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Spithead, ein ſchmaler Sund zwiſchen Portsmouth und der Inſel Wight, N iſt ſeit Jahrhunderten der Paradegrund engliſcher NMNachtmittel zur See, 4 Aber noch nie gab es eine ſolche Zuſammen⸗ ballung von Kriegsſchiffen und anderen Fahr⸗ zeugen wie bei dieſer Flottenſchau, mit der die Krönungsfeierlichkeiten ihren Höhepunkt erreichen ſollten. Der neue König hat nochengere Beziehun⸗ gen zu der Flotte als ſein Vater. Beide hatten in der Flotte gedient, aber von allen engliſchen Monarchen der letzten Jahrhunderte hat nur Georg VI. Englands Flotte im Feuer geſehen. Im vorderen Geſchützturm des Schlachtſchiffes„Colling⸗ wond“ nahm er an der Skagerrakſchlacht teil. Da⸗ mals war er noch ein einfacher Leutnant zur See. 0 Geſtern kam er zu ſeiner Flotte als Großadwirak N zur See. In neun langen, gerade ausgerichteten Linien, lagen bei Spithead rund 300 Schiffe. Es waren nicht alles Kriegsſchiffe. Englands König iſt nicht nur Oberbefehlshaber der Kriegsflotte, er iſt auch Schutzherr der Handelsflotte bis hinunter zu den Fiſchdampfern und den kleinen Küſtenfahrzeugen, die alle in dieſer Flottenſchau vertreten waren. Aber weit über die Hälfte der Schiffe gehörte zu Englands Seemacht— von dem größten Kriegs⸗ ſchiff, der„Hood“, bis hinunter zu den neuen ſchnel⸗ len Torpedobdoten, die im Kriegsfall Euglands Küſte ſchützen ſollen. Dazwiſchen gab es Schiffe aller Klaſ⸗ ſen und Gattungen, Schlachtſchiffe und Panzerkreu⸗ zer, große Kreuzer und kleine Kreuzer, Flugzeug⸗ träger und Zerſtörer, Unterſeebvote, Hilfsſchiffe und Depotſchiffe. In einer Reihe für ſich lagen die 17 Kriegs⸗ ſchiffe des Auslands mit den Flaggen ſämt⸗ licher großer Seemächte mit Ausnahne Ita⸗ liens. Teils waren es moderne Schiffe wie „Admiral Graf Spee“, deſſen Linienführung, verbunden mit marinetechniſcher Zweckmäßigkeit bei den Sachverſtändigen großes Auſſehen erregt hat, 3 teils waren es Muſeumsſtücke, wie der ſowjfetruſſi⸗ . ſche Panzerkreuzer„Marat“(Baujahr 1911) oder — der griechiſche Kreuzer„Averoff“(Baujahr 19091), Uhr deren Alter auch durch den ſchönen neuen Anſtrich nicht übertüncht wurde. Die„Averoff“ war das ein⸗ b ü zige der bei Spithead verſammelten Kriegsſchiffe, 1 255 905 1 99100 im Anſchluß an die Krönung 285. l. altene Flottenſchau im Jahre 1911 — KLelgenommen hatte. a Noch älter aber als dieſer griechiſche Kreuzer iſt die noch aus dem vorigen Jahrhundert ſtammende n e ee und Albert“, die 5 n fünften engliſch 0 einer 1 ngliſchen Monarchen zu f „An der Küſte mit ihren zuſammengedrängten Nenſchenmaſſen entlang fahrend, ſchwenkte die Jan in weitem Bogen in die Reihe der Groß⸗ kampfſchiffe ein. Alle Schiffe hatten über die Topp geflaggt. Aber die bunten Fahnen und Wimpel * faſt zwiſchen dem ſtählernen Grau, em blauen Himmel und dem grünlichen Waſſer. enſatz zu dem Krönungszug in London gab ute kein Pomp und Gepränge, ſondern nur vielleicht noch eindrucksvollere Zuſammen⸗ ungen. Den einzigen Farbfleck bildete die königliche Jacht, auf der in der hellen Sonne Gold und Silber blitzten. Die an der Reeling der Schifſe e Mannſchaften in weißen und blauen 155 n ſtanden wie die Mauern, während die acht mit dem ſalutierenden König auf der Brücke Tvorbeiglitt, und brachen dann, als die und Albert“ vorüber war, in Hurrarufe Anker, 5 von Machtmitteln— ſchwimmenden Feſtun⸗ gen, ählernen Türmen und ragenden Geſchütz. n den ſtählernen Rieſen wirkte die Jacht nd Georg VI. mußte oft zu ſeinen Schif- hen.. 7 8 der Rückfahrt paſſierte die Jacht auch die aus⸗ i Kriegsſchiffe, deren Beſatzungen dem daar die üblichen Ehrenbezeugungen er⸗ ind ging dann an der Spitze der Schlacht⸗ bährend die folgenden Schiffe mit zäſten der Regierung und der Admiralität en. Es folgte dann der Vorbeizug der Marineluftſtreitkräfte, deren Staffel im Sturzflug vor der Königlichen Jacht niederging. Gegen 7 Uhr abends kehrte die„Viktoria und Albert“ zurück nach Portsmouth, wo der König den Kommandanten der ausländiſchen Schiffe und dem Geſchwaderchef ein Eſſen gab. Die draußen ankernde Flotte wurde bei Einbruch der Dunkelheit feſtlich beleuchtet und bot den aus allen Teilen Eng⸗ lands in Portsmouth zuſammengeſtrömten Maſſen ein noch nie geſehenes Schauſpiel. Bis in die tieſe Nacht hinein blieben Hunderttauſende am Strande, über den immer wieder die Strahlen der Schein⸗ werfer der Kriegsſchiffe hinwegglitten. In Ports⸗ mouth ſelbſt entfaltete ſich ein lebhaftes Straßenleben, an dem auch die Beſatzung der ausländiſchen Schiffe teilnahmen. Das ganze Schauſpiel war vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend durch ſchönes Wetter be⸗ günſtigt und erhielt damit einen Glanz, den die Krönungsfeier in London nicht gehabt hat, Der politiſche Zweck der Flottenſchau (Funkmeldung der NM.) I London, 21. Mai. In einem Rückblick auf die geſtrige Flotten⸗ parade in Spithead ſchreibt„Daily Telegraph“ u.., die Parade ſei nicht nur eine Kundgebung der ö Die Floſten der Welt grüßen Englands König Die glanzvollſte Veranſtaltung der engliſchen Seegeſchichte und ihr politiſch-propagandiſtiſcher Zweck gegenwärtigen Macht Englands geweſen, die Si⸗ cherheit des britiſchen Staatenverbandes und Jen Weltfrieden aufrechtzuerhalten, ſondern habe auch zum Ausdruck gebracht. daß England ſeine Flotte derart verſtärken werde, daß es für jede Drohung in Zukunft bereit ſein werde. Das Blatt ſpricht ann den Dank für die Höf⸗ lichkeit und Freundſchaft aus, die durch die Teil⸗ nahme ausländiſcher Kriegsſchiffe an der Flotten⸗ parade zum Ausdruck gekommen ſei. Dieſer Geſte ſei vielleicht tiefere Bedeutung beizumeſſen. Wenig entfernt von dem amerikaniſchen Schlachtſchiff „Neuyork“, das den Einheiten der engliſchen Hoch⸗ ſeeflotte zugeteilt, und dem neuen franzöſiſchen Schlachtkreuzer„Dounkerque“ habe das kleine, aber mächtige Panzerſchiff„Admiral Graf Spee“ vor Anker gelegen. Somit ſeien ehemalige Verbündete und ehemalige Feinde in Spithead vereinigt ge⸗ weſen. Franzöſiſche Offiziere beſuchen Südengland. Auf Veranlaſſung des engliſch⸗franzöſiſchen Verbandes (United Aſſoeiation of England and France) werden im nächſten Monat mehrere hohe franzöſiſche Armee⸗ und Flottenoffiziere, die ſich im Kriege ausgezeichnet haben, einige Städte an der engliſchen Südküſte beſuchen. Freundſchaftsbeteuerung Paris-Briſſel „Velgiens Anabhängigkeitswille berührt die Freundſchaft zu Frankreich nicht“ anb. Brüſſel, 21. Mai. Außenminiſter Spaak gab am Donnerstagabend in den Räumen des belgiſchen Außenminiſteriums zu Ehren des nachmittags in Brüſſel eingetroffenen franzöſiſchen Außenminiſters Delbos und ſeiner Be⸗ gleiter ein Eſſen. Bei dem Eſſen hielt Außenminiſter Spaak eine Anſprache, auf die Delbos erwiderte, Außenminiſter Spaak erklärte u.., er benütze die Gelegenheit, um erneut feierlich die belgiſch⸗fran⸗ zöſiſche Freundſchaft zu bekräftigen, Belgien liebe das Frankreich von geſtern. Es verfolge aber auch mit einem leidenſchaftlichen Intereſſe das„große und kühne Experiment“, das Frankreich heute vollziehe. Belgien bleibe mit Frankreich treu den großen Grundſätzen der Freiheit, der Gleichheit und Brüderlichkeit. Belgien ſei auch für Fraukreich, weil es fühle und wiſſe, daß Frankreich„aufs tiefſte friedlich geſinnt“ ſei. f Niemals habe Belgien die Sache Frankreichs von der des Friedens getrennt. Er begrüße es auch, daß Delbos in kritiſchen Augenblicken trotz allem ſeine Hoffnungen auf den Völkerbund, in die kollektive Si⸗ cherheit und die Abrüſtung geſetzt habe. In dieſem Geiſt habe Delbos mit dazu beigetragen, das belgiſche Problem zu löſen. Dafür ſei man ihm dankbar. Der Unabhängigkeitswillen Belgiens habe in keiner Weiſe die Frenndſchaft mit Frankreich berühren können. Dieſer Unabhängigkeitswille ergebe ſich daraus, daß Belgien eine Miſſion in Weſteuropa zu erfüllen habe. Belgien habe den Ehrgeiz, ein Element der Beruhigung und morgen vielleicht ein Bindeglied zu werden. Belgien werde durch ſeine Verwandtſchaften und ſeine Tradition zu den Nationen hingezogen, die der„Demokratie“ treu geblieben ſeien. Belgien weiſe die Idee einer Spaltung Europas in politiſch⸗ideologiſche Blocks zurück, In ſeiner Erwiderung wies Außenminiſter Delbos zunächſt darauf hin, daß Belgien mit Frankreich durch verſchiedene gemeinſame Ideale verbunden ſei. Frankreich bedrohe niemanden. Dem Völkerbund genau ſo wie Belgien treu, bemühe ſich Frankreich, die Mittel zu ſuchen, um die Völker ein⸗ ander zu nähern und ihnen Vertrauen in die Zu⸗ kunft zu geben durch die Organiſierung der Sicher⸗ heit. Auf allen Gebieten der internationalen Zuſammenarbeit ſtünden Belgien und Frankreich Seite an Seite. Ihre Zuſammenarbeit werde noch enger geſtaltet durch 353% ù iühre gemeinſame und tiefe Hingabe au„die Idee e de, Die Verſchiedenbeit der politiſchen Systeme werde die beiden Länder gewiß nicht hindern, ſich mit anderen Nationen zu verſtändigen. Man habe viel⸗ mehr den aufrichtigen Willen, die Bildung ſeind⸗“ licher idevlogiſcher Blocks zu vermeiden. Die Außenpolitik Italiens Staatsſekretär Baſtianini über die Achſe Berlin⸗Rom dnb. Rom, 21. Mai. Im italieniſchen Senat ſprach am Donuerstag Staatsſekretär Baſtianini zum Haushalt des Außen⸗ miniſteriums Staatsſekretär Baſtianini erklärte u.., Graf Ciando habe neben einer weiteren Feſtigung der herz⸗ lichen Beziehungen zu Oeſterreich, Ungarn und Al⸗ banien beſonders auf die Klärung der Beziehungen Italiens zu Deutſchland hingearbeitet, das während der Sanktionszeit die ſtete und ſelbſtloſe Unterſtützung Italiens für die Gleichberechtigung des Reichs und ſeine volle territoriale Oberhoheit mit dem ſpontanen Verſtändnis für die italieniſche in Oſtafrika und mit herzlicher Sympathie beautwortet habe. So habe die Achſe Rom Berlin Ge⸗ ſtalt gewonnen, die auch heute ſchwerlich anders als eine gemeinſame Anſtrengung der beiden Länder an⸗ geſprochen werden könne, die von dem Wunſch beſeelt ſeien, ihre eigenen Hilfsquellen auszubauen und ihre eigene Arbeitsmöglichkeit zu erweitern, wobei jede direkte oder indirekte Gefährdung des europäiſchen Friedens vermieden werden ſoll. In den letzten Monaten habe ſich zur Genüge gezeigt, wie ſehr ſich jene irren, die in der italieniſch⸗deutſchen Zuſammen⸗ arbeit ganz andere Abſichten ſehen wollten. Eine Propaganda, die mit den internationalen Schwierigkeiten ihr Daſein friſte, habe ſich allzuoft Und allzu oberflächlich darin gefallen, europäiſche Um⸗ ſturzpläne gerade jenen Staaten zu unterſchieben, die durch Bekämpfung und Ueberwindung des Bol⸗ ſchewismus verhinderten, daß er die Ordnung und den Frieden Europas weiter bedroht. „Landungsmanöver normal“ Kapitän Wittemann vor dem Lakehurſter Unter⸗ ſuchungsausſchuß — land zu laſſen, es ist ſogar entſchloſſen, dieſes Bünd⸗ nis zum Angelpunkt der ganzen erſtrebten Neu⸗ Die neue Europa-Diskuſſion Mannheim, 21. Mai. Die europäiſche Politik iſt wieder in Bewegung gekommen. Den Anſtoß dazu hat die Königskrönung in England gegeben, die den verantwortlichen euro⸗ päiſchen Staatsmännern eine einmalige Gelegenheit zu unmittelbarer Ausſprache gegeben hat. Dieſe Gelegenheit iſt auch entſprechend benützt worden. In allen Hauptſtädten Europas iſt eine neue, zum Teil auch eine neuartige Diskuſſion der europäiſchen Pro⸗ bleme im Gange. Im Mittelpunkt dieſer Diskuſſion ſtehen vier Fragen: erſtens der zukünftige Weſtpakt, der franco⸗ſowjetruſſiſche Past, das italie⸗ niſch⸗engliſche Verhälünis und die Rege⸗ lung im Donauraum. Alle ſind gleichermaßen für den europäiſchen Frieden wichtig: denn in jeder oͤieſer Fragen ſteckt der Keim eines größeren euro⸗ päiſchen Zuſammenſchluſſes oder eines neuen euro⸗ päiſchen Konfliktes. Was den Weſtpakt angeht, der an Stelle des im März letzten Jahres wenig ruhmvoll zu Ende ge⸗ gangenen Locarnopaktes treten ſoll, ſo ſind ſich alle beteiligten Regierungen darüber klar, daß die Dis⸗ küſſion darüber noch im erſten Stadium der Vor⸗ bereitung iſt und weder über Grundzüge noch über Form dieſes neuen Paktes irgendeine Klarheit be⸗ ſteht. Italien und Deutſchland haben zwar ihre Be⸗ reitſchaft zu einem ſolchen Weſtpakt erſt in aller⸗ jüngſter Zeit wieder betont, gleichzeitig aber auch unterſtrichen, daß ernſthafte Verhandlungen darüber erſt dann einen Sinn hätten, wenn ihr Erfolg garan⸗ tiert ſei. Die gleiche Auffaſſung ſcheint man in London zu haben, das die Erneuerung der belgiſchen Neutralität nicht als erſten Anfang, ſondern als vorläufigen Abſchluß zu betrachten geneigt iſt. Am intereſſanteſten aber iſt die Haltung Frank⸗ reichs. Frankreich hat bekanntlich nach dem Zuſam⸗ menbruch des alten Lorcarnopaktes am leibenſchaft⸗ lichſten und am dringendſten nach einem Erſatz ge⸗ rufen und eine möglichſt ſchleunige Diskuſſion eines neuen Weſtpaktes verlangt; ſeit geraumer Zeit aber iſt dieſes Verlangen einem abwartenden Sich⸗ gedulden gewichen, das weniger reſigniert als be⸗ rechnet erſcheint. Das Intereſſe am Weſtpakt iſt un⸗ zweifelhaft in Paris merklich abgekühlt. Es gibt mehr Erklärungen dafür: die politiſch weſentlichſte iſt die Garantie der engliſchen Freund⸗ ſchaft: man hat in zweiſeitiger Unterhaltung mit England das erreicht, was eine Unterhaltung zu vieren nur abſchwächen könnte. So iſt die augenblickliche Diskuſſion um den Weſtpakt eine höchſt platoniſche Diskuſſion. Sie ent⸗ ſpringt dem allgemeinen Unbehagen über die Labili⸗ tät der weſteuropäiſchen Situation, aber ſie enthält wenige konkrete Elemente für eine Ueberwindung oͤieſer Situation. Sie dient mehr zur Beſchwich⸗ tigung des eigenen Gewiſſens, als daß ſie Ausdruck eines ernſthaften Willens wäre. Eng im Zuſammenhang mit der Weſtpakt⸗ Dis⸗ kuſſion ſteht die Diskuſſion um den Sowjetpakt. Deswegen ſo eng, weil Deutſchland auf der einen Seite erklärt hat, daß es eine Weſtpaktdiskuſſion, die in einen Oſtpakt einmünden würde, nicht mit⸗ machen werde, und weil anderſeits Frankreich er⸗ klärt hat, daß im Sinne des von Litwinow entzdeck⸗ ten und von Paris begierig aufgegriffenen Schlag⸗ wortes vom„unteilbaren Frieden“ Weſtpalt und Oſtpakt wenigſtens ein ideelles Ganze bilden müßten. 5 f Eine Zeitlang beſtand nun Hoffnung zu der An⸗ nahme, daß Frankreich die Bindungen mit Sowjet⸗ rußland zugunſten einer engeren Verſtändigung mit Deutſchland lockern wolle. Es waren vor allem Erfahrungen auf innenpolitiſchem Gebiete und die Beobachtungen in Spanien, die manchen Kreiſen in Frankreich einen ſolchen Kurswechſel angeraten er⸗ i ſcheinen ließen. Zu dieſen Kreiſen gehörte und gehört intereſſanterweiſe auch der Kriegsminiſter Daladier, der die ſowjetruſſiſchen Freundſchaftsbemühungen mit großer Reſerviertheit betrachtet. Aber dieſe Strömung iſt nach vorübergehendem Auftrieb ohne influß auf ie amtliche Pariſer Politik geblieben. Wenn dieſe Politik eine Zeitlang ge 5. inkt hat, ſo iſt ſie heute feſt und unbedingt zum Kurs des Sbchetsbündniſſe. zurückgekehrt. Der ich Litwin vs in Paris bat die letzten 5 3 ieſes Bünd Zweifel darüber zerſtreut. Frankreich iſt nicht ur nicht bereit, von ſeinem Bündnis mit Sowjetruß. bern zurück in eine alte Vergangenheit 5 Nummer 225 g in Europa zu machen. 0 Wenn es nach ſeinem en ginge, Pakte Pakte Moskau herumgebaut werden. Es iſt ſchwer anzunehmen, daß Frankreich eine gleichſam um ſein eigenes Bündnis mit ſoſche Haltung ohne Rückendeckung durch England eingenommen hat. Die engliſche Regievung hat immer den bequemen Ausweg gewählt, den Ruſſen⸗ pakt lediglich nach ſeinem formalen Paragraphen⸗ inhalt zu bewerten. Da es in dieſen Paragraphen keinen Gegenſatz zu den als beſonderes Heiligtum der engliſchen Politik betrachteten Völkerbunds⸗ ſatzungen finden konnte, fand es den Vertrag ganz in der Ordnung. Sein wachſender, unbegreiflicher Gegenſatz zu Deutſchland erleichtert ihm dabei wohl das Ueberſehen der wahren Hintergründe dieſes monſtröſeſten europäiſchen Paktes der Nachkriegszeit. Mitgeſpielt hat bei dieſey englischen Haltung zur Weſtpakt⸗ wie zur Oſtpaktfrage zweifellos die un⸗ geflärte Stellung des Imperiums gegenüber Italien. England betrachtet Frank⸗ reich, die zweitſtärkſte Mittelmeermacht, nach wie vor als Rückendeckung gegen Italien. Es hat allerdings gleichzeitig eingeſehen, daß das engliſch⸗italienüſche Verhältnis auf dem Punkte, auf dem es ſteht, nicht ſtehen bleiben kann. Weder kann die Anerkennung des afrikaniſchen Imperiums auf die Dauer hinaus⸗ geſchoben, noch kann der Zuſtand latenter gegenſei⸗ tiger Bedrohung im Mittelmeer aufrecht erhalten werden. Eine Diskuſſion der engliſch⸗italieniſchen Beziehungen drängt ſich daher auf. Bezeichnenderweiſe hat hierzu Italien den erſten Schritt gemacht. Die Erregung über die engliſchen Preſſeangriffe gegen die italieniſchen Freiwilligen in Spanien war in Rom noch nicht abgeflaut und ſchon hielt Graf Ciano in der ſaſchiſtiſchen Kammer ſeine bemerkenswerte Rede mit der Feſtſtellung, daß Ita⸗ lien gegen England keinerlei feindſelige Gefühle und gegen das engliſche Imperium keinerlei feind⸗ ſelige Abſichten hege. In England nahm man dieſe Geſte ſofort auf. Beſprechungen zwiſchen Eden und Grandi legten auch die engliſche Verſtändigungsbe⸗ reitſchaft klar und ſchufen ſo die Vorausſetzung für eine neue engliſch⸗italieniſche Unterhaltung. Anſätze zu ſolcher Unterhaltung mit dem Ziele einer end⸗ gültigen und freundſchaftlichen Verſtändigung gab es nun zwiſchen den beiden Ländern ſeit Beendigung des Abeſſinienkrieges mehrere, ſie ſind bisher immer negativ verlaufen, da der Wille zur Verſtändigung immer auf ſchwer überwindbare konkrete Hinderniſſe ſtieß. Auch diesmal iſt es die ſpaniſche Frage, die ſich dazwiſchen drängt. Alle Verſicherungen Muſ⸗ ſolinis über die Uneigennützigkeit der italieniſchen Spanienpolitik haben Englands Mißtrauen gegen dieſe Politik nicht t beſchwichtigen vermocht. Es iſt heute, vor allem in der öffentlichen Meinung, ſo rege wie nur je zuvor, und heute wie früher kann infolge dieſes Mißtrauens, das in noch höherem Grade eine Eigentümlichkeit der engliſchen Maſſenpſyche als der eugliſche Diplomatie iſt, die neue Friedensdiskuſſion zzwiſchen den beiden Ländern ſehr raſch ins Leere Hepfickern. 