erſheinungewoiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mek. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher! Sammel⸗Nummer 24951 Anzeigenpreiſe: 22 am breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für 9 80 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. .50 RM. im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn 5 wöchentlich Ausgabe 8 7 Ausgaben Dienstag, 25. Mai 1937 r. 24 Das heiße Eiſen Spanien— Vehutſame Behandlung Italieus— Frankreichs II geplanter Vorſtoß in der Abrüſtungsfrage wird abgeſagt er ting Draßhtbe richt unſ. Pariſer Vertreters) im Falle eines Angriffs auf den Plan kreten ſoll“. 11— Paris, 25. Mai. Damit habe ſich, ſo fügt Pertinax hinzu, der tatſäch⸗ „ Der engliſche Außenminiſter Eden iſt auf der liche Wert des Völkerbundes weſentlich rerſtärkt, tinez Durchreiſe nach Genf geſtern nachmittag in Paris und zwar dank des Artikels 16. Es ſtehe heute feſt, 5b eingetroffen. Geſtern abend fand in der engliſchen daß die wirtſchaftlichen Sanktionen obligatoriſch für 8 Botſchaft ein intimes Diner ſtatt, an dem auch dev Miniſterpräſident Leon Blum teilnahm. Mit dem fig Nachtſchnellzug fuhr Eden dann nach Genf weiter. Während des Tiſchgeſprächs zwiſchen Eden und Leon Blum ſoll, wie Pertinax im„Echo de Paris“ eh eldet, öreierlei beſchloſſen worden ſein. 1. Angeſichts der Klage der roten„Regie⸗ rung“ von Valencia ſind England und Frank⸗ zeich übereingekommen, nichts zu tun, was das rug Londoner Komitee ſeiner Machtbefugnis berauben oder in ſeiner Arbeit ſtören könnte. Ur 2. Die abeſſiniſche Frage ſoll, wenn ſie — überhaupt zur Debatte kommen ſollte, nur mit der größten Vorſicht behandelt weroͤen, damit Italien 2 wenigſtens formal noch weiter dem Völkerbund treu bleibe. England und Frankreich ſeien ſich nämlich einig in der Anſicht, daß„Genf heute das Zentrum iſt, wo ſich die Mächteorganiſation bilden kann, die 0 * die Mehrzahl der Mächte ſeien, während die mili⸗ täriſchen Sanktionen„dem Spiel der Bündniſſe über⸗ laſſen bleiben“. 3. Auf Anraten Edens habe die franzöſiſche Re⸗ gierung darauf verzichtet, einen neuen Vorſtoß in der Abrüſtungsfrage zu un⸗ ternehmen. Frankreich habe nämlich urſprünglich die Abſicht gehabt, beim Wiederzuſammentritt des Vorſtandes der Abrüſtungskonferenz„ziemlich de⸗ monſtrativ“ ein Projekt der internationalen Kon⸗ trolle der Rüſtungen und der allgemeinen Bekanni⸗ gabe der Rüſtungsausgaben vorzulegen. Baldwin bei König Georg. König Georg emp⸗ fing am Montagabend den Miniſterpräſidenten Balö⸗ win in Audienz. che Gemein Etdtn einigt ſich mit Delbos —— 148. Jahrg.— Nr. 230/23 burg“. England drängt: Appell an die Mächte zur serbennüprung des Malffenſtillſtands Mitglieder der omerikaniſchen Unterſuchungskommi ſſion beſichtigen das Wrack des Luftſchiffes„Hinden⸗ (Preſſephoto, Zander⸗M.) An der Peripherie oͤes Krieges Kri. San Sebaſtian, Mitte Mai. (Von unſ. Berichterſtatter a. d. ſpaniſchen Norödfront) Eine Reiſe von Kaſtilien nach dem Baskenland, das heute Schauplatz eines ſo erbitterten Krieges iſt, — 5. N 2 5 45. iſt für den Mitteleuropäer eine Reiſe der Heimat 1 Die Bürgerkriegsparteien ſollen auf Bombenabwurf verzichten Anterſuchung der Zerſtörung Guernitas? entgegen. Nicht wegen der Richtung dem Norden zu, ſondern weil das baskiſche Land ſelber ſchon dub. London, 24. Mai. 1 Beide Häuſer des engliſchen Parlaments traten am Montagvormittag zum erſten Male nach den Krönungsfeierlichkeiten wieder zuſammen. Zu Beginn der Sitzung im Unterhauſe gab Un⸗ lerſtaatsſekretär Lord Cranborne eine längere Erklä⸗ rung über verſchiedene Geſichtspuntke der ſpaniſchen Frage ab. Er wies zunächſt auf den Plau für die Zu⸗ rückziehung der Freiwilligen hin und beſtätigte, daß die britiſche Regierung bei den anderen Regierungen angefragt habe, ob ſie ſich mit Eng⸗ land daran beteiligen wollten, an die beiden 2 ſtreitenden Parteien mit dem Ziel einer Ein⸗ 1 ſtellung der Feindſeligkeiten heranzutreten, um die Durchführung dieſer Zurückziehung zu er⸗ möglichen. Die britiſche Regierung ſei der Anſicht, daß eine umen . Zurückziehung während der Feindſeligkeiten nur mit größten Schwierigkeiten durchgeführt werden könnte. Die Antworten verſchiedener Regierungen auf den ga elgliſchen Vorſchlag ſtänden noch aus. el Lord Cranborne wies dann die Beſchuldigung zu⸗ en 1 8 daß engliſche oder ſonſtige Schiffe zur Abholung veich von Flüchtlingen den Hafen von Bilbao anliefen, 855 Buſſen mit ſich führten. Alle britiſchen Schiffe ſeien Bib ber Internationalen Seeüberwachung unterworfen. Lord Cranborne teilte weiter mit, daß die britiſche Regierung die Regierungen Frankreichs, Deutſch⸗ lands, Italiens, Portugals und Sowjetrußlands um 5 Anſicht zu dem baskiſchen Vorſchlag befragt e, eine Unterſuchung über die Zerſtö⸗ 0 10 von Guernica anzuſtellen. Dem Nichteinmiſchungsausſchuß liege ferner ein Urs vor, die beiden Streitparteien aufzufor⸗ „den Bomben abwurf ein zuſtellen. Wenig Hoffnung auf Erfolg! meldung der N M.) + London, 25. Mai. r Montagſitzung des Nichteinmiſchungs⸗ den Stand der Verhandlungen um einen and in Spanien. Ganz allgemein kommt wptomatiche Korreſpondent des„Daily 1 int, im Nichteinmiſchungsausſchuß ſie arüber im klaren, daß ſelbſt unter n Bedingungen eine völlige Zurückziehung ändiſchen Freiwilligen aus Spanien erſt onaten zuſtandekommen könne. 0 rtlett meint im„News Chronicle“ die engliſche Hoffnung, daß der Augenblick Verſchiedene Blätter unterſuchen im Zuſammen⸗ n„unden daß uren m te Hoffnung gekommen ſei, um jetzt zu einem Waffenſtillſtand in Spanien zu gelangen, ſei verſchwunden. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Herald“ ſchreibt, über die Feſtlegung des Begriffes „ausländiſche Freiwillige“ beſtünden noch Mei⸗ nungsverſchiedenheiten. Es ſei geplant, Sonder⸗ beauftragte einzuſetzen mit der Aufgabe, die Frei⸗ willigen zu identifizieren, die dann in Lagern ge⸗ ſammelt werden ſollten, um von dort aus über die Grenze geſchafft zu werden. Eine derartige Auf⸗ gabe würde aber Monate dauern und ſei unmög⸗ lich, ſolange noch gekämpft werde. Proteſtſchritt Englands in Burgos adnb London 24. Mai. Im Unterhaus teilte Lord Cranborne mit, die nationalſpaniſchen Behörden hätten die Ladung der Schiffe„Fernande El. de Pbara“ und„Mar Bal⸗ tieb“ als Kriegspriſe beſchlagnahmt. Der britiſche Botſchafter in Hendaye habe einen energiſchen Pro⸗ teſt bei den nationalſpaniſchen Behörden hiergegen eingelegt. Die britiſche Regierung beurteile dieſe Maßnahme eruſt und verlange die Ein⸗ Wo bleibt der Geiſt des Juli⸗-Abkommens? Bedauerliche wiſchenflle in Wien Deulſchfeindliche Provokationen der Vaterländiſchen Front-Die Falſchen verhaftet dnb. Wien, 24. Mai. Das Handball⸗Länderſpiel Deutſchland— Oeſter⸗ reich, das am Sonntagnachmittag im dichtbeſetzten Stadion ausgetragen wurde— man ſchätzt die Zahl der Zuſchauer auf 45000— und das, wie bereits gemeldet, mit einem großen Sieg der reichsdeut⸗ ſchen Mannſchaft endete, iſt bedauerlicherweiſe nicht ohne Zwiſchenfälle verlaufen. Schon während des Spiels wurden verſchiedene Verhaftungen vor⸗ genommen. Bei der Abfahrt der reichsdeutſchen Mannſchaft kam es dann zu ſtürmiſchen Ovationen der Menge, die von der zumeiſt berittenen Polizei immer wieder zerſtreut wurde. Die Kundgebungen ähnelten zum Teil beinahe denen beim Empfang des Reichsaußenminiſters von Neurath im Februar d. J. Vom Stadion, die Hauptallee des Praters entlang bis zum Praterſtern, umſäumte die Menge Kopf an Kopf den Abfahrtsweg, wobei immer wie⸗ 155 der Heilrufe ertönten. Während allgemein feſtzuſtellen war, daß die Po⸗ lizeibeamten ſich offenſichtlich Mühe gaben, die Ord⸗ nung ohne Gewaltanwendung aufrechtzuerhalten, machten verſchiedentlich Wachleute von dem Gummi⸗ knüppel und ſogar vom Säbel Gebrauch. Im regelmäßigen Abſtand waren nicht nur Ueberfallkommandos, ſondern auch die bekannten vergitterten Wagen zum Abtransport von Ver⸗ hafteten bereitgeſtellt. Die Zahl der Feſtgenom menen ſteht zur Zeit noch nicht feſt, dürfte aber gegen 100 tragen. 5 Zu dieſen Vorfällen gab Brigadeführer Herrmann, der Führer der reichsdeutſchen Mann⸗ ſchaft, dem Vertreter des Deutſchen Nachrichten⸗ büros, folgende Erklärung ab: e erfolge. Die Verſtümmelung meiner Bankettrede durch die Oeſterreichiſche Politiſche Korreſpoudenz ent⸗ ſpricht ganz der Art, wie man ſich von öſter⸗ reichiſcher offizieller Seite die beiden nergangenen Tage um die Hiſſung der Flaggen und das Ab⸗ ſpielen der Hymnen herumzudrücken und dieſe zum Gegenſtand von Verhandlungen zu machen verſuchte. Bei meiner Kritik der Vorkommniſſe außer⸗ halb des Spielfeldes in meiner Bankettrede zielte ich lediglich auf das Verhatlen der 10 000 Mit⸗ glieder der Vaterländiſchen Front ab, die nach⸗ weislich auf Befehl einen würdigen und glatten Verlauf des Länderkampfes verhindern ſollten. Die Zwiſchenfälle auf den Tribünen entſtanden erſt, als von dieſer Seite Flugzettel ver⸗ teilt wurden mit gehäſſigen Schmä⸗ Deutſchlan d. Was ſomit offenſichtlich 1 oberen Stel⸗ len nicht ins Programm paßte, hindert werden konnte, war das begeiſterte kenntnis von 50 000 Menſchen zum deutſchen 15 barland, mit dem ſie ſich durch Sprache, l und Geſchichte verbunden fühlen.“ Vorſtehende Erklärung wurde auch 8 8 öſter⸗ reichiſchen Amklichen Nachrichtenſtelle zur Kenntnis gebracht Brigadeführer Herrmann hat es abgelehnt, an dem vorgeſehenen Empfang ſeiner 1 8 0 beim 5 n, bevor nicht eine Richtigſtellung von Sebaſtian die erſten Dem Reiſenden aus Kaſtilien dagegen fällt hier der hungen des nationalſozialiſtiſchen aber doch nicht 58 Rechtsblätter verſteht ſich, werden in den Züge unſerer Heimat trägt. Weit, baumlos, dünn beſiedelt iſt noch die Hoch⸗ ebene um Burgos; weiträumig und ausgeräumt wie die ganze kaſtiliſche Landſchaft, die imponierend, die großartig, aber die nicht freundlich iſt. Nördlich des Ebro verändert ſich das Bild, das vom Kupeefenſter eingerahmt wird. Viel Grün kommt hinein. Die Felder verkleinern, die Häuſer mehren ſich, die Berge wachſen. Bäume gibt es, Wälder ſogar und Bäch⸗ lein und Flüßchen und vielerlei Wege. Die Luſt zum Wandern regt ſich, die man in den Weiten ſtellung derartiger Handlungen ſowie die ſofor⸗ Kaſtiliens und Andaluſiens ſelten verſpürt. Dort tige Freigabe der Schiffsladungen. will man fahren— oder reiten. Der Reiſende blickt in ſaubere Gaſſen hübſcher Ortſchaften hinein. Ueberall ſpürt er den Fleiß und den Ehrgeiz, mit dem der kleine kaſtiliſche Bauer ſein Stück Erde be⸗ arbeitet. Ja, man iſt noch in Spanien. Aber dieſer Ausſchnitt oder jener, der könnte ebenſogut aus dem Voralpenland ſüdlich der Donau oder aus der Gegend um den oberen Rhein ſtammen. Vitoria iſt vom Weſten her die erſte baskiſche Stadt. Die Preſſetelegramme von der Nordfront tragen ihren Namen. Sie verraten, daß dort zur Zeit mehr als ſonſt etwas los iſt. Dennoch fällt einem ſelbſt in dieſer heute ſo wichtigen Stadt das gleiche auf, das einem auffällt, wenn man ziemlich unver⸗ mittelt vom Guadalquivir an den Rhein kommt: Wie ruhig iſt es hier! Die Basken ſind ſtiller als die Kaſtilianer oder gar die Andaluſier. Die Räder des ſtädtiſchen Lebens laufen hier wie auf ſchall⸗ dämpfendem Filz. Was ferner die baskiſchen Städte von den zentral⸗ und ſüdſpaniſchen unterſcheidet, iſt ihr weitaus ſtädtiſcheres Ausſehen. Ueberhaupt, wie adrett iſt es hier überall.(Avila läßt ſich nicht aoͤrett nennen. Geſchichte.) * Wer von Frankreich herüberkommt, ſtellt in San 5 Spaniens feſt. Einfluß des Nachbarlandes auf; in der Anlage der Stadt, am Eſſen, an den eleganten Frauen. Mäd⸗ chen ſervieren im Speiſeſaal des Hotels. In Kaſti⸗ lien wäre das unmöglich. Die. Blätter die Straßen am gleichen Tag noch verkauft, an dem ſie der Pari⸗ ſer lieſt. Man VVV europa. San Ssbastinn iſt 195 cn, vor allen auch als Stabt ſo ſchön, daß man hier lieber Friedens⸗ als Kriegsberichte nach Hauſe ſendete, ſo man das nicht überhaupt vorzöge. Gewiß, auch San Sebaſtlan ge⸗ mahnt an den Bürgerkrieg; angefangen bei den vielen Uniformierten, bei den auf den Straßen und an den Feuſtern aufgeſtellten Radiolautſprechern und bei den patriotiſch geſchmückten Schaufenſtern bis herab zur Speisekarte.(Als ich„tortilla francosa“ . e Smelett, 1 mich das Mädchen Avila iſt gewaltige ſteingewordene 2. Seite 7 9 ummer 231 Neue Maunheimer Zeitung Mittags ⸗A: asgabe Di enstag, 25. Mai 1997 eifrig, es hieße jetzt tortilla italiana.) Doch dieſe herrliche Stadt, von Waſſern umſpült und von Hügeln bewacht, verleitet einen zum Vergeſſen. Die ſtärkſte Erinnerung an den Krieg iſt für den Außen⸗ stehenden der tägliche Kanonenſchuß. Und gerade der dient einem recht friedlichen Zweck. Er zeigt den Bürgern an, daß es 12 Uhr mittags iſt. Ver⸗ ſtändlich, wenn der Zivilgouverneur dieſer Stadt einen Aufruf„An die Neugierigen und Ungedul⸗ digen“ mit der Feſtſtellung begann:„Obſchon es un⸗ glaublich erſcheint, man muß viele daran erinnern, daß wir uns im Krieg befinden“. Er ſchloß ſeine Mahnung, immer der Kämpfenden zu gedenken, ſich für ſte zu opfern und alle müßigen Fragen und Reden zum Thema Krieg zu unterlaſſen mit der Aufforderung:„Wenn du deine Neugierde oder deine Ungeduld nicht beherrſchen kannſt, ſo ergreife die Waffen und gehe an die Front.“ Aber Gouverneure ſprechen eine autoritäre Sprache. Während dieſe Zeilen ge⸗ ſchrieben werden, dringt von der Straße flotter Trommelwirbel herauf und unten läuft alt und jung herbei. In weiten Dreierreihen, ſtreng im raſchen Takt, tadellos uniformiert und das Gewehr auf der Schulter, marſchieren junge rotbemützte Miltzianos vorbei. Voraus die Trompeter. Und weil heute Feſttag iſt, zieren ihre blitzenden Inſtrumente breite, ſeidigſchimmernde, ſchwarzrote Wimpel. Beim Herumſpazieren ſtößt man einige Male auf Lokale mit großen Auslagen, vor denen man neu⸗ gierig und rätſelratend ſtehen bleibt. Viele niedere Tiſchchen, karierte e tücher darüber, die dazu paſſenden Stühlchen. Die kleinen Tiſche ſind hübſch nun einmal ſtets gedeckt; Teller, Loßfen, farbige Servietten, überall ein Blumenſtrauß. Alles mit baskiſcher Otebe für Ordnung und Aörettheit gemacht. Einmal wimmelt es dann in ſo einem Lokal von Kindern. Man er⸗ fährt, daß hier die Falange mit ihrer Winterhilfe Kinder Bebürftiger ſpeiſt. * Guernikako arbola Da bedeincatuba, Euskaldunen artean Guztiz maitatuba. So beginnt das Lied vom Baum zu Guernica, unter dem ſich alle zwei Jahre der Landtag von Vis⸗ caya verſammelt hatte, bis er gegen Ende des vori⸗ gen Jahrhunderts aufgehoben wurde. Der Baum— ſeinen eingetrockeneten Stamm beſchützt ein kleiner Pavillon und daneben erhebt ſich eine neue Eiche— iſt das Nationalheiligtum aller Basken. Diesſetts und jenſeits der Fronten wird er verehrt. Vor dem kleinen Tempel, dev zuſammen mit dem alten Cor⸗ tesgebäude zu den wenigen unverſehrten Bauwerken Guernicas gehört, ſteht heute eine Ehrenwache der Requetés. Der Anfang des Liedes vermittelt einen Ein⸗ druck von dem, was baskiſche Sprache iſt. Es iſt eine ebenſo rätſelhafte wie ſchwierige Angelegenheit. Hier in San Sebaſtian hört man ſie wenig. Es beſteht zwar eine Schule für baskiſches Deklamieren. Aber das beweiſt eher, daß ſie hier der betonten Pflege bedarf. Das baskiſche Zimmermädchen, das die erſten 15 Jahre ihres Lebens überhaupt nicht ſpa⸗ miſch konnte, meint, Baskiſch ſei wicht ſig fein wie Spaniſch. Es ſei eben die Sprache der Bauern. Hier in der Provinz Gufpußzcoa wird ſie denn guch haupt⸗ ſächlich auf dem Lande geſprochen. Aüßerdent briſ⸗ gen fetzt hieſtge Zeitungen Aufrufe an die Bevölke⸗ rung, ſpaniſch zu reden und nicht baskiſch.„Sprechen wir kaſtilianiſch, um die Liebe zur Mutter Eſpaßa noch zu ſteigern!“ Die Bauern, die Spaniſch nicht verſtehen, können natü vlich nicht in den Verdacht von Oppoſitionellen ge⸗ raten, wenn ſie weiter baskiſch reden. Ihre Sprache iſt kein Dialekt, iſt auch nicht ein ſpaniſcher Dialekt mit franzöſiſchen Anklängen wie etwa das Katala⸗ niſche, auf das man ſich in Katalonien ſo viel ein⸗ bildet. Wenn„Guten Tag“ auf ſpaniſch buenos dias heißt, ſo ſagt der Baske egu non und ſtatt muchas gracias ſagt er esgerikasko, Im Gegenſatz zum lateiniſchen Sprachkreis, von dem das Baskiſche um⸗ geben iſt wie ein Eiland vom Meer, kennt es auch den Buchſtaben„“. Zum Schluß der wichtigſte Satz, den man nun einmal zu allererſt lernt:„nai ta sung“ Das iſt„Ich liebe dich“— auf basliſch. lalpen der Artillerie krachten. Ein großer Tag für Frankreich: Die Woltausſtellung iſt eröffnet! fertig!— Der Präſident Lebrun nimmt den feierlichen Staatsakt vor Aber freilich noch lange nicht Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 25. Mai. Die Internationale Weltausſtellung in Paris iſt geſtern nachmittag um 3,30 Uhr durch den Präſiden⸗ ten der Republik feierlich eröffnet worden. Der erſte Beſuch des Präſidenten galt dem Muſeum der Mo⸗ dernen Kunſt, das etwas außerhalb des Ausſtel⸗ lungsgeländes am Seine⸗Ufer liegt. Die Einweihung dieſes neuen Prachtbaues nahm nur wenige Minuten in Anſpruch. Begleitet von Miniſterpräſident Leon Blum, durchſchritt der Präſident der Republik den Ehrenhof und um die ihn umſchließenden Säulenhal⸗ len, ohne in das Innere des Gebäudes einzudringen. Dann fuhr er eiligſt zur Weltausſtellung ſelbſt weiter. Auf dem großen Platz vor dem Trocadéro waren die Mitglieder der franzöſiſchen Regierung, des Par⸗ laments und die Beamten der Ausſtellung verſam⸗ melt, um den Präſidenten zu erwarten, Eine Ehren⸗ kompanie präſentierte das Gewehr. Die Muſik ſtimmte die Marſeillaiſe an, von der Seine her don⸗ nerten die erſten Salutſchüſſe der Artillerie. Die ganze Nacht und den ganzen Vormittag über war am Trocadéro mit Feuereifer gearbeitet wor⸗ den. Es iſt erſtaunlich feſtzuſtellen, was alles geleiſtei und improviſiert worden war, um die äußeren Mängel der unfertigen Ausſtellung zu verbergen. Die Gerüſte an den breiten Flügelfronten des Trocadéro waren verſchwunden, die roten Backſteine der Dachgeſchoſſe waren mit grauer Steinfarbe über⸗ ſtrichen worden. Die leeren Fenſterhöhlen waren mit rieſigen Fahnen verhüllt. Von der großen Terraſſe des Trocadero⸗Hügels hinab zur Seine bot ſich ein ſeenhaftes Bild, das nicht ohne Größe war. Die breiten Freitreppen zu beiden Seiten der Waſſerkünſte waren fertig geworden. Die Waſſer⸗ künſte ſelbſt, umgeben von grünen Anlagen, rauſch⸗ ten luſtig und ſelbſtverſtändlich. Bis zum Fuß des deutſchen und des ſowfetruſſiſchen Pavillons an der Seine bildeten zwei ununterbrochene Reihen von Soldaten mit präſentiertem Gewehr das Spalier. Alle fremden Pavillons hatten reichen Flaggen⸗ ſchmuck aufgezogen. Unter dem militäriſch glänzen⸗ den Bild verſchwanden alle Schatten. An der Spitze des rieſigen Zuges offitzieller Gäſte ſchritt der Präſtdent zur Seine hinab, ging am Deutſchen Haus entlang, überſchritt die Seine⸗ brücke und ſtieg vor einer Kompanie von Matroſen in das wartende Motorboot. Eine Flottille kleiner Byote dex Kriegsmarine gab das Geleit. auf der Wafſerfahrt durch die Ausſtellung, die Seine hinauf und herunter. Die Militärmuſik ſpielte. Laugſam Präſtdent an den Ufern der Ausſtellung vorbei bis zur Alexanderbrücke. Hier ging er wieder an Land und begab ſich in das Grand⸗Palais, wo bereits über 5000 geladene Gäſtr auf ihn warteten. Wieder ertönte die Marſeillaiſe. Dann begann der eigent⸗ liche Feſtalt. Es ſprachen zunächſt die leitenden Beamten der Ausſtellung, dann als älteſter der Aus⸗ ſtellungskommiſſare der 44 fremden Ausſtellungs⸗ mächte der italteniſche General Pieeio, der die Aus⸗ ſtellung als die „Großſtadt aller menſchlichen Tugenden“ rühmte. Die Salut⸗ fuhr der In einer kurzen Anſprache übergab der Handels⸗ miniſter Baſtid die Ausſtellung dem Präſidenten der Republik. Er ſuchte dabei den geiſtigen und moraliſchen Sinn der Ausſtellung deutlich herauszu⸗ ſtellen. Die Ausſtellung ſolle an die Stelle der bis⸗ her befürchteten und manchmal tatſächlich vorhan⸗ Englands Kabinettsumbilòdung: Der Vorhang geht auß Der ſchlichte Abſchied von Englands populärſtem Miniſterpräſidenten (Drahtber. unſ. Londoner Vertreters) — London, 25. Mai. Wenn ſich das Unterhaus am Freitag über das Wochenende vertagt, wird der Miniſterpräſtdent ſich zum letzten Male von ſeinem Platz auf der rot ge⸗ polſterten Regierungsbank erheben und ohne Ab⸗ ſchiedsrede und ohne auch ſonſt irgendwelches Auf⸗ heben zu machen, direkt vom Unterhaus in den Buckingham⸗Palaſt fahren, dem König ſein Rück⸗ trittsgeſuch überreichen, Schatzkanzler Neville Chamberlain als empfehlen und dann wahrſcheinlich noch am gleichen Tage aus London verſchwinden. Nachdem Baldwin dien Buckingham⸗Palaſt verlaſſen hat, wird der Kö⸗ nig den gzkanzler rufen laſſen und ihn mit der Bildung des neuen Kabinetts beauftragen. Cham⸗ berlain wird den neuen Auftrag annehmen und wahrſcheinlich noch am Freitagabend ſeine Miniſter⸗ liſte vorlegen, worauf dann am Samstagvormittag die Vereidigung der neuen Miniſter erfolgen wird. liger 100 24 Stunden wird England haben.. eit— kein Renierungswechſel in vorbereitet worden wie dieſer. Jahres bekannt⸗ ſeinen Nachfolger leicht im Herbſt, wird er eine größere Kabinettsum⸗ bildung vornehmen und dabei auch, wie man ſich heute erzählt, das Außenminiſterium neu beſetzen. Vorläufig bleibt auch Eden. Chamberlain macht weniger Worte als Baldwin, aber er weiß zumindeſt ebenſo gut, wie dieſer, was er will, und hat ſich auf die Uebernahme des neuen Amtes nicht weniger gut vorbereitet als Baldwin auf ſeinen Rücktritt. Zuſammen mit Baldwin verſchwindet auch Ram⸗ ſay Mac Donald von der politiſchen Bühne Englands. Ihm werden weniger Abſchiedsworte nachgerufen als dem auf der Höhe ſeiner Laufbahn in vollem Sonnenſchein ausſcheidenden 5 Baldwin. Der einſtige Arbeiterführer, die einſtige Hoffnung aller Liberalen Europas, iſt heute ein müder, alter Mann, der 15 Stühle geſetzt hat. Kaum daß die Blätter, die ſchon ute Baldwin große Abſchiedsſträuße zu winden Notiz nehmen, der noch vor zwei Jahren Englands Miniſterpräſident ginnen, noch von dem Mann war. Ramſay Mac Donald iſt nur noch das lebende Denkmal der größten Leiſtung Baldwins, der Bil⸗ dung der nationalen Koalittons regierung, die iw che Krdſenfahr 1931 Englands Kredit rettete und die anſchaulſchen 85 die Mißwirtſchaft der Arbeiterpartei verfah⸗ renen Staatsfinanzen ſanterte und ebenſo wie die energiſche wie taktvolle Löſung der Königskriſe vorigen Jahres zu Ba 3 ler hat de . 1 55 Magtli eine, Glückwiknſche übermittelt. 5 1 8 zwiſchen ſämtliche 1. Ver⸗ 8 10 80 3 5 Verf i en Nation. Der 6ÿ geſchäſftlich Präsidenten der argenttniſchen Nation bemt denen Gegnerſchaft zwiſchen Geiſt und Technik das Bündnis zwiſchen Kunſt und Technik ſetzen. „Kunſt ohne Technik, das wäre der Menſch ohne ſeine ganze Macht, Technik ohne Kunſt, das wäre der Meuſch ohne ſeine ganze Menſchlichkeit. Dank der Technik iſt die Kunſt, die Schönheit nicht mehr der alleinige Beſitz weniger Auserwählter, ſon⸗ dern ſie kann jetzt das ganze ſoziale Leben ſchmücken. Zwiſchen dem Schönen und dem Menſchlichen ſind die Grenzen gefallen.