fr.-h „ 15 „ 0 10 dell. 482 Jer St, 29 2 n je, L. in ann Neue Frel Haus monatlich 2 Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch d 60 Pf 9. Poſtbef. Geb. Hierzu 72 Pfg. Bene A löholſtellen: 2 annhei ein Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe; 08 Mk. und 62 951 Trägerlohn, in unſeren e Poſt.70 Mk. einſ chl. Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfelöſtr. 18, Je Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim ler Zeitung Anzeigenpreiſe: 29 mc breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. iſt die Anzeigen ⸗Pretisliſte Nr. 7. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. 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Bei der Zurückeroberung des von den Anarchiſten beſetzten Telegraphenamtes ſei es zu einer blutigen Schlacht gekommen, in deren Verlauf die bolſchewiſtiſchen Streitkräfte gezwungen wurden, ſich zurückzuziehen. Dann ſeien die Anarchi⸗ ſten zum Angriff vorgegangen und hätten die„Poli⸗ zei“ der Bolſchewiſten in die Vorſtädte zurück⸗ gedrängt Später ſei es zu neuen Straßenkämpfen gekommen, in deren Verlauf es viele Tote und Ver⸗ wundete gab. Im Sender Barcelona wurde ein Aufruf der katalaniſchen Machthaber verleſen, der ein volles Zugeſtändnis der chabtiſchen Zuſtände in Barcelona bedeutet. Die Bevölkerung wird darin aufgefordert, den „blutigen Kampf“, der in den Straßen von Bar⸗ kelong tobe, zu beenden. Dann wird geſprochen von„tragiſchen Stunden“, in denen es nach der Anſicht der bolſchewiſtiſchen Häuptlinge beſſer wäre, gegen den„Faſchismus“ zuſammenzu⸗ ſtehen, als in den Straßen von Barcelona„in dieſem furchtbaren Kampf“, dem ärgſten, den Barcelona je geſehen hat, ihr Blut zu vergießen. Weiter wird in dem Aufruf mitgeteilt, die Ho⸗ ſpitäler ſeien überfüllt mit Toten und Verwun⸗ deten und die Zahl der Opfer ſei unausdenkbar groß. Während der Aufruf verleſen wurde, hörte man im noͤfunk deutlich Gewehrſchüſſe und das Klappern er Maſchinengewehre. Die Pariſer Vertretung der ſpaniſchen Bolſchewi⸗ ſten hat den Pariſer Blättern auf deren Anfxvage die blutigen Vorgänge in Barcelona eingeſtehen müſſen, wenn ſie auch behauptete, die„Revolte“ ſei nieder⸗ geschlagen. Hunderte von Toten und Verwundeten? 5(Funkmeldung der NM.) 5 E Paris, 5. Mai. Die Unruhen und Straßenkämpfe in aper lend finden in der franzöſiſchen Preſſe die größte Beach⸗ kung. In langen Artikeln berichtet die Preſſe von Mittwoch früh entweder auf Grund von Agentur⸗ meldungen oder auf Grund eigener Meldungen über die blutigen Auseinanderſetzungen und verzeichnet in großen Schlagzeilen, daß Hunderte von Toten ud Verwundeten zu verzeichnen ſeien. Allgemein ſpricht die Preſſe von einem anarchiſtiſchen Auſſtand in. 8„Journal“ veröffentlicht unter der Ueber⸗ AIchrift„Feindliche Brüder, Anarchiſten und Mar⸗ kisten ſchießen ſich in den Straßen Barcelonas nie⸗ der“ einen ausführlichen Bericht ſeines Vertreters in Perpignan, in dem die Ereigniſſe in Barcelona As änßerſt“ ſchwerwiegend bezeichnet werden. Die dnanchiſten ſtänden in einem„offenen Konflikt der ſogenannten Generalidad“. Größte Ver⸗ wirrung herrſche in ganz Katalonien. sbruch des Konflikts habe ein Ultimatum chiſtiſchen Ausſchuſſes an Companys ver⸗ In dieſem Ultimatum hätten die u die Uebergabe der geſamten Macht Gewalt gefordert mit der Begründung, ſeien, die von Anfang an den„Krieg“ hrt hätten, weshalb ihnen auch die tatſächliche andogewalt über ganz Katalonien zu⸗ volſhewiſiſche Generalidad beantwortete dieſe rungen, wie das„Journal“ weiter berichtet, ſie die Entwaffnung aller Ziviliſten an⸗ und die katalaniſchen Bolſchewiſtenhaufen t zur Hilfe herbeirief. i0 nalen rücken weiter vor 5 DN.) I ˖ Salamanca, 5. Mal. richt vom Dienstag meldet:: Teruel: Die nationalen Truppen 0 Front von Biscaya: Im Abſchnitt von Ber⸗ meo wurden Berichtigungen der nationalen Stellun⸗ gen vorgenommen, wobei der Feind wenig Wider⸗ ſtand leiſtete. Front von Aſturien: auf die nationalen Stellungen am wurden abgewieſen. Ein Appell des Londoner Ausſchuſſes — London, 4. Mai. Der Unterausſchuß des Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuſſes hielt am Dienstag eine Sitzung ab, in der er ſich mit der angeblichen Bombardierung offener Städte in Spanien befaßte. Er erwog dabei die eng⸗ liſche Anregung, ſich mit einem Aufruf an die beiden Parteien in Spanien zu wenden. Sämtliche Ver⸗ treter erklärten, daß ihre Regierungen die Hoffnung der engliſchen Regierung teilten, es möchte ein Weg gefunden werden, um bei den Kämpfern in Spanien unmenſchliche Mittel auszuſchließen. Die Frage ſoll am kommenden Freitag weiterberaten werden. Feindliche Angriffsverſuche Berg Naranco Die Räumung Vilbaos hat begonnen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 5. Mai. Die Räumung von Bilbao durch engliſche und franzöſiſche Kviegsſchiffe hat geſtern bereits begonnen. Geſtern nachmittag iſt das engliſche Toxpedobvot „Faulknor“ in St. Jean de Luz eingelaufen. Es brachte den„Generalſtab der Räumungsaktion“ in Stärke von zwölf Mann unter Führung des eng⸗ liſchen Vizekonſuls mit. Geſtern abend folgte das Da bleibt nur der Privatwagen! Angeſichts des Autobusſtreiks läßt in den Omnibuſſe und können koſtenlos benutzt werden. Hauptverkehrsſtraßen Pripatautos verkehren. in der engliſchen Hauptſtadt iſt man zur Selbſthilfe geſchritten und Sie fohren die gleiche Strecke wie die (Weltbild,.) franzöſiſche Küſtenwachſchiff„Aiſne“ mit den 72 erſten Flüchtlingen. Geſtern abend ſind dann auch zwei franzöſiſche Paſſagier⸗Dampfer nach Bilbao abge⸗ gangen. 5 Deulſche werden in der Schweiz inſultiert Beſchämende Zwiſchenfälle in Winterthur And die Polizei ſieht zu! — Baſel, 4. Mai. Unter der Ueberſchrift„Ein beſchämender Skan⸗ dal“ berichtet die„Neue Zürcher Zeitung“ aus Winterthur: Winterthur war am Sonntagabend der Schauplatz eines beſchämenden Skandals. Als die vielen deut⸗ ſchen Beſucher des Fußball⸗Länderſpiels in Zürich mit ihrem Geſellſchaftswagen auf der Rückfahrt in Winterthur einfuhren, wurden ſie bei der„Krone“ in Töß von gröhlenden und lärmenden Burſchen empfangen, die ſich längs der Züricher Straße bis zum Bahnhofsplatz aufgeſtellt hatten. Es handelte ſich allem Anſchein nach um einen organiſierten Radau, an dem in der Hauptſache ein paar Dutzend halbwüchſige bis 20jährige Burſchen mitwirkten; auch „rote Falken“ wurden unter den 5 ge⸗ ſehen. Die Radaubrüder begleiteten während zweier Stunden die durchfahrenden deutſchen Automobile mit einem ohrenbetäubenden Lärm. Einzelnen Inſaſſen wurden beim Vorbeifahren die Haken⸗ kreuzfähnchen aus der Haud geriſſen, dann ver⸗ brannt oder zerſchnitten. Die Deutſchen begrüßte man mit„Rot⸗Front“ und beſchimpfte ſie zum Teil in unflätiger Weiſe. Eine wenig rühmliche Rolle ſpielte die Polizei. Die Beläſtigungen geſchahen unter ihren Augen, nämlich vor allem an zwei Straßenkreuzungen, wo Verkehrspoliziſten den Autos den Weg wieſen, ohne die Krawallmacher in ihrem Tun zu hindern. Augen⸗ Frankreichs„Autobahnen“ Wie ein General die Weltausſtellungsarbeiter weiterbeſchäftigen will Srabtbericht unſ. 3 Vertreters) g— Paris, 5. Mai. Die„Ere Nouvelle“ veröffentlicht einen Vorſchlag des Generals Serrigny, wie den Arbeitern der Welt⸗ ausſtellung in Zukunft Beſchäftigung gegeben wer⸗ den könnte. Sie ſollen nämlich beim Bau eines ſtrategiſchen Straßemnetzes eingeſetzt wer⸗ den. Der General weiſt dabei auf die deutſchen Auto⸗ ſtvaßen hin, behauptet aber gleichzeitig, daß dieſe deutſchen Straßen offenſiven Charak⸗ ters ſeien, weil ſie ja angeblich alle vom Innern Deutſchlands zur Grenze hinführten. Er wäre nun ein großer Fehler, fährt er fort, wenn Frankreich dieſelbe Taktik verfolgen und lediglich einen An⸗ e an das eee e bauen Wilrde Dijon ebenfalls nach Lyon führe. zeugen behaupten ſogar, daß der Chef der ſtädtiſchen Polizei und ein höherer Polizeifunktionär in einem Auto, ohne einzugreifen, dem Radau beiwohnten. Oeſterreichiſche Soldaten beleidigen die Hakenkreuzfahne — Wien, 4. Mai. Der bereits gemeldete Zwiſchenfall, der ſich urch das Hiſſen der Hakenkreuzflagge durch Reichsbürger am 1. Mai ereignet hat, iſt leider nicht vereinzelt ge⸗ blieben. Wie erſt jetzt bekannt wird, hat ſich auch im ſürdlichen Burgenland der bedauerliche Fall der Miß⸗ achtung der Fahne des Dritten Reiches ergeben. In dem Städtchen Pinkafeld wurde am 30. April durch das im Burgenland noch landesübliche Austrommeln bekanntgegeben, daß laut Staatsvertrag reichsdeutſche Staatsangehörige zum 1. Mai die Hakenkreuzfahne zeigen dürfen. Von dieſem Recht machte auch der auf dem Hauptplatz des Städtchens wohnende veichs⸗ deutſche Staatsangehörige Thiem Gebrauch. Am Vormittag des 1. Mai marſchierte nun eine Abteilung Soldaten der Garniſon Pinkafeld un⸗ ter Führung eines Oberleutnant über den Haupt⸗ platz. Als der Offizier die Fahne bemerkte, gab er einem Korporal den Befehl, die Flagge zu entfernen. Die Soldaten drangen daraufhin in die Wohnung ein und entfernten die Flagge. Der Oberleutnant machte ſeinen Befehl auch dit rückgängig, als er auf die Ungeſetzlichkeit ſeines Handelns. gemacht ccunde⸗ 5 Man würde ſo nur die deutſchen Einfallſtraßen ergänzen und eine Fortſetzung auf franzöſiſchem Bo⸗ den zur Erleichterung des Einmarſches der deutſchen Armeen ſchaffen. Es wäre bei weitem beſſer, wenn Frankreich ſein ſtrategiſches Straßennetz defenſiv an⸗ lege. Es ſollten alſo zwei große Ringſtraßen ange⸗ legt werden, von denen die erſte von Calais über St. Quentin, Reims und Longres nach Lyon, die zweite über Pervonne, Soiſſons, Chateau Thierry und An der Grenze ſelbſt, namentlich im Elſaß, dürften keine Autoſtra⸗ ßen angelegt werden. Den Koſtenaufwand für den Bau dieſer 4270 Kilometer langen Autoſtraßen ver⸗ anſchlagt der General auf rund vier Milliarden Franken. Dieſer Preis ſet relativ niedrig, erklärt nichtſerbiſchen Nationalitäten befürchtek. er, denn es handele ſich ja nur darum, bereits be⸗ ſtehende e a e Ueberfall als ſtrategiſche 155 e taſten verſteigerten ſich bis öſterreichiſch⸗ ſchechiſchen 5 Jugoſlawien mit. flawiſche Königreich iſt gegen 1 Habsburge ſtauration, weil es von Rom und die Habsburgerpolitik (Von unſerem Vertreter in Rom) — Rom, 3. Mai. Die Geſamtlage Oeſterreichs kann nur unter außenpolitiſchen und zugleich innenpolitiſchen Ge⸗ ſichtspunkten verſtanden werden, und nur aus ſol⸗ chem zweiſeitigen Blickfeld werden auch die Be⸗ ſprechungen verſtändlich, die Muſſolini und Bundes⸗ kanzler Schuſchnigg in Venedig geführt haben. Oeſterreich gehört dem Vertragsſyſtem an, Jas durch die römiſchen Dreierprotokolle, das deutſch⸗öſter⸗ reichiſche Abkommen und neuerdings die italieniſch⸗ jugoſlawiſchen Abkommen bezeichnet wird: d.., Oeſterreich ſteht mit Deutſchland, Italien, Ungarn und mittelbar Jugoſlawien in beſonders engen Be⸗ ziehungen. Für das innenpolitiſche Daſein Oeſter⸗ reichs bedeutet dieſe Konſtellation, daß Oeſterreichs Charakter als deutſches Land und Oeſterreichs Un⸗ abhängigkeit von den Regierungen der genannten Staaten anerkannt werden. Es iſt bekannt, daß mit dieſer Sachlage in erſter Linie die Tſchechen unzufrieden ſind. Die Moldaurepublik hat es für richtig befunden, ſich dem frauzöſiſch⸗ruſſiſchen Bündnisſyſtem anzuſchließen und damit, wie man in Rom ſagt,„eine rein anti⸗ deutſche Politik“ zu treiben. Für dieſe Politik ſucht Prag im Südoſten Europas neue Bundesgenoſſen zu werben. Dies iſt um ſo nötiger, als die alten Freunde aus der Kleinen Entente die gefährliche Freundſchaft der Sowjets durchaus nicht mitmachen wollen. Jugoſlawien hat ſeine alte Feindſchaft gegen Italien begraben und auch Rumänien befreit ſich ſeit Tituleseus Sturz immer entſchiedener aus dem Vaſallenverhältnis zu Frankreich und zur Außen⸗ politik des Quai'Orſay. Alſo blieb in näherer Nachbarſchaft nur Oeſterreich als einziger Partner an dem Bündnis Paris⸗Prag⸗Moskau. In Oeſter⸗ reich ſelbſt aber haben die deutſchgeſinnten breiten Maſſen für eine antideutſche Politik nicht das min⸗ deſte Verſtändnis. Als Bundesgenoſſen boten ſich den tſchechiſchen Beſtrebungen in Oeſterreich nur die Anhänger einer„ 1 „ Monarchie. b Dieſe Kreiſe ſehen in Deutſchland den Gegner einer Wiedereinſetzung der Habsburger und alſo konſtruierten ſie deutſche Angriffsal ſichten gegen Wien und Prag. Sie erklärten, nach⸗ dem Italien durch die Achſe Rom Be Deutſchland verbunden iſt, können wir uns nur auf rlin mit die Tſchechen verlaſſen, und die Tſchechen umge⸗ kehrt brauchen uns bei einem etwaigen deutſchen ung. Dieſe Phau⸗ dem Vorſchlag von eneralſtabsbeſprechungen! Die Wiener Legitimi enkreiſe betrachten auch Mißtrauen. Denn das jugv⸗ r Re⸗ von der Rückkehr der 9b burg Beunruhigung unter den Die engen Beziehungen Jugoflawiens zu Deutſchland und 5 1. 61. e 8 8. e 2. Seite die Abne zu vepſtärker Man erkennt a Shurger Frage die öſter zu trieb, den Kurs der öſterre en Politik vollkommen umzu⸗ kehren. Denn einzig und allein Prag ließ durch blicken, daß es 8 80 e bene Rückkehr der Habs⸗ burger als vollzogen Tatſ ſach hinnehmen würde. Auch den Tſcheche Reſtauration der ke, in. 1ſo wie den Jugo⸗ ſlawen a ünden der Nationalitätenpolitik nicht angenel Ab in ihren Angſtträumen von dem angeblichen Ex willen Deutſchlands nach ſie geneigt, Otto von ere Uebel hinzunehmen. Süd⸗Oſten waren 5 1 Habsburg als das gering So kam es zu der paradoxen Tatſache, daß die Wie⸗ ner Legitimiſten nur Prag, bei den außenpoliti⸗ ſchen Freunden Léon Blums und der Sowjets, Unter ſtützung fanden. infach Das Geſchäft, das da geplant genug aus: Ihr helft uns bei der absburger Thrones. Dafür Oeſterreich den antideutſchen Quai d Orſay und des wurde, ſah e Wiedererri liefern wir das Zielen des Hra Kreml aus! es Ha deutſche O dſchin, des Michenſchaften we wußte im bela Man azöo Chigi auch, daß die Wiener ee das Frühjahr 1937 172 den geeigneten eitpu kt zur Verwirklichung ihrer a nun Italien durch die römiſchen Protokolle dazu berechtigt, ja geradezu iſt, von Zeit zu Zeit mit Oeſterreich die allgemeine, außenpolitiſche Lage zu beſp und dies beſonders dann zu tun, wenn einer der drei Stagten einen außenpolitiſchen Schritt von be⸗ ſonde rer Bedeutung getan hat, ſo bot der Abſchluß der„Oſterverbräge“ mit Jugoſlawien einen geeigne⸗ ten Anlaß für Muſſolinti, Schuſchnigg auf die Gefahren aufmerkſam zu machen, die in den legitimiſtiſchen Verſuchen einer neuen, öſter⸗ reichiſchen Außenpolitik liegen. Italien ging dabei von den Grundſätzen aus, die den außenpolitiſchen Vertragsſyſtem Oeſterreichs zu⸗ grunde liegen, nämlich von der Anerkennung der Tatſache, daß Oeſterreich ein deutſches Land iſt, und von der 9 der öſterreichiſchen Un⸗ abhängigkeit. Die geſamte italieniſche Preſſe wies in den Tagen vor der Zuſammenkunft von Venedig darauf hin, daß Oeſterreich als deutſches Land unmöglich an einem gegen Deulſchland gerich⸗ teten Bündnisſyſtem teilnehmen könne. Und zu der hinter dieſen außenpolitiſchen Beſtrebungen ſtehen⸗ 50 Habsburger Frage ſtellte ſich Rom auf den Standpunkt, daß die Frage der Staatsform grund⸗ sätzlich eine inneröſterreichiſche Angelegenheit ſei, die allein von Wien aus zu regeln iſt daß Italien aber als eine mit Oe ſterreich befreundete Macht das Recht habe, die öſterreichiſchen Staatsmänner auf die außenpolitiſchen Gefahren hinzuweſſen, die die Re⸗ ſtauration in ſich birgt. In einem der Zuſammenkunft gewidmeten Auf⸗ ſatz ſpricht die Außenpolitiſche Wochenſchrift„Rela⸗ zioni Internazionali“ dies klipp und klar mit den Worten aus:„Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Frage einer monarchiſchen Reſtauration in Oeſterreich, um die in der europäiſchen Preſſe ſoviel Unruhe ge⸗ ſchaffen worden iſt, vornehmlich als inneröſterrei⸗ chiſches Problem anzuſehen iſt, deſſen Löſung dem Recht der Selbſtentſcheidung Oeſterreichs vorbehal⸗ ten iſt. Aber die Ausübung dieſes Rechts würde internationale Rückwirkungen auslöſen. Und in Anbetracht ſolcher Rückwirkungen, die heute als un⸗ günſtig vorauszuſehen ſind, hat die italieniſche Re⸗ gierung eine auf die monarchiſtiſche Reſtauration abzielende Agitation in Oeſterreich mit freundſchaft⸗ lichem Freimut als undurchführbar und daher ge⸗ fährlich beurteilt. Ueber dieſe Undurchführbarkeit ſind ſich auch die verantwortlichen Leiter der öſter⸗ reichiſchen Regierung einig.“ Erkennt man die Anerkennung des deutſchen Charakters Oeſterreichs und der öſterreichiſchen Un⸗ abhängigkeit als Leitgedanken der italieniſchen Poli⸗ tik hinſichtlich Oeſterreichs, ſo iſt dies alles ſelbſtver⸗ ſtändlich. Es iſt aber ebenſo ſelbſtverſtändlich, daß Roms Sympathien denjenigen innenpolitiſchen Kräf⸗ ten Oeſterreichs gehören, die dieſelben Richtlinien befolgen. Infolgedeſſen hat man in Rom die Nach⸗ richt, daß die nationalen Kräfte auf dem Wege über die Patriotiſche Front an der Verantwortung der öſterreichiſchen Regierung beteiligt werden würden, mit Genugtuung begrüßt. Denn Rom ſieht darin ein entſcheidendes Gegengewicht gegen die antideut⸗ ſchen Treibereien der Legitimiſtenkreiſe. Pläne hielen. verpflichtet und Ungarn Der Führer dankt für Glückwünſche zum Natio⸗ nalen Feiertag. Der Führer und Reichskanzler bittet alle, die im Reich und außerhalb der Grenzen Deutſchlands aus Aulaß des Nationalen Feiertages des deutſchen Volkes ihn mit Glückwünſchen und ſonſtigen Bekundungen ihrer Treue und Anhänglich⸗ keit erfreut haben, ſeinen herzlichen Dank auf dieſem Wege entgegenzunehmen. in Ro m e de dem faſchiſtiſ — Rom, 4. Die Unterredung zwiſchen den Außenminiſtern Italiens und Deutſchlands die am Dienstagnach⸗ Mai. mittag im Palazzo Chigi ſtattfand, dauerte anderthalb Stunden. Sie iſt in ſehr freund⸗ ſchaftlichem Geiſt verlaufen und hat olle Uebereinſtimmung ergeben. Bei einem zu Ehren des Reichsaußer niſters Ma 3 Dienst 0 ˖ Villa am Freiherrn von Neurath in der gebenen Eſſen hielt Graf Ciano ama ge⸗ agabend einen Trin kſpruch, in dem er u. a. ſa „Herr Reich iniſter! Dem e 0 entbiete, liegt unſere alte und aufrichtige Zuneigung zugrunde eine Zu⸗ neigung, bie die Jahre und die Ereigniſſe ſtärker werden ließen. Auch drückt dieſer Gruß unſere Bewunderung für Ihr Werk als Staatsmann und die tiefen Gefü ihle der Freundͤſchaft ſowie die feſten Bande aus, die un⸗ lösbay das nationalſozialiſtiſche Deutſchland mit chen Italien verbinden. Dieſe Gefühle und dieſe Bande ſind ſo, wie ſie ſelten zwiſchen zwei Nationen vorhanden ſind. Sie wurzeln in den zwei großen geſchichtlichen Ereigniſſen, die Europa erneuert haben: Die Revolution der Schwarzhemden und die Revo⸗ lution der Braunhemden. Sie ſind hervorgegangen aus den gemeinſamen Idealen unſerer beiden Völker. Sie haben ihre Bedeu⸗ tung in der hohen Aufgabe, die unſere beiden Völker in harter und mutiger Arbeit zum Schutz der Güter Europas erfüllen. Auf ſolcher feſten und dauerhaften Grundlage ſteht unſere Freundſchaft wie auch die in dem Willen des Führers und in dem Willen des Duce begründete dauernde politiſche Zuſammenarbeit zwiſchen den beiden Regierungen. Ich bin ſicher in Uebereinſtimmung mit Eurer Ex⸗ zellenz, wenn ich von neuem bekräftige, daß Deutſch⸗ land und Italien dieſe Politik in einem wahren und aufrichtigen Friedensgeiſt fortſetzen wol⸗ len, in dem gemeinſamen Wunſch, mit allen anderen Mächten zuſammenzuarbeiten, und in zeugung, Ueber⸗ keine der daß es keine Schwierigkeiten und en hinſichtlich dieſer Zuſammenarbeit nicht Aderwunden 4995 5 könnten, wenn der e Wille des Einvernehmens und lis für die Lebensnotwen⸗ Neurath antwortete 1 Miniſter! Eurer Exzellenz Worte herzlicher Begrüßung und wärmſter Freundſchaft, die Sie ſoeben an mich ge⸗ haben, kann nur mit der Verſicherung 1 1 tnöſchaft erwidern. Nach ihriger Abweſenheit wieder in Rom, kann ich mit beſonderer Freude feſtſtellen, was das im Faſchismus geeinte italieniſche Volk an gewaltiger Aufbauarbeit ſeitdem geleiſtet hat. Ein gleicher Geiſt beſeelt unſere beiden ſchaffen⸗ den Völker, und ich bin überzeugt, daß Italien zu ſeinem Teil uns bei der Durchführung un; ſerer großen Aufgaben in jenem Wuuſch der Zuſammenarbeit zur Seite ſtehen wird, der auch uns gegenüber Italien leitet. Sie haben, Herr Miniſter, mit Recht darauf hin⸗ gewieſen, daß dieſe Zuſammenarbeit nicht nur den Intereſſen der eigenen Völker dient und dienen ſoll, ſondern darüber hinaus der 1 ung und Siche⸗ rung des allgemeinen Frieden Gleich der italien⸗ ſchen Nagler ig iſt ſich die deutſche Regierung he⸗ wußt, daß die Schwierigkeiten, die ſich der per⸗ trauensvollen Zuſammenarbeit aller Völker noch entgegenſtellen, überwunden werden müſſen und können.“ Neuorganſfation der Filmwirtſchaft Künſtler im Auffichtsrat der Afa und Tobis Zuſammenarbeit der Filmgeſellſchaſſen 4. Mai. Uni⸗ verſum Film⸗Aktiengeſellſchaft gab der Generaldirek⸗ Berlin, In der heutigen Generalverſammlung der tor Ludwig Klitzſch zunächſt eine Schilderung der Entwicklung während der erſten zehn Monate des gegenwärtig laufenden, am 31. Mai d. J. endenden Geſchäftsjahres. Generaldirektor Klitzſch führte aus, daß die be⸗ reits im letzten Geſchäftsbe richt feſtgeſtellte befrie⸗ digende Entwicklung bis heute angehalten habe. Die vergleichbaren Umſätze der ſämtlichen Betriebe konn⸗ ten während der angegebenen Zeit um 17 Millionen Mavk geſteigert werden. In welchem Umfange ſich das Inlandgeſchäft ver⸗ beſſerte, gehe aus den Frequenzziffern der deutſchen Ufa⸗Theater hervor, die während der erſten zehn Monate des gegenwärtig laufenden Geſchäftsjahres von 32 430 000 Perſonen(gegen 27580 000 Perſonen in der entſprechenden Zeit des Vorjahres) beſucht wurden. Ausdehnung des Londoner Streiks? Kommuniſten ſuchen auch in den übrigen Verkehrsbelrieben Streiks zu inſzenieren (Funkmeldung der NM.) A London, 5. Mai. Die Morgenblätter äußern große Beſorgnis, daß auch das Perſonal der Straßenbahnen und der Om⸗ nibuſſe mit Oberleitung einen Sympathieſtreik mit den Londoner Autobusſchaffnern anfangen könnte. Am heutigen Mittwochvormittag findet eine Dele⸗ giertenverſammlung der Angeſtellten dieſer Ver⸗ kehrszweige ſtatt, in der ſie von ihrer Gewerkſchaft die Generalvollmacht für einen Streik fordern wollen. Allgemein geht die Anſicht der Blätter da⸗ hin, daß die Angeſtellten, wenn dieſe Forderung von der Gewerkſchaft abgelehnt wird, in einen wilden Streik treten werden. Die Straßenbahnen und die Omnibuſſe mit Ober⸗ leitung ſplelen im Londoner Verkehr noch eine vecht bedeutſame Rolle; ſie befördern nicht weniger als 30 v. H. aller Fahrgäſte. Im„Daily Telegraph“ wird feſtgeſtellt, es ſei jetzt einwandfrei erwieſen, daß hinter dem wilden Verkehrsſtreik in England die kommuniſtiſche Partei ſteht. Zwei berüchtigte kommuniſtiſche Agitatoren ſeien Mitglieder des wilden Streikaus⸗ ſchuſſes in Oxford und leiteten von dort aus die ge⸗ ſamte Bewegung. In Cambridge ſei der Streik un⸗ mittelbar auf kommuniſtiſchen Einfluß zurückzu⸗ führen. In dieſem Zuſammenhange weiſt„Daily Tele⸗ graph“ darauf hin, daß die kommuniſtiſche Partei in Großbritannien über erſtaunlich hohe Geldmittel ver⸗ füge. Allein für Veröffentlichungen gebe ſie jährlich etwa 250. bis 300 000 Pfd.