t den edeut. dſolche „ mit bald, Verhandlungen außerordentlich mehr oder minder ſachverſtändig gehaltenen ſtrate⸗ Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus sſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 96 5 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13. Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchã Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer Genera Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher! Sammel⸗Nummer 24951 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, d mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien und Kleinanzelgen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗ Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangs vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Anzeigenpreiſe: — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim .50 RM. im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn wöchentlich 7 Aus gaben Ausgabe B Verſtürkte en Mittwoch, 28. April 1937 148. Jahrg.— Nr. 192/193 Von wem droht denn Gefahr? Organiſierung eines gemeinſamen Luftabwehrdienſtes [Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 28. April. Man glaubt hier ſagen zu können, daß Eden in Brüſſel erreicht habe, daß Belgien nicht in Verhand⸗ lungen mit Deutſchland eintrete, um ſich ſeine Neu⸗ tralität auch von Deutſchland garantieren zu laſſen. Gleichzeitig kündigt man an, daß der franzöſiſche Luftfahrtminiſter Cot nach London reiſt, um die Verhandlungen über die fr anzöſiſch⸗ eng⸗ liſchen Generalſtabsabmachungen fort⸗ zu ſetzen. Man betont dabei in Paris, daß dieſe wichtig ſeien. In giſchen Betrachtungen wird darauf hingewieſen, daß Paris nur eine einzige Flugſtunde von der nordfran⸗ zöſiſchen Grenze, London dagegen nur kaum zehn Minnten von der engliſchen Küſte entfernt liege. Es komme alſo darauf an, ein genau durchgearbei⸗ teies Syſtem des Luftſchutzes zu organiſieren, damit die beiden Hauptſtädte nicht überraſchend von einer feindlichen Luftflotte angegriffen wrden könnten. Es ei dabei zu beachten, daß von der Entdeckung der ſeindlichen Flugzeuge bis zur Gegenwehr durch die eigene Luftflotte immerhin eine Spanne von min⸗ A Men halben Stunde angeſetzt werden müſſe. 48 allein zeige ſchon wie ſchwer es ſei, ſchon rein techniſch den Luftſchutz wirkſam zu organiſieren. ſchließen ſollten. London außerordentlich zufrieden“ [Funkmeldung der NM.) A London, 28. April. Die Korreſpondenten der Londoner Morgenblät⸗ ter zeigen ſich ausnahmslos mit den Beratungen Edens in Brüſſel außerordentlich zufrie⸗ den. Der Sondermitarbeiter der„Times“ erklärt ſogar, daß kein früherer Beſuch Edens in einer fremden Hauptſtadt nützlicher oder vielverſprechender hin⸗ ſichtlich ſeiner Ergebniſſe geweſen ſei als der jetzige Aufenthalt Edens in Brüſſel. Alle Zeitungen heben hervor, daß die Ausſprachen die Völkerbundstreue Belgiens erwieſen hätten. Der Sonderberichterſtatter der„Times“ in Brüſ⸗ ſel und der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ deuten die Richtung an, in der die künf⸗ tigen Bemühungen gehen würden. Danach hat Bel⸗ gien angeregt, daß England, Frankreich und Deutſch⸗ land zweiſeitige Nichtangriffspakte mit Belgien ab⸗ Dabei ſollen gleichzeitig die Vor⸗ Franzoſi 3 ausſetzungen feſtgelegt werden, unter denen Belgien auf militäriſche Hilfe gegen einen Angriff rechnen könnte. „Daily Telegraph“ bemerkt dazu, daß auch eine Interpretation der Völkerbundsverpflichtungen nach Artikel 16 der Völkerbundsſatzung erforderlich ſei. Ferbrötkelnder Miderſtandswille in Bilbao Hilferufe des Kommuniſtenführers— Neue Erfolge der nationalen Offenſive (Funkmeldung der NM.) A Bayonne, 28. April. Wie unhaltbar die Lage in Bilbao tatſächlich ge⸗ worden iſt, offenbart in aller Deutlichkeit ein Ver⸗ zweiflungsſchrei des baskiſchen Kommuniſtenhäupt⸗ lings, den dieſer am Dienstag über den Sender von Bilbab an ſeine irregeleiteten Jünger gerichtet hat. Wörtlich ſagte der Kommuniſt u..:„Ich muß geſtehen, daß unſere Lage mehr als ſchwierig iſt; ſie iſt ernſt. Es gibt ſchon viele Leute, die an⸗ dauernd von Uebergabe ſprechen und von der Un⸗ möglichkeit, weiterhin Widerſtand zu leiſten an⸗ geſichts der Stärke des Feindes und der Menge ſeiner Artillerie und ſeiner Flugzeuge. Die ein⸗ dige Möglichkeit, uns zu retten, iſt die Mobili⸗ terung aller wehr fähigen Männer.“ dpeſee ander pattenfton pen. weiter Günkmeldung der NM.) + Salamanca, 28. April. verlor. Elan weiter fortgeführt wie an den ie nationalen Truppen haben folgende Marquina, Baſterrechea, Bolivar, Eche⸗ nos de UÜberuaga, Arrazola, Axpe und Ferner wurde der Höhenzug von Atarre⸗ Paß von Guerricaiz nach Reberwindung Widerſtandes erobert. 5 Gefangenen befindet ſich ein Oberſt⸗ Feind wurde eine große Menge abgenommen. Sehr hoch iſt auch die genen. Die Stadt Durango iſt von Truppen vollſtändig umzingelt. nten bei Avilla, Soria und Madrid melden Leichtes Artillerie und Gewehrfeuer von e und 1 55 ö ele Heeresbericht vom Dienstag lautet: Front von Aragon: Ein Gegenangriff er Bol⸗ ſchewiſten auf die nationalen Stellungen von Santa Barbara wurde energiſch zurückgewieſen, wobei der . viele Tote und eine große Zahl von Ge⸗ Front von e Die Offenſäive der n Truppen wurde am Dienstag mit ihre Mitgliedſchaft nicht unterbrochen 5 ſundheitli äder 5 ee„„ über ihre Wirkſamkeit 15 ſo könne man doch bereits ihre Schwächen und Lücken erkennen und ihre erſten Mißerfolge verzeichnen. Die erſte Schwäche der Kontrolle liege in ihrer Begrenzung, da die Kontrollbehörden wohl ermäch⸗ tigt ſeien, ihre Zweifel und Feſtſtellungen nach dem entfernten London zu melden, daß aber inzwiſchen der Gegenſtand ihrer Ueberwachung, d. h. die Mann⸗ ſchaften und die Munitionslieferungen, längſt durch⸗ gekommen ſeien. Da gewiſſe wohlbekannte Stellen entſchloſſen ſeien, den Schmuggel mit allen Mitteln foptzuſetzen, habe ſich die Kontrolle letzten Endes als eine rein ſtatiſtiſche Angelegenheit erwieſen. In London werde ſich das Material über die Zuwiderhandlun⸗ gen anhäufen, während inzwiſchen Sowjetſpanien weiterhin Mannſchaften, Waffen und Munition erhielte. Wer erhült Hilfe aus dem Adolf, Hiller⸗Dank? Träger des Ehrenzeichens und des Biutordens und verdiente alte Parteigenoſſen (Funkmeldung der N M3.) 5 Berlin, 28. April. Die NSck veröffentlicht folgende Ausführungs⸗ beſtimmungen des Reichsſchatzmeiſters zur Stiftung des Führers„Adolf⸗Hitler⸗ Dank!. Auf Grund der Ziffer 4 der Verfügung des Füh⸗ rers vom 20. April 1037 erlaſſe ich folgende Aus⸗ führungsbeſtimmungen: 1. Hilfe aus dem„Adolf⸗Hitler⸗„Dank“ können be⸗ antragen: a) Parteigenoſſen, die Träger des Ehrenzeichens der Bewegung oder des Blut⸗ ordens ſind; b) um die Bewegung beſonders ver⸗ diente Parteigenoſſen, die bis zum 30. Ja⸗ nuar 1933 der Partei beigetreten ſein müſſen und haben oder mindeſtens fünf Jahre der Partei angehören; o) hinterbliebene Ehegatten, Kinder und Eltern vor⸗ bezeichneter Parteigenoſſen. 2. Der„Adolf⸗Hitler⸗Dank“ kann in Aachen 1 Maßgabe der ſozialen und wirt⸗ bar ſchaftlichen Verhältniſſe gewährt werden, wenn der das Notfall nicht aus eigenem Verſchulden falt wer, ſo den Fällen nach iſt und die ſonſtigen Vorausſetzunge a zum i ae noch beſtehen 15 die nachweislich durch d e Eintreten für K 9 der 5 a u- b. Der engliſche Außenminiſter Eden und ſeine Gattin wurden auf dem Brüſſeler Flugplotz von Außen⸗ (Preſſephoto,.) Polen das Vorfeld der Komintern (Gon unſerem Warſchauer-Berichterſtatter) — Warſchau, 24. April 1937. 0 Der Sowfetmarſchall Tuchatſchewſcki, der 1 Führer der roten Armee im polniſch⸗ſowjetruſſiſchen Kriege des Jahres 1920, ſchreibt in ſeiner den mili⸗ täriſchen Operationen dieſes Feldzuges gewidmeten Skizze:„Die Lage in Polen während des Jahres 1920 war für die Revolution günſtig. Noch vor Be⸗ ginn unſerer Offenſive loderten in ganz Weißruß⸗ land Bauernaufſtände auf. Die polniſche Bourgeoiſie befand ſich in einer ungemein ſchwierigen Lage. Durch das polniſche Proletariat ging eine ſtarke Be⸗ wegung. Wenn wir der polniſchen Bourgeoiſie ihre Armee hätten entreißen können, ſo wäre die Revo⸗ lution der Arbeiterklaſſe in Polen zur Tatſache ge⸗ worden. Und dieſer Brand hätte ſich nicht an den Grenzen Polens aufhalten laſſen. Gleich einem wil⸗ den Gebirgsbach hätte er ganz Weſteuropa ergrif⸗ fen. Die rote Armee wird dieſe Erfahrungen über die nach draußen getragene Revolution nicht ver⸗ geſſen.“ So ſah vor 17 Jahren der marxiſtiſch geſchulte Militär Tuchatſchewſki die Lage in Polen. Und ſo [ſieht ſie die Komintern noch heute. Po⸗ len iſt das Vorfeld der kommuniſtiſchen Offenſive gegenüber Weſteuropa geblieben und die Komintern hat die Erfahrungen des Jahres 1920 nicht vergeſſen. Sie durchziehen wie ein roter Faden die geſamte kommuniſtiſche Arbeit auf polniſchem Staatsgebiet in den nachfolgenden Jahren. Und ſie liegen— ver⸗ mehrt um den in anderen Ländern geſammelten Er⸗ fahrungsſchatz und angepaßt den neuen Bedingungen des revolutionären Kampfes— auch der kommu⸗ niſtiſchen, des 1 miniſter Spoak begrüßt. Waffenaufkäufer von Stotland Hard geſucht (Funkmeldung der N M.) i A London, 28. April. Der„Daily Expreß“ meldet, daß die engliſche Kriminalpolizei jetzt fieberhaft auf der Suche nach einem Agenten der Valeneia⸗Bolſchewiſten ſei, von dem man annehme, daß er unerlaubterweiſe im Geheimen irgendwo in England mit einem Flugzeug gelandet ſei. Die Nach⸗ forſchungen von Scotland ard hätten ergeben, daß dieſer bolſchewiſtiſche Agent tatſächlich in London ge⸗ weſen ſei und während des Wochenendes an einer Konferenz teilgenommen habe. Er habe Wertpapiere im Betrage von 250 000 Pfund Sterling(rund drei Millionen Mark) bei ſich, für die er Waffen für die ſpaniſchen Bolſchewiſten kaufen ſolle. g weit eine Eingliederung in den Arbeitsprozeß nicht mehr möglich iſt. g 9. Der„Adolf⸗Hitler⸗Dank“ gewährt: a) Ein⸗ res 1937 zugrunde. 19 9 05 Zuſchüſſe, b) Darlehen,. laufende Zu⸗ 810 0 aan ae ache 901 5 eidun on Fall bolniſchen Kommuniſten ſchließt der revolutio⸗ 1 1 1 5 bon 175 nären Arbeit während der letzten Jahre folgerichtig ſchuften über die Zulaſſung der Antragſteller ſowie an. Das Internationale Landwirtſchaftliche Inſtitut über die Art der zuerkannten Hilfen und die ge⸗ in Moskau hat über dieſen vergangenen Arbeits⸗ troffenen Enkſcheidungen nach Bedarf ober bei Vor- abſchnitt im polniſchen Sektor einen aufſchlußreichen liegen wichtiger Gründe zu ändern. Bericht veröffentlicht. In ihm wird darauf hinge⸗ 5. Eingehend begründete und mit Unterlagen 0 wieſen, daß die revolutionäre bäuerliche verſehene Anträge auf Gewährung eines Ehren⸗ Bewegung in Polen bis zum d dantes iind beim Reichsſchatzmeiſter der JS Saleß, Charakter von Cingekerſchennungen München 43 e 80, einzureichen.— Ein Rechts. Jahren 1992 und 1933 jedoch breitete ſich anſpruch auf Gewährung eines Ehrendaubes beſteht gung aus und nahm die Form f nuch. Der grendank et eine ire t gen. 1 an. Die revolution 2. Seite/ Nummer 193 28 Mittwoch, Ukrainer und Weißruſſen. Im ukrainiſchen „Repolutionsſektor“ werden verzeichnet: Maſſenhafte Brandſtiftungen im Jahre 1930, Partiſanenkämpfe im Jahre 1932, Vernichtung polniſcher Staatseinrich⸗ tungen und Schulſtreiks im Jahre 1933, Bauernſtreiks in 140 Dörfern im Jahre 1934. Dieſelbe Kette zeich⸗ net der Bericht für die kommuniſtiſche Umſturzarbeit in Polniſch⸗Weißrußland. Mit dem Jahre 1934, ſo ſchließt das Moskauer Inſtitut, flaute die revo⸗ lutionäre Bewegung in Polen ab und nahm— mit Ausnahme von Wolhynien— wieder den Charakter von Einzelaktionen an. Faßt man das Ergebnis zuſammen, ſo ähnelt die Lage am Ausgang des Jahres 1934 der in den Jahren 1922 bis 1928. Die Komintern hatte zwar ihre Arbeit entſprechend den Erfahrungen des Jahres 1920 fortgeſetzt, ohne aber die polniſche Feſte für die Revolution ſturmreif machen zu können. Um dieſem Ziele näher zu kommen, war eine grundlegende Aenderung der Taktik er⸗ forderlich. Sie wurde bekanntlich auf dem VII. Welt⸗ kongreß der Komintern vollzogen. Dimitroff verkündete die Lehre vom trojaniſchen Pferd und legte damit die revolutionäre Arbeit der Kommuniſten auf die Volksfront⸗Taktik feſt. In den einzelnen Länderſektionen der Komintern wurde die von Dimi⸗ troff aufgeſtellte Generallinie den ſpezifiſchen Be⸗ dürfniſſen der verſchiedenen kapitaliſtiſchen Staaten angepaßt. Für die kommuniſtiſche Partei Polens lau⸗ teten die Inſtruktionen: die polniſche Volks⸗ front iſtmit allen Mitteln zu ſchaffen. Für dieſe Front ſind die Arbeiter und Bauern aus fämtlichen politiſchen Lagern des Landes zu ge⸗ winnen. Der Kampf um die Volksfront in Polen iſt nicht mit den„ſektireriſchen Loſungen“ der Vergangen⸗ heit zu führen, ſondern mit den der politischen tuation entſprechenden Loſungen der Demokratie, des Friedens, der Freiheit und der Unabhängigkeit des polniſchen Staates. Die radikal⸗kommuniſtiſchen Parolen haben im politiſchen Tageskampf den natio⸗ nalen Loſungen zu weichen. Nur unter dieſen Um⸗ ſtänden beſteht die Möglichkeit, die Bauern und die Anhänger dey nationalen und regierungsfreund⸗ lichen Organiſationen für die Volksfront zu gewin⸗ nen. Daneben iſt der wirtſchaftliche Kampf um den Sozialismus in Form von Streiks, Fabrikbeſetzun⸗ gen, Hungerrevolten uſw. fortzuſetzen. Die moto⸗ riſche Kraft der Volksfrontbewegung iſt und bleibt die kommuniſtiſche Partei Polens. Ihre Kaders ſind weiter illegal auszubauen. Das Endziel bleibt die kommuniſtiſche Revolution in Polen. Den Vor⸗ gefechten dieſer Revolution müſſen ſich die Maſſen unter Führung der kommuniſtiſchen Avantgarde ſtellen, wenn nötig mit der Waffe in der Hand. Die neue Taktik der polniſchen Kommuniſten be⸗ ſtand ſchon 1996 ihre Feuerprobe. Die blutigen Unruhen in Krakau, Lemberg und Czenſtochau, die Arbeitsloſenrevolten in allen Landesteilen, die lang⸗ ſame aber ſtetige Durchſetzung der bäuerlichen Maſſen mit kommuniſtiſchem Gedankengut, der Sieg der Volksfronttaktik bei den Wahlen zum Lodzer Stadt⸗ parlament, Bauerndemonſtrationen unter den Lo⸗ ſungen„Es lebe die Sowjetunion“,„Es lebe die Volksfront“,„Es lebe die ſpaniſche Revolution“, „Nieder mit der Kirche“, das Eindringen kommuniſti⸗ ſcher Elemente in die Organiſationen anderer politi⸗ ſcher Gruppen, die Erringung kommuniſtiſcher Mehr⸗ heiten in den Gewerkſchaften. Alles das zuſammen⸗ genommen beweiſt, daß die polniſchen Kommuniſten unter tatkräftiger Mithilfe Moskaus die Volksfront⸗ Taktik erfolgreich anzuwenden verſtanden. Das Jahr 1936 hat die kommuniſtiſche Partei Polens zu neuen Aktionen angeſpornt. Nur ſo iſt die jetzt ver⸗ ſtärkt aufgenommene„Frühjahrsoffenſive“ zu ver⸗ ſtehen. Und ſchon geht die kommuniſtiſche Saat auf. Die blutigen Bauernunruhen in Raclawiee ſind ein Werk kommuniſtiſcher Elemente. Mit ihm leitet die bolſchewiſtiſche Partei Polens ihre Frühjahrsoffen⸗ ſive ein. Weitere Aktionen werden folgen. Der pol⸗ niſche Staat hat abwehrbereit auf der Wacht zu ſtehen und den Sieg des Kommunismus in Polen zu ver⸗ hindern. Er erfüllt damit nicht nur eine polniſche Aufgabe, er ſetzt ſich damit für das ganze ziviliſierte Weſt⸗ Si⸗ europa ein. „Langweilig, minderwertig, uniform?“ Die Kunſt in Amtliches Zahlenmaterial gegen Behauptungen des Mancheſter Guardian — Berlin, 28. April. Das„Berliner Tageblatt“ ſchreibt: Die eng⸗ liſche Zeitung„Mancheſter Guardian“ veröffentlichte in ihrer Ausgabe vom 16. März 1937 einen Artikel, in dem ſie ſich mit der e im„Nazi⸗Deutſchland“ befaßte. Im weſentlichen wird von dem Artikelſchreiber des„Mancheſter Guardian“„ernſtlich“ feſtgeſtellt, daß „es nicht unfair ſei, zu behaupten, daß zum größten Teil Literatur, Theater, Malerei und Film im heutigen Deutſchland ſchlaſen. Die deutſche Kunſt könne wohl den Verluſt der Freiheit, die übertriebene Bürokratie und die Ueberwachung der Gedanken überleben, aber das Zuſammenklingen aller dieſer Dinge müſſe ſie vernichten“. Trotzdem gibt ſelbſt der beſtinformierte„Manche⸗ ſter Guardian“ zu,„daß heute niemand mehr daran zweifeln könne, daß jüdiſche liberale und dekadente Kunſt im neuen nationalſozialiſtiſchen Deutſchland ausgelöſcht wurde; aber— ſelbſt Nationalſozialiſten hätten ſich gefragt, was denn eigentlich an ihre Stelle getreten ſei“. Dieſe harmloſe„Frage“ wollen wir gern beant⸗ worten. Und zwar mit amtlichem Zahlen⸗ material, das beweiſt, wie„langweilig, minder⸗ wertig und uniform“ die Kunſt in dem berüchtigten Nazi⸗Deutſ geworden iſt und wie„wenig“ das deutſche 555 am Kunſtſchaffen intereſſtert iſt. f 55 in Jahre 1058 im gabre 1830 Beſucher von ee. 8 in Deutſchland 285 000 000 315 000 000 Geſamteinnahmen im deut⸗(1935) ſchen Filmweſen 176 000 000 220 000 000 ä in Deutsch.(1987) 4 200 781 8 511950 ee der deut⸗ 8 e n du gr staltungen i wohl auch dem„Mancheſter Guardlan“ ſchen Theater 2 0⁴⁵ 28012 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittags⸗Ausgabe Blum ſetzt ſich noch einmal durch: Die Politik der„Pauſe“ wird fortgeſetz Vertagung aller gefährlichen Experimente!— Zuſtimmung des Parlaments, aber zweifelhafte Haltung der Maſſen der NM..) + Paris, 28. April. franzöſiſche (Funkmeldung Nach vier Wochen Oſterferien iſt das Parlament geſtern wieder zuſammengetreten. Es war ein recht farbloſes Ereignis. Keine großen Reden wurden gehalten, keine Kundgebungen fanden ſtatt. Auf der Regierungsbank war lediglich der Ackerbauminiſter erſchienen, und die Abgeordneten ſelbſt waren nur in ſehr geringer Zahl vertreten. Die Regierung hatte vormittags in einer. Ausſprache mit den Parteif führern ihrer Mehrheits parteien feſtgeſtellt, ͤaß dieſe Parlamentstagung im gegenwärtigen Augenblick ein verfehltes Unterneh⸗ men ſei. Eigentlich ſollten die Parlamentarier ja nur verſammelt werden, damit ſie an der Eröffnung der Internationalen Weltausſtellung teilnehmen könnten. Da aber die Ausſtellung noch nicht fertig iſt, iſt auch die Anweſenheit der Parlamentarier überflüſſig geworden. Man hat daher beſchloſſen, die verunglückte Parlamentstagung und zwar ſchon am Donnerstag, wieder ſang⸗ und klanglos zu 1 ließen. Die angekündigte große Aus⸗ ſprache über die allgemeine Politik der Regierung wird erſt acht Tage ſpäter, nämlich am 7. Mai, ſtatt⸗ finden. Geſtern wurde im Miniſterrat ausdrücklich beſtätigt, daß die Politik der Pauſe fortgeſetzt werde. Es ſollen vorläufig keinerlei neue Erperimente verſucht werden, keine Zwangsanleihen, keine Steuerſchecks, keine Arbeitsbeſchaffungswechſel ſollen ausgegeben werden. Das von den Ge⸗ werkſchaften verlangte neue Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm und die Altersunterſtützungskaſſe werden bis auf beſſere Zeiten vertagt. Selbſt in der Vierzigſtundenwoche ſollen „Milderungen“ eintreten inſofern, daß nun nicht mehr zwangsweiſe zwei arbeitsfreie Tage in der Woche eingehalten werden müſſen, ſondern daß im Rahmen einer ſechs⸗ oder gar ſiebentägigen Arbeits⸗ woche die Arbeitnehmer wechſelweiſe ihre Ruhe⸗ pauſe erhalten ſollen. Für dieſe Regelung hat die Regievung die volle Zuſtimmung ihrer Mehrheitsparteien gefunden, wenn auch die Kommuniſten in der Sitzung der Vollksfrontparteien einen formalen Proteſt da⸗ gegen vorbrachten. Ein Konflikt mit dem Parlament iſt alſo nicht mehr zu befürchten. möglichſt ſchnell, Die Schulungsaufgabe in der Partei: Dagegen iſt noch ſehr ungewiß, wie ſich die Maſ⸗ ſen verhalten werden. Der große Gegenſpieler der Regierung iſt augen⸗ bilcklich der Gewerkſc e Jouhaux, der für heute zu einer Ausſprach im Miniſterpräſiden⸗ ten Léon Blum eingeladen 1 8 5 iſt. Man hofft, daß es gelingen wird, auch von Jouhaux eine ſtümmung zu erhalten, und daß Jouhaux ſelbſt Zu⸗ ſtark genug ſein werde, alle Kundgebungen der Unzu⸗ friedenheit in den Gewerkſchaftsmaſſen zu ver⸗ hindern. Ein Kaſſandraruf Herriols (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) Pars, 28. April. Im Stadtrat von Lyon äußerte ſich der Bürger⸗ meiſter Herriot geſtern über die Ermordung des gjährigen Paul Gignoux durch mehrere gleichalterige Schulkamera⸗ den.„Dieſes entſetzliche Drama iſt nur al lz u Zerriſſen⸗ innerpolitiſche ſymboliſch für unſere — heit und zeigt deutlich, daß heute in Frankreich die Leidenſchaft über oͤie Vernunft herrſcht. Noch ſchuldi⸗ ger als die ſchuldigen Kinder ſind die Eltern, die wirklich Helfershelfer bei einem politiſchen Mord Der junge Gignoux muß ſterben, weil er„der Sohn eines Reichen“, der Sprößling einer begüterten Bürgerklaſſe war. Unſere Kinder leben und atmen in einer vergifteten moraliſchen At⸗ moſphäre. Durch das Bild und das Wort, durch die Zeitungen, die Bücher, die politiſche Agitation, nicht zuletzt durch das Kino erhalten ſie den Eindruck, als ob die Gewaltanwendung etwas Erlaubtes und All⸗ tägliches ſei. Sie hören und ſehen kaum etwas an⸗ deres als Verbrechen und Verherrlichung des Ver⸗ brechens. Sie kennen nicht die moraliſche und gericht⸗ liche Sühne. Ein Volk, das derartige Mißbräuche noch länger duldet, müßte ſeinem Untergang entgegengehen. Ich für meine Perſon bin enk⸗ ſchloſſen, alles zu tun, um das zu hindern.“ ieee geworden ſind. Erſt am Anfang der geiſtigen Revoluſſon“ Ablehnung jeder die geiſtige Freiheit bindenden Dogmatik — Burg Vogelſang, 27. Am Dienstagvormittag ſtellte ſich weiteren Verlauf der Kreisleiterſchulungstagung auf Burg Vogelſang der kürzlich von Dr. Ley als Leiter des Hauptſchulungsamtes in die Reichsorganiſations⸗ leitung berufene ſtellvertretende Gauleiter von Würt⸗ temberg, Pg. Schmidt, den Kreisleitern in einer Rede vor, in der er in außerordentlich eindringlicher und klarer Weiſe die weſentlichen Aufgaben der Schu⸗ lung behandelte. Pg. Schmidt gab eine Ueberſicht über die verſchie⸗ denen Gebiete der Schulung, wobei er in dieſem Zu⸗ ſammenhang klare Forderungen für die Perſönlich⸗ keit des Schulungsleiters aufſtellte. April. im „Hüten wir uns vor den Spezialiſten“, ſo ſagte der Redner.„Das Weſentliche iſt oͤie große nationalſozialiſtiſche Geſamtſ ſchau und das eigene Er⸗ lebnis der Idee des Führers, die jedem Schulungs⸗ leiter zu eigen ſein müſſen.“ Pg. Schmidt führte weiter aus, Revolution noch nicht zu Ende ſei, daß Hie geiſtige Die Freund ſchaftsverſicherung Italiens: „Auf uns kann Deulſchland ſteis zühlen!