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Gerichtsſtand Mannheim. — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. .50 RM. im Monat 2 wöchentlich Ausga 2 7 Ausgaben + 30 Pfg. Trägerlohn Mittwoch, 19. Mai 1937 221 148. Jahrg.— Nr. 220/2 Ein Originalbild von der Zerſtörung des deutſchen Luftſchiffes„Hindenburg“, der Exploſion aufgenommen. wenige Minuten nach (Preſſephoto, Zander⸗M.) Krönungswoche: Die größte Flotlenparade der Welt 300 Schiffe vor Portsmouth verſammelt- Das deutſche Panzerſchiff„Aoͤmiral Spee“ im Mittelpunkt des Intereſſes däſchen Seemächte wehen nicht nur von dem in klaſ⸗ erbauten Stadthaus, das ſich das Waſhingtoner Capitol zum Vorbild genommen hat, ſondern auch von den übrigen öffentlichen Bauten, der Aoͤmiralität und beſonders zahlreich im Hafen⸗ Der Hochbetrieb hat gleich nach der Londoner Königskrönung eingeſetzt, als die Mittelmeerflotte ſtolzen Flottenflaggſchiff, der„Oueen Elizabeth“, einem Schlachtſchiff von mehr als 31 000 Tonnen, an der Spitze in Spithead vor Anker ging. Am darauffolgenden Tag traf auch die Reſerveflotte mit dem 9. und 10. Kreuzergeſchwader, der 9. und 10. Zerſtörerflottille und der 5. und 6. U⸗Boots⸗ Ihr folgten wiederum einen Tag ſpä⸗ ter die Kriegsſchiffe der Dominions, die zum erſtenmal überhaupt an einer Flottenſchau zu⸗ ſammen mit der Heimat⸗, der Reſerve⸗ und der Mit⸗ Am Sonntag war bereits der größte Teil der ge⸗ ſamten britiſchen Kriegsſchiffe und der Kriegsſchiffe der ausländiſchen Seemächte verſammelt. Urſprüng⸗ lich waren aus dem Ausland 18 Kriegsſchiffe er⸗ wartet worden. 5 Zu den Kriegsſchiffen kommen noch eine Reihe 1 ssen 1 I. 2 2 9 — 0 itwinow⸗Finkelſtein bei Blum urbenn. 3 878 8 7 2 15 15„Völlige Aebereinſtimmung der franzöſiſchen und ſowjetruſſiſchen Außenpolitik ere, Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters ſen Bemühungen hätten natürlich auch Polen, Ru⸗ — Paris, 19. Mai. mänien und Jugoſlawien aktiv oder paſſiv mitzu⸗ 47 Nach den Krönungsfeierlichkeiten in London hat 1 858 in Paris die Zeit der diplomatiſchen Beſuche und Gleichzeitig aber, beſtätigt man in Paris, . ung angefangen, die ſich bis in die erſten würden jetzt unter engliſcher Führung die Ver⸗ 7 Wochen der Weltausſtellung hinein verlängern ſoll. handlungen mit Deutſchland wieder eifrig aufge⸗ Mit gut geſpieltem Stolz erklärt man heute in nommen werden. Paris, daß dieſe„diplomatiſche Nachkonſerenz“ zu den 19 82 Krönungsfeiern ganz natürlich ſei. Die Freund⸗ Es handele ſich dabei nicht nur um den Abſchluß in ſchaft zwiſchen England und Frankreich eines weſteuropäiſchen Paktes zum Erſatz des Lo⸗ raten ſei heute ſo eng, daß alle europäiſchen Beſucher Larnovertrages, ſondern um eine Art Geſamtbe⸗ N der Krönungsfeiern in London zwangsläufig über reinigung, um die Rückkehr Deutſchlands in die rden, Paris zurückkehren und in Paxis Station machen europäiſche Gemeinſchaft zu ermöglichen. Der Hin⸗ — müßten. tergedanke dabei ſcheint freilich der zu ſein, die Achſe * Es mag wohl mehr als nur ein Zufall ſein, daß Rom-— Berlin nach Möglichkeit zu ſchwächen. der erſte Beſucher, der in Paris eintraf, ausgerechnet I der ſowjetruſſiſche Volkskommiſſar für guswärtige Augelegenheiten Litwinow⸗Finkelſtein war. Staatsſekretär Dr. Lammers als Vertreter des Er erſchien geſtern um 11.30 Uhr am Quai'Orſay Führers in Cuxhaven. Der Führer und Reichs⸗ und begab ſich ſofort ins Arbeitszimmer des Außen⸗ kanzler hat mit ſeiner Vertretung bei der am — miniſters Delbos. Nach einer kurzen Ausſprache, 21. Mai in Cuphaven ſtattfindenden Trauerfeier für 7 die wohl nur gerade eine Fühlungnahme ſein konnte, die ums Leben gekommenen Mitglieder der Be⸗ fand am Quai'Orſay ein diplomatiſches Frühſtück ſatzung und Fahrgäſte des Luftſchiffes„Hindenburg“ ſtatt. den Staatsſekretär und Chef der Reichskanzlei Dr. Um 3 Uhr nachmittags begab ſich Litwinow⸗ Lammers beauftragt. 8 Finkelſtein zum Miniſterpräſidenten Leon Blum. a Dauach wurde mit größter Feierlichkeit folgende amkliche Verlautbarung ausgegeben: „Der Miniſterpräſident Leon Blum und der Der glanzvolle Abſchluß der Außenminiſter Delbos haben mit dem ſowjet⸗ ruſſiſchen Volkskommiſſar Litwinow einen aus⸗ 1 gedehnten und herzlichen Meinungsaustauſch ge⸗ i pflogen, in deſſen Verlauf ſie mit Genugtuung 15 den freundſchaftlichen Stand der Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern ſeſtgeſtellt haben, ſowie die Uebereinſtimmung der ſowjetruſſiſchen und der franzöſiſchen Außenpolitik, die auf die 5 Wahrung und die Organiſation des unteilbaren D 9. Mai. Friedens in der kollektiven Sicherheit gerichtet F 5 1 iſt. Sie haben ihre Treue für ihren gemeinſamen Am Donnerstagnachmittag wird der engliſche 8 Pakt erneut beſtätigt, der die beiden Länder König auf der Reede von Spithead zwiſchen der 5 einigt, und ſie haben ihren Willen bekräftigt, im Juſel Wight und der Südküſte Euglands die Rahmen des Völkerbundes und gemäß deſſen größte Flottenparade der letzten 20 Jahre, wenn hſertel. 1 Prinzipien eine loyale Politik der internatio⸗ nicht der Geſchichte überhaupt, abnehmen. An nalen Zuſammenarbeit zu treiben.“ dieſer gewaltigen Schau ſind nicht weniger als Im Laufe des geſtrigen Nachmittags traf auch 145 britiſche Kriegsſchiffe und 16 Kriegsſchiffe 0 noch ein zweiter Beſucher in Paris ein: ausländiſcher Seemächte beteiligt. mit dem der öſterreichiſche Staatsſekretär im auswärtigen Während in London der Krönungsbetrieb anhält Amt, Guido Schmidt, und alltäglich neue Beſucherſcharen aus allen Teilen der ſeine Verhandlungen heute beginnen wird. des Britiſchen Reichs in die Hauptſtadt ſtrömen, um Die Verhandlungen beziehen ſich auf die Donau- wenigſtens die Ausſchmückung und die, abendliche frage. Dabei behauptet man, Feſtbeleuchtung der Stadt mitzuerleben, rüſtet ſich flottille ein. daß Delbos in London die volle diplomatiſche England zu der größten Schau ſeiner Krönungsſeier⸗ Unterſtützung Englands für die franzöſiſchen lichkeiten, der großen Flottenparade auf der Reede 8 Pläne im Donauraum gefunden habe. von Spithead. 8 Dieſe Unterſtützung beziehe ſich auf zweierlei: ein⸗ Wenn der Abſtrom der Maſſen aus London noch telmeerflotte teilnehmen. mal würden jetzt Frankreich und England gemein⸗ kaum zu ſpüren iſt, ſo iſt der Zuſtrom in Ports⸗ ſam den Stützpunkt für die Unabhängigkeit Oeſter⸗ mouth, dem alten engliſchen Kriegshafen, um ſo reichs liefern, dann aber würden beide Mächte ihren deutlicher zu ſpüren. Auch Portsmouth hat ſich in Einfluß aufbieten, um eine Verſtändigung wenig⸗ ein feſtliches Gewand gekleidet, nur hat die Aus⸗ 8 ſtens wirtſchaftlicher Art zwiſchen Oeſterreich, Un⸗ ſchmückung hier einen mehr internationalen Anſtrich 1 garn und der Tſchechoflowakei herzuſtellen. Bei die⸗ erhalten. Die Flaggen der teilnehmenden auslän⸗ 5 von großen die Untersuchung des Lakehurſter Unglücks Ausſage des Steuermannes Lau-Die internationale Luftfahrt ehrt Or. Eckener a— Lakehurſt, 19. Mai.(U..) Eine für die Unterſuchung des Zeppelinunglücks bedeutſame Ausſage machte geſtern Helmuth Lau, ein Mitglied der Beſatzung des„Hindenburg“. Er erklärte vor dem Untexrſuchungsausſchuß, das Feuer ſei anſcheinend in Zelle 4 ausgebrochen, in der ſich Waſſerſtoffgas befand.„Die Flammen griffen ſchnell auf die Zellen 3 und 5 über.“ Gerade vor der Exploſton, ſo erklärte Lau weiter, habe ihm Haus Freund zugeſchrien, daß eine Landeleine auf Steuerbord nicht klar fbi 5 Er habe ihn aufgefordert, die Leine loszumachen, machte die Leine frei, als ich den„Katzenſteg ging, da hörte ich plötzlich über mir das unter⸗ rückte Geräusch einer Detonation; ich ſah aus dem Innern der Gaszelle eine helle Flamme heraus⸗ ſchießen, die zuerſt rotgelb gefärbt war und unter gleichzeitiger Rauchentwicklung auftrat. Unter der Hitze verſchwand die Zelle plötzlich, und ſobald das Feuer Luft erhielt, wurde die Flamme laghell und ergriff das geſamte Luftſchiff.“ Bei der Beſchreibung der Exploſion, des Abſturzes und der anſchließenden Erfahrungen erklärte Lau, er habe auf dem Rücken inmitten der Trümmer des Schiffswrackes gelegen, als Freund ihm Anweiſung für ſeine Rettung gab. i i Auszeichnung Dr. Eckeners — Waſhington, 19. Mai.(U..) Dr. Eckener wird für„ſeine Leiſtung, das Luft⸗ ſchiff zu einem großen Faktor im Weltluftverkehr zu machen“, am 17. Dezember d. J. in Neuyork Hie „Daniel⸗ Guggenheim Goldmedaille“ für 1937 verliehen weroͤen. Mit dieſem Beſchluß be⸗ kannte ſich das Preisrichterkollegium, dem 9 Per⸗ ſönlichkeiten von Geſellſchaften für Ingenieurkunſt und Aexonautik aus 8 verſchiedenen Ländern an⸗ gehören, erneut zu dem Gedanken des Luftſchiffes als einem Mittel des Transozeanverkehrs. Die Daniel⸗Guggenheim⸗Medaille wird alljährlich dem Mann verliehen, der nach Anſicht des Richteraus⸗ ſchuſſes der Luftfahrt den größten Dienſt erwieſen hat. ſandt hat. Ueberſeedampfern, Fiſchereibooten, großen Luxusjachten und Werftſchiffen, ſo daß die Geſamtzahl der an der Flottenſchau beteiligten Schiffseinheiten wohl etwa 300 betragen dürfte. Das größte Kriegsſchiff der engliſchen Flotte und überhaupt der Welt iſt der von Spanien zurückge⸗ kehrte Schlachtkreuzer„Hood“ mit 42 100 Tonnen, das Flaggſchiff des Vizeadmirals Blake von der Mit⸗ telmeerflotte. Noch wuchtiger aber ſehen mit ihren „Tower“⸗Türmen das Schlachtſchiff„Rodney“ und das Flaggſchiff des Oberbefehlshabers derHeimatflotte, Admiral Backhouſe, die„Nelſon“, aus, obwohl ſie mit ihren 33 900 bzw. 33 500 Tonnen faſt 10 000 Tonnen weniger haben. Zur Mittelmeerflotte gehört ferner der Schlachtkreuzer„Repulſe“ mit 32 000 Tonnen, und wirklich ſchwimmende Feſtungen ſind auch die vier großen Schlachtſchiffe der„Reſolution“⸗Klaſſe, von denen nur„Royal Oak“ in Spithead beteiligt iſt. Gewaltige Kaſten ſind auch die Flugzeugmutter⸗ ſchiffe mit je 22 500 Tonnen. Von den aus ländiſchen Schiffen, iſt nach der Tonnage das argentiniſche Schlachtſchiff . O reno“ mit 28 000 Tonnen das größte. Nach ihm folgt das Schlachtſchiff„Neuyork“ der Vereinigten Staaten mit 27000 Tonnen und das neue franzöſi⸗ ſche Schlachtſchiff, die„Dunquerque“, mit 26 500 Ton⸗ nen. Das kleinſte Schäff der ausländiſchen Seemüchte iſt zugleich eines der neueſten, das 60 0⸗ Tonnen⸗U⸗Boot„Kalev“, das Eſtland ent- An ein niger 3%;õ ò—::: 50 000 Menſchen mit Dampfern und Motorbooten, 3 7 2 VVV Schauplatz der Flottenparade iſt ein 24 Quadrat⸗ ſeemeilen großes Gebiet. Hier ſind die teilnehmen⸗ den Schiffe in acht Linien hintereinander geſtaffelt, gewiſſermaßen— vom Feſtland aus gerechnet— der Größe nach. Nur die-Boote der Heimatflotte ſind in die Reihe der großen Schiffe mit eingegliedert worden. Der König wird an Bord der königlichen Jacht „Victoria und Albert“, von zehn Fahrzeugen mit den Gäſten des Königshauſes aus dem Ausland den Gäſten der Admiralität und anderen gefolgt, durch die Linie der engliſchen Kriegsſchiffe der Heimat⸗ und Reſerveflotte von Oſten nach Weſten und durch die der Mittelmeerflotte und der ausländiſchen Kriegsſchiffe von Weſten nach Oſten fahren. Im offiziellen Programm der Krönungsflotten⸗ ſchau, aber auch in allen ausländiſchen Zeitungen wird von den ausländiſchen Schiffen das deutſche Panzerſchiff„Admiral Graf Spee“ als das modernſte und intereſſanteſte bezeichnet. Die Bezeichnung„Weſtentaſchenſchlacht⸗ ſchäff“, die das prächtige deutſche Kriegsſchiff hier gefunden hat, iſt nicht der Ausdruck der Geringſchät⸗ zung, ſondern im Gegenteil der Hochachtung, daß es Deutſchland fertiggebracht hat, in Erfüllung der un⸗ würdigen Verſailler Beſtimmungen mit der vorge⸗ ſchriebenen Höchſttonnage von 10000 Tonnen ein ſo hochwertiges, modernes und dabei im Ausſehen ſo hervorragendes Panzerſchiff zu bauen. Dem Pan⸗ zerſchiff gilt nach der„Hood“, der„Rodney“ und „Nelſon“ auch das ſtärkſte Intereſſe. Es rangiert da zweifellos vor allen anderen ausländiſchen Kriegs⸗ ſchiffen. f Kaum war es zur Beſichtigung freigegeben, da legten auch ſchon Dampfer und Motorboote in pau⸗ ſenloſer Folge am Fallreep unſeres herrlichen, blitz⸗ ſauberen, ſilbergrauen„Admiral Graf Spee“ an, und alle Beſucher verhehlten nicht ihre Bewunderung und ihre Freude darüber, daß Deutſchland ein ſo präch⸗ tiges Schiff nach Spithead entſandt habe. Dieſe Freude und Bewunderung iſt noch gesteigert worden durch das diſziplinierte Auftreten der Beſatzung an Land. Unſere Blaufjacken werden auch hier einen ganz vorzüglichen Eindruck hinterlaſſen, und ſo darf es nicht wunder nehmen, daß Offiziere und Mann⸗ ſchaften mit Einladungen, vornehmlich von der bri⸗ tiſchen Marine, aber auch von zahlloſen engliſchen Geſellſchaften, Verbänden und Privaten, geradezu überſchüttet werden. Zu den erſten Gäſten gehörten Mitglieder der Botſchaft, der deutſchen Kolonie in London und der deutſchen Preſſe, die von dem Kommandanten, Kapi⸗ tän zur See Konrad Patzig, begrüßt und von ſeinen Offizieren durch das herrliche Schiff geführt wurden, An einem einzigen Tag haben nicht weniger als 3 3 den bereit Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 19. Mai 1937 ten den Schiffen ahl wird ſich am Mitt⸗ noch vervielfachen. Aus 0 Sonderzi üge, um ind einzigartigen Schauſpiel bei⸗ n viele von ihnen auch nur vom einen Blick auf dieſe ſtolze Armada ſo werden ſie doch ein Erlebnis ihnen ſicher nicht ein zweitesmal beſchie⸗ ird. Englands von Blomberg beſucht die engliſche Tankwaffe (Funkmeldung der N M.) London, 19. Mai. tter veröffentlichen Bilder Beſuch des Reichskriegsminiſters General⸗ all von Blomberg am Dienstag in den Sämtliche Morg genſchulen von Bovington und Lulworth. Zeitungen wie„Daily Telegraph“ und veröffentlichen auch lange Berichte ch. Sie melden u.., daß General⸗ 1 Blomberg in Lulworth einer Ee⸗ bung beiwohnte, und daß er in Boviagton täume der Mannſchaften beſuchte. Der habe herzliche Anerkennung über die keit der engliſchen Tank vaffe aus⸗ geſprochen. ——— 5 8 l 4 Iſt es endlich ſoweit? Abeſſiniens Tage im Völkerbund gezählt (Funkmeldung der N M.) + London, 19. Mai. Erwartung, daß die Tage Abeſſiniens als unabhängi ges Völkerbundsmitglied gezählt ſind, wird auch in London geteilt, Man glaubt, daß der endgültige Ausſchluß Abeſſiniens ſpäteſtens auf der Septemberſitzung der Völkerbundsverſammlung be⸗ ſchloſſen werde. Die Sondierungen, die in den letzten Wochen bei mehreren Regierungen vorgenommen worden ſeien, hätten die beinahe einſtimmige Anſicht gezeigt, daß der gegenwärtige Zuſtand nicht an⸗ dauern könne. Das ſei nicht nur die Anſicht der⸗ jenigen Staaten, die Italien im Völkerbund unter⸗ ſtützten, ſondern auch ſolcher Länder wie Schweden, Belgien, England, der Dominien, Frankreich und Sowjetrußland. Gleichzeitig gäben dieſe Staaten aber klar zu erkennen, daß ſie nicht bereit ſeien, einen Ausſchluß Abeſſiniens ſelbſt vorzuſchlagen. Sie ſeien nur bereit, einen ſolchen Schritt zu unter⸗ ſtützen. Mit einer überwältigenden Mehrheit für einen Ausſchluß ſei zu rechnen. Amerikas neues Wundergeſchütz Ein neues Flugzeugabwehrgeſchütz—„beſſer als alle bisherigen“ — Waſhington, 19. Mai.(U..) Das Kriegsminiſterium hat jetzt ein neues Flug⸗ zeugabwehrgeſchütz fertiggeſtellt, das eine größere Treffſicherheit beſitzen ſoll als irgendein anderes Flugzeugabwehrgeſchütz. Das Geſchütz arbeitet nach dei Schallwellenprinzip und beſitzt eine auto ma,⸗ Kbſiche Zilel vorrichtung. Zwei Batterien wer⸗ 8 ausprobiert. Jede iſt ausgerüſtet mit hochempfindlichen Schallaufnahmeapparaten, die die von herannahenden Flugzeugen erzeugten Luft⸗ ſchwingungen aufzeichnen, Durch die ſo aufgefan⸗ genen Schwingungen wird das Flugzeugabwehr⸗ geſchütz automatiſch auf das zu treffende Ziel ge⸗ richtet. Die erſten Verſuche mit der neuen Waffe ſollen gezeigt haben, daß die Synchroniſierung der Apparaturen vollkommen iſt. Der Streik der Filmſtars Auch Greta und Marlene müſſen in die Gewerkſchaft — Hollywood, 18. Mai.(U..) Zwiſchen den Filmſchauſpielern und den Film⸗ produzenten ſcheint der Frieden jetzt wieder völlig hergeſtellt zu ſein. In einer Maſſenverſammlung wurde ein Vertragsentwurf mit den Filmunterneh⸗ mern von den Schauſpielern und Schauſpielerinnen angenommen. Der neue Vertrag enthält folgende wichtige Beſtimmungen: 1. Alle Filmſchauſpieler müſſen ausnahmslos innerhalb von fünf Jahren gewerkſchaftlich organi⸗ ſiert ſein; 2. e ſich die Mitglieder der Schauſpieler⸗ gilde, in den nächſten zehn Jahren nicht zu ſtreiken; 3. Gagenerhöhung und beſſere Arbeitsbedingun⸗ gen für ſogenannte Extras(dies ſind Komparſen höheren Ranges). Ju einer öffentlichen Erklärung betont der Voll⸗ gugsausſchuß der Filmſchauſpielergilde, er ſympathi⸗ ſtere mit den ſtreikenden techniſchen Angeſtellten der Filmſtudios, könne ſich aber nicht dazu entſchließen, mit den Anhängern einer anderen Organiſation zu⸗ ſammen zu ſtreiken. Nach dem erſten Punkt müſſen alſo Filmſtars, die bisher der Gilde nicht angehören, wie zum Beiſpiel Greta Garbo, Marlene Dietrich und andere, deren Namen auf der Leinwand berühmt ſind, innerhalb der nächſten 5 Jahre in die Gilde ein⸗ treten, falls ſie in Hollywood weiterfilmen wollen. Faſt 6 Mill. Mk. ſpendete die Wehrmacht zum Winterhilfswerk. Die Wehrmacht hat an das Win⸗ terhilfswerk 1936/37 an Barſpenden und an Natura⸗ lien einen Betrag von 5913 991 Mk. abgeführt, d. h. über 2 Mill. Mk. mehr als während dr Winterhilfs werkfammlung 1935/36. Lebensmittelpreiſe in England ſeſt Jahresfriſt„ 44 v. H. geſtiegen. Wie aus einer amtlichen eug⸗ liſchen Statiſtik hervorgeht, ſind die eugliſchen Lebensmittelpreiſe ſeit dem 1. Mai 1936 um 44 v. H. geſtiegen. Die Durchſchnittspreiſe im Einselbandel, ſind um 52 v. K höher als im Juli 1914. Wieder zwei Sowjetgrößen abgeſetzt. Wie amt⸗ lich gemeldet wird, iſt der ſtellverkretende Pröſident, der„ Bereſin, ſeines Poſtens Aae dar r ee de. Veien, alle b den Mittwoch abzuſagen. des Papſtes ſoll zu neuer nung auf Förderung und Stärkung de bei⸗ 1 3 Warum ſchweigt die Weltpreſſe dazu? Die 17 leger und das ſtumme Wellget iſſen Nichteinmiſchung nur für Deutſchland?— Das Verſagen Frankreichs gegenüber ſeiner Neutralitätspflicht anb Berlin, 18. Mai. Zu der am zweiten Pfingſtfeiertag auf dem fran⸗ zöſiſchen Flugplatz Pau erfolgten„Notlandung“ von 17 ſpaniſchen Bolſchewiſten⸗ Flugzeugen, die ſich auch in der Beurteilung der franzöſiſchen Preſſe als ein Bruch des Londoner Nichteinmiſchungsabkommens darſtellt, ſchreibt der„Deutſche Dienſt“: „Wenn man von den Drahtziehern der Greuel⸗ hetze und den Erfindern immer neuer Lügenmärchen ſo etwas wie ein Gewiſſen erwarten könnte, müßten ſie in peinliche Verlegenheit geraten ſein. Als ſie damals mit verdächtiger Eile die Tatarenmeldung in die Welt ſetzten, Guernicag ſei von„deutſchen Fliegern“ bombardiert worden, konnte ihnen ſchon wenig ſpäter einwandfrei nachgewieſen werden, daß Guernica überhaupt nicht, geſchweige denn von deut⸗ ſchen Flugzeugen, mit Bomben belegt worden war. Es hätte den Hetzern die Sprache verſchlagen müſ⸗ ſen, als von unzweifelhaft neutralen Beobachtern ſofort an Ort und Stelle feſtgeſtellt wurde, daß die Stadt Guernica von ſpaniſchen Bolſchewiſtenhorden ebenſo barbariſch niedergebrannt 8 war wie Jrun und andere ſpaniſche Städte. Sie hätten ſich zum mindeſten ſchämen müſſen, wenn ſie Charakter gehabt hätten, die jüdiſchen und moskowitiſchen Lü⸗ genfabrikanten. Aber ſie letzten mit gewohnter Drei⸗ ſtigkeit weiter. Mit betriebſamer Geſchäftigkeit wurden neue Märchen kolportiert, wurden neue Querſchüſſe gegen Hie Völkerverſtändigung geſtartet und wurden neue Angriffe auf den Weltfrieden, an dem im weiten Erdenrund nur der bolſchewiſtiſche Weltfeind kein Intereſſe hat, eingeleitet. Da ſollten angeblich deutſche Flugzeuge über italieniſches oder franzöſiſches Gebiet nach dem natio⸗ nalen Spanien geleitet worden ſein, ſollten die Nichteinmiſchungsvereinbarungen„fortgeſetzt von Deutſchland verletzt“ worden ſein. Niemand hat ſolche Flugzeuge jemals geſehen und nirgends konnte ein deutſcher Neutralitätsbruch feſtgeſtellt werden. Wie die Lügen kamen, ſo wurden ſie widerlegt. Die Sache mit dem engliſchen Zerſtörer„Hunter“, der auf eine Treibmine lief und durch die ausge⸗ löſte Exploſion ſchwer beſchädigt wurde, war zuletzt dran. Die engliſche Admiralität ſtellte zwar ſofort den Sachverhalt klar, aber das hinderte die Mär⸗ chentanten natürlich nicht, gegen gute Bezahlung — verſteht ſich— auch diesmal wieder von„deut⸗ ſchen Streitkräften“, diesmal einem in U⸗Boot „berichtigten“ Zerſtörer, zu faſeln. Es war im zeit⸗ lichen Verlauf die letzte Lüge. Wird ſie die letzte bleiben? Bei der Rührigkeit und dem Eifer, die wahrhaftig einer beſſeren Sache wert wären, der Greuelfabrikanten muß man leider er⸗ warten, daß ſie trotz ihrer gründlichen Blamagen und dem hundertprozentigen Verſagen ihrer„Rou⸗ tine“ ihren Finger nicht aus Dingen herauslaſſen, die ſie nichts angehen, die ſie vor allem nichts an⸗ gehen dürfen! Wir ſind der Meinung, daß viele Blätter der Weltpreſſe, die bisher allen Greuelmärchen ihren Platz bereitwillig zur Verfügung geſtellt haben, von der Möglichkeit Gebrauch machen ſollten, das Welt⸗ gewiſſen in einer Angelegenheit aufzurütteln, die in der Tat geeignet iſt, das Vertrauen in die zur Auf⸗ rechterhaltung der Weltordnung ergriffenen Maß⸗ nahmen zu erſchüttern. Wir ſprechen von der neuerlichen„Notlandung“ ſpaniſcher Bolſchewiſten⸗Flugzeuge auf einem fran⸗ zöſiſchen Flugplatz. Abgeſehen davon, daß man— wir zitieren ein großes franzöſiſches Blatt— wahr⸗ haftig„ſchwachſinnig ſein müßte, wenn man glau⸗ ben wollte, daß die Flugzeuge in der Richtung nach Bilbab aufgeſtiegen ſind und ſich in vollkommener Ordnung zu 17 im Nebel verflogen haben“, meinen wir, daß hier ein eklatanter Bruch der in London getrofſenen Nichteinmiſchungsverein⸗ barungen vorliegt. Ein Vorgang, der geeignet iſt, das Vertrauen in die Nützlichkeit, ja ſogar in die Aufrichtigkeit getroffener Abmachungen zu untergraben. Die„Action Fran⸗ caiſe“ und andere franzöſiſche Blätter haben erklärt, daß die am zweiten Pfingſtfeiertag auf dem franzö⸗ ſiſchen Flugplatz Pau gelandeten 17 Flugzeuge der ſpaniſchen Bolſchewiſten zu den letzten großen Auf⸗ trägen der ſowjetſpaniſchen Mordbrenner gehören. Da es ſich bereits um den zweiten Fall handelt am 7. Mai waren bekanntlich ſchon in Toulouſe Mi⸗ litärflugzeuge der ſpaniſchen Bolſchewiſten angeblich „notgelandet“— bei dem zuſtändige franzöſiſche Behörden ſich mindeſtens ausgeſprochen unkorrekt verhalten haben, ſollten ſich die um die Entwicklung und Förderung der Wohlfahrt und des Glücks aller Völker ernſthaft und ehrlich bemühten Kräfte zuſammenſchließen, um weitere Begünſtigungen der ſpaniſchen Bolſche⸗ wiſten zu verhindern. Der Leiter der Nichtein⸗ miſchungskontrolle, Oberſt Lunn, weilt in Pau um an Ort und Stelle Nachforſchungen anzuſtellen. Ohne dem Ergebnis ſeiner Unterſuchung vorzugrei⸗ ſen, glauben wir im Namen aller friedliebenden und auf ſbaur willigen Menſchen zu ſprechen, wenn wir die ſofortige Unterbindung jeden Bruchs des Nichteinmiſchungsabkommens fordern. Bei dem Vorgang in Pan ſcheint uns dieſer Tatbeſtand erfüllt zu ſein. Wird die internationale Preſſe ſich in Anſehung die⸗ ſer Tatſache ihrer Pflicht bewußt ſein, das Weltge⸗ wiſſen aufzurütteln?