(3 bis 4 Millionen Mark) aus. Kammeraussprathe in Brüſſel über Belgiens Nolitik: Auch weiterhin einseitig orientiert? Ausgerechnet die Regierungsparteien für weitere militäriſche Zuſammenarbeit! — Brüſſel, 4. Mai. Der Senat nahm am Dienstag zu der franzöſiſch⸗ britiſchen Erklärung vom 24. April Stellung. Außen⸗ miniſter Spaak wiederholte zunächſt in einer kur⸗ zen Zuſammenfaſſung die Erklärung, die er vor einigen Tagen in der Kammer abgegeben hatte. Da⸗ bei ſprach er die Ueberzeugung aus, daß die doppelte Garantie, die Belgien von England und Frank⸗ reich erhalten habe, eine der weſentlichen 8 lagen der Sicherheit Belgiens bilde. In der Ausſprache nahmen die Vertreter der ver⸗ ſchiedenen Parteien kurz zu den Ausführungen 8 Außenminiſters Stellung. Der„ van. bergh beg die Notwendigkeit einer Zu⸗ . der Generalſtäbe(auch ten) mit dem Hinweis, daß arantieabkommen zwiſchen die Anwendun 15 ö Belgien einerſeits andererſeits„iechniſch“ In demſelben Sinn ſprach. nete Cateau, der dem Außenminister vorwarf, daß ſeine Ausführungen über die Frage der militäriſchen Vereinbarungen unklar N Auch dieſer 1 nkreich und England Völkerbundspakts gemacht hatte. gierung müſſe in Genf für die Politik der kollektiven Sicherheit eintreten. trat für eine militäriſche Zuſammen⸗ arbeit der Generalſtäbe in Friedenszeiten ein, damit die Belgien gegebenen Garantien im Ernſtfall wirkſam ſeien. Der ſozialiſtiſche Senator Rollim ſprach zwar ſeine grundſätzliche Zuſtimmung zu der franzöſiſch⸗britiſchen Erklärung wom 24. April aus, übte aber an den Aus⸗ führungen Kritik, die Spaak über den Artikel 16 des Die belgiſche Re⸗ Für die Rexiſten ſprach der Senator Graf de Grünne. Er erklärte, daß die Rexiſten mit der neuen Außenpolitik vollkommen einverſtanden ſeien. Der national⸗flämiſche Senator Lüſſens betonte gleichſals, daß die Flamen den Erklärungen der Re⸗ gierung ihre Zuſtimmung erteilen könnten. Man habe aber den Eindruck, daß die Regierungsparteien den Gang der belgiſchen Außenpolitik bremſen woll⸗ ten. Aus i Ausführungen insbeſondere zu der Trage der ee müſſe die Oeffentlichkeit den f erhalten, daß die belgiſche Außenpolitik und die belgiſche Militärpoli⸗ N Zukunft einſeitig orientiert ſein würden. ö Damit war die Ausſprache geſchloſen. der Poſtenkette zu photographieren, um ſie da Schwere Störungen im Straßenverkehr — London, 5. Mai.(U..) Die Folgen des Autobusſtreiks waren geſtern weſentlich fühlbarer als an den früheren Tagen. Am ſchwerſten hatte der Untergrundbahnverkehr unter dem übermäßigen Andrang zu leiden. Di Menſchen ſtanden ſo dicht gedrängt auf den Platt⸗ formen der Untergrundbahnhöfe, daß es den Paſſa⸗ gieren unmöglich war, die Züge zu verlaſſen. Auf dieſe Weiſe fuhren die Züge in vielen Fällen einfach weiter, ohne daß irgend jemand ein⸗ oder ausſteigen konnte. Ein großer Teil der Fahrgäſte mußte ſo viele Stationen über das Ziel hinausfahren. In einem Fall war der Ueberandrang auf einem Zug der Piccadilly⸗Linie, eine der wichtigſten U⸗Bahn⸗ linien in der Londoner Innenſtadt, ſo groß, daß es unmöglich war, die automatiſchen Doppeltüren des Zuges zu ſchließen. Um die ſo zwiſchen den Türen eingeklemmten Fahrgäſte nicht zu gefährden, mußte der Zug angehalten werden, was eine Stockung des geſamten Verkehrs auf der Piccadilly⸗Linie zur Folge hatte. Die engliſche Jivilliſte Keine Apanage für den ehemaligen König (Drahtbericht unſeres Londoner Korreſpondenten) — London, 30. April. Die Zivilliſte des Königs und der königlichen Familie, die von einem Ausſchuß des Unter hauſes ausgearbeitet wurde, wird dem Unterhaus Anfang nächſter Woche zugehen. Sie ſieht, wie allgemein er⸗ wartet worden war, keine Apanage für den Herzog von Windſor vor. Der ehemalige König, deſſen Privatvermögen nicht ſehr groß iſt, wird vielmehr aus den Einkünften der königlichen Familie eine Rente erhalten. Das Einkommen Georg VI., ſoweit es aus der Ziwilliſte fießt, ſoll unter der für Eduard VII. aus⸗ geſetzt geweſenen Summe liegen(ſie betrug 410 000 Pfund, während Georg V. noch 470 000 Pfund jähr⸗ lich bezogen hatte). Dafür erhält Georg VI. jedoch die Einkünfte des Herzogtums Cornwall, die nach altem Brauch dem jeweiligen Prinzen von Wales gehören und ſehr beträchtlich ſind. Weiter erhält der Herzog von Gloueeſter im Hinblick auf ſeine Pflichten als Stellvertreter des Königs eine weſentlich höhere Apanage als bisher. Auch der Thronfolgerin Prin⸗ zeſſin Eliſabeth wird in der neuen Zivflliſte zum erſten Male ein eigenes Einkommen ausgeworfen. Streilausſchreitung in Hollywood Verſtär 8 985 kommuniſtiſchen Streikagitation 8 E Neuyork, 5. Mai. In Holly kam es am Dienstag zu blutigen Streikausſchreitungen. 30 Streikende drangen in das Büro einer Bühnenangeſtellten⸗Vereinigung ein, wo ſie die ganze Einrichtung 25 und klein ſchlugen und die dort anweſenden Arbeitswilligen der Ueberfallenen mußten i mißhandelten. Fünf ſchwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Von den fortg ges immt e Se eee immer ers Kasgieße an 0 Die Zahl der Streikpoſten vor den Büros und Ale, liers der großen Filmgeſellſchaften wurde auf 3000 erhöht. Die Streikenden ſind jetzt dazu e gen, arbeitswillige Hauptdarſteller beim öffentlich auszuſtellen. der Ufa und Tobis teilt DNB noch in der Filmkunſt nur eine beratende Rolle ſpielen. 8 des Reichsminiſters Dr. Goebbels Re insbeſondere im deutſchen Filmverl⸗ heitlichen Grundſätzen und N Die Vorbereitungen für die Produktion 1997/88 konnten weitgehend gefördert werden. Das deutſche Ufa⸗Spielprogramm werde mindeſtens 30 abend⸗ füllende Filme auſweiſen. Die Filmwirtſchaft ſieht ſich ſchwierigen Proble⸗ men gegenüber„unter anderen denen des Farb⸗ films. Zum Zwecke der Entwicklung eines künſt⸗ leriſch wettbewerbsfähigen Verfahrens wird in Neu⸗ babelsberg ein eigenes Laboratorium mit beſonderen techniſchen Einrichtungen gebaut, das in den nächſten Wochen in Betrieb genommen werden ſoll. Auth andere Erfindungen, wie die Film⸗ Fernübertragung (Televiſion) müſſen weiter vertolgt werden, ſo daß eine Dividende für dieſes Jahr vorausſichtlich nicht in Frage kommen wird. Der Vorſitzende teilte alsdann mit, daß in Aus⸗ wirkung des Beſitzwechſels 20 Herren ihre Aufſichts⸗ ratämter bzw. ihre Mandate niedergelegt haben, gar⸗ unter vor allem Reichsminiſter a. D. Geheimrat Dr, Alfred Hugenberg. Herr von Stauß dankte den ausſcheidenden Auf⸗ ſichtsratsmitgliedern, insbeſondere dem bisherigen Vorſitzenden des Aufſichtsrates, Dr. Hugenberg, für die wertvollen, dem Unternehmen geleiſteten Dienſte Es wurden alsdann folgende Perſönlichkeiten neu in den Aufſichtsrat gewählt: Profeſſor Carl Frölich, ſtellv. Vorſitzender, Staatsſchauſpieler Paul Hartmann, Generalintendant Eugen Klöpfe 55 Dr. Haus Pilde r, Direktor der Dresdner Ban, Filutregiſſeur Karl Ritter, Vizepräſident der Reichsfilmba mmer Han 15 Weidemann und Staatsſchauſpieler Ma⸗ thias Wiemann... Die künſtleriſche Führung: Den Vorſitz im Aufſichtsrat der Ufa übernimmt Staatsrat Dr. Emil Georg von Stauß.— Die künſtleriſche Führung des Unternehmens liegt in den Händen eines Kunſtausſchuſſes, der ſich aus fol⸗ genden Aufſichtsratsmitgliedern zuſammenſetzt: Profeſſor Carl Frölich als Vorſitzender, Generalintendant Eugen Klöpfer, ſtellvertre⸗ tender Vorſitzender, Staatsſchauſpieler Paul Hartmann, Filmregiſſeur Karl Ritter, Vizepräſtdent Hans Weidemann, Staatsſchauſpieler Mathias Wiemann und Generaldirektor Ludwig Klitzſch. Entſprechende Maßnahmen bei der Tobis: Gleichzeitig mit dieſen organiſatoriſchen Ver⸗ änderungen bei der Ufa ſind entſprechende Maßnah⸗ men bei der Tobis(Tonbild⸗Syndikat Aktiengeſell⸗ ſchaft) getroffen worden. Auch bei der Tobts wird der Kunſtausſchuß die künſtleriſche Führung des Unternehmens haben, dem folgende Perſon lichtete angehören: 1. Staatsſchauſpieler Emil Jann ings als Vorſitzender. 2. Willy Fo vſt. 3. Veit Harlan. 4. Oberregierungsrat a. D. Arnold Rae ther 5. Regiſſeur Hans Zerlett. 6. Der Generaldirektor der Tobis, ſowie das mt der Produktion beauftragte Worſands mitglied and der jeweils zuſtändige Regiſſeur. a Zwiſchen der Ufa und der Tobis ſind Verein⸗ barungen über eine weitgehende Zuſammenarbeit in 59 und künſtleriſcher Himſcht e worden. Gti tit kt R Zu dieſen organiſatoriſchen Verä Anläßlich der Jahrestagung der Rei am 5. März dieſes Jahres hat Re Goebbels dargelegt, ein ſtarker, konſe⸗ dekoratiwen, ſondern zu entſcheidend genommener Einbau künſtleriſcher den Werdeprozeß ſei das wichtigſte Filmſchaffens. Auf die Dauer kön Wi den dapfteg ee, Ufa und der Tobis iſt nunmehr dieſen Forde r 1 Hach ſchã win ſein dicht ſtun ſtäy ſchw run 0 für nach lang wit hatt mei Loe! Ante perl am Das blei man zwe ten sauf mit Ein Pro gew 1 nen Wet ſeue Jed ſeiti part Nac gede raft N die der laſſ prä Mo Ehr ſcho lag kon worden. Dieſe Grundſätze, die jetzt hei g e ausgedehnt beitsgemeinſchaft bergeſtellt wird. 5 len 7098 tſche end⸗ ble⸗ rh inſt⸗ keu⸗ eren ſten luth ung daß ticht Us. hts⸗ har⸗ Dr. Luf⸗ gen für te. iten zurückzu Mittwoch, 5 Mai 1937 Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag * lusgabe —— Mannheim, 5. Mai. Glanzvolle, überraſchungsreiche Badenia Am Maimarkt⸗Dienstag war nach altem Brauch nachmittags für Behörden und viele Büros und Ge⸗ ſchäfte„ſchulfreit'. Das Badenia⸗Rennen winkte und jeder, der es ermöglichen konnte, folgte ſeinem Rufe. Autos in Maſſen, volle Straßenbahnen, dichte Jußgängerketten, als die dritte Nachmittags⸗ unde nahte. Auf dem Rennplatz Menſchenfülle, ſtärker noch als am Sonntag. Und dazu: Frühjahrs⸗ ſchwüle des zu unmittelbar gekommenen Witte⸗ kungsumſchlages. Es lag etwas in der Luft. Aengſtliche waren ſchon ſürſorglich mit dem Regenſchirm gekommen. Gleich nach dem erſten Rennen begann es zu tröpfeln. Erſt langſam, zögernd, dann ſtärker, mit Blitzen und Ge⸗ witterſchlag. Noch achtete man nicht darauf. Man hatte zu ſchauen. In Begleitung von Oberbürger⸗ meiſter Renninger und des Standortälteſten, Oberſt Hoehning, erſcheint Generaloberſt von Fritſch mit einem Stabe, Inſpekteur der Kavallerie, General der Kavallerie von Pogrell, Ritter von Scho⸗ her und Herren des hieſigen Offizierskorps. Man er⸗ Nelgadfbecaaadiug Pflege und Sicherheit über Sommer 4 Guido Pfeifer, C 1. 1 — blickt Miniſterpräſident Köhler und Miniſter Pflaumer; aber das Sehen und Disputieren, wer alles erſchienen iſt, wird ſchnell unterbrochen. Alles zieht ſich Bei den Totos Der Regen kommt dichter herab. unter die ſchützenden Dächer zurück. perkrümmelt man ſich unter die Bäume. Drüben am Neckardamm erfolgt Belagevung der Bäume. Das Reunprogramm wird naß. Die„todſiche ren“, hleiftiftangekreuzten Tips verwiſchen ſich. Wie ſoll man da wetten? Dabei iſt ſchon der Aufritt zum zweiten Rennen im Gange. Erhobenen Armes vei⸗ en die Jockeis an der Ehrenloge vorüber. Dann ſauſen ſie im Regen los, aus ſicherem„Unterſtand“ mit Blicken und Feldſtechern verfolgt. Erſt beim Einlauf drängt fiebernde Anteilnahme auf die naſſe Promenade. Man muß doch ſehen, wie der Favorit gewinnt(oder verliert). Diesmal gewann er Und dann klarte es auf. Nach dem dritten Ren⸗ nen hatte die Jubiläums⸗ Badenia das ſchönſte Wetter. Die Luft ſchön erfriſcht, der Boden ange⸗ ſeuchtet, etwas für Tiere, die darauf geeicht ſind. Jeder glaubt, den beſſeren Tip zu haben,„Gegen⸗ ſeitigkeitsverſtcherungen“ werden abgeſchloſſen, Hal⸗ part wird gemacht und geſchielt, gehorcht, was der Nachbar tut, und dann kam doch vieles anders, als gedacht! Die Badenia hatte ſchon ihre Ueber⸗ raſchungen. Jedenfalls hatte der Toto etwas davon— und die glücklichen Gewinner; an den Wettſchaltern war der Andrang teilweiſe ungewöhnlich ſtark. Aber laſſen wir die Wetter(und das Wetter). Es gab prächtige Rennen zu ſehen, ſchöne Frauen, neue Moden— diesmal ohne Modenſchau— und an der Ehrenloge wurde eifrig aufwärts geblickt. Es war ſchon 19 Uhr, als das letzte Rennen lief, einen Renn⸗ lag beendend, der ſich in jeder Hinſicht ſehen laſſen konnte. Gö tz. a 7 Jahre alt wird heute Gaſtwirt Gottlieb Haas„Zur Lokomotive“, Frieorichsfelder Str. 7. Herrn Haas, der ſchon ſeit 35 Jahren unſere Zeitung bezieht, herzlichſte Glückwünſche! n Regimentsappell der ehem. 137er Hagenau i. E. Das Infanterieregiment 137, früher in Hagenau im Elſaß, ruft zu einem Regimentsappell am.—7. Juni in Saarbrücken auf. Alle ehem. Regiments⸗ lameraden und die Angehörigen der Gefallenen tei⸗ len ihre genaue Anſchrift mit Angabe der Dienſtzeit und der Kompauie mit an Karl Schlempp, Mann⸗ heim⸗Lindenhof, Pfalzplatz 18, oder Magnus Rohr, Maunheim Käfertal, Schwalbenſtr. 1. Schöner Ausklang des Mai⸗Marl Gute Veſchickung und vorzügliche Maſtergebniſſe— Vorführung der prämiierten Tiere Unter den deutſchen Volksmärkten ſteht der 300⸗ jährige Mannheimer Maimarkt in vorderſter Reihe Zu allen Zeiten konnte er ſich in der näheren und ferneren Umgebung ſtarken Intereſſes er⸗ freuen, das ſich auch auf ſeinen diesjährigen Verlauf vorteilhaft auswirkte. Bekanntlich dient der Markt zwei Hauptaufgaben. Er ſoll einmal der Händler⸗ und Bauernſchaft Gelegenheit zur möglichſt reichhalti⸗ gen Auswahl, zum Verkauf und Kauf von Vieh bie⸗ ten. Durch ſeine Verbindung mit Prämiierungen ſoll er zweitens dazu beitragen, unſere Viehhaltung rationeller zu geſtalten und durch Gewährung von Preiſen Mäſtung und Züchtung fördern. Dieſe zweite Aufgabe hat im Rahmen des Vierjahresplanes noch an Bedeutung gewonnen. Man kann ſich leicht aus⸗ rechnen, was es— allein im Hinblick auf den Futter⸗ eines reicht aus, um den Bedarf Fleiſch völlig zu decken. Neben dem eigentlichen Markt ſtand die Prämiierung des Viehs wieder im Mittelpunkt des allgemeinen Intereſſes. Bei ihr gte es ſich, daß gegenüber früher in den einzelnen Schlachtwert⸗ klaſſen eine bemerkenswerte ubeſſerung eingetre⸗ ten iſt. Nicht nur die Zahl der Anmeldungen, ſon⸗ dern auch die Güte des Viehmaterials war recht be⸗ achtlich. Die Prämiierungskommiſſion hatte unter dieſen Umſtänden keine leichte Aufgabe. Ueber ihren Urteilsſpruch unterrichtet die iierungs⸗ liſt ee, die wir am Schluſſe ausz ſe wieder⸗ geben. Starker Beſuch des Maimarkt⸗ Dienstag Bei ſolcher Marktbeſchickung iſt es um ſo erfreu⸗ licher, daß auch der Beſuch ſehr zufriedenſtellend Ehrengäste des Badenia-Rennens Unser Bild zeigt u..: des Heeres, Oberbürgermeister SA-Brigadeführer Fenz, Generaloberst von Fritsch, Renninger und General der Kavallerie v. Po grell, Inspekteur der Kavallerie. Oberbefehlshaber (Photo: Schultz⸗Mannheim) verbrauch— ausmacht, ob es jemand fertig Fringt, ein Stück Großvieh in kürzerer Zeit als ſonſt in eine ſchlachtreife Verfaſſung zu bringen. Selbſtverſtändlich kann der Markt dieſe Aufgaben nur erfüllen, wenn er auch genügend beſchickt wird. In dieſer Hinſicht kann geſagt werden, daß der Mai⸗ markt 1937 einen guten Auftrieb zu verzeichnen hatte. Von ſeiner Beliebtheit zeugt, daß nicht nur die Bauern⸗ und Händlerſchaft Ba⸗ dens, Heſſens und der Pfalz zahlreiche Tiere nach Mannheim brachte, ſondern daß auch recht beachteiche Anlieferungen aus Norddeutſchland und ſelbſt aus Oſtpreußen(vornehmlich Schweine) erfolgten. Ins⸗ geſamt bleibt der diesjährige Auftrieb nur wenig hinter dem des Vorjahres zurück, Stärker zurückgegangen iſt nur die Anlieferung von Pferden, die in dieſem Jahr 373 Stück(1936 527) betrug. Dieſer Rückgang iſt hauptſächlich auf mangelnde Nachfrage und Rückgang des Handels zurückzuführen, nicht etwa auf den Beſtand an Pfer⸗ den, der ſich ſogar vergrößert hat. Sehr zufriedenſtellend waren die Anlieferungen an Maſt⸗Schlachtvieh. Insheſondere beim Großvieh(Rinder, Ochſen, Farren) ſtand die Be⸗ ſchickung nicht hinter der des Vorjahres zurück. Aber mehr als das Zahlenmäßige iſt hier bedeutſam, daß ein vorzügliches Material angeboten wurde Es waren überwiegend erſtklaſſige Tiere, die auf den Markt kamen und nach dem Urteil von Fachleuten iſt es ſtaunenswert, welche Leiſtungen die Landwirt⸗ ſchaft ausſchließlich mit eigenen Futtermitteln voll⸗ bracht hat. Beim Kleinvieh wurden 647 Kälber anuge⸗ liefert und 2385(im Vorjahre 2280) Schweine. Die gegenwärtige Beſchickung des Marktes— das muß in dieſem Zuſammenhang betont werden— war. Wohl hielt das ſchöne Wetter nach ſo langer „Regenzeit“ viele Bauern, die ihr Feld beſtellen mußten, am Montag von der Fahrt nach Mannheim ah. Aber der Dienstag machte in dieſer Hinſicht vieles wieder wett und erwies ſich, wie in den Vor⸗ jahren, als Haupttag des Marktes. Von den frühen Morgenſtunden ab herrſchte im Schlachthof Hoch⸗ betrieb. Zu Hunderten parkten die Autos in den angrenzenden Straßen, ſo daß es ſchwer war, dort noch einen Platz zu finden. An den Viehſtänden im Freien entſpann ſich ein lebhafter Handel. Aber das war hauptſächlich etwas für die Männer vom Fach. Außer ihnen hatten ſich die Mannheimer aller Schichten in großer Zahl eingefunden, wiſſen ſie doch, daß es am Maimarkt⸗Dienstag immer viel zu ſchauten gibt. Sie wurden in ihren Erwartungen nicht enttäuſcht. Vorführung der prämiierten Tiere Um die zehnte Morgenſtunde belagerten viele Hunderte, darunter zahlreiche Artilleriſten und andere Wehrmachtsangehörige, den Vorführring. In Anweſenheit von Vertretern der Kreisleitung, des Reichsnährſtandes und der Behörden hieß Stadtrat Hofmann im Auftrag des Oberbürgermeiſters die Anweſenden willkommen, insbeſondere die von nah und fern herbeigeeilten Bauern. Eindringlich wies er auf die ſtolze Geſchichte des Mannheimer Maimarktes hin und betonte, daß die Stadtverwal⸗ tung alles tun werde, um den Maimarkt weiterhin auszubauen. Dank der Unterſtützung durch die Landesbauernſchaften ſei es auch gelungen, ein erſt⸗ klaſſiges Viehmaterial nach Mannheim zu bringen und auszuzeichnen. Der Auftrieb an Schlachtyieh zeuge von geſteigerten Leiſtungen, wie ſie auch im Rahmen des Vierjahresplanes notwendig ſind. Heute könne geſagt werden, daß unſere Fleiſchver⸗ ſorgung im weſentlichen geſichert iſt. 1. Preis 20 Mk. A. Nach dem„Sieg Heil!“ die feierliche Bekanntgabe miierten Tiere. Zuerſt k Reihe, vorwiegend Arbeits⸗, aber pferde. Sie waren ſchön geſchmückt, kurz aufgebunden, ſo öaß man ihre beobachten konnte. Jedes Tier od mit der Siegesmedaille g es Hekortfert, 9 it man es als Laie vermochte— ſelbſt wie prächtig und gepflegt die Und wie bei ihnen, ſo war das anſchließend„einlief“. tete die Vorführungen mit fr Ehrung der ausgezeichneten T gefiel, bewies der ſtarke Beifall, der aufrauſchte. Es war ſchon mittägliche Stunde geworden, als die Reitervorführungen im Ring endeten. Aber der Daß die te dem Publikum immer wieder ljamſtern Sie„Sonne“! Sonne ist Kraft und Energie. Sie können. nem genug devon in sich asuinehmen Abet Vorsicht vor Sonnenbtend!% Nives efleubt hne, in Sonne zu schwelgen, werm Sie sich vorher und nech Bederf wiederthon einteſben. Betrieb auf dem Markt flaute deswegen kaum ab, hatte man doch Gelegenheit, ſich auf dem Gelände ſelbſt an den Würſtchenbuden oder im Bierzelt zu ſtärken. Auch am Nachmittag hielt der Beſucherver⸗ kehr an, ſo daß der Mannheimer Majmarkt wieder⸗ um erfolgreich abgeſchloſſen haben Fürfte.—i— Die Preisträger 1 Paar Wagenpferde: Ehrenpreis: Ludwig Löſch, Mannheim. 1. Preis 75 Mk. Ludwig Löſch, Mann⸗ heim. 2. Preis 50 Mk. Ludwig Löſch, Mannheim. Einzelne Wagenpferde: Ehrenpreis: Lud Mannheim. 1. Preis 50 Mk. Ludwig Lö heim. 1 Paar ſchwere Arbeitspferde: Ehre Otto Lehr, Karlsruhe. 1. Preis 75 Mk. Ludwig Löſch, Mannheim. 2. Preis 50 Mk. Ludwig Löſch, Maun⸗ heim.— 1 Paar leichte Arbeitspferde. Ehrenpreis: K. Stoll, Oftersheim. 1. Preis 60 Mk. Ludwig Löſch, Mann⸗ heim. 2. Preis 40 Mk. Otto Fritz, Kirn g. d. Nahe. 1 einzelnes Arbeitspferd: J. Preis 50 Mk. Ludwig Löſch, Mannheim. 1. Preis 50 Mk. Karl Stoll, Ofters⸗ heim. 2. Preis Karl Stoll, Oftersheim. 2. Preis 30 Mk. Otto Lehr, Karlsruhe. )wig Löſch, ch, Mann⸗ Maſtvieh Kälber aller Naſſen: 1. Preis 20 Mk. Ludwig Breß, Mannheim. 1. Preis 20 Mk. Ludwig Breß, Mannheim. 2. Preis 15 Mk. Ludwig Breß, Mauk⸗ heim. 2. Preis 15 Mk. Ludwig Breß, Mannheim. Doppellender: Ehrenpreis: Gebr. Schnell, Mau heim. 1. Preis 30 Mk. Gebr. Schnell, Mannheim. 2. Pris 20 Mk. Ludwig Breß, Mannheim. Großmaſtvieh Rinder bis zu 2 Jahren: Ehrenpreis A: Georg Geiger, Dannſtadt. 1. Preis 30 Mk. Andreas Troll, Erlach. 1. Preis 30 Mk. Kegel, Mutterſtadt. 2. Preis 20 Mik. Hch. Müller, Altlußheim. 2. Preis 20 Mk. Karl Söllner, Seckenheim. Rinder über 2 Jahre: Ehrenpreis A: O. Röll, Erlach bei Würzburg. Ehrenpreis B: Guts verwal⸗ tung Langenzell, Ehrenpreis C: Andr. Karl, Wolks⸗ hauſen. Ehrenpreis D: Gutsverwaltung Michelfeld. 1. Preis 30 Mik. Barbara Michel, Wolkshauſen. 1. Preis 30 Mk. Stephan Röll, Erlach bh Würzburg. Schweine aller Raſſen Schweine in Loſen im Alter von nicht voll 7 Monaten: Ehrenpreis A: Wilhelm Trautmann, Mannheim. Ehrenpreis B: Gebrüder Schnell, Mannheim. 1. Preis 30 Mk. Emil Scheeder, Mann⸗ heim. Schweine in Loſen im Alter von—13 Monaten: Ehrenpreis: Gebrüder Schnell, Maunheim. 1. Preis 30 Mk. Hans Sämmler, Mannheim. 2. Preis 20 Mk. S. Henneberger, Mannheim. Einzelne Schweine von nicht voll? Monaten: Weinreuther, Mannheim. 2. —— Es itt eine eigenartige Erſcheinung, daß die Menſchen froher und hoffnungsfreudiger geſtimmt ſind, wenn die Sonne ſcheint, wenn der 1 uns mit ſeinem ſchönſten Blau anlacht, wenn die opt und ſprießt. Der Menſch erneuert ſein Aeußeres, Winterſachen werden eingemottet und durch leichte, farbenfreudige Sommerkleidung erſetzt Es wird gekauft, genäht, geputzt, gereinigt. Aber neben dieſem Keußeren iſt auch die innere Reparatur wichtig. So wie der gewiſſen⸗ alte Kraftfahrer nicht nur die Karoſſerie, ſondern vor allen Dingen tor prüft und überholt, ſo ſollten auch Sie Ihren,„Motor“— den überholen“, damit die Sommerfreude nicht durch„Pannen, wird. Hier heißt es„Vorbeugen iſt leichter als heilen“. enbeſchwerden, ſoweit dieſe auf überſchüſſige Magenſäure ühren ſind, äußern ſich gewöhnlich durch: Sodbrennen, Heißhunger abwechſelnd mit el an der Wurzel faſſen. 1 Druck- und Schmerzgefühl in der Magengegend, Gefühl der Fülle nach Nahrungsaufnahme. ſolche Beſchwerden nur gelegentlich, meiſtens nach zu en oder reichlichem Alkoholgenuß auftreten, ſo iſt dies in el nicht ſchlimm. Sie werden bald abklingen, entweder von r bei Verwendung eines geeigneten Mittels. ieſe Beſchwerden regelmäßig, in immer kürzeren Ab⸗ kehren und womöglich zu einer ſtändigen Erſcheinung dann ſollte ihnen doch genügende Aufmerkſamkeit ge⸗ ftlicher Forſchung iſt es gelungen, das Zustandekommen nſäure zu klären und neue Mittel zu ſchaffen, s iſt eigenartig. Folgende Aeußerungen über ein ſolches neues Mittel dürften alle Magenſchmerzen. Frau Maria Haſſelmann, Wismar, Dahl⸗ mannſtraße 6, dankt unterm 27. März 1935 für die gute Wirkung der Dr. Pleß' Pillen. Sie hat immer, beſonders im Winter, ſehr ſtark an Magenſchmerzen gelitten. Schon am zweiten Tage des Einnehmens ſpürte ſie Beruhigung, Schmerzen auf. Sie nimmt Dr. Pleß' Pillen weiter, weil ſie von ihrem Uebel vollſtändig befreit ſein will. Empfiehlt Dr. Pleß' Pill Magenleidenden intereſſieren: Natur weiter. eine ſtändig belegte Zunge Zunge wurde wieder rot, Vierfähriges Magenleiden Magendruck, belegte Junge Herr E. Eckhold, Baumeiſter in K 39 Jahre, ſchreibt am 7. März 1935 wie folgt: Ich habe ſchon ſeit 4 Jahren nem N. n. Man ſtellte bei mir eine kranke Magenſchleimhaut feſt. Ich hatte i von vorn bis hinten und fing Mitte vorigen Jahres an, Ihre Pillen zu ſchlucken. Siehe da, meine belegte Zur 6 der Belag wurde ſtark zurückgedrängt, mein Magendruck hörte auf, meine immer vorhandenen leichten Kopfſchmerzen nahmen ab, und ich fühlte mich wohler. (Verbrauch 3 Schachteln) habe ich dann nach einiger Zeit wieder⸗ dam dritten Tage hörten die eld, Viktoriaſtraße 137, II., mit meinem Magen zit ſchaffen. nes da t ge. Dieſe Kur d ae wir schließen, möchten wir elche an d f 4 95 i empfehlen,.*. 