Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus +„ monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen 8 abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. 5 Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ traße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ 1 ſraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Lutſenſtraße 1. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher; Sammel⸗Nummer 24951 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plä — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: 22 mam breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. iſt die Anzelgen⸗Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergl leichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr fü Pla fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Man N wöchentlich.50 RM im Monat Ausgabe 25 7 Ausgaben 7 30 Pfg. Trägerlohn Gunk meldung der NM.) London, 13. Mai. Das große Volksfeſt der engliſchen Königskrö⸗ nung iſt zu Ende. Trotz des ſchlechten Wetters und der zeitweiligen Regenſchauer feierte die Menſchen⸗ enge noch bis in die frühen Morgenſtunden des heutigen Donnerstag unter freiem Himmel, und die Straßen und Plätze der engliſchen Hauptſtadt boten ein Bild ausgelaſſenſten Treibens. Das Zentrum Londons war am Mittwochabend für den Fahrzeugverkehr völlig abgeſperrt, ſo daß die Maſ⸗ —5 ſen freie Bahn hatten und ſich zwanglos auf den — Straßen vergnügen konnten. Singend und jubilie⸗ rend, mit bunten Bändern und Abzeichen in den r eelgliſchen Nationalfarben geſchmückt und mit Lärm⸗ 5 0 inſtrumenten aller Art verſehen, zogen ſie durch die tigen Straßen. Improviſierte Kapellen und Skraßenmuſikanten 115 ſpielten zum Tanz auf, an dem ſich arm und reich, til, Ziwiliſten und Soldaten, alte und junge Leute be⸗ pers: teiligten. Als beſonderes Zugeſtändnis hatten die i des⸗ Behörden geſtattet, daß die Stehbierhallen, die ſonſt durch ſchon um 11 Uhr abends geſchloſſen werden, bis 1 5 krieg rkſam tionell 105 Mann blen, Spule nicht iſt er alt guucl⸗ hepbur 5 1. 6. 8 3 f 8 Das Königspaar in der Krönungs⸗Kutſche . 0 cht geöffnet blieben, während in zahlrei⸗ s und Gaſtſtätten noch die ganze Nacht wurde. Die Polizei ließ dem Treiben freien nur in vereinzelten Fällen waren berit⸗ iſten zum Einſchreiten genötigt. Viele Later waen bis 4 Uhr morgens geöffnet bereits die Filmaufnahmen von der ierlichkeit. 8 Auch den Provinzen, bis in die Edge ädte und Ortſchaften, wurde der Krönungstag Volksfeſte abgeſchloſſen. Auf den Hügeln pfeln in ganz England und Schottland euer entzündet und Fackel⸗ ch durch die Straßen der Städte. (Weltbild,.) . latz gebraten und das Fleiſch unter verteilt. ä über die e ſiehe Swiſchenfälle 5 »London, 13. Maf.(Uu. Pa) iche Familie, insbeſ ihre Mutter Queen des Krönungstages ein Schatten Eine noch kindliche Verwandte od, des Gatten der Princeß e Charmion Joan Hamilton⸗ zum Opfer gefallen. W Honorable Guſtavus Hamilton⸗Ruſſell e um die Krone der. ten wurden ganze Ochſen auf einem ere die 5 erl. chkeiten 5 Donnerstag, 13. Mai 1937 Ein Nieſenvolksfeſt beſchließt den Krönungstag Tanz die ganze Nacht hindurch— Jubel und Trubel in allen Teilen des Imperiums Links unten! Die aus dem ganzen Lande fan gen Poltziſten erhalten im 1 Hyde⸗ Park ihre letzten Inſtruktionen. Links oben: Eine Milchbar im Hyde⸗ Park. Rechts: 24 Stunden ſtanden ſie und warteten zu Hunderttauſenden auf den Krönungszug.(Weltbild 3,.) Royal im Rahmen der Krönungszeremonie zu tra⸗ gen, ſtürzte das Kind in den 25 Meter tie⸗ fen Fahrſtuhlſchacht im Hauſe von Lord Bearſted in Carlton Gardens, wohin es gebracht worden war, um ſich den Krönungsumzug anzuſehen. Die kleine Joan ſtarb bald darauf im Krankenhaus an ihren ſchweren Verletzungen. Ihr Vater konnte erſt nach Beendigung der Krö⸗ nungsfeier benachrichtigt werden, dagegen eilte ihre Mutter, eine Tochter von Sir Harry Verney, die jahrelang die Privatſekretärin von Queen Mary geweſen iſt an das Sterbebett ihres Kindes. Dann kehrte ſie aber zur Weſtminſter Abbey zurück, weil ſie ſich verpflichtet fühlte, dafür zu ſorgen, daß Queen Mary und die anderen Mitglieder der königlichen Familie nicht durch die Vermutung, es könne ſich ein Unglück ereignet haben, abgelenkt würden. Abgeſehen von dem tragiſchen Todesſturz der kleinen Joan Hamilton⸗Ruſſell ereigneten ſich aber nur wenige Unglücksfälle. Der Bürgermeiſter von Ramsgate glitt in der Weſtminſter Abbey aus, fiel und verrenkte ſich die Schulter. Er mußte in einem Rollſtuhl aus der Kirche geſahren werden. Am Hydepark Corner ſtürzte ein Mann von einem Parkbaum herab und ein anderer wurde plötzlich von heftigen Blinddarmſchmerzen befallen. Beide wurden ſchnell von hilfsbereiten Händen über die Straße zum gegenüberliegenden St. George⸗ Hoſpital geſchafft. Die Sanitäter, die die erſte Hilfe zu leiſten hatten, dankten Gott für das kühle Wetter, das die Zahl der bei ſo großen Maſſenanſammlungen üblichen Ohnmachten auf ein Mindeſtmaß beſchränkte. Nur am„Admirality Arch“ und bei„Charing Croß“, wo ungeheure Maſſen ſich ſtauten, mußten zehn Per⸗ ſonen aus dem Gedränge fortgetragen werden, die erſchöpft umgeſunken waren. Ein Brief aus Waldbreitbach Die Tat des Bruders Gundram und der Brief des Bruders Caniſius dnb. Koblenz, 13. Mai. Wegen vorſätzlicher Körperverletzung mit Todes⸗ erfolg verurteilte das Koblenzer Schwurgericht am 3. Mai den Ordensbruder Gundram aus der Kloſterniederlaffung Waldbreitbach der Franziskaner⸗ genoſſenſchaft zu vier Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt. In der Begründung betonte das Gericht, daß es wenig Fälle gebe, in denen eine derartige Schändlichkeit abzuurteilen geweſen ſei. Ein armer kranker Junge von 18 Jahren ſei durch die Mißhandlung des Angeklagten geſtorben, die ein⸗ deutig als Todesurſache feſtgeſtellt wurde. Dieſe Tat ſei einer Gefühlsloſigkeit entſprungen, 1 5 kaum ver⸗ ſtanden werden könne. Es handelte ſich um den Zögling Albert Stoll, einem vollkommen hilfloſen Krüppel, der in dem Kloſter Waldbreitbach ein grauenvolles Martyrium durchmachen mußte. Denn weder gehen noch ſprechen konnte dieſer arme junge Menſch, der daher einzig auf die Betreuung der Kloſterbrüder angewieſen war. Er war im März 1935 auf eine Anzeige in der Zeitſchrift„Chriſtliche Familie“ in das Franziskanerkloſter Waldbreitbach eingetreten. Nach einigen Monaten wurde er auf die ſogenannte Schwerkrankenſtation verſetzt, auf der ſich nur ju⸗ gendliche Kranke befanden, die gänzlich hilflos waren und weder gehen noch ſprechen konnten. Am 17. März 1936 hat der Bruder Gundram den ſeiner Obhut unterſtehenden kranken und hilfloſen Menſchen in der roheſten und unmenſchlichſten Weiſe mißhandelt und dadurch deſſen Tod verurſacht. Vor Gericht verſuchte ſich dieſer merkwürdige. pfleger dadurch herauszureden, er habe dem Jungen nur einig e„Ohrfeigen“ verſetzt, doch waren dieſe ſo e N„ gleich da lag es, die Eltern des unglü f ſeinem Ableben und der Todesurſachen zu unter⸗ dauernd zu röcheln begann. Bei der Obduktion der Leiche wurden andere ſchwere Verletzungen feſtge⸗ ſtellt, die der Angeklagte damit zu erklären ver⸗ ſuchte, daß Stoll geſtürzt ſei, als er einen Augenblick das Zimmer verlaſſen hatte. Er wollte ſich auch dadurch herausreden, daß er behauptete, er ſet ausgerutſcht, als er Stoll zur Bade⸗ wanne trug, wobei der Zögling mit großer Ge⸗ walt in die Badewanne gefallen ſei. Der Rohling ſagt, er ſei ſelbſt einfach zur Ruhe gegangen, nach⸗ dem der dauernd heftig röchelnde Stoll zu Bett ge⸗ bracht worden war. Am folgenden Morgen habe er gehört, daß Stoll tot war. Die mediziniſchen Sachverſtändigen haben bei der Leichenöffnung feſtgeſtellt daß ſchwere innere Verletzungen die Todesurſache bei Albert Stoll waren. Die Verletzungen konnten nur durch außer⸗ ordentlich heftige und andauernde Schläge hervor⸗ gerufen worden ſein. Der anatomiſche Befund hat eindeutig erwieſen, daß der Zögling einzig und allein an den Folgen einer ſehr rohen und brutalen Be⸗ handlung geſtorben iü. Der Bruder Gundram ge chte, als die arzt, liche Leichenſchau die durch die Schläge hervorgerufe⸗ nen inneren Verletzungen des am 17. März 1936 zu Tode gequälten Zöglings feſtſtellte, verlegene Aus⸗ veden, die ſich ſehr bald als unwahr erwieſen. Der wahre Tatbeſtand war nach einigen Tagen polizei⸗ licher Ermittlungen auch den Brüdern des St.⸗Jo⸗ ſeph⸗Hauſes in Walobreitbach bekannt. Ihnen ob⸗ cklichen Kindes von richten. Das war keine ganz leichte Aufgabe, denn was. Eltern denken, die ihr Kind in Ob⸗ f e 8 Seite N 8 Die abgehackten Hände! * Mannheim, 13. Mai. Der neue engliſche Botſchafter hat bei der Ueberreichung ſeines Beglaubigungsſchreibens der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß es zwiſchen ſeinem Lande und Deutſchland keinerlei Probleme gäbe, die nicht zu löſen wären, und daß das deutſch⸗engliſche Einvernehmen eine unbedingte Vorausſetzung für die Erhaltung des ganzen Weltfriedens ſei. Der Führer und Reichskanzler hat ihm mit ziemlich genau den gleichen Worten die gleiche Ueberzeugung be⸗ ſtätigt. Bei oͤem Austauſch dieſer Verſicherungen hat es ſich gewiß nur um einen internationalen Höflichkeits⸗ brauch und um Selbſtverſtändlichkeiten gehandelt. Aber je kritiſcher Zeiten ſind, deſto mehr gewinnen auch Selbſtverſtändlichkeiten Gewicht, deſto mehr ſcheint es notwendig, bedrohte Beziehungen auf allge⸗ mein anerkannte Grundſätzlichkeiten zurückzuführen. Zwei ſolcher unbeſtrittener Grundſätzlichkeiten ſind aber eben die Tatſache, daß es zwiſchen Deutſchland und England keinen Gegenſatz gefährlicher Art gibt, und die weitere Tatſache, daß das deutſch⸗engliſche Einvernehmen die beſte Garantie für den europä⸗ iſchen Frieden iſt, die die augenblickliche politiſche Si⸗ tuation zur Verfügung ſtellt. Es wird hüben wie oͤrüben wenige Leute geben, die das leugnen wollten. Es gibt aber leider eine ganze Menge Leute wenigſtens drüben, die gegen den Geiſt und die Pflicht dieſer Selb ſt⸗ verſtändlichkeiten in kraſſeſter Form verſtoßen. Jedenfalls geht augenblicklich eine antideutſche Kampagne durch England und, wie deutlich zu ver⸗ folgen iſt, von hiep aus durch die Welt, die kaum einen anderen Maßſtab des Vergleiches verträgt als den der Greuelpropaganda in den erſten Monaten des Krieges, als unter angelſächſiſcher Führung die ganze Welt mobil gemacht wurde gegen die deut⸗ ſchen Barbaren, die belgiſchen Kindern die Hände, abhackten, Nonnen vergewaltigten und unſchuldige Prieſter zu Hunderten maſſakrierten! Der Zweck dieſer Greuelpropaganda war damals klar: nachdem England in den Krieg mit Deutſchland eingetreten war, kam es darauf an, das Volk auch für den Krieg „ſeeliſch reif zu machen“, den Mangel einer militäri⸗ ſchen Dienſtpflicht auszugleichen durch die Weckung eines Fanatismus, der im Kriegsdienſt gegen die Deutſchen die Erfüllung nicht nur einer nationalen, ſondern auch einer moraliſchen Miſſion ſah. An die⸗ ſer Propaganda entzündete ſich der Haß, der nicht nur ſeine grauſige Ernte auf den fland riſchen Schlachtfeldern hielt, ſondern der auch weiterwirkte weit über die Jahre des Krieges hinaus und die Ehre des engliſchen Volkes beſudelte, indem er die Ehre des deutſchen Volkes zu beſudeln verſuchte. Heute ſind es nicht die belgiſchen, aber es ſind die ſpaniſchen Frauen und Kinder, denen das engliſche Mitleid und die engliſche Entrüſtung gilt. Wie ſeinerzeit die belgiſchen, ſo läßt man auch ſie ein Opfer deutſcher Gefühlloſigkeit und Grauſamkeit wer⸗ den. Man läßt ſie unter deutſchen Bomben ſterben, wie man jene unter dem Maſſakre deutſcher Solda⸗ teska ſterben ließ. gleiche Syſtem, das die Methode der Greuelpropa⸗ ganda im Kriege gekennzeichnet hat. Hat man damals das engliſche Volk mit dieſer Methode für den Krieg begeiſtern wollen, ſo will man es jetzt für die Auf⸗ rüſtung begeiſtern. Hat man ihm damals Deutſchland vorgeſtellt als den Feind jeder Humanität, ſo ſtellt man es ihm jetzt vor als den Feind des typiſchen eng⸗ liſchen Ziviliſations⸗ und Kulturbegriffes. Hat man es damals gelehrt, daß es ſich gegen die Deutſchen ſtellen müſſe ſeiner nationalen Selbſtachtung und ſeines moraliſchen Gewiſſens wegen, ſo ſucht man ihm jetzt klar zu machen, daß ſich bei dieſen Deutſchen nichts geändert habe: ſie ſind die gleichen geblieben, gegen die damals die e des Weligemiſfen ſich erhob! Das Schlimme Babe itt daß bolche Propaganda nicht bloß Spekulationsmethodik von Leuten und von Blättern iſt, die in der Lüge und in der Hetze Beruf und Handwerk ſehen, ſondern daß mit dieſer Methode ſich Stellen befreunden, deren i der Abwehr ſolcher Lüge Aber Gaet eu Anf ein einheitliches Stich Allgemein gültig Es liegt Syſtem in der Methode, das 5 5 e a 5 i grof kt werden, Stellung ſo ber engliſche Außenminiſter Greuelmeldungen über Guernica ein Faktum gelten ließ, über das eitsdiskuſſion ſich lohnte. Wenn * zanda ſchon am ian ſich dann wun⸗ t hellen Flammen eim Blick auf die„deutſche Bar⸗ Frauen und Kindern“ litariſten der Labour⸗ und im Unterha zm minde eine Wahrſcheinl aber de grünen Holze dern, wenn ſchlägt? N barei ge ſelbſt die Tloſen party und bereit ſind, Spaniens wegen En kriegeriſche Macht zu riskieren! Von E Verh aber geht oͤie neue Welle der ganzen Erden rund. Nagl den Die Weſen iſt das gleiche rde mit Italien, ſoll als der gef Weltmoral hingeſtellt werden. Laguardia in Neu⸗ hork, der zer Sender, die Prager Boule⸗ vardpreſſe und ſelbſt in Wien finden ſich leider Got⸗ tes einige Ez die mit Vergnügen in dieſem Chorus einen erpart übernehmen. Soweit di us Deutſche allein an⸗ geht, 1 1 en, ſie zur Kenntnis zu nehmen. Wir er in dieſer Beziehung gewöhnt und ſi f dey anderen Seite auch Manns gnug, unſere eigene Ehre zu wahren. Wir haben vor allem verlernt, unſere Selbſtachtung nach der Begutachtung durch die anderen zu richten! Aber es geht nicht nur um unſeren guten Ruf, es geht auch um unſeren Frieden und um den Frieden der ganzen Welt. Die eng⸗ liſche Propaganda gegen Deutſchland iſt direkt und unmittelbar eine Propaganda gegen den Frieden. Vor mehr als zwanzig Jahren hat man mit dem Märchen von den abgehackten Händen das enliſche Volk zu intereſſieren geſucht für einen Krieg, den ſeine Regierung um fremder Intereſſen willen an⸗ gefangen hatte. Wir gehen nicht ſoweit zu ſagen, daß man heute das engliſche Volk mit der gleichen Pro⸗ paganda für einen Krieg zu intereſſieren verſucht, den man in abſehbarer Zeit als wahrſcheinlich be⸗ trachtet. Aber man verſucht es zu intereſſieren für die Vorſtellung eines Krieges, die ganz ſicher nicht Wirklichkeit werden wird, wenn man ſich Mühe gäbe, eine Propaganda umgekehrter Art zu treiben: eine Propaganda der Achtung, des Anſtandes, der Freund⸗ ſchaft und des Vertrauens. Wir Deutche glauben, Unterlagen für ſolche Pro⸗ paganda den maßgebenden Stellen Englands genug geliefert zu haben: wir ſind gerne bereit, noch mehr zu liefern, wenn wir nur das Gefühl haben könn⸗ ten, daß ſie England auch zu würdigen und zu nützen verſteht! Dr., A. W. (Fortſetzung von Setter hut und Pflege wähnten und nun Scheußlichkeiten über rohe Mißhandlungen erfahren ſollten? Die frommen Brüder wußten Rat. Sie beauf⸗ tragten einen der Ihren, ſich mit den Eltern des Stoll in Verbindung zu ſetzen. Es geſchah das auf eine Anfrage der Familie Stoll hin, und zwar am 5. April 1936 durch Bruder Caniſius, der die ge⸗ wandteſte Feder und den paſſenden Stil für ſolche Zwecke hatte: die Wahrheit zu verſchweigen, dafür dreiſt zu lügen und ſich über das achte Gebot durch Salbaderei und„Tröſtungen“ der Eltern hinweg⸗ zuſetzen. Der Brief lautet: „Geehrte Familie Stoll! Wir erhielten Ihren Brief vom 30. 3. und hoffen, daß inzwiſchen die beiden Photos von der Aufbahrung Alberts dort eingetroffen ſind. Heute berichten wir Ihnen gern Näheres über das ſo unerwartete Ableben Ihres lieben Sohnes Albert. Albert iſt nicht länger krauk geweſen, hat abends noch am Tiſch mitgegeſſen, wenige Stunden ſpäter ſtellte ſich Erbrechen ein, infolge ſeiner Verhinderung beim Schlucken geriet ein Teil des Erbrochenen in die Luftröhre, ſo daß innerhalb weniger Stunden infolge Sauerſtoffmaugels der Tod eintrat. Unſer Herr Pater hat ihm noch die heilige Oelung geſpendet, wonach man mit Beſtimmtheit annehmen kaun und darf, daß ſeine reine Seele be⸗ reits im Himmel unter den Seligen ſich befindet und wir ſomit einen Fürſprecher bei Gott haben.“ Auf dieſe dreiſten Lügen mit dem angehängten chriſtlichen Glaubensſatz folgt ein Zynismus ohne⸗ gleichen. Der Briefſchreiber fährt ſort: „Albertchen war im ganzen Haus bei allen Brüdern und Kranken ſehr beliebt, und wir hatten alle ohne Ausn/ me unſere Freude an ihm. Wir gönnen ihm von Herzen das große Glück, das ihm nunmehr zuteil geworden iſt, in der Anſchau⸗ ung Gottes, das dürfte auch für Sie, liebe Eltern, der beſte Troſt ſein. Letzten Endes iſt ja der Him⸗ mel, die Anſchauung Gottes, unſer aller Ziel, und ſpeuen wir uns mit jedem einzelnen, der das hohe Ziel erreicht hat. Gewiß iſt es hart, beſonders für die Ellern, wenn der liebe Gott ein ſo großes Opfer fordert. Aber auch die liebe Gottesmutter mußte dieſes große Opfer Gott bvingen und ſie hat es mit vollkommener Ergebung im den hl. Willen Gottes gebracht. i tes weiß wohl am beſten, was es heißt, ihr Kind ſterben zu ſehen, denn ſie hat mehr gelitten wie 5 5 0 Mut 78 Her 3 n mein aufruchtigeg Beileid eus * findet, ſondern es Rom zu lenken. Neue Maunheimer Zeitung Mittag ⸗Ausgabe Der erſte Gruß des neuen Königs: Gtorg M. an das Empire Dank an die freien und gleichen Partner des Königreiches“ dnb. London, 12. Mai. Bevor der neugekrönte engliſche König ſich mit ſeiner Rundfunkanſprache an die Völker des Briti⸗ ſchen Weltreichs wandte, brachten die führenden Männer der Dominions und der britiſch onien dem König über den Rundfunk ihre Huldi dar. Anſchließend ſprach der König vom Buckingham⸗ Palaſt zum ganzen Empire. darauf hin, daß vor ihm niemals ein engliſcher König die Ge⸗ legenheit gehabt habe, an ſeinem Krönungstag mit all ſeinen Völkern in deren Heimat zu ſprechen. 2 vies Niemals habe dieſe Zeremonie große Bedeutung gehabt; denn die Domir jetztfreie und gleiche Partner des Britiſchen Königreichs, und am Morgen des Krönungstags habe er, der König, empfunden, wie ſich das ganze Em⸗ pire in Treue um die Weſtminſter⸗Abtei verſammelt habe. Der König dankte darauf für die Treuekund⸗ gebungen aus den Teilen des Weltreichs. Seinen Dank dafür wolle er durch ſeinen Dienſt für ſein Volk zu erkennen geben. Für viele Millionen ſei die Krone das Symbol der Einigkeit durch die Gnade Gottes, und nach dem Willen der freien Völker des Britiſchen Weltreichs habe er die Krone angenommen. Auf ihm, dem König, laſte jetzt die Pflicht, die Ehre und Unautaſtbarkeit des Weltreichs auf⸗ rechtzuerhalten. Dies ſei eine ſchwere Verantwortung. Aber die Tatſache, daß die Vertreter des Empire ihm in der Weſtminſterabtei zur Seite geſtanden hätten, und da er wiſſe, daß das ganze Weltreich an dieſem Ze⸗ remoniell teilgenommen habe, gebe ihm Vertrauen. Er habe ſich mit der Königin an ſeiner Seite mit Worten höchſter Feierlichkeit dieſer Aufgabe ge⸗ widmet. Mit Gottes Hilfe wollten beide, König und Königin, ihre Pflicht erfüllen. Von denen, die heute im Kindesalter ſtünden, hoffe er, daß ſie die Er⸗ innerung an den Krönungstag als einen Tag des größten Glücks bewahren möchten. Die Schlußworte König Georgs VI. waren: „Ihr werdet dann hoffentlich ſehen, wieviel unſer freier Zuſammenſchluß für uns bedeutet, wie ſehr unſere Freundſchaft untereinander und mit allen Nationen der Erde der Sache des Friedens und des Fortſchritts dienen kann. Die Königin und ich wer⸗ den den heutigen Tag immer im Herzen tragen. Wir wollen uns des Vertrauens würdig erweiſen, das uns— worauf ich ſo ſtolz bin beim Beginn Letzte Fahrt in die Heimat: unſerer Regierung umgibt. Ich danke Euch von ganzem Herzen! Gott ſegne Euch alle!“. Die Rundfunkanſprache des Königs wurde in di ganze Welt durch alle Sender verbreitet. 2 Lautſprecher wurde ſie auf die Straßen übertragen und in allen Gaſthäuſern a Spontan ſangen die Maſſen im Anſchluß Rede des Königs die Nationalhymne. Die Mitglieder der königlichen Familie kurz vor Beginn der Rundfunkſendung den Bi ham⸗Palaſt verlaſſen, um von draußen aus die Re des Königs mitzuhören. Platz des Bucking⸗ ham⸗Palaſtes war trotz des ſchlechten Wetters den ganzen Tag über von Menſchenmaſſen belagert ge⸗ blieben, die immer wieder die Nationalhymne ſan⸗ . Der 5 g 1 geſamten Krönungsornat auf den lichen Jubel der Menge Die Krönungsbilder gehen in alle Melt London, 13. Mai. U..) 5 2 Die Bilder von den Krönungsfeierlich Iz nach Abſchluß der Zeremonien ellen Flugzeugen nach bi B f Kopenhagen, S extra zu u. turen aus London Flug über den tigt, mit ſeinem Begleiter [gen, Donnerstag, früh von L ö ſtarten Der 1 bürten. Der ft, den Re zu können. SA- Gruppenführer Weiß: Preſſegeſinnung bei uns und bei den andern Die„Objektioitäts“⸗Auffaſſung der engliſchen Preſſe- Ein Brief Reuters deutſche Bomben in die Welt geſetzt hatte. Deutf dnb. Haunover, 12. Mai. Auf einer von den drei niederſächſiſchen Landes⸗ ſtellen des Reichspropagandaminiſteriums in Zuſam⸗ menarbeit mit dem Landesverband der nordweſtdeut⸗ ſchen Zeitungsverleger veranſtalteten Tagung ſprach nach Begrüßungsworten des Preſſereferenten der Landesſtelle, Pg. Lomberg, der Leiter des Reichs⸗ verbandes der Deutſchen Preſſe, SA⸗Gruppenführer Wilhelm Weiß, über Tagesfragen der deutſchen Preſſe. Er ging bei ſeiner Anſprache von der Kritik aus, die an der deutſchen Preſſe und an der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Preſſepolitik vor allem im Ausland geübt wird. Es ſei in ausländiſchen Zeitungen wiederholt zu leſen, datz es der dentſchen Preſſe nicht mehr mög⸗ lich ſei, eine objektive Meinung zum Ausdruck zu bringen. i Zur charakteriſtiſchen Beleuchtung dieſer Behaup⸗ tung beſchäftigte ſich Pg. Weiß mit der bekannten Greuelgeſchichte, die der Vertreter des Reuterbüros über die angebliche Zerſtörung Guernicas Hurch 5 ce Die„Hamburg“ bringt die Toten von 8 A eee 0000 Neunorker defilieren vor den Särgen der Toten vorbei Funkmeldung der NM Z. E Neuyork, 13. Mai. Die ſterblichen Ueberreſte von 25 Todesopfern des„Hindenburg“ haben Mittwoch nacht auf dem Trauerſchiff„Hamburg“ ihre Reiſe zur letzten Ruheſtätte in deutſcher Erde angetreten. Die Neuyorker Preſſe widmet der Trauerfeier, die am Dienstag für die Toten des„Hindenburg“ auf dem Hapag⸗Pier abgehalten wurde, ſpalteunlange Schilderungen. Die Feier, ſo ſtellt die Preſſe feſt, ſei eine Kundgebung des Glaubens an die Miſſion der Luftſchiffahrt geweſen, deren politiſche Bedeutung als Band der Verſtändigung und Freundſchaft nie erhebender und deutlicher zu Tage getreten ſei, als gerade in dieſer gemeinſamen Trauer um die Opfer des Unglücks. Die Zahl der Menſchen, die der Trauerfeier bei⸗ wohnten und nach Beendigung des offiziellen Pro⸗ gramms in langen Reihen an den blumengeſchmückten Särgen vorüberzogen, wird auf mindeſtens 10 000 geſchätzt. Die Anterſuchung der Kataſtrophe anb Lakehurſt, 12. Mai. Der„Hindenburg“ ⸗Ausſchuß, der am Dienstag wegen der Trauerfeier ſeine Arbeiten unterbrochen hatte, nahm am Mittwoch die Vernehmung der Zeu⸗ gen wieder auf. Leutnant Tyler, der die Lan⸗ dungsmannſchaft befehligte und im vergangenen Jahr als Beobachter der ameribaniſchen Marine⸗ luftfahrt eine Fahrt des„Hindenburg“ mitmachte, ſagte aus, daß die erſte Stichflamme ungefähr zwei Meter breit und drei Meter hoch geweſen ſei. Der Zeuge iſt der Anſicht, daß der Stichflamme eine Exploſion vorausgegangen iſt, die ſich unmittelbar vor der Höhenfloſſe und etwas oberhalb der Längs⸗ achſe des Luftſchiffs ereignet haben müſſe. Tyler bezeugte, daß die Landungsſeile trocken waren, alſo keinesfalls als Leiter für ſtatiſche Elektrizität dienen konnten. Auf Befragen er⸗ klärte er, daß er von einer Spätzündung bei den Heckmotoren nichts bemerkt habe. Das Neuyorker Polizeipräſidium hat gleichzeitig bekanntgegeben, daß es den Unterſuchungsbehörden drei ſeiner beſten Detektive zur Verfügung geſtellt habe, die ſämtlich Spezialiſten für Exploſivſtoffe ſeien. Die Detektive haben angeblich den Sonder⸗ auftrag erhalten, feſtzuſtellen, ob Sabotage bei der Kataſtrophe eine Rolle geſpielt hat. Kanzlei des Führers am Pfingſtſamstag geſchlof⸗ ſen. Der Chef der Kanzlei des Führers der NSDAP, Reichsleiter Bouhler, gibt bekannt, daß die Dienſt⸗ ſtellen der Kanzlei des Führers am Pfingſtſamstag geſchloſſen ſind. Senſationelle Verhaftungen in Paris: Die Marſeiller Königsmörder am Werk? Die Pariſer Polizei entdeckt bei ſüdſlawiſchen Terroriſten 9 Höllenmaſchinen dnb. Paris, 12. Mai. Die Verhaftung eines der engſten Mitarbeiter der Uſtachi⸗Terroriſten Pawelitſchs namens Stephan Maruſitſch, der bald eine zweite Verhaftung eines bisher noch nicht namentlich bekannten Mithelfers folgte, hat die franzöſiſche Sicherheitspolizei augen⸗ ſcheinlich auf die Spur eines geheimnisvollen Atten⸗ tatsplanes gebracht. Die franzöſiſche Polizei, die mit Rückſicht auf die Londoner Krönungsfeiern eine ſcharfe Ueberwachung ſämtlicher Zureiſenden und der durchreiſenden Fremden in engſter Zuſammenarbeit mit Scotland⸗Yard durchführte und dieſe Maßnahme im Hinblick auf die zur Weltausſtellungang ekündigten Beſuche hoher Staatsmänner aufrechterhält, hat bei den beiden Verhafteten nicht weniger als neun Höllenmaſchinen gefunden. Die franzöſiſche Oeffentlichkeit und die Pariſer 115 fragen nun, ob neue Attentate der kroatiſchen Terror⸗Organiſation auf franzöſiſchem Boden vor⸗ bereitet werden ſollten. Man weiſt dabei auf den bevorſtehenden Beſuch des Prinzregenten Paul von Jugoflawien hin. Doch werden auch andere Vermutungen geäußert. Jedenfalls ſteht das Attentat von Marſeille plötzlich wieder in trau. riger Erinnerung, dem in den Oktobertagen des Jahres 1934 König Alexander von Jugoflawien und Außenminiſter Barthou zum Opfer fielen. In den Preſſekommentaren zu dieſen ſenſationellen Verhaf⸗ tungen taucht übrigens auch der bisher unauf⸗ geklärte Bombenanſchlag auf den Schnellzug Bor⸗ deaux-Marſeille, der ſich vor einigen Tagen ereig⸗ nete, wieder auf. Man fragt ſich, ob es die Uſtachis vielleicht auf irgend eine politiſche Perſönlichkeit ab⸗ gezielt hatten, oder ob ſie die„Brauchbarkeit“ ihrer neuen Höllenmaſchinen ausprobieren wollten. Ein Kommiſſar der Pariſer Geheimpolizei hat in der letzten Nacht die franzöſiſche Hauptſtadt verlaſſen und ſich in die Gegend von Arles begeben, wo die geheimnisvolle Exploſton im Schnellzug Bordeaux Marſeille ſich ereignete. Er ſoll Unterſuchungen über von frith morgens bis ſpät abends und brechung über mittag offen halten land hat bekanntlich dieſe greifbare Unwahrhei giſch zurückgewieſen. Aber kennzeichnend für die Auffaſſung von Preſſefreiheit, die in gewiſſen außerdentſchen Redaktionsbüros herrſcht, ſei ein Schreiben dez Reuterbüros, das in dieſem Zuſammenhang an den„Völkiſchen Beobachter“ gerichtet worden iſt und in dem ſich u. a folgender Satz befindet; „Nach engliſcher Auffaſſung hat der Korre⸗ ſpondent in Bilbao und der in Salamanen gleicherweiſe die Pflicht, in fairer Weiſe die An⸗ ſichten der zuſtändigen Behörden auf beiden Seiten weiterzugeben, ganz gleich, ob diese Pflicht ſeinen eigenen privaten Anſichlen ent⸗ ſpricht.“ Der Redner gloſſierte dieſe Erklärung in ſroniſcher Weiſe zunächſt mit dem Hinweis, daß es einmal eine Zeit gegeben habe, in der die engliſche Preſſe noch nicht die Verpflichtung verſpürt habe,„objektiv“ die Anſichten beider Seiten ihren Leſern bekannk⸗ zugeben. Das war damals im Weltkrieg, as Deutſchland gegen eine Welt von Feinden, aber gleich auch gegen den gewaltigſten Verleumdungs⸗ feldzug kämpfen mußte, den die Welt femals erlebt hat. Zweitens aber, bemerkte der Reöner, ſei es ſehr intereſſant, daß das Reuterbüro in dem Augen⸗ blick eine beſondere Verpflichtung zur Objektivitkt zu haben glaubt, in dem es darum geht, die euro⸗ päiſche Kulturwelt vor der Vernichtung durch den Bolſchewismus zu ſchützen. Der Leiter des Reichsverbandes der Deulſchen Preſſe zitierte in dieſem Zuſammenhang noch die „ Aeußerungen eines franzöſiſchen Politikers. der gen ihm ſelbſt eine enkaptele Preſſelieber wäre als eine„gefeſſelte, Dieſes Bekenntnis zur entarteten Preſſe ſei die beſte Rechtfertigung für die wationalſozialiſtiſche Preſſe⸗ reform. Pg. Weiß beendete ſeine Ausführungen mit der Feſtſtellung, daß die deutſche Preſſe heute ſchon mit Stolz auf die Leiſtungen der letzten Zeit zuvück⸗ blicken könne. erklärte, daß Weiterer Vormarſch auf Bilbas Bolſchewiſten bombardierten Hoſpital dnb. Salamanca, 12. Mai; Im nationalen Heeresbericht vom Mittwoch wird mitgeteilt, daß die Truppen der nationalen Regie⸗ rung an der Front von Biscaya ihren Vor⸗ marſch fortſetzen und wichtige Stellungen eingenom⸗ men haben.— An der Front von Santander griffen die Bolſchewiſten die nationalen Stellungen von Cilleruejo de Bricia an, wurden aber zurückgeſchla⸗ gen und ließen zahlreiche Tote und Gefangene zurück — Bolſchewiſtiſche Flieger bombardierten das Hoſpf⸗ tal von Toledo und die offene Stadt Caceres ſowie die offenen Ortſchaften Villaluenga und Miajadas in der Provinz Caceres. Mehrere Perſonen, dar unter auch Frauen und Kinder, wurden getötet und verwundet. Streik der Pariſer Haarſchneiber (Funkmeldung der NM.) + Paris, 13. Mai. Die Pariſer Haarſchueidemeiſter haben in der Nacht zum Donnerstag einen Vergleichs vorſchlag im Arbeitskonflikt abgelehnt. In einer anderen dur gleichen Zeit abgehaltenen Verſammlung beſchloſſen 2000 Haarſchneideangeſtellte auf Grund dieſer Hale tung der Arbeitgeber für Donnerstag den Streik in allen Haarſchneideſtuben in der ngegend von Paris. Die Haarſchneidemeiſter begründ neude Haltung gegen den Einigung daß ſie bereits 65—75 v. H. der Einnahr von Gehältern an ihre Angeſtellten und daher die Bedingungen des Vergleich nicht annehmen könnten. Auf den Stre Angeſtellten hin erklärten ſie, ſie würden nerstag ab mit dem avbeitswilligen Teil ſonals, das nach ihrer Anſicht mehr ihrer Belegſchaft aus mache, die 5 25 5 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur b g von itſchen u des ug an zorden findet: Rorre⸗ manen e An⸗ beiden dieſe t ent⸗ niſcher il eine e noch 9“ die kannt⸗ g, als er zu⸗ ungs⸗ erlebt ſei es lugen⸗ tivität euro⸗ h den ihſchen h. die e beſte reſſe⸗ it der t mit uvück⸗ i Donnerstag, 13. Mai 1937 Nene Maunheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 214 —— Mannheim, 13. Mai. „Mach keine Dummheiten!