2 2 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm ai elmer N breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familten⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder i 3 5 25— Konkurſe ir i i N 3 ährt. K Gewähr ſü Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher; Sammel⸗Rummer 24951 Apg igen e an betone lden und Poſtſcheck⸗Ronto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Erſcheinungsweiſe: Wöᷣ chen tlich 7mal. Bezugspreise: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. 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Eine ſolche Zone würde aber nur dann als unver⸗ letzbar von der nationalen Regierung anerkannt wer⸗ den, wenn das Internationale Rote Kreuz die Ga⸗ rantie dafür übernehmen würde, daß von ſeiten der Bolſchewiſten mit dieſer Zone keinerlei Miß⸗ brauch getrieben wird. Franco lehnte den engliſchen Vorſchlag ab, weil die baskiſchen Bolſchewiſten Verbrechen gegen das Völkerrecht begangen hätten und weil Bilbao einer Blockade unterliege. Außerdem bezeichnete Franco in ſeiner Antwort die Räumung nur als eine Finte der baskiſchen Bolſchewiſten, um dann Bilbao in aller Ruhe ebenſo zerſtören zu können wie Guernica. Schließlich wird erklärt, daß die Sicherheit des Hafens und der Zone, in der ſich die ausländiſchen Schiffe befänden, augeſichts der militäriſchen Operationen nicht garantiert werden könne. Die britiſche Regierung hat vorläufig noch keine Antwort auf die nationalſpaniſche Note abgeſandt. In zuſtändigen engliſchen Kreiſen wird aber er⸗ klärt, daß die Räumungs maßnahmen ſo⸗ ſortbeginnen würden. Bei den Maßnahmen finde eine enge Fühlungnahme mit der franzöſiſchen Regierung ſtatt. England hält an der Räumung feſt! — London, 4. Mai.(U..) Ungeachtet des Francoſchen Gegenvorſchlags der Errichtung einer neutralen Zone weſtlich Bilbaos hält die britiſche Regierung an dem Plan, die baskiſche Hauptſtadt ſo ſchnell wie möglich von den Frauen, Kindern und Greiſen zu räumen, entſchieden feſt. Außenminiſter Eden teilte in der geſtrigen Nach⸗ mittagsſitzung des Unterhauſes auf eine Anfrage hin mit, die baskiſche„Regierung“ habe engliſche Bei⸗ hilfe für die Räumung erbeten. Auf die engliſche Rückfrage, ob man beim Abtransport auch keine Un⸗ terſchiede je nach der politiſchen Einſtellung der Ab⸗ zutransportierenden machen werde und ob der eng⸗ liſche Konſul in Bilbao ſich von der Erfüllung dieſer Bedingung überzeugen könne, ſei aus Bilbao eine befriedigende Antwort eingelaufen. Die britiſche Regierung habe daraufhin ihre Kriegsſchiffe augewieſen, den bei der Räumung Bilbavs eingeſetzten Fahrzeugen nötigenfalls außerhalb der Dreimeilenzone bewaffneten Schutz zu gewähren. Die bisher vorliegenden Räumungspläne ſehen den ſofortigen Abtransport von 5000 Kindern aus Bilbao vor. Die franzöſiſchen Gewerkſchaftsverbände haben ſich zur Aufnahme von 2300 Flüchtlingen bereit erklärt, während das Vereinigte Komitee für Spa⸗ nienhilfe in London die Unterbringung von 4000 Flüchtlingen in England, und zwar wahrſcheinlich in Lagern, übernehmen will. Die erſten Flüchtlings⸗ transporte dürften an Bord engliſcher Frachtdamp⸗ fer, die unter Durchbrechung der nationaliſtiſchen Aockade nach Bilbav gelangt ſind, ſortgebracht wer⸗ den; doch erwägt das engliſche Komitee bereits die rterung größerer engliſcher Transportſchiffe. Enges engliſch-franzöſiſches ZJuſammenwirken (Funkmeldung der NM.) F I Paris, 4. Mai. ie geplante Räumung Bilbaos durch engliſche nzöſiſche Schiffe, die die Zivilbevölkerung in Linie nach Frankreich bringen ſollen, ſteht im gr der Betrachtungen der Pariſer Preſſe ag. Die Blätter erklären, daß trotz der Stellungnahme des Generals Franco ſch⸗franzöſiſchen Abſichten ſich ern würden. Am heutigen Dienstag its 5000 Frauen und Kinder aus Bilbao t und nach Frankreich und teilweiſe auch gland gebracht werden. r Zivilbevölkerung zu ſichern. Wie ürden die Flüchtlingstransportſchiffe mit Kreuz⸗Flagge fahren. l Oeuvre“ erklärt, daß die eugliſche Regie⸗ äündigem Meinungsaustauſch mit Paris den. Zwei franzöſiſche zu den engliſchen Einheiten ſtoßen, ſtehe, um die notwendigen Maßnahmen zur Räu⸗ mung Bilbaos und Unterbringung der Flüchtlinge zu ergreifen. Bei oer Räumung Bilbaos falle die Hauptrolle England zu, das mit der Kontrolle der baskiſchen Küſte betraut ſei, und außerdem zahlreiche Handelsſchiffe dort zur Verfügung habe. Dagegen werde Frankreichs Hauptaufgabe die Unterbringung der Flüchtlinge ſein. Das„Echo de Paris“ behauptet, daß außer den engliſchen Handelsſchiffen die im Hafen von Bilbao befindlichen Schiffe aller Nationen bei der Abbeför⸗ derung mitwirken würden. Sowjelſpaniſches Kriegsflugzeug verirrt ſich — Paris, 3. Mai. Auf dem Militärflugplatz Pont Long in der Nähe von Pan iſt am Montagnachmittag ein mit zwei Fliegern bemanntes Militärflugzeug der ſpaniſchen Bolſchewiſten gelandet. Die Flieger erklärten ſie kämen von Lerida und hätten ſich verflogen. Das bolſchewiſtiſche Flugzeug, das mit drei Maſchinen⸗ gewehren beſtückt iſt, wurde von den franzöſiſchen Behörden beſchlagnahmt, die beiden Flieger ſind in Polizeigewahrſam genommen worden, bis die Poli⸗ zei die Angelegenheit aufgeklärt hat. Das Fahrperſonal der Londoner Autobus⸗Geſellſchaft iſt wegen Lohnforderungen in getreten, der ſich in der engliſchen Hauptſtadt für die angenehm auswirkt. m zohnf den Streik Millionen ſchaffender Menſchen ſehr un⸗ (Weltbild..) Der Fall Guernita noch nicht genügend aufgeklärt“? Eine merkwürdige Erklärung im Anterhaus- Salamanta deckt das Manöver auf — London, 3. Mai. Die Zerſtörung von Guernica wurde am Montag im Unterhaus erneut von mehreren Abgeordneten zur Sprache gebracht, wobei aber bemerkenswerter⸗ weiſe weder von den Aufragern noch von dem beant⸗ wortenden Außenminiſter das inzwiſchen vorliegende Beweismaterial über die Vernichtung der Stadt durch die Bolſchewiſten berückſichtigt wurde. Eden erklärte vielmehr, die Information der engliſchen Regierung ſei noch nicht vollſtändig, und er ſei noch nicht in der Lage, eine abgewogene Erklärung über dieſe Angelegenheit abzugeben. Die britiſche Regierung habe jedoch ihre Anſicht zur allgemeinen Frage des Bombenabwurfs auf Ziviliſten(von dem bekanntlich im Fall Guerniea keine Rede ſein kann. — Die Red.) bereits ausgedrückt. Sie erwäge, welche Schritte in Zuſammenarbeit mit anderen Mächten getan werden könnten, um die Wiederholung ſolcher Ereigniſſe zu verhindern. Eine Proteſterklärung Salamantas — Salamanca, 4. Mai. Der Sender Salamanca veröffentlicht am Montag⸗ abend eine amtliche Erklärung, in der es heißt: Einer Loſung gehorchend, hat ein Teil der ausländi⸗ ſchen, beſonders der franzöſiſchen und der engliſchen Preſſe, einen Feldzug begonnen, um das nationale Spanien als antihuman hinzuſtellen und mit dieſer Behauptung den Bolſchewiſten einen Dienſt zu er⸗ weiſen. Dieſe Preſſe entrüſtet ſich über die angeb⸗ liche Bombardierung von offenen Städten durch das nationale Spanien. Wir proteſtieren und decken vor der ganzen Welt dieſe Manöver auf. i In Madrid ſind alle als rechtsgeſinnte bekannte Perſonen ermordet worden, und oft genügte dazu die Anzeige eines Dieners oder eines Feindes. In Barcelona, Malaga, Valencia, Alicante und anderen Orten wurden gleichfalls Tauſende von Morden begangen. Hunderte von Prieſtern wurden getötet, ohne daß die Weltpreſſe proteſtiert hätte. Die Hoſpitäler von Melilla, Cordoba, Burgos, Tetuan und die Schulen von Valladolid wurden von bolſchewiſtiſchen Fliegern bombardiert, ebenſo eine Unzahl von Orten, die viele Kilometer von der Front entfernt liegen und nicht als militäriſche Ob⸗ jekte anzusehen ſind. R i a Die Induſtrieſtadt Eibar wurde vor dem Ein⸗ marſch nationaler Truppen in Brand geſteckt und ge⸗ ſprenat. Es iſt bewieſen, daß die Gebäude zuerſt mit Benzin begoſſen wurden. 15 Außerdem haben bolſchewiſtiſche Blätter Erklä⸗ rungen der bolſchewiſtiſchen Machthaber in Valencia veröffentlicht, die beſagen, daß alles bereit ſei, um Madrid vor einer etwaigen Uebergabe zu ſprengen. „Möge die ganze Welt, ſo ſchließt die vom Sen⸗ der Salamanca verbreitete amtliche Erklärung, zur Kenntnis nehmen, daß das in Guernica Geſchehene ein Werk der Bolſchewiſten iſt und daß dieſe Preſſe⸗ kampagne von Sowjetrußland inſpiriert iſt und von denen, die unſeren Untergang herbeiwünſchen.“ Volſchewiſten bombardieren Saragoſſa (Funkmeldung der NM.) Salamanca, 4. Mai⸗ Nach dem amtlichen Heeresbericht vom Montag hat ein bolſchewiſtiſches Bombenflugzeug die Zivil⸗ bevölkerung von Saragoſſa bombardiert. 20 Frauen und Kinder wurden getötet, 30 verwundet. An der Front von Bis caya wurde die Ver⸗ beſſerung der Linien der ſpaniſchen Nationaltruppen weiter fortgeführt. Neue Ausgangsſtellungen für die nächſten Operationen konnten angelegt werden. Die Schnelligkeit des Vordringens der Nationalen veranlaßte zahlreiche bolſchewiſtiſche Milizen dazu, zu den Nationalen überzugehen. An der Front von Santander griff der Feind bei Espinoſa de Bricia an. Er wurde mit großen Ver⸗ luſten zurückgeſchlagen. Terror in Bilbao (Funkmeldoͤung der NM 3) San Sebaſtian, 4. Mai. Das franzöſiſche Kanonenboot„Somme“ iſt aus Bilbao kommend am Montagabend im Hafen von St. Jean de Luz mit 72 belgiſchen und franzöſiſchen Staatsangehörigen an Bord eingetroffen. Unter ihnen befand ſich die 70jährige Mutter des dortigen belgiſchen Vizekonſuls Henry Querin. Der Vize⸗ konſul mußte im November des vergangenen Jah⸗ res bereits Bilbao verlaſſen, weil die dortigen bol⸗ ſchewiſtiſchen Machthaber ihn verdächtigt hatten, An⸗ gehörigen„antirevolutionärer“ Kreiſe zuv Flucht nach Frankreich verholfen zu haben. Aus niedriger Rachſucht warfen die„humanitären“ baskiſchen marxiſtiſchen Machthaber von Bilbao die Greiſin ins Gefängnis, wo ſie von Dezember bis jetzt unter den traurigſten Bedingungen ſchmachten mußte. 5 Bilbao iſt nach Ausſagen von Augenzeugen übe r⸗ füllt mit Flüchtlingen. Viele Menſchen kön⸗ nen nicht mehr untergebracht werden und ſchlafen zum großen Teil auf Matratzen und Säcken auf den Straßen. Eine Anoroͤnung Dr. Goebbels: Vf. Beamte als Hilfsarbeiter Beamie des Miniſteriums müſſen 2 Monate als Hüfsarbeiter in die Velriebe — Berlin, 3. Mai. Reeichsminiſter Dr. Goebbels hat augeordnet, daß die höheren Beamten und Leiter der Landes⸗ ſtellen des Propagandaminiſteriums, die Haupt⸗ amts⸗ und Amtsleiter der Reichspropaganda⸗ leitung der NSDAP, die leitenden Männer des Rundfunks, des Films und der ſonſtigen Auf⸗ gabenbereiche der Reichskulturkammer nachein⸗ ander je zwei Monate als Hilfsarbei⸗ ter in Betrieben aller Art tätig ſein 85 f Am 5. Mai werden die erſten 14, darunter zwei Miniſterialräte, zwei Regierungsräte, ſieben Lan⸗ desſtellenleiter, je ein führender Mann des Rund⸗ funks und der Filmkammer, ſowie ein Hauptamts⸗ leiter der Reichspropagandaleitung den Arbeitsplatz am Schreibtiſch mit dem des Arbeiters in einem großen Betrieb vertauſchen. Als neue Tätigkeit iſt vorgeſehen die als Hilfsarbeiter bei einer Zeitungs⸗ packerei, in einer Spinnerei, in einer Fabrik, in einer Buchdruckerei, auf einer großen Werft, in einer Tapetenfabrik, in einem Gummiwerk, als Ar⸗ beiter auf einer Braunkohlengrube, als Landarbei⸗ ter bei Bauern und auf großen Gütern, als Ver⸗ käufer in einer Buchhandlung und als Hilfsmonteur in einem großen Elektrowerk. Anfang Juli wird erneut eine größere Gruppe von Mitarbeitern des Reichspropagandaminiſters in die Betriebe hinausziehen, um in den verſchiedenſten Stellungen, ſei es als Autobahnarbeiter oder als Hilfsmonteur, als Steinklopfer oder als Ziegelträ⸗ ger, als Kohlentrimmer auf Seeſchiffen oder als Landarbeiter ſchaffenn VVVÿü Die betreffenden Beamten müſſen in der frag⸗ lichen Zeit von ihrem Arbeitslohn leben und genie⸗ ßen in ihrer Tätigkeit keinerlei Vorteile. Ihre Be⸗ währung in dieſer Art Volksverbundenheit iſt maß. geblich mit bei ſpäterer Uebertragung größerer poli⸗ kücher Aufgaben und bei Beſerde kungen Nummer 201 Neue Mannheimer Zeitung“ Mittags⸗Ausgabe Dementierte Gerüchte um Neuraths Veſuch: Kein deutſch⸗Atalieniſches Militärbündn Wohl aber verſtärkte deutſch⸗italieniſche Gemeinſchaftsaktivilät in der Europa-Politik (Drahtbericht unſeres römiſchen Korreſpondenten) — Rom, 4. Mai. Reichsaußenminiſter von Neurath findet bei ſeinem römiſchen Beſuch, der als Gegenbeſuch des Berliner Aufenthalts des Grafen Ciano vom Herbſt des vorigen Jahres anzuſehen iſt, in den amtlichen Kreiſen und in der Preſſe eine herzliche Aufnahme. Man verwetſt in Rom darauf, daß die Beſprechungen, die Miniſterpräſident Göring vor wenigen Tagen mit Muſſolini und Graf Ciano te, und der jetzige Be⸗ ſuch des Reich ers Beweiſe für die guten deutſch⸗italieniſchen Beziehungen ſeien, die ſich auf der Achſe Berlin—Rom immer mehr vertiefen. Es ſei daher ſelbſtverſtändlich, daß Deutſchland und Italien jetzt die allgemein⸗europäiſchen Fragen und die ſie beſonders intereſſierenden Probleme, in denen ſich die Gemeinſamkeit ihrer Anſchauungen bereits erwieſen hätte, erneut überprüfen. Unter den allgemein⸗europäiſchen Fragen gibt das halbamtliche„Giornale'Italia“ in erſter Linie die mit dem Völkerbund und einem neuen Weſt⸗ paktſyſtem zuſammenhängenden Probleme an. Das offiziöſe Blatt faßt die Lage dahin zuſammen, daß Deutſchland und Italien ihren Standpunkt zu einem neuen Sicherheitspakt bereits dargelegt hätten und daß nach römiſcher Auffaſſung das neue Sicher⸗ heitsſyſtem dem alten Locarnopakt möglichſt ange⸗ glichen werden müſſe. Welche Bedeutung man in Rom den ſpani⸗ ſchen Exeigniſſen beilegt, geht daraus hervor, daß das„Giornale'Italia“ noch einmal erklärt, erſt müſſe ſich in Spanien die Lage geklärt haben, bevor man an die praktiſche Behandlung der Weſtpakt⸗ frage herangehen könne, Auch in der ſpaniſchen Frage ſeien die Ausſichten Noms und Berlins die gleichen. Italien und Deutſchland wünſchten keine territorialen Begülnftigungsp ſonſtigen materiellen Vorteile aus dem ſpani⸗ ſchen Bürgerkrieg für ſich herauszuſchlagen, ſon⸗ dern wollten nur, daß Spanien und damit Weſt⸗ europa vor dem Bolſchewismus bewahrt blieben. Im übrigen müſſe man feſtſtellen, daß die internatio⸗ nale Kontrolle nicht funktioniere. Angeſichts der allgemein ⸗europäiſchen Fragen ſpielen die mit Oeſterreich und dem Donaubecken zuſammenhängenden Probleme in den jetzigen Be⸗ ſprechungen nach allgemeiner hieſiger Auffaſſung eine viel geringere Rolle, als man in gewiſſen Londoner und Pariſer Kreiſen wahrhaben will. Die wieder⸗ holt ausgeſprochene Anſicht Italiens über dieſe Fra⸗ gen wird auch heute wieder mit den Worten ausge⸗ ſprochen: Nicht ohne oder gar gegen Italien und Deutſchland im Donauraum! Dieſer Satz gelte, wie das„Giornale'Italia“ heute bemerkt, nicht nur für Südoſteuropa, ſondern für alle europäiſchen Fragen. ſo fährt das Blatt wörtlich fort,„hat Italien die berechtigten nationalen Forderungen Deutſchlands, das in Eu⸗ ropa eine weſentliche und unzerſtörbare Kraft des Gleichgewichts und Wiederaufbaues iſt, unterſtützt und unterſtützt ſie weiterhin.“ Im Zuſammenhang mit ausländiſchen Falſch⸗ meldungen über die derzeitigen römiſchen Be⸗ ſprechungen iſt übrigens von amtlicher italieni⸗ ſcher Stelle noch einmal das Gerücht vom bevor⸗ ſtehenden Abſchluß eines deutſch⸗italieniſchen Militärbündniſſes kategoriſch dementiert worden. Geſtern nachmittag legte der Reichsaußenminiſter, von ſeinem Gefolge und dem Perſonal der Botſchaft begleitet, Kränze an den Gräbern der Könige Vie⸗ tor Emanuel II. und Humbert J. im Pantheon, am Grabmal des unbekannten Soldaten, auf dem Na⸗ tionalmonument und am Grabmal der gefallenen einen „Daher“, tozeß gegen Geistliche Faſchiſten nieder. Er begab ſich ſodann zu einer oder[ausführlichen Beſprechung mit Mufſolini Angeklagten Ordensmiigliedern zur Flucht über die Grenze verholfen — Koblenz, 3. Mai. In der Reihe der Prozeſſe gegen zahlreiche An⸗ gehörige verſchiedener Ordensklöſter wegen Sittlich⸗ keitsverbrechen ſtanden vor der Großen Strafkam⸗ mer in Koblenz der Sekretär der Rheiniſchen Fran⸗ ziskanerpropinz Paul Herges(Pater Gregor), der Ne Helmut Jordan, beide alls BDlſſelborf, und der Lektor der katholiſchen Theologie Friedrich Ricking(Pater Ephraim) aus Paderbprn, die angeklagt waren, des Sittlichkeits⸗ verbrechens beſchuldigte Franzisbanerprieſter begün⸗ ſtigt und ihnen zur Flucht ins Ausland verholfen zu haben, um ſie der Strafverfolgung zu entziehen. Pater Gregor war Sekretär der Franziskaner⸗ provinz. Er lernte in Düſſeldorf den heute erſt 21⸗ jährigen Jordan als Mitglied der Franziskaniſchen Jugend in Düſſeldorf kennen, mit dem er ein „Hunſtgeſchäft“ gründete. Im Dezember 1935 er⸗ hielt Jordan von Pater Gregor den Auftrag, mit einem Auto in die Heil⸗ und Pflegeanſtalt Saffig zu fahren. Von dort ſollte er den Pater Gra⸗ eau, der ein ziemlich bewegtes und verbrecheriſches Leben hinter ſich hatte, im Auto über die Grenze nach Holland bringen. Jordan führte den Auftrag aus, Er fuhr mit dem Pater nach einem Ort an der Grenze, wo ſie das Auto verließen und zu Fuß nach Holland gingen. Sie kamen unbehelligt in das Kloſter, deſſen Vorſteher allerdings ein ſehr langes Geſicht machte, als er den ſauberen Pater ſah, deſſen üblen Leumund er bereits zur Genüge kannte. Der Angeklagte Jordan verſucht zu beſtreiten, daß er von den ſtrafbaren Handlungen des Paters Gracian elwas gewußt habe. Der Vorſitzende ſtellt feſt, daß Pater Gracian eine der übelſten Erſcheinungen war, die in den ge⸗ ſamten Prozeß verfahren auftauchten. Der Pater hat in Werl in Weſtfalen und in anderen Orten min⸗ derjährige Kinder, die ſich auf einer Wallfahrt be⸗ fanden, an ſich gelockt und in der gemeinſten Art verflührt. Er führte die Jugendlichen in die Kirche Und ſcheute ſich nicht, die Kinder in der Sakviſtei und auf der Orgelbühne zu mißbrauchen. Als ſein Trei⸗ ben zu auffällig wurde, wollten ſeine Oberen alles wertuſchen, indem ſie ihn in ein Irrenhaus ſteck⸗ ten, aus dem er nach einem Jahr bezeichnenderweiſe wieder in das Kloſter zurückkehrte. Als er auch dann eine Schweinereien weiter ſortſetzte, ordnete der Provinzial ſeine Unterbringung in der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Safſig an. Der leitende Arzt dieſer Anſtalt erklärte als Zeuge, daß Pater Gracian am 12. März 1935 in die Auſtalt gekommen ſei. Ihm ſei jedoch kein Wort von den ſittlichen Verfehlungen des Paters mit⸗ geteilt worden,() Er habe bald feſtgeſtellt, daß der Pater nur erotiſche Reden führte und maſochiſtiſche Neigungen hatte. Eines Tages habe der Pater die Anſtalt verlaſſen. Kurz darauf ſei telephoniſch von Andernach angerufen worden, daß ſich dort ein Pater in ber Kirche in ärgerniserregender Weiſe herum⸗ treibe und verſucht habe, ſich in unſittlicher Weiſe einem Jungen zu nähern. Die Anſtaltsleitung habe daun den Pater ſofort zurückholen laſſen und ihm jeden weiteren Ausgang unterſagt, bis er dann plötzlich mit einem fremden Herrn im Auto weg⸗ gefahren und nicht mehr wiedergekehrt ſei. 8 Zu derſelben Zeit, als der Angeklagte Jordan den Pater Gracian über die Grenze gebracht hatte, Hat er auch dem Franziskanerpater Odilo zur Flucht ins Ausland verholfen. Gegen dieſen Pater fand kurz vorher in Trier eine Verhandlung ſtatt, im der Odilo wegen Sittlichkeitsvergehens mit Ge⸗ fängnis beſtraft worden war. Dieſe Strafe galt durch die erlittene Unterſ 8 als verbüßt. Der Staatsanwalt hatte jedoch Reviſion gegen das Urteil eingelegt. 8 N jed Während dieſer Zeit war Pater Odilo von ſeinem Orden proviſoriſch in der Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt Enzen untergebracht. Inzwiſchen traf der Angeklagte Pater Hexges alle Vorbereitungen, um auch Odilo nach Holland zu bringen, da er in der Reviſionsverhandlung mit einer erheblich höheren Strafe rechnete. Wiederum beauftragte Hexges ſeinen Freund Jordan mit der Fluchtausführung. Jordan fuhr mit ſeinem Auto nach Enzen, beſorgte dem Pater Odilo ein Viſum nach Holland und fuhr dann mit ihm nach Aachen, von wo aus der Pater die Grenze überſchritt. Der Staatsanwalt betonte in ſeinem Plä⸗ doyer, daß zahlreiche Verfahren gegen ſchwerbelaſtete Geiſtliche ſchwebten. Gerade in dieſem Verfahren habe man wieder einmal die Erfahrung machen müſſen, daß den Ordensangehörigen aber auch jedes Mittel recht ſei, um damit die Schuldigen zu ſchützen. Man habe bei der Fluchtbegünſtigung der beiden Franziskanerprieſter Methoden angewandt, die ſehr ſtark an das Ganoventum erinnerten. Zur Beleuchtung der Atmoſphäre teilte der Staatsanwalt mit, daß in dieſem Fall Frauen ſoge⸗ nannter„beſſerer Kreiſe“ dem ſchuldigen Prieſter bei der Flucht Hilfe geleiſtet und ſich nicht geſcheut hätten, in einem nachfolgenden Verfahren einen Meineid zu leiſten. Das Gericht verurteilte die Angeklagten we⸗ gen erwieſener Begünſtigung von Ordensbrüdern zur Flucht in das Ausland. Es erhielten antragsgemäß der Angeklagte Pater Gregor ein Jahr Gefäng⸗ nis, Helmut Jordan ſechs Monate Gefängnis und Pater Ephraim drei Monate Gefängnis. in den Palazzo Venezia, in dem der Duce ihm am Abend ein großes Feſteſſen gab. Im Programm des heutigen Tages iſt vormit⸗ tags eine Audienz bei König und Kaiſer Victor Emanuel im Quirinal vorgeſehen. Der Souverän wird ſodann an der Gröffnung der Kunſtausſtellung in der Deutſchen Akademie teilnehmen. Am Abend wird Graf Ciando dem Außenminiſter zu Ehren ein Eſſen geben und Haran anſchließend wird dann Reichsaußenminiſter von Neurath das Heim der Romdeutſchen aufſuchen, wo ſich die deutſche Kolonie verſammeln wird. Italiens Journaliſten in München — München, 4. Mai. Die Deutſchlandreiſe der italieniſchen Journa⸗ liſten, die in Erwiderung des Beſuchs des Reichs⸗ preſſechefs der NSDAp mit 15 Hauptſchriftleitern der nationalſozialiſtiſchen Preſſe im November 1936 in Italien in dieſen Tagen oͤurchgeführt wurde, fin⸗ det ihren Abſchluß in der Hauptſtadt der Bewegung, wo die Gäſte am Montagabend, aus Berchtesgaden kommend, eintrafen. Im Cherubim⸗Saal des Hotels„Vier Jahres⸗ zeiten“, der mit den italieniſchen und deutſchen Fah⸗ nen und mit einem herrlichen Blumenſchmuck in den italieniſchen Landesfarben geſchmückt war, gab Reichspreſſechef Dr. Dietrich zu Ehren der italieni⸗ ſchen Journaliſten einen Empfang. Im Laufe des Abends begrüßte Dr. Dietrich die Gäſte. Eine Reiſe von zehn Tagen liege hinter ihnen. Daß dieſe Reiſe hier in der Hauptſtadt oer Bewegung endet, das habe eine beſon⸗ ders tiefe Bedeutung. Aus dieſer Stadt ſei der Geiſt gekommen, von dem die italieniſchen Journaliſten in dieſen Tagen einen Hauch verſpürt hätten. Man habe in den letzten Jahren ſo viel über die Preſſe und die Preſſefreiheit geſprochen und habe im Zuſammenhaug damit der deutſchen und ita⸗ lieniſchen Preſſe wegen ihrer idealiſtiſchen Hal⸗ tung Vorwürfe gemacht. Aber man ſei die Antwort nicht ſchuldig geblieben. Die Preſſelüge ſei ein ſchlechtes Mittel, um uns an⸗ zugreifen. Das erlebten wir gerade in dieſen Tagen, wo eine Preſſehetze gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland entfacht worden ſei, wie man ſie der⸗ Reichspreſſechef gleichen in der Geſchichte ſuche. Bolſchewiſtiſche Moroͤbrenner hätten das ſpaniſche Städtchen Guernica niedergebrannt und ſie hätten die Frechheit beſeſſen, dem nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ Südafrikas guter Appetit: Sſidweſtafrika ſoll — London, 3. Mai. General Hertzog, der Premierminiſter der Süd⸗ afrxikaniſchen Union, der ſich zur Zeit auf dem Wege nach England zur Teilnahme an der Krönung be⸗ findet, gab einem Reutervertreter bei ſeiner Ankunft in Madeira eine Erklärung über die Haltung der Union gegenüber dem Deutſchtum in Südweſt⸗ afrika ab. Hertzog gab dabei ſeiner Hoffnung Ausdruck, daß Deutſchland mitarbeiten werde, um das Problem von Südweſtafrika zu löſen, und daß mit Hilfe dieſer Mitarbeit das Mandat pon Süd⸗ weſt ſchließlich erlöſchen und Südweſtafrika ein Teil der Union werde. In Südafrika, ſo er⸗ klärte Hertzog, betrachte man Südweſt als einen Eine Anoroͤnung Dr. Leys: „Leiſtungskampf der deutschen Betriebe“ Außerdem werden Leiſtungsabzeichen für vorbildliche Vetriebsführung eingeführt — Bexlin, 4. Mai. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley hat eine An⸗ ordnung erlaſſen, in der es u. a. heißt: Die Arbeitskraft zu erhalten und zu ſteigern, iſt erſte Pflicht der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, vornehmſte Aufgabe aber auch der Betriebe. Jeue Betriebe, die dieſe Grundſätze durch vor⸗ bildliche Berufserziehung, Geſundheitsführung, Heim⸗ ſtätten und Wohnungen,„Kraft durch Freude“ prak⸗ tiſche Geſtalt annehmen laſſen, ſind Pioniere der nationalſozialiſtiſchen Zielſetzung im Arbeitsleben. In Anerkennung der völkiſchen Verdienſte für dieſe Leiſtungen ſtifte ich am Nationalfeiertage des deutſchen Volkes Leiſtungsabzeichen für 8 1. vorbildliche Berufserziehung(bereits ſeit 1. Mai 1936), 2. vorbildliche Sorge um die Volksgeſundheit, 3. vorbildliche Heimſtätten und Wohnungen, 4. vorbildliche Jö von„Kraft durch Freude“. Selbſtverſtändlich iſt, daß dieſe Leiſtungsabzeichen nur verliehen werden, wenn die Betriebsgemeinſchaft vorbildlich iſt. f 3 Die Verleihung erfolgt auf Antrag des gebietlich zuſtändigen Gauobmannes der Deutſchen Arbeits⸗ front nach Befürwortung durch Hie zuſtändige Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft und das zuſtändige Fachamt der Deutſchen Arbeitsfront. 8 Nach dem Willen des Führers werden daher Be⸗ triebe, die zur Betriebs⸗ und Leiſtungsgemeinſchaft, d. h. zu einer Zelle der Volksgemeinſchaft zuſam⸗ mengewachſen ſind, in der Betriebsführer und Ge⸗ folgſchaft als Soldaten der Arbeit, als Arbeitsbeauf⸗ tragte des deutſchen Volkes in einer Front ſtehen und Geſamtleiſtungen vollbringen, die imſtande ſind, Die ann. Na erfolgt vor der Gauarbeitskam⸗ mer am dem deutſchen Volk bei ſeinem Kampf um Leben und Raum zu helfen, durch die Auszeichnung als„Natio⸗ nalſozialtſtiſcher Muſterbetrieb“ geehrt. Die Bewerbung um den Vorſchlag zum„National⸗ ſozialiſtiſchen Muſterbetrieb“ wird durchgeführt als „Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe.“ Die Teilnahme an dieſem Betriebswettkampf iſt für die NSDAP und die in ihrem Auftrag handelnde Deutſche Arbeitsfront ein Gradmeſſer dafür, wie weit ſich jeder deutſche Betrieb aus innerer Verpflichtung gegenüber Führer und Volk in die vorderſte Front des Nationalſozialismus ſtellt. Die Bewerbung eines Betriebes um die Auszeich⸗ nung wird durch einen Antrag des Betriebsführers beim gebietlich zuſtändigen Gauobmann der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront eingeleitet. Dem Antrag iſt eine eingehende Begründung beizufügen, die darlegt, in⸗ 0 e der Gedanke der national⸗ otzialiſtiſchen triebsgemeinſchaft verwirklicht iſt und auf Grund welcher Leiſtungen und Tatſachen (Leiſtungsabzeichen) der Betrieb würdig erſcheint der Auszeichnung als„Nationalſozialiſtiſcher Muſter⸗ betrieb“. Auf Grund der Geſamtüberprüfung ſchlägt der Gauobmann die ihm geeignet erſcheinenden Be⸗ triebe dem Gauleiter der zur Auszeichnung vor. Der Gauleiter verleiht den Betrieben in feier⸗ licher Form das 55G „Gaudiplom für hervorragende Leiſtungen“ Mai, dem Nationalfeiertag des beutſchen olkes Der Rei sleiter ſchlägt nach eingehender Prüfung aus der ausg zeichneten Betriebe dem Führer Betriebe zur Aus⸗ . als„Nationalſozialiſtiſcher Muſterbetrieb“ Die Auszeichnung durch den Führer erfolgt am land dieſe Schandtat vor der W ttlichkeit in die Schuhe zu ſchieben. Ein großer Teil der Weltpreſſe habe dieſe unerhörte, Deutſchland des ſchwerſten Ver⸗ brechens bezichtigende Lüge der Kriegshetze auf⸗ genommen und in einer unverantwortlichen Weiſe ausgeſchlachtet. Er ſtelle in dieſem Kreis interngtio⸗ naler Journaliſten in aller Oeffentlichkeit feſt, daß man mit dieſer infamen Lüge verſucht habe, ein Ver⸗ brechen am deutſchen Volk zu begehen. Die Journaliſten des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland würden jedenfalls nicht aufhören, für die Wahrheit zu kämpfen, und er glaube daß in dieſem Kampf Schulter an Schulter mit ihnen die italieniſchen Journaliſten ſtehen werden. Lebhafter Beifall bei den italieniſchen Joupnaliſten.) Der Reichspreſſechef gab dann dem Gefühl der Freundſchaft Ausdruck, das ſich aus den beiderſeitſ⸗ gen Reiſen entwickelt habe, und ſtellte feſt, man ſei zueinandergekommen in einer Miſſion des Herzens die das nationalſozialiſtiſche Deutſchland und das faſchiſtiſche Italien miteinander verbinde. Sein großes Erlebnis in Italien laſſe ſich in drei Worte zuſammenfaſſen:„Glauben, gehorchen, kämpfen“ Dieſen Geiſt werden die Gäſte auch auf ihrer Reise im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland gefunden haben. Die Achſe Berlin Rom und Rom Berlin, von der man heute ſo viel ſpreche, ſei die ſolideſte Konſtruktion für eine Neuordnung der Verhält, niſſe Europas. Dieſe Achſe ſei deswegen ſo ſtark und ſicher, weil ſie auf zwei feſten Lagern ruhe: Auf der faſchiſtiſchen und auf der nationalſozialiſtiſchen Partei, die das Unter⸗ pfand der gemeinſamen Ideale ſeien.(Lebhafter Beifall bei den italieniſchen Journaliſten.) Nachdem die italieniſchen Nationalhymnen per⸗ klungen waren, ergriff Miniſterialdirektor Dr. Ca⸗ ſini, der Generaldirektor der italieniſchen Preſſe im Preſſe⸗ und Propagandaminiſterium, das Work der darauf hinwies, daß Faſchismus und National- ſozialismus viele Dinge gemeinſam hätten. Beide Revolutionen der Bewegung ſeien von jungen Män⸗ nern ausgegangen, beiden ſei der Grundſatz der Auto⸗ rität eigen, und das Dritte ſei die gemeinſame Auf⸗ faſſung von dem Begriff Volk. Daher fühlten beide ſich eng verbunden.(Beifall.) Für das Deutſchland Adolf Hitlers handle es ſich darum, die abſoluten Lebensnotwendigkeiten zu beſſern. Dieſem Streben ſtänden in der Welt viele Feinde entgegen, und dieſe Feinde ſeien auch die Feinde des faſchiſtiſchen Italien. Ein Grund zu dieſer Feindſchaft ſei auch der, daß beide Nationen neue Menſchheitsideale ver⸗ treten, und daß ihre Regierungen für ein wirk⸗ lich freies Volk arbeiten. Das ſei die Feſtſtellung, die di italieniſchen Journaliſten auf ihrer Deutſchlandreiſe gemacht hätten. Wenn die Nationalſozialiſten alle Italien ſo kennen würden, wie die italieniſchen Journaliſten jetzt Deutſchland kennengelernt haben, dann würde es in guten und ſchlechten Zeiten nie an der Einigkeit fehlen können.