“ Endlich ſprach der Präſident der Republik die feierlichen Worte aus, die die Aus⸗ ſtellung offiziell eröffneten. Einige künſtleriſche Darbietungen des Orcheſters und der Chöre der großen Oper ſchloſſen die Feier ab. Mit der Einweihungsfeier ſcheint ein neuer Geiſt bei den Arbeitern der Ausſtellung ein⸗ gezogen zu ſein. Nach der Stimmung der letzten Stunden vor dem Rundgang des Präſidenten der Re⸗ publik zu ſchließen, iſt jetzt oͤile Ausſtellung nicht mehr der Verſuchsballon, der Exerzierplatz der revo⸗ lutionären Propaganda. Plötzlich hat der nationale und der Berufsehrgeiz von den 27 000 Arbeitern der Ausſtellung Beſitz ergriffen. Wenn das Arbeitstempo jetzt nur noch 14 Tage, drei Wochen lang durchgehalten werden kann, dann word die Ausſtellung doch noch ein ſchöner, großer Erfolg. Leider laſtet eine neue Drohung auf ihr: Die Pariſer Kellner und Hotelangeſtellten hatten bis zum 24. Mai ein Ultimatum geſtellt, worin ſie den Ge⸗ neralſtreik ankündigen, wennn ihnen nicht eine 30⸗ prozentige Lohnerhöhung, die Abſchaffung des Trink⸗ geldes und die Einführung der 40⸗Stunden⸗Woche be⸗ willigt würde. Mieder Krawalle in St. Denis (Funkmeldung de N N M 3 — Paris 25. Mai. Auläßlich der partei Doriots in Franz chen Volks⸗ kam es Tagung der der Vorſtadt St. Denis Reichsleiter Roſenberg über die* Vorausſetzungen der Polit 3 e range fſene ee en und ihre Veoͤrohung dt Berlin, 25. Mai: Der„Völküſche Beobachter“ ſchreibt: Abel Bon⸗ 195755 deſſen Unterredung mit dem Führer im In⸗ und Ausland ſtärkſte Beachtung fand, veröffentlicht im„Journal“ ein Geſpräch, das er mit Reichsletter Alfred Roſenberg, dem Chef des Außenpolitiſchen Amtes der NSDAp und Beauftragten des Führers für die geſamte weltanſchauliche Erziehung, hatte, Auf einen Hinweis Bonnaröds, daß man nicht immer gleich von den politiſchen Tagesereigniſſen ſprechen ſollte, da ſich hter manches Mißverſtändnis einſtellen könnte und es richtiger ſei, zunächſt die gemeinſame geiſtige Tradition zu berühren, erklärte Reichsleiter Roſenberg, daß er auch der Ueberzeugung ſei, daß über tiefergehende kulturelle Probleme, die ja die eigentlichen Hintergründe ſehr vieler politiſcher Handlungen barſtellten, möglichſt weitgehendes Ver⸗ ſtändnis erzielt werden müſſe. Er ſprach die Ueber⸗ zeugung aus, daß ganz abgeſehen von den politiſchen Spannungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich, beide Völker eine klar umriſſene kulturelle Eigenart im Laufe der Jahrhunderte entwickelt hätten, und daß vielleicht gerade deshalb beiderſeits tiefer den⸗ kende Menſchen immer wieder verſucht hätten, durch die Kenntnis der anderen Kultur eine Bereicherung ihres eigenen Weſens zu erhalten. „Wir wiſſen nur zu gut“, ſo erklärte Reichsleiter Roſenberg,„wie franzöſiſche Muſiker mit wirklich innerlicher Begeiſterung an den Schöpfungen der deutſchen Muſik hängen. Umgekehrt hat eine ſehr große deutſche Schicht ſtets eine tiefe Bewunderung für die franzöſiſche Literatur von Moltére bis Bal⸗ zac empfunden und auch die Zeitſchilderungen der bedeutenden franzöſiſchen Romaneciers ſtets aufmerk⸗ ſam verfolgt.“. Ein bekannter framzöſiſcher Schpriftſteller, der allerdings politiſch wohl von beiden Seiten heute abgelehnt würde, hätte einmal ein ſehr ſchönes Wort ausgeſprochen: Daß Frankreich und Deutſchland die beiden Flügel des Okzidents ſeien, und wenn einer verletzt würde, auch der andere aufs ſchwerſte mit⸗ betroffen ſet.„Wir ſind der Ueberzeugung, daß weder Deutſchland noch irgendein anderes Volk Intereſſe daran hat, bee pete die kunſtvoll ge⸗ fügte franzöſtſche Kultur dahinſinken zu ſehen. Im Gegenteil beſteht ein geſamteuropäiſches Intereſſe, daß die großen Zentren dieſer Kulturen, die nun einmal ropa geſchaffen haben, in gemeinſamer Achtung vor einander erhalten werden. Es iſt meines Wiſſens auch nie in der nationalſoztaliſti⸗ 5 n Bewegung gegen dieſe tiefe Wurzel franzöſi⸗ her Kraft polemiſtert worden. Wir haben uns auch ts vieler er pol Spannungen ht, den großen Beitrag des 1 Vol⸗ kes zur europäischen Kultur n 90 überſehen.“ „Wohl kaur 1 e lei 5 auch über den 1 und welt⸗ den 79 aber, NS Da Pp. ber“ 5 2 5 Dieſer eine Grund iſt es nur, der dit agonalſoz ollie Bewegung gezwungen 835 di Mittel der e Kundgebung, wie ſie am Montagabend erneut zu ſchweren menſtößen zwiſchen Parteianhängern und Kund⸗ gebern wie auch am Samstag, von allen Seiten nach St. Denis, um dieſe Tagung zu ſtören. Verſa mmlu ngsteilnehmer der partei gegen 10 Uhr abends und ſich auf den Heimweg die Kommuniſten über ſchweren Schläge vei, in einem 35 ſchiffahrt einen Streik heraufbeſchworen hat 17 0 da⸗ durch ihre Forderungen zu erpreſſen verſucht, hat nun, wie aus Le Havre gemeldet wird, auch die Be⸗ ſatzung des „Normandie“ nach ſeiner Ankunft am Montag den Dampfer notwendigen Arbeiten zur Ausbootung der Pasa. giere, unter denen ſich bereits viele Amerikaner zum Beſuch der Pariſer richtet. Generalſtreiks, der bereits alle großen franzöſiſchen Häfen betroffen hat, in denen die Schiffe feſtliegen, ſeiner Beſorgnis Ausdruck. Das Blatt ſchreibt u.., am Vorabend der einem Augenblick, wo zahlreiche Ausländer ſich au⸗ ſchicken, franzöſiſchen Handelsſchiffahrt ein Generalſtreik aus⸗ gerufen, der alle großen Häfen umfaſſe. urteil gegenüber einem Land in kommen kann, techniſche nicht aus ſein, nur zum Schaden der europäiſchen Völker ausarten nrüßten. Gerade dieſe Maßnahme aber hat uns ſeitens mancher ausländiſchen Politiker eine heftige Kritik eingetragen, als ob in Deutſchland die geiſtige Meinungs⸗ und Forſchungsfreiheit un⸗ terdrückt würde. ſich nur um das Ausmerzen gewiſſer anarchiſti⸗ ſcher Juſtinkte, die im Laufe vieler Jahrzehnte die Herrſchaft über die wirkſamſten Mitteilungs⸗ organe des nationalen Leben erworben hatten. alles zerſtörenden Elemente geführt haben, nicht nur als eine polttiſche Angelegenheit, ſondern im weiteſten Sinne als eine Verteidigung alles deſſen, was jedem Europäer einer zweitaufendjährigen Ge⸗ ſchichte heilig zu ſein hat. Für dieſe Aufgabe mütſſen Intereſſen des Alltags unter Umſtänden 1 treten. auf einem Uebungsplatz bei Wuſtrow ab. Die Be⸗ ſatzung, Hauptmann Mantiug, Adjutant der Luſt⸗ waffe beim Führer und Reichskanzler, und Ober⸗ wachtmeiſter Henning aus der Adjutantur der Wehrmacht beim Führer, ſtarb den a 1 Die Verteidigung des zm n 18 Reichspreſſeverba weitgehender Pläne für 90 nions zu Lande, zu Inſkip erklärte 1 ff icht engliſchen Handelsſtraßen, der g Flotten⸗ 5 e kräften hingehend in og i — Zu ſa g. der Volksfront. Die Kommuniſten kamen, Als etwa 00 Franzöſiſchen Volks das Lokal verließen begeben wollten, fielen ſie her. Es kam zu einer in deren Verlauf drei Per⸗ ſonen, darunter ein 18jähriges Mädchen, ſchwer ver⸗ letzt wurden. Die Opfer dieſes kommuniſtiſchen Roheitsaktes mußten ins Krankenhaus gebrache werden. 3 Generalſtreik in der Handelsſchiffahrt? (Funkmeldung der NM.) Paris, 25. Maj. Auf Weiſung der marxiſtiſchen ane großen Teil der franzöſiſchen Ha großen franzöſiſchen Ueberſeedampfers verlaſſen und lediglich nur noch die Weltausſtellung befinden, ver⸗ Das„Echo de Paris“ gibt angeſichts diefes neuen Ausſtellungseröffnung und in nach Frankreich zu reiſen, werde in der Das Vor⸗ dem ſolches vor⸗ dan Criſegen verankwortlich zu groß züchten, die Zeitalter bietet, zu überwa ichen, unter Umſtänden ſelbſtſüchtige, Senſationsluſt, ohne ſelbſt Mißverſtändniſſe künſtlich In Wirklichkeit handelte es Uns erſcheint dieſer Kampf, den wir gegen die Alugzeupabſturz Der Adjutant der eee e beim Führer tödlich verung dbn. Berlin, 24. Mai Montag mittag ſtürzte ein Flugzeug der Luftwafſe Der Berleigunggtnher vor der be if Neichspreſſe 5 anb. Lon d 5 75 3 Verteidigun Tho Jnſkip 19 0 17 einer zilu 953 merkenswerte menarbeit zwiſchen 9 05 San. an e 5 1 werde groß ſein. 7 9 Dienstag, 25. Mai 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe 82 Seite/ Nummer Die Stadtseite Mannheim, 25. Mai. 1 Ein kleiner Stoß-Seufzer 1 en, Der Mai iſt Mannheims Monat, und es iſt bei⸗ St. leibe nichts dagegen zu ſagen, daß die Muſeen ſich an⸗ 60 ſtrengten, um etwas Originelles und Zugkräftiges ks⸗ für Fremdenverkehr und Allgemeinbildung auf die zen Beine zu ſtellen. Aber zu Anfang dieſes Monats len war es doch arg, wie die Eröffnungen mit und 87 85 ner Feier, mit oder ohne Führung ſich häuften. Da kam er⸗ kein Laie, kein Fachmann, kein noch ſo verſierter Be⸗ zichterſtatter mehr mit, und vor lauter Schwanken und Ueberlegung, wo den Anfang machen, blieb mancher lieber zu Haus. Viele ſagten ſich, wir wollen einmal erſt ſehen, was die Zeitungen ſchreiben, aber die kamen auch nicht mehr recht mit im Ausſtellungstrubel. Wo ſollten die Wiſſensdurſtigen anfangen: Wehr und Waffen im Schloß, Projektion im Theatermuſeum, 1 Bernſtein und Raubwild im Naturalienkabinett, Ma⸗ ſolika im Kunſtverein oder lieber Porzellan in der Kunſthalle, von Schloßbücherei und Tibetſchau zu ſchweigen; denn die waren ja ſchon länger unterwegs. Man muß nämlich wiſſen, daß. etwas ähnliches f ſind wie Erſtaufführungen. Da geht man hin, weil alle hingehen, oder wenigſtens der und jener, der auch eine perſönliche Einladung ins Haus geſchickt bekommen hat, und man freut ſich wie'n Schneekönig, ſoviel kunſtverſtändige Bekannte zu haben... Aber ſpäter noch hinzugehen, da können manchen keine zehn Gäule loseiſen. So ganz allein herumzuwandeln und alles richtig zu betrachten, was — —— 3 ten ö ſie da aufgeſtellt und an die Wand genagelt 11 5 hen dias ermüdet furchtbar und erfordert ſoviel Zeit en, So liegen die Dinge, ſo reden die Leute, wenn ſie ., bbrlich ſind, und lieber zu einem Spargeleſſen nach in ö Schwetzingen fahren möchten. Erwäget es, ihr Aus⸗ n ſtellungsleiter alle, und nehmt Rückſicht auf die er menſchliche Veranlagung und die Aufnahmefähigkeit 18 des Publikums. Auch die Zeitungsmänner ſeufzen r auf, wenn ſie ſo ein drangvolles Widereinander hin⸗ r ter ſich haben; denn von der Arbeit ganz zu ſchwei⸗ 1 gen. Wo ſoll man die genauen Beſchreibungen und * anerkennenden Worte alle unterbringen. wenn— ganz abgeſehen von den Maifeſtſpielen— außerdem die Zuchtbullen, die Renngäule und ihre Reiter und Wetten, und nicht zuletzt die Verurteilten und Frei⸗ geſprochenen vom Schwurgericht auch noch alle in dieſelbe Nummer wollen? Ein paar verbindliche Telephongeſpräche: Herr Kollege hin und Herr Kollege her, oder wenn keine Einigkeit erzielt werden ſollte über eine zentrale Vermittlungsſtelle— das wäre eine Erleichterung und ein organiſato⸗ 14 riſcher Fortſchritt von Bedeutung und käme it jedermann zugute, dem Ausſteller und dem Beſucher, 1 und wäre zu begrüßen auch außerhalb der erſten 10 Maiwoche! Pr. Hr. en r. ene Das Ernährungshilfswerk der NS ſammelt am Mittwoch, dem 26. Mai, in den Zellen 1, 2, 3, 4 der Ortsgruppe Erlenhof Küchen⸗ abfälle zum Zwecke der Schweinemast. Hinzu kom⸗ men noch die Zelle 35, umfaſſend die Straßen: Stockhornſtraße Nr. 19 bis 35, Riedfeldͤſtraße Nr. 97 bis 105, Ackerſtraße Nr. 20 bis 28, Mittelſtraße Nr. 122 bis 128. Zelle 6, umfaſſend die Straßen: Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗Straße Nr. 31 bis 45, Riedfeldſtraße Nr. 81 bis 95, Stockhornſtraße Nr. 22 bis 40, Mittelſtraße Nr. 106 bis 120. Prüfung für Geſchäftsſtenographen Das Stenographiſche Prüfungsamt der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim führte am 8. Mai ſeine 32. Kurzſchriftprüfung durch. An dieſer Prü⸗ fung haben 117 Stenographen teilgenommen, von oͤenen 53 die Prüfung beſtanden. In der Vorprüfung für 120 Silben waren insgeſamt 77 Teilnehmer zu verzeichnen. Die Ar⸗ beiten folgender 31 Prüflinge konnten als be⸗ ſtanden erklärt werden: Liſelotte Bauer, Herta Ederer, Marianne Engel, Cilly Eſſig, Hildegard Falkner, Helene Geſchwill, Erich Heiß, Ingeborg Herzer, Hertha Huck, Irmgard Hüffell, Maria Klein, Hanne Knab, Erika Latin, Irmgard Meder, Ilſe Meiſter, Emilie Müller, Gretel Neumann, Ruth Papsdorf, Luiſe Seiler, Artur Sprenger, Charlotte Schäfer, Renate Schmülders, Lydia Schneider, Chriſta Steuerwald, Elſe Stiefel, Blanca Stiller, Helga Tollefſen, Ludwig Trautmann, Erika Wagner, Gerda Weiberg, Aurelie Zipp. In der Abteilung 150 Silben ſchrieben 29, von denen die nachſtehend aufgeführten 17 Teilneh⸗ mer die Prüfung beſtanden: Maria Baſtian, Irene Diehl, Roſel Dorn, Elly Fitt, Hildegard Gloſſe, Ruth Hannſtein, Eliſabeth Haumann, Eliſa⸗ beth Hemberger, Lina Kachelmeier, Annelieſe Kalten⸗ bach, Lotte Larouette, Luiſe Seeburger, Hildegard Schmitt, Juliane Streit, Ruth Wagner, Auguſte Werndl, Johanna Jieſel. Von den acht Teilnehmern in der Abteilung 180 Silben beſtanden: Walli Eckharoͤt, Joſef Hartung, Ruth Hauſenfelder, Lieſel Spitzer, Walter Schwegler. 1 1 5 unſere Anlagen ihr blütenreiches h kleid angelegt. Nux an einer Stelle vermißte man bisher die äußeren Anzeichen des begonnenen Som⸗ merhalbjahres: an den Rathausarkaden. Nun, ge⸗ ſtern wurde er„aufgezogen“. Arbeiter erſchienen, hantierten mit Stehleitern, Ketten und hängten Korb um Korb unter die Rundbögen der Arkaden. Friſch und ſchön blühen uns nun auch dort wieder Fuchſien, Petunien und Geranien aus den Blumen⸗ körben entgegen, geben dem Rathaus ein freund⸗ liches Ausſehen. ß Ein Verkehrsunglück forderte zwei Todesopfer. In der Woche vor Pfingſten waren der 2 jährige Guſtav Pfalzgraf aus Mannheim und der in Grießheim wohnende Karl Weiland auf einem geliehenen Motorrad auf der Niederramſtädter Straße mit einem Omnibus zuſammengeſtoßen. Pf. wurde bei dem Zuſammenſtoß ſofort getötet, W. wurde ſchwer verletzt ins ſtädt. Krankenhaus Darm⸗ ſtadt eingeliefert. Weiland iſt, wie der Oberrh. Landesdienſt ſeine erſte Meldung ergänzt, auch ſei⸗ nen Verletzungen ebenfalls erlegen, ſo daß das Unglück zwei Menſchenleben forderte. Pfalzgraf und Weiland fuhren ein führerſcheinfreies Motor⸗ rad. Dadurch iſt die erſte Annahme. als ob beide widerrechtlich ohne Führerſchein gefahren ſeien, hin⸗ ſällig geworden. eee Flammen vernichteten eine Fabrikhalle n Großfeuer im Thyſſen-Rheinſtahlwerk Rheinau— 14 Schlauchleitung zur 70 Bekämpfung eingeſetzt— Aeber 600 000 RM Schaden 5 Das Thyſſeu⸗Rheinſtahlwerk am](Rheinau) und 7(Neckarau) der Freiwilligen Feuer⸗ 5 Becken IV in Mannheim⸗Rheinau wurde geſtern wehr Mannheim gelang es glücklicherweiſe ſchon in abend kurz nach 20 Uhr von einem ſchweren verhältnismäßig kurzer Zeit, die Gewalt des Feners Schadenfeuer heimgeſucht, das in kurzer Zeit zu brechen. eine Fabrikhalle und wertvolle Materialien ver⸗ Bei den Löſcharbeiten entwickelten ſich dichte nichtete. Der Brand entſtand im Anbau der Rauchwolken, die die Sicht erſchwerten. Die A b⸗ Blechhalle und breitete ſich mit großer Schnellig⸗ löſcharbeiten im Innern der langgeſtreckten keit aus. Erſt gegen Mitternacht konnten die Halle, in der immer wieder kleinere Brandſtellen 5„„Löſchzüge wieder einrücken. aufflackerten, nahm mehrere Stunden in An⸗ ſſe Noch iſt uns das Großfeuer in Sandhofen in Er⸗ spruch. Bei den außerhalb der Halle lagernden Röh⸗ e. kunerung, da trifft uns erneut der Verluſt ren war es geradezu notwendig, jede einzelne durch⸗ 5 wertvollen deutſchen Volksvermögens zuſpritzen, um die Glimmſtellen zu ertöten. 5 ſt⸗ ü durch einen Großbrand, der ſich am Montagabend Für die Löſchmannſchaften waren es anſtrengungs⸗ er⸗ draußen in Rheinau ereignete. Dort waren im reiche Stunden. Erſt als das vom Mühlauhafen er Thyſſen⸗Rheinſtahlwerk Handwerker an einem neuen herbeibeorderte Feuerlöſchboot eintraf und Anbau zur Blechhalle mit Schweißarbeiten beſchäf⸗ ligt. Vermutlich infolge Funkenflug gerieten lagernde, mit Teer getränkte und mit Jute und Werk umwickelte Eiſenröhren in Brand, der kurz nach 20 Uhr bemerkt wurde. Obwohl anweſende Betriebsangehörige ſofort mit Feuerlöſchgeräten zur Brandſtelle eilten, hatten die Flammen ſchon nach wenigen Minuten das Holzdach der angrenzenden Halle ergriffen und breiteten ſich mit großer Schnelligkeit über das 50 Meter lange Gebäude aus. In etwa zehn en war das Dach ein einziges Feuermeer, das auch das Halleninnere und die dort lagernden hoch⸗ wertigen, eingeölten Metalle erfaßte. Die Fabrikhalle liegt inmitten des ausgedehnten Werkgeländes. In ihrer Nähe befindet ſich eine Miſchhalle für Benzin⸗Benzol. Unmittelbar neben ihr wurden leicht entzündliche Stoffe gelagert, ſo höchſte Exploſionsgeſahr beſtand. Wenn es ge⸗ g, dieſe Gefahr noch rechtzeitig zu bannen, ſo iſt Das ausſchließlich dem vorbildlich ſchnellen Einſatz 5 Feuerwehr zu danken, die damit weiteren umermeßlichen Schaden verhütete. mit Groß⸗Alarm herbeigerufene Berufs⸗ feuerwehr bewältigte mit 2 Löſchzügen und ei Halbzügen die rieſige Entfernung bis Rheinauer Werk ia einem Höllentempo. Schlauchleitungen wurde von allen der Angriff gegen die wild emporſchießenden vorgetragen. Zunächſt mußte man ſich da⸗ ügen, den Brand am Uebergreifen auf die deten Gebäude zu verhindern. Man trug auch daß mehrere Waggons mit feuergefährlichem ellſtens ſortgeſchafft und die angrenzenden ausgeräumt wurden. In Zuſammenarbeit 5 5 ig ſpäter elttgetroffenen Löſchzügen 8 a die Waſſerverſorgung übernahm, konnten die Löſch⸗ züge der Feuerwehr zum Bereitſchaftsdienſt ein⸗ rücken. Bis dahin war es faſt 12 Uhr geworden. Der durch den Brand entſtandene Schaden iſt überaus groß. Die rieſige Fabrikhalle iſt völlig ausgebrannt. Nur die Steinmauern ſtehen noch, während ihr Inneres ein großes Trümmerfeld aus herabgeſtürzten Bal⸗ ken, Verſtrebungen, Maſchinen⸗ und Materialteilen iſt. Der Schaden an der Halle wird allein auf etwa 4050 000/ geſchätzt. Ungleich verluſtreicher iſt aber der Schaden, der an den vielen wertvollen Materialien(Feinblechen, Radiotoren uſw.) entſtan⸗ den iſt, die in der Halle lagerten und der mit rund 600 000/ geſchätzt wird. Dabei darf man, wie ge⸗ ſagt, noch von Glück ſprechen, daß unſere Feuer⸗ wehr ſo ſchnell zur Stelle war, ehe der Brand auf die übrigen Gebäude übergriff. Nur dadurch iſt es auch möglich, daß die Fortführung des Ge⸗ ſamtbetriebes keine erheblichen We terbrechungen erleidet. Der weithin aufleuchtende Flammenmchein 1 die ſtundenlang ſichtbare Rauchentwicklung lockten im Handumdrehen Hunderte und aber Hunderte Neugieriger aus Neckarau, Rheinau und von Rohr⸗ hof herbei, die ſich meiſt mit Rädern und Kraftfahr⸗ zeugen der Unglücksſtätte zu nähern ſuchten, ſo daß längere Zeit die Zufahrtsſtraße leicht verſtopft war. Erſt als die Macht des Brandes e 1 lockerte ſich der Kordon der Zuſchauer. Auch als die Jeuerwehrlöſchzüge a es noch genügend Arbeit für die z zen Brandwache, die von den Neckarauer 900 f 1 auer Löſchzügen der Freiwilligen Feuerwehr geſtellt e Auch das„ 2. ſeinem oſten.„ Auch Ihnen wird die Astra helfen. Sie ist eine echte EKxriczi, vollmundig im Aroma und von hoher Bekömm- lichkeit. Ihre Nikotinqrmut ist eine gewachsene Eigen- schaft der Tabakblätter, die zur e e 2* Keine. e 1 5 Fcill 1: Nikotin ist mir verboten— und nikolincum? Bex, das schmeckt immer nch Stroh! Fill 2: Man muß die Nachteile des Nikofin leider mit in Kcuf nehmen, wenn man wahren Genuß haben will— ich hab's so oft ausprobiert! Feill 3: Wenn ich schon entbehren muß, dann lieber in der Menge gls im Geschmack. Besser nur zwei„richfige“, cls vier nikotinarme, wenn's quch noch so schwer fällt. Fcill A: Ich rauche eine ganze packung am Tag. Ich weiß, daß es mir schadel, aber ich mag dieses nikotincrme Zeug nichl. Fell 5: Der Arzt hett gut reden, ich kann ber nicht arbeiten ohne eine„richtige“ Cigarette. Feill 6: Ich werde nervös, reizbar und ungerecht, wenn ich nicht rcuchen darf. Und nikolinarm rauchen ist noch schlimmer als qar nicht rauchen. * Feill 7: Ich habe es noch immer hercus geschmeckt, wenn eine Zigcreſte nikofindrm ist und trotz Arzt, Frau und besserem Wissen Jeider doch weiter gesündigt. 5 Ich war fall 7 jetzt ist mir geholfen! Ich häte nie geglaubt, daß die Astra nikolin- arm ist, so gut schmeckt sie. Dabei ist ein Nikotfingehalt von weniger als 1% beglaubigt.“ dung finden. Kein künstlicher Nikotin- N 0 ol.%οseα Mee e e Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Manuela del Rio tanzt mädchenhaft wirkende Frau, anmutig⸗ſchalkhaftem Augenauf⸗ würdigen Lächeln, das zwei Zähne ſehen läßt, tanzte geſtern ſaal unbeſchwert von aller Proble⸗ Volkstum. Manuela del Rio übervaſcht zunächſt— weniger Vertre⸗ örtlichen funkenſprühenden Tempe⸗ ens, ſondern für eine Spanierin erkwürdig ſanfter Freundlichkeit und weicher Sie ſucht auch keineswegs durch virtuoſe ik zu blenden, und doch geht ein eigenarti⸗ ger Reiz von ihrer Perſönlichkeit aus, ein Reiz, der oft mehr bildmäßige als tä Wirkung hat. die Mittel Manuela del Rios ſind ſehr einfach. 2 hinter dieſer Einfachheit des leichtbeſchwingten Schreitens und der geſchmeidigen Gebärdenſprache der Arme verbirgt ſich ein erſtaunliches Empfinden für Rhythmus. Jede Stellung, fede Bewegung er⸗ t aus dieſem rhythmiſchen Gefühl heraus unver⸗ hliche Plaſtik. Höchſt einprägſam iſt die minutiöſe auigkeit ihrer Schritte, höchſt muſtikaliſch ihr Ru⸗ „das Crescendieren des Anlaufs, die Verhalten⸗ t oder der Schwung der Pirouette. fast as es 4 Ein feſſelnder kaſtilianiſcher Tanz in Weiß, „Serenata“, mit dem die Vortragsfolge begann, ließ ſofort dieſe Vorzüge erkennen und alle übrigen Tänze, in immer neuen charakteriſtiſchen Koſtümen von Ge⸗ nack und Schönheit dargeboten, beſtätigten ſie. Be⸗ ders gefiel der mit naivem bäuerlichen Humor taltete feſtliche Dorftanz aus der Provinz Toledo („Lagarteranas“) und ein„Seguidillas“ genannter Tanz von Albeniz, der oͤurch wahrhaft virtuoſes Kaſtagnettenſpiel(welche künſtleriſche Subtilität der Rhythmik!) und durch wirbliges Tacken des Stöckel⸗ ſchuhaufſchlags, ähnlich dem Stepgeräuſch, einen höchſt charmanten Charakter erhielt. Sehr ſtark in ſeiner bildhaften Wirkung war ferner ein von arabiſchen C a ſſen gekennzeichneter Tanz„Danza Mara“. Er wurde zur Gitarre getanzt und im Rhythmus geſtützt vom Silberklang der„Chinchines“, kleiner an den Händen der Tänzerin befeſtigter Glöckchen. Ein Volkstanz aus Aragonien, eroͤhaft und burſchikvs, den Manuela del Rio wie manches andere Stück des Abends wiederholen mußte, machte den Beſchluß, und daß alles gleich ſcharf gezeichnet und unzweideu⸗ tig klar dargeſtellt wurde und doch in den Grenzen des äſthetiſch Liebenswerten blieb, war der Gewinn des unterhaltſamen Abends, dem nur ein beſſerer Beſuch zu wünſchen geweſen wäre. In J. Alfonſo(Klavier) und J. Roca (Gitarre) hatte ſich Manuela del Rio zwei Mitarbeiter von künſtleriſchem Rang mitgebracht. Herr Alfonſo erwies ſich als ein pianiſtiſcher Begleiter von unge⸗ mein erfreulicher Spielkultur, die ihm auch in einigen ſoliſtiſchen Darbietungen von reizvollen Klavierkompoſitionen ſpaniſcher Komponiſten ſtarken Beifall eintrug.(Man hätte ihm allerdings einen etwas würdigeren Flügel zur Verfügung ſtellen se Herr Roca trug einige reizvolle Gitarren⸗ Soli vor und zeigte ſich als meiſterhafter Beherrſcher ſeines Inſtruments. 5 Carl Onno Eiſen bart. Familienabend der„Fröhlich Pfalz“ In der Stammburg„Liederhalle“ verlebten am Samstag die Mitglieder der„Fröhlich Pfalz“ mit ihren Angehörigen im Rahmen eines Familien⸗ abends einige vergnügte Stunden. Als Vereins⸗ führer Jakob Lerch die Erſchienenen herzlich be⸗ grüßt hatte, übergab er die Leitung des Abends ſei⸗ nem Präſtdenten Philipp Reiſcher, der betonte, daß der Elferrat auch in ſeiner neuen Zuſammen⸗ ſetzung beſtrebt ſein werde, ſeine Aufgaben, von denen die hauptſächlichſte Wohltun durch Humor iſt, zu erfüllen. Freudig ſtimmten alle in das„Aha!