11 9 1 Erſcheinungsweiſe:; Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: ret Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13 Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. ö. folgend. Monat erfolgen. le Mannheimer Zei Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Eimelpreis 10.. ung Morgen⸗ Ausgabe Au. B England will Waffenſtillſtand! Die Volſchewiſten von Bilbao auf ihre letzte Verteidigungsſtellung zurückgeworfen dnb. London, 22. Mai. An Londoner zuſtändiger Stelle wird nunmehr heſtätigt, daß die britiſche Regierung durch ihre Bot⸗ ſchafter in den wichtigſten Hauptſtädten feſtzuſtellen verſucht hat, ob die Feindſeligkeiten in Spanien vor⸗ übergehend eingeſtellt und während dieſer Zeit die fremden Freiwilligen von beiden Seiten zurück⸗ gezogen werden könnten. Die Schritte ſind in Paris, Berlin, Rom, Liſſabon und Moskau erfolgt. Zu⸗ gleich iſt die britiſche Regierung an beide Seiten in Spanien herangetreten. Es wird hervorgehoben, daß es ſich um einen „Fühler“ handele, der die Arbeiten des Nichtein⸗ miſchungsausſchuſſes unterſtützen ſolle, dem am Mon⸗ tag ein Sachverſtändigenbericht zur Freiwilligenfrage unterbreitet werde. Eine Antwort auf die britiſchen Schritte iſt bisher lediglich ron Frankreich eingegan⸗ gen, das ſich zuſtimmend geäußert hat, während die Antworten aller anderen Mächte noch ausſtehen. Schwere Vorwürfe de Llanos gegen London — Gibraltar, 23. Mai.(U..) General Queipo de Llano richtete in ſeiner geſtri⸗ gen Rundfunktanſprache über den Sender Sevilla heftige Angriffe gegen England, von dem er ſagte, es habe anſcheinend ein Intereſſe daran, Spanien ſchwachzuhalten und den Krieg zu verlängern. Aus dieſem Grunde hätten die Engländer Ma⸗ ſchinengewehre und Flammenwerfer nach Bilbao eingeführt, und zwar auf glei⸗ chen Schiffen, die zum Abtransport baskiſcher Flücht⸗ linge dorthin entſandt worden ſeien. Aber die Zeit werde kommen, da England auch für dieſe Hand⸗ lungsweiſe geſtraft werde. Rückzug der Volſchewiſten vor Bilbao N dnb, Durango, 22. Mai. Die nationalen Truppen ſtehen am Samstag abend im Kampfgebiet Amorebieta in unmittel⸗ barer Nähe von Lemona, das nur noch 13 Kilo⸗ meter von Bilbab entfernt liegt. Als ſich am Nachmittag das ſchwere Fliegerbombardement und heftiges Artiller efener des Vormittags wie⸗ derholte, gab der Gegner den Widerſtand auf und zog ſich auf die Befeſtigungen der El⸗Gallo⸗Linie zurück. Das bolſchewiſtiſche„Bataillon“ Chucar⸗ rieta geriet vollſtändig in Gefangenſchaft der na⸗ tionalen Truppen. In Durango treffen fortge⸗ ſetzt Laſtwagen mit Gefangenen ein. In einer Unterhaltung erklärten ſie, daß die Mut⸗ loſigkeit in den Reihen der Bolſchewiſten ſeit Be⸗ ginn der nationalen Offenſive noch nie ſo groß ge⸗ weſen ſei wie jetzt. Die nationalen Sturmtruppen hatten im Gegenſatz zu den Bolſchewiſten dank des guten Deckungsfeuers der Artillerie nur ganz ge⸗ ringe Verluſte. 5 Mit den am Samstag durchgeführten Operationen im Süden von Amorebieta und der Säuberung des Jelsmaſſivs von Manaria iſt die von Durango nach Vitoria führende Landſtraße, die bis Freitag im Weſten noch ungeſichert war, für den Verkehr frei⸗ geworden. Mit der Beſetzung der ſüdlichen Ver⸗ bindungswege von Amorebieta ſind die feindlichen Stellungen in der Sierra de Mendoya, im Süden er baskiſchen Hauptſtadt, in der Flanke bedroht. Dieſes Operationsgebiet iſt für den Angreifer ſehr ſchwierig, da es von ſteilen Felsmaſſiven Vurchſetzt iſt, die bis über 1000 Meter anſteigen. Die böchſten n Erhebungen ſind z. T. noch mit Schnee be⸗ Im nördlichen Abſchnitt der Bilbao⸗Front ch am Samstag eine von Nordweſten nach Südosten verlaufende, von der Küſte über das Jata⸗ Gebirge, die nördliche Höhe von Munguia und den Bicargui nach Amorebieta erſtreckende nationale ver herausgebildet, die in faſt gerader einem durchſchnittlichen Abſtand von 6 Kilo⸗ gürtels verläuft.. durch ungünſtiges Kampfwetter gekennzeich⸗ age der letzten Woche ſind hauptſächlich dazu worden, dieſe Linie auszurichten. In der en Woche tauchten zum erſtenmal feind⸗ bee ee in größerer Zahl auf, ombenabwürfe aus großen Höhen jedoch ge mangelhafter Genauigkeit vollſtändig wir⸗ los blieben. Von der höchſten Erhebung des beſchoſſen wurde, erblickt man deutlich die ſe der El⸗Gallo⸗Linie, die ſich hinter die vor vorgelagerte Höhe und durch Waldungen parallel zum öſtlichen Teil des Bilbao⸗ rgui, der am Samstag früh von feindlicher wiede 0 gebracht werden, denn die Bauten ſind noch nicht ferner einen Teil der Stadt Bilbao und die Flußmündung. Ein Beweis für Treffſicherheit der nationalen Bombenflieger ſind die gewaltigen Sprengtrichter in unmittelbarer Nähe der Graben⸗ linie. Vaskiſche Kinder nach Amerika — Waſhington, 23. Mai.(U..) Die Ver. Staaten werden in abſehbarer Zeit 500 baskiſche Flüchtlingskinder aufnehmen und mit Be⸗ ſucherviſen für ein halbes Jahr Aufenthalt verſehen. Das Komitee zur Unterſtützung der Flüchtlings⸗ kinder will den franzöſiſchen Dampfer„Sinaia“ für den Transport der Kinder nach den Vereinigten Staaten chartern. Der Geſandtſchaftsſekretär als Waffenſchieber — Montevidio, 23. Mai.(U..) Wie Außenminiſter Eſpalter bekannt gab, hat die uruguayiſche Regierung ihren Pariſer Geſandtſchafts⸗ ſekretär, Raoul Benavidez, von ſeinem Poſten ent⸗ hoben, weil er ſich Unregelmäßigkeiten habe zuſchul⸗ den kommen laſſen. Angeblich hat ſich Benavidez am Waffenſchmuggel nach Spanien beteiligt. Montag, 24. Mai 1937 Anzeie tennig, 79 mm breit Familien und Klei etſe. Allgemein gültig iſt die ei Zwangsvergleichen oder Konkurſe aß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen Haben, an beſonderen Plätzen und für fernm ce Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim, ng Nr 148. Jahrga Es wird abgebaut! nlerredung des Führers mit einem Franzosen Engliſche Truppenteile, die während der Krönungs woche ihr Lager im Regents⸗Park hatten, ſind wieder aufgebrochen, um in ihre verſchiedenen Standorte Lagerdecken und Ausrüſtungsgegenſtände. Anterredung eines Franzoſen mit dem Führer: „Vor 1933 iſt diktatoriſcher regiert worden! Der Führer klärt das Ausland über den ſozialpolitiſchen Aufbau Deutſchlands auf db Paris, 22. Mai. Das„Journal“ veröffentlicht am Samstag im Rahmen ſeiner Umfrage„Wohin ſteuert Europa?“ einen Artikel des Mitgliedes der Franzöſiſchen Aka⸗ demie, Abel Bonnard, über ſeine Begegnung mit dem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler. Bonnard verweiſt zunächſt auf die in Deutſchland gewonnenen Eindrücke und fährt fort: 5 „Alles, was ich in Deutſchland geſehen hatte, hatte mich alſo von den mächtigen Anſtrengungen des nationalſozialiſtiſchen Regimes auf ſoßialem Gebiet überzeugt. Dieſer Eindruck ſollte in der Audienz, die ich beim Führer hatte, bekräftigt werden Das, was der Führer mir ſagte, entſpricht vollkommen dem, was ich in den vorhergehenden Tagen in Deutſchland Eine höchſt halbe Geſchichte: geſehen hatte. Abgeſehen von einem Hinweis auf die ehemaligen Frontkämpfer, die, wie er mir ſagte, diejenigen Männer ſind, zu denen er in allen Län⸗ dern das meiſte Zutrauen hat, weil ſie wirkliche Er⸗ fahrung haben und er ſich auf ihre Klugheit ver⸗ laſſen kann, handelte alles was er ſagte, von den ſozialen Beſtrebungen der Regierung, deren Chef er iſt. Die Unterredung begann mit einem Vergleich zwiſchen der Geſellſchaft von heute und der der Vor⸗ kriegszeit. „Ohne Zweifel, ſagte er, kann die Welt von heute einigen energiſchen Männern ein Gefühl des Glücks geben durch die Tätigkeit, die ſie im Kampf mit den Schwierigkeiten entfalten. Heute Eröffnung der Wellausſtellung Aber für Beſucher iſt die Ausſtellung nur nachmittags offen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters 2 Paris, 23. Mai. Wie amtlich mitgeteilt wird, wird die Woltaus⸗ ſtellung in Paris zwar pünktlich am Montag, dem 24. Mai, durch den Präſidenten der Republik Lebrun eröffnet werden. Aber das Publikum wird doch„bis auf weiteres“ nur in ſehr beſchvänktem Maße zum Beſuch zugelaſſen werden. Der Beſuch ſoll nämlich nur zwiſchen 2 und 8 Uhr nachmittags erlaubt werden. In den Morgenſtunden und während der Nacht ſoll noch mit Eifer weiter an der Fertigſtellung der Bau⸗ ten gearbeitet werden. Eine parlamentariſche Kommiſſion hat geſtern die Bauſtelle beſichtigt. Sie iſt zu der Anſicht gekommen, daß die Ausſtellung„im großen und ganzen“ erſt am 15. Juni fertig ſein könnte. a Einige größere Bauten alleroͤings dürften noch bis in den Monat September hinein nicht zum glücklichen Ende gebracht werden. Das gilt vor allem für das Trocadéro. Die äußeren Basgerüſte ſind geſtern zwar abgeriſſen worden, weil man wie mitgeteilt wird, für die Einweihungsfeier am Montag den offigiell geladenen Gäſten und der internationalen Preſſe ein ſchönes Schauſpiel verschaffen will. Die Gerüſte ſollen dann aber nachher wieder an⸗ fertig. Der Theaterſaal des Trocadéro, in dem ein Dutzend internationaler Tagungen und Kongreſſe ſowie zahlreiche Galavorſtellungen ſtattfinden ſollten, wird vorausſichtlich erſt Ende Auguſt fertig ſein. Statt deſſen werden die für das Trocadéro geplanten Vorführungen im Théatre des Champs Elyſces ſtatt⸗ finden. Der deutſche Pavillon iſt bis auf die letzten Einzelheiten, bis auf die gärtneriſchen Anlagen in ſeiner nächſten Umgebung vollkommen fertig. Ein Pariſer Blatt insbeſondere teilt heute mit, daß am geſtrigen Tage nur noch die kupfernen Klinken an den Türen blitzblank gerieben worden ſeien. Die Deutſchen, ſo fährt das Blatt weiter ſort, hätten die Exaktheit ſo weit getrieben, daß ſie vor den Eingangs⸗ türen ſogar Kratzeiſen angebracht hätten, damit die Gäſte des deutſchen Pavillons ſich den Bauſchmutz von den Füßen ſtreifen könnten.. Wie bereits angekündigt, haben die Arbeiter der Ausſtellung geſtern einen Streik von 10 Minuten eingelegt. Sie proteſtierten damit gleichzeitig dagegen, daß auf gewiſſen Bauſtellen wegen Fertigſtellung der Arbeiten ſchon Entlaſſungen vorgekommen ſind. Sie verlangen die Einſetzung einer Kontrollkommiſſion, die jede Arbeiterentlaſſung gegenzeichnen muß. Bei dieſer Gelegenheit hat man auch feſtgeſtellt, daß es wegen Arbeiterentlaſſungen zu wiederholten Zwi⸗ ſchenfällen gekommen iſt. In dem Pavillon der„De⸗ korativen Künſte“ ſind am 27. April 50 Arbeiter entlaſſen worden. Die Entlaſſenen haben aber am gleichen Tage die Bauſtelle beſetzt und ſie bis zum heutigen Tage noch nicht ge⸗ räumt. Was aber das Auffallendſte Habei iſt, iſt die Tatſache, daß, wie die Blätter mitteilen, öͤie franzö⸗ ſiſche Regierung direkt die ſtreikenden Arbeiter aus⸗ bezahlt hat. 8 5 1 zurückzukehren.— Abtransport der (Weltbild, Zander⸗M.) Und was mich aubetrifft, ſo wäre ich in der Periode von 1860 bis 1914 nicht glücklich geweſen. Aber dies gilt nur für eine kleine Zahl, die Maſſe intereſſiert ſich gar nicht von ſich aus für dieſe gro⸗ ßen Probleme. Ohne Zweifel kann man die Maſſen für die Lebensfragen der Nation begeiſtern, aber das allein kann die Maſſe der Menſchen nicht befrie⸗ digen. Viele Menſchen arbeiten täglich 8 Stunden in manchmal ſehr wenig angenehmen Verhältniſſen und in einem Beruf, den ſie nicht ſelbſt gewählt haben. Sie müſſen in ihrer Seele ein inneres Glück haben, das ihnen das Leben erträglich macht. Um ſich ihrer anzunehmen, genügt es nicht, öͤie mate⸗ riellen Vorausſetzungen ihres Daſeins zu ändern.“ Der Führer ſprach darauf von der Organiſation „Kraft durch Freude“, die„das Gefühl der Freude in die Maſſen bringen und das Volk lehren ſoll, ſich zu freuen. Kurz ſage ich, der Menſch ſoll ſo⸗ wohl in ſeiner Seele als auch in ſeinem Beruf wie⸗ der erfaßt werden, alſo in dem, was er auf Grund ſeines Schaffens und auf Grund ſeiner Perſönlichkeit iſt. Es handelt ſich nicht nur darum, ihm ein Haus zu bauen, ſondern man muß darin auch ein Licht er⸗ ſtrahlen laſſen.“ Der Kanzler fährt fort: „Im Ausland glaubt man, Deutſchland lebe unter einer Diktatur, aber vor 1933 ging es vel dikta⸗ toriſcher zu. N Eine Regierung wie die unſrige könnte ſich gegen den Willen des Volkes nicht an der Macht halten. Das Volk iſt für mich weil es weiß, daß ich mich wirklich mit ſeinen Nöten beſchäftige, daß ſeine ſeeliſchen Probleme mich intereſſieren.“ 5. „Der Kanzler weiſt darauf hin, welche außerordent⸗ lichen und neuen Schwierigkeiten es Deutſchland bereitet, die notwendigen Rohſtoſfe ſoweit als mög⸗ lich ſelbſt herſtellen zu müſſen, weil es dieſe Rohſtoffe, die es bisher nicht felbſt erzeugte, aus dem Ausland nicht in ausreichendem Maße kaufen kann. Das Aus⸗ 5 5 12 55 nicht in entſprechendem Umfange deutſche Waren ab. früher zwiſchen Hand⸗ und Kopfarbeiter machte und Er erwähnte den Unterſchied, den man ſagte mit Recht, ſie zu unterſcheiden ſei nicht ſo leicht wie man glaubt, denn die Geiſtesarbeit greift ſtellen⸗ weiſe in den Bereich der Handarbeit hinein und ge⸗ wiſſe T chaniker oder Monteure leiſten in Wirklich⸗ keit Kopfarbeit, während gewiſſe Buchhalter, die ſich einer höheren Kategorie zurechnen, doch eine me⸗ chaniſche Tä“ keit verrichten. 5 Bis in die letzte Zeit hinein, ſo ſagt er, beſtand auf den Schiffen der großen Reedereien ein erſchüt⸗ ternder Gegenſatz zwiſchen dem Luxus, der den Paſſa⸗ gieren vorbehalten war, und dem Leben der Be⸗ ſatzung. Auf der einen Seite jede Raffineſſe und alles nur Begehrenswerte und auf der andern Seite keine Annehmlichkeit oder Bequemlichkeit, ſondern 229 Neue Maunheimer Zeitung! Morgen⸗ Ausgabe ſehr er mit ſeinem Volk t. Auch in den Einzelheiten, auf er vom Luxus ſprach, zeigte den Luxus anf fänglich von auß und der Im übhri ger von ihm ſelbſt abhünge neuen Begriff geſch t. Die Häßlichke und führen, daß ſe e Menſchen nicht gern haben können, ſind werden Wettbewerbe zwiſchen tken veranſtalte et, und die hellſt und 1 ten, in denen jeder freudig ſeine Arbeit tun kann, werden durch Preiſe ausgeſtattet. Man ſieht alſo, es handelt ſich nicht darum, den Ar⸗ beitern einige Annehmlichkeiten oder Vorteile zu verſc n, die ſie apathiſch hinnehmen, es handelt ſich vielmehr darum, ſie ſelbſt durch Arbeit und Freude einem Zuſtand zuzuführen, den ſie bisher noch nicht erreicht hatten.“ Vor dem Rü jcktritt Valdwins Eden bleibt Außenminiſter dnb. London, 22. Mai. In politiſchen Kreiſen wird beſtätigt, daß Mini⸗ ſterpräſident Baldwin am kommenden Donnerstag oder Freitag ſein Amt niederlegen werde. ald Baldwin dem König ſeinen Rücktritt ein⸗ hat, wird Neville Chamberlain vom König 1 werden, der ihn mit der Leſtung der Regie⸗ eſchäfte beauftragen wird. Zuſammen mit 925 ait Baldwins werden ſämtliche Miniſter ſeiner Regierung ihre Aemter niederlegen. Cham⸗ berlain wird noch am gleichen Tage Verhandlungen über die Umbildung des Kabinetts Baldwin auf⸗ nehmen. In Londoner politiſchen Kreiſen vermutet man, daß Sir John Simon das Amt des Luftkanzlers übernimmt und daß der jetzige Geſundheitsminiſter Mood ins, Innenminiſterium überſiedelt. 2 Von einem Wechſel im Außenminiſter hum wird icht geſprochen, ſo daß Eden ſein Amt mohl bei⸗ behalten dürfte. ger 5 verloren habe, aller 2 8 Italien warnt Neugierige! dub. Rom, 22. Mai. In der Samstagſitzung des italienif Wen Senats t Miniſter Leſſona in ausführlichen Darlegungen t die politiſche und militäriſche Oſtafrika eingehend geſchildert. ona erklärte einerſeits, heute ſeien für alle mund Völkerſchaften in Italieniſch⸗Oſtafrika eichen rechtlichen Garantien vorhanden. Aethio⸗ das nunmehr vo ollkom: men beſetzt ſei, müſſe italienischer Obe oheit den Frieden, die Ruhe Das von eini gen zekönig und die höchſten m ns verübte Attentat ſei 2 uß des Haſſes einiger letzter Anhänger der alten Felde lkaſte, die für immer ihre Herrſchaft ſowie einer kleinen Gruppe intellek⸗ tualiſtiſcher Politiker, die Italiens Großmut geſchont ind die unter dem Schutz intereſſier⸗ üidiſcher iſe im Haß gegen zen wurden und auch heute noch durch r des Antifaſchismus unterſtützt Lage in Ita⸗ e wies Leſſona mit die Behauptungen zurück, daß Schutze der Raſſen getroffenen Beſt zamun⸗ ch der Raſſenpolitik Eni ſchiedenheit die zum gen eine ſeindſelige Haltung gegenüber der ein⸗ geborenen Bevölkerung darſtellten. Italien habe 15 unter allen Umſtänden verhindern wollen, daß h der Gründung des Imperiums das italieniſche Vol nun ein Volk von Miſchlingen werden könne und werde daher in der Politik einer abſoluten Raſſenreinhaltung fortfahren. Auf dem Gebiete des Miſſionsweſens habe man die batholiſchen Miſſionen mit ihren Schulen und Lazaretten zur Mitarbeit an der ziviliſatoriſchen Tätigkeit herangezogen und werde demnächſt mit dem Heiligen Stuhl in einem Abkommen ſämtliche Fragen der religiöſen Organi⸗ ſation in Aethiopien in bezug auf die Miſſionstätig⸗ keit regeln. Dagegen habe Italien gegenüber aus⸗ ländiſchen proteſtantiſchen Miſſionen, die vor und während des abeſſiniſchen Feldzuges bewußt eine feindſelige Haltung einnahmen, aus Gründen der Sicherheit des Imperiums einſchreiten müſſen. Italien ſei, ſo betonte Miniſter Leſſona ab⸗ ſchließend, entſchloſſen, die Unautaſtbarkeit ſeines Imperiums mit allen Mitteln zu verteidigen, und das Imperium ſei auch hinreichend geſchützt. In Ftalieniſch⸗Oſtafrika ſtehen zur Zeit 2500 Offiziere des Heeres und der Miliz, 1600 Unter⸗ offiziere, 11000 Soldaten und Schwarzhemden ſomie 49 000 eingeborene Truppen. Zu dieſen militäriſch vollkommen ausgebildeten Kräften kommen noch das Fliegerkorps, das aus 730 Offizieren, 1600 Unteroffizieren, 10000 Mann und 1500 Spezialarbeitern beſtehe und über 300 Dieſe Kräfte würden jeder⸗ Flugzeuge verfüge. e lichethoflowwakiſche Nolizei macht ſich lächerlich: Skgatsgeführliche ſudetendeutſche Stiefel Auflöſung einer Henlein-Verſammlung und Verhaftung des Ordnerdienſtes adnb. Prag, 22. Mai. Ju den Reſchenberger Meſſehallen ſollte eine von der Sudetendeutſchen Partei einberufene Kulturkundgebung ſtattfinden, zu der über 16 000 Perſonen erſchienen waren. Die Verſammlung wurde aber während der Rede Konrad Heuleins polizeilich aufgelöſt. Schon vor Beginn der Ver⸗ ſammlung war es zu einem bezeichnenden Vor⸗ fall gekommen, als die Polizei alle Perſonen mit Stiefeln verhaftete. Praktiſch wurde durch dieſe bisher einmalige Maßnahme die geſamte Ordnerſchaft der Kundgebung erfaßt. 109 Ordner wurben verhaftet und geſchloſſen zur Polizei⸗ behörde geführt. Darunter befand ſich auch der Kraftwagenlenker Konrad Henleius. Als Senator Weller und Abgeordneter Obrlik gegen die Verhaftung Einſpruch erheben wollten, wurde der Abgeordnete Obrlik von einigen Poli⸗ giſten ſogar tätlich angegriffen. Ueber die näheren Umſtände der Verſammlung und ihre Auflöſung ſchreibt das Blatt der Partei Konrad Henleins, die„Zeit“: Schon lange vor Ver⸗ ſammlungsbeginn ſtrömten die Maſſen der Kund⸗ gebungsteilnehmer in den Verſammlungsraum. Konrad Henlein war bereits am Nachmittag, von Reichengu kommend, in Reichenberg eingetroffen. Die Tagung nahm nach dem Zwiſchenfall mit den Verhafteten vorerſt einen ruhigen Verlauf. Kon⸗ rad Henlein trat in ſeinen Ausführungen für eine kulturelle Befriedung zwiſchen den Völkern des Staates ein und ſtellte heraus, baß es nur eine völkiſche Kultur geben könne. Bei dem Satz: „Der faſt in der ganzen Welt übliche Deutſche Gruß iſt keinesfalls eine Provokation gegen das tſche⸗ chiſche Volk“ wurde er vom anweſenden Regie⸗ rungsvertreter verwarnt. Nach dieſer Verwarnung führ Konrad Henlein fort:„Damit wird der Staat nicht erſchüttert.“ Feſtſtelung aus dem Saal ein tauſendſtimmiges „Rein!“ erſcholl, wurde Konrad Henlein zum zwei⸗ 05 Male verwarnt und die. gleichzei⸗ für geſchloſſen erklärt Kund⸗ 95 züngsteilnehmer hielten trotz Fehlens jedweden Ordnungsdienſtes muſtergültige Diſziplin und räumten binnen kurzem den Saal, ohne daß es, ſoweit bis jetzt bekannt, 0 zu weiteren Ae fällen gekommen wäre.“ Mibanblung von erhalten 5 and. Preßburg, 22. Mai. detendeutſchen Partei, den Prager Innen⸗ 3 0 die . 1 15 Abgebrönele be i Ingenieur Karmaſin, richte miniſter ein Telegramm, Als zur Bekräftigung dieſer Bevölkerung über ſchwere Mißhandlungen der vor Wochen verhafteten Hultſchiner beunruhigt ſei. Die Gexüchte ſtützten ſich auf erſchütternde Augenzeugen⸗ berichte, auf die Tatſache, daß die Verhafteten un⸗ geſetzlich lange auf der Oſtrauer Polizeidirektion zurückbehalten und daß zu einigen Verhafteten noch immer nicht Verwandtenbeſuche zugelaſſen würden, weiter auf den Selbſtmord des verhafteten Lampe im Troppauer Unterſuchungsgefängnis. Der Abgeordnete fordert den Miniſter auf, umgehend einen Unterſuchungsausſchuß einzuſetzen und dazu Vertreter der Bevölkerung hinzuzuziehen, alle Ver⸗ hafteten zu verhören und das Unterſuchungsergebnis ſofort zu veröffentlichen, um den Gerüchten die Grundlage zu nehmen. Der italieniſche Botſchafter bei Delbos. Außen⸗ miniſter Delbos hat am Sonntagnachmittag den ita⸗ lieniſchen Botſchafter empfangen. Ueber den Gegen⸗ ſtand des Beſuches verlautet bisher nichts Näheres. zeit die innere Ordnung, die Sicherheit an den Grenzen und das italieniſche Preſtige gewähr⸗ leiſten. Ernſte Zwiſchenfälle in St. Denis Kommuniſtiſcher Provokateur aus dem Fenſter geſtürzt dnb. Paris, 23. Mai. In den ſpäten Abendſtunden des Samstag haben ſich in St. Denis, der nördlichen Vorſtadt von Pa⸗ ris, die der ehemalige Kommumiſt und jetzige Haupt⸗ bekämpfer des Kommunismus, Doriot, der Vor⸗ ſitzende der franzöſiſchen Volkspartei, als Bürger⸗ meiſter verwaltet, ernſte Zwiſchenfälle ereignet. Etwa 1000 Kommuniſten zogen vor die Gittertore des Rathauſes von St. Dette um gegen eine dort ende Zuſammenkunft der Jugendabteilung der Doriotſchen franzöſiſchen Volkspartei zu proteſtieren. Ihre Herausforderungen gipfelten in den Hetzrufen: „Doriot iſt ein Mörder! ruſung der Sowjets!