Erſcheinungsweiſe: Täglich zmat außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geschäftsstellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abbolſtellen: Wald⸗ ofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meexfeldſtr. 13, Ve Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, de Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtelungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer eien Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſchecka Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzei⸗ tennig, 79 mm breit gamilten⸗ und Klein elfe. Allgemein gültig iſt die Zei Zwangsvergleichen oder Konkurſz aß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen gaben, an beſonderen Plätzen und für fernm, Morgen⸗Ausgabe Au. B Dienstag, 18. Mai 1937 err Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 148. Jahrgang- Nr. 219 dnb. Rom, 15. Mai. Der Duce ſprach heute auf der 3. Jahresvor⸗ ſammlung der Korporationen auf dem Capitol. Die Rede gab ein Bild über den derzeitigen Stand der Autarkie beſtre bungen, die— wie — Muſſolini feſtſtellte— unverändert das Ziel der italieniſchen Wirtſchaft ſein müßten. Nl Seit der letzten Jahresverſammlung ſei alles ge⸗ . ſchehen, um die Bodenſchätze Italiens in wachſendem 8150 Ausmaß der italieniſchen Wirtſchaft zuzuführen, nichts werde unterlaſſen werden, um dieſe Entwicklung tatkräftig zu fördern und immer ertragreicher zu geſtalten. . 2 Bei der Kohle könne man ſich allerdings nicht ganz von der Ein⸗ fuhr freimachen. Aber es werde immer„eine oder mehrere Mächte geben, die bereit ſeien, Italien Kohle zu liefern“. Die Erzproduktion werde ſtäsrdig erhöht. Es ſei aber vor allem notwendig, daß die Induſtrie mehr noch als bisher verſuche, ſich von den Schrottimporten freizumachen. Schrott werde bei den Weſtmächten bezogen, die in der Lage ſeien, je nach der augenblicklichen politiſchen Lage dieſe Importe, die man teuer bezahlen müſſe, ganz oder leilweiſe zu unterbinden. Schwefelkies ſei für Jtaliens Bedarf genügend vorhanden. Nickel und Fupfer würden bereits zu einem anſehnlichen Plozentſatz gewonnen. Beim Zinn werde man bald unabhängig ſei. Bauxit und ſomit Alu mi⸗ uium habe Italien in Hülle und Fülle und könne ſogar davon ausführen. Blei, Zink, Magneſium ſeien ehenfalls praktiſch in unerſchöpflicher Menge vor⸗ handen. Italiens chemiſche Induſtrie ſtehe in Fort⸗ ſchritten und Leiſtungen der keines anderen Landes nach. Die Verſorgung mit flüſſigen Breunſtoffen ſei gelöſt. Junerhalb der zweiten Hälfte von 1938 werde Italien, das albauiſche Petro⸗ 71 leum eingerechnet, ſeinen geſamten Bedarf an 1 Benzin und Schmierölen decken können. Dieſe Ausführungen Muſſolinis wurden von der Verſammlung mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Die Zelluloſe⸗Einfuhr müſſe auch voll⸗ kommen verſchwinden, was durch die bereits be⸗ ſtehenden und noch zu gründenden Fabriken erreicht werden könne. Bei Gummi werde Ztalien dank der jüngſten Errungenſchaften auf dem Gebiet der ſynthetiſchen Stoffe ebenfalls der Autarkie zu⸗ ſlreben. Die großartigſten Erfolge ſeien jedoch auf dem Gebiet der Teytilfaſern erzielt worden, wo die italieniſche Intelligenz geſiegt habe. In Forli habe man bereits Ergebniſſe dieſer Erzeugungs⸗ ſchlacht bewundern können und werde Gelegenheit haben, bei der nächſten Ausstellung in Rom ſich wei⸗ ter von ihnen zu überzeugen. Muſſolini ſtellte feſt, daß die Völker von jeher zur Autarkie gedrängt hätten, noch drängten und drängen würden, und widerſprach unter Bezugnahme auf geſchichtliche Erfahrungen der Anſicht, daß die wirtſchaftliche Autarkie den internationalen Handelsverkehr ſtöre. Auf landwirtſchaftlichem Gebiet ſei ebenfalls ſehr viel geleiſtet worden. Doch bleibe vor allem in bezug auf die Fleiſch⸗ und Fetterzeugung viel zu tun übrig. f Grundſätzlich betonte Muſſolini ferner, daß das ſaſchiſtiſche Italien keine Monopoliſierung der Induſtrie beabſichtigt, daß vielmehr die ſtaat⸗ liche Initiative nur da eingreifen werde, wo es ſich um ein ausgeſprochen öffentliches Intereſſe handelt, oder wo die private Initiative verſagt. Die Privat⸗ wirtſchaft habe allerdings ihre Grenzen; doch denke smus nicht an eine Verbürokratiſierung des ſtslebens, die wie im Bolſchewismus nur he Auswüchſe und Schwerfälligkeit herbei⸗ m Zuſammenhang rühmte Muſſolini die i r Korporationen. Ihre Selbſtdiſziplin ein harmoniſches und fruchtbares Zuſammen⸗ ten aller Wirtſchaftszweige ermöglicht, womit erzeugendſte Beweis für ihre geſunde eliefert iſt. Der Klaſſenkampf ſei im s pon ihnen geleiſteten Aufbauwerks ver⸗ Gegenſatz zu den„demoliberaliſtiſchen“ in aus blindem Inſtinkt den Faſchis⸗ hne ſich nur die Mühe zu geben, ihn zu verſtehen. Dann behandelte die wirtſchaftlichen Möglichkeiten des Im⸗ i, die er unter Berufung auf das ihm vor⸗ r tial als ganz außerordentlich bezeich⸗ ziſche Imperium in Oſtafrika würde üden Beitrag im Kampf Italiens wiriſchaſtliche Autarkſe liefern. Am Bergpaß Proci! Allerdings müſſe für die Erſchließung feiner Reichtümer erſt der notwendige Apparat durch den Bau von Hafenanlagen, ſchaffen werden. Die zu überwindenden Schwierig⸗ keiten ſeien zwar ungeheuer, könnten aber trotzdem mit der den Italienern charaktereigenen zähen Hart⸗ näckigkeit überwunden werden,„indem man, wenn nötig, auch 25 Stunden am Tage ar⸗ beitet“.„Mehr oder weniger verantwortliche Vertreter der ſogenannten großen Demokratien“, ſo ſchloß Muſſolini ſeine halbſtündigen, häufig von ſtürmiſchem Beifall unterbrochenen Ausführungen, „ſtellen immer wieder die Forderung auf, Haß die autoritären Staaten auf ihre Autarkieabſichten ver⸗ zichten. Ueber die Gegenleiſtung für einen ſalchen Verzicht ſei allerdings nichts zu erfahren. In Wirk⸗ lichkeit aber würde ein ſolcher Verzicht, der in der heutigen bis zu den Zähnen gerüſteten Welt unmög⸗ lich ſei, nur bedeuten, daß morgen im Falle eines Kriegs dieſe Staaten ſich auf Gnade oder Ungnade in den Händen jener befänden, die über allen Kriegs⸗ bedarf in unbeſchränktem Maß ſkrupellos verfügen. Die wirtſchaftliche Autarkie iſt deshalb eine Garantie des Friedens, den wir mit feſter Eutſchloſſenheit wollen. Sie iſt ein Hindernis gegen etwaige Angriffsabſichten der reichen Länder. Wer, wie Italien, die Gefahren einer Blockade kennt, weiß, was er darüber zu denken und wie er zu handeln hat. Hier kann es kein Zögern geben, das nur verhängnisvolle Folgen hätte. Es geht um die Sicherſtellung von Leben, Zukunft und Macht des großen italieniſchen Volks.“ „Anſere Völker verbindet viel Gemeinſames“ Muſſolini über die deutſch⸗italieniſche Zuſammenarbeit adnb Berlin, 17. Mai. In einem Geſpräch Muſſolinis mit einem Ver⸗ treter des„Berliner Lokal⸗Anzeiger“ äußerte ſich der italieniſche Regierungschef u. a. Eiſenbahnen uſw. ge⸗ Der Dute über nationale Selbſtverſorgung Eine große Rede auf der Jahresverſammlung der Korporationen Zuſammenarbeit zwiſchen Deutſchland und Italien. Muſſolini leitete die Unterhaltung mit fol⸗ genden Sätzen ein:„Unſere Völker können ſehr gut zuſammenarbeiten, da ſich beide Länder in ihren Tugenden und Fehlern voneinander unterſcheiden und dennoch ſehr viel Gemeinſames ſie verbindet. Das iſt ſehr fruchtbar...“. Weiter gedenkt der Duce der verſchiedenen Beſuche, die deutſche Männer des Staates und der Partei jetzt in Italien gemacht haben und ſeither abſtatten und verſichert mit Nachdruck, wie ſehr ihn dieſe Freund⸗ ſchaftsreiſen erfreuen. Auch die Deutſchlandreiſen der italieniſchen Kom⸗ miſſionen verſchiedener Art ſowie vieler leitender Perſönlichkeiten verfolgt Muſſolini mit beſonderer Anteilnahme und iſt über alle Einzelheiten unter⸗ richtet,„Unſere Herren haben in Deutſchland ſehr ſtarke Eindrücke gewonnen“, ſagt er mit dem Tonfall bewundernder Hochachtung. Auf eine Frage, was die italieniſchen Beſucher in Deutſchland im einzelnen am ſtärkſten angeſprochen habe, erklärte Muſſolini: „Sbe ſahen, wie intenſiv überall in Deutſchland gearbeitet wird, ſie bewunderten die Diſziplin und daun iſt es die„Stimmung“, die ihnen be⸗ ſonders auffiel.“ Muſſolini wollte dann Näheres über die Berliner Ausſtellung„Gebt mir vier Jahre Zeit“ hören und freute ſich, als ihm die Vertreterin des Blattes „Be A“ einen amtlichen Katalog mitgebracht hatte, den er ſofort zur Hand nahm, um ihn aufmerkſam zu durchblättern. Auf eine am Schluß des Geſpräches geſtellte Frage, ob jetzt am erſten Jahrestag des Imperiums ſchon erwartet werden könne, daß der neugeſchaffene Be⸗ griff„Römiſches Imperium“ tatſächlich ſchon im Volke feſte Wurzeln gefaßt hat, erklärte Muſſolini: „Das italieniſche Volk fühlt imperialiſtiſch, vongetragen haben, und iſt ſtolz darauf. Im Tief⸗ ſten hat unſer Volk immer imperialiſtiſch gefühlt— denken Sie an die Zeit des großen Künſtlers Michelangelo— und es hat Rom ſtets als Hauptſtadt auch über die] des Imperiums empfunden.“ Mißglückte Revolte in Albanien Von den Regierungstruppen niedergeſchlagen Volſchewiſten als Drahtzieher dnb. Tirana, 17. Mai. Die albaniſche Stadt Argyrokaſtro wurde in der Nacht zum Pfingſtſonntag von einem Aufſtands⸗ verſuch überraſcht, als deſſen Urheber bolſche⸗ wiſtiſche Elemente feſtgeſtellt worden ſind. Die Revolte, an deren Spitze der frühere Miniſter Ethem Toto ſtand, wurde von den Regieruags⸗ truppen ſchnell niedergeſchlagen. Die Regierung hat energiſche Maßnahmen zur Sicherung der Ruhe und Ordnung getroffen. In allen anderen Teilen des Landes herrſcht abſolute Ruhe. Ueber dieſes neueſte Unternehmen der kom⸗ mu niſtiſchen Internationgle, das durch das ſchnelle und energiſche Zupacken der Regierungs⸗ gewalt kläglich geſcheitert iſt, beſagen die im Laufe des Pfingſtſonntag und Montag aus der albaniſchen Hauptſtadt eingegangenen Meldungen uoch folgendes: In der Nacht zum Sonntag beſetzte eine Gruppe von Rebellen, die ſich aus Ziviliſten zuſammen⸗ ſetzte, und von dem früheren albaniſchen Miniſter Tot, einem früheren Dendarmerieoffizier, ange⸗ führt wurden, die Stadt Argycolaſtro und durch⸗ ſchnitten die Telephonleitungen zu den benachbar⸗ ten Ortſchaften Tepelen, Kurveleſchi und Libohova. Von der Regierung wurden ſofort alle notwendigen Maßnahmen zur Niederſchlagung der Revolte unter⸗ nommen. Regierungstruppen beſchoſſen die Auf⸗ ſtandszone, um die Ordnung in allen von den Re⸗ bellen beſetzten Bezirken wiederherzuſtellen. Bei ihrem Vorrücken auf Argyrokaſtro ſtießen die Regierungstruppen auf keinerlei Widerſtand. ſandten Truppen den ſen und von den Regierungstruppen verfolgt wur⸗ ers, 5 1 5 den miniſter Frhr. v. Neurath in einem Telegramm In den letzten Meldungen aus Tirana wird feſt⸗ geſtellt, daß der Aufſtand in Argyrokaſtro völlig niedergeſchlagen worden iſt, die fliehenden Rebellen werden von den Regierungstruppen ver⸗ folgt. Dem König gehen aus allen Teilen des Landes Ergebenheitstelegramme zu, in denen das ver⸗ brecheriſche Unternehmen verurteilt und als ein Werk der Kommuniſten gebrandmarkt wird. Rücktritt der Na e Machthaber⸗ Clique in Valencia dnb. Paris, 15. Mai. Der Ausſchuß der bolſchewiſtiſchen Machthaber in Valencia, der ſich„Regierung“ nennt, iſt zurück⸗ getreten. Azana hat ſofort Beſprechungen über eine Neubildung des Ausſchuſſes aufgenommen. Volſchafter Dieckhoff in Waſhington Frhr. v. Neurath dankt Dr. Luther dnb. Waſhington, 15. Mai. Der neue deutſche Botſchafter Dieckhoff traf am Freitag in Washington ein. Er hatte alsbald eine längere Beſprechung mit dem ſcheidenden Bot⸗ ſchafter Dr. Luther, der danach eine Autofahrt an⸗ trat. Dieſe führt ihn zunächſt durch die Oſtſtaaten, dann in weſtlicher Richtung bis San Franzisko. Von dort unternimmt er eine mehrmonatige Reiſe durch ſämtliche Länder des Stillen Ozeans, um ihre poli⸗ tiſchen und wirtſchaftlichen Probleme zu ſtudieren. Da er infolgedeſſen nicht vor dem Winter nach Berlin zurückkehren wird, hat ihm Reichsaußen⸗ 1 für ſeine dem Reich geleiſteten ausgezeichneten 1 Mirköchafkliche Anabhängigkeit garantiert Frieden Lord Snowden — London, 15. Mai. Der bekannte engliſche Politiker Lord Philipp Suowden iſt am Samstag im Alter von 73 Jah⸗ ren in Tilford in Surrey(Mittelengland) geſtorben. In der Labour Party galt er neben Mac Donald als der bedeutendſte Kopf. Er übernahm in der Regie⸗ rung Mac Donalds von 1924 bis 1931 das Schatz⸗ kanzleramt. — Lord Snowden (Archiv NM) Philipp Snowden wurde am 18. Juli 1864 in Cowling, Keighley, Yorkſhire, als Sohn eines Kammgaruwebers geboren. Er war zunächſt als Poſtbeamter tätig, mußte aber 1893 infolge eines Unglücksfalles— er brach bei einem Sturz vom Rad das Rein und hinkte infolgedeſſen— den Abſchied nehmen. Während ſeiner Krankheit las er viele linksgerichtete Bücher und trat, dadurch beeinflußt, 1894 von der liberalen Partei zur„Un⸗ abhängigen Arbeiterpartei“ über. Gleichzeitig wandte er ſich der Journaliſtik zu. Seine Artikel und Reden über Politik und Arbeiterfragen, die er in der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit auch auf die es fühlt das„Preſtige“ und den Sieg, den wir da⸗ Kriegsſchuldofrage und die Folgen des Verſailler Vertrages— zu welch letzterem er damals eine Hurchaus entgegengeſetzte Stellung einnahm als ſpä⸗ ter in ſeiner Eigenſchaft als Staatsmann— aus⸗ dehnte, machten ihn zu einer bekannten Perſönlich⸗ keit und Keighley zu einem Mittelpunkt für Ver⸗ ſammlungen. Eine Kandidatur für das Parlament lehnte er vorläufig noch ab, um mehr in der Oef⸗ fentlichkeit wirken zu können. Nebenbei gab er das „Labour Journal“ heraus. Von 19031906 war er Vorſitzender ſeiner Partei. Von 19061918 hatte er dann einen Sitz im Parlament inne, verlor dieſen wegen ſeiner pazifiſtiſchen Einſtellung während Jes Krieges, eroberte ihn aber 1922 zurück. Im erſten Kabinett Mac Donalds 1924 wurde er zum Schatz⸗ kanzler berufen, desgleichen in Mac Donalds zweitem Kabinett vom Juli 1929. Snowdens energiſcher Einſtellung hat dieſes Ka⸗ binett ſeine wichtigſten Erfolge zu verdanken: auf der erſten Haager Konferenz im Auguſt 1929 er⸗ zwang Snowden durch ſeine ſcharfen Angriffe das Nachgeben Frankreichs in der Annuitätenfragez während Mac Donalds Aufenthalt in Amerika im Oktober 1929 ſteifte Snowden durch telephoniſche Androhung ſeines Rücktritts dem Premierminiſter den Rücken bei den Flottenabkommenverhandlungen; im November des gleichen Jahres verhinderte er oͤurch ſeine ablehnende Stellungnahme die von Deutſchland geforderte Freigabe der Liquidations⸗ erlöſe aus deutſchem Privateigentum, obgleich er in früheren Jahren ſchriftlich und mündlich die Be⸗ ſchlagnahme von Privatvermögen für ungerecht er⸗ klärt hatte. Auch auf der zweiten Haager Konfe⸗ renz im Januar 1930 war es Snomdens rückſichts⸗ loſes Drängen auf ſchnellen Abſchluß der Konferenz, wodurch die deutſche Vertretung zu Verzichten ver⸗ anlaßt wurde, die den Charakter des eigentlichen Doung⸗Planes in weſentlichen Punkten abänderte. Am 11. Februar 1931 hielt dann Snowden im Par⸗ lament eine Rede über die engliſche Finanzlage als Antwort auf den abgelehnten Mißtrauensantrag der e 58 5 ee e Dieſe Rede, in er er von„durchgreifenden und unangenehmen Maßnahmen“ zur Balaneierung des Budgeks ſprach, verurſachte im In⸗ und im Auslande zum erſten Male ſtarkes Aufhorchen. Das Defizit von rund dreiviertel Milliarden Mark wußte er durch In⸗ landsſteuern auszugleichen, bis im Juli 1931 die Kre⸗ ditabzüge Frankreichs aus der Londoner National⸗ bank in Höhe von 40 Millionen Pfund Sterling am Dienſte in Waſhington wärmſte Anerkennung aus⸗ geſprochen. 5. 25. Auguſt 1931 den Sturz der Arbeiterregterung Mit vier verbleibenden Arbeiterminiſtern bildete Mac Do emeinſchaft mit Konſervativen und Liberalen am 25. Auguſt 1931 das Kabinett der nationalen Zuſammena'rbeit, in dem Snowden das Jinanzminiſterium behielt und ſeine Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Vorſchläge auf Einſparungen von faſt 175 den Mar Am 20. die Goldw Milliar⸗ 0 tzte die engliſche Regierung rung außer Kraft. 0 Bei der nach den Wahlen 1931 erfolgten Umbil⸗ dung des Kabinetts MacDonald übernahm er am 5. November 1931 das Amt des Lordgeheimſie⸗ gelbewahrers. Am 16. November 1931 er⸗ folgte dann auch ſeine längſt erwartete Erhebung in den Peerſtand; er nahm als Viscount den Na⸗ men Snowden of Ickornſhaw an. Zuſammen mit der Samuel⸗Gruppe trat er dann am 29. September 1932 aus der Regierung aus und begründete dieſen Schritt damit, daß er als einge⸗ ſchworener Freihändler die Zollpolitik der Regie⸗ rung nach den Abmachungen in Ottawa nicht gut⸗ heißen önne. Snowden iſt ſeit Dezember 1929 Ehrenbürger von London. —— Blomberg verabſchiedet ſich dub. London, 15. Mai. Nach dem Abſchluß der offiziellen Feierlich⸗ lichkeiten verabſchiedete ſich am Samstag vor⸗ mittag der Reichskriegsminiſter Generalfeld⸗ marſchall von Blomberg vom engliſchen Königs⸗ paar. Zu Ehren des Generalfeldmarſchalls gaben der deutſche Botfchafter und Frau von Ribben⸗ trop ein Frühſtück, an dem die engliſchen Wehr⸗ miniſter teilnahmen. Es waren erſchienen Viscount Halifax und Viscounteß Halifax, Lord Remmell of Rodd und Lady Remmel of Rodd, Duff Cooper und Lady Duff Cvoper, Winſton Churchill und Mrs. Churchill, Sir Samuel Hoare und Lady Maud Hare, Neville Chamberlain und Mrs. Chamberlain, Ste Thomas Inſkip und Lady Inſkip, Lady Cunard, Baroneß von Schroeder, Miſter Monck, Sir F. J. Moore und Mrs. Moore, Sir Ogilvie Forbes. Zu den deutſchen Gäſten zählten außer Generalfeld⸗ marſchall von Blomberg der Landesgruppenleiter der NS Dp, Karlowa und Frau Karlowa, Admiral Schultze, Geſandtſchaftsrat Bielfeld und Frau Biel⸗ feld, Herr und Frau Dr. Schlitter, Freiherr von Doernberg. Beſuch bei den Londoner Parteigenoſſen Der Reichskriegsminiſter, Generalfeldmarſchall von Blomberg, ſtattete am Samstag der Lan⸗ desgruppe der NSDAP für Großbritannien und Ir⸗ land in ihrem Londoner Heim einen Beſuch ab, zu dem ſich viele Londoner Parteigenoſſen eingefunden hatten. Mit Generalſeldmarſchall von Blomberg erſchienen Botſchafter von Ribbentrop, Admiral Schultze und Generalmajor der Flieger Stumpf ſowie die übrigen Mitglieder der deut⸗ ſchen Abordnung. Der Landesgruppenleiter, Pg. Karlowa, hieß den Generalfeldmarſchall als den erſten Mitarbeiter des Führers bei der Wiederſchaf⸗ fung einer deutſchen Armee herzlich willkommen. Der Generalfeldmarſchall dankte für den freundlichen Empfang und verabſchiedete ſich am Ende der Ver⸗ anſtaltung, nachdem er Gelegenheit genommen hatte, ſich mit den Londoner Parteigenoſſek b mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer. Damit hat der Beſuch des Geueralfeldmarſchalls in London ſeinen Abſchluß gefunden. Er wird ſich in den nächſten Tagen einer Einladung folgend, auf das Land begeben und am kommenden Mittwoch an der großen Krönungsparade der engliſchen Flotte in Spithead teilnehmen. Von dort aus wird er mit der„Grille“ nach Deutſchland zurück⸗ kehren. Delbos von ſeinem Londoner Aufenthalt befriedigt dnb. Paris, 15. Mai. Der franzöſiſche Außenminiſter Delbos äußerte ſich vor ſeiner Abreiſe aus London gegenüber dem dortigen Vertreter der Agentur Havas über die Be⸗ ſprechungen während ſeines Aufenthaltes in Eng⸗ land. Seine Unterhaltungen mit engliſchen Staats⸗ männern und mit ausländiſchen Miniſtern und Perſönlichkeiten ſeien äußerſt befriedigend geweſen. 5 ale und exklö Das Regierungsjubiläum des König ienstag, 18. Mai 1937 — Jubel in Kopenhagen Aeberall kommt die Volkstümlichkeit des Königs überzeugend zum Ausdruck dnb. Kopenhagen, 15. Mai. Noch war die Nacht nicht gewichen, als ſich Ko⸗ penhagen ſchon erhob, um den Tag ſeiner 25jährigen Regierung des Königs Chriſtian X. in aufrichtiger Zuneigung fröhlich zu begehen. Dieſem König zu begegnen, als er, heute wie alle Tage, einen Ritt durch ſeine Stadt machte, überall jubelnd begrüßt, Has war wohl die erſte große Ueberraſchung für die hergekommenen Fremden. Zuſammen mit vielen Tauſenden von Kopenhagenern hatten ſie ſich in aller Frühe auf den Weg gemacht, um ſich an der im Schmuck der weiß⸗ roten Fahnen, grüner Laubgewinde und bunter Frühlingsblumen lachen⸗ den Straßen gute Plätze zu ſichern und den weiten Platz vor der Amalienburg einzunehmen. Kaum iſt der König wieder im Schloß, als von fern her die Mufik der Leibgarde erklingt. Die hohen Bären⸗ fellmützen, rote Röcke und blaue Hoſen mit weißen Bieſen werden ſichtbar. Die Wachparade zieht auf. In die klingende Muſtk der Königshymue erdröhnt das Salutſchießen der Flottenſtation und der Ma⸗ rineforts. Das Läuten der Kirchenglocken ſetzt ein. Die Kopeuhagener Sängerbünde ſind an⸗ getreten. Ihre 500 Stimmen vereinigen ſich zu einem Feſtlied für den König, der alsbald mit der Kö⸗ nigin auf dem Balkon des Schloſſes erſcheint, dann mit ſeiner Enkelin auf dem Arm und noch⸗ mals mit den Königen von Norwegen und Schwe⸗ den zur Seite wiederkommt, während die Jugend ihm mit Tauſenden von Flaggen zuwinkt. Inzwiſchen haben ſich überall auf dem weitgezoge⸗ nen Weg, der von der Reſidenz zum Dom führt. die Spaliere dichter und dichter geſchloſſen. Die Jubiläumsfeier des däniſchen Königs anläß⸗ lich ſeiner 25jährigen Regierung wurde eingeleitet mit einem Gottesdienſt in der Domkirche. An ihm nahmen teil die Könige von Schweden und Norwegen, die Prinzen Georg und Chri⸗ ſtophorus von Griechenland und die übrigen Glieder des däniſchen Königshauſes, die Mitglieder der Regierung, der Wehrmacht, der Stände und der Hauptſtadt. Im feierlichen Zug, eskortiert von den Gardehuſaren, erſchienen in der elften Stunde der König und die Königin mit Gäſten und Gefolge vor der Domkirche. Hier fand ein feierlicher Gottesdienſt ſtatt, deſſen Mittelpunkt eine der Jubiläumsfeier entſprechende Predigt des Biſchofs von Kopenhagen, Dr. Fuglſang, Damgaard, war. Seine kurze Predigt galt dem Dank für die göttliche Bewahrung Däne⸗ marks unter der Regierung ſeines Königs durch 25 Jahre. Er ſprach von dem Jubel, der den König auf ſeiner Fahrt durch die Stadt begleitete, als einem tief aus dem Herzen kommenden Gefühl. Choralgeſang begleitete den König und die Kö⸗ nigin, als ſie wieder den Dom verließen und im feierlichen Zug durch die Stadt zur Amalienburg zurückkehrten. Jubel ging dem Zug voran und Jubel folgte dem König und der Königin. Am Nachmittag war die Huldigung des Reichstages. Trotz eies leichten Regens harrte die dichte Menge des Volkes in den Straßen zum Reſidenzſchloß und der Ehriſtiansburg, um das königliche Paar begrü⸗ ßen zu können, das, wiederum von einer Huſaren⸗ Angarns Minderheitenpolitik und Stellung zu Deulſchland Eine Erklärung des ungariſchen Miniſterpräſidenten Daranyt dnb. Budapeſt, 15. Mai. Miniſterpräſident Darauyi gab am Frei⸗ tag im Abgeordnetenhaus eine Erklärung über die Stellungnahme der Regierung zur Lage der in Ungarn lebenden Minderheiten ſowie über die Stellung Ungarns zu Deutſchland ab. Nachdem er unterſtrichen hatte, daß es für ſeine Regierung in der Frage des Schickſals der im Aus⸗ lande lebenden ungariſchen Brüder kein ſchlafendes Gewiſſen gebe, ging Miniſterpräſident Daranyi auf die Frage der in Ungarn lebenden Minderheiten ein jeſe ſeien in jeder Bezjehung