“ Greift Delbos ein? (Funkmeldung der NM 3 + Paris, 19. Mai. Das Bolſchewiſtenblatt„Humanité“ bekundet dem Juai d' Orſay ſeine Entrüſtung, weil die 17 ſpaniſchen 1 7 5 die am Montag in Pau eine„Notlan⸗ dung“ vorgenommen haben, trotz ausdrücklicher An⸗ weiſung des Luftfahrtminiſters noch immer nicht nach Spanien zurückgekehrt ſeien. Dem Blatt zufolge ſoll das Außenmin terium nämlich die Anweiſung auf Zurückhaltung dieſer 17 Flugzeuge gegeben haben, bis der Miniſterrat vom Mittwoch über ihr Schickſal beſtimmt hätte. Darin ſieht das Bolſchewiſtenblatt eine„unfreundli che Haltung gegenüber dem republi⸗ kaniſchen Spanien“ und behauptet, das Verhalten des Quai d' Orſay könne nur die Mißbilligung des fran⸗ zöſiſchen Volkes(2) hervorrufen. Die Blätter der Rechten ſind anderer Anſicht. Das „Echo de Paris“ meint, Luftfahrtminiſter Cot ſtoße Frankreich täglich trotz ſeiner zahlreichen Erklärun⸗ gen vor den Luftfahrtausſchüſſen des Senats und der Kammer immer tiefer in das ſpaniſche Abenteuer und dazu noch in das Lager des Beſiegten. Pierre Cot ſei es geweſen, der Frankreich zunächſt den klei⸗ nen Finger habe geben laſſen. Heute aber ſtecke Frankreich bereits mit dem ganzen Arm in dem ſpa⸗ niſchen Unternehmen. Die„Action Francaiſe“ hält es für möglich, daß die Flugzeuge, die am Montag in Pau ge⸗ landet ſind, die gleichen ſind die am 8. Maj bei Toulouſe eine„Notlandung“ vornahmen. Es handele ſich um Jagdflugzeuge mit 4 Maſchinen⸗ gewehren, die in Sowjetrußland unter amerika niſcher Lizenz hergeſtellt würden. Die Nachricht, daß die 17 Maſchinen ſich gemeinſam verflogen hätten, entſpreche nicht der Wahrheit. Das Blatt verſichert, daß am 7. Mai die Ankunſt einer Flugſtaffel auf dem Flugplatz von Toulouse bereits um 7 Uhr morgens bekannt geweſen ſei und daß das Flugplatzperſonal Anweiſung erhalten habe, für die Landung der Staffel ſämtliche Vorbereitungen zu treffen. Die angekündigten Flugzeuge ſeien jedoch erſt 10 Stunden ſpäter in Toulouſe„notgelandet“, Prieto ſiegt über Caballero Die Hintergründe in den Machtkä Salamanca, 19. Mai.(U..) Im nationalen Lager kommentiert man die in Valeneia vorgenommene„Regierungsumbildung“ dahin, daß die neue Valencia⸗„Regierung“ zwar ge⸗ mäßigter, gleichzeitig aber wohl noch weniger als die alte fähig ſei, die radikalen Gruppen Jer„Un⸗ kontrollierbaren“ im Zaum zu halten, die ſich ſeit dem Beginn des Bürgerkrieges immer wieder über die Beſchlüſſe Valeneias hinweggeſetzt hätten. Ganz offenſichtlich deute die Zuſammenſetzung der neuen „Regierung“ auf einen Sieg Prietos und Her hin⸗ ter ihm ſtehenden Parteipolitiker der Linken über die gewerkſchaftlich⸗ſyndikaliſtiſchen Gruppen, die in Caballero ihren Mann ſahen. Der alte Konflikt zwiſchen den ſozialiſtiſchen Füh⸗ rern Prieto und Caballero, der ſeit Beginn des Bürgerkrieges mit Mühe verſchleiert worden war, ſei wieder aufgebrochen und habe vorläufig mit dem Siege Prietos geendet. Das gehe daraus hervor, daß ſowohl der neue Miniſterpräſtident Negrin als auch der neue Innenminiſter Zugazagoitia Ge⸗ ſchöpfe Prietos ſeien. Prieto ſelbſt begnüge ſich zwar ſcheinbar nur mit dem Kriegsminiſterium, werde aber in Zukunft der eigentliche Leiter der Va⸗ lencia⸗Politik ſein. Schließlich ſei das Ausſcheiden aller Vertreter der CRT und der UG ein deut⸗ liches Zeichen für die Niederlage dieſer Richtungen. Caballeros Sturz— Moskaus Werk? (Drahtbericht unſeres Pariſer Korreſpondenten) — Paris, 19. Mai. Die Kabinettskriſe in Valeneia wird von den franzöſiſchen Politikern auf das aufmerkſamſte ver⸗ folgt. Nach der Meinung in Paris handelt es ſich dabei um zwei verſchiedene Strömungen: einmal um den perſönlichen Machtkampf zwiſchen Caballero und Prieto, dann um den Einfluß Moskaus im roten Spanien. Caballero, der ſpaniſche Lenin, ſei ſchon ſeit Jahren in ſchärfſter Oppoſition zu ſei⸗ nem marxiſtiſchen Parteigenoſſen, dem mehr jako⸗ biniſch eingeſtellten Prieto, geſtanden. Vor Ausbruch des Bürgerkrieges habe Prieto die beginnende Anarchie bekämpfen wollen, habe aber nur den Er⸗ folg gehabt, daß er unter Caballeros Einfluß mit dem Ausſchluß aus Jer marxiſtiſchen Partei be⸗ droht worden war. Prieto habe immer ein autoritäres Regime ge⸗ fordert. Caballero ſei im erſten Stadium des Bür⸗ gerkrieges von den roten Kräften ohne Einfluß Moskaus an die Regierung gebracht worden, damit er alle„antifaſchiſtiſchen“ Elemente, auch die Anarchi⸗ ſten und Trotzkiſten, zuſammenfaffe. Jetzt aber, wo in Valencia und zuletzt auch in Barcelona der offene Kampf gegen die Anarchiſten begonnen habe wo man ſogar ſchon Tanks gegen ſte ausſchickte, habe es Moskau für angezeigt gehalten, Cabal⸗ lero zu ſtürzen. 3 Volſchafter Dietkhofß und ſagt ihm vollſte und ſreunöſchaſtlichſte Anterſtützung ſeiner Miſſion zu Funkmeldung der N W 80 +* Waſhington, 10. Mai. 8 neue deutſche Botſchafter in Waſhington, Dr. Dieckhoff, wurde am Dienstagnachmittag vom Präſidenten der Vereinigten Staaten, Rooſevelt, mit großem Zeremoniell zur neberrichung ſeines Be⸗ glaubigungsſchreibens empfangen. e Dr. Dieckhoff das Aber enges cher Dr. Luthers und ſein Beglaubigung sſchreiben über⸗ reich hatte, drückte er in ſeiner rache die Hoff⸗ 5 12 Völkern beſtehenden Bande au perſönlichen Grüße des Füh kanzlers und deſſen wärmſte Wünſe liche Wohlergehen des amer a . 0 erte in lichen Worten und betonte, Dr. Dieckhoff möge ver VVV 5 e ein gutes Vorzeit jederzeit bei der Erfüllung ſeiner hieſigen Aufgabe vollſte und freundſchaftliche Unterſtützung zuteil werden laſſe, um die freundſchaftlichen e und das gegenseitige Verſtändnis zwiſchen Deutſch⸗ land und den Vereinigten Staaten zu erhalten und gu entwickeln, ſowie die vielen wichtigen Bande zu ſtärken, die zwiſchen beiden 7 beſtehen. Prä⸗ ſident Roosevelt wie ſodann auf die frühere Tätig⸗ . in Waſhington keit Dr. Dieckhoffs als Botf hin und erklärte, die da nach fruchtbarer 1 e e Soluß bat Prnden Moofevelt Dr. dem deutſchen Reichskanzle herzlichen Dank für die e Grüße die Flüchtlingstransporte vom fran Erfahrung ſei Streben mpfen der Valentia-Volſchewiſten Prieto habe den Auftrag, den Kampf gegen die Anarchiſten und Trotzkiſten aufs rückſichts⸗ loſeſte fortzuſetzen und ein ſtrenges Regi⸗ ment im bolſchewiſtiſchen Spanien einzuführen. Natürlich hoffe Moskau, ihn im gegebenen Augen⸗ blick zu ſtürzen und durch einen waſchechten Kommu⸗ niſten erſetzen zu können. Prieto ſolle alſo über die jakobiniſche Herrſchaft in Spanien die bolſchewiſtiſche Diktatur vorbereiten, inſofern, als man von ihm die Vernichtung aller„unkontrollierbaren Komitees“ erwarte. Immerhin ſei Moskau ſchon in einem Punkte enttäuſcht worden: es habe nämlich das Ju⸗ ſtizminiſterium für einen Kommuniſten verlangt, da⸗ mit die Bekämpfung der Anarchiſten und Trotzkiſten direkt unter Einfluß Moskaus erfolgen könne. Das ſei jedoch nicht erreicht worden. Aber man trale Prieto genügend zu, um gewiß zu ſein, daß er die ſeit zwei Monaten von oͤem ſowjetruſſiſchen Botſchafter Roſenberg und dem ſowjetruſſiſchen, Konſul Ave 0 gefopderte„Reinigung“ energiſch durchfüh re. Regenwetter an der Viskana-Fron (Funkmelödung der NM.) E Salamanca, 19. Mai Der nationale Heeresbericht vom Dienstag be⸗ richtet von der Front von Bis kay a, Faß Regen⸗ wetter die militäriſchen Operationen, an dieſer Front behindert hat. In den vergangenen Tagen hat man im Ab- ſchnitt von Amorebieta mehrere Exploſtoenen gehört und den Brand der Ortſchaft geſehen. Am Dienstag ſind die ſpaniſchen Nationaltruppen von ihren Höhenſtellungen um Amorebieta herabgeſtiegen und in Sie Ortſchaft einmarſchiert. Sie haben 350 er⸗ ſchöpfte Perſonen, die ſich mit einigen Milizleuten in eine Kirche geflüchtet hatten, befreit. Dieſe erklär⸗ ten ausländiſchen Preſſevertretern, daß die Vol⸗ ſchewiſten in der Ortſchaft wie Barbaren gehauſt hätten. Von dieſer Tatſache konnten ſich übrigens die ausländiſchen Preſſevertreter ſelbſt überzeugen. Die Befreiten wurden nach Durango gebracht, wo ſie verpflegt werden. 8 Von der Front von Aragon meldet Fer natio⸗ nale Heeresbericht vom Dienstag Geſchützfeuer in den Abſchnitten von Huesca und Aleubierre. An der Front von Leon wurden zwei feindliche Angriffe im Abſchnitt von Lillo mit großen Ver⸗ luſten für den Gegner zurückgewieſen, wobei eine größere Menge Kriegsmaterial erbeutet wurde. Franzöſiſche Spenden für Bilbao (Funkmeldung der NM 3) + Paris, 10. Mat. Der bolſchewiſtiſche Hilfsausſchuß für Bilbao, deſſen Leitung ſich hauptſächlich in den Händen füh⸗ render franzöſiſcher Kommuniſten befindet, hat ſich am Dienstag an den franzöſiſchen inemi Gasnier⸗Dupare gewandt, um mit ihm di re derung der in der letzten Woche geſammelten 105 bensmittel und Arzneimittel nach„ ſprechen“. Die Kommuniſten verlangen. und nicht weniger, als daß dieſer Trar Kriegsſchiffen begleitet werden ſol Marineminiſter wird dieſe Anregung 5 für Bü en Mittwoch 6 * f Anſin 7 ſrarsbſiche Krieg chiffe Brief des Bilbao⸗Komitees a i 8 — Mannheim, 19. Mai. Trunkenheit im Straßenverkehr— kriminelles Verbrechen Himmler greift durch Der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei, Heinrich Himmler, erläßt im Hinblick auf die mit dem verſtärkten Ausflugsverkehr in der letz⸗ ten Woche wieder angeſtiegene Verkehrsunfallkurve folgende ernſte Warnung an alle Verkehrsteilnehmer: Der Pfingſtverkehr hat wieder eine erheb⸗ liche Anzahl von Toten und Verletzten durch Verkehrsunfälle gebracht, die einwandſcei auf einen übermäßigen Alkoholgenuß von Kraft⸗ fahrern, Radfahrern und Fußgängern zurück⸗ zuführen ſind. In Zukunft werden alle Schuldigen an Ver⸗ kehrsunfällen, bei denen übermäßiger Alkohol⸗ geuuß durch polizeiliche Blutunterſuchung feſt⸗ geſtellt wird, ſofort verhaftet und bleiben bis zur gerichtlichen Verhandlung in Haft. Da es nicht zu verantworten iſt, daß weiterhin durch die Zügelloſigkeit und den Leicht⸗ ſinn einzelner Leben und Geſundheit der All⸗ gemeinheit gefährdet wird, wird Trunken⸗ heit am Steuer und im Straßenverkehr ſortan als kriminelles Verbrechen angeſehen und behandelt. Ehrungen von Arbeitskameraden Um Arbeitskameraden für langjährige Mitarbeit zu ehren, hatte die Betriebsführung von Eſſig⸗ Haas die Gefolgſchaft mit ihren Famtilienange⸗ hörigen zu einem feſtlichen Abend geladen. Nach der Begrüßung durch Betriebsobmann Neckermann be⸗ willkommte Betriebsführer Eugen Leinhas die Gäſte, Vertreter der Partei und die Gefolgſchaft, richtete dann herzliche Dankesworte an die Jubilare Robert Glieve und Georg Umhauer für ihre 40 und 30jährige treue Arbeit in der Werksgemein⸗ ſchaft. In einer launigen Rede umriß Arbeitskamerad Umhauer die Entwicklung der Firma, forderte am Schluß ſeine Kameraden auf, au dem wefteren Aus⸗ bau des Betriebs mitzuarbeiten und dabei das Ar⸗ beitsfubiläum zu erreichen wie es ſchon viele von der Belegſchaft aufzuweiſen hätten. Im zweiten Teil des Abends wickelte ſich eine Unterhaltungs⸗ folge ab, geleitet vom Arbeitskameraden Walter, der mit Humor ein zünftiger Anſager war. für die künſbleriſchen Darbietungen von Gefolgſchaftsange⸗ hörigen, unter denen ſich die ſtimmlich begabte Frau Walter, die Betreuerin für die Einſtudierungen, den ſtärkſten Beifall erſtritt. —0 Eine Firma wird verurteilt Die ganz ſeltene Entſchädigun g von ſechs Monatsgehältern wurde dieſer Tage einem jungen Angeſtellten geſprochen, der von ſeiner Firma entlaſſen worden war, weil ſie ſich von ihm angelogen glaubte Der Kläger war ſieben Jahre arbeitslos geweſen und war ſeit zwei Jahren im Betrieb. Die len Ver⸗ hältniſſe— der Mann war verheiratet, hatte zwei Kinder und hauſte in enger Wohnung hatten die Firma zur Gewährung von Darlehen und einer Unterſtützung veranlaßt. ines Tages brach das eine Bett oͤurch und der Kläger wurde erneut wegen eines Darlehens vorſtellig. Die Firma glaubte es nicht recht, und nach einer flüchtigen Auskunftein holung ſah ſie ihr Mißtrauen beſtätigt. Der Kläger wurde mit monatlicher Kündigung entlaſſen, wogegen er Einſpruch erhob. Der als Zeuge ver⸗ nommene höhere Angeſtellte bekundete in der Kam⸗ merſitzung des Arbeitsgerichts, daß die Firma die ſchlechte Lage des Klägers immer berückſichtigt habe, daß ſie ihn aber nicht behalten konnte, nachdem er mit Lügen umgehe. Außerdem habe er Unruhe im Betrieb verbreitet. Das Arbeitsgericht gab der Klage ſtatt und ver⸗ urteilte die Firma zum Widerruf der Kündigung oder zur Zahlung von 1194 Mark. Die Höhe der Entſchädigung wurde mit Rückſicht auf die„große Unbilligkeit und Härte der Kündigung“ ausgeſpro⸗ ſo 51 chen. Die Urteilsbegründung ſtützt ſich auf die Feſt⸗ ſtellungen des Fürſorgeamtes, die die Angaben des Klägers beſtätigen. Es ſe überflüſſig, daß danach das fragliche Bett nicht mehr repavatur⸗ fähig ſei. Die Vorwürfe über die Unruhe im Betrieb gingen zu weit und ſeien keinesfalls gerechtfertigt. Das Gericht erkennt ferner die durch die Arbeitsloſigkeit verſchuldete Notlage des Klägers an. i jedes Wort Kein Beweis für den Verdacht Dem Arbeiter wurde gekündigt, weil man ihn im Verdacht hatte, daß er unter Auswertung verwandtſchaftlicher Beziehungen Betriebs geheimniſſe an die Konkurrenz weiterleite. Der direkte Entlaſſungsgrund ſeien Betriebsumſtellun⸗ gen geweſen, ſagte die Firma, was der Kläger be⸗ ſtritt. Er erhob Kündigungswiderrufsklage, die Er⸗ folg hatte. Die Firma wurde zum Wider⸗ ruf verurteilt oder zur Zahlung von 150 Mark. Der gegen den Kläger erhobene Verdacht konnte, ſo erklärt die Urteilsbegründung, wegen Mangels an Beweiſen keine Beachtung finden. Die Kündigung ſei unbillig hart, die ſozialen Notwendigkeiten ſeien unberückſichtigt geblieben, da im Betrieb noch jüngere Leute beſchäftigt ſeien. Die Klage ſei Laher be⸗ gründet. Entlaſſung wegen Ablehnung von Ueberſtunden In der Großfirma wurde dem Arbeiter mitge⸗ teilt, daß er an ſeine Achtſtundenſchicht Ueberſtunden Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. S Entſcheidungen des Mannheimer Arbeitsgerichts ite“ Nummer 221 „Gebt mir vier Jahre Zeit“ 0 anschließen Er hätte dadurch Gelegenheit ge⸗ t, einen höheren Lohn zu erhalten, woran ihm den Mitteilungen an den Vorarbeiter ſehr ge⸗ legen war, da er einige Zeit eingerückt war. Aber Arbeiter lehnte die Ueberarbeit ab. Er wurde friſtlos entlaſſen und verlangte nun vom Arbeitsgericht den Widerruf der Kündigung und eine Lohnforderung von 375 Mark. In der Verhandlung wurde durch Zeugen feſtzuſtellen verſucht, was der Grund der Ablehnung war. Der Kläger ſagte, er ſei nicht genügend mit Eſſen verſehen geweſen, um länger arbeiten zu können. Ein Zeuge beſtätigt dies und erklärte, daß der Kläger aus Geldmangel nur unzure de Nahrung dabei gehabt habe. Dies ließ der als Zeuge vernommene Vorarbeiter nicht gelten, der dem Kläger die Ueberarbeit in ſeinem Intereſſe angetragen hatte und der ihm mit Veſper Der Grund der Ablehnung ſei — 8 Jet ausgeholfen hätte. die Heimfahrt mit Motorrad geweſen, die der Klä⸗ ger hätte mit einem Bekannten antreten wollen. Der Vertreter der Firma erwähnte, daß die Ueber⸗ arbeit unbedingt geleiſtet werden mußte, da ſonſt das Arbeitsprodukt von 40 Arbeitern vernichtet geweſen wäre. Das Arbeitsgericht wies die Klage ab. Nach der Ueberzeugung des Gerichts habe es dem Kläger am guten Willen gefehlt. Er habe es ab⸗ gelehnt, für ſich etwas mehr zu verdienen und der Betriebsgemeinſchaft zu helfen. Sein Verhalten ſei eine beharrliche Arbeitsverweigerung aus nichtigem Grund, die die friſtloſe Entlaſſung rechtfertige. Welches Gehalt war vereinbart? Der Ingenieur verlangte nach ſeinem Ausſcheiden von der Firma noch 250 Mark. Es ſei zwiſchen beiden Parteien vereinbart worden, daß er eine Monatsvergütung von 50 Mark in einer Summe am Jahresende erhalte, weil die Firma nicht über 300 Mark monatlich hinausgehen wollte, Außerdem verlangte der Kläger im Zeugnis Anerkennung als Oberingenieur. Beide Anſprüche wurden abgelehnt. Der Kläger ſei als Erſter Ingenieur beſchäftigt worden, und er ſei mit dem Zeugnis zufrieden geweſen. Erſt nach einem Jahr habe er Aenderung verlangt.— Hinſichtlich ſeiner Gehaltsforderung kam das Gericht zu der Ueberzeugung, daß nach den glaubwürdigen Darlegungen des Firmeninhabers nur 300 Mark als Gehalt vereinbart waren. Kläger habe den Beweis, daß er zu 350 Mark an⸗ geſtellt wurde, nicht erbracht, daher ſei ſeine K lage wegen Mangels an Beweiſen abzuweiſen. So iſt die Arbeitsloſenunterſtützung zurück⸗ gegangen, ſo hat ſich das Arbeitseinkommen erhöht ſeit der Machtübernahme durch Adolf Hitler. Der 5 Ueber Eulbach gelangte man nach Amorbach, wo man Glück hatte, dem Orgelkonzert auf der Baxrockorgel in der Abteikirche beizuwohnen, das vor den 70 Preſſevertretern gegeben wurde. Während des Mit⸗ tageſſens traf der frühere Kameradſchaftsſührer Poſt⸗ meiſter Andreas Roth aus Hardheim ein, den der d Einen Frühjahrsausflug„Quer durch den Odenwald“ machten kürzlich die Kameraden des ehe⸗ maligen Infanterieregiments 111, Markgraf Ludwig Wilhelm. Unter Leitung des Kamerad Kameradſchaftsführer herzlich begrüßte. Kamerad ſchaftsführers Ernſt Merkle fuhr man in einem Roth dankte für die aufrichtige Anhänglichkeit, die Aſitzigen Omnibus über Weinheim, Fürth und die auch er ſtets der alten Kameradſchaft bewahren Wegſcheide nach der Gaſtſtätte Marbach, wo das Haus werde, die er beim Regimentsfeſt in Raſtatt wieder⸗ beſichtigt wurde, in dem ſich der Führer während der ſehen werden Nachdem der Nachmittag in gemütlich⸗ Kampfjahre einmal aufhielt. Von dort ging es nach ſoldatiſcher Weiſe verbracht war, wurde über Heidel⸗ Erbach, wo die weltberühmte Rüſtungs⸗ und Waf⸗ berg und die Reichsautobahn die Rückfahrt nach fenſammlung die Soldatenherzen höher ſchlagen ließ. ö Maunheim angetreten. st nicht ausreichend für die Frischhaltung Sesorgt, kann auch der Zigaretten-Tabak welken und schliesslich verdorren. Zu seinem Schutz ver- wenden wir darum open. Sichunqen, deren Fugen so gründlich abgedichtet sind, dass den. Tabak die Feuchtigkeit behält, die er von Matur aus braucht, um frisch und aromatisch zu bleiben. us Vier Neue Maunheimer Zwei tödliche Verkehrsunfälle Polizeibericht vom 18. Mai 15. Mai nachmittags ſtarb im hieſigen ſtädt. bens eine 80 Jahre alte Witwe von Mann⸗ eim an den Folgen eines am 4. Mai auf der Breite Straße bei K 1 erlittenen Verkehrsunfälles. Die 7 war beim unvorſichtigen Ueberſchreiten der yrbahn von einem Motorradfahrer angefahren and zu Boden geſchleudert worden. Am 17. Mai gegen 9 Uhr wollte eine in Feuden⸗ m wohnende 16 Jahre alte Hausangeſtellte nit ihrem Fahrrad am Eingang von Feudenheim die leiſe der Straßenbahn unmittelbar vor einem aus Richtung Feudenheim kommenden Straßenbahn wagen überqueren, wurde jedoch erfaßt und 5 Meter weit geſchleudert. Die Verunglückte wurde ins ſtädt. Krankenhaus verbracht, war je doch bei der Einliefe⸗ rung bereits ge ſtorben. * 2 Am 16. Mai gegen 1 Uhr mittags kam auf der Straße Viernheim Weinheim ein Kraftrad⸗ fahrer aus Mannheim infolge Platzens des Hin⸗ terreifens zu Fall. Hierbei wurde ſeine auf dem Sozius ſitzende E hefrau zu Boden geſchleudert und trug einen ſchweren Schädelbruch davon. Die Verunglückte wurde ins ſtädt. Krankenhaus hier ein⸗ geliefert. Ztwei Menſchenleben gerettet . Durch das mutige Verhalten eines NSKg.⸗Man⸗ nes wurden am ona nachmittags 77 Uhr. zwei Menſchen vom Tode des Ertrinkens ge⸗ rettet. Ein zehnjähriger Junge wollte unterhals der Adolf⸗Hi itler⸗Brücke aus einem Nachen ausſteigen, in dem dieſer mit einem dreijährigen Me ädchen und tem Mann, gefahren war. Beim Ausſteigen fiel der Junge in den Neckar und bei dem Verſuch des Mannes, den Jungen dem naſſen Element zu ent⸗ reißen, fiel auch dieſer in die Fluten. Beide hielten ſich nun an der ſchwimmenden Tonne, die den Lan⸗ dungsſteg trägt, feſt und ſchrien um Hilfe. Ein 9.⸗Mann, der im Neckar paddelte, erkannte ſo⸗ fort die Lage, ſetzte ſein Boot auf Land und zog zu⸗ erſt den Jungen und dann den des Schwimmens un⸗ 1 indigen Mann aus dem Neckar. Auch das noch in d Nachen verbliebene kleine Kind, das erbärmlich wurde von dem Mann auf das Land gebracht. Dieſer Vorfall, der durch das geiſtesgegenwärtige Ve 1 des Paddlers noch ein gutes Ende nahm, iſt eine neue Warnung, ohne des Schwimmens kundig zu ſein Nachenfahrten, noch dazu mit Kindern, zu unternehmen. Dem wackeren Lebensretter gebührt alles Lob. f ch In der Mütterſchule wird genäht! Am Dienstag, dem 25. Mai, beginnen in der Mütte ſchule Nächkurſe. Wenn der Reichsmütter⸗ d ſt heute im Rahmen der Mütterſchulung das en einflecht, ſo geſchieht dies im Hinblick auf die ſeitigen Anforderungen, die an eine küchtige a usfrau und Mutter geſtellt werden. Wie wertvoll iſt es für jede Frau, wenn ſie flicken, ſtopfen und nähen kann! Spart ſie doch durch die Erhaltung ihrer Wäſche⸗ und Kleidungsſtücke viel Geld. Aus Altem Neues geſtalten, iſt das Prinzip der Nähkurſe. Daneben ſollen aber auch die Pflege und die verſchie⸗ denartige Verwendungs möglichkeit der Nähmaſchine nicht zu kurz kommen. Stoffarten, Einkauf und Be⸗ l Jeder Teil⸗ ndlung der Stoffe werden beſprochen. nehmerin iſt Gelegenheit gegeben, im Kurſus und ihre Familie Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücke herzu⸗ ſtellen. Für die erſte Stunde ſind mitzubringen: Näh⸗ zeug, Flickwäſche oder ein Stück Stoff, um daran die erf ſchtedenartigen Flick⸗ und Stopfarten zu üben. Es beginnen am 25. Mai ein Abend⸗ und ein Nach⸗ mittagskurſus. 