4 i N Bleiben noch die Fragen des Donat tau ms. Hier iſt ein zeitliches Zuſammentreffen beſonders charakteriſtiſch. Während Italiens Herrſcherpaar in Budapeſt die Huldigungen ungariſcher Freundſchaft empfängt, unterhält ſich Oeſterreichs Außenminiſter Guido Schmidt in Paris mit Außen⸗ miniſter Delbos. Der Zweck des italieniſchen Königsbeſuches in Ungarns Hauptſtadt iſt klar: es ſind in letzter Zeit in Ungarn Stimmen laut gewor⸗ den, die einer Reviſion der ungariſchen Beziehungen zu Italien zugunſten einer ſtärkeren Verſtändigung nach dem Weſten: mit Prag und Paris, das Wort redeten. Dieſen Strömungen gegenüber ſoll der italieniſch⸗ungariſche Freundſchaftsbund in eine Unerſchütterlichkeit unterſtrichen werden. Weniger klar iſt, was Delbos von Oeſterreichs Außenminiſter will. Oeſterreichs Stellung im Donauraum und im europäiſchen Spiel iſt bei der Venediger Ausſprache zwiſchen Muſſolini und Schuſchnigg noch einmal deutlich gemacht worden. Hofft Paris, unterſtützt von England, Wien aus der Achſe Berlin— Rom herauslöſen und für den An⸗ ſchluß an die Querachſe Paris— Prag— Moskau gewinnen zu können? Oder glaubt man in Paris, wie einige meinen, daß die öſterreichiſche Innen⸗ politik für die Diskuſſion des Problems einer öſter⸗ reichiſchen Volksfrontregterung reif geworden ſei? Will man in Paris noch einmal verſuchen, den „Deutſchenſchreck“ in Wien auszuſpielen und die Wiener Regierung gefügig zu machen? Wir wiſſen es nicht, aber wir glauben, der öſter⸗ reichiſchen Einſicht wie des öſterreichiſchen Willens ſicher ſein zu können: Pariſer Spekulationen ſolcher Art werden ins Leere gehen. Wie überhaupt die Zeit wohl vorbei iſt, da ſich die Weltpolitit nach Pariſer Spekulationen dirigieren ließ! So lobenswert es iſt, daß die Staatsmänner Europas ſich neu aufgerafft haben, die europäiſche Situation wieder zu diskutieren: um ſie zu be⸗ reimigen, muß mam neue Methoden fin⸗ dem. Die Rezepte, die man in Paris dafür hat, ſind ein politiſcher Atavismus ſchlimmſter Art. Sie füh⸗ ren Europa nicht hinein in eine neue 1 5 8 Und e Haben l. ſollten die ganzen zukünftigen Europa⸗ Neue M annheimer Zeitung/ Mittags⸗Ausgabe Freitag, 21. Maf 1937 Man will ſich nochmals blamieren! Genf und die Spanien- Intervention Ein Antrag Valentias an den Völkerbund Der Rat will ſich damit befaſſen dnb. Geuf, 20. Mai. Das Völkerbundsſekretariat veröffentlicht ein vom 19. Mai datiertes Telegramm des neuen „Außenminiſters“ der Valencia⸗Bolſchewiſten, Giral. Darin wird der Rat aufgefordert, mit der Unter⸗ ſuchung der Frage der„ausländiſchen Intervention“ in dem ſpaniſchen Krieg fortzufahren. Der Geueralſekretär des Völkerbundes hat dar⸗ aufhö die Angelegenheit auf das Programm der am Montag beginnenden Ratstagung geſetzt. Der Vormarſch an der Biskaya⸗Front Mai. 2 àdnb. Salamanca, 21. Der nationale Heeresbericht meldet: Front von Aragon: Leichtes Geſchützfeuer in den verſchiedenen Abſchnitten: Front von Biskaya: Der Truppen wurde fortgeſetzt Die Ortſchaften Fruniz, Andecva, Hodaez, Meacauz de Morga, Meaca, Men⸗ diganey und die Stellungen ſüdlich von Fruniz wurden erobert. Der Gegner ließ viele Tote und reichliches Kriegsmaterial zurück. In den am Mitt⸗ woch eroberten Stellungen im Süden des Jata⸗ gebiets fand man die Leichen von drei Offizieren vom Donnerstag Vormarſch unſerer und 135 Soldaten, ferner Maſchinengewehre, 130 Gewehre und anderes Kriegsmaterial. Fronten von Santander, Aſturien, Avila und Soria: Gewehr⸗ und Geſchützfeuer. Front bei Madrid: Heftiges Artilleriefeuer im Jarama⸗Abſchnitt. Sſtoͤliche Armee: Heftiges Feuer an der Front von Granada. Bei Villaharta. 2. ſetzten unſere Truppen nach erbittertem Widerſtand die Stellungen von Buena Viſta, wo der Gegner ſich ſtark befeſtigt hatte. Unſere Truppen erbeuteten 9 Maſchinengewehre, 11 Maſchinenpiſtolen, 89 Ge⸗ wehre, 68 Munitionskiſten und ein Schuhlager. Der Feind hatte 80 Tote. Fliegerei: Ein feindlicher Apparat wurde von einem unſerer Bombenflugzeuge abgeſchoſſen. Dem gleichen nationalen Flugzeug gelang es, ein bol⸗ ſchewiſtiſches Schiff durch Bombenabwurf in Brand zu ſetzen. Keine Anweiſung an die britiſchen Schiffe in Bilbao dnb London, 20. Mai. Wie man aus gewöhnlich gutunterrrichteter Quelle hört, ſoll der britiſche Konſul in Bilbao nicht angewieſen worden ſein, die engliſchen Handels⸗ ſchiffe zu erſüchen, den Hafen von Bilbas zu ver⸗ laſſen. Die Frage ſei vielmehr von den Kapitänen der Schiffe ſelbſt in einer Unterredung mit dem Konſul angeſchnitten worden. Der Konſul habe ſich daraufhin an das Außenamt in London mit der Bitte um Inſtruktionen gewandt. Es ſei ihm be⸗ deutet worden, daß— entſprechend der Einſtellung der engliſchen Regierung— alle Schiffe, die Bilbao anliefen, das auf eigenes Riſiko täten und daher auch von ſich aus zu entſcheiden hätten, wann ſte den Hafen verlaſſen wollten. — Neuer„Sabotage“ Prozeß in Rußland ̃ adnb. Moskau, 20. Maf. Das bolſchewiſtiſche Parteiblatt des Gebietes Chabarowsk,„Tichvokeaufkaja Swjesda“ teilt mit, daß in Swobodnoje(Ferner Oſten) vor einem„Son⸗ derkollegium“ des Oberſten Militärgerichtshofes der Sowjetunion ein neuer Reklameprozeß gegen eine „trotz kiſt iſch terroriſtiſche Spionage, organifation“ ſtattgefunden hat Wie das Blatt behauptet, ſollen die Angeklagten auf„Anweiſung des japaniſchen Nachrichtendienſtes im Eiſenbahn⸗ weſen des fernöſtlichen Sowjetgebietes“ tätig geweſen ſein. Als Ergebnis der geheimen Verhandlung wurden nicht weniger als 44 Perſonen(darunter eine Frau) zum Tode durch Erſchießen verur⸗ Feil. Reichsführertagung der H: Weimar, Goethe und das Bürgertum Baldur von + Weimar, 20. Mai. Die Fahnen der Hitler⸗Jugend beherrſchen das Straßenbild der thüringiſchen Landeshagptſtadt. Unter freudiger Anteilnahme der geſamten Bevpöl⸗ kerung ſind 1300 Bann⸗ und Jungbannführer aus dem ganzen Reich zum zweiten Reichsführerlager der HJ in Weimar eingetroffen. Auf der herrlich gelegenen Glockenwieſe im Goethe⸗Park ſind 45 Hauptzelte und etwa 150 Schlaf⸗ zelte errichtet worden, unter ihnen die Zelte des Reichsjugendführers und ſeiner engſten Mitarbeiter. Ein 12 Meter hoher Ehrenturm kündet die Namen der 21 jugendlichen Kämpfer Adolf Hitlers, die für Deutſchlands Erneuerung ihr Leben hingaben. Im deutſchen Nationaltheater fand am Vormit⸗ tag die erſte große Kundgebung ſtatt. Gauleiter Reichsſtatthalter Sauckel gab mit tief⸗ empfundenen Worten ſeiner Freude Ausdruck, in dieſem Hauſe, in dem einſt volksfremde Ver⸗ räter und Verbrecher den Begriff deutſcher Kunſt und deutſcher Kultur und die Namen deut⸗ ſcher Geiſtesheroen für ſich in Anſpruch nahmen, den Reichsjugendführer und ſeine Mitarbeiter begrüßen zu dürfen. Der Name der Stadt Weimar und ihr großes Erbe ſei einmal verraten und geſchän⸗ det worden, aber der Führer ſelbſt habe ſchon im Jahre 1926 die Schande getilgt, als er auf dem erſten Parteitag nach der Neugründung der Partei in Wei⸗ mar die erſten ſtolzen Standarten an die Gaue ver⸗ lieh. Nach dem gemeinſamen Geſang des Liedes„Wo wir ſtehen, ſteht die Treue“ nahm der Reichsfugend⸗ führer Baldur von Schirach das Wort zu einer etwa zweiſtündigen Rede in der er ernſte und ahnente Work an die Führer der H richtete, Der Jahresbericht des Internationalen Arbeitsamts: Allgemeine Erholung der Weltwirkichaft Am ſtärkſten feſtzuſtellen in Deutſchland, Großbritannien und Japan dnb. Berlin, 20. Mai. Der Direktor des Internationalen Arbeitsamtes veröffentlicht nunmehr ſeinen Bericht an die 23. Internationale Arbeitskonferenz. Der Bericht ſtellt allgemein feſt, daß die vor einem Jahr begonnene wirtſchaftliche Erholung in ſaſt allen Ländern der Welt an⸗ gehalten hat. Die Produktion habe in den meiſten Ländern den Stand von 1929 ſchon überſchritten. Das iſt beſonders in Deutſchland, Großbritannien, Japan u. a. m. der Fall. Die Arbeitsloſigkeit iſt dagegen nicht überall in dem Umfang zurückgegangen, wie dies die Belebung der Wirtſchaftstätigkeit erwarten ließ. Mit Ausnahme von Frankreich und den Nieder⸗ landen iſt die Lage jedoch überall weſentlich beſſer als Ende 1934. An der Spitze ſteht hier Deutſchland, deſſen Arbeitsloſigkeit im April 1937 zum erſten⸗ mal ſeit 1929 unter die Millionengrenze herunter⸗ gegangen iſt. Erwähnung verdient ferner die Tat⸗ ſache, daß in vielen Ländern, beſonders in Deutſch⸗ land, Großbritannien, Japan und Schweden die Zahl der Beſchäftigten höher iſt als im Jahre 1929. Der Umfang des Welthandels iſt gegenüber 1935 geſtiegen, bleibt aber immer noch um 1045 v. H. hinter dem des Jahres 1929 zurück. Dies iſt ein Beweis dafür, daß alle für die Wiederbelebung der Wirtſchaft getroffenen Maßnahmen vorwiegend innerhalb der einzelnen Länder ſelbſt wirkſam ge⸗ worden ſind. Vlum ſpricht vor dem Arbeitsamt (Draßtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 21. Mai. Der Miniſterpräſident Leon Blum wird, wie der marxiſtiſche Populaire mitteilt, an der nächſten Ta⸗ gung des Internationalen Arbeitsamtes in Genf per⸗ ſöwlich teilnehmen. Dieſe Tagung iſt nämlich der Vierzig⸗Stunden Woche gewidmet. Der franzöſiſche Miniſterpräſident will dabei wohl einige Propaganda für die neuen Sozialreformen in Frank⸗ reich machen. Bei dieſer Gelegenheit wird er in Geyf bei der Einweihung eines Denkmals für den erſten Präſi⸗ denten des Arbeitsamtes, Albert Thomas, eine Rede halten. Albert Thomas gehörte bekanntlich der fran⸗ zöſiſchen marxiſtiſchen Partei an. ene Mahnung aus dem Reichektiegsminſſterum: Warum Flucht vor der Infanterie“? die Injanterie iſt immer noch die Königin der Waffen * Berlin, 21. Mai. 1 en und„ von 8 da werden. Heute wie ehedem ſei der 1 der wahre Herrſcher im Kriege. Er entſcheide die e 8 damit 1 des in ſeinen Schirach über die kulturpolitiſchen Erziehungsgrundſätze der 9a getragen von tiefer Verantwortung für die Jugend und damit das deutſche Volk der Zukunft. Der Reichsjugendführer legte dar, daß das liberale Bürgertum zu Unrecht Goethe für ſich als Kronzengen beanſpruchte. Goethe habe einmal geſagt:„Eine Idee darf niemals liberal ſein!“ Er habe auch das Programm einer deutſchen nationalen Erziehung für alle Zeiten gül⸗ tig niedergelegt mit den Worten:„Männer ſollten von Jugend auf Uniform tragen, weil ſie ſich gewöh⸗ nen müſſen, zuſammen zu handeln, ſich unter ihres⸗ gleichen zu verlieren und für das Ganze zu arbei⸗ ten.“ Mit Goethes Worten ließe ſich das ganze Erziehungsproblem ausſprechen:„Man erziehe die Knaben zu Dienern am Staate, die Mädchen zu Müttern; ſo wird es überall wohl ſtehen.“ Kein pädagogiſches Bekenntnis könnte ſchlagender die Ziele der nationalſozialiſtiſchen Bewegung wieder⸗ geben. Der Reichsjugendführer forderte von ſeinen Mil⸗ arbeitern letzte Diſziplin und letzte Unterordnung, nicht Kadavergehorſam, ſondern ſelbſtloſes Dienen an dem Glauben, der alle deutſchen Volksgenoſſen verbindet. Mit dem ſtvengen und unerbitllichen Dienſt ſei echte und tiefe Lebensfreude wohl ver⸗ einbar. 5 Abſchließend ſprach der Reichsjugendführer von ber ewigen Sendung der deutſchen Jugend: Sie ſoll ver⸗ hindern, daß je wieder Standesdünkel und Klaffen⸗ haß heranwachſen, ſie ſoll Jahrhunderte um Jahr⸗ hundepte eine ſozialiſtiſche Gemeinſchaft erziehen, aus der große Geiſter aufſteigen, würdig des Ver⸗ mächtniſſes das in Weimar geſtaltet wurde. 5 575 1„144 86 Der zuhrer bel deiii Oberſalzberg- Arbeitern dnb. Oberſalzberg, 21. Mai Für die am Oberſalzberg im Berchtesgadener Land tätigen Arbeiter wurde auf Anordnung des Führers eine Gemeinſchaftshalle für Kino, und Theatervorführungen errichtet. Anläßlich der Eröffnung dieſer Halle ſprach der Führer am Donnerstagabend zu den verſammelten Ar⸗ beitern. Als der Führer in der Halle, die in ſchlichter Holz⸗ ausſtattung gehalten iſt und den Arbeitern nach ihrem ſchweren Tagewerk Freude und Unterhaltung geben ſoll, erſchien, wurde er von der Arbeiterſchaſt mit nichtendenwollendem Jubel begrüßt. In faſt zweiſtündigen Ausführungen erläuterte der Führer in einfacher, auch dem letzten Arbeiter verſtändlicher Sprache das Weſen der nationalſozia⸗ liſtiſchen Wirtſchaftspolitik und Wirtſchaftsführung, deren praktiſche Ergebniſſe auf allen Gebieten nach vier Jahren nationalſozialiſtiſcher Aufbauarbeit ſo klar vor aller Augen liegen. Er zeigte im Verlauf ſeiner Rede in überzeugender Weiſe den Sinn und die lebenswichtige Bedeutung des Vierjahres⸗ plans auf, deſſen Idee und Planung bekanntlich im vorigen Jahr auf dem Oberſalzberg enkſtanden ſind. a Die Rede des Führers, der die Arbeiter ut innerſter Teilnahme und begeiſterter Zuſtimmung folgten, klang aus in einer einzigartigen Kundgebung der Verbundenheit des Führers mit ſeinen Arbeitern. Die Erſchließung Abeſſintens Ein 1½⸗Milliardeu⸗Etat des italienischen Kolonialminiſteriums 5 Nom, 20. Mai Nach Anhören des Kolonialminiſt Ausführungen einen e die Erſchließung Abeſſiniens verkündete, me italieniſche Kammer heute das erſte 5 des italieniſch⸗aethiopiſchen ns an Kolonialetat ſieht A 3 1614 000 000 Lire vor, die e 1 Freitag, 21. Mai 1937 —— Mannheim, 21. Mai. Padoͤlernöte Von Paddlern konnte man in den Pfingſttagen öfter klagen hören, daß ihnen jetzt das Leben ſchwer gemacht würde: durch geſperrte Lager⸗ und Lan⸗ Hungsplätze allerorten. Was man bisher in ange⸗ nehmer Gewöhnung und Gewohnheit beanſpruchen zu können glaubte, das gibt man natürlich nicht gern preis, beſonders wenn man den Grund nicht kennt; und Enttäuſchung ſchlägt ſich doppelt aufs Gemüt, wenn man nach langem Warten auf gutes Wetter ſich beſonders auf ſchönes Zelten mit Harmonika⸗ muſik und ſelbgebratenem Speck gefreut hatte. Viel Rätſelraten gab es da und manches harte Wort, daß ſo etwas doch früher bekanntgemacht gehört. Nun, die Gründe, die für die entſprechenden ortspolizeilichen Verfügungen vorliegen, ſind durch⸗ ſchlagend genug. Einmal will man am Bellen⸗ 0 wie Herzklopfen, Atemnot, Schwindelanfälle er I en Arterienberkalkung, Waſſerſucht, Angſtgefühl ſtellt der Arzt feſt. Schon vielen hat der be⸗ währte Toledol⸗Herzſaft die gewünſchte Beſſerung und Stärkung des Herzens gebracht. Warum quälen Sie ſich noch damit? Packung.25 Mk. in Apotheken. Verlangen Sie ſofort koſtenlos Aufklärungsſchrift von Dr. Rentſchler& Co, Laupheim W 50, Württemberg. 9s krappen und in den anſchließenden Altgewäſſern an der Reißinſel die Fiſchaufzucht fördern. Hier lai⸗ chen die Fiſche, und es muß Ruhe herrſchen, da⸗ mit wieder mehr Schmackhaftes an Aal und Backfiſch von unſern Fiſchern auf den Wochenmarkt gebracht werden kann. Das leuchtet ein, das iſt eine Ernäh⸗ rungsfrage von Rang, und wenn man auch manch anderen Grund für die Beunruhigung der Fiſche von Padoͤlerſeite ins Feld führen könnte, ſo gehören ſie jedenfalls auch nicht zu den ganz Stillen im Lande, und was die Fiſche von Padͤlergeſang mit falſchen Bäſſen auf der Gitarre und Harmonika halten, iſt noch nicht heraus. Auf der Kollerinſel iſt nun ein ganz ande⸗ rer Grund maßgebend ſür die Zurückweiſung von Paddlerbeſuch. Dort iſt das Gelände von Bauern gepachtet, und ſie erwarten, für ihr Geld auch eini⸗ ges Heu machen zu können. Die Paddler hatten wohl einige 20—30—40 Geviertmeter Raum für ſich be⸗ anſprucht, aber wenn ſie in hellen Scharen anrück⸗ ten, dann gingen natürlich Hunderte von Geviert⸗ metern drauf, das Gras war umgelegt und nieder⸗ gedrückt, kaum noch zu mähen und vom Vieh nicht begehrt. Alſo beklagten ſich die Bauern und bekamen recht. Der angeregte Ausgleich der Intereſſen wird wohl ſo geſchehen, daß oͤie Padoͤler in Form von zu⸗ ſammengeſchloſſenen Paddlerverbänden ihre Lagerplätze zugewieſen bekommen, dieſe aber einzäunen müſſen. n Aehnliche Gründe ſollen für die Sperrmaßnah⸗ men in Reffenthal, das auf ſpeyeriſchem Gebiet liegt und von den Ketſcher und Rheinauer Paoͤdlern bevorzugt wird, maßgebend ſein. Ein ritter Grund iſt nur von beſchränkter Bedeutung, aber darum Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 2 295 nicht ganz unweſentlich: für das Naturſchutz⸗ gebiet an der Reißinſel iſt eine gewiſſe Ruhe erwünſcht, weil man ſo hoffen kann, daß allerlei Waſſervögel wie Wildenten und Reiher ſich hier wieder häufiger als früher über den Sommer ein⸗ niſten und anſiedeln werden. So liegen die Dinge: Fiſche und Viehfutter ſind nötig und gehen vor Waſſerſport und Ausflugs⸗ intereſſen, und für Schonung von Wild und Ge⸗ flügel haben wir auch Verſtändnis. Muß man ſich halt anderen Zielen zuwenden und weiterziehen und Freunde mit Außenbordmotor mobiliſteren, daß man den Rhein weit genug hinaufkommt. Es wird ſchon gehen, Paddler laſſen ſich nicht unterkriegen. Dr. Hr. Mannheims Roſarium iſt verſchwunden In der Kette unſerer Grün⸗ und Schmuckanlagen war das Roſarium am Harlachweg eine der ſchön⸗ ſten Perlen. Vor fünf Jahren von den Mannheimer Roſenfreunden angelegt, wurde es unter großen Opfern zu einer Sehenswürdigkeit ausgeſtaltet und uneigennützig der Bevölkerung geöffnet. Die An⸗ lage erfreute ſich einer großen Beliebtheit, zumal der Verein alles daran ſetzte, die Blumenbeete durch immer neue Roſenſchöpfungen zu bereichern. Beſon⸗ ders große Anſtrengungen hatte er für das Jubi⸗ läum ſeines zehnjährigen Beſtehens gemacht. Um ſo überraſchender dürfte die Mitteilung kom⸗ men, daß das Gelände geräumt und anderen wich⸗ tigeren Zwecken überlaſſen werden mußte. Die Mann⸗ heimer müſſen alſo in dieſem Jahr auf den Anblick der prächtigen Anlage verzichten. Aber glücklicher⸗ weiſe nicht für immer. In Verhandlungen mit der Stadtverwaltung wurde eine Löſung erzielt, die es ermöglicht, das Roſarium an anderer Stelle wieder zu errichten. Und zwar ſoll es im neuen Stadt⸗ garten neben der Rhein⸗Neckar⸗Halle geſchehen, in dem die Anlage eines Roſengartens vorgeſehen iſt. Bis er erſteht, werden zwar noch etwa zwei Jahre ins Land gehen. Dann aber werden ſich die Roſen⸗ freunde mit neuem Eifer ans Werk machen können und den Mannheimern eine Daueranlage ſchenken, die ein Schmuckſtück des Stadtgartens iſt. *: Goldene Hochzeit. Schuhmachermeiſter Adam Glock, Mannheim⸗Rheinau, Strahlenburgerſtr. 54, feiert heute mit ſeiner Frau Katharine, geb. Fritz, das Feſt der goldenen Hochzeit. Herr Glock iſt einer der älteſten Mannheimer Handwerker und hat nahe⸗ zu 50 Jahre im Jungbuſchviertel eine Schuhmacher⸗ werkſtätte betrieben. Unſeren herzlichen Glückwunſch! z 80 Jahre alt wird am Samstag, dem 22. Mat, Herr Joh. Merkel, Rheinau, Herrenſandſtr. 36, in beſtem Wohlbefinden.