den Staats a Aeon. ichgeſtell. Die Regierung fuhr er ſort, wache ſorgfältig, daß die rechtliche und tatlächliche racheit der den Minderheiten angehörenden un⸗ gariſchen Staatsbürger in jeder Beziehung, alſo auch auf wirtſchaftlichem wie auf dem Gebiete der Steuerleiſtung reſtlos durchgeführt werde. Die Re⸗ gierung werde darüber hinaus die notwendigen Vorkehrungen treffen, daß die kulturellen Anſprüche dieſer Minderheiten vollkommen befriedigt würden. Das bedeute nicht nur eine paſſive Toleranz, ſon⸗ dern eine poſitive Tätigkeit, die die Bedingungen ſchaffe, welche die Anwendung der Sprache der in Ungarn lebenden Minderheiten ermögliche. Ungarn lege großes Gewicht darauf, daß in einer Zeit, wo die ungariſche Regierung fordern müſſe, daß die vertraglich geſicherten Rechte der im Aus⸗ land lebenden Minderheiten geachtet werden, ſie ihrerſeits ſorgfältig über die Einhaltung ihrer Verpflichtungen wache. Die Anſprüche der in Un⸗ garn lebenden Minderheiten würden in jeder Be⸗ ziehung befriedigt. Dieſe Minderheiten würden aus keinem Berufszweig ausgeſchloſſen, damit ſich dieſe nicht als Staatsbürger zweiten oder dritten Ranges Mieder jüdiſcher Mord in Polen Weilere freche Herausforderungen der Juden in Breſt dnb. Warſcha u, 16. Mai. In BYreſt am Bug wurde am Samstag der von jüdiſcher Mörderhand niedergeſtreckte Polizeibeamte beigeſetzt. Zum Zeichen des Proteſtes gegen die Un⸗ tat und die weiteren frechen Herausforderungen der Inden blieben am Samstag sämtliche polniſche Ge⸗ ſchäfte geſchloſſen. Die jüdiſchen Marktſchieber und ihre Helfers⸗ Helfer beſaßen, wie jetzt bekannt wird, die faſt un⸗ einen Rabbiner und einen gemäß übe 1525 Markt in der rer verſtändlich die jüdiſche Händle u Geſchäften und Wohnunge Fertrümmert de drin [Frage Polen treibt polniſche nicht jüsdiſche Außenpolitik „Kurjer Poranny“ über die Judenfrage in Polen anb. Warſchau, 15. Mai. Mit der anmaßenden Politik der jüdiſchen Min⸗ derheit in Polen, die alle nur denkbaren Rechte und ſich„Kurjer enl dringend Volk Tatſache nicht wahrhaben wollten, großen e nis begingen einen en Fehler, der für ihre großen Meaſten ſchreck⸗ Auch und gefährlich ſen... fühlten, ſondern damit ſich jedermann freiwillig und ausſchließlich auf Grund ſeines freien Entſchluſſes zu der einen oder anderen Minderheit bekenne. Allein das freiwillige Bekenntnis des einzelnen Staatsbürgers ſei maßgebend, zu welcher Minderheit er gehöre. In Ungarn könne es niemanden zum Nachteil gereichen, ob er einen deutſch⸗ oder einen anderen fremoͤklingenden Namen trage. Die Regierung verurteile auf das entſchie⸗ denſte jede Aktion, die im Intereſſe oder zur Ver⸗ hinderung der Namensmadjariſiering Methoden und Mittel anwende, die mit den Rechtsgrundſätzen der perſö nchen 4 Freiheit ingrd s den gz ntagttsPiprgerlichen Gleichberechtigung nicht vereinbar ſeien. Wenn aber die ungariſche, Regierung hiynſicht⸗ lich der Namensmadjariſterung den Grundſatz der perſönlichen Freiheit und der Rechtsgleichheit ſichern wolle, ſo könne ſie, erklärte der Miniſterpräſident, mit Recht verlangen, daß die Namensmadfariſierung nicht zu einer gegen Ungarn gerichteten Agitation ausgenützt werde. Auch die Minderheiten müßten die gemeinſame Verpflichtung zum Selbſtſchutz des Donautales empfinden für den Fall, daß der Nation aus irgendeiner Richtung eine Gefahr drohe. Miniſterpräſident Daranyi wandte ſich dann der Frage der deutſch⸗ungariſchen Beziehungen zu. Er erklärte u.., die Regierung halte die ehrliche Freundſchaft mit dem Deutſchen Reich aufrecht. Es ſei ihre Ueberzeugung, daß ſeitens des Deutſchen Reiches Ungarn gegenüber eine ebenſolche Freund⸗ ſchaft empfunden werde. Eben deshalb wünſche die Regierung, daß die Möglichkeit einer jeden ſchädlichen Agitation, die auch nur im geringſten Maße geeignet wäre, die guten Beziehungen zwiſchen den beiden Na⸗ f tionen zu ſtören, ausgeſchaltet werde. Die große deutſche Nation und deren Fü h⸗ rer leiſten heute eine gewaltige Arbeit für die Sicherheit und das Gedeihen ihres Volkes. In die Arbeit der deutſchen Nation und ihres Führers, durch die die Zukunft dieſes Volkes geſichert wer⸗ den ſolle, dürfe man ſich nicht einmal in der Form einer Kritik einmiſchen. der Schritt zur deulichen Einheit in Banz Aufruf des Gauleiters Forſter nach der Selbſtauflöſung der 8 dnb Danzig, 15. Mai. Unter dem Eindruck des Auflöſungsbeſchluſſes der Deutſchnationalen Volkspartei in Danzig hat Gauleiter Albert Forſter am Samstag folgenden Aufruf an alle Nationalſozialiſten im Danziger Ge⸗ biet gerichtet: 5 5 Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Nationalſozialiſten! 8 Geſtern abend hat ſich nach einer Rede von mir und in meiner Anweſenheit die Deutſchnationale Partei durch einen freiwilligen Beſchluß aufgelöſt. Dieſe Tat iſt ein weiterer bedeutſamer Schritt auf dem Weg zur Einheit der Deutſchen in Danzig. Vor allem iſt damit der Weltöffentlichkeit von neuem bewieſen, wie ſtark die gemeinſchaftsbildende Idee des Nationalſozia⸗ Wir Nationalſozbal e erſten Tag unſeres Wirkens das ben i eskorte geleitet, im offenen Wagen vom Reichstag fuhr. An der Huldigung nahmen teil die Gäſte, die Abgeordneten beider Kam⸗ mern, Repräſentanten der Kunſt und Wiſſenſchaft Vertreter des Heeres und das Diplomatiſche Korps, darunter der deutſche Geſandte. Fanfaren kündeten b die Ankunft der Mafeſtäten an, die am Fuße der Chriſtianburg vom Präſidium des Reichstages emp⸗ Schloß zum des Re hstages fangen wurden. Die Miniſter geleiteten den König 0 in den Saal. Hier hielt der Präſident des ö Folketing eine Rede, in der er in bewegten Wor⸗ 1 ten den Verlauf der vergangenen 25 Jahre als eine Periode ſchöner und glücklicher Entwicklung Dänemarks ſchiloͤerte, in der der König einen würdigen Platz einnehme. Freiheit und Verantwor⸗ tung und Wahrung der Selbſtändigkeit ſeien Wunſch f und Wille der däniſchen Nation, die Frieden mit ihren Nachbarn nach allen Seiten wünſche. Der König gab für ſich und die Königin dem Dank Ausdruck für die dargebrachte Hul⸗ 17 digung. 5 Er ſprach von der tiefen Bewegung, die ihn in die⸗ 7 ſer Stunde erfülle und verband damit Worte der 5 Freude über das ihm immer entgegengebrachte Ver⸗ ö trauen. In Gemeinſchaft zuſammenzuſtehen für Frieden und Glück Dänemarks und des 1 däniſchen Volkes, das ſei das Ziel. Dann brachte er 0 ein Hoch aus auf Dänemark, das von der Verſamm⸗ f lung begeiſtert aufgenommen wurde. Nach der Rück⸗ kehr ins Schloß auf einer durch die begeiſterte Menge ſtark verzögerten Fahrt begannen die Empfänge, zunächſt des Diplomatiſchen Korps und dann der 5 Deputationen aus dem Lande, die bis zur Galatafel 0 dauern werden. ö 0 1 Der Abſchluß 5 . Mit einer Feſttafel in der Chriſtiansburg mit 0 dem König und der Königin von Dänemark, den n Mitgliedern des däniſchen Königshauſes und allen d fürſtlichen Gäſten, der Regierung und Geladenen ſchloß das Jubiläum. Während der Tafel dankte Staatsminiſter Stau⸗ ning im Namen des däniſchen Volkes dem König 2 für alles Gute und Große, was unter ſeiner Leitung in 25 Jahren vollbracht ſei. Auch König Guſt ay 8 4 von Schweden erinnerte an die erſte Zuſammen⸗ 5 kunft der Könige des Nordens in Malmö 1914 und 2 ſprach von dem aus der Not des Weltkrieges gereif⸗ 13 ten Gedanken, daß der Norden zuſammenhalten 50 mütſſe. Nachdem auch der König bon Norwegen auf A das Wohl des däniſchen Königs getrunken hatte, di dankte König Chriſtian mit bewegten Worten 96 mit dem Wunſch, durch praktiſche Zuſammenarbeit 8 eine Zuſammengehörigkeit im Norden zu a. ſchaffen, die ſich in Zukunft als bindend erweisen n mitſſe. f 700 90 Während der Tafel erſchien ein Fackelzug von ab 4000 Studenten vor der Chriſtiansburg. Als der 3 König auf den Balkon heraustraty ſtimme cis fle 200 000 Perſonen ein, die auf dem weiten Platz ver⸗ ſammelt waren, in das Hurra ein. Neuer Hauplgeſchäftsführer im Ren anb. Berlin, 15. Mai, Der Leiter des Reichsverbandes der Keutſchen Preſſe, Hauptmann a. D. Wilhelm Weiß, gibt ſol⸗ gendes bekannt: 5 1 N. „Der bisherige Hauptgeſchäftsführer des Reichs⸗. 0 verbandes der deutſchen Preſſe, Pg. Hauptſchriftleiter an Wilhelm Ih de, ſcheidet am 15. Mai aus ſeinem zu Amte aus. um innerhalb der Reichskulturkammer t ein neues Aufgabengebiet zu übernehmen. Zu ſei⸗ o nem Nachfolger habe ich den Leiter des Landes ver- ur bandes Mitteldeutſchland im RD, Hauptſchriftleiter N Pg. Dr Henningſen, berufen. 3 Pg. Ihde hat die Geſchäfte des Reithsverbandes 1 2 Jahre lang mit nationalſoztaliſtiſcher Auffaſſung 8 und großem Erfolg geführt. Er hat in der ſchwieri⸗ 8 gen Zeit des Neuaufbaues des journaliſtiſchen Be, 9 rufsſtandes dem Reichsverband und damit der gan⸗ zen deutſchen Preſſe beſonders wertvolle Dienſte ge⸗ 10 leiſtet. Ich ſpreche ihm dafür im Namen des RD ü den herzlichſten Dank aus.“ f g 4 5 f N N. 1 m N genoſſen, die anderen Parteien und Anſchauungen hul⸗ de digen. Sie alle, ſoweit ſie ehrlichen Herzen ſind, N gilt es zu gewinnen. Jedem Deutſchen ſtrecke wir 1 die Hand entgegen, wenn er zu uns kommen w 1 Ein weiterer Abſchnitt unſeres Wegs zur 5 der deutſchen Volksgemeinſchaft in Danzig 5 uns. Auch ihn erfolgreich zurückzulegen, ſoll 5 nächſte Aufgabe ſein.. 1 Trage jeder Nationalſozialiſt zur 01 ſes Vorhabens bei. Ich bin n 11 daß wir es ſchaffen werden, ſondern 5 ſenfeſt daran, daß ſchon in alle 5 nationalſoz fk den iſt. 5 m Danzig, gez.: wären. 2 5 7 3 5 85 5 Noch iſtaber unſere Arbeit langen getan. Es gibt in Danzig immer noch zum iges am⸗ haft, rps, eten der mp⸗ önig des Vor⸗ eine Ing inen r- e er mm⸗ tück⸗ enge ge, der tafel mit den allen enen Stau⸗ könig tung ſt av men⸗ und ereif⸗ alten 1 Auf hatte, aht Dienstag, 18. Mai 1937 . Neue Mannheimer Zeitung“ Morgen⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 219 Die Stadiseife Mannheim, 18. Mai. Großer Pfingſtverkehr 57 Sonderzüge verkehrten— Neckartal ſtark beſucht Die Pfingſtfeiertage brachten für die Reichsbahn einen Rieſen betrieb. Schon Tage vorher machte ch das herannahende Feſt im Fernverkehr be⸗ merkbar. Die Züge wieſen auf allen Fernlinien ſtarke Beſetzung auf. Der Reiſeverkehr erreichte am Samstag ſeinen Höhepunkt. An dieſem Tage muß⸗ len nicht weniger als 22 Sonderreiſezüge ge⸗ führt und einer noch nachträglich eingelegt werden. Auch der nahe Reiſe⸗ und Ausflugsverkehr, der bereits am Samstag recht groß war, nahm am erſten Pfingſtfeiertag ungewöhn⸗ liche Formen an. Am Sonntag mußten 16 Sonderzüge geführt werden. Des größten Zuſpruchs erfreuten ſich in⸗ ſolge des ſchönen Wetters die billigen Verwal⸗ tungszüge ins Neckartal. Sowohl bei den heiden Vormittagszügen um.00 und.00 Uhr, als auch beim Frühnachmittagszug um 13.56 Uhr erwies ich eine Doppelführung als notwendig. Waren mit ihnen doch über 7000 Mannheimer zu befördern. Im Fernverkehr mußte der Mannheim kurz nach 8 Uhr verlaſſende Zug 998 nach Baſel—Konſtanz doppelt gefahren werden. Beide Züge waren voll leſezt. Daß die Mannheimer das Pfingſtfeſt vor⸗ wiegend zu einer zweitägigen Wanderung benützten, geht daraus hervor, daß von den Abge⸗ reiſten am Abend nur etwa ein Viertel wieder in die Stadt zurückkehrte. Trotz des Rieſenanſturms erlitten die Züge keine Verſpätung, ein Beweis für O die tadelloſe Organiſation unſerer Reichsbahn. Am Pfingſtmontag war es verhältnismäßig ruhig. Aber bereits um 8 Uhr ſetzte eine neuerliche Steige⸗ rung des Ausflugsverkehrs ein. Der Verwaltungs⸗ ſonderzug nach Mosbach wurde von über 1500 Per⸗ ſonen benutzt und mußte doppelt gefahren werden. Das gleiche gilt von dem Verwaltungsſonderzug 13.56 Uhr bis Eberbach, der eine ähnliche Benutzungs⸗ zahl aufwies. Am Nachmittag ſetzte der Rückſtrom der Ausflügler ein. Um ihn zu bewältigen, hatte die Reichsbahn 29 Sonderzüge eingelegt. Ins⸗ geſamt verkehrten von Samstag bis Montag 67 Sonderzüge. Trotz dieſer außerordentlichen Be⸗ anſpruchung kam es auch am Montag zu keinen nennenswerten Verſpätungen. Der geſamte Pfingſt⸗ verkehr wickelte ſich vielmehr glatt und reibungslos ab. Auch am Pfingſtdienstag wird es nochmals viel zu tun geben, um die letzten Reſte des ſtarken Aus⸗ flüglerſtroms zurückzubefördern. Sparkaſſen- und Giroverband tagt In der Zeit vom 19. bis 21. Mai hält der Deut⸗ ſche Sparkaſſen⸗ und Giroverband, Ber⸗ lin, im Nibelungenſaal ſeinen diesjährigen Revi⸗ ſorenkurſus ab, an dem über 850 Sparkaſſen⸗ reviſoren und ⸗leiter aus dem ganzen Reich teil⸗ nehmen. Wie alljährlich, ſo dienen auch diesmal die Erörterung wichtiger Fragen des Sparkaſſen⸗ und Reviſionsweſens ſowie eine Reihe von zeitge⸗ mäßen Fachvorträgen der Erweiterung des beruf⸗ lichen Wiſſens der Teilnehmer zum Wohle der Spar⸗ kaſſen und ihrer Sparer. Es darf die Hoffnung aus⸗ geſprochen werden, daß durch die Wahl Mannheims mit ſeinen Schönheiten und ſeiner herrlichen Umge⸗ bung als Tagungsort allen Beteiligten auch genuß⸗ reiche Stunden und bleibende Eindrücke unſerer ſchö⸗ nen Stadt vermittelt werden. Begrüßung durch den Oberbürgermeiſter Der beiſpielloſe Aufſtieg der deutſchen Spar⸗ kaſſen iſt ein Werk der deutſchen Sparkaſſenbeamten. Dieſen immer wieder das notwendige Rüſtzeug und die Schulung zu geben, iſt Sinn und Zweck der Sparkaſſentage. Daneben dienen ſie aber auch zur Entſpannung und Erholung. Es freut mich daher außerordentlich, daß der Deutſche Sparkaſſen⸗ und Giroverband Mann⸗ heimals Tagungsort für den Reviſorenkurſus gewählt hat. Ich begrüße alle die Teilnehmer an dieſer Verbandsreviſorentagung namens der Bevöl⸗ kerung und heiße ſie herzlich willkommen. Ich wünſche, daß ſie ſich in der ſchönen Stadt Mann⸗ heim wohl fühlen und hoffe, daß ſie einen tieſen Eindruck von dem nationalſozialiſtiſchen Geiſt und Geſtaltungswillen der Stadt mitnehmen und viele Anregungen erhalten. Heil Hitler! Renninger, Oberbürgermeiſter. Mehrere Zuſammenſtöße am Pfingſtſonntag Polizeibericht vom 17. Mai. Im Laufe des Pfingſtſonntags ereigneten ſich mehrere Zuſammenſtöße, wobei die betei⸗ ligten Fahrzeuge zum Teil erheblich beſchä⸗ digt und u. a auch ein Perſonenkraftwagen um⸗ geworfen wurde. In einem Fall lag Alkoholein⸗ wirkung eines Radfahrers vor, während ſonſt die Verkehrsvorſchriften nicht beachtet wurden. Betrunkene Radfahrer. Ein Radfahrer, der, in angetrunkenem Zuſtand ein Fahrrad auf der Straße ſchiebend, ſich und den übrigen Verkehr gefährdete, wurde in polizeilichen Gewahrſam genommen und das Rad ſichergeſtellt. Zwei weiteren Radfahrern, die ſich ebenfalls unter Alkoholeinwirkung befanden, wurden die Räder abgenommen und ſichergeſtellt. e Wegen Reinigungsarbeiten bleibt die Sch lo ß⸗ bücherei am Dienstag nach Pfingſten, dem 18. Mai, geſchloſſen. eee Sommerliche Pfingſten Zwei Tage der Erholung Völkerwanderung in die Frühlingsluft Innenſtadt wie ausgeftorben Pfingſten 1937 kann im allgemeinen mit der Note „ſehr gut“ bedacht werden. Beide Feiertage haben ſich angeſtrengt, uns feſtlichfrohe Stunden der Erholung zu bieten. Wir hätten ſie uns kaum ſchöner wünſchen können. Nach der Samstaggeſchäftigkeit zog ein Pfingſtſonntag von ſchlackenreiner Himmelsbläue und ſtrahlendem Sonnenglanze herauf. Schon am frühen Morgen ſetzte eine wahre Völkerwanderung zu den Bahnhöfen ein. Tauſende und aber Tauſende ſtürmten die ins Neckartal verkehrenden Züge, Tauſende benutzten die Oe, um an die Bergſtraße, Tauſende die Rhein⸗ Haardt⸗Bahn, um in die Pfalz zu gelangen. Mit Rad, Kraftrad und Kraftwagen ging es den Ber⸗ gen entgegen. Auf den Landſtraßen riß die Kette der Fahrzeuge nicht ab. Auch Schwetzingen übte eine ſtarke Zugkraft aus, zumal man dort den Ausflug mit einem Spargeleſſen verbinden konnte. Nicht wenige Mannheimer ſtatteten auch dem Hah⸗ lenfeſt in Freinsheim einen Beſuch ab. Erſtmals winkte auch die Möglichken, die Pfingſttage auf dem Waſſer zu verbringen. Und daß von dieſer Möglichkeit reger Gebrauch ge⸗ macht wurde, zeigte der ſtarke Zuſpruch, den die Rheindampfer an beiden Pfingſttagen zu ver⸗ zeichnen hatten. Mit einem Wort: gauz Mannheim war auf den Beinen, um das Geſchenk der Feſttage lüchtig auszunützen. Wer ſelbſt in entfernten Teilen der Pfalz und des Odenwaldes die vielen Rhein⸗ eckarſtädter ſah, konnte faſt glauben, daß Mannheim entnölkert wäre. i„ Aber auch hier mangelte es nicht an echtem und rechtem Pfingſtbetrieb. Gab es doch viele, die ſich mit kurzen Ausflügen und Morgenſpaziergängen be⸗ guügten. In herrlichſtem Sonnenſchein ſpielten die Über unter Muſikmeiſter Kraus Hunderten froh geſtimmter Zuhörer zum Standkonzert am aſſerturm auf. Aus den Kaffees erklangen die Weſſen der Fr ühkonzerte, ſo daß es den Maſik⸗ freunden nicht an Abwechſlung mangelte. s Am Frähnachmittag ſetzte der Beſucherſtrom in unſere Anlagen und Parks ein. 5 1 Den Vogel ſchoſſen diesmal der Waldpark und 'Jm7 e landbad att der Strandbaddampfer, der erſtmals ſeine Fahrten genommen hatte, vormochte zeitweilig den Au⸗ um der Maſſen kaum zu bewältigen, die auch auf arkwegen dicht an dicht dem ſchönen Badeſtrand eber u der ſeinen erſten großen Tag hatte. want 5000 Badefreudige tummelten ſich auf den zärmen Betonplatten, ſpielten auf den Wieſen und gusgeſtreckt im Sande, um ſich die Früh⸗ nh ae zu polen. An das„naſſe“ Bad wagten dings noch nicht allzu viele heran. 14 Grad ſſerwärme ſind nur etwas für Abgehärtete. Aber inen Versuch gemacht hat wohl jeder. Und gefallen hat es allen, das konnte man ſchon daraus ent⸗ nehmen, daß ſich der Strand erſt mit Einbruch der Dämmerung allmählich leerte. Als gewiſſenhafte Chroniſten müſſen wir ver⸗ zeichnen, daß um 14 und 16 Uhr kurze Regen⸗ ſchauer herniedergingen, die aber keinen ſonder⸗ lichen Schaden an richteten. Ganz im Gegenteil; man war für die Abkühlung dankbar, die ſie mit ſich brachten. Denn die Sonne meinte es wirklich ſehr gut mit uns. 25 Grad Wärme im Schatten iſt eine Temperatur, wie wir ſie in dieſem Jahr noch nicht erreicht haben, und es gab ſchon Leute, die darüber ſtöhnten. Am Pfingſtmontag hätten ſie eher Berech⸗ tigung dazu gehabt. Er begann womöglich noch ſtrahlender und ſchöner als der voran⸗ gegangene Feſttag. Aber er brachte auch eine ſich von Stunde zu Stunde ſteigernde Schwüle mit ſich. Schlaff hingen die Fah⸗ nen von den Flaggenmaſten. Das Gehtempo der Ausflügler verlangſamte ſich. Der Himmel bezog ſich mit Gewitterwolken, die ſich aber nicht entluden. Mag auch mancher beſorgt zum Firmament empor⸗ geblickt haben, an ſeinem Entſchluß,„auszufliegen“, vermochte die gewittrige Regendrohung nichts zu ändern. So fand auch das Standkonzert des Muſik⸗ zugs der SA⸗Standarte 171 am Waſſerturm regen Beſuch. Im Friedrichs park lauſchte man den Klängen der Stuttgarter Rundfunkkapelle Wende. In allen Gaxtenreſtaurants herrſchte reger, freudig begrüßter Muſikbetrieb und außer den Rhein⸗ bädern, die einen guten Tag hatten, war wie⸗ derum das Strandbad Treffpunkt aller Bade⸗ freudigen. Viele, die dort am Sonntag nur als be⸗ kleidete„Zaungäſte“ erſchienen waren, um ſich von den Terraſſen der Strandbadgaſtſtätten den Bade⸗ betrieb anzuſehen, rückten am Montag gleichfalls mit ihrem Badezeug an, ſo daß etliche tauſend Be⸗ ſucher mehr gezählt werden konnten. Man merkte es allen Badenden an, wie ſehr ſie ſich freuten, end⸗ lich die„Saiſon“ eröffnen zu können. Lange genug mußte man ja damit warten. Nun wird alles all⸗ täglich wieder ſeinen bekannten und beliebten Ver⸗ lauf nehmen. Die Strandbadpolizei iſt erſchienen, die Sanitätsſtationen ſind beſetzt, ſo daß auch für Sicherheit und Ordnung geſorgt iſt, wie ſie nun einmal bei einem Maſſenbetrieb notwendig ſind. Faſt ohne Uebergang hat er im Strandbad eingeſetzt.)) Die Pfingſttage hatten ſommerlichen Charakter. Auch die Herrenwelt, die erſtmals ihre hellen Som⸗ meranzüge ſpazierenführte, trat in ernſthaften Wett⸗ bewerb mit den duftigen Kleidermoden der Damen. Was will man nach alledem von Feſttagen mehr? Wirklich: ſie waren in Ordnung und verdienen vol⸗ les f,, 1 Reich en Arome— Arm an Nikolin —... Nikotin ist mir verboten— und nikotincirm? Bex, das schmeckt immer nach Stroh! Fall J: Fall 2: Gar nicht rauchen macht ihn nervös— mikotinarm rauchen schmeckt ihm nicht. Ich mache mir solche Sorgen. Fell 3: Wenn ich schon entbehren muß, damn lieber in der Menge cls im Geschmack. Besser nur 2 richtige“ cls 4 nikotinarme, wenn's quch noch so schwer fällt! Fall 4: Er sündiqt wissenſlich weiter, und dabei herbe ich ihm schon so viel zu probieren qeqeben. Fell 5: Der Arzt hat qut reden, ich komm nichf arbeiten ohne Seine richtige Ciqareite. Fell 6: Ich werde nervös, reizber und unqerechf, wenn ich nicht rauchen darf. Und nikotinarm rauchen ist noch schlimmer cls qar nicht rguchen. Fell 7: Er sciqt, ich quäle ihn immer. Und dabei sorqe ich n eil ich weiß, wie mich doch nur 16 Sehr es ihm jetzt ist mir geholfen! Ich hätte nie geglaubt, daß die Astro nikotin- arm ist, so gut schmeckt sie. Dabei ist ein Nikofingehalt von weniger als 1% beglaubigt.“ Auch Ihnen wird die Astro helfen. Sie ist eine echte Kvricti, vollmundig im Aromas und von hoher Bekémm- lichkeit. Ihre Nikotinurmui ist eine gewachsene Eigen- schaft der Taberkblätter, die zur Herstellung Verwen- dung finden. Kein künstlicher Nikotin entzug. Keine chemische Behandlung. MIND OHNE MNS TUK ſchreckt es faſt, Kind— es iſt alles ſo ahnlich, als ſcherte der See um Seite Nummer 219 Neue Maunheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Brand in der Frieſenheimer Straße— 8 2 1 12 8 550 8 5 2* 2 ö 8 ö e gene e e. Starker Pfingſtiremdenbeſu f wurde die Feuerwehr zu den Jaſerſtoff⸗—— 1 en Landauer, Frieſenheimer Straße 7, 2 343 8 4 1 5 2 2 0 ufen. Hier war in einem Trockenraum, der in der Mannheim-Werbung zeitigt Erfolge 55 Viele Ausländer ſuchten 18 auf 5 5 Anlagl ung te des Fabrikgeländes liegt, aus noch nicht ge⸗ 1 V 5 2 5.. 3. 12 7 en Gründen ein Brand, wahrſcheinlich durch Die Pfingſttage haben einen ungewö hu lich Führung von deutſchen Preſſemännern Gelegenheit, 5 ö 5 Tu Gem ., enkftanden Die Geſte elle des Trocken⸗ ſtarken Fremdenbeſuch gezeitigt, der bereits Heidelberg einen Beſuch abzuſtatten, um dann 8 2— 1 die Kokosf 15 ern ge. den, am Samstag ſehr lebhaft einſetzte. Alle führenden am Abend in Mannheim die Weiterfahrt in die 7777)... ·˖ lar 9 8 0 als der Löſchz 15 eintraf. Mannheimer Hotels waren ausverkauft. Selbſt Pfalz anzutreten. 8 2 NEUN ö n ten, 8* 1 i% Hotels FTremdenyenff— 160 91 a 5 5 4 5 8 Feuer wurde von im Hauſe wohnenden ene en und e wieſen eine Auch im Parkhotel, wo alles reſtlos beſetzt war, 8 8 sangehörigen glücklicherweise bemerkt, ehe es anoße e 990 e. hatten ſich für beide Feiertage viele Engländer, 8 8 77 a N f Umfang angenommen hatte. Man verſuchte auch N 8 erg und der Pfass Franzoſen, Belgier und Holländer eingefunden, die 8 ö f auch ſofort mit zwei Werkleitungen den Brandherd 77 5 5 e e 1 9 ſich 5 unſere Stadt beſichtigten. Das gleiche hörten wir E.— i lokaliſieren. Die Feuerwehr, die mit drei Lei⸗ 5. 1 vornherein Mannheim als vom Hotel National, wo außer Engländern, Fran⸗ 1. 77 f en eingriff, vermochte die Gefahr in einer hal⸗ n.