let 8100 57, INV —̃äͤ— unn, * ler Abtei ſtehen die Menſchen wie Mauern. — nicht erfüllt, da die isch monatlich ag Hierzu ſtraße 1, Fe einungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus .50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen 11.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. 36 Pfg. Beſtellgeld. Abbolſtelen: Waldhofſtr. 12„Kronprinz en⸗ aße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ 9 Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Aübeſtellungen müffen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. elner zeit Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher!: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim breite iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Bei 3 Konkurſen für fernmündlich Textmillimeterzeile 50 Pfennig. wird keinerlei Nachlaß gewährt. erteilte Aufträge. .50 RM. im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn wöchentlich Jusgabe 8 7 Ausgaben Mittwoch, 12. Mai 1937 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm Für Familien ⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. 148. Jahrg.— Nr. 211/212 Der große Tag in London Millionen fiebern in Erwartung— Eine Nacht des Taumels— Der Kampf um die Plätze— Das Wetter klärt ſich auf Eigener Drahtbericht unſeres Londoner Vertreters) + London, 12. Mai. Noch bleiben viele Stunden bis zu dem Augen⸗ lic, an dem Böllerſchüſſe und Glockengeläute die gollzogene Krönung Georg VI. anzeigen werden und has königliche Paar dann ſeinen Weg durch Hie Innenſtadt antritt, um die Huldigungen der jubeln⸗ en Menge entgegenzunehmen. Aber der Weg des Krönungszuges iſt ſchon überall dicht beſetzt, und zwiſchen dem Buckingham⸗Palaſt und der Weſtmin⸗ Auch die Tribünen ſind ſchon zum allergrößten Teil be⸗ ſez. Die zur Abſperrung herangezogenen Trup⸗ hen in ihren neuen Paradeuniformen nehmen ge⸗ tade ihre Plätze ein. Die Militärkapellen, die der Menge die lange Wartezeit verkürzen ſollen, ſind ſchn angerückt. Inzwiſchen wird an verſchiedenen Stellen noch um die Plätze in oͤen hinteren Reihen gekämpft, und die über den Weg des Krönungszuges berteilten 10000 Sanitäter haben in ihren hundert Unfallſtationen längſt die erſten Opfer dieſes An⸗ dranges behandelt. licher Aufmarſch end ö Der Aufbruch zu dem großen Verbrüderungsfeſt des engliſchen Empire, das die Krönung in erſter Linie ſein ſoll, begann ſchon in den geſtrigen Abend⸗ ſtunden. Nachdem es bis in den Nachmittag hinein geregnet hatte, klärte ſich der Himmel gegen Abend auf, und von acht Uhr abends ergoß ſich in die Krö⸗ küngszone eine unendliche Menge, zu der aus Bahn⸗ höſen und Untergrundbahnſtationen immer neue gehntaufende und Hunderttauſende ſtießen. Die Be⸗ fürchtungen, daß der Verkehrsſtreik ſich noch weiter ausdehnen würde, haben ſich zum mindeſten bisher Gewerkſchaften es abgelehnt haben, den Straßenbahnern die Streikerlaubnis zu etteilen. Ein wilder Streik unter kommuniſtiſchem Einfluß bleibt möglich, ſcheint aber im Augenblick wenig wahrſcheinlich. Die Maſſen ließen ſich jeden⸗ falls im Augenblick von dieſer Ausſicht nicht ſtören. In der Innenſtadt hatte der Wagen verkehr längſt aufgehört, trotzoͤem die Abſperrungen erſt nach Mitternacht begannen. Die großen und leinen Reſtaurants, die die ganze Nacht offenblie⸗ ben, waren überfüllt, trotzdem die dem Alkoholaus⸗ ſchank gezogenen Grenzen nicht erweitert worden waren. Die Lichtſpieltheater, die Nachtvorſtellungen 10 100 waren bis auf den letzten Platz beſetzt. Ganz London war unterwegs. Nachtlager im Hyoe⸗Park: Am ſtärkſten war der Trubel in den Parks und bor allem im Hyde⸗Park, wo Hunderttauſende ein börmliches Lagerleben führten. Die unter den grü⸗ gen Bäumen aufgefahrenen 60 Büfetts waren dicht umlagert. Hier und da und dort wurde noch nach Mitternacht im Scheinwerferlicht getanzt. An an⸗ 1 ſchliefen die Menſchen bereits, um ſich für den gegen Morgen einſetzenden Kampf um die 195 auszuruhen. Hunderte von Kindern ſah man, 5 mit blau⸗weiß⸗ roten Schleifen im ime Jungen mit Fähnchen in den ver⸗ 5 Händen. Sie ſchliefen auf Zeitungen, den . Sartikeln. In den Parks lagen 1 Zelten die für die Abſperrung heran⸗ Truppen, die ſchon um oͤrei Uhr antreten ühre neue Paradeuniform anlegen mußben. r dem Hydepark feierten die oberen nd mit den Gäſten aus Ueberſee die Krö⸗ Sie waren für geſtern von dem Frack⸗ den, weil ſie ſich von ihren Feiern den Tribünen begeben mußten, wobei ein end geweſen ſein würde und außerdem hätte. Groß war auch der Andrang vor beleuchteten Buckingham⸗Palaſt, jedoch im Dunkel blieben, denn ilie hat einen ſchweren Tag vor bis ſie die 1 17 Stontskulſche schen, wird es dauern, bis ſie die die Glocken der Rieſenſtadt Krönung ſelbſt darbieten wird. allein, denn mit ihnen wartet das ganze Empire. Das große Schauſpiel beginnt: Nachdem ſich während der frühen Morgenſtunden dichter Nebel über die Krönungsſzenerie geſenkt und zeitweilig die Sicht vollſtändig behindert hatte, klärte ſich das Wetter wieder etwas auf. Aber noch immer bot das Ganze einen etwas geſpen⸗ ſterhaften Eindruck, der noch durch die 100 000 hellen Regenmäntel unterſtrichen wird, auf die Stimmung der Menge jedoch keinen Einfluß hat. Sie warten mit fiebernder Spannung auf den Augenblick, in dem der Vorhang über dem großen Schauſpiel auf⸗ gehen wird. Inzwiſchen iſt alles bereit. Die Ab⸗ ſperrungen ſind durchgeführt. Die Truppen— Infanterie, Seeſoldaten, Marine und Fliegertruppen — ſtehen auf ihren Plätzen, und wer ſeinen Platz noch nicht eingenommen hat, kommt zu ſpät, denn die ganze Krönungsſzenerie iſt voll⸗ ſtändig abgeriegelt. Hier und da ſpielen die Militärkapellen. Zu ſehen gibt es für die meiſten zwar noch nicht viel. Nur die in Sichtweite der Weſtminſter Abtei zu⸗ ſammengeballten Maſſen haben ſchon die Einfahrt und Jen Aufmarſch der zu der Krönung geladenen Soo auserleſenen Mitglieder des Ober⸗ hauſes mit Hermelin beſetzten roten Plüſchmän⸗ teln und Baretts erlebt, die teils in ihrer alten Staatskutſche ankamen, teils mit modernen Aulomobi⸗ len, teils mit einem von der Untergrundbahn zur Verfügung geſtellten Staatszug. Etwas linkiſch trip⸗ peln ſie über den Platz vor der Weſtminſter⸗Abtei und verſchwinden in einem Seiteneingang. Die Ladies, Gräfinnen und Herzoginnen tragen am Arm Kronen und Krönchen, die, wie die Blätter heute morgen verraten, mit Mundvorräten für die lange Wartezeit in der Weſtminſter⸗Ahtei verſehen ſind. Den feſtlichen Auftakt zu den engliſchen abus feierlichkeiten bildete ein von der britiſchen Regie⸗ rung zu Ehren der ausländiſchen Abordnungen veranſtaltetes Staatsbankett, an dem etwa 400 Perſonen teilnahmen. Miniſterpräſident Baldwin verläßt Downing Street 10, um ſich zum großen Staatsbankett zu begeben.(Weltbild,.) Außerdem tragen ſie Kiſſen mit ſich, in denen Warmwaſſerflaſchen enthalten ſind, denn es iſt noch kalt in der Abtei. Dann Uniformen und wieder Uni⸗ formen. Die Mitglieder des Kronrates erſcheinen in Wadenſtrümpfen und mit goldenen Degen und ſchließlich Männer im Frack, was das mindeſte iſt, was das Hofmarſchallamt als Kleidung für die Be⸗ ſucher der Weſtminſter⸗Abtei vorgeſchrieben hat. 19 bunter wird die Szene und gibt eine Vor⸗ nung des großen Gepränges, das ſich während der Allein der Wert der zur Schau getragenen u welen beträgt nahezu 200 Millionen Mark, dazu kommen noch die Kroninſignien mit einem Wert von mindeſtens Million/ Mark. Rur vor acht Uhr rückt die Ehr en wache vor der Weſtminſter⸗Abtei an und e vor dem durch elf Jahre lang die f ſtimmte. f krönt ſeinen Herrscher Die Dominion-Wache zieht auf Zum erſtenmal in der engliſchen Geſchichte haben Truppenteile der truppen, die viele Zuſchauer anlockte. britiſchen Dominions Wachen vor dem Königspalaſt in London geſtellt.— Bei der Ablöſung einer Wache der auſtraliſchen Krönungs⸗ (Weltbild,.) eine Vorhalle erweiterten Haupteingang Aufſtellung. Gardegrenadiere in hohen Bärenfellmützen und neuen roten Waffenröcken halten die Wache. Die Menge ruft ihnen zu, und in dieſe Rufe miſchen ſich die hellen Stimmen von 38 000 Schulkindern aus London und der Provinz auf ihren Tribünen am Ufer der Themſe, die für die meiſten der Kinder auch Zugangsſtraße geweſen iſt, wie überhaupt die Themſe heute in lange nicht geſehenem Maße als Verkehrsader dient. Jetzt hallt ä ein Kommando über den Platz. Die Grenadiere präſentieren zum erſten⸗ mal das Gewehr für den Oberbürgermeiſter von London in ſeiner altertümlichen Staatskutſche In der Weſtminſterabtei: In dem ſchönen Gotikbau der Weſtminſterabtei brennt noch das Licht, als die erſten Beſucher kom⸗ men. Eine Viertelſtunde nach der Oeffnung der 12 Eingänge um 6 Uhr früh ſind die beiden höchſten Ränge und das Mittelſchiff bis zu dem Chor, der ſich etwa in der Hälfte quer durch das Mittelſchiff zieht, beſetzt. Die Abtei iſt in Kreuzesform gebaut. Genau in dem Schnittpunkt des Mittelſchiffes und der beiden Seitenarme ſind die Throne für oͤen König und die Königin errichtet. Zu dem des Königs führen fünf, zu dem der Königin, der zur Linken des Königs⸗ thrones ſteht, oͤrei Stufen. Während der Mittelgang, ebenſo wie die ange⸗ baute Empfangshalle vor dem Weſttor mit blauem Velour belegt iſt, bedeckt dieſen Verbindungspunkt bis zu den Stufen des e ein goldfarbener ce Glüdwunſch des Führers anb. Berlin, 12. Mai. Der Führer und Reichskanzler hat Se. Majeſtät dem König Georg VI. von Großbritannien zur Krönung folgendes Glückwunſchtelegramm über⸗ ſandt: Eure Majeſtät bitte ich meine und der deutſchen Reichsregierung herzlichen Glückwünſche zur Krö⸗ nung, verbunden mit den beſten Wünſchen für Ew. Majeſtät und des königlichen Hauſes ſerneres Wohl⸗ ergehen entgegenzunehmen. Möge Ew. Majeſtät eine lange und glückliche Regierungszeit beſchieden ſein zum Wohle Großbritanniens, Irlands, der über⸗ ſeiſchen britiſchen Lande und Indiens ſowie im Jutereſe der e des. 5 1 5 4 5 9. Ein. für 1 Die Parſſer 1 rung kündigte für den 18. Mai die Einweihung eines Denkmals für Ariſtide Briand an, das aus nationa⸗ len Spenden errichtet wurde. 85 Das Denkmal ſteht gegenüber dem e aus Briand tik e 2 2 4 5 Im Zeichen der Krönung (Von unſ. Londoner Mitarbefter) 5 l— London, 10. Mai. „Ein tiefer Sinn liegt oft in alten Bräuchen“. Irgendwo, irgendwann hat irgend ein deutſcher Dich⸗ ter das einmal geſchrieben. Dieſes Zitat iſt mir in dieſen Tagen, wie ſchon oft früher in dieſem Land alter Bräuche, eingefallen, als ich das Krönungszeremoniell durchlas, das ſich an dieſem 12. Mai faſt unverändert wie ſeit 900 Jahren in der tauſendjährigen ehemaligen Benediktinerabtei von Weſtminſter abrollen wird. Ein Stück frühchriſtliches Mittelalter wird an dieſem Vormittag im modernen Großſtadtgetriebeſon⸗ dons wieder lebendig, Eine Erinnerung an die Zei⸗ ten, wo die Fürſten und Großen der Welt beim An⸗ tritt ihrer Macht und ihrer Würde ebenſo wie beim Abtreten von der Weltbühne daran erinnert wurden und ſich ſelbſt daran erinnerten, daß auch ſie nur Verwalter dieſer Macht und nur die vorübergehenden Inhaber dieſer Würde ſind. Wenn am Tag der Papſtkrönung der Mann, in dem Millionen Menſchen aller Völker und Raſſen den irdiſchen Stellvertreter Gottes ſehen— mit allem Pomp, aller Pracht, die ſich Glaube, Frömmigkeit und Schönheitsſinn zum äußeren Zeichen ihrer inneren Hingabe wählen— in die Peterskirche getragen wird, da hält der feierliche Zug dreimal innerhalb des Pe⸗ tersdoms, und während vor den Augen des hoch über den Köpfen der Menge getragenen Papſtes ein Stückchen Watte langſam zu Aſche verbrennt, ſingt der Chor„Sic transit gloria mundi“, ſchallt die Mahnung zu ihm hinauf:„So vergeht die Herrlich⸗ keit der Welt“. Und wenn früher ein Kaiſer in Wien mit kaiſerlichem Pomp zu Grabe getragen wurde, klopfte der Oberzeremonienmeiſter mit ſeinem Gold⸗ ſtab an die Pforte der ſchlichten Kapuzinerkirche und verlangte Einlaß für„Seine kaiſerliche und könig⸗ liche apoſtoliſche Majeſtät“. Aber die Pforte blieb verſchloſſen, auch beim zweitenmal, und erſt als beim drittenmal auf die Frage des Kapuzinerguardians, wer draußen ſei, der Zeremonienmeiſter die Ant⸗ wort gab:„Ein armer Sünder“, ließ man den toten Kaiſer herein und legte ihn in ſeinen Sarg zwiſchen die Särge mit dem Staub ſeiner Vorfahren. In dieſem Geiſt faßt heute noch die große Maſſe des engliſchen Volkes und der britiſchen Reichs⸗ völker das Krönungszeremoniell ihrer Könige auf. Für ſie iſt der Höhepunkt der Zeremonie in der alten Königsabtei auch nicht die Krönung, ſondern die Salbung, der Augenblick, in dem der Erzbiſchof von Canterbury als Primas der N geweihten Oel auf die Hände, auf die Bruſt und die Reichs i zer und die Vertreter auswär⸗ tiger 1 gabe 3 25 e Menſchen, ie au n auße und in den Straßen Londons wan die Millionen zu . am Radio fes, in Knabe und beide 5 auf die Sten 808 ichen des Kreuzes macht. Nicht erte von geladenen vornehmen Gäſten, 5 g 1 ſiffen in den ſteben Vorte hören: „Wie Sa z önig g geſalbt wurde durch den Prieſter! ind den Propheten Nathan, ſo ſei du geſalbt et und geweiht als König über dieſes Volk, r Herr, dein Gott, dir zum Lenken und zum Regieren gegeben hat, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geiſtes. Amen.“ Erſt nach der Salbung erfolgt die Krönung durch den 0 er ſt oͤie Weihe, dann die Würde. es die Tradition chriſtlichen Königstum illes aber auch die große Maſſe de leben Volkes, und nur wer das weiß und begreift, verſteht— und mancher vielleicht erſt an dieſem Tag— warum die Kriſe des vergangenen Dezember ſo vorüber⸗ gegangen iſt und ſo vorübergehen mußte, wie es ge⸗ ſchah. Und ſicher hat das niemamd mehr gewußt und mehr licher Vora vor dem Alt als der Mann, der nach menſch⸗ an dieſem 12. Mai kniend hätt e 8 platz g Speneig der englif chen Geſchichte war, hat in dieſen Tagen, noch vor der Krönung, eine für alle Briten der heutigen Zeit eindrucksvolle Stunde erlebt. Miwiſtern und ſtaaten Der König gab ſeinen n Regierungschefs der Mitglieds⸗ hen Reichsbundes ein Bankett. Als ſich der Monarch zur Begrüßung ſeiner Gäſte erhob, da jub ihm dieſe Männer, darunter der ſüdafrikaniſche Premierminiſter, der alte Buren⸗ general Hertzog, minutenlang zu. Nach allen Be⸗ griffen überkommenen Staatsrechts ſind die Domi⸗ nions völlig unabhängige Reiche, das Königtum und die Krone nichts mehr als ein Symbol, die Reichs⸗ monarchie, ſtaats rechtlich geſehen, eine Fikton. Aber eine Fiktion, die jeder will, wird eben zur Tatſache. 45 London iſt zum Sprachen⸗Babel geworden. Unwillkürlich dreht man ſich im Menſchengewimmel um, wenn man deutſche oder fremde Laute hört. Das Gedränge in den Straßen iſt fürchterlich. Die Zu⸗ gangsſtraßen zu dem Hauptſtraßenzug, oͤurch den die Krönungsprozeſſion ziehen wird, ſind durch feſte, dicke Holztore abgeſperrt. Der Fahrdamm iſt dem Men⸗ ſchenſtrom freigegeben. Autos und Wagen dürfen nur bis an die innere Peripherie der Stadt. In einer Stadt, in der es überhaupt keine„Bummelſtraße“ gibt, ſind plötzlich alle Straßen zu Bummelſtraßen ge⸗ worden. Die Menſchen bleiben ſtehen, beſtaunen den Straßenſchmuck, werden von den Nachdrängenden weitergeſchoben. Hier und dort ſieht man flache gelbe Geſichter mit dem unbeteiligten Ausdruck der Orien⸗ talen, ſieht man bunte Turbane auf braunen Köpfen. In den großen Parks die gleiche Menſchenfülle, und in dieſen Tagen werden die Gitter auch um Mit⸗ ternacht nicht geſchloſſen. Wo auf den freien Wieſen nicht die Zeltdörfer der nach London hereingezogenen engliſchen und Dominion⸗Truppenkontingente ſtehen, übernachten zwiſchen den Bäumen Täuſende von Menſchen, Familien mit Kindern. Wer keinen Tri⸗ bünenplatz hat, muß ſich entlang der Feſtſtraße ſchon vor dem Morgengrauen einen Stehplatz ſichern. Aber auch die Tribünengäſte müſſen früh aufſtohen. Nach Sammelſtation in Kenſington ein Extrazug der Unter⸗ durch die Abſperrungen durchgelaſſen. Aütsgenom⸗ men ſind nur die Lords, für die um 9 Uhr von einer Sammelation in Kenſington ein Extrazug der Unter⸗ grundbahn abgelaſſen wird. Daß ſich Karikaturiſten die Szene der in Hermelinmänteln und Peerskronen gekleideten Lords beim Hineindrängen in dieſes Volksbeförderungsmittel nicht entgehen ließen, iſt ſelbſtverſtändlich. K Kein Palais in London beſttzt eine beſſere und schönere Ausſicht autf den St. James Park und die breite Parkſtvaße„The Mall“, durch die der Krö⸗ mungszug vom Buckingham Palace zur Weſtminſter⸗ abbei führt, als das deutſche Botſchafts⸗ gebäude. Von ſeinen Fenſtern und ſeinen breiten Terraſſen werden Hunderte von deutſchen und eng⸗ liſchen Gäſten des Botſchafters den Zug beobachten können. Der innere Neubau des Botſchafts⸗Palais', an dem monatelang deutſche Arbeiter unter der An⸗ weiſung deutſcher Architekten gebaut haben, iſt recht⸗ zeitig fertig geworden. Man freut ſich als Deubſcher wirklich, daß an dieſem 12. Mai und am nächſten Tag, an dem der Botſchafter für Feldmarſchall von Blom⸗ berg, die übrigen Herren der deutſchen Krönungs⸗ Abordnung, das diplomatiſche Korps und andere Ehrengäſte einen Empfang gibt, ſo viele Engländer dieſes herrliche Denkmal moderner deubſcher Innen⸗ kunſt ſehen werden. Neue Maunheimer Zeitung“ Mittag⸗ Ausgabe Mittwoch, 12. Mai 1997 Die Hintergründe der engliſchen Greuelmeldungen: Almlliche Propaganda und —— Ereuelſenſationen Wie im Weltkrieg!— Zwei Beispiele: die Zerſtörung Guernitas und der Antergang der„Eſpana“ dnb Berlin, 11. Mai. es ſich bei Preſſehetze angeblichen Bombarden von Guer⸗ Die Annahme, daß wegen eines der nents nica durch deutſche göeuge um ein ſchmutziges Manöver handelt, dem auch emglüſche Propa⸗ gandaſtellen nicht f ehen, iſt jetzt durch eine e ee iche Unte der einzeln J der Zuſammenhänge en Preſſeve röffentlich ungen und ihrer per⸗ ſönlichen Hintergründe in vollem Umfang beſtätigt worden. Von vornherein war es auffällig, daß ſich vor allem die engliſche Preſſe dieſes von ihr kon⸗ ſtruierten Greuelfalls annahm, während die Preſſe der übrigen Länder dieſe Berichte nur aus engliſchen Quellen übernahm. Das einheitliche Stichwort für dieſe Lügenhetze war keinen Au ugenblick zu vevleug⸗ nen. Auffällig war auch, daß ſich außer den genann⸗ ten Sonderberichterſtattern vor allem die diploma⸗ küſchen Korreſpondenten der großen engliſchen Blät⸗ ter dieſer Angelegenheit annahmen, die ihre jewei⸗ lige Tagesloſung einheitlich zu beziehen pflegen. Merkwürdig iſt jedenfalls die Tatſache, daß die meiſten dieſer Korreſpondenten, nachdem die eigent⸗ liche Guernica⸗Hetze an Zugkraft verloren zu haben ſchien, an ein und dem gleichen Tag der vorigen Woche eine noch weitergehende Greuelgeſchichte in die Welt hinausſchickten. Hiernach ſollten in den allernächſten Tagen und Wochen eine neue, viel ſchlimmere als im Fall von Guernica ſtattgehabte Zerſtörung ſpauiſcher Städte durch deutſche Luftgeſchwader erfolgen. Vergleicht man z. B. die phantaſtiſchen Lügenmel⸗ dungen des„News Chronicle“ mit den Greuel⸗ geſchichten des„Daily Herald“, ſo ſteht man, daß eine Reihe von Tatſachen(vor allem die Behaup⸗ tungen, daß angeblich allnächtlich zahlreiche deutſche Flugzeuge über Frankreich und Italien nach Spa⸗ nien flogen und daß von deutſcher Seite ein neues Luftbombardement ſpaniſcher Städte geplant werde) faſt völlig identiſch iſt und faſt wörtlich wieder⸗ gegeben wird. Daß dieſe Lügen aus der gleichen Quelle ſtammen, wird dadurch bewieſen, daß ſolche Nachrichten am gleichen Tag auch anderen ausländi⸗ ſchen Journaliſten mitgeteilt worden ſind. Für die Skrupelloſigkeit, mit der dieſe und ähn⸗ liche Greuelnachrichten in die Welt geſetzt werden, il die Berichterſtattung über den Untergang des nationalſpaniſchen Schlachtſchiffes„Eſpana“ 1 weiteres aufſchlußreiches Schulbeiſpiel. In den Berichten der in Bilbao anſäſſigen eng⸗ liſchen Korreſpondenten über den Untergang des Schlachtſchiffes wurden u. a. folgende Behauptungen aufgeſtellt. 3) Die„Eſpana“ ſei von Flugzeugen der Madrider Armee angegriffen und verſenkt worden. b) Sie ſei unerhört raſch, innerhalb geſunken. o) Der Zerſtörer„Velasco“ gerettet, während die große troſen ertrunken wäre. Alle dieſe Behauptungen wurden in den Tele⸗ grammen der engliſchen Preſſe mit allen Einzelheiten wiedergegeben. 20 Minuten hätte nur die Offiziere Mehrzahl der Ma⸗ Inzwiſchen aber hat die britiſche Admiralität an Ort und Stelle genaue Erkundigungen eingezogen und der Oeffentlichkeit durch den maritimen Kor⸗ reſpondenten der„Times“ folgende Tatſachen über den Rang der„Eſpana“ mitgeteilt: a) Die„Espana“ iſt untergegangen, weil ſie auf eine Mine gelaufen war; Flugzeuge waren hierbei überhaupt nicht anweſend; b) im Augenblick ihres Untergangs der Umgebung drei Flugzeuge, aber ſie flogen in großer Höhe, hoch über den Wolken, nicht eine ein⸗ zige Bombe ſei von ihnen abgeworfen worden; zeigten ſich in c) das Sinken der„Espana“ dauerte eine volle Stunde; d) die geſamte Beſatzung iſt von dem Zerſtörer „Velasco“ übernommen worden. Aus dieſem Vergleich gefähren Begriff davon die Berichte über man ſich einen un⸗ welch einen Wert Guernicas ver⸗ kann machen, die Zerſtörung dienen, zudem als hierbei kein einziger engliſcher Journaliſt zugegen geweſen iſt. Es iſt klar erſichtlich, welcher Zweck Greuelmärchen verfolgt werden ſollte. D 0 ſtörung Guernicas erſchien den für die engliſche A luf⸗ rüſtung werbenden Propagandaſtellen als ein ebenso gefundenes Freſſen wie die„von den Deutſchen 5 mordeten belgiſchen Bahn, während des Welt⸗ kriegs Wenn man die Zerſtörung Guernicas einer deutſchen Luftflotte in die Schuhe ſchieben konnte, ſo bedurfte es nicht mehr der Herſtellun Schauerfilmen zur Ermunterung der engliſchen Be⸗ völkerung und zur weiteren Belebung tierungs⸗ und Aufrüſtungspropaganda. Daß ſie da⸗ mit die von Deutſchland immer wieder aufrichtig er⸗ ſtrebte und wiederholt offen angebotene Vexſtändi⸗ gung ſabotieren und dem europäiſchen Frieden den größten Schaden zufügen, kümmert dieſe Greuel⸗ fabrikanten jetzt ebenſo wenig, wie ſie ſich über den nig von Joer 1 Rekru⸗ Weltkrieg Sorge gemacht haben. Der Prozeß gegen Bauer: Der Viſchof von Trier nochmals als zeuge Der Staatsanwalt verlangt Klärung dnb Trier, 11. Mai. Im Prozeß gegen den Pfarrer Bauer erklärte zu Beginn der von der biſchöflichen Behörde beſtellte Verteidiger, er müſſe ſich dagegen wenden, daß während der weiteren Verhandlung die biſchöfliche Behörde noch weiter in den Fall einbezogen und die Beweisaufnahme in dieſer Hinſicht noch erweitert werde. Der Oberſtaatsanwalt bemerkte hierzu, aus 5 0 des Verteidigers Dr. Lens ſei Fu entnehmen, daß er ſeine Rolle erweitert habe und nicht nur Verteidiger des Angeklagten Bauer, ſon⸗ dern auch der biſchöflichen Behörde geworden ſei. Die Staatsanwaltſchaft müſſe entſchieden verlangen, daß die Beweisaufnahme in der bezeichneten Richtung nicht nur nicht eingeſtellt, ſondern aufrechterhalten werde. Nach dem Ergebnis der bisherigen Beweis⸗ aufnahme hätte nämlich der Angellogte ſein verbreche⸗ riſches Treiben nicht auf die Dauer fortſetzen können, wenn die biſchöfliche Behörde energiſch durchgegriffen hätte. Die Staatsauwaltſchaft beantragte darauf, am Mittwoch nach Pfingſten nochmals den Biſchof von Trier, Dr. Bornewaſſer, als Zeugen zu laden. Für den Ausgang der Verhandlungen ſei es von grundſätzlicher Bedeutung, ob der Biſchof gewußt habe, daß Bauer im Jahre 1932 zurücktreten wollte, in Exerzitien zur Beſſerung als er von Laubach aus geſchickt wurde. Auch ſei es notwendig, die Wider ſprüche zwiſchen Trauerfeier für die Toten des, Hindenburg“ Abſchied in Neuyork- 27 reichsdeutſche Opfer werden in die Heimat übergeführt (Funkmeldung der NM.) + Neuyork, 12. Mai. Für ſämtliche Opfer des Lakehurſter Luftſchiff⸗ unglücks fand am Dienstagabend auf dem mit Flaggen und Blumen geſchmückten Pier 86 des Hapag⸗Lloyd eine ergreiſende Trauerfeier ſtatt. Angehörige des SA⸗Marineſturms des Dampfers „Hamburg“ hielten vor den 28 fahneutuch⸗ bedeckten Särgen mit den für Europa beſtimmten Toten, 27 Reichsdentſchen und einem Schweben, die Ehrenwache. Reichswirlichaftsmintſter Dr. Schacht über die Sorge um die Aufrechterhaltung des Fachwiſſens Ankündigung eines Geſetzes über die fachliche und berufliche Ausbildung anb Berlin, 11. Mat. Der Reichs⸗ und preußiſche Wirtſchaftsminiſter Dr. Schacht ſprach am Dienstagabend im Ber⸗ Uner Sportpalaſt gelegentlich einer Einſchreibung⸗ und Freiſpr für Lehrlinge der hand⸗ werklichen, kaufmänniſchen und induſtriellen Be⸗ triebe. Der Miniſter führte in ſeiner Rede u. a. aus: Seitdem der Führer mit die Verantwortung für die deutſche Wirtſchaftspolitik auferlegt hat, erfüllt mich die Sorge um die Aufrechterhaltung und Stei⸗ gerung des fachlichen Könnens unſerer 8 ſenden Jugend. Die 8 Lac in tem. e körper unſerer wandt und mich beauftragt hat, ein umfaſſendes Geſetz über die fachliche und berufliche Ausbil⸗ dung in Handel und Gewerbe beſchleunigt vor⸗ zulegen. In dieſem Geſetz werden alle bisherigen Einzelmaßnahmen zuſammengefaßt und einheit⸗ 19 im nativnalſozialiſtiſchen Geiſte ausgerichtet u. Nur wer durch wirkliche dauernde Lei der täglichen Arbeit ſeinen Mann ſteht, wird Stellung in der Welt behaupten. Fachliches und berufliches 1 iſt die Bor⸗ ausſetzung jeder Leiſtung. in eine Mit dem Wollen allein iſt es nicht getan. Talent und ſelbſt Genialität bedürfen innerer Zucht 1 eiſernen Fleißes, um 1 5 als Eintagserfolge e Das iſt das erſte zum Lernen, zum ein ein Zweites möchte dein Gemeinweſen und vor a önnen, zur Leiſtung. Staat gedeiht, ber nich ee Being and dien; R Voraussetzungen 90 n Ordnung 8 8. be⸗ oer wo Ungerechtigkeit herrſcht. tenden 8 beruht die große ſogtale Gemein⸗ ſchaft und das Gemeinwohl eines Volkes. wozu ich euch e abend ans Herz legen. 