Einzelpreis 10 NI. 16 Anzei⸗ tennig, 79 mm 5 4 N breit Familien und Klei ctſe. Allgemein gültig iſt die Sei Zwangsvergleichen oder aß gewährt. Keine Gewähr für gaben, an beſonderen Plätzen und ere Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Eiſchelnungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgebolt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk.. 115 Poſtbef.⸗Geb Hterzu 72 Pfg Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ſſtr. 12. Kronprinzenſtr 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8. Se Lutſenſtr. 1. — müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Konkurſs Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Anzeigen Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernm 0 Arge n= Al usgabe Au. B 2 Montag, 3. Mai 1937 148. Jahrgang Nr. 190 „ zuerſt das Bekenntnis der Jugend! 7 Die Mahnung des Führers zu Disziplin, Härte und Einigkeit — Berlin, 1. Mai. Ein herber taufriſcher Maſenmorgen! Der ein⸗ 9⁴¹ heillichen, künſtleriſchen Formgebung der offiziellen Feierſtätten und plätze, dem repräſentativen ein⸗ drucksvollen Fahnenſchmuck des Regierungsviertels, der farbenfrohen Geſtaltung der Charlottenburger — Chauſſee paßt ſich würdig die umfaſſende Ausſchmük⸗ kung aller Stadtteile durch die Bevölberung an, die ſich naturgemäß in den Hauptſtraßen der Innen⸗ 25 ſtadt und insbeſondere längs der„Via Triumphalis“ vom Luſtgarten bis zum Reichsſportfeld am reichſten enlfaltet. Kilometerweit ſpannen ſich die Girlanden. Friſches Birkengrün leuchtet aus Toreinfahrten und Hgenſtern. Fahnen über Fahnen! Auch die Bot⸗ 4 ſchafts⸗ und Geſandtſchaftsgebäude haben aus An⸗ laß des deutſchen Nationalfeiertages die Flaggen ihrer Länder geſetzt. Ueberall grüßen weit ſichtbare Spruchbänder mit den Parolen des feſtlichen Tages: —„Achte den Arbeiter, ſo ehrſt du dein Volk“,„Hilf 7 dem Führer helfen“ oder„Hier marſchieren oͤie Trä⸗ ö N ger der Nation!“. 2 Die Millionenſtadt iſt ſchon ſeit dem frühen N Morgen in Bewegung. In allen Straßenzügen mar⸗ ſchierende Kolonnen: Sa, SS, HJ, BdM und N Jungvolk. Liederklang, Trommelwirbel, Feſtmuſik. N In den Außenbezirken formieren ſich die 38 Heer⸗ fäulen aller Schaffenden Berlins zum Marſch in die Innenstadt, um rechtzeitig auf der kilometerlangen Friumphſtraße Aufſtellung nehmen zu können. + Lebhaftes Treiben vor dem Südtor des Reichs⸗ ſportfeldes, das mit einem dichten Kranz mächtiger Hakenkreuzfahnen grüßt. Hier ſind die Männer der Leibſtandarte Adolf Hitler zur Spalierbildung ange⸗ teten. In langen Zügen unter dem rhythmiſchen Klang der Landsknechtstrommeln rückt Deutſchlands Jugend mit Fahnen und Wimpeln an. Dichtes Menſchengewühl am Pariſer Platz, im Umkreis des Luſtgartens, in der Wilhelmſtraße und — 2 heſonders auf dem Wilhelmplatz vor der Reichskanz⸗ ht 170 lei, wo die begeiſterte Bevölkerung bereits auf die Abfahrt des Führers zu der Morgenkundgebung der 8400 g deutſchen Jugend wartet. . Wieder ſtand am Anfang des nationalen Feier⸗ 8 lages des deutſchen Volkes die machtvolle Kundge⸗ bung der HJ, in dieſem Jahr zum erſten Male im 1 ö Olympiaſtadion auf dem Reichsſportfeld. In wuch⸗ tiger Disziplin und prachtvoller Haltung waren zuf 120000 Hitlerjungen, Jungrolkpimpfe und BdM — Mädel vor ihrem Führer aufmarſchiert und bereite⸗ e ten ihm überwältigende Kundgebungen ihrer Treue 2 und Begeiſterung. Schon gegen 8 Uhr war der Auf⸗ marſch der 120000 Jungen und Mädels und der i 30000 Parteigenoſſen und Ehrengäſte in dieſem 2 ſchönſten Stadionbau der Welt vollendet. * N Inzwiſchen hatten ſich auf der Führertribüne die — 3 Ehrengäste eingefunden. Man ſah hier faſt die ge⸗ — mmmte Reichsregierung, die Reichsleiter der RS DAP, 10 die Mitglieder des diplomatiſchen Korps, das Füh⸗ kerkorps der Partei, die Generalität der Wehrmacht und die Amtschefs der Reichsjugendführung. Unterhalb der Führertribüne hatten die italieni⸗ ſchen Gäſte der Feiern des 1. Mai— die Journali⸗ ſten, die Führer der Balilla und die Induſtriellen in ihrer ſchwarzen faſchiſtiſchen Uniform Platz ge⸗ nommen, die von den Teilnehmern der Kundgebung beſonders herzlich begrüßt wurden. 3 nkt 8 Uhr trafen der Gauleiter von Groß⸗ Berlin, Reichs miniſter 5 Goebbels, und der 5 r, Baldur v. Schirach, mit dem ita⸗ lien chen Jugendführer, Staatsſekretär Ricci, ein. Der Führer des Gebietes Berlin, Obergebiets⸗ Axmann, meldete dem Reichsjugendführer 5 Formationen in Stärke von evolle Lied„Aufhebt unſere Fahnen“, 5 1 8 gemeinſam geſungen wurde, 8: Meine Kameraden, meine Kame⸗ Jugend Adolf Hitlers! einer ſtolzen Zuverſicht, aber dieſe Zuver⸗ das Vertrauen, das die Millionen deut⸗ en in euch ſetzen, meine Kameraden und radinnen, es gründet ſich nicht auf eure weil ihr viele ſeid, ſeid ihr die Hoffnung „ſondern ihr ſeid die Hoffnung unſeres „weil ihr in Eintracht und Kame⸗ gewaltig in der Opferbereitſchaft und in eurem Glauben an das deutſche blick erfüllt heute unſer ganzes deutſches zuſammenhaltet. Große Organiſationen ſich noch gar nichts. Ihr ſollt groß ſein Unter uns ſtehen heute die 50 Kameraden und Ka⸗ meradinnen, die als die beſten deutſchen Jungarbeiter dieſes Jahres ſich aus 1,8 Millionen Berufswett⸗ kämpfern heraus⸗ und emporgearbeitet haben als die Elite, als der höchſte Adel unſerer Jungarbeiterſchaft. Wir ehren in ihnen den ſozialiſtiſchen Gedanken unſerer Zeit, den wir, Kameraden und Kameradin⸗ nen, in der größten Jugendgemeinſchaft aller Zeiten verkörpert haben. Wir wollen uns dieſer Zeit würdig erweiſen und wollen verſuchen, des großen Führers wert zu ſein, deſſen Namen wir in Ehrfurcht und Dankbarkeit tra⸗ gen dͤürfen. Wir wollen als eine gläubige, tapfere und ar⸗ beitsbereite Jugend unſere, uns von unſerem Füh⸗ rer auferlegte Pflicht erfüllen und hoffen damit, beſtehen zu können vor unſerem Volk und vor unſerem ewigen Gott.“ Nach der Anſpvache des Reichsjus endführers grüß⸗ ten begeiſterte Heilrufe oͤen Berliner Gauleiter Dr. Goebbels, der nun zu der Jugend der, Reichshauptſtadt und durch den Rundfunk zur Jugend Deutſchlands ſprach. Deutſche Jungen und deutſche Mädchen! Es iſt das fünftemal im nationalſozialiſtiſchen Reich, daß ihr zum 1. Mai aufmarſchiert ſeid. Das erſtemal ſtandet ihr am 1. Mai 1933 im Luſtgarten, und damals ſprach zu euch, zur nationalſozialiſti⸗ ſchen Jugend, zum erſten, aber auch zum letzten Male der Reichspräſident Generalfeldmarſchall von Hindenburg. Er prägte damals das Wort: Wer be⸗ fehlen will, muß gehorchen lernen. In dieſen vier Jahren nun, ihr Jungen und Mädchen, habt ihr gehorchen gelernt, und uns alle erfüllt es das Herz mit tiefer Freude, wenn wir euch in eurer ſtolzen Organiſation die als einzige im nationalſozialiſtiſchen Reich den Namen des Füh⸗ rers trägt, vor uns aufmarſchiert ſehen. Ihr habt das Vermächtnis Hindenburgs wahr⸗ gemacht; durch Fleiß, Disziplin, Arbeit und Leiſtung wächſt ihr als junge Generation in das Reich der Deutſchen, in den Staat Adolf Hitlers hinein. In dieſem Sinne ſeid ihr auch heute hier aufmarſchiert, und in dieſem Sinne verpflichtet ihr euch wieder zu Volk, Bewegung, Staat und Führer, indem ihr zur Eröffnung des nationalen Feiertages des deutſchen Volkes Führer und Nation grüßt mit dem Ruf: Adolf Hitler, Sieg Heil! Begeiſtert ſtimmten die 150 000 in das„Sieg Heil!“ auf Deutſchland und ſeinen Führer ein. Jetzt erklingt der Badenweiler Marſch: Der Führer iſt da! Ein einziger, unbeſchreiblicher Jubelſturm ſchlägt ihm entgegen, als er in ſeinem Wagen ſtehend lang⸗ ſam durch oͤas Marathontor auf die Laufbahn des Stadions fährt. a Plötzlich Stille: Der Reichsjugendführer be⸗ fiehlt„Stillgeſtanden zur Meldung an den Führer“ und erſtattet Meldung: „Her große Tag des 1, Mal Neue e Die Jdenükmdge bung im Stadion (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale,.) Neue Lligenhetze gegen das deutſche Volk! And wieder Reuter:„1300 deutſche Soldaten in San Sebaſtian gelandet — London, 1. Mai. Reuter meldet aus Bilbao: Es wird amtlich beſtätigt, daß am Donnerstag 1500 Deutſche in San Sebaſtian gelandet ſeien. Die Bevölkerung ſei durch Sirenen gezwungen worden, ſich in die Keller zu begeben, um die Landung nicht ſehen zu können. Das Deutſche Nachrichten⸗Büro erklärt dazu: Wir ſtellen feſt, daß es ſich bei dieſer„Nachricht“ wieder einmal um eine vom Anfang bis zum Ende erlogene Hetzmeldung handelt. Sie iſt eine der plumpen Lügen jener inter⸗ nationalen Kriegshetzervereinigung, deren Mitglie⸗ der offenbar auch in einigen engliſchen Zeitungen ſitzen. Als ein Zeichen beſonderer Niedertracht muß ge⸗ wertet weroͤen, daß man dieſes Lügenprodukt als von einer„amtlichen“ Stelle in Bilbao beſtätigt in die Welt ſchickt, d. h. alſo, man zieht die bolſchewiſti⸗ ſchen Moroͤbrenner als„amtliche Nachrichtenquelle“ heran, um das deutſche Volk wie ſo oft in letzter Zeit aufs neue in übelſter Weiſe zu verdächtigen. Jeder anſtändige Menſch wird hier nur ſagen können, daß es eine Schande für die ziviliſierte Welt iſt, daß man dieſen ſchamloſen Brunnenver⸗ giftern noch immer nicht das Handwerk gelegt hat. Ihr Ziel iſt klar: Kriegshetze um jeden Preis, Kriegshetze bis zum äußerſten! Der Aebermacht erlegen — Paris, 2. Mai. Nach der Meldung eineg Sonderberichterſtatters von Havas haben ſich die 300 national geſinnten Zivilgardiſten, die mit ihren Familien ſeit nunmehr 9% Monaten in dem Kloſter Santa Maria de Cabeza bei Andujar in der Provinz Cordoba belagert wurden, der erdrückenden bolſchewiſtiſchen Uebermacht ergeben müſſen. Eine Beſtätigung dieſer Meldung von national⸗ ſpaniſcher Seite liegt allerdings noch nicht vor. „Mein Führer! Ich melde Ihnen die größte Ju⸗ gendkundgebung der Welt. Ich melde Ihnen den freiwillig vollzogenen Eintritt von 917 445 Ju⸗ gendlichen im 10. Lebensjahr am 20. 4. d..!“ Nun begrüßt der Führer die 120 000 Jungen und Mädels:„Heil Jugend!“, und wie aus einem M unde hallte die Antwort zurück:„Heil, mein Führer!“ Dann nimmt der Führer das Wort: Meine Jugend! Das deutſche Volk, deſſen Jugend ihr ſeid, feiert an dieſem 1. Mai ſeine Auferſtehung als Volk. Die nationale Einheit, die wir im Laufe dieſer Jahr⸗ hunderte mit Blut und Opfern erobern mußten, iſt für uns mehr als ſie vielleicht für manche anderen Völker ſein mag, denen ſie leichter gegeben wurde. Wir haben um ſie gerungen, haben ſie erobert, und wir werden ſie nun feſthalten für alle Zukunft. Und dafür ſeid ihr, meine deutſchen Jungens und Mäsd⸗ chen, die Garanten. Denn dieſe Zukunft ſeid ihr. Daher auch die Sorge für dieſe Zukunft, und da⸗ her die Pflege der Garanten dieſer Zukunft, die Pflege unſerer Jugend. Denn die Jugend von heute iſt immer das Volk von morgen! Deshalb haben wir es uns zur Aufgabe geſtellt, unſerer Jugend den Geiſt der Volksgemeinſthaft ſchon 1 55 zeitig einzuimpfen, in dem Alter, in dem die ſchen noch unverbildet und damit unverdorben ſind. g o daher auch nur eine deutſche Jugend gend geben!“ (Stürmiſcher Beifall.) 5 55 5 Und es kann nur eine deutſche Jugendbewegung geben, weil es nur eine Zuſtimmung. entſche Jugend⸗ dürfen!(Stürmiſcher Beifall.) erziehung 90 8 Jugendbildung gib 15(Brauſende i s Und die wenigen, die vielleicht noch im n Wir irgendwie glauben, daß es doch noch einmal gelingen könnte, das deutſche Volk von der Jugend her be⸗ ginnen wieder auseinanderzubringen, ſie werden ſich täuſchen. Dieſes Reich ſteht, und es baut ſich weiter auf auf ſeiner Jugend!(Toſender Beifall.) Und dieſes neue Reich wird ſeine Ju⸗ gend niemandem geben, ſondern ſie ſelbſt in ſeine Erziehung und in feine Bildung nehmen! (Beifall.) Wir wollen erſtens eine geſunde Jugend! Geſund am Körper und geſund in der Seele. Wir wollen in der Zukunft die Geſundheit des deutſchen Knaben ſchon an ſeinem Aeußeren erkennen und genau ſo am deutſchen Mädchen. Was wächſt in un⸗ ſerem Volk heute für ein wunderbares, gradliniges, geſundes Geſchlecht heran! Man kann ſtolz ſein. dieſe neue deutſche Jugend zu ſehen. Sie trägt in ſich und auf ihren Geſichtern Nebens freude, 5 luſt und auch Lebensgeſundheit. Und zweitens: Wir wollen eine ſtolze Jugend! Sie ſoll nicht mit gebeugten Köpfen durch die 55 ſchleichen, ſondern ſie ſoll ſtolz darauf ſein, Söhne unſeres Volkes, Töchter unſeres„ ſein zu und wir wollen drittens eine 1 Jugend und wir wollen weibliche N e e 19 ere Juge Wir wollen di Standbeffereit des einzelnen Jungen dend. 3 0 e m in der Zukunft nicht ermeſ⸗ 3 ſen nach ſeiner Trinkfeſtigkeit, ſondern nach ſeiner Widerſtandskraft.(Stürmiſcher Beifall.) Nicht trinkſeſt ſollt ihr werden, ſondern ſchlaghart und ſchlagfeſt. Das erfordert die heutige Zeit. Und daher wollen wir dieſe Jugend ſchon früh zum Ertragen von kleinen Opſern, von Härten und Strapazen erziehen. Es wird ihr zu⸗ gutekommen. Sie wird einmal ſeſt im Leben ſtehen! Ja, es iſt doch heute ſchon ſo: Was aus unſeren Jahrgängen herausmarſchiert, das iſt wirklich in kur⸗ zer Zeit ein Mann. Und wir wollen weiter dieſe Ju⸗ gend offen erziehen, zu keinerlei Heimtücke, zu keiner Hinterhältigkeit. Sie ſoll lernen, gerade zu ſtehen und gerade zu gehen und jedem frei und offen ins Angeſicht zu blicken.(Toſender Beifall.) Wir wollen keine Duckmäuſer und keine Schleicher, ſondern wir wollen, daß unſere deutſche Jugend ein⸗ mal ein offenes und geradliniges Geſchlecht ergibt. Sie ſoll in dieſem Sinne höchſte Kameradſchaft pfle⸗ gen, ſie ſoll ſchon in ihren jungen Jahren die Treue üben, ſie ſoll aber vor allem eines wiſſen: Jeder von euch ſoll in dieſem Staat den Marſchallſtab im Torniſter tragen können, politiſch und militäriſch! Allein jeder, der einmal irgendwo und irgend⸗ wie führen will, muß N gelernt haben zu gehor⸗ chen.(Beifallsſturm). Niemand kann befehlen, 1. nicht ſelbſt gehorchen gelernt hat. e unte e et u nicht gehorchen würden. nicht nur s Befehlens, ſondern en.(Langanhaltender Beifall) unde Völker werden dieſen Ge⸗ 1 ſtverſtändliches empfinden. Es 19 5 unſere altgerman a ee h 1 1 an 47 5 5 Aber wir e auch, daß ihr 1 1 und. Jugend ſein 1 ſol 2 Seite J Nummer 199 Neue Mannheimer Zeitung! Morgen⸗Ausgabe Monta Der große Staatsakt im Luſtgarten: Der 1. Mai einſt und jetzt! — Berlin, 1. Mai. Wenige Minuten nach halb 12 Uhr verließ der Führer das Deutſche Opernhaus und nun nahm auf der Feſtſtraße des 1. Mai eine einzigartige Fahrt Adolf Hitlers durch das Spalier des ſchaffenden Volkes ihren Anfang. Vom erſten Augenblick an, als der Führer aus dem Opernhaus heraustrat, empfing ihn unendlicher Jubel, Viele Glieder tief waren überall die Reihen zu beiden Seiten des Weges geſtaffelt, Kopf an Kopf, dicht gedrängt ſtan⸗ den hier die Menſchenmaſſen, der Führer möge ge⸗ rade zu ihnen hinſchauen und gerade ſie perſönlich anſehen auf ſeiner Fahrt. Aus ihren Augen ſprach die Freude darüber, daß ihnen Adolf Hitler nicht mur Arbeit, ſondern auch dieſen ſchönen Tag, ihren Feiertag, geſchenkt hatte. Ihre Betriebsſchilder zeigten es, wenn man es nicht ſchon wußte, daß hier tatſächlich das ganze ſchaffende Berlin— Betrieb um Betrieb, Gefolg⸗ 5 um Gefolgſchaft— verſammelt iſt. 1,7 Millionen ſind da, um den erſten Arbeiter der Nation zu grüßen. In der Bismarckſtraße wie in der Straße Unter den Linden waren jedes Haus, jedes Fenſter und ſogar hier und da die Dächer dicht beſetzt. Im Berliner Luſtgarten ſtanden ſchon um 10 Uhr vopmittags Kopf an Kopf Tauſende ſchaffender deut⸗ ſcher Menſchen. Die Fronten von Schlüters Schloß⸗ bau und die weite Muſeumshalle umfaſſen im Norden und Süden den mächtigen Raum. Zwiſchen ihnen stehen ſich an den Längsſeiten die mächtigen, leuch⸗ tenden Fahnenwände hin, die die Tribünen zur Dom⸗ und zur Waſſerſeite hin abſchließen. Das Alte Muſeum zeigt ſeine ſchöne Säulenhalle ohne beſonderen Schmuck. Inmitten der Freitreppe iſt weiter vorgebaut wieder das mit dem Freiheits⸗ zeichen der Bewegung an der Stirnſeite geſchmückte Rebönerpodium errichtet. Blickpunkt dieſes herrlichen Aufmarſchfeldes, das mit der ganzen Spalierſtraße durch Lautſprecher⸗ anbage verbunden iſt, iſt der 40 Meter hohe Mai⸗ baum, von deſſen Spitze, von Maien umrahmt und von Hakenkreuzfahnen umkränzt, ein goldenes Ha⸗ kenkreuz, mit Lorbeerreiſern geſchmückt, funkelt. Der Jührer kommt: Von der Ferne her rauſchen die Klänge des Prä⸗ fentiermarſches. Bewegung kommt in die Maſſen. Alle erheben ſich von ihren Plätzen: Der Führer FO mmt. Mit dem Führer kommen Generalfeldmarſchall upn Blomberg, Reichspropagandaminiſter Dr. Goeb⸗ bels, Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, Reichs⸗ preſſechef Dr. Dietrich, die ſtändige Begleitung des Führers und die in Berlin wetlenden italieniſchen Journaliſten, die die Triumphfahrt des Führers haben mitmachen können. Mit Heilrufen empfangen, eröffnet dann ber Berliner Gauleiter Dr. Goebbels die Kundgebung. „Mein Führer! Es iſt das fünfte Mal, daß Sie in Ihrem Reich, mit Ihrem Volk den nationalen Tag der Arbeit gemeinſam begehen. Bei dieſer feſtlichen Kundgebung ſteht vor unſerem geiſtigen Auge wiederum jene denkwürdige und unvergeßliche Abendſtunde, da Sie am 1. Mai 1933 vom Tempelhofer Feld aus zur deutſchen Nation ſprachen. Wir erlebten damals zum erſten Male, ſichtbar für jedermann, das Wunder unſerer Volk⸗ werdung. Ueber Parteien und Klaſſen hinweg reichte das Volk Ihnen, mein Führer, vertrauens⸗ voll die Hand. Und Sie nahmen ebenſo vertrauens⸗ mit vergrämten Geſichtern herumgehen, ſondern ihr ſollt lachend in die Welt hiweinblicken. Und ihr habt Grund dazu, denn dieſe Welt, eure Welt, unſer Volk, unſer Reich: ſie ſind ſchöner geworden als ſie je zuvor waren!(Jun⸗ belnde Zuſtimmung.) 5 0 daher ſollt ihr auch dieſe Schönheit bennen⸗ lernen. So ſollt ihr ſein und ſo ſeid ihr! Und der junge „der mit faſt einer Million Knaben und Mädchen letzt in eure Reihen am 20. April eingerückt iſt, auch er wird ſich ganz in dieſe Gemeinſchaft hin⸗ 3 Er wird in. 19 9 5 4 o ſelbſtverſtändl n er nur in ihr n leben kann. Und er wird aus dieſer Gemeinſchaft einſt entlaſſen werden in die Organſſationen der Partei, in die des ppaktiſchen Lebens; und er wird dann einrücken in den Reichsarbeitsdienſt und ſchließlich werden die Männer Soldaten ſein und werden da⸗ ee ee für ihr Volk Und deshalb wind und muß, ſo wie ihr, meine lieben Jungen und Mädchen, dieſes, unſer Deutſch⸗ Land liebhabt, auch dieſes Deutſchland euch liebhaben. (Brauſender Beifall.) Ihr ſeid für uns alle der weitaus größte Schatz, den es gibt. Ihr ſeid für uns alle das Unterpfand des Glaubens und der Hoffnung für unſer Volk. Indem wir euch ſehen, haben wir ein abneg: 2. diges Vertrauen und eine unermeß⸗ liche 3 in die Zukunft unſeres Volkes. ban gen e e. ſtimmt mit mir ein 8 u g des nationalſoni Ruf unſerer Bewe⸗ aulſtiſchen Deutſchen N a 2 voll dieſe Hand entgegen. Und Sie legten in die Hand des Volkes das Verſprechen ab, daß Sie in vier Jahren nun der deutſchen Nation ein neues Geſicht Heben würden. Die vier Jahre ſind um, und das Verſprechen iſt Wirklichkeit ge⸗ 6 5 8 Die jubelnden Begeiſterungsſtürme der über eine Million Berliner, die Ihnen auf der Fahrt vom Deutſchen Opernhaus bis hierher ent⸗ gegend röhnten, ſimd der Ausdruck eines allgemein wirkenden Gefühls, eines allgemeinen großen Na⸗ tional⸗ und Volksg weit zefühls. In dieſer Stunde wollen wir Ihnen danken für das Aufbauwerk, das uns alle wieder glücklicher, das Deutſchland ſchöner und mächtiger gemacht hat, Und dieſem Dankgefühl geben wir Aus⸗ druck, indem wir Sie, mein Führer, mit dem alten Kampfruf begrüßen: Adolf Hitler Sieg Heil!“ Meichsorganiſationsleiter Dr. Ley gibt nun in mitreißenden Worten dem Ausdruck, was die Millionen deutſcher Menſchen in allen Tei⸗ len des Reiches an dieſem Tage und in dieſer Stunde empfinden: Deubſche Menſchen! Es iſt ein Wunder, das wir tagtäglich immer wieder von neuem erleben. Jeden Morgen und jeden Abend danken wir dem Herrgott, daß er ung dieſe große Zeit mit⸗ erleben läßt. Aber das größte Wunder von allen iſt in uns ſelbſt geworden. Wir, die Menſchen, ſind neu geworden. An nichts glaubten wir mehr, und nun erfaßt unſere Der Jührer ſpricht zur Eine eindrucksvolle Stimmung liegt über dem weiten Platz, als der Führer mit ſeiner großen Rede beginnt. Meine deutſchen Volksgenoſſen und ⸗genoſſinnen! Deutſchland feiert beute wieder den 1. Mai. Wir erinnern uns noch einer Zeit, da an dieſem Tage die einen marſchierten, die anderen nicht, die einen jubel⸗ ten und die anderen ſchimpften, die einen ſchrien und die anderen Angſt hatten, einer Zeit, da dieſer Tag nicht den Charakter eines Feſtes, ſondern den einer Demonſtration unſerer alten politiſchen Zerriſſenheit trug. Daher ging man auch in früheren Jahren dieſem 1. Mai mit gemiſchten Gefühlen entgegen, je nach Einſtellung und Auffaſſung. So, glaube ich, iſt es bei den anderen Völkern auch jetzt noch. Wir Deutſche ſind heute in der glücklichen Lage, vor dieſem FFkeſt eigentlich nur vor einem einzigen Augſt zu haben: nämlich, daß es regnen oder 1 15 ſogar ſchneien könnte.(Große Heiter⸗ eit). Im übrigen gehen wir dieſem Feſt entgegen mit der Aufgeſchloſſenheit eines Volkes, das weiß, warum es dieſen Tag feiert. Einſt war dieſer 1. Mai das große Früßlingsfeſt unſeres Volkes geweſen. Jahrhunderte lang! Spä⸗ ter wurde dieſer Tag zum Symbol des Kampfes un⸗ ſeres Volkes untereinander. Heute iſt dieſer Tag Staatsfetertag, weil wir an ihm die wiedererrun⸗ gene oder beſſer die zum erſten Male errungene deutſche Volksgemeinſchaft feiern. Denn es iſt etwas Gewaltigeres, ein Volk zu formen, als nur einen Staat aufzurichten. Staaten kommen und vergehen. Völker aber ſind für Ewigkeiten geſchaffen. Unſerer Zeit blieb es vorbehalten, die Staatsbildung des Deutſchen Reiches zu bekrö⸗ nen durch die Volkwerdung der deutſchen Nation. Wenn wir an dieſem Tage das Feſt der deut⸗ ſchen Volksgemeinſchaft feiern, dann erhebt ſich die Frage, was dieſem Volk gemeinſam iſt. Das Blut? Jawohl! Aber es hat nicht verhin⸗ Hert, daß ſich dieſes Volk ſo oft gegenſeitig mit ſei⸗ nem beſten Blut bekriegte. Die Sprache? Jawohl! Aber ſie hat nicht verhindern können, daß ſich Men⸗ ſchen, die eine Sprache ſprachen, ſich oft Jahrhunderte Weg mit Standesdünkel und Klaſſenvorurteil! Eine deutliche Seele ein tiefer Glaube eine Freude des Lebens. Deutſche Menſchen! Ich glaube, das Größte iſt, daß man das Gefühl des Lebens hat. Der Führer hat uns geleitet wie einen langſam Geneſenden. Er gab uns die Aufgaben. Wir 5 eten dann, und Energie, Willenskraft, Hoffnung ind Glaube ſtellten ſich ein. Und die Lebensfreude kam hinzu. Wir bejahten das Leben. Einer ſagte es dem anderen: Lebſt du? Ja, ich lebe! Warum lachſt du? Weil ich lebe! Warum freuſt du dich? Weil ich lebe! Was macht dich ſo glücklich, weshalb freuſt du dich? Weil ich lebe! Ja, beutſche Menſchen, es iſt ein Wunder unſerer Zeit! Und heute 1 vier Jahren: Die Sonne lacht, Frühlingstag, der Mai iſt gek Ja, unſer Volk erlebt 85 Mai, den Ir Und wir dürfen dabei ſein, wir dürfen mitarbei⸗ ten und mitſchaffen, wir dürfen Aufgaben löſen. Iſt das nicht etwas Herrliches? a Und ein Mann hat uns das alles gegeben, ein einziger Mann, der aus dem Volke kam, der Herr⸗ gott ſegne dieſen Mann, unſeren Führer, unſeren Adolf Hitler. Was liegt alles in dieſem Wort: Mein Führer! Unſer Führer! Ja, das iſt das Allerſchönſte, das wir erleben dürfen. Wir dürfen ſagen: Führer! Mein Führer, unſer Und ſo bitte ich Sie, mein Führer, reden Sie zu uns! Der Führer tritt an das Reeuerpult. Erneut rollen die Wogen der Begeiſterung zu ihm empor. Erſt nach geraumer Zeit verebbt der Jubel, und deutſchen Nation: lang nicht verſtehen konnten. Sind es unſere ge⸗ meinſamen wirtſchaftlichen Intereſſen? Auch die Wirtſchaft hat nicht verhindern können, daß gerade in ihr ſich die heftigſten Kämpfe austob⸗ ten. Oder iſt es unſere Geſchichte? Wir kennen ſie! Gine traurige Mär von ewigen Kriegen und Bruderzwiſten. Iſt es die gemeinſame Religion? Nein, auch in ihr haben wir miteinander gekämpft und geſtritten. 