“ Die Polizei ſchritt Verhaftungen vor. Wir wollen die Aus⸗ t mehrfach ein und nahm zahlreiche einem noch Kommu⸗ Im Laufe des ungeklärten Abends kam es zu Vorfall. Einer der immer ſtehen 72 000 Mann in Abeſſinien Italien ſetzt ſeine Koloniſationspolitik trotz ausländiſcher Störungsverſuche fort niſten, der im Rathaus Einlaß gefunden hatte, ſtrgbe plötzlich aus einem verdunkelten Zimmer des Rathauſes auf die Straße und brach ſich das Kreuz. Es war nicht möglich, feſtzuſtellen, ob der Betref⸗ fende aus dem Fenſter geſtürzt worden war. Volkspartei erklärt in dite Belagerer zumeiſt Kommuniſten aus geweſen ſeien, die in St. Denis gar nichts zu ſuchen gehabt hätten. Das „Echo de Paris“ ſpricht we der Vorfälle von einem Aufmarſch kommuniſtiſcher Stoßtruppen, die eine Straßenſchlacht heraufbeſchwören wollten. Eden wird deutlich Sein Europa⸗Bericht vor der Reichskonſerenz Mai. 7 Zur Samstagſitzung der britiſchen Reichskonfe⸗ renz ſchreibt Reuter, daß Eden völlig frei und offen ohne jede Zurückhaltung über die europäiſchen Angelegenheiten geſprochen habe. Er habe vor allem die Möglichkeiten geſtreift, die ſich aus den Kämpfen in Spanien hätten ergeben kön⸗ Die franzöſiſche Preſſeverlautbarung, daß hauſes von St. Denis umliegenden Ortſchaften einer des Rat⸗ nb. London, 22. nen und habe Anregungen gemacht, wie die Empire. mitglieder helfen könnten, falls ſich gewiſſe Sitnatio⸗ nen ergeben ſollten. Friedrichshafen in Trauer Die Opfer der Zeppelinkataſtrophe wurden zur letzten Ruhe gebeltet (Funkmeldung der NM.) + Friedrichshafen, 23. Mai. Friedrichshafen ſtand am Sonntag wieder im Zeichen der Trauer um die in treuer Pflichterfül⸗ lung tödlich verunglückten Beſatzungsmitglieder des LZ.„Hindenburg“. Sämtliche Gebäude haben halb⸗ maſt geflaggt. Ein großer Teil der Bevölkerung geht in Trauerkleidung. Tauſende pilgern ſeit dem frühen Morgen zum neuen Friedhof, um den dort aufgebahrten Toten die letzte Ehre zu erweiſen. Je⸗ den Sarg bedeckt ein Kranz des Luftſchiffbaues in blauweißer Farbe. Ferner bemerkt man prächtige Kränze verſchie⸗ dener Reichsminiſterien, der Parteidienſtſtellen, zahl⸗ reicher Behörden und Verbände ſowie von Volks⸗ genoſſen aus allen Teilen Deutſchlands und von aus⸗ ländiſchen Regierungen, wie Italien, Türkei, Eng⸗ land, Polen, Amerika und Frankreich. Nach einem Choral ſprachen der katholiſche und der evangeliſche Geiſtliche, Dekau Dr. Steinhauſer und Dekan Strehle, den Hinterbliebenen Troſt zu. Gpaf von Brandenſtein⸗Zeppelin bekundete dann im Namen der Familie Zeppelin den Angehörigen Mit⸗ gefiühl und Mittrauer und dankte den toten Helden. Im Namen der Gauleitung der NS Dap wid⸗ mete Gaupropagandaleiter Mauer den toten Kame⸗ raden letzte Grüße. Durch ihre bezeugte Einſatz⸗ bereitſchaft und ihren Opfermut ſeien ſie erhalten in der Ruhmesliſte deutſcher Helden. Namens der Gefolgſchaft des Luftſchiffbaues Zeppelin ſprach Direktor Dr. Schmid. Für die Beſatzung ſprach Kapitän von Schiller und dankte den toten Helden für ihre Treue zum Werk des Grafen Zeppelin. Nach dem Choral„Ein! ſeſte Burg iſt unſer Gott“ folgten noch verſchiedene Kranzniederlegungen. Unter Vorantritt der Fahnengruppe und der Stadtkapelle ſetzte ſich dann der Trauterzug in Be⸗ wegung. 200 Kränze wurden von Werksangehörigen den Särgen vorangetragen. Beſatzungsmitglieder des Luftſchiffes„Graf Zep⸗ pelin“ trugen ihre toten Kameraden durch ein Spa⸗ lier zum Ehrengrab der Stadt Friedrichshafen und unter Trommelwirbel beſtatteten ſie ihre Kame⸗ raden. Ehrenſalven und das Lied vom guten Kamevaden beſchloſſen die Trauerfeier. Dr. Eckener ſagt aus: dnb. Neuyork, 22. Mai. Der Unterſuchungsausſchuß in Lakehurſt vernahm am Samstag Dr. Eckener, der die Exploſion als Dr. Ley vor der He über die Kunſt der Menſchenführung „Wir organiſieren für die Fahrtauſende dub. Weimar, 23. Mai. Am Sonntag begrüßte vor den 1800 in Weimar verſammelten Bann⸗ und Jungbannführern der 93 Reichsjugendführer Baldur von Schirach den Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley, dem er für die Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen den ſchaffenden deutſchen Menſchen und der ſcheſſenden deuſchen Jugend herz⸗ lich dankte. Dr. Ley hielt einen ee N über die Kunſt der Menſchenführung und den ſchöpferiſchen künſtleriſchen Geiſt, der ſich in der Organiſationsarbeit der Partei offenbart. Es gibt, erklärte Dr. Ley, keinen größeren Gegner des wil⸗ den Organiſierens als den Führer. Organiſteren muß man, um einer Idee für Jahrtauſende zum Siege zu verhelfen. Organiſieren bat bei uns einen tiefen, weltanſchaulichen Grund a 1 5 für„ 1 den Weg 55 1 Onalſo 1 ponlallsang gebracht hat, iſt die größte Freiheit. Die Org iton der Partei muß mit ihren Ver⸗ bänden 2 5 Lage ſein, jeden deutſchen Renſchen -Nicht Sachwalter, Charaktere ſind nötig! zur Stellungnahme zu unſeren Ideen zu zwingen. Die früher in Deutſchland regierenden Parteien machten aus der Volksführung ein Geſchäft, und die Folge war, daß das Volk ihnen nicht mehr glaubte. Menſchenführung und Sachwaltung müßten ſtreng voneinander getrennt werden 225 Zeit, in der in Deutſchland nur Sachwalter und Sachkenner herrſchten, in der das Volk von 9 8 e beherrſcht wurde, 1 ohne Charakter und ohne Führereigen⸗ ſchaft iſt ſchädlich. Eine Sache ordnet ſich ſelbſt, wenn e Menſchen richti ad gelen ſind und 1 behan⸗ 1 5 e te er Dienſt⸗ zeit gen vor m einem gewaltigen E Eise e 5 5 9 5 e 5 Was muß das bert in ft lei⸗ ſten. wenn m 15 chaftserzie⸗ 38 ſchon beim. Pimpfen begonnen Wir haben in unſerem harten Kampf dem Schickaall einen Wechſel ausgeſtellt, den es zu unſerer Zeit nicht mehr einlöſen kann, den es aber in den een, menden Generationen einlöſen muß. g außerordentlich myſteriös bezeichnete ung der Annahme zuneigte, daß ein Funke ſtatiſcher Elek⸗ trizität außerhalb der Zelle angeſammeltes Gas ent⸗ zündet haben könne. Dr. Eckener erklärte, er ſei überzeugt, daß durch irgendeinen noch ungeklärten Vorgang im Heckein Leck entſtanden ſei, durch das eine Gasanſammlung ermöglicht worden ſei. Das Gas ſei nach oben entwichen, habe den Raum zwi⸗ ſchen den Heckzellen und der Außenhülle des Luft⸗ ſchiffes angefüllt und ſei ſchließlich von einem ſtati⸗ ſchen Funken entzündet worden. Dieſer ſei offenbar aus den Luftmaſſen über dem LZ„Hindenburg“ ge⸗ kommen, die infolge eines Nachgewitters höher ge⸗ laden geweſen ſeien als das Luftſchiff. Vorher hatte Staatsingenieur Hoffmann von der Deutſchen Verſuchsanſtalt für Luftfahr! die außer⸗ ordentlich ſtrengen und gründlichen Materialproben beſchrieben, denen das Luftſchiff vor ſeiner Inbetrieb⸗ nahme unterzogen worden war. Der italieniſche König bei Kardinalerzbiſchof Serédi. Der italieniſche König begab ſich am Sams⸗ tagvormittag nach Gran(Esztergom! und ſtattete dort dem Kardinalerzbiſchof von Ungarn, Dr. Se⸗ rédi, einen Beſuch ab. Nach der Rückkehr empfing der König in der Budapeſter italieniſchen Geſandt⸗ ſchaft die geſamte italieniſche Kolonie. ** Der polniſche Außenminiſter in Brüſſel. Mini⸗ niſterpräſident van Zeeland hatte am Samstag vor⸗ mittag in der polniſchen Geſandtſchaft eine längere Unterredung mit dem polniſchen Außenminiſter Beck, der anſchließend zuſammen mit dem norwegiſchen Außenminiſter Koth an einem Frühſtück bei Außen⸗ miniſter Spaak teilnahm. John Rockefeller geſtorben dnb. Neuyork, 28. Mai. John Daviſon Rockefeller, einer der rei Männer der Welt, iſt am Sonntagfrüh in ſeinem Heim in Florida im Alter non 98 Jahren geſtorben. John Daviſon Rockefeller, der Seuior der Fa⸗ milie Rockefeller, hat ſich als„Petroleumkönig“ ein gewaltiges Vermögen erworben. Mit dem 2 775 ihm errichteten amerikaniſchen Oeltruſt beherrſ ganze Petroleumproduktion. Obwohl Rocke ber 755 ſeinen großen gemeinnützigen Rockefeller auch etwas für die Allgemeinheit tat, wurde er 50 rückſichtsloſen Truſtpolitik viel an⸗ gefeindet. Sowjiet-Flugzeug am Nordpol aub Mos ka u, 22. Mai. Die Moskauer Blätter bringen Berichte v geſtern erfolgten Landung des Fl f R. N. 170“ auf einer Eisſchaue etwa 20 Kilo Nordpol entfernt. Das Flugzeug wurde Flieger Wobopjanow geführt. An Bord der Arktisforſcher O. J. Schmidt. An de⸗ tion ſind fünf Flugzeuge beteiligt, 5 der„(der 5 0 * 2 0 3 J7%%%%%VVVVThſVVVVVVVhTCCTT(JCC C 2 r er „. — r. rr re e rr * eines von Tag zu Tag ſteigenden Beſuches erfreute. beſond Mont Mannheim, 24. Mai. 3 N21 8 Sonntag voller Glanz und Wärme Hut ab vor dem Mai! Seit dem Aprilrückfall der erſten e hat ſich der Wonnemond unſere volle Anerk ung erworben. Sonnenglanz und Wärme beherrſchen jetzt den Tagesablauf, Blüten⸗ pracht und Anlagengrün ſang und Nachtigallen erfreuen die Augen, Vogel⸗ ag klingen an unſer Ohr. Verjüngt ſchaut die Stadt aus. Wahrlich: A por dem Mail Aber das brauchen wir wohl kaum noch zu ſagen. 1 e Männerwelt hat ihn ſchon abgenommen, ſchrei⸗ tet barhäuptig daher, hat ſich ſportlich und ſommer⸗ lich gekleidet. Und auch die Mädel haben ihre Hüte wenigſtens ſymboliſch vor dem Mai abgenommen: nur ein leichtes, buntes Strohetwas oder kecke, kleine„Jagd“ hütchen thronen auf ihren Köpfen. Duftig, blumig, farbenfroh ſind ſie angezogen und laſſen ſich auf dem Morgenbummel bewundern. Dieſer Sonntagvormittagsbummel iſt wieder reſtlos zu Ehren gekommen. Beſonders die Jugend macht davon ausgiebig Ge⸗ brauch, promeniert in Scharen die Planken auf und ab. Aber geſtern wurde doch ſchon überwiegend die Schattenſeite bevorzugt, und ſelbſt am Waſſerturm, wo das Muſikkorps des Pionier⸗Batail⸗ lons 33 ſein Standkonzert gab, ſuchten Wärmeempfindliche den Schatten der Bäume auf, um von dort den flotten Weiſen der Kapelle zu lauſchen. Zu Ehren gekommen ſind auch erneut die Früh⸗ konzerte in den Kaffees, wo man angenehm kühl ſitzen und doch dem vormittäglichen Spazier⸗ gängerbetrieb zuſchauen kann; ebenſo auch den Waſ⸗ ſerſptelen am Friedrichsplatz, deren Rauſchen und Tropfmelodie ſich mit den Klängen der Muſik zu herrlicher Maienſinſonie vereinigte. Da gab es überall regen Beſuch der geruhſameren„Kurz“⸗ ſpaziergänger. Aber weitaus ſtärker zogen natür⸗ lich die Grünflächen am Stadtrand, weitaus ſtärker die Ferne der Bergſtraße und Pfalz die Mannhei⸗ mer an. Wer will auch daheim bleiben, wenn die Sonne o herausfordernd vom wolkenloſen Himmel lacht wie geſtern? Zu Fuß, zu Rad, im Kraftwagen und auf dem Schiff, in Eiſenbahn und Straßenbahn ging es hinaus zu froher Maienfahrt, hinaus zum Strandbad, deſſen„Aktien“ hoch im Kurſe ſtehen, hinüber nach Schwetzingen zum Spargel⸗ eſſen, den Rhein hinauf und hinunter oder, ſelbſt am Spätnachmittag noch, hinüber nach Heidelberg, wo die erſte Schloß beleuchtung Tauſende Rhein⸗Neckar⸗Städter anlockte. Und nicht nur einzeln, familien⸗ oder gruppen⸗ weiſe folgte man dem Rufe des Vorſommers. Die Zeit der Betriebsausflüge iſt angebrochen. Bereits der geſtrige Sonntag wurde von mehreren größeren Mannheimer Betrieben benutzt, um ihren Angeſtellten erholungsreiche Stunden in der ſchönen Umgebung zu bereiten. Ein friſches Lüftchen wehte, o daß es ſich trotz der Sonnenwärme gut ausſchreiten ließ. Erſt in den Abendſtunden belebten ſich Mann⸗ heims Straßen wieder, belebten und erleuchteten ſich. Nach ſolch einem ſonnendurchfluteten Matienſonntag empfanden es Tauſende doppelt angenehm, noch ein Stündchen durch die Hauptſtraßen ſpazieren zu können, ſich zu erfreuen an der Lichtflut des ange⸗ ſtrahlten Rathauſes, an dem Glanz des Lichtfeſtes, das nun allſonntäglich unſeren Frie d⸗ richsplatz erfüllt. Die Jugend aber benutzte die Abenoͤſtunden, um ſich in den Garten reſtaurants dem Tanz im Freien hinzugeben. Wirklich: der dritte Maienſonntag hat es in jeder Hinſicht gut mit uns gemeint. Er war durchaus nicht „wechſelhaft“ und zu„Niederſchlägen“ geneigt, wie es ihm die Wettervorausſage ins Stammbuch zu ſchrei⸗ ben gedachte, ſondern voll ſtrahlender Liebenswürdig⸗ keit und beſtändiger Pracht. Darum nochmals: Hut ah vor ihm und dem Mai überhaupt! Starker Stranobaoͤbetrieb Badeleben auch auf den Neckarwieſen Run wären wir ſoweit, daß Mannheims Feiluft⸗ und Fveibadeweſen wieder in vollem Schwunge iſt. Zu Pfingſten konnte die offizielle Eröffnung der Badeſaiſon im Strandbad ſtattfinden. Seitdem hat der Mai alles getan, um ſich bei den Badeluſtigen gut einzuführen. Vor allem hat er dafür geſorgt, daß die Waſſertemperaturen ſich auf das Badebedürfnis der Mannheimer umſtellten. 14 Grad, wie noch vor acht Tagen, ſind wirklich nicht jeder⸗ manns Sache. Aber 167 Grad, wie am Wochenend, das kann man ſich ſchon gefallen laſſen. Da hat man ſchon Schneid, das ausgiebige Sonnenbad mit einer naſſen Abkühlung zu beſchließen. „So konnte es nicht fehlen, daß unſer Lido ſich Beſonders am Samstagnachmittag benutzten viele erſtmals die Stunden der Freizeit, um zum Strand⸗ bad hinauszupilgern. Rund 8000 Beſucher konnten gezählt werden. Ueber 2000 Fahrräder und 110 Kraftfahrzeuge wur⸗ den abgeſtellt— für den Anfang ſtattliche Zahlen. duch am Sonntag ſetzte ſchon in den frühen Morgenſtunden ein lebhafter Zuſtrom zum 8 eſtrand ein. Der Beſuch war um etliche ſtärker als am vorhergehenden Tage. Ins⸗ elondere die Strand baddampfer hatten lüchtig zu tun, um den Anſturm der Badefreudigen und der Ausflügler zu bewältigen, die von den en der Strandbadgaſtſtätten dem fröhlichen etrieb zuſchauten. 5 aren auch die Gruppen der„Bleichgeſichter“ und eichhäutigen noch in der Mehrzahl— kein Wunder, Körper den ganzen Winter keinen Son⸗ geſpürt hat— ſo liefen doch ſchon viele mer“ über die heißen Betonplatten des Stran⸗ Bald wird es dort draußen nur noch Sonnen⸗ Am Samstagnachmittag: Rite Im Herbſt können die Mannheimer Pioniere ihr endgültiges Heim beziehen. Vor drei Monaten wurde der Grundſtein zu den Feudenheimer Kaſernen gelegt. Am Samstag konnte bereits das Richtfeſt ge⸗ feiert werden. Flotte Muſikſtücke des Muſikkorps des Pionierbataillons leiteten um 2 Uhr die Feierſtunde ein. Mit weithin ſchallender Stimme, durch den Lautſprecher verſtärkt, trug alsdann ein Maurer ein Gedicht vor, das darauf hinwies, daß Energie und Schaffenskraft die Hände von rund 500 Perſonen vühren, um ein Werk zu vollenden, das unſeren Pionieren Unterkünfte ſchafft, in denen ſie ſich wohl⸗ fühlen werden. Als der Handwerksmann des Man⸗ nes gedacht hatte, der die Vorausſetzungen für dieſe Bauvorhaben im ganzen deutſchen Reiche ſchuf, des Oberſten Befehlshabers der Wehrmacht, Adolf Hitler, wurde unter den Klängen des Badenweiler Marſches der Richtkranz hochgezogen. Und dann trug ein Zimmermann nach altem Handwerksbrauch den Richtſpruch vor, der die Wehrmacht feierte und Baubeteiligten Gelegenheit gegeben wird, ihr Können zu zeigen. Heil unſerm geliebten Führer, Heil un⸗ D ſerer ſchönen Heimatſtadt! Damit ſchloſſen die gut geformten Verſe, die durch den Richttrunk des Sprechers unterbrochen wurden. Nach einem weiteren Muſikſtück ergriff Regierungsbaurat Dr. Lang, der Leiter des Heeresbauamtes Mannheim, das Wort, um darauf hinzuweiſen, daß man erſt vor wenigen Wochen die Feier der Grundſteinlegung beging. Und nun ſei man zuſammengekommen, um das Richtfeſt zu feiern, mit dem eine große Strecke auf dem Wege zur Vollendung der Bauten zurück⸗ gelegt ſei. Nach der Begrüßung der erſchienenen Vertreter des Staates, der Partei, der Daß und der Stadt, die vor den in einem offenen Viereck angetretenen Baubeteiligten und einer Abordnung des Pionierbataillons verſammelt waren, ſprach der Redner ſeine beſondere Freude darüber aus, daß die Garniſon mit dem Kommandeur des Pionierbatail⸗ lons, Oberſtleutnant Bazing, Oberſtleutnant Ranft und einer Anzahl Offiziere und Vertretern der Standortsverwaltung der Einladung gefolgt waren. Nach einem Hinweis auf die Bedeutung des Richtfeſtes dankte der Redner allen Baubeteilig⸗ ten im Namen Neue Maunheimer Zeitung/ Morgen ⸗Ausgabe 5 9 0 9 der Bauleitung den Dank dafür abſtattete, daß allen 5 3. Seite Nummer 229 wollende Entgegenkommen und Bauamt gewährt wurde. Wenn drei Monate nach Baubeginn Dieſes dium der Arbeit bereits erreicht ſei, ſo verdanke dies dem verſtändnisvollen Zuſammenwirken Beteiligten, beſonders der tatkräftigen des Bauhandwerks. an dieſem Werk mitſchaffen zu dürfen. die Bauhandwerker ſollten ſich bewußt ſein, daß ſie in borderſter Front beim Aufbauwerk des ſtehen und ſo einen wertvollen Beitrag leiſten zum ſchen Volkes. tem Handwerksgeiſt beſeelte Anſprache aus in einem Treuebekenntnis zum Führer, dem die National⸗ lieder folgten. Ehe die Feſtteilnehmer die von Reichs⸗ fahnen umſäumte Bauſtelle verließen, lud Dr. Lang zum Richtſchmaus im Friedrichspark ein, zu dem rund 800 Einladungen ergangen waren. In dem feſtlich mit Fahnen und bebänderten Gir⸗ landen geſchmückten großen Saal begrüßte Bauab⸗ ſchnittsleiter, Regierungsbaumeiſter Mälzer, die Verſammelten, insbeſondere die Vertreter der Wehr⸗ macht, der Partei und der Behörden, um dann in ſein durchdachten Ausführungen die wirtſchaftliche und ideelle Bedeutung der Bauten der Garniſon als Ausdruck einer neuen wehrhaften Zeit, als Ver⸗ körperung eines Volksideals und als Beispiel eines ſtarken Einſatzes menſchlicher Arbeitskraft zu würdi⸗ gen. Wenn man den praktiſchen Sinn dieſer Bau⸗ ten hervorhebe, müſſe man bedenken, daß die Kaſer⸗ nen Stätten der Arbeit geworden ſeien, die vielen Volksgenoſſen die Heimat erhielten. So ſeien die Bauten Ausdruck nationalſozialiſti⸗ ſcher Arbeitsfreude und nationalſozialiſtiſchen Lebenswillens. Mit dem neu erwachten völkiſchen Bewußtſein ſei ein enges Verhältnis zwiſchen den ausführenden und angebenden Menſchen wieder eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit geworden. Beſeelt von einem einzigen Willen, von einem gleichen Sinnen und Trachten, des Heeresbauamtes für ihre Ein⸗ I beitsfreude gingen die Bauten ihrer Vollendung 15 von gemeinſamer Verantwortung und ehrlicher Ar⸗ Alle Jahre Einmal im Jahr ruft der Orts männerver⸗ ein und Ortsfrauen verein Feudenheim und Neuoſtheim des Deutſchen Roten Kreuzes diejenigen zu einem Unterhal⸗ tungsabend zuſammen, die das ganze Jahr über im Zeichen des Roten Kreuzes ihr Scherflein bei⸗ tragen oder in ſelbſtloſer Weiſe ſich ſelbſt in den Dienſt dieſer guten Sache ſtellen. Kurz, all diejeni⸗ gen, die begriffen haben, welch ſegensvolle, aber auch welch koſtſpielige Arbeit das Deutſche Rote Kreuz Jahr für Jahr zu leiſten hat und in vorbildlicher Weiſe leiſtet. Am Samstag trafen ſich alle bei einem großen Familienabend im alten Schützenhaus in Feu⸗ denheim. Mit beſonderem Stolz konnte Ortsleiter Joſeph Brüggemaun in ſeiner kurzen Begrüßung darauf hinweiſen, daß der Anhänger und Helfer in Feudenheim und Neu⸗ oſtheim rechte viele ſeien. Er könne mit Freuden feſtſtellen, daß die Kriegsteilnehmer nicht vergeſſen hätten, was in jenen ſchweren Zeiten das Rote Kreuz geleiſtet habe, oöͤaß aber auch alle anderen dieſe Leiſtungen zu würdigen wüßten und Verſtändnis dafür hätten, daß die Anſchaffung von Geräten und die Unterhaltung jeder einzelnen Hilfsſtelle nicht geringe Koſten verurſache. Ihnen allen ſolle dieſer jährlich ſich wiederholende Abend ein Zeichen herz⸗ lichen Dankes ſein. Das ſei der Hauptgrund, warum Hieſer Abend veranſtaltet würde. Gerade der ver⸗ anſtaltende Ortsmännerverein ſei von der Bezirks⸗ leitung des öfteren ſchon als vorbildlich bezeichnet worden, was auch die Anweſenheit des Bezirksver⸗ einsführers Prof. Drös, des Vertreters des Be⸗ zirkskolonnenführers Sandhas und der Kreis⸗ leiterin der NS⸗Frauenſchaft, Frau Drös, beweiſe. Sonnenſtrahlen, Waſſerbad und friſcher Wind dafür, daß manch einer, der am Vormittag mit winter⸗ lichem Hautweiß erſchien, am Abend den Strand krebsrot verließ. 