Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein ti Hierzu ga f g. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldͤhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. ſtraße 42, Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher;: Sammel⸗Rummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Pl für fernmündlich erteilte Bei Zwangs svergleichen 0 wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine G Aufträge. Gerichtsſtand Mann nhe im. wöchentlich 7 Ausgaben .50 RM. im Monat Ausgabe + 30 Pfg. Trägerlohn Froitag, 28. Mai 1937 36% 2 57 148. Jahrg.— Nr. 236, 4 Juffolini Ein aft ler: 2 IL echt ö Uhr 5 Sen! 8 2 2 22 2 2 N 2 2 2 2 2 f Außerordentlicher Eindruck der Muſſolini-Erklärung in Ftalien— Die kriegstreibende Macht der Müſtungen 10 Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten) ment wahrnehmen wollen, um dieſe Macht einzu⸗] liegt folgerichtig auf der Linie der Politik, die Italien 5. Rom, 28. Mai. ſetzen? Das Blatt deutet damit die in jedem Wett⸗ ſeit der Beendigung des abeſſiniſchen Krieges befolgt . Das Interview, das Muſſolini der amerikaniſchen rüſten liegende Gefahr des Präventivkrieges an hat. Italien wollte vornehmlich auch durch den Ab⸗ Preſſe gegeben hat und in dem er den Präſidenten und ſpricht ſie mit den eindrucksvollſten Worten aus: ſchluß des Gentlemens agreement nom Januar Rooſevelt e die Initiative zu einer inter⸗ Die„Rüſtungen ſchaffen den Kriegsgeiſt ſchick⸗ dieſes Jahres ſeine Beziehungen zu Großbritannien nationalen Konferenz der Rüſtungsbeſchränkung zu ſalhaft. Die Zwangslänfigkeit des Krieges liegt wieder normaliſieren. Bei dieſen Beſtrebungen ſah N ergreifen, hat 15 den 5 0 i Kreiſen in ſeinem Material.“ es ſich mit der Ankündigung der gigantiſchen bri⸗ 5 9 8 4* A 2 iſche Nübſt pr 1 äuſt 5 en Ereeniſe der dagen r„Auf die wireſchafklichen Torgen der chen Kü need onramme enttäuſh 15 Hintergrund fieberhaften Rüſtungen übergehend, ſagt das„Gior⸗ Italien kaun mit den eugliſchen Rüſtungen nicht 1 0 8 5 ale'Italia“, daß die Rüſtungsaufträge die Welt⸗ Schri 5 Der außerordentliche Ernſt, mit dem der ub ful e en i die 5 Velt⸗ 8 i e 85 ö N f Duce die gegenwärtige enropäiſche Lage beur⸗ rohſtoffe in Beſchlag nehmen und wichtigen anderen Die engliſche Friedensvermittlung in Spanien, die nx keilt, hat ſeinen Eindruck auch in Nom nicht ver: Zwecken entgegen und daß ſie zwar zeitweiſe eine in den letzten Tagen ſoviel Aufſehen gemacht hat, irt. ö: 5 krankhafte Ueberbeſchäftigung in den Kriegsindu⸗ konnte aber auch keinen engeren Kontakt zwiſchen fehlt, und zwar um ſo weniger, als. Muſſolini als Regierungschef einer der beſtbewaffneten Großmächte Europas ſpricht, und als er nur noch in der Perſon des Präſidenten der Vereinigten Staaten, alſo einer außerenropäiſchen Macht, einen Garanten dafür ſieht, die gegenwärtige ſtrien hervorriefen, die aber ſofort neue Wirtſchafts⸗ kriſen auslöſte, wenn die Rüſtungsaufträge nach⸗ ließen. Das Blatt erinnert in dieſem Zuſammen⸗ hang an die Schwierigkeiten, in denen ſich die Wirt⸗ ſchaft aller Staaten beim Uebergang aus der Kriegs⸗ wirtſchaft in die Friedenswirtſchaft am Ende des Rom und London herſtellen, denn ſie entſprach im einzelnen nicht den italieniſchen Wünſchen, obwohl Italien in Spanien keine materiellen Erfolge für ſich ſucht. So blieb Präſident Rooſevelt der einzige Vermittler. Auch den Amerikanern aber hat Muſ⸗ ſolini wieder verſichert, daß er in Spanien nichts 5861 bezwecke, als die Fernhaltung des Bolſche⸗ wismus. Schacht erwartete! Merkwürdige Erwartungen der Pariſer Preſſe gelegentlich des Schacht⸗Beſuches lich auf den Boden der grundſätzlichen deutſchen For⸗ derungen ſtellen will, dann iſt die wirtſchaftliche Ab⸗ rüſtung und die politiſche Befriedung vielleicht nur ſehr ſchwer zu erreichen.“ Der Paris Soir drückt ſich noch ſchärfer und deut⸗ licher aus. „Wenn wir geglaubt hatten, daß Dr. Schacht in Paris den Vierjahresplan gegen gewiſſe mate⸗ rielle Erleichterungen austauſchen wollte, dann ſehen wir uns getäuſcht. Dr. Schacht verzichtet weder auf die Autarkie noch auf den Vierjahres⸗ plan. Er verlangt lediglich, daß die Durchfüh⸗ rung des Vierjahresplanes durch Konzeſſionen kolonialer und ſonſtiger Art erleichtert werde. Wo bleibt dabei die internationale Zuſammen⸗ . 1 in ihrem unheilvollen Wengen beunden hätte. 3* 2 inis N de Präſid 1* Rpoſe 1 ’“»:ĩ¹ dd r en den een e ders den Realismus hervor, der auch diesmal wieder die Mahnung Muſſolinis diktiert hat: 5 5. 5 Der Duce ſchlägt nicht eine Abrüſtungskonferenz, 9 ö J g ſondern nur eine internationale Konferenz zur Da mußten die erren leider enttäu ch werden! b Rüſtungsbeſchränkung vor, denn an Abrüſtung heute 5 zu denken wäre utopiſch. Muſſolint hält weiterhin Mas ais von E eine Beſchränkung der Rüſtungen auf die fünf euro⸗ 0 0 pälſchen Militärmächte erſter Oroͤnung— England, 16 Frankreich, Deutſchland, Italien und Polen— für 20 ausreichend. Daß ſich in dieſer Aufzählung auch Po⸗ 16 len befindet, iſt nicht verwunderlich, denn wenn Ita⸗[(Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) 27 9 077 e 1 U Weſtpaktver⸗— Paris, 28. Mai. 16 handlungen hat hinzuziehen wollen, ſo hat es doch die 8 5 5 22 Bedeutung dieſes Staates, der faſchiſtiſchen Lehre hon Die Rede des 2 e Dr. elt 5 45 der Rangordnung(Hierarchie) der Machtſtaaten ent⸗ Einweihung des Deutſchen 1 auf 9 8 1 1 4 prechend, ſtets anerkannt. Im übrigen iſt ja auch die ſtellung in Paris beſchäftigt die franzöſiſ. 5 14 fioylle Polens auf einer eventuellen Konferenz zur ſchen und wirtſchaftlichen Kreiſe nach wie vor ſehr 50 Rüſtungsbeſchränkung ſchon im Hinblick auf Deutſch⸗ lebha ft. Man kann wohl ſagen, e 5 land ohne weiteres klar. Reichsminiſter einen guten Eindruck e hat und 5 Der ganze Ernſt, der hinter dem Vorſchlag Muſ⸗ überall freundlich aufgenommen wurde. Man muß ſolinis ſteht, kommt in dem Kommentar zum Aus⸗ aber leider feſtſtellen, daß die Franzoſen über eine 95 druck, den als einzige italieniſche Zeitung das halb⸗ Spende rhetoriſcher Redeblüten nicht hinausgehen 3 amtliche„Giornale'Italia“ dazu gibt. Das offi⸗ wollen. i giöſe Organ arbeitet mit außerordentlicher Schärfe Der Temps widmet dem Reichsminiſter z. B. ſowohl die politiſchen wie die wirtſchaftlichen Fol⸗ einen ganzen Leitartikel voll Komplimente, aber zum f gen des allgemeinen Rüſtungswettlaufs heraus. Das Schluß erklärt er dann doch, wenn Dr. Schacht es als 5 Blatt ſagt, das gegenwärtige Wettrüſten ſei nicht„zugleich primitiv und grotesk“ bezeichne, daß „ mehr nur eine militäriſche Vorſichtsmaßnahme, ſon⸗ dern ſpiele ſich im Geiſte gegenſeitigen Mißtrauens und krampfartiger Polemik ab. Alle Welt wiſſe, daß der Fortſchritt der Technik die Rüſtungen ſchnell veralten laſſe und daß die dafür ausgegebenen Mil⸗ larden daher in wenigen Jahren zwecklos verbraucht worden ſeien. Werden, do fragt das„Giornale 9 talia“, die Völker nicht, wenn ſie den äußerſten Punkt ihrer Offenſivkraft erreicht haben, den Mo⸗ Deutſchland der einzige große Staat ſei, der nicht über eine genügende Baſis verfüge, um ſeine Bevöl⸗ kerung zu ernähren, ſo ſei dieſe Behauptung„durch⸗ aus ſtrittig“.—„Andere Nationen befinden ſich in der gleichen Lage, ja manchmal in noch ſchwierigerer Lage als Deutſchland, aber das hindert ſie nicht, zu leben und ihren Wohlſtand zu vermehren, dank des Anteils, den ſie an der wirtſchaftlichen Tätigkeit der Welt nehmen. Wenn man das Problem ausſchließ⸗ ein Aufruf des Führers zum dub Berlin, 27. Mai. dee hat zum Reichsſportwettkampf der end den folgenden Aufruf erlaſſen: 5 ſt mein Wille, daß die geſamte deutſche nd ſich einmal im Jahre einer großen ſport⸗ ichen Leiſtungsprüfung unterzieht und mit die⸗ ſer vor der ganzen Nation Zeugnis cplegt von 6 und Unbeſiegbarkeit des Volkstums. Ich ruſe daher jeden deutſchen Jungen und 0 e e Teilnahme am dies⸗ Reichsſportwettkampf der chen Jugend erkläre. Die Durchführung dieſes aniabei de ge chführung 0 aufgerufen. Nach ſeinem Willen ſollen feſt der Welt teilnehmen. erjugend auf, den ich damit zu einem ſich jahrlich wiederholenden Feſt der deut⸗ Jungen und Mädel an dieſem größten Reichsſsportwellkampf der 6 alm Wille, daß die Zugens ſich einer ſportlichen Leiſtungsprüfung unterzieht Gibt es ein ſchöneres und ſtolzeres Bild von der erwachten Lebenskraft unſeres Volkes als die ge⸗ ſchloſſene und geeinte Jugend, ſtark und einſatzfroh im harten ſportlichen Wettkampf? Ihr alle, Jungen und Mädel, nehmt innerhalb einer ſportlichen Kampfmannſchaft an dieſem Wett⸗ kampf teil; jeder Einſatz und jede Leiſtung erfolgt für eine Gemeinſchaft. Lernt im ſportlichen Wettkampf erkennen, daß alles, was wir tun, für eine größere Gemeinſchaft— unſer Volk— getan wird. Zieht mit freudigem Herzen und ſtolzem Mut hinaus auf den grünen Raſen und auf den Sportplatz und er⸗ füllt die Forderung des Führers. In dieſem Wettkampf ſollt ihr zeigen, was ihr könnt und was ihr gelernt habt. Ihr ſollt aber auch eure Schwächen erkennen, um mit erhöhter Anſtren⸗ gung und mit größerem Eifer dieſe Schwächen auszu⸗ 5 merzen. Eine große und umfaſſende Leiſtungsſteige⸗ rung ſei das Ziel. Aus erhöhter Leiſtung aber er⸗ wächſt Stolz und Freude. Der Tag der ſportlichen I VLeiſtung ſoll für euch zugleich ein Tag der Freude er Führer und Reichskanzler hat die geſamte Jugend zum Reichsſportwettkampf der Hit⸗ werden; aus dieſer Freude aber ſoll euch allen neue Kraft und noch größere Wereikſhekt erwachſen zum Dienſt an Deutſchland. Der Jugendführer des Deutſchen Reiches Baldur von Schirach. arbeit? Deutſchland ſtellt nur Forderungen auf oͤer ganzen Linie. Daß es in der Welt ein Problem der Roh⸗ ſtoffe und ihrer Verteilung gibt, darüber ſind wir ums alle einig. Weder in Paris noch in England wird man das beſtreiten. Aber die Jöſung beſteht micht darin, oͤßß man Deutſchland einfach ein neues Kamerun abtritt, damit es ſeinen Vierjahresplan leichter durchführen kann. Deutſchland will weiter in ſeinem ſtreng abgeſchloſſenen Kreis leben. Es will lediglich dieſen Kreis etwas erweitern.“ Deutlicher kann ſich wohl ſebbſt eine vollſtändige Ahnungsloſigkeit vor den lebenswichtigen Fragen Deutſchlands nicht mehr äußern. Wenn man dabei nur ſicher wäre daß es ſich nur um Ahnungsloſigkeit, nicht aber um Böswilligkeit handelt! Zu allem Ueberfluß hat die franzöſiſche kommu⸗ niſtiſche Partei heute eine Entſchließung veröffent⸗ licht, worin ſie die Rede des Reichsminiſters Dr. Schacht als„ebenſo beunruhigend wie deplaciert“ bezeichnet und erklärt, der kommu⸗ niſtiſche Parteiführer habe im letzten Jahre ſchon recht gehabt, einen Warnungsbrief an den Miniſter⸗ präſidenten Léon Blum zu richten, um ihn vor den eigentlichen Abſichten Deutſchlands zu warnen. „Man weiß, Deutſchland will nur Anleihen auf⸗ nehmen, um weiterzurüſten“, ſo ſchließt 5 kom⸗ e Entſchließung. die Wehlen in Bele 8 endgültige Zahlenergebnis 5 — Amſterdam, 28. Mai.(. 0 i 10 05 endgültigen seng e entfielen 0 Mömiſt Kath. Sluatsbartei 632 037 Sozia aten: 441033 Anti⸗Revolutivnäre Partei 316 338 (Colijus) 1 Nationalfozialiſten core) 1— pyorker Oberbürgermeiſter Ta Guardia für Wrovinzuabter 0 i aſſen, 539989 5 4 4 I Die Slörenfriede * Mannheim, 28. er Kardinal hat dieſer Tage Adolf Hitler einen Götzen genannt, der ein 60⸗Mil⸗ Mai. Der Chäkagde lionenvolk zum Götzendienſt zwinge. Er hat die Prozeſſe gegen die katholiſchen Geiſtlichen mit den Kriegsgreuelmärchen am Anfang des großen Krieges verglichen, und dabei gar noch hinzugefügt, daß dieſe Kriegsgreuelgeſchichten gegenüber den deutſchen Prozeßberichten„harmloſe Ammenmärchen“ ſeien. Er hat ſchließlich geglaubt, ſein Bedauern mit dem oͤeutſchen Volke ausſprechen zu müſſen, das unter einer geiſtigen und politiſchen Diktatur ſondersglei⸗ chen gehalten werde. Deutſchland hat gegen die unbegreiflichen Be⸗ ſchimpfungen des Führev durch einen Mann, der ſich darauf beruft im Namen der geſchloſſenſten Reli⸗ gionsgemeinſchaft der Vereinigten Staaten zu ſpre⸗ chen, bei der Waſhingtoner Regierung offiziellen Proteſt erhoben: von einer Antwort des Staats⸗ departements hat man nichts gehört; und man braucht ſich darüber nach den bisherigen Erfah⸗ rungen weder zu wundern noch aufzuregen: die höf⸗ lich kühle Antwort, die die deutſchen Proteſte bei der amerikaniſchen Regierung bisher erhalten haben, haben keinen der taten⸗ und wortdurſtigen ameri⸗ kaniſchen Kämpfer gegen„Faſchiſten und Nazis“ in ſeinem Tätigkeitsdrang aufgehalten. Wenn der Neu⸗ ſeine unglaubliche Aeußerung, daß er auf der nächſten Neuyorker Weltausſtellung im amerikaniſchen Pa⸗ villon eine„Schreckenskammer des deutſchen Natio⸗ nilſozialismus mit ſeinem braunen Obernazi“ ein⸗ richten werde, lediglich einen ſanften Hinweis Waſſchingtons auf zweckmäßige Wahrung des amt⸗ lichen Verkehrstons einzuſtecken hatte; wenn Neu⸗ horker Kommuniſten für den frechen Verſuch, auf deutſchem Hoheitsgebiet, nämlich an Bord der „Bremen“, die Hakenkreuzflagge herunterzureißen, lediglich mit acht Tagen ſicherlich nicht allzu beſchwer⸗ licher Haft zu büßen haben, dann wird der Chikagver Kardinal auch die etwaigen Waſhingtoner Folgen des deutſchen Proteſtes gut überſtehen— ſintemalen die ſeit dem Waſhingtoner Beſuch Pacellis und ſeit der Wahlunterſtützung Rooſevelts durch die Katho⸗ liken zu beobachtende enge Verbindung zwiſchen dem amerikaniſchen Katholizismus und dem Weißen Haus ſchon dafür ſorgen wird, daß ein eventueller Oroͤnungsruf an den Chikagber Kardinal die aller⸗ Höflichſten Formen nicht überſchreiten wird. Wohin ſolche verſtändnisvolle Duldung ankideut⸗ ſcher Provokationen aber führt, das zeigen die neuen Ausſchreitungen in San Franzisko. Dort wird augenblicklich die„Goldene Brücke“ eröffnet, wozu auf Einladung der amerikaniſchen Regierung 28 aus⸗ ländiſche Staaten Vertreter entſandt haben, darunter auch Deutſchland. Wie in der Welt üblich, hat die Stadtverwaltung von San Franzisko als Gaſt⸗ geberin offiziell die Flaggen der eingeladenen frem⸗ den Staaten hiſſen laſſen, darunter ſelbſtverſtändlich auch die deutſche. Trotzdem es ſich nun um eine offi⸗ zielle Einladung an Deutſchland handelte, trotzdem die Sladtverwaltung von San Franzisko ſelöſt die deutſche Flagge hatte hiſſen laſſen, trotzdem der Bürgermeiſter auf unmißverſtändliche Drohungen kommuniſtiſcher Kreiſe hin keinen Zweifel darüber ließ, daß es ſich um einen offiziellen Akt der ameri⸗ kaniſchen Behörde handle und er die deutſche Flagge unter allen Umſtänden ſchützen werde, haben die Kommuniſten es fertiggebracht, in der belebteſten Straße der weſtamerikaniſchen Weltſtadt die deutſche Flagge herunterzureißen und zu beſudeln! Die Folgen, die aus der ſyſtematiſchen antident⸗ ſchen Provokationspolitik und ihrer ungenügenden Abwehr durch die offiziellen Stellen ſich entwickeln können, künden ſich hier mit aller Deutlichkeit an handelte es ſich bei den anderen Aktionen mehr oder weniger um Fälle, die ſozuſagen in der privaten Sphäre blieben, ſo zeigt der neue Fall, daß es den Provokateuren jetzt darauf ankommt, einen Flag⸗ genzwiſchenfall offiziellen Charakters zu provozieren. Denn es kann unmöglich die Ber⸗ liner wie die Washingtoner 5, Das. Gefahr, auf die wir die Waſhingtoen Regierung aufmerkſam machen müſſen. Wir Deut⸗ Liberale Liberal⸗Demokratiſche 5 12 Kommuniſten 50 665 der amerikaniſchen Regierung nur einen ſche haben gegenüber dem amerikaniſchen Volke und Willens F f Nummer 237 t ihm in Freundſchaft zu leben. Und wir haben es im Unglück der Lake⸗ hurſter Kataſtrophe geradezu als Glück empfunden, als wir im amerikaniſchen Volke auf eine Anteil⸗ nahme ſtießen, die uns glauben ließ, daß auch das amerikaniſche Vo k das gleiche Bedürfnis nach einer aufrichtigen Freundſchaft uns gegenüber habe. Wir wären unglücklich, wenn ſich das amerikaniſche Volk dieſe noble Geſinnung duch die Hetze politiſch oder ſonſtwie intereſſierter Kreiſe zerſtören ließ. Wir erwarten dabei gar nicht einmal, daß Amerika dem Weſen und den Formen unſeres eigenen natio⸗ nalen Lebens mit vollſter Aufgeſchloſſenheit begegnet. Wir wiſſen ſehr gut um die Eigengeſetzlichkeit unſeres eigenen Lebens und ſind, gerade weil wir das wiſſen, auch abſolut bereit, die Eigengeſetzlichkeit anderer nationaler Entwicklungen anzuerkennen. Wir wiſſen, daß es in der Geſchichte des amerikaniſchen und des deutſchen Volkes ſo gut wie gar keine Parallele gibt, die dem Amerikaner das Verſtänduis für unſere eigene Situation erleichtern würde. Amerika hat nicht den größten Krieg der Weltgeſchichte verloren ſondern gewonnen Es hat ſeitdem es, als freies Land Eriſtiert, noch niemals einen fremden Soldaten in den Grenzen ſeiner Staaten geſehen. Es war noch niemals das politiſche und auch das geiſtige Ausbeu⸗ tungsobjekt überlegener und übermächtiger, haß⸗ und neiderfüllter benachbarter Nationen. Es hat noch niemals eine Inflation durchgemacht, die ſeinem Volke den Reichtum geraubt und den Hunger über⸗ laſſen hat. Und was die Arbeitsloſigkeit anlangt, ſo hat ſein Reichtum ihm immer noch erlaubt, ſeinen Arbeitsloſen eine Unterſtützung zu geben, die jedem deutſchen Arbeitsloſen in der Kriſenzeit als ein uto⸗ piſcher Wunſchtraum erſchienen wäre. Es konnte ſeinen Weg in Rühe gehen und auch die großen Er⸗ ſchütterungen der Weltwirtſchaftskriſe konnten in dem unendlichen Raum ſeiner Volkswirtſchaft und in dem gewaltigen Reichtum ſeiner Schätze viel ſanfter ablaufen als im engen und hochkomplizierten euro⸗ pätſchen Wirtſchaftsgebiet. Wenn es noch an ſeine alten politiſchen und wirt⸗ schaftlichen Götter glaubt ſo verſtehen wir das: es Hat für ſie ja keine große Gelegenheit des Bewährens 11 88 des Verſagens ge⸗ geben wie bei uns! Wir verlangen nur eines: daß Amerika unſere Situation aus unſerer Per⸗ ſpektiwe heraus ſieht, und wenn es ſchon dieſe Si⸗ tuation nicht verſteht, ſo doch wenigſtens uns er⸗ laubt: uns nach unſerer Methode und unſerer Vor⸗ ſtellung mit ihr abzufinden! Meßhr verlangen wir nicht, daß iſt aber auch das Mindeſte, was wir verlangen müſſen. Das Mindeſte vor allem, was dazu gehört, wenn beide Nationen ſich im weiten Raum jener Welt, die als gemeinſame Aufgabe über den Kreis der eigenen Anſchauung hinaus bleibt, in Zuſammen⸗ arbeit und Freundſchaft finden ſollen. Zu dieſem Mindeſtmaß ſcheint uns aber in erſter Bine zu gehören, daß Stimmen zum Schweigen und Wuüßlungen zum Verſchwinden gebpacht werden, die pe ändliche weltanſchauliche Unterschiede dazu lichen wollen, auch die Gemeinſchaft in der prak⸗ tiſchen Arbeit unmöglich zu machen! Dr. A. W. 43 14 7 1 Jen, mi beſter , Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 28. Mai 1937 Del Vayo ſucht Genf aufzuputſchen: Ein Valentia⸗Weißbuch gegen Flalien Wiederholung alter und längſt widerlegter Veſchuldigungen ub. Genf, 27. Mai. Ein ſogenanntes ſpaniſches„Weißbuch“ iſt am 1 8 2 Donnerstag von del Vayo der Preſſe im Auszug ausgehändigt wopden. Es umfaßt etwa 21 Schreib⸗ maſchinenſeiten und ſucht mit teils erfundenem teils entſtelltem Material den„erdrückenden“ Beweis zu erbringen, als ob Italien nach Spanien ein Expeditionskorps entſandt hätte, daß ſich dort wie eine Beſatzungsarmee verhalte. Die Lage erfordere das Länder, denen die Ehre und die Verantwortung ob⸗ liege, in dem heutigen internationalen Leben maß⸗ gebend zu ſein) Das Machwerk, jeder Zeile durch ſeine unverſchämte Sprache ſeinen bol⸗ ſchewiſtiſchen Charakter und Urſprung verrät, kann direkte Eingreifen der das in nur als dreiſter und plumper Schwindel der bolſche⸗ wiſtiſchen Machthaber von Valencia bezeichnet werden. Die Lage an der Noröfront dnb. Durango, 28. Mai. Am Donnerstag herrſchte an der Nordfront Kampfpauſe. Mit der Beſetzung der Höhen von San Pedro ſind Orduna und mehrere lleinere, ebenfalls im Nerſtontal gelegene Orte in den btrek⸗ ten Feuerbereich der nationalen Artillerie gerückt. Im Abſchnitt Dima und auf den Höhen obwärls des Arrotiatales wurden die erſtürmten Feindſtel⸗ lungen nutzbar gemacht und nach Weſten hin aus⸗ gebaut. Bei Caſtillo ſteht auf der nach Miravalles füh⸗ renden Straße feindliche Artillerie. Der Nachſchub an Material geht nur langſam vor ſich, da die zahl⸗ veichen Brücken der gebirgigen Straßen faſt alle vom Gegner geſprengt wurden und inſtandgeſetzt werden können. den im Arrotiatal nur ſchwer wieder In Dima trafen aus gelegenen Dörfern Flüchtlinge ein, die in ausgehungertem Zuſtand 10⸗ und mehr⸗ ſtündige Fußmärſche zurückgelegt hatten. Die Frauen, um die es ſich meiſtens handelte, berichte⸗ ten, die Bolſchewiſten hätten mit Maſchinengewehren hinter den in Richtung auf die nationalen Stellun⸗ gen flüchtenden Frauen und Kinder Die Flüchtlinge beſtätigten ferner die hohen luſtziffern der bolſchewiſtiſchen Armee. Von einem 800 Mann ſtarken„Bataillon“ beiſpielsweiſe lebten nur noch 150. 