkenbrüche über⸗ ſchwemmt; der Verkehr faſt völlig ſtillgelegt. Be⸗ trächtlicher Sachſchaden wurde in den nördlichen Tei⸗ len von Alabama ſowie in Georgia und Südkaro⸗ lina angerichtet. Im öſtlichen Teil von Nord⸗ und Süd⸗Dakyota, Nord⸗Nebrasla ſowie im Nordweſten von Minneſota und Jowa haben Schneefälle Schaden in Höhe von vielen hundertlauſend Dollar angovichtet e Die Schneefälle ſind teilweiſe ſo ſtark daß der Straßen⸗ verkehr ſtilliegt und zahlreiche Auth i in; 5 wehen ſteckenbleiben. Die Verbindung mit Fahl reichen Orten iſt unterbrochen. geſtern 13 1 8 right by neus-Werleg Or, Elchscker Grobenxell b. Manchen 20: LAdsSee ROMAN VON HANS VON HULSEN „War ſie ſchön?“ fragte der alte Pfarrer in das Schweigen hinein; und, da er keine Antwort bekam, ſondern nur den ſchweren Atem des Freundes hörte: „Du haſt ſie dann kennengelernt?“ „Kennengelernt, ja“, ſagte Bartold.„Aber was will das arme Wort bedeuten, kennengelernt! Gar nichts bedeutet es! Leicht wie die Luft wiegt es. Sie war Italienerin“, fuhr er fort,„Tochter eines Be⸗ amten, eines Diplomaten, glaube ich. Sie war in Wien aufgewachſen. Sie ſprach Deutſch wie Italie⸗ niſch. Sie hatte Geſang ſtudiert. Nicht als Beruf, nur um ihre Stimme auszubilden. Und nun war ſte hier bei öſterreichiſchen Freunden am Gardaſee, für ein paar Frühlingswochen. Ich habe nicht ge⸗ raſtet und geruht, bis ich ſie kennenlernte, ſo iſt man mit fünfundzwanzig— und dann“ Er brach ab, verlor ſich in tiefes Sinnen, das nicht mehr zum Wort werden wollte. Aber plötzlich begann er die Balgen zu treten, er zog ein paar Regiſter, er hub an zu ſpielen, und Majelli lauſchte bewegt: denn was ſich da in der Dunkelheit loslöſte und emporſchwang, das war ein Motiv, das er immer und immer wieder gehört hatte, wie es zag und zärtlich erſt, dann jauchzend und jubelnd vom Orgelchor niederſchwebte, das immer wiederkehrte und nicht enden wollte: nun erſt verſtand er es ganz. i af du ſie ſo lieb gehabt?“ fragte er leiſe. “ Der Blinde ſtieß es hervor.„Lieb. igſt du ſo hin! Aber wie— nein, Giu⸗ 5 nicht! Das kann dein Prieſter⸗“ 1 ich 5 Mal in meinem meinem Leben ödrüben Frau 15 85 als hätte ich Leben wirklich gelebt am anderen Ufer, verſtehſt in dieſen Frühlingswochen en Sommer⸗ wochen voller Liebe gelebt und e N ſelber habe ja vorher gar. f 8 ſo lieben kann. hatte nie werber i 1 u? Als hätte ich nur tig, ſo iſt mir heute noch zumute! Und dann der Krieg! Ich mußte nach München. Mußte ins Feld, nach Frankreich. Und dort— dort bekam ich, im tiefen Winter, die furchtbare Nachricht—“ Wieder ſchwieg er. Schwieg und ſeufzte tief. „Welche Nachricht?“ fragte der Pfarrer vorſichtig. „Daß ſie von zu Hauſe fort war. Im Böſen fort, verſtehſt du? Weil ſie ihren Zuſtand—“ „Madre di Dio!“ murmelte Majelli und faltete in der Dunkelheit die Hände.„Sie hat ein Kind von dir?“ Lange kam keine Antwort. Dann nur ein Flü⸗ ſtern, ganz fern. Ich weiß nicht. Ich weiß nichts mehr. Alles iſt dunkel. So dunkel wie um mich her. Und wie in mir.“ Das Flüſtern erloſch. Nichts war im Raum als das leiſe Liſpeln und Rauſchen der harten Oelbaumblätter im Nachtwind. Majelli hörte die ſchlurfenden Schritte des Freundes, der ſich von der Bank Hob und durch das Zimmer taſtete. Er ging ihm nach, das Herz voll Angſt und Mit⸗ leid, rührte ihn an der Schulter, ſtrich über ſeinen Kopf, der die Stirn gegen die Kalkwand preßte. „Francesco! Freund! Liebſter Freund, faſſe dich! Was muß der Allmächtige noch mit dir vorhaben, daß er dich hierher zurückgeführt hat!“ i Er faßte ihn unter dem Arm, leitete 98 zum Seſſel, oͤrückte ihn hinein. „Und haſt du denn niemals verſucht, zu erfah⸗ ren, wo ſie iſt?“ fragte er nach einer Weile.„Und was aus dem Kind geworden iſt?“ Keine Antwort. „Das wäre doch, meine ich, deine Pflicht cee 5 Da brach es aus dem Blinden hervor: „Haſt recht, Giuſeppe! Haſt recht, tauſendmal! So wär es geweſen, und at habe mir es e h nicht, i e. ſie 58 1 0 wollt 1 55 Und dann, im Frühjahr, Kriegserklärung— und auch zwiſchen Deutſchland und Italien brannte der feurige Graben.“ „Aber ſpäter? Später?“ fragte Majelli dringend. „Später als wir uns ſchon kannten? Als du hier in Italien warſt. Warum haſt du dich da mir nicht anvertraut? Ich hätte dir doch vielleicht helfen kön⸗ nen, ſie ausfindig machen können, damit du— Ver⸗ ſteh, Freund“, ſetzte er mit milder Stimme hinzu. „Ich will nicht richten, da ſei Gott vor! Gottes iſt das Gericht, nicht der Menſchen. Aber du hatteſt doch ein großes Unrecht an ihr gutzumachen?“ „Ich habe mich geſchämt“, preßte Bartold zwi⸗ ſchen den zuſammengebiſſenen Zähnen hervor.„Ich habe mich geſchämt. Vor ihr! Vor dir! Vor mir ſelbſt! Sage ruhig, ich bin ein feiger Hund. Ich habe mir es tauſendmal ſelber geſagt.“ Der alte Pfarrer ſchüttelte im Dunkeln den Kopf. Sein Herz floß über vor Mitleid mit dieſem Beicht⸗ bort dem ſeltſamſten, von dem er je die Beichte ge⸗ „Nein“, ſagte er,„das ſage ich nicht von dir, Francesco, und das denke ich nicht von dir. Wer das ſo lange Jahre mit Schweigen getragen hat, den hat niemand das Recht, feige zu nennen.“ „Ja, ſiehſt du!“ rief da Bartold, und er griff in der Finſternis, mit der Sicherheit des Blinden, nach des Prieſters welker Greiſenhand und drückte und preßte ſie, wie er es noch nie getan in all den Jahr; en ihrer Freundſchaft und Gemeinſamkeit.„Jetzt ſichſt du, was auf mir gele egen hat, wie ein Felsblock, die ganze endloſe Zeit über! Jetzt ſiehſt du, wie mich das Schickſal in ſeine fürchterliche Kelter genommen hat. Und hat mich gepreßt und gepreßt, daß mein rotes Lebensblut herausſprang. Daß Muſik aus anir ſprang und brach wie Blut! Fühle das— du!—, daß ich immer habe denken müſſen: i i in der Welt lebt ein Kind von mir! Ein unſchuldiges Kind! Und ich kenne es nicht, und es kennt mich nicht! Und wenn es mich kennen würde, dann müßte es mich verfluchen, wie ſeine arme Mutter mich wohl ver⸗ 1 all die Jahre lang. 1 e mein ein⸗ er Freund, davon habe ich die ganze Zeit geſpielt. allein war alle meine Rust! Immer neu habe hes ſagen müſſen, habe es wälzen müſſen, wie den in des Siſyphus in der Sage, immer neu das mer Alte— und habe mir's doch nicht von de 5 Seele geſchafft, das weiß ich heute! Und der in mir war all die Jahre lang, der m inem gefegneten Boden gewachſen iſt weſen, auch das weiß ich nun. Ach, warum— die klagende Stimme zerbarſt in einem Schrei der Not —„warum iſt der Fremde gekommen und hat ſie alle wieder auferweckt, die Toten auf dem Fried⸗ hof meiner Seele?“ Schwer ſank der graue, heiße Kopf des Blinden über des Prieſters Hand, die ſeine bebenden Fin⸗ ger immer noch, wie in Todesangſt, umklammert hielten. Der alte Pfarrer Majelli ſagte nichts. Wo wäre auch Antwort geweſen auf dieſe Frage? Und der vor ihm lag, merkte nicht, daß er im Dunkeln lang⸗ ſam die Rechte hob und das Kreuzeszeichen über ihm machte, und daß ſeine Lippen lautlos b „Pax tecum, Absolvo tel“ Viertes Kapitel Klauſur Ottenrieth hatte, während er den Wagen bug die großartigen Bergtäler von Tirol, Kärnten und Steiermark heimwärts lenkte, ſein Herz imm 15 gleich einer großen Gletſchermühle arbeiten g Wie lange war er fort geweſen? Noch keit Wochen! Noch nicht die Hälfte der Ferienzeit di i Wochen hatten genügt i eſe oͤrei Wochen en gen beruhigte, ſelbſtzufriedene Exiſtenz v durcheinanderzurütteln und durcheinan teln, wie es ihm nie ſeit ſurmiſche 5 geſchehen M Von zwei Seiten— ruin es ihm darüber nachdachte— hatte das Schi Angriff gegen ihn gerichtet: aus den f eines Mädchens, das er nicht wollte, das im Traum und im r auf d er Wein, der iſt nichts als ein Scheinfrieben ge. D Jahr er ir ins länge wieg. halts gende A. war thal ausg. lange der u nahm ſteink Unte! d war. gebra ſtänd zu L k up weis Laſt zu ei in de abzuf 5 1 0 2 D gekla Dor ſamtz N den zu at zu 5 Dieb von Geſa ſamn ſofor . Dienstag, 27. April 1937 Neue Mannheimer Zeitung „ Mittags⸗Ausgabe Seite, Nummer 191 — N 50 e Umf. 5 au an Wiesbaden vor Gericht: Der Brand im Kloſter Marienthal Bruder Vitalis wegen Brandſtiftung, Anterſchlagung und Diebstahl zu einem Jahr, ſechs Monalen Zuchthaus verurteilt * Wiesbaden, 27. April. Vor der Großen Strafkammer Wies⸗ badens hatte ſich der 37 Jahre alte Laienbruder Vitalis wegen fahrläſſiger Brandſtiftung, An⸗ eignung von Geldern des Kloſters, ſowie wegen Beraubung von Opferſtöcken mittels falſcher Schlüſſel zu verantworten. Der Angeklagte, Bruder Vitalis, war mit 19 Jahren ins Kloſter Fulda eingetreten. Später kam er ins Kloſter Rottweiler am Neckar und darauf ins Kloſter Marienthal, nachdem er zwiſchendurch längere Zeit in Japan verbracht hatte. Er war vor⸗ wiegend in Feldarbeiten, Viehhaltung und Haus⸗ halts führung beſchäftigt. Der Verhandlung lag fol⸗ gender Vorgang zugrunde: Am 30. März d.., vormittags gegen 10 Uhr, war im Dachgeſchoß des im Wallfahrtsort Marien⸗ thal gelegenen Franziskanerkloſters ein Brand ausgebrochen, dem nicht nur der ganze 50 Meter lange Dachſtuhl mit 18 Zellen, ſondern auch ein Teil der wertvollen Bibliothek zum Opfer fiel. Zunächſt nahm man an, daß das Feuer durch einen Schorn⸗ ſteinbrand entſtanden ſei. Die ſofort einſetzende Unterſuchung der Brandkommiſſion ſtellte aber feſt, daß der Brandherd in der Zelle des Bruders Vitalis zu ſuchen war. Dort fand man neben Reſten mehrerer an⸗ gebrannter Pappſchachteln Geld und andere Gegen⸗ ſtände ſowie mehrere Schlüſſel, von denen drei zu Opferſtöcken der anliegenden Wallfahrts⸗ kapelle paßten.