(Lebhafter Beifall.) nue verſchluckt werden! And Deutſchland ſoll dazu helfen! Merkwürdiges Freundſchaftsangebot Hertzogs natürlichen Teil der Union. Was die Zukunft aber auch bringen möge, ſo beabſichtigt die Unions⸗Regierung gegenwärtig doch nicht, das Mandat zu löſchen. Sie werde vielmehr ihre Verwaltungsaufgabe bis zum letzten durchfüh cen, Von der Haltung dem Deutſchtum gegenüber ke⸗ hauptete Hertzog, daß die Union dieſem immer eine freundchaftliche Sympathie entgegengebracht habe, was zum Beiſpiel in der wichtigen Sprachenfrage zu⸗ tage getreten ſei, Die deutſche Sprache ſei gleich⸗ berechtigt neben der engliſchen und„afrikaniſchen“ und würde auch weiter dieſes Recht genießen. * Zu den Ausführungen Hertzogs ſchreibt der „Deutſche Dienſt“ u..: 0 Die Erklärung des Premierminiſters der Süd⸗ afrikaniſchen Union über die Lage in Südweſt und die Haltung der Union gegenüber dem Deutſchtum löſt in Deutſchland kaum mehr Ueberraſchung aus, Sein Freundſchaftsangebot erſcheint um ſo frag⸗ würdiger, als er im ſelben Atemzuge die Mitarbeit Deutſchlands als Forderung ſeiner bekannten und eigenſüchtigen Zielen dienenden politiſchen Kampf⸗ maßnahme interpretiert: Der Eingliederung der alten deutſchen Kolonie Südweſtafrika in die Union. Wir erinnern den Miniſterpräſtidenten General Hertzog an die Erklärung des Führers und Reichs⸗ kanzlers vom 30. Januar 1937, daß de Anſpruch Deutſchlands auf ſeine ſämtlichen ehemaligen Kolo⸗ 5 5 8 Damit iſt die Angelegenheit für uns ſeklärt. 8 Was die wichtige Sprachenfrage betrifft, ſo haben die Verſuche, ein freundſchaftliches See zwiſchen dem deutſchen und dem ſüdafrikaniſchen völkerungsteil in Südweſt zu ſichern, zu dem Ka ſtädter Abkommen von 1932 geführt, deſſen Vor ſetzung die Gewährung der Gleichberechtigung die deutſche Sprache bildete. Dieſes Versprechen von Südafrika nicht eingehalte Die Anerkennung der n Sprache berechtigt mit der engliſchen und ſübdafrikan ſtellt heute noch eine der vielen unerfüllten rungen der deulſchen Bevölkerung von Südwe afrika dar, die nahezu die Hälfte der Geſamtbevö Die Erklärungen des Premiermin daß die Südafrikaniſche Union dem Deutſchtt Mandatsgebiet Südweſtafrika„immer eine fr ſchaftliche Sympathie entgegengebracht habe ren durch eine neue Gewaltmaßnahme . 5 5 e 5 1 15 inem dur igen Ange! eigenar eee Der neue Etat für Südweſtafrika 2 für die deutſchen Privatſchulen eits im vergangenen Jahr erklärte der miniſtrator Dr. Conradie. f Nationalfeiertag des deutſchen Volkes vor der Reichsarbeits kammer... 5 nicht zuſagen, daß die bisherigen weiterhin gewährt werden könnten * e g.. e e JJJJJVCꝙꝙ:!!:!:.:. 20 20 S 2—. en v Die Stadiseife Mannheim, 4. Mai. Schwerer Verkehrsunfall auf der Breiten Straße Drei Verletzte Geſtern abend gegen 19 Uhr wurde ein 11jähri⸗ ges Mädchen beim Ueberqueren der Breiten Straße in Höhe von O1 /K 1 von einem in Rich⸗ tung Friedrichsbrücke fahrenden Kraftrad erfaßt und zu Boden geworfen. Hierbei verlor der Kraftrad⸗ fahrer die Herrſchaft über ſein Fahrzeug und ſtieß mit einem aus Richtung Friedrichsbrücke kommenden Kraftradfahrer zuſammen. Das Mädchen trug bei dem Sturz Prellungen und Hautabſchürfungen am ganzen Körper davon, beide Motorradfahrer erlit⸗ ten Kopfverletzungen. Sämtliche Verletzten wurden in das Städtiſche Krankenhaus gebracht, wo ſie ver⸗ blieben. Lebensgefahr beſteht nicht. Die Schuldfrage iſt noch ungeklärt. * Bei vier weiteren Verkehrsunfällen wurden keine Perſonen verletzt, ein Straßenbahnwagen und zwei Fahrzeuge wurden beſchädigt. Bei einer geſtern vorgenommenen Verkehrsüber⸗ wachung wurden 26 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und 15 Fahrzeuge wegen techniſcher Män⸗ gel zur Vorführung einbeſtellt. Mannheimer Steuerkalender für Mai [Mitgeteilt von der Städt. Nachrichtenſtelle) a) Stadtkaſſe: Es werden fällig bis zum: Mai: Gebäudeſonderſteuer für April. Mai: Bürgerſtener, Ablieferung der von den Ar⸗ beitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im April einbehaltenen Beträge. 10. Mai: Bürgerſteuer, 2. Viertel der mit beſon⸗ derem Beſcheid angeforderten Steuer. 18. Mai: Gebühren für April. 20. Mai: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Ar⸗ beitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Mai einbehaltenen Beträge, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200 Mk. überſteigt. 20. Mai:Gemeindebierſteuer für April. 20. Mai: Gemeindebierſteuer für April. 5 1 Monat nach Zuſtellung des Forderungszettels: Gemeinde- und Kreisſteuer, Abſchlußzahlung für 86. 1 Tage nach Zuſtellung des Forderungszettels: Gemeinde⸗ und Kreisſteuer, 1. Viertel der Vorauszahlungen für 1937. b) Finanzamt: Bis zum 5. Mai: Lohnſteuer, einbehalten im Monat April. 7, Mai: Verſicherungsſteuer, Abſchlagszahlung der Vierteljahreszahler für April. 10. Mai: a) Vermögenſteuer für 1. Rechnungsvier⸗ teljahr; b) Umſatzſteuer für April. 15. Mai: a) Tilgungsraten für Eheſtandsdarlehen; b) Börſenumſatzſteuer für Abrechnungszeitraum bis Ende April. 20. Mai: Lohnſteuer für 1. bis 15. Mai, ſoweit der einbehaltene Geſamtbetrag 200 Mk. überſteigt. 91. Mai: Verſicherungſteuer der Monatszahler für April. Ferner im Mai fällig werdende Zahlungen in⸗ folge beſonderer Friſtfeſtſetzungen. Bei nicht rechtzeitiger Zahlung wird ein Säum⸗ niszuſchlag in Höhe von 2 v. H. des fälligen Steuerbetrages berechnet. Außerdem wird der Be⸗ trag durch Poſtnachnahme oder Beitreibung auf Koſten des Pflichtigen eingezogen. — — Die Maifeier der NMz Ein feſtlicher Abend der Gemeinſchaft im Kolpinghaus In den ſchönen Sälen des Kolpinghauſes ver⸗ ſammelte ſich am Samstagabend die ſtattliche Ge⸗ folgſchaft der„Neuen Mannheimer Zeitung“, um hier im Anſchluß an die Feier des Vormittags frohe Stunden in der Gemeinſchaft zu verbringen. Betriebszellenobmann Pg. Aloys Albrecht hieß in kurzen herzlichen Worten die ſo überaus zahlreich erſchienenen Mitglieder des Zeitungs hauſes, zu denen ſich wie in früheren Jahren viele treue Freunde geſellt hatten, willkommen. Nach einem Vor⸗ ſpiel der tüchtigen und unermüdlichen Kapelle, die ein Betriebsangehöriger und Jünger der ſchwarzen Kunſt, Herr Auguſt Kraft, mit Umſicht und Geſchick leitete, trug ein junger Setzergehilfe einen in ſchöne Verszeilen gefaßten Gruß an das ſchaffende Deutſch⸗ land vor und Arbeitskamerad Krapp ſchilderte in einem eindrucksvollen Gedicht das bittere Schickſal eines Arbeitsloſen im Deutſchland von geſtern. Dann ließ der Werkchor, deſſen Leitung der neue tüchtige Dirigent, Herr Gärtner, innehatte, die feierlich getragene Hymne„Deutſchland, Fir mein Vaterland“ erklingen. Starker Beifall belohnte die Sänger. Pg. Albrecht nahm darauf von neuem das Wort, um in einer kurzen, packenden Anſprache das Weſen des neuen Geiſtes der Volksverbundenheit und des Sozialismus der Tat, der heute im Deutſch⸗ land Adolf Hitlers lebendig iſt, zu zeichnen. Mit der Forderung, daß jeder ſich für den anderen ein⸗ zuſetzen habe und mit dem Gruß und dem Treue⸗ gelöbnis an Führer und Reich ſchloß er ſeine ſehr beifällig aufgenommene Anſprache. Nun übernahm Arbeitskamerad Stürzel ſein Amt als Vergnügungsdirektor, und man kann ihm gerne beſtätigen, daß er ſich ſeiner nicht gerade leich⸗ ten Aufgabe mit Glanz entledigte. Seine luſtige Anſage kurbelte die Stimmung immer ſtärker an und präſentierte eine Anzahl von Darbietungen, die dem Auditorium außerordentlich gefielen, So das Geigen⸗ ſolo Auguſt Kraffts, die Mundharmonika ⸗Artiſtik Siegfried Weſthöfers, die Vorführungen des von Meiſter Ulmerich geleiteten ſportlichen Köcß⸗Kurſes der NM, zwei Tanznummern graziöſer jugend⸗ licher Tänzerinnen und ernſte und luſtige Lieder des Werkchores. Tanz und allgemeine Fröhlichkeit hiel⸗ ten ſchließlich die große Gemeinde der Werktätigen der NMz noch viele Stunden zuſammen. 15 Wiederholungsübungen für das SA- Sportabzeichen Verfügung des Führers Der Führer hat— wie die Nationalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz meldet— unter dem 18. März die folgende Verfügung über den Beſitz des SA⸗ Sportabzeichens und über das Leiſtungsbuch er⸗ laſſen: „Durch meine Verfügung vom 15. Februar 1937 habe ich das SA⸗Sportabzeichen als das Mittel für eine kämpferiſche Schulung des Leibes und für die Pflege des wehrhaften Geiſtes in allen Teilen des Volkes beſtimmt. Um zu erreichen, daß die Wehrtüchtigkeit der Träger des SA⸗ Sportabzeichens bis ins hohe Alter erhalten bleibt, ermächtige ich den Stabs⸗ chef der SA, durch Ausführungsbeſtimmungen den weiteren Beſitz des SA⸗Sportabzeichens von der Ableiſtung beſtimmter Wieder⸗ holungsübungen abhängig zu machen. Des weiteren erhebe ich das Leiſtungsbuch des SA⸗ Sportabzeichens zu einer Urkunde, die Aufſchluß gibt über die körperliche Leiſtungs⸗ fähigkeit und charakterlich⸗weltanſchauliche Hal⸗ tung des Inhabers des SA ⸗ Sportabzeichens. Adolf Hitler.“ ze Ihren 60. Geburtstag feiert heute Frau Mar⸗ gareta Gipp, Stamitzſtraße 8, in körperlicher und geiſtiger Friſche. Unſeren Glückwunſch! * Für die Mitglieder der NS⸗Kulturgemeinde findet am Donnerstag, dem 6. Mai, vormittags 11.30 Uhr, eine Führung durch die Bernſtein⸗ Ausſtellung„Das deutſche Gold“ unter Pg. Dr. Ratzel ſtatt. Der Eintritt zur Ausſtellung, die im Muſeum für Naturkunde, Schloß, rechter Flügel (Eingang gegenüber L), gezeigt wird, iſt frei. ze Marktverlegung. Wegen Himmelfahrtstag am Donnerstag, dem 6. Mai, wird der Hauptmarkt auf Mittwoch, den 5. Mai, vorverlegt. der Mul-Markt wurde beſſer beſucht Kaninchen- und Geflügelausſtellung Zwei Tage Mannheimer Mai⸗Markt liegen hinter uns. Schon heute können wir ſagen, daß ſich die Tradition des 300 jährigen Marktes bewährt hat. Nicht nur die Beſchickung mit Vieh iſt zufrieden⸗ ſtellend ausgefallen, ſondern auch der Beſuch. Schon am Sonntagvormittag ſetzte ein reger Be⸗ ſucherzuſtrom ein, der ſich im Laufe des Tages außerordentlich ſteigerte. Und als man am Abend zuſammenzählte, konnte man feſtſtellen, daß über 6000 Perſonen den Maimarkt beſucht hatten— weit über 1000 Beſucher mehr als im Vorjahr. Das will etwas heißen, wenn man bedenkt, daß der Eröff⸗ nungstag des Marktes doch vorwiegend nur die Fuchwelt intereſſiert und erſt der Maimarkt⸗Diens⸗ tag mit ſeinen Vorführungen auch breitere Schichten von Außenſtehenden herbeilockt. a Der Maimarkt⸗Sonntag galt im weſentlichen der FPferdemuſterung, der Einſtellung des Viehs und dem Beginn der Prämiierung— Arbeiten alſo, bei denen es vornehmlich nur für wirkliche Fachleute etwas zu ſehen gab. Der eigentliche Markt für pferde und Schlachtvieh begann am Montag und auerte bis abends 8 Uhr. Er brachte lebhaften Auf⸗ ind Betrieb und ſtarke Käuferſcharen mit ſich. Be⸗ ſuchermäßig konnte er zwar den Sonntag nicht er⸗ reichen, der als Feiertag vor allem die bäuerliche Bevölkerung der Umgebung nach Mannheim gebracht hatte. Aber auch er ſah über 4000 Beſucher auf dem Gelände des Schlachthofes und natürlicherweiſe ſan⸗ 5 e allem die Vorführungen im Ring größtes e. luf die Beſchickung des Marktes und den Aus⸗ dall der Prämiierungen werden wir morgen noch ausführlicher zu ſprechen kommen. Heute ſei die Geflügel⸗ und Kaninchen⸗Ausſtellung vorweggenommen, die ſeit etwa zehn Jahren im Zuſammenhang mit dem Maimarkt veranſtaltet wird. Die Beteiligung daran beſchränkte ſich diesmal hauptſächlich auf Selbſtanlieferer. Sie dient dem Zwecke, die Kleintierzucht zu fördern, und wie wichtig das gerade im Hinblick auf den deutſchen Nahrungsſpielraum iſt, darüber können wir uns weitere Worte ſparen. Bei einem Rundgang durch die geräumige Halle erhielt man den Eindruck, daß die Kleintierhalter eine recht gute Zuchtarbeit geleiſtet haben. Neben einem Käfig, der auf die Nutria⸗Zucht auf⸗ merkſam machte, und einigen Taubenkäfigen be⸗ herrſchten Kaninchen und Geflügel das Feld. Alles in allem haben die Kleintierzüchter der Kreisfach⸗ gruppe Mannheim 135 Nummern Kaninchen und 115 Nummern Geflügel ausgeſtellt— ausnahmslos gutes Zuchtmaterial, was auch die Prüfungsergebniſſe zeigen, die über denen des Vor⸗ jahres liegen. Insgeſamt erhielten beim Geflügel 15 Nummern den Zuſchlagspreis, 63 wurden mit „Sehr gut“, 35 mit„Gut“ bewertet. Bei den Kanin⸗ chen war das Ergebnis 20 Ehrenpreiſe, 10 erſte, 30 zweite und 50 dritte Freiſe— gemeſſen an der Zahl der ausgeſtellten Tiere alſo ein vorzügliches Reſultat. a 5 Die Kleintierſchau erfreute ſich beſonders aus Siedlerkreiſen eines recht regen Beſuches. Großes Intereſſe löſte die Pelzſchau in der Hallenmitte aus, in der ſelbſtgefertigte Pelzjacken, Kragen, Mützen und Vorleger zu ſehen waren ſo daß ſich jedermann überzeugen konnte, was man alles aus einem Kaninchenfell machen kannn. ³rðꝭ(.. 9 . 100 ö 1 Diese Cigaretten werden in den Faktikatsssaqagen unseres technischen Muster- betriebes in Altona: Bahrenfeſd nacheigs& völlig neuen Methoden hergestellt. Der ungewöhnlich zarte und reine CHaFfter dieser Mischung beruht daràuf, dab sämtliche Tabake ted ee ee wird ausschliegſich ohne Stfzerf sd 8 Mundstück hergestellt. Oe dps eff aus folgenden Oistrikten: e ee, N. AKH ar, rg Eedem en, Sn. Die Cigaretten siad Muster Pen 8 tion gd gever Fabrikations- methoden, die 200 de Jabeg bal 5 6 IN. 4 5— T Heggellung auf e e ee 9 5 N H. F. æ PH. F. REE MTS MA CIGARETTENFABRIKEN N ALTONA-SAHREN FELD N e Nummer Im Erlenhofgebiet weſtlich der Neue Maunheimer Zeitung/ Waloͤhofſtraße: Standort des erſten Jeierliche Grundſteinlegung durch Obergebietsführer Friedhelm Kemper und Oberbürgermeiſter Renninger 549 Heimen der Hitlerjugend iſt Montag abend itſchland der Grundſtein gelegt worden. Die Feier, der der Reichsjugendführer bei⸗ wurde durch den Rundfunk auch auf den des erſten Mannheimer Heimes über⸗ der im Erlenhofgebiet weſtlich der Waldhof⸗ iegt. Hier hatten ſich inzwiſchen die Vertreter K artei, Wehrmacht, Reichsarbeitsdienſt, Staat und Stadt verſammelt, u. a. die hieſigen Führer der Hitlerjſugend mit Obergebietsführer Friedhelm Kemper an der Spitze, Generalmajor Zimmer⸗ tann mit mehreren Offizieren, die Landräte Jeſenbeckh und Neumayer, Regierungsrat Dr. Leiber, Oberbürgermeiſter Renninger, Bür⸗ germeiſter Dr. Walli, Stadtrat Hofmann, Ober⸗ baudirektor Zizler und Baurat Beck, die Plan⸗ iger und Erbauer des Heimes, Stadtoberſchulrat ſhrer und die Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös. Umgeben wurde der Bauplatz in einem tach Oſten zu offenen großen Viereck von Abteilun⸗ des BDM, der Marine⸗HJ, der HJ und des wolks. Vor dem Grundſtein hatten die Fahnen⸗ räger und Wimpelträgerinnen Aufſtellung ge⸗ nommen. Um 7 Uhr wurde die Feierſtunde mit der Ueber⸗ tragung der Leipziger Grundſteinlegung eingeleitet, die in dem gemeinſamen Lied„Vorwärts, vor⸗ wärts. ausklang. Als die verſammelte Mann⸗ heimer HJ das Lied der HJ„Nur der Freiheit ge⸗ hört unſer Leben“ geſungen hatte, leiteten nach einem „Sieg Heil!“ auf den Führer und den Nationallie⸗ dern Fanfarenklänge des Jungvolkes zur wohnte, Bauplatz tragen, 1 2 * 0 1 1 Auſprache des Oberbürgermeiſters Renninger über, der u. a. folgendes ausführte: „Alles wahrhaft Große im Leben wird durch den Kampf geboren!“ So leſen wir im Buch des Füh⸗ rers„Mein Kampf“. Dieſer Kampf wird Verpflich⸗ tung ſein, ſolange es ein deutſches Volk gibt. Un⸗ ſere Sorge muß ſein, dafür zu ſorgen, daß Män⸗ ner und Frauen vorhanden ſind, die den Kampf wei⸗ terführen, wenn diejenigen, die ihn jetzt führen, nicht mehr da ſind. Wir wiſſen, daß die heutige Jugend die Verpflichtung kennt, die auf ihren Schultern ruht. Mit Freude und Begeiſterung, aber auch mit großem Ernſt blickt ſie ins Leben. Sie weiß, was der Führer von ihr verlangt; ſie weiß, daß die Na⸗ tiyn eines Tages Rechenſchaft darüber verlangen wird, ob das große Gut, das ihr anvertraut wurde, ſo verwaltet worden iſt, daß es im Sinne des Füh⸗ rers jederzeit beſtehen kann. Wenn wir Heime in Deutſchland errichten, daun wollen wir der Ingend Heimſtätten ſchaffen, in denen ſie den Geiſt des National⸗ ſoziglismus pflegen kann, in deuen ſie ſich 5 fühlt wie in ener kleinen Ordensburg. Aus dieſen Heimen ſoll die Jugend die großen Ge⸗ danken des Nationalſozialismus in den Familien⸗ und Kameradenkreis tragen. Wir haben in Mann⸗ heim drei Heime in Angriff genommen. Dabei wird es nicht bleiben. Wir werden ein Heim nach dem anderen erſtehen laſſen. An euch, meine Jungen und Mädel, iſt es, den Geiſt hineinzutragen, der immer ein kameradſchaftlicher, fröhlicher, geſunder, deutſcher und nationalſozialiſtiſcher ſein möge. Als der Oberbürgermeiſter Obergebietsführer Kemper herzlich willkommen geheißen hatte, gab er bekannt, daß man in den Grundſtein eine Kaſſette werſenken werde, die eine Urkunde enthalte, die in fernen Zeiten künden ſolle, mit welchem Geiſt und welcher Geſinnung dieſes Haus erbaut wurde. Die Urkunde hat folgenden Wortlaut: Die Hitler⸗Jugend ſieht ihre höchſte Aufgabe in der Erziehung eines neuen nationalſozialiſtiſchen, deutſchen Menſchen. Ihr ganzer Dienſt gilt dem Führer und der Zukunft des Volkes. Die Erzie⸗ hungsarbeit der Hitler⸗Jugend iſt deshalb eine der weſentlichſten Aufgaben des nationalſozialiſtiſchen Staates und der Partei. Die H⸗Heime ſind für dieſe Erziehungsarbeit eine wichtige Vorausſetzung. Aus dieſer Erkennt⸗ nis heraus errichtet die Stadt Mannheim die Heime für die Hitler⸗Jugend. Die Pläne für die Heime wurden vom Städt. Hochbauamt unter Leitung der Herren Oberbaudirektor Zizler und Baurat Beck entworfen. Der Grundſtein wunde in feierlicher Weiſe am 3. Mai 1937, im„Jahr der Heimbeſchaffung“, durch den Führer des Gebietes Baden, Obergebietsführer Kemper, gelegt, wobei dieſe Urkunde mit den Bau⸗ plänen und anderen Schriften der Zeit dem Bau einverleibt wurden. Der Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt Maunheim: gez. Renninger. Der Führer deg Gebietes Baden: gez. Friedhelm Kemper, Obergebietsführer. Es iſt, ſo führte der Oberbürgermeiſter nach der Verleſung der Urkunde weiter aus, für mich per⸗ ſönlich eine aufrichtige Freude, daß ich in einer Zeit lebe, in der ich unſerer deutſchen Jugend, ſoweit es in meinen ſchwachen Kräften ſteht, helfen kann. Es iſt mir eine große Freude, daß ich ſagen kann, daß die Stadtgemeinde aus einem inneren Antrieb her⸗ aus noch vor dem Reich die Idee der Heimbeſchaf⸗ fung aufgegriffen hat. An euch iſt es, immer dem Führer in Dankbarkeit gehorſam zu ſein und frohen Mutes in eine ſchöne, glückliche Zukunft zu ſchreiten. Obergebietsführer Friedhelm Kemper N erinnerte in ſeiner Anſprache einleitend daran, daß er Ende Oktober 1936 auf dem Schloßplatz über das Wirken der Hitlerjugend geſprochen habe. Dabei habe er bereits verkünden können, daß der Ober⸗ bürgermeiſter von Mani ſich oft mit den Führern der HZ über der Heimbeſchaf⸗ fung unterhalten habe, entſch ſei, nach einem Und nun badiſchen 11 n An⸗ großzügigen Plan Jugendheime zu bauen. werde dieſer Plan, der auch in amderen Städten Widerhall gefunden habe, tatkräftig griff genommen im Rahmen der großen Rei beſchaffung, an deren Spitze der Name Adolf K ſtehe. Wenn er heute den Grundſtein lege, ſo tue er dies um ſo lieber in einer Stadt, in der er in der Kampftzeit geholfen habe, die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung in die Reihen der Volksgenoſſen zu tragen. Wie im ganzen Deutſchen Reich, ſo ſeien auch im Grenzland Baden in dieſer Stunde Jungen und Mädel des Gebiets Obergaues 21 Grundſteinlegung von Heimen angetreten. Möge, ſo fuhr der Redner fort, in dieſen Heimen der Geiſt leben, der notwendig iſt, um euch ſo auszurichten, wie wir euch brauchen, wie euch die Nation braucht. Ihr ſollt Männer und Frauen werden, die die nation ſozialiſtiſche Weltanſchauung als Glaubensber nis in ſich tragen. Und weil ihr ſo werden ſollt, muß in den Heimen, die wir erbauen, dieſer Geiſt leben, von nun an in alle Znkuuft. Mögen dieſe Heime der Ausdruck einer Zeit ſein, in der die größte politiſche Erziehung eines Volkes zu einer Idee in Angrißf ge⸗ nommen wurde. des Ich danke auch an dieſer Stelle herzlich der Stadt Mannheim mit Oberbürgermeiſter Renninger an der Spitze für das Verſtändnis, mit dem die Heimbeſchaf⸗ fung in die Tat umgeſetzt wird. So wollen wir hof⸗ fen, daß ihr recht bald in dieſen Heimen die geiſtige und körperliche Ausrichtung erhaltet, die euch ſtark macht für die große Gemeinſchaft unſeres Volkes. des Volkes, das wir lieben, das wir ehren, zu dem wir in Treue des Glaubens und Willens ſtehen. In dieſem Sinne wollen wir die Heime unſerer Ju⸗ gend und unſerem Führer weihen und den Grund⸗ ſtein legen. Die Grundſteinlegung Obergebietsführer Kemper begab ſich nunmehr zum Grundſtein, um die zugelötete Kaſſette zu ver⸗ zur Mittags ⸗ Ausgabe 5 * Reſpekt 2 5 würdige Ueber 5* natsſchrift:„Ka 5 in zwei⸗ beinige Lumpen ſind ſchließlich eine Gefahr für die 5 2 i Vo meinſchaft. Aber dieſe ſind nicht gemeint, 2 EA 2E ſondern jene Stoffreſte, die als Altſtoff heute wieder 0 9. Rohmaterial ſind, nachdem man ſie gereinigt haf. 00 Von Gartenpflege und chutz leicht verderblicher b Lebensmittel, von der Verhütung von Transpork⸗ 9 Unfällen handeln andere, anſchaulich bebilderte Ab⸗ 5 handlungen. Heft ſieht den Kampf 1 ſenken, über die eine Steinplatte gelegt wurde. der Gefahr höherer Warte: Iſt nicht Ertüchti⸗ 5 „Wenn ich“, ſo führte er dann aus,„als erſter dieſen ng dur übungen, iſt nicht der Dienſt im fü Stein weihe, ſo will ich es tun, indem ich die Worte Hutz, 0 ehrdienſt auch ein Beitrag 0 des Reichsjugendführers zu Sätzen forme: Unbe⸗ zur Abwendung von Schäden am Volkskörper? Da⸗ dingter Gehorſam dem Führer, äußerſte Treue und von handeln andere Artikel. Wieder ein Heft, das fi Hingabe dem Reich und in ſteter Bereitſchaft des man aufmerkſam leſen ſollte. w Glaubens und der Tat in der nationalſozialiſtiſchen A Idee.“ Oberbürgermeiſter Renninger ſprach fol⸗ Was hören Wir?. gende Worte mit drei Hammerſchlägen: Ich weihe den Stein, indem ich rufe: Seid einſatzbereit, ſeid opferbereit, ſeid treu dem Führer! Obergebiets⸗ führer Kemper: Und ſo grüßen wir von hier aus, wie wir es vorhin getan haben mit der Jugend des ganzen Reiches, noch einmal den Führer Adolf Hitler, das unſterbliche Deutſchland und das Deutſche Reich, das ewig ſein möge. Noch einmal erklangen Nationallieder. Damit ſchloß die einſtündige Feier, der an der Oſtſeite des Platzes ein zahlreiches Publikum beiwohnte. ** Das einſtöckige Gebäude, das zwiſchen Waldhof⸗ und Erlenſtraße in der Achſe„Mühlaugrün“ mit der Vorderfront nach Oſten errichtet wird, beſteht aus zwei Heimen mit je vier Zimmern zu je 45 Ge⸗ viertmeter und einem Büro für den HJ⸗Führer. Die Mitte nimmt eine 70 Geviertmeter große Halle ein, der an der Rückſeite eine Terraſſe vor⸗ gelagert wird, die in der ganzen Breite des Gebäu⸗ des bis zur angrenzenden Straße führt. Dem Nord⸗ flügel wird eine Hausmeiſterwohnung mit zwei Zimmern und Küche, dem ſüdlichen Umkleide⸗ und Duſchräume für Männer und Frauen angeglte⸗ dert, die auch von den Beſuchern des benachbarten Sportplatzes benutzt werden dürfen. Ein 2 Meter breiter Gang, der ſich hinter den Zimmern hinzieht, iſt für Appelle beſtimmt. Im Untergeſchoß ſind für jede Gefolgſchaft ein Baſtelraum und Abſtellräume für Fahrräder vorgeſehen. Die zur Schau geſtellten Baupläne hinterließen den Eindruck, daß die Mann⸗ heimer HJ ein Heim erhält, in dem ſie ſich recht wohl fühlen wird. Aber auch in der architektoniſchen Geſtaltung wird ſich das Gebäude, das im Gegenſatz zu den Erlenhofbaublöcken ein Spitzgiebeldach erhält, vorteilhaft in ſeiner Umgebung ausnehmen. Sch. Treue zu Arbeit und Werk Ehrungen bei der Zellſtoff und der Juteſpinnerei Die Zellſtofffabrik Waldhof, Werk Mann⸗ heim, konnte bei einer Betriebsfeier am Tag der nationalen Arbeit eine ganze Anzahl von Mitglie⸗ dern der Betriebsgemeinſchaft für Gefolgſchaftstreue auszeichnen. Betriebsführer Claus fand Lob und Anerkennung für ſolche Werkstreue. Eine wichtige Etappe ſei der betriebliche Fortſchritt durch die Zu⸗ ſammenlegung mit dem Papyruswerk. Das neue Betriebsjahr ſoll den begonnenen Aufbau weiter fortſetzen. Wie noch unter großem Beifall bekannt⸗ gegeben wurde, iſt nun auch die 3W⸗ Feuerwehr miniſteriell als Löſchpolizei anerkannt. Auch um Schönheit und Naturſchmuck iſt das Mannheimer Werk nicht verlegen. Zwei prächtige Anlagen ent⸗ ſtanden, die zu einem Verweilen während der Frei⸗ zeit einladen. Die Plätze erhielten folgende Bezeich⸗ nungen: Dr.⸗Hans⸗Clemm⸗Platz und Geheimrat⸗ Dr.⸗Haas⸗Platz. Die Namen der Arbeitsjubilare ſind: mit 40⸗ jähriger Dienſtzeit Jakob Held, Kornelius Karb, Philipp Kilian, Franz Ofenloch, Wilhelm Schneider, Auguſt Schulz. Stanislaus Skudlarek, Michael Stadtmüller. Ein Viertelfahrhun⸗ dert gehören der Werkgemeinſchaft an: Rudolf Bach⸗ mann, Franz Baier, Georg Blum, Hugo Born, Otto Breunig, Peter Buch, Franz Buſchert, Jakob Cor⸗ nelius, Wilhelm Daunke, Thomas Dittfeld, Johann Fink, Anton Gonerſki, Heinrich Griesheimer, Anton Grünewald, Johann Haas, Georg Hamm, Katharina Hartmann, Wilhelm Hefner, Georg Holler, Karl Kempf, Jakob Kilian, Karl Kirſch, Karl Krämer, Franz Eugen Kreiner, Peter Leiſt, Joſef Lorinſer, Wilhelm Mall, Arno Mayer, Valentin Meyerer, Johann Molitor, Jakob Müller, Valentin Müller, Friedrich Nagel, Richard Neudeck, Eduard Ofenloch, Auguſt Paſchke, Robert Peer, Wilhelm Poſch, Adolf Roſt, Philipp Schlappner, Paul Schmidt, Heinrich Schmitt, Wilhelm Schwerdt, Wilhelm Sonneck, Paul Stock, Franz Stockmann, Philipp Thomas, Karl Uhrig, Karl Willand. Ehrende Anerkennungen er⸗ hielten auch die Teilnehmer am Reichsberufswett⸗ Auch die Vereinigten Juteſpinnereien und Webereien konnten Arbeitsjubilare ehren. Betriebs⸗ führer Gulden gab ſeiner Freude Ausdruck, für treue Mitarbeit einige Gefolgſchaftsmitglieder belohnen zu können. Es waren dies die Betriebsangehörigen: Theodor Keller, Pauline Keller, Katharina Jacgmein. Außer Diplomen gabs ein Geldgeſchenk. In beiden Betriebsfeiern waren die Werkſcharen um das Rah⸗ menprogramm eifrigſt bemüht. —— zen, Das Schmuckblattelegramm wird billiger. Nach einer Verordnung des Reichspoſtminiſters wer⸗ den vom 1. Mai ab die Sondergebühren für Schmuck⸗ blattelegramme herabgeſetzt. Statt bisher 1,00/ für jedes Telegramm bis zu 50 Wörtern und 40 Rpf. mehr für jede weitere volle oder angefangene 50 Wörter beträgt die Sondergebühr künftig nur noch 75 Rpf. für jedes Telegramm ohne Rückſicht auf die Wortzahl. Gleichzeitig ermäßigt ſich auch der Kauf⸗ preis für unbeſchriebene Telegrammſchmuckblätter beim Kauf von 25 oder mehr Blättern. 1 PBolſchewiſten am Werk Nicht nur in Spanien, wp der Bolſchewismus zur Zeit vor aller Weltöffentlichkeit ſein wahres Weſen in ſeiner tieriſchen Grauſamkeit zeigt, iſt die Frage„Bolſchewismus“ brennend. Nein, überall in der ganzen Welt, heute da, morgen dort, ſucht der Weltfeind Nr. l die Geſetze des menſchlichen Zuſam⸗ menlebens zu ſtürzen! Ueberall in der Welt, wo ſich Untermenſchentum zeigt, da iſt Bolſchewismus. Der Kampf gegen den Bolſchewismus iſt ein Kampf gegen Untermenſchen und Verbrechertum. Mit welchen Mitteln raffinierteſter Art, einmal unter der Heu⸗ chelei von Menſchenliebe, dann wieder mit Mitteln eines hemmungsloſen Terrors, der Bolſchewismus ſeine Ziele zu erreichen ſucht, zeigt in klarer und ein⸗ deutiger Weiſe die zur Zeit in Karlsruhe ge⸗ zeigte Ausſtellung„Der Bolſche wis mus“. Der Kampf gegen den Bolſchewismus iſt nicht allein Sache der Staatsführungen, ſondern zu dieſem End⸗ kampf um Sein oder Nichtſein eines Volkes und ſeiner Rettung vor dem bolſchewiſtiſchen Chaos iſt jeder einzelne aufgerufen. Rüſtzeug zu dieſem Kampf gibt der Beſuch der antibolſchewiſtiſchen Schau in Karlsruhe. Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ führt am 6. Mai zwei Sonderzüge nach Karls⸗ ruhe, Der Fahrpreis einſchließlich Beſuch der Aus⸗ ſtellung beträgt nur 1,60 J. Karten ſind erhältlich bei allen Kö ⸗Geſchäftsſtellen, P 4,—5, Zimmer 11, Langſtr. 39a, Streuberſtr. 40, Neckarau: Luiſenſtr. 46, Weinheim: Bergſtr. 28, Schwetzingen: Clementine⸗ Baſſermann⸗Straße, ſowie bei der Völkiſchen Vuch⸗ handlung und im Zigarrenkiosk Schleicher am Tat⸗ terſall. Die Züge verkehren: Mannheim ab etwa 8 Uhr und 12.30 Uhr. Rückfahrt von Karlsruhe etwa 21 Uhr und 19.30 Uhr. Genaue Fahrzeiten fol⸗ gen noch in den Tagesnachrichten der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“. i ee Das Plankenbild wird ſchöner. Der Planken⸗ durchbruch hat viele Geſchäftsleute veranlaßt, ihre Läden umzubauen und ſie dem repräſentativen Aus⸗ ſehen des Plankenmittelſtücks anzupaſſen. Das Plan⸗ kenbild iſt dadurch ſchöner geworden; aber es ſind noch verſchiedene„Schönheitsflecken“ vorhanden. Um ſo mehr iſt jede Verbeſſerung des Plankenbildes zu begrüßen. Aus dieſem Grunde iſt die Verlegung eines Mannheimer Photogeſchäftes erwähnenswert, das geſtern ſeine neuen Geſchäftsräume gegenüber der Hauptpoſt eröffnete. Denn mit dieſer Verlegung war ein Umbau verbunden, der aus einem Laden alten Stils ein neuzeitliches Geſchäft ſchuf. Schmuck⸗ küſtchen gleichen die Schauſenſter. Ueber ihnen beſin⸗ det ſich auf Mattglasgrunde eine ſchöne Leuchtſchrift. Die geſamte Außengeſtaltung verrät Geſchmack und paßt ſich den angrenzenden Läden an. Auch die Ge⸗ ſchäftsräume ſelbſt ſind in modernſter Weiſe angelegt. Als beſondere Neuerung iſt zu erwähnen, daß der Ladenraum abgeteilt und zu einem Kinoraum umgewandelt werden kann. Man hat alſo Gelegen⸗ heit, ſich ſeine Schmalfilme probevorführen zu laſſen. Das neue Geſchäft kann als ein Beitrag zur Ver⸗ hünerung der älteren Plankeufront bewertet wer⸗ en, dem wir noch Nachfolger wünſchen. 75 die Mittwoch, 5. Mui 1 5 O Neichsſender Stuttgar! m S ſd .30: Muſikaliſche Frühſtücks⸗ agskonzert.— uſtk am Nach⸗ —. 1 Deutſcher Kaffee, 0 Echo des. 8 1 ſii 20.00: Zaub d Stimme ach⸗* 31 richten.— 21.15: Beethoven⸗Ko en. . 0: Eu 6 Funk bericht aus M Tanz⸗ N muſik.— 24.00: 1 10 Deutſchlandſender 5 .30: Frühkonzert.— 10.90: Deutſche Dichtung und Muſik.— 10.30: Fröhlicher Kindergarten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: 15.15: Schallplatten.