30 Jahre lang iſt wegen ihr Blut über Blut in unſerem Volke gefloſſen. Und iſt es auch nicht etwa die gemeinſame Sitte, das gemein⸗ ſame Brauchtum? Nein, es iſt etwas anderes, was uns zu dieſer Gemeinſchaft nicht nur führt, ſon⸗ dern zwingt. Es iſt, meine deutſchen Volksgenoſſen, unſer gemeinſames Schickſal, dieſes zwangsläufige ge⸗ meinſame Schickſal, dem ſich keiner entziehen kann. Unſer Lebeusſchickſol auf dieſer Welt. Und es iſt kein leichtes, es iſt ein ſchweres Schick⸗ ſaal! Denn unſere Lebensprobleme ſind ſchwerer als die anderer Völker. Vielleicht gibt es Völker, die ſich den Luxus erlauben können, ſich im Innern zu bekriegen, zu hadern, ſich die Köpfe einzuſchlagen, dort, wo die Natur den Menſchen alles im Ueber⸗ fluß gibt, werden ſie vielleicht die notwendige Ein⸗ heit des Handelns und damit des Willens nicht ſo hoch einſchätzen. Wir Deutſche aber ſind von der Natur auf dieſer Erde mehr als ſtiefmütter⸗ lich bedacht worden. Ein großes Volk, ein unend⸗ lich fähiges Volk, ein fleißiges Volk, ein Volk, das leben will und an das Leben Anſprüche ſtellen darf, lebt in einem Raum, der viel zu eng und zu begrenzt iſt, um ſelbſt bei größtem Fleiß ihm aus Eigenem all das zu geben, was notwendig iſt. Wenn wir manchmal ausländiſche Politiker hören: „Zu was brauchen Sie andere, erweiterte Lebens⸗ möglichkeiten?“, dann könnten wir die Frage an ſie zurückſtellen:„Warum legen denn dann Sie ſo gro⸗ ßen Wert darauf?“ Gerade weil dieſer Lehenskampf bei uns viel ſchwerer iſt als irgendwo anders, haben wir beſondere Konſequenzen aus dieſer Tatſache zu ziehen, die unſer Schickſal iſt. Wir können nicht von Phraſen, von Redensarten und Theorien exiſtieren, ſondern nur von dem Er⸗ Die Franto⸗Flolte verliert die Espana“ Durch Fliegerbomben zum Sinken gebracht oder auf eine Mine gelaufen? — Bilbao, 1. Mai.(u..) Die Küſtenwachſtativn von Cabo Mayor berichtet, man habe von dort aus beobachten können, wie am eee e 9 Uhr von Santander aus Flug⸗ enge auftzeſtiegen ſeien und gegen das vor der Küſte e nationaliſtiſche iſchiff„Eſpaua“ einen Luftangriff durchgeführt getroffen; eine ungeheunere Exploſion ſei erfolgt und das große Schiff habe Na Schlagſeite bekom⸗ langſam, dann immer N Meere . Auf eine mne auler: 5 tten. Plötzlich habe eine a mächtige Bombe das Heck der„Eſpana“ e Ss en. e en der een e 5 ten ſbolle. Ebene he wurde, ſondern daß er im Nebel auf eine Mine aufgelaufen iſt. Trytzdem beherrſcht, ſo heißt es in dem Funk⸗ bericht weiter, die nationale Flotte die Küſten des Cantabriſchen Meeres und des mittelländiſchen Mee⸗ res wie bisher. Am die Räumung Vilbaos London, 2. Mai.(U..) England iſt bereit, den Abtransport baskiſcher bis ſchließlich 10.30 Uhr 1 55 Flüchtlinge aus Bilbab unter zwei Bedingungen zu wee 5 ſchützen: Erſtens: nur Frauen, Kinder und nicht mehr wehrdienſtfähige Männer dürſen abtransportiert 1 n rf bei der Auswa der Flüchtlinge ſtattfinden. Im übrigen verharrt England dabei, daß keines 5 1 Kriegsſchiffe die Drei⸗Meilen⸗Zone überſchrei⸗ ten werde ſo ſich der Schutz der baskiſchen f e auf 81 den See beſf n von Flücchtli e 5 1 ngen in von egs⸗ . zuzulaſſen. de Zustimmung Bilbaos zu diesen Bedingungen j 5 oll bereits vorliegen; die Zuſage Francos wird „exwartet, doch wird hier verſichert, daß England ſeine Entſcheſdungen ohne Rückſicht auf die Erklärungen der beiden Bürgerkriegsparteien fällen werde. Warnung an die Kirchen gebnis unſerer Arbeit, unſerer Fähigkeit und unſerer Intelligenz. Dieſer ſchwere Lebenskampf aber 3 nicht da⸗ durch leichter geführt, daß jeder ſeines Weges geht, daß jeder ſagt: Ich tue, was ich will und was mir gut dünkt. Nein! Wir müſſen miteinander leben! Es kann ſich keiner von dieſer Gemeinſchaft aus⸗ ſchließen, weil ſich keiner dieſem gemeinſchaftlichen Schickſal entziehen kann. Und aus dieſer harten und nüchternen Erkenntnis erhebt ſich das zwingende Gebot für unſere deutſche Volksgemeinſchaft. Sie iſt die Vorausſetzung zur praktiſchen Durchführung unſeres Lebens kampfes, Vierjahresplan und Volksgemeinſchaſt. Ich brauche nur auf einen kleinen Ausſchnftt dieſes Lebenskampfes hinzuweiſen: Wir Deutſche haben weniger Rohſtoffe als die anderen. Es dſt nun unſere Aufgabe, uns unter Einſatz aller Mög⸗ lichkeiten die ür die Gütererzeugung fehlenden Roß⸗ ſtoffe zu ſichern. Soweit wir das im Austauſchver⸗ kehr mit anderen Völkern tun können, iſt es gut. Soweit dies nicht möglich iſt, können wir nicht ſagen: Es geht nicht! Sondern nun müſſen menſchlicher Geiſt und menſchlicher Wille ſich aufraffen, um aus Eigenem Abhilfe zu ſchaffen. So iſt der Vierjahresplan geboren worden Aber wo würden wir mit einem ſolchen Plan hinkommen, wenn nicht hinter ihm eine Mil⸗ lionenmaſſe feſt zuſammengefügter Meunſchen ſtände? Dieſes gewaltige Werk, das nun vier Jahre lang unſer Volk bis in das Innerſte erfaſſen wird, bann nur erfolgreich gelingen durch den geſchloſſenen Ein⸗ ſatz des ganzen deutſchen Volles. Glauben Sie mir, meine Volksgenoſſen: Gs koſtet mehr Gedankenarbeit mehr Anſtrengung und Konzentration, einen Vierfahresplan aufzuſtellen und durchzuführen, um unſerem Volk die notwendi⸗ gen Lebensgüter in der Zukunft zu ſichern, als etwa die Rotationsmaſchinen anlaufen zu laſſen, um mehr Papiergeld zu drucken. Feſte Preiſe, feſte Löhne! Es iſt ſehr einfach heute vor ein Volk hinzu⸗ treten und zu ſagen:„Wir erhöhen die Gehäl⸗ ter, die Bezüge und die Löhne“— und daun er⸗ höhen wir morgen die Preiſe. Und es iſt ſehr einfach zu ſagen:„Wir vermindern die Arbeits⸗ zeit, d. h. die Arbeitsleiſtung, und ſteigern d dafür den Lohn.“ Das iſt vielleicht im Augenblick populär. Aber 1 der Zuſammenbruch muß kommen, denn e lebt ja nicht von einem papiernen Lohn, ſondern von der Geſamtſumme der Produktion ſeiner Volksgenoſſen Das iſt der primärſte Grundſatz nationalſozialiſtiſcher Wirtſchaftspolitik. Erſt die Mehrung dieſer Produk⸗ tionsgüter bedeutet Steigerung der Kauſkraft und da⸗ mit Verbeſſerung des Lebens. Das umgekehrte Prinzip, das wir heute in ber anderen Welt ſehen: Preisſteigerung, Lohnerhöhung, wieder Preisſteigerung, wieder Lohnerhöhung, dann dreifache Preisſteigerung und wieder doppelte Lohn⸗ höhung und dann Geldentwertung und infolge der Geldentwertung neue Lohnerhöhungen und dann erſt recht Preisſteigerung— das könnten wir auch machen. Glauben ſie: Es iſt zwar ſchwerer, unſer Prinzip durchzuführen, aber es iſt ſicherer, und es iſt auch an⸗ ſtändiger!(Stürmiſcher Beifall.) Dieſe Steigerung unſerer Produktion zugunſten unſeres Volkes, die Notwendigkeit dieſer Steigerung ergeben ſich ſchon aus einer einfachen Tatſache: Sechs Millionen Erwerbsloſe in die Produktion einglie⸗ dern, was heißt das anderes als für dieſe nun Ver⸗ dienenden mehr Güter zu ſchafſen, ſo daß auch ſie als Konſumenten an der erhöhten Produktion Anteil nehmen können? Aber wir haben nicht nur erwerbs⸗ loſe Arbeiter in Lohn gebracht, ſondern auch die Pro⸗ duktion aller anderen erhöht, um ihrem Lohn damit eine reale Unterlage zu geben. Das iſt das ganze Geheimnis der deutſchen Wirtſchaftsführung und der deutſchen Wirtſchaftserfolge! Das iſt bisher gelun⸗ gen, und es wird weiter gelingen. Ich bin darüber hinaus der Ueberzeugung, daß unſer Voll ſelbſt immer mehr geſunden wird bei dieſer nüchternen, klaren und anſtändigen, politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Führung. Politik, nicht MWirtſchaft das Primare: Ich ſage: politiſchen Führung, denn dieſe Er⸗ folge ſind primär nicht der Wortſchaft zuzuſchrei⸗ ben, ſondern der politiſchen Führung. Geſcheite Wirtſchaftler gibt es ja vermutlich auch woanders, und ich glaube nicht, daß die deutſchen geworden ſind. weil die politiſche Führung und Geſtaltung Volkes gefehlt hat.(Stürm. Seſttamen Das iſt das Werk der nationalſozia Partei! Und das konnte nur eine Bewegung g die nicht dem einen und nicht dem 1 e 1 5 iſt für den Untern 1 nicht für den itnehmer, 5 Städter und auch nicht für den 1 den Mittelſtändler und nicht für ö dern für das deutſche Volk, für dieſe ſe ſalsgemeinſchaft.(Stürm. Beifall.) e iſt untertan, ſie dient keinem und gehört keinen zelnen in dieſem Volk. Sie gehört und dient Ihr Ziel iſt es, eine ſtarke Gemeinſchaft ten, in der Vernunft und Klugheit zu regie 1 5 eee 9 die Lebensn Wirtſchaftler erſt ſeit dem 30. Januar 1033 geſcheit g Wenn es früher trotzdem nicht ging, dann m 5 Montag, 3. Mai 1937 Neue Mannheimer Zeitung“ Morgen⸗Ausgabe —— 5 Das Leben verpflichtet ſede Generation zu eigenem Kampf für dieſes Leben. Was aber Jahrhunderte an Vorurteilen und an Unvernunft ausgerichtet haben, das kann man nicht in vier Jahren reſtlos beſeitigen. Die Beſeitigung der Klaſſen und Stände: Das geht nicht auf einmal!(Stürmiſche Zuſtim⸗ mung.) Aber den Willen, damit fertigzuwer⸗ den, den haben wir, und niemals werden wir mit dieſem Willen kapitulieren!(Brauſende Bei⸗ fallsſtür me.) Und wir faſſen unſere Aufgabe auch gründlich an, das werden Sie mir zugeben. Wir haben in dieſen pier Jahren Ordnung geſchaffen, wir haben dafür geſopgt, daß nicht der Unanſtändige letzten Endes den Lohn einheimſt, ſondern daß die Millionen der braven und arbeitenden Maſſen in Stadt und Land zu ihrem Erfolg kommen konnten!(Stürmiſche Zu⸗ ſtimmungskundgebungen.) Wir haben in Deutſchland wirklich gebrochen mit einer Welt von Vorurteilen. Ich ſehe von mir ab. Ich bin ja auch ein Kind dieſes Volkes und ſtamme nicht aus irgend einem Schloß heraus, ſondern komme vom Arbeitsplatz. Ich war auch nicht General, ſondern ich war Soldat wie Millio⸗ nen andere.(Jubelnde Kundgebungen der Maſſen.) Es iſt etwas Wunderbares, daß bei uns ein Un⸗ bekannter aus der Millionenarmee deutſcher Men⸗ ſchen, deutſcher Arbeiter und Soldaten, an die Spitze des Reiches und der Nation treten konnte! Neben mir ſtehen deutſche Menſchen aus allen Lebensſchich⸗ ten, die heute zur Führung der Nation gehören: Ehemalige Landarbeiter als Reichsſtatthalter; ehe⸗ malige Metallarbeiter ſind heute Gauleiter uſw. Allerdings nehmen auch ehemalige Bürgerliche und ehemalige Ariſtokraten in dieſer Bewegung ihre Stellung ein. Es iſt ganz gleich, woher ſie kommen, wenn ſie nur zum Nutzen unſeres Volkes arbeiten können. Das iſt das Entſcheidende.(Anhaltender Belfallsſturm.) Denn wir haben nicht Klaſſen ein⸗ geriſſen um neue aufzurichten, ſondern wir haben Klaſſen beſeitigt, um das deutſche Volk in ſeiner Ge⸗ ſamtheit an ihre Stelle zu ſetzen. Wir ſind konſequent vorgegangen. Wir haben gewiſſen Schichten auch die Animoſität vor der Handarbeit weggenommen und den Arbeitsdienſt eingeführt. Wenn man ſich vorſtellt, daß jetzt das Bürgersſöhn⸗ chen von einſt den Spaten ſchultert und im Moor und Bruch mitarbeitet wie jeder andere, dann iſt das ein Erziehungswerk, meine Volksgenoſſen, das wir für alle tun.(Stürmiſche Zuſtimmungskund⸗ gebung.) Aber wivy erziehen auch zum Reſpekt vor der geiſtigen Leiſtung. Wie wir den einen dazu bringen, den Spaten zu reſpektieren, ſo den anderen, auch den Zirkel oder die Feder zu achten! Es gibt nur mehr deutſche Volksgenoſſen und ſie werden nur gewertet nach ihrer Leiſtung. Kann es etwas Schöneres geben als eine Organiſa⸗ tion, die aus einem Volk die fähigſten Köpfe heraus⸗ holt und an die führenden Slellungen bringt! Iſt es nicht wunderbar für jedes Mütterchen in unſerem Volk und für jeden Vater, zu wiſſen, daß vielleicht ſein Junge weiß Gott was werden kgun, wenn er nur das Taleut dazu hat. Das iſt der höchſte Sozialismus, den es gibt, er der vernünftigſte und der klügſte iſt. Er kommt kits allen zugute! Biegen oder brechen! Wir haben uns bemüht, die großen Schranken in Stadt und Land umzulegen. Manchem paßt das nicht. Manche ärgern ſich noch heute darüber und verſuchen, ſich mit lächerlichen kleinen Mitteln dagegen zu wenden. Die Leute ſollten lernen, ſich unterzuord⸗ nen, denn alle Menſchen müſſen ſich unterordnen. Wir haben uns auch untergeordnet. Faſt ſechs Jahre bin ich Soldat geweſen und habe nie widerſprochen, habe ſtets nur gehorcht. Heute hat mich das Schickſal zum Befehlen gebracht. Und von jedem Deutſchen muß ich verlangen: Auch du mußt ge⸗ horchen können, ſonſt biſt du niemals würdig oder wert, zu befehlen! Das iſt die Vorausſetzung!(Lang anhaltende Beiſallsſtürme.) Dazu werden wir unſer Volk erziehen, und über Eigenſinn oder Dummheit des einzelnen hinweggehen: biegen oder brechen— eines von beiden!(Stür⸗ miſcher Beifall.) Wir können nicht dulden, daß dieſe Autorität, die die Autorität des deutſchen Volkes iſt, von irgendeiner anderen Stelle angegriffen wird. Das gilt auch für die Kirchen! Das gilt auch für alle Kirchen.(Stürmiſche Zu⸗ ſtimmung). Soweit ſie ſich um ihre religiöſen Pro⸗ bleme kümmern, kümmert ſich der Staat nicht um ſie. Wenn ſie verſuchen, durch irgendwelche Maß⸗ nahmen, Schreiben, Enzykliken uſw. ſich Rechte anzumaßen, die nur dem Staat zukommen, wer⸗ den wir ſie zurückdrücken in die ihnen gebührende geiſtlüh⸗ſeelſorgeriſche Tätigkeit.(Erneute ſtür⸗ miſche Zuſtimmungskundgebungen.) Es geht auch nicht an, von dieſer Seite aus die Moral eines Staates zu kritiſieren, wenn man ſelbſt mehr als genug Grund hätte, ſich um die eigene Moral zu kümmern. Für die deutſche Staats⸗ und Volksmoral wird ſchon die deutſche Staatsführung Sorge tragen— das können wir all den Beſorgten in und außerhalb Deutſchlands verſichern. Denn dieſes Volk muß geſund bleiben. Mit ſei⸗ ner Geſundheit ſteht und fällt auch unſer eigenes Daſein. Für die aufwachſende Generation leben wir, für ſie ſind wir beſorgt und ſie werden wir behüten und bewahren vor jedermann. Es mag manchem ſchmerzlich ſein, daß unſere Jugend nicht ſo zerriſ⸗ ſen iſt wie einſt, daß man ſie nicht aufteilen kann in Klaſſenorganiſationen oder auch in Konfeſſionen uſw.— Allein, dieſe Zeiten ſind vorbei! Wir wer⸗ den dafür ſorgen, daß unſer Geſchlecht ein ſtarker Träger der deutſchen Zukunft wird. So iſt denn dieſer 1. Mai der glanzvolle Feier⸗ tag der Auferſtehung des deutſchen Volkes aus ſei⸗ ner Zerriſſenheit und Zerſplitterung. Es iſt der glanzvolle Tag der Aufrichtung einer neuen großen Volksgemeinſchaft, die über alles Trennende hinweg Stadt und Land, Arbeiter, Baxern und Intellek⸗ tuelle zuſammenfügt und über allen ſtehen läßt des Reiches Wehr und Waffen. Was liegt daher näher, als daß wir gerade an dieſem Tage uns wieder mit ganzem Herzen zu unſerem Volk bekennen. Wir können das Bekennt⸗ nis nicht oft genug erneuern, daß wir dieſem Volke 3. Seite/ Nummer 199 Die Arbeiterabordnungen beim Führer Auch die Sieger des Reichsberufswellkampfes werden dem Führer vorgeſte — Berlin, 1. Mai. Am Nachmittag des nationalen Feiertages des deutſchen Volkes empfing der Führer, wie in jedem Jahr, die 96 Arbeiter, die als Ehren⸗ abordnungen des ſchaffenden Volkes aus allen Gauen an dieſem Tage als Ehrengäſte in der Reichshauptſtadt weilen, und die 50 Reichsſieger und Reichsſiegerinnen des Reichsberufswett⸗ kampfes der deutſchen Jugend im Garten des Hauſes des Reichspräſidenten. Als weitere Gäſte waren die Staatspreisträger, Staatsſchauſpieler Emil Jannings und der Dich⸗ ter Friedrich Bethge ſowie der Regiſſeur des Films„Der Herrſcher“, Veit Harlan, anweſend, denen der Führer zu ihrer hohen Auszeichnung ſeine herzlichen Glückwünſche ausſprach. An dem Emp⸗ fang nahmen ferner die Reichsleiter Dr. Goeb⸗ bels, Dr. Ley und Baldur v. Schirach, ſowie eine Reihe weiterer führender Perſönlichkeiten von Partei und Staat teil. Der Führer unterhielt ſich mit jedem einzelnen der Arbeitergäſte über ihren Flug nach Berlin, über ihre Erlebniſſe und Eindrücke, aber auch über ihre Arbeit in den Betrieben und die Fragen, die ſie hier und da aus ihrem praktiſchen Betriebsleben an ihn vichteten. Von überall her hatten ſie Grüße zu beſtellen, von den mecklenburgiſchen Landarbeitern und Fiſchern, von den Siedlern des Hermann⸗Göring⸗Kvogs, von den Kumpels im Saarland, von der Waſſerkante aus Oſtfriesland, von den Schwarzwäldern und den Kameraden der Seefahrt. Einige Arbeiter ſtellten ſich als Väter vor, für deren 11. oder 12. Kimd der Führer die Ehrenpaten⸗ ſchaft übernommen hatte. Bei ihnen erkundigte ſich der Führer eingehend nach dem Befinden des kleinen Ehrenbürgers. Sehr viele der Gäſte waren Arbeiter von den Reichsautobahnen, die der Führer eingehend nach dem Stand der Bauarbeiten an ihrer Strecke fragte. Genau ſo einfach und ſchlicht wie ihre Worte waren, waren auch die Gaben, die einige Arbeiter dem Führer mitgebracht hatten. Es waren Zeichen ihrer handwerklichen Fertigkeit und kleine Erinne⸗ rungsſtücke, wie etwa Photographien von ihren Familienangehörigen. Dann ſchritt der Führer durch die Reihen der Reichsſieger und Siegerinnen des Reichsberufswettkampfes. Nachdem er dem Schöpfer und Leiter dieſes einzigartigen Berufs⸗ wettſtreits der deutſchen Jugend, Obergebietsführer Axmann, mit einem Händedruck für ſeine Arbeit gedankt hatte, begrüßte er jeden Jungen und jedes Mädel. Immer wieder fragte er ſie nach Beruf und Alter und nach ihren Aufgaben im Reichsberufswett⸗ kampf und gab jedem von ihnen die Hand. Darnach ließ der Führer ſie alle, Arbeiter, Jun⸗ gen und Mädel, im Kreis um ſich herumtreten und ſprach noch einmal in ihrer Mitte herzliche Worte zu ihnen über den Sinn des 1. Mai, als dem Feſt⸗ tag der Volksgemeinſchaft. Dann wünſchte er ihnen noch recht frohe Stunden in Berlin. Mit begeiſter⸗ ten Heilrufen dankten die Arbeiter dem Führer für dieſe unvergeßlichen Stunden, die er ihnen bereitet hatte. Und ſie hatten bei gemeinſamem Kaffee und Kuchen und bei froher Muſik in den Feſträumen des Hauſes des Reichspräſidenten noch lange Zeit, mit⸗ einander über die Eindrücke dieſes großen Augen⸗ blickes zu ſprechen. gehören wollen, oͤaß wir ihm dienen und uns be⸗ mühen wollen, uns gegenſeitig zu verſtehen, Jaß wir alles Trennende überwinden und ſo ſiegen wol⸗ len über die dummen Zweifler, die Spötter und ewigen kleinen Kritikaſter, daß wir vor allem gerade an dieſem Tage wieder den Glau⸗ ben an unſer Volk erneuern wollen, die Zuverſicht, daß es ein hervorragendes, tüchtiges, fleißiges und anſtändiges Volk iſt, und daß dieſes Volk eine Zu⸗ kunft haben wird, weil wir es ſind, die für dieſe Zukunft ſorgen Und ſo kann ich Sie, die Sie hier und in dieſer Stunde in ganz Deutſchland ſtehen, nur bitten, ans ganzem Herzen mit mir den alten Ruf auszubringen: Unſer deutſches Volk und unſer Deutſches Reich Sieg Heil! Der Führer hat geendet. Sein„Sieg Heil!“ auf das deutſche Volk iſt von Millionen in Berlin und von den Abermillionen in den deutſchen Gauen auf⸗ genommen worden. Entblößten Hauptes und mit er⸗ hobener Rechten ſingen ſie nun die Lieder der Nation, geloben ſie in dem„Stieg Heil!“, das der ſtellvertre⸗ tende Gauleiter Görlitzer auf den Führer ausbringt, unerſchütterliche Treue im Dienſte für Führer und Gemeinſchaft. Der Staatsakt iſt beendet. Ein großes Erlebnis iſt vorbeigerauſcht, in Formen und Ausmaßen, von denen man früher nicht zu träumen wagte. 1,7 Millionen haben allein im Luſtgarten und längs der Triumphſtraße durch ihre Anweſenheit für das neue Deutſchland Zeugnis abgelegt, eine über⸗ wältigende Zahl! Der Führer zeigt ſich auf dem Balkon: Der Wilhelmplatz, der bei großen feſtlichen An⸗ läſſen immer als Mittelpunkt begeiſterter Kund⸗ gebungen für den Führer diente, war auch während des Staatsaktes im Luſtgarten von einer vielköpfi⸗ gen Volksmenge belagert.. Nach der Rückkehr des Führers aus dem Luſt⸗ garten wurden die Wartenden gegen 14 Uhr für ihr 3. T. vielſtündiges Ausharren belohnt. Von ohren⸗ betäubenden Heilrufen empfangen, erſchien der Füh⸗ rer mit Dr. Goebbels und Dr. Ley und einigen Her⸗ ren ſeiner Umgebung auf dem Balkon. i 2 2 SVS 285 476 PFENNIGd OHNE MUNDSTUeR Abakblätter aus dem sonnigen Mazedonien geben der OVERSTOLZ-Mischung jenen eigenartigen Duft, der umso klarer und schöner hervortritt. je frischer die Zigarette ist. Oie&rischhaltung ist also ebenso wich tig vie die Wahl der TJabake! Damit nun 75 OVERSTOLZ ihre Frische behält, liefern wir sie in open Qchꝛanqgen, die so vollkommen 1 gedichtet sind, dass Ihnen nichts von 5 n flüchtigen Duft des Mazedonen Labaks verloren geht. PPT 4. Seite Nummer 199 Neue Mannheimer Zeitung! Morgen ⸗Ausgabe Montag, 3. Mai 1937 Die Jeſtkundgebung der Reichskulturkammer: Nalionalſozialiſt. Dr. Goebbels verleiht die nationalen Kulturpreiſe iſchen dem großen Jugendaufmarſch im Olympiaſtadion und der Rieſenkundgebung des ge⸗ ſamten ſchaffenden Volkes im Luſtgarten liegt wie in jedem Jahr die große Feſtſitzung der Reichskul turkammer im Deutſchen Opernhaus, in deren Mit⸗ telpunkt die Verkündung des nationalen Film⸗ und Buchpreiſes durch öͤen Präſidenten der Reichskultur⸗ kammer, Reichsminiſter Dr. Goebbels, ſteht. Ein ſchönes, feſtliches Bild empfängt die nehmer der Feier im Innern. Der erſtrahlt in hellſtem Lichter Scheinwerfer vichten ihr blendendes Licht auf die Bühne. In der großen Ehrenloge im J. Rang nimmt der Führer zuſammen mit Reichsminiſter Dr. Goebbels, Reichskriegsminiſter Generalfeldmarſchall v. Blom⸗ berg, Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und dem ſtellpertretenden Präſtdenten der Reichskulturkam⸗ mer, Staatsſekretär Funk, Platz. Das diplomatiſche Horps iſt faſt vollzählig erſchienen. In der erſten Reihe des Parketts haben die z. Z. in Berlin wei⸗ lenden italieniſchen Induſtriellen unter Führung des Grafen Volpi Platz genommen In den Wan⸗ delgängen finden ſich noch während der Tagung die ſtalieniſchen Journaliſten und die Offiziere der Ba⸗ lilla ein. Die feierlichen Klänge der 3. Leonorenvuvertüre von Beethoven, geſpielt vom Orcheſter des Deutſchen Opernhauſes unter Leitung von Generalmuſikdirek⸗ tor Rother, leiten die Feierſtunde ein. Dann bringt Staatsſchauſpieler Friedrich Kayßler einen längeren Abſchnitt aus der großen Kulturrede des Führers auf dem Parteitag der Freiheit zu Gehör. Einen außergewöhnlich künſtleriſchen Genuß bie⸗ ken das Orcheſter des Deutſchen Opernhauſes und der Kittelſche Chor unter Leitung von Prof. Bruno Kittel mit dem prachtvoll erhabenen„Heldenrequiem“ des jugendlichen Komponiſten Gottfried Müller. Dann betritt Jer Präſident der Reichskulturkam⸗ mer, Reichsminiſter Dr. Goebbels, die Bühne. Der Führer habe, ſo erklärte Dr. Goebbels ein⸗ leitend, ſchon im Jahre 1922 das prophetiſche Wort vom Arbeiter der Stirn und der Fauſt geprägt, die ſich gegenſeitig wieder achten lernen müßten, damit ſich aus ihnen der neue deutſche Menſch heraus⸗ kriſtalliſteren könne. Damals gähnte noch zwiſchen dem Hand⸗ und Kopfarbeiter eine unüberbrückbar ſcheinende Kluft. „Dieſer Zuſtand iſt nun längſt überwunden. Wir Deutſchen ſind unterdes eine geeinte und arbeitende Gemeinſchaft geworden. Wir feiern den 1. Mai, der früher dem Klaſſenkampf und der Aufſpaltung un⸗ ſerer Volksgemeinſchaft gewidmet war, heute als nationalen Feiertag der deutſchen Arbeit.