5755 Ver⸗ — hergeſchoſſen. In einer Unterhaltung einem gefangenen Bolſchewiſten hörte der Sonderberichterſtatter, der Gegner ſetze ſeine ganze Hoffnung bei der Vertef⸗ digung der El⸗Gallio⸗Linie auf die unzähligen, rings um Bilbao verſtreut liegenden Maſchinenge⸗ wehrneſter aus Eiſenbeton, die man in dem gebir⸗ gigen Gelände für beſſer halte als Artillerie. Meh⸗ rere dieſer Neſter ſeien jedoch bereits durch Flieger⸗ bomben in die Luft geſprengt worden. Geſpannte Lage in Sowjetkatalonien (Funkmeldung der NM.) + Saragoſſa, 28. Mai. Nach hier vorliegenden Meldungen aus Barcelong wurden dort am Donnerstagnachmittag zwei„Polj⸗ zeibeamte“ verhaftet, da ſie verdächtig ſeien, in eine geplante„Aufſtandsbewegung“ verwickelt zu ſein, Ferner habe man in einem Kraftwagen eine große Anzahl von Bomben und Munition gefunden, Die Inſaſſen des Kraftwagens ſeien gleichfalls verhaftet worden. Die neue Streikwelle in Amerika: 90000 Metallarbeiter im Sfreik Nur bei Jors hat es die Lewis⸗Gewerkſchaft ſchwer, ihre Streikhetze an den Mann zu bringen! — Chikago, 28.(U..) Die Ankündigung der CIO Vertreter, den Streik in den Werken der Republic Steel Corpora⸗ tion auf die übrigen unabhängigen Stahlgeſell⸗ ſchaften auszudehnen, iſt jetzt Wirklichkeit geworden. 90 000 Arbeiter ſind der Streikparole gefolgt. In allen Fällen geht es bei dem Streik um rein gewerkſchaftliche Ziele, um die Anerken⸗ nung der CIO. des Komitees für induſtriegewerk⸗ ſchaftliche O als einzig vertretungsbe⸗ rgantſation, rechtigter Gewerkſchaft. Die Unternehmer haben ſich Mat. bisher dieſer Forderung widerſetzt, doch hält man Schweres Bergunglſück in Mexiko Ein ganzes Dorf verſchültet— 300 Todesopfer? (Fun kmeldung der NM.) * Mexiko, 28. Mai. Von einer ſchweren Kataſtrophe wurde der Berg⸗ werksort Tlalpujahua betroffen. Die Nachrichten, die in der Hauptſtadt einlaufen, beſagen, daß unter Umſtänden die geſamte Bevölkerung, man ſpricht von 500 Einwohnern, bei der Kataſtrophe den Tod ge⸗ funden hat. Bisher ſind 29 Leichen geborgen. Tlalpujahna iſt ein in der Nähe von El Oro ge⸗ legener Ort, der hauptſächlich von Bergarbeitern, die in einer Mine arbeiten, bewohnt wird. Durch die starken Regengüſſe der letzten Tage wurde der Berg⸗ hang unterſpült, ſo daß die Halden in Bewegung ge⸗ rieten. Die Kataſtrophe ereignete ſich in der Nacht. Waſſermengen und Erdſtücke, ein Schlammſtrom, er⸗ Aeberfall auf das polniſche Votſchaftsauto: Straßenräuber oder Pu? unf der Straße Moskau Kiew überfallen— Merkwürdige Zuſammenhänge dub Warſchau, 27. Mai. Der Berichterſtatter der Polniſchen Telegraphen⸗ agentur, in deſſen Auto ſich noch ein Beamter der polniſchen Geſandtſchaft in Moskau befand, wurde auf der Straße Kiew. Tſchernigow das Opfer eines Ueberfalls. Der Beamte und der Autolenker wurden verletzt. Außenkommiſſariat Schritte getan. (Gunkmeldung der NM 39 A Moskau, 28. Mai. 5 Zu dem Ueberfal auf den Moskauer Korreſpon⸗ deten der Polniſchen letzt die Ausſagen der Ueberfallenen vor, die den Hergang des Ueberfalls ſehr klar ſchildern und poli⸗ tiſche Hintergründe ziemlich ſicher vermuten laſſen. Der Korreſpondent beſand ſich im Auto, das von einem Beamten der Moskauer Polniſchen Botſchaft 1 würde, auf dem Wege von Kiew nach Mos⸗ Zwiſchen Kiew und Tſchernigow mußten ſie an halten, da ein quer über die Straße ſtehendes Laſt⸗ auto, deſſen Nummer verdeckt war, ihnen den Weg ver⸗ ſperrte. Kaum hielt der Wagen des Journaliſten an, als ſich 2 1 die hinter dem Laſtwagen 8 ee g 0 nenen 155 5 behden pol⸗ niſchen Rei ö zten, ſie a 8 Zierrten und und ſie 59 e e ö een 5 Die beiden Bebel waren gegen die ueber f und wurden wahrſchein⸗ Schlimmerem bewahrt, daß macht ziemlich wehrlos lich nur dadurch vor die Wegelagerer durch ein zufällig die Straße paſſie⸗ Laſt 5 wurden. Sie e 1 0 nd flüchtet auch das Motorrad, 785 ihren Ueberfalls ſein mußten, und wende Die polniſche Geſandtſchaft hat ſofort beim Telegraphen⸗Agentur liegen ließen ſofort . 5 in e f Arbeiter der Stirn als der Fauſt. Die Krankheit Der 5 cg dadurch 5 e ſonderen Licht,. 5 dacht auf das 8 ten ſie noch, daß das Motorrad die Straße nach Tſchernigow in voller Fahrt einſchlug. Der Korreſpondent und der Führer ſeines Wa⸗ gens haben erhebliche Verletzungen davongetragen, ein Beamter der Polniſchen Botſchaft, der die bei⸗ den begleitete, liegt mit ſchweren Wee im Kiewer Krankenhaus. Die Prüfung der Südweſtafrika⸗Denkſchrift ver⸗ ſchoben. Reuter meldet aus Windhuk, daß die Denk⸗ ſchrift der Deutſchen in Südweſtafrika an die Man⸗ datskommiſſion nicht in der nächſten Sitzung der Genfer Mandatskomiſſion im Juni angehört werde. Vielmehr werde die Entgegennahme der Denkſchrift bis zum nächſten Jahr aufgeſchoben werden. —— Heufieber und ſeine Bekämpfung Seit 40 Irhren beſteht ein Bund zur Bekämp⸗ fung des e e der 1900 in Köln als Verein 5„Heufieberbund“(bHeufieberbund In, Buchheimerſtraße 68), der jetzt den 9. Jahresbericht vorlegt und bei dieſer Gelegen⸗ heit 0 einer Reihe bemerkenswerter Beiträge Erſcheinungs und Behandlungsweiſe des Heu⸗ fiebers zur. ſtellt. Da die Zeit der Erkrankungen jetzt wieder bevorſteht, erſcheint ein Hinweis ſebracht, um ſo mehr, da viele Volks⸗ genoſſen 5 der Zentralſtelle des Bundes nichts wiſſen, die e izt darum bemüht iſt, Mittel gegen dos Geuftel eber Aus ftnölg zu machen. Es dürfte nicht allgemein bekannt ſein, daß(wie Land jährlich über eine halbe Million Menſchen an Heufieber erkranken, und zwar anſcheinend mehr Männer als Fracten, mehr den elſächſiſchen Völkern Lie N ererbte Veran⸗ W. Lindgens im Jahresbericht mitteilt) in Deutſch⸗ goß ſich über den ſchlafenden Ort. Ein großer Teil der Häuſer, manche Meldungen ſprechen ſogar von allen Anweſen, wurde vollkommen verſchüttet. Es wurden ſofort Rettungsexpeditionen entſandt und eine großzügige Hilfsaktion in die Wege geleitet. Genf und Velgiens Neutralität Delbos verſichert noch einmal Frankreichs Weſtpakt⸗ bereiiſchaſt 2 Aub Genf, 27, Mai; Im Völkerbunds rat ließ Außenminiſter Delbos die bereits veröffentlichte franzöſiſch⸗engliſche Mittei⸗ lung an den Generalſekretär für die Entlaſſung Bel⸗ giens aus ſeinen Locarno⸗Verpflichtungen verleſen. Er erklärte dazu u.., welches auch die Hinderniſſe der ſeit 15 Monaten andauernden Verhandlungen über einen neuen Weſtpakt ſein mögen, Frauk⸗ reich halte an dieſem Ziel feſt, und der Erfolgswille der franzöſtſchen Regierung ſei ungebrochen. Aber Frankreich vergeſſe auch keinen Augen⸗ blick, den Zuſammenhang zwiſchen der weſteuro⸗ päiſchen Sicherheit und derjenigen Europas im allgemeinen, und die erſtere köune nicht auf Koſten der letzteren hergeſtellt werden. Eden ſchloß ſich den Ausführungen Delbos an. Der belgiſche Außenminiſter Spaak, der zur Verhandlung dieſes Punktes am Ratstiſch Platz genommen hatte, bezog ſich auf ſeine Kammerrede, in der er der franzöſiſchen und engliſchen Regierung bereits ſeinen Dank ausgeſprochen habe. Die fran⸗ zöſiſch⸗engliſche Erklärung treffe hinſichtlich der belgiſchen Außenpolitik zwei weſentliche Feſtſtellun⸗ gen: 1. Die Entſchloſſenheit Belgiens, mit eigener Kraft ſeine Grenzen zu verteidigen, um zu ver⸗ hindern, daß es zu einem Durchmarſch⸗ oder Auf⸗ marſchgebiet gemacht werde; 2. die Zuſicherung der Treue Belgiens zum Völkerbundspakt und ſeinen Verpflichtungen. Dieſe armen Kranken ſind jahrzehntelang das Geſpött ihrer geſunden Mitmenſchen geweſen, weil ſie organiſch anſcheinend neiſt geſund waren und nur zu einer beſtimmten Zeit, ſogar an ein und dem⸗ ſelben Tag erkrankten. Der traurige Ruhm des Heufiebers iſt es, daß es eine der wenige. Krank⸗ heiten iſt, deren Träger verlacht und zum Teil auch verſpottet wurden und ſogar noch werden Dabei handelt es ſich um ein Leiden, das die Betroffenen für viele Berufe völlig untauglich macht, da ſie in der Blütezeit unfähig ſind zu arbeiten. Ein Mittel, Heufieber ein für allemal zt beſeitigen oder zu verhindern gibt es noch nicht. Die Mitglieder des Heufteberbundes halten ſich im Mai und Juni in Helgoland auf oder reiſen in andere, pollenfreie Gegenden. Es . daß von allen angeprieſenen Mitteln das beſte und unbedingt ſichere wäre, der Krankheitsurſache, 5 h. der Gras⸗ und Kornblüte, auch den Linden und ſonſtigen Pollenblütern aus dem Wege zu gehen. Das rge über der Vegetationsgrenze oder der Aufenthalt auf dem Meere, möglichſt weit vom Feſtlande iſt das beſte. In jedem Falle iſt anzu⸗ ſer gießt, die eine ſo leuchtende Farbe hat, daß ö 325 ee es für wahrſcheinlich, daß ſie angeſichts der enormen Konjunktur der Stahlinduſtrie ſchließlich lieber nach⸗ geben werden, als eine Stillegung der Betriebe guf längere Zeit zu riskieren. Krawalle in den Jordwerken — Dearborn(Indiana), 28. Ma Bei dem erſten Verſuch der Funktionäre der Lewis⸗Gewerkſchaften, die 140 000 Fordarbeiter ge⸗ werkſchaftlich zu organiſieren, gab es klutige Krawalle bei den River⸗Rouge⸗Werken. Die Werk. polizei Fords ging gewaltſam gegen die Gruppe der induſtriegewerkſchaftlichen Agitatoren vor, als ſſie nicht freiwillig der Aufforderung nachkamen, den Platz zu räumen. Mehrere Leute wurden verletzt. Unter den Verletzten befindet ſich auch der bekannte Vertreter der Lewisgewerkſchaften Richard P. Frap⸗ kenſteen. Auch Mexiko vom Streikfieber erfaßt ([(Funkmeldung der NM.) 5 + Mexiko, 28. Mai Die Verhandlungen, die in den letzten Tagen mit den Arbeitern in der Erdölgewinnung geführt wurden, haben kein Ergebnis gehabt. Es iſt daher anzunehmen, daß um Mitternacht der Streik an⸗ geſagt wird, von dem das ganze Land betroffen ſein würde. Bereits am Donnerstag hatten die Zapfſtellen in der Hauptſtadt nicht genügend Gaſolin, ſo daß die Kraftfahrer mitunter von einer Tank ſtelle zur anderen fahren mußtem um wenige ii Treibſtoff zu bekommen. Präſident Cardengs bel ſucht, in den Streitigkeiten zu vermitteln. Aus Veracruz kommen ebenfalls Streikmeldun⸗ gen. Alle Bahnen und Bahnanlagen, einſchließlich der Hafenbahnen, ſind ſtillgelegt. Die Züge, die aus der Landeshauptſtadt kommen, werden eine Station vor Veracruz angehalten. Die Urſache zu dieſem Streik ſoll in der Nichteinhaltung der Arbeitskon⸗ trakte durch die Bahngeſellſchaft liegen. Ein bißchen wenig! Amerikaniſche Auffaſſung vom Flaggenzwiſchenfall in San Franzisko dub. Waſhington, 27. Mal. Der Flaggenzwiſchenfall von San Franzisko wird in amtlichen Kreiſen als ein„Row dyſt reich gewiſſer radikaler Gruppen aufgefaßt. Befriedigung herrſcht darüber, daß Bürgermeiſter Roſſi, der als er fahrener, vernünftiger und fremdenfreundlicher Be⸗ amter ſeit Jahren in Amerika bekannt und gegen iſt, es entſchieden abgelehnt hatte, die Reichsflagge 0 entfernen und mit der Verhaftung der Störenfri⸗ gedroht hatte. Es iſt anzunehmen, daß die Pplizei alles auſbielen wird, um die Wiederholung 5 ſolchen e falls zu ei a aufgeprallt iſt, weithin sichtbar zu mach Claudes Verfahren, das bei den Experimenten g. Beachtung fand, beſteht darin, daß man aus einer Notlandung auf dem Ozean gezwung Flugzeug eine Fluorescim⸗Löſung ins Schauplatz eines derartigen Unfalls meilenweit ſic bar wird. Der Chemiker führte ſeine V Weiſe vor, daß er von Unterſeebooten ein in einer Menge von insgeſamt 22 Wogen des Mittelmeeres goß. Sofort wurde Waſſerfläche nach allen Richtungen 5 markie Löſung kennzeichnete das Waſſer in einem bis zu zehn Meilen. Selbſt fü 1 Stunden, nachdem die dag war ihre Wirkung noch deutl raten, nichts ohne den Rat eines Artes zu unter⸗ 5 8 in 5 B. 5 5[Ritz ee, auf 155 eim Aden tes 8 i 9 von 1 ehe in 0 55 1 1 enen der ertei⸗ igen, enge⸗ gebir⸗ Meh⸗ eger⸗ nien 122 bai. elong Poli⸗ eine ſein. große 80 Die Die haftet men nach⸗ e auf faßt ö ai. agen führt aher ation ieſem skon⸗ 0 Seite/ Nummer 237 Mannheim, 28. Mai. Handwerker aus vier Gauen in Mannheim Auf der Sternfahrt zum Reichshandwerkertag Geſtern nachmittag gegen 17 Uhr erweckte ein mit flotter Marſchmuſik durch Mannheims Straßen fah⸗ zender Lautſprecherwagen allgemeine Aufmerkſam⸗ keit. Denn hinter ihm kamen in langer Zweier⸗ kolonne etwa 100 Radfahrer in deutſchen Hand⸗ werkstrachten. Sonnenverbrannte Bäcker und Metz⸗ ger, Schreiner und Schloſſer, Bauhandwerker und Maler fuhven in langſamem Tempo, von der Rhein⸗ brücke kommend, durch Breite Straße, Kunſtſtraße und Planken zum Haus der deutſchen Arbeit. Schilder an den Rädern ließen erkennen, daß es ſich um Handwerker aus den Gauen Baden, Bayern, Württemberg und Saarpfalz handelte. Bald hatte es ſich herumgeſprochen, daß es Männer ſind, die an der großen Sternfahrt des deut⸗ ſchen Handwerks zum Reichshandwer⸗ kertag in Frankfurt teilnehmen. Am Dienstag ſtarteten die erſten in München. Von dort ging es nach Stuttgart und Bruchſal. In Bruchſal wurde am Donnerstag vormittag die Wei⸗ terfahrt angetreten, die ſie über Speyer und Lud⸗ wigshafen nach Mannheim führte. Unterwegs ſtie⸗ ßen die Gruppen der übrigen Gaue zu der Kolonne, die überall freudig begrüßt wurde— iſt es doch das erſtemal, daß deutſche Handwerker, und zwar ſo⸗ wohl Lehrlinge und Geſellen als auch Meiſter, eine derartige Sternfahrt auf Veranlaſſung der DA unternehmen. In Begleitung einer Abordnung der Ludwigs⸗ hafener DA traf die Kolonne kurz vor 17 Uhr an der Schlageterbrücke ein, wo ſich zu ihrem Empfang von der Kreiswaltung Mannheim der DA„Das deutſche Handwerk“ Pg. Rau in Vertretung des Kreishandwerkswalters die Kreisfachgruppenwalter Nietfeld und Schmidt und ein Lautſprecher⸗ wagen eingefunden hatten, die ſich an die Spitze des Zuges ſetzten. Im Haus der deutſchen Arbeit wartete auf die Männer ein handfeſtes Eſſen. Pg. Rau hieß ſie in Mannheim herzlich willkommen und wies auf das Bedeutungsvolle dieſer Sternfahrt hin. Allerdings ſtand den Teilnehmern nur wenig Ruhezeit zur Verfügung. Schon nach einer Stunde wurde zum Aufbruch geblaſen und wieder aufgeſeſſen. Von den Mannheimer DAF Vertretern begleitet, ging es über Ring, Adolf⸗Hitler⸗Brücke, Käfertaler Straße zur Stadt hinaus in Richtung Weinheim Bensheim, auf dem Rücken an Schnüren noch die Brezeln, die ſie am Morgen in Speyer geſchenkt erhielten. Wenn dieſe Zeilen unſeren Leſern zu Geſicht kommen, ſind die Sternfahrer der vier ſüddeutſchen Gaue bereits in Frankfurt eingetroffen, um dort am Reichshandwerkertag teilzunehmen. Mehr als 500 Kilometer haben viele von ihnen bis dahin bewäl⸗ tigt. i —1— Mit„Kö“ ins Märchenland Im Friedrichspark wird morgen um 15.30 Uhr die Deutſche Märchen bühne die kleinen und großen Märchenfreunde durch ihre entzückende Auf⸗ führung in Bann halten. Das Programm iſt durch das Märchen:„Wahrheitsmündchen und Lügen⸗ mäulchen“, durch Kinderballetteinlage und durch das Kaſperle außerordentlich abwechflungsreich. Und abends geht's mit„Ko“ zum Früh⸗ lingsfeſt. Im Rahmen des 1.„Kö“ ⸗Samstags wird in dem feſtlich mit Blumen geſchmückten Saal des Friedrichsparkes eine Kapelle zum Tanz auf⸗ ſpielen. Allerlei Einlagen werden den Tanzluſtigen eine unterhaltſame Abwechſlung bieten. Beſonders erwähnt ſei die„Pälzer Krott“, die durch ihren zün⸗ denden Humor die Stimmung des Abends in Schwung halten wird. e Das Feſt der goldenen Hochzeit feiern am Samstag, dem 29. Mai, Glaſer i. R. Jakob Haug und Frau Luiſe, geb. Goganzer, Uhlanöſtr. 12, im Kreiſe ihrer Kinder und Enkel. Unſeren herzlichen Glückwunſch! zee Seinen 65. Geburtstag feiert am 28. Mai Maurer Ferdinand Kies, Neckarau, Friedrichſtr. 110. Unſeren Glückwunſch! i Die Modellſchiffe kommen am Montag. Der urſprünglich für geſtern vorgeſehene Empfang von 5 Schiffen der Modellbauſchule Potsdam mußte um einige Tage verſchoben werden. Die Schiffe werden am Montag, 31. Mai, hier eintreffen. u Ernährungshilfswerk der NSV. Die Sammler vom Ernährungshilfswerk der NSV ſammeln am Freitag, 28. Mai, in ſämtlichen Zellen der Orts⸗ gruppe Erlenhof Küchenabfälle zum Zwecke der Schweinemaſt. eee, Blutige Eiferſuchtstat in der Anterſtadot Die Geliebte und eine Wirtsfrau erſtochen Die empörte Menge wendet ſich örohend gegen den verhafteten Täter— Ein Selbſtmordverſuch in der Anterſtadt Die Eiferſuchtstat eines Angetrunkenen for⸗ derte geſtern abend in der weſtlichen Unterſtadt das Leben zweier Menſchen. Kurz nach 21 Uhr perſetzte der ledige 35jährige Drucker Georg Helbig zwiſchen den Quadraten J4 a und K 4 während eines Streites ſeiner 38jährigen Brant Marie Wöhr, geborene Ulmer, einige tödliche Meſſerſtiche. Der Täter flüchtete ſodaun in die Eckwirtſchaft„Zum Neckarhafen“, verletzte einen Mann, der ihm in den Weg kam, und brachte der ggjährigen Frau Oertel mehrere Stiche in den Bauch bei. Beide Frauen ſind den Folgen ihrer Verletzungen erlegen. Der Täter konnte nur mit Mühe gegen die Wut der empörten Menge ge⸗ ſchützt und abtransportiert werden. Der verletzte Mann befindet ſich außer Gefahr. Zu dem blutigen Geſchehen erfahren wir das gende: Der aus Seckenheim gebürtige Georg Helbig unterhielt ſeit etwa drei Jahren ein Lie⸗ besverhältnis mit der Marie Wöhr, die außer einer 16jährigen Tochter ein kleines Kind von ihm hatte und ein weiteres erwartete. Helbig ſoll eiferſüchtig auf ſeine Braut geweſen ſein. Der Grund zur Eifer⸗ ſucht dürfte hauptſächlich darin liegen, daß Frau Möhr in einer Eckwirtſchaft des K⸗4⸗Quadrates zur Aushilfe tätig war. Helbig habe es nach ſeinen Aus⸗ ſagen nicht mit anſehen können, wie ſie hierbei mit anderen Männern zuſammenkam. Es kam deshalb zwiſchen beiden ſchon mehrmals zu Auseinander⸗ ſetzungen, die ihm ein Lokalverbot für den„Neckar⸗ hafen“ eintrugen. Er ſoll angeblich auch ſchon vor Tagen geäußert haben, daß er ein Ende machen wolle. Nach den bisherigen Ermittlungen ſuchte Helbig am Donnerstagabend andere Wirtſchaften auf und trank mehrere Liter Bier. Gegen 21 Uhr ging er nach K 4 und betrat trotz des Lokalverbotes den „Reckarhafen“, wo er ſeiner Braut zurief:„Marie, komm raus!“ Die Frau nahm ſein Kind auf den Arm und folgte ihm mit ihrer Tochter auf die Straße. Als es dort zu Museinanderſetzun⸗ gen kam, gab ſte das kleine Mädchen der Tochter zum Halten. Zeugen bekunden, daß Helbig ſeine Braut zuerſt geſchlagen habe. Die energiſche Frau ſetzte ſich jedoch zur Wehr und ſchlug zurück, ſo daß der Angetrunkene zu Boden ſtürzte. Wiederum nach Zeugenausſagen ſoll Frau Wöhr ihn nun unterfaßt und verſucht haben, ihn zu beru⸗ higen. Als ſie auf den Erregten einſprach, riß er ſich jedoch los, zog ein Meſſer und ſtach mehrmals mit Wucht auf die Unglückliche ein. Als ſeine Braut Uutend zu Boden ſtürzte, ſuchte Helbig in Richtung Luiſenring zu flüchten. Da ihm dort Fußgänger entgegenkamen, kehrte er um und lief zum„Neckar⸗ hafen“. Er muß nun in einem Gemiſch von Angſt und Wut völlig den Kopf verloren haben. Als ihm auf der Treppe zur Wirtſchaft ein Mann den Weg verſperrte, der gerade das Lokal verlaſſen wollte, die Räume ein und verſetzte in ſinnloſer Erregtheit der 39jährigen Tochter des Wirtes, Frau Oertel, verſetzte er ihm einige Stiche in die Seite, drang in herere Bauchſtiche. Die Schwerverletzte batte noch . ſich in die Küche zu schleppen, wo ſie blu⸗ Fußgänger bemühten ſich um die auf der Straße den Notruf. Als eine Polizeiſtveife kunz darauf eintraf, hatte ſich bereits eine vielhundertköpfige Menſchenmenge angeſammelt, welche den Beamten zurief:„Schnell, ſchnell, der ſticht alles zuſammen!“ Die in das Lokal eindringenden Beamten fanden den Täter zuſammengebrochen und weinend vor. Als ſie ihn zur Wache bringen wollten, drang die maßlos erbitterte Menge mit dem Rufe „Schlagt ihn tot!“ auf den Meſſerſtecher ein. Nur mit größter Mühe und mit Hilfe eines SA⸗ Mannes und eines Soldaten gelang es, den Täter vor der Wut der Maſſen ſchützen. Die am ſchwerſten verletzte Frau Oertel erlag ſchon auf dem Transport zum Krankenhaus ihren Wunden. Auch bei Marie Wöhr bam, trotz ſo⸗ forbiger Operation, ärztliche Hilfe zu ſpät. Sie ſtarb wenig ſpäter an ihren Verletzungen, während ſich glücklicherweiſe die Wunden des gleichfalls verletzten Mannes als minder gefährlich erwieſen. Der Täter wurde nach ſeiner kriminalpolizeilichen Vernehmung ins Gefängnis eingeliefert. Die ſchreckliche Bluttat verſetzte für mehrere Stun⸗ den die Bewohner der Unterſtadtquadrate in helle Aufregung, ſo daß übertriebene Gerüchte das Stadt⸗ viertel durcheilten. Uebertreibungen ſind hier aber wirklich nicht am Platze. Die Tatſtchen, die wir nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen wieder⸗ geben, ſind erſchütternd e Nicht unweſentlich dürfte zu dieſen Gerüchten allerdings beigetragen haben, daß ſich annähernd gu gleicher Zeit nur wenige Häuſer vom Tatort entfernt ein Selbſtmordverſuch mit Gas ereignete, der gleichfalls einen größeren Menſchenauf⸗ lauf zur Folge hatte. In ſeiner im erſten Stockwerk eines Hauſes im K⸗4⸗Quadrat gelegenen Woßnung öffnete ein Mechaniker in ſelbſtmörderiſcher Abſicht den Gashahn — Neue Mumuhbeimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 1 1[⁊ T0 enen 8 IR- SEN E NIGER T AKANM NEAT ER. BE TUUET BCN EEEH OE enen N Wieder acht Verkehrsunfälle Polizeibericht vom 27. Mai Acht Verkehrsunfälle. Geſtern nachmittag wurde ein älterer Mann beim Ueberqueren der Heidel⸗ berger Straße von einem Perſonenkraftwagen ange⸗ fahren, zu Boden geworfen und verletzt. Mit dem Sanitätskraftwagen der Feuerlöſchpolizei wurde der V gte nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Die uldfrage iſt noch nicht geklärt.