5 Erſtmals gab eg auch auf den Neckarwieſen ſtarken Badebetrieb. Auf dem grünen Raſen ließ ſich gut lagern. Man hatte auch gut Platz, um Ballſpiele oder dergleichen zu treiben. Ein ſchöner Tag war es geſtern ſelbſt⸗ verſtändlich auch für die Segler. Die brauchten keine Flauten zu fürchten. Es war ein ſchönes Bild, ihnen von den Neckarbrücken bei ihren Manövern zu⸗ zuſchauen oder— wie es viele taten— mit einem Ruderboot an ihnen vorbeizurudern. Erſt bei Einbruch der Dämmerung leerte ſich der Badeſtrand. Tauſende ſtrömten durch den Waloͤpark der Stadt zu, von Freude erfüllt über den herrlichen Badetag, der ihnen beſchieden war. Ausflugsverkehr im Zeichen des 8 ſchönen Wetters 5 Es verkehrten viele Sonderzüge Der Wochenendverkehr bei der Reichsbahn ſtand im Zeichen des ſchönen Wetters und der mit ihm verbundenen ſehr lebhaften Ausf lugs⸗ und Reiſeluſt. Viele wiſſen die Vorzüge eines Urlaubs im Mai zu ſchätzen, ſo daß der Fern⸗ verkehr am Samstag und Sonntag recht rege f unte geben. Jedenfalls ſorgten geſtern ſchon ae Familienabend des Ortsmänner- und Frauenpereins Feudenheim⸗Neuoſtheim vom Deutſchen Roten Kreuz lige Gelegenheit zu ſchätzen wiſſen, um auch entfern⸗ Ab ellſchaftsſonder 500 Volksgenoſſen nach Rüdesheim. Im Durchlauf kam ein weiterer Geſellſchaftsſonderzug von Baſel nach Mainz durch unſeren Bahnhof. Der Stad ⸗ wieder Bezirksvereinsführer Drös beſtätigte in humorvollen Worten die Ausſführun⸗ gen ſeines Ortsleiters. In der Stärke der Hundert⸗ ſchaft ſtehe der Ortsmännerverein Feudenheim⸗Neu⸗ oſtheim an der Spitze in Noro baden. Nur wenige fördernde Mitglieder fehlten ihm noch, um ihn überhaupt an die Spitze des ganzen Bezirkes zu bringen. Es habe ſich längſt herumgeſprochen, daß die Familienabende in Feudenheim ſchönſtes Bei⸗ ſpiel harmoniſcher Zuſammenarbeit innerhalb einer Ortsgruppe ſeien. Der Redner gab der Hoffnung Ausdruck, daß auch fernerhin dem Ortsmänner⸗ und Frauenverein Epfolg auf Erfolg beſchieden ſei. Die Vortragsfolge des Abends war außerordent⸗ lich reichhaltig und, was mit beſonderer Genug⸗ tuung feſtgeſtellt werden darf: auserleſen. Der erſte Teil hatte mehr ernſten Charakter. Das ſehr gut eingeſpielte Kammerorcheſter Richard Müller⸗Feudenheim ſpendete einige Perlen be⸗ liebter Meiſter. Frau Elſe Flohr, ein ehemaliges Mitglied unſeres Nationaltheaters, brachte, ſehr fein begleitet von Jula Kaufmann, mit ihrem warmen Sopran Lieder von Brahms, Grieg und Löwe und errang ſich damit herzlichen Beifall. Hei⸗ terkeit ſollte der zweite Teil bringen. Wenn wir berichten, daß Joſeph Offen bach und C. W. Krauſe ſich darum annahmen, iſt es ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß die heitere Stimmung, ſoweit ſie nicht ſchon vorhanden war, nicht lange auf ſich warten ließ. Auch Wilhelm Trieloff ſteuerte ein gut Teil dazu bei, ebenſo Akkordeon⸗Lehrer Nägeli mit zwei Damen. Trotzdem die mit ſehr viel Bei⸗ fall aufgenommene Vortragsfolge erſt um die Mitternachtsſtunde abgewickelt war, blieb man noch lange in beſter Stimmung zuzuſammen. g. Er wurde aber verſtändlicherweiſe noch bei weitem übertroffen durch den Ausflugsver⸗ kehr, der am Samstag ſein Gepräge durch verſchiedene Sonderzüge erhielt. So fuhr am Samstagnachmittag 17.31 Uhr hier ein Köß⸗Sonderzug mit 1200 Volksgenoſſen nach Waldmichelbach und ein Geſellſchaftsſonderzug brachte 250 Perſonen von Eberbach nach Mannheim. Auf der Rückfahrt berührten ein Schülerſonderzug von Rüdesheim nach Haßlach und ein Geſellſchaftsſonder⸗ zug von Mainz nach Stuttgart unſeren Bahnhof. Der übrige Nahverkehr hielt ſich im Rahmen des üblichen Samstagsbetriebs.. Dafür ſetzte ſchon am Sonntagvormittag ein um ſo ſtärkerer Andrang zu den Zügen ein. Vor allem die drei Verwaltungsſonderzüge ins Neckartal waren außer ich gut ö beſetzt, ſo daß der Nachmittagszug um 13,56 Uhr ſogar dop⸗ pelt gefahren werden mußte— wohl der beſte Beweis dafür, wie ſehy die Mannheimer dieſe bil⸗ teren Teilen des des einen Wanderbeſuch abzuſtatten. Es wäre daher zu wünſchen, daß die endgültige Regelung im Sommerfahrplan dieſe Verwaltungsſonderzüge beibehält. Mannheim brachte ein Geſellſche zutg ſatzfreudigkeit, der Stadt Mannheim für das wohl⸗ Oberſtleutnant Bazing für die weitgehende Unterſtützung, die dem Sta⸗ man aller Mitarbeit Alle könnten ſtolz darauf ſein, Vor allem Führers Aufbau der Wehrmacht und zur Freiheit des deut⸗ In dieſem Sinne klang die von ech⸗ verdichtungswagens htjeſt der Feudenheimer Pionierkaſernen Feierſtunde auf der Bauſtelle— Fröhliche Stunden beim Richtſchmaus im Friedrichspark entgegen. Die mit großem Beifall Anſprache ſchloß Oberſtleutnant eine beſondere mit dem Anruf des Führers. Bazing betonte, daß es Freude ſei, als Richtfeſt Namen teilnehmen zu können. Im zum Gelingen des Werkes ſo mit beſonderem Intereſſe das künftigen Unterkunft verfolgen. eines wichtigen Bauabſchnittes ſei ein Zeichen da⸗ Wachſen ihrer in der Pioniere an jenem denkwürdigen 7. deren Truppen einziehen durften. Zwar ſeien die Pioniere durch die überaus herz⸗ liche Aufnahme, die ſie in der neuen Garniſon gefunden haben, ſchon eng mit der Stadt Mann heim verbunden, aber das echte Heimatgefühl werde erſt Platz greifen, wenn ſie in ihre neue Kaſerne in Feudenheim ihren Einzug hielten. So ſei die Freude der Pioniere eine doppelte. Glück auf zur Vollendung des Bauwerkes! Peg 5 nber. Wenn Ibte Topf. und Gartenpflanzen nich' recht vorwörts kommen wollen, versuchen Sie en einmal mit Omesto Blumenkrafl. Omete zchofft gesundes, harmonisches Wochstum, es ist ein Blumenddonger von hoher Qvolſtät, ausgiebig undd billig! 38 Omat o gennig Slumen rat Stadtrat Hofmann bemerkte, die Stadtverwal⸗ tung freue ſich beſonders darüber, daß ſeit dem Um⸗ bruch vor allem auf dem Gebiete des Bauweſens ſo⸗ viel geleiſtet werde. Nach einem Rückblick auf die hiſtoriſchen Stunden, die am 7. März dem Einmarſch der Truppen vorausgingen und nachfolgten, über⸗ brachte der Redner die Grüße des dienſtlich am Er⸗ ſcheinen verhinderten Oberbürgermeiſters und des Kreisleiters und ſchloß mit einem kräftigen Schluck auf das Heeresbauamt. Der Obmann der Ahtei⸗ lung Wehrmacht der DA, Klein, dankte allen Baubeteiligten und beglückwünſchte das Pionier⸗ bataillon zu ſeinem neuen Heim. Der unterhaltende Teil, der nach einem gemeinſamen Eſſen folgte, wurde von unſerm unverwüſtlichen Hugo Voiſin geleitet, der ſich bei der allgemeinen Fröhlichkeit, die bereits Platz gegriffen hatte, mit den Mitwirkenden trotz Lautſprecher nur ſchwer durchſetzen konnte. Zündende Vorträge von Elſe Riedle in Pfälzer Mundart wechſelten mit Lachſchlagern der Humoriſten Eugen Spachmann und des Feidemers Fezer. Opern⸗ ſänger Trieloffs gewaltiger Baß rief bet dem Vortrag dreier Solis ſtürmiſchen Beifall hervor und als das Muſikkorps des Pionierbataillons, das unter Leitung des Korpsführers Friedrich unermüd⸗ lich ſpielte, Vaterlands⸗ und Soldatenlieder an⸗ ſtimmte, wurde mitgeſungen. So brachte der Richt⸗ ſchmaus, der wie die Feierſtunde in Feudenheim von Architekt Ludwig Weiß geſtaltet worden war, recht vergnügte Stunden, die das volks verbundene Ein⸗ vernehmen der Bauleftung mit den Baubeteiligten ſtark unterſtrichen. Sch. Sechs Juſammenſtoße, fünf Perſonen verletzt Polizeibericht vom 23. Mai Im Laufe des Samstags ereigneten ſich hier ſechs Zuſammenſtöße, wobei fünf Perſo⸗ nen verletzt wurden. Eine Perſon mußte ſich zur Behandlung in das Städtiſche Krankenhaus begeben. Der Sachſchaden iſt zum Teil erheblich. Sämt⸗ liche Zuſammenſtöße ſind auf Nichteinhalten der Verkehrs vorſchriften zurückzuführen. Augetrunkene Radfahrer. Zwei Radfahrern, die in angetrunkenem Zuſtand den Verkehr gefährdeten, wurden die Fahrräder abgenommen und ſichergeſtellt. Rhein-Haardt-Vahn, Mannheim Ludwigshafen-Bad Dürkheim Durch die am 24. Mai bei der J. G. Farben⸗ induſtrie eintretende Arbeitsänderung wird auch eine Aemderung des Rhein⸗Haardt⸗Bahn⸗ Sommerfahrplanes wie folgt erforderlich: In der Richtung nach Ludwigshafen/ Mannheim fallen, weil nicht mehr erforderlich, Nie Züge.30 und.50 Uhr ab Bad Dürkheim aus. Dagegen ver⸗ kehren die Züge.00 Uhr und.15 Uhr ab Bad Dürkheim auch ſamstags. In der Richtung nach Bad Dürkheim wird der bisherige Samstagszug Anilin⸗ fabrik ab 14.40 Uhr auf 13.37 Uhr vorverlegt. Außerdem wird ab Mannheim ein neuer Sams. tagszug 13.50 Uhr ab Friedrichsbrücke eingelegt Letzterer Zug wird von den zahlreichen Samstags ausflüglern begrüßt werden. Montags His freitags haben die Anilinbedienſteten außerdem die Möglich⸗ keit, den Kurszug Ludwigsplatz ab 17.00 Uhr an der Halteſtelle Eilguthof bei Benützung des Straßen hahn⸗ war. beſuch war gut. err n. aufgenommene ihm ſtellyertretender Standortsälteſter und zukünftiger Hausherr an dent aller Wehrmachtsangehörigen, insbeſondere des Pionier⸗ bataillons, danke er dem Heeresbauamt für die Ein⸗ ladung. Er danke aber auch allen Beteiligten, die erfolgreich beigetra⸗ gen haben. Es ſei ganz natürlich, daß die Pioniere zu⸗ Die Erreichung für, daß ſie ſehr bald eine endgültige Bleibe hätten ſchönen Garniſon Mannheim, in die die März mit an⸗ ab Anilinfabrik 16,53 Uhr zun 1 Nummer 229 Neue Mann! „Jetzt fahren wir übern See!“ Offenes Liederſingen der Werkſcharen 11.30 Uhr. Auf dem Werkſcharmänner. Ein friſcher Burſch ſcricht einige t man im Bilde: das erſte offene gen des Kö ⸗Amtes„Feier⸗ altung“ ſoll ſteigen. ſteigt gleich„ htig“. Fritz Hugger „Muſikmeiſter“ hat es heraus, läßt erſt ührung ſingen:„Der Mai iſt gekom⸗ Bald hat ſich eine große angeſammelt. Aber bloßes Zuhören Blätter mit Liedertexten werden 0, Leutchen, jetzt wollen wir mal den vorſingen, paßt gut auf, es iſt ganz hhlauf in Gottes ſchöne Welt“, beginnen armänner Fendel⸗ Konzerns dohlenkontors Weyhenmeyer, ſtimmkräftig, friſch. Ihnen macht das Ihre Sangesluſt ſteckt die Umſtehen⸗ nach einigen Minuten tun ſie mit, Marktplatz ſteht Plötzlich ertönen kann jeder. 0 cht. vertet erſten des Schon erſt zögernd, dann recht wacker und das noch können, wieder können. daß ſie ein neues Lied gelernt haben, und noch eins: „Jetzt fängt ein neues Frühjahr an!“ erfreut, daß ſie Sie merken kaum, Die Schar vergrößert ſich. Ein Haufen Kinder hat ſich um Fritz Hugger verſammelt. Der hat für jeden ein Scherzwort, muntert die Schüchternen auf und hat bald auch das dritte Liedlein„Jetzt fahren wir übern See“ einſtudiert, das ſo luſtige Wieder⸗ holungen enthält. Abſchließend kann er es ſogar wagen, den Sang„Himmel und Erde müſſen ver⸗ gehn, aber die Muſici bleiben beſtehn“ dreichörig aufzubauen, mit dem die frohe Stunde erfolgreich heſchloſſen wird. Viele Mannheimer freuen ſich jetzt ſchon auf das nächſte offene Liederſingen. Das ſoll nun ſommers über jeden Sonntag ſtattfinden. Da können wir eine Menge Lieder lernen. Und Spaß und Freude macht's auch! i⸗ Sonntags-Einheitstarif auf der Nürnberger Straßenbahn Im„Stuttgarter Neuen Tagblatt“ leſen wir einen Aufſatz, der ſich mit den Straßenbahnverhältniſſen in Stuttgart und Nürnberg befaßt und dazu kommt, die auswärtigen Verhältniſſe als vorbildlich den ein⸗ heimiſchen gegenüberzuſtellen. Es ſcheint alſo auch anderswo ſo zu ſein, daß man bei Vergleichen gerne in der Nachbarſtadf nur das Gute oder wenigſtens das Beſſere ſieht. In dem Aufſatz wird unter an⸗ derem auch betont, daß die Nürnberger Straßenbahn mit niel weniger Getöſe und Gekreiſch in die Kur⸗ ven fahre, wie die Stuttgarter, und daß die Be⸗ ſchriftung mit der Angabe der Fahrtrichtung und des Fahrzieles weſentlich praktiſcher, weil für den Ortsfremden verſtändlicher, ſei. Dann heißt es: „Dem Beſucher fällt wohl ſofort auch ein rotes Plakat auf, das auf den Sonntags⸗Einheits⸗ tarif aufmerkſam macht: Die Fahrt koſtet ohne Rückſicht auf die Länge der zurückzulegenden Strecke fünfzehn Pfennige. Es läßt ſich leicht ausrechnen, welche Erſparniſſe eine Familie machen kann, wenn ſie ſonntags, viel⸗ leicht fünf oder ſechs Köpfe ſtark, von einem Ende der Stadt bis zum anderen fährt und nach Bezahlung dieſer fünfzehn Pfennige ſogar noch die Möglich⸗ keit hat, von der Straßenbahn in den Omnibus umzuſteigen, ohne auch nur einen Pfennig draufzahlen zu müſſen. Hier iſt uns alſo Nürnberg woraus, und daß die Nürnberger von dieſer Ein⸗ richtung auch reichlichen Gebrauch machen, ſteht außer allem Zweifel, denn halbleere Straßenbahnzüge ſind, wie wir uns ſagen ließen, eine große Seltenheit. Mag ſein, daß die Nürnberger Straßenbahnen zu dieſer Vergünſtigung eher in der Lage ſind als die Stuttgarter, ſchon weil die ebene Lage der Stadt weniger Aufwendungen verurſacht; in Stuttgart ſollte man ſich aber doch einmal überlegen, ob nicht durch ein ähnliches Vorgehen nicht doch zur Hebung des Ausflugsverkehrs— über die ſozialen Auswir⸗ kungen einer ſolchen Maßnahme braucht hier nicht geſprochen zu werden— ſehr viel beigetragen werden könnte.“ Der Vorſchlag ſcheint uns auch in Mannheim erwägenswert, da damit die Straßenbahn dieſelben Wege einſchlagen würde wie Reichsbahn und O G. Beachlet die Eierhöchſtwreiſe! In der letzten Zeit mußte beobachtet werden, daß die neuen Eierpreiſe durch eine Anzahl wil⸗ der Händler, insbeſondere in den Außenbezirken, Es werden teil⸗ Südweſtdeulſe „ über 605 Gr. ig, B Pfg., C Ge⸗ 8% Pfg., Bulg Polen„ 8 nal“ 9% Pfennig. i 8 4. Enteneier(in⸗ r Herkunft): über 60 Gr. 11 Pfg., b 25 5. Ungekennzeichnete n ** 2 4 1 Holz als Hauptre Die deuſche Jorſt- 8 8— f, 20. Mai. jaffendes n Rekord⸗ für das ſtofflage tſchen Die Düſſeldorſer bereits beſucherzahlen erreicht Jutereſſe, das man D und dem techniſchen Stan N Werkſtoffe allgemein entgegenbringt. nl, Volk“ hat in den e Wir haben an dieſer Stelle die Bedeutung der Ausſtellung und 5 ) ihre Beziehung zum Vierjahres⸗ plan ausführlich dargeſtellt und hierbei auch ſchon den Wert Ho s als einem der vier Grundſtoffe des Vierja hlanes neben Erz, Kohle den Schwarz⸗ einer der des Vierjahres⸗ äheres über wie ſie Dar⸗ und Erde betont. Im Hinbli wald mit ſeinem Holzreichtum, der als erſten Lieferanten und Garanten plans gelten darf, lohnt es ſich, einmal 9 die neue deutſche Forſt⸗ und Holzwirtſchaft, auf der Düſſeldorfer ſtellung kommt, zu erfahren. Reichsausſtellung zur e Ausgangsſtoffe eines der vier bodengewachſe⸗ nen Werkſtoffe, di eutſchland wirtſchaftliche Unab⸗ hängigkeit vom A ern ſollen. Unter dieſem Geſichtspunkt ergriff die Regierung weitgreifende Maßnahmen, die eine planmäßige Holzwirtſchaft ſichern ſollten. Das Ziel war hierbei ein doppeltes: erſteus Sicherung und Erhaltung des deutſchen Wald⸗ beſtandes als Holz⸗ und Rohſtoffquelle; zweitens Auswertung des Holzanfalles, einmal für die ver⸗ ſchiedenen wirtſchaftlichen Gebiete, weiterhin durch Erſparniswirtſchaft. Hierbei fällt dem Holzwirt oder Forſtmann die Planung und Pflege zu, während der Holzforſcher die Aufgabe hat, die verſchiedenen Ver⸗ wendungs möglichkeiten, die ſich aus der Art und der Beſchaffenheit des Holzes ergeben, feſtzuſtellen, ſeine Forſchungsergebniſſe der Praxis dienſtbar zu machen und den richtigen Einſatz zu gewährleiſten. A * — po and ſi Reichsforſtgeſetzgebung und holzforſchende Wiſſeuſchaft Vierjahresplan⸗Werkſtoſſſchau der Düſſel⸗ dorfer Ausſtellung gibt hierüber in einer beſonderen Halle, in der Halle Holz, einen inſtruktiven Ueberblick. Sie zeigt zunächſt die Maßnahmen der mationalſozialiſtiſchen Regierung, die durch eine ein⸗ heitliche Reichsforſtgeſetzgebung die Erhaltung des deulſchen Waldes ſichern und einen Schutz gegen will⸗ kürliche Ausbeutung bilden. Dabei wird unter anderem die in Laienkreiſen oft gehörte Meinung N Die mer Zeitung Morgen ⸗Ausgabe tung für den Vierjahresplan ſerve der deut nd Holzwietſchaft auf der Reichsausſtellung Schaffendes Volk in widerlegt, daß der vom Reick Göring angeordnete Hi lichen Schwund des deu neben wird dem Ausſt Stand der holzforſchenden Wiſſe rſtmeiſter Hermann zu einem all mäh⸗ 8 führe. Da⸗ heutige emonſtriert. es Die Bedeutung der Holzharze iſt nicht wenig, was noch zumeiſt ſehr vertung weiß, Bergius⸗ Um es vorwegzunehmen: es den Beſucher, der doch bis heute wenig von der vielſeitigen Holzverr hier verblüfft. lernt er das 2 S 0 Verfahren kennen, nach dem a olz Trocken⸗ zucker gewonnen wird, wobei als Nebenprodukte Futtermittel, Gerbſtoffe, Alkohol und Oel abfallen. Weiter die Erzeugniſſe aus Holzharzen, vor allem Terpentin und Kolophonium, wobei bei der Terpen⸗ tinherſtellung als Nebenprodukte Schuhkreme, Boh⸗ nerwachs, Kampfer(wodurch das japaniſche Mono⸗ pol gebrochen wurde), Lacke, Farben, Arzneimittel und bei der Kolophonium⸗Gewinnung Leim, Lacke, Kunſtopale, Seifen, Schuſterpech, Linoleum, Druck⸗ fette, Schmieröle, Siegellack und ähnliche Stoffe abfallen. Zell wolle: Ergebnis deutſcher Forſchung Eine ganz beſondere Beachtung findet die Her⸗ ſtellung der Zellwolle aus Fichtenholz, die man zu einem in ſich geſchloſſenen Teilgebiet der Vierjahres⸗ plan⸗Ausſtellung gemacht hat. Man ſieht, wie hier eim zauberhafter ſilberner Faden entſteht, der dann in Faſern zerſchnitten als Spinnſtoff ſeidenweich vor uns liegt, wieder Fadenſorm annimmt und endlich als leuchtender Damaſt, als fließender Velour oder als Seide im fertigen Gewebe ſich präſentiert. Eime ungeahnte Entwicklung hat dieſer Spinnſtoff genom⸗ men, vergleichbar nur mit dem Siegeszug, den einſt die Kunſtſeide nahm. Hunderttauſende von Spindeln laufen ſchon heute in den Textilfabriken auf Zell⸗ wolle, an zehntauſenden von Webſtühlen wird ſie verarbeitet, und kaum ein Gebiet unſerer Beklei⸗ dungsinduſtrie iſt ohne Zellwolle denkbar. Holz als Wärme. und Kraftquelle In einer anderen Abteilung wird erläutert, daß beiſpielsweiſe 1 Raummeter Buchenholz dem Heiz⸗ wert von rund 320 Kilogramm Braunkohle oder 230 Kilogramm Steinkohle entſpricht. Oder daß 1 Raum⸗ meter Buchenholz vergaſt 200 Liter, flüſſigem Treib⸗ ſtoff gleichzuſetzen iſt. In Holz⸗ und Benzinpreiſe umgerechnet bedeutet dieſer letzte Vergleich, daß Vor dem Maunheimer Schöffengericht ſtanden am Freitag zwei junge Menſchen, die ſich wegen insgeſamt 52 Fahrraddiebſtählen, deren Schauplatz Mannheim war, und wegen Betrugs an den Käufern der von ihnen geſtohlenen Rä⸗ der zu verantworten hatten. Es handelt ſich um den 1917 in Meerane(Sachſen) geborenen Albert Wilhelm Runkel und um den 1915 in Aſſen⸗ heim(Pfalz) gebürtigen Johann Georg Brei⸗ ninger. Im Verlauf von wenigen Monaten brachten es zwei unvorbeſtrafte, junge Menſchen, von denen der eine kaum die Volljährigkeit erlangt hat, und der andere noch weit davon entfernt iſt, fertig, nicht we⸗ niger als insgeſamt 52 Fahrräder, teils zuſammen, teils jeder für ſich, zu ſtehlen, ohne daß man bei ihnen auch nur im Geringſten von einer Notlage ſprechen konnte. Im Gegenteil, ſie haben, während ſie in Arbeit waren, Räder geſtohlen und ſpäter ſo⸗ gar aus Unzufriedenheit ihre Arbeitsſtellen aufge⸗ geben und ſich nur noch mit der Jagd auf fremde Fahr⸗ räder beſchäftigt. Auf die Idee Fahrräder zu ſtehlen, um den Geld⸗ beutel zu füllen und flotter leben zu können, war Runkel ſchon ziemlich früh gekommen. Er wurde auch ſchon einmal in Ludwigshafen vor das Amts⸗ gericht zitiert. Auf Grund ſeiner Jugend und Un⸗ vorbeſtraftheit ſchenkte man ihm aber dort Gauben, daß er die Räder nicht ſelbſt geſtohlen habe. Man ſprach ihn daher von der Anklage frei. Wie er nun zugab, hat er damals das Gericht ſchwer ge⸗ täuſcht, die fünf Fahrräder, um die es ſich damals handelte, hatte er ebenfalls geſtohlen und es zeugt von ſeiner ungeheuren Frechheit, daß er gegen die Straf verfügung, die man wegen Hehlerei gegen ihn erließ, Einſpruch erhob und auch tat⸗ ſächlich ſich herauszureden wußte. Anſtatt, daß ihm dieſe Strafverfügung nun eine Gegenteil. Runkel ſank nun uoch tiefer und konnte nun noch leichter operieren, denn die Leute, die früher von ſeinen Fahrradverkäufen wuß⸗ ten, ſchenkten ihm auf den Freiſpruch hin volles Ver⸗ trauen. Während er in Aſſenheim beſchäftigt war, betrieb er von neuem ſeinen„Sport“, der ſich als ſehr i einträglich erwies. Zunächſt machte er es ganz allein ich ent, und benutzte Breininger nur in zahlreichen Fallen zum Weiterverkauf der von ihm geſtohlenen Räder. lung doeh immerhin ſoweit gewarnt, daß er nun in hier ſein„Jagdrevier“ eröffnete. Die in Mannheim geſtohlenen Räder verſetzte er dann wieder prompt in der Pfalz. Ab und zu ſcheute zeugte Hühnereier: 8 Pfg. i er ſich auch nicht, nach Speyer einen Beutezug zu wandern hinter Sie hatten in der Pfalz und in Mannheim Fahrraddiebſtähle am laufenden Vand begangen Warnung geweſen wäre, bewirkte der Freiſpruch das Dabei war er durch die Ludwigshafener Verhand⸗ überwiegendem Maße ſeine Fahrräder nicht mehr in der Pfalz ſtahl, ſondern 1 5 mit dem Motorrad nach Mannheim fuhr und eee Vom Mannheimer Schöffengericht verurteilt: zwei Jahrradmarde e chlwediſche Gardinen machen und beſonders bezeichnend für die dreiſte Art ſeines Vorgehens iſt der Fall Waldſe e. Er wußte, daß in Waldſee ein großes Fußballſpiel ſtattfand, machte ſich mittags zu Fuß dorthin auf, ſetzte ſich auf ein Rad der Gäſtemannſchaft, fuhr damit nach Otter⸗ ſtadt und verkaufte es ſofort. Anſtatt ſich mit dieſem „Erfolg“ zufrieden zu geben, trat er gleich wieder den Rückweg an und ſtahl ein zweiles Rad am ſelben Ort und verkaufte auch dieſes noch am gleichen Tag. Breininger, der einen Teil dieſer Räder für Runkel verkaufte, will gewußt haben, daß dieſe geſtohlen waren. Bis zum Junf hatte ſich Runkel ſo insgeſamt ſchon 30 Fahrräder zuſammengeſtohlen. Im Juni faßten Runkel und Breininger nun den Entſchluß, andere Arbeit zu ſuchen, und als ihnen dies aus angeführten Gründen nicht gelang, erklärte Runkel kurz: 8 8 „Jetzt müſſen wir aufs Ganze gehen.“ Wie geſagt ſo getan, ſie haben auch gleich wieder einen raffi⸗ nierten Plan. Beide fuhren nach Mannheim, ſtellten das Motorrad am Bahnhof ab, und nun klopfte Breininger die ganze Umgegend nach einem „herrenloſen“ Fahrrad ab. Kaum hat er eines ge⸗ ſchnappt, haut er damit nach Ludwigshafen ab. Runkel folgte ihm mit dem Motorrad, und nun ſchulterte Breininger das Fahrrad, und beide fuhren guter Dinge nach Otterſtadt, Aſſenheim oder in einen der umliegenden Orte und verſilberten dort das Rad. In kurzer Zeit hatten ſie es auf weitere 21 Fahrräder gebracht. Als Breininger wieder eine Stelle nahm, hörte dann die Zuſammenarbeit auf. Inzwiſchen hatte man auch Lunte gerochen. Immer⸗ hin, als Breininger im September für die Aſſen⸗ heimer Kerwe wieder Geld brauchte, fuhr er ſchnell nach Mannheim, ſtahl wieder ein Rad und feierte dann luſtig von dem Erlbs. Auf die beiden gefährlichen Fahrradmarder ſtieß man nur durch Zufall. Einem Kriminalbeamten fiel bei der Kontrolle eines Gäſtebuches in Otterſtadt auf, daß die beiden dort abgeſtiegen waren und drei Tage wohnten, obwohl Breininger nur einen Weg von 25 Minuten nach Hauſe gehabt hätte. Als er ſich umhörte, was die beiden trieben, erfuhr er, daß ſie gebrauchte Fahrräder verkauften. So kam der Stein ins Rollen. Seit Oktober letzten Jahres ſaßen ſie nun in Unterſuchungshaft, ſo ſchwierig waren die Er⸗ mittlungen, obwohl beide Angeklagten ſchon nach kurzer Zeit voll geſtändig waren. 5 Auch in der Gerichtsverhandlung leugneten ſie nicht im geringſten, auch nicht die Tatſache, daß ſie werſchloſſene Räder kurzerhand aufknipſten Das Gericht verurteilte Runkel 5 en ſort⸗ 2 Jahren 6 Monaten Gefängnis und Breininger aus dem gleichen Verſchulden zu 1 Jahr 7 Monaten Gefängnis., Runkel wurden 6 Monate und Breininger 5 Monate und 2 Wochen Unterſuchungshaft angerechnet. 