“ „Mach keine Dummheiten damit!“ ſagte der Vater regelmäßig, wenn er mal wieder was Sportliches herſchenken mußte, ſei es nun ein Florett oder Flobertgewehr, Schi oder Fahrrad, Paddelboot oder Fußball; und elterliche Ratſchläge, wenn ſie kurz⸗ gegaßt und ſchmerzlos vorgebracht werden, ſollte man berückſichtigen. Sport iſt kein Pfänderſpiel und keine Gemütliche keit in der guten Stube, und mancherlei Unglück und Unfug kann angerichtet werden, wenn man nicht weiß, was man zu tun und zu laſſen hat. Der Sport ſelber iſt darum nie und nimmer zu verdammen, wohl aber der Anfänger, Kraftmeier, Krummſtiefel und Dummkopf, der ſich mit ihm abgibt ohne Anlei⸗ lung, ohne Ahnung von den Regeln, ohne Training a Kenntnis eigener Widerſtandsfähigkeit. Die Sorte tritt immer im Frühling hordenweiſe auf, ſie 1 555 die tollſten Geſchichten und gefährdet ſich und andere, endet mit Herzerweiterung und Muskel⸗ riß beim Arzt, wirft guten Freunden die Kugel an den Kopf und den Speer ins Bein, boxt ohne Handſchuhe und wundert ſich, wenn ein paar Rip⸗ hen dabei durchgehen, ficht ohne Maske und riskiert ein Auge, und wenn ſie gar ins Grüne will, ſo denkt ſie weder an Wetterzeug noch dichte Stiefel, und ſchon iſt die Angina da. Von dieſen Leuten rühren die Sportunfälle her, nicht von den wirklichen Sportsleuten. Die wiſſen ſich auch im härteſten Kampf ſo zu benehmen, daß ſie ſich nicht Leib und Leben gefährden, und für wilde Männer, die die Beſinnung verlieren, gibt es Schiedsrichter. Darum iſt es auch ſo wichtig, ſich an Leiter und Lehrer bei Ausübung jeglichen Sports zu halten; denn ſelbſt bei ſehr kühlen und überlegſamen Menſchen geht die Vernunft manchmal flöten, wenn ſte hitzig vor Ehrgeiz und Spieleifer das Beſte leiſten wollen. Aber der Lehrer behält den Kopf klar und rät dieſem aufzuhören, jenem zu verſchnaufen, und alle davon ab, mit naßgeſchwitztem Körper im Mond⸗ ſchein ſpazieren zu laufen. Das alles iſt gefährlich; denn wir ſind keine Naturburſchen, Jäger, Fiſcher, Soldaten, die das ganze Jahr im Freien herumſauſen, und deren Kör⸗ per abgehärtet und gegen Ueberraſchungen gefeit iſt. Wir ſind leider Gottes Großſtädter, gebeugte Stu⸗ benhocker, Bürohengſte, Federfuchſer, Tintenbuben, und beſtenfalls Arbeiter der Werkſtätte, aber nie und nimmer Allerweltskerle, die ſich ungeſtraft Dummheiten erlauben können. Die großen Sports⸗ leute ſind alle große Hygieniker, ſonſt leiſten ſie nur die Hälfte und riskieren bloß einen dummen Un⸗ glücksfall, der ſie um Monate zurückwirft. Und darum ſoll man ſich auch ruhig oͤran gewöhnen, wenn richtige Sportlehrer mal die Uebeltäter ordentlich zuſammenſtauchen. Das pflegt ſich zu ſteigern bei lebensgefährlichem Sport, und der bekannteſte „Die Meuterer des Baltikums“ 11 Mannheimer erhalten die Ehrenurkunde für Freikorpskämpfer Die Kameradſchaft der Freikorpskämpfer Mann⸗ dienſtes zum Zwecke der Wehrhaftmachung und»er⸗ heim ſchreibt uns: Den Höhepunkt des Kamerasſchaftsabends am Mai im Wartburg⸗Hoſpiz bildete die Ver ⸗ le ihn ng oer Urkunden für Freikorpskämpfer an elf Kameraden. Im Auftrage des Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſters des Innern erhielten die Kameraden: Eruſt Wons, Walter Fitz, Alfons Spenle, Anton Vehres, Artur Meyer, Wilhelm Nathes, Kurt Dobratz, Adolf Engelhardt, Otto Grethe, Franz Schwind und Rudolf Eichhorn durch den Bundesführer des kriegerbundes e rbund) SS-Gruppenführer, Oberſt a. D. Reinhard für ihre Teilnahme an den Baltikum⸗ und Freikorpskämpfen in feierlicher Weiſe eine Ehrenurkunde überreicht, in der bekundet wird, daß ſie an den Kämpfen im Baltikum, Oberſchleſien, Ruhrgebiet, Mitteldeutſchland uſw. im Verbande ihrer Freikorpsformation teilgenommen haben. Es wird ihnen gleichzeitig darin Dank und An⸗ erkennung des Reiches ausgeſprochen, daß ſie freiwillig unter Einſatz von Leib und Leben das Deutſche Reich in ſchwerſter Zeit verteidigt und ge⸗ ſchützt haben! Der Bezirksverbandsführer Dr. Hie ke, der im Auftrage des Bundesführers die Ehrung vornahm, dankte in kernigen Worten den ausgezeichneten Kameraden, daß ſie zu Zeiten der tiefſten Not und Schmach des deutſchen Vaterlandes, ohne erſt nach des großen Krieges Ende den feldgrauen Rock aus⸗ zuziehen, auf dem Poſten geblieben wären, ihr Leben in die Schanze geſchlagen hätten, um den Anſtur m des ruſſiſchen ee en aufzu⸗ halten und damit Deutſchland vor der Bolſchewi⸗ ſierung zu bewahren! Daß die ehemaligen Frei⸗ korpskämpfer dieſen Geiſt noch heute pflegen und in alle Zukunft bewahren werden, beweiſe ihm die Tatſache, daß gerade unter den Ausgezeichnetem Vertreter der SS, der SA, der Polizei und der Wehrmacht zu finden ſeien! Nach althergebrachter Weiſe brachte er ihnen ein dreifaches„Hurra“ aus! Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendete dieſen feierlichen Akt. Deutſchen Reichs⸗ In dem geſchäſtlichen Teil erſtattete der Kame⸗ radſchaftsführer Dr. Lützkendorf Bericht über die vorliegenden Fragen, über den vom 26.—28. Juni ſtattfindenden Reichskriegertag in Kaſſel, über Jas Zuſammenarbeiten mit dem Soldatenbunb, über die Notwendigkeit der Erfaſſung aller„alten Frontſoldaten“ zum Wohle des Ganzen, über die Schieß⸗ Notwendigkeit der geſteigerten Pflege des dem Befehlshaber der haltung uſw. Mit ſtolzer Freude konnte er wieder vier Kameraden mit der bronzenen Kuyffhäuſer⸗ ſchützennadel auszeichnen. Dann nahm er die Ehrung der Kameraden mit der Freikorpsurkunde zum Anlaß, um den An⸗ weſenden das Schickſal der Baltikumer,„der Meu⸗ terer im Baltikum 1919“ ins Gedächtnis zurückzu⸗ rufen. Die Vorgänge in Spanien ſind beſonders dazu geeignet, eine Parallele zu den Baltikumkämpfen zu ziehen. Hier wie dort waren es Freiwillige, die aus ihrem ſoldatiſchen Ehrgefühl heraus ſich um ihre Führer ſcharten, um der roten Flut ent⸗ gegenzutreten. Dank der Opferbereitſchaft dieſer Truppen iſt unſerem Vaterland damals das Schick⸗ ſal erſpart geblieben, wie es heute Spanien beſchie⸗ den iſt! Der freiwillige Einſatz iſt um ſo höher zu bewerten, als er gegen den Willen der ſeinerzeitigen„November⸗ Regierung“ erfolgte! „Kulturkampf“, ſagte damals Erzberger zu eee General von der Goltz,„warum?“„Mit Verhandlungen wäre man bei den Bolſchewiſten ebenſoweit gekom⸗ men. Wir übernehmen die Verantwortung für die Einnahme von Riga nicht!“ Erzberger hatte ver⸗ geſſen, daß die bolſchewiſtiſche Kavallerie ſchon im Januar 1919 in beträchtlicher Stärke 35 Kilometer vor der Grenze Oſtpreußens ſtand, und Major Bi⸗ ſchoff mit einer kleinen, aber heldenmütigen Schar dieſe vernichtend geſchlagen hatte. Wäre, ſo ſchreibt Major Biſchoff in ſeinem Buche„Die letzte Front“, Sieſe von den Bolſchewiſten umgangen worden, hät⸗ ten die bolſchewiſtiſchen Truppen ſicher nicht vor den Toren Oſtpreußens haltgemacht und hätte Deutſch⸗ land den ee e in ſeiner gan⸗ zen Brutalität kennengelernt, wie ihn nur die Baltikum⸗ und Freikorpskämpfer ermeſſen konn⸗ ten! Die damalige deutſche Regierung wollte jedoch die Wahrheit nicht erkennen, ſondern forderte in wahnwitziger Verblendung die„bedingungsloſe Rückkehr und Auflöſung der Baltikumtruppen“! Da erſtand in Major Biſchoff damals der Retter. Trotz der Schwere der Verantwortung verbot er den Ab⸗ transport.„Und doch“ bleiben wir im Baltikum und kämpfen, wenn auch unter Ruſſenfahnen, in Feindesland für Deutſchland! Von der Heimat ver⸗ raten, des Staatsbürgerrechts für verluſtig erklärt, bar jeden Nachſchubs an Reſerven, Bekleidung, Pro⸗ viant und Munition, kämpften die Baltikumer zu⸗ ſammen mit den weißruſſiſchen Armeen und gaben ſich ſelbſt das Recht, ihre Heimat von der Geißel der Menſchheit zu befreien!... Die„Meuterer des Baltikums“, wie die eigene Heimat jene tapferen Mannheimer Fluglehrer hat manchen hübſchen Zu⸗ namen ob ſeiner ſtadtbekannten Grobheit bekommen (privat war er lammfromm). Aber es iſt überall nötig, handele es ſich nun um Fechten, Reiten, Schie⸗ ßen, wo man allemal die Knochen riskiert, oder um Leichtathletik und„harmloſes“ Fußballſpiel: Uebel⸗ täter gehören angefahren! Das wäre geſagt für die ungebärdigen Jungen und Alten des Sports, die keine Dummheiten wanſtellen ſollen. Dr. Hr. Soldaten nannte, kehrten im Dez ember 1919 zer⸗ lumpt und verhungert in die Heimat zurück. Heute iſt endlich ihr unvergängliches Verdienſt, Sem Bolſchewismus den erſten entſcheidenden Schlag verſetzt zu haben, allgemein anerkannt! Das alte Freikorpslied„Hakenkreuz am Stahl⸗ helm“ durchbrauſte den Saal, und mit dreifachem Sieg Heil!“ auf unſeren Führer beſchloß Kamerad Dr. Lützkendorf den eindrucksvollen offiziellen Teil, Der Anfug des es Rollſchuhlaufens in verkehrsreichen Straßen Die Polizei wird künftig einſchreiten Das e teilt mit: Das Rollſchuhlaufem hat in den letzten Wochen derart überhand genommen, daß in verkehrs⸗ reichen Straßen nicht nur rollſchuhlaufende Kinder ſelbſt erheblich gefährdet, ſondern auch Fußgänger und Fahrzeuge behindert, beläſtigt und in Gefahr ge⸗ bracht werden. Vereinzelte Unfälle ſind ſchon vorgekommen. Es wird darauf hingewieſen, daß das Rollſchuhlaufen in verkehrsreichen Straßen gegen die Beſtimmungen der Reichsſtraßenverkehrs⸗ oroͤnung, die eine Behinderung und Beläſtigung des allgemeinen Verkehrs unterſagt, ſtrafbar ſein kann. Bel Schlsflesichent das wirkſame, unſchäbliche und preis Suftte Solasrum. Schlechter Schlaf zermürbt. Quälen nicht länger! Keine Nachwirkungen. Packung 18 Tabl. l Das Rollſchuhlaufen ſollte deshalb auf die verkehrs⸗ armen Straßen und dazu geeignete Sport⸗ und Spiel⸗ plätze beſchränkt werden. Die NS⸗Gemeinſchaft Koc beabſichtigt, in nächft Zeit auf einem geeigneten Straßenſtück, das während dͤieſer Zeit für den übrigen Straßenverkehr geſperrt wird, Rollſchuhkurſe abzuhalten. Von dieſer Ge⸗ legenheit ſollte möglichſt Gebrauch gemacht werden. Die Polizei wird künftig gegen Miß⸗ ſt än de, die ſich durch das ee in ver⸗ kehrsreichen Straßen ergeben, einſchreiten. * Ehejubiläum. Herr Adam Wieder und Frau Fanny, geb. Kuhnle, Feudenheim, Schef⸗ felſtraße 14, feiern heute bei beſter Geſundheit ihr 40jähriges Ehejubiläum. Herzlichen Glückwunſch! * Die Städt. Sparkaſſe Mannheim weiſt darauf hin, daß am Pfingſtſamstag, dem 15. Mai, die Sparkaſſe und die Zweigſtelle Rheinau geſchloſ⸗ ſen bleiben. Zur Einlöſung fälliger Wechſel wird bon 11 bis 12 Uhr ein Schalter offen gehalten. e Maßnahmen gegen„Kriminalſtudenten“. Vor Beginn einer Verhandlung in einer der Frankfurter großen Strafkammern ordnete der Vorſitzende, als er den dicht gefüllten Zuhörerſaal ſah, an, daß die Beſucher auf etwaige Vorſtrafen zu unterſuchen ſeien. Die ſeſtgeſtellten Perſonen — eine ganze Anzahl— wurden dann erſucht, frei⸗ willig den Saal zu verlaſſen. Der Aufforderung folgte ohne Zögern eine ganze Anzahl ſogenannter „Kriminalſtudenten“. Es wurde darauf mitgeteilt, daß die Anweſenheit von„Kriminalſtudenten“ in den Gerichtsſälen grundſätzlich daß derartige„Prüfungen“ vor tig ſehr oft ſtattfinden werden. unerwünſcht iſt, und Verhandlungen künf⸗ —— E —«ð mꝗ ꝓ———]ꝛĩ ——0 — 8 in 1 der Tabak die Sonne aus ci aανο ον t ie eee 4 6 PFENNIG OHNE* ·ð,! e pflanze beschert hat, kann nicht mehr verloren gehen. Denn die TROPEN- packung von HAUS NEUERBURG hält die OVER STOLZ frisch und be- wahrt ihren Duft, bis Sie eigenhändis den vVerschluss-Streifen lösen. Am Rauch dieser bewährten Zigarette geniessen Sie nun erst vollkommen rmonteur digt, weil t war, durch 5 aber der Kl großen Betriebes u an einer Ma⸗ Huld en, wie tritt. Es waren ihrt worden, nach falſcher Richtung 5 hätte der Firma er⸗ vmonteurs geweſen ſich auch der vom in einem de te, daß die Arbeit neben den nutr ausreichende Sorgfalt eit erfordert hätte. Der dem Fehler könne leicht vorkommen, te bei genügender Sorgfalt auch leicht en werden. Verſchiedene Verſuche des Vor⸗ zur gütlichen Beilegung des Streites ſchei⸗ wurde abgewieſen. Das Urteil Arbeitsgerichts ſtellt feſt, daß, ſelbſt wenn dem Jäger micht alle Verſtüße, die der Sachverſtändige vüge, zur Laſt gelegt werden könnten, er der Haupt⸗ verantwortliche ſei. Die Beklagte könne in ihrem wichtigen Betrieb mur pflichtbewußte, äußerſt ſorg⸗ fältige Perſonen beſchäftigen. Man könne es dieſer daher micht verargen, wenn ſie es mit ihrer Verant⸗ wortlichkeit nicht mehr vereinbaren zu können glaube, den Kläger an verantwortlichem Poſten wei⸗⸗ ter zu beſchäftigen. Er habe die Kündigung durch ſein eigenes Verſchulden veranlaßt, und es könne daher von einer unbilligen Härte nicht geſprochen werden. Iſt ein einſeitig unterſchriebener Vertrag ein Vertrag? Vertreter ſchickte den ihm von der Ge⸗ t micht unterſchriebenen Vertrag unterſchrie⸗ zurück und begann ſeine Tätigkeit. Er erhielt Material und Reiſekoſtenvorſchuß. Nach etwa vier⸗ zehn Dagen wurde ihm mitgeteilt, daß eine Einſtel⸗ lunng nicht in Frage käme. Der Vertreter forderte für die Arbeitstage die„beſondere Zuwendung“ von RM. 150, Reiſekoſten⸗Reſt von RM. 47 und eine Ab⸗ findung von RM. 300 für die Werbung von Ver⸗ tretern. Dem Kläger wurden RM. 47 zugeſprochen. Die Aufnahme der Tätigkeit vor Unterzeichnung des Vertrags ſei im Vertrag vorgeſehen und gelte als Probezeit. Das Gericht war im Gegenſatz zu der Vertragsbeſtimmung der Auffaſſung, daß die heſon⸗ e Probezeit und ſeiner T dere Zuwendung für d micht feſtſtehe, ob auf rung der Abfindung wurde abgewieſen, da der Anſpruch nicht zu Recht beſtehe. Hinſichtlich der Reiſekoſten wurde die Forderung des Kläg voll anerkannt. Die Beklagte habe durch ihr eigenes Verhalten den Kläger in die Meimung verſetzt, daß ihm die Reiſekoſten vergütet werden. Das gegen⸗ teilige Verhalten im Prozeß ſei mit Treu und Glau⸗ ben im Geſchäftsverkehr nicht in Einklang zu bringen. Gekündigt wegen Nichtanerkennung des Vertrags Um dte Stelle der Leiterin einer der Fülialen der Firma bewarb ſich die Angeſtellte, die ſeit meh⸗ reren Jahren als Verkäuferin im gleichen Betrieb tätig war. Die ihr überſandten Richtlinien konnte ſie wicht anerkennen— wie ihr Rechtsbeiſtand aus⸗ führte, weil ſie es mit ihrer Gewiſſenhaftigkeit nicht vereinbaren könne. Demgegenüber wandte der Rechtsbeiſtand der Beklagten ein, daß ſämtliche Fi⸗ lialleiterinnen den Vertrag ſo unterſchrieben haben. Die Forderung der Klägerin, ihr bis zum Erhalt einer neuen Stellung das Gehalt weiterzuzahlen, lehnte die Firma auch deswegen ab, weil die Klä⸗ gerin die geſetzliche Friſt zur Erhebung einer Kün⸗ digungswiderrufsklage— um die es ſich eigentlich dem Sinn der Klage nach handeln würde— ver⸗ ſäumt hatte. Das Arbeitsgericht wies die Klage ab. Die Klägerin habe die Stelle auf ihr Bemühen erhalten; wenn ſie die Anweiſungen ablehne, ſo könne der Be⸗ klagten nicht zugemutet werden, Ausnahmen zu ma⸗ chen. Die Bedingungen ſeien nicht ungewöhnlich, da ſie allgemein eingeführt und angenommen ſeien. Wenn die Klägerin ſie nicht annehmen wolle, müſſe ſie die Stelle aufgeben. Die Kündigung der Be⸗ klagten ſei berechtigt, und ſie habe für die Erwerbs⸗ loſigkeit der Klägerin nicht aufzukommen. Die Klage um Rückerſtattung eines Kurzarbeitsabzugs wurde für noch micht ſpruchreif erklärt. Durch Betriebsumſtellung entbehrlich geworden Der ſeit 1920 im Betrieb beſchäftigte Angeſtellte erhielt die Kündigung, weil ſein Poſten nach der Betriebsumſtellung wegfiel. Der Angeſtellte erhob die Klage mit der Begründung, daß die Kündigung eine umbillige Härte für ihn bedeute und daß ſie nicht motwendig geweſen wäre, da Ueberſtunden gemacht würden. Die Klage wurde abgewieſen. Das Urteil geht auf die ſchwierige Lage der Firma ein, was unbeſtritten ſei. Der Kläger ſei durch die Vereinfachungen im Betrieb entbehrlich geworden. Die noch weiter beſchäftigten Angeſtellten ſeien älter. Ueberſtunden ſeien nur während der Umſtellung gemacht worden. Das Gericht erkannte an, daß die Kündigung den Kläger hart treffe, aber hei Würdigung der Geſamtverhältniſſe ſei die Kün⸗ dögung durch die Verhältniſſe des Betriebes bedingt und daher micht unbillig hart. (CC ĩͤdddcddGddcwGwwßw õD./ yyꝓyꝓyꝓyyſpßãpcßcpppꝙcpfccßcpcccccßoccccccc Abſchied von einem verdienten b Kriminalbeamten Im Alter von erſt 52 Jahren verſchied am letzten nutag Kriminalſekretär Friedrich Strauß nach tur kurzem Krankſein. G Am 12. Mai wurde er unter zahlreicher Beteili⸗ gung, vor allem ſeiner Kameraden von der Kriminal⸗ polizei und Schutzpolizei, zu Grabe getragen. Für den dienſtlich abweſenden Polizeipräſidenten gab Re⸗ gierungsrat Dr. Leiber in bewegten Worten der Trauer Ausdruck über den Verluſt eines tüchtigen, überaus gewiſſenhaften und zuverläſſigen Kriminal⸗ beamten. Strauß ſei eben wegen der unbedingten Zuverläſſigkeit ſchon ſeit vielen Jahren eine wert⸗ volle Stütze des Erlennungsdienſtes geweſen. Man habe ihm darüber hinaus mit Rückſicht auf ſeine nicht alltäglichen techniſchen Fähigkeiten die Verwaltung der Beratungsſtelle gegen Einbruch anvertraut. Mit dem Dank an den heimgegangenen Beamten für die dem Staat geleiſtete Arbeit ſchloß die Anſprache des Vertreters des Staates. Der Führer des Kamerad⸗ ſchaftsbundes der Deutſchen Polizei, Ortsgruppe Mannheim, Polizeimeiſter Arnold, nahm für die Fachorganiſation Abſchied von dem Kameraden Strauß. Weitere Blumenſpenden legten nieder Ver⸗ treter des Erkennungsdienſtes, der Kriminalpolizei Heidelberg ſowie des Vereins ehemaliger Badiſcher Leibgrenadiere. Der Verſtorbene iſt weiteren Kreiſen der Be⸗ völkerung namentlich durch ſeine Tätigkeit als Betreuer der Beratungsſtelle gegen Ein⸗ bruch beim Polizeipräſtidium bekannt geworden; er hat dieſe im Intereſſe der Allgemeinheit geſchaf⸗ fene Stelle von den erſten Aufängen an aufgebaut und jeder, der ſeinen Rat und ſeine Hilfe in An⸗ ſpruch nahm, mußte über die Gewiſſenhaftigkeit und die gründlichen techniſchen Kenntniſſe ſtaunen, mit denen Kriminalſekretär Strauß ſein Amt verſah. Viele werden ihm auch über das Grab hinaus Dauk wiſſen. M ims Feſtkleid bleibt ae MPfingſten Ein ſchmuckes und ungewöhnlich ſchönes Feſtge⸗ wand hatte Mannheim zum Empfang von Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels angelegt, das darf nachträg⸗ lich nochmals feſtgeſtellt werden. Es wäre wirklich ſchade geweſen, wenn ſich die Stadt ſeiner ſchon am mächſten Tag entledigt hätte. Daß es noch nicht ge⸗ ſchehen iſt, daß noch immer die ununterbrochene Folge der Fahnenmaſten von der Auguſta⸗Anlage, duns die Planken und Breite Straße bis hin zum Schloß vorhanden iſt und ſich Grünketten an mehreren Stel⸗ len von Maſt zu Maſt ſchlingen, werden die Mann⸗ heimer inzwiſchen ſelbſt feſtgeſtellt haben. Wir können ihnen nun mitteilen, daß ſich unſere Stadtverwaltung entſchloſſen hat, dieſe Schmückung bis Pfingſten, alſo während der ganzen Dauer der Maifeſtſpiele des Nationaltheaters, beizubehalten. Wir freuen uns darüber, gibt ſie doch den Straßen der Innenſtadt ein ſchöneres, buntbewegtes Geſicht. Insbeſondere hoffen wir aber, daß die auswärtigen Beſucher ſich ſpäter gern an das Feſtkleid des ſchönen Mannheim erinnern werden. Auch im Theater erfreut der reiche Blumenſchmuck noch das Auge. Radfahrerunfall in der Breiten Straße Geſtern wachmittag, kurz nach 17 Uhr, ereignete ſich in oer Breiten Straße ein Radfahrerunfall, der ſüür mehr als eine halbe Stunde eine größere Men⸗ ſchenanſammlung zur Folge hatte. Ein in Richtung Fried richsbrücke fahrender Burſche wollte zwiſchen den Quadraten H 1— 8 1 einen vor ihm fahren⸗ den jungen Mann überholen, der aber plötzlich nach links zur Straßenmitte einſchwenkte. Dadurch wahr⸗ ſcheimlich außer Faſſung gebracht, ſtieß er den vor ihm Fahrenden anit der Hand zur Seite, ſo daß er vom Rade flog und mit dem Kopfe hart auf die Schienen aufſchlug. Er trug eine blutende Kopfver⸗ letzung davon und wurde bewußtlos. Fußgänger brachben ihn zu einem in der Nähe wohnenden Arzt. Als der Burſche ſah, was er angerichtet hatte, er⸗ griff er das Haſenpanſer, konnte jedoch ſeſtgenommen und trotz ſeines Sträubens der Po⸗ läzei übergeben werden. Da die Breite Straße um dieſe Zeit ſehr belebt iſt, ſammelten ſich ſofort Hunderte von Neugterigen an, die ſich erſt gerſtveu⸗ ten, als der Krankenwagen den Verletzten wegge⸗ bracht hatte. 5 * Bruchſal, 13. Mai. Ein Mannheimer Autofahrer rannte in der letzten Nacht an der Kreuzung Kaiſer⸗ und Friedrichſtraße auf einen Motorradfahrer und dann gegen einen Laſtzug. Das Perſonenauto ging in Trümmer, der Mitinſaſſe mußte ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden. Der Autolenker ſoll den Unfall unter dem Einfluß des Alkohols verſchuldet haben. a auf dem Schlachthof ch r das weine. erleute, d vernimmt K an hört Kla der lopfen und Hämmern kenheimer Straße aus kann man 5 3 da hinter der Mauer vor ſich geht. Zimmerleute ſind dabei, die lang⸗ geſtreckte Fer le niederzureißen. Ih a abge Dach iſt die Al deckt. In etwa 14 Tagen en ſein. 1 im Ihr 57 K t Zuſammenhang mit der geplanten Neugeſtaltung des Geländes an der Reichs auto bahneinfahrt. Mag auch über die Art dieſer Neugeſtaltung das letzte Wort noch nich ſprochen ſein, ſo wird das ändern, die Richard⸗ kenheimer Straße hin⸗ ) ſie längs Ses Schlachthofes obahn weiterzuführen, um dort zu erſchließen. Um das zu ermö ſſen die Vordergebäude des Schlacht⸗ hofes entfernt und wahrſcheinlich auch der tiefer gelegene Vorführplatz aufgeſchüttet werden. Der Anfang zu Hieſen Arbeiten iſt jetzt mit dem Abbruch der Ferkelhalle getan. Ihr Wiederaufbau erfolgt hinter dem Schlachthof neben dem Material⸗ lagerplatz des Tiefbauamtes. 8 9 0. 7. Waffentag der Deutſchen Kavallerie in Karlsruhe vom 11. bis 14. Juni Die Kameradſchaft heim ſchreibt uns: Waffenkameraden! Anläßlich des 1. Bad. Kavallerietages im Jahre 1934 in Pforzheim wurde der Wunſch geäußert, daß t an der Aus zu parallel ſpät ehem. Kavalleriſten Mann⸗ auch einmal der große Waffentag der Deutſchen Kavallerie im ſchönen Badener Lande ſtattfinden ſolle. Dieſer Wunſch wird dieſes Jahr im Juni zur Wirklichkeit! Karlsruhe, die ehemalige Garniſon des 1. Bad. Leibdragoner⸗Regiments Nr. 20, wurde zur Feſtſtadt für den 7. Waffentag der Deut⸗ ſchen Kavallerie gewählt Vielen, faſt den meiſten Kameraden der Südweſt⸗ mark, war der Beſuch der früheren Waffentage in Breslau, Hamburg uſw. wegen der großen Entfer⸗ nungen und der damit verbundenen Koſten verſagt. Jetzt bietet ſich für jeden alten Kavalleriſten, aber auch für jeden anderen Volksgenoſſen die einmalige, günſtige Gelegenheit zur Teilnahme an dieſem groß⸗ artigen Reitertreffen, an deſſen Geſtaltung die neue Wehrmacht hervorragenden Anteil hat. Friedens⸗ turnier u ſchalls ments des Waffenri Kavalleriſter vergeßliches nd Kameraden bei frohem allen Teilen des Reiche riſten zum g Karlsruhe,! ſeres Führe gewordenen 5 und ſchöne Stunden in guter, tre verbringen. Feſtſchrift, Feſtab welche zum freien Eir Augartenſtr. 19, 5 nehmung der Geſch Mannheim⸗Ludwigshafen — — 0 8 —— 8 ie Frfrischung im Handtaschchen, den Landesverband Baden in Karlsruhe beauftragt worden. Bei ihr ſind Teilnehmerkarten erhältlich und wird jede gewünſchte Auskunft erteilt. Sowohl für Samstag, den 12. und Sonntag, den 18. Juni iſt ein Sonderzug mit Fahrpreisermäßigung ab Mannheim vorgeſehen. —— Richtlinien für die Durchführung der Ge⸗ werbeſteuer. Der Reichsminiſter der Finanzen Hut Richtlinien für die Durchführung der Gewerbeſteuer herausgegeben. Dieſe werden im Reichsſteuerblatt veröffentlicht und können durch den Buchhandel zum Preiſe von 30 Pfg. bezogen werden. Die Kennt nis dieſer Richtlinien iſt für alle Steuerpflichtigen wichtig, die für das Rechnungsjahr 1937 zur Ge⸗ werbeſteuer herangezogen werden. *.=* NSDAP-Miffeilungen Aus partetamtlichen Behanntmachungen entnommen Ortsgruppen der NSDAP Neueichwald. 13.., 20 Uhr, Stab⸗ und Zellenleiter⸗ ſitzung auf der Geſchäftsſtelle. Humboldt. 14.., 19.30 Uhr, Dienſtappell der Pol. Lei⸗ ter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der Daß und NS. Antreten auf der Neckarwieſe(Ueberfährt Adler), Feudenheim. Die Ortsgruppe veranſtaltet tag, 13.., im Uniontheater ein Filmfeierſtunde mit den Filmen:„Weltfeind Nr.“,„Opfer der Vergangenheit“, „Hände am Werk“. Die Veranſtaltung iſt offen für alle Volksgenoſſen. Karten bei den Politiſchen Leitern, Reſt⸗ liche Karten an der Abendkaſſe. Beginn pünktlich 20.30 Uhr. Waſſerturm. 14.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der Un⸗ tergliederungen im Hof des Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſtums; Eingang Friedrichsring. Uniform, ſoweit vorhanden. Nicht⸗ uniformierte mit Armbinde. Liedertexte ſind mitzubringen. Waſſerturm. Die Zellenleiterbeſprechung am 13. 5. fällt aus. NS⸗Frauenſchaft Kaſſenverwalterinnen. Die Beſprechung findet nicht am 13.., ſondern am 14.., 15 Uhr, in I. 9, 7, ſtatt. Ortsfranenſchaftsleiterinnen. Am 14.., 16 Uhr, nehmen alle Ortsfrauenſchaftsleiterinnen an dem Schulungsvor⸗ trag des NS im„Friedrichspork“ teil. Käfertal. 13.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im„Noler“. Das Frauenwerk iſt eingeladen. Liederbücher mitbringen. Erlenhof 13.., 20 Uhr, Heimabend bei Krämer, Waldhofſtraße 76. Das Frauenwerk iſt eingeladen. Die Zellenwalterinnen rechnen mit der Kaſſenverwalterin ab. Der Singchor erſcheint vollzählig. Jugendgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. abend in der Wohlgelegenſchule. Jugendgruppe Lindenhof. 13.., 20 Uhr, Heimabend im Heim, Eichelsheimerſtraße. Jugendgruppe Deutſches Eck und Innenſtadt. 13.., 20 Uhr, Baſtelabend in DL 9, 7. Arbeitsſchürze, Laubſäge, ſoweit vorhanden, ſowie 20 Pfg. mitbringen. Das ſprg⸗ liche Material wird an dieſem Abend ausgegeben. am Donners⸗ 14.., 20 Uhr, Heim⸗ Sämtliche Geſolgſchaften und Sondereinheiten des Bon⸗ nes 171 und fämtliche Fähnlein des A 171 holen am 13.., zwiſchen 10 und 21 Uhr, die Maj⸗Ausgabe der Volksjugend auf dem Bann 171, Zimmer 75, ab. Dieſer Termin iſt unbedingt einzuhalten. 12/171. Betr. Pfalzlager. Abfahrt om 15..: Gruppe 1 um 8 Uhr, Gruppe 2 um 15 Uhr, Gruppe 3 um 18 Uhr, 5 am Neckarſtadt⸗Marktplatz. Näheres Gefolgſchafts⸗ büro. Feldſcher, Unterbaun 1, 2 und 4/171. 13.., 20 Uhr, Antreten im Schlageterhaus, M 4a(Kurſus). BDM Untergau. Vom 3. bis 16. 6. findet eine Fußwanderung nach Franken vom Untergau Mannheim ſtalt. Preis ein⸗ schließlich Fahrt 90.— /, Anmeldungen ſofort an die W- Stelle, N 2, 4, bis ſpüteſtens 10. 5. Untergau. Stellenleiterinnen und Gruppenführerinnen leexen bis 15. 5. die Fächer. 5 Untergau 171. Sport. 14.., 19.15—20.15 Uhr, Sport⸗ wartinnenturnen in der Sud Kreispropagaudawaltung. 14.., 10 Uhr, kurze, wichtige Boſprechung in I. 7, 1, Zimmer 14, an der ſämtliche Orts⸗ propagandawalter unbedingt teilzunehmen haben. Wohlgelegen. 14.., 20.30 Uhr, len⸗ und Blockwalter ſowie der 2 Kö F⸗Warte im„Feloöſchlößchen“. RBG 6, Eiſen und Metall, IT 5, 12, Hinterhaus, 3. Slot, Die praktiſchen und theoretiſchen Aufgaben vom Reichs⸗ ing der Amts⸗, Zel⸗ bsobleute und der Etrte berufswettkampf müſſen bis zum 20. Mai abgeholt ſein. Nach dieſem Termin kann eine Aushändigung der Arbei⸗ ten nicht mehr vorgenommen werden. e eee 888 Donnerstag, 13. Maj Nationaltheater:„Wintermär⸗ chen“, von Shakeſpeare, Miete D, 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uher Vorfüh⸗ rung des Sternprofektors, 20.15 Uhr Feierabendveran⸗ ſtaltung für die NS„Kraft durch Freude“. 2 Flugplatz: 10 bis 18 Uhr Rund⸗ flüge über Mannheim. 5 Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Kabarett und Varieté. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Oibelle. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 1 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau:„Mann⸗ heim als Feſtung und . Garniſonſtadt“, ö Muſeum für Naturkunde im Schloß: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr. Sonderſchau:„Das deulſche Gold“. 5 Theatermuſeum, B 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 9 17 Uhr. Sonderſchau: Die Profektion im Bühnen⸗ Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr, Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Porzellon unſerer Zeit. Mannheimer Kunſtverein,. 1, 1: Geöffnet von 10 bis 1. und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Korlsruher Töpfer⸗ kunſt. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Sonderſchau„Tibet“ des Zeughous⸗ muſeums. Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Kuuſthaus Q 7, 17a(am Waſſerturmj. Sonderausſtellung von Plaſtiken und Zeichnungen des norddeutſchen Bild⸗ hauers Prof. G. Marcks. Gebffnet von 9 bis 13 und von 14.50 bis 19 Uhr. 8 Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 18 und 17 bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet 9 bis 13 und 15 bis 10 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe von 10.50 pts 12 und 16 bis 19 Uhr. Leſezalle geöffnet von 10.80 bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr. Lichtſpiele 5 Univerſum:„Die ganz großen Torheiten“.— „Togger“.— S Die Leute mit d a rg:„Die Leute m ent yt ich Palaſt und Gloria:„Alles für Veronika“.— Capitol: „Sonnenſcheinchen“. 5 45 Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Tel. 310 21 5 4 3 8 a Bequeme Teſtzahlung dieue eder schon 2 28. 