— Um die gleiche Zeit wurde auf der Straße zwiſchen 8 6 und R 7 eine 8 Jahre alte Schülerin, die Unvorſichtig r die Straße lief, von einem Radfahrer ange⸗ fahren und zu Boden geworfen. Das Kind zog ſich eine Verſtauchung des linken Ellenbogens zu.— Bei weiteren 6 Verkehrsunfällen, die ſich geſtern ereig⸗ neten, wurden zwei Perſonen verletzt und 7 Fahrzeuge zum Teil erheblich beſchädigt. Gegen zwei Radfahrer, die unter erheblicher Alkoholeinwirkung ſtanden und ſich ſowie andere Verkehrsteilnehmer gefährdeten, mußte poli⸗ zeilich eingeſchritten werden. Die Faheräder ſind chergeſtellt worden. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden geſtern acht Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an acht Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wie ſtark kann man bräunen? Nun— de gibts keine feste Skele; dle 2 0 netürliche Veranlagung entscheidet Fest stem ber, deg Sie das„Braun- werden“ ganz wesendlich fördern, wenn Sie sich vor jeder Sonnenbe- strahlung gut mit Nivea eintreiben. Keine Veſchäftigung ohne Arbeitsbuch! Das Arbeitsamt Mannheim gibt bekannt: Es beſteht Veranlaſſung, erneut darauf hinzu⸗ weiſen, daß nach dem Arbeitsbuchgeſetz ſich ſtrafbar macht, wer einen Arbeiter oder Angeſtellten beſchäf⸗ tigt oder wer ſich als Angeſtellter oder Arbeiter be⸗ ſchäftigen läßt, ohne daß ein ordnungsmäßig aus⸗ geſtelltes Arbeitsbuch vorliegt. Das Arbeitsbuch iſt durch den Buchinhaber bei Aufnahme einer Beſchäftig ung unver⸗ 8 üg lich, d. h. ohne ſchuldhaftes Zögern, dem Unter⸗ nehmer zu übergeben. Der Unternehmer iſt ver⸗ pflichtet, es zu dieſem Zeitpunkt einzufordern und die Beſchäftigung ſo lange abzulehnen, als nicht ein Arbeitsbuch oder eine gültige Erſatzkarte vorgelegt werden kann. Dieſe Beſtimmung gilt ſinngemäß auch für Lohrlinge und Volontäre. Gelegentliche Dienſtleiſtungen oder Beſchäf⸗ tigungen gegen geringfügiges Entgelt, die der Krankenverſicherungspflicht nicht unterliegen, ſind ncht in das Arbeitsbuch einzutragen. Es iſt hierbei zu beachten, daß dieſe Vorſchriften nur Befreiungen von der Pflicht des Unternehmers zu Eintragungen inndgas Arbeitsbuch regeln, dagegen die Verpflichtung zum Beſitz des Arbeitsbuches nicht berührt. Wer alſon Gelegenheitsarbeiter ſtunden⸗ oder tageweiſe beſchäftigen will, iſt verpflichtet— wie oben ausgeführt—, das Arbeitsbuch vor Beginn der Tätigkeit in Verwahrung zu nehmen und eine Be⸗ ſchäftigung ohne Arbeitsbuch oder Er⸗ ſatzkarte abzulehnen. Das Arbeitsamt führt entſprechende Kontrollen durch und iſt gezwungen, gegen Verſtöße ſtrafbar vor⸗ zugehen. Aus dem Schloßmuſeum Im Schloßmuſeum fanden in der Zeit vom 23. bis 25. Mai zehn Führungen durch die Sonderaus⸗ ſtellung„Vom Jederhut zum Stahlhelm“, Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt, mit über 2000 Beſuchern ſtatt. Die Teilnehmer, die Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften des 1. Bataillons des Infanterie⸗Regi⸗ Das Baoͤiſche Forſtamt Weinheim ſchreibt uns: In den Waldungen des Rheintals mit ſeinen rei⸗ nen Forlenbeſtänden und armen Sandböden iſt bei günſtigen Klima⸗ und Temperaturverhältniſſen dauernd die Möglichkeit zur Maſſenvermehrung forſt⸗ ſchädlicher Inſekten gegeben. Es iſt eine der Haupt⸗ aufgaben des Forſtmanns, in dieſen höchſt geführde⸗ ten Waldungen den Stand der Entwicklung, vor al⸗ lem der Großſchädlinge, zu überwachen und zu kon⸗ trollieren, und zwar durch Auslegen von Kottüchern, Beobachtung des Falterflugs, Unterſuchung der Bodenſtreu nach Raupen und Puppen, durch Feſtſtel⸗ len der Eizahl an Stämmen und Kronen ſowie durch Zählen von Raupen an gefällten Probeſtämmen. Be⸗ reits im Sommer vorigen Jahres wurde eine Ver⸗ mehrung des Falterflugs der Nonne in den hieſigen Waldungen, vor allem im Käfertaler Wald be⸗ obachtet. Abertauſende von Nonnenfaltern wurden geſammelt und getötet. Auch eine rege Tä⸗ tigkeit der natürlichen Feinde wie Vögel, Schlupf⸗ weſpen, Raupenfliegen und der Laufkäfer konnte be⸗ obachtet werden. Ebenſo wurde auch das Auftreten des Großſchädlings unſerer Kiefernwälder, der Forleule an den ausgelegten Kottüchern, der Raupenzahl und der Fraßerſcheinung an gefällten Probeſtämmen feſtgeſtellt. Zur genauen Beobachtung des Schädlings wurden nach der Verpuppung der Rau⸗ pen regelmäßige Probeſuchen nach Eulenpuppen in der Bodenſtreu vorgenommen, da der Schädling als Puppe in der Bodenſtreu überwintert. Die Unter⸗ ſuchung hat eine übernormale Vermehrung der Puppenzahl gegenüber den Vorjahren ergeben. Trotz der gleich⸗ geitig feſtgeſtellten Maſſenvermehrung der natür⸗ lichen Feinde, wie Tachinen und Schlupfweſpen, mußte unter dieſen Umſtänden mit ahlfraß in die⸗ ſen Waldgebieten gerechnet werden. Erhöht und be⸗ günſtigt wird dieſe Gefahr, daß auch die Nonne trotz oͤer großen Falterabtöbtung im Spätfahr ihre Eier mit 100—300 Stück unter die Rindenſchuppen unſerer Kiefern abgelegt hat, wie die vorgenommenen Stamm⸗ und Rindenunterſuchungen ergeben haben. Unter dieſen Verhältniſſen wurde im Benehmen mit der Forſtabteilung des badiſchen Fin anz⸗ und Wirtſchaftsmimiſteriums in Karlsruhe, der Forſtabteilung des heſſiſchen Finanzminiſteriums und der Stadt Mamnheim die Notwendigkeit außer⸗ ordentlicher Maßnahmen anerkannt, um eine Ver⸗ nichtung der befallenen Waldbeſtände in der Nähe der Großſtadt und die weitere Vermehrung dieſer Schädlinge in dieſen Waldungen zu verhindern. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Am die Erhaltung des Käfertaler Waldes Der Kampf gegen Nonnen und Eulen Drei Motorzerſtäuber werden Anfang Juni eingeſetzt— Sperrung von Waloͤgebieten Für Anfaug Juni iſt eine Beſtäubung mit dem Inſektengifiſtoff Detal in den befallenen Beſtänden des Käfertalerwaldes und einem kleineren Teil des angrenzenden heſſiſchen Staatswaldes vorgeſehen. Die Beſtäubung wird mit Hilfe von drei Motor⸗ zerſtäu bern vorgenommen und etwa—14 Tage in Anſpruch nehmen. Während früher zur Vertil⸗ gung von Forſtinſekten in der Hauptſache Arſenver⸗ bindungen als Fraßgifte Verwendung fanden, wer⸗ den neuerdings ſowohl gegen nackte wie auch be⸗ haarte Raupen Kontaktgifte, das ſind Berührungs⸗ gifte, angewandt. Es bedeutet dies ein großer Fort⸗ ſchritt, weil der Erfolg meiſt vollkommener und raſcher iſt und die Gefahren und Schäden herabge⸗ ſetzt werden. Gleichwohl wird es erforderlich ſein, zur Ver⸗ meidung von Gefahren von Schäden ron Tieren und Menſchen während der Zeit der Beſtäubung die betroffenen Waldteile gegen jeglichen Zutritt zu ſperren. Zu dieſem Zweck werden kurz vor der Beſtäubung noch polizeiliche Anordnungen und öffentliche War⸗ nungen erfolgen und die betreffenden Waldteile an Wegen durch Aufſtellen von Tafeln ſichtbar ge⸗ ſperrt werden. Dieſe Maßnahmen ſind erforderlich für die Durchführung der Arbeiten, da eine Zer⸗ ſetzung des Giftes durch die Luftfeuchtigkeit erſt nach etwa zwei Tagen erfolgt iſt. Wenn auch die Ge⸗ fahr gegenüber den Arſengiften geringer und von kürzerer Dauer iſt, ſo müſſen, auch wenn ſich ge⸗ wiſſe Schäden für Inſekten, auch Bienen, nicht ganz vermeiden laſſen, Menſchen und Tiere vor jeglicher Einwirkung des Giftes ge⸗ warnt und von dem Betreten der beſtimmten Waldteile abgehalten werden. Nur auf dieſem Wege wird es möglich ſein, den Wald vor den Toren der Großſtadt mit ſeiner hohen kulturellen ſoziologiſchen und klimatologiſchen Bedeutung zu erhalten. Auch werden wir die Harmonie in der Natur des Waldes und aller ſeiner Glieder beſſer erhalten, als wenn durch Kahlfraß und Abſterben der Beſtände, all die hiebunreifen Stangenholzbeſtände unter der Axt fallen würden, um an ihre Stelle Großkahl⸗ flächen mit unerſchwinglichen Koſten, Maſſenauftre⸗ ten der Kulturſchädlinge und einen zerſtörten Wald⸗ aufbau treten zu laſſen, bei dem außerdem die wirt⸗ ſchaftlichen Schäden ein vielfaches der für die Be⸗ ſtäubung aufgewendeten Koſten betragen würden. Rund um Heidelberg: Die Urlauber der Hitlerkameradſchaft draußen in Neckarau haben in den paar Tagen, die ſie hier ſind, ſchon allerhand mitgemacht. Es hat eine Stadtrundfahrt und einen Spaziergang nach Neuoſtheim gegeben, Stadtrandſiedlungen und Flugplatz wurden beſucht und ein Lichtſpielhaus. Geſtern nun ging es mal nach auswärts, nach Heidelberg, 50 Mann in die beiden großen Kurpfalz⸗Omnibuſſe verſtaut und los, der Sonne und den Odenwaldbergen entgegen, mit viel ſtau⸗ nenden Worten über die ſchöne Reichsaulobahn. Hinauf zum Stephanskloſter, zur Feſtſpielſtätte, zur Michaelsbaſtlika. Alles genau ins Auge gefaßt und Notizen gemacht bei hiſtoriſchen Daten, von denen Pg. Domek das Nötige mitteilte. Türme wurden erklettert, Photos gemacht, der Münchner blies„Behüt dich Gott.. auf dem Poſthorn. Blies ſchließlich auch zum Sammeln, wenn nicht ments 110, ferner Angehövige der SA Lud wigs⸗ hafen und des Arbeitsdienſtes Altrip waren, zeig⸗ ten ganz beſondere Anteilnahme an dieſer ungemein aufſſchlußreichen und überſichtlich geordneten mili⸗ täriſchen Schau. Im Laufe der nächſten Wochen werden für alle Volksgenoſſen weitere Führungen ſtattfin⸗ den, deren Zeitpunkt in der Preſſe noch bekannt ge⸗ macht wird. es. Maubach, 27. Mai. Hier feierten jetzt die Ehe⸗ leute Peter Ritthaler, Schmiedemeiſter, und Frau Anna Maria geb. Börſtler ihr goldenes Ghe⸗ alles wieder zum Einſteigen da war, der eine bei den Blumen und Käfern, der andere beim kühlen Trunk in der Waldſchenke zu lang hängenblieb. Gauleiter Forſter wurde begrüßt, wie er da oben die Anlagen beſichtigte, und dann ging es noch das Neckartal bis Neckarſteinach auf beiden Seiten des Fluſſes hinauf und hinunter und nachmittags wur⸗ den Schloß und Ehrenfriedhof beſucht. Da gab es manchen bewundernden Ausruf. Viel luſtige Begrüßung war auch überall auszu⸗ tauſchen mit anderen Urlaubern und Touriſten, vorneweg hierin immer der Kölner, der trotz acht Jahren Afrika und Baltikum und mannigfachen 55 Anterwegs mit der Hitler⸗Arlauber⸗Kameraoſchaſt nitz bei Gera, Truppführer und Schuhmacher, der Kriegsabenteuern noch immer der luſtigſte von f iubilum. allen iſt. Schnell bei der Hand aber auch, zu helfen, ablegen. Auf dem Weg nach Sonneberg mußten ſie intetessentenkteisen de Uberzeugune einge wurzelt: ohvefrb indlieh wenn es gilt, bei den Aelteſten mal ein wenig unterzufaſſen; denn beim Berg⸗ und Treppenſteigen will manchmal das Herz nicht mehr recht bei den Kameraden über 70. Der Aelteſte iſt SA⸗Obertruppführer Deter aus Celle, 72 Jahre alt, Bauarbeiter von Beruf, bezieht heute eine kleine Ehreurente von der Hei⸗ matſtadt. Rüſtig und mobil, mit allen weißen Haa⸗ ren, kerzengerade in die Höhe ſtehend, und jenes gepflegte Hochdeutſch der Hannoveraner ſprechend. Parteigenoſſe von 1925(Nr. 22911) und immer unterwegs geweſen beim nächtlichen Kleben. Sein Sohn, ein Malermeiſter, ein Fenſterputzer, das waren die verläßlichſten Kameraden bei der Arbeit. Hier angeklebt, drüben bei der Kommune abge⸗ riſſen und dann ums Eck herum, und wenn jene auch abreißen wollten, den Quaſt geſchwungen: eine kleine Ladung guten Kleiſters ins Geſicht, und der Gegner war klo., denn er ſah nichts mehr; bedeu⸗ tend humaner als Tränengas! Es hat Aufmärſche gegeben, wo die MG. ſchon aus den Dachfenſtern herausguckten und Schupo erſt mal aufräumen mußte. Imponiert hat es den Gegnern immer, daß man ſo ruhig und diſzipliniert durchmarſchierte, wenn es durch die verrufenen Viertel„Blumen⸗ lage“ oder„Die Klint“ in Braunſchweig ging, und dann das Theater mit dem Uniformausziehen wie vor Braunſchweig Anno 29 Da meldet ſich ein Thüringer aus Oberböll⸗ kann noch ganz anderes erzählen von wegen Uniform einmal über bayeriſches Gebiet: Uniformverbot. 25. 77. 2 N. Lebte Stadtantelhen 4 Wartt. Wohn.“. 8„bm( f e tederrh. Oeder 5 85 A ebe%. 0 290 Sen e Büren... dee. e andes: und Provinz. a ee. zen dude 5 Maat 75„ 0 banken, kom. Giroverb. 90.80 99.50 4% 8. Erdky.!.0 100.0 100.0 Oronee Schenk. 80. 92 50 88 d der 5 n 5 8 5 eee eee e e 1.. wle me scnulcverschrelbung[een gemtg 189 0 168. Jarmen e dr.„ k b Fed. Sent 4 50 AI 4½ dp. Gold Rom. Schu 180 8 1 8„ebe er rauer 384.0 3 . 9 Daimlerdenz 27 498.9. 1089 920 850 e. eſen⸗ han Gas 80.— 80 8 J ainoleng v. 2e 160.2 105.2 bie 8868 enden.. ede 80 4b. a Chem. Albert e 1. 18500 1885(K.. 2 Ie een 25 5 0 55 er % Gut; alles aus am Sonntagmorgen d en. Die haben aber genug gewußt, wer da unterwegs war. Steine und Waſſer kamen herunter, hat aber nichts ausgemacht Schlimm war es nur bei Weida, wo ſie Steinbrocken von der Brücke auf die Wagen hinunter⸗ gehen ließen. Der damalige Sturmführer war übri⸗ gens ein Wormſer, Wimmers hat er geheißen.— Ja, es gibt viel zu erzählen von damals, die ehedem ſo roten Thüringer haben ſich aber früh gewandelt Unter den 400 Wählern von Oberböllnitz ſind z. B, 13 mit dem goldenen Parteiabzeichen ausgezeichnet, Und„Die Krone“ war ein ſicherer Treffpunkt, Tele⸗ phonanruf genügte, wenn Hilſe irgendwo in der Ge⸗ gend gebraucht wurde. Und wieder ſpricht der alte Deter, dem der Auf⸗ marſch an der Feldherrnhalle vom 9. November 1934 die ſchönſte aller Erinnerungen bleibt.. und vielleicht auch dieſer Urlaub in Mannheim⸗Neckarau, wenn es ſo weitergeht mit dem Wetter und den herrlichen Ausflügen. Prächtig iſt die Kameradſchaft, die Hilfe⸗ leiſtung untereinander, die Fürſorge durch Kamerg⸗ den Buſchan, und nur beim Skat nach dem Eſſen, gibt es gelinden Streit. Das hört ſich zu ulkig an, wenn in drei Mundarten— von den Kiebitzen gar nicht zu reden— Vorwürfe ausgetauſcht werden über gefallene Damen, ungezogene Trümpfe und nicht nachgekommene Buben. So ein Skat beruhigt doch ungemein, wenn man vor lauter Gucken und Bewun⸗ dern ganz wirr im Kopf geworden. die 2 Dr. Hr, Ferienſonderzüge Nach den bisherigen Plänen werden im Reichs⸗ bahndirektionsbezirk Mainz 12 Fevienſonderzüge ge⸗ fahren. Nach einer Mitteilung der Reichsbahn⸗ direktion berühren folgende Züge Mannheim und Ludwigshafen: Bay 28 Saarbrücken— Neuſtadt— Lud wigs⸗ hafen— München vom 16. auf 17. Juli. H 39 Kaiſerslautern— Neuſtadt— Ludwigs hafen— Mannheim— Frankfurt a..⸗Weſt — Hamburg/ Bremen vom 17. auf 18. Juli. Bay 28 Trier(Hbf.)— Saarbrücken— Neuſtadt — Ludwigshafen— München vom 22, auf N. Juli. Bln 19 Saarbrücken— Neuſtadt— Zu dwigs⸗ hafen— Mannheim— Frankfurt a..⸗Weſt — Berlin(Potsd. Bhf.) vom 22. auf 23. Juli. S 15 Saarbrücken— Neuſtadt— Ludwigs⸗ hafen— Mannheim— Frankfurt a. M.(Hof — Breslau vom 22. auf 23. Juli. Bay 28 Saarbrücken— Neuſtadt— ud wigs⸗ hafen= München vom 23. auf 24. uli Alles Nähere iſt aus beſonderen Heftchen zu er⸗ ſehen, die von Mitte Juni an koſtenlos bei den grö⸗ ßeren Fahrkartenausgaben erhältlich ſind. Mannheimer Hausmütter auf Erholung Im allgemeinen wird der Menſch an eine im Krankenhaus vollbrachte Zeit, und hatte man ſie ihm dort noch ſo liebevoll geſtaltet, nicht gern erinnert, Das war anders bei den Müttern, die vor einiger Zeit von dem Krankenhausſeelſorger Haas, der ſie während ihres Krankſeins betreut hatte, die Ein⸗ ladung zu einer achttägigen Erholung noch Wilhelms⸗ feld, auf eine der ſchönſten Höhen des Odenwalds, erhielten. Etwa 20 Frauen konnten der Einladung, die aus dem im Krankenhaus von reicheren Patienten gegebenen Spenden beſtritten werden konnte, folgen. Im Auto ging es zum Odenwald. In Wilhelmsfeld nahm ſie das Studentenheim, das vielen Mann⸗ heimer Lehrern von ihren Kurſen in Erinnerung iſt, freundlich auf. Eruſte und beſinnliche Stunden er⸗ lebten unſere Mannheimer Mütter da aber. Selbst den Sport vergaßen ſie nicht; eine hat ſogar den Weg zum Kohlhof in zehn Minuten geſchafft, während die Lehrer 13 Minuten gebraucht hatten. Vielleicht, daß manches Mutterherz ſich einmal nach Hauſe, wo Mann und Kinder allein hauſen mußten, ſehnte. Aber immer waren es fröhliche Geſichter, die die innere Freude darüber, einmal in herrlicher Natur ſein zu können, widerſpiegelten. Im nächſten Jahre wer⸗ den es wieder andere Mannheimer Mütter ſein, die dieſe Ausſpannung erleben dürfen, und vergeſſen werden ſie nicht das Heim, in dem ſie ſich ſo wohl fühlten, noch den Leiter dieſer Freizeit, der ſo viel Verſtändnis für ihre Erholungsbedürftigkeit zeigte.. 2 97.50 97.5 125⁰⁵ temb. Elektr. Nute Brauerei 5 8 Waldhof do. Pap. Memel Sank-alktien Fade 8 om. u. Priv DD 128.0 Rhein. 9p. Bank 151 e e 5 9 1 14 Lex⸗ grö⸗ ung im ihm tert. iger r ſie Ein⸗ ms⸗ Alds, ung, uten gen. feld ann ist, er⸗ 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 28. Mai 1937 9 die Beweiskraft haben Der Kulſtzes Mannheims hielt Amt der Stadt Mannheim ver⸗ . cht eben ſeine Aufſtellungen über das erſte Vierteljahr 1937, die wie immer beſonderen Reiz und Wert erhalten durch die beigefügten Vergleichs⸗ ziffern aus dem Vorfahr. Dr. Hofmann beginnt wieder damit, ſeine Zuſammenſtellang Wie das Wetter war Die mittlere Tagestemperatur hat mit 25 (4) Grad im Januar und mit 5,6(8,1) Grad im März den vorjährigen hohen Stand bei weitem licht erreicht; ſie lag aber im Februar mit 5,2(3,1) Grad weſentlich über dem Vorjahr. Seit Herausgabe Jieſer Berichte war der Februar nur dreimal noch wärmer: im Jahre 1925 mit 5,8 Grad, im Jahre 1926 mit 7,8 Grad und im Jahre 1928 mit 5,3 Grad. Eistage, an denen das Maximum der Temperatur unter null Grad bleibt, ſind im Berichtsviertelſahr wie im Vor⸗ jahr nur 3(8) gezählt worden: am 25., 28. und 29. Januar. Die tiefſte Temperatur iſt am 30. Januar mit— 5,8 Grad(am 11. Februar mit— 9,7 Grad) verzeichnet worden, die höchſte am 4. Februar mit 14,5 Grad(am 22. März mit 20,7 Grad). Zu den Oſterfeiertagen— Ende März— hatte ſich ein empfindlicher Temperaturrückgang eingeſtellt. Die Niederſchlagsmenge war in jedem der drei Berichtsmonate außerordentlich groß. Insgeſamt be⸗ trug ſie 145,4(112,2) Millimeter. Dieſor hohe Wert iſt ſeit 1898 nur einmal noch höher geweſen: im Jahre 1900 mit 166,5 Millimeter; den geringſten Niederſchlag hat das erſte Vierteljahr 1903 mit nur 35,9 Millimeter aufzuweiſen. Die anhaltenden Regenfälle— eine Schneedecke gab es in Mannheim nur am 29. Januar — ſowie die Schneeſchmelze in den Bergen führten unſeren beiden Flüſſen Rhein und Neckar beträchtliche Waſſermengen zu. Der höchſte Rhein waſſer⸗ ſtand iſt mit 628(689) Ztm. am 24. Februar(17. Januar), der höchſte Neckarwaſſerſtand mit 687(675) Ztm. ebenfalls am 2. Februar(16. Januar) feſtgeſtellt worden. Von Geburt, Krankheit, Tod Die Zahl der Eheſchließungen iſt im Januar mit 12(124) und im Februar mit 121(176) hinter der letztjährigen zurückgeblieben übertraf dagegen im März mit 215(181) jene des Vorjahres. Insgeſamt ſind im Berichtsvierteljahr 448(481) Ehen geſchloſſen worden. Die Zahl der Lebendgeborenen belief ſich im Januar auf 402(456) im Februar auf 383(398) und im d auf 421(441), insgeſamt auf 1206 1295). Die Zahlen des Vorjahres ſind alſo nicht ganz erreicht worden; die Geſamtzahl iſt indeſſen um 304 oder 33,7 v. H. höher als im erſten Viertel⸗ jahr 1933 Die Zahl der Sterbefälle erhöhte ſich im Jaunar auf 295(242) und im Februar auf 269(246); ſie blieb dagegen im März mit 248(250) annähernd gleich. Im ganzen Vierteljahr wurden 812(738) Sterbefälle gezählt. An der Vermehrung der Sterbe⸗ fälke ſind— von einer Ausnahme abgeſehen— nur die höheren Altersklaſſen beteiligt. Die Auszählung der Todesurſachen 5 50 daß von den 812 Sterbe⸗ fällen 220 auf die Erkrankungen der Kreislauforgane zurückzuführen ſind, 102(58) auf Lungenentzündung und Grippe. Die Abnahme der Zahl der Lebend⸗ geborenen und die gleichzeitige Erhöhung der Zahl der Sterbefälle hatte einen Rückgang des Geburten⸗ überſchuſſes auf 394(557) zur Folge; dieſer Gebur⸗ tenüberſchuß iſt jedoch um 258 oder 189,7 y. H. höher als im erſten Vierteljahr 1933. Die Wohlfahrtsausgaben In laufender offener Fürſorge(Barunter⸗ ſtützung des Fürſorgeamts) befanden ſich im Januar 8944(10 981), im Februar 8868(10 661), im März 88398(10 379). An Baraufwand für die laufend offen Unterſtützten entſtanden im Berichtsvierteljahr 928 553(1 204 493) Mk., d. h. 23,3 v. H. weniger als im Vorjahr und 67/6 v. H. weniger als im erſten Vierteljahr 1933. Die günſtigen Wirtſchaftszahlen Die Wirtſchaftszahlen ſind gleichfalls wie⸗ der recht günſtig. Bei den Krankenkaſſen be⸗ lief ſich der Mitgliederſtand im Januar auf 103 834 06 424), im Februar auf 104 573(97 341) und im März auf 104 986(98 358). Der Mitgliederſtand war ſomit in jedem Monat beträchtlich höher als im Vorjahr. Die Erkrankungsziffer lag mit 4,21(3,60) v. H. im Januar, mit 3,82(3,17) v. H. im Februar und mit 9,(209) v. H. im März, durchweg über der vor⸗ jährigen. Die Grippewelle erreichte in Mannheim zu Anfang des Januar 1937 ihren Höhepunkt, dann ging ſie raſch zurück. Wie die Krankenkaſſenſtatiſtik zeigt auch die Statiſtik des Arbeitsamt s, daß der Beſchäftigungsgrad abermals bedeutend zugenom⸗ men hat. Die Zahl der vermittelten Stellen ſtieg bei den Männern auf 6610(5173), bei den Frauen auf 3004(3604). Die Zahl der Arbeitsloſen ging im Januar auf 10 185(14 963), im Februar auf 9616 (4 854) und im März auf 9029(12 917) zurück; von Januar 1933 bis März 1937 ſank die Arbeitsloſenzahl von 34971 auf 9029, d. h. um 74,2 v. H. Bei der Sparkaſſe waren in jedem der drei Berichts⸗ monate die Einlagen höher als die Rückzahlungen. Bei der Reichsbankhauptſtelle ſtieg der Ge⸗ ſchäftsumſatz auf 1862(1335) Millionen Mark. Die Zahl der fertiggeſtellten Wohnungen hat mit 239 (4% im Berichtsvierteljahr die vorjährige bei weitem bertroffen; darunter waren 194(108) Kleinwohnun⸗ gen mit 1 bis 3 Zimmern. Der Wert der verkauften, wertauſchten und verſteigerten Grundſtücke hob ſich i auf 55(4,0) Millionen Mark. Auch der Schifſsgüterverkehr weiſt ins⸗ , 1111 108(1098 710) Tonnen in Ankunft und 8 wn d on gegenüber dem Vorfahr zugenom⸗ (475 882) Tonnen in Abgang höhere Zahlen die Zahl der Straßenverkehrsunfälle Nach der Statiſtik des Fremdenverkehrs iſt die svierteljahr auf 28 214(27 353) geſtiegen; dar⸗ *.. Gaſthöfen gezählten Fremden im ren 1692(1742) Auslandsfremde. In der im erſten Vierteljahr 1937 an 8. 