“ Dr. Goebbels wies mit Nachdruck darauf hin, Haß an einem ſolchen Tage auch der Künſtler mächt fehlen dürfe. Denn ſeinem Beruf und ſeiner Berufung nach ſei er der erſte geiſtige Ar⸗ beiter des Volkes. Kunſt und Künſtler müßten im Volke bleiben und aus dem Geiſt des Volkes her⸗ aus ſchaffen. „Die Zeit aber“, erklärte Dr. Goebbels,„in der wir leben, iſt die Zeit des Nationalſozialismus. Er hat ſie heraufgeführt und er geſtaltet ſie. Der Na⸗ tionalſozialismus hat eine große hiſtoriſche Phaſe der deutſchen Entwicklung eingeleitet. Aber da er Gegenwart und nicht Vergangenheit iſt, ſteht er uns als geſchichtlicher Werdeprozeß noch zu nahe, als daß er künſtleriſch ſchon geſtaltet und ge⸗ deutet werden könnte.“ Das iſt aber auch nicht ſo ausſchlaggebend für das Wachstum einer modernen, vom Nationalſozia⸗ lismus beſtimmten deutſchen Kunſt. Denn die dich⸗ teriſche Geſtaltung nimmt ihre ſtärkſten Impulſe nicht ſo ſehr aus dem Stoff, den ſtie formt, als viel⸗ mehr aus der Haltung, die bei der Jormung des Stoſffes zum Ausdruck kommt. Der National⸗ ſoiallsmus nun hat eine neue Haltung des deut⸗ ſchen Menſchen im einzelnen und der deutſchen Volksgemeinſchaft in der Geſamtheit den Dingen des Lebens gegenüber heraufgeführt. Dieſe Haltung iſt heute ſo allgemeingültig, daß ſie auch Inhalt und Ausdruck der modernen deuiſchen Kunſt ſein muß. Dr. Goebbels betonte, daß jene lebende Generakion Teil⸗ Zuſchauerraum die Aufgabe und Pflicht habe, den Kulturbeſitz ihres Volkes in ſeiner ganzen umfaſſenden Weite und Be⸗ deutung zu erhalten und ihn ihrer Art und ihrem Weſen gemäß zu vermehren ls dürfe die Vergangenheit Experii di tenti wart ſein. Wir, die wir v 1 fi ſeien, daß die Ereigniſſe unſerer Zeit einmal Ge⸗ ſchichle ſein und deshalb in den Traditionsbeſitz unſeres Volkes aufgenommen würden, hätten um ſo mehr die Pflicht, den Werten ber Vergangenheit gegenüber ſtärkſte Pietät zu üben. Nur aus dieſer Pietät heraus können wir die Kraft be, das wir verwalten, weiterzu⸗ ben erf entwickeln. Gegen die„Sprachreiniger“ In dieſem Zuſammenhang nahm Dr. Goebbels auf das ſchärfſte gegen kleinliche Verſuche ge⸗ wiſſer bürgerlicher Betriebsmacher, die deutſche Sprache auf künstlichem Wege und mit ungeeig⸗ neten Mitteln zu verbeſſern, Stellung. Die Sprache werde nicht von Gelehrten erdacht, ſon⸗ dern vom ſprechenden Volke und von der ewig in Entwicklung befindlichen Entwicklung geſtaltet. Der wahre Sprachfreund ſtehe deshalb auch den in großen nationalen Erneuerungsperioden immer wieder auftauchenden Experimenten einer künſtlichen Sprachverbeſſerung mit ſkeptiſcher Reſerve gegen⸗ über. Es werde hier das an ſich gute und begrüßens⸗ werte Beſtreben nach einer echten, klaren, einfachen und deutſchen Sprache in einer Art und Weiſe verhunzt und verballhorniſiert, daß einmal in aller Oeffentlichkeit dagegen Einſpruch erhoben werden müſſe, um weiteres Unheil zu ver⸗ hüten. „Die Großen der Nation haben die Sprache im⸗ mer aus ihrem Geiſte heraus gemeiſtert. Sie waren deutſch im Stil, weil ſie auch deutſch in ihrem Han⸗ deln waren. Unſere heutigen deutſchtümelnden Sprachakrobaten vergeſſen meiſtens, daß die Deutſch⸗ heit aus dem Weſen unſeres Volkes und nicht aus Liner erdachten Theorte abgeleitet werden muß. Sie überſehen, daß zu allen Zeiten die großen Männer des Volkes ſeine großen Sprachſchöpfer waren, und daß ſie die Beiſpiele einer ſchönen und ſtarken Sprache in ihren geſchichtlichen Dokumenten und nicht etwa in gelehrten Abhandlungen über die Sprache niederlegten. Kunſt kommt von Können! Das gelte, führte Dr. Goebbels anſchließend aus, auch für die moderne Dichtung. Sie dürfe nicht krampfhaft nach einem neuen Stil ſuchen. Denn nicht die äußere Form ſei die primäre Vorausfetzung der Modernität, ſondern der Geiſt, aus dem heraus oͤte Form geprägt wurde. Bis zum heutigen Tage bilde das handwerkliche Können die Vorausſetzung für jede große Kunſt. Dr. Goebbels betonte mit Nachdruck, daß man etwas lernen müſſe, um etwas zu leiſten. Jede Kunſt habe ihre techniſche Seite, und dieſe ſei nicht nebenſächlich, ſondern als Vorausſetzung die Hauptſache. Es müſſe daher in aller Eindringlichkeit die For⸗ derung erhoben werden, daß unſere neuen Ta⸗ lente, anſtatt zu diskutieren, ſich ein ſolideg hand⸗ werkliches Können aneigneten. Die Gegenwart ſei nicht arm an künſtleriſchen Kräften. Welcher Künſtler ſehe im neuen Deutſch⸗ land micht alle Chancen für ſeine Eutwicklung ge⸗ geben? Aber er müſſe ſie ergreifen, und er dürfe wicht an den Aufgaben der Zeit achtlos vorübergehen. Es ſei nicht die Art eines ſelbſtbewußben und ſouve⸗ vänen Könner s, zu warten, bis man ihn in ſeiner verſchloſſenen Einſamkeit aufſpftre. Die großen nationalen Preiſe, die an den Feiertagen des Volkes zur Austeilung gelang⸗ ten, ſollten Anſporn und Aufmunterung bedeuten. Die Preisträger: Dr. Goebbels ſtellte feſt, daß vier deutſche Filme der letztjährigen Produktion mit den höchſten Prädi⸗ „Hallen der Volksgemeinſchaft Errichtung von Volkshallen in ganz Deutſchland Grundſteinſegung in Weimar Im Rahmen des Nationalfeiertages fand in Ge⸗ genwart des Stellvertreters des Führers Reichsmini⸗ ſter Rudolf Heß in Weimar die Grundſtein⸗ legung zu Bauten am„Platz Adolf Hitlers“ ſtatt. Der Stellvertreter des Führers hielt dabei fol⸗ gende Anſprache: i i „Die Nachwelt wird bewundernd vermerken, daß Bauten, wie die, deren Grundſtein wir heute le⸗ gen, in Deutſchland wurden, während es noch mit Erſtellung einer Rüſtung befaßt war, wie ſie noch kein Bol in ſo kurzer Zeit und solcher Voll⸗ endung ſich ſchuf. 5 Das Wollen des Führers war ſtets nur, den Schutz gu ſchaffen für das deutſche Volk und für all die hohen Werte, die es ſein eigen nennt. Das Volk aber iſt der. unſeres Seins und in unſerem Volke leben 55 0 5 unſer Volk leben wir, durch unſer Volk leben wir. 8 f 5 5 5 fühlt als Teil einer großen Volksgeme Er hat uns wahres Zuſan ehen in dieſer komme, was da. Dieſe Hallen ſollen Symbol für die Volksgemein⸗ ſchaft ſein, und es iſt der Wille des Führers, daß Bauten, die dem Volk in ſeiner Geſamtheit gehören, würdig ſind dieſes Volkes, würdig ſind in Schönheit und Größe. Die Bauten dieſes Platzes werden dem utſiſſen, alle Kraft darauf verwenden, mitzuarbe ſolche Unebenheiten zu beſeitigen. Das hilft meh an Emil Jannings und Feieörich Veihge Es handele ſich wir alle Engel und„Der net werden konnten. käter“,„Wenn Kaiſer von Kalifornien“ Der Nationale F Umpreis 1936/37 wurde in Aus⸗ zahl unter dieſen vier Spitzenfilmen dem Mit⸗ glied des Reuhskulturſenates Staatsſchauſpieler Emil Jannings für ſeinen Film„Der Herrſcher“ zuerkannt. Emil Jannings öre zu den bahnbrechenden Pio⸗ nieren der deutſchen Filmkunſt. Seine unvergleich⸗ lichen Meiſterleiſtungen ſeien dem deutſchen Volke und, man könne wohl ſagen, der ganzen Kulturwelt von der Bühne und von der Leinwand her auf das beſte bekannt. Er gehöre zu jenen wenigen kon⸗ ſequenten und kompromißloſen künſtleriſchen Kampf⸗ naturen, die den Mut hätten, ein modernes Zeitthema Während ſich nach dem ſtrahlenden Sonnentag die Dämmerung langſam über die Reichshauptſtadt ſenkte, füllte ſich die weite Umgebung des Schloſſes und des Luſtgartens wieder mit vielen Zehntauſenden von Menſchen. Kurz nach 21 Uhr hörte man von der Schloßbrücke her Marſchmuſik. Die Kolonne des Fackelzuges rückte an! Mit ehernem Marſchſchritt zogen als erſte die Abteilungen der Wehrmacht auf dem Feſtplatz ein, durch Heilrufe und Händeklatſchen von den Tauſen⸗ den, die auf den Tribünen Platz genommen hatten, ſtürmiſch begrüßt. Der gleiche herzliche Gruß wurde dann allen anderen Formationen des Staates, der Bewegung und der verſchiedenen Verbände entboten. Um 21.30 Uhr war der Einmarſch auf dem rieſi⸗ gen Feſtplatz beendet. 12000 Mann ſtanden nunmehr verſammelt im Lichte der Fackeln und der Schein⸗ werfer. Nachdem die Letzten des gewaltigen Zuges einmarſchiert waren, tauchte aus dem Dunkel der Toreinfahrt des Schlüterſchen Schloßbaues leuchten⸗ des Rot auf: Im Lichte der Scheinwerfer wurden die Fahnen und Standarten durch die von den auf⸗ geſtellten Kolonnen freigelaſſene Mittelſtraße zu den großen Freitreppen des Muſeums gebracht. Punkt 22 Uhr erſchien der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei, Himmler. Unter den Klängen des Präſentiermarſches ſchritt er die auf⸗ geſtellten Formationen ab, worauf Landesſtellen⸗ leiter Wächter die Abendkundgebung eröffnete. Reichsführer SS Himmler ergriff dann das Wort. Er füßrte u. a. folgendes aus: Ich ſpreche heute hier an Stelle des durch eine Reiſe ins Ausland verhinderten Parteigenoſſen Ge⸗ neraloberſt Göring. Wieder geht ein 1. Mai, der 3. Tag der nationa⸗ len Arbeit im Dritten Reich, ſeinem Ende entgegen. So wie wir dieſes Feſt jetzt wieder feiern, iſt es Jahrtauſende hindurch gefeiert worden. Es kann uns ſtolz machten, wenn wir an das Alter, die Größe und die Geſchichte unſeres Volkes denken, daß wir dasſelbe Feſt nun wieder zu Ehren gebracht haben. Dieſe Maffeiern ſind Frühlingsfeſte, Feſte des Frie⸗ dens und der Freude, Feſte der Einheit und Kame⸗ vacſchaft. Und Feſte des Friedens kann man nur feiern, wenn man ſtark in Wehr und Waffen iſt. Stark in Wehr und Waffen kann man nur ſein, wenn bedingungslos Friede im Innern und Brü⸗ 5 5 8 885 in den Reihen eines Volkes zu Hauſe ind. Daß wir dieſes Feſt des Friedens wieder feiern dürfen, in Wehr und Waffen, als sin Volk ver⸗ danken wir dem Mann, mit deſſen Namen die Ju⸗ gend am Morgen ihre Feier begonnen und mit deſ⸗ ſen Namen wir dieſen Tag heute wieder ſchließen. Wir wollen aber dieſen Dank nicht nur mit den Lippen und leeren Worten abſtatten. Es genügt auch nicht, daß wir bis zum nächſten 1. Maj die Dinge tun, die ſelbſtverſtändlich ſind. Es iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß wir gehorchen, nicht nur weil gehorcht wer⸗ den muß, ſondern aus der Tiefe unſeres Herzens heraus, willig und gern. Notwendig iſt aber noch mehr: Notwendig iſt, daß wir alles tun dem Manne, der um Deutſchland und um jeden von uns ſorgt, ſeim Leben zu erleichtern, um ſein Werk, das Jahr⸗ tauſende überdauern ſoll, leichter beenden zu können. Dazu iſt nötig, daß wir immer, jeder an ſeiner Stelle, mag ſie groß ober klein ſein, mutig zu unſerem Worte ſtehen. Dazu gehört, daß jedem einzelnen von uns das Wohl der Gemeinſchaft heilig iſt, ob im großen Rahmen der Wirtſchaftsführung oder im kleinſten, allerkleinſten Rahmen des einzel⸗ nen Arbeiters.. Heilig ſei uns dieſe Gemeinſchaft, die wir bedin⸗ gungslos ſchützen und unnachgiebig verteidigen wer⸗ den, wenn es notwendig iſt, einen Schaden für unſer Volk, einen Angriff auf ein Lebensrecht oder Lebens⸗ geſetz unſeres Volkes zu verhüten. Da dürfen und wollen wir niemals und an keinem Platz Barmherzigkeit oder falſches Mit⸗ leid kennen. 5 Nee mocgen Ferch auen, donne wir leichter e ee Einfgkeit unſeres Volkes noch a oder dort eine k. das von auf den ein. Der große Zapfen⸗ ſchließenden Eichenkranz ſteht; 1 25 . a0 e en a 5 8— 3 Schriftleitung. N Schaffer, Berlin⸗Friedengu, ——ü— ſouveräner unbeirrt und ſicher ar ſen und mit Hand ſormend zu geſtalten. Der Nationale Buchpreis 1986/37 wurde dem Mitglied des Reichskulturſenates, SS⸗Sturmfüh⸗ rer Friedrich Bethge aus Frankfurt am Main für ſein Schauſphel„Marſch der Veteranen“ zu⸗ erkannt. Friedrich Bethge der Partei. rt xt gehört zur Alten Garde Seine preisgekrönte Dichtung iſt be⸗ ſtimmt vom Begriff der nationalen Ehre. Der „Marſch der Veteranen“ iſt ein hohes Lied preußi⸗ n Gehorſams. Die ein⸗ zelnen Szenen haben dichberiſche Atmosphäre, ſie ſind getragen von einem außerordentlich plaſtiſchen Dia⸗ log. Sie verraten die feinſte dialektiſche Geſchliffen⸗ heit. Der„Marſch der Veteranen“ darf als eine erſte glückliche Erfüllung der von der nativnalſozig⸗ liſtiſchen Kulturpolitik erhofften Bühnendichtung gelten. n „Ich glaube, mich zum Dolmetſch des ganzen deuf⸗ ſchen Volkes zu machen“, fuhr Dr. Goebbels fort, „wenn ich den beiden preisgekrönten Künſtlern von Herzen Glück zu dieſer hohen Auszeichnung wünſche.“ Dr. Goebbels ſchloß ſeine Rede ſcher Zucht und ſoldatiſt Reichsminiſter Dr. über die deutſche Kunſt mit einem Dank an den Füh⸗ rer, der im raſtloſen Wirken und ewig neuer Offen⸗ barung ſeines beflügelten Genius nicht müde ge⸗ worden ſei, die Kunſt zum Volke, aber auch das Volk zur Kunſt zu führen. Darum möge er heute die Hul⸗ digung aller guten Deutſchen entgegennehmen. Der große Schlußakt im Luſtgarten Himmler ſpricht über die deutſche Volksgemeinſchaft und ihre Verteidigung Nation ſchloſſen dann dieſe eindrucksvolle Mhend⸗ kundgebung und damit die feſtlichen Veranſtaltungen des Feiertages der deutſchen Nation ab. 5 Langſam rücken die Kolonnen ab, ſtill wurde es bald im weiten Feld des Luſtgartens und in der Gegend des Berliner Schloſſes, wo im Laufe des Tages ſehr viel Leben und großes Erleben zu ſin⸗ den war. Ritti beim Führer — Berlin, 1. Maf. Der Führer empfing im Anſchluß an die Feſt⸗ ſitzung der Reichskulturkammer heute mittag im Deutſchen Opernhaus den Führer der Faſchiſtiſchen Jugend Italiens, Staatsſekretär Ricci, und 22 Bg, 50 Pf. die große Tube, 25 Pf. die kleine Tube Dabei bietet Nes. Zehnpasts ales man enxarten kam große Reinigungs kraft, Schonung des Zahnschmekes enen angenehm ff. schen Sesehmack lilla⸗Offiziere ſowie die italieniſchen Hauptſchrift⸗ leiter, die ſich zur Zeit auf ihrer Deutſchlandreiſe in der Reichs hauptſtadt befinden und als Ehrengäſte an den Veranſtaltungen zum natignalen Feiertag des deutſchen Volkes teilgenommen haben. Im Ver⸗ lauf der Unterhaltung begrüßte der Führer jeden der italteniſchen Gäſte perfönlich und Mitter ſelt gh mit ihnen über ihre Eindrücke. 5 „Verdienſtorden vom Deulſchen Abler Deutſcher Orden für ausländiſche Staatsangehörige — Berlin, 1. Mai. Der Führer und Reichskanzler hat zur Ehrung ausländiſcher Staatsangehöriger durch das Deulſche Reich durch Verordnung vom heutigen Tage den „Verdienſtorden vom Deutſchen Adler“ geſtiftet. Dieſe Auszeichnung ſoll nach der vom Füh⸗ rer und Reichskanzler gleichzeitig mit der Verord⸗ nung erlaſſenen Satzung des Ordens ausländiſchen Staatsangehörigen, die ſich um das Deutſche Reich verdient gemacht haben auf Vorſchlag des Reichs⸗ miniſters des Auswärtigen vom Führer und Reichs⸗ kanzler verliehen werden. 1 Der Ovpden iſt in fünf Gruppen eingeteilt, die als„Großkreuz des Ordens vom Deutſchen Adler“, „Berdienſtkreus des Ordens vom Deutſchen Adler mit dem Stern“,„Verdienſtkreuz Erſter Stufe“, „Verdienſtkreuz Zweiter Stufe“ und Verdienſtkrenz Dritter Stufe“ bezeichnet ſind. a g Zu dieſen Orden tritt noch eine„Deutſche Ver⸗ Jienſtmedaille“, die zur Ehrung ausländischer Staatsangehöriger für verdienſtliche Leiſtungen be⸗ ſtimmt iſt.. Das in allen Abſtufungen des Verdienstordens wiederkehrende Ordenszeichen iſt ein achtſpitziges, weiß emailliertes, golden gefaßtes Krenz, in deſſen Winkeln je ein goldener deutſcher Agler mit ge⸗ ſenkten Flügeln auf einem das Hakenkreuz um⸗ 0 das Band des Or⸗ dens iſt rot mit weiß⸗ſchwarz⸗weißem Saum. Der Autobusſtreik in England London und zehn Grafſchaften werden beſtreikt 5.— London, 1. Mai. Londons größter Autobusſtreik hat am 1. Mai kurz vor 9 Uhr begonnen. i 5 chaffner ö Gena e abu Garn von Keppler bet aan König Georg. 8 8 bebe an, er ar antezend aun Fennel 8 geſchäftliche Mitteilungen Jakob gan n ene ee ü eee e , ve, an eee ee 2 5 23 5 168) Geſamt⸗.A. lirsgabe A u. B 21 487 gemeinſam geſungenen Lieder der 5 1 Baur Zeit Prelstiſte Nr. 7 gütig Fur anverkangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Mügenbung nur Mucporit des die e it gebilen haben, werden — * er 11 2 kt ee ee F d Montag, 3. Mai 1987 Neue Mgunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 199 esc Mannheim feierte den National-Feiertag des deutschen Volkes: Die ganze festliche Stadt ein leuchtendes Flaggenmeer Morgen des I. Mai— Tausende vereinte die Grogkundgebung Schön und feſtlich So ſchön, ſo feſtlich geſchmückt haben wir Mann⸗ heim noch nie geſehen! Die ſüdweſtoͤeutſche Groß⸗ werkſtätte der Induſtrie und des Handels hatte ſich diesmal ſelbſt übertroffen. Die ganze Stadt war ein einziger, herrlich bunter Jeſt⸗ platz, der ſein Gepräge durch die beſchwingte Far⸗ benſinfonie der Fahnen und Maibäume erhielt. Lückenlos geſchloſſen die leuchtenden Ketten der vom Wind bewegten Fahnen, die Haus an Haus den Feiertag der Nation grüßten, von den Fabriken wehten und den öffentlichen Gebäuden; die auf den Brücken weithin über die Ströme leuchteten und auf den Sammelplätzen von über 250 Flaggen⸗ maſten herabwallten. Zu Tauſenden ſtanden junge Hirkenſtämmchen vor den Häuſern, zogen ſich Gir⸗ landen aus Tannengrün von Fenſter zu Fenſter, ge⸗ ſchmückt mit Papierfähnchen und bunten Bändern. Ganze Arbeit hatten die Werbefachleute geleiſtet. Nach der Parole„Freut euch des Lebens“ hatten ſie die Schaufemſter in einer Weiſe dekoriert, die dem Ehrentag aller Deutſchen ſinnvollen Ausdruck verlieh. Wirkliche Kunſtwerke deutſcher Schaufenſter⸗ geſtaltung waren darunter, beſonders in den Geſchäf⸗ len, die an den Marſchſtraßen der Feſtzüge lagen. Hinter dieſem Kleid aus friſchem Grün und glaggenrot verſchwand das Alltagsgrau der Straßen, aus ihm blühte auf das feſtlich⸗frohe Gemeinſchafts⸗ gefühl der Hunderttauſende Mannheimer, die den Tag der nationalen Arbeit begingen. Die Einholung der Maibäume Und in dieſen Feſtplatz Mannheim hinein rollten am Freitagnachmittag die Wagen mit den 11 gro⸗ zen Maibäu men. Draußen auf dem Kirchplatz in Feudenheim erfolgte ihre feierliche Einholung durch die Ortsgruppen. Die Gliederungen der HF waren aufmarſchiert und gaben in langem Zuge den Wagen das Geleit. Durch ganz Feudenheim bildeten Jungvolk und BDM Spalier— ein Spalier der Jugend, welche die Maiſymbole einer jungen Zeit grüßte. Der größte Maibaum, eine 30 Meter hohe Tanne, wurde zum Schloßplatz gefahren, wo viele Hunderte zuſchauten, wie geübte Zimmerleute den ſchlanken Stamm aufrichteten, der ſpäter mit Kränzen, bunten Bändern und Zunftzeichen ge⸗ ſchmückt wurde. Freudenlichter erglühten Als der Vorabend des 1. Mai angebrochen war, flammten überall die kleinen roten Lämpchen auf: Freudenlichter, glühende Herzen, die dem Feiertag froh entgegenſchlugen. Das war keine Illumination im üblichen Sinne, ſondern ein vieltauſendfaches Flammenbekenntnis zur Feſtgemeinſchaft des Vol⸗ keß. Und dieſes Bekenntnis ſtrahlte nicht nur auf aus den in Farbenglut getauchten Zeilen der Breiten Straße und den Planken, es glühte nicht nur vom Rathaus und der traumhaft ſchönen Front des „Pfälzer Hofes“, ſondern tauchte auch ſelbſt entfernt gelegene Nebenſtraßen in das Licht der Feuerpunkte, die ſich zu einer einzigen Flammen⸗ woge vereinten. Faſt bis um Mitternacht rauſchte dieſe Woge auf, ſandte ſie ihre Vorfreude dem neuen Tag entgegen— dem Tag der nationalen Arbeit. Matſch zu den Maifeldern Den Kundgebungen des Vormittags folgten am Nachmittag an 13 verſchiedewen Stellen der Stadt und beſonders der Vororte Volksfeſte, denen zwang⸗ los dem Alltag entrückte Lebensfreude das Gepräge gab. Familienweiſe und teilweiſe auch mit ihren Be⸗ trieben ſtrömten die Mannheimer hinaus zu den Maifeldern, oder ſie fanden ſich an den Sammel⸗ plätzen ein, um in geſchloſſenem Maiumzug hinauszumarſchieren. Beſonders die Ortsgrup⸗ ben der Mannheimer Vororte hatten ſich daftr tüchtig ins Zeug gelegt und nach altem Brauch einige ſchöne Feſtwagen ausgeſchmückt, die den Umzügen voranfuhren. Auf den Maifeldern ſelbſt war für Muſik und Unterhaltung geſorgt. Aber auch die Ortsgruppen der Innenſtadt hielten Volksfeſte ab, Schmuck ſah es aus, als um die vierte Nachmit⸗ tagsſtunde der Feſtzug der örtlichen Ortsgruppen durch ange Zeile der Seckenheimer Straße den Rennwi zuſtrebte, voran ein buntbebänderter Wagen, der ſinnvoll für die Idee„Kraft durch Freude“ warb. Draußen auf den Rennwieſen ſen der 110er⸗Kapelle den Jungvolk bildete einen Kreis, ſang, ſpielte, volkstanzte und jeder konnte ſich daran be⸗ tetligen. Beſondere Freude erweckte es, als Ober⸗ bürgermeiſter Renninger mit ſeiner Familie er⸗ ſchien und ſich mit den Pimpfen und Hitlerjungen unterhielt. 1 empfingen die W Umzug. De Den Ballhausgarten hatten ſich die mehr gweſtlich gelegenen Ortsgruppen der Innenſtadt als Feſtplatz erkoren. Dicht an dicht ſaß man dort im ſchattigen Garten. Die Jugend ſang, der Kreismuſikzug der Politiſchen Leiter muſi⸗ zierte, ſo daß die Stunden ſchnell verfloſſen. Als ſich der Abend herabſenkte und es auf den Feſtplätzen ſtiller wurde, trafen ſich viele Betriebe mit ihren Gefolg⸗ ſchaften in Gaſtſtätten und Sälen zum kame⸗ radſchaftlichen Beiſammenſein. Ueberall aber, wo wir an dieſem Feiertag der Ar⸗ beit hinblickten, bb am Morgen auf die Kundgebun⸗ gen, am Nachmittag auf die Volksfeſte und am Abend in die Gefolgſchaftsfeiern— überall trafen wir frohe, glückliche Menſchen, ſpürten wir die Grundmelodie des 1. Mai:„Freut euch öͤes Lebens!