— Am 21. Mai feiert Penſio⸗ när Hermann Trembich, Schlageterſtr 70, ſeinen 70 Geburtstag in körperlicher und geiſtiger Friſche. Beiden Geburtstagskindern unſeren herzlichen Glückwunſch! d Die Schlagkraft der Feuerwehren. Der Reichs⸗ führer SS und Chef der deutſchen Polizei ſtellt in einem Runderlaß feſt, daß die von ihm angeſtrebte Verjüngung des Führerkorps der Feuerwehren, die für die Schnelligkeit des Einſatzes unbedingt notwendig iſt, nicht überall durchgeführt wird. Er oroͤnet deshalb an, daß, von einigen genehmigten Ausnahmen abgeſehen, nach dem 1. Juli Feuerwehrführer, die das 60. Lebens⸗ jahr überſchritten haben, nicht mehr ihre bisherigen Aufgaben wahrnehmen dürfen. eee eee am Rahmen der NS⸗Gemeinſchaft Kraft oͤurch Freude“: Gründung des KöF⸗Ringes Liederhalle Mannheim, Flora, Sängerbund und Sängerhalle Germania Neckarau in die Abteilung Geſangvereine berufen Im Mannheimer Sängerleben iſt geſtern ein bedentſamer Schritt erfolgt. Durch die Kreiswaltung Mannheim der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ wurde die Gründung der Abteilung Gefangvereine des Kdßß⸗Ringes voll⸗ zogen. Pg. Lindt, der Leiter des Amtes„Feierabend“, eröffnete die Sitzung, zu der die Führerringe der Ge⸗ ſangvereine Liederhalle Mannheim, Flora, Sänger⸗ und Sängerhalle Germania Neckarau mit Kreischormeiſter Friedrich Gellert erſchienen waren, im Ehrenraum der Kreiswaltung mit der Feſtſtellung, daß die vier Vereine nicht zu einer neuen Organiſation zuſammengeſchloſſen würden. Es handle ſich vielmehr darum, ihnen Ge⸗ legenheit zu geben, in dem großen Feierabendwerk des Führers, der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, mitzuarbeiten. Den Geſangvereinen falle die wichtige kulturpolitiſche Aufgabe zu, dazu bei⸗ gutragen, daß eine durchgreifende Aende⸗ rung in der Freizeitgeſtaltung des be⸗ rufstätigen Menſchen eintrete. Es ſei nicht damit getan, daß man in die Vortragsfolgen dauernd nationalſozialiſtiſche Kampflieder aufnehme oder bei Feiern dauernd vom Führer, von der Fahne oder vom Reich rede. Das entſcheidende ſei die ganze Haltung im zukünftigen Vereinsleben. Nicht das Bemühen, geſangstechniſch möglichſt viel zu erreichen, ſei die Hauptſache. Die Arbeit im Vereins⸗ leben müſſe vielmehr tragbar werden für die Durch⸗ führung der weltanſchaulichen Auſ⸗ gaben. Der Kög⸗Vereinsring ſei nicht dazu da, die Wünſche der einzelnen Vereine zu berückſichtigen. Das Ziel ſei einzig und allein, daß die Kultur⸗ bewegung auf dem Gebiet der Sangeskunſt end⸗ llich eine einheitliche Linie bekomme, von der Arbeit der Werkſcharen bis zum höchſten Kön⸗ 3 nen im Chorgeſang. Der Redner bat, dieſe Geſichtspunkte in der Arbeits⸗ gemeinſchaft ſtets im Auge zu behalten.. Kreiswalter Edam warf einen kurzen Rückblick 8 Zeit, die die Vorausſetzung für die Schaffung des Feierabend und Freizeitwerkes der Ne⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ ſchuf. Es ſei ſchwer ge⸗ weſen, den Maſſen klarzumachen, daß an die Stelle des Beſtehenden etwas Beſſeres treten ſollte. Die Zerklüftung ſei nicht allein auf die ſoßiale Struktur zurückzuführen geweſen. Schuld an der Zerſplitte⸗ kung der Kulturarbeit trug die Ausſchaltung eines großen Teiles unſeres Volkes. So war es verſtänd⸗ lich, daß nach der Machtergreifung durch den Natio⸗ nalſozialismus entſcheidend eingegriffen werden mußte, um das große Ziel: Schaffung einer Gemeinſchaft, zu erreichen. Um nach Nieder⸗ reißung der Schranken einen neuen Weg zur Ge⸗ meinſchaft finden zu können, iſt es notwendig, die Maſſen zur Herbeiführung eines neuen Lebensſtiles zu mobiliſieren. 8 5 Aus dieſen Gedankengängen heraus habe der Führer vor vier Jahren dem Reichsorganiſations⸗ leiter den Auftrag gegeben, die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ ins Leben zu rufen. Arbeit erſtrecke ſich heute auf alle Lebensgebiete. Es gehe nicht um Augenblicksfragen, ſondern um die Erreichung eines großen nationalſozialiſtiſchen Zie⸗ les. Auf kulturellem Gebiet ſei eine Stufe nach der andern zu beſteigen. Hier trete die Frage der Erziehung im nationalſozialiſti⸗ ſchen Sinne in den Vordergrund. Es ſei drin⸗ gend notwendig, daß hier endlich eine klare Linie verfolgt werde. f Er glaube, daß die Gründung des Kdỹ⸗ Ringes die erſte Stufe im Rahmen der f Geſamtarbeit bedeute. 5 In dieſem Augenblick beginne ein neuer Abſchnitt in den volkskulturellen Beſtrebungen der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“. Es ſei für die Geladenen eine beſondere Auszeichnung, in dieſen Vereinsring aufgenommen zu werden, eine Anerkennung für ihre Arbeit. Er glaube, daß dieſe Anerkennung Anſporn ſein werde, auch in Zukunft rückhaltlos zur NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ zu ſtehen. Er bitte, die Ar⸗ beit ernſt zu nehmen. Die Kreiswaltung ſtehe jeder⸗ zeit gern beratend zur Verfügung. 5 Man müſſe nur wiſſen, was man wolle. Nur mit einem klaren Ziel könne der Weg erfolgreich be⸗ ſchritten werden.„Würdigen Sie das Vertrauen“, ſo ſchloß der Redner,„das wir in Sie ſetzen und be⸗ ginnen Sie mit der praktiſchen Arbeit. Am Ende dieſer Arbeit ſteht der Dank unſerer Volksgenoſſen.“ Nach dem Anruf des Führer erklärte der Redner die Gründung des Köcß.⸗Ringes, Abteilung Geſangver⸗ eine, für vollzogen. Der Ring wird geleitet vom Pg. Lindt in ſeiner Eigenſchaft als Leiter des Amtes Feierabend. Sachlicher Berater iſt Pg. Walch als Beauftragter der Paffett Pg. Lindt ſchloß die Sitzung mit dem Hinweis, daß die Arbeitsgemeinſchaft alle vier Wochen am Sonntagvormittag zuſammenkommt. Seh. Die „„ ²ĩ˙ A 4. Seite Nummer 225 Ne Weunhelner Aus Baden Brandſchaden 600 000 Mark Das Großfeuer bei der Freiburger Rhodiaſeta * Freiburg, 21, Mai. Dem bereits gemeldeten Großfeuer iſt ein ausgedehnter Lagerraum der Rhodiaſeta, Deutſche Azetat Kunſtſeide AG., zum Opfer gefallen. Der Lagerraum war angefüllt mit Rohſtoffen, Baumwollabfällen und Oelen. Von dieſen brennbaren Vorräten war ſelbſt durch den Einſatz der geſamten Freiburger Feuerlöſchpolizei nichts mehr zu retten. Zum Glück befanden ſich in dem Lagerſchuppen keine exploſiven Stoffe. Die Lage ſah zunächſt bedrohlich aus, da ſich in der Nähe des Brandherdes ein Oellager und die Lager der Freiburger Vepbrauchergenoſſenſchaft befinden. Schließlich aber konnte der Brand auf ſeinen Herd heſchränkt werden. Nachdem die Lagerhalle aus⸗ gebrannt war, ſtürzte das Gebäude in ſich zuſammen, und nur noch die Eiſenträger ragen aus den Trümmern. In den ſpäten Vormittags⸗ ſtunden ſind die Wehrmänner noch immer damit be⸗ äfti die an vielen Stellen immer wieder auf⸗ fl lammenden Brandherde zu beſeitigen. Das Groß⸗ feuer hatte eine ziemlich große Menſchenmenge an⸗ gelockt Der Schaden wird auf 500 000 bis 600 000 Mark geſchätzt. Die Brandurſache iſt noch unbekannt. Mieslocher Heimattag ein voller Erfolg * Wiesloch, 21. Mai. Die Beſucher zum Wieslocher Heimattag, der zu einem vollen Erfolg wurde, waren zu einer Be⸗ grüßungsfeier in den„Erbprinzen“ eingeladen, wo ſte durch Bürgermeiſter Pg. Bender begrüßt wur⸗ den. Die Darbietungen der Stadtkapelle, der Ge⸗ angvereine und der Trachtengruppe fanden großen Beifall. Der Sonntagvormittag brachte eine Mor⸗ genfeier, wo nach einem einleitenden Muſikvortrag der Damen Schäfey und Schmitt Rechtsanwalt Ullmer über die Geſchichte der Stadt Wiesloch ſprach. Der Nachmittag des Pfingſtſonntag brachte zahl⸗ reiche Beſucher aus der näheren und weiteren Um⸗ gebung. Auf dem Feſtplatz bei der Gerbersruhe ent⸗ ſaltete ſich bald ein reges Leben und Treiben, das ſeiwen Höhepunkt am Abend erreichte, als die An⸗ lagen im bunten Licht einen gauberhaften Anblick boten. 100 Fahre Zuckerfabrik Waghäuſel L. Waghäuſel, 21. Mai. Die Zuckerfabrik Waghäuſel feierte dieſer Tage ihr 100 jähri⸗ ges Beſtehen, wobei Betriebsführer Brendel einen Rückblick auf die Entſtehung und Entwicklung dieſes bedeutenden Werkes gab, das gerade in der neueſten Zeit wieder einen ſtarken Ausbau erhalten hat und ſeine Leiſtungsfähigkeit weſentlich erhöhen konnte. Auch in ſozialer Hinſicht wurden große Ver⸗ beſſerungen erzielt. Für 25 jährige Tätigkeit im Werk konnten ausgezeichnet werden: Felix Mahl(Wieſental), Heinrich Machauer(Oberhauſen), Joſef Feuerſtein(Rheinhauſen), Hermann Lehn (Kirrlach), Joſef Rothard(Oberhauſen), Martin Suttler(Kirrlach), Auguſt Alt(Oberhauſen) und Karl Hambſch(Rheinhauſen). I. Wiesloch, 21. Mai. Im Alter von 83 Jahren tar b hier der langjährige Leiter der hieſigen Ver⸗ einsbank, Direktor Gpoß. Mit ſeinem Ableben verliert, bie Gemeinde ein verdienſtvolles Gemeinde⸗ mitglied.— Als ein Fußgänger an dem Goloͤwaren⸗ geſchäft Peveling vorüberging warf er in leicht⸗ ſinniger Weiſe eine Zigarette in den Kellerſchacht. Die Zigarette fiel auf dort befindliche Holzwolle, die ſofort in Flammen aufging und einen Brand ver⸗ Urſachte. Glücklicherweiſe konnte das Feuer noch gelöſcht werden, ohne daß es beträchtlichen Schaden angerichtet hatte.— Das Feſt ihrer ſilbernen Hochzeit begingen die Ehepaare Oberpfleger Frz. Geider und Frau Anna geb. Machauer, ſowie —8 1 055 Georg Wolf und Frau Anna, geb. Sbeidel. 5„ 3„ 1 it 9- In abe Der Großbrand in Sandhofen: Mit 13 Schlauchleitungen gegen die Fla Berufs-, Werk- und Freiwillige Feuerwehr am Brandplatz— Auch das Feuerlöſchboot wurde eingeſetzt Wir berichteten geſtern bereits kurz über ein Großfeuer in Sandhofen, das die Polſterfüll⸗ material⸗ und Textilrohſtoffabrik Georg Schumm an der Riedſpitze einäſcherte. Die Bekämpfung des mit raſender Schnelligkeit um ſich greiſen⸗ den Brandes erforderte für mehrere Stunden den vollſten Einſatz der Berufs⸗, Werk⸗ und Freiwilligen Feuerwehr und die Heranziehung des Löſchbootes. Wir erfahren dazu noch fol⸗ gende Einzelheiten: In dem Betriebe, dem im Rahmen des Vier⸗ jahresplans beſondere Bedeutung zukommt, werden Textilrohſtoffe, Stoffabfälle, Lumpen, alte Schiffs⸗ taue, Seile, Kokosfaſern und ähnliche Materialien ſortiert und zu Polſterfüll⸗ und Iſoliermaterialien verarbeitet. Die Rohſtoffe werden Jurch Reiß⸗ maſchinen zerkleinert, gelangen automatiſch in eine Entſtaubungsanlage und von dort durch ein Schlag⸗ werk in den Preßraum. Sämtliche Räume ſind durch Abzugsvorrichtungen miteinander verbunden. Der Brand entſtand kurz vor 12.45 Uhr im Reiß⸗ maſchinenraum. Läßt ſich über ſeine Urſache auch noch nichts Abſchließendes ſagen, ſo ſcheint er Joch nach den bisherigen Ermittlungen durch einen Fremökörper in den verarbeiteten Materialien hervorgerufen worden zu ſein, der einen Funken er⸗ zeugte und die leicht entzündlichen Stoffe in Brand ſetzte. Durch die Abzugsvorrichtungen gelangte Jas Feuer ſofort in die angrenzenden Räume, die ſchon nach wenigen Minuten in hellen Flammen ſtanden. Bei dem Bemühen, das Feuer zu löſchen, zog ſich der Bedienungsmann der Reißmaſchine größere Brandwunden zu, ſo daß er ins Krankenhaus über⸗ geführt werden mußte. Der Einſatz der Mehren Als erſte war die Werkfeuerwehr der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof zur Stelle, die den Brand vom Hofe einer benachbarten Wäſcherei Als wenige Minuten ſpäter der Löſchzug der Berufsfeuerwehr eintraf, glich das umfangreiche Anweſen einem einzigen Feuermeer. Die großen Lagervorräte und die meiſt aus Holz aufgeführten Gebäude und Schuppen brannten wie Zunder, ſo daß ſofort drei weitere Halbzüge der Berufsfeuer⸗ wehr angefordert werden mußten. Unter der Leitung von Branddirektor Mikus wurde die Bekämpfung mit 13 Schlauchleitun⸗ gen aufgenommen, die bis zu 300 Meter weit von der Sandhofener Straße und dem Altrhein, wo Lafettenſpritzen mit Saugſchläuchen die Zuführung übernahmen, an den Brandplatz herangelegt werden mußten. Dem vereinigten Einſatz gelang es, bis 13.26 Uhr die Hauptgefahr und ein Uebergreifen auf Sie Wäſcherei zu verhindern. Zur Entlaſtung der Motorſpritze wurde das Löſchboot der Hafen verwaltung beigezo⸗ angriff. gen, das dann die geſamte Waſſerzufuhr über⸗ nahm. Erſt nach mehrſtündigem Bemühen war die Gewalt des Feuers gebrochen, ſo daß um 16 Uhr die erſten zwei Halbzüge der Berufsfeuerwehr ab⸗ rücken durften, während die Ablöſung der übrigen Mannſchaften erſt nach und nach möglich war und auch das Löſchboot erſt gegen 18 Uhr ſeine Arbeit einſtellen konnte. Die ſchwierigen, ſtundenlang andauernden Löſcharbeiten übernahmen die Löſchzüge Sand⸗ hofen und Innenſtadt der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim, aus deren Reihen auch eine Brandwache geſtellt wurde, die bis heute früh an der Unglücksſtätte blieb. Ein Trümmerhaufen Völlig niedergebrannt ſind alle aus Holz errichte⸗ ten Gebäude, wie Jagerſchuppen, Sortierraum, Ma⸗ ſchinenhalle, der Fabrikationsraum zur Herſtellung von Polſterplies. ſtehen nur noch die Mauern. iſt das Von einem mittleren Werkraum Noch am günſtigſten Backſteingebäude weggekommen, in dem der Der nationalſozialiſtiſche Weg zur Volksgeſundheit Reichsminiſter Dr. Frick ſprach vor der Reichstagung der Aerzte des öffentlichen Geſundheitsdienſtes in Wiloͤbad * Bad Wildbad, 20. Mai. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern Dr. Frick eröffnete am Donnerstag⸗ pormittag die dritte Reichstagung der Aerzte des öffentlichen Geſundheitsdieuſtes, die vom 20.—23. Mai in Wildbad im Schwarzwald veranſtaltet wird. Ueber 700 Teilnehmer, zumeiſt Amtsärzte aus dem ganzen Reiche, waren im großen Kurſaal verſammelt, als Dr. Frick in Begleitung des württembergiſchen Miniſterpräſidenten Prof. Mergenthaler, ſowie des Abteilungsleiters für Volksgeſundheit im Reichs⸗ und preußiſchen Miniſterium des Innern eintraf. Nach Begrüßungsworten des Leiters der Wiſſen⸗ ſchaftlichen Geſellſchaft, Direktor im Reichsgeſund⸗ heitsamt Dr. Schütt⸗Berlin, ergriff Reichsminiſter Dr. Frick das Wort zu ſeiner wiederholt von ſtür⸗ miſchem Beifall begleiteten Rede. Der Miniſter gab zunächſt einen Rückblick über die vergangenen 4 Jahre nationalſozialiſtiſcher Geſundheitspolitik, in dem er u. a. ausführte: Aus dem Werden und Vergehen fremder Völker und aus der geſchichtlichen Entwicklung des eigenen Anfall in der Kurve Beim Einbiegen in eine Kurve rutſchte einem Mo⸗ rer das Fahrzeug gegen die Böſchung, ſo daß er abgeſchleudert wurde und das Motorrad er⸗ hebliche Beſchädigungen erhielt. Ein hinterher fah⸗ bender Motorradfahrer konnte nur mit Mühe einen Zuſammenſtoß vermeiden.— Auf der Straße Brühl Schwetzingen fuhr ein Motorradfahrer auf einen Radfahrer auf, der die Richtung änderte, ohne vorher ein Zeichen gegeben zu haben. eine leichte Gehirnerſchütterung. appe L 5 führer Peter Gie ten der Feuerlöſchpolizt Bericht über 3 Kreisappell i: 5 Der e erlitt ſchreiber Kircher verlas den Tätigkeitsbericht, und Kaſſenwart Röſch gab Einblick in die geordnete Kaſſenlage. Bürgermeiſter und Ortsgruppenleiter Rehm ſprach hierauf den Dank und Anerkennung für die uneigennützige Arbeit bei der Feuerlöſch⸗ polizei aus und ſtellte eine weitere Ergänzung der Löſchgeräte in Ausſicht. e Plankſtadt, 21. Mai. Als Nachfolger für den her verſetzt. * Ketſch, 21. Mal. Seit vier Wochen veranſtal⸗ tete der Kegelklub„Gut Holz 1923“ ein großes Preis⸗ kegeln, das aus Ketſch und der Umgebung einen freudigen Wiederhall gefunden hat. Beſonders in den Schlußtagen wurde nochmals eifrig gekegelt, um auch einen von den winkenden Preiſen zu erhalten. Die Preiſe erhielten: ein Herrenfahr⸗ eg ein Beſteck; es E ae 24 Hol 20 Holz W. in⸗ der Vereinheitli⸗ Bade⸗ dene 1 nach Mannheim⸗Waldhof verſetzten Pfarrvikar Joſef Kuner wur Kaplan Glücent aus Nußloch hier⸗ 1 24 Holz G. e Volkes erkennt eine Staatsführung den Weg, der in eine geſtcherte Zukunft hinüberführt. Faſt immer waren es die gleichen Vorgänge der Volks ⸗ enkartung, die über Sein oder Nichtſein Fer Völker entſchieden. Uns Nationälſozialiſten will es heute faſt unverſtändlich erſcheinen, wie frühere Regierungen der bevölkerungspolitiſchen und biologiſchen Entwicklung des Volkes verſtänd⸗ nislos und untätig gegenüberſtanden. Sie über⸗ ſahen, daß nur ein erbgeſundes und raſſereines Volk ſchöpferiſch kulturelle wie wirtſchaftliche Lei⸗ ſtungen zu vollbringen vermag, und daß nur ein ſolches Volk im Kampf mit anderen Völkern ſein Lebensrecht behaupten kann. Heute nach mehr als vier Jahren national⸗ ſozialiſtiſcher Staatsführung können wir mit ſtol⸗ zer Befriedigung feſtſtellen, daß die von uns be⸗ ſchrittenen Wege zur Beſeitigung der unſerer Volks⸗ kraft und Volksgeſundheit drohenden Gefahren rich⸗ tig geweſen ſind, und daß unſeren Maßnahmen der erhoffte Erfolg nicht verſagt geblieben iſt. Durch die Behebung der Arbeitsloſigkeit und die Sicherung des deutſchen Lebensraumes durch eine ſtarke, achtunggebietende Wehrmacht iſt es uns gelungen, dem deutſchen Meuſchen das ver⸗ lorengegangene Vertrauen in die Staats⸗ führung wiederzugeben und in ihm eine bejahende Lebenseinſtellung zu wecken, die nun einmal die Vorausſetzung für jede verank⸗ wortungsbewußte Familiengründung iſt. Die welt⸗ anſchauliche Schulung des Volkes in bevölkerungs⸗ des Staates durch Eheſtandsdarlehen, Kinderbeihilfen und Steuerermäßigungen, wenn auch in geringem Umfang, haben bewirkt, daß die Geburtenziffer von 998 126 im Jahre 1932 auf 1261273 im Jahre 1985 und rund 1 290 000 im Jahre 1936 angeſtiegen iſt. Dieſe Zunahme der Geborenen bedeutet jedoch nur einen erſten Sieg gegenüber der Eheloſigkeit und der kinderloſen Ehe. Zur Sicherung eines ausreichen⸗ den Nachwuchſes würde in der zweiten Phaſe der Kampf gegen das Einkind⸗ und Zweikinderſyſtem zu führen ſein mit dem Ziele der 3 oder 4 Kinder auf⸗ weiſenden deutſchen Vollfamilie. Um die dem deutſchen Volke drohenden Gefahren abzuwenden, mußte die Geſetzgebung nach bevölke⸗ rungspolitiſchen, erb⸗ und raſſepflegeriſchen Geſichts⸗ punkten ausgerichtet werden. Damit wurde die Vor⸗ ausſetzung für eine wirtſchaftliche Geſundung und Stärkung der Familie des deutſchen Arbeiters And deutſchen Bauern geſchaffen. Eine geſunde und wirkſame Bevölkerungs⸗ politik ſetzt voraus, daß der kinderreichen Familie wieder die Stellung und die Lebensſicherung gewährt 1 8 die ſie als Erhalterin des Staates An⸗ pru nahmen und Geſetzen zur Verhütung das Verantwortungsbewußtſein der nationa ſtiſchen Staatsführung für die Geſundheit un Volkes und ſein ewiges Fortbeſtehen ſprach. politiſchen Fragen und die materielle Unterſtützung Der Minfſter befaßte ſich dann mit all an Maß⸗ Nachwwuchſeß, der Ehegeſanpheit, des Blatſchutzes und des Geſu eſundheitsweſens, mit rmiſcher Beifall f W 5 für ſeine klaren e aus 5 3 5 2 5 e, Brand entſtand. Allerdings iſt auch hier die Innen. einrichtung bis zum Dach ausgebrannt. Verhältnis mäßig gut erhalten blieben die Büroräume. Wie ein Wunder wirkt die Tatſache, daß ein über den Büro⸗ räumen angebrachter Tank, der Betriebsſtoffe für die Dieſelmotoren enthält, unbeſchädigt blieb und es glücklicherweiſe auch gelang, einige Benzinfäſſer, die vor den brennenden Gebäuden lagerten, beiſeite zu bringen. Der Sachſchaden läßt ſich in ſeiner Größe noch gar nicht abſchätzen. Außer den Gebäuden wurden die Maſchinenanlagen teils zerſtört, teils un⸗ brauchbar gemacht. Auch große Mengen der Lager⸗ vorräte ſind verbrannt. Im Hinblick auf die Wich⸗ tigkeit des Betviebes, dem auch große Teile der in Mannheim geſammelten Abfallſtoffe zugeführt wer⸗ den, ſoll verſucht werden, ihn alsbald und wenn möglich an anderer Stelle wieder aufzunehmen. Der Bekämpfung des Feuers ſtellten ſich durch den ſtarken Südoſtwind große Schwierigkeiten ent⸗ gegen. Nur durch reſtloſen Einſatz der gut zuſam⸗ menarbeitenden Löſchmannſchaften war es möglich, ſeiner verhältnismäßig ſchnell Herr zu werden. Ihrer Arbeit gebührt volles Lob, das auch der Werkfeuerwehr der Zellſtoff gilt, die geſtern ſeit ihrer Anerkennung als öffentliche Feuerwehr ihre erſte Feuerprobe beſtand. Wirkſam gefördert wurde die Brandbekämpfung durch das Feuerlöſchboot, das mehrere Motorſpritzen zu erſetzen vermag. Auf dem eingeäſcherten Fabrikgebäude wurde