32. dite, pn 2u 20 55. oubengemuft 34., 38, 42. ädet mit-Voſt- Beleuchtung gelôétet und gemufkft NA. 38.80 7 F I monstleh.l. 20. kleine Aeshung 3 7 er hä SS SSS R S tragt iltlich wohl Juni ig ab Ge⸗ n Hut ſteuer rblatt andel ennt⸗ tigen Ge⸗ 5 3 5 ee 11 Wir ſind reſtlos begeiſtert Viele Volksgenoſſen ſtellen ſich in dieſen Tagen bie Frage: Soll ich in dieſem Jahre ein Erho⸗ lungskind der N SV aufnehmen? Und gerade diefenigen, welche am leichteſten ein Kind aufnehmen könnten, zögern am längſten. Meiſtens glauben ſie, das Kind fühlt ſich nicht wohl bei ihnen. Dieſer grundſätzlich falſchen Meinung muß aber jetzt einmal energiſch zu Leibe gerückt werden. um jeden Zweifel zu beheben, wollen wir einen alten und verdienten Parteigenoſſen, der in einer theiniſchen Stadt Bürgermeiſter und zugleich preu⸗ ßiſcher Staatsrat iſt, ſprechen laſſen. Im letzten Jahr war ein Badener Kind aus dem Wieſental bei ihm zu Gaſte, und an deſſen Eltern hat er einen längeren Brief geſchrieben, dem wir folgende Sätze entnehmen: „Wir haben, ſeit es Ferienkinderverſchickung in Deutſchland gibt, immer junge Feriengäſte gehabt. Aber noch nie waren wir ſo reſtlos be⸗ geiſtert über den kleinen Feriengaſt, wie bei Hanni. Wir bedauern alle miteinander, daß der Ferienaufenthalt nur ſo kurze Zeit dauert. Am liebſten möchten wir ſie nicht mehr ſortlaſſen. Jedenfalls können Sie ganz beruhigt ſein. Sie werden Ihr Kind zurückbekommen, geſund und froh. Dank wollen wir nicht haben. Den größten Dank erblicken wir darin, daß wir ein deutſches Elternpaar glücklich machen, und daß wir einem braven deutſchen Kinde Tage unver⸗ geßlicher Freude und Erholung bereiten durften.“ Dieſe wenigen Sätze zeigen uns, welche Freude de Erholungskinder in das Haus der Pflegeeltern bringen, und wie glücklich ſich jeder fühlt, der ein Erholungskind in ſeiner Familie aufgenommen hat. Tut das Gleiche und helft mit an der Geſundung unſerer deutſchen Jugend! th. tem dee ewige stundſag, daß dort, N o ein unbeugſamer Wille heerſcht, and eine not gebrochen werden kann. Neuregelung der Weizenmehliypen Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel un Bekanntgabe folgender Anordnung: Das Reichskommiſſariat für die Preisbildung hat unter dem 28. April folgenden Runderlaß an alle Preisbildungs⸗ und Preisüberwachungsſtellen ge⸗ geben: a „Die Hauptvereinigung der Deutſchen Getreide⸗ wirtſchaft hat mit meiner Zuſtimmung unter dem 9, April eine Anordnung über den Verkehr mit Brot⸗ getreide und Erzeugniſſe hieraus erlaſſen. Dieſe Anordnung enthält neben marktordnenden Beſtim⸗ mungen eine Aenderung der Weizenmehltypen und Preiſe. Dieſe Neuregelung ſoll den Erforderniſſen ber Verbraucher nach Möglichkeit gerecht werden und insbeſondere auch die in letzter Zeit feſtgeſtellten Kopplungsverkäufe bei einzelnen Weizenmehltypen unterbinden. Die allgemeine Preisgeſtaltung und insbeſondere der Brotpreis werden von dieſer Anordnung nicht berührt. Da bis zur Einführung der neuen Weizenmehl⸗ typen noch einige Zeit vergehen wird, bin ich damit einverſtanden, daß beim Verkauf der bis⸗ herigen Weizen mehltypen an die Lebens⸗ mittelgeſchäfte(Groß⸗ und Einzelhandel) und an die Verbraucher die Abnahme von Wei⸗ zemmehl der Type 502 von der gleich⸗ zeitigen Abnahme der Type 1050 ab⸗ hängig gemacht wird. Die Verkoppelung darf aher das Verhältnis 75 zu 25 nicht überſchreiten. Eine Verkoppelung der Weizenmehltype 1050 mit anderen Weizenmehltypen als der vorgenannten Tppe 502, insbeſondere mit Weizengrieß, iſt unſtatt⸗ haft. Ich erſuche, gegen dieſe Fälle der Verkoppe⸗ lung unnachſichtlich auf Grund der Verordnung über die Abgabe von Lebensmitteln und Futtermitteln vorzugehen.“ e Das Winterhilfswerk dankt den Jägern. Lan⸗ besfägermeiſter Hug teilt mit: Der Gaubeauftragte des Winterhilfswerks hat, zugleich im Namen der Betreuten, ſeine Freude und Danbbarkeit über den ſchönen Erfolg des Winterhilfswerks der badiſchen Niger ausgeſprochen und gebeten, dieſen Dank an die badiſchen Jäger weiterzugeben. Ich tue gern in dem Bewußtſein, vielen bedürftigen bittet uns noſſen eine große Freude bereitet zu haben. 1 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittags⸗Ausgabe Mannheims Aufſtieg in Zahlen Einzelheiten aus dem Jahresbericht des Statiſtiſchen Amtes Seit 39 Jahren veröffentlicht das Statiſtiſche Amt der Stadt Mannheim ſeine Monatsberichte, faßt ſie viertelfährlich zuſammen und verarbeitet ſie dann zuletzt zu einem Jahresbericht. Dieſe Jahres⸗ berichte, aufs erſte Anſehen nichts anderes als eben eine Statiſtik, eine Aufrechnung von vielen Zahlen, die ebenſo Witterung und Waſſerſtand berückſichtigen wie Fremdenverkehr und Zu⸗ und Wegzüge, Ehe⸗ ſchließung, Geburt und Tod, Grundͤbuchverkehr, Preiſe, Bautätigkeit und Wohnungsnachfrage, Ar⸗ beitsvermittlung wie Bildungsweſen und vieles andere noch— an dieſen vielen Zahlen läßt ſich der Barometerſtand alles deſſen ableſen, was man unter wirtſchaftlicher Bewegung einer Stadt zuſammenfaßt. Und da iſt der Bericht für das Jahr 1986 ungemein aufſchlußreich: er iſt der untrü gliche Beweis dafür, daß auch die Stadt Mannheim teil hat an dem allgemeinen Aufſtieg, den der Umbruch von 1933 eingeleitet und die Staatsführung der letz⸗ ten vier Jahre fortgeführt hat. Deshalb iſt es notwendig, einige Zahlen wenigſtens herauszugreifen, die das jedem verſtänd⸗ lich machen. Und welche waren dafür geeigneter als jene, die von dem weiteren Rückgang der Arbeitsloſigkeit künden, die erkennen laſſen, daß Bautätigkeit und Liegenſchafts⸗ verkehr lebhaft waren, daß der Schiffsgüter⸗ verkehr und der Umſatz der Reichsbank⸗ hauptſtelle anwuchſen? Im Jahre 1936 iſt das Heer der Arbeits⸗ loſen weiter zuſammengeſchmolzen. Zu Beginn wurden noch 14113 Arbeitsloſe gezählt, im Dezember waren es nur noch 9851. Die Zahl der arbeitsloſen Unterſtützten ging von 2186 auf 1859, die der Kriſenunterſtützten von 5128 auf 4059 und die der Wohlfahrtserwerbsloſen von 4565 auf 2264 zurück. Damit hat ſich die Zahl der Arbeits⸗ loſen vom Januar 1933, wo ſie 34 971 betrug, um 71,8 v. H. vermindert. Den größten Rückgang hat die Zahl der Wohlfahrtserwerbsloſen aufzuweiſen. Der Rückgang ſpiegelt ſich auch in der Zahl der Krankenkaſſen mitglieder, die Ende 1936 bei den Männern um 49,6 und bei den Frauen um 4,5 v. H. höher war als Ende 1932. Eine außerordentliche Belebung hat der Liegen⸗ ſchafts verkehr erfahren. Im Jahre 1935 lagen 850, im Jahre 1936 1413 Fälle vor, wobei 2007 Grundſtücke im Wert von 14847 Mark veräußert wurden. Der Umſatz an Bauplätzen war im Be⸗ richtsjahr erheblich größer als in den vorhergehenden Jahren. Bei 677 Verkäufen wurden 1031 Grundſtücke in einer Ausdehnung von 758 745 Geviertmetern im Werte von 3 721.654 Mark veräußert. Der Fläche der verkauften Bauplätze nach ſteht Käfertal mit 164 799 Geviertmetern an der Spitze. Auch die Bau⸗ tätigkeit hat einen weiteren kräftigen Aufſchwung ge⸗ nommen. Die Zahl der ausſchließlich oder überwie⸗ gend zu Wohnzwecken errichteten Neubauten belief ſich im Jahre 1935 auf 863 und im Jahre 1936 auf 933 und die Zahl der entſtandenen Woßnungen auf 1907. Dabei iſt im Berichtsjahr Sandhofen mit 261 neuen Wohnungen führend, dann kommt das Al⸗ mengebiet mit 257 und die Gartenſtadt mit 198, während in der Oſtſtadt nur 79 und in Neupſtheim 72 neue Wohnungen gezählt wurden. Der Geſchäftsumſatz der Reichsbank⸗ hauptſtelle hat ſich von 4 879,7 Mill, im Vor⸗ jahr auf 5 180,8 Mill, im Jahre 1936 gehoben. Da⸗ durch war der Umſatz um 9,6 v. H. höher als im Jahr 1932. Auch bei der Sparkaſſe hat der Geſchäfts⸗ umſatz erheblich zugenommen. Die Einzahlungen erreichten eine Höhe von 107812 797 Mk., wobei allerdings die Rückzahlungen die Einzahlungen um 840 987 Mk. überſtiegen. Dieſem Defizit in der Sparabteilung ſteht ein Einlageüberſchuß in der Scheckabteilung gegenüber. Bei dem Leiha mt iſt die Zahl der Pfänder um 4190 Stück und deren Wert um 45 278 Mk. zurückgegangen. Der Schiffsgüterverkehr hat den letzt⸗ jährigen Umfang etwas übertroffen, wenn er auch in den einzelnen Vierteljahren recht unterſchiedlich war. Er betrug 5137949 Tonnen und war damit um 18,7 v. H. höher als vor dem Umbruch. Der Schiffsgüterverkehr der oberrheiniſchen Häfen Ba⸗ dens insgeſamt hat ſich auf 9 508 008 Tonnen erhöht. Dabei iſt der Anteil von Mannheim ge⸗ ſtiegen, der Anteil Karlsruhes blieb gleich, der Anteil von Kehl ging zurück. Für den Güter⸗ fernverkehr mit Kraftfahrzeugen liegt eine er⸗ ſchöpfende Statiſtik nicht vor, doch ſteht nach Teil⸗ erhebungen Mannheim hinſichtlich der Zahl der ab⸗ gefahrenen Güterkraftwagenzüge unter den deut⸗ ſchen Städten an vierter Stelle. Daß die Maß⸗ nahmen zur Förderung Kraftfahrweſens den Beſtand an Kraftfahrzeugen hat anwachſen laſſen, iſt ſelbſtverſtändlich. Auf 23 Einwohner ent⸗ fiel ein Kraftfahrzeug. Der Reichsdurchſchnitt ſtellt ſich auf 27. Auch die Zahl der Krafträder iſt ſtark angewachſen. Eine Zählung der Laſtkraftwagen iſt in dieſem Jahre nicht erfolgt. Der Eiſen bahn⸗ Perſonenverkehr hat weiter zugenommen. Die Zahl der im Hauptbahnhof verkauften Fahrkar⸗ ten belief ſich auf 1611480, im Vorjahr auf 1546 986. Auch bei der OEG iſt eine ähnliche Entwicklung zu beobachten. Die Straßenbahn hat um 42,8 v. H. mehr Perſonen beförder als im Jahre 1933, nämlich 30 966 127, und damit eine erhebliche Einnahmeſteige⸗ vung erzielt. Auch bei der Rhein⸗Haardt⸗Bahn nah⸗ men die Einnahmen ſtändig zu und betrugen im Jahr 1936 rund 301 300 gegen 281 886 Mark im Vor⸗ fahr. Auch die Städtiſchen Werke ſpiegeln den wirtſchaftlichen Aufſtieg der letzten Jahre. Zwar iſt die Waſſerförderung ziemlich gleich geblieben, dage⸗ gen iſt bei der DBaserzeugung ſeit 1933 eine Zu⸗ nahme um 12 v. H. zu verzeichnen, noch größer iſt die Steigerung bei der Stro merzeugung. Sie beträgt 36 v. H. und iſt am größten mit 41,3 bei der Stromabgabe nach Tarif C, das heißt an gewerbliche und induſtrielle Großabnehmer. Auf dem Schlacht⸗ hof hat die Anfuhr von Schweinen, Schafen, Zie⸗ gen und Lämmern eine bedeutende Zunahme erſah⸗ ren. Die Statiſtik der Badeanſtalten weiſt für das Hallenbad die ſtark erhöhte Abgabe von 343 164 gegen 326 118 Bädern im Vorjahr nach. Der Anſtieg des Fremdenverkehrs hat weitere Fortſchritt gemacht. Insgeſamt ſind 123 132 Fremde gezählt worden. Dabei beträgt die Zunahme der Zahl der Auslandsfremden ſeit 1933 über 40 v. H. Im Jahre 1936 ſtanden die Niederländer mit 1550 Perſonen an der Spitze, ihnen folgten die Schweizer mit 1508. Die Mannheimer Einwohnerzahl ſtieg von 276 912 zu Beginn auf 278 060 am Ende des Jahres. Mannheim iſt alſo wieder aus eigener Kraft gewachſen, da die Statiſtik der Zu⸗ und Weg⸗ züge einen Wanderungsverluſt von 740 Pebſonen nachweiſt. Man kann alſo den Worten beipflichten, die der Statiſtiker der Stadt, Dr. Hofmann, an den Schluß ſeiner erläuternden Bemerkungen zu dem Zahlen⸗ material ſtellt, daß es im Jahre 1936 in Man n⸗ heim auf allen Gebieten weiter auf ⸗ wärts gegangen ſei. Der Erfolg der national⸗ ſozialiſtiſchen Aufbauarbeit iſt alſo unverkennbar, und es hat ſich das Wort Goethes bewahrheitet: „Man hat behauptet, die Welt werde durch Zahlen regiert; das aber weiß ich, daß die Zahlen uns be⸗ lehren, ob ſie gut oder ſchlecht regiert werde.“ s. des S... Wichtig für Seidenbauer Im Aufbau des Seidenbaues konnte auch unſer Kreis weitere Fortſchritte machen. Zahlreiche Ge⸗ meinden, zum Teil auch Privatleute, pflanzten in dieſem Frühfahr Maulbeeren an, um ſo für ſpäter die Grundlage für die Aufzucht der Seidenraupen zu ſchaffen. Volksgenoſſen unſeres Amtsbezirks, die ſich durch den Seidenbau eine zuſätzliche Einnähme verſchaffen wollen, wird empfohlen, bei ihrem Bürgermeiſter nachzufragen, ob in der Gemeinde ſchon eine Anpflanzung vorgenommen wurde. Auch die Reichsfachgruppe Seidenbauer iſt bereit, hierüber Auskunft zu erteilen und aufklärende Schriften über NACH WIE Als eleganten Anzug emꝑfelilen ir den drei- VOR OUALITATI Für Sports Wochenend emꝑfehilen ir den abe · teiligen aus glattem teiligen Anzug mit Golf. nicht sein kann, ist der WOLLKAMMCARN. hose, Cheviot- od. Fres ho- GABARDIN in weiter Stoff. Hell. oder dunpel- stoß, einfarbig oder flott Raglan oderSliponform. grau, ohne Musterung gemustert. Erau, Braun, Für Straße und Beruf, oder mit feinem Streiſen. Crünlich und Blaulich. Sport und Reise, Sonnen- Schlanſ wirender Roch An fehlen Tagen ersetrt schein u. Regen. Fasser- mit Meste u. Eurtelhose der Pullover die Weste abstoßend imprägniert RM 68. 73. 83.103. RM 39. 43, 48. 35. Mannheim 0 5 den Seidenbau zuzuſenden. Sie weiſt auch die Bei⸗ ſpielsraupereien nach, in denen am Seidenbau intereſſterte Perſonen in den Monaten Juli und Auguſt geſchult werden. An einem ſolchen etwa 6 Tage umfaſſenden Kurſus ſollte jeder Anfänger teilnehmen. In Kürze beginnen die diesjährigen Zuchten. Die Seidenbauer unſeres Kreiſes müſſen die Seiden⸗ ſpinnerbrutbeſtellungen, ſofern noch nicht geſchehen, ſchnellſtens der Reichs fachgruppe Seiden⸗ bauer im Reichsverband Deutſcher Kleintier⸗ züchter, Berlin We 9, Potsdamer Straße 134, auf⸗ geben. Die Vollausnutzung aller Maulbeeranbagen Sollte ein Beſitzer von Maulbeeren hierzu nicht in der Lage ſein, ſo iſt gleichfalls eine Meldung der Reichsfachgruppe Seidenbauer zu erſtatten, die nach Möglichkeit für die Ausnutzung ſorgen wird. Päckchen oder Briefpäckchen? unterſcheiden ſich eigentlich dieſe beiden So wird oft an den Poſtſchal⸗ die Antwort: Das Päckchen, das bis zum tgewicht von 2 Kilogramm nur 40 Pfg. koſtet, wird mit der Paketpoſt befördert und durch die Paketzuſteller, alſo auch nur werktags zu⸗ geſtellt. Dagegen wind das Brief päckchen(Höchſt⸗ gewicht 1 Kilogramm, Gebühr 60 Pfg.) mit der ſchneb⸗ leren Briefpoſt befördert und am Beſtimmungsort mit den Briefſendungen, daher auch an Sonntagen, ausgetragen. Wenn z. B. Wert darauf gelegt wird, daß das billigere Päckchen noch bis zum Sonntag in den Händen des Empfängers ſein ſoll, ſo muß man es ſo zeitig einliefern, daß es noch am Samstag früh am Beſtimmungsort zur Paketzuſtellung vor⸗ liegt. Andernfalls die Verſendung als Brief⸗ päckchen anzuraten. In der Aufſchrift müſſen die Sendungen den Vermerk„Päckchen“ oder„Brief⸗ päckchen“ tragen. Briefliche Mitteilungen dürfen beide enthalten. Sie können auch unter„Einſchret⸗ ben“ verſandt und mit Nachnahme belaſtet werden. Eine Wertangabe iſt nur bei den Brieſpäckchen zu⸗ gelaſſen. Viel Unblarheit beſteht auch hinſichtlich der Höchſtmaße dieſer beiden Verſendungsarten. Sie dürfen in der Länge, Breite und Höhe zuſammen 90 Zentimeter nicht überſchreiten, die größte Länge beträgt hierbei 60 Zentimeter. Ein neues Wunder der Flugzeugtechnik iſt das engliſche Kompoſitions⸗Flugzeug: zwei ſelb⸗ ſtändige Maſchinen, die ineinandergekoppelt ſtarten, „Worin Verſendungsarten?“ tern gefragt. Hier weil das eine ſchwer beladene, für den Ueberſee⸗ oͤienſt beſtimmte Flugzeug nicht allein auffliegen kann. Wie dieſe Kompoſitionsmaſchinen ausſehen, wie ſie auffliegen und ſich in der Luft wieder löſen, zeigt das ſoeben erſchienene Heft der„Sirene“ in einem feſſelnden Bildbericht. Das Heft bringt außerdem: Schöne Aufnahmen von den unterirdiſchen Schutzräumen der ſächſiſchen Stadt Penig, die aus dem Mittelalter ſtammen und heute wie damals für den Ernſtfall ideale Zu⸗ fluchtsſtätten darſtellen; Bilderartikel über Luft⸗ ſchutzübungen der HJ und über die Ausbildung von Laienhelferinnen auf dem Lande. Weiter die Fort⸗ ſetzung der Artikelreihen„Unſer Haus wird luft⸗ geſchützt“ und die„Geſchichte der Kriegsſchuldlüge“. Ein Biloͤbericht ſchildert die große Rolle des deut⸗ ſchen Vorbildes bei der Ausbildung der japaniſchen Marineflieger. Herrliche Bilder zeigen den Park von Sansſouci zur Zeit der Magnolienblüte. Dazu enthält das Heft die amtlichen Mitteilungen vom Präſidium des Reichsluftſchutzbundes. * Ehemalige 14er Fußartilleriſten, auf nach Frei⸗ burg! Das bewährte Loſungswort„Zugleich“ iſt die Parole für das fünfte Wiederſehen im Deutſchen Reich Adolf Hitlers. Kommt alle am 5. und 6. Juni nach Badens ſchöner Stadt und beweiſt damit eure unwandelbare Treue zu eurem alten Regiment und zu unſerem wieder wehrſtarken, lieben Vaterland! * Gepäckgebühren im Kraftpoſt⸗ und Landkraft⸗ poſtverkehr. Die große Zahl der Ta viſſtufen bei den Reiſegepäckgebühren im Kraftpoſt⸗ und Landkkraftpoſt⸗ verbzehr hat ſtellenweiſe die Abfertigung der Reiſen⸗ den erſchwert. Die Deutſche Reichspoſt hat ſich des⸗ halb entſchloſſen, künftig— von wenigen Aus⸗ nahmefällen abgeſehen— nur noch drei Tarif ⸗ ſtufen zu führen, nämlich bis 20 Kg. 25 Rpf., ither 20 bis 50 Kg. 50 Rpf, über 50 bis 100 Kg. 100 Rpf. Beträgt das Perſonenfahrgeld weniger als 25 Rpf., ſo wird auch für das Reiſegepäck nicht mehr erhoben. Die Neuregelung bedeutet für viele Fahrgäſte eine Ermäßigung gegenüber den bis jetzt gültigen Reiſe⸗ gebühren. Sie tritt zum 1. Juli in Kraft. ** Unterſtützung für fleißige Kriegerwaiſen. Der Reichsarbeitsminiſter hat die Verſorgungsämter er⸗ mächtigt, begabten und fleißigen Kriegermaiſen, die nach Vollendung des 21. Lebensjahres und dem Wegfall der Waiſenrente im Sommerhalbjahr 1937 eine Hochſchule oder hochſchulähnliche Fach⸗ ſchule beſuchen oder ſich in der Abſchlußprüfung befinden, eine einmalige Unterſtützung bis zur Höhe von 150 Mk. zu gewähren. Vorausſetzung für die Gewährung der Unterſtützung iſt der Be⸗ zug einer Erziehungsbeihilfe. Im Falle der Unter⸗ brechung der Schul⸗ oder Berufsausbildung durch Erfüllung der Arbeits⸗ oder Wehrdienſtpflicht, des Arbeitsdienſtes für die weibliche Jugend uſw. wird die für den Bezug der Erziehungsbeihilſe vor⸗ durch Seiden raupenzucht iſt eine nationale Pflicht. Ein Universal- Mantel wie er prafetischier gar RU 39.- 48. 58. 78. geſehene Altersgrenze von 24 Jahren um die Zeit dieſes Dienſtes heraufgeſetzt. E 47 9 8 2 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe obile am laufenden Vand geſtohlen! Ein e der am Rhein und in Süddeutſchland ſein Anweſen trieb, von der Mannheimer Strafkammer erurtel der inen Anfang t nicht an ir⸗ en abzu⸗ raftfahrer on Mitte Juli als 24 Auto⸗ ſſeldorf, Kaſſel, und weiterzuver⸗ m die umfangreiche öglich 1934 bis A mobile in den Mainz und Mannheim beſchränkte der ins⸗ ähr 30 000 ällen beſon⸗ wagen von allein⸗ h Kundenliſten Täter ent⸗ wie hier in Mannheim, aß einige Geſchäftsleute nicht nur au geſamt die ſtatt Mark ausmacht, ſchlimm war: in den 0„die der weder nun verbrannte oder, in den Rhein warf, ſo faſt vollſtändig durch den iſt der Papiere rui⸗ niert waren. Nicht weniger ſchwer wurden aber die ahnungsloſen Wiederkäufer der geſtohlenen Wagen getroffen. Da der 1902 in Köln geborene Johann Artur Blum ſchon des öfteren ſich durch Flucht der Strafe entziehen wollte, mußte er in Handſchellen vorgeführt Und durch einen danebenſitzenden Polizeibeamten dauernd unter Bewachung gehalten werden. War dies ſchon Beweis genug, daß man es mit einem recht gefährlichen Verbrecher zu tun hatte, ſo wurde man darin noch beſtärkt durch das zahlreiche Ueber⸗ führungsmaterial in Kiſten, Pappſchachteln und Reiſetaſchen, das auf und vor dem Richtertiſch lag. Ganz zu ſchweigen von den Bergen von Akten, die ſich während ſeiner Unterſuchungshaft, in der er faſt zwei Jahre lang ſaß, anſammelten. 14 2 Ein bewegtes Vorleben Blums Vergangenheit iſt reich an„Abwechſlung“. Sein Vater hatte ein eigenes großes Geſchäft, der Sohn ſollte, wie ſeine Brüder, aufs Gymnaſium in Köln, aber ſchon in der erſten Klaſſe kam er bei der Humaniſtik nicht mit. Er ging dann in die Lehre, wechſelte aber ſehr oft die Stellung, da bei ihm immer etwas nicht ſauber war. Sein ganzes weiteres Leben deckt ſich nun ungefähr mit ſeinen Vorſtraſen, von denen er im ganzen 22 erhielt. Bereits mit 17 Jahren verlobt er ſich und, angeblich unter der Hörigkeit ſeiner„Braut“ ſtehend, begeht er im gleichen Jahr ſeine erſten Diebſtähle und ſteht in einem Jahr zmal vor dem Richter. Sie nimmt ihn nun mit nach Herne, wo er ſeine Arbeitskame⸗ raden und Meiſter beſtiehlt. Von Wiesbaden her wurde noch ein Diebſtahl aufgedeckt. Nachdem er alles abgeſeſſen hat⸗, heiratet er mit ganzen 19 Jah⸗ ren eine andere, weil ſie ein Kind von ihm erwartet. Nun beginnt für ihn eine Zeit der„Gründer⸗ jahre“. Nachdem er 1924 aufhören mußte, ging er nach Frankfurt, machte ein Geſchäft auf, das ſich aber nicht lohnte. Betrügereien bleiben bei Gründung einer neuen Firma nicht aus, er kommt ins Gefäng⸗ nis. Er ſucht immer wieder etwas Neues und trotz⸗ dem er bis jetzt nur Automobile von weitem ge⸗ ſehen hatte, machte er in Köln eine„Kraftfahrzeug⸗ beratungsſtelle“ auf. Ohne Führerſchein und ohne davon blaſſen Schimmer zu haben. In dieſe Zeit fallen zwei Verurteilungen wegen Betrugs und Kraftfahrzeugvergehens. Ein Gnadengeſuch rettete ihn nochmals; ſchon weiß er wieder etwas Neues: er gründet ein Autovermittlungsgeſchäft, Bald iſt er aber auch damit in Schwierigkeiten. Ein Jude hilft ihm aus der Klemme, um ihn bald noch ſchlimmer hineinzubringen; wenn man dem An⸗ geklagten glauben könnte, ſo iſt er an der ganzen Entwicklung des Blum ſchuld. Der Jude lieh ihm Geld, und als er es nicht wiederbekam, hätte er ihm vorgeſchlagen, doch Autos zu ſtehlen. Noch ein weiterer Jude kam dazu und ſo gingen ſie auf raffi⸗ nierte Art vor. Blum mußte mit einem Auto⸗ geſchäft, mit dem er in Verbindung ſtand, telepho⸗ nieren: 2 Daimler-Benz AG. NM Reingewinn/ 6/ G)„ Dividende/ Beirächiliche Umsaßerhöhung Guie Exporierfolge 6,25(4, 11) Mill. Nach dem Geſchäftsbericht der Daimler⸗Benz AG. für das Geſchäftsjahr 1936 erzielte das Unternehmen unter Berückſichtigung des Gewinnvortrags von 0,38(0,89) Mill. Mark und von Abſchreibungen in Höhe von 21,98(20,48) einen Reingewinn von 6,23(4,11) Mill.„4. Aus dieſem werden wiederum dem Unterſtützungsfonds 1/5 Mill. zugewieſen, 6(5) v. H. Dividende auf die Stammaktien, wieder 4 v. H. auf die Vorzugsaktien und wieder 376 v. H. Zinſen auf 0,40(0,68) Mill.„ Genußrechte ausgeſchüttet. Ferner werden wieder 5 v. H. der Dividendenſumme dur Tilgung von Genußrechten verwandt, 2,5 Mill.& der Son⸗ derrückſtellung überwieſen(im Vorjahr noch„84 Mill. Abſchreibungen des Poſtens„Aufgeld auf proz. Teilſchuld⸗ verſchreibung von 1027 und 0,30(038) auf neue Rechnung 3 wird ber Ueber Roh-, Hilfs- ur vorgetragen. 5 und en entſtanden Löhne und ſich mehr als ſteuern mit 7/63(2,18) u Mill.. Alle förigen jenigen für Roh⸗, Hi lichen Verwaltungs⸗ und 2 und mit einem Betrage von 0,78 Mill.„ auf Beteiligun⸗ 2096 Mill. Zugang und 0,02 Mill. 4 Neuinveſtitionen im Gange Man ſollte einen Wagen ſchicken, er habe einen Kunden. Als der Fahrer ankam und zu Blum ins Büro wollte, hatte dieſer ſchon auf der Straße gelauert, ſetzte ſich in den Wagen und fuhr das Auto zu den beiden Juden, die das Fahrzeug fertig zum Wieder⸗ verkauf machten, d. h. die die nötigen Umänderungen vornahmen. Der Fall wurde ruchbar, als man den Wagen weiterverkaufte, ſchnell kaufte man ihn wie⸗ der zurück, und nun war es wieder Blum, der ihn nehmen und zur Polizei bringen mußte, mit der Angabe: er habe von ſeiner Frau gehört, es ſei ein geſtohlener Wagen, den er da fahre. In dem an⸗ ſchlteßenden Verfahren bekommt Blum 1 Jahr 9 Monate Zuchthaus und 3 Jahre Ehrverluſt wegen gewerbsmäßiger Hehlerei. Gnadengeſuche wurden abgelehnt und ſo verbüßte er die Strafe bis zum 19. 2. 1934. Sein neues Schulokonto Man ſollte annehmen, daß er nun die Finger von jeruf eines„Auto⸗Händlers“ wegließe. Aber bereits am 1. April tritt er wieder bei ſeinem Schwager in eine Firma ein und hat hier Gelegen⸗ heit, durch Ausſchlachtung von„Altwagen“, die er natürlich„ehrlich“ erwarb, ſich einen kleinen Neben⸗ verdienſt zu verſchaffen. So ſtellt Blum es wenig⸗ ſtens hin. In Wirklichkeit ſtahl er Wagen auf Wagen. In der kurzen Zeitſpanne von April 1934 bis Auguſt 1935 brachte er es auf eine recht ſtattliche Anzahl geſtohlener Automobile. Ein verſchwindend kleiner Teil dieſer Diebſtähle(24 Wagen) ſtand aber nur zur Anklage. Allein 8 Kraftwagen wurden in Mannheim geſtohlen. Einem Mannheimer Rechtsanwalt wurde in einem Jahre gleich zweimal der Wagen geſtohlen. Zuſammen mit dem Juden Röktgen, der in⸗ zwiſchen nach Transvaal geflüchtet iſt und auch er⸗ hebliche Vorſtrafen aufweiſen kann, hat er die Dieb⸗ ſtähle und Verwertungen ſehr geriſſen angepackt. Wo immer ihn die Luſt anwandelte, ſtahl er ſich einen Wagen. Dieſen brachte er dann zu Röttgen, der ebenfalls eine Werkſtätte mit Garage hatte, oder zu ſeinem Schwager, und meiſtens in der Nacht ging man den Fahrzeugen zu Leibe, bis kein Menſch mehr die geſtohlenen Wagen wieder erkannt hätte. Wagen, die allzu ſchlecht waren, wurden kur⸗ zerhand ausgeſchlachtet und die Einzelteile verkauft, die anderen Wagen verkauften ſie ſo wieder; natür⸗ lich möglichſt in einer anderen Stadt. Dabei wäre es beſtimmt ſchwer gefallen, ihnen etwas nachzu⸗ weiſen, denn ſte änderten nicht nur das Ausſehen, ſondern auch die Nummern⸗ und Tyypenſchilder auf ſehr geriſſene Weiſe. Der Verkauf wurde meiſt von Blum bewerkſtelligt, und zwar unter falſchen Namen. Beſonders bekaunt wurde er unter dem Namen„Seidenkranz“, unter dem er auch verhaftet wurde. Bezeichnend für die Art und Weiſe, wie er ſich zu ſeinen Diebſtählen ſtellte, war ſeine eigene Schilderung von einer Fahrt von Bad Sachſa(Thüringen) nach Köln. Er hatte ſich, da ihm in Köln der Boden zu heiß ge⸗ worden war, mit ſeiner Frau nach Bad Sachſa ge⸗ flüchtet und dort vergnügt eine Fremdenpenſion aufgemacht. Damit nun aber auch Gäſte kamen, gab ſeine Frau Inſerate, insbeſondere im Rheinland, auf, mit dem außergewöhnlichen Hinweis, daß die Gäſte der Einfachheit halber mit Wagen, durch die ihnen keine beſonderen Koſten erwachſen würden, in die Penſion gebracht würden, ſie hätten nur den Chauffeur zu bezahlen. Nun, der Chauffeur war kein anderer als„Kurt Seidenkranz“ alias Artur Blum, die Wagen, mit denen die Gäſte ſo bequem in die Sommerfriſche gefahren wurden, waren durchweg geſtohlen! In dieſem Zuſammenhang nun meinte der Ange⸗ klagte einmal:„Als wir von Sachſa wegfuhren, merkte ich gleich, daß der Wagen nicht richtig läuft. Ich nahm mir daher vor, mir in Kaſſel einen anderen zu ſtehlen, den ich dann aber wieder zu rück⸗ bringen wollte.“ 5 Aufmerkſam wurde man auf Blum durch zwei Fernfahrer der Firma ſeines Schwagers gemacht, die ſich nicht vorſtellen konnten, wo all die Wagen, de. 16,06(11,63) Mill. /. Nach Anlageabſchreibungen von 20,44(20,18) und anderen Abſchreibungen von 1,54(0,31) Mill.„ ergibt ſich der vorerwähnte Reingewinn.(Im Vorfahr erforderten Zinſen 0,2 Mill.„). Von den An⸗ lageabſchreibungen entfallen auf Grundſtücke 0,22(0,013), Geſchäfts⸗ und Wohngebäude 0,51(0,32), Fabrikgebäude .21(1,47), Maſchinen 6,75(9,20), Betriebs⸗ und Geſchäfts⸗ inventar 3,60(3,45) und auf Werkzeuge 7,15(5,78) Mill.. Die erwähnten anderen Abſchreibungen ſind auf Debitoren gen erfolgt. Vorjahr noch mit a6 Wil, 4 a 1 4 abgeſchrieben. Die Zugänge halle 8 gleichen Rahmen wie im Vorje Inzwiſchen ſind im Zuſammenhang mit den geſti Anforderungen an die Leiſtungsfähigkeit des Unte itere umfangreiche unter Berückſichtigung eines Zug gung bei der Daimler⸗Benz Motoren. bedingt iſt und der ſchon erwähnten f ſchreibung um 925 Mill.% höher mit 0,02(0,69) Mill.. Das ge ermäßigt. Im übrigen In Hanoſchellen auf der Anklagebank, eine Vorſichtsmaßnahme gegen ſeine Fluchtgelüſte die Chaſſis, und was ſonſt noch in ihrer Garage an Autoteilen herumfuhr, herkommen ſollten, zumal Blum ſie auch noch aufforderte, an der Ausſchlach⸗ tung von Wagen mitzuhelfen. Sie gaben der Po⸗ lizei, welche damals fieberhaft nach den Dieben fahndete, die das ganze Rheinland und Süsweſt⸗ deutſchland heimſuchten, einen wichtigen Fingerzeig, denn es war geradezu erſchreckend, wie beinahe jeden Tag ein neuer Diebſtahl(und immer nur desſelben Autotyps) in den genannten Landſtrichen begangen wurde. Der Gendarm, der am 17. Auguſt 1935 den „Kurt Seidenkranz“ verhaftete, da er ſich für den „billigen“ Chauffeur der Penſion intereſſierte, Schliche 21 Mo⸗ tan hatte. Um Blum aber ganz auf ſeine zu kommen, benötigte man immerhin noch nate Unterſuchungshaft. Trotz ſeiner begreiflichen Angſt vor Sicherungs⸗ verwahrung, wegen der er auch einige Flucht⸗ verſuche veranſtaltete, elt er es nicht für an⸗ gebracht, ſeine Diebſtähle nun auch zuzugeben und dadurch vielleicht ſein Los etwas zu erleichtern. Im Gegenteil, von den 24 Fällen hat er nur 5 Dieb⸗ ſtähle zugegeben, weitere 5 hatte er bereits in der Vorunterſuchung geſtanden, leugnete ſie aber jetzt wieder ab mit der fadenſcheinigen Begründung: er habe damals noch Röttgen ſchonen wollen. Er gibt lediglich zu, Jaß er die Wagen ausgeſchlachtet und teils unter falſchem Namen weiterverkauft hat. Sämtliche Gegenſtände aus den geſtohlenen Wagen, wie Muſterkoffer, Photoapparate, Anzüge, Mäntel und auch Typenſchilder, die bei ihm gefunden wur⸗ den und als Ueberführungsſtücke auf dem Richter⸗ tiſch lagen, will er von Röttgen bekommen haben, der ihn lettet habe, ten Straftat Ses Das Arteil Das Gericht erkannte auf folgendes Urteil: Der Angeklagte Johaun wird als gefährlicher G Diebſtahls im Rückfall, g mäßiger Hehlerei, wegen Urkundenfälſchung zu einer ſtrafe von ſieben Jah hin erhält er eine Ge Jahre Ehrverluſt. 1 0 verwahrung angeordnet. ſtrafe wird ein Jahr Unterſuchungshaft angerechnet. Die Geldſtrafe gilt durch die übrige Unkerſuchungs⸗ haft als verbüßt. Das Gericht hält Blum in neun Fällen des Dieb⸗ ſtahls für überführt, in den anderen Fällen beſtände wohl die Möglichkeit, aber es ſei zu ſeinen Gunſten nicht mit Beſtimmtheit anzunehmen. Bezüglich der bei ihm gefundenen Gegenſtände nimmt das Gericht Hehlerei an. 555 Großfeuer in Walldürn Stallungen und Scheunen eingeäſchert * Walldürn, 12. Mai. In der Nacht auf Mittwoch brach gegen 2 Uhr im Anweſen der Witwe Kaiſer Jeuer aus. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr braunten bereits deren Scheune, Wohn⸗ haus und Stallungen. Das Feuer griff über auf die Nachbarſcheunen und Stallungen ſol⸗ gender Landwirte: Joſef Hennig, Wendelin Maier, Alois Ackermann, Franz Joſef Bundſchuh und Joſef Dörr, die trotz größter Anſtrengungen der Freiwil⸗ ligen Feuerwehr reſtlos vernichtet wurden. Von den landwirtſchaftlichen Maſchinen und Geräten dieſer ſechs Betriebe konnte ſo gut wie nichts gerettet werden. Auch die in den Scheunen lagernden Vorräte an Heu und Stroh wurden von den Flammen vernich⸗ tet, ſo daß der Schaden ziemlich groß iſt. Zahlreiche Hühner und ſonſtiges Kleinvieh, ſowie ein Schwein mußten in den Flammen ihr Leben laſſen. Ein Pferd, das nahezu zwei Stunden in der völlig verqualmten Stallung ſtand, konnte unter größten Anstrengungen der Feuerwehr kurz vor dem Zu⸗ ſammenfall der Stallung in Sicherheit gebracht wer⸗ den. Dank dem mutigen und tatkräftigen Eingreifen der Feuerwehr Walldürn, die dieſer Tage erſt ihre neue Motorſpritze erhalten hat, konnten weitere Wohnhäuſer und Scheunen, die mit dem Brand⸗ objekt in Verbindung ſtauden, gerettet werden. Der Schaden iſt ſehr erheblich, die Brandurſache noch un⸗ bekannt. Pfingſttagung der Arras-Sippe Weinheim, 12. Mai. Die große Familie der Arras, eine aus dem Odenwald ſtammende Sippe, die heute mehr als 2000 Amgehörige zählt, hält am 1. Pfingſtfeiertag im Gaſthaus„Zur Krone“ in Darmſtadt ihre diesjährige Tagung ab. Familien⸗Oberhaupt iſt Hermann Arras, Wein⸗ heim⸗Hemsbach. Schon vor 500 Jahren waren die Arras in der Gegend von Reichelsheim anſäſſig, wo ſie Untertanen der Herren von Erbach und Roden⸗ ſtein waren. Heute wohnen die Nachkommen in allen Ländern. Der Ahnherr der jetzt noch leben⸗ den Familie Arras ſchloß vor 300 Jahren den Bund fürs Leben. Am diesjährigen Sippeutag wird auch der 12 Meter breite Stammbaum der Sippe Arras mit 2000 Namen aufgelegt werden. auf 48,59(42,78) ſowie der Forderungen auf Grund von Warenlieferung auf 19,87(15,31) Mill.„J. Dieſe Stei⸗ gerung ergibt ſich aus dem vergrößerten Geſchüftsumfang. Die Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen ſind auch in dieſem Jahre wieder niedriger als der durchſchnittliche Monatsumſatz. Rechnungsabgrenzungs⸗ poſten erſcheinen auf der Aktivſeite mit 0,13(0,07) Mill. Mark.(Im Vorfahr enthielt die Aktivſeite noch den aus dem vorjährigen Reingewinn abgeſchriebenen Poſten„Auf⸗ geld auf 6proz. Teilſchuldverſchreibungen von 1927“ in Höhe von 0,84 Mill.). Auf der Paſſtpſeite erſcheint bei unv. Grundkapital von 25,172 und ebenfalls unv. geſetzlicher Rücklage von 2,62 Mill.„/ der im Vorjahr gebildete Unter⸗ ſtützungsfonds für die Geſolgſchaft nach Abzug der im Ge⸗ schäftsjahr 1936 ausbezahlten Zuwendungen mit 1,19 Mill. Mark Rückſtellungen, in denen ein erheblicher Betrag für Steuern enthalten iſt, werden mit 6,50(2,06) Mill. aus⸗ gewieſen, Rechnungsabgrenzungspoſten mit 1,4(101) und die geſamten Verbindlichkeiten mit 64,41(60,53) Mill.. Unter den Verbindlichkeiten haben ſich die proz. Teilſchuld⸗ verſchreibungen von 1927 durch planmäßige Ausloſung auf 16,84(17,54) Mill.„ ermäßigt. Inzwiſchen iſt bekanntlich die Anleihe gekündigt und den Inhabern ein Umtauſch in! öproz. Teilſchuldverſchreibungen angeboten worden; die da⸗ del n ſind bei den Rückſtellungen be⸗ oͤurch entſtandenen Koſten ſin 5 imtauſchangebot haben etwa 90 v. H. rückſichtigt. Von dem der Anleihegläubiger Gebrauch gemacht. Hypotheken haben r N 4 gemach 7 8 10 ſich durch Rückze ie einen Zugang von 40 000% um mehr als das bfe een dun genen 8 Der Vorftanbsbericht weiſt zung 55„ A 0 . und zwar in ger Has tte Um laufsvermögen hat ſich auf 700(63,00) Mill. erhöht, chaftsleben und insbeſondere im Kraftverkehr hin, wo neue Höheteankte in den Produktions und 2 fern rreſcht werden Faunten. auf Dalml 8 a 5 25 er „auf 08(0,00) Mil. 4 Verbindlichkeſten chſt auf dle anholtend ten deutſchen Wirt⸗ Dr. Hermann L. Oehlert 60 Jahre * Neuſtadt a. d.., 12. Mai. Am 11. Mai voll⸗ endete Pg. Dr. Hermann L. Oehlert, Mitinhaber der Tuchfabrik J. Oehlert, Neuſtadt⸗Schöntal, ſein 60. Lebensjahr. Seit 1927 war er ſtellvertretender Vorſitzender des Verbandes Pfälziſcher Induſtriel⸗ ler, zu deſſen Leitung er nach oem Ableben von Geheimrat Dr. Artmann 1930 berufen wurde. Bei dem im Juli 1935 erfolgten Zuſammenſchluß der ſaarländiſchen und pfälziſchen Induſtrie wurde er ſtellvertretender Vorſitzender der Bezirksgruppe Saarpfalz der Reichsgruppe Induſtrie und Vor⸗ ſitzender der pfälziſchen Zweigſtelle. Dieſes Amt be⸗ kleidet er heute noch nach Umbildung der Bezirks⸗ gruppe in die Induſtrieabteilung der Wirtſchafts⸗ kammer Saarpfalz. Neben ſeiner führenden Tätig⸗ keit in der pfälziſchen Induuſtrie iſt Dr. Hermann L. Oehlert auch Beiratsmitglied der Induſtrie⸗ und Handelskammer für die Pfallz ſowie der maßgeben⸗ den Organe der deutſchen Tuchinduſtrie. Auch ſei⸗ tens der NS Daß iſt Dr. Hermann Oehlert wieder⸗ holt als Sachverſtändiger in Fragen der Textilwirt⸗ ſchäft herangezogen worden. Die wunderbare Rettung des Kabinenjungen Unter vielen wunderbaren Retlungen beim Ab⸗ ſturz des brennenden LZ„Hindenburg“ verdient bie⸗ jenige des 12 jährigen Kabinen fungen Werner Franz beſondere Erwähnung. Als der Unterſuchungsausſchuß am Montag in Begleitung des deutſchen Militärattachss General v. Byetticher das Wrack beſichtigte, wollte Franz gerade in den Trümmern nach einem ihm gehörenden ſilbernen Löffel ſuchen. Er wurde aber von einem Marineſol⸗ daten angehalten, da es verboten iſt, ürgendetwas von den Luftſchiffüberreſten zu berühren. i Kommander Roſendahl erlaubte aber dem Jun: gen, ein Stück geſchwärztes Dur⸗Aluminium als Andenken zu behalten. Franz erzählte dann ſeine Rettung. Er war aus dem brennenden Luftſchiff ge⸗ ſprungen, als dieſes auf dem Boden aufſchlug. Vom Fall bewußtlos geworden und rings von Flammen umgeben, ſchien er verloren zu ſein. Da platzte über ihm ein rieſiger Waſſerbehälter und die Waſſermaſſen überſchütteten den Jungen. Dadurch wurde er ſofort ins Bewußtſein zurück gebracht und vor dem ſicheren Verbrennungstob be⸗ wahrt. e jallende Anteil am Geſamtgeſchäft der deutſchen Automs⸗ bilinduſtrie im Johre 1986 ging prozentual über die al emeine Abſatzſteigerung noch erheblich hinaus. er der 19392 rund 65, bereits 226 Mill. be⸗ auf Export, amtumſatz des Unternehmens, das 1 5 riedigend bezeichn Sieben Jahre Zuchthaus und Sicherungsverwahrung Na fünf r wird die Sicherungs⸗ Auf die Zuchthaus⸗ 1033 N ——— 1 53 3 VIII o 99 33 Jaolt schütze den Nonig! Anter eindrucksvollſten Zeremonien gab das Weltreich ſich ſeinen Herrſcher — London, 12. Mai.(U..) Die Geduld, mit der die gewaltigen Menſchen⸗ ſſen die ganze Nacht und den zeitigen Morgen er ausgeharrt hatten, wurde endlich belohnt, als pünktlich um.40 Uhr die Krönungsfeierlichkeiten dem Erſcheinen des erſten der fünf Krönungs⸗ ige ihren Anfang nahmen. Eine Kalvakade von offenen, mit ſchönen Pferden beſpannten Wagen kam im Schritt aus den weitgeöffneten Gartentoren Buckinghampalaſtes, um dann den Weg zur Weſt⸗ uſter Abtei zu nehmen. In den erſten dieſer Ka⸗ ofdreß erſchienen waren. Es war ein pracht⸗ volles Bild— dieſe Könige, Fürſten, Prinzen, Mi⸗ niſter und Feldmarſchälle in den vornehmen Equi⸗ pagen, die in langſamer Fahrt die Pall Mall hin⸗ unterrollten, umrauſcht vom Jubel der Zehntauſende, die beide Seiten dieſer Prachtſtraßen in vielen Reihen umſäumten. Den Weg durch oͤen Admiralitätsbogen zum Tra⸗ falger Square und von da aus durch White Hall zur Abbey nehmend, traf dieſer Wagenzug.05 Uhr vor der altehrwürdigen Kathedrale ein. Wagen um Wagen fuhr vor dem prachtvollen Portal vor, wo ſie bereits von goldbetreßten Lakaien erwartet wurden. Dieſe„Gold⸗Sticks“ geleiteten die hohen Gäſte an die ihnen vor dem Kirchenſchiff reſervierten Plätze. Längſt hatte ſich die Kirche mit den übrigen der im ganzen 7700 geladenen Gäſte gefüllt, denen auf der Einladung faſt durchweg vorgeſchrieben war, daß ſie ſich vor neun Uhr auf ihren Plätzen befinden müſſen. Zu beiden Seiten des Altarplatzes nahmen die Peers mit ihren Damen Platz. Ihre purpurnen Roben und die glitzernden Juwelen ihres Schmuckes leuchten in der Morgenhelle. Ungeheure Schätze ſind hier auf engem Raum zuſammengebracht und werden von ſchönen Frauen zur Schau getragen. Trägt doch jede der Peereſſes im Durchſchnitt Schmuckgegen⸗ ſtände im Werte von 20 bis 30 000 Reichsmark, und erzählt man ſich doch ſogar, daß eine der Herzoginnen Juwelen im Werte von 500 000 Reichs ⸗ mark angelegt habe. Sie ſind bisher die vornehmſten Gäſte. Hinten im Schiff und oben auf den Galerien wimmelt es von Beamten, Vertretern der öffentlichen Körper⸗ ſchaften, einer kleinen Gruppe von Abgeordneten der Arbeiterſchaft, und etwa 300 Berichterſtattern aus allen Teilen der Welt. Elnem Dutzend Witwen und Müttern engliſcher Kriegsgefallener ſind beſondere Ehrenplätze zu⸗ gewieſen worden. Der Vorbeizug des Empire: Gegen 410 Uhr verließ der zweite Wagenzug den Buckinghampalaſt, und wieder gingen wahre Begei⸗ ſterungsſtürme durch die Zuſchauermaſſen, bot ſich hier doch ein eindrucksvolles Bild von der Größe des britiſchen Empire. Denn dieſer zweite Zug beſtand zwar nur aus 11 Karoſſen, aber in ihnen ſaßen voll⸗ zählig oͤie Miniſterpräſidenten Großbritanniens und der Dominien, dann die Repräſentanten Indiens und Burmas und exotiſche Fürſten aus den britiſchen Kolonien. Der Zug wurde eröffnet von Mr. und Mrs. Baldwin, denen von allen Seiten herzliche Gruß⸗ worte zugerufen wurden. Immer wieder ertönte aus der Menge dem populären Premierminiſter das viel⸗ gehörte„good old Stan“, guter alter Stanley, entgegen. Ein Eskorte berittener Polizei folgte dem Wagen des Premiers, dann kam die Karoſſe des ka⸗ nadiſchen Miniſterpräſidenten Mackenzie King, der wie Balowin Hofdreß angelegt hatte. Die Eskorte ſeines Wagens wurde von der berühmten berittenen Polizei Kanadas geſtellt. Es folgten die Wagen des auſtraliſchen Miniſterpräſidenten Joſeph A. Lyons, des Neuſeeländers Savage, des Südafrikaners Ge⸗ neral Hertzog, dann die Prachtkaroſſe Sir Muhammed Zafrolla Khans, des indiſchen Repräſentanten, der Galawagen des burmeſiſchen Vertreters Dr. Ba Maws und die Karoſſen des ſüdrhodeſiſchen Miniſter⸗ präſidenten Huggins und des nordiriſchen Premiers Viscount Craigavon. Auf die feierlich⸗ſtrenge Note dieſer erſten Wagen der zweiten Kavalkade folgten nun wieder farbenprächtigere Bilder: die Karoſſen der Sultane von Negri Sembilan, von Pahang, von Trengganu, von Johore und von Sanſibar und des Emirs Abdullah von Trausjordanien, die von bun⸗ ten Gewändern und Turbanen und von funkelnden koſtbaren Schmuckſtücken ſchimmerten. Die Eskorten dieſer Wagen, von dunkelhäutigen indiſchen Lanzen⸗ reitern geſtellt, verſtärkten noch die exotiſche Note dieſes Anblicks. Die Königsfamilie kommt: Zehn Minuten vor zehn Uhr verließ endlich der erſte der drei Wagenzüge der königlichen Familie den Buckinghampalaſt. Längs der Feſtſtraße ſetzten die Muſikkapellen mit ſchmetternden Weiſen ein und der Beifallsjubel pflanzte ſich von Straße zu Straße fort, durch die der Wagenzug fuhr. An der Spitze ritt eine Rittmeiſterseskorte der königlichen Garde⸗ kapallerie mit blinkenden Küraſſen und wallenden Helmbüſchen. Ihnen folgte eine„Glas kutſche“, hinter deren großen Fenſtern die Inſaſſen deutlich geſehen werden konnten. Es waren die Princeß Royal(Gräfin Harewood), ihr älteſter Sohn Lord Lascelles und die beiden von ganz England gelieb⸗ ten Töchter oͤes Königspaares, Prinzeſſin Eliſa⸗ beth und ihr Schweſterchen Margaret Roſe. Die beiden kleinen Mädchen waren ganz außer ſich vor Freude. Nach allen Seiten winkten ſie der Menge zu, dabei doch behutſam auf ihre klei⸗ nen Krönchen achtgebend, die ſie in der Hand hiel⸗ ten. Wenn ihre Mutter zur Königin gekrönt wor⸗ den iſt, werden auch ſie ihre Kronen auf ihr helles Kinderhaar ſetzen, das über dem Karmſinrot der Krönungskleidchen liegt. 5 Auch der nächſte Wagen war eine Glaskaroſſe, in der die Herzoginnen von Glouceſter und Kent und der jüngere Sohn der Prinzeſſin Mary, Hon. Gerald Lascelles, Platz genommen hatten. Als letzte Wa⸗ gen folgte dann eine offene Staatskutſche mit dem Prinzen und der Prinzeſſin Arthur von Connaught, der Prinzeſſin Alice und der Gräfin von Athlone. Den Schluß bildete wiederum eine Rittmeiſtereskorte der königlichen Gardekavallerie. Nach 25 Minuten Fahrt traf der Zug vor der Veſtminſter Abbey ein, wo die Mitglieder der königlichen Familie die Wagen verließen und in feierlicher Prozeſſion langſam durch das Kirchenſchiff zur Loge der Königin Mary ſchritben, die unmittel⸗ bar den Thronſeſſeln gegenüberliegt, mit ihnen faſt auf gleicher Höhe. Als die Prozeſſion den großen Kirchenraum betreten hatte, waren die Lichter auf⸗ geflammt und die verſammelten Gäſte hatten ſich er⸗ Erſt nach den prinzlichen Herrſchaften durf⸗ ten ſie wieder Platz nehmen. Um die Zeit, als die Kavalkade der Prinzeſſin⸗ nen die Abbey erreicht hatte, waren in der Mall ſchon neue Begeiſterungsſtürme aufgebrandet, denn 10.10 Uhr hatte der Wagen zug Queen Marys ihren Palaſt, das Marlborough Houſe, verlaſſen. Es war der kürzeſte Zug von allen: nur eine einzige Glasbaroſſe mit Queen Mary ſelbſt und ihrer Schwägerin, Königin Maud von Norwegen, und eine Staatskutſche mit den Mitgliedern ihrer Suite. Wiederum wurde der Wagenzug von Rittmeiſter⸗ eskorten der königlichen Kavallerie begleitet, in deren Mitte ein Standartenträger ritt. Beide Kö⸗ niginnen hatten volle Krönungsgala angelegt; ihre Gewänder glitzerten von Juwelen. Queen Mary trug in ihrem hochaufgekämmben grauen Haar eine funkelnde Diamanten⸗Tiara. Ueber ihre Bruſt zog ſich das blaue Band des Hoſenbandordens. Die goldene Kutſche kommt: Mit acht prächtigen Windſor⸗Grauſchimmeln beſpaunt und mit Poſtillouen auf den Leit⸗ pferden rollt, von Lakaien begleitet, die präch⸗ tige goldene Staatskutſche heran, deren Seiten⸗ wände mit allegoriſchen Darſtellungen verziert ſind, während goldene Tritonen mit dem Drei⸗ zack ankünden, daß dieſer Wagen den Inhaber Krone des meerebeherrſchenden Britanniens trägt. Den Wagen begleiten an den Seiten der Komman⸗ deur der Krönungstruppen, Feldmarſchall Earl of Cavan, der Kommandeur der königlichen Eskorte und der Träger des königlichen Banners. Dann folgen die Brüder des Königs, die Herzoge von Glouceſter und Kent, der Hof des Königs, Offisiere der Leibgarde und, zwiſchen zwei weiteren Divi⸗ ſionen der Eskorte, von vier Staatskaleſchen mit Mitgliedern des königlichen Haushalts. Der König trägt die karminrote Staatsrobe über weißem Seidenhabit und die mit Hermelin beſetzte Staats⸗ haube mit einer Goldquaſte; die Königin ein mit Gold und Edelſteinen beſetztes elfenbeinfarbenes Seidenkleid. Auf dem ganzen Wege iſt das Königs⸗ *. Rannh⸗ 1 2,0 0 uld⸗ banken, kom. Giroverb. 14 Hanh 86 f g 12. 12 99.50, 9050 4% o. Erötv. 1 1990 10⁰ % bb. e, 7 3 do. ö 4% do. Rom. EI 5 4½ Bayr. Land 5% Südd Boder. 27 . 98.25 5 i. g. 98.— ank R 92 85 100,0 400,0 8 Gpfbr. 8 1 87 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. 99.25 9025 1 A. 101,5 401.5 Landes- und Provinz..6 pen 25 88. 0 1 P 1000 1 1 7 75 ohne Zinsberechnu s edars tuttg 21 ng 035 ige begeiſterter Huldi⸗ dankt. paar Gegenſtand fortgeſetzter gungen, für die es unermi Langſam kommt der Krönungszug fort, paſſiert den Tovbogen der Admivalität mit ihren 16 weißen Kriegsfahnen Englands, biegt in die ehall ein und paſſiert das Kriegerdenkmal, wo die Offiziere ihre Degen ſenken. Jetzt geſellen ſich zu den Jubel⸗ vufen der Menge auf den Tribünen und auf den Straßen auch die Jubelrufe von den Dächern und aus den Fenſtern. Zehn Minuten noch und die Spitze der Prozeſſion erreicht den Eingang der Abtei und ſchwenkt ab. Die Ehrenwache präſentiert das Ge⸗ wehr und bleibt unbeweglich ſtehen bis die goldene Kutſche unter dem goldenen Baldachin hält. Ein letztes Aufflammen der Begeiſterung und das Kö⸗ nigspaar, begleitet von ſeinen Adjutanten und Hof⸗ damen, verſchwindet in der Abtei. Der Einzug in die Weſtminſter-Abtei Punkt 11 Uhr kann das Königspaar in die ganz in Blau und Gold gehaltene Weſtminſterabtei ein⸗ 1 begrüßt von Fanfaren, von Orgelk Jub men des Chores und den Zuruf Menge:„God save the King!“ Glänzend die Reihen der Gäſte, Fürſtlichkeiten, Fü zen, Lords, Ladys und Gentlemens f und Helmen, in allen Uniformen, in allen der Welt bis zum blitzenden Küraß und Helmbuſch, dazu alle Waffen, Degen und Aexte und Hellebarden. zkehen, N Alle waren ſie barhäuptig bis auf den König, der als einziger eine Kopfbedeckung trug, eine ſcharlachrote Samtkappe. Er kam als erſter, umgeben von ſeinen Paladinen und hinter ihm kam die Königin, die in dieſer mit⸗ telalterlichen Zeremonie nur eine untergeordnete Rolle ſpielt. Truchſeß und Hofmarſchall tragen einen Teil der Krönungsinſignien. Dann erſt kommt di Königin mit langer Schleppe, die ſechs Ehren frauen aus dem Hochadel tragen. Auch ihr Krone und Szepter vorangetragen. Alles funkelt, ſcheint und flimmert Die Krönungszeremonie: Golt schütze den König Nachdem das Königspaar auf ſeinen Stühlen Platz genommen hat, fragt der Erzbiſchof von Canter⸗ bury viermal die Lords, ob ſie Georg VI. als ihren rechtmäßigen Herrſcher anerkennen, und die Lords antworten viermal:„Gott ſchütze den König“. Dann folgt der Eid, den der König mit feſter Stimme leiſtet und dann angeſichts der Verſammlung unter⸗ zeichnet. Es folgt die Salbung, während der der König durch ein goldenes Tuch vor den profanen Blicken der Menge geſchützt wird. Dazwiſchen end⸗ loſe, ſorgfältig einſtudierte Zeremonien, Pſalmen, Gebete, Chöre, Fragen und Antworten. Zwölf Geiſtliche im vollen Krönungsornat am⸗ tieren, an ihrer Spitze der Erzbiſchof von Canter⸗ bury, der auch die Salbung vornimmt. Die Königin ſitzt dabei abſeits. Nach der Salbung ſchlägt der Erz⸗ biſchof noch einen goldenen Mantel um die Schul⸗ tern des Königs und ſteckt ihm den Reichsring an den vierten Finger der rechten Hand. Zugleich wird er mit ſeinem Schwert gegürtet, werden ihm die gol⸗ denen Sporen angeſchnallt. Dann erſt nimmt er auf dem Thronſeſſel Platz, wobei ihn die Biſchöfe nach altem Brauch ſtützen. Und dann ſetzt der Erzbiſchof ſeinem Souverän die alte Krone St. Ednards aufs Haupt. Zu⸗ gleich erhebt ſich alles von den Sitzen und die Lords, Grafen und Herzöge ſetzen ihre eigenen Kronen auf. Draußen feuern die Geſchütze den Königsſalut und die Glocken beginnen zu läu⸗ ten. Englands König iſt gekrönt! Die Huldigung der Großen: Nachdem das Amen des Segens verhallt iſt, beugt der Erzbiſchof als erſter der Würdenträger, der Für⸗ ſten und Peers, das Knie vor ſeiner Majeſtät; mit ihm knien die Biſchöfe— jeder an ſeinem Platz— nieder. Dann ſpricht der Erzbiſchof die Eidesformel vor, die ein jeder, allen hörbar, nachſpricht:„Ich Cosmo, Erzbiſchof von Canterbury, will treu und wahrhaftig ſein, und Treue und Wahrhaftigkeit will ich Euch unſerem Soverein Lord darbringen und Euren Erben, Königen von Großbritannien, Irland nd der britiſchen Dominion jenſeits der Meere, Ver⸗ teidiger des Glaubens und Kaiſer von Indien. So wahr mir Gott helfe.“ Der Erzbiſchof von Canter⸗ bury beugt ſich über den König und küßt ihm die Wange. Dann erhebt ſich der Duke of Glouceſter, nimmt ſeine Krone ab und kniet vor Georg VI. nie⸗ der. In den Bänken der Mitglieder der königlichen Familie entſteht Bewegung. Alle Fürſtlichkeiten aus königlichem Blut nehmen die Krone vom Haupte und knien auf ihren Plätzen nieder. Sie ſprechen den Eid nach, den der Duke of Glouceſter vorſpricht, in dem ſie ihrem Souverän Treue als Lehnsmannen im Leben und im Tode ſchwören. In langer Pro⸗ zeſſion ziehen ſie dann am Thron vorbei, ein jeder berührt die Krone des Königs und küßt die linke Wange Seiner Majeſtät. Das gleiche vollzieht ſich dann noch einmal. Die anderen Peers des Reiches, die Herzöge zuerſt, dann die Marqueſſes, die Garls und die Viscounts und die Barone ſprechen dem Erſten eines jeden Ranges, der vor dem Thron kniend die Eidesformel vorſpricht, dieſe nach. Die Königin erhebt ſich nun und ſchreitet, begleitet von zwei Biſchöfen, zum Altar, wo ſte niederkniet, während der Erzbiſchof ein Gebet ſpricht. Nachdem das Gebet geſprochen iſt, erhebt ſich die Königin und begibt ſich zu dem Krönungsſchemel zwiſchen den Altarſtufen und dem Seſſel des Königs. Hier kniet ſtie von neuem nieder, um ſich mit dem hetligen Oel ſalben zu laſſen. Vier Peereſſes halten eine goldene Schale über dem Haupt der Königin, „Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Hei⸗ ligen Geiſtes. Möge die Salbung mit dieſem hei ligen Oel Deine Ehre vermehren und die Gnade von Gottes Heiligem Geiſt bei Dir ſein von nun an und in Ewigkeit, Amen.“ Aus den Händen des Vorſtehers des Kleinodien⸗ hauſes nimmt der Erzbiſchof nun den Krönungs⸗ ring entgegen und ſtreift ihn auf den vierten Finger der rechten Hand der Königin. Es folgt nun der eigentliche Krönungsakt. g Erzbiſchof hebt mit beiden Händen die Krone vom Altar und ſetzt ſie der Königin aufs Haupt. Sobald die Krönung vollzogen iſt ſetzen auch alle Peereſſes ihre Krondiademe auf, der Erzbiſchof drück! der Königin das Szepter in die Rechte und den Gbenholzſtab mit der Taube in die linke Hand. Nun erhebt ſich öͤie Königin und ſchreitet, wieder⸗ um geleitet von zwei Biſchöfen, zu der Thronempore. Beim Paſſieren des Thronſeſſels des Königs neigt ſie ſich ehrfürchtig vor ihrem königlichem Gemahl und nimmt dann auf ihrem Thron Platz. Während des letzten Teils der Zeremonie hat ſich draußen der Krönungszug von neuem formiert. Alles wartet auf das Erſcheinen des Königspaares, bis dieſes ſchließlich oͤurch das Weſtportal ſchreitet und in die bereitſtehende Staatskaroſſe ſteigt. Die Prozeſ⸗ ſion, die ſich jetzt von oer Abtei zum Buckingham⸗ palaſt in Bewegung ſetzt, beſteht aus den gleichen Teilnehmern, wie auf dem Hinweg, nur daß noch einige Truppenabordnungen hinzugekommen ſind. In langſamem Marſchtempo ſetzt ſich der Zug am Parlamentsgebäude mit dem Standbild des„Königs⸗ mörders“ Cromwell unter dem Big Ben vorbei zum Victovia Embankment in Bewegung. Donnernde Hochrufe laufen die Reihen der Kopf an Kopf ge⸗ drängten Menge entlang, als nun auch auf ein ge⸗ gebenes Zeichen hin die Schiffe auf der Themſe, Schlepper, Dampf⸗ und Motorboote aller Art, die in beflaggte Tribünen verwandelt längs dem Ufer Spa⸗ lier bilden, ihre Sirenen und Pfeifen erdröhnem laſ⸗ ſen, ſchlägt der Lärm von der Fluß⸗ und der Land⸗ ſeite her über dem Königspaar und der Prozeſſion zutſammen, Krönungszwiſchenfälle in Irland Schwere Zuſammenſtöße zwiſchen Poligei und Republikanern dnb. Dublin, 12. Mai, Am Vorabend der engliſchen Königskrönung kam es hier zu ſchweren Zuſammenſtößen zwiſchen der Polizei und iriſchen Republikanern, die trotz eines vom iriſchen Juſtizminiſter erlaſſenen Verbotes Proteſtkundgebungen gegen die rö⸗ nung veranſtalteten. Die Kundgebung war mit folgenden Worten angekündigt worden: „In Maſſendemonſtrationen die Krönung eines engliſchen Königs als König von Ir⸗ land abzulehnen und die ſofortige Wieder⸗ herſtellung der iriſchen Republik zu ver⸗ langen.“ Obwohl große Polizeiaufgebote in der Stadt zu⸗ ſammengezogen worden waren, verſuchten die Republikaner an verſchiedenen Stellen Kund⸗ gebungen zu veranſtalten. Als die Polizei einſchritt, kam es an mehreren Plätzen im Stadtinnern zu Straßengefechten, wobei zahlreiche Perſonen ver⸗ wundet wurden. Die Polizei war verſchiedentlich genötigt, Schüſſe über die Köpfe der Menge abzugeben und mit dem Gummiknüppel vorzugehen. Der Jriſche Landtag, in dem am Dienstagabend die Ausſprache über die neue iriſche während der Erzbiſchof die auf dem Altar ruhende Krone mit Oel benetzt. Dabei ſpricht er die Worte: ret U e Sehn e Biker: 2880 lerzweſtd et mühle.. 1300 4809 Den. Sastfein auer Hofpe 250.0 5 anfwerte Füſſen 55 erbr. Verfaſſung ſtattfand, war von einer dichten Polizei⸗ truppe umgeben. 1 2 Verslcherungen ansport 1 9„ 292 .—1 2.— 0 1 8 ——— eee eee eee eee eee ö ö Ole Jeugelsinseln uon genlclit 108 Gefangenen wärter klagen gegen eine Pariser Rechtsanwältin Paris, im Mai. Vor dem Pariſer Kammergericht hat der ſeit ee 85 Spannung erwartete* rozeß be⸗ onnen, den 108 auf den Teufelsinſeln tätige Gef fan 19 nenwärter gegen die franzöſiſche Rechtsanwältin Mirelle Maroger angeſtrengt haben. Sie fühlen ſich durch ein Buch beleidigt, in dem die Rechtsanwältin einen Beſuch in der fran⸗ zöſiſchen Strafkolonie Guayana geſchildert hat. Es hat einiges Aufſehen erregt, als vor zwei Jah⸗ ren die bekannte Pariſer Rechtsanwältin Mirelle Maroger ihre Hochzeitsreiſe nach den— Teufelsinſeln unternahm. Die franzöſiſche Strafkolonie, die bekanntlich in dieſem Frühjahr ihre Pforten ſchließt, iſt wahrhaftig kein Ziel für Pochzeitsreiſ ende, und man fragte ſich, welchen Zweck die junge Dame, die man allenthalben in den Pariſer Gerichtsſälen kennt, mit ihrer Fahrt verfolgen könnte. Man erfuhr es, als Madame Maroger mach eimi⸗ gen Wochen wieder zurückkehrte. Sie, die ſo oft ein Urteil anhören mußte, das einen Menſchen aus der Geſellſchaft für immer ſtrich und ihn dahin ver⸗ banmte, wo„der Pfeffer wächſt“, machte ſich ihre eige⸗ mem Gedanken über die einer Kulturnation unwür⸗ digen Einrichtung der Strafverſchickung in die Hölle von Cayenne. Sie wollte dieſen furchtbaren Verban⸗ mungsort mit eigenen Augen ſehen, um über ein bpennendes Problem ſachverſtändig urteilen zu kön⸗ men. Sie ſchrieb ein Buch mit dem Titel„Die Hölle des 20. Jahrhunderts“, das ſie mit der folgenden Einkeit ung verſah:„Nach meinem Beſuch auf den Teufelsinſeln kann ich nur ſagen, daß alles, was man an Furchtbarem und Menſchenunwürdigem über unſere Ver e geſchvieben hat, noch viel zu wenig iſt. Was ich erlebt habe, überſteigt jegliche Phantaſte, mir fehlen die Worte, dieſe Hölle zu be⸗ ſchr. 5 Die Pariſer Rechtsanwältin ſchildert ihre ſeltſame Hochzeitsreiſe in allen Einzelheiten Sie erzählt, daß die zu lebenslänglicher Deportation Verurteil⸗ ten noch beſſer daran ſind als jene, die nur für Jahre verbannt werden, denn es ſei Vorſchrift, daß ein Sträfling, der zu weniger als ſieben Jahren Teufelsinſel verurteilt ſei, die gleiche Zeit dort noch als ſogenannter Freigelaſſener verbleiben müſſe. Das bedeute in den meiſten Fällen den Tod, denn die„Freigelaſſenen“ hätten keinerlei Erwerbsmög⸗ lichkeiten, ihr Los ſei Hunger, Elend und Lepra. Die Korruption ſei beiſpiellos man könne zwar für Geld alles haben, aber die meiſten Gefan⸗ genen beſäßen keines. Die Verurteilten ſeien durch die Grauſamkeit der Wächter einem dauernden Mar⸗ tyrium ausgeſetzt. Daher ſeien auch Fluchtverſuche an der Tagesordnung, obgleich die Ausſichten für eine Flucht gleich Null ſeien. So büßten die hierher Verbannten vielfach ſchlimmer als andere, die den Kopf unter das Richtbeil legen mußten. Begreiflicherweiſe hat Madame Marogers Buch großes Auſſehen erregt. Und es dauerte nicht lange, dan kannte man den anklagenden Inhalt ihres Berichtes auch auf den Teufelsinſeln ſelbſt. Und dann geſchah etwas, was die Auflage nur noch er⸗ höhte: 108 Gefangenen wärter fühlten ſich Jurch die Veröffentlichung in ihrer Eigenſchaft als Staatsbeamte beleidigt und ſtrengten gegen die Verfaſſerin eine gemeinſame Schadenserſatzklage an. Sie forderten Zurücknahme der Beſchuldigung und eine Schadenserfſatzſumme von 40 000 /. Inzwiſchen hat ſich Frankreich auf ſeine V erpflich⸗ tungen als Kulturnation beſonnen und die Teu⸗ felsinſeln abgeſchafft— vielleicht hat das Buch der Rechtsanwältin ein wenig dazu beigetragen. Doch die Klage der beleidigten Gefangenenwärter läuft, und ſoeben hat der Prozeß gegen Madame Ma⸗ roger begonnen, in dem ſich die Rechtsanwältin perſönlich verteidigen wird. Sie hat ſich erboten, den Wahrheitsbeweis gegen ihre 108 Widerſacher anzutreten. eee eee Ein Muſeum vom„blauen Dunſt“ Das erſie Zigarren⸗Muſenm Deutſchlands In der bekannten Zigarren⸗ und Tabakſtadt Bit ide in Weſtfalen wurde dieſer Tage ein Zigarren⸗ und Tabakmuſeum eröffnet. Es iſt dieſes das erſte derartige Haus in Deutſch⸗ land, und es ſoll demnächſt nit einer Fachſchule für die Zigarren⸗ und Tabakinduſtrie verbunden werden. Das Muſeum zeigt die geſamte Entwicklung der Tabak⸗ und Zigarreninduſtrie unter beſonderer Be⸗ dienſt an der Jugend, iſt 5 Dienſt an der Jukunſt. bebt uns Freiplätze! rückſichtigung der deutſchen Verhältniſſe und bildet einen ausgezeichneten Anſchauungsſtoff für jeder⸗ mann. Selbſtverſtändlich wird der„blaue Dunſt“ auch in einer beſonderen kulturgeſchichtlichen Abtei⸗ lung behandelt, wo man von der Geſchichte des Tabakgenuſſes im Wandel der Zeiten und Völker unterrichtet wird. Es ſtellt ſich heraus, daß es ſchon immer Nikotingegner gegeben hat, daß ſich im End⸗ prinzip aber der Tabakgenuß immer wieder durch⸗ geſetzt hat. Die verſchiedenen geſundheilich ſchädi⸗ genden Auswüchſe des Tabakgenuſſe falls aufgezeigt. Eine weitere große Abteilung des ſehenswerten Muſeums beſchäftigt ſich mit wirtſchaftskundlichen Fragen der Tabakzucht und Tabakverarbeitung, wobei in erſter Linie die Anbaumöglichkeiten des Tabaks in Deutſchland und die beſonderen Formen der Brauchbarkeit dieſes einheimiſchen Tabaks be⸗ handelt werden. werden gleich⸗ Gedacht und geſagt Wenn es ſich um Frauen und Ehen handelte, hatte Strindberg gar keinen Humor. Entrüſtet er⸗ zählte er gelegentlich folgendes Erlebnis: Mit der erſten Poſt kam die Rechnung der Schnei⸗ dexin. Seine Frau nahm ſie an ſich. Strindberg ſah über den Tiſch:„Wieviel, glaubſt du, beträgt ſie?“ Zögernd kam die Antwort:„Hundert Kronen“. „Mach den Brief auf.— Nun, wieviel?“ „Das Doppelte von dem— was ich dachte.“ „Alſo zweihundert?“ Verſchmitzt geſtand die unverſtandene Frau: „Nein— vierhundert!“ Einſichtsvoll Knut Hamſun, der große nordiſche Dichter, äußerte einmal einem Freunde gegenüber: „Betrügt mich jemand einmal, dann ſtrafe ihn Gott. Betrügt er mich zum zweiten Male, dann ſtrafe Gott ihn und mich. Betrügt er mich aber ein drittes Mal— nun dann möge mich Gott allein ſtrafen!