4 Als Vertreter des amerikaniſchen Bundesheeres waren für General Me Coy Oberſt Baired, für die Marine Konteradmiral Laning, für die Luftwaffe Commander Roſendahl erſchienen. Alle drei Waffengattungen hatten Ehrenwachen geſtellt. Wei⸗ ter war eine Abordnung des amerikaniſchen Front⸗ kämpferverbandes„American Legion“ anweſend ſo⸗ wie Generalkonſul Borchers, der deutſche Militär⸗ und Luftfahrtattache Generalleutnant von Boetticher und Marineattachs Admiral Witthoeft⸗Emden und zahlreiche deutſche und amerikaniſche Trauergäſte. Nachdem die Fahnenabordnungen der deutſch⸗ amerikaniſchen Verbände an den Särgen vorbeidefi⸗ liert waren und ein evangeliſchey und ein batholiſcher Geiſtlicher geſprochen hatten, hielt Botſchafter Luther im Namen der deutſchen Reichsregierung eine Anſprache, Er widmete allen Toten Worte des Abſchieds und gedachte in tiefer Anteilnahme auch der Nichtdeutſchen, die unter den Opfern ſeien. Er wiſſe, ſo ſagte er, aus dem Geiſt der Ueberlebenden und der noch an das Krankenbett Gefeſſelten, daß der Geiſt der Toten voller Mub und Manneszucht geweſen ſei. Nie werde man alle die Heldentaten erfahren können, die in dem kurzen Zeitraum nach dem Ausbruch des Feuers vollbracht wurden. Es ſeien Taten der größten Tapferkeit und dep größten Liebe geweſen. Sein 5 Dank 1 allen denen, die auf C in amtlicher oder privater Betätigung alles einſetzten, und ihre Hilfsbereiſſchaft bewieſen. In tieſſter Erſchütterung nehme er von den Toten Abſchied, die jetzt ihre letzte Reiſe in die Heimat antreten. Botſchafter Luther gedachte dann beſonders der deutſchen Beſatzung, die in höchſter vaterländiſcher Pflichterfüllung geſtorben iſt und deren Beſten einer Kapitän Lehmann war. In ihm ſei ein Stück Geſchichte der deutſchen Luftfahrt dahingegangen, aber die 5 1 Luftſchiffe zu bauen, weiter den Kampf mit den Elementen aufzunehmen, ſei geblie⸗ Dann gedachte Commander Roſendahl der deut⸗ 19 80 g de in herzli 3 Aus der des Luftſchiff ee. ben. 3 See zee Ven Uebe ate noch bis zur Ankunſt been N holte der Oberſtaatsanwalt ſeinen An Sachverſtändigengutachten über Bauer den Ausführungen des Angeklagten Bauer und denen des Biſchofs von Trier, die letzterer gemacht habe, zu klären. Bauer habe ja ganz konkret ange⸗ geben, wie vor Antritt ſeiner Pfarrſtelle in Laubach und ferner, als ihn der Biſchof vo Weidingen gus wegen der dort vorgekommenen ſittlichen Verfehlun⸗ gen kommen ließ, vom Biſchof perſönlich angehört worden ſei, bevor er von dieſem in Exerzitien ge⸗ ſchickt worden ſei. Bauers Syſtem beſtand u a. darin, arbeitslosen jungen Männern das Verſprechen zu geben, ihnen, eine Stelle in einem Kloſter in Holland zu beſchaf⸗ fen. Er beſtellte den Betreffenden dann in feine Wohnung. Hier forderte der Wüſtling die Jungen auf, ſich zu entkleiden, da er eine ärztliche Unter⸗ ſuchung vornehmen müſſe. Die ahnungsloſen Opfer dachten ſich zunächſt nichts Schlimmes, zumal Pfar⸗ rer Bauer darauf hinwies, er habe früher guch Medizin ſtudiert, und auf dieſe Weiſe könnten ſie die Koſten für einen Arzt ſparen. Bauer ließ die Jungen ſich vollkommen nackt ausziehen, nahm die verſchiedenſten Scheinunterſuchungen vor, bis er dann bald auf den wahren widerlichen Zweck der Szene kam. Alsdann wurden ſie für geſund erklart und ſollten nach dem Kloſter fahren. Dieſe Szelen habn ſich alle in Laubach abgeſpielt. Aus den Zeugenvernehmungen muß ein beſog⸗ ders kraſſer Fall hervorgehoben werden: Mit einen Einwohner von Laubach(Hunsrück) kam der Auge klagte im Jahre 1931 in Berührung, als gegen jenen ein Alimentenprozeß angeſtrengt wurde. Der Vater jenes jungen Mannes war zu Pfarrer Bauer ge⸗ gangen, um ſich Rat zu holen. Bauer ließ den da⸗ mals noch Minderjährigen zu ſich kommen und fragte ihn aus, wie es im einzelnen zum Verkehr mit den Mädchen gekommen ſei. Auch ſpäter ließ er ſich das noch mehrere Male ſchildern. Einige Tage vor dem Tode des Vaters des Zeugen kam der Pfarrer Bauer ſpätabends in angetrunkenem Zuſtande in das Haus. Zuerſt beläſtigte er den Totkranken und erkundigte ſich dann, wo ſein Sohn ſei. Als ihm der Beſcheis wurde, öſteſer ſei bereits zur Ruhe gegangen, ging er in deſſen Schlafzimmer, ſetzte ſich auf das Bett und ſprach mit ihm über die bereits erwähnte Angelegen⸗ heit. Sodann legte er ſich über das Bett und be⸗ rührte den Zeugen unmſittlich. Der Junge war ſo jüberraſcht, daß er das Tun des Beſchuldigten zunichtt nicht abwehren konnte. Als er ſich aber gefaßt hatte, wehrte er ſich mit lauter Stimme, ſo daß Bauer aus Furcht vor Entdeckung von ihm ablaſſen mußte Die⸗ 5 5 Tatbeſtand wird auch von anderen Jungen be⸗ igt. Ueber den Leumund des Angeklagten wurden amſchließend zwei Pfarrer und zwei chanten vernommen. Die Zeugen ſagen aus, Bauer ſei von ihnen nicht ernſt genommen worden und man habe ſich möglichſt von ihm ferngehalten. Er ſei ein außerordentlicher Simulant geweſen, habe es aber verſtanden, ſich bei ſeiner Gemeinde in eig gutes Licht zu ſetzen. Rührſelige Brieſe e er an das Generalvikariat geſchrieben, wenn er auf Gru von Berichten über ſeine Verfehlungen, die auch die vier geiſtlichen Zeugen nach Trier geſchickt 1155 verwarnt wurde. Unbegreiflich iſt ſedoch, daß auf ihre Berichte hin von der biſchöflichen 1 nichts geſchah, um dem Treiben des Bauer Einba zu gebieten. i. Drei„ die 5 f wurden, kamen alle zu daß Baner zwar als Pſychopath e Taten voll verantwortlich ſei. Zum Schluß der wren gerd an ge ſchof von Trier noch einmal zu vern Biſchof habe ausgeſagt. daß er ſich — De Haben. Demgegenüber habe der An er ſei perſönlich beim Biſchof geweſ ihm empfa rde 5 uſſchelbaren Prozesses in r lung auf e Mal. 00 auer und emacht ange⸗ aubach n aus ehlun⸗ gehört n ge⸗ Sloſen ihnen eſchaf⸗ ſeine ungen Unter⸗ Opfer Pfar⸗ auch innten 'eß die m die is er eck der erklärt Selen heſoh⸗ einem Alkge⸗ jenen Vater er ge⸗ en da⸗ fragte it dem ich das r dem Bauer Haus. moͤigte eſcheid ing er it und legen⸗ nd be⸗ gar ſo mächſt hatte, r aus „ Die⸗ en be⸗ gien i De⸗ Bauer Mittwoch, 12. Mai 1 ——ů Mannheim, 12. Mai. Der Landdienſt ruft: Noch einige tauſend Fungen werden eingeſtellt Ueber 10000 Jungen und Mädel ſtehen bereits heute draußen in den Landdie ppen. Es müſſen aber noch einige tauſend Jugendliche eingeſtellt wer⸗ den Landdienſt richtet daher nochmals den en Appell an die erter Landbez dieien ndienſt der Nat ger Deutſcher, Boden braucht deine Arbeits⸗ Im Lande findeſt du die beſte Einſatz⸗ te und bekomniſt ausreichende Verpf flichen Lohn. Deine Arbei 7 wird dir als landwirtſchaftliche d 2 rechnet. Jeder tüchtige Junge kan Landdienſt gruppenführer werden und ſtiegs möglichkeiten. Alle jungen D 1[lter von 14 bis 25 Jahren können ſich ſofort bei allen 59 ⸗Dienſtſtellen melden. Innerhalb non 14 Tagen gt bereits die Einberufung. geeignete Kräfte. Ueber 8 Jahr— hauptſächlich in Mittel⸗ und N— bei Landwirten und Bauern eingeſetzt. Junge Nationalſozialiſten, die genügend Kenntniſſe in landwirtſchaftlichen Ar⸗ heiten haben, können noch eingeſtellt werden. Als Führeranwärter werden ſie in mehrwöchigen Lehrgängen für den Einſatz vorbereitet und geſcherlt. Der Landdienſtgruppenführer hat eine verant⸗ worbungsvolle, ſchöne und vielſeitige Aufgabe zu er⸗ füllen; er hat in vielen Fällen bereits die Mögli keit zur Familiengründung und kann ſich mit Hilſe Sparſchatzſyſtems im Landdienſt die Grundlage einer Exiſtenz ſchaffen. Beſonders die landgeborene Jugend, die puppen werden in d 0 orddeutſchl 1 in der engen Heimat keine geeignete Exiſtenzmög⸗ lichkeit findet und in andere Berufe abwandern müßte, hat im Landoͤienſt die beſten Zukunftsausſich⸗ ben. Der Reinverdienſt beträgt bei freier Unter⸗ kunft und Verpflegung monatlich 40 bis 80 Mark. Anmeldungen ſind an die Bannſozialſtellen zu lichten. Ein neuer Grünplatz iſt im Werden Die Verſchönerung unſerer Stadt macht Fort⸗ schritte. Eine Grünanlage nach der anderen wird in Angriff genommen. Erſt vor wenigen Wochen iſt die neue Schmuckanlage in der Nähe des Bahn⸗ s der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft ent⸗ ſtanden, nun tut ſich etwas Aehnliches hinter dem Apollo. Vom Apollo zu ſprechen, iſt eigentlich nicht mehr ganz richtig, denn an ſeine Stelle iſt ein nach modernſten Baugrundſätzen errichteter Wohnblock getreten, auf deſſen Rückſeite nach G 7 ein großes Dreieck freiblieb. Kaum hatten die Bauhandwerker ihre Arbeiten ein⸗ geſtellt, ſo traten nach einer kurzen Pauſe andere Arbeiter auf den Plan, entfernten den häßlichen Bau⸗ zaun und begannen Vorbereitungen zur Erſtellung einer neuen Grün⸗ und Spielplatzanlage. Ein ver⸗ tiefter Spielplatz, der die Freude der anwohnenden finder bilden wird, ſoll hier entſtehen. Damit die Erwachſenen ihre ſpielenden Kleinen gut beauſſich⸗ ligen können, wird ſelbſtverſtändlich auch eine genü⸗ gende Anzahl von Sitzbänken aufgeſtellt werden. Die Spielplatzanlage wird von einer Strauchpflanzung eingefaßt. Auch an Blumen wird es nicht fehlen. Es iſt bereits auch ein halbes Dutzend Kaſtanien⸗ und Silberahornbäume angepflanzt worden, damit künf⸗ lig im Sommer, wenn die Sonne heiß brennt, die Er⸗ holungſuchenden unter dem ſchattigen Laub der Bäume ſich erquicken können. Iſt die Spielplatzanlage fertig, ſo wird der Geh⸗ weg neben der Grünfläche ausgebaut werden. Nur koch wierzehn Tage ungefähr, und dann iſt es ſoweit. Bekämpfung von Forſtſchädlingen Aus der Beratung mit den Ratsherren vom 7. Mai In den Stadtwaldungen wurde das vermehrte Auftreten von forſtſchädlichen Inſekten, insbeſondere der Großſchädlinge Nonne und Eule, feſtgeſtellt. Zur Bekämpfung dieſer Forſtſchädlinge ſoll eine Be⸗ ſtäubung der befallenen Waldbeſtände mit dem Flug⸗ zeug oder mit dem Motorbeſtäuber durchgeführt wer⸗ den. Für dieſe Bekämpfungsmaßnahmen hat die Stadt Mittel in Höhe bis zu 15000 Mk. zur Ver⸗ fügung geſtellt. it. Du wirſt in Gemeinſchafsheimen unter⸗ legung und it im Landdienſt hrzeit voll ange⸗ 1 uppen braucht der Land⸗ Marktplatz gewe 3. Seite/ Nummer 212 Kunſthalle ſchö faktur zeigt die wertvolle ſtellungen auszudehnen Dingen der allt es Vaſen und V keramik, Krüge g herzuſtellen, wi einplaſtiken oder Bau⸗ Tafelgeſchirr ſind. heiſe der Mannheim be Ziele und Ar uher Manufaktur aus verſchi Ausſtellungen, deren letzte vor etwa der Kunſthalbe wurde. man auch jüngſten Zeit u S wieder mit beſonders weil ſie in ihrer gnügen, ſehr vielſeitig iſt und in der aufgelockerten Anord nung mit Blüten⸗ und Grünſchmuck unmittelbar zum dräng Beſchauer ſpricht manufaktur erz iſt echte Heimatkunſt, die aber durch die künſtleriſche Hochleiſtung eine w über hinausgehende Bedeutung gewonnen hat. die Karlsruher Majolika⸗ a4 Die Anfänge gehen zurück auf den großen ba⸗ diſchen Maler Hans Thoma, der über ſie einmal folgende Erinnerungen veröffentlicht hat:„Im Jahre 1895, als ich noch in Frankfurt a. M. lebte, alſo einige Jahre bevor ich nach Karlsruhe kam, ver⸗ brachte ich den Som Dort ſah ich einmal einem Töpfer, einem einfachen Hafnermeiſter, bei der Arbeit zu. Ich hatte Intereſſe an ſeinem Handwerk, hab ich doch mein Leben lang gerne geboſſelt. Das hängt vielleicht damit zuſam⸗ men, daß ich aus einer Schwarzwälder Uhrmacher⸗ familie ſtamme. Ich ließ mir daher auch ſogleich einen Teller oͤrehen und herrichten, der rote Ton er⸗ hielt einen Ueberzug von weißem Ton und ich kratzte auf ihm mit einem Stichel eine Zeichnung ein. Der dunkle Untergrund wurde ſo bloßgelegt und der Teller dann glaſiert. Ich hatte Gefallen an der Sache und ließ mir noch einige Teller oͤrehen, um ſie nach meiner Art zu bemalen. In meiner Wohnung ſah dieſe Teller der Cronberger Maler Wilh. Süs (Mannheims ſpäterer Galeriedirektor. D. Schriftl.) der ſolches Gefallen daran fand, daß er zur gleichen Betätigung angeregt wurde. Süs kaufte ſich einen kleinen Muffelofen und ſtellte ihn in ſeinem Keller auf. Nun begann eine angeregte Zeit des Lernens, wobei vor allem die alten Arten des keramiſchen Verfahrens emſig durchforſcht und praktiſch verſucht wurden.“ 2 Als Thoma Leiter der Karlsruher Akademie ge⸗ worden war, gab der Großherzog 1901 ſeine Zuſtim⸗ ingetrübtem Ver⸗ dar⸗ er in Oberurſel, im Taunus. der Fabrik, die 1910 in eine überſiedeln neuer Handwerkskunſt lſter Form wieder d der einma r engeren Heimat. neben Thoma und Wilh. Süs und teren Generation: Max Läuger, ſo erſteht die Erinne⸗ rung an die weitberühmt 1 Vaſen auch im weiteſten Sinr großen keramiſchen Gefäße i üken machen heute nur einen Bruchteil der Er⸗ eugung aus: wir haben Kleinplaſtiken aller Art, größere Plaſtüken, gedacht als Gartenſchmuck, Bau⸗ plaſtiken, Gebrauchskeramik zum Schmuck von Bau⸗ ten und Wänden, Wandflieſen, Kacheln, Büſten, Brunnen, Kamine, eindrucksvolle Arbeiten in Putz⸗ f i b 0 eſchirr, Fayence⸗ Wei e begabter und einfallsreicher Künſtler iſt am Werk und mit den Namen Heinkel, ſehr vielſeitig, Spuler, ein Mannheimer, mit anmutigen Einfällen, Elſa Bach, a ſcherin der Tierplaſtik, Scheurich, E geſchickte Beher Lörcher, v. Graevenitz, Kling, Vollmer, P34 5* 5 7 Fu 77 2 N Rita Paſini, iſt der ſchöpferiſch rege Kreis nur an⸗ 4 deutet. . Dieſe Künſtler und manche andere ſind in der ſehenswerten Schau des Kunſtvereins mit feſſelnden beiten vertreten. Will man aus der Fülle Her vom Kaiſer Heinrich ſein, w' Handſchrift zeigt, ein G ſchenk für Reichs miniſter Frick und hier in dem einzigen zwei⸗ ten Stück erſtmals öffentlich zu ſehen. Bei dieſer Putzkeramik werden einzelne Stücke— wie man ſie etwa in Glasfenſtern in die Bleifaſſung fügt— in Rauhverpu eingelegt und zu einem Bildwerk zu⸗ ſammengeſügt. Auch Altarbilder laſſen ſich ſo ein⸗ drucksvoll geſtalten. Sorgfältiger Brand der klug gewählten Farbe verbürgt eine intenſive Leuchtkraft. Nicht vergeſſen ſei auch ein Hinweis auf die wieder⸗ gewonnene Technik, Gefäße in lerra sigillata her⸗ zuſtellen nach dem Beiſpiel jenes roten gebrannten Gebrauchsgeſchirrs der römiſchen Kaiserzeit, wie es hauptſächlich aus Arezzo kam. Die Schau iſt anregend nicht nur für den Kunſt⸗ freund und Sammler, ſondern auch ſür den Architek⸗ ten und EGigenheimbeſitzer. Man wünſcht ihr auf⸗ merkſame Beſucher. i Dr. Fritz Hammes. Guter Erfolg der Meſſe Aber auch Langfinger waren am Werke Der Abſchiedstag der Mannheimer Maimeſſe hatte nochmals guten Beſuch zu verzeichnen. Aber noch vor dem„10⸗Uhr⸗Ladenſchluß“ machten verſchiedene Ver⸗ »kaufsſtände ſchon zu und begannen einzupacken. Bei Einbruch der Dunkelheit war bei der Verkaufsmeſſe am Adolf⸗Hitler⸗Ufer das Abbruchswerk ſchon in vollem Gange und ſetzte wenige Stunden ſpäter auch auf der Vergnügungsmeſſe ein. Viele Meſſeleute werden zur Meſſe nach Heidelberg überſiedeln. Andere haben ſich Ludwigsburg und Freiburg als Ziel ihrer Reiſe ausgewählt. Auch nach Norddeutſchland wollen einige hinauf. Noch im Laufe der Nacht rollten viele Wagen zum Bahnhof und wer heute über den Meßplatz geht, findet nur noch Bruch⸗ teile der Budenſtadt und der Verkaufsſtände vor. Die Männer des ambulanten Gewerbes können diesmal mit dem Verlaufe der Meſſe zufrieden ſein. Die gelegentlichen Regenfälle richteten keinen gro⸗ ßen Schaden an. Teilweiſe empfand man ſie ſogar als angenehm, da ſie den Staub niederſchlugen, der ſich in den erſten Maitagen auf dem Meſſegelände bemerkbar machte. Der Beſuch war demzufolge ſehr rege. Das geſchäftliche Ergebnis war im allgemeinen annehmbar und entſprach den Erwartungen. Häufig wurden beſſere Umſätze erzielt als im Vorjahr. Leider ſind trotz der Ueberwachung diesmal einige Lang⸗ fänger am Werke geweſen. In der Verkaufsmeſſe haben ſie einem Ausſteller Uhren im Werte von 200 Mark geſtohlen und an anderer Stelle Sport⸗ ſtrümpfe. Dieſe Diebſtähle ſind um ſo verwerflicher, als das ambulante Gewerbe nicht auf Roſen gebet⸗ tet iſt. Von dieſen beiden Fällen abgeſehen, iſt aber in den zehn Tagen alles ſtörungsfrei verlaufen, und zufrieden werden diesmal auch die Jaköbe auf dem ſen ſein. Neue Stücke in der Bernſtein⸗ Ausſtellung Die Ausſtellung„Deutſches Gold“ im Muſeum für Naturkunde iſt um einige ſehr wertvolle Stücke erweitert worden. Faſt alle Muſeen der Stadt haben in ihren Beſtänden Bernſtein gefunden, und ſo hat das Zeughausmuſeum einen Anhänger aus der jün⸗ geren Steinzeit beigebracht, das Schloßmuſeum den wunderbaren Schmuck aus dem Hügelgrab von Rap⸗ penau, die Kunſthalle ein modernes Zigarettenetui und ein Petſchaft, auf jenem Schreibtiſch zu ſehen, der alles Schöne und Praktiſche vereinigt, was auf einem Schreibtiſch vom Leuchter bis zur Tabakdoſe untergebracht werden kann. Die Sammlung, die das Wormſer Stadtmuſeum der Ausſtellung überließ, ſetzt ſich im weſentlichen zuſammen aus vömiſchen und vorgeſchichtlichen Fun⸗ den mehrerer Zeitalter, frühe Bronzezeit, Hallſtatt⸗ zeit u. a. Aus dep römiſchen Abteilung ſeien Spiel⸗ würfel, Parfümfläſchchen, ein gedrechſeltes Stäbchen und Haarnadeln mit hübſchen Figürchen genannt. Aus dem frühen Mittelalter iſt nur eine fränkiſche Halskette zu ſehen. Die zuletzt hereingekommene Leihgabe ſtammt von dem Ludwigshafener Sammler E. Wagner und ſtellt eine 19gliedrige altindiſche Kette aus perlförmig zugeſchliffenem Bernſtein mit Einſchlüſſen dar; ein wertvolles Stück, das mit Recht den Ehrenplatz zwiſchen den Königsberger Einſchlüf⸗ ſen erhalten hat. hr. zu Die diamantene Hochzeit feiern heute Werk⸗ meiſter i. R. Philipp Speck und Frau, geb. Obert, Waldhof, Waloöſtr. 30 a. Dem greiſen Paar wünſchen wir zu dieſem Tage herzlichſt alles Gute für die kommenden Jahre! nuunte. Nach ſchweren Auf⸗ 1 Erzeugniſſe, der g und S8 von um das badiſche ganz Deutſchland iger nur noch einen Namen der äl⸗ Vaſen dieſes Meiſters. ne der Schalen verſchiedenen Kirchentagung in Mannheim Die Katholiſch⸗nationalkirchliche Be⸗ wegung hält in den Tagen nach Pfingf am 18. und 19. Mai, in Mannheim ihre erſte Reichs⸗ tagung ab. Nachdem ſich am P ngſtmontagabend die Teil⸗ nehmer zwanglos getroffen haben, beginnt die Ta⸗ gung am Dienstag mit einem feierlichen Amt in der Schloßkirche, wo der Biſchof die Feſtpredigt hält. Nach einer Sitzung der Amtsträger und gemein⸗ ſamem Mittagstiſch findet nachmittags die Mitglie derverſammlung ſtatt. Vor Erſtattung des Referates ſpricht Prof. K. Drös⸗ Mannheim die Begrüßungs⸗ worte, der auch am Abend die öffentliche Kund⸗ gebung im Ballhaus leitet. Der Mittwoch vereinie nach einem Seelenamt in der neuen altkatholiſchen Erlöſerkirche in der Waldhof⸗Gartenſtadt die Mit⸗ glieder zu einer zweiten Verſammlung und ſchließt die Tagung mit einer Fahrt nach Heidelberg ab. f Bei Erkältungsgefahr, Halsentzündung, Grippe: Schutz vor Ansteckung! Flaschenpackung. 60 Tabletten Röhrchen-Kleinpackung 20 5 In allen Apotheken und Drogerien Amtauſch alter Rundfunkgeräte und Lautſprecher Gemeinſame Vereinbarung zwiſchen Reichsrundfunk⸗ kammer und Rundfunkwirtſchaft Wie im vergangenen Jahr hat auch in dieſem Jahr die deutſche Rundfunkwirtſchaft im Einver⸗ nehmen mit der Reichsrundfunkkammer eine„Um⸗ tauſchaktion“ für alte Rundfunkgeräte eingeleitet. Danach können in der Zeit bis zum 15. Juli die⸗ ſes Jahres gebrauchte Empfangsgeräte und Laut⸗ ſprecher in den Rundfunkgeſchäften gegen ein neues Gerät umgetauſcht werden. Bei den umzutauſchenden Geräten iſt es gleich⸗ gültig, aus welchem Baujahr ſie ſtammen, oder ob die Herſtellerfirmen noch beſtehen oder nicht. Gegen Rückgabe des alten Geräts oder Lautſpre⸗ chers kann ein neuer Empfänger oder Lautſprecher zu einem um 15 v. H. verbilligten Preis, auch gegen Teilzahlung, bezogen werden. Ueber alle weiteren Einzelheiten gibt jeder Rundfunkhändler, bei dem auch die Liſten der zum Umtauſch zugelaſſe⸗ nen neuen Geräte ausliegen, genaueſte Auskunft. Durch dieſe Umtauſchaktion iſt jeder Rundfunkhörer in die Lage verſetzt, an den Sendungen des deutſchen Rundfunks mit den neueſten Erzeugniſſen der Rund⸗ funktechnik teilzunehmen. Ein Staat verjüngt ſich ewig in ſeiner Jugend, deshald muß die sorge um die befunderhaltung der Jugend un⸗ ſere vornehmſte fufgabe ſein. z Wieder MG„Aurelia“. Der in den letzten drei Jahven unter dem Namen Mäunergeſangper⸗ ein Aurora Mannheim beſtehende Geſangverein wird ahb 15. Mai mit Genehmigung der politiſchen Leitung ſeinen alten Vereinsnamen„Männergeſangperein Aurelia“ wieder führen. Er hatte in den Jahren 1933—34 durch Verſchmelzung mit dem Männerge⸗ ſangverein Eintracht als„Eintracht⸗Aurelia“ beſtan⸗ den; 1935 machte er ſich unter dem Namen„Aurora“ wieder ſelbſtändig, hatte jedoch unter der damaligen Vereinsleitung eine ſchwere Kriſe zu beſtehen. An⸗ fang 1936 übernahm die heutige Vereinsleitung ihr Amt; ſeit dieſer Zeit geht der Verein einer allge⸗ meinen Geſundung entgegen. Die Chorleitung liegt in den, Händen von Muſikdirektor Guſtav Dauer. Die Vereinsführung ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Joſef Haas, Vereinsleiter, Johann Neher, Stell⸗ vertreter, Adam Buchholz, Schriftwart, Georg Ree⸗ ber, Kaſſier. Anſchrift: Männergeſangverein Aure⸗ lia Mannheim. Vereinslokal: Liederhalle, R 7, 40. un Praktiſche Schaden verhütung. Im Monat April wurden durch die Dienſtleiſtung der Männer in der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft Mannheim folgende Vorkommniſſe ſeſtgeſtellt und zum Teil abgeſtellt: Offen vorgefunden wurden 640 Haustüren, 304 Hof⸗ tore, 86 Gartentüren, 24 Kellertüren, 28 Garagen und 68 Feuſter. 