8 Uhr, der Nachmittagskurſus nachmittags.30 Uhr. Der Kurſus dauert jeweils 2 Stunden. Beide Ku pſe finden immer dienstags und donners stags nachmit⸗ bags oder abends ſtatt. Wir bitten um frühzeitige Anmeldung(wenn möglich noch bis zum 15. 5. 5 bei der Mütterſchule Mannheim, Kaiſerring 8, 2. Stock. Fernruf 43495. — e Pfiugſtverkehr auf der Rheinhaardthahn Die Über die Pfingſtfeiertage herrſchende günſtige Witte⸗ rung brachte auch der Rheinhaardtbahn einen ſtarken Verkehr. Die geſamte Beförderung von mehr als 13000 Perſonen an beiden Feiertagen bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine erfreuliche Verkehrs⸗ ſteigerung. für ſich Der Abendkurſus beginnt abends Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Sonnentag am Rhein: Eine Rheinfahrt nach Jypenheim Mit Ko wird die Heimat erwandert und zum unverlierbaren Veſitz Wenige Minuten nach „Niederwald 250 M 8 Uhr pfeift die Sirene des , und eine ſonnige Pfingſtfahrt be den eginnt. enſchen führt nach Oppenheim, der Hell liegt die Sonne Rhein hi igen Kd 2000je a f nunter am Rhein. dem Waſſer, und links⸗ rheiniſch tauchen in Ferne die feinen Umriſſe der Hardt auf, während der Odenwald noch in den Dunſt⸗ ſchleiern des Morgens verborgen liegt. Zu beiden Ufern des Rheins ſtehen hochwüchſige Pappeln, die einſt Napoleon J. im Rheinland pflanzen In raſcher Fahrt geht es ſtromabwärts, und ſchon taucht Worms vor ern Augen auf. Hoch ragt der Dom, das Wahrzeichen der alten Kaiſerſtadt, zum Himmel. Um 9 Uhr legen wir an der Schiffsbrücke an. Einige Stadt der ließ. Wormſer ſteigen noch zu. Endlich wird nun auch der Odenwald ſichtbar. Melibokus, der Recke des Oden⸗ waldes, grüßt herüber. Um 11 Uhr nahen wir uns Oppenheim. Es liegt im Schoß waldloſer Berge, die 1 bis hinan zum Gipfel mit Feldern beſtellt ſind. Das Wahrzeichen der Stadt iſt die Katharinenkirche, ein mächtiger, roter Sandſteinbau. In Oppenheim empfängt uns der des Verkehrsvereins, Fremdenführer Joeſt, der nach einer kleinen Anſprache des Zeppelins gedenkt, der am 4. Auguſt 1908 in Oppenheim ſtrandete, und nach⸗ dem er wieder flott gemacht war, in Echterdingen ver⸗ unglückte. Ein weißer Gedenkſtein bezeichnet die Stelle, an der das Luftſchiff niederging. Auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz begrüßt uns Beigeordneter Nl⸗ tendorf, der mit warmen Worten der hiſtoriſchen teils Beauftragte Größe ſeiner Vaterſtadt gedenkt. Wir hören, daß die Stadt Oppenheim, die heute 4000 Einwohner zählt, im Jahre 1225 von König Friedrich ll. zur freien deutſchen Reichsſtadt erhoben wurde. Die Fe⸗ ſtung Oppenheim war die machtvolle Schweſterſtadt der Städte Worms und Mainz, mit denen es mili⸗ täriſche Schutz und Trutzbündni ſchloß. Es eſaß eine mächtige Burg; die Landskron, und eine doppelte Stadtmauer, von der noch heute Teile ſtehen. Weiter erfahren wir, daß Luther uf ſeinem ſchweren Gang zum Reichstag nach Wor as in Oppenheim übernachtete. Noch heute iſt das Haus, in dem der große Reſormator abſtieg, der Stolz der Oppenheimer. die Schiff es einen Landskeun zu dem uns aufſpielt, gibt Stadt. Die Ruine Mittageſſen, kapelle des„Niederwald“ Rundgang durch die wird erſtiegen, durch deren Bogenfenſter nan ten herrlichen Ausblick auf die Rheinebene, den Oden⸗ wald und den Taunus hat. Dreimal wurde die Burg, auf der edle Ritter, Raubritter, und ſogar Kaiſer ge⸗ lebt haben, ein Raub der Flammen. Die Oppen⸗ heimer, die ſich gegen die ſchweren Frondienſte, die ſie leiſten mußten, auſbäumten, brannten ſie dreimal mußten ſie 1 Herrenſitz in der⸗ en ſchweren Fron abermals bauen. Im Jahre 1689 wurde das Schloß zum 1 Male ein Raub der Flammen. Der Zerſtörer der Pfalz, Melac, hatte auch dieſes Schloß nicht verſchont. Dann beſichtigten wir das„größte Maſſen⸗ g ab Deutſchlands“. Es war ein geräumiges Steingewölbe mit Hunderten und aber Hunderten kunſtvoll aufeinandergeſchichteten Totenſchädeln und Gebeinen, die die Zeit gebleicht, und denen die Jahr⸗ hunderte das Grauen genommen hatte. Sie ſollen aus einem Gemetzel mit den Spaniern ſtammen. In der Katharinenkirche bewunderten wir eine herrliche Fenſterroſe in glühenden, ſatten Far⸗ ben und warmer, lebendiger Formenſprache. Dieſes herrliche Werk einer gotterfüllten Seele ſollte ſeinem Schöpfer das Leben koſten. Der Meiſter, der ſich durch ſeinen Geſellen übertroffen ſah, ſtürzte den Künſtler vom Gerüſt in die Tiefe, und heute noch ſprechen die kalten Farben und ſeelenloſen Formen der Fenſterroſe des Weſtflügels, das Werk des Mei⸗ Nach dem Os den Edlen ab. 0 ſters, von der Neioingstat dieſes grauſamen Menſchen Den Abend bis zur Abfahrt des Schiffes verbrach⸗ ten wir beim würzigen Oppenheimer, und in geho⸗ bener Stimung kehrten die Vielen um 5 Uhr wieder ins Schiff zurück. Ein dankbares Abſchiedswinken zu! Führer zurück, der uns zum KöcF.⸗Volksfeſt am 20. Juli: Blühender Wein, Freude am Rhein, einge laden hatte, und ſtampfend ſetzt ſich der„Niederwald“ in Bewegung. Mit Geſang, Tanz an Bord und froher Stimmung fahren wir über den langſam dun⸗ kelwerdenden Strom zurück, und um einhalb 11 Uhr legen wir in Mannheim an, wo die ſchöne 1 15 Ende findet. 12 . Cheſchließung ſoll feierlicher werden Auf dem Standesamt weniger bürokratiſche Form, dafür Feierlichkeit und Weihe Immer wieder iſt in der Oeffentlichkeit der in der Art der richterlichen Robe geſchaffen werden Wunſch laut geworden, die Gheſchließung auf dem Standesamt ihrer hürokraliſchen For m z u entkleiden und feierlicher zu geſtalten. Die zu⸗ ö 1 ſtändigen Reichsſtellen haben dieſen Gedanken jetzt aufgegriffen, ſo daß zu erwarten iſt, daß ſchon bald einheitliche Richtlinien für die Zeremonie der Ehe⸗ ſchließung in einer dem neuen Staat Form ergehen werden. Auch der Reichsbund der Standesbeamten hat bereits von ſich aus im Rahmen ſeiner Aus⸗ und Fortbildungsmaßnahmen verſucht, dem gewünſchten Ziel näherzukommen. Es handelt ſich vor allem um drei Aufgaben: Die Geſtaltung des Eheſchließungsraumes, die Amtstracht des Standesbeamten und den Akt der Eheſchließung ſelbſt. Die Tatſache, daß ein großer Teil deutſcher Städte ſchon immer Wert darauf gelegt hat, einen würdigen Gheſchließungsraum zu beſitzen, ändert nichts daran, daß in vielen andern Gemeinden dieſe Räume in keiner Weiſe der Bedeutung des Eheſchließungsaktes entſprechen. Zur Vorbereitung einer einheit⸗ lichen Regelung hat der Reichsbund bei den Gemeinden eine Umfrage über die augenblicklichen Verhältniſſe durchgeführt, deren Ergebnis in meßh⸗ reren hundert photographiſchen Aufnahmen von Ehe⸗ ſchließungszimmern beſteht. Zuſammen mit der NS⸗ Kulturgemeinde wurde außerdem ſchon vor einiger Zeit ein Muſter eines Eheſchließungsraumes enk⸗ worfen, das im Haus der deutſchen Standesbeamten in Badenweiler aufgeſtellt iſt. Auch für die Kleidung des Standesbeamten gibt es bisher keine Vorſchriften. Die zur Entſcheidung ſtehende Frage iſt hier, ob für den Standesbeamten allgemein der Gehrock angeoroͤnet oder eine beſondere Amtstracht Frankf Ur! 1 8 5 i 1 14 18. 14 18 1 18 18. 18 Stadtanlelh 4% Württ. W. 1 ap gc. 5% Sübd Boder 27 Bayr. Motorenw. 159.5 N 85 8 . ² œ... lestwerzinsl. Werte 4 Berend 1002 46 15 10 855 0925,99.25 e e ee, 25 150 1550 hasen 15 g 4899 Deenw. Sgrttein 13280.,. Bas Be 05 110 Ester zins. Werte 4% Verkinchold24 100,5 10% 8 Landes- und Provinz-„„ g Gpfbr. 1. 2 100.0, 100.0 Bremer Del 5 5 ab 75 95,75 s o. Pap Memel Otsch. Staatsanleihen 1 97 75 98. banken, kom. Giroverb. e a 99.50 99,80%. Eldto. J J. 100.0 1000 Bronce Schlent. 90.25 90.— Hanauer 80 lern 150.0„„ i 5 1987 14. 18. 1 Göga. 20 28.055 98. 815 Bad. 19155 22 952 9 80 50% Lig. 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Cßinger Dach. vlkett 7 255 e 1 15 1901 e 8 1 85 bb den 8. ö. 2900 8 1 8 rech Boder 2⁰⁰ 8 1938 Lig. Gold VIl, . 06.„ 9 7 4½% hi0. Altbeſitz e Man 1—4 5 4½ do. i 99 5% do. Lig. 5 4½ Rh. 700 l würdigeren foll! Neben der mangelnden Würde der Umgebung und der Kleidung des Standesbeamten war es jeher die ͤürftige Form der geſetzlich vor⸗ geſchriebenen Worte bei der Eheſchließung, die ſolche Menſchen zurückſtieß, die in dem Eheſchlie⸗ ßungsakt das einzige feierliche Symbol für ihre Ver⸗ einigung ſahen. Der Reichsbund hat neuerdings in einer beſon⸗ deren Broſchüre den Standesbeamten Anregungen für die Ausgeſtaltung in dieſer Hinſicht gegeben. Auch hier war, wie Bundesdirektor Krutina in ſeinem Vorwort ausführt, bisher eine enge geſetzliche Grenze gezogen, da alles vermieden werden ſollte, was an die kirchlichen Feierlichkeiten erinnern und dieſe vor⸗ wegnehmen könnte. Erſt infolge der Geſetzgebung des Dritten Reiches erhielt die Forderung ihre Be⸗ rechtigung, daß die ſtaatliche Eheſchließung nicht mehr ein Akt des freiwilligen Uebereinkommens zwiſchen zwei Perſonen darſtellt, ſondern das heilige Gelöbnis, die Ehe im Sinne der Verantwor⸗ tung vor der Allgemeinheit zu ſchließen. Durch eine feierliche Anſprache des Standesbeamten an die Eheſchließenden ſoll künftig dieſem Erforder⸗ nis Rechnung getragen werden. Die verſchiedenen Vorſchläge für ſolche Anſprachen behandeln Ehe und Familie, Raſſe und Geſundheit, ſie betonen die Ver⸗ antwortung der Gheleute gegenüber der Volks⸗ gemeinſchaft, nicht zuletzt aber auch für die kommende Generation der eigenen Familie. Dem Eheſchließungsakt wird dadurch eine gewiſſe Feierlichkeit und Weihe verliehen, die der Be⸗ deutung entſpricht, die die Eheſchließung im Dritten Reich erhalten hat. von Arbeitstagung den Am Er z 5 e im Friedrichspark ſammen ſerer V Hauptge Au Kreis vor und begrüß tung ſta Erzieh Furtwan liche ziehu Ing lichen Le erläuterte die die Erzieherin ſätzen ergeben. und Teer Frau S pi —ĩ „ f Frei tag vor „„ gerufen, um gen enkin rach. Verantr N aus 5 Mittel⸗, Ste Refer vortu Pfingf d lung 8 entin die den nationalſozialiſ Vore des In klarer, die aus d t des Veranſtal⸗ weib⸗ e jung 1 Er⸗ im öffent⸗ führlicher Weiſe erentin 1 5 ehrin beſonderen Aufgaben die ſich für er Praxis Darlegungen fanden ſtarken Beifall. Ein fene, Vorſpruck NSeB⸗Orcheſte Tagu ing, die von einem Bin ich verschwenderisch? e Chlorodont iſt eben jeder Pfennig gut angelegt.“ grei NSS die annhein gung 6 hrkräften un⸗ und Fachſchulen die ialiſtiſcher Erziehung für weiblichen n Grund⸗ geſchöpften bietungen des ch verlau⸗ nach Dank Treugelöb⸗ * Brieftauben fli Kilometer. Reiſevereinigung Tauben. ihre gelaſſen. Um 11 Die erſte Fluggeſchwindigkeit bei um Adam Keßler, .01.11 Uhr in um.05.00 Uhr an. traf 1082,52 Von der Einſatzſtelle Baden⸗Nord Uhr um wurden .00.51 Uhr Meter ſetzten die ein, 58 iegen von Regensburg über 260 Feudenheim in der Züchter Tauben auf⸗ mit einer in der Minute die zweite bei Hermann Giebfried Feudenheim dichtauf. In Wallſtadt kam die erſte bei Fritz Arnold die anderen „Gebt mir vier Jahre Zeit!“ Die Fürſorge im Dritten Reich für die 8 a Geſundheit des Volkes. NSU Frage „Ich bin — gewohnt, beim Einkauf meiner Toletteartilel nicht all übertrieben auf den Pfennig zu achten, weil hier alles von der Qualität abhängt. Mein Mann n macht mir deshalb Vorwürfe. Sind ſie berechtigte Antwort:„Sie handeln richtig, wenn Sie einem Qualifäts⸗ Erzeugnis wie Chlorodont den Vorzug geben, weil Sie wiſſen, daß zur Pflege Ihrer Zähne nur das Beſte gut genug iſt. Bei U. 15 trangpo . 9 5 orz 1 — London, im Mai. Vor rund 185 Jahren wurde die engliſche Staats⸗ bibliothek im Britiſchen Muſeum gegründet. Sie verfügte damals über die für jene Zeit recht ſtatt⸗ liche Anzahl von 50000 Büchern. Es wurde in ihr zuſammengetragen alles, was zur engliſchen Lite⸗ ratur gehört, einſchließlich der Muſikliteratur, die ein eigenes, weites Gebiet umfaßt. Seit dem Be⸗ ſtehen dieſer Rieſenbücherei ſind alle engliſchen Ver⸗ leger verpflichtet, ſpäteſtens vier Wochen nach Er⸗ ſcheinen eines neuen Buches— ganz gleich, ob es ſich nun um ein großes Werk oder eine Broſchüre handelt— ein Exemplar an die Bibliothek zu lie⸗ fern. Dort werden alle Eingänge regiſtriert und aufgehoben. Die Buchproduktion Englands war von groß. Hinzu kommen bei dieſer grandioſen lung von Druckſchriften natürlich auch viele Selten⸗ heiten und Kurioſa. Die Bücherei enthält Manu⸗ ſkripte aus der Zeit Shakeſpeares, Original⸗Hand⸗ ſchriften von Tennyſſon und Byron, Eduard dem Sitebenten und der Queen. Achtzig Kilometer Regale Bis zur Gegenwart iſt nun dieſe damals weit⸗ ſchauend großzügig angelegte Bücherei auf rund vier Millionen Bücher angewachſen. Sie dürfte damit die umfangreichſte der Erde ſein. Durchſchnittlich kommen täglich einhundert neue Druckſchriften hinzu. Man kann ſich alſo leicht ein Bild von dem ſortwähren⸗ den Wachſen dieſer ungeheuerlichen Sammlung machen. In dieſen Tagen hat eine engliſche Zeitung es unternommen, ihre Leſer wieder einmal ausdrück⸗ lichſt auf dieſe Rieſen⸗Bücherei, die der Stolz der Engländer iſt, hinzuweiſen. Das Blatt hat dabei— in der aus dem Amerikaniſchen her bekannten an⸗ gelſächſtſchen Neigung für große Zahlen— allerlei intereſſante Einzelheiten ausgerechnet und ange⸗ führt. Darunter iſt vielleicht am originellſten, daß die Bücherregale, in ihrer Geſamtheit nebeneinander⸗ geſtellt, eine Länge von achtzig Kilometer ergeben mürden. Ein rüſtiger Fußgänger brauchte ſechzehn Stunden, um an dieſer Reihe vorbeizugehen. Von den ungeheuren Ausmaßen der Bücherei kann man ſich auch ein Bild machen, wenn man hört, daß allein die Kataloge rund eintauſend Bände um⸗ faſfen. Niemand, der mit der Bücherei nicht genau vertraut iſt, würde ſich in ihr zurechtfinden. Eine große Zahl von Bibliothekaren iſt darum angeſtellt, dem Beſucher und Benutzer der Bücherei an die Hand zu gehen. Denn ſchon die Kataloge allein erfordern die Hilſe eines Kundigen. Hat der Leſer das ge⸗ wünſchte Werk mit Hilfe des Bibliothekars gefunden, dann wird es durch andere Angeſtellte herausgeſucht und dem Leſer gebracht. Er wollte das Konverſationslexikon auswendig lernen Auch der Leſeſaal iſt eine Sehenswürdigkeit. Er enthält vierhundert Sitzplätze. Dabei darf man nun aber nicht denken, daß es nun ſo einfach iſt, in die Bücherei des Britiſchen Muſeums zu gehen und dort Bücher zu leſen. Nein, wer dort ein Buch einzuſehen wünſcht, oder wer ſich gar eine Leſekarte für die Dauer ausſtellen zu laſſen wünſcht, muß vorher an⸗ geben, welche Werke er zu leſen vorhat und muß nachweiſen, daß er die gleichen Werke ſonſt in keiner Bücherei bekommen kann. An den Außenwänden des Leſeſaales enthalten Regale die am meiſten verlang⸗ jeher Samm⸗ Die Bücherei des Britischen Museums Jie gaußte Bui“f de Malt 4 Millionen Bücher— 1000 Bande Katalog ten Bücher, um ſie gleich bei der Hand zu haben. ſind 20 000 Bände. Welches nun ſind die meiſtver⸗ langten Werke dieſer engliſchen Staatsbibliothek? Es ſind Wörterbücher, Standardwerke der Technik und Enzyklopädien. Auch die allgemeine Stellung des Engländers zum Buch iſt bemerkenswert. Selbſt der einfache Mann aus dem Volke ſchaut mit Stolz auf die vieſige Bücherſammlung in London, in der er alles zuſam⸗ mengetragen weiß, was England hervorbrachte. Daß die Vorſtellung von dieſen Dingen manchmal phantaſtiſch iſt, zeigt der Fall eines Lanoͤſtreichers, der nach London kam, ſich in die Bücherei begab, dort das Konverſationslexikon von—3 verlangte,„um es auswendig zu lernen“. Er war vom plötzlichen Bildungshunger gepackt. Man mußte ihn darüber belehren, daß das unmöglich ſet. Aber niemand wäre auf den Gedanken gekommen, über den Mann züt lachen. Viel kann jetzt nicht mehr paſſieren Zwölfmal operiert zu werden, das iſt ſchon aller⸗ hand, aber über vierzig Operationen hinter ſich zu haben, bei denen einem nicht nur Körperteile aus Holz, Silber, Elfenbein und Gummi, ſondern auch aus Stahl, Glas, Paraffin und Leder eingeſetzt werden, das grenzt ſchon mehr an Jägerlatein, wird mancher denken. Und doch gibt es in Athen einen zuſammengeflickt wurde. Zuerſt ſind dem Bedauerns⸗ werten während türkiſch⸗griechiſchen Krieges durch eine Granate Naſe und linke Hand weggeriſ⸗ ſen worden. Aus Gummi, Leder, Stahl erhielt er eine neue Hand, aus Paraffin eine künſtliche Naſe, die hervorragend gearbeitet und von einer echten kaum zu unterſcheiden iſt. Furchtbare Verletzungen trug er im Jahre 1934 bei einer Exploſion im Labo⸗ ratorium ſeiner am Piräus gelegenen chemiſchen Fabrik davon. Er wurde gegen eine Wand gewor⸗ ſen, Keſſeltrümmer riſſen ihm ein Ohr ab, durchſchlu⸗ gen den rechten Unterarm, zerſchmetterten beide Füße, drangen in ſeinen Körper, aber damit noch nicht genug, erlitt ep durch den Anprall an die Wand auch noch einen Schädelbruch und mehrere äußerſt komplizierte Rippenſplitterungen. Die Chirurgen machten ſo etwas wie einen neuen Menſchen aus ihm, ſetzten ihm eine ſilberne Schädeldecke und ſil⸗ berne Rippen ein, bemaltes Holz wurde ein neues Ohr und für Unterarm und Füße erhielt er wahre Kunſtwerke an Protheſen. Nach und nach lernte er auch wieder gehen und vor nicht einem Jahr heira⸗ tete er ſogar. Kürzlich hörte man wieder von ihm, als bei einem Autozuſammenſtoß Glasſplitter ſein linkes Auge verletzten. Er wurde zum einundvierzig⸗ ſten Male operiert und bekam ein künſtliches Auge, bei deſſen Einſetzung er erklärte:„Viel kann mir jetzt nicht mehr paſſierenl“ des Sonnenflecken wie noch nie! Die Sternwarte in Paſadena berichtet Der gehnjährige Sonnenfleckenzyklus beſchert uns in dieſem Jahre wieder ein Maxim um, wie dies in den Jahren 1927 und 1917 der Fall war. Aber diesmal wird nach den Berechnungen und Beobach⸗ tungen der Mount⸗Wilſon⸗Sternware in Paſadena (Kolifornien) wohl ſicherlich ein Sonnenflecken⸗ vekord aufgeſtellt werden, und Phoebus wird einen ſchweren Anfall von Sommerſproſſen erhalten, wie Mann namens Georgakopulo 8, der ſo 4Imal im Gorten des ten Truppen König Georg VI Krönung nach L italieniſchen Pavillon. er in den Annalen der Aſtronomie bisher nicht ver⸗ zeichnet wurde. Schon im Jahre 1936, alſo ein Jahr Maximaljahr, betrug die Zahl der beobachteten Son⸗ nenfleckengruppen 495, gegenüber 450 im Maximal⸗ vor dem Buckingham⸗Palaſtes Ueberſee: aus König Georg VI. ehrt die nach London entſandten Truppen Krönn meögillen an die (Preſſe⸗ zur ild⸗ Zentrale, Zander⸗M.) Die Internationale Weltausſtellung in Paris Rechts der über 50 Meter hohe Turm des Deutſchen Pavillons. Links eine Reiterſtatue vor dem (Weltbild..) jahr 1917 und 424 im Maximaljahr 1927. Vier Grup⸗ pen wanderten über die Sonnenſcheibe, die wenig⸗ ſtens 1,174 Millionen Quadratmeilen Umfang be⸗ ſaßen. Wenn das ein Jahr vor dem Maximum ge⸗ ſchieht, ſo kann man 1937 noch allerhand erwarten. Schaffendes Volk und Kunſt Düſſeldorf, im Mai. Es gehört zu den ſchönſten Gepflogenheiten der Düſſeldorfer Induſtrie⸗ und Gewerbeausſtellungen, eine Kunſtausſtellung mit einzubeziehen. Die Reichsausſtellung„Schaffeudes Volk“ hat dieſe Tradition übernommen. Sie beherbergt auf ihrem Gelände die große Kunſtausſtellung „Nordweſtdeutſche Kunſt“, für die eigens eine beſondere Halle aufgebaut wurde. Sie wurde in Anweſenheit eines großen Kreiſes geladener Gäſte des ganzen nordweſtdeutſchen Rau⸗ mes eröffnet. Stadtrat Ebel, der Kunſtdezernent der Stadt Düſſeldorf, begrüßte die Gäſte und gab einen Ueberblick über die Vorgeſchichte dieſer Kunſt⸗ ausſtellung, aus dem hervorging, daß der Plan zur Veranſtaltung bereits im September 1935 gefaßt wurde. Die Durchführung wurde der„Geſellſchaft zur Förderung der Düſſeldorfer bildenden Kunſt“ übertragen, die ſeit dem Jahre ihres Beſtehens bereits Hervorragendes im Ausſtellungsweſen geleiſtet hat. 8 dachte zuerſt an eine internationale Kunſtaus⸗ ſtellung, an der die Länder Norwegen, Schweden, Dänemark, Finnland, England, Holland und Bel⸗ gien beteiligt ſein ſollten. Man mußte ſich aber we⸗ gen auftretender techniſcher Schwierigkeiten auf eine Ausſtellung deutſcher Kunſt des nord⸗ weſtdeutſchen Raumes beſchränken. Der Ar⸗ beitsausſchuß unter der künſtleriſchen Oberleitung von Prof Junghanns hatte insgeſamt ungefähr 2000 Bilder der Gaue Hannover⸗Süd, Weſer⸗Ems, Weſtfalen⸗Rord, Weſtfalen⸗Süd, Köln⸗Aachen, Eſſen und Düſſeldorf zu prüfen, von denen etwa 860 ge⸗ hängt erden konnten. g 8 Schluß ſeiner Eröffnungsanſprache übergab ber Kunſtdezernent die Ausſtellung in die Obhut des Oberbürgermeiſters Ltederlen. 5 e Prof. Grund, Landesleiter kammer der bildenden Künſte, ſprach von en, innerhal glückendes Erlebnis war, daß ſich das Gemein⸗ ſchaftsgefühl vertieft habe. Der alles mitreißende neue Geiſt der erwachten deutſchen Nation ſei auch in die ſtillen Räume der Künſtlerwerkſtätten ge⸗ drungen. Bald würde auch der letzte Künſtler die Notwendigkeit der Pflege des Gemeinſchaftsgefühls erkennen lernen zum Vorteil und Auſehen ſeines Standes zur freudigen Indienſtſtellung für kul⸗ turelle Höchſtleiſtung deutſcher Weſensart. Die Kunſtausſtellung iſt mit ihren geiſtigen und räumlichen Ausmaßen eine Schauſtellung mit unge⸗ wöhnlich hohem künſtleriſchem Niveau. Wenn ſie auch ganz große Kunſtleiſtungen vermiſſen läßt, ſo kann doch feſtgeſtellt werden, daß allerorts erfreu⸗ liche Anſätze für eine neue, dem nationalſozialiſti⸗ ſchen Geiſt entſprechende Kunſtauffaſſung ſichtbar werden. Sie zeigt vor allem, daß oͤie oft konſtatierten Gegenſätze zwiſchen alter und junger Malergenera⸗ tion weitgehend aufgehoben ſind. Es wurde eine Tat vollbracht, oͤſe den Ruf Düſſeldorfs als Künſtler⸗ und Kunſtſtadt erneut beſeſtigt und beſtätigt. Bernd Huff ſchmid Paul Wanner: 5 „Der Baumeiſter Gottes“ Uraufführung in Schwäbſſch⸗Hall Der Schwabe Paul Wanner hat in ſeinem neuen Stück„Der Baumeiſter Gottes“, das in den Pfingſttagen ſeine Uraufführung auf dem Haller Marktplatz erlebte, ein Freilichtſpiel vom Werden eines deutſchen Domes geſchaffen. Durch den Einklang Stoff— Schauplatz— Inſzenierung— Darſtellung trug das Stück einen beachtlichen Erfolg davon. f 5 Es behandelt das Werden eines Domes. Der Dombaumeiſter, oer Veruntreuung ſtädtiſcher Gelder angeklagt, gefoltert, ſiegt, nachdem zuletzt ſeine Un⸗ ſchuld erwieſen iſt: er ſtirbt wohl, doch der Dom, das Werk der Gemeinſchaft wird vollendet werden, wird die Jahrhunderte überdauern. Wilhelm Speidel von den Württ. Landestheatern in Stuttgart hat in ſeiner Inſzenierung die beſonderen Verhältuiſſe der Freitreppe in Schwäbiſch⸗Hall berückſichtigt: die An⸗ ordnung der Gruppen in lebendige Maſſenbilder, das Ineinander von tragender Einzelrolle und Maſſen⸗ szenen, das farbenprächtige Auf und Ab auf der weit ausgreifenden Treppe be eee Aus dem Nationaltheater. Durch die Ausſtel⸗ lung„Die Projektion im Bühnenbild“, die des großen Intereſſes halber verlängert werden mußte, findet heute Mittwoch 16 Uhr eine unent⸗ geltliche Führung durch Direktor Haus Weyl ſtatt.