„ zoſen und Dänen vor allem viele Holländer ab⸗ 8 8 3 a stunde zu beſeitigen. Es war notwendig, das 1 7275 1 25 175 15 1 5 5. Des 3* 5 nie geſtiegen waren. Am Samstagabend traf dort eine 8 Er 5 0 ‚ „ das auch ſchon teilweiſe Feuer gefangen hatte, 35 11 88 57 8 5„ 1 5 Geſellſchaft von 18 Franzoſen mit einem Reiſeomni⸗— 855 446 un, inigen Stellen zu entfernen. Die lagernden Ko⸗ hbeß een ließ 90785 15— 9 10. 555 bus ein, um Mannheim einen Beſuch abzuſtatten. f 85 5 l aſern wurden auf den Hof gebracht, um den Wie 255 55 135 585 e e ee Von den deutſchen Beſuchern ſind zu erwähnen eine 85 722: m von allen Gefahrſtoffen zu reinigen. Der e 1 25 15 1 5 ab. 1— größere Reiſegeſellſchaft aus Düſſeldorf und 885 0 i Betrieb erleidet durch den Brand keinerlei Ein⸗. 8 3 9 1805 b ebe 1 5 eine Geſellſchaft aus Wuppertal mit 50 Perſonen,—— i ſchränkung. e. 00 5 a die beide mit Reiſeomnibuſſ ier kamen. 288 a 1 können, um den Wünſchen gerecht zu werden. 5 85 88 9 e 9 0 5 8 85 a Im„Mannheimer Hof“ war der Geſamtbeſuch Aehnliches wird uns aus dem Union⸗Hotel be⸗ 288 1 65606 50 8 ochmal f ie im 2 Außer zahlreiche richtet, wo außer Franzoſen vor allem viele Mittel⸗ 288 597] nochmal ſo gut wie im Vorjahr. Außer zahlreichen richtet, tber Frans 288 1 Mültterkurſus über Erziehungsfragen! Norddeutſchen ſtiegen hier beſonders Schweizer, und Süddeutſche Wohnung nahmen. 988 t Am Dienstag, dem 25. Mai, abends 8 Uhr, be⸗ Engländer und Dänen ab. Sehr beachtlich iſt auch, daß in allen Hotels 85 14 1 VV„ eſerri 5 5. 5 77 1 5. 85* 8 9 CV In der Nacht zum Sonntag kam eine Reiſe⸗ viele Rheinländer eintrafen, 8 2 f Kurſus ü ber Erziehungsfragen. Ueber⸗ geſellſchaft von 30 franzöſiſchen Iburna⸗. 5 5 s 5 3 8 in unſerm Gau werden in Stadt und Land lau⸗ 0 liſten an 8 8 um ſich das ſchöne Mannheim anzuſehen. Wir freuen 2 6 fend Erziehungskurſe abgehalten, die unſere Frauen 5 888* 5 8 uns über dieſen vegen Fremden⸗ und Ausländer⸗ 1 9 und Mütter über die richtige Erziehung des Klein⸗ und 1 Einladung des Landesverbandes Kurpfalz] beſuch. Iſt er uns doch ein Beweis dafür, daß f 2 0 Schullindes und über wichtige Fragen des Jugend⸗ im Reichsverband der 2 eutſchen Preſſe gefolgt unſere Mannheim⸗ Werbung auf dem richtigen Wege— 8 alters belehren. Jede Frau ſollte an dieſen Müt⸗ waren. Nach einer kurzen Stadtbeſichtigung am iſt und die Rhein⸗Neckarſtadt weit über die deutſchen 2 0 terſchulune keen teilnehmen. In froher, gemein⸗ Sonntagvormittag nahmen die Franzoſen unter[Gaue hinaus einen guten Ruf genießt. vi⸗ 1 ſamer Arbeit werden all die täglichen Erziehungs⸗ ra zen 9 Stößt nicht jede Mutter auf Schwie⸗ 0 rigkeiten bei der Erziehung ihrer Kinder? Keine 0.= 0 Frohe Morgenſtunde(Männer und Frauen): 10 bis n iſt zu alt, noch etwas dazuzulernen und für nieman⸗ 0 11.30, Uhr Stadion Gymnaſtikhalle. 4 5 5555 inder E 1 5 1 den iſt es zu ſpät, ſich einen guten Rat zu 1 5 Age Schgerchulen eder Alete 5 Die Mutter iſt der Mittelpunkt der Familie und 5 5 r 50 5 8 g 5 5 3 5 85 00 77 gang. 17 bis 18 Uhr und 18 bis 19 Uhr jeweils Albrecht⸗ 2 darum verantwortlich für die häusliche Erziehung. Großfeuer auf dem Limburgerhof Bier Sen Fee 1 f 5 55 3* 3. Leichtathletik(Frauen und Männer): 18 bis 20 Uhr. Der Kurſus findet jeweils dienstags und don⸗* Ludwigshafen, 16. Mai. In der Nacht auf Stadion, Splelfeih 2. 5 8 1 stage, abends von—10 Uhr, in der Mütterſchule Samsta 3 3 11 j Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer): 18 bis 20 1 Samstag gegen 1 Uhr ertönte plötzlich die große amnheim, Kaiſerring 8, ſtatt.„ er⸗ 5 1 3 e Uhr Stadion, Spielfeld 2. 0 en au die M Fütterſchule Mannheim, Kaiſerring 8, Alarmſirene des Gutes Limburgerhof. Das große Schwimmen(Frauen und Männer]: 21.80 bis 23 Uhr 9 Fer n ruf: 484 05 Wirktſchaftssebände ſtand in bellen Flam⸗ S 27 1005. 1 5 2 6 bis 7 Uh d 19 bi Wasch- l Ferr: 434 95. 1 9 8 l 5 5 3 2 eunfs(Frauen und Männer): 6 bis 7 Uhr und is seh- 2 1 Die ſofort herbeigeeilte Belegſchaft des Gutes 20 Uhr jeweils Tennisplatz Frieörichsring 22/24. für 5 1 n e 8 leiſtete, von der Einwohnerſchaft tatkräftig unter⸗ 5 Volkstanz(Burſchen und Mädels): 20 bis 21.80 Uhr l e Mt 5 68 9 22 2 2er—.—.* Gran S 725 72 0 0 0* Teures Lehrgel ſtützt, mit den zur Verfügung ſtehenden Löſchgerät⸗ ee ee e ae 18 bis 10 Uhr, 10 bis 6 Kürzlich ging wieder einmal, und zwar in Nürn⸗ ſchaften erſte Hilfe. Auch die Feuerwehr der Zucker⸗ 20.30 Uhr und 20.30 bis 22 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium Georgeſte catrẽ 1 berg. ein Prozeß wegen Darlehensſchwindeleien zu fabrik auf dem Limburgerhof ſowie ein weiterer Moltkeſtraße. in weiß, fralse, grön und bleb 95 74 2 Ende, aus dem hervorging, daß noch heute verhält⸗ Werklöſchzug aus Ludwigshafen waren alsbald zur Donnerstag, 20. Mai für flotte Waschkleſder, Mit. 7. 0 18 A4. 110 N ge ſſo 5 talä 1 5—* 2 2 2 25 5. een 3 e Stelle. Dem raſenden Element war jedoch kein Ein⸗ Angemeine Rörverſchule(Frauen und Männer: 17.50 piquè 5 85 er. 1 Hs. 0 halt mehr zu bieten. Der Wirtſchaftsbau brannte bis 19 Uhr Stadion Spielfeld 2. 20 bis 21.30 Uhr Peſta⸗ die große Mode für Blusen, Anleg ng i 0 8 315 5 1 bis auf das erſte Stockwerk vollkommen nieder. Der lozziſchule Olto⸗Beck⸗ Straße 2 5 Kleider u. Jacken in Weiß, rosa, werden. Nicht weniger als 40 000 ark hatte der 8 8 Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ lachs, b frei pern⸗ betrügeriſche Darlehensvermittler von ärmeren und anſtoßende ſog. Tabakban konnte gerettet werden. Der chenf: 18 bis 19.30 Uhr Liſelotkeſchule, Colliniſtraße. 20 bis. este 5 1 45 00 wirkſchaftlich ſchwachen Volksgenoſſen an ſich ge⸗ Sachſchaden dürfte ſich auf 80—100 000 Mk. belaufen. bis 21.30 Uhr Feudenheimſchule, Turnhalle. 18.30 bis 20 eee b. f 0 2 8 l Ueber die Eutſtehungsurſache des Brandes war Uhr und 20 bis 21.30 Uhr Humboldtſchule Gartenfeld⸗ 3 90 bracht. 5 15 1 ei* 2 e i 8 1 ſtraße. Mattkrépe- Streifen 5 1 f 1 ald Klarheit geſchaffen. Ein wegen wiederholter 8 3 1 85. bedruckt, ca. 95 em breit, in 9 en der urkeilebedrung nnn wird mit meg beta, Dierpihle ven der Entlaſyung beprohtes junger urs. oe Ge denen ane Waben e ei bis 25 2 dee a daß die Oeffentlichkeit Lehren aus dieſem Fall] Arbeiter hatte ſich dieſe Androhung anſcheinend Schwimmen(Frauen und Männer]: 21.30 bis 23 Uhr marine und schwafz Mir..95 1 ziehen müſſe. Wer Geld anlegen oder ein Darlehen o zu Herzen gengmmen, daß er den unſeligen Ent⸗ Städtiſches Hallenbad, Holle 2. 1 geben wolle, ſolle nichts auf äußerliches Aufkveten ſchluß faßke, ſich zu rächen. Gegen 12 Uhr Nachts 51 0 eme ee eech e an und 40 Kostöm-Leinen erte Sten week 5 gehen und fieber Erkundigungen be ee 1590 ſaß er noch mit Arbeitskameraden im Gemeinſchafts⸗ 18 ir jeweils, Friedrichsring 22 Tennisplatz. Imitation, co, 140 em breit, be. 1 andere Vorſicht iſt am Platz, wenn auffallend hohe raum, des Wärtſchaftsgebändes, war daun aber ver„ Freikug, Ercan an un nesondetrs schöne Qualität, nur.25 A5 ſt Zinſen, Vergütungen oder Mehrzahlungen verſpbb⸗ ſchwunden. Zunächſt zerſtörte er mehrere Obſt⸗ 5 in Weéiß„Mtr. 90 chen werden. Schließlich empfiehlt das Gericht, man 4 1 a 5—— Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): Jeweils 8 ſolle die Rethtsberatungsſtellen der Partei und des Lüume daun legte er im Gutsgebäude Feuer an. 20 bis 21.90 Uhr Peſtalozziſchule(Eingong Otta⸗Beck⸗Str. Echt Honein 6 5 8 8 5 Rechts di in Anſpruch neh⸗ Der Brandſtifter dürfte ſich dann ſelbſt in die und Wohlgelegenſchule, Kronprinzenſtraße feine Seide d S aates oder einen Rechtskun igen in Anſpruch neh Flammen geſtürzt haben, denn bei den Aufräu⸗ Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäsochen): i N Mt 3 90 b men. Vor jedem Schaden bei der Anlegung von mungsarbeiten fand man ſeine verkohlte Leiche. Jeweils 20 bis.30 Uhr Mädchenberufsſchule Weber⸗. n f 9 Geld bleibt man bewahrt, wenn man den Betrag be⸗ b l 8 8 ſtraße und Uhlandſchule Eingang Gelbelſtraße.. 1 rufenen Kreditinſtituten, wie z. B. den öffentlichen W(uur Frauen]:.80 bis 10.30 Uhr 0 Sparkoſſen, zur Verwaltung ühergibt. Es entfal⸗. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): 19 bis 20 M 0 D 5 80 A U 5 b len dann alle Sorgen und Umſtände, die Verluſt⸗ kalt durch Arch E= Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtraße 8. t gefahr iſt ausgeſchaltet, und man erhält regelmäßig 8 8 5 1 35 17 bis 18 Uhr Stadion Gymnaſtik⸗ f Zinſen. Es liegt auch im allgemein⸗volkswirtſchaft⸗ i A 8. 5 AUER * 3 4 21. Schwimmen(für Hausfrauen]: 9 bis 10.30 Uhr Städti⸗ lichen Intereſſe, wenn die Ausleihungen unter Pri⸗ ene 1 19. Mai ſches Hallenbad Holle 2. Jeweils 20 bis 21.80 Uhr für 1 f 11 5 vatperſonen mehr eingeſchränkt werden und Er⸗ Allgemeine e e ee ae 155 Fergne 1 955 2. für 1 8. 5 5 cdeis gepflegte Textil- Spezielheus 1 parniſſe d Kreditinſtituten zuge⸗ weils 20 bis 21. Uhr iſelotteſchule, olliniſtraße, Rollſchuhlaufen(Frauen und Männer!]: 18 bis 19 Uhr 25 15 11 e 1 19 n 9 für den e ſten Einſat Kirchgartenſchule Neckarau und Friedrichſchule. U 2. 19 bis 20.30 und 20.30 bis 22 Uhr Korl⸗Friedrich⸗Gymna⸗ Mannheim- on den Planken 1 e eee Fröhliche Gumnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd. tum, Moltkeſtraße. der Gelder im Intereſſe der deutſchen Wirtſchaft[chen: 20 bis 21.0 Uhr Wohlgelegenſchule, Kronprinzen. Boxren: 19 bis 20 und 20 bis 21 uhr Stadion, Gymna⸗ ſorgen. ſtraße, Albrecht⸗Dürer⸗Schule Käferta, und UÜhlandſchule. ſtikhalle. tete eine ſtille Feierlichkeit über Büſche und Bäume[die oberbayeriſche Lanoſchaft vorſtberflog. Zur in⸗] Armbruſters Entwicklung immer vorgeſtellt st 28 und die duftenden jungen Blumen im Beet. 5 ken türmten ſich die Alpen auf— und hinter den„Nett, mein lieber Freund“, ſagte er mit einer 1 Er ging auf Grazia Tudesco zu und neigte ſich Alpen, zum Kuckuck, da war ein blauer See— und altersdünn gewordenen Stimme,„daß Sie ſich nach ft 8 ue ehrfurchtsvoll über ihre Hand. Und plötzlich wußte da waren ſie jetzt, die beiden; zwei Telephonanrufe ſo langer Zeit wieder einmal ſehen laſſen. Ich war t 8 0. er, daß es Ehrfurcht geweſen, was er für ſie von vor der Abreiſe von Wien hatten ihn über die ſehr ja ganz überraſcht, als ich plötzlich ihr Telegramm 85 ihrer erſten Begegnung an empfunden, Ehrfurcht wenig erfreuliche Tatſache belehrt. N i bekam, das fragte, ob ich zu Hauſe ſei. Natürlich bin 8 Se et b 55 vor einem ſchönen Menſchen, dem das Schickſal mit 5 Er dachte zurück, überdachte die beiden letzten ich zu Hauſe,— in meinen Jahren iſt man ſeßhaft 10 I. 75 Ace ſeinem unerbittlich⸗gerechten Prägeſtock zur Schön⸗ Tage, hörte immer wieder Frau Armbruſters— apropos, ſeßhaft— Nehmen Sie den Seſfel da, 8 r 2 heit der Jugend eine neue, heilige Schönheit gebil-] Stimme im Ohr:„Du biſt ein Narr! Fahre meinet⸗ machen Sie ſich's bequem—, das haben Sie doch 9 ROMAN VON HANS VON MOUL SEN „Kind!“ rief ſie erſchrocken und richtete ſich auf. „Renata!“ Und ergriff voll Angſt die tränennaſſen Hände.„Was iſt'?“ Renata antwortete nicht, ihr war die Kehle wie zugeſchnürt, ſie konnte kein Wort hervorbringen. „Meine Ahnung— oh, meine Ahnung“, hörte ſie die Mutter mit bebender Stimme flüſtern. Da warf ſie ſich ihr an die Bruſt und ſtammelte ihr Geheimnis heraus, alles durcheinanderwürfelnd, Wichtiges und Nebenſächliches, Kleines und Großes, Längſt⸗ und Jüngſtvergangenes— daß die Mutter ſich gar nicht zurechtfand und nur das eine begriff: Ueber ihr Mädchen war die Liebe gekommen. Und ſie ſtreichelte Renata Wangen und Haar, und ihr Herz ſchwankte hin und her, ob ſie ſich freuen ſollte, ob ſie ſich freuen durfte; aber zugleich las ſie in ihrem durch Tränen lächelnden Auge, daß alles ſchon entſchieden war— daß es für ſie 105 mehr zu entſcheiden gab. „Haſt du keine Furcht?“ fragte ſie endlich. 8 eht mein Schickſal nicht hinter dir und ſchreckt dich? Mich g Kobolde ihre Hand im Spiel.“ Aber Renata ſchüttelte nur den Kopf. „Nein, Mutter, nein! Ich bin nur glücklich.“ Tudeseo ihr Kind auf die reine Stirn— auf kühn gewölbte Stirn, die ihres 1 ers er Schmuck 1 ſen war, und res 1 zu ord⸗ nen.— d 8 Um die ſü ten ſchon lan Frauen im Lor Hatte Renata, raff Rückſprache mit d. . ver⸗ 5 glomm an den Bergen d der e und brei Fräulein Rührmichnichtan?“ ein„Glas Sekt trinken det hat. Er ſagte, daß ſie ihn glücklich machen werde, in⸗ dem ſie ihm und ſeiner Liebe das Kind ihrer Liebe anvertraue. Und dann ſagte er noch(und das hatte er gar nicht ſagen wollen, aber es brach ihm unauf⸗ haltſam aus dem Herzen hervor), daß er eigentlich fortan ſeinen Namen ändern und ſich Renatus nen⸗ nen müßte, weil dieſe Liebe ihm und dem Beſten in ihm eine Wiedergeburt gegeben habe.„Aber das würden meine Agenten nicht erlauben“, ſetzte er lachend hinzu. Im Garten erſchien der Baron; er hatte Mittags⸗ ſchlaf gehalten, er hatte erſt jetzt von der überraſchen⸗ den Ankunft der beiden erfahren— er wollte ſie be⸗ grüßen, herzlich begrüßen, ſo treue Gäſte, die immer wiederkämen.— „Ja, ja, Torbole hat für uns eine große Anzie⸗ hungskraft“, ſagte Renata und lachte dazu. Für uns? Leutſtetten zog ſeine kahle Stirn in Falten. Was meinte ſie damit: Für uns? Aber er erfuhr es erſt am ſpäten Abend, und da auch nur, weil Ottenrieth ſein Glück nicht mehr bei ſich. konnte. „Sie ſind ja ein Mordskerl, Sie Induſtriedirek⸗ torl“ rief er und ſchlug ihm auf die Schulter.„Kön⸗ nen Sie denn alles? Die Zeitungen ſind voll von Ihnen— und habe ich Ihnen nicht geſagt, ſie iſt ein „Ach“, ſagte Oktenrieh.„Laſſen Sie uns lieber Auf 4 5 5 1 Fritz Armbruſter drehte ſein⸗ den. des„ en München. alzburg und die bayeriſche Grenze lagen hinter 'e nächſte Station war Roſenheim; eine Stunde ter würde er in München ſein. b Er verſicherte ſich zum ſoundſovielten Male, daß er die Partitur in der Handtaſche habe, und elrunden Kopf zerſtreut und e zum Fenſter hinaus, a wegen! Reiſe deiner fixen Idee nach. Aber, wenn du mir das Geſchäft verdirbſt, biſt du enterbt!“— Selten im Leben hatte er die Tante ſo aufgebracht geſehen. Und warum eigentlich? Begriff ſie denn gar nicht, daß er die Wahrheit wiſſen wollte? Daß dieſer wilde Fanatismus, die Wahrheit zu erfahren, eine ſieben⸗ ſchwänzige Katze über ihm ſchwang? Nur die Wahrheit zu erfahren? Sein Geſicht ver⸗ zog ſich zu einer Grimaſſe. Nein, nein, nicht nur das! Auch dem Kerl die Beute wieder abzujagen— auch das! In allererſter Linie das!— Kurz nach fünf Uhr kam er in München an, ging in ein Hotel am Bahnhof, um ſich die Hände zu wa⸗ ſchen, und fuhr ſofort, die Aktenmappe unter dem Arm, mit der Straßenbahn zur Giſelaſtraße hinaus. Der Odeonplatz und die breite Ludwigſtraße bis zum Siegestor lagen im ſtarken meſſings⸗farbigen Licht des ſpäten Aprilnachmittags. Er dachte der Zeit, da er ſelber hier ſtudiert hatte— unendlich oft und intenſiv hatte er in den letzten Wochen, da ſeine Ge⸗ danken immer um den einen Punkt kreiſten, an dieſe Zeit zurückgedacht. In der Giſelaſtraße lag ziemlich weit in 9 Garten zurückgebaut ein villenartiges Haus— kannte es gut, er war oft dort geweſen. Auf den W 8 1 15 der elektriſchen Glocke, das pei t war, las er den e ener 25 ihn 8 e der ß Profeſſor due 5. zuglei Mehrere Jahre lang hatten ſie ſehen— auffallend gealtert war der Mann 1 2 5 ſer Zeit! Gott ja, er ſtand ja hoch in den Siebzigern! Durch ſeine ſcharfen, dicken Brillengläſer ſah e ee 1 0 prüfend ins Ge⸗ a ein richtiges pausbackiges geſicht, das der kleine Armbruſter ſich 5 Das Phlegma war ihm gut bekommen! Für den war die Kunſt offenbar keine aufreibende Angelegen⸗ heit! Nun, ſo ähnlich hatte er, Hagepreeſter, ſich Fritz Aber gern?“ Und er zwinkerte ihm vielen Fältchen umſpielten Augen zu, indem er ſich ganz wie einſt, mit der Hand die barthecke glattſtrich. „Was macht die Kunſt?“ fragte er, als ſie ſußen „Ja, verehrter Herr Profeſſor, was ma Und ich gehe mit ihr. Kunſt? Sie geht nach Brot. Sie wiſſen wohl nicht, daß ich an den Nagel gehängt habe? Tja, lempi Ich quäle keine Note mehr. Sie haben ee gogiſchen Künſte an einen Unwuürdigen verſchwen⸗ det— Gott ſei Dank, daß ichs noch zu rechte Zeit erkannte—“ „Und wann haben Sie's denn erkannt der Profeſſor mit einem ironiſchen Lächeln, gefähr ausdrücken mochte, er ſei viel z ſachlichen Feſtſtellungen ſeines e 31 „Im pſychologiſch richtigen Mo feſſor! Als mir nämlich meine ihr Prokuriſt in der Konzertdirektio 15 zu werden. Seitdem handle ich glaube, das iſt beſſer, als wenn Lamond voͤer Anſorge iſt an lorengegangen, das wiſſen Sie beſſer als ich ſelbſt.“ „Die Sterne, die Hagepreeſter einigerm 955 aß Sie denn 1 zu r lehnte ſich er ant er ellemnen zee Mußktendek doch gar nicht 5 luſtig mit den von dicke weiße Schnurr⸗ cht die meine Muſik 0 0 2 . nrg t ere.. 2 mit Mu ſtrengenden Dienstag, 18. Mai 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen ⸗Ausgabe 15 5. Seite Nummer 219 ———— Aus Vaden, Bayern und Württemberg: Schlesier tagten in Mannheim Die Reichsbereinigung der Heimattreuen iſt eine Opfer- und Kampfgemeinſchaft Das Breslauer Sängerbundesfeſt rückt immer näher. Deshalb ſteigert ſich von Monat zu Monat das Intereſſe für das ſchöne Schleſierland. Und ſo mehr kommt der Bundesgebietstagung des Bundes heimattreuer Schleſier, die an den Pfingſtfeſttagen hier abgehalten wurde, beſon⸗ dere Bedeutung zu. Der Bunte Abend mit dem die Tagung am Pfingſtſamstag eingeleitet wurde, füllte den Saal des„Deutſchen Hauſes“ mit den Mitgliedern der Bundesgruppe Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen, den Vertretern der im Bundesgebiet IX (Baden, Bayern und Württemberg) vereinigten Bun⸗ desgruppen und zahlreichen Gäſten. Bundesgruppen⸗ leiter Bauch konnte insbeſondere Bundesorganiſa⸗ tionsleiter Holewa aus Berlin, Bundesgebietslei⸗ ter Kaluſche aus Nürnberg, die Vertreter der Bundesgruppen Bamberg, Heidelberg, Karlsruhe, Ludwigsburg, Nürnberg und Stuttgart willkommen heißen, ferner Ehrenmitglied Bürgermeiſter Dr. Walbi, den Ehrenvorſitzenden Kloſe und den Leiter der Ortsgruppe des Bundes heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen, Kauer. Die Begrüßungs⸗ anſprache ſchloß mit dem Treuebekenntnis zu Füh⸗ rer, Heimat und Vaterland. Bundesgebietsleiter Kaluſche dankte der Bun⸗ desgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen für die Mühe⸗ waltung bei der Vorbereitung der Bundesgebiets⸗ tagung. Bei dem Hinweis auf die Aufgaben und Ziele des Bundes betonte der Redner, daß es im Sinne des Führers liege, durch die lands männi⸗ ſchen Vereinigungen die Stam mes⸗ eigenart hochzuhalten, eine Eigenart, die ſich nicht dadurch äußere, daß wie früher eine Mainlinie aufgerichtet werde. Durch Förderung der Volks⸗ verbundenheit wolle man die einzelnen Gaue ein⸗ ander näherbringen. Deshalb ſei es die Pflicht eines jeden im Reiche lebenden Schleſiers, in die Reihen der Kämpfer für die ſchleſiſchen Belange ein⸗ zutreten und damit zu wirken für das Vaterland und für unſeren Führer. Nach dieſen mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen ehrte Bun⸗ desgebietsleiter Kaluſche Bundesgruppenleiter Bauch durch Ueberreichung des ſilbernen Bundes⸗ ehrenzeichens für treue Arbeit und Werbung. Bundesorganiſationsleiter Holewa, der die herzlichen Grüße der Bundesleitung über⸗ brachte, ging auf die wichtigen vaterländiſchen Auf⸗ gaben und Ziele des Bundes näher ein. Hauptauf⸗ gabe des Bundes, der den Auftrag hat, ſämtliche Schleſier im Reich zu einer großen Kam pf⸗ und-pfergemeinſchaft zuſammen⸗ zuſchließen, iſt die Grenzlandarbeit. Es gilt, die Brüder und Schweſtern, die an der polniſchen und ſchechiſchen Grenze ſchwer im Volkstumskampf ſtehen, materiell zu unterſtützen, ihnen zu beweiſen, daß die Schleſter, die fern der Heimat leben, mit ihnen treu verbunden ſind. Die Volksgemeinſchaft, die bei der Abſtimmung im Jahre 1921 ſo wunder⸗ bar in Erſcheinung trat, muß wieder aufleben. Eine große Schleſierarmeſe muß gebildet werden. Dadurch, daß der Stellvertreter des Füh⸗ rers die Schirmherrſchaft über ſämtliche Oſtland⸗ bünde übernommen hat, iſt die Gewähr für eine ſtarke Entwicklung des Bundes heimattreuer Schle⸗ ſier gegeben. Der Bund, der 1934 aus den ehemali⸗ gen Bünden heimattreuer Oberſchleſier und Schle⸗ ſier gebildet wurde, iſt in dieſer kurzen Zeit von 8400 auf nahezu 35 000 Mitglieder angewachſen. Mit Freude könne er feſtſtellen, daß in Mannheim dank der rührigen Arbeit des Bundesgruppenleiters Bauch große Fortſchritte zu verzeichnen ſeien. In Anerkennung dieſer Verdienſte überreichte Fer Red⸗ ner Herrn Bauch die Ehrenurkunde des Bun⸗ des. Wenn jeder, ſo ſchloß der Redner unter ſtür⸗ miſchem Beifall, für ſeine ſchöne Heimat Schleſien arbeitet, dann erfüllt er eine vaterländiſche Pflicht und eine Pflicht gegen unſeren Führer. Bürgermeiſter Dr. Walli wird ebenfalls durch Verleihung der Bundesurkunde aus⸗ gezeichnet. Freudige Ueberraſchung rief die Ueberreichung der Ehrenurkunde des Bundes durch Pg. Holewa an Bürgermeiſter Dr. Walli hervor. In der Urkunde wird ausgeführt, daß ſie„in Anerkennung der Ver⸗ oͤienſte um die Heimat Schleſien“ verliehen worden iſt. Dr. Walli, der heute noch ſelten bei einer Veranſtaltung der Bundesgruppe Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen fehlt, verſicherte, daß er die Anhänglich⸗ keit, die auf die Zuſammenarbeit mit den Mann⸗ heimer Schleſiern vor der Abſtimmung im Jahre 1921 zurückzuführen ſei, der Bundesgruppe auch in Zukunft bewahren werde. Auch Bundesgruppen⸗ leiter Bauch dankte herzlich für die Ehrungen mit der Verſicherung, daß er wie ſeither für den Bund und damit für die Heimat und unſeren Führer wirken werde. Die gediegene Unterhaltungsfolge, die die Anſprachen und Ehrungen umrahmte, brachte vorzügliche Vorträge des Kurpfälziſchen Männerchors unter Leitung des Herrn Mun⸗ gay, ſehr erheiternde humoriſtiſche Darbietungen des Landsmannes Neumann⸗Hoditz und des Mitgliedes Bertl Schad, anmutige Tänze von Frl. Marianne Dahringer und Anna Deißler und flotte Muſikſtücke einer Abteilung der K a pelle Seezer. Und dann wurde noch mit der Leiden⸗ ſchaft getanzt, die dem Schleſier eigen iſt. Die Bundesgebietstagung die am Vormittag des Pfingſtſonntags im Wart⸗ burg⸗Hoſpiz abgehalten wurde, nahm über drei Stunden in Anſpruch. Bundesgebietsleiter Ka⸗ lu ſche gedachte bei der Eröffnung der aufſchlußrei⸗ chen Verhandlungen der Gefallenen des Weltkrieges, der Heldenkämpfer während der Aufſtände nach 1918, der Kämpfer im Braunhemd und der bei dem„Hin⸗ denburg“⸗Unglück ums Leben Gekommenen. Als ſich die Verſammlung zum ehrenden Gedenken von den Plätzen erhoben hatte, dankte Bundesgebietsführer Kaluſche allen Bundesgruppenleitern für die ſeit der letzten Tagung vorzwei Jahren geleiſtete Arbeit, die um ſo höher einzuſchätzen ſei, als die einzelnen Bundesgruppen bis zu 200 Kilometer voneinander entfernt ſeien. Die Bundesgruppe Maun⸗ heim⸗ Ludwigshafen habe die meiſte Mit⸗ gliederzunahme zu verzeichnen. Eines ſehr ſtarken Zuganges oͤurch Söhne und Töchter von Schleſtern habe ſich die Bundesgruppe Ludwigsburg zu er⸗ freuen. Aus den Berichten der Bundesgruppenleiter ging hervor, daß die unermüdliche Werbetätigkeit reiche Früchte getragen hat. So konnte Bundesgruppen⸗ leiter Bauch mitteilen, daß die