iannhei Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl Poſtbef.⸗Gebühr Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8. Se Luiſenſtraße 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher; Sammel⸗RNummer 24951 — Drahtanſchrift: Remazeit Maunheim für er Seitung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fernmündlich Für Familien und Bei Zwangs vergleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand erteilte Aufträge. Mannheim. .50 RM. im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn wöchentlich 7 Ausgaben Ausgabe 85 S Mittwoch, 2. Juni 1937 148. Jahrg.— Nr. 244, 245 —— England übernimmt unſere Garaontieforderungen! von Blombergs Italienfahrt Bereits heute nachmittag Audienz beim Kaiſer und König (Funkmeldung der NMzZ.) +E Berlin, 2. Juni. Der Reichskriegsminiſter Generalfeldmarſchall von Blomberg iſt heute früh um 6 Uhr mit einem Sonderflugzeug von Tempelhof nach Rom ab⸗ gereiſt. Er wird begleitet von ſeiner Tochter, dem Major von der Decken und Kapitänleutnant Wangenheim ſowie dem italieniſchen Militär⸗ attachée in Berlin, Oberſt Marras. Zum Abſchied hatten ſich auf dem Tempelhofer Feld mehrere Herren der italieniſchen Botſchaft eingefunden. Der Reichskriegsminiſter wird als Gaſt des ita⸗ lieniſchen Staatschefs Muſſolini drei Tage zum Beſuch der italieniſchen Wehramcht in Italien weilen. Er wird am Mittwochnachmittag vom König von Italien und Kaiſer von Aethiopien in Privataudienz empfangen werden und anſchließend den italieniſchen Regierungschef Muſſolini aufſuchen, der in deiner Eigenſchaft als Miniſter der italieniſchen Wehrmacht den Reichskriegsminiſter am Mittwochnach mittag auf dem römiſchen Flugplatz Littoria perſönlich empfangen wird. Am Donnerstag ſind mehrere Beſichtigungen der italieniſchen Luftwaffe, am Freitag ſolche des Heeres und am Montag Flaggenübungen bei dem ttalie⸗ niſchen Kriegshafen Gaeta vorgeſehen. Samstag und Sonntag weilt Generalfeldmarſchall von Blomberg in Neapel, um als Gaſt des italieniſchen Kronprinzen den großen hiſtoriſchen Reiterſpielen beizuwohnen. Herzliche Begrüßung Drahtbericht unſ. römiſchen Vertreters — Rom, 2. Juni. Die italieniſchen Zeitungen widmen dem Gene⸗ ralfeldmarſchall überaus herzliche Begrüßungs⸗ artikel, in denen ſie ſeinen Lebenslauf und ſeine Laufbahn in der Armee ſchildern. Das„Giornale 'Italia“ hebt beſonders die große Bedeutung her⸗ vor, die Blomberg nicht nur für den Aufbau des neuen deutſchen Volksheeres, ſondern auch für die glückliche und enge Zuſammenarbeit zwiſchen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und der Wehrmacht hat. Das Blatt ſchreibt, oͤie alte Reichswehr hätte aus einem unpolitiſchen Heer von Berufsſoldaten in ein nationalſozialiſtiſches Volksheer umgeſchaffen werden müſſen.„Es war nötig“, ſo ſagt das„Gior⸗ nale'Italia“ wörtlich,„dem Heer eine individuelle Erziehung im Geiſte des Nationalſozialismus zu geben, wie das gleichzeitig auf den anderen Gebie⸗ ten des öffentlichen Lebens geſchah.“ Dieſe Aufgabe habe Blomberg mit Energie und im unbedingten Glauben an die Miſſion des Führers glücklich gelöſt. Nach Anſicht der politiſchen Kreiſe Roms zeigt der Beſuch des deutſchen Generalfeldmarſchalls, daß das Reichs durch den feigen Ueberfall auf die „Deutſchland“ nicht im mindeſten ruhigt iſt und im ruhigen Bewußtſein ſeiner Kraft ſeine Ehre durch die Vergeltungsmaßnaßhme gegen Almeria für vollauf gewahrt erachtet. beun⸗ 3 8285 5 4 1 4 47 Ausländer, Mitglieder der Internationalen Brigade, die vor Madrid von den nativnalſpaniſchen Truppen gefangen genommen wurden, ſind jetzt auf Befehl von General Franco freigelaſſen worden. Unſer Bild zeigt ſie nach dem Abtransport beim Ueberſchreiten der franzöfiſchen Grenze bei Hendaye, unter Bewachung der Garde mobile. Drahtbericht unſ. Lon soner Vertreters i + London, 2. Juni. Die Berechtigung des deutſch⸗italieniſchen Ver⸗ langens nach Garantien wird in London jetzt ohne Vorbehalte anerkannt. In der Tat waren die Be⸗ mühungen, ſie ſo ſchnell wie möglich zu ſchaffen, be⸗ reits geſtern in vollem Gang. Es wäre nicht ganz der richtige Ausdruck, zu ſagen, daß England dabei die Initiative habe, denn die Bearbeitung liegt tat⸗ sächlich ſo gut wie in engliſchen Händen allein. Die meiſten Mitglieder des Nichteinmiſchungsausſchuſſes mögen einſehen, daß die bisher in dieſem Gremim gepflogene Arbeitsweiſe ungeeignet zur Ausräu⸗ mung der unmittelbaren Schwierigkeiten iſt. Sicher iſt dies die Anſicht der Engländer, die zur Zeit von einem unausgeſprochenen, aber heilſamen Schreck vor ſowjetruſſiſcher Obſtruktion erfüllt ſind. Im Stillen wagt man hier die Möglichkeit nicht von der Hand zu weiſen, daß der Bombenüber⸗ fall auf die„Deutſchland“ eine berechnete Her⸗ ausforderung der ſowjetruſſiſchen Drahtzieher in Valencia geweſen ſei. England wünſcht, der Fortſetzung einer ſolchen 5 Intrige gegen die Zuſammenarbeit der europäiſchen Müchte keinen Vorſchub durch unnötige Beanſpru⸗ b chung des Nichteinmiſchungs⸗Ausſchuſſes zu leiſten. Die heute morgen auftauchende Nachricht von einem möglichen Wiederzuſammentritt des Ausſchuſ⸗ ſes noch vor Ende der Woche widerſpricht dem Ge⸗ ſagten nicht. Sie deutet nur an, daß man auf eine ſchnellere Abwicklung der Zwiſchenfälle hofft, als er angenommen wurde. Proktiſch ſoll nämlich der Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuß ſich in der beſagten Sitzung über die An⸗ nahme eines engliſchen Garantieplans ſchlüſſig werden, 8 ifellos von ſeinem Urheber mit Nachdruck ten werden und durch eine möglichſt gebrauch⸗ Formulierung lange Erörterungen über⸗ machen wird. Der Plan wird dann den itſchen und Italiener vorzulegen ſein und unter n Mitgliedern des Ausſchuſſes beſteht die Neigung, England und zwar den engliſchen Außen⸗ ſter ſelbſt zu beauftragen. N e Ausſicht auf einen verhältnismäßig glatten zäftsgang und die aus Berlin kommenden An⸗ chen für das unverminderte Intereſſe Deutſchlands grundſätzlichen Politik der Nichteinmiſchung Stimmung merklich gehoben. rwartung Edeus, mit den abſeits ſtehen⸗ en Mächten auch in der Zwiſchenzeit Füh⸗ faßt worden. Ich erkläre jedoch auf Grund von Nach⸗ noch in jeder Hinſicht auf ſich anwendbar betrachten lung halten zu können, erweiſt ſich als gerechtfertigt. Der Außenminiſter hatte ſchon geſtern Gelegenheit, in einer neuen Unterredung mit dem deut⸗ ſchen Botſchafter die durch den Angriff auf die „Deutſchland“ geſchaffene Lage zu beſprechen. Einzel⸗ heiten aus dieſem Geſpräch, über die die engliſche Preſſe verfügen will, unterliegen natürlich dem Vor⸗ behalt, daß es nach deutſcher Auffaſſung ausſchließlich Sache des Nichteinmiſchungsausſchuſſes und insbe⸗ ſondere Englands und Frankreichs iſt, die deutſche Garantieforderung zu befriedigen. Die Morgenblätter gehen davon aus, daß Deutſch⸗ land die Sicherheit der Seekontrolle nicht als gewähr⸗ leiſtet anſehen werde, ſolange die an ihr beteiligten Mächte nicht eine gemeinſame Verantwor⸗ tung für die Behandlung neuer Zwiſchenfälle über⸗ fordere Deutſchland Kollektivſanktionen nach dem Muſter der Beſchießung von Almeria. Der Grund⸗ gedanke findet jedoch bei maßgeblichen Blättern ſicht⸗ Londons Garantieplan gegen weitere Provokationen nehmen. In einigen Fällen wird dieſer Standpunkt offenbar nicht in der beſten Abſicht ſo dargeſtellt, als lich Anklang und wird vom„Daily Telegraph“ kräf⸗ tig unterſtützt. Die verantwortlichen Stellen werden verſuchen, ihn in einer Form zu entwickeln, die die Geſchloſſenheit der vier Kontrollflot⸗ ten zum Ausdruck bringt, ohne die Schrecken des Bürgerkrieges zu vermehren. Weitere Mitteilungen über die Einzelheiten des Garantieplanes bewegen ſich um den ſchon bekannten Gedanken der Sicherheitszone und einer neuen ſeier⸗ lichen Verpflichtung der Kriegführenden, dieſe Zone zu reſpektieren. Dit Oppoſilion ſucht Eden festzulegen Eine neue Erklärung des engliſchen Außenminiſters im Anterhaus adnb. London, 1. Juni. Außuminiſter Eden gab am Dienstag im Unter⸗ haus auf Grund einer Frage des Oppoſitionsführers Attlee eine neue Erklärung über die ſpaniſche Lage ab. Er ſagte:„Die deutſche Regierung hat be⸗ ſchloſſen, keinen weiteren Anteil an der Flotten⸗ patrouille an der ſpaniſchen Küſte oder an den Be⸗ ſprechungen des Nichteinmiſchungsausſchuſſes zu nehmen, ſo lange ſie nicht eine ſichere Garantie gegen die Wiederholung ſolcher Ereigniſſe wie der Bom⸗ bardierung der„Deutſchland“ erhalten hat. Ein ähn⸗ licher Beſchluß iſt von der italieniſchen Regierung ge⸗ fragen, die ich angeſtellt habe, daß dieſe Regierungen den internationalen Beobachtungsplan als immer mit Ausnahme patrouille. Die britiſche Regierung hat ihr tiefes Be⸗ dauern über den von der deutſchen und ttalte⸗ niſchen Regierung ausgeſprochenen Beſchluß aus⸗ der Beteiligung an der Flotten⸗ gedrückt. Sie wird weiterhin ihr äußerſtes tun, um wenigſtens eine Erſchwerung der gegenwärtigen Lage zu verhindern.“. 5 1 Attlee wollte hierauf wiſſen, ob Eden die Frage erwogen habe, dieſe Angelegenheit dem Völker⸗ bund vorzulegen, damit dieſer die Tatſachen der Ereigniſſe prüfen Funn Eden erwiderte:„Die engliſche Regierung hat natürlich all dieſe Geſichtspunkte der Frage erwogen, und ich weiß daß die ſpaniſche„Regierung“(gemeint ſind die Valencia⸗Piraten) in einer Mitteilung, die ſie geſtern dem Völkerbund übermittelt hat, nicht um eine baldige Ratsſitzung erſucht hat. Die bri⸗ tiſche Regierung iſt zwar bereit, bei jedem Werk, dem beide Parteien zuſtimmen würden, mitzuarbei⸗ ten, aber ich würde zögern, mich angeſichts des von den beiden Parteien gefaßten gegenwärtigen Be⸗ ſchluſſes auf irgendein individuelles Vorgehen feſt⸗ zulegen.“ 8 5 Attlee fragte hierauf, ob die Regierung den ſpa⸗ niſchen Bolſchewiſten ihre Sympathie für die erlittenen Verluſte an Menſchenleben ausgedrückt habe. Zahlreiche konſervative Abgeordnete riefen an dieſer Stelle: Und die Deutſchen? 1 Eden erwiderte, er habe bereits geſtern ſein Be⸗ dauern darüber ausgedrückt, was der„Deutſchland“ geſchehen ſei und was ſich in Almeria ereignet habe. Der Labour⸗Abgeordnete Bellenger fragte Eden, ob die Beſchießung von Almeria eine Kriegs⸗ handlung ſei und ob er angeſichts ihrer etwaigen weiteren Auswirkungen bald eine Erklärung über die Stellungnahme der Regierung abgeben könne. Anſchließend fragte Jones(Oppoſitions⸗Labour), ob irgendwelche Schritte unternommen würden, um die Lücke in der Küſtenlinie auszufüllen, die infolge der Zurückziehung der Patrouillen unbeobachtet beide Eden erwiderte, dies ſei ſelbſtverſtändlich eine der zu prüfenden Fragen und eines der vielen Probleme, in die jedermann durch dieſes ſehr be⸗ dauerliche Ereignis hineingezogen werde. 5 Frauen begegne haben den Auft— (Preſſephoto, Zander,.) Jpiſchen den Angriffen Gontunſerem Berichterſtatter an der ſpaniſchen Nord front) ö a Kri, Vitoria, Ende Mai 1937. Auf der Fahrt hierher nach Elowrio, ehe ſich die kurvenreiche Straße nach Bilbab in das Tal her⸗ niederwindet, ſahen wir aus dem grünen Nadel⸗ gehölz der Berghänge lange, blanke Geſchützrohre herausragen. Jetzt ſind wir unten und nun ſchießen die Kanonen hoch über unſere Köpfe hinweg und laſ⸗ ſen das ganze Tal erzittern. Sie ſchießen über das geſtern eroberte Elorrio auf die letzten feindlichen Stellungen jenſeits des Talkeſſels. Artillerie umd Flugzeuge, das ſind die entſcheiden⸗ den Waffen im baskiſchen Krieg. 35 Während jenſeits der Höhen im Nord weſten, dort drüben, wo ſich der Rauch auf dem Kamm verfängt, noch gekämpft wird, verteilt hier unten im Dorf die Requeté an die wenigen zurückgebliebenen Einwoh⸗ ner ſchon die roten Baskenmützen, Gleich hinter dem Lastwagen mit Brot und Bananen, welche für die Kriegszone beſtimmt ſind, für Zivil und Militär, kommt die Requeté mit einem ganzen Auto voll fabrikneuer roter Boinas ins neueroberte Gebiet, um mit der Propaganda zu beginnen. Ehe ſich da einer der Dörfler umſieht, iſt ſeine ſchwarze Mütze verſchwunden und lachend wird ihm die neue rote, 75 1 der Carliſtenbewegung, auf den Kopf geſetzt. f i a Ein Soldat ſchwärmt mir von einer verlaſſenen Villa vor, in der er ein prächtiges Oelbild entdeckt habe. Es ſtellt ſich heraus, daß er in friedlicheren Zeiten ſtatt Handgranaten und Gewehr Pinſel und Palette in der Hand hat. So machen wir uns auf zur Villa. Sie ſteht am Ausgang der Ortſchaft und verdankt nur einem Zufall, daß ſie noch ſteht. Denn rings herum, auf der Straße und im Garten, haben Granaten und Bomben eingeſchlagen und ein Granak⸗ trichter iſt ſo nahe am Haus, daß die Sprengwirkung genügt hat, um die dicken Balkon⸗Säulen, auf denen ſich der erſte Stock ſtützt, wie Papiermachs auseinan⸗ derzubiegen. Die Eckſäule balanziert auf der linken unteren Kante, während ſie mit der rechten oberen noch die Decke hält— ein equilibriſtiſches Kunſtſtück, das wie ſo manches der beſchoſſenen oder ausgebrann⸗ 10 e jedes Geſetz der Schwerkraft zu verhöhnen ſcheint.„„ 5 5 Schon hat aber eine unbekannte Hand einen Zettel an das erſchütterte Haus geklebt, darauf es für die Falange Eſpanola reſerviert wird. Und einige mit Putzeimern. Sie aus innen wieder inſtand — immer ſind Frauen die ückkehren, und faſt immer einzigen, die geblieben ſind. e Nummer 245 auf dem B den Inhalt der v fielen Kom⸗ moden und findet man wiederholt das Bild⸗ nis einer ſchönen Frau, wohl das der Hausfrau. Als mich dann mein Begleiter in den Salon führt und den über einen Goldrahmen ſorgſam gehängten Tuchfetzen hochhebt, ſtehen wir vor ihrem Porträt. Elorrio bietet nicht den grauenhaften Anblick manch anderer Orte im baskiſchen Kriegsgebiet. Es hat weniger gelitten als etwa Villareal oder El⸗ gueta oder Durango. Villareal, 17 Kilometer nörd⸗ lich pon Vitoria, war viele Monate hindurch die vor⸗ geſchobene Frontſtellung der Truppen Molas und hatbe von Ochandiano her und überhaupt durch Ar⸗ tillerie und Flugzeuge die ſchwerſten Angriffe aus⸗ zuhalten. In Villareal iſt heute kein Haus mehr bewohnbar. Aber die Verteidiger hielten ſich trotz und alledem und trugen ſchließlich den erſten Teil der Offenſtve bis Ochandiano vor. von Glorrio iſt berühmt. Sie birgt außerdem als Kurioſität einen pompöſen Seiten⸗ altar, von der Exobik indiſcher Tempel. Tatſächlich ſoll ihn die Gemeinde— wer weiß auf welch merk⸗ würdigem Weg— für 100 000 Peſetas aus Japan gekauft haben. So erzählt man ſich jedenfalls hier im Dorf. Der Kampf um die Ortſchaft und um das Tal hat die Kirche zum Glück laum berührt. Un⸗ verſehrt ſind ihre koſtbaren Altäre. Nur inſofern hat man die Kirche verändert angetroffen, als hin⸗ ten beim Chor, deſſen Gewölbe von der eigentlichen Kirchenhalle abſchließend, eine dicke Mauer aus Sand⸗ ſäcken gebaut worden iſt. Dieſer hintere Teil der Die Kirche Kirche diente als Zuf luchts sſtätte bet Bombar⸗ dierungen. Das Tal vom Elguetg gletcht einem ausge⸗ Preiteten Teppich, in dem eine herrliche Landſchaft mit Wieſen und Feldern und kleinen Häuſern ein⸗ gewirkt iſt. Aber es iſt ein Teppich den viele bran⸗ dige Löcher verunſtalten. Grünte nicht alles rings⸗ herum. ſo gemahnte dieſes Dal an eine Mondanſicht, darauf ſich Krater an Krater reiht. Denn wohin mam blickt: Granattrichter, geborſtene Mauern, Bombenlöcher. Vor wenigen Tagen noch war El⸗ gueta zeitweiſe in dicken Rauch eingehüllt und immer von neuem ſtrichen die Bomber darüber hinweg. Denn Elgueta war Rückenſtellung für die Inchortas⸗ gipfel und Bollwerk an der Straße Elorrio—Mon⸗ dragon und an jener, die nach Eibar und Guernica führt. Sieben Bataillone der baskiſchen Separa⸗ tiſten und roten Milizen verſuchten das Dorf zu halten. Abep mit den Inchorta⸗Gipfeln mußte auch Elgueta fallen. Ein Hohlweg, halb Straße, halb Wildbach rinne, fällt ziemlich ſteil von den Inchortas hinunter ins Dorf. Ihm folgen wir und er erzählt uns aus den letzten Tagen... Zur Rechten und zur Linken ſäumen da den Weg bis zu den erſten Häuſern hin Zeugen jener Stunden ein: Jacken und Gummi⸗ mäntel, auf der Flucht weggeworfen, eine verlorene Mütze, Patronentaſchen, Gewehre, ein blutiger Schuh, Handgranaten, abſeits im Feld liegt eine Tragbahre, vollgeſaugt mit Blut. Man hat geſteru die Toten hegraben. Die Separatiſten hatten viele Opfer bei dieſen Kämpfen. Ein Soldat erzählt, daß die flüchtenden en von Tieffliegern mit Ma ſchinengewehren e worden ſeien. enklich im zerſchoſſenen Dorf, noch Gegenangriff abzuwehren. Jetzt iſt Ruhe in Elgueta. Zwar ſurren unab⸗ läſſig Bomber in den Lüften. In Gruppen von ſechs und mehr fliegen ſie in Richtung Bilbao oder kommen von dort zurück. Mit einer gewiſſen Genugtuung ſieht der Infanteriſt immer wieder hinauf. Die da droben ſollen ſeinen Angriff vorbereiten. Die Flug⸗ waffe hat eine außerordentliche moraliſche Wirkung zu allem andern. Sie ſtärkt und hebt den Kampfgeiſt der eigenen Truppen, falls er zu ermüden droht. Und ſie zermürbt auf die Dauer auch ſeeliſch den Gegner. Die Glücklicheren, denen eine Ruhepause e iſt, haben ſich im Dorf häuslich niedergelaſſen. Sie kochen ab, ſie ſpielen Karten, ſie ſitzen auf einer Stein⸗ treppe und ſchreiben Brieſe nach Hauſe. Andere ſam⸗ meln ſich zum Abmarſch. Torniſter ſieht man ſelten beim ſpaniſchen Soldaten. Zu ſeiner Ausrüſtung ge⸗ hört die zuſammengerollte Decke und eine Art Brot⸗ beutel. Aber mehr und mehr ſieht man Stahlhelme. Ruhe iſt über Elgueta jetzt. Dagegen herrſcht in ſeinen wenigen Gaſſen der freundlich⸗rauhe Ton des Frontſoldaten, der wochenlang im Graben gelegen iſt und ſich Rasieren und ähnlichen Luxus abgewöhnt hat. Kaum wird das Dorf Etappe, da iſt man auch ſchon bemüht, wieder Ordnung und Sauberkeit hineinzubringen. Ueber Schutthaufen und Steinbrok⸗ ken ächzen die baskiſchen Ochſenkarren mit den ſpei⸗ einen ſchweren chenloſen Rädern und es wird geſchaufelt und ge⸗ kehrt. Steht man zum Schluß in der dämmerigen Halle des Gotteshauſes, ſo ſieht man durch das Dach zum bewölkten Himmel hinauf. Aus den Trümmern vor dem ſigurenreichen Hochaltar, der unverſehrt geblie⸗ ben iſt, ragt einſam die Statue des heiligen Anto⸗ nius heraus. Während alles herniederbrach, hat ſie ein wunderſamer Zufall in dieſen Trümmerhaufen hineingeſtellt. Da ſteht der Heilige, die eine Hand aus⸗ geſtreckt, die andere wie beſchwörend ans Herz gelegt. Auch dieſe Kirche hat als e gedient, ja auch als Schlafquartier für Soldaten. In der Ma⸗ krienkapelle ſteht ein Dutzend Feldbetten. Zu Füßen der Jungfrau, die im Lichtſchein von magiſcher Bläue 0 4 Milde ee die nicht von dieſer lt 3 Dos war zu 5 5 ee fe we 1 905 deute . onialforderungen ab 5. 