— 16.00: Muſik am Nach 17.00: Unte tungskon⸗ zert.— 18.00: Calvet⸗Quaxtett.— 18.40: Sportfunk.— 19.00: Feierabend⸗Unte tung. 20.10: Aennchen von Tharau. Singſpiel.— 23.00: Tanzmuſik. i 1 he K 15 V 2 0 7 de 2 Donnerstag, 6. Mai 8 Reichsſender Stuttgart ge .00: Hafenkonzert..30: Orgelkonzert..00 Allerlei bunte Muſik.— 11.00: Aus der Welt der Oper, — 12.00: Mittagskonzert— 13.00: Kleines Kapitel der 35 3 Zeit. 13.15: Mittagskonzert.— 14.00: Märchenſpiel, 1 ö 14.30: J. Brahms: Quintett F⸗Moll.— 15.15: Bunte Ir Schallplatten. 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: 5 — 18.15: Tanzmuſtk.— 19.30: Aller⸗ de vobaland.— 21.00: Konzert.— 200: ö 3 3.30: Unterhaltungskonzert.—.00; be Nachtmuſik. 8 Deutſchlandſender 11 .00: Himmelfohrtsmorgen ohne Sorgen.— 11.30: Orgel⸗ fantaſien.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei. — 15.00: Mandolinenkonzert.— 15.40: Von norwegiſchen zmärchen.— 16.00: Heiterkeit und Fröhlichkeit(Schall⸗ platten).— 18.00: Schöne Melodien.— 19.40: Sportſunk. — 20.00: Walzer und Märſche. 22.30: Europameiſtec⸗ ſchaften im Bpxen.— 23.00: Tanzmuſik⸗% gun 2 2 N„ 333—*— ö 5 9 N — 8 R A r r N K Dienstag, 4. Mai Nationaltheater:„Towariſch, 0 Komödie von J. Deval, Miete 9 B, 20 Uhr. 5 S Planetarium: 16 Uhr Vorfüh⸗ rung des Sternprofektors 6 9 6 20.15 Uhr Feiergbendveran⸗ 1 7 g ſtaltung für die NSG„Kraft N ‚0 durch Freude“. ſt — 5 Städtiſcher Schlacht⸗ und Vieh⸗ f hof Mannheimer Maimarkt: ſe .30 Uhr Vorführung det h prämiierten Tiere und Reit⸗ 9 Turnier. 1 Meßplatz: Schou⸗ und Vergni⸗. gungsmeſſe. 5 00 Adolf⸗Hitler⸗ ufer: Große Ver⸗ ö ö kaufsmeſſe. 3 0 Marktplatz: Neuheiten⸗ 9 LI meſſe. 8 3 kleinkunſtbühne Abelle; 0 20.15 Uhr Kabarett— ö Varieté. f 5 Nennplaß: 15 Uhr Große Jubiläums⸗Pferde rennen. 5 Flugplatz: 10 bis 18 uhr Rundflüge über Mannheim. 2 Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Sibelle.. 0 Lichtſpiele:. l Univerſum:„Die ganz großen Torheiten“.— Alhambra: 5 8 „Der Mann, von dem man spricht“.— Schauburg:„Drei g 9 Mädeel um Schubert“.— Palaſt und Gloria:„Sein letztes b Modell“.— Scala:„Id in Oberbayern“.— itol; 11 „Meine Frau, die Perle“. 3 ‚ Ständige Darbietungen ö 9 Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt,. ö Muſeum für Naturkunde im Schloß: Geöffnet von 11 bis. 0 1 5 von 14 bis 17 Uhr, Sonderſchau:„Das deutſche ei Id“ a 5 1 a Tbeatermuſeum, E 7, 20: Gebffnet von 10 bis 13 und von 1 15 bis 17 Uhr.„ 0 Sternwartee Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 0 Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 18 und, 2 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Porzellan unſerer Zeit. 9 Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Sonderſchau„Tibet“ des Zen 8 8 muſeums. Geöffnet von 11 bis 17 Uhr.— Sonderſchau 5 air n und der Verkehr“. Geöffnet non 10 bis 0 0 9 8 23 5 3 Kunſthaus 9 7, a lam Waſſerturm). Sondergusſtelluug 1 von Plastiken und Zeichnungen des norddeutſchen Bilde n hauers Prof G. Marcks. Geöffnet von 9 bis 13 und von 8 14.30 bis 19 Uhr. a.„ 0 Alle Auskünfte durch den Verlehrs⸗Verein, Tel. 34 8 SGieſchäftliches f (ußer Verantwortung der Schriſtleitung) 8 Die vorliegende Ausgabe euthält einen 9 der Firma Defaka, Deutſches Fami 2 Gmbh, Mannheim, P 5,—4, an den „Für die Familie“. 5 9 7VCCFCTCCCTC 1 J —— Fremdenbeſuch zum Mairennen Der erſte Renntag der Mannheimer Mai⸗Rennen hat mehr noch als in den Vorfahren eine große Zugkraft über die näheren Grenzen unſerer Heimat hinaus ausgeübt. Außer im Bahnverkehr machte ſich das auch für unſer Beherbergungsgewerbe bemerk⸗ bar. Wie uns eine große Umfrage in den großen Mannheimer Hotels lehrte, iſt der Rennbeſuch von auswärts diesmal im allgemeinen ſehr gut. Und zwar nicht nur aus Baden, Bapern, der Saar⸗ pfalz— insbeſondere Saarbrücken— und Frank⸗ furt, ſondern auch aus Mittel⸗ und Norddeutſchland, aus Berlin, Dresden und Hannover. Unter den in Mannheim abgeſtiegenen Gäſten be⸗ finden ſich auch viele, deren Namen in der Renn⸗ welt und im Pferdeſport einen guten Klang haben. Wir erwähnen nur den Generalſekretär der Ober⸗ ſten Rennbehörde für Vollblutzucht, v. Altenburg, die Herren v. Pleſſen, v. Negelein, Freiherrn v. Steenfeld, Baron Berchen, Graf Donhöff, ſowie Oberſtleutnant Pauſe, Rittmeiſter v. Mitzlaft, Ritt⸗ meiſter Gramlich, Major Pfauck und den Schweizer Oberleutnant Pfrikar. Dieſes Er⸗ ſcheinen von bekannten und führenden Perſönlichkei⸗ ten bes deutſchen Rennſports iſt ein Beweis dafür, daß unſer Mai⸗Rennen auf dem beſten Wege iſt, ſich in eine Linie mit anderen deutſchen Rennplätzen zu ſtellen. Beſonders freut es, zu erfahren, daß der erſte Renntag auch verſchiedene Holländer, Eng⸗ länder und Rumänen veranlaßt hat, in Mann⸗ heim Quartier zu nehmen. 20 Verkehrsunfälle Polizeibericht vom 3. Mai l Perſonen verletzt. Am 1. und 2. Mai ereigne⸗ ſen ſich in Mannheim 20 Verkehrsunfälle. Hier⸗ bei wurden 11 Perſonen verletzt und mehrere Kraftfahrzeuge zum Teil erheblich beſchädigt. In tier Fällen iſt die Schuld auf Trunkenheit von Verkehrsteilnehmern zurückzuführen. Verkehrsunfall auf der Reichsautobahn. Auf der Autobahnſtrecke Frankfurt— Heidelberg fuhr ein Per⸗ ſumenkraftwagen auf eine in gleicher Richtung fah⸗ tende Zugmaſchine auf. Durch den Aufprall wur⸗ den die Inſaſſen(oͤrei Herren und eine Dame) zum Teil ſchwer verletzt und in das Städtiſche Kran⸗ kenhaus nach Heidelberg gebracht, Die Schuldfrage konnte bis jetzt nicht geklärt werden. Beide Fahr⸗ zeuge wurden erheblich beſchädigt. Zwölf Radaumacher, die es zu toll trieben, mußten zur Anzeige gebracht werden. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wur⸗ den 26 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt. Zwölf Kraftfahrzeughalter müſſen ihre Fahrzeuge bei der techniſchen Abnahmeſtelle vorfahren, weil die Fahrzeuge bei der vorgenommenen Kontrolle tech⸗ niſche Mängel aufwieſen. Feierſtunde boi den Neckarauer Sanitätern Verleihung der SA⸗ Sportabzeichen aun 19 Männer Kolonnenführerſtellvertreter Valentin Ludwig erhielt das goldene Ehrenabzeichen des DR Im feſtlich geſchmückten Saal des„Engel“ in Neckarau waren der Ortsmännerverein mit dem Sanitätszug und die Helferinnen des Deutſchen Roten Kreuzes Neckarau verſammelt, dem feierlichen Akt der Verleihung des SA⸗ Sportabzeichens an 19 Kolonnen mitglieder anzuwohnen. Kolonnenarzt Dr. Greß konnte in ſeiner Be⸗ grüßungsanſprache eine Reihe von Angehörigen der Maunheimer Sel willkommen heißen, an ihrer Spitze Oberſturmführer Häfner. Ausgehend von der Großübung der fünf Sanitätszüge in Friedrichsfeld, gab der Redner ſeiner großen Freude Ausdruck, daß dem in 31 Jahren erprobten Sanitätszugführer⸗ ſtellvertreter Valentin Ludwig in Anerkennung ſeiner Dienſte beim Deutſchen Roten Kreuz die höchſte Auszeichnung für Sanitätsmänner vom Roten Kreuz, das goldene Ehrenzeichen, ver⸗ liehen wurde. Mit Freude und Stolz erfülle es ihn, daß nun an 19 aktive Kameraden des Sanitätszuges das SͤA⸗Sportabzeichen verliehen werde. Dr. Greß dankte den Männern der SA, welche mit Geduld und Zeitopfern die Leitung des Kurſus übernommen hatten. Im Auftrag des Stabschefs Lutze übergab vſturmführer Then nach einer kurzen kernigen Anſprache jedem einzelnen mit Glückwunſch und Hand⸗ ſchlag das Abzeichen. Mit dieſem Tag ſeien ſie inner⸗ lich verbunden mit der Sau, jederzeit einſatzbereit. Für die mit dem Sportabzeichen ausgezeichneten Männer dankte Dr. Greß den Leitern des Schu⸗ lungskurſus, namentlich dem Kameraden Stephan, der ſeine Schüler ſoweit ausgebildet hat, daß ſte die Prüfung beſtanden haben. Kamerad Gum hb überreichte als äußeres Zeichen 5. e und Klein en! oll gearbeiteten Kilometerzähler zu 5 tichem Gebrauch.. . Anſchluß an dieſen Feierakt nahm Dr. Greß e Vereidigung der Kolonnenanwärter ſowie der mnitätsmänner vor, die an einer Vereidigung beim dien Kreuz noch nicht teilgenommen hatten. Ortsmännervereins⸗Vorſitzender Emil Weber ſih 1 Hoffnung Ausdruck, daß weitere Kameraden 1 5 as SA⸗Sportabzeichen erwerben. Die Glück⸗ inſche des Ortsmännervereins an Kamerad Ludwig ee Kamerad Weber mit dem Wunſche, daß es Sun ate noch lebenden Gründungsmitgliedern der 8 10 ätskolonne vom Jahre 1892, Jakob Gref und e e vergönnt ſein möge, einen noch 1 8 und ruhigen Lebensabend zu genießen. Auch 5 wird die Kolonne für die treugeleiſteten Dienſte tels dankbar ſein. 0 5 7 Nenſci iſt beliebt er hat es leichter im Leben. Er iſt der Erfolgsmenſch. Warum lachen Sie nicht?— Sie möchten ſchon, aber... Sie können nicht mehr lachen. Sie ſind erſchöpft, ermüdet, weder Freude an Ihrer Arbeit noch am Vergnügen. i 5 Die Anforderungen an Ihre Nerven waren zu groß, die Nervenſubſtanz, Neue Mannheimer Zeitung/ Mit tags⸗Ausgabe Im Zeichen der Belriebsgemeinſchaft Geſolgſchaſtsfeiern vereinten Tauſende in froher Kameraoſchaft Wie in den Vorjahren, ſo ließen es ſich auch dies⸗ mal viele Mannheimer Betriebe nicht nehmen, an den beiden erſten Maitagen mit ihren Gefolgſchaf⸗ ten frohe Kameraoͤſchaftsfeiern ooöͤer ſonſtige Zuſam⸗ menkünfte zu begehen. In vielen Fällen marſchier⸗ ten die Werkgemeinſchaften nach Schluß der Mai⸗ Kundgebungen in eine Gaſtſtätte zum gemeinſchaft⸗ lichen Mittageſſen. Einige veranſtalteten Werkaus⸗ flüge, wieder andere zogen hinaus zu den Maifel⸗ dern. Es iſt uns nicht möglich, über alle dieſe Ver⸗ anſtaltungen im einzelnen zu berichten, in denen überall ein prächtiger Kameraoͤſchaftsgeiſt herrſchte. Wir müſſen uns damit begnügen, einige der größ⸗ ten Feiern herauszugreifen, die ſich außer dͤurch ihren Umfang vor allem in kultureller Hin⸗ ſicht aus dem Kreiſe der vielen Kameradſchafts⸗ abende hervorhoben. So lenkten wir am Sonntag⸗ nachmittag unſere Schritte zur großen Familien⸗Feier der Daimler⸗Beuz AG. Zu vielen Tauſenden hatten ſich zu ihr die Ge⸗ folgſchaftsmitglieder mit ihren Angehörigen im Ro⸗ ſengarten eingefunden und füllten den Nibelungen⸗ ſaal bis zu den oberſten Rängen. In dieſer Feier kam beides zu Worte, der Ernſt und das kulturelle Wollen wie auch die Freude. Völlig aus eigenem Können wurde der erſte Darbietungsteil geſtaltet. Nach einem flotten Er⸗ öffnungsmarſch der Werkskapelle, die auch ſpäter noch ihre muſikaliſchen Fähigkeiten bewies, begann die Feierſtunde mit dem Fahneneinmarſch der Werkſchar. Ein Vorſpruch ſtellte die Tauſende mitten hinein in den Kampf um den neuen Geiſt der Volks⸗ und Betriebsgemeinſchaft. Und dann zeigten die Männer der Werkſchar, daß ſie um eine neue Einheit von Körper, Seele und Geiſt ringen. Davon ſprachen ihre Lieder und Sprechchöre ſprachen das erſtmalige Hammerſchwingen, mit dem auf alte Bräuche zurückgegriffen wird, und das aus⸗ gezeichnete Reckturnen. Kurze, aber um ſo herzlichere Worte der Begrü⸗ zung fand Betriebsführer Werner und ſein Wunſch, daß jeder einige Stunden der Freude er⸗ leben möge, ging reſtlos in Erfüllung. Dafür ſorgte ſchon Joſef Offen bach, der humorgeladen und witzig wie ſtets eine künſtleriſch wertvolle Darbie⸗ tungsfolge anſagte. Nennen wir nur Hamilton, den Schnellmaler, die 5 Gregories in ihren ika⸗ riſchen Spielen Benno Jano, den zaubernden Meiſter des Humors, Ben Bennet, den komiſchen Pechvogel, und das Grotesk⸗Tanzpaar Sidney und Ponpon, ſo würde das allein ſchon genügt haben, um alle zu begeiſtern. Aber zu guter Letzt kam,„nicht möböglich“, Grock, Grock der Unerreichte, deſſen ſieg⸗ hafter Humor noch nachklang, als ſich alt und jung anſchließend im Tanze drehte. Maifeier der Rheiſchiffahrts⸗AG. Feudel Sinnvoll durchgearbeitet, von neuem Geiſte er⸗ füllt und gut dargeboten war der Aufbau der Mai⸗ feier, die von der Rheinſchiffahrts⸗Ach vorm Fen⸗ del am Sonntagabend im dicht gefüllten Friedrichs⸗ park veranſtaltet wurde. Auch hier lag die Ausge⸗ ſtaltung des erſten Programmteils ausſchließlich in den Händen von Werksangehörigen. Neue Wege be⸗ ſchritt Werkſcharführer Böhm, der es verſtand, das Bekenntnis zur Arbeit und Gemeinſchaft in ein⸗ drucksvollen Bildern lebendig werden zu laſſen. Ernſte Stille lag über dem Saal, als ſich die Bühne öffnete und die Stimme eines unſichtbaren Sprechers von der Werksgemeinſchaft ſprach. Nach dem Takte von Schmiedehämmern erfolgt unter Füh⸗ rung von Betriebszellenobmann Hehler der Auf⸗ marſch der Arbeiter der Stirne und Fauſt, Wuchtig klingt das Lied von den Brüdern in Zechen und Gruben auf. Singend folgen die Werkſcharen. Trommelklang ertönt. Dann hallen, von mehreren Einzelſprechern geſprochen, Worte Dr. Leys in den Saal, von der Frontkameradſchaft kündet ein Sprech⸗ chor und zum Schluſſe erklingen, erſt geſprochen, dann als mächtig aufſchwellender Kanon geſungen, Lerſchs mitreißende Verſe von den Werkleuten all, die ein neues Volk zuſammenſchmieden. eine Stunde währte dieſe erſtmalige Dar⸗ bietung, die erwies, wie ſehr man ſich auch hier be⸗ müht, in kulturelles Neuland vorzuſtoßen. In ſeiner Anſprache wies Betriebsführer Weber darauf hin, daß am heutigen Feſt zahlreiche Kapitäne, Heizer und Schiffer teilnehmen, die infolge der Eigenart ihres Berufes bisher noch nicht Gelegenheit hatten, einem Kameradſchaftsabend beizuwohnen. Wir wollen alles daranſetzen, um dieſe Kameradſchaft zu fördern durch Verbeſſerung der Lebensbedingungen. Auch eine Werkzeitung ſoll herausgegeben werden. Nach dem Anruf des Führers ſchloß ſich dem ge⸗ meinſchaftlichen Abendeſſen ein ſchöner Unter⸗ haltungsteil an, in dem außer Künſtlern wiederum Betriebsangehörige mitwirkten und das ſtattliche Betriebsorcheſter dafür ſorgte, daß bis zum ſpäten Schluß keine Langeweile aufkam. Und ähnlich wie dieſe beiden Kameradſchafts⸗ abende verliefen auch zahlreiche andere Gefolgſchafts⸗ zuſammenkünfte: aufgeſchloſſen dem Neuen, auf⸗ geſchloſſen der Freude, die wieder eine Heimſtätte im deutſchen Arbeitsmenſchen gefunden hat. i⸗ Mit Voyp& Reuther nach Eberbach Bei der Firma Bopp& Reuther ſtanden ſchon am Freitag alle Räder ſtill. In zwei Sonderzügen fuhren nachmittags ſämtliche Gefolgſchafts mitglieder nach Eberbach. Als Pleutersbach, die letzte Station vor Eberbach, erreicht war, wurde die Wanderung zum Zielpunkt zur Linken der Bahn angetreten. Für die am Gehen behinderten Arbeitskameraden ſtanden Omnibuſſe bereit Als der nächſte Bahn⸗ durchlaß paſſiert war, kam die erſte Ueberraſchung: feſche Trachtenmädchen überreichten ein Sträußchen für das Knopfloch und eine Wegzehrung Und als die ſchier endͤloſe Kolonne Eberbach vor ſich liegen ſah, oa begannen alle Glocken zu läuten. War es Ab⸗ ſicht oder Zufall? Soviel iſt ſicher, daß jeder Wan⸗ derer meinte, die Eberbacher hätten ſich einen er⸗ hebenderen Willkommensgruß nicht ausdenken können. Als die Juſaſſen des zweiten Sonderzuges am Stadtrande zu denen des erſten geſtoßen waren, marſchierten die 2000 Perſonen unter den Klängen der Werkkapelle und einer Eberbacher Kapelle durch das bereits reich geſchmückte Städtchen, von der Ein⸗ wohnerſchaft auf das herzlichſte begrüßt, zum Markt⸗ platz. Hier ergriff Bürgermeiſter Dr. Schmeißer das Wort, um die Mannheimer„Boppereiter“ wie man die Werkangehörigen in Eberbach nennt, herzlich willkommen zu heißen und ſeiner Freude darüber Ausdruck zu geben, daß ſie nun ſchon zum dritten Male Eberbach als Ausflugsziel gewählt hatten. Betriebsführer Dr. Reuther dankte Oberbürger⸗ meiſter Renninger dafür, daß er der Ein⸗ ladung gefolgt war, ebenſo für das, was er ſeit dem Umbruch in Mannheim geſchafſen hat, um in ſeinen weiteren Ausführungen den Gefolgſchaftsausflug als Ausdruck der Arbeitsgemeinſchaft zu würdigen. Oberbürgermeiſter Renninger betonte, daß er immer Wert darauf lege, unter den Mannheimer Arbeitern zu weilen. Mit großer Freude habe er feſtſtellen können, daß ſich in den Mannheimer Be⸗ trieben der Gemeinſchaftsgeiſt vertieft habe. Die Kundgebung, an der viele Eberbacher teilnahmen, ſchloß mit dem Anruf des Führers und den National⸗ liedern. Die meiſten Ausflügler beſichtigten die Stadt oder unternahmen Spaziergänge in Eberbachs reizende Umgebung. Und dann fanden ſich alle zum Abendeſſen und zu fröhlichem Umtrunk zuſammen. Aber nicht gemeinſam, denn ein Lokal, das die ganze Gefolgſchaft gefaßt hätte, weiſt Eberbach nicht auf. Und ſo hatte man zwanzig Gaſtſtätten ausgewählt, in denen der Nationalfeiertag in der kameradſchaft⸗ lichſten Weiſe begangen wurde. Als wir kurz nach 9 Uhr dem Bahnhof zum zweiten Sonderzug zu⸗ ſtrebten, war wieder ganz Eberbach auf Jen Beinen. Raketen knatterten feurige Abſchiedsgrüße. Eine Stunde ſpäter lief der Zug wieder in den Mann⸗ heimer Hauptbahnhof ein. Sch. Im zweiten Teil des Abends ſang Frau Dr. Greß „Kinzigklänge“, Wort und Weiſe von ihrem Gatten Dr. Hans Greß. Die Begleitung am Klavier hatte Hauptlehrer Wilnauer. Großen Anklang fanden Original⸗Schuhplattler der Tanzgruppe Lina Deinell, Liesl Vogt, Hans Engſtler und Chriſtl Klenk. Wei⸗ tere Vorträge von Sanitätern, humoriſtiſche Reden und Muſikvorträge wechſelten bis zum Schluß des ſchönen Abends miteinander ab, den die Kapelle Schußmüller muſikaliſch umrahmte. 5 Die Heimat in Diapoſitiven Ein Wettbewerb der Photographiſchen Geſellſchaft. Wohl hat das Diapoſitiv an Bedeutung durch das Epiſkope verloren, aber ganz kann man auf die Dia⸗ poſitive doch nicht verzichten. Nicht nur deswegen, weil das Diapoſitiv ein durchgezeichneteres Bild pro⸗ jiziert, ſondern weil es auch zur Zuſammenſtellung von Lichtbildervorträgen noch nicht entbehr: werden kann. Die Liebhaber des Photographierens, die ſich in der Mannheimer Photographiſchen Geſellſchaft zuſammengeſchloſſen haben und dort ſehr rege ſowohl an der Weiterentwicklung des Ama⸗ teur⸗Photographierens arbeiten wie auch an der Er⸗ ſchließung immer neuer Aufgabengebiete, führten des⸗ halb zum erſtenmal einen Diapoſitiv⸗Wett⸗ bewerb unter ihren Mitgliedern durch, der beſon⸗ ders ſchöne Schnappſchüſſe aus Heim und Notur im Diapoſitiv feſthalten ſoll und Gelegenheit gibt, durch unluſtig, nervös. sie haben Zuſammenſtellung landſchaftsverwandter Bilder aus den Reihen der Mitglieder Lichtbildſerien zu ſchaffen, die gegebenenfalls zu Heimatvorträgen inner⸗ hab des Vereins, aber auch darüber hinaus Verwen⸗ dung finden können. Zum Anfang wurde den Mitgliedern für dieſen Wettbewerb kein beſonderes Thema geſtellt, ſondern⸗ es erging nur die Aufforderung, von beſonders gut gelungenen Schnappſchüſſen Diapoſttive herzu⸗ ſtellen. Die Beteiligung war mit ungefähr 200 Dia⸗ poſitiven gleich außerordentlich gut. Ein Beweis da⸗ für, daß man die Bedeutung dieſes Wettbewerbes er⸗ kannt hatte; beſonders hinſichtlich der Landſchaftsbil⸗ der, denn dieſe bildeten den überwiegenden Teil der zur Beurteilung eingeſandten Diapoſitive. Eine Aus⸗ wahl von 75 Bildern wurde nun am letzten Freitagabend gelegentlich des Vereinsabends gezeigt. Die Auswahl der Sieger hatte bereits ein befreun⸗ deter Verein beiorgt. Es waren Willi Dönig und Hans Metzger, Mit ſachkundiger Kritik begleiteten die Mitglieder die gezeigten Diapoſitive ihrer Kame⸗ raden. Hübſche Kinderbilder, Aufnahmen ſchöner alter Städte und Burgen wechſelten mit bildmäßig außerordentlich gelungenen Landſchaftsaufnahmen. Zur Herſtellung von Diapoſitiven gehört ſehr viel Erfahrung, beſonders hinſichtlich der Belichtungszeit. Wenn daher auch zu dieſem Wettbewerb, der den meiſten erſt die Anregung zur Anfertigung von Diapoſitiven gab, noch viele Aufnahmen nicht zu der Bildwirkung im Diapoſitiv gebracht werden konnten, ſo iſt das nicht erſtaunlich. Das Gezeigte aber läßt Auffriſchung bedürfen. los von der —— Hervorragender Schulmann geſtorben In dieſen Tagen ſtarb in ſeiner Breisgauer Heimat an einem ſchweren Herzleiden der Direktor i. R. Dr. Eugen Stul z. Sein Name bleibt mit der Geſchichte des Mannheimer Schulweſens eng ver⸗ bunden. Mehrere Jahrzehnte ſeiner Tätigkeit ſtorbene Schulmann in Mannheim mehrjähriger Wirkſamkeit als Kreisſchulr im Jahre 1920 als Nachfolger des Di heimen Hofrats Otto Hammes Leiter ſchule. Rund 15 Jahre, bis Oſtern 19 Schule geführt und ſich in dieſer Zeit ein he ragender Schulleiter und Erzieher erwieſen, der insbeſondere verſtand, die Lehrerſchaft ſeiner An in kameradſchaftlichem Geiſte zuſammenzuhalten den Weiterausbau der Schule zu fördern. Seiner Tatkraft iſt die Gründung des 2 landheims der Liſelotteſchule in Oberfin (Odenwald) zu verdanken, des erſten landheimes überhaupt, deſſen Erri den Widerſtand der damaligen Regierung und mit dem er ſich ein unvergängliches ſtellte. Auch außerhalb der Schule genoß großes Anſehen. Er war ein geſelliger, auf ſener Menſch, der ſich in Mannheim einen Freundeskreis erwarb. „ hat er die großen Nach ſeiner im Jahre 1935 p rrr—— Unsere große Auswahl neuzeitlicher CAEENEN und Dekoratlonsstoffe ist sehenswert. Bitte kommen Sie zu uns. Erste Fachkräfte he · raten Sie gut, preiswert und unverbindſich. Gardinen-Fachgeschäft erfolgten Verſetzung in den Ruheſtand zog er ſich in ſeine Breisgauer Heimat zurück, wo ihn nun der Tod aus einem arbeitsreichen Leben im Dienſte der Jugend des Staates abberief. Alle, die ſein Wirken kennenlernten, werden ihn ein ehrendes Andenken bewahren. E ⁰ VAAPAPpAGPGCGCGCGCGCGCGPGPGGhGTGTGoGGGTGTPTGTGTPTGTPTPTPTbTbTbTbTbTbTT e erkennen, daß mit viel Liebe an dieſe weue Aufgabe geſchritten wurde, und es Hürfte den meiſten nicht ſchwer fallen, ſchon beim nächſten Wettbewerb mit hochwertigen Diapoſitiven aufzuwarten. 8. Dein Rüſtzeug im Kampf gegen den Volſchewismus Lerne die Gefahren kennen und dͤu wirſt ſie mei⸗ ſtern. Die größte aller Gefahren, die der Menſch⸗ heit drohen, iſt der Bolſchewismus. Ihn niederzu⸗ ringen iſt die vornehmſte Aufgabe jedes einzelnen Menſchen. Wo ein ſauberer Charakter und ein ge⸗ ſunder Menſchenverſtand ſind, iſt auch inſtinktiv Ab⸗ wehr gegen die bolſchewiſtiſche Zerſetzungsarbeit. Um aber einen heimtückiſchen gefährlichen Gegnshach haltig zu überwinden, iſt es erforderlich, daß man das Weſen und die Arbeitsmethode dieſes Gegners genau kennt. Dieſes Wiſſen um das Weſenſundeſdie Taktik des gefährlichſten Feindes der Menſchheit vermittelt die zur Zeit in Karlsruhe gezeigte große Ausſtellung„Der Bolſchewis mus“. Dieſe Aus⸗ ſtellung gibt jedem das erforderliche Rüſtzeug im Kampf gegen die völkerzerſtörende Lehre des jüdi⸗ ſchen Bolſchewismus. Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ führt am 6. Mai zwei Sonderzüge nach Karls⸗ ruhe. Der Fahrpreis einſchließlich Beſuch der Aus⸗ ſtellung beträgt nur 1,60 //. Karten ſind erhältlich bei allen Koc ⸗Geſchäftsſtellen, P 4, 45, Zimmer 11, Langſtr. 39a, Streuberſtr. 40, Neckarau: Luiſenſtr. 46, Weinheim: Bergſtr. 28, Schwetzingen: Clementine⸗ Baſſermann⸗Straße, ſowie bei der Völkiſchen Buch⸗ handlung und im Zigarrenkiosk Schleicher am Tat⸗ terſall. Die Züge verkehren: Mannheim ab etwa 8 Uhr und 12.30 Uhr. Rückfahrt von Karlsruhe etwa 21 Uhr und 19.30 Uhr. Genaue Fahrzeiten fol⸗ gen noch in den Tagesnachrichten der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“. n Mannheimer Jubiläums Pferde⸗ reunen. Dem Tag der Jubiläums⸗Badenia am Dienstag, der vornehmlich dem Wehrmachtsſport gewidmet iſt, wird Generaloberſt Frhr v. Fritſch, Oberbefehlshaber des Heeres, mit ſeinem Stab, außerdem der Inſpekteur der Kavallerie, General der Kavallerie v. Pogrell, beiwohnen. ze Die.13. SS⸗Reiterſtandarte zeigt am Diens⸗ tag, dem 4. Mai, aus Anlaß des Mannheimer Mai⸗ marktes im Städt. Schlachthof, vormittags 611 Uhr, reiterliche Vorführungen: Quadrille, Patrouillen⸗ ſpringen, Jagdſpringen. i bei Freizeit für 3000 badiſche Jungarbeiterinnen! Die NSW. hat in vorbildlicher Weiſe Mittel bereik⸗ geſtellt, um 3000 badiſchen Jungarbeiterinnen einen Ferienaufenthalt zu verſchaffen. Unter Leitung des BoM. werden während der drei Sommermonate Juni, Juli und Auguſt die Mädel in den ſchönſten Jugendherbergen Badens ihre Freizeit ver⸗ bringen. Ein Lager dauert immer 3 Wochen, ſy daß genügend Zeit für eine gründliche Erholung iſt. 0 * Ettlingen, 1. Mai. Das zur Stadt⸗Apotheke in der Hirſchſtraße gehörende Rückgebäude und die au⸗ gebaute Scheune des Zahntechnikers Vogel wurden durch Feuer zerſtört. Dabei gingen ein großer Teil Apothekerwaren und Futtervorräte zugrunde. Die Nerven wieder was leiſten?, dann führen Sie Ihren erſchöpften i Nerven- zellen denjenigen Nährſtoff zu, den ſie zu ihrer Erhaltung und Ein ſolcher verkrauenswürdiger Nervennährſtoff währte und zu Weltruf gelangte Biocitin. Mache Schaffensfreude und Lebensluſt werden wieder ein⸗ kehren und Sie werden auch wieder lachen können. Biocitin iſt nur in Originalpackungen in Apoth. n 14 e n 0 CIriN Brandurſache iſt noch nicht feſtgeſtellt. 5 das ſeit Aahres be⸗ n Sie einen Verſuch, Neue Filme in Mannheim ben, deren 938 das ens aus der Stipendtum ademie zu beſi er entſpinnt it, die beſonders 9 ſe Begrün und laſſen, nicht tun augenſcheinlich der Partner Ru d rch d Einzeleindrücke i tterung: es zens ergrei etzt zu ihrem eigenen Schickſal. der Kunſt der Weſſely wiſſer G jren der 0 Iſte: t r mit Gef ſchmack die Wirku wie Hedwig Bleibtre charaktervoll beſetzt. um Gefecht!“ Carl Onno Eiſe * „Der Mann, von dem man ſpricht“ Ein luſtiger Film im Alhambra⸗Theater Vieles er Film, den E, W. Emo we N Und e Ende geſteuert hat, olgreiche Offenſive gegen alle Gries! t und Melancholiker. Es gibt darin ſo viele end komiſche Situationen, daß man aus dem Ein Großaufgebot von 81 an Jede Und erf Lachen nicht herauskommt. Komikern wird eingeſetzt, um den Angriff auf die rufslichtbildnern, dem Reichsamt Deutſches Volks Lachmuskeln erfolgreich daß da kein Auge trocken bleibt. an deſſen Klippen ein drolliger Examen, rſum:„Die ganz großen Torheiten“ Angern hat einige Unterhaltungs⸗ großen Drehbuch i lm abgab. Es iſt die Geſchichte eines öſterreichiſchen Provinz, um dort Zwiſchen Schü⸗ Herzens⸗ ir 9 den weiblichen Teil Enttäuſchungen nach Wien ve gamen 1 etragene leidvolle art auf der Grenze des Tragiſchen ver⸗ hließlich doch noch zum Guten zu ianne von Angern 1 es mit der pſycho⸗ dung deſſen, i Abermäßtg genau, und an der Voll⸗ hemmenden ſowohl die Verſchloſſen⸗ Darſteller n künſ ſtleriſchen e ihr in ſeiner 5 olf Forſter. ſt Paula Weſ⸗ auch eine die verinnerlichte Ki Theaterſchule kine Sbene Meeres und der Liebe Welle* ö rten des Dichters das Weh ihres Her⸗ d mitzittern läßt, ſie alſo in Beziehung Das iſt für den, 0 iſt, wohl die ſchönſte Stelle des Films überhaupt. Im übrigen wird Has beliebte 6 diesmal ſeine Anziehungskraft üſchauer erlebt wieder Theater im feht wieder eine„Maskerade“ mit viel hierſchlangen und tut abermals einen 15 in ein bombaſtiſch aufgemachtes Amüſierlokal, und alles das iſt von r mei⸗ hand Carl Froelichs Schabloniſterung, ßen Erfolg der„wieneriſchen Atmoſphäre“ er illy Forſt heraufbeſchworen vortrefflich bildhaft hingeſtellt. erſonnene Regiedetails g des Films nach Seite hin, und alle 13 1 18 mit Künſtlern Theimer, Guſtay vielen anderen Wiener Milieu verfehlen. Sekt und ungeachtet ge⸗ ie ſeit dem worden ſind, Viele reizvolle und erhöhen noch unterhaltſamen „Gretl T Waldau, Hilde Wa 32 ner Im Nebenprogramm läuft anderem ein ieter Kriegsmarinefilm n bart. zu einem wahrhaft Was Wunder, Aller Anfang iſt ein Zoologie⸗ zu geſtalten. er zum d eigene Schu neuen 7 Was wei Kunſt⸗ Was wei nicht nur! onkel verfi jungen Da Luft“ in ei geben und gewinnen ſich im K excellence Dompteurs der Kombd des relegi Roman⸗ 15 die Rühmann 99 56 ten, Moſer al mit Glanz Zirkus von geben wird. Es gibt wo die ſchau. Theater, ein gefäl felhaftes Die gr Jahre Zeit Schiff geblieben. iſt eine Frankfurt 4½½.= Lestverzinsl. Werte 4% Berlincholdz4 g lel 4½ Darmſtadt 26 87 Otsch. Staatsanleihen 1 ö 3. 4½(7) Frankf. 20 90 01 102.0 4 80 99,24% 4 Pt..⸗Anl. 34 99,.— 93.12 1 ů9 4% Baden 21... 98.62 88.94% 3 26 4% Canern 27 89.50 88,75 5 l. 18 ſſen 28 R-. 97.25 Stagtaglelhen Deulsche 471 1 4½ Hanau 26 15 98 4½ Heidelberg 100.0 e U 17 5 125— 0 Mainz 466, d. e 30.— 99 1 t. bahn 5 99 8/ bo, vn 86 R. 1 09. 100 99,20] Kreditanstalten der Lände. 4% eſſzedsbk. 26, 27 u. 28. R 1, 2 5 0 1055 9 5* 2 3 A post 34. 100.8 100.7 5— 5 5955 100.3 5 de Di. Relch 225 0 1254 Aut Ad. Anſt. 5 Anleihen d. Kom. Verb. K 15 l den. Gr. nl. 186.5 137.0* G. Ram h St.⸗Anl 2 168. 193,1 Manndeſm Aue 12901 13000 88 b. 27 A- E 98.50 88. Pfandbriefe u. Schuld- 9087 Voerschreibungen 99,25 ſtudent ſchei ritten Male vor kollegium nicht erſcheint. ld, ſondern die des Gottes t in einem Dampfbad zu lange und liebevoll ingen hielt. ter geſch ieht, iſt, daß unſer Studioſus, iber einen in jeder Richtung! genialen D geldgeſpickten gt, die Bekanntſchaft einer e „Königin der ner, ſondert Capitol: len Feiertags „Meine Frau, die eine kleine Ehekomödie, die ebenſo harmlos und erfreulich anſtändig abrollt. laſtet von wirklichen Problemen und Schickſalsfra⸗ gen und will gar nichts weiter als eine liebenswür⸗ ſozialiſtiſchen tendſte des Jahres 1937, Kein Gebiet bildungswerk Freude“ unter Führung Volksaufklärung und Propaganda die Schöpfungen tert. Und n auch über me macht, die inem Zirkusunternehmen iſt. Und ihr geſtrenger Papa ſie nur einem Artiſten zur Frau ihr Herz für i dem einen ausgerechnet unſer Held partout vill, ent Darſtellung ckeln in das ſich die Die iſt das n in der Rolle des Guſti Im Beiprogram m: 0 allerlei Katzen und die reichhaltige Bavaria⸗Wochen⸗ Theo Lingen Onkel, d „während das Huber als an mit ein Curt Wilh. Fennel iges muſikaliſches Perle“. einen verliebten Diener und Gelsquelle ſitzt, liebliche Kind vom Scharm ge⸗ de 1 ſchönem zwar ſcheitert er e weil hohen Profe Ss war diesmal nicht ſeine Morpheus, der Szene des zweifellos der artiſtiſche entbehrt nicht der famoſe Trio Heinz Zoologie⸗ netter Film „Meine Frau, die Perle“ Das Capitol brachte am Vorabend des Nationa⸗ als Erſtaufführung Luſtſpiel Es handelt ſich u wie nett Sie blieb unbe⸗ köſtlichſten Situa⸗ tionen, da der verliebte junge Mann gezwungen iſt, Handumdrehen 8 Löwenkäfi ie, aber auch erten Studenten teren Reize. Artiſten Vorſtudium für Mannheim Palaſt Im Zetalte* ler ja in garn ⸗Film gewiſſen Reiz keit: Der Maler in ſein die Schickſale ſtehen; aber Löſung geſchieht von damals Das iſt zweifel fließen macht deutung zwei Szenen Gerichtsdieners Atelierdieners, der drücken kann; Halmay beſte Freund, ſingen und p50 Arth 105 n Rechts Meiſels tikolaj Hauptperſonen ihnen immer In dieſem Fabel aber romantiſcher mit der guten Madonnenmodell aus von ihr tuation leidend er, ſo daß der ver ſein, Schickſal anzudichten. Ul der alles zu tanzen beginnt. Dr. ** Gloria:„Sein letztes Modell“ Tonſilms bei einem Atelierfeſt überraſcht ührt wird. ein wenig Stimme zum Verzicht beſtimmte Sved kommt ſchnitten aus einer bis Bajazzo. Madonna wohl beſonders Peter Fenn in erſtaunliche Aufbauwerk liche Rechenſchaftsbericht f Reichsausſtellung aus. der NS⸗Gemeinſchaft des auf der Reichsausſtellung„Gebt mir vier Jahre Zeit!