“ Die italieniſchen Induſtriellen im Rheinland ⸗Veide Länder in einer Wirtſchaftsfront — Königswinter, 28. April. Einen Höhepunkt der Reiſe der italieniſchen In⸗ duſtriellendelegation durch Weſtdeutſchland bildete am Dienstagabend der von der Induſtrieabteilung der Wirtſchaftskammer des Regierungsbezirks Düſſeldorf gegebene Empfang. In ſeiner Tiſchrede begrüßte Generaldirektor Dr. Eugen Vögler⸗Eſſen die italie⸗ niſchen Gäſte im Namen der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie. In ſeiner Erwiderung erklärte der Führer der italieniſchen Delegation, Graf Volpi, daß er die Deulſchland Theaterbeſucher in Deutſch⸗ land 520 000 1600 000 Ganzjährig ſpielende deutſche Bühnen 49 75 Bücherneuerſcheinungen in Deutſchland 21 452 23 654 Seit der Machtübernahme durch den National⸗ ſozialismus wurden in Deutſchland 461 Filmtheater neu errichtet oder wiedereröffnet. Im Kunſtwett⸗ bewerb der Olympiſchen Spiele in Berlin errang Deutſchland bei ſtärkſter internationaler Konkurrenz fünf Goldene, fünf Silberne und zwei Bronzene Me⸗ daillen. Insgeſamt wurden in dieſem Wettbewerb neun Goldene, zwölf Silberne und elf Bronzene Medaillen vergeben. Das Buch des Führers„Mein Kampf“ hat eine Auflagehöhe von 2, Millionen Exemplare über⸗ ſchritten. Allein im letzten Jahr wurden nur von den amtlichen Stellen 15 6,5 Millionen Mark Auf⸗ träge an Bildhauer, Maler und Kunſthamdwerker vergeben. Für wirtſchaftliche und kulturelle Zwecke des Muſiklebens wurden im Jahre 1936 lediglich aus Reichsmitteln 614000 Mark zur Verfügung geſtellt. Die NSG„Kraft durch Freude“ veranſtaltete in einem Jahr 40 000 fröhliche Abende, die von 16 886 477 e.. 75 den 5 zwei Dieſe Veran⸗ wieſen 2 5 9 5 von on 50 789030 Die Liſte dieſes beliebig fortgeſetzt werden. gen Zahlen werden auch den Materials könnte e ſchon dieſe a i daß die Kunſt in dem berüchtigten Nazi⸗Deutſchla nicht etwa tot iſt, ſondern vielmehr wie ſonſt nir⸗ gends in der ganzen Welt, wahrhaft dem Walk ge⸗ N hört. 1 Grüße des Italien Muſſolinis überbringe. In Deutſchland und Italien fehlten zwar gewiſſe Roh⸗ ſtoffe, doch hätten beide Länder den Beweis dafür erbracht, daß dieſer Mangel nicht ſehr ſchwerwiegend ſei. Unter dem Druck der Sanktionen im abeſſiniſchen Krieg ſeien in Italien gewiſſe techniſche und wirt⸗ ſchaftliche Verfahren in kurzer Zeit ausgewertet worden, die man früher lange geſucht habe. Auch in Deutſchland würden ähnliche Wege geſucht und gefunden, weil die Notwendigkeit hierzu beſtehe. Werde der eingeſchlagene Weg weiterverfolgt, könne man mit Ruhe auf die Länder blicken, die angefangen haben, zu e und etwas zu phlegmatiſch zu werden. Vom Geiſt der Freundſchaft erfüllt, ſeien die Italiener nach Deutſchland gekommen; auf ſie könne Deutſchlandſtets zählen. Der italieniſche Jugendführer in Ostpreußen — Königsberg, 28. April. Zu Ehren des italieniſchen Jugendführers, Unter⸗ ſtäatsſekretär Ricci, und ſeiner Offiziere gab der Gauleiter und Oberpräſident Koch im Königsberger Schloß einen Empfang. Gauleiter Koch begrüßte die italieniſchen Gäſte auf das herzlichſte. Unterſtaatsſekretär Ricei gab ſeiner Freude über die Herzlichkeit Ausdruck, mit der die oſtpreußiſche Bevölkerung die italieniſchen Freunde begrüßt habe. Er ſei ſchon oft in Deutſchland geweſen, aber erſt jetzt, namentlich in Königsberg, ſei er davon über⸗ zeugt, das neue nationalſozialiſtiſche Deutſchland ganz zu kennen und zu verſtehen. Oſtpreußen ſei ein Land nicht nur von geſchichtlicher Bedeutung. Als nationalſozialiſtiſches Bollwerk für Europa ſtehe es gegen den Bolſchewismus. Er wiſſe, daß in Oſt⸗ preußen eine harte und zielbewußte Bevölkerung von dem Sinn ihrer Sendung erfüllt ſei. Leben und Sieg nach der Idee Muſſolinis und Adolf Hitlers ſei nicht nur Leben und Sieg für das eine Volk, ſondern für die Völker Europas. Nikolaus Brana nach Wien geflogen. Der Bruder des rumäniſchen Königs, der frühere Prinz Nikv⸗ laus, der nach ſeinem Ausſcheiden aus der königlichen Familie den Namen Nikolaus Brana angenommen hat, hat heute mit ſeiner Frau mit e Au 0 e 8 beate 1e e 7 beliabe Strass für 85 ablen Schrei 1 e Schriftleiter“ e der dene euern os 0 1 unver⸗ e erg au zwei Monaten 95 mit (Bewährungsfriſt verurteilt. daß wir erſt am Anfang der größten geiſtigen Umwälzung ſtünden, daß die geiſtige Revolution uns den Weg zurückfin⸗ den laſſen werde zu den ureigenſten Lebensgeſetzen unſeres Volkes. Die neue Ordnung des Volkes 1 50 das ſozin⸗ liſtiſ um die Blas Brot⸗ und Ehrgemeinſchaft des deutſchen Volkes herauswachſen. Nur von dieſer Erkenntys aus könne eine Neugeſtaltung unſeres Lebens und die Ausrichtung auf die Zukunft erreicht werden. Dringend notwendig ſei die Erziehung zur Er; kenntnis der Ewigkeitswerte des Volkes aus dei Gedanken von Blut und Sippe, und gleich⸗ laufend damit müſſe auch die Erziehung zur inneren geiſtigen Freiheit durchgeführt werden, fremd jeder Dogmatik „Dogmen vergehen, das Volk aber lebt ewig.“ Das Programm der Krönungsſeier Fünf Stunden dauert der Krönungsokt, — London, 27. April, Am Dienstag wurde in London dis Küftlich Programm für die Krönung bekanntgegeben. Es enthält auf 36, Seiten die vol an ole, ger Krönungsfeierlichkeiten, ein vom antk Aten. dichter verfaßtes Gedicht und die Predigt, die an⸗ läßlich der Krönung in der Weſtminſter⸗Abtei ge⸗ halten werden wird. Der geſamte Krönungsakt wird danach volk 10.30 Uhr bis 15.30 Uhr dauern. Der eigentliche Krönungsakt in der Weſtminſter⸗Abtei wird die Zeit von 11.00“ bis 14.15 Uhr in Anſpruch nehmen. Der Krönungszug wird von Vertretern der Garderegimenter und Dominions⸗ Armee begleitet ſein. Bei der Rückkehr von der Weſtminſter⸗Abtei werden Vertreter der Beamten, der Armee und der Londoner Eiſenbahnen und-Bahnen werden anu⸗ läßlich des Krönungstages einen Sonderverkehr einrichten, der bereits um Mitternacht beginnen wird, um rechtzeitig die große Menſchenmaſſen her⸗ anzutransportieren. Amerikas Aufrüſtung „Für die Zukunft bedeutend größere Mittel erforderlich“ — Neuyork, 27. April. Der Haushaltsausſchuß des Unterhauſes legte dem Kongreß den Militärhaushalt für das am 1. Jul 1937 beginnende Haushaltsjahr in Höhe von 416 413 382 Dollar vor, das ſind rund 25 Millionen Dollar mehr als im laufenden Haushaltsjahr. In einer Botſchaft weiſt der Haushaltsausſchuß darauf hin, daß der vorgeſchlagene Haushalt nur 95 allernotwendigſten Ausgaben decke. In der Zukunft würden bedeutend krbberr Summen notwendig ſein, um den„außerordent⸗ lich beunruhigenden“ gegenwärtigen Stand der Armee zu beſeitigen. 927 „Wenn für die Zwecke des Heeres“, ſo beiße dem Bericht dann wörtlich weiter,„in der Zuk nicht weſentlich größere Ausgaben gemacht würden, wird unſere Verteidigung zum großen Teil aus ausgerüſtetem und ſchlecht ausgebildetem material beſtehen, das nicht in Stand ſein irgendeiner mit modernen Angriffswaffen 8 rüſteten 1 n 51 leiſten.“ 5 der Streitk i werden mitſſe. Vielleicht ſogar 8 . der e 5 aupfſchrifh aer 0 Polit 5 des Tae e ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbar Müller„ Lokaler Teil, Dr. Hammes Sp Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht Bil Neuner ee 2 mi ennel Fame in Mannheim Herausgeber, Drucker und Perleger: Neue Mannbeimer . Fritz Bode d Se 1. 4— Schrif in Berlin Dr. tung n 00 a März 1937 Geſamt⸗ d. 10 A Zur Zelt e Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Mcſendan Marine den eigentlichen Krönungszug eröffnen. Die M Je ſtröm tiſtik bleibe mänt ſein. noch Supp ſchon Kaſte! Wied kriegt 11 iner meint 4 2 größe wie n ſchon in de unter gäb's unter 8 ſeitig den Glied zweite jächlic gegen dann gemu kalt, Da Da ſt gemot die fe gewor ſtamp wär' nicht 20 nicht Se m friere wir l äppel! war d Mänz ſchutze schwer De trapp frierp ö die nicht als uche ung ent⸗ 1 igen bfin⸗ etzen Win⸗ die ſchen unis und b. Er; Hein eich⸗ iheit F 80 Mittwoch, 28. April 1937 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 193 Mannheim, den 28. April. An der Halteſtelle Zetzt haben ſie an der Straßenbahn zu kun, da ſtrömen die Fahrgäſte(wie der Regen), und die Sta⸗ tiſtik macht optimiſtiſche Steil⸗Aufwärtskurven. Da bleiben die Räder im Stall, und ſogar auf Klepper⸗ mäntel und Regenſchirm ſcheint kein Verlaß mehr zu ſein.„Schnell das Butterbrot, daß ich den Wagen noch krieg'. Und was ſoll ich noch mitbringen? Suppengrünes, Nähgarn, Vogelfutter, ja ich lauf ja ſchon...“ Aber dann war unten doch Poſt im Ruſten, vielleicht iſt es was von der Lotterie Wieder rauf, um den Schlüſſel zu holen, und da kriegt man denn die Bahn doch nicht mehr. Und ſo ſtehen wir herum und warten, und als ner ſchimpfte, daß die Linie ſo ſelten verkehrt, meinte ein ganz Kluger: Ja, wenn alle Leute von der Siedlung hier fahren würden, dann könnte man größere Verkehrsdichte befürworten. Richtig gelernt, wien Fachmann hat er geſprochen. Was ſoll man da ſchun antworten? Da kämen wir doch gar nicht alle in den Wagen rein, und Platz zum Unterſtellen hier unter dem bißchen Balkon vom Kolonialwarenladen gäb's auch nicht. Komiſche Anſichten, aber fachlich unterbaut, mehr Leut' ſolle fahre „Ja, das iſt eben ſo, wie wenn man ſich gegen⸗ ſeitig wärmt“, ſo hub er wieder an,„der eine nimmt den Zug weg vom andern. Uebrigens, wenn in drei Gliedern angetreten wird, ſtell ich mich immer ins zweite Glied, da hat man am wärmſten.“ Und tat⸗ jöchlich, der Gute, hatte ſich ſo geſtellt, daß er Schutz gegen Wind und Näſſe von allen Seiten hatte. Doch dann ſagte er etwas, was Unwillen und Volks⸗ gemurmel hervorrief:„Ach Gott, jetzt iſt es ja nicht falt, weit überm Gefrierpunkt.“ Das war zweifellos eine herausfordernde Rede. Da ſtehen wir nun alle mit unſeren ſchon ein⸗ gemottet geweſenen Wintermänteln und ſchütteln die feuchten Schultern, reiben und ſchlagen die weiß⸗ gewordenen Finger, trocknen Geſicht und Haare, ſtampfen mit den Füßen,— und da ſagt einer, es wär' nicht kalt, weit überm Gefrierpunkt, 1 5 weil nicht gleich dickes Eis aufem Rhein liegt „Männeken“, antwortete einer für alle— er war nicht von hier und mußte rüber zur J. G.—„reden Se mal keen Blech. Wir ſtehen hier ſechs Mann und ſrieren wie die Hunde, und da wagen Sie zu ſagen, wir liegen überm Frierpunkt. Wollen Se uns ver⸗ äppeln? Für drei Zentner Kohlen hab ich am Samstag berappen müſſen, Frau und Kind hab ich daheim, und da kommt ſon grüner Junge Da ſchauen Sie meine Stiefel an,„risch genagelt ſind ſie, mit Eiſen hinten und vorne.“ Der andere war ganz verdattert und verſicherte, der Gefrierpunkt wäre doch konſtant und läge auf Null, das wüßte doch jeder. Aber weiter kam er gay nicht. Alle ſchrien auf ihn ein. Kein Menſch und kein Punkt liege auf Null. Auf Null kann über⸗ haupt nichts liegen, da iſt ja gar nichts da. Anſtän⸗ dige Menſchen liegen auf Matratzen, und zwar auf der rechten Seite. Wir wollen mit Nullen nichts zu un haben, wir frieren, wenn wir kalt haben. Er war durch Druck und Geſchiebe der kompakten Sechs⸗ Männer⸗Majorität bis an den Rand des Balkon⸗ ſchutzes gekommen und kriegte ordentlich von den ſchweren Tropfen, die von oben kamen, was ab. Da kam die Straßenbahn! Schwupp, eiliges Ge⸗ krappel, und drin ſaßen wir,— der mit dem Ge⸗ frierpunkt natürlich zuerſt! Er wollte ſich ſchon auf die vordere Plattform verziehen, aber der Dicke hielt ihn am Mantel zurück. Wär doch alles bloß Spaß geweſen. Hier drin, wo es ſchön warm und trocken iſt, brauche man ſich doch nicht zu ſtreiten, um ſich warm zu halten. Und dann entpuppte ſich der Mann noch ſogar als einer mit Pferdeverſtand. Groß ward die Freundschaft, und am Sonntag treffen wir uns alle am S latz. e am Sattelplatz N Was iſt im Mai in Mannheim los? Ein werbekräftiges Plakat für Mannheims Mai⸗ veranſtaltungen Nur noch wenige Tage trennen uns von Mann⸗ heims Mai⸗Veranſtaltungen, die diesmal im Zeichen des großen Jubiläumms⸗Pferde Rennens ſtehen. Da kommt noch zur rechten Zeit 1 neues, werbekräf⸗ iges Plakat zum Aushang, das, von Zenta Zisler entworfen, im Grün⸗Rot⸗Druck trefflich über alle im Monat Mai ſtattfindenden Ereigniſſe unterrichtet. In Großbuchſtaben erſcheinen die Hinweiſe auf den vom 2. bis 4. Mai ſtattfindenden großen Maimarkt(Schlachtvieh⸗ und Pferdemarkt, Prä⸗ 8 Schaureiten) und die vom 2. bis 11. ab⸗ nde Scha u⸗ 9 Vergnügungsmeſſe dem Meßplatz, die mit der großen Verkaufs⸗ m Adolf⸗Hitler⸗Ufer und der Neuheiten⸗Meſſe auf. verbunden iſt. Im Mittelpunkt aber ſteht ſelbſtverſtändlich die der Jubiläums ⸗Pferde⸗ Rennen und g. Mai, die erſtmals um ein Groß⸗ bereichert werden. Vor den Renntribünen nuheimer Damenſchneider⸗ um 1. Renntag am 2. Mai eine Modellſchau veranſtalten. Schon derartige Modeſchauen auf anderen ine beliebte Erweiterung des Renn⸗ m ſo mehr iſt es zu begrüßen, daß nun der Anfang gemacht wird. Es dürfte veifeln ſein, daß die Modellſchau Damenwelt Anklang findet. en Mai⸗Veranſtaltungen ſollte man i röburg a um den Friedrichsplatz ſtatt. Vom „Theater⸗ und Muſiktage eaters abgehalten, über die inzwiſchen erſchienen ſind. Am 16. und 17. haben. Zu alledem kommen Son⸗ ven. So findet am 8. der Städtekampf i ttgarter Rundfunk⸗Tanskapelle Willi en im Schloßmuſenm, der Kunſt⸗ 8 pku kom⸗ Leitung und Aufgabe des Lebensmitteleinzelhandels Verſammlung der Fachgruppe Nahrungs- und Genußmittel Dem deutſchen Einzelhandel ſind in der heutigen Zeit beſondere Aufgaben zugefallen. Der Vierjahres⸗ plan und die Marktordnung des Reichsnährſtandes haben insbeſondere dem Lebens mitteleinzel⸗ handel Verpflichtungen auferlegt. Um darüber und über die zu überwindenden Schwierigkeiten zu unterrichten, hat die Leitung des Lebensmitteleinzel⸗ handels, Fachgruppe Nahrungs⸗ und Genußmittel, aufklärende Verſammlungen angeordnet. In Aus⸗ führung dieſes Auftrages berief die Mannheimer Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel für den. Dienstag⸗ abend eine Bezirksfachgruppenverſamm⸗ lung des Leben em leinzel Han dens ein, zu der außer zahlreichen Fachgenoſſen auch Ver⸗ treter des Polizeipräſidiums erſchienen waren. Nach begrüßenden Worten von Ortsfachgruppen⸗ leiter Stahl ergriff der Geſchäftsführer der Fach⸗ gruppe Nahrungs⸗ und Genußmittel, Dr. Heinig⸗ Berlin, das Wort zu ſeinem Vortrag über Leiſtung und Aufgabe des einzelhandels. 8 Dr. Heinig ging von der Einzelhandelstagung in München aus, in der Dr. Schacht anerkannt habe, daß der Lebensmitteleinzelhandel in den letzten Jahren ſeine Pflichten voll erfüllt hat. Dieſe An⸗ erkennung zeige die veränderte Lage auf. Vor 1933 habe ſich kaum jemand darum gekümmert, daß der Lebensmitteleinzelhandel Aufgaben und Leiſtungen zu vollbringen habe. Man ſprach nur von ſeiner Not⸗ lage, tat aber nichts, um ihr zu begegnen. Lebensmittel⸗ Daher komme es, daß auch heute noch in ihm ernſte Verhältniſſe vorhanden ſind. Sie ergeben ſich hauptſächlich aus ſeiner Ueberbeſetzung, teil⸗ weiſe auch aus dem Verhältnis von Preiſen und Preisſpannen und aus zeitweiligen Verkuappungen. Was dieſe M angellagen betreffe, ſo wiſſe der Handel, daß ſie ſich aus der Deviſenlage und dem durch Be⸗ fe der Arbeitsloſigkeit geſtiegenen Bedarf er⸗ geben. Er wird ſich opferbereit dafür einſetzen, daß ſie dennoch möglichſt wenig in Erſcheinung treten. Um eine gerechte Verteilung zu ermöglichen, iſt des⸗ halb im Rahmen der Marktordnung die Zuſam⸗ menarbeit mit dem Reichsnährſtand weiter ausgebaut worden. Man hofft hier weiter voranzukommen, damit der Lebensmittelein⸗ zelhandel ſeine Aufgabe, verbrauchslenkend zu wirken, noch beſſer erfüllen könne. Der Redͤner ſprach dieſe Erwartung auch im Hin⸗ blick auf die Preisbildung aus. Es müſſe betont wer⸗ Preisſpan n als Ganzes einen großen Fortſchritt bedeute. er Vortragende ſchloß mit dem Hinweis, daß es Aufgabe des Lebensmit⸗ teleinzelhandels fe ſei, Pionier für eine Marktordnung zu ſein, die ihm ſeine Exiſtenz gewährleiſte und ihm geſtatte, ſeiner volkswirtſchaftlichen Verteilungs⸗ funktion nachzukommen. Dann ſprach Dr. Brühne, Geſchäftsführer des Lebensmitteleinzelhandels Baden, über den, oͤaß die Gegenwartsfragen unſerer Ernährungs⸗ wirtſchaft Grundaufgabe des Reichsnährſtandes und der Marktordnung ſei es, die Ernährungswirtſchaft aus der kapitaliſtiſchen Wirtſchaftsordnung herauszu⸗ löſen. Der Lebensmittel leinzelhandel als Teil der Ernährungswirtſchaft befinde ſich in dieſer Hinſicht noch im Uebergangsſtadium zur reinen Be⸗ darfsdeckungswirtſchaft. So ſei es verſtändlich, daß ſich noch manche Schwierigkeiten ergeben und Lücken vorhanden ſind; aber die Fachgruppe arbeite an allen noch ſchwebenden Fragen mit, um die Lage des Lebensmitteleinzelhandels zu beſſern. Schwierigkeiten verhehle man ſich keinesfalls. In⸗ folge der Ueberbeſetzung ſeien viele Betriebe kaum exiſtenzfähig. Als Beweis wurde angeführt, daß die Steigerung der Umſätze in Baden unter dem Reichsdurchſchnitt liege und daß in Mannheim etwa 40 v. H. des Lebensmitteleinzelhandels nur bis zu 10000 Mark Jahresumſatz hatten, während der Redner einen Mindeſtumſatz von 30 000 Mark als notwendig erachtete. Es bleibe alſo die Aufgabe, berufsfremde Einzelhändler wieder ihren frü⸗ heren Berufen zuzuführen. Andererſeits müſſe aber unterbunden werden, daß Großbetriebe als Groß⸗ händler einkaufen und zu Kleinhandelspreiſen ver⸗ kaufen. Notwendig iſt ferner, die Handlungsunkoſten niedrig zu halten, das Ve erderb⸗ und Verluſtriſiko herabzuſetzen, um ſo die Exiſtenzgrundlage des Le⸗ bensmitteleinzelhandels zu verſtärken. Ausführlich erläuterte der Redner ſodann die Fragen der Mehl⸗, Zucker⸗, Eier⸗, Oel⸗ und Fett⸗ bewirtſchaftung und betonte in dieſem Zuſammen⸗ hang, daß die Verſorgung des Volkes mit Butter gewährleiſtet ſei. Der Lebensmittele rzelhandel werde auch weiterhin alles tun, um im Rahmen der Ernährungswirtſchaft ſeine Funktion der beſten und billigſten Verteilung und der Verbrauchslenkung zu erfüllen. Beide Vorträge wurden mit großem Beifall auf⸗ genommen. 8 Alle Deulſcken feiern den 1. Mai alle Druſanen 1 die W Die Lohnzahlung a 1. Mai Eine Klarſtellung von Zweifelsfragen durch das Sozialamt der ZAg 4 Die„Deutſche Arbeitskorreſpondenz“ befaßt ſich 218 8 85 mit den im Zuſammenhang mit dem 1. Mai auftretenden Lohnfragen und ſtellt dazu u. a. folgendes feſt: „Trotz der Bemühungen des Geſetzgebers, allen Gefolgſchaftsmitgliedern am Nationalfeiertag eine durch Entgeltausfall ungetrübte Feſtesfreude zu ge⸗ währleiſten, ſind immer wieder Schwierigkeiten auf⸗ getreten, die die Unkenntnis des anzuwendenden Rechts erkennen ließen. Dies hat das Sozial⸗ amt der DAF veranlaßt, die Rechtsfragen zu er⸗ örtern und die entſprechenden Löſungen an die Hand zit geben. Bei allen Lohnforderungen iſt von dem Grunbdſatz auszugehen, daß am 1. Mai jeder Streit über die Lohnfortzahlungen durch das Ge⸗ ſetz über die Lohnzahlung am Nationalen Feiertag des deutſchen Volkes vom 26. April 1934 ausge⸗ ſchloſſſen werden ſollte. Da nach dieſem Geſetz die Lohnzahlung für alle Betriebe gleichmäßig ge⸗ regelt worden iſt, iſt es unweſentlich, ob ein Gefolgsmann ſtändig ooͤer unſtändig beſchäftigt iſt⸗ Auch das unſtändig beſchäftigte Gefolgſchaftsmitglied muß alſo am 1. Mai ſo geſtellt werden, daß ihm durch die Arbeitsunterbrechung kein Lohnaus⸗ fall entſteht. Das erwähnte Geſetz will dem Gefolgsmann nicht in jedem Fall für den 1. Mai eine Sonderzuwendung gewährleiſten. Entſteht für den einzelnen durch die Arbeitsruhe dieſes Tages kein tatſächlicher Lohnaus⸗ fall, weil etwa die ordentliche Feierſchicht mit dem 1. Mai zuſammenfällt, ſo entſteht für ihn kein Lohn⸗ anſpruch. Das gibt aber wieder dem Betriebsführer kein Recht, auf den 1. Mai zuſätzlich eine Feierſchicht zu legen. Daraus ergibt ſich gleich⸗ zeitig die Behandlung der Betriebe, in denen Kur z⸗ arbeit geleiſtet wird. Wenn auch dem Betriebs⸗ führer das Recht zuſteht, aus den innerbetrieblichen Bedingtheiten heraus die jeweiligen Ausſetztage zu beſtimmen, ſo darf er, wenn bisher an dem Wochen⸗ tag, auf den der 1. Mai fällt, regelmäßig gearbeitet wurde, nicht 9995 weiteres den Nationalfeiertag des deutſchen Volkes als Ausſetztag beſtimmen. Natür⸗ lich können ſich innerbetriebliche Gründe einſtellen, die eine derartige Verſchiebung unumgänglich machen. Nur in einem ſolchen Fall könnten der Ablehnung einer Lohnzahlungspflicht keine Bedenken entgegen⸗ gehalten werden. Die Lohnhöhe richtet ſich regelmäßig nach Her Höhe des Lohnes, den der Gefolgsmann verdient hätte, wenn am 1. Mai gearbeitet worden wäre. Soſern alſo eine regelmäßige Ueberarbeit in einem Betriebe zur Gewohnheit geworden iſt, muß auch für den 1. Mai das Ueberſtunden entgeht gezahlt werden. Ebenſo iſt für Kurzarbeiter die Lohnhöhe nach dem regelmäßigen arbeitstäglichen Verdienſt zu behandeln, während Akkordarbeiter den durchſchnittlichen Akkordverdienſt ihrer Gruppe erhalten. Die am 1. Mai in Ausnahmebetrieben beſchäftigten Gefolgſchaftsmitglieder haben als Aus⸗ gleich den vorgeſehenen Feiertags⸗ oder Sonder⸗ zuſchlag zu beauſpruchen. Die Urlaubsfrage iſt ſo zu behandeln, daß bei Bemeſſung des Urlaubs nach Arbeitstagen der 1. Mai nicht anzurech⸗ nen iſt, während bei Bemeſſung nach Kalender⸗ tagen der Nationale Feiertag wie jeder andere Sonntag als Urlaubstag zu werten iſt. Es iſt ferner darauf hinzuweiſen, daß auch in dieſem Jahr für Heimarbeiter daran gedacht iſt, ſie für den 1. Mai wirtſchaftlich zu ſichern. Nach einer Verlautbarung des Reichsarbeitsminiſters wird erwartet, daß jeder in Heimarbeit Beſchäftigte 4 v. H. des im Monat April verdienten Entgeltes erhält. Abſchließend bedarf es für Angeſtellte in Lichtſpieltheatern noch des Hinweiſes, daß die maßgebenden Tarifordnungen Vorführungen am 1. Mai nur von 18 Uhr ab zulaſſen, während hin⸗ ſichtlich der legung der Feier für die in dieſem Gewerbe Be⸗ ſchäftigten an die Notwendigkeit einer entſprechen⸗ den Anwendung der erörterten Ausfallausgleichs⸗ bestimmungen erinnert ſei.