() Trotz des erdrückenden Be⸗ weismaterials leugnete Bruder Vitalis alle ihm zur Laſt gelegten Verbrechen, bequemte ſich jedoch ſpäter zu einem umfaſſenden Geſtändnis, das er allerdings in der Verhandlung in verſchiedenen Punkten wieder abzuſchwächen verſuchte. Der Angeklagte gab jedoch zu, daß er das vorgefundene Geld nach und nach von den Gaben der Wallfahrer einbehalten habe. Opferſtöcke habe er in zwei Fällen auf⸗ gebrochen. Der mediziniſche Sachverſtändige hielt den Au⸗ geklagten in vollem Umfang für verantwortlich. Dor Stagtsanwakt beantragte gegen ihn eine Ge⸗ ſamtzuchthausſtrafe von einem Jahr neun Monaten. Neth läugerel Beratung verurteilte das Gericht den Angeklagten wegen fahrläſſiger Brandſtiftung zu acht Monaten Zuchthaus, wegen Unterſchlagung zu zwei Monaten Zuchthaus und wegen ſchweren Diebſtahls zu der geringſtzuläſſigen Zuchthausſtrafe von einem Jahr. Dieſe Strafen wurden zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von einem Jahr ſechs Monaten 5 Der Angeklagte nahm die Straſe ofort an. — Plankſtadt, 27. April. In einer von Ortsgrup⸗ denleiter Pg. Rektor Geiß eingeleiteten Großkund⸗ gebung der hieſigen Ortsgruppe der NS DA ſprach Reichsſtoßtruppredner Pg. Ebner, München. Zum Schluſſe ſprach Sturmführer Zim mer die Bitte cus, an das Dankopfer der Nation zu denken und ſich in die aufliegenden Liſten einzuzeichnen. Oftersheim, 27. April. Das 25jährige Dienſtjubiläum konnte hier Herr Georg Rehder, Schloſſer, feiern. Die Arbeitskameraden ſowie die Gefolgſchaft ehrten den Arbeitsjubilar in einer ſchlichten und e Feier. Brühl, 27. April, Die Arbeiten zur Verle gung des Leimbachs ſtehen vor ihrem Abſchluß. Nach mehrwöchiger Arbeit hat nun der Bach ein neues Bett erhalten und fließt nicht mehr durch den Ort. Die letzten Arbeiten werden noch getätigt, dann wird mit dem Bau der Brücke über die Reichsſtraße Brühl— Ketſch begonnen. Die mit der Leimbach⸗ verlegung gleichzeitig zu erſtellende Turbine für die Mühle iſt ebenfalls im Rohbau ſchon fertig. Dieſe Arbeiten werden in dieſem Sommer abgeſchloſſen werden können. Kurpfälziſches Sch ützenſeſt in Oggersheim sk. Oggersheim, 23. April. Oggersheims tradi⸗ tionelle Ortsfeſtlichkeiten haben nunmehr ihre termin⸗ mäßige Feſtlegung erfahren. Der Haupftkirchweihe, die vom 29. bis 31. Auguſt ſtattfindet, geht vom 20. bis 22. Juni bereits die Melm⸗ oder Siedler⸗ kirchweih voraus. Das Kurpfälziſche Schützenfeſt hiſtoriſchen Charakters wird dieſes Jahr mit Rückſicht auf das Wetter zu einem ſpäteren Zeitpunkte als bisher, und zwar in den Tagen vom 31. Juli bis 8. Auguſt gefeiert. Der Karnevalverein „Hans Warſch“ hat gemeinſam mit der NSG „Kraft durch Freude“ auch ſein elljähelich übliches Sommerfeſt in Vorbereitung genommen. um cluwetʒ. Der Meineid in einem Eheſcheidungsſtreit Ein Meineiosfall vor dem Frankemhaler Schwurgericht 1 Fahr Gefängnis für den Angeklagten * Frankenthal 27. April. In der am Montag, dem 26. April, vor dem Schwurgericht beim Landgericht Frankenthal begon⸗ nenen zweiten ordentlichen Tagung für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1937, die auf eine Dauer von drei Tagen feſtgeſetzt iſt, wurde im erſten Fall gegen den ver heirateten 43 Jahre alten Guſtav Schmitt aus Ludwigshafen a. Rh. verhandelt, der ſich wegen eines Verbrechens des Meineioͤs und zweier Verbrechen der Notzucht zu verantworten hatte Der ſeit 12. November v. J. in Unterſuchungs⸗ haft befindliche Angeklagte wurde in einem Ehe⸗ ſcheidungsſtreit als Zeuge darüber vernommen, ob er mit oer Klägerin, einer mit ihm verwandten 43 Jahre alten Ehefrau, in unerlaubten Beziehungen geſtanden habe. Er beſchwor am 27. Auguſt 1936 vor der II. Zivilkammer des Landgerichts Franken⸗ thal der Wahrheit zuwider, daß er mit der Klägerin nichts zu tun gehabt habe. Er war damals auf die Bedeutung des Eides aus⸗ drücklich hingewieſen worden und wurde darüber be⸗ lehrt, daß er die Ausſage verweigern könne, wenn er ſich durch wahrheitsgemäße Beantwortung der an ihn gerichteten Fragen ſelbſt einer ſtrafbaren Hand⸗ lung bezichtigen würde. Dem Angeklagten wurde außerdem vorgeworfen, daß er zweimal— ſowohl im Jahre 1928 als auch im Jahr 1933— die von ihm gebrauchte Frau durch vorgehaltenen Revolver gezwungen habe, ihm zu Willen zu ſein. In der Beweisaufnahme ergab ſich, daß die bei⸗ den Fälle der Notzucht einer ſtraftrechtlichen Verfol⸗ Die Angaben der als Zeu⸗ gin vernommenen Ehefrau klangen ſo unglau b⸗ gung nicht ſtandhielten. würdig, daß der Staatsanwalt die Anklage in die⸗ ſer Richtung fallen ließ und auch das Schwurgericht zu keiner Verurteilung kam. Lediglich im Falle des Meineids, den Schmitt in vollem Umfang eingeſtand, wurde die Schuld des An geklagten nachgewieſen, aber auch mit der Ein⸗ ſchränkung des Strafermäßigungsparagraphen nach „55 2 2 5 Flalieniſcher Beſuch in Schwetzingen Ein feſtlicher Abend im Schloß * Schwetzingen, 27, April. Die auf einer Deutſchlandfahrt ſich befindlichen italieniſchen Preſſevertreter trafen am Samstag⸗ abend in Schwetzingen ein. Die Stadt Schwetzingen bot den Gäſten einen herzlichen Empfang. Beſonders wurden ſie durch den ſchönen, in herrlicher Früh⸗ lingspracht daliegenden Schloßgarten geleitet und zu ihren Ehren eine Schloß beleuchtung veran⸗ ſtaltet. Anſchließend nahmen die ausländiſchen Jour⸗ naliſten im Jagdſgal des Zirkelhauſes ein Spar⸗ geleſſen ein, wobei die Kapelle des Muſikvereins in Rokoko⸗Koſtümen konzertierte. Bürgermeiſter Stober richtete an die Gäſte den Willkommgruß der Stadt. Dieſe rechne es ſich zur beſonderen Ehre an, die Preſſevertreter des uns befreundeten italie⸗ niſchen Volkes anläßlich ihrer Deutſchlandfahrt be⸗ grüßen zu dürfen. Nach dem Eſſen ſetzten die Gäſte ihre Fahrt wieder fort. Am Sonntag hatte der Schwetzinger Schloßgarten einen großen Beſuch aufzuweiſen. In aller Frühe ſchon kam ein Sonderzug aus Wiesbaden, Mainz und Darmſtadt hier an und brachte 300 Gäſte mit. Dieſe wurden von der Kapelle des Muſikvereins am Bahnhof abgeholt und durch den ſchönen Park geführt. Weiter trafen verſchiedene kleinere Reiſe⸗ geſellſchaften ein, ſo mit 70 Perſonen die Köcß⸗Otters⸗ heim, KöcF⸗Gäſte aus Köln, der Geſangperein Neun⸗ kirchen, eine Belegſchaft aus Neuſtadt, der Turn⸗ verein Viernheim ſowie der Jahrgang 1885 aus Oberſtein. Die kalte Witterung ſtört den Spargelmarkt. In⸗ folge der kalten Witterung hatte der Spargelmaßkt nur eine kleine Zufuhr des guten Spargels zu ver⸗ zeichnen, Es wurden für erſte Sorte Spargel Preiſe von 90 Pfg. bis 1 Mk. bezahlt, für zweile Sorte 50 bis 70 Pfg. Pg. Dreher⸗Ulm ſprach im Falkenſaal. Im Fal⸗ kenſgal ſprach am Samstagabend, nach dem Fah⸗ neneinmarſch und der Eröffnungsanſprache des ſtell⸗ vertretenden Ortsgruppenleiters Ludw. Hüter, Pg. Dreher Ulm. In nahezu zweiſtündigen Ausfüh⸗ rungen ſprach der mitreißende Redner über den un⸗ ermüdlichen Kampf der NSDAP. Der geſamte Mu⸗ ſusug des Reichsluftſchutzbundes unter Leitung von Muſikzugführer Ueltzhöfer umrahmte die Ver⸗ anſtaltung, die der ſtellv. Ortsgruppenleiter Hüter mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf Adolf Hitler und dem Geſang der Nationallieder ausklingen ließ. Eine eindrucksvolle Feierſtunde erlebten am Sonn⸗ tagvormittag, anläßlich der Verpflichtung der Fah⸗ nenträger und deren Begleiter, im Jagoͤſaal des Zirkelhauſes die anweſenden Politiſchen Leiter und Politiſchen Leiter⸗Anwärter, Stellv. Ortsgruppen⸗ leiter Hüter nahm die Verpflichtung vor. 157,1, der jedem Angeklagten zuzubilligen iſt, ber ſich im Falle einer Vereidigung der Strafverfolgung aus⸗ ſetzen würde, wenn er die Wahrheit ſagen würde. Unter Berückſichtigung dieſer Beſtimmung im Straf⸗ geſetzbuch beantragte der Staatsanwalt an Stelle einer verwirkten Einſatzſtrafe von 3 Jahren Zuchthaus die ermäßigte Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre und Ausſprechung der dauernden Eides⸗ unfähigkeit. Das Urteil: Das Schwurgericht verurteilte Schmitt wegen eines Verbrechens des Zeugenmeineides unter Ein ſchluß der Strafermäßigung nach 8 157 zur Ge⸗ fängnisſtrafe von 1 Jahr, abzüglich der er⸗ littenen Unterſuchungshaft von 5 Monaten und 10 Tagen, zu 3 Jahren Ehrverluſt und Aufrechterhal⸗ tung des Haftbefehls. Schmitt nahm das Urteil an, das kraft erlangte. 5 5 5 Der Schuß auf die eigene Frau Ein Verfahren wurde eingeſtellt Im zweiten Fall der zweiten Schwurgerichts⸗ tagung, der ebenfalls am erſten Tage zur Verhand⸗ lung kam, war der verheiratete 25 Jahre alte Lud⸗ wig Chriſtian aus Bad Dürkheim wegen eines Verbrechens des verſuchten Totſchlags angeklagt. Der Angeklagte, der ſich ſeit 4. Februar 1937 in Unterſuchungshaft befindet, geriet am Vormittag des 3. Februar 1937 in der Küche ſeiner Wohnung in Bad Dürkheim mit ſeiner 21jährigen Ehefrau Erna, geb. Herold, die im dritten Monat ſchwanger war, in einen Wortwechſel, in deſſen Verlauf Chriſtian auf ſeine Frau einen Schuß aus einem g⸗-mm-⸗Flobert abgab. Die Kugel traf die Frau in der Nähe des rechten unteren Lendenwirbels; ſie mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Der Angeklagte will keineswegs die Abſicht gehabt haben, ſeine Frau zu töten. Dieſe, als Zeugin vernommen, ſtellte ihrem Manne, den ſie in der Vorunterſuchung aufs ſchwerſte belaſtet hatte, ein gutes Zeugnis aus. Den Strafantrag nahm ſie ausdrücklich zurück. Nach längerer Beratung ſte 5 das Schwur⸗ gericht das Verfahren gegen Chriſtian ein und überbürdete die Koſten der Reichskaſſe. Der Angeklagte wurde auf freien Fuß geſetzt. damit Recht Ein Ereignis für Blumenfreunde Die Reichsroſenſchau in Zweibrücken Zweibrücken, 23. April. Auch in dieſem Jahr wird die große Reichsroſenſcha u deutſcher Roſenfreunde am., 4. und 3. Juli, die mit der Ein⸗ weihung der Neuanlage des Zweibrücker Roſengar⸗ tems und einer Sonderſchau„Die Roſe in Kitufk aid Brauch“ in Verbindung ſteht, der ſchönen Stadt an der Grenze der Weſtmark wieder zahlreiche Frbunde zuführen. Die Reichsroſenſchau, zu der man einen großen Beſuch aus ganz Deutſchland erwartet, iſt in die Reihe der gau wichtigen Veranſtaltun⸗ gen im Feſtiahr der deutſchen Kultur“ aufgenom⸗ men worden. Dieſe Roſenſchau wird die bedeutendſte Veranſtaltung des Jahres 1937 in Zweibrücken ſein. Daneben werden auch die am 27. Juni ſtattfindenden Pferderennen ihre Anziehungskraft nicht verfehlen. *Neuſtadt an der Weinſtraße, 26. April. Nach einer Mitteilung von Oberbürgermeiſter Imbt an die Ratsherren von Neuſtadt hat Kreisleiter Merkle zum erſten Beigeordneten und zum Stadtkämmerer der Stadt Regierungsrat Dr. Vogel aus Wald⸗ mohr und zum zweiten Beigeordneten Stadtbaurat N eher berufen.