5 leich ſchulter zu 2 1 r. 720 holt und war wieder ziemlich auf dem Damm, ja, ich habe ca. 8 Pfund zugenommen, nämlich von 125 auf 133 Pfund. Schl etwas zu viel Karneval haben mir wieder einen kleinen Knacks gegeben, und ich griff zum Naheliegendſten, zu Dr. Pleß' Pillen. Sie haben wieder geholfen. Auch habe ich die Pillen bereits an Bekannte empfohlen, die ſie mit demſelben Erfolg nehmen. Anſchließend kann ich ſagen, daß ich mit den Pillen ſehr zufrieden bin und dieſelben allen Magenleidenden empfehlen kann, wenigſtens bei ähnlichen Beſchwerden, wie ich ſie habe⸗ f Bofortige Erleichterung Zu wenig Schlaf und Herr Herm. Böteſiſch, Kaufmann, Hil⸗ . Hofer⸗Weg 27, ſchreibt am. Mai Durch die hieſige Bahnhofsapotheke be⸗ 115 ich eine Schachtel Dr. Pleß Pillen gegen Magenbeſchwerden. Der Erfolg war ſo, daß ich ſofort Linderung bekam, die Be⸗ ſchwerden haben ſich zu meiner Freude nicht wieder eingeſtellt, und wer ich die Pillen, wo ich kann, als vorzüglich können, zeigen, empfehlen. f ee e ee 5 i 23 f 252 9255 auf Grund ses 2 N ö N N ö N f 1 ö br J ſeitigung ſiger Ma PPT jun., Mar ud N ne von 7 b Sämmler, Manz Mannl Mannhein theim. 1. P im. 0 ochnell, ſchweine: 1. Preis 20 2. Preis 15 Mk. eis 10 Mik Emil Scheeder, Jahren: Ehrenpreis A: Wilh. Ehrenpreis B: Fr. Beutel⸗ Preis 30 Mk. A. Hof eis 30 Mk. Juſtine Lurz 3% Jahren: Ehrenpreis:“ „Wolkshauſen. Ehrenpreis B: hnen Herxheim/ Pf. 1. Preis 30 Mk. Adam Bullinger, shauſen. 1. Preis 30 Mk. Andreas Hofmann, Jahren: reis B: 30 Mk Ehrenpreis A: Herry, Johann Beckmann, Fuß⸗ Albert Hellwig, Bi i Michelfeld. D gönheim. G1 uts verwaltung Jahren: Ehrenpreis: Zucht⸗ haft Schirmbach. 1. Preis 30 Mk. Karl l, Rheingönheim. 1. Preis 30 Mk. Gemeinde voller Blüle i iſt gekommen und was er uns Sonne und Wärme brachte, hat genügt, ſeren Parks und Anlagen die Kaſtanien bi ihen zu veranlaſſen. Ueberall leuchten die Blü tenkerzen auf, beſonders ſchön am Neckar⸗ d im Schloßgarten, und heben ſich in Reinheit vom Dunkelgrün der Blätter in nächtlicher Stunde verbreiten ſie einen chhmmer um das Schwarz der Baumkronen üd erfüllen die Luft mit ihrem zarten Duft. Und wie ſie, ſo regt ſich auch ſchon der Flieder. t Paradeplatz und in den Ringanlagen beginnen die erſten Blütenbüſchel zu öffnen. Nur wenige „dann werden ſie uns gleich den Kaſtanien mit enherrlichkeit erfreuen, in dunklem Lila umerndem Weiß. 5. e in ſich 2 gage Von unſeren Muſeen Das Muſeum für Naturkunde ö, rechter Flügel, gegenüber L 3, veranſtal⸗ Donnerstag, dem 6. Mai(Himmel⸗ 11.30 Uhr eine koſtenloſe Führung durch erſchau„Das deutſche Gold“. Dabei ie Eutſtehung, Gewinnung und Verarbeitung 5 Be ruſteins beſprochen und erläutert werden. Die Ausſtellung iſt inzwiſchen durch einige intereſſante Stücke aus Mannheimer und Ludwigshafener Beſitz bereichert worden. Die Kunſthalle iſt au Chriſti Himmelfahrt geſchloſſen. Am Freitag, dem 7. Mai, abends.15 Uhr, findet anläßlich der Aus⸗ ſtellung„Porzellan unſerer Zeit“ ein Licht⸗ hildervortrag des eee der Staatlichen Porzel⸗ lan⸗Manufaktur Berlin Prof. Dr. Freiherr von Pechmann„D eutſche Geſchichte in Porzellan“ Neue Mannheimer Zeitung, (Mittag⸗ Ausgabe Geſtern abend, kurz nach Meſſeſchluß, kam es im Transformatorenraum der Hauptfeuer⸗ mache Explosion des einen Oelſchalters. Das tdete Oel ſuchte ſich einen Ausweg und in hohen Flammen aus den Keller⸗ löchern der Straßenfront empor. Das mag am Abend des Maimarkt⸗Dienstag keine ſchlechte Ueberraf chung für die Männer unſerer Feuerlöſchpol geweſen ſein, als plötzlich in der Hauptfeuerwache das Licht erloſch und ein dumpfer Knall ertönte. Um 22.27 Uhr müſſen ſie, teilweiſe ſchon zur Ruhe gegant alarmiert und in ihrem eigenen Hauſe zur fung eines Feuers ein⸗ werden. den vorderen Kellerlöchern unter der Wagen⸗ dringen dicke, ſchwarze Rauchwolken, die ſich in ſtoßweiſe emporſchlagende Flammen ver⸗ zum erſten Stock⸗ er feuri 1 Lohe umgeben. Im Hand⸗ haben ſich Hunderte von Menſchen ein⸗ ud Meere fre ſchreien den„Jeuerwehr⸗ entge euch ints! Bei euch ge] Aus halle bald wandeln und die Mittelfront bis werk mit eine umdrehen tden, tern a No; gen:„Bei bren ran darf war nun wirklich nicht zu zweifeln und ſagen, daß der Brand für die Zuſchauer in den erſten Minuten ziemlich gefährlich ausſah, zu⸗ mal viele annahmen, daß ſich das Kohlenlager ent⸗ zündet hätte. Aber unſere Feuerwehrmänner ließen ſich nicht verblüffen. Als Brandherd wurde der Transformatorenraum im Kellergeſchoß und feſtgeſtellt, daß dort wahrſcheinlich ermi durch Uebe rlaſtung und Kurzſchluß die Erplo⸗ 1 Feuer bei der Exploſion im Transformatorenraum der e Feuerwehr ſion Brau maßnahmen geſt alteten ganzen Hauſe das Die unter der Leitung von erfolgenden Bekümpfaungs⸗ 1 5 ſchwierig, als im hen war. Scheinwerfer erfolgt ſein müßte. direktor M i f u c ich n icht erloſe mußten in Tät geſetzt werden, um den Män⸗ nern bei ihrer zu leuchten. Da es ſich um einen Oelbrand handelte, wurde dem Feuer mit mehreren Schaumlöſch leitungen(und iner Schlauchleitung zur Sicherung) von vier bench ede⸗ nen Seiten zu Leibe gegangen. Schon nach wenigen Minuten konnten d mmen an der Straßenfront erſtickt wer ts Se er ſtarken Rauch⸗ und Gasentwicklu ˖ Innern des Gebäudes nur mit Sauerfeoff geräten 1 werden. Gli veiſe hatten die ſchweren Eiſentüren des Transformatorenraumes der Exploſion ſtand⸗ gehalten, ſo daß der Ge fahrenherd beſchränkt blieb. In muſtergültiger Einſatzbereitſchaft gelang es trotz der erſchwerenden Bedingungen, den Brand in kaum einer halben Stunde zu löſchen. Es dauerte aller⸗ dings noch einige Zeit, ehe die Kellerräume mit Ent⸗ lüftungsapparaten von Gaſen und Rauch gereinigt waren, die Beamten der Städtiſchen Werke den Transformatorenraum betreten und an die Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten gehen konnten. Durch die Exploſion wurden außer der Haupt⸗ ſeuerwache die Meſſe und das angrenzende Gelände für mehrere Stunden in Dunkel gelegt. Der Sach⸗ ſchaden iſt den Umſtänden entſprechend verhältnis⸗ mäßig gering. Da ſich der größte Teil der Brand⸗ bekämpfung im Innern der Hauptfeuerwache ab⸗ ſpielte, verlief ſich auch der Neugierigenſchwarm bald. Werke der Staatlichen Porzellan⸗Manufaktur lin als Träger geſchichblicher Erinnerungen— Der El ntritt iſt für jedermann frei. Verkehrserziehung im OD Korpsführer Hühnlein hat an den Präſidenten des Deutſchen Automobil⸗Clubs das nachſtehende Schreiben gerichtet: „Ich habe in meiner Rede bei der Einweihung des Preyſing⸗Palais in München aus geführt, daß das Korps als Träger der Verkehrserziehung nach außen allein in Frage kommt. Dieſe Ausführungen möchte ich dahin ergänzen, daß ſelbſtverſtändlich der DDA C nicht nur berechtigt iſt, Verkehrserziehung in ſeinen eigenen Reihen mit allen ihm zur Verfügung ſtehen⸗ den Mitteln zu treiben, ſondern ich halte eine ſolche Verkehrserziehung für eine der wichtigſten Aufgaben des Clubs. Ber⸗ ſtatt. Der Club hat durch ſeine„Motorwelt“, aber auch durch ſeine Gaue und Ortsgruppen die Möglichkeit einer nachhaltigen Einwirkung auf ſeine Mitglieder. Nicht nur die Führer und Männer des National⸗ ſozialiſtiſchen Kraftfahrkorps müſſen im Straßenver⸗ kehr allen anderen Volksgenoſſen mit dem beſten Beiſpiel 158 ſondern ich erwarte, daß auch die Mitglieder des DD durch vorbildliches Ver⸗ halten den übrigen deutſchen Kraftfahrern zeigen, — ͤ— Eine Schau für alle Mannheimer: „Bom Federhut zum Stahlhelm“ Eine intereſſante Sonderausſtellung im Schloßmuſeum Schon der Vortrag im Muſenſaal über dasſelbe Thema zeigte, mit welch beiſpielhafter Umſicht, Ge⸗ wiſſenhaftigkeit und Gründlichkeit Dr. Jacob vor⸗ ging, als er an die Materialſammlung zu dieſer Mannheimer Garniſonausſtellung ging. Allein feſtzuſtellen, wo die Bilder, Pläne, Stiche, Verzeichniſſe zu finden waren, muß Wochen über Wochen in Anſpruch genommen haben, von der Be⸗ ſchaffung ganz zu ſchweigen. Aus München und Karlsruhe, Heidelberg, Speyer, Darmſtadt, und nicht zuletzt aus der Wagnerſchen Waffenſammlung in Ludwigshafen ſind die Leihgaben zuſammengeſtrömt, und ſehr gerne hört man, daß dieſes gewaltige Ausſtellungswerk in ſeinen zwei Abteilungen, Kurpfalz 16064799, Baden 1802—1937, noch bis in den Herbſt bei⸗ ſammenbleiben wird. Die Ausſtellung fängt wieder mit jener nachge⸗ bildeten Rüſtung Friedrichs des Siegreichen an, die Dr. Bumiller 1886 in Heidelberg trug; denn dieſer Friedrich iſt nun einmal der erſte Kriegsheld der Pfalz. Sehr bemerkenswert iſt auch noch das Bild wom„Stengle brechen“ 1601, das dem Pfalzgrafen Sudwig das Leben koſtete und zum Verbot der Tur⸗ niere durch Friedrich IV. führte. Im übrigen dann die vom Lichtbildervortrag her bekannten Bilder der Ladenburger, Starckenburger, Wieslocher„Ausſchuß“⸗ Musketiere, die neben den Söldnern ſtanden, und doch ſchon in Federfarben und Lederkoller eine Art von Uniform hatten. Ueber dieſes Lichtbildermate⸗ Kal hinaus iſt aber nun eine ganze Menge anderes zu ſehen, das den kriegsgeſchichtlich Intereſſierten begeiſtern muß: Belagerungspläne und Aufmarſch⸗ pläne aus dem Dreißigjährigen wie aus dem Or⸗ leausſchen Erbfolgekrieg, Karten und Anſichten der Pfälziſchen Feſtungen Dilsberg, Caub, Neuburg a. d. Donau, Otzberg und Landau, die Marſchwege und Lager der Franzoſen und Oeſterreicher 1794/5, und Richt zuletzt die Schickſale der Mannheimer Regimenter 1866, 1870% 1 und 1914/18,— alles in unendlich flei⸗ ßiger Detailarbeit aufgezeichnet und mit illuſtrieren⸗ den Bildern verſehen. Daran ſieht man ſehr deut⸗ lich, was eben nur eine Ausſtellung zu leiſten in der Lage iſt: durch Stimmung(der Waffen, Fahnen, Orden) zu wirken, und durch Nebeneinander und Vergleichsmöglichkeit Anregung zu vertieftem Stu⸗ dien zu geben. Denn dieſe vielen Aufmarſch⸗ und Belagerungs⸗ pläue, von denen ich nur einige Beiſpiele nannte, haben natürlich einen bleibenden kriegsgeſchichtlichen Wert. Und ſehr aufregend können ſolche Karten auch wirken, etwa die erſchütterndſte darunter: D a8 ſchen Er Erbfolgekrieg.“ Zerſtörungsgebiet im Dulkans⸗ Furchtbar, wie damals der Feind gewütet hat, rot leuchtet die eigentlich raſierte Gegend zwiſchen Mannheim und Heidelberg, weit hinauf nach Süden und Norden die zerſtörten Städte und Dörfer in voten Punkten, in Schattierungen auch der Grad der Verwüſtung auf dem platten Lande angedeutet. Un⸗ ſere heutige Phantaſie iſt nüchtern; leicht auch durch abſtrakte Zeichnung zu beſchwingen, und gar ein Soldat, der in Karten zu denken gewohnt iſt, muß dieſe kleine Ueberſichtsſkizze nur geſehen haben— und er weiß für ſein Leben, wozu er dient und wozu er da iſt. Es verſteht ſich, daß alle die Elemente einer Gar⸗ niſon⸗ und Militärausſtellung, die Stimmung, Ueber⸗ lieferung und Anſchauung vermitteln, gut vertreten ſind. Das Schloßmuſeum hatte ja eine nicht unbe⸗ deutende Waffenſammlung aus alter wie gerade auch aus neuerer Zeit, in Verbindung mit den Wagner⸗ ſchen Stücken iſt gerade in der Verteilung der Schwerter, Degen, Hellebarden und Partiſanen auf weite Strecken alle Ueberladung vermieden worden, und trotzdem iſt für den Waffeuſpezialiſten ſehr viel da, ſeien es nun alte Reiterpanzer, Moreons, ein Lu⸗ zerner Hammer oder Piſtolentypen; wirklich alles mögliche bis zu einer vollſtändigen Sammlung der Hinterlader bis zum Karabiner 98. Seit 1800 ſind auch die Tſchakos, Hauben, Helme, Uniformen ziem⸗ lich zahlreich zu ſehen, obſchon es unendliche Mühe koſten ſoll, gerade die letzteren beizubringen. Auch die 110er⸗Grenadier⸗Uniform, die Kai⸗ ſer Wilhelm J. trug lein ſtattlicher Mann war er danach) iſt zu ſehen. Iſt es unbillig, zu wünſchen, Haß uns die Karlsruher dieſes Mannheimer Stück, das uns 20 Jahre gehörte, wieder herſchenken? Bis in die Gegenwart hinein mit Sappenpanzer und Stirnſchutz, Gewehrgranaten und Eierhand⸗ granaten, Fliegeruniformen und Bildern von der Vereidigung im Schloßhof geht die Ueberſicht. Und wer's immer noch nicht gelernt hat, kann hier auch Gradabzeichen an einer Ueberſichtstafel ſtudieren.— So reichhaltig, lokalgeſchichtlich wie kultur⸗ und kriegsgeſchichtlich bedeutend iſt das auf dieſer Aus⸗ ſtellung zuſammengekommene Material, daß man ſehr wünſchen muß, es wird ein Teil davon in Buch⸗ form zuſammengefaßt. Das wird mir jeder zugeben, der drin war; auch wenn er weiß, daß ich in zwei größeren Artikeln(RMZ vom 10. und 31. Auguſt 1935) als erſter für ein Mannheimer Heeresmuſeum eingetreten bin, und alſo ausnahmsweiſe einmal ein wenig auch in eigener Sache ſpreche. Das Konzert des 110er Muſikkorps nom Sonntagvormittag vor dem Eingang war beſte h für Dr. Jacobs erſte Führung. FIrich Hunger welches Verantwortungsgefühl der Allgemeinheit ge⸗ genüber der organiſierte deutſche Kraftfahrer auf⸗ zubringen vermag.“ Der Deutſche Automobil⸗Club hat im Intereſſe der Verkehrsſicherheit der Kraftfahrzeuge ſeiner Mit⸗ glieder den Ausbau des techniſchen Kraftfahrzeug⸗ überwachungsdienſtes immer weiter betrieben und auch im Jahre 1937 eine erneute Vermehrung der eingeſetzten Kraftfahrzeuge und Ingenieure durch⸗ geführt. Er wird ſich aber auch entſprechend den Er⸗ wartungen des Korpsführers in dieſem Jachre mit ſeiner geſamten Organiſation wieder dafür einſetzen, daß ſich die DDA C⸗Miätglie der durch vor⸗ bäld liche es Verhalten im Straßen ver⸗ kechr auszeichnen und auf dieſe Weiſe die Verkehrs⸗ erziehungsarbeit des NS wirkſam unterſtützen und ergänzen, Die Einrichtung der DDaAcC⸗Kameradf ſchaftshilfe ermöglicht folgende Feſtſtellung: Seit dem Jahre 1934/35 verringern ſich trotz einer ſtark anſteigenden Mitgliederziffer die Mitgliederunfälle— ein erfreu⸗ licher Beweis erfolgreicher Erziehungsarbeit inner⸗ halb der geeinten deutſchen Kraftfahrt. ** Seinen 75. Geburtstag begeht heute Bäcker⸗ meiſter und Wirt Anton Körner, Luiſenring 5, in ſeltener geiſtiger und körperlicher Friſche. Herr Körner, der gleichzeitig 40 Jahre Bezieher unſerer Zeitung iſt, ſteht ſeinem Geſchäft trotz ſeines hohen Alters immer noch ſelbſt vor und übt ſeine Tätigkeit noch jeden frühen Morgen wie ein Junger aus. Wir wünſchen ihm noch viele Jahre in gleicher Rü⸗ ſtigkeit und Arbeitsluſt!— Seinen 70. Geburts⸗ tag feiert am Donnerstag, dem 6. Mai, Kaufmann Ludwig Häffner, Käfertal⸗Süd, Ruppertsberger Straße 53. Herr Häffner war 28 Jahre bei der Firma BC als Beamter tätig und erfreute ſich bei ſeinen Vorgeſetzten und Kameraden allgemeiner Wertſchätzung. Der Wunſch, es möge dem Geburts⸗ tagskinde vergönnt ſein, noch viele Jahre in Ge⸗ ſundheit zu verleben, wird ſicherlich bei ſeinen vielen Bekannten freudigen Widerhall finden!— 88 Jahre alt wird am 6. Mai der frühere Ratsdiener in Wallſtadt Georg Rudolf in beſter geiſtiger und körperlicher Verfaſſung. Herzlichen Glückwunſch! ze Ueber Naturwunder im Mikroskop ſprach im Rahmen der Hauptverſammlung des Vereins für Naturkunde Hauptlehrer Fritz Sachs, der den mikrobiologiſchen Arbeitskreis der Deutſchen Volks⸗ bildungsſtätte leitet. Wir haben über ſeine Arbeit ſchon ausführlich berichtet. In ſeinem Vortrag mit Lichtbildern zeigte er einen Querſchnitt durch dieſe Arbeit. Präparate aus der Zoologie und der Bo⸗ tanik gaben einen Einblick in die Vielgeſtaltigkeit dieſer wiſſenſchaftlich hochſtehenden Unterſuchungen, die ſo viele überraſchende Aufſchlüſſe aus dem Le⸗ ben der Natur bieten. Prof. Strigel dankte dem Redner und ſeinem Arbeitskreis für die Fülle der Anregungen und teilte mit, daß bei der geplanten Eiszeitausſtellung des Naturkundemuſeums der an⸗ gekündigte Vortrag über den großen Mannheimer Gelehrten und Eiszeitforſcher Karl Schimper gehal⸗ ten werde. aft durch Reude⸗ 8 3 N 11 für Hausfrauen im 1 e Am Frei⸗ tag, 7. 5. und Dienstag, 11.., jeweils von 9 bis 10.80 Uhr im Städtiſchen Hallenbad beginnen wieder Kurſe im Schwimmen für Hausfrauen. Anmeldungen kurz vor Be⸗ ginn des Unterrichts bei der Schwimmlehrerin. Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub Woche Zeit 15 9 25 Anmeldung 55 1. Norwegenfahrt vom 17. bis 24. Geſamtkoſten ab Mannheim 62,50 Mark einſchlleßuich 5 Fahrt, Unterkunſt und Ver⸗ pflegung, ſowie Stadt⸗ und Hafenrundfahrten in Ham⸗ burg. Anmeldungen nehmen ſämtliche Kd⸗Geſchäfts⸗ . entgegen 5 die 15 und Ortswarte. Pfingſtfahrten. Pfingſtſon Dampferfahrt nach naſtf W 5 1000900 5 Mitt igseſſen nur 3,20 rk. Muſik an Bord. Bitte vormerken. Die Teil⸗ 2 0 0 19 N ein.— 2. 2⸗Tageswan⸗ derung in den Odenwald. eilnehmerkarte mit Abend⸗ meldungen bei den betragen etwa 2,30 Mark. bee nach Auerb ſamtkoſten 0 Mark. Anmel Geſ 8 1 5 1 4 Abe. 175 der Gau Baden 2 zwar vom 55. bis 30. tend: ganze Fah Stadtrundfahrt und Beſuch der Vom 16. ee e nehmen ga dere alle Geſchehtsſteilen, 1 5 Betriebs⸗ und h eſſen und e e e ohne Fahrt 3 Mark. An⸗ Die Aapetkoßßen vom 9. bis 17. Mal. Ge⸗ ngen bei fämtlichen Kod⸗ bargesahg gr Jer u, genasg et ag i Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis K J,-3, betr.„Das Pfingſtfeſt führ Semmeln Maimarktloſe abgeſetzt „Wie friſche wurden 40 000 „Die letzten Straßenverkäuf na, ſo rufe fallen ktloſe noch! ſo rufen Uns Mai marktd dienstagmorgen zu; 1, die nicht er wir Vertrie 5 führen nde Untern hielt ſich gerade am Mai⸗ lala, das iſt hei⸗ er uns,„100 000 f 0 es Ihr waren de, daß am Maimarktdiens⸗ erfügung ſteht. Die Mannhei⸗ des Reichsnährſtandes, als Ver⸗ dieſes Jahr als Unternehmer „Was, Loſe, zwiſe dieſ nur 40 00 tag nichts mehr mer Hengſthal anſtalter, hat uns beſtimmt. Bereits ovember vorigen Jahres wurde mit den i e Bei der Nummer 40 wurde der Druckſtock von einem amtlichen Auſſichtsbeamten der Peme preis⸗ gegeben; Nachörucken iſt alſo unmöglich.“ „Der Mercedes⸗Benz⸗Wagen, die Fohlen und ögs Motorrad werden demnach bald ihre glückſtrahlen⸗ den Beſitzer finden.“ „Ja, am 11. Mai, morgens 9 Uhr, wird auf dem Notariat in A 1 die Ziehung ſtattfinden; früher war ſie im Rathaus. Das war noch die allgeme übliche Röllchenziehung mit zwei Glücksrä dern. Heute arbeitet eine Meſſing⸗Ziehtrommel mit Gummibällen, die von—9 numeriert ſind. Neun Gefächer, die allerdings nur bis zur fünften Stelle ausgewertet werden, laſſen ſofort die durch die Hichtige Punkte: WIN II. ist kaltgepresst uni qromafest verpackt. Nummernbälle e Zahl erkennen; das geht alles ſehr raſch. zentnerweiſe Materialverſchwen⸗ dumg, das Aufwickeln der Tauſend Röllchen, das fällt nunmehr alles weg. Den Hauptgewinn werden wir zue lrſt feſtſtellen laſſen— die Spannung alſo por⸗ wegnehmen! Die kleineren Gewinne werden ſerien⸗ mäßig ermittelt, nach den Endnummern, durch jedes Tauſend durchgehend. Schon um ſechs Uhr am Nach⸗ mittag des Elften wird mit der Drucklegung der Ziehungsliſte begonnen werden können— und am 12. Mai weiß jeder Losbeſitzer, ob ihm die Glücks göttin hold war!“ „Warum gingen gerade dieſes Jahr die Loſe wie friſche Semmeln weg?“ „Seit 1923 war es nicht mehr der Fall, daß am Dienstag alle Loſe ausgegeben waren. Das ſchöne Maimaärktwetter hat nicht zuletzt ſehr dazu beigetrg⸗ gen— und der Mannheimer läßt ſich ſein traditio⸗ nelles Majmarktlos nicht durchgehen. In Fauſenden Lotteriegeſchäften auf dem Land wurden die Loſe an⸗ geboten. Für Bayern war die Lotterie nicht zu⸗ gelaſſen, ſo daß in der Nachbarſtadt Du dwigs⸗ hafen nicht ein einziges Los zu haben war. Die Hälfte aller Loſe wurde in Mannheim abgeſetzt. Das Riſiko für den Unternehmer iſt immer groß, wir kön⸗ nen mit dem Erfolg zufrieden ſein. Von den 40 000 Loſen bekommt 25 Steuerfiskus allein 6666 Reichs⸗ mark. Und die Mannheimer Hengſthaltung, die ba⸗ diſche Pferdezucht der Landesbauernſchaft, wird auch dieſes Jahr ſich ihres Anteiles erfreuen dürfen. w. Mittwoch, 5. Mai Nationaltheater:„Friedrich Wil⸗ helm“, Schauſpiel von H. Rehberg, Miete M, 19.30 Uhr, Planetarium: 16 Uhr Vorfüh⸗ rung des Sternproſektors, 20.15 Uhr Feierabendvergn, ſtaltung für die NSG„K durch Freude“. Meß platz: 117 und Vergnü⸗ gungsm Adolf⸗Pitler⸗ufer: Große Ver⸗ koufsmeſſe. 5 Marktplatz: Neuheitenmeſſe. Flugplatz: 10 bis 18 Uhr Rund; flüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 9015 Daus fuaten Lorſtelung e Uhr Kabarett— 4 0 Tauz: Palsſthotel, Vert, hotel Libelle. Lichtſpiele: 8 Univerſum:„Die ganz großen Torbeiter n 1 „Der Mann, von dem man 115 1 0 kee Nadel um Schubert“.— Palaſt und Gloria:„Sein Jetter Mod— Scala:„Menſchen ohne Vaterland“ 5. 85 Capitol:„Der Etappenhaſe“. N Ständige Darbietungen i 115 Städt. Schloßmuſenm: Geöffnet von 1018 und 1517 U Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſ Schloßgalerie: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 1 Muſeum für Naturkunde im Schloß: Geöffnet von 11 big 5 55 von 14 bis 17 Uhr. Sonderſchau:„Das deu d“ 8 e E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 16 1 8 1 5 e bis 10 uit t Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 18 72 5 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Porzellon unſerer Zeit. und von 15 bis 17 Uhr. 9 Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet 9 bis 18 und 15 bis 1 Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Sonderſchau„Tibet“ des Zeug muſeums. Geöffnet von 11 bis 17 Uhr.— Sonde N und der Verkehr“. Gebffnet von 10 bis 13 1180. 5 Uefa üides AAußer Verantwortung der Schriftl. itung) Einem Teil der vorliegenden Ausg. Prrſpekt der Firma Gebrüder Bra Ortswarte. ein“ bet. f den Mund ge⸗ ich einen Einblick zu bek t 8 rage der nunme ehr ſeit 40 Jahren ſtets ſehr begehrten Maimarktsglücks⸗ ge ttel ſteht,! wir etwas die Kuliſſen des . 17 * Wir kennen noch nicht alle Tiere: Jas gelieimnisuole Hokele-ulllelle Gibt es noch Saurier auf der Erde?— Nicht alles ist Phantasie An der ü ſte der Bre e wurde wäh⸗ rend Stur ein Mee ange⸗ ſpült, s in keine Klaſſe werden konnte, da man es noch nie geſehen hatte. Damit ſcheint die Vermutung wieder einmal be⸗ daß Tiere auf der Welt gibt, die noch ihrer ckung harren. Der moderne Forſcher muß ſich heute auf den Standpunkt ſtellen, daß die Erzählungen verſchiede⸗ ner Leute über ſagenhafte Tiere nicht Auswüchſe wilder Phantaſie ſind, denn viele dieſer Erzählungen haben ſich nachträglich als wahr erwieſen. Lange Jahre hielt man doch die Erzählungen über Dra⸗ chen und ähnliche Tiere für wildeſte Phantaſieaus⸗ wüchſe, und doch fand man eines Tages echte lebende Drachen, die Warans, und keinem Menſchen fällt es heute mehr ein, daran zu zweifeln, daß die Erzählun⸗ gen über Drachen bis zu einem gewiſſen Grade wahr ind. Als die Neger in Zentralafrika den Forſchern berichteten, irgendwo im Urwald lebe ein pferdeähn⸗ liches Weſen, lachten die Forſcher zuerſt über dieſe Geſchichten. lachten nicht mehr, als ſie das Okapi fanden. Ebenſo verlacht wurden die Be⸗ richte der Neger über winzige Nilpferde. Ich er⸗ innere mich noch, wie unſer Lehrer in der Natur⸗ geſchichte die Erzählungen über dieſe Zwerg⸗Fluß⸗ pferde mit einem ironiſchen Wort ablehnte. Und dann brachte der deutſche Forſcher und Reiſende Hans Schomburgk das Zwergnilpferd aus Liberia. Und es ſtellte ſich heraus, daß es noch kleiner war, als es die Schwarzen beſchrieben hatten. Ste Halb Flußpferd, halb Giraffe Im Kongogebiet jagen ſeit einer Reihe von Jah⸗ ten viele Jäger und Eingeborene einem Tier nach, das von vielen Schwarzen geſehen und beobachtet wurde. Unter den Augenzeugen befinden ſich Leute, die Glauben verdienen. So auch zwei altgediente Askaris und ein ſchwarzer Miſſionar. Seit man das Okapi und das Zwerg⸗Flußpferd entdeckte, glaubt man ſicher an die Exiſtenz dieſes ſagenhaften Tie⸗ ies, das die Eingeborenen von ganz Zentralafrika einfach Mokele⸗Mbebe nennen. Der ſchwarze Miſſionar ſah das Tier eines Abends in der Nähe eines Tümpels mitten im Urwald. Er ſagte:„Es kam langſam aus dem Buſch, trank und entfernte Krafkonmkreude ſich wieder ganz langſam; es ſchien keine Angſt zu haben. Sein Körper gleicht vollkommen dem eines Flußpferdes, auch die Beine ſind gleich wie die Beine eines Flußpferdes. Aber es hat einen langen Hals wie eine Giraffe. Der Hals hat ge⸗ ringeltes Mähnenhaar. Der Kopf iſt ein Giraf⸗ fenkopf, hat aber auf der Naſe ein Horn, ein langes und nach rückwärts gebogenes Horn Die Ohren ſind abſtehend.