“ Brauereien und eine Schau ſe uſter⸗Para de des Mannheimer Einzelhandels! Auch wird auf eine vom 30. Mai bis 6. Juni ſtatt⸗ findende Luftfahrtwerbewoche hingewieſen. Es iſt alſo eine Menge los im Mai, und wenn das farbenfrohe Plakat dazu beiträgt, überall in der näheren und weiteren Umgebung für Mannheim zu werben und Fremde herbeizuziehen, dann wäre das ſein 1 1 Frühjahrskonzert im Sängerbund„ Recht abwechflungsreich wußte der Sänger⸗ bund Mannheim Seckenheim 1865 ſein Frühjahrskonzert zu geſtalten. Emil Land⸗ Häuß er 8 e 5 1 g. einen gemiſchten Chor, die Regiments⸗Kapelle der 110er und den äußerſt befähigten Bariton Hans Unter Muſikmeiſter Kohl zur Mitwirkung auf. Andreas Kraus Stabführung bewies die 5 Regimentskapelle ihre fortſchreitende techniſche und künſtleriſche Entwicklung; ſtärkſter Beifall dankte mamentlich für die Militärmärſche und ganz beſon⸗ ders für die auch ſoldatiſch ſchneidig aufgezogene Adolf⸗Hitler⸗Fanfare. Vom den Männerchören feſſelte am 8„Glaube“. Außer e 70 e an 1 etwas, nachdem er mit e e 8 8 5 Chören am Sonntag ſo 4. Die uenſtimmen hat er aus 3 . be ee ele dee e dee 1 im Gaſtwirtsgewerbe üblichen Ver⸗ aufgenommenen Arbeiten des D trigenten brachte der Ausklang Höhepunkte des Konzerts mit dem„Preis der deutſchen Kunſt“ aus Richard Wagners Meiſter⸗ fingern in der gut brauchbaren und rückſichtsvollen Bearbeitung von H. Rahner. Hans Kohl ſang Hans Sachſens Mahnung überaus eindrucksvoll und durchgeiſtigt und wußte ſich gegen die anſtürmenden Klangmaſſen des vollen Orcheſters und des großen Chores mühelos durchzuſetzen. Dr. Fritz Haubold Stecklinge für Schulkinder Die„Flora“ lehrt Mädels Liebe zu Blumen Wie im vorigen Jahr bekamen heuer geſtern 750 Schulmädels der 8. Klaſſe der Mannheimer Vol ſchulen ihre Geranien⸗ und Fuchſtenſteck linge. Im großen Saal des Friedrichsparkes ver⸗ ſammelte man ſich, Vertreter von Partei, Stadt, Stadtſchulamt, Verkehrsverein waren anweſend, die Streicherabteilung des Pe⸗Kreismuſikzuges ſpiel lte, und der Singkreis der K⸗5⸗Schule unter Hauptlehrer Reichert ſang ein neues Fahnenlied von Gerhard Schwarz, auch ein luſtiges Lied vom Fiedelmann und anderes. Dann betrat der Leiter des Vereins für Blumen⸗ freunde„Flora“, Illhardt, das Podium zu einer beſon⸗ Verkehrsverein und Mitwirkung, und gab den Mädels kurze Anweiſung zur Behand⸗ kleinen Begrüßungsanſprache, dankte ders der Stadtgärtnerei, dem der Fachſchaft„Gartenbau“ für ihre ganz lung, wie man die Pflanze langſam an die neue Umgebung gewöhnen und abends auch hinters Fen⸗ ſter ſtellen müſſe, wie ſie gleichmäßig feucht gehalten und immer abgegoſſen werden muß, ſoll ſich nicht Ruß und Schmutz feſtſetzen. Die Geranie verträgt viel Sonne, aber die Fuchſie bann auch im Schatten groß werden. Erinnerte auch an die Aufſätze, die man voriges Jahr ſchreiben durfte, und wußte den Kleinen ſop recht eindringlich zu Gemüte zu führen, wie ſie ſich hier ſo zur Freude der Familie als kleine kommende Hausmütterchen in treuſorgender Liebe betätigen könnten. a Nach ihm ſprach als Vertreterin der Landes⸗ bauernſchaft Frl. Weiſe, die aus Karlsruhe hierhergefahren war und ſich über das Ausmaß der Mannheimer Organiſation ſehr anerkennend äußerte. Sie ſprach zu den Mädels über das Wunderbare des Lebens und über die vielleicht erſtmalige Verant⸗ wortung, für etwas Lebendes ſorgen zu müſſen Denn eine Pflanze iſt nichts Beliebiges, ſondern ein kleines Wunder der Natur, das Wurzeln ſchlägt und neue Triebe treibt. Solche Pflanzen nun wollen non hegen und pflegen, nicht nur wegen ihrer Schönheit, ſondern auch wegen der Sehnſucht zum Boden, die ſich in dieſer liebevollen Pflege ausdrückt und ſymboli⸗ ſiert. Mit einigen allgemeineren Worten über die Be⸗ deutung der Arbeit von Gärtner und Bauer, über tätige Dankbarkeit gegenüber ihnen, die uns das Brot geben, indem wir ihnen ſpäter einmal, größer ge⸗ worden, in der Landhilfe zur Seite ſtehen und auch viel Nützliches von erfahrenen Bauernfrauen ler⸗ nen— alſo ſchloß Fräulein Weiſe ſeine eindrucksvolle Rede. Nach dem Anruf des Führers ging es daun ſchulweiſe hinaus in den kleinen Saal, wo die Tiſche mit den plombierten Stecklingspflanzen ſtanden; jede Klaſſe bekam auch eine Cineraria, und nun gilt es wachſam und liebevoll zu ſein, ſoll man auch zu einem Preiſe im Herbſt kommen. Der, zen Wie habe ich nich auf der Straße zu ver⸗ halten? iſt der Titel einer Broſchüre, die Ingenieur Albers im Verlag J. C. Huber, Dieſſeu München ſoeben erſcheinen läßt. Aus der Menge von Geſetzen, Verordnungen, Vorſchriften und Gerichtsentſchei⸗ dungen hat der Verfaſſer das Wichtigſte zuſammen⸗ gefaßt, was jeder Teilnehmer, ob Fußgänger, Rad⸗ fahrer, Motorradfahrer, Laſtwagen⸗ oder Autofahrer vom öffentlichen Verkehr wiſſen muß. Dieſer Führer durch den Straßenverkehr iſt ſehr überſichtlich ge⸗ halten und weiſt auf farbigen Tafeln auch alle Ver⸗ kehrszeichen auf. Eine Neuauflage wird jeweils im Dezember erſcheinen und etwaige Aenderungen der Beſtimmungen enthalten. Das Heftchen koſtet 0 Pfg. und ſollte weiteſte Verbreitung finden. Am 1. Nai, dem nationslen Feieſteg des deutschen Volkes, ruht unser Zeſtungsbetfled. Die„Neue Mannheimer Zeitung“ wird alse am 1. Mal(Samstag) nieht erscheinen. Defür wird die Fteſtag · Abend Ausgabe vom 30. April 1 jm Text- u. Anzeigenteil den großen e und. Inhalt en 7 8 kechtzeltig für die vom 50. April aufzugeben, 15 Donnersteg abend. Neue Mannheimer Ein Wolf, der Schaden verhütet Die große Bedeutung, die der Lumpenverwer⸗ tung im Rahmen der Altſtoffſammlung zukommt konnte nicht beſſer demonſtriert werden als durch den uch einer neuzeitlichen Textilfabrik, zu dem 15 5 je Vertreter der Preſſe dieſer Tage Ge⸗ genheit hatten. 85 zwei und drei Schichten loſen Sälen die Spinnſpindeln ſtühle. Vom Urprodukt bis muſterlager kann man das Werden unſerer Stoffe durch eine lange Kette Arbeitsvorgängen ver⸗ folgen. Und da iſt das Urprodukt ganz beſond intereſſant, denn einen bedeutſamen Faktor bet ſem Produkt ionsprozeß ſtellt die Reißwolle Ein e Eigenen is muß nämlich d durchaus nicht aus neuer Schurwolle beſtehen, es bei und keine Faſer ſchlechter, wenn Reißwolle wendet wird. Sie iſt ebenſogut Wolle, nur daß ſie nicht vom Schaf, ſondern aus Wollfertigwaren zu zückgewonnen wird, rattern in den end⸗ und modernen zum fertigen Stoff von dar. ö und da vor allem aus Lumpen und Abfällen. Der Weg von den Lumpen zur Reiß⸗ wolle geht durch den Rechen eines Wolfes, L Maſchine, di die Reiß wolf heißt und das Zerreißen und Zerfaſern der nach Farbe und Art ſortierten Lum⸗ ven übernimmt. In gleicher Weiſe werden auch Lumpen aus Baumwolle und anderen Stoffen, ja auch aus Kunſtſeide wieder in ihre Urbe⸗ Süss Kauft man Bei Strumpf-Hornung, 97. 5 ſtandteile aufgelöſt. Das Ganze iſt nicht etwa eine Neuigkeit. Reißwolle iſt ſchon immer verwendet worden, auch in anderen Ländern. Selbſt in den engliſchen Stoffen, für die der D ſach⸗ deutſche eine lich ganz unbegründete Vorliebe hat, fehlt ſie keines⸗ wegs. Schon mancher Beſucher eines Tex 9 8 hat geglaubt, daß hier„Erſatz“ gemacht 1 Stolz glaubte er auf ſeinen Anzug weiſen zu hren der „noch gute alte Ware“ ſei. Er iſt von ſeinen Vor⸗ Urteilen geheilt worden, wenn der Fachmann ihn nach kurzer Prüfung dahin aufklärte, daß auch die⸗ ſer Stoff ſoundſoviel e enthalte. Wie un⸗ begründet ſolche Vorurteile ſind, davon konnten auch wir uns überzeugen. Wir ſahen Stoffe in allen Farben und Qualitäten, für Damen und Herren, und immer wieder mußten wir uns wun⸗ dern, was ſchließlich aus den häßlichen alten Lum⸗ pen geworden war. Wir ſahen ſogar hundertpro⸗ zentige Reißwolle⸗Erzeugniſſe, deren Schönheit jedem Träger Ehre macht. Thesvretiſch iſt jedenfalls das Problem des ewigen Anzugs oder Kleides gelöſt. Es iſt durchaus denkbar, daß das Wollmaterial unſerer Anzüge und Mäntel die Körper unſerer Nachkommen immer von neuem wieder wärmen würd Unſere Deviſenlage zwingt uns, auch auf dieſem Gebiet heute nichts mehr verderben zu laſſen. Wir ſind überzeugt worden, wie wichtig es für unſere Teptilinduſtrie iſt, daß jeder Haushalt die Sammel⸗ parole befolgt. Auch die Lumpenſammlung kann in ihrem Ergebnis heute nicht mehr dem Zufall über⸗ laſſen werden; ſie muß von jedem nach Kräften unterſtützt werden. Lumpen aller Art— alte und neue— find wichtige Rohſtoffe und faſt durchweg noch für die Tuchfabrikation verwend⸗ bar. Und ſelbſt die geringwertigen unter ihnen haben noch ihre Beſtimmung: ſie werden der Pa⸗ pier⸗ und Pappen⸗ Fabrikation zugeführt. Mangelhafte Verkehrsdiſziplin Polizeibericht vom 27. April Sechs Verkehrsunfälle. Durch Verletzung des Vorfahrtsrechts, falſches Ueberholen und Fahren mit übermäßiger Geſchwindigkeit wurden geſtern ſechs Verkehrsunfälle verurſacht, wobei drei Perſonen ver⸗ letzt wurden. Fünf Kraftfahrzeuge und drei Fahr⸗ räder wurden zum Teil erheblich beſchädigt, Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden 92 Perſonen angezeigt oder ge⸗ bührenpflichtig verwarnt. 14 Kraftfahrzeuge wurden wegen verſchiedener techniſcher Mängel beanſtandet und zur Kraftfahrzeugabnahmeſtelle einbeſtellt. eee un Beſtattung von Heinrich Annemaier⸗Käfertal. Viel zu früh riß der Tod einen hochgeachteten Bür⸗ 05 und Kameraden aus einem erfolgreichen Leben. eine Wertſchätzung bewies eine ungewöhnlich große Trauergemeinde an ſeinem Grabe. Nach Gebet und Segen des Stadtpfarrers Fahrmeier legten mit ehrenden Worten Kränze nieder: Die Ortsgruppe der NSDAP, die Gefolgſchaft ſeines Baubetriebes, der Bauunternehmerverband Mannheim, die Krie⸗ ger⸗ und Militärkameradſchaft Käfertal, deren Ver⸗ einsführer er war, der Bezirksverband des Reichs⸗ kriegerbundes Mannheim, die Kameradſchaft der gel⸗ ben Dragoner Mannheim, die Freiwillige Feuer⸗ polizei und der Männergeſangverein Eintracht. In allen Nachruſen klang die Wertſchätzung ſeines zu⸗ rückhaltenden, vornehmen Weſens, ſeiner vorbild⸗ lichen Berufstätigkeit und Hilfsbereitſchaft für ſeine Mitbürger heraus. Der Männerchor der„Eintracht“, die Kapelle Geiger und eine Ehrenſalve der Schützen ⸗ ö Abteilung ehrten den Tote. zen Verlegung der Wochenmärkte. Wegen des Nationalfeiertages am Samstag, dem 1. Mai wer⸗ den folgende Märkte auf Freitag, 30. April, vorverlegt: Hauptmarkt, Augartenmarkt, Lindenhof⸗ markt. Der Neumarkt findet wie üblich ſtatt. Der 2, 17 Kleine Markt(Gockelsmarkt) fällt aus. Zeitung/ Mitta Das Rote Kreuz zeigt ſeine Fertigkeiten Sanitütstolonne Mannheim I im Ein Große Uebung bei Friedrichsfele — 25 Aufgaben waren geſtellt Der e„Bill“ war auch dabei 0 der Sanitätskolonne vom eim UI waren am e großen Uebungsgelände gegenüber tik Friedrich verſammelt, um Ueberſichtlichkeit und Boden⸗ ˖ ließenden Föhrenwald und Straßendamm beſonders geeigneten den hohen Gra ter Leiſtungen im eld beſchaffenheit hohen Roten Kreuzes zu zeigen durch eine enommen: Eine Ab⸗ teilung nd er Trup; motoriſierte Artillerie und Infanterie, iſt von Weſten in der Breite von Schwetzingen—Friedr feld unter Begleitung von die Nähe des Bahnhofs Frieorichs⸗ ungen, um die Bahnanlagen zu zer⸗ hein hat ſofort ein Gegen⸗ Flak eingeſetzt; Flieger: 1 bis 35 1 uind der Sanitätsdieuſt ein⸗ ginnt um.30 Uhr die Uebung. Der Kolonnenarzt 6 9 1955 Mannheim II, Greß, meldet dem Bezirkskolonnenarzt Dr. Beck 87 Mann und 5 Sanitätszüge mit ihren Aerzten und Führern angetreten. Seckenheim: Dr. Schulz, dingen: Dr. Lehmann, Rheinau: Dr.„Spin ner edrichsfeld: Dr. Schüle und Neckarau: Dr. Greß, der die Leitung der Uebung übernahm und die grund⸗ 1 Ideen dazu bekanntgab. Dann beginn Tätigkeit der Sanitäter, die den Beweis lieferten, 3 die daß ſie praktiſch und theoretiſch gut ausgebildet ſind. Im Kampfgelände waren Gas⸗ und Verwundeten⸗ neſter angelegt, wo die allererſte Hilfe gebracht wurde. Gräben wurden ausgehoben, um die Ver⸗ wundeten bei weiter anhaltendem Streufeuer in 4 1 1 5 iehen. Abtransport nach den Zelten, Verteilung leitete Sanitätszug⸗ während Dr. fälle feſt⸗ gab. 1 Lazaretten und iße Unterbringung Ludwig Neckarau, rzten die Verwundung wendigen Anweiſungen echt Greß ſtellte 2 25 ſchwierige Auf⸗ Sanitätsmänner geſtellt, wo⸗ en Kampfmethoden mit chemi⸗ d Kenntniſſe erfordern. Aber iteten die Leute miteinander. ndsplatz und in den Zelten verſahen eri n n en ihren Dienſt durch Anlegung 1 u ind Opferſinn, Mannes⸗ ühl traten bei allen der in Dienſt il“ des gaben bei bef Bäckermeiſters durch ſeinen erſtaunlichen gkeit auf und wurde all⸗ äußerſt befriedigenden Prüfung r und der Samariterinnen erfolgte noch egten Verbände und Beſich⸗ ö ngen. Dr. Beck 7 Aerzten, allen inung und den Dank des r ihre Leiſtungen aus. 0 ammenſein im Teilnehmer noch, worauf der Kolonnen in ihre Heimatorte er⸗ Zum Scl der der Sanitäte die Beſpreck 0 tigung der ſanit dem Leiter der Heif ri „Adler“ vereinigte di Rückmarſch der folgte. Die Mannheimer Raſſehunde auf der 4. Reichsſieger-Ausſtellung in München Ju Ergänzung unſeres Vorberichtes über die 4. Reichsſieger⸗Ausſtellung für Hunde aller Raſſen⸗ die am 24. und 25. April in München ſtattfand, ge⸗ ben wir heute die Ergebniſſe der Mann⸗ heimer Ausſteller bekannt. Die erzielten Be⸗ wertungen ſind als außerordentlich gut zu bezeichnen und haben beſtätigt, daß ſich die Mannheimer Ausſtel⸗ ler jederzeit mit den beſten Züchtern meſſen können. Ein Jugenaſtegen und drei Reſerveſieger waren die Ausbeute. Mit etwas mehr Glück wären demnach vier Sieger nach Mannheim gekommen. Abteilung 3, Dienſthunde. Rieſenſchnau⸗ zer(Offene Leiſtungsklaſſe): Reichs⸗, Schweizer⸗ und Weltſieger: Ruß von der Glücksburg 4022 P.., Züchter und Beſitzer Franz Schips⸗Mannheim, Note: Borzüglüh, 2. Preis(Reſervereichs⸗ ſieger). Siegeranwärter? Bautz vom Kocherhof 5904 Sch.., Züchter Karl Munz⸗Mannheim, J 4a, 5, Beſitzer W̃ 1 5 Bierwirth⸗Käfertal, Weinheimer Weg. Note: 8 rzüglich, 4. Preis. Cilli Wuſt im Heim 6784, Bes itzer W̃ H. Bierwirth⸗Käfertal, Weinheimer Weg. Note: Vorzüglich, 2. Preis(Re⸗ ſerveſiegerin). Abteilung 4, Nutz⸗ und Wa ch⸗ hunde: Neufundländer(Jugendklaſſe: Arno vom Staufeneck 7540, Beſitzer Johann David Schürle⸗Mannheim, Eichendorffſtraße 39. Note: Vor⸗ züglich, 1. Preis(Jugendſieger). Aſt a vom Sta u⸗ feneck 7544, Beſitzer Johann David Schürle⸗Mann⸗ heim, Gichendorffſtraße 39, Note: Vorzüglich, 2. Preis. Kleinſpitze(Offene Klaſſe). Curtle von der Schulenburg 11740, Züchter und Beſitzer Georg Bender⸗Rheinau, Ruhrorter Straße 35. Note: Vor⸗ züglich, 2. Preis(Reſerveſieger). Schnauzer(Offene Klaſſe): Nelli v. Ried⸗ feld 21382, Züchter und Beſitzer Georg Wollmers⸗ häuſer⸗Mannheim, Riedfeldſtraße 107. Note: Vor⸗ züglich, 4. Preis. Schottiſche Terrier(Offene deutſche Klaſſe): Donner v. Frieſeneck 11916, Beſitzer Karl Mangold⸗Mannheim, P 2, 3. Note: Sehr gut. Für das Große Internationale Windhundrennen am Sonntagnachmittag hatten auch die Mannheimer ihre Meldungen abgegeben, darunter der Whippets⸗ Reichsrennſieger 1936 und Siegerin 1936. Die Mel⸗ dungen wurden jedoch vor Beginn des Rennens gleichzeitig mit den Ludwigshafener Meldungen zu⸗ rückgezogen, da das Rennen entgegen den Beſtim⸗ mungen der Rennordnung durchgeführt wurde. Der Reiſe⸗Omnibus der Mannheimer Ausſteller, mit der Aufſchrift„Beſucht Mannheim“, erregte all⸗ ſeits Beachtung und wurde überall freudig begrüßt. Mannheim vorne. I. Sanoͤhofens Kanufahrer weihen ihr Bootshaus Den Kanuten des Sanoͤhofer Waſſerſportvereins kann man gewiß nicht Mangel an Rührigkeit nach⸗ ſagen. Noch vor über Jahresfriſt kein Bootshaus, keine Boote, ſondern nur einige Trümmer und Aſche als Ueberbleibſel aus dem Flammengrab das ſo⸗ viel Hoffnung unerwartet begrub, Heute aber, heute nach zäher fleißiger unermüdlicher Kleinarbeit, nach ſelbſtloſen Opfern, erſtand ein neues ſtolzes Bootshaus, das am Tag des deutſchen Kanu⸗ ſportes in einem feierlichen Akt ſeiner Beſtimmung übergeben wurde. In ſeinem Innern ruhen wie⸗ der die ſchmucken Kajaks, die prächtigen Kanadier und die ſonſtigen Wanderboote. Alles iſt neuzeitlich eingerichtet. geſchaffen und ſportlich fortſchrittlich Dies Ereignis brachte natürlich viele Freunde des Waſſerſports auf die Beine. Die Feier ſelbſt wurde nach erfolgter Uebernahme der Rundfunkübertra⸗ gung mit 5 feierliche en Flaggenhiſſung eingeleitet. Die Bootshausweihe ſelbſt nahm Vereins⸗ 5 Hermann Brecht vor, der die neuerſtandene Bootsheimſtätte mit den beſten Wünſchen ihrer Be⸗ ſbiz 1 1 itbergab. Nach einigen Worten über den Sinn der Bootstaufe ſchritt man zur Taufe der Boote, wunderbar ſchnittige Täuflinge, die ſich ſehen laſſen konnten. Mit der feierlichen Verpflichtung der Rennmannſchaften der allgemeinen Bootsauf⸗ fahrt und einem gemeinſamen Eintopfeſſen, war die Feierſtunde des 5 rſportvereins Sandhofen be⸗ endet, der ſich am Nachmittag der Mannheimer Feier anſchloß. * Man muß immer und immer wieder die gepfleg⸗ ten Gärten in der Kleingartenanlage Weide bewundern. Zurückzuführen iſt dieſe Tatſache aber nur auf die unermüdliche Schulung, der ſich die Kleingärtnerſchaft freudigſt unterzieht. Auch diesmal war wieder ein Schulungsvortrag angeſggt, der am Sonntagnachnttag in der Sonne vor ausgezeich⸗ Hetem Beſuch ſtattfand. Nach Begrüßung durch Vereinsführer Ludwig Sponagel gab er ein wich⸗ tiges Referat, das in ſeiner Ausdeutung im eee mus des Kleingärtners ſteht und„Schädlingsb kämpfung“ heißt. Fruchtſaftgewinnung und Erhal⸗ tung hatte ſich J. Gallmann zum Vortrag gewählt der auch durch praktiſche Vorführungen mit dem neuen Apparat zu überzeugen wußte. Steuerfreiheit für Sonderzuwendungen am 1. Mai Viele Betriebsführer werden ihren Gefolgſchafts⸗ mitgliedern zum Nationalfeiertag des deutſchen Volkes am 1. Mai, ebenſo wie in den Vorjahren, wieder Sonderzuwendungen machen. Soweit dieſe Zuwendungen in Sachleiſtungen, z. B. Beköſti⸗ gung, beſtehen, ergibt ſich die Einkommens⸗ und Lohnſteuerfreiheit ſchon aus früheren Anordnungen des Reichsminiſters der Finanzen. Wegen der be⸗ ſonderen Bedeutung des 1. Mai als Nationalfeiertag des deutſchen Volkes hat der Reichsminiſter der Fianzen außerdem auch Geldzu wendungen zu dieſem Tage für einkommenſteuer⸗ und lohnſteuer⸗ frei erklärt, wenn ſte 3 Mark nicht überſteigen. Ueberſchreiten die Geldzuwendungen dieſen Betrag, ſo ſind ſie in voller Höhe lohnſteuerpflichtig. Kdez⸗Preisausſchreiben: Der 1. Mai in Wort und Bild Das Amt Deutſches Volksbildungswerk in der NS„Kraft durch Freude“ hat im Herbſt vorigen Jahres im Gau Baden ein Heimatbuch eingeführt, in das neben den geſchichtlichen Ereigniſſen der Ver⸗ gangenheit vor allem das gewaltige politiſche Ge⸗ ſchehen der Gegenwart eingetragen werden ſoll. In den Kreiſen Neuſtadt und Pforzheim ſind bereits alle Gemeinden durch„Unſer Dorf⸗ und Hausbuch“ erfaßt. Auch der Tag der Arbeit muß in dieſem Heimat⸗ buch ſeinen Niederſchlag finden. Die NSG„Kraft durch Freude“ ruft deshalb alle Volksgenoſſen zu einem Wettbewerb auf, den 1. Mai 1937 in Wort und Bild(Lichtbild oder Zeichnung) feſtzuhalten. Die beſten Arbeiten werden mit Preiſen bedacht: 1. Preis eine achttägige Allgäufahrt, 2. Preis eine Wochenendfahrt. .—5. Preis eine Tagesfahrt. Alle Arbeiten, die als„geeignet“ beurteilt. ſollen mit dem Namen des Verfaſſers in das Heimat⸗ buch des Dorfes eingetragen werden. Einſende⸗ termin: 10. Ma i. Nor noch mit Masser kurze Zelt lechen! ber würfel 10 Pf. Einſendungen an die NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Amt Deutſches 5 22 7—— 8 Wort einzu⸗ tuß in einem ebenfalls das Nr. 8d. ben verſchl Umſchlag, der alten ſein. Muſizieren der Klavierklaſſen Hann Werber-Römer , der dem Schüler⸗ ini Werber⸗Römer zen fiel, war die er⸗ alle Studierenden er Stufe ſteh ei,, ihre Aufgaben aus dem G ocken, kein mü Was dem großen Hörer Konzert der Klavierklaff en beiwohnte, z zun ſtaunlic den klein am Klavier dächtnis u beben ſames Herumtaſten. V ſelbſtverſtändlichh was i nur ſelten anzutre ſterin und Schülern i auf einer ſeltenen Ei aßen und Es gab kein zielmehr ſchien alles äußerl t der Tat die Folge einez ertrauens zwiſchen Mei⸗ 11 Vertrauens, das ſich ühlungsgabe und erziehli cher Begabung aufbaut, die den wetiger Begabten de ſelbe Sor 1 85 angedeihen läßt, wie den von Haus aus reicher begabten Studieren Die Vortragsfolge bot zunächſt Ausleſe von zum Teil wenig bekannten Stücken älterer Meiſter und ließ auch im weiteren Verlauf vieles zum Vor⸗ ſchein kommen, was bis jetzt der Aufmerkſamkeit eine entgangen war, wie die erſt kürzlich veröffentlichten Zum 92 der Nationalen Arbeit gibt es nichts Flotteres als eine DF- Mütze von dem 8 Kotzen in der Breiten Straße H.6 . N. 6 vierhändigen Polonaiſen von Schumann. Schon die erſte Nummer hatte beſonderen Wert, es war viel⸗ leicht das erſte Stück, das der Londoner Bach für Klavier zu vier Händen ſetzte. Schon hier fiel Irm⸗ gard Größle mit den ſauber geſpielten Stücken von Scarlatti auf, ebenſo Elſe Simon mit einem e vollgriffig bearbeiteten Menuett von Scho⸗ berk. Die Reihe der„ heranreifenden Be⸗ gabungen ſetzte Ruth Lochner fort mit ſehr flüſſig und exakt gebotenen Inventionen von Bach, ſowie weiterhin einem melodiöſen und ſpielſeligen wenig bekannten Rondo von Schubert. Außerordentlich zierlich muſizierte Liſelotte Vorderbrügge, die die Variationen von Hayoͤn mit überraſchender Gra⸗ zie ausſtattete und das Filigran der Paſſagen glück⸗ lich zur Geltung kommen ließ. Eduard Bruker erprobte ſein gereiftes Können an zwei diametral entgegengeſetzten Aufgaben, an der ſeiner friſch zu⸗ packenden Art beſonders zuſagenden As⸗Dur⸗Polo⸗ naiſe von Chopin, ſowie an der mit überraſchender Leichtigkeit und Durchſichtigkeit gebotenen K⸗Moll⸗ Fantaſie von Mozart, vielleicht dein eſchwlepipſten Stück, das Mozürk für Klavier geſchrieben hat,. Die Vorbedingungen für ausdrucks valles r Sin⸗ bert⸗Spiel waren ſämtlich gegeben bei Maria Kel⸗ ber, Erika Ackermann und Gerhard Glaſer die verſchiedene Moments musicaux im Geiſte des Tondichters darboten. 