“ Fausende festlich gestimmter Mannheimer lauschten im Schloßhof der Rede des Führers Im Vordergrund der prächtig geschmückte Maibaum (Photo: Schultz⸗Mannheim) Auftakt mit Fanfaren und Trommelklang Die J weckte die Stadt Ein herrlicher Maimorgen zieht herauf. In den Straßen erklingt flotte Marſchmuſik. Die Hitlerjugend ſpielt zum Wecken auf. Zu⸗ gleich verkünden dröhnende Böllerſchüſſe, daß der Maifeſttag begonnen hat. Wenig ſpäter marſchiert die Maunheimer HJ in endlos langen Kolonnen zum Schloßhof, um der großen Jugendkundgebung beizuwohnen, die ihnen die Uebertragung ber Rede des Reichsjugendführers und die Anſprachen des Führers und Dr. Goebbels bringt. Während ſie im Schloßhof verſammelt ſind, wird es in der Stadt lebendig. Niemand hält es mehr in den Betten, zumal die ſo lange entbehrte Sonne am Frühlingshimmel ſtrahlt. Auch die Betriebs⸗ appelle mit der feierlichen Flaggenhiſſung ſind ſchon früh angeſetzt. In der zehnten Stunde wird es in den Straßen lebendig. Die Teilnehmer an der von Kreispropagandaleiter Fiſcher geleiteten am Morgen des 1. Mai Großkundgebung im Schloßhof eilen zu den Sammelplätzen. Pünktlich ſetzen ſich die Marſchſäulen der Ortsgruppen der Innenſtadt in Bewegung: aus der Straße zwiſchen R und 8 6, vom Zeughausplatz, vom K ⸗5 Schulplatz und aus der Bismarckſtraße. Als wir um 11 Uhr den Schloßhof betreten, hat ſich bereits das zum Mittelbau zu offene Viereck ge⸗ bildet. Zur Rechten ſtehen vom Schloß aus die Ehrenſtürme der SA, des NS, der Politiſchen Leiter, der SS und der Techniſchen Nothilfe, weiter rückwärts die Feuerlöſchpoltzei, zur Linken die Ab⸗ ordnungen der Wehrmacht im Ausgehanzug, davor das Muſikkorps der 110er unter Leitung des Muſik⸗ meiſters Kraus. Zu beiden Seiten des mächtigen Maibaumes, der unter der friſchgrünen Krone zwei bebänderte Kränze und die Handwerkswahrzeichen trägt, hat eine Hundertſchaft der Polizei Aufſtellung genommen. Ihnen zugekehrt ſteht der aus Werk⸗ ſcharen und der HJ gebildete Sängerchor. Ein flonier Sportanzug aus schönem Noppen. oder Fiscigratstaff. Au MNunsch auch ohne Musterung. Im Rüeclen mit Gurt oder Cummixug 32. 42. 52. 62. Sakko mit Golfhose SPORTLICOIHE AN ZU GE Mit ZWEI Hosen! Dersommer-Anzug Mit einer langen und mit langer Gürtelhose— einer Colfliose, also so. one Moste. 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Unmittelbar vor dem Mittelportal iſt die Faßh⸗ nenutribüne Tr N errichtet, auf der die Träger d Blutfahne und je einer Fahne der Politiſchen Lei⸗ ter, des NSͤc und der Techniſchen Nothilfe Auf⸗ ſtellung genommen haben. Zu beiden eiten ſitzen Schwerkriegsbeſchädigte, Mitglieder der NSK OV. Davor erhebt ſich das Rednerpodium, an dem ſich die Ehrengäſte verſammeln, die Vertreter der Par⸗ tei und ihrer Gliederungen mit dem ſtellvertretenden Kreisleiter, Kreisorganiſationsleiter Schnerr, Oberführer Fritſch und Standartenführer Ben⸗ der an der Spitze, zahlreiche Offiziere der Garniſon unter Führung des Generalmajors Zimmer⸗ mann, die Vertreter des Staates mit Landeskom⸗ miſſar Dr. Scheffelmeier und Landger ſident Dr. Hane mann, Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger mit ſeinen Ratsherren. Z UN FRUH IAH 0(N 5 E Nee Pfaiſau c 1. 1 Unter den Klängen der zwiſchen Polizei und Sängerchor ſtehenden Muſikzüge der Standarte 171 und der Politiſchen Leiter bewegt ſich der vor dem Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmal verfammelte Fahnenblock zur Tribüne vor dem Mittelportal. Die Feier be⸗ ginnt. Der Sängerchor hat das Lied„Arbeiter, Bauern, Soldaten“ angeſtimmt. Es leitet die von Herbert Böhme verfaßte Feſtdichtung ein, zu der Erich Bauer die Muſik geſetzt hat. Auf dem Podium wechſeln die Sprecher ab, die die formſchönen Verſe ausdrucksvoll vortragen, die den Feſttag der Arbeit preiſen. Mit dem beliebten Lied„Brüder in Zechen und Gruben“ ſchließt die von Muſikzugführer Ho⸗ mann⸗Webau geleitete Feſtaufführung ab, die in ihrer ſchlichten, ungekünſtelten Art in den Her⸗ zen der Verſammelten, die den weiten Schloßplgtz füllen, den lebhafteſten Widerhall findet. ö Kreisleiter⸗Stellvertreter Schnerr führt alsdann u. a. folgendes aus: Deutſchland ſeiert heute ſeinen 1. Mai. So wie hier die Arbeiter der Fauſt und der Stirn zu Zehn⸗ tauſenden aufmarſchiert ſind, ſtehen im ganzen deut⸗ ſchen Vaterlande Millionen Schaffender zur gleſchen Stunde bereit zur Feier des 1. Mai. Ein herrlicher Frühlingstag liegt über dem deutſchen Land, ein Frühlingstag, der das beglückende Erlebnis einer Maifeier des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland zum Bewußtſein bringt. Wie ein böſer Traum liegt die Zeit hinter uns, in der in einem marxiſtiſchen Deutſchland verhetzte Menſchen auf die Straße gin⸗ gen, nicht, um die Volkseinheit zum Ausdruck zu bringen, ſondern um der Welt zu zeigen, daß das deutſche Volk ein in Klaſſen und Stände zerriſſenes, vom Fieber des Bolſchewismus geſchütteltes Gebilde war. Der 1. Mai, der die deutſchen Menſchen zu⸗ ſammenführen ſollte, forderte faſt in jedem Jahr Opfer ſchwerſter Art. Was das vom Marxismus regierte Deutſchland micht fertigbrachte, was den Volksfronkregierungen bis heute noch nicht gelungen iſt, den 1. Mai zum Feiertag der Arbeit zu erheben, hat der von der ver⸗ einten Judenſchaft als arbeiterfeindlich verſchriene Adolf Hitler ſofort nach der Machtergreifung durch⸗ geführt. Die Umwälzung, die ſich in den Herzen des deutſchen Volkes in wenigen Jahren vollzogen hat, iſt kaum zu erfaſſen. 5 1 S 1 S — Sach wie vor Qualitat. ODER man nehme: ein Sportsafho einfarbig oder gemustert æu 2250 28. S5. 48. und DAL Hose zu 250 15 18.25. Endlos sin dis llaglick- Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgas? Montag, 3. Mat e 8 Bei keiner Gelegenheit kommt die gewaltige Umformung des deutſchen Denkens und Füh⸗ lens mehr zum Ausdruck, als am 1. Mai. Klaſſenkampfes und der zer⸗ le iſt ein Tag der deut⸗ geworden, an dem Aus einem Tag de ſtörenden Internati ſchen Volksgen Arbeiter und Studenten und So f vereint marſchieren. Was dereinſt marxiſtiſche Ar⸗ beiterführer dem deutſchen Arbeiter verſprachen, iſt burch die NSDAP verwirklicht worden. War es dem deutſchen Arbeiter vor der Machtergreifung möglich, an Reiſen teilzunehmen, die ihnen die Schön⸗ haft heiten ihres Vaterlandes erſchloſſen? Hat ſich je eine Regierung ſo wie die nationalſozialiſtiſche für den deutſchen Arbeiter eingeſetzt? Es ſind gewiß noch große Schwierigkeiten zu überwinden, aber, meine lieben Volksgenoſſen und Volksgenofſinnen, vergeſſen Sie nie, was der Führer im Jahre 1933 angeſtrebt und in dieſer kurzen Zeit an Menſchenmöglichem geleiſtet hat. Wenn in Deutſchland nicht mehr geleiſtet worden wäre, als die Zahl der Erwerbsloſen von b auf faſt eine Million herabzumindern, wäre dies allein ſchon eine ungeheure Lei⸗ ſtung geweſen. Keiner im ganzen deutſchen Volke verſteht mehr den deutſchen Arbeiter als Adolf Hitler, der ſelbſt als Arbeiter ſein tägliches Brot verdienen mußte. Er iſt der erſte Arbeiter unſeres nationalſozialiſtiſchen Staates. Seine größte Sorge wird es immer bleiben, für das geſamte Volk günſtigſte Le⸗ bens bedingungen zu ſchaffen. Der Mar⸗ xismus predigte:„Alle Räder ſtehen ſtill, wenn dein ſtarker Arm es will!“ Es ſind nicht alle Räder ſtill⸗ geſtanden, aber die wenigen, die nicht ſtillſtanden, genügten, um Elend und Not zu bringen. Der ſtarke Arm des Führers hat es fertiggebracht, daß heute im deutſchen Volk die Räder nicht ſtillſtehen und daß jedem deutſchen Volksgenoſſen wieder das Recht zur Arbeit gegeben wurde. Am 1. Mai ruhen die Maſchinen, da im wei⸗ ten deutſchen Vaterlande die Soldaten der Arbeit und des Friedens in einen neuen Frühling marſchieren. Keine innere feindliche Macht kann dieſen Gleich⸗ ſchritt der Maſſen aufhalten. Das Wort Dr. Leys: „Deutſchland iſt ſchöner geworden!“ hat ſeine vollſte Berechtigung. Deutſchland weiß, daß es alles der ungeheuren Willenskraft des Führers verdankt. Glaubt an Adolf Hiter, den uns ein gütiges(eſchick gegeben hat. Das ſchaffende nationalſozialiſtiſche Deutſchland iſt ſtolz auf den Staat, in dem der Füh⸗ rer das Wort zur Geltung gebracht hat:„Es gibt nur einen Adel, den Adel der Arbeit!“ Heil Hitler! Muſikſtücke des Muſikkorps der 110er fitllen die Pauſe bis zum Einſchalten der Ber⸗ liner Kundgebung. Mit geſpannter Aufmerk⸗ ſamkeit lauſchen die Maſſen den Ausführungen des Führers, der ihnen wieder ſo recht aus dem Herzen ſpricht. Und als die drei Muſikkorps in die nationalen Lieder, in die die Führerrede ausklingt, einfallen, da brauſt machtvoll der Geſang der Zehn⸗ tauſende über den Platz. Während die Fahnen ab⸗ marſchieren, wird den Maſſen noch ein Feſtgruß aus der Luft zuteil. Raketen entfalten vier Fallſchirme, an denen brei gewaltige Hakenkreunzfahnen und das Wahrzeichen der DAß befeſtigt ſind, ein wunderſchönes Bild, das ſich leuchtend vom blauen Frühlingshimmel abhebt. Der Abmarſch vollzieht ſich ebenſo tadellos wie der Anmarſch durch die Breite Straße und die anderen Hauptzugangsſtraßen, in denen ebenfalls ungezählte Tauſende ſtehen, um An⸗ gehörige und Bekannte zu grüßen, die ſo ſchmuck in ihrer blauen Feſttagskleidung ausſehen. Sch. RBMK⸗Sieger wurden geehrt Feierſtunde vor der neuen Jugendherberge Der vierte große Reichsberufswettkampf der deut⸗ ſchen Jugend hat mit den Münchener Reichsentſchei⸗ dungen ſeinen Abſchluß gefunden. Wie überall im Reiche, ſo hat ſich auch die werktätige Jugend des Kreiſes Mannheim freudig für den Leiſtungs⸗ wettſtreit eingeſetzt. Von den vielen tauſend Teil⸗ nehmern konnten ſich etwa 280 als Kreisſteger quali⸗ ſtatieren. 42 männliche und weibliche Jungarbeiter kamen in die Gauentſcheidung, aus der 17 als Gauſieger hervorgingen. Darunter befin⸗ den ſich 6 weibliche Gauſiegerinnen, wie überhaupt die Mädel Tüchtiges geleiſtet haben, und etwa 40 v. H. der Kreisbeſten ſtellen. 12 Gauſieger des Krei⸗ ſes Mannheim hatten das Glück, am Reichsentſcheid in München teilnehmen zu können, und wenn ihnen auch die höchſte Siegespalme verſagt blieb— wir wiſſen: es hat jeder ſein Beſtes gegeben, wir kön⸗ nen auf Mannheims Jugend ſtolz ſein! Keine ſinnvollere, ſchönere Ehrung konnte es für ſie geben, als Kreis⸗ und Gauſieger am Morgen des Tages der nationalen Arbeit vor der neuen Jugend⸗ Am Samstagabend im Roſengarten: Maifeſt der 3000 Stimmungsvoller Kamerasdſchaftsabend der ſtädtiſchen Beamten und Arbeiter Wenn die Arbeiter der Stirn und der Fauſt, die, wie ſich Joſeph Offenbach bei ſeiner Heiterkeits⸗ ſtürme hervorrufenden Eröffnungsanſprache aus⸗ drückte, im„Regierungsbezirk Renningen“ beſchäftigt ſind, zur Matfeier verſammeln, reicht der Nibelun⸗ genſaal bei weitem nicht aus. Und ſo hielt man am Samstagabend im Muſenſaal eine„Parallelver⸗ ſammlung“ ab. Ueber 5000 Perſonen hatten ſich im Roſengarten zuſammengefunden, ohne Angehö⸗ rige, die man leider aus Platzmangel daheim laſſen mußte. Der Nibelungenſaal trug feſtlichen Schmuck. Ueber der in friſches Grün gekleideten Bühne, aus der hohe Birken herausragten, ſchwebte ein mäch⸗ tiger bebänderter Kranz. Die Brüſtungen der Ga⸗ lerie waren mit Hakenkreuzfahnen und Girlanden herziert. Unter der Mittelloge prangte das Wahr⸗ zeichen der DAF. Nach mehreren Muſikſtücken der ſtädtiſchen Kapelle unter Leitung des Muſikzugführers Hermann ergriff Oberbürgermeiſter Renninger dͤas Wort, um der Rieſenverſammlung, die den Raum bis zur oberſten Galerie füllte, in ſeiner eindring⸗ lichen, lebendigen Art vor Augen zu führen, welche Umwandlungen ſich ſeit 1933 vollzogen haben. Unter dem friſchen Eindruck der Führerrede betonte er, daß man immer wieder erſtaunt iſt, mit welcher Geniali⸗ tät der Führer die kommenden Dinge in einer Zeit vorausgeſehen hat, in der es unmöglich war, ſich in den Wirrniſſen zurechtzufinden. Vollkommen ziel⸗ ſicher habe der Führer die Grundſätze und Geſetz⸗ mäßigkeiten aufgeſtellt, öie für die weitere Entwick⸗ lung des Volkes notwendig waren. Die Selbſtver⸗ ſtändlichbeit, mit der der Führer die Umformung in Angriff genommen und durchgeführt hat, beweiſe, daß der Weg, der zur ordnungsgemäßen Lebensfüh⸗ rung eines Volkes eingeſchlagen werden müſſe, der richtige war. Wir ſehen, daß die Kräfte, die in unſe⸗ rem Volk ſchlummern, ungeheuer ſind. Das Volk wäre niemals in der Lage geweſen, einen Vierjahres⸗ plan aufzugreifen, wenn der politiſche Sinn des Führers nicht im Vordergrund geſtanden hätte, Was für den Induſtriearbeiter gelte, gelte auch für den Beamten. Der politiſche Sinn des deutſchen Beam⸗ ten heiße heute deutſch ſein, nationaliſtiſch ſein, damit der Volkskörper die kräftige Zufuhr erhalte, die er brauche, um die Aufgaben zu bewältigen, die der Erfüllung harren. Gott ſchütze unſeren Führer! Ausgezeichnete Unterhaltungsfolge Als die Nationallieder verklungen waren, trat Joſeph Offenbach das Regiment an, der ſich in herberge zu einer ſchlichten Feierſtunde zuſam⸗ menzurufen, in der ihnen die Siegesurkunden über⸗ reicht wurden. Im großen Halbkreis hatten Wett⸗ kampfteilnehmer auf der Terraſſe der feſtlich ge⸗ ſchmückten Jugendherberge Aufſtellung genommen, um den Worten von Kreisobmann Döring zu lauſchen, der ihnen die Anerkennung der DA für ihre Leiſtungen übermittelte:„Freiwillig war eure Teilnahme am RBWe, in dem ihr euch als Beſte unſeres Kreiſes gezeigt habt, Das gibt uns den Be⸗ weis, daß ihr jetzt, wie in Zukunft, gewillt ſeid, am Aufbau unſeres Volkes mitzuwirken.“ Mit freudigem Stolz nahmen ſodann die Jung⸗ arbeiter die Siegesdiplome entgegen, die ihnen in Vertretung des Kreisjugendwalters vom Kreis⸗ jugendſchulungswalter Uhle und der Kreisjugend⸗ walterin Willig überreicht wurden. Wie aus einem Munde erſchollen„Sieg Heil!“ und die natio⸗ nalen Lieder, mit denen die ehrende Stunde beendet und nach der geſchloſſen zur Teilnahme an der Feier im Schloßhof marſchiert wurde. 1 21 Auch die Meſſe lockte Rieſenbetrieb auf dem Meßplatz Neben Mai⸗Rennen und Maimarkt erfreut ſich unſere Mai⸗Meſſe von alters her bei alt und jung größter Beliebtheit. Ihre Zugkraft iſt ſogar ſtärker als die der Herbſtmeſſe und erneut zeigte ſie ſich an den beiden Eröffnungstagen. Das heißt, um genau zu ſein, eigentlicher Eröffnungstag war ja erſt der Sonntag. Aber ſchon am Samstag erſchloß ſich der bunte Zauber und fröhliche Trubel der Buden⸗ ſtadt über dem Neckar den Mannheimern, die ihr am Nachmittag in ſchier unvorſtellbarer Menge zu⸗ ſtrömten. Durch das herrliche Wetter begünſtigt, gab es einen Rieſenbetrieb, ſo daß man ſich ſtellen⸗ Magnel Mannheim Slarker Bahnverkehr Anſere Maiveranſtaltungen lockten Rege Ausflugsluſt Die letzten drei Tage brachten bei der Reichsbahn den zu erwartenden Hochbetrieb. Schon am Frei⸗ tag war bei lebhaftem Fernverkehr der Nah⸗ und Stadtbeſuchsverkehr beſonders in den Nachmittags⸗ ſtunden ſehr rege. Die Firma Bopp& Reuther fuhr in zwei Sonderzügen mit je 1000 Werksangehörigen nach Gberbach und zurück. Im Durchlauf paſſierte unſeren Bahnhof ein Sonderzug der Reichs⸗ jugendführung mit 700 Perſonen von München nach Köln. 5 Am Samstag, dem 1. Mai, herrſchte bei nur mäßigem Fernverkehr ſelbſtverſtändlich der Nah⸗ verkehr vor. Zur Beförderung der Teilnehmer an den Mannheimer Kundgebungen wurde ein Ver⸗ waltungsſonderzug von Graben⸗Neudorf und zurück gefahren, der in beiden Richtungen voll beſetzt war. Es bedarf keiner langen Worte, daß auch der Stadt⸗ beſuchsverkehr vor allem in den Nachmittagsſtunden ſehr rege war. Insbeſondere wirkte ſich hier der Meſſebegiun zugkräftig aus. In einem Sonderzug fuhren die Pilo⸗Werke Krebs mit 400 eee mitgliedern nach Neckarſteinach und zurück. Im Durchlauf berührten unſeren Bahnhof ein Ver⸗ waltungsſonderzug der SBB Bern Hol⸗ land— Schweiz mit 370 Perſonen und ein Sonderzug des Gaues Württemberg von Herrnberg nach Rüdesheim mit 350 Perſonen. Hochbetrieb brachte dann der Sonntag mit ſich. Bei gutem Fernverkehr zeigte ſich insbe⸗ ſondere der Ausflugsverkehr infolge des ſchönen Wetters weitaus ſtärker als ſonſt. Insbeſondere die Verwaltungsſonderzüge ins Neckartal waren gut beſetzt, ſo daß der Nachmittagszug 13,56 Uhr mit einem Vorzug gefahren werden mußte. Mit beſon⸗ derer Freude ſtellen wir feſt, daß Mannheims Maiveranſtaltungen die Bevölkerung der Umgebung in hellen Scharen in unſere Stadt gelockt hat, ſo daß alle nach Mannheim füh⸗ renden Züge voll beſetzt waren. Auf das Plus⸗ Konto des Maiverkehrs iſt insbeſondere auch ein Geſellſchaftsſonderzug des Lloyd⸗Büros Karlsruhe zu ſetzen, bas von dort 400 Karlsruher nach Mann⸗ heim zum Rennen brachte.„ Das Mannheimer Reiſebüro fuhr in einem Son⸗ derzug mit 400 Teilnehmern nach Weinheim. Un⸗ ſeren Bahnhof berührten ferner ein Sonderzug des Eiſenbahnvereins Mörfelden⸗Walldorf(Heſſen) nach Eberbach⸗Hetzbach mit 650 Perſonen, ein Verwal⸗ tungsſonderzug des Reichsbahnverkehrsamtes Mainz von Wiesbaden nach Baden⸗Baden mit 650 Teil- nehmern und ein Koͤcß⸗Sonderzug des Gaues Saar⸗ pfalz von Landau nach Heidelberg mit 1000 Per⸗ ſonen. i„ überraſchend kurzer Zeit zu einem unſerer volks⸗ tümlichſten Anſager entwickelt hat. Daß er mit ſei⸗ ner Anſprache, mit der er die Einführung der Mit⸗ wirkenden einleitete, ie Herzen der Zuhörer im Fluge gewann, zeigte der ſtürmiſche Beifall, der ſeinen Witzen und feinſatiriſchen Anſpielungen folgte. Die Unterhaltungsfolge bewies, daß innerhalb der ſtädtiſchen Betriebe Talente vorhanden ſind, die der ſtrengſten Kritik ſtandhalten. Die Glockenſpiele des Herrn Grab vom Tiefbauamt entzückten ebenſo⸗ ſehr wie die wirkungsvoll zuſammengeſtellten turne⸗ riſchen Vorführungen einer zwölfköpfigen Riege der Berufsfeuerwehr unter Leitung des Herrn Schalk an einem großen Ring, die ebenſoviel Muskelſtärke wie Gewandtheit erfordern. Kraft und Schönheit zeigte auch eine vierzehnköpfige Meiſterriege des Hallenbades unter Leitung des Bademeiſters Schneider mit Ringertricks. Aber auch gute Sän⸗ ger beſitzt die ſtädtiſche Beamten⸗ und Arbeiterſchaft. Dies bewies Herr Tobias Umſtädͤter, der mit Marga Doring das beliebte Duett aus dem„Bet⸗ telſtudent“:„Ich ſetz' den Fall“ und„Schenkt man ſich Roſen aus Tirol“ aus dem„Vogelhändler“ eben⸗ ſo ſtimmungsvoll wie klangſchön ſang. Zwiſchendurch begeiſterten Mitglieder des National⸗ theaters mit ihrer Kunſt. So Max Reichart mit dem Schlager„Ganz leiſe ſag zu mir Servus“, Hans Scherer mit der ſchleſiſchen Zecherballade und einem Schlager in Frankfurter Aeppelwein mundart und Franz Koblitz mit„Ich grüß dich, mein holdes Venetia“. Das Ballett des National⸗ theaters brachte unter der Leitung der Ballett⸗ meiſterin Erika Köſter viel Anmut und Farbe in die Unterhaltungsfolge mit dem Roſenkavalierwalzer (vier Damen), dem Radetzkymarſch(5 Damen), einem ſlawiſchen Solotanz und dem Puppentanz(6 Damen). Guſtav Krenz vom Nationaltheaterorcheſter bewies von neuem ſeine Virtuoſität mit zwei Kylophonſolis. In die Begleitung am Flügel teilten ſich die Herren Klaus und Heſſe. Zwiſchenhinein wurden drei allgemeine Lieder geſungen. Da im Nibelungenſgal nur im Vordergrund drei Reihen Tiſche für die Ehrengäſte und die Mitwirken⸗ den ſtanden und im Muſenſaal überhaupt kein Wirt⸗ ſchaftsbetrieb durchgeführt werden konnte, wurde Jer Bierkeller geſtürmt, als er ſeine Pforten öffnete. Als die Stuhlreihen aus dem Nibelungenſaal entfernt waren, wurde flott getanzt, ebenſo in der Wandel⸗ halle. Ueberall herrſchte trotz drückender Fülle fröh⸗ f hatte, folgte ihm vor einigen Tagen das Fraue lichſte Stimmung, die dem Nationalfeiertag den heiterſten Abſchluß gab. Sch. weiſe kaum durch die Budenſtraßen hindurch⸗ zuzwängen vermochte. 5 Und wenn man ſo nach erſtem Beſchaugang das Geſehene überblickt, ſo darf man ſagen, daß unſere Maimeſſe wieder recht gut beſchickt iſt. Neben den vielen Waffelbäckereien, Brötchen⸗ und„Eis“⸗ ſtänden, den Schießbuden, Schiffsſchaukeln und Karuſſells finden wie immer die Schauſteller⸗ buden beſonderes Intereſſe. An ihnen fehlt es diesmal wirklich nicht. Reizend die netten Puppen⸗ ſpiele, für ſtärkere Nerven Eisbären vor⸗ führungen, für Vartetéfreunde eine Kunſtſchau, nebenan ſogar„Tarzan“ in der„Schauburg“ und das Seeungeheuer von Loch Nees. Dazu neuartige, humoriſtiſche Ueberraſchungen wie der„Irrgar⸗ ten“ und die„Zauberflöte“, für Fahrtüchtige die große 8er⸗Bahn, der Auto⸗Skooter, Raupenbahn und Teufelsrad. Im Hippodrom kann man ſeine Reitkünſte probieren, in der Weltſchau erfolgt Bildunterricht über die neueſten Weltereigniſſe. Ueber den eigenen Charakter klärt ein Graphologe auf— kurz: es mangelt nicht an allem, was man auf einer richtiggehenden Meſſe zu ſehen wünſcht. Auf Hausfrauen und praktiſch Veranlagte übte die Verkaufsmeſſe am Adolf⸗Hitler⸗Ufer wie⸗ der ſtarke Zugkraft aus. Bis über die Kobellſtraße hinaus ſteht Stand an Stand und lockt mit ſeinen Waren die Meſſebeſucher in rauhen Mengen an. Die Neuheitenmeſſe auf dem Marktplatz erhielt ſchon am Samstag nicht minder ſtarken Zulauf, dafür ſorgten ſchon die Jakobe mit Stimmenkraft und Rede⸗ gewandtheit. Am Sonntag war der Andrang zur Meſſe noch ſtärker. Außer den Mannheimern waren es beſon⸗ ders viele Auswärtige, die von der Bergſtraße und aus der Pfalz zu uns gekommen waren, um der Badenſtadt ihren Beſuch abzuſtatten. Leichte Staubwolken lagerten bald über der Meſſe. Teilweiſe behalſen ſich die Schauſteller ſelbſt, indem ſie mit der Gießkanne für den notwendigen„Nieder⸗ ſchlag“ ſorgten. Das ſei zur Nachahmung empfohlen und iſt zweifelsohne allen Meſſebeſuchern lieber als ein Guß von oben, den wir unſerer Meſſe nicht wünſchen. 5 Die Vadeſaiſon iſt eröffnet! Frohe Botſchaft für den Großſtädter Heute Montag erfolgt die„offizielle“ Eröff⸗ nung der diesjährigen Freibadezeit. Als erſte haben ſich unſere ſtädtiſchen Rheinbäder dafür empfangsbereit gemacht. Nachdem das Män⸗ nerbad ſchon vor vierzehn Tagen am bekannten Liegeplatz an der Stephanienpromenade ee das oberhalb der Rheinbrücke vor Anker ging. Zwei unſerer Rheinbäder fehlen allerdings noch: das Herweck und Arnold. Sie liegen immer noch draußen im Altrhein. Nicht weil ſte keine Luſt haben oder dem Wetter nicht trauten, ſondern weil ſie bis⸗ her wegen des hohen Waſſerſtandes nicht abſchwim⸗ men konnten, So ſind ihnen diesmal r die Ludwigshafener Bäder zuvorgekommen, die bereits W 5 Am 12 ue 5 g f 0 8 erſchie bert und mag es auch für ein„naſſe noch zu kühl ſein: das Sonnenbad, das ſie g 1 5 ten, war nicht zu verachten. Glückliche 5 Arnold en ebenfalls zum Wochenbeginn oberhalb der Rheinbrücke erſcheinen, ſo daß heuer die fene“ mit der Geſamt⸗Eröffnung der Badezeit zuſammen⸗ annheimer St ran bs ad ſind die ba jetzt Startmöglichkeit und wer⸗ körperlicher Friſche Frau Eliſe Schmit Morgen, Maimarkt⸗Dienstag erſcheint die„Neue Mannheimer Zeitung“ wie alljährlich, nur in einer Ausgabe Anzeigen für dieſe Ausgabe bitten wir bis ſpäteſtens halb 9 Uhr vormittags auf⸗ geben zu wollen. a Unſere Bezugs⸗ und Offertenſchalter bleiben bis 6 Uhr geöffnet. eee e Sonniger Start Der erſte Mai⸗Sonntag Ein lautes Lob und ein Bravo dem Mai! Er macht ſeinem Namen als„Wonnemonat“ wirklich Ehre. Er wartete auf mit Licht, Luft, Wärme und Sonnenſchein und machte endlich, endlich Schluß mit der ausgedehnten Regen⸗ und Kühleperiode. Und mit ihm die Sonne. Schon am Freitag kündete ſich der Umſchwung in der Wetterlage an, und am Samstag, dem Feſt des deutſchen Volkes, hatte ſich dieſer Umſchwung reſtlos durchgeſetzt. Ströme herrlichſten Sonnenſcheins ergoſſen ſich über die Stadt und gaben ihr ein verjüngtes, ſchöneres Ausſehen. Der Mai ſtrengte ſich wirklich an, um jedem Freude zu bereiten. Für den Samstagnachmittag waren „gewittrige Schauer“ angeſagt. Da machte er aber nicht mit und ließ— wir danken es ihm— die Wetterkundigen im Stich, blieb trotz einiger aufzie⸗ hender Wolken trocken und heiter. Und nicht minder am 2. Mai, dem Mai⸗Sonn⸗ tag, dem Tag der Mannheimer Großereigniſſe oͤraußen auf dem Rennplatz und auf der Meſſe, Beide hätten Regen wirklich nicht gebrauchen können Aber was ſie brauchen konnten, Sonnenſchein und Wärme, das bot er mit vollen Händen dar. Inner⸗ halb zweier Tage ließ er den Wärmemeſſer um rund 10 Grad emporklettern auf 20 Grad im Schatten — eine Temperatur zweifelsohne, bei der man es ſich wohl ſei laſſen kann. Bei der man endlich auch ohne Mantel ausgehen konnte. Wer hätte das wohl freudiger begrüßt als unſere Damenwell? Sie trug die neueſten Frühjahrsmodelle ſpazieren, die Männerwelt lief hutlos daher und es gab nur einen Ruf:„Hinaus!