— Die Stadt wird nach einer Entſchließung des Oberbürgermeiſters in Zukunft auch für die ſtädtiſchen Arbeiter die Beiträge zur Penſionskaſſe übernehmen, wie es bisher nur für die Beamten der Fall war. In ecken 1 Raffinerie wird seit dem letzten Sommer ein umwal⸗ zend neues Verfahren angewandt, das es ermöglicht, aus dem deutschen Nohoel — Ihres Mot 7 Million nen sind unbestechliche Richter! Mehr als n z Milliarden Kilometer deutscher Straßen haben sie seit dem 90 4 letzten Sommer mit dem neuen Mobiloel bewältigt und die f überragenden Eigenschaften des„reinen Lene 85 bestä⸗ tigt: schlammfrei und rückstandsfrei, u f fähig, dabei sparsam im Verbrauch. Wenn Sie die vo eL istung erhalten und Ihrem Fah a5 ENS EE Am den Aufſtieg zur Bezirksklaſſe Reichsbahn Mannheim— TW Raſtatt:6(:4) im ade glücklich gekämpft. pielen der Vorrunde drei Mannheimer Reichsbahner hatten bisherigen Aufſtiegsſpiele nicht ten in den drei S en werden. Der vergangene letzte April⸗ ſe ie Rückrunde und mit ihr den erſten nde, gegen den die Mannheimer knapp Dieſem Rückſpiel kam nun beſondere n zu, als Reichsbahn unbedingt gewin⸗ s noch ein Wörtchen beim Aufſtieg mit⸗ un verdient mit:6. Bei der brwart und das Innentrio znnſchaft in der Deckung n 0 r mitunter das Zuſpiel, herz⸗ Hin während die r. Man quent war. erfri id wirkte gelegentliche Durchſpiel des gers. Ein Kapitel für ſich war der Unparteiiſche aus Oppau. Teſchaft Beiertheim— TW Hockenheim 318(:2) nun auch die allerletzte Ge⸗ in Wörtchen bei der Entſcheidung um mitreden zu dürfen, vergeben. In einem zunächſt den Gäſten aus Hocken⸗ heim, die man ri kommende Gauligiſten betrachten dorf, hartnäckigen Widerſtand und entſchieden auch die erſte Hälfte mit:2 zu ihren Gunſten. Noch der Pauſe war aber der Gaſt doch die ſtärkere Partei, die auch dank der Wurfkraft ihres Mittelſtürmers, der allein ſieben Treffer auf ſein Konto buchen konnte, einen ſicheren:8⸗Sieg er⸗ rang. Beiertheim muß ſeine Hoffnungen nach dieſer neuer⸗ lichen Niederlage endgültig begraben. Irauen⸗ Handball TV 46— Lc Phönix Ludwigshafen:1 Poſt⸗Spö— TG Ketſch 12:1 fe Neckarau— Jahn Neckarau:5 Tbd Germania— VfR 2:6 Im weiteren Verlauf der Verbandsſpiele empfingen die Mädel des TV 46 den Lc Phönix Ludwigshafen, der, nachdem ſich in Ludwigshafen ein Großverein gebildet hat, nünmehr unter dem Namen TS 61 ſpielt. Die Pfälze⸗ rinnen lieferten im Luiſenpark ein gefälliges Spiel, muß⸗ ten aber dennoch eine knappe:1⸗Niederlage hinnehmen, die dem Spielverlauf gerecht wird. In der Kreisklaſſe geht das Duell Poſt contra Vid Neckarau weiter. Auch an dieſem Spieltag holten ſich beide Mannſchaften überlegene Siege, wobei die Tordiffe⸗ renzen aber lediglich die unterſchiedliche Stärke der beiden gegneriſchen Mannſchaften widerſpiegeln. VfR hatte ſeine zweite Mannſchaft durch zwei Spielerinnen der Meiſter⸗ nigunſchaft verſtärkt, die derſelben einen ſolchen Rückhalt göben, daß die eifrigen Germaninnen nicht aufkommen konnten, dies um ſo mehr, als es beim Wurf ſehr man⸗ dblte. haben den Aufſtieg harten Treffen Um die badiſche Jugendbeſtmannſchaft VfR Mannheim— TW Sinsheim 2614 a Infolge des am Samstag ſtattgefundenen Gauſpiels fund am Sonntag nur ein einziges Spiel zur Ermittlung der gaubeſten Jugendelf ſtatt. VfR, der om Sonntag in Weinheim jüberraſchend unterlegen war, hatte die Jugend aus Sinsheim zu Gaſt, die gleichfalls unerwartet einen Sieg über Oftersheim herausgeholt hatte. In die⸗ ſem Spiel nun, das Schmitt⸗M Tf leitete, hatten die Handballer aus Sinsheim gar nichts zu beſtellen. Die 10 Welter waren in beſter Spiellaune und gewannen nah Belieben. Beim Schlußpfiff wurde als Endſtand 264 bekanntgegeben. b Kehraußg bei der Kreisklaſſe Ve Neckarau— Ti ſchaft Käfertal:11 In der Kreisklaſſe gob es gleichfalls nur ein Spiel, wobei der Meiſter, die Käfertaler Turnerſchaft, beim Bf Neckarau weilte und dasſelbſt einen verdienten:11⸗Sieg lönden konnte. Freundſchaftsſpiele TV 46 komb.— Stadtſportverein 16:2 TV 46— TV Edingen 1316 Der Mannheimer Turnverein wartete über das Wochenende mit zwei Privatſpielen auf und konnten beide Male die einer unteren Spielklaſſe angehörenden Klubs klar ſchlagen, obwohl die Platzherren ſelbſt nicht mit der beſten Garnitur angetreten waren. Die Stadtſportler boten den 46ern faſt gar keinen Widerſtand und gingen mit 16:2 ſäſt ſang⸗ und klanglos unter. Etwas ſchwerer machten dagegen die Edinger Turner den Mannheimern den Sieg, gefährden konnten aber auch ſie den Erfolg des Gaſtgebers Am die Frauen-Handball- eiſterſchaft Gruppenturniere erſt Ende Mai Am letzten Sonntag wurden auch die beiden noch aus⸗ stehenden Handball⸗Gaumeiſter der Frauen ermittelt. Die Meiſterſchaft von Oſtpreußen ſicherte ſich Asco Königsberg ürch einen 511⸗Sieg über TV Ohrr Danzig und im Gau Mitte kam der Magdeburger Frauen⸗SC durch einen 7ꝛ5⸗ Sieg über den Vfs Halle 96 wieder zu Meiſterehren. Da⸗ mit iſt alſo alles klar zu den entſcheidenden Spielen, die am 20. und 30. Mai(nicht wie urſprünglich vorgeſehen, om 22. und 23. Mai) mit den vier Gruppenturnieren be⸗ ginnen. Es werden ſpielen:. Gruppe 1(im Gau Brandenburg): Asco Königsberg, Preußen Stettin, Ti Berlin, Reichsbahn⸗SV Brockau. Gruppe 2(in Mannheim]: VfR Mannheim, Kölner TV 43, TV Cannſtatt und Tbd Harburg. Gruppe 3(im Gau Bayern): 1860 München, Eintracht Frankfurt, Mogdeburger Fr. Sc und Stihl⸗Union Düſſeldorf. Vorwärts Gronau, TV Gruppe 4(in Weſtfalen): ö und Heſſen⸗Preußen Eimsbüttel, Polizei⸗⸗V Dresden Kaſſel. NSDAp-Miffeilungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen entnommen Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „ompf der Gefahr“. Mai⸗Aufloge, liegt zum Abholen bereit. i Ortsgruppen der NS DA Strohmarkt. Am 27. April, 20.15 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung im„Siechen“, N 7, 7. Es ſpricht Pg. Gagg⸗ ſtetter, München. Teilzunehmen haben alle Partei⸗ genoſſen und Parteigenoſſinnen, Partetanwärter, alter und Worte der Daß, NS und NSF. Feudenheim⸗Weſt und ⸗Oſt. 27.., 21 Uhr, Beſprechung ſämtlicher Politiſchen Leiter und der Vertreter ſämtlicher Gliederungen im„Alten Schützenhaus“. a Plaukenhof. Am 27.., 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Polſtiſchen Leiter und Politiſchen Leiter⸗Anwärter bei Pg. Hertel, P 4, 8. Weſſel⸗Platz. 27.., ab 19 Uhr, Schießen. Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, die ihre Schießübun⸗ gen noch nicht e(Polizeiſchießſtände). e un. Anwärter. A i ſchäftsſtelle. Neckarſtadt⸗Oſt. Die für 27. 4. angeſetzte Amts⸗ und Zellenleiterbeſprechung fällt aus, dagegen findet am glei⸗ chen Tage ein Appell ſämtlicher Pol. Leiter und Anwärter ſtatt. Antreten 20 Uhr vor der Geſchäftsſtelle.(Dienſtanzug ſoweit vorhanden.) 5 3 8 Zellenkeiterbeſprechung N„ Seckenheim. 27.., 20.90 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle. Pol. Leiter und ] zugeben.. der Pol. 8 5 5 Die Männer⸗Enoſpiele der Gruppe 1 mußten einige Aenderungen erfahren und wickeln ſich nun nach ſolgen⸗ dem Plan ab: a 5 2. Mai: Oberalſter Hamburg— BVG Berlin(Vor⸗ runde); Tuſpo Bettenhauſen— Bf Königsberg, 6. Mai: BVch Berlin— Oberalſter Hamburg. 9. Mai: Oberalſter gegen Bettenhauſen, Königsberg— BV Berlin. 30. Mai: Bc Berlin— Bettenhauſen, Königsberg— Oberalſter. 334 neue Rennplakate Das Ergebnis des Plakatwettbewerbs Zuſammen mit der Reichskammer der bildenden Künſte Fachgruppe Gebrauchsgraphik) hatte der Union⸗Klub im Vorjahre zur Erlangung von Plakat⸗ entwürfen für die Rennbahn Hoppegarten einen öffentlichen Wettbewerb ausgeſchrieben. Die Betei⸗ ligung der Künſtler war überaus groß und bis zum 11. Januar wurden von 259 Künſtlern nicht weniger als 334 Entwürfe eingereicht, von denen ausſchrei⸗ bungsgemäß neun mit Preiſen ausgezeichnet wurden. Dem Preisgericht gehörten u. a. Prof. Hans Schweitzer, der Reichsbeauftragte für künſtleriſche Formgebung, ſowie Prof. Edmund Schäfer und einige führende Vertreter des Rennſports an. Der Wettbewerb hat ſeinen Zweck, ein gutes Rennplakat als eines der wichtigſten Werbemittel für ben Renn⸗ bahnbeſuch zu ſchaffen, völlig erreicht. Den erſten Preis erhielt ein Entwurf von R. Lipus, der zwei Jockeys im Endkampf darſtellt, vor zwei Plakaten von K. Prien und G. Schulz. Von den ſechs mit Troſtpreiſen ausgezeichneten Entwürfen hat der Dresdner Rennverein bereits einen für eine Wer⸗ bung für den Rennſport angekauft. Der Fußballkampf zwiſchen Mittelpfalz und Frankfurt, der am vergangenen Sonntag in Kaiſerslautern:1 aus⸗ ging, wird am 90. Mai in Frankfurt wiederholt. Eine Nordafrika⸗Reiſe plant der 1. Fc Pforzheim, wie der„Sportbericht“ meldet, in den erſten Mai⸗Tagen. Es ſall am 5. und 6. Mai in Algier geſpielt werden. Neue Mannheimer Zeitung“ Mittags⸗Ausgabe Die Spiele um den Pokal des Reichsſportführers, die von Runde zu Runde ein lebhafteres und geſteigertes Intereſſe finden, da ſie mit weit ſchwereren Panrungen zur Durchführung gelangen, ſahen diesmal in der Sp Vg Mundenhe im und TSG Oppau zwei alte Ver⸗ treter der Ludwigshafener Bezirksklaſſe auf der Strecke, Niederlagen man wohl krum gerechnet hatte. ſehr ſpannend verlaufenen Spiele brachten it derer Die meiſt folgende Ergebniſſe: SpVg Mundenheim— Normannia Pfiffligheim 911 Kickers Frankenthal— TS Oppau 31 VfL Frieſenheim— 03 Ludwigshafen:2 nach Verl. FV Speyer— SC Kaiſerslantern 311 Die Niederlage der SpVg Mundenheim iſt als unglücklich zu bezeichnen und keineswegs verdient, denn über lange Strecken dieſes Spieles, das durchweg im Zeichen techniſch überlegenen Könnens des Verlierers ſtand, war man die beſſere Elf. Der Sturm verſtand es aber nicht, ſeine meiſt guten Angriffe ſchußentſchloſſen zu krönen, ſo daß dos nach der Pauſe von Pſfiffligheim er⸗ zielte Tor trotz verzweifelter Bemühungen nicht auf⸗ zuholen war. Auch ohne 17 ren bekannten Torwart Ittel, der noch bei dem Ar ahlkurſus in Duisburg weilt, gelang es den Franke aler Kickers die Fuſionself von Oppau klar und ſicher auszupunkten, die nach ſchwä⸗ cheren Leiſtungen erſt im zweiten Spielabſchnitt zu ihrem gewohnten Können auflief. Doch zu dieſem Zeitpunkt war Las Rennen bereits gelaufen, als man im Oppauer Lager das Pech hatte, einen Elfmeter zu vergeben. Höhr ſchoß ſchließlich kurz vor Schluß den einzigen Gegentreffer. Zähe und energievoll umkämpft war die Begegnung des Vfs Frieſenheim gegen die FG 03 L u d ⸗ wigshafen. Nach wechſelvollem Spielgeſchehen war nach Ablauf der 90 Minuten Spielzeit eine Entſcheidung nicht gefallen und auch die Verlängerung von zweimal 15 Minuten ſah keine Elf als Sieger, da beide Stürmer⸗ reihen nicht mehr die Entſchloſſenheit aufbrachten, ihre letzten Erfolgsmöglichkeiten zu verwerten. Die Begegnung in der Domſtadt Speyer zwiſchen dem F V und dem SC Kaiſerslautern war eine an und für ſich recht zahme Angelegenheit, da die Lauterer Göſte ihren beſten Tag nicht erwiſcht hitten und die Elf des Siegers, trotz fühlbarer techniſcher und auch taktischer Ueberlegenheit ſich großer Reſerve„befleißigte“ und eben⸗ falls etwas unter den gehegten Erwartungen blieb. Das als eine erfreuliche Abwechſlung in der ſchweren Koſt der Punkteſpieleb empfundene Auswahlſpiel zu Kai⸗ ſerslautern zwiſchen Pferderennen im Reich Karlshorſt(25. April) Lilieuthal⸗Hürden rennen. 