3 hen Nohſtofftwirkſe 48 Ge iel wege f geſetzten Diebſtahls und fortgeſetzten Betrugs zu Düſſeldorf 224 Holz als Treibſtoff 82,5 bis 85 P Erſparnis Hinzu kommt rozent gegen ü ber darſtellt. bei der Verwen wirtſ weſentliche Alſo nicht nur dern auch eine Die Nebeunnntzungen des Waldes Neben⸗ die deutſchen Waldes gefunden, das heißt, Eine intereſſante Darſtellung haben nutzungen de der Ernteertrag an Be i, Heilkräutern uſw., die wie man hier erfahren muß, allgemein doch 63 Während der Holzwert jährlich mit 600 Millionen Mark zu beziffern iſt, iſt che Ernte an dieſen„Nebenerzeugniſſen“ des deutſchen Waldes mit etwa 200 Millionen zu veranſchlagen, eine Zahl, die nicht nur einer Furchſchnittlichen Ernte entſpricht, ſondern eher zu tief als zu hoch gegriffen iſt. Hinzu kommen noch die Erträgniſſe aus der Jagd. Sägewerke, Holzhandel und holzverarbeitende Induſtrie Natürlich iſt auch die deutſche Sägewerk induſtrie, die immerhin 11000 Betriebe umfaßt, vertreten, und zwar mit einer koſtbaren Sammlung der verſchiedenen deutſchen Hölzer. Der Hol z⸗ handel, der, um auch hier die Zahlen zu nennen, in 2000 Betrieben 60 000 Volksgenoſſen beſchäftigt und als Mittler zwiſchen Holzerzeugung und Holz⸗ verbrauch ſteht, iſt mit einer ſchematiſchen Dar⸗ ſtellung vertreten. Die holzverarbeitende Induſtrie tritt ſchließlich in einer Reihe figür⸗ licher Darſtellungen in Erſcheinung, die einen Be⸗ griff von der Vielfalt und Größe dieſer Wirtſchafts⸗ gruppe gübt. „Wald iſt Volksgut“ Alles in allem ſind in der deutſchen Forſt⸗ und Holzwirtſchaft rund drei Millionen Volksgenoſſen tätig bei einem Waldbeſtand von 12,7 Millionen Hektar, was etwa 27 v. H. des deutſchen Bodens ausmacht. Das heißt, daß 14 v. H. der in Deutſch⸗ land Tätigen in der Forſt⸗ und Holzwirtſchaft be⸗ ſchäftigt ſind, eine Zahl, die das Verhältnis der Forſt⸗ und Holgwirtſchaft zur deutſchen Geſamtwirt⸗ ſchaft beſtens verdeutlicht und auch der Halle Holz auf der Düſſeldorfer Vierjahresplan⸗Ausſtellung eine ſtarke Beachtung einträgt. hf. Die Stadt der Zukunſt Raumordnung und Siedlung auf der Ausſtellung „Schaffendes Volk“ Die Darſtellung der Fragen der Geſtaltung des deutſchen Lebensraumes und der praktiſchen Sied⸗ kung nimmt innerhalb der Reichsausſtellung„Schaf⸗ ſendes Volk“ in Düſſeldorf einen breiten Raum ein. Im Rahmen der wiſſenſchaftlichen Sondeiſchan „Deutſcher Lebensraum“ iſt das Modell einer„Stadt der Zukunft“ aufgebaut, die als Mittelſtadt mit etwa 20000 Einwohnern gedacht iſt. Das Einfamilien⸗ haus ſoll in ihr vorherrſchend ſein. Ferner iſt eine Siedlung, die„Schlageter⸗Stadt“, in die Ausſtellung mit einbezogen, von der 6 Muſter⸗ häuſer dem Beſucher zur Beſichtigung offenſtehen. Die geſamten Probleme des Wohnungsbaues ſind Hier veranſchaulicht. — 5 81 Montag, 24. Mai 0 Nationaltheater:„Friedrich Wi helm“. Schauſpiel von Rehberg— Schülermiete 15 Uhr.— 20 Uhr Mufkali⸗ ſcher Komödienabend, ete C, 20 Uhr. Köln⸗Düſſeldorſer Rheinfahrten: Morgen: 7 Uhr Spever Germersheim und flüge über Mannheim. Kleinkunstbühne Libelle: Kabarett⸗Programm. Tanz: Libelle. 2 . n„Mann⸗ Gar 10 18 3 rniſon 3 Muſenm für Naturkunde im Schloß: Gehſfnei von 11 100 5 1955 von 14 bis 17 Uhr. Sonderſchau:„Das deutſche Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 15 bis 17 Uhr. 9 Lichtſpiele: 5 Univerſum:„Die Tochter des Samurai“.— „Zum Tanzen geboren“— e Schatz fährſt mit“— Palaſt und Gloria:„Premiere 5 Scala:„Die Kreutzer⸗ Sonate“. Alle Anskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Tel. 34g 21. Was hören w Mittwoch, 26. Mai zert. 00: Allerlei.— 15.15: Beliehte — 18.00: Klauiermuſtk.— 18.20: Wurm.— 18.40: Wochenkalender. Bauernhumor.— 20.10: Walzer 5 Kleine Kachtmuſtk.— 26 00: Un 1 10 bis 13 und von Karlsruhe urück. 5 188 Flugplchz: 10 bis 18 Uhr Rund⸗ 20 ut Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſen m: Geöffnet von 10 bis 3 und von 15 bis 17 Uhr, ung und 8 7 U 9 )))) V» 4 Zwiebeln dieſer Blumen nicht plötzlich eine merk⸗ Berlin, im Mai. Zuerſt möchte man an eine moderne Hexenküche glauben, wenn man das Laboratorium des jungen Berliner Forſchers Dr. Otto Brendel betritt. Da ſtehen auf den Regalen eine Reihe von Blumen⸗ täpfen, aus denen Orchideen, Alpenveilchen, Bego⸗ men, Primeln, Hyazinthen wachſen, Blumen alſo, die auch aus den bunten Käſten vor unſeren Fen⸗ ſtern ſprießen oder in den Ziergärten unſer Herz er⸗ freuen. Soweit wäre alſo nichts Beſonderes zu be⸗ richten, ja, wenn man an den Stengeln, Blättern oder würdige Entdeckung machen würde. Sehen wir recht, da windet ſich wirklich und wahrhaftig eine kleine Erbſen⸗ ſtaude aus einem Alpenveilchenblatt zur Höhe und hier keimt tatſächlich eine Lindenpflanze aus einer Hyazinthe, dort, hm, das ſcheint ein Bohnen⸗ gewächs zu ſein, das ſich auf einer ſtachligen Kaktee häuslich niedergelaſſen hat und von hier aus eben⸗ falls an einem Stäbchen hochklettert. „Nützliche Schmarotzer“ ſagt oer Forſcher, wäh⸗ rend er ſich eben anſchickt, eine Primel zuvr Aufnahme eines ähnlichen„Untermieters“ vorzubereiten.„Sie wiſſen vielleicht, daß Stickſtoff eines der wichtigſten Düngemittel iſt, das wir beſitzen. Es gibt nun ge⸗ wiſſe Gewächſe, die die Eigenſchaft haben, der Luft dieſen lebensnotwendigen Stoff zu entziehen und an⸗ zuſammeln. Solch eifrige Stickſtoffſammler ſind außer einer Reihe von Kleearten vor allem Linſen, Erbſen, Lupinen usw., die den wichtigen Stoff in knöllchenartigen Verdickungen ihrer Wurzeln auf⸗ ſpeichern und ihrem Wirtspflanzen zuführen wobei ſelbſt noch der Boden davon angereichert, alſo ge⸗ düngt wird. Natürlich ſind das alles nur Verſuche, was ich hier unternehme, die noch viel zu jung ſind, um ſchon Rückſchlüſſe auf die Praxis ziehen zu können. Wie kommt nun die Erbſe auf das Alpen veilchen? Es iſt einfacher geſagt, als 5 N e e, 2 Wenn ein Fakir Gärtner wird (Preſſephoto, Zander⸗M.) Hie&lie au dem ol penuelbclien Linsen, Bohnen und Lupinen wachsen in„Untermiete“ getan. Dr. Brendel wäſſert zunächſt die Samen eines ſolchen„Untermieters“ nach einem beſtimmten Ver⸗ fahren vor, taucht ihre Wurzelfäden in eine beſondere Löſung und ſetzt dann die Sämlinge in die Knollen. Blätter, Zwiebeln oder Stengel der Wirtspflanze ein. Noch vor kurzem hätte man ſolche Experimente für unmöglich gehalten, war man doch der Meinung, daß Schmarotzer immer Schmarotzer bleiben würden mit allen ihren ſchädlichen Eigenſchaften, die ihr Auf⸗ treten bei Gärtnerei und Landwirtſchaft ſo ge⸗ fürchtet macht. Dr. Brendel hat nun jahrelang in der Stille ſeines Laboratoriums darüber Verſuche angeſtellt und dabei die Entdeckung gemacht, daß ſich gewiſſe Pflanzen, wie eben gerade die obengenannten, in einer„Wohngemeinſchaft“ glänzend vertragen, ja mehr noch— durch den Wundreiz, den die Stickſtoffſammler im Gewebe der„Gaſtgeber“ verurſachen, werden dieſe ſogar zu einem raſcheren Gedeihen angeregt. Verſuche mit Kartoffeln haben gezeigt, daß dieſe trotz des Zuſammenlebens mit einem ſtickſtoffſammelnden Schmarotzer viel früher als ſonſt reiften und dabei noch einen viel reicheren Knollenertrag als bei gewöhnlichen Ernten ab⸗ warfen. Der Gedanke einer Doppelernte an ſolchen Gemeinſchaftspflanzen liegt verlockend nahe, etwa ſo, daß unter der Erde Kartoffeln wachſen und auf dem Kraut der Staude etwa Klee. Aber noch iſt das alles eine kühne Zu⸗ kunftshoffnung, von der man heute noch nicht ſagen kann, ob ſie allgemein verwirklicht werden kann. Die Vilanz der Fünflinge Eine Keksmarke bringt 40 000 Mk— 1% Mil⸗ lionen für Filmaufnahmen — Ontario, im Mai. Noch wartet für die Fünflinge ein rieſiges Schloß, das ihnen zur koſtenloſen Benutzung zur Verfügung geſtellt wurde, bisher haben ſie ſich noch nicht ent⸗ ſchloſſen, das Angebot anzunehmen. Inzwiſchen haben ſie ſozuſagen ihre Bilanz veröffentlicht, aus der her⸗ vorgeht, daß ſie eigentlich eine ſolche Stiftung gar nicht brauchen, und daß das rieſige Gebäude lieber Hunderten von armen, kranken Kindern zur Er⸗ holung zargänglich gemacht werden ſollte. Die Ein⸗ mahmen des letzten Jahres, die die Fünflinge erziel⸗ ten, ſind wieder ſehr erklecklich. Dabei haben dͤie Mä⸗ dels noch kaum ein Verſtändnis dafür, mit welcher ſpieleriſchen Leichtigkeit ſie ihr Vermögen erwerben! 24 Verträge, nach denen ſie Bilder von ſich zu Werbezwecken an verſchiedene Firmen gaben, brachten ihnen zuſammen 2400 000 Mark ein. Die Filmaufnahmen, die auch in Deutſch⸗ land gezeigt wurden, bezahlte die Herſtellerfirma mit über 15 Millionen Mark. Eine Spielzeug⸗ firma, die die Fünflinge als Schutzmarke für ihre Erzeugniſſe bringen durfte, entrichtete für dieſe Er⸗ laubnis eine Gebühr von 100 000 Mark. Eine Biskuitfabrik ſchickte für den gleichen Zweck einen Scheck über 40000 Mark. Eine Firma, die Kinderſeife herſtellt, die auf jedes einzelne Stück Seife eine Darſtellung der Fünflinge anbringt, und ihr Erzeugnis„Fünflings⸗Seife“ nennt, bezahlte dafür 28000 Mark. Eine Kalenderfabrik, die ſich das ausſchließliche Recht der Verbreitung der Fünflinge auf Kalendern für ein Jahr vorbehalten hat, mußte 220 000 Mark entrichten. Der itakieniſche König in Budapeſt Unter dem Jubel der Budapeſter Bevölkerung hielt das geſchmückten ungariſchen Landeshauptſtadt ſeinen Einzug. Viktor Emansel, neben ihm der ungariſche Reichsverweſer Admiral Horthy. italieniſche Königspaar in der feſtlich Links in der Karoſſe Kaiſer und König (Weltbild, Zander⸗M.) Dieſen Einnahmen ſtehen verhältnismäßig ge⸗ ringe Ausgaben gegenüber. Ihren Arzt Dr. Dafoe entſchädigen die Kinder mit monatlich 800 Mark. Sie zahlen auch an ihre Eltern und tragen zu deren Lebensunterhalt mit monatlich 400 Mark bei. Ueber das Geſamtvermögen der Fünflinge werden inter⸗ eſſanterweiſe keine neuen Zahlen mehr veröffentlicht. 20 der ſchuellſten amerikaniſchen Kriegsflugzeuge der 1 8 0 fliegen ins Maſchinen, die als die ſchnellſten Flugzeuge der Welt bezeichnet werden. Die Armada der Luft Manöver. Es ſind Boeing⸗ Pen (Preſſephoto, Zander⸗M.) PCC ddbbbwwGbGbGwwGw6ä ¶õDpr!wwwfPPCpPpPpPpPpPpPpfPpPpPpGPpPpPpPpPpPcPpPPoPPPPPoPPoPPPoPbPGPGPGGGoVbVbbVVTVTPVVTVVPVTTTTTTWT—TWT—TV—————w Für die Fünflinge werden ordnungsgemäße kauf⸗ mänmiſche Bücher geführt, haben eine Kartothek, in der ſämtliche Firmen verzeichnet ſtehen, mit denen ſie beveits„gearbeitet“ haben. Schließlich beſitzen ſie ein großes Archiv, in dem ſämtliche Veröffentlichungen, die innerhalb von Amerika über ſie erſchienen ſimd, ſorgfältig geſammelt werden. Karlsruher Theater- und Muſikbrief Karlsruhe, im Mai. Dem 28 jährigen Schweizer Tonſetzer Heinrich Sutermeiſter hat das Badiſche Staatstheater durch die Uraufführung ſeiner Tanzhandlung„Das Dorf unter dem Gletſcher“ zu einem be⸗ achtenswerten, überlokalen Erfolg verholfen. Die von Albert Roesler geſchickt gefaßte Handlung ſtützt ſich auf eine Volksſage: die Bewohner eines Alm⸗ dorfes haben einſt in verwegener Vermeſſenheit Armut und Gebrechen verhöhnt und unter Anfüh⸗ kung einer bezaubernden jungen Dorfhexe eine Muttergottes⸗Statue geſchändet. Dafür zu ewiger Verdammnis verurteilt, müſſen ſie zur Mitternachts⸗ ſtunde ihr wildes Leben wiederholen. In die Spuk⸗ und Traumhandlung iſt durch die Hereinziehung eines jungen, ebenfalls der Dorfſchönen verfallenen Hirten ein Stück Wirklichkeit hineingetragen. Suter⸗ meiſter hat für die dem tänzeriſchen Ausdruck ent⸗ gegenkommende Handlung eine aus ſelbſtändigem den keimende Muſik geſchrieben, aus der die ſeſſelnde Betonung des Volkstümlichen beim Er⸗ ſcheinen der Hauſtererin und des blinden Geigers hervorſticht. Das Tanzſpiel beginnt und ſchließt mit dem von unſichtbarem Chor und im Verlauf der Handlung auch von einer Soloſtimme geſungenen i Almſegens, wodurch die Handlung in einen feſten muſtkaliſchen Umriß geſchloſſen iſt. Sutermeiſter beansprucht ein großes Orcheſter mit reichlich Schlag⸗ zeug, deſſen Verwendung originell mit dem Rhyth⸗ mus des Tänzeriſchen zuſammenfließt, Kürzungen würden der Tanzhandlung, die eine Aufführungs⸗ zeit von nahezu eineinhalb Stunden beanſpruchte, von weſentlichem Vorteil ſein. Für die nachhaltig wirkende Uraufführung durfte Sutermeiſter den Lrägern der tänzeriſchen und orcheſtralen Einſtu⸗ erung, Valeria Kratina und Staatskapellmeiſter Köhler, beſonderen Dank wißfen. In Einzel⸗ be waren Lieſelotte Ruhig als„rot⸗ s Mädchen“ und Karl Jäger als Hirten⸗ nabe beſonderer Hervorhebung würdig. i unter der Bezeichnung„Getanzte Volks⸗ laufende Abend wurde mit Stravinſkys Kratina und Köhler beſtimmten Gerh. Zircher durch ſein märchenhaft ſchön geſtaltetes Bühnenbild, Marg. Schellenberg durch die von ihr geſchaffenen zau⸗ beriſchen Gewandungen und Irmgard Silber⸗ borth durch ihren flüſſig getanzten Feuervogel den Eindruck der Aufführung. Einen Lacherfolg außergewöhnlicher Art konnte der bekannte Filmſchauſpieler Paul Kemp in dem mit eigenem Enſemble gegebenen uralten Schwank „Charleys Tante“ buchen. Von zeitgenöſſiſchen Dra⸗ matikern kam Otto Erler mit ſeinem auf einer Aus⸗ anderſetzung zwiſchen der germaniſchen Götterwelt und dem Chriſtentum fußenden Schauſpiel„Thors Gaſt“ und Friedrich Forſter mit ſeinem Luſtſpiel „Die Weiber von Redditz“ zu Wort. Gaſtdirigent des 10. und letzten Sinfonie⸗ konzerts der Staatskapelle war der Präſident der Reichsmuſikkammer Prof. Dr. Peter Raabe. Seine Darbietung der Roſamunde⸗Ouvertüre und cheſterleiter von ausgeprägter Werktreue. Er ver⸗ mittelte außerdem die Bekanntſchaft mit dem bisher in Karlsruhe unbekannten Werner Trenkner, deſſen Variationen und Fuge über ein eigenes Thema durch die lockere, durchſichtige und nirgend überladene Orcheſterbehandlung ſympathiſch wirkten. In dem vorangegangenen neunten Sinfoniekonzert war der Geiger Siegfried Borries, erſter Kon⸗ zertmeiſter der Berliner Philharmoniker, und im achten die Pianiſtin Lubka Koleſſa aus Wien zu Gaſt, beide dank ausgezeichneten Muſtzierens ſehr ge⸗ feiert. Die NS⸗Kulturgemeinde veranſtaltet jetzt Kon⸗ zerte im Marmorſaal des Schloſſes. Am erſten Abend wurden Werke aus dem 17. und 18. Jahrhundert, darunter ſolche des nahezu unbekannten Durlacher Hofkompoſiteurs Joh. Melchior Molter, durch das beſtens eingeführte Karlsruher Kammerquartett für alte Muſik in anmutig⸗ſtilvoller Ausführung ge⸗ boten. a der Liſztſchen„Fauſt⸗Symphonie“ zeigten ihn als Or⸗ E x u ſt Stolz Der Künſtler:„Kultureller Soldat“. Der Reichsbeauftragte für die künſtleriſche Formgebung und Leiter des Hilfswerks für die Bil⸗ dende Kunſt(das kürzlich mit ſeinen erſten Ausſtellungen in Eſſen begann), Prof. Schweitzer, hat einem Schriftleiter der„Nationalſozialiſtiſchen Parteikorreſpondenz“ grundſätzliche Hinweiſe über die künftige Geſtaltung der Ausſtellung gegeben. Danach ſei es nicht der Zweck dieſes Werkes, Nichts⸗ könner nutzlos mitzuſchleppen. Es müſſe im Gegen⸗ teil eine Scheidung der Geiſter eintreten. Wenn man jedoch bei der Auswahl und Zulaſſung der Werke bis an die Grenze äußerſter Ver⸗ tretbarkeit, bis an das eben noch Tragbare, herangegangen ſei, ſo deswegen, weil ſich die Aus⸗ merzung des wenig Tauglichen am ſicherſten durch das Uebergewicht des Vollwertigen vollziehe. Viele Künſtler verkennen noch den Zweck des Hilfswer⸗ kes, indem ſie ihn als eine letzte Gelegenheit er⸗ blickten, an die Oeffentlichkeit heranzukommen, während es ſich um alles andere als um ein Aſyl für geiſtige Armut und für künſtleriſche Unbehol⸗ fenheit handele. Es ſei das Ziel der Leitung, in erſter Linie nichtsſagende Stillebenbil⸗ br Karlsruhe gleichfalls als Neuheit geltendem Tanzstück„Der Feuervogel“ beſchloſſen. Neben der und ausdrucksloſe Landſchaften in eee ee der Malerei zurückzudämmen und gleichzeitig einen neuen künſtleriſchen Willen, eine erlebnis⸗ ſtarke Haltung zu erwecken, die den inneren Er⸗ ſchütterungen des heutigen Menſchen Ausdruck ver⸗ leihe. Der wahre deutſche Künſtler ſei ein„kul⸗ tureller Soldat“ und dem politiſchen Kämpfer aufs innigſte verwandt. f„„ (Tagung der Goethe⸗Geſellſchaft. Die diesjäh⸗ rige Weimar⸗Tagung der Goethe⸗Geſellſchaft befaßte ſich vorwiegend mit Goethes univerſellem Wiſſen und ſeiner ſchöpferiſchen Arbeit im Dienſte oͤer Naturwiſſenſchaften. In Verbindung mit der Tagung wurde die Sammlung des Goethe⸗National⸗ muſeums eröffnet, mit deren Hilfe Prof. Dr. Mat⸗ thaei(Erlangen) eine Darſtellung von Goethes Farblehre gibt. In der Hauptverſammlung ge⸗ dachte Prof. Dr. Peterſen(Berlin), der Präſi⸗ dent der Geſellſchaft, der im vergangenen Geſchäfts⸗ jahr geſtorbenen Goetheforſcher Prof. Burdach, Prof. Hübner und Geheimrat Walther. In ſeiner Feſtrede „Goethes Erlebnis des Oſtens“, die den „Weſt⸗öſtlichen Diwan“ zur Grundlage hatte, zeich⸗ nete Prof. Dr. H. H. Schaeder(Berlin) ein Bild von Goethe als einen der geiſtigen Entdecker des Fernen Oſtens. Als künſtleriſche Beiträge zu der 55 2 Vor 75 Jahren ſtarb Neſtroy Am 25. Mai jährt ſich zum 75. Male der Todestag des Wiener Komikers und Poſſendichters Johann Nepomuk Neſtroy. Er iſt der Verfaſſer vieler bekannter Volksſtücke, von denen„Lumpaci Vaga⸗ bundus“ und„Einen Jux will er ſich machen“ einſt über alle Bühnen gingen.(Erich Zander, Archiv,.) ſchichtlichen Abhandlung. heißt der folgende Beitrag, der unter dem Motto„Wenn lemand zu reiſen, 229075 lebniſſen Albrecht Dürers, Adolf non Menzels und a exer er 5 auf Grund der beigegebenen Tagung brachten das Weimarer Theater Schillers 5. Natur, Die En „Maria⸗Stuart“⸗Drama und die Münchener Gedok Goethes Singſpiel„Lila“ zur Aufführung. „Illuſtrierte Zeitung“(J. J. Webers Verlag, Leipzig). Die große Leiſtungsſchau des deutſchen Volkes in der Berliner Ausſtellung„Gebt mir vier 7 ahre Zeit“ wird in der„Illuſtrierten Zeitung Leipzig ö f g dieſer Zeit Beſte! gibt einen guten Einblick in die umfaſſende Vielſeftigkeit der Ausſtellung. Auch der übrige Inhalt des tes reich an feſſelndem Wiſſens⸗ 1 W gelegene exinnerungsreiche Schloß an Hand von 5 5' 2 5 ſchrift eindrucksvoll dar⸗ t. Die von exläuterndem Text begleitete Bilderfolge und Unterhaltungsſtoff. Dos olm bildet den Gegenſtand einer intereſſanten ge⸗ „Künſtlerfahrten in die Well verſteht, ſo iſt es der Künſtler“ von den er erzählt. Noturkundlich wertvoll iſt— vor allem Aufnahmen— der Artikel icklung des Fiſches im PFF Beſondere Unterſuchungen hat man darüber tellt, warum der Maikäfer immer in beſtimm⸗ ſtunden zu ſchwärmen beginnt. Der be⸗ rſcher Meunier an der Forſtlichen Hoch⸗ Münden(Hannover) hat auf dieſem Ge⸗ reſſante Feſtſtellungen gemacht. Er e Verſuchsmaikäfer in ein Zimmer, deſſen er am hellichten Tage in kurzen Abſtänden mit helleren, dann mit immer dunkler ge⸗ Tüchern verhängte. Er verurſachte alſo eine Freien eintretende künſtliche Dämmerung, hier über eine ganze Stunde erſtreckte. Da⸗ achtete er die allmähliche Abnahme der Hel⸗ keit durch ein lichtmeſſendes Gerät. Der Verſuch um 11 Uhr vormittags begonnen und bis kurz Uhr mittags zeigten die Käfer keine Unruhe, folgte noch eine kleine Verdunkelung, der Licht⸗ r ſank auf Lichtſtärke 10 und wie auf Befehl en die Käfer ganz aufgeregt mit den Vorbe⸗ gverſuche. Der Forſcher hat Neſe Verſuche teren Tagen wiederholt und genau wie beim enmal ſtellte es ſich heraus, daß die Käfer pünkt⸗ bei erreichter Lichtſtärke 10 zu ſchwärmen began⸗ Er machte nun einen intereſſanten weiteren ch in der Form, daß er plötzlich in das Zim⸗ volles Tageslicht ließ. Es entſtand unter den rn eine ungeheure Panik. So bewies dieſer zegenverſuch, daß das Schwärmen der Maikäfer aus feinſter Empfindung und nach ſicherer Beurteilung a mählich vor ſich gehenden Abſchwächung des s hervorgerufen wird. Es iſt klar, daß man Forſchungsergebniſſe bei dem Sammeln von fern ganz beſonders verwertet und ſich zu r Zeit und an ſolchen Stellen in einer von Mai⸗ überraſchten Gegend zur Jagd begibt, wenn fer infolge der nächtlichen Kühle halb erſtarrt auf den Schwarmbäumen ſitzen, ſo daß man ſie wie reife Früchte abſchütteln kann. * — Ein höchſt intereſſanter Fall familienrechtlicher Natur iſt jüngſt in Paris zur gerichtlichen Entſchei⸗ gelangt. Es handelte ſich dabei um die Stel⸗ 5 dun lung des unehelichen Kindes zu ſeinen natürlichen u. Nur lag der Fall inſofern ganz eigenartig, s nicht das Schickſal des Kindes weſentlich berührt auch nicht das der Mutter. Vielmehr ſträubte er Vater, das Kind an die Mutter herauszu⸗ N Denn er iſt blind und ſeine jetzt achtjährige eliche Tochter iſt ihm als Führerin und Gehil⸗ ſchlechthin unentbehrlich. Zum Verſtändnis der Rechtsfrage muß bemerkt werden, daß in Frankreich jedes uneheliche Kind als von„unbekannten Eltern“ gezeugt gilt. Auch die Mutter muß ihre Mutterſchaft bezeugen und ihr Kind ausdrücklich als das ihre an⸗ erkennen, bevor ſie Mutterrechte geltend machen und Mutterpflichten übernehmen darf. Im übrigen aber ſteht nach heutigem franzöſiſchem Rechte anders als nach deutſchem, auch das uneheliche Kind unter elter⸗ licher Gewalt. Bei ehelichen Kindern gebührt die elterliche Gewalt, wie bei uns, dem Vater. Für die unehelichen Kinder iſt in Frankreich ſeit 1907 das der elterlichen Gewalt dahin geordnet, daß ſie lternteile zufällt, der das Kind zuerſt aus⸗ drücklich anerkannt hat. In dem erwähnten Falle hatte eine Frau Mathilde R. im Jahre 1929 mit einem Herrn Louis., einem Blinden, eine Toch⸗ ter gehabt und als erſte dieſe anerkannt. Zunächſt blieben die Eltern beieinander und hatten das Kind bei ſich. Vor kurzem aber verließ Frau Mathilde R. ihren bisherigen Lebensgefährten und wollte die Tochter mitnehmen. Der blinde Vater weigerte ſich entſchieden, vor allem, weil er ohne das Kind, das ſeine ſtändige Führerin geworden war, vollkommen Hilflos ſein würde. Doch die Mutter leitete eine Klage auf Herausgabe ihrer Tochter ein und ſtützte ſich dabei auf jenes Geſetz vom Jahre 1907. Nach dem Buchſtaben des