Mitgliederzahl der Bundesgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen von 70 auf 130 geſtiegen iſt. Bundesgebietsleiter Kaluſche betonte, als er für die ausführlichen Berichte gedankt hatte, daß die wichtigſte Frage die bedauerliche Zurückhaltung der ſog. Intellektuel⸗ len ſei, die nur ſehr ſchwer für den Bund zu ge⸗ winnen ſeien. Auch hier zeige ſich, daß die Min⸗ derbemittelten die treueſten Anhänger ſeien. Aufklärende Ausführungen des Bundes⸗ organiſationsleiters Holewa In mehr als einſtündigen Ausführungen ging Bundesorganiſationsleiter Holewa, der ſeinen Urlaub benützt, die weſt⸗ und ſüddeutſchen Bundes⸗ gruppen zu beſuchen, auf die Beſchwerden und An⸗ regungen der Bundesgruppenleiter ein, wobei er ein anſchauliches Bild der Entwicklung des Bundes ſeit der Gründung gab. Wenn man hörte, daß im letzten Jahre 43000 Briefe bei der Bundesleitung einliefen und daß bei 20 Arbeitskräften nux ſechs hauptamtlich in den zwölf Abteilungen der Bundes⸗ leitung tätig ſind, kann man ſich einen Begriff von dem Idealismus der Schleſier machen, die an der Spitze does Bundes ſtehen, die, wie der Red⸗ ner mit berechtigtem Stolz feſtſtellte, der beſtonrg ſa⸗ niſierte aller Kampfbünde ſei. Wenn man bedenkt, daß im Reich außerhalb der Provinz vier Millionen Schleſier und Schleſierinnen leben, dann kann man ſich eine Vorſtellung von der Werbearbeit machen, die vom Bund noch zu leiſten iſt. Auch Pg. Holewa betonte, daß der Sozialplan immer ſekundär bleiben werde, denn der Bund ſei kein Sterbekaſſenverein. Aber die Mitglieder ſeien doch ſehr dankbar für die Sterbebeihilfe, die bis zu 120 Mark betrage, und für die Geburtshilfe. Das Sozialamt habe 1935: 62000 Mark, 1936: 78 000 Mavk Unterſtützungen ausgezahlt. Es iſt erſtaunlich, welche Leiſtungen der Bund mit dem geringen Bei⸗ trag(45 Pfg. je Mitglied und Monat), der von den Bundesgruppen abgeführt wird, vollbringt. Wenn man bedenkt, daß der Bund heimattreuer Oberſchle⸗ ſier bei der Abſtimmung allein 259000 Mitglieder umfaßte, oͤann wird man begreifen, daß der Bund noch eine Rieſenarbeit allein bei der Zurückgewin⸗ nung der Mitglieder der beiden früheren Bünde zu bewältigen hat. Bis 31. März 1938 werden 65 weitere Ortsgruppen gegründet. Zur Ausgeſtaltung der Monatsverſammlungen der Bundesgruppen, die immer mehr zu wertvollen Heimatabenden geſtaltet werden ſollen, wird jeder Bundesgruppen⸗ leiter ein Preſſereferat bekommen. Aus der Grenzlandarbeit iſt hervorzuheben, daß die Bun⸗ desleitung beabſichtigt, Patenſchaften für Grenz⸗ kindergärten einzurichten. Die Ausführungen zeig⸗ ten, wie dringend notwendig es war, daß der Bun⸗ desbrganiſattonskeiter die Bundesgebietstagung be⸗ ſucht hat. Im nächſten Jahre in Stuttgart Als Bundesgruppenleiter Feichtiger aus Karlsruhe die Ehrenurkunde des Bundes überreicht war, beſtimmte Bundesgebietsführer Kaluſche zu ſeinem Stellvertreter Landsmann Brendel aus Nürnberg. Die nächſtjährige Bundesgebietstagung findet in Stuttgart ſtatt. Mit dem Anruf des Führers klang die Verſammlung aus. Nach einem gemeinſchaftlichen Mittageſſen im Wartburg⸗Hoſpiz wurde eine einſtündige Fahrt auf Neckar und Rhein unternommen, wobei die gewal⸗ tigen Hafenanlagen bei den auswärtigen Gäſten die größte Bewunderung erregten. Nach einem Spazier⸗ gang durch den Schloßgarten vereinigte man ſich bei Landsmann Toch(Kaffee Odeon) und ſpäter bei Landsmann Roſſa in der Kronprinzenſtraße zu ge⸗ ſelliger Runde. Am Pfingſtmontag wurden vormit⸗ tags die Mannheimer Sehenswürdigkeiten beſich⸗ tigt und nachmittags ein Ausflug nach Heidelberg zum Beſuch der dortigen Bundesgruppe unternom⸗ men. Die ſchöne Witterung an beiden Tagen trug viel dazu bei, daß die auswärtigen Tagungsteilneh⸗ mer die in Mannheim verlebten Stunden in an⸗ genehmer Erinnerung behalten werden. Sch. Dienstag, 18. Mai Nationaltheater:„Wintermär⸗ chen“, von Shakeſpeare, Miete B, 19.30 Uhr. Flugplatz: 10 bis 18 Uhr Rund⸗ flüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.18 Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Ge⸗ öffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchou: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Muſeum für Naturkunde im Schloß: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr. Sonder⸗ 2— ſchau: Das deutſche Gold. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Die Profektion im Bühnen⸗ bild. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Poczellon unſerer Zeit. Mannheimer Kunſtverein, L. 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: orlsruher Töpfer⸗ kunſt. Städtiſche Muſikbücherei, L 2, 9: Geöfinet von 10 bis 13 und non 16 bis 19 Uhr. Lichtſpiele: Univerſum:„Die Kronzeugin“.— Alhambra und Scala: „Liebe geht ſeltſame Wege“.— Palaſt und Gloria:„Der Herrſcher“. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Tel. 343 21. Was hören wir? Mittwoch, 19. Mai Neichsſender Stultgar! .30: Frühkonzert.—.30: Muſik am Morgen.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 16.00: Muſik am Nachmittag. 18.00: Gtiff ins Heute.— 19.00: Heitere Feierabendmuſik. — 20.15: Maibowle. Fröhliche Stunde.— 21.00: Nachrich⸗ ten.— 21.15: Bielefelder Kinderchor(Schallpl.J.— 21.30: Johann A. Sixt: Trio.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Unterhaltungs- und Tanzmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Schollplatten.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Deutſche Dichtung und Muſik.— 10.30: Fröhlicher Kinder⸗ garten.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittog. — 14.00: Allerlei.— 15.15: Schallplatten.— 15.45: Luſtige Weisheit.— 16.00: Muſil am Nachmittag.— 17.50: Bal⸗ laden und Lieder— 18.10: Der Dichter ſpricht: Haus Ca⸗ roſſa.— 18.40: Sportfunk.— 19.00: Feierobend⸗Unterhol⸗ tung.— 19.45: Deutſchland⸗Echo.— 20.10: Kleines Tänz⸗ chen.— 21.00: Neue Märſche.— 22.30: Kleine Nachtmuſik. — 23.00: Tanzmuſik. Die Mannheimer Maifestspiele: Krönung und Abſchluß: Die Meiſterſinger Die Mannheimer Maifeſtſpiele haben am Pfingſt⸗ ſonntag mit einer wirklich feſtlichen Aufführung der „Meiſterſinger“ bei dichtbeſetztem Hauſe ihr Ende ge⸗ funden. Es gab nach den beſonders für die Oper an⸗ 1 letzten Tagen noch einmal eine große Steigerung, und der Beifallsorkan, der nach dem Feſtwieſenjubel um den Sachs das Haus minuten⸗ lang durchdröhnte, durften Dirigent, Regiſſeur und Sänger als wohlverdiente Huldigung der ehrlich be⸗ geiſterten Zuhörer entgegennehmen. Die herrliche Aufführung, die als Krönung der Feſtſpiele in guter Erinnerung bleiben wird, wurde don Generalmufikdirektor Elmendorff mit üriumphaler Ueberlegenheit muſikaliſch geleitet, und abwohl faſt alle Hauptpartien mit auswärtigen Gäſten beſetzt waren, gelang es Elmendorff, orche⸗ tralen Klang, Bühnengeſang und Bühnengeſchehnis zur künſtleriſchen Syntheſe zu einen. Er hatte den geſamten Aufführungsapparat feſt in der Gewalt und ging den geheimſten künſtleriſchen Willensäußerungen Wagners mit dem ganzen Einſatz ſeiner Perſönlich⸗ keit nach. Schon vom Dirigentenpult ging eine alle mitreißende Begeiſterung aus, das Orcheſter ſpielte mit leuchtender Kraft und untadelhafter Diſßiplin, und die lebensvolle Offenbarung des Kunſtwerkes, wie wir ſie erlebten, hat in dem machtvollen Aus⸗ krömen der Gefühlsekſtaſen Elmendorffs und ſeiner ſuggeſtiven Energie ihren erſten und letzten Grund. Die geſanglichen Einzelleiſtungen waren durchweg bon bemerkenswert hohem Rang. Vor allem erlebte man einen ganz ausgezeichneten Beckmeſſer in der Darſtellung durch Auguſt Griebel vom Opern⸗ bar in Köln. Schon wenige Augenblicke nach ſeinem Auſtritt wurde es erfreulich fühlbar, wie ſehr dieſer Aünſtler mit der Partie verwachſen iſt. Eine ent⸗ nende Muſikalität, unfehlbares rhythmiſches Ge⸗ üb größte Einſatzgenauigkeit und ſehr markantes klando⸗Singen zeichneten dieſen auch im Schau⸗ chen durchaus perſönlich geprägten Beckmeſſer e charakteriſtiſchen, oft völlig verloren gehen⸗ en Spitzigkeiten Beckmeſſers, wie„Wer iſt uſch?“„Er gefällt mir nicht!“,„Was will Hallo, Sixtus!“ uſw. ſchlugen diesmal uiert an unſer Ohr. Auch die nächtliche rſetzung mit Sachs kann man ſich plaſti⸗ geſtaltet denken, und in der famoſen e des Beckmeſſer auf der Feſtwieſe emp⸗ ungetrübten Eindruck einer ſehr durch⸗ geiſtvoll⸗komiſchen Leiſtung. In Auguſt Seider von den Städtiſchen Büh⸗ nen in Leipzig war ein Stolzing mit ſympathiſchen darſtelleriſchen Allüren und einer bemerkenswerten tenoralen Geſangskunſt gewonnen worden. Die offenbare Stärke dieſer ſchönen metallenen Stimme liegt in der leuchtkräftigen, mühelos anſprechenden Höhe, die Glanz mit Weichheit verbindet. Klare Phraſterung und eine muſtergültige Deklamation taten ein übriges, dem Sänger die Zuneigung des Publikums in hohem Maße zu ſichern. Zu einer bedeutenden Leiſtung wuchs ſich das Ev⸗ chen der aus Hannover gekommenen Hilde Sin⸗ genstreu aus. Anmutigkeit der äußeren Er⸗ ſcheinung verband ſich hier glücklich mit ſchönen ſtimmlichen Gaben. Das kräftige, helltimbrierte Or⸗ gan, das eine ſehr feine Kultur verrät, wurde von ſeiner Beſitzerin mit auffallendem Geſchmack ver⸗ wendet. Dem großen Quintett, das in erleſener Schönheit und wundervoller Klangreinheit erblühte und einen Gipfelpunkt der Aufführung bedeutete, war dieſe Eva eine wirkliche Führerin von be⸗ glückender Muſtkalität und großer Stimmfeſtigkeit. Den Sachs ſang Walter Großmann von der Berliner Staatsoper. Man darf ſagen, daß er einen gerundeten Charakter ſchuf und mehr und mehr das Publikum feſſelte. Insbeſondere im dritten Akt wuchs ſeine Leiſtung in jenen herzlichen und beſinn⸗ lichen Humor hinein, deſſen Unterton Ergriffenheit iſt, wie ſie in dem von Elmendorff herrlich gebrach⸗ ten Vorſpiel zum dritten Akt anklingt. Wahnmono⸗ log und Schlußanſprache gelangen dem Sänger, der in den letzten Feſtſpieltagen Außerordentliches an ſtimmlichem Aufwand geleiſtet hat, ſtark und ein⸗ drucksvoll und, da er mit weiſer Oekonomie ſang, zeigten ſich keinerlei Ermüdungserſcheinungen. Zu den hochwertigen Leiſtungen gehörte auch der quicke David Martin Kremers von der Dresdner Staatsoper. Abſolute Beherrſchung der Partie eine muntere und treuherzige Darſtellungsart auch nach der muſikaliſchen Seite hin und ausreichende ſtimm⸗ liche Kraft gaben dieſem David erfreulichſtes Format. Aus dem Gewimmel der Meiſter ragte neben Sachs und Beckmeſſer vor allem der von Heinrich Hölzlin in ruhiger Klangſchönheit geſungene Pog⸗ ner hervor. Eine Darbietung von ſchönem Eben⸗ maß. Hugo Schäfer⸗Schuchardt erfreute durch ſeine originelle Auffaſſung der Partie des Kothner. Er gab dem wackeren Nürnberger Bäcker ergötzliche Züge ſpießiger Beſchränktheit. Die das Euſemble ſehr glücklich ergänzende Magdalene Irene Zieg⸗ lers entledigte ſich ihrer Aufgabe mit überlegener Bierkrug jenem Hauptmann der Schützen heimleuch⸗ Künſtlerſchaft Auch die Partien der noch übrig blei⸗ benden Meiſter, in deren Kreis ſich Karl Mang und Karl Hülsmann⸗Köln als Gäſte eingefunden hatten, wurden im Geiſte ſchöner künſtleriſcher Ge⸗ meinſchaft dargeboten. Der von Karl Klauß ge⸗ leitete Chor, von Mitgliedern des Lehrergeſang⸗ vereins Ludwigshafen verſtärkt, war in ganz aus⸗ gezeichneter Verfaſſung. Auf der Feſtwieſe erſchien er als ein Tonkörper von imponierender Wirkung. Zudem hatte die lebendige Regie Friedrich Bran⸗ denburgs echte Bilder eines buntbewegten mit⸗ telalterlichen Volksfeſtes auf die Szene gezaubert, und ſo war es begreiflich, daß der Begeiſterungsjubel alle Grenzen ſprengte und kein Ende nehmen wollte. Groß und herrlich gingen die feſtlichen Tage zu Ende. Und dieſer meiſterſingerliche Abgeſang ge⸗ hörte zu den ſchönſten Erlebniſſen der an ſtarken Theatereindrücken ſo reichen Mannheimer Maifeſt⸗ ſpiele. Vivant sequentes! Carl On no Eiſen bart. Im Neuen Theater: Schneider Wibbel Hans Müller ⸗Schlöſſers„Schneider Wibbel“ iſt zwar kein Held, aber doch ein guter rheiniſther Patriot mit Krakehlerveranlagung und Katzen⸗ jammerkleinheit. Er trinkt einige Körnchen und Bierchen zuviel, ſchreit allerhand über die Frauz⸗ männer und den Kaiſer in die Wirtſchaft, während die andern ihn zu beruhigen verſuchen; der Erfolg aber bleibt nicht aus, und mit ihm auch die Pointe nicht; daß nämlich der Stellvertreter für Straf⸗ verbüßung im Kaſchott ſtirbt, und nun zweite tot ſind, und Schneider Wibbel ſein eigenes Begräbnis genfeßen kann, gipfelnd in dem begeiſterten Aus⸗ ſpruch über die ſchöne Leich':„Nee, dat ich ſowat noch erleb!“ 5 i So ein Volksſtück mit patriotiſch⸗moraliſcher Ein⸗ leitung über die Gefahren allzulauter Stammtiſch⸗ geſpräche, ſteht und fällt mit der Möglichkeit Milieu heuzuſtellen, echtes niederrheiniſches Bürgertum hin⸗ zuſtellen, das heute ſo lebt und ſpricht wie vor 15 und wie vor 125 Jahren. Die Beſatzungsſtimmung, aus der das Stück in Düſſeldorf entſtand und aus der es ſeine in der Nachkriegszeit ernſte und doppel⸗ ſinnig humoriſtiſche Nahrung zog, iſt zwar vorüber, aber einiges davon ſteckt uns doch noch in den Kno⸗ chen, und wir fühlen verſtändnisinnig mit der rot⸗ haarigen Schimpfluſt des alten Kampfhahns.— Die⸗ fer nun iſt Hans Becker, Schneidermeiſter und Regiſſeur, mit Ziegenbockbart und ſteil aufſteigender Tolle, den Buckel gekrümmt und fürchterlich mit dem tend, der die alten Fahnen unwürdig mißbrauchte und alſo mit der Wurſt, die ihm nichtmal gehörte, nach der ſranzöſiſchen Speckſeite warf. Das Niederrheiniſche Beckers iſt gut und ſicher genug, und wo er ein ſeltenes Mal nebenraus ſchlid⸗ dert, iſt es wohlverdeckt durch ſeine gewaltig beweg⸗ lichen Poſſenreißerkunſt, die aufgeſperrten Augen, die Verrenkungen und Flohſprünge des aus dem „Kabäuſchen“ Entronnenen, das roſtloſe Hin und Her des Eiferſüchtigen, wie der Bär hinterm Gitter. Aber auch mit Mitteln feiner Schauſpielkunſt arbei⸗ tend, wenn er etwa aus der Mißſtimmung nach der Verurteilung den beſten Freund hinausjagt. Alice Decarli fließt zweifellos rheiniſche Sprache am leichteſten und gleichmäßigſten von der Zunge; eine rührend treuſorgende Meiſterin, die zudem mit den Schnecken, die ihr Geſicht ſchmaler machen, ent⸗ zückend ausſieht. Sie hat allerdings auch das Glück einer einfachen, klaren Rolle, die ohne Faxen und Sprünge durchgeführt werden kaun; jedenfalls ihr glaubt man auf's Wort, wenn ſie wieder einmal ſchreit„Huch, Mann, ich hab' ne Idee!“ und durch dieſen Ideenreichtum zum Schluß auch die allerbrenz⸗ lichſte Situation rettet. So ſind die Hauptpoſten gut beſetzt, und es macht daneben nichts aus, wenn unſere beiden Rhein⸗ heſſen Knipperling Langheinz und Geſelle Offenbach ſich den Dialekt auf vorſichtige Diſtanz halten, denn ſie ſind und bleiben eben doch gute Schauſpieler. Eine vorzügliche Studie als treu⸗ herziger Geſelle Zimpel kommt bei Marks heraus, ein krummer, ſchnapsfroher Hauſierer bei Friedrich Hölzlin, und erſtaunliche Echtheit bei Lueie Rena im monotonen Bänkelgeſang, Bleckmann franzöſiſierte mit fein betonter Reſerve, Bärke⸗ meyer war brummig⸗gemütlicher Poliziſt, Hart⸗ mann war Wirt, auf Ausgleich bedacht, Schäng mit der Quittung für die geſtrichene Schnaps rech⸗ nung beſorgte friſch und fröhlich Hermann Ulk⸗ mei, Karl Marx machte den Heubes voll Haupt⸗ mannswürde, Klaus W. Krauſe, meines Wiſſens aus Berlin, rheinländerte wieder nicht ſchlecht als Pangdich, und Küfermeiſter Renkert hatte die rechte Miſchung von vorſichtiger Freundſchaft und trinkfreudiger Anſtändigkeit. Auch für die kleinen Nebenrollen wie die drei Klageweiber, Nachbar Fitzke und ſeine Frau und den Kütſter hatte man tüchtige Kräfte wie Lene Blankenfeld, Hermine Ziegler, Marta Langs, Conrad Klemm, Armas Sten⸗Fühler und Georg Zimmer⸗ mann in Anſpruch genommen. Spy entwickelt ſich alſo das Stück über viel Trauer und viel tiefempfundenes Körnchenheben um den falſchen Toten. Die Rheinländer unter den Zu⸗ ſchauern lachten immer gleich doppelt, wenn wieder einmal ein vertrautes Heimatwort„Saurer Kappes“ und„Lecker Bützken“ an ihr Ohr ſchlug und, ſo gabs auch reichlichen Beifall für eine tüchtig einſtudzerte Aufführung.„„ . e. Erich Hunger deutſchen Fuß lands größter Dänemark verliert in Breslau vor 40000 Zuſchauern:8(:4) Siffling in blendender Verfaſſung, er ſchoß allein 5 Tore Die deutſche Mannſchaft in Hochform Der 16. Mai 1937 wird in das„Goldene Buch der ballgeſchichte“ mit unverlöſchlichen Let⸗ Denn ohne Zweifel gehört tern eingetragen ſein. * immer 40 000 Hermann⸗Göring⸗Stadion immer wieder vom Beifallstoſen der ſchauer widerhallen ließ, zu den ſchönſten Erinnerun⸗ bahn im Zu⸗ gen deutſchen Sportgeſchehens. Um es vorweg zu nehmen: nicht nur der zahlenmäßig ſo überaus ein⸗ drucksvolle deutſche Sieg war es, der die freudige Stimmung ſchuf, ſondern in erſter Linie die Tat⸗ ſache, daß Deutſchlands Fußball⸗ Auserwählte zu einer Form aufliefen wie ſelten zuvor und daß die deutſche Elf ein Können zeigte, der zu unterliegen für Dänemarks Auswahlmannſchaft durchaus nicht niederſchmetternd iſt. Gewiß, das Ergebnis lautet: :0, für einen Länderkampf ein ſehr ſeltenes Ergeb⸗ nis, doch die Däuen ſind mit fliegenden Fahnen unter⸗ gegangen, ſie kämpften bis zum Aeußerſten und die Sympathien der deutſchen Zuſchauer waren ſowohl auf ſeiten der Sieger als auch bei den Unter⸗ legenen, denen man gern das Ehrentor gegönnt Hätte. Der Angriffsmaſchinerie der Deutſchen wäre am Sonntag auch jede andere Nationalmannſchaft unter⸗ legen und an der Verteidigung wäre jeder Sturm, ganz gleich, welcher Ländermannſchaft, zerſchellt. Was Deutſchlands Elf demonſtrierte, war Fußball in höchſter Vollendung, ſo ſchön und ſtilgerecht, wie wir es ſo ſchnell nie wieder ſehen werden. Die Deutſchen waren über ſich ſelbſt hinausgewachſen, und das:0 iſt weniger ein Ausdruck der däniſchen Schwäche, als vielmehr ein ſichtbarer Beweis der deutſchen Ueber⸗ legenheit. Mit dem Sieg im Breslauer Stadion iſt die Fußball⸗Bilanz Deutſch⸗ land— Dänemark nunmehr ausgegli⸗ chen. Sie lautete bisher 413 für Dänemark. Jetzt ſteht die Partie unentſchieden, doch an Toren haben wir nunmehr ein Plus aufzuweiſen. Der nächſte Kampf, der in zwei Jahren in Kopenhagen ſtatt⸗ finden ſoll, wird hoffentlich Deutſchland endgültig in Führung bringen. Bereits ſeit Samstag ſtand Schleſiens Haupt⸗ ſtadt im Zeichen des großen Länderkampfes. Wohin man auch blickte, überall wurde man an das große Sportereignis gemahnt, das Deutſchland— Däne⸗ mark hieß. Die Mitglieder der deutſchen Mann⸗ ſchaft waren am Freitagabend in Breslau ein⸗ getroffen. Sie hatten zum Teil weite Reiſen hinter ſich. Sie kamen aus dem Süden und aus dem Weſten des Reiches. Das bedeutet immerhin 12 bis 16 Stunden Eiſenbahnfahrt. Reichstrainer Her⸗ berger und Dr. Nerz nahmen ihre Getreuen gleich in ihre Obhut und wachten mit Argusaugen darüber, daß die dreizehn Auserwählten— außer der Länderelf waren als Erſatzleute noch Jüriſ⸗ ſen⸗Oberhauſen und der Berliner Appel zur Stelle— nicht geſtört wurden. Am Samstagvor⸗ mittag gab es im Breslauer Stadion eine Art Generalprobe, die überaus zufriedenſtellend peplief. Die däniſchen Fußballſpieler hatten am Sams⸗ lagabend in Breslau Einzug gehalten, insgeſamt 17 Mann, begleitet von vier däuiſchen Journaliſten. 24 Stunden hatte die Reiſe von Kopenhagen bis zur Oder⸗Metropole gedauert. Es war ein freudiger Empfang, der den Gäſten auf dem Bahahof bereitet wurde. Chriſtian Middelboe, der Präſident des däniſchen Fußball⸗Verbandes, mußte immer und immer für die Willkommengrüße danken, ebenſo Pauli Joergenſen, der nunmehr zum 40. Male für ſein Vaterland international ſpielte.: Schleſier⸗Kampfbahn im Hermann⸗Göring⸗Sportfeld hatte ihr ſchönſtes Feſtgewand angelegt. Von den Tribünen und vom Glockenturm grüßten die Hoheits⸗ zeichen Deutſchlands. Auch Dänemarks Flagge wehte im Winde, ebenſo die Fahne der Tſchechoſlowakei, die zu Ehren des Schiedsrichters Kriſt geſetzt worden war. Daneben flatterte die Flagge des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen und die Stadtſahne Breslaus. Ein buntes Bild, überſtrahlt von herr⸗ lichſtem Sonnenſchein. Auf den Tribünen und Ter⸗ raſſen drängte ſich eine erwartungsvoll geſpannte Menge. 40 000 Menſchen, eine neue Rekordbeſucherzahl für ein Breslauer Fußball⸗Länderſpiel. Nachdem die Spieler in der Mitte des Spielfeldes Aufſtellung genommen hatten, nahm Oberbürger⸗ meiſter Dr. Fridrich das Wort, um durch die Laut⸗ ſprecher den Gäſten den Willkommensgruß zu ent⸗ bieten, die zur Wiedereröffnung des Breslauer Sta⸗ oͤions gekommen waren, das mit Hilfe des Staates zu einer der ſchönſten Sportanlagen Deutſchlands umgeſtaltet weroͤen konnte. Bereits ſeit zwei Jahren hat das Breslauer Sta⸗ dion keine ſportlichen Kämpfe mehr geſehen, denn ſeit 1935 iſt man am Werk, um die bisher ſchon über⸗ aus weitläufige Anlage zu vergrößern und auszu⸗ bauen, da Breslau im kommenden Sommer und im nächſten Jahr alle Großveranſtaltungen des Deut⸗ ſchen Sängerbundesfeſtes, für das bereits über 120 000 Anmeldungen vorliegen und das Deutſche Turnfeſt zur Durchführung bringt. Um für dieſe Maſſenveranſtaltungen gerüſtet zu ſein, mußte die Breslauer Anlage umgeſtaltet und vergrößert wer⸗ den. Das weite Rund der Schleſier⸗Kampfbahn bietet Platz für 50000 Zuſchauer. Es ſind 18 000 Sitzplätze und 32000 Stehplätze vorhanden. Die Tribünen ſowohl als auch die Ränge wurden über⸗ Wenige Minuten ſpäter iſt der Kampf bereits im Gange. Lehner flankt zu Gelleſch, der Schalker feuert einen Flachſchuß auf das däniſche Tor. Jenſen warf ſich jedoch prachtvoll und ſchnell. Weiter bleibt Deutſchland ſehr offenſiv, doch die däniſche Deckung iſt auf der Hut. Nach einem Einwurf für Däne⸗ mark folgt die erſte Attacke der Skandinavier, aber ſie endet bei Münzenberg. Das Schwergewicht der Arbeit in der deutſchen Mannſchaft liegt auf der linken Seite. Urban zeichnet ſich mehr und mehr aus. Aber Jenſen und Hanſen unterbinden alle noch ſo gut angelegten Angriffe der favoriſterten deutſchen Elf. Deutſchlands Läuferrveihe ſpielt nicht überaus konzentriert, im Gegenteil, Kupfer und Kit⸗ zinger halten ſich zeitweiſe um viele Meter jenſeits der Mittellinie auf. Ein Freiſtoß für Deutſchland führt in der 7. Minute zu einem Fehlſchuß. Däne⸗ mark hat Abſtoß. Jenſen treibt den Ball mit hohem Schlag zur Mittellinie. Mit einem harten Schlag macht Janes den Gegenangriff der Dänen zunichte. Die Flanke kommt zu Urban, und der Schalker Linksaußen flankt etwa parallel zur 16⸗Meter⸗Linie auf Halbrechts. Hier ſteht Lehner. Der Augsburger feuert einen Flachſchuß in die lange Ecke ab. Gegen dieſen Bombenſchuß ſtreckt ſich Jenſen vergeblich. In der 8. Minute führt Deutſchlaud unter einem beiſpielloſen Jubel der Zuſchaner 110. Die deutſche Mannſchaft gibt ſich jedoch mit dieſem einen Tor nicht zufrieden. Dänemark hatte alle Hände voll zu tun, um die ſtändigen, io eenreichen und voll reifſter Technik getragenen Kombinationszüge der Deutſchen zu ſtören. In der 11. Minute erhält Jakob zum erſten Male im bisherigen Spiel den Ball, ein Zeichen von der Stärke der deutſchen Ab⸗ Dann unterbindet Kitzinger in großartiger nach Scheitnig; der ſommerli tag lockte mit aller Macht ins Freie. 