“ Deutſche Koloniſatoren erobern Venezuela Von F. O. H. Schulz Ein bedeutender Staatsmann hat einmal den Ausſpruch getan, Deutſchland habe in der Geſchichte das ihm eigentümliche Unglück gehabt, bei der Ver⸗ teilung der Erde immer zu ſpät zur Stelle geweſen zu ſein. Hier ſoll nun von einem faſt vergeſſenen Falle berichtet werden, wo kühne deutſche Männer rechtzeitig zur Stelle waren, aber von ihrem inner⸗ lich zerriſſenen Vaterlande im Stich gelaſſen wurden und den bereits eroberten Kolonialbeſitz darum wie⸗ der fremden Mächten überlaſſen mußten. Im Jahre 1498 hatte Chriſtoph Columbus die Orinoko⸗Mündung und die Küſte des heutigen Vene⸗ zuela entdeckt. Die ſpaniſche Flagge zu hiſſen, war ihm angeſichts der drohenden Haltung der Landes⸗ bewohner nicht ratſam erſchienen. Was ihm nicht ge⸗ lungen war, das gelang bald danach dem ſpaniſchen Ritter Ojeda. Kaiſer Karl der Fünfte, der in Madrid als König von Spanien reſidierte, nahm den Küſtenſtrich in Beſitz und vertraute auf eine gün⸗ ſtige Gelegenheit, in das an Naturſchätzen reiche Land bald vorſtoßen zu können. Denn dieſer Kaiſer, von dem man ſagte, daß in ſeinem Reich die Sonne nie unter⸗ und in ſeiner Kaſſe die Leere nie ausgehe, brauchte viel Geld. Führte er doch nahezu zwanzig Jahre hindurch Krieg gegen Franz den Erſten von Frankreich um die Herrſchaft in Italien und in der Bourgogne. Im Jahre 1528, alſo kurz vor dem Frieden von Cambray, ſah es wieder einmal beſonders traurig in der Kaſſe des Kaiſers aus. Sein immer bereiter Bankier war der Augsburger Kaufherr Bartolo⸗ mäus Welſer. Dieſem verkaufte oder verpfändete Karl der Fünfte die Küſte von Venezuela, um ſeinen Krieg gegen Franz von Frankreich zum ſiegreichen Ende führen zu können. Bartolomäus Welſer hatte am Hof in Madrid einen tüchtigen Sachwalter, den in Ulm geborenen Ambros Dalfinger, der im Auftrage ſeiner Augs⸗ burger Herren ee 9 5 auszurüſten, um das reiche Land in den Beſitz des Hauſes Welſer zu bringen. Dalfinger machte ſeine Landsleute Klaus Federmann und Bartolomäus Sailer zu ſeinen Stellvertretern am Hof Karls des Fünften. Es gelang ihm, im Hafen von Sevilla ein Geſchwader zuſammenzubringen, das er mit 400 deutſchen und ſpaniſchen Soldaten, dazu mit 80 Pfer⸗ den, belegte. Im Oktober 529 ſtach er in See, um Venezuela für das Haus Welſer in Beſitz zu nehmen und zu koloniſieren. Zehn Jahre vordem war Ferdinand Cortez mit ſeiner Expedition in Mexiko gelandet, hatte in einem zweijährigen Kampf das Reich der Azteken erobert und gewaltige Reichtümer gewonnen. Dalfinger ſtand dem ſpaniſchen Koloniſator an Tatkraft, Willen und Umſicht in keiner Weiſe nach. Er war feſt ent⸗ ſchloſſen, das Land in deutſchen Beſitz zu überführen, koſte es, was es wolle. Er ſetzte ſeine kleine Streitmacht mit Energie ein. Und die Kühnheit ſeiner Soldaten wie die Ueber⸗ legenheit ſeiner Waffen ſicherten Erfolg auf Erfolg. Er ſchlug die Indianer am Golf von Venezuela, dem See Marakaibo, und machte ſie ſich dienſtbar. Er ging über die Cordilleren bis in das Tal des Apure, eines Nebenfluſſes des Orinoko. Er unterwarf die kriegeriſchen Stämme der Pokabuyues und Alkaho⸗ ladi und nahm auch das von den ſüdlicheren Neben⸗ flüſſen des Orinoko befruchtete Land in Beſitz. Sein Siegeslauf wurde erſt unterbrochen, als er 1535 an der Spitze ſeiner kleinen Schar in einem Gefecht mit Eingeborenen ſchwer verwundet in Korina ſeinen Verletzungen erlag. Sein Nachfolger in der Statthalterſchaft des neu eroberten Gebietes wurde Georg von Speier, ein ebenfalls kühner Mann, der die Eroberungszüge Dalfingers fortſetzte. Drei Jahre lang heftete er Sieg auf Sieg an ſeine Fahnen, und der deutſche Kolonialbeſitz mehrte ſich ſichtbar. Der aus Europa kommende Nachſchub betend aber Holländer“ 13 1 t A el 5 en e 1 0 Die amerikaniſchen Ozeauflieger in London eingetroffen Die amerikaniſchen Flieger Dick Merill und Ja ck Lambie, die am 9. Mai von Neuyork 9 ſtarteten, ſind am 10. Mai in Croydon gelandet. Der Flug vollzog ſich faſt unbemerkt von der 1 Oeffentlichkeit, aber die Flieger hatten ſehr wertvolle Poſt an Bord, und zwar die erſten Filme N und Photvoriginale von der Kataſtrophe des Luftſchifes„Händemburg“, 1 die auf dieſe Weiſe nach Europa gelangten. Gleich nach der Fertigſtellung der Filme von den Lon⸗ 00 doner Krönungsfeiern wollen die Flieger wieder nach Neuyork ſtarten. In der Mitte Merill, der 60 von einer Londonerin gerade ſehr herzlich begrüßt wird. Rechts dahinter Lombie.(Preſſephoto,.) 6 10 is 50 5. 1 N 00 it 80 ei 00 el de 10 ſe U. 1 82 0 i. 1 1 0 ‚0 9 l 2 9 2 Mittelholzers Leiche geborgen„Papa Henie“ geſtorben 1 Die Leiche des berühmten ſchweizeriſchen Fliegers Wilhelm Henie, der Vater der berühmten Eislouſ⸗ n Walter Mittelholzer, der mit zwei anderen Wiener künſtlerin Sonja Henie, iſt in Hollywood, wo ö ö Touriſten im Hochſchwolbgebiet abſtürzte, konnte er neben ſeiner Tochter in einem Film mitwirkte, 1 unter großen Schwierigkeiten geborgen werden. plötzlich on einem Lungenleiden geſtorben. Vater U Die Särge mit den Toten beim Bodenbacher Wirt. Henie, der 65 Jahre olt geworden iſt, war ebenso Links der Sarg Walter Mittelholzers.(Preſſephoto,.) berühmt wie ſeine Tochter, deren Trainer und 2 Manager er war, und deſſen ſtiller, unermüdlicher Arbeit einzig und allein Sonja ihre großen Er⸗ folge zu verdanken hat.(Erich Zander, Archiv,.) vorwiegend aus Spaniern, die damals neben den[ Zwiegeſanges mit dem Fliegenden Holländer bis 8 Portugieſen beinahe das Alleinrecht auf Koloniſation zum begeiſterten Treugelöbnis an den Hörern vor⸗ 8 beanſpruchten. Ihnen waren die deutſchen Erfolge überziehen. N 0 ein Dorn im Auge. Alles, was in ihrer Macht lag, Auch ihre Partner krugen ihr Beſtes zum Gs⸗ 8 um kein deutſches Kolonialgebiet groß werden zu lingen der Vorſtellung bei. Walter Groß mann ver⸗ J laſſen, taten ſie. Ihr Vorhaben gelang, zumal die lieh dem Holländer die Dämonie der unheimlichen f deutſchen Anſiedler aus ihrem Mutterlande, das ſich g 12 5 3 11 a in inneren Religionskämpfen und in dynaſtiſchen Geſtalt des düſteren Seefahrers. Heinrich Hölzlin Eiferſüchteleien erſchöpfte, keine Unterſtützung erhiel⸗ ſaug und ſpielte den Daland mit gewinnender 5 ten. Wärme. Erich Hallſtröm(Erik), Franz Koblitz 0 Georg von Speier behauptete die deutſche Macht in(Steuermann), Nora Lander ich(Mary) ſtanden f dem neu koloniſierten Gebiet bis zum äußerſten. wie in früheren Vorſtellungen im Banne der vollen 1 Die Tatſache ſeines Verlaſſenſeins hinderte ihn nicht, künſtleriſchen e ihrer Aufgabe gegen⸗ g das begonnene Werk fortzuſetzen. Eines Tages aber über. 1 unterlag 1. 1 8 5 15 1 Der Hörerkreis bereitete zum Schluß der Vor⸗. ſüment an daß er von den auf ſeine Erfolge eifer⸗ ſtellung, die von Dr. Cremer ſchwungvoll geleitet 1 ſüchtigen Spaniern ermordet worden iſt. iſch be⸗ 1 a Hirte N und von Heinrich Köhler⸗Helffrich ſzeni 0 Damit war der erſte Anteil Deutſchlands an der M 25 105 hren 1 Neuen Welt dahin. 1555 wurde dem Hauſe Welſer treut wurde, Margarete Teſchemacher u t durch einen formellen Spruch der oberſten Kolonial- Partnern herzliche Ovationen.“ 5 4 1. g behörde Spaniens das„Königreich Venezuela“ end⸗ Dr. Otto 1 f ülti rochen. 5 Kltig dbeſproch Spielplan der Reichstheaterfeſtwoche. Die d 5 jährige Reichstheaterfeſt woche wird Die Mannheimer Maifestspiele Margarethe Teſchemacher als Senta Ihren Gaſtſpielen in den letzten Jahren als Mimi, Amelia und Aida ließ Margarete Teſche macher, die ſeit ihrer Wirkſamkeit am Nationaltheater Mann⸗ heim ſich der unverminderten Gunſt des Publikums erfreut, ein ſolches als Senta im„Fliegenden folgen. So grundverſchieden die Senta von den Geſangspartien in italieniſchen Opern iſt, ſo erheiſcht ſie nicht minder die Vorzüge einer künſtleriſch ausgebildeten Stimme. Und hier trat der Zauber, der von dem wundervoll ausgeglichenen Organ der Teſchemacher ausgeht, aufs neue über⸗ zeugend zutage. Von der erſten Aeußerung Sen⸗ tas zu den ſpinnenden Mädchen bis zum letzten Aus⸗ ruf„Treu dir bis zum Tod“ erfüllte die Sängerin jede einzelne Geſangsphraſe mit dem Wohllaut ihres herrlichen Orgaus. In einer klug angelegten Stei⸗ gerung ließ ſie die einzelnen Phaſen des großen 3 der Schirmherrſchaft von Reichsminiſter Dr. Goe bels vom 13. bis 20. Juni in den Städten Köln Düſſeldorf, Bochum, Du is bu 9,. und Worms stattfinden. Für die Feſtwo folgende Aufführungen vorgeſehen:„Der f Holländer“ von Richard Wagner als Erb ſtellung Sonntag, 13. Juni, im Opernhau „Genie ohne Volk“, Schauſpiel von Viktor Montag, 14. Juni, im Schauspielhaus De „Der Widerſpenſtigen Zähmung“, Oper mann Goetz, Dienstag, 15. Juni, im ſeldorf;„Kleinod in Silberſee alte von Gerhard Aichinger, Mittwoch, 16. theater Bochum;„Die luſtigen Weiber vn 15 Oper von Nicolai, Donnerstag, 17. Juni, im 5„Gaſparone“ Ope lungen“, ein deutſches Trauerſpiel in d gen, von Friedrich Hebbel, Sonntag, 20 Feſtſpielhalle in Worms. Montag, Reichsminiſter Dr. Gvebbels auf der Kundg Reichstheaterkammer in Düſſeldorf. ub Nummer 214 Durch ein ſogenanntes„elektriſches Auge“ iſt eine an Mondſucht leidende junge Engländerin von ihrem nenen geheilt worden. Das junge Mäd⸗ hen fürchtete, beim Schlafwandeln tödlich zu verun⸗ cken. Vor gen Monaten hatte es einen ſchwe⸗ ken Nervenzuſammenbruch erlitten, nachdem es mals mit knapper Not dem Tode entronnen Die Ve rwandten mußten abwechſelnd am Nacht⸗ er der jungen 2 Dame Wache halten. Endlich wußte von den Angehörigen befragter Arzt Rat. Er ſchlug ein Verfahren ein, das ſich ſchon einmal bei der Behandlung eines Geiſteskranken bewährt hatte. Eine kleine el lektriſche L zampe, ſo groß wie ein menſch⸗ liches Auge, wurde an einer Wand des Schlafzim⸗ er Mondſüchtigen angebracht, an der gegen⸗ nden Wand aber eine lichtempfindliche Zelle. Wenn das junge Mädchen ſich zu Bett , ſchaltet ſie das elektriſche Licht ein. Ein dün⸗ Lichtſtrahl fällt dann auf die Selen⸗Zelle, die t einer Alarmvorrichtung verbunden iſt. Wenn ſich nachts erhebt, um im Schlafe Wege zur Tür oder n die Leidende wandeln, ſo muß ſie auf dem 5 Fenſter den Lichtſtrahl durchkreuzen. Im ſel⸗ Augenblick, da dies geſchieht, erfolgt die ent⸗ ende Rückwirkung auf die Selen⸗Zelle. Die locke ertönt und weckt die Angehörigen der pandlerin. So wird die Kranke von dem cle ſchen Auge bewacht. Inzwiſchen iſt die Angſt jon ihr gewichen und ihr Allgemeinbefinden hat ſich erhebli ch gebeſſert. Ihr Schlafwandeln wurde immer ſeltener und hat ſchließlich ganz aufgehört. Sie kann als geheilt getrachtet werden. Ihr Arzt meint, daß gerade die Furcht vor dem Schlafwandeln die Krank⸗ heit immer wieder von neuem vexrurſacht hat. — Gegenwärtig bahnt ſich im internationalen Pferderennſport ein Ereignis an, das bereits jetzt weiteſte Kreiſe auch außerhalb der Sphäre der rdeſportler oder gewohnheitsgemäßen Rennbahn⸗ beſucher intereſſiert. Es handelt ſich dabei um nichts Geringeres, als die Zuſammenkunft der beiden an⸗ erkannt ſchnellſten Pferde der Welt zu einem Wett⸗ kennen. Das eine dieſer beiden weltberühmten Tiere iſt der italieniſche Hengſt„Musclefone“, der bisher ſaſt ungeſchlagen iſt(ſein Beſitzer heißt Majani) das andere iſt das ebenfalls weltberühmte Wunder⸗ pferd„Greyhound“, bekannt unter dem Namen„Der graue Wirbelwind“, das in Longwood(Florida) be⸗ heimatet iſt. Italieniſche Freunde des Trabrenn⸗ ports ſind auf den Geoͤanken gekommen, dieſe bei⸗ den ſchnellſten Pferde der Gegenwart einmal gegen⸗ einander auszuſpielen. Sie traten an den Beſitzer heran und fragten, ob er dazu bereit wäre. Darauf erhielten ſie kürzlich Antwort, ein Schreiben, in dem der amerikaniſche Beſitzer des Pferdes unter ande⸗ rem auch die Bedingungen kundtat, unter denen er ſein Pferd gegen das italieniſche laufen zu laſſen 10 reit wäre. Daß dabei auch die Geldfrage eine Rolle pielt, iſt ſelbſtverſtändͤlich. Denn ſchließlich hat der Be itzer jedes dieſer koſtbaren Pferde auch ein gewiſ⸗ ſes Riſiko bei einer ſolchen Unternehmung, zu der mindeſtens das eine der Pferde eine weite Reiſe zu muh hat. Das würde in dieſem Fall das italie⸗ nischt ſein, denn der amerikaniſche Beſitzer ſchrieb: „Zu dem Vörſchlag eines Kampfes zwiſchen„Grey⸗ hound“ und„Musclefone“ teilen wir Ihnen mit, daß wir dazu bereit ſind, aber nur in einem einzi⸗ gen Rennen bei einem Mindeſteinſatz von 10 000 Dol⸗ lar, Das Rennen muß auf einer guten Meilen⸗ oder Halbmeilenbahn ſtattfinden, die in Amerika liegt. Die Strecke muß mindeſtens eine, höchſtens aber fünf Meilen lang ſein.“(Gemeint ſind engliſche Meilen.) Die italieniſchen Anreger dieſes ſenſationellen Vor⸗ habens haben zur Antwort gegeben, daß ſie auf die Bedingungen eingehen würden, falls der amerika⸗ niſche Beſitzer von„Greyhound“ ſich bereit erklären würde, nach dem Rennen in Amerika ſein Pferd auch nach Europa zu bringen und dort auf italieniſchem en. Boden gegen„ Pferdeſportkre der weiteren Entwick entgegenſehen. kann ma mit Spa — Nachdem das engliſche 1 Laudwirtſchaftsminiſte⸗ 8 in einem vierjährigen Kar mpf gegen einen läſti⸗ en Einwanderer, die Biſamratte, viele tauſend Pfund ausgegeben und den Kampf jetzt mit der Ausrottung der läſtigen Nager beendet hat, ſieht ſich das Miniſterium vor einer neuen Sorge. Die eng⸗ liſchen Flüſſe werden von der Nutria⸗Ratte bedroht. Dieſe Ratte wurde von engliſchen Züchtern wegen ihres wertvollen Pelzes aus Südamerika nach Eng⸗ land gebracht. Aus den über ganz England verteil⸗ ten Nutria⸗Rattenfarmen ſind nun aber im Laufe der letzten Jahre zahlreiche Tiere ausgebrochen, ohne daß man ſie wieder einfangen konnte. Erſt im ver⸗ gangenen Monat ſind wiederum annähernd hundert Nutria⸗Ratten aus einer Farm in der Grafſchaft Surrey entkommen. Inzwiſchen haben ſich die Tiere ſtark vermehrt und ſchon verſchiedentlich an Fluß⸗ ufern beträchtlichen Schaden angerichtet. Die Sorge des Landwirtſchaftsminiſteriums iſt deshalb durch⸗ aus begründet. Sämtliche land wirtſchaftlichen Be⸗ hörden Englands ſind bereits durch ein Rundſchrei⸗ ben auf oͤie Gefahr aufmerkſam gemacht und um An⸗ gabe des bisher angerichteten Schadens erſucht wor⸗ den. Die Nutria⸗Ratte erreicht ein Gewicht bis zu zwölf Kilo und iſt ſogar für den Menſchen gefähr⸗ lich, da ſie, ſobald ſie gereizt iſt, den Menſchen an⸗ greift. Sie gräbt tiefe und breite Gänge in Fluß⸗ ufer und Deiche, ſo daß es zu einer Auswaſchung und Unterhöhlung der Ufer kommt. Da ſie die Gänge ſehr verſteckt anlegt und ſich ſehr geſchickt verborgen hält, wird ihre Anweſenheit meiſt erſt bekannt, wenn ſie ſchon großen Schaden angerichtet hat. Die Aus⸗ rottung der Nutria⸗Ratte in England dürfte meh⸗ rere Jahre in Anſpruch nehmen * — In einem kleinen jugoſlawiſchen Ort nahe der 53jährige Rechtsanwalt Umſtänden Selbſtmord ungariſchen Grenze hat der Frankl unter rätſelhaften verübt. Er hatte zwar ſein Teſtament gemacht und alle ſeine perſönlichen Papieve geordnet. Dennoch hätte ihm wiemand einen Selbſtmord zugetraut. Die Polizei, die zunächſt ein Kapitalverb brechen annehmen mußte, ſtellte aber 1 iwandfrei feſt, daß ſich der Rechtsanwalt ſelbſt erſchoſſen hat. Bei der Durch⸗ ſicht ſeiner Wilde nnen ergab ſich ſchließlich eine überraſchende Löſung des Rätſels. Dr. Frankl war ein Opfer eines amerikaniſchen Duells, das genau vor zwanzig Jahren ſtattgefunden hatte. Damals, am 5. Mai 1917, hatte es ſich herausgeſtellt, daß Dr. Frankl umd einer ſeiner beſten Freunde leidenſchaft⸗ lich in das gleiche Mädchen verliebt waren. Die bei⸗ den Freunde kamen nun zu dem ſehr merkwürdigen Entſchluß, ein amerikaniſches Duell auszutragen, wo⸗ bei der Verlierer ſich nicht nur feierlich verpflichten mußte, auf das geliebte Mädchen zu verzichten, ſon⸗ dern auch noch genau nach zwanzig Jahren, am 5. Mai 1937 Selbſtmord zu verüben. Dr. Frankl hatte das Unglück, die ſchwarze Kugel zu ziehen, nahm aber ſein Schickſal mit Gleichmut hin. Er ließ ſich in ſeiner Berufsarbeit in keiner Weiſe beirren, baute ſich eine große Praxis auf, ging aber keine Ehe ein, da er entſchloſſen war, die einmal übernommene Selbſtmordverpflichtung zu erfüllen. Außer ſeinem Freunde hat kein eier von dem amerikaniſchen Duell Kenntnis gehabt. Dieſer Freund aber iſt noch während des Weltkrieges gefallen. 25 f 0* — Der Staat Lonuiſiana hat ein Geſetz erlaſſen, nach dem in Zukunft eine Perſon nicht öfter als zehnmal heiraten darf. Man ſollte meinen, daß eine derartige Verordnung eigentlich überflüſſig ſei, denn es dürfte wohl kaum jemand geben, der häufiger als zehnmal den Weg zum Standesamt antreten mußte. Den Anlaß zu dem Geſetz gab der Schau⸗ ſpieler Jean Pierald, der unlängſt zum 14. Male den„Bund fürs Leben“ ſchloß und damit wohl auch in Amerika einen Rekord aufſtellte. Trotz ſeiner vielen Verehelichungen hat ſich dieſer Firat ige Herr niemals etwas gegen die Ehegeſetze zuſchulden kommen laſſen und immer nur dann geheiratet, Schüleromnibus verunglückt (Funkmeldung der NM.) E. Niesky(Ober ereignete ſich am lauſitz), 12. Mai. Mittwochmorgen In Niesky gegen 5 Uhr ein ſchweres Verkehrsunglück. Ein Omnibus der Sachſen⸗Expreß⸗Geſellſchaft aus Zittau mit 2 Lehrern und 36 Schülern im Alter von 14 bis 16 Jahren des Realgymnaſiums Zittan, der auf dem Wege nach Berlin war, wurde von einem Laſtzug der Nieskyer Güterfernverkehrsgeſellſchaft, dex aus der Richtung Bautzen kam, in die Flanke gefahren, ſo daß die linke Wagenſeite des Omni⸗ buſſes zur Hälft e weggeriſſen wurde. Die Lehrer Voigtländer und Ollert ſowie die Schüler Höhle, Linke und Helbig wurden ſchwer, neun andere Schüler leicht verletzt. Mitglieder der Sanitätskolonne vom Roten Kreuz ſorgten für die Ueberführung der Verunglückten in das Emmaus⸗ Krankenhaus. Anzucht mit dem Kreuzeszeichen beſchönigt anb. Breslau, 13. Mai. Die Kette der Sittlichkeitsprozeſſe gegen Ordensangehörige und Geiſtliche iſt durch einen bemerkenswerten Fall in Breslau ver⸗ längert worden. Dieſer Breslauer Fall hat inſofern ein beſonderes abſcheuliches Geſicht, als der Ange⸗ klagte, Hausgeiſtlicher in einer katholiſchen Stiftung, keine Hemmung verſpürte, ſeine unzüchtigen Handlungen mit dem Zeichen des Kreu⸗ zes zu begleiten. Es zeugte von der Nieder⸗ tracht des Angeklagten, daß er darüber hinaus noch behauptete, er habe mit dem Kreusſchlagen die min⸗ derjährigen Stiftsbewohner von der Verſuchung bewahren wollen. Der jetzt 40 nardt war nach einer Jahre 1930 zum Prieſter Januar bis Ende 1935 war der katholiſchen Stiftung„Mariahilf“ tätig. Zu der Verhandlung wurde ein beſchränkter Zu⸗ hörerkreis, Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens und vor allem die Elternſchaft, zugelaſ⸗ ſen, damit ſie ſich unmittelbar ein Bild von dem machen könnten, was wirklich vorgefallen iſt. Aus der Beweisaufnahme iſt bemerkenswert, daß der Angeklagte z. B. auch einen Jugendlichen ver⸗ führte, von dem er wußte, daß dieſer gerade wegen ſeiner Anfälligkeit in das Stift„Mariahilf“ gebracht worden war. In ſeiner„Fürſorge“ ging der An⸗ Jahre alte Kurator Karl Ber⸗ wechſelvollen Laufbahn im geweiht worden. Von er als Hausgeiſtlicher in in Breslau geklagte ſo weit, daß er dem jugendlichen Stifts⸗ inſaſſen empfahl, zur Beichte auf ſein Zimmer zu kommen. Eine weitere merkwürdige„Fürſorge“ des Angeklagten war ſeine Beſopgnis um die Rein⸗ lichkeit eines beſtimmten Körperteils der jugend⸗ lichen Internatsgäſte. Einen Beweis für die„edlen Motive“ bei der eigenhändigen Herſtellung dieſer Reinlichkeit wollte der Angeklagte damit erbracht haben, daß er auf Stirn, Mund, Bruſt und eben fene Körperteile der betreffenden FJun⸗ wenn er nachweiſen konnte, daß er ſich aus ſeinen vorhergehenden Ehefeſſeln auf legalem Wege be⸗ freit hatte. Jean Pierald, der Vater von 14 Kin⸗ Hern iſt, wird zwar durch dieſes neue Geſetz noch einmal die Möglichkeit haben, ſich ſcheiden zu laſſen, kann aber keine neue Ehe mehr eingehen. Selbſt amerikaniſche Behörden ſind der Meinung, daß ein Mann, der ſich öfter als zehnmal ſcheiden läßt, ſich für den heiligen Stand der Ehe nur wenig eignet und daß man ihm darum eine weitere Betätigung ſeiner Heiratsluſt verbieten muß. 1 1 gen das Kreuzes z Handlungsweiſe, die der phemie ſondergleiche In einem anderen Fall f * affee hausbeſuch an, Bier in einer für den J Menge 9 wurden. Befriedigung der Geſchlechts d mit einem Likörgelage in dem mer des„Hausgeiſtlichen“ einge 5 Der Angeklagte gab vor, während der ganzen Zeit ſei ihm die Verwerflichkeit ſeiner Verbrech en i zum Bewußtſein gekommen. Kennzeichnen daß eine beſonders geme 8 nach 2 Angeklagten von den Verführten als eine zugung und Entgegenkommen angeſehen wor In ſeiner Anklagerede kennzeichnete der anwalt mit ſcharfen Worten öͤie Rabuliſtik des Angeklagten, der ſich damit herausr ſeine gemeinen Taten nur begangen zu haben, den Jugendlichen zu helfen“. Nichts widerlege 1 Darſtellung mehr als der von a eugen bekundete Zungenkuß. Das Urteil lautete gegen Bernardt! f Verbrechen nach§ 174 Abſ. 1 auf zweieinhalb Jahre Zuchthaus unter Anrechnung der Unter⸗ ſuchungshaft ſowie auf zwei Jahre Ehrenrechtsver⸗ luſt. In der Begründung wird unterſtrichen, daß der Angeklagte in jedem Fall der verführende Teil ge⸗ weſen ſei. Das Gericht habe ſich davon beugt, daß er immer aus Geilheit handelte. nd vor derartigen Angriffen zu ſchützen, müßten ſolche Vergehen ganz beſonders ſcharf geahndet werden Vedenkliche Anfallſteigerung im Staate Neuyork Neuyork, 11. Während es dank der Maßnahmen der deutſchen Polizei gelungen iſt, die beſorgniserregende Zu nahme der Kraftwagenunfälle im Deutſchen Reich zu ödroſſeln und ihre Zahl ſogar allmählich herunter⸗ zuſchrauben, muß Amerika im Gegenteil immer mehr Opfer beklagen. Der ſtaatliche Motorfahrzeug kommiſſar Charles A. Harnett hat mitgeteilt, daß im erſten Vierteljahr 1937 ſich allein im Staat Neu 17 016 Unfälle ereigneten, wobei es 624 Tote 21 433 Verletzte gab. Dieſe Zahl der Todesfälle iſt um 50 v. H. höher als die in demſelben Zeitraum des Vorjahres. Ein Erpreſſungsverſuch an Clark Gable — Los Angeles, 11. Mai. Ein Erpreſſumgsverſuch einer Englände⸗ vin an dem allgemein beliebten Filmſchauſpieler 1 Gable hat in Hollywood großes Aufſehen erregt. Der Fall wurde erſt jetzt all⸗ 125 bekannt durch die Verkündung des Gerichts⸗ urteils. Die Erpreſſerin namens Violet Norton wurde zu einem Jahr Gefängnis verurteilt, weil ſie von Clark Gable Geld erpreſſen wollte mit der Be⸗ hauptung, ers ſei der Vater ihrer 14jährigen Tochter. eichen s 2 1 Form dh. Mai. nd Das Zeichen spröden, brü- chigen Haares, oft eine Folge der Kopfwäsche mit 772 6 schärfen Waschmitteln. Hb. und keine Kalkseife im Haar zurückbleiben, also mit Gegen gespaltene Haarspitzen zu empfehlen: hilfe ist leicht: pflegen Sie Ihr Haar so, daß kein Alkali Schwarzkopf- Schaumpon Sorte Kamille zu 20 Pf. Schwarzkopf. Extra- Zart mit Krãuterbad zu 30 Pf. Taabesſe. 65 vom f Copyright by Fromeſheus⸗ Verlag Pr. Eſchgcker Sröbenzelſ b. Monchen Sg e RO MA NM VON HANS VON HOL S EN Er hatte immer und immer wieder darüber nach⸗ gedacht und war ſtets zu dem Ergebnis gekommen, daß er, genau im Gegenteil, alles tun mußte, um beide endgültig zu trennen, und daß das Mondge⸗ ſicht niemals mehr Renata und ſeine Wege— die doch einmal in einen gemeinſamen Weg münden würden!— kreuzen durfte. Darum war ihm das in einigen, übrigens unweſentlichen Punkten vor⸗ leilhaftere Angebot von Leupolt& Waßmuth, das auf die erſte Preſſenotiz erfolgte, als Vorwand ſehr willkommen; und ſein Herz ſchlug vor Glück, als Renata nicht das leiſeſte Wort für die Armbruſters einlegte, ſondern ihm nur gelaſſen riet, auf ſeinen Vorteil zu ſehen. Fritz Armbruſter, neben ſeiner Tante, die ſich für dieſes große Ereignis reich mit Steinen behängt hatte und ihre üppige Leiblichkeit hart bis an die noch mögliche Grenze zur Schau ſtellte, ſah während ganzen Aufführung mit brennenden Blicken nach der Loge hinüber, in der Ottenrieth und Renata ſaßen. ander von Empfindungen. Er gönnte„Frau Arm⸗ bruſter“ von Herzen dieſe Schlappe, die es unleug⸗ Siegerin geblieben war— das war ſchon klar ge⸗ man tagelang vor der Aufführung an rverkaufsſtellen ſelbſt um die höchſten Preiſe ten mehr hatte bekommen können, und das verdammten Anſchein hatte, ſich zu einem rfolg geſtalten würde. Aber andererſeits doch der Prokuriſt und der einſtige Erbe und darum traf dieſe Schlappe auch ihn Er gönnte dieſem Ottenrieth keinen Er⸗ te ihn! Er hätte mit größter Freude wenn die Preſſe ihn und ſein Werk in In ſeinem Herzen war ein ſeltſames Durchein⸗ ie Firma bedeutete, daß die Konkurrenz klarer werden, wenn der heutige Abend, Grund und Boden vernichtet und gleich einem wil⸗ den Tier zerriſſen hätte! Statt deſſen machte ſie, be⸗ ſtochen— natürlich!— beſtochen, gekauft und von einer raffinierten Propaganda vergewaltigt, eine Reklame für ihn, als wäre er ein zweiter Beethoven oder Mozart! Dabei war er doch nichts als ein beſ⸗ ſerer Schlagerkomponiſt, der das Rezept beſaß, die Lachmuskeln und die Sentimentalitätsdrüſen und einige andere Ausſtattungen des Publikums zu kitzeln. Da drüben ſaß dieſer Kerl! Und Renata, die ſchöne, wunderſchöne, ſchöner und ſchöner werdende Renata ſaß neben ihm! Es war zum Zerplatzen! Immer gewaltiger erhob die Fuge ihre dunkel⸗ tönende Stimme. Die Orgel ſchwebte über allem wie ein Tabernakel aus koſtbhar heiligen Geweben. Geige und Cello waren ihr dienſtbar, Sturmwind brauſte aus dem Orcheſter, oͤie großen Pauken dröhnten und verhallten. Und im Verklingen ſang eine Stimme, aus Fernen heranſchwebend, die ewige Frage: Liebſt du mich? Ottenrieth ſaß in ſeiner Loge, halb hinter dem Vorhang verborgen. Er ſtützte den blaſſen Kopf in beide Hände und hielt die Augen mit den heißen Lidern bedeckt, um alles rein, und durch das Men⸗ ſchengewühl des Saales und das Glitzern der Lich⸗ ter nicht abgelenkt, zu genießen. Die Muſik, die aus dem Orcheſter emporſtrömte und von den zinnernen Pfeifen der großen Orgel niederwehte, klang ge⸗ heimnisvoll zuſammen mit der Muſtik in ſeinem Herzen. Er ſah den weiten See vor ſich, wie er ihn ſo oft aus ſeinem Feuſter in der„Tre ſpade“ zu Sant Ambrogio geſehen; er ſah die Sonne aus lich⸗ tem Morgengewölk hervorgehen und königlich über den gleißenden Spiegel wandeln und hörte die Sphärenmuſik, die ihren gewaltigen Gang beglei⸗ tete(herrlich, herrlich ſpielten ſiel). Und als dann die Menſchenſtimme des Cello ihre bebende Frage hineinrief in das klingende, ſingende Licht, da hob er den Kopf aus den fieberheißen Händen und ſah Renata an ſeiner Seite an. Und ſie fühlte unter Schauern ſeinen Blick, der ganz mit einer ſtummen Frage überladen war, und ſenkte die ſchöne, runde Stirn— und fühlte im Herzen mit, was von der Orgel her eine andere Stimme zur Antwort gab. Da taſtete er ſich nach ihrer Hand und ſtreichelte ſie, einmal nur und ganz leiſe. Es wurde ein gewaltiger Erfolg, 55 ſchon nach dem ſtark applaudierten erſten Satz vorauszuſehen geweſen war. Das Publikum raſte über alle Gren⸗ zen. Ottenrieth mußte Renata allein laſſen und ſich auf dem Podium immer wieder der ſchreienden, tram⸗ pelnden, beſeſſenen, klatſchenden Menge zeigen. Er ſah, ins Licht blinzelnd, zu der Loge hinüber, wo Renata ohne Rückſicht auf Läſtermäuler an der Brü⸗ ſtung lehnte und ihre bräunlichen Hände rührte. Und er ſah drüben Mizzi Armbruſter, die aus aller Kraft, damit männiglich es ſehe, ihre fleiſchigen Handflächen zuſammenpatſchte, und neben ihr den Neffen und Prokuriſten, der das gleiche tat. „Klatſche, Fritz!“ befahl Frau Armbruſter. „Klatſche! Alle Leute ſollen wiſſen, daß wir es der Konkurrenz gönnen!“ „Die Klatſchſucht iſt ein weitverbreitetes Laſter— frönen wir ihr!“ Und er klatſchte ſich die Hände wund— vor Wut und Haß. Das Publikum wollte nicht weichen, als das Ende da war, hielt den Saal beſetzt, bis man die Lam⸗ pen zu löſchen begann. Zwanzig Minuten ſpäter ſaß Ottenrieth mit Re⸗ nata in einer kleinen Weinſtube nahe am Graben. Er lachte und ſcherzte, wie ſie ihn noch nie geſehen, beſtellte eine ſinnverwirrende Menge von ſchönen Dingen, ließ goldgelben Sekt in die Gläſer perlen und lachte dazu— ſie ſpürte wohl, wie unruhig er war, wie ſein inneres Fieber ſich in dieſem Lachen und Scherzen Luft machte. Was ging in ihr vor? Plötzlich legte ſie, mit einem blitzſchnellen Entſchluß, ihre Hand auf die ſeine und ſagte: „Ruhe, Ruhe!“ Da hielt er ſie mit ſeinen beiden heißen Händen feſt und ſah ſie an, mit einem Blick, der ganz ernſt war und den ſie nie vergaß. „Ruhe? In dir, Renata.“ Und da ſie es mit einem kleinen, glücklichen Lächeln um den Mund duldete, ſchlug ſeine Stim⸗ mung um, und eine Ausgelaſſenheit überflutete ihn, die ſie mit fortriß, wie ein Hochwaſſer, und er be⸗ gann Pläne zu machen und Luftſchlöſſer zu bauen — ſie zergingen gleich Seifenblaſen, ſchon war ein neues da, Träume von der Zukunft wirbelten oͤurch⸗ einander und gebaren ſich immer aufs neu.. Sie ſtießen an und ſahen ſich in die Augen, und dann rief er: „Weg! Nun bloß weg von Fier Morgen ſpan⸗ nen wir hundert Pferdekräfte. und. fort!“ „Wohin?“ „In den Frühling l“ tige Stärkung. „Wohin du?“ „An den Gardaſee! Nach Torbole! Zur Mutter!“ Privatphantaſien Um dieſelbe Stunde ſaß Frau Mizzi Armbruſter mit ihrem Neffen gar nicht weit vom Graben ent⸗ fernt in der altväteriſchen Pracht des Weinreſtau⸗ rants Meiſl& Schaden, das ſie beſonders liebte. Der Oberkellner hatte ſie ſogleich in die bequeme Ecke geleitet, von der aus ſie, gegen den Rücken ge⸗ deckt, den ganzen Saal überſehen— das heißt alſo auch, von dem ganzen Saal geſehen werden konnte Den Blaufuchs über den nackten, fleiſchigen Schul⸗ tern, die Finger voll blitzender Ringe, Diamanten im ſorgſam gefärbten Kraushaar— ſaß ſie wie eine Herzogin aus einer Operette(nicht etwa von Otten⸗ rieth, bei ihm kamen keine Herzoginnen vor!) am Tiſch und betrachtete durch ihr Lorgnon abwechſelnd die Menſchen in dem vollen Raum und die Speiſe⸗ karte, die der Neffe ihr artig gereicht hatte. Es dauerte lange, bis ſie das Rechte fand, denn immer mußte ſie Fritz über irgend jemand, der ge⸗ rade den Speiſeſaal betrat, etwas zuflüſtern, und ganz beſonders lebhaft wurde ſie, als ſie den Mu⸗ ſikkrittker einer großen Zeitung mit ſeiner üppigen Freundin erblickte. „Schau“, ſagte ſie und ſtieß den Neffen an,„der Hofrat Mundry! Gott! Was hat ſich das Fräulein Wiloͤpret aufgetakelt! Dabei erinnere ich mich noch wie ſie eine ganz kleine Choriſtin am Straußtheater war, mit ſechzig Kronen Monatsgage und der Vexrpflich⸗ tung, das übrige dazu zu verdienen. Der kommt natürlich auch von Ottenrieth! Paß auf, morgen vomiert er einen Hymnus, der aus lauter Super⸗ lativen beſteht! Uebrigens hat er gewiſſermaßen recht“, ſetzte ſte hinzu und wandte ſich reſigniert wie⸗ der zur Speiſekarte. Fritz Armbruſter zupfte seins Smoking kran zurecht. Er ſeinerſeits hatte ſchon gewählt, er winkte dem Kellner und beſtellte: Königinſuppe, Paſteten, Fogoſch, Mouttonchops und Sachertorte. Dazu eine Flaſche Irroy extra dry. Wenn man mit„Frau Arm⸗ bruſter“ eſſen ging, mußte man die Gelegenheit wahrnehmen. Und wer einen ganzen Abend lang gehaßt hatte, der hatte das Recht auf eine ach Der Ober notierte alles, nahm auch die nicht min⸗ der komplizierten Wünſche der anädigen Grau ent. e und enteilte Fortſetzung told„„ Neue M aunheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Elnspaltige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von ioo mm je mm Sbg. Stellengesuche ſe mm 4 pig. Kleine Anzeigen eee ee Stellengesuche Leiſtungsfähiges e„Unternehmen ucht bei Hotels, Gaſtwirt⸗ beate, Cafés, Induſtrie, Haushalt.