56 Werkſtatt⸗ und Lagertüren und 9 Schaukäſten waren nicht verſchloſſen. Gelöſcht wur⸗ den 212 unnötig brennende Lichter. In 53 Fällen wurden nicht heruntergelaſſene Rolläden gemeldet. 2 Fahrräder konnten den Eigentümern wieder zu⸗ rückgegeben werden. In 10 Unglücksfällen konnte die erſte Hilfe geleiſtet werden. diums des Reichsluftſchutzbundes, B Ilan ist sd ſuug 0e mam Stel lcleidei Nicht die Zahl der Jahre, sondem der Charakter Ihrer Kleidung bestimmt ihr jugendliches Aussehen. Vor dem jogendlichen Modestil unseres Hauses verliert der Kalender seine Schrecken. Ju gendlleh ist der 8 vom MODEHAUS NEU GEBAUER dem gepflegten Textil- s pezlalhaus MANNHEIM— AN DEN PANKEN Jugend-Luftſchutz-Tag am 2. Juni Die deutſche Schuljugend ſoll durch eine große praktiſche Uebung mit den Aufgaben des zivilen Lufüſchutzes vertraut gemacht werden. Auf eine Bitte des Reichsluftfahrtminiſters hat der Reichserzie⸗ hungsminiſter gemäß einer Anregung des Präſi⸗ daher den 2. Juni zum„Jugend⸗Luftſchutz⸗Tag“ beſtimmt, und zwar innerhalb einer für die Zeit vom 31. Mai bis 6. Juni geplanten Reichsluftſchutzwoche. Am Mitt⸗ woch, dem 2. Juni, iſt eine Stunde vor Schluß des Vormittagsunterrichts ein Flieger ⸗Probe⸗ alarm als ſchulmäßige Uebung durchzuführen. Sämtliche Schüler und Schülerinnen ſind von den Lehrkräften unter Anwendung der erforderlichen Vorſicht in die Schulluftſchutzräume, wo ein ſolcher Rain noch nicht vorhanden iſt, in ſonſtige geeignete unh geſchützte Räume zu führen. Im Verlauf des Probealarms iſt in einem kurzen Voörkrag auf die Bedeutung des Luftſchutzes und die Notwendigkeit der Ausbildung im Selbſtſchutz hinzuweiſen. Er⸗ forderlichenfalls können geeignete Amtsträger des Reichsluftſchutzbundes von der zuſtändigen Dienſt⸗ ſtelle angefordert werden. Strümpfe A man bel Strumpf-Hornung, o.5 87⁰ Verbeſſerung der Arlaubsfrage Neue Metalltarifordnung in Baden Im Reichsarbeitsblatt vom 5. April wurde die Tarifordnung für die Metallinduſtrie im Gau Baden veröffentlicht. Durch dieſe Tarifordnung wurde ein weiterer Schritt zur Vereinheitlichung des Tarif⸗ weſens getan; denn an Stelle von 7 Rahmentarif⸗ ordnungen innerhalb unſeres Gaues ſteht heute nur moch eine einzige Tarifordnung. Die neue Tarif⸗ ordnung bringt weſentliche ſoziale Verbeſſerungen für die Gefolgſchaftsmitglieder. Beſonders berück⸗ ſichligt ſind bei der Urlaubsbemeſſung die Front⸗ kämpfer. Jedem Inhaber des Frontehrenkreuzes wird die Zeit des Kriegsdienſtes in die Dauer der Betriebszugehörigkeit ein⸗ gerechnet ohne Rückſicht auf den Zeitpunkt des Eintritts. Auch auf die Dauer der Berufszugehörig⸗ beit wurde Rückſicht genommen, was ebenfalls eine weſentliche Verbeſſerung innerhalb der Urlaubsfrage bedeutet. Eine weitere Verbeſſerung iſt die Er⸗ höhung des Urlaubs für jugendliche Arbeiter und Lehrlinge. 1 ae Haſt du ſchon ein Los des Jugendherbergs⸗ werks? Der Landesverband Baden für D teilt mit: Seit einigen Tagen ſchon werden die Losbriefe des Badiſchen Jugendherbergswerks im ganzen Land von den Kameraden und Kameradinnen der Hitler⸗ jugend zum Verkauf gebracht. Tag für Tag werden Gewinnloſe zur Auszahlung bei uns eingereicht. Viel unerwartetes Glück hält mit ihnen in manchem Hauſe ſeinen Einzug. Jeder Volksgenoſſe ſollte durch den Kauf eines Losbrieſes das Deutsche Jugend⸗ herbergswerk aun dende um 5 mehr, als den Wurtel g wartinnenturnen in der Humbo Leiſtungsabzei Auch die A. e dere Auszeichnung fuhren ſef biches Theater. Das veranlaßt lichen Mahnung Raum zu geben, de in 855 folgenden Betrachtung ent thalten iſt. Die deutſchen Theater ſind in beſonderer Weiſe in den geiſtigen Umbruch unſever Zeit hineingezogen worden. Sie ſind nicht mehr die Stätten, in denen nur„Theater geſpielt“, Schau ſtücke gegeben werden, ſondern ſte ſind ganz hineingeſtellt in die geiſtigen Auseinanderſetzungen der Zeit, ihr Spielplan iſt der Ausdruck des Ringens um eine neue Theaterkultur innerhalb der neuen geiſtigen Grundhalt ung unſerer Zeit. Und wie von dieſen gei⸗ ſtigen Auseinanderſetzungen, dieſen großen kultu⸗ rellen Fragen der Gegenwart das ganze Volk erfaßt wird, ſo findet auch das Theater im Gleichſchritt mit diefer Entwicklung allmählich wieder den Weg zum Volk und umgekehrt das Volk den Weg zu ihm. Das dͤeutſche Theater iſt im Begriff, wieder das Theater des ganzen Volkes zu werden. Die deutſche Bühne der Gegenwart und mehr noch die der Zukunft wird alſo nicht mehr eine Angele⸗ genheit einer dünnen Oberſchicht, nicht mehr die Stätte einer Geiſteshaltung, die dem Volke nichts zu ſagen hat und ſeinem Empfinden fremd iſt, ſondern ein„Volkstheater“ ſein— im recht verſtandenen Sinne. Nur als ſolches wird es von Dauer ſein und nur als ſolches wird es ſich wenigſtens einigermaßen eine finanzielle Baſis ſichern, wenn es auch wohl nie dazu kommen wird, finanziell ſich ſelbſt zu tragen. Es wird ſtets ein Zuſchußbetrieb— um in der gemeind⸗ lichen Finanzſprache zu reden— bleiben. Wenn man das deutſche Theater der Zukunft als „Volkstheater“ anſyricht, ſo braucht das durchaus nicht bei einem geiſtig und künſtleriſch hochgebildeten Men⸗ ſchen eine„Gänſehaut“ zu erregen. Es ſoll damit keineswegs eine Herabdrückung des geiſtigen und künſtleriſchen Niveaus angeſtrebt werden, ſondern das Gegenteil, dies Niveau ſoll geſteigert, das Theater gereinigt werden von den geiſtigen und kulturelles Schlacken einer Kulturauffaſſung, die einer wahren, echten Kultur fremd, ſondern nur die dekadente Er⸗ ſcheinung einer hinter uns liegenden Zeit war. Das Theater war auch in ſeiner geiſtigen Haltung dem Volke fremd geworden. Indem das Theater ſich wie⸗ der zu einer geiſtigen Grundhaltung zurückfindet, die heute das ganze Volk beſeelt, wird es in dieſem Sinne wieder Volkstheater. Bei dieſer Entwicklung wird und muß das deutſche Theater„feſtliches“ Theater ſein und bleiben, eine Stätte der Erhebung und Erbauung, der Neue Mannheimer: Zeitung 7 Mitte Feſtliches The des 1 gehört 8 iß für jeden ben. Dem⸗ ſeiner inneren wie ter die richtige Hierzu hat der bis⸗ tembergiſchen Staats⸗ ter vor kurzem erfolgten Einführung als Intendant des S tadtthe eaters Glad⸗ bach⸗Rl orte gefunden. Bei der Be⸗ tonung„dem Theaterbeſuch immer mehr es geben, be er u.., daß auch heute noch Knickerbocker Dinge ſeien, die dauernd müßten, es hieße verſtehen, wenn Rahmen Man mühen, das in dieſen Aus⸗ führungen e Ausdruck kam, das Theater auch äußerlich zu einer feſtlichen Stätte der Er⸗ hebung und Erbauung zu machen, nur zuſtimmen können. im einzelnen Falle denjenigen, der in im Theater erſcheint oder dort ſein Ab verzehrt, dieſe Dinge nicht in ſeiner iheſti immung ſtören, ſo tun ſie es aber ſicherlich beim Nachbar. Die erhebende Aufführung einer Wagner⸗Oper verträgt Derartiges nicht. Ge⸗ wiß iſt das Theater keine Stätte, in dem nur Frack und Abendkleid herrſchen ſollen. Aber auf der anderen Seite muß die Achtung vor der er⸗ hebenden Kulturſtätte, die das Theater iſt und bleiben ſoll, den einzelnen veranlaſſen, ſich auch im äußeren Verhalten die notwendige Achtung hier⸗ vor abzuringen. Eigenartigerweiſe kann man die äußere ſaloppe Haltung häufig bei ſolchen beobachten, die nur aus Beque mlichke it ſich gehen laſſen, weil es ihnen zu läſtig iſt, aus ihrer Arbeitskleidung in ihr Sonn⸗ tagsgewand zu ſchlüpfen. Wer ſelten in das Thea⸗ ter kommt, für ben iſt Theaterbeſuch ein Feſtakt, er bemüht ſich darum, auch den äußeren Menſchen mit dieſer inneren feſtlichen Stimmung in Einklang zu bringen. Er unterſcheidet ſich darin in nichts von dem engliſchen Arbeiter, den man in dieſer Hinſicht ſo gerne als Vorbild hinſtellt, der, wenn er ins Thea⸗ ter geht, die Pflege der äußeren Erſcheinnng als eine Selbſtve e it anſteht. Das„Volkstheater“, das öeutſche Theater der Zu⸗ kunft, muß von ſeinen Beſuchern auch im Aeußeren jene Haltung verlangen, die man allen ſchönen, er⸗ hebenden Dingen entgegenbringt. Der Theaterbeſuch ſoll ein Feſtakt für den inneren Menſchen ſein, dem er auch durch ſein Aeußeres im Rahmen des Mög⸗ lichen Rechnung tragen muß. chen Aktes zu cht einſehe, warum Buktterbrotpapier Theater gezeigt werden Stheater“ miß⸗ erhebenden äußeren man ihm den NSpa p nellungen Aus ärtetarntlichen Behenatmachücgen enttlommen Ortsgruppen der NS DA Rheinau. Letzte Kaſſenſtunden für Bezahlung der Mai⸗ Beiträge am 13.., zwiſchen 19 und 21 Uhr, in der Orts⸗ gruppengeſchäftsſtelle Rheinau. Hiernach wirs kaſſiert und die bekannten Zuſchläge erhoben. Strohmarkt. 14.., 20.30 Uhr, Dienſtappell für Pol. Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Warte und Walter der DA und NSW eim Ortsgruppenheim. Neckarſtadt⸗Oſt. 13.., 20.15 Uhr, Eröffnung des dritten S A⸗Sportabzeichenlehrgaugs im„Neuen Tivoli“, Käfer⸗ taler Straße. Seckenheim. 14. 5. Appell für ſämtliche Pol. Leiter auf der Geſchäftsſtelle. NS⸗Franenſchaft Kaſſenverwalterinnen 1 Stadtortsgruppen. 13.., 15 Uhr, Beſprechung in LD 9, 7. Feudenheim. Der Heimabend fällt dieſe Woche aus, do⸗ für am 20. 5. Heimabend mit Filmvortrag. Humboldt. Fiſchkochkurſus 4 findet am 12.., 15 Uhr, in G 2, 13, ſtatt. Strohmarkt. 12.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Ball⸗ haus. Mitglieder des Deutſchen Frauenwerks nehmen daran teil. 53 Geſelaſckest 29/171. Am Mittwoch tritt die Gefolgſchaft 29/171 Punkt 20.30 Uhr am H⸗Heim in Seckenheim an. Mitzubringen iſt Ausweis, ſoweit vorhanden, Verſiche⸗ rungskarten mit geklebten Beitragsmarken und Ver⸗ e Pünktliches Antreten und ſaubere Uniform iſt icht. BDM Sämtliche Gefolgſchaften und Sondereinheiten des Bannes 171 und ſämtliche Fähnlein des Jungbannes 171 holen am 13.., zwiſchen 19 und 21 Uhr, die Mai⸗Ausgabe der Volksjugend auf dem Bann 171, Zimmer 75, ab. Die⸗ ſer Termin iſt unbedingt einzuhalten. Untergau 171, Sport. 14.., 19.15—20.15 Uhr, Sport⸗ wartinnenturnen in der Humbolsdtſchule. Leiſtungsabzeichen. 24.., 17—18 Uhr, Abnahme für Schwimmen, Städt. Hallenbad, Frauenhalle.— 23.., 9 Uhr, Leichtathletik, Stadion(R. Hvegen). Humboldt. 2. 14.., 20.30 Uhr, Sport in der Humboldt⸗ ſchule. 11/71 Humboldt. Der Heimabend der Mädelſchaft Lilo Roſt fällt am 13. 5. aus. 11/171 Humboldt. 14.., 20.30 Uhr, Antreten der Schaft Lieſel Seitz in Kluft vor dem Heim. Beitrag mitbringen. Rheinau. Alle Mädel, die an Pfingſten auf Fahrt gehen, kommen am 12.., 20 Uhr, ins Heim, Mülheimer Str. 10, zur Beſprechung. Seckenheim⸗ Ilvesheim. 12.., 20 Uhr, treten alle Füh⸗ rerinnen und Vertretungen bei Lilo Welker zum Heim⸗ abend an(Hauptſtraße 98).— Mädelſchaft L. Welker hat Dienſt. 1 eim. Bis ſpäteſtens 12. 5, iſt das Fahrgeld zur ringen. IM Untergan 171, Sport. 14. e chen. 24.., 17. 5 hr Abnahme für 1e 0 48 Uhr, Sport⸗ d mit 1 1— 8 n, 5 und 3 Minuten 1 lassen das Schmimmen im Städt. Hallenbad(Frauenhalle).— 23.., 9 lühr, Leichtathletik, Stadion(R. Hoegen). 4 1 1„A 8 95 ae br eee en e Epple mit Sport um ubs ane 836 4050 Dal Jungbuſch. 12.., 20 Uhr, et in der Ortsgruppen⸗ Geſchäftsſtelle, J 1, Zellenwalterſitzung ſtatt. Hausgehilſen Almenhof. 12.., 20.90 Uhr, Fachgruppenabend in der Streuberſtraße 40. Erlenhof⸗ Humboldt. 12.., 20.30 Uhr, Fachgruppenabend in der Langſtraße Ja. Lindenhof⸗Waldpark. 12.., 20.30 Uhr, Fachgruppen⸗ abend in der Eichelsheimerſtraße 51. Frauenamt 13.., 20 Uhr, findet in G 1, 10, ein Schulungsabend für alle Mitarbeiterinnen des Frouenamts ſtatt. ee a N Kinderſchwimmen. Das Sportamt Mannheim hat nun⸗ mehr auch einen Schwimmkurſus für Kinder im ſtödt. Hallenbad errichtet, und zwar donnerstags von 16 bis 17 Uhr in der Halle 1. Die Gebühr für 6 Unterrichts⸗ tage beträgt 1,20 Mark. In Anbetracht der niedrigen Kurſusgebühr bitten wir die Eltern ihre Kinder recht zahlreich zn dieſem Kurſus teilnehmen zu laſſen. Anmel⸗ dungen nimmt die Schwimmlehrerin kurz vor Beginn des Unterrichts entgegen. Neuer Kurſus in Volkskanz. Das Sportamt Mann⸗ geln der PNS„Kraft durch Freude“ hat nunmehr auch in Neckarau einen Kurſus im Volkstanz errichtet, und zwar im Saal„Zur Krone“, mittwochs von 20 bis 21.30 Uhr. Wir bitten recht zahlreich an dieſem Kurſus teil⸗ f zunehmen, zumal die Gebühr ſehr niedrig bemeſſen iſt. Die Tenniskurſe des Sportamtes werden wie folgt durchgeführt: Tennisanlage im Stadion: Montags von 18.30—19.30 Uhr. Samstags von 16.30—17.90 Uhr. Sonn⸗ tags von.30— 10.30 Uhr.— Tennisplatz lam Friedrichs⸗ ring Nr. 5 Mittwochs von—7 Uhr und von 19 is 20 Uhr. Donnerstags von—7 Uhr. Samstags von 17 8 U r. Sonntags von—10 Uhr. Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Am Pfingſtſonutag Dampferfahrt 1 Op 1 aß e e 5 hr, ckſahrt ab 5 egen 17.30 Uhr. Die Karten einſchließlich Miftageſſen koſten 3,20 Mak. Muſik an Bord. Teil⸗ nehmerzahl beſ. ränkt, daher ſofortige Beſchaffung der 1225 erforderlich. 1 9 1937 nach den e Fiorden vom 1 bis 24. Geſamtkoſten ab Mannheim 62,50 Mk, enthaltend: 5 Fahrt, Stadt⸗ und Heptan rg in Hamburg, 8990 t, Unterkunft und Ver 1 o Für die Anmeldung zu dieſer Fahrt e ie hö Zeit. Anmeldungen 1 entgegen die Ge chäftsſtellen, 01. die Bölkiſche Buchhandlung und der e iosk Schleicher am Tatterſall. Urlaubsreiſe vom 30. Mai bis— uni. 5 5 1 e Girlanden Mark. n 8 Lahntal(Nis Bad Ems, e„ Geſamikoſten 8 e 1 mmern, Klotten), Ge⸗ Kb eee —— Was hören wir? Donnerstag, 13. Mai Reichsſender Stuttgart .30: Fr — 10.00: Ni 110 — 16.00: 5 — 19.30: k.— 21.00: .00: Nachr. Aus Mannheim über 1˖ 19.00: Wi irker 11.30: Brummbaß br 1 Erich Henninger. Deutſchlandſender — 10.00: 12.00: 5 3 aller — 17.00: 18.80: Feierabend : Bei der wig Hoelſcher Für jeden etwas lpl.).— 200 20, 10: Elly Kleine Na chtm uſik.— 28.00 Ta Freitag, 14. Mai Neichsſender 1 .30: Frühkonzert. 8. g zur Arbeitz, pauſe.— 10.00: Justi olge.— 100 Mit Flugzeug und? Afriko.— 11.30: Volfz, muſik.— 12.00:— 14.00: Allerlei zwei bis drei. k am Nachmit 19.00: Heitere Geietabende e Melodien(Schallpl.).— 21.00: Nachrich⸗ „Noez 21 20 Zeit. um bis Pfingsten einen neuen Hut oder Griff in H 20.15: Unſterblic eine Mütse zu kaufen. Dippel Nachf. fene Das große Huthaus- Planken D 2 6 ten.— 21.15: Schöne Abendmuſik.— 22.00: Nachrichten. 22.30: Nachtmuſik. 24.00: Nochtmuſik. Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.30; Frühkanzert.— 10.00: Volk on der Arbeit.— 11.40: Im grünen Rock.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Kinderliederſit⸗ gen.— 15.45: Schallplatten.— 16.00: Muſik am Nachmit tag.— 18.00: ſingt.— 18.30: Schallplatten.— 1845 Land und Leute Frankreichs.— 19.00: Bunte Stunde. 20.10: Tanzmuſik.— 22.30: Nachtmuſik. . 5 5 Samstag, 15. Mai Reichsſender Stuttgart: .30: Frühkonzert.—.30: Muſik am Morgen.— 10 0h: Wir unterm Spaten. e— 11.30: Volksmuſik. 12.00: Mittogskonzert.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei. — 13.00: Pfingſt: vonderung mit luſtigen Liedern.— 16.00 Frober Funk für jung und alt.— 18.00: Griff ins Heute. — 19.00: Im Maien.. Großes Operettenkonzert.— A0: ſtachrichten.— 21.15: Lebe wohl, kleine Frau. Schallplatten⸗ plauderei.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Tanzmuſik.— 24.00: 1 ert. Deutz ſchlandſender% abe ö 5 allplatten.—.30 Früßkon zert. be 10. 0: G60 Kindergorten 11.40: Wunder des hſens.— 12.00: Muſik zum Miliz, 14.00: Allerlei. 15.10: Volkslieder— Volkstänze.— — 16.00: e Samstag⸗Nachmittag.— 18.00: Bellehle Melodien(Schallplatten).— 18.45: Sport der Woche.— 19.00: Muſik aus aller Welt.— 20.05: Zar und Zimmer⸗ mann. Luſtige Volksoper von Lortzing.— 22.80: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Unterholtungs⸗ und Tanzmuſik, U 5 A N 15 Mittwoch, 12. Mai Nationaltheater:„Der fliegende Holländer“, von Richard Wag; ner, 2 N 7 Roſengarten: er aach Luſtſpiel von K. Bunſt, 20 Uhr, NSch„Kraft durch Freude“ W 16 Uhr Vorſüß⸗ 9 rung des Sternproſektorz; 20.15 Uhr Fauege Nat für 8 NSch„Kraft 7 Flugplatz: 10 bis 18 1 Rund: flüge über Monnheim Kleinkunſtbühne 5 75 15 Ahr Hausfrauen⸗Vorſtell 1702 0 7 Uhr Kabarett— Bar its. 2 Tanz: Paloſthotel, Park, 1 hotel Libelle. Odeon: Konzert(Ver⸗ längerung. Lichtſpiele: 8 Univerſum:„Die ganz großen, Dardel n— „Togger“.— Capitol:„Truxa“.— Palaſt u uud e „Alles für Veronika“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—18 und 1817 U. Sonderſchau; Mannheim als Feſtung und Garniſonſte Schloßgalerie: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 15 Muſeum für Naturkunde im Schloß: Gebſfnet ben 11 1 15 925 von 14 bis 17 Uhr. Sonderſchau:„Das deu 9 7. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von. 15 915 17 Uhr. Sonderſchau: 15 Profektion im Bühnen Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 10 Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 18 und 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Porzellan a Mannheimer uſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 1 5 15 bis 17 Uhr. Sonderschau Korlsruher? Nbein Neckar allen: r 1 lt. 5 muſeums. Waeet von 11 bis 17 Uhr. e von en un e ungen des nor hauers Prof. G„ Geöffnet von 9 18 weſt dem 2 2 2 — WM. ſch 14.90 bis 19 U Alle Auskünfte Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe —— Die oͤrei Eisheiligen Nach dem herrlichen Maibeginn iſt es in den letz⸗ en Tagen wieder kühler und regneriſch geworden. Ein Blick auf den Kalender zeigt uns, daß die drei isheiligen, Pankratius, Servatius und Bo f fatius, die vom 12. bis 14. Mai regieren, vor der Türe ſtehen. Ihnen voraus geht am 11. Mai Mamertus, und den Schluß macht am 15. Mai die Kalte Sophie“. Im allgemeinen pflegen die Eisheiligen oder„die geſtrengen“ nicht pünktlich einzutreffen. Man kann wohl ſagen, daß die Zeit bis zum Urbanstag, 25. eitung: Mai immer noch nicht ganz geſichert iſt gegen die für die Vegetation ſchädlichen Nachtfröſte. Dieſe rückſchläge laſſen ſich durch nördliche und nord⸗ 10.00 12.005 westliche Winde erklären, die in dieſer Jahreszeit in 8 gller dem nördlichen Teile des Atlantiſchen Ozeans vor⸗ 5 140 0 berrſchend ſind und als beſonders kalt auftreten, weil cabend. e von den Küſten Grönlands und Labradors her⸗ dee kommen, an denen die im Polargebiete durch die 2200 Fr ihlingsſonne und die Aprilſtürme losgelöſten Eis⸗ maſſen eine weit nach Süden gehende, ſtarke Ab⸗ lung hervorrufen. bean, gelegenheit 1 3sehr schöne Herrenzimm. englische Stilart- wenig gebr., je 1 Bücher- schrank 2, 80 m breit- sehr vorteilhaft. eindele, Verstelgerer, D 2. 4 7 Die Gebräuche, die man zur Zeit, da die Geſtren⸗ gen die Herrſchaft führen, beobachten kann, ſind ſpär⸗ der ſſch geſät. Oft ſind es die gleichen, die vom Wal⸗ gürgistage her bekannt ſind; denn auch im Zuſam⸗ er genhang mit den ſturm⸗ und wolkenreichen drei Ge⸗ 8 ſtrengen iſt der Glaube an dem Umherſtreifen der hexen nicht ganz erloſchen. Denn die Unholde des Luftraumes müſſen doch immerhin einige Schuld an Das Glücksrad rollte. Ziehung der Maimarkt⸗Lotterie— Den Mercedes gewinnt das Los 7548 40 000 Loſe hat die Maimarkt⸗Lotterie in dieſem Jahre aufgelegt; aber bis 11. Mai mußten die Käu⸗ fer warten, ehe über„Gewinn“ oder„Niete“ die Ent⸗ ſcheidung fiel. Nun iſt ſie gefallen. Heute vormittag hat oͤie Ziehung im Notariat A 1 ſtattgefunden. Die Feſtſtellung der Gewinunummern iſt von verblüffen⸗ der Einfachheit. Sie geſchieht mit Hilfe weißer Gummibälle, die von—9 numeriert ſind. Fünf Ko⸗ lonnen dieſer Bällchen lagen auf einem Brett, die der Tauſender, Hunderter, Zehner und Einer⸗Zif⸗ fern. Die erſte Reihe, die der Zehntauſender, hatte nur vier Bälle— von—3—, da ja nur 40000 Loſe ausgegeben ſind. Unter Aufſicht des Notars wurden die Num⸗ mernbälle in eine große Meſſingtrommel mit ab⸗ geteilten Fächern gelegt, in denen die Bälle bei der Drehung rotieren. Aus nebeneinander angebrach⸗ ten Oeffnungen kann immer je ein Ball der ver⸗ ſchiedenen Zahlenreihen in ein Metallnetz fallen, ſo daß man mit einem Blick von den dann neben⸗ einanderliegenden Bällen die Gewinnziffer ableſen kann. Sorgfältig und vor den Augen der Zuſchauer wurde die Ziehtrommel verſchloſſen. Einige Male wird zur Probe gedreht, um zu prüfen, ob alles gut funktionjert. Der Notar ſtellt feſt, daß der Apparat in Oroͤnung iſt. Die Ziehung kaun beginnen. Unter allgemeiner Spannung wird das Glücks⸗ rad zum erſten Male gedreht: 7548 verkündet die Stimme des Beamten, der Hauptgewinn, ein Mercedes⸗Benz! 7548 wiederholt ein anderer Beamter, der die Gewinnnummer in die vor ihm liegende Hauptliſte einträgt, während zwei weitere Beamte danebenſitzen und Kontroll⸗Liſten führen. Genau prüft der Notar, ob die angeſagte Ziffer mit den Nummernbällen im Trommelnetz übereinſtimmt und der Eintrag in der Ziehungsliſte richtig, voll⸗ zogen iſt— erſt dann wird von neuem gedreht. Der zweite Gewinn, ein Fohlen im Werte von 800 Mk. fällt auf das Los 29 162(für die Richtigkeit der mitgeteilten Zahlen übernehmen wir keine Verantwortung), der dritte, gleichfalls ein Fohlen im Werte von 600 Mk., auf die Nummer 1 een ſonſt unverſtändlichen Umſchlägen der lieblichen 13 921, der vierte, ein Motorrad im Werte von 5 Frühlingswitterung haben. 500 Mk., auf 6465. Dann kommen die Geloöpreiſe an 0 Deſto reicher ſind die Wetterreime vorhanden, die die Reihe, drei zu je 100 Mk, deren glückliche Ge⸗ eberſin der Volksmund auf die ihm höchſt unwillkommenen winner die Beſitzer der Loſe 28 802, 11.631 und 10 045 ach mit Cisheiligen geprägt hat: Mamertus, Pankratius ſind, und ſechs zu je 50 Mk., die auf die Nummern Ba, und Servatius— Geben oft Kälte und Regenguß.] 6707, 25 689, 18 936, 9359, 37 437 und 38 692 fallen. Fankratius und Urbanus ohne Regen,— Bringt Nur die Gewinne bis herab zu drei Mark wer⸗ gtoßen Ernteſegen. Iſt Pankratius ſchön,— Wird den einzeln gezogen, die übrigen ſerienweiſe be⸗ 6 guten Wein man ſehn. Hoffentlich wird's morgen ſtimmt. In einer knappen Stunde iſt oͤer Ziehungs⸗ ſchön! vorgang beendet.—1— 10.00: ae perde uſik.— is drei. Dit Wichligkeit der Schulzahnpflege uſik.— Mas haben die Schulzahnkliniken feſtgeſtellt?— Schon mit 5 Fahren vier i ſchlechte Zähne!— Die RS wirkt aufklärend und vorbeugend— Geſunde ge 15 Zähne eine Vorausſetzung für die Volksgeſundheit ſllez gde Wir werden gebeten, den folgenden Bericht über ſie ſtellen nur Durchſchnittswerte dar und bei ihrer ache. die Arbeit der Schulzahnkliniken im Gau Baden[ Berechnung wurden die Kinder mit geſunden Zähnen immer⸗ in den Jahren 1935 und 1996 zu veröffentlichen, miteinbezogen. Rechnet man dieſe ab, ſo erhöht ſich 16 der wichtige Bü ſchküſſe auf den Geſundheitszuſtnd die Durchſchnittszahl auf fünf bis ſechs erkrankte 0 der Jugend zuläßt. N b Wir haben bis jetzt zwei Schulzahnwagen im Gau in Betrieb. Der Wagen U iſt ſeit 15. Januar 1935 und der Wagen II iſt am 1. Oktober 1935 eingeſtellt worden. Bis Ende des Jahres 1936 ſind von den heiden Wagen etwa 81 000 Volksſchüler und 1600 N 4 Forbbildungsſchüler unterſucht und 1500 Schulkinder 1 behandelt worden. Es wurden außerdem etwa 9000 einzelärztliche Leiſtungen ausgeübt. 6000 Milch⸗ 1 zähne und 1400 bleibende Zähne mußten legende leider entfernt werden. Zahlreiche operative i Wa, Eingriffe wurden größtenteils ſchmerzlos ausgeführt toppen⸗ und zahlreiche konſervierende Maßnahmen getrof⸗ Bunſt. ſen. In ſchwierigen Fällen wurden an Ort und t dutch Stelle Röntgenaufnahmen gemacht. Vorfüh, Durch Unterſuchungsergebniſſe iſt es erwieſen, 1 f daß die ſchul zahnärztliche Verſorgung „Kraft nicht ausreichend war. Rund⸗ Die Zahnverhältniſſe der ländlichen Jugend 1 ind erſchreckend ſchlecht. Bei 97 v. H. der Kinder 11 mußte eine Zahnbehandlung als nötig bezeichnet 4 werden, 65 bis 70 v. H. bedurften dieſer Zahn⸗ Park⸗ behandlung dringend. Vielfach wurden gefährliche (Ver⸗ Strümpfe, Handschuhe, Blusen, Trachtenjäckchen Dea. Daut F 1. 