2 dacht, ſo daß bei Regen alle Zuſchauer geſchützt ſind. Mit dieſem Schutz gegen die Unbilden der Witterung hat Breslau einen Bau geſchaffen, wie er in Deutſch⸗ land einzig daſteht. Mehrere techniſche Einrichtun⸗ gen ſind vom Berliner Olympia⸗Stadion übernom⸗ men worden und zwar eine Anzeigetafel, Glas⸗ kabinen für Rundfunkſprecher, Arbeitsplätze für Filmoperateure und das Martinstor mit einer vieſigen Uhr. Hunderterlei iſt bei der Neugeſtaltung berückſich⸗ tigt worden. Am Schluß ſeiner Anſprache kommt er auf die Staatsoberhäupter zu ſprechen. Ein Hoch auf den König von Dänemark und dann anſchlie⸗ ßend auf den Führer des Reiches. Dann klingt die däniſche Nationalhymne auf. Anſchließend brauſt das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied auf. Ein paar Augenblicke noch. Schiedsrichter Kriſt ruft die Mannſchaftsführer zur Seitenwahl. Ein Pfiff hallt über das weite Feld. Der Fußball⸗ Länderkampf Deutſchland— Dänemark, zu dem die Mannſchaften in der angekündigten Aufſtellung an⸗ traten, hatte begonnen. Die Mannſchaften Deutſchland: Jakob (Jahn Regensburg) Janes Münzenberg (Fortuna Düſſeldorf)(Alemonnia Aachen) Kupfer Goldbruuner Kitzinger (Schweinfurt 05)(Bayern München)(Schweinfurt 05] Lehner Gelleſch Siffling Szepan Urban (Augsburg)(Schalke)(Mhm.⸗Waldhof)(beide Schalke 04) Dänemark: Spend Jenſen (B 93) Poul Hanſen Oscar Jörgenſen (B 93)(K B) Carl Larſen Heuri Nielſen (A B)(B 93 H. Söbirk E. Kleuen Pauli Jörgenſen (Frem)(A B(Frem) Toft Jenſen (A B) Uldaler Thielſen (B 93)(A B) :0 bei der Pauſe Einmal Lehner, dreimal Siffling der 26. Minute hat ein deutſcher Angriff die Deckung der Gäſte überwunden, Siffling brennt durch, doch mit einem raſanten Spurt kommt Jenſen heran. Der däniſche Torhüter bringt es tatſächlich fertig, einen deutſchen Treffer zu verhindern. Man ſpürt bei jeder einzelnen Handlung, daß Jenſen, der Noch vier Tore in bereits zum 37. Male die Farben ſeines Landes trägt, ein Hüter von großer Klaſſe iſt. Das Spiel iſt bereits eine halbe Stunde gelaufen, da ſieht man einen ſchönen Flankenangriff der rechten deutſchen Seite. Lehner legt ſich kurz vor der Außenlinie den Ball zurecht, ein hoher Paß Lehners faſt auf Szepans Fuß, der Schalker legt ſeine ganze Wucht in den Schlag, aber der rechte Läufer Larſen ſteht in der Flugbahn und wehrt ſo unfreiwillig ab. Ibr⸗ genſen, mit 40 Länderſpielen einer der erfahrenſten Internationalen des Kontinents, wird in der 31. Minute allem Anſchein nach ſehr gefährlich, aber Jakob bannt die Gefahr. Eudlich erzwingt Deutſchland in der 5. Minute das zweite Tor. Lehner gibt eine Ecke herein, und zwar genau vor Szepans Fuß. Dieſer ſpielt Siffling ſo vorbildlich frei, wie es in einem Lehrbuch nicht beſſer dastehen könnte. Mit einem Flachſchuß wird Jenſen be⸗ zwungen. Dieſes zweite Tor bedeutet eine Erlöſung. Es iſt der beſte Beweis für die ſpieleriſche Ueberlegen⸗ heit der deutſchen Mannſchaft im 8. Länderkampf gegen Dänemark. Kaum hat ſich die Freude über dieſen Erfolg gelegt kann der däniſche Linksaußen Söbirk nur mit Mühe von Münzenberg geſtoppt werden. Ein Freiſtoß auf der rechten Seite. Janes gibt den Ball zu Lehner, der unheimlich ſchnelle Augsburger ſteht faſt frei vor dem Tor, aber in vol⸗ lem Lauf ſeuert er den Ball neben das Tor. Deutſch⸗ land hat nun wieder mehrmals für Deckung zu ſor⸗ gen, aber in der 40. Minute iſt es wieder einmal paſſiert. Lehner raſt an der rechten Seite entlang, weder Jenſen noch Hanſen können ihn halten. Siffling erhält den Ball, und der Mannhei⸗ mer, der weit vorgeſchoben ſeinen Poſten be⸗ zogen hat, krönt dieſen Angriff mit einem unhaltbaren Tor. Nun wird es den Dänen doch zu bunt und ins“ beſondere ſind es ihr Rechtsaußen und ihr Mittel⸗ ſtürmer, die immer wieder mit aller Energie ver⸗ ſuchen, aufzuholen. In der 43. Minute kommt es zu einem Zweikampf zwiſchen Gelleſch und Jenſen, Her däniſche Hüter bleibt am Boden liegen, am däniſchen Mittelläufer vorbei erzwingt Siff⸗ ling mit einem Flachſchuß mühelos das(410, der zweiten Hälfte Siffling ſchießt zwei, urban und Stepan je ein Tor Wenn man erwartet hatte, daß ſich die deutſche Mannſchaft mit dem unerwartet klaren Vorſprung der erſten Halbzeit begnügen würde, ſo brachten die zweiten 45 Minuten faſt noch eine Steigerung der Energieleiſtungen der ſtegreichen Elf. Vergebens waren der Widerſtand und die däniſchen Durch⸗ brüche. Das überlegene Mannſchafts⸗ ſpiel der Gaſtgeber kam immer mehr zur Geltung. Nachdem Jakob in der erſten Minute einen wuchtigen Schuß von Söbirk abgefan⸗ gen hatte, erhöhte Deutſchland in der 3. Minute ſeinen Vorſprung. Lehner bedient unſeren Mittelſtür⸗ mer Siffling, dieſer täuſcht geſchickt und ſchon heißt es 510. Bald nach dieſem Treffer für Deutſchland hat Lehner zweimal Gelegenheit, ſich in die Liſte der Torſchützen einzutragen, aber der Augsburger ver⸗ fehlt knapp das Tor. Auch in denjenigen Minuten, da Dänemark ein etwas offenſiveres Spiel erzwingt, rafft ſich der Sturm der Gäſte zu keiner einheit⸗ lichen Leiſtung auf.— Man ſpürt es deutlich, daß die Däuen nicht mehr imſtande ſind, ihre ſonſt gegen Deutſchland gezeigten Leiſtungen zu erreichen. Wohl wehren ſich die Gäſte gegen die knappe Ueberlegen⸗ heit der deutſchen Elf, doch wird es eine Kataſtrophe für die Fußballmacht Dänemark, die bisher viele Siege gegen Deutſchland errungen hat. In der 20. Minute gibt es ein Hin und Her vor dem Straf⸗ raum der Dänen. 8 Siißfling erhält den Ball, umſpielt den rech⸗ ten Verteidiger Jörgenſen, lockt Jenſen aus dem Tor und freiſtehend erzwingt er aus ſſpitzem Winkel das 620. 8 In der 25. Minnte heißt es gar ſchon 720 für and. Jenſen ph errungen. Siffling war der erfolge. Torſchütze— er hält mit fünf Toren nunmehr den deutſchen Länderſpielrekord— doch nur dank der Uneigennützigkeit ſeiner Mitſpieler. Ein Stürmer ganz großen Formats war wieder Szepan, der das Spiel dirigierte. Dann folgt die Läuferreihe, die unerhört harte Verteidigung, während Jakob dies⸗ mal nicht viel Arbeit zu leiſten hatte. Die deutſche Elf beherrſchte in jeder Minute das Spielgeſchehen, und kaum 10 v. H. der Bälle gingen ihr verloren. Es war ein herrliches Treffen, das zur Begeiſterung zwang. Die Dänen mögen mit ſich nicht ſo zufrieden ſein. Tatſächlich gab es bei ihnen vieles aus⸗ zuſetzen. In keiner Weiſe erreichte die Elf mit den vielen klangvollen Namen die erwartete Form Jenſen im Tor, Jörgenſen in der Verteidigung u der 40fache Nationale Pauli Jörgenſen im Sturm gaben ihr Beſtes, aber auch ſie konnten die Kata- ſtrophe nicht verhindern. Die Dänen müſſen ſich damit tröſten, einem an dieſem Tage unwiderſteh⸗ lichen Gegner, der ein wundervolles Spiel lieferte, unterlegen zu ſein! 5. fällig und einwandfrei.„ Am die deutſche Meiſterſe In ſeinem letzten Gruppenſpiel zur deu Meiſterſchaft kam der Oſtpreußenmeiſter Hind ſtein zu einem knappen, aber verdiente über Beuthen 00. Beide Mannſchafte⸗ 725 K 2 ann ein 0 n und 5 e ch Sceue Schiedsrichter Krist leitete das Spiel ungu SSS= SSS AA 2A 3 14 Neue Mannheimer Zei tung n Morgen ⸗ Ausgabe Der Kampf um den Aufſtieg 1 Nereive Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkt Pbnir Karlsruhe 9 9—— 37:10 18:0 58 Kehl 9 6 1 2 24416 13˙5⁵ 0 Neureut 8 88— 2 18.12 12.4 86 en 8 8 3— 5 15:15 610 lem. Ilvesheim 9 8— 6 12:36 6˙12 Ei Konſtanz 9 2 1 6 1032 513 1152 Wiesloch 8—— 8 7124 016 Phönix Karlsruhe— Ilvesheim 14:0 Eine drückend ſchwüle Temperatur laſtete über dem ten Aufſtiegsſpiel des Phönix, das— anders rechnete d— den neunten Sieg der Schwarz⸗Blauen erbrin⸗ mußte. Die zu Beginn der Aufſtiegskämpfe als Ge⸗ typ angeſprochenen Ilvesheimer hatten ihre„Favo⸗ enrolle“ ja bald ausgeſpielt, waren im Vorſpiel zu Hauſe n 1 1 ſchon klar diſtanziert worden und beſaßen lei Ausſichten auf dem— man muß es immer wieder ˖. 1 ch gelegenen Phönixſtadion inmitten des deal ſchönen Wildparkes an den„Drücker“ zu kommen. te ſich nur um die Höhe des reſultatmäßigen handeln und ſo kam es auch. Die 2500 Zu⸗ n ein Schützenfeſt erſter Oroͤnung, veranſtal⸗ techniſch fabelhaft und in der Gef ſamtwirkung lich ſpielenden Phönix⸗Elf, die zudem noch Lorenzer und Wenzel erſetzen mußte. Man iſt leicht ge⸗ neigt, bei einem ſolchen Torſegen und einer ſolchen Diffe⸗ renzierung um Klaſſen zwiſchen zwei Mannſchaften eine langwierige und unintereſſante Spielabwicklung voraus⸗ zuſetz Oft trifft dies auch zu, aber in dieſem Spiel war richt der Fall, und zwar deshalb nicht, weil das techniſche Repertoire der Schwarz⸗Bbauen in einem ſolchen Strahlenglanz aufleuchtete, der unerſchöpflich ſcheinende Born eleganter Tricks und Täuſchungsmanöver ſo faſzi⸗ nierte und die Demonſtration ſchulmäßigſten Fußballs ſo glänzend war, daß— die ſtrotzende Schußkraft nicht ein⸗ gerechnet— Langeweile nie aufkommen konnte. Gewiß, der Gegner war um Klaſſen unterlegen und konnte wenig zur Verhinderung dieſes Lehrfußballs tun, aber die zwin⸗ gende Art, wie Phönix hier den Ilvesheimern Anſchau⸗ ingsunterricht im Fußball erteilte, die logiſche Aneinander⸗ ung von Paßfolgen, Stellen, Täuſchen, Flügelwechſel und abſchließender famoſer Schußkraft, dies alles zuſam⸗ men mußte reſtlos begeiſtern. Mit der Kritik des Phönix iſt auch eine ſolche von heim einbezogen. Die Mannſchaft wehrte ſich wohl Alves! tapfer und gab alles, was ſie zu geben hatte, aber das Können der Mannſchaft iſt denn doch zu primitiv, um einem ſo mit allen Waſſern gewaſchenen Gegner auch nur einigermaßen Widerſtand zu leiſten. Man kann hei Ilves⸗ heim lediglich ä einen Mann erwähnen, der aus der Mittel⸗ mäßigbeit ſeiner Kameraden herausragte, und das war der recht gute Veranlagung zeigende Mittelſtürmer. Schiedsvichter Strein, Sandhofen hatte bei der fairen Spielweiſe beider Mannſchafben ein ſehr leichtes Amt. Ic Neureut— SC Freiburg 41 Während die Frage nach dem einen der beiden Auf⸗ ſteigenden mit Phönix Karlsruhe längſt geklärt iſt, ent⸗ ſpinnt ſich um den zweiten Platz ein ebenſo ſpannender wie inter ffanter Kampf mit von Sonntag zu Sonntag ein⸗ tretendem Wechſel zwiſchen Neureut und Kehl. Infolge⸗ deſſen lag dem Pfingſtaufſtiegſpiel der Neureuter gegen den gleichfalls noch gewiſſe Ausſichten beſitzenden Sportklub Freiburg beſondere Bedeutung unter. Das letzt te Aufſtiegs⸗ ſpiel Neureuts gegen Wiesloch war nicht dazu 8 be⸗ ſondere Hoffnungen für Erreichen des Zieles(Gauliga) zu erwecken. Aber an dieſem Pfingſtſonntag zeigten die Neureuter den erſchienenen 1000 Zuſchauern, was in Wirk⸗ lichkeit in der Mannſchaft ſteckt, und dies beſonders in der zweiten Hälfte des Spieles, wo in erſter Linie der An⸗ griff zu gusgezeichneter Form auflief und aus dem bis da⸗ hin beſtehenden:0 einen tadelloſen:1 Sieg bewerk⸗ ſtelligte. In den erſten 45 Minuten wollte es in Neureuts Reihen nicht ſo recht klappen, die Läuferreihe ließ den ußtigen Kontakt zum Sturm vermiſſen, wobei auch das ungenaue Zuſpiel unaugenehm auffiel. Die Verteidigung arbeitete fehlerlos, der Torhüter dagegen hätte bei mehr Aufmerkſamkeit den durchaus verdienten Freiburger Ehren⸗ treffer verhüten können. Dem fairen Spiel beider Manuſchaften war Schieds⸗ richter Wunder⸗Viernheim ein ſehr guter Leiter. Der Anſtoß Freiburgs führte bis vor das Neureuter Tor, wo jedoch der Mittelſtürmer die allzuſcharfe Rechts⸗ flanke knapp über den Kaſten ſetzt. In der Folgezeit ſieht Fan verteiltes Feldſpiel, wobei Neureuts Sturm bei der Schußabgabe ſich wiederholt in„höhere Regionen“ verirrt. Im ganzen weiteren Verlauf der erſten 45 Minuten bleibt das Spiel verteilt; minutenweiſe hatte Neureut etwas mehr vom Spiel, doch ſind beide Hintermannſchaften auf der Höhe, und beſonders Freiburgs Torwart klärt wiederholt kante Situationen. Eine bravouröſe Leiſtung voll⸗ brachte er kurz vor dem Seitenwechſel, als er eine Bombe des wenige Meter vor dem Tor ſtehenden Neureuter Mittelſtürmers fabelhaft über die Latte dreht. Nach Halbzeit kommt die Eutſcheidung. Neureut findet ſich ſofort zuſammen, von Minute zu Minute ſteigert ſich die Einheitlichkeit des uſammen⸗ wirkens aller Mannſchaftsteile, und in der 5. Minute er⸗ gab eine glänzende Kombination des Innenſturmes Main⸗ fer—Kar ederlechner durch letzteren, der wunderbar aus der Luft einſchießt, den Führungstreffer. Freiburg iſt aber hierdurch nicht entmutigt, ſondern gez zu energiſchen Angriffen über; bei einem ſolchen kommt das Leder zu dem 19 155 nden Linksaußen, deſſen famoſer Kopfball aber in der Querlatte ein Hindernis findet. Gleich darauf hatte Neureut neuerlich Glück, als ein Saftſchuß des Mittel⸗ ſürmers wiederum an die Querkatte knallt. Neureut wird 115 übe 17 8 Freiburgs Hintermannſchaft wurde durch das ſtarke Drängen Neureuts überlaſtet, ein Verteidiger Die großen Pfingſtſpiele des VfR Gegen Polizeiſportverein Chemnitz:2 und Planitzer Sporitlub:1 Der BfR iſt von zwei ſtarken mitteldeutſchen Vereinen die zwei Wettſpiele über Pfingſten verpflichtet worden. Am Pfingſtfamstagabend traten die Raſenſpieler bereits dem Polizei⸗Sport⸗Verein Chemnitz in deſſen wünderbarem Sladion gegenüber. Bei herrlichem Sommerwetter trafen ſich auf dem e Raſen lichen Zuſchauermenge die beiden Gegner und dh einen ganz großen Kampf, wie man ihn dort nicht mehr zu ſehen bekam. Leider war der 1 ohne Langenbein und Kamenzien gegen Relſtarken und vollzähligen Gegner unter Helm⸗ ing anzutreten. 0 verfüngte Mannſchaft in der Aufſtellung: ann; Konrad, Rößling; Henninger, leig; Spindler, Wagner, Schrecken⸗ Striebinger(Herold), allen Reihen 1 5 es gut; eine 797 1 Aufgabe hatte die Verteidigung de Beweis zu ſtellen. In 8 805 5 der in großer Fahr. 1 To en Vorteile erledaung des Ein kane 5 von Edel 104 8 8„ Urſache reicher Beiſallsſtitrme der erſchienenen Stadionbeſucher. inuten erzielte trotzdem nach ce 1 den Führungstreffer. ür e, e e ae 1. Gelände glänzend anliez und oft . g N 8 1„ won 750 ehlt im Gedränge bei der Abwehr den Ball, Neureuts Rechtsaußen Ulrich iſt zur Stelle und ſchießt unhaltbar zum:0 ein. Vier Minuten ſpäter verlängert Karch 115 Freiſtoß des Mittelläufers in die untere Ecke zum 8: Freiburg kämpft unentwegt weiter, doch Neureuts Sturm kommt immer beſſer in Schwung und Freiburgs Abwehr kann vorerſt nur mit Glück weitere Tore verhindern. Einer der wenigen Freiburger e n führt ganz unverhofft zum verdienten Ehréntreffer, eine Flanke von rechts kommt wieder zum ungedeckten Linksaußen, der diesmal an dem keine Bewegung machenden Neureuter Torwart vorbei ſehr ſchön einköpft. Die letzten Minuten ſteht Neureut wieder im Angriff, wiederum iſt es Karch, der acht Minuten vor Spielſchluß elegant die Freiburger Verteidigung durchbricht und flach zum vierten und letzten Treffer einſendet. VfR Konſtanz— F Kehl:2 Mit einem üblen Mißton endete am Pfingſtſonntag⸗ nachmittag das in der Bodenſe ampfb ihn zu Konſtanz ausgetragene badiſche Aufſties zwiſchen dem Vf R Konſtanz und dem F VK War das Spiel ſelbſt ſchon mit unſchönen Rüppeleien und viel„Theatralik“ durchſetzt, ſo fand der Fampf noch einen beſonders unſport⸗ lichen Abſchluß dadurch, daß ein Teil der Zuſchauer nach Ausbringung des S 8 durch die Mannſchaften auf den Platz ſtürmte, um ihrem„Unwillen“ tber einige geringfügige Fehlentſcheidungen des Schiessrichters und Auf der neuen Platzanlage des Poſtſportvereins beim Feudenheimer Neckarplatt herrſchte über die beiden Pfingſtfetertage 155 reger, ſporklicger Betrieb. So hatten am 1. Tage die Handballer das Wort, die ſich mit einem Siege der Herrenſtaffel über„Friſchauf“ Södel mit 13:7 (712) in empfehlende Erinnerung brachten, während die zweite Frauenelf gegen Ketſch 1 ihr Verbandsſpiel mit :2 gewann. Zweifellos zwei Achtungserfolge, die eine würdige Einleitung war für das große Poſt⸗Sportlertreffen am zweiten Feiertag. Bereits in den früheſten Morgen⸗ ſtunden herrſchte auf dem Kampfgelände der Poſtler wie⸗ der regſtes Leben und Treiben. Nach der durch Orts⸗ gruppenführer Schmutz vorgenommenen Flaggenhiſſung und Begrüßung ſtellten ſich 5 Kampfrichtern nahezu ein halbes l Wettſtreiter, die in einer vielſeitigen Kon⸗ kurrenz(Siebenkampf) ihre Beſten ermittelten. Während die Poſtſportvereine uus Darmſtadt und Heidelberg je eine Staffel zu je fünf Mann aufgeboten hatten, waren es auf Seiten von Karlsruhe Frei Staffeln, alſo 15 Wett⸗ kämpfer, und Mannheim ſtellte mit 20 Teilnehmern das Gros. In ſämtlichen Sportdiſziplinen, wie Kleinkaliber⸗ ſchießen, Keulenzielwurf, Keulenweitwurf, Kugelſtoßen, 100⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung und 3000⸗Meter⸗Lꝛuf, zeigten die Poſtſportler ihre vielſeitige, ſportliche Ausbildung, und da und dort konnte man recht reſpektable Beſtleiſtun⸗ gen feſtſtellen. Wenn beiſpielsweiſe Hotter⸗Mannheim die 3000 Meter in einer Zeit von:50,36 Minuten durch⸗ lief und ſpäter Lipuſcheck⸗Mannheim dieſe Zeit ſogar auf:35,6 Min. drücken konnte, ſo waren dies beiſpiels⸗ weiſe zwei Leiſtungen, die ſich zum Auftackt der Saiſon unbedingt ſehen laſſen konnten. Aehnlich logen die Dinge in den Wurfkonkurrenzen, wo hauptſöchlich die Gäſte⸗ mannſchaften ihr Können deutlichſt unter Beweis ſtellen konnten. Kreuz wieſer⸗ Ke ruhe, der 555 Kugel⸗ ſtoßen bereits 11,65 Meter markierte, wor im Verein mit ſeinen Kameraden ſpäter auch die Hauptkraft im Keulen⸗ zielwurf und Keulenweitwurf, zwei Uebungen, die übrigens auch von einem Teil der übrigen Mannſchaften recht vielverſprechend abgeſchloſſen wurden. In der Kon⸗ kurrenz des Kleinkaltiberſchießens erreichte der Mann⸗ heimer Lipuſcheck 52 Ringe und neben ſeinem ſpä⸗ teren Erfolg im 3000⸗Meter⸗Lauf, erreichte er im Weit⸗ ſprung 5,75 Meter und durchlief die 100 Meter in einer Zeit von knapp 13 Sekunden. Wie ſchon bereits betont, haben die Wehrſportabteilun⸗ gen der Poſtſport⸗Vereine mit ihren Leiſtungen zu impo⸗ nieren gewußt und namentlich die ausgeſprochenen wehr⸗ ſportlichen Disziplinen wurden mit einer Exaktheit durch⸗ geführt, die zu begeiſtern wußte. War der Vormittag ganz und gar dem Siebenkampf die„ſcharfe Gangart“ der Gäſtemaunſchaft ir Prot Ademonſten Ausdruck zu verleih es zu einem Handgemenge, daß ſchlief lichkeiten ausartete. Die Gäſte leiteten das Spiel mi ich aus⸗ ſehenden Szene vor dem Raſenſpielertor ein. unver⸗ hoffter Scharfſchuß ſah jedoch Kuttin auf dem Poſten. Bald kamen auch die Konſtanzer zur Geltung. Zwei vorzüglich heveingegebene Ecken bereiteten der Kehler Hintermann⸗ ſchaft einige Sorgen, vor allem aber auch ein paar Eich⸗ ſteller⸗ Scharfſchüſſe, die ſich im Verlauf des Spieles öfters wiederholten. Während der erſten Viertelſtunde war eine ausgeglichene Partie zu verzeichnen. In dieſer Zeit konnte man noch von einer inter ihrten Partie ſprechen. Dann aber verflachte das i insbeſondere auf Grund der immer ſchärferen Kampfesr e der Einheimiſchen, die ihre Kräfte teilweiſe anſtatt auf das Spiel auf den„Zwei⸗ kampf“ konzentrierten. Der Schiedsrichter mußte immer wieder das Spiel unterbrechen, um die Vergehen zu ahn⸗ den. Die Kehler wandten dem Spiel mehr Aufmerkſam⸗ beit zu und ſahen zwei Minuten vor der Pauſe ihre Be⸗ mühungen mit einem verdienten Tor belohnt, das Kopp nach ſchönem Alleingang an drei bis vier Gegnern vorbei mit ſchönem Schuß erzielte. Nach dem Wechſel hatte ſich der Konſtanzer Bezirksmei⸗ ſter mehr vorgenommen. Er drängte eine Viertelſtunde it einer gefä Die eimal hal das Wort. Saiſonauftakt beim Mannheimer Poſtſportverein lich geleitete Organiſation pünktlich am Nachmittag mit ihrem Querſchnitt durch die Hauptſportarten des Poſt⸗ ſportverein Mannheim aufwarten. Nach einem recht ein⸗ drucksvollen Aufmarſch der Kampfteilnehmer war zunächſt Frauenhandball an der Reihe und in einem ſchönen, ſchwungvollen Spiel beſiegten die Damen des TV Offen⸗ bach die Staffel des Poſtſport⸗Vereins mit:0. Dann hatten Leichtathletikſchaukämpfe das Wort und wieder ſah man eine Reihe guter Saiſoneröffnungsleiſtun⸗ gen. Olympiakämpfer Neckermann(Mannheim) und die übrigen Leichtathleten Daurer, Hotter, Lipuſcheck, Fiſcher, Marquet, Herwerth, Dorn und Deſchner, ſtellten ſehr an⸗ ſprechende Ergebniſſe auf und wurden dieſe ebenſo beifällig aufgenommen wie einige Läufe, die ja immer erhöhtes Publikumsintereſſe beanſpruchen. Schließlich ſtartete die Gau⸗Jugend⸗Beſtmannſchaft(K 1) der Poſthandballer gegen die ſpielſtarke Jugendelf des TV Oftersheim und errang dabei in geradezu gewohnter Weiſe einen neuen Sieg, der mit 18:6 zugleich recht klar aus⸗ fiel. Den Beſchluß der ſportlichen Darbietungen machte dann ein Fußballtreffen, in welchem die Poſtler der Reſerve der Sp. Vg. Sandhofen gegenübertraten. Geſangsvorträge des Sängerkreiſes und Siegerehrung der Poſtler gaben der bis ins Kleinſte tadellos organiſierten Veranſtaltung einen würdigen Abſchluß. Die Verantwortlichen der Poſt, allen voran Vereinsführer Lehn, Geſchäftsführer Freund, Hauptſportwart Rau und ein Stab treuer Helfer, unter ihnen Kramer, Bauer und Neckermann, hatten wieder ein⸗ mal ganze Arbeit geleiſtet und damit zugleich eine Gene⸗ ralprobe für die nächſten Großkämpfe in der Leichtathletik gegeben, die glänzend gelungen iſt. Zum Schluß ſei noch erwähnt, daß den Kämpfen u. a. Poſtrat Steffen(Karlsruhe) anwohnte, der ſich ſehr lobend und anerkennend über die gezeigten Leiſtungen ausſprach. Was die Ergebniſſe des Siebenkampfes der Poſeſchut⸗ taffeln anbelangt, ſo iſt der Mannſchaftsſieg der Karls 5 ein ſchöner Erfolg. Nicht minder natürlich war aber auch der Sieg des Einzel kämpfers Lipuſcheck(Poſt Mannheim)] ein ſolcher. Die Ergebniſſe: Mannſchaftskampf: 1.. 