“ Genau ſo beſchrieben das Tier die beiden Abkaris, ohne von der Erzählung des Miſſionars zu wiſſen. Auch einige Stammeshäuptlinge entlang des Kongo ſahen dieſes Tier und beſchrieben es haargenau ſo. Man brachte auch in Erfahrung, daß Jieſes ſeltſame Tier waſſer liebe, ohne ein Waſſertier zu ſein, und daß es ſehr wild werden könne, wenn man es an⸗ greifen würde. Als ſich Schomburgk, der kühne deutſche Forſcher, am Bangweolo⸗See aufhielt, fiel ihm auf, daß es in dieſem See keine Flußpferde gab. Er forſchte nach und erfuhr, daß die Flußpferde den See ver⸗ laſſen hätten, da ſich ein Mokele⸗Mbebe dort ange⸗ ſiedelt hätte. Mokele⸗Mbebe vertrage keine Flußpferde und hätte ſie alle vertrieben. Auch die deutſche Kongo⸗Liguala⸗Expedition hörte von dieſem ſeltſamen Tier. Freiherr von Stein kam an einen See, an deſſen Ufer man ihm Spuren des Mokele⸗ Mbebe zeigte. Nach dieſen Spuren zu urteilen, muß es ſich um ein gigantiſches Tier handeln. Freiherr von Stein erklärte ſpäter, man könne heute die Exiſtenz dieſes Tieres nicht mehr bezweifeln; ſeiner Anſicht nach handelt es ſich um einen„kleinen Saurier“, der irgendwie aus dem Diluvium in die Neuzeit herübergerettet wurde. Eines der wildreichſten Länder der Erde iſt zwei⸗ ſellos die Republik Liberia. Allerdings iſt ſie auch noch ziemlich unerforſcht. Im Innern von Li⸗ beria ſoll es nun nach übereinſtimmenden Mittei⸗ lungen der Neger verſchfedene Zwergtiere geben, die uns heute noch unbekannt ſind. Eines davon, das Zwerg⸗Flußpferd, hat Schomburgk gefunden. Nun ſoll es dort noch Zwerg⸗Elefanten, Zwerg⸗Nashörner und Zwerg⸗Giraffen geben. Win⸗ zige Tiere, die genau ſo ausſehen, wie ihre gigan⸗ tiſchen Vettern in anderen Gebieten. Warum ſich Zwergtiere gerade in Liberia gebildet haben, iſt allerdings bis heute noch nicht erforſcht worden. Es muß aber ſeinen Grund haben. 8 Das Augen wie Suppenteller. Einige ſagenhafte Tiere lebten auch auf Neuſee⸗ land. Den Moa, den Giganten unter den Vögeln, kennen wir zwar nicht mehr lebend, aber ſein Ske⸗ lett wurde gefunden. Ehe es gefunden wurde, lachte man über die Erzählungen der Maoris. Heute aber erzählen ſich die Neuſeeländer Wunderdinge über ein Tier, das ſie Maitoreke nennen. Es iſt ein Beuteltier von ungeheuren Kör⸗ performen, und da es ſchneeweiß iſt und ſeine Farbe verändern kann, ſo behaupten die Maoris, kann man es ſchwer ſehen. Es paßt ſich wunderbar dem Geſtein au, auf dem es umherkriecht. In Südamerika hingegen, im Nahuel⸗Huapi⸗See, ſoll ein Tier leben, vor dem alle Indianer jener Gegend einen heilloſen Reſpekt haben. Es iſt ein Fiſch, aber einer von ſieben bis neun Meter Länge, mit ſtarken ſtarren Schuppen. Der Kopf des Fiſches ſoll ungeheuer ſein und in dieſem Kopf ſtehen, ſo berichten mehr als hundert Zeugen, die das Tier ſahen, knallrote Augen von der Größe eines großen Suppentellers. Man hat verſchiedentlich verſucht, dieſes Tier zu fangen oder zumindeſt zu photographieren, allerdings umſonſt, Der Schuß für den engliſchen Patrioten Es wird ernſt mit der Königskrönung. Auf dem engliſchen Markt erſcheint fetzt dieſer Schuh, der den Union Jack trägt.(Preſſephoto,.) Ueberſchwemmung in Bukareſt Rumänien wurde von ſchweren Regenfällen heim⸗ geſucht, die überall große Ueberſchwemmungen ver⸗ In einem Vorort von Bukareſt ſtonden urſachten. 0 (Weltbild,.) die Straßen unter Waſſer. wurde es nicht nur von Idianern, ſon⸗ dern auch von weißen Abenteurern geſehen und be⸗ ſchrieben. Im Gegenſatz zu den Indianern ſchildern alle Weißen, die dieſen rotäugigen Fiſch ſahen, ihn als durchaus gutmütig. Wir kennen alſo wirklich nicht alle Tiere, die unſere Erde bewohnen, ſo wie es auch noch immer weiße Flecke auf unſerer Landkarte gibt, Gebiete alſo, die noch keines Menſchen Fuß betreten hat. Dr. Wilhelm Preuner. Hingegen So begeht ein Alligator ſeinen 150. Geburtstag. Miß Eleanor Link, die Tochter eines großen Alligatoren⸗Farmbeſitzers in Los Angeles, veran⸗ ſtaltete dieſer Tage für zwei der älteſten in der Farm lebenden Alligatoren, dem 150jährigen„Old Bill“ und der 80 Jahre alten„Clarence“, eine recht eigenartige und merkwürdige Geburtstagfeier. Wie es ſich bei einer ſolchen Krokodilfeier von ſelbſt verſteht, war die Tafel im Waſſer gedeckt und mit allerlei„Krokodils⸗Genüſſen“ beſtellt.(Atlontie, M. Immer neue exotiſche Gäſte Auf dem Vietorta⸗Bahnhof in London trof der Sultau von Sanſibar(links) ein, der ols engliſcher Untertan an den Krönungsfeierlichkeiten teilnehmen wird. (Weltbild,.) —— Theater in Verlin (Von unſerem Berliner Mitapbefter) Berlin, Anfang Mai. Nun hat auch das Deutſche Theater noch am Schluß der Winterſpielzeit ſein, Kleines Haus“, ſeine Kammerſpiele wieder eröffnet. Heinz Hilpert nennt ſein neues Theater„Das Theater der Vier⸗ hundert“. Er will alſo für ein ausgewähltes Publi⸗ kum hier Stücke ſpielen. Mit dem„Er ſten Früh⸗ lingstag“ des Engländers Dodie Smith tat er einen guten Griff. Wenn auch die Nachahmung Bernard Shaws ohne weiteres zu ſpüren war, das Stück ſchildert in gedämpftem Realismus, wie der Frühling in eine wohlſituierte Londoner Rechts⸗ anwaltsfamilie einbricht. Der Rechtsanwalt gleitet nahe zu einem Seitenſprung mit einer immer flürtbereiten Schauſppelerin ab. Seine Frau ſchwankt gegenüber den Angriffen eines aus Indien heirats⸗ luſtig heimgelehrten Mannes, ob ſie ſich noch einmal zu Jugend und Abenteuer finden ſoll. Die älteſte Tochter Cat findet in ihrer erſten Liebe zu einem ler, dem Schulfreund ihres Vaters, den erſten uſch und die erſte Enttäuſchung. Der Sohn allein men klaren Weg mit der Tochter des Nachbarn geſunder Natürlichkeit. Das Neſthäkchen, der fiſch, träumt ſich noch mit aller Romantik, mit Dichtern und Bildern in die Welt der Liebe hinein, oon dem Hausmädchen und ihrem Kammerdiener ſehr entſchloſſen angepackt wird. Abends be⸗ das Ehepaar einander, daß ſie ooch nur ehören. i f jeiſtvollem Witz wird die Verſucherſituation, Frühling heraufführt, und mit echten An⸗ das wirkliche Daſein der bürgerlichen erſönlich getroffen fühlen. Es stellt ſich e bewegte Anteflnahme zwiſchen Bühne und rraum her. Die Schauſpieler, in erſter Linie Karchow und Leopoldine Konſtau⸗ als Ehepaar, Lida Baarova, Hilde Volk, ried Seyfert als die Kinder können mit herzenswarmen Beifall quittieren rkeit hat das Berliner Theater es der⸗ ſonders abgeſehen. Sigmund Graff n ſo geſchildert, daß die Zuſchauer ſich mehr fing ſie ein in ſeinem nach einer Novelle von A. Turmayer geſtalteten Luſtſpiel„Die Primane⸗ rin“, das Fritz Holl im Theater am Kurfürſten⸗ damm einrichtete. Im Schickſal einer Primanerin, die in der Flucht vor der Mathematikſtunde einen Arzt kennen und lieben lernt und heiratet, aber noch nicht Abſchied vom Ziel ihres jungen Daseins, dem Abitur, nehmen will, ſtellt er Schulwelt der Er⸗ wachſenenwelt mit köſtlichem Humor gegenüber. Magda Schneider weiß in der Doppelrolle der heimlich als Arztfrau noch die Schule beſuchen⸗ den Primanerin ſoviel Anmut und Glaubhaftigkeit zu entwickckeln, daß das Publikum begeiſtert den Bil⸗ dern aus zwei Lebensſphären folgt. Die immer zugkräftige Welt der Kleinſtadt hat Rolf Lauckner ſich in ſeiner jetzt überall im Reich aufgeführten Komödie„Der Hakim weiß es“ ausgeſucht, die das Theater in der Saarland⸗ ſtraße den Berlinern zeigte.— Das Roſe⸗Theater führt gleich mit des Oldenburger Auguſt Hin⸗ richs Urlauberſtück„Petermann fährt nach Madeira“ mitten in das Meckerertum unſerer Zeit hinein. n Auch im ernſten Reich der Klaſſik herrſcht der Hu⸗ mor. Das Staatliche Schauſpielhaus brachte Kleiſts„Amphitryon“ in einer Neugeſtaltung non Lothar Müthel heraus. Hilde Weißner als Alkmene kämpfte ihren Liebeskampf zwiſchen dem Jupiter Paul Hartmauns und dem Amphitryon Günther Hadanks ehrlich durch, indes neben ihrem tragiſchen Seelenringen Aribert Wäſcher als Mer⸗ kur mit dem Soſtas Will Dohms und der Charis Käthe Haacks ſein burleskes Spiel ſpielt. Ein Volkston wurde mit reiner Kraft in das klaſſiſche Stück gebracht: man ſah, wie das Griechentum ſchon ſeinem Zerfall entgegenging. 5 Sechte Romantik ſtellte Paul Verhvevens Re⸗ gie von Ferdinand Raimunds„Alpenkönig und Menſchenfeind“ im Deutſchen Theater daneben. Bruno Hübner feierte als Gutsbeſitzer Rappelkopf geradezu Triumphe im Peſſimismus, in ſeiner Menſchenverachtung, und Paul Otto mußte alle Künſte des Herzens aufwenden, um dieſen Rap⸗ pelkopf zur Ordnung und damit zur Billigung der Ehe ſeiner Tochter mit dem jungen Maler zu brin⸗ gen. Gerda Maurus holte ſich als Malchens Kam⸗ mermädchen einen Sondererfolg in dem von Tän⸗ zen und Chorgefängen reich durchſchlungenen Stück. Auch Bernard Shaw taucht wieder, nun ſchon zum öritten Male, im Spielplan dieſes Winters auf mit dem ſchon klaſſiſch gewordenen Stück„Pyg⸗ malion“, das Richard Weichert mit Harald Paulſen und Flockina von Platen in tempera⸗ mentvoller Aufführung erneuerte. Nur eine Auf⸗ führung war den erſten Problemen gewidmet: das Deutſche Theater ſchenkte uns Shakeſpeares ſelten geſpielten„Coriolan“ neu und ließ damit einen Blick in die Tragik der geborenen Führer⸗ geſtalt ſchauen. Ewald Balſer wußte das politiſche Weſen des Coriolan in männlichem und künſtleri⸗ ſchem Eruſt zum Erlebnis zu erheben. Hanns Martin Elſter. Klavierabend Sigfrid Grundeis Mit einer Vortragsfolge, die die verſchiedenſten Stilgattungen der Klavierliteratur berückſichtigte, ſtellte ſich im mauriſchen Saal der Städtiſchen Hoch⸗ ſchule für Muſik Sigfrid Grundeis aus Leipzig als ſehr tüchtiger Pianiſt vor. Er bot in der ein⸗ leitenden Gruppe je ein Tonſtück von Bach, Mozart und Beethoven und ging dann zu den Romantikern über. Sympathiſch durch die äußere Ruhe und Ver⸗ meidung aller überflüſſtgen Bewegungen ſpipelte er die Variationen des Impromptu B⸗Dur von Schu⸗ bert, bei denen im Konzertvortrag Auslaſſung der Repetitivnen zu empfehlen iſt, mit aller wünſchens⸗ werten Leichtigkeit und Grazie. Sein ſolides muſika⸗ liſches Empfinden gab ſich ferner in ſeiner Chopin⸗ Ausdeutung zu erkennen. Die f⸗Moll⸗Phantaſie, die man eher unter die Balladen einreihen könnte, bot er in klarer Gliederung des grandioſen Aufbaues, in der As⸗Dur⸗Ballade überraſchte Grundeis durch manche fein angefaßte Einzelheit. Vor allem ver⸗ meidet er jede Robuſtheit. Im Zeichen von Liszt ſtand der dritte Teil der Vortragsordnnug mit dem Mephiſto⸗Walzer, der großen Konzertetüde k⸗Moll und der bekannten „Campanella“⸗Etüde nach Paganini. Hier kam die perlende Geläufigkeit, ſowie die Alkord⸗ und Okta⸗ ventechnik vollauf zur Geltung. Sehr durchdacht iſt ferner der Pedalgebrauch. Der Anſchlag wirkt durchweg angenehm und ohne Härte. Den herz⸗ lichen Beifall quittierte er mit der Berceuſe von Chopin, mit ungemein duftig gebrachten Fiorituren und ohne das berüchtigte tempo rubato, das mei⸗ ſtens mißverſtanden wird. Man freute ſich, einem hervorragenden Könner und geſund empfindenden Muſiker zu begegnen. Dr. Otto Chmel Der Neffe des Alten Fritz Eine Prinz⸗Loufs⸗Ferdinand⸗Sendung in Mannheim Der Mannheimer Sender vermittelte am Dienstag einige Kompoſitionen von Prinz Louis Ferdinand von Preußen(17721806). Glühender Patriot, begeiſterter Vorkämpfer für die Einigung aller deutſchen Stämme, ungemein vielſeitig inter⸗ eſſiert, hat der in der Schlacht von Saalfeld geſal⸗ lene Prinz vor allem die Anteilnahme der Zeitgenof⸗ ſen durch ſeine muſikaliſche Begabung erweckt. Ein Beweis der Hochſchätzung Beethovens iſt die Wid⸗ mung des bekannten dritten Klapterkonzertes in -Moll an Louis Ferdinand. Seine Kompoſitionen verdienen auch heute noch Beachtung, weil ſich in ihnen eine reiche Begabung ausſpricht. Obwohl der Prinz ſich nur in feinen freien Stunden mit Muſik beſchäftigen konnte, hinterlaſſen ſeine Kammer⸗ muſikwerke den Eindruck ſoliden Könnens. Die Sen⸗ dung brachte Bruchſtücke aus ſeinen Klavierquartet⸗ ten k⸗Moll(drei Sätze) und Es⸗Dur lerſter Satz) und bot ſomit ein Bild der mit Recht am meiſten bekanntgewordenen Kammermuſikwerke, in denen ſich reiche Erfindung mit geſchickter Durchführung paart. Am dankbarſten iſt wohl das Klavier behan⸗ delt, das der Prinz gut beherrſchte. Muſikaliſche Darbietungen und Würdigung ſeines Lebenslaufes, durchſetzt mit Teilen aus ſeinen und den Exinnerun⸗ gen ſeiner Schweſter, aus denen hervorgeht, daß Louis Ferdinand ſeine glücklichſten Stunden iar Mannheim verbrachte, waren geſchickt ineinander verwoben. 8 5 8 In der ſehr belehrenden und anregenden Sen⸗ oͤung wirkten als Sprecher mit Erwin Lin der und Helene Hein rich, ſerner das Bächtold⸗ Quartett: Marcelle Bächtold(Klavier), Kläre Däbchon(Violine), Joſef Imhoff(Bratſche) und Willy Englert(Cello). Für die Zuſammenſtellung zeichnete Dr Alexander Reuß verantwortlich. ch. — Ein hartnäckiger Impfgegner aus Berlin⸗ Marie rf, der ſich gewe et hatte, ſein Kind impfen zu laſſen, mußte ſich ſoeben vor dem Moabiter Einzelrichter verantwo Der Angeklagte hatte der zuſtändigen Geſund hörde gegenüber den Ste kt vertrete Impfung ſeines jetzt faſt zwei Jahre al 0 erhebliche geſundheit⸗ liche Störungen nach ſich ziehen könnte. Trotz wieder⸗ holter Aufklärungen rd Mahnungen blieb er un⸗ belehrbar, ſo daß ſchließlich gegen ihn eine Anzeige erſtattet werden mußte und ein Strafbefehl über 10 Mark erlaſſen wurde Gegen dieſen Strafbefehl legte er ſofort Einſpruch ein, ſo daß der Fall nun vor den Moabiter Einzelrichter kam. Auch in der Verhandlung vertrat der Angeklagte hartnäckig ſei⸗ nen Standpunkt und erklärte in großer Erregung, er weigere ſich, ſein Kind impfen zu laſſen, da dies mit ſchweren geſundheitlichen Störungen verbunden ſein könne. Der Oberamtsanwalt hielt den Ange⸗ klagten des Vergehens gegen das Impfgeſetz vom 8. 4. 1872 für ſchuldig und beantragte eine Geldſtrafe von 60 Mark. Der Einzelrichter erkannte auf eine Geldstrafe von 50 Mark, erſatzweiſe oͤrei Tage Haft, und führte in der Urteilsbegründung aus: Es mutet eigenartig an, daß jemand, der Volksgenoſſe ſein will, ſich einfach über ein Geſetz hinwegſetzt, das ſeit vielen Jahren ſeine Berechtigung dargetan hat, und das nach der Machtübernahme ſtillſchweigend durch den Führer und Reichskanzler anerkannt und über⸗ nommen worden Gerade im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat, wo der Volkswohlfahrt und Volks⸗ geſundheit größte Bedeutung beigemeſſen wird, muß den Vorſchriften des Impfgeſetzes unbedingt Folge Zeleiſtet werden, und wer dies, wie der Angeklagte, nicht tut und unbelehrbar bleibt, der muß auch die Konſequenzen tragen. en Kindes iſt. * — Es iſt bekannt, daß auch das weite Münſterlaud zahlreiche vorgeſchichtliche Spuren enthält, die darauf hindeuten, daß hier lange vor Beginn unſerer Zeit⸗ rechnung bereits große Menſchenſiedlungen beſtan⸗ den haben. Zur Zeit ſind in Marbeck bei Borken wieder vorgeſchichtliche Ausgrabungen aufgenommen worden, die von Dr. Hucks aus Münſter geleitet wer⸗ den. Im Laufe dieſer Arbeiten ſtieß man auf ein weiles Gräberfeld, bei dem die Gelehrten inter⸗ eſſante Entdeckungen machten, die in mehr als einer Hinſicht von Bedeutung ſind. Konnten ſie doch feſt⸗ ſtellen, daß die Gräber drei Beſtattungsarten erken⸗ nen ließen, und zwar Hünen⸗, Hügel⸗ und Groß⸗ Steingräber. Man ſchließt in Fachkreiſen daraus, daß dieſes Gräberfeld etwa in der Zeit von 2000 bis 800 v. Chr. entſtanden iſt und zur Aufnahme der To⸗ ten unſerer Altvorderen diente. Das wiederum be⸗ rechtigt zu der Annahme, daß das weſtliche Münſter⸗ land bereits um dieſe Zeit ſtark beſiedelt war, eine Tatſache, die bislang noch nicht vollgültig bewieſen werden konnte. Zur Zeit werden die Ausgrabungen mit Eifer fortgeſetzt, und man hofft, noch manches für das Studium und die Keuntnis der Vorgeſchichte wertvolle Ergebnis herausholen zu können. * — Zn der Reichshauptſtadt tritt wieder, wie ſchon Anfang dieſes Jahres, eine internationale Wechſel⸗ fallenſchwindlerin auf, die es in geſchickter Weiſe ver⸗ ſteht, ihre Opfer zu prellen. Die Kriminalpolizei konnte bereits feſtſtellen, daß es ſich um eine 19⸗ jährige Ausländerin Abden Habi geborene Arminée Abdul, handelt. Erſt am 25. April war die Betrü⸗ gerin, wie der Berliner Kriminalpolizei mitgeteilt wurde, in Nürnberg aufgetreten, wo ſie in einem dor⸗ tigen Hotel mit dem Wechſelfallentrick 300 Mark er⸗ beutete. Bevor der Betrug noch entdeckt wurde, war ſie bereits verſchwunden. Sie hat ſich offenbar ſo⸗ fort nach Berlin begeben. An einem der letzten Tage ſuchte ſie in Berlin ein Geſchäft auf und gab ſich den Anſchein, als wolle ſie etwas kaufen. Sie konnte ſich jedoch angeblich nicht entſchließen und bat nun den Geſchäftsinhaber, ihr doch vier Hundertmarkſcheine in kleines Geld umzuwechſeln. Während des Wech⸗ Neue Mannheimer Zeitung Mittag Gaunerin an ſic n Hei 1 Marl 1 Taſchenf dann eiligſt zi geld verfüge. Es iſt damit zu rechnen, daß die Schwindlerin noch an anderen Stellen und in ande⸗ ren Städten mit ihrem Trick auftreten wird. Sie hat dunkle Hautfarbe, ſpricht nur franzöſiſ und hat, was beſonders auffällig iſt, am Kinn und auf der Oberlippe blaue Tätowierungen. Bekleidet iſt ſie meiſt mit einem abgetragenen braunen hat faſt ſtets ein e ſich, und vermutlich noch ein junger Burſche gleichen Typs. 1. Pelzmantel. ech ſechs — Aus Anlaß des kürzlich erfolgten Todesſturzes des„Vogelmenſchen“, der bekanntlich nach Art der Vögel verſucht hat, die Luft nur mit Hilfe eigener Muskelkraft zu durchfliegen, erinnert uns ein Leſer daran, daß bereits vor anderthalb Jahrhunderten ähnliche Verſuche mit mehr oder weniger Erfolg gemacht worden ſind. Namentlich ſoll nicht vergeſſen werden, daß es vor 150 Jahren dem Carl Friedrich Meerwein, ſeines Zeichens„Hochfürſtlich Marggräf⸗ lich Baadiſcher Land⸗Baumeiſter tatſächlich gelungen iſt, ſich mit einer flügelähnlichen Maſchine nach Art der Vögel fortzubewegen. Schon im Jahre 1781 erbaute Meerwein ſeine erſte Flug⸗ maſchine. Um dieſelbe Zeit mißglückt dem Franzoſen Montgolfier im Jahre 1783 durch Zufall in Paris d geroſtatiſchen Kugeln erfinden. Bereits 1784 machen Andreas von Traitteur und Jakob Hemmer in Mannheim die erſten Verſuche mit Luftballons. Meerwein gibt ſofort brauchbare und praktiſche Vor⸗ ſchläge zu deren Verbeſſerung, nachdem ſchon im Jahre 1782 aus ſeiner Feder in den„Oberrheiniſchen Mannigfaltigkeiten“ eine wiſſenſchaftliche Abhand⸗ lung über die Kunſt des Fliegens erſchienen war unter dem Titel:„Der Menſch, ſollte der nicht auch mit Fähigkeiten zum Fliegen gebohren ſeyn?“ Darin ſetzt ſich Meerwein mit den gegneriſchen Anſichten bedeutender Gelehrter auseinander, die, wie Leibniz und Borelli, die Möglichkeit des Fliegenkönnens leugneten. Auf Grund gerophyſikaliſcher Unterſu⸗ chungen und eingehender Berechnungen kommt er zu dem Ergebnis, daß es lediglich gelte, die richtigen Proportionen zu finden zwiſchen dem Gewicht des menſchlichen Körpers, dem der Maſchine und den Spannweiten der Flügel. Er errechnet— nach den heutigen Maßen— ein Expanſum von 37,8 Quadrat⸗ meter bei einem Geſamtgewicht(Menſch und Ma⸗ ſchine) von 200 Pfund. Die Füße ſollten als Steuer⸗ ruder dienen. Der Baumeiſter verfertigt eine ganze Anzahl ſolcher Maſchinen mit immer neuen Ver⸗ beſſerungen. Endlich geht er im Jahre 1789 daran, einen praktiſchen Flugverſuch zu machen. Er iſt ſich der Gefährlichkeit des Unternehmens wohl bewußt, indem er meint, man dürfe nicht erwarten, daß der erſte Verſuch, mit einer Maſchine zu fliegen, ſofort gelingen werde, da ja ein Menſch auch nicht ſogleich zu ſchwimmen vermöge. Aber ſchließlich verſucht er doch in„ſträflicher Verwegenheit“, von einer ſteilen Anhöhe aus bei dem an der Breisgauer Bucht ge⸗ legenen Städtchen Emmendingen, mit ſeinen„Men⸗ ſchen⸗Flügeln“ einen Flug Richtung Rheinebene, der nach kurzer Dauer endet mit einer wohldurchdachten Landung auf dem mit reinem Stroh überdeckten Miſthaufen des am Fuße des Hügels gelegenen Gaſthauſes„Zum Engel“. Trotz der gelungenen Landung fällt der kühne Prlot nicht gerade gelinde auf, da er ja im Flugzeug mit dem Körper nach unten hängt. Begreiflich, daß ihm die Laune zu weiteren Verſuchen genommen iſt. Zu der geplanten Verbeſſerung ſeines Apparates fehlen ihm die Mittel. Dieſer Verſuch Meerweins iſt der erſte tatſächlich gelungene und geſchichtlich bezeugte Flug eines Men⸗ ſchen in einer Maſchine, die man mit viel Fug als den erſten Aeroplan und mit einiger Vorſtcht als Ausgangspunkt des Flugweſens betrachten kann. * — Knapp zehn Jahre iſt es her, da ſaß Fräulein Namtſame noch als Geiſha in einem Teehaus zu To⸗ kio. Ein tragiſches Geſchick hatte ſie dorthin verſchla⸗ n m einem h zu bringen und verſchwinden, nachdem der Kaufmann ihr erklärt hatte, daß er nicht über genügend Klein⸗ Sie Monate altes Kind bei befindet ſich in ihrer Begleitung in Emmendingen“, Jolgenſchwerer Hauseinſturz London, 3. Mai. Wie aus Alexandrien berichtet wird, Bei Leben, während 20 verletzt wurden. Rekordfahrt des Graf Zeppelin“ — Frankfurt a.., 3. Mai. Strecke Frankfupt a. nötigte das Luftſchiff nur 62 Stunden 54 Minuten M. Main— Rio de Janeiro, wodurch Schnelligkeitsrekorde um 8 bzw. ſchritten ſind. Damit hat der die bisherigen 5 Stunden über⸗ allbewährte„Graf amerikadienſt verſieht, faſt die Fahrzeit ſeines grö⸗ ßeren Bruders, des Luftſchiffs„Hindenburg“, er⸗ reicht, das für die Strecke Frankfurt a. M.— Rio de Janeiro 83 Stunden 13 Minuten benötigte. Ein einzigartiges Jubiläum — München, 4. Mai. Frau Emma Ottmann in München kann am 5. Mai ein ſeltenes Jubiläum begehen: Ihre im Jahre 1912 geborenen Vierlinge vollenden an dieſem Tage das 25. Lebensjahr. Ober⸗ bürgermeiſter Fiehler hat Frau Ottmann, die der NSDAP angehört, zu dieſem einzigartigen Jubi⸗ läum herzlichſt beglückwünſcht und ihr durch Kreis⸗ amtsleiter Ratsherrn Ortner neben einem Geſchenk ein Sparkaſſenbuch übergeben laſſen. 700 Häuſer vom Maſſer eingeſchloſſen — Sofia, 4. Mai. Tages und der letzten ganz Bulgarien Wolkenbrüche nie⸗ Im Laufe des geſtrigen Nacht ſind über faſt ſchwere Unwetter und gen, denn ſie ſtammte aus vornehmem Hauſe und hatte eine ausgezeichnete Bildung genoſſen. Eines Tages lernte ſie in dem Teehaus einen Rechtsanwalt kennen, der ihr das Rechtsſtudium ermöglichte. Mit Feuereifer machte ſie ſich an die Arbeit. So kam ſie überraſchend ſchnell vorwärts. Sämtliche Prüfungen legte ſie mit Auszeichnung ab und dieſer Tage konnte die ehemalige Geiſha ſogar den Titel eine Profeſſors der Rechtswiſſenſchaft erwerben. * — Als ſchlimmer Gemeindegenoſſe entpuppte ſich der ehemalige Bürgermeiſter des Ortes Bertholds⸗ weiler(Hohenzollern). Aus Haß hatte er im Auguſt 1934 einem hieſigen Bauern ſieben Oſtbäume abge⸗ ſägt, im Februar 1935 die Speichen an den Rädern eines mit Holz beladenen Wagens durchſägt und im März dieſes Jahres 15 junge Obſtbäume abge⸗ knickt. Seinem Nachfolger, dem jetzigen Bürger⸗ meiſter, legte er kürzlich ein Paket mit drei Patro⸗ nen vor die Tür, denen ein Zettel mit Beleidigun⸗ gen und Drohungen beigefügt war, auf dem bemerkt war, er habe noch 30 Patronen, die er, der neue Bürgermeiſter noch zu ſpüren bekommen werde. Die Miſſetaten brachten viel Unruhe und Verwir⸗ rung in die Gemeinde und man wußte lange nicht, wer der Urheber war. Der Verdacht fiel dann auf den ehemaligen Bürgermeiſter, der nun auch vor der Kriminalpolizei ein Geſtändnis abgelegt hat. ſtürzten dort in der Nacht zum Montag drei Häuſer ein. Nach den bisherigen Meldungen kamen 15 Perſonen ums den Ver⸗ unglückten handelt es ſich ausſchließlich um Aegypter. Auf ſeiner zweiten diesjährigen Südamerikafahrt ſtellte das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ nach einer Meldung der Deutſchen Zeppelin⸗Reederei einen neuen Schnelligkeitsrekord auf. Für die — Pernambuco be⸗ und nur 867 Stunden für die Strecke Frankfurt am Zeppelin“, der ſeit 1931 ſeinen fahrplanmäßigen Süd⸗ 2 ee dergegangen, die überall groß tet haben. Nicht weit von d wurde die Haupteif Sofia— Belgrad an mehrere ſpült, ſo daß ein techniſcher den mußte, um die Strecke machen. Ein von Weſten kr der Grenze feſtgehalten heute früh nach zehnſtünd Fahrt fortſetzen. Unterbrochen iſt linie von Sofia nach dem Hafen Burg zen Meer, da ein Wolkenbruch die Länge von mehreren Kilometern fortgeriſſen hatte auch die 5 Sofia, wo einige Dörfer vollke Waſſer geſetzt wurden, viele Häuſer ſtü in den Fluten um. Große Unruhe herrſcht üher das Schickſal der Donauſtadt Widin, wo bereits üher 700 Häuſer tief im Waſſer ſtehen und bisher Sach⸗ ſchaden von einigen hundert Millionen Lewa ge meldet werden. 