“ auf den deutſchen Humor ein, mit dem der Redner ſeine Ausführungen ſchloß. Da man bei dieſer geſelligen Zuſammenkunft Hauptwert auf regen Gedankenaustauſch legte, war keine umfangreiche Unterhaltungsfolge zuſammen⸗ geſtellt worden. Lediglich Spindler der Aeltere und Rudi Baſtian erfreuten mit humoriſtiſchen Vorträgen und Hans Barbarino brachte ſeine ſchöne Tenorſtimme voll zur Geltung. Zwiſchenhin⸗ ein ergoß ſich ein Ordensregen über den Elferrat, die Prinzengardenoffiziere, die Ppeſſe und mehrere verdiente Mitglieder, eine Ehrung, die Anſporn da⸗ zut ſein wird, die„Fröhlich Pfalz“ auch weiterhin als Pflegeſtätte heimiſchen Humors in jeder Weiſe zu fördern. Sch. Treue um Treue Ein Willkommgruß den 31 Hitler-Arlaubern— Begrüßung in Neckarau Ihre erſten Eindrücke und Erlebniſſe Der ſchönſte Beweis echter Volksgemeinſchaft iſt die Einrichtung der Adolf⸗Hitler⸗Urlauber. Männer aller Formationen, alte Kämpfer für das Dritte Reich erhalten durch ſie Tage der Erholung und Ausſpannung in einer beſonders ſchönen Gegend Deutſchlands, die ihnen ſonſt vielleicht nie erſchloſſen worden wäre, und erhalten damit durch die Opfer⸗ bereitſchaft ihrer Volksgenoſſen den Dank für ihren Kampf. Jede Gemeinde, die ſie in ihren Mauern beherbergen darf, iſt ſtolz darauf und ſetzt alles daran, dieſen Männern der Tat in ihrem Urlaub eine ſchöne Erinnerung für das ganze Leben mitzugeben. Mann⸗ heim hat nun ſchon zum zweiten Male die Ehre, Adolf⸗Hitler⸗Urlauber begrüßen zu dürfen. Sie ſind in dieſem Jahre Gäſte der Kreisamtsleitung der Nis und wieder in Neckarau im Volkschorhaus untergebracht, wo ſie im Laufe des geſtrigen Sonntags eintrafen. Aus allen deutſchen Gauen kamen ſie an. Von jeder Gruppe ungefähr zwei Mann. Alle Dialekte ſchwirrten am Sonntagabend im großen Saal des Volkschorhauſes durcheinander. Da unterhielt ſich der Kaſſeler„Maade“ mit dem bereits mächtig aufdrehenden„Kölſcher Jecke“, der „Baliner“ mit dem Marburger„Dipperche“ und ſo fort. Alle waren in beſter Laune. Kameradſchaft iſt Selbſtverſtändlichkeit, das vertrauliche Du Ehren⸗ ſache. Ob mit oder ohne Sterne, ob jung a der alt, ſie waren gleich ein Herz und eine Seele, und des Erzählens wollte kein Ende ſein. Schließlich kommt es auch nicht alle Tage vor, daß man Kameraden aus Süd, Nord, Oſt und Weſt trifft, und raſch waren etwa beſtehende Vorurteile zwiſchen einzel⸗ nen Volksſtämmen über Bord geworfen. Von Mü⸗ digkeit war nirgends etwas feſtzuſtellen. Dabei waren viele erſt nach langer, ungewohnter Bahn⸗ fahrt in Mannheim gelandet. Ein Oberſchle⸗ ſier ſprach uns von ganzen 21 Stunden, die er von Ratibor mit einem Kameraden benötigte. Aber er wie alle anderen fanden die Bahnfahrt durchaus nicht langweilig. Die Reiſe quer durch Deutſchland ſei bei dem ſchönen Wetter ein Genuß geweſen, und die Menſchen, die ſie kennengelernt hätten, wären lauter feine Kerls geweſen. Für die leib⸗ lichen Bedürfniſſe hätte Mutter ſchon geſorgt und gegen den Durſt habe man eifrigſt an der Flaſche „genuppelt“. Aufenthalte hätte es faſt kaum gegeben. Der„höfliche“ Pfälzer Wir können übrigens ſtolz ſein auf den erſten Eindruck, den ſie bei uns gewannen. Einſtimmig erklärten ſie, daß die Pfälzer ſcheinbar ein nettes und höfliches Völkchen ſeien. in Deſſauer meinte, wenn man bei ihm zu Hauſe ſo„dumm“ nach ſelbſt⸗ verſtändlichen Oertlichkeiten frage, bekäme man währſcheinlich gar keine Antwort, Ihm habe man aber des längeren und breiteren auseinanbergeſetzt, mit welcher Straßenbahn er fahren müſſe und welche Ecken er glücklich umſchiffen müſſe. Etwas war ihnen natürlich beſonders aufgefallen: die Quadrate. Mit denen konnten ſie ſich noch nicht anfreunden. „Mit dene C2 und K 2 un ſo iſt es'ne verflixte Ge⸗ ſchichte“, meint einer. Nun, das werden ſie bald lernen. Einer, der ſchon am Morgen eintrudelte, fand wenigſtens ſofort das Strandbad und erzählte nun mit Stolz von ſeinem erſten Rheinbad. Ein anderer hatte ſich ſchon mit Vertreterinnen des ſchö⸗ nen Geſchlechts angefreundet und meinte, daß die Wahl hier wirklich eine Qual ſei. Immerhin— es dauerte nicht lange, da ſaß eine Schöne, di⸗ er auf den„Planchen“ gekapert hatte, neben ihm, und die Unterhaltung ließ nichts zu wünſchen übrig. Begrüßung und gute Vorſätze Gegen 7 Uhr abends waren ſo ungefähr alle zu⸗ ſammen und die offizielle Begrüßung konnte beginnen. Zunächſt ſpielte eine Abteilung des Flieger⸗Muſikzuges einige flotte Märſche. Dann nahm Kreisamtsleiter Merdes das Wort zu einer kurzen und herzlichen Begrüßungsanſprache. Er wies auf das umfangreiche Programm hin, aus dem ſchon hervorgehe, daß man ſich alle Mühe geben wollte, dieſe Tage der Erholung ſo ſchön als irgend möglich zu geſtalten. Sie ſollten in dieſen vierzehn Tagen(ſie bleiben vom 23. Mai bis 6. Juni) neue Kräfte ſchöpfen zum Dienſt an Führer und Vater⸗ land. Ratsherr Keller begrüßte ſie im Namen der Partei, der Stadt und auch Neckaraus und hoffte, daß aus dieſem Zuſammenſein eine ſchöne Kamerad⸗ eee Schweſtern werden eingeſegnet Jahresfeſt des Mutterhauſes für evangeliſche Kinderſchweſtern und Gemeinde pflege auf dem Lindenhof Leuchtend hell durchflutet die Sonne das Innere der Johanniskirche und überſtrahlt den feſtlich ge ⸗ ſchmückten Altar. Bis auf den letzten Platz war die Kirche beſetzt, wollte doch die evangeliſche Lindenhof⸗ gemeinde durch ihre Teilnahme am Feſtgottesdienſt beweiſen, wie ſehr ſie ſich mit ihrem Mutterhaus verbunden fühlt, das jedes Jahr in ſeinem Jahres⸗ feſt einen Höhepunkt in ſeiner oft ſo ſchweren All⸗ kagsarbeit feiern dar. 8 Das Eingangsgebet ſprach Dekan Jbeſt, und voll Andacht lauſchte die Gemeinde dann den packenden und mitreißenden Worten des Herrn, Stadtpfarrer Gallé aus Freiburg, der dem Lukas wort(Kap. 9, Vers 60):„Du aber gehe hin und verkündige das Reich Gottes“, eine tief zu Herzen gehende und Erforderniſſen der Zeit ge⸗ boxrene Ausleg 5 ö Boller En te dann d ö die Ein Schweſtern und zugleich die neuen Oberin. 5 3 ina Steck, Hermi Margarete Wilhelm, nung voraus ging eine nende Anſprache des Geiſtlichen des Herrn Stadtpfarrer Emlein, der nach dem Ge⸗ löbnis die Schweſtern einſegnete. Um die feſtliche Ausgeſtaltung des Gottesdien⸗ ſtes machten ſich Kirchenmuſikdirektor Lenz, der Kirchen⸗ und der Bläſerchor, der Schweſternchor, die Gemeindejugend und als Soliſten Frl. Pfeil (Sopran) und Herr Posmanik(Violine) ver⸗ dient, die beſonders die Kantate„Die goldene Sonne“, eine Kompoſition von Lenz, zu hervor⸗ Konfirmandenſälen, ragender Wirkung brachten. Der Nachmittag vereinte die Schweſtern und Gäſte des Mutterhauſes mit Hunderten von Ge⸗ meindegliedern zu einer Feierſtunde in den Lenz und Posmanik durch muſikaliſche Darbietun⸗ gen und die Gemeindejugend und Kinder aus den Kindergärten durch das Märchenſpiel„Dornrös⸗ chen“ erfreuten. Grüße der Liebenzeller Miſſion der innigen Verbundenheit festigen. überbracht; Pfarrer Lutzinger aus Tauingen e ee. bebe der Feie de war theit gegeben, den Kindergartenräumen ein ee Aus ig von Baſtelarbeiten der Schweſtern der zu ſehen, die Zeugnis ablegten, mit welcher Liebe und Hingabe die Schweſtern die ihnen anvertrauten Kinder betreuen. 5 Der frohe Tag wird Mutterhaus und Ge noch lange in Erinnerung bleiben meinde Band wobei wiederum die Herren e die Grüße der Gemeinden und anderer ſchaft, die über die Zeit des Urlaubs hinwegreiche, entſtehe. Auch der Verkehrsverein, durch Herrn Winter vertreten, legte ihnen ans Herz, ſich ge⸗ hörig in Mannheim und ſeiner unübertrefflichen Um⸗ gebung umzuſehen, damit ſie als„lebendige Plakat⸗ ſäulen“ für Mannheim wieder nach Hauſe kämen. Im Namen der NS⸗Frauenſchaft entbot ihre Leiterin Frau Prof. Drös einen herzlichen Willkommgruß und gab der Hoffnung Ausdruck, daß ſie ſich unter ihrer Betreuung wohlfühlen und recht frohe Stun⸗ den erleben möchten. Den Dank für all dieſe guten Wünſche ſprach ein alter SA⸗Kamerad aus und verband damit gleich das Verſprechen, daß er und ſeine Kameraden alles tun würden, um den Gaſtgebern Freude zu bereiten und daß die Kameradſchaft unter ihnen beſtimmt in ſchönſter Weiſe gepflegt würde. Kreiswalter Domek, der ſich ſchon den ganzen Tag redlich um das Wohlergehen der Männer be⸗ kümmert hatte und dies auch noch ſernerhin tun wird, ſtellte nun den Betreuer der Urlauber vor, den Kameraden Buſchan, der über die ganzen vier⸗ zehn Tage hin dauernd„aufzupaſſen habe, daß nie⸗ mamd etwas paſſiere“. Damit war die offizielle Be⸗ grüßung ſchon zu Ende. Das gemeinſame Abend⸗ eſſen begann. Die erſte Frage beim Erblicken der knuſprigen Koteletts ging dahin, ob die in Mann⸗ heim immer ſo groß ſeien und es war keine Ironie, wie wir uns vergewiſſerten. Der Kaſſeler hatte etwas anderes auf dem Herzen:„Ick kann nur net verſtehe, daß er d' Salat net ſüße machet“ meinte er beim erſten Probebiſſen und damit ſtimmten die Umſitzenden ſofort überein. Sie hauten aber trotz⸗ dem gründlich rein und wurden mit Salat und Kotelett ſchon fertig. Freude über die ſaubere Unterkunft Wir machten nun einen Rundgang durch die Räumlichkeiten, in denen ſie untergebracht ſind. Durch die Bank ſind ſie mit ihnen ſehr zufrieden. Vor allem die Schlafräume errangen ihre volle Anerkennung. Sie ſind aber auch datſächlich vor⸗ bildlich. In der Glasveranda waren 33 Betten auf⸗ geſtellt und im oberen Sagal 18. Alle Betten ſchnee⸗ weiß. An jedem Fußende ein Stuhl, auf dem ſchon der Koffer ſtand und ein Handtuch lag. Dazu hatte die Frauenſchaft ſchon Blumen beſorgt und auf jedem Bett lagen beveits die neueſten Proſpekte unſerer Stadt. Sie haben aber auch einen Tagesraum zur Verfügung, in dem alles vorhanden iſt, was ſie ſich wünſchen können, vom Skatſpiel bis zum Radio. Auch Schreibpapier hat man ihnen bereit gelegt. Die Wartung der Räume übernimmt die NS⸗ Frauenſchaft. Nur die Betten müſſen ſie ſelbſt würd nach dem Morgen Wecken im ſchönen Garten, der ihnen mit reichlich Sitzgelegenheit auch zur Verfügung ſteht, die Flagge gehißt, das Frühſtück im großen Saal eingenommen und dann geht es los, ganz nach dem Programm, machen. Jeden großen das feſtſteht. Sie werden in dieſen vierzehn Tagen alles kennen lernen, was Mannheim und Umgebung in ſo reichem Maße zu bieten hat: Heute beſichtigen ſie zunächſt einmal die Stadt und ihre Randſiedlun⸗ gen. In den kommenden Tagen Heidelberg, Schwet⸗ zingen, Speyer, Neuſtadt, Wachenheim, Bad Dürk⸗ heim, Weinheim, Lorſch und Worms. Außerdem werden ſie den Hafen, eine große Fabrik, das Plane⸗ tarium und das Schloß beſichtigen, und zwei Kinos beſuchen. Selbſtverſtändlich hat man ihnen auch ge⸗ nügend Freizeit gelaſſen, damit ſie ſelbſt auf Entdeckungsfahrten gehen können. Inzwiſchen war ordentlich Leben unter die Män⸗ ner im Saal gekommen. Es wurde wahr und wahr⸗ haftig ſogar getanzt und ein Muſikzugurlauber hatte ſchon ſeine Trompete hervorgeholt und blies die Wei⸗ ſen der Muſikkapelle luſtig mit. Wenn dieſe Stim⸗ mung anhält, ſo können wir überzeugt ſein, daß alle Kameraden eine ſchöne Zeit in unſerem Mannheim verleben. Sie mögen ſich nichts entgehen laſſen— auch nicht den Pfälzer Wein und die Pfälzer Mädels — damit ſie eine recht ſchöne Erinnerung mit nach Hauſe nehmen. Vorläufig ſtehen ſie aber noch am Anfang ihres Urlaubs und wir ſagen ihnen noch⸗ mals: recht herzlich willkommen in Mann⸗ heim! 8. Spielendes Mädchen ſchwer verletzt Polizeibericht vom 24. Mai 1937 Acht Verkehrsunfälle. Geſtern nachmittag wurde in der Wormſer Straße in Käfertal ein 6 Jahre altes Mädchen, das beim Spielen über die Straße lief, von einem Kleinkraftrad angefahren und zu Boden geworfen. Das Kind erlitt einen Schäbel⸗ bruch und ſchwere Verletzungen am Rücken; es fand Aufnahme im Stäctiſchen Krankenhaus. Ueber die Schuloͤfrage ſind die polizeilichen Erhebungen im Gange. Bei 7 weiteren Verkehrsunfällen, die ſich geſtern ereigneten, wurden 5 Perſonen zum Teil erheblich verletzt und 6 Fahrzeuge beſchä⸗ digt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Außer⸗ achtlaſſung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Betrunkener Radfahrer kommt in den Notarreſt. Vorläufig feſtgenommen und in den Notarreſt ver⸗ bracht wurde geſtern ein Mann von hier, weil er betrunken auf einem Fahrrad durch die Rhenania⸗ ſtraße fuhr, wobei er ſich und andere Verkehrsteil⸗ nehmer gefährdete. „Kunſt- und Mobiliar Verſteigerung Schloßbeſitz.“ 1 er das Geld im großen rocken und bring Leute in die Stadt. 85 wenig Die 118er in Mannheim Heute mittag 12.45 Uhr marſchierte das dite Bataillon des JR. 115, von Worms kommend, über die Schlageterbrücke in Mannheim ein. An der Spitze des Bataillons ritt neben deſſen Komman⸗ deur Oberſtleutnant Kamecke der Kommandeur des erſten Bataillons JR. 110 Oberſtleutnant Specht, der zuſammen mit einigen Offizieren unſeres Regi⸗ ments den auswärtigen Kameraden euntgegengerit⸗ ten war. Mit friſcher Marſchmuſik zogen die Truppen, überall lebhaft begrüßt, die Schloßgartenſtraße hin⸗ unter zum Bahnhof, wo ohne Verzögerung die Zu⸗ weiſung der Bürgerquartiere vorgenommen und kompanieweiſe in die einzelnen Stadtteile weiter⸗ marſchiert wurde. Die 115er haben nach ihrem lan⸗ gen Marſch den Nachmittag und Abend frei ſo daß ſie ſich unſeve Stadt ein wenig anſehen können. Der Weitermarſch erfolgt morgen früh 7 Uhr. Beſonders freuen ſich unſere 110er über den Beſuch, knüpfen ſich doch viele kameradſchaftliche Bande zwiſchen den Angehörigen beider Regimenter. Auch wir grüßen die 115er und hoffen, daß es ihnen in der Rhein⸗ Neckar⸗Stadt gefallen möge. Reviſoren lernten Mannheim kennen Vier Tage haben 850 Reviſoren und Sparkaſſen⸗ fachleute aus ganz Deutſchlaud an dem vom Deut⸗ ſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverband in Mannheim veranſtalteten Reviſorenkurſus teilgenommen. Für die Teilnehmer waren es nicht nur Tage der Arbeit, ſondern auch der vielfältigſten Anregung, Unſer Verkehrsverein hatte für die Freizeiten ein abwechſlungs reiches Programm aufgeſtellt, das ihnen Gelegenheit bot, Mannheim und ſeine Umgebung kennen zu lernen. ö e Mehrere hundert Kurſusbeſucher bet am Mittwoch an der erſten Stadtbeſichtigung, der ihnen unſer Theater, Jeſuitenkirche und 3 haus gezeigt und die Bedeutung des Plan bruchs erläutert wurde. Ueber 500 Teilne ſich das Schloßmuſeum an, wo Dr. Jacob rung übernahm. Am Abend wurden dem Ne theater, dem Neuen Theater und der„Libe ſuche abgeſtattet. F Großer Beteiligung erfreute ſich am Donn tag eine Fahrt nach Heidelberg wend Teilnehmergruppen mit Omnibuſſen zu e rundfahrt ſtarteten. Abends erfreuten ſich ſoren an den Waſſerſpielen der Leue eee )777)%%%%ꝙ́́'ddG;ſ.— 1 ſt 1 00 K 0 1 a E 8 2 2 ft — — e 1 eee Seite Nummer 2381 Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Mai 1937 — Dienstag, 25. —— Vom 26. Mai bis 13. Juni in den Rhein⸗Neckarhallen: Die Antibolſchewiſtiſche Ausſtellung Eine erſchülternde Dokumentenſammlung vom Wüten des Weltfeindes Nr. 1 Die Ankibolſchewiſtiſche Ausſtellung itt auf ihrer erfolgreichen Wanderung durch Deutſch⸗ land nunmehv in der größten badiſchen Stadt ange⸗ langt. Am morgigen Mittwochnachmittag wird die Ausstellung, die die große Rhein⸗Neckar⸗Halle füllt, durch Kreisleiter Dr. Roth eröffnet. Es iſt damit zu rechnen, daß auch General Aleſſandro Mel⸗ chio ri, der Leiter der ſaſchiſtiſchen Miliz, der heute nachmittag hier eintrifft, das Worte ergreift. Die Preſſe hatte geſtern nachmittag Gelegenheit, unter Führung des Ausſtellungsleiters Fromme auf einem Rundgang durch die in ihrem Auſbau der Vollendung entgegengehende Ausſtellung einen allgemeinen Ueberblick über die Fülle von Anſchau⸗ ungsmaterial zu gewinnen, das die einzelnen Ab⸗ teilungen bergen. Man betritt zunächſt die Ehrenhalle der Gefallenen der Bewegung in der dauernd die Nationallieder geſpielt werden. „10 Millionen mußten verhungern, um die Waffe gegen die Welt zu ſchmieden: die rote Apmee“ leſen wir in der zweiten Abteilung, in der mit großen graphiſchen Darſtellungen und durch viele Lichtbil⸗ der gezeigt wird, welches Unheil der Weltbol⸗ ſchewis mus bereits durch Streiks und Aufſtände angerichtet hat. Man wird hier auch darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß 98 v. H. der ruſſiſchen Regie⸗ zung aus Juden beſtehen. Man braucht nur weiter zu leſen: Zerſetzung in aller Welt durch die Zeitun⸗ gen, Mord und Terror in aller Welt, Moskaus Ar⸗ bet in den Kolonien, um zur genauen Betrachtung der zu Spezialgruppen vereinigten Lichtbilder, Zei⸗ tungen und Ausſchnitte aus illuſtrierten Zeitſchrif⸗ ten veranlaßt zu werden. Die italieniſche Abteilung ſchelherk anſchaulich die Geſchichte der faſchiſtk⸗ ſchen Bewegung von der Gründung der Partei am 23. März 1919 in Mailand bis zu dem hiſtoriſchen Marſch nach Rom. Dazwiſchen liegen die opferreichen Kämpfe gegen den italieniſchen Kommunismus, der durch den blutigſten Terror ſich zu behaupten ſuchte. 3000 Faſchiſten haben ihr Leben hingegeben, um Ita⸗ lien vor dem Bolſchewismus zu retten. Im Origi⸗ . An die Vetriebsführer des Kreiſes Mannheim! Am Mittwoch, dem 26. Mai, 15 Uhr, wird in Mannheim in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen die große antibolſchewiſtiſche Schan„Der Bolſchewismus“ eröffnet. Anläßlich der Eröffnung dieſer weit über den Kreis Mannheim hinaus bedeutſamen Ausſtellung treten Ehrenformationen der Partei an(SA, N SKK, Politiſche Leiter, HJ, Werkſcharen). Wir bitten die Betriebsführer, den zu dieſem Ehrendienſt abkom⸗ mandierten Gefolgſchaftsmitgliedern am Mittwoch⸗ nachmittag freizugeben und ihnen keinen Lohn⸗ abzug zu machen. Heil Hitler! Der Kreisleiter: gez. Dr. R. Roth. nal iſt ein Stück der Bertabrücke in Florenz auf⸗ gebaut. Einem jungen Faſchiſten, der unter der Brücke Schutz ſuchen wollte, wurden von kommuniſti⸗ ſchen Verfolgern beide Hände abgeſchnitten, ſo daß er ſich verblutend im Fluß den Tod fand. Ferner wird die Bank gezeigt, in der Hauptmann Julio Giordano in einer Sitzung von Kriegsbeſchädigten von Kom⸗ muniſten erſchlagen wurde. Ein Rieſenbildnis Muſ⸗ ſolinis ſchmückt den Hauptraum. Daneben werden uns Handſchriften des Ducee gezeigt. Auch der faſchi⸗ ſtiſche Eid fällt ſofort ins Auge:„Im Namen Gottes und Italiens ſchwöre ich, den Befehlen des Duce ohne Widerrede zu folgen und mit meiner ganzen Kraft und wenn nötig mit meinem Blut für die Idee der faſchiſtiſchen Revolution einzutreten.“ Durch Bild und Schrift wird ferner eingehend geſchildert, wie ſich auf allen Gebieten die bolſchewiſtiſchen Zerſetzungs⸗ erſcheinungen bemerkbar machten, welche Greuel an Faſchiſten verübt wurden, Greuel, die lebhaft an das Wüten der bolſchewiſtiſchen Horden im ſpaniſchen Bürgerkrieg erinnern. Die aufſchlußreichen Dar⸗ ſtellungen klingen in der Wegbereitung zum Kaiſer⸗ reich aus. ö Die ungariſche Abteilung iſt nicht minder lehrreich. 133 Tage war die Räte⸗ republik in Ungarn am Ruder. Aber dieſe kurze Zeit hat genügt, um den bolſchewiſtiſchen Blutterror in der gräßlichſten Weiſe in Erſcheinung treten zu laſſen. Es ſind, wie wir überall feſtſtellen, die glei⸗ chen Methoden, die der Bolſchewismus anwendet, wenn er zur Macht gelangt. Am neuzeitlichſten ſind in dieſer Beziehung die Bilder in der ſpani⸗ ſchen Abteilung, die derartige Greuelſzenen aus dem Bürgerkrieg zeigen, daß man ſich ſchau⸗ dernd abwendet. Bolſchewismus in Deutſchland Dieſe uns naturgemäß am meiſten intereſſierende Abteilung wird durch einen Raum eingeleitet, auf en Charakter der 8 218 aufmerkſam macht. Hier ie krankhafte Literatur ausgeſtellt, die ſich vor Umbruch unbehelligt breitmachen durfte. In benachbarten Raum wird der Kulturbok⸗ und Slick gezeigt. Man glaubt nicht recht zu bören, e verrückte Wandbekleidung für ein Berliner eſtimmt war. Und nun können wir in den ie Entwicklung des Bol ſchewis mus nalſozialismus genau verfolgen. Beſon⸗ eginn des Jahres 1933 mehr als 6 Millio⸗ nger zählte, die größte kommuniſtiſche r Welt war, dann kann man ermeſſen, cher Gefahr uns der Nationalſozialismus Vernichtung dieſes N.. utſchland vom Spartakuswüten in Ber⸗ e 1910 bis zur Machtergreifung durch ung verdienen die badiſche und baye: bteilung. Wenn man daran erinnert aß die kommuniſtiſche Partei Deutſchlands, bis mus in ſeiner kraſſeſten Form in Plaſtik Räumen, die wie alle übrigen abgedeckt Weltfeindes bewahrt Das ruſſiſche„Paradies“ wird mit feiner Satire dargeſtellt. Man braucht nur das kitſchige Bild Stalins„im Kreiſe ſeiner Familie“ und daneben die verhungernde ruſſiſche Jugend zu betrachten, um ſofort zu wiſſen, was Lüge und was Wahrheit iſt. Alle Arten der bolſchewiſtiſchen Schreckensherrſchaft in Rußland ſind ſo grauenhaft anſchaulich dargeſtellt, daß man einen umfaſſenden Ueberblick über die Methoden gewinnt, mit der in Rußland den Maſſen das„Paradies auf Erden“ be⸗ reitet wird. Der Kampf des Führers gegen den Bolſchewismns wird durch mächtige Bilder illuſtriert, die zu dem Raum überleiten, der dem Kampf des Buches gewioͤmet iſt. Und dann beſchließt das„Deutſch⸗ land von heute“! die Reihe der Abteilungen, durch die wir mit recht gemiſchten Gefühlen ge⸗ ſchritten ſind, mit dem Gefühl der Erſchütterung und (Mater: Ausſtellungsleitung) des Grauens bei der Betrachtung der Schreckens⸗ bilder, die das Wüten des Weltbolſchewismus veran⸗ ſchaulichen, und dem Gefühl der Bewunderung für die Großtaten, die der italieniſche Faſchismus und der Nationalſozialismus bei der Vernichtung des Bolſchewismus vollbracht haben. Es bedarf in dieſem letzten Raum nicht vieler Dapſtellungen, um uns das„Deutſchland von heute“ lebendig vor Augen zu führen. Die Gemälde, die die Wände ſchmücken, ſind Schöpfungen eines Münchener Malers. Man ſieht den deutſchen Menſchen als SA⸗. SS⸗ und Ar⸗ beitsmann, als Soldat, als Maler, Ingenieur und Archtekt, die HJ, oͤie Mutter mit ihren Kindern, den Sportler, kurzum, alle Typen, die in dem Begriff des deutſchen Menſchen zuſammenzufaſſen ſind. Ein Raum, der ſo recht die ſonnige Zukunft ſymboliſtert, in die wir ſeit der Machtergreifung durch den Natio⸗ nalſozialismus vertrauensvoll hineinſchreiten. 