“ oße Reichsausſtellung„Gebt “, als Rechenſchaftsbericht der Staatsführung mir national⸗ die politiſch wird in der Zeit vom 30. April bis 20. Juni der Anziehungspunkt der Haupt⸗ ſtadt des Dritten Reiches ſein. unſeres öffentlichen der nationalſozialiſtiſchen Aufbauarbeit Mit eigenen Augen ſehen wir alltäglich, wie der Rieſenbau des neuen Staates emporwächſt. bleibt uns in unvergeßlicher Erinnerung, un⸗ gegühlle Schriften und Bilder halten viele Einzel⸗ heiten feſt. Und doch iſt dies nur ein verſchwindender Bruchteil deſſen, was geſchaffen worden iſt, Der bild⸗ ant einen 199 5 Teil der Der Reichsbund Deutſcher Amateur⸗ Photographen zeigt gemeinſam mit den Be⸗ Lebens iſt von unberührt „Kraft Reichsminiſters eee, 7 Mannheimer Bilder künden vom und Begebenheiten der Von den über Aufnahmen konnten 800 der Amateur⸗ wertvollſten müſſen ſein, wird, und riſch⸗groteskem bei der Hand hat, und des ſich ſehr äſthetiſch⸗objektiv aus⸗ ſckurriler Echtes Ungarntum wird auch in jener Entwicklung zu einem Czardas gezeigt, da der Paul Javör, in Tokayerſtimmung zu Der ſchon durch ſeine Bariton Alexander Höhen hinauf und zeigt im übrigen ſeine Kunſt in glücklich kurzen Ab⸗ Reihe von Opern von Escamillo Camilla Horn ſieht ſehr gut aus, zur Die Muſik von ſtimmungsvoll. Erich Hunger. geeignet. originell und il: f f Roberts als argem Pedanten. Paul Keßler den Banden der verſöhnt Liedertexten ewa als Schau lagers dem „Aber Text wer Fritz Haubold und intereſſantes bavariſchen Un⸗ wirklich einen Wahrſcheinlich⸗ Stimme, der ſich adligen Stift in nun laufen und unglücklich liebend aus⸗ beſte Freund die Camilla Horn gt, und allerlei Konflikte beim entſagungsvolle eben unter jenem „ mit Ave Wieder letzten vier Jahre im Bilde. 60 000 eingeſandten photographischen Photographen vergrößerten Photos mit in die Ausſtellung gebracht werden. gleichen Anteil rufslichtbildner. Rechenſchaftsbericht Photographen vertreten. ſtellen mit oͤen Rieſenphotos die Be⸗ Mannheim iſt im bildlichen mit 7 Photos der Amateur⸗ Otto Roth zeigt 1 Bild, Autobahn) das inhaltlich der Gruppe 2(Arbeit— eingeordnet Willi Glaſer zeigt 1 Bild eben⸗ falls aus Gruppe 2 und 3 Bilder, die nach zu Gruppe 5(Bauer) gehören. ſtellt auch ein Bild von der ihrem Inhalt 80 „Arbeit— Autobahn“ aus. J. Hofmann iſt mit einem Bild, haltlich zu Gruppe 12(Siedlung— Neues hört, vertreten. —— en Ehrung für treue Arbeit. Günther D Meiſters Gregor 5 Bayr. Motorenw. Demberg, J. B. Julius Berger Brauer, Kleinlein Bremer Oel Bronce Schlenk, Brown. Boveri ement Heidelbg. do. Karlſtadt J. G. Chem. Baſel dto. 500 5. einbez. Chem. Albert t. Gold. u. b t. Steinzeug. Dürrwerke 13 0 Durlacher Hof ichbaum-Werger nzinger-Union Eſchweilerdergw Eßlinger Maſch. Ettlinger Spinn. Exportmalz ee u. Schleich 808 Gebr. arben 1 8—(Jetter) 1 Hof riedrichshütte zoldſchmidt ie„fayſer Feldmübleßßapier 1440 G. Wadm. f Im Rahmen einer Kameradſchaftsfeier beging am 1. inkler, Dachpappen⸗ liegt Konv mit d Haus Fritz Beck⸗ ſpielerin kann zum Trotz mich liebt, die Künſt⸗ ſehen ent⸗ Verſöhnung und Madonnenbild ⸗Maria⸗Muſik von Schubert. los eine gute Geſchichte, Text und Regie feinfühlig⸗an⸗ Hineingearbeitet Humor des die Tränen N ſtellen⸗ es mag verfäng⸗ Tibo von Faſt den Herter das in⸗ Land) ge⸗ r zum P umgekehrt 6. Mai age oh fahrplanmäßig von Heilbronn(Fernſpreche Führer⸗Markenblocks mit As und Son⸗ Die Deutſche Reichspoſt läßt, um viel⸗ Ser Bevölkerung entgegenzukom⸗ men, bei den Schalterſtellen, die Führermarkenblo cks verkaufen, und von den Zuſtellern auch Blocks mit Tagesſtempel vom 20. vielen Fällen wird derſtempel. f Wünſchen tung ziehende wurde Ehrenurkunden für treu riums Karlsruhe, 2 Induſtrie“ 1 und der Betriebs a der [Dwie dur och erkennun gen aus ging auch die 1 7 6 hrl das 15jähr 12jährige Arbeits ji ide mit der filb triebs ausgezeichnet. wird Straße in e 11 ſe Straße:„Brun hildſträße“ 1 7 n rennadel des Glückwür iſche und chzeitig he⸗ 5 1 Ha⸗ 1 8 iſcher biläum. Für treue Arheit C nen Ehrennadel des Be⸗ 6 Die Perſonenſchiffahrt Heilbronn e 0 15 91 1 De 01 55 tag, April vorrätig halten der Abdruck der Sonderſtempel Geburtstage des 0 Führers begehrt. Derartige Anträge können f auf ſchriftlichem Wege an die Verſand⸗ be ſtelle für Sammlermarken in Berlin Wö 30 gerichtet 8 Ar d Dem Antrage ſind die ungeſtempelten Vie. rerblocks der Führermarke und ein mit der An 11 f ft des Abſenders verſehener Freiumſchlag für d ö p. Rückſendung beizufügen. Auf Zettel, P oſtkarlen 0 Briefumſchläge einzeln e Marken be dem Bilde des Führers werden nacht 0 91 nicht abgeſtempelt. 1 tiſt Gräßlicher Tod im Fabrikofen* Ein Arbeiter lebendig verbrannt de. * Heidelberg, 3. Am Sonntagmorgen. im Stadtteil Wieblingen ein Arbeiter auf be ſchreckliche Weiſe ums Der 31 Jahre alte 5 Franz Kraus bediente ſeit langer Zeit in einer 4 Fabrik einen elektriſch geheizten al Keſſel, in dem Draht zum Glühen gebracht wird. Al Aus bisher noch nicht geklärter Urſache muß Kraus 5 in den Ofen geſtürzt ſein, in dem ſtändig eine zu Hitze von 800 Grad herrſcht. Der bedauernswerle ſch nerbraunte ſofort vollſtändig, pl Die Polizei und eine Gerichtskommiſſion waren nach un Feſtſtellung des gräßlichen Unglücks an der Unfall⸗ ö W ſtelle, um klarzuſtellen, ob ein Verſchulden von drſt⸗ 9 Zoe ter Seite vorliegt. Kraus, der bei ſeinen Kameraden fer ſehr beliebt war, galt als zuverläſſiger Arbeiter. Er ge hinterläßt Frau und zwei unmündige Kinder. S ra 2 Viernheim, 3. Mai. Nachdem die Siedler nun⸗ 2 hre ſchmucken Wohnſtätten im Siedlungs⸗ 0 e„Wormsheck“ bezogen haben, erfolgte die 5 en 55 nung von den neuangelegten Straßen 8 wie folgt: 1. die auf die Alexanderſtraße folgende 80 Querſtraße von Bürſtädter bis Goethe- und Lam⸗ pertheimer Straße:„Siegfriedſtraße“. 2. D Die Untere 1 in gleicher Richtung ziehende Querſtraset„ Ni 0 Wormsheck“. 3. Die längs durch das Siedlungs⸗ fit gebiet neben der Bürſtädter S bön H. Berlin Oſtpreuß. Alibeſ, Pommern Altb. 1 Deulsch 3 f 50 leser zinsl. Werte 5 ande A Anleihen: 5 Ne 1 der, Reichspoſt, erlinch⸗ eee ae, ne 1987 80. 3. 4½ Breslau 28 27 102.0 102.9 n 15 do. bee egen. e 98% Aachen v. 20 4 2 Wiesbadens anndelmAltb 2 5 83.75 8 17 9925 9925 ö n 2803 1010 7 Sdsrtbk. b enter 99.— 99.— 5.„Gdrtbr 108.2 106.2 4½ bo, 01 Altbeſ. hüring Altbeſtzz. 4 Dl. Schugged.⸗ ae 69906 5 5 do 144 isch.„ Anhalt Altbeſtz 15 125.0 Anleihen; 4% Pandenbg⸗ 80. 88,75 900 58 8 4% annover 1 n 3% Pommern 80 85 457 % Sachſen A. 1 5 9 50 g 15 S. in 14 9 8 1 taſſel z. Verd. 5 Pfandbr. und Schuld öffentl.. Anstalt. a N 3⁰ 3 4% Württ. 1 ö 3½ Bayr. 5 ö%½ Südd Boder. 27 F ang nt M 100.0 4000 15% 8 f 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. 9 0 i Landes und Provinz- en 28. 99 2 95,25 e u. banken, kom. Giroverb.]“ 171 Loy. B99 80 ½ 0 Erdto. % Bad..⸗Odbk. 9 15 95 Sf. Mann. 29, K 2 99.50 99.50 0. A. 1016 1018 75 97 1 8 00 97.50 87.50 1 1( 2 ½Kaſſe r.„ 6 Daimler Benz 27„ R1 99,25 89.25 4½ do, fbr. ⸗Bk. 9 v. 28„ 4—— doskew. Bl. Gpfbr. kai u. J 99,59, 99 50s Lindner örau 26 Giroz. f. Heſſen 5½ do. Ag. k 1 401 8101.7 S Neckar Stullg. 2 R 2 97% 9/750 ½ do. Nom. E I 98.50 98.— 6 do. Werk&ßl. 28 5% do. f 897% Goth. Grder.⸗ 4½% do. g 19 875 9775 Bank K 7. 101,5 10,7] in Artien umwandelbar 4½% de. K 1 875 887% mein. yy. Br. 4% Naſſausdsbk. Gpfbres 1., 11 JG. 1 1 5 5 9 õ71 do, Kom. 28 81 98.25 98.25 1 65 120 55 99,75 99,5 ohne Zinsberechnung e 1820 L817 3 Nd, 101,4 101 4% Necarstuttg.21 do. 8 24 es 6 en 15 5— 7 1 n baggene) e d 5 * 5 ig. 0 5 8 eee 15 9 5 101,8 10% fl G. Unie 35h. Hyp.⸗ Al nd. N. 5 Goldhyp.- Pfandbriefe, 1 7 g 15 0 99, 2 a Untpap. „ Hypothekenbanken 3% bo. Lig fbr. 1020 1520] do Zellſtoff ½ Bayr Bodener. 1 85 Rh.-Hyp Bk, adiſche Maſch. Würzb. 5-I 100.0 100,0 G. ⸗Kom. RIA 98.— Uayr. r. Pforgh. 30. 3 3. N Stadtschaften ee 1 Allen 4½ Berl. Pfbrumt 5 1 n Voldpf. i 98.08/ ee 1590 1000 Industrie-Aktie w e K- 1 7„Bk. 8 21 89. 99.— 405 1 5 do. R 22 98— 99.— 45 fan de 1 18 1250 2 88— Alſen, Port 4797 1 5 km. 24.28 99,— 99,— de Hypothek.-Bank Werte%½ Württ.. 810 85 Auna 5 3% Bavr Hbbk. 16 100,2 1000 e e 7 b ereins⸗ Ausb. e 1 915 11 85 e Industr.- Obligationen 5 85 15 8 155 k. f. Brauinb. 0 late Maſchinen raunſchw. e, Maſchinen e 1 7.2 99.25 420 en 85 2570 47555 Cenkebkr. 2 99, 6 6 ir. M. 10 585 Sen 7% oth.⸗Bt. 1 3970 15200 do. due Fl Goldpfbr. 8 88 15 99.— 0 ee ſgergmann Elekt. 1 5 99.— 5 Mettelſtaßt 88 108008 b Find r 5 5 99.50 45 ate V 1 e e e 5 ö e 1 8085 1 8 99.— A Ar.-k. 102.5 102.5 Rea a'onier a auh Nürnberg 115* 99,5] ahne Zinsberechnung Sean 1 Goldh 99.25 155 a ee 8 19 95 do. Vulkan* Je Stem.& Hels6d 4705170) brown, Bor. 5 rus, Eiſenw n f 5 Buch 8 W Ausländisdie bi 1 / estwerzinsl. werte 9% 1 99, Merikaner 188.* 1 d do. 190 23* c 55 0 0.— 3 e 98.— 1 Monop! 8 2 70 b. vereinh.. ! ins d„ 4 Bupreſie 5 f„ Budape g LZinsſchzz** 00 25 00 25 40e J 1 0„ N 05 5 99.— 3 15 14 Nag et. f 55 1 Dabeock 1 E 888 285 DDD 888 dtſch. Conti Gas do. Erd 0 do. Kabelwerk e do. Linoleum ⸗ do. Spiegeigl. do. Steinzeug, do. Tafelglas. do. Tel u. Hab Didier⸗Werke Dierig, Chriſtian Dortm. Akt.⸗Br. do. Unionbr. Düren. Metallw. Düſſeld. Hoefelbr. Dyckerh.& Widm. Dynam. A. Nobel K Braunk, iſenb.⸗Verkrem Elektr. e lektr. Licht u. Kr. Enzinger ⸗ Union Erdmannsd. Spi. Erlang⸗Baumw. do. Schachtba uu 186,0 do. Eiſenhand.] 188.2 158 Mai die Firma Alexanderſtraße durch das Sieben, p und Teerprodukten⸗ gebiet ziehende Straße:„Kriemhildſtraße“. G. fabrik, Gerüſtbau⸗ und Gerüſtverleihanſtalt, Mann⸗* Karlsruhe, 3. Mai. Das 8 182. Jahrgang her⸗ eb heim⸗Rheinau, das 30jährige Arbeitsjubiläum ihres ausgekommene„Karls Tagblatt“ hat de Schäfer aus Ketſch, der vom J mit dem 30. April ſein Erscheinen eingeſtellt. G —— in 3 805 1 Froßkraft. M 8 ſederrh. Leder. trttemb. Elektr. j 0 Grün& Bifi 245, Hordweſtd, Kraft f Aae Se e 21 ellſt. 0 7 ein⸗ ene ai debe see Lees ee fp, J* anspor m. N 17 Ne 5 1599 pate argen 5 O. Reichsb. Bor: 12801276 N de ae 154 2 Ufelz Mühlen Sank-Aktien 0 Harkmann a Br. 119.5.. bf. Breßhe⸗ Sort Badische Bank. i 51 Fips W— 0 Man Com.⸗ u. Privatb vad. Afſerurunz⸗ W Leſſen⸗Naſſ. Gas 80 einelektra St.„% DD⸗Bank 2 8 1 anbei 98 gen. e ien e 1 Holzmann, 155.0 R. W. E. 8 Ai de 2 Württ. Transvort 1 255 9 de Roeder, Gebt. Pfälz. Hyp.⸗Bank i ee e e 8. e 1 n 0 Pp.: Ban lein, Schanzlin 185.0 e Steutpe! Württög. Bank. morr, Heilbronn 290 warz⸗Storch. 5 2 Ane 1. 29.5 Seilind. Kell 5. 8 Konſerven Braun.. Siemens⸗Reinig 8 Kraftw. Altwürtt 1 Stnal Amtlich nicht notierte Werte 75 e 9 Grünw. 9 f 1 lech„Glertrizttat 118.) Stuttgart. Hofbr. Umtausch- Obligationen ee e„ Südd. Zucker 200,0, 200,0 f 55 15 51 ende 8 5 Bergbau 440% Aal nen e Seti„Werke kn 5 0. Alzm E von 1* 5 erz medidefar 20 Großkraft Maunheim u. Pfalzwerke 3 1025 85 5. 2 Mainkeafzwerg 98.— J do. Glanzſtoff 4½% Rh.⸗Weſtf, Elektr. Anl. von 1927 985 8 ainzer Akt.⸗Br. 2 do. Gothanig 120%„ 1928 185 Maſ⸗ 8. 152,7 do. 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M. kalen 8 Aa iv. ahl 0 Dt! ika. ſch.⸗Oſtafr 105 lerun in Die Spielhölle im Flugzeug: alækanat lille len Molen Chckagces Eine gefährliche Falschmünzerbande überlistet Neuyork, im April. en kühnen Streich des Chefinſpektors lb ry von der Chikagoer Kri⸗ f iſt es gelungen, einer gefähr⸗ lichen Fal ſpieler bande, die ſich mit aller Raffineſſe an wohlhabende Geſchäftsleute her⸗ anmachte und ſich ſogar eines großen Flugzeuges bediente, zu überführen und unſchädlich zu machen. Herr Kyriades aus Athen Bei dem Beſitzer einer luxuriöſen Villa im Außen⸗ bezirk von Chikago ließ ſich ein elegant gekleideter Ausländer melden, der ein Empfehlungsſchreiben eines angeſehenen Politikers vorlegte. Es währte nicht lange, und die beiden Herren waren im beſten Plaudern. Der Ausländer ſprach zwar nicht ganz perfekt Engliſch, aber dennoch konnte man ſich gut perſtändigen. Der Fremde war ein griechiſcher Groß⸗ grundbeſitzer namens Kyriades und nach Amerika ge⸗ e um für ſein gutes Geld die Schönheiten und Vergnügen Amerikas kennenzulernen. Sein Blick fiel auf ein Kartenſpiel, das auf dem Rauch⸗ liſch lag und ſo kam die gemeinſame Vorliebe für Bakkarat ſehr raſch zutage., „Das trifft ſich gut, mein Herr Kyriades,“ meinte der Hausherr,„ich empfange heute abend Gäſte, wir wollen ſogar einen Rundflug über Chikago machen. Dabei können wir ganz gut Bakkarat ſpielen, ohne befürchten zu müſſen, daß wir von irgend jemandem geſtört werden.“ Der Grieche war einverſtanden und erwies ſich guch fernerhin als ein guter Geſellſchafter. Am Abend fanden ſich zwei Herren ein, Geſchäftsleute aus Buffalo und Toronto und mit ihnen fuhr man dann zum Flugplatz. Eine geräumige Sportmaſchine ſtand ſchon zum Flug bereit. Die Beamten des Flug⸗ platzes gaben das Startſignal, der Motor dröhnte auf und bald ſchwebte die kleine Geſellſchaft über den Wolken von Chikago. Sehr lange ließ man ſich nicht Zeit, den märchenhaften Anblick der nächtlichen Rie⸗ ſenſtadt zu genießen. Schon waren die Karten gezo⸗ gen und ſchon begann unter allgemeinem Hallo das Spiel. Der Grieche triumphierte, er ſpielte mit ge⸗ radezu unwahrſcheinlichem Glück. Die drei übrigen Herren verloren hohe Summen und ſchon türmte ſich ein ſtattlicher Berg von Banknoten neben Herrn Kyriades auf.„Eigentlich ſollte ich jetzt aufhören, denn die Glücksſträhne nimmt auch einmal ein Ende. Aber ich bin Kavalier, ich gebe Ihnen gern Revanche!“ Als hätte Herr Kyriades ſein Glück verſchrieen, ſo, wendete ſich jetzt das Blättchen. Er verlor und verlor. Der Banknotenberg wurde zuſehends nied⸗ riger und endlich war es ſoweit, daß der Grieche in feine eigene Brieftaſche greifen mußte. Nun, er hatte Humor, ein paar tauſend Dollar mehr oder weniger ſpielten keine Rolle. Uebrigens verlor auch der Gaſtgeber eine Dollarnote nach der anderen und ebenſo der Gaſt aus Buffalo. Dafür aber ſtrahlte der Geſchäſtsmann aus Toronto, der Kanadier. Sein Gewinn ging ſchon in die vielen Tauſende, und immer wieder hatte er gute Karten. Ueberraſchung bei der Landung Das Flugzeug ſetzte zur Lanoͤung an, der Spiel⸗ kiſch wurde zuſammengeklappt, die Karten verſchwan⸗ den in der Rocktaſche. Merkwürdigerweiſe ſtandͤen auf dem Rollfeld mehrere Poliziſten, die ſofort her⸗ zuliefen, als das Flugzeug zum Stehen gekommen war. Als erſter ſprang der Grieche Kyriades aus der Kabine. Er riß ſich einen falſchen ſchwarz en Schnurrbart ab, zog aus der Hoſentaſche gelaſſen eine Püſt ole und rief:„Kom⸗ men Sie nur heraus, meine Herren, Sie ſind verhaf⸗ tet, und zwar nicht nur wegen verbotenen Glücks⸗ ſpiels, ſondern vor allem auch wegen Falſchſpieles; denn die Karten, mit denen Sie zu ſpielen die Frech⸗ heit beſaßen, waren gezinkt. Ich kenne mich aus, denn ich bin ſchließlich Fachmann!“ Mehrere Menſchenleben auf dem Gewiſſen Wie begoſſene Pudel ſtiegen die übrigen Herren mit erhobenen Händen aus dem Flugzeug heraus. Sie mußten bekennen, daß ſie überliſtet worden waren. Der Herr Kyriades hieß in Wirklichkeit Edward A. Milllbury und war der Chef⸗ inſpektor der Chikagoer Kriminalpoli⸗ Zei. Bei den Verhafteten handelt es ſich um eine Verbrechergeſellſchaft, die durch ihr Falſchſpiel erheb⸗ liche Summen an ſich gebracht hat und ſich den Lu⸗ xus eines Flugzeuges leiſten konnte. Die Bande hat übrigens das Leben mehrerer Menſchen auf dem Ge⸗ wiſſen, denn wiederholt haben ihre ausgeplünderten Opfer Selbſtmord verübt. In einem Fall ſcheinen die oͤrei Falſchſpieler eins ihrer Opfer, als es gegen das Falſchſpiel proteſtierte, erſchoſſen und aus dem Flugzeug ins Meer geworfen zu haben. Bei der Unterſuchung dieſer Mordtat ſtieß der Chefinſpektor auf das Falſchſpielertrio, das er jetzt unſchädlich machen konnte, und beſchloß, ſogleich ſelbſt an einem Flug der fliegenden Spielhölle teilzunehmen. Seine Aufgabe war ſehr gefährlich, denn er mußte 8 5 rechnen, daß ihn die Verbrecher ſofort erſchoſſen, ſo⸗ bald ſie Verdacht geſchöpft hätten. Venedetti ärgert ſich über Bismark Vor 70 Jahren wurde die deutſche und europäi⸗ ſche Oeffentlichkeit durch die Luxemburger Frage ſchwer beunruhigt. Napoleon wünſchte zum Aus⸗ gleich für die Erwerbungen, die Preußen 1866 ge⸗ macht hatte, das Großherzogtum für ſich zu gewin⸗ nen, und beinahe wäre es darüber zum Kriege zwi⸗ ſchen Preußen und Frankreich gekommen. Die Be⸗ handlung der Frage durch Bismarck war ein diplo⸗ matiſches Meiſterſtück, dem in der Darſtellung des Univ.⸗Prof. Dr. Guſtav Roloff im Maiheft von Vel⸗ hagen& Klaſings Monatsheften nachzugehen einen hohen Genuß bereitet. Einen beinahe humoriſtiſchen Anſtrich hat, wie ſich Bismarck dem Drängen des franzöſiſchen Bot⸗ ſchafters Benedetti durch gelegentliche Hinweiſe auf ſein ſchlechtes Befinden entzieht, und wie dieſer ärgerlich nach Hauſe ſchreibt:„Seine Krankheit hin⸗ dert ihn nicht, bei Schnee und Regen auf ö ie Jagd zu gehen, den Verfaſſungsberatungen vorzuſitzen, in den Kammern zu ſprechen, Diners zu geben, an der königlichen Tafel zu erſcheinen und da eine gute Figur zu machen; ſie hindert ihn einzig daran, die Mitglieder des dͤiplomatiſchen Korps zu empfangen.“ Bismarck empfand die Benedettiſche Betriebſam⸗ keit als zudringlich und rückſichtslos und ſah darwin eine charakteriſtiſche Eigentümlichkeit der franzöſi⸗ ſchen Diplomatie.„Ich bin geneigt“, ſchrieb er, „einen großen Teil der Schuld an ſeinem Auftreten dem eee Charakter der franzöſiſchen Diplo⸗ matie, in Verbindung mit der unbewußten Wirkung ſeiner perſönlichen Lebhaftigkeit zuzuſchreiben. Die in bezug auf gute Erziehung und Höflichkeit wenig vorteilhafte Veränderung, welche in dem geſelligen Verkehr der Franzoſen überhaupt in der letzten Generation im Vergleich zu ihren Vorfahren ein⸗ getreten iſt, hat ihren Einfluß auch auf den diplo⸗ matiſchen Verkehr geäußert. Dazu mögen noch Traditionen und Gewohnheiten des erſten Kaiſer⸗ tums kommen, unter deren Einfluß ſelbſt Talley⸗ rand ſtand, deſſen diplomatiſches Auftreten keines⸗ wegs immer ein taktvolles war. Es hat ſich in der In den Ausſtellungshallen am Jahre Zeit!“ dürch Adolf Leiſtungen des neuen Deutſchlands deutſchen Luftwaffe. Zehnte Wiederkehr des Lindbergh⸗Fluges Am 20. Mai 1927 ſtieg Charles Lindbergh zu einem Ozeanflug auf, der ihn 33 Stunden ſpäter Paris planmäßig erreichen ließ. Dem heimkehrenden Flieger bereitete Neuyork einen Empfang, wie er bis dahin noch nicht ſtottgefunden hatte. (Preſſephoto,.) 7 franzöſiſchen Diplomatie ein ſchulmeiſterlicher über⸗ legener Ton gebildet, der am allerwenigſten gegen⸗ wärtig auf dem hieſigen Terrain angebracht iſt.“ Die gewaltige Ausſtellung in Berlin Kaiſerdamm zu Berlin Riler eine Ausſtellung eröffnet, die gibt. In einer Halle wurde unter dem Titel„Gebt mir vier eine Ueberſicht über die geſamten zeigt die Wehrmacht Flugzeuge der neuen (Atlantic,.) Nepal ehrt König Georg VI. Bei einem offiziellen Beſuch beim König verlieh die Abordnung des unabhängigen Reiches Nepal, die zu den Krönungsfeierlichkeiten nach London gekommen iſt, Georg VI. den Titel eines„Rajauya“ Sohn des Himmels). Dies iſt die höchſte Aus⸗ zeichnung, die Nepal überhaupt zu vergeben hat. Die nepaleſiſche Abordnung vor dem Buckingham⸗ Palaſt in London.(Weltbild,.) CCC wpßVTVVVßVbPCPCGPCGGcGcPPcGcCGPPGGGßGGGGGbGGcGTGbGPGPcGbcGGPGbGGTGGGTGTGTGTGTGPGTGPGPVGVVTPVPTGVVTPVVTVVVVvVV—VVvVVVꝓVGVTVTVTFTV——————pppHp Wie wenig, ſollte Benedetti ein paar Jahre ſpiiter auf der Brunnenpromenade zu Ems noch 1 und beſonders nachdrücklich erfahren. Nacht der Katzen 7 Von Lotte Kieſer Nachts ſind die Straßen ſteinerne Wälder, Klip⸗ ten ragen in die Dunkelheit. Dazwiſchen liegen tiefe aus Finſternis. Schmale Silhouetten be⸗ wegen ſich in den Schatten vorwärts. Manchmal fun⸗ keln Augen auf, hin und wieder zerreißt die Stille vom Schrei einer wilden Liebe oder eines inbrün⸗ ſtigen Haſſes. An der Straßenecke ſitzt der große ſchwarze Kater. Er ſitzt ganz ſtill. Träumt er von dem Prieſter im großen Tempel der Iſis, der ihn vor Tauſenden von Jahren zu füttern pflegte? Träumt er von den rn einer fernen Heimat? Aus der Nacht, über die unzähligen Jahrhunderte hinweg kommt der Ruf, alte Dſchungelſchrei, und die kleinen Tiger er⸗ „ ſie ſtrecken ihre Glieder, aus den weichen tkiſen der Füße wachſen die kleinen Meſſer, ürſtend fahren ſie mit der Zunge über die Lip⸗ 1 krümmen verſuchsweiſe e das ter kann e In weichen Körbchen, a Decken, in ihren Hütten egen die Hunde und ſchlafen. Manchmal zucken ihre wären ſie auf der Jagd, und manchmal auf aus einem Traum von Wärme und iſt der Hund gegangen, fort von ſeinem b ſeinem Willen geformt unberechenbar, im tieſſten dem menſchlichen Zu⸗ liegen auch heute noch Seite an rem großen Bruder, dem Tiger. Der ſingt der ſteinerne Wald. unkelheit Julien nähert, Liebeswerbung, n Auge von ihrem Liebhaber wendet, end wie er ſich bewegt, ſich zurück⸗ r ſich nähert— Haßliebe der Geſchlechter, re dem Schwächeren heran: Kunſt dem ganzen Volke nahezubringen, hatte die Back ⸗Streichguartett mit den Herren Adolf [Ruppert(2. Violine), Fritz Hoffmann(Viola) und Kurt Lubberger(Violoncello) lein Charlotte Dörfler(Sopran) und Ernſt Lud⸗ . wig Grau(Rezitation) zu einer Kunſtreiſe durch Futter und einer Hand, die ſie ſtreichelt. Einen Baden verpflichtet. rn W Den Mannheimer Künſtlern war durch ihre aus⸗ gezeichneten . und Preſſ. e anerkannter Erfolg beschieden. , ſein großer Gott Menſch hat ihn aber die kleinen Kat⸗ .— 1 die e erweckt 155 n d wänglers künſtleriſchen Erfolg gebracht. Die Londoner Zei⸗ tungen unterſtreichen mit Worten höchſter Bewun⸗ derung die Leiſtung 5 das iſt 548 Lied 1 5. Romeo, der ſchnurre ein kleiner Dynamo— und ſagt der Muſikkritiker der„Ti Verwirklichung der Höhen bulebl f ſeine Plötzlich ändert ſich die Szene— der Motor ſtoppt ab, ſtatt des zärtlichen Schnurrens ein tiefer drohen⸗ der Fauchlaut, unheimlich wie der Dſchungel ſelbſt= ein ſchwerer Körper ſchiebt ſich aus der Dunkelheit der Nebenbuhler erſcheint auf der Szene. Julia hat ſich noch weiter ins Dunkel zurückgezogen, dies iſt eine Sache, die zwiſchen Männern ausgetra⸗ gen werden muß. Eine ſchwarze Feder ſchnellt in die Dunkelheit. Beinahe wäre ſie fehlgeſprungen— Tappen von weichen Füßen, ein Hin und Herzerren, wieder der ——— weiche Fall eines Sprunges— und jetzt: ein wilder, nicht endenwollender Triumphgeſang, ſo alt wie der Dſchungel ſelbſt. Romev iſt ein kleines Ungeheuer, ein vollkommener Wilder, wie er fetzt ſeinen Haß, ſeine Moröluſt hinausſchreit. Von dem Nebenbuhler iſt nichts mehr zu ſehen. Aber aus dem Dunkel glühen Juliens Augen aufreizend nahe. Am Mor⸗ gen erſcheint Romeo bei ſeiner Herrin— unnahbar — ein kleiner ſchwarzer Gentleman, der auf zier⸗ lichen Füßen ſeiner Milch zutrippelt und ſich ge⸗ nießeriſch die Tropfen aus dem Bart leckt, um ſich dann in einen Sonnenſtreiſen auf dem Sofa zu legen, die topaſenen Augen zu einem Schlitz verengt, und noch einmal den Abenteuern der Nacht nachzuträu⸗ men. —— 1 Maunheimer Künſtler auswärts. Um deutſche Gauwaltung der Deutſchen Arbeitsfront der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ das Käte⸗ ſowie Fräu⸗ Neben den Abendfeiern löſten beſonders die Werk⸗Konzerte große Freude aus. Leiſtungen überall ein großer, von 08 Großer Erfolg der Berliner Philharmoniker Die erſten Konzerte der Berliner Philharmoniker in London unter Furt⸗ Stabführung haben einen großen des Dirigenten und aller Or⸗ cheſtermitglieder. Bei der 9. Sinfonie 0 Beethoven, 5 8 Elbing iſt das Grab einer en dee aus 5655 ö worden, darunter e Geheimrat Prof. Dr. Max Plauck in Riga. Auf Einladung der Herder⸗Geſellſchaft Riga ſprach der Präſident der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft, Ge⸗ heimrat Prof. Dr. Max Planck, im vollbeſetzten altehrwürdigen Rigaer Schwarzhäupterhaus über das Thema„Religion und Naturwiſſenſchaft“. Der Vortrag des deutſchen Gelehrten fand in Riga größ⸗ tes Intereſſe. Unter den zahlreichen Zuhörern be⸗ merkte man unter den vielen Deutſchen auch zahl⸗ reiche Letten, darunter eine Reihe von Profeſſoren der Lettländiſchen Univerſität. Zu Ehren des Prä⸗ ſidenten der Latſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft veranſtaltete der deutſche Geſandte v. Schack einen Empfang, zu dem u. a. der lettländiſche Unterrichtsminiſter Profeſſor Dr. Teutelis, der Rektor der Lettländiſchen Univerſität Profeſſor Dr Auſchkaps, der Pro⸗ tektor der Univerſität Gulbis ſowie eine Reihe von Proſeſſoren der Lettländiſchen Unit N privaten deutſchen Hochſchulen u ſtituts erſchtenen waren. * Das Grab der Witingerfran, Zeit um 800 v. Chr. 151 worden. In dem i 5 N 1 5 1 ven erlebt, wie man 8„ f Wale im 1 8 erleben dürfte... ſechs Armringe und als e läßt: dend eine kreisrunde als ee ſchlägt: ein Kleines Idyll i aus Bronze. Die Schmuckgegenſtände ſind im Stile der nordiſchgermaniſchen Ornamentik e; Außerdem fand man 80 Glasperlen und einen erhaltenen tönernen Löffel, der etwa 2500 Jahre ſeim dürfte. Kleines Jöyll im großen Brockhaus Von R. A. Sievers „Leicht beieinander wohnen die Gedanken, doch hart im Raume ſtoßen ſich die Sachen“—— Obgleich der Vers von Schiller ſtammt: 0 muß ihm widerſprechen. Es iſt alles ganz anders Man braucht nur ein Lexikon aufzuſchlagen, und man ſieht ſie einträchtig mitſammen haufen: Poeſie und Profa, Wen und Wirklichkeit. Alphabetiſch geordnet und von ein und demſel⸗ ben Einband feſt zuſammengehalten, So wohnt zum Beiſpiel im großen Brockhaus 8 elwa in der Mitte zwiſchen„N 1 5 und„Numis⸗ matik“ das Naſobem, das vom Dichter Ehriſtian Morgenſtevn e. 1955 auf feinen Naſen ſchreitet. ü Sofern Chriſtian e 55 l 90 micht zur Halleluja⸗Poeſie für große Poſaune über⸗ gegangen iſt, muß er nun die Verlegenheit ſeines Verlegers„ der much Awiner Sa Druck N noch nicht im Meyer ch im Brockhaus nicht. i chlagen, wo es verzeichnel ſteht und i chlichkeit der Sachlichkeit P———— Seite/ — Nummer 201 Neue Mannheimer Zeitung“ Mittags⸗Ausgabe — Wieber iſt eins jener ehemals ſo ſtolzen Schiffe, ein Weizenſegler, geſunken. Die ſchwediſche. Bark „C. B. Pederſen“ ſtieß in der Nähe der Azoren mit dem engliſchen Dampfer„Chagres“ zuſammen und wurde dabei ſo ſtark beſchädigt, daß ſie innerhalb kurzer Zeit verſank. Ihre zweiundoͤreißigköpfige Beſatzung konnte von dem engliſchen Dampfer übergenommen werden. So findet einer jener be⸗ „Windjammer“ nach dem anderen ſein Grab in den Fluten des Ozeans. Die Flotte der Weizenſegler, die alljährlich das große Weizenren⸗ nen England Auſtralien— England austragen, wird kleiner und kleiner; denn es werden keine neuen Frachtſegelſchiffe gebaut. Wenn auch die großen Segelſchiffe keinen Betriebsſtoff verbrauchen, ſo iſt der Unterhalt doch ſehr koſtſpielig, denn ſie benöti⸗ gen eine ſtarke Beſatzung und fahren im Verhältnis zu den Frachtdampfern ſehr langſam. Die„Wei⸗ zenrenner“ von heute haben beinahe alle ein Alter von vierzig Jahren. Das iſt ein Methuſalemalter für ein Schiff. Und ſo kann es nicht wunderneh⸗ men, wenn ſie den ſchweren Seedienſt nicht mehr aushalten. Dem echten Seemann wird das Herz bluten bei dem Gedanken, daß bald keine Fünf⸗ maſter mehr die ſieben Meere befahren werden. Aber die Zeit iſt nun einmal über ſie hinwegge⸗ Tühmten schritten. Nur ihren Wert als Schulſchiffe, als Stätten der Erziehung und Ertüchtigung junger Seeleute werden die großen Segelſchiffe behalten. Deutſchland jedenfalls beſitzt in ſeinen beiden Schulſchiffen„Gorch Fock“ ud„Horſt Weſſel“ zwei prächtige große Segelſchiffe, und auch in anderen Ländern“, vornehmlich in Finnland, iſt man nach wie vor der Ueberzeugung, daß ein junger See⸗ mann erſt einmal auf den Planken eines Segel⸗ ſchiffes lange genug geſtanden haben muß, ehe er ſich anmaßen darf, die Meere mit dem Dampfer oder dem Motorſchiff zu beherrſchen. * — Mutter mit 30 Jahren— das iſt im menſchlichen Lehen bei Gott nichts Ungewöhnliches! Wenn dieſes Mutterglück aber eine brave Roſinante im Pferde⸗ ſtall überraſcht, dann mutet die Geſchichte auf den erſten Blick faſt unglaubwürdig an, und man wäre geneigt, ſte ins Reich oer Fabel zu verweiſen, wenn ſie nicht durch zuverläſſige Zeugen einwandfrei ver⸗ bürgt wäre. Auf dem Wochenmarkt in Goch ſind der Gärtnereibeſitzer Franz Leven und ſein Pferdchen alte Bekannte. Sie ſind Woche für Woche bei Wind und Wetter da und bringen die Früchte des Gartens und der Felder unter die Leute. Dieſer Tage nun kam der Gärtner mit einem anderen Gaul vor ſei⸗ mem Karren an, und als ihn die Beſucher nach ſeinem Pony fragten, da erfuhr man dieſe ſchichte: Das„etatsmäßige“ Pferd hatte ein Alter von rund 30 Jahren auf dem Buckel. Das iſt ſchon ein Greiſenalter für ein Pferd, denn die Lebenskraft der treuen Helfer des Menſchen iſt im allgemeinen mit einem Vierteljahrhundert erſchöpft.„Pony“ aber iſt offenbar von zäherer Natur. Sein Herr und Mei⸗ ſter, eben dieſer Gärtnereibeſitzer, erhielt es von ſei⸗ nem Mitter, einem Tierarzt, zum Geſchenk. Als die⸗ ſer das Pferd kaufte, da war es bereits 15 Jahre alt und kam von der Heeresverwaltung, nachdem es treu und brav den Weltkrieg mitgemacht hatte. In Erinnerung an die ſchweren Jahre an der Front trug das Pferd an ſeinem Sattelzeug ein Schilochen mit der Aufſchrift„Kriegskamerad“. hat es in all den hinter uns liegenden Jahren im Geſchirr geſtanden und die Ware ſeines Beſitzers zum Wochenmarkt gefahren. Bis es dieſer Tage, wie geſagt, ausſetzen mußte, da es Mutterpflichten zu er⸗ füllen hatte. Das kam ſeinem Herrn ſelbſt zunächſt ein wenig ſpaniſch vor, aber er hatte ſchnell des Rät⸗ ſels Löſung gefunden. Die Stute Pony ſteht näm⸗ lich im Stall mit einem Hengſt zuſammen, da ver⸗ Tlebogſiige Copyrlaht vy Prometheus-Verleg Dr. Elchacker Gröbenzell b. Mönchen 18 90nn Ads e ROMAN VON HANS VON HUOULSsEN Nun lachte Renata, ſie lachte ihn einfach aus. Sie hatte doch Ohren, zu hören. Und ſie war doch be⸗ ſtimmt muſikaliſch genug, um den Wert oder Un⸗ wert ſeiner Sache beurteilen zu können. „Wenn du's ſelber hören würdeſt, Fritz, dann würdeſt du nicht ſo töricht reden!