5 Man gewahrte ferner das ſorgfältig gepflegte vierhändige Spiel ebenfalls aus dem Gedächtnis bei den Geſchwiſterpaaren Ruth und Monika Lochnet, Albrecht und Eliſabeth Erbacher ſowie bei. und R uh Hein. Die Vorzüge einer Unterrichtsweiſe die ſern pon jedem Drill und abſeits jeder alleinſeligmachenden Methode die Veranlagung und jeweilige Reiſe des Studierenden genau berückſichtigt und ſeiner Indivi⸗ dualität entſprechend den Lehrſtoff auswählt, traten ferner bei Brunhild Bürklin zutage, die in einer Abend muſik von Schumann die Vorausſetzun⸗ gen künſtleriſchen Spieles, wie gewiſſenhafte Phraſte⸗ vung und durchdachten Pedalgebrauch, erfüllte Eine zunehmende Reife ließ Myrtha Gebhardt er⸗ kennen, die ein Menuett(faſt Scherzo) aus der(e Dur⸗Sonate von Weber wie die s⸗Moll⸗Ballade von Chopin ſehr ſchön darbot. Schon in der Profilierung der unauffällig hervorgehobenen Melodie, in vielen unmerklichen Auſchlagnuancen, in der Art und Weiſe, wie die gereifte Spielerin den Geſamtaufbau klarlegte, ohne ihre Kräfte zu überſpannen, erkannte man das glückliche Zuſammenwirken von erfahrener Führung und ſicherem Ausreifen eines unverkenn⸗ baren Talentes. Das bekannte Rondo, wieder aus der C⸗Dur⸗Sonate, deſſen Charakter als Perpetuum mobile erſtaunlich viele Bearbeitungen auf den gerufen hat, ſpielte Helmut Endlich mit jener perlenden Leichtigkeit, die auf ſolide ur Können beruht. Ein Geſamtlob verdienen ferner Erna Loröſch, Ellen Kühner und Karl Heinz Arnold, die ſchon zu Anfang erfreulich muſtziert hatten. Dr. Otto ennel . Erbaut wurde der mud p Verne ſungstechniker Wilhelm Eifler in Mannheim zum planmäßigen Vermeſſungsſekretär. b e Maiplakette aus deutſchem Werkſtoff. Die dies⸗ jährige Maiplakette iſt aus Elektrometall hergeſtelll Elektrometall— das iſt der Sammelname für eine ine be⸗ ſondere Magneſiumlegierung— ſtellt eine we wichtige und auch noch entwicklungsfähige E der Leichtmetalle dar. Es iſt im induſtriellen das jüngſte Mitglied der Leichtmetallfamilie. Entwicklung der Magneſtumlegieru a ſtoff ſteht in Deutſchland an von der ganzen anerkannt erſter Stelle, und dank dieſem Vorſp iſt die Erzeugung davon in Deutſchland allein n höher als in der geſamten übrigen Welt zuſe Wolkgbildungs werk, Karlsruhe, Beiertheimer Allee er on 9 e das Magneſium, 1 ö — 1 lichk ſchw tiere brer Brüſſeler Weſermünde, im April. e tigſten Bahnhöfe de augenblicklich in Weſer⸗ münde. In dieſem für die deutſche Hochſee⸗ f eutendſten Umſchlagplatz errichtet die 8 der durch beſon⸗ den Weitertransport der Zeit ermöglicht. igenar entſteht Fi iſch in aller kürzeſter So vielfältig die Paſſagiere und Güter ſind, die die Deutſche Reichsbahn zu befördern gat, ſo vielfäl⸗ tig ſind auch die Maßnahmen und Einrichtungen, mit denen ſich die Reichs bahngeſellſchaft ihrer oft nicht leichten Aufgaben entledigt. Von den Reiſebequem⸗ lichkeiten für die menſchlichen Paſſagiere ganz zu schweigen, gibt es eigene Käfigwagen, in denen Raub⸗ tiere an ihren Beſtimmungsort gebracht werden, leicht brennbare Flüſſigkeiten werden in feuerſicheren Tanks verladen und jetzt entſteht augenblicklich in Weſermünde ſogar ein eigener Bahnhof für —Fiſche. Die Erträgniſſe der deutſchen Hochſeefiſcherei waren ſchon immer ein wichtiger Beſtandteil unſerer Ernährung. Ihre Bedeutung iſt aber jetzt, da uns der Vierjahresplan vor große Aufgaben ſtellt, noch mehr gewachſen. Es galt alſo, Einrichtungen zu ſchaffen, daß die wohlſchmeckenden Meeresbewohner, die von unſeren Fiſchern in hartem Kampf mit den Elementen erbeutet wurden, in kürzeſter Zeit ihren Weg in die Bratpfannen der deutſchen Hausfrauen in Süd und Oſt und Weſt finden. Inmitten des Geländes, auf dem ſich in einer Unzahl von Kiſten und Fäſſern und Bottichen Tag für Tag Hunderttauſende von ſilberſchimmernden ala im dletlien Wie die internationale Funkpolizei arbeitet Brüſſel, im April. Die kürzlich in Berlin abgehaltene Tagung des Weltrundfunkvereins hat eine Ver⸗ ſchärfung der Kontrolle des internationalen Sende⸗ betriebes beſchloſſen. Unſer Brüſſeler 2zb.⸗Mit⸗ arbeiter hat aus dieſem Anlaß der„Inter⸗ radio“, die gewiſſermaßen die„Wachtſtube der eurppäiſchen Funkpolizei“ iſt, einen Beſuch abge⸗ ſtattet. Wenn wir heute mit einem kleinen Handgriff an unſerem Empfänger jede europäiſche Station inſtel⸗ len können, ſo iſt dies einem kleinen Haus in einer Vopſtadt zu danken— der internatio⸗ nalen Kontrollſtelle de sWeltrundfunk⸗ Het rielbe s die hier untergebracht iſt. Drei Her⸗ ren in weißen Kitteln verrichten ihre ruhige Arbeit, gebeugt über Skalen, Stoppuhren, Lupen, Meßge⸗ räte, Zeichnungen, Tabellen. Wix erinnern uns, daß noch vor ein paar Jahren kaum ein Sender zu be⸗ kommen war, ohne daß andere ihn ſtörten; daß die Wellenlänge während der Sendungen wechſelte— kurz, daß vor allem im Ausland wenig Funkdiſziplin herrſchte. Das iſt heute ganz anders. Der beſte Sender kann nicht in Frieden arbeiten, wenn es dem böſen Nachbarn auf dem Wellenband nicht ge⸗ fällt; aber in Brüſſel iſt man wachſam und ruft den Störenfried ſchleunigſt zur Ordnung. Sobald ſich ein Sender telegraphiſch beſchwert hat, daß in ſeinem Wellenbereich, der ihm von der Radio⸗ union zugeteilt worden iſt, eine„Interferenz“ beobachtet wurde— das heißt, daß der benachbarte Sender ſeine Länge nicht eingehalten hat und in fremdes Wellengebiet eingebrochen iſt—, dann be⸗ ginnt die Arbeit der Funkpolizei. Ihr Handwerks⸗ Elie und Colin/ von Neil u. Gunn Eine Dichtung, die wie ein ernſter, ſchöner Ge⸗ ſang aus den Tiefen der Seele eines faſt fremden nordiſchen Volksſtammes zu uns herüberkkingt, iſt der im Albert Langen/ Georg Müller Verlag in München erſchienene Roman„Das verlorene Leben“ von dem ſchottiſchel Dichter Neil M. Gunn. Wir bringen aus dieſem Buch das von dem Leben, Lieben und Sterben eines einſt ruhm⸗ 0 5 Volkes erzählt, folgende ſtimmungs volle robe: Elie ging der Berghalde zu, ohne ſich umzu⸗ ſehen. Sie ſtieg über den Geröllrand auf der lin⸗ ken Seite und dann weiter hinauf zum Moor, in dem noch höher oben nach rechts hinüber Ponies und ein paar junge Färſen weideten. Sie ſchlen⸗ derte vor ſich hin, kam an ganz unwegſame Stel⸗ len und ſchließlich an einen einſamen Platz zwiſchen huhen Felſen. Sie kletterte in ein Loch zwiſchen den Steinen, das wie die Höhle eines wilden Tieres war, ſetzte ſic dort nieder und zog die Knie an den Leib.„Oh, wie müde ich bin?“ ſeufzte ſie. So lag ſie dort ganz allein wie ein krankes Tier, das leiſe vor ſich hinjammert und ſeine Wunden beleckt. hatte in den letzten Nächten wenig geſchla⸗ hegte nur den einen Winſch, ſich in Schlaf Aber das Alleinſein half ihr diesmal nicht. wieder ſpannten ſich ihre Muskeln wie im Zuletzt ließ die Erſchöpfung ſie in eine Betäubung verſinken, ſie fühlte nur noch, 180 feuchte, kalte Erde ihr gegen die Hüfte und — 3 und in die Mulde hinein zu n grauen Flechten, 8 wie vom Reif des bezeichnet ſich über Steine und Erdreich en und im Schlaf all ihren Kummer zu ver⸗ beim Einbruch der Dämmerung fröſtelnd Jen G alinlio den Fische Vom Meer ohne„Umsteigen“ in die Bratpfanne ö Fiſchen ſtauen, wird nun in Weſermünde, einer Hoch⸗ burg des deutſchen Fiſchhandels, ein Güterbahnhof errichtet, von dem aus die Schuppentiere ihre Reiſe gewiſſermaßen ohne umſteigen zu müſſen, nach dem Binnenland antreten. Die Gleisanlagen führen dicht an die Stapelplätze heran, beſondere Vorrich⸗ tungen laſſen die Fiſche in ihren Transportbehältern mit einem kurzen Ruck auf die Verladerampe ſchnel⸗ len, und 32 Frachtſchalter ſorgen dann dafür, daß die Sendungen unverzüglich eingeladen und abtranspor⸗ tiert werden können. Wenn ſchon früher zu Zeitpunkten, wie etwa in der Karwoche, an denen in Deutſchland der Fiſch⸗ nahrung beſonders zugeſprochen wird, ein ſehr ge⸗ ſteigerter Stoßverkehr zu bewältigen war, ſo wird ſich künftig dieſe Erſcheinung noch bedeutend ſtärker bemerkbar machen. Deshalb wurden dem„Bahnhof der Fiſche“ in Weſermünde von vornherein Ausmaße gegeben, die ihn ſelbſt ein Vielfaches des normalen Tagesverkehrs bewältigen laſſen. Nicht weniger als ſieben Gleiſe von je einem halben Kilometer Länge bieten allen benötigten Güterwagen Platz. Dadurch kann ſich der Abtransport der Fiſche, der oft ſchon einen Umfang von täglich zehn bis fünfzehn langen Zügen angenommen hat, völlig reibungs⸗ und ſtauungslos abwickeln. Den Lagerräumen der Fiſche iſt ein beſonderes Augenmerk gewidmet worden, ſorgt oͤoch eine mo⸗ derne Kühlanlage für eine auch in der heißen Jahres⸗ geit ſtets gleichbleibende niedere Temperatur. So iſt dank der Weitſchau und Vorſorge der Reichsbahn jener Weg ſo kurz wie möglich gehalten worden, den ein Fiſch nimmt und der im Meer beginnt und in der Bratpfanne endet. zeug ſind die genaueſten Meßapparate der Welt. Ihre Empfänger ſind mit Skalen ausgeſtattet, die hinter Lupen ſichtbar ſind, ſo daß man in zehnfacher Ver⸗ größerung jeden winzigſten Bruchteil der Abweichung von der zugeteilten Wellenlänge feſtſtellen kann. Da⸗ zu gehört natürlich nicht nur ein gutes Ohr und Auge, ſondern auch ein außerordentliches funktech⸗ niſches Geſchick. Schon wenige Minuten nach Erhalt des Be⸗ ſchwerdetelegramms iſt der„Funkſünder“ feſtgeſtellt. Man kontrolliert ſeine Sendearbeit, und ſobald ſein „Vergehen“ genaueſtens in Zahlen errechnet 50 5er it, bekommt er eine Verwarnung— ein Tele⸗ gramm, in dem er aufgefordert wird, ſich gefälligſt wieder in ſein Frequenzband zurückzuziehen. Das hilft faſt immer. Bleibt die Verwarnung nutzlos, ſo folgt ein energiſches Ferngeſpräch, und der Stö⸗ renfried wird nochmals eindringlich auf ſein„ſchlech⸗ tes Benehmen“ hingewieſen. Theoretiſch gibt es dann noch die ſchärfſfte Strafe— die der Ausſchlie⸗ ßung aus der Internationalen Radio⸗Union; bis⸗ her brauchte ſie noch in keinem Fall angewendet zu werden. Als Tapeten hängen graphiſche Darſtellungen an der Wand: die Leumundszeugniſſe, die von der Funk⸗ polizei ausgeſtellt werden— Linien, die anzeigen, wie genau oder ungenau die einzelnen Sender arbei⸗ ten. Und hier macht man recht intereſſante Ent⸗ deckungen. Vom glatten, ſauberen Strich bis zur wüſten Wellenlinie, die weit ins Nachbargebiet hin⸗ eingreift, iſt alles zu finden. Auf den erſten Blick fällt der genaueſte Sender auf: Mühlacker. Es folgt eine Reihe von deutſchen Stationen, die das Als Colin in der Mulde auf ſie zukam, war es Elie, als hebe ſie jemand von dem kalten Moorbett auf und berge ſie in ſchützender Wärme. Sie hatte ihre Tränen vergeſſen und liebte mit der großen, bedingungsloſen Liebe, die keine Fragen ſtellt, als hätte es für ſie niemals quälende Zweifel über die Zukunft ihres Lebens gegeben. Ihr Ungeſtüm er⸗ ſchreckte ihn im Anfang, ihre Arme preßten ihn ſo hart, daß es ihm den Atem benahm, er fühlte aber, daß ſie vor etwas Zuflucht ſuchte mit ihrem uner⸗ ſättlichen Hunger, der wild hineinbiß in alles, was er fand. Lachend wehrte er ihr; dann aber rührte ihre Wildheit auch ihn auf, und ihre Leiber dräng⸗ ten ſich gegeneinander. Sie hielt ſtand, bis ihre Kräfte niederbrachen. Es war der erſte Schlangen⸗ biß in dem Paradies ihrer unſchuldigen Liebe. Ein Rauſch von Freiheit kam über Elie, als ſie Vergangenheit und Zukunft vergaß, und die Ge⸗ wißheit der Verzweiflung, die ihrer wartete, ließ ſie lebhafter und anmutiger werden, als je zuvor. „Ich will dir ein Lied ſingen.“ Und ſie ſang das Lied, bei dem ſie vor wenigen Tagen ſo bittere Trä⸗ nen geweint hatte. Als ſie mit den Händen im Schoß neben ihm ſaß und ſang, hatte ihre Stimme eine wunderſame Kraft, einen tiefen, vollen Ton, dunk⸗ ler als das Braun ihres Haares. Sie ſchien mit den Augen das Lied in die Erinnerung zurückrufen zu wollen, und blickte mit einer ſtillen Schlichtheit ins Weite, wie ein Kind es mauchmal tut, er⸗ ſchreckend ſtill und ſchlicht, als ſei ihr Verſtand auf der Stufe eines Kindes ſtehen geblieben. Wie ein Märchen aus der Elfenwelt kam ſie Colin vor mit ihrem Haarknoten und ihrem Geſicht, das wie die Tür zu ihrer Seele weit offen ſtand, mit der klei⸗ nen, zierlichen Naſe, der warmen Haut und der Halsbinde, die ſich ſanft in den vollen Brüſten ver⸗ lor, mit ihrem weich daliegenden Körper und den Augen, die mit liebevoller Sehnſucht in eine längſt⸗ vergangene, unſchulds volle Zeit zurückzublicken ſchienen. f Ihre Singſtimme griff jedem Mann an das Herz, ſtie mochte ſingen, was ſie wollte. Ihm aber ſang ſie ein Lied, das er kannte, eines der alten Lieder ſeines Volkes, das von verlaſſener Liebe ſagte, und Das größte Kriegsſchiff der Welt Der engliſche Och hlachtkreuzer,„Hood“, mit deſſen Hilfe die engliſchen Lebensmittelſchiffe durch die Blockade nach Bilbao gelangt en.(Erich Zander, Archiv,.) Die Krone für Englands Königin Die Hofjuweliere des britiſchen Königshofes ſind mit der Fertigſtellung der britiſchen Kronjuwelen für die Krönungsfeierlichkeiten beſchäftigt. Dieſes Bild wurde mit beſonderer Genehmigun Königshofes hergeſtellt.(Preſſephoto,.) Stromlinieuzug mit einziehbaren Trittbrettern Wie in der Automobilinduſtrie, ſo ſetzt ſich auch bei der Eiſenbahn in faſt allen Ländern der Welt die Stromlinie immer mehr durch. Dieſer neuartige Stromlinienzug, deſſen Wagen röhrenſörmig gebaut und ſo miteinander verbunden ſind, daß keine Luft⸗ . 1 iſt jetzt auf der Strecke Paris eppe in Dienſt geſtellt. Eine weitere Nee ſtellen die einziehbaren Tritt⸗ bretter dar, die während der Fahrt eingezogen werden können.(Weltbild,.) uneingeſchränkte Lob der Funkpolizei verdienen: Leipzig, Berlin, Königswuſterhauſen. Dann Buda⸗ peſt, Motala, Kalundborg, Hamburg, Mailand, Bres⸗ lau und Heilsberg. ſang es zu einer Melodie, die für ihn nicht wie irgendeine andere Muſik war, ſondern alles Lieben und alle Sehnſucht ſeines uralten Volkes in einem überirdiſchen Augenblick Geſtalt werden ließ. Wie die Natur ſelbſt war dieſe Muſik. Mit Denken und Klugheit war ſie nicht zu begreifen; ſie war wie ein großer Schrecken oder wie eine große Schönheit. Mit unſerem Fleiſch und Blut müſſen wir ſie erfaſſen, dann erſteht ſie in unſerer Seele in all ihrer ſtrah⸗ lenden Helligkeit und ihrem Duft, oder mit ſchaurig⸗ blindem, nachtſchwarzem Dunkel. Als ſie ihr Lied zu Ende geſungen hatte, war ihr ſo leicht, als wäre ſte eine Blume.„Das letztemal, als ich dieſes Lied ſang, habe ich weinen müſſen,“ ſagte ſie,„und Mairi kam dazu und ſah, wie ich weinte.“ Sie ſchaute ihm mit einem Lächeln ins Geſicht. Er verſuchte nichts, vor ihr zu verbergen, ſondern blieb unbeweglich ſitzen und ſtarrte auf den gegenüberliegenden Hang. Er preßte die Zähne zu⸗ ſammen, aber in ſeinen Augen ſtanden Tränen; ſte löſten ſich langſam von den Wimpern und wollten nicht mehr aufhören zu rennen. Der kummervolle Ausdruck wich nicht von ſeinem Geſicht. „Colin, du mit Schmerzen Geliebter!“ ſagte ſie ſanft. Er lag neben ihr, und ſie bedeckte 8 Ge⸗ ſicht mit ihren Händen. Geſonsverein der BASS Ludwigshafen, im April., tragsfolge machen die Konzerte des Geſang ver eins der Badiſchen Anilin und Soda⸗ Fabrik zu regelrechten Ereigniſſen im Kunſtleben i Diesmal waren es faſt durchweg-cappella⸗Chöre, die Dr. Alfred Waſſer⸗ der„Stadt der Arbeit“. mann zuſammengeſtellt hatte von Leben und Tod, von Soldatentum und Handwerk, von Volk und i. Mit Philipp Mohler begann das Kon⸗ zert) im„Leben“ nahm ſich Iſolde Waſſermann liebe⸗ voll der e an mit ihrer ſymboliſch auszudeutenden Gleichförmigkeit. Mit Begeiſterung und Hingabe ſangen die Aniliner das ſoldatiſch ernſte und herbe„Der Tod von Flandern“. Die rechte Steigerung brachte das Altpfälziſche Reiterlied Her⸗ mann Schröders; eindrucksvoll die Uniſono⸗Schilde⸗ 1 1 t. rung des Todes, der in die Zügel greift, und meiſter⸗ mit einer große Furchtbares Ende des„fliegenden Meuſchen“ Auf dem Flugfeld von Vincennes bei Paris wurden Zehntauſende von Menſchen bei einer Flugveranſtaltung Augenzeugen des Todes⸗ ſturzes des„fliegenden Menſchen“. Der Amerikaner Elem Sohn hatte das Ikarus⸗Problem auf ſeine Weiſe gelöſt. Er verzichtete auf alle techniſchen und flugzeugähnlichen Hilfsmittel und verſah ſich nur mit Flughäuten. Der jährige Amerikaner ſpraug Faun in 3500 Meter Höhe aus ſeinem Flug⸗ zeug heraus, wobei es ihm gelong, Gleitflüge vor⸗ zuführen und dann aus 300 Meter Höhe mit einem Fallſchirm unverſehrt den Boden zu er⸗ reichen. Bei der letzten Veranſtaltung öffnete ſich der Schirm nicht und Clem Sohn ſtürzte wie ein Stein zu Boden, wo ſeine völlig zerſchmetterte Leiche geborgen wurde.(Erich Zander, Archir,.) haft die Tonmalerei und der Rhythmus vom„Reiten, Reiten, Reiten“. Unter den„Geſellen⸗Liedern“ ſtellte Waſſermann Franz Willms. Ihnen folgte als größter Erfolg des Abends die draſtiſche Geſchichte vom„Meiſter und Geſell“ geſetzt vom einſtigen Maurermeiſter Karl Friedrich Zelter, dem Freund Goethes. Die derb⸗komiſche und ur⸗ wüchſige Angelegenheit mußte wiederholt werden. R. Schumanns dankbarer„Sonntag am Rhein“ im Chorſatz von Guſtav Weber ſchloß das gehaltreiche Konzert. Bereichert wurde der Abend durch Liedvorträge der in Heidelberg wirkenden Sängerin Tilde Hoffmann, die über einen in der Mittel⸗ und Oberlage gut tragenden Alt verfügt. Neben Liedern des gleichfalls in Heidelberg lebenden Theodor Haus⸗ mann intereſſierte beſonders eine Arbeit von J. Weis mann; ſein„Hufſchmied“ iſt erfüllt von froher Laune. Auch Otmar Schoeck ließ die Sän⸗ gerin„zu Wort“ kommen mit ſchlichten Eichendorff⸗ ſchen Liedern voll Wärme und Beſeelung. Waſſer⸗ manns„An das Licht“ ſchloß würdig und wirkſam die Reihe der Liederſoli; diefe Schöpfung des Chor⸗ leiters, die ob des ſtarken herzlichen Beifalls wieder⸗ holt werden mußte, hat auch den beſonderen Vorzug 1 Sanglichkeit⸗ 5 Dr. Fritz Hau holt, Kleine Theater- und Muſifchronik ö 8 g 15 i e Furtwängler mit dem Große tragende Leitgedanken im Aufbau der 1 e Orcheſter in der 1 in London die 9. Symphonie von Beethoven guf, 2. Mai die Coriglan⸗Quvertüxre, das Brandenburgiſche Konzert Nr. 5 und die 7. Bruckner⸗Spmohonle. in e wird Goethes ee 1 1 1 i Stag; Dei 1 1 1 8. von 5 Wee on ſgeführt Hans 1116. wird in e als Ehren, gaſt die Neueinſtudierung ſeiner Legende„Paleſtrina“ birſgieren, mit der die b 55 ommende Spielzeit 25 1 Staatsoger e eröffn Leipzig wartet vom 9, bis 18. Mo zum 4 Male eranſtaltung uf, 0 e dem muſi⸗ en der in Leipzig 35 8 iſt. Bei 1 Seite Numm Neue Maunheimer — Ein Fall von beiſpielloſer Tierquälerei kam Berlin vor dem Moabiter Einzelrichter gegen den 52 Jahre alten Michael Galuſik zur Verhand⸗ lung. In Spandau wurde, wie wir ſeinerzeit berich⸗ tet haben, Ende v. J. Angeklagte eines Tages dabei beobachtet, wie er in der unbarmherzigſten e auf ſein völlig abgemagertes und abgetrie⸗ Pferd einſchlug, als es ſeinen Wagen, der Zentner beladen war, nicht über einen aus⸗ 1 der benes mit 50 gefahrenen Sandweg hinweziehen konnte. Nicht we⸗ niger als eine halbe Stunde lang prügelte der Roh⸗ ling das bedauernswerte Tier, bis ſchließlich unter der Wucht der Schläge die Peitſche zerbrach. Wut⸗ entbrannt brach daraufhin Galuſik von einem Strauch einen Weidenſtock ab, und die widerliche Szene fand ihre Fortſetzung, wobei G. auch nicht davor zurückſchreckte, dem zitternden Tier mit dem Stock über Kopf und Augen zu ſchlagen. Als Paſ⸗ ſanten hinzueilten, und gegen den Tierquäler ein⸗ ſchreiten wollten, band dieſer plötzlich das Pferd los und jagte es über einen mit Glasſcherben überſäten Schuttabladeplatz, ſo daß ſich das Tier ſtark blutende Verletzungen an den Feſſeln zuzog. Inswiſchen wa⸗ ren Polizeibeamte herbeigeholt worden, die den bru⸗ talen Burſchen daran hinderten, weiter ſeine un⸗ glaubliche Roheit an ſeinem Pferd auszulaſſen, und auch der Tierſchutzverein wurde von dem Geſchehe⸗ nen in Kenntnis geſetzt. Als einige Zeit darauf Kontrollbeamte des Tierſchutzvereins die Stallungen des Angeklagten, der Fuhrhalter iſt, in Augenſchein nahmen, bot ſich ihnen ein erſchütterndes Bild. Das Pferd, das G. in Spandau geſchlagen und gehetzt hatte, war inzwiſchen geſchlachtet worden, da es nicht mehr lebensfähig war. Der Rohling beſaß aber noch ein zweites Pferd, an dem er lität ausließ. In dem verſchmutzten Stall hatte es ſich an einem verroſteten Nagel über der Traufe eine ſchwere Verletzung an der Naſe zugezogen. Ohne irgendein Betäubungsmittel anzuwenden, hatte G. ihm nun mit einer völlig verroſteten Schere einen herabhängenden Fleiſchfetzen abgeſchnitten. Im Streu, auf dem das arme Tier ſtand, fanden die Beamten ein rohes Brett mit weit herausſtehenden verroſteten Nägeln. Das Tier machte einen bejam⸗ mernswerten Eindruck, war völlig verſchmutzt und abgemagert. G. ſelbſt war ſtändig betrunken und wurde an dieſem Tage von den Kontrollbeamten neben der Stalltür aufgefunden, wo er ſich ſeinen Rauſch ausſchlief. Gegen G. war daraufhin ein Strafbefehl über drei Monate Gefängnis erlaſſen worden, gegen den er jeoͤoch Einſpruch erhob. Dies ſollte ihm aber teuer zu ſtehen kommen. Ueber den Antrag des Amtsanwalts hinausgehend, der auf Grund des ganzen Sachverhalts eine Gefängnis⸗ ſtrafe von fünf Monaten beantragt hatte, verurteilte ihn der Einzelrichter zu neun Monaten Gefängnis und verfügte ſeine ſofortige Verhaftung im Gerichts⸗ ſaal. Ein ſolcher Tierhalter, ſo führte der Richter aus, dürfe überhaupt nie mehr an Tiere herange⸗ laſſen werden und gegen einen derartig ſchamloſen und gemeinen Menſchen müſſe die ganze Schärfe des Geſetzes in Anwendung gebracht werden. * — Der Vulkan Maunalva, der erſt vor wenigen Jahren ſchweren Schaden auf Hawai angerichtet hat, droht bei ſeinem nächſten Ausbruch die zweitgrößte Stadt der Inſel Hawai, Hilo, zu zerſtören. Da die Gefahr groß iſt und täglich mit einem Ausbruch un⸗ geheuerer Lavamaſſen zu rechnen iſt, will man in aller Eile Vorkehrungen zum Schutze der Stadt tref⸗ fen. Man geht von der Erwägung aus, daß es zwar nicht möglich ſei, die Lavamaſſen mit künſtlichen Mit⸗ teln zurückzuhalten, daß man aber die glühende Flut in unbewohnte Gegenden ableiten könne. Aus dieſem Grunde ſchlägt der amerikaniſche Vulkanologe Dr. T. A. Jagger vor, man möge unterhalb des Krater⸗ randes eine hohe Barrikade errichten. Eine zweite Barrikade müſſe auf halbem Wege zwiſchen dem Vulkan und der Stadt zu ſtehen kommen und die dritte und längſte unmittelbar vor den Toren der weiter ſeine Bruta⸗ 53 ö der Zeit und der Sommer folgen, Vorſitzende dauert haben. Stadt. Die Koſten der Barrikaden werden mit etwa achthunderttauſend Dollar angegelen, eine Summe, die nicht ſehr hoch iſt, wenn man ſich den Schaden ver⸗ gegenwärtigt, der durch die Lavamaſſen angerichtet werden kann. Die amerikaniſchen Behörden ſind denn auch entſchloſſen, die Pläne Dr. Jaggars ſo ſchnell wie möglich zu verwirklichen. * — Ueber Eiszeit⸗Theorien veröffentlicht das Heft der Zeitſchrift„Natur und Volk“(Probeheft koſtenlos durch die Senckenbergiſche Naturforſchende Geſellſchaft, Frankfurt a..) intereſſante Einzel⸗ heiten. Die letzte der Vergletſcherungen(der ſogenan⸗ ten Würmzeit) wird als etwa 20 000 Jahre zurück⸗ liegend angeſehen. Der älteſte Teil der Ei liegt etwa 600 000 bis 1000 000 Jahre vor unſerer Zeit. Die längſte Periode ſoll 240 000 Jahre ge⸗ Woher kommen nun dieſe Vergletſche⸗ rungen? Neben anderen in gleicher Richtung wir⸗ kenden Kräften werden ſie vor allem einer durch Jahrtauſende ſich hinziehenden Folge milder ſchnee⸗ reicher Winter zugeſchrieben, wie ſie die Schwankun⸗ gen in der Wengen der Erdachſe zur Erdbahn mit ſich bringen. Da auf milde Winter zumeiſt rauhe ſo taut der Gletſcherſchnee im Som⸗ mer, wie jetzt 901 auf den höchſten Bergen, immer unvollſtändiger weg und die Gletſcher wachſen, bis ſie ſich ſchließlich mehr und mehr in die Ebenen er⸗ ſtrecken. Da kalte Winter, die gewöhnlich nieder⸗ ſchlagsarm ſind, nur wenig Schnee bringen und die folgenden trockenheißen Sommer dieſen wieder ganz abtauen, wäre es falſch, in einer Folge zahlreicher kalter Winter das Herannahen einer neuen Eiszeit⸗ periode zu erblicken. t iszei ** —„Der Gelbe Fluß, von den älteſten Zeiten bis auf den heutigen Tag„Chinas Kummer', muß und wird gezähmt werden!