0 Sch. An alle 112er⸗Kameraden! Man ſchreibt uns: Da unſer letztjähriger Regimentstag infolge vaterländiſcher Intereſſen abgeſagt werden mußte, findet er jetzt— mit allen Erſatzformationen— be⸗ ſtimmt am 10., 11. und 12. Juli in Kehl a. Rh. ſtatt. Um ſo freudiger werden ſich jetzt oͤie Kameraden in Kehl treffen. Anmeldungen ſind zu richten an den Schriftführer der hieſigen 112er⸗Kameradſchaft, Kamerad S. Ewald, Kronprinzenſtraße 25. Ausgewählte Bilder aus europäiſchen Ländern — lautete das Thema eines Lichtbildervortrages, den die„Neue photographiſche Geſellſchaft Mannheim“ am Freitagabend im Hotel National dargeboten erhielt von ihrem Mitgliede Dr. Clauß. Der Redner hatte auf ſeinen weiten Reiſen durch Eu⸗ ropa die Kamera bei der Hand gehabt und brachte eine Fülle von herrlichen Bildern mit, die man teil⸗ weiſe ſelten zu ſehen bekommt. Mit Aufnahmen aus Mos kau begann die Bild⸗ reihe. Der Vortragende hatte ſich 1929 jener erſten deutſchen Reiſegeſellſchaft angeſchloſſen, der als erſten ſeitens der roten Regierung der Eintritt in den Kreml geſtattet worden war. Es traten Bilder bedeutſamer Bauten aus Landſchaft und Volksleben fremden Gebietes vor das Auge, begleitet von er⸗ klärenden Worten des Redners. Beſonderes Intereſſe erweckten die Bilder aus Spanien, z. B. von San Sebaſttan, dem prächtig gelegenen Weltſeebad, oder von Eskorial, dem ſpani⸗ ſchen Potsdam, mit ſeinem Herrſcherſchloß, deſſen Gänge zuſammen die Länge der Strecke Frankfurt Baſel aufweiſen. Ueber Madrid, Granada, Sevilla ging es hinüber nach Marokko, wo im Hintergrunde von Tetuan die gewaltigen Berge des Rif ſich er⸗ heben. Kein Wunder, daß die Rifleute den Spaniern ſo große Schwierigkeiten bereiten konnten. Hell leuchteten am Gebirgsfuße die weißen Zelte der ſpaniſchen Fremdenlegion. In Tetuan zeigen alle Straßen in der Mitte eine ſchmale Rinne, in der die Eſel ihren Weg zu nehmen haben. Die Lichtbildreihe führte u. a. noch nach Athen mit der Akropolis, auch nach Konſtantinopel, nach Italien und endete in unſerer ewig ſchönen deutſchen Heimat. a Reicher Beifall der Anweſenden und herzliche Dankesworte des Vereinsleiters Vogt, gaben der hohen Freude über das Geſchaute und Gehörte Aus⸗ druck. Blick auf Sandhofen Mehr als beachtlich iſt der Erfolg der hieſigen Brieftaubenzüchter beim Preisflug ab Regensburg über 260 Kilometer. Sechs Vereine der Reiſever⸗ einigung Baden⸗Nord nahmen an dieſem Flug teil. Sandhofen ſicherte ſich bei einem Flugeinſatz von über 170 Tieren die erſten vier Plätze im Geſamk⸗ füugergebnis. Aufgelaſſen um 14.05 Uhr vormittags erreichte die erſte Taube(Züchter Willt Römer) bei gutem Flugwetter um:20,58 Uhr dem Heimatſchlag. Mit je nur einer Minute Abſtand folgten drei wei⸗ tere Tauben. Die erſte Preistaube ſchaffte 1047 Meter in der Minute. Von 82 Preiſen holte ſich der Brieftaubenzuchtverein„Rhein“ Sandhofen 57 Preiſe. Die faſt 200 Mitglieder ſtarke Tabakpflan⸗ zerfachſchaft Mannheim⸗Sandhofen⸗Scharhof war im„Adler“ zu ihrer ordentlichen Jahreshauptver⸗ ſammlung zuſammengekommen, die unter dem Vor⸗ ſitz von Fachſchaftsführer Karl Wehe ſtand. Das verkauft, es mußte ein gebrauchter mit i tes in Kauf genommen werden. Außerdem verlangte er die Hälfte 115 Mehrerlöſes für den 8 f „ inn Fenske ene een, lenser, 8. de, 0 Tabakjahr 1936 entſprach den Erwartungen und brachte gute Preiſe. Zur Ablieferung gelangten über 4000 Zentner loſe und gebüſchelte Grumpen, Sandblatt und Tabakhauptgut. Die Kaſſenführung verzeichnet ein ſchönes Plus, Nach Entlaſtung und Wiederwahl trat eine Aenderung in der Fachſchafts⸗ führung nicht ein. Eine ſtarke Nachfrage war bei der Grasverſteige⸗ rung der Städt. Landwirtſchaftsabteilung vorherr⸗ ſchend. Die Gebote wurden flüſſig abgegeben und die Steigerungspreiſe entſprachen Größe und Güte des Loſes. Sehr regſam iſt man derzeitig auf den großen Zuckerrübenfeldern der Gemarkung, beſon⸗ ders bei Sandtorf. Man iſt beim Verziehen der Rübenpflänzlinge um für das weitere Wachstum den erforderlichen Raum zu ſchaffen. Gut vorwärts geht aurch die Spargelernte. Entſcheidungen des Mannheimer Arbeitsgerichts Trotz Vergleich— nachträgliche Forderungen Die ſeit 1925 im Betrieb tätige weibliche An⸗ geſtellte verließ 1933 die Firma. Es wurde ein Vergleich abgeſchloſſen, daß ſie keine weiteren An⸗ ſprüche erhebt. Inzwiſchen iſt ie Firma in anderen Beſitz übergegangen, und die Klägerin erhob beim Arbeitsgericht die Feſtſtellungsklage, daß das Ge⸗ ſchäft für alle geſundheitlichen Schäden haftet. Sie iſt ſeit mehreren Jahren krank und ſie behauptet, ſich dieſe Erkrankung durch Ueberarbeit und mangelnde Wärme im Arbeitsraum zugezogen zu haben. Die Firma beſtritt dies. Das Arbeſtsgericht wies die Klage ab und hob auf die„innere Unwahrſcheinlich⸗ keit“ der Behauptung ab, da während der Zeit ſicher⸗ lich Gewerbekontrollen ſtattgefunden haben, die den Mangel entdeckt haben würden. Auch habe die Klä⸗ gerin nicht den Beweis erbracht, daß ihre heutige Krankheit mit ihrer früheren Tätigkeit in urſäch⸗ lichem Zuſammenhang ſtehe. Das ärztliche Gutachten der Klinik ſage nichts über die Urſache. Bei dieſer Sachlage machung des Anſpruchs der Klägerin mangels ausreichender Beweiſe ſcheitern. Außer der bei ihrem Weggang unterſchriebenen Ausgleichs⸗ quittung— daß ſie keine Anſprüche mehr habe— ſtehe dem Anſpruch auch der 193, vor dem Arbeits⸗ gericht geſchloſſene Vergleich entgegen. Die Klägerin habe darin auf alle weiteren Anſprüche gegen die Be⸗ klagte verzichtet. Die Grundſätze der Rechtsſicherheit und Vertragstreue würden verlangen, daß die Klä⸗ gerin gu dieſem Vergleich ſtethe, zumal keine neuen Geſichtspunkte hinzugetreten ſeien. Bei dieſer Sach⸗ lage ſeien nach der Ueberzeugung des Gerichts auch keine Vorausſetzungen für ein ausnahmsweiſes Ab⸗ gehen von dem Vergleich gegeben. Um die Auto⸗Proviſion 55 Der Vertreter klagte eine Proviſionsdif⸗ ferenz ein, die nach ſeiner Meinung entſtanden war, weil ihm die Firma nur die Proviſion von dem Unterſchiedsbetrag zwiſchen einem neuen und einem alten Wagen vergütete. Er hatte den neuen Wagen des Wer⸗ Dem Gericht erſchien die Stellungnahme der Firma berechtigt, wonach der Proviſionsberechnung der Un⸗ terſchiedsbetrag zwiſchen Verkaufspreis des neuen Wagens und Abrechnungspreis des gebrauchten Wa⸗ gens zugrundezulegen iſt. Das Vertragsformular 1 a 2 5 30. 5. bi — vom Kläger nicht unterſchrieben— enthalte dieſe[ orte Bad Ems und Naſſau. Gefamkköſken nür 29.40. müſſe die Geltend⸗ Bieber. Beſtimmung, und ein Zeuge beſtätigt, daß der For⸗ mularvertrag den allgemeingebräuchlichen Verkaufs⸗ vertrag in der Automobilbranche darſtelle. Damit ſei die von der Beklagten angewandte Verrechnungsart Vertragsinhalt zwiſchen den Parteien geworden. Der Anſpruch des Klägers ſei daher unbegrün⸗ det, ebenſo der Anſpruch auf den Mehrerlös. Die Ferienzüge 1937 Die zu Beginn der Sommerferien eingelegten Ferienſonderzüge ſind für alle Ferienreiſenden be⸗ ſonders vorteilhaft. Die Fahrpreisermäßigung beträgt 40 v.., im Verkehr mit Oſtpreußen ſogar 60 v. H. Die Ferien⸗ ſonderzugskarten ſind ſomit erheblich billiger als die Urlaubskarten. Die gleiche Er⸗ mäßigung wie für den Ferienſonderzug wird auch für die Anfahrſtrecke bis zum Einſteigebahnhof des Ferienſonderzuges und zurück auf eine Entfernung bis 100 Kilometer gewährt. Bei weiteren Entfer⸗ nungen wird die Ermäßigung für 100 Kilometer in den Fahrpreis eingerechnet. Die Ferienſonderzüge werden beſchleunigt— möglichſt bis zu den Zielorten— durchgeführt. Die Einſteigezeiten ſind günſtig gewählt. Als beſonders angenehm wird die vorherige Sicherung eines Sitz⸗ platzes in einem Nichtraucher, oder Raucherabteil empfunden. Eine Gebühr wird dafür nicht erhoben. Zur weiteren Bequemlichkeit werden die Abteile im allgemeinen nur mit 6 Perſonen beſetzt und ganze Abteile ſchon für Geſellſchaften von 6 Per- ſonen ab bereitgehalten. Zuſammenfahrende Reiſende können alſo auf Wunſch in einem für ſie freigehal⸗ tenen Abteil befördert werden. Sammelkarten er⸗ möglichen den Antritt der Rückfahrt von mehreren Zielbahnhöfen. 1 Immer abend al e. Chlorodont Es empfiehlt ſich, die Ferienſonderzugskarten rechtzeitig zu beſtellen, da nur dann mit der Zuteilung der Karten gerechnet werden kann. Ueberſichtsheftchen, die alle Einzelheiten enthal⸗ ten, ſind von Anfang Juni ab bei allen Fahrkar⸗ tenausgaben koſtenlos zu erhalten. Aus Baden verkehren folgende Ferienſonderzüge: Mannheim und Karlsruhe— München am 24./25. Juli, Baſel DRB und Konſtanz— Berlin am 24.25. Juli, Baſel DRB und Konſtanz— Ham⸗ burg und Bremen am 24/25. Juli. Fahrplan und Fahrpreiſe ſind aus den Aushängen an den Bahn⸗ höfen erſichtlich. Die erforderliche Beſtellkarte, wie auch eine Ueberſicht der Ferienſonderzüge ſind bei den Fahrkartenausgaben koſtenlos erhältlich. * Reichsjugendführer Baldur von Schirach hat dem Inſtitut und Penſionat Sigmund, Mann⸗ heim, ſein Bild mit eigenhändiger Unterſchrift und ein Begleitſchreiben als Dank für die Glückwünſche der Anſtalt zu ſeinem 30. Geburtstage geſandt. NSDAP-Miffeilungen Aus purtetamitlichen Bekanntmachungen entnommen Anordnung der Kreisleitung An die Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die Ortsgruppen haben ſofort auf dem Kreispropa⸗ gandaamt, Zimmer 2, das Material für die Ausſtellung „Der Bolſchewismus“ abzuholen. Sehr dringend. Kreispropagandaamt. Der Pg. Fritz Gümbel, Mitgl.⸗Nr. 13 410, Mannheim, Liebigſtroße 8, hat ſein goldenes Gau⸗Ehrenzeichen ver⸗ loren. Dasſelbe iſt bei der Kreisleitung abzugeben. Vor Mißbrauch wird gewarnt. 5 Kreisgeſchäftsführung. An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Mai⸗Mitglie⸗ derſtandsmeldung bis ſpöteſtens 25. d. M. bei uns vor⸗ liegen muß. Dieſe Anordnung gilt ſelbſtverſtändlich auch für die Krſſenleiter der neugebildeten Ortsgruppen. Kreiskartei. Ortsgruppen der NS DA Neckarſtadt⸗Oſt: Dienstag, den 25. Mai, 20.30 Uhr, Amts⸗ und Zellenleiterbeſprechung im„Tivoli“, Käfer⸗ taler Straße. 155 Wohlgelegen. Am W. 5. Appell ſämtlicher Politiſchen Antreten 20.30 Uhr vor der Ge⸗ Leiter und Anwärter. ſchäftsſtelle. Feudenheim. 25.., 21 Uhr, im Alten Schützenhaus Sitzung der Ortsamtsleiter und Zellenleiter der Orts⸗ 1 5 75 Oſt und Weſt.(Hauptſtellen und Stellenleiter nicht. Seckenheim. Die heutige Zellenleiterbeſprechung fällt aus. 28.., 20 Uhr, Befehlsausgabe auf der Geſchäfts⸗ ſtelle. NS⸗Frauenſchaft Neckarau⸗Nord. 26.., 20.30 Uhr, Zellenabend der Zelle 2 bei Myfarth. Rheintor. 26.., 20 Uhr, Singſtunde bei Frou Werber⸗ Römer, Kirchenſtraße 17; gheichzeitig Beſprechung der Zel⸗ lenwalterinnen, ebenfalls Kirchenſtraße 17. Sandhofen. 25.., 20 Uhr, Heimabend im Heim. Plankenhof. 25.., 11.30 Uhr, beteiligen ſich die Frauen an der Beerdigung von Frau Leitzig. Treffpunkt vor der Leichenhalle. 5 Feudenheim. 26 5. 20 Uhr, Heimabend im Heim. Papier und Bleiſtift mitbringen. Lindenhof. 25.., 20.30 Uhr, Singen im Heim. Eichels⸗ heimerſtraße 5153. Ne 25.., 20 Uhr, Singſtunde im Heim. neichwald. 5 B De Mädelgruppe 5/171, Oſtſtadt. 27. 8, 19.0 Uhr, Sport für beide Abteilungen auf dem Planetariumsplatz. eee ,, nohme im Stadion. V Pflicht. 286 10, Verkehr und öffentl. Betriebe. 26.., 19. 80 Uhr, Schulungsabend ſämtlicher Betriebsführer, Betriebs obmänner, Zellen⸗ und Blockwalter in den„Germania⸗ ſölen“, 8 6, 40. Es ſpricht Kreisſchulungswalter Pg. Vollzähliges Erſcheinen 1 5 icht.„ K 10, Verkehr und öffentl. Betriebe. 28.., 20 Uhr findet im Telegrafenamt, Mannheim, Corobiſträße, eine Sitzung für fämtliche Mitarbeiter, Kreisfochgruppen⸗ und Kreis fachſchaftswalter 12900 Vertrauensfrauen ſtatt. Waſſerturm. 26.., 20.15 Uhr, Monotsbeſprechung der Betriebsobleute im S ngszimmer Beethovenſfen 15. Alle Betriebsobleute haben zu erſcheinen 5 1 5 5 25.., 20.30 Uhr, Arbeitsbeſprechung der Ortsſozial⸗ wolterinnen in L 4, 15, Fahnenzimmer. Kraft durch Freude Neiſen, Wandern, Urlaub Abteilung: u. penführer, Orts⸗ und Betrie Wandergru i, Sonderzug nach Wildbad. Abfahrt 0 Mannheim.30 Uhr, Nücfohrt ab Wildcad 20. 4 Uhr. ile Jet zue Aunelbang ine ſelgende Fahrt, Ben Zeit zur Anmeldung für end.„ e ae das winde deere Keuter Aera, Der Haus der deutſchen Arbeit. Armbinden mitbringen! 1755 3 30. Ma 185 2 Neue Mannheimer Ze itung Mittag⸗ Ausgabe Club- HSW und Schalke BfB Die Vorſchlußrunde zur en ee De Fußball⸗Bu tach Beendigung der Gau am M Baar en zur Vor⸗ ſchluf e um die deutſche Meiſter ft feſtgelegt. e ſtegreichen. ö am 6. Juni auszutra⸗ viele treffen am 20. Juni an n Ort im Endſpiel aufeinander. ßrunde: In Berlin: 1. FC Nürnberg— Hamburger SV (Schiedsrichter Zacher⸗Berlin) In Köln: Ie Schalke 04— BfB Stuttgart (Schieds r Gartner⸗Mühlhauſen) Dieſe beiden S e rufen Erinnerungen on frühere Großkämpfe wach, die ſich die gleichen Mannſchaften liefer⸗ ten. 5 20 war es, als de Stuttgart nach überraſchen⸗ dem:2⸗Gewinn des Vorſch ſpiels zur deutſchen Meiſterſchaft gegen Benrath falls im Kölner Stadion auf den damaligen Titelverteidiger Schalke 04 um die höchſte Ehre im deulſchen Fußballſport kämpfte. ganze Weſten war auf den Bei inen und verhalf S 78 500ſtimmig zur Wiedererr gart wurde in dem torreic Endſpiele:4 geſchlagen. Kämpfe zr und Hamburger SV dem Krieg. Der„0 itels. VfB Stutt⸗ r ſtattgefundenen zurück liegen die 1. Fc Nürnberg n den erſten Jahren nach ammen mit der Spög Fürth s weiter Berlin, Club“, die Nürnberg⸗Fürther 8 dend, hatte 1920 und ie deutſche Meiſterſchaf en und traf 1922 in im Endſp auf den urger SV. Nach faſt vierſtündigem grandioſen Kampf mußte das Treffen beim Stande von:2 wegen hereinbrechender Dunkelheit beendet werden. Die Wiederholung in Leipzig brachte nach ver⸗ längerter Spielzeit mit:1 wieder keine Entſcheidung, ob⸗ wohl Nürnberg am Schluß dieſes denkwürdigen Spiels nur noch ſieben Spieler auf dem Felde hatte. Dem HSV wurde der Titel zugeſprochen, doch verzichteten die Ham⸗ burger, ſo daß 1922 kein Meiſter ermittelt wurde. Nachdem der HSW 1923 den Titel an ſich gebracht hatte, traf er 1924 in Berlin wieder mit ſeinem Gegner vom 6. Juni 1987 im Endſpiel zuſammen. Vor 40000 Zuſchauern gewann da⸗ mals der„Club“ eindeutig mit:0 Toren die Meiſterſchaft. Beide Vereine haben alſo eine alte Tradition zu wahren. Der Jubilar verpaßt den Anſchluß Phönix Mannheim Tec 61 Ludwigshafen:2 Nach der eindrucksvollen Vorſtellung, die Gau⸗ und Bezirksklaſſenmannſchaften anläßlich des Phönix⸗ jubiläums am Samstag und Sonntag gaben, war es ſchließlich intereſſant, am Spätnachmittag des zweiten Kampftages auch die Elf des Jubilars im Kampfe zt ſehen. Um es vorweg zu nehmen, ſei geſagt, daß ſich die Phönixler recht gut in die Sache fanden, wenn auch im Angriff oft genug der letzte Druck und Einſatz fehlte. Martin, der Erſatzmittelſtürmer, konnte nur bedingt genügen und auch der Links⸗ außen Schober muß ſich erſt noch tüchtig einteben. Dazu kam, daß der Rechtsaußen Lammert die erſten 30 Minuten des Spieles überhaupt nicht in Schwung kommen wollte, um ſich aber nachher um einiges wirkſamer zur Geltung zu bringen. Daß der Phönixangriff bei den eben aufgezeigten Schwüchen natürlich nur periodiſch ins Spiel kommen konnte, war klar und es ſoll dabei doch lobend anerkannt ſein, daß ſich Schüßler, wie auch Rasmuß, mit Ab⸗ ſtand noch als die wirkſamſten Kräfte entpuppten. Die Leiſtungen der Läuferreihe waren im Gegen⸗ ſatz zu der Angriffsarbeit entſchieden einheitlicher und man mußte vor allen Dingen wieder Bewunde⸗ rung aufbringen für glänzende Durchhalten des Neſtors der Elf, Mittelläufer Greiner. Das Spiel 11 tapferen Kämpen war aufopfernd bis zum Schluß und mit dem gleichen Eifer war ſchließ⸗ lich auch der Verteidiger Kaiſer am Werk, der auf dem beſten Wege zur Wiedererlangung ſeiner frühe⸗ ren Form zu ſein ſcheint. Jedenfalls war diesmal Kaiſer mit die ſtärkſte Abwehrwaffe und mit ſeiner Sicherheit wuchs auch das Können von Neck und Rößling. Daß ausgerechnet Greiner das Pech hatte, in den Schlußminuten den Pfälzern den Weg zu einem billigen Sieg(in Geſtalt eines an ſich viel⸗ leicht überflüſſigen Händelfers) zu ebnen, kann die brave Leiſtung dieſes Spielers nicht mindern. Bei den Mannen der TS 61 Ludwigshafen herrſchte natürlich ob des Sieges eitel Freude, wenn er auch nicht etwa durch eine beſondere Leiſtung be⸗ ſtätigt wurde. Dazu konnte die Pfälzer Elf am Ende auch nicht kommen, denn in allen Reihen hatte man reichlichen Erſatz. Das Spiel der Geſamtelf war den⸗ noch jederzeit temperamentvoll und manche Einzel⸗ kraft, ſo in erſter Linie wohl der Verteidiger Joos, hinterließ einen ſehr guten Eindruck. Aehnlich wie auf der Gegenſeite Kaiſer, war Joos bet den Pfäl⸗ zern die zuverläſſigſte Stütze in der Abwehr, auf die man ſich wirklich verlaſſen konnte. Sehr gute Leiſtungen ſah man nicht zuletzt teilweiſe in der Läuferreihe und die wertvollſten Stürmerkräfte lagen zweifellos auf den Flügeln. An ſich war das Spiel, obwohl ſich die warme Tagestemperatur bemerkbar machte, recht gefällig. Beiderſeits kämpfte man forſch und man arbeitete auch ſehr fair, was gerne beſonders bemerkt ſei. Gelegentliche Karambolagen im Kampf um den Ball konnten den ſonſt guten Geſamteindruck keinesfalls ſtören. Die erſte Halbzeit brachte Phönix in der 35. Minute durch Lammert in Front, während Lud⸗ wigshafen 10 Minuten nach der Pauſe zum Aus⸗ gleich kam. In den Schlußminuten ereignete ſich dann jener oben beſchriebene Elfmeter, der die Phönixelf mit einem Schlage aus der Konkurrenz ausſchalten ſollte. Knapp 400 Zuſchauer umſäumten das Spielfeld und es bleibt gerne zu hoffen, daß den weiteren Spielen ein finanziell beſſerer Erfolg beſchieden ſein möge. Spielleiter Schmetzer⸗Waldhof amtierte korrekt. diaz 8 Pferderennen im Reich Rennen zu Karlshorſt(23. Mai): Reiternachwuchs⸗Hürdenrennen. 2600 /, 2800 Weite. 1. F. W. Michaels' Seydlitz⸗Küraſſier(O. Peter). 2. Ppſi⸗ lanti, 3. Viſier. Ferner liefen: Progreß. Toto: 245 13, 14:10. EW: 76:10. Skagerrak⸗Jagdreunnen. 2300 /, 3200 Meter. 1. O. v. Mitzlaffs Lohma(R. Flieth), 2. Ohio, 3. Ophioch. Ferner Itefſen: Torquato. Toto: 14, 10, 10:10. EW: 20:10. Glücksſtern⸗Hürden⸗Ausgleich. 4700 /, 3200 Meter. 1. v. ö. Heydt und Frau v. Mitzlaffs Fenſterparade(R. Flieth), 2. Chimophila, 3. Ideolog. Ferner liefen: Treuer Huſar, Chorherr, Arabba, Quaſi. Toto: 58, 18, 16, 24:10. GW: 17210. Glaukos⸗Flachrennen. 2500 J, 1400 Meter. 1. Stall Hof Häuſels, Paderborn(W. Krbalek), 2. Perlſtab, 3. Horchauf. Ferner liefen: Sperata, Fahnenwache, Geige. Toto; 32, 16, 16:10. EW: 100210. Jagdrennen der Vierjährigen. 10 000 /, 3400 Meter. 1, Stall Burg, Schlitz' Heſtia(W. Wolff), 2. Moldau, 3. Pallas Athene. Ferner liefen: Manneswort, Odenwald, Friedberg, Sto, Balilla. Toto: 41, 17, 27, 18:10. EW: 916710. Zwei Kilometer. 2200 /, 2000 Meter, 1. Stall Moor⸗ ſreds Glücksvogel(J. Spehla), 2. Parhelios, 3. Harald. Ferner liefen: Goldkäfer, Claſſen, Winifred, Uferſchwalbe, Stammesflagge. Toto: 24, 14, 42, 24:10. EW: 60010. Krſegsflamme⸗Jagdrennen. 4500%, 4000 Meter. 1. Stall Marks, Felödpoſt(H. Müſchen), 2. Paſſy, 3. Meine Freundin. Ferner liefen: Tropoatere, Dalfin, Kriegs⸗ flamme, Wolkenflug, Paſſatwind, Lebensweg. Toto: 79, 24, 15, 33:10. GW: 35610. Preis von Demerthin. 2200 J, 1600 Meter. 1. Stall W. s, Serena(H. Höllein), 2. Impaſſe, 3. Ronneburg. erner liefen: Murillo, Teno. Toto: 99, 29, 35, 19, 28:10. W: 2896:10. Horſt⸗Emſcher(23. Mai) Eröffnungsrennen, 2400 /, 1200 Meter: 1. Frl. M. u. 2. Mülhens Golbprobe(H. Wenzel), 2. Fechter, 3. Eirano. Ferner: Pomerol, Galalith, Porta, Pfalzburg, Partheno⸗ peg, Sau tot. Toto: 19, 13, 36, 10:10. EW: 49410. Schloßpark⸗Jagdrennen, 2700, 3000 Meter: 1. Dr. H. Kirchers Pangerflotte(K. Broda), 2. Roswitha, 3. Aſeptie, 4. Extra. Ferner: Ingemar, e Mardonius, 8 Drohne, Lore, Toto: 35, 16, 21, 35, 95:10. EW: 506.10 „Friebweide⸗Rennen, 2200 11 8 1800 1 1. Frhr. K. v. d. Bottlenbergs Handſchar(A. Lommatzſch), 2. Sonny Boy, g. und 4, Seydlitz, Kukuruz(totes Rennen). Ferner: Sal⸗ tus, Pieta, Hanshein, Tifernus, Johannes., Capretel⸗ Ius. Toto: 95, 14, 13, 13:10. EW: 246710. Maximilian Reichsfreiherr v. Fürſtenberg⸗Rennen, 4000 Mark, 7 Reber; 1. B. Behrs Cyrillus(H. 905 9 ane. Ferner: ſtkorn. 10, 12, 15210. 600, 55 58.10. er, 2800 /, 2000 Meter: 1. H. Mönning⸗ IN 8(R.. aleur, 2. Natango, 3. Aurel. Ferner: Augur, Mixer, Höllenfah 3* Meier: 2. cer. Noslens g 12 Hohlweg(M. i 5. Mitrop 108 8 105 5 5 10 Bichn⸗ Nennen Lampadtus(O. ae irt, Mauſer, Strandläufer. Toto: Ferner: Atis, Alte Liebe, Toreador, Yucca, Albatros, De⸗ dultus. Toto: 35, 19, 19, 29:10. EW: 218:10. Palaſtpage⸗Rennen, 3000 /, 1200 Meter: 1. mas Atis(K. Narr), 2. Maxquiſette, 3. Cicero. Schneekönigin, Vaterlandsliebe. Toto: 18, 138, EW: 64:10. Wiener⸗Wald⸗Ausgleich, 9000 /, 2000 Meter: 1. Hptm. Heſſes Immerfroh(J. Staroſta), 2. Gleisner, 3. Blaſon. Stall Hal⸗ Ferner: 12:10. Ferner: Peloponnes, Prinzenweg, Traumland. Toto: 35, 21, 20:10. EW: 198:10. Travertin⸗Ausgleich, 4500 /, 1600 Meter: 1. v. Livpo⸗ nitus' Inſhalla,(H. Berndt), 2. KHanzliſt, 3. Zentaur. ner: Panther, Lord 1 Norman, Pabſt. 26, 17:10. EW: 272:1 Preis der. 20 000 /, 2000 Meter: 1. Graf Wuthenaus Elpis(E. Huguenin), 2. Märchenwald, 3. Bla⸗ ſius. Ferner: Tempo, Erntedank, Ricardotto, Antoniazzo, Turmvogt, Werner, Omega, Gallerla Brera. Toto: 286, 31, 17, 14, 25:10. EW: 459210. Marinello⸗Ausgleich, 2700 /, 1400 Meter: 1. Frau S. Beckmanns Mädchenfreund(B. Piaſeckt), 2. Feuerbarbe, 3. Altpreuße. Ferner: Cornelia, Mitſou, Jobſt, Ob. Toto: 50, 21, 18, 19:10. EW: 199:10. Wahnfried⸗Ausgleich, 3000 /, 1600 Meter: 1. O. v. Eſtorffs Varus(H. Cohn), 2. Francofurtia, 3. Statthalter. Ferner: Glücksſtern, Heidebind, Purpurſtern, Indio. Toto: 79, 17, 18, 13:10. EW: 174110. Haunover(23. Mai) Preis von Biſchofsholo. 2100 Mark, 2100 Meker: 5 Ir. Hüners Tubaner(Am. W. F. Peters); 2. Argliſt; 3 Genoveva. Ferner: 5 Altopold, Peter Paul, Mitz,. Toto: 18, 13, 19, 27110. unoverſcher 1 der Renureiterinnen, 2000 Mark, 10 rl. v. Herrenſchwands Veilchen(Be⸗ a Giche; 3. Tosdanella. Ferner: Droſſel, Ga⸗ i Roß enſtrſt, Ju dachs, Imperator. Toto: 59, 28, 30, 40:10. 29610. Linſingen⸗Jagdren nen. 2600 Mark, 4000 Meter: 1. v. Bachmayr, v. Livonius, v Ribbentröps Jubel(It. K. Ke 2. Mailänder. Ferner: Thimbl, Rig Jimmy. Toto: 16, 28:10. Pieis des Sta 8. 3000 Mark, 1600 Meter: 1. G. Starkes Felderer(R. Zochmeiers; 2. Freiſchärler; g. Seun⸗ hütte; 4. Grasſittich. Ferner: Selim, Nautikus, Palladto, 19105. Linda. Toto: 585, 16, 14, 15, Teen 9 agdrennen. 240 M Mark, 1 9 50 Meter: 1. Stall Eilenriedes Ahnherr(Am. G. rleger 2. Felhen; g. Ca⸗ 7 7„ 1 e 15250 retorio, Ma⸗ 7 E. oto: 5 81 4 ai⸗Ausgleich. 2080 3 Mark, 1800 Meter: 1. R. v. Skrbenſkys 110 0(G. Gade) 2. und 3. Der ide thieu⸗Jorke und wangen bag thieu⸗ 22, 12, 12, 19:1 München 2. Mai) gerode. Toto: Preis der 1 Ac. 2500 Mark, 2000 Meter: 1. Fer⸗ Toto: 31, 15, Buchmüllers E. Griep]; 2. Grof Schleiden; 9. 5 5 en Mafarlane, Gesehen,. Al⸗ bot änneken. Fang 50, 18, 12, 1710. EW: 8410. 5 1 5 P. Mf SS= Ha N itſchule. Mark, 4000. d ſperus(Sticker); 5. C be al Flaute. W e„ Toko: 54, 40⁰ 0 5 e a 12 a 19 80 205 0 Ferner: Volcan, R 1„ ou, on, Genen Toto: 82, 12 45 EW: 8 ich. 2900 Mark, 9000. aiers 5 1885 1 tmp); 2 150 3. Menne. Honau, Ta⸗ Toto: 19840 11, 15 EW: 10 5 ar⸗Ver rennen. or gn all a e 1 arz lat g. Aicha; 4. Werlaon. 5 ro Ilroſch, 7 18 10 10 2 Slahlec, Waldfee, W e 1, 1, GW: 46:10. 