— Erika Köſter hat die Tanzleitung der beiden Ballette„Die ungeratene Tochter“ und„Der Dreiſpitz“, die am Samstag zuſammen mit Puc⸗ einis Oper„Gianni Schiechi“ im National⸗ theater erſcheinen. Die muſikaliſche Leitung der Tänze hat Guſtav Semmelbeck, die von„Gianni Schicchi“ Eruſt Cremer. Inſzenierung: Heinrich Köhler⸗Helffrich.— Auf das Gaſtſpiel der ſpanſſchen Tänzerin Manuela del Rio am Sonntag Die Künſtlerin kommt nach größten Erfolgen im Ausland jetzt zum erſtenmal nach Deutſchland.— Das Schauſpiel bereitet die Neuinſzenierung von Bernard Shaws Komödie„Pygmalion“ unter der Leitung von Helmuth Ebbs voãr. e Guſtav Mannebeck, ſeit 1928 erſter Kapell⸗ meiſter an der Deſſauer Oper, Dirigent von Symphoniekonzerten, der Rundfunkkonzerte des Reichsſenders Leipzig und der Deſſauer Singaka⸗ demie, wurde als Städtiſcher Muſikdirektor nach Stettin verpflichtet. Mannebeck iſt 1897 in 1 e und war 1 annover und am Nati 0 5 als Dirigent tätig. In zugleich Jie„Mannheimer L zweiter Dirigent) de i im Neuen Theater ſei beſonders hingewieſen. gnome, ein Konzert der Berliner Philharmoniker, das der Muſik Bpaſiliens gewidmet war.— Mignone, der als Vertreter des Kulturdepartements Sao Paulo als Komponiſt und Dirigent in der Reichs⸗ hauptſtadt eine überaus herzliche Aufnahme fand, er⸗ ſchien am Pult der Berliner Philharmonie als Mitt⸗ ler zwiſchen der arteigenen Muſik ſeines Heimatlan⸗ des und einer für alles Eigenwüchſige aufgeſchloſſenen deutſchen Hörerſchaft, die in Mignone einen vielſeitigen Muſiker kennen lernte und den von ihm gebotenen braſilfaniſchen Kompoſitionen mit großem Intereſſe begegnete. i 6 25 Jahre Guſtav Boſſe⸗Verlag. Dieſer Tage feiert der bekaunte Muſikbuch⸗Verlag von Gu ſt a v Boſſe in Regensburg ſein 25 fähriges Be⸗ ſtehen. Guſtav Boſſe hat mit ſeiner„Deutſchen Muſikbücherei“, ſeiner Reihe„Von deutſcher Muſik“ der„Zeitſchrift für Muſik“ dem geſamten muſik⸗üben⸗ den und muſik⸗liebenden deutſchen Volke ſtets mit Idealismus gedient. Beſonders hat auch das Werk und die Perſönlichkeit Anton Bruckners im Boſſe⸗Verlag von jeher tatkräftigſte Förderung er⸗ fahren. Die große neunbändige Bruckner⸗Biographie von Göllerich und Auer iſt gerade in dieſen Tagen der Vollendung entgegengeführt worde. 2640 deutſche Druckſchriſten in der Tſchechoflo⸗ wakei verboten. Das Geſamtverzeichnis aller in der Tſchechoſlowakei verbotenen deut⸗ ſchen Bücher und Zeitſchriften iſt jetzt er⸗ ſchienen. Dieſes Verzeichnis umfaßt, wie„Der Su⸗ detendeutſche“ berichtet, 2000 Bücher und Druck⸗ ſchriften, 74 Liederbücher, 30 Jahrbücher, 65 Zeit⸗ weiſer, 288 Zeitſchriften und 183 Zeitungen. Zu den Verfaſſern der verbotenen Bücher zählen faſt ä mt⸗ liche namhaften deutſchen Dichter un d Schriftſteller der Gegen wart. weſenhe einer V . . T 8 er„Mord in der Ur tergrund“ in Paris, das Haſte 5 Kapitalverbrechen, wie es die Kri⸗ l Pariſer Zeitungen nennen, hat or ein auf den erſten Blick un⸗ Rat el geſtellt. Die Kriminal⸗ beauftragt ſind mit der Aufklärung Frau authe Laetitia Toureaux, 1 ter⸗Klaſſe⸗Abteil des U⸗Bahnzuges tation hinter Porte Tharenton, mit im Nacken ſterbend aufgefunden wurde, nicht die mindeſte Spur entdecken kön⸗ zanwalt Ribeyre gab die erſte öffentliche 1 ab, die die Richtung andeutet, in der die J terſue ngen geführt werden. Er ſagte:„Selbſt⸗ mord iſt a Es iſt ganz ſicher Mord. Es r auch nicht das erſte Verbrechen, das der Mör⸗ begangen hat. Alles weiſt darauf hin, daß man einem Verbrecher zu tun hat, der eine ſeltene hicklichkeit und außerordentliche Kühnheit beſitzt.“ Preſſe bringt den Mord und die zu ſeiner Auf⸗ rung eingeleiteten Schritte in größter Auf⸗ Die Polizei rekonſtruiert den Tathergang gendermaßen: Der Untergrundbahnzug Nr. 382 ieß die Station Porte de Charenton, eine End⸗ m.30 Uhr. 55 Sekunden ſpäter lief er in er nächſten Station ein. Im erſten Erſter⸗Klaſſe⸗ Wagen war nur ein Fahrgaſt, Madame Toureaux. In den Zweiter⸗Klaſſe⸗Wagen, die vor und hinter dem Erſter⸗Klaſſe⸗Wagen liefen, waren 20 Fahrgäſte. Von dieſen konnte keiner, ohne von ben anderen Mitreiſenden beobachtet zu werden, nach dem Mord⸗ wagen e da das Umſteigen auf offener S recke eine ſehr ſelten geübte Gepflogenheit auf der Pariſer Ne iſt. Der Mörder muß Frau Toureaux ſchon auf dem Kopfbahnſteig Porte de Cha⸗ renton in den Erſter⸗Klaſſe⸗Wagen gefolgt ſein, und ihn vor Abfahrt des Zuges ſchon wieder verlaſſen haben. Nach der Ankunft des Zuges in der nächſten ation, der Porte Dorée, beſtiegen drei Mädchen ind ein Sanitätsoffizier der Armee den fraglichen zagen und machten die Beobachtung, daß Madame bureaux von ihrem Sitz nach voru über auf den den gefallen war, vermutlich infolge des Ruckes beim Halten des Zuges. Der Arzt ſtürzte auf die Schwerverletzte zu und bemerkte dann: hier iſt 251 helfen; die Halsſchlagader iſt durchſchnitten. Die i Mädchen riefen den Stations vorſteher. Als ſie ihm zurückkehrten, war der Arzt verſchwunden. cheinendes „die Yol her gaats ton, u mit Bisher hat er auch nichts wieder von ſich hören laſ⸗ ſen. Man verſuchte, die noch atmende Madame Tou⸗ r im Wagen zu vernehmen. Ohne daß ein Wort ihren Lippen kam, verſchied ſie. Die Polizei fand der Handtaſche der Ermordeten eine große An⸗ in zahl von Liebesbriefen, die von verſchiebenen Män⸗ nern ſtammten. Die Mutter und der Bruder der Madame Toureaux, die ſeit zwei Jahren Witwe war, konnten nichts darüber ausſagen, wo ſie beſchäftigt war. Die polizeilichen Nachforſchungen ergaben, daß ſie als Eintänzerin in einer billigen Tanzbar ange⸗ ſtellt war. In der Handtaſche der Exmordeten ſand man außer etwas Kleingeld auch ein Billet, aus dem hervorging, daß Frau Toureaux eine Verabredung auf zehn Uhr abends an der Place de la République hatte. * — Die ganze Schärfe des Geſetzes traf einen Wohlfahrtsbetrüger, den 50 Jahre alten Otto Gün⸗ ther aus Friedrichsfelde bei Berlin, der die Dreiſtig⸗ keit beſeſſen hatte, die Wohlfahrtsbehörde und das Winterhilfswerk jahrelang in Aunſpruch zu nehmen, obwohl er über ein Bankguthaben von 10 000 Mark Amerika gelomme gab ſich den Wirklichkeit war im J Anf beſa das er heimlich auf einer Bank deponierte. 0 Verſchweigung ſeiner wahren Wirtſchaftslbage trat er an das Wohlfahrtsamt heran und erreichte es, daß ihm vom Oktober 1930 an fortlaufend Unterſtützung gewährt wurde und auch das Winterhilfswerk ſich ſeiner annahm. Im Februar vorigen Jahres, als der Volksſchädling üm Laufe der Jahre insgeſamt faſt 5000 Mark Unterſtützung hatte, wurde endlich bei einer trolle vom Wohlfahrtsamt der feſtgeſtellt und gegen Günther vſtat hatte aber offenbar ſchon gemerkt t, daß man ihm auf der Spur war, ſein Bankguthaben ſchleun nigſt aufge⸗ löſt und das Geld verſteckt. In der Gerichtsverhand⸗ lung vor der 1. Großen Strafkammer gerichts Berlin weigerte er ſich hartnäckig, Verbleib der Summe irgendwelche Ar geben. Im übrigen verſuchte er ſich unter Berufung auf den§ 51 aus medizin iſche Sachve rechnungsfähig und der Schlinge zu ziehen, oſtändige bezeichnete i voll verants wortlich. richt ging bei der Strafzumeſſung davon man es hier mit einem Volksſchädling Sorte zu tun habe, der ſich in der ſchamloſeſ an Geldern vergriff fen habe, die nur für die Aerm⸗ ſten der Armen beſtümmt ſind, und verurte unter Anwendung der ſtrafſchärfenden gen des volksſchädigenden Betruges, obwoh her noch unbeſtraft war, zu zwei Jahren naten Zuchthaus und 4000 Mark Gelodſtraf der außerordentlich niedrigen Geſinnung, den Tag gelegt hatte, wurden ihm außerdem die bür⸗ gerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jah⸗ ren aberkannt. doch die er 25 — Im vorigen Sommer wurden auf ſtraße Wuppertal— Witten wiederholt tate auf Perſonenautos verübt. Lange war es nicht möglich, den Täter zu finden, bis man gelegentlich einer Hausſuchung wegen Brandſtiftungen auf einen gewiſſen Anton Schweisberg aufmerkſam wurde. Es ſtellte ſich heraus, daß Schweisberg, der beſondere Kenntniſſe in der Herſtellung durchſchlagskräftiger Munition beſaß, ſich Geſchoſſe ſelbſt herrichtete und der Land⸗ Schießatten⸗ allerlei Schießübungen damit veranſtaltete, wozu ihm Scheibengewehre dienten. Schon 1934 hatte er einmal in ein hellerleuchtetes Fenſter geſchoſſen, ohne daß es zu Verletzungen von Perſonen kam. Im Februar 1936 hatte er ſich abends auf der Land⸗ ſtraße Wuppertal en in Deckung geſtellt und auf ein Auto geſchoſſen. Damals wurde die Frau des Autoführers ſchwer verletzt und ſchwebte lange Zeit zwiſchen Tod und Leben. Obwohl der An⸗ geklagte die tragiſchen Folgen ſeiner Tat kannte, ſchoß er im Juni desſelben Jahres wieder auf einen Perſonenwagen, diesmal wurde glücklicherweiſe niemand verletzt. Vor Gericht ſuchte der Angeklagte ſeine Taten mit krankhafter Veranlagung zu ent⸗ ſchuldigen, aber es wurde ihm völlige Geſundheit in jeder Beziehung machgewieſen, dafür wurde klar, daß der Täter einen Haß auf alle Beſſergeſtellten beſaß und glaubte, durch ſolche unſelige Taten ſein Mütchen kühlen zu können. Schweisberg erhielt 15 Jahre Zuchthaus wegen verſuchten Totſchlags in drei Fällen, ſowie Sicherungsverwahrung und 10 Jahre Ehrverluſt. Witt 15. — Bef einer dieſer Tage in Detmold verhafteten Frau Martha Diering aus Bochum ſtellte es ſich heraus, daß es ſich dabei um einen beſonders guten Fang in Geſtalt einer der gefährlichſten Hochſtaple⸗ rinnen handelt. Die Verhaftete, die ſchon einſchlägig vorbeſtraft iſt, hat in den letzten drei Jahren über 30 Betrugsmanöver vollführt und beträchtliche Geld⸗ Nacht ihre Sendungen nicht ſortſetzen. „Lehrerin gebliche Tietgen“ einen Kaufmann um 3000 Mark. In den meiſten weſtdeutſchen Städten iſt ſie aufgetreten, aber auch in Oſtpreußen und in Danzig fand ſie viele Opfer. Selbſt die Reichsbahn wurde von betrogen, indem ſie weite Strecken fuhr, die ungelochten Eiſenbahnfahrkarten, angeblich wegen Nichtantritts der Re iſe, zurückgab und ſich die ausgelegten Gelder für den Fahrpreis zurückerſtat⸗ ten ließ. Wie es die Schwindlerin fertigbrachte, mit Bahnſteigkarten derartig weite Reiſen zu machen, bedarf noch der Aufklärung, ebenſo wie ſie in den Beſitz mehrerer wertvoller Brillantringe ge⸗ kommen iſt. Durch gemeine anonyme Schreibereien hat die Verhaftete außerdem Angehörige hochange⸗ ſehener Familien ſchwer verdächtigt und durch ihre Erpreſſungsmanöver ſogar Menſchen in den Tod ge⸗ trieben. iR u * — An dem Ulmer Müunſter, das mit ſeinen 161 Metern den höchſten Kirchturm der Welt beſitzt, müſ⸗ ſen dauernd Ernenerungsarbeiten vorgenommen werden. In dieſem Jahr wurden unter anderem die ſechs mittelalterlichen Steinbildwerke der Kantel, die mit der Zeit ſtark beſchädigt waren, erſetzt. Der Chor des Münſters ſoll eine eigene Orgel erhalten, die den kleineren Gottesdienſten im Chor der rieſi⸗ gen Kirche und außerdem als Fernwerk für die Hauptorgel dienen ſoll. In den beiden nächſten Jah⸗ ven werden wohl die letzten Außenpfeiler des Lang⸗ ſchiffes überholt ſein. Anſchließend wird der Ghor er⸗ neuert. Beim jährlichen Münſterumgang des Mün⸗ ſterbaukomitees wurde auch die berühmte Schermer⸗ Bibliothek im nördlichen Chorturm beſichtigt, die reiche, vielfach noch ungehobene Schätze für die For⸗ ſchung birgt. * — In London haben ſich in letzter Zeit bei der Vorführung der Wochenſchauen die Demonſtrationen eines Teils des Filmpublikums derartig gehäuft, daß man in engliſchen Regierungskreiſen die Ein⸗ führung einer Sonderzenſur der Filmwochenſchau erwogen hat. Die Demonſtrationen ſetzten immer Hann ein, wenn politiſche Ereigniſſe anderer Länder gezeigt wurden. Bisher half ſich ein Teil der Kino⸗ beſitzer damit, daß ſie von ſich aus gewiſſe Teile aus der Wochenſchau herausnahmen, was dazu führen 558 Aeberſchwemmungen in Italien dnb. Mailand, 18. Mai. dnb. Paderborn, 19. Mai. Ein ſchweres Verkehrs⸗ Die ſtarken Regengüſſe der letzten Tage haben da⸗ 1 ick— 17 1 8 5 e auf der 77 3 Landſtraße Paderborn— Bielefeld. Ein nach e da Gebiet von Treviſo der B N 4 e. 5 0 zu geführt, daß im Gebiet von 5 ſo der Bidaſio Bielefeld fahrender Perſonenkraftwagen fuhr auf Kanal aus ſeinen Ufern trat, wodurch nicht weniger einen ihm entgegenkommenden Laſtkraftwagen auf. als 500 bebaute Felder überſchwemmt wurden. Bei dem furchtbaren Anprall wurde der Perſo⸗ Zahlreiche Familien mußten ihre von den Fluten nenkraftwagen faſt volkſtän dig zer⸗ 1 2 9 2 e. 2 mert. hei wurden drei Perſonen ſo⸗ überſchwemmten Wohnhäuſer verlaſſen. Der Scha- brü mme e 5 k ſo 5 8. 3 8 2 ſort getötet. Ein Inſaſſe mußte mit einem 1 1 7 1 71 oſtgeſte* 7 9 1 4 11 7 8 den iſt noch nicht endgültig feſtgeſ ell worden. Das ſchweren Schädelbruch in ein Krankenhaus gebracht Waſſer beginnt ſich werder zurückzuziehen. werden. 3— 1 2 7 2 2 Blitzſchlag in Sendeturm Mit dem Auto in einen Kanal geſtürzt dnb. Paris, 18. Mai. dnb. Amſterdam, 18. Mai. Während eines heftigen Unwetters ſchlug ein In der Nähe von Alphen am Rhein(Holland) er⸗ * 3 eignete ſich Dienst früh ein ſchweres K ft⸗ Blitz in den Turm des Toulouſer Senders und zer⸗ eignete ſich Dienstag früh 15 en e 728 88FkL:Ljf““ nglück. Ein mit ſechs Perſonen beſetz⸗ körte bie Antenne Aus diesem mende konte die ter Kraftwagen, der aus Lunteren unterwegs war, bekannte ſüdfranzöſiſche Rundfunkſtativn vergangene ſtürzte in einen Kanal. Alle Inſaſſen er⸗ tranken langweilig wurde. Die Wochenſchau⸗Herſtellerfirmen erklären ſich für vollſtändig unſchuldig, da ſie von ſich aus nur objektive Filmberichte den Wochen⸗ ſchauen einverleiben und jeden tendenziöſen Schnitt vermieden. Eine Sonderzenſur für Wochenſchauen würde für die Herſtellerfirmen eine recht fühlbare Sache ſein. Aus dieſem Grunde ſpricht man in Film⸗ kreiſen gegen die Einführung einer Sonderzenſur. Korrekte Engländer bezeichnen das demonſtrative Verhalten eines Teils des Filmpublikums als „durchaus unengliſch“ und das Anſehen des Briti⸗ ſchen Reiches herabſetzend, wobei man beſonders Harauf hiunweiſt, daß ſolche Zwiſchenfälle immer di⸗ plomatiſche Nachſpiele zur Folge hätten. * — Im Aegäiſchen Meer liegt die Inſel Kos. Nur wenige Reiſende verirren ſich heute dahin. Die In⸗ ſel, zuſammen mit Rhodos, gehört Italien. Ihre Bedeutung iſt heute minimal. 460 Jahre vor Chriſti iſt hier der berühmte griechiſche Arzt Hippokrates geboren, den die Geſchichte als 280 erſten Arzt der europäiſchen Menſchheit rühmt. Der unermüdliche Muſſolini hat auch hier Ausgrabungen angeordnet. Eine der größten Sehenswürdigkeiten Kos, die ein kleiner Flecken iſt, iſt der berühmte Platan des Hip⸗ pokrates. Es wird behauptet, daß der berühmte Arzt unter dieſem Platan geſeſſen und gelehrt hat. Un⸗ weit des Baumes befinden ſich die Ruinen des Asklepions⸗Tempels, in dem ſich die Hippokratiſche Schule befand. Die Lehre des älteſten Arztes iſt eine ſonderbare Miſchung von Religion und rationeller Behandlung. Hippokrates ſelbſt hielt ſich an die empiriſche Methode der Krankheitsbehandlung. Er ſammelte Material über Krankheiten und ſtellte Be⸗ obachtungen an, oͤie auch vom Standpunkt der heu⸗ tigen Medizin einen wiſſenſchaftlichen Wert haben. Ai 5 verfügte. Der Angeklagte hatte längere Zeit in! ſummen erbeutet. In Bremen ſchädigte ſie als an⸗ mußte, daß die Wochenſchau inhaltlich unaktuell und „Nein.— Warum fragen Sie?“ Preſſe ja auch einmütig feſtgeſtellt. Bei ſich dachte f und wollte, daß ich ſie ihm aufbewahre. Sie kennen 29„Weil— Ihr Gedächtnis täuſcht Sie auch nicht? de esſiige, Copyright by 5 Promstheus-Verleg Pr. Eichacker Grsbenzell b. Monchen CUds ee RO MAN VON HANS VON HO LSEN „Sie machen mich neugierig, lieber Armbruſter. Wenn ich etwas tun kann, ſoll es gern geſchehen. Aber vergeſſen Sie nicht, ich bin ein uralter Mann und weiß und verſtehe von der modernſten Muſik viel weniger als Sie, der Sie damit handeln. Seit ich in Penſion gegangen bin, kümmere ich mich nur noch um meine Steckenpferde. Welche das ſind, iſt Ihnen ja bekannt.“ „Weiß, weiß, Herr Profeſſor! Das war ja ſchon ſo, als Sie vor fünf Jahren die große Freundlich⸗ keit hatten, ſich in den mir heute noch unvergeß⸗ lichen Privatſtunden um das kleine Frühbeet mei⸗ ner Talente zu bemühen. Die alten Meiſter, nicht wahr? Bach, Paleſtrina— die Kunſt der Fuge. Und da ſind wir ſchon unmittelbar bei dem, was mich von Wien zu Ihnen geführt.— Leſen Sie Zeitungen?“ „Teilweiſe, lieber Herr Armbruſter.— Aber was ſoll die Frage?“ „Weil Sie dann vielleicht von dem ſenſationellen Erfolg geleſen haben werden, den ein ſonſt nicht ge⸗ rade mit höheren Weihen verſehener Mann namens Otteurieth neulich in Wien errungen hat—. Sie kennen den Namen?“ „Ottenrieth? Selbſtverſtändlich habe ich das ge⸗ leſen. Und es hat mich ſogar beſonders intereſſiert, weil es ja, wie Sie ſchon andeuteten, mein Spe⸗ zialgebiet berührt. Hieß die Sache nicht:„Liebes⸗ füge am Gardaſee“?“ „Ganz recht, Herr Profeſſor.— Ottenrieth?“ Sie kennen Herrn „Meinen Sie perſönlich? Ich weiß nur, daß er bisher nichts Ernſthaftes geſchrieben haben ſoll, das ſtand in dem Zeitungsbericht— „Weiß Gott nicht! Zwei Operetten und ein biß⸗ 1 6 8. kennen Sie ihn alſo Er iſt nicht irgendwann einmal Ihr Schüler ge⸗ weſen?“ „Nein, nein! Das würde ich doch wiſſen. So ver⸗ kalkt bin ich denn doch noch nicht. Ich kenne ihn ganz beſtimmt nicht perſönlich und habe auch nie mit ihm zu tun gehabt.— Warum fragen Sie? Und was machen Sie denn für ein Geſicht?“ „Dann— dann iſt mir die ganze Sache noch viel unerklärlicher“, ſagte Fritz Armbruſter und ſchüttelte betrübt den runden Kopf.„Hätten Sie mir geſagt: Jawohl, er iſt mein Schüler geweſen, oder: Er iſt mal bei mir hier im Hauſe geweſen— dann hätte ich bei mir gedacht: Na alſo! Und hätte meiner fixen Idee den Laufpaß gegeben. Aber jetzt— Nun war die Reihe, verwundert den Kopf zu ſchütteln, an dem alten Profeſſor. Was machte der junge Mann für ſonderbare Sprüche? Man wurde ja gar nicht aus ihm klug. Warum ſollte denn die⸗ ſer Ottenrieth in irgendwelcher Verbindung mit ihm, Hagepreeſter, ſtehen? Er hatte den Namen vor un⸗ gefähr vierzehn Tagen zum allererſten Male gehört. Und hätte höchſtwahrſcheinlich über ihn hinwegge⸗ leſen, wäre er nicht mit dem Begriff„Fuge“ ver⸗ koppelt geweſen. Fritz Armbruſter hatte ſeine Aktenmappe geöff⸗ net und ein umfangreiches Notenwerk herausge⸗ nommen. „Hier iſt die Partitur der„Liebesfuge“. Vor etwa einer Woche erſchienen. Ich habe ſie genau ſtudiert, und ſie hat mir koloſſal viel Kopfzerbrechen gemacht. Warum, werde ich Ihnen gleich ſagen.“ Profeſſor Hagepreeſter nahm das Werk auf die Knie, blätterte es auf, betrachtete es lange. Seine Augen hinter den dicken Brillengläſern laſen Seite um Seite. Immer wieder blätterte er weiter, ganz vertieft und verſonnen. Armbruſter folgte ihm mit unruhigen Blicken. „Fällt Ihnen nichts auf, Herr Profeſſor?“ ſagte er endlich, als Hagepreeſter den weißhfarigen Kopf „Mir fällt auf, mein Lieber, daß das ſehr gut iſt. Beſſer als irgend etwas, was von den neuen Sachen zu mir gedrungen iſt. Finden Sie nicht auch?“ Armbruſter ärgerte ſich gewaltig, aber er ſagte ſofort: Ja, das fände er auch, und das habe die er: das iſt ja die Höhe, daß dieſer Mann, der doch entſchieden viel verſteht, den Ottenrieth auch noch lobt! Na, es wird bald anders kommen! „Aber, fällt Ihnen ſonſt gar nichts auf, Herr Pro⸗ feſſor?“ fragte er ͤͤringlich.„Wenn Sie ſich die Mühe machen wollen, einmal die Stellen anzuſehen, die ich rot angeſtrichen habe.“ Wieder blätterte Hagepreeſter, wieder ſtudierte er die Noten, wieder hob er den Kopf und ſah ſein Gegenüber an. „Sie meinen dieſe Motive?“ Und dann, als ob irgendeine Ahnung in ihm her⸗ aufdämmere, ſtand er auf, trug die Partitur zum Flügel und ſpielte vom Blatt ein paar Paſſagen. „Meinen Sie das?“ fragte er, den Kopf über die Schulter wendend. Fritz Armbruſter war aufgeſprungen und hinter ihn getreten. „Ja, das! Das! Und noch vieles andere!“ Er riß ein paar Blätter herum und griff ſelber in die Ta⸗ ſten.„Entſchuldigen Sie, das Klavierſpfelen habe ich ziemlich verlernt, das und das—“ Hagepreeſter ſchüttelte den Kopf.„Ich weiß nicht, was Sie meinen. Ich finde es ſchön. Vielleicht nicht ſehr originell. Es kommt mir bekannt vor, aber ich weiß nicht— Uralt und vertrottelt, dachte Fritz Arenbruſter er⸗ boſt. Er ſagte: „Nun will ich Ihnen ſagen, Herr Profeſſor, was die Idee iſt, die mich nicht losläßt, und die meine Tante eine fixe Idee nennt.“ „Ja, da wäre ich Ihnen wirklich dankbar. Denn bisher habe ich Sie noch nicht verſtanden.“ Armbruſter lehnte ſich an den Flügel, die Hände in den Hoſentaſchen ſpielten nervös mit Portemon⸗ naie und Schlüſſelbund. „Damals, als ich hier bei Ihnen meine Szun⸗ den hatte, Herr Profeſſor— erinnern Sie ſich, daß Sie mir damals wiederholt von einer Partitur ge⸗ ſprochen haben, einer ſehr ſonderbaren Partitur, die Ihnen im Krieg anvertraut worden war?“ „Natürlich“, Hagepreeſter nickte,„ich erinnere mich. Es war die Arbeit eines meiner talentvollſten und mir auch menſchlich liebſten Schüler. Er hatte ſie mir im Krieg übergeben, als er mich während eines Ur⸗ laubs hier beſuchte. Er hatte ſie gerade geſchrieben ſie?“ „Ich kenne ſie, Herr Profeſſor. Sie haben mir damals ſogar erlaubt, ſie einmal durchzuſpielen, und ich habe Ihnen das immer hoch angerechnet, denn ich wußte, wie gut Sie von der Sache dachten, wie hei⸗ lig Sie die Arbeit hielten.“ „Ja, da haben Sie recht, Armbruſter! Ich habe unendlich lange nicht mehr daran gedacht, aber da⸗ mals iſt mir dieſe Fuge immer wie ein Vermächt⸗ nis erſchienen. Denn der ſie geſchrieben hat, der iſt niemals wiedergekehrt. Der Krieg hat ihn verſchlun⸗ gen, wie ſo viele.“ Er verfiel in Sinnen, die ganze alte Zeit ſtieg plötzlich vor ſeinem Greiſenauge wieder auf. Damals war er wohl im Amt geweſen, damals hatte die Frau noch gelebt. Und ſein herzliches Gefühl für den jun⸗ gen Menſchen, der in reiner Flamme der Kunſt ge⸗ glüht, und alſo glühend hinausgegangen war in das große Gewitter, in das Stahlgewitter, und deſſen Knochen vielleicht unter franzöſiſcher oder ruſſiſcher Erde lagen, in Sibirien oder Rumänien, in Italien, in Finnland, in Meſopotamien— wer weiß wo? „Und Sie ſind ſicher“, ſchreckte ihn Armbruſter aus ſeiner Verſunkenheit auf.