“ Dieſe energiſche Erklärung hat jüngſt Herr Kung⸗Hſiang⸗Yung abgegeben, der der Hoang-Ho⸗Ueberwachungskommiſ⸗ ſeiner Meinung iſt es nur eine Frage Technik, den Verheerungen des Hoang⸗Ho, des Gelben Fluſſes, ein Ende zu ſetzen. Entſchieden verwirft er die Meinung, daß gerade dieſe Erſcheinung der Natur als furchtbare Zer⸗ ſtörerin micht vom Menſchengeiſt gemeiſtert werden könne. Dieſer Gelbe Fluß entſpringt auf dem tibe⸗ taniſchen Hochlande, durchbricht das chineſiſche Al⸗ penland und fließt in einer Länge von 3760 Kilo⸗ meter durch überaus fruchtbare und volkreiche Täler zum Golf von Petſchili in das Gelbe Meer. Der gewaltige Strom ſtiftet dem Tieflande Chinas rei⸗ chen Segen, vergleichbar dem Nil, bringt aber auch des Unheils die Fülle, Denn ſeine Ueberſchwem⸗ mungen ließen ſich bisher, infolge oͤes ſtarken Ge⸗ fälles und der mitgeführten ungeheuren Maſſen Schlamms, nicht regulieren. Seit Jahren werden wegen des Schlamms die Ufer aufgedämmt. Ge⸗ rade dieſe Maßregel hat verhängnisvolle Wirkun⸗ gen gezeitigt. Denn an vielen Stellen liegt heute das Flußbett nicht weniger als 20 Fuß über dem Niveau des angrenzenden Tieflands. Alle paar Jahre erfolgen Ueberſchwemmungen größten Aus⸗ maßes, beſonders verheerend eben dort, wo ſich das Strombett gehoben hat. Fünfmal hat der Gelbe Fluß ſeinen Lauf völlig geändert und unſagbares Unheil, furchtbare Verluſte an Menſchenleben und unermeßliche Sachſchäden verurſacht. Schon in grauer Vorzeit hat man den Gelben Fluß zu zähmen ver⸗ ſucht. Wie die chineſiſchen Chroniken erzählen, wurde vor nahezu fünftauſend Jahren vom Kaiſer Yao ein armer iger namens Shun, mit der Ueberwachung des Gelben Fluſſes betraut. Shun tat dies zur höchſten Zufriedenheit des Kaiſers und dieſer gab dem trefflichen Diener ſeine beiden Töchter zu Gat⸗ tinnen. Shun ward danach Yaos Nachfolger auf dem Drachenthrone. In unſerer Zeit will nun Herr Kung⸗Hſiang⸗Vung mit friſchen Kräften und mit neuen Mitteln verſuchen, endlich die Zähmung des Gelben Fluſſes zu vollbringen. Einen vorbereiten⸗ den Plan hat er bereits durchgeführt: Die Regie⸗ rungen aller Provinzen, die der unbändige Strom durchfließt, haben eine Ueberwachung nach einheit⸗ lichen Regeln, unter beſtändiger gegenſeitiger Füh⸗ lungnahme eingerichtet. Das„Zähmungswerk“ ſoll in engſter Zuſammenarbeit eingeleitet und beharr⸗ lich fortgeſetzt werden. Herr Kung⸗Hſiang⸗Yung hat ſion. Nach Zeitung Mittags⸗Aus gabe Eine Frau von Bullöoggen zerriſſen Wien, 26. April. Ein furchtbares Unglück ereignete ſich in einem Wiener Hundezwinger. Der Beſitzer einer Hundezüchterei war verreiſt und hatte die Pflege ſeiner Tiere einer Bekannten übergeben. Als dieſe nun mittags ſich in den Zwinger begab, um die Tiere zu füttern, ſtürzten ſich mehrere Bull⸗ doggen und Boxer auf ſie und zerfleiſch⸗ ten die Unglückliche bei lebendigem Leibe. Mit großer Mühe gelang es raſch herbeigeeilten Helfern, die raſenden Tiere zu vertreiben, doch konnten ſie das Leben der Frau nicht mehr retten. Sie ſtarb bald nach der Einlieferung in das Krankenhaus. Hamburger Motorſchiff in Flammen Laboe, 26. April. Das deutſche Motorſchiff„Marta⸗Luiſe“ aus Hamburg geriet am M ontag wahrſcheinlich infolge einer Keſſelexploſion in Brand. Die Mann⸗ ſchaft, die das leetnene Schiff verlaſſen hat, ſoll durch Steinfiſcher gerettet worden ſein. Das Schiff ſelbſt trieb an den Schönberger Strand und wurde ſpäter durch den Bergungsdampfer„Seeteufel“ ge⸗ borgen und in die Kieler Förde bis etwa 200 Meter vom Laboer Strand entfernt, geſchleppt. Die aus Fichtenbrettern beſtehende Ladung iſt gänzlich ver⸗ loren. Merkwürdige„Aufklärungsmethoden“ Zuchthaus für einen geiſtlichen Sittlichkeits⸗ Verbrecher — Ratibor, 27. April. Ein Prozeß vor der Erſten Strafkammer des Landgerichts in Ratibor zeigte ein trauriges Bild von der f a eines katholiſchen Geiſtlichen über ſeine Pflichten als Jugenderzieher. 2 Angeklagt war der 35 Jahre alte Kaplan Johannes Birkhahn aus Piltſch, Kreis Leob⸗ ſchütz, dem ein Sittlichkeits verbrechen an einem 14 jährigen Mädchen zur Laſt gelegt wurde. Das Gericht kam auf Grund der Verhandlung, die unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit vor ſich ging, zu der Auffaſſung, daß ſich der Angeklagte, der zur Zeit des Verbrechens auch lehrers an der Volksſchule die Stelle eines Religions⸗ ſeines Wohnortes be⸗ die Anfangsſtadien, die gerade in China die größ⸗ ten Schwierigkeiten bieten, glücklich überſtanden. Er iſt ſehr zuverſichtlich und zweifelt nicht am Gelin⸗ gen ſeines Vorhabens, das in Wahrheit eine Ret⸗ tungstat von wis ba Größe für China wäre. — Eine bemerkenswerte Feſtſtellung haben die britiſchen Luftfahrtgeſellſchaften gemacht, die darauf hindeutet, daß man ſich auf Luftreiſen beſonders leicht— verliebt. Von den Stewardeſſen, die in engliſchen Paſſagierflugzeugen tätig ſind, iſt näm⸗ lich bisher kaum eine länger als zwei Jahre im Dienſt geblieben. Man hatte freilich für dieſen Be⸗ ruf beſonders hübſche junge Damen auserwählt, aber es iſt doch erſtaunlich, daß ſämtliche junge Mädchen, die in tauſend Meter Höhe den Tee ſervieren, ſo ſchnell unter die Haube gekommen ſind. Sie haben alle ihre Ehemänner in den Lüften kennen gelernt, meiſt handelte es ſich um wohlhabende Kaufleute, die häufig ein⸗ und dieſelbe Linie benützen und auf dieſe Weiſe Gelegenheit haben, die Stewardeſſen näher kennen zu lernen. Sei es, daß eine Luftreiſe beſonders leicht die Herzen öffnet, ſei es, daß man es beſonders romantiſch findet, die Erwählte ſeines Herzens in einem Flugzeug zu entdecken, auf alle Fälle iſt die fliegende Stewardeß ein ſehr begehr⸗ ter Beruf geworden, wenn ſich auch die Luftfahrt⸗ kleidete, im Sinne der Anklage ſchuldig gemacht hatte und verurteil lte ihn nach§ 176 Abſ. 1 und 8 174 Abſ. 1 Ziff. 1 des Strafgeſetzbuches zu der geſe lichen Mindeſtſtrafe von einem Jahr Zu chtk 5 unter Anrechnung der erlittenen Ur kerung 5 Der Angeklagte, der ſic Mädchen vergangen hatte handlung, wie ſchon in ſeine Pflicht als Geiſt ſexuell aufzuklären. 0 inem 01 10 der Hauptver⸗ kunterſuchung, ſich auf 3 berufen, die Ki inder Er mußte ſich bei der Vepneh⸗ mung vom Gerichtsvorſitzenden den Vorwu f mangelnder Aufrichtigkeit gefallen laſſen. In der Urteilsbegründung ſagte das Gericht, daß Angeklagte ſeine Pflicht als Geiſtlicher und Er⸗ zieher, die ihm anvertrauten Kinder ſeeliſch zu ſchützen und fortzubilden, ſchwer verletzt habe und da⸗ her kein Mitleid verdiene. Der Staatsanwalt brachte in der Anklagerede beſonders zum Ausdruck, daß dieſer Prozeß dazu beſtimmt ſei, der Kirche mit der Ausmerzung eines unwürdigen Vertreters dienen. der zu Deviſenſchieber in Vudapeſt feſtgenommen —Budapeſt, 27. April. In Budapeſt wurden großangelegte De⸗ viſenſchiebungen aufgedeckt. Bisher ſind 10 Perſonen verhaftet worden, darunter, wie verlau⸗ tet, Direktoren großer ungariſcher Firmen. Vier der Verhafteten gehörten der Budapeſter Börſe an. Die Deviſenſchieber„arbeiteten“ nach einer bisher nicht bekannten Methode. Die Schiebungen erſtreckten ſich auf mehrere europäiſche Länder. Eroͤrulſch bei Sofia — Sofia, 26. April. Die ſchon ſeit drei Wochen anhaltenden Un⸗ wetter haben bei dem Dorf Dol mi Loſen bei Sofia einen gewaltigen Erdrutſch herbeige⸗ führt, der noch immer anhält. In einer Breite von 300 Metern und einer Länge von 2 Kilometer haben ſich in dem hügeligen Gelände ſchätzungsweiſe 30 Millionen Kubikmeter Erdmaſſen lang⸗ ſam in Bewegung geſetzt. Die nach einem Kloſter führende Straße wurde vollkommen ver⸗ ſchüttet, zahlreiche Bäume entwurzelt und viele Felder begraben. geſellſchaften nunmehr entſchließen wollen, nicht mehr gar zu hübſche Mädchen in ihre Dienſte zu ſtellen, um nicht ſo häufig wechſeln zu müſſen. 131 Sdüflrslück 111 aufg 7. vollendet schon 3 KANMILIOlOR N 30 PES, Deer 14 eee On Copyright by Prometheus Verlag Dr. Elchacker Grbbenzell b, Mönchen Lee ROMAN VON HANS VON HOLSEN Er lebte in ſeiner Junggeſellenwohnung, nahe dem Praterſtern, und niemand ſollte von ſeiner Rückkehr wiſſen. Er verbrachte die Tage am Flügel und am Schreibtiſch und wartete im Herzen nur immer darauf, daß dieſer Sommer vergehen und der Herbſt kommen und ſie wiederkehren würde. Sogleich nach ſeiner Heimkehr hatte er einen Spaziergang durch die Stadt gemacht und ſich in der Burgſtraße 3, unmittelbar hinter dem Volkstheater, in der Penſton Lanner erkundigt, ob Fräulein Tu⸗ deseo zu Hauſe ſei. Nein, die Dame ſei verreiſt. Oh, verreiſt? Und wann ſie wohl wiederkomme? Jedenfalls nicht vor dem erſten Oktober, bis da⸗ hin habe ſie ihr Zimmer aufgegeben. Er dankte und ging. Ging in die Einſamkeit, die er ſich veroroͤnet hatte, da ein klares Gefühl ihm ſagte, dem, was er jetzt vorhabe, fromme nicht Zerſtreuung. Er arbeitete, getrieben von einem unbezähmbaren Drang, wie er ihn ſeit langem nicht verſpürte. Was er dieſe ganzen letzten Jahre gemacht— war das eigentlich Arbeit geweſen?. Librettiſten, Beſprechungen mit Sängern und Sän⸗ gerinnen, ängſtliche Berückſichtigungen ihrer tauſend Extrawünſche, das hatte ſeine Tage ausgefüllt. Oft genug war ihm ſein Talent vorgekommen wie eine Waſſerleitung, an der von Zeit zu Zeit der Hahn aufgedreht wird, 5 hier etwas und dort etwas 15 zuzapfen. Aber wenn er jetzt vom Schreibtiſch aufſtand Un au den Flügel ging, dann fühlte er, wie ein wil⸗ der, ſtarker Strom aus ihm hervorquoll, den kein Librettiſt, keine Sängerin 8 derungen einengte, der ſich frei ergießen konnte. Eines Tages machte er ſich in die Stadt auf, trat in ein großes Geſchäft, ließ ſich e n Harmonium vor⸗ Beratungen mit den in Sänger mit For⸗ führen, prüfte fünf, ſechs Inſtrumente und ordnete ſchließlich an, daß das beſte davon unverzüglich in ſeine Wohnung geſchafft wurde. Daran ſaß er nun täglich viele Stunden, und immer war ihm, als hörte er einen ſchwachen Nach⸗ hall der Orgel im kleinen Kirchlein von Sant Am⸗ brogio, deren unvollkommenes Werk ihn ſo ſehr beglückt hatte. Und faſt mit Schrecken ſah er täglich am Kalender auf ſeinem Schreibtiſch, wie raſch die Zeit dahinſchmolz, wie unaufhaltſam ſich der Tag näherte, an dem es mit ſeiner Freiheit und Ein⸗ famkeit zu Ende war, weil im„Theater an der Wien“ die Proben zu„Diana von der Donau“ be⸗ gannen. Bis dahin mußte er fertig ſein mit dem, was ihn beſchäftigte. Denn was bis dahin nicht fertig war, würde wie unter einem Bergrutſch vergraben werden. Und er arbeitet zehn Stunden am Tag und war glücklich wie nie. So verging der September. Alle ſeine Freunde und Bekannten glaubten ihn noch fern, er ſtellte es mit Genugtuung aus Briefen und Karten feſt, die ihm über die„Caſa Roſſa“ nachgeſandt wurden und die er nicht beantwortete. Am letzten Septembertag rief ex wieder in der Penſton Lanner an, ob Fräulein Tudesco zurück⸗ gekehrt ſei? Er bekam nicht ſogleich die Inhaberin an den Apparat, ſondern geriet in eine andere Ver⸗ bindung hinein, hörte eine fremde Männerſtimme gleichfalls nach„Fräulein Tudesco“ fragen, ließ ſich, heiter gelaunt, mit ihr in ein Geſpräch ein, fragte beluſtigt, wem denn nun der Vortritt gebühre, amü⸗ ſierte ſich, als der Fremde rohrſpatzmäßig zu ſchimp⸗ ſen begann und legte ſchließlich den Hörer auf, ver⸗ 6 gnügt und doch auch ein wenig beunruhigt. Bei er⸗ neutem Anruf erfuhr er, das Fräulein werde mor⸗ gen, Sonntag, um einundzwanzig Uhr fünfundvier⸗ zig erwartet. Dieſen letzten Tag verbrachte er in einer Un⸗ ruhe ſondergleichen. Er ſpielte ſich noch einmal alles vor, was er geſchrieben hatte, viele, viele Noten⸗ blätter voll, als müſſe er ein Examen beſtehen, und war nicht zufrieden. Zum erſten Male unterbrach er ſeine wochenlange, freiwillige Haft, bummelte nachmittags in den ſchon 0 en Prater, ſchlenderte durch den Stadtpark ing, aß im „Pantherkeller“ zur Nacht 85 fuß bahnhof. a n 9 d zum Süd erkundigte ſich nach dem Ergehen ihres Vaters, Er hatte ſich verſpätet, es war kurz vor Ankunft des Zuges. Auf dem Bahnſteig waren nur wenige Menſchen. Sie konnte ihm ſicher nicht entgehen. Sein Herz ſchlug ganz unvernünftig angeſichts der Aus⸗ ſicht, daß der Zeiger an der großen Uhr nicht einmal um fünf Minuten vorrücken würde, bis er ſie wie⸗ derſah— ſte, um die ſo viele einſame Wochen lang der Zeiger ſeines inneren Lebens unabläſſig ſeinen Kreis beſchrieben hatte. Mit feurigen Augen ſchob ſich der Schnellzug in die Halle. Der Packwagen, zwei Grazer Wagen, ein Waggon, auf deſſen gelbem Schild ſtand„Venezia“ — dahinter mußte der Mailänder Wagen kommen. Und da neigte ſie ſich auch ſchon aus dem Fen⸗ ſter und winkte einem Gepäckträger. Ottenrieth ſtand da, mit der Miene geſpielter Gleichgültigkeit, die Hände in den Manteltaſchen vergraben. Erſt als ſie dicht bei ihm war— er hatte ihr langſames, ahnungsloſes Herankommen genoſſen wie ein Feinſchmecker— hob er, ſcheinbar erſchrok⸗ ken, den Kopf und fuhr an den Hut. „Mein gnädiges Fräulein, welche Ueberraſchung!“ Es war ſchmerzlich für ihn, aber ſie erkannte ihn nicht ſogleich, Grübeln ſtand in ihren ſchönen Au⸗ gen unter dem breitrandigen Reiſehut, ein Fragen, ein Zaudern, doch dann war ſie ihrer Sache ſicher. „Herr Ottenrieth, nicht wahr?“ Sie reichte ihm die Hand. „Kommen Sie von da unten? Jetzt erſt? So lange Ferien? Das iſt aber nett. Ich warte hier auf einen Grazer Freund, vergeblich, wie es ſcheint. Darf ich Ihnen behilflich ſein?“ „Danke, der Facchino hat ſchon alles.“ Sie gingen nebeneinander bis zur Sperre. Otten⸗ rieth redete ununterbrochen, um nur ja keinen toten Punkt aufkommen zu laſſen, fragte, wie ſie ihre Ferien verbracht habe, ob ſie fleißig geübt habe? Er ſchmollte, daß ſie damals ſo plötzlich von Torbole abgereiſt ſei, dankte für ihren Gruß lobwohl er überzeugt war, daß der Baron geflunkert hatte), hörte mit Entzücken ihre Stimme, die ihm antwor⸗ tete, und fühlte im e 1 wie e los er ſie liebte. „Hallo, Reh!“ Jenſeits der Sperre ſtand, kebhaft winkend, ein junger Mann im grauen Gabardinemantel, mit vol⸗ len, runden Backen— das war doch— Donner und Doria, das war doch— das war doch das Monoͤ⸗ geſicht! „Hallo, Reh!“ Renata ſchüttelte auch ihm die Hand, eine große Beluſtigung malte ſich auf ihrem ſchönen Geſicht. „Darf ich vorſtellen? Herr Armbruſter— Herr Ottenrieth, deſſen Bekanntſchaft du um ein Haar ſchon in Torbole gemacht hätteſt.“ Dieſer junge Mann konnte ſich offenbar nur ſehr wenig beherrſchen. Dichtes Unmutsgewölk gei⸗ ſterte über ſein wohlgenährtes Geſicht, ſpitz ſagte er: „Oh, du biſt nicht allein gereiſt?“ Ottenrieth beeilte ſich, an Renatas Statt zu ver⸗ ſichern, oͤaß es ſich um ein zufälliges Zuſammen⸗ treffen auf dem Bahnſteig handle, was auf den an⸗ deren, obwohl er es nicht ſo recht zu glauben ſchien, ein wenig beruhigend wirkte. Sie gingen zu dritt durch die Halle, der Gepich träger ſchleppte Renatas Lederkoffer hinterdrein. Draußen winkte Fritz Armbruſter eine Taxi her⸗ an, mit einer Betonung, die erkennen ließ, daß es ſein ſelbſtverſtändliches Recht ſei, Renata nach Hauſe zu geleiten. f Ottenrieth ſtreckte ihr zum Abſchied die Hand hin. „Es war entzückend, ihre Bekanntſchaft zu er⸗ hoffen?“ g Fritz Armbruſter machte ein ſo abweiſendes 6 ſich freuen, er olle nur einmal anrufen, ſie wohne in der Penſion Lanner. Und dann entlohnte ſie den Gepäckträger und eu davon, Fritz Armbruſter an ihrer Seite. Zurückbleibend ſah Otten rieth den ſchen den herbſtbunten Schmuckanlagen ve So, ſagte er bei ſich, tatſächlich alſo dieſer Damit muß man alſo für die Zukunft rech Aber ihm war dabei leicht und heit 5 Er hatte ſie wiedergeſehen, hatte wieder ihre! Stimme gehört, mit dem Monsgeſicht würd f 3 werden. Er fuhr nach Hauſe, öffnete eine 0 arbeitete bis in die Nacht. N Was war das? e 5 eiern aus. ſeinem Traum hoch. 0 FFortſetzung folgt) 1 neuern, Signorina. Darf ich auf ein Wiederſehen 5 ſicht dabei, daß Renata unverzüglich ſagte: Sie werd f t 1 Jück l 5 ö 2 9 1 chüſſe Neue Mannheimer Zeitung Mittag 8⸗Ausgabe weifacher Nordverſuc)h in Ludwigshafen Njähriger Ehemann verletzt durch Revolverſchüſſe ſeine Frau lebensgefährlich und ſchießt dann auf einen Mann, der ihn aufhalten will * Ludwigshafen, 27. April. Die Kriminalpolizeiſtelle Ludwigshafen a. Rh. teilt mit: Der verheiratete Fabrikarbeiter Hermaun Dambach, 22 Jahre alt und aus Ludwigshafen g. Rh. ſtammend, hat am Dienstag ſeine Ehefrau im hieſigen Bruchwieſenviertel durch mehrere lebensgefährlich verletzt. Auf der Flucht hat er einen Maun, der ihn wollte, ebenfalls durch Kopfſchüſſe ſchwer verletzt. Bis jetzt iſt es nicht gelungen, den Täter feſtzuneh⸗ men. Die Bevölkerung wird dringend gebeten, ſach⸗ dienliche Angaben ſofort der nächſten Polizeidienſt⸗ ſtelle zu machen. Beſchreibung des Täters: etwa 1,78 Meter groß, ſchlank, blond, zurückgekämmtes Haar, trägt hell⸗ grauen Gummimantel, grüne Knickerbockerhoſe, graue Wadenſtrümpfe, 0 Halbſchuhe. Wie unſer Ludwigshafener Berichterſtatter noch erfährt, lebte D 19 Hierzu ambach von ſeiner Jahre al⸗ ten Ehefrau getrennt. Als er nach der Tat in Richtung Donnersberg davonlief, kam ihm der ver⸗ heiratete Bäcker Karl Grünewald aus Munden⸗ heim entgegen. Dambach richtete die Waffe ſofort gegen Grünewald und verletzte auch dieſen durch drei Schüſſe ſchwer. Die Verletzten wurden durch die Rettungswache in 8 Städtiſche Krankenhaus ge⸗ bracht. Bei beiden beſteht Lebensgefahr. Bereits verhaflet! Ludwigshafen, 28. April. Wie die Kriminal⸗ polizei mitteilt, konnte der wegen zweifachen Mord⸗ verſuchs verfolgte 22 Jahre alte Hermann Dam ⸗ bach wenige Stunden nach Nerahe eg ſeiner Taten verhaftet werden. Die Feſtnahme erfolgte in Ludwigshafen. Aus Baden April-Offenſive öͤes Winters Starker Schneefall im mittleren Schwarzwald 70 Zim. Schnee auf der Hornisgrinde * Achern, 28. April. Ueber Nacht iſt der Win⸗ ter zurückgekehrt. Die Berge ſind faſt bis herunter ins Tal weiß. Gleichmäßig fallen die weißen Flocken und decken die grünende Landſchaft zu. Die Hornis⸗ grinde meldet 70 Zentimeter Schnee, der auch sportlich durchaus einwandfrei iſt. Den Schiſportlern iſt alſo nochmals Gelegenheit geboten, dem weißen Sport zu huldigen. Beim Mummelſee iſt die Schneedecke 40 Zentimeter ſtark, und beim Ruh⸗ ſtein wurden über 45 Zentimeter gemeſſen. Beim Wolfsbrunnen liegt er auch 10 Zentimeter hoch. Im Tal und in der Ebene regnet es Bind⸗ ſaden. Auch von den Bühlerhöhengebieten werden ſtarke Schneefälle gemeldet. In Hundseck, Sand, Bühlerhöhe liegt der Schnee 55 Zentimeter hoch, iſt aher pappig, naß und ſchwer. Ueberall mußten die Bahnſchlitten eingeſetzt werden, um die Hoch⸗ ſtraße für den Verkehr freizumachen. Brief aus Plankſtadt Verſammlung der Ortsbauernſchaft * Plankſtadt, 28. April. Am Sonntagnachmittag fand im großen Saale des Rathauſes eine gutbeſuchte Verſammlung der Bauern⸗ und Tabakfachſchaft ſtatt. Ortsbauernführer Treiber erläuterte eingangs die Ausfüllung der Hofkarte, welche jeder auszu⸗ füllen hat. Die Ortshofwarte werden den einzelnen noch nähere Angaben machen. Der Ortsbauern⸗ führer verteilte ſodann an diejenigen Bauern, welche ihr Weizen⸗ und Roggenabgabekontingent erfüllt haben, die Zugabe von anteiligen Futtermitteln. Tabakfachſchaftsführer Erkenbrecht ſprach ſodann über die Bekämpfungsmaßnahmen des Ungeziefers bei den Tabakpflanzen, welche infolge der naſſen Witterung ſehr unter dem Schneckenfraß zu leiden haben. Er gab noch bekannt, daß am Mittwochabend im Gaſthaus„Zur Sonne“ die ordentliche General⸗ verſammlung der Tabakfachſchaft ſtattfindet. Am die badiſche Meiſterſchaſt im Friſeurhandwerk * Raſtatt, 28. April. In Anweſenheit des Reichs⸗ innungsmeiſters Pg. Renz fand hier in der Franz⸗ Halle am Sonntag das große Ausſcheidungs⸗ friſieren um die badiſche Meiſterſchaft ſtatt. 33 Modelle und 33 Friſeure— keine leichte Arbeit für das Preisgericht, zumal alle Leiſtungen hervorragend waren. Die Sieger: Erſter Wettſtreit: 1. Sieger in eee e(Ondulation) Fetzner⸗ Pforzheim; 2. Süß⸗Heidelberg; 3. Delzeith⸗Freiburg; 4. Diehm⸗ Mannheim; 5. Lauer⸗Baden⸗Baden; 6. Kö⸗ nig⸗Heidelberg. Zweiter Wettſtreit: 1. Sieger in Poſtich⸗Friſur: Diehm⸗Mannheim; 2. König⸗Heidel⸗ berg; 3. Delzeith⸗Freiburg; 4. Bertiſch⸗Baden⸗Baden; 5. Keſſelring⸗Hohenſachſen; 6. Rinkel⸗ Karlsruhe. Dritter Wettſtreit: 1. Sieger in hiſtoriſcher Friſur: Delzeith⸗Freiburg; 2, König⸗ Heidelberg; 3. Litz⸗ Ueberlingen; 4. Nagel⸗ Pforzheim; Finda⸗Karls⸗ ruhe; 6. Keſſelring⸗Hohenſachſen. Badiſche Meiſter: 1. Friſeurmeiſter Delzeith⸗ Freiburg; 2. Diehm⸗ Mannheim; 3. König⸗ Heidelberg; 4. Fetzner⸗ Pforzheim; 5. Finda⸗Karlsruhe. k. Bruchſal, 27. April. Der Sommertags⸗ zug, Bruchſals althergebrachtes Frühlingsfeſt der Jugend, nahm einen beſonders ſchönen Verlauf. In 50 Abteilungen mit oͤen farbenprächtigen Gruppen und Wagen, ſinnreich geſtaltet, oͤazwiſchen oͤie Tau⸗ ſende der jubelnden Kinder mit ihren Sommertags⸗ ſtecken, zog der Zug an den Maſſen der Zuſchauer vorüber. Im Ehrenhof des Schloſſes erfolgte die Verteilung der Brezeln und gleichzeitig Prämiierung der ſchönſten Gruppen. 21jähriger Verbrecher auf der Anklagebank: Extappter Einbrecher choß Wachmann nieder Der Mord an einem Wachmann in Vaden-Oos vor dem Karlsruher Schwurgericht Karlsruhe, 27. April. Vor dem Schwurgericht Karlsruhe begonn am Dienstag der Prozeß gegen den 21jährigen ledigen, wiederholt vorbeſtraften Anton Dotzauer aus Raſtatt, der ſich wegen Mordes, verſuchten Einbruchdiebſtahls im Rückfall und Nötigung zu verantworten hat. Der Angeklagte hat ſchon in jungen Jahren Diebſtähle begangen und wurde in eine Erziehungs⸗ anſtalt gebracht, aus der er aber bald entfloh. Dann ging er ins Aus 1 55 wo er ſich jahrelang umher⸗ trieb. Als blinder Paſſagier und ur ſchem Namen Geb er nach Frankreich, England, Holland, Afrika, Nord⸗ und Südamerika ſowie Grie⸗ chenland. 