85 mb. Paris, 2. Hunt. . ausſchuß ür e trat am r 0 i 1 1 5 und hörte n 1e über die e Kolo⸗ torialen Standpunkt und 8 e. s der franz ſchen erung wünſche gesandt habe für die Art, in der 055 die ihr anvertrauten Mandate ausübe. Dennoch Wetten die Sisger 4 ziehungen zu tun. Es wäre kein beſſerer An⸗ 1. von denen einige . Enanb beiſpielsweiſe machten ſich viel Leute eine Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Wieder eine Senſation weniger: Kein Anterſeebool, Der Antergang der„Ciudad Bartelona“ dnb. St. Jean de Luz, 2. Juni. Während von ſowjetſpaniſcher Seite über den Untergang des Schiffes„Ciudad de Barcelona“ be⸗ hauptet wurde, die Verſenkung ſei durch ein U⸗Boot erfolgt, gibt die nationalſpaniſche Preſſe folgende Aufklärung:„Das Handelsſchiff„Cindad de Bar⸗ celona“ iſt geſtern, um.30 Uhr mittags, auf eine Mine geſtoßen und mit ſeiner aus 110 Maun beſtehenden Beſatzung untergegangen.“ 191 Tole — Paris, 2. Juni.(U..) Bei dem Untergang des ſpaniſchen Dampfers „Ciudad Barcelona“ ſind nach einer offiziellen Mel⸗ dung der Agence'Eſpagne aus Barcelona 187 von den insgeſamt 312 Paſſagieren er⸗ trunken. Die übrigen 125 Fahrgäſte wurden gevettet. Ge⸗ borgen werden konnte auch der größte Teil der Mannſchaft, nämlich 56 von insgeſamt 60 Beſatzungs⸗ mitgliedern. Nur vier Soldaten ertranken, ſo daß die Geſamtzahl der ums Leben Gekommenen 191 beträgt. Heftige rote Angriffe abgeſchlagen dnb. Salamanca, 2. Juni. Der nationale Heeresbericht vom Dienstag mel⸗ det: Front von Biscaya: Das ſchlechte Wetter hat die Kampftätigkeit an dieſer Front behindert. Ein Angriff auf unſere Stellungen im Lemona⸗ Gebirge wurde mit großen Verluſten für den Gegner abgewieſen. 51 Milizleute und zwei Offiziere gingen in unſer Lager über. Front von Avila: Im Abſchnitt von Guadarrama wurde der geſtern ſpät abends unterbrochene Kampf heute wieder aufgenommen Der Gegner hatte Ver⸗ ſtänbungen herangebracht. Trotzdem aber wurden zwei Angriffsverſuche abgewieſen. Gegneriſche An⸗ griffe am Berggipfel Alto de Leon und bei Robledo de Chavela wurden gleichfalls zurückgeſchlagen. Der Gegner hatte über 500 Tote. Ueber 50 Soldaten und Milizleute liefen zu uns über. Fronten von Aragon, Soria und Südarmee: Nichts von Bedeutung zu melden. Flugwaffe: In Balſein wurde ein rotes Flugzeug, deſſen Typ„Papagei“ genannt wird, abgeſchoſſen. ondern Auch Portugal proteſtiert (Funkmeldung der NM Z. + Liſſabon, 2. Juni. Die portugteſiſche Regierung hat dem Foreign Office und dem Nichteinmiſchungsausſchuß eine Note überreicht, in der u. a. Proteſt erhoben wird gegen den Ueberfall auf die„Deutſchland“. Gleich⸗ zeitig wird mitgeteilt, daß Portugal ſich ſeine Haltung gegenüber Schiffen der Seeüberwachung, die portugieſiſche Häfen anlaufen, vorbehalten muß. Das gleiche gilt für die britiſchen Beobach⸗ ter an der portugieſiſch⸗ſpaniſchen Grenze. Die portugieſiſche Regierung begründet ihre Vor⸗ behalte damit, daß das Deutſche Reich und Italien dem Nichteinmiſchungsausſchuß ihre Mitarbeit verſagt haben, ſo lange keine Garantien gegen die Wieder⸗ holung der Ueberfälle geſchaffen werden. Portugal erblickt in dem Ausfallen der. und italie⸗ niſchen Ueberwachungs ſchiffe ein Durchbrechen des Gleichgewichtes zugunſten einer Kampfpartei i und for⸗ dert die ſchnellſte Feſtlegung der Garantien, um beide Mächte in die Lage zu verſetzen, mit ihren Schiffen die ihnen anvertraute Ueberwachungstätigkeit ſort⸗ zuſetzen. eine Mine! — 187 von 312 Paſſagieren ertrunken Der portugieſiſche Botſchafter in London hat Wei⸗ ſung erhalten, den Nichten ſchungsausſchuß nicht zu verlaſſen, ſo lange ſich die Regierung nicht von der Unmöglichkeit einer befriedigenden Löſung über⸗ zeugt hat. Ein Waſhingtoner Appell —Waſhington, 2. Juni.(U..) Der amerikaniſche VVK. Cordell Hull hat geſtern ſowohl an Deutſchland als auch an Va⸗ lencia einen Appell gerichtet, a alles in ihren Kräften Stehende zu tun, um eine friedliche Löſung dev Krise zu finden. Das Staatsdepartement gab dieſe Tatſache be⸗ kannt, nachdem Cordell Hull persönliche und infor⸗ 1 Unterredungen mit dem Dith Botſchaſter Dr. Dieckhoff und dem ſogenannten„Valenecia⸗Bot⸗ ſchafter“ de Los Rios geführt hatte. In ſeinen Unter⸗ vedungen mit den beiden Diplomaten wies Hull auf die beſonderen Umſtände hin, in denen ſich die Ver⸗ einigten Staaten befinden, und die die Regierung der Vereinigten Staaten ungeachtet ihres Beſtrebens, ſich vom ſpaniſchen Bürgerkrieg fernzuhalten, die Ver⸗ pflichtung auferlegen, alles zu tun, damit eine fried⸗ liche Löſung erreicht werde. Ein guter Start für Chamberlain: Chamberlain hebt Nüſtungsſteuer auf Der Widerſtand der Wirtſchaft war zu ſtark⸗ Neue Steuern ſollen Erſatz ſchaffen — London, 2. Juni.(U..) Miniſterpräſtdent Neville Chamberlain rief geſtern eine Senſation im Unterhaus hervor, als er bekannt⸗ gab, daß die von ihm ſelbſt vorgeſchlagene unpopu⸗ läre Nationale Verteidigungsabgabe fallen gelaſſen worden ſei. Chamberlain be⸗ tonte, öͤaß andere Vorſchläge, Steuern auf Induſtrie⸗ profite in einer Geſamthöhe von 25 Millionen Pfund Sterling zu erheben, an Stelle der fallen gelaſſenen Nationalen Verteidigungsobgabe vom Schatzamte ausgearbeitet werden würden. Aeberführung der Deulſchland“⸗Tolen 5 Anordnung des Führers ſollen ſie in deutſcher Erde ruhen! Ke Anb. Berlin 1 Juni. Der Führer hat veranlaßt, daß, ſobald die dazu nötigen Vorbereitungen getroffen ſind, die Toten vom Panzerſchiff„Deutſchland“ auf Staatskoſten nach Deutſchland überführt werden, um auf deutſcher Erde zur letzten Ruhe beſtattet zu werden. Engliſche Hilfe für die Verwundeten — London, 2. Jumf.(U..) Vier Schweſtern des engliſchen Armee⸗Sanitäts⸗ korps werden die Militärbehörden in Gibraltar in der Pflege und Betreuung der Verwundeten der „Deutſchland“ unterſtützen. Ein franzöſiſches Dementi — Paris, 1. Juni.(U..) Das franzöſiſche Marineminiſterium dementierte mit allem Nachdruck, daß irgendein franzöſiſches Kriegsſchiff much Alme vier oder einem anderen ſpa⸗ niſchen Hafen entſandt worden ſei. Das Mittel⸗ meergeſchwäder und das atlantiſche Geſchwader der franzöſiſchen Kriegsflotte hätten geſtern abend ihre gemeinſamen Manöver in den bretoniſchen Gewüſ⸗ ſern begonnen und würden ſie auch den vorliegenden Plänen gemäß zwei Wochen lang fortſetzen, um dann zu ihren regulären Stützpunkten zurückzukehren. Auch die Zahl der an der Nichteinmiſchungskontrolle teilnehmenden franzöſiſchen Kriegsſchiffe ſei nicht erhöht worden. Die Verluſte in Almeria f dnb. London, 1. Juni. Nach einer Reutermeldung aus Almeria wird die Zahl der Verluſte bei der geſtrigen Beſchießung durch deutſche Kriegsſchiffe mit 20 Toten und) Verwun⸗ deten angegeben. Die beſte Aufgabe für den Frieden: Beſeiligt die Mißverftändniſfe! Der neue engliſche Botſchafter über Deutſchlands und Englands Friedensmiſſion dub. Berlin, 2. Juni. Die Deutſch⸗Engliſche Geſellſchaft gab zu Ehren des Königlich ⸗Britiſchen Botſchafters, Sir Neville Henderſon, am Dienstagabend einen Empfang im Kaiſerhof, zu dem ſich mehrere hundert Gäſte einge⸗ funden hatten. Der Präſident der Geſellſchaft, Herzog Carl Eduard von Sachſen⸗Koburg und Gotha, begrüßte den engliſchen Botſchafter mit einer länge⸗ ren Anſprache, in der er u. a. ausführt: Als die Geſellſchaft ins Leben gerufen wurde, lag ihr der Gedanke zugrunde, die vielſeitigen Verbin⸗ dungen zwiſchen dem britiſchen Empire und Deutſch⸗ land auf raſſiſchen, kulturellen und geſchichtlichen Gebieten zu pflegen, zu ſtärken und, wenn nötig, Störungen bereinigen zu helfen. Indem wir uns bemühen, einer möglichſt engen lebendigen Verbin⸗ dung zwiſchen unſeren beiden Nationen die Wege zu ebnen, glauben wir am beſten zu unſerem Teil den großen Zielen Ihres Souveräns und unſeres Füh⸗ rers zu dienen, die darin beſtehen: Unter den Völ⸗ kern der Erde einen Frieden zu ſchaffen und zu er⸗ halten, der darum ein wahrer Friede ſein wird, weil 5 1 5 aufbaut auf der gegenseitigen Achtung der bei⸗ tionen. Sir Neville Henderſon mit dem auf 5 men N Bes erung der deutſch⸗engli ſchen Be⸗ fang denkbar, als der Verſuch, 2 offensichtlich ſie nicht fortdauern 2 9 5 ſollte. In el zu viele falſche Vorſtellung von dem, Dann würden ſie weniger Nachdruck auf die natio⸗ nalſozialiſtiſche Diktatur legen und dem großen eee 8 in Deutſchland unternommen gn ſeiner Antwort wies der 3 Botschafter richtigen Wunſche nach Berlin gekom⸗ ei, alles in ſeiner Macht 0 e far die meine Ueberzeugung daß land und England keine Frage gäbe, die nicht durch ehrlichen Friedenswillen und gegenſeitige Zuſammen⸗ arbeit gelöſt werden könnte.. h kamen 1 ganz was das nationalſozialiſtiſche Regime wirklich darstelle werde, weit mehr Bedeutung beimeſſen. nicht nur weniger kritiſteren, ſondern könnten einige nützliche Lehren daraus ziehen. In Deutſchland vertrete man die Auffaſſung, daß Großbritannien Deutſchland überall etwas in den Weg zu legen verſuche. Großbritannien unternehme keinen derartigen Verſuch und es denke auch gar nicht daran, dies zu tun. Es habe volles Verſtänd⸗ nis für Deutſchlands große Sendung in der Welt: Deutſche Kultur, deutſche Philoſophie und deutſche Ideale zählten zu den Edelſten auf der Erde. Deut⸗ ſche Gründlichkeit, deutſche Induſtrie und deutſcher Handel ſeien ſeit jeher Gegenſtand uneingeſchränk⸗ ter britiſcher Bewunderung geweſen. 5 Das vitalſte Problem iſt heute für Deutſchland die Rohſtoffrage. Ich glaube nicht, daß Deutſch⸗ land in irgendeinem Lande größere Bereitſchaft fin⸗ den wird, alles zu feiner Unterſtützung mögliche zu tun, als in Großbritannien. 5 England zieht in keiner Weiſe in Erwägung, Deutſchlands rechtmäßige Handelskultur und Nationalbeſtrebungen zu hemmen oder zu hin⸗ dern. Ich kann Ihnen ganz beſtimmt und wahr⸗ heitsgemäß ſagen, was und wieviel England will. Es will den Frieden. Frieden in Europa und in einer Welt, die wahrhaft geung Krieg in 1. Jahren von 1914 bis 1918 ge⸗ Vor drei Wochen teilte 5 1 Reichskanzler mir aus tiefſtem Herzen. Sichern Sie uns Frieden und friedliche Entwicklung in Europa, und Dentſchland wird ſehen, daß es keinen aufrichtegeren, und ich glaube nützlicheren Freund in der Welt hat als Großbritannien.“ Sie würden es zwiſchen Deutſch⸗ Die Ankündigung Chamberlains bildete den Höhe⸗ punkt einer zweitägigen Ausſprache über die Ver⸗ teidigungsabgabe, die von vielen Seiten des Unter⸗ hauſes ſcharf kritiſiert wurde. Zur Rechtfertigung der Zurückziehung der Verteidigungsabgabe erklärte Miniſterpräſident Chamberlain unter anderem, daß die„Geſchäftswelt bei der Kritik, ſeines Vorſchlga⸗ ges gewiſſe Anzeichen von Hyſterie“ gezeigt habe, gab aber zu, daß ein gewiſſer Grund zu echter Be⸗ unruhigung darüber vorhanden geweſen ſei, daß die Nationale Verteidigungsabgabe einen hemmenden Einfluß auf Handel und Induſtrie ausüben werde. Aus dieſem Grund habe die Regierung ſich entſchloſ⸗ ſen, die Abgabe fallen zu laſſen, während das Schatz⸗ amt neue Mittel und Wege für die Aufbringung der ausfallenden Einkünfte ſuchen werde. Viel Lob für Chamberlain [Funkmeldung der N M..) + London, 2. Juni. Die Londoner Frühpreſſe beurteilt die erſte Geſte Chamberlains im Unterhaus, die Zurückziehung der Wehrbeitragsvorlage, ſehr günſtig. So ſchreibt der„Daily Telegraph“, Chamberlain habe ſeinen Regierungsantritt geſtern mit einem Akt hohen Mutes eingeleitet. Der Wehrbeitrag ſei ein Fehler geweſen, der nun berichtigt worden ſei, nicht, weil die beſitzenden Kreiſe Enolands unruhig geweſen ſeien, ſondern weil man von der Vorlage nicht das hätte erwarten können, was gewünſcht war. Die„Times“ erklärt, der Handlungsweiſe Cham⸗ berlains müſſe volle Anerkennung gezollt werden. Sebbſt die größten und angeſehenſten Staatsmänner ſeien immer klug genug geweſen, die Grenzen ihrer perſönlichen Autorität zu erkennen. Die„Morningpoſt“ erklärt, der neue Miniſter⸗ präſident habe ſeinem politiſchen Anſehen durch die Zurückziehung der Vorlage vieles hinzugefügt. „Daily Mail“ ſchreibt, das Land werde Chamber⸗ lain für ſeinen entſchloſſenen und ſtaatsklugen Akt bewundern und ſchätzen. Er habe damit bewieſen, daß er ein Mann kühner Entſchlüſſe ſei. Nur der ſozialiſtiſche„Daily Herald“ meint, der Arbeitsantritt der neuen Regierung ſei wenig ein⸗ drucksvoll geweſen. Der Miniſterpräſident habe die Vorlage als einen Fehlſchlag zugegeben und habe ſich zu der Tatſache bekennen müſſen, daß die Vor⸗ lage ungerecht und unreif gelbeſen ſei. Amerikaniſche Streikzuſtände „Luftkrieg“ über der belagerten Fabrik — Warren(Ohio), 2. Juni.(l..) Eine regelrechte Belagerung der hieſigen Republie Steel Corporation Stahlwerke wird von etwa ein⸗ durchgeführt, um einige hundert Arbeitswillige zum Verlaſſen der Fabrik zu zwingen. Die e ſind mit Steinen, Stöcken und Eiſenſtangen bewaffnet men. Scharfſchützen der Streiker ve die von der Republie Steel Corporation g n Flugzeuge abzuſchießen, die Lebensmittel mit Fall⸗ ſchirmen in die Fabrikhöfe abwerfen, um die lagerten Arbeitswilligen vor Hunger zu Außerdem befinden ſich mehrere der CI O⸗Gewerkſchaft faſt de Luft und verſuchen, die Nahrungsr der Fabrikleitung zum Niedergehen zu z wenigſtens feſtzuſtellen, woher ſie ko 3 1 15 15 chaft u. 10. uf 5 0. 1 Lokaler Sport- weſtd d Bilde 5 ener ue. t Wiege gur e Beiträge keine Gewähr ⸗ mice tauſend Streikpoſten der Stahlarbeitergewerkſchaft und es iſt bereits zu ernſten Zuſammenſtößen gekom- FFFFFFTPGPPGVGPGPGTTGCTVTTThTVVVTTVTCTCCCTVTVTVCCCTVVTVTTTT—TVTVVVTV————+T+———————:.. ˙—m¶[ßCß ĩͤ 8 ⅛— —. ff.! ðͤ ß ĩͤ. ĩ ͤ — „ö 1 — F K behalten nach Pforzheim, wo ein kurzer Aufenthalt f ber ce darin zur Geltung, daß einer Mittwoch, 2. Juni 1937 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mannheim, 2. Juni. Kampf dem Volſchewismus Dr. Goebbels auf dem Reichsparteitag 1936 „Wo von Moskau aus der Verſuch unternommen werden ſollte, den Bolſchewismus bei uns im Lande wieder in Gang zu ſetzen, wird dieſem Verſuch mit einer Rückſichtsloſigkeit, die ſelbſt Moskau in Erſtau⸗ nen ſetzen wird, entgegengetreten werden. Es gibt niemand und nichts, was uns dabei in den Arm fallen könnte. Das deutſche Volk will das und for⸗ dert das von uns. Es iſt glücklich in ſeinem inneren Frieden und keineswegs geneigt, ihn irgendwo und irgendwann oder durch irgendwen ſtören zu laſſen.