Geſetzes hätte ihrer Klage Er⸗ folg gegeben und der Vater zur Herausgabe des Kindes an die Mutter verurteilt werden müſſen. Das Gericht konnte ſich d dazu ni icht ohne weiteres ſchließen, angeſichts des eben giſchen Tatheſtandes. Die Verha tagt und für den nächſten Termin das perſönliche Erſcheinen von Vater und Tochter angeordnet. Der beklagte Vater erſchien dann vor Gericht. Er wurde 8 ent⸗ ung wurde ver⸗ an der Hand geführt von der kleinen Tochter, die vor dem Richter in T t ausbrach. Dieſer war tief bewegt. Er ſah zunächſt keinen 1Sweg, denn das geſchriebene Recht war unz zweideutig auf ſei⸗ ten der klagenden Mutter des Kindes. Es ſchien aber moraliſch unmöglich, den unglücklichen Vater ſeiner einzigen Stütze zu berauben. Da verwandte ſich der Anwalt des Blinden in beredten Worten für ſeinen Klienten und betonte, daß es ſich hier um einen Au nahmefall handle, den der Geſetzgeber nicht voraus⸗ geſehen hätte. Dieſen Erwägungen ſchloß ſich der Richter an und entſchied, daß hier das ſittlich Recht über das Paragraphenrecht die Oberhand ge winnen müſſe. Sein Urteilsſpruch lautete dahin, daß die Klage der Mutter abzuweiſen ſei und der blinde Vater die Tochter weiter bei ſich behalten dürfe. * — Die Blutegel, die in früheren Zeiten bei der Behandlung aller möglichen Leiden eine ſo große Rolle ſpielten, dann aber ganz vernachläſſigt wor⸗ den waren, werden in jüngſter Zeit von der Aerz⸗ ten wieder mehr und mehr herangezogen 558 auch in Krankenhäuſern und Kliniken verwendet. ſte⸗ matiſche Unterſuchungen von Dr. Lenze habe die Frankfurter Wochenſchrift„Die Umſchau“ ſei⸗ nem Bericht entnimmt, gezeigt, daß auch bei chro⸗ niſch entzündlichen Krankheiten mit der Blutegel⸗ behandlung gute Ergebniſſe erzielt werden. Beſon⸗ ders hatte die Behandlung tuberkulöſer Lymphdrü⸗ ſen, die am häufigſten am Halſe zu ſehen ſind, beſ⸗ ſere Erfolge als jede andere Behandlung Die Er⸗ gebniſſe waren auch in kosmetiſcher Hinſicht ausge⸗ zeichnet. Namentlich wenn die Lymphdrüſen noch nicht zum Durchbruch neigen, tritt ſchon nach weni⸗ gen Tagen eine Beſſerung ein, eine Entſpannung der Drüſen und 5 1 Stillſtand, ſogar ein Rückgang der Vergrößerung. Die entzündliche Schwellung der Umgebung geht zurck und die Drüſe grenzt ſich deutlich ab. Bei fiſtelnden Halsdrüſen leeren ſich die Eiterhöhlen und trocknen aus, und die Fiſteln ſchlie⸗ ßen ſich. In der Regel genügen vier bis ſechs Blut⸗ egel zur Behandlung, die unmittelbar um die er⸗ krankte Drüſe angeſetzt werden. Wenn die Haut der Drüſe noch nicht zu dünn iſt, ſetzt man ein bis zwei Egel auch mitten darauf. Harte Drüſen können da⸗ gegen mit Blutegeln nicht mehr behandelt werden. Auch bei Knochen⸗ und Gelenktuberkuloſe ſind über⸗ raſchend gute Erfolge mit Blutegeln erzielt worden. * — Der greiſe Generalſtabschef der Heilsarmee, Commiſſioner Heury Mapp, ein in jahrzehnte lan⸗ ger Tätigkeit bewährter Heilsarmeeoffizier, der ſo⸗ gar zweimal für den Generalspoſten kandidierte, iſt, wie aus London gemeldet wird, aus der Heilsarmee ausgeſtoßen worden. Gegen Mapps Charakter wa⸗ ren vor einiger Zeit ſchwere Beſchuldigungen erho⸗ ben worden, die Mapp zum Anlaß für die Forderung nach Prüfung durch ein Unterſuchungsgericht der Heilsarmee nahm. Zuſammengeſetzt aus fünf der älteſten Commiſſioners, hörte dieſer Ausſchuß die Klage und das zu ihrer Begründung vorgebrachte Beweismaterial an und berichtete dann einſtimmig an die Generalin Miß Booth, die darauf das Urteil der Ausſtoßung ausſprach. Es gibt für Mapp keinen Appell gegen dieſes Urteil; dagegen werden gewiſſe aus der Anklage erwachſende Fragen möglicherweiſe vor einem Zivilgericht noch einmal zur Verhandlung kommen. Mapp, der im Alter von etwa 70 Jahren ſteht und ſeit 49 Jahren der Heilsarmee angehört hat, leitete während dieſer fünf Jahrzehnte unter anderem die Heilsarmee Südamerikas, war auch ein Pionier der Heilsarmeearbeit in Rußland und un⸗ ternahm für die Heilsarmee weite Reiſen durch Europa, Amerika und Auſtralien. Schließlich gehörte er zu den ſieben Commiſſioners, die ſeinerzeit die Einberufung des Hohen Heilsarmeerats herbeiführ⸗ 1755 der Bramwell Booth vom Generalspoſten ent⸗ ernte. artigen wir tra⸗ Zeitung“ Morgen⸗Ausgabe Montag, 24. Mai Ein neuer Sittlichkeitsprozeß dnb Glatz, 22. Mai. Vor der erſten Strafkammer am Glatzer Land⸗ gericht hatte ſich der römiſch⸗katholiſche Pfarrer i. R. Emil Görick aus Friedrichswartha wegen widernatürlicher Unzucht zu verantworten. Pfarrer Görick, der 1865 in Biſchofsburg in Oſtpreußen ge⸗ ö boren iſt, war ſeit 1895 mit kurzen Unterbrechun⸗ gen als Seelſorger tätig. 1929 ſiedelte er nach Schle⸗ ſten über und ſand im Monika⸗Stift in Friedrichs⸗ wartha bei Glatz Unterkunft, wo er auch den Gottes⸗ dienſt in der Kapelle übernahm. In der Verhandlung ſah ſich der Angeklagte unter dem Druck der ihn ſchwer belaſtenden Aus⸗ ſagen der von ihm verführten jungen Menſchen ge⸗ zwungen, ſeine furchtbaren Verbrechen an der Ju⸗ gend zuzugeben. Nach ſeinem eigenen Geſtändnis hat Pfarrer Görick ſich ſeit 1932 ſexuelle Verfehlungen zuſchul⸗ den kommen laſſen. Seine Opfer ſuchte er unter jungen Burſchen im Alter von 16 bis 20 Jahren. Wie groß die Zahl der jungen Leute war, mit denen der merkwürdige„Seelenhirt“ Bekanntſchaften an⸗ knüpfte, geht aus dem ungewöhnlich ſtarken Bündel von Poſtkarten und Briefen hervor, die man bei ihm ſeinerzeit beſchlagnahmte, und die jetzt auf dem Richtertiſch als Beweismittel liegen. Dieſe Briefe wieſen Anreden und Unterſchriften auf, wie ſie bei einem ſchriftlichen Verkehr zwiſchen halbwüchſigen Jungen und einem Pfarrer normalerweiſe nicht üb⸗ lich ſind. Der Angeklagte verſuchte ſeine Verfehlungen zu entſchuldigen, daß er von den Geſetzesbeſtimmungen bezüglich ſeiner Verfehlungen keine Kenntnis gehabt und daß er ſein ganzes Leben lang unter dem Zwang des Zölibats ſehr gelitten habe. Pfarrer Görick wurde wegen widernatürlicher Unzucht in drei Fällen zu drei Jahren Gefängnis ver⸗ urteilt. Der mitangeklagte junge Freund des Pfar⸗ rers erhielt ſechs Monate Gefängnis. Aehnlich wie bei dem kürzlich abgeurteilten Dom⸗ kapitular Kreth aus Braunsberg in Oſtpreußen war das Treiben des Görick geeignet, die Jugend der weiteſten Umgegend von Friedrichswarth, dem Amtsſitz des Pfarrers, zu verſeuchen. Das Uebel blieb nicht wie bei dem Vergehen hinter Kloſter⸗ mauern auf einen beſtimmten Perſonenkreis be⸗ ſchränkt, der Geiſtliche begnügte ſich auch nicht mit ſchon verdorbenen Subjekten ſeines Schlages, ſon⸗ dern der damals 65jährige machte ſich mit einer kaum vorſtellbaren Frechheit, wo immer er nur irgend⸗ eine Anknüpfungsmöglichkeit ſah, an unſchuldige Jugendliche heran. Noch ein Fall anb. Meiningen, 22. Mai. Nach dreitägiger Verhandlung verurteilte die Große Strafkammer Meiningen am Samstag den 27 Jahre alten Kaplan Dr. Luwig Jeßberger, der unter der Anklage ſtand, während des Religions⸗ unterrichts unſittliche Handlungen an Kindevn unter 14 Jahren in 22 Fällen vorgenommen zu haben, zu einer Geſamtſtrafe von vier Jahren Zucht⸗ haus unter Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf öͤrei Jahre. Vier Monate der Unter⸗ ſuchungshaft gelten als verbüßt. Die Verurteilung erfolgte in 16 Fällen, während das Gericht den An⸗ geblagten in den übrigen ſechs Fällen freiſprach. Kaplan Dr. Jeßberger wurde 1910 in Würzburg geboren und trat nach ſeinem theologiſchen Abſchluß⸗ examen in Meiningen Ende März 1936 ſeine erſte Stelle an, die er bis zum 7. November, dem Tage ſeiner Verhaftung, innehatte. Den Religionsunter⸗ richt erteilte er Knaben und Mädchen gemeinſam im Pfarrhaus. Es war Mitte vorigen Jahres, als Pfarrer Dr. Burg, der Vorgeſetzte des Kaplans, von einer Ein⸗ wohnerin Kenntnis erhielt, daß ſich der Angeklagte gegenüber ihren Söhnen im Religionsunterricht un⸗ ſittlich benommen habe. Zur Rede geſtellt, beſtritt der nn dieſe Angaben entſchieden und tat ſie als„unwahr“ ab. Im Oktober vergangenen Jahres mußte aber Pfarrer Dr. Burg, der dem Angeklagten Dr. unverſtändlicherweiſe immer noch großes Vertrauen entgegenbrachte, erleben, daß eine Schulklaſſe ein⸗ ſtimmig erklärte:„Wie wollen uns vom Kaplan nicht mehr unterrichten laſſen!“ Auch nach dieſem Vorfall leugnete der Angeklagte hartnäckig, obwohl die Kinder ihre Weigerung, mit dem„Seelſorger“ noch weiterhin etwas zu tun haben zu wollen, durch übereinſtimmende Schilderungen ſeiner ſtittlichen Verfehlungen begründeten. Als Dr. Burg daraufhin bei den Eltern der Schulkinder Erkundigungen ein⸗ zog, kam er lediglich zu dem Entſchluß, für die Ver⸗ ſetzung des Kaplans(]) Sorge zu tragen. Inzwiſchen aber griff die Staatsanwaltſchaft ein und verhaftete den Kaplan. In der Beweisaufnahme ergab ſich— wie der Vertreter der Staatsanwaltſchaft ausführte— ein derart erdrückendes und belaſtendes Geſamtbild, daß den Angeklagten eine ſchwere Strafe treffen mußte. Pflicht der vorgeſetzten Behörde des Angeklagten wäre es geweſen, ſofort nach Bekanntwerden der erſten Unſittlichkeiten des Kaplans in aller Gründ⸗ lichkeit eine Klärung herbeizuführen. Da das nicht geſchehen ſei, könne die Staatsanwaltſchaft auch den Verantwortlichen einen ernſten Vorwurf nicht er⸗ ſparen. Waldbrand im Salzkammergut dub. Salzburg, 22. Mai. Am Freitagvormittag entſtand durch Funkeuflug auf der Bahnſtation Plomberg bei Mondſee im Salzkammergut ein Waldbrand. Durch den ſtarken Sturm angefacht, frißt ſich der Brand als Bodenfeuer raſch vorwärts. Es brennt in einer Breite von 1 Km. von der Station Plomberg aus und in 400 Meter Höhe hinauf, alſo in einer Geſamtausdehnung von vier Hektar. Der Wald gehört zum größten Teil den öſterreichiſchen Bundesbahnen. Bis Samstagvor⸗ mittag konnte der Brand noch nicht gelöſcht werden. In 100 Stunden nach Tokio? anb Paris, 22. Mai. Samstag morgen um.06 Uhr ſind auf dem Flug⸗ hafen Le Bourget die beiden franzöſiſchen Flieger Doret und Miheletti zu einem Langſtreckenflug nach Tokio geſtartet. Es iſt dies ihr zweiter Verſuch. Im Januar ſcheiterte der erſte Verſuch wegen un⸗ günſtiger Witterungsverhältniſſe, er mußte in Tokin abgebrochen werden. Die beiden Flieger haben ſich die Aufgabe geſtellt, ihr Ziel in Oſtaſien in einer Zeit von unter 100 Stunden zu erreichen, ein Vorhaben, das, allerdings in umgekehrter Richtung, im vergangenen Monat die Japaner Jinuma und Tſukagoſchi mit ihrem Flug⸗ zeug„Gotteswind“ glücklich zu Ende führten. Die erſte Zwiſchenlandung iſt in Athen vorgeſehen. — In der Umgebung von Grenoble wurde ein zehnjähriges Mädchen von einem wütenden Bern⸗ harbdinerhund getötet. Das Unglück ereignete ſich auf einer Radfahrt, die ein Schweizer Arzt mit ſei⸗ nen drei Kindern in die Umgebung der Stadt un⸗ ternommen hatte. Die Familie traf unterwegs auf einen Bernhardinerhund, den das zehnjährige Mäd⸗ chen ſtreichelte. Plötzlich biß das Tier um ſich und zerfleiſchte das Kind, ehe es gelang, den Hund zu vertreiben. Durch das unverſtändliche Verhalten des Tieres wurden mehrere Perſonen verletzt, die dem Kinde zu Hilfe eilen wollten. 33 f e Vegfaug 65 vom Bopyright by PromsthausWorlag Dr. Elehach Gröbenzell b. Manchen Gruds ee RO MAN VON HANS VON HULSEN Sie zuckte wegwerfend die Achſeln und ging mit raſchen Schritten auf das gewölbte Portal der„Caſa Roſſa“ zu. „Wie war der Name?“ Ottenrieth hatte, als er wieder nach Torbole kam, mit dem Baron ausgemacht, daß ihm, an ſein Schlafzimmer anſchließend, ein zweites Zimmer zur Verfügung ſtehen und als ein beſcheidener Wohn⸗ ſalon eingerichtet werden ſollte, damit er dort ar⸗ beiten und den Beſuch der Damen Tudesco empfan⸗ gen könnte. Zu dieſem Zimmer ſtieg Renata haſtig empor. Armbruſter folgte ihr ein wenig ſchnaufend, denn ſie lief mit ihren langen, ſchlanken Beinen die Treppe trmlich hinauf. Ottenrieth wandte vom Schreibtiſch den Kopf nach den Eintretenden. „Ich bringe ihn dir“, ſagte Renata, halb zornig, halb klagend.„Er ſoll dir ſelber ſagen, womit er mich quält.“ Und dann trat ſie zwiſchen die beiden und verhinderte ſo, daß ſie ſich die Hand reichten. Mit ernſter Miene wies Ottenrieth auf einen der Seſſel die um den runden Tiſch in der Ecke handen. „Warum quälen Sie Renata?“ . 5 rm ver⸗ Ert, 1 hatte n N zun der eben geblaſenen e, nicht damit E ſeine Anklage Ottenrieth Auge in Auge vorbrin⸗ ich gen zu müſſen— das ein verdammt feiner Schachaug von der Reh daß ſie ihn dazu zwang! Hm, nun galt es! Aber während er in Ottenrieths un⸗ bewegtes Geſicht blickte, das ihm— woran lag es nur?— ganz ande in Wien 1 reifer), hatte er einen Gefühl, das alles, was Dennoch gab er ſich einen Ruck und begann zu ſprechen. Er wiederholte, was er Renata drunten geſagt. Er gab ſich Mühe, ſeine Worte ſo ſorgfültig zu wählen und zu wägen, daß ſie nicht verletzen konnten. Er ſprach nicht von„Diebſtahl“, ſondern von „ganz unerklärlichen Uebereinſtimmungen“— und von Zeit zu Zeit ſchielte er zu Renata hinüber, ob ſtie wohl mit ſeiner Aufführung zufriedener wäre als vorhin. Aber ſie ſaß ſtumm im Stuhl, die Knie übereinandergeſchlagen, mit verſchloſſenem Geſicht und ſchaute zum Fenſter hinaus, wie wenn die Sache ſie gar nichts anginge. Mit der Geſchicklichkeit eines Advokaten reihte Fritz Armbruſter alle Tatſachen, die er wußte oder zu wiſſen glaubte, oder aus anderen Tatſachen fol⸗ gerte, aneinander, bis ſie ſich zu einer Kette ſchloſ⸗ ſen, die er für unzerreißbar hielt. Und er erwähnte zum Schluß noch, die ſchwer ins Gewicht fallende Meinung der Autorität Hagepreeſters und— mit merklich erhobener Stimme— die bevorſtehende Ver⸗ öffentlichung eines Aufſatzes über den ſo überaus merkwürdigen Fall aus der Feder des Profeſſors. Ottenrieth, im Seſſel gegenüber, hatte ihn ruhig ausreden laſſen, ohne ihn jemals mit einer Frage oder einem Einwand oder einem Proteſt zu unter⸗ brechen. Er hatte während der ganzen Zeit ſeine Zigarette geraucht— ohne ihm eine anzubieten, ob⸗ wohl die Doſe offen auf dem Tiſch ſtand. Seit Re⸗ nata geſagt, daß er ſie„quäle“, fand er das Mond⸗ geſicht keiner Aufmerkſamkeit mehr würdig. Am Ende ſagte er einfach: „Ja, Herr Armbruſter, das iſt in der Tat, wie Ste ſelber ganz richtig ſagen, ein äußerſt merkwür⸗ diger Fall. Alles Intereſſante, was Sie mir mittei⸗ len, hat mich vollkommen überraſcht. Ich ſtehe vor einem Rätſel und ich fürchte, ich kann nichts dazu tun, es zu löſen. kann nur verſichern, was Ihnen Ihr Profeſſor ja 98 geſagt hat, daß 1 Herrn Hagepreeſter kenne noch die Hand „die er in ſeinem Schrank aufbewahrt. Und auch um ganz genau zu ſein, niemals eine rift dieſer Kompoſition geſehen und von ihrer tenz niemals die mindeſte Ahnung gehabt habe. Ihnen das mit meinem Ehrenwort ver⸗ 0 rn, und, wenn Sie Wert darauf legen, mit einem Eid.. genau ſo rätſelhaft wie bruſter beugte ſich in ſeinem Seſſel vor. d 1 5 agen nommen e Es geſchah, Glück, das ich gleichzeitig mit meiner Arbeit für mich reifen fühlte, vor 8 ſchützen wollte. Vor 5 Ihrer Eiferſucht, vor J Werkes wirklich Ihr Wort gegeben hatten, meiner kaufsrecht zu laſſen. Dies W Ihnen. „Dann wird ſich alſo die Muſikkritik geradezu einer Sphinx gegenüberbefinden!“ rief Armbruſter, durch ſoviel Ruhe gereizt. Ottenrieth lächelte, zum erſten Male, während dieſer ganzen Unterredung lächelte er, und ſein Lächeln flog wie ein Flöckchen Sonnenſchein zu Re⸗ mata hinüber, die es in ihren Augen auffing. „Einer Sphinx, Herr Armbruſter, die ich zeuau ſo gern wie Sie zum Sprechen brächte. Denn Sie können ſich denken, wie ſehr ich es in meinem In⸗ tereſſe bedaure, Ihnen ſagen zu müſſen, daß ich vor einem Rätſel ſtehe, wie ſehr mir an der Aufklärung dieſes Rätſels gelegen iſt. Mir nicht weniger als Ihnen, beſtimmt nicht. Und zwar nicht, weil ich dieſe Aufklärung fürchte, ſondern weil ich ſie im Gegen⸗ teil erhoffe, ſchon damit Sie von Ihrem Wahn ge⸗ heilt werden und vielleicht von Ihrem Haß gegen mich, der durch alle Ihre wohlgeſetzten Worte klang. Bitte, ich räume jedermann durchaus das Recht ein, mich zu haſſen. Es war mir nun einmal beſchieden — und Sie wollten mir ja ſogar dazu behilflich ſein! — Erfolg zu haben, und der Erfolgreiche wird immer gehaßt. Liebe und Haß ſind immer Avers und Re⸗ vers des Ruhmes. Den Zuſtimmungen und dem öffentlichen Zutrauen, die in den vielen Briefen da auf dem Schreibtiſch enthalten ſind, muß ja notwen⸗ dig ein Gegengewicht die Waage halten. Ich fürchte nur, die Abneigung, die Sie mir widmen, fließt aus anderen Quellen, aus verſönlichen und geſchäft⸗ lichen „Entſchuldigen Sie; Herr Ottenrieth⸗ 8 Arm⸗ „Da Sie vom 110 ſprechen, möchte ich zu meiner Verteidigung ſagen, daß Sie mir in Sachen Ihres Firma ein Vork warum ich es zu weil ich das menſchlich der Unbeherrſchtheit, vor im Zimmer auf und ab. vielleicht alles e Gonen 9 13 auf ſeine 1 und blieb vor ihm leben, der Kompoſition ge im Schrank mit Ihnen nichts zu tun haben. Ich hätte ſonſt eben⸗ ſo gern mit der Firma Armbruſter abgeſchloſſen. Und ich glaube“, fügte er lächelnd hinzu,„Frau Arm⸗ bruſter wird Ihnen nicht beſonders dankbar ſein, daß Sie dieſen Abſchluß verhindert haben, indem Ste die Entwicklung der Dinge zwiſchen Renata und mir nicht reſpektieren.“ „Welches Recht hatteſt du denn eigentlich auf mich?“ wandte Renata jäh den Kopf herum und ſah Armbruſter an, und in ihren ſchönen Augen ſtand die helle Empörung.„Welches Recht hatteſt du? Welche Bindung beſtand zwiſchen dir und mir? Sage mir das! Ich habe dich als Kameraden genommen, auf dem Konſervatorium, ich war gern mit dir zuſam⸗ men, das leugne ich gar nicht— aber was hatteſt du in die Wagſchale zu werfen, als es ſich um den wirk⸗ lichen Lebensernſt handelte?“ Fritz Armbruſter antwortete nicht ſogleich. Er ſaß zuſammengeſunken in ſeinem Stuhl, die fleiſchi⸗ gen Finger waren ihm ganz kalt vor Erregung, er fand es ſchrecklich taktlos von Reh, daß ſie ihm das hier vor dem anderen ſagte. Irgendwo tief im Her⸗ zen hatte er ja immer gefühlt, daß er ihr nichts be⸗ deutete, daß er ihrer Seele nichts zu bieten hatte. „Frauen, die von einem Mann zum anderen hin⸗ überwechſeln, wird es nie an ne eee 7 len“, ſagte er ſpöttiſch, ohne ſie anzublicken. i Darauf antwortete ſie nichts. Aber ſie ſtarrte tief erſchrocken auf Ottenrieth, denn der war aufgeſprungen und hatte die Hände vor die Stirn gepreßt und lief wie ein Beſeſſener „Vas hat du denne Um Gottes willen, was host du denn?“ i danke, ganz plötzlich kommt mir ein Gedanke, Mir: Renata war neben aun Schulter. „Was denn?“ 5 „Sagen Sie, Herr enge a? Die bei Hagep Handschrift von dem 1 80 liegt? . Ich habe ſie ja ſelber Ihren n zie recht ich kat, zeigt ſich ja nun, indem Sie hier auftauc en und Renata qu— len und ſo ihr Glück trüben. Nur darum wolte h (ortſezung folat) „Ein Gedanke konnt mir!“ rief er.„Ein Ge⸗ 5 an 1 4 228 * Waldhof in Nürnberg vernichtend:7 geſchlagen— Düſſeldorf an zweiter Gruppe 1 SV Hamburg- BC Hartha:0 Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte e Hamburg 6 6—— 27¹⁴ 12˙0 6 Hartha: 5 18417 Hindendg. Allenſtein 6 1 2 3 10.21 4˙8 ien 1 4 12.20 379 Werder Bremen— Schalke 04:2 Hertha Bs Viktoria Stolp:1 Schalke oa 6 5 1 0 31¹⁵ 111 Werber Bremen 6 4 1 1 2010 844 Hertha BSC Berlin 6 2 0 4 12.13 48 Mitoria Stoly. 6 0 0 6:86 0712 Waloͤhofs grö J 66 Nürnberg— S Waldhof:1(:1) Das einzige Meiſterſchaftsſpiel der„Hauptſtadt der Bewegung“ hatte am Sonntag auf Münchens Fußballgemeinde trotz eines verlockenden Wetters, ins Grüne hinauszuziehen, ſeine Wirkung nicht verfehlt. Ueber 20 000 Zuſchauer waren in das 1860 er⸗ Stadion zu dem Treffen zwiſchen den Waldhöfern und dem 1. FC Nürnberg gekommen. Viele von ihnen waren in erſter Linie gekommen, um den Wald⸗ höſer Torſchützen von Breslau, Siffling, zu ſehen, der ſie aber, obgleich ein Grund für Waldhof hohe Miederlage zu nennen, enttäuſchte. Siffling spielte ganz unter ſeiner gewohnten Form und ließ den ent⸗ ſprechenden Einſatz fehlen, als er in beiden Halb⸗ zeiten auf dem Mittelläuferpoſten ſpielte. Ein an⸗ herer Grund für die hohe:1⸗Niederlage der Wald⸗ höfer war die außerordentlich ſchwache Hintermann⸗ ſchaft, für deren mäßige Leiſtung auch das Aus⸗ ſcheiben des Torwartes Drayß nach Seitenwechſel leine hinreichende Begründung darſtellt. So ſehr man ſich an den mitunter beſtechenden Leiſtungen des Waldhofſturmes begeiſtern konnte, in welchem namentlich der Halbrechte Bielmeier mit techniſchen Glanzſtücken aufwartete, aber auch Weidinger und Schneider, der das Ehrentor für Waldhof erzielte, ſo wenig wußte man an der nicht genügend unter⸗ ſtützenden Arbeit der Läuferreihe und an der äußerſt schwachen Verteidigung Gefallen finden. Auch Drayß hätte vielleicht das eine oder andere Tor verhüten können. Freilich ſtand den Waldhöfern im 1. FC Nürnberg, der bereits als Gruppenſieger feſtſtand, eine Mannſchaft gegenüber, die techniſch wie taktiſch ausgezeichnet ſpielte, und dass Ergebnis wäre vielleicht für den Club noch höher ausgefallen, wenn die Nürnberger in der 2. Halbzeit mit dem gleichen Nach⸗ bruck geſpielt hätten wie vor Seitenwechſel, nachdem ihnen in den letzten 45 Minuten nur 10 Waldͤhöfer, darunter der Linksaußen Günderroth als Torwart, gegenüberſtanden. Nach lebhafter Begrüßung der beiden Mannſchaf⸗ ten begann das Spiel mit leichter Ueberlegenheit der Waldhöfer. In der 9. Minute kam ſie auch zah⸗ lenmäßig durch einen ſchönen Torſchuß Schneiders zum Ausdruck der einen von der Latte zurückſprin⸗ genden Ball, für Köhö unhaltbar, einſchoß. Dann aber fanden ſich die Nürnberger beſſer zuſammen und bereits in der 20. Mimute fiel durch Schmidt in⸗ folge Abwehrfehlers der Mannheimer Verteidigung der Ausgleichstreffer. Kurz danach, bevor noch der Beifall verrauſcht war, gelang Fviedel ein Kopfball, der den Spielſtand auf 21 ſtellte, und wieder war es ein Kopfball, diesmal jedoch von Gußner, der den dender den dritten Treffer einbrachte. Der dahin mitunter auch . N Dieſe 1 er⸗ es ſich jedoch als wenig zweckmäßig, denn weder Heermann konnte den Sturm nach vorne treiben, gelang es Siffling, ſich als Mittelläufer ent⸗ durchzuſetzen. Kurz vor dem Abpfiff der verfehlte ein ſchöner Schrägſchuß Wei⸗ 8 Nürnberger Tor. Mit:1 ging es in Seitenwechſel ſtand Siffling wieder 0 auf dem Raſen, doch erwies ſich dieſe als trügeriſch, daß ſich der bekannte Mann⸗ rnationale in ſeiner beſten Form zeigen Jverſtand es nicht, ſeinem Sturm ent⸗ rchſchlagskraft zu verleihen, und zog ch wieder vor, auf den Mittelläufer⸗ gehen. Die Mannheimer Mannſchaft eingeſe zunächſt noch ei ſſen eberlegenheit 0 ſchtbarer „nix nah waren, au nice a e 85 55 gaſſel—- fz Stuttgart:5 05 Deſſau— Wormakia Worms:4 5 Stuttgart 6 4 1 1 1313 9·3 rmatia Worms 6 4 1 1 1113 93 „E 6 2 0 4 8·10.8 SN Kaſſel! 