1 442.; 2. Dormſtadt 403.; 3. Karlsruhe II 384.; 4. Heidelberg 370.; 5. TA Mannheim 358.; 6. Pa J Mannheim 345 9 5 27 TBA Mannheim 339.; 8. Karlsruhe[II 318.; 9. P A 1 Mannheim(A) 228 P. Einzelkampf: 1. Lipuſcheck(Poſt Maunheim) 100.; 2. Uhrig(Ta Mannheim) 86.; 3. Rau(Poſt Monnheim) 80.; 4. Back(TBA Mannheim) 75.: 5. Fritz(Poſt⸗ ſchutz Mannheim] 73.; 7. Altmann(Poſtſchutz Mann⸗ der Poſtſchutzmannſchaften freigehalten, ſo konnte die kreff⸗ Im Zeichen des Gaſtgebers SpVg Sandhofen— FC Singen 90 Das Treffen der Spyg Sandhofen gegen den Vertreter der Schwarzwälder Bezirksklaſſe, das am 2. Feiertag im Rahmen eines Rückſpieles ſegelte, brachte den Mannen um Wittemann einen durchaus verdienten Sieg, da die Leute vom Hohentwiel infolge eines Vorſpieles am Sonn⸗ tag in Kreuznach gegen den dortigen Fußball⸗Club, der— erſtmals mit dem Nationalen Raſſelnberg ſpielend— eine :2⸗Niederlage hinnehmen mußte, etwas ermüdet woren und ſo, als auch techniſch und taktiſch ſchwächere Einheit, Sandhofen nicht zur Hergabe des ganzen Könnens und eines vollen Einſatzes zwingen konnten. Vom Anſpiel weg hatte Sandhofen, nach einer Pfunds⸗ chance der Gäſte allerbings, das Heft feſt in der Hand, um in der erſten Hälfte das Kommando kaum noch abzugeben. ereits in der 10. Minute fiel denn auch ſehr verdient das ührungstor durch Dörr, dem aber erſt in der 35. Minute durch den Läufer Müller mit einem 5 den ein Singener Verteidiger ins eigene Netz ablenkte, der zweite Treffer ſolgte, dem Vogel mit einem exakten Köpfler noch 5 177 l größter Aufmerkſamkeit der 1 5 5 5 ſchlug ſich noch ungeſchl, ben e Anden Pegnes ab. Der vor der Pauſe den dritten Erfolg anreihte. Nach Wiederbeginn hatten die Gäſte wohl den dem überlegt ſpielenden 14 1 in 1 der Pauſe immer noch dasſelbe kelt⸗ 27 54 der überlegte und kämpferiſche Mittelſtürmer, iſt überall in Aktion aber Feth läßt nicht 1 1115 5 Wendigkeit, ganz beſonders bei hohen Ba cht ihm W 95 909 fen. Wieder iſt es 1 1 in i em Edelmann wiederholt agefä!. hütſſe von Helmchen, dem Liebling des unter toſendem Beifall ſicher rettend une n 95 an r nach 8 955 5 0 er eee von 1 ent, 1 immer gut direktem Torſchuß ein. un 1 1555 mit dem Endergebnis 22 den de. ingſt e krot. der ae in der Wernli ergen liege nde 1 7 u Aue im gegen den Planitze f einem b 0 ge 1 e der Heimat dieſes. von 17 und arne, ö vor dem zahlreich erſchienenen vertreten. i 11 7 Folge dieſer beiden Spiele keine einfache Aufgabe, daß ſpiels auf das Abwarten verwieſen war. Daß die Er⸗ 1 tels 5 1 5 beg ner ſehr oft wit heim] 67 P. Freundſchaftsſpiele an Pfingſten Wind als Bundesgenoſſen, aber dennoch blieb Sandhofen ſtändig überlegen. Wittemann mußte wohl einen ſaftigen Strafſtoß des Halblinken halten, hotte aber dann wenig Mühe, einen Kopfball von Fränkel zu meiſtern. Nach wie vor ſtanden dann die Sandͤhöfer Verteidiger faſt auf der Mittellinie, aber der Angriff war infolge eines weniger zielklaren Zuſammenorbeitens nicht in der Lage, trotz zeit⸗ weiſer erdrückender Ueberlegenheit einen weiteren Treffer herauszuholen. Vogel hatte allerdings das Pech, nach einem lang den Gegner ſtark z der 15. Minute in hö gentor zu reiten, war Eichſteller prächtig geſchoſſenen E Zeit war dann ſogar noch der ei det, da die Raſenſpieler nun Mannſchaftsleiſtung demonſtrierten. wieder in den alten Fehler zurück verftel die Kampfesführung geſchehen, trotz mühungen einiger ſo guter Spieler wie s Kuttin uſw. Nun kamen die Gäſte wieder 888 e 1 re ze 05 Her im Konſtanzer Straf raum 8 7 elenden Haſenfuß zu:1. Konſtanz konnte llungen(beide Verteidiger wechſelten mit geſehen hätte, den Ausgleich nicht mehr er richter: Bräutigam⸗Freiburg. mert. ſamoſen Sologang den Ball wucht Was donn noch auf das Tor kam, des wackeren Singener Hüters, der Tages erwieſen hat. Während man bei Sandhofen Reihen trotz einiger Fummeleien in V Läuferreihe vollauf befriedigt ſein konnte und die Schenkel und Wehe, der ſich übrigens in den Rr zurückziehen will, durch Wetzel und Kruko erſetzt waren, haperte es in der Angriffsli mal ganz bedenklich. Man verlor Breite, und ſteile Vorlagen, die völlig ausſchalteten, waren ſelten. F mit Abſtand die beſten Stürmer. D meiſtbeſchäftigte Mann des F C Si zweifelsohne Torwart Ehinger, der hinter laſteten Verteidigung Wöhrle⸗ Wic neidenswertes Daſein führte Benz und Urner war reſtlos in der daß der Sturm ohne nennenswerte Unt nicht in der Lage war, der eingeſpielten Sanoͤhofen gefährlich zu werden. Schiedsrichter Schmetzer⸗ Waldhof leitete korrekt. nder Zigatie Ad nam dor Zigatre WMNIE-, ein natlirliſſies Heſſermimz- Kalk gepresst und aumaſest urpacht. Bf Neckarau gefällt in Worms Aber Wormatia gewann mit:1(:0) Schönes, kühles Wetter und gute Platzverhältniſſe hat⸗ ten die beſten Vorbedingungen für dieſes Treffen geſchaf⸗ fen; aber es waren nur gegen 500 Unentwegte erſchienen. Vor der Pauſe gab in der Hauptſache Worms den Ton an, ohne aber klar überlegen zu ſein. Die Gäſte kamen da nicht recht ins Spiel. In der zweiten Spielhälfte wurde das alles ganz anders. Die Wormſer kamen, bedingt durch das Verſagen ihres Angriffs, einfach nicht mehr in Fahrt und nun zeigte Neckarau lange Zeit eine Spielweiſe, die imponierte. Die Mannſchaft 8 ein Tor auf, hätte gut und gern den Ausgleich auf:2 verdient; denn man gab wenig mehr für die 9 9 5 Aber etwa 10 N vor Schluß holte Eckert durch eine feine Einzelleiſtung das:1 heraus und damit war Neckarau geſchlagen. Worms kam wieder beſſer ins Spiel und jetzt hätte auch noch ein vierter Treffer fallen können. Dieringers herrliche Para⸗ den ließen das nicht zu, es blieb beim 611. In der erſten Halbzeit hatte Neckarau die Gelegenheit eines Handelf⸗ meters, den Winkler— abſolut unnötig— verwirkt hatte. Der rechte Verteidiger der Gäſte ſetzte aber den Ball neben den Pfoſten, daß man geradezu ſtaunte. Wie ſchon erwähnt, hatte Wormatia die erſte Halbzeit für ſich. Schon in der 8. Minute hatte ſich Eckert durch⸗ geſetzt und eingeſchoſſen. Dieringer hatte dann verſchie⸗ dentlich einzugreifen, aber in der 20. Minute kam dann die Sache mit dem verſchoſſenen Elfmeter Neckaraus. In der mern!) und einiger Auswüchſe, die man lieber nicht gern 24. Minute kam wieder Eckert nach gutem Durchſpiel zum :0. Dabei blieb es bis zur Pauſe. Der Wiederbeginn ſah dann Neckarau in Schwung, doch jetzt erwies ſich Ebert im Wormſer Tor als glänzender Hüter. Den Neckarauer Treffer in der 30. Minute konnte er kaum verhüten; er— aber auch zwei Neckarauer— lagen am Boden dabei. Zwei unheimlich gefährliche Freiſtöße von Siegel konnte er eben⸗ fallg zur Ecke ablenken. Der Neckarauer Druck löſte ſich erſt, als Eckert im Durchbruch, an dem herauslaufenden Dieringer vorbei, den drttten Wormſer Treffer markierte, de auch endlich die Womaten wieder etwas mehr in Schwung brachte. Der Eckenſtand von 71:6 für Worms zeigt am beſten, wie das Spiel hin und her lief. Schiedsrichter war Dennhardt⸗ Frankenthal, der gegen Schluß etwas aus dem Konzept zu kommen ſchien. Ein feiner Sieg von Neckarau Vfe Neckarau— Sp. Vg. Erfurt:0(:0) Die Hochflut der üblichen Feiertagsſpiele hielt ſich dies⸗ mal von Mannheim fern. Die Großvereine zogen es vor, auf Gaſtreiſen zu gehen, die den Mannſchaften nebenher eine erwünſchte Abwechſlung und Entſpannung bringen. Auch der Bfe Neckarau hat nach dem glücklichen Ueber⸗ ſtehen des für den Verbleib ſo wichtigen Kampfes gegen Ke nun ebenfalls ruhigere Wochen, die er benützte, um eine ältere private Verpflichtung mit der Sp. Bg. Erfurt an Pfingſten ins Reine zu bringen. Gewiß, keine„erſtklaſſige“ Nummer, dieſe Erfurter Gäſte, aber immerhin eine Neuheit für die ſtark verwöhn⸗ ten Mannheimer, die bei dem verlockenden Wetter nicht gerade den Weg nach der Altriper Fähre einſchlugen. Der Bf, der am Samstag bei Wormatia gaſtierte, hatte bei der man betpeffs des Ausgangs des Pfingſtſonntag⸗ furter mit 3 Erſatzleuten kamen, erklärt ihr ſchlechtes Abſchneiden nicht, denn beim Vfs fehlten Wahl und Siegel und eine Reihe von Spielern wirkte am Tage zuvor in Worms mit. Mit Ausnahme des Torhüters, der beim Verſagen der vorderen Reihen überlaſtet war, ſich aber wacker hielt, wüve miemand aus der Gäſtemannſchaft heraus⸗ zuheben, während dem Rechtsaußen das eugnis e weden bann, ſeiner Elf in erſter Linie die Tveffer zu haben, da er in beſonders klaren Momenten ver⸗ 10915 Die Gäſte zeigten bereits„Sommerfußball“ in Reinkultur— nur daß ſie den Mißerfolg ſpäter mit. gerade sportlicher Spielweiſe, wie auch mit fle eklamieren ins Erfolgsgeleiſe zu bringen verſu 3 5 b 1 1515 1 kette 1 ng, des 1 ſe be er waren Läuferreihe und Schlußdreieck— Dieringer, Lutz, Gönner, Gem man den Hochzeitstag vom Samstag kei⸗ nesfalls anmerkte), Schmidt und Größle voll auf der Höhe, wobei Dieringer allerdings viertelſtundenlon, den ae abgeben konnte. Der Verlauf im Weſentlſchen: ald nach Beginn kann der Erfurter Hüter nur noch mit dem Fuß einen Fla ß Heſſenauers wehren, wie über⸗ haupt der Gäſteſchlußmann eine Reihe guter Poraden zeigt. Neckarau kann lange Zeit ſein überlegenes Fele⸗ ſpiel nicht in Erfolge umſetzen, bis dann Breſſch le eine K 9 0 Heſſenauers entſchloſſen mit Kurzſchluß verwandeln kann. Wieder iſt es dann Breſchle, der— diesmal köpfend— eine Flanke von l prompt zum:0 umſetzt. nach der Pauſe geht ein Schuß von Roth an die 1 55 as abprallende Leder köpft Hennebeoger 310 ein. Auch weiterhin geht das Spiel faſt ausschließlich auf das Tor der Göſte. Heſſen zuer ſchießt dann bei einem 2 55 reichlich unentſchloſſenen nge den herausgehen⸗ 1 17 725 abgelenkte 1 erfaßt der raſch Reg 40 0 9 85 e und 1 es ins ungedeckte 7 20. axauf 1 907 1 5 1 8 ungewohnten ſchwülen 8 die 15 7 ften merklich zu 1 machte, etwas reichlich nach 1 aber im 1 11 55 Fußball im Reich e Auſſtiegsſpiele Gau — 1. Kaiſerslaut 1 50 aal e 7 1175 au 1(So) 172 818 2 Neu⸗Jfenburg— Saar 05 eee(So):2 Tſchammer⸗Pokalſpiele 5 ankſu— Unio 00 3˙0 8 5 3 5 t 8 9 1 rt(Se) 48 e 8 Brentford Landon 22 e F 074 90:0 Tb.0 Brötzingen 312 7 Gn.9 ngen 310 tu. 9 99 178 5 0 Erfurt e 8 en—. S0 ar 8 . Nummer 219 Neue Maunheimer Zeitung, Morgen⸗Ausgabe Dienstag, 18. Mai 1937 Handball- Allerlei Als wir am vergangenen Freitagabend noch einige Zeit im Kreiſe der Kurſiſten verlebten, da ſtand natürlich das Geſchehen während dieſer einen Woche Kurſus im Hochſchul⸗ ſtadion im Vordergrund der Geſpräche. Die 27 Mann, die zur Stelle waren, hatten beſte Unterkunft gefunden. Eſſen und Trinken war zwar rationiert, aber reichlich. Die Ar⸗ beit mit Kaundynia, wie ſtets beim Reichhandball⸗ lehrer, ernſt, aber oͤoch öͤurchwürzt mit ablenkenden Spie⸗ len und was ſonſt zur Arbeit und Unterhaltung gehört. Am meiſten intereſſierte nun die Frage, wer kommt mit nach Graz und Wien. Der Mannheimer Weigold hatte Hoffnung mitzukommen; er ſprach ſie zwar nicht laut aber ſie war aus allen Fragen herauszuhören. Speng⸗ ler und Müller hatten ſo gut geſpielt, daß für ſie kaum ein Zweifel beſtand. Zimmermann hatte wieder einmal im entſcheidenden Moment ſeine Nerven nicht beiſammen. Er verſagte zwar nicht, konnte aber eben die Leiſtungen, die von Neulingen verlangt werden, nicht zeigen. Fiſcher und men wenig Gelegenheit, vor den Augen des iters ihr Können zu zeigen. Der Sams⸗ n die Entſcheidung des Führers der ⸗Brigadeführer Herrmann, der die Na⸗ men der 16 Spieler bekannt gab, die die Reiſe nach Graz aus, — und Wien mitmachen. Tor: Lüdecke ⸗Deſſau,(-Weigold⸗ Waldhof); Ver⸗ teidigung: Müller⸗ Waldhof, Orpen⸗Düſſeldorf; Läu⸗ ferreihe: Keiter⸗ Berlin,(Stahl⸗Darmſtadt), Brin k⸗ mann ⸗Düſſeldorſ, Krauſe⸗ Magdeburg; Stürmerreihe: Steininger⸗ Berlin,(Herrmann ⸗ Berlin), Thei⸗ lig⸗Hamburg, Spengler⸗Waldhof, Klingler⸗Magde⸗ burg, Baumann Berlin, Jäger⸗Altenſtadt, Rein ⸗ hardt⸗ Leipzig. Die Aufſtellung für Wien am 23. wurde noch nicht be⸗ kannt. Wir tippen beſtimmt nicht verkehrt, wenn wir die ohne Klammer angeführten Spieler als die betrachten, die auf der hohen Warte zu beweiſen haben, daß der Olympia⸗ ſieg in Oröͤͤnung ging. Die Mannſchaft ſammelt ſich am Freitag in München, ſpielt am Sonntag in Wien und am i 51 Reiſebegleiter ſind der Reichsfachamtsleiter, der eiter des Fachorgans, Nothelfer, und der Betre Kaundynia. Dieſer kleinen Reiſegeſellſchaft ſteht e herrliche Reiſe bevor, die hoffentlich auch durch zwei e ihre Krönung finden wird. Uns Mannheimer freut es überaus, daß gleich oͤrei mit dabei ſein werden. Möge dieſe Auszeichnung dieſen Mannen ein Anſporn ſein für die kommenden Schlußſpiele, damit in der deut⸗ ſchen Meiſterelf 1937 elf Waldhöfer ſtehen! Die am Freitaa bekanntgewordene Neuregelung der Austrogungsart der Vorſchlußrunde hat in allen Kreiſen Anklang gefunden. Wenn auch der Entſcheid der Tor⸗ verhältniſſe bei Punktgleichheit nicht recht Haßt. Erklärend muß dabei geſagt werden, daß alſo die vier Gruppenſieger in zwei Gruppen in Vor⸗ und Rückſpviel gegeneinander antreten. Die Vereinsvertreter ſind nun für kommenden tag nach Berlin geladen. Hoffen wir, daß Willi er, der für Blau⸗Schwarz das Los zieht, eine glückliche Hand hat. Es iſt nicht gerade notwendig, daß er Barmen⸗Wuppertal als Gegner zieht aber es muß aber nicht gleich Hamburg ſein, daß u. E. noch ſtärker iſt als der Geheimtid MTS Leipzig. Doch warten wir ab, oſung und dann die Spiele. n uns anſchließend noch einige Minuten achamtsleiter, der ſich darüber freute. def die Frauen des VfR wieder mit unter den letzten Sechzehn ſeien. Er hofft, daß es diesmal reicht, denn verdient habe es die tüchtige Mannſchaft. Pfingſt-Handball Poſt⸗Spy Jugendbeſter in Nordbaden Der Pfingſtſonntag brachte in Viernheim die Entſchei⸗ dung in der Gruppe Nordbaden in der Ermittlung der beſten Jugendelf. Als Gegner ſtinden ſich die, beiden Stafſelſieger Jahn Weinheim und Poſt⸗Sp gegenüber, die ſich unter Egner einen nicht gerade beſonders inter⸗ eſſanten Kampf lieferten. Dies lag allersings nur an der Ueberlegenheit der Mannheimer, die den Bergſträßlern aber auch gar keine Chince ließen. Schon bei der Pauſe hieß es, 621 und am Ende gar 12:3 für Poſt Mannheim, das damit den Sieg in der Gruppe Nordbaden mit dem R und auch für die weiteren Spiele die beſten Ausſichten hat, womit Mannheim auch im Jugendhandball die Führung in Baden übernehmen wird, das ſchon bei den Männern und Frauen den Ton angitb. Frauen-Handball Maingäſte am Rhein Am Pfingſtſonntag: BfR 2.— TW Offenbach:4 VfR— Stadtſportverein Frankfurt:0 Nachdem ſich die Spiele mit öͤͤen Kölner Mädels noch in allerletztev Stunde zerſchlagen hatten, da die Dom⸗ ſtädterinnen mit Aufſtellungsſchwierigkeiten zu kämpfen hatten, war es noch gelungen den Stadtſportverein Frank⸗ furt zu verpflichten, der an beiden Tagen gegen die Raſenſpielerinnen ſpielte. Daneben gaſtierte noch der TV Offenbach der beim Poſtſportverein untergebracht iſt, an den Brauereien. An dieſen Feiertagen ſprangen alſo die Frauen einmal in die Breſche, nachdem die Männer faſt gar nichts boten. Im erſten Spiel, das die zweite Garnitur mit der er⸗ ſten der Offenbacher Gäſte gab es einige nette Spiel⸗ momente. Die Gaſtſpielerinnen waren dabei über die ganze Spielzeit leicht überlegen und ſicherten ſich einen verdienten:2⸗Sieg, da eben im Mannheimer Sturm doch noch zu ſchwache Kräfte ſtehen und eine oder zwei allein es eben nicht ſchaffen kann. Der Beſuch des Hauptſpieles war nicht gerade über⸗ wältigemd. Dies iſt zu bedauern, denn es gab herrlichen Sport zu ſehen. Die Gäſte brachten eine Torhüterin mit, die erſte Klaſſe war und ihre Mannſchaft vor einer noch höheren Niederlage bewahrte. Faſt die geſamte Hinter⸗ mannſchaft der Rotweißen konnte übrigens gefallen, wäh⸗ rend der Sturm etwas abfiel. Vielleicht iſt aber auch dies nicht ganz vichtig, denn er ſtand einer Hintermannſchaft gegenüber, die faſt fehlerlos ſpielte. Die Läuferreihe des badiſchen Meiſter mit Zell, Schleicher und Hauck iſt erſt⸗ klaſſig, dahinter ſteht dann noch eine Tordeckung mit Graß, Müller und Winter, die gleichfalls ihresgleichen ſucht. Da war halt für die Mainmädels nicht viel mehr rin. Mit :0(:0) blieben ſie trotz des großen Könnens ihrer Schlußmännin im Hintertreffen. 25 Am Pfingſtmontag: VfR— Stadtſportverein Frankfurt:0 Poſt Sp. V. 1.— TV Offenbach 071 Poſt Sp. V. 2.— TG Ketſch 2·3 Die Raſenſpielerinnen hatten auch am zweiten Feier⸗ tag die Frankfurter Mädels zum Gegner, die, da zwei Kameradinnen hatten wegfahren müſſen, durch die beiden Waldhöfer Fuchs und Ofer verſtärkt waren. Dieſen„Er⸗ ſatz“ bekamen die Platzherrinnen ſehr zu ſpüren. Frank⸗ furt bot beſonders in den hinteren Reihen eine bedeutend beſſere Leiſtung als am Vortag und gab ſich lange nicht ſo viele Blößen. Sehr, ſehr ſchwach war der Angriff des badiſchen Meiſters, der in dieſer Form gar nicht imponie⸗ ren konnte. Die einfachſten Dinge wurden verpaßt, ſehr mangelhaft war das Zuſpiel. Mit:0 war diesmal die Torausbeute gegen 10 Frankfurter weſentlich geringer, da⸗ bei war unter dieſen fünf Treffern noch ein 13 Meter. Im Rahmen ſeiner Platzeinweihung ſpielten der Offen⸗ bacher Turnverein mit ſeiner Frauenmannſchaft gegen den Feſtgeber. Es darf gleich vorweg genommen werden, daß die Mannheimerinnen gar nicht in Fahrt kamen und ein ſehr mittelmäßiges Spiel zeigten. Der Sieg der Gäſte vom Main, die damit ihre beiden Spiele in Mannheim erfolg⸗ reich geſtalten konnten, geht durchaus in Oroͤnung, wenn auch die Torquote mit:0 für beide Teile zu niedrig iſt. Poſt 2. empfing ſchon am erſten Feiertag die TG Ketſch zum fälligen Verbandsſpiel. Die Poſtlerinnen zeigten ſich dabei von einer ſehr guten Seite und errangen gegen die junge Abtellung aus Ketſch einen verdienten 28 Sieg. Poſt⸗Sportverein ſiegt in Södel Die Handballſenioren des Poſtſportvereins weilten mit einer kombinierten Mannſchaft im Heſſiſchen, allwo ſie gegen den TV Södel antraten und einen klaren:12 Sieg 2* errang erringen konnten. Pferderennen im Reich Karlshorſt(15. Mai) Rathenower Jagdrennen. 2200 l. 3200 Meter. 1. F. Brauns Gunther(Lt. W. Haſſe); 2. Baſtler; 3. Al Raſchid. Ferner: Jycomedes, Orkan, Quaſt, Makolle. 10. Karl⸗Hürdenreunen. 2600„ 3000 Meter. 1. Geſt. zſchechelns Chimophi la(H. Müſchen); 2. Lohma; Alp. Ferner: Kriegsflagge, Maghyar. Tot.: 17, 13, 15.10. Porto⸗Flachrennen. 2300 J, 1400 Meter. 1. Stall Hof Häuſels Paderborn(DO. Schmit); 2. Quiſito; 8. Vido; 4. Lachtaube. Ferner: Eitel, Makaron. Opus, Leo⸗ pard, Jodlond, Vega. Tot.: 17, 10, 12. 24 12:10. Roſenberg⸗Jagderennen. 3500, 4000 Meter. 1. Geſt. Freismiſſens Wolkenflug(K. Schlitzkus]; 2. Jubel; 3. Walthari. Ferner: Edelweiß(gef.), Eiſack(gef.), Paſ⸗ ſatwind(ausg.), Paſſy. Tot.: 45, 21. 21. 17:10. Red⸗Nob⸗Jagdreunen. 2600, 3400 Meter. 1. J. v. Dewitz' Ramſes(W. Hauſer): 2. Rin⸗tin⸗tin: 3. Balilld. Ferner: Lobenswert Lorenz, Viktor. Goldelſe, Wratis⸗ Iapia, Zarenkind. Tot.: 55, 21, 20, 24:10. 2 Qucensland⸗Flachrennen. 2200, 2500 Meter. 1. 83 zu Solms⸗Baruths Grolle nie(et. Klewitz); 2. Oehl⸗ ſchläger; 3. Tilly; 4. Mita. Ferner: Zarewitſch. Hugo Droop, Wolgalied, Quartett, Quedlinburg, Oberin, En⸗ T 9 ztan, Draufgänger, Edelweiß(ohne Wetten!). Tot.: 24. 18, 24, 18, 34:10. Roſarius⸗Jagdrennen. 2600 /, 3600 Meter. 1. Dr. C. Schulzes Freibrief(F. Gimpl); 2. Fiametta; 3. San⸗ ni. Ferner: Ohio, Juditta, Sto, Altovold, Kurzer Kopf. Dok.: 24, 16 18, 18:10. 5 Teviot⸗Ausgleich. 2200/ 1600 Meter. 1. Fr. Hüners Droſſel(H. Blume); 2. Liebesarie: 3. Glücksvogel: 4. Progreß. Ferner: Parhelios, Vorwärts. Tot.: 91. 17, 24, 14, 17:10. Düſſeldorf(16. Mai) Preis der Künſtlerſiedlung. 2400 J, 1200 Mtr. 1. G. und W. Elchholz' Thirilind(O. Schmidt); 2. Sandmann: 3. Hohlweg. Amalswintha, Sextus, Commodore, euchten A ale. 2000, 1400 Meter el eich. 2 5 Schmidts Ahnherr(Schulte); 2. Melle und Mohamed: 4. Sauhatz. Ferner: Preisträger, Broncelüſter. Muſterknabe, Gralsworthy, Wernigerode. Bargello. Tot.: 156, 32, 15, 16, 51:10. 88. 5 Dresden(16. Mai) Preis vom Weißen Hirſch. 2600 4, 1200 Mieter: 1. Stall W. Francofurtia(K. Norr): preis(), Nando, Felſenl 216, 12, 27:10. Preis von Ullersdorf. 3500„, 1600 Meter: 1. P. Mül⸗ hens' Pompejus(ö. Berndlſ; 2. Pommernherzog. Ferner: Mawall(), Feuereifer, Legionär. Toto: 14, 14, 20:10. 20:10. 5 1 Zwinger⸗Ausgleich. 2500, 1200 Meter: 1. Geſtüt Weils 2. Leguana. Ferner: Staats⸗ Fahnenwache(H. Berndt); 2. Einfall. Ferner: Murillo (), Saarburg, Altpreuße, Marns. Toto: 45, 16, 14:10. Preis von Dresden. Ehrenpreis und 3200 /, 1400 Me⸗ ter: 1. E. S. Fürſtenbergs Lord Tullus(J. Vinzenz); 2. Sybarit. Ferner: Schmeichelei. Toto: 16:10. Pfingſt⸗Ausgleich. Ehrenpreis und 5000 /, 2000 Meter: 1. V. Roſaks Periflor(G. Zade); 2. Scävola; 3. Gleich⸗ klang. Ferner: Taifun, Prinzregent, Leibhuſar, Gleis⸗ ner. Toto: 66, 20, 20, 20:10. Bühlauer⸗Ausgleich. 2500 /, 1900 Meter: 1. F. W. Michaels Leony(G. Zade); 2. Pesne; 3. Feengrotte. Fer⸗ ner: Rolando, Duchen, Uferſchwalbe, Blancheflor. Toto: 78, 16, 16, 13:10. Pillnitzer⸗Ausgleich. 3000 /, 1600 Meter: 1. O. von Eſtorffs Varus(H. Cohn); 2. Statthalter. Ferner: Ur⸗ fauſt(), Agnat, Whiſt, Metternich. Toto: 43, 21, 22:10. Reiterſturm⸗Flachrennen. 1400 /, 1600 Meter: 1. W. Röders Lachendes Leben(E. v. Heimann); 2. Siſikon; 3. Urfehde. Ferner: Ypſilanti, Galleria Reale, Waſſerball, Altgeſell, Helgoländer. Toto: 50, 20, 44, 17:10. München⸗Riem(16. Mai): Preis vom Iſarland. 2250 J, 1400 Meter. 1. Geſt.⸗ Höfe Iſarlands Azolin(J. Goebl); 2. Eidna. Ferner: Max(), Berna, Meerſpinne Grolle. Tot.: 17, 14, 33.10. Preis der Hypotheken⸗ und Wechſelbank. 2000, 2800 Meter. 1. Lt W. Suters jun. Mon Armour III(E. Mäßig); 2. Treuer Huſar; 3. Ilmenau. Ferner: Livius, Tortoiſe, Oſaka, Wulfhild. Tot.: 47. 15, 12, 14:10. Amazonen⸗Rennen. Ehrenpr. u. 1800., 1600 Meter. 1. H. C. Bodmers Na Na(Frau E. Blume): 2. Garga; 3. Spanga; 4. Willeburg. Ferner: Grasfroſch, Roman, Glanzzeit Blaufuß, Fearleß, Struwelpeter, Pompon. Tot: 18, 18, 28, 7, 1710 5 Pfingſt⸗Rennen. 3000 /, 1800 Meter. 1. Stoll Dianas Marinello(W. Reibl): 2. Sgarpfälzer; 8. Pan. Fer⸗ ner: Waffenſchmied. Tot.: 16, 11, 12:10. Preis von Augsburg. 2500 J, 3600 Meter. 1. Et. P. Muſys Heſperus(G. Steckert): 2 Herzas. Ferner: Flaute(), Solo, Princeß Ronalda. Tot.: 16, 12, 13:10. Die vier Zwiſchenrundenkämpfe um die deutſche Hockey⸗ meiſterſchaft, die am Pfingſtſonntag ausgetragen wurden, brachten als Sieger den TV 57 Sochſenhauſen, den HE Heidelberg, Etuf Eſſen und den Ber ⸗ liner SC, die nun am 23. Mai die beiden Spiele der Vorſchlußrunde beſtreiten, wobei Eſſen auf Heidelberg und Berlin auf Sachſenhauſen treffen wird. 3 Etuf Eſſen ſiegte erwartungsgemäß über den Mitte⸗ meiſter VfB Jena glatt mit 4˙2(210), dagegen waren die drei anderen Spiele, ebenſo erwartungsgemäß, heiß um⸗ ſtritten. Der HCE behauptete ſich in Bremen gegen den Club zur Vahr mit:0(:), das gleiche Ergebnis erzielte der Berliner SC bei Jahn München und der TW 57 Sach⸗ ſenhauſen ſchlug den Leipziger Se Terſt in verlöngerter Spielzeit mit:1 Tore. Club zur Vahr— S6 Heidelberg 01(0 0ęñx Vor verhältnismäß 8 0 Sturm etwas ſtärkeren. g iden konnten. Nach einer torloſen erſten Halb⸗ ausgezeichnet der zweiten älfte dem Heidelberger Mittelſtürmer Peter 2 nach ſchöner Einzelleiſtung das Tor des Tages. Bremen machte vergebliche Anſtrengungen, dem Spiel noch eine Wendung zu geben; Heidelbergs ſichere Hin ſerttonnchaft behauptete den knappen Vorſprung erfolgreich.