⸗ u. Kolonialwaren⸗ handlungen gut eingeführte Bozirks-Vertreter für den Verkauf eines hoch⸗ wertig., verblüffend wirkenden Metallputzes mit ſeltenen Eigenſchaften.— Angebote mit Angaben über bisherige Tätigkeit und An⸗ fragen unter E T 141 an die Geſchäftsſtelle d. 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Ein vorſorglicher e wird ſich erſt ein⸗ wal um ſein Schnauferl bemühen, indem 5 den Lack auf Hochglanz wienert, den Motor mit 5 Oel ver⸗ ſieht, den Kühler tränkt, den Werkzeugbeſtand er⸗ gänzt, den Verbandkaſten nachſteht und eventuell den e Neue Maut imer Zeitung“ Mittags⸗Ausgabe in Slingsten rollen wir zum Jor hinaus. ſehr zweckmäßig iſt und die ſportliche Note betont. Sehr praktiſch iſt für ſie auch ein Deckenrock aus poröſem Leinen. Im offenen Wagen wird ſie ſtatt des breitkrempigen Hutes ein keckes Filzhütchen auſſetzen, an dem der Wind nicht zupfen kann und das man noch durch ein Gummibändchen am Weg⸗ fliegen hindert. Bei naſſem Wetter ſchützt man ſich vorteilhaft durch einen Windmantel aus Oelhaut mit angeſchnittener Kapuze. So ausgerüſtet, iſt man ſelbſt als motoriſierter Wandervogel ſtets mosiſch, elegant und doch dem Zweck entſprechend gekleidet. Die Fahrt wird diesmal mit dem neuen Wagen gemacht Wagen abſchmiert damit keine häßlichen Quietſch⸗ töne die Fahrt ſtören. Das Wohlgefühl unterwegs hängt weiter zum großen Teil von der Kleidung ab. Der Herr um Lenkrad wird ſich in einem ſeidenen Hemd, in einem Sportanzug, einem Staubmantel, einer Auto⸗ klappe und ein Paar leichten Fahrhandſchuhen am heſten angezogen finden. Die Dame hingegen trägt ein ſchickes Sportkoſtüm oder ein flottes Jacken⸗ kleid, das im Verein mit einer modiſchen Kappe Während für die Fahrt in einer Limouſine eine zugfreie Entlüftungs vorrichtung allgemein als an⸗ genehm empfunden wird, bedürfen die Fahrgäſte im Kabriolett— vor allem die hinten ſitzenden— einer dichtſchließenden Schutzbrille. Bei der Wahl einer ſolchen beachte man, daß billöge Brillen die Landſchaft gewöhnlich in Gewitterſtimmung wiedergeben, und bevorzuge die, die gleichzeitig Sicherheitsglas und Blendͤſchutz beſitzt. Gegen Sonnenblendung helfen außerdem farbige Blenoͤſcheiben, oͤie am Windſchutz⸗ fenſter befeſtigt werden oder Blendͤſchirme für den Kopf, oe noch den Vorteil haben, daß ſie luftig ſind und die Friſur zuſammenhalten. Für den Motorradfahrer iſt neben dem zweckentſprechenden Fahranzug und dem gut geſeder⸗ ten Schwingſattel wor allem die Gepäckfrage be⸗ deutungsvoll. Es iſt erſtaumlich, was ſich in zuvei ſoliden Ledertaſchen, die ſeitlich am Rahmen befeſtigt werden, und auf einem Kofferträger auch am Kraft⸗ rad alles verſtauen läßt. Dem Mann im Sattel wird ferner ein Kartenhalter an der Lenkſtange gute Dienſte leiſten. Denn gleich, ob man einem beſtimm⸗ ten Ziele zuſtrebt oder ob mam abſeits des großen Verkehrsſtromes einmal auf engen Wegen auf Ent⸗ deckungsfahrt geht, imer ſollte eine gute Autokarte an Bord ſein. Hier, um die kürzeſte und beſte Straße zu fünden,— dort, um als Kompaß aus der„Wild⸗ nis“ zu führen. Und hat man dann irgendwo ein einladendes Plätzchen gefunden und meldet der Magen ſein Recht an, zeigt es ſich erneut, wer etwas vom Autowandern verſteht. Wenn ſich nun alle auf der großen Decke niedergelaſſen und die praktiſche Hausfrau ihre Ge⸗ heimniſſe hervorbringt, dann iſt bald das ſchönſte „Tiſchlein⸗deck⸗dich“ fertig. Das geht aber nur, wenn ſie alles appetitlich und griffbereit in einem Picknick koffer untergebracht hat. Ein ſolcher Koffer iſt ewas Wunderbares: er iſt ſtets ſtartbereit, erſpart das Abkochen und verhindert, daß man Flaſchen und Büchſen einzeln aus dem Wagen ſuchen muß und da⸗ bei böſe Ueberraſchungen erlebt. Mit ein wenig Ge⸗ ſchick kann man ſich einen mittelgroßen Hand koffer auch ſelbſt dafür herrichten. Hübſches Geſchirr aus Hartmaterial, Taſſen und Teller, dazu Chrombeſtecke, koniſche Gläſer, die man ineinanderſtecken kann, Aluminiumbüchſen mit dichtſitzendem Verſchluß, außerdem einige Thermosgefäße, ein Büchſenöffner, ein Korkenzieher, ein Tiſchtuch und eine Anzahl Papierſervietten und ⸗tücher bilden überſichtlich im Koffer mit Bändern feſtgeſchnallt, den notwendigen Inhalt. Es gibt im Handel auch beſondere Auto⸗ Kocheinrichtungen— das heiße Kühlwaſſer dient da⸗ bei als Heizquelle—, mit denen man an Ort und Stelle ein ſchmackhaftes Schnellgericht zubereiten kann. Später ſorgt dann das mitgebrachte Kofferradio⸗ gerät oder das Koffergrammophon für die Tiſch⸗ unterhaltung, und wenn man dazu noch die eigens für dieſen Zweck entwickelten Patentklappſtühle und ⸗tiſche zur Stelle hat, ſo wird es an Bequemlichkeit wahrhaftig nicht fehlen. Wer nach dem Eſſen gern ein gemütliches Ruheſtündchen einſchalten möchte, kann ſich auf dem aufblasbaren Gummibet ſtrecken, falls er nicht in den Wagen flüchtet,! mit Hilfe der rückklappbaren Sitze ebenfalls behagliche Bettſtatt herrichten läßt. Man es auch der Schwalbe nach und bauen ſich ein Nef ſie holen ihr Zelt hervor und laſſen es ſich unter dem ſchattigen Dach wohl ſein. Die ganz„Zünfti: ziehen am Wochenende ſogar mit ihrem Haus Freie und machen Halt, wo es ihnen gefe ihre Zwecke bietet ja die deutſche be vom luftigen Zeltwohnwagenanhänger fortablen„Villa auf zwei Rädern“ Auswahl. Und noch eines dürfen wir auf unſerer Bu fahrt nicht vergeſſen: die Kamera. Bürgt eine Schnappſchußkamera doch dafür, daß die Er gen an die ſchönen Stunden noch lange wach i konſerviert ſie uns doch all die luſtigen Erlebniſſe, damit wir uns ſpäter noch ihrer erfreuen. Wenn man dann geſtärkt vom Jungbrunnen der Natur mit Motorgeſang und Hupenklang in das Häuſerlabyrinth der geſchäftigen Stadt heimkehrt, weiß man: es konnte nicht ſchöner ſein! v0 Mit dem Fahrrad ist es auch sehr schön Sͤmtliche Modelle HAN O RIA G Zahlen die Sie imferessieren: F 11, 7 N A4, 18 kaufen 8 Breite Straze Nähe Strohmarkt r Sachs- Verlangen Sie prospekte und unverbindiſche probefentt durch: 6 neral vertretung: J0o0s᷑l E& SchED Mannheim Uhlandgerage unlandstrage•5 Fernsprecher 50734 . NModele: Garant Kurier fekord Rekord fekord Sturm M.0 I 0 Schwylngachse vorn Limousine Limousine Limousine Kabriolet m. 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Drobetehrt Proshelete kostenlos! 8 in denen die Radfahrer 1955 die Zeiten, da das vir es jetzt im Deut⸗ auch ſchon ein ge⸗ Glück ſelten und ſtiegen vorſichtige ſie ein ſolches Ungetüm ſich en. Wollten ſie das heute noch überhaupt ſchieben. Es gehören wenn ein Kraftwagen von hinten noch vom 2 den fürcht Aber dem Tü ſelbſt er iſt, 1 man Wonne, zum und von Bahn erreichtes Gebiet Da treffen win tagen kaum eir und wenn wir gar in ſtille Sträßlein einbiegen oder, was ein gutes deutſches Fahrrad wohl aus ein wenig abenteuernd durch Flußauen und Wälder einen Ritt auf dem Stahlroß wagen, dann fangen wir die ganze Romantik ver⸗ ſchollener Zeiten wieder ein. Wir müſſen uns unter den Zweigen durchbücken, geſchickt den Hinderniſſen ausweichen und ein bißchen Achterbahn mit in Kauf nehmen; auch wohl einmal das Vehikel über eine Böſchung oder durch einen kleinen Waſſerlauf tragen. Gewiß iſt am Radfahren das Schönſte die Un⸗ abhängigkeit, die es mit dem Auto gemeinſam hat; aber trotzdem ſei, vor allem bei größeren Fahrten empfohlen, von Mannheim weg die Bahn zu be⸗ nützen, um ſo die allzu bekannten, langen Strecken zu überwinden. Für den normalen Radfahrer dürften 17 Kilo⸗ meter je Stunde im Durchſchnitt ſchon eine ganz ſchöne Veiſtung ſein, gute Straßen und verhältnismäßig ebenes Gelände vorausgeſetzt. Wir können ja ſchließ⸗ lich auch mit Genuß fahren, auch gelegentlich ein⸗ mal abſteigen. Hier zeigt ſich's auch, ob zwei Men⸗ ſchen zuſammenpaſſen, eine„gemeinſame“ Fahrt von Bummler und Hetzer iſt etwas Unerträgliches. eite vorbeiflitzt, daß wir umgeworfen zu wer⸗ ußen winkt freie Bahn 1 richtig Ic en, und wer „wie überraſchend weit t wir wenig i omnibus nur umſtändlich lit dem SFuſirrad umtermegs Für alle Radwanderer iſt es ein Vergnügen, wenn ſie einmal aus dem Treiben der Großſtadt hinausgekommen ſind, aus den tauſendmal befah⸗ renen Straßen, aus dem dichteſten Verkehr. All⸗ mählich wird es freilich wieder beſſer, denn man be⸗ ginnt den Mißſtänden tatkräftig auf den Leib zu ken. Aus Mannheim hinaus und um Mannheim herum führen heute zahlreiche und ſchöne Radfahr⸗ wege und ſtolz ſteht an vielen Ecken und Enden der Stadt: Nur für Radfahrer! Die goldenen Zeiten ſind ſchor jetzt noch gar in den nächſten Wo Tage kommen, dann fehlt nichts Glück. unterwegs, wenn en ſchöne, warme tehr zu unſerem n vielen Fällen überhaupt ich 0 Jeder Amateur weiß, daß f und endli alles immer wieder auf die abſolut richtige Bel tung ankommt weiß aber auch, wie ſchwer es i alle nur denkbaren Einflüſſe richtig abzuſchätzen, Zeit und Blende ſo aufeinander abſtimmen zu kön⸗ nen, daß auf alle Fälle eine vollkommen richtig be lichtete Aufnahme herauskommen muß! Das Geheimnis liegt in der beſonderen Beſchaf⸗ fenheit der Emulſion. Ein exakt durchgeführter Ver⸗ 155 mit einem Fild, der ſich durch 9 Belich⸗ Sſpielraum auszeichnet; wird lehren, daß beis pie Sweiſe bei Belichtungsz eiten 5 1/25 und 25 Sekunden im Endergebnis ein Unterſchied Aber⸗ haupt nicht zu erkennen iſt. Je länger die Belich⸗ tungszeit, deſto ſtärker naturgemäß auch die Schwär⸗ nicht genügend gewertet, kaum bekannt iſt: der 2 ugs 40 Bergeshöhen, das Ziel mancher Pfingstfahrt Den Shofo- Hp pra niit vergessen! Etwas über den Belichtungsspielraum Il der allgemeinen Werbung für den Gedanken der Liebhaber⸗Photographie wird immer wieder be⸗ tont, wie„ſpielend“ einfach das Photographieren Heute geworden ſei. Dabei wird vor allem auf die vereinfachte Konſtruktion der neuzeitlichen Kamera hingewieſen. Richtig! Die Handhabung der moder⸗ nen Rollfilm⸗Kamera iſt in der Tat ſo einfach, daß Bedienungsfehler eigentlich nur noch bei ganz grober Unachtſamkeit denkbar ſind. Was für das techniſche Gelingen der Aufnahmen aber mindeſtens ebenſo wichtig iſt wie die richtige Bedienung der Kamera, das iſt eine beſondere Eigen⸗ ſchaft des neuzeitlichen Films— eine Eigenſchaft, die 1 genug felbſt von den fortgeſchrittenen Amateuren zung des Negativs— die Abſtufung der Helligkeits werte gegeneinander(Gradation) und die Wieder⸗ gabe der Farbtonwerte(Orthochromaſie) bleiben aber vollſtändig unverändert. Und das iſt wichtig! Denn die erwähnte Differenz in der Schwärzung iſt ohne jeden Belang, weil ſie durch entſprechend längeres Kopieren ohne Schwierigkeit ausgeglichen werden kann. Weil demnach alſo Ueberbelichtungen durch großen Belichtungsſpielraum unſchädlich gemacht werden, haben wir auch keine Unterbelichtung mehr zu fürchten: in Zweifelsfällen werden wir eben lie⸗ ber zu lange als zu kurz belichten! Auf alle Fälle alſo liefern Filme mit großem Be⸗ lichtungsſpielraum auch bei fehlerhafter Belichtung 8 in Händen des Anfängers— immer brillante, nicht nur das!? rſtellung guter end“ einfach geworden iſt. Hanns Hubert von Kapenzen Auf! „Parken Sie einmal da vorn in 1 Dame!“ ſagt der Mann im Wagen zu dem 1 am Steuer Sie, die Dame, ſtreckt den K krampfhaft am Lenkrad und Bremshebel durchgetreten. Ein markergreifendes Quietſchen Harmloſe Fußgänger fahren erſchreckt h ſehen den kleinen Wagen Anſtalten m einem ſtockbeinigen Fohlen hinten auszukeiler vorn leicht in die Knie zu ſacken. Aber er lange Bremsſpuren zeichnend. Man ſchnuppert verbrannten Gummi. Auf dem Bezug des Er Autofahrſchule. Benno Müller. Das erklärt dem 1 zuer alles. Und der Fahr⸗ lehrer ſagt der jungen Dame, daß ein derart ſanftes Fahren dem Wagen ſchade. Und erklärt f 1 daß es auch den Reifen nicht gut tue. Viel erzählt er ihr von den Reifen. Ruckartiges Starten 118 Bremſen verkürze die Lebensdauer der Reifen ge⸗ waltig, lockerer Raoͤſitz verurſache das ſogenannte „Radieren“ der Reifen, zu niedriger Luftdruck ſei einfach leichtſinnig, der Gewebeunterbau im Innern des Reifens werde dadurch zerſtört und anderez mehr. So ſei feſtgeſtellt, daß zwei Drittel ſämtlicher Reifen durch falſche Behandlung und Fahrweise ſchon vorzeitig zu wertloſem Altgummi würden, Folglich müßten wir neuen Gummi bereitſtellen, und das koſte wertvolle Rohſtoffe. Die könnten wir ſparen bei vernünftiger Fahrweiſe. Dieſer Fahrlehrer hat ſeine Miſſion erkannt, Gehobener Stimmung— hervorgerufen durch ein letztes Lob des Fahrlehrers— kehrt die junge Frau heim und findet ihren Mann über die Abendzeitung geneigt. Die neuerworbenen Kenntniſſe müſſen un⸗ bedingt„an den Mann“ gebracht werden. „Sag mal, Männe, du oller Meiſterfahrer, was würdeſt du eigentlich machen, wenn du feſtſtellſt, daß die Laufflächen der Reifen am deinem Wagen un⸗ gleichmäßig abgenutzt werden?“ „Die Radſtellung würde ich prüfen laſſen.“ „Nanu, woher weißt denn du das auf einmal, haſt dich doch ſonſt nicht um ſowas gekümmert“ „Tja, ich habe hier gerade in der Zeitung einen Artikel geleſen.— Reifen pflegen heißt Rohſtoffe ſparen— und ſicherer fahren! Da ſteht's drin. Und ich finde: Die Leutchen haben recht!“ Fra. l Erich Zander., Photo Göller( Archiy RM U—— rr den ſatzreifens iſt zu leſen: 2 Günstige Preise wan Fahrräder ung Henlusäde sowie Jaumann- presto-, Spezial- und Kinder- fader Bequeme Zahlungsweise 24 EoxhARD WEBER die neue HANDTASCHE duiñ der reichen Auswahl schönster NHodeſe g— f Schieber S] ae 1 Fernruf 22726 plonbenhof selt 1881 bebannt für gute ledetwefen paredeplatz — Welgold- Anhänger mit Kugel- Kupplung für Geschäft, Reise Passend für jeden Personen Wagen, und in jeder Größe Fahrzeugbau Fr. Weigold Gürtnerstraße 20 Ruf 505 16 Pol. poto-Drogerie Ludvig& Schütthelm Mannheim, Friedrichsplatz 19(Fcke àugusta-Anlage) AppARATE PLATTEN SS linden immer pfingsten im FIIM EU e Uindenbu 1 brauchen kon 1p Sämtl. Arbeiten in fachmänn. 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Uhr Wer durch anzeigen 965 dbeg 45 Alita And PR Sei wirbt, Wird nicht vergessen! — — per 2 VVVVFUVUVVUVVVVVVVVVVTTTTTTTTTTT(((TuT Beilage der Neuen nnern deres licher bweiſe irden. bellen, u wir nt. ch ein Frau itung n un⸗ was t, daß t un⸗ mal, 25 einen stoffe utchen Fra. . WI h A e gebettet. Die korallen rote Bemalung Es ſind beſondere Namen, Königſtuhl und Kaiſer⸗ ſtuhl, die der Berg und das Gebirge, die im Norden und Süden wie Wächter des badiſchen Landes ſtehen, tragen. Wer aber in der Blütezeit von dort oben hineingeſchaut hat ins ſchimmernde, in Bluſt und Glanz ſich breitende Land, der weiß, daß dieſe Na⸗ men nicht von ungefähr kommen. Auf keinen beſſeren Platz könnte ein königlicher Herr ſeinen Stuhl ſtel len, als hoch über das blütendurchduftete Heidelberg. von dem Scheffel geſungen: „Und kommt aus lindem Süden Der Frühling übers Land, Dann webt er dir aus Blüten Ein ſchimmernd Brautgewand.“ Eines Kaiſers Herz aber würde höher ſchlagen voll freudigen Stolzes würde der Herrſcherblick vom Sitz auf dem Kaiſerſtuhl die Landſchaft umfangen, auf der ſchäumend der Rauſch des Blühens mächtig weiße, flockige Himmelswolke ſchönes, wie eine liegt. Du Einen Gar⸗ geſegnet⸗reiches Land Baden! len Gottes hat dich eine Zeitgenoſſin der Romantiker genannt, der Romantiker, die zu Beginn des 19. Jahr⸗ hunderts im ſagenumwobenen Heidelberg lebten, aus ſeiner erlebnisreichen Vergangenheit und aus ſeiner holden Gegenwart ſich befruchten ließen; wo ein Brentano aus dem tiefen Liederborn des Volkes „des Knaben Wunderhorn“ voll ſchöpfte, wo ein Jo⸗ hann Heinrich Voß ſeinen Lebensabend verbrachte und wo des Dichters Goethe Spuren un vergänglich in jener Steintafel im Schloßpark eingegraben ſind, die Erinnerung an den Botaniker Goethe aber in den von ihm geſpendeten fremden Bäumen alljähr⸗ lich neu ergrünt. 9 ö e f E Gärten Entſchluß feſt, an dieſem Platz bauen f aber Sage: Markgraf, eine ſchöne Frau zur Seite, und ſein Ge⸗ folge. Als ſie heimkehrten, vermißte die Schöne ihren koſtbaren Fächer, kettlein am Gürtel hing. Pagen begleitet, zum Schlafe nieder aufgeſchlagen ihm zu Füßen lag. Verſonnen ſchaute meiner Stadt. blitzt, die Waſſerſpeier, ſchimmernde goldene ſind wie von Feuer umfloſſen. Ein Im Jahre 1722 wurde es unter dem Fürſtbiſchof Damian Hugo von Schönborn erbaut, glied jenen Geſchlechtes liche Bauten ſchuf. in dieſem Schloß der geniale Balthaſar Neumann ſich aus. Rund um dem Michaelsber g mit ſeinem Na⸗ turſchutzgebiet, der in der frühen Steinzeit ſchon be⸗ ſiedelt war und nach dem eine ganze Kulturepoche ihren Namen erhielt, ſtehen die Bäume wie große weiße Blütenſträuße. In der Landeshauptſtadt Karls ru he blüht und leuchtet der Frühling auf den vielen, vornehm weiten Plätzen, in den gepflegten Anlagen, aus den Vorgärten der fächerförmig zum Schloß verlaufenden Straßen. Der Markgraf Karl, ſo berichtet die Sage, ritt einſt zur Jagd, verirrte ſich und ſchlief endlich mitten im Walde ein. Da träumte ihm, er ſähe eine Stadt mit Türmen und Giebeln, mit Schloß und und Anlagen. Als er erwachte, ſtand ſein ü. eine Stadt zu er⸗ Und ſo ſoll Karlsruhe entſtanden ſein. Wir wiſſen eine andere, hübſchere Lesart dieſer Sie waren zur Jagd hinausgeritten, der der ihr immer an einem Silber⸗ Heimlich, nur von einem ritt der hohe Herr zurück, ihn zu uchen. Vom vergeblichen Suchen müde, legte er ſich und träumte von einer großen, tolgen Stadt. Als er, erwachend, dem Traume nach⸗ ann, fiel ſein Blick auf den verlorenen Fächer, der r auf ihn hin, dann flog ein helles Leuchten über ein Autlitz und er rief:„Jetzt habe ich den Plan zu Wie die Stäbe dieſes Fächers von inem Punkt ſich ausſpreizen, ſo ſollen die Straßen Prunkſchloß! einem Mit⸗ das in der Barockzeit herr⸗ Wie in Würzburg, ſo wirkte auch imer Zeitung Jahrgang/ Nr. 214 wechſlungsreichen Breisgau. Durchs Kleefeld hoppelt ein genäſchiger Haſe. Wäſch liegt zum Bleichen auf der Wieſe. Breiſach am Rhein (Archiv NM) Geſchichte liegt. gen wir nun entlang fahren. durch das frühlingsſelige Land, die Neuenbürg iſt kein Neuling im Kranze deutſcher Luftkurorte und Sommerfriſchen. Es verdankt ſei⸗ nen Namen einer Burg, welche wahrſcheinlich im 12. Jahrhundert von den Grafen von Calw erbaut und „hoyum castrum“(neue Burg) genannt wurde. Da⸗ mals war das Städtchen noch mit einer Mauer um⸗ alte„Rigola“, das heutige Riegel, in dem ein Stück Neunlinden ragt auf, Her höchſte Berg des Kaiſerſtuhls, an deſſen vulkaniſchen Hän⸗ Langſam gleiten wir Dörfer und Neuenbürg nach allen Richtungen gehen, der Mittelpunkt ſoll mein Schloß ſein.“ Traum und Plan ſind zur Wiihr⸗ heit geworden: eine ſchöne, ſtolze Stadt entſtand mit den fächerartig angelegten Straßenzügen— Erinne⸗ rung an den Fächer einer ſchönen, geliebten Frau. Wie ein blankes Wappen auf blauem Grund, ſo hängt die Sonne überm weiten Land, ſcheint das Bruchſal: Schloß von der Gartenſeite (Archiv NM) Dies Heidelberg, um deſſen hochragendes Schloß, die deutſche Alhambra, der Frühling ſeinen roſenroten und ſilberweißen Blütenkranz windet, iſt der wunderſame Beginn unſerer Fahrt durch den Gottesgarten Baden. Leiſe verklingt das murmelnde Raunen des Nek⸗ kurs, die Bergzüge des kleinen Odenwalds verflachen, das Kraichgauer Hügelland aber wölbt ſich auf und nieder als verbindende Brücke zum Schwarzwald. Wenige kennen dieſen anmutigen Landſtrich, auf deſ⸗ ſen fruchtbarer Scholle micht nur das Lebensnotwen⸗ dige wächſt, ſondern auch Wein und Nüſſe und edles Obſt und Mandeln gedeihen. Aus dem Innern der Erde aber ſprudeln Heilquellen, die ſchon manchem Geſundheit gebracht haben. Die Kraichgauhauptſtadt Bruchſal ſchenkt uns den Anblick ihres wunderbaren Schloſſes. Wie ein liegt es in dem maigrünen Samt ſeines Feſtungsſtädtchen Raſtatt zu ſchirmen, dem der Türkenlouis ſein Gepräge gab. In dem jungen graugrünen Korn fingert zart der Wind. Es duftet nach Werden und Wachſen. Zwi⸗ ſchen dem ſaftigen Grün der Wieſen ſtehen goldgelbe Rapsfelder, und die umgebrochene Scholle der Aecker wartet ruhig atmend auf die jungen Tabakpflanzen. Fahren wir doch durch das Hanauer Land, wo unendlich viel Tabak angebaut wird. In den ſau⸗ beren Dörfern zeigen die ſchönen, altertümlichen Fachwerkbauten Wohlſtand an, alten, überkommenen und erhaltenen Reichtum. Die Quelle dieſer Wohl⸗ habenheit liegt im Tabakbau, auf den die mächtigen Trockenſchuppen mit den Jalouſien zum Lüften und die großen Tabakverwiegungshallen hinweiſen. Wei⸗ den am Bachlauf, hier und dort vereinzelt Pappeln, die typiſche Rheinlandſchaft, durch die ein„Bähnle“ gemächlich gen Kehl fährt. Im Hintergrund der Hafenanlage mit dem großen Kran hebt ſich klar gegen den Himmel das Straßburger Münſter ab, Meiſter Erwins Werk. Unter der neuen Betonbrücke rauſcht die Kinzig. Reiche Bauernorte mit grotzen Erbhöfen durchfahren wir. Schöne Pferde und ge⸗ pflegtes Rindvieh begegnen uns. Wir ſind im Ried, das durch ſein gutes Zuchtrindvieh bekannt iſt. Außerdem aber beſitzt der Riedtabak als hochwertiges Zigarrengut einen gewiſſen Namen. Unter dem Vor⸗ bau der behäbigen Fachwerkhäuſer wird gur Ernte⸗ zeit Tabak aufgehängt, jeder Platz wird ausgenützt, reichen doch die großen Schopfen oft nicht aus. Hanauer Land und Ried mit ihrem kernfeſten Bauernſchlag, waren Hochburgen des Nationalſozia⸗ lismus, Vorkämpfer der Bewegung Adolf Hitlers wohnen hier. Die Schwarzwaldberge kommen näher, wir ſehen geben, welche drei Tore hatte. einfache Architekturen, die zumeiſt dem Bedürfnis (Archiv NM) entſprechend im Geiſte der Zeit umgeſtaltet wurden. Aus dieſem Grund ſieht man vielen Häuſern, nament⸗ lich der ſogenannten Vorſtadt, das Alter nicht an, glaubt vielmehr nicht an die vielen Jahrhunderte, auf welche ſie ſchon zurückblicken können. Die Kirche und die ſie umgebenden Gebäude inmitten der Stadt ſind jüngeren Datums; ſie wurden nach dem gro⸗ ßen Brand vom Jahre 1783, dem 70 Gebäude zum Opfer fielen, wieder neu erbaut. Am halben Hange des Schloßberges erblicken wir die Spitze eines wei⸗ teren Gotteshauſes. Dieſes iſt die Kapelle„Zum hl. Georg“, in der viele Grabdenkmale adeliger Ge⸗ ſchlechter und ein hohler Taufſtein(vermutlich roma⸗ niſchen Urſprungs) zu ſehen ſind. Die Stadt zählt heute rund 3000 Einwohner. Neuenbürg liegt 325500 m über dem Meere und hat eine ſehr geſchützte Lage. Rauhe Nord⸗ und Oſt⸗ winde können nicht in das Tal eindringen. Rings von herrlichen Tannenwaldungen eingeſchloſſen, iſt die Temperatur auch während der heißeſten Jahres⸗ zeit immer durchaus erträglich. Infolge dieſer glück⸗ lichen Lage iſt Neuenbürg außerordentlich klimatiſch begünſtigt. Die ausgedehnten Waldungen, welche von den höchſten Höhen ſich bis tief ins Tal erſtrecken Heute zeigt es nur Neuenbürg im württemb. Schwarzwald Drachen,] Ebene und fahren am Gebirge entlang in den ab⸗ Herbolzheim mit ſeinen großen Zigarrenfabriken, die zum wenig⸗ ſten 1000 Arbeiter beſchäftigen, bleibt hinter uns. e Waſſer rauſchen, wir überfahren den Leopoldskanal und kommen ins weinfrohen Orte, durch das ſchöne Endingen, die zweitgrößte Weinbaugemeinde des rebengeſegneten Kaiſerſtuhls; durch Königsſchaffhauſen, den wohl⸗ habenden Bauernort, bekannt wegen ſeines Obſt⸗ marktes. Traumhaft ſchön iſt hier die Fahrt durch die blühenden Bäume, die ſich wie eine ſchimmernde Domkuppel über uns wölben. Bienengeſumm wie Orgelton und zarter Wohlgeruch um uns. Das ganze Gebirge iſt ein einziges Blütenmeer. Der kleine Ort Leiſelheim iſt in ein weißes Blüten⸗ neſt geſchmiegt. Kirſchen und immer wieder Kir⸗ ſchen. Frauen mit weißen Kopftüchern ſchaffen auf den Aeckern. Frühkartoffeln werden geſteckt. Hier und dort wird noch gezackert. Die Raine ſind mit Schlüſſelblumen und Anemonen betupft und auf den Wieſen leuchtet das Schaumkraut. Um Biſchof⸗ fingen liegt eine Blütenwolke. Ueberall ſtacheln die Rebpfähle empor aus den Rebbergen, in denen es HERRENWIES Nuss Ruhige, sonn. Lage, Schwimmbad, flieg. Kalt. u. warm. Wasser Prospekte. Tel. 450 Bühl. Postauto: Bühl und Baden- Baden. nun bald zu grünen beginnen wird. Ueber den Ach⸗ karrer Schloßberg, ziehen wie wollige Lämmer die Wolken, und das Wahrzeichen Breiſuchs, das Münſter, ſteht ſcharf umriſſen, trotzig und feſt auf dem blauen Himmelsgrund. Der Rhein aber ſtrömt und ſchäumt zu Füßen des Münſterbergs, um den der Flieder ſchon ſeine weißen und lila Dolden er⸗ ſchließt. Und hier, wo die Luft ſüdlichen Hauch trägt, endigen wir unſere Frühlingsfahrt, die uns durch den Gottesgarten Baden führte, vom Königſtuhl zum Kaiſerſtuhl. Hanspeter Moll. tes voll und ganz genießen. Der Fremde findet Er⸗ holung in den weiten, direkt an den Ort anſtoßenden Waldungen, welche die benachbarten Höhen dicht be⸗ ſtehen und jeden Wanderfreund auffordern zum fröhlichen Tun. Für den Wanderluſtigen iſt die Lage der Stadt geradezu ideal. Sie bildet eine Zentrale, von der ſich in jeder Himmelsrichtung Wanderungen durch die weiten Wälder unternehmen laſſen. Land⸗ ſchaftliche Bilder von ſeltener Schönheit und Unbe⸗ rührtheit bietet dis Umgebung dem aufmerkſamen Beſucher. Die Umgebung Neuenbürgs iſt auch reich an loh⸗ nenden kleineren Spaziergängen. Lauſchige Plätze und Winkel mit Bänken und Häuschen laden zum Verweilen ein. Es iſt auch in dieſer Hinſicht den nerſchiedenſten Wünſchen Rechnung getragen. Auto⸗ fahrten in den modernſten Ausſichtsomnibuſſen der Deutſchen Reichspoſt werden in die nähere und weitere Umgebung gerne unternommen. Auch un⸗ terhält die Reichspoſt Sommer wie Winter eine Autolinie nach Herrenalb Dobel Wildbad ſowie nach Schömberg und den Sommer über auch nach Baden⸗Baden, täglich mehrmals verkehrend. Auch an geeigneten Gaſthöfen und gaſtlichen Häuſern fehlt es nicht. Die zahlreichen Fremden, die Neuenbürg von Jahr zu Jahr faſt regelmäßig beſuchen, gehören Sport-Berger Boote 1 4 Verkaufsstelle: 2 9 Spor 1 5 Dobler achsmotore —— as Haus der Zünjftigen o — Mannheim, N 2, 11 Neckarau, am Bahnhof allen Ständen an. Aus den verſchiedenſten Gegen⸗ den kommen ſie nach hier zur Kur, um frohe und genußreiche Stunden zu verleben. und Ungezwungenheit des Verkehrs, vereint mit den bereits erwähnten Vorzügen machen Neuenbürg zu einem beliebten und gerne aufgeſuchten Kuraufent⸗ halt der Sommergäſte, deren Zahl ſich von Jahr zu Jahr erfreulicherweiſe an der Bahnlinie Schnellzugsſtation. des weltbekannten Termalbades Wiloöbad beſitzt Behaglichkeit vermehrt. Neuenbürg liegt Pforzheim Wildbad und it Durch die unmittelbare Nähe und mancherorts bis an die erſten Häuſer reichen, im Sonnenlicht auf, das Gold der Wappen Lahr in der Mulde liegen. Hier verlaſſen wir die holungſuchenden die Wohltaten des Waldaufenthal⸗ ſpenden Ozon in reichſtem Maße und laſſen die Er⸗ Neuenbürg ſehr günſtige Zugverbindungen; den Sommer über direkte Wagen von und nach Frank⸗ furt, München uſw. Pensionen 10 liegf am Bodensee— wer's nichf glaubi, geh' selbsf und seh'! Dampferfahrten Strandbad„ Wassersport Tagesfahrten in die Schweiz 7 ratisprospekte: Verkehrsamt Abt. 