2600 Mark, 2800 Meter: 1. Major Hamanns Matador(W. Wolff); 2. Progreß; 3. Harali. Ferner: Zauberin, Maghyar, Goldelſe, Bal illa, Urfehde, Otti. Toto: 47, 15, 28, 12:10. EW: 796:10. Manfred von Richthofen⸗Jagdrennen. 3100 Mark, 4000 Meter: 1. P. de Nully Browns Paſſy(Oblt. von Guſtedt); 2. Walthari; 3. Dalfin. Ferner: Meine Freundin, Jam⸗ bus, Kriegsflamme, Eiſack, Fiametta, Ilſenburg, Gnade. Toto: 180, 32, 18, 16:10. EW: 1200: 10. Hürdenrennen der Vierjährigen. 10000 Mark, 3000 Meter: 1. F. Dillmanns Odenwald(J. Hochſtein); 2. Ferner: Heſtia, Pallas Athene, Petrarca, Heros. Toto: 49, 20, 18, 20:10. EW: 336:10. Immelmann⸗Flachrennen. 2500 Mark, 1000 Meter: 1. Frou von Dewitz Perlſt ab(O. Peter); 2. Sonnenland; 3. Quaſi; 3. Manneswort. Mumtas Mahal. Ferner: Claaſſen, Waldhüter, Feld poſt, Arabba, Hauem. Toto: 131, 21, 13, 19:10. EW: 24810. Boelcke⸗Jagdrennen. 2600 Mark, 3000 Meter: 1. Et. S. v. Mitzlaſfs Stahlhelm(R. Flieth); 2. Moldou; 3. Li⸗ dius. Ferner: Hugo Droop, Alp, Ohio, Lachendes Leben, Ellen. Toto: 22, 15, 21, 28:10. EW: 140:10. 5 Erika⸗Ausgleich. 2200 Mark, 1400 Meter: J. Hptm. Heſſes Immerfroh(W. Zimmermann); 2. Glücksvogel; 3. Genovea. Ferner: Scolaro, Falke, Stammesflagge, Vor⸗ wärts, Ming. Toto: 152, 27, 15, 22:10. GW: 15210. Glücksgöttin⸗Ausgleich. 2600 Mark, 2000 Meter: 1. Graf Emich Solms Goldrubin(Schröder); 2. Mark Aurel; 3. Linda. Ferner: Gleisner, Pontifex, Meldereiter, Madrilene, Peloponnes. Toto: 75, 20, 18, 2410. GW: 296:10. Frankfurt a. M.(25. April) Preis von Heſſen⸗Naſſau. 600 Mark, 1400 Meter: 1. Kuntz Pompon(Beſ. ir.) 2. Punktina; 3. Lauderis. Fer⸗ ner: Galleria Reale, Eisſproſſe, Lordmajor, Clivia. Toto: 16, 13, 18, 18:10. EW: 108.10. 1750 Mark, 2000 Meter: 1. Lt. O. v. d. Groebens Alge(et. W. Haſſe); 2. Fix; 3. Kriegsflagge; 4. Nemere. Ferner: Ofaka, Ilmenau, Grog, Laus, Auerhehn, Marmolata, Extra. Toto: 31, 12, 20, 12, 70:10. EW: 83010. Preis vom Sportfeld. 1950 Mark, 2800 Meter: 1. K. Kramers Vierthaler(E. Eder); 2. Geländeritt; 3. Lei⸗ densweg. Ferner: Grenzesbuſt, Akito. Toto: 15, 10, 10:10. EW: 16:10. Mannheimer⸗Jagdrennen. 2050 Mark; 3200 Meter: 1. H. Freys und Lt. Frikarts Tücſök(Et. Frikart); 2. Perl⸗ mutter; 3. Jota. Ferner: Enthuſiaſt, Gangani, Adelbert, Orontes, Weltmeiſter, Immerglück. 67, A, 82, 15:10. EW: 616210. 8 Preis vom Flughafen Rhein⸗Main. 2250 Mark, 1400 Meter: 1. L. Münchs Flüſterton(Werner); 2. Kohinor; 3. Berno. Ferner: Dartus, Edina, Senora. Toto: 102, 20, 16, 18:10. EW: 1080:10. 5 Preis vom Luiſenhof. 2900 Mark, 3600 Meter: 1. Art. Reg. 28 Pater(Et. Ziervogel); 2. Schwerthieb, Dorſch, nur drei Pferde gelaufen. Toto: 20:10. EW: 20:10. Preis vom Main. 1950 Mark, 1800 Meter: 1. J. P. Schrecks Stora[K. Werner); 2. Marland; 3. Sarro. Fer⸗ ner: Oſterluzei, Donnersberg, Carga, Mutwille. Toto: 28, 14, 20, 20:10. EW: 22010. Kreſeld(25. April) Eröffnungs⸗Rennen. 2500 /, 1400 Meter: 1. Frau H. Marquardts Silveſter(H. Hiller); 2. Palapaia; 3. Tivo. Ferner: Helmſpitze, Porta. Toto: 97, 31, 19:10. 8 Preis vom Flugplatz. 2500 I, 1650 Meter: 1. Geſt. Ra⸗ vensberg Löffelmann(A. Lommatzſch); 2. Wolkenflug; 3. Baroles. Ferner: Mixer, Mardonſus, Famaſinv. Toto: 27, 12. 14, 13:10. 0 Begrüßungs⸗Flachrennen. Toto: Strohmarkt. 27.., 20.15 Uhr, Mitgliederverſommlung im Siechen, N 7, 7. Es ſpricht Pg. Gaggſtetter(München). Teilzunehmen haben alle Parteigenoſſen und Parteignwär⸗ ter, Walter und Warte der DAF, NS und NS⸗Frauen⸗ ſchaft. 7 N= Frauenſchaft Neckarau⸗Süd. 28.., 19 Uhr, Zellenwalterinnen⸗ 82 7 955 20 Uhr Heimabend in der Rheingoldſtraße r. 4749. Schlachthof. 27.., 20.15 Uhr, Heimabend Zukunft, Schwetzinger Straße 175. Neueichwald. 27.., 20 Uhr, Singſtunde im Heim. Strohmarkt. 27.., 20.30 Uhr, nimmt die 7 8 im Lokal = geſchloſſen an der Mitgliederverſammlung der NS. im Siechen, N 7, teil. e Humboldt. 27.., 20 Uhr, Singſtunde bei Fr. Leux, Lortzingſtraße 55 8. Otrtsfrauenſchaftsleiterinnen. 27. 4. keine Beſprechung. Die Meldungen für die Nusſtellung„Gefahr des Ver⸗ kehrs“ ſind ſefort auf der Kreisfrauenſchaftsleitung ab⸗ 95 Kulturſtelle(Muſikſchar). 9 Gef. 1 1171. 27.., 20.15 Uhr, treten und Stellenleiker vor dem Heim, ſtadt. Sümtliche Mädel der Schaften 9 8 ämtliche Fuhrer 105 Falſchle, L. Kohl und Weber haben am 27. 4. Heimabend ein I 8 27.., 20.15 Uhr, Dienſt in für Muſik. Uniform, ohne Inſtrumente. Stadtwald⸗Jagdrennen. 2600 J, 3000 Meter: 1. C. A. Kruſes Sirene(Naumann); 2. Oſtgote; 3. Antiochus. Ferner: Freiheitslied, Bärbel, Anitra. Toto: 35, 13, 14, 14:10. Preis vom Rheinhafen. 2800, 1400 Meter: 1. Frl. B. Bauers Oberſteiger(H. Schmidt); 2. Hohlweg; 3. Sand⸗ mann. Ferner: Preisträger, Nurmi, Seydlitz. Toto: 30, 12, 19, 13:10. Grüngürtel⸗Ausgleich. 4500, 2000 Meter: 1. Frau E. Rübs Chorherr(K. Buge); 2. Mario; 3. Manzanares. Ferner: Edel⸗Bitter, Palaſt⸗Herold, Sonnenfalter. Toto: 96, 15, 28, 15:10. Egelsberg⸗Jagdrennen. 2400 /, 3200 Meter: 1. H. Se⸗ wöſters Lorbas(A. Broda); 2. Musca;: 3. Pollux 2. Ferner: Segelflug, Rheinlandmädel, Ancona, Chemielehrer. Toto: 29, 12, 13, 12:10. Cracauer⸗Ausgleich. 2000 ,, 2000 Meter: 1. Graf Beiſſel von Gymnichs Audentia(H. Schmidt); 2. Agnus; 3. Spato. Ferner: Muſterknabe, Charolus, Gaſſenjunge, Melle, Hans⸗ hein. Toto: 17, 14, 24, 17:10.. Dresden(25. April) Preis von Gottleuba, 2600 /, 1400 Meter: 1. Geſt. Eb⸗ beslohs Pabſt(O. Schmidt), 2. Grasſitlich, 3. Ti; nur drei Pferde. Toto: 1310. EW 22:10. Preis von Grimma, 2600 J, 1200 Meter: 1. Stall Hal⸗ mas Atis(K. Narr), 2. Hanſabind, 3. Murillo. Ferner: Loyal, Barbara. Toto: 19, 11, 11:10. GW: 2340. Preis von Freiberg, 2600 /, 1600 Meter: 1. M. Her⸗ dings Werner(J. Staroſta), 2. Indio, 3. Heidjer. Ferner: Hero, Poſtenparole, Eitel. Toto: 61, 21, 14:10. EW: 102:10. Chemnitzer Ausgleich, 3000 l/, 2000 Meter: 1. V. Roſaks Periflor(O. Schmidt), 2. Freibrief, 3. Roſenfürſt. Ferner: Heidekind, Cobpa, Inländer. Toto: 38, 18, 20:10. GW: 155710. Seidnitzer Ausgleich, 4700 l, 1400 Meter: 1. F. Opels Hanſeat(K. Narr), 2. Lord Tullus, 3. Narrhalla. Ferner: Ideolog, Egmont. Toto: 22, 15, 18:10. EW: 75:10. Reicker Ausgleich, 2500 J, 1200 Meter: 1. H. Moshakes Markheld(A. Ebert), 2. Quirl, 3. Mitſou. Ferner: Pa⸗ mela, Sünderin. Toto: 57, 18, 11:10. GW: 20610. Torgauer Ausgleich, 3000, 1600 Meter: 1. K. Beckers Statthalter(O. Schmidt), 2. Varus, 3. Pompejus. Ferner: Fra Diavolo, Monte Chriſto. Toto: 50, 10, 2110. EW: 307210. Bielefeld(25. April) Amateur⸗Jagdreunen, 1750 /, 3000 Meter: 1. Freiſmiſſens Solneman(Am. K. Schlitzkus), 2. Ahnherr, 3. Liebgard. Ferner: Carita, Pralinse, Mirandola, Stein⸗ aber. Toto: 72, 18, 27, 31:10. GW: 34:10. Paderborner Jagdreunen, 1650%, 3400 Meter: 1. Kay. ⸗ Reg. 3 Chevron(t. Graf Sponeck, 2. Nektar. Ferner: Maibach. Toto: 3810. GW: 4210. Amatenr⸗Flachrennen, 1650 /, 2000 Meter: 1. Hptm. v. Blottnitz' Rückwechſel(Beſ.), 2. Erdwall, 3. Feldſcher. Ferner: Szegeban, Drohne, Towanda, Ziethen, Pandur. Toto: 40, 14, 21, 14:10. GW: 22:10. Ravensberger Flachrennen, 1750 /, 1800 Meter: 1. Lt. Koerners Abendſtern(Maas), 2. Großmeister, 3. Lebens⸗ weg. Ferner: Bekaſſine, Kitzbock, Perdita, Bergamotte, Phoebus, Filene. Toto: 38, 18, 22, 13:10. EW: 42:10. Brackweder⸗Flachrennen, 1750 /, 1400 Meter: 1. H. Ho⸗ pes Frauenfreund(E. Vaas), 2. Huſar, 3. Gracias. Fer⸗ ner: Gemſe, Mailänder, Berggruß. Toto: 23, 13, 29, 24:10. EW: 2010. 1 Gruppe 11/171, Humboldt. Die ganze Gruppe tritt am 27. 4. um 20 Uhr auf dem Marktplatz in Kluft, mit Sport⸗ zeug zum Sportappell an. Nichtturnerinnen Turnſchuhe mitbringen. i 5 5 5 12/171 Humboldt 2. 27.., 20.45 Uhr, Antreten der Gruppe am Marktplatz in Kluft. Sport und Turnſchuhe. Nichturnerinnen nur Turnſchuhe mitbringen. Seckenheim. 27.., 20 Uhr, Heimabend der Schaft 2 (rüber A. Mann).. Ilvesheim. 27.., 20 Uhr, treten alle Mädel zum Sport an. 5 g 11/171 Humboldt 1. 27.., 20 lühr, Antreten der gan⸗ zen Gruppe laußer den überführten Jungmädel) auf dem „ in Kluft zum Sportappell. Sportzeug mit⸗ ringen. 5 5 n Untergau. 27.., 17 IM⸗Führerinnen. Ortsſozialwalterinnen. 27.., 20.30 Uhr, chung in L 4, 15(Fahnenzimmer).. Neckarau. 27.., 20.30 Uhr, Fochgruppenabend in der Luiſenſtraße 46, J. Stock, rechts. 18 e 8 auf Unterſtützungen ſind ab ſofort bei der Kreiswaltung, mer 12, zu ſtellen. in den Ortswaltungen Neckarau, Rheingau und Lindenhof e wurden, in L 4, 15, 3. Stock, Zim⸗ „en 8 2. 5 7 n 2 bes Sate 8 Geſt. Uhr: 131 Kaufm. R 3m 5 i 138 Wabrikbüchhalkung, 139 e Uhr, Leiſtungsabzeichon, Stadion. Arbeitsbeſvre⸗ i . Auträge von Ortswa„ bisber in D i(Hanſahaus! a e. Weiterhin ſind Anträge, die bisher 5 Jußball in der Pfalz um den Tſchammer-Pokal— Mundenheim und Oppau ausgeſchieden Mittelpfalz— Bezirk Frankfurt:1 zu dem ſehr ſtarke Mannſchaften aufgeboten waren, brachte nach der Pauſe Mittelpfals durch Liebreich die Das in der Ballbehandlung gute Fyenkfurt gen, ſondern verſtand es, einen verdienten Gleich⸗ Führung. 