4 Wollhaus 17 Uhr. Zahn⸗ und Kiefererkrankungen feſtgeſtellt, die für uin; den Geſundheitszuſtand und die Weiterentwicklung deulſch des Kindes eine große Gefahr bedeuten. Offene, 90 eitrige Geſchwüre und Abſzeſſe, gangränös zerfallene 1 8 Wurzeln, hochinfektionöſe, ſchwierige Zahnfleiſch⸗ und Halsentzündungen, ſowie chroniſche Kiefereite⸗ loten— Schcden, die vor allem durch grenzen oſe Bernachläſſigung der Mundhöhle ſuſtanden ſind— kamen leider allzu häufig vor. e wiſſenſchaftliche Auswertung der Unter⸗ Sergebniſſe, welche von der Univerſität Frei⸗ urchgeführt wurden, zeigen die raſche Zu⸗ des grenzenloſen Zahnverfalls. Angefangen 5 0 den Kindergärten, ergibt ſich im it dem 4. bis 5. Lebensjahr Zahnſchäden en ſind und ein Kind bereits mit vier Milchzähnen in die Schule kommt. d Zahnwechſel vom Milchgebiß zum bleibenden Y bereits im zweiten und im dritten Schuljahr ernſtliche 5 im bleibenden Gebiß, ſo daß zu den * ſchlechten Milchzähnchen durchſchnittlich zwei ibende ſchlechte Zähne kommen. Mit Jahren, alſo bei Schulentlaſſung, steigert de Zahl auf vier bis fünf ſchlechte bleibende wobei größtenteils ein bis zwei bleibende its entfernt werden mußten. In Wirk⸗ ſich dieſe Zahlen aber noch höher, denn ſt die Gefahr der Anſteckung groß. So zeigen und bereits ein bis zwei entfernte Zähne pro Kind. Tritt alſo ein Kind in das Berufsleben ein, ſo iſt bereits ſein Gebiß beſchädigt und ſeine Kaufähig⸗ keit gemindert. Verfolgt man nun dieſe Tabel⸗ len in den Fortbildungsſchulklaſſen, ſo ergibt ſich, oͤaß ein 17 bis 18jähriger im Durchſchnitt bereits ſieben erkrankte Zähne hat, wovon ein Teil bereits ſo ſtark zerſtört iſt, daß eine konſervierende Maßnahme, d. h. eine zahnerhaltende Behandlung nicht mehr in Frage kommt und einige Zähne bereits entfernt werden müſſen. Es hat uns deshalb auch nicht in großes Erſtau⸗ nen verſetzt, als wir in den Muſterungsergebniſſen zum Heer in dieſem Jahre leſen konnten, daß ſtellen⸗ weiſe von zehn unterſuchten Rekruten drei bis vier wegen ſchlechter Kaufähigkeit und ſchlechten Zahnbefunds zurückgeſtellt werden mußten. Dieſes Geſamtergebnis der Unterſuchungen muß vom Standpunkt der Volksgeſundheit alg ſehr traurig bezeichnet werden und, um einen weiteren Fortſchritt dieſes Zahnver⸗ falls zu verhüten, muß in früheſter Jugend bereits mit vorſorglichen Maßnahmen begonnen werden; denn Schaden verhüten iſt beſſer als Schaden heilen. Baden beſitzt zur Zeit ungefähr 440 000 Schul⸗ kinder, wovon ungefähr 250 000 auf die größeren und kleineren badiſchen Städte entfallen. Rund 200 000 Schulkinder entfallen auf ländliche Gebiete. 50 000 bis 60 000 hiervon können durch anſäſſige oder be⸗ nachbarte Zahnärzte auf dem Land überwacht wer⸗ den, 120 000 bis 140000 Schulkinder ſind je⸗ doch vollkommen unverſorgt und unter⸗ ſtehen zur Zeit noch keiner zahnärztlichen Ueber⸗ wachung. Die Leiſtungsfähigkeit und Grenze einer unſerer Kliniken im Jahr iſt mit 30 000 Unter⸗ ſuchungen erreicht. Die NS⸗Volkswohlfahrt würde alſo zur Verſorgung von 120 000 Kindern ländlicher Gebiete vier motoriſierte Kliniken benötigen. Der Ausbau der NSV⸗ Zahnkliniken wäre damit ab⸗ geſchloſſen. 5 Im Vordergrund der Arbeit mußte mangels ausreichender finanzieller Mittel zunächſt noch die Vorſorge ſtehen, d. h. Aufklärung der Bevölkerung über N die Wichtigkeit einer regelmäßigen Zahnpflege. Dies ſtellt die Vorausſetzung zu jeglichen weiteren Maßnahmen größeren Stils dar. Gerade dieſe Aufgabe kann von der umfaſſenden Organiſation der NS⸗Volkswohlfahrt beſtens und nachdͤrücklichſt gelöſt werden und ſo wur⸗ den auch zahlreiche Vorträge und Filmvorführungen von Kindern, Lehrern und Eltern gehalten. Auch gab uns die Teilnahme an den HJ⸗Lagern Gelegen⸗ heit, in größerem Maße aufklärend zu wirken. Tilgung der ſämtlich vorhandenen Schäden durch Zahnbehandlung war bis jetzt leider nur in beſchränktem Maße möglich. Unſere Tätig⸗ keit ſoll keine Konkurrenz zu den benachbarten Zahn⸗ praxen darſtellen ſondern es iſt im Gegenteil erwie⸗ ſen, daß nach Beſuch durch unſere Zahnwagen, je⸗ weils ein ſtarkes Anwachſen der Patienten, vor allem durch Kaſſenmitglieder, in den örtlichen Praxen feſt⸗ geſtellt werden konnte. 5 a % Reick en Nn Art 8 Nil 8 Fall T: Nikotin ist mir verboten— und nikofinarmꝰ? Bex, das schmeckt immer nach Stroh! Feil 2: Man muß die Nachteile des Nikolin leider mit in Kauf nehmen, wenn man wahren Genuß haben will— ich hab's so oft ausprobiert! Feill 3: Wenn ich schon entbehren muß, dann lieber in der Menge gls im Geschmack. Besser nur zwei„richfige“, cls vier nikotinarme, Wenn's quch noch so schwer fallt. Fill 4: Ich rauche eine ganze Packung am Iq. Ich weiß, daß es mir schadet, aber ich mag dieses nikofinarme 8 Zeug nicht. EI S: Der Arat hat gut reden, ich kann nicht arbeiten ohne eine„richtige“ Cigarette. Fall é: Ich werde nervös, reizbar und ungerecht, wenn ich 5 nicht rauchen darf. Und nikofinarm rcuchen ist noch 85 schlimmer als gar nicht rauchen. Fill 7: Ich habe es noch immer hercusgeschmeckt, wenn eine Cigareite nikolinarm ist, und trotz Arzt, Frau und besserem Wissen leider gesündigt. doch weiter „Ich war Fall 5 jezt ist mir geholfen! Ich häte nie geglaubt, daß die Astrœ nikoſin- arm ist, so gut schmeckt sie. Dabei ist ein Nikotingehalt von weniger als 1% beglaubigi.“ Auch Ihnen wird die Astrœ helfen. Sie ist eine echte Kyriczi, vollmundig im Aroma und von hoher Bekömm- lichkeit. Ihre Nikotincrmut ist eine gewachsene Eigen- schert der Taberkblätter, die zur Herstellung Verwen- dung finden. Kein künsflicher Nikofin- b f entzug. Keine chemische Behandlung. r d ONE MUNOS TU 5 s Neues in Weinheim? U Weinheim, 12. Mai. gen Sonntag fand in der Stadtkirche die i wation d Pfarrbandidaten Metzger, Haäuptlehrers Emil Mesger⸗ hier, ſtatt.— che fand die Ordination des Hoffmann, Sohn 955 Hoffmann, hier, ſtatt. Landwirts Anbau bei der Obſtgroßmarkt⸗ Fortſchritte. Das Gebälk iſt aufge⸗ ß die Mauer und andere Handwerker r Arbeit begimnen können. Bis 0 un der Ernte wird der räumlich bau dann fertiggef ſtellt ſein. zum che An⸗ Seinen 84. Geburtstag feierte der Rentner Ferdinand Haſſel von hier. Hier fand im Saale der Mütterſchule der Abſchluß der Samariterinnenkurſe mit Prüfung und Ver⸗ pflichtung der Samariterinnen ſtatt. Nach der Be⸗ grüßung durch die Erſte Vorſitzende des hieſigen envereins, Frau Freudenberg, begann die 7 1 Prüfung der 32 Kurſusteilnehmerinnen durch Dr. Schlegtendal. Im Auftrag des Leiters der Bezirks⸗ 1 inenführung, Dr. Beck⸗ Mannheim, ſprach Herr Sandhaas ſeine Befriedigung und ſeinen Dank für die große geleiſtete Arbeit aus. Es folgte in feier⸗ licher Weiſe die Verpflichtung von 14 Samariterinnen. Die Arbeiten an der neuen Siedlung im Stahlbad machen gute Fortſchritte. Auch die e Werke ſind mit größeren Auf⸗ trägen beteiligt, Die Erſchließung des Geländes belaſtet den Tieſbauvoranſchlag mit 30 000 Mark, den des Gaswerkes mit 20 500 Mark, denjenigen des Elektrizitätswerkes mit 16 000 Mark und den Vor⸗ anſchlag des Waſſerwerkes mit 11.000 Mark. Die Geſamtausgaben im Haushaltsplan 1937 für die Siedlung belaufen ſich ſomit auf 77 500 Mark. Der kleine Schloßpark bei der Libanon⸗ Zeder wird auch an den Pfingſtfeiertagen feſtlach illuminfert werden und wird dann abends zum allgemeinen Beſuch freigegeben. An⸗ läßlich der Anweſenheit der Angehörigen des ehe⸗ maligen Infanterie⸗Regiments Nr. 469 in den Mauern unſerer Stadt wird zu e 8 08 eine e ſtattfinden 5 *—— Aus der Malz Zwei Anfälle- 3 Tote! Blick auf die munteren Wasserspiele im schönen eber 700 Sänger kamen nach Biblis Gau-Wertungsſingen in der Ried-Gemeinde * Biblis, 9. Mai. Biblis ſtand am Sonntag ganz im Zeichen des deutſchen Liedes. Das diesjährige Wertungs⸗ ſingen des Heſſiſchen Sängerbunbes, Gau Ried, war dem hieſigen Geſangverein„Eintracht“ übertra⸗ gen. Von 9 Uhr morgens ab fand in den überfüllten Sälen der„Krone“ und„Zum weißen Löwen“ däs Blick auf die Spargelſtadt * Schwetzingen, 12. Mai. Konzert im Schloß.„Ein Kammermuſikabend am Hofe Karl Theodors.“ abend, dem 19. Mai, im Jagdſaal des Zirkelhauſes ein Schloßkonzert. Im Schein der Kerzen wird ein großer muſikaliſcher Genuß geboten werden. Im Silberkranz. Die Eheleute Martin Hertlein und Anna, geborene Kugler, konnten das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. Dem Jubelpaar die beſten Glückwünſche. Neuer Werkdirektor. An Stelle des nach Kai⸗ ſerslautern verſetzten Baurats Kämpfe wurde Reichs⸗ bahn rat Schlagkamp von der Reichsbahndirektion Hamburg als Werkdirektor vom Reichsbahn⸗Ausbeſ⸗ ſerungswerk Schwetzingen hierher verſetzt. Im Rahmen eines Betriebsappells fand ſeine Einfüh⸗ Lung ſtatt. Plankſtadter Allerlei * Plankſtadt, 12. Mai. Am Sonntagabend veranſtaltete der Männer⸗ geſangverein„Liederkranz“ 1891 im Saale„Zum Adler“ unter Mitwirkung des Männerchors„Froh⸗ ſinn“ Ketſch, einem Streichorcheſter und einem ge⸗ miſchten Chor ein wohlgelungenes Konzert. Chor⸗ meiſter Herbert Doll eröffnete den Reigen der Männerchöre. In der Folge wechſelten„Frohſinn“ und„Liederkranz“ mit Chorvorträgen ab. Den Abſchluß des erſten Teils bildete der gemeinſam geſungene Chor„Flieg, deutſche Fahne, flieg“ mit Orcheſter. Der zweite Teil des begeiſtert aufgenom⸗ menen 5 brachte gemiſchte Chöre mit Or⸗ e Koſchat. aſtſonntagvormittag während des levi⸗ 5 Hochamtes findet in der hieſigen Pfarrkirche die Feier der Wiederkehr des 25. und 50. Jahres⸗ kages des Empfanges der erſten hl. Kommunion ſtatt. Alle Erſtkommunikanten der Jahre 1912 und 1887 nehmen an der Feier teil, Am Nachmittag findet im Gemeindehaus eine weltliche Feier ſtatt. Am Donnerstagnachmitbag von 2 Uhr ab gelan⸗ gen in der Geſchäftsſtelle der NSW, Eiſenbahnſtr. 1, un die von„Mutter und Kind“ betreuten Unter dieſem Motto veran⸗ ſtaltet das bekannte Kergl⸗Quartett am Mittwoch⸗ Familien Lebensmitte 3 Den 8 0. Gee Gatrtstag kann am Mittwoch Frau Katharina Treiber geb Zimmermann feiern.— Heute fin⸗ det hier die Pferdemuſterung ſtatt. Die Pferde⸗ beſitzer haben oͤͤie Tiere in ſauberem Zuſtand mit einwandfreiem Hufbeſchlag und gutem Zaumzeug vorzuführen. Jedes Pferd hat die bereits zugeſtellte Nummer zu tragen, welche am Kopf angebracht ſein muß.— Im Alter von 60 Jahren verſchied hier am Samstagabend Fabrikaufſeher Johann Feger, Eiſenbahnſtraße.— Am vergangenen Sonntagvor⸗ mittag wurde auf dem hieſigen Gemeindeſportplatz die Prüfung für das SA⸗ Sportabzeichen der Lei⸗ ſtungsgruppe 1(Sport), beſtehend aus 3000⸗Meter⸗ Lauf, Weitſprung, Kugelſtoßen, Keulenweitwurf und 100⸗Meter⸗Lauf, von den nahezu 75 Bewerbern ab⸗ genommen. Die zur Erhaltung des SA⸗Sportabzei⸗ chens notwendige Punktzahl wurde von den meiſten Teilnehmern erreicht. Der ſehr intereſſanten ſport⸗ lichen Veranſtaltung wohnten viele Zuſchauer bei. Pflichterfüllung, d. h. nicht ſich ſelbſt genügen, ſondern auch der Rllgemeinheit dienen. * Ketſch, 12. Mai. In dieſem Jahre können die Wirte Wilhelm Rohr„Zum Engel“ und Ludwig Keilbach„Zum Lamm“ auf ein 50jähriges Geſchäfts jubiläum zurückblicken.— Infolge der günſtigen Witterung konnten am Sonntag 35 Zentner Spargel und am Samstag zu⸗ vor 24 Zentner Spargel der Sammelſtelle an⸗ geliefert werden.— Die Einwohnerſtatiſtik zeigte am 1. Mai eine Einwohnerzahl von 4051 Perſonen auf, gegenüber 4056 atm 1. April 1937. * Hockenheim, 12. Mai. Auf der Landſtraße Hocken⸗ heim— Schwetzingen verunglückte der 33 Jahre alte Motorraoͤfahrer Oskar Völker, indem er beim Ueberholen gegen einen Baum fuhr und ſich dadurch ſchwere Verletzungen zuzog, ſo daß er durch das Sanitätsauto in das Schwetzinger Krankenhaus . werden mußte. * Oftersheim, 12. Mai. Am heutigen Mittwoch können Herr Philipp Staudt, Bahnbeamter i.., und ſeine Ehefrau Elisabetha, geb. Bauſt, Hebel⸗ ſtraße 1, 8 goldene Hochzeit 8 mütliches Beiſammenſein ſtatt. die Aufnahme der Beziehungen zu den e und Parteiſtelle. 8 h Ludwigshafen, 12 Mai. Geſtern nachmittag wurde in der G artenſtadt der 16jährige taubſtumme Sohn der Familie Br echtel, Roter Hof, von einem Lieferkraftwagen überfah⸗ 0 8 und ſo ſchwer verletzt, daß er auf der Stelle erſchie d. Der Junge ſprang laut Polizeibericht 12 925 einem Auweſen auf die Straße und unmittelbar met gegen den Kraftwagen. Der junge Mann wurde auf 1 wer die Seite geſchleudert, kam jedoch ſo unglücklich zu en liegen, daß ihm ein Hinterrad des ſchwerbeladene ſon Wagens über den Kopf ging. die Auch in einer chemiſchen Fabrik des Stadt⸗ 85 teils Mundenheim ereignete ſich gleichfalls geſterrn 6 nachmittag ein ſchwerer Unfall. Dort verung üg 255 ten zwei auswärtige Arbeiter durch ig; ant ſturz des Mauerwerks tödlich. 155 * Landau, 11. Mai. Der Verband zur Errichtung 35 eines Gemeinſchaftsdenkmals in Landau hatte 115 5 Sonntag in Neuſtadt an der Weinſtraße eine Ver⸗ 90 ſammlung einberufen mit dem Zweck, ſeine Auf⸗ 15 löſung zu beſchließen, da die geſtellten Aufgaben Abg erfüllt ſind. Nach Entgegennahme des Taätigkeits⸗ nun und K aſſenberichtes wurde die Auflöſung einſtimmig Leib beſchloſſen. Der Vorſitzende, Generalleutnant 8. D. niſc Müller, nahm im Verlaufe der Verſammlung die Set 5 15 Gelegenheit wahr, allen b herzlich zu danken, bol Park der„Stadt der Arbeit insbeſondere dem Führer und Reichskanzler, Mi⸗ eing (Photo: Parkverwaltung) niſterpräſident Siebert, dem bayeriſchen Kultus⸗ Kin. miniſterium, den Gauleitern Bürkel und Sprenger war Die Verſammlung faßte den Beſchluß, im Einver⸗ lebe nehmen mit der Stadt Landau den Raum mit Ge⸗ her denktafeln am Deutſchen Tor mit Gittern abzuſchlie⸗ beka ßen, um die Würde dieſer Halle zu wahren, Die heit, Herſtellung wird mit einem Teil des Ueberſchuſſes etw b 5 1 8 1 7 7 7b 5 Bau- ⸗Wertungsſingen ſtatt. Daran beteilig⸗ ten ſich folgende Vereine: Sängerbund Hüttenfeld, U P F N le 81 E N Eintracht Biblis, Liederkranz Viernheim, Harmonie in HUT EN und HERRENH EH DEN Bürſtadt, Männergeſangverein Groß⸗Rohrheim, s Sſe zu ihrer Ausstettung braucgef Ziederkranz Gernsheim, Sängerbund Sängerroſe Lampertheim, Liedertafel Lampertheim, Männer⸗ K 8 1 4 k geſangverein Bürſtadt, Sängereinheit Viernheim, Ge⸗ 3 a 0 ſangverein Sängerluſt Bürſtadt, Sängerbund„Flora“ g 5 Viernheim, Sängerluſt Gernsheim, Liederkranz Bür⸗ ſtadt, Sängertreue⸗Harmonie Viernheim, Frohſinn Biblis, Männergeſangverein Lampertheim, Männer⸗ geſangverein Viernheim und Cäcilia Lampertheim. Vierköpſige Jamilie aus Gas beiin Schreckliche Familientragödie in Mainz Im ganzen nahmen 19 Vereine an dem Wertungs⸗ anb. Mainz, 11. Mai. Eine furchtbare ſingen teil. Die erſten zehn Vereine ſangen im Gaſt⸗ Familientragödie, welche vier Todes haus„Zur Krone“ unter dem Geſangsrichter Prof. opfer forderte, ereignete ſich in Mainz. Der N⸗ Gambke Frankfurt, während die übrigen neun jährige Jakob W. brachte ſeiner Frau mit einer Vereine im Gaſthaus„Zum weißen Löwen“ ſangen Pfaune ſchwere Verletzungen bei, warf dann den unter dem Geſangsrichter Prof. Dr. Noak⸗Darm⸗ ſtadt. Gegen 3 Uhr marſchierten dann die Vereine geſchloſſen durch die feſtlich geſchmückten Straßen zum Schulhof, wo eine impoſante Kundgebung ſtatt⸗ fand. Der Maſſenchor, 19 Vereine mit etwa 900 Sängern unter Leitung des ſtellvertretenden Gauchor⸗ meiſters J. Koch⸗ Frankfurt a. M. ſang. Kreisfüh⸗ rer P. Allaß⸗Groß⸗Gerau ſprach als Vertreter des Sängergaues 12 Heſſen⸗Darmſtadt und des Sän⸗ gerkreiſes Ried, herzliche Begrüßungsworte. Am Nachmittag und abends fand in allen Lokalitäten ge⸗ Inhalt des Münzbehälters in die Gasuhr und öff⸗ nete ſämtliche Gashähne. Durch das ans; ſtrömende Gas wurden die ſchwerverletzte Ehefrau, der Täter ſelbſt und die beiden drei und vier Jahre 5 alten Kinder des Ehepaares getötet. Die Urſache 5 dieſer Tragödie dürfte in den zerrütteten Famjlien⸗ nerhältniſſen des als Säufer und e be- kannten Mörders liegen. Schon vor drei Jahren war der Täter, der damals ſeiner im Bett liegenden Fran mit einem Meſſer in die Bruſt geſtochen hatie, wegen dieſer Tat zu zwei Jahren Gefängnis ver⸗ urteilt worden. Kampf dem naſſen Tod?! Haupllagung des eee Gunten Lebens- N l * Pforzheim, 12. Mai. reichſten und dankte dem von der gabe 5 25 5 3. 5 5 ausgeſchiedenen Direktor Breßmer für deſſen ang utſchen ungs⸗Geſe a unter m 8 Motto: Kampf dem naſſen Tod. Sie wurde am Wang züheide eee 15 an Samstag mit einer Sitzung der Bezirksführer und Ihm wurde als Anerkennung die kleine Bronze Kor techniſchen Leiter der Bezirke mit einem Bericht über Plakette mit dem vergoldeten Ehrenzeichen für Re 9 den Lehrgang in Berlin— Kampf dem naſſen Tod— tung aus 8 das eingeleitet. In der Hauptſache legte der Verband für Baden die Rettungs⸗ und Befreiungsgriffe einheitlich ſeſt. Der Landesverbandsführer Avenmarg⸗Karlsruhe er⸗ ſtattete den Geſchäftsbericht. Dieſer ſtellte eine Zu⸗ nahme der Prüfungsergebniſſe ſowie der Mitglieder⸗ zahl feſt und betonte die Bedeutung und gute Zu⸗ ſammenarbeit mit den Formationen der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung. Der Landesverband Ba⸗ Lebensgefahr überreicht. Der ärztliche Be rat Dr. Vögtle⸗Karlsruhe ſprach über die Ein⸗ wirkung der Leibesübung auf den Organismus. Der Gauführer des Geſamtgebietes Südweſt im 5 bund der Inhaber der Rettungsmedaille Hu tonte die ſtaatliche Notwendigkeit der Or und die„ der a 1 1 86 000 Helfer habe die DRG den umfaßt 9 Bezirke mit 2135 Mitgliedern, 71 Ver⸗ ſchule einen und 5 Behörden. Ergänzt wurde der Geſchäfts⸗ den e e 8 durch den techniſchen Leiter des Landes ver⸗ bandes, Julius, der die Bedeutung des Landesver⸗ ſchwimmens in den Vordergrund rückte. In allge⸗ meinen Ausführungen verbreitete ſich der ſtellver⸗ tretende Landesführer über die bevölkerungspoli⸗ tiſche Bedeutung der DeRch und empfahl ͤͤringend In Anerkennung ihrer Berdienſ 0 n wurden mit der ſilbernen E Aae en, Bezirksleiter 1 0 Heidelberg, Dr. Frig Heffne 1 7 Konſtanz, e Der Reichsleiter 8 rühmte den Landesver⸗ band Baden a als den beſtgeleiteten und erfolg⸗ Neuyork, im Mai. Unter großer Anteilnahme der Oeffentlichkeit ſind in Neuyork die vier tapferſten Kin⸗ der mädchen der Vereinigten Staaten preisgekrönt und von Präſident Rooſevelt mit einem perſönlichen Anerkennungsſchreiben be⸗ dacht worden. Unbekannte Heldinnen, die ein Mai ihnen anvertrautes Kinderleben aus Todesgefahr 8 retteten, ſind durch dieſen„Wettbewerb der Tapfer⸗ dt der keit“ ausgezeichnet worden. chte), ah; Wir pflegen amerikaniſche Wettbewerbe mit Recht Stelle zu belächeln und ſchütteln den Kopf, wenn mit dem berſcht Zollſtock die„ſchönſten Schultern“ oder die„vollkom⸗ telbar. menſten Beine“ der Badegirls von Florida gemeſſen de auf werden. Mitunter gibt es in USA jedoch Konkur⸗ lich zu lenzen, die nichts mit Beinen, roſigen Lippen und denen ſonſtigen weiblichen Reizen zu tun haben, ſondern die menſchlich ſympathiſch ſind, weil ſie den kleinen unbekannten Alltagsmenſchen, der ſich bei irgendeiner Stadt⸗ gelegenheit hervorgetan hat, auszeichnen. 1 Zum erſtenmal ist in dieſem Jahre in den Ver⸗ b 5 chnigten Staaten ein Wettbewerb durchgefühvt wor⸗ b Ein den, bei dem die tapferſten Kindermädchen preisgekrönt wurden. Die Oeffentlichkeit hat dieſen „ Gebanken mit großem Intereſſe aufgegriffen, ja, ſo⸗ chtung gar die Regierung hat ſich an der ungewöhnlichen e am; Konkurrenz beteiligt, indem ſie vier ſtattliche Geld⸗ Ver⸗ preiſe für die Siegerinnen zur Verfügung ſtellte. In A uf Amerika kritt die Liebe zum Kind, dem verzärtelten gaben gott der Nation, beſonders augenfällig in Erſchei⸗ keitz⸗ gung, und ſo lag der Gedanke nahe, mit dieſem Wett⸗ immi bewerb einmal die Hüterinnen der amerika⸗ 8. D. niſchen Jugend, die Kindermädchen, zu ehren. 9 die Sechs Monate lang ſind bei dem Neuyorker Richter⸗ anten, kollegium aus allen Teilen des Landes Einſendungen Mi⸗ eingebaufen, in denen unbekannte Heldentaten von ultus⸗ Kunderhütevinmen erzählt wurden. Erſtaunlich groß enger. char die Zahl jener tapferen Mädchen, die ein Kinder⸗ inver⸗ lehen vor dem Tode bewahren konnten. Der Begriff Ge; her„Rettungsmedaille“ iſt in USA unbekannt. So ſchlie⸗ eam man eigentlich hier zum erſtenmal Gelegen⸗ Dien heit, Heldinnen des Alltags, von denen niemand huſſes etwas wußte, auszuzeichnen. —* — Feaf durm Freude Ne Mannheimer Maifestspiele: Das im Rahmen der Maifeſtſpiele im Muſen⸗ ſwal veranſtaltete außerordentliche Sinfonie⸗ gewieſen haben. Karl Elmendorff, der ſich für 5 5 Konzert erhielt ſeine beſondere Note durch die 1585 angekündigte Uraufführung des erſten Satzes 55 eines neuen Werkes von dem jungen Dresdner 1 Komponiſten Gottfried Müller: Konzert für 112 großes Orcheſter in a⸗Moll(Op.), auf 1 75 das wir unſere Leſer an dieſer Stelle bereits hin⸗ Der 8 a Schaffen Gottfried Müllers mit ſchönem 1 Idealismus einſetzt, machte den Hörern zu Beginn 1100 15 des Abends die Mitteilung, daß er in Anbetracht 5 f ſehr verwickelten polyphoniſchen Aulage der Komposition dieſen erſten Satz des Werkes zweimal ppielen laſſen werde, was lebhafte Zuſtimmung aud. Gleichzeitig gab er bekannt, daß er im Herbſt in den Akademiekonzerten das Geſamtwerk auf⸗ uhren werde. So hörten wir denn in Anweſenheit des Kom⸗ zoniſten den erſten Teil dieſes in faſt erdrückender 5 entalität daherwuchtende Opus, deſſen bis zur Vermeſſenheit kühne Architektur zunächſt ſchwer ſcheint, aber dennoch im Hinblick auf die offenbarte Handhabung des thema⸗ ials auch den von der Ungewöhn⸗ indrucks befremdeten Hörer irgendwie rung zwingt. Was in unſerer Vor⸗ s Werkes ſchon angedeutet wurde: die ne und kunſtvolle Verflechtung de men des Satzes, ihre gegenſeitige und Gegeneinanderſührung läßt ein Beſttzes formaliſtiſchen Kräfte be⸗ poniſten, ſie gelegentlich mit dem rtsſtürmenden Jugend bis an die Waghalſigkeit einzuſetzen und anzu⸗ et wiederum imponierend iſt, daß das — 7 mit Energien geladene gibt es freilich vielfach berbe Rei⸗ an Gipfelpunkten unter ſtärkſtem Amerikas tapferste Kindermadchen: Melclinnen dle Minclenltelie außerordentlicher kompoſitionstechniſcher Konzerts unliches Formvermögen erkennen. Das Der verſchluckte Bleiſtift Wir wollen hier die Geſchichten der vier Preis⸗ trägerinnen erzählen, die auf Koſten der Regierung nach Waſhington gefahren ſind, um vom Präſidenten Rooſevelt und ſeiner Gattin perſönlich empfangen zu werden. Das„tapferſte Kindermädchen von USA“ wurde Eleonore Gordon, eine 23jährige, die einſtimmig den erſten Preis erhielt. Sie hat, um ihre kleine vierjährige Pflegebefohlene vom Tode zu erretten, in der Tat eine ſo erſtaunliche Kühnheit an den Tag gelegt, daß ſie, wie Präſident Rooſevelt beim Empfang lächelnd verſicherte, ein Denkmal verdient hat. Eleonore Gordon war an einem Sonntag nach⸗ mittag mit der kleinen Evelyne ganz allein in dem Landhaus, das ihr Arbeitgeber in einer Siedlung am Rande der Ralſton⸗Wüſte, im Staate Nevada, etwa 45 Meilen von der Stadt Hyko entfernt, beſaß. Evelynes Eltern waren verreiſt, das Perſonal hatte Ausgang. Da verſchluckt das Kind in einem unbeachteten Augenblick einen Bleiſtüft, der ihm in der Luftröhre ſtecken blieb. Zu Tode erſchrok⸗ ken verſuchte Eleonore Hilfe herbeizurufen. Kein Menſch war in der ganzen Siedlung zu Haus. Und zu allem Unheil war auch das Telephon geſtört. Da lief das Mädchen kurzentſchloſſen in die Garage, brachte, obgleich ſie noch niemals am Steuer eines Autos geſeſſen hatte, den Wagen in Gang, ſetzte das Kind neben ſich und fuhr mit zitternden Händen, inſtinktir den Schalthebel richtig betätigend, auf engen, ſteilen Bergſtraßen mit ihrem dem Er⸗ ſticken nahen Schützling die 45 Meilen bis nach Hyko. Wie ein Wunder brachte die völlig ungeübte Fah⸗ rerin den Wagen durch unzählige Fährniſſe an das Ziel, die Verzweiflung gab ihr förmlich übernatür⸗ liche Kräfte, und als kurz vor dem Ziel dem Auto das Benzin ausging, legte ſie die letzte halbe Meile mit dem Kind im Arm zu Fuß zurück, fand das Schild eines Arztes und brach, als ſie dem erſtaunten Doktor die kleine Evelyne übergeben hatte, ohnmäch⸗ tig zuſammen. Mit dem Bügeleiſen gegen Kidnapper Mary Lupe, die zweite Preisträgerin, iſt ein kräftiges lojähriges Mädchen, das ſich in einer Villa in Chikago gerade beim Bügeln befand, als ſie im 1 ſah, daß ſich ein Kidwapper einge⸗ ſchlichen hatte, der deu ihr anwertrauten, in der Wiege ſchlummernden Säugling entführen wollte. Ohne Ueberlegung ſtürzte ſich das Mädchen auf den maskierten Räuber, warf ihm das Bügel⸗ eiſen an den Kopf und traf den Ueberraſchten ſo glücklich, daß er halb betäubt zu Boden fiel. Trotz ihrer Todesangſt ſeſſelte Mary dann den Kidnapper mit der Leitungsſchnur des Bügeleiſens und benach⸗ richtigte die Polizei, die hocherfreut einen lange ge⸗ ſuchten Gangſter in Empfaug nehmen konnte. Den dritten Preis erhielt Lucie Vyrnwy, eine 40jährige Kinderfrau aus Dayton im Staate Ohio. Sie hat einem ſechsjährigen Zwillingspaar, das ſie behütete, das Leben gerettet. Die beiden Kinder hat⸗ ten ihr Schlafzimmer unter dem Dach. Lucie, die im Erdgeſchoß ſchlief, wurde plötzlich durch den Ruf „Feuer!