heute mit den Aufräumungsarbeiten begonnen. Der Betrieb beſteht erſt ſeit acht Jahren. Um ſo härter trifft der Brand den Betriebsinhaber, der ſich aus kleinen Anfängen emporgearbeitet hat. 1 Gerüſteinſturz: Sieben Verletzte Im Neuſtadter Stadion * Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 21. Mai. Am Mitt⸗ wochvormittag ſtürzte im Neuſtadter Stadion kurz nach Beginn der Betonierungsarbeiten am Tribünen⸗ dach ein Teil der Baugerüſte ein. Dabei wurden ſteben Bauarbeiter durchweg leicht verletzt; drei der Verletzten ſanden im Krankenhaus Hetzelſtift Auf⸗ nahme. Die Urſache des Gerüſteinſturzes iſt noch nicht bekannt. Flugunfall bei Böblingen anb. Berlin, 21. Mai. Am Donnerstagmittag gegen 13 Uhr wurde ein Verkehrs flugzeug der Strecke Stuttgart— Friedrichshafen kurz nach dem Abflug in Böblingen infolge unfreiwilliger Bodenberührung ſtarkbeſchädig t. Hierbei kamen der Maſchiniſtenfunker Je u de. und der Fluggaſt Niligiſter ums Leben. Der Flugzeugführer wurde ſchwer, drei Fluggäſte leichter verletzt. firmbanduhr, Spiegel und ivea! kins seltsame Ausrüstung, die Lottchen z a de ins Strandbad miinimmtl Aber sie hat sich vorgenommen seht schnef breun zu werclen. Uhr und Spiegel sollen bestätigen, was Sonne und Nives in kutzer Zelt scheffen können! Brief aus Neckargemünd I. Neckargemünd, 21. Mai. Der MGW„Lieder⸗ kran“ hielt unter der Leitung des Vereinsführers Seb. Stamp ſeine Hauptverſammlung ab. Der bewährte Vereinsführer wurde erneut gewählt. Als Mitarbeiter berief er: Rudolf Deiters als Schpfft⸗ führer, Fr. Kaiſer als Kaſſierer, Franz Unterwagner, Jakob Horbach, Karl Bauer, Adam Siefert, Fritz Ritz und Guſtav Bender als Beiräte. Unter Mit⸗ wirkung der einheimiſchen Sopraniſtin Paula Schneider wird am 2. Mat ein Konzert veran⸗ ſtaltet, deſſen Reinerlös dem neu zu erbauenden L3 „Hindenburg“ zugute kommt. Die erſten Urlauber, aus dem Gau Halle⸗ Magdeburg, trafen hier zu ihrem Erholungs⸗ aufenthalt ein. Bei dem offigiellen Begrüßungs⸗ abend hieß Bürgermeiſter Müßig die Gäſte im Namen der Stadt Neckargemünd herzlich willkom⸗ 5 und wünſchte ihnen einen angenehmen Aufent⸗ t. Wie in anderen Städten wurde auch hier das Strandbad eröffnet, das bei dem herrlichen e bereits ſtarken Veſiche verzeichnen unte. In feierlicher Weiſe wurden in der 0 e ſchmückten Kirche durch Dekan Boſſert die kandidaten Ernſt Birmele⸗Ne Rolf Huber⸗ Heidelberg in ihr A n Die Feſtpredigt hielt Pfarrbandidat Bir m nach ſeiner Einführung eine Stelle als Vik, Chviſtuskirche in Freiburg erhalten hat. ſeit zwei Jahren tätige Vikar 2 75 Hul als Stadtvikar an die Johanneskirche ee für. 55 8 A verſe 5 nen. tnis⸗ ein üro⸗ für und iſſer, ſeite Uoch hen un⸗ iger⸗ Wich⸗ r in wer⸗ venn 8 durch ent⸗ ſam⸗ glich, den. der ſeit ihre h urde das rittag eug nach liger amen iggaſt ührer ſchwinden, als er ganz hinten am Fenſter noch ein dem Her 8 de en are aufmerkſam ſein Gegenüber, Jex Pat als i ecleumann Geheimnisvoller Schuß durchs Fenster— Mord und Selbstmord im Gerichtssaal London, im Mai. Im Hors Palace⸗Hotel, einem der vornehmſten Häuſer Brisbanes in Auſtralien, ſpielte ſich während des prunkvollen Maskenfeſtes der Akkins⸗ Company ein tragiſches Ereignis ab. Mrs. Borg⸗ man, eine der eleganteſten Frauen der Stadt, war erſchoſſen worden. Die Kugel war durch das geöffnete Saa lfenſter abgefeuert worden. Einem der anweſenden Kriminalbeamten fiel es auf, daß Charles Borgman, der Gatte der Ermordeten, wäh⸗ rend des Attentats nicht im Tanzſaal geweſen war. Er wurde zur Polizei gebracht, einem Verhör un⸗ erzogen und verwickelte ſich in ſolche Widerſprüche, daß ſeine Verhaftung vorgenommen werden mußte. In den folgenden Tagen nahmen alle Zeitungen Charles Borgman in Schutz. Niemand wollte an ſeine Schuld glauben. Die Unterſuchungsbeamten ließen ſich aber von der öffentlichen Meinung nicht beeinfluſſen. Borgman blieb in Haft und am drit⸗ ten Tag erhielt die Polizei einen Beweis, daß mit ihm doch etwas nicht ſtimmte. Ein Wärter fing einen Brief ab, den man zu Borgman ins Unter⸗ ſuchungsgefängnis ſchmuggeln wollte. In dem Schreihen wurde ein Name erwähnt, der in Weſt⸗ auſtralien und auf der Halbinſel York berüchtigt iſt:„Ein Wort über uns und Paul Cairne wird dann vollſtändig ausgelöſcht!“ ſtand in dem Brief. Es war zunächſt nicht anzunehmen, daß Borg⸗ män mit Paul Cairne identiſch ſein könnte. Paul Cairne war ein verwegener Pirat und Ban dit, der vor ſechs Jahren in der Arafura⸗See und in der Torresſtraße mit ſeinen Anhängern ſein Un⸗ weſen getrieben hat. Am 16. Juni 1932 jedoch hatte die auſtraliſche Polizei die Nachricht erhalten, daß Paul Cairne nicht mehr lebe. Ein Matroſe entdeckte in der Nähe von Cooktown ein Denkmal mit der In⸗ schrift:„Als Bandit verwegen, als Menſch die Ge⸗ rechtigkett ſelbſt: er hieß Paul Cairne.“ Die Küſten⸗ polizei unterſuchte das Grab und es wurde der ver⸗ weſte Leichnam eines Mannes gefunden, der der ge⸗ fürchtete Paul Cairne ſein konnte. Charles Borgman wurde nun von den Unter⸗ ſuchungsbeamten gefragt, was der abgefangene Brief zu bedeuten habe. Borgman wollte anfangs nicht ſprechen. Dann aber verlangte er einen befreun⸗ deten Polizeibeamten und teilte ihm folgendes mit: „Es iſt nun einerlei, was geſchieht. Ich habe meine Frau geliebt, das Leben ohne ſie iſt mir eine Qual. Ich bin jener Paul Cairne, den zehn Jahre lang alle Polizeiſtationen geſucht haben. Ich bin nicht geſtorben. Das Denkmal in der Nähe von Cvoktown ſollte die Behörden täuſchen. Der Mann, der dort begraben liegt, war ein Amerikaner, den meine Gefährten ermordet haben. Wie er hieß, weiß ich nicht mehr. Einige Monate vor der Errichtung meines Gra⸗ bes hatte ich in Brisbane die Tochter Miguel Ugd⸗ ſens geſehen. Ich verliebte mich in ſie, nahm von meinen Piraten Abſchied, nannte mich Charles Borg⸗ man und heiratete ſie. Es war meine glücklichſte Zeit. Vor zwei Monaten hatten mich meine Ge⸗ fährten ausgeforſcht. Sie wünſchten, daß ich wieder zu ihrer Bande zurückkehre. Ich gab ihnen keine Antwort. Einige Wochen ſpäter verlangten ſie Geld. Damals legte ich meiner Frau nahe, mit mir aus Brisbane zu verſchwinden. Sie wollte jedoch noch den Ball abwarten. Es unterliegt keinem Zweifel, Haß ſie von meinen Gefährten erſchoſſen wurde.“ Die Nachforſchungen ergaben, daß Charles Borg⸗ man alias Paul Cairne die Wahrheit gesprochen hatte. Der Prozeß, der gegen Charles Borgman an⸗ geſtrengt wurde, nahm ein tragiſches Ende. Als der Angeklagte wegen eines Nervenzuſammenbruchs aus dem Saal geführt werden mußte, erſchoß ihn ein als Poliziſt verkleideter Bandit. Der Mann rich⸗ tete darauf die Waffe gegen ſich ſelbſt. Chaples Borgman, der ſein Ende offenbar vorausgeſehem hatte, hinterließ ein Teſtament, in dem ſein beträcht⸗ liches Vermögen der auſtraliſchen Polizei zuge⸗ ſprochen wurde. Königinnen mit Nummernſchild Neue Wege in der Bienenzucht Hannover, im Mai. Was wiſſen wir von dem vielfältigen Leben der Bienen? Geſtehen wir es ehrlich— oft nicht viel mehr, als daß ſie fleißig für unſeren Frühſtückstiſch Honig ſammeln und tüchtig zuſtechen, wenn ſie zor⸗ nig ſind. Es iſt in dieſen Tagen, da dieſe ſummen⸗ den Inſekten ihre Reinigungsflüge unternehmen und mit der erſten Drohnenbrut ein neuer Abſchnitt im Leben des Bienenvolkes beginnt, nämlich die Zeit der Königinerneuerung, recht intereſſant, einmal zu erfahren, welch großer volkswirtſchaftlicher Wert heute der Bienenzucht und Honiggewinnung im Rah⸗ men der Erzeugungsſchlacht und des Vierjahres⸗ planes beigemeſſen wird. Eben verließen die neuen Bienen meiſter die Prüfungsbänke der Landesinſtitute für Bienenfor⸗ ſchung, die nun nach glücklich beſtandenem Examen den vielen tauſend Imkern beratend zur Seite ſtehen ſollen. Viel haben ſie in dieſen Prüfungstagen ge⸗ lernt, ſie haben ſich nicht nur neue Kenntniſſe vom Leben der Biene im Kreislauf des Jahres erworben, ſondern auch neue Wege der ſachgemäßen Behand⸗ lung und Pflege und der Erkennung, Bekämpfung und Verhütung von Bienenkrankheiten kennen ge⸗ lernt, die nun in der Praxis nutzbringend angewen⸗ det werden. Man höre und ſtaune: es gibt nicht mehr allein Zuchtleiſtungsbücher für Pferde oder Rin⸗ der, nein, auch Bienenköniginnen werden jetzt in gleicher Weiſe beobachtet und ihre Leiſtungen regiſtriert. Zu dieſem Zwecke werden die„Mütter“ der aus 20—70 000 Arbeitsbienen und etwa 5002000 Männchen beſtehenden Bienenfamilie mit Num⸗ mern verſehen, eine Einführung, die einer ge⸗ wiſſen Originalität nicht entbehrt. Im Landesinſti⸗ tut für Bienenforſchung in Celle, das gegenwär⸗ tig die erſten Verſuche vornimmt, bedient man ſich hierzu einer einfachen Apparatur. Mit Hilfe eines Glasröhrchens mit Sieb wird auf den Rücken der Königin eine winzige Nummer leicht aufge⸗ drückt, die oͤie Eigenſchaft hat, im Dunkeln auf⸗ zu leuchten und die niemals mehr entfernt wer⸗ den kann. Nun iſt die junge Bienenkönigin für ihr ganzes Leben gekennzeichnet und unternimmt nun als Nummer ſoundſo, begleitet von einer Schar lie⸗ besdurſtiger Drohnen, ihren Hochzeitsflug. Durch dieſe ſorgfältige Zuchtauswahl will man die Honig⸗ förderung ſteigern und Leiſtungen erreichen, wie ſie heute von Deutſchlands beſtem Bienenſchlag, dem Stamm„Nigr“, der auf einigen Belegſtellen Deutſch⸗ lands unter wiſſenſchaftlicher Aufſicht gezüchtet wird, allerorts bekannt ſind. Dieſe„Diplom⸗Bienen“ ſind nicht nur überaus fleißig, ſondern ſetzen auch mit ihrer Bruttätigkeit ſehr früh ein und hören damit erſt ſehr ſpät wieder auf. Auch gelten ſie vor allem links noch rechts: ceſter, Königin Märy, König Eliſabeth, der Herzog von Kent, Tante des Königs. Georg VI., Joſeph als beſonders wetterfeſt, eine Eigenſchaft, die bei den oft ſtarken Temperaturſchwankungen der Frühjahrs⸗ monate von größter Bedeutung iſt. Wie bahnbrechend Deutſchland in der Bienenzucht vorgeht, beweiſt die Tatſache, daß das Ausland immer häufiger deutſche Das offizielle Krönungsbild der Die Prinzeſſin Royal, die Herzogin 9 Prin zeſſin Margaret⸗Roſe, Prinzeſſin Eliſabeth, Kön die Herzogin von Kent zeigt Joſeph Spah mit ſeiner Familie in ſeinem Heim. engliſchen Königsfamilie von Glouceſter, der Herzog von Glol⸗ Maud von (Welt und Norwegen Königin 1 d. bild, Zander⸗M. Dem Flammentod entronnen! Unter den Geretteten der„Hindenburg“⸗Kataſtrophe befindet ſich auch der amerikaniſche Schauſpieler Spah aus Douglaſton(USA), der jetzt in ſeine Heimat zurückgekehrt iſt.— Unſer Bild (Weltbild, Zander⸗M.) Imker anfordert, um Bienenzüchtereien nach deuk⸗ ſchem Muſter einzurichten. Gehilfen⸗ und Meiſter⸗ prüfungen werden von nun an regelmäßig im Herbſt und im Frühjahr durchgeführt, um möglichſt viele Fachleute heranzubilden. 20. Treffpunkt: Kleine Konditorei/ von Sieg ties w. Vitorius Die kleine Konditorei war überfüllt. Kaffeekränz⸗ chen hatten die meiſten Tiſche mit Beſchlag belegt. Es war ein Mittwoch. Der Lärm der nicht immer leiſe geführten Geſpräche übertönte faſt die Muſik, die irgendwo in der Ecke ein Lautſprecher hören ließ. Der wirklich gut ausſehende Herr, der eben durch die große Drehtür eintrat, hielt verzweifelt nach einem freien Platz Ausſchau. Schon ſchien er ſeinen Plan aufgeben zu wollen und wandte ſich dem Aus⸗ gang zu, um wieder durch die große Glastür zu ver⸗ freies Plätzchen erblickte. Schnell ſteuerte er auf den Tiſch zu, an dem nur eine junge Dame ſaß. Er machte eine leichte Verbeugung.„Verzeihung, iſt dieſer Platz noch frei?“ Im ſelben Augenblick be⸗ wegte ſich auf dem frei gewähnten Stuhl etwas Wolliges, das ihn aus zwei kohlrabenſchwarzen Augen neugierig anfunkelte. Ein peinlicher Zwi⸗ ſchenfall, dachte er. „Bitte! Der Platz iſt frei“, ſagte die junge Dame. „Verzeihung, gnädiges Fräulein“, antwortete er höflich,„erlaube mir ergebenſt feſtzuſtellen, daß der Platz im Augenblick noch beſetzt iſt!“ Sie blickte er⸗ ſtaunt auf den Stuhl.„Aber Rack! Komm her zu Frauchen. Du ſollſt doch nicht immer heimlich auf die Stühle klettern. Schnell komm her!“ Das wol⸗ lige Etwas hopſte unter den Tisch und legte ſich ſicht⸗ lich beleidigt zu Frauchens Füßen nieder. f Verzeihen Sie vielmals, aber es iſt ſchwer, dieſe Raſſe zu erziehen“, entſchuldigte ſich Frauchen bei em Herrn, der noch immer ein wenig verſtört am „„Ob, dieſe Raſſe kenne ich. Habe ſelber einen nlichen Burſchen“, ſagte er, legte Hut und Mantel „nahm auf dem geräumten Stuhl Platz und ſtellte darauf feſt, daß er einen guten Tiſch 5 905 8 1 5 tieft hatte. Wirklich hübſch gab er im ſtillen ſein ab. Auffallend hübſch! Rack nahm ſtarkes eſſe an dem neuen Herrchen, nagte an ſeinen en herum und machte Zerreißproben an ſeiner ſchon wieder in einen Stoß von guten Hoſe. Frauchen wurde auſmerkſam und war böſe. Herrchen fütterte das Wollpaket mit Zucker— und ſo kam man vom Hund aufs Wetter und war bald in angeregter Unterhaltung. Langſam begann es draußen zu dunkeln. Regen⸗ ſchwangere Wolken zogen an einem grauen Himmel. Bald fielen die erſten Tropfen. Dann praſſelte der Regen gegen die großen Scheiben. Frauchen blickte beſorgt aus dem Fenſter. Das neue Herrchen, mit dem ſich der Rack ſchon ſehr gut angefreundet hatte, bot ſeinen Wagen zur Heim⸗ fahrt an.—— N So rollten alle drei über die waſſerglatten Stra⸗ ßen, in denen ſich die Lichter des Abends verzerrt ſpiegelten, trocken nach Hauſe. Als Frauchen ſich verabſchiedete, bat Herrchen um ein Wiederſehen. Rack bellte erfreut. Frauchen ſetzte ein entzückendes Lächeln auf, ſagte nur:„Ich Hanke auch vielmals“, ließ die Wagentür ins Schloß fallen und war gleich darauf im Haus verſchwunden. Wenige Tage ſpäter traf bei Frauchen ein Schrei⸗ ben ein:. Sehr geehrtes gnädiges Fräulein! Sie werden ſicher ein erſtauntes Geſicht machen, wenn Sie dieſen Brief leſen. Sie werden aber nicht vergeſſen haben, daß Sie in der vorigen Woche in der kleinen Konditorei mit einem Herrn am Tiſch ſaßen, der Sie in ſeinem blauen Wagen nach Haufe fuhr. Dieſer ergebenſt unterzeichnete Herr bittet um ein Wiederſehen. Uebrigens war es nicht ſchwer, Ihre Aoͤreſſe zu ermitteln, die ja Ihr Rack auf einer Blech⸗ marke am Halsband trug. Somit konnte ich auch leicht erfahren, daß Sie die Tochter des bekannten Chirurgen Mahrholz ſind.„ werde mir erlauben, Sie in der nächſten Woche am Mittwoch zur ſelben Zeit zu erwarten. Treffpunkt: Kleine Konditorei. In der Hoffnung, nicht vergeblich zu kommen, bin ich mit den beſten Grüßen?dInyhr Fred Krüger. Einige Tage ſpäter fand Herrchen zwiſchen ſeiner Poſt einen Brief mit einer ihm unbekannten Tamenhandſchrift. Er öffnete haſtig und la: Sehr geehrter Herr von Winkler! Auch Sie werden über dieſes Schreiben ein ſehr erſtauntes Geſicht machen! Ich bin die Dame, mit der Sie im Kaffee ſaßen und die Sie liebens⸗ würdigerweiſe in Ihrem Wagen durch den Regen trocken nach Hauſe gelangen ließen, wofür Ihnen nochmals gedankt ſei. Es war auch für mich nicht ſchwer, Ihre Adreſſe ausfindig zu machen. Wenn Sie in Ihrem Hut die Buchſtaben K. v. W. tragen, können Sie wohl kaum Fred Krüger heißen. Außerdem iſt es ja nicht ſchwer, feſtzuſtellen, wem der blaue Wagen gehört. 5 Uebrigens halte ich es für meine Pflicht, Ihnen mitzuteilen, daß ich nicht die Tochter des bekann⸗ ten Chirurgen Mahrholz bin, ſondern ſeine Frau. Sie werden alſo verſtehen, wenn Sie tatſächlich vergeblich warten werden. 5 Wenn Sie übrigens mal krank ſein ſollten, ſo unters Meſſer nehmen wird. Mit den beſten Grüßen 5 Ihre Gerda Mahrholz. ſowie die Frage der Ausbildung und Entwicklung des Nordoſtpaſſats und des Zuſammenhangs mit dem mit der leicht zu merkenden Nummer IX 50 000 empfehle ich Ihnen meinen Mann, der Sie gern erwähnten ozeanographiſchen Problem weiter zu ver⸗ folgen. Die nunmehr ſchon traditionell gewordene Zuſammenarbeit zwiſchen Wiſſenſchaft und Kriegs⸗ marine hat ſich wieder aufs glänzendſte bewährt. 70 000 Franken für einen Stendhal⸗Erſtdruck. Bei der Verſteigerung der Bibliothek des verſtor⸗ benen Präſidenten am Kaſſationshof in Paris, Victor Mercier, der in erſter Linie Erſtdrucke aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts ſammelte, wurden beſonders für die Werke Stendͤhals hohe Preiſe bezahlt. So brachte der Erſtdruck des Romans „Rot und Schwarz“ 70000 Franken. Der Erſtdruck der„Karthauſe von Parma“ erzielte 20000 Franken, ſeine italieniſchen Reiſetagebücher 10 000 Franken. Bemerkenswert iſt noch, daß eine Ausgabe von G„Fauſt“ aus dem Jahre 1828 10000 Franken erzielte. N Deutſcher Künſtlererſolg in der Mailänder Skala. Der deutſche Klavierkünſtler Walter Gieſeking errang bei der Mitwirkung an einem Sinfoniekonzert in der Mailänder Skala einen außerordentlich ſtürmiſchen Erfolg. Gieſeking ſpielte unter der Stabführung des Dirigenten de Vecchi mit bewunderungswürdiger Virtuoſität Klaptierkon⸗ zerte von Mozart und Schumann. Der Beifall für den deutſchen Künſtler war ſo ſtark, daß er außerhalb des Programms einige Stücke zugeben mußte. Man bewunderte allgemein das eindrucks⸗ volle und techniſch über jedes Lob erhabene Spiel des Meiſters.„ 1 0 2 wird er Stadt Landgräfin Eliſabeth, 8 Titelrolle ſpielte Elſe Nummer Neue Mannheimer Zeit ung/ Nor⸗ Natur⸗ Tauſende und „die ſich im Fluge ſo zuſammenballten, daß ſie buchſtäblich die Sonne verdunkelten. Die Tiere ſchienen einen langen Flug hinter ſich zu haben, denn viele von ihnen fielen völ⸗ lig erſchöpft auf öͤie Dächer. Die Vögel waren ſo daß ſie ſich ruhig fangen ließen und keiner⸗ Furcht zeigten. Im Schloßgarten von Norwich en ſich einige Schwärme auf den Bäumen in ſo Zahl nieder, daß die Zweige niederbrachen. Bewohner wurden dann des Morgens von einem gewaltigen Spatzenkonzert aus dem Schlaf geweckt. Selbſt in Sachverſtändigenkreiſen erklärt man, eine e ze Maſſenwanderung der Spatzen noch nie⸗ iſchen Küſte von ge ein merkwürdiges In großen Scharen trafen Bewohner der engli folk erlebten dieſer Ta ſchauſpiel. aber Tauſende von Sperliugen ein — Die erlebt zu haben. Der Sekretär des Vogelſchutz⸗ s in Norwich iſt der Meinung, daß die Sper⸗ durch die kürzliche Kälte auf dem Kontinent ber die Nordſee nach England getrieben worden ſein könnten. Mehrere namhafte Ornithologen verſuchen gegenwärtig dͤieſes Naturrätſel zu löſen. * — Der Fabrikdirektor W. in Krems erhielt ſol⸗ genden Drohbrief:„Herrn und Frau.! Indem wir in Erfahrung brachten, daß Sie der reichſte Mann des Ortes ſind, möchten wir Ihnen zur Kennt⸗ nis bringen, daß wir ſechshundert Schilling brau⸗ chen. Wir ſind ſechs Männer, von denen jeder hun⸗ dert Schilling braucht. Das Verſteck, wo Sie das Geld hinterlegen ſollen, iſt bei der Kirche, an der Nord⸗ ſeite der Friedhofsmauer, dort, wo ein Zwetſchgen⸗ baum ſteht, muß man aus der Mauer ein kleines Stück von den Ziegeln herausnehmen und in die dort befindliche Büchſe das Geld geben. Es dürfen aber nur Zehn⸗ und Zwanzigſch zillingnoten ſein. Wenn Ihnen Ihr Leben lieb iſt, ſo machen Sie keine Anzeige! Sie können Ando en und Detektive hringen laſſen wie Sie wollen, uns werden ſie nie bekommen, oͤenn wir werden warten, und wenn es Wochen dauern ſollte. Aber Sie werden keinen ruhi⸗ gen Schlaf mehr finden können, weil wir uns rächen. Sollten Sie es anzeigen, ſo können Sie mit dem Beſuch einer Handgranate rechnen, alſo, Geld und Sie leben, ooͤer eine Anzeige und Sie ſterben. Und wenn es ein halbes Jahr dauern ſollte. Die Schwarze Die Tänzerin Laetitia Toureaux, die in der Pariſer Untergrundbahn ermordet wurde. Die Polizei iſt durch die Tat vor ein Rätſel geſtellt worden. (Weltbild, Zander⸗M.) 31 Flebesſaaq⸗ 555 Copyright by Prometheus Verlag Dr, Eſchacker Ordbenpzeſt b. Mönchen CLAAs ge RO MAN VON HANS VON HOULSEN Auch den toten Oberſten und San Bartolomeo er⸗ wähnte ſie übrigens nur dies eine Mal. Es war, als wäre zwiſchen ihr und dem ſchweren Einſt, das ſich mit dieſen beiden Namen verband, ein eiſerner Vorhang niedergeſunken, den ſie niemals wieder haben würde. Und ebenſo wurde, wenn Ottenrieth und Renata von ihren weiteren Zukunftsplänen redeten, niemals der Tatſache gedacht, daß ſie auf das Trauerjahr Rückſicht zu nehmen hätten. Wer hätte auch trauern wollen? Ja, allmählich miſchte Grazia Tudesco ein wenig Farbe unter das ſtrenge Schwarz, das ſie ſo lange ausſchließlich getragen, ſie ſteckte zuerſt eine bunte Blume an die Bruſt, trug dann einmal eine weiße Bluſe zu ihrem Koſtüm und ließ ſich ſchließ⸗ lich gar in einem Rivaner Atelier ein ſilbergraues Straßenkleid ſchneidern, das ihr vorzüglich ſtand— 1 fanden es beide. Renata ſagte zu Otten⸗ ri „Es iſt alles umgekehrt wie ſonſt: ſie bat zwan⸗ zig Jahre lang Trauer getragen, nun weicht der furchtbare Druck von ihr, und das Leben kehrt zu ihr zurück. Ich bin ſo froh, ſo froh darüber!