1 gab ſich aber keineswegs geſe mit verſtärktem Einf ſpielend, ſtamd noch herguszr Mit Villmann, Eckert und Noack! Die deutſche Fußballelf gegen die Eidgenoſſen E mpf gegen die Schweiz, der Mai, in Zürich ausgetragen amt Fußball folgende Vertretung om kommende wird, hat namhoft Reichsſach gemacht: 0 Jakob (Jahn Regensburg! Billmann Münzenberg (1. FC Nürnberg)(Alemannig Aachen) Kupfer Goldbrunner Kitzinger (Schweinfurt 05)(Bayern München) Lehner S Eckert (Augsburg) 0(Worms) Erſatz: Sonnrein(Hanau 93) und Siffling(SV Wald⸗ hof). Dieſe Mannſchaftsaufſtellung wird nicht weniger über⸗ raſchen als die ſeinerzeitige zum Spiel gegen Belgien in Hannover. Aber es war ja klar, daß die Fünferreihe in Zürich ein anderes Geſicht haben würde als in Hannover, einmal, weil am 2. Mai wieder die Spieler der Gau⸗ meiſter zur Verfügung ſtehen, und dann, weil der„han⸗ noverſche“ Sturm ja nicht hundertprozentig einſchlug. An Stelle von Lenz ſteht nun der Wormſer Eckert in der Mitte, ein Mann, der das Zeug dazu hat, das leidige Mittelſtürmerproblem mit einem Schlag zu löſen. Schade, daß er ſich in einem ſo ſchweren Spiel die Sporen ver⸗ dienen muß, aber vielleicht kämpft dieſer junge Spieler in der Fremde unbefangener als vor den kritiſchen Augen einiger zehntauſend Landsleuten. Daß Szepan diesmal halbrechts ſtatt halblinks ſpielt, verwundert nicht weiter, deun der Schalker hat auch ſchon auf dieſem Poſten Vor⸗ zügliches geleiſtet. Eine intereſſante Note erhält der Sturm vielmehr durch die Berückſichtigung des großarti⸗ gen Technikers Noack vom Hamburger Noack ſtand ſchon zweimal in der Nationalmannſchaft, und zwar 1934 in Frankfurt gegen Ungarn, wo er mit ſeinem Lands⸗ mann Politz einen famoſen linken Flügel bildete, und dann im Weltmeiſterſchaftskampf gegen die Tſchechoflowa⸗ kei, wo er das Ehrentor erzielte. Daß der Norddeutſche nach dreijähriger Pauſe wieder zum Zug kommt, iſt na⸗ türlich auf ſeine guten Leiſtungen in der Vereinself zu⸗ rückzuführen.— In den hinteren Reihen hat es erwar⸗ tungsgemäß keine nennenswerten Veränderungen gegeben. Da Janes nicht zur Verfügung ſteht, wird man einen Verſuch mit dem Nürnberger Billmann machen. Verdienter deutſcher Sieg ſagt Velgien! In der belgiſchen Preſſe wird der Fußball⸗Länderkampf Urbau (Schalke) (SSV) SN SV. Deutſchland— Belgien ausführlich beſprochen. Durchweg wird die Anſicht vertreten, daß Deutſchlands Sieg ver⸗ dient war.„Derniere Heure“ ſchreibt:„Die deutſche Elf war vielleicht die wirkungsvollſte und ausgeglichenſte Mannſchaft, die wir ſeit Beginn der internationalen Spielzeit zu ſehen bekamen. Die geſamte Elf ſpielte mit Ueberzeugung, und unſere Abwehr, bat aeg dard dienſt, daß der zahlenmäßige Erfolg der Deütſchen ſo knapp ausfiel. Alle deutſchen Spieler waren ſehr korrekt und der Engländer Jewell war ein gurken Schiedszichter. Auf belgiſcher Seite verſagte der Sturm. Braine zeigte nicht das, was er kann. Das Stürmerproblem bleibt un⸗ gelöſt. Der Mittelläufer Stynen war gleich gut im Auf⸗ bau⸗ und Abwehrſpiel.“ Die führende belgiſche Sportzeitung„Les Sports“ ſchreibt:„Der Fußball⸗Länderkampf gegen Deutſchland endete mit einem für uns ſehr glücklichen Ergebnis“. Sie ols die einwandfrei gelaſtet habe. In der flämiſchen„Sport Verelsd“ ſtellt der Son⸗ derberichterſtatter feſt, daß die belgiſche Mannſchaft von einem kaum über den Durchſchnitt ſpielenden Gegner ge⸗ ſchlagen worden ſei, doch hatten die deutſchen Spieler die beſſere körperliche Kondition, wie ſie auch in taktiſcher Be⸗ ziehung die Belgier übertrafen. Weiterhin wird allgemein der ausgezeichnete E ng der belgiſchen Mannſchaft und ihrer Begleitung le end erwähnt. Von allen Blättern wird der deutſchen Mann⸗ ſchaft in ſehr objektiver Weiſe zugeſtanden, daß ein zah⸗ lenmößig höherer Sieg ihren gezeigten, zum Teil aus⸗ gezeichneten Leiſtungen, beſſer entſprochen hätte. Rheinheſſens Fußballelf wird am 30. Mai in Würzburg gegen eine dortige Stadtmannſchaft antreten. Urſprüng⸗ lich ſollte Frankfurt in Würzburg ſpielen, aber mit Rück⸗ ſicht auf das Wiederholungsſpiel Frankfurt— Mitktelpfalz wurde eine Aenderung notwendig. Fußball⸗Pokalmeiſter BfB Leipzig wird am Mittwoch, 19. Mai, im Freiburger Mösle⸗Stadion beim Freiburger IC zu Gaſt ſein. 8 Luxemburgs Fußballelf kam im Sonntag im Stadion der Stadt Luxemburg zu einem ſchönen internationalen Erfolg, Sie gewann den Kampf gegen Itolien B mit 32 (:0) Toren. Als Schiedsrichter wor Dr. Peter Bauwens (Köln) tätig. f Abgeſagt wurde der Hansball⸗Länderkampf Deutſchland gegen Luxemburg, der zum 6. Mai nach Luxemburg ver einbart war. Die Luxemburger ſind nicht in der Lage, eine ſpielſtarke Monnſchaft zu ſtellen. Am 27. 4. beginnen folgende gemeinſchaften: C1, 10: 17.30 bis 19 Uhr: ſchreiben, Anf.; 22206 Maſchinenſchreiben, 8 20.30 bis 22 Uhr 123 Org für den Textilhandel; 156 Warenkund del, Fortgeſchr.; 172 Das Recht im 1 Italieniſch. Anf.; 221k Maſchinenſchre U L 7, 1: 19 Uhr: 186 Engliſch, en. 192 Franzöſiſch, Anf. 211 Stenogroſie, Anf. geafie, Fortgeſchr. 2; 213 b Stenografie, Fo echnen, Anf.; 135 Dop Durchſchreibebuchhaltung; 165 Lehrgang 198 Franzöſiſch, Forkgeſchr. 2; 194 Franzöſi 208 Schönſchreibhen; 214d Stenografie, grafie, Fortgeſchr.„ e. 2 1 4. Versiärkie Zunahme 1 der Beschäffigung der Indusirie 2 im März 1937 Im März hat ſich die Fr ahrsbelebung in der Indu⸗ ſtrie voll durchgeſetzt. chäftigung 9 ſtärker als zur gleichen Zeit des Vorfahre Nach der Induſtrieberichte ttung des amts iſt die Zahl der beſchäftie 100) im Februar auf 103,7 geſtiegen. D 3 Die Stat chen R ti 0 ten Arbeiter von 100,7(1 980 zahl der ge⸗ leiſteten Arbeiters hat ſich von 100,9 er 1986 1 uar auf 105,6 die durch⸗ en ſchni ei.86 auf 7,70 Stun⸗ ng den ge 15 a Nach vorläufiger Berechnung betrug die Zahl der Indu⸗ ſtriearbeiter im März etwa 6,590 Millionen. Seit dem Tieſſtand vom Januar H. J. ſind allein in der Induſtrie 200 000 Arbeiter eingeſetzt worden. Davon haben die uktionsgüterinduſtrien mit rund 180 600 den wei 5 ißten Teil aufgenommen. Das induſtrielle Arbeits⸗ 05) gelumen belief ſich im März auf ſchätzr iſe 1,2 Mrö. in Arbeitsſtunden. bedeutet gegenüber dem Januar eine 0 Zunahme um über 60 Millionen Arbeitsſtunden. Am ſtärkſten waren die aufwärtsſtrebenden Kräfte in den ſaiſonabhängigen Produktionsgüterinduſtrien. In der Bau induſtrie hat die Belebung ebenſo ſtark wie im gl Monat des Vorjahres eingeſetzt. den Bauſtoffindu⸗ ſtrien hat ſich der Auftrieb verſtärkt. In den meiſten Zwei⸗ gen des Fahrzeugbaus hat die B ſchäftigung unter dem Einfluß des Frühjohrs gleichfalls weiter zugenomme Die übrigen Produktionsgüterinduſtrien, deren Geſchäfls⸗ gang im allgemeinen wenig von jahreszeitlichen Schwan⸗ kungen berührt wird, haben die Tätigkeit im ganzen wei⸗ ter ausgedehnt. So hat ſich die Arbeit vor allem in ſämt⸗ lichen Juveſtitionsgü uduſtrien erhöht. In den Verbrauchsgüterinduſtrien hat das Arbeits⸗ volumen unter dem Einfluß des Frühjahrsgeſchäfts weiter kräftig zugenommen. Faſt alle Zweige der Textilinduſtrie haben die Beſchäftigung erhöhen können. Mit Ausnahme der Woll⸗ und Haarhutfabriken haben ſämtliche Zweige der Bekleidungsinduſtrie den Anſtieg fortgeſetzt. Auch die Nah⸗ rungs⸗ und Genußmittelinduſtrien haben mit geringen Ausnahmen ihre Tätigkeit erhöht. Die Lage der Nheinschiffahrf O Mannheim, 25. April. Die Niederſchläge der letzten Tage brachten dem Rhein erneut Waſſerwellen, die ein weiteres Anſteigen zur Folge hatten. Der Breiſacher Pegel erreichte ſeinen höchſten Stand am 18. April mit 2,84 Meter und der Kauber Pegel am 19. mit 4,66 Meter. Damit iſt für die Fahrzeuge eine volle Auslaſtung auf dem ganzen Rhein bis Baſel er⸗ möglicht. Dieſe Tatſache wie auch ein verhältnismäßig ſtarkes Leerraumangebot in den Seehäfen veranlaßte die Schiffs⸗ meldeſtelle Rotterdam, die in der Vorwoche heraufgeſetzten Notlerungen wieder um 10 Cents herabzuſetzen. Die Erz⸗ frachten betragen nunmehr nach den Ruhrhäfen 25—30 C. und nach den Stationen de Rhein⸗Herne⸗Koanals 3035 C. bei vier bzw. acht Löſchungen. Die Kahnfrachtforderungen für verſchiedene Güter nach dem Niederrhein ſtellen ſich hei 100 Tonnen täglich Löſchen nach Ruhrhäfen 40., eichen 1 JI 5 N — npf nach Düſſeldorf 45., nach Köln 50 C. und nach Bonn beg 55 C. oberhalb Bonn werden bei 150 Tonnen täglich er Löſchen verlangt nach Koblenz 62,5., nach Bingen 75., Elf nach Mannheim 80., nach Karlsruhe 95., nach Kehl⸗ iſte Straßburg 1,10 hfl., nach Frankfurt 87,5., nach Hanau len 925 C. und nach Aſchaffenburg 97,5 C.— Die Schlepp⸗ mit luhnforderungen, die vor kurzem bis auf den 30⸗Cents⸗ 1„Turifsherubgefetzt worden waren, erhöhten ſich im Hinblick 10 auf den Waſſerzuwachs bis auf den 22,5⸗Eents⸗Tarif, ekt 5 then e Kahnladungen ab Rotterdam nach dem ter. Sdeksheſe verllſſgte man nach Mannheim 2/0 /, nuch gte Karlsruhe 2/70% und nach Kehl 3,20/ bei entſprechenden 1 Zuschlägen für Teilpartien. uf Ab Antwerpen liegen die Forderungen um 20 Pfg. höher. Die Frachtforderungen in den Ruhrhäſen wurden von 18˙ dieſen Bewegungen nicht beeinflußt. Man verlangte für ind Kahnfracht je Tonnen nach Mainz 0,00, nach Frankfurt Sie%„, nach Aſchaffenburg 1,15 /, nich Mannheim 0/90 ,, 7 nach Karlsruhe 1,10% und nach Kehl 1,40 /. In der Tab⸗ ed fahrt wurden an Frachten gefordert von Ruhrhäfen nach 195 Rotterdam 6,% und nach Antwerpen 1,20„ ib Kanal⸗ hen ſtattonen wurden 6,20% Zuſchlag bezahlt gen Die Schlepplohnforderungen ab Ruhrhäfen haben ſich 115 licht verändert; ſie belaufen ſich nach Mainz auf 0/0/ 35 und nach Marunheim auf 1, für Monnheim— Karls⸗ 15 ruhe wurden 0,30„ und für Mannheim— Kehl 0,69 ¼ verlangt. 155 Der Oberrhein⸗Verkehr bis Baſel war im Gegenſatz 15 zu den letzten Wochen etwas lebhafter, da ſtärkere Ver⸗ ge⸗ ladungen von Breunſtoffen zu beobachten waren. die In der Neckarſchiffahrt wurde wegen des Hochwaſſers Be⸗ rübergehend die Schleuſung unterbrochen, ſo daß die Schiffahrt eingeſtellt werden mußte. In der Zwiſchenzeit ig ie jedoch wieder frei gegeben worden. An den übrigen 205 Waſſerſtraßen ſind Veröndevungen nicht zu verzeichnen. un⸗. 2 15 Tonwarenindustrie Wiesloch AG. Die Erwartungen, die die Verwaltung an den Verlauf 936 knüpfte, ſind, wie im Geſchäfts⸗ urg ird, in vollem Umfange in Erfüllung ng⸗ ück⸗ alg och, ger ion len .2 ns nd er⸗ ger 2 Ertragsrechnung ſtehen einem Geſamtertrag von 0 0 0 525 839(471 540) 4 N Steuern und Zinſen ſowie 273 135 eike, banker 187 97 07 e en, da 1 e l agg auf 2 4 erhöht. 