1 8 5 beg. Etuf Eſſen wird wiederholt euntſch 0 cl verlaufene W am 30. . Paar, Frl. Horn ⸗J Zwei Freundſchaftsſpiele in Heidelberg FC Heidelberg—Germania 02 Ludwigshafen Bei herrlichem Fußballwetter trafen ſich obige Mann⸗ ſchaften zu einem Freundſchaf sſpiel. In der 25. Minute erzwingt Lud Ecke, die aber abgewehrt nen die Einheimiſchen gut Torſchuß wird aber ab⸗ t auf das dwigs Angriff auf Ang rif er Tor, doch die St aus ſichte Sre iche Ger egenh Minute gelingt den Li pertode der Einheimiſ ſchen 0 8 5 Sturm um. Nach Halbzeit ſtellt der Klus ſeine übernimmt die Führung des Sturmes. Trotzdem es dem Halbrechten der Gäſte, auf 220 zu erhöhen. Durch Handelfmeter holte der Club das erſte Tor durch 3 auf. Wenig ſpäter gelingt dem rechten Läufer Teſch ſchönem Zuſammenſpiel der Ausgleich und bald 91 kann Krieg nach wundervollem Durchbruch den Erfolg für den Club buchen. Die Einheimiſchen f n. dem Meid die Sturmführung übern derzuerkennen. In der 60. Min ſchwachen Torabwehr zum 4. Treffer einſchießen. dentlich dringen die Gäſte in den Strafraum des C ein, aber Tore bleiben ihnen verſagt. Schiedsrichter S ler⸗Plankſtadt konnte nicht immer gefallen. Union Heidelberg— Se Stuttgart:3(:1) Unter der Leitung von Schiedsrichter Strößner⸗ Heidelberg trafen ſich obige tannſchreften zu einem Freundſchaftsſpiel. Trotz des ſchönen Wetters hatten ſich nur etwa 700 Zuſchauer eingefunden. Die Gäſte waren gezwungen für ihre beiden Verteidiger Erſatz einzuſtellen, da Metzger geſperrt und Janſen für das Spiel gegen Mancheſter City angefordert worden war. Der hierfür eingeſtellte Erſatz konnte nicht immer befriedigen. Die Gäſte erſchienen in folgender Aufſtellung: Zeyer; Götz, Kübler; Schleehauf, Frey, Praxyel; Lanja, Burkhart, 1 Eyſerle, Staudenmaier. Sportelub ſpielte zuerſt gegen die Sonne. Schon gleich 0 Anſpiel entwickelte ſich beiderſeits ein flotter Kampf, und gelang es nuch den Gäſten nach etwa 10 Minuten nach einem wunderbar vorgetragenen Angriff, durch den L taudenmeier das Führungstor zu erzielen. Jußball Tſchammer⸗Pokalſpiele(2. Hauptrunde) Oſtpreußen: MSV v. d. Goltz Tilſit— VfB Königs⸗ berg:2 n. V,; Maſovia Lyck— Vorck Inſterburg 21. Pommern: Germania Stolp— Preußen Danzig 513: Mackenſen Neuſtettin Viktoria Elbing:1; Stettiner SC— Tennis⸗Boruſſia Berlin 113. a Brandenburg: Berliner SB 92— Greifswalder SC :0; Viktoria 89 Berlin— Friſchauf Luckenwolde 372; Bewag Berlin— Ac Hennigsdorf:3: BV Luckenwalde — Minerva 93 Berlin 171 n..; Nowawes 08 Berlin— Vorwärts Breslau 72. Schleſien: Breslau 06— Union Oberſchöneweide:2; SpVg Bunzlau— Poſt⸗SV Berlin:0; SC Schleſien Haynau— Spandauer SW:2; Sportfreunde Oppeln— Der Schweidnitz:2; VfB Gleiwitz— VfR Schleſien Breslau:2; Ratibor* 8 Deichſel Hindenburg 20. Sachſen: Polizei Chemnitz— SpVg Falkenſtein 10:0; Rieſaer SV— T Gornsdorf:0; VfB Leipzig— Ein⸗ tracht Leipzig:2; Fortuna Leipzig— Viktoria Leipzig 671; Sportfr. Morkranſtädt— Tura Leipzig:1; VfB Glauchau— Chemnitzer BC:1; Sturm Beierſeld— Guts Muts Dresden(Geſ.) 111. Mitte: S 08 Steinach— Tc Lauſcha:0; Kricket⸗ Viktoria Magdeburg— Saxonia Tangermünde:2; Wacker Bernburg— Wacker Halle:1; Sportfr. Halle— SV 99 Merſeburg:1 n..; Vfs Merſeburg— Thüringen Weida :2; Boruſſig Eiſenach— VſB Sömmerda 14. Nordmark: Viktoria Hamburg— Rama Hamburg 711: Phönix Lübeck— Bf Schwerin 229; Holſtein Kiel— Fe 93 Altona:0; Rotenburgsorter FK— Polizei Lübeck 013. Niederſachſen: Wilhelmsburg 09— 1916 Osnabrück:8 n..; Boruſſia Harburg— VfB Oldenburg:1; Leu Braunſchweig— Eintracht Braunſchweig:9 VfB Peine — Germania Wolfenbüttel 211; Hannover 96— Bücke⸗ burger Jäger:0; Limmer 1910— Raſenſport Harburg 318. Weſtfalen: Boruſſta Dortmund SpVg Herten 110; VfB Weidenau Schwarz-Weiß Wuppertal:2; Ve Geſeke— Rot⸗Weiß Eſſen 473; Germania Bochum— Tus Bochum:1; SVV Rotthauſen— Schwarz⸗Weiß Eſſen 21:0; Weſtfalia Herne— Homberger SV:3; SuS 09 Hüſten — BV Luüttringhauſen 310. Niederrhein: SSV Wuppertal— C 08 Hemer 12:0; Turn Düſſeldorf— Rhenania Würſelen:2; Duisburg 08 — BW 04 Düſſeldorf:0; SpVg Weſtende Hamborn— Rot⸗ e Oberhauſen:4; Duisburg 99— Kölner SC 99 :1 n. V. Hanauer Regatta Bel gutem Wetter verzeichnete die Hanauer Regatta am Sonntag nur mittelmäßigen Beſuch. Unter Berückſichti⸗ gung der Tatſache, daß es ſich um die erſte diesjährige Re⸗ gatta handelte, waren die Leiſtungen zufriedenſtellend. Kämpferiſch waren die Rennen vorbildlich. In der Seniorenklaſſe ſchlug Germania Frankfurt den Re Han⸗ nover im Achter mit drei Längen. Oberrad ließ im Vierer ohne den favortſtierten RC Saar Saarbrücken hinter ſich. Den 1. Senior⸗Einer gewann der Gießener Jödt durch größere Steuerſicherheit überlegen gegen Sauer(Frank⸗ furt), nachdem er ſich als Sieger im 2. Einer Startrecht geſichert hatte. Auch im Vierer m. St. mußte Saar Saar⸗ brücken durch Germania Frankfurt eine Niederlage hin⸗ nehmen. 155 Ergebniſſe: Rt Bamberg 692,2; Undine Offenbach 636,1; 3. N ifferſportirennde Bürgel:46,8. Jungmann⸗Achter: 1. RC Saar Saarbrücken 550,5; 2. Frankfurter RV:52, 4; 3. Frankfurter R Germania :52,6. 2. Senior⸗Vierer: 1. i eee Germani Kaſtel— RV Mainz— Koſtheim—. 118 6: 35 Hannoverſcher RC:23,5; 3. RC Bamberg 633,5, Jung⸗ mann⸗Einer: 1. Re Teutonia Frankfurt(Wagner) 7712,47. Ré Germania aufgegeben). Senior⸗Zweier o. St.: e NV Fechenheim hebr. Arnold):51, 15 ankfurter RE Griesheim (Güntter⸗Gädtke) 7764, 5. nior⸗Achter: 1. Frankfur⸗ ter R Germania 57465 25 l R 554,5. 2. Jungmann⸗Vierer: 1. W RW 612,2; 2. NS Teutonia Frankfurt:11; Ré Szar Saorbkücken 6741. 2. Senior⸗Einer: 1. 561(Gießener R) 713,5; 2. Möl⸗ ler(Hanauer Rö).14.— Junior⸗Achter: 1. RV Rüſſels⸗ heim:57; 2. Hannoverſcher Re:58,4; 3. Frankfurter RV:04,2.— Senior⸗Vierer o. St.: 1. Frankfurter RG Oberrad:14;(Ré Saar Saarbrücken aufgegeben).— 3. Senjor⸗Vierer: 1. Re Bamberg 6730; 2. Hannoverſcher Ra 634,8.— 1. Senior⸗Einer: 1. Jödt(Gießener Rö) 645,5; 2. Sauer(Frankfurter RB) 705,4; 3. H. Möller (Hanauer RG) 724,6.— 1. Senior⸗BVierer: 1. Frankfurter Ro Germania:12,6; 2. Renngemeinſchaft Kaſtel⸗RVi Koſt⸗ heim:19; 3. RC Saar Saarbrücken:20,8.— 3. Senior⸗ Achter: 1. Hannoverſcher RK:53,8; 2. Hanauer RC:01,8. Junfor⸗Vierer: am Sonntag trotz dreimaliger Verlängerung un⸗ Vorſchlußrunden⸗Spiel um die Deutſche e e wird, nach der Entſcheidun 15 Reichsſachamtsleiters Evers, wiederholt. 5 15 Mal 3 Köln 1 Die ersten Einzelſpiele der Seulſcen in Paris 7 8 den franzöſiſchen e in 25 . wurde am Mont un ene 1 1 br n u, 10 0 den 11 iſchen Vertretern Frl. Dearman⸗Hughes Frl. Horn mit ihrem Partner ziemlich encte Erfolg de warteten in de ſſen auf. Bei e Einheimiſchen laſſen ſich dur ch dieſen nicht zus der Ruhe ö zeit mit ſehr gefährli Angriffe machte der rechte V Not Hände Kohler ungem dem Sportclub Gleich a ſammenſpiel Minuten darn Ausgleich. Uni mehr vom Spi Fernſchüſſen wart läßt kein der die Gäſte Gäſte, ſchi ˖ ſcharfer Schuß de ban n et wos lichen me Gäſtetor⸗ Nun 10 wie⸗ er Mittellözufer der 5 e Ein vom Union⸗ r der torhütter prächtig uſe gelingt es den Gäſten en vor dem Tor ber Einheimiſchen her doch gelingt es dem Tor⸗ wart den ſicher ſcheinen den Erfolg der Gäſte zu verei teſn Nach der Pauſe kommen nun die Einh heimiſchen änderter Aufſt e wurden durch andere wechſelt. Bei⸗ derſeits werden öne Angriffe vorgetragen. Bei einem Angriff der Gäſte verſchuldet Toos im Strafraum Lurch Foul einen Elfmeter. von dem man wäl des tzen Spieles we hen bekam— vollzog den S oß; der ſcharf ſene Strafſtoß ging ſcharf am ſten vorbei. eits werden ſchöne Torgelegen⸗ en herausge doch keiner der beiden Ma ſchaf ten gelingt vorerſt ein weiterer Erfolg. Gegen Ende der zweiten Halbzeit kommen die Göſte ziemlich auf und es gelingt ihnen, 6 Minuten vor Schluß, nich ſchönem vorgetragenen Angriff, auf Flanke von rechts, Ju ch den Mittelſtürmer Schmidt, den Führungstrefſer zu erzielen. 3 Minuten ſpäter gelang Frey durch Fernſchuß der èritte Erfolg. Die Unionmonnſchaft legte einen ſehr großen Eifer an den Tag und war zeitweiſe den Gäſten 0 Sportelub befaß ſeine beſten Leute in Burkhart, Frey und Schleehauf. Götz konnte erſt in Her 2. Halbzeit gefallen. Schiedsrichter Strößner⸗ Heidelberg leitete das Spiel in der von ihm gewohnten ſicheren Weiſe. im Reich 725 Sieg über die Franzöſin Simon und gelangke dam 7 1 0 u en⸗Einzel kam Marielouiſe Horn zu einem 86, in die dritte Runde. Auch Heinrich Henkel trug im Männer⸗Einzel ſein erſtes Spiel aus. Er ſchlug den Franzoſen Langanay:1,:3,:2. Männer⸗Einzel: Leſueur— Harmann o. Sp. 3. Runde: Graf Baworowſki Legeay 611,:6,:2 aufgegeben; Bouſſus⸗Van Swol:5, 613, 613. Frauen⸗Einzel: 2. Runde: Terwindt— Wolf:6, 620, :0, Couquerque— Goldschmidt:0 aufgegeben; Henrotin gegen Bouverie 623, 216, 6421 Jacobs— Barbier 61, 316, 6115 Mathien— Weaver 672 12,:0; Horner Mazutto :5, 628. Ehrenvolle Verufung für Or. Diem Der bulgariſche Miniſterrat hat eine Einladung an Dr. Carl Diem, den Generalſekretär der Berliner Olympi⸗ ſchen Spiele, ergehen laſſen, auf zwei Monate nach Bul⸗ garien zu kommen, um die Organiſation des Hulgariſchen Sports zu ſtudieren und Vorſchläge für den weiteren Aus⸗ bau der bnlgarſſchen Leibeserziehung auszuarbeiten. Der Auftrag umfaßt die körperliche Erziehung in den Schulen und die Organiſation der Vereinsſportbetriebe. Dr. Diem iſt noch mit den Abſchlußarbeiten der Olympiſchen Spiele beſchäftigt und wird vorausſichtlich im Auguſt nach Bul⸗ garien reiſen. Er iſt bereits einmal im Jahre 19338 in ähnlicher Miſſion in öͤer Türkei geweſen und hat die ihm damals von der türkiſchen Regierung geſtellten Aufgaben in beſter Weiſe gelöſt. Noch keine Entſcheidung für Schmeling Das Berufungsgericht, das am Mittwoch über die Be⸗ rufung der Madiſon Square Garden Geſellſchaft gegen die Entſcheidung des Newarker Gerichtes in der Schme⸗ ling⸗Braddock⸗Angelegenheit verhandeln ſollte, hat dieſe Verhandlung bis auf weiteres aufgeſchoben. Ein neues Datum für die Berufungsverhandlung iſt bisher noch nicht bekannt gegeben worden. ebenbürtig Der Start von Eſtlands Ringer, die am Dienstag in Ludwigshafen gegen den Reichsbahn TSV Siegfried an⸗ treten wollten, iſt nicht zuſtandegekommen. dDioenstag, 25. Mal 5 Nationaltheater:„Friedrich Wil⸗ 5 helm“,„ 115 H. Rehberg, NS, Planetarium: 16 Abe Worfi⸗ rung des Sternpraoſektors. 0 bis 13 und e Uhr net zur 55 gung. 75 eee e 20.15 abarett un arieté. 8 Palaſthotel, Parkhotel, e Flugplatz: 10 bis 18 1 Runb⸗ flüge über Mae 9 0 1 See von e 8 15 und von 15 bis 5 Uhr. Sond i 59150 215 e 5210 Garniſonſtadt“. Muſeum für Naturkunde im Schloß: Geöffnet von 11 bis 10 und von 14 bis 17 Uhr. Sonderſchau:„Das deutſche 10 1 im Babe. 3 Geöffnet von 9 bis 12 und 14 i e Geöffnet von 10 bis Uhr. Sonderſchau: Poczellon unſerer Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von * 2 old“ Theatermuſenm, I 7, 20: Gebffnet von 10 bi 9 9 17 Uhr. Sonderſchau: Die Projektion bete degar allen: Sond 2 muſeums. 25 7 N 2 Kun. 7 Geöffnet von 5 bis 18 u . Aquarelle 5 N und non. 16 bis 10 15 15 96 670 40 1 1 tür 8 und 16.30 5 14 5 15 1170 le:. um:„Die Tages des ae 8 i um Tanzen e— Schau„Un 25 läbrſt mit“.— Palaſt und Ge cerle 5 Capitol:„Die Farm am Miſſiſſippi“.— wann, ſo daß das Paar fetzt ins Schlußſpiel. 15 0 1 1 Kreutzerſonate“. Alle muskrune durch den Verkehrs⸗Verein 0 25 15 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Weeze abe 8 94 * n 1 4 5 U t T Nerd Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗ Ausgabe Aufregender Zwiſchenfall an einer Ludwigshafener Tankſtelle mit dem Revolver beoͤroht h Ludwigshafen, 25. Mai. Eine ſchreckliche Tat ereignete ſich geſtern abend an der Tankſtelle Oggersheimer Straße— Rotes Kreuz in Ludwigshafen. Der erſt 22jäh⸗ rige Auguſt Freiermuth wurde vom Tank⸗ wart als Dieb eines in Neuſtadt geſtohlenen Perſonenkraftwagens geſtellt. Er bedrohte ihn mit dem Revolver, brachte ſodann ſeiner gleich⸗ falls 22jährigen Braut Thereſe Lang einen Kopfſchuß bei und verübte Selbſtmord. Zu dieſem furchtbaren Geſchehen, das einem jun⸗ gen Menſchen den Tod und ein weiteres Menſchen⸗ leben in ſchwerſte Gefahr gebracht hat, erfahren wir noch das folgende: Freiermuth kam am Montag⸗ abend gegen 20.30 Uhr an die Tankſtelle Oggers⸗ heimer Straße— Rotes Kreuz in Ludwigshafen, um zu tanken. Der Tankwart erkannte in dem Wagen einen kürzlich in Neuſtadt geſtohlenen D W⸗ Wagen wieder und bemächtigte ſich des Wagen⸗ ſchlüſſels Freiermuth ſpraug daraufhin auf den Tank⸗ wart zu, zog einen Revolver und verſuchte, mehrmals zu ſchießen. Motorrad fährt auf Langholzwagen Ein Toter, ein Schwerverletzter * Forbach(Murgtal), 25. Mai. Der 28jährige Motorradſahrer Karl Haiſt 1 Schönmünzach fuhr mit voller Geſchwindigkeit in die Kurve oberhalb des Badenwerkes und überrannte den Fuhrmann Gerns⸗ beck, der in dieſem Augenblick mit einem Langholz⸗ ſuhrwerk die Kurve paſſieren wollte. Gernsbeck wurde durch den Zuſammenprall ſo ſchwer verletzt, daß er auf der Stelle tot war. Der Motorradfahrer wurde lebensgefährlich verletzt. Er hat neben einem Schulterbruch und einer Verletzung der Wirbelſäule einen Schädelbruch davongetragen. Von der Sonne geblendet? Schwerer Verkehrsunfall auf der Reichsautobahn r. Heidelberg, 25. Mai. Bei der Fahrt auf der Reichsautobahnſtrecke Mannchaim— Heidelberg fuhr am Sonnlag⸗ abend ein 26 Jahre alter Motorradfahrer auf einen vor ihm in gleicher Richtung fahrenden Perſonen kraftwagen von hinten auf. Der Kraftradfah⸗ rer und ſeine Mitfahrerin, ein 26 Jahre altes Mäd⸗ chen, wurden auf die Fahrbahn geſchleu⸗ dert und erlitten Gehirnerſchüttevungen. Die Verletzten wurden in die Klinik gebracht. Das Motorrad wurde ſtark beſchädigt. Der Unfall iſt vermutlich dadurch hervorgerufen worden, daß der Motorradfahrer durch die Sonne geblendet und infolgedeſſen in ſeiner Sicht behindert war. * chtbeachtetes Vorfahrtsrecht. An der Ecke Rohr⸗ bacher⸗ und Wilhelm⸗Eub⸗Straße ſtieß infolge Nicht⸗ beachtung des Vorfahrtsrechts am i ein Perſonenkraftwagen mit einem Motorrad zuſam⸗ men. Der Fahrer des letzteren erlitt 0 Ver⸗ letzungen an beiden Händen. Beide Fahrzeuge wur⸗ den beſchädigt.— Am Sonntagabend fuhr ein Mo⸗ lorradfahrer beim Befahren des Neckarſtadens einen Perſonenkraftwagen von hinten an, wobei er ſich eine leichte Knieverletzung zuzug. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. * Weinheim, 25. Mai. Zur Anzeige gelangten zwei Perſonen aus Saarbrücken, die am 22. Januar d. J. im Gaſthaus„Zum goldnen Bock“ hier nach einem Werbevortrag über Kosmetik Beſtellungen entgegennahmen und ſich An zah⸗ lungen geben ließen. Die beſtellten Waren wur⸗ den jedoch nicht geliefert. Geſchädigte wollen ſich bei der Kriminalabteilung Weinheim melden. 1. Kom Art gebr. Möbel kaufen Sie lauf. ſehr billig bei 5 1 G 4. 7 Alt. ital. ele lbtommode Preh D k väcer Fb. le. a 25 Jul. 21222755 . 15* 0,70 85 5 Tach, zu verkauf und Selbstmord Den Tankwärter Glücklicherweiſe verſagte der anſcheinend noch ge⸗ ſicherte Revolver, ſo daß der lichkeit hatte, ſich hinter einer heit zu bringen. Der Täter rief ſofort ſeine wenige Schritte ent⸗ fernt ſtehende Braut mit den Worten herbei:„Ro⸗ ſel, komm mal her!“ Er faßte die Unglückliche am Kopf und ſchoß die Waffe auf ſie ab, ſo daß ſie blutüberſtrömt zuſammen brach. Dann richtete er den Revol⸗ ver gegen ſich ſelbſt und brachte ſich einen ſo⸗ fort tödlichen Schuß in die rechte Schläfe bei. Die Tankwärter bemühten ſich ſofort um das ſchreiende Mädchen und benachrichtigten Poli zei und Kriminalpolizei. Aus einem aufgefundenen Brief wurde feſtgeſtellt, daß ſich Freiermuth ſchon ſeit Wochen mit Selbſtmoroͤgedanken trug und in dieſem Sinne abſchiednehmende Worte an ſeine Mutter richtete. Seine Leiche wurde beſchlagnahmt. Das Mädchen wurde ins Krankenhaus gebracht. Es hat einen ſchweren Steckſchuß in die linke Schläfe erhalten, ſo daß ernſteſte Befürchtungen um ſein Tankwart die Mög Tankſäule in Sicher⸗ 9 Leben beſtehen müſſen. i 10 Jahre ö NSDAP⸗Ortsgruppe Merchingen Eine ausdrucksvolle Kundgebung mit Gauleiter Robert Wagner Merchingen, 25. Mai. Die älteſte Ortsgruppe des Odenwaldkreiſes Buchen, Merchingen, feierte in den Tagen des 22. und 23. Mai ihr zehnjähriges Grün⸗ dungsfeſt. Viele alte Parteigenoſſen aus dem Gau Baden waren zu dieſer ſeltenen Feier zuſam⸗ mengekommen. Am Vorabend der eigentlichen Feier fand ein Kameradſchaftsabend ſtatt, der die alten Kämpſer und die Ortsgruppen der NSDAp zu einem gemütlichen Beiſammenſein vereinigte. Der Sonntagvormittag wurde eingeleitet mit einer Flaggenhiſſung, an die ſich verſchiedene Tagun⸗ gen anſchloſfen Nachmittags hatte ſich eine nach Tauſenden zäh⸗ lende Menſchenmenge auf dem Turnplatz eingefun⸗ den, um ihren Gauleiter zu begrüßen. Gauleiter Robert Wagner wies u. a. auf die letzten zehn Jahre ſeit der Gründung der Ortsgruppe hin und betonte dabei, daß die Anfänge der Bewegung in Merchingen weiter als zehn Jahre zurückliegen und ſich ſchon vor dieſer Zeit verantwortungsbewußte Männer und Frauen zu Adolf Hitler bekannten. Er wies hin auf die ſchweren Opfer und Verpflichtungen, die in unſerem Daſein das Grundlegende ſchufen: die Neugeſtaltung unſeres Lebens. Es ſolle ſich nie⸗ mand einem Zweifel hingeben, daß dieſe natſonal⸗ ſozialiſtiſchen Kampfjahre das größte Erleben in der Geſtaltung unſeres Volkes bedeuteten. Ich kenne, ſo ſchloß der Redner, meine alten Parteigenoſſen und ⸗genoſſinnen aus Merchingen, ich kenne den Kreis Buchen und kenne das Frankenland, aus dem ich ſelbſt herausgewachſen bin und weiß, daß ſie treu zu Adolf Hitler ſtehen. Ich weiß, daß ſie alles daran⸗ ſetzen, damit das große Werk des Führers gelingt. Brauſender Beifall dankte dem Gauleiter. Kreis⸗ leiter Pg. Ullmer verſprach, daß der Kreis Buchen ſich noch mehr als bisher einſetze und auch weiterhin in unverbindlicher Treue hinter dem Führer und ſeiner Bewegung ſtehe. Es folgte der Vorbeimarſch der Formationen der Bewegung vor dem Gauleiter in muſtergültiger Weiſe. Im Schloßhof beſichtigte der Gauleiter dann mit den Gauinſpekteuren Kramer und Schuppel ſo⸗ wie dem ſtellvertretenden Gauleitere Röhm die Poli⸗ tiſchen Leiter, Walter und Warte des Kreiſes, die ortsgruppenweiſe angetreten waren. So fand dieſer Tag, der in der Geſchichte der Orts⸗ gruppe Merchingen und des Kreiſes Buchen einzig daſteht, ſein Ende. In der 1 eeesneee,ðν,4vdb̃eeeseeee f ml dun Em 910 Bett. Recharſtadt Fahrräder Rad a d 19 Küchen⸗ kauft man Herren und barten.„ 5 eee Roecer⸗, i ee, L. 48. e. Sebrabehte ſowie komplell. e W. c Hüche eee. Nonten. u. dd, bine, öl. Austen Seeed e sofort abzugeben. 1p f/ fauf, Nußb., 30. naturlasiert, Waldbofftr. 13a. ſiasherde 1 forpede i Teewagen, maba⸗ 1 1 mod. Form, 3. Stock. Anzuſ. bei Teikrahlg. A. 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Nach der Begrüßung durch Vereinsführer Baſſer⸗ mann gab dieſer den Anweſenden einen Einblick in das Morgenprogramm, das den Liederzyklus von Franz Schubert„Eine Winterreiſe“ darbot. Der einheimiſche Baſſiſt, Herr Richard Maier, brachte die Lieder dieſes Werkes zum Vortrag und wurde dabei am Flügel von ſeiner Gattin feinfühlig be⸗ gleitet. Am vergangenen Sonntag weilte e rein der Badiſchen Bahnſpediteure einer Arbeitstagung in Schwetzingen. Die Stadt Schwetzingen begrüßte die Gäſte durch den Geſchäfts⸗ führer des Verkehrsvereins, Herrn Völker. Die Tagungsteilnehmer wurden durch den herrlichen Park geführt und anſchließend fand im Hotel„Zum Adler“ die Tagung ſtatt ie Bahnſpediteure fuhren am Nachmittag wieder weiter. Die Eheleute Albert Schneider, Maſchinen⸗ ſetzer, und Ehefrau Margaretha geb. Büttner, Heidel⸗ berger Straße, ſowie die Eheleute Martin Hert⸗ lein, Hilfsarbeiter, und Ehefrau Anna geb. Kugler können am Dienstag das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. * Plankſtadt, 25. Mai. Am wurde die ſterbliche Hülle des nach einer kurzen Krankheit aus dem Leben ge⸗ ſchiedenen Werkmeiſters Philipp Fritz zu Grabe getragen. Wie ſehr der Verſtorbene ſich großer Be⸗ liebtheit in unſerer Gemeinde erfreute, bewies die ſtarke Beteiligung an dem Leichenbegängnis. Sonntagnachmittag unerwartet raſch Furchtbarer Tod im Sägemehl-Silo Zwei Freiſprüche von der Anklage fahrläſſiger Tötung * Neuſtadt an der Weinſtraße, 25. Mai. Das hie⸗ ſige Schöffengericht beſch öäftigte ſich 1 1 tereſſanten Fall von fahrläſſige Tötung. Es handelt ſich um jenen Betriebs nl der ſich im Juli vorigen Jahres in der„Ibag“ hier zutrug und bei dem der 18 Jahre alte Hilfsarbeiter Schan⸗ zen berger von hier im Sägemehlſilo erſtickte. Angeklagt waren wegen je eines Vergehens der fahrläſſigen Tötung der 55 Jahre alte Max Bar⸗ thel als Betriebsleiter und der 59 Jahre alte Max Horn als Werkmeiſter, beide von Neuſtadt. In der Abteilung Schreinerei der„Ibag“ befin⸗ det ſich ein Sägemehlſilo, der in den letzten Jahren öfters verſtopft war. Unter dem Silo befindet ſich einer Stange die im Silo befindlichen Mengen Säge⸗ mehl und Späne nach unten geſtoßen werden. In der Mitte des Silos befindet ſich ein kleines Fenſter das dazu dient, feſtzuſtellen, wie weit de Silo mit Sägemehl gefüllt iſt. Am Tage des Unglücks ze ſich wieder eine derartige Verſtopfung; der Hilfs arbeiter Schanzenberger ſtieg gemeinſam mit dem Arbeiter Schwarztrauber in den Silo ein. Als ſich beide im Silo befanden, verſank Schanzenberger vor den Augen ſeines Ka⸗ meraden im Sägemehl, das über ih, w zu⸗ ee Schwarztrauber konnte ſich vor dem Verſinken nur dadurch retten, 506 r ſich an einer Eiſenſtange feſthielt. Wohl wurden ſofort Maßnahmen ergriffen, Verunglückten aus dem Sägemehl heraus doch war es ſchon zu ſpät. Schanzenberger bereits den Erſtickungstod erlitten. Die Anklage warf nun den beiden Angeklagten als den verantwortlichen Vorgeſetzten vor, die 88 49 und 50 der Wee ü e nicht gend beachtet zu haben. Danach muß die Perſon, die ein Silo betritt, mit einem Seil befeſtigt werden, während eine andere Perſon zur Ueberwachung dabei ſein muß. Das Schöffengericht kam nach einer ein⸗ gehenden Beweisaufnahme zu einer Freiſprech⸗ ung der Angeklagten, oͤa Gründe für ein Vergehen der fahrläſſigen Tötung nicht vorlagen. Vier Fahre Zuchthaus für geiſtlichen Jugendverderber Mai. haff n, hatte nb. Saarbrücken, 25. Strafkammer in Saarbrücken eliſche Pfar⸗ wegen ſchwerer der Großen hatte ſich am Samstag der ſ evange rer von Walsheim, Rettig, ſittlicher Verfehlungen zu verantworten. Die Anklage wirft dem Pfarrer vor, durch 12 verſchiedene Hand⸗ lungen widernatürlicher Unzucht mit Perſonen männlichen Geſchlechts und als Geiſtlicher und Er⸗ zieher an minderjährigen Zöglingen und ſogar Per⸗ ſonen unter 14. unzüchtige Handlungen ver⸗ übt zu haben. Die Beweisaufnahme ergab, daß ſich der Angeklagte an nicht weniger als 12 Jugendlichen im Alter von 13 bis 17 Jahren, die einem von ihm gegründeten Jugenoͤbund angehörten und zeitig von ihm Religionsunterricht erhielten, in un⸗ glaublicher Weiſe vergangen hat. Die ärztlichen Sachverſtändigen erklärten den An geklagten für ſeine Handlungen für verantwortli Der Staatsanwalt betonte in ſeinen Ausführun⸗ gen, daß der Pfarrer das in ihn geſetzte Vertrauen in der ſchnödeſten Weiſe mißbraucht habe, um ſeinem widernatürlichen Treiben zu frönen; er habe durch ſein Verhalten ein ganzes Dorf verſeucht und die Jugend des Dorfes verdorben. Das Gericht erkannte entſprechend dem Antrag des Vor gleich⸗ ich. eine Spänekammer. Die Betriebsleitung hatte an- Staatsanwalts auf eine vierjährige Zuſcht⸗ geordnet, daß bei Verſtopfung des Silos die Späne hausſtrafe unter Verſagung mildernder Um⸗ aus der Spänekammer herausgenommen und mit l ſtände. eee Betrunken geweſen- Verkehrsunglück verurſacht Wegen fahrläſſiger Tötung zu 5 * Fraukenthal, 25. Mai. Am 5. Mai 1936 wurde der ledige, 28 Jahre alte Ludwig Burger aus Germersheim vom Schöffengericht Speyer wegen eines Vergehens der fahrläſſigen Tötung in Tatein⸗ heit mit vier Vergehen der fahrläſſigen Körperver⸗ letzung und Uebertretung der Reichsſtraßenverkehrs⸗ ondnung zu einer Gefängnisſtrafe von drei Monaten verurteilt. Der Angeklagte unternahm am 19. Januar 1936 mit drei Freunden eine Vergnügungsfahrt nach Mannheim, auf der reichlich viel Alkohol eingenommen wurde. Burger war ſo ſtark betrunken, daß er nicht mehr fähig war, einen Perſonenwagen zu ſteuern; krotz⸗ dem lenkte er das Fahrzeug. Auf dem Heimweg fuhr er in voller Geſchwindigkeit auf einen auf der rechten Straßenſeite ſtehenden Perſonenwagen mit dem Kennzeichen IV B 28 824 auf. Im Augenblick des Zuſammenſtoßes be⸗ ſanden ſich hinter dieſem Wagen drei Per⸗ ſonen, die den Wagen durch Auſchieben in Bewegung ſetzen wollten. Von ihnen wurde Karl Weidner ſo ſchwer verletzt, daß er am 28. Januar ſeinen Verletzungen erlag. Der angefahrene Wagen wurde 35 Meter weit fort⸗ geſchleudert. Burger wurde damals verurteilt, weil er betrunken war und eine zu hohe Geſchwindigkeit fuhr. Der Amtsanwalt legte gegen dieſes milde Urteil Berufung zur Strafkammer Frankenthal ein, die am 26. Juni verhandelt wurde und damit endete, daß das Strafmaß auf ſieben Monate Gefängnis, abzüglich drei Monate Unterſuchungshaft, erhöht Need m. geſchloſf. Mö⸗ fin oller au kan 6e 1854 11 . in jeder Größe u. Ausführung ſich i ämtl. 1 rarbeiten Jost, 6 4,4 ſichert Diſtelhut, S724 M1. 