“ Er ſchüttelte ſich— mit einem humoriſtiſchen Aus⸗ öruck:„Selber hören? Danke für Obſt. Ich ver⸗ dichte.“ 1 5 dann begann er zu klagen, daß Renata es ihm antue, dieſen Ottenrieth zu beſuchen, der ein ganz gewöhnlicher Schürzenjäger ſei, und ſich da⸗ durch dem Gerede ausſetze. Nun wurde ſie ernſtlich böſe. Was ihm denn ein⸗ falle? Ob ſie ein Kind ſei, das von ihm— ausge⸗ rechnet von ihm!— am Gängelband geführt wer⸗ den müſſe? Sie wiſſe fehr genau, was ſie tun dürfe und was nicht. Und es ſei ihr ſehr zweifelhaft, ob ſte ſich nicht eher dem Gerede ausſetze, wenn ſie ſich ſo häufig in Konzerten und Theatern mit einem ge⸗ wiſſen Fritz Armbruſter zeige, der unverblümt da⸗ von rede, daß er ſie heiraten wolle. Er geriet in Erregung— das Wort„heiraten“ verſetzte ihn immer in Erregung. Wer es brauchte, berührte eine wundgeſcheuerte Stelle in ſeiner Seele. Das Zuſammenſein verlief unharmoniſch, wie ſo oft ſchon in letzter Zeit, Renata nahm ſich vor, ihn aufzugeben. 5 Aber am nächſten Tage tat er ihr doch leid. Sie kannten ſich zu lange, hatten zuviel miteinander er⸗ lebt, lauter luſtige Dinge, die nicht in die Tiefe gin⸗ gen, aber ſich auf der Tafel des Gedächtniſſes doch nicht verwiſchen. 5 i Hätte er in der Penſion Lanner angerufen ihr ein Zuſammenſein vorgeſchlagen, ſie hätte ihren Groll vergeſſen und wäre gekommen. Allein meldete er ſich nicht, und ihn ſelber anzuläuten, dazu war ſie ſtolz.„„ 15 Sie ſtürzte ſich in ihre Arbeit, die über allen Er⸗ zebniſſen der letzten Wochen ein wenig vernachläſ⸗ ſeltſame Ge⸗ Unverdroſſen ſteht ſich alles übrige von ſelbſt. Im übrigen den ſich„Mutter und Kind“ wohlauf, ſo daß der treue Kriegskamerad wohl beim nächſten Wochenmarkt wie⸗ der den altgewohnten Wagen mit Gemüſe ziehen wirö. *. — Ein ganz geriſſener und frecher Gauner, der in der Uniform eines Militärarztes und als Dr. med. raffinierte Heiratsſchwindeleien verübt hat, konnte in Berlin verhaftet werden. Es handelt ſich um den 33 Jahre alten Erich Beeskow, der ſchon er⸗ heblich vorbeſtraft iſt. In den Jahren von 1928 bis 1930 war Beeskow im hygieniſchen Inſtitut der Stadt Berlin als Laborant tätig geweſen und hatte ſich bei dieſer Gelegenheit gewiſſe mediziniſche Kennt⸗ niſſe und Fachausdrücke angeeignet. Nachdem er im Jahre 1934 wieder einmal eine mehrjährige Frei⸗ heitsſtrafe verbüßt hatte, kam er auf den Gedanken, ſeine als Laborant erworbenen Kenntniſſe auf ſeine Art auszuwerten. Obwohl er Notſtandsarbeiter war und Unterſtützung bezog, gab er ſich einer verheira⸗ teten Frau gegenüber als Kandidat der Medizin aus und zog mit ihr zuſammen. Er erzählte, ſich als Werkſtudent durch Adreſſenſchreiben ſeinen Lebens⸗ unterhalt und das Geld für ſein Studium zu ver⸗ dienen. Nachdem er auch tatſächlich für eine Ber⸗ liner Firma eine Zeitlang Aoͤreſſen geſchrieben hatte, fand er eine Stellung bei einem chemiſchen Werk in Reinickendorf, wo er ſich nun als„Dr. med.“ aus⸗ gab. Um keinen Verdacht zu erwecken, führte er mit ſeinen Kollegen wiederholt Geſpräche über Medizin und warf mit Fachausdrücken nur ſo um ſich. Eines Tages erſchien er plötzlich in der Uniform eines Militärarztes auf ſeiner Arbeitsſtelle und erklärte, er ſei zum Aſſiſtenzarzt in einem Militärlazarett in Potsdam befördert worden und habe außerdem vom Reichskriegsminiſterium die Erlaubnis erhal⸗ ten, in der Klinik eines bekannten Profeſſors als Chirurg und Frauenarzt tätig zu ſein. Er beſaß ſo⸗ gar die Dreiſtigkeit, die Ehefrauen einiger ſeiner Kollegen ärztlich zu beraten und zu unterſuchen. Im vergangenen Herbſt lernte er eine Röntgenſchweſter kennen, verſprach der Ahnungsloſen die Ehe, und wenige Tage ſpäter fand die Verlobungsfeier ſtatt. Im Hinblick auf die bevorſtehende Ehe trug die Röntgenſchweſter keine Bedenken, ihrem„Verlob⸗ ten“ nach und nach 2000 Mark und auch noch zwei Brillantringe anzuvertrauen. Sie ahnte nicht, daß fünf Tage vor der Verlobung Beeskow auch einem anderen Mädchen die Ehe verſprochen hatte und ſich mit dieſem einige Zeit darauf gleichfalls verlobte. Dabei beſaß er ſogar die Dreiſtigkeit, den von ſei⸗ ner erſten„Braut“ gekauften Verlobungsring um⸗ gravieren zu laſſen und ſeinem zweiten Opfer, einer Haustochter, zu ſchenken. Da dieſe über kein Geld verfügte, machte ſich der Gauner an ihren Vater heran, dem er im Laufe eines halben Jahres 3445 Mark zur angeblichen Bezahlung ſeiner Beſtallungs⸗ urkunde als deutſcher Arzt und als Kaution für das Reichskriegsminiſterium aus der Taſche lockte. Selbſt⸗ verſtändlich trat er ſehr großſpurig auf und meinte eines Tages, er müſſe unbedingt auch ein Auto ha⸗ ben. Im Hinblick auf die„gute Partie“, die ſeine Tochter machte, bezahlte auch der Schwiegervater ſo⸗ gleich die Anzahlung, und ſchon am nächſten Tage fuhr B. mit einem hochmodernen 8⸗Zylinderwagen vor. In Wirklichkeit hatte er dieſen aber nur ge⸗ mietet und die Anzahlung des Schwiegervaters in die Taſche geſteckt. Die Miete für das Auto, die bald auf 600 Mark aufgelaufen war, bezahlte er aller⸗ dings auch nicht. Das ganze Lügengebäude brach ſchließlich zuſammen, als die erſte„Braut“ des Be⸗ trügers ſich kürzlich nach dem Truppenteil ihres „Bräutigams“ beim Wehrkreiskommando erkundigen wollte. Nun erfuhr ſie, daß ſie einem Berufsverbre⸗ cher in die Hände gefallen war und erſtattete ſofort Anzeige. Die Kriminalpolizei nahm unverzüglich umfangreiche Nachforſchungen auf und konnte auch bald den Gauner außerhalb Berlins ausfindig machen und feſtnehmen. Bei ſeiner Vernehmung im Polizeipräſidium legte er ein umfaſſendes Geſtänd⸗ nis ab. befin⸗ 1 1 ö 0 . 5 10 Seeleute ertrunken — London, 2. Mai. Am Sonntagmorgen ſtieß in dichtem Nebel der jugoflawiſche Dampfer„Plapnik“ mit dem britiſchen Dampfer„Alecto“ aus Briſtol im Bereich des Leucht⸗ ſchiffes Nvordernder in der Nähe der belgiſchen Küſte zuſammen. Ehe Hilfe zur Stelle war, ſauk der Dempfer„Alecto“. 10 Mann der Beſatzung ſind ums Leben gekommen, vier wurden von der„Plavnik“ gerettet. Anwetter in Louiſiana— 3 Tole — New Drleans(Louiſiaua), 2. Mai. Das Küſtengebiet von Louiſiaua wurde von einem Unwetter heimgeſucht, das großen Schaden aurich⸗ tete. Ein gewaltiger Wirbelſturm mit Hagel und Regen vermiſcht ging über die Landſchaft nieder und vernichtete einen großen Teil der Ernte. Im Miſ⸗ ſiſſippital wurden zahlreiche Häuſer umgeweht. Bis⸗ her ſchätzt man wenigſtens fünf Tote, die Zahl ber Verletzten iſt bedeutend höher. Ein 62 jähriger„Kinderfreund“ Zwei Jahre Zuchthaus für ſeltſame„Spielereien“ — Paderborn, 3. Mai. Die Strafkammer des Landgerichts verurteilte dieſer Tage den Franziskanerbruder Wen⸗ delin(Stefan Huber) wegen Unzucht mit Kindern unter 14 Jahren zu einer Geſamt⸗ zuchthausſtrafe von zwei Jahren und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren. Der jetzt 62jährige entſtammt dem Mutterhaus Waldbreitbach des Ordens vom Heiligen Franzis⸗ kus. Er hatte im Jahre 193g die landwirtſchaftliche Leitung aller von Franziskanerbrüdern geführten Gutsbetriebe in Welda in der Nähe von Warburg übernommen. Den Bewohnern der Umgegend war ſeit langem bekannt, daß die auf dem Gut beſchäf⸗ tigten Elemente, Landſtreicher, die auf der Straße aufgeleſen wurden, ihren anormalen Neigungen auf ſittlichem Gebiet nachgingen, Vor der Strafkammer ſagten einige jugendliche Zeuginnen aus, daß ſich Bruder Wendelin durch kleine Geſchenke das Zutvauen der Kinder zu erwerben geſucht hatte. Wenn ihm dies gelungen war, ging er etwas weiter, indem er die Mädchen zu Spaziergängen im Wald einlud. Bei dieſen Gelegenheiten verſuchte er dann, den Mädchen näherzukommen durch verfäng⸗ liche Reden und Handgreiflichkeiten. Die Hauptbelaſtungszeugin, ein damals 13jähri⸗ ges Mädchen, hat der Angeklagte, nachdem er ſie auf dieſe Weiſe beeinflußt hatte, ſpäter öfter in ſei⸗ nem im Gutshaus gelegenen Zimmer empfangen, ſie hier in unſittlicher Weiſe berührt und iſt auch einige Male mit ihr zuſammen in ſeinem Schlaf⸗ zimmer geweſen. Mit anderen, teilweiſe erſt elf⸗ jährigen Mädchen, hat der fromme Bruder ähnliche Handlungen vorzunehmen verſucht, doch ſcheiterte in dieſen Fällen, wie ſich aus den Ausſagen der Zeuginnen ergab, die Vollendung des Verbrechens an dem frühzeitig einſetzenden Widerſtand der Kinder. In der Gerichtsverhandlung gab der Angeklagte die ihm zur Laſt gelegten Vorwürfe nur zum Teil zu und verſuchte ſich damit herauszureden, es habe ſich bei dieſen Fällen nur um„Spielereien“ mit den Kindern gehandelt, bei denen der Angeklagte ſich„nichts gedacht“ habe. In der Urteilsbegründung heißt es, daß der Fall beſonders ſchwer ins Gewicht falle, weil der Ange⸗ klagte Ordensbruder geweſen ſei. Das Volk habe bisher Achtung vor dem Ordenskleid gehabt. Dieſen Reſpekt habe der Angeklagte in der gemeinſten Weiſe mißbraucht und ſich ehrlos betragen, indem er das Vertrauen der Bevölkerung, der Eltern und Ange⸗ hörigen und das der Kinder gröblich getäuſcht habe, Wenn die Strafe etwas milder wie der Antrag des Staatsanwalts ausfalle, der oͤrei Jahre Zuchthaus verlangt hatte, ſo ſei das auf die Verdienſte zurück⸗ zuführen, die der Angeklagte ſich im Krieg als Sol⸗ dat und in ſeinem Beruf als Ordensbruder um die Beſſerung der Landſtreicher erworben habe. Brandſtiftung und Selbstmord — Bremen, 3. Maj. Der Ort Neubrachhauſen wurde am 1. Mai durch eine furchtbare Tragödie in Aufregung verſetzt. Der Einwohner Johann Kroeger hatte Streitigkeiten in der Familie, die zu einer tätlichen Auseinanderſetzung mit dem älteſten Sohn führten. Der Vater brachte ſeinem Sohn dabei mehrere Meſ⸗ ſerſtiche bei, ſo daß der Sohn ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden mußte. Bald darauf hat Kroeger dann auf dem Boden ſeines Hauſes Feuer angelegt, das aber von Nachbarn gelöſcht werden konnte. Kroeger begab ſich darauf in die Scheune und in die Stallungen, wo er ebenfalls Feuer anlegte. Nach kurzer Zeit ſchlugen aus dem ganzen An⸗ weſen die Flammen empor. Bis auf den Schweineſtall und ein Nebengebäude wurde alles in Aſche gelegt. Nur das Vieh und das Inventar konnte gerettet werden. Kroeger beging ſchließlich im Stall Selbſtmord durch Erhängen. Seine verkohlte Leiche wurde bei den Aufräumungsarbei⸗ ten gefunden. — In London geht gegenwärtig ein eigenartiger Neubau ſeiner Vollendung entgegen. Es handelt ſich um einen Neubau für Scotland PNard, das Heim der Londoner Kriminalpolizei. Das bis⸗ herige Gebäude iſt ſeit langem für den Rieſenbe⸗ trieb zu eng geworden. Der Platzmangel ging ſo⸗ gar ſchon ſoweit, daß eine Anzahl der breiten Kor⸗ ridore ſelbſt zu Büros umgewandelt worden waren. Der öſtlich von dem bisherigen Bau entſtehende Neubau ſoll nun einer modernen Erweiterung der Kriminalpolizei⸗Büros dienen. In dieſen Neubau nun wird auch die ſeltſamſte Sammlung Scotland Vards überſtedeln: die Sammlung der Fingerab⸗ drücke. Bekanntlich nehmen die Kriminalpolizei⸗ Büros der ganzen Welt von jedem einmal erwiſch⸗ ten Verbrecher Fingerabdrücke, die für ſpätere Fälle aufbewahrt werden. In London iſt dieſe Samm⸗ lung nun beſonders reichhaltig. Sie enthält nicht weniger als 563 000 Fingerabdrücke! Dieſe Samm⸗ ſigt worden war, und fuhr alle paar Tage einmal zu Ottenrieth. Er ſpielte ihr vor, was er inzwiſchen gearbeitet hatte, oder begleitete ſie am Flügel, wenn ſte ſang.(Daß er damals im Garten der„Caſa Roſſa“ im Lorbeergebüſch verborgen ihrem Geſang gelauſcht, hatte er ihr gleich beim erſten Zuſammenſein ge⸗ ſtanden.) Sie ſang gern in ſeiner Gegenwart; ſeine ſehr einfühlſame Art, ſie zu begleiten, gefiel ihr, und ſein Urteil war immer klug und maßvoll, ohne den Wunſch, zu ſchmeicheln und ſchöne Worte zu machen. Sie fühlte, daß ſte von ſeinem Lob wie von ſeinem Tadel viel lernen konnte. Es verdroß ihn niemals, mit ihr ein dutzendmal das gleiche Lied durchzuüben, bis ſie es meiſterte. Nach ſolchen Ar⸗ beitsſtunden fuhren ſie dann in die Stadt, um irgend⸗ wo zu eſſen. Sie bei ſich zu bewirten, verſuchte er nicht mehr, nachdem ſie ſeine vorſichtige Andeutung einmal überhört hatte. So verging ein harmoniſcher November. Der erſte Schnee fiel, blieb aber natürlich nicht liegen. Im„Theater an der Wien“ wurde allabendlich vor ausverkauftem Haus„Diana von der Donau“ ge⸗ ſpielt. Ein paarmal mußte Ottenrieth verreiſen, nach Prag, nach Wien, nach Zürich, um den dortigen Erſt⸗ aufführungen beizuwohnen; das verlangten die Theater; aber er benutzte immer das Flugzeug und war meiſt am nächſten Tage ſchon wieder zu Hauſe. Es waren Geſchäftsreiſen, die er ganz wider ſeinen Willen unternahm, und der Beifall des fremden Publikums bedeutete ihm nichts, ſoviel er ihm noch vor einem Jahre nach dem„Hellblauen Engel“ be⸗ deutet hatte. Einmal, während er in Zürich war— man ſchrieb ſchon Dezember— erhielt Renata eine auf Elfen⸗ beinkarte lithographierte Einladung von Frau Mizzi Armbruſter zu einem großen Tee bei Sacher. Damit hatte Frau Armbruſter, wie ſie es vor ſich ſelber ausdrückte,„die Sache energiſch in die Hand genommen“. Und zwar im Intereſſe des Ge⸗ ſchäfts. Denn mit dem Jungen, dem Fritz, dem Herrn „Prokuriſten“, war nichts mehr anzufangen. Der war launiſch wie der April, bald trübſinnig, bald leicht⸗ ſinnig, machte die Damen mit ſeinen Launen wild — Fräulein Wingert hatte bereits mit Kündigung gedroht— vernachläſſigte ſeine Arbeit, trieb ſich 1 0 herum— kurz, ſo konnte es nicht weiter⸗ gehen. 5 8. Frau Armbruſter hatte ihn verhört; nach allen Regeln der Pfychologie; obwohl er meinte, nichts geſagt zu haben, wußte ſie doch Beſcheid: zwiſchen nicht im Lot. Aha! Daher die Launen. ihm und dem ſchönen italieniſchen Mädchen war es i Ohne ihm auch nur eine Andeutung zu machen, lud ſie Renata zu dem großen Teeempfang, den ſie allfährlich im„Hotel Sacher“ gab. Aus der in der Regiſtratur aufbewahrten Liſte ſah ſie, daß Fräu⸗ lein Tudesco auch im vorigen Jahre dabei geweſen war. Da mochten die beiden ſich wiederſehen, wenn das Band zwiſchen ihnen wirklich ganz abgeriſſen war, und ſich ausſprechen, und nötigenfalls könnte ſie ein bißchen nachhelfen. Alles, was irgendwie mit dem Wiener Muſik⸗ leben zuſammenhing, traf ſich auf dieſen vielbeſpro⸗ chenen Tees. Und diesmal war das Bild womöglich noch bunter und glänzender als vor einem Jahre, denn zufällig waren ͤͤrei oder vier„Prominente“ in Wien, die mit Mizzi Armbruſter arbeiteten und darum natürlich auch hier zur Stelle ſein mußten: Lamond, Hubermann, Kiepura. Ernſt von Dohnany war eigens aus Budapeſt herübergekommen. Die ſteinreiche Madame Broms aus Paris war da mit ihrem Protegs Jules Cordonnier, für deſſen Kon⸗ zert im Großen Konzerthausſaal ſie an die Firma Armbruſter eine hübſche runde Summe erlegt hatte. Und ſonſt alle Welt und noch wer. Mizzi Armbruſter empfing ihre Gäſte. Sie ſtrahlte nur ſo von Steinen. Sie war bald gnädig, bald ver⸗ traulich, bald kokett. Zu Renata war ſie herzlich. „Man ſieht Sie ja gar nicht mehr, Liebſte? So⸗ viel zu arbeiten? Oder—?“ Ihre kleine, grübchen⸗ reiche Hand tätſchelte freundlich die bräunliche Wange:„Kommen Sie nachher an meinen Tiſch! Wenn Lamond fertig iſt, gibt's Tee, dann wollen wir ein bißchen plaudern.— Fritz? Ich habe ihn noch gar nicht geſehen. Gott, er muß heute ſo vie⸗ len Damen den Hof machen, obwohl er es gewiß ſehr ungern tut. Aber was tut er überhaupt gern?“ So ſagte ſie— und dabei ſtand Fritz Armbruſter in ſeinem Smoking keine zehn Meter von ihr ent⸗ fernt und ſchaute durch das Menſchengewühl Re⸗ nata aus Augen au, die ſich bemühten, dunkel und grübleriſch auszuſehen. Sie ging unbefangen auf ihn zu und begrüßte ihn 5 19 0 1 mollet man man nachtragend? Daß man ſich fo rar macht?“ 5. 5 5 Seine Antwort wich aus, ſie fühlte es wohl. Sie plauderten ein wenig, er ſtellte ſie dieſer und jenem vor, denn er war hier ja ſo Art maftre de plaisir; dann hub im Saal nebenan die Muſik an. Frederie Lamond ſpielte. f N 1 zu lauter Berühmtheiten, ſie wußte ſelbſt nicht, wie bat er davon verr 8 JFF. Nachher kam Renata an Frau Armbruſters Tiſch, w,. lung, die in der ganzen Welt berühmt geworden iſt, wird nun im Oberlichtgeſchoß des Neubaues unter⸗ gebracht werden. chiv plactert werden. Dann hat man alles zur Iden⸗ Einrichtung ſoll ſo arbeiten, daß die Identifizierung einer eingelieferten Perſon nur wenige Sekunden in Anſpruch nimmt. Zugleich ſoll in dem Neubau! auch ein Verbrechermuſeum eingerichtet werden. ſie zu der Ehre kam. Und ſie war ganz erſchrocken, als ſie plötzlich Mizzi Armbruſter ſagen hörte: „Dohnany— das iſt Signorina Tudesco, eine un⸗ gemein talentierte junge Altiſtin aus Italien, die ſollten Sie einmal im Radio Budapeſt debütieren laſſen! Bei der Freundſchaft— Ungarn— Italien iſt oͤas doch eine Kleinigkeit.“ Der Maeſtro wandte ſich zu Renata, ſagte, daß es ihm ein wirkliches Vergnügen ſein werde— die kapriziöſen Wünſche von Frau Armbruſter ſeien nicht immer ein Vergnügen— und bat, ihm zu ſchreiben und Vorſchläge zu machen. Was er tun könne, wolle er gern tun. Nach dem Tee, als alles umherwandelte, nahm Frau Armbruſter plötzlich Renatas Arm. 5 „Sie ſind jetzt mit Ottenrieth liiert?“ fragte ſie leichthin.„Viel Sinn fürs Tatſächliche, wenn man es mit den Erfolgreichen hält. Er wird ja überall geſpielt. Ja, das iſt Koſt für die Maſſe. Wenn man das Inſtrument beherrſcht, kann man das Publikum tanzen laſſen, wie der Schlangenbändiger ſeine Vi⸗ pern. Iſt er menſchlich angenehm? Ich kenne ihn nur ganz flüchtig.“ 5 Renata fühlte ſich herausgefordert, Ottenrieth zu verteidigen. 5 Armbruſter lebhaft.„Durchaus nicht nötig. Ich habe genau ſoviel Tatſachenſinn. Und wenn ich eine Thea⸗ teragentur betriebe, würde ich mir alle Finger nach „Diana“ und dem„Hellblauen Engel“ und ihrem Erzeuger ablecken.“ 1 »Er kann viel mehr als das“, ſagte Renata zig. Und in dem Wunſch, ihn herauszuſtreichen, e zählte ſie von dem Werk, an dem er arbeitete, un je mehr Frau Armbruſter lächelte, deſto eif deſto wärmer wurden ihre Worte. Schließli ſie hinzu, ſie habe auch zu Fritz ſchon davn geſprochen, aber er habe ebenſo ungläubig gelächelt. Da hörte Frau Armbruſter plötzlich auf, zu lache „Ich ſage ja immer, daß der Junge n Geſchäft taugt! Daß er kein Organ dafür hat ode daß er indolent und 11 70 Kein bag 0 it 0 aten. das war doch ſeine erſte Pflicht, als ihm zu Ohren ka rühmtheit wie Ottenrieth an einer Sache arbe die nicht unter den Vertrag mit ſeinen 80 fällt. Es ift mir jedenfalls ſehr lieb, daß h befreundet ſind, Kind“, ſetzte ſi einem tiefen Sinnen heraus. aus h(Fortſetzung kolgt) Darunter ſoll das Kkimifaldt⸗““ tifizterung der Verbrecher beiſammen. Die nieiten „Aber gar nicht nötig, liebes Kind!“ rief Frau be 80 1 Zu The. von hörte wenig Geſel ſie he Selte ain ſo ein so W Und n mit 6 nzer king, Ferla ins 8 Wag Haſpe Ablen die K imme auch für! übera Schnü 9 und! Da dunk Kopf theate wohl! der chern dert; haben daß di den at J ben borne, her 2 ſollte, bar ei gug ſi ſehen, leucht hatte, ſchlitt El Jeden das 9 auch die U. Ei nente Direk zu ſel erhalt hier geſpie die B zugben teln, kann genug und 1 Dieltstag, 4. Mai 1937 8 Seite“ Nummer 201 Schwetzinger Schloßtheater im Wiederaufbau 180 Jahre alte Bühnenmaſchinerie wohlerhalten der Stücke mag vielleicht begrenzt ſein, aber auf einer 35 Meter tiefen Bühne kann ſchon allerhand ange⸗ ſtellt werden, der Orcheſtergraben bleibt, der herr⸗ liche Zuſchauerraum iſt 15 Meter tief und faßt mit zwei Rängen 525 Perſonen, und ein großes Foyer iſt auch da. Das Publikum von nah und fern wird ent⸗ zückt ſein über ſtilechte Opern; Bruchſal, das nur ſtilechte Muſik bietet, wird in den Schatten geſtellt ſein; und lächelnd wird man ſich an die Zeiten der Freilichtbühnen erinnern, wo einem das Stillſitzen ſo ſchwer gemacht wurde, und man zwar hoch et und romantiſch verklärt, aber von Schnaken zerſtochen wieder heimkam. 1 7 242 2 2. 2 Alles ſtilecht bis auf die Beleuchtung * „ Zum Schwetzinger Schloß gehörte auch immer ein Leinwand und Holzſäulen begnügt hatte, kommen 0 Theater, am rechten Flügel des Zirkels gelegen,] Rabbitzverpuß u. Heraklitplatten hin, überall wird auch . 90 Pigage erbaut, von Bibiena verbeſſert. Es ge⸗ imprägniert oder mit Eternit eingefaßt und alles . lörte aber nicht zur offiziellen Führung, und die getan, was die Feuerpolizei verlangt. 9 wenigsten wußten davon. Nur die„Bühnentechniſche Für das Deckengemälde iſt ein Meersbur⸗ 5 Geſellſchaft“ veranſtaltete gelegentlich Führungen; ger Maler beauftragt worden, die Garderoben 5 fe hatte größtes berufliches Intereſſe an ſo einer werden erweitert, und auch an guter Heizung ſoll's 8 Seltenheit. Denn eine Seltenheit in aller Welt ſtellt] nicht fehlen. Zentralheizung für die Bühne, Luft⸗ 5 an o wohlerhaltenes und wohlausgeſtattetes Barock⸗ heizung für den Zuſchauerraum. Das Mannheimer ler dar; meiſt brannten ſie ab wegen den gefähr- Bezirksbauamt, das die Bauleitung hat(Bauherr iſt 1 liben Beleuchtungsverhältniſſen. der Bad. Staat), denkt an alles, und will ſogar zur il 1 feierlichen Eröffnung am 15. Auguſt fertig ſein. e Es iſt wirklich Da werden ſich nun das Nationaltheater, ſeine 0 wunderbar und märchenhaft, was ſich da alles Regiſſeure und Maler austoben dürfen. Die Anzahl r noch erhalten hat, l und wie geſchickt alles ſchon ausgedacht war, daß man 5 it Göttern und Geiſtern, Höllenſpektakel und Wol⸗ 1 erteilung möglichſt viel Zauber auf die Bühne 1 A ingen konnte. Winden und Schwenkkräne zum 0 gerladen großer Kuliſſenſtücke, Eingänge, die direkt ins Freie führten, ſo daß man mit Pferd und . Pagen auf die Bühne ſprengen konnte. a Haſpeln mit großer Ueberſetzung, Wickeltrommeln, Ablenkrollen, Wellbaum,„Freifahrten“, auf denen die Kuliſſen hin und her gerollt wurden, und zwar a immer gleich drei zurück und drei vor, mit ihnen . auch die Sofitten gekuppelt, Extra⸗ Apparate für Flugwerke und Gitter im Hintergrund, und * Karlsruhe, 4. Mai. In prächtigſten Maiſchmuck gekleidet, überſtrahlt von einer herrlichen Sonne, beging die Landeshaupt⸗ ſtadt den 1. Mai, den großen Gemeinſchaftstag des e ö 5 e Dir ö deutſchen Volkes. Der Tag begann mit dem Wecken. überall ein kolles Gewirr von Seilen, die vom Schon in aller Frühe marſchierten Hitlerbuben und Schnürboden zur Unterbühne liefen. Hitlermädel mit ihren HJ⸗Formationen auf das FE g l Probeweiſe wurden geſtern die erſten Seile Maifeld zur Jugendkundgebung. wieder eingebaut, Dem Aufmarſch der Jugend folgte der geſchloſ⸗ . 185 9 8 e ſene A ch der Betriebe. Marſchblock auf Marſch⸗ 0 und die Freifahrten liefen geräuſchlos hin und her.] ſene Anmarſch der Betriebe, Harſchrg, auf Marſch . 155. N block füllte wiederum den Platz. Wohl an die fechzig⸗ 9 Das Tollſte iſt nun die Beleuchtung und Ver⸗ 5 375 1 5 g 7 e an Wir haben uns ſchon lange den tauſend Menſchen werden es geweſen ſein, 0* dat Dirertur Weyl vom National- die ſich da Kopf an Kopf drängten. Im offenen Kopf ö 3. Viereck in der Mitte des Platzes ſtanden Werk⸗ 5 ſheater, der geſtern drüben war, wie ſo eine Lampe 5 wohl ausgeſehen haben mag. Da bringt mir neulich der Verwalter ſo eine Sardinenbüchſe mit drei Lö⸗ ſcharen, SA und Reichsarbeitsdienſt, in ihrer Mitte ein Muſikzug. Vor dem großen Zeichen der Ar⸗ beitsfront ſtand ein Amboß, ein Werkmann dahinter, 1 0 1 Die richti b 8. Jahr 2 0 chern drin. 3 richtig 7 00 dem 25 Jah rbun. die Sieger im Reichsberufswettkampf daneben. dert; da werden Dochte in Rüböl drin gebrannt 3 9 e haben, einfache offene Oelpfannen,— kein Wunder, Se 1 ein, 1 5 das n haß die Theater abgebrannt ſind. Dieſe Lampen wur⸗ 1 Aae e i in 77 0 914 den auf den Kuliſſenſtändern angebracht. Zehn Slück. anen e e 1 108 erhie e rne, nach rückwärts je Kuliſſe eine weniger wegen] und die das Zeichen der nationalſozialiſtiſchen Mu⸗ K her Tiefenwirkung, und wenn verdunkelt werden 2 ſollte, wurden die ganzen Ständer abgedreht, wunder⸗ 1 bar einfach und gefährlich. Ausgegangen durch Luft⸗ 3 f 45 0 zug ſind ſie auch dauernd. In den Akten kann man Badiſche Arbeiter wurden vom Führer e ſehen, wie ſie dem„Bronnenmeiſter“, der die Be⸗ empfangen 5 leuchtung wie die Spritzen und„Brunnen“ gepachtet * Karlsruhe, 3. Mai. Bei dem Empfang der Ar⸗ hatte, nachgegangen ſind, und als man ſpäter zu Un⸗ s beiterabordnungen aus dem Reich durch den Führer ſchlittkerzen überging, da K a 5 klagte ein Geheimrat, daß ihm der Talg auf am 1. Mai war der Gau Baden durch folgende Ar⸗ , die Perücke tropfe. beiter vertreten: Emil Karcher, Bankangeſtellter, e Hedenkkätts, man twird alles ſtilecht nachmachen, auch Durlach; Fritz Rieſterer, Weber, Hauingen bei Lör⸗ 4 das Rampenlicht, damit die Beſucher bei Führungen rach,; Michael Kuhn, Poſtbetriebsarbeiter, Edingen 20 auch inen Eindruck haben; nur anzünden wird man(Kreis Mannheim). 6 die Lampen nie, da iſt Elektrſich doch ſicherer. . Eine ſonſtige Moderniſierung irgendwelcher büh⸗ ö* nentechniſcher Art kommt nicht in Frage, verſichert Zwei Baoͤnerinnen unter den Reichs ſiegern im RWK Von den Teilnehmern des vierten Reichsberufs⸗ wettkampfes haben ſich 31 Jungen und 19 Mädels als die Beſten unter den Beſten erwieſen. Ihnen wurde die hohe Auszeichnung zuteil, am 1. Mai dem Füh⸗ rer vorgeſtellt zu werden. Unter den Siegern be⸗ finden ſich zwei Badenerinnen, und zwar die Po⸗ liſſeuſe Hedwig Mitſchele aus Huchenfeld in der Gruppe Eiſen und Metalle, und die Winzerin Anne⸗ lieſe Steiert aus Rothweil in der Wettkampf⸗ gruppe Nährſtand. Direktor Weyl. Dazu iſt die Anlage viel zu ſchön, zu ſelten und gut. Das Eichenholz hat ſich fabelhaſt 8 erhalten in den 130 Jahren der Ruhe(1803 wurde hier zum letztenmal von einer fahrenden Truppe geſpielt). Auch verbietet der große Bühnenfall, den die Barockthegter wegen der Perſpektive ſo bevor⸗ zugben, die Verwendung von modernen Bühnenmit⸗ teln, auf dieſem ſchrägen nach vorne fallenden Boden kann man nichts hinſtellen. Es gibt trotzdem noch genug zu ergänzen und umzumodeln. Eine neue Decke mußte hinein, 1 und überall dort, wo man ſich früher mit verputzter „ eee eee 1 Bereits der dritte Alexianer⸗Prozel; 1 2 2 Hinter den Mauern der Alexianer-Niederlaſſungen- Laſterhöhlen werden g ausgeräuchert t— Bonn, 3. Mai. worauf Sander entlaſſen worden ſei. Bruder Wen⸗ t Der öritte Alexianer⸗Prozeß, der in[zeslaus(Auguſt Platzek), der in Polen geboren - Bonn die Große Straftamwer dier Tage beſchäf⸗ 1 will ein Opfet eue mates 1 n en lugt, zeigte wieder das gleiche widerliche Bild ſitt⸗] Alexianer⸗Prozeß ſchon 132 einer der ſchlimmſten 1 ü licher Verkommenheit, wie es ſich hinter den Mauern Sittlichkeitsverbrecher ent arvt wurde. Bruder Wen⸗ ber Alexianer⸗Niederlaſſungen in Neuß und Bonn⸗ zeslaus geſteht mehrere Fälle in Neuß und in 1 Endenich verborgen hielt, bis die ſtrafende Hand Endenich. Aehnlich ſchreckliche Dinge gibt Bruder ˖ ber Gerechtigkeit dieſem Treiben hier ein Ende Dorotheus Eudwig Mooren) an. 0 machte. Diesmal waren es acht Kloſterbrüder, die Unter den Zeugen iſt auch diesmal wieder ſich wegen des Verbrechens gegen 8 175 zu verant⸗ Paul Hehl, der ſeinerzeit die Lawine ins ö worten hatten. Rollen brachte, . Bruder Ivo(Karl Mayer), der 1907 geboren iſt, die dann zur Aufdeckung jener ungeheuerlichen Zu⸗ N gesteht im Laufe der Verhandlung eine„Liebes⸗ ſtände führte. Er ſchilderte nochmals eingehend, wie nacht“ mit dem Bruder Liborius, die ausgerechnet er mehrere Brüder bei ihren ſexuellen Orgien im 5 1 9915 der Feier des Feſtes Mariä Emp- Bier⸗ und Brotkeller beobachtet hat. . ignis in der St.⸗Joſef⸗Heilanſtalt zu Berlin⸗ Staatsanwaltſchaftsdirektor Dr. ſtein b in gaalbenſee veranſtaltet wurde. Bruder Liborius, mit ſeinem Pla ger 15970 daß 12 0 See . ürgerlichem Namen Anton Glorius, beſtätigt das das der Zeuge Hehl entworfen, abſolut richtig und . gel ane Er muß ſich auch eines gleichen Verbre. typisch ſef. Auch diesmal ſei wieder ein Bild wider- 15 115 mit dem Bruder Germanus(Werner Bar⸗ licher Heuchelei enthüllt worden. Er beantrage für i 1 ene bekennen, der eine leitende Stelle in Mayer zehn Monate, für Liborius und Bartels je 85 9 Niederlaſſung Hatte.