“ Wie der Bolſchewismus bisher in Deutſchland und in anderen Ländern gewütet hat, das zeigt jedem Volksgenoſſen die große internationale Ausſtellung „Der Bolſchewismus“. E Das Kreispropagandaamt teilt mit: Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß Vorverkaufskarten zum Preis von 30 Pfg. für die große antibolſchewiſtiſche Schau in den Rhein⸗Neckar Hallen, bei der Völkiſchen Buchhandlung, P 4, und bei der Kreisleitung, L 4, 15, Zimmer 2, zu haben ſind. 5 Hitlerjugend im ſportlichen Leiſtungs kampf Hat die Hitlerjugend im Reichsberufswettkampf ihrem Willen zur beruflichen Leiſtung ſinnvollen und tatsächlichen Aus ruck gegeben, ſo tritt ſie nun⸗ mehr im ſportlichen Wettkampf auf den Plan. Geſchloſſen ſtellt ſie ſich am 6. Juni zur ſportlichen Leiſtungsprobe. Ihr Ziel iſt nicht Höchſtleiſtung in irgendeiner Sportart, ſondern Geſundheit, Kraft und Leiſtungsfähigkeit der geſamten Jugend. Dje Lei⸗ ſtung und der Wettkampf ſind auch hier nicht Selbſt⸗ zweck für die Hitler⸗Jugend, ſondern Mittel für die körperliche Ertüchtigung der Jugend allgemein. Im Rahmen dieſer Zielſetzung verlangt ſie daher von jedem einzelnen Hitlerjungen ſeine perſönliche Höchſtleiſtung in allen Sparten der ſportlichen Uebungen. Aber nicht Leiſtungsſteigerung um der Leiſtung willen, ſondern die Erziehung zum Kämp⸗ ſenwollen, zur Härte gegen ſich ſelbſt und zum Ein⸗ ſatz der letzten Kraft im richtigen Augenblicke iſt der Leitgedanke für die Forderung nach perſönlicher Höchſtleiſtung in möglichſt vielen Uebungsarten. Für jeden Hitlerjungen bedeutet daher die Vorbe⸗ reitung auf den Kampf und der Wettkampf ſelbſt Arbeit an ſich ſelbſt: Ueberwindung der in ihm ſchlummernden Weichheit, Trägheit und Feig⸗ heit ſowie Schulung der Willens⸗ und Körper⸗ kraft. Die Sportwettkämpfe der Hitler⸗Jugend dienen daher wie jede einzelne ihrer Arbeit auschließlich der Willensſchulung und der kör⸗ perlichen Ertüchtigung der deutſchen Jugend und ſind damit Dienſt am Volk. Die Wettkämpfe bei den Sportfeſten am 6. Juni beſtehen aus: 100⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung, Keulenwerfen. Die Sportplätze, auf denen die einzelnen Ein⸗ heiten ihre ſportlichen Leiſtungsproben ablegen wer⸗ den, werden in den nächſten Tagen noch näher be⸗ kanntgegeben. Abenoſtrecke Berlin-Mannheim der Deutſchen Lufthansa Mit dem 1. Juni wurde die Strecke 23 Berlin Frankfurt a. M. im Sommerflugplan der Deutſchen Lufthanſa bis Mannheim verlängert. Da die direkte Strecke 48 Mannheim Berlin und zurück, ſtändig ausverkauft iſt und vor allem der Rückflug auf dieſer Strecke bereits in Berlin um 16.15 Uhr erfolgt, be⸗ ſtand ein dringendes Bedürfnis für eine weitere Ver⸗ bindung, bei der der Start in Berlin nach Mannheim ſpäter liegt. Durch die Verlängerung der Strecke 23 bis nach Mannheim iſt es dem reiſenden Publikum nunmehr möglich, bei einem Hinflug.10 Uhr ab Mannheim 87 Stunden in Berlin zu weilen und bei einem Abflug um 18.25 Uhr aus Berlin bereits 21.10 Uhr wieder in Mannheim zu ſein. Es iſt zu wünſchen, daß von dieſer neuen, ausgezeichneten Rück⸗ flugmöglichkeit von Berlin nach Mannheim weiteſt⸗ gehend Gebrauch gemacht wird. J00 Odenwaloklübler feiern ein Sommerfeſt auf dem Eichelberg Mit einem langen Sonderzug der OEG fuhren die Klübler um 7 Uhr am Sonntag, dem 30. Mai, nach Schriesheim, das auf engen Gäßchen und ſteilen Treppen durchzogen wurde, damit die Städter den alten Marktflecken auch einmal von ſeiner maleriſchen Seite kennen lernen ſollten. Bald war man im ſchat⸗ tenſpendenden Walde. Auf dem Privatweg der Kur⸗ anſtalt Scheid durfte das Tal überquert werden, worauf es ſogleich wieder auf bequem anſteigenden Waldwegen hinauf zum Urſprung des reizenden Pap⸗ pelbachtälchens ging. Nach verdienter Raſt inmitten dichtbelaubten Waldes ſtieg man zur Urſen⸗ bacher Höhe hinan, die einen überraſchend ſchönen Blick auf das Gebiet rund um den Eichelberg bot. Von der Mannheimer Hütte auf dem Eichelberg wehte die Hakenkreuzfahne als Zeichen dafür, daß dort Kräfte am Werke waren, um den Wanderern ein frohes Willkomm zu bereiten. Spitzenführer Robert Morell, ein gründlicher Kenner des Eichel⸗ berggebietes, hatte einen bisher unbekannten Pfad zum Aufſtieg benützt, der nicht nur reizvoll, ſondern auch bequem und kurz war. In der Gabelung eines hohen Baumes ſah man ein großes Raubvogelneſt, das für die meiſten Wanderer etwas nie Geſehenes war. Trotz der Waldeskühle hatte der heiße Som⸗ gefordert, bis Hütte erreicht wor⸗ Hier hatte Hüttenwart Fritz Bartſch mit mermorgen manchen Schweißtropfen endlich die Mannheimer den war. elbſt genügen, ſondern auch der Rligemeinheit dienen. einem großen Stabe freiwilliger Helfer alles zum Empfang der vielen Gäſte vorbereitet. Und das war auch nötig; denn ſo viele Beſucher hatte der Eichel⸗ berg wohl noch nie auf einmal gehabt. Es mögen über 500 Gäſtee geweſen ſein, die hier auf luftiger Höhe einige Stunden zubringen wollten. Da gab es Suppe, Wein, Bier, Kaffee und andere Erfriſchungen, die Klubmitglied Fath von Oberflockenbach in meh⸗ reren Fuhren mühſam den ſteilen Berg hinaufbeför⸗ dert hatte. Lieder und Klampfmuſik, Volksbeluſti⸗ gungen aller Art ſorgten für die Unterhaltung der vergnügten Wanderer, die ſich der brennenden Sonne wegen meiſt im Schatten des dichten Waldes gelagert hatten. Der Führung von Anton und Robert Morell und Karl Straub vertrauend, zog dann die Wan⸗ derſchar, die ſich in viele kleine Gruppen aufgelöſt hatte, über Oberflockenbach und den Geiersberg nach Weinheim, von wo die Heimfahrt mit der OEG nach Belieben erfolgen durfte. Mütterſchule Mannheim Wir weiſen an dieſer Stelle auf den am 9. Juni beginnenden Abendkurſus in Säuglings ⸗ und Kinderpflege hin. Es wird in dieſem Kurſus ein Ueberblick gegeben über die Bedeutung der Säuglingspflege und ⸗ernäh⸗ rung, über Kleidung, Pflege der werdenden Mutter, über das kranke Kind und die Erziehung der Kleinſten. Der Kurſus umfaßt 12 Doppelſtunden und bringt neben Theorie ſehr viele praktiſche Uebungen. Die Kurſusgebühr beträgt 5 Mk. Es wird fedoch den wirtſchaftlichen Verhältniſſen weiteſtgehend Rech⸗ nung getragen, um jeder Frau die Teilnahme am Kurſus zu ermöglichen. Der Kurſus beginnt am Mitt woch, 9. Juni, abends 8 Uhr in der Mütterſchule. Kurſustage ſind: Mittwoch und Freitag. Vorherige, rechtzeitige Anmeldungen an die Miüütterſchule, Mannheim, Kaiſerring 8, 2. Stock, Fernruf 434 95. e Dienſtjubiläum. Oberſtadtſekretär Karl Her⸗ manns bei der ſtädtiſchen Beſchaffungsſtelle, konnte am 1. Juni auf ſeine jährige Dienſtzeit bei der Stadtverwaltung Mannheim zurückblicken. Wir gra⸗ tulieren! 5 eee re erra- Mannheimer Sänger in Calw Der„Sängerkranz Mannheim“ beſucht den Calwer Liederkranz“ Zu den Feierlichkeiten ſeines 100jährigen Be⸗ ſtehens hatte der Calwer Liederkranz den ihm ſeit vielen Jahren befreundeten„Sängerkranz Mannheim“ eingeladen. Am vergangenen Sams⸗ tag fuhr der Mannheimer Verein in der ſtattlichen Zahl von 60 Mann in Privatwagen, die die Mit⸗ glieder ſelbſt zur Verfügung geſtellt hatten, von der Auguſta⸗Anlage aus in die ſchöne Autoſtraße hinein. Die Sänger hatten ihre beſte Laune mitgebracht, die ich mit dem blauen Himmel zur ſchönſten Harmonie verband. Bis Bruchſal durſte man auf der Reichs⸗ autobahn dem Ziele ein gutes Stück näherkommen. Auf welligem Hügellande gelangte die Wagen wohl⸗ ſtattfand. Eine rechte Augenweide wurde den Sän⸗ gern hierauf bei der Einfahrt in das Nagoldtal. Von beiden Seiten grüßten die Bergwälder und in dem vor Sonnenfreude glitzernden Flüßchen tum⸗ melte ſich die badende Jugend. Es gab viel zu ſchauen, ſo daß unſere Sängerkränzler ohne Lang⸗ weile unermüdet gegen Abend in Calw eintrafen, r bann die Rückfahrt. In Ma erfolgte offizielle Begrüßung der Gaſtvereine— u. a. waren auch 100 Saarländer erſchienen— wobei der ebenfalls anweſende Miniſter des Innern des Gaues Württemberg, Dr. Schmitt, erfreuliche und inhaltsreiche Worte ſprach über die deutſche Sänger⸗ ſache und ihre Beziehungen zum neuen Deutſchland. Es läßt ſich denken, daß die Mannheimer nicht nur die nächtlichen Straßen des feiernden Städtchens Calw mit ſtimmungsvollen Ständchen belebten, und zum Ergötzen der Einwohner echt pfälziſche Scherze Lei⸗ tung ſeines bewährten Dirigenten Dr. Karl Riehl einige Chöre, die von den erſchienenen rn und Brudervereinen mit ſtarkem Beifall men wurden. Daran anſchließend folgte der Ab⸗ ſchied, der beſonders herzliche Formen annahm und in dem man die Hoffnung ausſprach, die„Man⸗ nemer“ möchten ſich recht bald wieder in alter un⸗ veränderter Freundſchaft bei den ſchwäbiſchen San⸗ gesbrüdern von Calw einfinden. gat ück vom herrlichen al hindurch, vollzog ſich 2 Ee 8 r 3. Seite N 5 5. 25 Nummer 245 188. i 20 E72 n Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Der Mai war hochſommerlich Dreißig⸗Grad⸗Marke mehrmals überſchritten g Aufatmend werden es viele begrüßt haben, daß ſeit dem geſtrigen Gewitterregen eine merkliche Ab⸗ kühlung eingetreten iſt. Der Mai hat es in dieſem Jahre auch wirklich außerordentlich gut mit uns gemeint. Er wartete mit hochſommerlichen und ſelbſt tropiſchen Temperaturen auf, während der Mai des Vorfahres im allgemeinen ziemlich kühl war. Im Vorjahr hatten wir am 1. Mai die tiefſte Temperatur mit 5,5 Grad, die höchſte am 27. Mar mit 27,5 Grad. Aber dieſe Höchſttemperatur war eine Ausnahme Nur vier Tage überſchritt damals der Mai die 25⸗Grad⸗Grenze, welche uns Sommer⸗ wärme anzeigt. Im Durchſchnitt bewegten ſich die Wärmemeſſungen um 20 Grad herum. Im Gegenſatz dazu iſt der Mai 1937 in jeder Hinſicht bedeutend wärmer geweſen. Seine tiefſte Temperatur lag mit mehr als 11 Grad immer noch rund 5 Grad über der tiefſten des Vorjahres. Shon am 10. Mai ſetzte eine nachhaltige Erwärmung ein, und bereits wenige Tage ſpäter wurden über 25 Grad gemeſſen: Sommertemperatur. Mit dieſer begnügte ich der Wonnemond jedoch nicht. Nachdem er uns ſchon am 20. mit 28,4 Grad überraſcht hatte, wurde am 25. mit 30,1 Grad die in unſeren Breiten„übliche“ Temperatur überſchritten und ein ſubtropiſcher Witterungscharakter erreicht, der bis zum feuchten Abſchluß am Montag beibehalten bliev. Die hö ch ſte Maitemperatur hatten wir am 26. mit 32,0 Grad(im Schatten gemeſſen), womit wir Karlsruhe um 2 und Stuttgart gar um 3,8 Grad übertrafen. Es ſteht alſo feſt, daß wir in der zuweiten Hälfte des Mai dem langjährigen Wärmemittel von etwa 15 Grad um rund das Doppelte voraus waren und das Jahr 1936, was die Anzahl der Sommertage an⸗ langt, ſehr ſtark übertroffen haben. Bei unſeren ſtädtiſchen Werken meldete ſich das in Geſtalt eines ungewöhnlichgroßen Waſſerverbrauchs an, der den des gleichen Vorjahrszeitraums bei weitem übertraf. Dennoch kann man nicht ſagen, daß der Mai nun auch ungewöhnlich trocken geweſen wäre. Im Gegen⸗ teil. Während der Mai 1936 nur ſieben eigentliche Regentage und eine Geſamtniederſchlagsmenge von 8,6 mm aufwies, hat der diesjährige Mai volle zehn Regentage gehabt und allein am 4. Mai wurden 15,4 mm Niederſchlag gemeſſen. Allerdings er⸗ ſtreckte ſich die„Regenzeit“ auf das erſte Monats⸗ drittel, wo es vom 7. bis 12. täglich regnete. Vorſicht bei naſſer Fahrbahn Polizeibericht vom 1. Juni 10 Verkehrsunfälle. Geſtern nachmittag wurde in der Heidelberger Straße ein Perſonenkraftwagen, der infolge der naſſen Fahrbahn ins Rutſchen kam, zuerſt gegen einen Baum und dann gegen ein Schau⸗ fenſter geſchleudert. Die Fenſterſcheibe wurde hierbei dertrümmert. Der Wagenführer wurde erheblich verletzt; der Kraftwagen leicht beſchädigt. Bei neun weiteren Verkehrsunfällen wurden zwei Perſonen verletzt und 7 Fahrzeuge beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden 19 Perſonuen gebührenpflichtig verwarnt ünd an 18 Kraftfahrzeughalter wurden vote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge tech⸗ niſche Mängel aufwieſen. Große Schutz- und Polizeihundeprüſung Die Fachgruppe Mannheim J Lindenhof des Dienſt⸗ und Gebrauchshundeweſens veranſtaltet am Sonntag, dem 6. Juni, auf dem Grün gewann hinter dem Pfalzplatz ihre erſte diesjährige Polizeihundeprüfung. Morgens um 6 Uhr begin⸗ nen bereits die Spurarbeiten, während die Prüfung der Gehorſamsübungen und Mannarbeit nachmittags um 2 Uhr ihren Anfang nimmt. Vom Gau Südweſt haben die bekannteſten Hunde⸗ führer ein auserleſeus Hundematerial gemeldet; es befinden ſich darunter auf Ausſtellungen bereits vielfach und hoch prämiierte Tiere. Es ſind alſo ſehr intereſſante Kämpfe zu erwarten. Die Leitung liegt in den Händen des Dreſſurleiters Lehmann, wäh⸗ Die — 1— remd als Prüfungsrichter die in Hundeſportkreiſen ebenfalls beſtens bekannten Herren Kaiſer⸗Ludwigs⸗ hafen und Bothner⸗Maunheim amten. Anſchließend an die Prüfungen werden noch mehrere Werbevor⸗ führungen geboten, wobei die Tiere den Hundelieb⸗ Habern allerlei Kunſtſtücke zeigen werden. Die Nach⸗ miltagsvorführungen ſind alſo ſo vielverſprechend, daß kein Hundefreund dieſes Ereignis verſäumen ſollte. Sitzgelegenheit iſt auch bei etwaigem Regen in überdachtem Raum geboten, von wo man auch die Verbrecherverfolgung ſehen kann. Die auf dem Grüngewann— am Eingang der Kleingärten hinter dem Pfalzplatz— gehißten Fahnen zeigen den Be⸗ ſuchern ſchon von weitem den Weg zum Dreſſur⸗ Platz. Der Eintritt iſt frei. a Bie. Blick auf Seckenheim Einen feinen muſikaliſchen Genuß bereitete der Handharmonika Klub Seckenheim⸗Ilves⸗ Kinderland am Großſtadtrand Es war heiß, faſt ſchwül am Sonntag. Mißtrauiſch folgt man einer Einladung zur Beſichtigung einiger Siedlungen. Noch mißtrauiſcher wird man, wenn man merkt, daß dieſe Siedlungen vor den Toren der Stadt Mannheim liegen, und zwar mitten— im Sand. Sand, viel Sand. nur Sand, das iſt der erſte Ein⸗ druck, den man erhält. Und doch, es ſei vorweg⸗ genömmen, noch niemals wurde eine Beſichtigung freudiger begrüßt, erlebnisreicher geſtaltet und mit ſo viel Dank am Schluſſe aufgenommen als gerade dieſe. So begann es. In einem kleinen ſchattigen Kiefernwald hatten ſich zahlreiche Siedler der Siedlungen„Neueich⸗ wald“ und„Schönau“ mit einer noch zahlreiche⸗ ren Kinderſchar zuſammengefunden zu einer erſten und ſchlichten Morgenfeier. Der Geſangverein „Liedertafel“ der Siedler zeigte mit friſch vor⸗ getragenen Volksweiſen beachtliches Können. Rei⸗ zend die Kinderreigen, neckiſch das imitierte Feuer⸗ werk. Siedlungsgemeinſchaftsleiter Uhrig der Siedlung„Schönau“ hat in unermüdlicher felbſtloſer Arbeit durchgeſetzt, daß dieſe Morgenfeiern zu einer ſtändigen Einrichtung werden. Im Mittelpunkt der Feier, der nachfolgenden Be⸗ ſprechungen und Führung ſtand die Arbeit des Rechtsrats und Siedlungsreferenten der Stadt Mannheim, Dr. Himmel. In warmen Worten verſtand er es, Sinn und Weſen ſolcher Morgenfeiern Erwachſenen und Kin⸗ dern näherzubringen. In der nachfolgenden Beſprechung führte Dr. Himmel u. a. aus: Die Großſtadt iſt der Untergang eines Volkes. Nicht die große Politik entſcheidet über die Zukunft eines Landes, ſondern der ſtille zähe Kampf geburtenſtärkerer Völker gegen die geburts⸗ ärmeren. Man kann weder durch gutes Zureden und Predigen, noch durch Geſetze und Verordnungen einen Kinderſegen erzwingen, wenn Eltern durch ſoziale Notlage und dürftige Wohnverhältniſſe keine Kinder haben können. Mehr als ſchöne Worte haben daher die Siedlungen dazu beigetragen, hier Sämtliche Darbietungen fanden den dankbaren Bei⸗ fall des Hauſes. Seinen 80. Geburtstag beging dieſer Tage Schnei⸗ dermeiſter Adam Heierling in körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit. Die Stadt Mannheim übermit⸗ telbe dem Jubilar des Lebens ihre Glückwünſche in einem Schreiben mit einem Ehrengeſchenk. Auch umſer herzlichſter Glückwunſch begleitet den Hoch⸗ betagten auf ſeinem weiteren Lebensweg. Aerzte kretet in die Studenten- Kampfhilfe ein Der Gauärzteführer wendet ſich an die badiſchen Aerzte mit folgendem Aufruf: Liebe Berufskameraden! In dieſen Wochen ruft der Reichsſtudentenführer zur Sammlung des Alt⸗Akademiker⸗ tums in der Studentenkampfhilfe, als dem Altherrenbund der deutſchen Studenten, auf. Wir Aerzte wiſſen, wie entſcheidend die Frage der Erziehung eines fähigen Nachwuchſes für die Zukunft des deutſchen Aerztetums im Dritten Reich iſt. Engſte Verbindung mit denen, die nach uns die Tradition unſeres Berufes weitertragen, iſt Selbſt⸗ verſtändlichkeit. So fordere ich die Aerzte des Gaues Baden auf zum Eintritt in den Altherrenbund unſerer Studen⸗ ten, in die Studenten⸗Kampfhilfe. Dr. Waldemar Pychlau, Gauobmann des NSD⸗Aerztebundes, Gau Baden Die Beitrittserklärungen ſind an die örtlichen Studentenführungen der Badiſchen Hochſchulen oder Fachſchulen oder an die Gauſtudentenführung Baden, Heidelberg, Alte Univerſität, zu ſenden. * Kameradſchaft im Betrieb. Der„Sürag“⸗Ver⸗ lag Offenburg hatte am 27. Mai ſeine Gefolgſchafts⸗ mitglieder von Mannheim⸗Ludwigshafen in das Ca⸗ ſino zu einem Kameradſchaftsabend eingeladen. Nach einem guten Eſſen begrüßte der Stellvertreter des Betriebsführers, Mildenberger, die Anweſenden mit herzlichen Worten. Humoriſtiſche Vorträge von Ge⸗ folgſchaftsmitgliedern ſorgten bald für die nötige Stimmung. Beſonders erwähnenswert ſind die Kla⸗ vierſolis von Kamerad Bechtold.— Die Gefolgſchaft der Firma Wallenſtätter& Co. beging mit den Angehörigen ihren Kameradſchaftsabend in Wachen⸗ heim an der Weinſtraße. Ein ſchmucker Omnibus führte die Teilnehmer über Dürkheim, die Wein⸗ ſtraße entlang bis Neuſtadt. Mai. Ein ſchwerer Kraftrad⸗ ſp bendſtunde in Leimers⸗ verlor anſcheinend die Siedler treffen ſich zu einer Morgenfeier Eine frohe Stunde mit ernſtem Anterlon am Rande der Großſtadt ein Kinderland zu ſchaffen. Mannheim hatte über 800 Elendsbaracken. Niemand kümmerte ſich um dieſe Menſchen, die man einfach als aſozial abtat. Das Dritte Reich aber wollte und will, daß dieſe Menſchen vollwertig werden durch Einglie⸗ derung in die Gemeinſchaft. Oft kommen zu uns Stadt⸗ väter auswärtiger Städte und ſtellen die Frage, wie wir ſo etwas fertigbrachten. Die Zuſammenfaſſung aller oben bezeichneten Menſchen in die Gemeinſchaft und gegenſeitige Nä ſßſtenhilfe ſchufen dieſes große Siedlungswerk. Ueber 1500 Elzeuheime wurden von dieſen deutſchen Menſchen im Wege der gemein⸗ ſamen Selbſthilfe geſchaffen. Jedes Haus beſitzt Kleintierſtallung und einen gro⸗ ßen Garten, ſo daß alle Siedler kriſenfeſt Hühnerzucht, Kaninchen und Schweine werden von jedem Siedler gezüchtet. Mancherlei Talente konnten ſich in der Stille der Siedlung entwickeln. Wir den⸗ ken z. B. an jenen Siedler, der aus alten Blechdoſen, alten Uhrwerken und primitivſtem Werkzeug einen Motor baute, der einen herrlichen Springbrunnen treibt Eigenartig die Finanzierung dieſer Bauten, von denen z. B. die muſtergültige„Schönauſiedlung“ von einer Heidelberger Geſellſchaft, der Wohnungs⸗ baugenoſſenſchaft Heidelberg finanziert wurde. Die Leiter dieſer Genoſſenſchaft, die Herren Welk und Greiner, haben uns in erſchöpfender und liebenswür⸗ diger Weiſe eingehende Auskunft über Aufbau und Finanzierung dieſer Siedlung gegeben. Danach iſt es auch den minderbemittelten Volksgenoſſen möglich, ein Eigenheim zu erwerben. Man wurde(trotz der Schwüle des Tages) nicht müde, die vielen Heime zu beſichtigen. Ueberall frohe Geſichter, zufriedene Menſchen. Nehmen wir uns ein Beiſpiel an den vielen hun⸗ dert Familien, die allein dem Glauben an die eigene Kraft, ihrer freiwilligen Einordnung in die große Volksgemeinſchaft, ihrem Glauben an die Zukunft das Glück verdanken, im eigenen Heime zu leben. ß. yd ddp èͤvdvddddpdppdpßßpfpßßßßßßßßßßßßPßpßpßßbPpbßbTßßbbßbßbbbbcßbcb Volksdeulſche Kameradſchaft Ein Aufruf des VDA An 30 Millionen deutſcher Volksgenoſſen leben in fremden Staaten. Die in dieſen Tagen in der Preſſe veröffentlichten Nachrichten und Berichte gaben ein Bild deutſcher Not in Böhmen und in Rumänien. Aehnliche und oft noch härtere Schick⸗ ſale tragen anderswo Millionen deutſcher Volks⸗ genoſſen als Angehörige fremder Staaten. Hunger und Arbeitsloſigkeit ſind die Waffen des völkiſchen Gegners in dieſem großen Selbſtbehauptungskampf. Im Kampf um die Schule ſoll das