1935 kehrte er nach Raſtatt zurück. Vor⸗ übergehend war er als Notſtandsarbeiter beſchäfti hielt es jeoͤoch nie lange bei der Arbeit aus. der Nacht zum 8. September 1936 verließ er mit dem Fahrrad das Haus ſeiner Eltern in Raſtatt und fuhr nach Baden⸗Oos. Gegen 2 Uhr nachts drang er, mit einem Revolver bewaffnet, in das Anweſen der Wirtſchaft„Zur Traube“ ein, um dort zu ſtehlen. Er wurde dabei er fal⸗ igt 1e, E von dem auf einem Streifengang befindlichen 30jährigen Wach⸗ mann des Schutz⸗ und Sicherheitsdienſtes, Art Nock, überraſcht. Als der Wächter ihm den zur Flucht verſperrte, gab Dotzauer auf kürzeſte fernung fünf Schüſſe aus der Piſtole gegen ihn ab, ſo daß der Mann tödlich verletzt zu Boden ſank. Nock ſtarb am 13. September im Baden⸗ Badener Krankenhaus. Nach der Tat fuhr Dotzauer nach Raſtatt zurück, wechſelte zu Hauſe die Kleidung, nahm noch zwei Rahmen Patronen und 80 Mark Bargeld mit und ſuchte nach Frankreich zu ent⸗ kommen. Unterwegs wurde er von einem Gendar⸗ meriebeckmten bei Durmersheim geſtellt. Dieſem ſetzte er die VNiſtole auf die Bruſt und entwich unter Hinterlaſſung ſeines Fahrrades. Es gelang ihm, nochmals zu entkom den, bis er bei Neuburg⸗ weier(Kreis Ettlingen) von Gendarmeriebeamten erneut geſtellt und feſtgenommen werden konnte. Der Angeklagte gibt zu, den Wachmann Nock getötet zu haben. Auf die Frage, warum er den Revolver zu ſich geſteckt habe, erklärte er, er habe ſchießen wollen. In Oos hatte er das Anweſen„Zur Traube“ beſucht und auch den Hühner⸗ und Haſenſtall nach⸗ geſehen. Dabei habe er die Waffe geladen und ent⸗ ſichert. Als er nichts Geeignetes zum Stehlen vor⸗ fand, wollte er den Rückweg antreten. In dieſem Augenblick leuchtete ihm der Wächter mit ſeiner La⸗ terne ins Geſicht. Sofort gab der Angeklagte auf eine Entfernung von 50 Zentimeter fünf Schüſſe auf den Wächter — ab. Dieſer ſank zu Boden, ſuchte den Täter noch feſtzuhalten und rief um Hilfe. ſeiner früheren Darſtellung will der Angeklagte heute Notwehr geltend machen. Er behauptet, der Wächter habe ihm ins Geſicht gegriffen. Als Nock am Boden lag, ſprang Dotzauer mit dem Revolver in der Hand davon, holte ſein Rad und fuhr nach Raſtatt zurück, wo er zu Hauſe die Kleidung wech⸗ ſelte. Der Vorſitzende hielt dem Angeklagten eine Reihe von Widerſprüchen gegenüber ſeinen früheren Ausſagen vor. Die Verhandlung wird vorausſichtlich zwei Tage dauern. Repiſion im Prozeß Deku * Darmſtadt, 27. April. Das von der Strafkam⸗ Im Gegenſatz zu mer in Darmſtadt gegen den Diplomkaufmann und I früheren Direktor der Union⸗Bank Deku, geſprochene Urteil iſt ſowohl r ſtaatsanwalt wie auch von dem Angekl viſion angefochten worden. Im Falle rung des Rechtsmittels wird ſich alſo das gericht nochmals mit der Angelegenheit haben. 2 Ein Säugling zur Mitternacht im Wirtshaus Haftſtrafe für den gewiſſenloſen Vater * Pforzheim, 27. April. Der P mel⸗ det: Feſtgenommen und der Polizeidir vor⸗ geführt wurde der 34 Jahre Bruno von hier, der ſich am 24. April(S tag)— er ſelbſt war angetrunken— mit ſeinem vier Monate alten Ki bis nachts um.15 Uhr in einer Wirtſchaft au ſhielt, woran die übrigen Gäſte g. Er wurde mit acht Tagen Haft beſtraft. e muß ſofort gebüßt werden. 2 2 5 Die Flucht aus dem Leben Auf den Schienen tot aufgefunden * Worms, 7. April. Der Wormſer Polizei⸗ wurde auf öͤen Glei⸗ ähe von Goldſtein tot ſich am Freitag ent und war zu den unſeligen hndung er⸗ geſchätzter Vorgeſetzten meiſter Wilhelm Schloß ſen der Reichsbahn in der aufgefunden. Schloß voriger Woche von zu Hauſe entfe Verwandten gefahren, bis er ſchlie Schritt tat, ehe ihn die einge reichte. Beamter und es wird das beſte 8 Der Verſtorbene war ein allſeit ihm von ſeinen Zeugnis ausgeſtellt. Stalin lautet die Parole der ſpaniſchen Bolſche⸗ wiſten. Was das heißt, das zeigt in Antibolf ch e⸗ Städtiſ chen Karlsruhe die große wiſtiſche Schau in der Ausſtellungshalle. Täglich geöffnet von 9. 21 Uhr. Brief aus Neuſtadt Ehrenbürger Rudolf Heß— Eine Guſtap⸗Böhmer⸗ Straße * Neuſtadt a. d. Deutſchen Weinſtraße, 27, April. Oberbürgermeiſter Imbt berief die Ratsherren auf Montag Vormittag zu einer Sitzung, um ihnen den Vorſchlag zu unterbreiten, den Stellvertreter und treubewährten Mitkämpfer des Führers, Rudolf 0 eß, aus Dankbarkeit zum Ehrenbürger von Neuſtadt, dem Sitz der Gauleitung Saarpfalz, zu ernennen. Nach freudiger Zuſtimmung ging ſofort ein Telegramm an Rudolf Heß ab, das ihn bittet, dieſe Ehrung annehmen zu wollen. Weiter beſchloß der Stadtrat, den verſtorbenen Parteigenoſſen Guſtav Böhmer dadurch zu ehren, daß die Maximilian⸗ ſtraße, die ſchönſte Straße Neuſtadts, den Namen Guſt av⸗Böhmer⸗Straße erhält. ar Hohenſachſen, 27. April. In Vertretung von Weiſer ſprach Herr Simon⸗ Weinheim zu den im„Löwen“ erſchienenen Obſterzeugern. Der Redner forderte einen engeren Zuſammenſchluß der Obſterzeuger und ermahnte die Erſchienenen, Mit⸗ glied der Gemüſe⸗ und Obſtabſatzgenoſſenſchaft zu werden. Uxraka bictrt an: in den Gröben 42-48 Charmeuse- Unterkleid mit reicher Spitzengarnie- 80 rung, in den Größen 42-48 3 . Charmeuse- Unterkleid reiche Spitzen · und Crẽpe· 35 Satin-Garnierung, Gr. 42.48 5 Kalg TSC HES F ARAMILIEN- KA U N 1 EU Trägerhemdd aus weißem Wäschestoff und mit schö- nem Stickerei- Ansatz 5 Handhohlsaum u. Blümchen 3 Damen-Hemdd aus Kunst- seide gestrickt, Büstenhal- b 30 terform, m. Spitze, Gr. 42-48 165 runder Ausschnitt m Rüschen 5 Schlüpfer dazu passend Nachthemd, halbe Armel, aus weißem Wäschestoff mit Nachthemd aus geblümter Bemberg- Kunstseide, halb- Makko- Schlüpfer feinfä- 1⁵⁵ dig aber besonders haltbar, 2 5 8. 1 4, An den. relefonische Auskunft unter Nr. 2258/0 JF HAUS GM B. 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In⸗ K ſich ja vieles geändert, aber in beiden Län⸗ dern och der Stamm der Nationalſpieler im großen und ganzen gleiche geblieben und ſo wird man auch am Sonntag eime ganze Rei von Spielern auf de Feld ſehen, die ſchon ſeine in Stuttgart und 0 in mehreren gorausgega deutſch⸗ſchweizeriſchen Kämpfen dabei waren. Die Mannſchaften hat nach dem ſiegreichen Kampf gegen getreu dem alten Grundſatz, eine ſieg⸗ ſene Mannſchaft nicht zu ändern, zum Züricher die gleichen ieler zufgeboten, die im Heyſel⸗ adion erfolgreich waren. Deutſchland ſiegte zwar am ergangenen Sonntag ebenfalls gegen Belgien, aber dieſe Maunnſchaftsaufſtellung konnte aus verſchiedenen Gründen licht beibehalten werden. So ſtehen ſich alſo am Sonntag folgende Spieler gegenüber: Deutſchlan d: Schweiz Treffen Jakob (Jahn Regensburg) Billmann Münzenberg (J. Fé Nürnberg)(Alemannio Aachen) Kupfer Goldbrunner Kitzinger (Schweinfurt 05)(Bayern München)(Schweinfurt 05) Lehner Szepan Eckert Noack Urban (Augsburg)(Schalke)(Worms)(HSV)(Schalke) Schweiz: Bizzozero 0(Lugano) Minelli Lehmann (Graßhoppers)(Lauſanne) Guiunchard Vernati Lörtſcher (Servette)(Graßhoppers)(Servette) Bickel P. Aebi Karcher Tam Abegglen G. Aebi (Graßh.)(Joung Boys)(Luzern)(Graßhoppers)(Servette) Schiedsrichter iſt der Belgier L. Braet, einer der beſten und bekannteſten Pfeifenmänner Europas. Die deutſche Elf Die Aufſtellung der deutſchen Mannſchaft mußte natür⸗ lich nach den beim Länderſpiel gegen Belgien gemachten Erfahrungen und mit Rückſicht darauf, daß Fortuna Düſſeldorf auch am 2. Mai keinnen Spieler abſtellen kann, vorgenommen werden. Dabei machte weniger die Be⸗ ſetzung der hinteren Reihen als die des Sturmes einiges Kopfzerbrechen. Verteidigung und Läuferreihe waren in Hannover ſo gut, daß man ſie unbedenklich übernehmen konnte. Wenn der Janes⸗Erſatz Haringer als einziger von den ſechs Abwehrſpielern nicht berückſichtigt wurde, ſo kein as deswegen, weil er in Hannover etwa ſchlecht 0 ollte vielmehr den längſt fälligen Ver⸗ üiberger Billmann machen der Sonntag 988 dem Sonntag in der Elf deutſchen Meiſters große e liefert und ſich na ich ür di dational⸗ ſchaft em„Mit na und 1 dieſer Läuſerreihe können wir uns in Zürich be⸗ ſtimmt ſehen laſſen. Allein die Sturmbeſetzung hat eine gewiſſe Ueber⸗ raſchung ausgelöſt, aber man kaun nicht umhin, den ver⸗ antwortlichen Männern ein Kompliment zu machen, wenn auch die Betreuung Eckerts mit dem Sturmführerpoſten in einem ſo ſchweren Spiel ein Riſiko bedeutet. Aber hätte micht jede andere Beſetzung dieſes wichtigen Poſtens auch ein Riſiko bedeutet? Wir nehmen an, daß der Wormſer mindeſtens nicht ſchlechter ſpielen wird ols Lenz, dem er in techniſcher Beziehung beſtimmt einiges voraus hat. Hoffen wir, daß Eckert in Zürich vom Lampenfieber, das ſchon vielen jungen Spielern übel mitgeſpielt hat, ver⸗ ſchont bleibt und daß er zur(angenehme, verſteht ſich!) Ueberraſchung des Tages wird! Die Berufung von Lehner, Urban und Szepon war von vornherein nicht zweifelhaft. dagegen wurde mit einer Aufſtellung Rudi Noacks wirklich nicht gerechnet. Man glaubte dieſen ſamoſen Spieler ſchon„vergeſſen“, nachdem er nun drei Jahre lang im keiner Nationalelf geſtanden hat. Dobei hat der Hamburger weder im gler⸗Spiel gegen Ungarn in Frankfurt a. M. noch beim Weltmeiſterſchaftskampf gegen die Iſchechoflowakei im gleichen Jahr(wo er ſogar das Ehrentor erzielte!) enttäuſcht. Wir wollen den Gründen, die zu ſeiner„Kaltſtellung“ führten, hier nicht nachſpüren. freuen wir uns, daß dieſer große Könner wieder Eingang in der Nationalmannſchaft gefunden hat. Noack wird Halblinks ſpielen und damit mußte Szevan zwangsläufig auf die andere Seite rücken. Der Schalker wird auch auf dieſem Poſten feiner beſonderen Aufgabe vollauf gerecht werden, deſſen ſind wir gewiß. So darf man alſo die Betrachtung über die deulſche Elf mit der Feſtſtellung ſchlleßen, doß eine ſehr ſtarke, bertrauenerweckende Streit⸗ macht in das Land der Eidgenoſſen fährt, die das Zeug dazu hat, einen neuen Sieg gu erkämpfen. Die Schweizer Seit dem denkwürdigen Münchner Kampf 1926, wo Torhüter Ertl völlig außer Form war. hat die Schweiz nicht mehr gegen Deutſchlond gewinnen können, ſelbſt auf ſchweizeriſchem Boden nicht. In Bern und zweimal in Zürich gob es deutſche Siege— nun hoffen die Eid⸗ NSDAP-Miffeilungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen eninommen Ortsgruppen der NS DA Neckarau⸗Rord und Süd. 28. 4. 19 Uhr, treten alle Pol, Leiter zur Platzarbeit auf dem Paul⸗Billet⸗Platz an. Neueichwald. 28.., 20 Uhr, Dienſtappell der Zellen 610 im Frauenſchaftsheim. Sämtliche Zellen⸗ und Block⸗ leiter, Blockhelfer, Walter und Warte der Gliederungen haben daran teilzunehmen. Nenueichwald. 29.., 20 hr, Dienſtappell der Zellen 11-14 im Frauenſchaftsheim. Sämtliche Zellen⸗ und Block⸗ leiter, Blockhelfer, Walter und Warte der Gliederungen haben daran teilzunehmen. Anſchließend um 21.10 Uhr Sitzung der Zellenleiter, einſchl. Siedlungsgemeinſchafts⸗ leiter, im Frauenſchaftsheim. f Wallſtadt. 28.., 20.80 2 Appell ſämtlicher Pol, Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter und Walter im Saale„Zum Pflug“. Dien. Erlenbof, 20. 4, 20 Uhr, Antreten der Pol. Leiter und Anwärter vor der Geſchäftsſtelle; alles in Zivil. 5 Erleuhof. Dankopfer der Sel. Einzeichnungsliſte liegt Mittwoch, Donner und Freitag, jeweils von 18—22 Uhr, in der Ort e auf. Ich erwarte reſtloſe Be⸗ teiligung. Oeisfranenſchltsle Die Meldungen Ausſtellung e und Verkehr; nd abzugeben. N 1 8 für die ſofort Seh Neckarau⸗Nord. Mitt lt der Heimabend aus. Bäckerweg. 20. 4. 20 6 einabend im„Hei⸗ in der ſſen, er wieder einmal einen Sieg an ihre Fahne 112 756 n. Der ſchöne Erfolg in Brüſſel hat die iſchaft zuverſichtliche gemacht und wiſſen Was nen und 68 bedeutet, wenn Vertrauen zum eigenen Kö zur hat. Die Schweizer ſtell dem unverm chen J 50. Länderſpiel beſtreitet, ins Feld e hat als erſtklaſſig zu gelten. rund iſt auch heute noch das Sor⸗ Abegglen mit techniſch beſte auf unſere r ein jaben muß. Insgeſamt kann der pruch auf allererſte Klaſſe erheben und und auch die Ein den A Sturm wir gl nicht, daß er die zu einem ſchweitzeriſchen Sieg notwendigen Tore erzielt. Hollands Elf gegen Belgien Holland und Belgien ſetzen die Reihe ihrer Fußball Länderkämpfe am komme Sonntag fort. Für die Be gegnung in Rotterdam ſtellt Hollond folgende Mannſchoft: Verteidigung: Wilders(Blauw ); Läuferreihe: Paauwe(Feije⸗ Tor: Halle(Go a head) Caldenhove Wi De 0 noord— Andexieſen(Ajax) van Heel(Feijenboord); Angriff: Wels(Unitas)— Vente(Feijengord)— Bakhuis (BS)— Smit(Haarlem)— von Nellen(DC). Nachdem Deutſchland gegen Holland in Düſſeldorf 212 ſpielte und erſt am letzten Sonntag in Hannover Belgien :0 beſiegte, wird der Ausgang des Rotterdamer Spiels auch bei uns einige Beachtung finden. annheimer Zeitung Mittaa⸗Ausanbe zur Miri, beginnen in den deutſchen Handball⸗Meiſterſchaft die ge Klärung der Fronten te Gruppe 2 blieb wieder ſpielfrei und kommenden enkämpfen Rückſ e, Sie bringen werden. in der Gruppe 1 wird das noch ausſtehende Treffen gwi⸗ Am onntag, 2. Grupf f le D ſchen Oberalſter Hamburg und DB Berlin nachgeholt, ſo daß nun auch hier endlich die Vorentſcheidung fällig iſt. Der Spielplan: Gruppe 1 in Hamburg: Oberalſter Hamburg— DBW Berlin in Kaſſel: Tuſp Bettenhauſen— Bf Königsberg(:8) Gruppe 2 keine Spiele! Gruppe 3 in Hannover: MS Hannover— Hindeubg. Minden(10:14) in Würzburg: 1. Fe Nürnberg SV Waldhof(:11) Gruppe 4 MTSal Leipzig— MSW Koblenz(:4) TW Altenſtadt(:4) erwähnt, richtet ſich das Hauptintereſſe in auf die Begegnung Oberalſter Ham⸗ B V Berlin. Dieſe bereits einmal aus⸗ g bringt die Vorentſcheidung in dieſer in Leipzig:; in Schwanheim: fk Schwanheim Wie bereits der Gruppe 1 burg gegen D 3 0 gefallene 5 e Hamburge ihre bisherigen Spiele 1 gender gewont als die Gäſte zus der uptſte dennoch iſt es nicht ganz ausgeſchloſſen, Berliner mit einer Ueberraſchung aufwarten. hauſen will verſuchen, gegen Vf. Vorſpiel⸗Niederlage auszumerzen. der badiſche Meiſter SV Wal d⸗ e er am Sonntag in Würzburg er 1. FE Nürnberg zu ver⸗ berger lieben den harten Kampf aldhöfer wieder einen hartnäckigen 0 ie Mannheimer ſind ſpieleriſch über⸗ dürften gewinnen. MS V Hannover MSV in den burg Minden. Die daten müſſen jetzt olles daran ſetzen, wenn zur Verteidigung en E f 6 di Gruppe; die Spitz Ba nig s be In der allein igen wer und Gegner legen erwarte Mindener ſie ſich noch eine geringe Möglichkeit al en. D und H den Deutſchland— Belgien:0 Vor 56 000 Zuſchauern traten in der Hindenburg⸗Kampfbahn in Belgien gegen die deutſche Fußball⸗Nationalmann ſchaft an und mußten eine knappe:0⸗Niederlage hinnehmen, Hier ſchießt der Deutſche Hohmann das einzige und ſiegbringende Tor des Tages. Hannover die„Roten Teufel“ von (Weltbild,.) Kleine Sport-Nachrichten Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten ſieht am 28. April auf eine vierjährige, erfolgreiche Tätigkeit im deutſchen Sport zurück. Am 23. April 1933 erfolgte ſeine Berufung als Reichsſportkommiſſar und bereits einen Tag ſpäter übernahm von Tſchammer die Führung der deutſchen Leibesübungen. 50 257 Einlaßkarten werden zum 8. Fußball⸗Länder⸗ kampf Deutſchland— Dänemark, der am Pfingſtſonntag (16. Mai) auf dem Hermoann⸗Göring⸗Sportſeld in Bres⸗ kau ſtatlfindet, ausgegeben. Kerten⸗Anforderungen ſind an die Länderſpiel⸗Geſchäftsſtelle, Breslau, Piaſtenſtraße Nr. 31, zu richten. Die Eßlinger Sportfreunde veranſtalten aus Anlaß der Feier ihres jährigen Beſtehens am 29. und 30. Mai ein internationales Fußballturnier, an dem Juventus Zürich, Wicker München, Stuttgarter Se und die Elf des Ver⸗ anſtalters teilnehmen werden. Eßlingens Oberbürger⸗⸗ meiſter hat einen Ehrenpreis geſtiftet. Die Stadt Hagen in Weſtfalen wird am 3. Juni ihre neue Kampfbahn, die den Namen des Reichsſportführers trogen wird, einweihen. Der Reichsſportführer wird bei der Eröffnung zugegen ſein. Beim Fußball⸗Länderkampf Schweiz— Deutſchland am Sonntag in Zürich wird der ſchweizeriſche Stürmer Tam Abegglen zum 66. Male die Farben ſeines Landes ver⸗ treten. Der Verteidiger Minelli ſteht zum 50. Male in der Nationalelf. Mancheſter City, Englands Ligameiſter, wird während ſeiner Gaſtſpielreiſe durch Deutſchland, om 16. Mai in Breslau auch dem Ländertreffen Deutſchland— Dänemark beiwohnen. Eugland hat für die drei Skandin wien⸗Fußballkämpfen in Oslo(14..) gegen Norwegen, in Stockholm(17..) gegen Schweden und in Helſinki(20..) gegen Finnland insgeſamt 16 Spieler aufgeboten. r Box⸗Städtekampf zwiſchen Zürich und Stuttgart, der zum 7. Mai nach Zürich vereinbart war, wurde von den Schweizern jetzt abgeſagt Das Treffen ſoll einige Wochen ſpöter nachgeholt werden. Württembergs Boxer werden in den nächſten Monaten planmäßig geſchult, wobei in beſonderem Maße die Ju⸗ gend der Vereine erfoßt und gefördert werden ſoll. Die Spitzenkönner werden in Achterturnieren ihre Leiſtungs⸗ föhigkeit zu beweiſen haben. Die Turniere finden in den Mon iten Mai, Juni und Juli an verſchiedenen Orten des Gaugebiets ſtatt. Europa⸗Boxmeiſter Arno Kölblin, der ſeinen Titel am 5. Mai in Berlin gegen Vinzenz Hower verteidigt, beab⸗ ſichtigt, om 24. Mai in der engliſchen Stadt Swanſea gegen den Südafrikoner Ben Foord anzutreten. Die Davispokalmannſchaft von Holland wird den Kampf gegen Südafrika ohne ihren Spitzenſpieler Hendrick Timmer beſtreiten müſſen, Her verletzt iſt. Italien änderte ſeine Davispokalmannſchaft. Es ſpielen die Einzel nun de Stefani und Canapele, das Doppel Ta⸗ roni⸗Quintavalle, da der vorgeſehene de Minerbi aus dienſtlichen Gründen abſagte. Tazio Nuvolaris Geneſung machte derart gute Fort⸗ ſchritte, daß ſein Start beim Großen Preis von Tripolis um 9. Mai als geſichert angeſehen werden darf. Der züße Italiener fühlt ſich ſchon jetzt ſtork genug, die erſten Tourenfahrten zu unternehmen. Franzöſiſche Auszeichnung für den Reichsſportführer Dem Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten wurde im Auftrage der franzöſiſchen Regiern die Goldene Ehrenmedaille für Körpererziehung verliehen. Bei dieſem Anlaß weiſt der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen darauf hin, daß am 28. April vier Jahre vergangen ſind, ſeit die Entſcheidung über die Beſetzung eines wichtigen Poſtens, den des Reichsſportkommiſſars, gefollen war. Be⸗ rufen wurde am 28. April 1933 von Tſchammer und Oſten. Bereits mit dem 29. April übernahm der neue Reichſportkommiſſor und ſpätere Reichsſportführer die Führung der deutſchen Leibesübungen. delberger Hof“. Mitglieder des Deutſchen Frauenwerks ſind eingeladen. Erlenhof. 28. 4. 20 Uhr, kommt der Singchor zu Frau Fleiſchmann, Waldhofſtraße 140. Erlenhof 29.., 20 Uhr, Woldhofſtraße 76. Die Zellenwalterinnen 10.80 Uhr. Markenausgabe⸗ Ilvesheim. 20. 4, 20 Uhr, Heimabend in der Schule. Gleichzeitig Probe zum Muttertag. Friedrichspark. 30.., 20 Uhr, Nähabend und Chor⸗ Heimabend bei Krämer, kommen um probe in 5 4. Nußerdem haben ſämtliche Zellen⸗ und Blockwalterinnen zu einer wichtigen Beſprechung zu erſcheinen. 5 „ 29.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im im. BD Wallſtadt. 28.., 20 Uhr, treten alle Mädel zum Heim⸗ abend an. Untergau 171, Sport. 30.., 17 Uhr, Schwimmen fürs Seiſtungsabzeichen im Städt. Hellenb s Feawenbu le Uuntergan 171, Sport. 2.., 9 Uhr, Leichtathletik fürs Leiſtungsabzeichen im Stadion(J. Pfoff). Schwi fürs Leiſtu immen für 1 75 bzeichen. 90.., 17 Städt. Hallen N(Frauenhalle).. 0 N Leichtathletik fürs Leiſtungsabzeichen. 2 5. 90 Ühr, e 705. innenturnen. . E. Erleuhof. 28.., 20.15 Uhr, Sitzung ſämtlicher Betriebs⸗ nobmänner, Betriebswalter und Straßenzellen walter Wirtſchaft„Zum neuen Neckarpark, Waldhoſſtr. 76. 3. 5, 20 ubr(nicht 10.30 Uhr), Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 28.., 18 Uhr, kurze Beſprechung mit den Betriebszellenobmännern auf der Geſchäftsſtelle, Karl⸗Ludwig⸗Straße 7. Betr. 1. Mai. Arbeitsſchule Am 28. 4. beginnen folgende Kurſe: C 1, 10: 19 Uhr: 133 Rechnen mit dem kaufm. Rechenſchieber; 221g Maſchi⸗ nenſchreiben, Anf.; 222 Maſchinenſchreiben, Fortgeſchr.; 20.30 Uhr: 147 Kalkulation, Unkoſten, Einkauf und Lager⸗ haltung im Einzelhandel; 149 Abſchlußtechnik und Steuer⸗ fragen für den Einzelhandel; 150 Arbeitsgemeinſchaft für Einzelhändler, 1. Abteilung; 154 Warenkunde mit Ver⸗ kaufskunde für den Lebensmitteleinzelhandel; 159 Woren⸗ kunde für den Schuhwareneinzelhandel; 102 Warenkunde mit Verkaufskunde für Haushaltswaren; 163 Drogenkunde; 199 Spaniſch 3.— L 7, 1: 19 Uhr: 178 Mahn⸗ und Klage⸗ weſen; 179 Konkurs⸗ und Vergleichsrecht; 207 Ruſſiſch, Forigeſchr. 221k Stenogrofie, Auf.; 20.30 Uhr: 125 Neuzeit⸗ liche Geſtoltung des induſtriellen Rechnungsweſens; 132 Kaufmänniſches Rechnen, Fortgeſchr., 168 Genoſſenſchafts⸗ weſen und Genoſſenſchaftsbuchhaltung, 176 Das neue Scheck⸗ und Wechſelrecht; 480 Wie mache ich meine Steuererklä⸗ rung? 184 Sprache und Stil des Kaufmanns 205 Polniſch, Anf. 200 Ruſſiſch, Anf.; 224 Lehrgang für Rechtsanwalts⸗ angeſtellte; 2218 Stenogrofie, Anfänger. 8. Hausgehilſen ö eudenheim. 28.., 20.90 Uhr,. 8 „Alten Schützenhaus“. 85 5 5 5 8 NSS 5 5 5 Maunheimer Jubiläumspferbereunen. Für die ik glieder der N Sc ſind die Eintrittspreiſe ermäß und zwar 1: Platz von.— auf.50, 2. Platz von.50 8 Platz von 0,80 auf .50, 3. Platz von.50 auf.80, 4 i 1 Platz von .30(. Ausweiſe mitnehmen, NS OB. Abzeichen flecken. Karten nur an der Spezialkaſſe„ bahn zu löſen.„ Deutſche Handball-⸗Meiſ * 1 45 * erſchaft ihres Titels f run ſie gegen Die M2 A Endſieg mit einem Kobbenz ſicherſtellen. Leipziger mit einem 914 rheiniſchen Soldaten men. Viel ſpannender ö heim zu werden, wo der z bedeutungslos, dem Spi kömpfte om vergangenen will nun verſuchen, die Schwan tember dürfte deutend können. Wenn wird, ſo neigen wir gebern zuzutruuen. Deutſcher Doppelſieg in Nom Oblt. Brinkmann auf den erſten Plätzen auf au des Interna Der erſte Haupt in Rom brachte den deutſchen beſetzten Tribünen einen Rieſenerfo mann belegte auf Wot ins Bru in dem mit 30 000 Lire ar Jagöſpringen, die beiden e dieſen Pferden zugleich ie be Ritte des 76 Bewerber ſtarken mittag wohnte auch Miniſterpre Göring der Veran bei der deutſchen Man und Anerkennung turniers in Rom gezeigten Das Springen ſtellte ſehr Reiter und Pferde. 16 Hinderni Harunter eine Triple⸗Barre, in kurzen 5 bis 7 Meter galt es zu nehmen und :55 Minuten für die 1100 Meter lange Bahn ein ſchnelles Tempo. Bereit zorn Brinkmann auf Alchimiſt eine vorgelegt, die er aber am Nachmitta mit:25, Minuten noch unterbot. Franzoſe Francois(St. des Bartill it) den der Wallach machte am Graben jedoch Fehler die Tagesbeſtzeit von:25, Minuten nur Platz bringen konnte. Auch auf den kamen Franzoſen, und zwar joquine(t 4 Fehlern und:2 Minuten vor Roches) mit ebenfalls 4 Fehlern und 2 den übrigen deutſchen Startern wurde Rittm. Momm mit 6,5 Fehlern in:55, ter, Fridolin ſchied aus und auch Nike Kurt Huaſſe geſchont. 