„ 15 Monate, für Platzek, Droege und Mooren je 18 e der weiteren Vernehmung, die ziemlich Monate, für Klein ſieben Monate und für Schmidt 1 verläuft, da f zehn Monate Gefängnis, die mit der ſchon verhäng⸗ zimmer wieder die gleichen abſcheulichen Szenen ten Strafe auf 15 zuſammenzurechnen ſei. e werden müſſen, berichtet Bruder Anſelmus Das Gericht erkannte dann dahin, daß mehrere 0 Klein), daß ihn der Bruder Clemens Fälle verjährt ſeien, andere wieder unter die Am⸗ 0 in der Neufahrsnacht 1933/34 in einem neſtie fielen. Es ergaben ſich daher für Klein und a e de rankenzimmer in Neuß eingeſchloſſen[Schmidt Freiſprüche. Liborius und Bartels erhiel⸗ 0 s Habit heruntergeriſſen habe. Am ande⸗ ten je zehn Monate Gefängnis, Platzek ein Jahr, b urgen habe Sander ihn bedroht, er werde ihn Mayer ſieben Monate, Droege 18 Monate und Moo⸗ n(0, wenn er etwas verriete. Trotz ren 16 Monate Gefängnis, ſämtlich wegen Ver⸗ Novizenmeiſter den Fall gemeldet, brechens gegen 8 175 Sicht. a 5 — eins unter Leitung von Kapellmeiſter Der 1. Mai in der Landeshauptſtadt Das ſtaatliche Fernheizwerk Karlsruhe erhielt als nationalſozialiſtiſcher Muſter⸗ betrieb die Hakenkreuzfahne mit goloenem Werkrad ſterbetriebe iſt: die Hakenkreuzfahne mit dem golde⸗ nen Werkrad Als einziges Werk— unter im ganzen Reich— erhielt es dieſe Auszeichnung, als einziges ſtaatliches im ganzen Reich haupt. Rechts und links gruppierten ſich Reichsſtatthalter Robert Wagner, Innenminiſter Dr. Pflaumer, die Gauinſpekteure Kramer und Schuppel, General⸗ leutnant Schaller, Obergebietsführer Kemper und Kreisleiter Worch. Nach einem Chorwerk, geſungen von den Werkſcharen der SA und Reichsarbeits⸗ dienſt, verkündete Kreisleiter Worch die Auszeich⸗ nung des Staatlichen Fernheizwerkes Karlsruhe als Mutſterbetrieb. Es folgte die Ehrung der Sieger und Siegerinnen aus dem Greuzland Baden im Reichsberufswett⸗ kampf 30 durch Obergebietsführer Kemper, die von Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner mit Handſchlag beglück⸗ wünſcht wurden. Darauf hörten die Männer der Arbeit zuſammen mit dem ganzen deutſchen Volke die Worte des Führers. Der Mailag klang aus in den Kameradſchaftsabenden. Schadenfeuer durch Anvorſicht * Tauberbiſchofsheim, 3. Mai. Hier brach im Wohnhaus des Steinhauers Cauvigny Feuer aus. Die Feuerwehr, die bald zur Stelle war, konnte ein weiteres Umſichgreifen des Feuers verhindern. Mit Hilfe der Nachbarn konnte die Wohnungsein⸗ richtung gerettet werden. Der Brand iſt durch heiße Kohlenaſche, die in der Holzkammer aufbe⸗ wahrt wurde, entſtanden. In den Flammen iſt eine Ziege umgekommen. * Kehl, 3. Mai. Das ſeit etwa 14 Tagen ver⸗ mißte zwei Jahre alte Töchterchen des Mechaniker⸗ meiſters Philipp Schneider in Rheinbiſchofsheim iſt bei Wintersdorf aus dem Rhein geländet worden. Die Vermutung, daß das Kind in den dicht am Haus der Eltern vorbeifließenden Galgenbach gefallen und ertrunken iſt, hat damit ſeine Beſtätigung gefunden. Was gibt es Neues in Ladenburg? Tr. Ladenburg, 4. Mai. Zwei ſilberne Hochzelten und auch gleich⸗ zeitig der Geburtstag der beiden Jubelbräute konn⸗ ten am 1. Mai gefeiert werden. Das erſte Silber⸗ paar ſtellten Herr Bäckermeiſter Adam Münch, der auch gleichzeitig ſein 25 jähriges Geſchäfts⸗ jubiläum hier feiern konnte und ein ſehr be⸗ gabter und beliebter Führer des Männergeſangver⸗ eins„Sängereinheit“ iſt, mit ſeiner Ehefrau Frieda geb. Fiſcher. Der Jubilar war auch viele Jahre Prüfungsmeiſter bei den Geſellenübungen der Bäckerinnung Mannheim⸗Land. Das zweite Jubelpaar ſind der Sohn des verſtor⸗ benen Felöſchützen Bürner, Herr Feldſchütz Wil⸗ 2 helm Bürner, der im 20. Jahre im Dienſte der Stadt ſteht, und ſeine Ehefrau Lina, geb. Schmitt. Seinen 60. Geburtstag konnte der Beſitzer der Dornhof-Drogerie, ein langjähriger Leſer un⸗ ſerer NMZ., Herr Friedrich Stenz, in erſtaun⸗ licher Friſche feiern. Der Jubilar iſt ein im In⸗ und Ausland ſehr bekannter Hundezüchter. Er hat das Rote Kreuz in Ladenburg, deſſen 1. Vorſitzender er lange war, mitgegründet.— Die Altvetera⸗ nin, Frau Witwe J. Guckenmuß, konnte ihren 79. Geburtstag feiern. Der hochverdiente Kenner und Förderer Alt⸗ Ladenburgs, der Begründer des Muſeums und Vor⸗ ſitzende des„Heimatbundes“, Prof. Wollen⸗ ſchläger, ſtarb raſch nach kurzer Krankheit. Noch in der vergangenen Woche leitete er den Erzähler⸗ abend Heimatbundes, deſſen Ehrenvorſitzender er war. Jahrzehntelang war er Lehrer in der La⸗ Warum Schlafloſigkeit? Trinken Sie abends ein Likörglas, enthaltend ein Teil Kloſterfrau-Meliſſengeiſt und zwei Teile Waſſer, und Sie werden von Schlafloſigkeit meiſt raſch befreit ſein! Kloſter⸗ frau⸗Meliſſengeiſt beruhigt Herz und Nerven und erleichtert das Einſchlafen auf geſunde Weiſe. Als rein natürliches Erzeugnis(Heilkräuter⸗Deſtillat) völlig giftfret und unſchäd⸗ lich., deshalb dauernd bekömmlich und ooch wirkſam. Alſo ſichern Sie ſich einen beſſeren Schlaf durch den echten Kloſter⸗ frau⸗Meliſſengeiſt! Erhältlich in der blauen Packung mit den drei Nonnen in Apotheken und Drogerien von 95 3 an. des denburger Realſchule und als ſolcher ſehr geſchätzt. Sein Hinſcheiden verurſacht eine fühlbare Lücke in unſerer Staoͤt. Eine getreue Ladenburgerin, eine Geborene von Bigaſch, Tochter eines Ladenburger Arztes, Frau Chriſtine Gſchwindt, feierte ihren 82. Ge⸗ burtstag im Kreiſe dankbarer Kinder.— Pro⸗ feſſor Franz Sättele wurde vom Mannheimer Gymnaſium an die Realſchule Ladenburg verſetzt. Herr Sättele iſt Vorſitzender des Ladenburger Män⸗ nerhilfsvereins. Eine getreue Ladenburger Hebamme, Frau Eliſabeth Bodnarzuk, geb. Bau⸗ mann, feierte ihr 25 jähriges Berufsjubi⸗ läum. Auch wir gratulieren! Eine rechte Volkshochzeit nach Laden burger Art feierte die Tochter des Metzgermeiſters Hermann Müller, die den Erbhofbauern Fritz Reme⸗ ius heiratete. wanderte das junge Paar über den Marktplatz zur evang. Stadtkirche, in der eine feierliche Trauung gan ſtattfand. Sk. Frankenthal, 30. April. Die hieſige Burg⸗ mayerſche Pelikanapotheke iſt jetzt durch Pacht auf einen neuen Apotheker, Herrn Hermann Eduard Kaul, übergegangen, eee eee und um lau- Der Spargelmarkt in vollem Betrieb Die Anfuhr des Spargels zum Markt hat infolge der eingeſetzten guten Witterung zu⸗ genommen und erreichte am Sonntag und beſonders am Montag das normale Quantum. Die Preiſe ſchwanken zu Anfang immer noch, zum Teil wurden pro Pfund erſte Sorte wieder bis zu einer Mark bezahlt. Es iſt im Intereſſe der Spargelpflanzer, die ſchon ein erhebliches Stück Arbeit an ihren Kul⸗ turen geleiſtet haben, zu wünſchen, daß das ſchöne Wetter nun anhält. Das Feſt der Kinder Schwetzinger Sommertagszug in ſtrahlendem Sonuenſchein Endlich war der 2. Mai gekommen und mit ihm der lang erſehnte Sommertagszug der Schwet⸗ zinger Kinder, Strahlender Sonnenſchein, jubelnde Kinderlieder, bunte, frohe Farben, flatternde Bänder und frohgeſtimmte Menſchen— das war der in ſchönſter Weiſe verlaufene Schwetzinger Sommer- tags⸗ und Frühlingsfeſtzug. Der Verkehrs ver⸗ ein ſowie die Geſellſchaft„Runder Tiſch“, fan⸗ den die weitgehendſte Unterſtützung der Stadtver⸗ waltung. Das Straßenbild trug ganz das Gepräge des Frühlingsfeſtes. Fleißige Hände hatten Blumen um Blumen geſammelt und gefertigt, die Kleinen, die ſich an dem Preisfahren beteiligten, ſchmückten ihre Roller, Fahrräder und die Mädchen ſchließlich ihre Puppenwagen, ſo daß man überraſcht war von der Fülle des Gebotenen. Das Preisrichterkollegium hatte ſchon beim Anbeginn des Zuges auf dem Spritzenplatz ſeine Entſcheidungen getroffen und vergab jeweils drei erſte, zweite, dritte und genügend Troſtpreiſe, Unter Vorantritt der Jugendkapelle des ſetzte ſich der Kinderfeſtzug in Bewegung, der in drei Gruppen mit je einem Wagen des Frühlings, Som⸗ mers und Herbſtes geteilt war. Die Kapelle des Muſikvereins Schwetzingen ſpielte vor der zweiten und dritten Gruppe. Auch der Storch wurde von den Kindern lebhaft gefeiert. So konnte der Zug dank des ſchönen Wetters ſeinen programm⸗ mäßigen Verlauf nehmen. An die Kinder wurden am Schluß in der Friedrichsſchule die üblichen Brezel verteilt. Im Silberkranz: Am Sonntag konnten die Ehe⸗ leute, EGlektromeiſter Fritz Sachs und Ehefrau Anna geb. Kürſchner, das ſchöne Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. Wir gratulieren! Plankſtadter Allerlei * Plankſtadt, 4. Mai. Am Sonntagnachmittag wurde unter großer Anteilnahme der hieſigen Be⸗ völkerung der überraſchend ſchnell aus dem Leben geſchiedene Rangiermeiſter Joſef Röſch zu Grabe getragen.— Unter dem Vorſitz von Bürgermeiſter Valentin Treiber fand eine Sitzung ſtatt, in der die Richtlinien für eine neue Muſikkapelle feſtgelegt wurden. Die Leitung derſelben übernimmt Fortbildungsſchul⸗ Hauptlehrer Hermann Auer⸗ bach.— Im Rahmen der Maifeier fand die Ehrung verdienter Feuerwehrleute ſtatt. In dieſem Jahre konnte Bürgermeiſter Trei⸗ ber die Ehrung des Brandmeiſters Franz Jahn, Zimmermeiſter, für 40jährige Dienſtzeit bei der Freiwilligen Feuerwehr vornehmen.— Eine hieſige Bauersfrau wurde in Heidelberg von einem Auto in der Bergheimer Straße erfaßt und eine Strecke weit geſchleift. Sie trug dabei einen Schlüſſelbeinbruch und Verletzungen am Kopf davon, welche die Ueberführung in das nahegelegene Kran⸗ kenhaus notwendig machte.— Die Meiſterprü⸗ fung im Glaſerhandwerk hat in Karlsruhe bu PAL rasierf sich OLIVE es Muſikver⸗ Ueltzhöſer, HFasierseife m0 ge N S ch ne I S 1 Un d 1 U ö ig lit dem handlichen 1 8. Herr Richard Jahn mit autem Erfolg beſtanden. In einem langen feierlichen Zugs Seite Nummer 201 Neue Mannheimer Zeitung“ Mittags⸗Ausgabe Dienstag, 4. Mai 1937 6, Der Tag der Badenia in Mannheim Generaloberſt Freiherr v. Fritſch in Mannheim wichtigſten Tage zur Abhaltung, denn auf dem rogramm ſteht die mit 15 000/ ausgeſtattete wertvolle Jagdrennen, 3 unter den ehniſſen des ſü und weſtdeutſchen Renn⸗ beſonderen Ehrenplatz einnimmt, kommt ja ing. Dem Jubiläums⸗Badenja, der vornehml der Wehr⸗ idmet üſt, wird Generaloberſt Frhr. v. Fritſch, hab 6 Heeres, mit ſeinem Stab, außerdem r Kavallerie General von Pogrell bei⸗ General der Kavallerie hat yornehmlichſt das Offiziers⸗Jagdrennen einen Ehrenpre für den genden Reiter geſtiftet. Das Programm des zweiten Tages iſt wiederum ſehr reichhaltig, ſo daß die Beſucher auf die Koſten kommen ſodann verleiht die Teilnahme einiger beſonders r Pferde— es ſtartet vor allem in dem Badenia⸗Jagd⸗ rennen die erſte Klaſſe unſerer Steepler— in den anderen Rennen auch mehrere Pferde von Rang— dem Gebotenen en Reiz, ſchließlich iſt das Programm nicht nur ſondern auch wieder bunt, denn man bekommt Jagd⸗ n, Hürden rennen und Flachrennen zu ſehen, es be⸗ ſich Vertreter aller Jahrgänge außer den Zwei⸗ ja es greifen auch die Halbblüter in die Exeig⸗ deren Teilnahme in dem örtlichen Schlageter⸗ denrennen der 13. SS⸗Reiterſtandarte beſondere Auf⸗ zier⸗Reiten bringen wei⸗ tere Ahwechſlung, dann auch die Prüfungen für Berufs⸗ reiter, ſo daß wirklich jeder Geſchmack etwas findet. Alles allem bietet der zweite Renntag abſo ein ungewöhnlich beichhal Programm, das ſeine Anziehungskraft auf die Pferdeliebhaber nicht verfehlen ſollte. Einleitung beſorgen im Schlageter⸗Hürdenrennen ie Angehörigen der 13. SS⸗Reiterſtandarte Mannheim. Das kurze 2000 Meter Hindernisrennen wendet ſich an Dienſtpferde und es nehmen hauptſächlich Pferde teil, die keine fentliche Rennform auftzuweiſen haben. Dis Rennen wird auch mit Totaliſatorbetrieb gelaufen, und ſomit wollen wir in dieſer Prüfung mit der Hadolaſſuk⸗ Stute Upina gehen, die bereits auf dem grünen Raſen lief. Agnes, die den Fronzoſen Mon Beguin 2 als Vater beſitzt, hat ebenfalls ſchon Rennen beſtritten und dürfte neben Benitus von den anderen am weiteſten kommen. Heyden⸗Linden⸗Flachrennen(1800 Meter). Horchauf wird Furch ſeinen kürzlichen Sieg über Rückwechſel ſtark empfohlen. Siſikon lief im Vorjahre ein paarmal gut, in Saiſon kommt er erſtmalig heraus. Preisträger dieſer S hat ſein Rennen in dieſem Jahre ſchon gewonnen und iſt nicht unmöglich auch hier zu einem Erfolge zu kommen. Heidekönig wird ſicher durch ſein bisheriges Laufen geför⸗ dert ſein, um ernſtlich mit einzugreifen. Sonſt hätte von den anderen Teilnehmern Sarro noch eine Chance. Unſere Wahl fällt auf Horchauf vor Preisträger und Heidekönig. J. Rheinau⸗Rennen(1200 Meter). Hier bommen einige ſehr ſchnelle Pferde an den Start, von denen am Sonntag Höllenfürſt und Marmolata ſiegreich blieben. Der letztere wirdbes diesmal nicht ſo leicht haben, da er 8% Kilo trägt als im Roſengarten⸗Rennen. Höllenfürſt dagegen hier zu ſeinem dritten diesjährigen Er⸗ ze kommen. Der Wallach iſt groß im Schuß. Wecde⸗ gaſt und Hofoper ſind auch ſehr ſchnell, dann Flüſterton, der aber am Eröffnungstage nicht zu ſeinem guten Frank⸗ furter Laufen auflaufen konnte. In ihm ſteckt die Ueber⸗ raſchung. Schließlich iſt Grollezu mit dem leichten Ge⸗ wicht von 49,5 Kilo noch nicht aus dem Rennen. Vielleicht ſetzt ſich auch diesmal Höllenfürſt durch und erwarten Grollezu vor Marmolata auf den nächſten Plätzen. 4. Jubiläums⸗Badenia(Jagdrennen, Ausgleich 1, über 4350 Meter). Der Stall Junk, der im Vorjahre die wert⸗ wolle Steeplechaſe mit Creolin gewann, ſtützt ſich diesmal auf Famor und Walthaxi. Der Erſtere hat erſt bei ſeinem Siege im Neunkirchen⸗Jagdrennen am Sonntag bewieſen, daß er ein Steepler von ganz beſonderem Rang iſt. Zu⸗ vor gewann er in Karlshorſt ein Amateurreiten über 6000 Meter, nachdem der Wallach im Oſterpreis hinter Salam und Conte eine großartige Leiſtung vollbrachte. Sein Stallgefährte Walthari zeigte in ſeinen letzten Ren⸗ nen, daß mit ihm wieder zu rechnen iſt. Der Stall wird jedenfalls anit beiden Pferden eine Rolle ſpielen. Gben⸗ falls doppeltes Geſchütz läßt der Schweizer Sportsmann Blührer auffahren, von denen der Franzoſe Bois Chabot sein Jahresdebut auf einer deutſchen Bahn gibt. Der Caligulo⸗Sohn hat in ſeiner Heimat recht gute Leiſtungen vollbracht Von Seni, der im Vorjahre den Preis der Stadt Mannheim gewann, ſah man kürzlich ein gutes Saufen in Köln, wo er in einem Ausgleich 3 gegen Fe⸗ Leler als Sieger hervorging. Der Oſterpreisſieger Salam des Schweizer Lt. Muſy hat hier das höchſte Gewicht zu tragen und ſteht wohl vor einer zu ſchweren Aufgabe. Laus iſt ein früherer Gewin⸗ ner des Rennens, aber er hinterließ bei ſeinen diesjähri⸗ gen Verſuchen nicht den Eindruck, als ſei er auch an⸗ nähernd da. Nach dem Mandfred⸗v.⸗Richthofen⸗Jagdrennen in Karlshorſt treffen ſich hier Paſſy, Walthari, Dalfin, Jambus wieder. Das 4000⸗Meter⸗Jagdrennen wurde von Paſſy leicht gewonnen. Der Wallach befindet ſich in Form und könnte mit dem gleichen Reiter wieder bei den vor⸗ deren Pferden enden. Der Ungar Tüeſök, der in Frank⸗ furt einen Erfolg errang, hat ſeine Sonntag⸗Engagements ausgelaſſen und wird ſich hier verſuchen, eine Aufgabe, die er wohl ſchwer löſen könnte, Eine aufſteigende Form hat aber Trovogtore aufzuweiſen, der günſtig im Gewicht iſt. Nach vorjährigen Leiſtungen hätte Heldenfauſt eine allererſte Chance. Die Wahl iſt in dieſem Hauptrennen, das allerhand Kombinationen geſtattet, reine Gefühlsſache. Vielleicht ſetzen ſich die Vertreter des Stalles Junk durch. Seni, Trovoatore und Salam ewarten wir auf den nächſten Plätzen. 5. Lindenhof⸗Reunen(1450 Meter). Hier müßte die Eütſcheidung zwiſchen Falke, Satilla, Infant und Nikolaus, die in ähnlichen Rennen ſich ſchon auszeichneten, Edina, die nun wieder ſoweit gefördert ſein ſollte, liegen. Wir gehen mit dem Leichtgewicht von 5 Satilla vor Falke und Nikolaus. 6. Rieſe⸗Gedächtnis⸗Rennen(3400 Meter). Edelweiß hak bei ihrem Jahresdebut ſo eindrucksvoll gewonnen, daß ſie vor einem neuen Erſolg zu ſtehen ſcheint. Von Stahl⸗ helm ſah man in dieſem Jahre recht anſtändige Leiſtungen. Seine Stallgefährtin Gemma hat ebenfalls ſchon gewonnen. Von den übrigen Pferden hat Heſperus das meiſte für ſich, Edelweiß vor Stall Mitzlaff und Heſperns wäre unſere Meinung. 7. Maimarkt⸗Preis(2000 Meter Berna hat eine ſo gute Geſamtform, daß man ernſthafteſte Anwär⸗ terin betrachten muß. Sieg ebenfalls empf zaiert, auch Fundus e den b 8 der ſich trotz Höchſtgen Fundus durchſetzen ſollt pl herigen In Pantalion j Wir gehen mit Max, egen Berna, Treuer Huſar und ſuchen Er 8. Graf Holck⸗Jagdrennen(3000 Meter). ab ſchließende Offiziersrennen müßte nach dem guten Abſchneiden Bambus gewinnen. Falls S hier erſt läuft, wird der Wallach 9 von Bambus ſein. Perlmutter wird von 5 nehmern noch am weiteſten kommen. Bambus vor Stahlhelm und Perlmutter Die großen Anſtrengungen, die der Pfälzer Renn⸗ verein in Haßloch gemacht hat, um ſeinen erſten dies⸗ t Glanze a zuzieher ſind er⸗ fünf 84 lichen Rennen, die nur Ehrenpreiſe nuſtzuwe konnten ſogar insgeſamt 100 Nennungen erzielt werden. Das iſt ein recht befriedigendes Ergebnis, außerdem die Kbaſſe der engagierten Pferde. Für die Offiziersprü⸗ fungen haben ſich die Regimenter ſowie Truppenteile und Offiziere ſo gut wie ausnahmslos ſtork eingeſetzt, in erſter Linie das in Karlsruhe ſtitivnierte Reiterregiment. In den anderen Rennen ſind die Haßlocher ner Wort⸗ mann und Kloſtermeier, ferner R. Mätzig⸗Frankfurt, Görgenhuber⸗München, Biſchoff⸗Verden, Major von Mel lenthin⸗Potsdam und A. Morawez⸗Köln mit einigen Pferden vertreten. Aber auch die Privatſtälle wie Buch⸗ mitller⸗Mußb ach, Mack⸗ Ludwigshafen, Kuntz⸗Impflingen, Fleckſtein⸗Vollmersweiler, Becker⸗Haßloch, Becker⸗Kandel, Hechinger⸗München und Denker⸗Darmſtadt haben ihr Intereſſe mit aufrecht erhaltenen Nennungen entgegen⸗ gebracht. Der zweite und letzte Streichungstermin hat keine übermäßig großen Ausfälle gebracht, denn in den ſechs öffentlichen Rennen ſind 73 Pferde ſtehen geblieben. Im 2. Preis von Haßloch, ein 1600 Meter Jockey⸗Rennen wur den 13 Nennungen aufrecht erhalten. Hier finden ſich u. g. noch Grüffon und Max des Herrn Buchmüller, Kuntzs Glanzzeit und Pompon, Hechingers Käthi und Eremit, Die erſte Hauptrunde um den Pokal des Reichsſport⸗ führers brachte den Pfälzer Vereinen bei herrlichſtem Fußballwetter drei intereſſante und ſpannende die mit nachſtehenden Ergebniſſen endeten: Kickers Frankenthal— Haſſia Bingen 610 FV Speyer— In Pirmaſens:3 Normannia Pfiffligheim— 03 Ludwigshafen 41 Als ſehr impoſant iſt dabei das Reſultat der Fran⸗ kenthaler Kickers zu bezeichnen, die ſich derzeit in einer wahrhaft ausgezeichneten Verfaſſung präſentieven und vom Torwart Ittel bis zum letzten Stürmer keinen ſchwachen Punkt aufzuweiſen haben. Da man zudem noch einen ausgeſprochen guten Tag erwiſcht hatte, war für die Haſſia Bingen, deren große und ſtämmige Spieler recht ordentlich und auch vielverſprechend begonnen hatten, nichts zu holen, ſo daß dieſe ſchließlich noch zufrieden ſein mußten, mit einem halben Dutzend Tore davongekommen zu ſein, in die ſich alle Frankenthaber Stürmer teilten. Der FV Speyer, der erſt vor wenigen Wochen in der Domſtadt als Privatſpielgegner den FK Pirma⸗ ſens zu Gaſte hatte und damals pechverfolgt unterlag, mußte diesmal den Vertreter der Gauliga von einer etwas zugvolleren Seite kennenlernen, denn obwohl ſich die tapfere Mannſchaft des Verlierers mit ganzem Ein ſatz kämpfend ſehr hartnäckig ſchlug, war es ihr nicht vergönnt, gegen die gewürfelte Abwehr des FK Pirmaſens trotz eini⸗ ger Chancen auch nur das Ehrentor herauszuholen, Die Nor maunia Pfüfflighei m, die bekanntlich vor 14 Tagen die Spyg Mundenheim aus dem Rennen werfen konnte, ſchaltete diesmal in Wormſer Gefilden mit dem L G 03 Ludwigshafen einen weiteren Ver⸗ Treffen, der„Palermo“ verladen, um am 9. Jahre um den Sieg zu kämpfen. 5 Mai beim Im Hafen von Neapel werden die neuen Grand Wieder acht Rennen mit Klaſſepferden und ſtarken Feldern Anſere Vorherſagen: Agnes— Benitus Heyden⸗Linden⸗Flachrennen: Horchauf— Preisträger— Heidekönig 3. Rheinau⸗Rennen: Höllenfürſt— Grollezu— Marmolata 4. Badenia⸗Jubiläumspreis: Stall Junk— Stall Bührer — Trovoatore 5. Lindenhof⸗Rennen: Satilla 6. Rieſe⸗Gedächtnis⸗Jagdrennen: laff— Heſperus 2 7. Maimarkt⸗Preis: Max— Berng— Treuer Huſar „Graf Holck⸗Jagdrennen: Bambus— Stahlhelm— Perl⸗ mutter. 1. Schlageter⸗Hürdenrennen: Upina Falke— Nikolaus Edelweiß— Stall Mitz⸗ 9 Großartiger Sport auch in Haßloch Eine gut gelungene Himmelfahrts-Veranſtaltung Frau Wortmoanns Spata und Bodmers Arlas vor. Das darauffolgende Offizters⸗Jngdrennen über 3400 Meter vereinigt 12 Dienſtpferde, darunter Dumkopf, Grog, Al Raſchid, Lycomedes, Reichsmark, Pater und Prinzeß Ro⸗ nalda. neun SA⸗Dienſtpferden iſt zuch der 4. Preis von der Sgarpfalz, eine 1200 Meter Prüfung, noch ganz gut beſetzt. ter ſind Stahleck, Clivia, Pompon und Eis⸗ ſproſſe hervorzuheben. Im Speyerbach⸗Jagdrennen über 3600 Meter ſind 13 Pferde ſtartberechtigt. Weltmeiſter, Birgit, Liebgard, Ex tra, Lycomedes, Laude und Medardus dürften für eine ſamoſe Beſetzung garantieren. Das See⸗Jagdrennen, das it 2000 Mark an Geldpreiſen die Hauptnummer der Ver⸗ ung bilden wird, könnte mit 10 Steeplern einen intereſſanten Verlauf nehmen. Der vorfährige Sieger Adelbert, hätte es diesmal mit Oriolus, Ahnherr, Pater, Weltmeiſter, Liebg ard, Al Raſchid und Dompfaff zu tun. Das als achte Nummer gelaufene 1600 Meter Flach⸗ rennen für Habbblüter dürfte mit den 14 gemeldeten Pferden nicht zurückſtehen, und in Dompfaff, Diana, Mar⸗ ſchall Agnes, Kokette und Pfalzgröfin für eine gute Be⸗ g girantieren. Aus Mannheim ſteht ein größeres ebott bereit, Pferde, die am Sountag gelaufen ſind, an den Dienstog⸗Rennen verſuchen, und dann nach loch noch einmal am nächſten Sonntag an den Steiert gehen werde Nach den Erfahrungen des letzten Jahres ſind die 2½⸗Mark⸗Wettſchalter auf dem Sattel⸗ platz vermehrt worden, ſo daß eine glatte Abfertigung des Publikums möglich iſt. n Jußball in der Pfalz Erſte Hauptrunde um den eee 5 15 Pirmaſens und Kickers Frankenthal in Fron treter alter Ludwigshafener Bezirksklaſſe aus dem wei⸗ f Doch iſt dieſer Sieg als genau ſo i wie der vorhergehende. 03 Lu d⸗ wigshafen hatte das Pech, in den erſten 20 Minuten mit zwei Treffern überrumpelt zu werden, die der Wider⸗ ſtamdskraft der Normannia ſehr dienlich waren, ſo daß ſelbſt längere Drangperioden der Ludwigshafener über⸗ Das 26. Straßenrennen„Rund um Frankfurt a..“ geſtaltete ſich am Sonntag bei prächtigem, warmem Wetter zu einem großen Erfolg für den deutſchen Radſport. In allen Ortſchaften und Städten, die an der Rennſtrecke lagen, ſtauten ſich die Menſchen, und am Ziel harrten Tauſende in großer Spannung dem Eintreffen der Fahrer entgegen. Das Rennen der Berufsfahrer über 235 Kilo⸗ meter wurde eine Angelegenheit des Frankfurters Brund Roth, der im Spurt mit 20 Meter Vorſprung vor Hodey⸗ Eſſen und Kijewſki⸗Dortmund ſiegreich blieb. Bei den Amateuren mit der Nationalmannſchaft, die ebenfalls 235 Kilometer zurückzulegen hatten, ſiegte der Schweinfurter Schenk mit zehn Meter Vorſprung vor dem Berliner Schmidt. Das Rennen der 37 Berufsfahrer war unheimlich ſchnell. Auf den erſten 80 Kilometer blieb das Feld gut zuſam⸗ men. Erſt hinter Hanau, als ſich die erſten Hügel ein⸗ Mercedes⸗Beuz⸗Reunwagen auf dem Wege nach Tripolis 5 1937 von Mercedes⸗Benz an Bord eben Lreis den Feipells erke ee . J ö 1 — ſtanden werden konnten, während mit durchbruchsartig vorgetrag treffer von 03 durch ein Tor des davon außen ſowie durch einen verwandelten Elfmeter noch zwei⸗ mal erfolgreich war. Was die Schweiz ſagt Der„Sport⸗Zürich“ berichtet recht ausführlich 20. Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland Schweiz und ſagt ſchon in der Ueberſchrift ten„Ein großer Kampf zweier ſtark und zweier ſchwachen Stürmerrei Auszugsweiſe bringen wir einige Berichts „Nur u werden wirklich zeriſchen rechnet haben. Und doch geweſen. her S allerdings. Deutſchlands großartige Läuferreihe und; und gef ausgekochte Vertesdigung ſyſtem dieſes Sechſerblockes kaum einem Land je möglich ſein. Aber:0 zu gewinnen, das wäre heute auch der Schweiz möglich geweſen, deswegen, weil aus den wohl wenigen ſchweizeriſchen Torgelegenheiten doch hätte verwertet werden dürfen und weil Deutſchban urm bis auf den allerdings bäumig herausſtechenden Lehner ein reichlich harmloſes Gebilde war, alſo gar kein Tor ver⸗ dient und dann auch gar nicht ſchuld iſt, daß Deutſchland wenigſtens mit dem berühmten knappſten aller Ergebnf gewonnen hat. Es mußte ſich ſchließlich ein Läufer Leders erbarmen u es mit kraftvollem Hocheckſchuß nach einem langen Gedränge ins ſchweizeriſche Tor ſetzen. Aber ſo wenig der deutſche Sturm Tore geſchoſſen oder verdient hat, ſo wenig hat freilich auch der ſchweizeriſche Angriff d Ueberzeugung hervorgerufen, daß ihm die Fähigkeit in wohne, den Gegner niederkämpfen zu können Kraft, Schnelligkeit und Größe fehlte es den fünf deutſchen Stürmern nicht. Und dennoch war dieſer Sturm eine ziemlich klägliche Angelegenheit. Er war ſogar für mich eine glatte Enttäuſchung. Es war ein Anderthalb⸗Mann⸗ Sturm, gebildet aus dem rechten Flügel Szepan⸗Lehner, wobei Szepan, eigentlich unnötigerweiſe, meiſt weit zu⸗ rückhing und daher oft doch vorne fehlte, während Lehner, von ungeheurem Tatendrang getrieben, annähernd ſeine Leiſtung in Neapel im Weltmeiſterſchaftskampf um den dritten Platz gegen Oeſterreich erreichte. Der deutſche kord⸗Internationale Lehner, der ſein 30. Länderspiel e E vierte, war wirklich ein Stürmer. Von den übrigen ie kann man das mit dem beſten Willen nicht ſagen.. Nog war ein glatter Verſager und vom neuen Mann Eckert Sturmzentrum kann man höchſtens ſagen, daß man on wohl öfters energiſch laufen und auch den Torhüter ſtören ſah, aber mit dem Ball haben wir von ihm keinen einzigen Zug geſehen, der den Wormſer herausgeſtellt hätte Wenn das Spiel vorwiegend ein Kampf zweier ſtarken Deckungslinien und prächtigen Verteidigungen war und vielleicht gerade wegen dieſer ſtarken Abwehrlinien die Ar⸗ beit der Stürmer noch mehr entwertet wurde, ſo fehlte es ihm doch nicht an Gehalt und Tempo, ohne daß damit geſagt ſein will, daß nun ein in jeder Hinſicht erſtklaſſiges Län⸗ derſpiel die Rekordzuſchauermenge entzückt hätte.“ Snttj 15940 Max Schmeling iſt in Begleitung ſeines Freundes Max Machon am Montag programmgamfß mtidem dont ſchen Schnelldampfer„Bremen“ in Neuyork eingetroffen, Dänemark wird nachſtehende ſechs Ringer nach Paris entſenden: Bontamgewicht: A. Johanſen, Federgewicht Robert Voigt, Leichtgewicht: Abraham Kurland, Welter⸗ gewicht: Erik Jenſen, Mittelgewicht: Knud Hanſen, Schwergewicht: Peter Larſen. Zum 26. Male: Rund um Frankfurt Roth- Frankfurt ſiegt bei den Verufsfahrern, Schenk- Schweinfurt bei den Amateuren ſtellten, entſpannen ſich harte Kämpfe. Nach 90 Kilometer unternahmen Kijewſki und Hodey einen Ausreißverſuch, der ihnen bis zur Verpflegungs kontrolle Ziegenberg bereits anderthalb Minuten Vorſprung eingebracht hatte. Dederichs und Heide ſowie Bautz, Roth und Weckerling ſchloſſen zu ihnen auf. Auf den letzten Kilometern gab es noch einmal heftige Kämpfe, bis ſchließlich nur noch Roth, Hodey, Kijewſki, Bautz, Heide, Nickel, Haus waldt, Geyer und Funke gemeinſam als Spitzengruppe dem Zieſe entgegenfuhren. Endſpurtſieger wurde dann Roth vor dem Eſſener Hodey und den beiden Dortmundern Kijewſki und Bautz. Im Rennen der Nationalmannſchaft und A⸗Gruppe bet Amateure hätte es beinahe eine große Ueberraſchung ge⸗ geben. Die B⸗Gruppe, die ſechs Minuten vor der A⸗Klaſſe abgegangen war, hielt ihren Vorſprung. Erſt bei Joſtein erreichte Oberquelle, der allein die Verfolgung aufgenom⸗ men hatte, die Fahrer der B⸗Klaſſe. Bei Naurod lag daun das ganze Feld zuſammen, bis ſich der Schweinfurter Schenk loslöſte und vor Rüſſelsheim den Bielefelder ein⸗ Holte. Bei einer geſchloſſenen Bahnſchranke ſpringt Schenk über die Gleiſe, während Oberguelle das Feld wieder herankommen laſſen muß. Schenk fährt ſein Rennen allein nach Hauſe und ſiegt mit über zehn Minuten Vorſprung. Die Ergebniſſe: 1. Berufsſahrer(235 Kilometer): 1. Brund Ro th⸗Frank⸗ furt:58:12, Std., 2. Hodey⸗Eſſen 6258715 Std., 3. Ki⸗ jewſki⸗Dortmund, 4. Bautz⸗Dortmund, 5. Heide⸗Hannovet, 6. Wolke⸗Berlin, 7. Nickel⸗Berlin, 8. Hauswald⸗Chemnitz, 9. Geyer⸗Schweinfurt, 10. Funke⸗Chemnitz, alle dichtauf, 11. Kutſchbach⸗Berlin:59:15 Std., 12. Weckerling⸗Magde burg, 13. Weiß⸗Berlin, 14. Schultenjohann⸗Dortmund, lle dichtauf.— Amateure mit Nationalmannſchaft(285 fl.* 3 zeige ö Fra zur Mil kein Fra 9 4 heſtz ö chu! licht Dien daß gew wor Run heka Im ther mer fang Für oͤie ßen, nun 5 schul bn f kom eine Schr g der und 2 ſorg und gemi hand Kobl A der kane letzu vori 181 rohe dad einit kenſ liche wa kon 2 liber führ . 1. Schen k⸗Schweinfurt:22:30 Std., 2. H. Schmiot⸗ lin 7132.50 Std., 3. E. Schmidt⸗Dortmund, J. Hackebeil⸗ Chemnitz, 5. Gänßler⸗Chemnitz, 6. Böttger⸗Köln, 7. Köln, 8. Ziegler⸗Schweinfurt, 0 1. P. Plappert⸗Zuffenhaufen, 11. Seidel⸗Dortmund, 12. Neſter⸗Nürnberg, 13. Oberquelle⸗Bielefeld, f Frankſurt.— Amateure Klaſſe E: 1, Munk :55:30 Std., 2. Bartſch⸗Frankfurt 1 Lg., 3. Ro furt 6701:50 Std. 5 Stand der Straßeumeiſterſchaft der B Heid e⸗Hannover 45 Punkte, 2. Bautz⸗Dor. 3. Kutſchbach⸗Berlin 40., 4. Geyer⸗Schwei 5. Nickel⸗Berlin 37., 6. Kifewſki⸗Dortmund Weckerling⸗Magdeburg 34 P,— Die Nati der Amateure hat nach„Rund um Frankfu Ausſehen: Schenk⸗Schweinfurt, Schmidt⸗Berli Dortmund, Hackebeil⸗Chemnitz, Gänßler⸗Chemnit Köln, Blum⸗Köln, Ziegler⸗Schweinfurt, Seidel⸗Do Fiſcher⸗Düſſeldorf. V 9. Kranzler⸗Schweinfurl, 9 1 Meru 2 Heute morgen 9 Uhr wurde die Mannheimer Schwurgerichtsperiode eröffnet. Im erſten Fall ſtand der 23jährige Franz Sommer aus Gaiberg im Odenwald unter Anklage wegen Meineids in einem Milchfälſchungsverfahren. Bei einer Kontrolle der Mannheimer Milch⸗ zentrale wurde im Sommer letzten Jahres feſt⸗ geſtellt, daß der Milch des Seckenheimer Landwirts Frey ungefähr 27% Liter Waſſer zugeſetzt waren. Die Nachforſchungen ergaben, daß für die Milch⸗ fälſchueng nur zwei Perſonen in Frage kamen,. Ent⸗ weder mußte es der Dienſtknecht Franz Sommer, der die Kühe zu melken hatte, geweſen ſein, oder Frau Frey ſelbſt, die von dieſem die Milch übernahm und zur Milchzentrale brachte. Da man annehmen mußte, daß der Dienſtknecht keinerlei Intereſſe an einer Milchfälſchung haben konnte, da ihm ja daraus auch lein Vermögensvorteil erwachſen konnte, wurde Frau Frey der Milchfälſchung angezeigt und auch beſtraft. Frau Frey, die ſich begreiflicherweiſe un⸗ ſchuldig fühlte, erhob Einſpruch, und in Ge lichtsverfahren vom 13. November 1936 beei Dienſtknecht Franz Sommer ſeine früheren 2 daß er die Milch weder vorſätzlich noch verſehentlich gewäſſert habe. Der Einſpruch wurde deshalb ver⸗ worfen und damit kam für Frau Frey die Beſtim⸗ Rung in Kraft, daß ſie öffentlich als Milchfälſcherin bekanntgegeben wurde. Um ſich von dieſem ſchweren, ehreurührigen Vorwurf frei zu machen, und da einige Um⸗ ſtände, die zur Zeit der Gerichtsverhandlung noch nicht bekannt geworden waren, auf einen falſchen Eid des Sommer ſchließen ließen, brachte Frau Frey den Knecht wegen Mein⸗ eids zur Anzeige. Im Gegenſatz zu ſeinem früheren Verhalten gegen⸗ über dem Vorwurf des Milchfälſchens, war Som⸗ mer nach ſeiner Verhaftung ſofort in vollem Um⸗ fang geſtänd ig. Franz Sommer, der früher in Fürſorgeerziehung war, da ſeine Eltern ihm nicht die nötige Fürſorge und Erziehung angedeihen lie⸗ ßen, aber bisher noch nicht vorbeſtraft iſt, ſchilderte nun ziemlich glaubwürdig, wie er zu der Milchfäl⸗ ſchung kam. Er war an dem fraglichen Tage erſt 8 3 ſehr ſpät, beſſer geſagt, in der Frühe, nach Hauſe ge⸗ 26 kommen. Als er nun melken wollte, gebärdete ſich eine Kuh ſehr unruhig, wedelte ihm mit dem Schwanz im Geſicht herum und trat aus, ſo daß er, der als jähzorniger Menſch bekannt iſt, in Wut kam, N und in ſeiner Unbeherrſchtheit dem ——— Neuer Waloͤbreitbach⸗Prozeß — Koblenz, 3. Mai. a ü Das grauenvolle Martyrium eines hilfloſen Für⸗ 5050 ſorgezöglings, der weder gehen noch ſprechen konnte nöks und einzig auf die Betreuung der Kloſterbrüder an⸗ ann gewieſem oma, entrollte ſich in einer erneuten Ver⸗ 15 handlung gegen einen Franziskanerbruder vor dem icht Koblenzer Schwurgericht. 