deutſche Kind der Mutterſprache entfremdet werden. Jeder Schlag, der gegen das Deutſchtum draußen geführt wird, iſt auch ein Schlag gegen jeden Volks⸗ genoſſen im Reich. Jede Ehre der deutſchen Selbſt⸗ behauptung iſt deutſche Ehre. Deshalb bekennen wir uns in volksdeutſcher Kameradſchaft zu denen, die in vorderſter Front für unſer Volk ſtehen. Jeder dritte Deutſche lebt im Ausland. Ihnen die Gewißheit zu geben, daß das ganze deutſche Volk zu ihnen ſteht, iſt unſere Aufgabe im Deutſchen Reich. Wer von der völkiſchen Not, der ſozialen Bedrängnis, dem Hunger und dem Elend, aber auch von der Opferkraft und Volkstreue unſerer Volks⸗ genoſſen in den fremden Staaten weiß, kann ſich der Mithilfe nicht entziehen. Die Millionen unſeres Volkes, die Angehörige fremder Staaten ſind und ſich mit völkiſchem Selbſterhaltungswillen zum deut⸗ ſchen Geſamtvolk bekennen, warten auf unſere Hilfe! Bedenke, Reichsdeutſcher, daß du in den ſicheren Grenzen des Reiches verpflichtet biſt, dich in opfer⸗ bereiter Kameradſchaft zu deinen Volksgenoſſen draußen zu bekennen! Deine Mitgliedſchaft im Volksbund für das Deutſchtum im Ausland(VDA) beweiſt deine volksdeutſche Kameradſchaft! Volksbund für das Deutſchtum im Auslaud Bundesleitung. Schädlingsbekämpfung hilft ſparen Jede Hausfrau weiß ein Lied von den vielen wurden. tigung einſa ſtehen, In ſchen 1 abzei in den von den Mädeln ausgewählten Vereinen. Rich⸗ tunggebend für dieſe ganze Arbeit iſt der BDM. 24⁵ Durch die Arbeit des BDM iſt der Gedanke des Mädelſports und vertieft worden. iſt beſeelt von dem Willen, durch körperliche Ertüch⸗ Baldur Leibeserziehung der deutſchen Jugend, v. Tſcham⸗ mer und Oſten, bekannt, daß alle Mädel zwi⸗ — Alle Mädel ſportlich erfaßt! überall im Land weſentlich erweitert Die ganze weibliche Jugend zu einem aufrechten, geſunden und tzbereiten Frauengeſchlecht der Zu⸗ kunft zu werden. Auch für die Mädel, die dem BDM noch fern⸗ iſt durch eine Vereinbarung zwiſchen dem Reichsbund für Leibesübungen und dem BDM die Möglichkeit geſchaffen worden, ſich körperlich zu er⸗. tüchtigen. einem Aufruf gaben der Reichsjugendführer r von Schirach und der Beauftragte für die 7 und 21 Jahren als Einzelmitglieder in irgendeinen Sportverein eintreten können. Dem Reichsbund iſt damit zur Aufgabe 0 worden, die vom BDM noch nicht erfaßten Mädel ſportlich zu erziehen. freiwillig und beginnt mit einer Grundſchulung, an deren Ende die Erwerbung des BDM⸗Leiſtungs⸗ gemacht Dieſer Dienſt iſt vollkommen 1 chens ſteht. Die Weiterausbildung erfolgt 2 . N Reinigen, aber nicht ſchmirgeln. Nicht Reinigung um jeden Preis, sondem Säuberung unter Schonung des Zehn- 5 schmelzes— das ist fichtigl Der außer- 2 ordentlich feine Putzkörpet der Nives. 9 . Zahnpssts reinigt gründiſch und ehh 1 doch den natürlichen, weißen Glanz 1 bewußt 193 19 Jah aus M Mit 16jäh darauf war, ſeine L ſich nu worten. fälſchte ſchein. reſt liche kauft. Namen Das fleiſchig.. men 577 über der Galtung bei einer Schweine Verfügung. Es erſolgte Höchſtnoti woche mit Rü boher liegt. Tödlicher Anfall auf der Murgtalb⸗ Taglöbner auf dem Bahnhof Gernsbach von einer Anschein ma Durch dieſe Vereinbarung iſt jetzt die Erfaſſung aller Mädel der Jahrgänge 1916 bis 1920 möglich ge⸗ 6 worden. Wenn die Jungen im Arbeitsdienſt und bei der 1 Wehrmacht ihre Pflicht erfüllen, dann muß das Mädel n durch ſeine Körperertüchtigung beweiſen, daß es ſich i ſeiner großen Verantwortung dem Volke gegenüber Vor dem Mannheimer Schöffengericht: üherlaſſen, in der Fremde. Er klammerte ſich an ein f Gründung eines Hausrecht zu erhalten. konnte Halt geben, den Er erhielt dafür am 14. April d. J. ſechs Monate Gefängnis. Mannheimer Schöffengericht zu verank⸗ lichen Mißbrauch zum Schaden der Formation. einem Jahr Gefängnis unter Einrechnung der Strafe vom 14. April. durch Selbſtmord ſich der Strafe zu entziehen. ze Auf eine 25jährige Tätigkeit als Verkäuferin bei der Firma Samſon& Co. kann Fräulein Auguſte Marſchall am 1. Juni zurückblicken. 67 Oehsen ausgemäſtet— vollfleiſchig42 45 onſtige. 387 40 170 Bullen lunge vollflag 43 5 ſonſtige„ 37 39 vollfleiſchig 88 40 Der Auftrieb zum Mannheimer Schlochtviehmarkt be⸗ trug 67 Ochſen, 170 Bullen, 247 Kühe, 98 Rinder, zuſam⸗ der Vorwoche). Es erfolgte übliche Zuteilung entſprechend einer unveränderten Höchſtnotiz, welche für Ochſen 4245, Bullen 40—43, Kühe 4043, Rinder 41—44 betrug. Ueber⸗ reichlich gut war der Kälbermarkt mit 879 Tieren lin der Vorwoche 788) befahren. hrer Zöbne in seiner vollen Schönheit iſt. 1 N ähriger auf der ſchiefen Ebene 5 Leichtſinn und Haltloſigkeit führen ins Gefüngnss 9 Unglückliche Familienverhältniſſe trieben den erſt re alten Angeklagten Karl Friedrich Burger* annheim aus ſeinem Elternhaus. l 15 Jahren ſtand der junge Menſch, ſich ſelbſt 5 riges Mädchen. Sein Streben war 1 gerichtet, recht bald zu heiraten und durch die ſe eigenen Hausſtandes irgendwo 1 Wie es aber vorauszuſehen 5 ihm dieſes junge Mädchen nicht den 8 der Angeklagte brauchte, um über eichtſinnsjahre ohne ſtrafrechtliche Verfolgung 10 hinwegzukommen. m Mit einem ſchweren Diebſtahl begann ſeine . S kriminelle Laufbahn. 2 Aus n wegen der Strafhaft vorgeführt, hut er weiterer Verfehlungen vor dem 2 Er ſtahl einen Stempel der Ss 11/92, Urkunden, Kaufabſchlüſſe und einen Bürg⸗ Die gekauften Reitſtiefel blieb er mit den 11 n 21 Mark ſchuldig. Ein neugekauftes Fahr⸗ 1 2 rad wurde zweimal verſetzt und der Pfandſchein ver⸗ 1 Durch die Unterſchriftenfälſchung mit dem 0 eines Rottenführers der SS trieb er gröb⸗ Das Urteil: Gericht verurteilte den Angeklagten zu Der Angeklagte verſuchte Mannheimer Groß viehmarki Amtlicher Preis für je 50 lag Lebendgewicht 247 Kühe 879 Kälber 2888 Schweine junge vollfl. 40 48 A Sonderklaſſe ſonſtige„ 84 39 beſte Maſt 1 fleiſchige 25 88 f Andere Rälber 20270 8 93 Färsen beſte Maſt 60 65 ausgemäſtet 41 44 mittlere.. 88 59 geringe 42 50 geringſte 35 40 „ E — fleiſchig⸗ Sauen Stück Großvieh. Wiederum war der Markt gegen⸗ Vorwoche mit 86 Tieren beſſer beſchtckt(491 in Auch der 9 e Markt dieſer 93 konnte nur einen ſchleppenden Verlauf nehmen 3 unveränderten Höchſtnetiz von 60—05 P. 85 5 1 bel r. e. 2 markt ſtanden 2888 Tiere(Vorwoche uteilung kontingentgem von 54 Pfg., welche gegenüber der cht auf die So emüß bei Vor⸗ mmermongte um 17% Pfg. überfahren ner d Na Fleischkunde— die neueste Wissenschaft: Jonntagolaten unten dem uHckx ds bie Wurst mit dem Fieberthermometer— Ein Gespräch mit dem Leiter des neuen„Forschungsinstituts für Fleischverarbeitung“ — Berlin, im Juni. In Berlin wunde jüngſt dͤurch die Deutſche Ar⸗ t ein„For ſchungsänſtitut für ch werar 0 eit ung“ eröffnet. Es iſt das erſte umd einzige ſeiner Art in der ganzen Welt amd hat üm Rahmen des Vierjahresplans über⸗ aus svichtige volkswirtſchaftliche Aufgaben zu er⸗ füllen. Unſer 2b.⸗Mitarbeiter hatte Gelegenheit zu einer Unterredung wit dem Leiter des wauen For⸗ ſchungsinſtituts, Dr. Mayer, über deſſen Bedeu⸗ tung und Einrichtung. „Wenn man bedenkt“, erklärt uns Dr. Mayer, „daß von dem jährlichen Fleiſchumſatz in Deutſchland von mehr als 5 Milliarden Mark durch Verderb und umſachgemäße Behandlung ein volles Zehntel im Wert von 500 Millionen Mark verloren geht, daß außerdem jährlich vund 130 Millio⸗ nem Liter Tierblut, von denen jeder faſt den⸗ ſelben Nährwert hat wie ein Kilo beſten Fleisches, unausgenützt im Rinnſtein verſickern und ſchließ⸗ lich auch der jährliche Knochenanfall von 400 000 Ton⸗ nen noch bängſt gricht reſtlos ausgewertet wird, dann begveift man die Notwendigkeit planmäßiger For⸗ ſchungsarbeit auf dem Gebiet der Fleiſchverarbei⸗ tung. Selbſt ausgekochte Suppenknochen enthalten noch 10 bis 15 v. H. Fett, das in Zukunft nicht mehr in den Mülleimer wandern darf.“ „Seine Hauptaufgaben erblickt das neue For⸗ ſchungsinſtitut im Kampf gegen den Verderb von Fleiſch⸗ und Wurſtwaren, in theoretiſchen und prak⸗ tiſchen Verſuchen für die reſtloſe Ausnutzung von Abfällen und Nebenprodukten, in der Vereinfachung der Arbeitsmethoden und der Unterrichtung der Schüler der Reichsfachſchule des Fleiſcherhandwerks. Außerdem ſoll nach Mitteln und Wegen der Deviſen⸗ erſparnis geſucht werden. Die Einfuhr ausländiſcher Därme ſoll durch Erfindung eines neuen Kunſtdarmes aus deutſchen Rohſtoffen und der Import fremder Gewürze oͤurch Anbau eines pfefferähnlichen Gewächſes, das den Pfeffer voll⸗ kommen erſetzen ſoll, nach Möglichkeit eingeſchränkt werden. Man ſieht alſo, es fehlt dem neuen For⸗ ſchungsinſtitut keineswegs an Aufgaben von über⸗ ragender volkswirtſchaftlicher Bedeutung.“ Fleiſch in der Dunkelkammer: Ein merkwürdiger Anblick: Experimentiertiſche mit Reagenzgläſern und Flaſchen in allen Größen mit Mikroſkopen und Waagen, und dazwiſchen— Kochtöpfe, Preſſen und Fleiſchmaſchinen. Das große Hauptlaboratbriüm des Inſtituts enthält 32 Arbeits⸗ plätze, an denen nicht nur die Fachgelehrten ihre Ver⸗ ſuche vornahmen, ſondern auch die Schüler der Reichsfachſchule mit den wiſſenſchaftlichen Grundlagen ihres Handwerks vertraut gemacht werden. In einer Dunkelkammer werden komplizierte chemiſche Experi⸗ mente durchgeführt, die den völligen Ausſchluß des Tageslichts vorausſetzen. Im ſämtlichen Verarbei⸗ tüngsſtadien ſoll das Fleiſch fotomikroſkopiſch unterſucht werden, wovon man ſich beſonders wert⸗ volle Forſchungsergebniſſe verſpricht. Man weiß heute, daß das Fleiſch nach der Schlachtung wohl ein lebloſer, dennoch aber kein„toter“ Stoff iſt, der bis zum Verbrauch die eigenartigſten Umwandlungspro⸗ zeſſe durchzumachen hat. So gibt es beiſpielsweiſe beſtimmte geheimnisvolle Bakterien, die der Wurſt Farbe und Geſchmack nehmen. Hand in Hand mit der Ghemie, Phyſik, Phyſiologie und Bakteriologie wird die neue„Fleiſchkunde“ dieſen Vorgängen auf den Grund gehen. Einzigartig wie das ganze Forſchungsinſtitut iſt auch ein Kühlraum mit poröſer Wand⸗ verkleidung. Für die Friſcherhaltung von Fleiſchwaren iſt nämlich nach den neueſten Erkennt⸗ niſſen neben der Temperatur auch die Luftfeuchtig⸗ keit ausſchlaggebend. Ihre Einwirkung auf die Subſtanz will man in dem neuen Kühlraum mit Hilfe einer Ventilationsanlage eingehend ſtudieren. In einem Sonderzimmer ſind die Waagen und ſon⸗ ſtigen Apparate untergebracht, die gegen Feuchtig⸗ keit und Dämpfe beſonders empfindlich ſind. Da⸗ neben gibt es noch einen feuerſicheren Experimen⸗ tierraum, in dem mit den meiſt feuergefährlichen Fettlöſungsmitteln gearbeitet wird. Zur Vermei⸗ dung jeglicher Brandgefahr erfolgt hier das Erhitzen durch elektriſche Heizplatten. Fleiſcher auf der Schulbank Kann eine Wurſt„Fieber“ haben? In dem neuen Berliner Forſchungsinſtitut in der Zie⸗ gelſtraße iſt man ohne weiteres davon überzeugt. Behutſam nimmt ein Aſſiſtent ein nadelähnliches Inſtrument— gewiſſermaßen das Fieberthermo⸗ meter— zur Hand, das an einige elektriſche Kabel angeſchloſſen iſt, und bohrt es der Wurſt in den Leib. Ein zweites Inſtrument, das einer Uhr gleicht, gibt den Ausſchlag. Die Wurſt hat alſo tatſächlich„Tem⸗ peratur“, deren Höhe für ihre„Geſundheit“ und da⸗ mit für ihren Wohlgeſchmack keineswegs gleichgültig iſt. Dieſes Experiment iſt nur eines von den vielen, die im„Forſchungsinſtitut für Fleiſchverarbeitung“ vorgenommen werden. „Die Zucht“, ergänzt Dr. Mayer ſeine Ausfüh⸗ rungen,„die Ernährung der Schlachttiere, die Hy⸗ giene des Schlachtens und der Schlachtvorgang ſelbſt, ſind zwar längſt ausreichend erſorſcht. Unſere wiſſen⸗ ſchaftlichen Kenntniſſe über das zum Verbrauch be⸗ ſtimmte Fleiſch aber ſind noch äußerſt gering. Auch die Arbeitsmethoden der Fleiſcherei, ſo hochſtehend ſie an ſich ſein mögen, bedürfen in mancher Hinſicht der Verbeſſerung. Jede Hausfrau weiß, daß durch das Einpökeln eine haltbare und wohlſchmeckende Ware erztelt wird. Sie überſieht aber dabei ganz, daß durch die wochenlange Einwirkung der Lake dem Pbkel⸗ fleiſch wertvolle Nährſtoffe entzogen werden. In Abendlehrgängen ſollen zunächſt die Berliner Fleiſcher erfaßt werden, ſpäter werden auch Fleiſcher aus dem ganzen Reich und viele Ausländer, die ſich zu den Kurſen bereits angemeldet haben, hinzugezogen wer⸗ den. Anhand von Fehlfabrikaten, Lichtbildern und Inſtitutspräparaten werden die Schüler darüber auf⸗ geklärt, wie dem Verderb in der Fleiſchverarbeitung erfolgreich entgegengetreten werden kann. Wenn es dann dem Forſchungsinſtitut gelingt, auch nur einen Bruchteil der ungeheuren Fleiſchmenge im Werte von aufgenommen Lokomotiven auf Briefmarken Im Zuſammenhaug mit der demnächſt in Paris ſtattfindenden Internationalen Eiſenbahntagung bringt die franzöſiſche Poſt neue Briefmarken her⸗ aus, auf denen moderne Lokomotiven zu ſehen ſind. (Weltbild, Zander,.) 500 Millionen Mark, die in Deutſchland alljährlich zugrunde geht, für die Volksernährung zu retten, hat es ſeine Daſeinsberechtigung vollauf erwieſen.“ In London verkehren wieder die Autobuſſe Nach einmonatiger Streikdouer haben fetzt die Lon doner Autobusgeſellſchaften den Verkehr wieder (Atlantic, Zander⸗M.) Gewitter über Wolkenkratzern Ein eindrucksvolle Aufnahme von einem Gewitter über Neuyork. Zu gleicher Zeit ſauſten zwei Blitze über den beiden höchſten Gebäuden, dem Chrysler⸗ Haus und dem Empire State Building, nieder. (Erich Zander, Archiv,.)] k;;—.bñ———̃̃̃———— ͤ(———————. H———— Das Heidelberger Mozartfeſt II. Mozarts Große Meſſe in-Moll Heidelberg, Anfang Juni. Einleitend dirigierte Prof. Dr. H. M. Poppen die Idomeneo⸗Ouvertüre in friſchem Zug. Renate Noll ſpielte mit motoriſchem Schwung auf dem Cembalo das Es⸗Dur⸗Konzert, das der junge Mozart nach einer Sonate ſeines väterlichen Londoner Freundes Johann Chriſtian Bach zweiſätzig geſchrie⸗ ben hatte, zur ſicheren Streichorcheſterbegleitung unter bonzertmeiſterlicher Leitung Adolf Bergs. Höhepunkt des Abends wurde dann die Meſſe unter Poppens hingegebener Leitung. Das Werk iſt größenteils fünfſtimmig ausgeführt, vereinzelt auch achtſtimmig. Leider blieb es unvollendet und wurde von Mozart in unſeliger Bedrängnis en um ein anderes Verſprechen halten zu können, ein Oratorium auf den Text„Davide penitente“ recht⸗ zeitig abzuliefern. Dieſe italieniſchen Worte ließ er in großer Eile auf ſeine herrliche Meſſemuſtk zurecht⸗ chuſtern, opferte alſo ein ſchönes Werk einem not⸗ wendig mißratenen! Erſt ſeit Alois Schmitt 1901 dieser unsterblichen Muſtk wieder die zugehörigen Worte unterlegte, kann uns dieſes Werk wieder er⸗ heben und erſchüttern. Prof. Poppen verſtand es mit ſeinem prächtigen chor, all die ſtimmungsvollen Epiſoden heraus⸗ ten, mit denen der Tondichter den feſtgelegten nöjährigen Text uns lebendig nahezubringen wie dies unendlich zarte und lichte Wiegenlied do bei der Geburt des Kindes. Wunderbar gang Ria Ginſter dieſe freundliche Viſton an der Krippe, wobei die Flöte(Al. Diete. Echo der 5g den ſchönſten und dramatische Kraft an der Paſſions⸗ rotzig⸗kämpferiſchen Sätzen des een . 5 en vielen Fugatos, bei . itte 8 e ei, de 49 e 40 ase) und das Maler anreihen darf. Der r verſtkle Eber 1 5„ wird auch die arteigene 5 diſgzipliniert zuſammenwirkende Städtiſche Orcheſter ergämzten den Reichtum muſikaliſcher rormen und Klangfarben dieſer Meſſe. Reicher Beifall und Blumen dankten allen Mit⸗ wirkenden, die in ſo ſchöner Zuſammenarbeit den großen Erfolg ermöglichten. Friedrich Baſer Schüler⸗Konzert Maria Degen Mit einer abwechſlungsreichen Vortragsordnung trat der Schülerkreis der Muſikpädagogin Maria Degen ⸗Käfertal im Saal der Reſtauration„Zum Pflug“ vor die Oeffentlichkeit. Die Vortragsfolge bot ſowohl den Schülern der Klavier⸗, Elementar⸗ und Mittelklaſſen als auch den Teilnehmern an den Kammermuſtk⸗Kurſen von Maria Degen die Mög⸗ lichkeit, ihr Können vor einem größeren Zuhörer⸗ kreis zu erproben. Das ſaubere Spiel der Befliſſenen des Klavierſpiels hinterließ durchweg einen guten Eindruck, zumal die Forderungen nach guter Phra⸗ ſierung ausreichend berückſichtigt wurden und faſt alle aus dem Gedächtnis ſpielten, wobei Schwankun⸗ gen nur ſelten zu bemerken waren. Hubert De⸗ gen bereicherte die Vortragsfolge mit Cello⸗Vor⸗ trägen, in denen er ſich als guter Spieler mit ſchönem Geſangston zu erkennen gab. Zu erwähnen iſt ferner die ſehr befähigte junge Geigerin Grete Reimann, die ſich ebenfalls in den Dienſt der Kammermuſik ſtellte. In Hildegard Wehinger lernte man eine mit einer hübſchen, anſprechenden Soprauſtimme begabte Sängerin kennen, die in Liedern von Schubert gutes Vortragstalent entfaltete. 51 Nationaltheater. Heute erſcheint Shaws Ko⸗ müödie„Pygmalion“ 0 neuer Inszenierung von Helmuth Ebbs. Beginn: 20 Uhr.