“ Hinaus in die Ferne und beſonders: „Hinaus zum Rennen!“ Hinaus aber auch in un⸗ ſere Parks und Grünanlagen, die einen Maſſenbeſuch aufwieſen, nicht minder die Gartenreſtaurants und Kaffees, auf deren von der Sonne überfluteten Ter⸗ raſſen kaum ein freier Platz zu finden war. Pferde und ſchöne Frauen Frühjahrsrennen mit Modellſchan Friſches Grün und neue Farben an Toto und Tribüne, hohe Rangabzeichen und wahrer zuverläſ⸗ ſiger Pferdeverſtand überall, Mode und ſchöne Augen ringsum,— das macht die Herzen höher ſchlagen, und läßt manchen falſchen Tip verſchmer⸗ zen. Alle Logen vollbeſetzt. Nur die Neckardämmler zeigen den rechten Eifer nicht mehr, kommen erſt langſam und ſchläfrig zuſammen, und bilben erſt gegen 5 Uhr wirklich kompakte Haufen. Während die vor der Tribüne ſchon in guter Zeit zu Prp⸗ Gelegenheit auch die neue Terraſſe mit Kaffee⸗ ſchluck einweihten. Aber auch mit altem Brauch des Brezelkauens wird nicht gebrochen, darin ſind wir Mannemer traditionstreu und verblüffen immer wieder oͤie Gäſte aus wohlerzogeneren Landſtrichen im Norden des Reiches. Im Begrüßungsrennen— früher ſehr zu Unrecht das Baurerennen genannt— gab es gleich ein wenig Senſation, weil unſer Hammelburger Oberleutnant Wagner von der 1. Kompanie, gute Chancen hatte, und allerhand hoffnungsvolles Ge⸗ ſchrei um ſich und die Stute„Punktina“ verſammelte. Solche Privatbeziehungen zu Pferd und Reiter er⸗ höhen Intereſſe und Stimmkraft um ein Bedeutendes. Kaum hatten ſie Tuſch geblaſen, kommt ein Mann mit Zigarettenboyuniform, ſchwingt eine Standarte, da ſteht drauf Modellſchau und die ganze Reiterei konnte warten; denn es wurden Strandanzüge, Verzeihung,„Strandkomplets“ ge⸗ zeigt, von denen der Kenner ſagte, daß ſie dreitei⸗ lig ſind, die Strümpfe allerdings nicht mitgerechnet, Fünf ſchlanke junge Damen, wovon drei ſogar aus Frankfurt, die ſich dann alsbald etwas mehr ver⸗ hüllten mit Sommermänteln, Sportmänteln, Vor⸗ mittags⸗ und Nachmittagskoſtümen, bis hinauf zu Prinzeßkleid und Abendkleid, aus Lackſeide, Ro⸗ maine, Organdy, Glasbatiſt, Chinakrepp und Taft, und wie das Zeug alles heißt. Es war jedenfalls wunderſchön, ganze 50 Nummern, und es iſt ja auch nicht von irgendwoher, ſondern von der Modezen⸗ trale des Deutſchen Damenſchneider⸗ Handwerks, und einige erſtklaſſige Mannheimer Pelz⸗, Juwelen⸗, Hüte⸗ und Lederwarenfirmen waren ja auch mit dabei. 5. „Keine ſchlechte Idee“, ſagten die gelernten Pferdemänner,„daß die Frauen nach den Nummern und Katalogen von der Modeſchau gucken. Da ſcha ſie einem nicht ſo auf die Finger, quälen einen wegen Tips, die keiner geben kannn, denn tobdſt Pferde, die für fünf Mark viel gewinnen, g nicht. Sie wetten auch nicht nach dem Profil Jockei und reden keinen Unſinn“ Die alſo, das ſteht feſt, waren mit der Mode vom Strandkomplet an einverſtanden. Und da unf Mannheimerinnen ja ebenfalls eine nicht zu achtende Modeſchau darſtellen, und keine Konk zu fürchten haben, ſo mag die Neuerung bleibe um manche Num derbar einfach, ee wen, und beſra das Geld —— 4 85 Jahre alt wird am 3. Mat in geiſtiger u fallen kann. Klingmann, Langerötterſtraße 96. 8 Unſeren lichten Glückwunsch! 1 menade und Konverſation eintrafen, und bei debe 1 * 8 — Irn 11 unter Minu 10 000 uns greife aber Morgen- Ausgabe 53 N 9 8 15 5 5 lich e und mit tag 5. 5 0 Halbzeit das einzige itte 1 5 Es fand ſich am Vorabend des Länderſpiels in Zürich] den fünf Toren den gegneriſchen Stürmern allein gegen⸗ abt kein Schweizer, der nicht hundertprozentig auf den Sieg ütberſah. Bis Halbzeit gina es noch einigermaßen gut, en. feines Landes geſetzt hötte. Hoffnungsfroh durch den Er⸗[Zürich führte:0. Lange Zeit hieß es dann:0 und als ude 0 ſolg über Belgien und beſtärkt durch das ſchwache Spiel 15 Minuten die Züricher das Geſchehen diktieren, der Oeutſchen in Hannover kamen die Schweizer zu der hieß es:0. den 1 Heberzeugung, daß Deutſchland in dieſem 20. Ländertreffen Wenn Freiburg in dieſer Verfaſſung am nächſten Sonn⸗ ber zum erſten Male ſeit zehn Jahren geſchlagen werden kann.] tag in Sandhofen ſpielt, dann haben die Mannheimer die Man nimmt dieſe. den e Vorſtädter nichts zu befürchten. zie⸗ Ait übel, min freut ſcch ſogar über ihren Lrumismus. Um die 12. Mittagsſtunde wurden die Tore der herr⸗ ings ſanken die Hoffnungen kurz vor S„„ W 751 8 db der rechte Läufer erſetzt werden mußte durch 51 i 9 85 5 eee 1 n Springer von Graßhoppers ſpäter waren die Stehplétze dicht gefüllt. Dis Gros 8 2 Springer 3 8 3 1 3 Zuſchauer war ſchon um 2 Uhr am Schauplatz der Ereig⸗ iſſe Am Sonntagmorgen erlebte die Schweiz ihren bisher Fiſſe erſchienen. Ein Juniorenfpiel ſand wenig Beachtung. ſſe ſchönſten Frühlingstag. Ein wolkenloſer Himmel lag über Dte meiſten Zuſchauer beſchäftigten ſich mit dem bevor⸗ 4 8 dem Züricher See, der das Ziel tauſender Deutſcher war. ſtehenden Länderspiel und noch einmal mit den Nusſichten 1 Nicht weniger als 8 Sonderzüge weren aus dem benach⸗ der Mannſchaften. f ind barten Baden und Württemberg vach Zürich gekommen,„ 5 5. 5 er⸗ zarunter wieſen die Züge von Singen(mit 1200) und„Mit Ausnahme von Springer ſtanden die beiden ind Karksruhe(800) Hie ſtärkſte Beſetzung auf. Rechnet man Mannſchaften in der angekündigten Aufſtellung. en gie bielen Omnibuſſe und Privatfahrzeuge hinzu, Deultſchland: 3 o kommt man auf die runde Zahl von 10 000 Jakob 105 Besch, womit gleichzeitig ſeſtgeſtellt iſt, daß der Billmann Münzenberg ich dritte Teil der Zuſchauer aus Deutſchen beſtand. Kupfer Goldbrunner Kitzinger oh Ein Gaſtſpiel der Gßlinger Sportfreunde Lehner Sßepan Eckert Noack Urban Sie egen Graßhoppers Zürich eröffnete das ſportliche die togramm des 2. Mai. Die Eßlinger wurden mit:0 ge⸗* ſhlagen. Dinn trat der Freiburger Fußball⸗ 5. g 05 ku in die Schranken gegen Noung Fellow Zu ⸗ G. Aebi Abegglen Karcher P. Aebi Bickel 81 Aich. Das:0 für Zürich hätte Freiburg vermeiden kön⸗ Lörtſcher Bernati Springer in⸗ gen, wenn die Hintermannſchaft ſyſtematiſcher geſpielt Lehmann. Minelli batte. Die Abwehr der Freiburger zeigte ſich wieder von Bizzozerd 9 o schwacher Seite, daß Müller im Tor ſich bei vier von] Schweiz: N 5 Die erſte Hälfte verlief torlos 1 1 Kurg vor Spielaufang ziehen die erſten Wolken auf, Minuten. Die deutſche Mannſchaft iſt nicht in beſter und es wird merklich kühler. Ein wunderbarer Blick auf Fahrt. Das Spiel wickelt ſich meiſt in der Hälfte der das Alpenland bietet ſich dem Tribünenbeſucher. Bis auf] Deutſchen ab. Der Gegenwind macht ſich hauptſächlich bei nd den letzten Platz ſind die Zuſchauerränge gefüllt. Die um: unſeren Angriffen bemerkbar. Noch zweimal wird das üſ⸗ liegenden Häuſer haben alle Fenſter beſetzt, ſogar die Zie⸗] Spiel wegen Verletzung von Schweizern unterbrochen, in ne gel hat man aus den Dächern genommen, um Sichtmög⸗ allen Fällen aber ſpielt die Schweiz vollwertig weiter. 5 lichkeit zu haben. Wenige Minuten vor 3 Uhr kommen 5 5 5 45 unter ungeheurem Beifall die Mannſchaften, geführt von Der Linksaußen Aebt muß für wenige Minuten aus er⸗ den Spielführern Abegglen und Szepa n. Mit Tau⸗ ſcheiden, kommt aber dann wieder. Die letzten 10 Minuten ler 5 1 huchen 11 den Janes farben werden die vor der Pauſe gingen ganz an Deutſchland, nur die Schuß⸗ rſt er 5 5 ſtellen ſich den Photographen, dann unſicherheit verhinderte in dieſer Zeit die mögliche Füh⸗ „ 1 Helaje rung. Eckert zieht zweimal gegen die entſchloſſene Abwehr 5—Tv des ſchweizeriſchen Torwarts den Kürzeren. Haupffächlich latzwahl. 15 4 5. 5. Ae Schwe aht den Wind zum Bundesgenoſſen, 8 es 5 5 1 WV Wige 1 e enen wei Ecken ha hner getreten. Beide komr 5 ee ielkeabes gegen ole Sonne. herein, die Schweizer Abwehr iſt aber auf dem Pyoſten. de⸗ Der Wormſer Eckert vollzieht mit dem Anſtoß die Bei zwei ſchnellen Durchbrüchen des Schweizer Links⸗ es 00 ekſten Wandlung in ſeinem erſten Länderſpiel. außen behält einmal Billmann das Nachſehen, aber der ir l 5 5 Schuß geht weit neben das Tor. Die deutſchen Zuſchauer er Die Deutſchen greifen an, Urban ſteht aber abſeits. wollen wegen Handſpiels von Vernati einen Elfmeter 1 Dann ſetzt Eckert Lehner ein, die Flanke geht jedoch hin:] haben. Der Schiedsrichter konnte aber das Vergehen nicht 85 ter das Tor. Jacobs erſtes Eingreifen mißlingt, aber fehen, eine Elfmeterentſcheidung wäre auch zu hart ge⸗ Golöbrunner rettet. Die Deutſchen kommen gut ins Spiel weſen. Deutſchland iſt im Angriff, als Braet zur Halbzeit 0 mit Ausnahme von Billmann und Eckert, die noch ſichtlich pfeift ch unter Lampenfieber leiden. Billmann iſt in den erſten 8 5 f„ a er Mente anfang cnc, Golo peunger bebe um io beſen gefahr ole meg in Hehe Jeg, Schweizer Sturm te 10000 Deutſche begleiten Jacobs Torabſchläge mit dem] ungeſah schl 51 5 dN 45 961 1 15 uns ſchon vertraut gewordenen„Hau ruck“. Die Schweizer ſchoß nur ſchlecht, der deutſche mn ö 0 i 0 f. t] Rückſicht darauf, daß Deutſchland gegen den Wind zu ſpie⸗ e. greiſen ſehr forſch an, die deatſche Hintermannſchaft hä 0 1 05 1 e e r ber fand. Ein gefährliches Gedränge entſteht vor dem len hat, is i 10 3- 10 6 Schweizer Tor, als Eckert den Rechtsaußen Lehner frei⸗ jetzt völlig gerecht iſt. 5 gespielt hat. Als Goldbrunner über die Mittellinie vor⸗ Auf deutscher Seite waren bis jetzt Golöbrunner, Mün⸗ n bekückt iſt, bricht der Schweizer Mittelſtürmer durch, er zenberg und die beiden Schweinfurter Kitzinger und Kupfer 15 uud aber im lesten Augenblick von Münzenberg bart, neben Jacob ſehr gut. Billmann benztigte lange Zeit, 3 aber nicht unfair geſtoppt. Seine momentane Berkezung um ins Spiel zu kommen. Szepan beſorgte den Aufbau en lührt zu einer kurzen Spielunterbrechung, er ſpielt aber] wie immer, diesmal aber lange nicht ſo gut wie damals e⸗ ſofort weiter. Gin Schuß von Abegglen ſtreift über Jacobs lin Düſſeldorf und in Stuttgart. Man muß allerdings i⸗ Tur Daun muß Jacob eine Zurückgabe, ſchon mehr einen dabei berückſichtigen, daß der Sturm nicht den Zuſammen⸗ . ehuß von Golobrunner abwehren. Nach 20 Minuten hang zum Spiel aufbrachte. Die Flügel wurden überhaupt 15 derden Eckert, Billmann beſſer, Noack dagegen ſchwächer. zu wenig mit brauchbaren Vorlagen bedient. Noack iſt bis In der 25. Minute bricht der Schweizer Linksaußen jetzt zwar nicht gerade ſchwach, aber doch weit von den 5 durch, anden te 1 0 Ecke Erwartungen entfernt. Mit Siffling im deut⸗ 5 ſchen Angriff hätten wir ſicherlich beſſer 1 Jacob bringt den Ball nicht weg, den Schuß aufs leere abgeſchutten, wenigſtens hätte der Mannheimer die 19 05 Ter köpft Münzenberg auf der Linie aus dem Tor. Das nötige Ruhe in den Angriff gebracht, die ſo dringend not⸗ 1 Far die größte Gelegenheit der Schweiz in den erſten 25 l wendig war. 8 5 f g reinigen J 5. orſchütze ahre nisch kan, rechts K Montag, 3. Mai 1937 er Länderſy Tor für Deutſchland Das deutſche Siegestor Die zweite Hälfte beginnt wieder mit einem ſchönen Angriff der Deutſchen, den Szepan mit einem Flachſchuß abſchließt. Gefahrdrohend kommt die Schweiz durch, aber Jacob klärt. Dann erkämpft Lehner die nächſte Ecke, die er ſchlecht hereingibt. Eckerts erſter Schuß geht knapp am Tor vorbei. Beinahe hätte ihn Urban noch er⸗ reicht und eingedrückt. Wiederholtes Handſpiel läßt der Schiedsrichter ungeahndet. Dann hat Deutſchland mehrere Chancen, aber auch die Schweiz iſt außerordentlich rührig. Das Spiel hat ſeinen Höhepunkt in der 15. Minnte der zweiten Halbzeit erreicht. In dieſe fällt die Verletzung Springers, der vom Platz getragen werden muß. Ein großes Pfeifkonzert verurſacht Billmann durch ein grobes Foul an Aebi. Dann fällt in der 23. Minute das erſte Tor für Deutſchand. Es iſt bezeichnend für den deutſchen Angriff, daß dieſer Erfolg von Kitzinger erznelt werden mußte. Hin und her ſchoben die deutſchen Stürmer den Ball, bis Kitzinger dazwiſchen fuhr und einſchoß. Golödbrunner ſpielt nun ſtändig Angriffsmittelläufer. Er ſteht meiſt auf der Mittel⸗ linie. In der 28. Minute ſteht Lehner frei vor dem Tor, er lenkt den Ball aber über das Netz. Lehner tritt die nächſte Ecke, die Bizzozero glänzend abfängt. Auch die Schweizer kommen zu einer Ecke, allein unberechtigt. Schiedsrichter Braet hat ſich getäuſcht. Szepan ſpielt nun ſtändig im Sturm. Unſere Fünferreihe iſt aber viel zu langſam. Als ſich Lehner und Eckert durchſpielen, pfeift der Schiedsrichter fälſchlicherweiſe Abſeits. Den ſchönſten Schuß des ganzen Spieles jagt Kitzinger an den Pfoſten. Den abprallenden Ball ſchießt Urban knapp am Ziel vor⸗ bei, Ein grobes Foul von Minelli ſetzt Urban außer Ge⸗ feſtt, aber der Schalker iſt zäh und ſpielt weiter. Während 5 148. fenen Nr. 199 iel-Sieg die Schweizer National-Mannſchaft verlor in Zürich vor 35000 Zuſchauern:1(:0)— Kitzinger ſchießt in der 23. Minute der zweiten in der zweiten Halbzeit der letzten zehn Minuten greift Deutſchland mächtig an. Unſere Sturmreihe hat es endlich verſtanden, auch zu ſchie⸗ ßen. In dieſer Zeit aber iſt der ſchweizeriſche Torwart ausgezeichnet auf dem Poſten. Er muß zwar drei Eckbälle zugeſtehen, aber keinen Treffer mehr. Die deutſche Mannſchaſt hat den knappen Sieg ver⸗ dient. Sie war im Grunde genommen beſſer als die Schweiz, obwohl der Angriff ſehr enttäuſcht hat, Eckert fand ſich noch nicht zurecht. Er war zwar beſſer als Lenz, aber das Sturmführerproblem bleibt weiter offen. Szepan oͤirigierte gut, ſpielte aber zu langſam. Der ſchwächſte Stürmer ſtand in der linken Verbindung, Noack kam während des ganzen Spieles nicht in Fahrt. Mit den wenigen Vorlagen, mit denen die Flügelſtürmr bedient wurden, konnten ſie nichts anfangen. Die Bedienung ließ aber ſehr zu wünſchen übrig. An unſerer Hintermannſchaft iſt auch diesmal nichts auszuſetzen. Ueberragend ſpielten die beiden Schweinfurter. Billmann hat ſich noch ſpäter gut gemacht, ohne aber Janes erſetzen zu können. Auf⸗ fallend gut war Goloͤbrunner, der diesmal von ſeiner Stoppertätigkeit abging. Deutſchland hat offenſiv geſpielt und ſich den Sieg verident. Die ſchweizeriſche Mannſchaft hat ſich im Laufe des letzten Jahres weſentlich verbeſſert. Sie ſpielte hauptſüch⸗ lich aus der Hintermannſchaft. Sehr gute Vorlagen an die Flügelſtürmer waren hier zu ſehen, aber im Sturm hapert es noch bedeutend. Vor allem zögerten die Leute zu lange und der Schuß iſt zu ungenau. Beſter Stürmer und Trieb⸗ feder des ſchweizeriſchen Spiels iſt noch immer Kam Abegglen. Schiedsrichter Braet⸗ Belgien hatte zeitweiſe ein ſchweres Amt. Der Kampf wurde hart durchgeführt, aber mit den wenigen Ausnahmen abſolut nicht unfair. Er hat zweifellos das Spiel etwas zu ſehr laufen gelaſſen. Entſcheidend waren jedoch ſeine wenigen Fehler nicht. Mannheimer Jubilkäums-Mennwoche Großartige Eröffnung— Conte gewinnt Starker Beſuch und ſpannende, gutbeſetzte Rennen, Sonnenſtrahlen, die einen hoffnungsvollen Ausblick auf Schönwetter für die Rennzeit verheißen, zeigen ſich am Horizont des ſüdweſtdeutſchen Rennbetriebes, der manchem Schworzſeher über Winter ſchon grau und trübe erſchien, jeden Augenblick mit dem Gewitter des Zuſammenbruches drohend. Die Peſſimiſten haben Unrecht behalten. Noch lebt der füdweſtdeutſche Rennſport. Der einleitende Mann⸗ heimer Renntag des dreitägigen Jubiläums⸗Meetings war, mit einem Wort geſagt, großartig Jede Straßenbahn kam bei Rennbeginn gepackt voll an der Rennbohn an, immer mehr füllten ſich die weiten Räume der ſchmucken Bahn des Badiſchen Rennvereins. Mit vollen Akkor⸗ Len wurde das 1. Rennen eingeleitet. Alle Erwartungen wurden übertroffen. Die Wettmaſchinen wur⸗ den fleißig in Anſpruch genommen, und bei gutbeſetzten Feldern fiel der Umſatz auch dementſprechend aus. Die Einnahmen an Eintrittsgeldern bewegten ſich eben⸗ falls auf ſtolzer Höhe. Ein Erfolg auf der gan⸗ zen Line. Allerdings, der Badiſche Rennverein ſchnei⸗ det mit ſeinen Renntagen immer gut ab. Werden aber die nächſten Renntage in Haßloch, Kreuznach und Frank⸗ furt ebenſo gut, wie man es nach dieſer höchſt gelungenen Einleitung hoffen kann, dann konn der Südweſten von dem kommenden Rennfjahr noch viel erwarten. Zu einem Doppelerfolg kam der Frankfurter Stall Wurſter, der das einleitende Rennen mit Saltus und das nächſt⸗ folgende Rennen, den Preis von der Weinſtroße, mit Marmolata gewonn. Unter den Beſuchern des Rennens ſah man u. a. Miniſterpräſident Köhler, Miniſterialrat Beck, Ober⸗ bürgermeiſter Reuninger und Polizeipräſident Dr. Ramſverger., Das 1800 Meter⸗Begrüßungsrennen leitete das Pro⸗ gramm ein. Der doppelt vertretene Frankfurter Stall Wurſter trug mit Saltus einen knappen, aber doch ſiche⸗ ren Sieg davon, nachdem er mit ſeinem Stallgeführten Dobler immer mit an der Spitze des Feldes gelegen hatte. Vielleicht wäre ihm in Extra ein Bezwinger erſtanden, wenn dieſer in der Gegenſeite nicht faſt den Anſchluß ver⸗ paßt hätte. Extra kam zwar mächtig auf, ließ aber wie⸗ der, nachdem der Ausgang des Rennens entſchieden war, nach. Nachdem der in Front liegende Nikolaus in der Diſtanz außgeſpielt hatte, ging Saltus an dem Lu pus⸗ Sohn vorbei und hatte ſomit ſein Rennen ſicher. Nikolaus wurde zum Schluß auch noch von Dobler paſſiert. Ueberraſchung durch Marmolata Der leichtgewichtete Hengſt konnte im Preis der Deut⸗ U We an ſeine frühere beſte Form wieder an⸗ knüpfen. Er lag von Anfang an mit in der Spitzengruppe, ließ ſich von Claaßen bis in den Einlauf führen und nohm dann das Rennen auf. Die ewig auf dem zweiten Pla endende Spanga in Hen letzten Sprüngen bebrohli auf, konnte aber Marmolata doch nicht mehr ganz er⸗ reichen. Genoveva machte zum Schluß ebenfalls Boden gut und rettete noch das dritte Geld vor Claaßen. 5 Einen intereſſanten Verlauf nahm das Neun gspreis. 15 Meter führende e on den Skirt der 1934 0 den Preis der Baden-Badener Spielbank Sieht man von Kohinoor ab, Zuchten vertreten. Süddeutſchlands Reunſtölle hatten nur en obigen Willach im Rennen. Wenn Kohinoor glänzend lief, ſo konnte er natürlich nicht gegen die! liner Streitmacht beſtehen, denn von vornherein ſtand Sie Ueberlegenheit der Berliner Gäſte außer feder Frage. Wie bereits die vorhergehenden drei Male, ſo wanderte 8 der Sieg des Saarbefreiungspreiſes nach der entr ile. „Egmont, der ſich zu einem guten Galoppierer ent⸗ wickelt hat konnte hier allen leicht das Nachſehen geben. Der Henaſt ging im Einlauf an den Führenden vorbei und gewann zum Schluß leicht gegen den gut auf⸗ kommenden Blinzen, der im Vorfahre den g. Platz hinter Marienfeld und Palaſtherold beſetzte. Der vorfſährige Sieger hatte keinen glücklichen Start. Er kam ſchlecht ab und hatte ſomit von vornherein keine Chancen auf einen Sieg. Ein ſehr gutes Abſchneiden ſah man durch den Weſt⸗ deutſchen Palander, der den 3. Platz vor Marienſels beſetzte. Kaſtanienblüte immer in Front Im Saarbrücker Jagdreunen war der norddeutſchen Kaſtanienblüte der Sieg nicht zu nehmen, nachdem ſie zu⸗ vor zwei achtbare Plätze in Berlin und Rheinland beſetzte. Die häßlich ausſehende Stute hatte es diesmal hauptfüch⸗ lich mit Pollux 2 zu tun, der ſtets au ihren Gurten lag. Auf dem Nachhauſeweg aber machte ſich Kaſtankenblüte frei und zog überlegen dem Ziele zu. Vollux wurde Zweiter vor Heſperus, der ſich gut hielt. 8. um Schluß noch ein Favorft. Das abſchließende Walohof⸗Rennen brachte dem Mülhensſchen Prinzenweg einen weiteren Sieg, n ichdem 1255 1 5 905. 19 Erfolg 89 77 trug. Der Heng atte au er nicht viel zu ſchlagen. Er ließ ſich von Novarro da Gubbie bis in den Endl führen, aing hier an die Spitze und gewann wie er wollte. e 191805 war. 1 wor Beke, die iesma vom Start a„ aber zum Schlu wiel Boden gutmachte. 5 5. Die Ergebniſſe: 1. Begrüßungs⸗Rennen(el. B) 840, 1800 Meter: 1. Th. Wurſter ſen Saltus(L. Schmer); 2. Dobler(Be⸗ liter 9. Nikolaus(H. Thielſ. Ferner: Extra. Wartowell, Marſchall, Soldatenllebe und Puntina. Richterſpruch: 3, Zeit 2,17. Toto: 28:10: N. Kopf, drei, zwei Längen. 22, 26 23:10. Einkaufswette 76:10. 2. Preis der Deutſchen Weinſtraße. 1050/ und Ehren⸗ 1. v. Favors Marmolota(Sämiſch); 2705 1450 911 5 120, 90 15 2. Sponga(Zachmeyer); 3. Genovevg rental); 4. Claa⸗ ßen(Wolf). Ferner: Walöhüter, t, 5 5 5 Flliter⸗ Auerhahn. Richterſpruch 77 2107 Platz: 28, 10 42, 15 waren faſt alle größeren an ier ey); 2. Sy⸗ mere, 5 4 R. u: e . er. Pal ce ſoruch 19210; Platz: 10. 10. 10 En e rein! 000: 1. Graf 8., 154, 25 Zeit: . und 2750, 7 8. i Reni 15 Netold der bisherigen Starter. . 10 00 0 5 n 7. 5 Blin, 5 1 ld Norman,. 10 0, Eintanſwette gel, 8, Seite J 3———— mex 199 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗ Ausgabe Erste Hauptrunde des Tſchammer-Pokal Die Gauliga greift ein und ſetzt ſich durch— Sandhofen beſiegt Käfertal:2— Anion Heidelberg-Bſg:8— Neckarau-Phönix Mannheim:1 Sehr gutes Spiel der Sandͤhöfer Sc Käfertal— SpVg Sandhofen:4 e Bebannte, die ſich von der Bezirksklaſſe her noch und deren Spiele ſich ſtets durch ſtarken tſchlag ausgezeichnet haben, ſtanden ſich in Reichsſportführers mit den über die erſte Hauptrunde Käfertal ſetzte dabei der n eine recht ſtarke Partie der größten Mühe unter⸗ erlegener Spielgeſtal⸗ ber höchſt ve er zu we. in r erſten Minute gelang Käfertal das erſte b. Rechtsaußen Pauels hatte exakt geflankt und Mittel⸗ er Lacher dem verblüfften Torwart Wittemann i f Dieſer Treffer löſte eine ſehr ſtarke Sandho aus, das gut ſpielte und auch l. In der 1 Mi e fiel auch bereits der als Fluder eine Ecke ſchön hereingab und Wehe In konnte. Ein unnötiges Eigen⸗ Rückgabe reichlich unglücklich vollzog, in der 34. Minute das 2. Tor ein. ten Spielabſchnitt gab ſich Käfertal die aller⸗ wieder zum Zug zu kommen, aber immer r Angriff an der totſicheren Abwehr des andhofen in der 75 Minute durch den Linksaußen der einen Eckball exakt einköpfte, das 3. 