6 1 0 5:20 210 IC Nürnberg 8 Waldhof:1 Bf Köln—Fortung Düſſeldorf:5 1. Fc Nürnberg.. 6 5 1 I 110 Fartung Düſſeldorf 6 2 2 2:7 6˙6 SV Waldhof 6 2 1 3 6˙14 5˙7 Bft tünn 6 1— 5.11 210 ße Niederlage für die Mannheimer vorbei, das hohe Torverhältnis einigermaßen wett zu machen. In der 32. Minute war es vielmehr nochmals Friedel, der das:1⸗Er⸗ gebnis herſtellte. In dem Eckenverhältnis von 622 kam ebenfalls die Ueberlegenheit der Nürnberger zum Ausdruck, die ſich mit dieſem Sieg über die Mannheimer für die Endſpiele um die Deutſche Meiſterſchaft aufs Beſte empfahlen. Diesmal klarer Fortuna Sieg Bf Köln— Fortuna Düſſeldorf:5(:2 Die Düſſeldorfer, die das Vorſpiel gegen Köln be⸗ kanntlich auf eigenem Platz knapp verloren hatten zeigten im Rückſpiel im VfR⸗Stadion in Köln ihr wahres Kön⸗ nen und ſiegten mit:1 recht deutlich. Beide Mannſchaften bevorzugten auf dem etwas holprigen und harten Boden ein ziemlich hohes Spiel, das die Fortuna viel beſſer be⸗ herrſchte als Köhn. Die Kölner hatten zwar anfangs mehr vom Spiel, konnten aber die aute Fortuna⸗Abwehr(Ben⸗ der ſpielte wieder Mittelläuferl] nicht überwinden. For⸗ tung kam dagegen durch Heibach zur Führung und als Kellerſohn mit glücklichem Schuß ausgealichen hatte, war es Kobierſki, der abermals die Führung herausholte. Fortung hatte nach der Pauſe zeitweiſe nur zehn Mann im Feld und mußte ſtark verteidigen, Als dann aber das dritte Torx gefallen war, nahm Fortung das Heft wieder in die Haud und erhöhte durch Kobierſet und Albrecht ſogar auf:1. 4000 Zuſchauer: Schiedsrichter Win gen⸗ feld ⸗Fulda. Stuttgart Gruppenſieger SpVg Kaſſel VfB Stuttgart:5(:3) Die Entſcheidung in der Gruppe z iſt gefallen. Der VfB Stuttgart gewann am Sonntag in Kaſſel auf dem Kurheſſenplatz vor 6000 Zuſchauern überraſchend hoch mit:1(:). Die beſondere Lage in dieſer Alemannia Ilvesheim— Fc Neureut 910 Pöhtznix Karlsruhe— Bf Wiesloch:0 VfR Konſtanz— Se Freiburg:2 Vereine Spiele gew. unentſch. vert. Tore Punkt Phönix Karlsruhe 10 10— 43:5 20:0 e 2 2416 13.5 FE Neureut 9 6— 8 18:15 1216 Alem. Ilvesheim 40 4— 6 1586 812 VfR Konſtanz 10 3 1 65 len is SC Freiburg 3—„ 1 6 VfB Wiesloch 9 9:30 018 Phönix Karlsruhe Aufſtiegsmeiſter Phönix— VfB Wiesloch:0 Am vorletzten Maiſonntag, einem Tag herrlichſten Son⸗ nenſcheins und faſt zu vieler Wärmekalorien für Fußballer, ſetzte Phöwix den Schlußſtein, ſozuſagen das Tüpfelchen auf das„i“ einer hervorragend abſolvierten Sportſaiſon. Phönix Karlsruhe, der alte und verdiente und traditions⸗ reiche Verein, hat in einzig daſtehender Weiſe die babiſche Aufſtiegs meiſterſchaft errungen, iſt wieder dort, wo er kraft ſeines Könnens und ſeiner ſportlichen Vergangenheit hingehört, in der erſten deutſchen Fußballklaſſe. In der Gauliga iſt ein Wiederaufſtieg, der einem alten Verein viel ſchwerer gemacht wird als man gemeinhin annehmen möchte. In einem ſo glänzenden Stil und einer ſo über⸗ vagenden Erfolgsſerie zu erkämpfen, verdient eine beſon⸗ dere Herausſtellung, und der„Sportbericht“ möchte nicht verſäumen, unter den erſten Gratulanten für den jungen, alten Gauligaverein zu ſein. Deshalb herzlichſte Glück⸗ wünſche zur neuen Meiſterwürde in unſerem und des ſportlichen Karlsruhe Namen. wurde erneut zu einem Das letzte Spiel 5 06 Wieslo „ Sieg des Phönix. 918 155 bei einer ſo 255 der Tatſa e da 5 ke 8 1 1. Keſpiegeiſerſchat uf e zu 5 d l e Sonde an di elte 75 1 1 ei 5 985 letzten Fugen rvorr bi 1 55 55042 3. n 5 Spiel, 0 1 die 8 0 lich 1 Man 295 ch in agen Tricks Tüu. manövern zu 3 5 und wer will das letzten Endes ver eln? Im Sturm fehlte allerdt N 55 der m e 9 5 wee i Heiſer, n junger Mann ein 79 t a Wiello 1 n angenehm, baz eric een ee am 1. 85 f 5 resnähe iſt es auch bel dieter Mannſt af 7 5 1 3 5 gun 5e rbei. Der Sturm wor arml war die amte antermonnſch ac und 5 wirt Torwart in beſter Verfaſſu der keen Se Der Kampf um den Aufſtieg chen Punkt. Krafft in der Mitte war hier der beſte Ma ch gegen die 1 e 1 b e . 1 5 fällen 1—— 55 57 . f en Dan 5 1. 1 den 1110 bort 5 ließ, verdiene, gewonnen 5 Gate be en es 8 5 oden ſchn beſonde 1 tü Gruppe machte dieſes Spiel ſo intereſſant, da ja be⸗ kanntlich Stuttgart und Worms punktgleich an der Spitze liegen. Nun iſt die Meiſterſchaft entſchieden, da Stuttgart in Kaſſel:1 gewann, Worms dagegen in Deſſau nur:0 79978 Stuttgart hat nunmehr ein Torverhältnis von 12:3, Worms dagegen ein ſolches von 11:3. Alſo hat ein. Tor in der Gruppe 3 die Meiſterſchaft entſchieden. Die Stuttgarter wußten, was von ödieſem Spiel in Kaſſel für ſie abhängt. Die Stuttgarter ſpielten von Anfang an auf Angriff und ſo hieß es bereits nach zwölf Minuten:0 ür Stutt⸗ gart durch Lehmann und Haaga. Die Stuttgarter bekamen dann einen mächtigen Schreck, l Halb⸗ ſchmit für Spielverein ein Tor aufholte. Es war alſo mit dem zu Null nichts mehr. Es mußten viele Tore geſchoſſen werden, da man ja nicht wußte, was die Wormſer in Deſſau machten. Noch v der Pauſe erhöhte Koch auf:1 für Stuttgart. Die Stuttgarter hatten vor der Pauſe gegen die Sonne geſpielt. Der gleiche Nachteil be⸗ traf jetzt die Kaſſeler. Nach acht Minuten ſchoß Leh⸗ mann bereits zu:1 für Stuttgart ein. Das Spiel wurde jetzt ſehr har! da Kaſſel auf jeden Fall eine hohe Niederlage vermeiden wollte. Spielverein hatte einige gute Torgelegenheiten, die aber von den Stür⸗ mern ausgelaſſen wurden. Zum andern war der Stutt« er Torwart vom Glück begünſtigt, ſonſt wäre es nicht bei dieſem einen Tor für Kaſſel ge⸗ blieben. Als dann in der 37. Minute Haaga das:1 für Stuttgart herſtellte, war das Spiel entſchieden. Dann wurde bekannt, daß Worms 410 in Deſſau ge⸗ wonnen hatte. Man rechnete ſchnell das Torverhält⸗ nis oer beiden Kontrahenten aus und ſiehe: die Stutt⸗ garter hatten ein Tor mehr und waren damit Grup⸗ penſieger in der wanuppe 3. Nicht hoch genug Deſſau 05— Wormatia Worms:4(:0) In Deſſau warteten rund 10 000 Zuſchauer lange ver⸗ geblich darauf, daß ihr Meiſter in Fahrt kommen ſollte oder Wormatia Worms durch ſeinen bekannten Mitter⸗ ſtürmer Eckert, der diesmal halblinks ſpielte, für einige Tore ſorgte. Erſt im letzten Drittel des jederzeit fairen Kampfes fiel die Entſcheidung, als Hoffmann in der 67. Minute die Wormſer in Führung gebracht hatte. Jetzt taute der Südweſtmeiſter merklich auf. Hoffmann, Leiſt und Leer ſchoſſen noch öͤrei weitere Tore, ſo daß Wormatta mit:0(:0) zu einem durchaus klaren Sieg kam. Die Mitteldeutſchen hatten eine ſchwache Läuferreihe, ſpielten dazu auch taktiſch ſehr unklug. Groß öHürfte allerdings die Enttäuſchung geweſen ſein, als die Wormſer erfuhren, daß dieſer eindeutige Sieg noch nicht hoch genug geweſen war, um die Gruppenmeiſterſchaft zu erringen. ten Schuß Förys die Führung. Wieder eine Minute wird Graß von Noe fein bedient und glänzend geſchoſſen, ſitzt Nummer zwei. Phönix iſt immer überlegen. Jun Sturm wird viel getändelt und mit der Schußabgabe gezögert. VfB Wiesloch wird offenſiv und zeigt im Felde ſehr nette Sachen, ſcheitert aber ſtets an der Phöntx⸗Abwehr, die ruhig und ſicher ihre Arbeit verrichtet. In der 34. Minute knallt der Phönix⸗Halbrechte Langolf eine unheimliche Bombe zum 310 ins Netz. Einige e des Phönix⸗ Sturms folgen dann im weiteren Verl bis dann 1755 einen von der Querlatte abprallenden Ball im Nachſchu zum:0 Halbzeitſtand einſendet. Das gleiche Bild ent⸗ wickelt ſich nach der Pauſe. Wiesloch iſt immer ſehr eifrig, doch Phönix iſt deutlich überlegen, ohne letzten Druck an⸗ wendend. In der 17. Minute bedient Graß ſeinen Neben⸗ mann Föry mit einer feinen Vorlage. Der placierte Schuß des letzteren ſtellte den 5. Treffer dar. Langweilig verlöuft der Reſt des Spiels, bis der. Kunz einen Angriff mit Kopfball zum 610 abſchließ Schiedsrichter Nagel⸗Mannheim konnte 9 05 ſonder⸗ lich überzeugen. Ein glatter Sieg Ilvesheim— Neureuth:0(:0) Durch die hohe Niederlage, die Ilvesheim am vergan⸗ genen Sonntag in Karlsruhe erlitten hat, ſind zwar die Ausſichten auf den Aufſtieg reſtlos entſchwunden, aber trotzdem hatte das Spiel in Ilvesheim, wo Neuxeuth zu Gaſte war, ſeinen Reiz. Neureuth hatte hier die Gelegen⸗ heit zum zweiten Tabellenplatz aufzurücken, da Kehl zwar einen Punkt mehr zu verzeichnen hat, jedoch ein Spiel vor war. Dagegen ſtand, daß Ilvesheim auf eigenem Platz bisher ungeſchlagen blieb und nur auswärts ſchwere Nie⸗ derlagen einſtecken mußte und dazu noch das:1 in Neu⸗ reuth wettzumachen hatte. Die Ilvesheimer hatten ihren Torhüter Lembach 0 zt, was ſich zuch bewährte. Hilde⸗ band, der das Ilvesheimer Tor hütete, hatte zwar wenig zu tün, hielt aber das Wenige ſicher. Ausgezeichnet war die Verteidigung, beſonders Sauer zeigte ſich von ſeiner Läuferreihe ſpielte ſtark defenſtv und hatte keinen Der Angriff litt den ere 1 85 125 11 e Zeit zurückg att 155 in der erſte fie, 1205 enfin, Gäſtetor. mann war der erf 1 55 er reſtlo 90 gefallen konnte, 455 Stelle— Bf Stuttgart Gruppenmeiſter reihe. noch nie. ge fit 5 i 1 2 5 beſten Seite, er wurde von Hemesthal gut 1 Die bringen am 148. Jahrgang Nr. 229 Hamburg ſiegt weiter (Plankſtadt). Er hatte einen ſchweren Stand und brachte das Treffen ſicher über die Zeit. Das Spiel beginnt mit einem Angriff der Ilves⸗ heimer, die ſich ſchnell gefunden haben. Auch weiterhin ſind die Gäſte, die ſich auf dem ungewohnten Spielfeld nicht zurechtfinden, im Nachteil. K. Weber vergibt eine klare Chance, dann vergibt Hartmann beim Schuß und Nachſchuß. Eim Eckball kommt ſchön herein. Glutſch kann ihn wieder ins Feld zurückſchlagen. Wieder komant Hart⸗ mann, der gut bedient wird, durch, ſchießt fedoch an die Vatte, der Nachſchuß wird abgewehrt. Großmann rettet ſodann in höchſter Gefahr ſehr gut. Hartmann läßt ſich kurz vor oͤem Tor vom Ball drängen. Dasſelbe paſſiert K. Weber, der von E. Mainzer 2 vom Ball gebracht wird. Hartme ann wird von Da wird endlich der Bann gebrochen. K. Weber ſchön bedient und ſchießt, frei vor dem Tor, überlegt zum Führungstreffer ein. Kurz darauf macht Glutſch einen ſcharfen Schuß ſicher unſchä dl ich. Die erſte gute Chance der Gäſte hat Federbecher. Sein Schuß geht knapp neben das Tor. Neureut wird beff ohne die ſichere Flvesheimer Hintermannſchaft ſchlagen au können, die vol antf der Höhe iſt. Dagegen iſt der Angriff des Platzbeſitzers nicht ſo glück⸗ lich, mehrere gute Chancen werden bis zur Pauſe aus⸗ gelaſſen. Nach Wiederbeginn haben die Gäſte ſofort Ge⸗ legenheit zum Ausgleich, Kaſſel ſchießt jedoch in die Luft. Auf der Gegenſeite kommt K. Weber durch und flacht ſchön zu Hartmann, der aber gegen E. Mainzer 2 das Nachſehen hat. Dann hat er Pech, daß ſein Schuß an die Latte geht. Die Gäſte haben nun mehr vom Spiel, gehen aber immer wieder in der Abſeitsfalle der Ilvesheimer. Der Mittel⸗ ſtütrmer der Gäſte, W. Mainzer, jagt eine Bombe neben das Tor. Jetzt kommen die Ilvesheimer wieder in Fahrt. Glutſch im Neureuter Tor geht aus ſeinem Heiligſten, und Hartmann nützt die Chance zum zweiten Tor aus. Ein Elfmeter bringt nach wenigen Minuten den dritten Erfolg. K. Weber wird im Strafraum gelegt und W. Schwarz ver⸗ wandelt den Elfmeter ſicher. Die weiteren Verſuche zum Erfolg werden alle zunichte gemacht, den Gäſten bleibt der Ehrentreffer verſagt. H. Weber wird zweimal unfair, ohne daß der Platzverweis kommt. Mainzer hat eine Rieſen⸗ chance, oͤie er aber vergibt. Damit iſt der Kampf zu Ende. Konſtanz kommt zu ſpät VfR Konſtanz— Spe Freiburg:2 Enolich bewies der VfR Konſtana ſeinen Anhängern wieder einmal, daß er was kann. Im einem eindeutigen Spiel wurde das unter Beweis geſtellt. Mit einem Kampfgeiſt wie man ihn lange nicht mehr geſehen hatte, kämpfte die Elf von der erſten Minute an. In herrlichen Zügen lief der Ball durch die Reihen und die Freiburger konnten ſich der Angriffe kaum erwehren, obwohl ſie mit —6 Mann dauernd verteidigten. Das beweiſt allein ſchom dos Ecken verhältnis von 18:1 in der erſten Halbzeit. Es e Deutſcher Hanoͤballſieg Das Länderſpiel Oeſterreich-Oeulſchland in Wien wurde von der deutſchen Nalional⸗ mannſchaft 15:6(:3) gewonnen. war Pech, daß trotzdem bis zur Pauſe nicht mehr Tore fielen. Freiburg kam ſchon in den erſten Minuten zum Führungstreffer. Ein Paß kam zum Rechtsaußen und an dem herausgelaufenen Torhüter vorbei ſchoß dieſer das erſte Tor. Schon glaubte man. daß diesmal eine Niederlage der BfR⸗Mannſchaft zuſtandekommt. Aber man hatte ſich 1 Nach ſchönem Zuſammen⸗ ſpiel kommt der Ball vom Rechtsaußen zum Halbrechten, und dieſer ſchoß flach und unhaltbar ein. ee auf An⸗ griff folgte nun gegen das Freiburger Tor, aber die beſten Schüſſe wurden eine Beute des guten Freiburger Tor⸗ hüters. Endlich in der 38. Minute konnte Klöckler den Führungstreffer erzwingen, und mit dieſem Ergebnis ging es in die Pauſe. Auch nach Halbzeit gab der Bfg das Kommando an. Lange Zeit ſtand den Freiburgern das Glück zur Seite, als aber Eichſteller zwei ſchöne Flachſchüſſe glückten, waren die Gäſte:1 geſchlagen. Der Freiburger Verteidiger ſchoß dann noch den Ball ins eigene Netz zum:1, aber der Aus⸗ leich folgte prompt. Einen Eckball der Freiburger lenkte ttin ins eigene Tor. Bei dieſem Ergebnis von 522 blieb es, obwohl der VfR noch eine Reihe guter Tor⸗ chancen hatte Die Gäſte haben eigentlich etwas enttäuſcht. Nach ihrem Können in den letzten Spielen und vor allem nach ihrem glänzenden Spiel gegen den Tabellenführer Phönix Karls⸗ ruhe hatte man mehr erwartet. Der Torhüter war gut, Verteidigung und e nicht beſonders. vor allem der Mittelläufer war ſeiner Aufgabe in keiner Weiſe ge⸗ wachſen. Im Sturm waren die treibenden Kräfte die bei⸗ den Flügel.. Bei der BfR⸗Mannſchaft muß man alle gleich loben. Man ſah in jeoͤer Spielminute, daß ſich die Mannſchaft viel vorgenommen hatte und daß ſie beweiſen wollte, daß ſie mit Recht an den Auſſtiegsſpielen teilnimmt, Hervor⸗ ragend wie immer Kuttin im Tor trotz des Eigentors, glänzend die Verteidiger und die Leiſtungen der Läuſer⸗ Im Sturm liefen heute die Kombinationszüge wie ee verloren auch ihr zweites Ueon verlore 5 11 14 11. Punkte 1 fle An bei der auſe, mit 1175 ge⸗ Hann ing IL. die Berfucſe⸗ get allmeiſter, ine Stadtmannſchaft Feld klar überlegen 1 f Ae nalmann rheiligen ſchoß allein Schleſten un e eeutſchen Fah⸗ Em.) führte ae Left le 7 . Neue Mannheim 4 Zeitung Morgen⸗Ausgabe Wieder:2 gewonnen Deutſche Auswahl beſiegt Mancheſter Cily erneut Fußballmeiſter Mancheſter City am es Spiel auf der Deutſchlandreiſe. Wie i ten ſich die Gäſte nach einem großartigen erneut mit:2(:0) geſchlagen bekennen. Die deutſche Auswahl lieferte vor rund 30 000 Zuſchauern in bzeit einen feinen Kampf und konnte in dem griffsſpiel in dieſem Zeitraum drei Tore vor⸗ drei auf Konto des Münchner Linksaußen gen. Nach dem Wechſel ſpielten die Eng⸗ in groß auf. Sie beherrſchten jetzt, als ſich bei itſchen Elf doch das ungeheure Tempo und die An⸗ gen des erſten Spielabſchnittes bemerkbar machten, das Feld nahezu reſtlos. Und hätten nicht Janes und Gold⸗ brunner in der Abwehr ein ſo großes Spiel geliefert, dann wäre den Gäſten zum wenigſten der Ausgleich, wenn nicht gar der m che Sieg gelungen. So aber blieb es bei dem etwas glücklichen Erfolg der deutſchen Elf.— Folgende Mannſchaften ſpielten: 5 Deutſchland: Jüriſſen; Janes, Janſen; Bernard, Gold⸗ brunner, Schädler; Malecki, Helmchen, Hänel, Rohwedder, Simetsreiter. Mancheſter: Swift; Clark, Dale; Percival, Marſhall, Rogers; Toſeland, Herd, Rodger, Doherty, Brook. Die deutſche Vertretung bevorzugte in der erſten Spiel⸗ hälfte ein ausgeſprochenes Angriffsſpiel, die ganze Maun⸗ ſchaft ſpielte überaus flüſſig. Sehr gut paßten ſich die jun⸗ gen Talente, wie Janſen, Bernard und Schädler, ein. Der Sturm zeigte ſich äußerſt ſchußfreudig, beſonders der Rechts⸗ außen Malecki tat ſich immer wieder hervor und leitete viele ſchöne Angriffe ein. Gut arbeitete auch der Mittel⸗ ſtürmer Hänel, der ſehr umſichtig ſpielte. Ein beſonderes 2. Hauptrunde des Spbg Sandhofen— Tech Plankſtadt:0 Germania Durlach— 1. Fc Pforzheim 12 Karlsruher FV— Stuttgarter Kickers 311 5 04 Raſtatt— VfB Mühlburg 07:2 I Emmendingen— Fc Rheinfelden:4 Wolfach— Freiburger FC:7 Spog Sandhofen— 8 Plankſtadt:0(:0) Die 2. Hauptrunde des Tſchammer⸗Pokals beſchäftigte lich in erſter Linie noch damit die Siebung von Gau⸗ und Unteren Klaſſen weiter vorzutreiben, um allmählich die eigentlichen Großrunden mit dem Einareifen der ſechzehn Gaumeiſter vorzubereiten. Das Zünglein der Waage neigt ſich auch heute trotz der ſchon weit gediehenen Sache nicht immer für die Spitzenklaſſe, unter der zahlreiche Vertreter ſind, denen der Pokalſtil einfach nicht liegt. Da Bf Mannheim und Vis Neckarau zu dieſem Termin reiſen mußten, hatte Sandhofen für Mannheim das ein⸗ zige Pokalſpiel zu beſtreiten. Da der Platzverein zum Jußtläumsſpiel auf der Phönix⸗Kampfbahn am Samstag bereits Spieler der erſten Mannſchaft aufbot, konnte man ſchon neugierig ſein. in welcher Form ſich die Angelegen⸗ heit gegenüber den bisher erfolgreichen und nicht ſo ein⸗ fach zu taxierenden Plankſtädtern abwickeln werde. Unter ſtarker Vertretung der Plankſtädter Anhänger⸗ ſchaft beginnt das Spiel mit Angriffen Plankſtadts, denen aber noch die Konzentration fehlt um von Anfang ſchon Erfolge zu erreichen. Sehr raſch kommen die Sandhöfer ebenfalls ins Spiel, erzwingen kritiſche Situgtionen, die aber nur zu einer Ecke führen. Beiderſeits wird vor⸗ läufig noch knapp verſchoſſen, wobei Sandhofen die größere Schußfreudigkeit an den Tag legt. Die ungewohnte Hitze lößt das Tempo nicht zur letzten Steigerung kommen. Einen fehr ſchönen Schuß des Gäſtelinksaußen Mehrer fängt Rohrmann(an Wittemonns Stelle) famos ab, ver⸗ liert das Leder, doch die Verteidigung kann vollends klären. Die Flügel Sandhofens fixieren zu viel, die Milte ſpielt zu eng, was die Schußmöglichkeiten erſtickt. Bei einer Außenaktion an der 16⸗Meterlinie kann Plank⸗ ſtadts Hüter eine weitere Gefahr bannen, aber auch Sand⸗ hofen überſteht brenzliche Augenblicke, holt jedoch gegen den ſtarken Wind die fünfte Ecke heraus. Plankſtadts Abwehr zeigt ſich gewachſen. Einen wirklich erfolgver⸗ sprechenden Schuß des Erſatzhalblinken Wetzel hält der Gäſtetorwart! Auch die weiteren Anſtrengungen Sand⸗ hofens, die Sache noch vor der Pauſe poſitiv zu ſtellen, bleiben vergebens. Nach Seitenwechſel erwartet man bei Rückenwind für Sandhofen und dem bereits vorher ſchon bemerkbaren Nach⸗ laſſen der Plankſtödter, eine koldige Wendung, Ein Fern⸗ Fall Müller wird zur 6. Ecke Sandhofens gedrückt, das ſich in der Hälfte des Gegners feſtgeſetzt. Die perirdiſchen Vor⸗ ſtöße Plankſtadts, die gute Arbeit ihre Torwarts, bringen etwas Abwechflung in die monotone Sache, die wieder Auftrieb bekommt, als auch die Güſte vereinzelt Eckbälle ſetzen. Sondhofen ſteigert nun ſeinen Druck, daß der Partner mit 7 und 8 Mann verteidigen muß, was aber auch zu meiſt unplacierten, überheſteten Schüſſen des An⸗ greiſers führt. Da gelingt es Fenzel auf einen in der Bedröngnis verlorenen Ball Vogels, überraſchend und kurz einzulenken,:0. Merkwürdigerweiſe hat der Wind ſich vollſtänsig gedreht, ſo doß Sandhofen den erwarteten Vor⸗ teil nicht behält. Trotzdem bleibt der Ablauf auch weiter⸗ hin recht einſeitig. Einen Kopfball im Anſchluß an die 9. Sandhöfer Ecke kann ein Verteidiger gerade noch ab ⸗ weiſen. Das Ganze ſpitzt ſich auf ein Duell Sandhöfer Angriff— Torwark Plankſtadt zu, der ruhig ſtandhält. Es bleibt bei dem knappſten aller Ergebniſſe. Die Plankſtäbter, die aus der Kreisliga nach 5 505 Abſolpierung der Aufſtiegsſpiele in die Bezirks⸗ ſaſſe durchgeſtoßen ſind, haben in Ehren dieſe jüngſte, ſchwere Probe beſtanden. Den Kreisklaſſenmaßſtab in Be⸗ tracht gezogen, kann die Mannſchaft wirklich ſpielen, wenn auch der kreffergewohnte Angriff gegen eine Gauliga⸗ deckung und Abwehr nicht zufzukommen vermochte. Den Halt der Elf gab der durch ſeine körperliche Größe ſchon bevorteilte Miktelläufer Ochs ab, der eine Rieſenarbeit bewältigte, aber bei dem Ausfall des Sturmes, wie auch teilweiſe der Außenläufer doch überlaſtet wurde. Der Torwart wie die Verteidigung hielten ſich ſehr gut. Daß der bekannte Linksaußen Mehrer nicht ſo zur Geltung kam, lag an der Arbeit der bewährten rechten Sanoͤhöfer Deckungsſeite Müller— Michel. Schneider in der Sturm⸗ mitte ließ bei aller guten Technik doch die Entſchlu kraft, den eigentlichen Durchreißercharakter vermiſſen. Jeden⸗ falls kann Plankſtadt mit dieſem Abſchneiden ſehr zu⸗ Pennig Waldhof leitete den verhältnismäßig gut be⸗ ſuchten Strauß ruhig und ſicher. 5 A. M. ö annheimer Gäſte nicht auf dem ner Platz zurechtfinden. Dann fanden aſſe angehörenden Mannſchaft der r, mit dem ſie keinesfalls ge⸗ en werden wollte, was glückte. Dies wor der zeit zuzu⸗ a 10 Pfifflig⸗ beſten Verteidiger .