5 Tſchechoflowakiſches Militärflugzeug abgeſtürzt — Prag, 5. Ma. Bei einer militäriſchen Flugabwehrübung in Königgrätz geriet plötzlich ein Flugzeug in Brand. Der Beobachter konnte ſich mit dem Fall⸗ ſchirm retten. Der Pilot wurde als Leiche etwa 10 Meter weit vom verbrannten Flugzeug gefunden. Mit dem Laſtwagen in den Tod — Mexiko ⸗Stadt, 3. Mai. Auf der Fahrt eines Laſtwagenzuges trug ſich auf dem Wege nach Acapalco ein entſetzlicher Un⸗ fall zu, bei dem neun Angeſtellte Innenminiſteriums ums Leben kamen und 26 Perſonen zum Teil ſchwer verletzt wurden. Als der Laſtzug über eine Brücke fuhr, ſtürzte er aus bisher noch nicht geklärter Urſache in voller Fahrt um. rümmer des Wagens be⸗ gruben die mit tödlicher Wucht herausgeſchleuderten Inſaſſen unter ſich. des Nie& Die T m — Nach den Haushalt⸗Statiſtiken, wie ſie von den verſchiedenen ſtaatlichen ſtatiſtiſchen Aemtern in zahlreichen Ländern geführt werden, laſſen ſich fol⸗ gende Zahlen für den Kartoffel. und Fleiſchver⸗ brauch errechnen: Die ſtärkſten Kartoffel⸗Eſſer ſind die Belgier, bei ihnen kommen auf jeden einzelnen einer Arbeiterfamilie 277,2 Kg. Kartoffeln pro Jahr. Danach folgen: Polen mit 202,5 Kg. und Deutſch⸗ land mit 153,6 Kg. Wie die„Umſchau in Wiſſen⸗ ſchaft und Technik“(Frankfurt am Main) berichtet, werden für den Fleiſchverbrauch folgende Zahlen angegeben: Je Perſon einer Arbeiterfamilie wer⸗ den jährlich 47,8 Kg. Fleiſch in England, 47(g. in Mexiko⸗Stadt(bei einem Kartoffelverbrauch den nur 10,3 Kg.!) verzehrt. Für Deutſchland iſt ein verhältnismäßig geringer Verbrauch von 20,4 an⸗ gegeben. 35201 AIR 800 NsSERN pubER 19 Tebesſuge 5 Copyright by Prometheus-Verlag Dr. Elehaeker Gröbenzell b. Mofehen Huudsee H O MAN VON HANS VON HO LS EN Renata verſtand ſie nicht. Sie dachte nur: Ob es ihm recht iſt, daß ich zu den beiden davon ge⸗ ſprochen habe? Sie hatte plötzlich ein ſchlechtes Gewiſſen und lehnte unter einem Vorwand ab, als Frau Arm⸗ bruſter ſie nach dem Empfang noch irgendwohin zum Eſſen mitnehmen wollte. Es tat ihr leid um Fritz, aber ſie fühlte, daß hinter dieſer Einladung etwas ſteckte, dem man beſ⸗ ſer aus dem Weg ging. Fünftes Kapitel Oberſtentragödie Um das gelbe, würfelförmige Haus in den nun entlaubten Kaſtanienwäldern von San Bartolomeo ging der Winterſturm. Unwirtlich war es hier in den Bergen des Apennin um dieſe Jahreszeit. Erſt wenn im Januar das junge Jahr mit energiſchen Schritten zu ſteigen begann, wurde es beſſer. Der Wind riß an den Fenſtern, daß ſie klapperten wie Hürres Gebein. Immer wieder mußte man in der Nacht aufſtehen, weil ein Laden ſich losgeriſſen hatte und gegen die Mauer ſchlug. Grazia Tudesco fröſtelte, wie ſie nun ſchon zwan⸗ zig Winter lang in dieſem Haus fröſtelte. Sie ging raſtlos umher und ſchürte die uralten Oefen aus der Doriazeit, damit ſie mehr Wärme gäben: aber es war nutzlos, der Sturm riß die Glut durch die Kamine hinaus. Sie ging ins Speiſezimmer, wo ihr jetzt die alte Roſetta ihre einſamen Mahlzeiten auftiſchte. Sie ging flüchtigen Fußes durch den großen Saal zu ebener Erde, wo es eiſig war und der mit ſeinen auch tagsüber geſchloſſenen Läden tot und un⸗ wohnlich dalag. Sie ging in ihren kleinen Salon, der unter Windſchutz lag und wenigſtens einigermaßen die Wärme hielt. Sie ging immer wieder hinauf in das große Ge⸗ mach mit den drei mauriſchen Fenſterbogen, wo der Oberſt ſeit Wochen in dem frei in den Raum ge⸗ rückten Bett lag. Oberſt Tudesco war krank, hatte ſich ſeit den Hochſommertagen in Torbole nie mehr auch nur des beſcheidenen Grades von Geſundheit erfreut, bei dem er auf Fragen ſeiner ſeltenen Beſucher zu ſagen pflegte: es gehe ihm gut. Im September war er noch manchmal an ſei⸗ nen beiden Krücken durch den Garten gehumpelt und hatte am großen, runden Baſſin geſtanden und den paar vernachläſſigten Goldfiſchen zugeſehen, die genau ſo darin vegetierten wie er ſelbſt. Aber gegen Ende des Monats hatte er ſich hingelegt und war ſeitdem nicht mehr aufgeſtanden. Der Arzt war gekommen, der alte Doktor Fa⸗ biani aus Buſalla, wie ſo oft, er hatte das Wrack dieſes Körpers wieder einmal unterſucht und irgend⸗ welche Medizinen zur Stärkung verſchrieben und der Signora ein Dutzend Ampullen mit Morphium für beſonders ſchlimme Tage voͤer Nächte ausge⸗ händigt: was hätte er auch weiter tun können? Oberſt Tudeseco wußte, daß er nichts tun konnte, und daß kein Arzt der Welt etwas tun konnte. Er wußte, was niemand ſonſt wußte, vor allem die Frau au ſeiner Seite nicht: warum er hier ſo reg⸗ los lag und die Augen unter den zottigen Brauen unabläſſig auf die buntbemalten Deckenbalken aus der Zeit der Dorta gerichtet hielt und kaum je den Kopf nach dem Fenſter wandte, durch das bleich der ſtürmiſche Wintertag hereinſchien. Waren es die Wunden, die ihn ſchmerzten? Die hundertfachen Gebreſten, die ihm die Exploſion einer öſterreichiſchen Mine vor ſeinem Bataillonsbefehls⸗ ſtand am Iſonzo verurſacht hatte? Sie waren es auch, ja, wie ſie es nun ſchon ſeit zwanzig Jahren waren! Sie hatten ſeinen Leib, ehemals Gottes Ebenbild, in ein Bündel von Leiden und Qualen verwandelt, denen nur eine ſo harte Natur wie die ſeine Widerpart zu halten vermochte. Nur der ſol⸗ datiſche Wille, zu leben, hatte all dieſen Abgeſand⸗ ten widerſtanden, die ihn immer wieder in das dunkle, ſtille, qualloſe Reich des Todes locken woll⸗ ten. Zwanzig Jahre lang hatte ſein Wille trium⸗ phiert! Aber nun— nun mochte er nicht mehr. Nun war er des Ganzen müde. Nun konnten ſie an ihm zwicken und zwacken, die tauſend Leiden, wie eine unermeßliche Schar von Ameiſen, die den kreuz⸗ wunden Wurm ſchließlich doch in ihren Bau ſchleppen! Er lag hier und wartete auf den, dem ſein flü⸗ gellahmer Wille erlaubt hatte, einzutreten. Er lag in den Kiſſen, die ihm die Frau mittels einer Stütze hochgeſtellt, lag viele Stunden allein die gelblichen Hände auf der Decke gefaltet, wie über einem Degenknauf, ſchaute unverwandt nach dem Gebälk empor, als müſſe von dort ein Adler nieder⸗ ſtoßen, und überdachte ſein ganzes Leben. Dachte der Tage, da er unter den Augen der El⸗ tern hier in Haus und Park von San Bartolomeo aufgewachſen war, der Schulzeit in Bergamo, ſeiner jungen Leutnantsjahre, die ſo heiter angefangen hat⸗ ten, alles das ſah er wie ein ſchattenhaftes Schauſpiel jenſeits des dunklen Stromes. Er dachte, und ſeine Brauen über der Naſen⸗ wurzel wuchſen dabei ſtreng zuſammen, an Wien, die vor dem Krieg ſo heitere Stadt, in der er zwei Jahre lang gelebt hatte, als junger Hauptmann, zum i⸗ tärattachs bei der Geſandtſchaft kommandiert— dieſe zwei Jahre, in denen ſich, man mochte es oͤrehen und wenden, wie man wollte, ſein Schicksal entſchieden. Sein Schickſal! Er dachte an alle Süßigkeiten der wunderſchönen Tereſa Seleſeanu, dieſer eleganten, kapriziöſen Rumänin, an die er ſich mit allen dur⸗ ſtigen Sinnen gehängt und die dann ſo urplötzlich vom Erdboden verſchwunden war: daß ſie heimlich der öſterreichiſchen Spionage gedient und in einem Graben der Feſtung Verona vor ſieben Gewehrläufen aufrecht geendet, daß die Herren in Rom ihn, ihren Geliebten, geſchont— viel ſpäter erſt hatte er das erfahren, Jahre ſpäter, in einer fürchterlichen Stunde, aus einem fürchterlichen Aktenſtück. Weiter ſann er: Afrika, Libyen. Der tirkiſche Krieg: harte Frontjahre, gut zum Vergeſſen der Dummheiten mit Tereſa. Damals hat er noch nicht geahnt, welche Saat aus dieſen Dummheiten auf⸗ 1 f b gehen wird. Kriegsjahre, die oͤen in Wien einiger⸗ 1 verweichlichten Körper und Willen wieder ſtählen. Die blutige Eroberung der zäh verteidigten Oaſe Gargareſch, die erſten Wunden. Damals hat er noch nicht geahnt, wie viele, nur drei Jahre ſpäter, ihm den Leib zerfetzen werden. Jahre, die ganz aus⸗ gefüllt ſind vom Ehrgeiz, ein guter Troupier zu ſein, Afrikas faſt lieber gewinnen laſſen, als Europa und die Heimat, wo immer die Schatten der Dummheiten 5 e umgehen. Glückliche Jahre, alles in allem! Und dann— die römiſchen Urlaubstage, Sep⸗ tember 1914, der letzte Urlaub vor der italie⸗ niſchen Kriegserklärung an die Mittelmächte! Die Tage, in denen ein Schickſal ſich entſchied. Ein Schickſal? Zwei Menſchenſchickſale vielmehr. Er denkt zurück. Sieht die Reitbahn in der Villa Borgheſe mit den himmelhohen, einzelſtehenden Pinien, wo er den Grafen Monfalcont getroffen, den ehemaligen Geſchäftsträger in Wien, ihn und ſeine Tochter. Donnerwetter, iſt das Mädchen ſchön geworden! Damals, in Wien, er erinnert ſich gut, war es faſt noch ein Kind, das bei den Diners des Geſandtſchaftsratsehepaars nicht erſchien, nur manch⸗ mal am Teetiſch der Mama ſichtbar wurde. Mon⸗ falconi ſelber unverändert, höchſtens ein wenig mehr grau an den Schläfen, er erkennt ihn ſofort, winkt ihm zu, ſtellt ihn der Komteſſe vor. Bild⸗ ſchön iſt das Mädchen geworden! Perlblaſſe Haut, wundervolles ſchwarzes Haar, die Augen ſeltſam verſchleiert! Man tauſcht, im eleganten Menſchen⸗ gewühl des Septemberſonntags umherwandelnd, alte Wiener Erinnerungen— der Graf iſt nun auch ſchon jahrelang von Wien fort, arbeitet als Abtei⸗ lungschef in der römiſchen Conſulta und wartet wohl auf irgendeinen Außenpoſten, aber das kann bei der Ueberalterung des diplomatiſchen Dienſtes lange dauern.. Die Begegnung endet, überraſchend faſt, mit einer Einladung für morgen zum Frühſtück, Villa Se⸗ verini, Viale dei Parioli. Die Gräfin ſei ſeit einem len laſſen. f erſteht in oͤieſer Stunde! 3 Als er, den Kopf ſchwer vom Wein und 9 Eſſen, die Villa Severini verläßt, weiß er, bis über beide Ohren in die ſchöne bleiche Kot Grazia verliebt iſt. Drei Tage ſpäter weiß er die Keckheit haben wird, um ſie zu werben. ein ſimpler Linien⸗Hauptmann ohne nennenswe tes Vermögen, um die bilöſchöne, begehrte Tochter aus der römiſchen Ariſtokratie, die unter allen Art ſtokratien der Welt die ſtolzeſte iſt! Er iſt wie die ihn den Krieg im Sand und die ſengende Sonne einem Rauſch, der Schwierigkeiten nicht kennt. (Fortſetzung folgt) 5 Strecke en unter⸗ entſandt wer⸗ S war⸗ ecke in einer e„ ten ein, und zahlreiches Groß⸗ und Kleinvieh kam Jahre verſtorben, hat Monfaleoni wie nebenbei fals Erinnerungen— wie das alles mit Gewalt au — 5 0 1 N nnr — 8. Mittwoch, 5. Aus Baden Ein ſeltſamer Bräutigam Der Onkel entlarvte„ihn“. n Heidelberg, 5. Mai. Auf dem Weg über eine Zeitungsanzeige ſuchte eine hieſige Angeſtellte einen Lebensgefährten. Es meldete ſich ein junger Doktor, angeblich Aſſiſtenzarzt bei einer hieſigen Klinik. Man fand Gefallen aneinander und be⸗ ſchloß zu heiraten. Schon nach einigen Tagen ging aber dem Herrn Doktor das Geld aus. Das Mädchen opferte unbedenklich ſein Bargeld. Da es aber nicht ausreichte, wandte ſich die Braut an ihre Verwandten um Hilfe. Ein Onkel konnte aber an dem Bräutigam keinen rechten Gefallen finden. Er wurde ſehr mißtrauiſch und verſtändigte die Polizei. Als man nun dem Herrn„Doktor“ auf den Zahn fühlte, ergab ſich, daß man es nicht nur nicht mit einem Arzt, auch nicht mit einem jungen Mann, ſondern mit einem— Mädchen zu tun hatte. Der ſonderbare„Doktor“ wanderte ins Gefängnis, und es ſtellte ſich heraus, daß die Betrügerin von ver⸗ ſchiedenen Behörden ſteckbrieflich geſucht wird. Es handelt ſich um eine 21jährige Angeſtellte aus Halle g. d. Saale. Verhungert, ermordet Aus der Statiſtik des roten Schreckens! 5,2 Millionen Bauern verhungerten in den Jahren 1921 und 1922. 2 Millionen Hin⸗ richtungen wurden im Laufe weniger Jahre vollzogen. Beſucht die große Autibolſche⸗ wiſtiſche Schau„Der Bolſchewismus“ in Karls⸗ ruhe. Sie iſt täglich von—21 Uhr geöffnet. Nußlocher Feuerwehrmänner werden geehrt * Nußloch, 5. Mai. Am Vormittag des 1. Mai trat die Freiwillige Feuerwehr beim Rathauſe an, worauf im Bürgerſaal mehrere Feuerwehr⸗ leute für treue Dienſte geehrt wurden. Büvgermeiſter Bauſt konnte im Namen der Ge⸗ meinde Ratſchreiber Heinrich Sickmüller, der ſchon 15 Jahre lang als Adjutant und Schriftführer der Wehr tätig iſt, und Wehrmann Daniel Neidig für ebenfalls 15jährige treue Dienſte ein Diplom ſühepreichen, worauf Ratſchreiber Sickmüller für die Geehrten dankte. Der Führer der Wehr, Ober⸗ hrandmeiſter Karl Sickmüller, ſprach dem scheidenden Kaſſenführer, Sparkaſſenkontrolleur a. D. Franz Fehringer, den Dank für 33jährige treue Dienſtleiſtung aus und überreichte ihm eine Ehren⸗ urkunde. za Weinheim, 5. Mai. Der auf ſo tragiſche Weiſe umgekommene Sebaſtian Egg wurde unter großer Anteilnahme zur letzten Ruhe getragen. U. a. fand Jabrikant R. Freudenberg für den braven Gefolgs⸗ mann herzliche Abſchiedsworte. * Freiburg i. Br., 3. Mai. Landeskommiſſär Paul Schwoerer konnte dieſer Tage auf eine vierzigjährige Dienſtzeit in der badiſchen inneren Staatsverwaltung zurückblicken. Aus dieſem Anlaß ſand eine ſchlichte Feier ſtatt, in der Miniſterialdirek⸗ tor Dr. Baader die Glückwünſche des Miniſter⸗ präsidenten und des Miniſters des Innern über⸗ brachte. Reichsſtatthalter Robert Wagner hatte ein Glückwunſchtelegramm geſandt. GERICHTSSERICHT E Vor dem Mannheimer Schöffengericht: Her Aupferdiebſtahl in Neckarau Der zweite Angeklagtenſchub erhält ſeine Strafe Schubweiſe müſſen die Neckarauer Altwarendiebe abgeurteilt werden. Von der erſten Verhandlung vor einer Woche, in der bereits fünf Langfinger ihre icht unerheblichen Straſen erhielten, berichteten wir Jetzt waren nun die nächſten fünf an eihe. So ſaßen alſo diesmal der 25jährige Karl aun aus Brühl, der 35jährige Albert Stu⸗ ſeiner Frau Maria aus Bürmoos und der ebenfalls 35jährige Franz Zelenka und ſchließlich der 39jährige Johann ex aus Sonndorf ziemlich niedergeſchla⸗ Anklagebank. Sie hatten ſich anſchei⸗ uchungshaft ſehr zu Herzen genom⸗ ausnahmslos geſtändig. zum 4. Februar dieſes Jahres kam ie Idee, mit Stuchel und Zelenka die e ſie tagsüber ſo bequem durch die m Arbeitgeber, einem Altwarenhändler berwinden konnten, zu überſteigen und er etwas a ch wertvollem Metall, vor allem ſcheinbar nach Kupfer, zu halten, Auffüllung ihrer ſchlappen Geldbörſen an f Altwarenhändler weiterverkaufen. ache gelang ausgezeichnet, ſchon weil 1 uneigennütziger Weiſe“ Schmiere Wichtige Fragen des Tabakbaues Lampertheim, 5. Mai. Unter Vorſitz des Tabakfachſchaftsführers Joh. Seelinger und in Anweſenheit von Dr. Schmidt⸗ Heppenheim tagten die hieſigen Tabak⸗ pflanzer im„Darmſtädter Hof“. Zunächſt wurde der Jahresbericht erteilt, aus dem zu erſehen war, daß die letztjährige Tabakernte nicht nur eine gute Qug⸗ lität auf den Markt brachte, ſondern auch ein ganz annehmbarer Preis hierfür erzielt wurde. Der Kaſ⸗ ſenbericht ergabb in Einnahme 3803,14 Mark und in Ausgabe 2857,94 Mark, ſo daß ein Ueberſtand von 945,20 Mark verblieb. Dr. Schmidt teilte mit, daß in der Lampertheimer Gemarkung lt. Anordnung der Landesbauernſchaft Zigarrengut von jetzt ab nicht mehr angebaut werden darf, weil ſich der Boden hierzu nicht eignet. Der Abfalltabak ſoll von jetzt ab von allen Höfen zuſammengefaßt und gemeinſam verkauft werden. Als Anbautabak iſt nur U⸗Stamm von anerkannten Saatzüchtungen zu⸗ gelaſſen. Die Ausſaat des Tabaks darf nicht zu dicht erfolgen; auf den Quadratmeter genügen bis 1 Gramm. Auch will man bald der Pikierung der Pflanzen nähertreten, um ſtärkere Pflanzen zu erzielen. Einen breiten Raum nahm die Bekämpfung der tieriſchen und pilzlichen Schädlinge ein. Um den Bedarf an Virginia⸗Tabak zu decken, werden in dieſem Jahre erſtmals in Baden und in Heſſen (in Einhauſen) Virginia⸗Tabakanbauverſuche ge⸗ macht. Um dem Flachsanbau Rechnung tragen zu können, wird empfohlen, die von Lampertheim ge⸗ forderten 7 Morgen auf eine große Fläche anzu⸗ bauen, um ihm eine ſachgemäße Behandlung an⸗ gedeihen zu laſſen. Die hieraus entſtehenden Koſten ſollen auf die Anbaupflichtigen umgelegt werden. Dr e. Brief aus Plankſtadt Plankſtadt, 5. Mai. Die Soldaten kamerad⸗ ſchaft hielt im Gaſthaus„Zur Sonne“ eine Mit⸗ gliederverſammlung ab, die ſich mit der Beſprechung des Reichskriegertages am 26. und 27. Juni in Kaſſel befaßte. Es wird ſich daran eine Abordnung von 15 Kameraden beteiligen, für die die Vereins⸗ kaſſe die Fahrt⸗ und Uebernachtungskoſten über⸗ nehmen wird.— Zu einem kameradͤſchaftlichen Beiſammenſein weilte der Kavalleriſtenverein Schwetzingen bei den hieſigen Kavalleriſten in der „Roſe“.— In dieſem Frühjahr wird wieder eine Bodenbenutzungserhebung durchgeführt. Hierzu iſt jeder Betriebsleiter eines landwirtſchaft⸗ lichen Betriebes verpflichtet, die erforderlichen An⸗ gaben zu machen. An den Folgen eines vor einigen Wochen er⸗ littenen Sturzes von der Treppe iſt nun der 84⸗ jährige Amtsdiener i. R. Philipp Volz, Hilda⸗ ſtraße, geſtorben. Der Verſtorbene iſt auf der Treppe ſeiner Wohnung geſtürzt und erlitt dabei ſchwere Verletzungen, von denen er ſich nicht erholen konnte. Viernheim, 3. Mai. Der unter dem Namen „Viernheimer Original“ ſehr bekannte und allgemein beliebte Mitbürger Ehrhardts Haus feierte in beſter geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ſeinen 71. Geburtstag. Aus dieſem Anlaß wurden ihm zahlreiche Glückwünſche zuteil.— Hier ſtarb nach einem arbeits⸗ und erfolgreichen Leben der weit über die Grenzen Viernheims hinaus bekannte Mau⸗ rermeiſter i. R. Michael Pfenningz. AUS NAH UND FERN ſtand und weil ſich ja die Langfinger recht gut dort auskannten, zumal Ehrmann und Stuchel ſchon Mitte Januar aus einem verſchloſſenen Lager Rot⸗ guß, Meſſing und Kupfer mitgehen ließen. Damit nicht genug, hatten ſie im April und Mai 1936 ſchon fortgeſetzt bei Abbrüchen ihrer Firma in Worms und Waghäuſel. eine auſehnliche Zahl geldbringender„Brocken“ auf die Seite geſchafft und bei einem Althändler im Ort verkauft. Dieſe wiederholten Metalldiebſtähle blieben natürlich der Firma nicht unbekannt un ddie Kriminalpolizei faßte nach ſchwierigen Ermittlungen die Hauptbrüder dieſer einnehmenden Zunſt. 5 Das Urteil: 8 Das Gericht erkannte bei Ehrmann wegen fortgeſetzten ſchweren und einfachen Diebſtahls und Betrugs auf ein Jahr und einem Monat Gefängnis; bei Stuchel wegen fortgeſetzten ſchweren Dieb⸗ ſtahls auf ſieben Monate Gefängnis, bei ſeiner Frau wegen Beihilfe auf drei Monate, bei Ze⸗ lenka wegen fortgeſetzten einfachen Dlebſtahls auf vier Monate und bei dem nachweislich verführten Stög bauer auf ſechs Wochen Gefängnis. Soweit Was gibt es Neues in Lampertheim? treue Dienſtzeit geehrt und ausgezeichnet: Frau Die Tochter des Lehrers H. Klar, Frl. Greta Klar, von hier, abſolvierte das ſtaatl. Kranken⸗ pfbege⸗Examen mit ſehr gutem Erfolg.— Frau Kath. Göbel, geb. Hartmann, Römerſtraße 27, be⸗ ging ihren 74. Geburtstag.— Der Landwirt Jakob Taubenſchmidt, 1. Neugaſſe 7, wurde ebenfalls 74 Jahre alt. Unſer einheimiſcher Rennfahrer Wilhelm Herz begab ſich nach Finnland, um zu dem großen Preis von Finnland zu ſtarten. 1 Der Verkehrsverein tagte Hier fand im Saale„Zum Schwanen“ die Ge⸗ neralverſammlung des Verkehrsvereins E. V. ſtatt. Bürgermeiſter Dr. Köhler erteilte den Jahres⸗ bericht, wobei er insbeſondere das Spargelfeſt 1936 erwähnte, das trotz glänzender Vorbereitungen durch anhaltendes Regenwetter ſtark benachteiligt wurde. Weiter berichtete Dr. Köhler über die während des zweijährigen Beſtehens des Verkehrsvereins er⸗ reichten Verbeſſerungen mannigfacher Art. In ſei⸗ ner Vorausſchau erwähnte er den geplanten Bau einer Autobahn⸗VLerbindungsſtraße Saar⸗ hrücken⸗Frankfurt, die über Kaiſerslautern Worms— Lampertheim führen und bei Viern⸗ heim in oͤie Autobahn einmünden ſoll. Hierbei ſind Radfahrwege vorgeſehen, die neben der Autoſtraße gehen ſollen.— Durch den Weggang des ſeitherigen Vorſitzenden Bürgermeiſter Dr. Köhler, der jetzt in Heppenheim als Bürgermeiſter fungiert, tritt Bür⸗ germeiſter Grünewald an ſeine Stelle als Vor⸗ ſitzender. Rektor Schpeiber, der ſtellv. Vor⸗ ſitzende, verbreitete ſich über das am 30. Mai ſtatt⸗ findende Spargelfeſt, das heute bereits in allen Einzelheiten vorbereitet ſei und einen Feſtzug von etwa 1300 Meter zeigen ſoll. * 8 8 Nůu dul Nanonlziuuun 2. 0 Grunoſteinlegung in Schwetzingen Zum Hitlerjugend⸗Heim * Schwetzingen, 5. Mai. Am Montagabend wurde die Grundſteſn⸗ legung des HJ⸗Heims in feierlicher Weiſe vorgenommen. Das Haus erſteht auf dem Sport⸗ gelände der Hebelſchule und ſoll in dieſem Jahre noch ſeiner Beſtimmung übergeben werden. Der Bau dieſes Hitlerjugendheims fand bei der Schwetzinger Bevölkerung freudigen Widerhall; die Tabakfach⸗ ſchaft der Schwetzinger Landwirte hat bereits 30 000 Backſteine geſpendet. Bürgermeiſter Stober hat den Aufruf erlaſſen, daß ein jeder neben einem frei⸗ willigen Geldopfer auch einige Stunden ſeiner Frei⸗ zeit zur Arbeitsleiſtung zur Verfügung ſtellen möge, denn Gemeinſchaftswille und Gemeinſchaftstat haben ſchon immer zum Erfolg geführt. Ehrung für treue Arbeit. Bei oem feierlichen Betriebsappell der Stadtverwaltung hat Bürger⸗ meiſter Stober dem Stadtbaumeiſter Kirchner, Ratſchreiber Beckenbach, Hausmeiſter Schu qm m und Gasarbeiter Schneider als Anerkennung für 25jährige treue Pfichterfüllung bei der Stadt Schwetzingen das Buch des Führers„Mein Kampf“ autsgehändigt. Die Firma Schwanen⸗ brauerei Kleinſchmitt AG. hat durch Ueberrei⸗ chung eines vom Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter ausgeſtellten Ehrendiploms für 30jährige Dienſt⸗ zeit Frl. Anna Skowron, für 34 Jahre Jakob Althauſer, Maſchinenmeiſter, und für 36 Jahre Fritz Fiſcher, Malzmeiſter, geehrt. Blick auf Oftersheim Oftersheim, 5. Mat. Als erfolgreiche Teilnehmer am Reichs berufs wettkampf konnten am 1. Mai der Schloſſerlehrling Karl Höfler, Sohn des Maſchinenſchloſſers Auguſt Höfler, und Frl. Irma Kircher, Tochter des Ratſchreibers Adolf Kircher, durch Ueberreichung einer Ehrenurkunde für beſon⸗ ders gute Leiſtungen geehrt werden.— Am Dienstag konnten die Eheleute Jakob Siegel 3 und Bar⸗ bara geb. Slol das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit begehen.— Seinen 83. Geburtstag feierte Herr Jakob Löhr, Invalide. Dem Jubilar herzliche Glückwünſche. In einer gut beſuchten Verſammlung der Ortsbauernſchaft ſprach Landwirtſchafts⸗ aſſeſſor Kleindienſt von der Landwiriſchaftlichen Bezirksſchule in Hockenheim über den Sinn und die Bedeutung der Hofkarte, die nunmehr von allen landwirtſchaftlichen Betrieben zu führen it. J. Altlußheim, 5. Maj. In einer Verſa m m⸗ Lat ug der Kaninchenzuchtvereine Maum⸗ heim⸗Land teilte Kreisvorſitzender Schwei⸗ kert mit, daß die Vereinsführer mit den Bürger⸗ meiſterämtern in Verbindung treten ſollen, damit Grasflächen für die Kaminchenzucht zur Verfügung geſtellt werden, Die Erfahrungen, die damit gemacht wurden, laſſen eine allgemeine Durchführung als wünſchenswert erſcheinen.„ L. Hockenheim, 5. Mai. Am 1. Mai wurden hier durch Ortsgruppenleiter Pg. Neuſchäfer folgende Arbeitsjubilare für 39⸗, 31 und 30jährige Marie Weiß, Frl. Eliſe Gelb, Frau Lufſe Euſtachi, Fran Franziska Völker, Frau Marie Schweigert. Ferner wurden 20 Sieger beim Reichsberufswett⸗ kampf geehrt. Folgende zwei erhielten 1. Preiſe: Irene Böhm und Franz Walz. Unter den übrigen Siegern befanden ſich neun zweite Sieger und neun dritte Sieger. Die Geehrten erhielten ein Ehren⸗ die Angeklagten in Unterſuchungshaft ſaßen, wurde dieſe größtenteils angerechnet. 