„„ noch in den beiden letzten Minuten zwei Treffer. Euntz verwandelte zunächſt eine Strafecke zum Führungs⸗ tor, aber Sekunden vor dem Schlußpfiff glich Jacob aus. Leichtathletik⸗Klubkampf in Heidelberg Mannheimer Invaſion aus Alm in Heidelberg Es iſt tatſächlich ſo. Die Heidelberger erlebten am Sonntag und Montag eine Mannheimer Invaſion aus Ulm Die TG 78 Heidelberg hatte ſich zu einem Klubdrei⸗ kampf den TV 46 Mannheim und den Ulmer Schwimm⸗ und Sportverein verpflichtet. Leider waren die Mann⸗ heimer Turner nicht in der Lage, ihre Verpflichtung ein⸗ zuhalten. Schon am Sonntag waren es keine zehn Mann und am Montagmorgen waren es noch weniger. Die Aktiven hatten ihre Privatverpflichtungen als wichtiger be⸗ trachtet, als dem Klub die Treue zu halten. Das hat den 46ern einen wenig guten Eindruck hinterlaſſen, doch ſind wir der Ueberzeugung, daß dieſes Vorkommnis ein ein⸗ maliges iſt. Nun zu den Ulmern. Da rückte eine ganze Reihe Soldaten mit gut bekannten Geſichtern an. War da doch der Mannheimer Koch, genannt„Schambes“ dabei, daneben marſchierte der 46er Keller, die MTGler Metzger und Höſchler vervollſtändigten dieſes Quartett, das auch tatſächlich die 4 mal 100 Meter⸗Staffel in dieſer Beſetzung ſiegreich heimlief. Urſprünglich war vorgeſehen, daß TV und TG 78 Heidelberg ihre Uebungen für die DVM ſowie SSV Ulm ablegten, doch kam dies durch das Fehlen der Mann⸗ heimer nicht zuſtande; hinzu kam noch, daß auch Heidelberg am zweiten Tag nicht alles zuſammenbekam, wodurch der Verſuch als mißglückt zu betrachten iſt. Die Athleten ſind durchweg, das bewieſen dieſe Kämpfe, noch im Anfangs⸗ ſtadium. Zum Teil zeigte ſich aber auch, daß im Winter wenig gearbeitet wurde und auch, daß es an den Uebungs⸗ möglichkeiten fehlte. Wir verzichten daher auf die Wertung für die DVM und geben nur kurz die Reſultate bekannt, die bei herrlichſtem Wetter erzielt werden konnten. Der Ex⸗Mannheimer Koch holte für Ulm zwei Siege im Drei⸗ und Hochſprung mit 12,76 Meter und 1,70 Meter, im Weitſprung kam er auf 6,40 Meter. Höſchler gewann den 200-⸗Meter⸗Lauf knapp vor Keller und mußte ſich im 400⸗ Meter⸗Lauf, den er nach dem Stabhochſprung beſtritt, dem vorher gelaufenen Henrich⸗Heidelberg beugen; dafür kam er zuſammen mit Krall⸗Heidelberg auf den erſten Platz im Stabhochſprung mit 2,58 Meter. Hein⸗Heidelberg gewann die 800 und 1500 Meter in mäßiger Zeit, ohne ſich voll ausgeben zu müſſen;:03,8 und:20,8 wurden für ihn ge⸗ zeitet. Einen talentierten Mann hatte Heidelberg in Mer⸗ TW 46 Reichsoffene Wettkämpfe der Kraftſportler Starke Beteiligung und ausgezeichneter Sport in Wieſental Der Kraftſportverein Wieſental hätte ſein 30jähriges erfolgreiches Beſtehen zu keiner machtvolleren Kundge⸗ bung auswirken können, als die aktiven Sportler ſeiner Brudervereine aus allen Gauen Deutſchlands zu einem friedlichen Wettſtreit im Gewichtheben. Ringen, Raſen⸗ kraftſport und Mannſchaftswettbewerbe einzuladen. Dieſer Einladung folgten über 64 Vereine mit nahezu 400 Teil⸗ nehmer nach dem ſportfreudigen Städtchen Wieſental. Es iſt aber auch immer etwas ſchönes, ob als Aktiver, Schlach⸗ tenbummler oder als Zuſchauer bei einem ſolchen natio⸗ nalen Wettſtreit beteiligt zu ſein, kommen doch bei einer ſolchen Gelegenheit nicht nur die jungen, ſondern auch die alten Pioniere des Kraftſports aus den verſchiedenſten Gauen Deutſchlands zuſammen. Es löſt immer eine rie⸗ ſige Freude aus alte Bekannte zu treffen, da konnte man den Europameiſter von 1920(Wien) Liſt⸗Neu⸗Iſenburg, dort den mehrmaligen Deutſchen Metiſter Pfaffenberger⸗ Regensburg u, a. begrüßen, auch lernte man wieder einige hoffnungsvolle Talente in Werner⸗Würzburg, die Mar⸗ burger Irge und Gerry und Wittemann⸗Landſtuhl, nen kennen. Es iſt nur zu bedauern, daß die Durchführung ſolcher Veranſtaltungen bei den Schwerathleten zu einer großen Seltenheit geworden iſt.“ In den früheren Jahren war den Kraftſportlern gerade in der Sommerſaiſon zu derartigen Kräftemeſſungen weitaus mehr Gelegenheit ge⸗ geben. Mit dem Gewichtheben wurde am frühen Nachmit⸗ tag begonnen. An 5 Berghanteln wurden in raſcher Rei⸗ henfolge die Kämpfe der 6 aktiven und 5 Altersklaſſen durchgeführt. Immer wieder vaſte ſtürmiſcher Beifall über den Sportplatz als in der einen oder anderen Klaſſe Höchſt⸗ leiſtungen zur Hochſtrecke gebracht wurden. Im Bantam⸗ gewicht fiel der Sieg an Werner⸗ Würzburg, der ſeinen Widerſachern um eine Klaſſe überlegen war. Wie bereits oben erwähnt lernten wir in Wittemann⸗Landſtuhl einen neuen Mann kennen, der gleich mit Leiſtungen aufwartete, die verblüffen ließen, er arbeitete nicht nur mit großer Kraft, ſondern auch mit einer ausgefeilten Technik. In der ſchwerſten Klaſſe erkämpfte ſich der Gaumeiſter Jägle⸗ Lahr⸗Kuhbach den Sieg, er hatte aber in Gerry⸗Marburg, Schwab⸗Ludwigshafen und Keßler⸗Schifferſtadt über⸗ raſchend, ſehr hartnäckige Gegner. Bei den alten unver⸗ verwüſtlichen Strategen vollbrachte Liſt⸗Neu⸗Iſenburg, Groh⸗Polizei Mannheim und Stahl⸗Ladenburg die relativ heſten Leiſtungen. Der ſieggewohnte Pfaffenberger⸗Re⸗ gensburg wurde von dem Ladenburger Stahl auf den zweiten Platz verdrängt. Im Ringen wurden noch am erſten Tag die Sieger der Altersklaſſen ermittelt, während in der Mittel⸗, Halb⸗ ſchwer⸗ und Schwergewichtskbaſſe nur die Vor⸗ und Zwi⸗ ſchenrundenkämpfe durchgeführt wurden. Die Ergebniſſe: Gewichtheben laktive Klaſſen]: Bantamgewicht: 1. A. Werner⸗ Würzburg 495; 2. W. Kaſtner⸗Würzburg 445; 3. K. Hertzer⸗Rheingönheim 440 Pfund; 4. O. Jung⸗Karls⸗ ruhe; 5. A. Eid⸗Oggersheim. Federgewicht: 1. J. Bürk⸗ Lahr⸗Kuhbach 505; 2. M. Sauter⸗Süßen(Bayern) 190; 3. J. Zech⸗Vſs Neckarou 485 Pfund; 4. A. Huſer⸗Bſck Kä⸗ fertal; 5. H. Schulz⸗StuRͤl Ludwigshafen. Leichtgewicht: 1. F. Vieſer⸗Lahr 575; 2. H. Irge⸗Marburg a. d. Lahn 5657 3. W. Nitſch⸗Oggersheim 550 Pfund; 4. W. Groh⸗Vfe Neckarau; 5. L. Merz⸗Buchloe(Bayern). Mittelgewicht: 1. A. Scherer⸗Ludwigshafen 600; 2. E. Kolb⸗Frieſen⸗ heim 570; 3. L. Horn⸗Mainz⸗Koſtheim 570 Pfund; 4. A. Fromm⸗Würzburg; 5. M. Beier⸗Lohr. Halbſchwergewicht: Deutſche Hockey-Meiſterſchaft Sachſenhauſen, Heidelberg, Etuf und Be Verlin die letzten Vier TV 57 Sachſenhauſen— Leipziger S6 321 u. Verl. Auf dem Platz des SC Frankfurt 1880 gab es einen er⸗ bötterten Kampf, den die Frankfurter erſt in der Verlän⸗ gerung zu ihren Gunſten entſcheiden konnten. Der Süd⸗ weſt⸗Vertreter mußt in der erſten Halbzeit den techniſch vorzüglichen Sachſen das Feld überlaſſen, aber ſeine vor⸗ zügliche Abwehr ließ beine gegneriſchen Erfolge. Auch die zweite Hälfte ſchien torlos verlaufen zu wollen, da 55 In der Verlängerung ſtellten dann die Frankfurter durch Tore von E. Cuntz und Aufderheide den Sieg ſicher. Jahn München— Berliner SC 90:1(:1) Der Meiſterſchaftsfavorit, Berliner SE, hatte erwar⸗ tungsgemäß in München ſchwer zu kämpfen, ehe er als Sieger den Platz verlaſſen konnte. Der Kampf, dem etwa 1000 Zuschauer beiwohnten, war von Anfang bis Schluß ausgeglichen. Berlins Halbrechter Schulz erzielte zehn Minuten vor der Pauſe ein Tor, das den Kampf entſchied. Etuf Eſſen— VfB Jena 42(20. Die techniſch überlegenen Eſfener kamen gegen den Mittemeiſter zu einem ziemlich glatten Erfolg. Sie legten ſchon in der erſten Halbzeit zwei Tore vor und zogen erſt wieder an, als Jena nach Seitenwechſel ein Gegentor er. zielt hatte. Am Schluß hieß es dann:2 für den Rhein landmeiſter 5 Frieſenheim. Tauziehen Mittelgewicht: 1. Kr Kirrlach. Schwergewicht: Polizei Karlsruhe 2 N ſinger zur Stelle, oͤer mit 12,41 Meter das Kugelſtoßen, mit 6,71 Meter den Weitſprung und mit 34,67 Meter den Diskuswurf für ſich entſchied; dazu kam noch ein zweiter Platz im Speerwerfen, das der Heidelberger Nies mit 51,36 Meter gewann. Weitere Heidelberger Siege gab es im Hammerwerfen mit Marzluff 42 Meter und Auburger in den 400 Meter Hürden in:05 Sekunden. Die TG 78 Heidelberg wird mit dieſer erſten Veranſtal⸗ zur Stelle waren und dann auch ſonſt der Appar Kampfrichter ſich noch nicht eingeſpielt hat. Am kom den Sonntag ſind die Heidelberger in Mannheim beim TW 46, wo es hoffentlich dann auch bei den Aktiven klap⸗ pen wird. Die Ergebniſſe vom 800 Meter: 1. Hein⸗TGH TG:07,5: 3. Voth⸗TG Min. Hochſprung: 1. Koch⸗Ulm 1,70 Meter: 2. .65; 3. Ohmann⸗TG 1,65 Meter. Kugelſtoßen: 1. Merſinger⸗TG 12,41 Meter; 2. Marz⸗ luf⸗TG 12,14; 3. Hotz⸗Mannheim 12.13 Meter. 400 Meter⸗Hürden: 1. Auburger⸗TG.05 Min.; 2. Krall⸗ TG:06,6: 3. Wolf, Helm⸗TG:10,9 Min. 5000 Meter: 1. Weber⸗Ulm 5 Min.; 2. Hitſchler⸗ Ulm 16:50,9; 3. Dilger⸗Ulm 17 200 Meter: 1. Häſchler⸗Ulm erſten Tag: 78 203.8 Min.; 2. Henrich⸗ Metzger⸗Ulm 23,8 Sek.: 2. Keller⸗Ulm 23,9: 3. Klaus⸗TG 24,1 Sek. 5 Speerwurf: Nies⸗TG 51,36 Meter: 2. Merſinger⸗Toh 42.81; 3. Gerhard⸗Ulm 36,60 Meter. Dreiſprung: 1. Koch⸗Ulm 12,76 Meter: 2. 12,30; 3. Henrich⸗TG 11,71 Meter. Die Ergebniſſe vom zweiten Tag: 1500 Meter: 1. Hein⸗TG:20,7 Min.; 2. Hitſcher⸗Ulm :23,2; 3. Holl⸗Ulm:27,6 Min. Hammerwerfen: 1. Rummel⸗ To Marzluf⸗TG 43 27 Meter: 2. Mannheim 42,85; 3. Bender⸗Mannheim 41,01 Meter Weitſprung: 1. Merſinger⸗TG 6,71 Meter; 2. Koch⸗Ulm 6,40: 3. Metzger⸗Ulm 6,33 Meter al⸗100⸗Meter⸗Staffel: 1. SSV Ulm 45,1; 2. 45,8 Sekunden. Diskus: 1. Merſinger⸗TG 34,67 Meter; 2. 39,98 Meter; 3. Kupfer⸗TG 29,28 Meter. Stabhochſprung: 1. Höchler-Ulm und Krall⸗TG 2,58; 3. Voth⸗TG 2,48 Meter. 400 Meter: 1. Henrich⸗De 54,9 Sek.; 3. Völker⸗Ulm 55,4 Sek. H Otz⸗ TG 78 Marzluf⸗TG Sek.; 2. Höchler⸗Ulm 1. W. Wittemann⸗Landſtuhl 660; 2. K. Tremmel⸗ Frankenthal 625; 3. F. Heiß⸗Waldkirch(Baden) 610 Pfund; 4. G. Lichtenberger⸗ Furtwangen; 5. F. Ganter⸗Worms. Schwergewicht: 1. E. Jägle⸗Lahr⸗Kuhbach 690 2. Gerry⸗Marburg a d. Lohn 675; 3. A. Schwab⸗Ludwigs⸗ hafen 660 Pfund; 4. W. Keßler⸗Schifferſtadt; 5. J. Schäfer⸗ Karlsruhe. A. Altersklaſſen: Federgewicht: l. W. Schmitt⸗Frieſen⸗ heim 84, 2. A. Seitz⸗Liedolsheim 75; 3. A. Harant⸗Bfe Neckarau 69 Punkte. Leichtgewicht: 1. Ph. Liſt⸗Neu⸗ Iſenburg 117; 2. Ph. Groh⸗PSV Mannheim 105 Gärtner⸗Vfs Käfertal 98 Punkte. Mittelgewicht: 1. O. Dietrich⸗ Heilbronn 107; 2. O. oth⸗Siedolsheim 88 3. F. Korn⸗Wieſental 87 Punkte. Schwergewicht: 1. 5 Stohl⸗Ladenburg 135; 2. J. Pfaffenberger⸗Regensburg 126; 3. W. Presber⸗ Ludwigshafen 108 Punkte. Aelteſten⸗ klaſſe: 1. M. Streitberger ⸗Frieſenheim 102; 2. J. Huber⸗P und heim je 97 Karlsruhe Punkte. Ausgezeichneter Verlauf des 2. Tages In den erſten Vormittagsſtunden des zweiten Kaſpf⸗ täges wurden im Ringen die Sieger der oberen drei Klaſſen ermittelt. Der Mannheimer Walz kam nach ſehr Zuten Leiſtungen im Mittelgewicht auf den 2. Platz. Das Holb⸗ ſchwergewicht war für den ſtarken L. Ehret eine ſichere Beute. Jäckle⸗Kuhbach hatte im Entſcheidungs kampf mit Wieland⸗Pforzheim weit härtere Arbeit zu verrichten, als erwartet wurde. Nicht weniger intereſſant verliefen die Kämpfe der Raſen⸗Kraftſportler. Der Mannheimer Olympiateilnehmer Greulich gab wohl ſeine Meldung ab, konnte dieſe jedoch wegen Krankheit nicht aufrecht erhalten. Das Federgewicht endete mit einem klaren Siege von Maaß⸗TV 46 Mannheim. Die relativ beſte Leiſtung vollbrachte Dunkel vom 1. Sportverein Jena. Sein Ham⸗ merwurf mit 47,70 Meter iſt als ganz hervorragend zu he⸗ zeichnen. Größle⸗TV 46 Mannheim wurde vom Pech ver⸗ folgt. Im Hammerwerfen hatte er zwei ungültige Würfe, dennoch erreichte er den 3. Platz. H. Bierig⸗SpVg 84 Mann⸗ 1 Im Schwergewicht ſiegte Wolf⸗Karlsruhe. Bei den alten Herren glänzte der Mannheimer Groh vom Polizei⸗Sportverein. Er ließ Liſt⸗Neu⸗Iſenburg hinter ſich. Die Beteiligung der Rundgewichtsriegen war ſchwach, Polizei Karlsruhe und KV Wieſental belegten den 1. Platz. Um die Sieger in den vier unteren Gewichtsklaſſen er⸗ mitteln zu können, mußte am Nachmittag auf vier Matten gerungen werden. l Die Ergebniſſe: Raſenkraftſport(Femmerwerſgn, Gewichtwerfen, Stein⸗ ſtoßen): Federgewicht: 1. F. Ma aß⸗TV 46 Mannheim 147 Punkte; 2. H. Schabert⸗Pforzheim 140 Punkte; 3. Helmling⸗Ladenburg 128 Punkte. Leichtgewicht: 1. F. Dunkel⸗ 1. SV Jena 213 Punkte; 2. K. Kunzmann⸗ Karlsruhe 189 Punkte; 3. W. Meffert⸗Dillſtein 183 Punkte. Mittelgewicht: 1. E. Burka rd⸗Karlsruhe 136 Punkte, 2. H. Lichtenberger⸗Furtw engen 193 Punkte; 3. F. Größle⸗ TV 46 Mannheim 183 Punkte. Schwergewicht: 1. K. Wol f⸗Korlsruhe 259 Punkte: 2. L. Hauptmann⸗ Ludwigshafen 195 Punkte; 3. K. Müller⸗ Karlsruhe 194 Punkte. Leichte Altersklaſſe: 1. Ph. Gro h⸗ Polizei⸗⸗V Mannheim 99 Punkte; 2. Ph. Liſt⸗Neu⸗Iſen⸗ burg 98 Punkte; 3. G. Huck⸗Vie Neckarau 91 Punkte. Schwere Altersklaſſe: 1. A. Mö ſt⸗Karlsruhe 1 Punkte; 2. A. Dölling⸗Karlsruhe 99 Punkte; 3. D. Wiegm ꝛier⸗ Karlsruhe 77 Punkte. Ringen: Bantamgewicht: 1. Erich Bantel Mün⸗ ſter: 2. Karl Jutzi⸗Oggersheim; 3. Fritz Glaſer⸗g4 Mann⸗ heim; 4. Albert Keilbach⸗Ketſch; 5 Lehrgehmer⸗Stuttgart, — Federgewicht: 1. Otto Grau Botnang; 2. Hans Veil⸗ Siegfried Ludwigshafen; 3. Keurad Jenne⸗Karlsruße“ 4. H. Schmidt⸗ Heidelberg; 5. W. de— Mit- telgewicht: 1. Gg. Schwan ⸗Füſſen; 2, Eugen Walz⸗Vfer 86 Mannheim; 3. Hugo Abel⸗Ludwigshafen; 4. Vo Worms; 5. Holzinger⸗Augsburg. Halbſchwe 1. Karl Ehret ⸗Ludwigshofen; 2. Edmund M tal; 3. Adolf Kreuz⸗Ludwigshafen.— Schwer Eugen Jäckle⸗Kuhbach: 2. Leopold Wild⸗Pforzhei Nagel⸗Kalrsruhe.— Leichte Altersklaſſe: 1. K. Offenburg: 2. Albert Neck⸗Liedolsheim.— Se klaſſe: 1. Willi Presber⸗Ludwigshaſen; 2 Zu einer ſportlichen Höchſtleiſtung wurde d ſcheidungskampf im Weltergewicht zwiſchen Eppel ⸗ und Perbandt⸗Hohenlimburg(Weſtfalenſ, den der V 58 nach 1 gene d i 5 burden die Endkampfteil! N Heßberger⸗Frankfurt wurden di 1 921 Leichtgewicht. Der Frankfurter war angr J eichtgewicht: 1. Heßberger⸗ Frankf 1 9. e 4. eim: 5. Sturm⸗ erſtadt.. 8 . Weltergewicht: 1. Perbandt⸗Hohe Ketſch; 3. Neeſer⸗Frieſenheim; 4. Blo 5. Dries⸗Oggersheim 3 glar in Front liegen die tſchechoflowakiſche ige ken, Werdener Dontgon elan ge Se reef big. gel, Jeg, e 1 5 J 2 ugelſtr ßen, Meter den in zweiter mit 51,86 ab es im Auburger der t kommen⸗ eim beim Rüeg klap⸗ 2. Henrich⸗ tetzger⸗Ulm 2. Marz⸗ 1 2. Krall⸗ Hitſchler⸗ Keller⸗Ulm rſinger⸗Toh * uUmmel⸗ TG itſcher⸗Ulm r: 2. Hotz⸗ Meter Koch⸗Ulm 2. TGH 78 karzluf⸗TG TG 2,58; öchler⸗Ulm er Tremmel⸗ 610 Pfund; ter⸗Worms. 6907 2. A. J. Schäfer⸗ t⸗Frieſen⸗ Harant⸗Vfe Liſt⸗Neu⸗ 105 cht? 1 heim 887 g. 111 tegensburg Aelteſten⸗ 102 2 84 Mann⸗ des ten Kampe brei Klaſſen ſehr Zuten Das Holb⸗ eine ſichere dungs kampf verrichten, it verliefen ſtannheimer e Meldung t aufrecht aren Siege ſte Leiſtung Sein Ham⸗ zend zu he⸗ n Pech ver⸗ tige Würfe, Bei den Groh vom hinter ſich. ar ſchwath. il belegten sklaſſen er⸗ ier Matten ſen, Stein⸗ Mannheim Punkte, 3. icht: 1. F. Kunzmann⸗ 183 Punkte. 96 Punkte; F. Größle⸗ Punkte: 2. K. Müller⸗ Ph. Groh⸗ ⸗Neu⸗Aen⸗ 9 Punkte. 6 Punkte; Wiegm ier⸗ 2 * Dienstag, 18. Mai 1937 — — Die Wetterprophezeiungen auf Grund verſchie⸗ deuer Perioden ſind ſo zahlreich, daß darauf wohl nicht viel zu geben iſt, zumal weil ſie auf keiner geophyſikaliſchen Grundlage beruhen. Es ſind dies immer ganzjährige Perioden, weil der Witterungs⸗ verlauf in einem Jahre ſich abſpielt. Ein zykliſcher Verlauf hingegen zeigt die ſich wiederholende Schwankungen von veränderlicher Zeitdauer in den Witterungsvorgängen. Ein ſolcher Zyklus läuft in einer gewiſſen Anzahl von Jahren ab und beginnt dann wieder aufs neue. In„Forſchungen und Fort⸗ schritte“ 1937 beſpricht nun Profeſſor Dr. Rudolf Spitaler(Deutſche Univerſität Prag) zwei ſolche ſechsjährigen Zyklen, welche durch die Achſenſchwan⸗ kungen der Erde, die in einem vierzehnmonatlichen Zyklus in ſechs Jahren ablaufen, verurſacht werden. Im Mittel aus zehn Orten Deutſchlands für 1870 * 2 2* bis wird aus den Abweichungen der mittleren M temperaturen vom Z4jährigen Mittelwerte er sjährige zykliſche Verlauf der Abweichungen der wahrſcheinlich zu erwartenden jeweiligen mitt⸗ 1 Monatstemperaturen vom Normalwerte an⸗ ben. Bei der Regelung dieſes ſechsjährigen in Europa ſpielt das Luftdruckgefälle zwi⸗ ſchen den beiden Aktionszentren im Atlantiſchen Ozean bei den Azoren und Island eine große Rolle. Bei hohem Luftoͤruck über den Azoren und niedri⸗ gem über Island dringt die warme, feuchte ozeani⸗ ſche Luft vom Atlantiſchen Ozean nach Europa vor und bringt im allgemeinen warme, milde Winter, aber kühle, regneriſche Sommer. Iſt aber die Luft⸗ druckverteilung gerade entgegengeſetzt, alſo niedri⸗ ger Druck über den Azoren und hoher über Island, ſo wird dieſe Luftzufuhr abgeriegelt, und ſo öringt dafür kalte, trockene Luft aus Nordaſien nach Europa vor, wodurch ſehr kalte Winter und ſchöne, trockene Sommer in Europa verurſacht werden. Dieſer Wech⸗ ſel ſpielt ſich rhythmiſch in ſechs Jahren ab. Da die Achſenſchwankungen der Erde auch Drucke in den Eroͤſchichten hervorrufen und Spannungen auszu⸗ löſen vermögen, welche Erdbeben hervorrufen, iſt verſuchsweiſe auch unterſucht worden, ob nicht die Häufigkeitszahlen der Erdbeben im japaniſchen In⸗ ſelreich einen ähnlichen ſechsjährigen zykliſchen Ver⸗ lauf nehmen. Es zeigte ſich aus den in den Jahren 1918 bis 1929 aufgetretenen 556 Beben tatſächlich ein ſolches Verhältnis. ** — In der kleinen Kirche des franzöſiſchen Dor⸗ ſes Querouf, das an der Straße zwiſchen Rouen und Dieppe liegt, kann man heute noch einen merk⸗ würdigen Holzſtuhl bewundern, der, wie die Ehro⸗ nik meldet, am 16. September des Jahres 1804 vom Himmel herabgefallen iſt. Mehr als hundert Zeu⸗ gen ſahen den Stuhl aus den Wolken ſtürzen, und ſa kam es, daß ihn damals die Bevölkerung des gan⸗ zen Kreiſes als„Engelsſtuhl“ verehrte und ihn als eine heilige Reliquie betrachtete. Freilich gab es da⸗ mals ſchon aufgeklärte Geiſter, die geringſchätzig meintem daß dein derartig plumper hölzerner Stuhl nicht gerade ihre Sehnſucht nach den Bequemlich⸗ keiten des überirdiſchen Paradieſes wachrufen könnte. Das vermeintliche Wunder fand denn auch bald dar⸗ auf eine recht natürliche Erklärung. Der franzöſiſche Phyſtker Gay⸗Luſſac hatte an jenem 16. September eine kühne Ballonfahrt unternommen, bei der er auch die Gegend von Querbuf überquerte. Die Dorfbe⸗ wohner wußten nichts von dem für damalige Zei⸗ ten außerordentlichen Unternehmen, ſie ſahen nur den Stuhl, den der tapfere Luftfahrer als letzten Ballaſt über Bord geworfen hatte, vom Himmel fal⸗ len, Als ſpäter in Paris der wahre Sachverhalt be⸗ kannt wurde, ließen ſich die Bewohner von Querouf nicht mehr von ihrem Glauben abbringen und haben ſaſt hundert Jahre lang den geheimnisvollen„En⸗ gelsſtuhl“ verehrt. Erſt dann vergaß man allmählich die Legende, aber der Stuhl hat noch immer ſeinen Platz in der Dorfkirche behalten. 4. — Ein auſſeheuerregender Prozeß fand vor dem zuſtändigen Berliner Gericht ſtatt. Der Korreſpon⸗ dent eines großen Berliner Unternehmens verſtand es, ſeit fünf Jahren in geriſſenſter Weiſe ſtändig Jerer»Steferanten her Staatskiſeftbahnen epekiekte Rechnungen; auszustellen. Die Mithelfen haben dien ſenprüfung auch nur ein Verdacht auftauchte. Als man durch einen kleinen Zufall hinter die Schliche des Angeklagten kam und ihn überraſchend verhaf⸗ ten ließ, fand man in ſeiner Weſtentaſche 2000 Mk., oe er gerade wieder an ſich gebracht hatte. Insge⸗ ſamt fielen dem Angeklagten 70 000 Mark in die Hände. Von dieſem Geld lebte er dann auf ſehr gro⸗ zem Fuße und zechte mit ſeinen Kollegen aus dem Betrieb. Der Angeklagte geſtand bei ſeiner Verhaf⸗ tung ſeine Taten ein. Seine Frau, die von den Ver⸗ fehlungen ihres Mannes nichts wußte, erklärte ſich ſofort bereit, den angerichteten Schaden wieder gut⸗ zumachen und übereignete ihr Haus, das ſie von ihren Eltern zu ihrer Hochzeit bekommen hatte, der geſchädigten Firma. Sie ſteht damit vollkommen mit⸗ tellos da. Das Gericht ſah hierin mildernde Um⸗ ſtände und verurteilte den Angeklagten zu 2% Jah⸗ ren Gefängnis. — Im Juni dieſes Jahres wird England eine große Antarktis⸗Expedition ausrüsten, die zwei Jahre lang im Süd polgebiet bleiben ſoll. Dr. Erneſt W. Walker, der Leiter dieſer Expedition, an der ſich 32 Antarktisforſcher beteiligen, iſt auf den Einfall ge⸗ kommen, eine Anzahl Frauen auf dieſe Reiſe mit⸗ zunehmen, aus der Erwägung heraus, daß die männ⸗ lichen Mitglieder hinſichtlich ihrer Verpflegung und der Inſtandchaltung ihrer Hleidung viel beſſer ver⸗ ſorgt ſeien, wenn ſich dieſe Dinge in den Händen von Frauen befä Der Aufruf, den Dr. Walker an jänden. die Oeffentlichkeit erließ, hatte einen über vaſchenden Erfolg. Nahezu 1300 Frauen aus allen Teilen Groß⸗ bei der britiſchen Antarktis⸗Expedition gemeldet und waren bereit, zwei Jahre im Südpolgebiet zuzubrin⸗ gen. Die jüngſte der Bewerberinnen war eine 17⸗ jährige Kunſtgewerblevin, die älteſte eine 62jährige Küchin. Die Expedition iſt jedoch gar nicht dazu ge⸗ kommen, die Bewerberinnen auf ihre Brauchbarkeit zu prüfen. Die Teilnehmer hatten ſich nämlich in⸗ zwiſchen entſchloſſen, entgegen den urſprünglich ge⸗ faßten Plänen„unbeweibt“ zum Südpol zu fahren und ſo erhielten in dieſen Tagen 1300 enttäuſchte Frauen und Mädchen ein höfliches Schreiben, daß man auf ihre Dienſte bei der Südpol⸗Expedition lei⸗ der verzichten müſſe. Wie man hört, war es in die⸗ ſer Frage unter den männlichen Teilnehmern der Expedition zu wochenlangen Auseinanderſetzungen gekommen, bis man ſich endlich entſchloß, auf weib⸗ liche Begleitung zu verzichten. — Das normwegiſche Volk verfolgt mit ſteigender Verblüffung die gerichtliche Aufrollung eines Rieſen⸗ ſchwindels, durch den die norwegiſchen Stagatseiſen⸗ bahnen geſchädigt worden ſind. Im Mittelpunkt ſteht ein Verkehrsinſpektor, Arne Arneſen, der gerade eine hohe Auszeichnung für lange und getreue Dienſte erhalten ſollte, als er als Betrüger ent⸗ larvt wurde. Nach den bisherigen Feſtſtellungen hat er die norwegiſchen Staatseiſenbahnen um minde⸗ ſtens 300 000 Kronen betrogen. Es iſt aber wahr⸗ ſcheinlich, daß die erſchwindelten Beträge die halbe Million überſchreiten dürften, eine für norwegiſche Verhältniſſe phantaſtiſch erſcheinende Summe. Arne⸗ ſen hat in Gemeinſchaft mit einer Reihe„angeſehe⸗ ner“ Handwerker, Reparationswerkſtätten und an Dieſe hat er teils verlockt, teils gezwungen, falſche Gelder an den Kaſſen der Eiſenbahnen abgeholt und Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe britanniens hatten ſich innerhalb von wenigen Tagen lichen Nummer 219 Eiſenbahnunglück in Jugoflawien + Belgrad, 11. Mai. Auf der Lokalbahnſtrecke Sajetſchar—Paratſchin entgleiſte ein Eiſenbahnzug. Die Lokomotive und mehrere Wagen ſtürzten um. Vier Fahrgäſte wurden getötet und 8 verletzt. —. 