„Auch der Mit⸗ telſtürmer U wor durch eine ing ſtark be⸗ hindert. Während Neckarau mit annſchaft kämpfte, hatte Neckarau kaum eins bt. Verdienſt gebührt Simetsreiter, der alle drei Tore er⸗ zielte. Der ſchußgewaltige Chemnitzer Helmchen hatte mit ſeinen Schüſſen oft Pech. Zuverläſſig waren natürlich auch die hinteren Reihen. Die Engländer hinterließen einen durchaus befriedigenden Eindruck, ſie ſpielten nach der Pauſe ganz vorzüglich, ſo daß unſere Spieler in dieſem Abſchnitt nicht mehr mitkamen. Der Mittelläufer Marſhall, der rechte L l, der Torhüter Swift und der linke Angr Doherty und Brook hinterließen noch den nachh indruck. In dem unter Leitung von Höſchner(Augsburg) ſehr flott durchgeführten Treffen erkämpften ſich unſere Spieler bereits in der 12. Minute das Führungstor. Ein Straf⸗ ſtoß von Bernard wurde über Helmchen und Hänel an Simetsreiter weitergeleitet, oer fein einköpfte. Bei hſelvollen Szenen fiel der zweite Treffer in der 23. Mi⸗ nute. Der Harthaer Hänel hatte wieder den Linksaußen Simetsreiter frei geſpielt, der, genau placiert, für Swift unhaltbar, einſchoß. Der Jubel der Maſſen war groß. Der dritte deutſche Torerfolg winkte, als der Schiedsrichter in der 29. Minute einen Elfmeterball ver⸗ hängte, aber Janes knallte den ſcharf geſchoſſenen Ball an den Pfoſten. Faſt mit dem Pauſenpfiff zuſammen erzwang Deutſchland doch noch ein öͤrittes Tor. Simetsreiter köpfte eine hohe Flanke geſchickt ein. In der zweiten Hälfte kamen dann die Gäſte ſtark auf. Die Deutſchen hatten Glück, bis zum Schluß einen knappen Vorſprung halten zu können. In der 23. Minute fand ein ſcharfer Schuß von Rodger ſein Ziel, vergeblich verſuchte Jüriſſen im Fallen abzuwehren. In der 35. Minute ſchloß der Links⸗ außen Brook einen Alleingang erfolgreich ab. Dabei blieb es, denn unſere Abwehr hielt nun allen Angriffen ſtand. Tſchammer-Pokals Dagegen war der Pfiffligheimer Angriff recht gefährlich. Nur wurden hier die weit zahlreicheren Chancen durch Uebereifer und ungenaues Schießen vergeben. Selbſtver⸗ ſtändlich wandelte ſich das Spiel vollkommen, als Norman⸗ nia ſo geſchwächt war. Nur einigermaßen konnten die Ein⸗ heimiſchen mit übergroßer Kraftanſtrengung das Spiel noch offen halten, um dann immer mehr der größeren Kraftreſerve der Gäſte zu erliegen. Jetzt erſt kom immer deutlicher die beſſere Spielkunſt der Gauligamgnnſchaft zur Geltung. Schließlich wurde auch aus der:0⸗Führung der Pfiffligheimer kurz hintereinander eine:1⸗Führung der Neckarauer. Ein unnötiges Faul gegen Gernsheimer gab den Ein⸗ heimiſchen vier Minuten vor Schluß die Chance des Aus⸗ gleiches durch einen Elfmeter. Sonſt wäre Neckarau auch ohne Verlängerung Sieger geweſen. Daß Neckarau dann in der Verlängerung das Spiel für ſich entſcheiden würde, war nach dem nun einmal vorhandenen Kräfteverhältnis klar. Die Gäſte waren mit folgender Mannſchaft angetre⸗ ten: Dieringer; Lutz— Klamm: Schmiot— Siegel— Größle; Heſſenauer— Henneberger— Roth— Benner— Striehl. Es fehlte alſo Wenzelburger, Wahl und Gönner Wäh⸗ rend Dieringer im Tor eine ausgezeichnete Partie lieferte, war die Verteidigung nicht immer auf der Höhe. Verſchie⸗ dentlich waren die Außenſtürmer des Gegners ſehr ſchwach gedeckt. Die Niederlage war für Neckarau unvermeidlich, wenn Siegel nicht als Stopper in der Mitte geweſen wäre. Als beſte Stütze im Aufbau ragte der rechte Läufer Schmidt hervor. Sehr ſchwer hatte es der Neckarauer An⸗ griff gegen die harte Hintermannſchaft von Pfiffligheim, zumal gerade er am meiſten unter dem ſchmalen Platz zu leiden hatte. Erſt als der Widerſtand nachgelaſſen hatte, konnte man erkennen, daß der Angriff zu ſpielen verſtand. Die linke Flanke Benner und Striehl und ſpäter auch Henneberger konnten am beſten gefallen. Normannia hatte ſeine beſten Leute in dem Torhüter Lahr und dem Mittel⸗ ſtürmer Scheite. Außer dieſen iſt noch der ausgeſchloſſene Verteidiger Mehlmann zu erwähnen, deſſen Ausſcheiden ein großes Loch in die Mannſchaftsreihe riß. Im Angriff war Gernsheimer der gefährlichſte Stürmer. Schiedsrichter Kirn⸗ Mainz leitete zufriedenſtellend. Nach torloſem Verlauf der erſten Halbzeit gelang es Nor⸗ mannia, in der 10. Minute nach Wiederbeginn durch Buſch 2 in Führung zu gehen, nachdem vorher zweimal die Latte getroffen war. Erſt in der 34. Minute gelang es Benner durch überraſchenden Flachſchuß, den Ausgleich zu erzielen. Zwei Minuten ſpäter war es Henneberger, der durch ein Kopfzuſpiel von Benner direkt hoch einſchoß, und vier Mi⸗ nuten vor Beendigung der normalen Spielzeit verwandelte Prieſter einen„Foul“⸗Elfmeter zum Ausgleich. In der erſten Verlängerung war Neckarau ſofort im Bilde, und bereits in der 4. Minute köpfte Striehl eine Flanke von Heſſenauer zum entſcheidenden Tore ein. Bf Mannheim ſiegt in Wiesbaden:3 Verdienter:2⸗Sieg in Wiesbaden An dieſem ſonnendurchfluteten Sonntag hat es die meiſten Wiesbadener Kurſtädter in den kühlen Taunus oder an den nahen Rhein gezogen, ſonſt hätten die hier ſtets gern geſehenen Mannen um Bräunig mehr als nur 1500 Zuſchauer her usgelockt Auch der zweite Lauf zur deutſchen Kraftrad⸗Meiſter⸗ ſchaft der Solomaſchinen, der am Sonntag beim Solitude⸗ Rennen duchgeführt wurde, brachte auf der ganzen Linie deutſche Erfolge. Auf der durch die große Hitze aufgeweich⸗ ten, engen, 11,5 Km. langen Dreieck⸗Aſphaltſtrecke der Solitude war es in den erſten Rennen nicht möglich, die beſtehenden Beſtleiſtungen zu verbeſſern. Die Sieger des erſten Meiſterſchaftslaufes auf der Eilenriede komen nicht olle wieder zu fünf Punkten. In der 250 ⸗cem⸗Klaſſe mußte ſich Wolfried Winkler(Da) mit dem zweiten Platz hinter dem Titelverteidiger und ſeinem Markengefährten Ewald Kluge begnügen, dagegen kam Heiner Fleiſchmann(NSu) in der 350er⸗Klaſſe zu einem weiteren überlegenen Sieg. In den Seitenwagen⸗Rennen teilten ſich NS und Da W die Siege. Rund 150 000 Zuſchauer ſtanden und lagen rund um die in herrlichen Tannenwäldern eingebettete Höhenrenn⸗ ſtrecke bei Stuttgart. Nach den Rennen der Ausweisfahrer vollbrachte Meiſter Ewald Kluge in der 250⸗cem⸗Klaſſe mit ſeiner Da W eine feine Leiſtung. Mit ſehr großer Ge⸗ ſchwindigkeit durchſagte er die 15⸗Runden 174 und ſiegte in:35:58,2 Std. mit 108,3 Km.⸗St. Aus dem Kampf Winkler und Wünſche ging Winkler als der beſſere Fahrer hervor. Petruſchke, bis kurz vor Schluß in gleicher Runde liegend, ſtürzte und ſchied aus. Mit der gleichen Ueberlegenheit ließ Fleiſchmann(NSu) in der 350⸗cem⸗Klaſſe alle ſeine Mitbewerber hinter ſich. In den engen und winkligen Kurven holte er ſofort einen Sindelfinger Hamelehle(Norton). Mellmann hakte Pech, am Start blieb er 70 Sek. ſtehen, arbeitete ſich dann aber von 23. bis an die oͤritte Stelle vor, als er in der vorletz⸗ ten Runde wegen einer Beſchädigung des Tanks aufgeben mußte. 5. Im Rennen der Seitenwagen gab es den einzigen Zimmermann mit einer Ueberraſchung auf. Er hielt die Da W⸗Fahrer Kahrmann und Schumann klar in Schach und ſiegte mit ſicherem Abſtand. In der kleinen Klaſſe hatte Braun(De) kaum einen Gegner zu fürchten und ſteuerte einen ſicheren Sieg heraus. Hier gab es auch einen ge⸗ fährlich ausſehenden Sturz, der jedoch zum Glück noch ſehr glimpflich verlief, Beim Ueberholen ſtreifte der Mann⸗ heimer Bock den Stuttgarter Jerger, beide Maſchinen über⸗ lugen ſich mehrfach und eine jagte gar über die Böſchung großen Vorſprung herans und gewann in 118411, mit 110,4 Km.⸗Stö. mit faſt einer Minute Vorſprung vor dem Klaſſenrekord des Tages. Hier wartete der Nürnberger und die erſchienen waren, wurden nicht einmal mit überragend großen Leiſtungen beglückt. Es war ſchon ſehr ſommerlicher Fußball, der da ziemlich unberechenbar über die dünne Grasnarbe lief und man bringt das Spiel am beſten auf einen einheitlichen Nenner, wenn man ſagt, der VfR habe bei beiderſeitig ſchwachen Leiſtungen einen auf Grund des beſſeren Stehvermögens und der beſſe⸗ ren Torchancen verdienten Sieg herausgeholt. Die einheimiſche Mannſchaft wirkte trotz verſchie⸗ dener vorzüglicher Einzelleiſtungen doch zu unaus⸗ geglichen. Der Torwart war recht ſchwach und mußte 1 bis 2 Tore verhindern, hatte aber bei drei Latten⸗ ſchüſſen ſichtlich 0 In der Mannſchaft befriedigte der linke Verteidig der als Stopper ſigurierte. Im Angriff hatten Mittelſtürmer Fuchs ſowie der Rechtsaußen Schulmeyer nicht immer mit ihren Schüſſen Erfolg. Es ſei nicht verſchwiegen, daß dieſe Elf nach Ar praktiſch nur mit 10 Mann ſpiel Chance, einen Elfmeter, durch Lattenſt Vom Wiesbadener Standpunkt beurteilt, war das Spiel der Mannheimer ſyſtemvoller angelegt. Der Angriff, aus dem die beiden Flügelſtürmer und der Durchreißer Langenbein herausragten, hiel länger den Ball und operierte geſchickter. In der Läuferreihe vermißte man Kamenzin, der durch Feth recht gut erſetzt war. Die Verteidigung hatte in Konrad wohl den widerſtandsfähigſten Eck⸗ pfeiler der VfR⸗Formation. Schneider ſtand vor kei⸗ ner allzu ſchweren Aufgabe und an beiden Toren ſchuldlos. 2 ng) nd die dickſte 1 Gan Südweſt: SV Wiesbaden— fk Mannheim 223 F 083 Pirmaſens— Pfalz Pirmaſens 411 fiffli— PVfs Neckarau 213 n. Verl HC durch Los im Hockey⸗Endſpiel HCE Heidelberg Etuf Eſſen:0 nach oͤreimaliger Verlängerung Einen äußerſt dramatiſchen Kampf lieferten ſich in der Vorſchlußrunde zur deutſchen Hockeymeiſterſchaft der Hei⸗ delberger Hockey⸗Club und der letzte weſtdeutſche Vertreter Etuf Eſſen. Beide zur beſten deutſchen Klaſſe zählenden Mannſchaften lieferten ſich einen bis zum Schluß erbitter⸗ ten Kampf, der ſchließlich trotz öͤͤreimaliger Verlängerung unentſchieden torlos ausging, ſo daß ſchließlich das Los entſcheiden mußte, eine allerdings für Spiele um eine deutſche Meiſterſchaft etwas unglückliche Entſcheidung, da bei ſolchen Begegnungen eigentlich nur der Sieg auf dem grünen Raſen ausſchlaggebend ſein ſollte. Heini Peter war für die Heidelberger der Glückliche, der das günſtigeve Los zog, ſo daß der HCcH damit in das Endſpiel gelangen konnte. Der Kampf hatte trotz der großen Hitze, die eigentlich beine geeignete Witterung für ein Hocheyſpiel abgab, etwa 1000 Zuſchauer auf den HCH⸗Platz gezogen, die ein feſ⸗ ſelndes Treffen ſahen, in welchem zwei ziemlich gleichwertige Mannſchaften um den Sieg rangen. Etuf war über die Uhlenhorſter Klipper Hamburg:2 und den VfB Jena 422 in die Vorſchlußrunde gekommen, während der HCch auf Grund ſeines überraſchenden:0⸗Erfolges gegen den favo⸗ viſierten Club zur Vahr Bremen die Vorrunde überſtan⸗ den hatte. Beide Mannſchaften traten in ſtärkſter Aufſtellung an, Etuf Eſſen mit dem früheren Mannheimer Dr. Reichert in der Verteidigung, dem Internationalen Hobeil als Mittelläufer und mit Huffmann als Rechtsaußen, der gleichfalls bereits zu internationalen Ehren kam. Den Kampf leiteten Dr. Hörmann(SC Höchſt) und Kir⸗ berg(Köln⸗Marienburg) ſicher und einwandfrei, wenn auch das Publikum zeitweiſe etwas gegen den Weſtdeutſchen Schiri eingeſtellt war. HC: Benkert; Weihrauch, Kerzinger 1; Schulz, Ker⸗ zinger 2, Schollmeyer: Stieg, Frank, Peter 2, Peter 1, Düring. Etuf: Karez: Dr. Reichert, Sievers; v. Kromer, Hobein, Huffmann 2; Huffmann 1, Peſchel, Maier, Deußer, Heſſe. Der Kampf begann trotz der großen Hitze ſehr lebhaft und brachte dem HCß ſofort einige klare Chancen. Einen Schuß von Peter 1 wehrt Karez ſchön ab, der Nachſchuß geht knapp über das Tor. Sofort im Gegenſtoß erzwingt Etuf die 1. Strafecke, die aber Benkert hält. Einen ſchar⸗ fen Schrägſchuß geht knayy über das Tor. Sofort im Gegenſtoß erzwingt Etuf die 1. Strafecke, die aber Benkert hält. Einen ſchorfen Schrägſchuß von Düring kann der Torwart nicht mehr ganz halten, ſo daß der Boll die Tor⸗ linie zu überſchreiten ſcheint, jedoch im letzten Augenblick rettet der Torwart. HEß hat das Spiel klar in der Hand, die Kombinationen laufen prachtvoll, ſcheitern aber immer wieder an der ſtandfeſten Verteidigung der Weſtdeutſchen. Eine Prachtflanke von Peter 1, der ſich links durchgeſpielt hat, bleibt unverwertet, obwohl der Ball vor dem leeren Tor vorbeiſtreicht. Eſſen wird nur in überraſchenden Vor⸗ ſtößen gefährlich, die aber zumeiſt vom Innenſturm aus⸗ gehen und an der ſicheren Hg⸗Hintern Halbzeit:0. Die zweite Halbzeit Kampf, wie man ihn annſchaft abprallen. bringt nicht mehr den flo vor der Pauſe ſah. Das au enorme Tempo der erſten Halbzeit macht ſich bei der ſtarken Hitze beſonders ſtark bemerkbar und verſchiedene Spieler fallen klar ab. Da bis zum Schluß der normalen Spielzeit kein Tor fällt, wird das Spiel zweimal 10 Minuten verlängert. Die erſte Hälfte der Verängerung gehört wiederum Heide berg. Einen ſcharfen Schuß von Peter 2 kann Karez nicht mehr fortbringen, aber Frank vergibt die klarſte Chance des ganzen Spieles und ſchlenzt knapp neben das leere Tor. Nach dem Wechſel dreht Eſſen noch einmal auf. Zwei⸗ mal geht Huffmann 1, der bisher überraſchend wenig ein⸗ geſetzt worden war, durch, findet aber Benkert auf der Höhe. Auch zwei äußerſt gefährliche Schrägſchüſſe des Halb⸗ linken hält Benkert glänzend. Dann aber ſteht ihm das Glück rettend zur Seite als Maier vor Kerzinger einen Rückhandſchlag auf das leere Tor ſetzt, der aber von der Latte ins Feld zurückprallt, Einen Mißton bringt die letzte Minute ins Spiel, als Kerzinger 1 klar nachſchlägt und vom Felde verwieſen wird, ſo daß der Hh nur noch 10 Mann im Spiel hat, Trotzdem kann er das:0 halten und damit iſt eine dritte Verlängerung von letztmals 10 Minuten notwendig ge⸗ worden, welche einen überraſchenden wirklich verzwei⸗ felten Anſturm der zahlenmäßig unterlegenen Heidelberger bringt,, der aber erfolglos blieb. Der HCEß zeigte zeitweiſe eine Zuſammenarbeit, de begeiſtern konnte und nur der äußerſt ſicheren gegneriſchen Abwehr war es zu verdanken, daß die Heidelberger nicht zu Toren kamen. Schollmeyer als linker Läufer war der beſte Spieler des HC, Her den internationalen Rechts⸗ außen der Weſtdeutſchen kaum zur Geltung kommen ließ, Weyrauch, Kerzinger 1 und Berkert bildeten ein äußerſt ſicheres Schlußdreieck, das allerdings für das Endſpiet durch die Herausſtellung von Kerzinger 1 erheblich ge⸗ ſchwächt ſein wird. Der Sturm war die erſte Halbzeit ſeßr aktiv, fiel aber ſpäter etwas auseinander. Stieg war über⸗ raſchend ſchwach und Frank fiel ſpäter der Hitze zum Opfer, ſo daß er erſt in der dritten Verlängerung wieder beſfer wurde. Etuf Eſſen entſprach nicht ganz den Erwartungen, die man ber Mannſchaft entgegengebracht hatte, allerdings traf die Elf in oͤem HC auf einen Gegner, der ihr das Letzte abforderbe. Ueberzeugen konnte vor allem das Verteſdiger⸗ paar Dr. Reichert— Sievers. ſowie Huffmann 2 als lin⸗ ker Läufer, der beſte Mann der Gäſte. Huffmann 1 im Sturm war überraſchend ſchwach und zeigte nur Spuren, des Könnens, das ihm in die Nationalmannſchaft verhalf, Der Innenſturm war ſehr ſchnell, vor allem der Halb⸗ linke wurde wiederholt ſehr gefährlich. Lediglich der Halbvechte ſüel ab. Vor allem gelang es ihm nie, ſeinen Außenſtürmer freizuſpielen und entſcheidend einzuſetzen. Europa-Meiſterſchaften der Ringer Ein Blitzſieg Gehrings! Auch Schweickert, Herbert und Seelenbinder ſiegen Bei den Ringer⸗Europameiſterſchatfen im Pariſer Wimterzirkus ging am Samstagvormittag nur der deutſche Mittelgewichtsmeiſter Ludwig Schwenckert auf die Matte. Schweickert traf auf den Franzoſen Bouzzat, der nicht viel zeigte, ſondern es nur darauf abgeſehen hatte, eine entſcheidende Niederlage zu vermeiden. Er ſprengte ſtändiga die Griffe des Deutſchen auf regelwidrige Weiſe und im Bodenkampf rettete er ſich zweimal aus der Brücke. Schweickert mußte ſich ſchließlich mit einem ein⸗ ſtimmigen Punktſieg begnügen. In dieſer Klaſſe blieben am Vormittag Hampl(Tſchechoſlowakei), Vogel(Oeſter⸗ reich) und Dhondt(Belgien) auf der Strecke. Am Nachmittag gab es drei ſchöne deutſche Siege. Im Bantamgewicht war Johannes Herbert dem Fran⸗ zoſen Abramovitſch glatt überlegen,, aber dem Stuttgarter gelang es nicht. die Brücke einzudrücken. Sein Punktſiea war einſtimmig. Ausgeſchieden ſind hier neben Abramovitſch noch der Grieche Salis, der Jugoflawe Das Solitude⸗Rennen 1937 Huge, Fleiſchmann, Zimmermann und Braun ſiegten hinweg in die Zuſchauer hinein. Hier wie auch bei den Fahrern gab es nur unerhebliche Verletzungen. Mansfeld vor Ley Wie zu erwarten war, brachte der Lauf der Halbliter⸗ maſchinen den Höhepunkt des Tages, waren doch die deut⸗ ſchen Spitzenfahrer faſt alle im Rennen. Fleiſchmann, Mansfeld und Ley erwiſchten einen ſchlechten Start, was Herz und Bodmer ſofort ausnützten und ein ſcharfes Tempo vorlegten. Sie hatten bald gegen Ley eine Minute und gegen Mansfeld gar zwei Minuten Vorſprung. Sehr ſchnell rückte aber Ley vor. In der 7. Runde lag er an zweiter Stelle und in der neunten Runde übernahm er dann die Führung des Feldes. Auch Mansfeld kam noch ſchnell nach vorn. In der elften Runde lag er hinter Ley, Bodmer und Herz an vierter Stelle, in der nächſten ſchon erkämpfte er ſich die Spitze und gab dieſe dann auch bis zum Schluß nicht mehr ab. Die Ergebniſſe: Ausweisfahrer, Solomaſchinen, 5 Runden= 58 Km., bis 250 cem: 1. Gablenz(Karlsruhe) Da W 35:15,= 98, Km.⸗Std.; bis 350 cem: 1. Bühler(Stuttgart) Rudge 33:84,4 Min.= 98,4 Km.⸗Std.; bis 500 cem: 1. Schmid (Stuttgart) Rudge 93:34,4: 2. G. n(Berlin) NSlt. Lizenzfahrer, 15 Runden 174„bis 250 cem: 1. E. Kluge(Chemnitz) Der:35:58,2 108,3 Km.⸗Std.; 2. W. Winkler(Chemnitz) Dach:38:04,3; 2. S. Wünſche (Langebrück) Da:39 46,4 350 cem: 1. H. Fleiſch⸗ mann(Neckarſulm) NSu:34.11, 110, Km.⸗Std.; 2. W. Hamelehle(Sindelfingen) Norton:35:06,2; 3. Hentze (Neuenkirchen) NSu:38:59; 4. Schaible(Weil im Dorf) NSll:40:05,2; 1 Runde zurück: 5. Anderſon(England) 1 fur. Velocette, 6. In der Elſt(.⸗Gladbach) Norton. f d(Stuttgart Ausweisfahrer: bis 500 cem: 1. Schmi — 1 t 2. Ilgenſtein(Berlin) Rudge 33:17,= 18,6 Stoͤkm.: Nl 38:34, Mien. i 9 Lizenzfahrer: bis 500 cem: J. Mansfeld DW 1231:90,1 Std.= 113,6 Stokm.: 2 Ley BMW 181:46,2: 3. Bodmer 8:31:46,4; 4. Herz DW:32:18 4: 5. Rührſchneck ortoun.. JJFFF FFT... Seitenwagen s Runden 92,8 Km.]: bis 600 cem: 1. Braun DW 5520.3 100, Sſtoͤkm. 2. Detert⸗Fauſt NSlt:00:53, 4: 3. Meinecke RSu:02:07: 1 Runde zur.: 4. Peterſohn(Limburg) Norton].— Bis 1000 cem: 1. Zim⸗ Schneeberger, der Rumäne Tofar, der Lette Muzeenels, der Däne Johanſen, der Belgier Meuvis(Uebergewicht) und der Eſte Sikk.— Im Halbſchwergewicht brachte Wer⸗ ner Seelen binder ſeinen Gegner den Norweger Kmutſen ſchnell zu Boden und legte ihn nach:45 Min mit Armzug auf beide Schultern. Außer Knutſen ſind Au⸗ meyer(Oeſterreich), Pelletier(Belaien! und Metzner (Jugoſlawien) ausgeſchieden.— Schnelle Arbeit machte unſer Schwergewichtsmeiſter Geora Gehring. Er warf den Dänen Larſen ſofort mit Hüftſchwung zu Boden und zog ihn mit Armzug auf die Schultern. Nach 34 Sekunden verließ der Pfälzer als vielbejubelter Sieger die Matte. In dieſer Gewichtsklaſſe ſind der Ungar Vobis und der Lette Bietags nicht mehr im Wettbewerb. Im den übrigen Gewichtsklaſſen blieben am Samstag⸗ vor⸗ und nachmittag folgende Ringer auf der Strecke: Federgewicht: Scherdeniß(Belgienſ, Kapedyk(Holland), Kundſinſch(Lettland), Bayle(Frankreich).— Leicht⸗ gewicht: Lalemand(Belgien), Erikkſen(Norwegen Ho finger(Schweiz), Stonizek(Polen).— Weltergewicht: Jenſen(Dänemark), Frühwirt(Oeſterreich). Deutſche noch im Weltbewerb Obwohl die Kämpfe um die Europameiſterſchaft der Amateurringer auch am Samstag wieder bis eine Stunde nach Mitternacht dauerten, konnte der öritte Gang im Halb⸗ ſchwer⸗ und Schwergewicht nicht mehr durchgeführt werden. Die deutſchen Kämpfer liegen alle noch ausſichts reich im Rennen, da ſie auch am Samstag ſiegreich blieben. Im Federgewicht hatte Meiſter Heini Schwarzkopf den ſtarken Italiener Silverini zum Gegner, den er ſchließ⸗ lich nach 13 Minuten durch Ueberwurf entſcheidend be⸗ zwang. Auch unſer Leichtgewichts meiſter Fritz Weikart kam zu einem Schulterſteg. In der 12. Minute legte er den Rumänen Borlovan mit Untergriff auf beſde Schultern. Im Weltergewicht lieferte Fritz Schäfer einen großartigen Kampf und war dem Eſten Puuſeep ſtändig klar überlegen. mit einem einſtimmigen Punktſieg begenügen. Einen ſchwe⸗ ren Kampf hatte Ludwig Schweickert im Mittelgewicht zu beſtehen. Er mußte den Holländer Portenge con entſcheidend bezwingen, wenn er noch im e 5 ben wollte. Erſt in letzter Minute(14:20 Minuten) gel⸗ ihm ein Armzug und der Holländer entſcheidend bezwungen. Die Ergebniſſe Federgewicht: Schwarzkopf(Deutſchland) besiegt verkni(Italien nach 13 Min., Pihlafamäki(Finnland ſiegt Fecake(Ungarn) 21 n.., Carlſſon(Schweden) Brdoeck(Tſchechoſlowakei) nach 4 Min.— 2 Silverini und Brdeck.— Leichtgewicht: W land) beſiegt Borlovan(Rumänien) nach ninſch(Lettland) beſiegt Hollermann(De Minuten, Koskela(Finnland) beſiegt Väli(0 n.., Vaiſſier(Frankreich) beſiegt Jaroſz ed kei) 370 n.., Oloffſon(Schweden) beſiegt Grönefeld 6 land) nach:30 Min. l„„ Kurland(Dänemark) beſ. Filipo(Ita Ausgeſchieden: Hollermann. Vaiſſier Bor gewicht: Schäfer(Deutſchland] bel. n..; Svedberg(Schweden) beſ. To⸗ Min.; Farsſon(Norwegen] beſ. Vi 11:20 Min.: Cvong choflowake gien]:0 n..; Maſſot(Holland) Obwohl der Ludwigshafener ſeinen Gag) ner mehrfach in größte Gefahr brachte, mußte er ſich doch * nach:00 Min. Ausgeſchieden: Stanieze und Rieder. mermann NSu 56:43.1. 97,7 Stoͤkm(neuer Klaſſen⸗ nach rekord); 2. Suchmonn Dew 57:39, 3. Kahrmann 57252, 4. Brinkmann(Münſter) BMW:00:28, Std. . die Leiſtung des Siegers im Hochſprung ſehen laſſen. 