1 Beſtrebungen. Seite/ 3 Aus der Pfalz Arteilsverkündung grgen Schenk und Wendel * Frankenthal, 4. Mai. In dem am 27. April ausgeſetzten Verfahren gegen Erwin Schenk und Friederike Wendel, beide aus Frankenthal, die ſich wegen Meineids und Anſtiftung zu verant⸗ worten hatten, erbrachten die zuletzt angebotenen Beweiſe der Verteidigung keine neuen Geſichtspunkte gegen die Tatbeſtände der Anklage. Das Schwur⸗ gericht fällte daraufhin folgende Urteile: Erwin Schenk wegen Zeugenmeineides ein Jahr ſechs Mo⸗ nate Zuchthaus abzüglich ſechs Monate 21 T . Un⸗ terſuchungshaft; Friederike Wendel wegen Verbre⸗ chens der Anſtiftung zwei Jahre Zuchthaus abzüg⸗ lich vier Monate zwei Wochen Unterſuchungshaft. Beiden Verurteilten wurden die Ehrenrechte auf drei Jahre, die Eidesfähigkeit für dauernd aber⸗ kannt. Schenk nahm das Urteil an, die Wendel be⸗ hielt ſich eine Erklärung vor. Eine haltloſe Beſchuldigung * Pirmaſens, 29. April Vor rund einem Jahr wurde der Kaufmann Friedrich Preißer aus Pir⸗ maſens unter dem ſchwerwiegenden Verdacht feſt⸗ genommen, ſeine Ehefrau ermordet zu haben. Dieſe war im April 1936 im Badezimmer tot auf⸗ gefunden worden. Da Preißers Ehe nicht beſonders glücklich war und die Angehörigen ſeiner Frau eine Reihe ſchwerwiegender Beſchuldigungen gegen den Ehemann Preißer vorbrachte, wurde dieſer unter Mordanklage geſtellt. Ein volles Jahr mar ger im Zweibrücker Gefängnis in Unterfuchungshaft. Auf Antrag der Verteidigung iſt jetzt der Haftbefehl aufgehoben und Preißer in Freiheit geſetzt wor⸗ den. Die Haftentlaſſung erfolgte auf Grund des Gutachtens eines anerkannten Sachverſtändigen der Univerſität Würzburg, der feſtſtellte, daß der Tod der von Geburt aus körperlich ſehr ſchwächlichen Ehefrau Preißer durchaus auf einen Unfall gu⸗ rückgeführt werden könne, und zwar auch erſt um 9 Uhr abends. Dieſer Zeitpunkt war zunächſt um⸗ ſtritten; es wurde aber feſtgeſtellt, daß Preißer an ihm das Haus bereits verlaſſen hatte. Notizen aus Oggersheim es. Oggersheim, 28. April. Der Invalide Adam Vetter, wohnhaft Rheinecke, feierte jetzt ſein 81. Wiegenfeſt. Seinen 78. Geburtstag feierte gleichzeitig der Penſioniſt Gerhard Schuck. Ihr 25 jähriges Ehejubiläum feierten jetzt die Eheleute Joſef Keller und Frau Anna geb. Wildemann. Dem Jubelpaar unſere herzlichen Glückwünſche!— Turnbruder Joſef Hennrich wurde jetzt zu Grabe getragen. Er ſtarb im 46. Le⸗ bensjahre. Eine große Schar Turnbrüder gab ihm das letzte Geleit. Hennrich galt als eifriger För⸗ derer der deutſchen Turnſache. Viele Jahre wid⸗ mete er ſich unermüdlich dem erfolgreichen Aufbau der Pfälzer Spielbewegung der Turner. Zunächſt als Gauſpielwart des früheren„Rhein⸗Limburg⸗ Gaues“ und dann auch als Kreisſpielwart des ehe⸗ maligen„Pfälzer Turnerbundes“ bahnte er dem Ballſport der Pfälzer Turner einen Weg. Das Pfalzorcheſter in Vad Reichenhall 0 München, 3. Mai. Miniſterpräſident Ludwig Siebert hat genehmigt, daß die Stellung der Kur⸗ muſik in den ſtaatlichen Bädern Bad Kiſſingen und Bad Reichenhall für die Kurzeit 1937 wieder den Orcheſtern übertragen wird, die ſich ſeit vielen Jah⸗ ren in den beiden Bädern künſtleriſch auf das vor⸗ züglichſte bewährt haben. Die Kurgäſte des Bades Kiſſingen werden ſich auch heuer an den Darbietun⸗ gen der Münchener Philharmoniker und die Kur⸗ gäſte des Bades Reichenhall an den Leiſtungen des Pfalzorcheſters erfreuen können. Die Unternehmer und Träger der beiden Orcheſter hinwiederum be⸗ grüßen die Verpflichtung ihrer Kapellen zur Stel⸗ lung der Kurmuſik während der ganzen Kurzeit 1937 auch als willkommene finanzielle Unterſtützung ihrer Bauverwaltung der ſtaatlichen Schlöſſer, Härten und und Seen in etatsmäßiger Weiſe verſetzt. i des auf Anſuchen ſeines Amtes enthobenen Winzers diplom und je ein Buch als Ehrengabe der Stadt Hockenheim. 5. 5 5. Jakob Deiſinger 2 Ellerſtadt) eingeſetzt worden. 5 e Nummer 202 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittags⸗ Ausgabe Mittwoch, 3. Mat Der Badenia⸗Renntag in Mannheim Oberſtleutnant Bührers Vois Chabot mit Monſ. Vouchard gewinnt das Jubiläums- Vadena— Edelweiß mit Leutnant v. d. Groeben ſiegt im Rieſe-Gedächtnis-FJagoͤrennen ebtdie 8 früheren immer Jahren lach in von rden war, eim auf dem r w zurückzue „Baden ka“ Rittmeiſter v. Horn Prieger mit Laus und echung 1930 Herr W. F. Vormittag gutes te ſich aber h hören. Zuſchauer, verſprach der Rennen unergrollen Regen ein, der ienen waren, auf die Tribünen flüchten ⸗Linden⸗Flachrennen wurde bei ſtrömenden Regen ten. Später klärte ſich das Wetter wieder etwas auf, ſo daß ſich vor den Tribünen ein recht lebhaftes Bild entwickelte. In der Ehrenloge bemerkte man u. a. Gene⸗ raloberſt Freiherr v. Fritſch, den Oberbefehlshaber des Heeres, mit ſeinem Stabe, den Inſpekteur der Kavallerie, General v. Pogrell, Miniſterpräſident Köhler, Mi⸗ Ba und fernes⸗ ein ſetzte die in gr kurz niſter Pflaumer, Miniſter Dr. Schmitthenner, ber! bürger rmeiſter Renninger und viele Perſönlich⸗ der Regierung, der Partei, des Heeres und der Stadtverwaltung. Im Mittelpunkt de tenstags ſtand natürlich die Jubiläums⸗Badenia, ein Jagerennen über den Kurs von 4350 Meter. Ein usgeſuchtes Feld von 16 ſehr guten Pferden hatte ſich am Sbart eingefunden. Salam mußte ſich ginz knapp dem franzöſiſchen Hengſt Bois Chabot unter dem franzöſiſchen Amateurreiter Monſ. Bouchard beugen. Das Rie⸗ ſenfeld von 15 Pferden rief große Ueberraſe chung und all⸗ . Bewunderung hervor. Feldpoſt ſprang im Heſten ab, gefolgt von Ordensritter, ſök und Famet. Seni war bald an den Schluß zurückgefallen. Am Neckar⸗ damm hotte ſich an der Reihenfolge noch nichts geändert. Beim Paſſieren der war die Reihenfolge Or⸗ Hensritter, Feldpoſt, Düeſök, Ham, Bois Chabot, Tro⸗ wogtore, Walthari, Jambus, Famor, Altai. In der Diagonalen von links mach rechts geſchnitten führte Sa⸗ lam vor Ordensritter und Walthari. Daſfin war an Schluß zurückgefallen. Bois Chabot kam ausgezeichnet geritten zuf den zweiten Platz hinter Solam, gefolgt von Jambus, Trovoatore und Ordensritter, der hier ſeine olle ſchon ausgeſpielt hatte. Paſſy, der noch ſehr gut im Rennen bag, brach an der letzten Hürde aus. In der Geraden gab es einen erbitterten Kampf zwi⸗ ſchen Suba m, Leutnant Muſy⸗ Schweiz und Bois Ghabot. Salam wurde abgefangen und mit einer halben Dänge einwandfrei geſchlagen. Jambus hielt ſich den dritten Platz vor Trovoatore und Seni, die immer gut dabei war, So ging der wertvolle Preis von 15000 Mark mit dem Ehrenpreis des Reichsſtatthalters Wagner ins Ausland. Salam hat ſich gegen den ſehr guten Bois Ghabot ausgezeichnet gehalten. Mit etwas Glück hätte Leutnant Muſy Sieger werden können. Die Einleitung bildete das Schlageter⸗Hürdenrennen mit 10 Pferden am Start. Üpina ging ſofort an die Spitze vor Jochen und Diana. Die SS⸗Reiter zeigten weitere Fortſchritte. Upina ſicherte ſich mit halber Länge den Sieg nun Herzkönig, Maike und Chance. Das Heyden⸗Linden⸗Flachreunen wurde bei ſtrömendem Regen geritten. Der ſpätere Sieger Horchauf verzögerte durch zweimaliges Wegbrechen den Start recht erheblich. Saarpfälzerin führte bis Mitte Neckardamm vor Senora. Hier hatte Horchauf bereits auf⸗ geſchloſſen und ging in Führung, Preisträger rückte beim Nieödbahnbogen auf den 2. Platz, Saarpfälzerin fiel zurück. Im Ginlaufbogen ſchloß Fix auf den 3. Platz auf. Horchauf gewann ganz glatt vor Preisträger und Fix. Einen verunglückten Start gab es im Rheinau⸗Rennen. Flüſterton blieb am Start ſtehen, Weddegaſt führte ſofort vor Käthi, Hofoper, Höllen⸗ fürſt und Grollezu. Im Einlaufbogen wurde Höllenfürſt angepackt, er ging auf den 2. Platz und rang vor den Tribünen nach hartem Kampf Weddegaſt nieder. Hofoper kam noch auf den 3. Platz. Höllenfürſt ſeierte mit dieſem Rennen ſeinen zweiten Mannheimer Sieg. Gbina ſiegt ſicher vom Start bis ins Ziel Beim Lindenhof⸗Rennen kam Edina ſehr gut ab, Infant, Auerhahn, Falke, Satilla und Nikolaus folgten. In der Geraden griff Infant an, er konnte den Sieg von Edina aber nicht gefährden. Nikolaus wurde gut nach vorne ge⸗ bracht und belegte noch den 3. Platz. Nur drei Pferde gingen im Rieſen⸗Jagdrennen über die Bahn. Edelweiß machte ſich ihr Rennen ſelbſt, ſie führte vom Start bis ins Ziel. Gemma lag kurze Zeit auf dem zweiten Platz. Vor der Dribüne hatte Reichsmark den zweiten Platz inne. Im Einlaufbogen brach Reichsmark aus. Gemma konnte gegen Edelweiß nichts ausrichten. Der Maimarkt⸗Preis brachte Frau Klöhms Fundus unter R. Müller einen viel⸗ bejubelten Sieg. 8 Pferde ſtellten ſich dem Starter. Berna de Heilt könig, 5 Kommando uß. In der übernahm vom S Aurel Max vor Gera Fundus Heidekönig mußte vorbeilaſſe Aurel e noch mit Mühe das dritte vor Berna. R. Müller ritt mit Fundus ein taktiſch ſehr gutes Rennen. Der Abſchluß brachte wieder nur drei Pferde an den Start s Graf Holck⸗Jagdrennen wurde von drei Pferden b nach dem Start brach Princeß Ronalda . nur zwei rde über die Bahn gingen. Stahl⸗ helm führte kurz vor Bam Bambus ging 3 leicht in Front. In gonalen zog S in Front, von Bambus aber ſicher gehalten, der zu früh an⸗ zog und faſt noch das ſichere Rennen abgegeben hätte. Im Endkampf ließ ſich Bambus den doch nicht nehmen. Der Betrieb am Toto ausſagen für die einzelnen aber Sieg war ſehr lebhaft. Unſere Vor⸗ Renmen waren ſehr gut, hatten wir doch nicht weniger als ieger und viele Plätze vorausgeſagt. Der Verlauf der beiden erſten Renntage war ſo gut, daß man für den Abſchluß am Sonntag noch manche Ueberraſchung und ſehr gute Febder erwarten kann. Die Ergebniſſe: 1. Schlageter⸗Hürdenrennen. 2000 Meter: 1. SS⸗Mann vier S 500 Mark und Ehrenpreis, Erich Mayers Upin a(Be⸗ ſitzer); 2. Henzkönig; 3.„Maike; 5 Chance. Ferner lie⸗ fen: Benitus, Agnes, Diana, Jochen, Huſar, Lady 3. Richterſpruch:—41—14 L. Zeit::57. Toto: 17:10; Phitz: 12, 81, 58, 20:10. GW: 2. Heyden⸗Linden⸗Flachrennen. 1. Major Holſtes Hor 0 auf tröger; 3. Fix. Ferner liefen: 648:10. 2000 Mark, (Schmiet⸗ Pauli); 2. Senora, 1800 Meter: Preis⸗ Nemere, Feuer⸗ Richterſpruch: 10, 10:10. Saarpfälzerin, Siſikon, Ziethen. ½ L. Zeit::51. Toto: 13:10, 10, :10. einen Mennen. 2200 Mark, 1200 Meter: 1. O. v. *ſt(Beſitzer)!; 2. Weddegaſt; 3. Hof⸗ Grollezu, i, Fhüſterton(blieb Zeit::51½/1 0 0. 10. 4. Jubiläums Jagd rennen, 15 000 /. 4350 Meter: 1. Oberſtltn. J. Bührers Bois Chabot(Monſ. Bouchard), 2. Et. P. Muſt am(Bes.), 3. F. W. Mi chaels Jan(Rittm. v. tzing). Ferner.: 89 578 ü Laus Dalfin, Famor, Walthari, Feldpoſt, Ordensritter, Richterſpruch: 32:10, 28, 21, 68, 10..⸗W. Klitz Tüeſök, Paſſy, Zeit::10. Tot. 3. Lindenhof⸗Rennen. 1. O. Silbernagels Edin a(M. Schmidt), 2. Infant, 3. Nikolaus. Ferner liefen: Auer⸗ hahn, Satilla und Falke. Richterſpruch: 1742. H. Zeit: :36. 24:10, 13, 15, 19:10..⸗W. 96:10. 6. Nieſe⸗Gedächtnis⸗Jagdrennen. 2750% und Ehrenpr. 3400 Meter. 1. Kavallerieſchule Hannover Edelweiß (Lt v. d. Groeben), 2. Gemma. Ferner lief: Reichsmark ſausgebr.). Richterſpruch: 6 L. Zeit: 430,1. Tot. 1910. .⸗W. 20110. 7. Maimarkt⸗Preis. 2600% 1. Frau B. Klöhns Fundus(R. könig, 3. Aurel. Ferner liefen: Berna, Max, Royal⸗Pantalion, Oſterluzei. 5. Zeit: 214,1. Tot 47:10, 17, 28, 1910..⸗W. g 8. Graf⸗Holck⸗Jagdrennen. 2200 1 und Ehrenpreis, ge⸗ geben vom Inſpekteur der Kavallerie General von Pogrell. 3000 Meter. 1. Et. v. Schmidt⸗Paulis Bambus(Beſ.), 2. Stahlhelm. Ferner lief: Princeß Ronalda lausgebr.). Tot. 25:10,.⸗W. 20:10. Tot. Meter. Heide⸗ und Ehrenpr. 2000 Müller), 2. Treuer Huſar, Richterſpr. K 2 Am die letzte Turner⸗Meiſterſchaft Münſter i. W. in der der diesjährigen Tur⸗ wird in die letzte Himmelfahrtstag Halle Münſterland Am großen nermeiſterſchaften durchgeführt, den Einzelmeiſterſchaften der Frauen in Jena und der Männer im Stuttgart folgt nun noch die für Vereine. Sie wird erſtmalig über⸗ haupt gusgetragen. Zwar wurden in den beiden vergan⸗ genen Jahren ſchon in einzelnen Gauen die beſten Ver⸗ einsmannſchaften ermittelt, aber erſt in dieſem Jahr führt man die Vereinsmannſchaftskämpfe im Gerätturnen bis zur tatſächlichen Ermittlung eines Deutſchen Meiſters durch. Auch hier wurde die Siebung derart vorgenommen, daß die Gaumeiſter erſt in vier Gaugruppen ihre beſte Maunſchaft ermitteln mußten. Die vier ſiegreich geweſenen Vereine treten nun am 9. Mai zum Endkampf an. Die Abwicklung iſt vom Reichs männerturnwart derart getrof⸗ ſen, daß in zwei Riegen zu je zwei Vereinen am Vor⸗ mittag alle Pflichtübungen geturnt werden, dazu einige wenige Kürfreiübungen, Ringekürübungen und alle Kür⸗ ſprünge, am Nachmittag dagegen der Endkampf in den reſtlichen Kürübungen ausgetragen wird, wobei die Uebun⸗ gen am Reck am Ende ſtehen; ſie bilden ja zweifellos den Höhepunkt, Deutſchlond iſt im Reckturnen unübertroffen. Die Vereins mannſchafts kämpfe ſtellen nicht nur die beſten Einzelturner in den Blickpunkt des Intereſſes, ſondern ſie ſollen vor allem das Ergebnis planmäßiger Schulung innerhalb eines Vereins unter Beweis ſtellen. Sie bilden alſo ein feines Mittel der Uebungszucht und der Leiſtungsſteigerung. Im Gegenſatz zum Einzelkampf vereinigt dieſer Vereinswettkampf die große Verbindung von Leiſtung und Kameraodſchaft in ſich. Jede Mannſchaft beſteht aus fünf Turnern, und nicht die beſte Einzelleiſtung entſcheidet, ſondern der beſte Durchſchnitt, alſo die höchſte Gleichmäßigkeit in der Ausbildung. Die vier Gegner, die ſich in Münſter gegenüberſtehen, ſind der TSV München, MTV Bad Kreuznach, TS Leuna und Gutsmuths Berlin. Sie treten vorſchrifts⸗ mäßig mit der gleichen Mannſchaft an, mit der ſie in ihrer Gruppe den Sieg errungen haben. Die Auſſtellung iſt alſo ſolgende: TSW München: Stangl, Schmelcher, Geiſtbeck, Kinder⸗ mann, Schreyer; MV Kreuznach: Konrad Frey, Bernhard Frey, Neß⸗ bach, Koßmann und Kiefer: SWV Leuna: Freier, Otto, Krötzſch, Kleine, Müller. Gutsmuths Berlin: Kiwatſchinſki, Kretſchner, Bender, Scheffler, Zeitzmann. Wer wird deutſcher Meiſter werden? Man hat für eine Vorausſage Anhaltspunkte in den Ergebniſſen der Gruppenausſcheidung und außerdem in den Leiſtungen der einzelnen Teilnehmer, ſoweit ſie on der Meiſterſchaft in Stuttgart teilnahmen; das trifft auf genau die Hälfte derer zu, die ſich jetzt in Münſter noch einmal im Mannſchaftskampf gegenüberſtehen. Ohne dem Können der Berliner Mannſchaft Unrecht tun zu wollen, darf mon ſie von vornherein als für den Sieg in Frage kommend ausſchalten. Gutsmuths wurde mit viel Glück und überraſchend Brandenburgiſcher Gaumeiſter, da ihr Rivale, die Berliner Turnerſchaft, zum entſcheidenden Kompf ohne ihren beſten Turner, den Gaumeiſter Pludre, antreten mußte, Einen Gruppenkompf brauchte Gutsmuths dann überhaupt nicht beſtehen, da die drei Gegner, die Meiſter von Oſtpreußen, Pommern und Schleſien, nicht antralen. An den Stuttgarter Einzelmeiſterſchaften nahm Deutſche FJußball-Meiſterſchaft Entſcheidender Kampf in Gruppe 3: Wormatia— Stuttgart Die Eudrundenkämpfe um die deutſche Fußballmeiſter⸗ ſchaft werden nach 8 e durch 95 h n die bedingten, Pauſe fortgeſetzt. In d und 4 ſtehen in Hamburger SV und 1. Fe. Nürnberg bereits die Sieger feſt. In Gruppe 2 fällt die 1 wohl erſt Ende des Monats im zweiten n Werder Bremen und Schalke 01, während In 55 3 bereits das am kommenden Sonn ſtatt⸗ findende Treffen 1 Wormatix Worms u 5 Stuttgart über den Gruppenſieg entſcheiden dürſte. genaue Spielplan für den 9. Mai lontet wie ſolgt: Gruppe 1 8 5 Be Hartha N Allenſtein(111) 8 Gruppe 2 8 Ike 04— Viktoria Stolp Beal 20) in une wee: 5 3— 98 950 0 1 fler Bien 50 85 e 85. a 1 ae,. effen. 1 98010 haben 9 85 rt, Ne Spiel 8 1 5 Utr N. 5 egeg e 1 5g 58 enſtein. a melſter mu Vo 8 11 2. nigen, bieswäl aber 8 wahr Serbe den, vorausge . Stuttgart h. Worms auf den ve 8 der een In Gruppe 2 ſind neue Siege von Schalke ok und Werder Bremen zu erwarten. Viktoria Stolp wird in Bochum bemüht ſein müſſen, die Niederhage Weis die „Knappen“ in erträglichen Grengen zu halten. eichwer⸗ tigere Leiſtungen wird man ſchon im Kampf zwiſchen Bremen und Hertha in Braun eig erwarten dürfen, vielleicht bringt ſogar der braimdenburgiſche Meiſter eine Uebervaſchung, aber viel wahrſe enlicher iſt auch diesmal wieder ein Erfolg der en Niedersachen. In Gruppe 3 beau ucht der Kampf zwischen Wor⸗ 9 1 e Bf 7 9 1 1 5 1 rankfurt ausge n w as ntereſſe. Worms wäre bereits im Falle eine abermaligen Unentſchiedens Gruppenſieger, rend Stuttgart im Falle eines Sieges erſt Punktegleichheit 0 Worms erzielen würde. Sollte es d zu e e e das 0 entſchei⸗ N ihre aus⸗ Man ſieh nnen wür⸗ N 92 5 1 beben 1 e. 5 e und man iſt 5 0 N 1 de Spe en praktiſch vl rnbe gen N 85 1225 5 8 8 gege Meiſter allein den e Tabellenplatz besetzen würde. 8 0 e als einziges Vereinsmitglied Zeitzmann teil, der 45. wurde. Auch dem MTV Bad Kreuznach wird koum der Griff nach dem Titel gelingen. Die Mannſchaft hat in dem deutſchen Gerätmeiſter Konrad Frey einen überrageeden Turner, auch ſeine vier Kameraden zeigen gute und hohe Durch⸗ Nachdem das traditionelle Oſter⸗Rennen Carlo auf einen ſpäberen Termin verlegt wurde, wird der Jahreskampf der beſten Rennwagen Eu ropas am kommen⸗ den Sonntag, 9. Mai, auf der bekannten Rennſtrecke von Tripolis, in der Nähe der Salzſeen von El Mellaha, mit dem„Großen Preis von Tunis“ eingeleitet. Mit dem „Großen Preis“, der heuer ſchon zum elften Male ent⸗ ſchieden wird, iſt zum vierten Male eine Sternfahrt mach Tripolis verbunden. Der Königlich⸗Italieniſche Auto⸗ mobil⸗Club hat alles getan, das Rennen wieder zu einem großartigen motorſportlichen Ereignis zu geſtalten. Wieder wird eine Lotterie veranſtaltet, die dem glücklichen Inhaber des Loſes mit dem Siegernamen 4,7 Millionen Lire— eine unerhörte Summe Geldes für eine Lotterte— ein⸗ bröngt. Die großartige Rennſtrecke, vor Jahren ausgebaut und verbeſſert, zu den modernſten und ſchönſten Anlagen der Welt zählend, mit einer, 18 000 Menſchen Platz bieten⸗ den Tribüne ausgeſtattet, hat die letzten Vorbereitungen hinter ſich. Die letzten Vorbereitungen haben aber auch die betei⸗ ligten Rennſtälle, beſſer geſagt, die von ihnen eingeſetzten Wagen und Fahrer hinter ſich. Verbeſſerte Maſchinen, nach den Erfahrungen des Olympia⸗Jahres überholte Wa⸗ gen gehen in das ſchwere Rennen, aufs neue wird ein Kampf entbrennen, deſſen Ausgang ſo ungewiß iſt, daß die Spannung aller Motorſportfveunde ſchon Tage vor dem Ereignis auf den Höhepunkt geſtiegen iſt. Gewiß, wir Deutſche können eigentlich erwartungsfroh dem Rennen entgegenſehen. Die Auto⸗Unſon⸗ und Mercedes⸗Benz⸗ Rennwagen— in Tripolis gehen deren neun() an den Start— find, wie die Werksfahrten auf der Avus gezeigt Vi Mühlburg, der badiſche Fußball⸗Gauligiſt, weilt am kommenden Sonntag, 9. Mai, in Luxemburg und trifft 1 3 dite ſpielſtarke Mannſchaft Spora Luxemburg „Fe Pforzheim, ein weiterer badiſcher Fußboll⸗ 9 ephielt Starterhaubnis für Algier, wo er am 6. und 9. Mai zwei Spiele gegen den Racing Club Univer⸗ ſitaire d' Algier austrägt.) Der 1. SS Ulm, die bekannte Fußballelf aus dem Gau Württemberg, gaſtiert am 8. Mai in Paris und ſpielt dort gegen Red Star Olympique Paris. Beim Tenniskampf Rheinland— Baden am Himmel⸗ fahrtslag in Mannheim 1 75 übt es ab 10 Uhr folgende Einzel⸗ spiele: Hildebrandt 1(83)— Statz(), Frautz(3)— Hirtz[), Buß(B)— Kuhlmann(), Weihe(B)— Rem⸗ mert(), Wetzel(B)— Heitmann(R) und Walch(B)— Meffert(). Nachmittags ab drei Uhr finden drei Doppel⸗ ſpiele ſtatt. Polen und Frankreich begannen ihren erſten Tennis⸗ länderkampf in Warſchau. Der Pole Hebda ſchlug den Franzoſen Jamain:2, 611, 621, während im gemiſchten Doppel die Franzoſen durch Henrotin⸗Petra mit 670, 614, 624 über Jedrzejowſka⸗Tlozyinſki zum Siege kamen. Da⸗ mit ſtand der Kampf am erſten Tage 11. Polens Tennisſpieler trugen im erſten Länderkampf gegen Frankreich(mit Fraueneinzel und Gem. Doppel!) in Warſchau einen überraſchend glatten:2⸗Sieg davon. Deutſchlands Rollhockey⸗Maunſchaft zum Länderkampf gegen Italien, der am Samstag, 8. Mai, in Stuttgart 5 d wird, steht wie folgt: Tor: Mall(Berlin); Ver⸗ leidigung: Merzbacher(Nürnberg); Verbindung: Kamm⸗ berger(Nürnberg); Sturm: Walker(Stuttgart), Vorpahl (Berlin); Auswechſelſpieler: Kübler(Stuttgart), Raiſch Stuttgart) und Pfiſter(Nürnberg). Helen Stepheus, die e e fange 8 Nenvork eine neue W. W iſtung ie 80⸗Me e 17 Va N e 9 0 der Polin N bender um drei Zehnte ee e 5 Bonner Dietz vor. während im 25 Köln Laufen a 18 9 e onn), wi Köln wieder in Front, womit Badens in Monte haben, tadellos„in Schuß“. — Bonn gewaun N a (Koblenz! vor bei der. des Bolzndan sches r 59 al, e 5 aus Feld gegen dis zu ſtellen icht kaum Leuna ins 1 na München oder TSV ſtellung. In zelkönner, die den Einzelmeiſte gen. Stellt man a müßte Leuna Vereinsmeiſter tgart Vierter ötzſch S Vierundz r, der fünfte her käme J 5 Achtunddre Mann war 5 t mit S ſten auf 6 in Stuttgart. e Leuna, ob Mann gewertet wur⸗ München oder Kreuz⸗ e en nur 525 amtpunktzahl als hat Leuna noch einen weiteren„Vor⸗ en gr er iſt als man denkt; Leung eine Riege, hüt ihn dür leichwertigkeit nicht 775 wenn es Mann für Mann um d mal der eine, mal der andere vorn So halten wir Leuna für den fes um die Deutſche Vereinsmeiſter⸗ ien, München für den gefährlichſten Geg⸗ für einen guten Dritten und Gutsmuths vächſten Teilnehmer. ner, Kreuznach Berlin für den ſcht Rundenkämpfe der Fechter V Mannſchaft kreisbeſte Florett⸗Mannſchaft „Die beiden letzten ausſtehenden Kämpfe bei den Run⸗ impfen der lorettfechter brachten am vergangenen Freitag in Viernheim die Mannſchaften des DV 62 Wein⸗ heim, 128 416 Mannheim 1. Mannſchaft gegen den Fecht⸗ on bub 1932 Viernheim zuſzmmen. 