„Sie ſind ganz ſicher, daß dieſer— dieſer Ottenrieth jene Arbeit ihres Schü⸗ zu Geſicht bekommen hat? Iſt ſie überhaupt noch i n Ihrem Beſttz?“ „Natürlich iſt ſie das“, antwortete Hagepreeſter, Er ſagte es langſam, denn ſeine Gedanken waren fen Schächten der Erinnerung ans er ließ plötzlich die Finger über die Taſten hingeben und weckte ganz leiſe eine Melodie. „Sehen Sie!“ rief Fritz Armbruſter und blickte meine ich! Mein Gedächtnis iſt doch prima! Das iſt aus dem Manuſkript, das Sie mir dama b Und nun hören Sie, was der Ottenrieth g hat!“ Er ſpielte ganz ſchnell eins der M 8 unter, die er alle im Kopf hatte.„Das iſt* genau dasſelbe!“. „Seltſam!“ Hagepreeſter hab den Kopf und zur Decke blickend, die Augen, als klän 0 in ihm fort.„Ja, Sie haben recht, das iſt das el 385 iſt ganz das gleiche Motiv.“ ebene folgt) 186 lers nicht kennt? Daß er ſie nie und auf keine 1 1 g weit weg. Muſik war in ſeinem Ohr, aus den tie⸗ Licht geſtiegen- ihn mit den Augen an.„Sehen Sie! Das iſt es! Das 5 11 15 r * e 17 16 Nummer 221 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Im Scheinwerfer Grünanlagen hinter Mauern und Gittern Mit Freude iſt es begrüßt worden, als die Stadt⸗ verwaltung einen Teil der Lauerſchen Gärten zu einer öffentlichen Grünanlage umwandelte. Ihr ſtarker Beſuch beweiſt, wie ſehr ſie die Anwohner zu ſchätzen wiſſen. Nur eines mußte bisher noch als ſtörend empfunden werden: die häßliche Mauer, die ſich an der 15 a traße erhob. Da wird nun Abhilfe geſchaffen. Ein Bauzaun iſt errichtet worden und hinter ihm wird das Mauer⸗ werk abgebrochen. Auch das angeroſtete Eiſengitter verſchwindet. Nur ein kleiner Steinſockel ſoll künf⸗ 15 0 die Anlage nach N 6/ N 7 einfaſſen. Die Anlage wird dadurch weſentlich gewinnen, zumal auch beab⸗ ſichtigt iſt. zu den.⸗Quadraten ähnliche Verände⸗ rungen vorzunehmen. Dieſe begrüßenswerte Verbeſſerung veranlaßt uns darauf hinzuweiſen, daß leider noch andere Park⸗ und Grünanlagen vorhanden ſind, deren Welt mit Mauern oder Gittern ängſtlich den Augen der Mannheimer oder der öffentlichen Benutzung ent⸗ zogen wird. Da iſt die Gitterabgeſchloſſenheit des Friedrichsparks, von der wir hoffen möchten, daß ſie ſich eines Tages beſeitigen läßt. Da ſind die Vor⸗ gärten am Ring, deren Vergitterung unſerem heu⸗ tigen Empfinden nicht mehr entſpricht. Bei dem Mangel an Grünanlagen im Stadtzentrum wäre außerdem zu überlegen, ob keine Möglichkeiten be⸗ ſtehen, die hohen Mauern vor den Baum⸗ und Grün⸗ anlagen im Lg⸗Quadrat(hinter der Kochſchule) und dem N⸗5⸗Quadrat(hinter dem früheren Kapuziner⸗ kloſter) e Auch wenn hier eine öffent⸗ liche Benutzung vielleicht nicht möglich iſt, ſo könnte das Bild dadurch doch freundlicher geſtaltet werden. Ganz beſonders glauben wir jedoch, auf den Garten hinter der Reißvilla(Theater⸗ muſeum) hinweiſen zu ſollen. Es war ein ſchönes Geſchenk für die Bewohner der Weſtſtadt, als er der öffentlichen Benutzung freigegeben wurde. Die kleine Parkanlage iſt ein Schmuckſtück ihrer Art und bietet mit ihren prächtigen Bäumen im Hochſommer einen ſchattigen Erholungsaufenthalt. Heute kann man aber zu ihr nur über eine unanſehnliche Holztreppe von der Grünfläche des Kriegerdenkmals 1870/71 am Luiſenring gelangen, die von ihr zudem durch ein Eiſengitter getrennt iſt. Da ſie tiefer liegt als der Schmuckplatz am Luiſenring, ahnen viele Vorthergehende kaum ihr Vorhandenſein. Auch läßt ſich der Zugang vom Ring aus kaum erkennen. Die einzige Stelle, von der man einen freien Blick über den ſchönen Reißgarten haben könnte, nämlich die Front an der Akade⸗ mieſtraße, iſt mit einer hohen Mauer verſehen. Wir ſind ſicher, daß es Freude auslöſen würde, wenn dieſe Mauer beſeitigt und gleichfalls durch eine niedrige Steineinfaſſung erſetzt werden könnte. Auch wäre es dann durchaus möglich, von der Aka⸗ demieſtraße einen weiteren Zugang zu ſchaffen. Schon heute führt eine Holztreppe zur Mauer empor; aber die Tür zur Straße iſt verſchloſſen. Nach Beſeitigung der Mauer käme auch mehr Licht in den Park. Heute zeigt die innere Randmauer bis hinauf zur Straßenhöhe Feuchtigkeitsſpuren und der Verputz iſt übgeblättert. Auch die Gitterabtrennung zum Thea⸗ termüſeum und der Grünanlage zum Luiſenring ſowie die gartenbauliche Ausſchmückung hinter dem Theatermuſeum ließe ſich vielleicht ohne große Koſten verbeſſern. Es bedarf keiner näheren Erläuterungen, wie ſehr Stadtbild und Theatermuſeum durch dieſe Veränderungen gewinnen könnten. Götz. Dad-Milglieder die alte Mitgliedskarten oder Unterlagen von frü⸗ heren Verbänden zur Anrechnung abgegeben haben, heute jedoch noch nicht im Beſitze des neuen Mit⸗ gliedsbuches ſind, werden erſucht, dasſelbe n D 1,—8 (2 Treppen) bis ſpäteſtens 29. Maj in Empfang zu nehmen. Die Umſchreibegebühren von 50 Pfg. ſind bei Aushändigung des Buches zu bezahlen. Soweit dieſe bereits bezahlt ſind, iſt Quittung vorzulegen, Sprech⸗ zeiten: jeweils von—12 und 14.30—18 Uhr außer mittwochs und ſamstags. Neue Führerin der Jungmädel des Obergaues Baden * Heidelberg, 19. Mai. Im Rahmen einer ſchlich⸗ ken Feierſtunde in der Aula der Heidelberger Uni⸗ verſität wurde in Gegenwart der Obergauführerin Hilde Kraft, der Jungmädel⸗Untergauführung Süd und der Heidelberger Jungmädel die neue Führerin der Jungmädel des Obergaues Baden, Dorle Kronbach, durch die Reichsreferentin der Jung⸗ mädel, ydia Schürer⸗Stolle, mit der Führung der Jungmädel des Obergaues Baden beauftragt. Gleich⸗ zeitig wurde die bisherige Führerin der Jungmädel des Obergaues Baden, Ruth Hinſh, verabſchiedet und in die Reichsjugendführung berufen. Die neue Führerin der Jungmädel im Obergau Baden, Dorle Kronhach, gehörte ſchon in der Kampf⸗ zeit dem BDM an und führte zuletzt oͤen Untergau 169. In einer kurzen Anſprache dankte die Reichs⸗ 1 für Jungmädel der bisherigen Führerin der Jungmädel des Obergaues Baden für ihre ge⸗ leiſtete Arbeit und gab der Erwartung Ausdruck, daß ſich die Jungmädel⸗Untergauführerinnen nach wie vor in Gehorſam und Vertrauen, ihrer Verantwor⸗ tung bewußt, in der Arbeit bewähren möchten und der neuen Führerin Folge leiſten werden. 8 Ketarbesſes, 19. Mai. In der Familie des Kernmachers Joſef Köhler ereignete ſich am Pfingſtſamstag ein bedauerlicher Unglücksfall, dem ein junges Menſchenleben zum Opfer fiel. Durch ſrielende Kinder ſchlug ein Tiſch um, auf dem in inem elektriſchen Kochtopf heißes Waſſer bereitet Das Waſſer ergoß ſich auf das neun Monate chterchen, das am Kopf und Rücken ſo ſchwere ungen erlitt, daß es am nächſten Tage in Mannheimer Krankenhaus ſtarb. Die Mutter ate 75 5 auf ku t das e und konnte das e eee. ek auf Ludwigsh⸗ Pfingſifreuden ohne Pfingſtreiſe Frohe Stunden der Kameradſchaft Jeuerwerkszauber unterm h. Ludwigshafen, 19. Mai. Fröhlichen Auftakt zu den Feiertagen bot am Samstag ein liebevoll vorbereiteter Kameradſchafts⸗ abend für die Hauswarte der Partei im Kon⸗ zertſaal des Pfalsbaus. Pg. Eitelmann, Orts⸗ gruppenleiter von Lu.⸗Süd, begrüßte herzlichſt dieſe ehrenamtlichen Mitarbeiter und dankte ihnen für alle Mühewaltung im abgeſchloſſene n Winterhilfs⸗ werk 1936/37. Die anſchließende vielſeitige Vortrags⸗ folge eröffnete ein Walzer des Kinderballetts der Tanzſchule Hans Ham mm. Marianne Kugel zeigte in akrobatiſchem Tanz erneut ihre erſtaunliche Ge⸗ lenkigkeit. Als allerkleinſte Solotänzerin präſen⸗ tierte ſich die erſt 4 jährige Gertrud Minne in einem Steptanz. Mit Pälzer Humor begrüßte nun⸗ mehr Joſef Offenbach vom Nationaltheater die Hauswarte und politiſchen Leiter. Seine Verſpätung entſchuldigte er mit der Generalprobe zum„Schnei⸗ der Wibbel“. Er ſagte zunächſt Alfred Fär bach an, den ehe, ligen Heldentenor des Mannheimer Theaters. Auch diesmal ſpendete dieſer Richard Strau⸗ ßens„Heimliche Aufforderung“ und Hugo Wolfs „Heimweh“ und wurde ſelbſtverſtändlich nicht ohne Zugaben entlaſſen. Klaus W. Kraufe, ebenfalls Mitglied der Schillerbühne, berichtete mit gewohnt gutem Erfolg wieder einmal von den erſchröcklichen Erlebniſſen des weiland Ritter Hadubrand, um an⸗ ſchließend zum galanten Rokoko abzuſchwenken. Regen Beifall fanden auch die„Z Heros“ mit ihrer hochentwickelten Parterve⸗Akrobatik, Gäſte aus dem Pfalzbau⸗Kaffeehaus. Ein kurzer Sketch der beiden Bühnenhaſen leitete über zu fröhlichem Tanz, den Tanzmeiſter Hans Hamm anführte. Den Hindenburgpark erfüllte an beiden Feiertagen unſer wackeres Saarpfalzorcheſter mit feſtlichen Weiſen, in nicht weniger als jedesmal Frei Konzerten! Die Zuhörerreihen waren dicht be⸗ ſetzt und auch auf der Terraſſe der Hauptgaſtwirt⸗ ſchaft war nach jedem freiwerdenden Stuhl regſte Nachfrage. Sehr freundlich ſchloſſen die großen far⸗ bigen Sonnenſchirme den vorderen Parkteil ab, und am Abend des zweiten Feiertags erſtrahlten dar⸗ über erſtmalig wieder die Illuminationslichterketten. Kurz vor 22 Uhr begann auch der Leuchtſpringbrun⸗ nen ſeine Strahlenbündel gegen den dunkelblauen Nachthimmel zu werfen, von dem ſtill der Halbmond herableuchtete. Mit den letzten Weiſen des Orcheſters begann die Völkerwanderung der Tauſende zum Feſtplatz vor der großen Halle. Das warme Früh⸗ lingswetter verwirklichte den angeſagten„Pfingſt⸗ fßãã⁊ͤvdddcbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTTfTbe Viernheims Etat ausgeglichen U Viernheim, 19. Mai. Der Haushalts⸗ plan der Gemeinde Viernheim für das Jahr 1937, der Gegenſtand einer Gemeinderatsſitzung war, iſt ausgeglichen. Der Haushaltsplan hietet ein Spiegelbild gewiſſenhafter, nationalſozialiſtiſcher Wirtſchaftsführung, gegenüber den Jahren des Ver⸗ falls, in welchen immer ein ungedecktes Defizit ofſen blieb. Die Steuerfeſtſetzung bleibt die gleiche wie im Jahr 1936. Die voranſchlagsmäßig feſtgeſetzten Einnahmen und Ausgaben betragen 715 078.71 Mark. Es wird alles getan, was zur Wohl⸗ fahrt und zum Nutzen der Gemeinde und ſeiner Einwohner erforderlich iſt. Die hieſige Volksſchule zählt zur Zeit 37 Klaſſen, davon 20 in der Schillerſchule und 17 in der Goethe⸗ ſchule. Die Zahl der Lehrkräfte beträgt 37: 23 Lehrer und 14 Lehrerinnen. Die Geſamtzahl der Schüler beläuft ſich auf 1926: 983 Knaben und 943 Mädchen. Der Klaſſendurchſchnitt beträgt 52 Schüler. Die Viernheimer Schule war von jeher eine Gemein⸗ ſchaftsſchule, in der Katholiken und Evangeliſche ge⸗ meinſam unterrichtet werden. Im Alter von 86 Jahren ſtarb in Hohenboſtel am Deiſter der viele Jahre in Viernheim wohnhafte Werkmeiſter i. R. Wilhelm Dölcher. Kinderreiche treffen ſich in Frankfurt * Frankfurt a.., 15. Maj. In der Aufmarſch⸗ leitung des Reichstreffens des Bundes der Kinder⸗ reichen in Frankfurt a. M. wird ſeit Wochen an der Vorbereitung dieſer großen Veranſtaltung ge⸗ arbeitet. Zum Reichstreffen, das unter der Schirmherr⸗ ſchaft des Reichsminiſters Dr. Goebbels ſteht, kom⸗ men eine große Zahl führender Männer aus Partei und Staat nach Frankfurt. Höhepunkt der Veran⸗ ſtaltung ſind der große Amtsträgerappell am Sams⸗ tag, 5. Juni, wo ſich um 18 Uhr etwa 10 000 Amts⸗ träger des RDod in der Feſthalle verſammeln. Bei dem Appell werden Reichsbundesleiter Wilhelm Stü we, e SS.⸗Oberführer Dr. Gütt und Reichsamtsleiter Dr. 5 das Wort ergreifen. Anſchließend findet um 22 Uhr am Rö⸗ mer eine Weiheſtunde„Ewiges Volk“ unter Leitung von Generalarbeitsführer Dr. Decker ſtatt. Am Sonntag, 6. Juni, vormittags 10 Uhr, ſprechen bel der Großkundgebung auf dem Feſthallengelände Reichsſtatthalter Sauckel und führende Männer der Bewegung. Den Abend beſchließt eine Feſtvor⸗ ſtellung im Opernhaus, vor der Staatsſekretär 1 vom Reichsfinanzminiſterium ſprechen wird. Reicher Kinderſegen i * Segeten(Amt Säckingen), 18. Mai. Dem Land⸗ wirt Johann Matt wurde dieſer Tage das 15. Kind geboren. Zwölf Kinder ſind noch am Le⸗ ben Bei drei Kindern haben der Führer, General⸗ oberſt 3 und Generalfeldmarſchall v Hinden⸗ burg die Ehrenpatenſchaft übernommen. der. Heidelbeer . erlag in den Anlagen vor U 3 7 ae asm it 5 bebe n In der Srunen 1 5 0 refind 1 Aas Nabe Gewaltiger Vetrieb im Hindenburgpark Sternenzelt— Maientanz in der Halle traum im Hindenburgpark“ mit dem poeti⸗ ſchen Leitſpruch:„Viele goldne Sternlein ſtehn am blauen Himmelszelt.“ Batteriegranaten wechſelten in tollem Wirbel ab mit Feuertöpfen und Bombenröhren, Blumenkörben und Raketen, Kaskaden und Ko⸗ meten, Blitzſchlägen und neuartigen Seeſchlangen⸗ bomben, Goldfeuerwänden und Sirenengeheul. Das Rieſenbombardement war der erſchütterndſte Teu⸗ felsſpuk, der je die Trommelfelle des zahlreich ver⸗ tretenen zarten Geſchlechts erreichte. Zum Schluß umlohte bengaliſches Feuer die Seitenwände der großen Halle, in der dann der SS Muſtkzu ig bis Schlag Mitternacht zu frohem Maientanz weiter aufſpielte. 14000 Beſucher zählte die Kaſſe am Pfingſtſonntag und 5 20 000 am z wei⸗ ten Feiertag; das ſind zuſammen nicht weniger als 34000 Beſucher, alſo faſt aus jedem Haus Lud⸗ wigshafens und der demnächſt einzugemeindenden Nachbarorte mindeſtens ein Gaſt! Sie alle werden mit großem Vergnügen an dieſes Pfingſtfeſt der „Daheimgebliebenen“ zurückdenken. Dr. Fritz Haubold. Perſonalien der Polizeidirektion. Kriminaloberaſſi⸗ ſtent Heinrich Bernhard bei der Polizeidirektion Ludwigshafen a. Rh. wurde mit Wirkung vom 1. Juni an zum Kriminalſekretär im Reichsdienſt er⸗ nannt. 8 Kraft durch Freude Ludwigshafen veranſtaltet als nächſten Theaterabend morgen im Ufa⸗Palaſt die Aufführung„Prinz Caramo“. Ludwigshafener Veranſtaltungen Hindenburgpark: 16 bis 18 und 20 bis 22 Uhr Konzerte des Saarpfalzorcheſters. Theaterſaal des Ufa⸗Palaſtes im Pfalzbau: 20 Uhr ſpiel des Nationaltheaters für die NSG Ludwig (Towariſch“ von Deval⸗Goetz). ae ee Kleinkunſtbühne und Tanz. Bayriſcher Hiefl: Bunte Bühne. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Heimatmuſeum, Wredeſtraße: Ausſtellung Willy Weber. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau: Nationa ltheater⸗ ⸗Gaſtſpiel.— Ufa⸗ Rheingold:„Ein Mädel vom Ballett“— Palaſt⸗Lichtſpiele: „Der Mann, von dem man ſpricht“.— Union⸗Theater: „Regine“.— Atlantik:„90 Minuten Aufenthalt“.— Alhambra Mundenheim:„Truxa“. Am 27. Juni: Beginn der Hohentwieler Feſtſpiele * Singen a.., 18. Mai. Die jeweils am Sams⸗ tag und Sonntag in den Monaten Juli und Auguſt ſtattfindenden Hohentwiel ⸗Feſtſpiele werden am Sonntag, dem 27. Juni, zum erſtenmal durchgeführt. * Buchen, 17. Mai. Das Ehepaar Kaufmann i. R. Theobald konnte das ſeltene Feſt der diamante⸗ nen Hochzeit feiern. Die ganze Gemeinde nahm an dieſem Jubelfeſte freudigen Anteil. uncl um qcliwetʒ 2 2 a befriedigte mit Fr ühlingswetter alle hochgeſpannt und ſo entwickelte ſich auch hier über die großer Ausflugs verkehr. Aus melsrichtungen erhielt die Beſucher. In Scharen br ſonders groß und anhaltend wagenverkehr. Tauſende von Gäſten das Schloß. Auch der Tiergarten ha gezeichneten Beſuch zu verzeie 1 herrſchte wie im ganzen Flußtal a Die Gewalt über das Autoſtener verloren Verkehrsunfälle während der 8 Pfingſtfeſt tadt viele e die Reichs Nie Votri vtel Betri Während der 1 wieder eine Reihe von Verkeh Fahrt durch die Obere Necke Montag früh der Führer eines die Herrſchaft über ſein fuhr gegen das Eckhaus gaſſe. Dort prallte der Wagen ab 1 gegenüberliegende Haus der Obere ſchleudert. Der Wagenführer zog Kopfverletzung zu, während ſein Sab ö jährige Schueiderin, ſchutzſcheibe auf die dert wurde, wo ſie mit einer letzung wurden mit dem Nerſgnenr Perſonenktk Fahrzeu Sher Obere Kopfver⸗ Ve rletzte hweren bewußtlos liegen blieb. Beid he Verletzte Sanitätskraftwagen nach der Chirurgiſchen Klinik gebracht. e Am Montagvormittag fuhr auf der Friedrichs brücke ein Omnibus beim Ueberholen einen mit einem Handwagen in gleicher Richtung fahren⸗ den Mann von hinten an. Letzterer erlitt Ver⸗ letzungen am rechten Bein und am Kopf. * Am Montagabend lief ein Kellner aus Heidel⸗ berg beim Ueberqueren der Bergheimer Straße in die Fahrbahn eines Perſonenkraftwagens, wobei er zu Boden geworfen wurde und Verletzungen am Kopf und Prellungen am Körper erlitt. In beiden Fällen wurde der Verletzte in die Chirurgiſche Klinik gebracht. Die Frühjahrsmeſſe, die am Sonntag begann, be⸗ reitet vielen Beſuchern des Meßplatzes mit einem reichhaltigen Vergnügungspark unterhaltf ane Stun⸗ den. Auf dem Karlsplatz hat ſich der Geſchirr⸗ markt aufgetan. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Enoch Arden“(Der Möyvenſchrei), Stammplatzmiete D 33, Preisgruppe 2, 20 bis 22.30 Uhr. Kurpfälziſches Muſeuim: Sammlungen und Sonderaus⸗ ſtellung„Aus Alt⸗Heidelberger Privgthbeſitz“. Haus der Kunſt: Gemälde des 19. Jahrhunderts aus dem Beſitz des Kunſtvereins und des Kurpfälziſchen Mu⸗ ſeums. Aus den Kinos: Capitol:„Die Kreutzerſonate“.— Kammer:„Der Mann, von dem man ſpricht“.— Gloria und Schloß!„Die ganz großen Torheiten“.— Odeon:„Gefährliches Sy tel“, 26000 Beſucher ſah Pfingſten der Schloßgarten Gewaltiger Fremdenverkehr in Schwetzingen Ueber die beiden Pfingſtſeiertage herrſchte in Schwetzingen, der Stadt des Spargels, des Flieders und der leuchtenden Kaſtanienblüten ein gewaltiger Verkehr. Allein am Pfingſtſonntag beſuchten über 13000 Fremde den herrlichen Schloßgarten, dieſelbe Rekordͤbeſucherzahl erreichte auch der Pfingſt⸗ montag. Das waren zwei Feiertage, ſo recht zum Wandern. Die Jugendherberge im Schloß war auch voller Betrieb und im Ehrenhof tanzte die Jugend ihre Volkstänze unter dem Beifall der vorübergehen⸗ den Fremden. Der große Parkplatz auf den Schloß⸗ planken reichte bei weitem nicht aus, um die vielen Fahrzeuge zu faſſen, die hier parken wollten. Als beſondere Ueberraſchung der feſttäglichen Be⸗ ſucher fand am Montag nachmittag ein großes Schloßgartenkonzert ſtatt. Auf dem Meß⸗ platz herrſchte ebenſo wie im Schloßgarten lebhafter Betrieb! Beſonderes Vergnügen bot die erſtmals hier gezeigte Raupenbahn, ſodann die Autobahn, dass Kettenkaruſſell u. a. mehr. Großes Schloßkonzert des Mannheimer Kergl⸗ Quartetts. Am heutigen Mittwoch, abends 9 Uhr, findet im Jagdſaal des Zirkelhauſes ein großes Schloßkonzert ſtatt, das vom Mannheimer Kergl⸗ Quartett veranſtaltet wird. Das belannte Quartett wird ſtimmungsvolle Muſik aus der Zeit Karl Theodors zu Gehör bringen. Der Kameradſchaftsappell des Soldatenbundes Schwetzingen im Gaſthaus„ZumErbprinzen“ zeichnete ſich durch einen guten Beſuch aus. Der ſtellv. Kame⸗ radſchaftsſührer Ernſt gab die Neueinteilung der früheren Bundesgruppe Karlsruhe bekannt. Sitz der neuen Bundesgruppe 12 iſt Wiesbaden. Das Ar⸗ beitsprogramm des Schwetzinger Soldatenbundes ſieht vor allen Dingen eifrige Förderung des Schieß⸗ betriebes vor. Er gab weiter bekannt, daß in der mächſten Zeit auch in Hockenheim eine Soldaten⸗ chaft aufgeſtellt wird, der die Orte Reilin⸗ bameradſ gen, Neulußheim und Altlußheim we en ſind. 3 77 Frled- jeckerstadt Don adlum-Heflwssser 10 Ryf. aut beſuchten b ksfeſt. er Radium n⸗ Heilwasser-Trinkkuren und 2153 45 e de 92770 d ee des N Neue Funde in Hockenheim * Hockenheim, 19. Mai. Bei Erdarbeiten am Schanzenbuckel wurde ein großes bauchiges Ton⸗ gefäß, wahrſcheinlich römiſchen Urſprunges, gefunden. Ferner wurden bei den Erdbewegungs⸗ arbeiten am Seehaus menſchliche Knochen ge⸗ funden und beim Talhaus wurde ein verſteinerter Gegenſtand aus der Nacheiszeit ausgegraben. Die Funoͤſtücke wurden dem Schloßmuſeum Mannheim überwieſen. * Ketſch, 19. Mai. Im Beiſein von Vertretern der Gemeinde und der Partei nahm Sanitätszug⸗ führer Dr. Schmidt die Prüfung neuer Sa⸗ nitätsmänner vor. Die Prüfung ergab, daß die Sanitätsmänner des Halbzuges Ketſch gut geſchult ſind. Anſchließend fand im„Kronprinzen“ die Gene⸗ ralverſammlung des Trägers des Sanitätshalbzuges, des Ortsmännervereins vom Roten Kreuz, ſtatt, der ſich am Abend ein gut beſuchter Kameradſchaftsball . Ketſch, 19. Mai. Die Spar⸗ und Darlehens⸗ 9 e mbc. Ketſch hat unter Vorſitz von Aufſichts⸗ ratsvorſitzenden Dörr im„Kronprinzen“ ihre ordentliche Generalverſammlung abgehalten. Ge⸗ ſchäſtsführer Burkard erläuterte die Bilanz mit der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſowie den Geſchäftsbericht, aus dem ein ſtetes Auſſwärtsent⸗ wickeln des Inſtitutes feſtzuſtellen war. Nachdem Reviſor Dr. Schilling⸗Karlsruhe üher die abgehalte⸗ nen Prüfungen geſprochen hatte, wurden die ſatzungs⸗ gemäß ausſcheidenden Mitglieder A. Rohr und Auf⸗ ſichtsratsvorſitzender Valentin Dör einſtimmig wie⸗ dergewählt. Für das ausſcheidende Aufſichtsratsmit⸗ glied J. Steinbeißer wurde Maurermeiſter Johann Kemptner neu in den Vorſtand gewählt. Plankſtadt, 19. Mai. Am Pfingſtſonntag fand in der hieſigen Pfarrkirche die Feier der 25. und 50. Wiederkehr des Tages des Empfanges der erſten Kommunion ſtatt.“ * Oftersheim, 19. Mai. Bei günſtigem Wetter veranſtaltete der Muſikverein am Pfingſtmon⸗ tag ein ſchönes und gut beſuchtes Wald konzert. Wie alljährlich 1 1 fc dieſes zum üblichen, , den 20. Mal,.30 Uhr vorm. ellwmssserz taglich ven.39 bis 10.30 Uhr. A Blört Sor BAD HEIDELBERG f PP Mittwoch, 19. Mai 1937 Neue Maunheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe mmer 221 Zum 334. Male Geisbockverſteigerung in Deidesheim Das alte Winzerſtädtchen feierte ſein traditionelles Volksfeſt Ein Südpfälzer erſteigerte diesmal den wohlgehörnten Vock Geſtern nachmittag ging in Deidesheim die urkundlich ſeit 1454 jährlich vorgenommene Ver⸗ ſteigerung des Lambrechter. zum 334. Male vonſtatten. Unſer Dr..⸗Berichterſtatter erzählt uns darüber 5 5 8 3 Uhr nachmittags n die ſchob ſich geſter V durch Deides Straßen, Trupps mit Fahnen rückten ab zum Sammelplatz des Feſt⸗ zuges, und ein Feuerwehrmann ſorgte für Um⸗ leitung der wenigen Wagen, die nicht dableiben wollten. Aus dem Lautſprecher am Rathaus klang Ziegenbockgemecker und Anordnung über die Ein⸗ teilung des verbeſſerung Zuges. Nach und Lugen nach fleißiger Stimmungs⸗ dem Himmel, ob er noch halte bis zum Schluß, kam um.30 Uhr der Zug anmarſchiert: Vorreiterin, Fanſarenbläſer, Wehrmachtskapelle, Buben und Mädel, Küfer und Winzer, unter den Würdenträgern der Stadt auch „der Geheimrat“— es gibt nur einen, der damit in der Pfalz gemeint iſt!— und was es ſonſt Hübſches und Luſtiges an Trachten und Fahnen in einem hiſtoriſchen Feſtzug gibt. Eine Aufſchrift darunter, die man ſich merkte; da wurde der Lambrechter Geiß⸗ bock als„Vorläufer“ des Pfälzer⸗Wald⸗Vereins ge⸗ feiert, denn er komme doch auch übers Gebirge. Dem iſt jetzt in Wirklichkeit auch nicht mehr ſo. Der Bock ein Prachtexemplar nebenbei, mit ge⸗ waltigen Hörnern und allem, was ſonſt dazu gehört, und ſo beſcheiden!