“ Ja, Zukunftspläne! Die beiden waren reichlich 5 damit beſchäftigt, ſich ihre gemeinſame Zukunft aus⸗ zumalen und in immer neuen Grundriſſen zu ent⸗ werfen. Daß ſie ſtändigen Wohnſitz in Wien nehmen würden, galt ihnen für ſelbſtverſtändlich: beide lieb⸗ ten die trotz Kriegs⸗ und Nachkriegszeit heitere“ Stadt und ihr beſchwingtes Leben. Auch banden ja hatte die geschäftlichen Dinge, von den künſtleriſchen nie Ottenrieth ſtark an Wien. Wie Tag an der Poſt, die der zu Poſtamtes, ein alter, ſtark, das merkte er jeden einzige Briefträger des mit zahnloſem Mund er Mann, ihm in 8 dachte. Der hielt an; ſeinem Leidweſen, ganze 125 itt, Erfolg der„Liebesfuge vom 0 ags 5 die f 1 duct n er, ſehr zu Mittags⸗Ar ausgabe e Der Fabrikdi rektor ließ Bockshorn jagen, ſich aber nicht ins ſondern verſtändigte die Polizei, mit der dann vereinbart wurde, den Erpreſſern eine Falle zu ſtellen. Man hinterlegte tatſächlich an dem bezeichneten Platz in der Friedhofsmauer eine Kon⸗ ſervenbüchſe mit Geldſcheinen und dann legten ſich mehrere Gendarmen auf die Lauer. Nach einigen Tagen kam auch wirklich ein älterer Mann, um das Geld abzuholen. Er wurde ſofort verhaftet. Vor Ge⸗ richt erklärte der Erpreſſer, er ſei ganz durch Zu⸗ fall an die Friedhofsmauer gekommen. Eine Feld⸗ maus ſei vor ihm hergeſprungen und die habe er verfolgt!„Auf einmal iſt die Maus in ein Loch in der Mauer geſprungen. Ich greif hin und hab die Büchſe in der Hand. Verführt hat mich nur die Feld⸗ mans!“ Der Einzelrichter des Kreisgerichtes Krems glaubte natürlich nicht an dies Märchen und ver⸗ urteilte den Angeklagten zu ſechs Monaten ſchwe⸗ ren, verſchärften Kerkers. — Eine der größten Seltſamkeiten der Natur in Deutſchland bilden die ſchwimmenden Juſeln auf dem Drauſenſee in Oſtpreußen. Es ſind dies inſel⸗ ähnliche Gebilde von großem Umfang, die auf der Fläche des Sees mit dem Winde hin und her trei⸗ ben. Ueber ihren Urſprung gehen die Meinungen auseinander. Die wahrſcheinlichſte iſt die, daß Algen⸗ gewächſe, die ſich vom Seeboden losgeriſſen haben und nun an der Oberfläche treibend weiterwuchſen, im Laufe der Zeit öͤurch herübergewehten Sand und Staub eine Art Boden bildeten, der von Jahr zu Jahr größer wurde. Vögel, die ſich, vom Feſtland kommend, darauf niederließen, haben oͤann Samen verſchiedener Kräuter und Sträucher, ja auch von Bäumen, auf dieſe„Inſeln“ getragen— und all die⸗ ſer Pflanzenwuchs trug weiter zur Vergrößerung und Feſtigung der ſeltſamen Gebilde bei. Die ſchwim⸗ menden Inſeln, deren Bewegungen auf der Waſſer⸗ oberfläche ganz unberechenbar waren, bildeten oft eine ſchwere Gefahr für die Fiſcherei. Hatten Fiſcher abends ihre Netze ausgelegt und kamen am anderen Tage, um nach ihnen und dem erhofften Fang zu ſehen, ſtand an ihrer Stelle plötzlich eine grüne In⸗ ſel mit üppigem Pflanzenwuchs. Die Inſel war über Nacht vom Winde hierhergetrieben worden, hatte die Netze verſchleppt und deren Halteſtricke zerriſſen. Aber auch die regelmäßige Dampfſchiffahrt fürchtete dieſe ſchwimmenden Inſeln. In den Frühjahrs⸗ und Herbſtnebeln konnten ſie gefährlich werden, oder doch wenigſtens eine Behinderung bedeuten. Jetzt end⸗ lich hat man dem Unweſen der ſchwimmenden In⸗ ſeln ein Ende bereitet. Die verſchiedenen Inſeln wurden von Fiſchern in freiwilliger Arbeit auf eine Stelle zuſammengeſchleppt und dann an den See⸗ grund genagelt. Das geſchah mit Hilfe von Ramm⸗ vorrichtungen, indem man lange, dicke Pfähle durch die Inſeln hindurch in den Grund des Sees trieb. Auf dieſe Weiſe hat man die Inſeln vereinigt und zugleich ihr unkontrollierbares Herumtreiben ver⸗ hindert. Waren ſie als ſchwimmende Inſeln eine Ei⸗ gentümlichkeit des Drauſenſees, ſo werden ſie ſort⸗ an als die„angenagelten Inſelu“ ebenfalls mit Recht als Merkwürdigkeit gelten können. * — Auf dem Jungfraujoch wurde 1931 eine wiſſen⸗ ſchaftliche Station eröffnet, deren Koſten ſich auf eine Million Schweizer Franken beliefen. Sie liegt in 3500 Meter Höhe an einer Felswand zwiſchen dem Jungfraugipfel(4166 Meter) und dem Mönchsgipfel (4105 Meter). Die geographiſche Lage iſt ganz außer⸗ gewöhnlich: Dank der Jungfraubahn, die in einem Tunnel von 7 Kilometer Länge ſich im Innern der Jungfrau in die Höhe ſchraubt, iſt ein leichter Zu⸗ gang zu dieſem wiſſenſchaftlichen Stützpunkt mög⸗ lich. Keine andere Höhenſtation vereinigt dieſe Vor⸗ teile auf ſich. Es gibt zwar ſolche, die noch höher ge⸗ legen ſind, aber ſie ſind nicht leicht zugänglich, zu weit entfernt von den Zentren der Wiſſenſchaft und entbehren aller Bequemlichkeit. Neben der wiſſen⸗ ſchaftlichen Station befindet ſich ein aſtronomiſcher Papillon und das Hotel Jungfraufoch, das in äußerſt moderner Weiſe ausgeſtattet iſt. Man ſchickt ſich nun an, noch einen meteorologiſchen Pavillon unterhalb des Sphinx⸗Gipfels aufzuführen. ſchon hatten bedeutende Konzertvereinigungen im Reich und in der Schweiz begonnen, ſich ernſthaft da⸗ für zu intereſſieren; eine Aufführung beim nächſten Baſler Muſikfeſt im Sommer war ins Auge gefaßt, und mit dem„Auguſteo“ in Rom verhandelten Leu⸗ pelt 8: Waßmuth.„Diana von der Donau“ und der „Hellblaue Engel“ eroberten ſich immer mehr Büh⸗ nen; der„Engel“ wurde gerade jetzt allabendlich in Neuyork und Chikago geſpielt, und die„Stagione Franeeſchini“ zog mit ihm durch die großen und klei⸗ nen Städte Norditaltens: die mannshohen Plakate mit der roten Schlagzeile„Angelo azzurro“ klebten überall an den Straßenecken. „Wenn die Truppe nach Riva kommt“, ſcherzte Ottenrieth zu ſeinen beiden Damen,„gehen wir alle hin, und ich ſpiele noch einmal den Direktor von der Alchimie!“ Er hatte übrigens wieder, wie ſo oft ſchon, über das närriſche Schickſal zu ſtaunen, als am nächſten Tage der Baron ihm einen alten Herrn mit weißem Bart bekannt machte, der— es fanden ſich nach und nach Frühlingsgäſte ein— ein paar Tiſche von ihnen entfernt geſeſſen hatte:„Mein Onkel Doktor Purg⸗ ſtaller— von der Alchimie in Innsbruck!“ „Donnerwetter!“ fuhr es Ottenrieth heraus.„Von der Alpinen Chemie? Da ſind wir ja mal kurze Zeit Kollegen geweſen!“ Der Onkel konnte ſich an keinen Kollegen namens Ottenrieth erinnern.„Schreiben Sie ſich wie der be⸗ rühmte Komponiſt?“ Und Leutſtetten mußte lachend den Zuſammenhang erklären. An einem Sonntagmorgen, nach dem Frühſtück, ſtand Ottenrieth, wie er es gerne tat, mit einer Zigarette in der gewölbten Einfahrt und überlegte, wie man den Tag, der ein wenig grau zu werden drohte, am heſten verbringen könnte. Ob man vielleicht einmal das Einerlei von Torbole durch einen Ausflug nach Bozen unterbräche? Man könnte zum Abend wie⸗ der zurück ſein. Oder ob man gar einmal durch das 5 Suganertal nach Venedig 5 8 wurde gerade eine zuvor in der Oper geſpielt, er ng“ geleſen, bis gut dein„man mal eine gute Ver ng f e Da 735 Leutſtetten die en lang auf das Haus zu, barhäuptig und in ſein denen Anzug wie immer, und schwer n weitem einen Brief. 35 i „Für das Fräulein Braut! Der Bandtener vom „Benaco“ hat ihn mir eben zugeſteckt.“ Freitag, 21. M at 1937 — eee eee Flüſſiges Eiſen verbrannte 6 Arbeiter dnb. Wien, 20. Mai. und Metallgießere! in Wiener⸗Neuſtadt ieee ſich ein ſchweres Explo⸗ ſinonsunglück. Aus unbekannter Urſ che flog der Deckel einer Gießgrube in die und die glühende Me⸗ tallmaſſe ergoß ſich nach allen Seiten. Sechs Ar⸗ beiter vurden ſchwer verletzt. Einige von ihnen dürften kaum mit dem Leben davonkommen. Von Geſteinsmaſſen verſchüttet d nb.Parig, 20. Mai. Ju einer Eiſen⸗ nt Luft, Bordeaux wurden vier Ar⸗ Meter tieſen Steinbruch In Donzenat bei beiter, die in einem etwa 60 beſchäftigt waren, beim Verlaſſen ihres Arbeits⸗ platzes von niederbrechenden Geſteins⸗ maſſen verſchüttet. Brel der Verſchütteten konnten mit ſchweren Verletzungen von den ſofort her⸗ beigeeilten Hilfsmannſchaften geborgen werden. Der vierte war unter den Geſteinsmaſſen völlig begraben. Die Rettungsarbeiten mußten wegen der Gefahr weiterer Geſteinsniederbrüche eingeſtellt werden. Es ſteht keine Hoffnung, den verſchütteten Arbeiter lebend zu bergen. — In dem ſchleſiſchen Ort Bolkenhain hat, was man kaum für möglich halten ſollte, in der vergan⸗ genen Woche ein kleiner Sack mit 4000 Mark Silber⸗ geld mehrere Tage auf der offenen Straße gelegen, ohne daß dieſes kleine„Vermögen etwa einen Lieb⸗ haber gefunden hätte. Das Geld hatte in dem Sack in der Nähe eines Neuba us gelegen und wenn auch verſchiedene Male jemand es angerührt hatte, ſo glaubte jeder es mit dem Handwerkszeug eines Bau⸗ arbeiters zu tun zu haben. Jedenfalls geſchah dem Säckchen nichts, bis eines Tages den am Bau be⸗ ſchäftigten Perſonen der Fall verdächtig wurde. Man öffnete öden Beutel und fand darin en glitzernden Haufen von Silbergeld in Rollen. Es ergab ſich der erkleckliche Betrag von 4000 Mk. Ueber die näheren Zuſammenhänge dieſes gewiß nicht alltäglichen Fun⸗ des konnte noch nichts in Erfahrung gebracht werden. * Mark Twain begann ſeine literaxiſche Lauf⸗ bahn als Redakteur an einer amerikaniſchen Zei⸗ tung. Während dieſer Tätigkeit hatte er einmal eine ſcharfe öffentliche Auseinanderſetzung mit einem Politiker, die ſolche Ausmaße annahm, daß ſein Geg⸗ ner ihm Sekundanten mit einer Forderung ſchickte: dreimaliger Kugelwechſel, zehn Schritte Abſtand. Mark Twain fand es nicht richtig, Meinungsver⸗ ſchiedenheiten auf dieſe Weiſe zu entſcheiden, und deshalb ſchrieb er ſeinem Widerſacher folgenden Brief:„Sehr geehrter Herr! Ich empfing heute Ihre Sekundanten und habe Ihre Forderung abgelehnt. Ich halte es nämlich für verfehlt und gefährlich, unſeren Streit auf dieſe Weiſe zu beenden: Sie könnten mich, ich könnte Sie treffen— es wäre auf jeden Fall ſchade. Wenn Sie aber durchaus ſchießen müſſen, ſchlage ich Ihnen folgende Regelung vor: Sie ſuchen ſich irgendwo einen Baum, der etwa meine Breite hat(Körpermaße füge ich bei), neh⸗ men zehn Schritte Abſtand und geben drei Schüſſe ab. Treffen Sie ihn, mögen Sie glauben, daß Sie in unſerer Meinungsverſchiedenheit recht haben; verfehlen Sie ihn aber, dann geben Sie zu, daß meine Anſicht richtig iſt. Mit beſten Wünſchen für eine zielſichere Hand bin ich Ihr...“ * — Die drollige kleine Mickey⸗Maus, die durch ihre poſſierlichen Sprünge und Streiche unzählige Kinobeſucher der alten und der neuen Welt ergötzt Ottenrieth beſah den Umſchlag. Eine Marke war nicht darauf. Die Handſchrift kannte er nicht. „Na, dann ſchicken Sie's nur hinauf, Baron. Die Damen ſind oben.“ „Gar nicht eiferſüchtig? Bei einer Herrenhand⸗ ſchrift? Sie ſind ja ein Muſter von einem Bräu⸗ tigam.“ Wer mag ihr ſchreiben, dachte Ottenrieth. Auf jeden Fall war es eine deutſche Hanoͤſchrift geweſen, keine italieniſche. Nach einer Weile kam Renata herunter. Sie ver⸗ ſuchte, beluſtigt auszuſehen, aber es gelang ihr nicht ganz. Etwas wie Furcht ſaß unruhig um ihre Augen. „Sieh, was ich bekommen habe!“ f Ottenrieth faltete den Bogen auseinander und as: „Liebe Reh! Entſchuldige, daß ich Dich noch ſo nenne, und entſchuldige überhaupt den Ueberfall, ich bin plötzlich wieder da, wohne hier im Benaco, und muß Dich unbedingt ſprechen, hörſt Du, unbedingt, es iſt in Deinem Jntereſſe, weil ich Dich warnen muß, oͤringend warnen, Du kannſt Dir gar nicht vorſtellen, wie dringend. Das Zimmermädchen ſagt, Du biſt mit Ottenrieth verlobt, aber Zimmermäd⸗ chen ſchwatzen viel, und ich will es nicht glauben und hoffe, ich komme noch zur rechten Zeit. Ueber⸗ höre meine Warnung nicht, Du würdeſt es ewig be⸗ reuen! Sage mir, wann ich Dich beſuchen kann. Dein Ari“ „Fritz Armbruſter?“ fragte Ottenrieth und ſah Renata in die Augen.„Das Monsgeſicht? Na höre, der Junge iſt toll!“ „Der Brief klingt ſo ſonderbar, findeſt du nicht? Verrückt und melodramatiſch wie ein Drehorgel⸗ mann, und doch iſt ein Ton darin, ich weiß nicht— Ich möchte ihn doch hören, ich habe ein etwas ſchlech⸗ tes Gewiſſen ihm gegenüber?“ „Wegen meines Vertrages? Har ſo ſoll er kom⸗ men. Wir wollen ihn ſprechen. Er ſagt zwar, daß er dich ſprechen muß, aber es ſcheint ja doch um mich zu handeln. So ist die Lieb, ſo iſt die Lieb..., trällerte er. i Nein, Lieber, Laß mich e allein een, fer iſt ja oſſenbar wirklich nicht ganz bei Troſte, und wenn ihr zuſammengeratet, nachdem er es nun doch einmal durch das Zimmermädchen erfahren hat, ich fürchte, dabei kommt nichts Gutes heraus. Wenn es etwas Ernſthaftes iſt, dann bringe ich ihn dir.“ Hotelumſchlag. dann übe du die Tugend, die mir ſeh deine Worte.“ dn in deiner grenzenloſen Blindheit renheit hineingerannt biſt. Sieh hängt, auch wenn die Zimmermä che Mit dem Auto gegen einen Baum Paris, 20. Mai. Nach einer Meldung aus Tarbes wurde der belgiſche Hauptmann Betſas, Mitglied des Internationalen Nichteinmiſchungsausſchuſſes vergangenen Nacht bei einem Kraftwagen⸗ unfall ſchwer verletzt. Hauptmann Betſas befand ſich auf der Rückfahrt von einer Dienſtreiſe an der ſpaniſch⸗franzöſiſchen Grenze. Es wird geſagt, daß der Kraftwagen, in dem der belgiſche Offizier ſaß, aus bisher noch nicht geklärter Urſache gegen einen Baum gefahren ſei. Eine ganze Stadt in Flammen Neuyork, 20. Mai „in der dub, Nach Zeitungsmeldungen aus Manila(Philippi⸗ nen) ſteht die 10000 Einwohner große Stadt Paracale auf der Inſel Luzon vollſtändig in Flammen. Tauſende ſind durch den Brand obdachlos geworden. Die Zahl der Verletzten iſt groß, viele Bewohner ſind in den Flammen um⸗ gekommen. hat, ſoll demnächſt im Mittelpunkt eines Prozeſſes ſtehen. Es ſei denn, daß in letzter Stunde noch ein außergerichtlicher Vergleich zuſtande kommt. Was hat denn nun das Tierchen verbrochen?— Nun nichts weiter hat Anſtoß gegeben als ihr Name. Sie ſoll ihren Namen zu unrecht führen. In der Tat unterſagt das amerikaniſche Recht, daß einer Roman⸗ figur oder den in Theater⸗ und Filmſtücken auftre⸗ tenden Perſonen der Name eines amerikaniſchen Bürgers beigelegt werde. Nun lebt im nordameri⸗ kaniſchen Staate Dakota ein ehrenwerter Herr, der den Namen Mickey trägt. Dieſer hat plötzlich Be⸗ ſorgniſſe bekommen, daß er infolge des gleichen Na⸗ mens einmal mit der Heldin zahlloſer Filmphantg⸗ ſien verwechſelt werden könne. Dieſe Befürchtungen ſind immerhin recht ſpät aufgetaucht und wohl nicht ohne ſelbſtſüchtige Gründe. Herr Mickey aus Da⸗ kota hat nämlich eine gerichtliche Klage angeſtrengt und verlangt nicht mehr und nicht weniger als die ſofortige Zerſtörung ſämtlicher Filmſtreifen, auf denen die Mickey⸗Maus in Erſcheinung tritt, ſowie ein ſtricktes Verbot der Herſtellung neuer Mickey⸗ Maus⸗Filme. Freilich— und nun kommt der Ha⸗ ken— würde Herr Mickey 1 ſeine Klage zu⸗ rückziehen, falls Herr Walt Disney, 1 5 erfindungs⸗ reiche Schöpfer der Mickey⸗ Maus, ſich zur Zahlung einer Schadenserſatzſumme verſtünde, die Herr Mickey als ausreichend betrachtete. Man darf auf den Ausgang dieſer abſonderlichen Klageſache ge⸗ ſpannt ſein. Für europäiſche Begriffe wäre es ſchwer denkbar, daß ein Gericht eine derartige Klage guc nut ernſt nehmen ſollte. Wahrſcheinlich wird die Mickey⸗Maus den Anſchlägen ihres habgierigen Na⸗ mensvetters entgehen und auf der flimmernden Leinewand ſich weiter eines recht fröhlichen Lebens erfreuen. *. — Die vor etwa 100 Jahren in der Eiſel vor⸗ handene Marmorinduſtrie hat bekanntlich ihren Be⸗ trieb in neuerer Zeit wieder aufgenommen, Jetzt können oͤie bisherigen Fundſtätten erheblich erwei⸗ tert werden. Bei einem Dorf im Amtsbezirk Kall, Kreis Schleiden, wurden ſehr reichhaltige Adern mit wertvollem Marmor entdeckt, ſo daß nunmehr auch größere Bauten im weſtdeutſchen Bezirk mit Eifelmarmor beliefert werden können und wir auf dieſem Gebiet nun einen beträchtlichen Teil von der Einfuhr unabhängig geworden ſind. „Du biſt viel zu gut mit dem Fratz! Im Auguſt hast oͤu ihn anders abgefertigt. Aber ſchön, mache, wie du ſagſt. Schick nach ihm. Ich verziehe mich ſolange nach oben.“ „Nein, ich werde mit ihm einen Spaziergang machen. Da habe ich ihn an der Leine, und er kann zwar bellen, aber nicht beißen. Wir gehen den Lun⸗ golago entlang. Falls dich Eiferſucht plagt, kannſt du uns mit dem Fernglas verfolgen.“ Sie winkte ihm zu und ging, ſo wie ſie war, nach dem Hafen zu, rief den Hausdiener vom„Benaco“ herbei und ſchickte ihn hinein, Herrn Armbruſter zu ſagen, ſie erwarte ihn hier draußen. Er kam ſofort herausgeſchoſſen, Ottenrieth ſah es noch, als er ſich zum Gehen wandte. Er hatte hin⸗ ter der Spiegelſcheibe des Kaffeehauſes geſeſſen und mit unruhig pochendem Herzen auf Antwort ge⸗ harrt. Renata ſah, daß er ſich ganz kürzlich die Haare hatte ſchneiden laſſen, und zwar ſehr kurz, viel zu kurz, ſeine Kopfhaut ſchimmerte weiß wie Kartoffel keime im dunklen Keller. „Aber Fritz!“, ſagte ſie lachend und ſtreckte un die Hand hin und warf dabei den Kopf zurück, wie es ihre Gewohnheit war, wenn ſie jemand begrüßte: „Fährſt oͤu mir denn immer nach, Wan ich Torbole gehe? Wie geht'?“ 5 Er war ſo erregt, daß er weder auf ben 5 noch auf ihre Frage antwortete. „Ich bin dir ſehr dankbar“, ſtieß du mich diesmal nicht einfach wanſchieh, Hätteſt du damals auf mich gehört, d manches erſpart.