5 die erſte Begegnung Weinheim— Viernheim brachte Weinheimer. Beim zweite Kampf ſchöne Gefechte. TW 46 Mann⸗ ei hohen Sieg der Stande von:1 wurde abgebrochen. Der TV 46 Mannheim— Viernheim brachte Viernheim kam zu einem Achtungserfolg. heim ſiegte mit 10:6 Siegen. Die Florettkäm p de der Männer ſind beendet, Die Mannheimer haben mit ihrer ausgezeichneten Mann⸗ ſchaft den Titel des Kreisbeſten verdient errungen. Das Endergebnis: 1. TV 46 Mannheim 1. Mannchaft Kämpfe, 8 Punkte; 2. TV 62 Weinheim 4 Kämpfe, 6.; Mannheimer Fechtelub Mannheim 4 Kömpfe, 4 Runkte; Fechtelub von 1932 Viernheim 1 Kämpfe, 2 Punkte; TV 46 Mannheim 2. Mannſſch ift 4 Kämpfe, 0 Punkte. Nunmehr werden die Kämpfe im leichten Säbelfechten ihren Anfang nehmen, bei denen die Turngemeinde 1878 Heidelberg Titelverteidiger iſt. lber rufchend . = Wieder in Tripolis Erſter Kampf der Wagen— Auto-Anion, Mertedes oder Alfa Romeo Unter ihnen dürfte der Sieger ſein! Ja, wenn nicht die Alfa Romeo im Rennen wären! Auch die Italiener haben es ſich etwas koſten laſſen, end⸗ lich einmal die ſouveräne Vorherrſchaft der Deutſchen zu brechen. Auch der neue Alſa wurde einigen Verbeſſexun⸗ gen unterworfen, wenn auch große Neuerungen nicht zu erwarten ſind. Es fragt ſich, ob er die Schnelligkeit der deutſche Wagen, beſonders der Auto⸗Uwion) erpeicht hat Schließlich aber iſt in Tripolis nicht allein die Schnelligkeit maßgebend, der Kampf der Wagen und der Fahrer geht hier gegen die Hitze, gegen eine unbarmherzige afrikani⸗ ſche Sonne und gegen den feinen, mehlſtaubfeinen Wüſten⸗ ſand, den die beſten Maſchinen auf die Dauer nicht ohne Schaden verdauen können, und der die an ſich ſchon„rei⸗ fenfreſſende“ Rennſtrecke noch„reifenhungriger“ macht, Wie geſagt, viele kleine Dinge können in Tripolis von aus⸗ ſchlaggebender Bedeutung ſein. Warten wir ab! Zehn Maſerati und ein Talbot kämpfen in der„kleinen“ Klaſſe, in der Klaſſe der„Aſſe“ ſind dies die Bewerber: Auto⸗Union: Bernd Roſemeyer, Hans Stuck, Ernſt v. Delius, R. Haſſe, Luigi Fagioli. Mercedes⸗Benz: Rudolf Caracciola, Manfr. v. Brauchitſch, Hermann Lang, Rich, Seaman. Alfa Romeo: Tazio Nuvolari, A. Brivio, Carlo Graf Troſſi, Giuſeppe Farina, Mario Tadini, Raymond Sommer. Maſerati: Bianco, Laſzlo Hartmann, Soff iel, Dazu kommt Coſtankino Magiſtri mit Alfa Romeo. Trotz Tazio Nuvolari erwarten wir auf den vorderſten Plätzen deutſche Wagen, wahrſcheinlich wieder Auto⸗Unfon vor Mercedes⸗Benz. Der Rundenrekord Varzis von 227,385 Stoͤkm. dürfte bald ſein Leben baſſen müſſen. Kleine Sport-Nachrichten in Mailand die Europameiſterſchafken der Ai kefrtühger einleitete, als Mitglied gewählt. f Guſtav Roth, Belgiens Boxweltmeiſter im Halbſchwer gewicht, verteidigte ſeinen Titel im Antwerpener Sport⸗ palaſt durch einen ſicheren Punktſieg gegen den eben aus Amerika zurückgekehrten früheren ſchwediſchen Europs⸗ meiſter John Anderſſon mit Erfolg. Frank Hough, Englands hervorragender Halbſchwer⸗ gewichtsboxer, ſchlug in London den ſtarken Charlie Bund der in der 4. Runde den Kampf wegen einer b letzung aufgeben mußte. Peter Kane, der ſchlagſtarke eugliſche Jltegenger boxer, trug in Liverpool einen Weltmeiſterf e dungskampf gegen Phil Milligan aus 1155 elften Runde entſcheidend. Kane dürfte nun bald dem Schotten Benny Lynch um den Titel 1 9 England und Irland trugen in London einen Länderkampf aus, der mit 777 Punkten 77 denen Ausgang nahm. Neun a haben für die international au benen Teterower Bergringrennen ihre Nennungen gegeben. * 3 Die Mai⸗Schirennen im Rieſengebirge Tag im Abfahrtslauf Olympiaſiegerin C den Frauen 81 Helmut Lantſchner ſiegreich. Auf der 2 Km. longen S8 Geſchwindigkeiten bis zu 76 Std.⸗Km. Kg Europameiſterſchaften de e en 85 en 5 griechiſch⸗römiſchen Stil werden in den roßzügige Vorbereitungen e ampf⸗Nationen Schwe 1 Titelkämpfen mit vo che Klaſſen . * 2 D P * fen Familienzuwachs im Hindenburg-3oo Der große Verauſtaltungs⸗Kalender dieſes Sommers An Familienſegen fehlt es in unſerem Ti ſſiſche Eſelin z. B. he keine 14 Tage alt ſein tes in der Weltgeſchichte herum gen Beinen und folgt der Mutter Tritt. ten keineswegs. Die 8 8 bei ſich, das 1 e; täp 1 ſeinen lan auf Schritt und erlich erſcheinen die jüngſten Wildͤſchwei⸗ an der Zahl. Mit dem Rüſſel wühlen ſie der Erde; dieſes dringende Bedürfnis offenbar gleich mit auf die Welt gebracht. Sweiſe wagen ſich auch einmal Fuchs und zus dem Bau; ob in ihm Familienglück Ein⸗ alten hat, weiß man nicht. ſtärkſte Magnet im Tierpark iſt, ſo⸗ es bei uns noch kein Affenb au; gibt, zwei⸗ der ſtattliche, maſſiv gebaute Bären zwin⸗ . Eines dieſer Tiere iſt kürzlich e ee 8 tte und daraufhin blutete. adurch er⸗ den ſcheinbar ſo harmloſen braunen Ge⸗ has Raubtier; bald war der Artgenoſſe von Stallgefährten wüſt zugerichtet und zer⸗ t S ſcht. Menſchlicher Eingriff iſt, wie es heißt, zſichtslos im Fall eines ſolchen Blutrauſches ite legt der freundliche Tierwärter Holz furcht⸗ los und ruhig ſeine Hand wieder in den Rachen ſeiner Lieblinge. Der kleinſte Tollpatſch,„Charlie“ genannt, iſt ein wahrer Kletterkünſtler; behende ar⸗ beitet er ſich an ſeinem Pflegevater hoch und holt ſich öie Milchflaſche aus ſeiner Taſche. Am großen Uhu⸗Käfig antwortet uns„Lore“ auf Anruf ihres Namens erſtaunlich prompt mit der ſeltſamen Doppelſilbe, von der dieſe Tiere ihren Namen ha⸗ hben. Prächtige Pfauen durchſchreiten majeſtätiſch die Parkwege; ein eitles Volk, wie man am„Bran⸗ denburger Tor“ 5 dem Spiegel beobachten kann. Am neugeſetz 810 Zaum klettern ie Waſchbären in die Höhe. Die Kolkraben gegenüber ſind recht ſeltene Tiere; manche ſollen ſogar ſprechen können, gleich den Papageien! Den unruhigen Wolf ver⸗ möchten wir Laien wohl kaum von einem deutſchen Schäferhund zu unterſcheiden, wenn uns nicht die Viſitenkarte aufklären würde. Am Weiher iſt die Fütterung alles Getiers das größte Vergnügen Her Kinder. Ju aller Form eröffnet wird der des Hindenburgparks morgen, am tag. Wie bereits mitgeteilt, werden aus der Muſchel nicht weniger als vier Militär⸗ Konzerte erklingen. Mittags von 11 bis 13 Uhr, nachmittags von 16 bis 18 und abend von 20 bis 22 Uhr folgen die anderen Konzerte, alle unter Leitung von Muſik⸗ meiſter Adreas Kraus, mit beſonders feſtlichem Programm. Um 17 Uhr beginnt außerdem in der großen Halle der allgemeine Frühlingstanz. Dazu ſpielt die Pf fälzer Bauernkapelle auf in ihrer bunten Tracht“ Sommerbetrieb Himmelfahrts⸗ Im Silberkranz. Ihre Silberhochzeit feierten Albin e Kies ha: uer und Frau Anna, geb. Schmitt, Ludwigshafen, Schillerſtraße 13. Herzlichen Glück⸗ wunſch! 47 Jahre— im ſtädtiſchen Dienſt ſtehen, ſagte Bür⸗ Das Jubiläum 35jähriger Arbeit im Dienſte der Firma Karl Schweyer AG., Mannheim, feierte der Lu dw higshafe ner Herzli Leiter der Schweyer. Zweiganſtalt, Hermann hen Glückwunſch! Gang. Eine große Trauergemeinde gab tund 5 ünſtell vom Finanzamt tzte„der geſtern nachmittag em Friedhof Gene zur letzten Ruheſtätte t wurde. rauerfeier in der Kapelle des umrahmten Organiſt Franz Horn und Fritz Haubold muſikaliſch. vigshafen die 1 N rauenwerk. Das Deutſche Frauen⸗ eine Näh⸗ und Flickſtube bisher in Lud⸗ Bismarckſtraße 18. Der Unterricht in der Flickſtube, die in die Wittelsbachſchule werk hatte s wigshafen verlegt w rde, iſt montags bis mittwochs von 14 bis Neue Mannheimer Zeitung“ Mittags⸗Aꝛ e wee Die 8 de L des Proteſteh utiſchen Schi 68, in einer bis zum Sonntag ichen Handarb Ausſtellung, ieſer Frauenarbeitsſchule lich 10 5 Arbeit in d Veranſtaltungen eute e Ludwigshafener He Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Bayeriſcher Hiefſl: B Kaffeehaus e „And am Himmelfahrtstag Tanz. icht. Ufa⸗Palaſt im Pfalz 110 Union: Sp „Der Etapp Ufa⸗ Weingold: „M 952 17 und 19 bis 22 Uhr ſowie freitags von 14 bis 17 — Alhambra Mundenheim:„Stärker als Atlantik:„Allotria“ Paragr ſind eingeladen, an ester! hauf En, 1170 geleiſtet 1 81 iten“.— t⸗Lichtſpiele: Valewſka Orcheſter unter Kurt Overho Konzerte. D fen II](Beginn jewei Mai, 26. öffent Juni 23. Juni und 29. 8 1 55 Serenaden⸗ Konzert bringt a wird. von Petzel, Händel, Vivaldi, und Joh. Seb. Bach. Als mit. Das zweite Serenaden⸗Konzert von Joſ. und Michael Haydn.— B Witterung die finden die den Haupteingang) im Königs Mai, Soliſt w S 55 2 Konzerte(3 ſtellung„Aus Alt⸗He eidelberg Aus den Kinos: Capitol:„Premier — Odeon:„Die Gloria: aphen“. Städtiſches Theater: G 0 „Der Hunderter im We eſtentaſchl⸗ 0 Uhr Seren gruppe), Schloßhof: denkonzert, 20.80 Uhr. 3 55. 750 Maiſonne Mairegen Maibäder Der neue Monat ſcheint nachholen zu wollen, was der vergangene verſäumt hat. Prachtvolles Wetter begleitet in dieſen Tagen die zahlreichen Beſucher der Stadt zu deren Sehenswürdigkeiten und in die Wälder. Aus blauem Himmel ſtrahlte die Sonne ſchon mit einer Wärme, die meter auf 25 Grad Celſius hinauftreibt. Kein Wunder, daß auch der Fluß wieder ſeine beſondere Anziehungskraft ausübt. Es werden 1 umd mehr der Boote, die ſich auf dem Waſſer tummeln, und die erſte n Bade gäſt ee eröffneten die Badeſaiſon im Neckar. Ein Frühlingsgewitter am Dienstag⸗ nachmittag brachte ſtrichweiſe heftigen Regen, der ſich abends wiederholte, ohne aber hoffentlich den Ge⸗ ſamtcharakter des ſchönen Wetters, das vor allem auch für viele Wanderungen am morgigen Himmel⸗ fahrtstag erſehnt wird, zu beeinträchtigen. Die Blüte hat einen Höhepunkt erreicht, zumal jetzt auch die Apfelbäume in ihrem weiß⸗roſa Zau⸗ her voll aufgeblüht ſind. 90 Arbeitsveteranen wurden geehrt Beim Betriebsappell der Stadtverwaltung das Thermo⸗ In der Stadthalle hatten ſich am 1. Mai die 1580 männlichen und weiblichen Angehörigen aller ſtädti⸗ ſchen Aemter und Betriebe und der Straßenbahn zu einem Betriebsappell verſammelt, der mit der „Oberon“⸗Ouvertüre durch das Städtiſche Orcheſter eingeleitet wurde. Bürgermeiſter Genthe dankte in ſeiner Anſprache der Gefolgſchaft für die für Stadt und Vaterland geleiſtete Arbeit und teilte mit, daß 21 alte Kämpfer durch Beförderung, Uebernahme in planmäßiges Beamtenverhältnis oder Ueber⸗ nahme in das Angeſtelltenverhältnis ausgezeichnet werden konnten. Das feſte Band der Kameradſchaft und des Opferſinnes der Gefolgſchaft habe es ermög⸗ licht, 80 minderbemittelte Kameraoͤen an Koͤßß⸗ Fahrten in dieſem Sommer zu beteiligen. 90 Arbeits⸗ veteranen, die 30 und mehr Jahre— einer von ihnen für die treuen Dienſte und Zeichen der Verbundenheit germeiſter Geuthe Dank überreichte als äußeres 55 ein Buch von Reichsminiſter Dr. Goebbels. M Gruß an den Führer und den Nationalliedern fand der Betriebsappell ſeinen feierlichen Abſchluß. Geſtohlen- angezeigt feſtgenommen Wochenbericht der Heidelberger Kriminalpolizez Feſtgenommen wurden ſechs zwar wegen Betrugs, Unterſchlagung, Untreu hälterei und ſonſtigen Verfehlungen. Zur Anzeige kamen 21 Fälle, und zwar Eigentumsvergehens 8, Körperverletzung, des Briefgeheimniſſes, Dieb ſt ähle in f uſw.: Am 23. April Perſoner fentlichen in der G e ba Hautklinik ein H Garbardinenmantel, hellgrau, einreihig, ſchräge Sei⸗ Wert 60 Mark. Im anatomiſchen Inſtitut eine dunkelbraune Le⸗ tentaſchen und graues Futter. dermappe, Wert 12 Mark. Vom 20. bis 22. April ein Gartenſchlauch, 1 grau, mit grünen Wert 30 Mark. Am. 27. April aus einem Hoteleingang ein klamebarometer. Wert 30 Mark und am 28. Ap einer Wirtſchaft, ein hellgrauer Herren⸗Son mantel, glatter Stoff, ſchräge Knöpfe. Wert 40 Mark. Streifen und Waſſerzerſt 5 5 1 5 Der Tod im Glühofen * Heidelberg, 5. Mai. Die ſuchungen haben im Benehmen mit dem gewerbeamt ergeben, daß in der reich& Co. Fir ma nicht vorliegt, ſo daß nur ein u hergeſehener beſonders bei dem ſchweren 1 Verletzung Beleidigung und Bedrohuützig. Taſchen und verdeckte amtlichen Unter⸗ 2487 Landes⸗ Nagelfabrik und Drahtverzinnerei von Helm in Wieblingen ein Verſchulden der verhängnisvoller Umſtand Bruchſal, 5. Mai. In entſtand auf 57 Landſtraße zwiſch Karlsdorf zwiſchen vier einigen dort haltenden wobei ein B it dem Bruchſaler Auto Radfahrern ein 4 t, und e, Zu⸗ wegen u den erren⸗ ort Frankfurt a.., vom 5. Mai: Der i Dienstag von Weſten her erfolgte Vorft und feuchterer Luftmaſſen führte zu Auftreten von Gewitter. end Wetter bei meiſt ſtärkerer 2 ler und noch zu vereinzelten ſchwachen gen geneigt. Später ſtellt; ſich wieder A! ein. äuber Re⸗ ril in umer⸗ leichten ſchauerartigen ſchwache Winde um Weſt. gung zu Höchſttemperatur in Mannheim am 4. Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht 12,4 Grad; heute früh halb 8 Uhr 1 e in der Zeit von halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 15, — 15 Liter je Geviertmeter uglück nvor⸗ ugang aal des Sch 1 zruchſaler durch einen Meſſerſt verletzt wurde. öffnung des Sommerbetriebes mit 4 Heidelberger Veranſtaltungen dee:, 1113, 16—18 und 20—22 Uhr). Heute In der g 5 17 Uhr an allgemeiner Maitanz 8 5 e 8 8 Und a1 dere Städtiſches Theater:„Heinrich VI 2 8 0 8 D 31, Preisgruppe 3) i Pfälzer⸗Wald⸗ 1 derung nach Worms.„ 5 8 8 Erlöſerkirche Garte fad: Poſoun en⸗Abend. Kurpf he Muſeum: 5 n Worte t Laufe oß kühlerer verbr 1 leibt Bewölkerung etwas ki Nieder Mai zum geſtern N tich ſe Wetterbericht des e e e Vorausſage für Donnerstag, 6. Mai Heiter bis wolkig und mäßig warm, ſtellenweiſe Nei Niederſchlägen, 0 as eſchlä⸗ ifheiterung fyſth Millimeter den Tod des als gewiſſenhaft und pflichtgetreu be⸗ kannten Arbeiters Franz Kraus verſchuldet haben. im Monat Mat kann. 5 0 g Rhein⸗ M degel 5 2. 3. 4 5 Rhein⸗Pegel . Rheinfelden 1 277.0 Kaus Serenadenkonzerte im Schloßhof beginnen 976% 0 1 6 5 N Köln 5 5 5 5 5 e 84808 05/5087 Je Neckar⸗Pegel Am morgigen Donnerstag beginnen wieder im] Marau.57, 9 701 2 8 5 Mannheim 4 524,324 29][ Mannheim ſtimmungsreichen Schloßhof die vom Städtiſchen 55 ö Funaforum Hohenwaldau Todes-Anzeige Mein lieber Vater, unser guter Schwager u. Onkel Georg Stein Starb am 30. April in der Frühe im Alter von 83½ Jahren. Mannheim, den 4. Mai 1937. Augartenstraße 25 In Trauer: Käfhchen Siein u. Verwandfe Auf Wunsch des Verstorbenen fand die Bestattung in der Stille statt. 32¹2 Nach kurzer, schwerer Krankheit ist Creiel Lösd⸗ tag sanft entschlafen. früh 8 Uhr unsere liebe, unvergeßliche Tochter im blühenden Alter kurz vor ihrem 21. Geburts- Mannheim(H 4, 24), den 4. Mai 1937 In tiefer Trauer: Familie Ph. Lö Degerloch- Stuttgart Innere Klinik für Ernährungs, Bade- und biolog. Arzneibehandlung gestern Leit. Dr. medi. Friedr. Katz(Arier) Wir bedienen sofort! Plissee, Hoblsäume. Kanten, Einkurbeln von Spitzen und Einsätzen, Knopflöcher. Stoffknöpfe, Biesen, Smok- u. Stepparbeſten Stoffblumsn, Kleider- u. Wäschestickerelon, Monogramme, Posamenten bel billigster Bereohuung. Geschw. Mie, Laden N 4. 7 Telephon 232 10 858 von der Leichenhalle aus statt. Die Beerdigung findet am Freitag, 7. Mai, 2 Luftschutz- Uhr; u. Feuer wehrgeraie e 8194 anbei 13 W. Sler in Fernspr. 52147 Danksagung Vaters, Herrn Schreinermelsſer herzlichen Dank entgegenzunehmen. Mannheim(H 7, 10), den 4. Mai 1937. 5—— Für die uns anläßlich des Hinscheidens unseres Iieben Johann Bauer erwiesene A ebe bitten wir auf diesem Wege unseren Die trauernden Hinterbliebenen (Nectirute sir eusgeScOssef) gewsbren yr eier eSrmöäkigten Grundpreis Orr Pfg. Iuckerkranke Jelbsiuntersuchung, beste Kontrolle. Ausk. kosten]. Pfelffer. Frankfurt a. M. B/ 2 Adolf-Hitſer-Anlage 2 ommersprossen entlernt geradezu ſabelhaft schnell Lionin mit Lioninseifke, NI zz a- Parfümerie und Parfümerie Treusch. GRAVUREN ALLER ART NICH. TAlUTFE Gravlefanstelt — D.1— Gegründet 1890 Sogo D. f. P. Ausl. Pat. Pro Millirneſer Arbeit, nd schnell prachtvollen Spfegelglanz fen bon 63 Pf. an. allen Drogerien viI31 ſ Ichlaraſſia-—Haltalren haben Weltruf, deshalb sehen Sie diese bei mir unverbindlich an od. ver. Sie 1 1 Rein habillsrschaden Prosp. und Preisliste. 904190, e rößen entsprechen gewoöhnl. N.50 8 115 Speriel- Draht Matra 8 Bel AI Bettsteſlenmaß angsben. f Hatratzen. 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Die Nach⸗ eiten Jahre fte ſo werden konnte und verlängerten. len des Jahres rſchritten. Neben in bedeut die gewerblichen l ig der Verkehrs⸗ vege erfordern bedeutende Mengen. Verkes waren aut beſchäftigt. Die b wie Breitflanſch⸗ I, waren ver⸗ Stahlwerks⸗ iebenen Erzeugniſſe. Durch patentamtlich heſſerungen wurde ihre Verwendur erweitert. Der tech e Ausbau der Werke wird aller Kraft gefördert. 1936 haben die Geſellſchaften Konzerns rund.4 Mill.„ einſchl. Anzahlungen für eſe Zwecke Herausga Der geſamte Ausbau erfordert 5 1 re große Mittel und die Verwoltung legt Wert eigenem Vermögen und ohne Inanſpruch⸗ ldmarktes durchzuführen. Sie will damit n Aufgaben der deutſchen eiſenſchaffenden chnung tragen. and noch f insbeſon⸗ aus eigenem Be⸗ 8 wurden neue Erz⸗ ſen und in* geſetzt. Die Boden⸗ wird in geſtei ſetzt. Die zu⸗ Nachfrage nach den Geſellſchaftserzeugr es, auch Berichtsjahr neue A m chluß wurden in ſämtlichen Wer⸗ f mitglieder häftigt. Die Lohn⸗ rſchu hmende beſchäftigt. n Konzerngeſellſchaften betrug 2114(18,90) ſozialen Beiträge ſämtlicher Werke beliefen Mill., wovon 2,5 Mill./ auf freiwilligen Beſonderes Augenmerk wird von der tmachung der Gefolgſchaft ge⸗ ehung eines aut rechnung der 32,2) Mill./ ge⸗ Beteiligungen brachten diesmal von 0,98(0,26) Mill. /, die eben auf den Ge⸗ 1 u der Tochtergeſellſchaften, hauptfächlich der von der Gewerkſchaft„Friedrich der Große“ ausgeſchütteten Aus⸗ Die Reichsbank Ende April Nach dem Ausweis der Reichsbank vom April hat ſich Kapitalanlage des Noteninſtituts insgeſamt in der Ultimowoche um 781 auf 5619,7 Mill./ erhöht. Dieſe In⸗ anſpruchnahme mag gegenüber dem Vorjahre, in dem die zuſätzliche Ultimobelaſtungsſpitze nur 563,2 Mill. 30. be⸗ werden, daß in den vorangegangenen drei Aprilwochen die zuſätzliche Märzſpitze um 115,2 v. H. abgebaut worden war, während im vergangenen Jahr im Verlauf des April die Entlaſtung nur 77, v. H. betragen hatte. In dieſem Jahre betrug der über die Märzſpitze hinausgehende Rück⸗ gang auf den Anlagekonten rund 106 Mill /. Wetter muß berückſichtigt werden, daß der Stichtag ein Freitag war und zu dem üblichen Monatsabſchlußbedarf auch noch heblicher Geldͤbedarf folgten auf den Samstag, der 1. ungsmittelbedarf ir Lohnzahlungen kam. Außer⸗ Freitag zwei Feiertage, von denen Mai, auch einen nicht unerheblichen ſeitens der Wirtſchaft verurſacht zen dürfte. Im großen und ganzen Hürfte jedoch der n der Ultimowoche aufgetretene Bedarf an Zahlungs⸗ mitteln nur kurzfriſtiger Natur ſein. Weiter iſt ſchließlich zu berückſichtigen, daß die ſonſtigen Aktiva um 24,5 Mill. Mark zurückgegangen ſind und daß andererſeits die Giro⸗ guthaben um 30,7 auf 794,2 Mill./ zugenommen haben. Der unter den ſonſtigen Aktiva gebuchte Betriebskredit des Reiches hat zwar etwas zugenommen, ſo daß der Rück⸗ gaug auf dieſem Konto im weſentlichen auf einer entſpre⸗ chend weiteren Verminderung des Beſtandes an Renten⸗ bankſcheinen beruht. Die Vermehrung der Giroguthaben iſt in der Hauptſache auf eine Zuteilung der privaten Guthaben zurückzuführen. Die eben erwähnte Steigerung der geſamten Kapitalanlage beruht überwiegend auf einem Zugang an Wechſeln und Schecks, die um 753,6 auf 5129, 7 Mill.„/ zugenommen haben. Lombardſorderungen ſind um 13 auf 51,7 und Reichsſchatzwechſel um 27 auf 28,6 Mill./ geſtiegen, Abgenommen haben die deckungsfähigen Wert⸗ papiere, und zwar von 12,6 auf 105,6 Mill./ Dieſer Rückgang iſt durch die Fälligkeit von Steuergutſcheinen be⸗ dingt. Entſprechend den vorgenaunten Kontenveränderun⸗ gen ſind an Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zu⸗ ſammen 620,3 und an Scheidemünzen 128,9 Mill./ in den Verkehr gefloſſen. Der geſamte Zahlungs mittelumlauf ſtellt ſich Ende April auf 6942 Mill./ gegen 6193 in der Vor⸗ woche, 6838 im Vormonat und 6331 Mill./ im Vorfahr. Die Gold⸗ und Deyiſenbeſtände haben um 0, auf 74,3 Mill.„/ zugenommen. Von dem Geſamtbeſtande entfallen 68,4 Mill./ auf die Goldbeſtände und 5,9 Mill./ auf die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen. Die Baufäfigkeif im 1. Vierfeljahr In den Groß⸗ und Mittelſtädten hat ſich nach Angaben des Statiſtiſchen Roichsamts in„Wirtſchaft und Statiſtik“ die Zahl der fertiggeſtellten Wohnungen insgeſamt im März 1937() gegenüber dem Vormonat um 42,5 u.., die der Baubeginne(7132) um 39,9 v. H. und die der Bau⸗ erlaubniſſe(7495) um 62,3 v. H. erhöht. Im Vergleich zum März 1936 iſt im ganzen ein Rückgang feſtzuſtellen, weni⸗ ger bei den ſertiggeſtellten Wohnungen(um 0,2 v..) als bei den Bauerlaubniſſen(um 29,9 v..) und bei den Bau⸗ beginnen(um 26,2 v..). Im erſten Vierteljahr 1937 wurden in den Groß⸗ und Mittelſtädten 25976 Wohnungen ſertiggeſtellt, d. s. 3,6 v. H. mehr als 1936. Im Gegenſatz zur Zahl der ſertiggeſtellten Neubauwohnungen hat die Zahl der durch Umbau, Tei⸗ kung uſw. geſchaffenen Wohnungen(4294) um 16,3 v. H. ahgenommen. Bei dem Bau von Nichtwohngebäuden iſt im J. Vierteljahr 1937 durchweg eine Zunahme erzielt worden. Die Bauvollendungen umfaßten 4,5 Mill. Köm., Das ſind 6,1 v. H. mehr als im Vorjahr. Bot den Bau⸗ exlaubniſſen betrug die Steigerung 23,8 v. H. und bei den Baubeginnen 37,1 v. H. Die Landes- und Gemeindesfeuern im Nechnungsjahr 1936/37 Aus den Mitteilungen über die Steuereinnahmen der Länder und Gemeinden, 0 tsbage. eile Anſtieg der Gewerbeſteuereinnohmen; die Kuſſen der Ge⸗ welnden aut mehr als 8000 Einwohnern uud der Ge⸗ meindeverbände hoben aus Gewerbeſteuern von April bis Dezember 8g rund 115 Mill.„oder 30 v. H. mehr ver⸗ einnahmt als im gleichen Zeitabſchnitt des Vorfahres. Auch die von Ländern erhobene Gewerbeſteuer, die ab 1. April 1937 auf die Gemeinden übergeht, weiſt eine be⸗ tröchkliche Zunahme der Erträge(um 20 v..) auf. Die ne aus den übrigen Steuerarten haben ſich gleichfalls altnſtig entwickelt. Der Steigerungsſatz der für die Gemeindefinanzen beſonders Grundſteuer Iseder Hüffe, Groß- Ilsede er Dollaranleihe er⸗ 22), daneben waren beute beuhen. gab ſich ei Kursgewi! Aus der Tilgi Kursgewinn von 0,2 2 aus verkauften Wertpapieren vor und außer liche Exträge von 0,25(2,63) verzeichnen. Löhne und Gehälter erforderten de über 13,58(11,79), ſoziale Aufwendungen insgeſamt (3,26). davon freiwil 1,65(1,36) und ferner vertrag⸗ liche Renten und Abfindungen 0,42(.40) Mill. /. Der Zinsaufwand verminderte ſich leicht auf 1,04(1,11) Mill. /, während Beſitzſteuern auf 5,69(3,84). ſonſtige Steuern auf 1,46(1,17) und ſonſtige Aufwendung auf 1,86(0,95) Mill., ſtiegen. enſionsverpflich⸗ tungen werden erneut 1 kill. zugeführt. ſchreibungen auf Anlagen ſinzd in Hö ſchäftsgong entſprechenden Beo anlagen angepaßt worden, dane abſchreibungen auf Berggerechtſame Grundſtücke und Werksanl tragen Abſchreibungen auf lebige Wirtſche abſchreibungen 1 Der Rückſtellung für P i 1 wie auf einzelne nommen. So be⸗ 34(4,26), auf kurz⸗ und die Sonder⸗ Einſchließlich 0,21(0,19) Mill./ Gewinnvortrag ergibt ſich ein auf 3,92(3,78) Mill. ter Rein ge wim n, 3 dem, wie ge⸗ meldet, eine Dividende von unv. 8„. H. zur Al sſchüttung gelangt. Nach Abzug der Tantiemen verbleiben rund 35 000% zum Vortrag. In der Bil a Anlage⸗ vermögen mit 64, 0 be⸗ tragen 16,00(15,93) mit 4,80 (7,5], Wertpapiere mi gen mit 5,66(4,56), Konzernforderungen mit 2(4,41). Anzah⸗ lungen mit 0,09(0,1), ſo Forderungen mit 0,30 (0½6), Wechſel mit 4,27(.21), Kaſſe mit.40(037) Mill. //. Andere mit 15,58(17 Warenverbind und Bankguthaben ſeits werden Anleihen eiten mit 3,02(2,16), Bankſchulden mit 5,25(5,25). Konzern verbindlichkeiten mit 4,22(0,71) und ſonſtige Verbindlichkeite.21(.01) Mill.