2a, Breiteſtr. 9202 Klavier 5 gebr., v. 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Die Reichsbahu⸗ direktion teilt mit, daß am Sonntagabend ein mit fünf Perſonen beſetzter Perſonenkraftwagen aus Groß⸗Umſtadt auf dem unbeſchrankten Uebergang der Reichsſtraße Dieburg— Gundershauſen, Strecke Dieburg— Groß⸗Zimmern, von dem Perſonenzug 3624 erfaßt wurde. Von den Inſaſſen des Kraft⸗ wagens wurden zwei getötet. Drei weitere ſind ſchwer verletzt. Alles wegen eines Motorrades! Ein folgenſchwerer Bruderſtreit * Kirchheimbolanden, 26. Mai. Im nahen Biſch⸗ heim gerieten die beiden Brüder Groß, die dort bedienſtet ſind, wegen eines Motorrades in Streit. Der 20jährige Karl Groß geriet dabei in eine der⸗ artige Erregung, daß er zum Revolver griff und ſich unterhalb des Herzens einen Schuß beibrachte. Er wurde ins Krankenhaus Kirchheimbolanden ein⸗ geliefert, wo er hoffnungslos darniederliegt. lige f. geſucht. Die 10 5 Drüsen sind 8 tralstellen der lebenskraft. ihre Säfte, Hormone genannt, entschelden über Nervengesundheit ond Wopibefnden. Er. beg ee ee eser enswi en Org 05 55 Grereesnepacheng Durch Hormone gesunden dle Nerven von 5 run 5 auf. Nehmen Sie 1 bee 1 die Hormon- Nervenne hrung 0 3. 10. Insten Apotheken srhäbfieie ß, Neuyork, im Mai. die„Morro Caſtle“ an ſte von New iner ee e zum Opfer fiel, wobei Leben kamen, betraute das Edi⸗ aboratorium in Weſt⸗Orange(New Jerſey den iſchen Ingenieur Karl Berggren mit der Ein⸗ richtung einer eigenen Abteilung, die ſich im Dienſte der Menſchheit damit befaſſen wolle, Schiffe auf dem Ozean vor der Wiederholung eines derartigen Un⸗ glückes zu ſchützen. Nicht weniger als hundert ver⸗ ſchiedene Erfindungen ſind bis heute in dieſem neuen Laboratorium gemacht worden, die ſtändig ausge⸗ probt und verbeſſert wurden. Vor wenigen Tagen hat das Ediſon Laboratorium mitgeteilt, daß es ge⸗ lungen ſei, eine bahnbrechende Neuerung zur der Kü chmod ſchwed Verhinder rung von Schiffsbränden zu kü nſtruieren. Es handelt ſich um eine neuartige„magiſche Valuumröhre“, die das Reſultat monatelanger Verſuche iſt. Sie beſteht aus einer dünnen Röhre von der Größe eines Füllfederhalters, in der ein„Me⸗ tallfinger“ ſteckt, der ſozuſagen jede anormale Hitz⸗ entwicklung„fühlen“ kann. Wenn ſich im Maſchinen⸗ raum oder an irgendeiner anderen Stelle im In⸗ nern des Schiffes übernormale Hitze entwickelt, löſt die magiſche Vakuumröhre einen elektriſchen Kontakt aus, der automatiſch die Alarmvorrichtung betätigt, das Licht einſchaltet und die mechaniſchen Feuer⸗ türen ſchließt. Es hat ſich häufig ereignet, daß Schiffs⸗ hrände in entlegenen Laderäumen, die niemand be⸗ Cchięꝑe, die uicht dennen Een Bahnbrechende Erfindung des amerikanischen Edison- Laboratoriums hundertmal hat man den Metallfinger der Einwir⸗ kung von Hitze ausgeſetzt, und jedesmal ſetzte er rechtzeitig die Alarmglocke in Bewegung. Man mißt dieſer Entdeckung große Bedeutung zu, iſt doch jeder Ozeandampfer, der an den nichtigſten Stellen eine derartige Vorrichtung angebracht hat, gegen jede Möglichkeit eines plötzlich ausbrechenden Brandes gefeit. Im Anſchluß an die„Morro⸗Caſtle“⸗Kataſtrophe hat das amerikaniſche Marinedepartement angeoroͤ⸗ net, daß zukünftige Schiffsbauten nur noch zu 10 v. H. aus Holz beſtehen dürfen. Gleichzeitig mit der Entdeckung des Ediſon⸗Labora⸗ toriums kommt die Nachricht der amerikaniſchen Schiffsreederei„Koppers Company“ in Pittsburgh, daß hier das„erſte unverbrennbare Schiff der Welt“ konſtruiert worden ſei. Der Dampfer„Cathe⸗ rinel, der gegenwärtig noch im Bau iſt, beſteht nur 3 u 1 v. H. aus Holz. Alles übrige Material iſt aus Stahl oder mit Imprägnierung verſehen. Kabi⸗ nen, Wände, Türen und Fußböden ſind iſoliert, Bettücher, Draperien und Möbelſtücke wurden ſo imprägniert, daß ſie nicht brennen können. Die ame⸗ rikaniſchen Fachleute haben das im Bau befindliche „unverbrennbare Schiff“ als ein wahres Wunder⸗ werk der modernen Technik bezeichnet. Man hat mit einem zehn Meter langen Modell der„Catherine“ den intereſſanten Verſuch gemacht, es gegen ein brennendes Wrack treiben zu laſſen. Obgleich der Wind die Flammen gegen das Modell⸗ trat, ihren Urſprung nahmen. Die Vakuumröhre ſchiff trieb, entſtand dank der Schutzvorrichtungen alarmiert rechtzeitig, und ehe ſich noch das drohende f kein Feuer, nicht einmal die imprägnierten Liege⸗ Feuer ausbreiten kann, das ganze Schiff. Ueber fünf- ſtühle entzündeten ſich. 2b. e Der warme Mantel der Erde Wir entnehmen dem Maiheft und Fortſchritt“, intereſſante Leſeprobe: Die den Erdͤball umgebende einem Mantel zu vergleichen, der die Erde und ihre Bewohner gegen die eiſige Kälte des Weltraums ſchützt. Die Sonne meint es gut, ſie ſpendet uns Wärme genug, doch genau ſo groß iſt auch die Wär⸗ meausſtrahlung der Erde dort, wo die Sonne nicht ſcheint. Zwiſchen Wärmezufuhr und Wärmeverluſt beſteht ein Gleichgewicht. Die Durchſchnittstempe⸗ ratur an der Erdoberfläche iſt rund 15 Grad. Dieſe wohnliche Temperatur iſt dem Umſtande zu ver⸗ danken, daß die als kurzwellige Strahlen ankom⸗ mende Strahlungsenergie der Sonne in längwellige Strahlen umgewandelt und von dem Luftmantel zu⸗ rückgehalten wird. Wäre dieſer Mantel nicht, dann würde die durchſchnittliche Oberflächentemperatur der Erde um 38 Grad niedriger ſein, d. h.— 23 Grad C betragen, und alles was die Erde bevölkert, würde erfrieren. von„Wiſſen Frankfurt a.., ſolgende Lufthülle iſt mit Die wärmeſchützende Eigenſchaft des Luftmantels beruht auf der geringen Wärmeleitfähigkeit der Luft. Von den Beſtandteilen der Atmoſphäre hat die Koh⸗ lenſäure die geringſte Wärmeleitfähigkeit. Die Koh⸗ lenſäure bietet einen doppelt ſo großen Wärmeſchutz als Luft, und da ſie ſchwerer iſt und ſich in den unterſten Schichten anſammelt, ſo könnte man ſagen, daß der Luftmantel der Erde gewiſſermaßen ein warmes Futter aus Kohlenſäure hat. Von den 38 Grad Wärmeunterſchied zwiſchen der Erde mit und ohne Luftmantel iſt die Kohlenſäure für 21 Grad verantwortlich. Die Kohlenſäure iſt alſo mit der weſentlichſte Regler im Wärmehaushalt der Erde, und etwaige Schwankungen im Kohlenſäuregehalt der Luft können die Wärmebilanz ganz erheblich be⸗ einfluſſen. Die Kohlenſäure der Atmoſphäre iſt vulkaniſchen, zum kleinen Teil aber auch induſtriellen Urſprungs. Die von den tätigen Vulkanen ausgeworfenen Gas⸗ maſſen müſſen enorme Mengen Kohlenſäure ent⸗ halten. Denn wiewohl die Kohlenſäure dauernd ver⸗ braucht wird, bleibt doch ihr Anteil in der Atmoſphäre unverändert. Von den Kohlenſäurevorräten zehren die grünen Pflanzen, die die Kohlenſäue der Luft in Kohlenſtoff und Sauerſtoff zerlegen und insbeſondere die Meeresbewohner, die große Mengen Kohlen⸗ ſäure als Beſtandteil des im Meerwaſſer gelöſten kohlenſauren Kalks aufnehmen und in hren Schalen und Skeletten binden. Jährlich werden von den Meeresbewohnern rund 1500 Millionen Tonnen Kalk⸗ ſtein gebildet, was einem Verbrauch von 600 Mil⸗ lionen Tonnen Kohlenſäure entſpricht. Die Speiche⸗ rung der Kohlenſäue ſpielt ſich ſeit Jahrmillionen ab, die Geſamtmenge der an Kalkſtein gebundenen Kohlenſäuren iſt 300 000 mal größer, als die der freien Kohlenſäure in der Atmoſphäre. An dem Kohlenſäureumſatz iſt der Menſch inſo⸗ fern beteiligt, als in ſeinen vielen Oefen rund zwei Milliarden Tonnen Kohle jährlich zu Kohlenſäure (und Aſche) verbrannt werden, und daß ferner von den zahlreichen Kraftwagen Millionen Tonnen Koh⸗ lenſäure mit den Auspuffgaſen der Luft zugeführt werden. Es iſt dies nicht viel im Vergleich zu dem Grundbeſtand der Atmoſphäre mit 2,5 Trillionen Tonnen Kohlenſäure, trotzdem kann dieſe Anreiche⸗ rung einen wenn auch geringen Einfluß auf die Beſchaffenheit des ſchützenden Wärmeanteils und folglich auch den Wärmehaushalt der Erde haben. Wenn in letzter Zeit der Winter milder geworden iſt, wenn eine Schiffahrt im nördlichen Eismeer Körperliche Ertüchtigung der chineſiſchen Schuljugend Welche Fortſchritte die körperliche Ertüchtigung Jahren gemacht hat, zeigte ſich kürzlich bei einem Jungen und Mädels erſtaunliche 18jähriger„bewaffneter“ Mädels in ihrer gleichaltrigen Führerin erhalten. Neuer V im Segelflug Der deutſche Segelflieger Stetning(Breslau) konnte bei einem Segelflug⸗„Wettbewerb, der gegen⸗ wärtig von der Reichsſegelflugſchule durchgeführt wird, einen neuen Höhenweltrekord im Segelflug aufſtellen. Er erreichte eine Höhe von 6000 Meter. Der bisherige Weltrekord betrug 4300 Meter. (Preſſebildzentrale, Zander⸗M.) Proben ihres Könnens ablegten. Matroſenuniform, gerade der chineſiſchen Schuljugend in den großen Sportfeſt der Nankinger Schulen, bei dem Unſer Bild zeigt eine Gruppe einer Uebung die letzten Befehle (Weltbild, Zander⸗M.) letzten oͤie vor Keine Zwillinge von Loch Neß, ſondern etwas ungewöhnliche Feſtmasken der Ein⸗ geborenen von Neu-Guinea.(Preſſephoto, Zander⸗M) ...... ã ẽ ¶⁰vꝙvdaddddddddddßßãã ããã ã ¶ã d längs der ſibiriſchen Küſte möglich wurde und wenn die Gletſcher ihre Zungen immer weiter zurück⸗ ziehen, ſo mag dies zum Teil daran liegen, daß der Menſch die vor Jahrmillionen in den Steinkohlen⸗ flözen und Erdöllagern gebundene Kohlenſäure wieder der Luft zugeführt hat. Der Vulkan im Zimmer/ Düſſeldorf, im Mai. In der Düſſeldorfer Reichsausſtellung„Schaf⸗ ſendes Volk“ wird u. a. auchein ſeuerſpeſen⸗ der Vulkan„in Betrieb“ vorgeführt, der einen kleinen Eindruck aus der Zeit vermit⸗ teln ſoll, da der Bimsſtein im deutſchen Boden entſtand. Kann man es ſich vorſtellen, daß einſt das Rhein⸗ land das Gegenteil einer zaubervollen Lanoſchaft war, als die wir es heute beſingen, und daß es ein⸗ mal eine Zeit gab, da die Urmenſchen dieſes Gebiet ſicher meilenweit umgangen haben würden, hätte es vor Johrtauſenden ſchon„Urlaubsreiſen“ gegeben. Denn ſo lange iſt es ſchon her, ſeitdem die Berge des Weſterwaldes, des Hunsrück, des Taunus, der Eifel Feuer und Flammen ſpieen und das ganze rheiniſche Schiefergebirge einem wahren Hexenkeſſel glich. Längſt ſind die tätigen Vulkane erloſchen und nur Becken und Maare, beſtimmte Bergformationen und Geſteinsablagerungen erinnern uns daran, daß hier einſtmals ſich die Erde in vollem Aufruhr be⸗ ſand. Nun, ſo ganz beruhigt hat ſie ſich auch heute noch nicht, und Beobachtungen, die in den letzten Jahrzehnten im Rheinland und in Weſtfalen an 5 0 Punkten auf einer Strecke von nahe⸗ u 2500 meter Länge durchgeführt worden ſind, 5 1 bei vorſichtigſter Schätzung ergeben, daß di großen Grabenſchollen des e i 1 in ſtändiger 19 5 1 die Berge werden imm hat durch genaueſte Me kbit Senkung 2 g beträgt und in der Eifel und vor alle genug, wo der Bim s ſt Güte e wie er. 85 Aufenthaltes machte . e des 10 ht. Rolle ſie im Leben des jungen Di Der Verg. der Bimsſtein produziert nicht mehr gefunden wird. Wir wiſſen, Bimsſtein kann immer nur vulkaniſchen Urſprungs ſein. Er bildet heute einen wertvollen Rohſtoff und es iſt ein beſonders hübſcher Gedanke, ſeinem Erzeuger in der Reichsausſtellung„Schaffendes Volk“ in Düſſeldorf ein kleines Denkmal zu ſetzen. Die Be⸗ 05 dieſer Ausſtellung können nämlich in einer der Hallen einen„Veſuv in Kleinformat“ bewundern, der ſich tatſächlich ſo gebärdet, wie ein tätiger Vulkan in ſeinen wilden Tagen, da er nicht nur Feuer ſpuckt und Qualm und Staub in die Höhe wirbelt, ſondern auch aus ſeinem überkochen⸗ den Schlund feurigflüſſige Lava ins„Tal“ fließen läßt. Eine ſinnreiche Apparatur, an der monatelang gearbeitet wurde, führt täuſchend vor Augen, wie dieſe Bree Maſſe zunächſt alles zerſtört, was ſich ihr in den Weg ſtellt, bis ſie endlich, durchſetzt von allerfeinſten Gasbläschen, zu einer leichten, fein⸗ porigen Geſteinsmaſſe— zum Bimsſtein er⸗ ſtarrt. In gleicher Weiſe wird dieſes Geſtein ſeit Jahrtauſenden noch dort geboren, wo die Ventile der Erde noch weit geöffnet ſind und ſchufen die Vulkane einſt auf deutſchem Boden den Grundſtein zu einer ganzen Induſtrie, die ſich mit der Herſtel⸗ lung und Verarbeitung von Schwemmſteinen be⸗ ſchäftigt. Wohl alle, die vor dieſem künſtlichen Vulkan ſtehen werden, mögen ihre Gedanken zurückſchicken in jene Zeit, da dort, wo heute die Natur mit ihrer Schönheit Verſchwendung treibt, der„Rachen der Hölle“ gähnte und ſich vielleicht daran erinnern, daß die Erde immer noch aus einer 1100 Kilometer dicken Glutmaſſe beſteht, gegen die die 100 Kilometer ſtarke Erdkruſte, mit der wir auf dieſem Feuerball ſchwimmen, doch reichlich„dünn“ erſcheint. 2b. Dichtung und Wahrheit um die Kameliendame Von Marieluise Henniger Sigrid Arnoldſon, die Lerbonte ſchwediſche Sän⸗ ſie ein kurzes, bewegtes Leben geführt und bei aller gerin, die nach ihrem Rücktritt von der Oper in Wien lebte, lernte während ihres Triumphzuges durch die europäiſchen Metropolen viele intereſſante Perſönlichkeiten kennen. Während ihres Pariſer ſie die Bekanntſchaft von Dumas' Tochter Jeannine, als Dumas ſelbſt ſchon ein betagter Herr war, auf großem Fuß lebte und ſich in der Großwateriwürde nicht weniger ſonnte als in ſeinem Ruhm. 5 85 Daß die ſchwediſche Sängerin ſich lebhaft für den Dichter intereſſierte, welcher in ſeiner Jugend die hr Intereſſe wuchs, als ſie erfuhr, daß jenes welt⸗ kuhnte 5 rührende. Marguerite Alphonſine Preſſrs And fo gewöhr Schönheit ausgezeichnet habe boite ole wesen wererünblic Gebenfaus baue Kameliendame“ geſchrieben hatte, iſt nur natürlich. ſpielt ee Gutherzigkeit es verſtanden, ihren Liebhabern lächelnd ihre jeweiligen Launen aufzuzwingen. Ein etwas magiſches Gewebe von Dichtung und Wahrheit umſpinnt den Namen jener Violetta. „Dumas äußerte ſich als alter Herr nur in vagen Andeutungen über ſeine Jugenderlebniſſe. Er ver⸗ ſicherte nur, daß jenes Fräulein Alphonſine gleich der Kameliendame ſeiner Dichtung in ganz jun⸗ gen Jahren der Schwindſucht erlag. Auf jenen legendären Höhen von Montmartre, jener Stätte der Kunſt und Liebe, ſind erblichen eſte der Alphonſine Pleſſis gebo t ruht ſie auf dem Friedhof, den alle Fremde „Savoyarde“, die große Glocke von 18 i läutet ihren Morgen⸗ und Abendgeſ Gräber mancher Künſtler, Dichter 150 8 Frauen. Das Grab der Pleſſis wird noch beute oft mit einem Kamelienſtrauß geſchmückt. Alles dies ſteigerte Sigrid Arnoldſons Intereſſe 5 für die Geſtalt der Traviata und ihre Beziehungen zum Dichter.. einer Aufführung der Ober, in beſuchen. Die aſſen. ö Sigrid Anoldſon ederholbe Geltebte eines Pferdehändlers der das Pariſer Publikum die ſchwediſche Sängerin als eine der poeſievollſten Kameliendamen gefeiert hatte, gab der Dichter ihr zu Ehren ein Diner, zu dem viele berühmte Perſönlichkeiten geladen waren. In echt weiblicher Anwandlung fragte die Arnoldſon bei dieſer Gelegenheit Dumas:„War Marguerite Gautier wirklich ſo ſchön?“ Der alte Dichter überlegte eine Weile, dann ſagte er ernſt:„Schön eigentlich nicht; aber ſie ſah in⸗ tereſſant aus Sie hatte eine helrrliche Figur, ver⸗ träumte Augen und bezauberte vor allen Dingen alle Welt mit ihrem ungewöhnlich ſauften Geſichts⸗ ausdruck.“ Während er dies ſagte, wurde er zum Erſtaunen der Tiſchgeſellſchaft immer lebhafter:„Sie war damals die Geliebte eines bekannten Pferde⸗ händlers. Die Firma beſteht heute noch.“ Die alten Herren der Geſellſchaft konnten ſich eines 1 nicht erwehren, indeſſen die Opernſängerin um e Illuſion ärmer geworden war. Nachdem ſie ihre erſte Beſtürzung Veda f hatte fragte ſie mit geſenkter Stimme:„Aber es iſt doch ſicherlich wahr, daß ſie die Kamelien fehr geliebt hat?“ Der Dichter zögerte mit Antwort. Erſt nachdem die Sängerin 5 wiederholt hatte, bequemte er ſich mi n gutmütiger Verſchlagenheit dazu, eine Arbor zu geben:„Dieſe Kamelien exiſtier W in meiner Phantaſie 5 ö Man muß den Dichtern aus dem Wege gehen, um ſich ſeine n 5 N dachte Sigrid Arnoldſon bei ſich. Dumas mit der unbekümmerten been an 5 5 8 ihr Bild ſehen? Es hängt in e 1 n 5 eier i Geſtalten; a auftrat, hatte ſi ſich 1 1 mit Ka e 1 zul g 1 13 Seite/ Nummer 231 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — Eine Große Strafkammer des Landgerichts Berlin machte einen raffinierten und gewiſſenloſen Heiratsſchwindler für längere Zeit unſchädlich. Ent⸗ ſprechend dem Antrage des Staatsanwalts erkannte das Gericht gegen den Betrüger, den 50 Jahre alten Bruno Schulz auf eine Zuchthausſtrafe von fünf Jahren und ſprach ihm außerdem die bürgerlichen Ehrenrecht auf fünf Jahre ab. Schulz war von jeher das ſchwarze Schaf ſeiner Familie geweſen. Bereits als blutjunger Burſche bereitete er ſeinen Ange⸗ hörigen viel Kummer. Als er lange vor dem Kriege in Elbing zum erſtenmal ſtraffällig wurde, ſchickten die Eltern den ungeratenen Sohn ins Ausland, um über den Jugendſtreich Gras wachſen zu laſſen. Das Vorhaben ſchlug jedoch fehl, denn ſchon ein halbes Jahr darauf tauchte Schulz wieder in ſeiner Hei⸗ mat auf, Um nun gleich eine ganze Serie von Dumm⸗ heiten zu begehen, die ihn abermals ins Gefängnis brachten. Hieran reihte ſich dann Straftat auf Straf⸗ tat. Jedes Haltes beraubt— Eltern und Geſchwi⸗ ſter hatten ſich von dem Taugenichts losgeſagt— ſank er von Stufe zu Stufe. Unterſchlagungen, Betrü⸗ gereien, Urkundenfälſchungen und Diebſtähle waren die immer wiederkehrenden Eintragungen in ſeinem Strafregiſter. Mit einer geradezu ſeltenen Gemein⸗ heit und Charakterloſigkeit verlegte ſich Schulz zu⸗ letzt auf den Heiratsſchwindel. Als„Kaufmann in den Fünfzigern, von gutem Ausſehen, in geſicherter Poſttion“ ſuchte er die Bekanntſchaften meiſt älterer Frauen, die noch auf ein ſpätes Eheglück hofften. Einer Hausangeſtellten nahm er zur angeblichen Er⸗ weiterung ſeines Laſtwagenfuhrparks 650 Mk. ab. Ein„Büro“ in Wannſee diente als Kuliſſe, um die Frau in Sicherheit zu wiegen. Dann wandte er ſich einem anderen Opfer, einer Wirtſchafterin zu, die ther 3000 Mk. Erſparniſſe verfügte. Ihr gegenüber gab er ſich als Inhaber eines Unternehmens aus, das einem der bedeutendſten ſtädtiſchen Betriebe an⸗ geſchloſſen ſei. Hieran war nur ſoviel wahr, daß Schulz als Zwiſchenagent gelegentlich Dungverkäufe von den Rieſelfeldern vermittelte. Als die Frau eines Tages ins Krankenhaus mußte, nahm er ihr Spar⸗ kaſſenbuch an ſich und hob das ganze Guthaben ab. „Ohne Deine heißen Küſſe kann ich nicht mehr leben!“ hieß es in einem Brief, den der Gauner der Todkranken in die Klinik ſchrieb. Sie glaubte ſeinen Liebensſchwüren und vertraute ſeiner Anſtändigkeit, bis eines Tages aber das ganze Lügengebäude zu⸗ ſammenbrach. Dann nahte das Verhängnis, als der Fünfzigjährige in einem Berliner Tanzkaffee die Bekanntſchaft eines jungen Mädchens, der Tochter eines Schlächtermeiſters, machte. Die Eltern des Mädchens ſchöpften jedoch Verdacht, da der Zukünf⸗ tige allzu eifrig auf die in Ausſicht ſtehende Mit⸗ gift zuſteuerte. Als man daraufhin nähere Erkun⸗ digungen einzog, wurde er als gemeiner Betrüger entlarvt. Groß im Betrügen, aber auch ebenſo „groß“, ſeine Verbrechen zu fühnen, nahm Schulz die Skrafe ſofort nach der Urteilsverkündung an. N. 555. — Ein gefährlicher Burſche der auf der Straße mit einem Teſching Schießübungen veranſtaltete und um ein Haar ſchweres Unheil angerichtet hätte, wurde dieſer Tage von der Berliner Kriminalpolizei feſtgenommen. Kurz vor der Einfahrt in den Hoch⸗ bahnhof Bülowſtraße war eine Wagenſcheibe eines Hochbahnzuges von einem Teſchinggeſchoß zertrüm⸗ mert worden. Das Geſchoß prallte glücklicherweiſe an der Kleidung eines Fahrgaſtes ab und richtete weiter keinen Schaden an. Die ſofort von der Kri⸗ minalpolizei aufgenommenen Ermittlungen nach dem leichtfertigen Schützen führten ſchließlich auf die Spur eines 29 jährigen Hausbewohners in der Dennewitzſtraße. Ein Kriminalbeamter kam gerade dazu, als der Burſche von dem Fenſter ſeiner im Eroͤgeſchoß befindlichen Wohnung aus mit einem weittragenden Teſching in einen an die Hochbahn⸗ Mai 19 37 Dienstag, 25. Der Be⸗ ſeiner Ver⸗ habe nur urch⸗ überführung grenzenden Vorgarten ſchoß. amte nahm ihn unverzüglich feſt. Bei nehmung erklärte der Verhaftete, er einige Schießübungen veranſtaltet. ſuchung der Wohnung des man übrigens eine größere Menge Lebens⸗ und Genußmittel, die der Burſche ſeiner Arbeitgeberin, einer Markthändlerin, heimlich entwendet hatte. Außerdem hat ſich herausgeſtellt, daß er im drin⸗ genden Verdacht ſteht, raſſeſchänderiſche Beziehungen zu einer Jüdin unterhalten zu haben. Bei einer D Feſtgenommenen fand — Die niederläudiſchen Poſtbehörden machen für eine hübſche Neuerung gegenwärtig Propaganda: für den„geſprochenen Brief“. Man hat vor den großen Poſtämtern von Amſterdam und Den Haag Automaten aufgeſtellt, die Schallplatten von jeder⸗ manns Stimme liefern. Man wirft eine Geld⸗ münze in den Automaten und ſpricht dann eine Minute lang in einen Schalltrichter, der den„ge⸗ ſprochenen Brief“ auf die Schallplatte überträgt. Die Platte nimmt ungefähr 150 Worte auf. Wenn das Geſpräch beendet iſt, fällt die fertige Schall⸗ platte aus dem Automaten heraus mit dem dazu⸗ gehörigen Briefumſchlag, der nur noch frankiert werden muß. Die neue Erfindung hat in Holland einen großen Erfolg zu verzeichnen, da man der⸗ artige Schallplatten beſonders gerne an Angehörige in den überſeeiſchen Kolonien ſendet. Ferne Freunde erhalten auf dieſe Weiſe nicht nur die für ſie be⸗ ſtimmten Nachrichten, ſondern ſie hören auch die Stimme des Abſenders. Dabei ſind die„geſproche⸗ nen Briefe“ ſehr billig, weil die Rückſeiten der Schallplatten von niederländiſchen Firmen zu Re⸗ klamezwecken benützt werden. . — In das Provinzhoſpital der kleinen engliſchen Stadt Cheſter wurde vor kurzem ein 28 jähriger Bauernſohn eingeliefert, der von dem Wahn befallen war, harte Gegenſtände verſchlingen zu müſſen, um ſeinen Magen zu befriedigen. Er trank mit Vorliebe ſtarken Eſſig und ſchluckte Nägel, Schrauben, Schlüf⸗ ſel, Gabeln und andere, normalerweise unverdauliche Dinge. Nach ſeinen eigenen Angaben hatte er ſich bereits ſeit Jahren an dieſe ungewöhnliche Speiſe⸗ karte gehalten, bis er ſich nun operieren laſſen mußte. Er überſtand zwar die Operation, erlag aber kurz darauf einem plötzlichen Anfall von Herzſchwäche. Die Aerzte förderten aus ſeinem Magen die folgen⸗ den Gegenſtände: 218 Nägel und Schrauben, 37 Grammophonnadeln, 45 Stecknadeln und Sicher⸗ heitsnadeln, 12 Ringe, 5 Teelöffel, 3 Gabeln, 8 Eß⸗ löffelgriffe, 3 Taſchenmeſſer, 4 Schlüſſel, 1 Waſſer⸗ hahn, eine Patronenhülſe, einen Silberſchilling und 36 Kupfermünzen. Das Geſamtgewicht dieſer merk⸗ würdigen Sammlung betrug nahezu 1400 Gramm. * — Der Flugplatz von Durban in Afrika kann ſich der Tatſache rühmen, die größte Uhr der Welt zu be⸗ ſitzen. Es iſt wohl die erſte Uhr, die waagrecht auf der Erde liegt, denn ſie dient dazu, den in der Luft befindlichen Flugzeugen die genaue Zeit anzugeben. Damit oͤie Ziffern auch aus großer Höhe lesbar ſind, hat man die größte Uhr der Welt mit einem Durch⸗ meſſer von nicht weniger als 70 Metern berſehen. Die Ziffern ſind tiefſchwarz und heben ſich gut von dem aus weißem Marmor hergeſtellten Zifferblatt ab. So können die Flieger auch aus großer Entfer⸗ nung die genaue Zeit erfahren und vor allem ſchon von weitem erkennen, daß ſich hier der Flugplatz von Durban befindet, da auf keinem anderen Flug⸗ hafen der Welt eine ſo große Uhr zu ſehen iſt. * — Der ſogenannte Steilwandfahrer Anton Glahn aus Gütersloh, der auf Volksfeſten und Kirmeſſen in allen Gauen des Reiches aufgetreten iſt, und ſeine tollkühnen„Todesfahrten“ an der Steilwand aus⸗ führte, iſt tödlich verunglückt. Das Unglück ereignete ſich nicht bei der Ausübung ſeines gefährlichen Be⸗ rufes, ſondern auf der Landſtraßfe bei Bielefeld. Glahn fuhr mit ſeiner Maſchine gegen einen Prell ſtein und erlitt einen Schädelbruch, an deſſen Folgen er ſtarb. f 5 3 Den abgeſtürzten Mann orei Stunden am Seil feſtgehalten. E W̃ ien, 24. Mai Der bewunderungswürdigen Leiſtung ſeiner Fre hat ein Wiener Bergſteiger ſein Leben zu verdanken. Das Wiener Ehepaar Honeck hatte am Sonntag eine Beſteigung der Edelweißſpitze im Ho wabgebiet unternommen. Der Mann, der vorank rte, wurde von einem Steinſchlag getroffen und zte bewußt⸗ los ab. Seine Frau konnte ihn inden am Seil feſthalten, bis eine auf ihre Hilferufe herbei⸗ geeilte Rettungsmannſchaft ſie aus ihrer qualvollen Lage erlöſte. Großfeuer in Oberöflerreich dnb. Wien, 24. Mai. In einem Bauernanweſen in St. Leonhard in Oberöſterreich brach ein Brand aus, der, durch den Wind begünſtigt, in wenigen Minnten das ganze Gehöft in Flammen ſetzte. Die Familie des Be⸗ ſitzers konnte ſich im letzten Augenblick noch durch ein Fenſter retten. Dem Feuer, das auch auf die Kirche übergriff, deren Dachſtuhl ein Raub der Flammen wurde, und weitere acht Anweſen i hutt legte, iſt glückl icherweiſe kein Menſchenleben Opfer ge⸗ fallen. 