2 1 b N 7 Schwerer Eroͤrutſch in Norditalien dnb. Mailand, 14. Mai. In den frühen Morgeuſtunden des Freitags ereignete ſich in dem unweit von Vittoria Ve⸗ neto liegenden Dorf Coſta ein Erdrutſch. Bis jetzt ſind 8 Todesopfer zu beklagen. Vier Häuser wurden unter den Geſteinsmaſſen völlig begraben, andere ſtürzten teilweiſe ein oder wurden derart beſchädigt, daß mit ihrem nachträg⸗ lichen Einſturz gerechnet werden muß. Die Steinlawine, die ſich von einem Abhang des Monte della Salute löſte, hatte ein Ausmaß von etwa 3000 Kubikmeter. Einzelne der herabgeſtürzten Felsblöcke wiegen mehr als 300 Doppelzentner. Als Urſache des Erdrutſches darf ein leichtes Beben angenommen werden, in deſſen Folge ſich der nach anhaltenden Regengüſſen aufgeweichte Boden auf⸗ dem Bergabhang von ſeiner Unterlage löſte. Die Aufräumungsarbeiten geſtalteten ſich wegen der Größe der Felstrümmer und der gewaltigen Geſteinsmaſſen, die den Ort verſchüttet haben äußerſt ſchwierig. Die acht Toten, meiſt Frauen und Kinder, wurden in der Kirche von Coſta aufgebahrt. Zahlreiche Verwundete, darunter ſechs Schwerver⸗ letzte, wurden in das Krankenhaus von Vittoria Veneto gebracht. Es wird befürchtet, daß die Lei⸗ chen noch weiterer Dorfbewohner unter den Trüm⸗ mern liegen. Engliſcher Dampfer bei Brest geſtrandet anb. Paris, 15, Mai. Der engliſche Dampfer„Beatfa“ iſt am Samstag⸗ früh in der Nähe von Breſt im Nebel auf die Felſen der Inſel Molene aufgelaufen. Rettungs⸗ boote ſind zur Hilfeleiſtung ausgelaufen und haben 19 Mann der Beſatzung gerettet. Dampfer „Beatfa“ war mit einer Ladung Apfelſinen auf der Reiſe von Cartagena nach Gdingen unterwegs. Der Mord in der Pariſer Antergrundbahn Anb. Paris, 17. Mai. In der Pariſer Untergrundbahn wurde am Pfingſtſonntag ein bisher unaufgeklärter Mord be⸗ gangen. Fahrgäſte, die in einen Wagen 1. Klaſſe einſteigen wollten, fanden eine junge Frau mit töd⸗ 1% Stichmunden in ihrem Blute liegende auf. Es ſtellte ſich ſpäter hergus, daß es ſich um eine 30. ri de italteniſcher Nationalität handelte. Der Mrd muß kürz vor dem Anhalten des Zuges die Beträge an Arneſen abgeliefert. Für ihre Be⸗ mühungen haben ſie angeblich nur eine Proviſton von—19 v. H. erhalten. In einem Falle hat Arne⸗ ſen mit einem Großlieferanten der Eiſenbahnen zu⸗ ſammengearbeitet, einem ſtadtbekannten Möbelhänd⸗ ler namens Paulſen. Hunderte von Einrichtungen ſind in Rechnung geſtellt und bezahlt worden. In vielen Fällen hat Paulſen alte Möbel aufgefriſcht und als neue verkauft., Schließlich ſind diejenigen Möbel, die tatſächlich neu geliefert wurden, mit phantaſtiſchen Ueberpreiſen bezahlt worden ** — Ein ſehr ehrenvoller Auftrag iſt in dieſen Ta⸗ gen vom Reichsminiſterium für Wiſſenſchaft, Er⸗ ziehung und Volksbildung an die Staatliche Hand⸗ werkerſchule Königsberg ergangen. Einige der ſchön⸗ ſten Stücke des oſtpreußiſchen Kunſthandwerks, die von Schülern der Handwerkerſchule hergeſtellt wor⸗ den ſind, ſollen zur Weltausſtellung nach Paris ge⸗ hohe Geldbeträge ſeiner Firma an ſich zu bringen und für ſich zu verbrauchen, ohne daß bei der Kaſ⸗ ſchickt und dort im Deutſchen Haus ausgeſtellt wer⸗ und ſo ſchnell verübt worden ſein, daß niemand elwas davon bemerkte und der Mörder auf der Halteſtelle entkommen konnte. Fairbanks(Alaska) durch Hochwaſſer von der Außenwelt abgeſchnitten anb Neuyork, 15. Mai. Die Stadt Fairbanks in Alaska iſt infolge großer Ueberſchwemmungen, hervorgerufen durch die Schneeſchmelze, von der Außenwelt völlig abgeſchnit⸗ ten und kann nur auf dem Luftweg erreicht werden. beiten. Das eine Stück iſt ein Urkundenſchrank, die beiden anderen ſind Bernſteinarbeiten. Damit wird nun das Königsberger Kunſthandwerk im weiteſten Rahmen der Weltöffentlichkeit vorgeſtellt. Von den Bernſteinarbeiten iſt ja ſchon ſeit langem bekannt, daß ſie in der ganzen Welt geſchätzt werden. In den den. Die Wahl fiel auf drei beſonders ſchöne Ar⸗ letzten Jahren iſt Bernſteinſchmuck beiſpielsweiſe in ten Wohnungen verlaſſen. Der durch das Hochwaf angerichtete Sachſchaden wird bisher mit 4 Dollar angegeben. Kindesſchändung eines Ordensbeuders dnb. Breslau, 15. Mai. Die Große Strafkammer des Landgerichts Oels verurteilte nach zweitägiger Verhandlung den 50 Jahre alten früheren Ordensbruder Or⸗ n Zuchthaus Ehriſtian Müller(Bruder Liborius vom den der Schulbrüder) wegen Kindesſchänd! in vier Fällen zu zwei Jahren und fünf Jahren Ehrverluſt. Bei dieſem Falle waren bemerkenswert nicht allein die von grenzenloſer ſittlicher Verwilderung zeugenden Verbrechen an den dem Angeklagten zur Erziehung anvertrauten Schülern und Zög⸗ lingen, zu einem großen Teil Waiſenkindern, ſon⸗ dern ebenſoſehr die verlogenen Ausreden und Ab⸗ ſchwächungsverſuche, mit denen Mi 8 f digen wollte. Das Gericht der Urteilsbegründung, daß er während 6 ö Verhandlung in ſchamloſer Weiſe gelogen habe. Von Reue war nicht die geringſte Spur feſt gzuſtellen, ſo daß nur eine Zuchthausſtrafe für dieſen Menſchen in Frage kam, der in übelſter Art Seele und Körper ſeiner Zöglinge beſchmutzt hat. Der Ordensbruder Liborius war Präfekt der Waiſenabteilung des Amalienſtiftes in Juliusberg, einer katholiſchen Erziehungs⸗ und Fürſorgeanſtalt. In vier Fällen hat er ſich an den ihm anvertrauten acht⸗ bis zehnjährigen Kindern vergangen. Sein früheres Geſtändnis hatte dieſer ſaubere Ordens⸗ mann widerrufen, und nun brachte er in der Ver⸗ handlung die raffinierteſten und erlogenſten Aus⸗ flüchte zu ſeiner Entlaſtung vor. Der Direktor des Amalienſtiftes, ebenfalls ein Angehöriger der Schul⸗ hrüder, und einige Mütter der mißbrauchten Kin⸗ der überführten ihn jedoch eindeutig der Kindes⸗ ſchändung an den ſeiner Obhut übergebenen Zög⸗ lingen. Biſchöfliches Knabenſeminar geſchloſſen Schwere Pflichtverſäumniſſe der Leitung dnb. Weimar, 15. Mai. Eingehende Ermittlungen haben ergeben, daß im Knabenſeminar in Heiligenſtadt(Eichsfeld) unter den dort untergebrachten Jungen Zuſtände herrſchen, die eine hochgradige ſittliche Gefähr⸗ dung darſtellen. Homoſexuelle Vergehen ſchlimmſter Art waren, wie feſtgeſtellt wurde, ſeit Jahren an der Tagesordnung. Der Leitung des Seminars waren die Vorfälle nicht unbekannt. Sie hat jedoch keine Mätzuhiten getroffen, dem Treiben ein Ende zu machen. Der Grund für ſo bedauerliche und im Intereſſe der Jugenderziehung ſo verhängnisvolle Verlüöfulcen iſt in einemfalſchen Erziehung s ſyſtem zu ſuchen, was die polizeilichen Ermittlun⸗ gen eindeutig ergaben. Wie aus den Vernehmungen hervorging, war nämlich unter den Jungen allgemein die bezeichnende Anſicht vertreten, daß der Verkehr zwiſchen Knaben nicht in demſelben Maße fündhaft ſei wie mit Mädchen.()) Die Geheime Staatspolizei Erfurt hat angeſichts dieſes Tatbeſtandes die Schließung des biſchöflichen Knabenſeminars in Heiligenſtadt ver⸗ anlaßt. Dieſe Maßnahme iſt nicht nur gerechtfertigt, ſondern auch im Hinblick auf die Ermittlungsergeb⸗ niſſe unbedingt notwendig. Nordamerika ſehr beliebt. Man kann dort geradezu von einer Bernſteinmode ſprechen. Viel Freude an Bernſteinarbeiten hat man auch in den vorderaſtati⸗ ſchen Staaten und in Afrika. Alle dieſe Arbeiten gehen aus den Werkſtätten der Bernſteinmanufaktur — die ihren Sitz in Palmnicken und Königsberg at. Vermietungen — e Frledrichsring 38 immer mit Zubehör (vollſtänd. neu hergerichtet), part., zum 1. Juli 1937 zu vermieten. Groß& Bauman u, I 2. 9, Fernſprecher 225 Ul. S˖72 Besond günstige Wohnungen: 6-Iim.-Wohng. in gt. Hause m. 2 Hüchen far 2 Familien 75 geeignet 14 0. ee 3. Alg. m. Bez! 64.-50. -.-Mg. 50. 45. 32. e Ludw. Fels! Fnieurichsning 36 1 Tr. Tel. 2d bt inmmtllen 8686 vermieten. Groß K Baumann, ruſpr. 225 04. S172 ertztterstr. 45 ör, 1 und 3 Tr., ſofort, u vermieten. S172 4 Sehr schöne Zimmer, Küche u. Zubehör, 3 Trepp. ſofort, evtl. ſpäter, und S117 5 Schöne Zimmer, Küche u. Zubehör, 3 Trepp. ſofort, eptl. ſpäter, zu vermieten. Groß& Baumann, M 2. 9 Fernſprecher 225 04. Schimnersir. 14 4 Schöne Zimmer u. Küche 2 Tr., zum 1. 7. 37 zu vermieten. Groß& Baumann, 1 9, Fernſprecher 225 04. S172 J- An-Miag. Saane 2 5 [Groß inrich Lanz Str. 1s EichendorffStr 66088 ee ee e 2 Tr., zum 1. 7. 37 zu vermieten. Groß& Baumann, M 2. 9, Fernſprecher 225 04. S172 B 7, 11 3 Schöne Zimmer u. Küche part.) ſofort, evtl. ſpäter, zu vermieten. & Baumann, M 2. 9, Fernſprecher 225 04. S7 K 2, 8 3 Zimmer u. Küche(I Ttappe) ſofort, evtl. ſpäter, zu vermieten. Groß& Baumann, M 2. 9, Fernſprecher 225 04. S172 8. 1. 7. zu, ver. Sonn.-Zim. ieten. Näher.:. 1 Rab, 0 f. 16. 3 3. 1. Juli 5 8 Möbl. Z i m mer f. Schreibt. ſof Naber es Sl I.— 5 b eres We 8 od. ſp. zu verm. „ 5 Zimmer, Küche u. Zubeh. Fernſprecher 22 Ul. 1 e les. J. St. Tel. 424 25 an bern d Grob& Bauma an, l. 2. 5 Timmer mit Nebenraum 25 5 S175 Tr. ſofort zu vermieten. Groß 4 Baumann, M 2. Frl. möbl. Z. but müll. Zn ſof, od ſp. zu v. m.—2 Bett., el. 5.144 Tr. I. L. uſw f. zu vm. 0 e III Schön l. 3.——— 111 725 Möbl. Zi m mer u derm. 8744 mit ſepar, Eing. Mietgesuche -Tinmer-Wonnung mit Bad, in aut. Wohnlage. mögl. mit Unterſtellmöglichkeit für Auto, jedoch nicht Beding., zum 15. 6. od. 1. 7. geſucht. Angeb. unt. H F 103 3 wei (Vorkriegsſtücke) abzugeben. perser- Teppiche Zuſchr, unter B R. 79 au die Geſchäftsſt. ſchůö ne billig an Priv. d. Bl. 8762 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 70 Schöne Fin Größ d, Müfggeg eſucht. 5 Abgchetz unter 5 8 5 8 d eb an die Diskretion auge Geſchäftsſtelle 1 ſichert Ehepaar ſucht Diſtelh nt, Aobl Tame MI. 2a, Breiteſtr. 0 mit Kochgelegen⸗ Lauf 8. heit. Preisangeb. 3, 5 1 Tr., ſofort zu verm. am iſenring, 8 4. 3, 3. St. r. be d Groß e Bauman, M 2. 9. Wes ereeather 28 Fl. S175 f 8 8. 8— 3 1 Timmer, Küche, Ba l. Mans. S., 1 25 ſofor 3 u verm. 1 mmer und Küche 2 Tr. zum 15. 5. 37 zu verm Calstuber- Stabe 40 ffheneü 1 32Zimmer u. Küche l Treppen) 4 ſpäter, zu vermieten. roß& Baumann, N „ 25 ren& dee 27 9. Fernſprecher 225 04. S172 e e d dle 10 be! S172 eee Hypotheken verkauft Größere Mengen pfexdedung 3505 4. JR. 110. Zu verkaufen: i e, IKla vier 1 Salon 1 Flaſche fa. 1 Waſchtiſch. f 5 uſchrank. Anzuſeh. 1012, 15 bis 17 uhr ab Dienstag 8700 0 Stock. Tennis freunde! Miele allein der gute Schläger erhoht die Tennisfreuden Sporigerechte Kleidung, Schuhe, Bälle, Saiten und noch manche Kleinigkeiten gehoren obonso dur. ALLES, was Sie brauchen Wet Mannheim.6 * 10. Seite“ Nummer 219 Neue Maunheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Dienstag, 18. Mai 1937 r und amüsant 3. zugleich ist der neue Karl Ludwig Dlehl-Film: liebe gehl sellsame Mege Oiga ITIschechowa. Karin Hardi in weiteren Hauptrollen. Hans H. Zerlett. Regie: Jugendliche Anfangszeiten in unseren beiden Theatern: .25 Uhr.00,.00,.20 Uhr M HANABRA- ScaLA 00,.20,.20, Flimgesellsch. Mürkische über 14 Jahren zugelassen! Glelsbau— Schachtmeister ell. mit Kolonne u. Vorarbeiter geſucht. Angebote an Vg Dipl.⸗JIng. Kahlſtorf, 3. Z. Goetheſtraße 4, parterre. Neuartige Spareinrichtung. Angeſehenes deutſches Unter⸗ nehmen ſucht für den Platz Mannheim u. Umgebung einen zuverlässigen, energischen Herrn mit Werbebefähigung. Bei guten Exſolgen Feſtanſtellung mit Di⸗ rektionsvertrag. Bewerber mel⸗ den ſich Mittwoch, den 19. Mai, von 410—7½11 Uhr: 8706 C 7. 6, parterre. Alleinverkauf von erſtklaſſ. tägl. Bedarfsartikel für ſämtliche Handwerksſtände und Betriebe zu vergeben. Fachkennt⸗ niſſe nicht notwendig. Zu kl. Lager R./ 120.— erforderl. Eilzuſchr. an: Wilh. Engelmann, Augsburg, Pyſtfach 47. V3 Ehrlicher, fleißiger und 9 kundiger Rusiäufer ſofort geſucht. Schönfärberei L Brand Maunheim. Wallſtattſtraße 62. Fleißiges, braves Zimmermädchen das ſervieren, bügeln und nähen kann, für Einfamilienhaus zum 1. Juli geſucht. Meldungen nur mit Zeugniſſen: Leibnizſtraße 31. 3760 Faber. Mädchen nicht unt. 30., welch. kochen., od. unabhängige junge Frau welche im Hauſe ſchlafen kann, in Wirtſchaft geſucht. Zu erfr. G 5, 6. Fran od. Mädch. zweimal wöchtl. geſucht.* 8746 Lniſenring 24,111 . Def echgeschäft 1 8 Beleiligungen N3..8 Fut 22485 CONTI CONTINENTAL Möchte mich mit 1200. Einlage an reellem Geſchäft beteiligen. 9 9 die Geschäfts. 1287 57 ndschinen 7. MANNHEIM. 12 761, 24227 Fahnadauhänger für jed Betrieb u. all. Größ. bill. Fahrradhaus Traitteurſtr. 17. S591 arran 8765 KR 4. 8, Wirt ſchaft. langem, hren zu sie fahtrad-Relfen mit kl. Fehlern 95 J,.25,.50 Halb Ballon u. Ballon .75 und.95 Pfaffenbuber,, Harktplatz„oke“ Iteiliger aachen gebr., zu verff. 3691 Kunze. M 2. 6, I. Theken Pack⸗ und Lager⸗ (auch ela zu Kaufe gebr. gulerhall. . Abahger Angebote unter B S 80 an die Geschäftstelle ds. Bl. 78763 stik bereift) H gbsuoht. Selbstfahrer Th. Voelckel Inhab. der Llxenx der PAL ASF enn Teronia schnell Llonin m Nizza- Parfüme Tre zommersprossen entfernt geradezu ſabelheft it Lioninseife.. rie und Parfümerie us ch. Alz bester mt dem nationalen Film- preis 1957 gusgezelſchnet Nur noch N wenige fagel In dune! f; Jar Malkammerer Em Jannings Tuchenstch nato Der 2 1 00 Herrscher Hausmarke mit Zu deutscher Film ½ Fl..30 5 Flaschen leistung Berliner Uberreſch an schau- Spielerischen Glönz- 9 Volkszeitung 0 2. 10 Ruf Anf..00 ugendl. ab erh. leihw. neue Wag 5 atonar regt I Maunteim .10.20 Uhr 14 Jahre zugelagen tiſche, Regale, groß. Ladenſchrk. m. Glasſchiebetür.“ billig zu verkf. Möbel Aberle, G 3. 13, Hof. Verkauf zw. 14 u. 18 Uhr Dienstag, den 18. 5. 8769 Echt eichen. bill. Jachlalummel 1 Schlafzim. Eiche Schrank 180 em breit, mit Friſter⸗ l 320. 1 Schlafzim. Eiche mit Eſchenmaſer 180 em, mit Friſter⸗ 1 5 h 330. 1 Schlafzim. Eiche m. Birken⸗ 335. maſerR M fl. Baumann Möbellager Eingang U U 7 nur Eheſtandsdarlehen. 880 (Breite Straße) ö 5 5 Rhein. Automobil- G. m. b. H. Jungbuschstt, 40 e. Verblndungskanal) Tolel. 26140/ Schreiber das Sdchs-Motor-Hau Schwetzinger Str. 11 16.3 ˙l7 Gg. H. Liebl Ringfreles Benzin Marken- Benzine Reparaturen Abschlepp⸗ dlenst Hebebühne Lehr. Maaderwagen bill. zu verkauf. K 3, 9, 4. Stck, 8594 Sdarsame Meiſen- zadclies adh Holland-ETpreg gelb. 100 gr 30 Pig. 250 gr. 73 Pig. Holland-E prag ails. 100 gr 40 7705 250 à1 J. M Hendera Mull Hr. 10 00 gr 30 Pfg. Hendora Arüll Hr. 40 100 gr 40 Pig. 1 Prehstshlrahmen brauch, 85 km, Tachometet Krappmühlstr. 32 Fernruf 407 56 DBK 200 com, Mod. 1937 mit dem neuen 7 PS, 3 Ulter-Ver- 30/%0 Watt Licht, Horn, eingebauter 8720 Mͤk. 866. Anger a Bess Nähe Schlachthof Sattlerei Lacklererei Ruf 21401 dachs-Molor delbrttahrr- Ui Dienstag, den 17. Mai 1937 1 Deutschlands Vorstellung Nr. 310 Miete B Nr. 23 0 J. Sondermiete B Nr. 12 Fannhelm Tel. 27512 5 85 Stanblit: 4,13 Wintermärchen SIEBER T S943 Schauspiel von William Shakespeare Anfang 19.30 Uhr Ende 220 Uhr f 6 0 1d Mod 1 Der Odernes 67 19 S II ber ee ee Herren- Armband- eigene u. andere Erreugnlsse Uhren MHeuanfer gung Schneider Bestecke Umarbelténg —— Iuwelen Reparstteren S lhr= Frauringe% 15 N 7 8 Auto und ieren schnell, gewissenhaft, billig 7 5 nur p 3. 14, Planken 8 — Motorrad- APEI gegenüb. Neugebauer— Zubehör am vorteilhafte sten bei(S858 Aüto⸗aubebör⸗ Lezellschaft Schwab& Heltzmann D 4, 8 (gegenüber der Börse) Umziige Ferntransporte m. geſchloſſ. 4⸗ u 8m Möbelauto gewiſſenh. u. bill A. Horn. Qu 3, 17 Fernſpr. 230 35. de por m. geſchloſſ. Mö⸗ bel⸗Auto Kunz 205 Tel. 267 76 Sachs Motorräder Tellzahlung monatl. NIK. 20. 3 Pfaffenbuber, H 4, 14 Rarktplatz„Foke“ abba zum of. Mitnehmen Amateur- Arbeiten sofort gut und billig teller Rohr, B 2. Fernruf 266 68 . Größte Auswahl In l ssmtl. gangberen Marken-Jabaken Sonder-Abtellung f. Wiederverkäufer Auarren Bender feu 2, 7 ele) A. Hochzeit und Gesellschafts- angüge werd. Bill. verkauft und ver- Uehen in Rin nel Ge Stall besonderer Anzeige Dem Allmächtigen hat es 1 meine treue Lebens- . meine einzigartige M Matharins Wäber aße 50. 27 52 — NM. 540.— Ruf 40756 uldig 1 Leiden, im Alter von zu nehmen. 5 kannhelm(Schwetzinger str zndapg D B 200 cem, Mod. 1937, die bewährte „Führerschelnfrele“ mit der großen Leistung. 7 PS. 85 Km, 3 Werbrauch Anger& Reiss Krappmümistr. 32 Näbe Schlachthof den 17. Mal 1937. In tiefer Trauer: 5 Hermann Wöber Anion Wöber innerhalb nut 227 20. „ Uhr, auf dem keupijriedtioj statt. f O. R. P. N. Ausl. Pat. vernichtet 100% fg Wanion mit Brut: Hein Ausschwefeln Nein Auspulvern 3 Nein übler deruch Nein kobillarsobhaden Hinisteriell Aonzesslonlerter Betrieb Lehmann Staatlloh geprüft Hafenstrabe 4 Tel. 23568 eh. Daub Aftrologe Scehriftliche und mündliche Bera- tungen, Lebens- und dabreshoros- kope, langjährige Erleh rung Dammstraße 17 Fernruf 30174. Sprechzelt-13 — 5 Uhr 8 5 5 gent ee seit 1903 Mk..00 Stemmer 25624 lle Stoffe „Mackleidung fleparaturen fu. dergl. hillig Ff. beringfof 8.15. Nah- u. Feru⸗ 807 ee, Uf zilge satz von Kohlensäure ſowie Lagerung billig durch: M. Mennsliel Gartenfeldſtr 6 Fernzuf 500 76. 85 Gustav Stadel Goldschmiede- Werkstätte Qu 6. 10 Neuarbeiten, Um- arbeitungen, Repa- raturen a. Schmück und Uhren. Ankauf von Altgold. 3923 Besch. 103. hem fel nigung Reparatur- und Bügel- Anstalt Haumüller R 1, 14 Telefon 230 82 . f. P. N Ausl. pal. vernichtet 100%% ig Fernruf 27635 1* 8220 und anderes Ungeziefer repariert„ 9 15 1 Ein er Geruch reinlgt Heine NMobillarsdiäden I le enimoffei Rein Auspulvern Iinisteriell Kon- zess lonlerter 10 dan und l i* 8580 Betrieb eführ opien auf Alg fa ⸗Hoch⸗ glanzpapier.— Platten, Ffüme, geber ee taſche billig. S4 N Reim 1% Marktolate Bausback Langerötterstr. 50 Storchen-Drogerie, f 1. 16 I 1. 10 f 26467 el. 529 38 ens Museums Ausstellung Aeltester Schreibmaschinen Beachten Sie die Fenstern der Firma 2 HGamierl in den Staatl.. ——ů ä 5 Medizinal Verband geg, lüb 4 Mannheim 12. 16 vorslchert Familien- u. Einzelpersonen für frelen Arzt und Apatheke Sterbegeld bis Mk. 100.-, Woche nhilte bis Mk. 50.—, Verpflegung und Ope- tation in Krantenanstalten, Zahnbs- handlung, Heilmittel, Bader. Monatsbeltrsge: 1 Pers. Mk..50 2 Pers. Mk..50, 34 Pers. Mk..50, 5 und mehr Personen Mk..50. Aufnahme-Büro I 2. 16 u. den Fllialen der Vororten. 867 Verſteigerung. In unſerem Ver e Sſaal — Eingang Platz des 30 Januar Nr. 1— findet an plagen den Tagen die öffentliche Verſteigerung ver⸗ fallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: Ste 50 a) für Fahrräder, Photographen⸗ Apparate Anzüge, Mäntel, Weiß⸗ zeug, Schuhe u. dgl. am Mitt⸗ woch, dem 19. Mai 1937; für Anzüge, Mäntel. Weißzeug, Schuhe u. dgl. am Freitag, dem 21. Mai 1937. Beginn jeweils 14 Uhr(Saal⸗ öffnung 13 Uhr). Städt. Leihamt. Oeffentliche Erinnerung! D 5 Uberwältigende Spannung bringt: Ein k. D. f. Film der Ufe mit Sybille Schmitz Ursule Grapley Sabine Peters wan Petrovich Gustav Waldau Rudolf Platte Spielleitung: Georg Jacoby. m Vorpiogtamm; Deutscher Kraftfahr- sport, ein Film der O. N. S.— le Helmat im Lied, Don-Kosaken- Chor, Setge Jaroff In der neuesten Ufa-Tonwochet Die Königskrönung in London! Seginn:.00.45.30 Ur Für Jugendliche G nicht zugelassen UFWPHIAgT Die nachſtehend aufgeführten, uNiVvEns Un aus dem Monat April 1937 her⸗ rührenden Gebühren 1955 bis ſpäteſtens 18. Mai 1937 zur Zahlung an die Stadtkaſſe Mann⸗ heim fällig: St52 Gemeindegerichtsgebühren, Miet⸗ einigungsamtsgebühren, Tiefbau⸗ amtsgebühren, Feuerverſicherungs⸗ gebühren, Desinfektionsgebühren, Baugebühren, Ortsgerichtsgebühren An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wer nunmehr nicht bis ſpäte⸗ ſtens 21. Mai 1937 Zahlung leiſtet, hat nach den Vorſchriften der badiſchen Gemeindebetrei⸗ bungsordnung eine Verſäumnis⸗ gebühr in Höhe von 2 v. H. der Schuldigkeit zu entrichten. er Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht D 1. 11 Hunsiglledern. Ortho Wir bedienen sofort! Plissee, Hohlsaume, von Spftzen und Einsätren, Knopfeher, Stoftknöpfe, Biesen, Smok- u. Stepparboſteh Stoffblumen, Kleider- u. Wäschesiſckerefh, Kanten, Einkurben 1 posamenten bel dfiligster Bereofuung. ſeschw. Mixe, Laden N 41 Telephon 232 10 Suchst Orthopädie-Mech.-Meister Tel. 219 92 Anerkannte NMeisterarbeit— Ap udeinlagen nach Gipsa 1 Leibbinden, Bandagen.- Pieferant Ideal- und Erika Schreibmaschinen L 6, 12 Mannheim Ruf 212 22 u. 28 —̃̃̃— dann Uoig empfohlen schmerzstille für Verbän lenkschmerz in den Apothek Grossisten:( Ferd. Schulze& 3: Baufluchtangabe 5ꝛ Revlslon aut Sookelhöhe 8: ohbau-Revlslon 7: Kamin- Untersuob 8. Bexugserlaubnls nfad-algag seit 45 Jahren De wWährt und rasch heil- und des Mittel zum Einreiben und b. Verletzungen jeder Art, auch Gicht und Ge- FI..10 mit zahl- reich. Gutachten Andreae-Mozis Zahn H. 6. Die amtlich vor- geschriebenen 4: Baufluchtrevlelon N 7, 8 15 Crit 8 Fernsprecher 23006 Gesellschaftstanz Stepptanz Tanzeinstudierung-»Vorfünrung Naturwein-Versfe Nalüng Am Freitag, als Kallstadt ing n. de dem 21. Mai 1937, mittags 1 Uhr, au eigenen Hause versteigert der Winzewerein Kallstadt e 5..5. h ba. 30 000 Liter 1938er Naturweigweine aus den besseren u. besten Pagen von Hallstadt. en. E. Schramm, D 4. 1 0 5 Probe: Hontag, den 10. Mat, sowie V 5 am Ver- Wunden, 2 stelgerungsfage.— Pisten zu Diensten. 84 zündungen, e autausschlag, e N Lenniche Fußbeschwer⸗ den, Rheuma, 9 vreheert Sele a went J Tel. 24478 En. 8768 C0. J. A dem Nachla lich gegen 15 r an den Meiſtbie Nachlag-Versteigerung des Nachlaßgerichts verſteigere ich aus des Dr. phil. Ed. Strübing öffent⸗ Donnerstag, dem 20. Mai 1937, vorm. 0 Uhr und nachmittags von ½ 34 Uhr in der Wohnung Haardtstrage 26(lindenhoß) tenden am 5 kompl. Betten, Waſchtiſche, Nachttiſche, 1 gro 2tür. antik. Garderobeſchrank, 1 e Kommode teils mit Pfeflerſpiegel, verſchiedene Seſſel, 1 Schaukelſtuhl, 1 Nane verſchied. Tiſche, 9 ch, Möbel, 1 L aute, chulbauk, chlauch mit Geſtell, 1 855 Liegeſtuhl, 1 kl. E lator, verf 19 1 aer 1 el 1 1 0 ne, 1 ge u.„ 15 al) . 1285 on Radio ke, N 111 kompl. Skis. NB. Beſichtigung vormittags lotef Menx, Iiünehtt, M. 248 0 1 Aus⸗ Stühle, Spiegel, Bilder, verſchledene weiße Nipptiſche, Küchenſchrauk, 1 S. Garten Gas backofen, 1 Waſchmaſchine. ein Gartentiſch m. §ſchrank, elektr. ſervice, Regu⸗ enſtervorhänge, Broncen, eee Etagere, 1 eier, groß. rund. 1 d⸗ 9555 el, rund. Ti Partie 4 4 b 7 inmöbel uſw., ab 9 Uhr. Stadtkaſſe. sämtl. Hrankenkassen und Behörden, Aktiengesellschaft(Viag) Bilanz zum 31. März 1937 AKTIVA RM RM Einrichtung 222 1 Beteiligungen:; Stand am 1. April 1936 243 268 787,90 Zuganun ug 100 848,45 243 889 736,35 Abgang„ 2 418 418,45 C 1 240 980 1347780 1 schreibung. 1817780 5 Umlaufs vermögen:: 8 W Wertpapiere„ 5 300 000, ö Hypothek shforderungen 5 59 448,7 Forderungen an abhängige Gesell- i, 26 855 825,0 Sonstige Forderungen 19 422 158,29 Kassenbestand und Postscheekgut- 1 nh 8 2 599,86 [Guthaben bei der Reichs-Kredit- Gesellseb at 13 343 827.— 64 983 888.82 Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 120 258, Bürgschaften für Anleihen an- geschlossener Unter- N nehmungen. RM 27 845 300, Sonstige Bürgschaften 1575 angeschlossene Un nehmungen RM 2171 017,02 0 305 103 615,82 f PASSIVA RM RM Grundkapital„„66„„„ 180 000 000. Gesetzlicher Reserve fonds 38 800 000, Sonderreser re 2 12 000 000.— Räekstellungen: 5 [Rückstellung für Währungskredite 2 754 074,20 Sonstige Rückstellungen 2533 6 631 618,95 Langfristige Anleihen: 1 0 2 ee von 1925 f 1 183 000.—, davon im eigenen Besitz 8 8060, 4746 000,— hypothekarisch gesichert 687 0 e von 1926 5 873 000,— davon im eigenen Besitz 8 7000. 8 687 200. 4 Reiehsmarkschuldverschrei- bungen von 1934 RM 1 987 500,.—, davon im eig. Besitz RM 102 000. 1885 800,.— 494 0 Reichsmarkschuldverschrei- 0 bungen von 1934 RM 4 209 000,—, 0 davon im eig. Besitz RM 788 000, 8 441 000,.— 6 ⁰ e bungen von 1926 ai 8 202 500,.— 4%% Reichsmarkschuldverschrei- 1 Jon 888 10 000 000. 26 912 200.— Verbindlichkeiten: Verbindlichkeiten gegenüber ab- hängigen Gesellschaften. 11 000 000. e gegenüber der 4187 40 eichs-Kredit- Gesellschaft 82 Sonstige Verbindlichkeiten 1967799898 28 885 88,05 Posten, die der Rechnungsabgren- 0 Genug; 9885. 407 881.89 1 801 887,20 Gewinn: Gewinnvort 1885 5 5 5 185 1810528 0 882 77571 Bürgschaften für Anleihen angeschlossener Unter- 0 nehmungen RM 7 345 800,— Sonstige Bürgschaften für angeschlosene Unterneh- mungen RM 2171 07,02 Gewinn- und Verlust- Rechnung zum 31. März 1937 AUFWENDBUNGEN RN d Soziale Abgaben 8 Abschreibung auf Beteiligungen 1 0 Abschreibung auf Wertpapiere Zuweisung an Sonderreserve Zuweisung an sonstige Rück- Stellungens Zinne ns Besitste een Sonstige Aufwendungen 5* 5 8 Anleihe-Disagio u. erento ge eg 5 Gewinn: Gewinnvortrag aus 1938/86 487 831 85 Reingen ina 48 ö Gewinnvortrag 3 Erträge aus Beteiligungen Sonstige Kapitalerträge Erträge aus Leistungen e Außerordentliche Erträge Berlin, im April Kane Vereinigte Industrie enge seien Nach 4955 abschließenden Ergebnis unserer auf Grund der Vorstand erteilten 8 u. ktuhrung, der Jahresabschl und lichen Vorschriften. Köln, im April 1987. kopf Wirtse prüfer Bücher und Schritten der Gesellse abr ge Treuhand- Aktien- 2 5 al 8