57 61 Ludwigshafen ſich zum erſten Klubkampf des Tc jetzt DSG 61 n. ö Ludpigshafener 5 ginn gute Ergebniſſe erzielt, ſo daß unt auf den A dieſes Kräfteober⸗ Leider muf ide! 5 einen'hrer n. Poſt kam ohne Neckermann, die Herbel nicht zur Stelle, ſo daß Spitzenkönner agicht mit von der zweite Enttäuſchung an dieſem le, die die neue Laufbahn des geſehen haben, die Be⸗ Poſtler waren diesmal auf beiden Seiten Partie war. Die war für zortver 175 nheit 1 Tage ingſten Anſprüchen, die man an eine Laufbahn ſtellen muß. Wie wir hören, teuert, hoffentlich wird es dann de, wenn dieſe Hoffnung der heimer Leichtathleten auf eine ins Waſſer fallen würde. k zum Klubkampf. Die Athleten mit rn auf der Bruſt ſimd noch nicht in Fahrt, dieſer Sonntag eindeutig. Zu Siegen kamen Lipuſcheck im 1500⸗Meter⸗Lauf in:19,6 und Hammerwerfen 5 Meter. Her⸗ wurde tſprung gelangen ihm 629 Meter und im Dreiſprung 12,95 Meter, hier zußte er aber den erſten Platz mit ſeinem Ludwigs⸗ hafener Konkurrenten teilen. Auch die kurze Staffel konnten die Poſtler klar für ſich entſcheiden. Die DeGler hatten in Thur ihren vielſeitigſten Athle⸗ ten der ſich verſchiedentlich in die Siegerliſte ein⸗ tragen konnte. Neben ihm kam noch Zahn zu einem Doppelerfolg im 200⸗ und 400⸗Meter⸗Lauf. Mit die beſte Leiſtung vollbrachte Fehr im 5000⸗Meter⸗Lauf, den er auf der weichen Bahn in 16:32 zurücklegte. Nachdem der Klubkampf nach vier Konkurrenzen unentſchieden geſtanden war, hatten ſich die Poſtler einen kleinen Vorteil verſchafft, der aber mit den letzten Konkurrenzen verloren ging. Mit 74:68 Punkten blieben die Gäſte Sieger. Beſſer machte es da die Jugend des Gaſtgebers, der es ſchon bei der erſten Konkurrenz gelang, die Blauweißen zurückzuſchlagen und dieſe im 100 Meter errungene Führung bis zum Schluß zu behaupten. Mit 42:36 Punkten endete hier Poſt in Front. Im Vergleich zu den Senioren haben die Jugendlichen beſſere Leiſtungen erzielt. So ſprang der Sieger im Weitſprung ſaſt 6 Meter weit; desgleichen kann ſich dem Poſtl Von den ſieben Wettbewerben konnte Poſt allein ſechs für ſich entſcheiden. Feuerſtein lief die 100 Meter in 4, Sutter die 1000 Meter in:53, was für dieſe Bahn ſehr gut iſt; dazu gewann dieſer talentierte Jungathlet noch das Diskuswerfen mit 35,78 Meter. Loſter gewann das Kugelſtoßen mit 12,11 Meter und im Hochſprung war Kiß mit 1,54 Meter beſter. Jud⸗ wigshafen gewann den Weitſprung mit 5,96 Meter dazu kam noch der Sieg in der intereſſant verlau⸗ ſenen 4“ 100⸗Meter⸗Staffel, den der Schlußmann erſt ſicher ſtellte. Wenn man die beiden Ergebniſſe der Jugend und Senioren zuſammenzählt, ſo endete dieſeßr Kampf mit 110:110 Punkten noch unentſchie⸗ den, wotit beide Parteien zufrieden ſein können. Die Ergebniſſe: 1. Zahn, Lu 24,0; 2. Gauchel Poſt 24,8; 3. 1500 Meter: 1. Lipuſchek⸗Poſt:19,5; 2. t 7,67 3. Steinel⸗Lu.:20,66. 4 mal 100 Meter: 1. Poſt⸗ p 45,0 2. DS 61 Ludwigshafen 46,2; J. Poſt 2. % 5000 Meter: 1. Fehe⸗Lu. 16:32,6; 2. Daurer⸗Poſt 78: 3. Fiſcher⸗Poſt 17:48,6. 400 Meter: 1. Zahn⸗Lu. 54,2; 2 Garrecht⸗Poſt 34,9; 3. Thomas⸗Lu. 56,6. Weitſprung: 1. Herwerth⸗Poſt 6,29 Meter; 2. Braun⸗Lu. 6,27 Meter; 3. Morquet⸗Poſt 6,24 Meter. Hochſprung: 1. Braun⸗Lu. 1,09 Meter; 2. Süll⸗Lu. 169 Meter; 3. Marquet⸗Poſt 1/04 Mtr. Stabhochſprung: Ehret⸗Lu. 3,17 Meter; 2. Dohm⸗Poſt 2,00 Meter; 3. Deſchner 200 Meter. Diskuswerfen: 1. Thur⸗ ., 98,55 Meter; 2 Schmitt⸗Poſt 94,62 Meter; 3. Hermann⸗ Pot 338 Meter. Dreiſprung: 1. Herwerth⸗Poſt und Maſſar⸗Iu. 12,05 Meter; 3. Braun⸗Lu. 12,81 Meter. Speer⸗ werfen; 1. Reinhard⸗Lu. 47,00 Meter; 2 Braun⸗Lu. 4740 Meter; 8. Schmiot⸗Poſt 44,96 Meter. Hammerwerfen: 1. Dohm⸗Poſt 30,57 Meter; 2. Thur⸗Lu. 35,94 Meter; 3. Her⸗ Rann⸗Poſt 35,13 Meter. Kugelſtoßen: 1. Thur⸗Lu. 12,56 200 Meter: 24.9 oſt verliert den Klubkampf 7 0 L 1 9 Die Jugend Mannheims gewinnt Punkte: Jugend. Lu. 12, TSG 61 Ludw 100 Meter Eix⸗Lu :53) 2. Simon⸗Lu. 4 mal 100 Meter: 1. Hochſprung: 1. Kiß⸗ 3. Sutter⸗Poſt.49 Meter; 2. Feuerſtein⸗ Kugelſtoßen: 1. Loſter⸗Pe 85 rr Meter; 3. Sutter⸗Poſt 11.63 eber.— Disku Sutter⸗Poſt 35,78 Mtr.; 2. Harry⸗Lu. 5 Lu. 29,31 Mtr.— Punkte: Poſt Sp 42, werfen: 1. Ntr.; 3. Heß TSG 61 Lu. 36. 2 1 Dieſer vorletzte Maiſonntag ſtand ſo ganz und gar im Zeichen der im Laufe der Jahre mit Recht ſo beliebt ge⸗ wordenen Groß⸗Staffelläufe, deun in einer gan⸗ zen Reihe deutſcher Städte wurde die Vevanſtaltung in das Sportprogramm des 23. Maj aufgenommen. Berlin, Köln, München, Frankfurt und Kar e hatten u. dieſen Tag für ihre Traditi h fehlte auch nicht das benachbarde Heidelberg mit ſeinem alljährlich wiederkehrenden Lauf„Kund um Heidelber 19 55 In der Tat Sportler ſtol der Grun in zu e Veranſtaltung, auf die die Heldelberger 16 Jahren wurde ief 6 Traditionslauf ge⸗ legt, und in all den Jahren der erholung hat ſich „Rund um Heidelberg“ eine Popularität errungen, die ge⸗ radezu beispiellos iſt. Dies iſt das beſondere Verdienſt des Kreisfüh vers des Reichsbundes für Leibesübungen(Orts⸗ gruppe Heidelberg), Osbar Schmuch, der mit ſeinem Stab getreuer Helfer mit der Zeit alle ſportlich intereſſier⸗ ten Kreiſe— gewiſſermaßen bis zum letzten Mann— für „Rund um Heidelberg“ mobil machte. So war es denn nicht weiter zu verwundern, daß die 17. Austragung des Laufes ein Erfolg auf der ganzen Linie wurde. Nicht nur, daß der Lauf eine Einteilung in 10 Klaſſen nötig machte und ſo ſchon einen imponierenden Eindruck hinterließ, ſo war es vor allem das ſtattliche Läuferfeld von nahezu 800 Sportlern, die etwa 50 Mann⸗ ſchaften zu vertreten hatten. Als beſondere Neuerung hatte man eine Staffel„Arbeit und Wehr“ und ſchließlich eine ſoſche der NS⸗Formationen eingereiht, die nach ihrer be⸗ achtlichen„Premiere“ ſicherlich ſtändige Einrichtungen in dieſer Großveranſtaltung bleiben werden. So erlebten die Heidelberger Sportfreunde, die ſich ſehr zeitig auf die Beine gemacht hatten und die natürlich be⸗ ſonders zahlreich am Ziel des Laufes verſammelt waren, eine vielſagende, herrliche Demonſtration geſunder und froher Menſchen, die ſchlagartig bewieſen, daß ſie ſich gerne in freiwilliger Unterordnung für die große Veranſtaltung vorbereitet haben, um nicht zuletzt durch ihren gezeigten kämpferiſchen Geiſt einen Appell an die Fernſtehenden zu richten, ſich nicht länger mehr dem Sport zu verſagen. Im Hauptlauf des Tages, der Lorenz⸗ Broß⸗Gedächtnisſtaffel, die über 5000 Meter führte, ſiegte wie im vergangenen Jahre die Mannſchaft der Turngemeinde 78 Heidelberg, die nament⸗ lich in den letzten Wechſeln ein ausgezeichnetes Läufer⸗ material zur Verfügung hatte. Die Univerſttät Heidelberg belegte den zweiten Platz vor TW 1846 Heidelberg, wäh⸗ rend die tapfer gelaufene Staffel des Turnvereins 86 Handſchuhsheim als Letzte einkam. Handſchuhsheim hatte beim Wechſel Nr. 6 leicht die Führung, aber nur zu bald ſchon mußte mon deſe der ausgeglichenen Staffel der Tgde 78 Heidelberg abtreten. Wie im Hauptlauf, ſo wurden auch ſonſt recht gute fpgrtliche Leiſtungen gezeigt und die bisherigen Laufzeiten verſchiedentlich verbeſſert. In der Staffel der Volksſchulen ſiegte wieder erwartungsgemäß die Hindenburgſchule, während die Mittlere Staffel G überraſchend vom Waſſerſportelub Neuenheim gewonnen wurde. Die Staffel„Arbeit und Wehr“ ging an die Soldaten und im Lauf der NS⸗Formationen gewann ſchließlich die SA vor einer Mannſchaft der SS. Nach Beendigung der Läufe erfolgte ein Aufmarſch aller Teilnehmer und anſchließend ſchritt mon zur Ehrung der Sieger, die der ſtellvertretende Ortsgruppenführer des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen, Ph. Bär, vor⸗ nahm. Er dankte allen Teilnehmern für ihren reſtloſen Einſatz zur Mitarbeit und damit zum Gelingen der Ver⸗ anſtaltung und gab ſeiner beſonderen Freude Ausdruck über die tatkräftige Mitwirkung der NS⸗Formationen ſo⸗ wie des Heeres, das beſonders ſtark durch eine Reihe Offiziere vertreten war. Die Ergebniſſe: Volksſchulſtaffel(45 Läufer je 100 Meter]: 1. Hin⸗ eker? 2. Hermann⸗Poſt 11,8 Meter; 3. Schmitt⸗Poſt 112 Meter. 5 i Jubiläums-Pokalrunde des Mice Phönix Sandhofen gewinnt das Eröffnungsſpiel eps Sandhofen— 08 Mannheim:1 Den Auftakt zur Jubiläums woche des Mannheimer Bhönix, der zur Feier ſeines Jubelfeſtes einen inter⸗ tſanten Pokalwettbewerb veranſtaltet, bildete am Sams⸗ kägabend die Begegnung der SpVg Sandhofen gegen zen Mi C 08. Dieſe alten Bekannten und einſtigen Jenner haben anerkennenswert fair um den Erſolg ge⸗ üämpft und zeigten vom Start weg ein flottes und tempo⸗ beſchwingtes Spiel, bei dem die Lindenhöfer, die bereits in ihren letzten Verbandsſpielen eine aufſteigende Linie t haben, durch einen großen Kampfeinſatz überraſch⸗ i und lange Zeft durchaus ebenbürtig waren. Für die Folge mußte zwar die Hintermannſchaft von 08 wohl ſtram⸗ 10 verteidigen, aber dennoch blühten dieſer eifrigen Elf ige Gelegenheiten, die ein vielleicht härteres Innen⸗ d wahrgenommen hätte. Eine Minute var dem Wechſel ig Sandhofen im Anſchluß an eine Ecke in Front; Vogel alte durch exakten Kopſfſtoß verwandelt, 100 Wiederbeginn hatte Sand Glück bei 08⸗ d aue Braga eule Gegentor. auf Michel, Fenzel, Dörr und Wittemonn hatte hoſen ſeine erſte Garnitur zur Stelle, in der 0 5 5 9 e 1 5 8 un machte ſeine e recht o ich u n e n dem fehr anſprechenden äußerſt ſtabile und ſchlagfertige Streib. Die „Müller, Schenkel und Krukowfki bielt bei ckung 5 Gegners 1 2 5 Magriff groß in er reichlich Mühe batte. die aufn me FFF nergiſchſte Mann, d 2 eine junge und ehrgeizige Mannſchoft n prächtigen Kampfgeiſt schaffen machte. i 1 15 wahrzunehmen, Pauſe ging. f Jenburgſchule Heidelberg:27,. Volksſchule Kirchheim 3194/7; 3. Volksſchule Rohrbach 335,2; 4. Peſta⸗ wünſchenswerter Aufbau gelang, zumal auch im Sturm die Bälle nicht gehalten werden konnten. Schiedsrichter Schmetzer⸗Waldhof leitete korrekt und aufmerkſam. 07 erſpielt ſich die Zwiſchenrunde Sp. Vg. 07 Mannheim— Amicitia Viernheim 120 In der zweiten Begegnung der Pokalrunde anläßlich der Jubiläumsfeierlichkeiten des Mick Phönix ſtanden ſich der Kreismeiſter 07 Mannheim, deſſen blendenden Siegeszug in den Verbandsſpielen der Kreisklaſſe 1 noch in beſter Erinnerung ſtaht. und die Amieitig Viernheim die wieder auf dem Weg der Wiedererſtarkung befindet, gegenüber, um ſich trotz unbarmherzig miederbrennender Sonnenglut ein lebhaftes und ſchönes Spiel zu liefern, das verdientermaßen mit einem Sieg der Leute aus der eden e endete, die ſich mit diefem Erfolg zum „Geheimtip“ der Veranſtaltung auſſchwangen Das Spiel begann unter Beiſein des Bezirksführers Altfelix ſebr ſchön. denn di geſchwächte Mannſchaft der Mamnheimer verriet ein der⸗ raten wäre. Mitunter gab leber f. e e e ee 5 5 wieder fehlte es an e 28 980 1 e 115 Nach dem Wechſel ließ 07 in raſcher Folge zwei gauz dice Grfolgsmöglſ heiten aus, bis 5 endlich dozn 5 Per exakte Flanke des kleinen Les unfair, ſo daß er ſehr zu Recht abtreten mußte. Viernheim 9 05 e 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen ſagt blieb, zumal kein Eintritt verlangt wurde. mit der der 59 eigenen Diſzlplin brachte Gefolgſchafts⸗ führer Hopp mit Unterſtützung durch Krelsſachwart Lang ner 229 1 ſchon zwei⸗ ſich auch uch bald der die Turner das 1 zwei feine An⸗ ter ſich g e und kommen Führungstreffer ſo Unentſchieden e Großſtaffellauf„Rund um Heidelberg 40 Mannſchaften mit etwa 700 Läufern ſtarteten in 10 Klaſſen— Vorſahrsſieger Tad. 78 Heidelberg gewinnt wieder den Hauptlauf Heidelberg Meter): 1. F 2. Gymna⸗ (15 Läufer je Heidelberg lozgiſchule Heide :40. Schülerſtaffel muga Jugendſtaffel: gemeinde 78 ſchuhsheim; 5. 9 Staffel der N 0 Meter]: S A 110(2);:06; 3. 4: 13,6; 1 110(B⸗Man 724; 4. SA 110(D⸗Mannſchaft) Minuten. affel„Arbeit und Wehr“:(10 Läufer je deter): Bat. Inf⸗ Regt. 110(A⸗Mannſchaft):03,6; 2. ichsarbeitsdienſt Gruppe 270:09,6; 3. Nachrichtenabtei⸗ lung 33:51,4; 4. 3. Bit. Inf.⸗Regt. 110(B⸗Mannſchaft) :11 Minuten. Mittlere Staffel C:(15 Läufer je 20 ſerſportelub Neuenheim 8: Kirchheim:40,4; 3. Schwimmverein Nikar 6245,6; 4. Pädagogium Neuenheim 647,5. Mittlere Staffel B:(15 Läufer je 200 Meter): 1. Tu ra ner bund Wieblingen 693,3; 2. Turn⸗ u. Sp, Rohrbach:38; 3. TV Kirchheim 641,6. Mittlere Staffel A:(15 Läufer je 200 Meter): 1. Ru⸗ dergeſellſchaft Heidelberg 684,6; 2. Poſtſport⸗ herein Heidelberg 639,8. Lorenz⸗Broß⸗ Gedächtnis ⸗ Staffel:(25 Läufer je 200 Meter): 1. Turngemeinde 78 Heidelberg 10:13,4; 2. Univerſität Heidelberg 10:15,8; 3. Turnverein 46 Heidelberg 10:34, 4. Meter): 1. Waſ⸗ 3: 2. Fußb.⸗Gef. Heidelberg Jahr für Jahr wird die Mannheimer Ruder⸗ regatta größer und bedeutender. Jahr für Jahr mehrt ſich die Teilnahme internationaler Gäſte und immer mehr Größen des europäiſchen Ruderſports ſtellen ſich in Mann⸗ heim zum Kampf.. Alle Zeichen deuten darauf hin, daß das diesjährige größte ſüddeutſche ruderſportliche Ereignis am 12. und 13. 54. UERRH ENS ck Eg n al * IA M UHL AUHA FEN NANA HE% Juni auf dem Mühlauhafen in keiner Weiſe dem des olympiſchen Jahres nachſtehen wird. Auß Frankfurt Berlin, Eſſen, Köln, Hannover, Hamburg, Saarbrücken und München liegen bereits Zuſogen vor und wenn die Schweiz ihre beſten Ruderer aus Zürich entſendet, wer⸗ den Großkämpfe geſichert ſein, ſo recht nach dem Geſchmack der Zuſchauer. 0 Dieſes delikate ruderſportliche Mahl wird aber nicht gereicht werden, ohne von bedeutenden Einzelſahrern gewürzt zu werden. G. D. A. Warren, Englands Olym⸗ pia⸗Skuller, der Beſieger von Opels in SOſtende, John Coulſen, Kanadas Meiſterruderer, der auch im r⸗ jahre bei uns zu Gaſt war und der Ae Frederik Matter(Straßburg) haben ſich für die Rheinmei⸗ ſterſchaft vormerken laſſen. Und wenn dazu Haſenörl, der Olympiazweite aus Wien, mit unſeren deutſchen Spit⸗ zenruderern kommt, kaut man ohne Uebertreibung von einem inoffiztellen„Championat du monde ſprechen. Seit Jahren wird erſtmals wieder ein Hochſchulvierer efahren, der gleichfalls internotionalen Charakter hat. Zu 85 Studenten aus Bonn, Heidelberg, Hannover und Frankfurt kommt eine Mannſchaft von Nereus Am ⸗ ſter dam, die ſchon in früheren Jahren auf deutſchen Regatten gut ſekundiert war. 3 Zwiſchenzeitlich ſind die Arbeiten an der feſtſtehen⸗ den Tribüne und dem Ruderer⸗ und Boots ⸗ lagerplotz ſoweit gediehen, daß mit ihrer Vollendung in wenigen Tagen gerechnet merden kann. Die Verant⸗ wortlichen des Mannheimer Regattavereins haben mit gieſen Bauten eine Anlage geſchaffen, die den großen Kämpfen, die ſich ſeit Jahren auf dem Waſſer abſpielen, würdig ſind, und die wir bei der illuſtren internationalen Beſetzung auch dieſes Jahr wieder erwarten dürfen. Reichs Schwimmwerbewoche der Jugend in Mannheim Die 5 J⸗Gefolgſchaft 13 Waldhof nicht zu ſchlagen Die Durchführung obiger Werbewoche vom 18.—23. d. M. lag im ganzen Reich in den Händen der Hg, die damit erſtmals vor die breite Oeffentlichkeit trat. Mit dem für Samstagabend im Städt. Hallenbad angeſetzten Wett⸗ kampf erreichte die W̃ bei uns in Mannheim und auch ur erzeugen, da ohne ſich eben die chſt gab es ner wieder wieder i nderung. Zunä iel, bis die Tu herren brachte etw f S t aktiver 1 Toren kom⸗ 1 einen gerechten Aus⸗ haft ſich in der z en laſſen, wäre die Franz konnte im Tor haben ſich im Trefferſpe nicht viel ne knapper geworden. an Erfolgen machen. Die 46er Stadtſportperei inen e tert erſte t 313 noch unentſch zaſt nach Kampf in der zweiten Hälfbe einen tben 718⸗Sieg. Frauen-Hanoball TV 46— Poſt⸗S 428(:0) Männermann ten ſtanden ſich der und die der Kveisklaſſe angehörende f genüber. Beide Mann⸗ Waren die Mä⸗ del vom Turnverein auch vor der Pauſe ſicher in Front, ſo wurde dies nach der Pauſe anders, faſt wäre es den Poſtlerinnen gelungen, den:0⸗Rückſtand von der erſten Hälfte aufzuholen. So mußten ſie ſich mit der knappen :4⸗Niederlage zufrieden geben. VfR ſiegt in Darmſtadt 18:1 Der VfR Mannheim benutzte den letzten Termin vor den Gruppenſpielen zu einem Abſtecher nach Darmſtadt, wo die TS 46 Darmſtadt der Gegner war. Die Heſſen waren noch durch den Torwart des Frankfurter Stadtſport⸗ vereins verſtärkt, aber dieſe tüchtige Spielerin konnte den hoch ausgefallenen Sieg der Gäſteſpielerinnen nicht ver⸗ hüten, Mit 18:1 wurde TSG bataſtrophal geſchlagen. Der letzte Probegalopp des Vit iſt beinahe zu gut geglückt. holte ſich d nicht unver eden Mannſchaf ſchaften k Skuller von Weltklaſſe ſtarten in Mannheim G. D. A. Warren, John Coulſe und Matter wobei die wenigen Galeriebeſucher lebhaft mitgingen. Für die Spitzenreiter— die deutlich Spezitalausbildung durch Schwimmvereine verrieten— winkt öde Teilnahme an den Gebletsentſcheidungen, vielleicht ſogar der ehrenvolle Start anläßlich der Reichs jugendwettkämpfe in Nürnberg, ein Ziel, für das es ſich wahrlich lohnt, ſein ganzes kämpferi⸗ ſches Können einzuſetzen. Als ſchwimmeriſch führend er⸗ wies ſich die Gefolgſchaft 19 vom Woldhof, die in den Siegern wirklich würdige Vertreter ſtellte. Dankbar nahmen die Hitlerjungen die Vorführungen der Vertreter der Mannheimer Schwimmvereine auf, die ihnen in Einzel⸗ und Staffelkämpfen vollendetes Sport⸗ ſchwimmen zeigte. Aber nuch die verwegenen Sprünge der Mannheimer Kunſtſpringer verſehlten ihre Wirkung nicht, die in Einzel⸗, Gruppen⸗ und Galerieſprüngen mik onſchließendem humoriſtiſchem Springen ſo recht jugend⸗ liche Begeiſterung aufkommen ließen. 5 117 n Die 58 hgt in ihren Reihen damit zweifellos neue Nn; hänger füs die ſchöne Schwimmſache gewonnen. N achs-Seitenbordmolere Tal. 31992 Ae KARTE 9 T. 24 Die Ergebniſſe: 100 Meter Kraul: 1. D. Kretzber, Gef. 13(Wald⸗ hof):23,2 Min.; 2. Reichert, Gef, 2(Innenſtadt) 1225, Min.; 3. Weizenegger, Gef. 3(Innenſtadt):29,3 Min.; 4. Gärtner, 8 2 nnenſtꝛöt):39,1 Min.; 5. Lacher, Gef. 33. 200 Meter Kraul: J. Weingärtner, Gef. 18 2250, Min. 400 Meter Kraul: 1. E. Weingärtner, Gef. 18:58,41 Min., 100 Meter Bruſt:(40 Teilnehmer); 1. Han nack, Gef. 18:35, Min.; 2 Zöller, Gef, 2:41 Min.; 3. Diſchinger, Gef. 3 1248.4 Min.; 4. Pfläſterer, Spielm⸗Z. 1746 Min.; 5. Mofer, Gef. 8:40, Min. 200 Meter Bruſt: 1. Han nack, Gef. 18 38:13,8 Min.; 2. Faco, Fähnlein 23:08 Min.; 3. Zettelmaier, Fähn⸗ lein 18 405 Min.; 4. Sulzbach, Gef. 8:06,1 Min.; 5. Gayer, Marine⸗Gef. 410,2 Min. 100 Meter Rücken: 1. Dorle Kretzler, Gef. 10:27 Min. 2. Erich Wein⸗ gärtner, Gef. 18:82 Min. Württembergs Ringer überlegen Ihren hohen Siegen vor wenigen Wochen über Baden ließen die württembergiſchen Ringer im erſten Rückkampf am Wochenende in Hornberg einen neuen Erfolg folgen, damit ihre Ueberlegenheit eindeutig beweiſend. Mit 4213 Punkten unterlagen die badiſchen Ringer wieder recht klar, wenn auch nicht unerwähnt bleiben ſoll, daß ſie nicht mit der ſtärkſten Staffel antraten. Nur zwei Badener, Allraum im Bantam⸗ und Robert Rupp im Schwergewicht, geſtal⸗ teten ihre Kämpfe zu Siegen. Die Ergebniſſe(vom Bantam⸗ bis Schwergewicht): Allraum⸗Baden ſchlägt Schramm⸗Württemberg n..; Grimmeis⸗W. ſchlägt Schmieder ⸗ B. n..; Weidner W 0 Brunner⸗B. n..; Fink⸗W. ſchlügk Schwind⸗B. ent⸗ 227 ee ae ee 1 W. ater⸗B. entſcheidend; Robert Rupp B. ſchlägt Staiger⸗W nach Punkten. 5 Auch in Lahr gewonnen Ringen Baden. Württemberg 7110 Nachdem Württembergs Ringer am Samstag in Hornberg beim Gau⸗Vergleichskampf Baden über⸗ legen mit 14.3 Punkten gewonnen hatten, fand am Sonntag in Lahr der Rückkampf ſtatt, den die Würt⸗ temberger knapper mit 10½7 Punkten an ſich brachten. In den leichteren Gewichtsklaſſen waren die Schwa⸗ ben tonangehend, während Baden im Mittel⸗ Halb⸗ gebn und Schwergewicht zu Siegen kan.— Die Er⸗ Bantamgewicht: Schramm(W) bes. Allraun(B. n. P.—. Febergem vicht: Grimmeis(W) beſ. Schell(B] entſcheidend— Lei gewicht: Weibner(W) beſ. Brun⸗ ner(B) u P.— Weltergewicht: Fink(W) bef. Schwind (B) entſcheidend.— Kornmaier(B) beſ. Hifgert 5 ihren Gipfelpunkt, dem wahrſcheinlich infolge ungenügen⸗ der Werbung der im ſtillen erwünſchte Zuſchauerbeſuch ver⸗ Wirklich e ſich die 10 des Baungebietes Weinheim, Schriesheim, Schwetzingen⸗Mann⸗ heim und Hockenheim dem. der Schlag auf Schlag die Fünferfelder auf die heißumſtrittene Reiſe ſchickte. e, wieder „und deſſen von verſchiedenen Schwimmvereinen geſtellten Kampfgericht das umfangreiche Programm ſchneller glück⸗ lich unter Dach und Fach, als man urſprünglich anzuneh⸗ 5. 3 zen“ ſich auch herzerſchriſchend in die ihnen gestellten Auf. innen beneigt war. 5 8 Die etwa hundert Tellnehmer . Vannes 171„knie⸗ 9 Gan Südweſtt FI elslingen— 88 Kornweſtheim 32 n. P.— Halbſchwer: Rupp(B) bef. 1 0 entſcheidend.— e() 5 l Staiger(W) nach Punkten. 5 5 Ergebniſſe vom Sonntag Euüddeutſche Aufſtiegsſpiele 1 99 1 Müſfelsheim(Sa) 26 1. FC Kaiſerslautern 1 Neu⸗Jſenburg 371 1 Sportfreunde Frantfur Sar 05 Saarbrücken 8 Darmſtadt— Gan Württemberg: 3 AUlmer JV 9— Bin Schwenningen:1 Spdg Untertürkheim— Fs Nürtingen 620 gaben unde den mehrſeſch für prachtvolle . Seite .00.55 .00 In u lab .55.80 Die Rreulzen-Sonale Mech Leo Tolstols berühmtem Roman E Dae PETER PETERSEN MBR. SchoENH AIS- Hide Rörber Nummer 229 .10 Die Filmsensation des ages! e. N. Sarah Dednde- die große Künstlerin GET A in der phantastischen Kriminal- Revue kemiere Regie: Geza v. Boluarg schwedische eine zweite GAR5O in der Wochenschau: Die Hönigskrönung in London! Fleumor Fowell in dem 8 41 .40 5 RAPID; HANS SUHRKER· HaRIKA RUKK Charakterkunde. Seelische Beratung in dem großen Uja-Pustspiel Frau Ulla Hansel L 125 9 pl. 0 Revue- Film Anfang:.00.10.20 Uhr Jugendl. nicht zugelassen PALAST Sprechstunden Nur Olenstag und Donnerstag von 14.00 bis 18.00 Uhr ht m [Ddiens tag nechmiffegs und abends Unteine Haut beseliſge tosch und billig. 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