2 2 61 Mar Schmeling ſchwimmt Am 5. Mai Trainingsbeginn in Speculator 2 Mit dem Schnelldampfer„Bremen“ hat Max Schmeli Betr am Dienstag ſeine 32. Reiſe über den Ozean angetreten, dien nachdem er drei Fahrten über das„große Waſſer“ mit: geblich machte, um den Titelkampf mit dem jetzigen We Brot meiſter James Jimmy Braddock zu ſichern. Allen Mach eines ſchaften der gegneriſchen Kreiſe in USA zum Trotz be liefe der deutſche Ex⸗Weltmeiſter bei ſeiner Abfahrt von Bremer⸗ ſond haven ſeine große Zuverſicht, daß der Kampf doch uf 0 und. kommen wird. Wie Schmeling, ſo iſt auch ſein ſtän 2 Begleiter, Max Machon, feſt davon überzeugt, daß die ſitr 4. Mai in Neuyork mit der Neuyorker Boxkommi ſtattfindende Beſprechung, an der ſicherlich auch Bradbdoc e teilnehmen wird, eine Klärung der Lage bringen wird. Max Schmeling den zahlreichen Preſſevertretern bei Frühſtück in ſeiner Kabine erklärte, wird er bereits an V. 5. Mai in ſeinem fünf Stunden von Neuyork entſeent 11371 gelegenen Trainingsquartier Speeculator mit größtem Ernſt ſeine Vorbereitungen für den Titelkampf aufnehmen. 85 Schmeling iſt davon überzeugt, daß die Neuyotker Bor⸗ 158˙ kommiſſion genau wie das Bundesgericht objektin ſe ten wird und ſchon Hafür ſorgen wird, daß Braddack ſein äuße einmal unterſchriebenen Vertrag, gegen Schmeling a rung Juni im Garden⸗Boul den Titel zu kämpfen, er„De. Die Gefahr für Braddock ſei zu groß, als daß er ſie üntet⸗ 5755 ſchätzen dürfte, denn wenn einmol erſt Neuyork dem We leitu meiſter den Titel aberkannt habe, würden ſich die ander 5917 Staaten anſchließen. Eine völlige Ausſchaltung des dent feſte⸗ ſchen Ex⸗Weltmeiſters vom Weltmeiſterſchaftskampf ſei nicht ante denkbar, denn erſtens denke der Amerikaner ſelbſt zu ſpork⸗ ger lich, und zweitens würde ſich die Neuyorker Boxkommiſſion tung vor der Welt nicht bloßſtellen wollen, indem ſie Schme⸗ ſchre ling um ſein doch feſtſtehendes Recht bringe. Falls Blad⸗ eine dock ſeinen Titel am grünen Tiſch verlieren ſollte, ſtehe o f immer noch die Weltmeiſterſchafts⸗Begegnung zwischen 9 110 Schmeling und Ide Louis als den Hauptanwärterg hifen. une Kurz vor Mittag legte die„Bremen“ nom Pier ab und Doll dampfte auf die Weſermündung hinaus. Vom Prome⸗ eine nadendeck winkten Schmeling und Machon noch einmal zu⸗ mar rück, und vom Land aus riefen zehn deutſche Journaliſten zwei ihren Hals⸗ und Beinbeuch⸗Wunſch hinüber. 2 1937 Vela von Kehrling 5 Aus Budapeſt erreicht uns Lie traurige Nachricht, daß Sint Bela von Kehrling,„Ungarns Tennismeiſter au verſt Lebenszeit“, den Folgen eines ſchweren Herzleiden des erlegen iſt. Kehrling erreichte ein Alter von nur 0 11 Jahren. Er war der größte Tennisſpieler, den Ungar fürs je hervorgebracht hat. Zehnmal vertrat er ſein Land in 2 den Davispokalſpielen, erfocht Siege über Jean Borotta Ster und H. W. Auſtin, und auch in Deutſchland, vor allem in wege Berlin, wo er Mitglied von Rot⸗Weiß war, war er ein nur gern geſehener Gaſt. 1924 errang er in Hamburg en den, deutſche Meiſterſchaft, außerdem war er 1929, 1924 und 19³⁰ Ster guſammen mit F. W. Rahe deutſcher Meiſter in den dafl Doppelſpielen. 1933 zog ſich Kehrling, der für Ungarn 5 das war, was für uns Otto Froitzheim bedeutet, vom 32 oktiven Tennis zurück. Der Ungariſche Verbund belohnte Kon ſeine großen Verdienſte damit, daß er ihn zum lebens⸗ edit länglichen Tenntsmeiſter von Ungarn ernannte. uſam⸗ 5 men mit den Ungarn trauern Deutſchlands Tennis pielet um einen großen Sportsmann. Reichsbund der Deutſchen Beamten Zur Feier des Tages der Nationalen Arbeit veranſtal⸗ tet der RD in Gemeinſchaft mit der Daß, Nc 10 am 30.., 20.15 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſengarkens einen Kameradſchaftsabend. 5 5 a Kraft durch Freude 8 Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub Achtung! Sonderzug nach Eberbach am 2. Mai fällt aus 6. Mai. Die Karten zu den Sonderzügen nach Baden(.40%) und nach Karlsruhe(.60/ einſchl. tritt zur antibolſchewiſtiſchen Schau) ſind eingetroffen ſind bei allen KöcF⸗Geſchäftsſtellen erhältlich. Nach den norwegiſchen Fiordeu. Hochſeefahrt vom bis 24. Mai. Geſamtkoſten ab Mannheim nur 62450 4 Anmeldungen nehmen alle Geſchäftsſtellen ſowie de NS entgegen..„ Nach Berlin. Sonderzüge zur Ausſtellung„Gebt 4 Jahre Zeit“ vom 25.—30. Mai und vom 16.— 20. Zu dieſen Sonderzügen ſind auch Fahrkarten al hältlich. Anmeldungen nehmen ſämtliche Ge entgegen. Wegen der großen Nachfrage empfi die Anmeldungen raſcheſtens abzugeben. d örten können weitere gegengenommen werden. Folgende ung der deuſischen Geireidewirischafi Für 1937/38 sfall Broigeireidekonſingenſ Grundkonlingent mii Einschluß von Hafer und Gersfe Der Inlands- Weizenmehlmarkf in Umslfellung auf die neuen Typen Ein Weizenexpori-Konfingent Argenfiniens und Bulgariens Nach kurzer Erholung neue Baisse an den Ueberseemärkfen Kalenderfrüh nicht gera niedrigen Temperaturen und. ge cc enen Hagel ſchauern, Verzö 1 Wachstum der Winter „und auch die ra en angerichtet he 8 t, über die Folgen irgendwel che en, denn man weiß ja aus der ickſtoffhaltiger Düngemittel das umte bis zu einem gewiſſen Grade oder ſogar gänz⸗ ngeholt werden kann. hat der deut nlaß, worden, r die Zeit bis ukommen. 1 allem der E auſch zuteil geworden iſt. F ü dieſem Behufe eine Un ing durch den Kreisbauern f ſie in Zu kun ft fort. fortan der Verteiler. liegt es ob, übe zu wachen, ob es ſich tatſächlich um Roggenmengen handelt, die über das Kontingent des betr. Bauern e 8 falls iſt der Roggenaustauſchaktion die bisher anhaftende Sch werfälligkeit genommen, und ſie dürfte ſich ſchneller vollz Allerdings bleibt zu berück⸗ tigen, daß augen eine Ballung der Arbeiten in ndet, die die Vorteile der Neu⸗ r Landwirtſchaft ſtatt gelung zunächſt weniger deutlich in Erſcheinung kreten Hereinkom⸗ 1 hierher Die Kontrolle — ößt. Das andere Gebiet, dem augenblicklich die Aufmerk⸗ ſamkeit aller an der„ ſchaft intereſſierten Kreiſe gilt, iſt die Umſtellung des Weizenmehlmarktes auf die deuen Typen. Hier beginnt ſich die Anordnung der Hauptvereini gung der deutſchen Getreidewirtſchaft 0 ril 1937 betr. Verkar 17 von Brotget rede und E kiſſen in günſtigem Sinne auszuwirken, und ſi t, zeitweilig zutage getretenen Miß hell ligkeiten zu beſeitigen. Von entſcheidender Bedeutung für das kommende G treidejohr iſt die Neuveranlagung aller landwirtſchafkl Betriebe zur Getreideablieferungspflicht. Der„Zeitun dienſt des Reichsnährſtandes“ teilt hierzu u. a. folgen 5 i herigen Veranlagung mit einem Brotgetreidekontingent tritt für 1937⸗38 die Einführung eines Grundgetreidekontingentes, das nicht nur eine ab⸗ lieſerungspflichtige Mindeſtmenge von Brotgetreide erfaßt, ſondern auch eine Ablieferungspflicht für Gerſte, Hofer und Mengegetreide vorſieht. Der Erzeuger iſt daher in der Lage, die Anbauflächen für ſeine geſamte Getreideerzeugung für die kommenden Das Grundkontingent wird nach den Erträgen der einzelnen 2 da, wo dem Erzeuger in⸗ de die Möglichkeit fehlt, die Min⸗ kann er bei dem zuſtändigen verband den Antrag ſtellen, ihm aus⸗ erlauben, an Stelle des Brotgetreides duſtrie⸗ und Futtergerſte ab⸗ ! für die Ablieferung des ts läuft bis zum 31. 10. 1937. Bis dahin müſſen s Geſamtkontingents abgeliefert ſein. Die ſpä⸗ ligkeiten werden noch bekanntgegeben. Intereſſante Berichte ſind ſoeben über die Ausſichten der Weltweizenernte durch das Landwirtſchaftliche Inſti⸗ i worden. Danach 8 t n neuen Rekord Sommerweizens hat gane e zur Aberntung kommende Fläche p⸗ pelt ſo groß ſein wie im Vorjahr und um 28 v. H. über dem letzten Jahrfünft liegen. Rußland hat ſeinen Som⸗ merweizenanbau, gemeſſen an 1936, um 1,5 Mill. Hektar und rüber dem voran,ſegangenen Fünffjahresdurch⸗ ſchnit mehr als 2 Mill. Hektar erhöht. Ueber den Felderſt Europas wird ausgeführt, daß der durch die hläge und die kühle Witterung verurſachte Scha⸗ den nicht beſonders groß zu ſein ſcheint. In den 1 5 lautet die erſte Winterweizenſchätzung auf 17,8(i. V. 14,5) Mill. Tonnen. Die günſtige Verfaſſung der dortigen Fel⸗ der ließ ſogar die Vermutung laut werden, die Union würde 1937 exſtmalig wieder als Exporteur von Getreide am Weltmarkte auftreten. Ob dieſe Anſicht richtig iſt, kann erſt die Zukunft lehren. Die Haltung des Weizens in Chikago war letzthin recht ſchwankend. Vorübergehend trat eine Erholung ein, ſie war aber nur von kurzer Dauer, und die Baiſſe⸗ ſtimmung, gewann wieder Oberhand. Neben den guter A ten für die amerikaniſche Ernte haben zur Ab⸗ ſchwächung Ueberlegungen beigetragen, nach denen nun⸗ mehr Kanada mit größeren Angeboten herauskommen werde. Argentinien ſetzte nun doch ein Ausfuhrkontingent für Weizen von 950000 Tonnen in Kraft. Es wird mit der ſchnellen Ausfuhrſteigerung begründet, durch die die Eigenverſorgung des Landes gefährdet erſcheint. Vom 1. Januar bis 15. April belief ſich die Weizenausfuhr auf 3,37(i. V. 0,44) Mill. Tonnen. Ebenſo ſetzte Argen⸗ tinien ein Ausfuhrkontingent für Mais und Leinſaat feſt. Uebrigens machten auch die Donauländer unlängſt Inven⸗ tur. Das Reſultat beſteht in einer vorübergehenden Ein⸗ ſtellung der Weizenausfuhr aus Bulgarien, wo ſich gleich⸗ falls eine Verknappung in Ser Verſorgung bemerkbar machte Konversion von Schuldverschreibungen und ö Spbekulaſionsgewinn Zu, den zeikommenſteuerpflichtigen Spekulationsgeſchäf⸗ ten gehören unter beſtimmten Vorausſetzungen auch Ver⸗ üußerungsgeſchäfte mit Wertpapieren. Bei der Veräuße⸗ zung von Schuld⸗ und Rentenverſchreibungen iſt laut „Deutſche Steuerzeitung“ ein Spekulationsgewinn aber nur anzuſetzen, wenn der Schuldner Wohnſitz, Geſchäfts⸗ leitung oder Sitz im Ausland hat oder wenn neben der feſten Verzinſung ein Recht auf Umtauſch in Geſellſchafts⸗ anteile(Wandelanleihen) oder eine Zuſatzverſicherung ein⸗ geräumt iſt, die ſich nach der Höhe der Gewinnausſchüt⸗ tungen des Schuldners richtet, oder wenn die Schulöver⸗ schreibungen im Ausland erworben ſind. Kommt danach eine Steuerpflicht für Schloͤverſchreibungen in Betracht, ſo iſt aber noch zu prüfen, ob es ſich um ein Veräuße⸗ rungsgeſchäft handelt. Dies war in einem Fall, in dem Dollarbonds einer 6½prozentigen Dollaranleihe im Zuge einer allgemeinen Konverſton gegen 4% prozentige Reichs⸗ markſchuldverſchreibungen umgetauſcht worden waren, zweifelhaft. Der Reichsſinanzhof hat im Urteil vom 20. Januar 1087 VI a 1/37 das Vorliegen eines Veräußerungsgeſchäf⸗ tes verneint. Da 23 EStG. den Spekulationsgewinn erfaſſen will, iſt nach dem Urteil unter Veräußerung im Sinn der Vorſchrift nur eine Gewinnverwirklichung zu verſtehen. Dieſe liegt in erſter Linie bei einem Verkauf des Papiers vor. Bei einem Umtauſch wird ſie aber zu⸗ mindeſt auch dann anzunehmen ſein, wenn es ſich um kürshabende Papiere handelt, da in dem Fall, daß ein Steuerpflichtiger z. B. ſeine Aktien mit einem Freund wegen feſtverzinslichen Werten eintauſcht, im weſentlichen nur die Koſten des Ankaufs und Verkaufs geſpart wer⸗ den, ſonſt aber der Vorgang der gleiche iſt, als wenn der Steuerpflichtige die Aktien an der Börſe verkauft 1 dafür feſtverzinsliche Papiere gekauft hätte. Anders liegt die Sache nach dem Urteil bei den großen donverſſonen von Wertpapieren, bei denen das Wertpapier lediglich eine der Wirtſchaftslage entſprechende Weiter⸗ bildung erfährt und wo der Umtauſchgedanke nicht von dem Wertpapierbeſitzer, ſondern von dem Schuldner der Anleihe ausgeht. Bei einem ſolchen zum Zweck der Ver⸗ ningerung der Zinslaſt vorgenommenen allgemeinen Um⸗ zauſch iſt keine Veräußerung anzunehmen, auch wenn dabei dem Papierbeſitzer eine gewiſſe Vergütung dafür ge⸗ währt wird, daß er bezüglich des Zinsfußes große Zu⸗ geſtändniſſe machen muß. Nach dem Urteil liegt ein Spe⸗ kulattonsgeſchäft im Sinne des§ 23 EStch. weder bei der umfaſſendn Konverſion der öffentlichen Anleihen, die bor kurzer Zeit ſtattgefundn hat, noch bei dem in letzter Zeit oft fraltgefundenen Umtauſch von öprozentigen In⸗ duſtrievbligationen in ö⸗ oder 4% prozentige Schuldver⸗ ſchreibungen vor. Bei der Konverſion der öffentlichen An⸗ rde nach dem Urteil die Annahme eines Spe⸗ jäfts der Abſicht der Reichsregierung und auch ſchauung widerſprechen. Zwar waren die Pa⸗ nicht gezwungen, auf das Umtauſchangebot n. Da aber in amtlichen und halbamtlichen Ver⸗ 0 das energiſchſte n r Umtauſch im Rahmen der großen wirt⸗ Aufgaben der Reichsregierung läge, um den Deutſchland angemeſſen zu geſtalten, und daß onen, die die wirtſchaftliche Arbeit der Reichs⸗ unterſtützen geſonnen wären, dieſem Um⸗ en müßten, hat es der Reichsfinanzhof für lten, in dem Umtauſch ein Veräußerungs⸗ des Beſitzers der Anleihe zu erblicken. Auch bei u ſch der Induſtrieobligalionen will nicht der rs ſich des Papiers entledigen, ſondern Umtauſchangebot der Induſtrie, weil er h hält, bei den heutigen Zinsverhält⸗ eren Zinsanſpruch aufrechtzuerhalten. nicht als Veräußerung betrachtet, da es darauf hingewieſen ichen Erwägungen hat der Reichsfinanzhof der Dollarbonds in Reichs markſchuld⸗ nichts anderes als um Sicherheit, die den Beſitzern durch die Dollarwertung ehe⸗ mals gegeben werden ſollte, durch die Abwertung des Dollars verlorengegangen war. Auch dieſer Umtauſch iſt deshalb nach dem Urteil, im ganzen geſehen, als eine den Anforderungen der Wirtſchaftspolitik der Reichs⸗ regierung(Senkung des Zinsniveaus) entſprechende Um⸗ bildung des Papiers, anzuſehen. Verzugszinsen bei Abwerſungsgewinnen Nach der zweiten Verordnung zur Durchführung des Geſetzes über Abwertungsgewinne vom 20. Mäcz d. J. (RGBl. 1, Seite 421) ſind in den Fällen, in denen der abzuführende Abwertungsgewinn nicht binnen der in dem Feltiezungsbef cheid beſtimmten Friſt entrichtet wird, hier⸗ auf vom Tage deer Fälligkeit an 4 v. H. Zinſen jährlich zu zahlen, ferner werden auch Zinſen fällig, wenn die nach 2 Abſ. 2 des Geſetzes über Abwertungsgewinne zu ec⸗ ſtattenden Anzeigen nicht rechtzeitig erfolgen. Voraus⸗ ſetzung für die Verpflichtung zur Zinszahlung iſt laut en che Steuer⸗Zeitung“ in dieſem Falle aber, daß durch die Verſpätung der Anzeige eine Verzögerung der Abliefe⸗ rung des Abwertungsgewinnes herbeigeführt iſt. In die⸗ ſem Falle ſind von dem obzuführenden Abwertungsgewinn ebenfalls 4, v. H. Zinſen von dem Tage an zu zahlen, an welchem der Betrag bei rechtzeitiger Anzeige fällig geweſen wäre. Sulzer-Konzern hofinungsvoller Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für 1936 verzeichnet einen Bruttoertrag von 3,831 Mill. ſfr(i. V. Bruttoverluſt 141 526 ffr). Nach Abzug der Zinſen und Verwaltwaas⸗ unkoſten verbleibt ein Reingewinn von 2,66 Mill. ffr (i. V. Verluſt von 1,424), der zur Verminderung des Verluſtvortrages aus dem Vorfahre von 9,581 auf 6,021 Mill. dient. Wie bereits kurz gemeldet, wird noch eine Abſchreibung des Ack von 40 Mill. um 30 v. H. vor⸗ geſchlagen, wodurch die Bilanz auf eine geſunde Baſis gebracht und eine Wiederaufnahme der Dividendenzahlung für das Jahr 1937 gewährleiſtet werden könnte. Die im letzten Jahr zurückgekauften nom. 4 Mill. ſfr eigene Aktien ſollen nicht, wie vorgeſehen, zur Amor⸗ kiſation verwendet werden, ſondern ſind in die Reorgani⸗ ſation eiinzubeziehen. Das der Geſellſchoft naheſtehende Bankenkonſortium hat ſich bereit erklärt, den ganzen Poſten zu übernehmen und ihn den Aktionären zum Kurſe von 700 ffr per Aktie(nom. 1000 ſfr) anzubieten. Der Buchgewinn foll für die Reorganiſation zur Verfügung geſtellt werden, indem daraus eine offene Reſerge von 2,8 Mill.== 10 v. H. des neuen AK von 28 Mill. gebildet wird. In der Bilanz erſcheinen dauernde Beteiligungen mit 26,187(24,436) Mill. ſfr, Guhtaben und Wertpapiere mit 26,187 24,486 Mill. ſfr., Guthoben und Wertpapiere Maſchinenfabrik wird durch die Reorganiſation nicht be⸗ rührt. Ihre Aktien ſind unv. zu pari in die Bilanz ein⸗ geſetzt. Die Obligationen erſcheinen unv. mit 21,3 Mill. Zur Rückzahlung gekündigt wurden die Anleihe von 1925 über 10 Mill. kr und diefenige von 1927 über 4 Mill. ffr, beide Zinsfuß 5 v. H. Eine neue Anleihe von 5 Mill. ffr, Zinsfuß 4 v. H. wird zur Konverſion aufgelegt und 85 einem Bankenkonſortium feſt übernommen. 1 Geſcheftstel keit noch langen Kriſenjabren erſtmals 28 5 einen bedeutenden e zur Beſſerung aufweiſt brüder Sulzer AG, 3 Die Schweizeriſche 1 975 ationsgeſellſchaft des Konzerns erzielte 115 1930 einen Fabrikationsertrag von 7,605(5,765) Mill. ffr., woraus bei 1,788(0,239) Mill. Abſchreibungen 55 1 der Unkosten ein Gewinn von.138 Mill. ffr.(Verluſt von 0,313 Mill.) verbleibt, der„ werden ſoll. Aus der Bilanz: Vorräte 16,135(13,213), flüſſige Mittel 7195 (7,814), Wertpapiere und Beteiligungen 1 8(6,457) Mill. fr. Den Debitoren von 9,249(8,4 Darlehen der Holdin und die 5 mit 2080(7 le. 1 886) Mill. 152. fe Der Bericht erklärt, daß nach 25 zurückliegenden ſchweren 11 5 2 5 ver⸗ ſloſſene Jahr ermutigende 1 der Erholung erkennen laſſe.— Ueber baten VV 1 8 nen 1 wir 1 8 teig 210 1 e een 110 e 8 einer 8 7 5 H. ein 1 5 1 55 415 0 Un de. scheidenden 1 2, e 1 ill Pehlke, Zoppot, neu in gewähll. 8 nicht aber als eine Veräußerung erklärt, daß im Berichtsjahr die sfr. ſtehen die ändert. Die Frachten und Schleppl dert. erke AG AG, Br Braunſchweig. In 0 unede 25 AG, Baſel. it die die zu ben Kur⸗ 11 851 ditoren n und sfr.. t (darunter Forderungen an 2 Mill. ſfr.) mit 1,54(1,81) und Mill. ffr. zu Buch. * Vereinigte Strohſtoff⸗ Fabriken, Dresden. In der o. HV der reinigte er e Dresden, wurde der Abſchluß für der die g einer n von 6 G) v. H. vorſteht, ein bt om Vorſitzenden wurde mi itgeteilt, eine weſend 28 im Ver⸗ jet ſet, daß 0 kauft worden iſt, und geg 0 ahlung des Kauſpreiſes. Der erzielte Preis decke reichlich den Buchwert; dabei ſeien Einrich⸗ tungen, die ſpeziell der Strohſtofferzeugung dienen, vom Verkauf gusgeſchloſſen geblieben. Dieſe bereits abgeſchrie⸗ benen Einrichtungen werden in den übrigen Werken der Geſellſchaft mit verwendet. An Stelle der aus dem Auf⸗ ſichtsrat eee Mitglieder Viktor von Klemperer, Dresden, und Direktor Dr.⸗Ing. Rolph von Klemperer, Dresden, wurden Freiherr von Lüdinahauſen(Dresdner Bank) und Bankdirektor Dr. Keller(Adca) neu in den Aufſichtsrit gewöhlt. Der bisherige Verlauf des neuen Geſchäftsjahres war zufriedenſtellend. Waren und Märkte Zur Aenderung der Weizenmehltypen Einſtweilige Regelung der zur Zeit noch feſtverzins⸗ lichen Koppelungsverkäufe Die von der Hauptvereinigung der deutſchen Getreide⸗ wirtſchaft mit Zuſtimmung des Reichskommiſſars für die Preisbildung vorgenommene Aenderung der Weizenmehl⸗ typen wird die zur Zeit noch häufig feſtzuſtellenden Koppe⸗ lungsverkäufe bei einzelnen Weizenmehltypen binnen kur⸗ zer Zeit unterbinden. Einſtweilen hat ſich der Reichskom⸗ miſſar für die Preisbildung damit einverſtanden erklärt, daß die Abnahme von Weizenmehl der Type 502 von der gleichzeitigen Abnahme der Type 1650 abhängig gemacht wird. Die Koppelung darf aber das Verhältnis 72:30 nicht überſchreiten, eine Koppelung der Weizenmehltype 1050 mit onderen Weizenmehltypen als der vorgenannten Type 502, insbeſondere mit Weizengrieß, iſt unſtatthaft und wird un nachſichtlich beſtroft werden. — Rotterdamer Getreidekurſe vom 27. April.(Eig zen lin Hſl. per 100 Kilo) Mai 8,70; Juli 8,77% 7 Nov. 55859 12 Mais lin Hfl. per Laſt 2 Mai 104,25 Juli 103,50; Sept. 104,25 Nov. 104,50, Liverpooler Baumwollkurſe vom 27. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) April(37) 721; Mai 718, Juni 717; Juli 714; Auguſt 708 Sept. 707; Okt., Nov. je 708; Dez. 709; Jau.(88) 715; Febr. 714, März 718; April 709; Mai 700; Juli 707; Okt. 694; Dez., Jan.(39) je 690; Tendenz ſtetig. E Leinölnotierungen vom 27. April.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per April 13,0; Leinſogt Klk. per Mai 14,75: Bombay per Mai 15,50; Leinſaatöl loko 29,9; Mai 28,9? Juni⸗Auguſt 28,10% Baumwoll⸗Oel ägypl. 30,0; Baumwoll⸗St. ägypt. per April 9½106. Neuyork: Terp. 40,0. Savannah: Terp. 35,0. Weinversfeigerung in Haardi Das Weingut Eduard Weegmüller in Haardt ließ am Dienstag in Haardt aus ſeinen 1936er Lagerbeſtänden 23 Nummern naturreine Weißweine mit zuſammen 17 700 Litern aus guten bis beſten Haardter und Neuſtadter Weinbergslagen öffentlich verſteigern. Ferner kamen von dem Jahrgang 1935 zwei Poſten mit zuſ. 500 Flaſchen und von 1984 ein Poſten mit 250 Flaſchen Spät⸗ und Ausleſen zum Ausgebot. Die Nachfrage nach dieſen ſehr ſchönen Weinen war ſehr groß und beim Zuſchlag mußte jeweils das Los entſcheiden. Es war das erſtemal, daß bei einer Verſteigerung ſämtliche Weine zu den höchſtmöglichen Ge⸗ boten abgeſetzt werden konnten. Im Durchſchnitt wurden für die 1000 Liter 1936er Weine 749/ bezahlt. Die neuen Weine koſteten 560-4600/ die 100 Liter, die Flaſchen⸗ weine 1935er.80—.20 J, die 1984er 2 l. Geld- und Devisenmarkt Paris, 2. April Schluß zmflich). enden 11148] Spenien. Kopenhagen 497.— Pies 2 Heuyor 22.58 ſſelien 118.60 boten: 1237/ gerinn, 905.50 agen 381.2 Scheit 516,12] toka 577, Versch“ 648,— London, 27. ori(tblub emtlüch 4 . 494.15 Forenb 22. f Hoskau 5 Schanne 1 1 488,18 Saale 19,40 ¼ Fumznfe— Vokoham 1407 Amsterdem 901, bse 19.90 /] Kensfenin 611,— bara“ 125, e, e ee 4* f 5„ 5 14 985 N 288,1 Nang, 25,05 beſperei⸗ 13.50 25,0 Suevos Ares 15,— Stent 1— 8 21250 Pio ce Jan. 412.— auf Lon con 17,55 June, 68600 Fe 400.— f fonk n. 1,290 sätents 100,12 Melalle a Hamburger Melallnoſterungen vom 27. April 1* n a örief bei e 3 5e 10 1 l 18. p. 5 n 2792 284 84%-Plan(Abfslle 5 40 e e 855 55 9130, beteibr.(i. n.: 560 585 800 1117 . 3 e 1520 e fee a 52 58. *. Nene Selelkars preise Laut e 8 9 328 werden ab 28. 4. die Kurspreiſe für Blei um 1 9 Meſſing⸗ und 8 e um 1,50, Kupfer⸗ Ro leg. um.00, Zink um.50, Bronzeleg, um 3,00 1 n, 9,00 erm 9 95 a * Der Londoner 0 s 1 am 27. April 115 25 Unze g 55 Gramm Fe 50 94 1 pence ö ac mer Me 8 Die Nachfrage nach Leerraum 25 für talwärts an der heutigen Börſe gerin Das Berggeſchäft blieb unver⸗ 0 1 79 5 blieben unverän⸗ Nhein-Mainische Abendbörse n ng an⸗ Lebhaf. ertungs 8 ien Eiſenbahnbonk mit 4%( un mit 12,50(41,75). An der Nachbörſe Wetterkarte der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt M. — 7 1 4 7*— 1 1 * 5 2 Huble⸗ 9% Fe 2 eee 247 l 5 fſfaßummmund aua. Augen an mann e ntucont. Onene, Vlil? Se fon in chr Hase O Gf aun liebe, N Ge. Veh. O ſgolfenlen& mosi o Hegen o Spruihtegen Oele G beoecur Schnee ꝶ Schneenreſben Gebete mi 55 „„„ eficchte, Ke luft Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Fraukfurt a.., vom 28. April. Trotz des kräftig angeſtiegenen Luftdrucks befindet ſich Deutſch⸗ land noch immer im Bereiche flacher Tiefdruck⸗ ſtörungen, wenn ſich auch mehr als bisher gelegent⸗ lich wieder Beſſerung durchſetzt. So bleibt doch im ganzen der Witterungscharakter noch recht un ⸗ beſtändig. Auch iſt eine durchgreifende Erwär⸗ mung noch nicht zu erwarten. Voraus age ür Donnerstag, 29. April Zunüchſt meiſt bewölkt und zu Niederſchlägen geneigt, daun wieder zeitweilig aufheiternd, Mittagstemperaturen zwiſchen etwa zehn und fünfzehn Grad, in Richtung veränderliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 27. April + 8,7 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 28. April +* 5,9 Grad; heute früh 18 5 8 Uhr k 6,4 Grad. Niebel nene in der Zeit u von geſtern früh halb 8 1 bis heute früh halb 8 Uhr 6,7 Millimeter — e Liter je Geviertmeter. Vols. im Monat April Rheln-Begel 25. 