— Karl HWlauß hat die muſtkaliſche Leitung von Millöckers Operette „Gaſparone!, die am Samstag, dem 5. Juni, in dreuer Inszenierung im Nationaltheater gegeben wird. Spielleitung: Hans Becker. S SGoethe⸗Medaille für Prof. Dr. Eduard Heyck. Der Führer und Reichskanzler hat dem Kulturhiſto⸗ riker Prof. Dr. Eduard Heyck in Ermatingen (Schweiz) aus Anlaß ſeines 75. Geburtstages am 90. Mai 1937 mit Urkunde vom gleichen Tage die von dem Herrn Reichspräſidenten von Hindenburg zeſtiftete Goethe⸗Medaille für Kunſt u ud siſſenſchaft verliehen Neuordnung der Amulette⸗Sammlung im Hei. 1 Inſtitut für Völkerkunde. Die zu Sammlungen des Inſtituts für Völkerkunde(v. 5. Port heim⸗Stiftung im fr. Weimarhaus) gehörige Amu⸗ klette⸗Sammlung der verſchiedenen. d e nach neuen Grundſätzen aufgebaut. Die te Sammlung ſoll nicht mehr wie k 8 zivnal aufgegliedert ſein, ſondern in ihrer altung insbeſondere auch 8 5 1 a. denen heraus 15 einzelnen ö smane entſtanden ſind, deutlich machen. Bei dieser durch den Kuſtos des Inſtituls, Dr. Herrmann der. zum Amulett 1 treten. Klages ſprach in Belgt f arbeit be dere f des 1 1 15 1 5 gab ſeiner — Altersheim für deutſche Bühnenkünſtler. In Weimar fand die Einweihung des Emmy⸗Gö⸗ ring ⸗Stiftes durch den Miniſterpräſidenten Ge⸗ neraloberſt Hermann Göring und ſeine Frau ſtatt. An der ſchlichten Feier nahmen u. a. teil Reichsſtatt⸗ halter und Gauleiter Sauckel, Miniſterpräſident Marſchler, die Staatsſekretäre Körner und Oſtlepp, Miniſterialdirigent Gritzbach, Adjutant Oberſt Bo⸗ denſchatz, Reichsamtsleiter Hilgenfeld, Generalinten⸗ dant Tietjen⸗Berlin, Eugen Klöpfer⸗Berlin. Der Einweihung des Stiftes ging eine ſchlichte Begrü⸗ ßung im Maria⸗Se ſtift voraus, das durch eine kürzlich erfolgte Stiftung von Miniſterpräſident Göring eine neue Verwaltungs⸗ und Betriebsgrund⸗ lage erhalten hat. Miniſterpräſident Göring beſich⸗ tigte mit ſeiner Frau eingehend das neue Heim und äußerte ſich über die behaglich eingerichteten Räum⸗ iten ſehr anerkennend. Oberbürgermeiſter Dr. rlas zwei Urkunden, denen zufolge He mann Göring und ſeine Frau das Ehrenbürgerre der Stadt Weimar verliehen wurde. Miniſterpr 0 dent Göring dankte der Stadt Weimar, dem Gau⸗ leiter Sauckel und dem Kurator Holtz für die Mit⸗ V e und hatte in Heinrich Rüthlein einen Mitarbei⸗ ter mit gutem Blick für Bühnenwirkung. Otto Pichelmann aber, der ſchon in früheren Werken eine Begabung für klangvolle Muſik erwieſen hat, ſchuf zu der bilderreichen Handlung eine Fülle ſchmiſſiger und melodiöſer Muſik. Lieder und Duette, Enſembles und Herrenquintette, Tanzlieder und Tänze ſchließen ſich in kaum unterbrochener Folge aneinander und riſſen das ausverkaufte Haus immer wieder zu ſtürmiſchem Beifall hin. Die Aufführung ſchöpfte unter Johannes Arpes anfeuernder Spiel⸗ leitung alle Möglichkeiten nach Kräften aus, von Hans Mayer am Pult ſchwungvoll unterſtützt. Am Schluß konnte auch der Komponiſt mehrmals für den ſtürmiſchen Beifall danken. Nichard Schmädicke. 8 Heilung durch galvaniſchen Schwachſtrom. So alt die Anwendung der Elektrizität zu Heilzwecken iſt, ſo verhältnismäßig jung iſt unſere tiefere Er⸗ kenntnis ihrer Wirkungsweiſe. Heute iſt man allge⸗ mein von der Heilkraft des galvaniſchen Schwachſtroms überzeugt, und auch der Late kann ſich darüber fachmänniſch unterrichten und be⸗ raten laſſen, wenn er den im Juniheft von Velhagen & Klaſings Monatsheften erſchienenen Beitrag von Dr. Felix Karl Brandes lieſt. Selbſtverſtändlich hat es immer Zweifler gegeben, und ganz werden ſie nie ausſterben, was nach Anſicht des Argtes eigentlich erfreulich iſt, denn nur da wird etwas Erſprießliches herauskommen, wo ſich Widerſpruch meldete und wiſ⸗ ſenſchaftliche Bedenken geäußert werden. Wenn alſo von einigen behauptet wind, daß die Heilkraft des galvaniſchen Stromes nur auf Einbildung beruhe, ſo muß dem entgegengehalten werden, daß auch rheu⸗ matiſche Lahmheitserſcheinungen bei Pferden ſowie die Tetanie der Säuglinge und kleinen Kinder beim erſagen aller andern Mittel am 9 durch rich⸗ tige 9 1 5 N ſtromes ge⸗ rechen. 9 der Herlkraft des e 0 bei 1 8 anken noch ein e kun i . 1 5 485 Wirkung hineu⸗ 5 01 5 7225 5 ſcaf, 5 br wee c Akt mit 115 ſapigkeit —— 6. Seite Nummer 245 Nene Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ansgabe Vunlschtes — Hahnenkämpfe— iſt das nicht ein uralter Brauch der Eingeborenen auf den Süoſeeinſeln? Nein, es iſt auch, wie die Polizeibehörden und Tier⸗ ſchutzorganiſationen verſichern, der neueſte„Sport“ der vornehmen Neuyorker Geſellſchaft. Ein Mana⸗ ger von Hahnenkämpfen kann, wenn er Glück hat und nicht von der Polizei geſchnappt wird, in kur⸗ zer Zeit ein Vermögen machen. Denn es gibt be⸗ ſonders in der zarten Damenwelt begeiſterte Inter⸗ eſſenten für dieſes rohe Schauſpiel, die ſich eine der⸗ artige Unterhaltung gerne 100 Dollar koſten laſſen. Selbſtverſtändlich amerikaniſche Aber und iſt der Hahnenkampf durch das Tierſchutzgeſetz ſtrengſtens verboten. Verbote pflegen zur Uebertretung zu reizen, ſo kommt es, daß man„durch Empfehlung“ heimlich eine Einladung erhalten kann, die zum Be⸗ ſuch einer„Hahnen⸗Sportverſtaltung“ einlädt. Und wenn ein aufgeweckter Poliziſt irgendwo auf dem Lande vor einer großen Scheune eine Reihe von Luxusautomobilen parken ſieht, ſo kann er darauf rechnen, daß hier ein„ſchwarzer“ Hahnenkampf ſtatt⸗ findet. Man ſchließt Wetten ab und ſetzt Preiſe aus, man feuert die kämpfenden Tiere unaufhörlich an, es iſt in der Tat wie auf den Südſeeinſeln, nur daß die vornehmen Damen, die hingeriſſen in der erſten Reihe ſitzen, ſich außerhalb dieſer Veranſtaltung der Zugehörigkeit zu einer Kulturnation rühmen. Erſt vor wenigen Tagen gelang es dem Sergeanten Tho⸗ mas Brockel mit 10 Poliziſten und 2 Inſpektoren der Tierſchutzgeſellſchaft, in einer großen, eigens für dieſen Zweck gebauten Halle in Wantagh im Staate New Jerſey, in der angeblich eine Geflügelſchau ſtattfinden ſollte, eine Hahnenkampf⸗Veranſtaltung zu überraſchen, der nahezu 250 Beſucher beiwohnten. Mehr als zwei Drittel der Zuſchauer waren Frauen. Das peinliche daran war die Tatſache, daß die ele⸗ ganten Damen, die ſich an dem rohen Schauſpiel weideten, faſt durchweg der beſten Neuyorker Ge⸗ ſellſchaft angehörten, zum Teil ſogar die Gattinnen hoher Staatsbeamter waren. Als die Polizei ein⸗ traf, lagen bereits vier von vierzehn dreſſierten Kampfhähnen tot auf dem Kampfplatz— eine blu⸗ tige, zerriſſene Maſſe. Die Veranſtalterin der ver⸗ botenen Vorführung war eine Frau Lilian Ruſſel aus Neuyork, die in einem Keller ihres Hauſes zin⸗ ter Leitung eines„Fachmannes“ ſyſtematiſch Kampf⸗ hähne züchtete und ſie in alle Teile der Vereinig⸗ ten Staaten an Intereſſenten verſchickte. Auf dieſe Weiſe erfuhr man auch, wie ſchnell dͤieſer grauſame „Sport“ in USA Verbreitung gefunden hat. Man hat bei Frau Ruſſel ſämtliche Kampfhähne beſchlag⸗ nahmt und die Veranſtalterin im Schnellverfahren zu 60 Tagen Gefängnis verurteilt. Die Zeugen des Hahnenkampfes kamen mit einer Geldſtrafe von je 200 Dollar davon, aber es war für ſie unangenehm genug, daß ihre Namen in die Zeitung kamen und daß die Damen ohne Rückſicht auf ihren Stand in einem Laſtwagen zum Gericht von Naſſau County gebracht wurden, wo Friedensrichter Johnſon ſofort die Verhandlung führte. Nun hat die Bundesregie⸗ rung angekündigt, man werde in Zukunft gegen die ungeſetzliche Veranſtaltung von Hahnenkämpfen noch ſchärfer als bisher vorgehen und auch die Zuſchauer mit Gefängnis beſtrafen, um eine„der USA un⸗ würdige Kulturſchande zu beſeitigen“. * — Ein Drama, das die kühnſte Phantaſie eines Edgar Allan Poe übertrifft, erregt gegenwärtig die Gemüter der Einwohner von Choiſy⸗Le⸗Roy, einem Vorort von Paris. Wie ein Geſpenſterhaus mutet die Stätte des furchtbaren Vorfalls an, die von Neu⸗ gierigen umlagert iſt. Es handelt ſich um das Haus Nummer 31 der Avenue de Verſailles, wo der 93⸗ jährige Dr. Cappé mit feiner 60jährigen Tochter lebt. Dr. Cappèe war einſt ein berühmter Arzt, vor Jahren hat er ſich in das kleine, von dichten Bäu⸗ men umgebene Haus in Choiſy⸗Le⸗Roy in den Ruhe⸗ ſtand zurückgezogen. Der alte Mann war überaus rüſtig und widmete ſich ganz der Pflege ſeiner Toch⸗ ter, die vollſtändig gelähmt war. Dienſtperſonal be⸗ fand ſich nicht im Hauſe, täglich konnte man den Dok⸗ tor beobachten, wie er mit ſeinem Netz zum Einkau⸗ fen ging. Dr. Cappè war ein großer Katzenfreund, zehn Katzen bevölkerten den kleinen Garten, den nie⸗ Fremder betrat. So dauerte es mehrere mals ein Tage, bis es den Nachbarn auffiel, daß man den Man verſtändigte greiſen Doktor nicht mehr ſah. ſchließlich oͤie Polizei, oͤie öͤurch einen Schloſſer das Gartentor öffnen ließ. Da ſah man unmittelbar vor dem Eingang zum Haus den alten Mann mit ſei⸗ nem Einkaufsnetz am Boden liegen. Er mußte in dem Augenblick, als er zu ſeinen Beſorgungen gehen wollte, von einem Schwächeanfall ereilt worden ſein. Dr. Cappé war jedoch nicht tot. Er befand ſich in einer Art von Starrkrampf, man brachte den leb⸗ los Scheinenden, deſſen Herz ganz normal arbeitete, in das nächſte Hoſpital, wo er bislang noch nicht zum Bewußtſein gekommen iſt. Als die Polizeibe⸗ amten dann das abgeſperrte Haus betraten, um nach der Tochter des Greiſes zu ſehen, bot ſich ihnen ein entſetzlicher Anblick. Auf dem Boden vor ſeinem Bett lag das alte Fräulein— bewußtlos. Und auf ihm ſaßen die zehn Katzen und fraßen an ihrem Körper. Das Blut rann über die Diele, und die Tiere wa⸗ ren von dem Genuß des lebenden Fleiſches ganz toll geworden. Das furchtbare Geſchehnis muß ſich folgendermaßen abgeſpielt haben: Als der Vater der Gelähmten nicht, wie gewohnt, zurückkehrte, ver⸗ ſuchte Fräulein Cappeé, nachdem ſie tagelang ohne Nahrung ausgeharrt hatte, ſich trotz ihres Zuſtan⸗ des aus dem Bett zu ſchleppen, um in die Küche zu gelangen. Sie brach jedoch nach den erſten Schritten zuſammen und fiel zu Boden, ohne ſich erheben zu können. Spuren auf dem Boden deuteten darauf⸗ hin, daß ſie dann verſuchte, den Ausgang des Zim⸗ mers zu erreichen. Ihre Kräfte reichten jedoch nicht aus. Die Katzen, die ſämtlich im Haus eingeſperrt waren, hatten ebenfalls ſeit Tagen Hunger gelitten. Schließlich erwachte das Raubtier in ihnen, ſie ſtürz⸗ ten ſich auf die hilflos am Boden Liegende, die ſich nicht rühren konnte, und begannen ihr ganze Stücke Fleiſch aus dem Körper zu reißen. Als man Fräu⸗ lein Cappé fand, war noch Leben in ihr. Die Aerzte glauben jedoch nicht, ͤaß ſie von den furchtbaren Ver⸗ letzungen, die ihr die wiloͤgewordenen Katzen zu⸗ fügten, geneſen wird. * — Die Kleine Strafkammer des Berliner Land⸗ gerichts fällte als Berufungsinſtanz eine grundſätz⸗ liche Entſcheidung über die Frage, ob neugeborene Katzen ertränkt werden dürfen oder ob in dieſer Tötungsart eine Tierquälerei zu erblicken ſei. Vom Amtsgericht war ein Angeklagter S. in dieſer Sache freigeſprochen worden. Gegen dieſes Urteil hatte die Staatsanwaltſchaft Berufung eingelegt, um eine grundſätzliche Entſcheidung der Strafkammer herbei⸗ zuführen. Der Angeklagte hatte Ende v. J. drei neu⸗ geborene Katzen eineinhalb Stunden lang in einen Eimer Waſſer geſteckt und dann, als er annehmen mußte, daß die Tiere tot ſeien, ſie in den Müllkaſten geworfen. Hier hatten ſich die Katzen, die bekanntlich ein äußerſt zähes Leben haben, jedoch wieder erholt. Sie wurden von einer Hausbewohnerin noch lebend entdeckt, die ſofort Anzeige bei der Polizei erſtat⸗ tete. Der in der Verhandlung gehörte Sachverſtän⸗ dige erklärte u.., daß ein Unterſchied zwiſchen jun⸗ gen und alten Katzen gemacht werden müſſe. Bei älteren Tieren müſſe es für jeden ſelbſtverſtändlich ſein, die Katzen dem Tierſchutzverein zu einer huma⸗ nen Tötung zu übergeben. Was junge Katzen an⸗ lange, ſo habe der Tierſchutzverein in einem Merk⸗ blatt empfohlen, die Tiere mit einem Schlag auf den Kopf zu töten. Das ſei allerdings nicht jedermanns Sache. Die ältere Methode des Ertränkens ſei noch immer die beſſere Tötungsart, zumal wiſſenſchaft⸗ liche Unterſuchungen ergeben haben, daß junge Kat⸗ zen nicht öͤie geringſte Todesfurcht zeigen. Das kann als Beweis dafür angeſehen werden, daß ihr Be⸗ wußtſein noch völlig unentwickelt iſt und ſie die To⸗ desgefahr noch nicht erkennen. Das Ertränken kann Mittwoch, 2 A 5 3 + Juni 1937 Mui Un Wieder eine Alpenüberguerung m Segelflugzeug + Mailand, 1. Juni. Nachdem es bereits am Sonntag ſechs deutſchen Segelfliegern gelungen war, die Alpen im Segel⸗ flugzeug von Salzburg aus zu überqueren, vollbrachte am Montag wiederum ein Deutſcher dieſe große Leiſtung. Der 24jährige Student Oſan us Darm⸗ ſtadt, der an den internationalen Segelflugwett⸗ bewerben in Salzburg teilnimmt, landete am Mon⸗ tag gegen 18 Uhr in der Nähe von Buia bei Udine, nachdem er mittags zuſammen mit vier auderen Segelfliegern inn Salzburg aufgeſtiegen war. Oſan hatte die Tauern ohne jede Schwierigekit überflogen und hatte über Villach die italieniſche Ebene erreicht. Das Kind verführt: der Mutter einen Roſenſtrauß Ratibor, 2. Juni. Welchen Zynismus die Sittlichkeitsverbrecher im Prieſterrock bei ihren Untaten aufbringen, enthüllte eine Verhandlung vor dem Landgericht Rati⸗ bor, in der der 34 Jahre alte römiſch⸗katholiſche Kaplan Johannes Kaliga aus Senftenberg wegen Sittlichkeitsverbrechens an Kna⸗ ben zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. Kaliga hatte in den Jahren 1931 bis 1934 während ſeiner Amtszeit als Kaplan in Ratibor in Vertre⸗ tung der Ortspfarrer verſchiedener Gemeinden Ober⸗ ſchleſtens jede Gelegenheit benutzt, um ſich an Jungen in gemeiner Weiſe zu vergehen. Die Vernehmung der Zeugen ergab in ihren Einzelheiten immer das⸗ ſelbe Bild: Bekanntſchaften mit den Eltern und das Beſtehen eines„katholiſchen Jugend⸗ und Jung⸗ männervereins“ nutzte dieſer„Jugenderzieher“, von dem der Staatsanwalt ſagte, daß er ſeine Pfarrer⸗ wohnung zum Bordell gemacht hatte, aus, um die Jungen zu mißbrauchen. Große Erregung löſte bei den im Gerichtsſaal anweſenden Eltern und Erziehern die Tatſache aus, daß Kaliga den Jungen geboten hatte, ihre„Verfeh⸗ lungen“ mit ihm im Beichtſtuhl ruhig zuzugeſtehen, jedoch dabei zu ſagen, daß ſie mit einem„unbekann⸗ ten Mann“ ſich vollzogen hatten. Der Gipfel an Hohn und Zynismus tritt in folgender Begebenheit zutage: Kaplan Kaliga erwirkte eines Tages von der Mutter eines Jungen die Erlaubnis, mit dieſem eine Radtour zu unternehmen, bei der er ſich an dem Knaben verging und ihn zu widerlichen Unſittlich⸗ keiten verführte. Auf dem Heimwege erſtand er einen Roſenſtrauß, den er der ahnungsloſen und ver⸗ dnb. trauensſeligen Mutter bei der Ablieferung des da⸗ mals kaum zwölfjährigen geſchändeten Kindes über⸗ reichte. Eilzug raſt auf Laſtkraftwagen Drei Tote dnb. Breslau, 1. Junk. Am Dienstagnachmittag ſtieß der von Hirſchberg kommende Triebwageneilzug beim Schranken⸗ poſten 3 zwiſchen Lohbrück und Breslau⸗Freiburger Bahnhof mit einem beladenen Laſtkraftwagen⸗ zug zuſammen. Dabei wurden drei Reichsbahnbe⸗ dienſtete getötet und mehrere Reiſende leichter verletzt. Der Kraftwagenführer blieb unverletzt. Den verletzten Reiſenden wurden ſofort von den herbei⸗ gerufenen Aerzten Notverbänbe angelegt. Da es ſich nur um leichte Fälle handelte, konnten ſämtliche Ver⸗ letzten nach Hauſe entlaſſen werden. Drei Opfer der Berge anb. Bern, 1. Juni, Wie aus Erſtfeld im Kanton Uri gemeldet wird, ſind am Ruchenfenſterſtock in den Windgän⸗ gen drei Mitglieder des Schweizeriſchen en ubs tödlich abgeſtürzt. Mitglieder der Station Gotthardt des Schweizeriſchen Alpenklubs fanden am Dienstag die Leichen der öͤrei Touriſten. „Seeteufel“ hat die Azoren erreicht anb. Liſſabon, 1. Juni. Wie von den Azoren gemeldet wird, hat Graf Luckners e el“ auf ſeiner Weltreiſe am Mon⸗ tag Panta Delgada erreicht. Die Vulkan⸗Ausbrüche auf Neu⸗Pommern dnb. London, 1. Juni, Die Vulkan ⸗ Ausbrüche auf der zum Bis⸗ marck⸗Archipel gehörenden Inſel Neu⸗Pommern haben noch kein Ende gefunden. Auch am Dienstag wurden in der ſchwer heimgeſuchten Hauptſtadt Ra⸗ baul neue ſtarke Exdſtöße verſpürt. Die Ein⸗ wohnerſchaft, etwa 5000 Menſchen, hat die Stadt ver⸗ lbaſſen und iſt in einem Nachbarort untergebracht worden. Ueber Rabaul wurde der Ausnahmezuſtand erklärt. Allen Perſonen mit Ausnahme der Sicher⸗ hheitsbeamten wurde das Betreten der zum Teil zer⸗ ſtörten Stadt verboten. Der Hafen von Rabaul iſt durch eine gewaltige Schlammwelle vom offenen Meer völlig abgeſchloſſen worden. Während des Wie⸗ deraufbaues der Stadt ſoll ein Teil der Bevölkerung in Auſtralien untergebracht werden. daher auch nicht als Tierquälerei gewertet werden. Die Strafkammer ſchloß ſich dieſer Aufforderung an und ſprach den Angeklagten wie auch die Vorinſtanz von dem Vorwurf der Tierquälerei frei, oͤa öͤie ge⸗ ſetzlichen Vorausſetzungen der rohen Mißhandlung und Quälerei nicht vorliegen. Das Geſetz wende ſich nur gegen rohe und gewiſſenloſe Tierquäler, wo⸗ von bei dem Angeklagten keine Rede ſein kann. * — Das amerikaniſche Bundesſchatzamt hat bisher eigene„Whiskyriecher“ beſchäftigt, Staatsbeamte mit beſonders ſachkundigen Naſen, deren Aufgabe darin beſtand, die verſchiedenen Whiskymarken auf ihre Qualität und ihre Zuſammenſetzung zu prüfen. Nur ganz wenige Fachleute eigneten ſich für dieſen Beruf. Der Whiskyriecher mußte mit der Naſe feſtſtellen, ob das Getränk in der Tat den geſetzlichen Alkohol⸗ vorſchriften entſprach und jene Zuſammenſetzung aufwies, die der Erzeuger auf der Flaſche angab,. Nun aber iſt auch dieſer ungewöhnliche Beruf dazu verurteilt, auszuſterben, ſehr zum Kummer der Leute, die ihn ausübten. Das Bundesſchatzamt hat ſich nämlich entſchloſſen, den altmodiſchen Whisky⸗ riecher durch ein modernes Laboratorium zu erſetzen, in dem zukünftig die Qualität des Whisky auf neu⸗ seitlichere Weiſe feſtgeſtellt werden ſoll. Das Schatz⸗ amt begründet dieſe Maßnahme, die die Gilde der Whiskyriecher zu einer erregten Proteſtverſammlung veranlaßt hat, damit, daß es die Pflicht des Staates ſei, ſich in einer Zeit der fortgeſchrittenen Technik „feinerer und untrüglicherer Methoden für die Prü⸗ fung des Whisky zu bedienen“. Was die Whislky⸗ riecher ihrerſeits zu der Entgegnung veranlaßt hat, daß kein Laboratorium der Welt ſo untrüglich ſein könne, wie ihre Naſen. Zu neuen Ulfern .. RO MAN VON LOo VIS H. LORENZ 4 In dem gleichen Augenblick, da der Doktor wußte, was er wollte, da er ſich klargemacht hatte, welch einzigen Weg er noch beſchreiten konnte, war er wie verwandelt. Mit plötzlicher Geſchäftigkeit ſchloß er die Schübe ſeines Sekretärs auf, zog Papiere her⸗ vor, legte Schreibgerät zurecht und putzte die Lichte — da die Lichtſchere nicht zur Hand lag, nahm er die Finger, ohne auf ſeine Empfindlichkeit zu achten. Vor ihm lag, was außer dem Hauſe ſein Eigentum ausmachte: Beſitztitel, Anteilſcheine, Schulöverſchrei⸗ bungen, Bankausweiſe, das Fundament eines bür⸗ gerlichen Daſeins, in Generationen erweitert, von ihm ſelbſt getreu verwaltet. Er machte eine Be⸗ ſtandsaufnahme und überlegte, wie die ganze Habe beweglich zu machen wäre. Den Kragen geöffnet, über Berechnungen ge⸗ beugt, neben heruntergebrannten Kerzen, ſo erblickte ihn Fanny, als ſie viele Stunden ſpäter vorſichtig die Tür zu ſeinem Zimmer öffnete. „Es iſt gleich Morgen, Magnus“, ſagte ſie leiſe und mit einem Unterton von Bekümmertheit,„willſt du nicht endlich ſchlafen gehen?