— hat nämlich auf dem Feſtſpiel in Lambrecht ſchon genug zu agieren, darum wurde er mit dem Autobus an die Stadtgrenze gefahren; les hatte gerade ihn dann in die Zug wird der Bock auch Pferdegeſpann gefahren. So ſieht man ihn beſſer und er iſt weniger geplagt. Allmählich ſammelt ſich eine tauſendköpfige Menge. Das Willkommgedicht ſagt der kleine Deidesheimer wieder ſchwungvoll und fehlerfrei auf, Küferſchlag und Tanz und Faßſchlüpfen auf der Bühne, Wein⸗ probe und Rätſelraten, wer ihn wohl diesmal kriegt, im Rathaus. Ein Käfertaler hatte ihn doch Anno 35 und der Verkehrsverein Schwetzingen voriges Jahr. Gar nicht mehr ſo einfach, Böcke nach Vorſchrift „wohlgehörnt und wohlgebeutelt“ zu erſtehen. Jas jüngſte Lambrechter Ehepaar Pfingſtſamstag geheiratet) brachte Stadt, und im eigentlichen von einem iſt zu verzeichnen, der ſtell⸗ Leyſer, Kreisleiter Merkle und benachbarte Bürgermeiſte Da endlich, es geht auf Viertel vor Sechs, der Beige dnete„Bockbür⸗ germeiſter“ Kraft hält eine kleine Rede, wobei er die übrigen Attraktionen Deidesheims zu empfehlen nicht vergißt, das Glöcklein erklingt, und Allerhand hoher Beſuch vertretende Gauleiter die Verſteigerung beginnt, ſchüchtern mit 16 und 20 Mark,'rd mit allerhand Stherzworten auf 70 bis 80 getrieben.„Der Mann mit dem grünen Hut für neunzig“.„Das Fräulein mit der ſilbernen Spange für hundert. Höher, höher, ihr Leut“, ſeht wie der Bock trauert, die Tränen kul⸗ lern ihm nur ſo, welche Schand, ſo gering angeſetzt zu werden. Hundertzehn, na alſo. Es iſt uns nicht ums Geld, ſondern um den Bock, 280 hat er voriges Jahr gekriegt, hundertachtzehn, hundertzweiundzwanzig, gut⸗gut, aber weiter...“ „Hunderteinundfünfzig!“ Alles Ireht den Kopf, es kam aus Rathaus drüben, erſtaunlich, kann es ſtimmen?— Es ſtimmte natürlich nicht, es war ein dummer Scherz; ſchleunigſt verzog ſich der Steigerer, als er merkte, daß er hängen blieb. Aber der zu 122 Mark blieb, der war zufrieden, er hatte den Bock Er gehörte zur Ausflugsſtätte Metzer Guſtl in Kandel⸗Minderslachen, bekam die Urkunde mit allerhand Zuſchlägen, ſo Faß doch 168/ zu blechen waren. Im Vorjahr war übrigens der Bock auf gekommen. der Ecke am erworben. 280 J Eine Viertelſtunde nach dem Zuſchlag ging ein Platzregen nieder. Wäre er früher gekommen, es wäre gefährlich für Frauen und Kinder geworden, ſo kam er den Deidesheimer Wirts leuten gerade recht * Wertheim, 19. Mai. der Nähe weilende Am Pfingſtſonntag ſuhr in von Hasloch der in Schellbronn zu Beſuch Soldat Fritz Kehle mit ſeinem Motor⸗ rad in einem Tempo von über 45 Kilometer an einen Wegſtein, wobei er durch den Anprall 13 Meter weit geſchleudert wurde. Er erlitt einen ſchweren Schädelbruch und ſtarb nach ſeiner Ein⸗ lieferung in das Wertheimer Krankenhaus. Aeberfall durch Maikäfer Pfälziſche Gemeinden hülteln ihre Obſtbäume Salatköpfe entwickeln ſich 1 Zwei Millionen Die Maikäferzeit hat begonnen, ſchen Bauern der Obſtbaugegend ſin zückt darüber. Man hat ſich in la Kreiſen viel darüber unterhalter und die pfälzi⸗ gar nicht ent⸗ nd wirtſchaf 1 N wie ſich die Theo⸗ rie vom Kreislauf des Maikäferauftauchens wirkt in dieſem Jahre; endgültige ſſ ſich noch nicht ziehen. Manchmal alle zwei, manchmal alle drei oder Maikäferjahr. Eins iſt aber ſicher: die Gemeinden heim und Gerolsheim bei Frankenthal ſind irgendwie in den Kreislauf geraten, denn auf den Obſtbäumen dieſer beiden Gemarkungen haben ſich die Maikäfer in unverſchämt großer Zahl freſſe weiſe niedergelaſſen. Man läßt ſie natürlich nicht un richtiges Heuchel⸗ geſtört; die Maikäferjagd iſt in vollem Gang. Schulkinder füllen die Eimer mit den braunen Kä⸗ fern, Erwachſene ſchütteln heftig die Bäume, es wird geſpritzt, die Parole iſt allgemein: Kampf dem Maikäfer. Die Pflanzenſchutzſtelle Frankenthal bei der Landwirtſchaftsſtelle organiſiert den Kampf, 1 5 wenn es nötig ſein ſollte, wird auch der Arbeits⸗ dienſt eingeſetzt. Dieſe Arbeit muß ſchbas er⸗ folgen, möglichſt viele Bäume müſſen gleichzeitig ge⸗ ſchüttelt werden, damit den Maikäfern die Luſt vergeht, ſich in Nachbars Garten umzuſiedeln. Warum ſich die Maikäfer gerade in dieſen beiden Ortſchaften niedergelaſſen haben? Die Fachleute ſind darüber nicht einig, aber vielleicht kommt es daher, daß Heuchelheim und Gerolsheim die erſten Ortſchaften in der Ebene mit beſonders viel Obſtbäumen ſind, während bis dahin vom Rhein her die Obſtbäume lichter ſtehen. haben ſich die Maikäfer bei ihrem Flug die erſte größere Obſt plan⸗ tage herausgeſucht, und da ſitzen ſie nun— aber nicht ungeſchüttelt. . Da eee eee, ... ins Land der Franken fahren! Erlebnisreiche oͤreitägige Preſſefahrt des Gebietsausſchuſſes Nordbaden des Landesfremdenverkehrsverbandes Baden (Schluß) Der Fachwerkbau erregt Aufſehen Als wir am Sonntagmorgen mit zwei Bild⸗ berichterſtattern, die nach Motiven nicht lange zu ſuchen brauchten, durch Wertheim a. M. ſchrit⸗ ten, waren wir von neuem nicht wenig erſtaunt über die vielen Fachwerkbauten, die erfreulicher⸗ weiſe überall immer mehr zum Vorſchein kommen. Die gleichen Eindrücke haben wir vorher in Neckar⸗ gemünd, Bad Wimpfen, Mosbach, Eberbach, Buchen, Walldürn und Tauberbiſchofsheim und nachher in Miltenberg, Amorbach, Michelſtadt, Hirſchhorn und Neckarſteinach empfangen. Von Hirſchhorn nach Weinheim Am Sonntagnachmittag in Neckarſteinach. Oberbürgermeiſter Huegel von Weinheim er⸗ wartete uns hier, um uns zum Endpunkt unſerer unvergeßlichen Fahrt zu begleiten. Ueber Ziegel⸗ hauſen und Peterstal kletterte unſer trotz der großen Anſtrengungen wacker dͤurchhaltender Ausſichtskraft⸗ wagen empor zum„Schriesheimer Hof“ und dann wieder hinunter ins Schriesheimer Tal. Leider war der prachtvolle Ausblick von der Höhe nicht frei. Die Regenwolken hingen zu tief ins Tal hinab. Ehe wir auf der Bergſtraße landeten, konnten wir nicht a eee. Ein großer Tag für Ilvesheim: Kreisverbandstag des Reichskriegerbundes Die Kriegerkameradſchaft Ilvesheim feierte ihr 635 jähriges Stiftungsfeſt Ilvesheim, 19. Mai. Anläßlich des 65jährigen Beſtehens der Kriegerkameradſchaft Ilvesheim fand hier über die Pfingſtfeiertage eine Reihe feſt⸗ licher Veranſtaltungen ſtatt, die in Anbetracht des ſchönen Wetters auch von auswärts einen regen Zuſpruch hatten. Das eigentliche Stiftungsfeſt wurde am Samstagabend in der Feſthalle abgehalten. Außer dem Bürgermeiſter und Vertretern der Par⸗ tei konnte Kameradſchaftsführer Grimm auch Be⸗ zirksführer Dr. Hieke und Bezirksſchriftführer Voigt vom Deutſchen Reichskriegerbund(Kyffhäu⸗ ſer) begrüßen. Nach kurzem Rückblick auf die Ge⸗ ſchichte des Vereins, von deſſen Gründungsmitglie⸗ dern noch der Altveteran Joſeph Keil am Leben iſt, hob der Kameradſchaftsführer die Bedeutung des Leitſpruches dieſes Abends:„Wehr undeEhr“ hervor. Wenn vor dem Jahr 1933 der Kriegerverein in der Oeffentlichkeit kaum noch hervortreten konnte, ſo war nach der Machtergreifung ein raſcher Aufbau möglich, denn der Führer verſchaffte dem Begriff „Wehr und Ehr“ wieder Geltung. Namens des 8 en Reichskriegerbundes nahm Dr. Hieke die Ehrung einer Reihe von Kameraden Gold redlich verdient haben; es erſtein, Peter Anton Jakoby, Joſeph Keil, ner und Bernhard Zeh. Für beſondere ei mindeſtens 10jähriger Miſgliedſhact Karl Stein Auguſt Velſer, Wiegel und Jakob 8 D Geſangvereine und die Stadt⸗ 5 vor, die di ch 50 jährige Mitgliedſchaft das Jubi⸗ raden Adam Berthold, Chriſt ian das Kyffhäuſerehrenzeichen 5 9 9 f elm Engel, Jakob Ladenburg umrahmten die offizielle Feier mit paſſenden Darbietungen. Am Pfingſtſonntag ſand vormittags nach dem Feſtgottesdienſt beider Konfeſſionen die To⸗ tenehrung am Gefallenen⸗Denkmal auf dem Friedhof ſtatt. Um 14 Uhr traten im Gaſthaus„Zum Schiff“ die Führerringe der Kamerasdſchaften des Kreisverbandes zu einer Tagung zuſammen, in G5 geſchäftliche Angelegenheiten beſprochen wurden. ann traten die Abordnungen von etwa 50 Kameradſchaften auf der Schloßſtraße dan Generalappell an, der mit dem Vorbeimarſch vor dem Gebietsinſpek⸗ teur Major a. D. Broicher endete. In der Feſt⸗ halle begrüßte Kamevadſchaftsführer Grimm be⸗ ſonders die auswärtigen Gäſte, denen er die An⸗ ziehungspunkte der Ilvesheimer„Inſel“ näher⸗ brachte und beſonders die Entſtehung des Schieß⸗ ſtandes ſchilderte. Bezirksführer Dr. Hieke ehrte den einzigen noch lebenden Mitbegründer der Kvieger⸗ kameradſchaft Ilvesheim, den Alt⸗Veteranen Joſef Keil, durch Ueberreichung der goldenen Kyffhäuſer⸗ Nadel. Kameradſchaftsführer Grimm, deſſen Ver⸗ dienſte um den Wiederaufbau der Kriegerkamerad⸗ ſchaft Ilvesheim bei dieſer Gelegenheit anerkennend hervorgehoben wurden, erhielt das Kyffhäuſer⸗ Ehrenzeichen. Der Reſt des Tages war radſchaftlichem Beiſammenſein. das durch verſchiedene Darbietungen unt. Preisſchießen auf ſtand ſeinen 8 War in tag die le überfüllt, f r am Pf e Wertheim in vollen Zügen genießen. 2 daß 12 5 in See Jahr der Schwetzinger Spargel umhin, den Schriesheimer Zehntkeller auſzuſuchen, in dem uns der Badenweiler Marſch empfing. Wieder eine kurze Weinprobe, die be⸗ wies, daß auch der Schriesheimer ein guter Tropfen iſt. In Weinheim wurden wir zunächſt in den Gräf⸗ lich yon Berckheimſchen Schloßgarten geführt, um die älteſte und größte Libanon⸗Zeder Deutſchlands zu bewundern. Nach dem Abendeſſen in der Fuchsſchen Mühle ſchnaufte der Omnibus hinauf zur Wache n⸗ burg, in der die e imer Bürger⸗ wehr ins Gewehr trat, als wir den Eingang paſſterten, eine Ehrung, die nur wenigen zuteil wird. Nach der Beſichtigung der Burg unter Führung des Oberbürgermeiſters Huegel und einem Blick auf die in der Abenddämmerung ſchwimmende Rhein⸗ ebene, in der die erſten Lichter aufflammten, lande⸗ ten wir auf dem Platz neben den„Vier Jahres⸗ zeiten“, um die Beleuchtung der Wachen⸗ burg und der Windeck zu bewundern, ein immer wieder zauberhaftes Schauſpiel. Im Berck⸗ heimſchen Schloßpark erwartete uns eine neue Ueber⸗ raſchung. Farbige Lichterketten zeichneten die Um⸗ riſſe der umfangreichen Schmuckfläche, eine Neuerung, die mit den Preſſeleuten die erſten Zuſchauer be⸗ grüßte. Der Anblick war noch ſchöner, als wir vom Feſtſaal, in dem wir bei einem Glaſe Wein neben Bürgermeiſter Dr. Meiſer ſaßen, die Ter⸗ raſſe betraten. Um Mitternacht entführte uns der Omnibus nach Heidelberg zum Zug nach Mann⸗ heim. Reiſeandenken Wer ſich nicht mit einem umfangreichen Gepäck⸗ ſtück belaſten wollte, kam bald in Verlegenheit bei der Unterbringung der Druckſachen, die ihm in die Hand gedrückt wurden. Man nahm ſie trotzdem ge⸗ wiſſenhaft mit, denn ſie ſollen ja als Unterlagen für die Artikel dienen, die FJaheim bis zum Beginn der Hauptreiſezeit geſchrieben werden. Die Proſpekte wandern dann ins Archiv. Einige Andenken aber erhalten einen Ehrenplatz im Bücherſchrank, ſo das Geſchenk der Stadt Heidelberg: 17 Anſichten mit erläuterndem Text von Hubert Schrade, oͤas Bilder⸗ album„Abſeits der Heerſtraße— Wanderungen durchs badiſche Frankenland(Bezirk Buchen)“, das uns in Buchen überreicht wurde, und der Roman „Das deutſche Herz“ von Adolf Schmitthenner, mit dem uns die Stadt Hirſchhorn in ſteter Erinnerung bleiben wird. Unvergeßliche Naturgenüſſe Der Wettergott hat es mit den Preſſeleuten noch verhältnismäßig gut gemeint. Zwar mußte der Scheibenwiſcher unſeres Ausſichtskraftwagens auch unterwegs in Tätigkeit treten, aber mit Ausnahme von Mosbach, wo wir vor einem wahren Wolken⸗ bruch am Samstagmittag flüchten mußten, blieben die Schleuſen nur während der beiden Nächte und am frühen Morgen in Wimpfen geöffnet. Und ſo konnte man die Naturſchönheiten von Mannheim bis a So ſchon im „arünen Mannheim“ mit dem Waldpark, den wir bis zur Franzoſenallee durchfuhren, bei dem Spaziergang durch den im friſchen Maiengrün prangenden Schwetzinger Schloß garten mit 1. Kaſtanien⸗ und Flieder⸗ ch einen Blick in das im Um⸗ er, um ſchließlich feſtzuſtellen, aut geraten iſt. 1 52 5 5 1 9915 5 geſtalten. e zu ge 5 chen inge rg 5 die 1 1 1 ſelbl der Maikäferplage iſt die F r 5 ſt ſ ſpanner e nen lichen Fällen Krone heil an. Auch hin naus in die er den 0 Raupe Un d hier richtet die Leimr hier ſind die Bekämpfungsarbeiten im Gange. Inzwiſ aber wächſt und gedeiht unter und neben den Obſtbäumen der vorderpfälziſchen Bauern das 8 emüſe, etwas behindert im Wachstum durch vielen Regen. Der Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt im Lambs⸗ heim nimmt die Erzeugniſſe der Gemüſefel⸗ der um Frankenthal auf. 1 85 Rhabarber hat es angefangen und an man⸗ agen kamen über 100 Zentner auf den Markt. Spargel ſchloß ſich an, aber in mäßigen Mengen, das Wetter iſt ſchuld am verzögerten Wachstum. Jetzt aber kommt das Haupterzeugnis, der vielbegehrte fſalat. U if großen Anbauflächen weithin ſtehen die Köpfe und wenn man ſich unterfängt, ſie len, wird man nahe an zwei Millionen Köpf kommen, die im Frankenthal⸗s Lambs heimer ſich entwickeln. Schon hat der Mitte der vorletzten erſten Ladungen 100 000 Köpfe worden. Immer wieder ſteht bei jeder Betrachtung unſerer Fluren die offene Frage nach dem Wetter, das die fleißige Arbeit der pfälziſchen Obſt⸗ und Gemüſe⸗ bauern durch Ausreifenlaſſen der Erzeugniſſe krönen ſoll. 2 ——— zu zäh⸗ e heran⸗ Bezirk Salatmarkt eingeſetzt. Woche fing es an, kamen die herein. Seitdem ſind bereits über dieſes begehrten Salates umgeſetzt lichen Verkehrsunfälle: Auf dem Kraftrad in den Tod Zwei Tobesopfer des Pfingſtverkehrs * Freudenſtadt, 19. Mai. Der ſtarke Pfingſt⸗ verkehr auf der Murgtalſtraße hat zwei Todesopfer gefordert. Als bei der Kreuzung der Murgtalſtraße und der Murgtalbahn bei Friedrichsthal der etwa 35jährige Schmied Friedrich Kübler aus Baiers⸗ bronn nach Hauſe fahren wollte, geriet er mit ſeinem Motorrad auf bisher ungeklärte Weiſe auf den jen⸗ ſeitigen Gehweg und gegen die Eiſenſtange der Straßeneinrandung, wobei er förmlich auf⸗ geſpießt wurde. Die Stauge draug dem Unglück⸗ lichen tief in die Bruſt ein. Der auf dem Rückſitz mitfahrende 60 Jahre alte verheiratete Maurer Friedrich Kübler ſtürzte ſo heftig auf die Straße und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod ſo⸗ fort eintrat. Der Motorradfahrer ſtaxb im Kreis⸗ krankenhaus. Zu ſchnell gefahren! Zwei Kraftwagen zuſammengeſtoßen * Heidelberg, 19. Mai. Bei der Einfahrt der Reichsautobahn bei Bruchſal ſtießen am Sonntag⸗ vormittag imfolge zu großer Fahrtge⸗ ſchwin digkeit zwei Perſonenkraftwa⸗ gen zuſammen. Dabei wurden zwei Perſonen ſchwer vepletzt. Fünf gerſonen erlitten leichtere Schnitt⸗ wunden. Der Sachſchaden an den beiden Fahrzeugen dürfte etwa tauſend Mark betragen. * Zwei Motorräder ſtoßen zuſammen * Achern, 19. Mai. Am Pfingſtſamstagabend zwiſchen 9 und 10 Uhr ereignete ſich infolge Zuſam⸗ menpralls zweier Motorradfahrer am nördlichen Ausgang von Ottenhöfen ein ſchwerer Verkehrsun⸗ fall. Die Brüder Hermann und Bernhard Oberle, Steinhauer aus Seebach, wollten mit dem Motorrad nach Oberkirch fahren. Am Ortsausgang Otten⸗ höfen prallten ſie mit dem Motorradfahrer Wör⸗ ner aus Achern, der als Bergwachtmann auf die Hornisgrinde fahren wollte, derart zuſammen, daß alle drei Fahrer einige Meter weit auf die Fahrbahn geſchleudert wurden und mit erheblichen Verletzungen bewußtlos liegen blieben. Von den drei Verunglückten, die ins Krankenhaus Achern gebracht wurden, iſt Wörner am Montag früh ſeinen Verletzungen erlegen. * * Tauberbiſchofsheim, 19. Mai. Am Pfingſtmon⸗ tag ereignete ſich in dem benachbarten Dörfchen Buth am Ahorn ein verhängnisvoller Unfall dadurch, daß ein Autofahrer mit einem Mietwagen, deſſen Bre m⸗ ſen nicht in Ordnung waren, in eine Gruppe Die täg Töchterchen des Landwirts Marx 10 der 1 tötete. * Freiburg, 17. Mai. Die vor einigen Tagen vom Schwurgericht Freiburg in dem Ebneter Mord⸗ prozeß zum Tode und zu längeren Zuchthausſtrafen verurteilten Angeklagten haben Reviſion eingelegt. Auch von der Staatsanwaltſchaft wurde bezüglich der zu Zuchthausſtrafen Verurteilten 1 be tragt. Pech beim Poddeln i Boote werden Zerſtört Die e „ i i 1 Speyer, 19. Mai. Ein rheina Paddler aus Raſtakt wollte feiertag die Schiffsbrücke durchf die 1 8 wurde 4 ſpielender Kinder fuhr und dabei das 2% jährige NI 1 ö e ge BfB?- Wormatia? Oder gar Deſſau? Am die deutſche Fußball-Meiſterſchaft Der 23. Mai bringt die letzten Gruppen⸗Endſpiele um eutſche Fußballmiſterſcha In den Gruppen 1, 2 und tſcheidungen bekanntlich ſchon lange gefallen; V, Schalke 04 und 1. FC Nürnberg ſtehen als der Vorſchlußrunde feſt. Lediglich in die Entſcheidung noch aus. Gegenwärtig Stuttgart und Wormatia Worms die gleiche (der VfB iſt im Torverhältnis etwas beſſer hängt alles von den letzten Spielen in eidet das Torverhältnis; ſiegt oer VfB und Wormatia verliert o einen Punkt ein, dann iſt der VfB Mei⸗ ſter; umgekehrt hat Wormatia das beſſer Ende; verlieren aber beide, dann tritt der Mittemeiſter SV 05 Deſſau auf den Plan, der dann das Recht hat, das ſeinerzeit ver⸗ tel in Kaſſel zu wiederholen und im Falle eges Worms und Stuttgart überflügeln könnte. daß in dieſer Gruppe noch alle Möglichkeiten gegeben ſind und die nötige Spannung geſorgt iſt. Der genaue Spielplan für den 23. Mai lautet wie folgt: Gruppe 1 lorene S eines Man ſieht in Altona: Hamburger SV— BC Hartha Gruppe 2 in Bremen: Werder Bremen— Schalke 04 in Berlin: Hertha⸗BSC— Vikt. Stolp Gruppe 3 in Kaſſel: Sp Kaſſel— VfB Stuttgart in Deſſan: SW 05 Deſſau— Wormatia Worms Gruppe 4 in München: 1. Fc Nürnberg— SV Walohof in Köln: fg Köln— Fortuna Düſſel dorf Das einzige Spiel der Gruppe 1 iſt ohne jede Bedeu⸗ tung. Der Hamburger SW liegt mit 10:0 Punkten über⸗ legen in Front und der BC Harthz könnte es im Falle eines hſtens auf 7 Punkte bringen. Normaler⸗ weiſe 1 r einen neuen HSV⸗Stieg geben. Gruppe 2 würde das Treffen Werder Bremen gegen[ke 04 den Charakter eines Großkampfes haben, wäre Schalke mit dem Torverhältnis nicht ſo weit voraus. Bremen wird im Falle eines Sieges Punktgleichheit mit den„Kunppen“ erlangen, aber an ein Ueberflügeln im Torverhältnis iſt noch Lage der Dinge(29:3 gegen 18:8) nicht zu denken. Die kampfkräftigen Nieder⸗ ſachſen werden aber trotzdem alle Minen ſpringen baſſen und es erſcheint gar nicht ſo ausgeſchloſſen, daß ihnen ein Erfolg in heimiſcher Umgebung beſchieden iſt. Hertha⸗ BSc wird den Pommernmeiſter auch im Rückſpiel ſicher abfertigen. Die Gruppe 3 hat, wie ſchon einleitend dargelegt, zwei Begegnungen von entſcheidender Bedeutung. Wahrſchein⸗ lich werden aber die angedeuteten Verwicklungen nicht eintreten, denn wir halten den VfB Stuttgart für ſtark genug, um den Heſſenmeiſter auch in heimiſcher Umgebung zu bezwingen. Auf ein„zu null“ muß aber geachtet wer⸗ den, denn es beſteht ja die Möglichkeit, daß auch Wor⸗ mabir in f gewinnt und dann entſcheidet das Tor⸗ verhältnis. Wormatias Aufgabe iſt in Aubetracht der Tatſache, daß ſich auch Deſſau noch eine Chance heraus⸗ rechnet, ungleich ſchwerer als oͤie des VfB. * In der In Gruppe 4 geht es auch nur noch um die Ehre. Ob der„Club“ erneut ſo klar gegen Waldhof die Oberhand behält wie ſeinerzeit in Mannheim, bleibt abzuwarten. Auch Köln wird Mühe haben, gegen Fortuna den Vor⸗ ſpielſieg zu wiederholen. Fußball in der Pfalz Die wichligſten Privatſpiele der Pfingſtſeiertage Die ſonnenüberſtrahlten Pfingſtfeiertoage, ganz darnach geſchaffen waren, einen regen Ausflugsverkehr zu beleben, brachten in der Pfalz einen nur mäßigen Privatſpielver⸗ kehr, auf deſſen Programm, als die wohl wichtigſten Be⸗ gegnungen, die Treffen Lc 03 Ludwigshafen— 04 Raſtatt:3 SC Kaiſerslautern— Union Böckingen:2 verzeichnet waren. 3 Ludwigshafen darf dabei die Ehre für ſich in Anſpruch nehmen, in einem höchſt wechſelvollen Spiel einen Vertreter der badiſchen Gauklaſſe, den allerdings dem Abſtieg verfallenen F V Raſt att, beſiegt zu haben, trotzdem diefer bereits früh mit:0 in Führung lag. Aber noch vor dem Wechſel ſchoß der etwas ſchußfreudiger als ſonſt aufgelegte Mittelſtürmer nicht nur das erſte Gegen⸗ tor, ſondern brachte auch noch den Gleichſtand zuwege. Nach Wiederbeginn zog Raſtatt wohl noch einmal mit dem 3. Treffer davon, aber ein Elfmeter, wegen eines Regel⸗ verſtoßes verhöngt, brachte erneut den Ausgleich, und dann wor es wiederum der Mittelſtürmer, der mit dem 4. Treffer den Sieg herausholte. Weniger glücklich war der SC Kaiſerslaubern, dem trotz des großen Namens der Union Böckingen, die bekanntlich in ihrer ſchwäbiſchen Heimit den zweiten Tabellenplatz der Gauliga ziert, ein nur mäßig beſetztes Hous beſchieden war. Die ſtark verjüngte Elf der Lau⸗ lexer war natürlich nicht in der Lage, ihrem ſpielſtärkeren und erfahreneren Partner den Sieg auf die Dauer ſtreitig zu machen, der nach zwei Toren in der 12. und M. Minute erzielt, ſich etwas Reſerve auferlegte, do er bereits am erſten Feiertage in Homburg ſeine Karte abgegeben hatte. Von den reiſenden Mannſchaften meldete der rührige F Vos Mutterſtadt mit dem Unentſchieden 5 VfR Bürſtadt— 08 Mutterſtadt:3 einen recht ochtboren Erfolg, wenn es ihm auch nicht ge⸗ glückt war, ſeine Vorſpielniederlage völlig wettzumachen. Bereits in der 14. Minute lag man mit zwei Treffern klar in Front, mußte aber noch vor der Pauſe den erſten Gegentreffer und in der 61. Minute den Ausgleich des Gaſtgebers hinnehmen, der dann durch ſeinen Stürmer⸗ tonk Ofenloch ſeinerſeits in Führung ging. Mutterſtodt, das nicht mehr allzuviel zu beſtellen hatte, raffte aber noch einmal die letzten Kräfte zuſammen und holte ſich kurz vor dem Spielende den friglos verdienten Gleichſtand. Internationales Jugendturnier in Freiburg Das Internotionale Jugendturnier des Fc war dieſes Jahr mit 12 Mannſchaften beſetzt nachdem es im erſten Jahr nur 5, im zweiten nur 8 Mannſchaften waren. Dodurch war diesmal eine Einteilung in zwei Gruppen nötig, Leider mußte der Verteidiger des Dr. Ernſt⸗Schot⸗ telius⸗Wanderpreiſes, der VfR Mannheim gab⸗ ſagen, ebenſo die Jugend des Fußballſvortvereins Wald⸗ hof, ſo daß in letzter Minute die Jugendmannſchaften des E Baſel und des Fc Tailfingen eiaſprangen. Die Spiele in den beiden Gruppen wurden am Sonn⸗ kagnochmittag und Montagvormittag ausgetragen und er⸗ gaben folgenden Stand: Gruppe 1: 1. F; 2. Phönix Karlsruhe; 3. Concordia Baſel; 4. FC Pforzheim; 5. Spielvereinigung Schramberg; 6. FCE Bregenz. Gruppe 2: 1. Sportelub Freiburg, 2. Fc Tailſingen; . Fi Ulm; 4. FC Villingen; 5. Fc Baſel: 6. ASS Straßburg. Am Nachmittag des Pfingſtmontags begannen die Eut⸗ ſcheidungsſpiele um die einzelnen Plätze, und zwar vor dem Hauptſpiel die um den 7. bis 12. Platz und nach dem Hauptſpiel die um die erſten Plätze. Das Freiburger Lokalendſpiel zwiſchen Fc und Sportelub entſchieden die körperlich ſtärkeren Sportelübler mit:0 für ſich und wur⸗ den dadurch Turnierſieger, Zweiter der FF, Dritter wurden durch Los zwiſchen Taifingen und Phönix Karks⸗ zuhe die Württemberger, Vierter Karlsruhe, Fünfter der ich Ulm durch einen 110⸗Sieg über Concordia Baſel, die an 6. Stelle kamen. Die 7. Stelle nimmt der Fc Pforzheim vor dem Fe Villingen ͤͤurch einen:0⸗Sieg ein. Um den 9. Platz ſpielten Schramberg und der FE Baſel, den Schramberg ebenfalls 210 für ſich entſchied. Die zwei letzten Plätze belegten Bregenz und ASS Straßburg. ſchönen hbarmoniſchen Ver⸗ Sonntagabend ausländiſchen Turnier nahm einen lauf und der Kameradſchaftsabend am brachte die Gäſte aus deutſchen und drei Lamden einander freundſchaftlich näher. Das Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Oeſterreich Wohl ſelten iſt ein Handball⸗Länderkampf mit d rtiger Spannung erwartet worden, wie * T Oe ſt e 5 die 9. Begegnung zwi⸗ ſchen Deutſchlandd und erreich am kommen⸗ den Sonntag, 23. Mai, in Wien. 2 n Tage vor dem Kampf waren bepeits über 20 000 Eintrittskarten im Vor⸗ verkauf abgeſetzt worden, ſo daß Spiel von der„Hohen Warte“ ins Wiener Ste den mußte, um all die Maſſen unterzubrin der erneuten Be⸗ gegnung deutſcher und Handballer ſein wollten. Auf beiden Seiten wurden mit größter Sorgfalt durchgeführt g der Leiſtungen vorge⸗ großen und ganzen Mannſchaften nach den zuletzt g nommen. Die deutſche Elf ſtützt f auf die Olympia⸗Kernmannſchaft, der jedoch durch junge Kräfte neues Blut zuge ride. Torwart Lüdecke (Deſſau) und Rechtsaußen Steiniger(2 kommen ſo⸗ Berlin) gar erſtmals zu internationalen Ehren, und weitere vier Spieler wirkten im Endſpiel des Olympiſchen Turniers Aber auch die öſter⸗ gegen werden Igt ſbellen: Müll(Mann⸗ (Neumünſter); Keiter f Stahl(Darmſtadt); amburg), Ortmann(Bres⸗ Baumann(Ber neue Leute Deutſchland anzutreten. ſich dem polniſchen Schie Deutſchland: Lüdecke(Deſſau); heim⸗ Waldhof), Bandholz 1 (Berlin), Brinkmann(Düßf 0 Steiniger(Berlin), Theilig Jau), Klingler(Weißenfel Oeſterreich: Schnabel Wien), Bartl(Altturm Wien); Juracek(Polizei Wien), Kraus ſtrigky(Polizei Wien), Schmal Kreci(Sportklub Wien), Vojta(Wi ner Ac). 