2 zielte, war das Spiel natürlich entſchieden, ob⸗ rtal ſein Heil noch einmal in einer Umſtellung s ſuchte und durch einen von Fuchs verwan⸗ fmeter das zweite Gegentor erzielte, dem aber der letzten Minute das 4. Sandhofen⸗Tor ent⸗ . 9 daß ſich Sandh Um trotz zeit an Vogel, Wehe in gegenſetzte. er SCI Käfertal zeigte ſich als ein züher, aber nicht ganz gleichwertiger Gegner, deſſen Schlagfertigkeit aber dennoch nicht zu unterſchätzen war. Der Sturm mit ſeinem guten Verbiaderpaar Fuchs und Rube, den ſehr anfprechenden, aber wenig eingeſetzten Außen Hering und Pauels, ſowie dem talentierten Mittelſtürmer Lacher, griff, von einer tüchtigen Läuferreihe wiederholt brauch⸗ bar unterſtützt, höchſt unverdroſſen an und beide Vertei⸗ diger ſchlugen ſich bei gutem Stellungsſpiel befreiend und auch ſicher. Für den abgewanderten Vetter hütete Lorenz, ein Nachwuchsſpieler aus der Jungliga, das Tor. Für die Leute der SpVa Sandhoſen war die ſtramme Gangart dieſes Treffens durchaus geeignet, für ahs Spiel gegen den FC Freibura formerhaltend zu wirken. Wittemann mußte manche gefährliche Arbeit verrichten und ſeinen Vorderleuten Michel und Streib blieb in der Verteidigung nichts erſvart. Die Läuſerreihe spielte mit Müller, Schenkel und Krükowſki ihre bekannt zuverläſſige Partie, ſo daß der Sturm für Jange Zeit felöbeherrſchend war, Fluder brachte gute Flanken an und auch Wehe, der Rechtsverbinder ſpielte, erfüllte ſeine Aufgaben genau ſo zufriedenſtellend wie Dörr, Wetzel und Vogel, g 5 ü chiebsrichter Duchardt⸗ Heidelberg leitete korrekt umd ſicher. f klar überlegen Union Heidelberg— VfR Mannheim 28(:3) Ungefähr 2000 Zuſchzuer hatten ſich am Sonntagnach⸗ mittag auf dem Union⸗Platze in Heidelberg eingefunden, wo der Vs Mannheim im Rahmen der Tſchammer⸗Pokal⸗ ſpiele guf Union Heidelberg traf. Nach Siegen über 1. FC 5 Heidelberg, St. Ilgen und Walldürn brachte dieſer Kampf gegen den Rangzweiten der badiſchen Gauliga den Heidelberger Bezirksligiſten zwar das Ausſcheiden aus den Poßalſpielen, der Platzbeſitzer wehrte ſich jedoch vor der Pauſe tapfer, ſcheiterte ſchließlich jedoch an der ſpie⸗ lexiſchen Ueberlegenheit der Mannheimer, welche auch in de rzahl zum Ausdruck gebracht wurde. Solange die 2 er noch nicht richtig in Fahrt waren, genügte der Eifer der Union wohl, um einen offendn Kampf zu er⸗ zwingen und das VfR⸗Tor zu geföhrden. Als die Kom⸗ bination der Gäſte ſich eingeſpielt hatte, fielen die Heidel⸗ rger langſam auseinander. Einen richtigen Kampf achte Haber nur die erſte halbe Stunde bis zum 1. Tore IR, währemd der Reſt des Spieles nur noch für die je des Ergebniſſes von Bedeutung war. Bei Union Heidelberg hielt ſich die Hintermannſchaft lange Zeit gut, vor allem Kohler gefiel. Walter war in der Läuferreihe der Beſte, während im Angriff ſich der rechte Flügel gut hielt, Imponieren konnte bei den Hei⸗ delbergern der Kampfgeiſt, der auch nicht nachließ. als die Mannſchaft mit:0 bereits ausſichtslos zurücklag. Der Vit wurde kaum zum Einſatz ſeines ganzen Könnens gezwungen. Daß dabei zeitweiſe etwas leicht⸗ inniges Deckungsſpiel dem Gegner Chancen ließ, ſorgte dafür, daß das Spiel nicht zu eintönig und einſeitig wurde. Ausgezeichnet orbeitete der Sturm, wenn auch mitunter dos Verſtändnis zwiſchen Halb⸗ und Außenſtüürmer Schwächen zeigte. Striebinger fand in Walter einen auf⸗ merkſamen Bewacher, konnte ſich aber trotzdem ſchön durchſetzen. Lutz und Langenbein gefielen gleichfalls, während Spindler durch ſeinen Schuß ſehr gefährlich war. Wagner kam diesmal nicht ganz mit. Die Deckungs⸗ riheen des Bit beherrſchten das Spiel überlegen. Feth und Conrod waren in ihren Leiſtungen hervorſtechend, wenn auch der letzte Einſatz begreiflicherweiſe mitunter fehler. Heidelberg beginnt überraſchend ſtark. Bereits die er⸗ ſten Minuten bringen zwei klare Chancen. Eine Flanke von links verfehlt Fauß dicht vor dem Tore nur um Zenti⸗ meter mit dem Kopf und Keller vergibt eine klare Vorlage von Roth. Eine gefährliche Flanke von Striebinger fängt auf der anderen Seite Rätz ſicher vor Langenbein. VfR kombiniert jetzt flacher und gewinnt dadurch an Boden. Eine ſchöne Flanke von Spindler hebt Lutz 2 Meter vor dem Tore über die Latte, dann wird Striebinger erſt im letzten Augenblick durch Kohler geſtoppt. Spindler ver⸗ schießt links eine Vorlage von Lutz, und dann fängt Lan⸗ enbein eine Rückgobe an den Torwart ab, knallt aber frei vor dem Tore daneben. Dann fällt endlich der Füh⸗ rungstreffer. Einen Strafſtoß von links köpft Spindler auf das Tor, wo Kohler nur noch ins eigene Netz lenken kaun. 3 Minuten ſpäter führt eine Prachtkombination zum zweiten Tore. Spindler flankt genau zu Lutz, deſſen Kopf⸗ Pall allerdings an die Lotte geht. Den zurückkommenden Ball gente ange bein jedoch unhaltbar ein. Ein Strafſtoß Langenbeins prallt kurz darnach an der Heidelberger Ver⸗ teidigung ab, einen weiteren ſchleßt Spindler aber direkt zum:0 ein, worau ſich bis Halbzeit nichts mehr ändert. Nach Wiederbeginn hat Union die Läuferreihe umge⸗ ſtellt. Kurz ſpielt jetzt in der Milte, Walter rechts und Kollmer links. Der erſte Angriff ſieht VſR ſofort erſolg⸗ reich. Wagner ſchießt und Rätz, der ſchlecht ſtand, kann den Ball nicht mehr erreichen. Ein Weitſchuß von Lutz aus 25 Meter ſtreicht neben dem Pfoſten zu:0 ins Netz und Langenbein ſchießt aus dem Gedränge das 6. Tor. Union Heidelberg, jetzt gegen den Wind, wird nur noch ſelten gefährlich. Trotzdem geben ſich die Heidelberger nicht ge⸗ ſchlagen. Vor allem der rechte Flügel kommt immer wie⸗ der ſchön durch. Zweimal gehen Flanken dicht am Tor vorbei, dann erwiſcht Keller, freiſtehend, den, Ball und schießt placiert ein. Bf iſt überraſcht und 3 Minuten ſpäter verwandelt Kollmer einen Eckball zum 2. Tore. Dann geht Striebinger mit einer Vorlage an der aufge⸗ rückten Verteidigung vorbei und lenkt ſicher ein. Im Nachſchuß erhöht Lutz noch in derſelben Minute auf 812. Damit geben ſich die Mannheimer zufrieden. Zwar iſt das Heidelberger Tor bei verſchiedenen Angriſſen gefährdet, aber auch der Heidelberger Sturm iſt ſehr akkiv, ohne aber das Ergebnis verbeſſern zu können, ſo daß es bei a der 218 Niederlage hleſbt Bie Neckarau— Phönix Mann Unter Ausſchluß der i 5 f ſtebenden ſechzehn Gaumeiſter vollzug ſich das erſte Lin⸗ areiſen der Gauklaſſe in die Iſchammer⸗Pokolrunden. Bor- gefechte, Sondierungen, Siebüngen, die die ſchließliche 5 5 15 Sieg heim 221(0 och in den Gruppenkämpfen 8 2 a 8 2 8 2 2 8 8 i knallt aus kurzer e e Klaſſe in di der Mehr von denen Großauseinande der oberſten leiten ſolle Einf 1 ſind es in Behauptungstreffen der unteren Klaſſen, cher Vert ſchaltet, da der ganze Pokalſtil eben doch auf anderen Vor⸗ 8. ngen fußt als die Doppelrunden i Fähre ſtanden ſich 2 Neckarau und t der Mannheimer Fußballgeſchichte immer noch eng verbundene Phönir Mannheim gegenüber. Wenn man auch der Platzelf natürlich die größeren Ausſichten gab, ſo von Intereſſe, durch den Ablauf die Spielkraft⸗ der beiden Lokalgegner herausgeſtellt zu ſehen. ſteht bei ielbeginn mit Rückenwind und und kan eringer gleich zu Anfang ſein Parade führt einer Ecke ſi in deren Anſchluß deſſen Mitte rmer Oexle Schuß die Führung man⸗ ter den bekannteren und arößeren Partner aus⸗ atzelf bemerkbar, Die Phönixſtürmr 8 flink, ſo daß die Neckarauer Ver⸗ mmer mitkommt. Im Verfolg der erſten hießt Henneberger einen ſchwer zu nehmen⸗ ſcharf darüber. Der ungemeine Kampfeifer von x hält auch weiterhin das Spiel offen. nen Flach⸗ Heſſenauers drückt Rößling am Pfoſten zu einer wei⸗ teren Ecke, aber die verſchiedentlich herauswachſenden Nek⸗ karauer Schüſſe ſind bei dem ſtarken Wind zu unberechnet. Leider muß man feſtſtellen, daß Phönir doch eine zu ſtarke faire Note hereinbrüngt, die den ſonſt guten Eindruck verwiſcht und doch nur Nachteil bringt. Neckarau bringt auch nicht einen guten Schuß aufs Netz. nichts klappt. Eine hermetiſche Mauer ſchließt das Phönixtor bei einem Straf⸗ ball von Klamm ab, das Leder zieht ſcharf über den Kaſten und bleibt es bis zur Pauſe bei dem erreichten Stand. Neckarau hat bei Wiederbeginn den linken Flügel Benner—Klamm umgeſtellt. Im Anſchluß an eine Ecke knallt Oexle an die Latte. Möhler, an Roths Stelle in der Sturmmitte, kommt auch weiterhin ſo wenig zur Gel⸗ tung wie vorher und vergibt wenige Schritte vor dem Tor mit Fehlſchuß die ſichere Ausgleichsmöglichkeit. Es ſieht nanz damach aus, als ſollte eine kleine Senſation für Mannheim herauswachſen, bis dann endlich Benner nach kurzem Georänge aus nächſter Nähe einſchießt,:1. Anſtatt ſelbſt in freier Stellung zu ſchießen, gibt dann Benner an den gedeckten Henneberger, der das Leder verliert. Die Führung iſt ſomit alatt vergeben. Henne⸗ berger reicht es auch nur knapp zum Durchſpiel, beim Schuß verliert er aber vollends das Steuer. Einen überraſchend eingedrehten Ball kann Rößling im Werfen auf der Torlinie nach aboͤrücken. Auch Möhler ſpielt ſich wieder einmal vergeblich durch. Der Schuß bleibt aus. Auf der Torlinie kann Neck dann in Ahweſenheit von Rößling die Führung unterbinden. Da auch Heſſenauer frei verſchießt, geht es in die unerwartete Verlängerung. Nach Verlängerung:1 Gleich nach Wiederbeginn lenkt Dieringer einen ſaftig geſchoſſenen Ball zur Ecke. Neckarau hat ſeinen Ver⸗ teidiger Lutz in den Sturm gezogen. Rößlina wirft ſich dem anſtürmenden Heſſenauer entgegen und erſtickt deſſen Schuß, worauf Möhler mit einem Ball aus der Luft (ſtoppen!) in ungedeckter Stellung gleichfalls nicht das Netz findet. Ein wirklich fälliger Faulelfer, den Lutz in der 13. Minute placiert und ſcharf verwandelt, entſcheidet im Handumdrehen den ſo zähe verfolgten ſchwankenden Kampf für Neckarau. Phönix überraſchte durch eine unbeugſame Energie, die mit einem rationellen Spiel verbunden war. Im Schuß war die Mannſchaft jederzeit überlegen. Der Ueberdrang des Kampfeifers ließ aber doch zu oft eine unbedingt abzulehnende Spielweiſe herauswachſen. Als beſonders gefährlich erwies ſich trotz der kleinen Leute der rechte Flügel. Jedenfalls wahrte Phönix rein ſpiele⸗ riſch geſehen. den Pokolſtil beſſer als Neckarau, das um eine Niederlage gerade noch herumkam. Der Vfe, der nicht in der vorgeſehenen Auſſtellung antreten konnte, hatte einen unheimlich ſchwachen Sturm, an dem in der Hauptſache die Verſteifung der gamzen Sache lag. Im Ganzen wurde zu Ziel gezirkelt und vi⸗ ſiert, anſtatt ſich dem Stil des Gegners anzupaſſen. Von einer eingehenderen Betrachtung ſei abgeſehen, da Wen⸗ gelburger, Roth und Wahl fehlten. Selzam⸗Heidelberg ſtellte ſich nicht entſchloſſen genug in die Sache und muß man ſeine Spielleitung als zu lax bezeichnen. A. M. Brötzingen ausgeſchallel Plankſtabt— Brötzingen 512 Für eine große Ueberraſchung in den Spielen um den Tſchammer⸗Pokal, bei denen am Sonntag auch die Gau⸗ ligavereine eingriffen, ſorgte Plankſtadt, das Germania Brötzingen jederzeit ſicher mit:2 Toren ſchlagen konnte. Das Spiel beginnt mit wechſelnden Angriffen beider Maunſchaften, ſofort iſt der Kampf intereſſant durch ſchnelle Vorſtöße der Gäſte und Flügelangriffe von Plankſtadt. Mehre hat die erſte Chance, er gibt ſcharf aufs Tor. Burger wehrt im Fallen leicht ab, aber Knopf kann, bedrängt, das leere Tor nicht hindern. Brötzingen ſpielt gegen die Sonne, hat jedoch den ſtarken Wind als Bundesgenoſſen. Knopf ſteht wieder frei vor dem Tor ohne auch diesmal einen Erfolg erzielen zu können. Joſt 2 ſchlägt den Ball ins Feld zurück. Müller kommt außen durch und ſchießt ſcharf. Burger lenkt gerade noch über die Latte. Die Angriffe von Plankſtadt werden immer e und bald ſtellt ſich auch der Erfolg ein. ehre wird ſchön bedient und ſpielt Schneider ſchön frei, ſo daß dieſer mit ſcharfem Schuß den Führungs⸗ treffer erzielen kann. „Schon in der nächſten Minute ſteht diesmal Müller günſtig und knallt auf Tor. Schneider erwiſcht das Leder und lenkt unhaltbar zum zweitenmal ein. Die Gäſte nehmen ſich jetzt etwas zuſammen, aber ſie ſind auch nervös geworden. Beſonders die Hintermann⸗ ſchaft läßt die ſchnellen Plankſtadter immer wieder durch. Müller ſchießt aufs Tor, Haas ſchlägt aber ruhig und ſicher aus der Gefahrenzone. Auf der Gegenſeite verſucht Heinz ſein Glück, den Seitz ſchlagen zu können, der jetzt ſein Können unter Be⸗ weis ſtellen muß. Eine große Chance hat Knopf, als Burger einen unnötigen Ausflug unternimmt, er zögert zu lange, ſo daß Burger doch noch rettend ein⸗ greifen kann. Einen Bombenſtrafſtoß von M L fauſtet Seitz weg, auch den Nachſchuß macht er unſchädlich. Brötzingen kommt zu einer unnötigen Chance, als Seitz herausgeht, der Ball zieht aber knapp am leeren Tor verbei. Mit:0 geht es in die Pauſe. Nach Wiederbeginn können die Gäſte einen Eck⸗ ball erzwingen, der zum erſten Gegentor führt. Gund bringt den hereinkommenden Ball nicht weg, Morlock erwiſcht das Leder und lenkt leicht ein. Metze knallt am e Tor 1 5 darüber. Immer n e ſchnellen Vorſtöße der Plankſtädter das Gäſtetor in Gefahr. Schneider hat nur noch Burger zu überwinden, ſcheitert jedoch an ihm, da niemand nachſetzt, iſt die Chance vorbei. Doch bald fällt der dritte Treffer. Burger kann einen flachen Ball, im Fallen noch feſthalten, Kno benützt die günſtige Gelegenheit, das Ergebnis auf 311 zu verbeſſern. Dann iſt, 1 f fre hebt den Ball über den Gäſtehüter, vor Burger, er b aber die Querlatte iſt Retter in der letzten Not. So⸗ fort bietet ſich die Gelegenheit, den Fehler 1 1 ich glänzend tzbeſitzer läßt aber nie 15 en⸗ irf ins Gäſte⸗ , frei vor dem ringt, Bingen in U Damit find Sie ee eiten getreten hat, au lich begonnen, hatten eine Spielweise gezeigt der Kampf um den Aufftieg Alemannia Ilvesheim— VfR Konſtanz:0 die Aufſt ele im Gau Baden Mitte März ihren Anfang nahmen, da hatte man beſtimmt nicht an⸗ genommen, daß man bei der Beendigung der Vorrunde die beiden rtreter Unterbadens am Tabellenende finden würde und Wiesloch wie auch Ilvesheim zugetraut, daß ſie mit ihrem bekannten Können beſtehen würden und daß ſie demgemäß in der Spitzengruppe zu finden wären. Dies war aber weit gefehlt, denn gar bald nach Beginn der Rundenſpiele zeigten die Vertreter Unterbadens ſo klare Spielſchwächen, die in einer Serie von Niederlagen ihren ruck fanden. Es hatte ſich herausgeſtellt, daß Phönix Karlsruhe, insbeſondere auch die nächſten Bewerber auf zeiten Platz, Neureuth und Kehl, eine ſtarke Klinge wogegen ſich die beiden Vertreter aus Als Ve führten 5 unſe Ecke trotz aller Anſtrengungen nicht beſonders behaupten konnten. Während wir ſo Wiesloch beim Start zur Rück⸗ runde ausſichtlos am Tabellenende ſahen, hatte Ilvesheim dagegen noch eine klare Chance, die Spielſtärke des Be⸗ zirkes Unterbaden noch einmal ins rechte Licht rücken zu können, denn die vier Punkte Abſtand zum Tabellenzwei⸗ ten wollen noch nicht allzuviel beſagen. Schließlich ſind ja auch noch ſechs Rückſpiele fällig, und wenn die in ihrem Anfong ſo wechſelvoll ſind wie diejenigen in der Vorrunde, ſo iſt für Ilvesheim abſolut noch nichts verloren. In dieſem hiel gegen Konſtanz haben die Ilveshei⸗ mer zwar nicht ihren beſten Tag gehabt, aber die Elf kämpfte mit vollem Einſatz um den Aufſchluß zur Spitzen⸗ gruppe und um die Niederlage des Vorſpieles auszuglei⸗ chen. Zweifellos lag die Stärke in den hinteren Mann⸗ ſchaftsreihen und als ſich dies in der erſten Halbzeit, wo ein tückiſcher Wind und gar ein entſchloſſener Gegner ſich zu behaupten verſtanden hatten, da bekam ſchließlich auch der Angriff mit Ausnahme von Walter Zeh etwas von ſeiner früheren Gefährlichkeit. Hartmann entpuppte ſich wieder als der gefährliche Durchreißer von einſt, der leider nur durch Verletzung das Pech hatte, nicht immer im Voll⸗ beſitz ſeiner Kräfte zu ſein. Recht vielverſprechend führte ſich im Angriff der Erſatzrechtsaußen Macko ein, der ſich wohl bold eingearbeitet haben dürfte, während das übrige Trio ſichtlich um eine gefällige Abrundung des ganzen bemüht war. Von der Konſtanzer Soldatenelf hatte man eigentlich etwas mehr erwartet. Zwar herrſchte auch hier eine Ein⸗ ſatzbereitſchaft bis zum Letzten, aber die von der Elf ge⸗ pflegte Taktik eines Drei⸗Männer⸗Sturmes brachte bedingt eine Zerriſſenheit der Mannſchaft, die auch ſpäter nur not⸗ dürftig geflickt werden konnte. Läuferreihe wie Deckung entpuppten ſich als ein recht zuverläſſiges Bollwerk, und zu beſonderen Leiſtungen brachte es auch der ſehr ſicher arbeitende Torwart, der im Verein mit ſeinen beiden Vorderleuten zweifellos eine höhere Niederlage verhütete. Das Spiel ſelbſt war, wie bereits geſagt, beeinträchtigt durch einen ſtarken Wind und am Ende durch eine aus⸗ geprägte Härte. wie ſie ja bei ſolchen Kämpfen begreif⸗ lich iſt. Es war daher gut, daß in Schiedsrichter Moos ⸗Dur⸗ lach ein Pfeifenmann zur Stelle war, der, gewarnt durch die Vorkommniſſe gelegentlich des Vorſpieles in Konſtanz, mit peinlichſter Genauigkeit amtierte. Ilvesheim erzielte ſeine Tore durch Macko in der erſten Holbzeit, während ſpäter Hartmann mit einem zwei⸗ ten Treffer öͤas Spiel, das von annähernd 1000 Zuſchauern beſucht war, zugunſten der Leute vom Ilvesheimer Neckar⸗ platz entſchied. Kehl auf dem zweiten Platz JV Kehl— BfB Wiesloch:2(:0) Bei ſommerlicher Witterung fand das erſte Rückſpiel der zweiten Runde um den Aufſtieg ſtatt. Wenn auch die abelle n ſind. 2 gegen di ſo weiß man doch ch im heutigen Spiel ſe Mannſchaft erſt 1 5 Einheimiſchen muß⸗ en antreten, welche Karlsruhe verletzt 9 der anderen Spieler ſteckte 1. Mai in den Knochen, und ſo bekamen hauer, welche erſchienen waren, ein Spiel daß gewonnen iſt. T fen mit 3 Erſatzl iel am Sonntag in wieder, bewieſen ſie noch di die etwa 1200 Ve Zu zu welch tan ſonſt nicht gewohnt iſt. Kehl ſpfielte ſtark unter f. r ſonſtigen Form und konnte nur in wenigen Abſchnitten d Spiels ihr gewohntes Können 9 Zum Glück war Hintermannſchaft noch r Form, ſonſt hätte man um den S Mit Ausnahme ic Erf im Sturm t 5 n ganz, daß ſie auch zur Unterf ſen da ſind. Beſonders gegen End den noch bange Minuten wunderun bürdigem Eife Ergebnis zu ändern. Als Mannheim, welcher die O in gu⸗ g bangen können Iſtürmers war Halbſtürmer ver, zung der hinteren des Spiels wur⸗ Gäſte mit he⸗ ieder verſuchten, das eos richter leitete Dekan tung zu amtierendem Spiel ue größter Sicherheit durchführte. 5 Die erſte halbe Stunde konnte man mit dem Spiel der Einheimiſchen zufrieden ſein, denn es wurde noch einigermaßen gut geſpielt. Während im ganzen das Spiel offen war, beſaß jeoͤoch Kehl in Ausnutzung der Tor⸗ gelegenk n einen Vorſprung. Bereits nach zehn Minnten hieß es:0 und weitere fünf Minuten ſpäter erzielte der Halbrechte ein 2. Tor. Nach ungefähr 30 Minuten Spiel, zeit ſaß öͤurch den Mittelſtürmer Nummer 3 im Kaſten der Gäſte. Nun war das Spiel bis zur Halbzeit im Abflauen Nach Wiederbeginn ließen die Einheimiſchen ſtark nach Die Gäſte verſuchten mit aller Macht das Ergebniz z ändern. Durch den Ausfall des Sturms wurde die eln, heimiſche Hintermannſchaft überlaſtet und bereits nah einer Viertelſtunde erzielten die Gäſte durch den Mittel ſtitrmer ihr erſtes Tor. Nur einige Minuten waren e als die Einheimiſchen wieder etwas mehr zu Worte kamen und in dieſer Zeit erzielte der Mittelſtürmer durch einen kräftigen Schuß das 4. Tor. Die Gäſte gaben ſich aber noch immer nicht gef. In Anſchluß an einen Eckball erzielten ſie dann tatfüchlich ihr zweites Tor. In den letzten 10 Minuten ließen die Einheimiſchen wieder ſtark nach und in dieſer Zeit mußte man bange Minuten überlegen, und mit etwas Gluck und einem beſſeren Sturm hätte es vielleicht zum Ausgleich gereicht. Das Spiel der beiden Mannſchaften wurde 1. 20 des jugendl durchgeführt. Drei Minuten vor Schluß hakten es du die Einheimiſchen noch einmal in der Hand, die Toe zu erhöhen, der Schuß prallte aber von der Latte ab. SC Freiburg Phönix Karlsruhe verlegt Das Außfſtiegsſpiel SC Freiburg— Phö nir Karlsruhe wurde auf den 6. Mai(Himmelfaßtſ verlegt. Vereine Spiele gew, unentſch. verk. Tore Punkt Phönix Karlsruhe 6 8— 199 1 FV Kehl 3 4 1 2 15.15 9 Fe Neureut 6 4— 2 1311 SC Freiburg 6 8— 3 13:11 68¹8 Alem. Ilvesheim 7 3— 4 12•15 68 VfR Konſtanz 7 2 1 4 9¹0 520 VfB Wiesloch 137—— 5.23 014 um die deutsche Handball⸗Meiſterſchaſl Walohof beſiegt auch Nürnberg im Rückſpiel 14:5 Gruppe 1 Oberalſter Hamburg Berlin 10:7 Tuſpo Bettenhauſen— fe Königsberg:11 Oberalſter Hamburg 3 3—— 4846.17 6˙0 DB W Berlin 3 5—— 27:17 42 Bf Königsberg 4 2— 2 29137 4˙4 Tuſpo Bettenhauſen 4,—— 3 17:48 0˙8 Gruppe 3 msd Hannover— Hindenburg Minden 11:13 1. J Nürnberg- su Waldhof:14 SV Waldhof 4 4—— 4121 870 Hindenb. Minden 4 3— 1 45739 672 MSW Hannover 4 1— 3 35141 276 1. FC Nürnberg 4—— 4 27:47 0¹⁸ Mrs A Leipzig- ms Koblenz 13:2 fk Schwanheim— Tu Altenſtadk 66 MTA Leipzig 4 4—— 46716 8²⁰ MSW Koblenz 4 1— 3 14.26 46 Vfdt Schwanheim 4 1 1 2 2228 15 DTV Altenſtadt 4 1 1 2 19:84 3˙5 1. F Nürnberg Waldhof:14 Es iſt etwas Eigenes um den Sport. Seine Be⸗ deutung wird viel zu viel unterſchätzt. Wenn auch heute anerkannt werden muß, daß bei uns in Deutſch⸗ land der Sport nicht mehr um ſeine Anerkennung ringen muß, daß er auch volkswirtſchaftlich geſehen, ſeine Bedeutung hat. Unterſchätzt wird immer noch ſein Einfluß auf den Menſchen und deſſen Geſtaltung. Wieviel Energie und Schweiß wird dazu verwandt, um auch im Sport etwas erreichen zu können. Es wird dann vielfach die erreichte Leiſtung anerkannt, aber nicht beachtet, daß zwiſchenzeitlich dieſes konſe⸗ quente Verfolgen eines geſteckten Zieles aus einem jungen ſchwankenden Meuſchen einen willeusſtarken Mann gemacht hat. Wie aber geht es den Außen⸗ ſtehenden, die ſich dem Sport verſchrieben haben, ohne ihn ſelbſt ausüben zu können oder in irgendeiner Form mit ihm verwachſen zu ſein? Denken wir zu⸗ rück an die Olympiade, wo Millionen Menſchen in Gedanken bei ihren Athleten waren. Mitten in der Arbeit, in dieſer ſchnellebigen Zeit ganze acht Tage immer das gleiche dachten. Wird er es ſchaffen oder reichen ſeine Kräfte nicht? 