“ f Er ſchrak auf, faßte ſich ſofort und betrachtete Fanny, die da vor ihm im Halbdunkel der Tür⸗ umrandung ſtand, ausgiebig und prüfend, wie wenn 3 ein Bild vor ſich gehabt hätte, das einer barocken Magdalena beiſpielsweiſe, deren Zerknirſt immerhin darauf bedacht war, die 1 Empfindungen und Wünſche wachzurufen. Aus Fanny hatte offenbar noch keine Ruhe ſinden kön⸗ nen. Sie war zwar für die Nacht friſiert und 11 11 8. das zu beiden Seiten des Geſichts ein r ſchwarze Locken auf die nackten Schultern nie⸗ len 11 80 doch war ſie noch in Rock und Mieder, doch nur halb. Die bloßen Arme ö atz der Brüste ſchemmerten im ungewiſ⸗ ſen Schein der Sie ſchlug die Augen nieder und neſtelte befangen an den e er Korſage. Es iſt gut, daß du kommſt“, 1 Magnus nach einer langen Pauſe,„ich habe mit dir zu reden.“ Sie folgte ſeiner Handbewegung und und ſetzte ſich, nahm jedoch nicht den Seel zur Seite des Sekre⸗ tärs, auf den er gewieſen hatte, ſondern einen Stuhl in der Nähe der Tür, ſo daß ſie im halben Schatten verblieb. Sie blickte auf ihre Füße, die nackt in ge⸗ ſtickten Pantöffelchen ſteckten, ließ bald den einen, bald den anderen heraus und herein ſchlüpfen und ſtrich mit den Zehen über den Teppichrand. „Was geſtern abend geſchehen iſt“, begann der Doktor mit einer Stimme, die vor mühſam unter⸗ oͤrückter Erregung rauh klang,„das ſchamloſe Be⸗ mühen, wieder einen Mann in deine Netze zu zie⸗ hen, iſt der letzte Tropfen, der ein randvolles Ge⸗ fäß zum Ueberlaufen bringt. Du wirſt mir wieder antworten, es ſei doch gar nichts geſchehen. Ich habe es ſatt, mit dir darüber zu ſtreiten, von wann ab ein Mann Grund hat, zu leiden und ſich gegen ſeine Leiden aufbäumen darf. Ich will nicht mehr!“ „Du biſt eiferſüchtig, Magnus“, ſagte Fanny gleichmütig, ohne das Spiel ihrer Füße zu unter⸗ brechen. „Ja, ich bin eiferſüchtig, ich will nicht, daß andere nehmen, was mir gehört, daß du ihnen anträgſt, wonach ich mich immer wieder verzehrt habe! Wie war es denn mit dem Offizier auf der Badereiſe oder mit dem engliſchen Kapitän, der ſein Schiff ab⸗ ſegeln ließ und zwei Monate in Hamburg blieb, oder mit dem Studenten im vergangenen Jahr, der dei⸗ ner Fürſorge ſo lange nicht entraten wollte? Willſt du mir ſchwören, daß du mich mit keinem von ihnen betrogen haſt? Bei meinem Wohlergehen und bei meinem Leben ſchwören?— Ich will keine Antwort. Du würdeſt es tun, und ich würde wiſſen, was mein Leben in deinen Augen wert iſt!“ Sie hob die Hände wie zu einem ſchwachen Ab⸗ wehrverſuch und ließ ſie reſignierend wieder in den Schoß fallen. Die kindhafte Bewegung der vollen bräunlichen Arme entging dem Doktor nicht, da er ſie kannte und erwartete haben mochte, vielleicht in einer unwillkürlichen Erinnerung an vertraulichere Szenen. Jetzt hatte ſie jedoch die gegenteilige Wir⸗ kung wie ſonſt, und allen Vorſätzen zum Trotz über⸗ mannte ihn die Erbitterung. „Ach, wie ich das zur Genüge kenne! Du weißt nicht, du verſtehſt nicht, und die Wahrheit iſt in dei⸗ nen Händen 3 Spiegel, 1 nur e angenehmes Bild zeigt. meine Liebe zu dir als Schwäche genommen und meine Beteuerung in den Nächten als einen Wechſel, auf Summe ziehen zu können 9 Du haſt keine Bedenken gehabt, mich lächerlich zu machen, nicht nur vor mir ſelbſt, ſondern auch vor den Menſchen. Ich weiß, wie ſie hinter meinem Rücken mit halbem Be⸗ 1 dauern und halbem Lächeln tuſcheln. Laufe ich nicht herum wie ein Buckliger?“ Er hielt erſchrocken inne, ſtand auf und lehnte ſich mit dem Rücken gegen die Wand, ſo daß auch er nun dem vollen Licht der Kerzen entzogen war. „Warum quälſt du dich und mich, Magnus“, ſagte Fanny mit leiſer, bekümmerter Stimme,„ich ſchwöre dir, daß ich dich liebe.“ Sie ſuchte ihn mit feucht überglänzten Augen. Der Doktor hatte ſich wieder gefaßt; ſeine Worte klangen angeſtrengt, ließen jedoch an ſeiner Ent⸗ ſchloſſenheit keinen Zweifel aufkommen. „Nach zehnjähriger Ehe haben wir bereits begon⸗ nen, ohne daß wir uns deſſen bewußt geweſen ſind, einander Stück für Stück zu begraben. Zuerſt und ſchon ſehr früh ſtarb die Harmonie, die Hoffnung, eins zu ſein. Dann haben wir deine Jugend be⸗ graben und den Gedanken der Untadligkeit. Und nun wird es Zeit, die Liebe zu begraben, deren Leichnam ſchon beginnt, die Luft mit gefährlichen Miasmen zu erfüllen. Nach all dem Leid, das du mir zugefügt haſt— ich habe meine Enttäuschung und Verzweif⸗ lung nicht immer vor dir verborgen— darf dich mein Entſchluß nicht aus der Faſſung bringen: ich will mich von dir trennen!“ Die Frau ſtieß einen Schmerzenslaut aus, ein Mittelding zwiſchen Stöhnen und unartikuliertem Schrei. Ihre kleinen Hände mit den Grübchen in der blaſſen Haut bewegten ſich fahrig in dem Schoß. Aus ihren Augen, die groß und dunkel auf den Mann ſtarrten, von dem dieſe harten Worte kamen, begann es zu tropfen. „Jawohl, Scheidung, ich muß mich retten, ſolange ich noch die Kraft dazu habe“, fuhr Doktor Hoyer leiſer fort.„Es iſt noch nicht alles geſagt. Wenn die⸗ ſes geregelt iſt— du wirſt haben, was du brauchſt, Fanny—, will ich Hamburg und Europa überhaupt verlaſſen. In dieſem Hauſe mag ich nicht mehr blei⸗ ben, ſein Geiſt der Ordnung und der meinige ſtim⸗ men nicht mehr zueinander. Mein Neffe Henry ſoll es einmal beſitzen, vielleicht wird er es trotz allem mit Ehren einnehmen. Ich ſelbſt verbanne mich nach Auſtralien. In Sydney fängt für jedermann das Leben neu an, warum nicht auch für mich?“ Die letzten Worte hatte mein Onkel, erſchöpft von g dieſer Abrechnung, mehr für ſich ſelbſt als für Fannn den du 8 f geſprochen. Sie entnahm ihnen jedenfalls nur, daß er ſie verlaſſen und ſogar nach Auſtralien fahren wollte. Schluchzen übermannte ſie, ſie warf ſich über die Lehne des Stuhls und verbarg das Geſicht zwi⸗ 198 den Händen. Der Doktor betrachtete ſie unge⸗ rührt. Tränen ſind immer dazu beſtimmt geweſen, mochte er denken, mir vor Augen zu führen, was für ein ſchlechter Menſch ich bin. f „Ich gehe ſo weit fort“, ſagte er laut und hart, „um nicht Zeuge ſein zu müſſen, wie du von Hand zu Hand wandern wirſt, wenn ich dich nicht mehr hindere. Auch nach der Trennung könnte ich nicht er⸗ tragen, mitanzuſehen, wie du das Bild beſudelſt, das ich mir doch einmal von dir gemacht habe!“ Er wandte ſich um, trat vor das Fenſter und preßte die heiße Stirn gegen die Scheibe. Sein Herz klopfte heftig. Mochte dieſer letzte Ausbruch in ſei⸗ ner brutalen Offenheit überflüſſig geweſen ſein es tat gut, auch ſich ſelbſt einmal die Zügel ſchießen zu laſſen! Die Tür klappte. Fanny war hinausgeſchlichen. Dann knarrte die Stiege, ein wenig ſpäter fiel oben eine Tür ins Schloß, dann war es wieder ganz ſtill. Als endlich auch der Doktor, übernächtig und aus⸗ gehöhlt, zur Ruhe ging, fiel ſchon das Frühlicht in die Fenſter, die Spatzen begannen im Hof zu lär⸗ men, und das Praſſeln brennenden Reiſigs ſowie das Klappern von Geſchirr kündigte den Beginn eines neuen Tageslaufs an. Wie er es beſchloſſen hatte, nahm mein Onkel in der nächſten Zeit die Oroͤnung ſeines Vermögens in die Hand. Er realiſierte, was ſich ohne Schwierig⸗ keiten verkaufen ließ, und überwies 8 und piere einem engliſchen Bankhaus zur Ve Ehe es jedoch dazu kam, daß er einen alt 31 Rate zog, um ſeine Scheidung von Fanny i Wege zu leiten, trat ein Zwiſchenfall ein, der ihn in ſeinem Entſchluß erſchütterte und 0 ſem grauſamen Schritt abhielt. Man mag n. Vorangegangenen mit einem grimmigen Lach dem Umſchwung hören oder darüber ten; ich ſelbſt war eine Zeitlang ſehr Ob es richtig war, was der Doktor läßt ſich ſchwerlich entſcheiden; den 8 ſache, daß ſich der Tod als unſichtbarer legener Dritter mit an den Tiſch f dere ſchickſalsſchwere Unterred mi fand, 4 weder einen brauchbaren rechten Maßſtab, um zu beurteilen nur ein lächerlicher Hahnrei od 92 Gefahr die Stirn bot, geweſen 75 ein Gezeichneter. Daß ägliche Laſt abzuſchütteln beſtre belbtver audi annehmen. Aber re 1 705 9 Art von Laſten? Faortſetzung ola! 2 — 2 N . 1 e bu nöd. Efe Haft Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgade — Deidr⸗ 87* 1 5 11——*. r* 22 . 2 E A * er Eid verpflichtet zu altivem Einſatz! Tagung des Amtes für Veamte in der Gauſchule Hornberg * Karlsruhe, 2. Juni. 1— Amt für Beamte— in der Gauſchule Hornberg der NSDAP. Dieſe vier Tage gaben gten Politiſchen Leitern das Rüſtzeug für it, die zur Schaffung eines weltanſchaulich biſch aktiviſtiſchen Berufsbeamtentums ge⸗ den muß. Keine Arbeit iſt dieſen Politi⸗ eitern zu viel, denn am Anfang und Ende ben ſteht das deutſche Volk und ſeine aller G Zukunft. Im Verlauf der eindrucksvollen Tage wandte ſich Gauamtsleiter Pg. Mauch, der Leiter des Amtes für Beamte der NS Da p, Gau Baden, und Gau⸗ walter im Reichsbund der Deutſchen Beamten, in denen Ansprachen an ſeine Mitarbeiter und nen in umfaſſender Weiſe die Zukunftsarbeit Beamte, der als Vollzieher der natio⸗ liſtiſchen Geſetze ſeinen Dienſt verrichtet und ſentant oͤes Staates dazu berufen iſt, den Geiſt dieſes Staates in all ſeinem Handeln zum Aus⸗ druck zu bringen, muß mit der fortſchreitenden Ent⸗ wicklung immer tiefer in das Gedankengut der Be⸗ wegung und in ihren Kampfgeiſt eindringen. Für ihn kann es daher mur eines geben: 5 den reſtloſen Einſatz, der im Eid auf den Führer wurzelt. Dieſer Einſatz bezieht ſich nicht mur auf den Dienſt, nein, er muß auch außerhalb des Dienſtes zur Selbſt⸗ verſtändlichkeit gehöven. Nur ſo wird der Beamte im mationalſozfaliſtiſchen Sbaat vorbildlich wirken könnem und in tiefer Volksverbundenheit mit dieſem deutſchen Volke leben und die große Schickſalsgemein⸗ ſchaft feſtigen helfen. Gauſchulungswalter Pg. Storr, der Leiter Her Gauſchule Hornberg, gab den Politiſchen Leitern ein anſchauliches Bild vom Wirben der Gauſchule. Der„neutrale“ Beamte, ſo betonte er ein⸗ gangs, muß verſchwinden. Dieſes Ziel zu erreichen, bedingt eine umſaſſende politiſche und weltanſchauliche Ausrichtung der ge⸗ ſamten Beamtenſchaft. Seit der Gründung des RB iſt daher die Beamtenſchaft neben ihrer ein⸗ heitlichen Zuſammenfaſſung immer mehr in den Geiſt der Bewegung eingedrungen. Die Gauſchule ſoll die Aus richtungsarbeit, die in Tauſenden von Verſammlungen und Gemeinſchaftsabenden durch⸗ geführt wurde, vertiefen und die aktiviſtiſchen Kräfte gutsleſen. Der Kameradſchaftsgeiſt ſoll in die Be⸗ amtenſchaft eindringen; er iſt zum erſten Male über⸗ haupt in einem Beamtengeſetz zum Pflichtgebot ge⸗ macht worden.„Du biſt nichts— dein Volk iſt alles“ iſt die oberſte Richtſchnur, nach der in der Gauſchule gearbeitet wird. Von großem Intereſſe waren auch die Vorträge, die die Gauhauptſtellenleiter und Gauſtellenleiter des Amtes hielten. Sie gaben aus den einzelnen Arbeitsgebieten, wie Fachſchaften und ſozialen Ein⸗ richtungen eine lebendige Anſchauung über das Wir⸗ ken des Amtes für Beamte. Die Schulungswalterin der NS⸗Frauenſchaft des Gaues, Pgn. Gilk, umriß die Frauenarbeit in Deutſchlamd, die im Deutſchen Frauenwerk guſam⸗ mengefaßt iſt und dem Ziele dient, unſer Volk ſtark und geſund zu erhalten. Keine deutſche Frau ſollte an dieſem Frauenwerk vorübergehen, ſondern am Heinſten Platz mitarbeiten. Die Freizeit verbrachten die Tagungsteilnehmer in der herrlichen Schwarzwaldlandſchaft, die die Gauſchule umgibt. Abſeits des Alltags fanden ſie hier Erholung und neue Kraft. Wertungsſingen in Wiesloch L. Wiesloch, 2. Juni. Der Sängerkreis 13 Heidelberg des Deutſchen Sängerbundes veranſtaltete am Sonntag im Erb⸗ prinzenſaale eln großes Wertungsſingen des Be⸗ zirks Wiesloch. Sängerkreisführer Friedrich Kaufmaun⸗Hei⸗ delberg eröffnete das Wertungsſingen, wobei er auf die Wandlung des deutſchen Liedes zum Heroiſchen hinwies und das Lied als Ausdruck unſerer Zeit wür⸗ digte. Sein beſonderer Gruß galt dem anweſenden Bürgermeiſter Bender ⸗ Wiesloch. Nach dem Ge⸗ chor„Der Gott, der Eiſen wwachſen ließ“ unter Lei⸗ lung von Chorleiter Fritz Leutz ſangen folgende Ver⸗ eine:„Liedertafel“ Alt⸗Wiesloch(20 Sänger] unter won Phil. Renſch;„Frohſinn“ Beiertal(22 Sänger) unter Leitung von Johann Klein:„Sän⸗ gerbund Freundſchaft“ Wiesloch(24 Sänger) unter Leitung von Karl Fink;„Harmonie“ Eſchelbach(85 Sünger) unter Leitung von Wilhelm Bender; 1 5 Zurück! lasen, Mals, Ohrenarrt Ferntuf 8 taſchen 511g. wobal l Alen werben ſchnell und fachgemäß aus⸗ gefübrt. Kopien auf Agfa⸗ Hoch⸗ glanzpapier.— Platten, Filme, 5 Storchen: Drogerie, W von Georg Schlampp;„Sängerkreis“ Wiesloch (25 Sänger) unter Leitung von Auguſt Klee;„Sän⸗ gerbund“ Rettigheim(27 Sänger) unter Leitung von Franz Hotz;„Frohſinn“ Rotenberg(23 Sänger) unter Leitung von Wilhelm Beetz;„Liedertafel“ Schatthauſen(28 Sänger) unter Leitung von G. Schweizer;„Hari i rrenberg(30 Sänger) unter Leitung von Georg Häuſſe 1;„Liederkranz“ Rauenberg(30 Sänger) unter Leitung von Fritz Leutz;„Frohſinn“ Rot(31 Sänger) unter Leitung von Florian Gaider;„Liedertafel“ Wiesloch(684 Sänger) unter Leitung von Richard Treiber; „Liederkranz“ Wiesloch(40 Sänger) unter Leitung von Fritz Leutz. Schwur“, von dem Strophe zu ſingen hatte, gen, das vom Kreischor⸗ leiter Georg und Chorleiter Max Adam Mannheim bewertet wurde. Obgleich die Vereine zahlenmäßig nicht beſonders ſtark waren, ſo zeigte ſich doch in Auffaſſung und Wiedergabe durchweg ein gutes Können. Erfreulich iſt auch, daß Der Geſamtchor„ vorher jeder Ver beendete das Wer „Germania“ Tairnbach(25 neben dem alten bewährten Liedergut Richtung zum Ausdruck kam. Veranſtaltung, die der Förderung des deutſchen Lie⸗ des galt und dieſe Aufgabe in ihrem Kreis beſtimmt erfüllt hat. Alles in allem Gewitterſchäden im Hochrheingebiet Ein Todesopfer— Hagelſchaden auf den Feldern * Waldshut, 1. Juni. Am Montagnachmittag herrſchte über dem Hochrheingebiet und dem Hotzen⸗ wald ein ſchweres Gewitter, das von heftigem Sturm und Hagel, der ſtrichweiſe in den Feldern großen Schaden aurichtete, begleitet war. In Erzingen bei Waldshut wurde der 68jährige Landwirt Robert Wagner durch die Wucht des Sturmes vom hoch⸗ geladenen Heuwagen heruntergeſchleudert und fiel dabei ſo unglücklich zu Boden, daß er tot liegen blieb. Wirtſchaftsgebäude durch Blitzſchlag eingeäſchert * Scherzheim bei Kehl, 2. Juni. Durch Blitz⸗ ſchlag in das Oekonomiegebäude des Landwirts Chriſtian Fritz eutſtand ein Brand, wodurch auch das Wohnhaus des Brandgeſchädigten ſowie das Anweſen des Mitbürgers Stängel in Gefahr gerieten. Das Oekonomiegebäude iſt vollſtändig ausgebrannt. Der Viehbeſtand konnte bis auf zwei Schweine gerettet werden. Verkehrsunfälle auf der Reichsautobahn DI Viernheim, 1. Juni. Der in dieſer Woche auf der Reichsautobahn bei Viernheim bei einem Eſſig⸗ transportwagen aus Bingen verunglückte Bei⸗ fahrer iſt nunmehr ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen.— Auch bei Kilometer 57 ereignete ſich geſtern morgen wieder ein Unfall dadurch, daß ein Laſtwagen zu nah an die Böſchung fuhr und den Holzſteg, der bei dem Viernheimer Wald über die Autobahn als Gehweg dient, ſtark beſchädigte Vier Jahre Aufbauwerk der Stadt Schwetzingen Eine Leiſtungsſchau im Zirkelhaus Die Stadtgemeinde Schwetzingen hat im linken Zirkelſaal eine eindrucksvolle Leiſtungsſchau er⸗ öffnet, die einen Querſchnitt öͤurch das kommunal⸗ politiſche Schaffen in den vergangenen vier Jahren gibt. In Anweſenheit von Landrat Veſenbeckh und Kreisamtsleiter Köhler ſowie einer Anzahl geladener Gäſte eröffnete Bürgermeiſter Stober die intereſſante Ausſtellung. Die Schau veranſchau⸗ licht in wirkungsvoller Weiſe die Arbeit der Stadt⸗ verwaltung, zeigt in Wort und Bild, an Hand von Skizzen, Modellen, Plänen und ſonſtigem Anſchau⸗ ungsmaterial die nationalſozialiſtiſche Aufbauarbeit. Wenn der Beſucher den Zirkelſaal betritt, feſſelt ihn ſofort der Ehrenraum, der der Jugend geweiht iſt und der Pläne und Modelle des zu erſtellenden Hitler⸗Jugend⸗Heims zeigt. Dieſem Ehrenraum ſchließen ſich acht Abteilungen an. Es wird ein lehr⸗ reicher Einblick in das kommunalpolitiſche Schaffen der Stadt und ihre Vermögenslage vermittelt. Der Vermögensſtand der Stadt betrug im Jahre 1933 4015 874 Mark und 1935= 4099 304 Mark, ſo daß das Reinvermögen 1933= 2351691 Mark und 1935 = 2885 931 Mark betrug. Die Bepölkerungsziffer hat um das Fünffache zugenommen. ö 1815 zählte Schwetzingen 2159 und 1933 10 116 Ein⸗ wohner. Die Sammlung des Heimatmuſeums enthält u. a. intereſſante Urkunden, Schriftſtücke und Waffen. Der Verkehrsverein, welcher in den letzten Jahren erheblich zur Hebung des Fremdenverkehrs beigetragen hat, zeigt u. a. das ſtarke Anwachſen des Beſuches der Jugendherberge, die 1932= 4630 Uebernachtungen und 1936— 9863 Uebernachtungen aufwies. Gleichfalls ſind die Beſucherzahlen des Schloßgartens von Intereſſe. 