1 v. b. Dieidende auf nom. 1 350 000% 2 hividende auf nom. 12 000% gewährt, 000, 9 3 Vierteljahrsquote 0 5 neben der Naturkraft noch andere Antriebskräfte zur Ver⸗ fügung ſtehen. i Roggen und Weizen insgeſamt auf Antrag eine Viertelfahresquote erhalten, abgelaufenen Wirtſchaftsfahr mehr als die Hälfte ihrer Verarbeitung auf Kundenmüllerei entfiel. der Summe der Bei nan 5 9 a 36 i Vermahlungen für Heeresverpflegungsämter. Marine⸗ inten 19 n werden auf die e gerechnet. i ö werden auf die Verarbeitung die den Mahlauftrag erteilt 35. Mannheimer Zeitung 160 Jahre Diensf am Volke V deutſchen Wiederaufſtiegs ſchil⸗ des nt Deutſchen Sparkaſſe . Gugelmeier, die f des deutſchen Volkes. ſſen verdanken, ähnlich wie ſenkaſſen im Sch em 2 arbeit iſt zugute. zunächſt M̃ en⸗ ihm Ihr Wirken war ſchon vor Mer für die wirtſchaftlich Schwächſten und ittelſtand beſtimmt. Im letzten Drittel des 18. den ſie als Einricht l, ite 1 Jahrhunderts entſte * auf di * Bedürfniſſe der ſchnitten den ige r Erſpa⸗ on 18 Uu. a. ie Red l n e be un vermögenden begusmer und aus⸗ Grünk 5 G vohnern durch Darbietung f Spargelegenheiten die Möglichkeit zu wirtſchaftlichem Aufſtieg und zur nutzbringenden Verwendung ihrer Arbeitskraft zu geben. Damit wurde zugleich ein Bekenntnis zur Selbſtverantwort⸗ lichkeit abgelegt. Die von den Sparkaſſen bereits in der erſten Gründungszeit vertretene Idee der Erziehung zur Sparſamkeit und zur oroͤnungsmäßigen Lebensfüh⸗ rung wirkte außerdem aber auch im Sinne der För⸗ derung der Arbeit. Zahlreich ſind die Aufrufe und „Anſprachen“, in denen für ſparſame und zielſtrebige Lebensgeſtaltung geworben wurde. So gab die Sat⸗ zung der erſten echten deutſchen Sparkaſſe, der zu Hamburg, der Erwartung Ausdruck, daß die Teilneh⸗ mer an der Sparkaſſe oͤurch Fleiß und Sparſamkeit dem Staat mützlich und wichtig werden möchten. Der preußiſche Staatsrat von Beguelin trug 1816, alſo noch vor Schaffung der Berliner Sparkaſſe, ſeine Gründungsanregung in der Ueberzeugung vor, daß der Staat ohne die Gewohnheit der Oroͤnung und der Sparſamkeit nicht gedeihen könne. In klarer Form trat der Gedanke, mit Hilfe der Sparſamkeit oͤſe Arbeit nutzbar werden zu laſſen, in einer Ver⸗ lautbarung der preußiſchen Staatsregierung von 1845 in die Erſcheinung. Dort wurde allmählch dargelegt, wie auch aus kleinen Erſparniſſen„ſich nach und nach ein Kapital bildet, welches dem Beſitzer bei fort⸗ dauernder Sparſamkeit die Möglichkeit gewährt, ſich ſelbſtändig zu etablieren“. Ausdrücklich wies dieſer Erlaß auf Geſellen, Fabrikarbeiter, Tagelöhner und Handwerker hin und damit auf Kreiſe, die weſent⸗ liche Träger der Arbeit ſind. Der Staat hat ein Intereſſe daran, durch Spar⸗ ſamkeit den Gewerbefleiß zu wecken. Auf Förderung der heimiſchen Arbeit war daher auch dien Empfehlung der bayeriſchen Regierung in der Pfalz abgeſtellt, die Mittel der Sparkaſſen den Hilfskaſſen zuzuführen. Das badiſche Miniſterium des Innern bezeichnete 1853 die Sparkaſſen als ge⸗ eignete Mittel, zu Fleiß und zur Einſtellung un⸗ nötiger Ausgaben aufzumuntern.„Förderung der Sparſamkeit iſt Förderung aller Güter des Volkes“, konnte die Zeitſchrift des landwirtſchaftlichen Ver⸗ eins für Rheinpreußen 1846 uneingeſchränkt ver⸗ künden. In der immer wieder betonten Abſtellung der Sparkaſſen auf die unteren und mittleren Schichten Von Dr. E. Gugelmeier, ſtellvertretender Präſident des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes des Volkes ſchlägt ſich die Ueberzeugung nieder, daß es Aufgabe der Sparkaſſen ſei, vor allem den„im kleinen Erweroenden“ Stütze zu ſein. Dabei wurde vielfach ein gewiſſer Gegenſatz zu den„Kapitaliſten“, „vermögenden Individuen“ uſw. betont und die Bedeutung der Sparkaſſen in den Vorder⸗ f. Schon um 1850 bezogen viele Spar⸗ di ausdrücklich in ihren ozial grund ie Induſtriearbeiter Kundenkreis ein; mit dem Aufkommen der Groß⸗ induſtrie und dem Vordringen des Eiſenbahnbaues zann dieſe Bevölkerungs chicht auch für die Spar⸗ kaſſen ſtetig an Bedeutung. d Ausleihgeſchäft der Sparkaſſen bilden Beſonders eindringlich kommt dies in 5 euf 1 Innenminiſteriums Pre lüſſen 65 5 j druck. Dort heißt es nach einer 0 ng 5 dig nſanmlung die Spar⸗ N m* hiige Aufgabe, g elche ſo 5 icht ge⸗ doch geſentlich gefä n berden anderen Worten: auch die Träger er taatsgewalt waren davon überzeugt, daß Spark dazu berufen ſeien, insbeſondere auch den Gewerbetreibenden mit Krediten(bei denen nicht zuletzt an Perſonalkredite gedacht war) zur Seite zu ſtehen. Dieſem Grundſatz ſind die Spar⸗ kaſſen ſtets getreu geblieben. Aus jeder Zeitepoche ſind Zeugniſſe erhalten, die dies eindringlich erken⸗ nen laſſen. Wie ſtark Sparkaſſen im Dienſt der Arbeit ſtehen, läßt etwa eine Aeußerung des Vertreters der preu⸗ ßiſchen Aufſichtsbehörde aus dem Jahre 1904 er⸗ ſehen. Er ſprach davon, die Sparkaſſen hätten Ge⸗ legenheit zur ſicheren verzinslichen Aufbewahrung von Rücklagen zu bieten und die Gelder wieder zur Deckung des Kreditbedürfniſſes derjenigen Kreiſe zu verwenden, aus denen ſie gefloſſen ſind. Der ihnen bei der Gründung mitgegebenen Miſſion, gerade den minderbemittelten Schichten dienſtbar zu ſein, ſind die Sparkaſſen unverändert treu geblie⸗ ben. Neuere Geſetze, z. B. die Erläuterungen zum badiſchen Sparkaſſengeſetz von 1880, halten dieſe Zielſetzung ausdrücklich feſt. Auf dem bayeriſchen Sparkaſſentag 1911 wurde— als ein Beiſpiel unter mehreren— das Bekenntnis zu dieſer alten Auf⸗ gabe der Sparkaſſen erneuert. Die Ausrichtung auf die Arbeit und den ſchaffen⸗ den Menſchen gehört ſomit zur ehrenvollſten Ueber⸗ lieferung der Sparkaſſen. Jede Tradition ſchließt zugleich eine Verpflichtung für die Zukunft ein. Sparkaſſenarbeit wird daher auch fernerhin Dienſt an der Arbeit des Volkes ſein. ! Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie vormals Ferdinand Wolff, Maunheim⸗Neckarau. Der Aüſſichtsrat dieſer Firma hat in ſeiner Bilanzfitzung vom 2. d. M. be⸗ ſchloſſen, die ordentliche Generalverſimmlung auf den 22. Mai 1937, mittags 12 Uhr, einzuberufen. Das Ge⸗ ſchäftsjahr 19386 erbrachte einen Reingewinn von 124.783,23 Mark(ohne Vortrag aus 1935); das Vorjahr 104 554,32 /. Der Generalverſammlung wird die Verteilung von je 6 v. H. Dividende auf Vorzugs⸗ und Stammaktien vor⸗ geſchlagen werden. * Fuſion der Deutſche Erdöl Ac).—. Prehlitzer Braun⸗ kohlen Ach, Meuſelwig. Im Zuge der von den außer⸗ ordentlichen Hauptverſammlungen der Deutſche Erdöl Ac, Berlin und der Prehlitzer Braunkohlen A, Meuſelwitz, beſchloſſenen Fuſion hat der größte Teil des an und für ſich geringfügigen freien Beſitzes an Prehlitzer Aktien der Aufforderung zum Umtauſch in Aktien der Deutſche Erdöl AG Folge geleiſtet. Die Umtauſchfriſt läuft, wie mit⸗ geteilt wird, mit dem 30. April d. J. ab, die nicht eingereich⸗ ten Stücke werden für kraftlos erklärt. Waren und Märkfe Vermahlungsquoien für Mai Der Vorſitzende der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen gibt unterm 24. April 1937 folgendes bekannt: 1. Die Verarbeitungsquote für den Monat Mai 1937 wird für die Mühlen, die ein Grundkontingent von mehr als insgeſamt 500 To. Roggen und Weizen haben, auf 7 v. H. des Roggengrundkontingentes und 8 v. H. des Weizengrundkontingentes ſeſtgeſetzt. 8 2. Den Mühlen, die ein Grundkontingent bis einſchließ⸗ lich insgeſamt 500 To. Roggen und Weizen haben, wurden für die drei Monate März, April und Mai 1937 18 v. H. des Roggengrundkontingentes und 20 v. H. des Weizen⸗ grundkontingentes zur Vermahlung freigegeben; die Auf⸗ teilung dieſer Vermahlungsquoten auf die einzelnen Mo⸗ nate bleibt den Mühlen überlaſſen. 3. Mühlen, die ein Grundkontingent von mehr als 500 To. Roggen und Weizen insgeſamt haben und denen Naturkraft zur Verfügung ſteht, kann zur beſſeren Aus⸗ nutzung der Waſſer⸗ und Windkraft auf Antrag eine bewilligt werden, auch dann, wenn Die Erzeugniſſe, die aus der Verarbeitung ſolcher Viertelfahrsqudten ſtammen, dürfen nur im Rahmen der ee Monatsquote abgeliefert werden. Mühlen, deren e e ee e 2 50 1 0 ſofern im Für Mühlen dieſer Klaſſen, welche die S ee zur Verarbeitung von Viertelfahresquoten beſitzen, wir die für die Monate März, April und Mai 1937 zugeteilte Verarbeitungsquote bei des Weizengrundkontingentes er wähnten Zeitraum feſtgeſetzte Roggenverarbeitungsquote von 18 v. H. exfährt keine Aender. eizen von 22 um 2 auf 24 v. H. böht. Die für den er⸗ Die Jahresſumme ſolcher Vferielſahreseusten muß mit Mongtsquoten übereinſtimmen. e Anträge ſind bei der zuſtändigen Bezirksgeſchäfts⸗ kel, der Wirtſchaftlichen Vereinigung ſchriftlich einzu⸗ 55 5 e i 8 g 4. Lohn⸗ und Umtauſchmüllerei für Selbſtverſorger. Depu⸗ er eines Leibgedinges ſowie n an- Lohnvermahlungen einer 9 9955 für eine audere M ihle eee eig bier angekommen — en war quote der Mühle angerechnet, 5 Luzernekleehen waren lebhaft gefragt; Wieſenheu konnte dagegen eher gekauft werden. Rotterdamer Getreidekurſe vom 26. April.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai, Juli je 8,85; Sept. .07%; Nov. 7,90.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 104,75: Juli 104,50; Sept., Nov. je 104,75. Liverpooler Baumwollkurſe vom 26. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand Middl.(Schluß) April(37 717; Mai 716; Juni 718; Juli 720; Auguſt 717; Sept. 715; Okt. 713; Nov., Dez. je 707; Jan.(88] bis Mai je 708; Juli 706; Okt. 694; Dez., Jan.(39) je 691; Tendenz willig. Leinölnotiernngen vom 26. April.(Eig. Dr.) Lon⸗ doen: Leinſaat Pl. per April 1376; Leinſaat Klk. per Mai 144/5ů Bombay per Mai 1555; Leinſaatöl loko 29,1074; Mai 29,0, Junj⸗Auguſt 29,1) Baumwollöl ägypt. 30,0; Baumwoll⸗St. ägypt. per April 9/6. Neuyork: Terp, Geld- und Devisenmarkif Paris, 2B. Aft gtilnd mf).. lem II 15 f pere 3 495.75 J f; 255 2254 14.85 fon! 125— Fan 7 19 00 e 5157 ee, 5 en, 88 ondon, 78 t Schlus amtlich nn 49807 London 22.4 25 Lene 2 eee 6 e ö 5 Imterd'm 8 bslo 19.99 JJ Konstanfin. 611.