“ geweckt und ſah, daß das Haus in Flammen ſtänd. Sie ſtürzte durch das lodernde Gebälk zu den Kindern hinauf, konnte aber zunächſt nup den einen der Zwillinge retten, weil ſie nicht beide zu tragen vermochte. Als ſie noch einmal hin⸗ aufeilen wollte, war das ganze Treppenhaus ein Flammenmeer, ſo daß man die Tollkühne mit Ge⸗ walt zurückhalten wollte. Sie riß ſich los, drang In Eiſenſtodt im Burgenland wurde ein Kaiſe des Bildhauers Boermel iſt. Der ſchweizeriſche Flieger Mittelholzer tödlich verunglückt Der bekannte ſchweizeriſche Flieger Walter Mittel⸗ holzer aus Zürich iſt auf einer Kletterpartie, die er mit einem Wiener Hochſchüler und der Gattin eines Architekten aus Wien unternommen hatte, in der Steiermark tödlich verunglückt. Mittelholzer iſt durch ſeine Afrikaflüge bekannt geworden. (Weltbild..) noch einmal in das Kinderzimmer, und da ihr nun der Rückweg verſperrt war kroch ſie mib dem Kind, halb bewußtlos von den Rauchgaſen, auf das Dach und kletterte an der Rückſeite des Hauſes mit ihrer lebenden Laſt an der Dachrinne hinunter. Nicht weniger Tapferkeit hat die vierte Preis⸗ trägerin an den Tag gelegt, das Kinderfräulein Sheila Domfries, das mit dem ihr anver⸗ trauten zweijährigen Kind gemeinſam im Fall⸗ ſchi rm aus einem brennenden Flugzeug ſprang und beim Aufprall die Kleine mit ihrem Leib gegen jede Erſchütterung ſchützte. Die Eltern, die auf dem „Dias Sonder Sinfoniekonzert/ dei n Kaare en Bläſer⸗ und Paukeneinſatz zyklopiſch hochgeſteilten Touballungen und ihre Eruption empfindet das Ohr mehr als zerſchmetternde Härte, denn als Ausbruch ſeeliſcher Gewalten. Am überzeugendſten wirkte (beſonders bei dem zweitmaligen Erklingen) jener aus der kunſtvollen Verkuppelung des erſten und zweiten Themas ſich in den Streicherſtimmen ent⸗ wickelnde und großartig durchgeführte fugierte Satz. Die Vordergründigkeit von Form und Technik bei Müller macht es ſchwer, dem Weſen dieſer Muſik nahezukommen. Vielleicht wird uns der zweite Satz des Werkes, der ein Adagio ſein ſoll, im Herbſt nach dieſer Richtung hin mehr ausſagen. Wir warten mit Spannung darauf, wie überhaupt auf die weitere Entwicklung der zukunftsreichen Begabung Gottfried Müllers, der ſchon heute durch ſein von großem Schaffensernſt befruchtetes Können den Nachweis erbracht hat, daß er den ſtärkſten Muſik⸗ hoffnungen unter den Jüngſten zuzurechnen iſt. Der ſehr herzliche Beifall, den die Uraufführung aus⸗ löſte, wird ihm gezeigt haben, daß ihm die Mann⸗ heimer, obwohl er mit ſeinem Werk in der Vor⸗ tragsfolge in gefährlicher Beethoven⸗Nähe ſtand, be⸗ reits herzliche Zuneigung geſchenkt haben. Daß dem ſo iſt, verdankt er wiederum in hohem Maße ſeinem Förderer Karl Elmendorff und unſerem mit ganzer Hingabe muſizierenden Nationaltheatexorcheſter. Zu einem herrlichen Erlebnis wurde daun der Vortrag des charaktervollen großen Es⸗Dur⸗ von Beethoven mit Edwin Fiſcher als Vermittler des Klavierparts. Auch dieſer Künſtler hat in Mannheim längſt Heimatrecht. Er ſpielte das inſpirationsreiche, dem Interpreten eine ungeheure, vom Gedächtnis geleitete Empfin⸗ dungsarbeit abverlangende Werk unter Entfaltung entwaffnender pianiſtiſcher Meiſterſchaft, der ſich das Orcheſter geiſtesgegenwärtig und einfühlſam zu ſchönem ſinfoniſchen Zuſammenſpiel, verband. Das virtuoſe und dramatiſche Element des Konzerts wurde mit gläſerner Klarheit ü gen und in wundervoll gereifter Auffaſſung herausgeſtellt, und 8 die edle Schönheit des Adagio und ſeine innerliche Erfaſſung war ein beſonders leuchtendes Zeichen da⸗ für, daß Fiſcher nicht nur mit den Fingern, ſondern auch mit der Seele zu ſpielen verſteht. Auch er ſah ſich zugabeſpendend von ſtürmiſcher Begeiſterung umrauſcht. Mit Beethovens fünfter Sinfonie fand der Abend einen machtvoll erhebenden Ausklang. Gleich einem zürnenden Jupiterhaupt reckte ſich der erſte Satz empor. Aus der Klaugfülle der bei Beethoven ſo wichtigen tiefen Inſtrumente des Streichkörpers holte Elmendorff beſonders in die⸗ ſem Eingangsſatz ſtärkſte Wirkungen heraus. Dem Vor dem Denkmal Erzherzog Eugen. Ein Kaiſer⸗Franz⸗Joſeph⸗Denkmal in Eiſenſtadt r⸗Franz⸗Joſeph⸗Denkmal enthüllt, das eine Schöpfung (Preſſephoto,.) Frankreichs Schutz für ſeine Gäſte Die franzöſiſche Polizei hat eine Spezialabteilung erhalten: Motorradfahrer mit einem beſonderen Kennſchild, die zum Schutze hoher Perſönlichkeiten, die Gäſte Frankreichs ſind, eingefetzt werden. Die Schutztruppe fand zum erſtenmal anläßlich des Beſuches des türkiſchen Miniſterpräſidenten in Paris Verwendung.(Preſſephoto,.) Flughafen in Atlanta warteten, beweinken bereits den Verluſt ihrer Tochter, als ſie die Nachricht er⸗ hielten, daß das Kind dank der Entſchloſſewheit Sheilas gerettet werden konnte. 5 tief beruhigenden Wohlklang des As⸗Dur⸗Satzes folgte eine in ihrer verhaltenen Unheimlichkeit faſt beängſtigend wirkende Wiedergabe des Scherzos, bis dann das in einer dynamiſch meiſterlich geſtalteten Ueberleitung erreichte Finale alles im Strom der Begeiſterung mitriß. Die Erlebniskraft der Fünften brach ſich in dieſer von feurigem Tempera⸗ ment beflügelten Wiedergabe ſieghaft Bahn, und nach den wie Hammerſchlag niederſauſenden akkor⸗ diſchen Schlußpupkten gab es große und herzliche Ovationen für den Dirigenten und das Orcheſter. Carl Onno Eiſenbart In den Sand geſchrieben Von Geno Ohluſchlaeger Vormittags im Stadtpark. Auf Bänken und Stühlen genießen die Berliner die erſten ſonnigen Stunden. Die Vogelſtimmen ſind da und die Gärk⸗ ner ſind auch an der Frühlingsarbeit. Ich ſitze auf einer Bank in einem Rondell. Auf der Bank mir gegenüber hat ein junges Mädchen Platz genommen, die Kindergärtnerin zu ſein ſcheint. Sie betreut einen Jungen von fünf oder ſechs Jahren, einen lebhaften kleinen Kerl, ſchelmiſch und ausgelaſſen, wie rechte Buben in dem Alter ſind. Nun kommt ein junger Mann und ſetzt ſich in reſpektvoller Entfernung neben das Kindermädchen auf die Bank. Von Zeit zu Zeit wirft er ihr einen bewundernden Blick zu, und auch er ſcheint ihr gut zu gefallen. Aber ſie laſſen es ſich kaum anmerken, ſie will wohl vermeiden, daß der Junge— Kinder ſind ja manchmal ſchon gute Beobachter in dieſer Be⸗ ziehung— nachher zu Hauſe plaudert, daß das Fräu⸗ lein im Park mit einem Herrn geſprochen habe, und er verſteht ihre Zurückhaltung und beläßt es daher auch mit dem verſtohlenen Blicketauſchen. Nun will der Junge Verſtecken ſpielen. Das Mädchen erfüllt ſeinen Wunſch, und eine Weile ver⸗ gnügen ſie ſich mit dieſem Spiel. Währenddeſſen be⸗ trachtet der junge Mann ſie mit Woh gefallen von r ferne. Und mit einem Aſt, den er ſich vom Boden holt, zeichnet er Figuren in den Sand. 4 Als das Mädchen zurückkommt und ſich wieder auf die Bank geſetzt hat, ſieht ſie mit Erſtaunen auf das, was er da in den Sand gekritzelt hat. Und nach kur⸗ zer Zeit nimmt ſie unauffällig den Stock hoch, der jetzt vor ihrem Platz lag, und der Stock fährt auch durch den Sand vor ihr. Dann iſt es Zeit für ſie, nach Hauſe zu gehen. Etwas ſpäter entfernt ſich auch der junge Mann. Ich bin neugierig auf die Figuren im Sand ge⸗ worden, und als beide außer Sicht ſind, wechſele ich zu ihrer Bank hinüber.„„ 5 0 Siehe da: es ſind gar keine Figuren, die da in den Sand gezeichnet wurden, ſondern es iſt ſozuſa⸗ gen ein kleiner, heimlicher Brieſwechſel. Vor ſeinem Platz ſteht zu leſen:„Wiederſehen? Wo? Wann?“ und vor ihrem:„Ja. Sonntag 5. Bis⸗ marck⸗Platz!“„ a 5 a 8 5 Dies iſt ſicher eines der zarteſten und köſtlichſten Frühlingserlebniſſe, die man in Berlin zwiſchen A jungen Menſchen beobachten kann. Und man kann den beiden Leutchen, die auf ſolch eine hübſche Idee der Verſtändigung kamen, nur wünſchen, daß das, was ſich an ihre originelle Art der Bekanntſchaſt an⸗ ſchloß, nicht auch nur„in den Sand geſchrieben“ „Seite Nummer 212 5 Dem Londoner wohnheit geworden, daß hoch oben im Aether Flug⸗ zeuge ihre Kreiſe ziehen und mit weißen Rauchwol⸗ ken Reklameſchlagwörter oder Firmenzeichen in den — Bürger iſt es längſt zur Ge⸗ Himmel malen. Das iſt nun ſchon In den letzten Wochen hat Zahl der Himmel⸗ ſchreiber jedoch ſtark zugenommen. Es gibt in Lon⸗ don mehrere große Geſellſchaften, die eine ganze An⸗ zahl von Flugzeugen regelmäßig für Reklamezwecke aufſteigen laſſen. So kommt es, daß bei gutem Wet⸗ ter mitunter ſogar mehrere Flugzeuge gleichzeitig Reklameflüge ee Das aber wird jetzt den Londonern zuviel. Die Bürgerſchaft hat ihre Abge⸗ ordneten im Unterhaus mobiliſiert und von ihnen verlangt, daß ſie gegen das Ueberhandnehmen der Himmelsſchreiber energiſch im Unterhaus eintreten. Es wird erklärt, daß der ſtändig wachſende Verkehr in den Straßen Londons bereits ſoviel Lärm ver⸗ urſache, daß oͤie Nerven der Bevölkerung nicht auch noch durch das ununterbrochene Motorengebrumme der Himmelsſchreiber belaſtet werden dürfen. Es iſt zu erwarten, daß es demnächſt zu einer lebhaften Ausſprache über dieſe Frage im engliſchen Unter⸗ haus kommen wird. Die Vertreter der Reklamege⸗ ſellſchaften erklären, daß die Himmelsſchreiber nicht nur Firmenreklame betrieben, ſondͤern ſich auch oft genug mit ihren Ankündigungen in den Dienſt der öffentlichen 1 0 0 und der Geſundͤheitspflege ge⸗ ſtellt hätten. Dies Argument wollen die Gegner der Himmelsſchreiber ſelbſtverſtändlich nicht gelten laſ⸗ len. Trotzdem iſt es zweifelhaft, ob man wirklich die „Himmelsreklame“ einſchränken kann. — Der ſoeben veröffentlichte Neuyorker Polizei⸗ bericht über das Jahr 1936 kommt zu der erſchrek⸗ kenden Feſtſtellung, daß Neuyork im vorigen Jahr Tag für Tag Schauplatz eines Mordes war. Es wer⸗ den 364 Mordfälle verzeichnet, von denen 82 aus Liebeskonflikten hervorgingen, 40 bei der Begehung von anderen Verbrechen, z. B. bei Raubüberfällen, Diebſtählen uſw., verübt wurden und ſechzehn Rache⸗ akte waren; in vielen anderen Fällen ſind die nähe⸗ ren Umſtände nur ungenau bekannt, und 103 Mord⸗ taten des vergangenen Jahres blieben überhaupt unaufgeklärt. Meſſer und Schußwaffen haben im vorigen Jahr bei Mordfällen eine bedeutend gerin gere Rolle geſpielt als in den vorangegangenen Jah⸗ ren. Dagegen iſt die Zahl der Erdroſſelungen und der Luſtmorde geſtiegen. Der Polizeibericht verzeich⸗ net weiterhin, daß 1936 in Neugork insgeſamt 19 310 Verbrechen begangen wurden. Im Zuſammenhang mit ihnen, aber auch im Rahmen der Unterſuchung von kleineren Vergehen, z. B. der Uebertretungen von Verkehrsvorſchriften, wurden 826 887 Perſonen verhaftet oder zur Vernehmung vorgeladen. Die Autodiebſtähle nicht eingerechnet, wurden Gegen⸗ stände im Werte von 49 Millionen Dollar geſtoh⸗ len. Nur ein Drittel davon konnte den Eigentümern wieder zugeſtellt werden. Ueberaus groß iſt auch die Zahl der verſchwundenen Perſonen mit 10 798, und die Gegenrechnung für die hohe Verbrechenszif⸗ fer wird ſichtbar in den 60 Millionen Dollar, die für die Finanzierung der Neuyorker Polizei und ihrer Arbeit im vergangenen Jahr aufgewendet wer⸗ den mußten. ſeit Jahren ſo. die * Im Gebirge unweit der ſchottiſchen Stadt Dingwull liegt ein kleiner Gebirgsort und in deſſen Nähe wiederum eine alte Burgruine. Von dieſer Ruine bis zu den Gerichten in Aberdeen iſt ein wei⸗ ter Weg. Dennoch haben ihn in dieſen Tagen zwei Männer beſchritten, die ſich auf gütlichem Wege nicht einigen konnten. Kläger iſt der Gaſtwirt des klei⸗ nen Gebirgsortes, zu deſſen Grundſtück die Ruine gehört. Beklagter iſt das zur Burgruine gehörige Burggeſpenſt. Das klingt wie ein Witz, iſt aber kei⸗ ner. Was wäre eine alte Ruine in Schottland, wenn Neue Mannheimer es in ihr nicht ſpukte? Zum mindeſten wäre ſie kein Geſchäft. Das ſollte die Ruine, die der Gaſt⸗ wirt vor einigen Jahren mit dem Gaſthof erwor ben hatte, aber doch ſein. Alſo her mit einem Burg⸗ geſpenſt, da ſich von Natur keines blicken ließ! Der Gaſtwirt fand bald einen pfiffigen und regelrechter Arbeit nicht eben zugetanen jungen Mann, der ſich bereit fand, den Fremden in der Ruine etwas vor⸗ zuſpuken. Kettengeraſſel, Jammertöne und zugeſchla⸗ gene Türen, der ganze übliche Rummel wirkte angenehm gruſelnd auf die reichen Leute, die, an⸗ gelockt öͤurch eine dementſprechende Fremdenpropa⸗ ganda, die Ruine beſichtigen kamen. Mehrere Jahre ging alles gut, bis zwiſchen dem Gaſtwirt 5 ſei⸗ nem Burggeiſt. entſtanden. Das Ge⸗ ſpenſt war auf die Dauer ſelbſt zum Funken zu faul. Es verlangte kategoriſch bezahlten Urlaub. Der Gaſt⸗ wirt lehnte dies Anſinnen aber rundweg ab. Was aber geſchah darauf eines Abends, als der Wirt höchſtſelbſt mit einigen ſchwerreichen Gäſten zur Ruine heraufkam, um die Spukbegierigen für die Nacht oben unterzubringen? Er begegnete auf dem Wege zur Burg— ſeinem Geſpenſt, aber keines⸗ wegs in geſpenſterhafter Aufmachung, ſondern in flottem Straßenanzug und mit einem Handkoffer. Vergnügt winkte er ſeinem Brotgeber zu. Der nahm ihn heimlich beiſeite und machte ihm Vorhaltungen, worauf das Geſpenſt nur erwiderte, daß er ein paar Wochen ausſpannen müſſe. Der Wirt, der ſein Ge⸗ ſchäft mit der Ruine gefährdet ſah, e nun den Mann kurzerhand wegen Vertragsbruches. Aber man glaubt, daß der Wirt den Prozeß N wird und ſich bereit erklären muß, ſeinem Burgge⸗ ſpenſt bezahlten Urlaub zu gewähren. * — Ein merkwürdiger Hochzeitszug, voller Far⸗ benpracht und exotiſcher Romantik, wird ſich in den nächſten Tagen durch die Straßen Wiens bewegen. Ein ganzer Zirkus mit allen ſeinen Tieren, ſeinen Käfig⸗ und Wohnwagen, wird ein junges Artiſten⸗ paar zur Kirche geleiten. Die junge ſchöne Artiſtin Steffy Medrano und der Artiſt Nikolaus Karpis, zwei Mitglieder eines großen Zirkus, ſind die glück⸗ lichen Brautleute. Sie fahren dem Hochzeitszug in einer offenen Galakutſche voran. Unmittelbar hin⸗ ter ihnen fährt ein funkelnagelneuer Wohnwagen, das zukünftige Heim des Brautpaares, Danach kom⸗ men die Kamele und Dromedare. Der ganze Troß der Kunſtreiter, die Wärter mit den Menſchenaffen, mit Steppenhunden und zahmen Dſchungeltieren. Auch Tiger und Löwen wird man zu ſehen bekom⸗ men, allerdings in ihren Käfigwagen. Am Schluß des Zuges marſchieren mehrere Elefanten, auf deren Rücken die nächſten Freunde des Brautpaares Platz genommen haben. Natürlich werden auch die Mu⸗ ſikanten nicht fehlen, die mit ihren Hörnern und Trompeten einen ſchmiſſigen Hochzeitsmarſch ſchmet⸗ tern. * — In Südfrankreich leiden Weinberge und Blumengärten ſehr ſtark unter der Heuſchreckenplage. Seit Jahrhunderten pflegten dort die Landleute dieſe Infekten, die ihnen ſo ſchlimmen Schaden vekur⸗ ſachen, durch Verübung von allerlei lautem Gerürkſch zu verſcheuchen. Jung und alt ſchrie, blies und trom⸗ melte aus Leibeskräften, zerſchlug Geſchirr und hämmerte auf Eiſenplatten. Mit mehr oder minder großen Erfolgen. Nachhaltige Wirkungen wurden niemals erzielt. Heute gibt man dieſes Syſtem als veraltet auf. Es war auch einigermaßen koſtſpielig, da es die Bauern von ihren gewohnten Arbeiten abzog. Ein ſüdafrikaniſcher Winzer hat nämlich einen genialen Einfall gehabt: Er hat den Laut⸗ ſprecher gegen die Heuſchrecken aufgeboten. Und zwar mit ſofort ſichtbarem Nutzen. Jetzt ſind in den Strichen, die am meiſten von Heuſchrecken heim⸗ geſucht werden, allenthalben ſtarke Lautſprecher auf⸗ geſtellt worden. Sobald die ſtürmiſchen kleinen Feinde nahen, wird die höchſte Lautſtärke eingeſchal⸗ tet, vor der die böſen„Verheerer“ alsbald Reißaus nehmen. Zeitung/ Mittags⸗Ausgabe Ein Steinſchlag tötete Mittelholzer E Wien, 11. Mai. Die behördlichen Ermittlungen über das Berg⸗ unglück, dem Walter Mittelholzer zum Opfer fiel, laſſen folgenden Vorgang vermuten: An der faſt ſenkrechten Wand kletterte Uli Silk voraus; nach ihm ging Liſelott Kaſtner und als dritter Walter Mittelholzer. uli Silk muß offenbar gerade dabei geweſen ſein, einen Mauerhaken einzuſchlagen, als eine Steinlawine niederging, die ihn von dem Felſen ſchleuderte. Im Fallen hat er ſeine Be⸗ gleiterin mitgeriſſen und Mittelholzer konnte den Sturz nicht mehr richtig abfangen. Das Seil riß zwiſchen ihm und Frau Kaſtner. Doch hatte er durch den Ruck offenbar ſo weit das Gleichgewicht ver⸗ loren, daß er auch in die Tiefe ſtürzte. Uli Sils hatte bei ſeiner Auffindung noch Mauerhaken und Hammer in den verkrampften Händen. 15 Zentner Dynamit gehen in die Luft — Johannesburg, 11. Mai.(U..) In einer Sprengſtoffabrik in Modderfontain er⸗ eignete ſich eine ſchwere Exploſion. 1500 Pfund Dy⸗ namit gingen in die Luft. 1 Europäer und 9 Ein⸗ geborene wurden auf der Stelle getßtet. Die Exploſion war ſo gewaltig, daß in einem Um⸗ kreis von 5 Kilometern faſt alle Fenſterſcheiben zer⸗ ſprangen. Sogar in Pretoria war die ungeheure De⸗ tonation zu hören. Rieſenbrand im Hafen von San Franzisko San Frauzisko, 11. Mai.(U..) In den Hafenanlagen des Welthafens an der amerikaniſchen Pazifikküſte wütet ein Rieſen⸗ brand. Auf einer Länge von 600 Metern ſchla⸗ gen aus den Lagerhäuſern und Kajanlagen Flammen und ſchwere Rauchwolken gen Him⸗ mel. Trotz der Anſtrengungen von über 400 Feuerwehrleuten, die ſofort nach dem Brandherd geworfen wurden, greift die Feuersbrunſt laug⸗ ſam auf die benachbarten Speicheranlagen über. Zwei Piers ſind bereits teilweiſe zerſtört wor⸗ den. Der Sachſchaden wird bis jetzt ſchon auf über 200 000 Dollar geſchätzt. Das Feuer nahm ſeinen Ausgang von mit Kreo⸗ ſot getränkten Balken und hölzernen Stützpfeilern, die die Landungsſtege tragen. Das Feuer wurde erſt etwa eine Stunde nach Ausbruch entdeckt. Bei der Bekämpfung des Brandes trugen viele Feuerwehr⸗ leute Rauchvergiftungen oder Brandverletzung davon. Um an den Brandherd heranzukommen, ſchlugen die Feuerwehrleute mit Aexten Löcher in den Deckbelag der Landungsſtege oder verſuchten, den Brand von der Waſſerſeite her zu bekämpfen, indem ſie mit Ruderbobdten unter die Piers fuhren. Die dort herrſchende Glut zwang ſie aber zum Rückzug. Der Hafen füllte ſich ſchnell mit Waſſerfahrzeu⸗ gen, dicht beſetzt mit Neugierigen. Das Gedränge auf dem Waſſer wurde bald ſo ſtark, daß die Löſch⸗ arbeiten erheblich gehindert wurden. Waſſerpolizei wurde herausgerufen und mußte den Hafen frei⸗ machen. Die Mörder Ingrid Wiengreens hingerichtet anb. Wien, 11. Mai. Der Raubmord an der Geſandtentochter In⸗ grid Wiengreens fand Dienstag ſeine Sühne. Die beiden Mörder Fritz Fleck und Her⸗ bert Schlögl wurden um 20.40 Uhr durch den Strang hingerichtet. Der dritte Jahre Zuchthaus. Zehn Tote bei einem Fährunglück dnn. Moskau, 12. Mai, Mittäter erhielt 16 Auf dem Fluß Dwina, ereignete glück. In einer Wytſchegda, einem Nebenfluß der ſich ein ſchweres Fährun⸗ kleinen Fähre hatten 17 Mann Platz genommen. Infolge des hohen Wellenganges kenterte das Boot und zehn Perſonen ertranken. Wie man feſtſtellte, fehlten auch im Fährhaus alle Rettungsmittel. Weiter war der Fährmann völlig betrunken Kaplan wegen Sittlichkeitsverbrechen verurteilt dnb Krefeld, 11. Mai. Der 38 Jahre alte Kaplan Suitberg Gilz aus Mechernich im Kreiſe Schleiden(Eifel) wurde am Montag von der Krefelder Großen Strafkammer wegen fortgeſetzter Sittlichkeitsverbrechen in Tatein⸗ heit mit widernatürlicher Unzucht zu 1 Jahrg Mo⸗ naten Zuchthaus verurteilt. Gilz war geſtändig, ſich in der Zeit ſeiner ſeel⸗ ſorgeriſchen Tätigkeit in Uerdingen von 1931 bis 1933 an mehreren Jungen unter 14 Jahren ſchwer vergangen zu haben. Er kannte dieſe Jungen, die den konfeſſionellen Vereinen angehörten, von den Heimabenden her. Beſonders gewichtig iſt, daß der Kaplan die ſexuel⸗ len Nöte der Jungen aus dem Beichten kannte, Um ſeine Opfer ſeinen Abſichten gefügig zu machen, zeigte er ihnen pornographiſche Bilder. Die ablehnende Haltung der jungen Menſchen wußte er damit um⸗ zuſtimmen, daß er ihnen erklärte, er ſei zur Vor⸗ nahme ſeiner Handlungen berechtigt. Vor Gericht nach den Motiven zu ſeinen Taten befragt, gab er die merkwürdige Erklärung ab, daß er ſich zunächſt wohl aus ſeelſorgeriſchem „Uebereifer“ hierzu habe hinreißen laſſen,() Er beſtritt, davon gewußt zu haben, daß ſeine Ver⸗ ſetzung von Uerdingen nach m e 160 er bis zu ſeiner Verhaftung am 6. April als Kaplan tätig war, deshalb erfolgt ſei, weil die Biſchöfliche Behörde in Aachen von ſeinen Verfehlungen Kennt⸗ nis bekommen hatte. Das Gericht war zu einer verhältnismäßig milden Strafe gekommen, weil die erzieheriſche Tätigkeit des Kaplauns im Sinne des Strafgeſetz⸗ buches verneint worden war. wird e die Frisur hält besser! 8 r AlKalikRE! 30 PFG. 4 BN Tiebesſige 5. AAdsee right b. 5 Sede% eo or Eepecber Gröbenzell b. Mogoflen * ROMAN VON HNANS VON HOULSEN „Um ſo beſſer! Eine Aufführung aus der Hand- ſchrift— ſozuſagen eine Premiere im Konzertſaal — das zieht, das zieht ungeheuer! Kurzum, wenn Sie geneigt wären, mit uns in Verbindung zu tre⸗ ten, ich bin überzeugt, daß Frau Armbruſter das Menſchenmögliche aufbieten würde, um eine glän⸗ zende Aufführung zuſtande zu bringen; man könnte die Philharmoniker gewinnen, vielleicht durch ein paar auswärtige Soliſten verſtärkt, kurzum, ganz große Klaſſe! Was meinſt du, Reh?“ Renata merkte, wie Ottenrieth innerlich unter dieſer plötzlichen Vertrautheit zuſammenzuckte, wie er für eine Sekunde qualvoll die Augen ſchloß. Fritz, du bleibſt ein Eſel, dachte ſie lächelnd, daß du deine 0 auf dieſe blöde Weiſe gefährdeſt. agte: „Ich bin natürlich auch überzeugt, daß Frau Arm⸗ bruſter ſich mit allen Kräften einſetzen würde. Und daß, wenn Herr Ottenrieth überhaupt an Wien denkt, denen er ſie in Ottenrieths Geſellſchaft geſehen hatte. jedenfalls niemand größere Möglichkeiten hat.“ „Ganz gewiß niemand!“ rief Armbruſter.