5 Wohl haben die Mannen des Sportvereins in der Vorrunde alle Klubs hinter ſich laſſen können 2 5 galer 1 ſtämmigen für 18 f i angenehmen Spi Schwarzblauen nicht weniger Spiel⸗ weiſe vertreten würden. Waldhof hatte gegen Fürth ſelten etwas drin und mußte meiſt den Kürzeren ziehen lu. W. ſtets). Die Nürnberger hatten ähn⸗ f ie. dem Waldhof gar nicht lag, aber dann war doch auf Striebing einmal Waldhof da und ſchaffte einen zwar hart er⸗ kämpften, aber doch klar verdienten Sieg. Unſer Bangen war umſonſt. Die Walbdhofelf geigte ſich auch beim Bayernmeiſter in beſter Verfaſ⸗ ſung. Die Mannſchaft hatte ihre Chance erkannt und zerſtreute ſchon frühzeitig alle Hoffnungen der Einheimiſchen. Von Spiel zu Spiel zeigt die Ef ſich verbeſſert, das Zuſammenſpiel und Verſtändhis untereinander iſt kaum zu überbieten. So war es auch in dieſem Treffen in der Höhle des Lowen Von der erſten Minute an waren die Schwarzhlauen im Bild und bedrängten das Tor des Gaſtgeber, nachdem auch die Hintermannſchaft über die Tarik der Bayernſtürmer unterrichtet war, unterlieſen ihr die Fehler des Vorſpieles nicht wieder, wodurch Nürnberg ſchon frühzeitig ins Hintertreffen geriel Mit:2 war Waldhof ſchon beim Wechſel als ſicherer Sieger anzuſehen. Die zweite Hälfte brachte auch kein anderes Bild. Waldhof beherrſchte das Feld und das Spiel. Mit dieſem Sieg haben unſek Mannen nun berechtigte Ausſichten auf den Gruppen⸗ ſteg, der ihnen kaum noch zu nehmen ſein dürfte. Das Spiel in Nürnberg hatte nur etwa taufen Zuſchauer angelockt; allerdings war ein Radrennen große Konkurrenz. Waldhof begann gleich gut und Konzept. Waldhofs Angriffsſpiel brach ſchon früh⸗ zeitig in die Nürnberger Deckung. Spengler war wieder einmal beſter Mann, der bei Freund und Feind Anerkennung fand Den Bayern ſtand aller⸗ dings in dieſem Spiel auch kein biſſel Glück zu Seite, das bekanntlich nur dem Glücklichen auf die Dauer hilft. So fanden die gefürchteten Frei des IC diesmal nicht ihr Ziel, das Tor, ſon endeten bei Weigold und auch öfters an der Bis zum Wechſel war Waldhof ſchon 812 im Dieſe Führung genügte auch, um den die zweite Hälfte einen ruhigeren Gan n zu laſſen, aber den Sieg ließen ſich die Man nie gefährden, die mit 14:5 den Bayern die größte Niederlage in den Endſpielen b konnte. Die ſiegreiche Mannſchaft bot wiede Teilen blendende Leiſtungen. An den Torerf war der ganze Angriff beteiligt. Deutſche Elf für Für das dritte Spiel des engliſchen Lig cheſter City guf bel Deutſchlandrei Tor: Sonnrein(Hanau 93); Vertei bee e e e e : Kupfer— Kitzinger(beide Schn e ann enrath)— N (BC Hartha 0 Hänel— Munke le. hen wird erſuch 6 . 97 können in gu⸗ önnen. 8 war er ver⸗ interen wur- nit he⸗ en, das Lank⸗ * 2 * e Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 5222 0 d. Sele Nummer Montag, 3. Mai 1937 —— Sunderland Pokalſieger Preſton Northend:3 geſchlagen an der Wembleyarena wurde aw Samstag vor den 0 7 7 1 5 5 2 741 8 üblichen 93 000 Zuschauern das 62. Endſpiel um den eng⸗ lischen Fußballpokal ausgetragen. Sunderland ſchlug Pre⸗ on Northend mit 371 Toren, nachdem Preſton bis zur kauſe noch mit:0 geführt hatte. Im goldenen Buch der engliſchen Pokalgeſchichte iſt Sunderlands Name zum erſten⸗ wal als Sieger verzeichnet. Der Verein ſtand vorher ein⸗ mal im Enöſpiel und wurde 1913 von Aſton Villa mit 120 beſiegt. Preſton Northend beſtritt dagegen ſchon den vierten Endkampf. Der einzige Sieg des Vereins, vor 57 gahren gegen die Wolverhampton Wanderers mit:0 errungen, gehört jeoͤoch faſt der Vergeſſenheit an. Der in der Freitagnacht ſchlagartig einſetzende Streik der Omnibusführer legte das Hauptverkehrsmittel der Millionenſtadt lahm. Das Heranbringen der Tauſende und aber Tauſende nach dem von der City weit entfernt liegenden Stadion bereitete den verantwortlichen Stellen Kopfzerbrechen. Viel früher als ſonſt gewohnt be⸗ in daher der Anmarſch der Maſſen und nur durch ben ezu dreifach verſtärkten Einſatz der Untergrundbahn⸗ gelang es ſchließlich, noch den letzten Mann recht⸗ nach dem Schauplatz des großen Endſpiels zu bringen. Im Stadion ſelbſt kam angeſichts des herrlichen Sonnentages bald die echte Pokalſtimmung auf, die ſich noch steigerte, als kurz vor Spielbeginn das engliſche Königspaar erſchien und unter brauſenden Hochrufen in einer Loge Platz nahm. Preſton groß bis zur Pauſe Das Ergebnis ſagt bereits, daß Sunderland den Kampf Vouptföchlich Lurch wirklich überragende Leiſtungen in der zweiten Spielhälfte gewonnen hat. Bis zur Pauſe ſah es jedoch ganz inders aus, da gab Preſton Northend durch feines und genaues Zuſammenſpiel ganz klar den Ton an. Sunderland war in dieſer Zeit meiſt auf die Verteidigung des eigenen Tores beſchränkt und in Len oft fehr böſen Lagen wurden Ausbälle die letzte Zuflucht. Zwar kam Sunderland ſpäter beſſer auf und erreichte ſogor zuweilen offenen Kampf, jedoch ſchoß der Gegner acht Minuten vor der Halltzeit das verdiente Führungstor. Der Linksaußen Hugh'Donnell hatte ſeinem den Angriff führenden Bruder Frank das Leder vor die Füße gelegt, dieſer ſprengte zwiſchen den gegneriſchen Verteidigern durch und ſchoß unhaltbar ein. 5 Sunderland erkämpfte den Sieg Nach dem Wechſel begann Preſton Northend wieder in großem Stile. Sunderbands Verteidiger hatten den Schreck über den erſten Treffer noch nicht wberwunden, ſie wurden aber allen Sorgen enthoben, als der eigene An⸗ griff ſeinen glänzenden Vorſtoß in der 6. Minute durch den Mittelſtürmer Gurney mit dem ausgleichenden Tor abſchloß. Nunmehr bam die Mannſchaft von Sunderland in große Fahrt. Drei Ecken konnte Preſton Northend zunächſt noch abwehren, aber das taktiſch ganz hervor⸗ ragende Stellungsſpiel der Sunderlandſtürmer führte in der 27. Minute ſchließlich doch zum zweiten Erfolg. Dies⸗ mal war es der Halbrechte Carter, der ſeine Mannſchaft in Führung brachte. Bereits fünf Minuten ſpäter war Hunderkends erſter Pokolſieg geſichert. Aus ſehr ſpitzem Winkel ſchoß der Linksaußen Bürbakns in vollem Lauf ein Die Begeiſterung erreichte ihren Höhepunkt, als nach Schluß des Kampfes Königin Eliſabeth dem Spielfüßhrer der ſiegreichen Elf den Pokal und den Spielern die Plaketten überreichte. Gaujugendkampf Württemberg-Vaden Vaben ſchlägt Württemberg 22:7(10:2) Der ſchon vor etlichen Wochen angeſetzte Gau⸗ jugendkampf Baden kontro Württemberg kam an dieſem erſten Maiſonntag auf Wunſch der ſchwäbi⸗ schen Gäſte, die gerne die Blütenpracht der Berg⸗ ſttaße miterleben wollten, zum Austrag. Nun, nere Gäſte aus dem Schwabenland haben Glück gehabt, der Wettergott meinte es gut mit ihnen, wenn auch ein ſtarker Wind wehte, ſo lachte doch anker Sonnenſchein vom blauem Himmel herunter. Für die Jugend war dieſes erſte Gauſpiel natür⸗ lich ein Ereignis. Mit einem Schlag waren dieſe elf Jungens, die Badens Farben im erſten Gaukampf vertraten, in den Vordergrund getreten und durf⸗ ten ein Spiel beſtreiten auf deſſen Ausgang man in Baden und Württemberg geſpannt war. Das Inter⸗ eſſe in dem freundlichen Städtchen der Bergſtraße war groß. Gegen 2000 Zuſchauer waren erſchienen, dar⸗ unter Bürgermeiſter Meiſter, als Vertreter von Miniſtertalrat Kraft, Crezeli⸗Mannheim, dazu der Führer des Kreiſes Heppenheim Metzger, der ba⸗ diſche Stab mit Gaufachwart Neuberth an der Spitze, die beiden Jugendwarte von Baden und Württem⸗ berg. Das Spiel ſelbſt nahm einen einſeitigen Verlauf. Die württembergiſche Elf war den Badenern in keiner Phaſe des Spieles gewachſen. Unſere Ver⸗ khn ente mit einer Begeiſterung und mit Schwung, gegen den die Schwaben nichts gleichwer⸗ tiges einzuſetzen hatten. Das Paradeſtück der ſieg⸗ reichen Mannſchaft war der Angriff, der ein begei⸗ ſterndes Spiel hinlegte. Die Ueberraſchung waren dabei die Außen, die ſich glänzend einſetzten und ihre Aufſtellung in dieſem Spiel berechtigt erſchienen ließen. Die Hintermannſchaft wurde auf keine allzu ſtarke Probe geſtellt, ſie konnte ihre Aufgabe zur Zufriedenheit löſen. Der Gegner war um eine Klaſſe ſchwächer; beſonders der Angriff wußte mit ſeinen Bällen wenig anzufangen. Die Hintermannſchaft gab ſich zwar redlich Mühe, aber gegen das durch⸗ dachte und ideenreiche Spiel der Gegenſeite mußte ſie kapitulieren. Die Spielleitung lag bei Bauer, Arheilgen, in guten Händen. Das Spiel begann mit ſchönem Angriff der badi⸗ ſchen Elf, in der Sutter den Torreigen eröffnete. Glück folgte. So ging es weiter. Angriff auf An⸗ griff rollte gegen das Schwabentor, wo der Hüter gegen die Würfe der Sutter, Glück, Schröder, Mich⸗ ler, Hillengaß und Michler einfach machtlos war. Frappierend war die Art und Weiſe, wie ſich des badiſchen Jugendwartes Gulner Scharmmer wie⸗ der der Deckung des Gegners entziehen konnte und Tor um Tor erzielte. Bei:0 fiel das erſte Gegen⸗ tor, mit 10:2 wurden die Seiten gewechſelt. Nach der Pauſe bot ſich das gleiche Bild. Baden drängte die Württemberger völlig zurück und erfocht mit 22:7 einen voll verdienten Sieg, der von den Zuſchauern mit viel Begeiſterung aufgenommen wurde. An den Torerfolgen waren alle fünf Stürmer beteiligt. Deutſche Rugby-Meiſterſchaft Linden 1897 deutſcher Rugbymeiſter RG. Heidelberg 32:11 geſchlagen Im Entſcheidungsſpiel um die deutſche Rugbymeiſter⸗ ſchaft ſetzte ſich am Sonntig in Hannover Linden 1897 gegen die Rc Heidelberg mit 92:11(12:), viel bejubelt, als Meiſter durch. Der Epfolg der Lindener iſt zwar erwarzet, in dieſer Höhe jedoch etwas überraſchend. Gegen Hie überaus ſchnelle und fangſichere Dreiviertelreihe der Wanůnoveroner waren die Stüddeutſchen ziemlich machtlos, 35 75 ſie nach dem Ausfall ihres beſten Mannes Pfi⸗ terer 1 nach 20 Minuten erheblich geſchwächt wurden. Die 8 Minuten des Spieles, dem bei herrlichem Wetter Zuſchauer beiwohnten, ſtanden ganz im Zei⸗ chen der grer, und doch war es Heidelberg, dzs in der ten Minute durch einen erfolgreichen Durchbruch 8 Flügelhalb Schölch erſt 310 und wenig ſpäter wach der Erhohung durch den Schlußſpieler Kamm mit:0 in i gehen konnte. Dann verloren die Heidelberger Miſterer 1, der einen Feſſelbruch erlitt, und ſo zogen die eraner auf 513 heran und wenig ſpäter konnten ſie inen neuen Erfolg kuchen, ſo daß ſie beim Pauſenſtand shon mit Wiß führten. In ſchneller regehmößiger Folge lelen ö nn noch dem Wechſel für Hannover die Verſuche, es den Süddeut auch nicht ang, einige 2 05 Minuten der nheimiſchen erfolgreich aus⸗ Erſt der fünfte Verſuch von Saſſe konnde durch Gab⸗ recht erhöht werden, alle anderen Gelegenheiten wurden verhindert. Hannover büdeb ſchließlich mit 32:1 ſicherer Szeger. Der Sieg iſt verdient. Der überragende Spieler der Mannſchaft, der faſt alle Verſuche ein leitete und im⸗ mer wieder öffnete, war der Nationale Zichlinſki, dem die Andener in erſter Linie den eindrucksvollen Sieg ver⸗ Heidelberg zeigt ſich nach dem Ausfall von Pfi⸗ 1 unſicher und beprimiert und konnte dem ſchnellen bes Siegers nicht genügend Widerſtand leiſten. Ihr Wer Mann war Pfiſtever 3 und nächſt ihm noch Schölch 5 aaner Stadtwaolrennen Die Ergebniſſe: DW:90,44; 2 Runden 855 bis 350 cem: 1. H. g rſulm NSu 55.05, Hammeleh 8. Verfka⸗München NSu; bis 500 cem; 1. K. NSu; 4. Schindel⸗Weigelsdorf chen Rudg 8 Km.: Bis 600 cem: 1. Wee Solomaſchinen, 40 Runden(104 Km): 5 11. W. Winkler⸗Chemuitz Da 58280,0(118,0 (44% Stom.); le⸗Sindelfüngen Norton 56:01; 1 Runde lau Dar 52.26,(120,6 Stokm.); 2. H. 5 1 Runde zurück: 104,8 Stokm. 2. Rauſch⸗Stuttgart DW 39:25,3; 3. Krabiell⸗Berlin DW 89 287,2.— Bis 350 cem: 1. Kirchhoff⸗Wiesbaden Norton 37:25,2= 105,7 Stoͤkm.; 2. Wayder⸗Godesberg Velocette 98:93,1; g. Sieg⸗Köln NSU.— Bis 500 cem: 1. Geerlings⸗ Köln AS 99:10,0= 101,0 Stoͤkm.; 2. Fendel⸗Bonn Nor⸗ ton 40:41,4; 3. Jakoby⸗Breslau Norton. Zehn Sonderzüge ſollen im Sonntag, 9. Mai, anläßlich des Fußballkampfes zwiſchen 1. J Nürnberg und For⸗ tung Düſſeldorf nach Nürnberg fahren. Dle Eßlinger Sportfreunde veranſtalten aus Anlaß der Feier ihres Jährigen Beſtehens am 29. und 30. Mai ein internationales Fußballturnier, an dem Juventus Zürich, Wacker München, Stuttgarter Sc und die Elf des Ver⸗ anſtalters teilnehmen werden. Eßlingens Oberbürger⸗⸗ meiſter hat einen Ehrenpreis geſtiftet. Die Stuttgarter Kickers ſpielen an den 1908 ſttagen in der Schweiz. Am erſten Tag iſt der Schweizer Aktmeiſter Servette Genf der Gegner, während für dos zweite Spiel noch ein Gegner geſucht wird. Rund um den Italien gewinnt den Muſſolin-Pokal Höhepunkt des Internationalen Reitturniers Das 12. Internationale Reitturnier in Rom erreichte am Fieitag mit der Entſcheidung des Preiſes der Nationen um den wertvollen Muſſolini⸗Pokal ſeinen Höhe⸗ punkt. 15 000 Zuſchauer, unter ihnen auch Italiens Re⸗ gierungschef Benito Muſſolini, erlebten nach hinreißendem Kampfe einen Sieg Italiens mit 12 Fehlern vor Deutſch⸗ land mit 16 Fehlern, der Schweiz mit 5374, Frankreich mit 56 und der Türkei mit 74 Fehlern. Oeſterreich und Holland hatten, ausſichtslos im Wettbewerb liegend, auf⸗ gegeben. 5 Zum erſten Male feit 1930 gelang es damit den italie⸗ niſchen Reitern. den vielbegehrten Pokal— den erſten Pokal hatte Deutſchland im Jahre 1934 endgültig gewonnen— im Lande zu behalten. Der Sieg war durchaus verdient, von acht Ritten waren fünf fehlerlos. eine Leiſtung, der man höchſte Anerkennung zollen muß. Harter Zweikampf Italien— Deutſchland Der Wettbewerb geſtaltete ſich von vornherein zu einem Zweikampf Italien— Deutſchland, denn die Pokal⸗ verteidiger aus Frankreich ſchnitten überraſchend ſchlecht ab und waren ſchon nach dem erſten Umaana auf den fünften Platz zurückgefallen. Italien übernahm bei„Halbzeit“ mit acht Fehlern die Führung vor Deutſchland(12), der Schweiz(2854), Oeſterreich(31), Frankreich(32), Holland (40%) und der Türkei(4674). Die größten Schwierigkeiten auf dem genau nach den internationalen Beſtimmungen aufgebauten 800⸗Meter⸗Kurs boten ein Waſſergraben und ein dreifacher Sprung Nach dem feierlichen Einmarſch der Nationen, bei dem die Nationalhymnen der beteiligten Länder geſpielt wurden, begann das Springen in der Reihenfolge Holland, Türkei, Frankreich. Oeſterreich, Deutſchland Schweiz und Italien. Deutſchland begann recht unglücklich. Der Springderbyſieger Landrat ſtürzte und war damit ſchon nahezu ausſichtslos geworden, aber noch ſchlechter ſchnitt der Italiener Ronco ab. Unſere drei übrigen Vertreter Olaf[Hptm v. Barnekow), Tora(Rittm. Kurt Haſſe] er⸗ hielten vier bzw. acht Fehler, während Alchimiſt von Oblt. Brinkmann ohne jeden Fehler über den Parcours gebracht wurde. Italien ſtellte ſogar zwei fehlerfreie Bewerber, Torno(Et. Francetto) und Saba(Capt. Conſorti), und ſo mit einem Vorteil von vier Fehlerg in den zweiten Um⸗ lauf ging,, Torno leiſtete ſich hier vier Fehler und damit Die Spiele um Neuſeeland führt:1 Den erſten Davispokalkampf des Wettbewerbes 1937 begannen am Donnerstag in dem engliſchen Städtchen Brighton Neuſeeland und China. Nachdem die Chineſen am erſten Tage ein bemerkenswertes 121 herausgeholt hat⸗ ten, übernahmen die Neuſeeländer am zweiten Tage er⸗ wartungsgemäß die Führung. Im Doppel hatten Malfroy —Stedman zwar einigen Widerſtand zu brechen, aber ſchließlich wurden Kho Sin Kie—Waipui in 4 Sätzen :3, 628,:3,:2 beſiegt. Damit dürfte die nach den Spie⸗ len des erſten Tages mögliche Ueberraſchung— ein Endſieg Chinas— erledigt ſein. Schweiz— Frland:1 In Montreux begann am Freitag der Davispokalkampf zwiſchen Irland und der Schweiz. Am erſten Tag ſicherte ſich jedes Land einen Punkt, ſo daß die Begegnung 121 ſtand. Bei ſchönem Wetter errang der lange Ire Rogers über den nervös ſpielenden Schweizer Meiſter Max Ell⸗ mer einen 816,:6, 611,:3 Erfolg. Auſchließend holte dann Fiſher durch einen glatten:4,:2,:2 Sieg über Me Veagh den Punkt für die Eidgenoſſen. Ungarn führt:0 In Budapeſt konnte im Dayispokalkampf zwiſchen Ungarn und Belgien nur eine Begegnung durchgeführt werden. Der Ungar Dallos ſchlug den Belgier Lacroix :6,:9, 614,:8, 618 und erzwang damit eine 110⸗Füh⸗ rung am erſten Tage. Die zweite Begegnung zwiſchen Gabory und Naeyaert mußte wegen Dunkelheit abge⸗ brochen werden. Gabory hatte beim Abbruch mit:7, 614, :4 einen kleinen Vorteil. Die erwartete 2ꝛ0⸗Führung Südafrikas Der erſte Tag des zur erſten Runde zählenden Davis⸗ pokalkampfes zwiſchen Holland und Südafrika in Amſterdam brachte den„Ueberſeeiſchen“ eine klare:0⸗ Führung. Die Holländer hatten, wie erwartet, ohne ihren beſten Spieler Timmer in den beiden erſten Einzel keine Siegesmöglichkeit. Kirby ſchlug den Holländer Teſch⸗ macher 612, 715, 816 und Farquharſon ſicherte Süd⸗ afrika den zweiten Punkt durch einen 61i,:1,:1⸗Erfolg über den Holländer Hughan, Abſchluß des Davispokal⸗Trainings Mit einem Freitag voller Sommerſonne, die den Schweiß in Strömen rinnen ließ, wurde das Davispokal⸗ training der deutſchen Mannſchaft bei Rot⸗Weiß im Grune⸗ Friedrichsplatz Wehrmacht, SA, Ses und Reichsbund ſtellen 1400 Läufer Wir leben augenblicklich in einem Zeitalter, in dem neue Rekorde nicht den Widerhall auslöſen, wie vor etwa einem Jahrzehnt. Aber dennoch kommen immer wieder Meldungen und wir erleben auch neue Beſtleiſtungen, die doch ann laſſen. Eine ſolche ſtellt das Meldeergebnis um 17. Staffellauf„Rund um den i dar. Schon vor unſerem letzten Aufruf waren über 100 Mel⸗ dungen eingegangen, nach demſelben war dieſe Zahl auf 124 geſtiegen. Das bedeutet, wenn alle Vereine ihre Mel⸗ dungen einhalten, daß faſt 1400 1 5 an dieſem Staffel⸗ lauf leilnehmen werden. Dieſe Zahlen allein ſagen alles. „Rund um den Friedrichsplatz“ hat ſeinen Platz im Mann⸗ heimer Sportprogramm, und hier wieder bei den Mai⸗ e endgültig erobert. 5 Nach eindeutiger wird dieſer Erfolg der Mannheimer Ortsgruppe, deren reger Propagan 0 in erſter Linie dieſes ute Meldeergebnis zu verdanken iſt, wenn man mit den ahlen der letzten Jahre einen Vergleich anſtellt. 1934 waren es 77, im Jahr darauf 56, das 60 und das erſte Jahr des fel deledten Reichsbundes rund 124. Dieſe 124 Mannſchaften verteilen ſich auf 42 Ver⸗ eine mit 102 Mannſchaften die e mit 5, 185 mit 15 und die Ss mit 2 Einheiten. Zu dieſen Mannſchaften kommen u Einzekläufer. i 5 Non eſen Erfolg bat beſtimmt auch die Verlegung Se auf den Sonntagvormittag beigetragen. 9—5 rtler dürfen 12 aber auch bei verantwortlichen r bedanke ellen daft n, daß zu dieſem Zeitpunkt— Sonn Wan 11 Uhr— der Friedrichsplatz, der Ein⸗ und usfabhrt für die Reichsautobahn iſt. 3 wurde. Lunge ßer die alt eilen nf babe err Feahge ds po fther die u eilen 0 n abgeben, dann mögen darin Stadt⸗ und Polielvekwal eng e r 5 a en verteilen ſich au Klaſfen wie folgt: In der Haupkklaſſe ſtarten dieſos NMILLIIONEN SIND o» F lympiajahr brachte Jahr 17 Mannſchaften: Mr(Verteidiger des Wander⸗ preiſes des Verkehrsvereins), Poſt SV, Tscha Ludwigs⸗ hafen, Univerſität Heidelberg, TB 46. TW 98 Seckenheim, R. 25 Klaſſe 2 ſtarten TV Friedrichsfeld(Verteidiger), os Mannheim, Se Käfertal, TB Germania Mannheim, SW 98 Schwetzingen, Kurpfalz Neckarzu, Reichsbahn⸗ wegezleſe Jahn Seckenheim(Verteidiger), Tſchft ga * E: n 12 1„ 5 8 extal, lisei. TV Walohof, 80 Neckarſend, dingen, Sp Mannheim⸗Stadt, T Neckarhruſen, Spa 07 Mannheim. 8 aſſe 3 und 6: Bft, Mc, Ted 46, Poſt⸗SW, Tſchft rtal, 455 Waldhof.. 55 0 56 1 7 88 ee 1 TW 46, Iſchf ertal, Alemannia Rhein zu. 8 0 e 2 05 1 110er an en, Pioniere 2 Mannſchaften. i der Sa und Formationen SS: 12 Stürme mit 15 35 eln der SS. f Kun- kub Nie Garen, M 2 5 Schlub, 0 5 9 ul. eckara annheimer lub, Man* Kann⸗Geſeuſchaft, Kanu⸗Kelub Ost, Padolergilde, Monn⸗ kaſſe: 28 Staffeln bei den äſteren, und 16 bei n Lehrgängen. 5 8 5 Ppönin Mannheim, Raoͤfahrerverein user mt 15 antreten. Dieſes ſſonteſten 5 liefern. 2 9 Poſt u a 95 2 * ſt. neben n Läufern 0 5 Olaf fehler⸗ brachten i 12 war zunächſt der Gleichſtond erreicht. nach los geſprungen war. Die beiden letzten die Entſcheidung. Italien hielt das Erge Fehlern, denn Saba und Judex 2 bewäl dagegen verſah ſich Alchimiſt am dreifachen S Toro erhielt 4 Fehler wegen Zeitüberſchreitung an⸗ gekreidet, ſo daß Deutſchland mit 164 Fehlern nur noch den zweiten Platz— diefen jedoch weit vor den übrigen Ländermannſchaften— belegen konnte.— Stürm ſcher Jubel brach los, als der letzte italieniſche Reiter mit Fehler das Ziel erreichte, und noch größer wurde die Begeiſterung, als ſpäter Muſſolini der ſtegreichen Mann⸗ ſchaft ſelbſt den Pokal aushändigte. Das Ergebnis: „Coppa d' Oro Muſſolini“(Preis der Nationen]: 1. Ftalien(Torno— Lt. Fracetto, Saba— Capt. Con⸗ forti, Judex 2— Maj. Bettoni, Ronco— Lt. di Campell) 12 Fehler): 2. Deutſchland(Alchimiſt— Oblt. Brink⸗ mann. Olaf— Hptm. v. Barnekow. Tora— Rittm. K. Haſſe, Landrat— Rittm. Mommj) 167 Fehler; 3. Schweiz 5394 Fehler; 4. Frankreich 56 Fehler; 5. Türkei 74 Fehler. Oeſterreich und Holland aufgegeben. Abſchluß des Internationalen Reitturniers in Rom Deutſchland gewinnt den Königspokal Die außerordentliche Erfolgsſerie der deutſchen Reiter beim Internationalen Turnier in Rom wurde am Schlußtag fortgeſetzt. Deutſchland legte auch auf das letzte Springen Beſchlag und gewann durch Alchimiſt unter Oberleutnant Brinkmann den Königspokal, der ihm vom König von Italien per⸗ ſönlich überreicht wurde. Der Schlußtag geſtaltete ſich bei herrlichſtem Wetter zu einem großen geſell⸗ ſchaftlichen Ereignis. Am Nachmittag erſchien König Viktor Emanuel in Begleitung zahlreicher hoher Of⸗ fiziere. Unter den Ehrengäſten bemerkte man wei⸗ ter den deutſchen Botſchafter von Haſſel. den Davispokal wald beendet. Am Vorabend des 1. Mai nahm Hans Nüßlein ſeine Schützlinge, vor allem Henner Hen⸗ kel, noch einmal ordentlich heran. Henkel hinterließ im Training mit dem Nürnberger einen glänzenden Ein⸗ druck. Seine Paſſierbälle ſind eine tödliche Waffe gewor⸗ den, gleich, ob ſie als Vor⸗ oder Rückhand geſchoſſen wer⸗ den. Das ganze Training war noch einmal Hazu angetan, unſere Hoffnungen auf ein beſonders gutes Abſchneiden im Davispokalwettbewerb 1997 zu ſtärken. Nüßlein hält ſehr viel von unſerer Mannſchaft, die den nationalen Feiertag in Berlin verbringen und ſich dann nach Mün⸗ chen begeben wird. Belgiens überraſchende Führung Das wegen Dunkelheit am Freitag abgebrochene Spiel in der erſten Runde zum Davispokal zwiſchen Ungarn und Belgien wurde am Samstag fortgeſetzt und nahm einen etwas überraſchenden Ausgang. Der Belgier Naeyaert, der ſchon mit zwei Sätzen in Verluſt war, holte ſich die beiden nächſten Sätze und ſomit mit 715,:6,:6, 670,:4 den Sieg über den Ungarn Gabory. Damit ſtand der Kampf:1. Das Doppel brachte den Belgiern einen wei⸗ teren Erfolg durch Geelhand⸗de Boerman, die erſt nach fünf Sätzen mit 276, 126, 674,:3,:4 über Gabory⸗Ferenezy die 211⸗Führung erlangten. 5 Irland führt:1 Einen unerwarteten Verlauf nahm auch das Doppel in Montreux, wo ſich die Schweiz und Irland gegenüber⸗ ſtanden. Fiſher⸗Maneff, die allgemein als Favoriten gegen Rogers⸗MeVeagh galten, zeigten ein ſehr mäßiges Spiel und wurden verdient mit:0.:2,:7.:4 geſchlagen. Im dritten Satz lagen die Jren ſchon 513 in Führung. Damit führen die Fren nach dem zweiten Tag mit 21. Favoritenſiege in Amerika Zwei klare omerikaniſche Siege gab es in San Fran⸗ zisko gegen Japan. Donald Budge fertigte Fumitern Na⸗ kano 611,:1, 610 ab und Frank Parker behielt mit 618, :6,:6,:1 die e über Japans Meiſter Jiro Hamagiſhi, ſo daß die Vertreter des Sternenbanners mit einer 210⸗Führung in den zweiten Tag bineingingen. Auſtralien— Mexiko:0 Auch die Auſtralier hatten leichtes Spiel. In Mexiko⸗ Stadt ſchlug Vivian MeGrath den Mexikaner Ricardo Tapia:2,:4, 614 und Adrian Quiſt beſiegte Eſteban Reyes mit 618,:1. 