100 Angeklagt war der Ordensbruder Gund ram aats 82 der Kloſterniederlaſſung Waldbreitbach der Franzis⸗ kanergenoſſenſchaft wegen vorſätzlicher Körperver⸗ letzung mit Todesfolge. Gundram hatte im März hörigen Jahres einen kranken und völlig hilfloſen Ajährigen Fürſorgezögling in Waldbreitbach in der . koheſten und unmenſchlichſten Weiſe mißhandelt und dadurch den Tod dieſes Bedauernswerten verurſacht. deter Der Angeklagte trat im März 1938 auf eine An⸗ 4 72 zeige in der Zeitſchrift„Chriſtliche Familie“ in das a Franziskanerkloſter Waldbreitbach ein, wo er nach einigen Monaten auf die ſogenaunte Schwerkran⸗ kenſtation verſetzt wurde, auf der ſich nur jugend⸗ liche Kranken befanden, die gänzlich hilflos waren und weder gehen noch ſprechen konnten. Der Angeklagte, Bruder Gundram, gibt dann über die Vorgänge ⸗am 17. März, die zu der Anklage üer führten, eine völlig unwahrſcheinliche Darſtellung. ae Er will lediglich dem Zögling Albert Stoll, ſtein einem vollkommen hilfloſen Krüppel, einige ſehr aom⸗ kräftige Ohrfeigen(J) gegeben haben. hann 19 Er muß allerdings zugeben, daß Stoll ſchon danach ein⸗ ſtark und andauernd zu röcheln begann. Die an⸗ enk deren schweren Verletzungen, die bei der Obduktion ieder der Leiche des Zöglings feſtgeſtellt wurden, verſucht lein der Angeklagte damit zu erklären, „ Veginn der Mannheimer Schwurgerichtsperiode: ieineid aus Angſt vor Straße Ein Jahr Gefängnis für einen Milchpanſcher der Kuh einen Tritt verſetzte. Die Kuh wurde dadurch natürlich noch bedeutend unruhiger und warf oͤurch einen Hufſchlag den Milch⸗ eimer mit der bereits gemolkenen Milch um. Aus Angſt, daß er nun von ſeiner Dienſtherrſchaft Vor⸗ würfe bekomme, was um ſo wahrſcheinlicher war, als ſchon des längeren aus anderen Gründen ein geſpanntes Verhältnis beſtand, erſetzte er die ausgefloſſene Milch durch Waſſer. Frau Frey konnte davon natürlich nichts wiſſen, denn ſtie übernahm die Milchkannen meiſt ſchon ver⸗ ſchloſſen und gab ſie weiter. Als durch einen für ihn unglücklichen Zufall gerade an dieſem Tage die Kon⸗ trolle die Fälſchung feſtſtellte, war er nun, wie er heute vor dem Schwurgericht zugab, zu feige, die⸗ ſelbe zuzugeben, da er Angſt vor einer Strafverſol⸗ gung hatte. Die zahlreich vernommenen Zeugen ſtellten ſeiner Arbeit ein gutes Zeugnis aus, bemän⸗ gelten aber durchweg ſein mürriſches, unbeherrſchtes Weſen und vor allem ſeine grobe Art, mit Tieren l Die Annahme daß S ner die Milch 0 Rache gegenüber ſeiner Dienſt herrſchaft begangen haben könnte. konnte durch die Beweisaufnahme nicht beſtätigt werden, ſo daß der Staatsanwalt ihm den 8157 zugute hielt, der in Fällen, in denen ſich ein Zeuge durch ſeine Ausſagen ſelbſt beſchuldigt, eine Strafminderung bis auf ein Viertel der zu erkennenden Strafe wegen Meineids vorſieht. Er beantragte daher, die urſprüngliche Strafe von 1 Jahr und 4 Monaten Zuchthaus auf die Hälfte, alſo 8 Monate, zu erniedrigen und die Zucht⸗ hausſtrafe, da ſie unter 1 Jahr liegt, in eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 1 Jahr umzuwandeln. Außerdem beantragte er wegen der bewieſenen ſchlechten Ge⸗ ſinnung, durch die eine ſchuldloſe Frau öffentlich der Milchfälſchung angeprangert wurde, die Aberken⸗ nung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren. ielleicht aus Das Urteil: Das Gericht entſprach dem Antrag des Staats⸗ anwaltes hinſichtlich der Höhe der Gefängnis⸗ ſtyrafe von 1 Jahr, ſah aber von der Aberken⸗ nung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Grund ſei⸗ ner Jugend und der gezeigten Reue ab. Die Unter⸗ ſuchungshaft in Höhe von Frei Monaten wurde ihm auf Grund ſeines umfaſſenden Geſtändniſſes vol angerechnet. 7. /// ĩ.wA A ·ů· · ˙ daß Stoll geſtürzt ſei, als er einen Augenblick aus dem Zimmer gegangen war. Weiter verſucht der Angeklagte ſich damit zu ent⸗ laſten, daß er, als er Stoll zur Badewanne trug, ausgerutſcht und der Zögling dabei mit großer Ge⸗ walt in die Badewanne gefallen ſei. Er habe dann den dauernd heftig röchelnden Stoll zu Bett gebracht und ihm noch anbefohlen, er ſolle ruhig ſein. Dann ſei er ſelbſt zur Ruhe gegangen und habe am folgen⸗ den Morgen gehört, daß Stoll tot war. In der Beweisaufnahme erklärte ein Franziskanerbruder, der die Nachtwache au dem be⸗ treffenden Abend hatte, als Zeuge, daß er bei der Ablöſung den Angeklagten nicht mehr im Schlafſaal angetroffen habe. Während der Nacht habe er einen der Kranken jämmerlich wimmern gehört. Er ſei hinzugetreten und habe nun feſtgeſtellt, daß der Kranke— es war Stoll— aus dem Munde blutete. In dieſem Augenblick ſei aber ein anderer Kranker ſehr unruhig geworden, zu dem er hingegangen ſei. Als er nach wenigen Minuten wieder zu Stoll zurückgekehrt ſei, habe er geſehen, daß dieſer bereits tot war. Er habe den Vorfall ſofort gemeldet und den Angeklagten, der am anderen Tage verhaftet worden ſei, nicht mehr wiedergeſehen. Der frühere Bruder⸗Worſteher erklärte bei ſeiner Vernehmung, ſich nicht an Einzelheiten des Vor⸗ falles erinnern zu können, über die vielmehr der Novicenmeiſter Auskunft geben könne. Dieſer konnte jedoch nicht zur Stelle geſchafft werden, da er in Rom weilt. Der Angeklagte iſt mehrfach auf ſeinen Geiſtes⸗ zuſtand unterſucht worden. Er wurde als ein minderwertiger Menſch mit Zeichen intellektueller Unzulänglichkeit Jargeſtellt. Die mediziniſchen Sach⸗ verſtändigen haben bei der Leichenöffnung des zu Tode gequälten Zöglings ſeſtgeſtellt, Die Mannheimer Mai-Feſtſpiele „Die Frau ohne Schatten“ mit ins Programm 8 aufgenommen 12 Am Himmelfahrtsfeſt, dem 6. Mai, beginnen die Ddeſſpiele des Nationaltheaters Mannheim, die ſich bis zum Pfingſtſonntag hinziehen. Leider iſt nun 5 letzten Augenblick noch eine Umſtellung des plans nötig geworden. Eine Erkran⸗ Sp kung d rechtzeitige Fertigſtellung des Aufführungsmaterials 1 machte eine Verſchiebung der Oper (Spaniſche Nacht“ nötig. An ihrer Stelle er⸗ Sent am Samstag dem 16. Mal, Richard Strauß zer„Die Frau ohne Schatten“, eine der eichſten Aufführungen dieſer Spielzeit, die mit 88 ſchen und techniſchen Löſungen auch Mannheim hinaus ſtarken Widerhall fand. r S 1 5 der 1 1 5 1 985 5 N piele folgende Werke: 1 aigner:„Götterdämmerung“,„Die Meiſterſinger berg“ und„Der fliegende Holländer“; „Eugen Onegin“; 1 amo“; Siegfried Wagner: Schwarz⸗ und Richard Strauß:„Die Frau ohne s Komponiſten Eugen Bodart, die die „Amphitryon“ und Haus Rehbergs„Friedrich 8 en zwei Sonderveranſtaltun⸗ zwar ein Sinfonke konzert unter rug“, K und Friedrich Forſters„Die Weiber Alſen, Wien, Auguſt der Leitung von Karl Elmendorff und eine Mor⸗ genfeier, die als Uraufführung Wolf⸗Ferraris „Italieniſches Liederbuch“ unter der Lei⸗ tung von Gruſt Cremer bringt. Die Geleitworte ſpricht Dr. Ernſt Leopold Stahl, der auch aus ſeinen Sammlungen liebenswürdigerweiſe Material über Wolf⸗Ferrari und ſeine Vorfahren zur Verfügung geſtellt hat. Dieſes Material iſt im Foyer des Nationaltheaters zu ſehen. 5 Als Feſtgäſte wurden für dieſe Aufführunge verpflichtet: In der Oper: Maria Cebotari, Ber⸗ lin⸗Dresden, Hilde Singenstreu, Hannover, Margarete Teſchemacher, Dresden, riebel, Köln, Walter Großmann, Berlin, Martin Kremer, Dresden, May Lorenz, Berlin, und Auguſt Seider, Leipzig. Als Gaſtregiſſeur wurde Generalintendant Alexander Spring, Köln, gewonnen, als Bühnen⸗ bildner Wieland Wagner, Bayreuth. Als Soliſt in dem Sinfoniekonzert wirkt Profeſſor Ed⸗ 2 wän Fiſcher, Berlin, mit. Eine Feſtſchrift Zu den Feſtſpielen hat die Intendanz eine ſchöne Feſtſchrift herausgegeben, die mit Vorworten von Präſident Dr. Schlöſſer und Oberbürgermeiſter Renuninger eine Reihe von Aufſätzen über Ar⸗ beit und Geſchichte des Nationaltheaters mit reichem Bildmaterial bringt. Einer ausführlichen Feſtfolge ſind die Lichtbilder ſämtlicher Feſtgäſte beigegeben Auch mit der Ausſtellung„Die Projektion im Büh⸗ nenbild“, die während der Feſtſpiele im Theater⸗ Muſeum zu ſehen iſt, beſchäftigt ſich ein Aufſatz der Feſtſchrift, den Direktor Hans Weyl geſchrieben hat. WManuhelmelr Zeitung Herbert Mittags⸗Ausgave daß ſchwere innere Verletzungen die Todes⸗ urſache geweſen ſind. Dieſe Verletzungen könnten nur durch außerordent⸗ lich heftige und andauernde Schläge hervorgerufen worden ſein. Der Vertreter der Anklage wies in ſei⸗ nem Plädoyer darauf hin, daß der 23jährige Ange⸗ klagte ein Opfer des Kloſterſyſtems geworden ſei und daß die verantwortlichen Anſtaltsleiter auf die Anklagebank gehörten. Mit ſchärfſten Worten kenn⸗ zeichnete er die ungeheuerliche Handlungsweiſe des Angeklagten, für die kein Ausdruck ſchwer genug ſei, um zu kennzeichnen, welche Roheit und Bru⸗ talität der Angeklagte bei ſeiner unmenſchlichen Tat gezeigt habe. Unter Berückſichtigung diefer Umſtände Hoppegarten(2. Mai) 1. Eröffnungsrennen, 3800 /, 1400 Schlenderhans Burgunder(W. Printen), reuer G Ferner: Athanatos, Turmvogt, bto, 91, 15, 13, 11:10. EW: 88410. 2. Aſche⸗Rennen, 3800 J¼, 1600 Meter: 1. Geſtüt Schlen⸗ derhans Omega(W. Printen), 2. Pucca, 3. Galleria Brera. Ferner: Staatsoper, Adjunta, Senſe. Toto: 30, 16, 21:10. 3. Preis von Machnom, 3000 J, 1200 Meter: 1. Geſtüt Schlenderhans Piloſander Pri), 2. Lady Roſa, 3 Ferner: Porick, Schnörkelbarſch, Staatspreis, 3. Toreador. Makaron, Alte Yverdon Toto: 50, 17, 19, 24:10. Meter: 1. Geſtüt 2. Hanſeat, 3. Oceultus, W W. Liebe, EW: 22:10 4. Preis von Dahlwitz, 7500 J, 1600 Meter: 1 R. Ha⸗ niels Pfeiferkönig(K. Viſek), 2. Trollius, 3. Milo. Fer⸗ ner: Tempo, Hadrian, Blaſius. Toto: 41, 17, 16:10. 5. Preis von Neuenhagen, 4500 /, 2200 Meter; 1. E. G. Butzkes Prinzregent(J. Staroſta), 2. Taifun, 3. Graf Almavlva, 4. Item. Ferner: Lampe, Origenes, Gleich⸗ klang, Maiflieder, Chimophila, Martini, Scävola. Toto: 111, 30, 21, 23, 21:10, EW: 61210. 6. Hoppegartener⸗Ausgleich. 10 000 /, 1600 Mtr.: 1. Graf C. A. Wuthengus Heimfahrt(E. Huguenin), 2. Reichsfürſt, 3. Goldtaler. Ferner: Periander, Wiener Walzer, Erf⸗ meter, Jupiter, Dardanos. Toto: 152, 34, 21, 23:10. EW: 1252:10. 7. Preis von Bollensdorf, 3000 /, 2000 Meter: 1. R. v. Skrbenſkys Marſch⸗Marſch(Zade), 2. Gleisner, 3. Blaſon. Ferner: Wilderich, Periflor, Whiſt, Talbot, Wunderquelle, Peloponnes. Toto: 69, 20, 17, 18:10. EW: 354:10. 8. Preis von Münchehof, 3000 /, 1200 Meter: 1. Bresges Cyrillus(E. Böhlke), 2. Balilla, 3. Goldrubin. Ferner: Marquis, Pollux, Wildfang, Pyramide, Walküre. Toto: 39, 15, 16, 16:10. EW: 24410. Halle a. d. S.(2. Mai) 1. Eröffnungs⸗Flachrennen. 900 Mark, 1400 Meter: 1. W. F. Peters Gricias(Heimann); 2. Pelops; 3. Queis; 4. Goldmark. Ferner: Athos, Frechdachs, Wolgalied, Fix und Fertig, Vollrads, Duckb, Makalle, Marducktochter, Fafſade. Toto: 45, 15, 12, 37, 54:10. EW: 82:10. 2. Tulpen⸗Flach⸗Ausgleich. 1950 Mark, 2400 Meter: 1. Major von Metzſchs Rob inda(v. Metzſch); 2. Alge; 3. Feengrotte. Ferner: Adebar, Ziethen, Rheinfels. Toto: 74, 11, 10, 10:10. EW: 383.10. 5 3. Veilchen⸗Verkaufs⸗Hürdenrennen. 2000 Mark, 2800 Meter: 1. Major Hamanns Matador(E. Michael); 2. Leidensweg; 3. Eyklop. Ferner: Viſier, Maghyar, An⸗ ſpach, Cöro. Toto: m, 11, 16, 12:10. EW: 94:10. 4. Levkojen⸗Jagdrennen. 2050 Mark, 3200 Meter: 1. Dr. C. Schulzes Freibrief(F. Gimpl); 2. We 8. Jubel. Ferner: Ly, Spitzmäus, Zarenkind, Akita. Toto: 100:10. 1950 Mark, 48, 28, 28, 14:10. EW: 5. Birken⸗Flachrennen. 1200 Meter: 1. Oberſt B. Neumanns Panther(E. Matuszewfſki); 2. Nando; 3. Tilla. Ferner: Alp, Loyal. Toto: 91, 13, 12, 17:10, EW: 91710. 6. Hyazinthen⸗Jagdrennen. 2250 Mark, 3800 Meter: 1. Lt. H. v. Guſtedts Jungritter(p. Guſtedt); 2. Santltni; 3. Fiametta. Ferner: Lieber Kerl, Pater, Gnade, Lorenz. Toto: 47, 17, 25, 38:10. GW: 35810. 7. Flieder⸗Flach⸗Ausgleich. 1950 Mark, 1800 Meter: 1. Fr. Hüners Droſſel(G. Walther); 2. Jagdjunker; 3. Der Prämitierte. Ferner: Kriegsflagge, Jobſt, Liebesgrie. Toto: 76, 17, A, 1310. EW: 752:10. 8. Jugendrennen. 650 Mark, 1200 Meter: 1. W. F. Peters Pandur(Heimann jr.); 2. Waſſerball; 3. Helgo⸗ länder. Ferner: Gunther, Pelzjäger. Toto: 22, 11, 11:10. EW: 29:10. Dortmund(2. Mai) 1. Hohenſyburg⸗Rennen, 2200%, 1800 Meter: 1. F. H. Lampes Kameradͤſchaftler(H. Kaſſebaum), 2. Hohlweg, 3. Herzober. Ferner: Maruka, Natango, Stobno, Lauf⸗ paß, Famaſino. Toto: 17, 15, 16, 44:10. EW: 90:10. 2. Ruhrſtein⸗Jagdrennen, 2350 /, 3700 Meter: 1. G. Schröder⸗Hovas Mailänder(J. Jalaß), 2. Vagabund, 3. Fahrewohl. Ferner: Leithirſch, Similor, Jidutta. Toto: 40, 16, 15, 19:10. EW: 96:10. 3. Frühlings⸗Preis, 3150 /, 1400 Meter: 1. Th. Weſt⸗ hoffs Helmwiege(K. Buge), 2. Stauffen, 3. Lapſus. Fer⸗ ner: Irmgard, Florian. Toto: 64, 23, 22:10. GW: 14210. 4. Blankeuſtein⸗Hürdenrennen, 2200%, 2800 Meter: 1. Gebr. Röslers Oſtgote(H. Weber), 2. Seeräuber, 3. Gemſe. Ferner: Landesfreund. Toto: 23, 14, 18:10, GW: 618:10. 5. Harkortberg⸗Rennen, 2000 /, 2400 Meter: 1. J. Beckers Orion(L. Haut), 2. Marland, 3. Perdita. Ferner: Audentia, Feldſcher, Ambroſius, Carga. Toto: 114, 24, 18, 37:10. EW: 34010. 6. Wittekind⸗Rennen, 800 /, 1800 Meter: 1. Dr. H. Kirchers Panzerflotte(Sternecke), 2. Lonka, 3. Bergamotte, 4. Eilprinz. Ferner: Milotti, Fifi, Rheinlandmädel, Ho⸗ raz, Bummelbant, Walpurgis. Toto: 20, 13, 35, 22, 29:10. EW: 62810. beantragte der Staatsanwalt ein e Zuchthaus ⸗ ſtrafe von fünf Jahren. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen Körperverletzung mit Todesfolge z t vorſätzlicher einer Zuchthausſtrafe von vier Jahren und fünf Jahren Ehrverluſt. Das Gericht betonte, daß es wenige Fälle gebe, in denen eine derartige Scheuß lichkeit abzuũurteilen ſei. Ein armer, kranker Junge von 18 Jahren ſei durch die Mißhandlung des n geklagten geſtorben, die eindeutig als Todesurſache feſtgeſtellt wurde. Dieſe Tat ſei einer Gefühlsloſigkeit entſprungen, die kaum noch verſtanden werden könne. Das Gericht hat die Verantwortlichkeit des Ange klagten bejaht und mildernde Umſtände nicht für gegeben erachtet. Pierderennen im Reich Hamburg(2. Mai) 1. Preis von Winterhude. 2500, 1600 Meter. 1. Moorfreds Ricardo(G. Zuber), 2. Chrysler, 3. Fra volo. Ferner lief: Habmichlieb. Tot. 15:10, Pl. 11, .⸗W. 20:10. U 2. Jungfern⸗Rennen. 2500 /. 1200 Weils Fahnenwache(5. Schlegel), 2. Quiſita, 3. Stall Dia⸗ 11:10. Meter. 1. Geſtüt Lachtaube. Ferner liefen: Teno, Noſtrus, Opus, Kampfſpiel. Tot, 84:10, Pl. 14, 13, 17:10..⸗W. 102:10. 3. Borſteler Ausgleich. 3500 /. 1800 Meter. 1. Stall Moorfreds Kanzliſt(G. Zuber), 2. Nautikus, 3. Roſen ſitrſt. Ferner lief: Amaranto. Tot. 44:10, Pl. 19, 18:10. .⸗W' 156:10. 4. Mühlenkamper Ausgleich. 2500. 2100 Meter. 1. Frau F. Pahls Glasbläſer(P. Ludwig), 2. Uferſchwalbe, J. Goldkäfer. Fern, lief: Duchen. Tot, 17:10, Pl. 15, 21710. .⸗W, 112:10. 5. Eppendorfer Ausgleich. 2400. 1400 Meter. 1. Stall Weſtens. Francoſurtia(H. Blume) und Stall Moorfreds Glücksvogel(G. Zuber)(), 3. Waſſerſpiegel. Ferner lief: Leguana. Tot. 10:10, 11:10(f. Francofurtia), Pl. 12, 11110 (f. Glücksvogel)..⸗W. 22:10. Regatta⸗Kalender geändert Der urſprünglich vom Reichsfachamt Rudern veröfſent⸗ lichte Regatta⸗Kalender für das Jahr 1937 erfuhr einige Aenderungen und wurde um die Termine der Herbſt⸗ regatten und der Dauerrudern ergänzt. Bei den oſſenen deutſchen Regatten mußten nur zwei von den acht Haupt⸗ regatten, die 1934 zur Olympiavorbereitung eingeführt wurden, verlegt werden. Die Veranſtaltung in Eſſen auf Bei Spori und Märschen für Körper und Füße Dlelon-Puder Streudose RM=. 72 Seutel zum Nachfüllen RM—,49 oͤme Baldeneyſee findet nicht am 4. Juli, ſondern am 1. Juli ſtatt und die urſprünglich auf dieſen Tag feſtgelegte Hamburger Hauptregatta mußte deshalb ebenfalls um acht Tage auf den 18. Juli verſchoben werden. 5 Eine große Neuerung bringt der Mainzer RV mit der Ausſchreibung ſeiner Regatta am 27. Juni. Zum erſteinn Mal wird ein Pontonrudern für die Pionier⸗Bataillone vom Rhein und Main ausgetragen, das über 1200 Meter geht. Ein Boot ſoll mit acht Leuten bemannt und non zwei Steuerleuten geführt werden. Dieſer Wettkampf hatte vor 1914 zahlreiche Vorgänger, wurde ober nach dem Kriege nicht mehr ausgetragen. Man darf geſpannt ſeln, wie dieſe begrüßenswerte Neuerung aufgenommen wird und wieweit ſie Anklang finden wird Nachſtehend der neue Regatta⸗Kalender: 23. Mai: Berliner Frühjohrs⸗Regatta, Hanau, Mül⸗ heim⸗Ruhr. ag 30. Mai: Brandenburg. Dresden Heidelberg, Köln, Schwerin, 6. Juni: Bernburg, Breslau. Düſſeldorfer Stadt⸗Nchte hen Heilbronn, Potsdam, Trier. 13. Juni: Angerburg. Bamberg, Hengſteyſee, Lübeck, Oppeln. Stettin. Mannheimer Hauptregatta. 20. Juni: Große Grünauer Reagatto, Duisburg, Em⸗ den, Flensbera, Halle, Kaſſel, Königsberg, Offenbach. 27 Juni: Mainzer Hauptregatta, Bremen, Fronkfurt⸗ Oder, Greifswald, Konſtanz, Magdeburg 4. Juli: Donziger Hauptregatta, Hannover, Karlsruhe, Deutſch⸗Krone, Koblenz, Leipzig, Paſſau. 11. Juli: Hauptregatten in Eſſen und Hameln, Prenzlau, Schwerin. 18. Juli: Hamburger Hauptregatta. Aſchaffenburg, Bad Ems, Berliner Neu⸗Juli⸗Regotta, Colbe. 1. Auguſt: Meiſterſchafts⸗Regatta in Leipzig. Herſtregatten 15. Auguſt: Gig⸗Regatta in Neuſtrelitz, Inte stiengle Regattg in Radolfzell am Bodenſee 22. Anguſt: Landsberg⸗Warthe. 28. Auguſt: Frankfurt a. M. Dauerrudern 9. Mai:„Quer durch Frankfurt⸗M.“. 19. September: Roſtock. 26. September: Hamburg. Würsburg. Frankfurt⸗M., Das Länderſpiel gegen Belgien gewann Holland am Sonntag:0(:). Ungarns Nachwuchs⸗Waſſerballſpieler gaſtierten am Sonntag in Dresden und ſchoſſen auch dort 15 Tore. Sie beſiegten den Dresoner SV mit 15:3(:2) und kamen außerdem zu einigen Erfolgen in den ſchwimmſporilichen Wettbewerben. In Metz gewann der mexikaniſche Rittm. Oliv ein internationales Säbelfechtturnier vor dem Franzosen Juffrou. Den dritten Platz belegte der Berliner Roßner vor ſeinem Landsmann Hettmer. Der Berliner Liebſcher wurde Neunter. Neuzeitliche Muſik in Landmanns Orgelfeierſtunde Die ſonntägliche Orgelfeierſtunde, mit der die Reihe der Andachten dieſes Winters in der Chriſtus⸗ kirche abgeſchloſſen iſt, war neueren Meiſtern vorbe⸗ halten. Eingangs brachte Landmann in gewohnt meiſterlicher Ausdeutung ein ſehr ſchön empfundenes und kunſtreich ausgeſponnenes Präludium des in Köln an der dortigen Hochſchule an leitender Stelle tätigen Tondichters Karl Haſſe. Die Eingangs⸗ motive berühren ſich wie Frage und Antwort. Ein ſchlichter, intereſſant harmoniſterter Traugeſang„Wo du hingehſt“, von Landmann erſtaufgeführt, ſollte bei ühnlichen Anläſſen öfter berückſichtigt werden. Stimmungsvoll ſpricht auch das„geiſtliche Abend⸗ lied“ angenehm an. Für dieſe wertvollen Lieder ſetzte ſich Gerda Juchem mit ihrer ſchönen Alt⸗ ſtimme verdienſtlich ein. Aus der großen e⸗Moll⸗ Symphonie von Erich Wolfgang Degner für Or⸗ cheſter und Orgel, in der die„Königin der Inſtru⸗ mente“ erſtmals als integrierender Beſtandteil ver⸗ wendet wird und die Landmann ſehr geſchickt für Or⸗ Fueter ler unk ener derlccer Siu rat f inden ſich mit einer feierlichen Stimmung paart. Man begegnet in dieſem Satz Höhepunkten, die zu tiefer Ergriffenheit zwingen. Die intereſſante, nie⸗ e Harmonik zeigt ſich im ſchönſten Sinn von Liſzt befruchtet. Das Adagio wird ſicher in vielen Hörern den Wunſch geweckt haben, einmal 5 Werk zu hören, das Landmann 1911 auf⸗ gefülh at. 5 5 5 1 1 ſchönen Geſamtklang, Komponiſt ſelbſt inne und brachte die Schönheiten gel allein bearbeitet hat, ließ er das tiefernſte Adagio N 15 Geltung. n nũũũũũũ y rrPPrPrPrPrPrPPhPkPphfPhkPPPpPPpPpPhhhPhhhphPpkddddõdꝙõãͥõdõͥ·.ũ dd. Die Feierſtunde brachte ferner die Uraufführung einer lurſprünglich mit Orcheſterbegleitung geplan⸗ ten) Fantaſie über oͤen Choral:„O Gott, du from⸗ mer Gott“ von Rudolf Bellardi, der bereits mit einem reizvollen Trio nach Eichendorff tonſetze⸗ viſch an die Oeffentlichkeit getreten iſt. Die Beſchäf⸗ tigung mit den Choralfantaſten von Schein hat Bellardi dazu angeregt, dieſe Form neuerdings zu pflegen. Das anfangs von der Orgel allein vorge⸗ tragene Thema wird nur unweſentlich umgeſtaltet vom Klavier über einem Orgelpunkt aufgegriffen und vom erſten Sopran mit einem ſchönen Kontra⸗ punkt umſpielt, der noch weiterhin eine bedeutſame Rolle ſpielt. Das Grundprinzip iſt die künſtleriſche Ausdeutung jeder einzelnen Choralzeile. In der Fantaſie ſind den Frauenſtimmen, für die ſich Maria Bellardi, Elſe Weiker(Sopran) und Gerda Juchem(Alt) verſtändnisvoll und mit gutem Stil⸗ gefühl einſetzten, dankbare Aufgaben zugewieſen, Zum Teil ſoliſtiſch, überwiegend aber homophon ge⸗ führt, verbanden ſich die drei Stimmen zu einem Den Klavierpart hatte der a bſchluß bildete ein virtuos angelegtes Fi⸗ dale aus einem Zyklus von 6 Sätzen von Csſar Franck, in dem das aufſteigende Quartmotiv des einleitenden Pedalſolos mit bewundernswertem Kön⸗ nen ausgeſponnen und erweitert wird und zu einem triumphalen Abſchluß führt. „ hervorragende Meiſterſchaft ſtrierung. Landmann bewies .. cho! i wie ſeinen feinen Geſchmack in der bi. W Dr. Otto Ghmel. Dienstag, 4. Hai 1937 HANDELS- U WIRTSCHAFT-ZETT UNO der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 201 Hofinung auf Welfwirischaff Ein Mann, deſſen Worte gehört werden, Eng⸗ lands Schatzkanzler Neville Chamberlain, hat vor der Vereinigung britiſcher Bankiers erklärt, daß er, und warum er ſeine Hoffnungen auf den Welthandel ſetze. Solche Worte des Staatsfinanz⸗ leiters einer gewaltigen Wirtſchaftsmacht fallen in Tage der unruhvollen politiſchen Geſchäftigkeit, der lichen und wirtſchaftlichen Sorgen, der nervöſen 9 Furcht nicht nur vor den Nachwirkungen der Kriſe, dort, wo ſie fortdauert, ſondern ſogar vor dem ge⸗ gefährlichen Segen der Konjunktur. Staatsmänner und unbeamtete Politiker reiſen unermüdlich zwi⸗ ſchen den Hauptſtädten hin und her, Fäden werden geknüpft, umgeſponnen oder gelockert, nicht jeder Weber weiß, was er webt, und das abſchließende Wort lautet jedesmal:„Sicherung des Friedens“. Aber es reiſen auch die Wirtſchaftspolitiker, die Träger des Gedankens einer weltwirtſchaftlichen Verſtändigung, die Prüfer künftiger Welthandels⸗ möglichkeiten. Belgiens Premierminiſter Van Zee⸗ land hat es auf ſich genommen, Zieſe Möglichkeiten und ihre Ausſichten auf Grund einer ausgebreiteten Unterſuchung zu begutachten; ſeinen Beauftragten Maurice Frére hat die„Pilgerfahrt“, die der Samm⸗ lung des Tatſachenſtoffes dient, z. Z. nach Berlin geführt. Das Miteinander von politiſchen und heſprechungen iſt natürlich nicht zufällig: und Neville Chamberlain deutet in ſeiner erwähnten Rede dieſen Zuſammenhang. Die Erkenntnis, daß Weltfriede und Weltwirtſchaft einander gegen⸗ ſeitig vorausſetzen, iſt gerade unter den heu⸗ tigen Umſtänden zur Selbſtverſtändlichkeit geworden. Picht das gleiche gilt für die in zahlreichen Grör⸗ terungen müdegejagte Frage nach der Reihenfolge: Von dem grundſätzlichen Streit darüber, ob mit der Politik oder mit der Wirtſchaft angefangen werden Ufüſſe, iſt wohl nicht viel zu erwarten. Daher behan⸗ delt Neville Chamberlain die Frage zwar auch, aber vom Standpunkt der reinen Zweckmäßigkeit. Erwie⸗ ſen ſich, meint er,„die politiſchen Knoten noch als zu hart“, ſo müſſe man es eben von der Wirtſchaftsſeite her verſuchen. Auf dieſer Wirtſchaftsſeite aber er⸗ ſcheint ihm als der günſtigſte Anſatzpunkt: der Welt⸗ handel. Wirtſchafts⸗ Welthandel? Der Ton iſt verhältnismäßig neu in einem großen Teil unſerer Welt. Gewiß, oe Neuordnung unüberſichtlich und hemmungsreich ge⸗ wordener Zuſtände gerade von hier aus zu verſuchen, liegt einem Staatsmanne nahe, der vor Bankleuten, und der als Engländer ſpricht. Aber der Klang der Worte„Weltwirtſchaft“ und„Welthandel“ iſt auch außerhalb der britiſchen Inſeln wieder freundlicher geworden. Das Anſehen dieſer vordem ſo hoch be⸗ werteten Begriffe ſank, als in der Not der großen Kriſe faſt alle Völker der Erde zunächſt einmal im eigenen Wirtſchaftsbereich ſich ſelbſt helfen wollten und mußten. Aber war nicht das Argument, daß „die Weltwirtſchaft als ſolche keinen Halm wachſen laſſe“, daß ſie nur rechneriſche Zuſammenzählung oer beſtenſalls Austauſch der Einzellei⸗ ſtungen ſei, nicht auf jedes Wirtſchaftsgebiet an⸗ wendbar, es ſei denn, völlig„kollektiviert“? Und hat nicht gerade die Notwendigkeit geregelter Zuſammen⸗ arbeit im Innern die Völker den Wert auch der zwiſchenſtaatlichen Zuſammenarbeit ſchätzen lehren? Die binnenwirtſchaftliche Feſtigung war erforderlich, ſie erfüllte ihren Zweck. Gben darum will man, je größer der Erfolg, um ſo mehr die Dauer der ſelbſt⸗ zuſchaffenden Konjunktur ſichern; die Völker, die es ſich nicht leicht gemacht haben, wollen„was Gut's in Ruhe ſchmauſen“ können. Dazu aber gehören Friede — und Weltwirtſchaft. Die Frage, in welchem Ausmaß der zuſammen⸗ geſchrumpfte Welthandel wieder hergeſtellt werden, und ob er auf ſeinen früheren Umfang gebracht wer⸗ den könne, inwieweit ſeine Vorausſetzungen ſich end⸗ gültig gewandelt haben, braucht dabei nicht geſtellt zu werden, jedenſalls nicht als erſte. Auch denen. die von einer unwidervuflichen Wandlung der Dinge auf dieſem Gebiet überzeugt ſind, iſt der An⸗ blick des Mißverhältniſſes zwiſchen Konjunktur und geringem Außenhandel, reichlicher Produktion und ſchwachem Austauſch ein wenig unheimlich. Etwas Neues iſt in die Welt gekommen: Furcht vor der Konjunktur. Man ſieht im baum errungenen Glück den Rückſchlag ſchon herandrohen, man hat die Freude an ſteigenden Preiſen verlernt, man will ſich nicht zur ungelegenen Zeit einem Rohſtoffman⸗ gel ausſetzen, man möchte die Welle nicht zu hoch ſtch heben laſſen, damit das Wellental nicht umſo tiefer ei. Man trachtet, zu bremſen. Man wird zu ſol⸗ chen Gedanken umſomehr geführt, als man ſich des übergroßen Anteils der Rüſtungskonjunktur an dem erſehnten Aufſtieg bewußt iſt— und Her zeitli⸗ chen Begrenztheit dieſer Rüſtungskonjunktur. Kaum nötig, an die Warnungsreden des Präſidenten Rooſe⸗ belt zu erinnern, und an das Wetterleuchten über den Rohſtoffmärkten und Weltbörſen. Daß es ſomit erforderlich ſei, rechtzeitig Vor⸗ kehrungen für die Zeit zu treffen, die nicht mehr ſüpiel Köpfe und Hände mit der Herſtellung von Kriegsmitteln beſchäftigt, iſt eine weltgültige Er⸗ leuntnis geworden. Aber— wo anſetzen? Cham⸗ berlains Meinung iſt: eben dort, wo das Uebel am größten iſt. Alſo beim Welthandel. Der Gedanke hat jedenfalls den Vorzug der Logik; man mag ſich da⸗ bei an den deutſchen Entſchluß erinnern, zur Ueber⸗ windung des Kriſenzuſtands zunächſt und unter allen Umſtänden die Arbeitsloſigkeit zu beſeitigen. Die Gefahr, daß der Rückſchlag, nach dem Auslaufen der Rüſtungskonjunktur, ſehr ſcharf ſein werde, hält der britiſche Schatzkanzler wenigſtens für ſein Land nicht für übergroß: Der Auſſchwung der Induſtrie ſei gleichmäßig und nicht 5 5 in England weſentlich früher ein⸗ ruckweiſe gekommen. In der Tat hat ja der une Mannheimer Geireidegroßmarki Welzen 75% Gerste 1 Weizenkleie 14] 10,80 WIA 20,80 Braugerſte. mit Sack 15 19.85 W135 20.90 Induſtriegerſte 70 W156 21.— Futtergerſte 5 W/ 21,10 59/0 G 7 17,50 9 19“ 21.40 6 8 17.80 5 G20, 21.60.8 13.— 1040 1 5—.40 a 18 18,80 45 R n 74775 usgleic ö* 8 RI 17.20[Hflafer 511 15.90* RIS 17,80 48/9 5 40 tern 8 N18 17,70 5 Biertreber 14.— Re 17.90 Ausgleich“—.40][ Malzkeime 13,40 Ausgleich-] 0 I Induſtriehafer 2 Ausgleich 80 Sonstige Futterartikel 5 Raps ab Station 32.— Erdnußkuchen, prompt. 15,89 Mais, mit Sack* Soyaſchrot, prompt) Kaps kae a, 9 1 Rauhfutter 8 Rapskuchen ausl.. Wiefenheu loſes....606, Palmkuchenn gepreßt. 6 8,0 Kokos kuchen Rotkleehe nu 6, 6,0 Sefamkuchen Luzernkleehen.. 6,40 6,80 Lein kuchen gepreßt.. 6,406.80 Preßſtroh, Rogg., Weigen 5 5 4,80 Trockenſchnitzel, Füörpr..90 Hafer, Gerſte 3.80 Rohmelaſſe.80 Futterſtroß Steffenſchnitzei 17 10 dafer, 0 4,30— 4,60 Zuckerſchnitzel 8 17,10 reu, ab 8 gleich T.85 zeug. o. Gerbe hle 2,70—.— Die Notizen in den Rauhfuttermitteln erfolgten auf Anordnung der Preisbildungsſtelle Karlsruhe. Die Er⸗ zeugerpreiſe ſind um 735 1 Qnalitätszuſchläge: Weizen für 1 Kg. über Durch⸗ ſchnitt 0,16/ per 100 55 für 2 Kg. über Durchſchnitt 0,30%% p. 100 170 0 für 3 Kg. über Durchſchnitt 0,40 ½¼ per 100 Kilt ö 1 1 Kiooromm über Durch⸗ ſchnitt 0,075 72 055 100 Kg., für 2 Kg. über Durchſchnitt 0,15% p. 100 Kg, für 3 Ka. Aber Saen Le.855 1 niedriger zu bewerten. per 100 Kilo Gerte r Kramm über Durch⸗ ſchnitt 0,18/ p. 100 Kg., für 2 Kg. über Durchſchnitt 0,30/ p. 100 Kg. für jedes weitere Kg. bis zu 68 Kg. 0,10/ per 100 Kilo. Hafer für jedes Kilogramm über Durchſchnitt 0,10/ per 100 Kilo.— Braugerſte, allerbeſte Ausſtichwore, bis 1,50/ ver 100 Kilo höher. Mannheimer Mehlnofierungen Weizenmehl, Preisgebiet Baden 14 Type8l2 29.90 15 29.90 16 29.90 8 29.90 19 80,25 20 80.25 Pfalz⸗Saar 19 30,25 20 30,25 Roggenmehl Type l 150 Baden 14 22.70 Maismehl Baden 44 22.70 15 22.80 15 22,80 18 2 18 23.35 19 23.60 19 23.60 Pfalz⸗Saar 18 28.80 Pfalz⸗Saar 18 28,80 19 23,50 19 28,50 Maismehl nach Beoͤingungen der Rſch. Zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WV Weizenmehl mit einer Bei⸗ miſchung von 10 v.., Ausl. Wz. Aufſchlag 1,50 1 je 100 Kilogramm.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Wetzen⸗ mühlen und der neue Reichs mühlenſchlußſchein maßgebend. Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter holl Stand, 25, frei Seeſchiffsſ Hamburg, für 50 kg einſchl Sack. 3. 5.— 10 Uhr 30 3. 5.— 2 Uhr 15 Termine rief] Geld] bez. Brief Geld bez Mai.10.— 8 h Juni„4,15 4,05 2.15.05 0 Juli 4% 4%„ 4 4% Auguſt 4,35.25 1.35 4,25 8 Sept..40.30 5.40 4,80— Okt..50.40 20.45 4,40 0 Nov 4,55 4,45 450.45 92 Dez. 4,604.50* 0.60.50 85 Januar.65.55 8 465.55 25 Februar 4, 2900% 40 März 4,80 4,70.80 4,700 April.90[ 4,80.90 3,800 Rotterdamer Getreidekurſe vom Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai Sept. 8,30; Nov. 8,1777.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Moi 104,75; Juli 105,75; Sept., Nov. je 106,75. Liverpooler Baumwollkurſe vom 3. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Mai(37) 715; Juni 717; Juli, Auguſt je 715; Sept. 713; Okt. 710; 3. Mai.