1 Mannſch er Novak wie zbener AC); Tauſcher(Altturm 5 ab(Altturm Wien), (Sportklub ien); Bi⸗ r(Ferrowatt Wien), er AC), Volak(Wie⸗ Gegen Steiermark in Graz Auf der Rückreiſe nach Deutſchland tragen die„Auser⸗ wählten“ des Fachamtes Handball in Oeſterreich noch einen zweiten Kampf aus. Am 27. Mai treffen ſie in Graz auf eine Auswahl der Steiermark. Die deutſche Elf für diefes Spiel ſetzt ſich aus folgenden Leuten zuſammen: Deutſchland: Weigold(mannheim⸗Waldhoß); Oepen(Düſſeldorf),= Müller hof); Krauſe(Magdeburg), Brin (Darmſtadt); Reinhardt(Leipzig), Herrmann Spengler(mannheim⸗ Waldhof), Jäger(Alten⸗ ſtadt), Baumann(Berlin). Steiermark: Landzettl(Sturm Graz); Klaus, Brunner (beide Grazer AK); Schober(Auſtria Graz), Hintner(Kör⸗ mer), Karel(Grazer AK); Dr. Schöfft(Schwäb. Sc Graz), Pferderennen im Reich Hoppegarten(17. Mai) Caſſius⸗Rennen. 3000 Mark, 1600 Meter: 1. Bärfeldes Yorick(J. Staroſta); 2. Freiſchärler. 15:10. Favor⸗Rennen. 3000 Mark, 1350 Meter: 1. Geſtüt Schlenderhans Schill(W. Printen); 2 Nareiſſe; 3. Ad⸗ junta. Ferner: Schnörkelbarſch, Panheres, Archimedes, Herzfolter, Lady Roſa, Duenjo, Dickwurz, Ibis. Toto: 27, 15, 34, 41, 77:10. EGW: 85210. Preis der Nachtigall. 9800 Mark, 2400 Meter: 1. Stall Moorfreeds Ricardo(E. Bi 2. Pabſt; 3. Athanatos. Ferner: Vogelweid, Manneswort. Toto: 16, 14, 19:10. EW: 8810. Heuckel⸗Rennen. 2 000 Mork, 1600 Meter: 1. Geſtüt Erlenhofs Inigr Iſolaui(K. Narr); 2. Trollius; 3. Abend⸗ frieden; 4. Blaſius. Ferner: Milo, Pfeiferkönig, Ri⸗ cardotto, Wildpark, Burgunder. Toto: 16, 14, 16, 24:10. EW: 48:10. Conteſſa Maddalena⸗Rennen. 1. F. Opels Hanſeat(H. Kreuz): 2. Wilderer; danos. Ferner: Immerweiter. Toto: 2, 4, EW: 10010. Chamant⸗Rennen. Geſtüt Toto: 4500 Mark, 1200 Meter: 3. Dar⸗ 14:10. 10 000 Mark, 2000 Meter: 1. Geſtüt Schlenderhans Sturmvogel(W. Printen); 2. Wahnfried; 3. Ebro. Ferner: Seine Hoheit, Perianer, Blinzen. Toto: 16, 12, 15:10. EW::10. Ordensjäger⸗Rennen. 3000 Mark, 1800 Meter: 1. W. Bresges Odin(E. Böhlke); 2. Marem; 3. Ibertis. Fer⸗ ner: Audens, Greco, Immerfroh, Raubritter. Toto: 105, 19, 12, 1410. EW: 340710. Aurelius⸗Reunen. 3000 Mark, 2000 Meter: 1. Frau F. Pahls Glasbläſer(E. Huguenin); 2. Amaranthus 3. Peloponnes. Ferner: Pontifex, Marſch⸗Marſch, Pollux, Varhelios, Silberſtreif. Toto: 52, 15, 15, 16:10. EW: 22:10. Breslau(17. Mai) Standarten⸗Preis, 700 /, 1200 Meter: 1. Kav.⸗Regt. 3 Marducktochter(R. Pauliſch), 2. Goldmark, 3. Don Qui⸗ chotte 2, 4. Silberadler. Ferner: Nebich, Nero, Fritjof, Großkomthur, Moni, Pergola. Toto: 125, 18, 10, 14, 11:10. EW: 21410. Offizier⸗Jagdreunen, 1850 /, 3000 Meter: 1. Hav.⸗Regt. Nr. Skapaflow(et. Bradel), 2. Reiher, 3. Gin. Fer⸗ ner: Ly, Jungritter, Perlmutter, Harun. Toto: 28, 12, 16, 18:10. EW: 82:10. Hoffnungspreis, 1650 /, 1400 Meter: 1. D. Krietes Landois(R. Zachmeier), 2. Fruttina, 3. Aron. Ferner: Aufſtbeg, Hagelſchlag, Helena. Toto: 14, 11, 17, 15:10. EW: 49:10. Mat Flachrennen, 1650 /, 1800 Meter: 1. Major Holſtes Horchauf(Guſtedt), 2. Urfehde, 3. Varro. Ferner: Glanz, Ziethen, Genoveav, Piſtoja. Toto: 19, 12, 13, 36:10. EW: 45:10. Pfingſt⸗ZJagdrennen, 1650%, 3800 Meter: 1. A. Peters“ Carita(Beſitzer), 2. Pater, 3. Dummkopf. Ferner: Orio⸗ lus, Paulchen, Sturmhaube, Eilfbug, Nektar. Toto: 20g, 61, 17, 53:10. EW: 42910. Frühlings⸗Ausgleich, 1000 J, 1600 Meter: 1. J. Gaidas NSDAp-Iifſeilungen Aus partelamtichen Bekanntmachungen entnommen Anordnungen der Kreisleitung „ Am 20. 5. findet in Schwetzingen im Rathausſaal, 19.30 Uhr, eine Besprechung ſämtlicher Kreisamtsleiter, Orts⸗ gruppen⸗ und Stützpunktleiter des geſamt Kreiſes Mann⸗ heim ſtatt. Dienſtanzug. Das Kreisorganiſationsamt. 6, Der Pg. Fritz Gumbel, Mital⸗Nr. 13 410, Mannheim, laeblaſtroße 8, hat ſein goldenes Gau⸗Ehrenzeichen ver⸗ eren. Dasſelbe iſt bei der Krefsleitung abzugeben. Vor Mißbrauch wird gewarnt. 5 Kreisgeſchäftsführung. An die Propagandaleiter der Stadtortsgruppen! 20.., 20 Uhr, Sitzung in der Harmonie, D 2, 5/6. 5 Kreispropagandaamt. NS. Frauenſchaft B. decaran⸗Sttd. 19.., 20 Uhr, Heimabend im Volkschor. Bertrog über Fruchtſaftgewinnung. , Neckarau⸗Nord. 19.., 20 Uhr, Heimabend im evang., 1 g 8 u, Neckar Oft. 20.., 20 Uhr, Singprobe bei Fr. 0 n 0e„ 5 Teueichwald. 20. 5, 20 Uhr, Heimabend im Heim. e im. 20. 5. 20 Uhr, Heimabend im Heim mit bilder vortrag. eckenheim. 20., 20.15 Uhr, Heimabend im Schloß. kamm vom Mutlerlag wird wiederholt. erweg. 20.., 20 Uhr, Heimabend im„Heidelberger Bismarckplatz. 20. 5. 20 Uhr, Pflichtheimabend im„Zäh⸗ 1. 1 5 Löwen“, Schwetzinger Straße 103, Frauenwerksmit⸗ in 5 glieder ſind eingeladen. Humboldt. 19.., 20 Uhr, Heimabend im„Alphorn“, Alphornſtraße 17. Anſchließend Zellenwalterinnenbeſpre⸗ chung. Platz des 30. Januar. 20. 5. 20 Uhr, Heimabend im „Grünen Kranz“, Seckenheimer Straße 56. Mitglieder des Deutſchen Frauenwerks ſind eingeladen. Erlenhof. 20.., 20 Uhr, Pflichtheimabend in der „Flora“, Lortzingſtraße 17. Mitglieder des Dentſchen rauenwerks ſind 1 2 85 Leiſtungsabzeichen. 23.., 9 Uhr, Training und Ab⸗ nahme im Stadion. Strohmarkt. 20. 5. nüchſtes Turnen in der Liſelotte⸗ ſchule mit Deutſches Eck zuſammen. 5 Leiſtungsabzeichen. 24.., 17—18 Uhr, Abnahme für Schwimmen, Städt. Hallenbad, Frauenhalle.— 23.., 9 Uhr, Leichtathletik, Stadion(R. Hoegen). a Schwetzingerſtadt. Dieſe Woche fällt der Heimabend und Sport aus. 5 11/171 Humboldt 1. 20.., 20.15 Uhr Heimabend der Mädelſchaft Lilo Roſt. Diejenigen Mädel, die noch keinen Reichsausweis haben, bringen ein Lichtbäld mit. Untergau. Gruppenführerinnen ſofort Fächer leeren. Seckeuheim. 19.., 20 Uhr, treten die Schaften Welker und Rudolph mit Sport am Vereinshaus an. Leiſtungsabzeichen. 23. 5 9 Uhr, Abnahme im Stadion. Führerinnenturnen. 24.., 19.30 Uhr, Neckarſchule. Für alle IM⸗Führerinnen Pflicht. 8 Kreis waltung Sämtliche Betriebsobmänner werden hiermit aufgefor⸗ dert, alle Duaßß⸗Mitglieder ihres Betriebes, die alte Mit⸗ Gold käfer(F. Schönfiſch), 2. Feuerratte, 3. Maikäfer. Fer⸗ ner: Di, Balte, Parſenn. Toto: 25, 12, 15, 13:10. EW: 82:10. Wonnemond⸗Flachrennen, 725 /, 1800 Meter: 1. W. F. Peters Pandur(W. F. Peters, 2. Ferienreiſe, 3. Soldaten⸗ liebe, 4. Eigenart. Ferner: Athos, Palatre, Pitt, Pretoria, Oakland, C⸗Dur, Tambour, Tandem, Anſpach, Regine. Faſſade. Toto: 26, 13, 22, 32, 54:10. GW: 122:10. Lenz⸗Ausgleich, 1650 /, 1400 Meter: 1. 0 8 Heynitz' Hero(Ch. Cooter jr.), 2. Gaſapeter, 3. Friede⸗ nau. Ferner: Jagdjunker, Fulgur, Tornadon. Toto: 26, EW: 62:10. Düſſeldorf(17. Mai) Preis der Schnellenburg. 2000 Mark, 2000 Meter: 1. P. Tönnies Heidekönig(5. Hiller); 2. Maktonig; 3. Salur. Toto: 26, 17, 21, 49:10. EW: 19810. Liliputbahn⸗Jagdrennen. 0 Mark, 3700 Meter: 1. Geſtüt Freismiſſens Fedeler(Kröſchwitz!; 2. Stimilor; 3. 20, 15, 18:10. Titine. Ferner: Finor, Athenerin, Ordensritter, Ji⸗ dutta. Toto: 72, 15, 16, 13:10. EW: 54010. Preis vom Wellenbad. 2400 Mark, 1200 Meter: l. Frau H. Marquardts Silveſter(Hiller); 2. Morgenfriſche; 3. Stowa. Ferner: Saarfreund, Satillo. Toto: 44, 18, 16:10. EW: 13:10. Ausſtellungs⸗Jagdrennen. 10 500 Mark, 4000 Meter: 1. Oberſtlt. J. Bührers Agathon(W. Wolff]; 2. Agnus; 3. Ahnherr; 4. Feldpoſt. Ferner: Fahrewohl, Jambus, Laus, Heldenfauſt, Spata, Stora, Mattigeum. Toto: 24, 15, 21, A, 18:10. EW: 24410. Waſſerſpiele⸗Ausgleich. 4500 Mark, 1400 Meter: 1. W. Deſchners Janiculus; 2. Ideolog; 3. Gaſtgeber. Ferner: Höllenfürſt, Barolez. Toto: 49, 28, 22:10. EW: 148:10. Vergnügungspark⸗Ausgleich. 2500 Mark, 1600 Meter: 1. F. Sträters Augraf(Stock); 2. Xerxes, 3. Herzober; 4. Kohinor. Ferner: Windſor, Selim, Mogul, Irmgard, Dartus, Helmwiege, Gräfin Mariza, Ehorolus, Toto: 84, 27, 22, 91, 20:10. EW: 668:10. Gebirgsbahn⸗Hürdenrennen. 1. H. Hopes Frauenfreund(R. Vas); 2 Flanus. Ferner: Sonny Boy. Toto: EW: 20:10. 2500 Mark, 2800 Meter: Manzanares; 3. 47, 19, 19:10. München(17. Mai) Preis der Spatenbrauerei. 2000 J, 1400 Meter: 1. H. Buchmüllers Max(Printen), 2. Nikolaus, 3. Edina, 4. Widv. Ferner: Grasfroſch, Arlas, Aicha, Käthi, Albion, Beke. Tot.: 28, 14, 18, 18, 26:10. EW 248.10. Preis von der Alpſpitze. 2000, 3200 Meter: 1. Oblt. W. Kauperts Trovoatore(gBeſitzer), 2. Flaute, 3. Ke⸗ lapun. Ferner: Fünfkampf. Tot,: 18, 13, 19:10. EW 140:10. Franz⸗Kaffl⸗Preis. 2200 J, 2000 Meter: 1. H. Buch⸗ müllers Saarpfälzer(Printen), 2. Marinello, 3. Graf Schleiden. Ferner: Onkel Karl, Gamsbock, Fundus, Schneemärchen. Tot.: 36, 12, 14, 19:10. EW 70.10. Preis von Garmiſch⸗Partenkirchen. 2200, 1600 Meter: 1. Frau B. Klöhns Pazmaniterin(Leiße), 2. Na⸗Na, 3. Pan. Ferner: Stobno, Lebensluſt, Kataract, Oberhaupt, Oſterluzei. Tot.: 44, 16, 28, 21:10. EW 472:10. Deutſchland Fiala(Grazer AK). Deulſche Frauen-Handball- meiſterſchaft Die Vorrunden⸗ Paarungen Die 16 Handball⸗Gaumeiſter der Frauen e Hund 30. Mai in vier Turnier die am 26. und 27. Juni im Schlußturnier Meiſterſchaft kämpfen. Die Einteilung ſpiele wurde vom Fachamt Handball jetzt und hat folgendes Ausſehen: Gaugruppe 1(Forſt i..): Asco Königsberg— Sc Preußen Stettin, Ti B Berlin Reichsbahn Brockau. Gaugruppe 2(Mannheim): VfR Mannheim— Turnerſchaft Köln, Harburger Tbd.— TV Bad Can kt Gaugruppe 3(Magdeburg): Eintracht Frankfurt— Stahlunion Magdeburger Frauen Se— München Gaugruppe 4(Bielefeld): Polizei Dresden— Heſſen⸗Preußen 8 Eimsbütteler Tod.— SpVg. n 20 2 Vorwe Am Sonntag, 30. Mai, treten dann die Vorrundenſpiele, die ſämtlich am 29. Mai wie die Unterlegenen in jeder Gaugruppe an. Alle Begegnungen müſſen bis zur Entſche geführt werden. 2 1 2 2 0 Cejnar bezwingt von Cramm! Die Endkämpfe des Berliner Rot⸗Weiß⸗Turniers Bei dem Berliner Rot⸗Weiß⸗Tennis⸗Turnier w am Pfingſtmontag die Schlußrunden⸗Kämpfe Im Endſpiel des Männer⸗Einzels kam der erſt? Tſchechoſlowake Cejnar, der Sieger des 2 Turniers, zu einem ſenſationellen Vierſatzſieg ü ſeren Meiſterſpieler Gottfried von Cra mm. ſiegte mit:6,:6,:4, 614. Im Endſpiel des Fr Einzels blieb öie Dänin Frau Sperling Siegerin über die Leipzigerin Frl. Ul lſtein. Bei Beginn der Schlußrunde im Männe ſchen Gottfried von Cramm und dem T Cejnar waren die Tribünen faſt gefüllt. Kampf, in dem von Cramms augenblickliche ſchonungslos aufgedeckt wurden, bli Cejnar Sätzen:6,:6,:4,:4 Sieger. Der Deutſch gegen Kukuljevich und Tuckey einen müden Ei macht hatte, verſchlug viele leichte Bälle, wäl Dſchechoflowaken alles glückte. Cejnar, der ſchon b Weiß Endſieger geblieben war, darf nach dieſem E nicht überſchätzt werden, immerhin dürfte aber der rob Tſchechoſlowake noch von ſich reden machen. Cejnar; ein etwas primitiv wirkendes Grundlinienſpiel, das von Cramm, nachdem er mit verſchiedenen 9 kein Glück hitte, überraſchenderweiſe Cramms Paſſierbälle waren oft falſch berechne feine langen Treibſchläge wurden von Cejnar, d wunsernwertes Laufvermögen zeigte, meiſtens erl auch wenn ſie noch ſo aut geſetzt waren, oder landeten um Zentimeter hinter der Grundlinie. Von Cramm hätte in dieſem Spiel eine beſſere Form zeigen müſſen, um jungen Tſchechoſlowaken ſchlagen zu können, aber all war diesmal gegen den Deutſchen, der anſcheinend etwas überſpielt iſt. mit 614 Hilde Sperling und die gegenüber. Die Leipzigerin hatte in der Vorſchl die Ungarin Kovacs:3,:2 ausſchalten können, man auf die Schlußrunde hier geſpannt war. Frau S. ling zog aber von Beginn an davon und ſiegte ſchließlich ziemlich mühelos:0,:3. Einen engliſchen Sieg gab es im Gemiſchten Doppel. In der Vorſchlußrunde blieben Sperling⸗Kukufevich 1119 :1 über Seriven⸗Tuckey ſiegreich und Dearman⸗Hr ſchalteten Frl. Käppel⸗Lund 613, 611 aus. Im Schluß ſiegten dann Dearman⸗Hughes:5, 775 über Frau Sper⸗ ling⸗Kukuljevich, da die Dänin ſich vom Fraueneinzel doch etwas ermüdet zeigte, Männer⸗Einzel: Entſcheidung; Cejnar— v. Cramm 816,:6,:4,:4. Frauen⸗Einzel: Entſcheidung: Sperling Ullſtein:0,:3. Gemiſchtes Doppel: Vorſchlußrunde: Sperling⸗Kukuljevich— Seriven⸗Tuckey 11:9, 611; Dear⸗ man⸗Hughes— Käppel⸗Lund 613, 6⸗1; Entſcheidung: Dear⸗ man⸗Hughes— Sperling⸗Kukufevich:5, 715. Dresden(18. Mai) Preis von Loſchwitz. 2600 Mark, 1400 Meter: 1. Heinz Junks Mawall(W. Eichler); 2. Nando; 3 Pommernher⸗ zog. Ferner: Felſenlicht. Toto: 39, 19, 4710. EW: 785210. Preis von Struppen. 2600 Mork, 2000 Meter: 1. G. Reinickes Chrysler(C. Voelkel); 2. Caramba; 3. Famor. Ferner: Mark Aurel, Thimble, Rig Jimmy, Tannen⸗ grün, Madrilene, Liguſtrum. Toto: 21, 12, 15, 13:10. EW: 28810. Dresdner Meter: 1. Geſtüt neburg; 3. Weltdame. 18, 15:10. GW: 71:10. Eynard⸗Jagdreunen. 2800 Mark, 3500 Meter: 1. Fürſt zu Solms⸗Baruths Kaſtanienblüte(W. F. Peters), 2. Dreijährigen ⸗ Ausgleich. 3000 Mark, 1200 eils Saarkampf(H. Berndt); 2. Ron⸗ Ferner: Furchrlos. Toto; 24, Maibach. Ferner: Grog, Leonatus, Gnade. Toto:), 15, 22:10. EW: 14010. ö Walküren⸗Preis. 1900 Mark, 1600 Meter: 1. R. p. Skrbenſkys Peking(Frau E. Blume); 2. Seydlitz⸗Küraſ⸗ ſter; 3. Patroklus. Ferner: Casco, Galeopſis, Frechdachs, Altpreuße, Lachendes Leben. Toto: 20, 12, 17, 16710. EW: 14:10. Baſtei⸗Ausgleich. 2900 Mark, 2200 Meter: 1. Stall Moorfreds Glücksvogel(. Höllein); 2. Blancheflor! 3. Roland. Ferner: Der Prämſierte, Feengrotte, Fatinelli⸗ Toto: 30, 20, 74:10. EW: 581:10. 5 Borsberger Ausgleich. 9000 Mark, 1400 Meter: 4. Stall Heidehofs Feſtſpiel(. Cohn); 2. Melderefter, 3. Paxheim. Ferner: eiöfer, Pyramide. Toto: 8, 88, 20:10. GW: 25:10. gliedskarten oder Unterlagen früherer Verbände zur Um⸗ ſchreibung abgegeben, das neue Mitgliedsbuch jedoch noch uicht erhalten haben, bis 29. 5. hierher zu melden Dieſe Meldung muß enthalten: Vor⸗ und Zuname, Geburts⸗ datum, Wohnort, Straße und Hausnummer. Für neu eingetretene Mitglieder, die noch kein Mit⸗ gliedsbuch erhalten haben, gilt dieſe Anorönung nicht. Erlenhof. 19.., 19,45 Uhr, findet in der Knabenturn⸗ N halle der Humbolotſchule für fämtliche DAcß⸗Walter Sport ſtatt. Humboldt. 19.., 19.30 ahr, Antreten ſämtlicher DA ß⸗ Walter vor der Humbolotſchule(Sport). 5 el⸗Platz. 19. 5. kurze Beſprechung der Be⸗ triebsobmänner unſerer Ortswaltung in der Karl⸗Ludwig⸗ Straße 5. Strohmarkt. Das„Arbeitertum“ iſt nur noch mittwochs von 18—20 Uhr auf der Ortswaltung, P 4, 4/5, Zimmer 19, abzuholen.„ Kreisbetriebsgemeinſchaſt„Druck und Papier“, Manu⸗ heim. 19.., 20 Uhr, findet eine Beſprechung für die Be⸗ triebswalter obiger Reichsbetriebsgemeinſchaft im Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4½, ſtatt. Es iſt Pflicht, daß die Betriebswalter zu dieſer Zuſammenkunft perſönlich er⸗ ſcheinen. 5 5. Kreisbetriebsgemeinſchaft 10: Verkehr und N utliche Betriebe Am 19. Mai, 19.90 Uhr, in den Germ Schulungsabend ſämtlicher Betriebsführer, ⸗obmänner, Zellen⸗ und Blockwalter Es spricht Kreisamtsleiter des RB, Pg. Mutler. Thema:„Der RD und ſeine Auf⸗ gaben“. Die im Plan angegeben mit hinfällig.„ Germaniaſälen, S 6, 40, zeit von 21 Uhr iſt ſo⸗ Hausgehilfen Waſſerturm. Am 19.., 20.30 Uhr, Fachgruppenabend in der Beethovenſtraße 15. Feudenheim. Am 19.., 20.30 Uhr, Fachgruppenabens im„Schützenhaus“. 3 Neuoſtheim. Am 19.., 20.90 Uhr, Fachgruppenabend in der Grünewaloſtraße 24a. Was hören wir? Donnerstag, 20. Ma: 5 Reichsſender Stutigark i .30: Frühkonzert.—.30: Ohne Sorgen jeder Morgen. — 10.00: Volksliedſingen.— 12.00: Werkkonzert.— 13.15 Schallplatten.— 14.00: Allexlei von zwei bis drei.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Griff ins Heute.— 19.00: Zeuber der Stimme(Schallpl.).— 20.00: So iſch no au wieder. Bunte ſchwäbiſche Stunde.— 21.00: Nachrichten.— 21.15: Tonzmuſik.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Unter⸗ N 24.00: Europäiſches Konzert aus Däne⸗ mark— Na 3 .00: Muſik am Nachmittag. 3— 20.10: k.— 28.00 Tanz⸗ FFF 37 Mittwoch, 19. Mai 19 der Neuen Mannheimer Zeitung IANDELS- u WIRTSCHAFT-ZETT. Mittag-Ausgabe Nr. 221 Höchsfleisfungen in allen Verkehrszweigen Die Moforisjerung/ Die Eniwicklung der deufschen Werfſen/ Miederbelebung des Seegülerverkehrs/ Binnenschiffahri, Posf und Reichsbahn in gewalfigem Aufschwung u der Leiſtungsſchau„Gebt mir vier Jahre Zeit!“ m geſamten Berliner Ausſtellungsgelände iſt die a beſonders großzügig ausgeſtaltet. Auf en ſind in den let vier Jahren yt m den, die t urſächlich den eten herbeiführten, teils von Gewerbe und Haun⸗ insbeſondere für die Motoriſierung „die z auf perſönliche Initiativ iſt. Ohne bewundern Moto hne den gro ie Motoriſie ſo können?: Ihren ſtärkſten rung in der Zahl der he Art, die foſt vervier 1936 wurden mehr Kraf br in den drei Jahren 1930 3 f gszahlen der Autoinduſtrie bezeugen die Induſtrie als auch das des Führers bet der Eröffnung einſatzbereit gefolgt ſind: 90f und ig von Kraft⸗ rädern 95 418 92 160 1 8 147 330 1 205 092 r 1 240 292 53 925 Dieſem gewaltigen Erzeugungsaufſtieg entſprechend ergibt ſich ein gewaltiger Verbrauch an Material, das die Autoinduſtrie von anderen Induſtrien bezogen hat. Um dieſen geſteigerten Bedarf überhaupt liefern zu können, wurden 1 ze Maſchinen mit früher nie gekannter Höchſt⸗ leiſtung eingeſetzt. Als Beiſpiel zeigt die Ausſtellung „Gebt mir vier Jahre Zeit!“ eine rieſige Kniehebelzieh⸗ preſſe, die vor den Nugen der Ausſtellungbeſucher Karoſſerie⸗ teile, Kotſhügel und Motorhauben preßt. Aus der Fülle der in den beiden letzten Jahren von der Autoinduſtrie bezogenen Einzelteile geben wir folgende ſtattliche Zahlen wieder(in Stück): Motore 91.241 Aufbauten 107 280 Wechſelrädergetriebe 1 ö Kurbelwellen 96 364 Kupplungen 3 2 Räder 2 538 748 Leiſtung Qualität der Erzeugniſſe unſerer Autoinduf ſo ſtark gehoben, daß auch die Musfuhr deutſcher Kraftfahrzeuge erheblich zugenom⸗ men hat: higkeit und Perſonenwagen Laſtsrafnoagen Krafträder 1933 9 539 1 946 1934 11212 1 755 21 158 3 486 5 349 1936 2 5 927 11 636 Neben der Kraftfahrzeuginduſtrie ragt die ungewöhn⸗ liche Entwicklung der deutſchen Werften beſonders hervor. ie Syſtemregierungen wußten für die Werften, in denen das! nen der Niethämmer zu verſtummen drohte, keine beſſere Beſchäftigungsmöglichkeit, als die deutſche Handels⸗ flotte abzuwracken, weil ſie in den Seehäfen zu vermodern drohte. Im Dritten Reich dagegen haben Perſonen⸗ und Güterverkehr über See einen Auftrieb erhalten, der den Bau zahlreicher neuer und modernſter Seeſchiffe erforderte. Auch hier eine Wechſelwirkung; ſteigender Seeverkehr ver⸗ langte neue Schiffe; Moderniſierung und Ausſtattung der neuen Schiffe ſteigerte die Inanſpruchnahme dieſer Schiffe. Und auch hier wiederholte ſich derſelbe Vorgang wie in der Autoinduſtrie: die gewaltigen Inlandsleiſtungen veran⸗ laßte das Auslond, in weit größerem Umfange Schiffe in Deutſchland auf Kiel legen zu laſſen. Auch hierfür mögen Zahlen den ſchlüſſigen Beweis führen: Auf deutſchen Werften neuerbaute Schiffe in Bau befindlich fertiggeſtellt a deutſch ausländ. zuſammen deutſch ausländ. zuſam. 1933 34 8 42 15 2 17 1934 84 14 98 46 2 48 1935 128 74 197 4⁵ 20 65 1936 228 121 349 94 64 158 Die für deutſche Reedereien erbauten neuen Handels⸗ schiffe ſind ſämtlich, vom Ozeanrieſen bis zum Heringslog⸗ ger, im genauen Maßſtab:100 und in naturgetreuer Nach⸗ bildung in der Ausſtellung„Gebt mir vier Jahre Zeit!“ aufgefahren. Erſt dieſe geſchloſſene Schau aller Neubauten wermittelt einen rechten Eindruck von der Größe dieſer Leiſtung. Die Notwendigkeit der Verſtärkung und Verjüngung der Handelsflotte ergibt ſich aus der Entwicklung des Paſſo⸗ Güterverkehr Güterumſchlag im Bremer Hafen F Güterum ag im Stettiner Hafen 4530 1 Güterumf im Königsberger Haſen 2,1 2 70 2,8 Güterumſchlag im Emdener Hafen 675 62 678 Fluggäſte 94 872 130 758 163 988 231 900 beförd. Luftpoſt(Kg) 429 000 704 000 1 353 000 1 384 000 Luftexpreßgut(kg) können, weil ſie, nach feder Richtung hin fortſchrittlich, alle eſſontes Geſchwindigkeitsmodell zeigt in der Leiſtungsſchau „Gebt mir vier Jahre Zeit!