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Danach kehrte er in verſchie⸗ dene Wirtſchaften ein. Am folgenden Morgen wurde beobachtet, wie er mit ſeinem Auto, in dem ſich auch eine Frau befand, in ſchneller Fahrt vom Hauptbahnhof Lud⸗ wigshafen durch die Jägerſtraße fuhr. Die Herrſchaft über ſein Fahrzeug hatte er völlig verloren. So geviet er auf den linken Bürgerſteig, fuhr dann ſchräg über die Frankenthaler Straße und landete dort auf dem rechten Bürgerſteig. Hier um⸗ fuhr er dann im Linksbogen eine Straßenlaterne und riß mit der vorderen Stoßſtange ſeines Wagens einen Baum um. Bei der Schrägfahrt über die Fpankenthaler Straße erfaßte er mit dem vorderen linken Kotflügel eine Radfahrerin und warf ſie Franzöſiſche Studenten in Heidelberg Kranzniederlegung am Gefallenendenkmal * Heidelberg, 13. Mai. Eine Gruppe von etwa 50 Medizinſtudenten aus Nancy ſtattete der Stadt Heidelberg und im beſonderen der Univerſität am Dienstag einen Beſuch ab. Nach herzlichem Emp⸗ fang durch die Führer der Studentenſchaft ließ man es ſich angelegen ſein, die franzöſiſchen Kameraden mit den Reizen Heidelbergs und ſeiner Landſchaft, vor allem aber auch mit dem Geiſt und dem Lebensſtil unſeres neuen Deutſchlands, bekanntzumachen. Die Gruppe ihrerseits brachte ihren Dank für den freund⸗ lichen Empfang durch die Heidelberger Studenten⸗ ſſchaft in der Weiſe zum Ausdruck, daß ſie am G fallenendenkmal der Heidelberger Univerſität im Hexenturm einen Kranz niederlegte Den Vertretern der Heidelberger Studentenſchaft wurde als Zeichen der Verbundenheit der beiden Univer⸗ ſitäten ein Wimpel mit freundſchaftlicher Widmung überreicht. Ein geſellſchaftlicher Abend in den Räumen der Deutſch⸗ausländiſchen Geſellſchaft, bei dem der Füh⸗ rer der Heidelberger Studentenſchaft, Kreuzer, zu Boden, wo ſie bewußtlos liegen blieb. Die Rad⸗ fahrerin trug einen ſchweren Schädelb ru ch davon; ſie befindet ſich noch heute im Ludwigshaf ener Krankenhaus. Alsbald nach dem Unfall hielt der Angeklagte ſeinen Wagen an, ließ die Frau ausſteigen und jagte davon, ohne auf die Haltrufe der Paſſanten zu achten. Unbekümmert fuhr er 0 Stadtgarage, ſtellte dort den Kraftwagen ein und ließ ſich wach Kaiſerslautern fahren. Dort wurde er feſtgenommen. In der heutigen Gerichtsverhandlung wollte der Angeklagte Mathe behaupten, daß er von den Vor⸗ gängen nichts mehr wiſſe. Er beſtritt, betrunken geweſen zu ſein und wollte ſich auf einen Nerven⸗ zuſammenbruch heraus reden. Die Blutunterſuchung hat jedoch einwandfrei ergeben, daß M. unbedingt betrunken geweſen ſein mußte. Das Urteil lautete wegen Uebertretung der Reichsſtraßenver⸗ kehrsordnung, fahrläſſiger Körperverletzung, Auto⸗ flucht und Zurücklaſſung einer Perſon in hilfloſer Lage auf eine Gefängnisſtrafe von acht Monaten. Mathe tat das einzig Richtige, indem er die Strafe ſofort annahm. das Wort ergriff, beſchloß den Tag. erfolgte am Mittwochmorgen. Dr. Adam Karrillon 84 Jahre Weinheim, 13. Mai. Der Weinheimer Ehren⸗ bürger Dr. Adam Kaprillon, der bekanntlich ſeinen Lebensabend in Wiesbaden verbringt, beging am geſtrigen Mittwoch bei guter Rüſtigkeit ſeinen 84. Geburtstag. Der Jubilar hat ſich nicht nur als Arzt, ſondern auch durch ſeine köſtlichen Perlen für den deutſchen Bücherſchatz als Odenwalddichter weit über die Grenzen ſeiner Heimat hinaus blei⸗ bende Verdienſte erworben. Ihren 88. Geburtstag feierte in körperlicher und geiſtiger Friſche im Kreiſe ihrer Kinder, Enkel und Urenkel Frau Elifabeth Münch Wwe. Am Sonntag legte die Kameradſchaft Weinheim des ehemaligen 1. Baoͤiſchen Leibgrenadier⸗Regiments Nr. 109 am Ehrenmal einen Kranz nieder. Laudenbach, 13. Mai. Die Eheleute Anton Giegrich und Frau Margarethe, geb. Schmitterer Die Weiterfahrt Zuchthaus wegen Meineids Ein Urteil des Heidelberger Schwurgerichts * Heidelberg, 12. Mai. Das Heidelberger Schwur⸗ gericht verurteilte den 32 Jahre alten Brund Adolf Würmlin aus Freiburg i. Br. wegen Meineides zu einem Jahr drei Monaten Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt. 1933 hatte der Angeklagte zu einem 16jährigen Mädchen in Donaueſchingen Be⸗ ziehungen unterhalten. Schon längſt nicht mehr hatte er an jene Liebſchaft gedacht, als er im vorigen Jahre vom Vormundſchaftsgericht erſucht wurde, die Vaterſchaft eines im April 1934 geborenen Kindes anzuerkennen. Da ihm nun ſchwer fiel, nachzu⸗ weiſen, daß dies nicht der Fall ſein konnte, leiſtete er bei ſeiner Vernehmung in Heidelberg einen fal⸗ 8 ſchen Eid und belegte ſeine Angaben durch eine ge⸗ fälſchte Urkunde. Die Unterſuchung ergab zwar, daß der Angeklagte bei den mannigfachen Beziehungen des Mädchens zu anderen Männern nicht zur Un⸗ terhaltspflicht herangezogen worden wäre, doch war der Angeklagte wegen Meineids zu verurteilen. Blick auf Eberbach JL. Eberbach, 12. Maj. Der hieſige Frauenverein hielt ſeine e Hauptverſammlung ab, die ſich eines guten Beſuches erfreuen durfte. Stadtpfarrer Paret erſtattete den Tätigkeitsbericht. In beſonderer Weiſe dankte er den treuen Mit⸗ arbeitern, Frau Deſchner, Herrn Dr. Metz und Herrn Eberhard König, die die Schulung der Sa⸗ mariterinnen und Laienhelfer beim Luftſ chu durch⸗ geführt haben. Auch an Bürgermeiſter Dr. Sch me i zer richtete der Stadtpfarrer Worte 1 5 Dankes. Nach 8 günſtig lautenden. tsbericht von Herrn Spohr ſprac ch Frau Deſchner über den Bereitſchaftsdienſt in E Pepe während die Sama⸗ riterinnen unter Leitung von Herrn König einige praktiſche Uebungen durchführten. In der Nähe von Eberbach, bei der Vereinigung der Straßen Gaimühle— Eberbach und Strümpfelbrunn Eber⸗ bach rannte eine Radfahrerin aus eee brunn auf einen Omnibus auf. Die Ver⸗ unglückte mußte in bewußtloſem Zuſtande in das Krankenhaus gebracht werden.— Ihre diaman⸗ tene Hochzeit lonnten in der Nachbargemeinde Waldkatzenbach Herr J. Jakob Kirſchenlohr und Frau Roſine, geb. Reibel, begehen. * Neckarbiſchofsheim, 12. Mai. Das Bezirks⸗ miſſions⸗ und Guſtav⸗Adolf⸗Feſt er⸗ freute ſich eines guten Beſuches aller Nachbar⸗ gemeinden. Pfarrer Dr. Buchs ſprach das Ein⸗ gangsgebet, darauf hielt Dekan Jöſt(Mannheim) die Feſtpredigt. Miſſionar Braun(Heidelberg! erſtattete den Miſſionshericht, während Pfarrer Bach(Heinshei m) über die Gaben für die Heiden⸗ miſſion im Jahre 1936 ſprach, Im Alter von 84 Jahren ſtarb eine der älteſten Einwohnerinnen, Frau Babette Zweydinger, geb. Greulich. I. Wiesloch, 12. Maj. Die Eheleute Paul Tho⸗ feierten bei guter Rüſtigbeit das Feſt der gol de⸗ nen Hochzeit. mas, Fabrikant, und Eliſe geb. Wagner konnten hier das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. 3— url 1 ee en Nurotten Aus der P. N Ein ungelreuer Gemein beſokretär An Wohlfahrtsgeldern vergriffe Speyer, 12. Mai. Wegen eines Vergehens des Betrugs in Tateinheit mit einem Vergehen der Unterſchlagung wurde der als Ge⸗ meindeſekretär in Schiff erſtadt tätig 1 Georg E. vom Schöffengericht Speyer zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von Monaten zwei Wochen verurteilt. Zwei Monate zwei Wochen r erlittenen Unter⸗ ſuchungshaft wurden ihm angerechnet. Der An⸗ geklagte hatte nach längerer Erwerbsloſigkeit, wäh⸗ rend der er in geraten war, den Poſten als Gemeindeſekvet Mark Wochenlohn er⸗ halten. Er war im Wohlfahrtsamt tätig und brachte in der Zeit vom November 16 bis Februar 1937 insgeſamt 421 Mark an ſich, die er zur Begleichung ſeiner Schulden verwendete. Der Angeklagte zeigte ſich geſtändig und nahm die über ihn verhängte Strafe ſofort an. Haftfortdauer wurde angeordnet Piaud- U. Ffügeltabrig Scharte Hauk Erstklassige Fabrikate O4, 4 6903 7% echs cl ch Der Fall Medart-Leinsweiler Der Vater des Erhängte u feſtgenommen * Landau, 12. Mai. Die Juſtizpreſſeſtelle Landau teilt mit: Bei den Erhebungen zur Sel öſtentleibung des 14jährigen Schreinerlehrlings Wilh. Medaxt von Leinsweiler iſt bekannt geworden, daß der Va⸗ ter des Toten, der Schreiner Karl Medart von Leinsweiler, ſeit Jahren mit Mädchen unter 14 Jahren unzüchtige Handlungen vornimmt. Fark Medart iſt in Unterſuchungshaft genommen worden Ob die Selbſtentleibung des Wilhelm Medart mit dieſem Treiben ſeines Vaters in Zuſammenhang ſteht, bedarf erſt noch der Klärung. Der Speyerer Brückenneubau Die Haupttragkonſtruktion nähert ſich der Vollendung ek. Speyer, 11. Mai. Die Bauarbeiten an der hieſigen neuen Rheinbrücke zeigen ſich jetzt in einem weiteren bedeutſamen Stadium. Nur noch eine Lücke iſt über dem Strom von der Haupttragkonſtruktion zu überbrücken. Die Haupttragkonſtruktion ragt be⸗ reits weit über das pfälziſcherſeits aufgebaute Hilf ſtützgerüſt hinaus und nähert ſich ſchon dem pfälzi⸗ ſchen Uferwiderlager. Noch knapp zwei Monafe dürften darüber vergehen, bis dieſer Haupthau ſeine feſte Auflage zwiſchen beiden Uſerwiderlagern er⸗ hält. Nur noch drei Strebteile müſſen aufmontiert werden, um die feſte Uferverbindung zur hieſigen Brücbenrampe herzuſtellen. Danach wird auch un⸗ verzögert mit dem Bau des feſten Schienen⸗ weges begonnen werden. Die Hälfte der Brücke wird gleichzeitig als Straßenbrücke geſtaltet. Bis zum Ende des laufenden Jahres dürften die haupt⸗ ſächlichſten Arbeiten bewältigt ſein und im Späl⸗ jahr wird ſchon der Eiſenbahnverkehr aufgenommen werden können. „Hotel Oberwiesenhe Garagen Tel Schönmünzach 69. Prospekte N MZ. Bes.: [Besenfeld fn 66 ir. Heiz, liel. Wasser, f mil Müller Schwarzwaldhahn) Hotel Adler Ba d Freudensfadf beten na Penslon inkl. Zimmer bei bester Verpflegung: Parkhotel am Wald. 4b 5. Württb. Hof g. d. Kursaal,„6. Hotel Rößfle b. Schwimmb.,„.50 Hotel Murgtäler Hof,.50 Gasthof z. Stuttgarter Tor ab A. Gasthof zum Dreikönig,„.— Gasthof zum Schwanen„ 4. 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Ueber 100 Familien⸗ 14 tuiglieden waren von nah und fern herbeigekoe⸗ I ten und ſammelten ſich nach gemeinſamem Kirch⸗ 1. eu im Heimatkirchlein gegen Mittag im Gaſthaus it Zum Hirſch'. Bürgermeiſter Eichhorn(Rei⸗ 1 hagen begrüßte die Gäſte. Nach einem gemein⸗ unten Mittageſſen und Rundgang Hurch das Dorf un Beſichtigung des alten Stammhauſes der Fa⸗ mille Pertſch war eine Familienzuſammenkunft im changeliſchen Gemeindehaus feſtgeſetzt, in deren Mit⸗ ug klrentr ein Vortrag des Veranſtalters des Sip⸗ eh hentages, des Diakons Pertſch(Mannheim), ſtand. [Gehilfinnen im Die jahrhundertealte Geſchichte der und der anverwandten Familien, die der Vortra⸗ gende in hingebender und mühevoller Arbeit er⸗ fopſcht hatte, ließ er an den Zuhörern vorüber⸗ ziehen. Durch eine kleine Ausſtellung von Ahnen⸗ tafeln, Urkunden und Photographien wurde das Verſtändnis der intereſſanten Darlegungen vertieft. Familie Pertſch Wie ſehr die Zuhörer gefeſſelt und das Band der Zuſammengehörigkeit enger geknüpft worden war, fand in den Dankworten eines Familienangehöri⸗ gen, Oberforſtrat Kurz(Villingen), einen herzlichen Ausdruck. Mit einem Grußwort des Ortspfarrers Braun und einem gemeinſamen Lied fand die ſchöne Familienfeier im Gemeindehaus ihren Ab⸗ ſchluß. Ein gemütliches Beiſammenſein vereinte noch lange die auswärtigen Gäſte mit den Reilinger Anverwandten. Anerkennung als landwirtſchaftliche Lehrfrau Folgende Frauen wurden endgültig als Lehr⸗ frauen zur Ausbildung von Jungbäuerinnen und landwirtſchaftlichen Hauswerk er⸗ nannt: Im Bereich der Kreisbauernſchaft Heisel⸗ berg: Frau Emma Bachmayer in Oftersheim, im Bereich der Kreisbauernſchaft Bruchſal: Frau Luiſe Siegmann, Mühle Mollenberg bei Bad Rappenau, im Bereich der Kreisbauernſchaft Tau⸗ berbiſchofsheim: Frau Regine Baumann in Wenkheim bei Lauda und Frau Luiſe Etzel in Großeicholzheim bei Adelsheim. Vorläufig Frau Anna Maria Schmitt in Schmitthof, Poſt Viernheim, Frau Eliſabetha Pfeil, Eulenhof, Poſt Ehrſtädt, Frau Mina Bren⸗ ner, Gutsverwaltung Neckarmühlbach, Frau Marie Hack in Unterſchwarzach, Frau Margarete Heisner und Frau Kathereine Schmitt, beide in Weisbach, Poſt Oberdielbach. anerkannt wurden: * Plankſtadt, 13. Mai. Am Landwirt Ludwig Kapp und Kapp, Seipioſtraße, das Feſt der feiern.— Im blühenden Alter ſtarb hier völlig unerwartet Frl. macher, Schwetzinger Straße 11. * Oftersheim, 18. Mai. Mittwoch konnten Frau Frieda, geb. ſilbernen Hochzeit 28 Jahren ver⸗ Luiſe Schuh⸗ Der Obſt⸗, Reb⸗ und Gartenbauverein veranſtaltete nach Wiesloch zur Beſichtigung der Oekonomie der Heil⸗ und Pflegeanſtalt einen Lehrausflug, an dem ſich 100 Mitglieder beteiligten. Nach Beſichtigung der Obſt⸗ anlagen ſowie des Gutshofes erfolgte ein Beſuch im Weinkeller der Winzergenoſſenſchaft. * Ketſch, 13. Mai. Die Tabakfachſchaft hielt mit der Ortsbauernſchaft im Gaſthaus„Zum Lamm“ eine Verſammlung ab, in der Ortsbauernführer Schäfer über den Zuckerrübenbau berichtete und Tabakfachſchaftsführer Abel über den Tabakanbau ſprach. Bürgermeiſter Jünger wies auf die von der Gemeinde errichtete Jungvieh⸗ und Fohlenweide hin, welche zu günſtigen Bedingungen durch die Viehhalter benutzt werden kann. * Neulußheim, 13. Mai. Die goldene Hoch⸗ zeit konnten Werkmeiſter i. R. Chriſtof Lang ⸗ lotz und Ehefrau Margaretha, geborene Benz, im Kreiſe der Angehörigen feiern. * Altlußheim, 13. Mai. Die ſilbe zeit begingen Landwirt Wilhelm und Ehefrau Katharina, geb. Schmidt. rene Hoch⸗ Engelhorn Nußloch, 13. Mai. Der Geſangverein„Sänger⸗ bund“ feierte dieſer Tage ſein 70fähriges Beſtehen in Form eines Frühjahrskonzertes im Saale„Zum Lamm“. Sehr reichhaltig und ab⸗ wechſlungsreich waren die Darbietungen, die den Gäſten neben den Opern und Luſtſpielouvertüren des Orcheſters geboten wurden. Während im erſten Teil neben den Vaterlandsliedern Frühlings⸗, Lie⸗ bes⸗ und Volkslieder ernſter Art geſungen wurden, bot der zweite Teil mehr heitere Kunſt. Die Ge⸗ ſamtleitung ſowohl über den Männerchor als auch über den von ihm erſt zuſammengeſtellten Frauen⸗ und gemiſchten Chor und über das gut aufeinander eingeſpielte Orcheſter hatte der Vereinsdirigent Muſiklehrer Wolfgang Stucke. Als Soliſt wirkte Opernſänger Franz Fehringer⸗ Karlsruhe mit. Ein gräßlicher Selbſtmordverſuch Zwei Schwerverletzte unter einem Laſtzug * Worms, 13. Mai. In der Alzeyer Straße warf ſich ein 34 Jahre alter Mann in ſelbſtmörderi⸗ ſcher Abſicht unter die Räder eines Laſtzuges. Seine Ehefrau, die ihn von dieſem Schritt zurückhalten wollte, wurde ebenfalls überfahren. Beide wurden ins Wormſer Stadtkrankenhaus gebracht, wo bei der Frau ein Schädelbruch feſtgeſtellt wurde. Der Mann liegt mit einem Oberſchenkelbruch ſchwer⸗ verletzt darnieder. Blaß oder braun— was wälen sie? Sieht nicht ein breungebrannter Mensch viel gesünder und sportlicher sus 7 Also: Wer sein Aussehen verbesser% will, der brãunt sich mit Sonne und Nivea! Abet immet genügend stark und nach Bedetff wiedemolt eintreiben! Bad Dürkheims künſtleriſche Ausgeſtallung * Bad Dürkheim, 12. Mai. Mit dem Auf⸗ und Ausbau des Bades Dürkheim geht auch die künſt⸗ leriſche Ausgeſtaltung erfreulicherweiſe Hand in Hand. Prof. Albert Haueiſen, Jockgrim, malt das Kurhaus mit Motiven aus der Geſchichte, engeren Heimat ſtehen, aus, ein Wettbewerb unter Pfalz ausgeſchrieben künſtleriſche die in Beziehung zur während für die Brunnenhalle den 10 erſten Kunſtmalern der iſt, ſo daß auch hier eine einheitliche Ausgeſtaltung in Bälde zu erwarten iſt. Der hie⸗ ſige Bildhauer Fritz Herrfurth iſt zur Zeit mit der Anfertigung einer großen Plaſtik beſchäftigt, die vor der Traubenkuranſtalt aufgeſtellt und in ſymboliſcher Darſtellung die ausgezeichneten Heil⸗ faktoren Bad Dürkheims andeuten wird. Jahre alte I. Ziegelhauſen, 12. Mai. Die 70 Schweſter Cordula aus dem Orden der Nieder⸗ bronner Schweſtern kann auf eine 45jährige Tätig⸗ keit als Krankenſchweſter in der hieſigen Gemeinde zurückblicken. c fen. 585 2 sl In Freinsheim * Pflngst⸗ Sams 12 g. Senntag- Hentag, Dienstag 8 1 Kuh. prachtv. Höhenlage, dir. a. Walde. Für Herz⸗ und Bek. gute Butterküche.(Eig. Kühlanlage) Liegehalle m. gr. ot⸗ Netvenkranke beſtens empfohlen. Auto- und ftaubfrei, abſeits Baumgarten. Luft⸗ und Sonnenbad. Eigene Forellenwaſſer. it⸗ der Landſtraße. Eig. Auto. Penſion 3,50 M. C39 e von Mk..60 bis.—. Proſpekte Noltg. en Be. Fr. Reinhardt, Tel. 2280 Baiersbronn. Beſ. J. Stoll. C20 n 2 bgalenbtomn Schur.) Höl-550 m fl. A. Nöbenluttkurork S 1 9080 1115 erst el 6 Hahnstaf, 85 U. d. d. Wildbad 5 Mitteltal ſlästhaus l. Polls, Waldeck 1 Gasthor und Pension„Anker“. 5 Gasthof und Pension„Zz um RößBle“ Altbek. Haus, prächt. Ausſicht a. d. Schw.⸗Bahn Waſſer und Wald. Mäßige Preiſe. Garage. 0 berg. 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Ihr Um⸗ chſtbetrag von 1,3 das Ventil der en Weite von 600 gekommen. im Kompaßraum der ſich nicht damit, dürfen ad der„Flüſſigkeit“ entſteht ja nicht f btätig, wie 0 niemand be⸗ ugnis der Lenkung neue errſch 1 hen ſpäter ſeine ind, dar en mittel⸗ bi i S zeit nach Wärmegrad rwarte, an sbankpräf deren Anleihe in der vor Millionen zu öffne Aber yt damit begnügen, en. Denn dieſe naturgeſetzlich auen des Schnees „daß ſie gu Abdämmung engerem Sinn, Grade zu rückſtehen: anders, ſo könnte manchen Stellen habe es ja nicht itſchöpfung tskörper ein⸗ tſchaft“, in des Wort bis zu einem beſtimmten uſchaft willen. den— und wendet auch ein—: d trch Vorfinanzi üftragserteilung in den Wirtſchaf geführtes Geld im unausbleiblichen Kreislauf des erhöhten Einkomme der vermehrten Steuer⸗ erträge, der Erſparniſſe jedesmal wieder zurückzube⸗ kommen— wenn es den privatwirtſchaftlichen Kredit⸗ wünſchen, je nach ſeinem eigenen Bedarf, den Kapi⸗ talmarkt ſperre oder doch einenge. Solchen Ein⸗ wänden kann die Lenkung der Reichsfinanzen nur hegegnen, wenn ſie oͤen Beweis erbringt, daß die Ka⸗ pibalaufwendungen und Kreditanſorderungen des Reiches, einſchließlich der Erſorderniſſe der Wehr⸗ macht, nicht Selbſtzweck zur Vergrößerung oder auch mur Erhaltung des„öffentlichen Sektors“ ſind: ſon⸗ dern, daß ſie das Mittel ſind, eben der Wirtſchaft, der Vermehrung ihrer Sach⸗ und Kapitalſubſtanz, ihrer Produktivität und ihrem Beſchäftigungsgrade zu die⸗ wen. Sei es auch auf dem Umweg über die heute hie geſtern richtunggebende„Staatskonfunktur“, Die Erbringung dieſes Beweiſes muß, ſoll ſie vollſtändig ſein, auf vier Feldern geſchehen können: dem Feld der Arbeitsbeſchaffung, der ſachlichen Wirt⸗ ſchaſtsleiſtung, der ſtofflichen und finanziellen Selbſt⸗ hehauptungsfähigkeit und, nicht zum wenigſten: der engſten und umfaſſendſten, nach Lage der Dinge mög⸗ lichen Wiedereinfügung in die Weltwirtſchaft, des Handels⸗ und Exportaufſtiegs alſo. Nur ſo vermag man durch den„Schleier des Geldes“ hindurchzu⸗ ſehen: immer ſind, im letzten, dieſe Dinge noch we⸗ ſentlicher und beweiſender als ſelbſt die Erfolge der N 2 Wäre es und 2 2 Anleihe, die Milliarden der vermehrten Steuer⸗ erträge, die Zahlen im Finanzbereich überhaupt. In der Tat wäre das Bild deſſen, was die Wirt⸗ ſchaftslenkung erreichte, ſehr einſeitig, beſchränkte es ſich zum Erweis der Güte der Reichsanleihen auf das„Finanzwunder“. Aber ſoeben erſt wird feſtge⸗ ſtellt, daß die Arbeitsloſigkeit in Deutſchland, zum erſtenmal ſeit langen Jahren, unter die Grenze der Mil geſunken iſt. Und für die anderen Gebiete der Erfolgsprüfung liegt eben jetzt das Zeugnis eines ausländiſchen Sachverſtändigen vor: des eng⸗ liſchen Bankiers Frank C. Tiarks, Mitinhabers des Londoner Bankhauſes J. Henry Schroeder, Vor⸗ ſitzenden d Internationalen Stillhaltekommiſſion. Tiarks, der ſich auf der Tagung der deutſchen Welt⸗ wirtſchaftlichen Geſellſchaft in Frankfurt äußerte, hat eine Reihe von Fragen über den Geſamtbereich der deutſchen Wirtſchaftsleiſtung in den letzten vier Jah⸗ ren beantwortet. Den Beginn dieſer Urteile bildet der Ausdruck der Bewunderung für die Perſon und das Werk Dr. Schachts. Deviſenpolitik und Sperr⸗ markarten werden als Notwendigkeiten der deut⸗ ſchen Lage gekennzeichnet, ebenſo die innere Ver⸗ ſchuldung und der Vierjahresplan, den Herr Tiarks, vom weltwirtſchaftlichen Standpunkt, als ein„not⸗ wendiges Uebel“ erkennt. 1 1 Auf die ſonſtigen Meinungsäußerungen und An⸗ regungen britiſchen Sachverſtändigen ſei in dieſem Zuſammenhang nicht eingegangen. Weſentlich aber iſt, daß er, mit vollem Verſtändnis für die beſonderen deutſchen Notwendigkeiten, die oben ge⸗ nannten Proben auf den geſamtwirtſchaftlichen Wert des der deutſchen Finanzmaßnahmen als beſtanden oder beſtehbar anerkennt: nicht nur die Ueberwindung der Arbeitsloſigkeit, ſondern ebenſo die Sachleiſtung, den Zwang und Willen zur wirtſchaftlichen Selbſt⸗ behauptung, den Sinn für die Möglichkeiten eines wieder regeren weltwirtſchaftlichen Austauſchs. Die Ausweitung der deutſchen Wirtſchaft im ſtofflichen Sinn, ſeit der Kriſe, die Zunahme der Produktion, die namentlich im Bereich der Inveſtitionsgüter weitgehende Löſung der Aufgabe, eine„Mengen⸗ konjunktur“ zu ſchaffen, braucht hier nicht eigens dargeſtellt zu werden. Daß die Herſtellung von Ver⸗ brauchsgütern erſt in einigem Abſtand nachfolgen kann, liegt in der Natur der Dinge. Aus dem glei⸗ chen Zwang, mit den wirtſchaftlichen und, großen⸗ teils, Naturgegebenheiten zu rechnen, erklärt ſich die über alle Widerſtände des Stoffes hinweg feſtgehal⸗ tene Linie des Vierjahresplanes. Unmittelbar ins „Konjunkturelle“ der deutſchen Wirtſchaftslage aber führt das, was der engliſche Fachmann über die Möglichkeiten der deutſchen Ausfuhr ſagt: Möglich⸗ keiten, die er als an ſich ganz beſonders günſtig beurteilt. In der Tat: bei den rohſtoffreichen Län⸗ dern iſt wieder Geld vorhanden, und immer noch Warenhunger. Deutſchland, meint der britiſche Be⸗ urteiler, müſſe trachten, dieſe Konjunktur aus⸗ zunutzen. Gewiß werden ihm die Hemmungen be⸗ kannt ſein, die ein ſolches Beſtreben nicht voll zur Wirkung kommen laſſen, und deren Ueberwindung ja gerade vom Vierjahresplan erhofft wird. Aber die Möglichkeiten ſind trotzdem vorhanden, der Wille, ſie zu nutzen, beſteht gewiß. Und die Erwartung, ihn erfolgreich zu ſehen, gehört nicht zu den unweſent⸗ lichſten unter den Gründen auch der neuen Reichs⸗ anleihe— und den Beweggründen ihrer Zeichner, Gleichberechfigier Fakſor der Wirischaff Miniſterpräſident Köhler über die Aufgaben des Vierjahresplaues. Auf der Arbeits ndes des Deutſchen Handwerks hob ler als Leiter der Geſchäftsgruppe Rahmen des Vier⸗ a dem deutſchen Verkes zufallen. d feſt, daß er in 18d Wirtſchaſts⸗ S jahresplanes die Aufga Handwerk bei der Durchführung Miniſterpräſident 8 ſeiner Tätigkeit 8 miniſter in den heit gehabt habe, die Beoeutung des 5 aktor zu erkennen. Er ſprach hie Gru Vier⸗ Bedeutung, die lk habe. Er be⸗ 3 notwendig ſei, hresplanes und ſeine Durchführung tonte, daß der Einſatz wenn das große Zi 5 Handwerk tlich u dürfe man 0 laſſen, daß das Handwerk ein gleichberechtigter Faktor der Wirtſchaft ſei. Dem Handwerk falle im? die Aufgabe zu, dem deutſchen zu ebnen, Der Handwerksm der anerkannte ſach⸗ männiſche Betreuer des einzelnen Volksgenoſſen. Auf ihm ruhe daher eine außerordentlich große Verantwortung. Es ſei in der heutigen Zeit eine dringende Notwendigkeit, daß hörte politiſch 8 1 des g Wi Wi rtſchaftskraft ierjahresplanes den Weg i Volk der Handwerker dazu erzogen werde, mit zum größten Teil aus dem Auslande eingeführten Rohſtofſen auf das ſpar⸗ ſamſte umzugehen. Die ſt E. und Verwer⸗ aſſung Betrieben ir allen tung der in den gewerbl maß anfallenden Abfäll ben geſichert ſein. Miniſterpräſident großem Aus⸗ Handwerksbetrie⸗ Köhl Eiſen⸗ und Baumarkt e geredet würde, daß wenig auf die Lage am wenn heute davon a ſei, ſo ſei 8 Furch⸗ zeugung Deutſch⸗ bliel er Eiſen⸗ f, daß der Bed in letzter außerordentlich ſtark Mittel der Kontingentie⸗ zus falſch. Tatſächlich ſe land gegenüber dem V mangel beruhe ledig Zeit aus verſchieden iegen ſei. Wenn rung habe greifen müſſe: betone er von vornherein, daß er in der Kontingent kein Allheilmittel erblicke, daß aber bei dem überſt Bede if dem Eiſen⸗ markt eine andere Regelung nicht mös eweſen ſei. Die Kontingentierung, die dem Spunkt der ſtaatspolitiſchen Wichtigkeit genomt e, berück⸗ ein betriebe. bedacht werden, r beſtehe, daß die ſichtige durchaus auch die Wichtigkeit Gerade dieſe Betriebe mü da bei jeder Kontingentier Großabnehmer rden. Er werde daher zuſammen mit den Ueberwachungsſtellen und dem Reichswirtſchaftsminiſter ſeinen ganzen Einfluß aufbieten um die Rohſtoffe auch in die kleinſten Kanäle zu leiten. Abſchließend richtete Miniſterpräſident Köhler in ſeinen Ausführungen, die immer wieder von Beifall unterbrochen waren, an die Verſammlung den Appell, durch Aufklbä⸗ rung und durch den vollen Einſatz de: einzelnen Perſon an den geſtellten Aufgaben mitzuhelfen. Das deutſche Volk ſei ein ehrliches und anſtändiges Volk, das zu jedem Opfer und zu jeder Arbeit bereit ſei wenn man ihm ehr⸗ lich ſage, um was es gehe. 51 na bevorzugt behandelt Preisſenkungen ſollen nicht verhindert werden— Deshalb Angleichung au den Stichtagpreis ohne weiteres möglich Beim Reichskommiſſar für die Preisbildung hatte die Reichsgruppe Induſtrie angefragt, ob Preiſe, die unter den niedrigſten Stand vom 17. Oktober bzw. 30. November 1936 geſenkt werden, ohne Ausnahmebewilligung wieder auf die Stichtagpreiſe erhöht werden dürfen. Dabei wurde er⸗ klärt, daß es wohl dem Sinn der Pretisſtopp⸗Verordnung entſpreche, eine Bewegung des Preiſes unter dem Stichtag⸗ preis zu geſtatten, Es ſei verſtändlich, wenn von der Mög⸗ lichkeit von Preisſenkungen kein Gebrauch gemacht werde, wenn jedesmal bei Wiederangleichung an den Stichtagpreis das Bewilligungsverfahren erforderlich würde. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat ſich dieſer Auffaſſung angeſchloſſen und feſtgeſtellt, daß Preiſe, die unter den niedrigſten Stand vom 17. Oktober und 30. No⸗ vember 1986 geſenkt werden, ohne Ausnahmebewilligung wieder auf dieſen Stand erhöht werden dürfen. 4½% auslosbare Schatzanweiſungen des Deutſchen Reichs von 1937, Zweite Folge, vückzahlbar zum RNennwerk in den Jahren 19471952 Zeichnungsangebot Zur Fortführung der von der Reichsregierung übernommenen Aufgaben beglbt das Deutſche Reich Am 600 000 o00.- 4½„% auslosbare Schatzanweiſungen von 1937, Zweite Folge. Die Schatzanweiſungen lauten über RM. 100, 500, 1000, 5000, 10 000 und 20 000. Sie ſind vom 1. Maj d. J. ab mit 4½ 9 jährlich verzinslich. Die Zinſen werden halbjährlich am 2. Mai und 1. November j. J. gezahlt, erſtmalig am 1. November 1937. Die Schatzanweiſungen dieſer Folge werden mit je/ 5 bewirkt, daß in den Jahr en 1947, 1948, 1950, 1951 je 17, in den Jahren 1949 und lofungen werden in der Weiſe auweiſungen, alsbald nach re Erſcheinen veranlaßt werden. Folge, ſind RM. 100 000 000.— den nachfolgenden Bedingungen aufgelegt. 1. Der Zeichnungspreis beträgt d der üblichen Ge Vermittl! .. e die 1952 f 16 der Endziffernpaare 00 bis 99 gezogen werden: g ö deren Nummer in den beiden letzten Stellen(Zehner und Einer) eines der gezogenen hat, Dieſe werden im Deutſchen Reichsanzeiger bekannt gemacht. Die ausgeloſten Schatzanweiſungen ö auf die Ausloſung folgenden 2. Mai— erſtmals am 2. Mai 1947— zum Nennwert rückzahlbar. Die Kündigung aller Schatzanweiſungen dieſer Folge oder von Teilen der Schatzanweiſungen dieſer Folge zu einem früheren Zeit⸗ punkt, jedoch nicht vor dem 2. Mai 1942, bleibt vorbehalten. Auf Antrag können die gezeichneten Schatzanweiſun Die neuen Schatzanweiſungen des Deutſchen Reich Sie können im Lombardverkehr der Reichsbank bel Preußiſchen Staatsbank(Seehandlung) als Deckung zugelaſſen. Die Einführung der 47% Reichsſchatzanweiſungen von 1987, Zwekte Folge, Zeichnungen entgegengenommen hat, zu erfolgen. in den Jahren 1947 bis 1952 ausgeloſt. Die Aus⸗ als ausgeloſt gelten aus jedem Wertabſchnitt alle Schatz⸗ iffernpaare ind an dem 5 in das Reichsſchuldbuch eingetragen werden. ſind gemäß 8 1807 BGB. mündelſicher. iehen werden und ſind auch im Lombardverkehr bei der an den beutſchen Börſen wird Von den vorſtehend bezeichnsten RM. 600 000 000.— 44% auslosbaren Schatzanweiſungen von 1957, Zweite ereits feſt gezeichnet worden. Am 500 000 000. 4% auslos bare Schatzanweiſungen des Deulſchen Reichs von 1937. Zweike Jolge, werden hiermit im Auftrage des Reichs durch das unterzeichnete Konſorklum zur öffentlichen Zeichnung unter Zeichnungs bedingungen 98% 9% unter Verrechnung von Stückzinſen(ſiehe Ziffer). der 1 15 vom 13, bis 20. Ma uu dieſem Angebot gen 8* 11 übrigen Banken, Bankiers, Spar⸗ und Girokaſſen 8 bleibt vo Die Börſenumſatzſteuer trägt der Zeichner. 1937 5 Banken, Bankfirmen und deren deutſchen Zweig⸗ men wer rb 2 8 8 zuzüglich 4 06 Stückzinsen vom 1. 5. 37 Leinſchließlich) dis zum Zahlungs tage Bank Aktiengeſellſchaft Filiale Man Die Zei kann auch durch Vermittlung aller übriger e een an Petenten der er Vollzahlung vor dieſen Terminen ſind zuläſſig; von den Zeichnungsſtellen feſt zugeſagte Beträge können auch ſchon vom erſten Zeichnungstage ab beglichen werden. Bei Teilzahlungen werden im allgemeinen nur durch 100 teilbare Nenn beträge abgerechnet. Die Zahlung braucht erſt geleiſtet zu werden, wenn die Summe der fällig gewordenen Teilbeträge wenigſtens einen Nennbetrag von RM 100.— ergibt. Auf Wunſch der auch geringere Nenn beträge als RM 100.— abgerechnet werden. Die Zeichner erhalten zunächſt nichtübertragbare Kaſſenquittungen, gegen deren Rückgabe ſpäter die Stücke durch die Zeichnungsſtellen ausgegeben werden. 5. Die Lieferung der 4) Reichsſchatzanwelſungen von 1987, Zweite Folge, epfolgt baldmöglichſt. Zeichner werden jedoch Im Mat 1987. Berlin, Altona, Bochum, Braunſchweig, Bremen, Breslau, Chemnitz, Dresden, Düſſeldorf, Frankfurt(Main), Halle(Saale), Hamburg, Karlsruhe(Baden), Köln, Leipzig, München, Oldenburg i.., Schwerin(Mecklenb.), Stuttgart, Weimar. Preußiſche Staatsbank(See handlung). Reichsbank. Bauk der Deutſchen Arbeit S. Bleichröder. Delbrück Schickler& Co. Deutſche Girozentrale — Deutſche Kommunalbank—. Deutſche Zentralgenoſſenſchaftskaſſe. J. Dreyfus& Co. Dresdner Bank. Hardy& Co. Geſellſchaft mit beſchrünkter Haftung. Reichs⸗Krebit⸗Geſellſchaft Weſtholſteiniſche Bank. Weſtfalenbank Aktiengeſellſchaft. Aktiengeſellſchaft. Braunſchweigiſche Staatsbank Norddeutſche Kreditbank a a(Leihhausanſtalt). i Aktiengeſellſchaft. Eichborn& Co. E. Heimann. Bayer& Heinze. Sächſiſche Bank. Sächſiſche Staatsbank. Deutſche Effecten⸗ und Wechſel⸗Bank. B. Metzler ſeel. Sohn& Co. Vereinsbank in Hamburg. M. M. Warburg& Co. Badiſche Bank. 5 Allgemeine Deutſche Credit⸗Auſtalt. Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bank. Bayeriſche Vereinsbank. Oldenburgtſche Landesbank (Spar- u. Leihbank).-G. Mecklenburgiſche Depoſiten⸗ und Wechſelbank. Reichsbank.— Babiſche Bank.— Babiſche Kommunale Landesbank— Girozentrale— Oeffentl C. G. Trinkaus. Sal. Oppenheim ir.& Cie. Ogſele geicnungeſhelen in Mann beim ins: Nhein-Mainis Unter dem Eindruck? hi ſti en 9 den Induſtrie Abend f bleines K a. 725 0 Die Verlaufe a 8 f Kurſe 550 in Renten war Geſchäft nur gering 8 lagen Re 0 1 gen (i. V. neuen ſumme. 4877 000 der 200 000 vorge wie zu per Schloßfabrik AG vorm. Wilh Schlagbaum bei Velbert. Bei der Fabrik zeichne am 30. Juni 1936 beendete G 5 5 8 ger ne weitere wertmä 7 gon Geſchä hre Allerdings vermock mengenmäßigen ni reſtlos durchgeführten Rey der damit nd koſtſpieli ſeits ſowie. noch als unz den Exp erlöf rſeits ſei es Geſchäf abzuſch Werkes nſtellungen reichend anzuf h im abge n, mit (0,61) Mill. 1, wozu noch 0,10(0,007) außerordentliche Erträge treten. Nach Abzug aller Aufwendungen ſowie nach Vornahme von 25 553(22 382)/ Abſchreibungen auf Anlagen und 59 443(4485)/ anderen Abſchreibungen er⸗ gibt ſich ein Verluſt von 57 459(78 763] 1. Der am 18. Ma ſtottfindenden HV wird vorgeſchlogen, dieſen Verluſt zu⸗ ſammen mit dem Verluſtvortrag von 647 715 /, insgeſant alſo mit 705 175/ vorzutragen. Ferner wird die 58 über eine Ver des Geſchäftsjahres auf das Kalen⸗ derſahr zu leßen haben. Die Bilanz verzeichnet neben dem AK von 1,75 Mill./ die geſamten Verbind⸗ lichkeiten verringert mit 0,40(0,58) Mill. /, während an dererſeits Forderungen auf iusgeſamt 0,58(0,40) Mill. anwuchſen. Anlagen ſind mit 0,51(0,53), Beteiligungez mit 0,15(0,28) und Vorräte mit 0%„351) Mill. bewertet. 518 Monaten des ai fenden Ge e der z gegenüber g Vorjahr weiterhin iommen. Preislage im K portgeſchäft habe ſich allgemein leicht gebeſſert, * Nürnberger Lebensverſicherungs⸗Bauk Nitruberg.