5——. Jugendherberge haben ſich 3216(1567) Gäſte einge⸗ funden, d. h. mehr als doppelt ſo viel wie im Vor⸗ jahr. Die in Klammern beigeſetzten gleichen Zeitraum des Vorjahres. Zahlen gelten für den Dr. Hofmann. — Neuer Mütterkurſus Am Montag, dem 31. Mai, beginnt in der Mütterſchule, Kaiſerring 8, der nächſte Kurſus über Säuglings⸗ und Kinderpflege. Die Verantwortung als Hausfrau und Mutter iſt ſo groß, daß keine Frau, kein heranwachſendes Mädchen es verſäumen dürfte, ſich die notwendigen Kenntniſſe zu erwerben. Immer noch begegnen wir in weiten Kreiſen der Anſicht, daß eine Vorbildung für dieſe Aufgaben nicht notwendig ſei. Wie anders lehrt es aber die Praxis. Viele Fehler in der Pflege, Er⸗ nährung und Erziehung des Kindes könnten vermie⸗ ö den werden, hätte es die junge Mutter der Mühe wert gehalten, ſich über dieſes wichtige Au Ugaben⸗ gebiet zu orientieren. Aus einer reichen praktiſchen Erfahrung heraus baut ſich der Unterricht auf. Um mit allen Fragen auf dem Gebiete der Säuglings⸗ und Kinderpflege vertraut zu werden, ſtehen neben dem theoretiſchen Unterricht die praktiſchen Unterweiſungen. Der Kurſus findet montags und mittwochs nachmittags von ½4 bis 6 Uhr ſtatt. Auskunft und Anmeldung: Mütterſchule, Kaiſerring 8(1 Treppe), Fernruf 43 495. * Füuf Gebietskeunzeichen für Kraftfahrzeuge verſchwinden. In der Kennzeichnung der Kraftfahr⸗ zeuge in Deutſchland iſt durch den Reichsverkehrs⸗ miniſter eine Vereinfachung verfügt worden. Wäh⸗ rend bisher für den Volksſtaat Heſſen die drei Kennzeichen VO, VR und s vorgeſehen waren, wird für Heſſen nur noch das Kennzeichen VII verwendet. Bei Oldenburg werden die bisherigen Bezeichnungen O1, Ol und OlII durch Ol erſetzt. Die Kennzeichnung„HIL“ wird nach Uebernahme Lübecks in preußiſches Gebiet geſtrichen. Insgeſamt ſind ſomit fünf Gebietskennzeichen für Kraftfahr⸗ zeuge eingeſpart worden. Raltsherrenſitzung im Heidelberger Rathaus Städͤliſche Maßnahmen zur Durchführung des Vierjahresplanes Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus gab in der Rats⸗ herrenſitzung vom 25. Mai bekannt, daß der Landes⸗ kommiſſär den außerordentlichen Haus⸗ halt Splan der Stadt für das Rechnungsjahr 1937 genehmigt hat.— In den Verwaltungsrat der Bezirksſparkaſſe Heidelberg wurden die Ratsherren Buſch und Zahn berufen. Die Ratsherren wurden von den Maßnahmen in Kenntnis geſetzt, die von der Stadtverwaltung zur Durchführung des Vier jahresplanes bisher getroffen wurden und in Zukunft durchge⸗ führt werden müſſen. Im Vordergrund ſteht die Steigerung der landwirtſchaftlichen Erzeugung. Zunächſt ſtellte die Dienſtſtelle für Landwirtſchaft die öde liegenden Grundſtücke feſt; im Wege der Be⸗ ratung der Eigentümer konnte eine bisher brach⸗ liegende Geſamtfläche von 9 Hektar der Bewirtſchaf⸗ tung zugeführt werden. Die zuſtändige Dienſtſtelle hat z. Z. Vorſchläge über eine intenſivere Geſtal⸗ tung der Erzeugung ausgearbeitet, die ſich mit Saat⸗ gutwechſel, gegenſeitiger Hilfeleiſtung, Handhabung der Pflegearbeiten, mit Behandlung der Frucht⸗ erzeugniſſe, Steigerung der Gemüſe⸗ und Kartoffel⸗ erzeugung und Sachverſtändigenberatung befaſſen Der von den Abwäſſern anfallende Klärſchlamm— rund 1500 ebm im Jahr— wird reſtlos an Land⸗ wirte und Gärtner abgeſetzt, meiſt an ſolche, welche nicht im Stadtgebiet wohnen; die hieſigen Bauern und Gärtner ſollen auf die Rentabilität des Klär⸗ dungs aufmerkſam gemacht werden. Der Schädlings⸗ bekämpfung wird beſosderes Augenmerk geſchenkt, die Pflege der über 200 000 Obſtbäume auf Heidel⸗ berger Gemarkung wird unter Anweiſung der Stadt durchgeführt. Die Rattenbekämpfung hatte in faſt allen Teilen der Stadt ein gutes Ergebnis und wird künftig zweimal jährlich wiederholt. Das Feldoͤhutperſonal erhielt Anweiſung, das Ueber⸗ handnehmen der Sperlinge zu verhindern und für alle Fälle ein wachſames Auge auf die Kartoffel⸗ äcker zu haben, auf welchen ſich bisher zum Glück in der ganzen Gegend noch kein Kartoffelkäfer gezeigt hat. Beim Bierhelder Hof wurde eine Wieſe des ſtädt. Gutes umgepflügt und zum Anbau von Frucht beſtimmt. Die Wieſenflächen am Kohlhof, Speyerer⸗ hof und auf dem Boxberg wurden als Winterſchaf⸗ weide verpachtet. Auf den ſtädtiſchen Siedlungen wird auf Bienenhaltung hingearbeitet, da durch öjeſe Tiere vermehrte Befruchtung der Obſt⸗ haumblüten herbeigeführt werden kann. Landwirt⸗ ſchaftlich benutztes Gelände, das in Größe von etwa 10 Hektar durch Ueberbauung verloren ging, wird durch eine Rodung des Arbeitsdienſtes neu be⸗ ſchafft. Aus den Wäldern werden in einem vollen Samenjahr etwa 150 Ztr. Bucheckern zu gewinnen ſein und etwa 50 Ztr. Eicheln. Reichlich können auch Pilze und Arzneipflanzen über die bisherigen Er⸗ trägniſſe hinaus geſammelt werden. Erwägungen ſind noch im Gange, wie das bis jetzt als Breunn⸗ material verwendete Holz einer intenſive⸗ ren Verwendung zugeführt werden kann. Der Prüfung unterliegt weiterhin die Beſenginſterfaſer als Rohſtoff der Textilinduſtrie. Zur Förderung der Seidenraupenzucht wurden im Tiergarten 1000 Maulbeerbäume angepflanzt. Die Stadt wird die bauliche Entwicklung Heidelbergs genau verfolgen in dem Bemühen, die Bautätigkeit in Gang zu halten. Der Abbruch von Gebäuden mit mehr als 500 Kubikmeter umbautem Raum iſt geneh⸗ migungspflichtig. Auf dem Gebiet des Arbeitsein⸗ ſatzes iſt anzuſtreben, die im Landbezirk wohnhaften Arbeiter, die nebenbei noch Landwirtſchaft betreiben zu einer intenſiveren Betätigung zur Sicherung anzuhalten. Zur Sicherung des Facharbeiternachwuchſes wurden bei unſerer Nahrungsmittelfreiheit den ſtädtiſchen Werken am 1. April d. J. 21 Metall⸗ arbeiterlehrlinge zu einer ſyſtematiſchen Durchbil⸗ dung eingeſtellt. Eine Ausbildung von Bauhand⸗ werkerlehrlingen kommt nicht in Frage, weil die Stadt keine größeren Bauten erſtellt und damit die Möglichkeit der Ausbildung entfällt. 8 — e der„Herrſca re i nicht“.— Capitol In der ſtädtiſchen Müllgrube wurde im erſten Vierteljahr 1937 Altmaterial im Gewicht von 14 400 Kilogramm geſammelt. Die wilden Schutt⸗ abladeplätze ſind zum Sammeln von Altmaterial freigegeben worden. Ueber das bei den Hausſamm⸗ lungen anfallende Material wird künftig nach Mög⸗ lichkeit Statiſtik geführt werden für den Nachweis, wie wichtig die Altmaterialſammlung für unſere Rohſtoffverſorgung iſt. Preisbildung und Preisüberwachung unter⸗ liegen der verſchärften Aufmerkſamkeit der ſtädtiſchen Dienſtſtellen. Zur Zeit werden auch ausreichende Unterlagen über die Zuſammenſetzung der Preiſe im Vergleich mit anderen Städten zuſam⸗ mengetragen. Eine Reihe von anderen Maßnahmen unterliegen noch der Vorarbeit. Die Römerſtraße von der Franz⸗Knauff⸗ Straße au nach Süden, wird einmal beſtimmt ſein, einen Teil des Verkehrs nach dem Stadt⸗ teil Rohrbach und weiter nach dem Kraich⸗ gan aufzunehmen und wird beſondere Bedeutung nach Inbetriebnahme des neuen Bahnhofs erhalten. Sie wird daher aus⸗ gebaut in einer Breite von 11 Meter Fahrbahn, bei⸗ derſeits zwei Meter Radfahrweg und drei Meter Gehweg. Als erſtes Stück wird die Strecke Markt⸗ platz— Rohrbach bis Langemarckſtraße in An⸗ griff genommen. Die Hebelſtraße wird weſtlich der Bahnlinie nach Karlsruhe ausgebaut und in leichtem Bogen nach Sücddweſten ſo geführt, daß ſte bei der Bahnunterführung unter der Güterbahn auf den Kirchheimer Weg trifft. Die zweite Schloßbeleuchtung Am 1. Juni Die erſte Heidelberger Schloßbeleuchtung dieſes Jahres, die am letzten Sonntag einen außergewöhn⸗ lich ſtarken Zuzug von außerhalb geſunden hatte, hinterließ bei allen Beſuchern einen tiefen Eindruck. Es trifft ſich daher ſehr günſtig daß bereits am Dienstag, dem 1. Juni, eine weitere große Schloß⸗ und Brücken beleuchtung mit Jeuerwerk in Heidelberg ſtattfindet. Dieſe Schloßbeleuchtung wird von der Fachuntergruppe Treibſtoffgroßhandel und der Uniti Vereinigung deutſcher Betriebsſtoffgroßhändler ſowis dem Penn⸗ ſylvania Mineralöl⸗ und Kraftſtoff⸗Vertrieb anläß⸗ lich der Jahresverſammlung in Heidelberg veran⸗ ſtaltet, kommt aber ſelbſtverſtändlich auch der Allge⸗ meinheit zu gute. Da die Stadt Heidelberg ihren Gäſten in den Tagen vom 29. Mai bis 4. Juni ein großes Muſikfeſt bietet, das dem Meiſter W. A. Mo⸗ zart gewidmet iſt, dürfte es beſonders reizvoll ſein, den Beſuch der Schloßbeleuchtung mit der Teilnahme an den ſeſtlichen Muſikaufführungen zu verbinden. Mit Rückſicht auf den am 1. Juni im Königsſaal des Schloſſes angeſetzten Kammermuſik⸗Abend des Elly⸗ 1 rios wird die Schloßbeleuchtung erſt nach 2 Uhr beginnen. Der beſte Standort 1995 die Be⸗ fh dun der Schloßbeleuchtung iſt rechte Neckarufer, insbeſondere der 10 und die Neuenheimer Landſtraße. a 55 Wieder einmal: Vorfahrtsrecht nicht beachtet! An der Kreuzung Mittermaier⸗ und Vangexrowſtraße ſtieß infolge Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechts ein Motorradfahrer mit einem Perſonen⸗ k r aft wa gen zuſammen. Der Kraftradfahrer erlitt eine leichte Armverletzung. Beide„ 5 wurden erheblich beſchädigt. Heidelberger are lelueten Städtiſches e e(Stammplatzmiete C 84, Preisgruppe), 20 bis 22 Kurpfälziſches Muſenm: e e 1 Sonderaus⸗ itellung„Aus Alt⸗Heidelberger Privatbeſitz“. 89 der Kunſt: Gemälde des 19. Johrhunzerts aus dem eſitz des Kunſtvereins 5 des e Mu⸗ ſeums.„„„ Weirepen— 0 Odeon 1 NSDAb.-Niffeilungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen ennommen Anordnung der Kreisleitung Ortsgruppen der NSDAP Neckarſtadt⸗Oſt. 29. 5. 16 Uhr, Sport des 3. abzeiche uf Sellweise. Neckarſtad.40 Uhr. Antreten ſämtlicher Pol. Leiter un 10 ärter vor der Geſchöftsſtelle. Humboldt. 29.., 15.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und Po 1 iwärter, die noch nicht alle drei eßen erfüllt haben, zum Schieße nheim⸗ſeudenheim(Neckarplatte) Miterten ſämtlicher. r vor r Ortsgruppe zum Formal⸗ „Zivil mit Armbinde. Uebungen zum Piſ auf dem Sch Jungbuſch. dienſt. Seckenheim. 5. Befehlsgusgabe auf der Geſchäfts⸗ ſtelle nach der Dr. Goebbels Horſt⸗ Weſſel⸗ e, 80. 5% 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leite 0 zarte zum Formaldienſt auf der luſe), Zivil mit. 1 Sälen ſtatt. Lindenhof. 30..,.40 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter, Wilter und Warte am Ortsgruppenheim. Dienſt⸗ bluſe. Seckenheim. 5 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter vor der Ge e e 5 litiſchen Leiter, Pol.⸗Leiter⸗ Anwärter, DA⸗ SV⸗Wolter und Warte haben zu dem am 5. indenden Formaldienſt anzutreten. Antreten d Pol eiter Pol.⸗Leiter⸗Anwärter.40 eten der DAc⸗ und N n.50 Uhr Ecke Seen rer Abr, am Or Ar mbinde. r ſprechen am 28.., viliſten tragen 20.30 Uhr, Zellenle e vor en 3 Erlenhof. auf der Geſe Erlenhof. 5 5 Uh 1705„Antreten fämtlicher Pol. Let⸗ ⸗Leiter⸗Anwärter, Wa und Warte der DA Bereitſ chaf sdienſt auf dem Erlenho platz. iſtbluſe. Ziviliſten mit Armbinde. .,.15 Uhr, Antreten ſämtlicher Po⸗ Deere Di Deutſches Eck. 30. mtlick litiſchen Leiter zum Formaldienſt auf dem U⸗Schulplatz. Dienſtbluſe]. NS⸗Frauenſchaft Rheintor. Der Pfl. von Dr. Goebbels am 28. 5. aus. kanntgegeben. Friedrichspark. 28. 55 ſällt der Heimabend aus dem gleichen Grunde aus. Neuer Termin wird bekanntgegeben. Propagandawalterinnen. 28.., 15 Uhr, wichtige Be⸗ ſprechung in L 9, 7. „Masche Speche z Marſchanzug Nichtuniformierte Armbinde. ichtheimabend fällt wegen der Rede Neuer Termin wird be⸗ Pflichtheimabend im Waſſerturm. 28.., 20.15 Uhr, Frauen des „Mannheimer Hof“. Gleichzettig ſind die Deutſchen Frauenwerks eingeladen. Käfertal. 28.., 20.30 Uhr, Heimabend im„Schwarzen Adler“. Liederbücher ſind mitzubringen. Friedrichspark. 28.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Ballhaus. Mitglieder des Deutſchen Frauenwerks ſind eingeladen. Es ſpricht Kreisfrauenſchaftsleiterin Frou Drös. Jugendgruppe. Bei den Holzarbeiten für die armen Kinder in Oberſchleſien darf kein Mädel zurückſtehen. Die „Enten“ können zu Hauſe ausgeſägt werden. Näheres wird im Heimabend bekanntgegeben. 58 Sämtliche Scharen der Gefolg⸗ .,.30 Uhr, in Sommerdienſt⸗ Es iſt Sportzeug mit⸗ Waldhof⸗Neueichwald. ſchaft 14/171 treten om 30 kleidung am Gefolgſchaftsheim an. zubringen. Waldhof⸗Neueichwald. Kameraden, die ſich beſonders auf die Abnahme des Leiſtungsabzeichens vorbereiten wol⸗ len, haben ab ſoſort jeden Samstag nachmittog ab 15 Uhr Gelegenheit, Sport zu treiben. Durchführung: Sportwart Nechkemmer. Sozialſtelle, 29.., 17 Uhr, chung im Schlageterhaus, Saal 67. BDM 2 Sozialſachbearbeiterbeſpre⸗ Lindenhof 6/171. 20 Uhr, Sport in der Dieſter⸗ wegſchule. Spielſchar. Ab 1. 7. derte Heimabende ſtatt. abend in N 2, 4. Feudenheim. 28.., 20 Uhr, Turnen für Schar 1 und 2. Mädelſchaftsdienſt für Schar 3. Seckenheim⸗ Ilvesheim. 28.., 20 Uhr, ſind alle Führer⸗ innen und Sachbearbeiterinnen im Heim(Vereinshaus). Mädelgruppe 5/171, Oſtſtadt. 28.., 19.30 Uhr, Sport für beide Abteilungen auf dem Planetariumsplatz. 4/171 Rheintor. 30.., 14 Uhr, treten alle Mädel mit Sport auf dem Zeughausplatz an. Räder können mitge⸗ bracht werden. 5/171 Oſtſtadt. 30.., 14.45 Uhr, treten alle Mädel(auch Sanitätskurs) mit Sport vor dem Rennwieſenreſtas zent an. Führerinnen bereits 14.30 Uhr. Liſten mitbringen. Feudenheim. 29.., 17 Uhr, treten alle Mädel, die wegen Abendſchule vom Dienſt beurlaubt wee en müſſen, im Heim an. Feudenheim. 30.., 14.30 Uhr, treten ſämtliche Mädel am Schulplatz an. 15.00 Uhr an der Sellweide. Wallſtadt. 30.., 14.30 Uhr, treten ſämthiche Mädel an. Schwetzingerſtadt 8 und 9/171. 28.., 19.30 Uhr, Sport für ſämtliche Mädel im Stadion. Schwetzingerſtadt 8 und 9/171. 30.., 14.18 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher Mädel mit Sport auf dem Gabelsberger⸗ platz. finden wieder regelmäßig geſon⸗ Erſter Dienſt: 1.., 20 Uhr, Heim⸗ DA Humboldt. 28.., 20.15 Uhr, Sitzang der Zellen Block⸗ Kanzel im Lokal„Zum Alphorn“, Alphorn⸗ raße Nr. 17 Kreiswaltung. Ausſtellung„Der Bolſchewismus“. Die Betriebsobmönner werden hiermit auf die dringende Be⸗ arbeitung des Runöſchreibens des Kreisobmannes nom 19. Mai hingewieſen. 5 KBG 10, Verkehr und öffentl. Betriebe. 8.., 20 Uhr, findet im Telegrafenamt, iunheim, Corolaſträße, eine Sitzung für ſämtliche Mitorbeiter, Kreisfachgruppen⸗ und V ſowie Vertrauensfrauen ſtatt. Jungbuſch.., 20 Uhr, haben ſich 1 Jugend⸗ walter auf der Diehl J 1, 14, einzufinden. Jungbuſch. Die Monatsverſammlung fällt im Monat Juni cus. Die nächſte„ 1 7 5 am 1. Don⸗ 1 im Juli ſtatt. Arbeitsſchule Für die beiden Lehrgänge„ mes und donnerstags von 19—20.30 Uhr, und Kurzſchri ft, von 20.30.—2 Uhr, werden noch einige Anmeldungen entge 1 . Die Anmeldungen müſſen bis zum 2. in G 1, 10 abgegeben werden. Der Lehrgang Latein, Stufe 3, beginnt am Weite 2. Juni. Anmeldungen werden noch ee NSKOBS Kamerabſchaft Mannheim. Die Kameraden aus Ober⸗ weſel machen uns am 29. 5. einen Gegenbeſuch. Wir wer⸗ den mit denſelben im oberen Sral des ee von 20 Uhr ab einige gemütliche e. zuſammen ſein. Hierzu ſind alle Mliglteder ich eingeladen, 1 weſel, m. 30 ubr, Mitgliederve ammlu im Saale des„Alten ce 1 10 mer nd Gerſtn ormträger erſcheinen in Dienſt⸗ dere die Teilnehmer an un 3 Rheinfahrt nach Ober⸗ Merkwürdige Hintergründe einer fortgeſetzten ſchweren Kindesmißhandlung kamen in einem Pro⸗ zeß zur Sprache, der vor dem Berliner Schöffenge⸗ richt gegen den 58 Jahre alten Fritz K. durchgeführt wurde. Der Angeklagte, der von ſeiner Frau ge⸗ ſchieden iſt, wohnte mit der Mutter eines 12jähri⸗ gen Jungen in wilder Ehe zuſammen. Mehr und mehr ſetzte ſich nun in ihm der Verdacht feſt, daß ſeine frühere Frau zu dem Sohn ſeiner Geliebten Verbindungen aufgenommen und dieſen beauf ſtragt hätte, ihn, den Angeklagten, zu vergiften. Dieſe krankhafte Einbildung ſteigerte ſich ſchließlich bei ihm in einem Maße, daß er dem Jungen unter wüſten Drohungen Suggeſtivfragen ſtellte und ihn derart einſchüchterte, aß er aus Angſt vor Schlä⸗ gen alles das ausſagte, was K. hören wollte, ob⸗ wohl kein wahres Wort daran war. Doch nun ge⸗ riet der Angeklagte in um ſo größere Wut und miß⸗ handelte den Bedauernswerten in der unmenſchlich⸗ ſten Weiſe, wobei er ſowohl mit einer Hundepeitſche als auch ſeinen Fäuſten auf den Jungen einſchlug, ſo daß deſſen Körper mit blutunterlaufenen Stel⸗ len geradezu überſät war. Damit aber noch nicht genug, begab er ſich ſchließlich zur Polizei und be⸗ ſchuldigte den 12 jährigen, daß er die Abſicht habe, ihn mit Gift umzubringen. Nachdem ſich herausge⸗ ſtellt hatte, oͤaß dieſe Bezichtigung völlig aus der Luft gegriffen war, wurde nun der Spieß umge⸗ oͤreht, als die Polizei erfuhr, in welcher Weiſe ſich K. an dem Jungen vergriffen hatte. Ein Verfahren wegen Kindesmißhandlung war die Folge, das den Angeklagten nun ſelbſt vor Gericht brachte. Auch in der Verhandlung blieb er hartnäckig dabei, daß der Junge ihn mit Gift habe umbringen wollen, obwohl der Vorſitzende ihm immer wieder die Haltloſigkeit ſeines Veröachtes vor Augen führte. Da der Ver⸗ dacht nicht von der Hand zu wetſen war, daß K. nicht ganz zurechnungsfähig iſt und unter dem Zwang eines Verfolgungswahnes gehandelt hatte, vertagte das Gericht die Verhandlung und beſchloß, den An⸗ geklagten auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſuchen zu laſſen. 55 — Auf dem Wenzelsplatz in Prag iſt der Anblick non Offizieren in Extrauniform, die mit eleganten Damen einherflanieren, durchaus nichts ungewöhn⸗ liches. So wäre auch der ſchneidige Dragonerleut⸗ nant, der Arm in Arm mit einem ganz beſonders reizenden jungen Mädchen luſtwandelte, niemandem aufgefallen, wenn er nicht bei jedem Gruß eines Soldaten zuſammengezuckt und merklich verlegen geworden wäre. Mit einem ſolchen Leutnant kann es nicht mit rechten Dingen zugehen, ſagten ſich zwei Kriminalbeamte und hefteten ſich an ſeine Ferſen. Nachdem ſie ihre Beobachtung immer wieder von neuem beſtätigt fanden, forderten ſie den Offizier ſchließlich auf, ſich auszuweiſen. Da machte der Leut⸗ nant ein ſehr klägliches Geſicht! Er wurde purpur⸗ rot, ſtammelte irgend etwas Unverſtändliches von Papieren, die er angeblich vergeſſen habe und konnte nicht einmal genau angeben, bei welchem Truppen⸗ tetl er ſtand. Er mußte alſo zur Wache folgen und hier konnte man ihn gerade noch im letzten Augen⸗ blick daran hindern, Selbſtmord zu verüben. Bei ſeiner Vernehmung ſtellte es ſich ſehr raſch heraus, daß er ein blutjunges Kerlchen war, der noch nie in ſeinem Leben den Soldatenrock getragen hatte und zum Hochſtapler geworden war, weil er ſeinem Mädchen gefallen wollte. Vollkommen zerknirſcht beichtete er, er habe die auffallend hübſche junge Dame vor weni blicklich in ſie ver chen ſehr kühl gefalle ihr ganz gut, 8 etroffen und ſich augen⸗ aber das Mäd⸗ d habe ihm erklärt, er ider ſei für ſie komme jedoch nur ein Dragoneroffizier in Betracht.„Ja, und da bin ich auf den dummen Schwindel verfallen, zu behaup⸗ ten, ich ſei in Wirklichkeit ein Dragoneroffizier, ein Leutnant der Klattauer Dragoner, und halte mich nur inkognito in Prag auf. Schon am nächſten Tag habe ich mir in einer Verleihanſtalt eine entſpre⸗ chende Uniform verſchafft. Sie ſitzt, wie Sie ſehen, ſehr gut, und jetzt hatte mein Mädchen nichts mehr gegen mich einzuwenden. Allerdings konnte ich mich nicht geſchickt genug als Leutnant bewegen, weil ich mich zu unſicher fühlte. Nur die Liebe hat mich verblendet und zu der Hochſtapelei verführt.