25 27 28. .03.9203 0194 Fand 479 469 458448 .80 370 14 2,15 Kölnn 80 5 5..5 6 8 5. 55 Neckar⸗Pegel 31 Mannheim 378 8,84 25)855 Rhein⸗ wegel 24 25. 25. 27. 28. de. inſelden 328 750 0 n 289 , 1 Was hören wir? Donnerstag, 29. April 5 Neichsſender Stuttgar!k .30: Frühkonzert.—.30: Ohne Sorgen jeder Morgen. —.30: Frauenfunk.— 10.00: Volksliedſingen.— 11,30: Bauernfunk.— 12.00: Muſik für alle.— 14.00: Allerlei 9 zwei bis drei.— 16.00: Muſik am Nachmittog.— 17.00: e ihre Töchter.— 17.30: Unbekanntes Schale Blasmuſik.— 19.00: Bunte Stunde(Scha 1 — 20.00: Nachrichten. 20.10: Kleine Abend muſik.— 21.00 Deutſche e 5 5 1 Oktett FE⸗ Dur op. 66.— 22.00: u.— 22.20: Feſtlicher Akt 31 95 ung des Maibaumes(Funkberichtj. 5 22. 285 alk ae Ke— 55 Lees, e 925 Opern. 85 Deuticlandſender 8 .30: e d 1 Volksliedſingen.— 1180: 5 5 3 5 H zum 1 0 77 8 5 ei. Scha ende rauen.— 45: a en. e ee e e e ta., Sonate.— 18.25: Ein Deutſcher fährt ach i 18.45: 10 1 5 105 19.00: i 19.45 5 — 22.30: kleine debe— 23.00:„ Preußen a ber S n. Elnspaitige Klelnanzelgen bis zu einer Höhe von ioo mm je mm Fig. Stellengesuche je mm4pfg Beſſ., ſ. at. erh. Kinderwagen zu verkauf, bei Lumpp, 2 5 75 Schwetzinger tr. Jüngere geprüfte A 126, IV. v. 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Zeichen dafür, daß ſie von ihren Mannheimer Großviehmarki NSDAP-Miſieilungen 5 inden bei 1 Ulenwalterinnen⸗ vergeſſen ſind, zukommen zu laſſen. r Preis für je 50 ug Lebendgew 25 Lindenhof 0 45 eimabend(Frauen⸗ ter bzw. Betriebsführer wollen veranlaſſen, daß in 5 5 a Aus partelamilichen Bekanntmachungen entnommen ſchaftsmitglieder! e 5 der kommenden Woche die Pläne für die Arbe 8 1 Mannheim ſowie für die wirtſchaf tskundlichen Studien⸗ Ortsgruppen der NS DAP BD fahrten, die auf unſerer Dienſtſtelle zur Abholung bereit⸗ 5 5 9 28 4 der Pol 5 9* li e 6 Horſt⸗Weſſel⸗ 1585 5 4 20 Uhr, Singen der Pol. Schwetzingerſtadt, 1 und 10, 171. 28. 4. 20 Uhr, Turnen liegen, abgeholt werden. 11 Bol.⸗Leiter⸗Anwärter auf der Ortsgruppen⸗ chul 2. 5 ce 0 40 ge iftsſtelle. Seckenheim 28.., 20 fämtlicher über Feudenheim. 28.., 20.0 Uhr, Fachgruppenabend im 3 . 25 Ber 80 7 Sci 15 3 1 führten Jungmäde Straße 1„Alten Schützenhaus“. NS⸗Frauenſchaft a 8 a Der Mannheimer Großviehmarkt war in dez Heimabend der Scha 8 5 3 5 Der Mannheimer Groß 5 ar in den glaukenhof. Sprechſtunden: dienstags von 20—21 Uhr ingzelnen G en wie folgt befahren: 34 Ochſen 157 N Nor 8. 4 70 ür Seimabend im evang 5 N. 5 0 einzelnen Gattungen e 3 chſen, 157 „ 28.., 20 Uhr, Heimabend im evang. in P 7, 7a. Bullen, 157 Kühe, 5e 170 Were 51 118 5 1 05 2 1 15 98 90. Uffie mae u 9 5„Druck“ Wir die Betriebsführe 1 0 5 5. vieh. Der Auftrieb blieb mi 70 Tieren hinter dem der 0 11 7 0 ler“ 356 20 Uhr. Fflichtzeimabend im 555 5 8 1 5 55 5 5 7 5„ 1 5 Erlenhof. 28. 20.15 Uhr, Sitzung ſämtlicher Betriebs⸗ Vorwoche(621). Die Zuteilung wurde im Rahmen der Rheintor 4. 18 Un 5 17„ dor näpngten u zellenobmänner, e und Straßenzellen! Kontingente vorgenommen. Zum Kälbermarkt betrug der 4., 18 Uhr, Zellen⸗ und Blockwal kerinnen⸗ beit bzw. der aus Anlaß die abzuhaltenden Ver⸗. Hafer 76 5 9 der Vorw 50 Bei ei Beſpre in der„Arche Noa 7 5. 5 N 5 8 in der Wirtſchaft„Zum neuen Neckarpark“, Walohofſtr. 76. Auftrieb 694 Tiere(in der Vorwoche 550). Bei einem Horſt Weſſel⸗ Platz. 8. 4.0 125 85 Pflichtheimabend anſtaltungen, zu dieſen 2 die Altersinvali⸗ 8 i 5 leren Marktverlauf ſchloß der Markt mit einer un⸗ im Gaſthaus„Zum Kranz“, e Straße 54. den und auch die Arbe Gewerbes 8 Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 28.., 18 Uhr, kurze Beſprechung derten Höchſtnotiz von 60—65. Der Schweinemarkt Abt. Volks. und Haus wirtſchaft. 28 5 971 laden. Außerdem of den Arbeitskamerader mit den Betriebszellenobmännern auf der Geſchäftsſtelle, hatte eine Zufuhr von 5 Tieren zu verzeichnen. wichtige Beſprechung ſämtlicher Referentinnen in L 9, 7. die im Augenblick ihrer Arbeitsdienſt⸗ bzw. Militärpfl ich. Karl⸗Ludwig⸗Straße 7, Betr. 1. Mai. Es erfolgte kontingentgemäße Zuteil: an 25. 27 25. 27 25 27 25. 77 25 0 2. 7 Trankfurtf Stadtanlelhen iehurtt⸗ Wohn. 4½ Bayr. Landw⸗ Bagr. Motorenw.] Hroßtraft. 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Gpfbr. 25, A 1 200 0 100 ol, Gofbr.k, J, 1 Anl. v. 28 9 5 5 ichbaum⸗Wergen] 103.00 108,5 Nnorr, Heilbronn 205 do. 2 R. Pfandbriefe u. Schuld- 4% bo. 25,&.9— 8 5 e— Eten.: lee Dt. Hbahn 8 v i 4% b 26 8 425/76 k HN hne Zinsberechnun Eſchweilerdergw e Konserven Braune 7 725 55 59 1 wee 4255. Ko. 2881—.— 88255 533 90. Big. 26.20„ 119.5 Kraftw. Altwürtt. Amtlich nieht netierte Werte 1 1 75 8 1571 itanstaſten der Lände Dt Rom S. Abl. 1 13257 e e 5 Neckar Stuttg.21 102,7 4027 Eitlinger Spinnt 107.5 i e 8 0 u.— 98. 81„ ö 5 1 e 1051 7. 8 und G5 6, 8. industrle-Aktſen ber u. Schleich... 82.— Löwenbr. Münch fällig 27 April 15 5 1935 107.4 1071 47 5„ vg edit dt, Gebrüder 60,87 60,50 F355 Gebt 9 5 154.7 154,5 Ludwigsh. Ak. Bp. 5 14 Bergbau 4¼% Berliner Städtiſche Elektr.⸗Werke 5 5 9. April 1030. 4. JT. Schule. 8 97. 50 97.—.ä Mee 8b u J. A. 101 ll. Kunſt. Unie Ic Farben 17/00 169.]dto. Walzmühle 151.0 151.0 Anl. von 1926„4„„ 6 1251 1092 55 15.3 0 5½ Heſſ. B. Hypbk. k, J. C. Bu.-F 1927* Uu. Jo, A. 101,7 101,5 A. E G. 42 0 75 75 Feinmech.(Jetter) 108.7 107 erein, dt. Oelfab. 3% Großkraft Mannheim u. Pfalzwerke 1950 102.5 S 1888.. 18,0 115.0] Lig. o. Ant..24 101,5 101.3 8 Hyp.„Bk. Alum. Ind. N.„ Feldmüßleßapier 144. 145.0 arntraftwerk 72— 7765 do. Glanzſtoff„ 40 2000 Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 19271882 99.80 Albeſtß Dt Reich 128.0 124, ½ Pr. Ob.⸗Pfbrf. Goldhyp.- Pfandbriefe Mannh kee—4 90.50 99.50 Andreab-Noris Frankfurter Hof 8250 82,50 Mainzer Akt. ⸗Br..4202 do. Gothanta 14. 3 70 2 1928 4858 8950 . ö 1 tekenbank 4½ do. R 3586,39 99.80 99.50 Aſchaff. Buntpap. 0 Friedrichshütte... Maſchinenbau 1502 do. Strohſtoff 184.5 4% 750„ 19801955 988.80 Anleihen d. K verb 09, 8 pomekenssnken e do. e 101/80 01, do Zellſtoff Mez AG. 7 do. Ultramar. 18.0 142.0 5% Rubrwohnungs baun 1958 9950 Nlsihen d. Kom-Verb.] 55 K 28 e, bear bobener 4% Rh.-Hyp.-B adiſche Maſch jolbſchmidt.. 1309 189.0 Moenus. 1g. Boigt& Haeffne r 5 Ber, Stahlwerke. mon) 1946 5 Oberzeſſ. 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Bet Abgabe von 50 Kg. durch den Kleinverteiler bis zu je 50 Kg. R. 60 .80 in R.44.47 Bei Ueberſchreitungen diefer feſtgeſetzten Höchſtpreiſe können Ordnungsſtrafen bis zu RM. 1000.— für jeden Fall der Zuwiderhandlung ausgeſprochen wer⸗ den. Der Polizeipräſtdent. 78 Vergebung von Fleisch- und Wurstwaren. Mit der gemeinſamen Vergebung des Bedarfs an Fleiſch⸗ und Wurſtwaren für die Truppenteile [des Standorts Mannheim ⸗ Ludwigshafen für die Zeit vom 1. 7. 37 bis 31. 12. 37 entſprechend der Verdingungsordnung für die Wehrmacht(VO.) iſt das Pionierbataillon 33 beauftragt. Es wird hiermit öffentlich ausgeſchrieben: 3856 (Käfertal), Los VI: Bedarf an Schweinefleiſch und Wurſt der ./ Flak 18(Käfertal), Los VII: Bedarf der Fliegerhorſt⸗ Kommandantur Mannheim⸗Sandhofen). Verdingungsunterlagen können ab Mittwoch, den 28. 4. 1937 bei der Zahlmeiſterei des Pionier⸗ bataillons 33(Verwaltungsgebäude Herzogenried⸗ Lager, Hochuferſtraße 52) während der Dienſtſtunden non 8 bis 16 Uhr gegen Entrichtung einer Gebühr von R..80 empfangen werden. Die Angebote ſind nur durch die Poſt und mit der Aufſchrift„Betr. Vergebung von Fleiſch⸗ und Wurſtwaren“ verſehen der unterfertigten Zahl⸗ f degenfen 181 get 00 Los I: Bedarf des Pionierbataillons 38 (Herzogenried⸗Lager), 5 Los II: e I./ JR. 110(Kaſerne Land⸗ 5 6s 870580 Ns! SR Los III: Bedarf des II./ JR. 110(Ludwigshafen, 8. Kaſerne), Los IV: Bedarf des I. AR. 69(Mollſchule), Los V: Bedarf an Rindfleiſch der I./ Flak 18 meiſterei bis ſpäteſtens 3. 5. 1937. 10.00 Uhr vor⸗ mittags, einzureichen. In öſtl Neckarſt. Büro Heß ner Telefon 205 60/1 272 2 möbl. Zinn. Möbl Zinn. Oststadi: Eckladen sir U. Hunte sr f 4 2915 erholten und in günſtigſter L. gelen mit el. Licht, im ae l. 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St. Wohn- ohleleimmer 1 25 . 8 8 die Neue Mannheimer uders als 2 „ Tel. 657. ſunder Loge nit freiem Ausblick Jeans, obzug, 5. im Reformhaus 20 12755 2— Mittwoch, 28. April 1937 Eine Gärtinerfachſchule in Ladenburg * Ladenburg, 27. April. ſchen Miniſteriums des Auf Anoröͤnung des badi⸗ Kultus und Unterrichts wurde an der Gewerbeſchule Ladenburg eine Gärt⸗ merfachſchu lle eingerichtet, um eine weitgehende Unterweiſung der Lehrlinge des Gärtnergewerbes in beſonderen Fachklaſſen zu fördern. Es ſollen aber auch diejenigen Gewerbeſchulpflichtigen des Gärtner⸗ gewerbes, die außerhalb des Gewerbeſchulbezirks Ladenburg beſchäftigt ſind, die Möglichkeit haben, dieſe Fachklaſſen zu beſuchen. Deshalb hat der Kul⸗ tusminiſter l geordnet, daß dieſe 5 vom Be⸗ ſuch der örtlich zuſtändigen Gewerbeſchule zu befreien ſind, wenn ſie ordnungsgemäß am Unterricht der fachklaſſen teilnehmen. Die Lehr⸗ un! Ar⸗ herren werden öurch die Abteilung Gartenbau Reichsnährſtandes bzw. durch die Kreisbauern⸗ ſchaft veyſtändigt. Nußlocher Notizen Jahresappell der Freiwilligen Feuerwehr * Nußloch, 27. April. Die Freiwillige Feuerwehr hielt am Sonntag nachmittag im„„Zum Moll“ ihren diesjährigen Jahresappell ab. Der Füh⸗ ker der Wehr, Oberbranoͤmeiſter Karl Sickmüller, gab bekannt, daß in Angleichung an e Orga⸗ niſationen nun auch bei der Feuerwehr das Geſchäfts⸗ jahr vom 1. April bis 31. März läuft. Sodann er⸗ ſtattete Schriftführer Heinrich Sickmüller den Tätig⸗ keitsbericht, aus dem zu entnehmen iſt, daß die Wehr im letzten Jahre keinen Brandfall hatte. Der Füh⸗ rer der Wehr dankte dem ſcheidenden Mechnng führer für ſeine 38jährige treue Mitarbeit und er⸗ nannte Schriftführer Heinrich Sickmüller zu ſeinem vorläufigen Nachfolger. k. Odenheim, 27. April. Bei der Zigarrenfabrik Flegenheimer u. Co. hier ſind u einheimiſche Ar⸗ heiter und Arbeiterinnen durch Erlaß des badiſchen Wirtſchaftsminiſters für 30⸗ und mehrjährige treue Arbeit mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet worden. * Landau, 27. April. Der Küfer Jakob Huth in Herxheim verunglückte bei der Arbeit da⸗ durch, daß er beim Zuſchneiden von Faßholz eine Hand in die Sägemaſchine brachte. Dabei wurde ihm die Hand ſchwer verſtümmelt, mehrere Finger ſind verloren. Der Verunglückte mußte ins hieſige Kran⸗ kenhaus eingeliefert werden. Mittwoch, 28. April Nationaltheater:„Friedrich Wilhelm.“, Schauſpiel von H. Rehberg, NSG, 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Flugplatz: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Vorſtellung; 20 Uhr Kabarett— Varieté. Sibelle. Tanz: Pataſthotel. Parkhotel. deon; Konzert(Verlängerung). Kaffee 4 Lichtſpiele: Univekſum!„Hud d Du, mein Schatz, fährſt mit“.— Alham⸗ bra:„Der Herrſcher“.— Schauburg:„Gordian der Ty⸗ rann“,— Palaſt und Gloria:„Condottieri“.— Capitol: „Stadt Anatol“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. Schloßgalerie: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Muſenm für Naturkunde im Schluß: Geöffnern von 11 bis 90 von 14 bis 17 Uhr. Sonderſchau:„Das Heutſche Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Ahein⸗Neckar⸗ĩHallen: Sonderſchau„Tibet“ des Zenghaus⸗ muſeums. Geöffnet von 11 bis 17 Uhr.— Sonderſchau * U der Verkehr“. Geöffnet von 10 bis 20 e 7, 1a(am Waſſerturm). Sonderausſtellung von Planken und Zeichnungen des norddeutſchen Bild⸗ hauers Prof. G. Marcks. Geöffnet von 9 bis 13 und von 1 bis 19 Uhr. lädtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 995 Uhr Leſeſäle geöffnet 9 bis 18 und 15 bis 19 Uhr, Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgube von 10.30 bis 12 und 16 bis 19 Uhr. Leſezalle geöffnet von 10.80 bis 18 und 16.30 bis 21 Uhr. . Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Tel. 343 21. — Neue Man tuheimer Zeitung/ Mittags⸗Ausgabe Seite f Nu mmer 192 Au¹⁰ẽ:Nuinα 1 Tluuud 2 eee Iſt ſchlank immer noch modern? Von Dicken irgendwo leſen, atmen ſie erleichtert Jedesmal, ſchlank ſei nicht mehr modern, auf. Endlich wird das Leben wieder einfacher! Jetzt wenn die kann man ohne Gewiſſensbiſſe im Eſſen wieder drauflosfündigen, denn man 175 ja von den andern durch die paar Pfund Gewichtsunterſchied nicht mehr zu ſehr abſtechen! Beim nächſten Spaziergang ſtellen, daß noch immer viele Geſchöpfe herumlaufen, deren ſchlanke und aus⸗ geglichene Figuren die Blicke der Männer auf ſich lenken und an denen das neue Frühjahrskoſtüm viel beſſer zur Geltung kommt als am eigenen Leib. jedoch müſſen ſie feſt⸗ jener beneidenswerten Und gehen ſie dann in ein Geſchäft, um Strümpfe, Wäſche oder ein Kleid zu kaufen, ſo verſichert ihnen die erfahrene Verkäuferin, daß dieſe Webart und jene Farbe beſonders ſchlank und jugendlich mache. Wie? Schlank und jug immer noch modern? endlich? Iſt alſo ſchlank Jawohl, ſchlank ſeln mit mager! bitte nicht zu verwech⸗ iſt immer noch gefragt! Nur r—* Finden Sie das ſchön? Londons Damenwelt ſchwärmt nur noch von dieſem Huütungetüm mit ſeinem Paradiesvögel⸗Nüfputz. (Weltbid,.) Ilſe Mahl iſt ſchlank heute ein weiterer Begriff als vor etwa zehn Jahren. Die unweibliche, knabenhafte Frau hat als Typ ihre Geltung verloren und diejenigen, die von Natur aus anders angelegt waren und mit Gewalt, ſei es durch Hungerkuren, Schwitzbäder, Tees und Pillen ebenſo ſchmal werden wollten, ſind längſt bekehrt worden. Die Frauen haben einge⸗ ſehen, daß man nicht ungeſtraft aus ſeinem Typ heraus kann, daß der Körperbau für die Linie ent⸗ ſcheidend iſt und daß z. B. aus einer kleinen Frau mit kräftigem, breit angelegtem Knochenbau niemals eine hochgewachſene Gazelle wird. Man kann nur dafür ſorgen, daß man die von der Natur gegebene Form in ihren Proportionen erhält und an den bekannten Stellen nicht zuviel Fett anſetzt. Die Unterſchiede, die ſich dabei er⸗ geben, ſind immer noch recht groß, und man wird vom objektiven Standpunkt aus zwiſchen ſchlank und vollſchlank viele Typen gelten laſſen müſſen. Wenn die meiſten Frauen n darauf bedacht ſind, ihre Linie zu erhalten d kein überflüſſiges Fett anzuſetzen, ſo tun ſie das, weil ſie genau wiſſen, daß ſie das Fett keines wegs jünger, blühender macht, wie oft behauptet wird, ſondern daß ſie dadurch ſchon äußerlich viel älter erſcheinen. Sie fürchten ſich vor dem Fett, weil ſie es als den Anfang des Verfalls betrachten, der Trägheit, Apathie, Unzufriedenheit mit ſich ſelbſt, und weil es körperliche Beſchwerden aller Art mit ſich bringt. Wer alſo das erſte Blütenalter hinter ſich hat und vollkommen ausgewachſen iſt, wird ſich ſchon aus geſundheitlichen Gründen hüten, das Gewicht erheb⸗ lich ſteigen zu laſſen. Es hat natürlich keinen Zweck, wenn man ſich wochen⸗ und monatelang gehen läßt und dann auf einmal zehn oder zwanzig Pfund ab⸗ nehmen will. Hier kann nur ſtändige Mäßigkeit helfen, namentlich wenn man ein„guter Futter⸗ verwerter“ iſt, bei dem jedes Stück Kuchen, außer der Reihe gegeſſen, eine Gewichtszunahme zur Folge hat. Es iſt kein Geheimnis mehr, daß Mäßigkeit in Ver⸗ bindung mit etwas Sport oder anderer Bewegung jung und kräftig erhält. Berühmte Sportler erklä⸗ ren zum großen Staunen ihrer Mitwelt immer wieder, daß ſie ſehr mäßig leben. Die Ueberwachung des Körpergewichtes und der Verdauung und Befragen des Arztes bei plötzlicher ſtarker Gewichtszu⸗ oder ⸗abnahme ſind heute Selbſt⸗ verſtändlichkeiten der Körperpflege. Schlank in die⸗ ſem weiten Sinne wird nicht nur aus äſthetiſchen, ſondern auch aus geſundheitlichen Gründen immer modern bleiben, denn es iſt kaum anzunehmen, daß nach den Erkenntniſſen neuzeitlicher Geſundheits⸗ pflege Rubensſche Formen, für die ſich noch unſere Väter begeiſtern könnten, je wieder zum Idegltyp werden. eee e ee Neuzeitliche Spargelrezepte mit wenig Butter Spargel⸗Auflauf. Zu dieſem werden 200 Gramm Reis in Salzwaſſer dick ausgegubllen, lagenweiſe mit 500 Gramm kleingeſchnittenem, in Salzwaſſer gekoch⸗ tem Spargel, ſowie 125 Gramm gekochtem, fein⸗ gewiegtem Schinken oder rpflückter Mettwurſt in eine gefettete Form gefüllt, dann eine Taſſe Spargel⸗ waſſer mit einem Ei und einem gehäuften Teelöffel Kartoffelmehl verquirlt, darübergegoſſen und mit kleinen Butterflöckchen ſowie einem Eßlöffel gerie⸗ benem Käſe bedeckt, bei Mittelhitze ½ bis 34 Stunde gebacken. Spargel⸗Eierkuchen. Von 3s Liter Milch, 2 Eiern, einem Teelöffel Salz und Mehl nach Bedarf backe man in Speckfett oder Oel goldbraune Eierkuchen, in die man kurzgebundenes mit feingewiegtem Schinken gemiſchtes Spargelgemüſe füllt und zuſammenrollt, mit Schnittlauch beſtreut, noch heiß ſerviert. Spargel mit Peterſilie und Huhn. 250 Gramm Peterſilie werden verleſen, gewaſchen und roh ge⸗ wiegt, einer Mehlſchwitze beigefügt. Dazu gebe man 500 Gramm in Stückchen geſchnittenen, gekochten Spargel, ſchmecke das Gemüſe mit Salz, wenig Muskat und Pfeffer ab und trage es mit kleinen Grießklößchen und gekochtem Huhn auf, das man auch geteilt kaufen kann. „Taſſen“⸗Spargel. 500 Gramm kleingeſchnittenen, in Salzwaſſer gekochten Spargel fülle man aus⸗ gekühlt in gebutterte Obertaſſen und übergieße ſie mit einer Miſchung von 56 Liter Spargelwaſſer, drei Eiern und einem Eßlöffel Kartoffelmehl. Im Waſ⸗ ſerbad gekocht oder in der Ofenröhre gebacken, reiche man ſie geſtürzt, mit Scheiben von Räucherlachs und in Peterſilie geſchwenkten Kartoffeln. Spargelgemüſe im Reisrand mit gebratener Kalbsleber, 500 Gramm in Salzwaſſer gekochten, mit Eigelb und Mehl als Gemüſe zubereiteten Spar⸗ gel fülle man in einen Reisrand, den man mit geriebenem Schweizerkäſe beſtreut und mit gebra⸗ tener Leber anrichtet. 2— Die Sternblumen ſind ſchön!“ ſagen die großen Wache halten, d „Sterne Engel, die droben am Himmel keiner hinabfällt. „Sterne ſind ſchön!“ ſagen auch die drolligen klei men Engelchen, die zwiſchen den Sternen umher⸗ ſpielen. Mit ihren dicken Händchen heben ſie den feinen, glitzernden Sternenſtaub auf, der den Himmel ſtrichweiſe wie ein weißes Tuch bedeckt, und werfen ihn ſich lachend ins Geſicht. „Sterne ſind ſchön!“ ſagen drunten auf der Erde die Kinder wenn der ſilberne Sternenſtaub hernie⸗ derwirbelt: jedes Stäubchen ſelber ein winziges Sternlein— und nennen es Schnee. „Sterne ſind ſchön!“ ſagt der Frühling, und greift in die Luft, erhaſcht die letzten Schneeſternchen, die da herabrieſeln. Frühling, noch “ ſagt er, der einde, und blickt lächelnd auf die klitzekleinen Körn⸗ „Sternenſamen! chen in ſeiner Hand, die vom Himmel daher geflat⸗ tert kommen. Seine Hände ſind voll davon, und er wirft ſie in einem weiten ſchimmernden Bogen um ſich, er ſät ſie aus in das braune duftende Land. Oſtern ging vorüber, und ſeht, ringsum iſt der himmliſche Sternenſamen aufgegangen und tauſend weiße Sternblumen blühen. Ja, Sterne ſind ſchͤonn Ellinor S Praktiſche Winke Hitzeerſparnis beim Bügeln. Ehe man mit der Plättarbeit beginnt, ſtelle man ſich ein paar Küchen⸗ ſtühle neben das Bügelbrett und lege jedes geplättete Stück zunächſt glatt über dieſe. Erſt wenn alle Wäſche gebügelt iſt, lege man ſie nacheinander zu⸗ ſammen. Durch das ununterbrochene Bügeln wird viel Gas oder Elektrizität erſpart, und außerdem trocknen feuchte Stellen in der Wäsche noch völlig aus, wodurch Stockflecke vermieden werden. dow. Ehe ſie in der pfel⸗ Dünn gewordene Handtücher. der deten Mitte Löcher aufweiſen, ſollte man ſie in ganzer Länge auseinanderſchneiden. Dann mit den ſeitlichen Webkanten, wie ſchadhafte Bettücher, über⸗ wendlich wieder vereinigt und an den Seiten ge⸗ ſäumt, ſind ſie ohne Stopfſtellen wieder ſehr lange gebrauchsfähig. Schließlich ach dann abgenutzt, ſollte man je zwei Stück immer im Zickzack quer herüber aufeinanderſteppen, um nun das doppelte Tuch reſtlos zu verbrauchen, das noch ſehr gut Näſſe aufnimmt. Hartgewordene Schuhereme. Stellt man die Eremebrocken mit einem Löffel voll Bohnerwachs in einer Blechbüchſe in ein heißes Waſſerbad, in dem man ſie öfter umrührt, bis ſie innig gemiſcht ſind, ſo erzielt man mit der neuen Miſchung wieder Hoch⸗ glanz auf den Schuhen. Um das Brechen von Linoleum zu ver⸗ hindern, empfiehlt es ſich, dieſes mit einer Miſchung einzureiben, die man ſich leicht aus Eſſig und Oel (au gleichen Teilen) ſelbſt herſtellen kann.— Reis darf nie gerührt, nur geſchüttelt werden.— Sülze und Gelee werden mit einem in heißes Waſſer getauchten Meſſer abgeſchnitten. Verantwortlich: Morgot Schubert, Mannheim. Verkäufe um barackenabbruch am Ochsenpferch ſind aße abzugeben: kinige Mähmasthinen (verſenkbar), welche mang. Zahlg. zurück⸗ genommen., noch wie neu, geg. ſofortige Kaſſe bill. ab⸗ zugeben. Vi enſter, Rahmenſchenkel, Konr. Michel, 5 i n e u, 8 e 5 Näbm.⸗Vertr. belegenh.-Aauf cho 5, Kele eee elle Daunen ScHABLON EN . 1 Tesla Boe Heut en- Sl GSkIL ristall-Bowie Oberbefte N NNE! „Billig E mit 12 Gläſer 5 len Faohmknnlsohe korrekte 8 5 W 0 1 5 51 25 10 47 und 4 Kissen 0 ü ALR ART gohaften 0 77 8 5 it K 1 e u 0. Uypotbekonbeschaffung DICH. TAUUTE ünſter mischung—— ö 5 47 N 8. 7 Greuetenstelt eee ee eee rer Haus. 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Nur noch wenige Tage Tall Meinen-Fendle boy Zilzer und des grobe Beipfogtemm Heute, 16 Uhr: 849 Hausfrauen- ee 5 6 neuen Hortense Raky Erſe mo! abge Hie. ſtra Und uu m; See ieee, Chad fahre 1 50 petsonen fessenc) fur Ramerad- schaflsabendle u. Gesellschaften benen omen ven Naseff Bermderfe Alfr red Abel Leopold ne Hon⸗ 1 2 2 (auch noch auf J. Nai 1957) zu vergeben stantin- G. ihelajema- O. Sn, gaslotãtte„ Nalghelles in epregranm, Enstiges Hundenolk, Uia- Kultur* Fernspfechet 24082 N 7, 8.. ole neuss te Ufe-Jonvethe 4* Täglich:.00 5. A8 8. 30 Uhr Für Jugendliche nicht zugefaszeg WEI Z IL& Co. WFA pALASf Paradeplatz, D 1. 3 u NIVEA s Un Dis nenn 2 5 geen ene bed ae an ene Aglional⸗Thegteg nan Tonbpofntg! 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