„ aufgeführt; Akzepte(i. V. Mill. //) ſind fortgefollen. Auf Grund des Geſetzes über die Erfaſſung der Abwertungsgewinne iſt die bisherige„Rücklage für Währungsſchwankungen“ unter die Rückſtellungen ein⸗ gereiht worden, an ſich beträgt ſie unv. 10,41 Mill. V. Die Rückſtellungen für Penſionsverpflichtungen erſcheinen nach der erwähnten Zuführung mit 5,0(4,0) die Rückſtellungen für Hochofenzuſtellung erhöht mit 107(0,57) und ſolche für Steuern und anderes mit.41(8,70 Mill. Neben der geſetzlichen Rücklage von unv. 4,26 erſcheinen ſonſtige das rechte Bild über den Umfang der geleiſteten Arbeit 10 875 4 auf 81 975„ feſtzuſtellen. b. e e b eee de Auen Regt bel 5 v. 0 dem Vorjahre. n. Ne rein 55 Ermäßigungen. beleren Neu⸗ Hausbeſitz und die Angleichung der rife in Sachſen und Rücklagen mit 0,76(0,7) bei 42.6 Mill. Grundkapital. Thüringen an die der übrigen Länder haben bei Hieſer Aufkommenserhöhung mitgewirkt. Insgeſamt verbeſſerten ſich die Landes⸗ und Gemeindeſteuereinnahmen der Ge⸗ meinden(mit mehr als 5000 Einwohnern) und der Kreis und Provintzialverbände von April bis Dezember gegenüber 1935 um 183 Mill./ oder 12 v. H. Die Rheinschiffahri im April Nach dem Bericht der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗Weſel zu Duisburg⸗Ruhrort er⸗ fuhr die allgemeine Verkehrs⸗ und Betriebslage der Rhein⸗ ſchiffahrt bei nach wie vor äußerſt ſchwieriger Geſamtlage in ihrer für die Jahreszeit lebhaften Verladetätigkeit gegenüber dem Vormonat keine weſentliche Veränderung. Der Rheinwaſſerſtand war während des ganzen Monats ziemlich hoch und geſtattete eine volläſtige Ausnutzung der Fahrzeuge. Im letzten Monatsdrittel wurde die Rhein⸗ ſchiffahrt durch das neuerliche Hochwaſſer wieder behindert. Die Fahrzeiten der Schleppzüge wurden aufs neue erheb⸗ lich verlangſamt. Auf einigen Nebenflüſſen wie Neckar und Ruhr mußte der Betrieb ſogar vorübergehend ein⸗ geſtellt werden. Die Brennſtoffverladungen von der Ruhr waren in beiden Richtungen noch recht lebhaft. In der zweiten Monatshälfte nahmen die Brennſtoffverſchiffungen nach den Rhein⸗Seehäfen allerdings etwas ab. Die Kohlen⸗ und Kokstransporte aus dem holländischen Bergbaurevier zum Rhein waren dagegen nach wie vor beträchtlich. Neben ſtarken Anforderungen aus Sücdeutſchland waren in letz⸗ ter Zeit auch Abrufe aus der Schweiz zu befriedigen. Die ſeewärtigen Ankünfte in den Rheinmündungshäfen waren etwas geringer als im Vormonat. Am Mittelrhein waren die Verladungen weiter recht umfangreich. Neben Bauſtoffen, Holz und Steinmaterial kamen namentlich Bimsprodukte aus dem Neuwieder Becken zur Verſchif⸗ fung. Bei dem hohen Waſſerſtand ging der Kahnumlauf etwas langſamer vonſtatten. Kahnraum war während der ganzen Zeit ziemlich gefragt, ſo daß in Verbindung mit dem Vorgeſagten die ankommenden Partikuliere an der Ruhr trotz volläſtiger Ausnutzung der Fahrzeuge faſt ſtets unmittelbar wieder für eine neue Reiſe eingeteilt werden konnten. Am Mittelrhein war geeigneter Kahnraum zeit⸗ weilig nur ſchwer zu bekommen. Auf dem Frachtenmarkt war die Lage ziemlich feſt, lediglich auf der Hollandſtrecke erfuhren die Frachtſätze eine Ermäßigung. Das Schlepp⸗ geſchäft war regelmäßig beſchäftigt. Die Schleppſätze wie⸗ ſen mit Ausnahme der Talſchlepplühne keine Veränderung auf. Neichszenirale für Handwerkslieferungen eGmblf. In der HV. hat die Reichszentrale für Handwerks⸗ lieferungen e. G. m. b.., bekanntlich die Spitze für das handwerkliche Lieferweſen, ihren Abſchluß für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1986 vorgelegt. Der kommiſſariſche Reichshandwerksmeiſter Lohmann gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß es gelungen ſei, durch die vom Reichsſtand des deutſchen Handwerks geſchaffenen Einrichtungen weſentlich zur Stärkung und Geſundung des Handwerks beizutragen. Er dankte den anweſenden Vertretern der Beſchaffungsſtellen für die har⸗ moniſche Zuſammenarbeit und gab die Verſicherung ab, daß das Handwerk durch Leiſtung ſeinen Anſpruch auf Beteiligung an öffentlichen Aufträgen verdienen würde. Das Vorſtandsmitglied Dr. Norbert Wolf berichtete über das Ergebnis des letzten Geſchäftsjahres. Dem Handwerk ſeien neue Arbeitsgebiete erſchloſſen und alte erweitert worden. Im Intereſſe bedürftiger Grenzlandgebiete habe die Reichszentrale zum erſtenmal auch unmittelbar Auf⸗ träge übernommen, deren Abwicklung reibungslos von⸗ ſtatten gegangen iſt. Die Zuſammenarbeit mit den Mini⸗ ſterten, den öffentlichen Beſchaffungsſtellen ſowie mit der Reichs ausgleichsſtelle für öffentliche Aufträge ſei auch im Jahre 1936 harmoniſch geweſen. Von beſonderer Bedeu⸗ tung ſei es geweſen, daß die zum 1. 4. 1936 in Kraft ge⸗ tretene„Verdingungsordnung für Leiſtungen— ausge⸗ nommen Bauleiſtungen— Vos“ die Bedeutung des Hand⸗ werks und die geſchaffenen Landesbelieferungsgenoſſen⸗ ſchaften ausdrücklich anerkannt hat. Die Reichszentrale habe ſich in beſonderem Umfange der Frage der Leiſtungs⸗ ſteigerung im Handwerk angenommen und eine erhebliche Zahl von fachlichen Arbeitstagungen der ihr angeſchloſſe⸗ nen Landeslieferungsgenoſſenſchaften durchgeführt. Wenn auch die Bilanzzahlen der Reichszentrale nicht geben, weil ſie ſelbſt Aufträge nur in Ausnahmefällen enſchaften A zuweiſt, ſo iſt doch eine erfreul Steigerung des Eigenkapitals der Genoſſenſchaft um Heaccnre wan gege, 8 0 cas. Ge⸗ ſchäftsjahr der Reichszentrale nicht nur ein Jahr frucht⸗ . Arbeit geweſen iſt, ſondern die Richtigkeit des Im Januar 1937 ſchiffe mit Motore 1 Jaßen 6 Schiffe am 24. Januor 1987 im T — b 8 *Die Landwirtſchaftliche Ein⸗ ſchaft Mannheim⸗Seckenheim hielt 250 000/ evhö recht günſtig, wu riebene Ab rungswirtſchaft getrag Rechr einer geſunden Tätigke erzielte Reingewinn des 1765 /. Die Verſammlung wärend der noch ver und der Betriebs rück Auch der ch 400 igsmenge irt. Der zieller Hinſicht. Der Jahres 5. Dividende Reſerven r. Schil⸗ ling hatte bei der B Anlaß zu ſtandunge fut Verantwortlſchen nüt Dank entl t werden len für die ſatzungsgemäß Nusſcheidende s mitglied Emil Marzenell und die Auſſichtsräte Johann K. (Seitz und Karl W. Seitz brachten eine einſtimmige Be⸗ ſtätigung in den inneg gemeinen Ausſprache tige Fragen, wobei ganz Genoſſenſchaften im Re gewieſen wurde, ſchloß lung mit einem Sieg& * Stahlwerke Rö v. H. Dividende. bericht für 193 ſteigende Ente der hin⸗ Arbeiten zur n abgelaufenen äßigen Wei⸗ e tes wurde beſondere Auf⸗ Grund ihrer gut ausgebauten lang es der Geſellſchaft ſtiegenen Inluands⸗ Sfuhr auf gleicher Rohſtoffbeſchaffung i Jahre mit Erfolg beteiligt. terentwicklung des Ausfuhr merkſamkeit zugewa 0 Auslandsverkaufs ˖ auch im vergangenen Je umſatzes den prozentualen 2 Höhe zu halten. Die Betrie iſſe were mit 11,0 (2,17) Mill. J ausgewi Dazu treten noch 0,07(0,28) Mill./ außerorden Erträge und das Geſchäftsjohr nicht betreffende Erträge von 0,33(—) Y,(Eine Er⸗ klärung für den letzten Poſten wird egeben.) An⸗ dererſeits erforderten Löhne 5,07(4, le Aufwen⸗ dungen 0,55(0,32), Zinſen 0,2 35 teuern 2,28 (0,64), andere Steuern 0,47(. übrigen Auf⸗ wendungen 1,44(1,17) Mill. hungen auf An⸗ lagen belaufen ſich auf 133(0,. Andere Ab⸗ ſchreibungen und die Erhöh ꝛredererücklage er⸗ reibungen 0,7 18 036(126 2 2594(1484 H. Dividende ausgeſchüttet und rsgewinn wurde aus dem 4(—) v. „ vorgetrogen werden ſollen. in voller Höhe vorgetragen. In der Bilanz(alles in Mil Der Vi %] betragen bei unv. 3,0 die Rückſtellungen ins⸗ dorunter ein Rückſtel⸗ AK und 0, geſetzlicher Rüc geſamt 2,80(0,86). Neu erſch lungspoſten„Verſchiedenes einſchl. Steuern“ mi 1,80. Die Verbindlichkeiten ſtellten ſich auf insgeſamt 6,08(6,82). Hierunter betragen u. g. Anleihen der Geſellſchaft 0,22 (0,23), Warenverbindlichkeiten 119(1,31), Konzernverbind⸗ lichkeiten 0,74(0,67), Verbindlichkeiten aus der Annahme von gezogenen Wechſeln und der Ausſtellung von eigenen Wechſeln 0,18(0,39), langfriſtige Bankverbindlichkeiten 2,05 (3,20). Die Werkſparkaſſe wird mit 0,18 0,19] eusgewieſen. Steuern, Zinſen uſw. ſtellen ſich auf 1,37(i. V. ſonſtige Paſſivpoſten 0,70). Auf der anderen Seite ſteht das Um⸗ laufsvermögen mit insgeſamt 10,67(8,55) zu Buch. Dar⸗ unter weroͤen Vorräte mit 4,51(5,11) ausgewieſen! Der Warenbeſtand bei eigenen Firmen im Ausland ermäßigte ſich auf 0,20(0,25), Vorauszahlungen an Lieferanten be⸗ tragen 0,06(0,16), Warenfo erungen 3,97(2,26), Konzern⸗ forderungen 0,19(0,36), Wechſel 1,41(0,19), Bankguthaben 0,17(0,08). Bankguthaben im Auslaud ſind mit 0,08 un⸗ verändert. Das Anlogevermögen er le ſich auf 172 2,42). Beteiligungen betragen noch 0,05(0,14). Bürg⸗ ſchaften werden auf beiden Seiten der Bilonz mit„55 (0,32) ausgewieſen. * Eiſenwerk Kaiſerslauteru, Kaiſerslautern. Das Eiſen⸗ werk Kaiſersloutern, Kaiſerslautern, hat ſeit der 1932/33 vorgenommenen Sanierung einen ſtetigen Aufſtieg zu verzeichnen Die Gefolgſchaft iſt von 30 Mann im Jahre 1932 auf nunmehr 800 geſtiegen. Wie Direktor Köhler bei der diesjährigen Betriebsfeier mitteikte, war das Jahr 1936 ein Rekordumſatzjahr. Der AR hat auf Vorſchlog der Betriebsführung 10 000% als Grundſtock für einen Altersunterſtützungsfonds zur Verfügung geſtellt. Be⸗ kanntlich hat der AR in ger ſchon vor Wochen abgehaltenen Bilanzſitzung beſchloſſen, die Aufnahme der Dividenden⸗ zahlung mit 5 v. H. für 1936 vorzuſchlagen. * Gartenſtadt Karlsruhe e. Gem. b.. Im Geſchäftsbericht für 1936 wird der im Vorjahr erfolgte Zuſammenſchluß der drei Baugenoſſenſchaften jetzt als abgeſchloſſen bezeich⸗ net. Die Vereinigung habe die gehegten Erwartungen er⸗ füllt. Die Geſamtzahl der Wohnungen konnte im Berichts⸗ jahr um 21 auf 1059 erhöht werden. Für das laufende Jahr iſt die Erſtellung von 16 Wohnungen vorgeſehen, die bereits im Bau ſind. Der Genoſſenſchaft gehörten Ende 1936 1452(1446) Mitglieder mit 3551(3410) Anteilen an. Die Geſchäftsguthaben haben ſich um 16 494% vermehrt, die Haftſumme beläuft ſich auf 710 200,(682 000). Nach 111935(120 057)% Abſchreibungen verbleibt ein Rein⸗ gewinn von 30 929(34641)%, aus dem eine unv. Divi⸗ dende von 4 v. H. gewährt und 3100(6441)% den Rück⸗ lagen zugeführt werden. Mieten erbrachten 628 300 (612 689%), dagegen erforderten Geſchäftsunkoſten 31724 684869), Betriebskoſten 121.109(108 504), Inſtand⸗ haltungskoſten 82 003(74 981)% und Zinſen 263 663/ (264 466„). Aus der Bilanz: Unbebaute Grunoſtücke 42 794(52 714)„, Wohngebäude 6,76(6,55) Mill.%, ſöon⸗ ſtige Gebäude 19000(20 000), Beteiligungen unv. 17 900 Mark, Wertpapiere 22 867(9095), rückſtändige Mieten 10 088(11571) /, Bankguthaben 323 136(363 552) /, an⸗ dererſeits Geſchäftsguthaben 716 656(700 162), Reſerve⸗ fonds 259 765 249 609)./, Rückſtellungen 206 498(205 607) Mark, Hypothekenſchulden 4/69(4,57) Mill., Spareinla⸗ gen 0,63(0,60) Mill., Mieterdarlehen 669 582(647 671 * Bing⸗We HW erledigte wieſen, 4500„ als Gefolgſchaft verwendet und nach Abdeckung des Verluſt⸗ vortrages aus abteilung zu verzeichnen. Bezüglich der Ausſichten für ds neue ſchöſtsjahr wird bemerkt, daß laut 17 der HV vom 30. 4. 1936 ein e eingeſchol⸗ ſchäftsfahr ſtand inn Zei⸗ Betriebe Kirſchgartenſtr. 6 — Die Bing⸗Werke ſind voll Total verluſte der Saelthe; ndelsflotte im Januar 1937. 957 ſind nach der Aufſtellung des Germani⸗ ſchen Lloyd insgeſamt 8 5 verlorengegan erunter 8 E! N.. bbefa N mit 3 4% 9. 6 otorſchiffe mit eichter mit 6829 BRT. Im einzelne auf Großbritonnien 10 Schif 7235 B9 5 4 Schiffe mit 8 mit land 4 Schiffe mit 6416 uf 9050 B08, auf Finntand 2, Soſſfe 504) Bol, ar T. Bon deutſchen. und 11 Segelſchiffe und ahrzeugen iſt oͤer Dampfer„Griesheim“ mit Das nächſtgrößte Schiff war ein finniſches Veſchrittenen Weges einer organiſierten Arbeftsbeſchaffung im Handwerk gewieſen hat. 5 5 we und Verkaufsgenoſſen⸗ . ihre dies⸗ jährige ordentliche Jahreshauptverſe ab. Der a 5.. 5 Vorſitzende des Aufſichts Karl konnte„ Die Abendbörſe lag bei Eröffnung aul der ganzen neben den faſt vollzälh enenen M 0 Lan⸗ dinie ſehr ſtill. In Erwartung der beyorſtehenden Auf⸗ desökonomferah Dr. Kr und Ver prüfer Dr. e 5 beß 0 i Schilli begrüßen. Vorſtand erſtattete] der Einzelheiten der Ausſtattung verhielt 5 ſich 1 den Geſchäftsbericht, der in je zufrieden⸗ abwartend, doch wurden keine weiteren Abgaben vor⸗ ſtellend lautete. So het ſich auf genommen. Andererſeits fehlte es auch an Käufen. Bei beträgt Gramm Feingold demna „auf Deutſch⸗ auf orgſford geſtrandet und ſchwer Nhein-Mainische Abendbörse nicht unfreundlicher Grundtendenz hörte man die letzten Berliner Kurſe zumeiſt unverändert. JG Farben kamen i nmorkt waren Kommunal⸗ ſitz⸗ Anleihe mit 12576 und Reichsbahn⸗ Vid mit 12756 zu hören. Das Geſchäft war auch im Verlaufe Kurſe erw ſechr bein. eſen ſich jedoch als gut behauptet. Verein ergaben ſich geringe Abweichungen von etwa 8 v. H. Hanſwerke Füſſen kamen unv. 110,7 teilung zur Notiz. Am Einheitsmarkt erh einigte Strohſtoff nach eintägiger Pauſe auf 1 Die Zu⸗ Ver⸗ 94, gem nnen 1 v. auf 127,75. An der rſe wurden Mannesmann mit 126,75—127 genannt. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1988er 100,12 5 er 100,37 G: 19 4her 99,75 G 100,62 B; 194ler 9975 B. lo iger 99,37 G 100,12 B; 1945er 99 G 99,75 B; 1947er 98,87 G 99,62 B; 1948er 99 G 99,75 B. gabe 2: 1946er und 1948er je 98,75 G 99,5 B. Wiederaufbauanleihe 1944/48 er 79,87 G 80,62 B; 1946/48er 79,75 G 80,5 B. 5 proz. Umſchuld.⸗Verb. 93,62 G 94,37 B. * Aus⸗ Am Pfingſtſamstag keine Frankfurter Börſe.— Alts⸗ fall der Abendbörſen am 14. und 18. Mai. Amt Samstag, dem 15. Mai, bleiben die Frankfurter Börſenröume für jeden Verkehr geſchloſſen. Eine Lieferung findet an dieſem Tage nicht ſtatt. Außerdem fällt Freitag, den 14. Mai und Dienstag, den 19. Mai, die Frankfurter Abendbörſe aus. N At Leiter -I Waren und Märkte 22 Manheimer Geireidegroßmarkf Durch Zuteilungen der Reichsgetreideſtelle war es mög⸗ lich, den Weizenmühlen im großen Ganzen ihren vollen Kontingentsbetrag für April zu verſchaffen. Auch für die Mai⸗Vermahlungsquote ſind bereits einige Mengen gelie⸗ fert worden. Aus Mätteldeutſchland damen durch die Hauptvereinfigung einige Partien mitteldeutſcher Weizen herbei.— Bei Roggen ſind neue Zuweiſungen nicht be⸗ kannt geworden.— Für Induſtriegerſte beſteht moch im⸗ mer Nachfrage.— Hafer war bis auf geringe Mengen, die von der Reichsgetreideſtelle verteilt wurden, nicht er⸗ hältlich.— Am Weizen mehlmarkt iſt die Nachfrage weiter ö vecht groß, doch ſcheint die Dringlichkeit etwa machgelaſſen zu haben. Futtermittel waren begehrt, doch läßt der durch günſtige Witterung vorteilhaft beeinflußte Stand cer Wi Wieſen eine baldige Verwendung von Grünfutter er⸗ warten. Mannheimer Großviehmarki Amtlicher Preis für je 50 ug Lebendgewicht 75 Oehsen 152 Kühe 647 Kälber 2895 Schweine ausgemäſtet.. junge vouft. 40 43 K Sonderklaſſe b 300 Pfd. 52.5 vollfleiſchig 4 45 ſonſtige„ 8 88 beſte Maſt 27000 525 4 ſonſtige 37 40 fleischige B Andere Kälber 20270 595 Au 147 Bullen 140 Fürsen beſte Maſt 60 6 2040 5 175 junge vollfiag 8 ausgemäſter 21 44 mittlere. 3 59 15020 385 kate ſonſtige„ 87.89 vollfleiſchig 8 40 geringe 41 50 120160 485 erbe fleiſchig.—fleiſchig—geringſte 30 40 Sanen 925 Geſe * Mannheimer Pferdemarkt vom 4. Mai. Zufuhr: 80— Wagenpferde(1500—2000%), 228 Arbeitspferdagſ 12901850 G 005 65 Schlachtpferde(75240 //). Morktverlauf: Wagen⸗ und Arbeitspferde mittel, Schlachtpferde lebhaft, a —— 5 2 8 nnn 5 „ Schweinemärkte. Meckesheim: Aufkkie' ß Leier N Preiſe: 5566. Ruhiger Verbhzuf.— Adelsheim: Auf⸗ trieb: 324 Milchſchweine. Preiſe: 4056% das Paar, mög 5 5„ u. 6 Hamburger Schmalznotierung vom J. Mai.(Eig. für Dr.] Unverändert. auf Rotterdamer Getreidekurſe vom 4. Mai.(Eig. Dr. Vor Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 8/95; Juli 9,05, Sept. mit .27% Nov. 8,15.— Mais(in fl. per Laſt 2000 Kilo übe Mai 104,50; Juli 108,25; Sept., Nov je 107. 90 N Magdeburger Zuckernotierungen vom 4. Mai,(Eig. 5 Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig. prompt per 10 Tage 31,97; ruhig; Wetter ſchön. Gemahl. Melis Mai 32,07 32,12%; Tendenz 1 Liverpooler Baumwollkurſe vom 4. Maj.(Eig. De 2 85 Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß! Maf 37 4 19 5 216, Juni 714. Juli, Auguſt, Sept, Okt. je 70h Nor, 185 Dez. je 710, Jan.(38) 718. Febr. 729, März 721, Aprit Fra 719, Mai 710; Juli 7087 Okt. 697; Dez., Jan.(30), März. je 692; Tendenz ſtetig. f 5 liche Leinölnotierungen vom 4. Mai.(Eig. Dr.] Lon⸗ am don: Leinſgat Pl. per Mai 18; Leinſaat Kle⸗ per Mai⸗ wird Juni 14%; Bombay Mai⸗Juni 15,07 Leinſaatöl kokv 900 E Mai 29,0; Juni⸗Auguſt 29,3: Baum woll⸗Oel ägypt. 30,0 d Baumwoll⸗St. ägypt. per Mal 9,0. Neu york: Terp. geſuc 40,75. Savannah: Terp. 35,75. 1 Geld- und Devisenmarkt ö Paris, J. Mal chm ſmillek)..— anden 100 80] Frenien kopenhagen 125 Wien* 3 952 llslien 270 loan 5 12.20¼ J gerlin 897.— Tüc beiden 875.25[ Schne: 509 37 Stocken 555.7] anche 6845. London, 4 le Shins emillehz ke 498.55 vopenbsgen 22,40. chende e 48275 adden 140, une, elke, amslerdem 89,58 0500 9,00%s fonsſsnfin. 611.— fo allet für bert 09. bien 110% ihn 540 feiite 91. Erbse 29. 2½ l fefeingier: 228.94 Mien 5 Gut Hallen 78— Prag 2812 Fance 05 alp kern 12.20 bouepe, 88,50, dare Ae 15,— Hurnes 7 eien: 21.57% helge: 212 50 ſio ge lab. 412.— gat Lon 00 denen 88.00— Fo 400.—[ Hontkon⸗ 17200 Für Melalle Hau Hamburger Nefalhiofierungen vom 4. Mal die de r da a. mit. 0 ab örtel dershll 7 , e, dtp N Koch bm ee, Felnsilber(. 5. 5„ Ferf E 5 agel(.. K.“bebe „, eee ee e. eee e eee. e. 5 fr 55 un%%% c e bed. e pe 8 i J 00%. betr.(u. n. Augun 79.75½5.— 880.00— kae 76.½25½%5,50.. 880.0088060. 5 2„ e — 1 5 N 8% 5 glei 5 ne Fei 8% d glei c 5 Auris 188 leck geſchlagen. i von 3223 221 Molorſchiffe und Teilſchäden e 25 55 1. E 8 Zur Zeit Preisliſte Ar. dur undenangte weftekge fen, Genübr 1 ochamt mit Segen; nachm e.30 Maiandacht Jakobuspfarrei, Neck rau: 0 Si e, anſchl. Kirche ochamt mi Mittwoch, 5. J Neue . 1 DA-Miffeilungen 5 N Pauluskirche Wallſtadt:.30 Hauptgottesd partelamtlichen Bekanntmachungen entnommen 2 Aus Woche 7 351 ö 0 2 udacht u. Hl. ide, n W̃ o ngottesdienſte St anziskuskirche Waldhof: 8 PSS 75 St. ußiskuskirche We of: — ea der NS Da Konkordienkirche: Freitag.15 Morgenandacht in d. e.[ Kapelle der Spiegelfabrik: Gott — 8 10 8 25 2 5 60 5 788 r 75 1, Dienſtappell f i Friedenskirche: Samstag.20 Morgenandacht St. Eliſabeth[Gartenſtadt): Gottesdi wärter„Wa er St. Laurentius, Käfertal: 6 hl. Meſſe ſe; 8 feierliches Hochamt mit Aus Antreten günſti Witte lurprozeſſion; 1 Antret 8 275 52 ger Witterung 8: vor der Ge⸗ R. Katholiſche Kirche 8 Uhr Maiandacht. 8 1 Donnerstag, den 6. Mai 1937(Feſt Chriſti Himmelfahrt) E. be 5 1 5 J Wuf⸗ 13a, 7 11 1 7 mu 9 175 185 D Dbere Pfareri(Jeſuitenkirche): früh v. 6 an Beichtgel eee 1 1 ausgeſetzt. Allerhei eiter 5 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe; 7 55 9 1 5 brozeſſion; 11 Schülergott 9075 ell für digt;.30. dienst mit rl. Veſper; abends 8 Maiaudac 8 2 prozeſſion in der Kirche und le 5 rene 5 Bei 8 im Sit⸗ ˖ 7 1 011 F it Herz⸗Jeſu⸗Liebeswerk und tzten 1 inen 0 tesd Em- mung II hl. Meſſe mit Predigt, na Bartholomäuskirche, Sandhofen: men zug 1 5 1 Uhr, 0 dem Frey 1 di. abends.30 Maiandacht mit, sdienſt; 11 Schülergottesdienſt; nal⸗ 101 ſämtlicher hen Leiter,. Evangeliſche Gemeinde 1 e vor 5 e m 95 Smit Segen; abends.30 Heilige 8 apb D N iche Anbetung durch Männer b 5 971 9 27 derungen, DA und 985 5 58* 5. Rheinau: 6 hl. Beichte; 7 8 Borte der Gliede unge 8 0 Donnerstag, den 6. Mai 1937(Chriſti e St. Sebaſtianuskirche, Untere 5. Schülergottesdtenſt; 10. 10 Hochamt mit Segen u ** 2 5 1 NS⸗ Frauenſchaft Trinitatiskirche: 10 Hauptgottesdienſt, ere 8 Singmeſſe mit Predigt; in der Kirche; der Kirche, levit. Hochamt u. Segen; 11 Kindergol ien„ Feierſtunde für a Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer 5 5 8 1 8 1 10„ Pf n i di chm..30 Andack tn 7 i 8 4 7 7 J mit Pre at: nachm. lndacht um C: 6 Beichtgelegenheit; 7 hl. Bürck. Chriſtuskirche: 8 Fri tesdienſt, ed Brenner; K 1 8. 1 0 Fr! 30 Maiandacht, anſchl. bis r Hl. 9 Amt und bei günſtiger e e oe been 9 5 5 e Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗ West: abends.0 bi ibends 70 Predigt Mazand Ne An mit— 5 Jet 2 Ir 8 11 iind in Ordnung zu een e 1 Fistel. Nenoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Brenner. ichtgelegenheit;.30 Maiandacht. abends n 22 25 der Ogru⸗Bartei auf der Kreisfrauenſchaf tung, Abtei⸗ che:.3 pigottesdienf 6 5 5 5 5 7 hl. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtherg: 1 Ogru; geben Friedenskirche:.30 Hauf gottes Sdienſt, Pfarrer eiſtkirche: 5 hl. Meſſe; 6 hl. Meſſe. Be 7 hl 15 f Jesu, Ago 1 lung Kartei, abzuge 3 5 8 Johanniskirche: 10 Har dienſt, e; 8 Singmeſſe mit Predigt;.15 ergottesdienſt Ar mi Sen 5.30 295 Erlenhof. Sämtliche Zellenwalterinnen kommen am 5. 2 Lutherkirche:.30 Hauptge 9 Anſprache; 10 Flurprozeſſion in der Ki 11. feierl. j mit Sege 15 nachm.. ofſtraße 132, zu Melauchthonkirche: 10 Hauptgottes 8 mit Segen; abends.30 Maiandacht. 10.90 Uhr, zu Frau Bi 1 5 05 nden Beſprechung zur. Probe zu Nr. 140. . keanboldt. d 0 10., 20 30 ben bel Fran e Walbbark, ö. uhr, Zeilen- und Bloch chamt mit Segen 11.15 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 5 5 5 ierliche Veſper mit Segen;.30 Maiandacht mi Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe: 7308.9 Prozeſſion und Segen, nach derſelben Sühneſtunde. e bach t 51 e 185 1 e 3.30 Maiandacht mi 5 und Segen. St. Joſeph, Lindenhof: 6 hl. Meſſe; 7 hl 81 Krüß mee. g 5 1. e 1 St. Hildegard, Käfertal⸗S Frühmeſſe; ſingmeſſe mit h 9 Kindergott 5150 Käfertal⸗Süd: 7 8 215 17 72785 8 30 Maiandacht. 1 prozeſſion in der Kirche und levit. Hochan..3 55 8 585. f 11.1 mit Kapelle St.⸗Thereſten⸗Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Pre⸗ kommt am glatt Waldho Gemeindehaus Zellerſtraße 34: Dr. Schuhmacher. ſondery Städtiſches rankenhaus: 10.30 Gottesdienſt. aft 2 8 Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, be Heinrich⸗ Lanz⸗ Krankenhaus; 8 N 8er 5 1 7 85 heimer ſtraße 51. Anschließend Tende enheim: 0 Hauptgott 11.15 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Maiandac 95 1655 5 10 echung im f hließe 55 Prozeſſion der Erſtkommunikanten;—7 Beichtg digt. Amt mit Seger* 5 Singen. 89 ö 5580 5 St. Peter: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. N 45 Frühmeſſe, 9„ 1 ließend 8 8 0 gottes dien 8 Singmeſſe m. Predigt Hochamt mit Bittprozeſfton; Fi 5 lits⸗ 9 8 e Der Die Stedkang ond 5 uferſtehungskirche: bauptgo 11 Singmeſſe mit Predigt; aiandacht m. Pred. andacht mit Predigt und Segen. 5 ings abzeichen 5 e 0 Pfofrverwalter Buße ner, na Frühlings⸗ St. Bonifatius: 6 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit 3 1 idtiſchen Halle 9 Zeit feier des Ki a ienſtes. 83 Predigt; 9 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 levit. Hoch⸗ 8 ö ſen eines neuen Den ⸗Kurſes. 25 Pfg. mitbringen. 84 25 2985 5 de amt mit Bittprozeſſton; 14.90 Singmeſſe mit Predigt; Alt⸗Katholiſche Gemeinde und BDM Valence r Straße 0 Hauptgottesdienſtz 1 17 90 ae von—6 Beichtgelegenheit; e 1 Himmelfahrt vorm..30 Hochamt in 1 zus. 1 8 1555 5 abends 7. kaianda⸗ eutſcher Sprache ö 1 5 Uutergau. Gruppenführerinne n und U ite rgauſtellen⸗ Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau. St. Nikolaus, Mannheim: 6 Beichtgelegenh.; 7 Frühmeſſe; Erlöſerkirche(Waldhof, Waldſtraße 117): Chriſti Himmel f Alterinnen 7.., 19.45 Uhr, Pflichtheimabend in N 2, 4. Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau..30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Predigt u. levit. fahrt vorm..30 Hochamt in deutſcher Sprache. a Mehrere gebrauchte EI 6 f 1 N f in Wirkl. 1 T* 7 8 2 2 0 22 5 kimaschinen und Hatteemaschinen] wanzes ö 5 8 ünſtig zu verkaufen. 3464 5 5 Mell ö ben e Speise- e e e eee due n Großküchen und Konditoreibedarf, für ein kleineres e N lie⸗ Kaiſerslautern, Schumannſtraße 15, 5 wedde 505— 12 0— aum„ Dum ietzt arisch! be⸗ Gch Eiche m. Nuß. im⸗ ö 5 Es lohnt sich bestimmt fi, Sie meine N 2 5 ien, IL Unkerrichlserlaubnis ewa 1000 am Bodenfläche Asstellzumg xu Besicfafig enn. er⸗ 70 15 ch t. Angeb„ G K 184 a iu Ste werden erstaunt sein über die 5 i ter für Maschinens beiden e 1 unker K 184 an die Ge⸗ reiche Auswahl der schünsten Modelle, 5 13 ſen ſofort für den Abendunterricht v. 19—21 Uhr 5— 117 1 die guten Qualitten und vor allem die 5 6. der t. Angebote unter G 0 188 an die 18 5 Sch i 5 1 f ui edyuigen Freise, Schon ein Blich in 1 ö 1 geſuu ch t. 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Jeden der drei haben die politischen, revolutio- nären Ereignisse aus ihrem Leben gerissen u. ihre Schicksale aben- teuerlſch miteinander verkettet. PALAST LICHTSPIELE Srogla E Morgen N dne letter ug! Lein Heile Todel mit Camilla Hern Alexander Sued Haul Javor Hilde v. Stolz Regie: Rud v. d. Nossg fin Filmerlebnis von dem Sie begeistert sein werden 0 D C HNRT- Vorstellungen! omen donnerstag. Freitag. Samstag u. Sonntag leweils adbhends 11 Uhr Erstaufführung des französischen Spitzenfilms E car 8 5 PAULA WESS EIN RUDOLF FORST Ein Fi ENT 17 in allen Preislagen Schweizerkäse 48/0 F. l... 128 f 32 Edamerkäse 409% f. l. I.. 125 fr 30 Samembertkäse 50% f. l... Schachtel 203 Pumpernickel. Bb. br-paket 18 3 tötet mein„Auos“. ein wohl- viechendes, sicher wirkendes Mittel. Beutel 50 Pfg. Storchen-Drogerie Marktplatz H 1, 16 den Namen Aufbewahrung „Jakob hörend. Reparaturen Abzugeben bei Hegener, Egell⸗ straße 6. 3369 Schüritz. 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