“ * — Vor eine ungewöhnlich ſchwierige ſeemänniſche Aufgabe iſt die Beſatzung des kleinen holländiſchen Schleppdampfers„Ganges“ geſtellt, die einen gro⸗ ßen engliſchen Frachtdampfer,„Kingswood“, von Auſtralien nach England, alſo um den halben Erd⸗ ball transportieren muß. Der Schleppdampfer iſt fünfhundert Tonnen groß, während die„Kingswood“ einen Tonnengehalt von fünftauſend hat, alſo zehn⸗ mal ſo groß iſt. Die„Kingswood“ wurde vor eini⸗ ger Zeit im Hafen von Port Pirie durch eine Explo⸗ ſion ſo ſchwer beſchädigt, daß ſie vollkommen manöv⸗ rierunfähig iſt. Die Ueberfahrt nach England wird viele Monate beanſpruchen. Während dieſer Zeit muß das Schleppſeil von einer Wache ununterbro⸗ chen beobachtet werden, damit ſchon bei dem gering⸗ ſten Zwiſchenfall rechtzeitig eingegriffen werden kann. Schon ein ſchwacher Seegang und ein ſonſt ungefährlicher Sturm bedeutet für die Beſatzung des„Ganges“ ſchwerſte Arbeit. Soll das Werk ge⸗ lingen, dürfen nur Schiffahrtswege eingeſchlagen werden, auf denen man mit günſtigem Wetter zu rechnen hat. Aber auch hier muß ein gehöriges Maß Seemannsglück zur Seite ſtehen. Sollte jedoch der große Frachtoͤampfer wirklich in England abgeliefert werden können, dann ſteht der wackeren Beſatzung eine Prämie zu, wie ſie in dieſer Höhe nur ſelten dageweſen iſt. ** — In Neuyork iſt eine Schreibmaſchine in den Handel gebracht worden, die gleichzeitig auf vier ver⸗ ſchiedenen Walzen ſchreibt. Man kann mit dieſer Maſchine gleichzeitig vier ganz gleiche Briefe ſchrei⸗ ben, die alle den Eindruck eines Originalbriefs ma⸗ chen. Auf dieſe Weiſe wird das Schreiben von Werbe⸗ briefen, das mitunter ſehr zeitraubend iſt, da hierbei Durchſchläge und Vervielfältigungen ſelten ver⸗ wendet werden können, um das Vierfache erleichtert. Natürlich kann man aber auch auf jeder der vier Walzen ſoviel Durchſchläge anfertigen, wie ſonſt auf einer Walze. So kann mit dieſer Maſchine in klei⸗ neren Betrieben der Vervielfältigungsapparat ge⸗ ſpart werden. *. — Auf einer Bielefelder Hauptſtraßenkreuzung iſt ein großer Kandelaber angebracht, an dem zwei Lampen ſo aufgehängt ſind, daß ſie der Straßen⸗ kreuzung nach allen Seiten taghelles Licht geben. Dieſes taghelle Licht wird nun nicht etwa von Men⸗ ſchenhand oder durch ein Uhrwerk, ſondern— durch die Dämmerung ſelbſt ein⸗ und ausgeſchaltet. Auf dem Dach eines Hauſes iſt ein lichtempfindliches Objekt angebracht, das mit dem in einem Schalthaus befindlichen„Radioviſor“ verbunden iſt. Das Obfek⸗ tiv auf dem Dach gibt, wenn die Dämmerung ein⸗ tritt, nach dem Schalthaus den Kontakt und ſchon brennen die Lampen. Wird es am Morgen wieder hell, oͤann ſchaltet das Objektiv den Kandelaber automatiſch aus. Neue Mannhei mer Zeitung Mittags⸗Ausgabe Freitag, 28. Mai 1937 Drei Männer vom Blitz ene Mai. Kreiſes Schweinitz im Oſten der Provinz Sachſen wurden von einem Unwetter heimgeſucht, das ſich durch einen Wirbelſturm ankündigte, der die ganze Gegend verdunkelte, über die er hinwegzog. Beſonders in Schlieben und Schweinitz wurde großer Schaden angerich⸗ dnb. Halle a.., 2 Weite Teile des tet. Bäume wurden entwurzelt und Telegraphen⸗ ſtangen geknickt. Weite Ländereien ſind über⸗ ſchwemmt und verwüſtet. In dem Dörfchen Kroß⸗ marke im Oſten des Kreiſes Schweinitz erſchlug der Blitz drei junge Männer, die vor dem Gewitter in einer Hütte Schutz geſucht hatten. Waloͤbrand bei Potsòam Potsdam, 27. Mai. Ein gefährlicher Brand wütete am Don⸗ nerstagnachmittag im Staatsforſt Michen⸗ dorf weſtlich des Caputher Sees. Vernichtet wurde 20jähriger Kiefernbeſtand im Ausmaß von etwa 70 Morgen. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt. Alle verfügbaren Kräfte der Abteilungen der Wehr⸗ macht und des Reichsarbeitsdienſtes ſowie zahlreiche Feuerwehren wurden zur Bekämpfung des Feuers dnb. eingeſetzt. Eine zufällig vorüberkommende Abtei⸗ lung der Leibſtandarte„Adolf Hitler“ beteiligte ſich gleichfalls an der Brandbekämpfung. 5 Aeberſeedampfer vor Boulogne aufgelaufen Paris, 27. Mai. Der engliſche Ueberſeedampfer„Al mi da Star“ 10 ſich auf der Rückreiſe von e Aires nach London befindet, lief in den frühen? Morgenſtunden des Donnerstag auf der Höhe von Bo ulogne, das er anlaufen ſollte, um 23 Paſſagiere an Land zu bringen, infolge dichten Nebels und eines dad un verurſachten falſchen Manövers auf eine Sand⸗ bank auf. Wie der Kapitän mitteilte, iſt die Lage des Schiffes nicht kritiſch. Von Boulogne aus ſind mehrere Schlepper in See gegangen, um den feſt⸗ gefahrenen Dampfer zu befreien. Amerikaniſches Verkehrsflugzeug abgeſtürzt dub. Neuyork, 27. Mai. Wie aus Santa Maria(Kalifornien gemel⸗ det wird, ſtürzte dort kurz nach dem Start ein Paſſagierflugzeug ab. Der Pilot und drei Fahr⸗ gäſt e, darunter zwei Frauen, wurden getöte dnb rr-.— — Liebe und Verſicherungsbetrug— das iſt hier die Frage. Der Manager einer der erfolgreichſten britiſchen Tanztruppen, der„8 Daneing Siſters“, hat vor etwa zwei Jahren für ſeine acht Schützlinge, die in der Tat Schweſtern ſind, eine Verſicherung gegen Eheſchließung getätigt. Bei dieſer Gelegen⸗ heit erklärte er, daß der Verluſt, der ihn als Lei⸗ ter der Truppe durch eine etwaige Heirat eines der jungen Mädchen treffen würde, ſo groß ſei, daß er ſich unbedingt dagegen decken müſſe. Die engliſche Verſicherung Lloyds forderte für dieſe Verſicherung eine ungewöhnlich hohe Prämie, da das Riſiko, das ſie für zwei Jahre einging, ja ziemlich hoch war. Nun, da der Verſicherungstermin abgelaufen iſt, be⸗ ſchuldigt ſie den Manager des— Verſicherungsbe⸗ truges. Es haben ſich nämlich in den zwei Jahren alle acht Mädels der„Daneing Siſters“ verheiratet. Die Verſicherungsgeſellſchaft erklärt, der Vertrag ſei ſeinerzeit von dem Manager vermutlich bereits in der Abſicht geſchloſſen worden, ſich auf dieſe Weiſe eine größere Geldſumme zu verſchaffen. Der Ma⸗ nager ſeinerſeits gibt an, daß die acht Mädels ſich durchwegs verliebt hätten und darum nacheinander aus der Truppe ausgeſchieden ſeien. Von einem Ver⸗ ſicherungsbetrug könne daher gar keine Rede ſein. Die Tänzerinnen hätten bereits bei einer Tournee durch Indien derartig viele Heiratsanträge bekom⸗ men, daß ſie ſich ihrer kaum erwehren konnten, und als die erſte oer acht Schweſtern die Ballettſchuhe auszog und zum Standesamt ging, wären die übri⸗ gen ebenfalls nicht mehr zu halten geweſen. Das Gericht in London ſteht vor einem ſchwierigen Pro⸗ blem. Denn wie ſoll es entſcheiden, ob es ſich hier in der Tat oͤurchwegs um Liebesheiraten gehandelt hal, oder ob es, wie die Verſicherungsgeſellſchaft be⸗ hauptet,„Geſchäfts⸗Heiraten“ waren. Der Manager hat angeregt, die acht jungen Ehepaare perſönlich als Zeugen vorzuladen, damit ſie zu dieſer entſchei⸗ denden Frage ihre Ausſagen machen können. — Im Hösbacher Grauſteinbruch bei Aſchaffen⸗ burg hatte der Steinbrecher Köhler Sprengſtoff auf⸗ gelegt und wartete nun in ſeiner Hütte auf die Exploſion, die jeoͤoch nicht eintrat. Er glaubte, die Leitung der Kapſel habe nicht gezündet und holte die Kapſelpackung wieder in die Hütte zurück, um ſie zu unterſuchen. In der Hand Köhlers explodierte nun plötzlich die Kapſel, wobei ihm der rechte Arm unterhalb des Ellbogens vollſtändig abgeriſſen wurde. Köhler brachte nun die Kraft auf, den ver⸗ ſtümmelten Arm mit einer Schnur abzubinden und oͤann allein den zwei Kilometer langen Weg bis ins Dorf zurückzulegen! Der herbeigerufene Arzt oroͤnete ſeine ſofortige Ueberführung ins Aſchaffen⸗ burger Krankenhaus an. 1 — Ein ungewöhnliches Vorkommnis hat ſich die⸗ ſer Tage in der Spinnerei Thereſiental nahe Linz zugetragen. Ein Rehbock hatte ſich verlaufen und wurde am Ufer des Fluſſes Traun von einem Hunde aufgeſpürt. Um dem Verfolger zu entrinnen, rannte er in en Hof der Spinnerei. Dort ſtieß er auf einige Arbeiter und in ſeiner Angſt ſprang er durch ein offenſtehendes Fenſter in einen Saal der Fabrik. Von dort aus verſuchte er durch ein anderes Fen⸗ ſter ins Freie zu gelangen. Dabei gingen ſteben Fenſterſcheiben in Trümmer, ehe ihm die Flucht durch ein mit wuchtigem Stoß zerbrochenes Fenſter nach dem nahen Walde gelang. Es wurde beobach⸗ tet, daß oͤer Rehbock ſich an den Glasſplittern ver⸗ letzt hatte. Heidelberg beer Mudar lass Hotel-Pension Gesellsehaftstanz Das ideale Ausflugsziel Nebesſige 5 Bopytighi vy Pramoetheus-Verlsg Or, Efehaeker Arsbenzell b. München 37 n Ldsęge ROMAN VON HANS VON HLS EN Renata trat vom Fenſter zurück. Sie kleidete ſich ſchnell an. Ihr alleingelaſſenes Herz verlangte da⸗ nach, bei Ottenrieth zu ſein. Grazia Tudesco ſaß in der breiten Barke, deren Naſe ſtieg rhythmiſch und fiel. Hinter ihr handhabts der Schiffer Leinen und Steuer. Er hatte ein klei⸗ nes, ſcherzhaftes Geſpräch in Gang zu bringen ver⸗ ſucht, wie immer, wenn er Fremde fuhr, aber die ſchöne Signora hatte erkennen laſſen, daß ſie keine Luſt zu ſcherzhaften Geſprächen habe. So ſchwieg er und rauchte einen Toskanaſtummel. Grazia Tudesco ſchaute, gegen den Maſt gelehnt, Über die vom Wind leicht gekräuſelte Waſſerfläche. Ihr Blick unter den geſchwungenen Brauen eilte dem Boot voraus. Nur einmal rief ſie ihn zurück nd ſchickte ihn an die Hänge zur Linken empor, wo ein kleines, weißes Haus im Oelbaumdüſter ſtand, und ein Lächeln löſte dabei die Strenge ihres Geſichts auf, ſo wie die Sonne, durch eine Senke im Zug der Berge brechend, das Silbergrau der weiten Waſſer ſchmolz. Mochte Renata es ihr verzeihen, aber ſie mußte, mußte dieſen Weg allein gehen. In ihrem Herzen zitterte immer noch mit einer Stärke, die kein Schlaf gemindert, der aus Glück und Grauen gemiſchte Sturm nach, der ſie geſtern abend plötzlich überfallen hatte, als von ahnungsloſen Lip⸗ pen der eine Name ſprang, um den ſeit endloſen Jahren alle ihre Gedanken kreiſten— manchmal wie free Vögel, die hoch oben in der Luft ihre kühnen Kreiſe ziehen, aber in den unendlich vielen bitteren, einſamen Stunden gefangene Tiere, die im engen Käfig immerfort an den Gittern umherſtreichen, ſinn⸗ los, hoffnungslos, bis zum Wahnſinn. Hatte ſie, ſo Gedanken, während das Boot die Bucht verließ nicht t und 9 3 daß es die Er⸗ hinausſtrahl 55 gelebt,. da Kim Hauſe war. Ihre Gedanken wanderten den langen Weg zu⸗ rück, den Weg ſeit jenem Sommertag, da ſie auf dem kleinen Bahnhof von Nago droben von dem in die Nacht des Krieges ziehenden Geliebten Abſchied ge⸗ nommen— ach, ſie wollte alles das nicht denken, ſie wehrte ſich dagegen, ſte wollte nur vorwärtsſchauen in das ſilberne Licht, aber die tauſend Bilder waren viel ſtärker als ihr Wille, ſie übermannten ihn, ſie verſtellten ihr den hellen Tag, der nun über ihr an⸗ gebrochen war. n Sie ſah den zürnenden Vater, kalt, fremd, un⸗ nahbar dem Jammer, der aus ihren jungen Augen zu ihm rief. Sie ſah die Stunde, in der der Haupt⸗ mann Tudesco, von dem ſie wußte, daß er keinen Mannesſtolz beſaß und den ſie deshalb verachten mußte, auch wenn er vor der Welt ihrem Elend ein Ende machte! Sie ſah ſich in der kleinen Kirche von Ara Coeli neben ihm auf den Altarſtufen knien, kein Prieſter⸗ wort hatte ſie gehört, nur immer im ſauſenden Ohr das Klirren der Kette, an die ſie geſchmtedet wurde. Sie ſah ſich in der Bahn von Neapel, auf dem Dampfer, im Hotel zu Tripoli, als der, deſſen Na⸗ men ſie nun trug, ſich mit einem durchaus korrekten Sporenklirren und der Andeutung eines Handkuſſes verabſchiedete, um in die Wüſte zu gehen, und ſein Gehen war beſſer als ſein Bleiben! Sie ſah die ſchwere Stunde, da ſie oͤie kleine Toch⸗ ter ans Licht gebar, ſehnſuchtsvoll in ihren Mienen forſchend, ob ſie darin wohl einen Zug vom Vater entdeckte: ach, wie oft, wie unendlich oft, hatte ſie in all den Jahren das Kind, das heranwachſende Mädchen zwiſchen die Knie genommen und ſo in ſeinem Geſicht geforſcht, voll brennenden Verlangens, aus dieſen Zügen einen Gruß und Wink von dem einzig Geliebten zu empfangen, über Länder hin⸗ weg und über flammende Grenzen hinweg und— vielleicht über Gräber hinweg! Sie dachte an den Wintertag ͤͤroben in dem ewig kalten Hauſe von San Bartolomeo, an dem der Ma⸗ jor Tudesco mit dem Auto den Berg hinangeſchafft wurde und ſie einen Krüppel empfing mit der Auf⸗ gabe, ihn zu pflegen: eine neue Laſt zu all den La⸗ ſten, die auf ihr Herz drückten, wie der unbarm⸗ herzige Stempel einer Kelter. Und fortan Jahr um erbitterte Kampf des Lebenswillens in dem breſt⸗ haften Leib des Mannes an e Seite mit dem Tod der 55 täglich rief!. 1 ahr um 1 5 5 5 mühſeliger Schri doppelt einf ſam nun, dieſes Schauſpier⸗ der Mit einer wilden Gebärde, die den alten Schif⸗ fer erſchreckte, warf Grazia Tudesco den Kopf mit den ſchweren Haarknoten in den Nacken zurück: Nicht mehr daran denken! Nun nie mehr denken an die⸗ ſen jahrelangen Tanz auf dem glühenden Roſt. Sie neigte ſich über die Bordwand und grub beide Hände in das kühle Waſſer, das an ihren Ge⸗ lenken emporkroch, und ihr war, als würde ſo alles, waß ſchwer war, von ihr abgewaſchen und ſänke auf den tiefen Grund zurück. Das Boot hielt geraden Kurs, es zog im klaren Spiegel einen Pfauenſchweif hinter ſich her. Der See belebte ſich allmählich, braune Segel tauchten zur Rechten und zur Linken auf, mehr und mehr wich das weſtliche Ufer zurück. Nicht mehr an all das denken! Es war ausge⸗ löſcht, der tauſendmal erſehnte und doch unheimliche Gaſt hatte es von der Tafel des Herzens gewiſcht, als er oͤurch das kühle Krankenzimmer von San Bartolomeo ging und die Läden von den hohen Fen⸗ ſtern ſtieß und mit dem Winterſturm hinausfuhr und eine Seele mit ſich nahm. Ja, damals hatte ſie aufgeatmet, ihr Atem war wie ein Jubel an das Leben geweſen, wie ein Will⸗ kommenruf, der ſich in das Unbekannte ſchwang. Daß ſie den Toten auf dem Friedhof eines Ge⸗ birgsdorfes einſcharren ließ, in das ſie nimmer den Fuß ſetzen würde, und ſein Grab fremden Händen überantwortete: Vergeltung! Daß ſie, noch ehe die Gruft ſich ſchloß, ſein Vä⸗ tererbe zum Verkauf ſtellte, entſchloſſen, es um jeden annehmbaren Preis loszuſchlagen: Vergeltung! Daß ſie dem Kind die ganze harte, ſchonungsloſe Wahrheit geſagt, daß ſie fortan den Mann, der ſie⸗ ſo namenlos leiden gemacht, nie mehr bei ſeinem Namen, ſondern nur noch bei dem armſeligen Ti⸗ tel genannt, den der Staat ihm als Dank für das Opfer ſeiner geſunden Glieder e eee Ver⸗ geltung! Vergeltung! Aber, daß nun endlich das große, ewig gerechte Schickſal, dem ſie ſich liebend unterworfen, auch für ſie und all ihre Leiden Vergeltung bereit hielt, daß ſie der Stunden unſagbarer Vergeltung mit jedem Winohauch mehr entgegenfuhr— ihr Herz taumelte, wenn ſie daran dachte, eine wilde Trunkenheit er⸗ füllte ſie ganz und riß ſie hinweg, viel. als Wind und Segel. f 5 Am ſteingemauerte Uferkai von oͤas erſte Wort, das ſie nach zweiundzwanzig Jah⸗ ren der Trennung von ſeinem Mund vernahm, „avanti“ war. Vorwärts! Vorwärts! rief es in ihr, und ſie trat ein und ſah ihn am Fenſter ſitzen. Und blieb auf der Schwelle ſtehen, ſo ſehr traf ſie der Anblick. Oh, mein Gott, hatte er nicht all die Jahre in ihrer Erinnerung als der Fünfundzwanzigjährige gelebt, der ihr damals aus dem anrückenden Züglein zum letzten Male zugewinkt! „Wer iſt'?“ fragte Franz Bartold und wandte langſam den Kopf. Doch mit einem Male, als hätte ſein Ohr das wilde Pochen ihres Herzens vernom⸗ men, riß er ſich mit verzerrtem Mund hoch— aber da war ſie ſchon bei ihm und ſank an ihm nieder und barg ihr Geſicht an ſeiner Bruſt. „Ich bin es, Liebſter— Grazia iſt es!“ Aufſtöhnend umklammerte er mit fieberheißen Fingern ihren Kopf, ſein Atem keuchte, er neigte ſich nieder und hob ſie auf und ee ihr Haar— er konnte nicht ſprechen. „Liebſter— Liebſter!“ „Ich habe es immer gewußt, daß ou kommen würdeſt“, ſagte er ganz leiſe.„Und nun mag die Nacht kommen!“ „Nun ſoll der Tag kommen“, rief ſie, und in ihrer Stimme war etwas wie Sturmgeläut.„Der Tag, für den ich gelebt! Für den ich unſer Kind geboren!“ Durch einen Schleier von Tränen ſah ſie, wie ſein hageres Geſicht ſich verklärte, wie ein helles 0 um ſeine erloſchenen Augen ſtand: f „Unſer Kind!“. „Unſere Tochter Renata, Liebſter! So habe 40 ſie genannt, weil du mir in ihr wiedergeboren wur⸗ deſt. Immer war mir's wie eine Verheißung, 5 oft ich ſie bei dieſem Namen rief. Und nun 1 e Verheißung Wahrheit geworden!“ „Renata— Renata“, ſprach er vor ſich bin, 1 eine Ahnung, ſüß und ſchmerzlich, überflutete Seele.„Renata, ſie war bei mir, geſtern war f mir— ich habe ihre Hand gehalten, die wa lebenswarm.“ Grazia nickte ſtumm. Sie 1 5 wie nen Lippen ſich bewegten, als 555 Zwieſpras je mit einer Fernen. S der und küßte ihn darauf. jener e nd we e 8„ daß bie die fſen⸗ auf⸗ die „die jolte um ierte Arm iſſen ver⸗ und bis Arzt ffen⸗ die⸗ Linz und unde unte nige ein brik. Fen⸗ eben lucht uſter hach⸗ ver⸗ Geſtern in Karlsruhe: taunheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe der Gauleiter ſprach vor den Politiſchen Leitern „Der höchſte Ehrendienſt, den unſer Volk zu vergeben hat, iſt der Dienſt iu der Partei“ * Karlsruhe, 28. Mai. Im Rahmen eines Kreis⸗Appells ſprach am Don⸗ nerstagabend auf dem Skagerrak⸗Platz Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner zu dem an⸗ getretenen Korps der Politiſchen Leiter, Viele Tau⸗ ſende von Volksgenoſſen, die den Platz umſäumt hielten, hörten die Worte unſeres Reichsſtatthalters, der an den markanteſten Stellen ſeiner Rede oft von lang anhaltendem Beifall unterbrochen wurde. Nach der Beſichtigung ergriff der Reichsſtatthalter das Wort zu einer Anſprache, in der er u. a. ausführte: „Ich weiß, daß Sie immer da ſein werden, wenn die Partei Sie ruft. Der höchſte Ehrendienſt, den unſer Volk zu vergeben hat, iſt der Dienſt in der Partei, und ich weiß, daß Sie dieſem höchſten Ehren⸗ dienſt immer mit Ihrer ganzen Hingabe und Opferbereitſchaft nachkommen werden. Opferwille und Idealismus haben die Partei und den Staat zu dem gemacht, was ſie heute ſind und aus dieſen Grundlagen heraus wird auch das künftige glücklichere Deutſchland erſtehen. 16 gilt der ewige Srundſah, daß dort, wo ein unbeugſamer Wille gerrſcht, auch eine ot gebrochen werden kann. 2 Wenn wir uns heute zu dieſem Appell zuſammen⸗ gefunden haben, ſo hat das zweierlei Gründe: Zu⸗ nächſt, um uns als Soldaten Adolf Hitlers innerlich zu vervollkommnen, denn die Partei wird nie die Hände in den Schoß legen, wir müſſen immer arbei⸗ ten für unſer Volk, und wir ſtehen gegenwärtig einem Gegner gegenüber, mit dem es nunmehr abzu⸗ kechnen gilt.(Starker Beifall.) „Der Führer und ſeine Bewegung haben immer— ſchon vor der Machtübernahme den Frieden mit den Kirchen angeſtrebt und gewollt. Aber es iſt offenbar, daß in den Kir⸗ chen Kräfte lebendig ſind, die dieſen Frieden nicht wollen. Dieſen Kräften müſſen wir ſagen, daß wer noch vor keinem Gegner die Waffen geſtreckt haben. Es geht nicht um den Kampf gegen Religion, gegen Kirchen oder Gott, nein, es geht um dieſen Herrgott, um die Moral, die Sauberkeit und Sittlichkeit in unſerem Volke lerneuter Beifall) und damit auch in dieſen Kirchen. Dieſer Kampf wird durchgeführt ohne wenn und aber. Es iſt eine Tendenzlüge und für das Ausland beſtimmt, wenn von gewiſſen Kreiſen geſagt 1 wird, die ſittlichen Verfehlungen hätten im Dritten Reich erſchreckend zugenommen. Tatſache iſt vielmehr, daß wir dieſen Pfuhl ſamt der Kirchen⸗Reaktion übernommen haben. Ebenſo wahr iſt, daß wir Wil⸗ lens ſind, mit dieſem Zuſtand Schluß zu machen und Sauberkeit zu ſchaffen. Wir werden die Hetzer zwingen, Ruhe zu geben und ihre Pflicht zu tun. Von euch, meine Politiſchen Leiter, erwarte ich, daß Ihr mit Ruhe und Anſtändig⸗ keit dieſen Hetzern gegenübertretet, ihre Lügen auf⸗ klärt, daß Ihr Soldaten der Wahrheit und der An⸗ ſtändigkeit ſeid. Wir ſind heute aber auch zuſammengekommen, um unſere Organiſation zu überprüfen, zu über⸗ prüfen aber auch die Männer, die Träger dieſer Or⸗ ganiſation ſind. Denn die Partei muß zu jeder Zeit ſtets durch die charakterliche Aus 6 t, Ote il del fähig ſein, alle Aufgaben zu löſen, die ih ſtellt. Darum gilt es, das Inſtrument der 8 bildung ſchlagkre zu geſtalten.“ Nach einem Aufruf des Gauleiters, mit einem dreifachen„Sieg Hei auf den Führer und den Hymnen der Nation ſeinen Abſchluß. Es folgte dann ein Propagandamarſch durch die Straßen der Stadt. Größte landwirtſchaftliche Ausſtellung Europas vor der Eröffnung Die 4. Reichsnährſtands⸗Ausſtellung beginnt am Sonntag nsc. Karlsruhe, 28. Mai. Hunderttauſende werden wieder in dieſem Jahre die Fahrt nach München an⸗ treten zur 4. Reichsnährſtands⸗Ausſtellung, der größ⸗ ten lanoͤwirtſchaftlichen Ausſtellung Europas, die am Sonntag eröffnet wird. Geſamtausdruck bäuerlichen Weſens in Aufbau und Stil, Geſamtſchau bäuerlicher Arbeit in allen ihren Zweigen iſt dieſe Ausſtellung, die auf einem Gelände von 400 000 Quadratmetern eine wahrhaft erſchöpfende Fülle von Anſchauungs⸗ ſtoff überſichtlich vor den Augen des Beſuchers aus⸗ breitet. München, die Hauptſtadt der Bewegung, iſt ge⸗ rüſtet! Rund 100 000 Uebernachtungsgelegenheiten in und um München, davon mehr als 50 000 Privat⸗ quartiere in München ſelbſt, erwarten das deutſche Landvolk. Das Ausſtellungsgelände, die Thereſien⸗ wieſe, iſt an ſich ſchon eine Sehenswürdigkeit, und für die Zwecke der Reichsnährſtandsausſtellung wurde dieſes weite Gelände auf das beſte vorbereitet und eingerichtet. Auch Badens Bauern, die in 12 Sonder⸗ zügen nach München fahren werden, ſind dort auf das herzlichſte willkommen— München erwartet uns! 5—ͤ—— Fw Zum 29. Mai: 6000 marſchieren in Schönau auf Die Gedenkfeier zu Ehren Albert Leo Schlageters Karlsruhe, 28. Mai. Wie ſchon kurz gemeldet, findet am Samstag, dem 29. Mai, abends.30 Uhr, in Schönau die dies⸗ jährige Schlageter⸗Feier ſtatt. Wie bereits mitgeteilt, wird bei der Feier der Reichsſtudenten⸗ führer Pg. Dr. Guſtav Adolf Scheel ſprechen. Weiter wird die Freiburger Studenten⸗ ſchaft an der Feier teilnehmen, um damit Schla⸗ geter als den ehemaligen Studenten ihrer Univer⸗ ſität zu ehren. An dem Aufmarſch der Formationen zu Be⸗ ginn der Feier beteiligen ſich 6000 Mann der SA, SS, HJ, des Reichsarbeitsdienſtes und der anderen Verbände. In die Feier, die von Liedvorträgen der SA umrahmt wird, iſt die„Heldiſche Feier“ von Gerhard Schumann einbezogen, Neben vielen Gäſten aus dem ganzen Gau und den benachbarten Gauen wird das Führerkorps der NSDAP, Gau Baden, mit dem ſtellvertretenden Gauleiter Pg. Hermann Röhn den Helden von Schönau durch ſeine Teilnahme an der Feierſtunde ehren. 