„Das wiſſen Sie ſelber ſo gut wie irgendeiner! Wenn wir die Sache in die Hand nehmen— fragen Sie, wen Sie wollen, vagen Sie Lamond oder Schlusnus oder Sie zemals einen Miterfels mit n Ollenrteh atte ſich ſchon wieder 1 von der in den 1 9 85 und heute noch in wenn ihm damals der Prokuriſt des großen perſönlich zu ihm bemühe würde, mit ihm in e zu Aber ſie ö maßloſen Verblendung für einen war eine tolle, eine geradezu ekelhafte Situakion. er Hubermann oder Gigli oder en . 1 85 5 8 95 muſikaliſche Wien es ſeit 0 wäre dann leichter geweſen. Und alles wäre dann anders gekommen! „Es iſt wirklich unnötig, daß Sie mir den Ruf Ihrer Firma auseinanderſetzen, Herr Armbruſter, den kennt ja jedes muſikaliſche Kind. Und ich danke Ihnen für Ihr Anerbieten, das ich ernſtlich über⸗ legen will, wenn es ſoweit iſt. In einigen Tagen, denke ich, wird es ſoweit ſein, daß ich mich von der Arbeit trennen kann— augenblicklich iſt immer noch dies und das daran zu tun. Dann komme ich gern auf Ihren Vorſchlag zurück. Für heute muß Ihnen meine Verſicherung genügen, daß ich vorher mit nie⸗ mand anderen verhandeln werde. Bitte, nehmen Sie doch noch eine Zigarette!“ „Danke ſehr“, ſagte Fritz Armbruſter befriedigt und bediente ſich aus der großen kriſtallenen Doſe auf dem Tiſch. Aber zugleich ärgerte er ſich ſchmählich über ſich ſelbſt. Denn hatte er ſich nicht vorgenommen, ſofort nach dem durch den zähen Willen der Tante unver⸗ meidlich gewordenen geſchäftlichen Geſpräch das Haus dieſes ekelhaften Kerls zu verlaſſen? Und nun ſaß er hier, zuſammen mit dem Mädchen, daß der andere ihm geſtohlen hatte, und rauchte ſeine Ziga⸗ retten und plauderte ganz harmlos, als ob es ſo etwas wie Haß und Todfeindſchaft gar nicht gäbe. Plauderte vom Gardaſee, den er nur ein paar Stun⸗ den geſehen, als Renata ihn, gauz im Bann des an⸗ deren, unbarmherzig auf der Straße ſtehenließ. Plauderte von Konzerten und Theaterbeſuchen, bei Und das alles, damit„Frau Armbruſter“ dieſer Fiſch nicht aus dem Netz ſchlüpfte, den ſie in 155 Liebesſuge 5 Muſikvereinsfaal ſtatt. Es erdie Pre Goldfiſch hielt. Es 8 die Märzmitte ſand die kangerwartele 1 führung der„Liebesfuge vom Gardaſee“ im großen war ein 1 wie die Aber ſie fragte he Und nicht nur mit der muſtkaliſchen Seite der Sache beſchäftigten ſich die Zeitungen ſeit Wochen, auch der pſychologiſchen gewannen fleißige Federn etwas ab. So unerhört war die Tatſache, daß ein Komponiſt, der bisher nur zwei ſehr erfolgreiche Operetten harmloſeſter Machart geſchrieben, ſich plötzlich der höheren Kunſt zuwandte und an ein großes, ernſtes, ſchweres Orcheſterwerk wagte. Die „Zwei Seelen in einer Künſtlerbruſt“ geſpenſterten in vielen Journglen; ſie wurden ſogar zum Gegen⸗ ſtand hiſtoriſcher Betrachtung: ein gelehrter Profeſ⸗ ſor wies auf Goethe hin, der den„Fauſt“ und die „Wahlverwandtſchaften“, aber auch die leichteſten Singſpiele und Maskenzüge geſchrieben! Man konnte den Eindruck gewinnen— und we⸗ nig wohlwollende Beobachter, wie Fritz Armbruſter zum Beiſpiel, gewannen ihn auch—, daß ein Re⸗ klamechef von vielen Graden den ganzen Feldzug geleitete. Fritz Armbruſter? Jawohl, Fritz Armbruſter! Aber war es denn nicht die Konzertdirektion Arm⸗ bruſter, die das Ganze veranſtaltete und ſchon wochenlang vorher die Fäden zog, an denen die jour⸗ naliſtiſchen Marionetten ſich bewegten? Nein, ſie war es nicht! Sie war es durchaus nicht! Fritz Armbruſter wohnte zwar mit ſeiner Tante der ſtritt darauf beſtanden hatte, dabei zu ſein. Es ſollte nicht heißen, die Inhaberin der Konzertdirektion Armbruſter ſei„futterneidiſch“! Ooͤer ſie nehme die Niederlage, die ſie in den Verhandlungen mit dem berühmten Komponiſten erlitten, irgendwie tragiſch! Ottenrieth und Renata ſaßen zuſammen in einer Loge. Er hakte ſie darum gebeten, an dieſem für ihn ſo bedeutungsvollen Abend, der über die ganze künf⸗ tige Entwicklung ſeiner Mu ntſcheiden müſſe, bei ihm zu ſein, un moc. Insgeheim. 5 war ihr bewu verwachſen mit 9 115 ſchaft mit 9 ſtehen ſie faſt in allen Phaß ſen endgültiger Geſtaltung geradezu mitgearbeitet 1 Faſzination auf ſie aus, da re d. in in vergaß, ſelbſt wichtigere D . a0.. Aung Arne die 500 5 enheit angehörten. 5 lungen zurückzunehmen. Aufführung bei, aber nur, weil Frau Armbruſter Stunden gab es, viele, beſinnliche Stunden, in denen ſie ſich die Frage vorlegte, ob dieſe allmächtige Faſzination wohl nur von dem Werk auf ſie ſtrahlte, oder nicht auch von dem, der es geſchaffen; und ſie ſchalt ſich dann feige, daß ſie immer wieder der Ant⸗ 5 auswich, obwohl ſie ſie doch in allen Nerven ühlte. Wie wenig ihr der Gefährte einer längſt, verſun⸗ kenen Zeit noch bedeutete, das ward ihr zum erſten Male ganz klar, als Ottenrieth ihr eines Tages er⸗ zählte, daß er wahrſcheinlich doch nicht mit der Kon⸗ zertöirektion Armbruſter abſchließen werde, ſondern mit Leupelt& Waßmuth, der Konkurrenz, die ein in einigen Punkten günſtigeres Angebot 7 7 habe. Sie hatte kein Wort dagegen geſagt und ke Wort für Armbruſter geſprochen, es war ihr ale gültig. Wenn die Konkurrenz beſſere Bedir ien bot, warum ſollte Ottenrieth nicht zugreifen wußte und fühlte nicht, daß er nicht gan geweſen war, als er ihr nur von den„b dingungen“ ſprach und nicht von dem geheimſten Wunſch, der ihn veranlaßte, gebenes Wort gleich zu Beginn 1 Was ihn trieb, war Eißerſuct— 1 noch brannte auf ſeiner 5 255 hieb, den er geſpürt, als der junge Menſch es Renata in ſeiner Wohnung, vo en zu nennen und ihn dadurch Verbindung zwiſchen ihnen be nigſtens in den äußeren Formen als ſeine Beziehungen zu ihr. Das vergeſſen, und das wollte er nicht wie Aber war eine ſolche Wiederholung ni lich, wenn er in enge Beziehunge 2 1 trat? Wenn es en N gab? 8 Wenn 755 . ick Nai. 5 der un⸗ Mann anges nen ch im der hen Nai. aus e am Immer atein⸗ Mo⸗ ſeel⸗ bis ſchwer n, die den ſexuel⸗ e. Um zeigte nende t um⸗ Vor⸗ Taten dennt⸗ äßig eriſche geſetz⸗ — Mittwoch, 12. Mai 1937 5 Neue Mannheimer Zeitung“ Mittags ⸗Ausgabe ä Durch eiſernen Willen und Zähigkeit zum Sieg Der Werdegang des Tripolisſiegers Hermann Lang Fſtr viele Motorſportfreunde war er der Geheimtip für die Rennzeit 1937, der junge ſchwäbiſche Rennfahrer Her⸗ mann Lang, nachdem bekannt geworden war, daß er heuer erſtmals als planmäßiger Fahrer für Mercedes⸗Benz ein⸗ geſetzt werden ſollte. Und nun hat er gleich ſein erſtes Rennen als Hauptfahrer, das erſte große Rennen dieſes Jahres, den heiß umſtrittenen„Großen Preis von Tripo⸗ lis“ in blendender Weiſe gegen die geſamte europäiſche Spitzenklaſſe gewonnen! Nicht meteorenhaft war Hermann Langs Auffſtieg, ſon⸗ dern mit echt ſchwäbiſcher Bedachtſamkeit, aber auch echt ſchwäbiſcher Zähigkeit ſchaffte fich der ſympathiſche junge Sportsmann langſam empor. Vor zwei Jahren, beim Eifelrennen im Juni 1935, tauchte ſein Name erſtmals auf, gleichzeitig mit dem ſeines großen Konkurrenten Roſe⸗ meyer. Während aber Roſemeyer bald darauf von Sieg zu Sieg eilte,„kam“ Lang nur langſam, dafür aber um ſo ſſcherer. Und nun iſt er da, und es wird auf allen großen kennen der kommenden Zeit ſehr, ſehr ernſthaft mit ihm zu rechnen ſein. der Werdegang des erfolgreichen Rennfahrers iſt ein geuer Beweis, wie durch eiſernen Fleiß und harten Wil⸗ len ein großes Ziel errungen werden kann. Wie ſeine großen Mercedes⸗Vorgänger Lautenſchlager, Salzer, Merz uw. kommt nämlich der junge Lang— er iſt heute 28 Jahre alt und hat vor wenigen Monaten erſt geheiratet— aus dem Motorenbau, hat ſozuſagen von der Pike auf gedient. Aus beſcheidenen Verhältniſſen ſtammend, kam er in ſei⸗ nem Geburtsort Stuttgart⸗Bad Cannſtatt(demſelben Vor⸗ ort der ſchwäbiſchen Landeshauptſtadt, der auch den bekann⸗ len württembergiſchen Fußballmeiſter VB Stuttgart be⸗ herbergt) in der Motorradreparaturwerkſtätte von Meiſter Merkle in die Lehre und war dort als ſtrebſamer und zuverläſſiger Lehrling geſchätzt. Nichtsdeſtoweniger nahm er dann und wann die Gelegenheit wahr, ſich auf eines der Krafträder zu ſetzen, mit denen er zu tun hatte, und auszuprobieren, wie ſich mit dieſer Maſchine fahren laſſe. Kam Meiſter Merkle darauf, ſo ſetzte es Ohrfeigen ab, die für den jungen Lang, dem das Motorfahren im Blut ſteckte, aber kein Hindernis bildeten, die nächſte günſtige Gelegenheit wiederum zu erſaſſen und mit einem Motor⸗ rad davonzubrauſen. Lachend erzählt Lang heute noch gern von dieſen„Schwarzfahrten“. Kaum hatte er ausgelernt— er war damals im April 1927 gerade 18 Jahre alt geworden—, als er gleich im fol⸗ genden Monat beim Solitude⸗Rennen ſtartete, das er übri⸗ gens dieſes Jahr am 23. Mai mit einer Runde auf dem Mercedes⸗Rennwagen eröffnen wird. Damals fuhr Lang auf einer alten Norton, die er ſich ſelbſt zuvor in der Werk⸗ ſtatt noch hatte entſprechend zuſammenflicken müſſen. Er brauſte los— und gewann ſogleich das Rennen der 1000⸗cem⸗Klaſſe! Das war ein Erfolg für den jungen Fahrer, der ihm den Weg zu neuen Taten bereitete, An denen ließ es Lang denn auch nicht fehlen. Er fuhr zuerſt für Ardie und dann für die Standardwerke, bei denen er nach Beendigung ſeiner Lehrzeit tätig war. 1928 tat er wieder beim Solitude⸗Rennen mit, diesmal auf einer Standard, und zwar erſtmals mit Seitenwagen. Den Bei⸗ wagen hatte er ſich von einem Bekannten ausgeborgt, das Geſtände noch etwas zugeſtutzt, damit die Geſchichte nicht do breit war, und dann dieſen Kaſten einfach ſeiner Solo⸗ maſchine angehängt. Der Erfolg dieſes erſten Beiwagen ſtarts war— ein neuer Solitude⸗Rekord für Seitenwagen! Im ſelben Rennen machte Hermann Lang auch noch als Solofahrer mit, erlitt dabei aber— vielleicht in der Freude über den großartigen Seitenwagenerfolg— einen Sturz der jedoch weiter keine Folgen nach ſich zog. Hermann Lang war in jener Zeit Mitglied des ehe⸗ maligen, damals in Württemberg ſehr bedeutenden 1. Cann⸗ ſtatter Motorſportelubs. Mit ſeinem Beifahrer und Lands⸗ mann Epple ſtartete er nun in der Folge faſt bei allen großen Rennen im In⸗ und Ausland, am Klauſenpaß und beim Freiburger Bergrekord, auf der Avus und wo ſonſt noch etwas zu holen war. Und Lang holte ſich denn auch mit ſeiner bei der Konkurrenz alsbald gefürchteten Stan⸗ dard Erfolg auf Erfolg. 1929 folgte Rekord auf Rekord, jeden Sonntag faſt. Man war es ſchon gar nicht mehr anders gewöhnt, als daß der Sieger der Seitenwagenklaſſe Hermann Lang hieß. Nicht anders im folgenden Jahre, wo den ſieggewohnten Cannſtatter Fahrer allerdings einmal das Unglück ereilte. Beim Pfälzer Waldrennen in Land⸗ ſtuhl gab es bald nach dem Start einen Maſſenſturz, in den auch Lang verwickelt wurde; das traurige Ergebnis war eine Gehirnerſchütterung(zum Schädelbruch hatte nicht mehr viel gefehlt), ein Schulterblattbruch, eine ſtarke Bein⸗ verletzung und noch weitere Schäden. Jetzt aber zeigte der unternehmungsluſtige Fahrer erſt recht, was eiſerner Wille vermag. Trotz feiner ſchweren Verletzungen wollte Lang den Freiburger Bergvekord, der zuh Deutſchen Bergmeiſterſchaft gewertet wurde, nicht auslaſſen und ſtartete daher bereits ſechs Wochen nach ſei⸗ nem Sturz wieder: mit Gipsverband, am Stock zum Start humpelnd. Als er aber einmal auf ſeiner Maſchine ſaß, hielt er auch durch, er hätte ja nicht Hermann Lang heißen üſſen; als Dritter(zunächſt hieß es ſogar als Erſter, as kein Menſch glauben wollte), ging er bei ſchärfſter Konkurrenz durchs Ziel. Das Ratisbona⸗Bergrennen, das Avusrennen folgten— und überall war Lang trotz ſeiner noch nicht ausgeheilten Verletzungen dabei. Er konnte auf die Zähne beißen und ſchaffte es. In dieſem Jahre 1930 erhielt er auch noch das goldene Sportabzeichen des dama⸗ ligen ADAC. Trotz der Folgen des gefährlichen Sturzes eilte Lang im folgenden Jahre wieder von Sieg zu Sieg und wurde Deutſcher Bergmeiſter der Beiwagenklaſſe. 1932 löſten die Standardwerke ihren Rennſtall auf; Lang wollte ſich ſelbſtändig machen und bekam auch von einer anderen Firma eine Maſchine geſtellt, die ſich aber für die⸗ ſen Klaſſefahrer nicht eignete, ſo daß er damit keine Er⸗ Den ſportlichen Höhepunkt erreichte das Pariſer Reit⸗ turnier am Dienstag mit der Entſcheidung des„Prei⸗ ſes der Nationen“. Die deutſchen Reiterofftziere, die in Rom knapp unterlagen, feierten in Anweſenheit des Präſidenten der Republik Lebrun und Königs Faruk von Aegypten einen großen Triumph. Bereits nach dem erſten Umlauf lagen unſere Reiter mit klarem Vorſprung in Front und behielten dieſe führende Stellung bis zum Mit nur 33 Fehlern wurden Irland(56), Frank⸗ Schluß. reich(59%), Rumänien(75), die Schweiz(83), Holland (96%), die Türkei(100) und Belgien(146) auf die Plätze verwieſen. Auch in der Einzelwertung gab es einen ſchö⸗ nen deutſchen Erfolg. Die Olympiaſiegerin Tora unter Ritt m. Kurt Haſſe hatte im erſten Umlauf als ein⸗ zige unter 36 Bewerbern den Parcours fehlerlos hinter ſich gebracht und verfehlte im zweiten Gang nur einmal, ſo daß ſie mit vier Fehlern den Sieg in der Einzelwertung vor Mainau unter dem Schweizer Et. Mylius(12) davon⸗ trug. Der 620 Meter lange Kurs mit ſeinen 16 Hinderniſſen, darunter ein Doppelſprung, bot große Schwierigkeiten, ob⸗ wohl er genau nach den internationalen Beſtimmungen aufgebaut worden war. Im erſten Umlauf gab es nur zwei fehlerloſe Ritte, und zwar von Tora und dem iriſchen Pferd Duhallow. Die deutſche Reitermannſchaft zeigte ſich von der beſten Seite, lediglich Baccarat unter Rittmeiſter Momm enttäuſchte etwas und wurde nicht mehr gewertet. Alchimiſt(4 Fehler) unter Oblt. Brinkmann, Olaf(9 Feh⸗ ler) unter Hptm, v. Barnekow und Tora(0 Fehler) unter Rittm. K. Haſſe ſicherten Deutſchland nach dem erſten Durchgang mit 13 Fehlern eine klare Führung vor Frank⸗ reich(27,4), Irland und Rumänien mit je 32 Fehlern. Nach dem Erſcheinen von Präſident Lebrun erſolgte der Einmarſch der Mannſchaften und dann trat der Kampf wieder in ſeine Rechte. Die Hakenkreuzflagge flatterte be⸗ reits am Siegesmaſt und brauchte nicht wieder eingeholt werden. Alchimiſt 12, Tora 4 und Olaf 17 Fehler, waren die Ergebniſſe der deutſchen Pferde, die alſo 33 Fehler ge⸗ macht hatten und damit aus dieſem ſchweren Kampf als Sieger hervorgingen. Im Kampf um die Plätze gab es noch kleinere Verſchiebungen. Frankreich mußte den zwei⸗ ten Platz noch an Irland abtreten und die Türkei fiel ebenfalls zurück. Die öſterreichiſchen Reiter hatten das Rennen ſchon vorzeitig aufgegeben. Langſtreckenwettfahrt nnd Jugend ⸗ kurzſtrecken-Regalla Die vom Fachamt Kanuſport im Dold in Erſelden durchgeführte Regatta brachte bei ſehr guter Beteiligung Seite Nummer 212 folge erzielen konnte. Daraufhin zog ſich der ſieggewohnte Fahrer ganz vom Rennſport zurück und ſtartete nur noch für den 1. Cannſtatter Motorſportelub als Mannſchafts⸗ führer. Dann kam die neue, entſcheidende Wendung: Hermann Lang wurde von der Firma Daimler⸗Benz in Stuttgart⸗ Der Sieger von Tripolis (Weltbild,.) Untertürkheim als Monteur eingeſtellt und kam in die Verſuchsabteilung. Von dieſer Zeit an war er bei allen großen Rennen, an denen Daimler-Benz ſich beteiligte, als Monteur dabei— er war Fagioli zugeteilt— und lernte ſo nicht nur den Merecedes⸗Benz⸗Rennwagen bis in alle kleinſten Einzelheiten kennen, ſondern auch den ganzen Großer deutſcher Triumph in Paris Deutſchlands Reiter gewinnen den Nationenpreis eine Reihe ſchöner Erfolge für die Monnheimer Vereine. Die Teilnehmer der Gaue 12, 13 und 14 lteſerten ſich in 15 Rennen ſponnende Kämpfe, die mitunter erſt im Ziel entſchieden wurden. Am erfolgreichſten war die Mannheimer Kauugeſell⸗ ſchaft mit 5 Siegen, dann fol Pasdelgeſellſchaft mit 2 Siegen und die Kanuge Neckarou und der Kanu⸗ Cbub Mannheim mit je 1 Sieg. Die Ergebniſſe: Reunen 1, Einer⸗Faltboyt F 1, Anfänger, 7 Km.: 1. Darmſtadt(Ernſt Vogel); 2. Darmſtadt(Aug. Fritſch) 3. KM(Karl Schoder).— Rennen 2, Zweier ⸗Faltbvot FJ 2, Aufägner, 7 Km.: 1. f Paddelgeſelkſchaft Mannheim(Klinger⸗Ochs); 2. Mainz(Janecek⸗Kaſt); 3. Ludwigshafen(Uehlein⸗Ludwig). Rennen 3, Zweier⸗ Kanadier, Jugend C1, 16—18 Jahre, 600 Meter: 1. P 1 ö delgeſellſchaft Mannheim(Nolff⸗ Friedemann); 2. Frankfurt(Gerke⸗Heigl).— Rennen 4, Viererkajak K4, Jugend 14—18 Jahre, 600 Meter: l. Mannheimer Kanugeſellſchaft(Roller, Hauck, Karle, Dörr); 2. Darmſtadt(Ehriſtmann, Bock, Weber, Frieß). Rennen 5, Zweierfaltboot F 2, Junioren, 7 Km.: J. Ludwigs⸗ hafen(Munz⸗Borgorinſki); 2. Dormſtadt(Thomas⸗ Scherer); 3. Kaunu⸗Club Mannheim(Wind⸗Sonns). Rennen 6, Einerfaltboot JF 1, Senjoren, 7 Km.: 1. Kuſ⸗ ſel(Grotegut); 2. Paddelgeſellſchaft Monnheim(Stumpf); 3. Frankfurt(Schroth). Rennen 7, Zweier ⸗ Faltbodt Ic 2, Senſoren, 7 Km.: 1. Mannheimer Kanugeſellſchoft(plitt⸗ Lorenz); 2. Fraulfurt(Kiſſel⸗Becker); 3. Darmſtadt Fasler⸗ Müller). Rennen 8, Einerkajak R1, Jugend 14—16 Jahre, 600 Meter: 1 Kanugeſellſchaft Mann⸗ heim(Korle, Hans); Sieger Nr. 3 ausgeſchloſſen.— „ Meunen 9, Zweier⸗Kajak R, Jugend 14—18 Jahre, 600 Meter: 1. Kanu⸗ Klub Mannheim(Wind⸗Trönkle); 2. Kanu⸗Geſellſchaft Mannheim(Karle⸗Brockenauer).— Rennen 10, Einerkajak R1, Jugend 1618 Jahre:(. Kanu ⸗Geſellſchaft Minnheim(Noller); 2. Darmſtadt[Ehriſtmann); 3. Darmſtaßk(Demmel.— Rennen 11, Zweier⸗Kajak R2, Jugend 16—19 Jahre, 600 Meter: 1. Kanu ⸗Geſellſchaft Minnheim (Noller⸗Hauck); 2. Kanu⸗Geſellſchaft Neckarau(Schulz⸗ Schaff); Mainz(Wolf⸗Möhlenkomp).— Rennen 12, Einer⸗Faltboot F 1, Damen, Senioren, 3 Km.: 1. Ken u⸗ Geſellſchaft Neckarau(Käte Obermaier), 2. Pad⸗ delgeſellſchaft Mannheim(Eriko Rieger). Südafrika gewann den in Brighton ausgetragenen Da⸗ vispokalkampf gegen Neuſeeland mit:1 Siegen. Nach dem :2,:4, 623⸗Siege Kirbys(S) ſtber Stedman(N. lteßen beide Nationen im letzten Einzel Erſatzſpieler einſpringen. Fannin(S) ſchlug dabei Coome(N) 624, 614,:8, den fünften Punkt erhielten aber die Neuſeeländer. Das Saarbrücker Tennisturnier, das in dieſem Jahre vom 27.—30. Mai veranſtaltet werden ſollte, wurde auf die Tage vom.—6. Juni verlegt. Rennbetrieb, die Technik der einzelnen Fahrer uſw. Langs erſter Wagenſtart erfolgte 1934 bei der 2000⸗Km.⸗Fahrt mit einem Mercedes⸗Sportwagen; der junge Monteur errang dabei auch gleich den höchſten Preis, der ſich erringen ließ, die goldene Plakette. Das erſtemal durfte ſich Lang im Frühjahr in Monza in den ſilbergrauen Rennwagen ſetzen und beim Training mit dem flinken Fahrzeug vertraut 1 Es folgten Trainingsfahrten in Monaco, Monthlery dann in der Eifel. Die Trainingszeiten waren durch ausgezeichnet, 1935 ſo daß die Rennabteilung von Dai Benz mit vollem Recht den hoffnungsvollen Fahrer in ſchweren Eifelrennen einſetzte, obwohl ihm die vorher ganz fremd geweſen war. Dieſen bedeutenden bewerb, in dem Lang mit dem Vorſatz ſteuerte, ja zu riskieren, dafür aber unbedingt durchzuhalten, beendete der hoffnun olle Nachwuchsfahrer, der mit wundervoller Gleichmäßigkeit ſeine Runden gedreht hatte und zeitweiſe ſogar auf dem vierten Platz gelegen war be itlich a Fünfter und ließ ſo bekannte Fahrer wie Drey Varzi und Etancelin hinter ſich, Dieſer Anfangserfolg des z Fahrers blieb nicht der einzig Preis der Schweiz“ 1935 wurde er Sechſter, dicht hinter Nuvolari und vor„Kanonen“ wie Str Farina und Carl⸗Howe. im Eifelrennen wiederum den ü ſein Wagen war der erſte Mercedes, der durchs und Chiron, Stuck und Varzi überholt hatte, auf dem Nürburgring, beim„Großen Deutſchland“, kam es dann, wie am Sonntag in Tripolis, zum erſten großen Duell zwiſchen Roſemeyer und Lang. Ueber 9 Runden, eineinhalb Stunden lang, lag der junge Mercedesfahrer an zweiter Stelle dicht hinter Roſemeyer, eroberte ſich, als der Konkurrent tankte, ſogar den erſten Platz— und kein Meuſch von den 350 000 gebannten Zu⸗ ſchauern wußte, daß ſich Lang ſchon Runde beim Schalten einen Finger gebrochen hatte und otz un⸗ geheurer Schmerzen weiterfuhr, bis es wirklich nicht mehr ging! Er mußte das Rennen unterbrechen, ſeine Ver⸗ letzung behandeln laſſen— und beſtieg dann noch des zurückliegenden Brauchitſch Wagen, um ihn bis auf ſiebten Platz vorzubringen. Dieſes Rennen war für den ehrgeizigen Nachwuchsfahrer eine Energieleiſtung ſonder⸗ gleichen. Zuſammen mit Fagioli konnte dann Lang im Jahre noch in der Schweiz den vierten Platz er⸗ noch ſpär K „Großen geſetzten in der erf Das iſt die Laufbahn eines Mannes, dem das Schick großen Erfolg ſeines zähen Ringens nun den erſten ſchenkt hat. Und niemand, der Hermann Lang ihm dieſen Erfolg nicht von Herzen gönnen, denn der junge Schwabe iſt das Muſter eines beſcheidenen, energie⸗ geladenen und ſtets einſatzbereiten Sportsmanns, der ſich vor allem auch bei ſeinen ehemaligen Arbeitskameraden von Daimler⸗Benz einer ungewöhnlichen Beliebtheit er⸗ freut. Der deutſche Rennſport hat wieder einen Fahrer von Weltklaſſe mehr, der in dieſem Jahre noch reichlich Gelegenheit finden wird, zu zeigen, was wirklich in ihm ſteckt. Die Motorſportfreunde in Deutſchland und weit darüber hinaus erwarten ſchon mit Spannung das nächſte Rennen, das die erſte Gegenprobe auf Tripolis bilden wird. Wir ſind überzeugt, daß Hermann Lang wieder mit an vorderſter Stelle zu finden ſein wird. Hermaun Eckerle. Beſſelmann beſiegt Anneet Der deutſch⸗belgiſche Berufsboxkompfſabend im Münch⸗ ner Zirkus Krone war mit 2000 Zuſchouern nur ſchwach beſucht. Dafür taten die Kämpfer alles, um den Abend recht abwechflungsreich zu geſtalten. Im Einleitungs⸗ kampf mußte der Roſenheimer Eigelſperger in der vierten Runde gegen L Schmidt(München) wegen einer Augen⸗ verletzung aufgeben. Die erſte internationole Begegnung führte den Dortmunder Paul Schäſer wit dem belgi⸗ ſchen Fliegengewichtsmeiſter Degrijſe zuſommen. Nach einer guten erſten Runde des Deutſchen diktiertesſger Belgier den Kompf und wurde verdienter Punktſtsger. Meiſter Eſſer(Köln) hatte im Leichtgewicht mit dem Belgier A. Aerks große Mühe. Anfänglich war der Weſtdeutſche überlegen, mußte dann aber viel einſtecken, da der Belaier pauſenlos ſchlug. Erſt in den Schluß⸗ runden konnte Eſſer aufholen und ein Unentſchieden ſicher⸗ ſtellen. Im Hauptkampf ſtanden ſich der deutſche Mittelgewichts⸗ meiſter Joſ. Beſſelmann(Köln] und Belgiens Mei⸗ ſter Adrian Anneet gegenüber. Beide Kämpfer begon⸗ nen ſehr nervös. Noch anfänglicher Ueberlegenheit des Deutſchen kam es von der 4. Runde an zu heftigen Schlag⸗ wechſeln, in denen der Belgier unſauber ſchlug und ver⸗ warnt wurde. Jetzt errang Beſſelmann einige Vorteile. In der Schlußrunde drehte Anneet nochmal ſtark auf und brachte Beſſelmann eine Verletzung über dem rechten Auge bei. Nur ganz knopp gewann der deutſche Meiſter in dieſem Ausſcheidungskampf zur Weltmeiſterſchaft nach Punkten. Im Schlußkampf traf der deutſche Bantam⸗ gewichtsmeiſter W. Riethdorf auf den Belgier Gau w⸗ loos. Riethdorf ſuchte eine ſchnelle Entſcheidung, hatte damit aber wenig Glück. Er trof auf hartnäckigen Wider⸗ ſtand und mußte ſich ſchließlich mit einem allerdings klaren Punktſieg begnügen. Seit Jaliresfrist erprobt und hehirt 6 Seit einem Jahr versorgt Deutsch- 1 lands modernste Raffinerie die deutsche Kraftfahrt mit dem neuen Mobiloel. 250000 Motoren erprob⸗ ten es inzwischen über mehr als 3 Milliarden Kilometer Straßen jeder Beschaffenheit- im Gebirge und auf Autobahnen— bei Hitze und Frost Die Praxis hat alle Erwartungen über⸗ troffen. Das neue Mobiloel-„reiner Schmierstoff— ist frei von allen rückstandsbildenden Anteilen, ver⸗ blüffend in Schmierkraft, sparsam im Verbrauch. 