— 8(10) v. H. Dividende. Die HV erledigte die Regularſen. Danach wurde im Geſchäftsjahr 1936 ein Reingewinn von 1651 335(i. V. 1 687 616)/ erzielt, aus dem 8(10) v. H. Dividende zur Verteilung gelangen. Frachſenmarki Duisburg- Ruhrort Die Nachfrage an der heutigen Börſe war äußerſt rege, Insbeſondere für bergwärts wurde kleinerer 1 1570 Die Friichten lerer Kahnraum faſt vollſtändig eingeteilt. und Schlepplöhne blieben unverändert. Berliner Handels⸗Geſellſchaft. Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaft. Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaſt. Deutſche Landesbankenzentrale. Aktiengeſellſchaft. Gebr. Arnhold. 5 5 Mendelsſohn& Co. Gebrüder Bethmann. Frankfurter Bank. Halleſcher Bankverein non Kulliſch, Kaempf& Go. Kommanditgeſellſchaft auf Akti H. Aufhäuſer. i Bayeriſche Staatsbank. Merck, Finck& Co. Staatliche Kreditanſtalt Staatsbank). Württembergiſche Ba Pfandbriefanſtalt.— Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bank Zweigſtelle Mannheim.— Commerz 8 nd ſſen und Kreditgen aften bet nheim.— Deutſche Bank und Disconto⸗ Geſellſchaft Filiale Dresdner Bank Filiale Mannheim& f. anſäſſigen Banken, Bankiers, Spa Mannheim. ungsſtellen vorgenommen werden. Neue Maunheimer Zeitung/ e Ausgab 1837 Nachfahre ſchen . Schloſſers und als genannten hei Ba auern und z re führten 1* 5 5 5 ident auswirrt e. Aber Nr. 0 engl. Troſſel, Warp. 99 0 105 in ihren erſten Anfängen ſeien geſtiegen. Das Nr. 36 engl. Troſſel, Warp⸗ ttung für deutſches Hand⸗ Kleinmoto 5 f im Vorfahr heraus⸗] Nr. 42 Pinco[fs 2 5 g der junge Mechanikus ſchnell brachte, habe ſich als ein Schlager erwieſen, ſo daß hier⸗ Baumwollgewebe(beſte ſüdd. Qualität Pfg. das Meter fee 155 für eine Sonderabteilung aufgemacht werden. 86 em, Cretonnes 16/16 per ½ frz. Zoll aus fleißiger Arbeit gelang es ihm, 5 20/06 31.7 822 gullmon eg a zende, ausländiſche Fabrikaten zumindeſt* Frühzeitiger Kaſſenſchluß der Reichsb 86 ein Jasckailber 1 1 hmaſchinen herzuſtellen und ihnen nicht ſamstag. Die Büros und Kaſſen der Rei 8 80.—8ʃ1,4 Valtrame * 8* 1* 2— 8 0 nur den deutſchen Markt zu erobern, ſondern auch einen den am Samstag, 15. Mai d.., um 12 8 ehnten Export begründen. Binnen 25 Jahren— wurden in dem Rüſſelsbeimer Werk, das zugleich mit dem Namen ſeines Gründers zu Weltruhm emporſtieg, ie einen geregelten fabrikatoriſchen Betrieb von lichem umfa ang nicht kannten, eine ungewöhnlich he Produktionsziffer. 1887 wandte ſich Opel, ohne die maſchinenfabrikation aufzugeben, dem Fah 178 zeſſen Aufſchwung vor allem oͤen fünf Söhnen zu danken 1 t. Die„fünf Rüſſelsheimer“ ſetzten ſich ſelbſt mit Leib 9g Milchſchweine. und Leben für das neue Fabrikat ein und führten es in 3236/ das Paar. B hunderten von Rennen zum Sieg— eine ſonſt nie erlebte ſchleppend. agandamethode, die ſpäter noch einmal durchgeführt als Vaters, der 1895 als Achtundfünfzigjähriger an den nah: Terp. 36,5. Sept. 8,17 0 Nov. 8,07%. rradbau zu, Kilo) Mai Schweinemarkt 5 Sept., Nov. je 104,75. Leinölnotierungen vom 12. Mai.(Eig. D ſtarb, dem Automobil- Ach, 3. Ba Ba Fabrras⸗ Nr. 20 engl. Troſſel, Warp⸗ 2 gen reiſen 1 Baumwolle Preiſe. Nächſte Börſe am Ful J. per Laſt 2 J 4 2000 Paris, 12. u Gülul ami. 110.1 Spenlen 2 2 ltalien Schwelz 100 Läufer, kilchſchweine elgien 376.25 gen war. Verlauf*. e für Gebietsfachgruppe des Zinkblechhandels Fro Lon hat ab 13. Mai die Preiſe um 1,25% ermä 1 die„fünf Rüſſelsheimer“ ſich nach oͤem Tode do m nicht notiert. Neuyork: Terp. 41,5. Savan⸗ am 5. Mai 1937 eine Erhöhung um 0,50/ vorangegan⸗ 9 Qualität) d Pincops die 26. Zinkbleche. Die Notierungen für t Grunde. Garne und Gewebe ar 5 b mork⸗ bzw. Exoten⸗Baumwolle mit Zellwollebeit mehr als 100 000 Nähmaſchinen hergeſtellt— für damalige Waren und Märkte die faſt ausſchließlich gehandelt werden. beding 2 Rotterdamer Getreidekurſe vom 12. Mai. D Wefzen(in Hfl. per 100 Kilo) Me 0,75; Juli 103,2 mit Zellwollebe Mai 1937 Geld- und Devisenmarkt 1 urt a. M. t, nachdem Melalle Hamburger Meiallmofierungen vom 12. Bantz- u. el-Mun Brief 5 feingold(R. * 5 Metallkurspreiſe. Laut Bekant en ab 13. Mai die Kurspreiſe Rotg uß⸗ und Peu ſilberleg. um zeleg. um 1 75 Zink um 1,25/ Kilo ermäßig 2 en höhere Poröffentſicht am RM 55 RM le 100 kg 3 Kraft 75 4 je 100 kg 1⁴⁴ 146 144—148Bronzeleg. 6770 577 Neuſtlberleg. 80 300%, 29—8 Nickel n. leg. 38-8250 33 ¼ Zink fein, 4 do roh 5961 ¼58%½ 61 Zinn n. leg. 79—81½ʃ/78½— 81[Banka ⸗Zinn Süddeutſch 15 Für die Festtage standsmitglied Herr Direkfor ein gerechter und fürsorglicher Vorgesetzter. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. Mannheim, den 13. Mai 1937. Aulsichisrat, Führung und Cefolgschalt der Badischen Assecuranz- Gesellschaft Aktiengesellschalt . gen 4 Mein lieber Mann, unser guter Vater, Herr l Ludwig Sdamitt 1 Unrmachermelsſer 85 ist heute nach langem, schwerem Leiden, jedoch unerwartet, tür immer von uns gegangen. 5 Mannheim(O 5, 22), den 12. Mai 1937 125 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:* Elise Sadumiti, geb. Köhnle Die Feuerbestattung findet am Freitag, 14. Mai 1937, um 2 Uhr, im hiesigen Krematorium statt. 5 Am 11. d. M. verschied nach kurzem Leiden unser Vor- Pfeiffer —— 38 er Sausenhelmer Feuerb Otto Heinrich Hormith 8 ner b. 90 Wir betrauern in dem Verblichenen einen Mann von hervor- eee 20 ragenden Eigenschaften des Charakters und des Herzens. Seine 33 er Dürkheimer Mosterberg 140 8 J. 5 5. l tur, Piter l. Energie und sein reiches Fachwissen haben während einer 8 9 30 jährigen Tätigkeit wesentlich zur Entwicklung unseres Unter- 5 nehmens beigetragen. Er war ein pflichtbewußter Führer und ede beimer manunkad 160 . N e% xx 4 N 2 Selfix gibt es in fünf Farbem Weine. Liter von 33 Pfg. an 36 ö Alsterweller Heldenpfad ..75 35 er Ungsteiner Bettelhaus 1 Riesling, natur. Piter 1.— 35 er Kallstadter Horn natur. Biter.50 natur, Piter 34 er Forster Stift natur. Eiter 2 Fernrul 44 128 Schwetzinger Str. 42- 68, 10 R 3, 7 Seckenheimer Str. 110 Eichendorffstr. 19 Eisenstr. 8 Stengelhofstraße 4. 888 Lieferung nach allen Stadt- teilen und Vororten frei Haus Famllien-Anzeigen in die NN 2 sagt mein Mann oft scherz. haft von meiner Küche. Da- bei habe ich nut einfache weiß lackierte Möbel. Aber ich pflege sie mit selfix. Selfix macht alles glänzend. was glänzen soll— natür- 18 vor allem die N erdaß müßte 1 1 Wenn der Mond einen Hof“ heit, gibt es schlechtes Wetter. 1 Und wenn die geknipste lampe einen„Hof“ hat, dann gibt es 1 ein schlechtes Bild. Den„Lichf⸗ N J hof“ gibt's beim Agfa: Film nieht mehr, denn die Agfa hot kluger- weise eine Schutzschicht ein- e ü 6 gefügt, die schädliche licht- reflexe einfach verschluckt. Erst ö dos macht schône Nachtbilder 160 möglich. e. Dozu eine Agfa- Billy Record 1 von 19.50 Mork an]— donn 445 hat man die richtige Photo- Ausrüstung. Mein herzensguter Mann, unser lieber Schwager und Onkel Isidor Maienthal ist heute nach kurzem, schwerem Krankenlager, i im Alter von 68 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 12. Mai 1937 Rosengartenstr. 10 Wie die Scnme zum Nel, cle Schiele zum Ei, 30 gehertf zurn Ar zug ein Heid eiue feoclie Matte Vol 8 Gusfel Maienihal, geb. Idstein— 85 a a— Gas Has de Söreſ Wascne f be Freitag, den 14. Mai, um 15½% Uhr 8 Ou 1, 7 Brelle Stefbe Qu 1, 7 8 5 88568 8 gegenuber dem elfen Remeus eee ah nhnnnnnnhnbununpuubnu 1 4 UlbIE EAI AER AEskAsHIIIEI! 28 Uckennell rie 10s 500 b. 47 Lil. chnelgtdse 20, ie.= 1838er öslblctelhelner du., 60 f„ Welzengrieß 33 22 fllig. Münslerkäsg 48% 125 gr. 24 19455 Dürkheimer Feuerbg. LHer 75 N Sullaninen„ ie er 28 Emnmentaler o. nge 48 0% les gr. 30 Deutscher Germol wein. Liter.00 ̃ Spasebgerlüten. 500 gf.„28 fol. Edamer 40 ½. es gr. 30 e pl. 7. 10 Grlesmakkarunf ge tsrbt 500 9. 38 Allg. Schweizer 48% 28 gr. 432 Sabere Himbeeren. las gr. 15 i klersmnittnudein 500 fr. 42 Blerwurst.... tes 9. 33 Aplelsinen-Schelden. „ klerstifie„ 1 gr. 45 Cerbelalwursts onnitttest las gr. 80 3*** aselnubterne.. 5000 g..05 Welte Süam.. 28 6 85 5 5 6. 15 „.* Ideuebe- schung. F eee a 5 Kaff 125 gr. arte mariniert, nach Hausfrauenart, J. Milch · Mayon- nalse 10 Stück 60 2 Nhaiuadban Feinkost& 3, 3 Bemühen Sie sich in das stadtbe- kannte Etagen- Mie wir! geschäft Ringe! U. lassen Sie sich, As Serleren bririgf Gewirr —(w— ————— — — 7 = fun dacclhonus Ibs ue ist die gute Schaumbildung des selbsttätigen Waschmittels Standard. Denn ausgiebiger Schaum löst orůndlich allen Schmutz, zermürbt aber nicht das Gewebe. „* Seite Nummer 214 geſchrittene die den üb e überſchritten. Zunächſt die große Prüfung unſerer Waſſerballſpieler in Hannover. Dort ſtanden ſich die Auswahl⸗Mannſchaften der fünf Ge⸗ biete idenburg, Mitte, Niederſachſen, Weſtdeutſchland und Süddeutſchland zu einem großen Turnier, jeder gegen jeden, gegenüber. Jede Mannſchaft hatte alſo vier Spiele zu abſolvieren, und ſchon dieſe Härteprüfung war keine Kleinigkeit. Das tabellenmäßige Geſamtergebnis ſah wie pp 18. 1 and vor deutſchland und Brandenburg. Aller⸗ beſtätigte ſich auch wieder, daß jede dieſer fünf Mann⸗ ſchaften in entſprechender Tagesform jede andere ſchlagen kann, der Leiſtungsunterſchied iſt alſo nicht erheblich. Nicht ſo erfreu iſt aber die daraus ſich ergebende Tatſache, daß alle Mannſchaften entſprechende Formſchwankungen auf⸗ weiſen und man keiner von ihnen den unbedingten Beweis wirklicher Ueberlegenheit zuerkennen kann. Aber der Zweck dieſer Veranſtaltung war es ja nicht, die beſte Gebiets⸗ mannſchaft zu ermitteln, ſondern aus der großen Zahl der dabet beteiligten Spieler jetzt ſchon rechtzeitig diejenigen Kräfte herauszuſuchen, aus denen ſich unſere künftige Nationalmannſchaft zuſammenſetzen wird. Und in dieſem Punkte muß die Veranſtaltung als durchaus gelungen be⸗ zeichnet werden, denn Deutſchland verfügt heute über eine ſo große Zahl guter Waſſerballſpieler, daß die Aufſtellung einer Nationalſieben keine Schwierigkeiten mehr macht. Natürlich werden immer einige Spieler überragen, aber es iſt doch nicht mehr ſo, daß man, wie noch vor wenigen Jahren, eigentlich nur Magdeburger und Hannoveraner Kräfte in die engere Wahl ziehen konnte. Die ſchon bei den Olympiſchen Spielen in Erſcheinung getretene Auf⸗ lockerung— in Berlin waren ja mehrere weſtdeutſche Spieler in der Mannſchaft— hat weitere Fortſchritte ge⸗ macht. Und wenn wir erſt kürzlich bei der Deutſchlandreiſe der ungariſchen Nachwuchsmannſchaft feſtſtellen konnten, daß man in Budapeſt in weiſer Vorausſicht rechtzeitig für gleichwertigen Erſatz der Meiſtermannſchaft ſorgt, ſo kann man genau das gleiche vom deutſchen Waſſerballſport ſagen. Das große Turnier in Hannover bewies deutlich, daß der Waſſerballſport außerordentliche Fortſchritte gemacht hat. Man wird nun wohl eine gewiſſe Anzahl beſonders be⸗ fähigter Leute auswählen und in weiteren Turnieren oder Dehrgängen zu einer oder zwei geſchloſſenen Einheiten zu⸗ ſammenſchweißen. Und aus dieſem Reſervoir wird man dann je nach Bedarf für internationale Wettſpiele die Repräſentativmannſchaften zuſammenſetzen können. In München wurde ein reichsoffenes Frauen⸗ Wettſchwimmen durchgeführt, das zum Teil ganz hervorragende Ergebniſſe brachte. Zunächſt einen Staffel⸗ rekord der Charlottenburger Nixen in der 400 Meter ⸗ Lagenſtaffel in 548,8 Minuten. Bei Licht beſehen, kann die gleiche Mannſchaft aber dieſe Marke noch mindeſtens um zehn volle Sekunden hinaufſchrauben. Es fehlt der Meiſterſtaffel um„Schanti“ Pauſin eben doch immer noch ernſthafte Konkurrenz. Aber ſie kommt!... Das hat gerade das Münchner Feſt deutlich bewieſen. Die Magde⸗ burger Nixen z. B. ſind mächtig dran, ihren Charlotten⸗ burger Kameradinnen auf den Pelz zu rücken. Die über⸗ raſchende Tatſache, daß Traute Engelmann im 200⸗Meter⸗ Bruſtſchwimmen und unſere Kraulmeiſterin Giſela Arendt über 100 Meter Kraul in München von der zähen Span⸗ dauerin Pollack geſchlagen wurden, hat damit zwar noch nichts zu tun, denn in beiden Rennen erreichten die Char⸗ lottenburgerinnen bei weitem nicht ihre beſten Zeiten. Wohl aber konnten aufmerkſame Beobachter feſtſtellen, daß het den Kämpfen der erſten Jugendklaſſe ausgezeichnete Kräfte im Rennen lagen, deren Zeiten aufmerkſam be⸗ Bpachtet werden müſſen. Da wachſen plötzlich in Breslau, Deſſau, Magdeburg und Heidelberg Schwimmerinnen heran, die bei ihrer Jugend durchaus das Zeug dazu haben, ein⸗ mal die Leiſtungen unſerer Spitzenklaſſe zu erreichen. Viel⸗ leicht ſogar ſehr bald. Rechnet man die kampfſtarken Jugend⸗ ſchwimmerinnen aus Düſſeldorf und Dortmund dazu, dann därf man ruhig feſtſtellen, daß etwa innerhalb Jahresfriſt faſt aus dem Nichts eine Nachwuchsbaſis geſchaffen wurde, die erſtaunlich Gutes leiſten kann. Gerade die Charlotten⸗ burger Nixen werden es ſelbſt wohl am meiſten begrüßen, wenn ſie endlich einmal wirkliche Konkurrenz bekommen, obwohl ihre Meiſterinnen ja ſelbſt alle noch recht jung ſind Aber die Jugendmannſchaften der Charlottenburgerinnen, e gut ſie ſind, die ſind heute teilweiſe ſchon erreicht, ja ſogar überflügelt worden. Und gerade dieſe Tatſache be⸗ gründet die Hoffnung, daß dieſe kommende Generation— wenn man ſo ſagen darf— in ſehr kurzer Zeit gegen⸗ einander als gleichwertige Konkurrenz kämpfen wird und dadurch auch die Geſamtleiſtung höher treiben kann. Kanu- Jugend auf Pfingftfahrt „Wenn nun in dieſen Tagen die Sonne wieder endgül⸗ ig zum Siege kommt, dann wirds auch draußen auf unſeren heimatlichen Gewäſſern mit einem Male wieder lebendig. Paddler des Deutſchen Reichsbundes für Leibes⸗ bungen in ungezählten Mengen ziehen in ihren freien kunden hinaus, um Körper und Geiſt im Kampf mit Wellen und Wetter für den Alltag zu ſtählen oder draußen auf unſeren deutſchen Regottaſtrecken in edlen Wettkämp⸗ ſen um Siege zu ringen. Es iſt eine erfreuliche aber ebenſo begreifliche Tatſache, daß gerade die Jugend in den letzten Jahren mehr und mehr ſich für den Kanu⸗ ſpoxt begeiſtert. Denn gerade dieſer Sport bietet dem ſteten jugendlichen Drängen einen Ausgleich nach zwei Richtungen: einmal im Waſſerwandern und dann durch die Förderung des Wetkkampfgedaukens bei Jugendregatten. Reges Treiben errſcht nun ſeit Wochen in den Mannheimer Bootshäu⸗ ern: an Pfingſten geht's hinaus ins herrliche Neckartal! Ju ſchnittigen Zehnerkanadiern werden die Mannheimer ugendmonnſchaften in zwei Tagen von Zwingenberg, vorbei an alten maleriſchen Orten neckarabwärts nach Monnheim fahren. Ob es nun die gusgeräucherten Mauern der Raubritter von Neckarſteinach ſind oder hoch droben die trotzigen Bergfeſte Dilsberg, ob das Glöckchen vom 1200⸗ jährigen Ersheim ertönt oder der Neckar in großen Win⸗ dungen durch die blühende Landſchaft ſeine Waſſer wälzt, überall werden Eindrücke entſtehen, die dieſe Fahrt zu einem Erlebnis geſtalten. Und wenn es das Wetter gut meint, dann werden die Jungens braungebrannt aus den Bopten ſteigen, wohlgerüſtet für den Alltag der kommen⸗ den Wochen, für den Dienſt in der HJ und für den har⸗ ten Bord⸗an⸗ Bord⸗Kampf auf den Regattabahnen. Ein intereſſanter Fall Strafgericht über den Bſe Düſſeldorf⸗Benrath ünden für ene e Urte geblieben, wu 8 er A i gefällt, das wir in feinen wichtigſten in hier an⸗ e de dun. enrath de dan durch das Aichtantreken erlſtendenen loſten rtkoſten na wenne bin- i rden Maßnahmen möglich machen, daß Anſere Schtoimmſport-Amſchau Hallen⸗Kehraus bei den Frauen und Waſſerballſpielern füßren, da ein allgemeines Intereſſe vorausgeſetzt wird. Donnerstag, 13. nicht antreten und dadurch eine günſtige Auswirkung des To rhältmiſſe zum Nachteil anderer Vereine herbei⸗ zuführen ſuchen.“ Mancheſters erſter Erfolg Deutſche Auswahl in Schweinfurt:2 beſiegt Im dritten Spiel ihrer Deutſchlandreiſe kam die eng⸗ liſche Meiſterelf von Mancheſter City am Mittwoch in Schweinfurt gegen eine deutſche Auswahl mit :2(:2) Toren zu ihrem erſten Sieg. Rund 18 00 auer hatten ſich adion“, das v ſehr entf D Den ſſen Briten merkte man es zu einem Erfolg kommen wollten. Zwei deutſche Führungstreffer brachten die Engländer zwar ziemlich in Nöten, aber ſchließlich gelang doch noch der Ausgleich und ſiegbringende dritte Treffer. In der 14. Minute gab Striebinger bei einer Ecke das Leder wundervoll herein, Hänel war zur Stelle und ſandte unhaltbar ein. Schon vier Minuten ſpäter ſchoß der Deſſauer Paul nach ſchöner Vorlage von Rühr aus ſchier unmöglich ſcheinendem Winkel das zweite Tor für die deutſche Auswahl. Nachdem Sonnrein bei einigen Paraden Glück hatte, mußte er ſchließlich doch hinter ſich greifen. In der 26. Minute verwandelte Brook aus 30 Meter Entfernung mit unheimlich ſcharfem Schuß einen Freiſtoß zum erſten Gegentreffer der Engländer, und bereits zwei Minuten ſpäter erzielte Englands Meiſter den Gleichſtand. Der rechte Läufer Parcifal ſpielte ſich bis zur Strafraumgrenze durch und traf mit einem harten Schuß aus 20 Meter Entfernung ins„Schwarze“. Nach der Pauſe hatten Hänel und Adam Schmidt die Plätze getauſcht. Schon nach drei Minuten fiel durch Parcifal recht frühzeitig der dritte und ſiegbringende Treffer für die Briten. Jußballkampf Schweden⸗England Mit großer Spannung ſieht man in Schweden dem Fußball⸗Länderkampf gegen Enalaud entgegen, der am 17. Mai im neuen Raſunda⸗Stadion zu Stockholm durch⸗ geführt wird. In dieſer rund 40 000 Zuſchauer faſſenden Anlage wurden zwar ſchon zwei Punkteſpiele ausgetragen, doch die offizielle Eröffnung wird der ſportbegeiſterte ſchwediſche König erſt am Pfingſtmontaa vornehmen. Die ſchwediſche Elf zum Kampf gegen England wurde bereits wie folgt aufgeſtellt: Sjöberg(Agen Stockholm): Axelsſon (Hälſingborg), Sköld(Ac); Berg(Göteborg), S. Anders⸗ ſon(AK), E. Andersſon(Göteborg): Joſefsſon(AK), Persſon(AK). Jonasſon, Gran(beide Boras), Nilsſon (AK). Ausgezeichnete deutſche Leiſtungen Bundes⸗Länder⸗Langſtreckenfahrt durch Oeſterreich An drei verſchiedenen Stellen ſtarteten die 103 Teil⸗ nehmer aus ſechs Nationen zur 4. Drei⸗Bundes⸗Länder⸗ Langſtreckenfahrt durch Niederöſterreich, Oberöſterreich und die Steiermark über eine 800 Km. lange Runsdſtrecke. Das ſehr ſtarke Feld von Sportwagen und Krafträdern ſchnitt bei der ſchweren Prüfung ausgezeichnet ab. Es war nicht immer einfach, die geforderten Durchſchnitte, die ſich zwi⸗ ſchen 42 und 54 Km.⸗Std. bewegten, auf den Bergſtraßen einzuhalten, zumal im kurvenreichen, ſteilen Höllental⸗ gebiet ein heftiges Gewitter niederging. Die zahlreichen Unfälle verliefen ohne ernſte Folgen. Großes Glück hatte der DDaAcC⸗Präſident von Egloffſtein, ein Huhn flog ihm gegen den Wagen und zertrümmerte die Windſchutzſcheibe. Doch behielt von Egloffſtein ſein Fahrzeug in der Gewalt. Zwei Unfälle ereigneten ſich durch die Unvorſichtigkeit der Zuſchauer. Von den Reichsdeutſchen erreichten u. a. das Ziel: Clop⸗ penburg⸗Berlin(Ford), die Zündapp⸗Mannſchaft Grenz, Hecker, Heimbucher, Geffers⸗Berlin(Ford), Chriſtl Mei⸗ necke⸗Hannover(Hanomag), Graf Orſſich(Adler), v. Aretin (BMW), v. Egloffſtein(BMW), v. Falckenhauſen(BMW), die Münchner Zündapp⸗Mannſchaft Seltſam, Schaffer, Mayer, Krauß⸗ München(BMW), Frau Bahr⸗ Berlin (Adler), Wille⸗Gera(Triumph). Auch unter den übrigen erfolgreichen Fahrzeugen befanden ſich größtenteils reichs⸗ deutſche Fabrikate, ſo DW, BMW, NSu und Zündapp. ſpielenden diesmal an, daß ſie unbedingt Kleine Sport- Nachrichten Däniſcher Fußballmeiſter wurde der Akad. Boldklubben Kopenhagen, der im Endkampf über Aalborg Bag mit:0 erfolgreich blieb. Der neue Meiſter ſtellt zum Länder⸗ kampf gegen Deutſchland vier Spieler, und zwar: Larſen, Jenſen, Kleven und Thielſen. 5 Der Frußball⸗Länderkampf zwiſchen Frankreich und Italien wurde vom Franzöſiſchen Verband doch noch für dieſes Jahr vorgeſchlagen. Er ſoll am 11. November oder 5. Dezember in Paris ſtattfinden. Belgischer Fußballmeiſter 1997 wurde Daring Brüſſel, das durch den:0⸗Siea über Fc Antwerpen den Titel erfolgreich verteidigte. Braines Verein, Beerſchot AC, wurde mit einem Punkt Abſtand Zweiter. 5 Die Stuttgarter Kickers tragen auf ihrer Schweizer Reiſe zwei Spiele aus. Am erſten Pfingſttag treffen ſie auf Servette Genf und am zweiten Feſttag auf Lauſanne Sports, alſo zwei der ſpielſtärkſten Fußballmannſchaften der Schweiz. Die Mittelrhein⸗Handballelfl zum Gaukampf gegen Südweſt am 6. Juni in Gummersbach hat folgendes Aus⸗ ſehen erhalten: Bitter(TV Gummersbach); Vogel— Kauf⸗ mann(beide Mülheimer SB); Bauch(MSW Koblenz) — Rheinberg(BfB Aachen)— Pudelko(TV Ehrenfeld); Weber(TV Gummersbach)— Voſſenkoul(Alem. Aachen) — Brand(TV Gummersbach)— Kneip— Böhmer(beide Mülheimer SV). 5 Hollands Hockeymeiſter wurde der Amſterdamſche Hockey⸗ und Bandy⸗Club. Im entſcheidenden Kampf beſiegte er e mit:1. Auch die Frauen⸗Meiſterſchaft fiel an mſterdam. Zum Stafſellauf„Rund um Heidelberg“, der am 23. Mai gelaufen wird, wurden 50 Mannſchaften mit 800 Läufern gemeldet. 1 Hollands beſte S merinnen, darunter die neue Weltrekordlerin Jopie Walberg und die Olympiaſiege⸗ rin Rie Maſtenbroek, werden am 6. Juni in Weſel am Rhein ſtarten, wo aus Anlaß der großen Heimotwoche ein internationales Schwimmfeſt veranſtaltet wird. Europameiſter Arno Kölblin ſoll ſeinen nächſten 910 Gegner iſt der iriſche Schwergewichtler Jack Doyle Ang Levinſky ſchlug. udenheim) 1 18 eichs Mittel ewichks⸗ ch d A haben, Herbert Hauswald 2 Weiß(Berlin) f K italieniſche Berufs⸗ e die Otto Weckerking(Macdeburaf. Karl Seide(Han⸗ 3 abgeg Mai 1937 Vom 19.22. Mai meiſterſchaften ir 937 Ringen ſtatt. Um eine wirklich erſtklaſſige S zu dieſen Kämpfen entſen⸗ den zu können, hatte das Fachamt Schwerathletik 28 der beſten deutſchen Ringer zu einem Vorbereitungs⸗Lehrgang in Bad Homburg verſammelt. Nach den dort gemachten Erfahrungen wurde folgende Mannſchaft mit der Vertre⸗ tung der deutſchen Farb Bantamgewicht: Herbert(Stuttgart) Federgewicht: hwartzkopf(Koblenz) Leichtgewicht:(Dortmund⸗Hörde) Weltergewicht: Fritz Schäfer(Ludwigshafen) Mittelgewicht: Ludwig Schweickert(Berlin) Halbſchwergewicht: Werner Seelenbinder(Berlin) Schwergewicht: Georg Gehring(Ludwigshafen). Lediglich im Bantam⸗ dungskämpfe ſtatt. mußte im Bantamgewicht die Vertreti Herbert überlaſſen, da dieſer auge kampfſtärker erſcheint. Im Le Weikart alle Zweifel und f Schwergewicht mußte Kurt Hornfſiſcher, er unter einer Furunkuloſe litt, die Heimreiſe wieder antreten, da man nicht das Wagnis übernehmen wollte, einen nicht ganz im vollen Beſitz ſeiner Geſundheit befindlichen Mann nach Paris zu ſchicken, zumal ja auch in Georg Gehring(Lud⸗ wigshafen) ein ebenſo ſtarker und zuverläſſiger Kämpfer zur Verfügung ſtand.„Schorſch“ Gehring iſt eine der be⸗ merkenswerten Geſtalten in der deutſchen Staffel. Bereits vor elf Jahren() 1926— nahm er an den Europa⸗ meiſterſchaften teil und holte ſich in großer Manier den Titel, den er auch 1929 innehatte, nachdem er in Amſter⸗ dam durch ein Fehlurteil um die Früchte ſeiner Arbeit ge⸗ kommen war. In den beiden letzten Jahren knüpfte Geh⸗ ring wieder an ſeine große Zeit an und holte ſich beide Male den deutſchen Meiſtertitel vor Kurt Hornfiſcher, ſo daß ſeine Entſendung nach Paris mehr als gerechtfertigt erſcheint. Im übrigen ſind auch die anderen Gewichtsßlaſſen mit Fritz Schäfer, Ludwig Schweickert und Werner Seelen⸗ binder hervorragend beſetzt, ſo daß Deutſchland den Ent⸗ ſcheidbungen mit Zuverſicht entgegen ſehen kann. Die Ringer werden noch bis Pfingſten unter Leitung von Reichsfachamtsleiter Kurt Frey(München), Reichs⸗ trainer Steputat und dem neuen DRse⸗Ringlehrer Bräun in Bad Homburg bleiben, um die nötigen Kräfte für Paris zu ſammeln, gilt es doch den in Kopenhagen errun⸗ genen Preis der Nationen zu verteidigen. Am Pfingſt⸗ montag wird dann die deutſche Mannſchaft über Frank⸗ furt am Main und Saarbrücken die Reiſe nach Paris an⸗ treten, wo die Kämpfe übrigens im Rahmen der ſport⸗ lichen Groß⸗Veranſtaltungen anläßlich der Weltausſtellung ſtattfinden. 5 Berufsboren in Köln Bruch gab gegen Caſadei auf Die Berufsboxveranſtaltung in der Kölner Rheinland⸗ halle ging am Mittwochabend vor 5000 Zuſchauern vor ſich. Prodel und Klug(Köln) machten im Mittel⸗ gewicht unentſchieden. Der Italiener Caſadei, der ſich ſchon in Stuttgart gegen Guſtav Eder als Boxkünſtler gezeigt hatte, beſiegte den Berliner Erwin Bruch durch Aufgabe des Deutſchen in der Pauſe zur ſiebten Runde. Der italieniſche Mittelgewichtsmeiſter brachte Bruch in der oͤritten Runde eine Verletzung des linken Augenlides bei und auch in der ſechſten Runde bekam Bruch eine Verletzung, Caſadei ſchlug ihm die rechte Augenbraue auf. Auf ärztlichen Rat gab Bruch den Kampf in der Pauſe zur ſiebten Runde auf. Der Kölner Schwergewichtler Wer⸗ ner Selle kam zu einem verdienten Punktſieg über den den Italiener Santa di Leo. Nach Vorteilen in den erſten Runden war di Leo in der ſechſten Runde durch rechte und linke Gerade angeſchlagen und in der ſiebten ſowie achten Runde ſchwach auf den Beinen, ſo daß der Punkterfolg Selles vollkommen verdient war. und Leichtgewicht ſanden Ausſchei⸗ Meiſter Adam Müller(Lampertheim) ig dem Stuttgarter icklich doch ꝛtwas gewicht behob Meiſter erfolgreich durch. Im Guſtav Eder.⸗v.⸗Sieger Erſt nach Mitternacht wurde der Hauptlampf des Abends zwiſchen Guſtav Eder und Al Baker(Belgien) keendet. Guſtav Eder, der noch in Berlin nur knapper Punktſieger über den Mulatten werden konnte, zeigte ſich ſchaftskampf gegen Rheinland aus. Es hondelt ſich um die ſüdafrikaniſchen Davispokalſpieler, u. a. um Kirby und Farquharſon. Die Holläuderin Walberg ſtellte am Dienstag beim Internationalen Schwimmfeſt in Amſterdam mit 3200, Minuten im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen eine neue Welt⸗ beſtleiſtung auf. Die alte Höchſtleiſtung hielt die japa⸗ niche Olympinſiegerin Maehata mit:00, ſeit Okt. 1933. Deutſchlands Tennisaufgebot für Paris Die deutſche Mannſchaft für die internationalen Tennis⸗ Meiſterſchaften von Frankreich, die am Pfingſtmontag be⸗ ginnen, wurde jetzt endgültig wie folgt nach Paris ge⸗ meldet: Männereinzel: Gottfried von Cramm und Heinrich Henkel. Fraueneinzel: Marieluiſe Horn. Mäunerdoppel: v. Cramm/ Henkel. Gemiſchtes Doppel: Frl. Horn(Part⸗ ner iſt Jouru⸗Frankreich). Veteraneneinzel: Dr. H. Klein⸗ ſchroth. Marieluiſe Horn wird ſich außerdem noch am Frauen⸗ dappel beteiligen, doch iſt ihre Partnerin noch nicht bekannt. Erfreulich iſt, daß weder von Cramm noch Henkel ihre Kräfte im gemiſchten Doppel zu verzetteln brauchen, wie das früher oft der Fall war. Andererſeits muß man es bedauern, daß unſerem Nachwuchs keine Gelegenheit ge⸗ boten wird, ſich in Paris international zu erproben. Deutſchland-Rundfahrt Schon 14 deutſche Fahrer genannt Nach den däniſchen, öſterreichiſchen und franzöſiſchen Meldungen für die Deutſchland⸗Radrundfahrt vom.— 20. Juni hat num auch der Deutſche Radfahrer⸗Verband die erſten Fahrer mit der Vertretung betraut. Es handelt ſich um 14 Straßenſpezialiſten, ſo daß noch ein Dutzend Fah⸗ rer mit drei Erſatzleuten— in der kommenden Woche— bekanntgegeben werden müſſen, damit die 26 Mann ſtarke deutſche Mannſchaft vollſtändig wird. Gegen die 34 Aus⸗ länder werden unſere Vertreter einen ſchweren Stand obwohl die Meldung folgender 14 Fahrer er⸗ 98 läßt, daß deutſcherſeits nur das Beſte aufgeboten wird:„„ ö 7 28 Dortmund); inkfurt a..); H. Schultenjohann Sieronfki ver).„ 3 5 5 Ausland wurden bisher folgende e eben: Mox Bulla, Karl Thollinger( beide Oe 799 huard. Louviot, Gabard, Lachat(Frankreich), Temperaturen noch weiterhin mild. N. Grad. lich großen ſcheidend der deut Haken traf er daß dieſer ber mußte. Die Ueberleger Runde an immer gr von der achte, Eder wurde ſo Sieger durch k. o. Neuß(12. Mai) Preis der Maaßliebchen. E. Diltheys Chonzert Helmſpitze. Ferner: EW: 556210 Preis der Erft⸗Pappeln. Ballonpoſt(5. ner: Gräfin M 92, 20, 16:10. SW: 8610. Vergißmeinnicht⸗Preis. und L. Mülhens Maruka Famaſino. Ferner: 14, 14, 14:10. EW: Preis der Narzi U S Fehler, Hohlweg, Orion. 1418: ſſen. 5 neunte un; 2. Odenwald; 3. Toto: 44, unde zum ent⸗ Kampfes Hoi nöͤigen er genau, ſo e burz zu Boden fünften zehnte Runde hatte E der elften Runde kam die Entſ echten und linken Haken mußte Baker bis„ne zu Boden, erholte ſich wieder, doch nahm ſein Betreuer ihn aus dem Kampf. 1200 Meter: 1. Stauffen; g. wintha. Toto: „2000 Meter: 1. M. Mark, 1600 Meter: 1. Gebr. Preis der Schlüſſelblumen. P. Bisges Glasworthy(Wermann); 2. Geſt. Freismiſſen Frauenfreund. 56, 17, 18:10. Limperich(H. Weber): Ferner: Mardonius, Diplomat. W: 12:10. 5 Röslers Florian(); 2. Natango; 3. Sans⸗ mann. Ferner: B I, Irmgard, Charolus. Toto: 88, 2, 27, 17210 10. Seitenbooimofore Sachs D Aananes O 1. 21 Mannheim— 51992 Nixenhaar⸗Preis. 2300 Mark, 3650 Meter: 1.. Schroerens Lavont(H. Glitſch); 2. Antiochus; 3. Solne⸗ mann. Ferner: Meerjunge Pa zerflotte, Feuerland, Roswitha, Gängerin. Toto: 15, 2, 17:10. EW: 30410. 2000 Mark, 1400 Meter: 1. Melle; 3. Bronze⸗ Lüſter. Ferner: Szegeban, Doppelſprung, Athenerin, Pieta. Toto: W, 15, 13, 13:10. GW: 18:10 Preis der Pfirſichblüten. 2400 Mark, Meter: 1. 2. Ghorherr; 8 Toto: Scud eee — ſeummronund aan augen D= amm ae Finbruun Oele, M becbcr N Schnee* Schnestrelbe, Gebete mit 5 3 e ſtine, Mu S fn in Eνν %s Q gun, S lebe N u- Ve Onvſfenle M ol!? o hegen Sprdſiregeß ort Frankfurt a. M. vom 13. Mai. Unter dem fluß der noch anhaltenden Südweſtſtrömung Die bei vielfach heiterem Himmel wirkſame einſtrahlung verurſacht tagsüber ſtärkere mung und vor allem in Mitteldeutſchland Gewittertätigkeit. In der Großwetterlage t die nächſte Zeit keine weſentliche A rung ein. Bei häufigen Aufheiterungen gehend tritt Bewölkungszunahme neigung, teils auch Gewitter auf. 5 Vorausſage für Freitag Vielfach aufgeheitert, Neigung zu ei rigen Schauern, Temperaturen wenig liche bis weſtliche 2 Höchsttemperatur in Mannheim + 11,7 Grad, tiefſte Temperatur it 13. Mai T 12, Grab; heute früh Waſſerſtandsbeobachtungen „ die Dänen Knud Jacobſen, Arne Peterſen und Falck 0 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe, Mitteleuropa blieb das Wetter im Bereich der geführten feuchten Meeresluft noch weiterhin D rr= M. Mann Süddeutſcher fucht zum 1. 6 nzen, Dbdssisten erfahren in Buchhaltung, bilanzſicher, für Wirtschaftsprüferhüro sofort gesucht f, bis äftsſt. d. Bl. her. 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