1925: Die erſte Schlageter-Jeier Pfingſten 1925 ehrte die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung in Baden erſtmals am Grabe Albert Leo und um d Hetzengen Jallender Holzſcheit tötet ein Kind Tragiſcher Unfall im Schwetzinger Wald Beim Holzheimfahren aus dem Schwetzinger Wald ereignete ſich ein tödliches Unglück, dem ein Bazähriger Knabe aus Brühl zum Opfer ſiel. Der Junge lief mit ſeinem Vater neben einem Holzfuhrwerk her. Plötzlich fiel ein Scheit Holz vom Wagen, der den Knaben ſo ſchwer traf, daß der Tod auf der Stelle eingetreten iſt. Der ſchwergeprüfte Vater konnte nur noch die Leiche ſeines Kindes mit nach Hauſe bringen. In der Leitung des Forſtamtes Schwetzingen iſt eine Aenderung eingetreten. Forſtrat von Neubronn, der ſeit dem Jah ve 1980 als Dienſtvorſtand des Forſt⸗ amtes und der Schloßgartenverwaltung tätig war, burde nach dem Forſtamt Bühl verſetzt. An ſeiner Stelle hat Forſtrat Fudikar, ſeither in Bühl, den Dienſt angetreten. Wegen eines Sittlichkeitsverbrechens wurde von der Gendarmerie ein hieſiger junger Mann verhaftet und in das Bezirksgefängnis Mannheim eingeliefert. Die Heuernte hat eingeſetzt * Plankſtadt, 28. Mai. Schnell und überraſchend, verurſacht durch die warme Witterung, hat die Heu⸗ ernte eingeſetzt. Ueberall ſind die Bauern ſchon tüch⸗ tig bei der Arbeit, um den Futtervorrat gut und trocken nach Hauſe zu bringen. Die hieſige Land⸗ wirtſchaft bezieht den weitaus größten Teil des Heues von der Kollerinſel. Dort werden ſchon in den frühen Morgenſtunden Senſen und Maſchinen eifrig in Tätigkeit geſetzt. Den Verkehr über die Kollerinſel vermittelt die Fähre, die in den Heu⸗ tagen ununterbrochen über den Rhein fährt und die voll beladenen Heuwagen auf das Feſtland brin 1 Normaltöben RN 50 * Ketſch, 28. Mai. Am kommenden Sonntag fin⸗ det auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz eine Großkund⸗ gebung der NS D A P, Ortsgruppe Ketſch, ſtatt. Der Kundgebung voraus geht ein Propagandamarſch durch die Ortsſtraßen.— Die offizielle Strand⸗ baderöffnung durch den Heimat⸗ und Verkehrs⸗ verein Ketſch findet am Sonntag, dem 13. Juni, ſtatt. Inzwiſchen werden die Badegäſte gebeten, den Strand nicht durch Papier und ſonſtige Abfälle zu verunreinigen.— Am Donnerstag konnte Frau Eliſabeth Steinbeißer, geb. Baro, Werderſtr. 1, ihren 80. Geburtstag feiern. Der Jubilarin herzliche Glückwünſche! * Reilingen, 28. Mai. Am kommenden Sonntag begeht der Männergeſangverein Sängerbund Reilingen ſein 40 jähriges Vereinsjubi⸗ läum, das mit einem großen Konzertſingen ver⸗ bunden iſt. Der Veranſtaltung voraus geht am Samstagabend ein Vereinskonzert.— Herr Georg Ohnsmann Sattler, und Herr Willi Eichhorn, Schloſſer, haben in Mannheim die Meiſterprüfung mit gutem Erfolg beſtanden. * Oftersheim, 27. April. Der Ob ſt⸗„ Reb⸗ und Gartenbauverein hielt in der„Roſe“ eine gut beſuchte Verſammlung ab, in der Vereins⸗ führer Hermann Hepp einen längeren Vortrag über den Stand der Obſtbäume und deren Frucht⸗ anſatz hielt. Infolge der langanhaltenden Regen⸗ periode während der Blütenzeit, hat auch der Frucht⸗ anſatz gelitten. Er gab bekannt, daß am kommenden Sonntag ein Flurgang ſtattfindet. Für Mitte Juni iſt eine Roſenausſtellung vorgeſehen und am 22. Auguſt wird ein Ausflug in die Pfalz ſtattfinden. Der Redner bittet weiter, zur verſchönerung des Ortsbildes die Häuſer mit Blumen ſchmücken zu wollen. Die Gemeinde⸗ e hat bereits das Rathaus ſchmücken Schlageters den Aktiviſten, deſſen Opfergang in Deutſchlands dunkelſten Tagen wie ein Fanal wirkte. Bei dieſer Feier trat die junge Bewegung das erſte Mal in nennenswerter Stärke in der Oeffent⸗ lichkeit in Baden auf. Und zwar kamen die Natio⸗ nalſozialiſten als Schlageterbund, den Robert Wagner als getarnte Formation für die ver⸗ botene SA gegründet hatte. Die Karlsruher fuhren mit ihrem größten Auf⸗ gebot— es war damals eine ſchwache Hundertſchaft — im Sonderzug, den ſie mit dem Jungdeutſchen Orden teilten, nach dem Wieſental. Es war zu⸗ gleich das erſte Mal, daß in Baden das Braunhemd getragen wurde. Der Gauleiter ſprach zu den Nationglſogtäliſten, dänn marſchierten ſie am Geburtshaus Schlageters vorbei. Es waren heiße Tage, jene Pfingſten 1925; die Sonne brannte wie im Juli, aber auch in anderer Hinſicht: Schon bei der Feier hatte es Meinungs⸗ verſchiedenheiten mit dem Jungdo gegeben, der ver⸗ langt hatte, daß die Nationalſozialiſten ihre Fahne einrollten, worauf dieſe vorzogen, ihre Feier allein durchzuführen. Auf dem Rückweg überfielen Mar⸗ riſten in Freiburg die Marſchkolonne des Schlageter⸗ bundes. * 1925 ſtanden die erſten Nationalſozialiſten in Baden, eine Handvoll entſchloſſener Aktiviſten, am Grabe Schlageters. Bei der Feier am Samstag⸗ abend werden, wie alljähvlich, im neuen Reich Tau⸗ ſende und aber Tauſende den Ruhrkämpfer Schla⸗ geter, den größten Toten unſerer Heimat, ehren. Kampf dem Schwarzkittel! Maßnahmen gegen die Wildſchweinplage * Kaiſerslautern, 27. Mai. Der Gaujägermeiſter für den Jagdgau Saar⸗ pfalz, C. v. Gienanth, erläßt folgende Be⸗ kanntmachung: Die Klage der Landwirtſchaft über Schwarzwild⸗ ſchäden hat in der letzten Zeit wieder ſtark zugenom⸗ men und macht es der Jägerſchaft zur ernſteſten Pflicht, mit allen Mitteln hier einzugreifen, ſchon allein mit Rückſicht auf die Durchführung bes Vier⸗ jahresplanes. Ich habe mich mit dem Regierungs⸗ forſtamt in Speyer zwecks gemeinſchaftlicher Be⸗ jagung des Schwarzwildes in Verbindung geſetzt und die Zuſage erhalten, daß die Kreisjägermeiſter in Verbindung mit den Forſtämtern gemeinſchaftlich vorgehen können. In allen Gebieten ſind die vorhandenen Sau⸗ fänge ſofort wieder fänglich zu ſtellen. Weiter haben die Kreisjägermeiſter in den nächſten Wochen die Abhaltung mehrerer Saufagden(Polizei⸗ jagden) zu veranſtalten, wozu die von Ihnen be⸗ ſtimmten Jäger der Deutſchen Jägerſchaft anzufordern ſind. Sollten Jäger ohne wichtige Gründe dieſen Saujagden fernbleiben, ſo ſind dieſelben mir zu mel⸗ den. Die Gebiete, die in erſter Linie in Frage kom⸗ men, ſind der Bienwald, die Lu dwigs⸗ winkeler⸗ und Bruchweiler Gegend und der Stumpfwald. anderen Ge⸗ ie Gauleitung hat zugeſagt, d 8 den Gemeinden koſtenlos U auigolaf Handwerker radelten nach Frankfurt Herzliche Begrüßung der Radſternfahrer auf dem Ludwigsplatz Zum feſtlichen, würdigen Empfang ſüd deutſcher Berufskameraden, die 5 Reichshandwerkertag nach Frankfurt a. M. dem Stahlroß trabten, hatten die hieſigen Face ſchaften und Innungen liebevolle orbereitungen getroffen. Die ganze nördliche Hälfte des Lu d wigsplatzes war eigens von einem dichten Fahnenmaſtenwald umgürtet worden, in deſſen Mitte ein Rednerpult ſeinen Platz gefunden hatte. Von 14.30 Uhr an ſperrten SA, SS und Werlſcharen das Aufmarſchgelände ab. Für etwa 15 Uhr waren die durchfahrenden Velocipediſten angeſagt, und darum wurde der Zuſchauerkreis von da an immer größer. Allerdings wurde es 16 Uhr und etwas mehr, ehe der feſtliche Einmarſch in die Stadt der Arbeit vor ſich gehen konnte. Die HJ war den Gäſten in Richtung Mundenheimer und Rheingönheimer Straße ent⸗ gegengegangen und ſchritt ihnen nun mit dem Spiel⸗ mannszug unter fröhlichen Klängen voraus. Die Oberbayern, Schwaben, Württemberger, Badener und Saarpfälzer kamen in geſchloſſener Kolonne von Speyer her. Mit zwei Lnſprachen wurden ſie in Ludwigshafen willkommen geheißen und zu dem ſchönen Gedanken beglückwünſcht, zum Reichshand⸗ werkertag nach Frankfurt zu fahren. Neben der geiſtigen Atzung wurde die leibliche keineswegs vernachläſſigt; aus großen Körben wurde jedem gute und reichliche Verpflegung zugeteilt. Die meiſten nahmen ſie als Mundvorrat mit auf die weitere Reiſe. Sie wurde in Geſtalt eines neuen Feſtzuges angetreten: voran die Handwerker, die ihre Fahrräder neben ſich herſchoben, dann der Spielmannszug der HJ, die Ehrenformationen der SA, die Werkſcharen und zum Schluß die SS. So ging es zunächſt zurück durch die Oggersheimer und Bismarckſtraße und dann hinauf zur Schlageter⸗ brücke. Hier ſchwenkte das Ehrengeleit links ab und marſchierte durch die Ludwigſtraße zurück zum Lud⸗ wigsplatz und zum Haus der Deutſchen Arbeitsfront. Die Gäſte fuhren weiter über Mannheim nach Frankfurt; es waren etwa 60—70 Radfahrer, über⸗ wiegend jüngeren Semeſters, viele in ihrer Berufs⸗ kleidung. Sie lernen ſo gleichzeitig auf ſchöne und billige, Weiſe die ſchönſten Teile ihres Vaterlandes kennen. H§ muſiziert im Hindenburgpark Am kommenden Sonntag, dem 30. Mai, gibt der Muſikzug der Hitlerjugend aus Kaiſerslautern unter Leitung von Rudi Bauer, Unterbannführer im Stab des Gebietes 25(Rhein) der HJ, ein gro⸗ ßes Konzert, das von 16 bis 18 Uhr in der Konzert⸗ muſchel ſtattfindet. Die ortragsfolge verzeichnet u. a. die Jubelbuvertüre von Chr. Bach, die Kon⸗ zertbuvertüre Friderieiana von Zimmer und eine Reihe von Militärmärſchen, darunter bekannte Pau⸗ ken⸗ und Fanfarenmärſche. Der Gebietsmuſikzug hat ſchon eine große Anzahl erfolgreicher Konzerte in ganz Deutſchland gegeben; er war es auch, der im vergangenen Jahre die Fahrt der Hitlerjugend nach Italien begleitete und bei dieſer Gelegenheit auch vor Muſſolini konzertierte. Das Konzert am Sonntag verſpricht daher ein be⸗ ſonderes muſikaliſches Ereignis zu werden, das ſich kein Volksgenoſſe, vor allem aber unſere Jugend, nicht entgehen laſſen ſollte. Ludwigshafener Verauſtaltungen Hindenburgpark: 16 bis 18 Uhr Schallplottenmuſik; 20 bis 22 Uhr„Froher Feierabend der NS Kö“, unter Mitwirkung des Saarpfalz⸗Orcheſters und eines Tänzer⸗ poares. Großer Saal des JG⸗Feierabendhauſes: Filmvorführung des Bildungsausſchuſſes„Wenn wir alle Engel wären“, e Kleinkunſtbühne und Tanz. Bayeriſcher Hiefl: Bunte Bühne. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzban:„Die Kronzeugin““,— Ufa⸗ Rheingold:„Der Etappenhaſe“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Die gläſerne Kugel“.— Union:„Unter falſchem Verdacht“,— Alhambra Mundenheim:„Der kleinſte Rebell“. Heſſiſche Bauern beſuchen Baden * Karlsruhe, 28. Mai, Anläßlich der 4. Reichs⸗ nährſtands⸗Ausſtellung macht der Landesbauernrat Heſſen⸗Naſſau eine Studienfahrt durch Ba⸗ den vom 27. bis 28. Mai. Unter Führung badiſcher Bauernführer werden ſie nach kurzem Beſuch in Karlsruhe und Durlach das Verſuchs⸗ und Lehrgut ſowie die Saatzuchtanſtalt der Landesbauernſchaft Baden in Raſtatt beſichtigen. Nach Begrüßung durch den Landesbauernführer geht die Weiterfahrt über die Rheinſtraße nach Kehl und Altenheim, von hier nach Offenburg, Riegel, Ihringen, Blankenhorns⸗ berg, wo das dortige Verſuchs⸗ und Lehrgut beſichtigt wird. Nach Uebernachten in Freiburg gilt der Be⸗ ſuch des zweiten Tages Neuſtadt⸗Donqueſchingen und der Bodenſeegegend, wo dann die Uebernahme zur Führung der N Bauern durch die Lan⸗ 1 chaft Württe. 15 erfolgt. 175 großen ſuben N.10 it Oliven 61 Freitag, 28. Mai 1937 HANDELS- U WIRTSCHAFT-ZET Mittag- Ausgabe Nr. 237 Deufsch-iranzösische Handelsbeziehungen „Eine wirischafiliche Noſwendigkeii“ Paris, 27 Dr. Schacht hielt am ſchen Handelskammer in Pe erörter noch einmal ei franzöſiſchen Beziehungen und führte dabei und Reichskonzler beauftragte, Deutſchen Hauſes auf der Internatjo⸗ in Paris vorzunehmen, bin ich dieſem erer Freude gefolgt. 2 ſich mir it, mit den maßgebe Perſön⸗ ſiſchen Regierung und der franzöſiſchen ühlung zu nehmen. Politik und Wirt⸗ zuletzt eine der Perſ perſönlichen iſ eine Frag 5 Kontaktes zwiſ gen, d Führung v Politik und n Wie ſtark dieſes perſönliche meine Herren, in den Beziehr beſten vieler f. Verbindungen id und Frankreich am mancher Gegenſätze, trotz perſönlichen daß trotz rigkeiten nicht 0 ſoweit ich es feſtſtellen konnte, nich a haben, als auf dem uns beſonders am Herzen Gebiet des Warenaustauſches zwiſchen unſeren beiden Ländern ein vertragsloſer Zuſtand eingetreten 2 Deutſchland und Frankreich ſind die beiden grö achbarländer Europas. Laſſen Sie mich der Ueberzeugung sdruck geben, daß das freundnachbarliche Verhältnis Völker in noch weit ſtärkerem Maße gefördert werden kann als bisher, je mehr ſich beide Teile bemühen, die richtige Einſtellung zu den Lebensnotwendigkeiten des anderen zu finden. Das deutſche Volk, auf viel zu klei⸗ nem, von der Natur und den klimatiſchen Verhältniſſen nicht reich geſegnetem Boden lebend, hat ſeit vielen Jahr⸗ zehnten ſeine Zuflucht dazu nehmen müſſen, ſeine geiſtigen und handwerklichen Fähigkeiten zur Herſtellung und zur Ausfuhr hochwertiger Fertigerzeugniſſe zu nutzen, um da⸗ mit die Vorausſetzungen für ſeinen Fortbeſtand und ſeine Entwicklung zu ſichern. Deutſchland hat einen großen Teil der Bevölkerung unſeres Erdballes mit dieſen Erzeugniſſen ſeines Gewerbefleißes verſorgt. Deutſchland hat aber dieſe Erzeugniſſe nicht ohne Hilfe des Auslandes herſtellen können. In ausreichendem Maße beſitzen wir nur einen einzigen Rohſtoff: die Kohle, und dieſen Rohſtoff haben wir ſtets bereitwillig dem Auslande zur Verfügung geſtellt, ſo oft und ſo viel es ihn braucht. Alle anderen Rohſtoffe müſſen wir aus dem Auslande beziehen. Wir ſind aber nicht nur arm an Rohſtoffen, ſondern auch arm an Gold und Deviſen. Faſt alle deutſchen Vermögenswerte im Auslande ſind durch den Krieg verloren gegangen, und wir müſſen ſehen, wie wir mit den knappen Mitteln auskom⸗ men, die wir uns durch unſere Ausfuhr und durch Dienſt⸗ leiſtungen für das Ausland beſchaffen. Mit Bedgzuern muß ich jedoch feſtſtellen, daß uns in den letzten Jahren die Möglichkeiten für den Verkauf unſerer Fertigwaren an das Ausland, um damit die Mittel zum Kauf der erforderlichen Rohſtoffe zu erlangen, immer mehr beſchnitten worden ſind. Wir waren deshalb ge⸗ zwungen, wiederum Zuflucht zu nehmen zu den Fähig⸗ keiten unſerer Erfinder, unſerer Techniker, unſerer Ar⸗ beiter. Durch ihren unermüdlichen Fleiß iſt es uns ge⸗ Jungen, neue Wege zu gehen, durch die wir neue Werk⸗ ſtoffe ſchiffen, um ſie an die Stelle der Rohſtoffe treten zu laſſen, die wir in ausreichendem Umfange vom Auslande nicht zu kaufen vermögen, weil die Hemmniſſe, die man der Ausfuhr unſerer Erzeugniſſe entgegenſetzt, uns daran hindern. Das iſt mit wenigen Worten geſagt der Sinn dex deutſchen Wirtſchaftspolitik, der Sinn des„Neuen Plans“, der Sinn des Vierjahresplons. Dieſe wirtſchafts politiſche Linie wird leider im Auslande nur allzu oft völlig mißverſtanden. Sie wird uns zum Vorwurf ge⸗ macht, weil ſie angeblich ein Zeichen dafür iſt, daß Deutſch⸗ land ſich aus der wirtſchaftſſchen Zuſammenarbeit der Völker zurückzuziehen wünſche. Ich kann hier oft Geſagtes nur noch einmal wiederholen: Wir handeln ſo, weil wir ſo handeln mütſſen, wenn wir nicht das Leben unſeres Volkes gefährden wollen. Wir hätten zu dieſen Mitteln nicht gegriffen, wenn ſich nicht die früheren Abnehmer unſerer Fertigworen mehr und mehr gegen die Abnahme unſerer Erzeugniſſe ge⸗ ſperrt hätten, und wenn nicht die Tribut⸗ und Schulden⸗ politik uns mehr Gold und Deviſen gekoſtet hätte, als wir aufbringen konnten. Die deutſchen wirtſchaftspolitiſchen Maßnahmen der letzten Jahre ſind alſo lediglich der Aus⸗ fluß der Notwendigkeit, bei der gegenwärtigen weltwirt⸗ schaftlichen Lage den Förtbeſtand des deutſchen Volkes zu ſichern. Gerode in den Beziehungen zwiſchen Deutſchlond und Frankreich ſpielt das Rohſtoſſproblem eine wichtige Rolle Und ſteht deshalb auch mit an erſter Stelle in den zur Zeit ſchwebenden Hondelsvertrogsverhandlungen. Die franzöſtſche Regierung und die Reichsregierung ſind ſeit einigen Wochen ernſtlich bemüht, neue Grundlagen für den Hondelsverkehr zwiſchen den beiden Ländern zu finden. Sie haben ſich, was ich ganz beſonders begrüße, ent⸗ ſchloſſen, von dem bisherigen Verrechnungs⸗Syſtem ab⸗ zugehen und die Zahlungsmodalitäten im gegenſeitigen Handel auf eine freiere, den Belangen der Wirtſchaft mehr entſprechende, Grundlage zu ſtellen. Leider iſt der Waren⸗ auskauſch zwiſchen unſeren Ländern noch durch moncherlei Ballaſt erſchwert. Ich muß in dieſem Zuſammenhange auf die finanziellen Zahlungen hinweiſen, die Deutſchland an Frankreich zu leiſten hat und die die von Frankreich sicherlich nicht begrüßte Tendenz haben müſſen, die fran⸗ zöſiſche Ausfuhr nach Deutſchland erheblich zu droſſeln. Wir können alſo nicht damit rechnen, daß es unſeren beiden Handelsvertragsdelegationen gelingen wird, ein Vertragswerk zu ſchafſen, das den Warenaustauſch zwi⸗ schen Deutſchland und Frankreich mit einem Schlage wie⸗ der auf eine Höhe bringt, die er in vergangenen Zeiten einmal gehabt hat. Die beiden Delegationen werden aber beſtrebt bleiben. das Abkommen ſo zu geſtalten, daß es mit einer Beſſerung der Wirtſchaftslage ohne Schwierig⸗ keiten in der Richtung einer immer fortſchreitenden Ver⸗ mehrung des gegenſeitigen Warenaustauſches ausgebaut werden kann. Ich habe mir geſtern über den derzeitigen Stand der Seutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertragsverhandlungen hier an Ort und Stelle ein Bild verſchafft. ſtelle mit Befriedigung feſt, daß es in wen Wochen gelungen iſt, eine Einigung über viele grundſätzliche Fragen zu erzielen, eine Tatſache, die um ſo höher zu bewerten iſt, wenn man bedenkt, daß auf dem Gebiete des Warenaustauſches ſeit faſt zwei Jahren ein ſo gut wie vertragloſer Zuſtand ge⸗ berrſcht hat, wenn man bedenkt, daß die Verhandlungen über den erſten Heutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrag der Nachkriegszeit foſt 2 Jahre lang gedauert haben. Man Unſerer kann weiß Gott nicht ſagen, daß die handelsvertrag Regelung der Wirtſchaftsbeziehungen zweier Staaten ſeit dem Jahre 1926 leichter geworden wäre. Wenn es trotzdem gelungen iſt, in einer Verhandlungsſpanne von Wochen in der Mehrzahl der zu entſcheidenden bereits zu einer Einigung z 1 den Beweis dafür, daß bei fi 0 auch die endgültige Verſtändigung kommen muß. 0 Optimismus ſcheint mir gerade in dieſem Augenblick hier in Paris eſprochen nicht unberechtigt. Zum uß, meine Herren, erlaube mir ein ketzeriſches Wort: Der deutſch⸗franzöſiſche Handelsver⸗ trag, wie er auch immer ausſehen möge, iſt allein nicht entſcheidend. Ob mit oder ohne Vertrog, die wirtſchaft⸗ lichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland Frankreich werden fortbeſtehen und ſich noch Ste und weiter entwickeln; denn ſie ſind nicht lediglich eine Frage der Wirtſchaftspolitik, ſon⸗ dern eine wirtſchaftliche Notwendigkeit. Danach ſprach der französische Wirischaffsminisſer Spinasse Er erklärte, daß er für die Worte des Reichsbankpräſiden⸗ ten empfänglich ſei. Sie bewieſen, daß er prachtvoll die franzöſiſche Sprache beherrſche und die franzöſiſche Kultur zu würdigen wiſſe.„Wenn wir einiges Verdienſt hatten“, ſo ſagte Spinaſſe weiter,„für die Veranſtaltung der inter⸗ nationalen Ausſtellung, ſo würde die Ausſprache von heute abend allein uns ſchon für einen großen Teil unſerer Mühen entſchädigen. Sie beweiſt in der Tat, daß ebenſo wie wir die Wirkſamkeit der internationalen Zu⸗ ſammenarbeit anerkennen, nicht nur in techniſcher Hinſicht, ſondern auf allen Gebieten der Betätigung.