6178. Neuſeelaud gegen China:2 Im engliſchen Badeort Brighton(Suſſex) wurde am Samstag das Davispobalſpiel Ching gegen Neuſeebznd nit einem 312 Siege der Neuſeeländer beendet. Der Ehineſe Kho Sin Kie ſchlug zunöchſt den Neuſeeländer Sledman 614, 674,:6,:4 und ſtellte damit den Gleichſtand her. Malfroy machte dann nber mit 621, 673, 611 gegen EChay den ſiegbringenden Punkt. 8 1 trifft nun in der zweiten Runde auf Süd⸗ afrika. S Südafrika gewann gegen Holland Im Amſterdamer Tennisſtadion fiel bereits am Sams⸗ tag im Davispokaltreſſen zwiſchen Holland und Südafribr mit dem Doppebſpiel die Entſchei 12 Ohne Timmer ſind die Holländer nicht ſtark genug. or 500 Zuſchauern gewonn Südafrika durch Forguharſon⸗Kirby zuch das Doppel und damit den dritten entſcheidenden Punkt. Die Holländer Hughan⸗van Swol waren keine Gegner und wurden 614, 673,:2 von den Gäſten beſiegt. Sudafries te damit bereits 970 und trifft nun in der nüchſten unde zuf Neuſeeland. Tſchammer⸗Pokalſpiele(1. Hauptrunde) Gan Baden:. Vis Neckarau— Phönix Mannheim:1 Se Käfertal— S Sandhofen:4 Union Heidelberg— ſt Mannheim:8 TS Plankſtadt— Germania Brötzingen:2 Pforzheim— Germanig Durlach 08 Baden⸗Boden— FV 94 Raſtatt 016 Kuppenheim— ühlb 072 öniz 8— 1. F Pforzheim 0˙¹ 8 Süddeutsche Aufſtiegsſpiele Gau„ a 25 e 5 iſerslautern— 15 Sportfr. Fronkfurt— Vs eu⸗Jſenburg 0174 Gau Witrttemberg:. 5 Ulmer 55 0— Spdza untertürkt un 510 88 e Nürtingen:2 Kornweſtheim— Vſſt Schwenningen 2270 Wemin Pune— Feb Rurnbern ar 10. Seite/ Nummer 199 Neue Mannheimer Zeitung, ige Montag, 3. Mai 1987 —— 5 Der Staatsakt im Luſtgarten Führer (Weltbild,.) Der Führer ſpricht (Weltbild,.] Engliſche Bomber zuſammengeſtoßen — London, 30. April. In der Nähe von Methwold(Norfolk) ſtießen am Donnerstagvormittag zwei ſchwere Bom⸗ Der Führer bei der Reichskulturkammer im Deutſchen Opernhaus Reichsminiſter Dr. der Vizepräſident der Reichskulturkommer Staatsſek retät nach links: Reichsleiter Dr. Ley, skriegsminiſter von Blomberg, Funk und Reichsminiſter Dr. Frick. Von rechts Ber! die mar zen Die irger nach noch kageſ Sani anlage trier 1 Orga Goebbels, der Führer, (Preſſe⸗Bild⸗ Zentrale,.) Mai „Der Heleno“, Montag, 3. Nationaltheater: der ſchönen C, 20 Uhr. Planetarium: 20.15 Uhr Feier⸗ abendveranſtaltung für die NS Kraft durch Freude. Städtiſcher Schlacht⸗ und Vieh⸗ hof: Pferde⸗ und Schlachtvieh⸗ markt. Ausſtellung des prä⸗ miierten Maſtviehs. 14 Uhr Vorführung im Ring. Meßplatz: Schau⸗ und Vergnü⸗ gungsmeſſe. Adolf⸗Hitler⸗Ufer: koufsmeſſe. Marktplatz: Neuheitenmeſſe. Flugplatz: 10 bis 18 Uhr Rund⸗ flüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett— Varieté. Raub Miete Große Ver⸗ Kaffee Carl Theodor. Konzert(Verlängerung). Libelle. Kaffee Odeon: Tanz: Lichtſpiele: „Die ganz großen Torheiten“.— Alhambra: „Der Mann, von dem man ſpricht“.— Schaub urg:„Gor⸗ dian, der Tyrann“. Palaſt und Gloria:„Sein letztes Modell“. Scala:„IA in Oberbayern“. Univerſum: Ständige Darbietungen Sternwarte: Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr. Das Sonderſchau„Tibet“ des Zeughons⸗ muſeums. Geöffnet von 11 bis 17 Uhr Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr Leſeſäle geöffnet 9 bis 13 und 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe von 10.80 bis 12 und 16 bis 19 Uhr. Leſezalle geöffnet von 100 bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr Kunſthaus Q 7, 17a ſam Waſſerturm). Sonderausſtellung von Plaſtiken und Zeichnungen des norddeutſchen Bilh⸗ hauers Prof. G. Marcks. Geöffnet von 9 bis 13 und pon 14.30 bis 19 Uhr. ee. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Tel. 349 A. *e Die Städtiſche Sparkaſſe weiſt darauf hin, daß am 4. Mai(Maimarktdienstag) die Sparkaſſe nur bis 12 Uhr für den Publikumsverkehr geöffnet iſt. Nach⸗ mittags bleibt die Kaſſe geſchloſſen. Todesſturz vom Ausguck. h Ludwigshafen, 2. Mai. ſof. units 1 Nach längerer Pauſe iſt das Regiſter der nel i leider wieder um ein ganzes Ende gangeſ 8 Aus der langen Liſte der polizeilichen Protolo 1 ö in erſter Linie ein betrübliches Unglück zu 19 al das ſich am Vormittag des 1. Mai ereignete. Am nördlichen Viadukt⸗Aufgang hatte ein ſechsjähri⸗ 5 ger Volksſchüler von hier einen Pfeiler der Ge Viaduktbrüſtung beſtiegen, um den Anmarſch der Git Gefolgſchaft unſerer JG Farbeninduſtrie beſſer Ge beobachten zu können. Aus bisher noch unbekannter E Urſache ſtürzte der Junge aus etwa 7 Meter Höhe nach rückwärts in die Denisſtraße. Schwerverletzt wurde er von der ſtädtiſchen Unfallwache in das Krankenhaus gebracht. Dort iſt er noch im Lauf des — ber der engliſchen Luftſtreitkräfte zu⸗ Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr Fan 8 85 N ſammen. Der eine ſtürzte brennend ab, der andere Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt.] Tages verſchieden. bu zerſchellte beim Aufprall auf den Boden. Es wurden. für N 1 75 851. e e Huch fünf Flieger getötet. en e e Gold“ von is 17 Uhr. Sonderſchau:„Das deutſche elles fe Hodelle 5 der Luftwaffe haben mit den Aufräumungsarbeiten Theatermuſeum, E 7, 20: Gebjfnet von 10 bis 18 und von nur. 0.24 4% Beifſt (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale,.) begonnen. 15 bis 17 Uhr. Mannheim 2 51505 6 7 Zaghaft entfaltete ſich eine Melodie: wie aus] ins Qualvolle emporgeſteigert: ein Dröhnen, Pol⸗ und zu Ihnen allein habe ich geſprochen, da war Unabl 17 morgendlichen Nebeln ſteigend und immer mehr ins tern, Krachen wie von entfeſſelten Naturgewalten, kein Ton, der ſich nicht an Sie richtete. Haben Sie 1555 Helle des jungen Tages ſich weitend und bald im[die Bäſſe donnerten, der Diskant entlud große das geſpürt?“ ſagte er und blieb ſchweratmend vor 1 8 mittäglichen Glanz funkelnd. Sie lief immer wie⸗ Blitze, rhythmiſche Griffe marſchierten im Marſch⸗ ihr ſtehen. Copyright by Fremetheus Verlag Or. Eichacker Gröbenzell b. Mönchen Cds dge NRO MAN VON HANS VON HO LS EN Er fühlte, daß ſie ihre Worte ſorgſam wog, um nicht zuviel zu ſagen. Und er merkte auch, daß bei ihren Worten eine Memancholie über ihr Antlitz ſank, gleich einer Maske, ganz wie er es bei der Mutter geſehen. Am nächſten Tage kam ſie dann wirklich zu ihm, wie ſie es verabredet, in ſeine Wohnung, nahe dem Praterſtern. Er hatte es vermieden, irgendwelche Vorberei⸗ tungen für ihren Beſuch zu treffen, obwohl ihm im Herzen danach verlangte, ſie aufzunehmen und zu bewirten wie den liebſten Gaſt. Und als er ihr aus dem Mautel half, fühlte er, daß doch eine Scheu in ihr war, die ſie um der Muſik willen niederkämpfte. Mit zögerndem Schritt trat ſie in ſein Arbeitszim⸗ mer, ihre Naſenflügel bebten, er fürchtete, ſie könnte etwas von dem Parfüm all der vielen Sängerinnen ſpüren, die in vergangenen Zeiten nicht nur um 8 Muſik willen hierher gekommen waren. Er hätte es nicht nötig gehabt, ihre Photos vom Schreibtiſch wegzuräumen; denn ohne ſich groß um⸗ zuſehen, nahm ſie in einem ledernen Klubſeſſel Platz und ſagte: ſie ſei nun ganz Ohr. Schon geſtern, ſchon ſeit ihrer Zuſage hatte er immer überlegt, ob er ihr etwas von der Vorge⸗ ſchichte dieſes Werkes erzählen ſollte, das dort, in vielen Bogen aufeinander gehäuft, auf dem Har⸗ aber wieder dachte er, daß es ſie nur monium lag; verwirren würde, wenn er ihr von dem tiefinneren Zuſammenhang mit dem Gardaſee und mit den Tagen, da er ſie kennengelernt, ſpräche. So begann er ohne jede Einleitung zu ſpielen. Sie ſaß hinter ihm, die langen, ſchlanken Beine übereinandergeſchlagen, und lau chte aufmerkſam, den Kopf mit dem ſchweren Haar in die Hand geſtützt. der an und verebbte, wie die Wellen, die ſich im Ver⸗ ebben neu gebären. Ein Rauſchen war da, ein Liſpeln, wie von Zweigen und Blätterwerk im Wind. Ein Vogelruf war da, und dann ein ganzer Chor, der die Herrlichkeit des jungen Tages ſang. Und im Brauſen der Töne ſtieg die große Sonne empor, hei⸗ lig und ahnungsvoll zuerſt, und dann immer er⸗ habener und majeſtätiſcher. Aber in dies Spiel von Sonne und Wind, von Woge und Blattgeliſpel ſprach die vox humana mit einer Frage hinein, und das Cello gab ihr männ⸗ liche Antwort, ihren Rhythmus aufnehmend und weiterbildend, wie im Tanz. Lange dauert das Wechſelſpiel von Fragen und Erwidern, von Rufen des Menſchenherzens, die gleichwie durch eine un⸗ endliche Ferne zueinander drängen, wie zwei Stim⸗ men, die ſich von verſchiedenen Ufern eines Sees über die hallende Waſſerfläche hinweg rufen. Und ſie kamen näher und näher, zurück wichen die Lau⸗ ten der Natur, ſie ſtanden ganz allein, während die Begleitung ſchwieg, im Vordergrund mit einem ſtar⸗ ken jubelnden Wechſelgelang, der ſich immer wieder um das erſte, herrſchende Motiv rankte, es glück⸗ ſelig⸗ſpieleriſch von neuem abwandelte und ſeinen Rhythmus gleich ſeidenen Fahnen im jauchzenden Licht des Mittags ſchwenkte. Renata hörte mit angehaltenem Atem zu. Zu⸗ erſt hatte ſie noch auf Ottenrieth geſchaut, auf ſeine Bewegungen beim Spiel, auf das Krümmen des Rückens, das Wiegen des Kopfes, das Greifen ſei⸗ ner Finger; aber nun hing ſie längſt die Lider ge⸗ ſenkt, und ſah wie aus Morgengewölk ins Licht ſich verklärend den blauen See mit den Schmetterlings⸗ flügeln der Barken, mit den ſteilen Ufern, an denen Reben und Oelbäume emporkletterten, und ſpürte den Wind, der ſeinen Spiegel kräuſelte, und hörte, wie im Wind und im feierlichen Tönen 125 Lichtes eine Menſchenſtimme ſprach:„Liebſt du mich“? Und eine andere Stimme gab Antwort welche Stimme? Einen Augenblick lang rußten bie Hände 50 den Tafel. Dann begann ein neuer Satz. Wieder war das Motiv da, dunkel diesmal, ernſt, drohend. Und das Rauſchen des Windes war bis 28 takt. Und immer wieder zerbarſt das Getöſe und löſte ſich auf in das erſte, allmächtige Motiv. Aber nun klang es nicht mehr jubelnd, ſondern war von unendlicher Sehnſucht ſchwer, von einem Verlan⸗ gen, das wieder und wieder in Düſternis zurückge⸗ worfen wurde und von neuem vorwärtsſtürmte in raſendem Begehren, das abermals— ſelig erlag und ſich wieder feurig emporſchnellte, hymniſch an⸗ ſchwoll und todwund abbrach. Der ganze dämmerige Raum war erfüllt von dieſem Kampf, durch die halbe Dunkelheit rieſelte die Sehnſucht wie Regen, trüber warmer Regen, goldener Regen. Und dann geſchah mit einem Male ein wilder Aufſtand aller Stimmen, apokalyptiſches Heulen, Pfeifen, Krachen, Splittern, Berſten, Wimmern, vom Baß wie mit hölliſchem Unwetter überheult— und dann— dann war die plötzliche Stille da, jählings, und ſo tief wie in der tiefſten Nacht, durch die kein Sternenſchein mehr bricht. Ottenrieth ſchob ſacht den Deckel über die Ta⸗ ſten. Leiſe ſtand er auf. „Es iſt erſt halb fertig“, hörte Renata ihn ſagen — er war ſchon durch die Dämmerung des Zim⸗ mers zu ſeinem Schreibtiſch gegangen und ſpreizte die Hände auf der Platte und ſah von ihr weg, irgendwohin, zum Venter hinaus, wo der Herbſttag verglühte. Sie fühlte, wie es n mitgenommen hatte. Still verharrte ſie in ihrem Seſſel, auf die Fußſpitzen N ſelber ergriffen, ſie wußte nicht, 8 ehr. „Woher haben Sie das?“ fragte ſte endlich, um den Bann zu brechen, der zwiſchen ihnen ſtand:„Iſt das alles in Ihnen? Dann muß ich Sie ganz an⸗ ders ſehen“, ſetzte ſie leiſe hinzu. „Tun Sie das, Renata! Tun Sie das!“ 8 be⸗ gaun aufgeregt im Zimmer umherzulaufen:„Ja ich bitte Sie, tun Sie das! Vergeſſen Sie alles an⸗ dere, denken Sie, es war nur Maske, die ich mir umbinde für die Welt. Sie bedeutet nichts. Und ich reiße ſte mir vom Geſicht, wenn Sie nur ein ein⸗ ziges Wort ſagen. Aber Sie allein können dies Wort ſagen, denn von Ihnen allein habe ich geſprochen, Sie gab keine Antwort. Sie ſah ihn nicht an. In ihrem Ohr lebte immer noch das eine Motiv, das 0 alles andere wie ein kühn gewölbter Bogen getra⸗ gen hatte, immer noch hörte ſie ſein zages Aufklin⸗ gen, ſeinen Jubel, ſein verzweifeltes Anſtürmen, Was iſt das für ein Menſch? dachte ſie bei ſich Wie ſofort können ſo zwei Seelen in einem Menſchen leben? 5 80 Und wie bin ich, wie bin ich an ihn geraten? 1 eic „Sie müſſen das unbedingt zu Ende machen“ N ſagte ſie endlich und erhob ſich:„Das wird Ihnen einen ganz anderen Ruhm bringen als alles andere“ Er ſtand vor ihr, eine kleine Enttäuſchung um die Augen. 5 „Ruhm“, ſtieß er hervor,„was ſoll ich dat it J will mehr.“ 5 5 Sie fühlte, wie ſein Blick, dunkel u f voll, ſich in ihr feſtkrallte, ſie hielt 8 a fragte: i „Was wollen Sie?“ „Ein— Echo“, ſagte er leiſe.„Antwo Fragen. Einen Menſchen, der Antwort gib Und er nahm ihre beiden Hände und den Mund und küßte ſte.— 5. Sie ließ es geſchehen, verwirrt und 1 verwirrt, ängſtlich und doch freudig, im eine Motiv: Liebſt du mich? Tee bei Spacher Als Renata und Fritz Armbruſter ſich mal trafen— auf ſein Drängen, denn ſi hatte keine große Luſt, ſie war ganz erfül Neuen, das ſie erlebte— erzählte ſie ihm von i Beſuch bei Ottenrieth und von feinen 1 er ihr vorgeſpielt. i Er lachte. 8 „Fall drauf rein! Der Junge kan Junge iſt ein Stümper und Macher, d N twas nachempfinden, aber nichts g ſchaffen kann. Das iſt die ſpezifiſche? Operetten⸗ und Tanzmuſik, und damit. 1 Erfolge, die ich ihm neidlos Aber für ernſthafte Sachen iſt er völlig u bar, und wenn er ſo was macht, dann iſt zweiter Hand oder, rund berausgeſagt e (Fortſetzung ſolgt) Abr. haus- ind 17 9 Uhr. 10.80 10.90 ellung Bilz d von 9 A. t, daß 11 bis Nach⸗ 22 —— 9 Sanitäts⸗ Montag, 8. 8 Neue Mannheimer Zeitung“ Morgen ⸗Ausgabe 11. Seite Nummer 199 Berliner Brief Hilfsaug Baye rn verpflegt Tauſende— Wiſſen⸗ ſchaftliche Fleiſcher Berlin, 1. Mai. 40000 Männer werden am 1. Mai allein für den Berliner Abſperr rd ienſt benötigt. die erſten und die letzten, die bei ſo großen Auf⸗ marſchbewegungen tätig ſind und müſſen den gan⸗ zen Tag auf den Beinen ſein. Das ſchafft Appetit. Die 40000 Männer vom Abſperrdienſt mußten alſo irgendwie verpflegt werden. Außerdem ſollten aber nach der Jugend⸗Kundgebung im Olympia⸗Stadion Sie ſind i noch 120 000 Jungen und Mädel ein warmes lageſſen erhalten. Wie aber ſoll man 160 000 Men⸗ ſchen auf einmal beköſtigen? Soll man ſte auf ein⸗ zelne Lokale verteilen, oder mit 1000 Gulaſchkanonen anrücken? Da ſteht oͤraußen in Siemensſtadt eine. Wagenburg aus insgeſamt 96 Großautos. g der Hilfszug Bayern mit f portablen Großküchen, die Verpflegun kann. Ueberall da, 1c in drei Abt und trieranlage für tationen. Ein derung erregte. Auch bei großen Kataſtrophen unglücken oder Ueberſchwemmungen kann der Hilfs⸗ zug Bayern ſofort zur Hilfeleiſtung eingeſetzt wer⸗ den, Pioniermaterial, Schweißvorrichtungen, Hebe⸗ Inſtrumente, eine komplette Apotheke und ein Röntgen⸗Apparat werden mitge⸗ Ein Wagen enthält einen Operationsraum, werkzeuge, chirurgiſche führt. 160 000 von eilungen: 5 in n der mit Leicht Mann überne wo große Aufmärſche ſtattfinden, wird der Hilfszug Bayern eingeſetzt. Er iſt Technik ein anderer 18 Betten für Verletzte. Die Küchenanlage umfaßt 12 Wagen. Das fertige Eſſen rollt ſelbſttätig auf einer Förder⸗ bahn in Heißhaltungszelte, wo es bis zum Verbrauch uufhewahrt wird. 10 000 Speiſekannen für je 40 Ltr. 57655 Er gliedert die Großküchenanlage, die die Pionierabteilung. leine Stadt für ſich mit Telephon, eigener Radio⸗ anlage, eigener Gaserzeugung, mit fahrbarer Fil⸗ Trinkwaſſer, mit Licht⸗ Wunderwerk deutſcher Organiſation, das ſelbſt bei amerikaniſchen Fachleu⸗ ten, die den Hilfszug beſichtigten, und Kraft⸗ größte Bewun⸗ wie Eiſenbahn⸗ mmer Mit⸗ igkeit hmen eine und Inhalt führt der Hilfszug mit. Die fahrbare Spül⸗ anlage kann ſtündlich bei zwei Mann Bedienung 400 Kannen reinigen, ſpülen und trocknen. 120 Mann Perſonal ſorgen dafur, daß täglich bis zu 250000 Menſchen geſpeiſt und ge⸗ tränkt werden können, und zwar dreimal am Tage, warm und kalt, immer ſo, wie es gerade nottut. Die größte Arbeit hat der Hilfszug Bayern auf den Reichsparteitagen zu leiſten— 12 Millio⸗ nen Teilnehmer wurden im Jahre 1936 von ihm verpflegt. Jetzt zum 1. Mai gab es Pichelſteiner⸗ Fleiſch. 160 000 Eßbeſtecke wurden ausgegeben— ſie dürfen als Andenken behalten werden. . Da haben nun auch die Fleiſcher ihre eigene Forſchungsanſtalt erhalten. Das neue Berliner Forſchungsinſtitut für Fleiſchver⸗ arbeitung wurde vor ein paar Tagen im Hauſe der Fleiſcher⸗Fachſchule eingeweiht. Es iſt natürlich nun nicht etwa die Aufgabe die⸗ ſes Inſtituts, ein paar neue Wurſtſorten zu„erfin⸗ den“, ſeine Arbeiten werden vielmehr auf rein wiſ⸗ ſenſchaftlichem Gebiete liegen. Man hat feſtgeſtellt, daß die deutſchen Fleiſcher jährlich für ungefähr 5 Milliarden Mark Fleiſch verarbeiten und daß bei dieſer Verarbeitung für rund 500 Millionen Mark Fleiſch„verloren“ geht. Wenn man zum Beiſpiel im Durchſchnitt 80 Pfennige für das Pfund Fleiſch einſetzt, ſo ergibt das einen ganz anſehnlichen Po⸗ ſten, der da für die Volksernährung abhanden geht. Das iſt nun etwa nicht ſo zu verſtehen, daß dieſer rieſige Fleiſchberg durch unſachgemäße Verarbei⸗ tung verdirbt oder irgendwie„unter den Laden⸗ tiſch fällt“. Ueber die eigentlichen Urſachen der Verluſte iſt man ſich im Gegenteil nicht ganz klar— die Wiſſen⸗ ſchaft hat ſich bisher noch zu wenig mit dem Fleiſch ſelbſt befaßt. Es ſteht jedoch feſt, daß das Fleiſch in der Zeit von der Schlachtung an bis zum endgül⸗ tigen Verbrauch einem Umwanblungsprozeß in ab⸗ bauender Richtung unterworfen iſt. Hier beginnen nun die Arbeiten der Wiſſenſchaftler, der Chemiker und Bakteriologen, die an den Laboratoriumstiſchen danach ſtreben werden, daß wenigſtens ein Groß⸗ teil der bisherigen Fleiſchverluſte für die deutſche Volksernährung gerettet wird. Der Berliner Bär. Dozentenakademie der Aniverſität Heidelberg Die Pveſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Mit dem Amtsantritt des Rektors Profeſſor Ernſt Krieck wurde die unter ſeiner Leitung ſchon ſeit zwei Jahren beſtehende Arbeitsgemein⸗ ſchaft über Fragen der Hochſchul⸗ und Wiſſenſchafts⸗ reform ausgeſtaltet zu der nunmehr ſtändigen Form der Heidelberger Dozentenakade mie, die in Kriecks Neubauplan den Mittelpunkt der wiſſen⸗ ſchafiltchen und weltanſchaulichen Führung an der deutſchen Hochſchule darſtellt. Die Arbeit der Do⸗ dentenakademie, die ſeit Beginn des Sommer⸗ ſemeſters in vollem Gange iſt, wird jeden Mittwoch um 18 Uhr im großen Hörsaal mit einem Vortrag eröffnet, der wechſelnd von einheimiſchen Dozenten und auswärtigen Gäſten vor dem geſamten Lehr⸗ körper und den Mitgliedern der Studentenführung gehalten wird. Die Vorträge behandeln grundſätzliche Fragen der Erneuerung des Berhälte niſſes zwiſchen Wiſſenſchaft, Hoch⸗ ſchule und Volk. An die Vorträge der einhei⸗ miſchen Reönern ſchließt ſich feweils die zentrale Ar⸗ beitsgemeinſchaft an, die aus etwa 40 Teilnehmern, vor allem des wiſſenſchaftlichen Nachwuchſes, beſteht und von der aus Verbindungen zu allen anderen Arbeitsgemeinſchaften führen. Sie wird von dem jeweiligen Vortragenden des Abends geleitet und ſtellt die eigentliche Arbeitsform der Dozenten⸗ akademie dar, in die ſämtliche Fächer mit ihren welt⸗ anſchaulichen Grundfragen einmünden und an der auch eine führende Schicht der Studentenſchaft be⸗ tetligt iſt. In der zweiten Reihe der Mittwochver⸗ anſtaltungen treten die Facharbeitsgemeinſchaften zuſammen, die zum Teil im Sinne des Geſamtziels über die Fakultätsgrenzen hinweggreifen. Die Teil⸗ nehmer an dieſen Arbeitsgemeinſchaften ſind Pro⸗ feſſoren, Jungdozenten und Aſſiſtenten. Sie ſind perſönlich und ſachlich mit der zentralen Arbeits⸗ gemeinſchaft eng verbunden, ſo daß die durchgän⸗ gige Einheit der Arbeitsrichtung gegeben iſt. Sinn und Ziel der Geſamtarbeit der Do⸗ zentenakademie iſt die fortſchreitende Durch⸗ ödSringung der geſamten Univerſität mit dem Geiſte neuer Verantwortung vor Volk und Staat. Zugleich ſoll die Akademie den Dozenkke nachwuchs frühzeitig erfaſ⸗ wiſſenſchaftlichen a in gemein⸗ ſen umd zu gemeinſchaftlichem Denken ſamer Verpflichtung erziehen. Kleine Theater- und Mufikchronik In Florenz wurden in Anweſenheit des Kö⸗ nigs von Italien und Kaiſers von Aethiopien, des ttalieniſchen Preſſeminiſters Alfieri und zahlreicher Persönlichkeiten aus dem In⸗ und Aus lande die Muſtkſeſtſpiele des„Florentiner Mai“ mit der Aufführung von Verdis Oper„Fu iſe Miller“ feierlich eröffnet. 4 rederie Da m on zum E 0 ren 0 0 wurde k tor Der bekannte Pianiſt F von der Univerſität Glasgow der Rechte ernannt. NSDAP-Mifſeilungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen entnommen NS⸗Frauenſchaft Propagandawalterinnen der Stadtortsgruppen. 5. 17 Uhr, wichtige Beſprechung in I. 9, 7. Sandhofen. 3.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Frauen⸗ ſchaftsheim. Die Frauen des Deutſchen Frauenwerks ſind eingeladen. Friedrichspark. 4.., 18 Uhr, kommen die Frauen Ballhaus zum Muttertag. 889 Standortbefehl! Gefolgſchaft 12/171. Die Heimabende werden ausna weiſe von Mittwoch, 5.., auf Dienstag, 4.., ve 5 Die Gefolgſchaft ſteht um 20 Uhr im Dienſtanzug auf dem Marktplatz angetreten. In den folgenden Wochen iſt der Dienſt wie üblich mittwochs. BDM 3.., 18 Uhr, Antreten ber Gruppe ins Humboldt 1 und 2. am Neckarmarktplatz. Neckarſtabt(beide Gruppen). 3.., der Gruppen an der Uhlanoſchule. Humboldt 1 und 2. Alle Mädel beider Gruppen treten in Kluft am 3..,.16 Uhr, auf dem Marktplatz an zur Grundſteinlegung des neuen Heims. Deutſches Eck. 3.., 17.45 Uhr, tritt die Gruppe in tadelloſer Kluft(weiße Söckchen) auf dem U2⸗Schulplatz an. Die Dienstag⸗ und Freitagheimabende fallen dieſe Woche aus. DA Jungbuſch. Betriebswalter, Zellen⸗ und Blockwalter er⸗ werben das SA⸗ Sportabzeichen. Meldungen ſind bis 3. 5. auf der Ortsgruppe, DAcß, J 1, 14, abzugeben. 18 Uhr, Antreten Einspeltige Klelnanzelgen ble zu eber Höhe von 100 mm le mm 1 71 . gig. Stellengesuche je mm4pig. Annahmesenud für dle Mittag Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend- Ausgabe nachm. 2 Uhr Die Auskunftstelle Ludwigshafen des Kartells der Auskunfteien Bürgel ist mit dem 1. Mal 1987 in den Geschäftsbereich d. Auskunftstelle Mannheim übergangen Auskunftei Bürgel Mehrere gebrauchte Lad Schene ſonnige] Scbne, geräum. T Eee Tümssdhnan uh tateemaschnen aufe allen J ner J Ain. Hide e„ f günſtig 15. 15 8464 A 5 m. e 1 g Dceneet Neue Geschäftsräume: Nause See Ludwig Freunſcht, 0 öne, helle lauch geteilt ſoſ. eingericht. 5 Stock Großküchen⸗ und Konditoreibedarf, 1 Büro- oder od. ſpät.(Markt⸗ e 1 0 177.05 b 8e tef e O 7. 17 Holdelberper Str. 21151 Kaiſerslautern, Schumannſtraße 15, Geschäftsräume platz nähe) Zubehör S770 5 1 42 5 2 b f Fernruf 721. j 8 n, ten. 8 een Fake ff. 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