— ke 18 10% n 89, krie, 221 ½ Heinen, 228.5 in 25. ien 88,70 Pag 1881 Fanm, 25,08 „ e za, 8800 e od lan. 1200 Melalle Hamburger vietalluoflerungen vom 26. April „ 85 5 5 8 3 7255 *** Der Londoner Golborels bet ine Un eingold 140 fh 9 eee Feel dena bee Da Geſchäft war an der e für talwärts konnt 5 1 e I e eee 12.,. e hein-Mainische Abendbörse Still Anregungen von Aufträgen er mit ſehr kleinem Geſchäft. Die gegen den Mittag weiterhin wenig verändert, die ſt genannten Kurſe bewegten ſich auf dem Berliner Schlußſtand. Die für morgen angeblich zu erwartenden Erklärungen hinſichtlich einer neuen Anleihe löſten Zurückhaltung aus, ſo daß auch der Rentenmarkt zunächſt ohne jedes Geſchäft war. Kommunalumſchuldung In Ermangelung von öffnete die Abendͤbörſe Haltung war wurde mit 93,75—76 geſprochen, Städdbe⸗Altbeſitzanlbeihe blieben zu 1390 geſucht. Auch im Verlaufe hatte das Geſchäft ſowohl am Aktien⸗ wie am Rentenmarkt kleinen Umfang. Die Kurſe er⸗ wieſen ſich als widerſtandsfähig und wichen nur gering⸗ fügig ab. Etwas rückläufig waren Bemberg mit 122,25 (422,75, nachbörslich 121,75). Von Renten wurden Städte⸗ altbeſitz mit 130,5 in kleinen Beträgen umgeſetzt. Kom⸗ munal⸗Umſchuldung ohne Umſatz mit 93,75 ca. JG⸗Far benbonds gingen auf 136,25(13696) zurück. Von Verſiche⸗ rungswerten kamen Allianzverein mit 267(am 22, 4. 271) wieder zur Notiz. r * Reichsſchatzauweiſungen 1937 Durch eine eite Bekanntmachung über die Eintragung von verzins en Schatzanweiſungen des Deutſchen Rei⸗ ches in das Reichsſchuldbuch vom 17. 4. 1937 hit der Reichs⸗ miniſter der Finanzen verfügt, daß die 4 proz. auslos⸗ baren Schatzanweiſungen des Deutſchen Reiches von 1937, erſte Folge, ebenfalls in das Reichsſchulöbuch eingetr igen werden können. * Speditions⸗ und Lagerhaus⸗AG, Aacheu. Die mit 0,5 Mill./ Kapital ausgeſtattete Geſellſchaft führte 1936 ver⸗ traglich einen Gewinn von 48 313/ an die Firma Schen⸗ ker u. Co. Gmbc ab, während für 1995 der entſtandene Verluſt von 52 234/ von Schenker zu tragen war. Der Rohgewinn aus dem Speditionsgeſchäft erhöhte ſich von 0,1 auf 0,99 Mill. /. In der oV wurde die Ueber tragung des Vermögens unter Ausſchluß der Liquidation auf die Firma Schenker u. Co. Gmb, Berlin, beſchloſſen. * Arn. Georg AG, Neuwied. Die c. HV der Arn. Georg Ack, Neuwied, genehmigte den Abſchluß für 1996 und ſetzte die Dividende auf 6 v. H.(3) v. H. feſt. Im erſten Viertel des laufenden Geſchäftsjahres war die Ent⸗ reichsſchuldbuchfähsg. Hoöochſtt und zu Niederſchlägen wicklung weiter günſtig. Aufträge liegen nach wie vor reichlich vor. * Vor dem Beginn franzöſiſch⸗lürkiſcher Wirtſchaftsver⸗ handlungen. Eine franzöſiſche Handelsabordnung iſt am Montag nach Ankara abgereiſt, um mit der türkiſchen Re⸗ gierung über ein neues Wirtſchafts⸗ und Zahlungsabkom⸗ men zu verhandeln. l Sed et . faſmurumung= aAurcgſeſmon amm l nbrurſsmont 1 Vue cee Hon, In che H s Q vun e febe/ NG Ve- Onuente G olg o Hegeñ v Soruhregen O hene,& becher N Schnee J. Schneetreiben Gebete mi Cn Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 27. April. Durch die Ver⸗ lagerung der Tiefdruckſtörung nach Nordweſtdeutſch⸗ land hat ſich ihr Einfluß auf unſer Wetter erheb⸗ lich verſtärkt. Da bei uns Kaltluft mit wärmerer Luft zuſammentrifft, hat ſich ausgedehnte Nieder⸗ ſchlagstätigkeit eingeſtellt, die ſehr erhebliche Men⸗ gen lieferte und im Gebirge vielfach zum Aufkom⸗ men einer Schneedecke geführt hat. Wenn ſich auch die Tiefdruckſtörung in Auffüllung befindet, ſo muß doch auch weiterhin mit recht un beſtändiger geneigter Witterung gerech⸗ net werden.: 5 1 + 11 G e uhr 7 mlimeten * 2 N 2 55 5 S710/ 5* Dienstag, 27.. April 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittags⸗Ausgabe Seite Nummer 101 ———— Nach Poris unterwegs; een pant ned nene Saban 88 8 Araft durch Reude⸗ i e 8 des Stadtverbandes Groß⸗München gab der Leiter 5 Koril er 4 E I des Münchener Straßenbauamtes eine Erläuterung Mittwoch, 28. Apri über 100 neue Straßenbauprojekte der Allgemeine eee,(Frauen 11 un Je⸗ Stadt München. Sie erfordern einen Koſtenaufband weils 20 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße, 5 769 000 Mark 81 Vertreter des Polizei⸗ Kirchgartenſchule Neckarau und Friedrichſchule, 3 von.766 900 Mark. Ein Vertreter des idei⸗ Fröhliche Gumnaſtik und Spiele(Frauen. und Made präſidiums und der Präſident des Stadtverbandes, chen): 20 bis 21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Kronprinzen⸗ Ratsherr Wolfrum, ſprachen insbeſondere Oberbür⸗ lſtraße 1 leder 15 8 nen 5 10 f 2 6 1 N; J ermeiſter Fiehle. 5 z fi Web Frohe Morgenſtunde(Männer und Frauen): 10 bis Sie wird im Haus der Preſſe unter dem eiſſelnem A werden germeiſter Fiehler und Kreistagspräſident Weber 11.90 Uhr Stadion Gymnaſtikhalle. den Dank für die umfaſſende. des Stra⸗. 2.„ ir ka 145 5 8* 7 e 5 555 5 5 715 l der Bi Kindergymnaſtik: 15 bis 17 Uhr Gymnaſtikſaal Goethe⸗ Mainz, 20. April. lung„Deutſchland“ in Berlin 1936 geſchah. benbaues aus, die nicht nur den Wünſchen der Bür⸗] ſtroße 8. 17 bis 18 Uhr Schillerſchule Neckorauer Ueber, Die Gutenberg⸗Werkſtatt des Mainzer Auf allen dieſen Austellungen war die im Be⸗ gerſchaft und den Anregungen der Verkehrspolizei[gang. 17 bis 18 Uhr und 18 bis 19 Uhr jeweils Albrecht⸗ Gutenberg⸗Muſeums, die nach den älteſten Abbil⸗ i e at 55 101 11785 Rechnung trage, ſondern auch dem Fremdenverkehr Dürer⸗Sch jule Käfertal.. i 1 dungen getreu nachgebildet wurde, und in der. ee 5 Art diene. Ledichtathletik(Frauen und Männer): 18 bis 20 Uhr Drucker in der Kleidung des 15. Jahrhunderts Ty⸗ ler Hunderttauſender von Menſchen, die ſich die Art, 3 Stadion, Spielfeld 2. 5 255 18 VVV 5 e 2 wie Gutenberg einſt ſelbſt oͤruckte, anſahen und die. Saarbrücken 3. April. In einer Ratsherren⸗ Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer): 18 bis 20 en gießen, Terte ſetzen und auf einer Holzpreſſe mit den rekonſtruierten Urtypen Gutenbergs herge⸗ 5 ö e ie en eee 75 Uhr Stadion, Spielfeld 2 7 2 7 1 8 U 1 9 ul erg Hes 11 8 77 3 e 25 F 25 12 94 9 8 drucken, genau ſo, wie es einſt Gutenberg tat, wird stellen Dur a kostbare Andenken 1 nach ſitzung konnte Oberbürgermeiſter Dürrfeld mittei Schwimmen(Frauen und Männer]: 21.30 bis 28 Uhr gegenwärtig auf beſonderen Wunſch der Leitung 75 85 ahne. 5 5 e 0 9 len, daß mit einem Koſtenaufwand von 480000 Mark] Städtiſches Hallenbad 5 1 1 bis 19 U 5. 15 8 2 5 4 K ſe 1 g hicac ede 8. 3. 0 5. 5 8 5 5. 1 5 7 2. 5 m 111 18 j 9 hr 3 der Pariſer Weltausſtellung dort im l der alter ideen Manchen durch die Gutenberg⸗%%% 1 e een 2000 1157 Un) 20.80 618 29 Uhr Karl- Srted rich Preſſe unter dem Eiffelturm aufgebaut. Auch hier Werkſtatt leltet e f 8 nach demneuen Flughafen bei Ensheim gebaut Moltkeſtraße. N f ſoll ſie im Betrieb vorgeführt werden 1 1 dies Werkf ge. wird. Da dieſe Straße die O rte Fechingen, Eſchrin⸗ 8 8 20 8 ſchon auf der Internationalen Preſſe⸗Ausſtellung Die Gutenbergwerkſtatt, in 8 Kiſten und 17 Lat⸗ gen und Ensheim umgeht, wird nunmehr eine be⸗ Donnerstag, 29. Apri in Köln 1928 auf der Ibero⸗Amerikaniſchen Aus⸗ tenverſchläge verpackt, iſt bereits nach Paris a b⸗ ſonders ſchnelle Ver rbindung zwiſchen der Saargroß⸗ Allgemeine Körperſchule 1 und Männer): 17.80 ſtellung in Sevilla 1929/30, auf der Weltausſtellung gegangen, wo ſie zur Zeit betriebsfertig aufge⸗ ſtadt und dem neuen Flughafen geſchafſen. bis 19 Uhr 5 Spielfeld 2. 20 bis 21.30 Uhr Peſta⸗ in Chicago 1933/34 und auf der Olympia ⸗Ausſtel⸗ baut wird. lozziſchule Otto⸗Beck⸗Straße. 18 d 5 fut ig⸗Kusſtel„ Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäßd⸗ chen]: 18 bis 19.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. 20 bis bis 21.30 Uhr Feudenheimſchule, e. bis 20 — N 1 5„ 5 et. Für den Reichs⸗ Uhr und 20 bis 21.30 Uhr Humboldtſchule Gartenfeid⸗ Ein bedeutſamer Schritt 15 Kameraden feierlich verpflichtet. Für den Reichs ſtraße. 15.30 bis 16.30 Uhr Kameradſchoftsheim Deutſche Heidelberger Korporation tritt geſchloſſen in die eee über * Heidelberg, 27. April. Die Studentenfüh rung d der Univerſität Heidelberg feilt mit: „Der Altherrenverband der Heidelberger Lands⸗ mannſchaft„Teutonia“ in der D. L. hat, wie er Studentenführer der Univerſität Heidelberg, Pg. Kreuzer, in einer Verſammlung der Studenten⸗ kampfhilfe(in der Staatsminiſter Schmitt⸗ huner ſprach), mitteilte, als erſter deutſcher Alt⸗ herrenverband den Beitritt aller ſeiner Angehörigen als Einzelmitglieder in die NS⸗Studentenkampfhilfe, ſowie die Ueberlaſſung des Hauſes der Korporation an en NS..⸗Studentenbund beſchloſſen. Die Studenbenführung der Univereſität Heidel⸗ berg hat auf das Haus der„Teutonia“ eine Kamerad⸗ ſchaft des NS D⸗Studentenbundes gelegt, die den Namen„Kameradſchaft auf dem Bremen⸗ eck“ führt. Damit iſt in Heidelberg ein richtung⸗ veiſender Schritt zur endgültigen Befriedung des Altherrentums der ehemaligen Korporationen voll⸗ zogen. Ebenfalls hat der Altherrenverband des Corps„Rupertia“ Heidelberg im Miltenberger Ring das Corpshaus der„Rupertia“ dem NSD⸗Studenten⸗ bund zur Verfügung geſtellt.“ Die Bedeutung dieſer Beſchlüſſe liegt darin, daß zum erſtenmal im Deutſchen Reich eine Korporation geſchloſſen in die Studentenkampfhilfe übertritt. eee L. Doſſenheim, 25. April. Unter Leitung des Kameradſchaftsführers Stern hielt, die Militär⸗ kameradſchaft„Germania“ ihren Jah⸗ resappell ab. Nach einem Gedenken der Toten des Weltkrieges und der Bewegung wie der ver⸗ ſthrbenen Mitglieder, wurden die neu eingetretenen kriegertag in Kaſſel vom 26. bis 28. Juni wurden be⸗ ſondere Anweiſungen ausgegeben. Beſonders ſoll in Zukunft nunmehr auch der Schießſport gepflegt und gefördert werden.