“ Dabei ſah er ſte mi Ich bin leider nicht 1 Fritz“, ſagte ſie,„und wen du nie daß mein Herz immer noch ſagen.“ Fortſetzung folat) 5 tai. lippi⸗ tadt noͤig Jrand u iſt um⸗ zeſſes h ein Was Nun . Sie Tat man⸗ ſanta⸗ ingen nicht Da⸗ rengt 8 die auf ſowie ickey⸗ Ha⸗ e zu⸗ ungs⸗ hlung Herr F auf e ge⸗ ſchwer auch 0. die t Na⸗ rnden ebens g 1 1—— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — Kein Tag unter einem halben Dutzend g Verkehrsunfälle Polizeibericht vom 20. Mai Geſtern vormittag ſtie⸗ Kaiſerring chwetzinger Straße ein Kleinkraftrad und eine Radfahrerin zuſammen. Die Radfahrerin kam zu Fall und zog ſich Verletzungen am linken Ellenbogen zu. Die Schuldfrage bedarf noch der Klärung. Außerdem ereigneten ſich 6weitere Verkehrsunfälle, wobei zwei Perſonen verletzt wurden. Zwei Per⸗ ſonenkraftwagen und zwei Fahrräder wurden zum Teil erheblich beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ kretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden 28 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und 8 Kraft⸗ ſahrzeughalter wurden zur Abnahmeſtelle einbeſtellt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes wurde ein Jugendlicher feſtgenommen und in das Gefäng⸗ wis eingeliefert. Sieben Verkehrsunfälle. ßen Ecke ö S Zeuge geſucht Tödlicher Verkehrsunfall in Worms Am 18. Mai, abends.10 Uhr, wurde auf der Mainzer Straße am Ortsausgang von Worms ein Radfahrer von einem Perſonenkraftwagen an⸗ gefahren und getötet. Der Führer des Wagens ergriff die Flucht. Sein Wagen muß vorne links heſchädigt ſein, ebenſo die Windſchutzſcheibe. Wer irgendwelche Angaben über den Vorfall oder den flüchtigen Führer zu machen vermag, wird gebeten, bei der Kriminalpolizei Mann⸗ heim oder der nächſten Polizei⸗ oder Gendarmerie⸗ wache vorzuſprechen. Insbeſondere wird ein Bull⸗ dogfahrer als Zeuge geſucht, der ſich beim Eintreffen von Paſſanten vom Unfallort entfernte und in Richtung Worms weiterfuhr. Es handelt ſich bei dem Zeugen um einen etwa 1,70 Meter großen, etwa 30 Jahre alten Mann, mit blaſſem Geſicht und ſchmächtiger Figur; beſonderes Kennzeichen: Hat unter einem Auge eine kleine Verletzung. Ein Preisausſchreiben der DAß Die Deutſche Arbeitsfront veranſtaltet ein Preis⸗ ausschreiben zur Erlangung von Bildaufnah⸗ men von Hol z⸗, Steinbildhauer⸗ und Kunſtſchmiedearbeiten. Die Bedingungen ſind: Einſendung von Lichtbil⸗ dern in der Mindeſtgröße von 9512. Bilder größeren Formats ſind zugelaſſen. Zur Einſendung ſind berechtigt: Lehrlinge, Geſellen und Meiſter aus dem Fotografen⸗ handwerk, Holzbildhauerhandwerk bzw. Holzſchnitzer⸗ handwerk, Steinbildhauer bzw. Steinmetzhandwerk und Kunſtſchmiedehandwerk; außerdem ſämtliche DA. Walter, die haupt⸗ oder ehrenamtlich in irgend⸗ einer Dienſtſtelle des Deutſchen Handwerks in der DAß in den Fachgruppen Holzhandwerk, Bauhand⸗ werk und Metallhandwerk tätig ſind. Die Aufnahmen müſſen bis ſpäteſtens 15. Juni, mittags 12 Uhr, an die Deutſche Arbeitsfront, Das Deutſche Handwerk, Reichsdienſtſtelle, Referat Kul⸗ turelle Betreuung, Berlin SWö 11, Saarlandſtraße 92/102, gelangt ſein. Sparkaſſe und An die Einſender der Bildaufnahmen werden fol⸗ gende Preiſe verteilt: Für jedes Arbeitsgebiet je ein 1. Preis in Höhe von RM. 100. Für jedes Ar⸗ beitsgebiet je zwei 2. Preiſe in Höhe von RM. 50. Für jedes Arbeitsgebiet je zehn 3. Preiſe in Höhe von RM. 5. Außerdem erhält jeder Preisträger eine entſprechende Urkunde. Die Bedingungen ſind meinſchaft„Das Deutſche Kaiſerſtraße 152, zu erhalten. von der Gaubetriebsge⸗ Handwerk“, Karlsruhe, Der Kurszeltel der Hausfrau Wen heute der Weg auf den Hauptmarkt führte, war ſicher aufs freudigſte durch den reichen Spar⸗ gelſegen überraſcht, der ſich ſelbſtverſtändlich auch in einer weiteren Preisſenkung auswirkte. Das gleiche gilt für den Kopfſalat, von dem ſich wahre Berge auf den einzelnen Tiſchen auſbauten. Jetzt iſt ja auch ſeine beſte Zeit und dieſe muß voll und ganz ausgenützt werden. Nur wenigen wird bekannt ſein, daß der Lattichſalat, zu deſſen kultivier⸗ ten Arten Schnittſalat, Kopfſalat und Bindeſalat (römiſcher Salat) gehören, bereits bei den alten Aegyptern ein Hauptgemüſe war. Der Urſprung des wilden Zaunlattichs läßt ſich überhaupt nicht feſt⸗ ſtellen, aber auch die Griechen und Römer kannten ihn. Der lateiniſche Name„Lactuca“, unter dem ihn Wiſſenſchaftler und Gärtner kennen, iſt die Ur⸗ ſprungsform des Wortes„Lattich“. Ueber den Kopf⸗ ſalat berichten die Chroniſten ſchon im 15. Jahrhun⸗ dert. Da wurde dieſer im Lande der Salate, Frank⸗ reich, ſchon in oͤer heutigen Geſtalt gezüchtet. Unſer „Steinkopf“ ſtammt aus dem 17. Jahrhundert; der „braune Trotzkopf“ iſt erſtmalig von einem Genfer Gärtner um 1850 herum gezüchtet worden; die heute beliebteſte Form jedoch iſt ein ſchleſiſches Zuchtpro⸗ dukt eines Görlitzer Gärtners aus dem Jahre 1902. Man ſieht, daß auch hier immer Neues hervorge⸗ bracht wird. Ganz beſonders trifft dies auch für den Treibhausſalat zu. Wer erinnert ſich noch, daß vor dem Kriege ein Kopf„echten“ Pariſer Kopf⸗ ſalates eine Mark gekoſtet hat und als höchſter Luxus galt? Damals wurde in Deutſchland noch recht wenig Salat getrieben, obwohl in Frankreich das Treiben des Salates ſchon unter Ludwig XIV. be⸗ kannt war. Heute beſitzen wir in allen Gebieten des Reiches, vor allem in unſerem geſegneten Landͤſtrich (Pfalz, Bergſtraße, Rheinheſſen), ausgedehnte Treib⸗ hausanlagen. So kommen auch von dort ſchon die erſten jungen Böhnchen, Karotten, Erbſen, Kohlrabi. Nicht zu vergeſſen die Schlangengurken, die als Gur⸗ kenſalat mit neuen Kartoffeln ein erfriſchendes Abendeſſen ſind. Auch Gurken mit Rettichen gemiſcht ſind empfehlenswert. preiſe für 5 Kilo in Pfg. ermittelt: Kartoffeln, alte 47 bis 5; Kartoffeln, neue 15—18; Salotkartoffeln 10; Wir⸗ ſing 13—20; Weißkraut 15—18; Rotkraut 16—20; Blumen⸗ kohl, Stück 15—75; Karotten, Bſchl. 15—20; Gelbe Rüben 14—18; Rote Rüben—10; Spinat 10. Mangold 8 bis 15; Zwiebeln 14—15; Grüne Erbſen 28—.5; Spargeln 12—457 Kopſfſalat, Stück—12; Lattich 30—40; Oberkohl⸗ raben, Stück 10—18; Rhabarber 12—14; Radieschen, Bſchl. 4; Rettich, Stück 10—15; Meerrettich, Stück 1050; Schl.⸗ Gurken(groß) Stück 30—80; Suppengrünes, Bſchl.—5 Peterſilie, Bſchl.—5; Schnittlauch, Bſchl.—5; Nepfel 45 bis Zitronen, Stück—7; Orangen 30—88; Ban ꝛnen, k—15; Markenbutter 160; Landbutter 140—142; Weißer Käſe 25—30; Eier, Stück—11; Hechte 120; Bar⸗ ben 87; Karpfen 90: Schleien 120; Breſem 50—60; Back⸗ ſiſche 40, Kabeljau 25—40; Schellfiſche 40; Goldborſch 40; Seehecht 50; Hahn, geſchlachtet, Stück 115300; Huhn, ge⸗ ſchlichtet, Stück 200—400; Tauben, geſchlachtet, Stück 60 bis 100; Rindfleiſch 91; Kalbfleiſch 120; Schweinefleiſch 92. Wirtſchaft 7 Reviſorenkurſus des Deutſchen Sparkaſſen- und Giroverbandes Am Mittwochvormittag begann in Mannheim der diesjährige Reviſorenkurſus, den die Spar⸗ kaſſenorganiſation in der Zeit vom 19. bis 21. Mai verauſtaltet. Der Präſident des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes, Dr. Heintze, konnte neben den rund 850 Teilnehmern, die aus allen Teilen des Reichs erſchienen ſind, eine Reihe von Ehrengäſten, darunter Vertreter der Auſſichtsbehörden des Reichs und von Baden willkommen heißen. Er betonte die wachſende Bedentung, die dieſer jährlichen Zuſammenkunft von Verbandsreviſoren und Sparkaſſenmännern für die beſtmögliche Erfüllung der Sparkaſſen⸗ aufgaben zukommt. Für den durch Dienſt⸗ geſchäfte verhinderten Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim hieß Bürgermeiſter Walli die Teilnehmer der Tagung herzlich willkommen und wies aus ſeinem eigenen Wirkungskreis auf den Nutzen der Verbandsreviſivn hin, die den Sparkaſſen ſchon lange ein ſachverſtändiger Be⸗ rater und Betreuer ſei. Für die hadiſchen Spar⸗ kaſſen und ihre Organiſation begrüßte Präſident Gündert die Teilnehmer der Tagung; die Willkommengrüße des zu ſeinem Bedauern am Erſcheinen verhinderten badiſchen Miniſters des Innern übermittelte Regierungsdirektor Schoch, Staatskommiſſar für das badiſche Sparkaſſen⸗ weſen im Badiſchen Miniſterium des Junern. Regierungsdirektor Schoch eröffnete die Reihe der Vorträge mit einem anſchaulichen Ueberblick iber die Entwicklung und Leiſtungen der badiſchen 5 Sparkaſſen und ihrer Organiſation. Die Verbands reviſion, ſo betonte er u. a, ſei nicht nur für die Staats auf⸗ ſichtsbehörde eine wertvolle Unterſtützung, ſoudern auch von größter Bedeutung für die Sparkaſſen ſelbſt. Zuſammenfaſſend stellte er feſt, daß die badiſchen Sparkaſſen in ihrer langen Entwicklungsgeſchichte jederzeit mit Erfolg bemüht geweſen ſind, ihre hohen Aufgaben zu erfüllen. Staatsſekretär a. D. Dr. Schwarzkopf be⸗ ndelte alsdann in einem auf umfangreiches Zah⸗ lenmaterial geſtützten Vortrag Fragen des deutſchen Kapitalmarktes und der 5 Kapitalbildung. f a Er legte die Wandlungen dar, die ſich gegenüber der Vorkriegszeit in der inneren Struktur des Volkseinkommens vollzogen haben und die eine entſprechende Auswirkung auf Form und Richtung der Spartätigkeit gehabt haben. Der Anteil der ſeſtbeſoldeten Einkommenbezieher, alſo der Arbeiter, Augeſtellten, Rentner uſw. hat ſich gegenüber der Vorkriegszeit beträchtlich er⸗ höht, derfenige der wirtſchaftlich Selbſtändigen iſt zurückgegangen. Die Kapitalbildung in der Zeit von 10244930 ſei ein einmaliger Vorgang, der für eine Beurteilung der künftigen Kapitalbildung nicht herangezogen werden könne. Weiter wurde die Finanzierung der Arbeitsbeſchaffung geſchildert. Die Flüſſigkeit des Geldmarktes dürfte auch weiterhin anhalten und damit die Aufgabe des Konſolidierungswerkes der Reichsregie⸗ rung unterſtützen. Die Aufgaben der Sparkaſſenprüfung behandelte Reg.⸗Rat Rosborg(Reichswirtſchaftsmintſte⸗ rium). Die Sparkaſſen ſeien zur Erfüllung der ihnen im nationalſozialiſtiſchen Reich zugewieſenen Aufgaben auch in Zukunft um ſo leichter imſtande, je mehr ſie dabei von einer verſtäudnis⸗ vollen Reviſion unterſtützt und gefördert würden. Reviſorenkurſus des Giroverbandes in Mannheim Der Nachmittag des erſten Tages des Reviſoren⸗ kurſus der Sparkaſſenorganiſation brachte eine Reihe von der praktiſchen Sparkaſſen⸗ arbeit gewidmeten Referaten. Ueber die„Neu⸗ reglung der Beleihungsgrundſätze im Realkreditge⸗ ſchäft der Sparkaſſen“ äußerte ſich zunächſt Verbands⸗ vorſteher Dr. Roſenbaum(Münſter). Er machte nähere Mitteilungen über die Vorarbeiten. Es han⸗ delt ſich zunächſt nur um eine Neufaſſung der Be⸗ leihungsgrundſätze für preußiſche Sparkaſſen, deren Erlaß jedoch auch für das Sparkaſſenweſen in den übrigen Teilen des Reiches Bedeutung gewinnen werde. Zum Schluß betonte er, daß die Neufaſ⸗ fung der Beleihungsgrundſätze für die Sparkaſſenarbeit von um ſo größerer Bedeutung ſein werde, als ſich die Sparkaſſen im Zuge der weiteren Entwicklung zweifellos wieder ſtärker in den Dienſt der Kreditgewährung an die heimiſche Wirtſchaft ſtellen würden. Der„Auswirkung des Betriebsvergleichs bei den Sparkaſſen“ war ein Referat gewidmet, das Dr. Mahn(Berlin) erſtattete. Er legte dar, daß die Sparkaſſen für die Durchführung von Betriebs⸗ vergleichen beſonders geeignet ſeien und berich⸗ tete über den Stand der Arbeiten im Betriebsver⸗ gleich. Mit der„Bilanzierung erſteigerter Grund⸗ ſtücke und ihrer Verwertung“ bei Sparkaſſen be⸗ faßte ſich ein Vortrag von Reviſtonsdirektor Sauer (Bveslau). Die„Einzelheiten des neuen Depotge⸗ ſetzes und ſeine Auswirkung für die Sparkaſſen⸗ praxis“ waren der Gegenſtand eines Referats von Dr. Gutowſki(Berlin). Die Mehrzahl der Be⸗ ſtimmungen des neuen Geſetzes habe für das Wert⸗ papiergeſchäft der Sparkaſſen keine Bedeutung. Im Mittelpunkt des letzten Vortrags, der den„Beſon⸗ derheiten des Spargiroverkehrs im Vergleich zu anderen Zahlungsverkehrseinrichtun⸗ gen“ galt, und von dem Sachbearbeiter im Deut⸗ ſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverband, Bla n k, gehal⸗ ten wurde, ſtand die Darſtellung der beſonderen Eigenschaften, die der Zahlungsverkehr der Sparkaſ⸗ ſen gegenüber dem Reichsbankgiro⸗ dem Poſtſcheck⸗ verkehr und dem der anderen Kreditinſtitute auf⸗ weist. 1 5 Kunstseiden-PSname einfarbig und gemustert, ca. 70 m breit Meter Zur Besichtigung und Wahl la- den wir alle Damen, die gerne gut und preiswert kaufen, höf⸗ lichst ein. Aus der Fülle unserer Neuheiten biefen wir heute an: 160 Kunstseidendruck nen u. dunkelgrundig i. reich. Mu- sterauswahl, ca. 70 em br., Mtr. 15 Spottstteifen Waschkunstseide, schöne Farben, ca, 70 em br., Meter 12⁵ Dirndi-Zeflir schöne Karo- u. 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Georgette fein meliert, mit Noppeneffekten, in mod. 4 Farben. f. das eleg. Sommer- 75 komplet, 130 em br. Meter 1 Freitag, 21. Mai 1937 Die Lage 1 eee een Man nheim, on Kaub 3,06 hin eine volle ladetiefe von 2, vollen Auslaſt gar der Verkehr hren waren ver dem mlich Ruhrhäfen 40., Köln 50., nach Bonn ., nach Bingen 75., Ludwigshafen ö nach Karlsruhe 100 raßburg 1,15 hfl., nach Höchſt 90., nach nach Hanau 9775 c. und nach Aſchaſſen⸗ i mindeſtens 150 To. Löſchen je werden nach einigen Schwan Tarif ne Tag.— kungen Nnun⸗ taſſengüter(Kahn Rotterdam nach l, werden ent⸗ adungen ab Ant 0,20/ je Tonne. hatte in der letz⸗ Bei Ve 0 0 um huforderr 1, nach 5 0,60 /, nach aun eim⸗Ludwigshafen auf 1351 nach Karlsruhe auf 0,30 rkehr mit dem Oberrhein iſt inſoſern eine Aen⸗ ngetreten, als die r nicht mehr den be wie noch vor vierzehn Tagen; dagegen iſt ffverkehr nach der Schweiz wieder lebhaſter eworden Verkehr auf dem Neckar zeigt ein unverändert leb⸗ 1 n ſtarken Zufuhren an Getreide ſind Kohlenverſchiffungen und die Transporte von f ach Heilbronn recht umfangreich. Tal⸗ ſter Linie Salztransporte und Schnitt 245 Betracht. Die Umſchlagstätigkeit im 5 iſt weiter ſehr lebhaft. Die Bewäl⸗ ung des Verl ehrs kann nur in Mehrſchichten⸗Arbeit ge⸗ et werden. auch die dem Main ſind keine weſentlichen Veränderungen eten. Auf dem Obermain fanden wieder einige Ge⸗ rſchiffungen ſtatt; die Brennſtoffverladungen nach irg waren in den letzten Tagen nicht ſehr leb⸗ entgegengeſetzten Richtung werden Stück⸗ er und Schrott verladen. „Ruhr-Elekiriziſäſs- GmbH“ Gemeinschafiskraffwerk der Nuhrzechen? In der Unter dem Firmennamen„Ruhr⸗Elektrizitäts Gmb“ iſt n Eſſen mit einem Kapitol von 30 000/ eine Geſellſchaft 1 worden, als deren Zweck die Erzeugung und der ſatz von elektriſchem S Strom bezeichnet wird. Geſchäfts⸗ führer ſind Dr.⸗Ing. H. Lent(Bergwerksgeſellſchaft Hiber⸗ nia AG.,(Herne) und D Dipl.⸗Ing. J. Haack(Harpener Berg⸗ bau⸗As, Dortmund). Dem Beirat der neuen Geſellſchaft hören einſtweilen u. a. folgende Perſönlichkeiten aus dem Ruhrbe rgbau an: der Auſſichtsratsvorſitzer des Rheiniſch⸗ Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats, Generaldirektor Bergaſſeſſor Kellermonn(Gutehoffnungshütte), der Generaldirektor der fiskaliſchen Zechen, Bergaſſeſſor W. Tengelman der Ge⸗ neroldirektor der Harpener Bergbau⸗AG, Bergaſſeſſor Bus⸗ e der Generaldirektor der Concordia“ Bergbau AG, Dr. Dechamps, der Leiter der Zechen der Mannesmannröhren⸗ Werke, Bergaſſeſſor Dr. Winkhaus, und vom Suyndikats⸗ vorſtand, Generaldirektor Dr. Janus ſowie Dr. Holle. Es wird angenommen, daß dos neue Unternehmen die Möglichkeiten einer ſtärkeren Einhaltung der Ruhrkohle in die Stromverſorgung vorbereiten ſoll. — * Wegelin u. Hübner Maſchinenfabrik und Eilengießerei Abs, Halle S. Die Geſellſchaft berichtet, daß ſich die Auf⸗ wärtsbewegung 1936 ſortſetzte. Der Umſatz ſtieg um 60 v. H. gegenüber dem Vorjahr. Im Geſamtumſatz ſind 22 v. H. für unmittelbare und mittelbare Ausfuhr enthalten. Der Auftragsbeſtand am Jahresende war mehr als doppelt ſo hoch wie Ende 1935. Die weiter durchgeführte Verbeſſe⸗ rung der Betriebseinrichtungen ermöglichte eine wirtſchaft⸗ lichere Betriebsführung. Da ferner bei den guten Aus⸗ ſichten für die Wirtſchaft auch bei der Geſellſchaft mit einer guten Beſchäftigung gerechnet werden konnte, hielt die Verwaltung den Zeitpunkt für gekommen, noch vor Jahresſchluß an eine Neuordnung der Bilanz heranzutre⸗ ten. Sie wurde in der ao. HV. vom 27. November 1936 beſchloſſen und inzwiſchen durchgeführt. In Anbetracht des beträchtlich erhöhten Auftragseinganges ſtieg auch die Ge⸗ folgſchaftsziffer.— Dem Fabrikationsrohertrag von 1,94 (1,28) ſtehen Perſonalaufwendungen von 1,46(1,00), Zin⸗ ſen von 0,09(0,14), Steuern von 0,14(0,09) und ſonſtige Aufwendungen von 0,16(0,14) Mill./ gegenüber. Ans der Kapitalherabſetzung im Verhältnis:1 entſtand ein Buchgewinn von 2,36 Mill., von dem nach Deckung des Danksagung Entschlafenen, Herrn Wilhelm—— in 80 reichem Mage erwiesen wurden, 3 allen unseren herzlichen Dank. 5 NDELS- von 0,09 Sonder⸗ tin Höhe von 0. 140 000 liche Rücklage in die Bilanz eingef Gewinn von 19 834/ wird vorgetre zorräte mi wer⸗ „Anza blauen (0,46), anhält. Nachwuchſes Mai.) ing des e Aufmerk ſamkeit.(HV. am 28 Huta Hoch⸗ und Tiefbau, Breslau. Ertr für dungen Roh⸗, Mill. J der Erträg . Gewinn zuzüs 0 (257 173) ,. Da Dividende auf 1,80 et werden, wovon 2 v. H Zuw endung von w ch Abzug 0,04 Mill. V neue zr ſind die träge umfang rei cher als 04) zum V bisher vorliegen diejenigen zur gleichen Vorze Badiſche Handwerksbau⸗A, Mannheim. Dipl.⸗Ing. d Heſſe in Berlin iſt aus dem Aufſichtsrat ausge⸗ ſchi eden. 8 n AG, Vorlin⸗ Hagen. Erfren⸗ liche„ Die o. ſchluf zum 31. Dezember 195 268) Mill.„ Reingewinn 14 zu vertei 5 1 auf gen. Ueber ide Geſchäftsjahr wurde daß ſich die Monate entſprechend Die Bechäftigung Insbeſondere 0 127 v..) Rechnung vorzutra⸗ mitgeteilt, denen des wurde als haben ſich die erſten Vorjahres entwickelt unverändert g * Vierſener AG für Spinnerei und Weberei, Vierſen (Rhld.).— Verluſtabſchluß. Der nach Abzug der Auf⸗ wendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe verblei⸗ bende Ertrag ſtellt ſich im Geſchäftsjahr 1936 auf 1,23(1,35) Mill. /, wozu 0,034(0,035) Mill./ ſonſtige Kapitalerträge (Mieten und Pacht) ſowie 0,009(0,006) Mill./ außer⸗ ordentliche Erträge treten. Nach Abzug aller Unkoſten ein⸗ ſchließlich 77 056/ Anlageabſchreibungen(i! V. 88 651. zuzüglich 7941/ ſonſtigen Abſchreibungen) ſchließt das Geſe chäftsjahr, mit einem Verluſt von 19 419 //(i. V. Ge⸗ winn 4571), der ſich um 11605/ Gewinnvortrag auf 7814/ vermindert. Laut Bericht konnte die Genihſdankt das ganze Jahr hindurch beſchäftigt werden. Die Ein⸗ ſchränkungen machten aber bei dem an ſich ſchon ungünſtigen Verhältnis zwiſchen Rohſtoff⸗ und Garnpreiſen Verluſte unvermeidlich. 7 05 der Betriebsmoderniſierung wurde 1 5 tergearbeitet. er durch Vermittlung einer Großbank zur Verfügung geſtellte Produktionskredit für die deutſche Flachswirtſchaft konnte weiter um 0,12 auf 0,145 Mill./ zurückgeführt werden. An der Flachseinkaufsgeſellſchaft mbH., Berlin, die zur Preis⸗ und Abſatzregelung auf dem deutſchen Rohſtoffmarkt ins Leben gerufen wurde, iſt die Geſellſchaft mit einem mit 25 v. H. eingezahlten Geſchäfts⸗ anteil von 1500/ beteiligt.