1932 betrugen dieſe 142 000, 1933 = 146 000 und 1936 8 211 000. Es ſchließt ſich weiter an die Werbeſchau der Städtiſchen Volks⸗ bücherei. Unter Mithilfe von Staat und Ge⸗ meinde konnte die Volksbücherei um viele Bände vergrößert werden und jeder Volksgenoſſe hat nach Schluß der Schau die Möglichkeit, gegen die geringe Leihgebühr von 2 Pfg. ſich ein Buch für 14 Tage zu entleihen. Große Beachtung ſchenkt der Beſucher den Aus⸗ ſtellungen der ſtädtiſchen Betriebe. Es wur⸗ den hier 1936 747 300 Kubikmeter Gas für das Ver⸗ ſorgungsgebiet Schwetzingen verbraucht. Auch der Reichsluftſchutzbund zeigt den Ausbildungs⸗ ſtand der Selbſtſchutzkräfte des Bezirkes, dem die Orte Schwetzingen, Plankſtadt, Oftersheim, Ketſch, Brühl und Rohrhof angehören. Die Bezirks⸗ ſparkaſſe hat in den vergangenen Jahren einen erheblichen Aufſchwung erfahren. Erhöhte Spar⸗ einlagen und größere Hypothekenverleihungen brin⸗ gen dies zum Ausdruck. Einer der intereſſanteſten Stände zeichnet die bauliche Entwicklung der Stadt, Sie fahren doch sicher m Mrlanß'? Aber nieht ohne Photel Reſche Auswahl in allen Preislagen im b. f. F. photonaus Kl0Os, C2. 15 Ausl. Pat. vernichtet 100 0% ig Deger! Jungtorum Hohemwoldau werden schnell 9981925 agel e * N a eld. fein nber erte 95 eddi. London v. Antv/ 5 W Jetzt duch Bl. ext verst. in oben 95. nobillarsoha Se derne dite e Mt. nister iel Lesch unigte Wirkung 5„ tonzesslonlerter Beinieb Sesieftswsssef 0280..35,.20. Lehmann Storchen-Drog.. Markipleta H f, 16 un Drogerie Budwig& Schütthelm. O.3 Staatlloh geprutt 5 und le 8d 10 3 duchaells-Drog df. 4 am erh TEl. 23568 Waldhof Drog. Geier, am Bhf. Luxenberg Ueberaus reiche Eindrücke werden dem Beſucher auf dieſer Leiſtungsſchau Schwetzingens vermittelt. Die Roſen blühen im Schloßgarten Im Schloßgarten beginnen nun die Roſen zu blühen. Wie ſehr die Roſenblüte ihre Bedeutung erlangt hat, geht daraus hervor, wie erſt jüngſt feſt⸗ geſtellt wurde, daß entſchieden mehr Roſenbüſche und NSDAP-Miifeilungen Aus partelatnilichen Bekanntmachungen entnommen Anordnungen der Kreisleitung Ortsgruppen der NS DA Waldhof. 4.., 20.15 Uhr, Appell ſämtlicher Pol. Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter im Lokal„Freiſchütz“ Luzenberg. Dienſtanzug. Neckarſtadt⸗Oſt. 3.., 20.15 Uhr, 3. S A⸗Sportabzeichen⸗ Lehrgang. Nächſte Dienſtſtunde im„Neuen Tivoli“. Deutſches Eck. 4. 6. Dienſtappell. Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Walter und Warte 20.15 Uhr auf dem U⸗Schulplatz. Uniform. Nichtuniformierte Armbinde. NS⸗Franenſchaft a Erlenhof. 2.., 20 Uhr, kommt der Singchor vollzählig zu Frau Biehlig. 3.., 20 Uhr, Heimabend bei Krämer, Waldhofſtraße 76. Frauenwerk⸗ Mitglieder ſind eingeladen. 8 Bäckerweg. 3.., 20 Uhr, Heimabend im„Heidelberger Hof“. Ilvesheim. 3.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Schul⸗ haus. Liederbücher mitbringen. Humboldt. 2.., 20 Uhr, Zellenſitzung der Zellen 10, 11 und 12 in der Alphornſtraße 17. 2.., 15 Uhr, Beſichti⸗ gung der Ausſtellung„Deutſches Gold“ im Naturkunde⸗ muſeum Schloß. 3.., 20 Uhr, Pflichtheimabend in der „Flora“, Lortzingſtraße 17, mit Filmvorführung. Neu⸗Eichwald. 3.., 20.30 Uhr, Singſtunde im Heim. Deutſches Eck. 3. 6. fällt der Heimabend aus. Neuer Termin wird bekanntgegeben. Feudenheim. Der Heimabend findet nicht am 2.., ſon⸗ dern am 3.., 20 Uhr, im Heim ſtatt. Die Zellenwalterinnen haben daran teilzunehmen. Neckarſtabi⸗Oſt. Die Frauen⸗ auch Frauenwerksmitglie⸗ der beſuchen die Bernſteinausſtellung. Eintritt frei. Treff⸗ punkt 16 Uhr am Schloß vor L 3 am 3. 6.— 2.., 20.15 Uhr, Singchorprobe bei Bode, Käfertaler Straße. Wallſtadt. 4.., 20 Uhr, Pflichtheimabend mit Filmvor⸗ trag im„Pflug“. Mitglieder des Deutſchen Frauenwerks ſind eingeladen. Kaſſenverwalterinnen. Die Mitgliedergrundhücher kön⸗ nen in L 9, 7 abgeholt werden. Propagandawalterinnen. 3.., 15 Uhr, wichtige Beſpre⸗ chung der Propagandawalterinnen in L 9, 7. Material⸗ ausgabe. Jugendgruppe. 5.., 20.30 Uhr, findet in L 9, 7 die Ueberführung der Arbeitsdankmaiden und der 1937 ent⸗ laſſenen Arbeitsdienſtmädel in die Jugendgruppe der NS⸗ Frauenſchaft ſtatt. Anweſenheit aller dieſer Mädel iſt Pflicht. Jugendgruppe Städt. Krankenhaus. 3.., 20.0 Uhr, Heimabend im Krankenhaus. ö Jugendgruppe Deutſches Eck und Innenſtadt. 3.., 20 Uhr, Heimabend in L 9, 7. Ausgeſägte Enten ſind mit⸗ zubringen. Kein Mädel ſoll bei dieſer Grenzlandarbeit ab⸗ ⸗bäumchen im ten ſtehen, als Fliederbüſche dort zu bewundern ſind. Es iſt ein glücklicher Umſtand, daß gerade zum Spargelfeſt, da am Sonntag, 5. bis 7. Juni, ſtattfindet, die Roſen in voller Pracht daſtehen werden. * Hochſaiſon im Spargelbau. Im Spar nun auch die Hochſaiſon begonnen. werden zur Zeit täglich rund 200 Bezirksabgabeſtelle und auf dem Sparge geliefert. Nur iſt der Boden durch die langa trockene Witterung etwas ausgetrocknet kräftiger Regen würde eine nochmalige Ertrag rung eintreten laſſen. eee ene, 2 2 Ein Jeſtiag für Reilingen 40jähriges Stiftungsfeſt des MGV.„Sängerbund“ L Reilingen, 2. Juni Im Jahre 1897 wurde der MGV„Sänger band“ mit 16 Mitgliedern gegründet, deren Zehl raſch eine Erhöhung erfuhr. Mit friſchem Mut wurde nach dem Kriege wieder an den Aufbau heran⸗ getreten. 1922 konnte das 25jährige Stiftungsfeſt mannsberger als Nachfolger des tüchtigen C meiſters Karrer den Dirigentenſtab. Vereinsfü iſt ſeit 1931 Ludwig Langlotz. Eine Anzahl Sän⸗ ger konnte für 40⸗ und 25jährige Mitgliedſchaft aus⸗ gezeichnet werden. Ferner wurden 17 paſſive Mit⸗ glieder für 40jährige und 24 paſſive Mitglieder für 25jährige Mitgliedſchaft ausgezeichnet. Bei dem Feſtbankett am Samstagabend bot der Verein unter Leitung ſeines Dirigenten aus⸗ gezeichnete Proben ſeines Könnens. Neben den Ehrungen beanſpruchte die Anſprache des Haupt⸗ lehrers Guſtav Bertſch, der eine Würdigung des deutſchen Lindes gab, und die Geſchichte des Jubel⸗ vereins behandelte, allgemeines Intereſſe. Am Sonntagmorgen erlebte die Veranſtaltung ihren Höhepunkt mit dem Konzertſingen, an dem ſich ft gende Vereine beteiligten:„Eintracht“ Hockenhei (40 Sänger),„Sängerbund“ Oberhauſen(80 Sänger), „Vereinigter Männergeſangverein“ Neulußheim(60 Sänger),„Frohſinn“ Kronau(50 Sänger),„Sänger⸗ bund Liederkranz“ Hockenheim(50 Sänger),„Mänu⸗ nergeſangverein“ Dielheim(45 Sänger),„Lieder⸗ kranz“ Kirrlach(60 Sänger), Männergeſangverein Reilingen(50 Sänger),„Frohſinn“ Forſt(65 Sän⸗ ger),„Frohſinn“ Kirrlach(60 Sänger) und„Sänger⸗ bund“ Wieſental(70 Sänger). Jeder Verein trug neben einem Volkslied einen ſelbſtgewählten Cohr vor. Alle Darbietungen ſtanden auf erfreulicher Höhe. Die Bewertung unterlag Muſikdirektor F. R. Gellert. Nachmittags zog ein ſtattlicher Feſtezu g durch die Ortsſtraßen hinaus zum Feſtplatz, wo ge⸗ ſangliche und muſikaliſche Darbietungen für Kurz⸗ weil und Stimmung ſorgten. * Die Meiſterprüfung beſtanden dieſer Tage ſeits ſtehen, alle helfen mit. pelz ſadb- Gate ſandler Aulbemahrung 1% Unger une Scheit, r 6. 10 Aushunſt bei Ur 0 lauten urbelts. e i- Hainan UTdb- elne 7 0 8 Kreuze anden un 88% kauft man stets J A Dohlander 14107 1 5 Manndelm, p 7. 4 mit beſtem Erfolg: Georg Ohns mann als Satt⸗ ler und Willi Eichhorn als Schloſſer. BDM 2/171 Strohmarkt. 2.., 19.40 Uhr, Antreten am Gok⸗ kelsmarkt in Kluft. Men 6/171. Lindenhof 1. 2.., 19.45 Uhr, Antreten am Al⸗ tersheim in Kluft. 77171, Lindenhof. 2.., 19.45 Uhr Kluft antreten. Feudenheim. 2.., 20 Uhr, treten alle Mädel in Kluſt im Schulhof an. Gruppe 8 und 9/171, Schwetzingerſtadt. Am 2.., iſt für ſämtliche Mädel um 19.90 Uhr Sport in der Mad chenberufsſchule. Sport Gruppe—9, 2026. tariumsplatz 10 Uhr vorm. Gruppe 11—19: dem Untermühlauplatz 7 Uhr vorm. JM Gruppenführerinnen. Die Meldungen für den Schwimm⸗Sonderſport nochmals on Ks zur Beſprechung mitbringen. JM Lindenhof.(5. Caroli). Antreten zum Sport vor dem Roſengarten 4.., um 15.30 Uhr 1. Abtlg.(mit Führerin); 2. Abtlg. 17 Uhr Roſengarten(mit Führerin). Jungmädeluntergan 171. Sämtliche Jungmädelfüh⸗ rerinnen des IM⸗Untergaues 171 ſtehen im 3. 6. um 19 Uhr, auf dem Gockelsmarkt(Ingenieurſchule) angetre⸗ ten. Tadelloſe Kluft. Wimpel ohne Ablöſung. Jungmädelring 3 Nord. Die Führerinnen der IJM⸗ Gruppen 11, 12, 13, 16, 17 treten am 3.., um 18.90 Uhr auf dem Neckarmarktplatz an. Tudelloſe Kluft. Wimpel mitbringen. Da Humboldt. Am 2.., 19.45 Uhr, treten ſämtliche Dalßß⸗ walter vor der Humboldtſchule zum Sport an. Reichsbetriebsgemeinſchaft 10, Verkehr und öffentliche Betriebe. Am 2. Juni findet in den Germaniafälen Mann⸗ heim, S 6, 40, 19.30 Uhr, der Schulungsabend für ſämtliche Betriebsführer, Betriebsobmänner, Zellen⸗ und Blockwal⸗ ter ſtatt. Es ſpricht der Kreisſchulungswalter Pg. Bieber, Hausgehilfen Feudenheim. 2.., 20.30 Uhr, Fachgruppenabend im al⸗ ten Schützenhaus. NSB DTT Am 10.., 20.15 Uhr, ſindet in der„Liedertafel“, K 2, 32, eine Kundgebung ſtatt, bei der Gauamtsleiter Pg. Kbing⸗ ler über„Die Neuorgamiſation der Dechnik“ ſprechen wird. am Altersheim in Probe auf dem Plane⸗ Probe guf Reichstreubund ehem. Berufsſoldaten Standort Mannheim. Am 12. Juni 1937, um 20 Uhr, findet im großen Saale der Liedertafel, K 2, der nächſte Standort⸗Abend ſtatt. Die Soldaten des 10. bis 12. Dienſtjahres ſämtlicher Truppen⸗ teile im Standort Mannheim ſind hierzu herzlichſt ein⸗ geladen.. Wegen der Urlaubszeit fallen die Standort⸗Abende im Juli und Auguſt aus. 5 et geg. 24 Pf. porto HOC. bass, Berin 8 176„Alte lelke betr. 88 9 0 il Me Mn 2 CAI Geſchlechts⸗Vorausbeſtimmung Von Chriſtine Großmann hlecht der Kinder theit anzugeben? Dieſe rten die Menſchheit ind P i zerbrachen ſich die Köpfe, und eine ganze Reihe oſophen: Hippokrates, Empedobles, andere n haben ihre Anſichten 0 ſen zuſammen⸗ verſchieden ) phantaſtiſch. Hip⸗ ing gemacht, daß die oder dem anderen eit aufwieſen, und nlichſten Vermutungen. ſtellten Theorien auf, nen einiger moderner il Donetnc pokrates Kinder here Aehn unwahrſch ſehr gering von hen abwichen. Ver die 1 noch bei den einigen afrikanif B vohnern der Südſee⸗Inſeln und bei chen Stämmen die Ueberzeugung, der eſtimmter Wurzeln bewirke die und d deren Wurzeln ooͤer 1 Auch den Mond ganze Zeitlang für einflußreich auf die Geſchle eſtimmung gehalten. Berthon, ein franzöſiſcher Pfarrer, ſammelte viele Jahre hindurch Beobachtungen über den Einfluß des Mondes und Kräuter die hat man Reis⸗Frühſtück unterm Strohhut Der kleine Chinamann iſt Hitze gewohnt. (Weltbild, Zander⸗M.) kam zu dem Ergebnis, daß allein der Mond beſtim⸗ mend auf die Geſchlechtserzeugung wirkt; da ſeine Phaſen ſich beſtändig und regelmäßig ändern, ſo fin⸗ den ſich auch auf der Erde Knaben und Mädchen in ſtets gleicher Verteilung. Die Fragwürdigkeit dieſer Theorie geht am beſten aus den ſtatiſtiſchen Aufſtel⸗ lungen neuerer Zeit hervor, die mit faſt hundert⸗ prozentiger Sicherheit das Verhältnis der männlichen zu dem der weiblichen Geburten mit 100: 108 feſt⸗ geſtellt haben. Wiederholt tauchte eine ſehr primitive, deshalb für die Allgemeinheit ſehr einleuchtende Behauptung auf, die beſagt, daß bei einem Ueberwiegen der männ⸗ lichen Liebeskraft ein Knabe, bei dem der weiblichen ein Mädchen entſteht. Eine ähnliche Anſicht finden wir bei einigen chineſiſchen Aerzten. Sie ſagen, daß, wenn das ſtärkere Prinzip im Manne, das ſchwächere in dem Weibe vorherrſcht, ein Knabe, im umgekehrten Fall ein Mädchen erzeugt wird. Auch die Alchimie riefen viele zu Hilfe und ſtellten ſeltſame Präparate und Medizinen her, nach öͤeren Genuß man mit un⸗ bedingter Sicherheit das gewünſchte männliche oder weibliche Kind zur Welt bringen ſollte. Aus der Tatſache allein, daß auch heute noch die Eltern in Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 2. Juni 1987 bezug auf das Geſchlecht des kommenden Kindes im Ungewiſſen ſind, können wir ſehen, daß all dieſe Lehren und Theorien wenig voͤer gar nichts auf ſich hatten, wenngleich die jeweiligen Anhänger von ihrer Richtigkeit vollkommen überzeugt waren. Im Grunde genommen waren die Gebete und Opfergaben der alten Aegypter ebenſo wenig oder viel von Erfolg wie der Genuß von Medizinen oder beſonderen Wurzeln. Auch die moderne Wiſſenſchaft bemüht ſich ſelbſt⸗ verſtändlich darum, das Problem der Ge⸗ ſchlechtsvorausbeſtimmung zu löſen. Denn dieſe Aufgabe iſt ja nicht nur für den Wiſſenſchaftler intereſſant, ſondern kann unter Umſtänden für die Bevölkerungspolitik eines Staates von außerordent⸗ licher Wichtigkeit ſein. Betrachten wir nun die neueſten Forſchungs⸗ ergebniſſe auf dieſem Gebiet, ſo können wir trotz vieler Vermutungen, die zum Teil mit denen frü⸗ herer Wiſſenſchaftler übereinſtimmen, noch immer keine endgültige, poſitive Löſung dieſer Frage feſt⸗ ſtellen. Auf jeden Fall iſt man jetzt ſo weit, ſagen zu können, daß die Beſtimmung des Geſchlechtes ein⸗ dig und allein bei der Frau liegt. Das heißt nun nicht, daß ſie vorher beſtimmen und wiſſen kann, ob ſie ein Mädchen oder einen Knaben zur Welt bringen wird, ſondern daß der Organis⸗ mus der Frau, ihr ſelbſt unbewußt, die Geſchlechts⸗ beſtimmung vollzieht. Es würde zu weit führen, die wiſſenſchaftlichen Unterſuchungen hierüber an dieſer Stelle aufzuzeichnen. Es kann aber betont werden, daß dies Ergebnis erſt nach gründlichen Prüfungen, Berechnungen und Beobachtungen als richtig erkannt wurde. eee ee uu uud u ĩuun Nom Wie sich ein Mannheimer Mädel die Geschichte denkt Eines Tages rief der liebe Gott alle Blümlein zu ſich in den Himmel und ſprach:„Liebe Blumen⸗ kinder, ich will jedem von euch einen Namen geben, aber behaltet ihn gut, morgen werde ich euch alle fragen, wie ihr heißt.“ Der liebe Gott ſtellte ſie nun alle der Größe nach auf. Sein Lieblingsengelchen Naſeweiß half ihm. Da ſtanden ſie jetzt in einer Reihe. Blaue, rote und gelbe Blümchen warteten auf ihren Namen. Der heilige Petrus ſtand mit einem großen dicken Buch da und wartete, bis ihm der liebe Gott die Namen diktierte. Zu der größten Blume ſagte er:„Du ſollſt Roſe heißen.“ Der heilige Petrus kam nicht mehr mit, ſo ſchnell diktierte der liebe Gott die Namen. Als ſie nun alle ihre Namen wußten, gingen ſie plaudernd wieder auf die Erde. Als Blauäuglein unten ankam, ſagte es dauernd ſeinen Namen, denn es hatte Angſt, es würde ihn vergeſſen. Erſt ſpät ſchlief es ein. Es betete noch zum lieben Gott, dann kam das Sandmännlein und ſtreute Sand in ſeine Aeuglein. Als es am andern Morgen erwachte, erſchrak es ſehr. Es wußte nicht mehr, wie es hieß. Es ſagte alle Namen, die es wußte, aber keiner ſtimmte. In ſeiner Verzweiflung eilte es zu ſeiner Freundin Blutströpfchen. Aber o weh! Blutströpfchen war nicht daheim. Solch ein Pech! Erſt wußte es nicht,»ie es hieß, und dann kam es noch zu ſpät in den Himmel. Was wird der liebe Gott ſagen? Und die anderen Blumenkinder werden es beſtimmt auslachen. Erhitzt erſchien Blauäuglein im Himmel. Alle Blumenkinder waren ſchon da. Blauäuglein fiel dem lieben Gott zu Füßen und weinte bitterlich. Der liebe Gott hob es auf und küßte es. Nun ſchüttete Blauäuglein ſein Herzchen aus:„Lieber Gott, ſei mir nicht böſe, böſe, weil, weil ich meinen Namen vergeſſen habe.“ Der liebe Gott ſtreichelte es und ſagte:„Liebes Blumenkind, du brauchſt nicht zu weinen. Ich bin dir auch gar nicht böſe. Du heißt von jetzt an Vergißmeinnicht.“ Blau⸗ äuglein wiſchte ſich die Tränen ab, und lachend ging es mit den anderen Blumenkindern wieder auf die Erde. Elſe Berger, 14 Jahre. Eine eigenartig⸗reizvolle Zierpflanze für den Blumentiſch Eine ſehr dekorative Zierpflanze iſt der Cayenne⸗ pfeffer, die rotfrüchtige Paprikapflanze. Nur ganz vereinzelt wird ſie von Liebhabern ge⸗ zogen und verdiente es doch, viel mehr, als es bis⸗ her geſchehen, als Ziergewächs, namentlich der Zim⸗ mergärtnerei, gepflegt zu werden, da nicht nur ihre zierlichen Blüten, die ohne Unterlaß einander fol⸗ gen, ſondern noch mehr ihre oft ganz phantaſtiſch geformten, tiefroten länglichen Früchte eine wahre Augenweide ſind. Sie iſt aus Samen zu ziehen, aber auch durch Handelsgärtnereien in zierlichen Pflänzchen erhält⸗ lich, die, in gute gehaltreiche Erde verpflanzt und öfter mit einem Dungguß verſorgt, 1 wickeln und auch bald den Stolz des Züch brennend rote Frucht treiben, die anfängl gleich der ihr verwandten Tomate, ſich nach und nach in ihr leuchtendes Gewand kleidet. Im näch⸗ ſten Jahr kann man dann aus ihrem Samen, wie der der Tomate ausgeſät und mäßig feucht gehal⸗ ten, die jungen Pflänzchen ſelbſt heranziehen, die, in lange Käſten verpflanzt, auch einen ganz entzük⸗ kenden Balkonſchmuck bilden, vorausgeſetzt, daß ſie nicht gar zu ſonnig ſtehen. 725 Eine Tür ſchluckt Mäſche Nachdem in Truhen und Beuteln nicht der richtige Platz zur Auſbe der Schmutzwäſche gefunden war, wird j neuer Vorſchlag gemacht: die Unterbringung in einem Be⸗ hältnis das einer Tür aufgenagelt wer⸗ den kann. Es iſt ſeblbſtverſtändlich, daß man da noch immer zu ne 10 1 E eine Tür wählen wird, die zu Nebenräumen gehört, etwa die Innenſeite dev Tür zum Badezimmer, zur Küche oder Kammer. Der Behälter, der aus Holz gearbeitet iſt, hat in ſeinem oberen Teil eine Klappe, durch die man die einzelnen Wäſcheſtücke hineinwirft. Zum Waſchtag wird der geſamte Be⸗ hälter durch Oeffnen eines Riegels geöffnet. Zur Ventilation iſt die Einwurfklappe mit einem Gitter verſehan. Um nicht zu ſtören und recht unauffäl⸗ lig zu wirken, iſt der„Wäſcheſchlucker“ von geringer Tiefe und nimmt trotzdem wegen ſeiner beträcht⸗ lichen Länge ſehr viel Wäſche auf. Neuheitenſchutz auf der 7. Inter⸗ nationalen Kochkunſt-Ausſtellung in Frankfurt a. M. Für die vom.