— Frau Eliſabeth Bürgy Witwe, die zweitälteſte Einwohnerin der Gemeinde, konnte hier ihren 85. Geburtstag begehen. Das am letzten Sonntag geplante Blütenf eſt fiel dem ſchlechten Wetter zum Opfer. Dies iſt um ſo mehr zu bedauern, als große Vorbereitungen hierzu getroffen worden waren. * Baden⸗Baden, 26. April. Um die Vorbereitun⸗ gen eines wirklich neuzeitlichen Kur⸗ und Badelebens für immer zu ſchaffen, hat die Stadt Baden⸗Baden eine Anzahl Architekten aufgefordert, einen groß⸗ zügigen Um⸗ und Ausbau Baden⸗Badens im Plan auszuarbeiten, der im Hinblick auf die Entwicklung des Bades jederzeit Erweiterungen und Veränderun⸗ gen zuläßt und dem grundſätzlichen Bebauungsplan der Stadt Baden-Baden entſpricht. Die eingegan⸗ genen Vorſchläge ſind jetzt in einer Ausſtellung zu⸗ ſammengefügt und der Oeffentlichkeit zur Beſichti⸗ gung freigegeben worden. Oberkirch, 26. April. In erſtaunlicher geiſtiger 575 körperlicher Friſche können Major a. D. Georg von Oppenau und ſeine Gemahlin Eliſabeth geb. Erckenbrecht am morgigen Tag das Feſt der gol⸗ denen Hochzeit feiern. Der Jubilar hat ſich in der Vor⸗ und Nachkriegszeit um den Badiſchen Krieger⸗ bund, in deſſen Präſidium er Mitglied war, große Verdienſte erworben und genießt im ganzen Renchtal und darüber hinaus größtes Anſehen. * Alzey, 26. April. Auf Anregung von Weinbau⸗ inſpektor Georg Scheu wurde für Rheinheſſen ein be⸗ ſonderes Weinglas geſchaſfen, der„Rheinheſſen⸗ becher“. Der neue Becher beſteht aus feinem weißem Glas mit bernſteingelbem Fuß. Der untere Teil des Bechers iſt geſchliffen, auf der Vorderſeite iſt eine Traube und das Wort„Rheinheſſen“ eingeätzt. Dienstag, 27. April en„Friedrich Wilhelm“, Schauſpiel von Rehberg, Miete G, 19.30 Uhr. I geler it 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Flugplatz: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett— Vuriets. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Lichtſpiele: Univerſum:„Und Du, mein Schatz, fährſt mit“.— Alham⸗ bra:„Der Herrſcher“.— Schauburg:„Menſchen ohne Vaterland“. Palaſt und Gloria: Capitol: „Stadt „Condsottie Anatol“ Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Muſeum für Naturkunde im Schloß: 13 und von 14 bis 17 Uhr. Gold“. Theatermuſeum, 15 bis 17 Uhr Sternwarte: Städtiſche Kunſthalle: E 7. Geöffnet von 9 bis 12 Geöffnet von 15 bis 17 Ühr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Sonderſchau„Tibet“ des Geöffnet von 11 bis 17 Uhr.— muſeums „Jedermann und der Verkehr“. Uhr. „Das und 14 bis Ze Geöffnet von 10 ri“.— Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. Gebffnei von 11 bis Sonderſchau: dͤeutſche 20: Geöffnet von 10 3 13 und von 19 Uhr. 10 bis 13 und von ughaus⸗ Sonderſchau bis 20 Kunſthaus Q 7, 17a(am Waſſerturm). Sonderausſtellung von Plaſtiken und Zeichnungen des norddeutſchen Bild⸗ hauers Prof. G. Marcks. Geöffnet von 9 bis 13 und von 14.30 bis 19 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr Leſeſäle geöffnet 9 bis 13 und 15 bis 19 Uhr Städtiſche Muſikbücherei, und non 16 bis 19 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: ots 12 und 16 bis 19 Uhr. bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verlehrs⸗Verein, I. 2. 9: Geöffnet von 10 bis 13 Buchausgabe von 10.30 Leſeßalle geöffnet von 10.30 Tel. 343 21. Zündholzfabrik Rheinau. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): Uhr L 4, 4, Gymnaſtikſoal. Boxen: 19 bis 20 Uhr Stadion Gymnaſtikſgal. Schwimmen(Frauen und Männer]: 21.30 bis Städtiſches Hollenbad, Halle 2. Freitag, 30. April Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 2 110 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule(Eingong Otto⸗Beck⸗Stt und Wohlgelegenſchule, Kronprinzenſtraße Renee Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mädchen): Jewei 20 b 21.90 Uhr Mädchenberufsſchule Weber⸗ ſtraße und Uhlandſchule. Frohe Morgenſtunde(nur Frauen):.80 bis 10.90 Uhe Gymnaſtikſaal, L 8, 9. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): 19 bis 20 21 bis 2 23 Uhr Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtraße 8. Kindergymnaſtik: 17 bis 18 Uhr Stadion Gymnaſtik⸗ halle. Schwimmen(für Hausfrauen]: 9 bis 10.30 Uhr Städti⸗ ſches Hallenbad, Halle 2. Jeweils 20 bis 21.30 Uhr für Frauen Halle 2. für Männer Halle 3. Rollſchuhlaufen(Frauen und Männer): 18 bis 19 Uhr, 19 bis 20.30 und 20.20 bis 22 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymna⸗ ſium, Moltkeſtraße. Boxen: 19 bis 20 und ſtikhalle. 20 bis 21 Uhr Stadion, Gymna⸗ Mai fallen ſämtliche Kurſe aus Sonntag, 2. Mai Leichtathletik(Frauen und Männer!]: 9 bis 11 Uhr Sto⸗ dion, Hauptſpielfeld. Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer): 9 bis 11 Uhr Stadion, Hauptſpielſeld. Abt. Reiſen, Waudern, Urlaub. Samstag, 1. Auf verſchiedene Anfragen geben wir bekannt, daß zum Sängerſeſt in Breslau kein Kdßß⸗Sonderzug geführt wird, ebnſo werden zur Weltausſtellung nuch Paris keine Köſy⸗Fahrten veranſtaltet perſönlich oder telef. Schwiegermutter, Frau Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere innigstgeliebte, herzensgute, treusorgende Mutter, Großmutter, Urgroßmutter und Therese Stigler w. geb. Dirler wohlvorbereitet mit den heil. Sterbesakramenten, jahre, zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(Max-Joscph Str. 21), 26. April 1937 unser Sta mmhôltef ist em SGebuftstege unseres urvergeßſichen Eduerd Schlipf angekommen. in dankbarer Freude Josef Schlipf und Frau luise geb. Anselmoenn „Zur Löndkutsche“ 3368 im 82. Lebens- Verkäufe In tiefer Trauer: 55 techn. u. 3 tonlic Die Minder, Enkel arg Ae i us und Urenkel 5 Pfeiffer, Nana, Die Beerdigung findet in aller Stille statt. S822 Unerwartet rasch wurde mein lieber. 99 1 15 Bräutigam, unser Sohn, Bruder und Otio Kraus im Alter von 36 jahren aus unserer Mitte gerissen. Mannheim(B 3. 1a). 26. April 1937. Die trauernden Hinterbliebenen: Luise Wallner, Braui Anna Körner Exnsi Kraus Die Beerdigung findet am ittwoch, dem 28. April 937, nachmittags 3 Uhr, von der Peichenhalle aus statt.. Kunz Pflaumen S- Ag- Elmer 12512 1 5 m k. e EE 21 Ferntransporte m. geſchloſſ. Mö⸗ bel⸗Auto billig. Trauer- u Gesellschaſtsan- üge, auchpaletots werden billig ver- nauft u. verliehen Etage Ringel 0 3, Aa, 1 Treppe noden Neugebauer Hiavler Aengeselsschar für eibndusttie vormals Ferdinand Wolff Unſere diesjährige ordentliche Generalverſammlung findet am Samstag, d. 22. Mai 1937, mittags 12 Uhr, im Verwaltungsgebäude 1. Qualität, preisw. z. kaufen. 780 Hensle. Nr. 32. besp. Mlavier Marke Schemelli, ganz neues 0 2, 9(Kunſtſtr.] Kompl. 97472 Carienschaukel m. Turngeräten, 100⸗ Lit.⸗Faß bill. zu verk. Kleinhenz, Schwetz. Str. 87. 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Ausſtellungs⸗ raums ſ. preis⸗ wert abzugeben: der Bil d der Gewinn⸗ 9255 e für das N dehh. ionen eſchäftsjahr 1936; ig im. 1 25 Beſchlußfaſſung über die Ge⸗ Weiselim Lampen nehmigung der Jahresbilanz u. der Gewinn ⸗ u. Verlustrechnung; 3. Beſchlußfaſſung über die Ver⸗ wendung des Reingewinnes; 4. Entlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsrates; 5. Neuwahl des Aufſichts rates; Wahl des Bilanzprüfers das Geſchäftsjahr 1937.. Nach§ 7 Abſatz 3 der Statuten cg Aim. Ampeln M 2. 9, im Hof. 3037 für iſt die Ausübung des Stimm⸗ 8 00 5 55 als 5 anz hand p R. P. 842 187 Kein Qummiband, ohne Feder, ohne Schenkel emen, trotzdem 8 Mein Vertreter re 2 85 zu 0 995155 für Weinheim, von 13 Uhr Der Erfinder und alleinige Hetsteller: schreiben n 8 185 Hunden liegen das Gualitäts-Markenraa Bewährt und begehrt! s rechtes in der Generalverſamm⸗ lung am 22. Mai 1937 davon ab⸗ hängig. daß die Aktien ſpäteſtens am 18. Mai 1937 bei der Geſell⸗ ſchaft oder bei einem Notar oder bei einer Effektengirobank oder bei folgenden Stellen binterlegt we 8 8 utſche Ba& Disconto⸗Ge⸗ Fee Fele Wannheim, ö Deutſche Bank& Di 7546 e 1 1 WW tl. 1 Els-Schrank 8. 2 Theken weiß, 10075 em, 300 1 Glasſchränkchen hei i 2 Auuarien 50 u. 24 Lt, faff., 1 555 behälter 1 m. Geſtell, Fiſchen, ee Pflanzen. Heis . g. 5 anzen. 15 1 Eisſchrank ee 15% zu 3 bei Standke P. Bauer, Eichels 14 Gemüſe⸗ Ausſtelltbrbchen est anden beimerſtr. 4. 4. St. Gebr. Damen- undd Herrenrad 1 Transparent Leichtmotorrad, Tretenz 20. ellen 20. Lebensmittel⸗ geſchäft weg Ge⸗ neu. z. vk, Löſch, zu verkf. 7932 H 4,— aden J 7. 20, parterre 7546 ſchäftsaufgabe billia abzugeben. Gartenfeldſtr. 9 Laden). 1 Schpelblsch] Sie haben A es nicht nötig, verkauf. 7509 etwas àbzuwar- 5 ten. kinfech und bequem ist es für Sie, Vvotteil- 1 Filiale e, Main, Fraukfurt a. Min. . e Neckarau, den 24. April 1937. mt, m. Nickelſch. Der Vorſtand fla ſt neu, ſehr . 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Vulkan⸗ Indufriebedarf beſchränkter Haftung, Durch Geſellſchafter⸗ April 1937 iſt die auf Grund des Ge⸗ 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſell⸗ ſchaften in der Weiſe umgewandelt daß ihr geſamtes Ver⸗ mögen unter Ausſchluß der Liqui⸗ dation übertragen wurde auf den Geſellſchafter Dieter Baumgärtner. Ingenieur in Mün⸗ ch s nicht eingetragen wird veröffentlicht: igenheim. aungelelgch Haftung, Mannbeim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Der bisherige Geſchäftsführer Architekt in Mannheim iſt Wilhelm Keßler, Mannheim. Der der Niederlaſſung Velbert(Rhld.) verlegt. Paul Schähfer& Co. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht F. 36 Mannheim. Aktien⸗Geſellſchaft 0 8 Gemäß Beſchluß der Genzkalverſammlung März 1937 iſt das erleichterter Form auf r Verordnung des Reichs⸗ Grund⸗ du rchgeführt, 5(Grund⸗ Aktien⸗ geändert. 4 ee am Miffwoch, 28. April 1937, 20.15, im FRIEDHICH SPARK 8* Jedermann ist willkommen! 3372 4 faulen nicht, halten unbe grenxt und erfordern keinen Anstrich. 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Es wird hiermit öffentlich ausgeſchrieben: 3856 Los I: Bedarf des Pionierbataillons 33 Los II: Los III: Bedarf des II./ JR. 110(Ludwigshafen, Gene ager), Bedarf des./ IR. 110(Kaſerne Land⸗ wehrſtraße), Kaſerne), Los IV: Bedarf des.) AR. 69(Mollſchule), Los v: Bedarf an Rindfleiſch der I/ Flak 18 (Käfertal), Los VI: 10 an Schweinefleiſch und Wurſt der I./ Flak 1s(Käfertal), Los VII: Be arf der Hlieserhäſt⸗gommandantur (Mannheim⸗Sandhofen). Verdingungsunterlagen können ab Mittwoch, den 28. 4. 1937 bei der Zahlmeiſterei des Pionier⸗ bataillous 33(Verwaltungsgebäude Herzogenried⸗ Lager, 51% 9 52) während der Dienſtſtunden von 8 bis 16 Uhr gegen Entrichtung einer Gebühr von R/.80 empfangen werden. Die Angebote ſind nur durch die Poſt und mit der Aufſchrift„Betr. Vergebung von Wurſtwaren“ verſehen der unterfertigten Zahl⸗ meiſterei bis ſpäteſtens 3. 5. 1937, 10.00 Uhr vor⸗ mittags, einzureichen. uſflagefelkung erfolgt bis ſpäteſtens 22. 5. 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