— Im laufenden Jahr ſei in der Rohſtoffverſorgung eine weſentliche Beſſerung gegen 1936 feſtzuſtellen. Die Auswirkung ſei bereits ſpürbar, die Betriebe ſeien voll beſchäftigt. Die G genehmigte den Abſchluß. i Eiſenhüttenwerk Thale AG, Thale a. H.— Wolff⸗Gruppe im Aufſichtsrat. Die oßV genehmigte den Abſchluß für 1936 und beſchloß, aus 1,37(0,40) Mill./ Reingewinn die Dividendenzahlung mit 6 v. H. wieder aufzunehmen, 0,80(0,10) Mill./ der geſetzlichen Rücklage zuzuweiſen und 54187/ auf neue Rechnung vorzutragen. Mitteilungen über das laufende Geſchäftsjahr wurden nicht gemacht. Aus dem Auſſichtsrat ſind Generaldirektor Cra⸗ mer, Rechtsanwalt Kintzen, Generaldirektor A. Rothſchild, Albert Ottenheimer und Rechtsanwalt Potthaſt ausgeſchie⸗ den. Neu gewählt wurden Otto Wolff, Generalkonſul Franz Krahé, Rudolf Siedersleben und Bankier Kauf⸗ mann. In den Vorſtand der Geſellſchaft tritt am 1. Juni Dr. Karl Würz ein. * Landwirtſchaftliche Hauptgenoſſenſchaft elimb., Lud⸗ wigshafen a. Rh. In der G. gab der AR⸗ Vorſitzende Scheu, Landesabteilungsleiter III, bekannt, daß als Nach⸗ folger des verſtorbenen Vorſtandsmitglieds Böhmer Pg. Handrich⸗Aſſenheim berufen wurde. Den Geſchäftsbe⸗ richt gab Vorſtandsmitglied Denig⸗Ludwigshofen. Bilanz und Gewinnverteilung fanden Genehmigung. Die aktive Kreditgrenze für nicht genoſſenſchoftliche Forderungen wurde auf 150 000 l, die paſſive Kreditgrenze auf 12,5 Mill./ erhöht. * Der amerikaniſche Finanzminiſter gegen eine all⸗ gemeine Währungs konferenz. Beamte des Schatzamtes teil⸗ ten laut Aſſociated Preß am Donnerstag mit, Finanz⸗ miniſter Morgenthau ſei ein Gegner jeder allgemeinen Währungskonferenz. Er ziehe Verhandlungen mit Einzel⸗ händlern vor. Großkonferenzen führten ſtets zu weit⸗ gehenden Meinungsverſchiedenheiten. Auch das vorfährige Währungsablommen mit England und Frankreich ſei durch Einzelverhandlungen vorbereitet worden. Waren und Märkte Notterdamer Getreidekurſe vom 20. Mai.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per Mai 8,95 Juli 9,07 Sept. 8,47%; Nov. 8,7½; Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Moi 102,0; Juli 106,75; Sept. 107,50; Nov. 107,50. Liverpooler Baumwollkurſe vom 20. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal 1 Middl.(Schluz!; Mai(37 709; Juni 710, Juli 712; Auguſt 710; Sept. 708; Okt. 706: Otto⸗ WIRTSCHAFT-ZETTUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 225 kaum It Berliner amiliche Lollerungen Hamburger Zucker- ben mpnrse W ae Weizenmehl 10 Erzeugerpr. 12 14 6 Ber ö 24. rocken, nicht unter hol 50) kg einſchl. Sack. Ter 5 hamburger kene rem. Noſierungen Amtliche Notie 11 0 mine i e Spfennig, unverzollt itrakt 1) 20. Mai 12.30 Uhr 0 grief Geld bezahlt 45 47 45— 45— 47 48— 45—— 47 40 5 45— 47 45—. 5— 47 45(— * Vom ſüddeutſchen i Die Umſätze 15 Saa⸗ tengeſchäft klee war den hieſigen Anbauge konnte. allen denen übri gann ſich hielten wieder Unverändert lebhaft ent gen K Lagerbeſtänden nachgekommen chung wur auch ſchenfruchtonbau durchzuſetz Gemengen Dagegen ſo daß don: Mai⸗Juni (un.); (30,0) 41(40,75); en. konnt hat ſich die vorhandenen Lagerbeſtände mais wohl im großen Leinölnotierungen vom 20. Leinſ. Pl. per Mai 18¼36(unv.); 14,75 Leinſaat (unv.); per S a v Gel werden. de Inkarnatklee in den D 1 Baumw.⸗ ſi beachtlicher Höhe. Rot⸗ während 5 in ſchränkten Abſatz finden wickelte ſich der Abſatz von amen. Aus den vorhan⸗ jeder Lieferanforderung gut vorübergehender Abſchwä⸗ mehr beachtet. Schließlich be⸗ übrigen raſchwüchſigen, dem Zwi⸗ dienenden Arten geſteigerte Nachfrage er Abſatz in Wicken, Erbſen und deren e allerdings immer noch nicht befriedigen. die Lage bei Saatmais leicht gebeſſert, von deutſchem Saat⸗ und gonzen geräumt werden können. Mai.(Eig. Dr.) Lon⸗ Leinſ. Klk. Mai⸗Juni 15,75 (unv.); dto, per Juni 29,6 (29,6); Baumw.⸗Oel äg. 29,6 (8/16). Neuyork: Terp. Terp. 36(35,75). d- und Devisenmarkif weiterhin auf 5 tt verlan ieten nur b re lee⸗ und Gr konnte Nach (unv.); Bombay per loko 30,6 8³ an! 1 Puris, 20. Mal Schug mild). London 110.78 Fpenſen. Kopenhagen 494 Wien 25 Newhor 4—fllalien 117.95 fold 12.84 Ferſin 901.— belgſen 378.12 sche: 512.12 Jochem 571.— l Wancher 646.— London. 70. Mal(Schſul Ae Teupen, 494,17[kopenbagen Moskaoe a. thenha 15 Fonfre n 288,0 Sioceboſm. gumsnien 688.— Fekobzw⸗ 1/07 imslerdem 888,94 0810% Kenstapfin. 13— Jasraſſen 125, Tall 110,79 isssdon Athen 849.— feste 18.— krüösse 29.310, felsingtors 229 94 hien ö 25412 Hon feides 25,75 ſalſen 83.90— b 4 12 derten 2505 Lalperaite 13,50 Perlin ö 12.0.— bus 25.50 Puends Ares 15,— dene Ichweiz 21.62 ¼. Belgrad 212.50 io de Jen. 442.— auf Lon 05 17,55 Spenſen 86. 00— dolſs„— I flongkong 1/290 J Södsitles 100,12 Melalle Hamburger Mefiallnoſlerungen vom 20. Mai Hupjer I Banes- u. Stralts-Zina brief En! rief eld berahlif Brief] beld bezahl. nn„„„„„.. Hüflenrohzin 28.25 28,25 februer.. 4 Feinsilber(A. p. 100 42.20 89.20 Man„„„„„.„„ feingold(IA. p. gr..84.79 50 V Ata(dle 21 76.7578.75. 880,080.00.. Gepr.(AA. p. pr.). 420.10 lum 76.75%.75. 000880 00. Techn. reines Plaſin Jul 75.75075.75... 880.080,00.. J betallor,(AM. p. gr....65 5,40 August 78.— 77.25. 880,080.00 Lepfemb. 78.7578,- 880.0088000 Lote Able. Oktober 79.25 78,500... 880, 030, 0. Autimen ftegulns dinet.(T lo.) 51.— 59,— Bovemdd... uedteillber(2 per Flaiche) 16, 25 15.25 Jeiemb,........... Volframert dings,(in Sb.) 2 Neue Metallkurspreiſe. werden ab 21. Laut Bekonntmachung KP 335 Mai die Kurspreiſe für Blei um 0,75 ,, Meſſingleg, und Zink um 1 /, Rotgußleg. und Nickel um 1,50 /, Kupfer und Bronzeleg. um 2/ ſowie für Zinn um 6% je 100 Kilo erhöht. veröffennicht am 13 veröffentlicht am RM 5 0 RM 20. 5 1 85 in Kraft a 1 in Kraft a e Alum. n. leg. 14149 144148 Bronzeleg. 110. 107111 do, Legier. 6770 5770 Neuſilberleg.70/½— 69— 71 Blei nichtleg.. 1 5 20¼ Nickel n. leg. 226—24 2⁴⁵ Hartblei.. 3805 32 Zink fein. 31/ 88¼ 30.—82ʃʃ. Kupfer n. leg. 85— 15 15 918% do roh. 2729/25/28. Meſſingleg.. 60—62¼ 39-61 ½ Zinn n. leg.] 314324 208 818 Rotguß leg. 81¼—84 80 82¼] Banka⸗Zinn] 325888320880 Frachſenmarki Duisbhurg-Ruhrori Das Geſchäft war an der heutigen Börſe ziemlich rege. Es konnte faſt unveränderter Fracht von 90 Pfg. ab Ruhrort und 1,10% ab Kanal Baſis Mainz Mannheim aller mittlerer und kleinerer Raum zu abgegeben werden. Auch die Talfracht blieb mit 90 Pfg. ab Ruhrort und 1,10 4 ab Kanal nach Rotterdam einſchl. Schleppen unverändert. Der Talſchlepplohn zog an und notierte geſtern abend mit 8 Pfg. und heute mit 10 Pfg. für größere beladene Kähne ab Ruhrort nach Rotterdam. Der Bergſchlepplohn beträgt 80 bis 90 Pfg. nach Mannheim und 90 Pfg. und 1 J nach Mainz. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme, die uns aus Anlaß des Heimganges unseres lieben Mannhelm Gheinnänserstr. 86), 21. Mai 1057 e 8, 63, hib N In atlen ee bnd brogerien Reben 1 „„ oteh, Hebe mich in Nannbeim, absüsts. Uplese 10, 1 —— Nennheſm, Augusts-Anle 5 Sprechzelt 11.42. 46 Uhr, 8 Zu ellen. zugelassen. 1 V„ Reisenthel 8 rt 18 Orthop die 5 5 Telephon 4221 außer 8 und Samstag 8 g 1 N ae at J a] Die Erd⸗ b] die Steinhanerarbeiten Kunſtſtein; e) die Treppenlieferung aus Kuuſt⸗ a) die Zimmerarbeiten; die D Arbeitsvergebung. Für den Neubau von 90 Woh⸗ nungen an der werden ſollen 8 werden: 3786 Beton⸗ und Maurer⸗ arbeiten; aus 118 8 ae englerar en: p Grobſchloſß 5 25 die N Adel auf Zimmer 301 unſerer Geſchäfts⸗ 8 5 5 in K 7 abgegeben; dort die Zeichnungen und unterlagen d e Angebote it 1 15 bis ſpäteſt g, den Mai d. F. Pei uns einzureichen, und zwar die Angebote zu a, b und o vormitta 9 Uhr, zu d und e vorm. 10 Uhr und zu k und g vorm. 11 Uhr. Gemei 0 ell Mannheim m. b. H. e 1088 nene en NRhein-Mainische Abendbörse S1III e 1 Eröff i bens Hendel Zu nächſt Auch der 8 1 3 m ufe war gebieten leich Mö 5 auf en ließen den gegen den Am kinheite ark (10,50) id von Ba Am N entenmarkt 94„⁵ upten. tempel uf 0 eit Wetterkarte der Reichswetterdienſtſtelle d Frankfurt M. 20. Ales eee 8 8 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe ort Frankſurt a.., vom 21. Mai: Die Uebet⸗ flutung des europäiſchen Feſtlandes mit ſubtropiſcher Warmluft erreichte geſtern ihre größte Ausdehnung, Dabei wurden auch im Weſten und Süden des Rer⸗ ches Temperaturen zwiſchen 25 und 30 Grad erreicht. Durch die Verlagerung des geſtrigen franzöſiſchen Wirbels zur Nordſee kommen wir jetzt mehr in den Bereich einer ſüdweſtlichen Weſtſtrömung, die erneut Unbeſtändigkeit und kühleres Wetter bringen wird. Der erſte Einbruch kühlerer Luft ist bereits im Laufe des heutigen Tages zu erwarten und wird vorausſichtlich mit Gewittertätigkeit ver⸗ 1 bunden ſein. 1 Vorausſage für Samstag, 22. Mai f Veränderlich, doch meiſt bewölkt, und Auftreten einzelner Regenfälle, bei lebhaften weſtlichen Winden kühler. Höchſttemperatur in Mannheim am 20. Mai 1087: + 28, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 21. Mai: 4 19,8 Grad; heute früh ½8 Uhr: 208 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Rbein- Begel 17.18. 19. 20. 2 Rbein⸗Vegel 18. 19. n 1 220 3,09 3,15 8,18 2 Kaub. 312306 802 805 Breiſach..1922 228.2 21 Kön 3813 985 Kehl...32.32.35 8,88 3,42 Neckar⸗Pegel 5 Marau. 5,145.10 5,19.17 5,17 Teer enel Mannheim 83/ 4,29 2,27.55.82 Mannheim 1.0 420 624 b ⁊˙ ee Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winhauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Elſenbart⸗Handelsteil: Dr Iritz Bode Lokaler Teil: Dr. 228 5 e Sport: Willy 8 er 8 weſtdeutſche Umſch Bilderdienſt Wilh. Fennel 5520 ig, 1 0 f. B. Jared Fau de annh ausgeber, 5 9010 Verleger: 1 15 e zr Selam 1 Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim. R 1,-6 5 Schriftleitung in Berlin: 2 5 E. 1 Sch 75 5 Gerlin⸗Feiedenen, April 1987: Gesa Ausgabe A u. B 218/79 Zur Zeit Preisliste Nr. 7 gültig. ür unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ e nur daes M. gabe: Eher⸗ ſcher fung. Rel⸗ eicht. ſchen den neut ter ft iſt arten ver⸗ Mai 1937 Freitag, — In Heidelberg und Berlin Vorſchlußrunde der deutſchen Hockey⸗Meiſterſchaft ſſchlußrundenſpiele um die deutſche Die ee 5 Hockeym e die Sieger der Zwiſchenrunde zu⸗ ſammenf bereits am kommenden Sonntag, : Berliner SC— TW 57 Sachſenhauſen lſo hier vier Mannſchaften in der Vor⸗ „die im deutſchen Hockeyſport ſeit Jahren ei Stellung einnehmen und alle das Zeug für das E iel am 30. Mai zu qullifizi ausgegliche reffen wird man zwiſchen HC Heis und Etuf Eſſen ten dürfen. Die erger bringen als Empf g Bremer Si während Etuf zweima nlichkeit hatte, eigenem Gelände kämpfen Nun müſſen die Rheinlönder, die in dem eine aus Sturm, der mit Torgelegenheiten weiß. Außerdem hat Badens Meiſter 0 in heimiſcher Umgebung kämpfen eicht in dieſem Treffen von ausſchlag⸗ ig ſein wird. Die Begegnung zwiſchen TV 57 Sachſen hauſen den Meiſterſchaftsfavoriten, BSC, in t ſehen. die Ta e thäuſer in dieſe i Außenſeiterchance haben, ſollte ſie beſonders ge⸗ klich machen. Auf jeden Fall darf man geſpannt ſein, 9 Sachſenhauſens internation ile Abwehr den BSC⸗ Sturm, der bekanntlich komplett gegen Belgien und Hol⸗ ſtand, wird halten können. Iſt das der Fall, dann u wir eine Erfolgsmöglichkeit für den Südweſtver⸗ r! Normolerweiſe konn aber der Sieger nur BSC heißen. De Gau 14 Fachamt Voxen Aufruf an Mannheims Jugend Auf Grund des Abkommens zwiſchen der Reichsjugend⸗ ug(Amt für Leibesübungen) und dem Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen(Reichsfachamt Boxen) ſind alle Jugendlichen ab 13 Jahre verpflichtet, die Grund⸗ ſchule des Boxens durchzumachen. Zur Durchführung dieſer Ve barung leitet das Fachimt Boxen im Gau 14 durch Ga hwart V. Weirich⸗Mannheim mit dem heutigen Tag eine große Aktion zur Erfaſſung aller Ju⸗ nolichen ein, die künftighin durch die Lehrwarte der ba⸗ ſchen Boxvereine in der boxrſportlichen Grundſchule unterrichtet werden. Entſprechende Richtlinien werden in den nächſten Tagen an dieſer Stelle veröffentlicht Als würdiger Auftakt des pflichtmäßigen Jugendboxens im Kreis Unterboden veranſtaltet das Gaufachamt für Boxen im Samstag, dem 29. Mai 1937, nachmittags 3 Uhr, in dem Mannheimer Stadion eine große Jugend- kündgebung, in deſſen Mittelpunkt die Austragung des Jugendgauvergleichskampfes Würt⸗ temberg gegen Baden ſtehen wird. Es ergeht an alle Schulen und Lehranſtalten Mann⸗ heims und an ſämtliche Jugendformationen des Ban⸗ nes 171 der Aufruf, geſchloſſen teilzunehmen an dieſer machtvollen Kundgebung des wehrhaften Kampf⸗ ſportes des Boxens, von der der Führer in ſeinem Buch „Mein dampf“ ſagt: „Es gibt keinen Sport, der wie dieſer oͤen Angriffs⸗ geiſt in gleichem Maße fördert, blitzſchnelle Entf Fkraft verlangt, den Körper zu ſtählerner Geſchmeidigkeit erzieht“. Sie werden ein umfaſſendes Bild von der Grunoͤſchule des Boxens bis zur kämpferiſchen Reife erhalten und die hahen erzieheriſchen Werte des Fauſtkampfes, kennen⸗ leßhen, N a Alle Jugendlichen bis 18 Johre zahlen zur Deckung der Unkoſten 10 Pfg. Die Eintrittskarten für die Schüler werden in den betreffenden Schulen ausgegeben. Mannheim, den 20. Mai 1937. gez. V. Weirich Gaufachwart für Boxen Gau 14(Baden). Kommende Veranſtaltungen Am 3. Juni findet in Neckarau eine Veranſtaltung des Biß 86 im Ringen und Boxen gegen Zuffenhauſen ſtatt. Am 19. Juni trifft im Fried richspabk in einer Frei⸗ lüftveranſtaltung Baden auf eine ſchweizeriſche Aus⸗ wahlmannſchaft. Baden tritt mit folgender Mannſchaft an: Stetter⸗Mannheim, Reute r⸗ Karlsruhe, Hoff⸗ man n⸗Mannheim, Lennert⸗ Mannheim, Wurth⸗ Mannheim, Mayer⸗Mannheim, Bol z⸗Mannheim und Maier⸗Singen. Die Schweiz ſtellt folgende Mannſchaft: Fliegengewicht: Amrein(Schweizer Meiſter), Bantam⸗ gewicht: Etter(Schweizer Meiſter), Leichtgewicht: Weber Regionolmeiſter der Sſtſchweiz), Raeß(Schweizer Mei⸗ ſter), Weltergewicht: Höberli(Regionalmeiſter der Oſt⸗ ſchweiz, Mittelgewicht: Fluri(Schweizer Meiſter), Halb⸗ chwergewicht: Hämmerli(Schweizer Meiſter), Schwer⸗ gewicht: Aldegani(Regionalmeiſter der Oſtſchweiz). Mansfeld(SK W) der Schnellſte Erſtes Training auf der Stuttgarter Solitude⸗ Strecke Die Teilnehmer am Solitude⸗Rennen, die ſchon ſaſt vollzählig in Stuttgart eingetroffen ſind, waren am Don⸗ nerstag, dem erſten offiziellen Trainingstag, ſchon recht fleißig. Der Vormittag wurde dazu benutzt, ſich mit der Strecke vertraut zu machen und am Nachmittag wurden dann ſchnelle Runden am laufenden Band gedreht, wobei der beſtehende Bahnrekord von 116,7 Sto.⸗Km. mehrmals unterboten werden konnte. Das gilt vor allem für die Fahrer der Halbliter⸗Klaſſe. Am Vormittag fuhr Fleiſch⸗ mann auf NSu die 11,6 Km. lange Runde in:54,1 Mi⸗ nuten= 116,9 Std.⸗Km., aber dieſe Zeit wurde am Nach⸗ mittag von Mansfeld auf Dew um mehr als zehn Sekunden übertroffen. Mansfeld fuhr 57440 Min.= 121,5 Stunden⸗Km., eine Zeit, die nicht mehr erreicht wurde. Ley auf BM kam mit:46,2(120,6) dem Spitzenfahrer des DaWs⸗Stalles am nächſten. In der 350er⸗Klaſſe war Fleiſchmann(NSu) mit 6108,(112,0) ſchnellſter Fah⸗ zer vor Mellmann(NSu) und Hamelehle(Norton), wäh⸗ zend in der Viertelliter⸗Rlaſſe erwartungsgemäß Da eine überlegene Rolle ſpielte. Kluge erzielte mit:21½ (108,8) die beſte Zeit. Von den übrigen DaW⸗Fahrern beſtelen vor allem Winkler, Petruſchke und Häusler. In der ſchweren Seitenwagenklaſſe brachte der Nürn⸗ * Zimmermann(NSlt) die Runde in 6744/3 ch was 6 1 ge 10 0) Hinter ſich, während Braun(Da W) in der klei⸗ 5 jmittag erſchie⸗ er Bahn, doch er nen Klaſſe uch nen a kamer noch en deutſchen Fahr Deutſche Handbal gen ungarn lelf ge Ne Böckel Dietz (Kaſſel Reinberg Gieße (Aachen)(Kaſſel) Roß 1 Kritzokat Fengler Roß 2 (Minden)(Magdeburg)(beide Hannbver)(Minden) Eine neue Weltbeſtleiſtung ſtellte der amerikaniſche Mit⸗ telſtreckler Elroy Rpobinſon in San Fr o auf. Er durchlief 1000 Nard Minuten und ſchlug damit den Rekord! Luigi Beccali, den dieſer ſeit 1933 mit:10 hielt. — Europameiſterſchaften im Ringen Herbert ſiegt in Paris Beginn der Europameiſterſchaften im Ringen Im Pariſer Winterzirkus begannen am Donnerstag die Europameiſterſchaftskämpfe der Amateurkämpfe. Lei⸗ der ließ die Organiſation zu wünſchen üb ind ſo konnte der erſte Kampf, der von unſerem Vertre gewicht, dem Stuttgarter Johannes Herbert, und Oer ſtarken Eſten Sikk beſtritten wurde, erſt mit diger() Verſpätung geſtartet werden. Herbert war f Gegner vor allem im Bodenkampf klar überlegen, wenn ihm auch kein Fallſieg gelang, ſo gaben ihm doch Richter einſtimmig die Punktentſcheidung. An den Titelkämpfen, bei denen bekanntlich Deutſch⸗ land oͤͤen im Jahre 1935 in Kopenhagen gewonnenen Na⸗ tionen⸗Preis verteidigt, beteiligen ſich die Vertreter von 19 Nationen, insgeſamt 92 Ringer. Mit vollſtändigen Staffeln ſind Deutſchland, Schweden, Frankreich, Eſtland und Belgien vertreten, je ſechs Rir haben Italien, Dänemark, Lettland und die Tſchechoſlowakei entſandt, Holland und Finnland brachten je fünf Mann auf die Waage, Oeſterreich und Ungarn je vier, Norwegen, Rumä⸗ nien und die Schweiz je drei und Polen, Griechenland und Jugoſlawien je zwei. Am ſtärkſten beſetzt iſt die Leicht⸗ gewichtsklaſſe mit 16 Ringern, im Bantam⸗, Feder⸗ und Halbſchwergewicht kämpfen je 14 Mann, im Weltergewicht 13, im Mittelgewicht 12 und im Schwergewicht neun. Auch Schwarzkopf Punktſieger Die Kämpfe im Feder⸗ und Leichtgewicht wickelten ſich recht ſchleppend ab und ſo konnte am Nachmittag das vor⸗ geſehene Programm nicht ganz erledigt werden. Von der deutſchen Teilnehmern ging nur Heini Schwarzkopf (Koblenz) auf die Matte, der gegen den ſehr unrein kämp⸗ Kleine Sport-Nachrichten Am die deutſche Handball- Meiſterſchaft Wuppertal iſt Waldhofs Gegner Brigadeführer Herrmann hatte am Donnerstag die Vertreter der vier Handball⸗Gruppenmeiſter: SV Walohof, Tura Wuppertal, MTS A Leipzig und Oberalſter Ham⸗ burg, zur Ausloſung der Gegner der Vorſchlußrunde nach Berlin eingeladen. Das Los brachte folgende Paarungen: 6. Juni in Barmen: Tura Wuppertal— SV Waldhof 13. Juni in Mannheim: SV Waldhof— Tura 7 Wuppertal. An den gleichen Tagen werden Oberalſter Hamburg und MTA Leipzig Vor⸗ und Rückſpiel beſtreiten. Die Sieger der beiden Spiele beſtreiten am 27, Juni das Endſpiel um die Deutſche Handballmeiſterſchaft. Sollte jeder Verein ſein Heimſpiel gewinnen, ſo entſcheidet das beſſere Tor⸗ verhältnis. 