“ Unter Hinweis auf die Bemerkungen Dr. Schachts über die Schwierigkeiten, auf die Deutſchland bei der Ausfuhr ſeiner Fertigwaren ſtoße, um die Mittel zum Kauf not⸗ wendiger Rohſtoffe für die Induſtrie zu erlangen, meinte der franzöſiſche Wirtſchaftsminiſter, dies ſeien Schwierig⸗ keiten, die alle Völker in verſchiedenem Grade kennten. „Unſere kapitaliſtiſche und induſtrielle Ziviliſation hat ſich zuerſt in der Unermeßlichkeit der ihr offenſtehenden Land⸗ ſtriche entfaltet. Heute trifft ſie überall auf Wettbewerber, denen unſere Fachkenntniſſe den Arm erſt gerüſtet haben. Unſer altes Europa muß ſich alſo auf die Ausfuhr von Eigenerzeugniſſen beſchränken, weil ſie am beſten ſeinem Klima, ſeinem Boden und den Fähigkeiten entſprechen, die eine lange Arbeitserfahrung bei ſeinen Ingenieuren und Arbeitern entwickelt hat. Im Innern dieſer doppelten geographiſchen und techniſchen Grenze bewahren die weſt⸗ lichen Großmächte indeſſen ein weites Betätigungsfeld von der Nordſee bis nach Südafrika. Iſt es denn nicht ausreichend klar, daß ſie es ſich an⸗ Sie gelegen laſſen ſein müſſen, untereinander enge Verbin⸗ dungen wirtſchaftlicher und finanzieller Art für die Aus⸗ nutzung vorhandener Kapitalien, vorhandener Abſatz⸗ gebiete und vorhondener Naturreichtümer in den Länder⸗ ſtrichen herzuſtellen, die noch ihrer gemeinſamen Ausbrei⸗ tung vorbehalten ſind? 5 Iſt es möglich, eine ſolche Arbeitsgemeinſchaft zwiſchen den Völkern des alten Europa zu ſchaffſen und gus ihr eine wahre Wirtſchaftsgemeinſchaft zu machen? Ich für mein Teil glaube es mit Beſtimmtheit. Mein Glaube iſt zweifellos auf dem Eindruck begründet, den dieſe Ein⸗ weihungsfeſte bei mir hinterlaſſen, aber auch auf Wirk⸗ lichkeiten. Ein Handelsabkommen wird zwiſchen unſeren beiden Ländern bald unterzeichnet werden. Sein Abſchluß läßt die Hoffnung aufkommen, daß ein Geiſt des Ver⸗ ſtänöniſſes und ein gegenſeitiger guter Wille, verbunden mit dem klaren Bewußtſein unſerer lebenswichtigen Be⸗ dürfniſſe, zu allgemeineren und zweifellos noch wirk⸗ ſameren Abmachungen führen können“. Daimler-Benz AG. Berlin- Sſuſigari Gufe Aussichien für das laufende Geschäffsjahr Die ot. leitete der Vorſitzende Staatsrat Dr. von Stauß mit herzlichen Gedenkworten für das im Februar d. J. verſtorbene langjährige Vorſtands⸗ und Aufſichts rats⸗ mitglied Dr. h. c. Nallinger ein. In einer längeren Er⸗ klärung ſtellte Staatsrat von Stauß zunächſt feſt, daß durch die freudige Arbeit der geſamten Gefolgſchaft ein Ergeb⸗ nis erzielt werden konnte, das die Möglichkeit gab, durch Bildung weiterer Reſerven die finanzielle Baſis der Ge⸗ ſellſchaft zu ſtärken, der Gefolgſchaft namhafte Zuwen⸗ dungen zu machen und den Aktionären eine von 5 auf 6 v. H. erhöhte Dividende auszuſchütten. Die Bilanz durch Abſchreibungen und Rückſtellungen nach Möglichkeit zu kräftigen und elaſtiſch zu geſtalten, ſei der Hauptgeſichts⸗ punkt bei der Abſchlußarbeit geweſen. Die Steigerung des Abſatzes von 65 Mill./ im Jahre 1932 auf annähernd 300 Mill./ im Jahre 1936 konnte aus eigenen Kräften finanziert und dabei die Liquidität fortſchreitend verbeſſert werden. Die Liquiditätsverbeſſerung ſei um ſo beachtens⸗ werter, als allein ſeit Ende 1934 über 42 Mill.„ zur Er⸗ weiterung des Produktionsapparates aufgewendet wurden, die Vorräte ſich um mehr als 7 Mill./ erhöhten und von der Anleihe annähernd 1,5 Mill./ zurückbezahlt wurden. Die Weiterführung der Motoriſierung und die Durchfüh⸗ rung des Vierjahresplanes ſtellten die Geſellſchaft vor neue große Aufgaben. Wenn dieſe wenigſtens zu einem ge⸗ wiſſen Teil aus eigenen Kräften gemeiſtert werden kön⸗ nen, ſo hoffe die Geſellſchaft doch, daß man ihr in abſeh⸗ barer Zeit einmal Gelegenheit geben werde, durch die Er⸗ höhung der eigenen Betriebsmittel die ohne Zweifel be⸗ rechtigte Konſolidierung der Bilanz zu ermöglichen. Die erſten Monate des neuen Geſchäſtsjahres ſtehen im Zeichen eines weiteren ſtarken Aufſchwungs. Die Nachfrage nach den Erzeugniſſen des Bau⸗ und Typenprogramms ſei äußerſt lebhaft und habe beſonders beim 1,7 Liter 4⸗Zylin⸗ der⸗Perſonen⸗Wagen einen Umfang angenommen, daß man nur mit Anſpannung aller Kräfte den Aufträgen nachkom⸗ men könne. Die bisher erzielten Verkäufe liegen um rund 50 v. H. über denen der gleichen Vorjahreszeit. Der un⸗ erledigte Auftragsbeſtand ſei zur Zeit doppelt ſo hoch wie im Vorjahr, im Exportgeſchäft liegen die Ziffern mengen⸗ mäßig um rund 70 v. H. über denen der vorjährigen Ver⸗ gleichszeit. Die Verſammlung genehmigte den bekannten Gewinn⸗ abſchluß und beſchloß, aus 6 231 669(i. V. 4109 389)% Reingewinn dem Unterſtützungsſonds 1,5 Mill./ zuzu⸗ weiſen, 4 v. H. Dividende auf die Vorzugsaktien und 672 (5) v. H. auf die Stammaktien, 3% v. H. Zinſen auf die der Neuen Mannheimer Zeitung Genußrechte auszuſchütten, 5 v. H. des als Dividende aus⸗ zuſchüttenden Betrages zur Tilgung von Genußrechten zu verwenden, dem Aufſichtsrat 41718/ zu vergüten, eine Sonderrückſtellung Mill./ vorzunehmen und 192 326/ neu vorzutragen. D ſatzungsgemäß ausſchei⸗ von 2,5 Die denden Auſſichtsratsmitglieder wurden wiedergewählt. Weiter kräffige Erhöhung der Beschäffigung der Indusirie 0 induſtrie Beſchäftigung hat ſich im April weiter kräftig erhöht. Sie übertraf den Stand des Vorjahres um mehr als 10 v. H. Nach der Induſtrieberichterſtattung de tatiſtiſchen Reichsamtes iſt die Zahl der beſchäftigten Arbeiter von 103,7(1936 gleich 100) im März auf 107,5 ge⸗ ſtiegen. Die Zahl der geleiſteten Arbeiterſtunden hit von 106,1(1936 gleich 100) im Mörz auf 111,3 zugenommen. Die durchſchnittliche tägliche Arbeitszeit beträgt 7,82 Stun⸗ den gegen 7,71 im Vormonat. Die Zahl der Induſtriearbeiter beläuft ſich uach vor⸗ läufiger Berechnung im April auf etwa 6 767 000. Danach ſind allein in der Induſtrie ſeit dem Tieſſtand im Januar d. J. rund 450 000 Arbeiter eingeſetzt worden. Die Pro⸗ duktionsgüterinduſtrien haben davon mit rund 300 000 den weitaus größten Teil aufgenommen. Das induſtrielle rbeitsvolumen betrug im April ſchätzungsweiſe 1/27 Mrd. Arbeiterſtunden. Gegenüber dem Januar d. J. bedeutet das eine Zunahme über 130 Mill. Arbeiterſtunden. Wie im März iſt die Belebung in den ſaiſonabhängigen Produktionsinduſtrien am ſtärkſten geweſen. In der Bau⸗ induſtrie hat die Beſchöftigung weiter ſtark zugenommen. In ſämtlichen Bauſtoffinduſtrien hit ſich der Aufſtieg gleichfalls kräftig fortgeſetzt. Nuch im Fahrzeugbau hielt die Zunahme der Beſchäftigung weiter an Die übrigen Produktionsgüterinduſtrien, die von jahreszeitlichen Schwankungen weniger betroffen werden und hier beſon⸗ ders die Inveſtitionsgüterinduſtrien, wie insbeſondere Feinmechanik und Optik ſowie die Elektroinduſtrie, haben im ganzen ihre Tätigkeit weiter ausgedehnt. Unter dem Einfluß des fortſchreitenden Frühfahrs⸗ geſchäfts hat auch die Beſchäftigung in den Verbrauchs⸗ güterinduſtrien weiter ſtark zugenommen. So konnte die Tätigkeit in den meiſten Zweigen der Textilinduſtrie wei⸗ ter ausgedehnt werden. Auch in der Bekleidungsinduſtrie ſetzte ſich die Aufwärtsentwicklung fort. In der Nah⸗ run und Genußmittelinduſtrie war im allgemeinen die Beſchäftigungslage unveröndert. Die * Die Leiſtung der deutſchen Warmwalzwerke ſowie der Hammer⸗ und Preſſe⸗Werke. Die Herſtellung von Walz⸗ werksfertigerzeugniſſen im Deutſchen Reich im April(26 Arbeitstage) betrug 1 194 233 To. gegen 1136031 To. im März(25 Arbeitstage). Arbeitstäglich wurden im April durchſchnittlich 45 932 To. hergeſtellt gegen 45 411 To. im März. Außerdem wurden im April 82 673 To.„vorge⸗ walztes Halbzeug, zum Abſatz beſtimmt“ hergeſtellt gegen 75 350 To. im März. * Ach der Chemiſchen Produkten⸗Fabriken Pommereus⸗ dorf⸗Milch, Stettin.— 5(4) v. H. Dividende. Der Auf⸗ ſichtsrat beſchloß für 1936 die Ausſchütttung einer gegen das Vorjahr um 1 v. H. auf 5 v. H. erhöhten Dividende vorzuſchlagen. * Voltohm, Seil⸗ und Kabel⸗Werke AG, Frankfurt a. M. — Wieder dividendenloſer Abſchluß. Wie der„Dod“ er⸗ fährt, konnte die Geſellſchaft eine Umſatzſteigerung erzie⸗ len. Die Ausfuhr hielt ſich im Rahmen des vorangegan⸗ genen Jahres. Trotzdem habe man noch keinen Gewinn erzielen können, ſo daß das AK von 0,45 Mill./ wieder ohne Dividende bleibt(i. V. wurde ein Verluſt von 62 327 J ausgewieſen, der ſich um 8117/ Gewinnvortrag er⸗ mäßigte). Bereits in der letzten HV wurde darauf hin⸗ gewieſen, daß für das Geſchäftsjahr 1936 nicht mit einer Dividendenausſchüttung zu rechnen ſei, da noch beträcht⸗ liche Abſchreibungen auf die z. T. noch erheblich über⸗ bewerteten Imobilien, beſonders auf das ſtilliegende Werk Hahn im Taunus, erforderlich ſeien. * 30 Mill. hfl.⸗Anleihe der N. V. van den Bergh's Fabrieken, Rotterdam. Die N. V. van den Bergh's Fabrieken, Rotterdam, eine der holländiſchen Spitzenge⸗ ſellſchaften des Unilever⸗Konzerns, kündigt die Ausgabe einer 30 jährigen 3% proz. Obligationsanleihe von 30 Mill. hfl. an. Von dieſem Betrage werden 7,5 Mill. hfl. den Inhabern der am 15. Juli 1937 fälligen, noch im Betrage von 9,5 Mill. hfl. im Umlauf befindlichen 4½proz. Obli⸗ gationen von 1931 angeboten. Den konvertierenden Obli⸗ gationen und freien Zeichnern werden auf je 1000 hfl. der neuen Anleihe von der N. V. Unilever zwei Optionsſcheine gewährt, von denen 8 zuſammen zum Erwerb einer 1000⸗ hfl.⸗Stammaktie der Unilever N. V. berechtigen. Dieſe Option kann zum Kurſe von 195 v. H. ausgeübt werden, wenn Zahlung des Betrages bis zum 31. Dezember 1938 erfolgt, und zum Kurſe von 215 v.., wenn die Zahlung zu einem ſpäteren Termin bis einſchl 30. Juni 1942 ge⸗ leiſtet wird. Der Hauptbetrag der neuen Emiſſion, näm⸗ lich die verbleibenden 22,5 Mill. hfl., wird den Beſitzern der kumulativen Vorzugsaktien A und B der van den Bergh's Fabrieken angeboten, und zwar in der Art, daß ſie für je 1000 hfl. zur Konverſion angemeldete Vorzugs⸗ aktien 750 hfl. der neuen Obligationen, ferner 250 hfl. Zer⸗ tifikate von Teilſtücken auf van den Bergh's Stammaktien Serie A und ſchließlich 3 der oben erwähnten Unilever⸗ Optionsſcheine erhalten. Die Emiſſion iſt inſofern einzig da⸗ ſtehend, als durch ſie erſtmals eine 3proz. niederländ. In⸗ duſtrieobligation geſchaffen wird. Der„Telegraaf“ bemerkt hierzu, daß die Geſellſchaft alſo für ſich dieſelbe Kredit⸗ würdigkeit verlangt wie öffentliche Körperſchaften. Sollte die Emiſſion glücken, ſo verbeſſert ſich die finanzielle Lage der Geſellſchaft bedeutend. Im Proſpekt wird betont, daß die Lage der Beſitzer der Vorzugsaktien ſich durch den Um⸗ tauſch beſſert, was von der Preſſe jedoch bezweifelt wird, um ſo mehr, als ſonſt die Unilever N. V. kaum die Option auf ihre Aktien gewährt haben würde. Waren und Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 27. Mai.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 9,05; Juli.65; Sept., Nov. je 8,45.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai, Juli je 111; Nov. 111,50. 5 Liverpooler Baumwollkurſe vom 27. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Mai(37) 710; Juni 708; Juli, Auguſt, Sept., Okt. 703, Nov., Dez. je 704; Jan.(38) 715; Febr. 714; März 715, April 712; Mai 704; Juli 703, Okt. 693; Dez., Jan.(89) je 689; März 688; Tendenz ruhig i Die Rohſtahlgewinnung im Deutſchen Reich betrug im April(26 Arbeitstage) 1644527 To. gegen 1 581 786 To. im März(25 Arbeitstage). Arbeitstäglich wurden im 1 03 251 To. im April hergeſtellt gegen 63 269 To. im 15. Fesi An einige Spezi Verlauf der 5 HV⸗Ausführun gen war dis 7 te on denen Daimler 143—144 und mit 12 Geſchäft k 123 geſu „ 1 lein und die dert. JG Farben wurden mit 164,50 S mit 121 notiert. Der Rentenmarkt lag zi der rſe ſehr ſtill. Im weiteren Verlaufe tung feſt. Das Geſchäft ko leben. Gegen den B ˖ markt leichte Erhöhur auch 8 12 v. H. falls H. höher. mit 261,50. An den Rentenmärkten blieb das ſtill.[dung Kommunal⸗Umſchuldung unv. Bonds 1 v. H. leichter 1 5. 5 Reichsbahn⸗VA. Nachbörſe: Daimler 114,25 eld; Klöck Vereinigte Stahl 121. * Schweinemarkt Mosbach. 3 und äufer. Preiſe: Milchſch das don: Juni 14,75; Bombay per M 30,6; Juni 29,7 ½ z Baumwoll⸗Oel a 29,0; Baumwoll⸗St. ägypt. per 8/10. Neuy o Terp. 41,0. Savannah: Terp. 36,0. Geld- und Devisen marki Peris, 2. Nai Schluß mich) landen 110.64 Spenen] kopendegen 495—] Wien 8 beupr! 22,8910 lielien 117.80 foltend 12.312 Beri 900.50 gegen 378.50 l Schwei: 512.50 Stogchom 370.75 J Persches 69. London. 27. Mel(schlug emfiich eu 494.17 2288 Sthenh 1/45 Fonte 488.80 19.89 0 Vokahem:.0 Imsterdem 808 70 49.90. Austraslen 125.— Faris 110.80* ö 549, lers 18.— Erüsse 255, ien 25.12 Montevideo 25,75 ſelſen 188. Varsthen 25,05 Vafperas 1850 25.50, oenos Aires 15, Sosbgz 0 5 2 dio de Jan. 4.— auf Lon con 17.88 Fpanley 400.— fontkang 1/90 Söder 100,12 Melalle Hamburger Mefallmoſierungen vom 27. Mol Rupfler I bages- u. Stratts-Zinn brief beit Brief eld berehliſ Brief geld berahlt f Ibu tte: feb ma..... Fansilber(f. p. Kg) 2 Mart VVVVVCJVVJVVVVVVVVVVVVCVCVVVV eri ee ee ee ati(Abfelle) 1120 72.25 77.25. 888.0088800.. Circepr. M. p. gr.). 3,80 6. 105 1. 2225 5 7 50 Techn. reines Platin uli 2577.25. 888.0088800. Detallyr,(KM. p. gr.. 5,10 5,8 hen 80%. 80 889 5 8 Seplemd. 79.2578, 50%„ 888.0083,„ lots Ait Oktober 79.7579,. 835,00 386. 00... anfmon gegulns dnes.( 10.)(60,— 58,— Keremdvd......„ uecksilber( per flasche) 16,2518 2 eꝛemb,.„„ Volframer: chines.(in SR.). 88. * Neue Metallkurspreiſe. Laut Bekanntmachung K P 340 werden ab 28. Mai die Kurspreiſe für Zink um 0,75% je 100 Kilo ermäßigt. veröffentlicht am veröffentlicht am RM 5 5 3 RM„ J in Kraft ab 3 in Kraft ab 2 355—— 5 Alum. n. leg.] 144148 144—148 Branzeleg, 110,/ 13,5] 110-115 do. Legier[ 5770 5770[Neuſilberleg. 70% 7 707 Blei nichtleg. 29-31 29¼—31¼[Nickel n. leß. 288—248 28825 Hartblei.. 31½ 8% 8284 Zint fein. 82 8%½% 32 Kupfer n. leg. 81½—84 81/84 do roh. 28% 80% 42880 Meſſingleg. 6062 ½wœHꝙ60- 62½ Zinn n. leg.] 8514-374 A= Rotguß leg. 81-88½% 81-88]Banka⸗Zinn] 328— 8803 6880 * Der Londoner Goldpreis betrug am 27. Mai für eine Unze Feingold 140 ſh 7 8= 86,6345 /, für ein Gramm Feingold demnach 54,2383 Pence= 2,78536. * Preisermäßigung für Zinkbleche. Die Süsddeutſche Gebietsfachgruppe des Zinkblechhandels, Fronkfurt a. M. hat ab 28. Mai die Preiſe um 0,75/ ermäßigt, nachdem am 26. Mai eine Erhöhung um 0,75% vorangegangen war. Frachfienmarki Duisburg-Nuhrort Das Geſchäft war an der heutigen Börſe in Anbektacht des Fronleichnamstages ſtiller. Es wurde nur vereinzelt Raum angenommen. Die Frachten und Schlepplöhne blie⸗ ben unverändert. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 28. Mai: Nach dem Durch zug der Gewitterfront, die mit dem Einbruch küh⸗ lerer Meeresluft verbunden war, hat ſich in einem Hochdͤruckgebiet raſch wieder der Schön wetter⸗ charakter hergeſtellt. Er bleibt vorerſt auch er⸗ halten. Die Tagestemperaturen ſteigen erneut an. Vorausſage für Samstag, 29. Mai Meiſt heiter und trocken, Mittagstemperaturen um etwa 25 Grad, meiſt öſtliche und ſüdliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 27. Ma + 25,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 95 5 + 12,0 Grad; heute früh halb 8 Uhr 4 15,2 1 5„ Waſſerſtandsbebachtangen im Monat M: Rhein⸗Begel 24 25. 26. 27. 28. Id 4003.37 800% 85 285 25 3.42 2 e * Nbein-Wegel 25. 26. 27. 28, 9 Neue e Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die wohl am meiſten 4 unbekanntes iſt. die keinen bedaue dazu ang und teuer ſprach Direl Schönheiten denen die Pflege des Leider Sinn für die Blumen und de machen. or Bußfjäger in der abend in der Liedertafel abgehaltenen von den die n Wald haben. Iſt doch vor allem 5 deutſche Wald n, den Menf chen die deutſche Heimat lieb deutſchen Wald am Verſammlung Ueber des deutſchen den Räuber des Waldes Pracht und Schö vorfinde. Nach ſprechung des jedes Mitglied einen ſchönen Geranien⸗ ſienſteckling und eine gutkultivierte Dienstag⸗ chland nicht ſehenswerten a oder Fuch⸗ Pflanze, 40: 3 im M mehr uſchuß Waldes werden Crotenwaldes des Grafen von Berc ckheim in Wein⸗ Biasuut Ausländern gewürdigt, heim machte der Redner den Vorſchlag e Beſich⸗ abend⸗ Unterhaltung Waldes in ihrer Heimat etwas ligung dieſer Anlagen. Vereinsleiter 911. e e gibt es noch viele Deutſche, e dieſe regung. Kaufmann Ludwig Schonbeiten der Natur, für Stetter une die Fenſter und Balkone zu Dies iſt übe vaus ſchmücken. Am Schluß der Verſammlung erhielt — 14.00 zum W Zu m 18.45: 28. 00 Tanzmuſik. 8 durch 1 1 9 5 Wannen.80 Uh yr. Zug iſt a Was hören wir? zur Handwerkertagung. Mai. Rück us 3 verkauf 45 Handwerker! Sonderzug nach Frankfurt Abfohrt de 8 Ma derung Karten „Kraft 3. Lehrwanderung. ſon nigen 2 n 9 5 o Uhr großes Fr r anderer fie am tter wegen 1 eſehen, d zu durch Freude“. der„Flora“, Verein der Blumenfreunde. Den Samstag, 29. 1 am Samstag, 16 Uhr, ab Friedr ab größten Räuber des Waldes nannte er 5 Men⸗ 1 We 1155 deen de 1 1 bei 7 9 A. 4 9 Sſend Stutig 20* 0 sur* 1 Jet 5* ter und verantwe ſchen, 5 Blumen und Pflanzen abreiſt, um ſie.302 Frühkon e 10 00: den Kö⸗Geſchäftsſtellen, Völki dem Sele des une ſpäter wieder we ene Hiergegen 9 ein⸗ Der 5 i Zigarren⸗Kios hleicher am T Quartier ſchaft u. Unt ing: Carl nn geſchritten. 12.00: don wer 519 Feet karten dagegen ſind bei der Deutſchen 2. Deut⸗ e 0 Fei Hammes Mannheim iſt in der glücklichen Lage, in ſeiner T 15.00: Wer recht i ß Fennel: Anzeige er ine g gesch näheren und weiteren Umgebung reichen Wald⸗ Froher Funkf Griff ins Heute. Abteilung Feierabend — 19. us 33 Sana* g Feier nd Verleger: Neue Mannheimer Zeſtu n beſtand zu haben und herrliche Blumengärten, l und. n 1. Köcß⸗Sams lag am 20. Mat im Friedrichspark, 15.80 e 5 Eo, 5 3 5 2 2 Nachrich 2 8 9 ichs„ 15.3 75 von delten der f e eee den Garten der Firma 22.30: Tanzmuſik.— 24.0 zom Preſſeball aus Uhr mit Ko 11925 Märchenland. Die deutſche Märchen⸗ Schriftleitung in Berlin: enau Freudenberg in Weinheim und den Schloßgarten Frankfurt. 3 1 bühne führt das Märchen„Wahrheit nn ichen und Lügen⸗ April 1987: Geſamt des früheren Hrofberzugs von Heſſen in Egelsbach 600 5 ena mäulchen“ mit reizenden Kinderballetteinlagen 550 Auch e 5 N doo: Schallplatten..90 Frühkonzert.— 10.00: wird das Kaſperle auftreten. Eintritt: Kinder 20 Pfg., e 5 ausführlich beſprach, da man Gärten von ſolcher J Volt und 8 100% S 99 8 5 Grächen 90 fg,. 5 fg. Fur unverlangte Beiträge keine vorto 1 ebe eee eee Se ol 5 5. pt. 1 2 Lagemnallen 3 1 5 N 5 5 5 b 5 5 etwa 800 am, mit Gleisanſchluß und a. 5 165 0 Rampenhöhe, evtl. mit klein. Büro, Waſſer 5 3 1 2 2 755 a und Elektriſch, 0855 heißt es in der kurzen Sommerzeit ausnutzen. 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Das i kiemand vorher beantworten k cht viel Wert, ſie bringen ßlorbeeren ſchon gar ni nd reine Geſchwind s Material, das Fin der Fahrer die auch beitsrennen; ſpitzengefühl allerhöchſten An⸗ wurde die Avus ihrer rſte Avus rennen In der Gruppe 10 BS r Benz mit einem Opel auf Runde mit 128, Stoͤkm. [G, der den Beſtimmung brachte einen ſiegte Hörner Durchſchnitt von 121,1 Opel fuhr damals die 1922 war es Riecken 5 Rundenrekord auf Stdkm In den Jahren 1923 und 1924 wurden uur ennen ausgefahren. Klöbe auf NSU ſchnellſte Runde von 125,5 Stöͤkm. und laff auf Brennabor, der mit auf einem Stoͤkm Fri 127,4 n Runde fuhr. 1926 wurde Klaſſeneinteilung erſtmalig nach dem Zylinderi lt vorgenommen. In der Klaſſe bis 2000 cem ſiegte Rudolf Car gcciola auf Mercedes⸗Benz mit dem Rekorddoͤurchſchnitt von 135,10 Stökm.; gleichzeitig schraubte er den Rundenrekord auf 154.8 Stoͤkm. herauf 0 Riecken auf ſtärkſten Klaſſe(bis NAG, der in der cem] ſiegte, kam nur auf 132,50 Stokm. Eine fünfjährige Pauſe folgte, erſt 1931 lebte die Avus wieder auf. Wie⸗ der war es Rudolf Caracciola auf Merced„Benz, der in der Klaſſe über 1500 cem mit wei neuen Rekord uf wartete. Er ſtegte mit einem Durchſchnitt von 185 Stökm., während das Ergebnis der ſchnellſten Runde Stokm. lautete. Auch das folgende Avusrennen wurde ein Merced Sieg durch Manfr. v. Brauchitſch, der einen it von 194,40 Stöͤkm. herausfuhr. Er ſteuerte in Rennen einen Mercedes⸗Benz⸗S Sd mit Stromlinienkaroſſerie und wehrte damit den An⸗ ſturm des neuen Alſa⸗Romeo erfolgreich ab. Die ſchnellſte Runde fuhr Dreyfus auf Maſerati mit 209 84 Stdkm., der damit erſtmalig über 200 Stdkm. kam. Die ſchwer um ihre Exiſtenz ringende deutſche Automobilinduſtrie hatte wie 1933 1 Trotzdem aber leichen Kampf auf. ſünfmaligen Reifen Sieger wurde Varz i znitt von 2 ſchraubte 0 Kraftwage atte, gab der Machtübernahme nei hin bauten Merce d neue e .Der Vorfſ i war und ſo go en, rung, den f 1934 noch⸗ Alfo⸗Romeo tdkm. und Runden⸗ beſſerte den Rennen erſtmalig in zwei ausgefahren. Mer Brauchit uf a e von i vertreten und ſämtliche Fahrer i r wurde Fagioli auf Mer⸗ tekorodurchf chnitt von 238,5 ch g Stn dem! neter nien Kilometer erreichte er einen Durchſchni 0 m. Die ſchnellſte Runde fuhr Stuck auf Au Stokm Seit Sch Klaſfe 1500 cem hat ſomit Mereedes⸗ Benz. das Avusrennen in dieſer Klaſſe end Bugatti und Alfa⸗Romeo ſe Von Rennen zu Rennen haben geſteigert, und von Jahr zu * tinduſtrie gewaltig arbeiten um Schritt halten zu können. Das 11. Internationale Avus⸗ rennen wird mit Geſchwindigkeiten gefahren, die man noch vor einem oder zwei Jahren in das Reich der Fabel ver⸗ wieſen tte. Mercedes⸗Benz und Auto⸗brion vertreten in dieſem, dem gellſten Rennen der Welt, die deutſchen Farben, und hen beiden Marken wird es zum Duell kommen. Romeo oder Bugatti in die Entſchei⸗ mal dung mit eingreifen werden, wird das Rennen ſelbſt zeigen. Die beiden deutſchen Rennſtälle gehen wohl vorbereitet und gerüſtet in das 11. Avus⸗ rennen. Die neu ausgebaute und überhöhte Avus⸗Nord⸗ kurve, die mit faſt 180 Stoͤkm. durchfahren werden konn, läßt das Rennen um etwa 30—40 Stoͤkm. ſchneller werden, ſo daß mit einem Durchſchnitt von ca. 280 Stoͤkm. zu rechnen iſt. Je ſchneller aber ein Rennen wird, deſto gr r wird der Reifenverſchleis. Die langen Geraden der Avus gönnen den Motoren kaum eine Atempauſe, aber das Avusrenen 1937 wird ja nicht allein durch die größte Geſchwindigkeit gewonnen ſondern derjenige Fah⸗ rer, der Motor und Reifen zu ſchonen verſteht, der ſich in allen Teilen an die Geſchwindigkeiten anpaſſen kann und der mit Kopf fährt. wird ſiegen. Der erſte Trainingstag auf der Avus Unerbittlich brannte die Sonne am Trainingstag auf die Avus hernieder, auf der ſich zahl⸗ reiche Zuſchauer eingefunden hatten. Es war von vorne⸗ herein klar, daß am Donnerstag nicht viel zu ſehen ſein würde, da die Fahrer und beſonders die auf den Kraft⸗ rädern ſich erſt mit den Bahnverhältniſſen vertraut machen müſſen. Walfried Winkler unterbot mit ſeiner 250⸗cem⸗ DW die bisherige Beſtleiſtung mit 153,4 Kmſtö. und Otto ey war auf BMW mit einem Durchſchnitt von 183,4 Hntſtö noch viel ſchneller, wobei er den beſtehenden abſo⸗ luten Rekord aller Krafträder ſchlagen konnte. Bei den Wagen dreht Luigi Fagioli mit dem Auto⸗Union⸗Wa⸗ gen eine Runde mit 277,7 Kmſtd. NSu wird ſich übrigens, wie bekannt wurde, doch mit ſeinen Spitzenfahrern Fleiſch⸗ mann und Mellmann an dem Rennen beteiligen. 