31 Menſchen bei einem Wolkenbruch ertrunken aunb. Warſchau, 24. Mai. Ein ungewöhnlich ſchwerer Wolkenbruch, der viele Todesopfer forderte, hat ſich in der polniſchen Woi⸗ wodſchaft Kielce ereignet. Von dem Unglück wurden vier Kreiſe betroffen, in denen die Maſſermaſſen und die Hochwaſſer der Flüſſe gewaltigen Schaden an Brücken, Wegen und Bauten anurichteten. Die Ueberſchwemmung ſetzte ſo plötzlich ein, daß nach den bisherigen Meldungen 31 Perſonen ſich nicht mehr retten konnten und ertranken. Indianer erſchlagen Koloniſtenfamilie — Buenos Aires, 24. Mai. Die Kolonie Caſtelli im Chaco wurde am Wochen⸗ ende von einer Indianerhorde überfallen. Die Rot⸗ häute verſuchten, das Vieh der Koloniſten wegzutrei⸗ ben. Die Koloniſten ſetzten ſich heftig zur Wehr. Da die Indianer jedoch in der Ueberzahl waren, koun⸗ ten ſie wenig erreichen. Eine Koloniſtenfamilie, Va⸗ ter, Mutter und zwei Kinder, wurde von den In⸗ dianern ermordet. Andere Koloniſten wurden von den Räubern ſchwer mißhandelt. Die Koloniſten aus der Umgegend haben daraufhin einen Selbſtſchutz organiſtert. Ebenfalls wurde Polizei in die Gegend entſandt. zum — In der Nähe eines alten Bauernhofes in der Ortſchaft Nienberge bei Münſter(Weſtfalen), unweit der nach Münſter führenden Landſtraße, ſteht eine mächtige dicke Eiche, die auf ihrem kurzen, noch völ⸗ lig harten Stamm eine Krone von 30 Meter Durch⸗ meſſer aufweiſt. Wie letzthin in alten Schriften feſt⸗ geſtellt wurde, iſt dieſe Eiche im Jahre 1648 gepflanzt worden, als in Münſter der Weſtfäliſche Friede ge⸗ ſchloſſen wurde. Sie ſollte das Wahrzeichen für den glücklichen Tag ſein, der ein dreißigjähriges Mor⸗ den und Plündern, das auch der weſtfäliſchen Land⸗ ſchaft ſoviel Unheil brachte, beendete. Die Eiche bil⸗ det mit ihrem Alter von. 3⁰⁰ Jahren ein präch⸗ tiges Kulturdenkmal. Notlandung in der Müſte dnb. Der Geologe Sir Albert Gepp und vier Begleiter, die mit einem Flugzeug der auſtraliſchen Luftwaffe in den unerforſchten Gebieten Zentral⸗ auſtraliens geophyſiſche Luftaufnahmen mach⸗ ten, mußten am Freitag eine Notlandung vorneh⸗ Sidney, 24. Mat. men. Erſt am Sonntag wurden ſie von einem an⸗ deren Militärflugzeug nach eifrigem Suchen in einem unwirtlichen Wüſtengebiet über 200 Kilometer von der nächſten Ortſchaft entfernt aufgefunden. Dieſe faſt unbekannte Wüſte wird von wilden Auſtralnegern, und zwar Zwergſtämmen, bewohnt, deren Vorhandenſein auf einer früheren Expedition feſtgeſtellt wurde. Das Flugzeug warf Lebensmittel ſür die Verunglückten ab und holte Hilfe. Es wer⸗ den aber wohl noch Tage vergehen, ehe eine Ret⸗ tungsexpedition, die mit Laſtwagen und Kamelen das unbekannte Wüſtengebiet durchqueren muß, das verunglückte Flugzeug erreichen kann. Schweres Anwelter über Bubapeſt 30 Häuſer in Einſturzgefahr dnb. Budapeſt, 24. Mai In Budapeſt und Umgebung ging am Sonn⸗ tag ein furchtbares Gewitter nieder, beglei⸗ tet von einem Wirbelſturm und Wolken⸗ bruch. Von den umliegenden Bergen ergoſſen fich wahre Sturzbäche in die Stadt. Die mei⸗ ſten Bezirke waren während des Unwetters, das die ganze Stadt viele Stunden lang in ungewöhnliches Dunkel hüllte, ohne Beleuchtung, da die Räume des Elektrizitätswerkes anderthalb Meter unter Waſſer ſtanden. Auch der Straßenverkehr war ſtunden⸗ lang lahmgelegt. Vielfach ſind Häuſer und Mauern unterwaſchen oder vom Wirbelſturm umgeworfen worden. In den Vorſtädten mußten etwa 30 Hä u⸗ ſer wegen Einſturzgefahr geräumt werden. In Pomaz ſtürzten 14 von Zigeunern bewohnte Barak⸗ ken ein. Ferner wurde ein Waiſenhaus über⸗ ſchwemmt. Der Anſtaltspfarrer, der ſich in die Flu⸗ ten geſtürzt hatte, um einen mit der Wiege fortge⸗ ſchwemmten Säugling zu retten, iſt ertrunken. Auch aus der Provinz werden ſchwere Unwetterſchäden gemeldet. i Nals Maar Hhrauolit Seine Nlege . Nl III AKA E! 30 PES. 34 Tie bega 8 207 Sopot dy Swometneos-Värlag Or. Elchacker Sedbesnzeſl b. Munchen CLMNAsge ROMAN VON HANS Vox Hors EN „Und Sie ſagen, er iſt tot? Er iſt im Krieg ge⸗ fallen?“ „Profeſſor Hagepreeſter ſagt es ſo.“ „Und wie war der Name? Der Name des Kom⸗ 1 Fritz Armbruſter machte ein öummes Geſicht. „Der Name, den habe ich vergeſſen!“ „Aber der Name, der Name iſt das allerwichtigſte in dez Sache!“ rief Ottenrieth.„Den Namen müſſen wir unbedingt wiſſen. Wenn wir den haben, ſind Zelt einen großen Schritt weiter und vielleicht am „Ja, aber warum denn? Ich verſtehe nicht—. Ich kann mich wirklich nicht erinnern. Es war irgend⸗ ganz nichtsſagender Name, dem ich blöderweiſe keine Beachtung geſchenkt habe.“ „Ich will Ihnen etwas ſagen, Herr Armbruſter, gehen jetzt gleich auf das Poſtamt, hier um die Ecke, es iſt gar nicht weit, und geben ein Telegramm mit Rückan twort auf, an Proſeſſor Hagepreeſter, und 0 um den Namen. Und dann kommen Sie Armbruster nickte, ig und ſchattenhaft geiſterte zwar durch ſein der Gedanke, daß Ottenrieth vielleicht irgend⸗ anöver machen könnte, um das Waſſer zu trü⸗ Aber andererſeits war es ja wirklich wichtig, men au wiſſen. en. 0 Nentand iber die Hund reichte, ging er mit 8 Verbeugung aus dem Zimmer. e blieb mit Renata zurück. Er hielt mit eln, auf deſſen Grund der Ernſt 1 5 den Blick rer Augen aus, die fragend Geduld, Liebling“, ate er und nahm iören Kauf hiſchen die Hände. wieder das Leben zu ſchenken. Je länger Ottenrieth vertagen wir die Sache um ein paar Stunden. Sie und wir wollen ſehen, ob es uns zu etwas. er war einverſtanden. Sie werden es ſehen.“ Und darum wollte er tele⸗ Letztes Kapitel f Der Tote iſt nicht kot Renata ſtieg zu Ottenrieth, wie gewöhnlich, Arm⸗ bruſter nahm auf dem hinteren Sitz Platz. Sie fuh⸗ ren in den grauen Nachmittag hinaus. Wohin, das wußte nur Ottenrieth am Steuer allein. Der Wa⸗ gen umrundete raſch die Bucht, der Ort und das rote Haus verſchwanden hinter der Felſennaſe, die ein Tunnel durchſtieß. Gleich nach dem Mittageſſen, während ſich Renata und ihre Mutter zum Schlaf hingelegt hatten, war Fritz Armbruſter wieder in der„Caſa Roſſa“ erſchie⸗ nen, haſtig die Treppe emporſpringend, und hatte ein Telegramm gezeigt, das der alte Poſtbote ſpeben gebracht. Ein dringendes Telegramm, denn er hatte dringend depeſchiert. Ottenrieth war kaum mehr überraſcht, als er den Namen Franz Bartold las. Während der vergan⸗ genen Stunden war es ihm immer klarer und kla⸗ rer geworden, daß es nicht anders ſein konnte, daß der blinde Organiſt von Sant Anbrogio identiſch war mit dem Münchener Muſikſtudenten von einſt, den Profeſſor Hagepreeſter im Krieg geblieben wähnte und deſſen Werk er pietätvoll aufbewahrte. Seltſam, ſeltſam ſpielte das Schickſal! Wie es ſich der Muſik bediente, um ein Grab zu öffnen und einem Toten darüber nachſann, deſto ſtiller und feierlicher wurde ihm zumute, er lernte die große Macht verehren, die in ſein Leben gegriffen hatte, ihn zu neuem, höhe⸗ rem Leben erweckend, und die nun plötzlich noch in ein zweites Leben griff. Wir ſind alle in des Schick⸗ fals Hand, dachte er. „Alles wird ſich auflöſen, was Ihnen und mir noch eben rätſelhaft war“, ſprach er freundlich zu Armbruſter.„Laſſen Sie Ihren Haß fahren, er iſt unproduktiv. Was er leiſten konnte, hat er geleiſtet. Und dann, als Renata wieder erſchienen war, hatte er die beiden aufgefordert, ihn auf einer Fahrt zu begleiten, einer Fahrt mit unbekanntem Ziel, ae Nee ins Blaue ſozuſagen, von der er ſich s verſpreche. Verwundert halb und halb beluſtigt hatte Renata ihn angeſehen, aber mehr hatte er nicht verraten. Er ſaß einſilbig hinter dem Steuer, 0 der Wagen die kurvenreiche Straße hart am Seeufer 0 wechſelte nur hier und da ein Wort mit der efäh rtin und hing ſeinen Gedanken nach. die beiden zu der geheimnisvollen Quelle führte, aus deren Jungborn ſein neues Leben gefloſſen war. Faſt ängſtlich hatte er bisher ſogar vor dem geliebten Mädchen dieſes Geheimnis gehütet, erfüllt von einer Scheu, deren frühe Schauer er ſchon damals geſpürt, als er zum erſten Male, das Herz noch erfüllt vom Wogen und Fluten der Muſtk, aus Sant Ambrogio wieder in die„Caſa Roſſa“ zurückgekehrt war. Aber es mußte nun ſein! Er war es ſich ſelbſt ſchuldig, ſich reinzuwaſchen auch von dem letzten, kleinſten Fleck des Verdachts, der ſich auf ſo rätſelhafte Weiſe an ihn und ſein Werk gehängt hatte. Und noch mehr war er es der Geliebten ſchuldig, ſie von dem feinen Gift des Zweifels zu befreien, das der da, der da hinten, das Monddgeſicht, ihr ins Herz geträufelt mit ſeinen Verdächtigungen. „Hübſch!“ ſagte Renata, als der Wagen vor dem mit ſilberbereiften Oelbäumen ganz umſponnenen Gaſthof„Tre ſpade“ hielt, in deſſen Tür ſchon eif⸗ rig dienernd und mit übertriebenen Bewegungen Freude des Wiederſehens bezeugend, der hemdärm⸗ lige Wirt erſchien. „Nicht wahr? Ein reizender Ort! Und ganz un⸗ bekannt. Kaum jemals kommt ein Fremder hier⸗ her. Sozuſagen meine Privatentdeckung, nun ſetze dich mit Herrn Armbruſter in den Garten, verſöhne dich mit ihm bei einer Taſſe Kaffee— mir iſt er wohl nicht mehr allzu böſe. Ich komme euch bald holen.“ 5 Renata ſchüttelte den Kopf, wie 15 ihn heute ſchon oft geſchüttelt, und winkte Fritz Armbruſter, ihr zu folgen; aber Ottenrieth ging, von den Kindern, die ihn längſt kannten, zutraulich begrüßt, nach dem Pfarrhauſe, ſagte dem alten Pfarrer Majelli guten Tag und ſtieg zu Bartold hinauf in ſein Zimmer. „Wer kommt?“ fragte der Blinde, der am Fen⸗ ſter ſaß und den Kopf mit dem ſchütteren Her nach der Tür wandte. „Guten Tag, Herr Bartold! Ich bin es, ihr ge⸗ treuer Verehrer Ottenrieth. Ich bin wieder einmal hier unten und muß Ihnen doch ſchönen guten Tag 1 ede Sie ſitzen, ich rücke mir einen Stuhl Bartold reichte ihm die Haud und ließ ſie lange zwiſchen ſeinen Handflächen. Er freute ſich ſichtlich über den Beſuch, er war völlig aufgetaut und gar nicht mehr ſo verſchloſſen wie die erſten Male, er 1 lebhaft nach den Ergeben Ottenrieth mußte erzählen. Ja, was hatte 27 diesmal Beſſeres und Wichtige⸗ Ihm war nicht beſonders leicht ums Herz, da er nun hören, wirklich, Sie unſere Armen im Kirchſpiel 15 1 1 lobung? Ein warmer Händedruck beglückwünſchte ihn. „Das iſt ein Glück, das ich nie gekannt“, ſprach der Blinde, und ſeine Stimme zitterte dabei.„Die Liebe“, fuhr er langſam fort,„die habe ich gekannt. Mit allem Großen und allem Furchtbaren, das ihr innewohnt. Die Liebe zu einer Frau. Aber dieſe äußere Form, die äußere Bindung, nein, die habe ich nie erreicht. Da iſt der Krieg dazwiſchengetreten und alles, was dann kam.“ Er ſchwieg. Ottenrieth ſah, wie ſeine zerriſſenen Lippen bebten. „Nun, mein lieber Herr Bartold“, ſagte er,„nun muß ich Ihnen ſagen, warum ich Sie heute beſuche. Es hat nämlich einen beſonderen Grund. Ich möchte Sie nämlich herzlich um etwas bitten. Ich will Ihnen auch gern ein hübſches Sümmchen in die Armenkaſſe zahlen, wenn Sie meine Bitte erfüllen. Sehen Sie, im Garten der„Tre ſpade“ wartet meine Braut mit einem Bekaunten aus Wien, Ste müſſen wiſſen, daß meine Braut ſehr muſtkaliſch iſt, daß Sie eine wun⸗ erſchöne Altſtimme hat, die ſie einmal hören ſoll⸗ ten. Ja, und da habe ich mir nun gedacht, daß es ihr eine große Freude machen wird, Ihr Orgelſpiel zu das würde ihr eine ganz große Freude machen! Ich weiß, es iſt eine Zumutung, daß Sie jetzt ſpielen ſollen, und darum möchte ich mich, wie geſagt, gern erkenntlich zeigen. Sind Sie mir böſe?“ ſeine ſchön gewölbte Stirn glitt, wie Spftnachmt⸗ tagsſonnenſchein, ein Lächeln. „Warum ſollte ich Ihnen böſe ſein? Sie haben ſelber das Wort„Freude“ gebraucht— welchen an⸗ deren, welchen beſſeren Sinn könnte meine Kunſt ja nicht zu den Künſtlern, die ihre Kunſt als Ge⸗ ſchäft betreiben, es iſt nicht mein Verdienſt. Das Schickſal hat es ſo gefügt, 5 es mich am Schopf faßte und aus meiner herausriß und hier in dieſem Erdenwinkel niederſetzte— ſonſt wäre ich auch wohl ſo geworden! Und darum erfüllt meine Kunſt ihren tiefſten Sinn erſt, wenn ſie einem Men⸗ ſchen Freude gibt. Und darum will ich gern für Ihre Verlobte ſpielen. Das einzige, was ich geben kann, iſt ja ein großes Liebeslied. Und ſo oft ich etwas anderes verſuche, iſt es immer wieder ganz von ſelbſt in dieſes Liebeslied gemündet. Alſo, gern! Und wenn res zu erzählen, als die Geſchichte von ſeiner Ver⸗ i 125 Ihnen Pfarrer Maßfelli danken.“ (Fortſetzung 9 Ueber das knochige Geſicht des Blinden und über wohl haben, als den, Freude zu machen? Ich gehöre Dienstag, 25. Mai 1937 Erhöhung des Beirages der neuen Neichsanleihe um 200 Millionen RM. gen auf die gegenwärtig aufliegenden Reichschatzanweiſungen Zweite Folge tungsſtellen derart ein, daß mit einer chnung gerechnet werden kann. Vor ſich ein Verlangen nach feſten Zuſa noch i früheren Zeichnungen geltend. Da der da⸗ ng ſteher Betrag bereits reſtlos Reich auf Wunſch des ſſen, weitere 2 ewe ſich ntſch ) Mill./ zanweiſungen durch das nte Kon⸗ zung des aufgetretenen ſtark An⸗ geben. Die bekannten Zeichnungsſtellen Lage verſetzt, weitere Zeichnungen zu den ·˖ Bedingungen während der urſprünglich rgeſe Zeichnungsfriſt, d. h. bis zum 29. Mai d. J. entgegenzunehmen. . * Damit erhöh ch der Geſamtbetrig der neuen Reichs⸗ ſchatzanweiſungsemiſſion auf insgeſamt 800 Mill. /, da Bereits der Auflage zur öffentlichen Zeichnung ein Betrag von 100 Mill./ feſt übernommen worden war. Die indusiriellen Aufgaben des Vierjahresplanes Versfärkle Forderung deuischer Eisenerze In drei Jahren decki Deuischland den Treibsfoffbedarf selbsf Zum Abſchluß der Tagung der Deutſchen Geſellſchaft für Wehrpolitik und Wehrwiſſenſchaften in Berlin ſprach am Montag der Chef des Amtes für deutſche Roh⸗ und Werkſtoffe, Oberſt des Generalſtabes Löb, über die indu⸗ ſtriellen Aufgaben des Vierjahresplanes. Im Rahmen eines Ueberblickes über die Bedarfs⸗ und Verbrauchsverhältniſſe für die einzelnen Rohſtoffe trat Oberſt Löb nachdrücklichſt der völlig abwegigen Auffaſſung entgegen, als ob die Maßnahmen des Vierjahresplanes mit der Zeit etwa zu einer Senkung der Lebenshaltung und zu einer gewiſſen Proletariſierung führen würden; es könne davon überhaupt keine Rede ſein. Im einzelnen teilte der Vo gende mit, daß alles daran geſetzt werde, die Förderung deutſcher Eiſenerze zu ſteigern. Hand in Hand damit gehe das zwangsläufig gewordene Bemühen, wo immer es nur möglich ſei, anſtelle von Eiſen Leicht⸗ metalle zu verwenden. Es ſei z. B. beabſichtigt, die deutſche Aluminiumerzeugung im Laufe der nächſten drei Jahre zu verdoppeln und auch das Magneſium, an dem Ueberfluß beſtehe, in größerem Umfange für gewiſſe Zwecke dieſer Art nutzbar zu machen. Steine und Erden aller Sorten ſtänden für jeden Ver⸗ wendungzweck in hinreichender Menge zur Verfügung Das Holz als eines der wichtigſten Rohſtoffe, ſolle, ſoweit angängig, der Maſſenverwertung zu Brennzwecken, die im Vergleich zu der möglichen Gewinnung von Edelprodukten geradezu eine Verſchwendung ſei, entzogen und für dieſe Zwecke durch Kohle und Torf erſetzt werden. Der wirt⸗ ſchaftlichſte und wichtigſte Verwendungszweck des Holzes der Zellſtoff und— zu Holzzucker. Weitere Auffüllung der nicht unwichtige der Herſtellung von Zellwolle vornehmlich auf der Grundlage von Holz dienen als nicht minder wichtig die Vorberei⸗ tungen zur Steigerung der deutſchen Schafzucht und zum vermehrten Anbau Gewinnung für von Flachs und Hanf hinzu. deutſcher Weide und von Angorakaninchen⸗ den Luxusbedarf komme im weſentlichen die Kleintierhaltung, bei der dieſe Erzeugniſſe ſozuſagen als Nebenprodukte anfielen, in Betracht. Das Buna⸗Produkt ſei auf eine ganze Reihe von Ge⸗ bieten dem natürlichen Kautſchuk überlegen. Der Preis⸗ unterſchied zwiſchen beiden ſei durch Zollmaßnahmen aus⸗ geglichen. Oberſt Löb verſicherte ferner, daß es möglich ſein werde, in drei Jahren Deutſchlands Bedarf an Treib⸗ ſtoffen vollkommen aus eigener Kraft zu decken. Wenn ſich natürlich auch das Ausmaß der Bedarfsſteigerung nicht überſehen laſſe, ſo ſeien doch auch ſchon dafür gewiſſe Re⸗ ſerven mit eingerechnet. Wenn ſich, ſo ſchloß Oberſt Löb, Erzeuger und Verbrau⸗ cher auch weiterhin mit gleichem Verſtändnis und gleicher Hingabe dem hohen Ziel widmen, unſer Land weitgehend von der Einfuhr frei zu machen, ſo werde das der Ge⸗ ſamtheit unſeres Volkes und damit ſchließlich auch jedem Einzelnen zum Vorteil gereichen. Für die Ialfenische Wirischaffspolifik 5 5 in Abessinien Allgemein freier Weffbewerb Nach römiſchen Preſſemeldungen aus Addis⸗Abeba ſind dort auf einer Reihe von Konferenzen unter dem Vorſitz von Vizekönig Graziani und in Anweſenheit des Mini⸗ ſters Cobolli⸗Gigli ſowie zahlreicher hervorragender italie⸗ niſcher Wirtſ führer weitreichende Pläne zur Aus⸗ beutung Abeſſini für die Verſorgung Italiens gefaßt worden. Im Namen der Regierung verſicherte Graziani, das private Unternehmen in Abeſſinien jede Freiheit genießen ſollen und die Regierung ihnen weitgehende Förderung an⸗ gedeihenh laſſen würde. Dabei werden ſich, wie man über⸗ einſtimmend erklärte, gewiſſe Monopole nicht vermeiden laſſen, wie z. B. Telefon, Eiſenbahn⸗ und ſonſtige Ver⸗ weſen. Sonſt wird allgemein freier Wettbewerb gelten. Ferner billigte man grundſätzlich eine enge Verbindung von Landwirtſchaft und Induſtrie, die aufeinander abge⸗ ſtimt werden ſollen. Muſſolinis Verordnung, daß alle in Abeſſinien leben⸗ den Italiener bis 1938 den Status der Selbſtverſorgung erreicht haben müſſen, hat den Gedanken auftauchen laſſen, fünf Geſellſchaften zu gründen, von denen die erſte Oel⸗ ſagten anbauen, die zweite Milchwirtſchaft treiben ſowie die Verſorgung mit friſchem Fleiſch und Büchſenfleiſch und außerdem die Aufzucht von Vieh übernehmen ſoll, während oi dritte Textilfaſer und Gerbprodukte erzeugen, die vierte Benzin aus pflanzlichen Stoffen ſowie Möbel aus beſonderem Holz herſtellen und ſchließlich die fünfte Gummi erzeugen ſoll. Dieſe Geſellſchaften werden zu⸗ nächſt für den eigenen Bedarf Abeſſiniens arbeiten, ſpäter dagegen auch für die Einfuhr ſolcher Artikel nach Italien, die das Mutterland bisher aus dem Ausland beziehen mußte. Ebenſo ſoll ſich ſpäter ein großer Konzern mit dem Anbau von Baumwolle in großem Stil befaſſen, teils für dieabeſſiniſche, teils für die italieniſche Textilinduſtrie. * Anordnung über die Errichtung und Erweiterung von Verſandgeſchäften. Der Reichs⸗ und Preußiſche Wirtſchafts⸗ miniſter hat auf Grund des 8 5 des Geſetzes über Errich⸗ tung von Zwangskartellen vom 15. Juli 1933 eine Anord⸗ nung erlaſſen, welche die Errichtung, Verlegung und räumliche Erweiterung von Verſondgeſchäften in folgenden Branchen von einer Genehmigung des Reichswirtſchafts⸗ miniſters abhängig macht: Tabakwaren, Kaffee, Tee, Kakao, Arzneimittel, Heilgeräte, Textilwaren, Schuhe, Leder⸗ waren, Möbel, Elektrogeräte, Glas⸗ und Porzellanwaren, Spielwaren, Muſikinſtrumente und Zubehör, Raſierappa⸗ rate und Raſierklingen, Beſtecke, Uhren, Schmuckwaren, Fahrräder, Nähmaſchinen, Werkzeuge, Fotoapparote und Zubehör, Seifen, Waſch⸗ und Putzmittel, Parfümerien. Die Anordnung iſt erfolgt, weil das Einzelhandelsſchutzgeſetz auf die ohne offene Verkauſsſtellen arbeitenden Verſand⸗ geſchäfte nicht anwendbar iſt und dieſe alſo im Gegenſatz zum Ladeneinzelhandel einer wirkſamen Kontrolle durch die ſtaatliche Wirtſchaftsführung bisher nicht unterlagen. Da die endgültige Neugeſtaltung des Einzelhandelsrechts zur Zeit noch nicht abgeſchloſſen iſt, erſchien es auch im Intereſſe der weiteren geſunden Entwicklung der Verſond⸗ geſchäfte ſelbſt geboten, eine zunächſt bis zum 1. Juli 1940 befriſtete Errichtungs⸗ und Exweiterungsſperre zu erlaſſen. * Sondertreuhänder der Arbeit für die ſeinkeramiſche Induſtrie. Der Reichs⸗ und Preußiſche Arbeitsminiſter hat den Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Bayern zum Sondertreuhänder der Arbeit für die Unter⸗ ſuchung der Arbeitsbedingungen der feinkeromiſchen Indu⸗ ſtrie im Deutſchen Reich beſtellt. Frankfurt f 22. 2 5 2 2 3 22 20. i . Stadtanielhen 4% Württ. Wohn. 4½ Bayr.Landw⸗ 5% Südd Boder. 27 Baor. Motorenw.] 458,. Gropkrakt. Mhm e tederrh. Leder . Deutsche 4% Augsburg 28] 98.25 98.25 28 R I 98 98.— 1 R 322 5 1 8 1017 10118 Jae e 10 125 Grün e Bilfinget.. 242.2 llordwe 5. Keaft a 4% aden 28 979 4 eee rauer, leiten 195.0 1850 gafen mn! 1800, 180.0 lden w. Sartſtein testverzinsl. Werte 4% Berlincold2s 100.3 990 bandes- und Proving- 4 gere Hub t e e 3 Otsch. Staatsanleihen en 8/5 1 banken, kom. Siroverb. 4515 do 99. 50 99.50%. Erdtv. 1 bl 100.0 150.0 Bronce Schlenf 90.80, 9j.— Danger, Hofbr 1500 1500 be e e ee n... e den 050,. 8. 8.% 950 0 Anl. 27 1017 101.804, do,, 2690. 99., 0 950 90.50, A. K 5„f 104,5 10 l Idverschrelbun Fe eidelbg,.J 159.2 159 2 Hartmann e Br.] 130.9.., Pf. Breßg. Sprit )TVVVVTTV)VVVyVUUhVVVV)VT!!!. f. abtoi en 28 90 8, Kan e002 00 244% 5b. Blr. t. ee 4% bo, f. 41/8 17 N 9,25% Edskom.⸗ B.„ Se 99.50 5 Linoleum v. 26 100,2 0 to. Stein des, Hildebrand). do. Vorz. bo. 9 5 0 95. eim Gon f öeſeg 8 115 Lig. k 1 101. 4045 9 2.— 10156, 1020 1 Albert 1400 0. 5 5 5 r 3 270 867%½ bo. Tem. kf 88288254 do. Werd. e. eld u. Sitdei 2860 258.5 Penang. BB. Roeder, Gebr.. 1 den 7 us 28 98.— 98. 4½ do. 98.— 98.5% Gotz Grder.