24 5 Mit Janes, Golodbrunner und Helmchen Letztes Spiel gegen Mancheſter City in Stuttgart Spiele gegen Englands Fußball⸗ y findet am kommenden Samstag, tigart ſtatt. Die urſprünglich namhaft Auswahlelf iſt auf verſchiedenen Poſten und hat jetzt als weſentlich ſpielſtärker zu gelten Es wurden Jüriſſen, Janes, Golobrunner, Helmchen und Hänel neu eingeſetzt, ſo daß die Mannſchaft jetzt wie ſolgt ſteht: 0 5 g: ug Jüriſſen (Rot⸗Weiß Oberhauſen) Jaues Jauſen (Fortuna Düſſeldorf)(Stuttgarter SC) Bernard Goldbrunner Schädler [VfR Schweinfurt)(Bayern München)(Ulmer Fg) Malecki Helmchen Hänel Rohwedder Simetsreiter (Hannover)(Chemnitz)(Hartha)(Eimsbüttel)(München) Erſatz: Sonnrein(Hanau 93), Förſchler(Stuttgarter Kickers! und Bolz(Karlsruher FV). Englands dritter Jußballſieg In Helſinki: Finnland— England 918(:4) Die„Wikingerfahrt“ der engliſchen Fußball⸗National⸗ manuſchaft wurde am Donnerstag mit einem Länderſpiel in Helſinki gegen Finnland zu einem triumphalen Ab⸗ ſchluß gebracht. Vor 15 000 Zuſchauern ſiegten die Gäſte in dem einſeitigen Kampf überlegen mit:0(:0) Toren. In dem bei herrlichſtem Wetter durchgeführten Spiel hatte die finniſche Mannſchaft faſt nie Ausſicht auf einen Tor⸗ erfolg. Für den Finniſchen Fußball⸗Verband, der dieſe Veranſtaltung in den Mittelpunkt der Feier ſeines 30⸗ jährigen Beſtehens geſtellt hatte, iſt dieſe zahlenmäßig hohe Niederlage etwas ſchmerzlich. Dem Kampf wohnte Finn⸗ lands Staatspräſident Kallio bei, der in der Pauſe die Spieler beider Mannſchaften begrüßte. Erfolgreicher enn je kehrt Englands Mannſchaft wie⸗ der heim. In drei Spielen gegen Norwegen, Schweden und Finnland wurden insgeſamt 18 Tore geſchoſſen und nicht ein Gegentreffer zugelaſſen. Gut gelungener Auftakt 4. Pforzheimer Reit⸗ und Springturnier Das vierte Pforzheimer Reit⸗, Spring⸗ und Fahr⸗Tur⸗ nier nähm am Donnerstag, durch das ſchöne Wetter be⸗ günſtigt, bei gutem Beſuch ſeinen Aufang. Im Mittelpunkt des erſten Tages ſtanden die Entſcheidungen in den drei Abteilungen des Jagoöſpringens Klaſſe IL, bei dem es ſchon ſehr ſchöne Ritte gab. In der erſten und zweiten Abtei⸗ lung gingen jeweils ſieben Pferde fehlerlos, ſo daß die beſſere Zeit entſcheiden mußte, aber auch in der dritten Abteilung gab es noch viel fehlerloſe Ritte. Einen Höhe⸗ punkt für die Zuſchauer bildete auch die Schau⸗Nummer, die von einer Formation des Heeres beſtritten wurde. Die Ergebniſſe: Jagöſpringen, Kl. L: Abteilung A: 1. Stall Lohhofs Jux(Ein. Staudinger) 0 Fehler, 88/6 Sek.; 2. SS⸗Ober⸗ Das letzte der fünf meiſter Mancheſter C 22. Mai, i: tt gemachte de geändert worden ſturmbannführer Floto(Heidelberg), Landsmann(SS⸗Uſtf. Pfeiffer) 0/8875 Sek.; 3. 1. Komp. KR 18 Stuttgarts Leucht⸗ käfer(Wachtm. Friedrich) 0/295 Sek.— Abteilung B: Kay. Schule Hannovers Faſan(Oblt. Huck) 0/84 ½6 riedpark. 2. Kav.⸗Schule Hannovers Fortuna(Oblt. Habel) 0/84; 3. 1. Komp. KR 18 Stuttgarts Karl(Wachtm. Friedrich) 0/8925.— Abteilung C: 1. Rittm. v. Barnekows Leutulus (Uoffz. Höltig) 0/76¼; 2. Prinzeſſin zur Lippe und von Zaſtrows Bellina II(SS⸗Uſtf. v. Zaſtrow) 0/82/85; 3. G. Langes(München) Fahnenweihe(v. Heeren) 0/9036 Sek. Eignungsprüfung für Geſpanne: Einſpänner: 1. Frhr. v. d. Borchs Anton Marchi(Beſ.) 0,5; 2. Paul Biſchoffs Waldzauber(Margret Biſchoff) 0,8; 3. Frhr. v. d. Borchs Beſſie(Beſ.) 1,0.— Tandems: 1, Paul Biſchoffs Elegance und Waldzauber(Margret Biſchoff); 2. Frhr. v. d. Borchs Roſe und Beſſie(Beſ.). Nur drei Pokalſpiele in Württemberg Von den fünf für kommenden Sonntag, 23. Mai, in Wütrttemberg vorgeſehenen Tſchammer⸗Pokalſpielen kommen nur drei zum Austrag, und zwax folgende: FV Zuffen⸗ hauſen SVg Cannſtatt, F Mengen— 1. SSV Ulm und Sportfreunde Eßlingen— VfB Obereßlingen. Die Treffen zwiſchen Union Böckingen— Heilbronn 96 und SWV Feuerbach— Sportfreunde Stuttgart wurden auf den 30. Mai verleat. NSDAP-Miffeilungen Aus partetomtlichen Bekanntmachungen enmngmmen An fämtliche Kaffenleiter des Kreiſes Mannheim Wir machen darauf zufmerkſam, daß die Mai⸗Mitglie⸗ derſtandsmeldung bis ſpäteſtens 25. d. M. bei uns uvor⸗ liegen muß. Dieſe Anordnung gilt ſelbſtverſtändlich auch für die Kaſſenleiter der neugebildeten Ortsgruppen. Kreiskartei. Ortsgruppen der NS DA Jungbuſch. 23. 5. Schießen. Schießſtand„Diana“. Antreten ſämtlicher Polftiſchen Leiter und Anwärter um 8 Uhr vor der Ortsgruppe. Dienſtanzug Ziviliſten Armbinde. Wohlgelegen. 22.., 17 Uhr, Antreten ſämtlicher Po⸗ litiſchen Leiter und ⸗Anwärter vor der Geſchäftsſtelle, Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag, 22.., 16 Uhr, für a] Amts⸗ und Zellenleiter— Dienſtanzug— Piſtolenſchießen. Schießſtand Feudenheim, Halteſtelle Neckarplatt; b) S A⸗ Sportabzeichenkurſusteilnehmer— Sportkleidung— Lei⸗ besübungen auf der Sellweide. Beginn jeweils 16 Uhr. Üſtadt. 21.., 20.30 Uhr, im Parteilokal„Zum Pflug“ Sitzung ſömtlicher Amtsleiter, Zellenleiter und Blockleiter. Strohmarkt. 2.., 20.30 Uhr, Dienſtſtunde für ſämt⸗ liche Politiſchen Leiter und Anwärter. NS⸗Frauenſchaft Plaukenhof. Alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmit⸗ glieder nehmen am 23.., 11 Uhr, an der Filmſtunde un⸗ ſever Ortsgruppe im Alhambra teil. Wohlgelegen. 21.., 20 Uhr, Zellenwalterinnen⸗Beſpre⸗ chung Zellerſtraße 34. BDM Leiſtungsabzeichen. 23.., 9 Uhr, Traiwing und Ab⸗ nahme im Stadion. Leiſtungsabzeichen. 24.., 17-18 Uhr, Abnahme für Schwimmen, Städt. Hallenbad, Frauenhalle.— 23. 5. 9 Uhr Leichtathletik, Stadion(R. Hoegen). 5 Schwetzingerſtadt. Dieſe Woche fällt der Heimabend und Sport aus. Feudenheim. 14.45 Uhr beim Friedhof, Amdreas⸗Hofer⸗ Straße, in Kluft mit Trauerband antreten.— 20 Uhr Sportabend für ſämtliche Mädel. Schwetzingerſtadt 9/171. Die früheren Schaften Erna Kohl und Gretel Grelle haben in Zukunſt bei Irma Stahl Heimabend, freitags in L 2, 9, 20 Uhr. Lindenhof 6/171. 21. 5. treten alle Mädel zum Sport an um 20 Uhr. Almenhof 6/171. 21. 5. Sport.— 286. 5. Gruppenappell in der Schillerſchule. Rheintor 4/171. 23.., 20.0 Uhr, Antreten zum Grup⸗ penappell auf dem Zeughausplatz in Kluft. f N Leiſtungsabzeichen. 23.., 9 Uhr, Abnahme im Stadlon. Führerinnenturnen. 24.., 19.90 Uhr, Neckarſchule. Für alle JM⸗Führerinnen Pflicht. Strohmarkt. 23.., 10 Uhr, Formaldtenſt im Herzogen⸗ ter im Bantam undſinſ ch jes wie Her ſein lieben nur 2 Gegenſpieler im nnd die Finnen ur mußten. eiden deutſcher durch Herbert ur d Siege im beſten V r tapfer und mit ihn dann doch er von dem ltern gezwur 0 5 f t dem 5 ad wichtstreffen und Virte 1 hwede bekam P zugeſprochen. Zum S ſehr ſtark auf und ſetzte ſeiner Im weiteren Verlauf der Kämpfe meiſterſchaft gab es am erſten Tage da ſavo ten Kämpfer. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Herbert(Deutſchland) Eſtland):0 n..; E. Spvenſſon(Schweden) beſie chenland) nach 3330 Min.; Perttunen(F U ſtegt Muzeneeks(Lettland) n.:10 Min,; Jol(Däne⸗ mark) beſiegt Bertoli(Italien) n..; Abramovitch(Frank⸗ reich) beſiegt Schneeberger(Jugoſlawien) n..; Nie(Tſche⸗ choſlowakei) beſiegt Meuro(Belgien) fl Im rey (Ungarn) beſiegt Kojae(Rumänien) gewicht: Perret(Schweiz) beſiegt Sch n..; Voigt(Dänemark) beſiegt Ke . K. Pihlajamäki(Finnland) beſieg lien) n.:30 Min.; Schwartzkopf ſiegt Kundſinſch(Lettland):0 u..; Feeske(U ſiegt Brͤͤeck(Tſchechoſlowakei):0 n..; Karlsſ öchwe⸗ den) beſiegt Beris(Griechenland) nach 10 Min.; Kaarema (Eſtland) beſiegt Bayle(Frankreich) nach:20 Min. Leicht⸗ gewicht: Kalninſch(Lettland) beſiegt Erik(Norwegen) :1 n..; Koskela(Finnland) beſiegt Vaiſſier(Frankreich) nach 15 Min.; Väli(Finnland) beſiegt Hollinger(Schweiz) nach 9 Minuten. Marie Dollinger(Nürnberg), unſere Meiſterſpr hat ſich zu Pfingſten in aller Stille mit dem beban 8 Krefelder Sprinter Hendrix verheiratet. Es iſt a wieder einmal eine richtige Sportler⸗Ehe zuſtandegekommen. A c*** 5 Freitag, 21. Mai Nationaltheater:„Der Cam⸗ piello“, Oper von E. Wolf⸗ Ferrari, Miete F, 20 Uhr. Roſengarten:„Towariſch“, Ko⸗ mödie von J. Deval, NS, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhe Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Flugplatz: 10 bis 18 Uhr Rund⸗ flüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 8 Kabarett⸗Programm. 5 Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau:„Mann⸗ heim als Feſtung und Garniſonſtadt“. Muſenum für Naturkunde im Schloß: Geöffnet von 11 bi 55 15 von 14 bis 17 Uhr. Sonderſchau:„Das deutſche 9. Theatermuſeum, B 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 8 17 Uhr. Sonderſchau: Die Projektion im Bühnen⸗ ild. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Porzellan unſerer Zeit. Mannheimer Kunſtverein, L. 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 N 15 bis 17 Uhr, Sonderſchau: Karlsruher Töpfer⸗ unſt, 5 Nhein⸗Neckar⸗Hallen; Sonderſchau„Tibet“ des Zeughaus⸗ muſeums. Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Kunſthaus Q 7, 17a: Geöffnet von 9 bis 13 und von 14.30 bis 19 Uhr. Sonderſchau: Aquarelle moderner Meiſter⸗ Spie e Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr. Lefeſäle geöffnet 9 big 13 und 15 bis 19 Uhr, Städtiſche Mu ſikbücherei, I. 2. 9: Geöffnet von 10 bis 18 und non 16 bis 19 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe von 10.30 bis 12 und 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.90 bis 13 und 16.30 bis 21 ihr. * . Lichtſpiele: niverſum:„Die Tochter des Samurai“.— Alhambra: Zum Tanzen 180— Schauburg:„Der Jäger von all“.— Palaſt und Gloria:„Premiere“,— Capitol: „Die Farm am eee Scala:„Die Kreutzer⸗ ſonate“. g 8 Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Tel. 9g 21. 8 Sigrunen der SS auf der Die Durchführungsbeſtimmungen zum Führererlaß Der Führer und Reichskanzler hatte zum„Tag der deutſchen Polizei“ am 16. Januar folgende An⸗ Polizeiuni ordnung erlaſſen: „Ich ordne an, daß die Angehörigen der Oroͤ⸗ mungspolizei, die Männer ſind, die beiden 5 Sigrunen der Ss auf ihrer Polizeiuniform unterhalb der linken Bruſttaſche aufgeſtickt haben.“ und Chef der deutſchen Polizei hat jetzt in einem Runderlaß an alle Poli⸗ zeibehörden die notwendigen Durchführungs⸗ he ſti mmungen Anordnung des Führers die Zugehörigkeit von An⸗ gehörigen der uniformierten Polizei zu Schutzſtaf⸗ Der 1c 4 feln der 9 Reichsführer SD herausgeg form eben. Da durch DAP geſtattet iſt, hat der Reichsführer SS alle bisherigen entgegenſtehenden Beſtimmun⸗ gen außer Kraft geſetzt und verfügt, daß ſetzung für die Verleihung der Sigru⸗ Vora nen die Angehörigkeit zur SS iſt. Das Recht zum Tragen der Sigrunen wird durch beſondere Verleihung begründet: Es kommen dafür in Frage: 5 f 10. 20 18 20 18 20. 19. 20 ran kurt Stadtanlelhen e en, 5 35 4½ Bayr. Sandw⸗ 100.00 1000 5½% Sübd odcr. 27 7 ö F 400,0 100,0] Li f ö Deuten egen 2 f, J lestverzinsl. Werte 1 Landes- und Provinz- S, von 28. 1 2 99.25 8 1 u Dtsch. Staatsanleihen banken, kom. Giroverb. A.I4 bob O 9 0 99,80 4/50. Erbto l J 150.0 100.0 1987 19, 20. 4½(7) Frankf. 26 98. 88. 4% Bad..⸗Ldbk. 5½ do. Lig. Pf. 4½(6) do. 2687.75 88.— Mannh. 29, K 2 99,50, 99,50 o. A. R 5. 101,5 101.5 1 0 1076 101.6 4% Henan 18 2 97.75. bo. Goldsd A I. 4½ do. Gold Rom. Schuldverschrelbung von s f. 1. 1009 100,9 4 Peidetderg 25 9/72 9/1/ K 1 9 2 99 25 4 fe 05 25 d8 25, Daumlergenz 27 4059 3959 j. 4½ Judwiggh. 26 97.2 9/2 RA u 2... 99,25 99.25 4½ do. Pfbr.⸗Bk. 6 8 26 100,2 100.2 4% do. f. 41/45 99.12 12%½ Mainz 28.. 4½ Sdskom.⸗Bk. ö Gpfbr. mit u. 1 99.50] 99.80 Linoleum v. 26 8 1 4% Mannheim 25 90.80 97.50 Giroz. f. Heſſen% do. gig. k 10 5 10 SJ Renn tan 20%. 102 2% do. 27 87.50 87.50 R 2 8/87 9) 8/ 4½ bo. Kom. k 88.2 88.25 02 1 4% Baden 27 f 6 do. Werk Eßl. 26 225 4% Bavern 2789. 0 e 1).75 47 0 1110 99 1 5½ Goth Grder.⸗ 58 55 5 Ulm 26 100 0 106.2 4% do. 88.5 101.6 1016 in Arti g . ee mene 8788875 agen..„ 1 e 8 5 e eee 4½ Naſſauddsbk. 3 e J. Farben RM⸗ 4½ Thür hagen 26— pf 5 Gpfbr. 25, A 1 100 0 100 00, Gpfbrek l, 1,. 99, Anl. v. 28 1866 137.0 4½ bo. 27 N- Pfandbriefe u. Schuld- 4½ do, 26, A 3 89.7 99,75 4½ Pfalz Hyp, Br. e Didi. ahn 85 10 verschreibungen/ bo. Rom. 26 81 98.25 98,25 be 75 99,5] obne Zinsberechnung F ee der Löndel 8 7 1825 5,., KG 101.8 101.5 Mecarstuttg 21 1085 108.5 3 ½Heſſ. Absbk. 28, o. 12. 4½ bo. Goldg 8 27 u. 28. K i, 2. 2 1 28. R, 2, 5 k 1 u. 3..50.50 f 2 5 1 17 9 15 99.25 99,25 Landschaften 5½ Preuß. Boder. 8 industrle-Aktien S8 108 Schale, 258 f 0775 8755 Ogg: gans Lig. Gold III B 8 2. 187 5¼Pfeſſ. O. Hypßkk. k, U., Bu.-F 1827 e 101,6 101.5 f. E G. 4278 42.37 28 190. Sig.. Ant. 24 101,8 101,3 Nh. Hyp.⸗Or. Aium. Ind... Uütbeſit Dt Reich% Pr. ad. ⸗forf. Goldhyp.-Pfandbriefe ann, g.50 90 80 Andreas Fare. Anſt. G. ⸗Hlbrf. Hypothekenbanken 3. be. k. 3686,38 00,80 99 50 Aſchaff Buntoap... 78.50 5 5 v. Hypothekenbanken3½ bo. ö ö Anleihen d. Kom. Verb R 19..83.— 89.— bo. Lig. Pf br. do Zellſtoff.. 145, 9 5. do. R 22„89. 89. ½ Bayr Bodencr. 4% Rh.-Hyp.-Bk. n Maſch. 100,0 100.0 derdeſſ.Pr.⸗Anl. 188.0... de..⸗Rum 12 98.— 98.—] Würzb. 5 l- Tl! 100.0 100%.⸗Kom. Rl-iüi] 98,.— 98, Uayr. Br. Pforzh. 68.— 68, in D (30. die us ⸗ hän digung erfolgt jeweils am Januar), April), am Nationalen Feiertag des deutſchen Vol⸗ kes(1. der Bewegung(9. November). Der Reichsführer SS hat ſich vorbehalten, den Kreis der für die Aufnahme in die SS und damit für die Verleihung der Sigrunen in Frage kommen⸗ den Angehörigen der Ordnungspol Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Angehörige der uniformierten Polizei (Ordnungspolizei), die auf Grund zei und Wehrmacht erlaſſenen Beſtimmungen oder infolge Uebertritts zur SA einſchließlich Feldjäger⸗ korps aus der SS in Ehren ausgeſchieden ſind; Angehörige die zur Zeit noch Angehörige der Ss ſind und die Zukunft übertretenden Angehörigen der SS. as Recht zum Tragen der Vertretung des Reichsführers der der uniformierte in die Ordnungspolizei Sigri S de r am Geburtstag des Mai) und am Gedenktag für d 1201 tset Rollſchuhübungsplatz Roonſtraſte Geſtern abend wurde zum erſten Male die Roon⸗ ſtraße zwiſchen Gymnaſium und Kunſthalle„offiziell“ S von den zuſtän⸗ digen Oberabſchnittsführern verliehen. Verleihungs Tage der nationalen Erhebung für die Poli⸗ n Polizei, unmittelbar inen wird in Die Aus ⸗ ur kunden Führers(20. ie Gefallenen zu erweitern. als vorläufige Rollſchuhübung ziell, das heißt in Anweſenh in Tätigkeit traten; Straße iſt ja nie groß. Inoffiziell und wohl auch geduldet konnte man rollenden Gleichgewichtskünſtler ſchon öfters dort herumflitzen ſehen, aber nun wird ſich der Gedanke wohl durchſetzen; denn irgendwo muß doch dieſer gewaltig aufſtrebende Sportgeiſt einen Ablauf Wie lange und wie oft iſt freilich noch un⸗ gewiß, man muß erſt ſehen; mit Sicherheit zunächſt Mittwochs abends, dieſen Tagen die Köß⸗Kurſe in der Halle des Gym⸗ naſiums ſtattfinden, vielleicht kommt auch noch der fortgeſchrittene Freitagskurſus dazu. Für die Anfän⸗ Läufer der mittleren Stufe iſt das Fahren auf der Aſphaltbahn der Straße eine große Annehm⸗ lichkeit; denn Fahren auf Parkett wie in der Turn⸗ halle erfordert viel Geſchicklichkeit; im Roſengarten, wo man früher auch mal trainierte, mußte man's wieder aufſtecken, weil es zu glatt wurde. dͤie eifrigen, finden. Montags und ger und muß man ſich an die Neigung der Straße am Rand⸗ ſtein auch gewöhnen, aber das geht ſchon mit der Zeit. Sſtätte erprobt. eit von 5 Polizeibe⸗ amten, die das Ganze genau beobachteten und gegen etwaige Fahrzeuge abzuſperren hatten— aber kaum denn der Verkehr in dieſer Natürlich Alſo Offi⸗ rade ſch verzweif gehe nin Kraftfah ferin Ku nämlich Mannhe da 1 geladen an Betrieb, ſchwierigen Figuren, Meiſter Strauß seichnet mit Kreide an einem Metermaße befeſtigt zwei vorſchrifts⸗ mäßige Zirkel für die Pflichtübung auf, einer ſchreit Zuſchauer kommen manchmal den Kopf. 5.„ herrſcht jetzt in der ſtillen Gegend lebhafter die Holzroller machen gar keinen Krach, ge⸗ lanke Beine recken ſich hoch in die Luft zu * elt oͤazwiſchen:„Ach Gott, Kalle, mei' Rädder umer rum!“ und kriegt fachmänniſche Hilſe. rzeuge halten, um den Betrieb anzuſchauen, und gehen und ſchütteln auch Von der fehlenden Meiſterläu⸗ ban aber erfahren wir, daß ſie einmal in der Woche in Karlsruhe Unterricht geben muß. Die haben was in der Zeitung geleſen, haben unſere imer zu großer Vorführung mit Preſſe ein⸗ und gehen jetzt auch mit ganzer Kraft dran, Dr. Hr. 19 2 9. 19 20. Bayr. Motorenw. 5 155,0 Sroßkraft. Myhm.(.. Atederrh. Leder 98,50] 98,50 urttemb. Elektr.] 108,50 108,0 5 f Julius Ber B 0119.60 Brün& Bilfinger 243 0 ne erf 1 85 1 8 1505 6 55 See: Julius Berger 99 5—.„ fellſt. Waldhof. 160.5 160. 9 d. AG. f. Rhein⸗ ö Graner enen 105.0 lafemügte 130.0 1 1 Hartſtein 127.0 126 5 do, Paß ene 885 85 115 1 5 109 9 Bremer Oel DLn'nFF; transpor m. 109,0 1030 Bronce Schlenk g 91.. San Hofbr. 3 5 banteumurberor 121.0 1210 Dl. Reichsb. Vorz 1245 1242 Brown. Boveri 129.0 ee, 1830 1835 g 8 e ank-Aktien ement Heidelbg. 159 7 159.7 Hartmann& Br....f. Preßh.⸗ Sprit.— 1 1 é 50 8. 0 180.0 Henninger Brauer 123.2 124.5 hein. Sraunkohl. 1 28320 Some Prioatb 112 1180 e J. G. Chem. Baſe.... Heſſen⸗Naſſ. Gass inelektra St.„ Dd⸗Ban 2 8985 5 dio. 50 5. einbez. 5 Hildebrand Nh N Vorz. 122% 122.7 58 0 8 1 1050 A, Mhm. 5 Chem. Albert. 140.0.. Mannheim. lege fers(Rbem metall 159.0 59.5 Fran fire ane 0 1000 Wan en 4 1. Got u. Silber 254.5 265,0fPelzmann. Ph. 186,5 159.5 f b 0 1175 177 i. 1— t. Steinzeungg 1285 50 ö 2 5 e 155 fäl. Hyp⸗Ban 7 eee ſungdans.. 1855 186.0 Co Reichsbank... 210.2 210.0 Durlacher Hof 95.— 95,— chlinck E Co. 127 127 5 Rhein. Hyp.⸗Bank 15¹.5 2 I iein, Schanzlin 136.0 188.0 Schriftg. Stentper] 109. 1410.5 Württog. Vank⸗ 105.0 1 102.0 202.0 Ra e.... Schwartz ⸗Storch. 1 25 nzinger-Union„. Kolb u. Schüle 129,5 129.5 Seilind.(Wolff) 17.8 Eſchweilerdergaww.. Konſerven Braun 99,... Siemens⸗Reinig. F. 3 Ebner Sand. 10 1950 Kraftw. Altwürtt. 9575 Sinalco. 125 125.8 Amtlieh nieht notierte Werte Ettlinger Spinn. 107.0 107. Si Grünw.„ 1 1 Eworfmatg.. 45800 4588 0 lech gleurnust 109 2 B58 Stuttgart. Hobr. 1979 107.0 Umtausch- Obligationen aber u. Schle ich 87.— 87.25 Wen e 435, dd Sue. een, u. te i 9— wenbr. Münd 8 0 äig! 1 279955 3 55 9 0 e 500 8070 25 Vergbau 7 120.54¼% 1 1 Elektr.⸗Werke 3 2 l Farben 3164. 0. alzmühle 150 0 1 8 2 i den d. 99.50 Feinmech(Jetter) 110.0 109.5 erein. dt. Oelfab. 129.0 129 05% Großkraft Maunteim u. Pfalzwerke 1841 Id Feldmüßtlecßapier 14/2 44/0 Marntraftwerk. 99.— 99.— do. Glanzſtoff. 4% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 19271952 99.— % 1 riedrichs hütte... Maſchinenbau 147. 5. rohſto 3 74 ½%„ 5 5 5 5„ Mez A. G.. do. Ultramar.] 14/0 148.0 440% Ruhrwohnungs bau 1958 89.— letdſch mid 137 188.5 Moenus... 119.80 Voigt& Haeffne n. 5% Ber. Stahlwerke(Rheinelbell nion) 1840 Ji ritzner ⸗Kayſer] 46.87 47,121 Motoren Darmſt.l... 18.01 Volthom, Seil. 81.— 82. 4¼% 5 11951 99,50 Es ist kein Geheimnis, U. jeder darf es Wissen: in der reellen, fach- kundigen Bedienung und anerkannten Preis- wWuürdigkeit liegt Erfolg unsetrer Verkaufsbe- strebungen. 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