(Eig. Dr.) 8,95; Juli 9,07%½; Augenblick ſcheinen die wirtſchaftswidrigen Zuſtände die Produktion und den Volkswohlſtand viel weniger zu ſchädögen als den Welthandel, den ſie am unmit⸗ telbarſten treffen. Aber wird es ſo bleiben? Auf die Dauer ſind die Heilmittel, die den Welthandel ge⸗ ſunden laſſen, auch die Heilmittel der Weltwirtſchaft und die Schützer der Pationalwirtſchaften. Der Ruhrkohlenabsaß im März und im ersten Vierieljahr 1937 Nach den jetzt zur Veröffentlichung kommenden Feſtſtel⸗ lungen des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗Syndikats er⸗ höhte ſich der Geſamtabſatz der Ruhrmitgliedszechen im März gegenüber dem Vormonat auf 10 476 631(9 889 712) Tonnen(Koks und Bribetts auf Kohle umgerechnet). Der arbeitstägliche Abſatz war mit 419 065(412 071) To. eben⸗ falls höher, und zwar um 1,70 v. H. Von dem Geſamt⸗ abſatz kommen 7 536 981(7 204 336) To. auf die Verkaufs⸗ beteiligung in Anrechnung; von dieſer Menge gingen 3 657 820(3 564 984) To. in das unbeſtrittene und 3 899 161 3 639 352) To. in das beſtrittene Gebiet. Der auf die Ver⸗ brauchsbeteiligung in Anrechnung kommende Werksſelbſt⸗ verbrauch betrug im März 2083 949(1 894 633) To., der Zechenſelbſtverbrauch belief ſich auf 855 701(790 743) To. Der Geſamtabſatz ber Aachener Zechen ſtellte ſich im März auf 618 152(621 494) To. Arbeitstäglich betrug er 24 726(25 896) To. und war ſomit um 42 v. H. niedriger als im Vormonat. Auf den Beſchäftigungsanſpruch der Aachener Zechen kommen von der Geſamtmenge 884 892 (559 557) To. in Anrechnung, wovon 471 156(484 102) To. in das unbeſtrittene und 113 676(125 455) To. in das be⸗ ſtrittene Gebiet geldefert wurden. Der auf die Verbrauchs⸗ beteiligung in Anrechnung kommende Werksſelbſtperbrauch belief ſich auf nur 501 658080 To., der Zechenſelbſtverbrauch auf 32 759(56 569) To. Die Saargruben erzielten im Berichtsmonat einen Ge⸗ ſamtabſatz von 1066 358(1 061 336) To. Arbeitstäglich ſtellte ſich der Abſatz auf 42 654(44 222) To., er war alſo um 3,55 v. H. geringer als im Vormonat. Von dem Ge⸗ ſamtabſatz kommen 515 987(529 344) To. auf den Beſchäf⸗ kigungsanſpruch der Saargruben in Anrechnung, wovon 205 990(210 063) To. äm unbeſtrittenen und 309 997(319 281) Tonnen im beſtrittenen Gebiet abgeſetzt wurden. Auf die . der 5 ee Waren und NMärkie Nov., Des., Jan.( 7087 April und Mai je 706; Jul 0 n.(38), März je 688; Tendenz ſtetig. Leinölnotierungen vom 3. Mai. Dr.) Lo w⸗ don: L zeinſaat Pl. per Mai 15 Leinſaat Welk. per Mai⸗ Juni 1456;„Bombay per 5 8 Leinſgatöl loko 30,0; Mai 29,0) Juni⸗Aug 3 Ba unn jollöl ägytp. 0 5 Baumwoll⸗St. ägypt. per„ Neunhoer Terp, 40,25. Savannah: Terp 5 * Schweinemarkt Weinheim. Auftrieb: 81 Milchſchweine, 162 Läufer. Preiſe: Milchſchweine—12, Läufer 15—35 1 das Stück. * Schweinemärkte. Crailsheim: Zufuhr 5 Läufer 621 Milchſchweine. Preis je Paar: Löufer—88, Milch⸗ ſchweine 35—44 /. Handel: lebhaft.— Freiburg i Br.: Auftrieb: 434 Ferkel und 60 Läufer. Preiſe für Ferkel: 718, für Läufer-30. Marktverlauf mäßig, Ueber⸗ ſtand. Schwaigern: Läufer 20—42/ das Stück. Geld- und Devisenmarki Paris, J. Mal Fchn' mſlich) n 109 95 ll panſen openhagen 490.—] ien 725 25 22.28— alien floitend 12.20 berlin 897.— gelle 375,75 l chwen Ftocknolm 568.50 J Marzchsd 645.— London. 3. l Schluß amtlich euyork 493.72 0 Ithenba 172⁴ Raute 492.75 Vokohem 172⁰˙ Amsterdam 899,94 Au lrallen 135.— paris 109,14 1 110. Neri 2875 Erbssel 29.23 geldlndte 228—³ Mon tevites 25,75 ſtaljen 93.81 prag 13812 Marsches 8 Valperals 13.50 dein. 12.28 Fudspes 25,50 Buenos Ales 15,— l gaebos 0 „ Ste: 21.57½ Felgr“ 212.50 fie de dan. 412,— ef Lon 60 7755 Fpablen 87.20—Sofi⸗ 400.— Hongkong 1/290 Shdafrikz 100,1 2 Melalle Hamburger Meiallmoſlerungen vom 3. Mai HRupfer I hbancs- u. Straits-Ainn ürief] kt brief; Geld bezahlt Brief Veld berahl! 0 185 r—88.— kübmar Z.... Feinsilber(H. p. Kg 42.—. 89. Mart„ eee ee, 27 28. Iptl 73.7573.75]. 30,0830. 00... AI-Platin(Abfslle; 10 73.7875] 880.0080 00 Cictapr.(Al. p. pr.) 2.20 Juni 73.7578,.. 889.0880. 00.. Jedn, reines Plslin Jul 5,74 2. 880,0 880.0. beaipr,(Fl. p.... 1 5,30 8,65 August 25.7575... 830.0880. 00 Leplemb. 76, 2575,50.. 30,0 820.00 loce 8 Ale D 25 Antimon Regulus dungs.(2 le.) 55,— loremb. eck lber(2 per flasche) 15,87 5 87 beremb, N olkramerr dnss.(in.)[ 5,— 1 Der Londoner Goldpreis betrug am 3. 5. 1937 für eine Unze Feingold 140 ſh 10 d= 86,5773 /, für ein Gramm Feingold demnach 54,3347 Pence 2,78352. Der Siand des Gemüses Miffe April Nach Mitteilung des e Reichsamts wurden in den Hauptgemüſegebieten des Deutſchen Reiches fol⸗ gende Noten über den Wachstums stand der einzelnen Ge⸗ müſearten ermittelt, wobei die Ziffern 1 ſohr gut, 22 gut, 3= mittel, 4- gering h Weißkohl 2,9 (Vorjahr 2,4), Frühjahrsſpinat 2,5(2,2), Ro'trohl 29(2,5), Frühtohlrabt 2,4(2,5), Wirſingkohl! 2,5(2 3505 Salat 2,5(2,4). Mit Ausnahme des Frühkohlrabis wurde der Stand der Gemüſekulturen ſchlechter als im Vorjahre beurteilt. Wir⸗ ſingkohl iſt gegenüber dem Vorjahr unverändert geblie⸗ ben. Die zu reichen Niederſchläge und gleichzeitig niedri⸗ gen Temperaturen im Frühjahr machen dieſe Verſchlechte⸗ rung verſtändlich. Ebenfalls wurde ein erhöhtes Auf⸗ treten von Schädlingen gemeldet. Die endgültige Ermittlung der mütſenachkulturen 1936/37 liegt ebenfalls vor. Die Er⸗ gebniſſe für Winterſpinat mit 64,1(70,2) Dz. je Hektar find ungünſtiger als im Vorjahr. Grünkohl dogegen konnte ſich mit 113,9 Dz. gegenüber dem Vorjahr(mit 114,0 Dz. je Hektar) gerade noch behaupten. Roſenkohl ver⸗ beſſerte ſich mit 58,5 Dz. je Hektar gegenüber 58,8 Dz. im Jahre 1936. Der Schadenfraß durch Feldmäuſe und Schnek⸗ ken iſt erheblich. Hektarerträge der Ge⸗ Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Die Nachfrage nach Kahnraum für bergwärts, vor allen Dingen in mittlerer Größe, war heute ziemlich rege. Kleinerer und mittlerer Kahnraum fehlt faſt gänzlich. Auch für talwärts war die Nachfrage ſehr rege. Die Fracht blieb mit 90 Pfg. ab Ruhrort und 1,10/ ab Kanal berg⸗ wie tolwärts unverändert. Der Bergſchlepplohn notierte mit 90 Pfg. bzw. 1/ nach Mainz und 1 1 bzw. 1,10“ nach Maunheim. Der Talſchlepplohn beträgt 8 Pig. für größere beladene Kähne ab Ruhrort nach Rotterdam. 12 835 374(11 100 426) To. in das beſtrittene Gebiet gelie⸗ fert wurden. Der auf die Verbrauchsbeteiligung in Anrech⸗ nung kommende Werksſelbſtverbrauch(Ruhr und Aachen) ſtellte ſich auf 6 020 834(6 406 075) To., der Zechenſelbſtver⸗ brauch auf 2 863 981(2 884 536) To. Jahresabschluß der Bank für iniernaſionalen Zahlungsausgleich Am Montagnachmittag fand am Sitz der BZ in Baſel die 7. o. HV. der Bank unter Vorſitz von Präſident Dr. Trip ſtatt. Die Bilanz per 31. März wurde einſtimmig geneh⸗ migt und der Verwaltung Entlaſtung erteilt. Nach Bereit⸗ ſtellung von Mitteln für unvorhergeſehene Ausgaben er⸗ gibt ſich ein Reingewinn von 9,07(i. V. 9,19) Mill. Schw. Gold⸗Fr., berechnet zur alten Parität von 29 nig Feingold. 5 v. H. des Reingewinns: 453 578(459 683) ffr. werden der geſetzlichen Rücklage überwieſen, ferner der beſonderen Dividendenrücklage 223 598(246 797) ſfr. und 447 196(493 594) ffr. der allgemeinen Rücklage. Die zur Verteilung gelangende Dividende von 6 v. H. erfordert unv. 7,50 Mill. ſſr. auf das mit 125 Mill. Goldfrauken eingezahlte An von 500 Mill. ffr. Der Reſt des Rein⸗ gewinns von 447 196(493 594) ſfr. wird unter die betei⸗ ligten Regierungen für ihre bei der B33 unterhaltenen langfriſtigen Einlagen verteilt. Der Bilanzſumme von 619 Mill. Schw. Gold⸗Fr.(i. V. 661 Mill.) liegt ebenfalls die alte Goldparität von 29 ing Feingold zugrunde. Ein Vergleich der Ziffern iſt jedoch deswegen mangelhaft, weil bei der Vorjahrsberechnung der Goldverkaufspreis in Paris zugrunde gelegt wurde, bei der diesjährigen der⸗ jenige von Neuyork. entſprechen denſenigen des bekannten Märzausweiſes.) Der Tätigkeitsbericht hebt die Aufwärtsentwicklung der Bank, beſonders ſeit dem Dezember 1986, hervor. Die Zahl der Zentralbanken oder internationalen Körperſchaf⸗ ten, bei denen in dieſem Jahre die Dienſte der Bank Beachtung fanden, iſt gewachſen. Der Umfang der Gold⸗ geſchäfte hat ſich weſentlich erhöht. Abgeſehen von der Möglichkeit, den Einlegern ſofort die gewünſchte Währung durch Verwertung des den Goloſichteinlagen entnommenen Goldes zu verſchaffen, haben ſich dieſe beſonders nützlich erwieſen, wenn es ſich darum handelte, gewiſſe Spitzen⸗ ausgleichungen vorzunehmen, die ſich aus Goloͤgeſchäften, namentlich aus e e 1* Plätzen ergaben. Trotz des R. ö um 42 Mill. Ir. u Ab. 5. gde 0 die o. ſchließende ao. HV. genehmigte einſtimmig die vom Ve waltungs rat vorgeſchlagenen Statutenänderungen. treffen, wie bereits allgemein erörtert, Fragen der inn Organiſation der Bank und ſehen die Trennung der ter des Vorſitzenden des Verwaltungsrats und des Pr (Die Bilanzziffern im einzelnen denten der Bank vor. Nach den bisher geltenden Statuen nnein-iainische Abendbörse uhig Auch an der Abendbörſe war die Geſchöftstätigreſ zufolge der ſchwachen Kundſchaf beteiligung recht 0 Die deſeſtigte Tendenz vermochte deſſen ungeachtet ſic behaupten, und die vorerſt genannten Kurſe bewegten 0 nuf dem Mittagsſtand. JG Farben wurden bei Meine Umſatz mit 170 unv. notiert. Am Rentenmarkt waren Kommunal⸗Umſchuldung mit 94—94,10 etwas beachtet, im übrigen herrſchte hier ſtilles Geſchäft. Auch im Verlaufe war die Umſatztätigkeit ſehr klein. Die Mehrzahl der notierten Papiere war ohne Umſatz. Die Tendenz bhieb durchaus freundlich und die Kursabwei⸗ chungen hielten ſich in ſehr engen Grenzen. Leicht erhöht urmgeſetzt wurden Mannesmann mit 12778, während Ver. Stahl weiter abbröckelten auf 119,25. Höher waren u. g. Rhe inſtahl, BMW, Bembera und Muag. Am Renten⸗ markt blieb die Geſchäfte Stätigkeit ſehr klein, auch die Zahl der zur Notiz gekommenen Papiere ſehr gering. 0 * Ausfall der Berliner Börſe am Pfingſtſamstag. Am Samstag vor Pfingſten, dem 15. Mai 1937, bleiben de 2 Börſenräume für jeden Verkehr geſchloſſen. Gemäߧ z der„Bedingungen für die Geſchäfte an der Verlier Wertpapierbörſe“ findet an dieſem Tage eine Nieferung nicht ſtatt. 0 n ͤ war der Vorſitzende des Verwaltungsrats zugleich Präſ⸗ dent der Bank. Damit iſt die für drei Jahre ausgeſpro⸗ chene Ernennung von Sir Otto Niemeyer, der eit 1932 dem Verwaltungsrat angehört, zu deſſen Präſidenten und von Direktor Dr. J. W. Beyen zum Direktion 5 0 n der B33 endgültig. Die von der o. HV. he⸗ ö 1 ſchloſſene Dividende von wieder 6 v. H. wird in der 5 Währung des Ausgabelandes der betreffenden Aktienſtüle dude berechnet und bezahlt, und zwar in der Höhe, die dem cn Goldwert dieſer Dividenden entſpricht. In ſich * Stahlwerke Röchling⸗Buderus Acc, Wetzlar.— 4 0 b60, v. H. Dividende. Die Stohlwerke Röchling⸗Buderus Ac, ente Wetzlar, ſtellt in ihrem Geſchäftsbericht für 1936 u. g. ſeſ, Par daß die ſeit 1939 anſteigende Entwicklung des Inlands⸗ 1189 geſchäfts ſich auch in 1936 fortgeſetzt hat. An den Arbeiten 7 2 zur Rohſtoffbeſchaffung hat ſich die Geſellſchaft im abgelau⸗ 5 fenen Jahre mit Erfolg beteiligt. Auf Grund ihrer gut 9 ausgebauten Auslandsverkaufsorganiſation gelang es der Run Geſellſchaft auch im vergangenen Jahre, trotz des geſtie⸗ zum genen Inlandsobſatzes den 5 Anteil der Aus⸗ were fuhr auf gleicher Höhe zu halten. Die Betriebsüberſchüſfe i werden mit 11,46(7,17) Mill./ ausgewieſen. Dazu tre⸗ a ten noch 0,07(0,26) Mill./ abo. Erträge und das Ge⸗ f ſchäftsjahr nicht betreffende Erträge von 0,33(—) Mill. 5 Andererſeits erforderten Perſonalkoſten 5,62(4,40), Zinſen 1 0,21(0,34), Beſitzſteuern 2,23(0,64), andere Steuern„ 6 (0,38) und alle übrigen Aufwendungen 1,44(1/17) Mill.. , Abſchreibungen auf Anlagen wurden mit 133(081 0 Mill.„ vorgenommen. Andere Abſchreibungen und die. Erhöhung der Deleredere⸗Rücklage erforderten 0,27 Mil. 8 7 a 1(i. V. andere Abſchreibungen 0,07 Mill.). Danach In ergibt ſich einſchl. 148 036(126 222)/ Gewinnvortrag ein Deu Reingewinn von 452 594(148 086) /, aus dem 4(0) v. b. von Dividende ausgeſchüttet und 332 594(unv.)/ vorgetragen ren werden ſollen.(Der Vorjahrsgewinn wurde in voller 3 2 Höhe vorgetragen.) NSDAP-Miffeilungen 10 Aus partelamtlichen Bekanntmachungen entnommen Weg Ortsgruppen der NSDAP ist. Neckarau⸗Nord. 7.., 20.90 Uhr, e im Gaſthaus ende „Zur Krone“ ein Dienſtappell ſtatt. Hieran haben hil⸗ ts zunehmen die Amts⸗, Zellen⸗ und Blockleiter ſowie 11 ben Zellen⸗ und Blockwalter der Du und NS. Auzu Dienſtanzug ſoweit vorhanden, binde. Seckenheim. 4. der Geſchäftsſtelle. ſonſt in Zivil mit Ach. ., 20.80 Uhr, Zellenleiterbeſprechung auf NS⸗Frauenſchaft Ortsfrauenſchaftsleiteriunen⸗Beſprechung nicht am 4.., ſondern am 7.., 15 Uhr, ſtatt. Neckarau⸗Süd. 5.., 20 Uhr, Heimabend im Volkschor, Humboldt. Die Zellenſitzung der Zellen—3 findet am 12. 5. nicht ſtatt. Dafür Zellenwalterinnen⸗Beſprechung am 5.., 20 Uhr, in Alphocnſtraße 1.— Fiſchkochkurſus! findet am 4.., 17.30 Uhr, in 6 2, 13 ſtott. Die gemeldeten Frauen haben unbedingt zu erſcheinen. Friedrichspark. 4.., 18 Uhr, kommen die Frauen ins Ballhaus zum Muttertag. Lindenhof. 5. 5, 20 Uhr, e anſchließend unbedingt Singen. findet Neu⸗Eichwald. 5., 20 Uhr, Singſtunde im Heim, 5 4. 20.15 Uhr, Heimabend im Schloß. Waldhof. 5 0. 30 Uhr, Singſtunde bei Brückl. Die i kommen um 19 Uhr auf die Ortsgruphe, 5 Kultur⸗Stelle(Muſikſchar]. Dienſt der Muſikſchar an 4. 5. um 20 Uhr in der Hochſchule für Muſik. Inſtrumenk und Beitrag mitbringen. Gefolgſchaft 12/171. Die Heimabende werden aus nahms, weiſe von Mittwoch, 5. 5. auf Dienstag, 4. 5,, verlegt. Die Gefolgſchaft ſteht um 20 Uhr im Dienſtanzug alf dem Marktplatz angetreten. In den folgenden Wochen der Dienſt wie üblich mittwochs. BDM Leiſtungsabzeichen. Training und Abnahme 4. 15 17 Uhr, Stadion. Sanitätskurſus U⸗Schule fällt heute Dienstag 1 Untergau. Gruppenführerinnen und Untergauſt leiterinnen 7.., 19.45 Uhr, Pflichtheimabend in N 2, 4. Grenz⸗ und Auslandsſtelle. Alle enen die alt Grenzlandfahrten gelten, müſſen bis 8. 5. auf dem u gau, GA⸗Stelle, angemeldet werden. mboldt 1. Sport fällt heute am 4. 5. aus. äfertal. 5. 5, 20 Uhr, Heimabend für die übeeflhrten IM im Heim. Die ſonſtigen Heimabende. Uhr Führerinnenbeſprechung. JM 5 Training und Abnahme Leiſtungsabzeichen. Uhr, Stadion. Ring⸗ und Gruppenführeriunen Beſprechung Untergau 4.., um 19 5 Keine 1. Jungmädelgruppe Fendeuheim. treten alle Jungmädel in Kluft 1. Heimmittag an. i Dag Waſſerturm, Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Neuo der DAF ⸗Walter und Warte zur Gymna Uhr, in der Turnhalle des Adolf⸗Hit Arbeitsſchule. Sämtliche Lehrgänge u ſchaften fallen heute aus. 8 Solbatenbund 5 . Infanterie⸗Kameradſchaft Samstag, 8. Mai 1937, abends.15 Uhr, im Saale der Bäckerinnung(Germanfaſäle S 6, 40 lalſo diesmal nicht in der Lieder trag des Standartenführers Künemund Kurpfalz. Vollzähliges Erſcheinen Pflis rungsſall e Entſchuldigun an Abteilungs führer. Lehn, . ſich] Steltvertreter e— 8 Lokaler Süd weſtdeutſche 5 ffennel e HV. der 83 an⸗ g Teil 8 Zahl Am n die 8 5 rliner erung Präſi⸗ eſpro⸗ r ſeit enten tions⸗ 8. he⸗ n der nſtücke e oͤem 4 00 s Ach, 1. feſf, lands, beiten gelau⸗ T gut s der geſtie⸗ Aus⸗ ſchüſſe u tre⸗ 8 Ge⸗ ill. I. n iſthaus 1 Steil⸗ ie die Inzug: Arm⸗ ug auf nicht kschor. et am echung rſus 3 löten en ins chung, eim. 15 Die ſruppe, ar am imente rlegenheit der kampf 9 N achdem Farquhar 3 f gen Kampf aus, den di Der ſchweizeriſch 7 g treux gegen Roge Die Schweiz Belgien bezwingt Am letzten Tag des gien und Ungarn konnte Lacro iſchen Am den Davis-Pokal Südafrika— Holland:1 ſüdafrikani ſchen n Holland in Amſterdam war ſo ch erlauben konnten, ein Spiel kampflos ſon den Holländer Ten mis ſp hatte, trat Kirby g ieler van egen der Kampf 41 zugunſten rikaner treffen nun in Hughan trug noch e Erſatzmann Pa 5 * gers mit:3,:4, der inen nin igt hatte, ſicherte nun am letzten 209 der Begegnung ſeinem Lande einen:2⸗Sieg. El ug den Iren MeVeagh:8,:6,:4, 61 und Fiſher 5 h hartem Kampf über Ro lmer :6, rifft nun in der zweiten 10 4 1e* „das Ungarn ausſchalten konnte. Ungarn:2 Davispokaltreffens zwiſchen ix im Einzel gegen ungarn Gabory:1,:2, 674 ſiegen und Belgien damit die n endete. Belgie hrung und den Sieg ſichern. gegen den Ungarn Dallos auf, nachdem dieſer bereits 7 466, 612 in Führung lag, ſo daß die Begegnung:2 Alls nächſter Gegner ſteht bereits Schweiz feſt, die Irland 312 ſchlug. USA.— Japan 50 Im Davi spokalkampf zwiſchen USA und Der Belgier Naeyaert für die Japan in Sun Franzisko holte ſich 1A. bereits am zweiten Tag durch den Gewinn des Doppelſpiels— ſchlugen Jamagiſhi-—Nakano mit:0,:1,:4— den scheidenden dritten Punkt, aber die Amerikaner begnügten ſich damit nicht, ſondern ſtellten das Geſamtergebnis auf 580, da ſie auch die beiden reſtlichen Einzelſpiele für ſich enlichteden. Budge ſchlug Pamagiſhi mit:2,:2,:4 und Parker war mit:0,:3,:2 über Nakano Budge Mako ent⸗ erfolgreich. Sa, und Auſtralten beſtreiten jetzt vom 28.—30. April in Foreſt⸗Hills das Endſpiel der Amerikazone. In der Europazone wurde am Wochenende die erſte Runde erledigt, ſo daß jetzt die zweite Runde, die bis zum 16. Mai geſpielt ſein muß, in Angriff genommen werden kann. Hier gibt es folgende Begegnungen: Deutſchland— Oeſterreich in München(.—9. 5. Ztalien— Monako in Bologna(.—10..) Schweden— Griechenland in Stockholm(12.—14..) Belgien— Schweiz in? Südafrika— Neuſeeland in 2 Zugoſlawien— Rumänien in Agram Polen— Tſchechoſlowakei in Warſchau(14.—16..) Frankreich— Norwegen in Paris (.10..) In der Zwiſchenrunde erwartet man ſichere Siege von Deutſchland, Italien und Schweden in der oberen u nd don Südafrika, Jugoſlawien und Frankreich in der unte⸗ ten Hälfte. Die Treffen Belgien— Schweiz und Polen Tſchechei haben als offen zu gelten. In München: Deutſchland— Oeſterreich Deutſchland gilt in dieſem Jahre als einer der aus⸗ ſichts reichſten Auwärter auf den Davispokal. Bis nach Wimbledon zur Herausforderungsrunde iſt aber ein langer Weg, auf dem eine Reihe ſchwerſter Hinderniſſe zu nehmen At. Das erſte Hindernis heißt Oeſterreich, das am Wochen⸗ ende— vom Freitag bis zum Sonntag— in München aus dem Weg geräumt werden muß. Die deutſchen Far⸗ hen vertreten wieder Gottfried von Cramm und ch. ge e als vielverſprechendes Talent der uüge Edge gar Detktmer als ritter Mann zugeſellt. Ob Dettmer tatſächlich eingeſetzt wird, kann natürlich erſt an Ort und Stelle entſchteden werden und hängt von dem Ausgang der erſten Spiele ab. Cramm und Henkel ſind zunächſt für die Einzelſpiele die erſte Wahl und beide zu⸗ ſammen auch für das Doppel. Wenn es nach den beiden Neue Maun! ſtehen ſollte, wo⸗ ettmer in ei: einſetzen, um ihn an die Oeſterreich läßt ſich durch Georg von land 5 D Metaxa ten der Letztgenannte 5 und M ſind große aber ernſtlich können keine Gewinnar lauf reichsdeutſchem Boden. D weiſe mit:0 gewinnen! 2 28 5 Pfälziſches Motorrad⸗Rennen Herxheim wie noch nie! ö Motorradrennen, das am errlich im Walde bei pp⸗Kampfbahn“ werden! Himmel⸗ Herxheim ge⸗ zum Austrag kommt, Iſt den Herxheimer Rennen für die ift durch die Verſügung der ON eine beſondere Bedeutung f Südweſtdeutſchland zugefallen, ſo kann a sergebniſſes geſagt wersen, brennen zu einem motor⸗ ignis ſeiner Art für ganz Deutſchland werden wird. ie rührige Ortsgruppe Herxheim des DDA kann für ſich in Anſpruch nehmen, daß es ihr gelang, die deutſche Sandbahn⸗Fahrer⸗Elite zum erſtenmal 1 N ſportlichen Gro zum Start bei einer Veranſtaltung zuſammenzubringen. 0 haben folgende Lizenzfahrer gemeldet: Joſ. Adler⸗ n, Willi Aſchemann⸗Lehrte, Ludwig Buchberger⸗ darl Buſſe⸗Kl.⸗Lobke, Herbert Drews⸗Hamburg, Hamburg, Ernſt Ebersberger⸗Nürnberg, Her⸗ mann Gunzenhauſer⸗Neidlingen, Willi Hofmann⸗Würzburg, Joſeph Klinghammer⸗Duisburg, Wilhelm Knirr⸗Frankfurt, Bernard und Toni Port⸗Saarbrücken, Hanns Roth⸗Mün⸗ chen, Toni Sengl⸗Paſing, Thomas Seppenhauſer⸗München, Mich. Wieſent nchen, Karl Marxreiter⸗Plattling, Otto Brinoͤl⸗Pankofen, Kurt Mitſchky⸗Karlsruhe, Auguſt Heil⸗ Kaiſerslautern, Alfred Rumrich⸗Altona, Joſeph Pongratz⸗ München. Sie werden ſich in 5 Rennen(für Solomaſchi⸗ nen und Maſchinen mit Seitenwagen) ſcharfe und ſpan⸗ nende ſportliche Kämpfe liefern. Wer von ihnen der Sie⸗ ger in den einzelnen Rennen ſein wird, iſt ſchwer zu ſagen. 4 Rennen ber Ausweisſahrer baſſen insgeſamt 22 Aus⸗ weisfahrer zu Wort kommen, nämlich: Joſef Greylemeier⸗ Paderborn, Mix Kuffner⸗München, Roland Schnell⸗Karls⸗ Sedan ruhe, Kurt Noor⸗Mannheim, Heinrich Frühauf⸗Saar⸗ brütcken, Theodor Pfrengle⸗Bößhl, Hans Lodermeier, Re⸗ gensburg, Eberhard Fiedler⸗Röthenbach, K. Geiger⸗Karls⸗ ruhe, Kurt Hartmwann⸗Landau, Otto Spannring⸗Frank⸗ furt, Arthur Kaiſer⸗Ludwigshafen, Toni Schott⸗Karls ruhe, O. Bader⸗Spesbach, K. Knopf⸗ Karlsruhe, Willi Schreiber⸗ Mannheim, W. Schwarzwälder⸗Seckenheim, H. Pickarts⸗ Mannheim, K. Decker⸗Wörth g. Rh., W. Kaufmann⸗Karls⸗ ruhe, Daß auch die Ausweisfahrer ſich hartnäckige Kämpfe zu liefern verſtehen, das haben ſie gerade auf der Herx⸗ heimer Kampfſtätte ſchon mehr als einmal bewieſen. Das iſt alſo das Geſamtbild der Fahrer, das ſich beim Herxheimer Rennen vorſtellen wird. Die Namen der Fahrer und ihr Können bürgen dafür, daß das 12. Pfäl⸗ güſche Motorrad⸗Rennen ein Großbampftig erſten Ranges werden wird. Man weiß, daß es bei den Herxheimer Rennen immer Spitzenleiſtungen gibt. Und diesmal wird Hie 760 Meter bange Kampfcahn, die ſich in beſter Ver⸗ ſwſfung befindet, wohl Höhepunkt der bisherigen Ver⸗ anſtaltung werden. Auch ſonſt iſt während der ganzen Veranſtaltung für ſo viel Abwechſbung geſorgt(die Wehrmachtskapelle aus Janda ſpieltl), daß Fer Beſuch der Herxheimer Veranſtal⸗ tung ein ſtarkes und nachhallendes Erlebnis vermitteln wird. Das Pforzheimer Reitturnier wird in dieſem Jahre vom 20. bis 23. Mai zum vierten Male veranſtaltet. „Rund um den Hegau“, das über 180 Km. führende Amateur⸗Straßenrennen am 16. Mai, wird auch in dieſem Jahre wieder eine Reihe der beſten Fahrer zus Süd⸗ deutſchland und dem Reich am Start vereinigen. Prinz Birabongſe gewann mit ſeinem 3⸗L⸗Maſerati das 364 Km. lange Rennen um die Gampbell⸗Trophäe auf der neuen Autorennbahn von Brocklands mit 11/1 Sto. ⸗ Km. vor dem Engländer Rayſon auf Maſexrati, Bel Wäſche, die nicht richtig eingeweicht wird, nützt auch das Bleichen nichts! Ge⸗ kade das Einweichen iſt ſo wichtig, weil hier der feſthaftende Schmutz auf ſchonendſte 15 gelöſt wird. Natürlich richtige Einweichmittel haben. Ich nehme ſchon ſeit langen Jahren Henko oda. Henko iſt erſtens ſehr billig im Gebrauch und außerdem zuverläſſig in der Wirkung. Ich möchte Henko beim Einwei⸗ chen nicht mehr entbehren! jenko machts für: Gut erhaltene Lebrauchte ue fle La hilſt auch fein Bleichen, was ver-] darunter ganz wenig gefahrene ſaſt neu, billte abzugeben . 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Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer): Uhr Stadion, Spielfeld 2 Schwimmen(Frauen und Männer): Städtiſches Hallenbad Halle 1 Rollſchuh(Frauen und Männer): 20.30 Uhr und 20.30 bis 22 Uhr Karl⸗Fries Moltkeſtraße. 14 becken; jewei is 28 Uhr 9 Uhr, 19 bis ch⸗Gymnaſium Donnerstag, 6. Mai fallen ſämtliche Kurſe aus. Freitag, 7. Mai Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): Jeweils 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule(Eingong Otto⸗Beck⸗Str.) und Wohlgelegenſchule, Kronprinzenſtraße i Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mädchen); Jeweils 20 bis 21.30 Uhr Mädchenberu 1 ſtraße und Uhlandſchule, Eingang Geibelſtraße. Frohe Morgenſtunde(nur Frauen):.30 bis 10.30 Uhr Gymnaſtikſaal, L 8, 9. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtraße 8. g 3 17 bis 18 Uhr Stadion Gymnaſtik⸗ alle. Schwimmen(für Hausfrauen): 9 bis 10.30 Uhr Städti⸗ ſches Hallenbad, Halle 2. Jeweils 20 bis 21.30 Uhr für Frauen Halle 2. für Männer Halle 3. Rollſchuhlaufen(Frauen und Männer]: 18 bis 19 Uhr, 19 bis 20.30 und 20.30 bis 22 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymna⸗ ſium, Moltkeſtraße. Boxen: 19 bis 20 und 20 bis 21 Uhr Stadion, Gymna⸗ ſtikhalle. 19 bis 20 Samstag, 8. Mai Leichtathletik(Frauen und Männer): 15,30 bis Stadion, Spielfeld 2. Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer): 17.30 Uhr Stadion, Spielfeld 2. Schwimmen(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 1. Sonntag, 9. Mai Leichtathletik und Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer]: 9 bis 11 Uhr Stadion Hauptſpielfeld. . Abteilung Reiſen, Wandern und Urlaub Maifahrt nach Baden⸗Baden am 6. Mai. Abfahrt ab Mannheim 6 Uhr, Rückfahrt ab Baden⸗Baden 20.95 Ihr. Der Zug hält außerdem in Neckarau, Rheinau, Schwet⸗ zingen, Hockenheim und Neulußheim. Von Baden⸗Baden aus werden verſchiedene Wanderungen durchgeführt, außer⸗ dem Stadtbeſichtigungen und für alle Teilnehmer Beſichti⸗ gung des Blütengartens der Fa. Vogel⸗Hartweg. Am Nächmittag findet im Sängerheim Aurelia Tanzmuſtk ſtatt. Teilnehmerkarten zum Preiſe von nur 2,40/ ſind bei Nummer 2 in Karls⸗ und zwar: in Neu⸗ zum Gin⸗ igt, 0 Karten bei chäftsſtellen, ſowie der Völkiſchen Buchhand⸗ dem Zigarren⸗Kiosk Schleicher am Tatterfſall. waldfahrer von Teilnehmer an b 8 Hochſchw 1 kunftsort 8. Mai, und 1 os mitbeingen. Volksbildungswerk Arbeitsgemeinſchaft Dr. Brinkmann Opernſpielplan. Di it wird am Dienstag, 4. Mai, 20.15 Uhr, im 8„Bürgerbräu“, D 4, Ein⸗ in die Oper„Schwarzſchwanenteich“. will⸗ fortg mmen. Lehrwanderungen in die Heimatnatur. Im Laufe des mu werden 6 naturkundliche Lehrwanderungen in und Parks der näheren Heimat durchgeführt, Sonntag morgens um 9 Uhr beginnen und Stunden in Anſpruch nehmen. Hervorragende führen dabei in die Tier⸗ und Pflanzenwelt einen ſchönen Morgenſpaziergang ehrung über das Le⸗ melde ſich mit Poſt⸗ Freude“, L 4, 15. Die für ſämtliche Lehrwanderun⸗ gen können bei den G äiftsſtellen(P 4,—5; Langſtr. 39; Neckarau, Luiſenſtraße 46) abgehol erden. 1. Wanderung: S„ 9. Mai, Luiſenpark(Bäume, Sträucher, Vögel). tk Baſſermanndenkmal. Außerdem ſind vor⸗ geſehen: 23. Mai: Waldpe und Reißinſel? 30. Mai: Frieſenheimer Inſel; 18. Juli: Käfertaler Wald; 5. Sep⸗ tember: Waldpark; 19. September: Rheinauer Wald. Vor⸗ anmeldung iſt erwünſcht, da Teilnehmerzahl aus ſachlichen Gründen beſchränkt bleiben muß. er n r Heimat ein. Wer nternehmen und dabei wichtige Bel zen in der Natur empfangen wi t Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 4. Mai. Das ſommerliche Hochoͤruckwetter, oͤas über ganz Deutſchland herrſchte, ließ die Temperaturen im Laufe des Montags be⸗ ſonders in Norddeutſchland meiſt über 20 Grad an⸗ ſteigen. Nur im äußerſten Süden über Schwarzwald und Jura kam es zu gewittrigen Störungen. Von Weſten her oͤringt jetzt etwas hühlere Luft vor, die vielfach etwas mehr Bewölkung und bei gewitt⸗ rigen Störungen auch ſtellenweiſe ſchauerartige Niederſchläge aufkommen läßt. Vorausſage für Mittwoch, 3. Mai Zeitweiſe noch heiter, aber vielfach ſtärkere Bewölkungszunahme mit gewittrigen Störungen, etwas kühler, ſchwache Winde aus Süd bis Weſt. Höchſttemperatur in Mannheim am 3. Mai + 24,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 4. Mai E 11,3 Grad; heute früh halb 8 Uhr. 140 Grad Waſſerſtaudsbeobachtungen im Monat Mai 0 Ahein-wegelf 80. „ Rheinfelden.852. Kaub. 4. b 0 555 67.62 Rün Keht Neckar⸗Pegel Maxau 515,83. Mannheim.12.48 Mannheim FI f 8 ne. 8 flüchtiger Begeisterte Dankschreiben von Patienten AA zahlreiche ſchriſtl. Anerkennungen von Arzten beſtätigen die Wirkung ſchon allein genügt auf unſere 9 Schau- tereſſante Broſchüre mit Dankſchreiben u. Probe gratis. muß man Schreiben Sie an Dr. Boether GmbH. 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Seit Inkrafttre 8 5 8 5 dochtes Rindfleif ten dieſes Geſetzes hat ſich gezeigt, daß täglich Rei⸗ Don nerstag: Nudelſuppe, gekochtes Rindfleiſch, ſende, die ſich nach Oeſterreich begeben und in Beilage, Kartoffeln; Bayern die Grenze überſchreiten wollen, von den abends: Gebratene Spätzle, Kompott. Paßkontrollbehörden zurückgewieſen werden müſſen, Freitag: Gemüſeſuppe, Heringsauflauf, Salat; weil der Reiſevermerk nach Oeſterreich 1„ 5 im Paß f Die Reiſenden werden daher gebete abends: Reſte, Süße Quarkſpeiſe, Vollkornbrot. 11 aß fehlt. N e Reiſenden werden daher gebeten, 2 g 05.. 5 die gelter iden Vorſchriften genaueſtens zu beachten. Samstag: Dicke Kartoffelſuppe, Rhabarberkuchen;— e.— 2 abends: Gebackene Eier, Kartoffeln, Salat. Hinweis Sonn g: Grünkernmehlſuppe, Rindsbraten, Rot⸗„ 8 5 1 t, K. 110 0 mehl wf!!! Alja Rachmanowa, eren Vortrag jüngſt im Muſenſaal . f„ wird am 4. 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Sondermiete B Nr. 11 Towarisch Komödie in vier Akten von Jacques Deval Deutsche Bearbeitung: Curt Goetz Anf. 20 Uhr Ende nach 22.5 Uhr Nous Theater gosengarin Dienstag, den 4. Mai 1937 Vorstellung Nr. 74 Für Erwerbslose Madame Butterfly Tragische Oper in drei Akten von L. Illica und G. Giacosa Deutsch von Alfred Brüggemann Musik von Giacomo Puccini Anf. 20 Uhr Ende nach 22.18 Uhl Die Motten kommen- nren Pelz zur Pelzaufbewahrung! xu 8183 dem Fachmann für Pelze Nannheim am FParadep atz 5 Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Der herrliche, melodien- reiche Großfilm um F HAN ZZ 80 HUBERT ae Nach dem bekannten Dreimäderlhaus- Roman mit paul Hörbiger, Van Petrovich Else Elster, Maria Andergast Gref Theimer Raue Hauptrollen. Weitere Mitwirkende sind: Gusfav Waldau, Hans Junkermann Arlberi Wäscher u. a. Noch einmal ſelingen die schiinsten eisen, die unsterblichen Melodien des Miener Meisters au versetzen uns zurlich in die romanlischen, beglüchenden Tage de, Donaustadt u. lassen uns gleichzeitig das Leben Schuberts etfennen u. verstehen. Im Vorprogramm: Neueste Deulig- tonwoche u. Kulturfilm: „Die Straßen Adolf Hitlers“ Für Jugendliche zugelassen! Anfangszeiten:.00.80.25.35 Uhr Scan Hütenfesl mit dem Bomben- Orchester Heinz Wassmann Heule Dienstag: TANZ Morgen Mittwoch wieder mit Hochstimmung!! J eee e BIIBELLE TT Große Mai- Festspiele e 16 Uhr Familien- vorstellung Hatterepe- Bluse n vlelenfefben, r.75 Hattcrape- Bluse in hobschem Oruck und netter Vetetbel- une, pr.75 A Gulle 1 für Straße und 2 strapazierfähige por! 250..754.75 .75,.50,.11 Der —— n egg täten weit unter Preis 0 3, 4a Mannheim Planken 8418 Slelkannen Rasenmäher Aclelf Iacken- Komplet in ent- 2zückendem Druck Leinen- u. 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