⸗ i. Mens ſunaban s.. 9ů50 A100, 2 100 104% do. 19 887 88% Bank A 7.. 101.6 101.8] in Artten umwandelbar Dürkwerke„ 1800 129,5] bens e e 465. 1. 129.6 129.6% do. R 12 88.75 98,75 4½ M. Bk. l F 5 Durlacher Hof 98 9 4 a8. 4201290604 Naffaugdsst Fenn 00 Den. hem, f 4% 1 25 8 1 1000 9 75. 9. 90% Anf. o. 24(1280 eee 1520 1620 15 5 b. 26, A 3 89.7599. Hyp.— 5-Unioenn u. Schille 4 be o 88 90 8 715 20.25 99,75 9975 ohne Zinsberechnung bes e 5 1180 gor 5 1 0 dt. Kom S 0 a erde ure. Seegerskung en].. 4030 Lillagee Sinn e eee 5 do. 32 sen 3 280„„ Export 158.0 1580 fech, 1— 18 g 5 5 9 5 u. 3 8 8 8 1 18 25 Landschaften 5½ Preuß, Boer VVV aber g Schle ic[.. 85 dbwende Mun 108. 11% 5 8 5%% e e M. Kea ee. cb fee) 18 2 de. S 8 ee. e e 10 10s f Geke. 4252. c dee 1%% 1 4938. 1155 1 101,8 f 3„ Hyp.⸗Bk. F le 278 148.5 ainkraftwerk ullbeſtt Drdieich 1280 5 Goldhyp.- Pfandbriefe kan e mag ee denne gen.. e 68% 80% aer Ark de g 1 8 Hypothekenbanken. 15 e 5 7 5 Fried 3 Wen inenbau anleihen d. Kom. Verb. 9 5 pp. Bk. gene eu 150 zoldſchmidt. 1379 1380 Moenus oderheſſ. Br.⸗Anl. ls Wi 1000 1000 Send. el i 98.— 98.— Teo Er. Pie 885 98— lige— Docu 18 * H. Hildebrand u. Söhne, Rheinmühlenwerke AG, Mannheim. Eine go. HV genehmigte die vorgeſchlagene Umwandlung der Geſellſchaft durch Uebertragung des Ver⸗ mögens im ganzen auf den Majorilätsbeſitzer Kurt Kampffmeyer. Vertreten waren 4978 000/ Aktienkapital, davon 4103 200/ durch Kampffmeyer. In Zukunft wird die Geſellſchaft„Hildebrand Rheinmühlenwerke AG, Mannheim“, firmieren. In der Bilanz zum 31. März 1937 erſcheinen das Anlagevermögen mit 3,71(4,17) und Beteiligungen mit 0,89(6,75) Mill. //. Die Warenvor⸗ räte ſtehen mit 1,13(6,88), Konzernforderungen mit 0,21 (0,35), Warenforderungen mit 1,15(1,55), Wechſel mit 0,18 (0,09), Kaſſe und Poſtſcheck mit 0,19(0,28), ſonſtige Bank⸗ guthaben mit 0,45(0,004) Mill./ zu Buch. Andererſeits betragen u. a. Warenſchulden 0,10(0,13), Konzernverpflich⸗ tungen 0,06, eigene Akzepte 1,76(4,14), ſonſtige Verpflich⸗ wait(0,13)(i. V. ſerner noch Bankſchulden 438 Mill. II. »Städtiſche und Bezirksſparkaſſe Ludwigshafen a. Rh. Bei der Stödtiſchen- und Bezirksſparkaſſe Ludwigshafen a. Rh. betrug der Beſtand an Sparguthaben Ende März 22,496 Mill./ gegenüber 21,862 Mill./ im gleichen Mo⸗ nat des Vorjahres, 21,888 Mill./ Ende Januar 1937 und 22 Mill./ Ende Februor 1937. Die Einzahlungen be⸗ iefen ſich im März auf 730 467/ gegenüber 655 260/ im gleichen Monat des Vorjahres, die Auszahlungen auf 704 642(611 634). Im erſten Vierteljahr 1937 ſtellten ſich die Einzahlungen zuf 2 490 584 /, die Auszahlungen auf 2021 239 J,. * Andreae⸗Noris Zahn AG, Frankfurt a. M.— Wieder 7 v. H. Dividende. Die Geſellſchaft erzielte 1936 einen Reingewinn von 433 971(438 374). Einſchließlich Vor⸗ trag ſtehen 552 461(539 154)/ zur Verfügung. Der HV am 11. Juni wird vorgeſchlagen, daraus unverändert 7 v. H. Dividende auf die 1,9 Mill./ Stammaktien und ebenfalls unverändert 7 v. H. auf die 5000/ Vorzugs⸗ aktien zu verteilen. Außerdem ſollen dem Penſionsfonds 70 000(130 000) /, dem Dispoſitionsfonds 30000(—), und der Baurücklage 175 000(150 000)/ zugeführt werden. Die Gefolgſchaft erhält eine Sondergratifikation. Die Ge⸗ ſchäſtsentwicklung des Unternehmens iſt auch im laufenden Jahre befriedigend. * Verefnigte Süddeutſche Margarine⸗ und Fettwerke AG. Durlach. Das Geſchäftsjahr 1936 ſchließt nach 14 364% Abſchreibungen auf Anlagen und 11250/ Abſchreibungen auf Beteiligungen(28 364/ Anlage- und 6693/ andere Abſchreibungen) mit einem Gewinn von 22 486(27 087) 1; dazu treten noch 96(1689)/ Gewinnvortrag. Der Roh⸗ ertrag ging auf 412 986(423 934)/ zurück; dagegen er⸗ brachten ao. Erträge 4495(1930) /, die Einnahmen aus Zinſen ermäßigten ſich auf 6241(7782) /, Mietseinnah⸗ men auf 384(480) /. Die Perſonalkoſten ſtiegen auf 159 702(147 146) /, Steuern und Abgaben verringerten ſich auf 64 397(87 362) /, alle übrigen Aufwendungen er⸗ höhten ſich auf 151908(137 474). In der Bilanz wer⸗ den ausgewieſen: Anlagen 127 401(105 861) /, Umlaufs⸗ vermögen 349 791(358 300) /. Rückſtändige Einlagen auf das AK(205 000%) ſtehen mit 35000/ zu Buch. Auf der Paſſivſeite ſind Rückſtellungen auf 80 000(58 574)/ er⸗ höht, Verbindlichkeiten auf 13 559(9690) /, Rechnungs⸗ abgrenzungspoſten betragen 690 214(67 722) l, * Stuttgarter Bäckermühlen Ac, Eßlingen.— Wieder 7 v. H. Dividende. Nach dem Bericht für 1935 konnte das Unternehmen wiederum die Kontingente ſeiner beiden Mühlenbetriebe bei regelmäßig gutem Abſatz voll aufmah⸗ len. Im Geſchäftsfahr 1936 wurde einſchl. Vortrag von 16 728(16 720)„ ein Reingewinn von 130 826(130 728)%¼ erzielt, aus dem wiederum 7 v. H. Dividende auf Stomm⸗ und Vorzugsaktien ausgeſchüttet werden ſollen. Dem Re⸗ ſerveſonds ſollen wieder 10000„ und der Unterſtützungs⸗ kaſſe der Gefolgſchaft wiederum 20 000/ überwieſen wer⸗ den, ſo daß 16 826/ zum Vortrag verbleiben. Der Brutto⸗ überſchuß betrug 1,42(1,41) Mill.„. Außerdem erbrach⸗ ten ſonſtige Einnahmen 6410(27 466)/ und außerordent⸗ Mittag-Ausgabe Nr. 231 866(22 670) 1. Demgegenüber erforderten älter 35417( 944) /, ſoziale Abgaben /, Zinſen 37 563(51839) /, Beſitzſteuern und alle übrigen Aufwendungen 677 376 die Abſchreibungen haben ſich gegenüber dem erm M auf Anlagen wurden 148 823 (240 abgeſchrieben; andere Abſchreibungen werden it 4562(10 556)/ ausgewieſen. * Armaturen⸗ und Maſchinenfabrik AG vorm. J. A. Hilpert, Nürnberg.— 6(3) v. H. Dividende. Der AR ſchlägt der HV am 21. Juni eine auf 6 v. H. erhöhte Divi⸗ dende vor, nachdem i. die Ausſchüttung mit 3 v. H. wieder aufgenommen worden war. * Das Handwerk auf der Pariſer Weltausſtellung 1937. Der Reichskommiſſar für die Weltausſtellung hat in eng⸗ ſter Fühlungnahme mit dem Reichsſtand des deutſchen V. innungsverbä und etwa 50 bis 60 Werkſtätten vertreten auf der Weltausſtellung das deutſche Handwerk. Man ſieht da z. B. Gold⸗ und Silberſchmiedearbeiten wie Schmuckſachen, Kirchengeräte, Ehrenpreiſe und Kaſſetben, ferner Zinngeräte, Treibarbeiten in in Kupfer und Meſ⸗ ſing, erleſe Kunſtſchmiedeleiſtungen, Erzeugniſſe der So⸗ linger N ſchmiede und Büchſenmacher, Lederwaren, handgewebte Stoffe und Wandteppiche, kunſtvolle Sticke⸗ veien, ſormſchöne und beſtverarbeitete Möbel und Intar⸗ ſien, Drechſler-, Elfenbein⸗ und Holzſchnitzerarbeiten. Wei⸗ terhin ſind unſere Muſikinſtrumentenmacher vertreten mit ihren in aller Welt anerkannten und bevorzugten Quali⸗ tätsleiſtungen, die Korbmacher mit ſchönen Flechtarbeiten. die Spielzeugwarenherſteller, die Töpfer mit alter Keramik und Porzellan, die Glasſchleiſer ſowie oͤte Glasbläſer. Doch nicht nur tote Dinge werden in Paris vom deutſchen Handͤwerksſchaffen Zeugnis ablegen. Es wird ſogar ein Handwerker während der ganzen Dauer der Ausſtellung ſelbſt am Werk ſein: ein Thüringer Glasbläſer wird den Beſuchern aus aller Herren Ländern Proben ſeines ganz eigenartigen Könnens„vorblaſen“. * Schweizeriſche Nationalbank. Der Ausweis vom 22. Mai verzeichnet wie in der Vorwoche keine Bewegung von Bedeutung. Der Golobeſtand hielt ſich auf 223,5 Mill. gegenüber 2623,4 Mill. in der Vorwoche während Deviſen um 1 Mill. auf 20 Mill. zugenommen haben Die Be⸗ anſpruchung der Bank im Diskont⸗ und Lomb oardgeſchäft war ebenfalls ſo gut wie unverändert geblieben. Der Notenumlauf iſt um 13,4 Mill. auf 1319,(1332,5) Mill. zurückgegangen, dagegen ſind die übrigen täglich fölligen Verbindlichkeiten um 10,2 auf 1356(1345,8) Mill. geſtiegen. Der Notenumlauf und die übrigen täglich fälligen Ver⸗ bindlichkeiten woren am 22. Mi zu 98,07(97,95) v. H. durch Gold gedeckt. Die polniſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsabmachungen unterzeichnet. Wie das Handelsminiſterium mitteilt, unterzeichnete am Samstag in Paris der polniſche Hin⸗ delsminiſter Roman und der polniſche Botſchafter in Pa⸗ ris, Lukaſiewicz, einerſeits und der franzöſiſche Außen⸗ miniſter Delbos und der Handelsminiſter Baſtid anderer⸗ ſeits die am 12. Mai paraphierten Wirtſchiftsabmachungen. Dieſe Abmachungen umfaſſen: 1. einen Handels⸗ und Schiffahrtsvertrͤg, 2. Kontingentsabmachungen, 3. Zah⸗ lungs abkommen und 4. Fremdenverkehrsabkommen. Dieſe verſchiedenen Abmachungen wurden in ſeit Jahren laufen⸗ den Verhandlungen ausgearbeitet und ſind dazu beſtimmt, das proviſoriſche Regime vom 18. Juli 1936 und die Han⸗ dels⸗ und Schiffahrtsabmachungen vom Jahre 1924 zu erſetzen. Die neuen Verträge, die am 1. Juni 1037 in Kraft treten, ſchließen aus den franzöſiſch⸗polniſchen Wirt⸗ Ichaftsbeziehungen alle Unſicherheitselemente aus und bringen die zukünftigen Handels⸗ und Finanzbeziehungen zwiſchen beiden Ländern uf eine ſtabile Grundlage. Die Kontingentsbeſtimmungen treten ſofort in Kraft. Waren und Mörkte Manheimer Geireidegroßmarki ) Mannheim, 24. Maj. Die Mühlen haben ihr ge⸗ ſamtes Mai⸗Kontingent an Weizen bereits erhalten und zum größten Teil auch ſchon vermahlen, ſo daß Zutei⸗ lungen für die Mai⸗Quote nicht mehr zu erfolgen brauch⸗ ten. Auch Roggen wird zugeteilt, ſobald die Mühlen nach⸗ weiſen, daß ſie nicht mehr über genügend eigene Beſtände verfügen. Gerſte und Hafer blieben geſucht. Der Wei⸗ zenmehlmarkt iſt weſentlich ruhiger geworden, da die mei⸗ ſten Verbraucher verſorgt ſind. Auch in Rogcenmehl iſt die Nachfroge weſentlich kleiner geworden obwohl hier auch das Angebot nicht ſehr groß iſt. Die Umfätze am Futtermittelmorkt hielten ſich in engen Grenzen. Es wor etwas Spelzſpreumelaſſe zu 9,50 /, frei Mannheim,. zu haben; Biertreber konnten nur in ſehr kleinen Mengen verkauft werden. Dogegen waren Futterhülſenfrüchte teilweiſe beſſer erhältlich. Geld- und Devisenmarkt Puris, 21. Mai cchus ⸗milich). Landon 120.70] Fpenfen 5% bopendegen 494— ien 25 Veuyor! 22.40¼ ſtalien 117.90 fallen! 12.32— berlin 900.50 elglen 877.87[ dchwe: S512 5 docktoſm 571.50[ Versch. 645. London, 24. Nei Sthluß emflich Teupen. 484.33 Fopenbegen 22.40,] Moskan 3 thenbe 1/245 rauen 28875 Fiodbom 19.89,% dumssien 858.— aloe 1207 Imsterdam— bslo 19.90 /. Ronsfentin. 811.— zunralien 128,— Taris 10% Iisabon 110,7( Atben 549.— feriko 18.— krüse! 29.81 /. feleingiers 228,98 ien 28,2 Hanterites 25,75 ſelſen 93.92 prag 18812 Perschen 28.05 prag 18,50 za 8552 5 355 e 5 Ithwel 0 a 5 10 5= auf ton don 17, been 6500 fe 400.— Lücken. D280 Stets 100.4 Melalle Hamburger Neiallnoflerungen vom 24. Mai Nhein-Mainische Abendbörse Nuhig Frankfurt, 24. Mai. Die Abendbörſe eröffnete in ruhiger Haltung. Bei zu⸗ nächſt kleinen Umſätzen zeigten die Kurſe kaum Verände⸗ rungen gegen den Berliner Schluß. Nobiert wurden zu⸗ nächſt Verein. Stahl mit 120. Sonſt wurden u. a. genannt: Jh Farben 165, AC 2,5, Buderus 127,5, Geffürel 157, Manwesmann 128,25.— Der Rentenmarkt lag anfangs ebenfalls ruhig, aber freundlich. Die letzten Mittagskurſe lagen behauptet, Reichsbahn⸗VA 125,25, Kommunal⸗Um⸗ ſchuldung 94,1094, 20. Die Umſatztätigkeit erreichte auch im Verlaufe größeres Ausmaß, die Kurſe wieſen aber weiterhin nur wenig Ah⸗ weichungen gegen Berlin auf. Um Bruchteile eines Pro⸗ zentes niedriger waren Ich Farben, Bemberg, Geffürel umd Scheideanſtalt. Von Einheitswerten erhöhten ſich Adt auf 67(66,5). Am Rentenmarkt fanden Altbeſitzanleihe etwas Imter⸗ eſſe mit plus 4 v. H. auf 1266. Von Goldpfandb riefen Rheiniſche unv. 99,5, von Induſtrie⸗Obligationen 4,5 v. H. Krupp 99(99,25), Farben⸗Bonds unv. 186,5. * Schweinemarkt Weinheim. Zufuhr: 159 Milchſchweine, 180 Läufer. Preiſe: Milchſchweine—1t, Läufer 19—40, das Stück. Marktverlauf mittel. Leinölnotierungen vom 24. Mai.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Mai 13/1; Leinſaat Klk. per Mat⸗ Juni 14,75; Bombay Mai⸗Juni 15,75; Leinſaatöl loko 30,6; Sept.⸗Dez. 29,7%; Baumwollöl ägypt. 29,6 Juni 29,7%; Baumwoll⸗St. per Mai 898. Savannah: Terp. 35,50. Rotterdamer Getreidekurſe vom 24. März.(Eig. Dr.) Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Mai 9,05, Juli 9,10; Sept. 8,527 Nov. 8,45.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 103; Juli 108; Sept., Nov. je 108,25. Liverpooler Baumwollkurſe vom 24. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand Middl.(Schluß! Mat(37 712; Juni 713; Juli 715; Auguſt 713; Sept. 711; Okt. 709; Nov., Dez., Jan.(38), Febr. je 705; März, April, Mat je 706; Juli 704; Okt. 694; Dez., Jon.(39), März je 689; Tendenz kaum ſtetig. Frachfenmarki Duisburg-Ruhrori Das Geſchäft an der heutigen Börſe war für bergwärts nicht beſonders rege. Dagegen konnte für Tal ziemlich Kahnraum eingeteilt werden. Die Fracht blieb mit 90 Pfg. ab Ruhrort und 1,10/ ob Kanal Baſis Mainz⸗Mannheim Neuyork: Terp. 40,50. und nach Rotterdam einſchl. Schleppen unverändert. Die Mehrfracht für Antwerpen⸗Gent beträgt für größere be⸗ ladene Kähne ab Ruhrort nach Rotterdam, der Bergſchleyp⸗ lohn mit 80 bzw. 90 Pig. nach Mainz und 90 Pfg. bzw. 1 1 noch Mannheim. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Fraukfurt a.., vom 25. Mai: Deutſchland liegt noch vollkommen im Bereich hohen Luftdruckes, ſo daß ſich die heitere und tagsüber recht warme Witte⸗ rung gehalten hat. Durch die Oſtwärtsverlagerung des Hochoͤruckgebietes hat ſich bei uns eine recht gleichförmige Luftdruckverteilung her⸗ geſtellt, die im Verein mit weiter zunehmender Erwärmung zur Ausbildurng flacher Teiltiefs und damit aufkommender Gewitterneigung Anlaß gibt, Vorausſage für Mittwoch, 26. Mai Meiſt heiter, Mittagstemperaturen um etwa 25 Grad, vorerſt nur ſchwache Neigung zu örtlicher Gewitterbildung, in Richtung ver⸗ 5 änderliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 24. Mai: + 27, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 5 1 + 14,7 Grad; heute früh halb 8 Uhr 1. 185 rad. 5 F 8 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai 11 HKupfer I hanes- u. Sraits-Linn grief Cid brief Gels berahlif brief! bel bezahlt 7. üttenpbzin.. 30.— 30.— 50 Feinsilber(fd. p. 9). 42.20 39,20 Feingold(. p. głr..79.84 -Plan(Abrälleß Ureapr.(fil. p. gr.).80 4.— Techn. reines pleſin Detzilpr.(F. 5. 9.10 5,35 loreal, „Antimon kegulus mines.(L 16.) 60,— 8.— „ uecksilber(S per Flasche) 16.25 16.25 b eemb.„ Voltramerr dünes.(in Sh.)../ Unze Feingold 140 ſh 6 d= 86,65 1 34%, für ein Gromm Feingold demnach 54,2061 Pence 5 2,78597. * Der Londoner Goldpreis betrug am 24. Mai für eine Abe ue ecl 21.22. 28. 24 25, Nein Wege 22. 28,24 f. Rheinfelden 3,10.808,37 8,0.37 Kaub 303 302.299 8 , 1 1 es 5 85 Marau 6,17 5,165.25 5,35.35 Necar⸗Vegel Mannheim 4824,20 83.40 4 51] Mannheim 425 ..„ urttemb. Elektr. 108,7 108, 0 s- Akt 5 eälſt Walbgof 1500 191 2 8 2270 1270 Lede dee meme 150 Ee cf, an Fee 121.0 121.0. Dt. Reichsb. Vorz . Sank- Aktien 3 VBadiſche Bank. 120.0 120.0 27. Camel, Prtoach 1180 120 12300 dor sank.. 182 1189 151.0 150.5 Dresdner Bank 105,0 105.0 129 0 129.0 urter Bank N 7 7 do. 9 e 15% 105.5 Württbg. Bank. 0 25,5-Amtlien 4 ˙770% 2 18: 4565 g 7 4572 ihrwohnu 5 5253535 INDELS- w WIR TSCHATTS-ZHT TUNG der Neuen Mannheimer Zeitung : l ö 5 f f 0 . .— 77 Ä Sr „ran „ 4 —+ Für den Ar Nationatheaters beſeelt, n bezeichnend, Schluß der 0 ai lfeſtſpiele dem Publikum 3 Ent⸗ Abend, ſpannu ng, ein beitseifer, Satyrſpiel, ger der ganz in ſüblindiſche Hei Oper Gianni Schicchi. Zu der Suite„Scarlattiana“, der Caſella, deſſen Oper„J ihre Uraufführu fälle Scarlattis tigen orcheſtr Ballettmeiſterin des Badiſchen Staatstheaters Karls⸗ ruhe, Valerie Kratina, eine amüſante Hand⸗ lung erfunden worden. Eine ungeratene Tochter perſcheucht den ihr zugedachten reichen die ganze Familie zur Verzweiflung und läßt ihrem heimlichen Freund und ſeinen Helfern In ihrem Liebesglück von eilten Verwandten geſtört, verſuchen ſie von von entführen. dies angeſehene rau Schlange“ ng erlebte, mal begleitet Schließlich kommt eine Verſb end mit vier glücklichen Paaren zuſtande birgt die Muſik in ſich und die Scarlattis viele einzelnen keit 1 tſt, zwei Tanz ſchöpfungen und Puceints italieniſche Dor dev die Mitglieder unſeres üſt der der kaum eine Muſtkaliſche Woche vährte. Der in der Alf Freier, den den drei hnung und ein Zwei tänzerische Ele Formen, Menuett, Paſtorale, Sinfonie uſw. ſind in ſchöpfung von Valeria Kratina geſchickt ausgedeutet. Cap der wie Komö⸗ brachte einzige komiſche Tondichter, zwei Jahren hier verſchiedene reizvolle Ein⸗ zuſammengefaßt und mit einen n Gewand umkleidet hat, iſt von der nachge⸗ erneut braven nach redo duf⸗ bringt ſich 8 11 bappz ife los mente riceio, Tanz⸗ Vor allem liegen viele Möglichkeiten zu tänzeriſch⸗ mimiſcher Entfaltung vor. Erika Köſter, die Ballettmeiſterin des Nationaltheaters Mann⸗ heim, die die Regie führte, hat keine Möglichkeit choreographiſcher Auswertung außer acht gelaſſen, wenn ſchon die Gefahr, oͤurch ein Zuviel an Bewe⸗ gung das Auge zu ermüden, nicht immer vermieden wurde, Erika Köſter ſpielte ſelbſt die ungeratene Tochter und ſtellte ein recht ungezogenes, eigenſin⸗ niges und queckſilbriges Geſchöpf auf die Bühne, wo⸗ bei ihre Geſchicklichkeit und die Wendigkeit des bieg⸗ ſamen Körpers augenfällig. Tage trat. Joſeph Offenbach, d in dieſer verſteglichen Humors. Glück in das Enſemble Käte Pfeiffer als unglück⸗ er den Onkel D doktor ſpielte, gab auch ſtummen Rolle köſtliche Proben ſeines un⸗ Weiterhin fügten ſich mit liche Mama; Ilſe Eckardt, Inge Holzapfel und Käthe Redicker verkörperten die drei braven Töchter, Mia Wolfermann mimte humorvoll die alte Tante. Mit der Doppelrolle des verſchmähten reichen Freiers und des von der ungeratenen Tochter herbeigewünſchten anderen Freiers gab Emil Michutta vom Staatstheater Karlsruhe als Gaſt eine ſehr beachtenswerte Probe mimiſcher Vielſeitig⸗ keit und in ſeinen Tanzſzenen große tänzeriſche Ge⸗ wandtheit. Seine oͤrei Freunde gaben geſchickt Harry Pierenkämper, Walter Rath und Friedrich Rio ſt. Mit den vier Zofen von Chriſ tine Burkart, Traudel Gehm, Annelieſe Huck und„ Waelde wäre das i Verzeichnis der Mitwirkenden geſchloſſen. Die Muſik 125 Scarlatti in Caſellas farbenreicher 1 er Einkleidung, in der dem Flügel eine bedeutungsvolle Rolle zufällt, die Rolf Schickle tüchtig meiſterte, leitete Guſtav Sem⸗ melbeck überlegen mit aller Einfühlung auf die Erforderniſſe der chorevographiſchen Ausdeutung. Als weitere Gabe brachte unſere Tanzgruppe das zweiaktige Ballett„Der Dreiſpitz“ nach Alar⸗ con. Es handelt ſich, wie nicht ſchwer zu erraten iſt, um jenes ſpaniſche Volksmärchen, das von dem Dichter P. A. Alarcon in jene Faſſung gebracht wurde, die auch Hugo Wolf für den„Corre⸗ gidor“ vorlag. Trotzdem in der Faſſung von Mar⸗ tinez vieles auf eine einfachere Formel gebracht wurde, iſt die Aehnlichkeit und ſtoffliche Verwandt⸗ ſchaft beider Faſſungen unverkennbar. Hier wie dort die einleitende Szene häuslichen Glückes, das durch den Beſuch des Corregidors geſtört wird, der in ſeinen ſtürmiſchen Bewerbungen um die Gunſt der Müllerin(Frasquita) abfällt und, in ſeiner Eitelkeit verletzt, durch die Verhaftung des Müllers Rache nimmt. Auch die weiteren Schickſale nehmen einen ähnlichen Verlauf wie in Wolfs Meiſterwerk, nur vereinfacht und mit geringerem Perſonenauf⸗ wand. In der Faſſung von Martinez iſt alles auf tän⸗ zeriſche Wirkung geſtellt. So feſſelt oͤie Müllerin — Erika Köſter— gleich zu Anfang den ältlichen Corregidor(Harry Pierenkämper) durch einen raſſigen ſpaniſchen Tanz. Zu den Kräften un⸗ ſeres Theaters— außer der ſchon genannten Käthe ſelbſtbewußte Corregidora, Pfeiffer als ſteife, Nene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausga Ein Abend voll ſprühender Laune! Muſtkaliſche Komödien im Nationaltheater Mannheim Walter Rath(Stutzer) und Ilſe Eckardt ker(Marco), Nora Sande rich (junges Mädchen) geſellte ſich Carl Meinecke als Scherer(Arzt) und Hugo S Gaſt, der den Müller lebendig und mit ſehr ge- Notar), denen noch winnender mimiſcher und tänzeriſcher Lebendigkeit Hans Köppen(Fürb 25 ſpielte und tanzte.(Die Tanzfaſſung von Martinez köſtliche Werk in der Regie 00 4 de läßt den Müller jung erſcheinen im Gegenſatz zu delffrich an ba rer 0 dem etwas buckligen Tio Lukas bei Wolf⸗May⸗ baliſch geleitet, ſeine volle 2 e reder) Auch hier nahm Erika Köſter erneut durch geſſen iſt der n 5 ihre jugendliche Elaſtizität und Wendigkeit Aug das in den e 8 hrte und Herz des Publikums gefangen. paſſungsfähigkeit und freude bewahr 75 855. 5 5 2 5 Man kann nur daß Die Muſik von Manuel de Falla, dem zur Freunde des Theate 4 517 Zeit hervorragendſten Vertreter ſpaniſcher Tonkunst, muſikaliſchen Humors, der mit ſtellt das ſpaniſche Lokalkolorit in den Vordergrund. wird, ergötzen. Dir. Als eingehender Kenner der Volksmuſik, der mit Vorliebe im Geiſt andaluſiſcher Melodien empfindet und dieſe mit reichem harmoniſchem Gewürz aus⸗ Gewinnauszug ſtattet, war Manuel de Falla wie nur wenige be⸗ 2. Klaſſe 49. Preußiſch⸗Süddentſche rufen, die Tanzſchöpfung mit reizvoller Muſik zu(275. Preuß.) Klaſſen-Lotterle umkleiden. Es kommt ihm weniger auf reine Un⸗ Ohne Gewähr uc verboten terſcheidung von Dur und Moll an, die, mitunter Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleichzeitig auftretend, eine Miſchfarbe ergeben, als bohe Gewinne gefallen, und zwar je auf fortreißenden Rhythmus und raffinierte orche⸗ auf die Loſe gleicher Nummer in den beid den Abteilungen IJ und II ſtrale Klangmiſchungen bei intereſſanter Harmonik. Ein Beiſpiel: der auch als abſolute Muſik ſehr wirk⸗ 9 ſame Tanz der Müllerin. 25 Auch die Fortſetzung der und feſſelnd muſikaliſch untermalt. 8 geſchloſſenes ſehr wirkſames tigen Regie von Erika Köſter, Bildern nicht fehlen läßt, und der liſchen Leitung 74 25 25 J 5* 30 RM liſche Akkurgteſſe mit Rückſicht autf den Tanz⸗ Noni 5 82885 mus zu verbinden verſtand, macht der Dreiſpitz einen 40 Hewinne zu dog Nm, , 771 Bun 122437 174827 174717 zübſchen Eindruck und läßt zeitweilig Hugo Wolfs 240469 217831 237883 Corregidor mit ſeiner pſychologiſchen Vertiefung der 288849 297000 310287 Vorgänge vergeſſen. Für die Singf ſtimme hinter der 186 Gewinne zu 300 RM. Blühne hatte ſich Gertrud Walker mit S von Guſtav Ganzes. Handlung wird geſchickt So entſtand ein In de die es an der emmelbeck feſſelnden geſchick ten ae ihrem hüb⸗ 1 tüch⸗ 1 In der heutigen Vormittagsziehung wurden ge ſche Ve In den Be⸗ 2 N chen Sopran zur Verfügung geſtellt. In 0 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen gleitperſonen des Corregidors, dem Landvolk uſw. 4 99955 1 N 1 5 5 14 Hewinn RM. 288800 wirkte oe geſamte Tanzgruppe mit. 2 Gewinne 8 5000 NM. 172785 5 1 241 8 1— 2 42 Pe NM. 42 4 8 57 Die Mitte des Abends zwiſchen den Tanzſchöp⸗ e 15 2000. 39553 Nee fungen nahm Puccinis köſtlicher Scherz„Gianni Gewinne zu 1000 RR. 11059 82990 1142135 32„ 132870 1880 193 4 ee der 5 te ee der von 5 69355 229475 5 288706 euchleriſcher 5 en verſtorbene f 5 7 9816 ne pal 1 85 1 0 en W 80 Gewinne zu 500 1 2270 35154 38272 Do 5 i 1 15 und trotz 175 Krokodilstränen 755 7277758727550 175758 um ihre i f 8 nd 5 242750 8 hren 5 5 eil bef 1 8 Verwandten ein. In der 248777 288348 274815 250892 2858312 282989 4 ebannten B eſetzung mit Heinrich Hölzlin, der in 384897 348863 35446 358524 378584 38440 1 der Titelrolle köſtlichen Humor entfaltete, ferner mit 389343 Guſſa Heiken(Lauretta), Irene Ziegler(Zita), 184 Gewinne zu 300 NM. 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