8 Wenn Sie sich die volle Leistung tem Fake HANDELS- d WIRTSCHAFTS- ZHET TUNG 1 Mittwoch, 12. Mai 19327 der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 212 7 5 7 die bons ing angebe, ſo we Rhein-Mainische Abendbörse 0 Weiferer Aufschwung Im Allianz-Konzern Einfuhr über ſig zu miche 5 Freundlich eutſche Volk von der w t 6 015 Sein Verbrennen ul ihlich abkommen und 5 Fraukfurt, 11 11,12(. V. 10,20) R= wieder 85 Dividende bei der Allianz und Siuligarier Verein für Torf und Kohle beranztehen. Die in. ene be. Ju Beginn der bendbnre war 10 wo ben a lullgenter Lebens versiobeg ch. Hank A0 ge uss cnulenng del de Allan und ge eee deen e ae Stullgarfer Lebensversicherungs-Bank Ad./ Welfere Einzahlungen auf die Akfien- Frage der N f 5 kapllalien aus dem Gewinn/ Günslige Eniwicklung der Prämieneinnahmen und des Aktien ten ſich auf dem erhöhten Stand von Berlin. In Bemberg⸗ ; a 42 5 lag kein weiteres Angebot vor und die Sch Textilverſorgung ſeien Anſätze zur hunderprozen⸗ berenke 5 Versicherungsbesfandes tigen Eigendeckung vorhanden. Mai ) zwiſchen 117-118, ſonſt nonnte man J Far⸗ 5 ben 1 164, Vereinigte Stahlwerke 118, Daimler 140,25 Die Erſetzung des natürlichen Kautſch durch Buna bis 140 Deutſche Erdöl 15* Am Renten⸗ aus den jetzt vorliegenden Geſchäftsberichten her⸗ Grunobeſitz. Der Reingewinn erhöhte ſich nach Berück⸗ dürſe inſofern als ein techniſcher bezeichnet markt erhielt ſich Intereſſe für mmunal⸗Umſchuld hat ſich im Allianz⸗Konzern der Aufſchwung im ſichtigung von 0,56(0,30) Mill. J Steuern auf 6,80(6,66) werden, als der künſtliche Kautſchuk uſammen⸗ 5, dogegen ware Reichshahn⸗VA mit 123,50, e 0 ſetzt. Aus den allgemeinen Mit⸗ Mill.. Die Dividende für die Aktionäre beträgt wieder[e einzelnen Verwendung beſſer an⸗ Nennens e Umſätze fanden aber vor 8 iſt zu erwähnen, daß 1936 die 85 v.., jedoch it 1 9 a ne e eil 515 gepaß rden könne. ſchäf auch ſpäterhin ſehr klein g 5 Betrog mit 222(.0 9 des! en höher, weil die Hinſichtlich der Kraftftoff ſor we eſchäft wor E fehr klein. ume immer noch um 14 v. H. unter dem Geſellſchaft i. B. Line e 1 Abe von 2,3 f de ber e e Fri notierten Fnbieren Ait ag ande lagen, h . de des Jahres 1230 lag, dagegen iſt die Anzahl Mill. J vorgenommen hat. Dedurch bekommt der Aktionär al eich ra fe dum In an unabhän ein; darüber[ Mindeſtumfang. Gegen den Berliner Schluß w 115 der Ver um 10 v. H. hüher 1930. Dies Diesmal je Aktie einen Dividendenbetrag von 11,12(10,20) inan 19515 Nine die 8 hr von ſchweren n Haltung aber voll behauptet. Für einzelne Papiere er⸗ deweiſt, wie ſehr die Geſellſchaft in den letzten Jahren das Mark. Die Geſellſchaft nimmt auch diesmal eine Einzoh⸗ her ſſig werden. Alle dieſe Maßnahmen würden eine[gaben ſich geringe Erhöhungen. Bemberg waren ohne Prämienniveau geſenkt hat. Zum Schluß wiömet die Ver⸗ lung auf das Aktienkapitzl vor, und zwar von 2,2(23) entſcheidende Erleichterung der deutſchen Deviſenlage zur Umſatz mit 117 gefragt. 5 5. tung auch dem Untergang des Luftſchiffes„Hindenburg“ Mill. J. Somit wird das nom. 60 Mill./ betragende Folge hiben und damit einen für ein großes Volk unwür⸗ Auch am Rentenmarkt waren die Umſätze ſehr klei Worte ehrenden Gedenkens. Die deutſche Verſicherung 1 115 11 1 55 30 79 8 9 8 15 55 1 5 90 je digen Zuſtand beſeitigen, den wir infolge der 521 1 a e der e e e te Stahl 8 5 0 181 5 ire f 5 Aktie eingezohl gegen Mill. I o 39 wöl beinahe überhaupt nic hätten. 2 9 2 8 Stat ug 10 werde es— ſo heißt es dort— als ihre Ehrenpflicht be⸗ Aktie 0 120 Den do Mahrts inrichtungen wenden wieder De ab e kan bee 5 rte Deutſche Erdöl 152,50 und J Forben 163,79. 9 5 den Männern der 1 1 0,75 Mill.„ überwieſen, an die Verſorgungsrücklage en Seite eine noch wicht 1 gabe, an 9 g ni ls zur Seite zu ſtehen. Die bei dem Unglück ent⸗ gehen erneut 0,50 Mill. JJ. Der auf neue Rechnung vor- ren E 5 ſche Handwerk chen An⸗ 5 5 Jie A 82 271 8 de n Perſonen⸗ und Sachſchäden ſeien durch Verſiche⸗ zutrigende Gewinnreſt erhöht ſich auf 0,75(0,70) Mill. l. 12 T fallen 1 G unc 5 i 1 Ton⸗ 5 1 einer aus allen namhaften deutſchen Verſiche⸗ In der Bilanz des„Vereins“ erſcheint der Poſten„ſon⸗ Mit dem Wunſch, daß die Ausſtell beikrogen 1 1 85 55 Verzeihen n Besondere it ie 96 1 unternehmungen beſtehenden Gemeinſchaft voll ge⸗ ſtige Reſerven“ mit 13,2(8,0), der Grund beſitzentwertungs⸗ möchte, das Verſtändnis für die Er s Vier⸗ mit einer eigerung von 96 5 hervorgetreten Die ſch deckt. fonds mit 27,0(25,5) l. J. Ferner ſind auf der Paſ⸗ jahresplanes in allen Kreiſen des 2 5 rn zu Eiſenabfuhr iſt um 5 v. H. geſtiegen. Mit Ausnahme 805 N Aus dem Rechnungswerk der Allianz und Stuttgarter ſipſeite die Prämien reſerven auf 36,7(51,2 z die Prämien⸗ hebben, erklörte Oberſt Löb die Schau für eröffnet. Getreideanfubr die einen 8 Rückgang hatte, kong b. Lebensverſicherungsbauk Ac. geht hervor, daß im Jahre überträge auf 35,9(684,6)% 55 abe zen alle anderen Güter, insbeſondere die Holz⸗, Mineral 91 dae Aus na Joroe werden donne die geen. Die Herden abe anden Bente Adlerwerke e Fieleerden been i den ge e. f 3 8 8 Verb kei 8 0 Verf S 5 5 9 55 85 8 5 25 0 tigem Aus maß ſortgeſetzt werden konnten. Der Geſamt⸗ unternehmen ſtiegen auf 7,4(4,8) Mill. /, während die 3(4)%% Dividende/ Großer Auslandsabsaß 8 235 bannen Sbarhaſen ber eeten J verſicherungsbeſtand ſtieg in den Jahren 1933 bis 1936 um ſouſtigen Paſſiva auf 6,5(8,3) Mill./ gefunken ſind. Bei Kosjensenkung Erhöhier Reingewinn 7 5 ie ich aug dem jetzt vorliegenden Geſchatspenne 5 hr als 30 v. H. Trotzdem bleibt die Verſicherungsdichte dieſen Veränderungen iſt in Betrocht zu ziehen, daß die Die Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer AGG, Frankſurt für 1935/6 ergibt ein Gefamtkapital von 2405 Mill K. 10 immer hinter der anderer Staaten zurück. So ent⸗ i. V. mit 3,2 Mill./ unter den ſonſtigen Paſſiven ver⸗ 55 1 B f Geſchäftsfahr 1936 von entfielen auf Sparguthoben 2209 Mill. Kr. 3 55 in den USa 2100, in England 900„ Verſicherungs⸗ buchte Verſorgungfrücklage auf die ſonſtigen Reſerven n an Kroftwagen Sicherheitsſonds 255 Mill. Kr. auf Anleihen 9 Mill 1 auf den Kopf der Bevölkerung gegen 350/ in übernommen iſt. Auf der Aktivyſeite betragen Wertpapiere 991 ö 8 848 Ein⸗ Kronen und auf andere Paſſiven 15 Mill Kr. Von e 1 tſchland.— Die deutſche Lebensverſicherung konnte auch 70505(451% Grund beſis% 1555 heiten im Jahre 1936 ſtieg, v. H. Der Um⸗ Geſamtanlage verwalten die Sparkaſſen der Hauptſtaht 1 dem Reiche ſehr erhebliche Beträge zur Konſolidie⸗ 12.), Veterligungen e e ier ſatz im Kraſtwagen, Krafträdern und Zubehörteilen ſei 70, v. H.(763 Mill. Kr.). der Provinzſtädte 55,4 v. 5, a Reich 7. Debt 0 ge zur 8(6,3) und Forderungen an andere Verſicherungsunterneh⸗: 350 Mrd. zunehmen und dene en b 12(1882 Mill. Kr.) und der Landdiſtrikte 14 v. H.(349 Mill tri ung kurzfriſtiger Verbindlichkeiten zwecks Zeichnung von mungen— hauptſächlich aus dem Rückverſicherungsver⸗ 1 8 5 5 1935 8 ea ſei durch die Sen⸗ Kronen). Dänemark hat kund.5 Millionen Einwohner. 1 8 Reichsanleihen und mittelfriſtigen Reichs ſchatzanweiſungen kehr— 58,7(52,2) Mill... f Tang der Preiſe ſitr Kraftfahrzeuge und Zubehörteile* Rofterdamſche Lloyd, Rotterdam. Abſchreibungen 0 zuführen. Bei der Geſellſchaft ſind eine weſentliche Stei⸗ Der. Verſicherungsbeſtand hei der Allianz 901 i ſtückmäßigen Aufwärtsbewegung zurückgeblie⸗ nicht verdient, Im Jahresbericht wird hervorgehoben, daß 1 gerung des Einzelverſicherungsgeſchäfts und ein ſtarker[garter Lebansverſicherungs bank A 1955 in 1 ben. Ende 1932 entfiel auf jeden 100. Einwohner in die Ende 1936 einſetzende Belebung in der holländischen 0 eder erubpenſterbegeldverſicherung die beiden 1 5 9 7 05 1 5 8 75 5„ 9 Deutſchland ein Kraftwagen, während im Jahre 1936 jeder Schiffahrt die Ergebniſſe des Berichtsjahres noch nicht in weſentlichen Merkmale, die das, Neugeſchäft in 1936 kenn⸗ um 10 Wil. ee en Reinzuwachs 54. Einwohner Beſitzer eines Automobils war. Die Um⸗ genügendem Maße beeinfluſſen konnte. Der Betriebsgewinn, ba zeichneten. des Vorjahres. Die Prämieneinlage bei der Einzelver⸗ ſußſteigerung babe e der i der mit 3,9(4,0) Mill. hfl. ausgewieſen wird, blieb hinter Sf Die Allianz und Stuttgarter Verein Verſicherungs A ſicherung wuchs um 9,5 Mill./ Der Zugang an Grup⸗ bei i de 115 f e auch] dem Vorfahr zuriick und war wieder nicht ausreichend un 15 ſteigerte die Prämieneinnahmen auf 170,46(158,99) Mill. penſterbegeldverſicherung ſtellte ſich auf 92(172) Mill. J. 0 Erſe 5 d Zubehörteile vorzunehmen Die Auto- die ordnungsgemäßen Abſchreibungen in Höhe von 5,2( N und bei Außerachtlaſſung der aus der Lebensrückverſiche-] Der Sterblichkeitsverlauf war 1936 beſonders befriedigend. Ae 19275 110 Wes init der Rohſtoſſe und Mill. hl vorzunehmen. Daher mußten Erlöſe aus Schliis⸗ 7 n e 1155 es 158(146) Mill. J. Der Sterblichkeitsgewinn e e e Geſchäft Jubehbſinduftre alle Kräfte ngeſetzt um die Anſchaf⸗ Verkäufen und Veräußerungen kurzfriſtiger Anlagen zu N Die Geſellſchaft verfügte Ende 1936 über einen Verſiche⸗ ſtellte ſich auf 12,5(10,7) J al. J Die Zohlungen für 8 82 N 1 9 und bote für Kroftwagen herab⸗ 5 5 9 8 wen 8 Dip r rungsbeſtand von 4 795 000(4 548 000) Policen. Beſonders Verſicherungsverpflichtungen ſtiegen von 36 auf 38 Mill. fungs und Unterhaltüngskoſten 1 5 ge 1 dieſem Zweck herangezogen werden Eine Dividende ge⸗ ber iſt die e e 5 11 e 8 5 zuſetzen, 51 1 1 8 55 ee ee langt wieder nicht zur Ausſchüttung. Im einzelnen wird 1 9 we 15 5 zwelgen. anders als im Jahre N In der Ertragsrechnung erſcheinen zunächſt die Prä⸗ 1 5 171 e i Schwierigkeiten ſtück⸗ und im Bericht eee nee en ee ſeah a Irene r Auf der Verluſtſeite erſcheinen die Transportverſicherung mienüberträge und andere Ueberträge aus 1935 mit 803,0 wertmäßig geſteigert werden. auch das Fahrgaſtgeſchäft im Verkehr mit Niederländiſch⸗ D mit 0,503, die Unfallverſicherung mit 0,347 und die Hagel⸗(713,1) Mill. J. Die Prämieneinnahme ſtieg auf 175,5 Eine planvolle Normaliſierung und eine Beſchränkung Indien ſich im letzten Halbjahr günſtiger entwickelt habe, zünkverſicherung mit 9,03 Mill. 4 Faſanmnen brachten(105,2) Mill. J. Bemerkenswert iſt der Auſtieg der Kapital- in der Zahl der Typen werde die Verbilligung der An⸗ wenn auch gerade auf dieſer Linie ein ſehr ſtarker We dieſe drei Sparten alſo Verluſte von 0,885 Mill.—— Jun erträge auf 40,5(38,4) Mill. /. Die Kursgewinne und ſchaffungs⸗ und Unterhaltskoſten für Kraftfahrzeuge be⸗ bewerb mit ausländiſchen Reedereien beſtehe. Die Zukunfts⸗ Jahre 1925 konnten aus dieſen drei zweigen Ueberſchüſſe ſonſtigen Gewinne aus Kapitalanlagen werden mit 9,1 günſtigen. Die Nachfrage im Export ſei ſo erheblich ge⸗ ausſichten werden bei gleichbleibenden äußeren Umſtänden bote werden, und zwar von 0,43 Mill.„ bei der Trans- 402 Mill.„ verzeichnet. Die Einnahmen des Auf weeſen daß ſie nur unter Hintanſetzung des Inlandsmarktes[aus ſtig beurteilt, doch wird darauf hingewieſen, daß die Matz dan 111 Mill. bei der Unſall⸗ und von.086 mil wertungsbeſtandes stellten ſich auf 22,0(60,7) Mill.( und befriedigt werden konnte. Die hierdurch eingetretene Ver⸗ günſtig e eee een 100 be de 5 fagolruchverſcherung. Andererſeits mußle die ſonſtigen Ene auf c de mil.. Ruf der ringerung des vorjährigen Anteils an zulaſſungspflichtigen wnauerung de Schiſksebeſkandes bedeutende Schmiengkelen 5 1935 bei der Haftyflichtverſicherung ein Verluſt von 0,873 Ausgabenſeite erforderten die ſchon genannten ae Kraftfahrzeugen im Inland von 9,8 auf 7,2 v. H. wurde mache, da die Baupreiſe für Schiffe in den letzten Monalen 5 Mill. ausgewieſen werden, während ſie diesmal Ein⸗ für Berſicherungsverpflichtungen 38,2(36,3) Mill. /. Die durch die Steigerung der Ausfuhr nahezu wettgemacht. Im um rund 50 v. H. geſtiegen ſeien. nahmen von degag Mill./ brachte. Hierzu wird mitgeteilt.] Zahlungen für vorzeitig aufgelöſte Verſicherungen betrugen Fahrradbau waren weitere techniſche Verbeſſerungen mög⸗ 1 daß die Haftpflichtverſicherung trotz einer erhöhten Anzahl 15,2(14,4) Mill. /. Die Gewinnanteile der Verſicherten lich. Der Umſatz konnte gegenüber dem Vorfahre ſtück⸗ und— D der Schadenfälle entgegen der im Vorjahr ausgeſprochenen würden mit 32,0(30,6) Mill./ bemeſſen. Die Rückverſiche⸗ wertmäßig geſteigert werden. Auch der Abſatz an Schreib⸗ Waren und Märkte Erwartung einen beſcheidenen Gewinn brachte. Die Ur⸗ rungsprämien erforderten 40,8(49,4) und ſchließlich die maſchinen war im In⸗ und Auslande höher als zm Vor⸗ 8 ſache liege in dem Ausbleiben von Großſchäden ſowie in Verwaltungskoſten 42,2(37,3) Mill. /. Die Prämien⸗ jahre Mannheimer Großviehmarkt einer günſtigen Abwicklung der Schadenreſerve. Anderer⸗ reſerven und Prämienüberträge betragen 730,0(645,4) Mill. Der ſakturierte Umſatz in den Erzeugniſſen der Ge⸗ 97 1 ug Leb ich ſetts war der Schadenverlauf bei der Transportverſicherung Mark. Die Ausgaben des Aufwertungsbeſtandes werde ſellſchaft ſtellte ſich im Berichtsjahre auf 80,5 Mill. /. Die Amtllcher n r e 50 lg Le endgewicht N ungünſtig, und zwar war eine Reihe von Totalverluſten mit 52,8(60,7) Mill./ verzeichnet. We e e 2,8 Mill. gegenüber dem Vorjahre 20 Oeneen 183 Kühe 718 Külber 2248 Schwelne 60 und ſchwerſten Schäden vornehmlich im See⸗Kasko⸗Geſchäft Es bleibt ein Geſamtüberſchuß von 33,3(32,1) Mill..[wird zum Teil auf die Ermäßigung der Preiſe zurück⸗ vol felſchig a 45 e 28 Nee ub. 200 fd. 25 5 5 140 der ene ue bei 857. Nach Zuweiſung von 31,2(29,9) Mill./ an die Gewinn⸗ geführt. Der Leiſtungsertrag wird mit 35,54(58,36) Mill. jonſtige. 37 40 fleischige 25 88 See Ann 2 10 95 5. Bdeerbin one pei 555 ane p eicher die Prä⸗ reſerve der Verſicherten verbleibt ein Reingewinn von i 2855 16 0 0 8 146 Bullen 92 FEürsen beſte Maſt 88 55 20020 45 0 mieneinnahme weſentlich geſteigert werden. Bei der Un⸗ 2,158(2,153) Mill. /. Hiervon erhalten die Aktionäre e 11550 195 85 Anbererſeitz erforderten Löhne ſonſtige„ 4 30 volfeiſchig 8 40 1 91 50 129150 360 fallverſicherung ſei das techniſche Ergebnis nicht befriedigend 0,800(0,744) Mill. /, d. h. je Aktien 8/ gegen 7,4 /, außerorden ee e Abgah.30(1,29) leich 5 fleiſchig 55 aste; 30 40 Sauen 25 05 ſaeſen, da die Aufwendungen für Schadenfälle gegenüber was wieder 8 v. H. auf das inzwiſchen erhöht eingezahlte] und e 4 14 9 Fa 0 Wohlfahrts⸗ e ei Mekingſte 9— 5 5 2 72 5 77 5 2 5 1 25 8 8 1 1 970 ſitzſte 9 24), eine Rü e Ur W̃ ahrts⸗ f Zuf N Milch i 1 f 1935 um.8 v. H. geſtiegen ſind. Seinen Grund hatte dies Kapital bedeutet. Ein Betrag von 1/0(0,7) Mill.% wird i 0,20 ſowie alle Kare Anfibend nen 9,36 92 Sb e e ene r i e ee eee e zur weiteren Kapitaleinzahlung verwendet, ſo daß von dem(41,7) Mill. 5 das Paar. 5 a 5 8 Luftfahrtverſicherun id in dem prämienfreien Ein⸗ 5 f 55(50 5 Abſchreib 1 2 e 3,96(.00% 5 ſchluß des Luftvaſſagterriſttos in der regulären Unfall-] nom. 20 Mill. e 15 55 1119 1 5 0 ae ee e 1 18 0027 Alk. 1 ere Rotterdamer Getreidekurſe vom 11. Maf.(Eig. Dr. Vergcher ung. 5 1 2 8 e e 5 e, eee gibt ſich einſchl. 388 641(67 086)„ Vortrag ein Reingewinn Weißen lin 5fl. per 100 Kilo, Mai 8,02; Juli.08; Set 5 Die Kraftfahrzeugverſicherung wurde 1 dez mit einem deren Summe auf 986.7(896,4) Mill. geſtiegen iſt, be⸗ von 1 708 288(1488 641) aus dem 5(4) v. H. Dividende 3,15; Nov. 9,05.— Mais(in Hfl. per Last 2000 Kilo) Ma 1 Prämienauſkommen von 3, Mill./(28,4) zum größten tragen Wertpapiere 311,2(267,4) Mill. /. Die Hypotheken auf unv. 15,0 Mill.% Stammaktien ausgeſchüttet werden 102, Juli 105,8 Sept Non ie 6 4 5 Verſicherungszweig der Alljonz. Während die Kraftfahr⸗ ſtiegen auf 342,(332,0), der Grunddbeſitz auf 48,7(36,9) ſollen. Dem Spezialrücklagenfonds ſollen wieder 0,5 Mill. 5 ü eh feiden genen ndr K raftſabrzeng Kosſo⸗Verſichenuna zu Mill.„, Bankguthaben find andererſeits auf 6,0(10,3)] Mark zugeführt werden. Zum Vorkrag verbleiben 458239 Geld- und Devisenmarki 10 r verlief, hat Lie an e e h Mill.“ zurückgegangen. Die Schuldſcheinforderungen gegen(388 6410% a 1 5 8 l Paris, 11. Nel Schlag mic i f ö 1 berung* em einen, wenn ouch nicht mehr e öffentliche Körperſchaften erhöhten ſich auf 125,4(105,1) In der Bilanz betragen(alles in Mill. 400 5 die geſetz⸗ London 350518 Fpenlen 2, Kopenhagen 5ꝗ— Wies 808— 55 aanhegen den, Nerluſt gebracht Dies ist in der Hauptſache Mill. 4, Auf der paſſipſeite bilden de Prämenüberträge liche Rücklage unv. 1,5, Rückſtellungen 3,1(3,4). Nen ken 2228— fen 117.58 fn 12.22 bern 7 auf den noch immer ſchlechten Schadenanſall des erſten] Mill. 4. e 5 i e eee Spezialrücklogeſonds mit 0,3. Wertberich⸗ been Fes, Sn, 10 be den 571.— ea 8 Halbfahrs 1936 zurückzuführen; im zweiten Semeſter wir mit 730,0(645,4) Mill.„ den größten Poſten. Die ſon⸗ 5„ 1 eie 5 . örnneduſuren; im zweiten Semeſter 515 0 f 11 5 5 8 tigungen werden mit unv. 075 ausgewieſen. Verbindlich⸗[ f ongdon. 1 Mn(öchluß emlllch 11 eine Beſſerung feſtzuſtellen. Der Ueberſchuß aus der ſtigen Reſerven und Rücklagen werden mit 28,8(25,9) Mill. keiten erhöhten ſich auf 6,15(3,60). Darunter betragen 5 40408 0 2240 J IHioskan Sch.240 in Kraftfahrzeug ⸗Verſicherung wird mit 0,760(0,144) Mill./ Mark ausgewieſen. Verbindlichkeiten ous Schuldhypotheken 0,28(0,35), Ver⸗— 488.— 118 8 0 668. alben: I) 06 ausgewieſen. Die Feuer⸗Verſicherung brachte 2,916(2,839)* bind lichkeiten aus Anzahlungen der Kundſchaft 0,25(0,42), Imslerdem 898.82 ble 19.90% onslenſin. 811.— zustralle 125. D Mill.„. Insgeſamt werden aus den verſchiedenen Spor⸗ Die Neue Frankfurter Allgemeine Verſicherungs AG. Warenverbindlichkeiten 4,52(2,20) ſowie ſonſtige Verbind⸗ fem 110,15 ssen 110, Aten 549, fes 18. N ren ueberſchüſſe von 0,8(%) Mill.„ in der Ertrages](Alltanz⸗Konzern) hatte 1936 Prämieneinnahmen von lichkeiten 1,09(0,53). Andererſeits betragen unter dem Um⸗ krbse 29.29 ½ Janet 7882 770 2505 Nonterieet 10 2 rechnung verzeichnet, denen die ſchon gen rnten Verluſte 30,98(90,03) Mill. zu verzeichnen. Die Aufwendungen laufsvermögen Vorräte 9,50(8,50), Wertpapiere 0,27(0,19), nn 45 80% den 25,50 1 15 15.— 3 5 80 3 von 0,88(0,87) Mill.„/ gegenüberſtehen. für Schäden 551 15 l 14 15 1613 70 Mill. Der Rein⸗ Hypothekenforderungen 0,28(0,44), Darlehensforderungen 9 5 E 1 E dib er in 442 i 17855 8 1 Aus Kapitalanlagen uns Beteiligungen wurden ein⸗] für 5 990 85 0,50 Mill.% 311 Auf das nicht 9,02(0,18), geleiſtete Anzohlungen 9,72(0,27). Warenfor⸗ An 85.50 Fol 400.— font 17290 Sd 109,142 1 mal 2,01(2,76) Mill/ erzielt. Ferner brachten Kurs⸗ en e V 0 1 5 derungen ſtiegen auf 6,41(4,60), ſonſtige Forderungen auf al „ getrinne aus Kapitalanlagen gigs(3) Mill.“. Ab. eingezahlte Kapital werden 140 000 6450 000)„ eingezahlt 9,25(0,09). Wechſel betragen 9,87(0,69), Schecks(0,20(0,16), Melalle g 1 geſchrießen werden 0(4) Mill. /, dzwon.18(3,04)[ Die Aktionäre erhalten eine Bardividende von 164 800 Kaſſe uſw. 0,27(0,25), Bonkguthaben 2,0(3,75. Rech⸗ Hamburger Meiallnoſlerungen vom 11. Mal Mill.„ auf Beteiligungen und 1,55(4,40) Mill.% auf J(152 800)/ und als Neuvortrag dienen 84 491(83 711) TI. nungsabgrenzungspoſten werden unter den Aktiven mit 1 5 77 15 9,20(0,20) ausgewieſen. Das Anlagevermögen ſteht mit 8 5 0, dal Hen 90 —.00(.60) zu Buch Beteiligungen betragen noch 9001. 5 5 57„ e e 80 1(86 750). Der Rückgang dürfte Wie a der e Tam 8 1 a g 1 8. iki f mbH, Hamburg, zu⸗„„„%. Oberst un crönnet ae Werttstoft- dec feheber gets hee gels gn Gene Sigg feder Se dehe ec, Hanhart ze. fe 5 1 5 aussfellung des Handwerks denen des Handwerks hin, um dann die einzelnen Ge⸗ Ausſührungen über das laufende Geſchäftsjahr werden. 889..* 0 biete des Vierfahresplanes kurz zu ſkizzieren. Die ver⸗ im Bericht nicht gemacht.(58 22. Mal.) 885,0 Detzihr,(fl. b. r. 5 Rasllose Arbeli zur Friüllung des Vierjahresplanes ſtärkte Nachfrage nach Eiſen, die gegenwärtig zu einer—.80.0 5 5— a 0 5 5 i N gef habe, werde 815 g 181 85 0 0. f veutſ Diens⸗ tewiſſen Verkneppung geführt babe, werde Weitere Verkehrsſteigerung in den Duisburg⸗Ruhr⸗ 9 e n 1 05 7 5 e 85 Pore durch Erweiterung der Hüttenkapazität und durch orter Häfen. Mit einer Umſchlagsleiſtung von 2101 686 5 daa e fr e 85 5 5 der ehörden und der Reichs innungsverbände des Förderung innerdeutſcher Erze in abſehbarer Zeit Tonnen im April haben die Duisburg⸗Ruhrorter Häfen deren.. olfnmmr dll(in Jb. J 50 Leutſchen Hanswerks die Ausſtellung„Deutſcher Werkſtoff ee, 1 der erreich Diete ante ehr den e als* Der Londoner Goldpreis betrug am 11. Mai für eine im Handwerk“ von dem Chef des Amtes für Roh⸗ und können. Es komme nur auf den Willen in, dieſe Wege der erreicht. Dieſes Ergebnis iſt um ſo boachtlicher, al Unze Feingold 140 fh 7 d= 86,4939, für ein Gramm Werkſtoffe, Oberſt Löb, eröffnet. tzu gehen. 1 N ünſtiger: für] noch im Jahre 1999 infolge des Ausbaues von Werks⸗ Feingole demnoch 54,2393 Pence—.78084, a Bei dem Nichteiſenmetall ſei die Lage ünſtiger; für a am. 1.. 5. 6 f ,,,. Apel 8000 Frachlenmarki Duisburg-Ruhrort i ne 15 e 1 beſondere Bedeutung zukomme. Die Beſchof. Tonnen umgeſchl gen. Die Steigerung hat gegenüber dem Das Geſchäft erſuyr an der heutigen Bör N Mitarbeit des deutſchen e. 95 2 1 nis fung der erforderlichen Austauſchſtoffe bereite bei Jem] Vormonat 13 v. 8. und gegenüber dem gleichen Monat JJ ͤ beukigen Stand der Chemie keine Schwierkgkeiten. Was des Vorjahres 00 5. H. betragen. Auf eie Aufubr ent⸗ ege. 5 1 1 W 1 1 5 19 1 15 05 1 Frankfurt ee, TTT Been. e: n He be ir. Vatter. 18, Deutsche 4½ Augsburg 26 98,25 88,25 R I 4½ Ber Bk.. und U o.... 101.5 101,50Julius Berger 1300 130 0ſflbenw. Fartſtein 1351285 Fut Waldhof 180, a Werte l. obinz⸗ 6 von 18. 99,25 99,25 4½ Württ Hop. 1 55 rauer. Kleinlein 8 0 8 do. Pap. Memel 9„ 5 5. 9925 2555 9 dbem-Gitoverb. ef ds 8 00 50 99.80 6,0 Stbto l J 00 9 100[Sronee Sten 1305 1500 ngen, 120 42 0 1 Otsch.. 25 97.75„ 2 9 5. 8 0 5 Brown. Boveri 1520 152.5 Ng Son„ Bank-Aktien g 1 5 1 9. UA. R 3 5 10.7 ement He. 120. 8 5.. 28— ad! 8 5 5 Dt..⸗Anl. 27 8 4 ůõ— be. Belb Rom. 992 88 25 eee 1 0 500% enen r 124.0 1270 Teint.. 2505 5 5 Pevaſg 125 i e der dg e 4. 50 0 3 e Srlener ve 20 105.2 100 2 dis Sö8c ende.. ildebrand h. e 4½ do. f. 4% 5 5 Sindner rau 2% Cbem. Albert. a Mannheim 4% do. b. 86 ut 102.2 0 Holzmann. 5 4 5 8 do. Werke! 2 N 9% ern 8 in Aktien umwandelbar r 805 p. Bat i 5 m Aus 12 5 eg 1 Württög. Bank. 0 7 10 ul. v. 28. 12881 1885 9 Sfandbriefe u. Schuld- JJ „ belsenfeldungen V Kreditanstelten der Landei A, 55 Neckars tuttg. 21 103,8 108, % Heſſegdsbk. 2 1 5 555 5 5 28. R 1, 2, N industrie-Aktien f. 8 a 5 icker 0 5 R 1 5 e c e. 60 0 eds e 18,0 Leas wergbau 120 0 120 06% Berliner S „ Lit. NJ u. o. A. 42.75 Feiumech.( 108.5 i„ dt. Oel b 5% Großkeakt M. 1 b.„Ur. 5 8 Fe! pie 2 N 8 8 55 2 a nt K 74 Andrea 5 55 55 0 ener of 5 5 5 5 n JJ— Anleihen d. Kom.Verb. gadiſche 1000 2000 zoldſ mid: Oberheſſ. Br.⸗Anl.] 18760 137.6 Taue 88 88,— 68.