“, wie ſtark die Eiſenbahnzüge gier⸗ und Güterverkehrs über See: FBFFFTFTTTFlUll!!!!!ub VVJVJVJVJVJVVVbbVbTbGbGbGbGbvVTVkbkGbGbTbFbVbVbVÿbwbwVbwbGbTbTbVbVTVTbVTbVTVVVV Sparkassenſagung in Mannheim Arbeiisfagung der badischen Sparkassenleiſer Die Geſchäftsleiter der einzelnen deutſchen Spar⸗ kaſſen⸗ und Giroverbände haben ſich zu Arbeits⸗ gemeinſchaften vereinigt, um in gemeinſamen Aus⸗ ſprachen und Arbeitstagungen Erfahrungen aus⸗ gzutauſchen, ſich gegenſeitig Anregungen zu geben und ſo das Sparkaſſenweſen zu fördern. Die diesjährige Arbeitstagung der Geſchäftsleiter(Direktoren) der 112 badiſchen öffentlichen Sparkaſſen fand am Diens⸗ tag im Mannheimer Wartburghoſpiz ſtatt. Außer den Sparkaſſendirektoren hatten ſich als Gäſte eingefunden Präſident Gündert vom badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverband Mannheim, Direktor Pfahler aus Stuttgart als Vertreter der Arbeits⸗ gemeinſchaft der württembergiſchen Sparkaſſenleiter, und die Vertreter der benachbarten pfälziſchen Spar⸗ kaſſen. Präſident Gündert fand anerkennende Worte für die erfolgreiche Arbeit der badiſchen Sparkaſſen⸗ leiter. Die als 34. Landeskonferenz abgehaltene Zuſammenkunft war eine reine Arbeitstagung, die ſich mit den hauptſächlichſten Zeitfragen des Spar⸗ kaſſenweſens beſchäftigte. Landesvorſitzender Sparkaſſendirektor Ganter aus Gernsbach erſtattete nach begrüßenden Worten den Jahresbericht, aus dem ſich ergab, daß die Entwick⸗ lung der Sparkaſſen im letzten Jahre außerordentlich günſtig war. Daß die öffentlichen Sparkaſſen ſich des größten Vertrauens in allen Schichten der Bevölke⸗ rung erfreuen, beweiſt die Tatſache, daß im letzten Jahre die Spareinlagen bei den badiſchen Sparkaſſen ine Erhöhung von 22 Millionen erfahren haben. Die Geſamteinlagen belaufen ſich nunmehr in Ba⸗ den auf 627 Millionen, womit der Sland der Vorkriegszeit bald erreicht iſt. Insgeſamt öſſentlichen Sparkaſſen ihre Erſparniſſe an. ditweſen ergangenen D ſtellung eines Lehrlings übernehmen vielmehr die badiſchen Sparkaſſen zam durch den Uebe r deutſche Häfen Einreiſende ſende Einreiſer 2 Ausreiſende nsgeſam 199 83 55 88 987 1 103 977 101 984 197 107 546 118 253 1933 immer mehr Schiffe, enſt geſtellt worden. Von der geſamten Seeſ ftonnage der deutſchen Han⸗ delsflotte waren eingeſetzt: April 1933: 72,0, April 1934: 86,7, April 1935 3,3, April 1936: 97,7, im Januar 19387: 98,4 v. H. Die f ende Ausnutzung der deutſchen Schiffs⸗ tonnage war die Folge der Wiederbelebung des Seegüter⸗ verkehrs und des Güterumſchlages in den deutſchen See⸗ häfen: ſtillagen, wieder in 1933 1934 1935 1936 in Millionen Tonnen insgeſamt 36,5 42,6 44,1 50,6 g im Hamburger Haſen 19,6 20,3 20,0 Güterumf Die Eutwicklung der Binneunſchiffahrt iſt nicht dahinter zurückgeblieben. Der Güterverkehr auf den deutſchen Waſſerſtraßen betrug in Ankunft und Abgang(in Mill. Tonnen): 1933 1934 1935 1936 101,9 123,9 132, 152,6 Dieſe erſtaunliche Zunahme des geſamten Schiffsverkehrs iſt nicht etwa auf Verlagerung von einem Verkehrsmittel auf das andere zurückzuführen. Die Verkehrszunahme hat ſich auch im Luftverkehr und auf den Schienen in höheren Zahlen ausgewirkt. Die deutſchen Zeppeline, deren einen das geſamte deutſche Volk beklagt, leiſteten in den vier Jahren 1933 bis 1936: Fahrtſtrecke 1428 037 Kilometer, Perſonnenbeförderung im Ueberſeedienſt 7852 Paſſagiere, beförderte Poſt 36 201 Kilogramm, beförderte Fracht 29 743 Kilogramm. Nicht geringer iſt die Zunahme im Flugzeug⸗ verkehr, der mit folgenden Leiſtungen aufwarten kann: 1933 1934 1935 1936 1042 000 1 270 000 1 231000 1 326 000 Auch die Reichsbahn hat ihre Leiſtungsziffern ſteigern ihre Einrichtungen verbeſſerte. Ein außerordentlich inter⸗ aller Art ihre Fahrzeiten verkürzt haben. Der Lohn für dieſe Anſtrengungen iſt nicht ausgeblieben: 1933 1934 1935 1936 Perſonenverkehr(Mill. Fahrgäſte) 1240 1359 1488 1612 Güterverkehr(Mill. Tonnen) 30 365 408 51 Erhöhte Leiſtungen brachten der Reichsbahn erhöhte Einnahmen, die ſie in Verbindung mit einer Anleihe für Verbeſſerungen und damit für Arbeitsbeſchaffung einſetzen konnte(in Mill.): 1933 1934 1935 1936 Einnahmen a. d. Perſonenverkehr 832 904 975 1053 Einnahmen a. d. Güterverkehr 1815 2140 2324 29032 Ausgaben f. bauliche Anlagen 946 1063 941 967 Ausgaben für Fahrzeuge 425 550 574 575 Selbſtverſtändlich wirkte ſich der Auftrieb auf allen Ge⸗ bieten auch fördernd für die Reichspoſt aus: 1933 1936 (in Millionen Stück) Briefbeförderung 5510 6302 Paketbeförderung 239 292 Ferngeſpräche 2142 2538 Fernſprechanſchlüſſe 2„ 3,4 Kraftfahrzeuge, Beſtand(Stück) 13446 16437 Leiſtungsſteigerung und höhere Inanſpruchnahme brach⸗ ten auch der Reichspoſt höhere Einnahmen, die zur Arbeits⸗ beſchaffung eingefetzt werden konnten. Insgeſamt wurden von 1933 bis 1936 eingeſetzt für Neubauten 55 Mill. /, für Um⸗ und Erweiterungsbauten 17 Mill. J. So hat im Deutſchlond Adolf Hitlers der Verkehr auf allen Gebieten einen Aufſchwung genommen, der berechtigt, von einem Zeitalter des Verkehrs auf den Land⸗ und Autoſtraßen, den Schienenwegen, den Binnenwaſſerſtraßen, auf der See und in der Luft zu ſprechen. Die Leiſtungs⸗ ſchau„Gebt mir vier Jahre Zeit“ hat dieſe ſtolzen Erfolge in allen Verkehrsarten zuſammengefaßt. Sie gibt einen eindrucksvollen Geſamtüberblick über den unerhörten Um⸗ ſang, den Perſonen⸗ und Güterverkehr in den letzten vier Jahren genommen haben. Grund dieſer Geſetze ſind die öffentlichen Sparkaſſen in die neue Wirtſchaftsorganiſation eingegliedert und in der Lage, entſprechend ihrer Bedeutung und Kapitalkraft an den geſamtwirtſchaftlichen Aufgaben mitzuwirken. Aus dem Reichsgeſetz über das Kre⸗ ditweſen iſt erwähnenswert, daß die 1934 erlaſſenen Vorſchriften, insbeſondere hinſichtlich der Sicherſtel⸗ lung der Zahlungsbereitſchaft und des Wettbewerbs mit Erfolg durchgeführt worden ſind. Zum Schluß wurden noch Ausführungen über die Organiſations⸗ form der Sparkaſſen und über die Neuordnung im Verbandsweſen gemacht, wie ſie insbeſondere zum Ausdruck kommen in der Erlaſſung neuer Satzungen der Sparkaſſen⸗ und Giroverbände, die als Muſter⸗ ſatzung für das ganze Reichsgebiet anzuſprechen ſind. i Verbandsſyndikus Rechtsanwalt Schmelcher aus Mannheim ſprach über neue Rechtsfragen aus dem Grundſtücks⸗ und Urkundenſteuerrecht. Einen Ueber⸗ blick über den gegenwärtigen Stand der Maſchinen⸗ technik(Maſchinenbuchhaltung uſw.) im Giro⸗ und Kontokorrentverkehr gab Sachbearbeiter Krummel von der Betriebswirtſchftlichen Beratungsſtelle des deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes, Berlin. Die Prüfungsabteilung des badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes ließ durch Oberrechnungsrat Däuble über neuzeitliches Reviſionsweſen, Jahres⸗ abſchluß⸗ und Bilanzierungstechnik Bericht erſtatten. Eeingehend ſprach Sparkaſſendirektor Kuhn aus Raſtatt über„Werbung und Lehrlingsausbildung“ der Sparkaſſen. Bei dem ſtarken Mangel, der ſich in der letzten Zeit an fachlich durchgebildeten Sparkaſſenkräften fühlbar gemacht hat, kam dieſem Thema beſondere Beachtung zu. Es wurde insbeſon⸗ dere darauf hingewieſen, daß man reſtlos von der Vorſtellung loskommen müſſe, als ob das Lehrver⸗ hältnis ein reines Arbeitsverhältnis ſei. Mit der An⸗ leitenden Perſonen jeder Sparkaſſe die Verpflich⸗ tung, den jungen Menſchen kreuhänderiſch beruflich zu fördern und zu Beſtleiſtungen zu erziehen. Den einzelnen Vorträgen ſchloß ſich eine rege S po Die Arbeitstagung hinterließ bei Deateaenn ante Seeg ber e te an die Leitung der Arbeitsgemeinſchaft zuſammenfaßte. Verſammlungsleiter Ganter wies nochmals auf die Bedeutung der Sparkaſſen im Rah⸗ men des Vierjahresplans hin und beendete die Ta⸗ gung mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer. Ein Kameradſchaftsabend vereinigte die Teilneh⸗ mer an der anregungsreichen Tagung in den Abend⸗ ſtunden zu frohem Beiſammenſein. Die Sparkaſſen⸗ leiter nehmen ferner an dem am Mittwochvormittag beginnenden Reviſorenkurſus des deutſchen Spar⸗ kaſſen⸗ und Giroverbandes teil. Dr II Neue unverzi Ausverkauf Her ſtehenden unverzi nunmehr zwei neue am 15. M fällig usliche Reichsſchatzanweiſungen. Nach i Geldmarkt zur Verfügung sſchatzanweiſungen ſind beträgt für die 1988er r unv. 16 b. H. vom Statiſtiſchen Reichs ſtellen ſich in der 2 Die errechneten Börſenkennzifſern vom 10. bis 15. Mai im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: Wochendurchſchnitt Monats 385. 10.— 15 5. Durchſchnitt 924/926= 100) duſtrie 123.85 121.20 „ 103,10 Handel und 114.25 1143,72 Geſa 11.24 10, 7 4 89,18 99,05 88.81 97.55 98.15 97,56 Anleih 98.22 9758 Drei 98,09 98,4/ Außerdem 8 5% Induſtrieobligationenn.. 102.21 102,26 102.25 4% Gemeinde⸗Umſch! ganl. 93.81 94.10 93.07 * Lederfabrik Hirſchberg vorm. Heinrich Knoch u. Co., Hirſchberg a. S. Infolge des Verkaufs der zu Anfang des Geſchäftsjahres 1936 noch vorhanden geweſenen größeren Lederbeſtände war es der Fabrik möglich, den Umſatz auf Vorjahrshöhe zu halten. Dadurch iſt die Reſerve, die in dieſen Beſtänden lag und die in einem Gerbereibetrieb mit teils ſehr langer Gerbdauer erfahrungsgemäß vorhanden ſein muß, in Erſcheinung getreten. Trotz der bekannten Einſchränkung in der Häute ⸗Zuteflung iſt es gelungen, durch zuſätzliche Arbeiten die Gefolgſchaft einigermaßen voll zu beſchäftigen. Zu dem bereits gemeldeten Ankauf der Lederfabrik Gebr. Victor in Heilbronn hat ſich die Ge⸗ ſellſchaft entſchloſſen, um die Ein⸗ und Verkaufsorgani⸗ ſationen, die infolge des verminderten Häuteanfalls nicht voll beſchäftigt waren, beſſer ausnutzen zu können. Dieſe Erwartungen haben ſich im Verlauf der verfloſſenen Mo⸗ nate des neuen Jahres erfüllt. Der Heilbronner Betrieb wurde mit allen Aktiven und Paſſiven übernommen. Der Erwerbspreis iſt aus den vorhandenen Mitteln beſtritten worden. Die Ertragsrechnung weiſt einen Bruttogewinn von 9,04(8,17) Mill./ aus, zu dem noch 0,04(0,05) Mill. Zinseinnahmen und 0,02(0,02) Mill./ Einnahmen aus Wohngebäuden getreten ſind. Auf der anderen Seite er⸗ forderten Löhne und Gehälter 3,65(3,76), ſoziale Abgaben 0,26(0,26), Beſitzſteuern 1,49(0,59) und alle ſonſtigen Auf⸗ wendungen 2,62(2,37) Mill. /, ſo daß nach Vornahme von 0,14(0,46) Mill./ Anlage- und 0,03(0,06) Mill/ anderen Abſchreibungen einſchl. 77 626(61699)/ Gewinnvortrag ein Reingewinn von 978 825(807 626) ¼ verbleibt, aus dem 8(6) v. H. Dividende auf 8 Mill./ AK ausgeſchüttet werden ſollen, von denen 2 v. H. an den Anleiheſtock gehen. Nach Ueberweiſung von wieder 0,10 Mill./ an die Rücklage II, 0,15(0,10) Mill.„“ an die Wohlfahrts⸗ einrichtungen verbleiben 88 825% zum Vortrag.(SV am 20. Mai.) N * Betriebsaufnahme bei der Aachener Lederfabrik AG, Aachen. Wie die Verwaltung mitteilt, wird der Betrieb, der ſeit mehreren Jahren ruhte, wieder eröffnet. Attout van Cutſem, Soignies(Belgien), iſt von ſeinem Poſten als Vorſtandsmitglied zurückgetreten und wird der dem⸗ nächſt ſtattfindenden HV als Aufſichtsratsmitglied vor⸗ geſchlagen werden. Leonhard Winandy aus Düſſeldorf⸗ Heerdt wurde als alleiniges Vorſtandsmitglied beſtellt. Winandy bleibt außerdem nach wie vor Direktor der Leder⸗Werke Gerard u. Cie. Gmb, Düſſeldorf⸗Heerdt. * Hafen⸗Dampfſchiffahrt A, Hamburg.— Wieder Ver⸗ luſtabſchluß. Die Abrechnung für 1936 verzeichnet Betriebs⸗ einnahmen von 2,32(2,35) Mill. J. Hinzu kommen Miets⸗ einnahmen von 0,01(0,01), außerordentliche Erträge von 0,05(0,04) und außerordentliche Zuwendungen von 0,07 (%, Nach Abzug der Aufwendungen von%½6(.19) Mill./ verbleibt ein Verluſt von 44698(65 101) J, der ſich durch den Verluſtvortrag aus 1935 auf 334 434% er⸗ öht. * Nederlandſche Scheepsbouw⸗Mij., Amſterdam. Im Jahresbericht wird hervorgehoben, daß die Betriebs- ergebniſſe immer noch unbefriedigend woren, do eine An⸗ zahl von Aufträgen vor der Gulden abwertung zu niedrigeren Preiſen übernommen worden ſei und aus⸗ geführt werden mußte. Die Zukunft wird jedoch hoff⸗ nungsvoller beurteilt, da der Beſchäftigungsgräd der Werft ſehr aut iſt. Die Werft iſt für die nächſten anderthalb Jahre mit Aufträgen verſehen. Der Betriebsgewinn von 0,1(i. V. Verluſt 0,3) Mill. hfl. wird zur Abdeckung fvüherer Verluſte verwendet. Eine Dividende gelangt nicht zur Ausſchüttung. * Herſtellung von Textil⸗Kaſein in Holland. Die Ge⸗ noſſenſchaftsmolkerei„Cemlandia“ in Bunſchoten(Holland) hat mit der Einrichtung eine Auloge zur Herſtellung von Textil⸗Kaſein begonnen. Die Anlage ſoll innerhalb von drei Monaten fertiggeſtellt ſein und zunächſt täglich 40 000 Liter Magermilch verarbeiten. Eine Erhöhung der Tages⸗ leiſtung auf 100 000 Liter iſt geplant. Auch das Molkerei⸗ unternehmen„Lyempf“ in Leeuwarden(Holl.⸗Friesland) errichtet Anlagen zur Herſtellung von Textil⸗Kaſein. Ter⸗ til⸗Kaſein iſt der Grundſtoff zur Herſtellung von Kunſt⸗ wolle im italieniſchen Janitalverfahren, das von der Snia Viscoſo Mailand angewandt wird. Bis zur Erbauung einer holländiſchen Lonitalfabrik wird das in Holland her⸗ geſtellte Textil⸗Kaſein für die Ausfuhr verwendet. Ueber das von der Aku ausgearbeitete Verfahren zur Herſtellung von Kunſtwolle aus Magermilch wird bekannt, daß nach dieſem Verfahren die Herſtellung unmittelbar aus Mager⸗ milch erfolgt, ſo daß die im italieniſchen Verfahren not⸗ wendige vorhergehende Verarbeitung der Magermilch zu Textil⸗Kaſein nach dieſem Verfahren in Fortfall kommt. „ Italieniſch⸗polniſches Wirtſchaftsabkommen unter⸗ zeichnet. Am Dienstag wurden mehrere italieniſch⸗pol⸗ niſche Wirtſchaftsobkommen unterzeichnet * Wirtſchaftsplanung und Regelung der Preisbildung in Japan. Mit Zuſtimmung des Staatsrats wurde ein „Planungsamt“ als ſtändige Reichsbehörde für die zen⸗ trale Bearbeitung politiſcher und wirtſchaftspolitiſcher Fragen gebildet. Gleichzeitig wurde ein„Preiskontroll⸗ amt“ unter Leitung des Miniſterpräſidenten von 15 Mit⸗ gliedern aus Wirtſchaft, Induſtrie und Bankwelt als außerordentliche Regierungskommiſſion eingeſetzt mit der Aufgabe, die Preisbildung werſchiedener Warengruppen zu be zuſſichtigen und zu regeln. Angegliedert iſt ein„zen⸗ trales Wirtſchaftsamt“ zur Vorbereitung der wirtſchaft⸗ lichen Zuſammenarbeit Japans mit Mandſchukuo, Kore und den Ueberſeebeſitzungen. Hierfür ſoll ein Fünfjahres⸗ plan aufgeſtellt werden. Politiſche Kreiſe ſehen die Be⸗ deutung dieſer Zentralbüros darin, daß in Zuſammen⸗ arbeit mit der Wehrmacht und den zuſtändigen Mini⸗ ſterien wichtige Nufgaben im Rahmen der Geſamtmobili⸗ ſierung aller Volkskräfte zu erfüllen ſeien. a * Rovoſevelts nächſtes Ziel: Staviliſierung der Waren⸗ preiſe. Präſident Rooſevelt, der ſeine längere Erholungs⸗ veiſe jetzt beendet hat, hielt am Donnerstag in ſeinem auf der Fahrt nach Waſhington beſündlichen Zuge eine Preſſe⸗ konferenz ab. Er erklärte, er werde während ſeiner zwei⸗ ten Amtszeit dieſelben Ziele des Newdeal verfolgen, wie während ſeiner erſten Amtszeit. Rooſevelt, der in Teras zahlveiche Beſprechungen über Wirtſchaftsfragen hatte, be⸗ tonte gegenüber den Preſſevertretern, ſein nächſtes Ziel ſei die Stabiliſierung der Warenpreiſe innerhalb vernünftiger Grenzen, und er werde im Geiſte der für verfaſſungs⸗ widrig erklärten landwirtſchaftlichen Ausgleichsbehörde am Wochenende mit den Führern des Kongreſſes in Waſhing⸗ ton konferieren.„55 N ** Zinkblechpreiſe erneut ermäßigt. Die füddeutſche Ge⸗ e 905 Zinkblechhandels, Frankfurt a.., hah mit ſofortiger Wirkung die Preiſe um 1 er nachdem am 18. Ma eine Ermäßigung um 25, vo in 5 gegongen war. Waren und Märkte Berliner amiliche .80 „.80 1 88 Lupin i. Leihſäck (in per 100 Kilo) Mai 8,80; Juli 8,95; Sept. Mais(lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Juli Nov. 106,75. Weizen 8,30; Nov. 103; Sept. Liverpooler Amerik. U. 6967 gaumwollkurſe vom 18. Maj.(Eig. D 5 0 Schluß) Mai Tendenz ſtetig. 2 Leinölnotierungen vom 18 Mai. inf Pl. per J 1 Bombo Dr.) Lon⸗ ſaat Klk., per 5 Leinſaatöl * 0. 2; Baumwollöl 8 ägypt. 675 Bau(-St. äs per ai 8/6. Neu⸗ b: 35,25.. erminbörse Amtliche nd. 25, frei S 8 5 3 5.— 10 Uhr 80 3. 5.— 2 Uhr 15 Termine 5 f 2 5 Brief Geld] bez. Brief Geld bez. Mai 4 ß e e Juni 4 5.75.75 Juli 4,.80.80— Auguſt 4..45.85 4,85 Se 4..50.95 495 Okt 4..55 5,— 5. Nov 4,5.45.50.495 Dez. 4.50.60.50 8 Januar 4,.5.6.525 5 Februar 4,.60 4,0.60 Mö e 1.80 4,70 April 1 4,90] 4,80 4,90 4,80- Hamburger Kaffee- Termin- Noflerungen Amtliche Notierung für Kg. netto in Reichspfennig, unverzollt Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) 18. Mai 10 Uhr 18. Mai 12.30 Uhr Brief Geld bezahlt] Brief Geld bezahlt ME 4535 47 45 155 Juli 47 5 47 45— September 47 45 3 47 45— Dezember 47 45— 47 45— März. 47 45— 47 45— Puris, ig. Mal Gchlus emilich). london 110.25 J Spend] fopendagen].. 5 Wien 8 4 Fey: 22.88/ ffalien 117.50 holland 12.20% berlin, 899.— 92 keſglen 375,25] Schwer 510.75 Stodcholm 2 Warschen 648.— London, 18. Mal Gthluß amtlich) beum 494. 08 Hopenbegen 22.0 on.. chende ½49 Vance 494.— don 19, Fumänien 668.— Vokchem⸗ 1/07 imslerdam 899. bslo 19.90/ Honsfeniin. 61.1.— funralien 125,.— bars 110,25 lissbun 110,7 f giben 549,— Rerik 18.— kress 29.28— ſielsingiors 228,93 dien 2,12 Honferided 28.78 fallen 88.81 prag 188.1 anch 25,05 Jalpzri 18550 berlin 12.28/ Fugepes“ 25.59. guenos Ares 15.— Buenos dchwe: 21.57— beſgraz 212.50 fio de Jan. 412.—] auf Lon 40 17.55 Fpsnlen 85,50— J Soſſ⸗ 400.— f Hongkong 290 J Südsfrika 100,12 Melalle Hamburger Mefallnofierungen vom 18. Mal . 5 0 1125 1 5 u. Sltalls-Ann brief] Les f iel d berahliſ Brief] Celd berabll 2 ö An. e 5 55 Hüttenrohzigg. 28.252825 febrüer.. falnsfiber(Hs. p. Kg)) 30.89.30 ö Fengold(M. p.. 284 275 Marꝛ—*—99eĩe„63 5 Alt-plaln(Abfelle) Apr 1 75.25ʃ75.25. 880.00830.0 itrapr.(dil. p. gr.). 420 4,10 um 7525/8,. 880,080 00. Techn, reines Plefin Juli 75,25 75,25. 830,003 80,0. Detaflpr.(RA. p. gr..651.80 Augus: /5.50 75.75. 880,00 830,00 depſemd. 77.2576, 50. 880.00 880.0 toto Adler 0 880,0 880.0 antimon Regulus dungs.(S 10.) Bl,— Oktober 77.7577/.— Roremb..... Cezemb.!. 4 8585 8 3 * Der Londoner Goldpreis betrug am 18. Mai für eine Unze Feingold 140 Sh 57 d= 86,5925 J, für ein Gramm Feingold demnach 54,1900 Pence= 2,78401 l. Frachfenmarki Duisburg-Ruhrorf Die Nachfrage nach Kahnraum war an der heutigen 30 Börſe nicht beſonders rege. Nur für talwärts konnte 1 ziemlich Kahnraum in mittlerer und kleinerer Größe reſt⸗ los eingeteilt werden. Die Talfracht blieb mit 90 Pfg. ab Ruhrort und 1,10/ ab Kanal nach Rotterdam einſchließ⸗ lich Schleppen und für bergwärts mit 90 Pfg. ab Ruhrort und 1,10/ ab Kanal nach Mannheim unverändert. Die Fracht für Antwerpen⸗Gent beträgt 30 Pfg. mehr als nach Rotterdam. Der Talſchlepplohn notierte mit 6 Pfg. je Tonne für größere beladene Kähne ab Ruhrort nach Rot⸗ terdam. Der Bergſchlepplohn beträgt 90 Pfg. bzw. 1% nach Mainz und 1/ bzw. 1,10„ nach Mannheim. Mittwoch, 19. Mai Nationaltheater:„Prinz Caramo“, Oper von A. Lortzing, Miete M, 20 Uhr. — 9, Juscksilber(S per flasche) 16.25 18.25 4 Voltramer, chines, in Sh.) Lichtſpiele: g Univerſum:„Die Kronzeugin“.— Alhambra:„Liebe geht ſeltſame Wege“.— Schauburg:„Der Jäger von Fall“.— Palaſt und Gloria:„Der Herrſcher“.— Capitol:„Sonnen⸗ ſcheinchen“. 5 ort Frankfurt a.., vom 19. Mai: D liegt im Bereich flacher Tiefdruckſtörungen, di erſt noch kein beſtändiges Wetter aufko laſſen. Andererſeits wird der Witterungsch im Grunde jedoch freundlich ſein. Veränderlich mit zeitweiliger Aufheiterung, auch einzelnen, teilweiſe gewittrigen Regen Temperaturen wenig verändert, in Richtun⸗ 1 ſelnde Winde Höchſttemperatur in Mannheim am + 14,8 Grad, tiefſte Temperatur in der 19. Mai 12,0 Grad; heute früh halb Graz.„ Niederſchlagsmenge in der Zeit von halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0, Rhein⸗ Begel e.488,28. . ach..25.2 itt 8.85 1 iert. ig ht n⸗ Neue Maunheimer Zeitung„ Mi Arb 91 uger 2 lngabe er und Mithilfe und zuver F räulein 8 ves Mitarbeiten tenſi rwünſch eiten am läſſiges ng reflektiert 5 5 elle dieſes Blattes. 18773 bſolut zuverläſſiges nmädchen ieb und ſelb⸗ 0 mög⸗ 0 lt, für ſo⸗ ſpäter geſucht. Per⸗ Vorſtellung mit Zeug⸗ beten abends zwiſchen 9484 20, 3. Stock. an 1 0 Uhr Meerwieſenſtraße Sauber., fleißig. 8 Seppier fräulei ite Tier fräulein Ke ſucht. ſagt d. Geſch 48776 er fräsen ein haus gesloll G. 5. 7. 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Hermann Heinrich in Nowawes, Egon von Pein in Charlottenburg Förd der des Unt und Fritz Eimert, Baumeiſter in Mannheim, haben derart Prokura, daß jeder von ihnen in Gemein⸗ ſchaft mit einem Vorſtandsmit altede oder einem anderen Pro⸗ kuriſten zur Vertretung der Ge ſellſchaft berechtigt iſt; die Prokura des Fritz Eimert iſt auf die Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim beſchr änkt. Als nicht eingetragen wird ver⸗ öffentlicht: Das Grundkapital zer⸗ fällt in 500 10 000 R. /, die ausgegeben werden. Die ſtandsmitglieder und deren vertreter werden vom Aufſichtsr; Namensaktien zu je zum Nennbetrage Vor⸗ beſtellt und abberufen. 8 »uüfung der Generalverſammlung und die ſonſtigen Bekannt⸗ machungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzei⸗ ger. Die Gründer, welche alle Aktien übernommen haben, find: 1. Hugo Biefel, Berlin ⸗Steglitz, 2. Ludwig Bierlein, Berlin⸗ Schlachtenſee, 3. Treuhandgeſell⸗ ſchaft für wirtſchaftliche Unter⸗ gehmungen mit beſchränkter Haf⸗ tung in Berlin ⸗ Wilmersdorf, 4. Bermögensperwaltung der Det⸗ ſchen Arbeitsfront Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Berlin⸗ Wilmersdorf. 5. Bank der Deuk⸗ ſchen Arbeit Akttengeſellſchaft in Berlin. Den erſten Auſſichtsrat bilden die Abteilungsleiter J. Dr. Gerhard Fiſcher, Berlin, 2. Haus Scholz, Berlin ⸗ Wilmersdorf, 3. Karl Sautter, ebenda, Dieſe Auf⸗ ſichtsratsmitglieder ſind inzwiſchen wieder ausgeſchieden. Der Auf⸗ ſichtsrat beſteht fetzt aus: Paul A. Brinckmann, Schatzmeiſter, Barlin⸗ Wilmersdorf, Werner Boltz, ſtell⸗ vertretend. Schatzmeiſter, Berlin⸗ Wilmersdorf, und Alexander Hal⸗ der, ſtellvertretend. Schatzmeiſter, Berlin⸗ Zehlendorf. Das Geſchäfts⸗ lokal in Mannheim befindet ſich L 15. 78. 29 Mannheim m. b. H. Amtsgericht ch. 3b. Maunheim, Unerwartet rasch verschied heute vormittag meine liebe Frau, die treusorgende Mutter, Großmutter. Schwester u. 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