35 Solomaſchinen gingen bis in die Mittagsſtunden mehrfach über die Strecke. Die meiſten nahmen die ihnen noch unbekannte Nordkurve ziemlich unten und ſtiegen erſt allmählich höher. Am beſten hatte Ley den„Dreh“ heraus. Er ſchnitt die Kurve hoch an und zog dann auf„Strich“ durch, und als die Runde zu Ende war, zeigte das Meß⸗ gerät:18,2 Min., was für die 19,286 Km. einem Durch⸗ ſchnitt won 183,4 Kmſtöd. entſprach. Gall mit der zweiten BMW ſtand ihm nicht viel nach, er erzielte 179,5 Kmſtd., dann kam Mansfeld(Da W) mit 168,7 Kmſtd. Ausge⸗ zeichnet fuhr Winkler in der 250⸗cem⸗Klaſſe, der ſeine DW mit 153,4 Kmſtö. in:32 Minuten über die Strecke brachte. Ueberraſchend ſicher war Pätzold(Giersdorf), ein DKW. Privatfahrer, der auf 137,4 Kmſtö. kam und ſogar Wünſche hinter ſich ließ. Nou hat ſich nun doch entſchloſſen, an Stelle von Ilgen⸗ ſtein, der am Sonntag auf der Solitude Zweiter bei den Ausweisfahrern wurde, die erprobten Kämpen Fleiſch⸗ mann und Mellmann einzuſetzen. Sie kamen aber noch nicht voll auf Touren. Der Sindelfinger Privat⸗ fahrer Hamelehle, der in dieſem Jahre immer beſſer wird, erzielte mit:02,2 Minuten und 144,5 Std.⸗Km. die beſte Zeit in der 350⸗cem⸗Klaſſe, eine Sekunden langſamer war Mellmann. Wenig Gebrauch von Fer erſten Trainingsmöglichkeit machten die Rennwagen. In der kleinen Klaſſe gingen nur wenige Fahrzeuge an den Start. Bförnſtind(Nor⸗ wegen), der beim letzten Turiner Stadtring⸗Rennen ſeinen bisher größten Sieg erfocht, wor mit ſeinem ERA mit 153 Stö.⸗Km. dem Italiener Corteſe(Maſerati! und Gol⸗ lin(Bugatti) von der Süddeutſchen Renngemeinſchaft klar überlegen. Von den Großen ſah min nur einen Stromlinienwagen und zwei Grand⸗Prix⸗Modelle der Auto⸗Union. Mer. cedes⸗Benz wird wie in Tripolis die größeren Hinterrad⸗ reifen aufziehen und muß daher die aroſſerie einer Aenderung unterziehen. Die Arbeiten ſind ſo weit ge⸗ Hiehen, daß die Untertürkheimer am e ſtarten kön⸗ nen. Auch die Alfa Romeo der Seuderia Ferrari ver⸗ mißte man, mit ihrem Erſcheinen iſt nicht mehr zu rechnen. Sp zogen die drei deutſchen Wagen allein um die Bahn. 120 15 im Stromlinier legte eine ſchnellſte Runde von 4710 Minuten mit 277,7 Km.⸗Std. vor. Haſſe erreichte 259 und von Delius 255 Km.⸗Std. Der Tug des zugendborens im Mannheimer Stadion Jugend gauvergleichskampf Baden— Württemberg Das Gaufachamt für Boxen des Gaues 14(Baden) ſteht in emſiger Vorbereitung für die große Kundgebung des Jugendboxens am Samstag nachmittag, die die be⸗ deutendſte Boxveranſtaltung ſeit Jahren in Mannheim därſtellen wird. Die Führer des Mannheimer Jungvolks haben das geſchloſſene Erſcheinen ſämtlicher Stämme zu⸗ geſagt, ſo daß mit einem Maſſenbeſuch boxſportbegeiſterter Jungens zu rechnen iſt, deren Zahl noch vergrößert wird durch ein ſtarkes Aufgebot der HJ, der Schüler und auch der Eltern, denen der Verlauf des gebotenen Programms die Werte des Jugendboxens vor Augen führen ſoll. Der erſten offiziellen Gauvergleichs kampf der Jugend Badens und Württembergs wird der Höhepunkt der Ver⸗ anſtaltung bilden. Es kreten die beſten Jugendboxer der beiden Nachbargaue in den Ring; die Kräftemeſſung dürfte hochdramatiſche Kämpfe beſcheren. Die Stärke der Gegner iſt e e, 8 85 dem 5 0 in lieſen Cirano. me Frauen e e e 4. Kauferuaer strane Mammfieim Stuttgart⸗Böblingen endete die Begegnung unentſchieden. Allgemein anerkannt wurde, daß die Badener weit beſſer techniſch geſchult ſind als die Württemberger, die an kör⸗ perlicher Härte im Vorteil waren. Beim Rückkampf wird ſich erſt beweiſen laſſen, in welchem Lager die ausſichts⸗ reichſten ſüdweſtdeutſchen Nachwuchsboxer zu finden ſind. Der Spielmannszug und Muſikzug der HJ hat ſeine Mit⸗ hilfe bei der Veranſtaltung verſprochen, und werden die Kämpfe und gymnaſtiſchen Vorführungen durch ſchneidige Märſche umrahmt werden. Die Veranſtaltung beginnt in Anbetracht der großen Hitze erſt um 16.30 Uhr. Fußball am Fronleichnamstag Tſchammer⸗Pokalſpiele FV Saarbrücken— Sportgemeinde Burbach:1 1860 München— Wacker München:0 Bajuwaren München— Bayern München 221 Freundſchaftsſpiele Kickers Würzburg— Auſtria Salzburg 311 Mainz 05— Eintracht.⸗Gladbach:4 Boruſſia Fulda— Poſt Würzburg:2 SV Somborn B. Hanau— Eintracht Frankfurt:7 Tura Bonn— FC 05 Schweinfurt:6 Spiele im Ausland Oeſterreich(Pokalendſpiel)h: Vienna Wien— Sport⸗ klub Wien:0(:0) Ungarn: Hugaria— Elektromos:1; Bocskai— 3. Be⸗ zirk:3; Budafok— Budai Elf:0. itung/ Mittag ⸗Ausgabe Der liefe Der Nationalſozialismus, der als höchſte Aufgabe in de anvertrauten Volkes ſieht, hat auch dem Sport Bedeutung zurückgegeben. Es erfordert ein widerſ tandsfähiges Geſchlecht, will man die Lebens erſchließen, und deshalb 1 ionalſozialiſtiſchen und körperlich Staatsidee ſeine kiſche der na den gei Kämpfertyp. Die heutige SA hat ihre ewußte körperliche Grundlage in der Zeit des der erobert iſt, dämpfer auf ebens 1nd Staat werden ſetzen der unterord net und b jeder einzel der Lage u für die Geſ iſchen ihnen zu ſo erzogen iſt, in der Stunde der e 75 Volk einzuſetzen Weltanſchauung handeln. Darum Gefahr 0 Zweck. nalſoziali Leiſtungen ern der Gen ſtiſchen 1 erzogen wird ſoll ſeines Körpe nicht ihm allein haft zu dienen haben ter zum 2 ettkampf innerhalb der ift Erſcheinung als 0 1 Könnens oder gar kämpft, um als Glied der unbekannt und ungena ſondern er Geht auf der Landſtraße links!, ſo die Fußwanderer, um Verkehrsunfälle zu verhüten. Zwar iſt Rechtsgehen und fahren ein wichtiger Grunsſatz der Verkehrsregelung, für Len Wanderer aber, auf der Lanöſtroße links zu gehen, weil er dabei jedes entgegenkommende Fehr ſehen und richtig aus⸗ weicher D 0 da die? * ehrsordnung den Fußgänger nicht als beſonderen Verkehrsteilnehmen hervorhebt, er alſo nicht gezwungen iſt, die rechte Stroßenſeite einzuhalten. 2800 Kö⸗ Sportlehrer ſtehen bereit, um in ſtehenden Urlaubs⸗ 125 Badezeit durch die Erteilung von Sportunterricht am Strande zur zweckmößigen Freizeit⸗ geſtaltung beizutragen. Kd hat ſich bereit erklärt, in allen Seebädern die ſportliche Betreuung der Kurgäſte zu übernehmen. Wo in den Bädern ſchon Lehrkräfte dieſer Art vorhanden ſind, werden ſie gegebenenfalls vom Sport⸗ amt Kö übernommen. Auch Kdcß⸗Sportverauſtaltungen ſind grund ſätzlich ſport⸗ groſchenpflichtig. Gerzde dieſe Veranſtaltungen, meiſt durch Maſſenbeſuch ausgezeichnet, haben Her ſozialen Ein⸗ richtung des Dad, dem Hilfsfonds, ſchon hohe Beträge zugeführt. Alkohol und sportliche Leiſtung vertragen ſich nicht mit⸗ Hygieniſchen Inſtitut in Heidelberg wurden kürzlich zehn Tage lang mit Studenten und Studentinnen Verſuche über den Einfluß des Al kohols auf ſportliche Leiſtungen an⸗ geſtellt. Geübt wurden Weitſprung, 100⸗Meter⸗Lauf und Kugelſtoßen. Zuerſt wurde an vier alkoholfreien Tagen die Leiſtungsfähigkeit der Teilnehmer ſeſtgeſtellt, dann be⸗ kamen ſie beſtimmte Mengen Alkohol. Das Ergebnis war, daß ſich beim Laufen unter dem Einfluß des Alkohols ein erhebliches Nachlaſſen der Ablaufgeſchwindigkeit und der Energie am Ende des Laufes zeigte. Merkwürdigerweiſe hatten alle Teilnehmer den Eindruck, daß ſie nach dem Genuß des Alkohols beſonders gut gelaufen ſeien, und wren überraſcht, daß die Uhren das N feſtgeſtellt hatten. Auch beim Weitſprung war an den Alkoholtagen sie Durchſchnittsleiſtung geringer, ebenſo beim Kugel⸗ ſtoßen. Die deutſche Turnmeiſterin Käthe Schnemann, die vor kurzem den bekannten Hamburger Stödteturner Wolter Schmidt heiratete, iſt jetzt vom Kieler Männerturn⸗ verein als Turn⸗ und Gymnaſtiklehrerin verpflichtet wor⸗ den. Frau Schmidt hat 1931 ihr Examen als ſtaatlich anerkannte Turn⸗ und Sportlehrerin mit den Neben⸗ ſächern Rudern, Schwimmen und Orthopädie mit Aus⸗ zeichnung beſtanden, ſie iſt außerdem eine hervorragende Wettkämpferin, bewieſen auf Turnfeſten, den Olympiſchen Spielen und zuletzt bei den Deutſchen Meiſterſchaften im Gerätturnen. —— Würzburgs Fußball⸗Elf, die am kommenden Sonntag, 80. Mai, in Würzburg den Städtekampf gegen. Frankfurt beſtreitet, erhielt folgendes Ausſehen: Schlingmann(04); Hammer— Parr(Kickers); Lurz— Krönung(Kickers; 5 Mayr(Poſt): Kaul(04)— Dorſch(Kickers)— Fröhlich (04)— Löber(Poſt)— Zorn(04). Die SpVg Fürth gaſtiert am Wochenende im Gau Mitte. Am Samstag, 29. Mai, treffen die„Kleeblättler“ auf die Bezirksklaſſen⸗Fußballelf des VfB Apolda. Pferderennen im Reich Karlshorſt(27. Mai) Pallas Athene⸗Hürdenrennen. 2600, 2800 Meter: 15 Fürſt zu Solms⸗Baruths Grollenie(R. Prigge); 2 2. 8 phila; 3. Treuer Huſar. Ferner: Cyklop. Toto:„14, 12:10. EW: 60:10. Bindower⸗Jagdrennen. 2600 /, 3000 Meter: 1. C. von Hammacher und O. v. Mitzlaffs Corlo(R. Flieth); 2. Ro⸗ landa; 3. Paſſatwind. Ferner: Leony, Zarenkind. Toto: 24, 17, 25:10. EW: 10810. Eventail⸗Hürden rennen. 2600„, 3000 Meter: 1. H. Wikens Progreß(R. Vincena]; 2. Matador; 3. Ancona. 11 Maghyor, Ming, Liebmich, Vorwärts. Toto: 34, 20:10. GW: 60:10. 89 Wolff⸗Jagdrennen. 2600 l, 3400 Meter: 1. Stall Uhlands Mattiaeum(Am. K. Schlitzkus); 2. Torquato; 3. Spitzmaus. Ferner: Livius, Goal, Orkan, Quaſt. Toto: 33, 14, 19, 18:10. EW: 340510. Wonuemond⸗Flachrennen. 2200, 1600 Meter: 1. 9 85 E, von Wangenheims Ballodeg(Tt. O. v. d. Groeben)]; 2. Meiſterſchütz; 3. Convent; 4. Harald. Ferner: Genoveva, Rheinfels, Ziethen, Marſo, Maientag, Amati. Toto: 1141, 74, 85 40, 16:10. EW: 5948:10. Goßler⸗Jagdrennen. 5000, 4500 Meter: 1. v. Wede⸗ meyers Lufthauch(Walter Zimmermann); 25 Eiſack; 85 Conte. Ferner: Jambus, Trovatore, Coſa, Meine Freun⸗ din. Toto: 73, 20, 2, 14:10. GW: 848:10. Wolkenflug⸗Flachrennen. 2600 J, 2500 Meter: 1. Geſtüt Erlenhofs Athanatyvs(W. Lacina)! 2. Martini: 3. Ama⸗ ranto. Ferner: Mark Aurel, Wolkenflug, 5 Kriegsflamme. Totot 19, 13, 15 13:10. EW: 64: e Mazeppa⸗Ausgleich. 2200 J, 1400 Meter: 1. 5 Hüners Droſſel(H. Blume); 2. Mädchenfreund; 3. Stommesflagge; 4. Einfall. Ferner: Toscanella, Marna, Pamela, Otti, Meiſterflöte, Ob. Totv: 47, 12, 15, 13, 13:10. EW: 18010. orſt⸗Emſcher: 27. Mai. Preis der Eſ 1 2400, 1800 11 5 Geſtüt Myd⸗ linghovens Galalith(H. Schmidt); 2. Aviatik; 3. Kobel. Ferner liefen: Fohre, Morgenfriſche, Seedame, Parthe⸗ nopea. Toto: 25, 18, 23, 21:10. EW. 370210. Preis vom Vogelfang. 2400 J, 1200 Meier: 15 Nepicks Amalaſwintha(M. Schmidt); 2. Sextus; 3. Dill. Ferner Toto: 49, 18, 16:10. EW: 12810. Preis vom Roſenhügel. 2800 6, 1400 Meter: 1. Geſtüt Freismiſſens Lebensluſt(8. Schmidt), Meiſter; 3. Irm⸗ gard. Ferner liefen Helmwiege, raf, 3 55 8 1 Großer Preis von Horſt. Ehrenpreis und 14000 4A, 1600 Meter: 1. Gebr. Röslers Palander(M. Schmidt); 2. Landmädel; 3. Hofoper. Ferner liefen: Goldtaler, Edel⸗ Bitter, Leuthen, Milo. Toto: 52, 25, 22, 30:10. EW: 1390:10. Hermann ⸗Küſter⸗Rennen. 4000 /, 2200 Meter: 1. Geſtütt Ravensbergs Löffelmann(A. Lommatzſch); 2. Mogul; 3. Manzanares. Ferner liefen: Maiflieder, Mario, Freigeiſt, Orion, Maruka. Toto: 103, 21, 88, 20:10. EW: 357210. Glückauf⸗Jagdrennen. 3000 /, 3500 Meter: 1. J. Kunſts Gloricus(J. Hochſtein); 2. Vagabund; 3. Antiochus. Fer⸗ ner liefen: Dreiländer, Segelflug, Leithirſch, Gängerin, Drohne. Toto: 35, 16, 21, 18:10. EW: 324:10. Hypolit⸗Ausgleich. 2000 /, 1800 Meter: 1. H. Buch⸗ manns Infant(H. Hiller); 2. Preisträger; 3. Gildetraut. Ferner liefen: Szegeban, Abendſtern, Gaſſenjunge, Stora, Maktonia, Perdita. Toto: 58, 18, 16, 17:10. EW: 45810. Mai⸗Hürdenrennen. 1000%, 2800 Meter: 1. G. Maffeys Walpurgis(Beſ.); 2. Dobler; 3. Ex Abrupto. Ferner liefen: Lonka, Felek, Birgit, Dublette. Toto: 38, 12, 12, 34:10. EW: 84:10. 1 5 Riem(27. Mai) Preis von den drei Roſen, 2000 J, 1400 Meter: 138 Buchmüllers Max(J. Pinter), 2. Hataract, 3. Pau. Fer⸗ ner: Azolin, Oberhaupt, Albion, Käthi. Toto: 32, 11, 11, 10:10. EW: 29610. Preis von Hannover 2600, 3600 Meter: 1. G. Gan⸗ tſchi jun. Caſteau(Oblt. Muſy) 2. Lurka, 3. Roſenkrieg. Toto: 12:10. EW: 36:10. Preis vom Böhmerwaldplatz, 2200, 3000 Meter: 1. Lt. W. Suter jun. Mon Armour 3(Oblt. W. Kaupert), 2. Grasfroſch, 3. Berna. Ferner: Terteiſe Shell, Ol' Man River, Menne, Angora. Toto: 14, 12, 18, 14710. EW: 27010. Maien⸗Flachrennen, 1800 /, 1600 Meter: 1. Geſtütshöſe Iſarlands Werlaon(W. Gicke), 2. Wido, 3. Laudon jr., 4. Warum. Ferner: Ou Top, Pompon, Blaufuß, Eremit, Adelbert, Flaute, Wartaweil, Volcan, Hanau, Badeluſt, Chriſt 2. Toto: 20, 86, 17, 24, 44:10. GW. 442410. Preis vom 8 Jagdmuſeum, 2500 /, 2900 Meter: 1. Stall Ammerlands Waffenſchuried(J. 55 2. 55 pfälzer, 3. Graf Schleiden. 14:10. EW: 58:10. eres deen ee e vet II Uhr: VIn. Mannheim Turnerschaft Kön 1 8 3 abe TV. Bad Cannsiaii e, Griffon. Toto: 38, 11, 10, u. E ſeine Erhaltung und Mehrung des ihm völ⸗ hartes Quellen formten die Bewegung vollendeten Ertüchtigung der Kampfes um die nun die die Geſamtheit Wollens iſt der ſch körperlich und geiſtig den Ge⸗ muß werden, daß er in alles Körperliche ich ſportliche Betätigung, iſt der gabe lediglich ein Mittel zum der Gemeinſchaft zum natio⸗ lernen, daß gehören, Auch wenn er Gemeinſchaft Einzelkämpfer, igenen Ruh⸗ Gemeinſchaft unt der Gemeinſchaft zu dienen. Die Allerlei Kleinigkeiten lautet eine Bitte an empfiehlt es ſich hen iſt auch rechtlich zulöſſig, der bevor⸗ einander, das iſt eine Totſoche, wenn auch manche immer noch glauben wollen, ein Glas Bier oder ein Schoppen Wein könne auch dem Sportler nichts ſchaden. Im Sinn des 0 Mannheimer Kunſtverein, l. 1. 1: Geöffnet von 10 bis SA-Sports SA kennt infolgedeſſen 1 den durch Leiſtung ſich her⸗ aus shebenden Einzelkämpf ſondern nur die Leiſtung der Gemeinſchaft. S verständlich iſt die Leiſtung und das Können des einzelnen wichtig und notwendig, denn ſte dient ja der Gemeinſchaft und ſie wird Vorbild, Richtpunkt und Ziel für die Kameraden Nur ſo exfüllt Höchſtleiſtung innerhalb der Gemeinſchaft ihren wirklichen Sinn und Zweck. Die geforderte körperliche umfaßt innerhalb der SA ſämtliche Sportarten, die gemeinſchaftlichen Kampf zulaſſen und ihrem Weſen nicht entgegenſtehen. Jeder ein⸗ zelne ſoll dal danach ſtreben, ein tüchtiges Mitglied Leiſtung i nur ſeiner Mannſcha ſein, möglichſt alle geforderten Sport⸗ arten zu beherrf ſich niemals als Spezialiſt einer be⸗ ſtimmten ortart a en und zu fühlen. Die gei⸗ ſtige u ziehung findet ihre Vollendung erſt in zerſönlic ie vor keinem Hindernis, vor ſtehung zur Perſö charakterfeſten unbeſchränkter Leiſtu Darum ſoll jeder zebens kapituliert. Die Er⸗ lichte t iſt erſt geſchloſſen, wenn dem sloſen Willen ein Körper von sfähigkeit zur Verfügung ſteht einzelne innerhalb der Gemeinſchaft im⸗ ſtande ſein, zu jeder Zeit den Willen ſeiner Gemeinſchaft auch körperlich zu vertreten. Die Kampfzeit, gekennzeich⸗ net durch Glaubensſtärke und Einſatz des unbekannten S A⸗Mannes, wird nun abgelöſt von einer Zeit der Erzie⸗ hung des de Menſchen zu körperlicher und geiſtiger Vollkommenheit. Die Leiſtungen der ungenannten Män⸗ ner, die in der Gemeinſchaft der SA Schrittmacher in der Entwicklung des politiſchen Soldatentums unſeres Volkes ſind, ſollen dabei der Maßſtab ſein. Darmſtadt 98 hatte die Fußballelf von Eintracht M. Gladbach zu Gaſt und kam zu einem knappen 110(:0 Erfolge. Das Spiel wor nur ſchwach beſucht. In Köln dürfte dos Vorſchlußrundenſpiel zur deutſchen Fußballmeiſterſchaft zwiſchen Schalke 04 und VfB Stutt⸗ gart wahrſcheinlich wieder einen Rekordbeſuch erfahren. Die württembergiſchen Fußballfreunde werden wieder mit einem Köß⸗Sonderzug in die Domſtadt eilen. Großes Intereſſe bringt man dem Fußbhallkampf Weſt⸗ gegen Mitteleuropa am 20. Juni in Amſterdam entgegen. Die Stehplatzkarten ſind bereits reſtlos vergriffen, und auch die teueren Sitzplatzkarten wurden ſchon umgeſetzt. Ulm und München tragen am kommenden Sonntag, 30. Mai, den ſchon lange geplanten Handball⸗Städtekampf in Ulm aus. Es ſtehen ſich beiderſeits die beſten Männer⸗ und Frauenvertretungen gegenüber. Joſef Rodzinſki, der bekannte nationole Läufer von Hamborn 07, wurde von ſeinem Vereinsführer wegen . Vergehen gegen die ſportliche Diſziplin bis zum Januar 1940 von jeglichem Sportbetrieb ausgeſchloſſen. Au der Trierer Ruderregatta am 5. und 6. Juni nimmt auch der belgiſche Ruderverein CN Brüſſel teil. Er mel⸗ dete einen Achter und einen Vierer. USA wird zu den japaniſchen Schwimm⸗Meiſterſchof⸗ ten vier Vertreter entſenden. Am 23. Juli treten Cathe⸗ rine Rawls, Olympiaſieger Kiefer, John Higgins und der Kunſtſpringer E. Root die Reiſe nach Japan an. Brad dock will nicht! Schon prangen in Neuyork ſeit Tagen die bunten Pla⸗ kate, die den Weltmeiſterſchaftskampf zwiſchen Max Schme⸗ ling und James Braddock für den 3. Juni ankündigen. Die Boxfanatiker haben ſich im Vorverkauf bereits die guten Plätze geſichert, aber immer noch iſt die Austragung des Kampfes ſo unſicher wie einige Wochen zuvor. Die Neuyorker Box⸗Kommiſſion hat Broddock aufgefordert, fünf Tage vor dem Kampftermin in Neuyork zu erſcheinen. Der Weltmeiſter, auf den auch die Drohung, daß man ihm im Falle des Nichtantretens den Titel aberkennen wolle, kei⸗ nen Eindruck machte, hat ſeinen Standpunkt noch immer nicht geändert und lehnt den Kampf mit dem Deutſchen auch weiterhin ab. Telegrafiſch ließ er durch ſeinen Mana⸗ ger erwidern, oöͤaß man unmöglich verlangen könnte, wegen des Schmeling⸗Kampfes ſein Training für die Begegnung mit Joe Louis zu unterbrechen. Er ſei vielmehr gewiß, daß die Kommiſſion ſeine Lage verſtehe und ſein Fern⸗ bleiben entſchuldige, bis er ſpäter ſeine Verpflichtungen gegenüber dem Madiſon Square Garden und Schmeling nachkomme. Mit anderen Worten: Braddock will nicht! 5 5 Af 8 1 F.— * 2 Freitag, 28. Mai e„Luiſe Miller“, Oper von G. Verdi, NSgch, 20 Uhr. Planetarium: 16 Ühe Vorfuüh⸗ rung des Sternprojektors. Flugplatz: 10 bis 18 Uhr Rund⸗ flüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Kabarett⸗Programm Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. „ Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Ge⸗ öffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchou: Mannheim als e un Garniſonſtadt. 1 für Na Schloß: von 11 bis 13 und 1 5 14 bis 17 Uhr. Sonder⸗ ſchau: Das deutſche G 5 Theatermuſeum, E 7. 20: Geöffnet von 10 bis 13 und 10 bis 17 Uhr. Sonderſchan? Die Profektion im Büh 1 Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 3 Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Porzellon unſerer Zett 0 von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Karlsruher Töpfer⸗ unſt. e Sonderſchau„Tibet“ des Zeug muſeums Geöffnet von 11 bis 17 Uhr.—. .. Schau. Geöffnet von 9 bis 21 Uhr. Kunſthaus 0 7, 17a: Geöffnet von 9 bis 175 bis 19 Uhr. Sonderſchau: Aquarelle m n Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 918 1 bis 19 Uhr Leſeſäle geöffnet 9 bis 13 Städtiſche Muſikbücherei, I. 2. 9: Geb und non 16 bis 19 Uhr 5 Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Wine bis 12 und 16 bis 19 Uhr. Leſehalle 7 bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr. e Univerſum:„Madome 9 5 gläſerne Kugel“.— Schauburg: Leben“.— Palaſt und Gloria: 2 N— 5„Truxa“.— Ca 5 iſt 85 1 „„ Riateitte preisen b bi 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe pp ²˙1 8 225 DD N 2 ber⸗ N Zu verkaufen: der 5 das 15 58 tonoty 0 181 i I Künlanlage system lane unkt 2 8 2255 5 bestehend aus: tung g 8 1 ſicher in Stenographie und im Bedienen der Kompressor 5000 Kale und 4 1 K Schreibmaſchine, gewiſſenhafte, zuverläſſige 1 Kondensator 9040 N. zu e ſofortigem Eintritt 1758 Drehstrommotor, 120 volt, of A 5 in Fabrikbetrieb gesucht 1 Sole-Pumpe und Verdampferschlange, 5 25 g 5 Einkaufstaschen Augenode unde. d. Gee 2 e Sonst. 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