— 5„Kayſer Mittwoch, 12. Mai 1937 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittags⸗Ausgabe — 5 FJußball⸗Länderkampf gegen Dänemark in Breslau 212 Als Deutſchlands Fußballvertretung 1984, alſo im Jahre det Pelkmeiſterſchaft, in Kopenhagen den 7. Länderkampf — gehen Dänemark mit:2 gewann, da war das der erſte beutſche Sieg auf däniſchem Boden. Zwiſchen dieſer ſiebten . Begegnung und der erſten am 6. Oktober 1912 in Kopen⸗ 2 hagen lagen 25 Jahre. Dänemarks Fußballſport war be⸗ ſonders in den Vorkriegsjahren, aber auch noch in den erſten Jahren nach dem Weltkrieg, ſehr ſtark, und Däne⸗ marks Länderelf war es, die in den Jahren 1908 und 1912 bei den Olympia ⸗ Turnieren jedesmal ins Endſpiel ge⸗ langte und hier den ſiegreichen Engländern große Kämpfe lieferte. Die beiden deutſch⸗däniſchen Kämpfe vor dem Kriege, 1912 in Kopenhagen und 1913 in Hamburg, wurden von den Dänen mit 3˙1 und:1 gewonnen, und 14 Jahre ſpäter, im Oktober 1927 in Kopenhagen, behielten die Dänen abermals mit:1 die Oberhand. Dann endlich ſtellte ſich 1928 in Nürnberg der erſte deutſche Sieg(211) ein, dem im September 1930 in Kopenhagen wieder eine Niederlage folgte, die mit 316 ſogar recht deutlich ausfiel. In dieſem efſen wirkte übrigens erſtmalig der Aachener Münzen⸗ juldung „ett 5 berg als Mittelläufer mit, der auch diesmal in Breslau gegen die Dänen dabei ſein wird. Dieſer Kopenhagener .0 ⸗Niederlage folgte in Hannover ein deutſcher 472⸗Si und dann kam das bereits einleitend erwähnte 5 topenhꝛgen. Nach ſieben deutſch⸗döniſchen Länderkämpfen ſt die Bilanz alſo vier däniſche und nur drei deutſche aus, und auch das Torverhältnis iſt mit 17:21 für uns negativ. . Nach mehr als zweijähriger Pauſe ſteigt nun am Pfingſt⸗ bonntag in Breslau der 8. Länderkampf zwiſchen beiden Nationen. Von den Dänen hat man in den letzten Jahren nicht mehr allzuviel gehört. Sie beteiligten ſich nicht an der letzten Weltmeiſterſchaft und blieben auch dem Olympin⸗ Turnier fern. Trotzdem ſpielten ſie noch im vergangenen 8 zanfuhr Jahr in der ſkandinaviſchen Meiſterſchaft die erſte Rolle, . Di ſchlugen Finnland und Schweden(), und ſpielten gegen me 905 Norwegen unentſchieden. Man wird dieſe Dänen alſo keineswegs unterſchätzen dürfen. wenn auch heute ſo groß⸗ artige Spieler wie Tarp und Rohde nicht mehr dabei ſind. Aber die Stürmer Pauli Jörgenſen und Uldaler, die Läufer Nielſen und Toft Jenſen ſowie der Torhüter Spend genſen ſind uns als erſtklaſſige Spieler in Erinnerung und ſollten auch in Breslau ihren Mann ſtehen. Wie hoch man auf deutſcher Seite die Dänen einſchätzt, geht ja ſchon aus der Tatſache hervor, daß die beſte deutſche Elf zum Breslauer Spiel aufgeboten wird. Dr. Nerz wollte kein Riſiko eingehen, und das iſt gut ſo, denn man weiß gar nicht ſo recht, was die Dänen gegenwärtig eigentlich können, wie ſie ſpielen und wie ſtark ſie ſind. Wenn nicht alles trügt, werden die Nordländer die alte, ſchöne, offene Spiel⸗ weiſe, ohne„Stopper“ und„“, pflegen, aber vielleicht h lelen ſie auch„modern“, was wiederum nicht unwohr⸗ 1 5 ſcheinlich iſt, wenn man weiß, daß der däniſche Fußball e ſchon immer vom engliſchen befruchtet wurde. Und England diſchen i hat ja ſchon lange das„ſchöne Spiel“ aufgegeben icht in Dänemork iſt auf jeden Fall ein intereſſanter Fuß⸗ ewinn, ballgaſt, deſſen Auftreten wir mit befonderer Freude und Spannung entgegenſehen. Die Schleſier werden ein ſchö⸗ nes Spiel ſehen, in dem hoffentlich der deutſche Sturm, der wieder unter der Führung von Siffling ſteht, er⸗ ſolgreicher wirkt, als zuletzt in den Spielen gegen Bel⸗ gien und die Schweiz! 13 In Breslau werden folgende 22 Spieler unter der Leitung des iſchecho⸗ ö ſlowakiſchen Schiedsrichters Kriſt den Kampf aufnehmen: Deutſchlan d: Jakob (Jahn Regensburg) den 8 Janes Münzenberg aß die(Fortuna Düſſeldorf!(Alemonuſa Aachen) keiten Kupfer Goldbrunner Kitzinger onalen(Schweinfurt 05)(Bayern München)(Schweinfurt 05) Lehner Gelleſch Siffling Szepan Urban (Augsburg!(Schalke) Dänemark: (Mhm.⸗Walöhof)(beide Scholke 04) 5 e e e Suend Jenſen ISH(B. 98] N Poul Hauſen Oscar Jörgenſen 1(B 93) N 1 Carl Larſen Henri Nielſen Toft Jenſen 15 925(A B)(B 98)(A B) 1 8555„ Söbirk E. Kleven Pauli Jörgenſen Uldaler Thielſen 7 00(Frem)(A(Frem(8 983)(A B) 485 Auf deutſcher Seite ſtehen Torhüter Jüriſſen(Rot⸗ 25 Weiß Oberhaufen) und der Stürmer Berndt(Tennis⸗ eine Boruſſig Berlin) als Erſatzleute bereit, während die 64 + Dänen Kal Hanſen(B 93) und E. Sörenſen i(Frem) als Erſatzleute namhaft gemacht haben. 1 5 Die deutſche Elf Mai Hhlütte wirklich nicht beſſer und ſtärker aufgeſtellt werden a 6 boönnen als es der Fall iſt. Ueber die Beſetzung der bdhimnteren Reihen beſtand ja von vornherein kein Zweifel: 1 es iſt das Beſte was wir haben! Daß die Sturmführung wieder dem Woldhöfer Siffling anvertraut werden ſollte, 5 pliffen ſchon ſeit Tagen die Spatzen von den Dächern. 890. Dieſe Löſung des nach wie vor beſtehenden Mittelſtürmer⸗ 00— Problems mußte ja zwangsläufig kommen, nachdem weder Friedel noch Lenz und Eckert die Erwartungen erfüllten und der Halbſtürmer Siffling auf Grund ſeiner Leiſtung 1240 im Italteuſpiel, wo er beide Tore ſchoß, immer noch am beſten als Mittelſtürmer gefiel. Bei dem Waldͤhöfer hat Dr. Nerz fedenfolls die Gewißheit, daß die Zuſammen⸗ 505 beit klappt. Daß der deutſche Sturm„ſpielen“ und 2450 Tore„erſpielen“ foll, geht auch daraus hervor, daß Gelleſch, bet zuletzt Läufer ſpielte und der für den Sturm frei 7555 worden iſt, nachdem Kupfer ſo glänzend einſchlug, als 0042 rmer aufgeſtellt wurde. Mit Lehner und Urban als Außen ſollte dieſer Sturm der Techniker den Er⸗ warkungen entſprechen. N 5 Dänemarks Elf 5 besteht aus zehn bewährten Nationalſpielern, nur der rechte E Auuſer Cor 155 10 ein Neuling. Pauli Jörgenſen, 281 Albaler, der Aüßenläufer Toſt Jenſen und Torhüter Svend 5 Jenſen ſind die bekannteſten Spieler. Auch Oscar Jor⸗ 40 genſen spielte 1934 in Kopenhagen gegen Deutſchland, . Allerdings nicht in der Verteidigung, ſondern in der 565 Auferreihe, wo er beſter Mann war. Von den in Bres⸗ i lan ſpielenden deutſchen Spielern wirkten übrigens in 5 Jieſem 1 Treffen Janes, Münzenberg lols 5 5 Mittelläufer!), Lehner und Szepan mit. eine 8 5 6 0 Der erſte Leichtathletikklubkampf . Neckarau verliert knapp gegen Plankſtadt⸗ 85 Oftersheim kombiniert ö uch der erſte Leichtalhletikkhubbampf hinter 95 dieses 5 e 1 5 wie ſonſt gedauert, tterung bedingte dies m vergangenen d hatten 905 1 eine Kombingtion aus Am⸗Plonkſtadt zu Gaſt, der ſie knapp unterlagen; a das Ergebnis für di möbinierten. etter meinte es zuch mit dieſem erſten Kampf nicht gut. 0 nach der Mittagsſtunde ſetzte ein ſtarker erregen ein, der dieſem ting großen Abbruch . B. der Weitſprung, deſſen Anlaufbahn „ ſtandgehalten hatte, ganz zusfallen. ie unter der Leitu l ckelt wurde und im Dis der Ergen e kſta 17 Sopder l an genau Höhe, Ort und Zeit und nähere U. ſeines Verluſtes glaubhaft. ſicherlich zu erbringen in all den Fälle gen. Die Liſte führt diesmal ferner auf eine Die Pferde ſcheuten Die Scheiben eines Autos gingen in Trümmer Ein Fahrgaſt erheblich verletzt Am Montagvormittag überholte ein Perſonen⸗ kraftwagen in der Güteramtsſtraße ein Pferdefuhr⸗ werk. Als der Kraftwagen in gleicher Höhe mit dem Fuhrwerk war, ſcheuten die Pferde. Das Sat⸗ telpferd ſchlug die Scheiben des Perſonenkraft⸗ wagens ein. Dann liefen die Pferde auf den nörd⸗ lichen Gehweg, riſſen dort eine Gaslaterne um und ſprangen auf den ſüdlichen Gehweg zwiſchen zwei Bäume, wo ſie von Arbeitern angehalten werden konnten. Der Führer des Pferdefuhrwerks wurde vom Wagen geſchleudert. Der Füh⸗ rer des Perſonenkraftwagens erlitt am rechten Ohr leichte Schnittwunden, ein Fahrgaſt zog ſich ſchwere Schnittwunden am Kopfe zu und mußte in die Klinik gebracht werden. Geſtohlen angezeigt feſtgenommen Wochenbericht der Heidelberger Kriminalpolizei Feſtgenommen wurden drei Perſonen, und zwar wegen Widerſtandes, Verbringung in ein Für⸗ ſorgeheim und Obdachloſigkeit. Zur Anzeige gelangten 19 Fälle, und zwar wegen Diebſtahls, Betrugs, Abtreibung, Körper⸗ verletzung, Beleidigung und Sachbeſchädigung. Entwendet wurden: Am 28. April ein grauer Herren⸗-Gabardinemantel, einreihig, ſchräge Blick auf Ludwigs Taſchen mit Knopfverſchluß, Futter Kunſtſeide, innen am Kragen die Fi zeichnung „Hans Wilhelm Halle“. Am 29. Ap einem Führerhaus der Reichsautobahn Leder⸗ Mark, f rthem⸗ koffer, Größe 50450 mit einem Fahrtenbuch, e den, rotkariert, einem Raſtera Marke„Colum⸗ bus“ und einem Luftdruckprüfer. Am 30. April in der Luiſenheilanſtalt ein Herren⸗Gabardinewantel, graubeige, extra lang, einreihig, gerade Seitentaſchen und wenig getragen. Wert 70 Mark. Am Sonntag nachmittag, dem 2, Mai, aus einer nung durch Einbruch ein Geldbetrag 0 Zwanzig⸗ und Zehn⸗s Kaiſer⸗Friedrich⸗Jubilä April wurde in der H rſtraße hier ein Kinder⸗ wagen herrenlos aufgefunden. Der Eigentümer möge ſich bei oer Kriminalpolizei, Rohrbac Nr. 11, hier melden. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Der Re D 32, Preisgruppe), 20 bis) Uhr Kurpfälziſches Muſeum: Sammlungen und i Privatbeſitz“ Jahrh. des Kurpfe (Stammplatzmiete Sonderaus⸗ Beſitz des Kunſtvereins ſeums. Aus den Kinos: Schloß:„Drei Mäderl um Menſchen“.— Odeon:„Der „Goldfieber“ Gloria:„Zwei e! 9 9 5 Kammer: Capitol:„Togger“ Ehrung unſerer kinderreichen Mütter Feierſtunden für 133 Mütter von 802 Kindern Der offizielle Muttertag war zwar ſchon am Sonntag, aber der Tag gehörte ausſchließlich der Mutterehrung im Kreis der Familie ſelbſt. So iſt es ganz in Ordnung, daß Mütterehrungen außer⸗ halb des Hauſes erſt jetzt als Nachfeiern in einigen Nachmittags- oder Abendſtunden durchgeführt werden. Heute hat der Proteſtantiſche Frauenverein ſeinen nachträglichen Muttertag, und morgen der Evangeliſche Frauenbund. Eine ſchlichte, weihevolle Feierſtunde bereitete der Reichsbund der Kinderreichen, Kreis⸗ abſchnitt Ludwigshafen a. Rh., den kinderreichſten Müttern aus Groß⸗Ludwigshafen, der Gartenſtadt und der Adolfs Hitler⸗ Siedlung 133 Mütter denen unſer Vaterland 802 erbgeſunde, tüchtige Kin⸗ der zu danken hat, verſammelten ſich im Großen Saal des Pfälzer Hofs gu Feierſtunden, die von deklamatoriſchen, geſanglichen und inſtrumentalen Darbietungen umrahmt und von einer Weiherede des Diplom⸗Chemikers Alwin Schneevoigt ge⸗ krönt wurden, der ſelbſt Vater von vier künftigen ſtrammen Vaterlandsverteidigern und zwei tüchtigen deutſchen Mädeln iſt. Die Leitung des Abends hatte wie immer Dr. Ledermann. Die Vortragsfolge wurde beſtritten von Studienrat Senestrey, der am Klavier die Liederſpenden ſeiner Frau begleitete, von den Ge⸗ ſchwiſtern Schneevoigt, dem kleinen Geigenſpieler Rudi Waſſemer u. a. Aber auch kinderreiche Mütter ſelbſt wie Frau Thiele und Frau Becker ſteuerten gern ihr Scherflein bei zur allgemeinen Unterhal⸗ tung. Eine der Töchter von Peter Thullen(Garten⸗ ſtadt) trug ihres Vaters Gedicht„Nach dem Mutter⸗ tag“ vor, kurz, der Abend offenbarte die Fülle geſtal⸗ tender geiſtiger und ſeeliſcher Kräfte, die dem Schoß unſerer erbgeſunden, kinderreichen Familien ent⸗ ſtrömen und den Reichtum an lebenstüchtigem und lebensfrohem Nachwuchs als edelſtes deutſches Volks⸗ gut erkennen laſſen. Eine wohlvorbereitete Kaffee⸗ und Kuchenſchlacht geſellte zu den geiſtigen und ſeeliſchen Genüſſen die leibliche Erquickung. Feſiſtellung der Güter-Nahzone h Ludwigshafen, 12. Maj. Die Polizeidirektion Ludwigshafen hat im Ein⸗ vernehmen mit dem Poligeipräſidium Mannheim als gemeinſamen Ortsmittelpunkt für die Städte Lud⸗ wigshafen und Mannheim die Mitte der Rhein⸗ Hrücke(„Schlageter⸗Brücke“]!) beſtimmt. Die hieraus ſich ergebende Güternahzone iſt feſtgeſtellt. Eine Karte mit der eingezeichneten Nahzone hängt im Zimmer 9 der Polizeidirektion Ludwigshafen zur Einſichtnahme aus. ſind auch verkleinerte Schemazeichnungen, woraus die Begrenzung der Nahzone zu erſehen iſt, zum Selbſtkoſtenpreis zu haben. Geld ſucht ſeinen Eigentümer Was alles verlorenging Wenn die Polizeidirektion jetzt wieder einmal be⸗ kanntgibt, daß beiſpielsweiſe loſes Geld gefunden gleichzeitig die zugehörigen Geldbeutel taſche, eine Heimſparkaſſe Herren⸗ und Ghe⸗ und ſonſtige Ringe, Halsketten und Anhänger. ein Armreif, Füllfederhalter, Rege 5 er 117 zur Abholung bereit⸗ liegt, ſo möchte ſich wohl gar mancher des herren⸗ Scheinwerferlampen, eine Kraftwagen.⸗Kühlhaube, eine Waſſerwaage, ein Paar Schlittſchuhe, eine Rolle mit Bildern und ein Paket mit Blechdoſen⸗Deckeln. Ein Schwindler wird geſucht Seit einigen Tagen treibt ſich ein Mann im Alter von etwa 25 bis 28 Jahren in hieſiger Stadt umher, der verſucht, angebliche Spenden für den Reichsarbeitsdienſt zu ſammeln. Der Schwindler iſt ohne Uniform und legt eine Liſte zum Eintrag von Spenden vor. Wahrnehmungen oder Auftreten des Schwindlers wollen der nächſten Poli⸗ zeiwache gemeldet werden. 4 ö N 7 Ludwigshafener Verauſtaltungen Großer Saal des Bürgerbräus, Ludwigſtraße: 45 Uhr Mitglieder⸗Verſammlung des Proteſtantiſchen Frauen⸗ [Kaffeehaus Vaterland: Konzer Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Ramor Frauenſchaft, O Hindenburg rtſaal des Pfalzba tſchen Bühne Berlin ſt rom“. Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Klei Bayeriſcher Hiefl: Bunte „Première“.— Union⸗Tl Ufa⸗Rheingold: Atlantik:„Königs! Alhambra Mr Wetterkarte der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt M. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, ort Frankfurt a.., vom 12. Mai. Bei anhalter ſüdweſtlicher Luftzufuhr ſtrömt feuchte und milde Meeresluft zu, die über ſtärkerer Erwärmung vielfach Bewölkungs; nahme und Neigung zu gewittrigen Schauern bringt Doch wird im ganzen das Wetter heiterung nicht unfreundlich Vorausſage für Donnerstag, 13. Mai Heiter bis wolkig, Neigung zu gewittrigen Schauern, Temperaturen auhaltend mild, zeitweiſe auffriſchende ſüdliche bis weſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 11. Mal + 18,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 12. Mai 7 12,3 Grad; heute früh halb 8 Uhr. 15, Grad Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,7 Millimeter — 0,7 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Rhein⸗Pes Kaub Köln Rheinfelden Breiſach Kehl Maxa: Mannhei BBH tt. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr 3 Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlic heater Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗ Hand r. Frit Bode Lokaler Tell Dr. Friz Hammes Sport: Willy Müller Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeltung 1 Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim, 8 46 13555 r Sihriftleitung i Berlin Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Frie des aun 0 Sentaſtraße 5 143 April 1987: Geſamt⸗D.⸗A. Ausgabe A u. B 21879 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig. * 7 Für unverkangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporto Die amtlich vor- geschriebenen 5 Bau- 4 Formulare nämlich: Farm. 1: Baufesuch 2: Baudeglnan 2 Baufluchtangabe 4: Baufluchtreviston 51 Revlslon aut Sookelhöhe 62 Rohdau-Revisſon 7: Kamin- Untersuoh 8: Bezugserlaubnie . . 777 4 e ferner: e ll Bau- Unfall- e 1 Anzeigen- e sind von unser, 8 N. . 2 Uluckerel Ir. bag B 1,•6 Telfissgne 4 , 30000000000 Hel u 9 Zur Porzellansdiau in der Kunsthalle: Was isl„Urbinoform mit Feskrand?“ an in ſeiner Vitrine ſar rauchsgeſchirr trotz mehrjähri immer nicht kleingekriegt hat, der Hausfrau: or allem an den Rändern anfangen und daß jede als häßlicher wei Schand⸗ Kante abhebt. Mi techniſcher 2 hört es deshalb, orzellanmanufaktur m ſogenannten Feſtrandver indlegend Abhilfe ſchafft. als Beiſpiel dafür das nach Ita⸗ Fayence⸗-Stadt Urbino benannte die zum kunſtgeſchichtlichen Begriff bordloſe Rundform der altitalieniſchen moderner Abwandlung wiederholt, ſo ben einer ſehr reizvollen weißen Aus⸗ zart ſilbrig ſchimmerndem, aber daß Ver⸗ den klaſſif mit 2 e (Photo: St halle) üblich in Aufglaſur angebrachten Plantin rand und einer einfarbig ſeladongrünen Aus fü ig eben jenes Muſter des Feſtrandporzellans, für das die neue Technik verwendet wurde. Der Laie hat den Eindruck, daß hier die etwas angetönte weiße Grundform einfach mit einer grü⸗ nen Bemalung des Randes verſehen wurde, die das ſtrenge Profil der glatten Teller, Platten und Schüſ⸗ ſeln anmutig belebt. Würde aber in der Kunſthalle — was leider nicht der Fall iſt— ein Stückchen Feſt⸗ rand⸗Bruch zur Erläuterung danebenliegen, dann khunte ſich jedermann überzeugen, daß dieſer grüne Rand aus durchgefärbter Porzellaumaſſe beſteht, die der weißen Grundform angetragen iſt. Dadurch aber ſchlägt die Hausfrau im Gebrauch zwei Fliegen mit einer Klappe. Selbſt nach der diaman⸗ tenen Hochzeit nämlich wird dieſer Rand— ob man ihn noch ſo ſehr ſchrubbt und bürſtet und in auch in ſchwereren und— billigeren Muſtern her⸗ geſtellt werden kann, natürlich vor allem auch für ſeiner Farbenfriſche ſchlägt man wirklich kommt kein weißer 1 ge wäſcht— von einbüßen. Und Eckchen heraus, ſo oben!) l nen Deut wo ein Schandfleck (ſiehe fnungsgrün bleibt die abgeſprungene Stelle, bis der ganze Teller mal in Scherben geht. Dieſe Tat⸗ 0 hätte, wenn das Feſtrandporzellan erſt einmal s Gaſtſtättengewerbe ſeine großen Vorzüge. Denn Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe wo it Tellerſpülma großen machen ſich das Schwi geſchlagenen Stellen immer und t wird, ten und Mengen von die 1 pei mlich bemerkbar. Einſtweilen bietet Staatlich Berlin jedoch erſt di i Ausfi da ſchon die Zuſam⸗ g der rbten gefänbten Maſſe h größte dern ellt. Die geringſte 2 chung beim e Ylickers(ſo 0 den i ei, der in die Gi kommt) müßte nämlich ſpäter beim Brand ied ſtarke dehnung von Rand und Folge dem Riſſe ent⸗ viſchen Grün flüſſigen 1 eine ver Grundform 5 eiß könnte zu ˖ aſſen. So ſehen wir in r„Urbin m mit Feſtrand“ ein beſon⸗ ders hochwertiges Erzeugnis deutſcher Porzellan⸗ kunſt, deren Streben nach edler Einfachheit und zweck⸗ voll hönheit hier auf das glücklichſte zur Gel⸗ tung 8 Walomeiſter als Medizin und„Herzensfreude⸗ Von G. M. Uhlig Unter allen Würzkräutern, die uns der ig beſchert, iſt wohl der bteſten, en Früh⸗ der be⸗ Waldmeiſter eines 0 wenigſte bei den Freunden und Freundinnen eines köſtlich ſchmeckenden Maitrankes, deſſen Zeit nun wieder gekommen iſt. In inniger Vermählung mit einer nicht minder lobenswerten Gabe der deutſchen Erde: dem Wein, entwickelt er eine herzerquickenden Reize, die man ſeit jeher wohl zu ſchätzen weiß. Seit jeher? Nun, wenigſtens ſeit einigen Jahr⸗ hunderten, denn obwohl er in den kühlen Gründen der Laubwaldungen Nord⸗ und Mitteleuropas nicht ſelten iſt und ſomit der menſchlichen Beachtung kaum entgangen ſein konnte, iſt er doch erſt im ſpäteren 1 Mittelalter 601 Ehren gekommen und dann auch zu⸗ nächſt mur als Medizin und nicht als Würze. Ob hierbei dem Leibarzt des Kaiſers Maximilian II., Semportus Dedomäus, das Verdienſt zufällt, den Waldmeiſter als Würze des Maitrankes entdeckt gu haben, der„das Herz froh und die Leber geſund mache“, oder mach einem anderen Bericht ſchon um 1354 in der berühmten Benedektinerabtei Prüm in der Eifel, dem Bruder Waldͤar Bertas, ſei dahin⸗ geſtellt. Von ſeiner hervorragenden Wirkung kündet aber ſein Name„Herzfreyd“, unter dem der Waldmeiſter bisher in den alten deutſchen Kräuterbüchern geführt wurde. Erſt ab 1574 begann ſich ſein heutiger Name einzubürgern. Obwohl die bisherige Bezeichnung für ſeine weitverbreitete Schätzung ſpricht, ſcheint der Maitrank, zu dem man ihn benutzte, damals noch ziemlich wenig bekannt geweſen zu ſein, was vielleicht auf die pfeudomediziniſche Wertung des Maitrankes zurückzuführen iſt. Jedenfalls hatte noch Freiherr von Hohberg(geſt. 1688), obwohl er den Waldmeiſter ſehr ſchätzte, keine Ahnung von der Maibowle. Wenn nun auch der Waldmeiſter in den damaligen Maitränken ſchon eine Hauptrolle ſpielte, mußte er ſich doch bis zum 19. Jahrhundert Erdͤbeer⸗, Himbeer⸗ und Hiftenbeerblätter, Schafgarbe, Veilchen, Gänſeblumen uſw. als ebenſo überflüſſige, wie läſtige Begleitung gefallen laſſen, ehe ſich die uneinge⸗ ſchränkte Verwendung dieſes einzigartigen Würz⸗ krautes durchſetzte. Daß ſeine anregende,„herz⸗ ſtärkende“ Wirkung auf ſeinen Gehalt an Cumarin beruht, dürfte allgemein bekannt ſein, wenigep der Umſtand, daß ein zu langes Ausziehen des Krautes im„golde des Weins di beeinträchtigt. Den rich finden, bleibt dabei laſſen. ie Bekömmlichkeit Zeitpunkt herauszu⸗ s einzelnen über⸗ Harles Vrol und geſunde Zähne Unſere Zähne verlangen nach Arbeit ſo gut wie die Kaumuskeln. Wer ihnen zu dieſer Arbeit ver⸗ hilft, der ſorgt dafür, daß ſeine Zähne geſund bleiben. Wie ein ausgezeichneter Kenner, Mebizinalrat Dr. Hopſtein im Maiheft von Velhagen& Klaſings Monatsheften ausführlich begründend auseinander⸗ ſetzt, fußt die Zahhnfäule darauf, daß das Gleichgewicht in unſerm Lebensablauf geſtört iſt.„Unſere Ernäh⸗ rung und unſer Brot, meiſtens ein ſchwammiges Er⸗ zeugnis, zeugt von der Angſt vor dem Kauen und der Mundſpeichelſekretion. Suppen, Breie und zer⸗ kochte Gerichte, die berühmte Butterweichheit unſerer Speiſen, tun im Verein mit durchaus nicht fein⸗ ſchmeckeriſcher Ueberwürzung und Kochſalzverſchwen⸗ dung alles, um die Zähne, die Muskelkräfte und Saftgemiſche der Eingangspforte unſeres Körpers um ihr Daſeins recht und ihr Eingveifen gut betrügen. 8 5. Die Natur nimmt Rache. Wer raſtet, der roſtet. Und dann wundert man ſich, wenn die tiefſinnige Sprichwortweisheit plötzlich in unſerem eigenen Munde böſe Blüten treibt. Oberſtes Geſetz aller Küchenrezepte müßte es ſein, daß ſie nicht bloß auf Geſchmack, Kaufreude, Speichel⸗ anregung und ausreichende, aber nicht langweilige Nahrhaftigkeit bedacht ſeien, ſondern auf die Aus⸗ ſchaltung des Trinkbedürfniſſes während der Mahl⸗ zeiten. Das iſt nicht ganz ſo einfach, wie man meint. Dazu gehören Kunſt und Ueberlegung. Ein volles Drittel von den Schülern, die wir in der Schul⸗ zahnklinik betreuen, weiſt Kieferverkrüppelungen auf. Mit der verſiegenden Mutterbruſt und der Flaſchenbequemlichkeit fingen ſie au. Falſche Ernäh⸗ rung, Mangel an Sonnenreiz und Kauerziehung taten das übrige, um das ſtatiſche Gleichgewicht im Kiefergerüſt zu ſtören und gewiſſermaßen eine ver⸗ bogene Architektur des Mundes herbeizuführen. Wir gebieten dieſem Treiben Einhalt, indem wir das ge⸗ ſamte Wachstum ſinnvoll und einfach in natürliche Bahnen lenken.“ Hulzend Originainckg .50 3 Such 65 mit feinem. i MEV ist kein Ersatzkrogen, gegen den Sie ein Vorurteil zu haben brauchen. 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Bordmaſchiniſt Rudi Viallas und der Schwarzwälder Spehl der Zeppelinbeſatzung fielen dem Anglück zum Opfer Lehrzeit bei Daimler⸗Benz kam er Ende des Jahres über den Luftſchiffbau den Weltflughafen Rhein Main in en an Frankfurt. epſte die den Sjährige Südameri war ſeine erſte größere Zeppelinreiſe. veits in der Schule machte ſich, wie der„Pforzheimer berichtet, bei Biallas f Zeppelinbau b ſeiner Lehrzeit noch mehr entwickelte. lung als Bordmaſchiniſt auf dem modernſten Luft⸗ Fried⸗ des„Hin⸗ Be⸗ kafahrt ein großes Inter⸗ das ſich während Seine Anſtel⸗ hemerkbe 7 ung 7 Mittags⸗ vieſen der Welt Hoffnur wgen. Der Oberbürgermeiſter ſprach Toten ſeine und der Bevölkerung herzliche Anteil⸗ und ließ der übeppeichen, die er ihr zum Muttertag an Stelle des nahme aus toten Sohnes zu * Neuſtadt i. der Beſatzung findet ſich auch aus Göſchweiler, Beſatzung ſeit und hat an ſämtlichen Tote iſt 28 Jahre alt 119 der Sohn des vor Spehl, Der Der zwei Jahren verſtorbennen einem Inhaber Schwarzwald wird dem Sohne Ansgabe war die Erfüllu tung ſeine der Mutter Biallas gedacht hatte. * Schw., 11. Mai. Unter den Toten des Luftſchiffes„Hindenburg“ der Schwarzwälder Amt Neuſtadt. Inbetriebnahme des Ozeanfahrten Dzea Joſef Bauers des goldenen Parteiabzeichens. ſeiner Heimat ein treues Gedenken bewahren. 2 555 ten Familie Blumen Erich Spehl Spehl gehörte der JLuftrieſen an zenommen. ſtatt. am 1 Währe Aufführung und „Heinrich VI.“ letzten Male en Zeichen der Operette: Mai„Frau Luna“ am befiehlt“ am Abend. dam wird mit vier Sch Der auf Rhein und Neckar und 31. 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