—20. Oktober 1937 auf dem Feſt⸗ hallengelände zu Frankfurt». M. ſtattfindende 7. In⸗ ter nationale Kochkunſtausſtellung hat der Herr Reichsminiſter der Juſtiz durch einen be⸗ ſonderen Erlaß den geſetzlichen Schutz von Erfin⸗ dungen, Muſtern und Warenzeichen verfügt. Dem⸗ nach können alle Ausſteller auf der Ausſtellung ihre Neuigkeiten zeigen, ohne Gefahr zu laufen, daß un⸗ berechtigte Nachahmungen durch Ausſtellungsbeſucher durchgeführt werden. Die Beſucher ſelbſt haben andererſeits den großen Vorteil, daß die Ausſteller auch wirklich die neueſten Erzeugniſſe zeigen kön⸗ nen, unabhängig davon, ob dieſe bereits einen allge⸗ meinen geſetzlichen Schutz genießen oder nicht. Verantwortlich: Morgot Schubert, Mannheim. Ludwigshafen Der Luftſchutz wirbt Filmabende in allen Stadtteilen Der Reichsluftſchutzbund, Ortskreisgruppe Lud⸗ wigshaſſen a. Rh., führte anläßlich der Werbewoche Luftſchutz⸗Filmabende nacheinander in allen Revier⸗ gruppen durch. Der bisherige Erfolg der Werbung iſt überaus erfreulich. In der Gartenſtadt z. B. war der Andrang der Gäſte ſo ſtark, daß wohl man⸗ cher ſich auf eine Wiederholung vertröſten mußte. Den Saal des Volkshauſes hatte die Leitung der Reviergruppe VIII mit großen Leitſprüchen ver⸗ ſſehen laſſen, wie„Luftſchutz iſt Heimalſchutz!“,„Der Kämpfer im Luftſchutz hat ſo viel Verantwortung und ſo viel Ehre wie der Soldat an der Front!“ Der Fanfarenzug des Jungvolks, Stamm 3(Munden⸗ heim), umrahmte den Abend mit ſauber und kraft⸗ voll wiedergegebenen Marſchweiſen. Reviergruppenführer Hergenhahn begrüßte die Gäſte und dankte ihnen für ihr reges Intereſſe. Zum erſtenmal habe man den Saal in Luftſchutz⸗ Angelegenheiten völlig gefüllt, und wahrſcheinlich werde es nicht das letzte Mal ſein. Man werde etwas Neues hinzulernen, und, wer den Weg zum Roe noch nicht gefunden habe, den hoffe man auch noch zu gewinnen. Die Poſten als Hauswarte müß⸗ ten die Frauen richtig betreuen. Wenn nötig, werde die deutſche Frau auf ihrem Poſten ſtehen, treu und unerſchütterlich bis zum letzten Augenblick. Altersgrenze in kraß 883, Fernſprecher 61437, einzureichen. 8 Arbeitskameraden ihm ſelbſt das Grab ſchaufeln und ihn bergen zwiſchen den vier Brettern und zwei Brettchen. Organiſt Philipp Hoffmann und Bari⸗ toniſt Dr. Fritz Haubold gaben der Trauerfeier in der Kapelle des Hauptfriedhofs, ſeiner Wirkungs⸗ ſtätte durch Jahrzehnte, wunſchgemäß muſikaliſchen Gehalt, und am offenen Grab, ganz draußen im Walofriedhof, ſprach Dekan Emrich liebe Worte in ſinnvoller Ausdeutung eines Goethe zugeſchriebenen Wortes, das auf einer Brücke zu leſen iſt:„Alles iſt Uebergang zur Heimat hin“. Der Oberbürgermeiſter, der Vorſtand des Stadtbauamtes, die Arbeitskame⸗ raden uſw. ließen gleichfalls unter ehrenden Worten Kränze am Grab niederlegen. Ludwigshafener Veranſtaltungen Hindenburgpark: 16 bis 18 und 20 bis 22 Uhr Konzerte des Saarpfalz⸗Orcheſters. Parkinſel, an der unterſten Drehbrücke: Strandfeſt des Ambulanten Gewerbes. Steru⸗Kaffee im Hindenburgpark: 15 Uhr Frühlingsfeſt der Kinderſchar des Deutſchen Frauenwerks, Ortsgeuppe Lu.⸗Frieſenheim.(Nur bei gutem Wetter!) Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne und Tanz. Bayeriſcher Hiefl: Bunte Bühne. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbaun:„Die Kronzeugin“.— Ufa⸗ Rheingold:„Der Etappenhaſe“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Die gläſerne Kugel“.— Union⸗Theater:„Unter falſchem Ver⸗ dacht“.— Alhambra Mundenheim:„Der Himmel auf Erden“.— Atlantik:„Außenſeiter“. 2 0 eee eee Die Schau der Raſſehunde Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus Schirmherr der Ausſtellung Der Oberbürgermeiſter der Stadt Heidelberg, Dr. Neinhaus, hat die Schirmherrſchaft über die Raſſehundeausſtellung Heidelberg vom 12.—413. Juni übernommen.— Gleichzeitig wird mitgeteilt, daß die Reichsbahndirektion Karlsruhe folgende Vergünſti⸗ gungen für die Beſchickung und den Beſuch der Aus⸗ ſtellung Heidelberg genehmigt hat: Die Spnntags⸗ rückfahr karten haben ſchon von Freitag, den 11. Juni, auf Samstag, den 12. Juni, 00 Uhr an Gültigkeit und werden auf ſämtlichen Bahnſtationen im 75⸗Km.⸗Umkreis um Heidelberg, ferner auf den⸗ jenigen Bahnhöfen auf denen ſtändig Sonntagsfahr⸗ karten nach Heidelberg aufliegen, ausgegeben.— Da der Meldeſchluß vor der Türe ſteht und er nicht verlängert werden kann, wird den Beſitzern von guten, eingetragenen Raſſehunden empfohlen, ihre Meldungen raſcheſtens an die Geſchäftsſtelle des Gaues Süßdweſt im RD, Stuktgart⸗W. Rotenwald⸗ Autounfall auf der Re ag elberg brach am Montag ftwagen die Kard freilich ſollte es ihm ſein, beſchaulich auf werk zurückzuſchauen. Dann mußten ſeine früheren 1 gen, der etwa 100 Meter hinter dem verunglückten riet der Wagen ins Schleudern, wurde nach l auf den Grünſtreiſen geworfen und beſchädigt. Ein zweiter Perſonenkraft wird der Mal, und Zeichenkurſus erz 5 ereſdele Saal 7 id ner] die Leiten bet Befahren der Reichsautobaht ſrecke Maun⸗ ....ããũ d Wagen fuhr, konnte nicht mahr rechtzeitig an⸗ halten und mußte, um einen Zuſammenſtoß zu vermeiden, ebenfalls nach links auf den Grünſtrei⸗ fen fahren, wobei er das Fahrzeug doch noch ſeitlich ſtreifte, und gleichfalls beſchädigt wurde. Verletzt wurde niemand. *. Beim Einbiegen von der Friedrichsbrücke nach dem Neckarſtaden ſtieß am Montag ein Perſonen⸗ kraftwagen mit einem von der Schurmanſtraße in Richtung Neckarſtaden fahrenden Laſtkraftwagen zu⸗ ſammen. Perſonen wurden nicht verletzt. Beide Fahr⸗ zeuge wurden beſchädigt. * Auf der Hauptſtraße geriet ein Perſonenkraft⸗ wagen ins Schleudern und ſtieß gegen einen ihm entgegenkommenden Perſonenkraftwagen. Letz⸗ terer wurde erheblich beſchädigt. Perſonen wurden nicht verletzt. N ö 5 der Schloßkeller und auf dem Heidelberger Veranſtaltungen heute 9970 Feſtaufführung„Don Giovanni“(20 bis 20 Uhr). Kurpfälziſches Muſeum: Sammlungen. 5 Aus den Kinos: Schloß:„Der Herrſcher“.— Kammer:„Ball im Metro⸗ pol“.— Gloria:„Mazurka“.— Odeon: o weit geht die Liebe nicht“.— Capitol: Neues Programm. Schmuggler auf der Flucht niedergeſchoſſen * Trier, 2. Juni. Abends wurde auf der Straße zwiſchen Trier und Ruwer ein Schmuggler, der ohne feſten Wohnſitz iſt, von einem Gendarmerie⸗ beamten niedergeſchoſſen, weil er trotz der Aufforderung oͤes Beamten nicht ſtehen blieb. Der Schmuggler, ein 23jähriger Burſche, iſt ſchon ſeit mehreren Jahren gewerbsmäßig als Schmuggler tätig und verſtand es immer wieder, Tabakwaren und Zigarettenblättchen aus dem Ausland auf deut⸗ ſches Gebiet zu ſchmuggeln. Erſt vor einigen Wo⸗ chen war er aus der Strafhaft entlaſſen worden, nachdem er wegen Steuerhinterziehung eine längere Freiheitsſtrafe verbüßt hatte. Am Samstag bot er mit einem Freund auf der Ruwerſtraße allen Vor⸗ beigehenden Zigarettenblättchen zum Kauf an. Als ein Gendarmeriebeamter auf ihn aufmerkſam wurde, hatte er bereits 30 Büchelchen verkauft.. Seiner Feſtnahme wollte ſich der Schmuggler durch die Flucht e Moſelufer ent⸗ N f i Der Beamte verfolgte ihn, war aber noch mehr als hundert Meter von ihm entfernt. Als der Schmuge ler auf den erſten Anruf nicht ſtehen blieb, ga Beamte einen Schreckſchuß ab und rief ihm„H zu. Der Burſche drehte ſich kurz um, ſetzte aber ſeine Flucht fort, als er ſah, daß der Verfolger noch lich weit entfernt war. Jetzt ſchoß der den Flüchtling und traf ihn in den Rücken, der Schmuggler ſofort zuſammenbrach. nach einem Trierer Krankenhaus übe 1. die Kugel am Samstag nachmittag t we konnte, ſo daß Hoffnung beſteht, den jungen M am Leben zu erhalten. H Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Deutſche Fußballmeiſterſchaft Die Vorſchlußrunde: Klub HS in Berlin, Der Kampf um die„Viktoria“, der ſtolzen Meiſter⸗ ſchatstrophäe des deutſchen Fußballſports, in bisher 27 Endſpielen heiß umworben, nähert ſich allmählich dem Höhepunkt, dem Meiſterſchafts⸗Endſpiel und damit der Krönung des deutſchen Fußballfahres. Am kommenden Sonntag, 6. Juni, werden in Berlin und in Köln die letzten vier Mannſchaften, die ſich aus vielen hundert Be⸗ werbern, die ſich alljährlich in unzähligen Meiſterſchafts⸗ ſpielen auf dieſes Ziel vorbereiten, herausgeſchält haben, zur Vorentſcheidung antreten. In Berlin treten ſich zwei traditionsreiche Mannſchaften und deutſche Altmeiſter gegen⸗ über, der Titelverteidiger 1. FC Nürnberg und der ruhmreiche Hamburger SV. In Köln wird man eine nicht minder ſpannungsgeladene Begegnung zwiſchen dem Altmeiſter F C Schalke 04 und der erfolgreichen Elf des VfB Stuttgart erleben. Das eine iſt ſicher, Deutſchlands Fußballſport wird am Sonntag an zwei Orten in einem ſelten erlebten Maße die Tauſende und aber Tauſende Zuſchauer in ſeinen Bann ſchlagen. Man hat dieſe beiden Spiele in den vergangenen Tagen ſo oft die Vorſchlußrunde der Tradition genannt. Warum? Denn auch vor einem Jahre waren drei deutſche Meiſter, Klub, Schalke und Fortuna Düſſeldorf, dabei und ein kraſſer Außenſeiter, allerdings. Und heute ſind es wieder drei Altmeiſter und eine kaum weniger erfolgreiche Ein⸗ heit. Hinzu kommt aber wohl, daß man unter den Meiſter⸗ mannſchaften der früheren Jahre diesmal auch den HSV wer denkt da nicht unwillkürlich an die große, ſtolze Ver⸗ gangenheit des HSV, ſo etwa zu Tull Harders Zeiten— findet, lange vermißt, endlich wieder mit in den entſchei⸗ denden Kämpfen. Und was bedeuten dieſe beiden Vorend⸗ ſpiele nicht noch? Man möchte von einer Dublizität der Ereigniſſe ſprechen, wenn man auch einmal weit zurück⸗ greifen muß. Es war ſchon im Jahre 1922, als der Klub und der HSV e ſich jenes denkwürdige Endſpiel lieferten, das in Berlin und in Leipzig nach einem nahezu ſechsſtün⸗ digem Ringen keinen Sieger ergab, als man dann dem S die Meiſterwürde zuſprach und dieſer in ſeiner ſelbſt⸗ verſtändlichen ſportlichen Einſtellung auf einen Titel ver⸗ zichtete, den er nur auf dem grünen Raſen erringen konnte und wollte. Schon im nächſten Jahre, 1923, und dann 1928 noch einmal, wurden die Hamburger Meiſter. Schalke 04 und VfB Stuttgart datieren ihre Freundſchaft, übrigens von beiden Seiten im wahrſten Sinne des Wortes aus⸗ giebig gepflegt, aus jüngſter Zeit. Das war erſt 1935 in Köln, an der gleichen Stelle, als zehn Tore, zehn gültige Treffer in einem 90 Minuten dauernden Endkampf erzielt wurden.:0 bei der Pauſe und ſpäter ſogar:0 ſchienen die„Knappen“ die Schwaben zu überrennen, aber es ſchien wirklich nur ſo, denn unvergeßlich bleibt die großartige Leiſtung der Stuttgarter nach der Pauſe, ſo daß Schalke ſchließlich wirklich ſroh war, mit dem ſehr ſeltenen Ergeb⸗ nis von:4 die zweite Meiſterſchaft unter Dach und Fach zu haben. Das iſt die Endſpielgeſchichte der vier beteilig⸗ ten Vereine, die dieſe Vorſchlußrunde ſo überaus geſchmack⸗ voll und zugkräftig macht. Nach dem nüchtern⸗ſachlichen Verlauf der Gruppenſpiele, voller Spannung war doch nur der Wettlauf VfB Stuttgart— Wormatia Worms, bringt die vorletzte Runde Paarungen, wie man ſie ſich beſſer überhaupt nicht hätte wünſchen können. Und— für jeden iſt noch etwas„drin“! 1. JC Nürnberg— Hamburger SV Man iſt geneigt den Berliner Kampf als den des Tages unzuſehen, wobei eben katſächlich die Großkümpfe Klub— HSV u aus der Vergangenheit maßgebend mitſprechen. Es ſind zu viele Momente gegeben, die zu den bereits erwähn⸗ ten Vergleichen herausfordern. Wieder ſind beide Mann⸗ ſchaften in der augenblicklich beſtmöglichen Form und aber⸗ mals iſt der Klub Titelverteidiger. Wird der Klub den Titel ſchon vor dem Endſpiel verlieren? Und iſt der HSV wirklich die große Mannſchaft, wie man nach den Gruppen⸗ ſpielen annehmen ſollte? Das ſind die beiden Fragen, die dieſes Berliner Treffen umranken. Sie ſind das„A“ und „O aller Abſchätzungen, denn einen wirklichen Maßſtab gibt es im Augenblick nicht. Daß ſich beide Einheiten bis aufs letzte vorbereitet haben und ohne Lampenfieber dieſen Kampf aufnehmen werden, das iſt klar. Eher ſchon könn⸗ ten ſich Unterſchiede im Spielſyſtem ergeben, Unterſchiede, die vielleicht von ausſchlaggebender Bedeutung ſind. Hier der Klub, mit dem Mittelläufer Carolin als dem Schlach⸗ tenlenker, das fließende, unheimlich ſichere Kombinations⸗ ſpiel, bis zur Meiſterſchaft beherrſchend, das Laufvermögen der Spieler ſchonend, und dort jenes einfache urſprüngliche, ſteile und raumgreifende Spiel der Hamburger, nicht an flache oder halbhohe Kombination gebunden und doch ſo vielſeitig. Die Jugend der Hamburger Elf ſpricht kaum gegen ſie, im Gegenteil, ſie beſitzt Kampfkraft genug, jeden Gegner zu zermürben. Wenn man ſchließlich doch an die Nürnberger glaubt, dann denkt man da immer an die wirk⸗ lich fabelhafte Form, die man in den letzten Spielen be⸗ 1 durfte.— Im Olympiaſtadion ſpielen wahrſchein⸗ ich: 1. 86 Nürnberg: Köhl; Billmann, Munkert; Uebelein 1, N Oehm; Gußner, Eiberger, Friedel, Schmitt, Uebe⸗ ein 2. Hamburger S: Warning; R. Dörfel, Bohn; Greiffen⸗ berg, Reinhardt, Kahl; Sikorſki, F. Sörfel, Höffmann, Noack, Carſtens. „J Schalke 04— VfB Stuttgart Nicht weniger heiß umſtritten wird allerdings das Köl⸗ ner Treffen ſein. Es gilt hier, wie bei den beiden anderen, genau dasſelbe. Die Form läßt kaum einen Wunſch offen. Die Schwaben haben ſich nach anfänglichen Schwächen glän⸗ zend zuſammengeſpielt und auch die„Knappen“ ſind in großer Fahrt, wie ſich gegen Brentford zeigte. Aber, wie all die Jahre zuvor, haben ſie auch jetzt wieder das Pech, guf zwei ihrer beſten Spieler, Kallwitzki und Pörtgen, ver⸗ zichten zu müſſen. Schalkes Pech iſt Stuttgarts große Chance. Der BfB hat die Möglichkeit, ein ſüddeutſches Ensſpiel herbeizuführen. Das Uebergewicht der„großen en“, das die Weſtfalen nun einmal haben, vermag die Schwaben nicht zu ſtören. Maßgebend ist, daß die Abwehr⸗ teſhen mit dem Mittelläufer Rutz ein hervorragendes Spiel zeigen und vor allem den techniſch ausgezeichneten Schalker Sturm, der auch umgeſtellt, zu glänzen verſteht, lahmlegen. Der Schwabenſturm ſteht einer ſicherer gewor⸗ denen Verteidigung und einem geſchickten Mittelläufer, ibulſkt, gegenüber, der kraftvolle Angriff des württem⸗ bergiſchen Meiſters muß ſchneller abſpielen und vornehm⸗ lich noch das Flügelſpiel ſteigern. Ein ſpieleriſches Ueber⸗ gewicht der Schalker iſt vorhanden, aber es iſt nicht ſo groß, als daß nicht ein Stuttgarter Erfolg herausſpringen könnte. Vir 53 Ausgang offen laſſen.— Es e vor⸗ lich: Tibulſki, Mecke(Sontow); Berg, Gelleſch, Kuzorra, Szepan, Hahn; Haaga, Koch, e Schäfer, Lehmann. „ ouscempigregerhend. 7 2555 1 durch Ungarn“ aus rege Beteil 11 e 1 en. e war als Zuſotzwettbewerb ein ö dei Günffircen e 8 nur für 95 e 04: Klodt; Bornemann, Schweißfurtz Valentin, f Urban. Vc) Stuttgart: Schnaitmann; Seibold, Kotz; Kraft, Schalke Bf Stuttgart in Köln punktfreie Fahrer offen war und in der Geſamtwertung mit berechnet wurde. In der Soloklaſſe der Motorräder belegte Hecker(Nürnberg) auf Zündapp vor Zameßnik (Ungarn) auf Zündapp, Linkoe(Ungarn) auf Zündapp, Kozma(Ungarn] auf BMW, Ballas Ungarn) auf BMW den erſten Platz. Von Krohn(Berlin) holte ſich den Sieg in der Beiwagenklaſſe auf Zündapp vor Patho(Ungarn) auf BMW und Kugler(Ungarn) auf Zündapp. Bei den Perf ſonenwagen ſiegte ie(Ungarn) auf BMW̃ und bei den Sportwagen Biro(Ungarn) auf Alfa Romeo. N Englands Marathonlauf Englands ea Marathonlauf vom Königsſchloß Sindſ 5 ty Stadion in London gewonn A. J. N ori reinander zweiten Platz belegte der Portugieſe M. Diaz mit 3. Im White City Stadion ſelbſt wurden vor der Ankunft der Marathon! äufer Bahnwettkämpfe aus⸗ getragen, bei denen es einige gute Ergebniſſe gab. So gewann Sweeney den 100⸗Yards⸗Lauf in 10 Sekunden, Allan Pennington die 220 Yards in 22,2 Sek., J. G. Bar⸗ nes die 440 Yards in 49,7 Sek. und der Auſtralier Woo⸗ derſon die Meile in 4517 Im Hochſprung kam Newman über 1,87 und Breach im Weitſprung auf 6,99 Meter. Leichtathletik im Norden Der finniſche Olympiaſieger Jſo Hollo iſt noch nicht in beſter Form. Bei einem 5000⸗Meter⸗Lauf, den Pekuri tn 14:46,2 gewann, langte es für Iſo Hollo hinter Piſpanen nur zu einem dritten Platz. Nikkonen gewann den Speerwurf mit 69,74 Meter und Sulo Bärlund das Kugelſtaßen mit 15,72 Meter. Beide Athleten kommen be⸗ kanntlich zum Hanns⸗Braun⸗Sportfeſt in M ünchen. In Nurmis Heimatſtadt Turku(Abo) lief Lauri Lehtinen 3000 Meter auf ee Bahn in 847,8. Norwegen hat zwei gute Weitſpringer, die ſich von Tag zu Tag ver⸗ beſſern. Im Haugeſund kam Frithjof Hanſen mit 7,24 Meter auf den erſten Platz vor Eugen Haugland mit 7,20 Meter. bereits zum dritten Male hin⸗ Nach einem großen Sieg Major Auf dem Flughafen Eſſen⸗Mülheim landete am Diens⸗ tagnachmittag Major Seidemann, der Sieger des Luftren⸗ nens von London nach der Isle of Man und Zweiter im „The Manx Air Derby“. Es war ſozuſagen ein kleiner Rekordflug, mit der der ſiegreiche deutſche Fliegermajor wieder deutſchen Boden erreichte. Um 14.32 Uhr war er mit zwei Fluggäſten in London zum Flug in die Heimat geſtartet und kurz nach 16.30 Uhr rollte auch ſchon die ſchnit⸗ tige„Meſſerſchmitt⸗Taifun“ vom Typ BW 108 über das Feld des weſtdeutſchen Flughafens. Das waren zwei Stun⸗ den für 500 Km. direkten Luftweg! Handicap⸗Flug im Nebel Nach einer herzlichen Begrüßung plauderte der liebens würdige Fliegermajor über ſeinen Flug und Sieg friſch und luſtig, wie man ihn ſeit langen kennt. Es war ſchon eine Tat, der Sieg im„The London to the Isle of Man Air Race Challenge⸗Cup“. Zwei deutſche Maſchinen— wie wir bereits meldeten, mußte Luftſportoberführer Gerbrecht aus Eſſen bei Blackpool zwiſchenlanden— lagen im Kampf gegen 23 Engländer. Alſo eine außerordentliche Konkur⸗ renz, deren ſchnellſte Maſchine, eine MEW Gull, einen „Schnitt“ von 370 Km. flog, während die putzige Meſſer⸗ ſchmitt⸗Taifun gegen 290 Km.⸗Std. macht. Rund 500 Km. waren im Handicap⸗Rennen von der engliſchen Hauptſtadt zur Inſel Man zu fliegen. Major Seidemann ſtartete mit einer Stunde und 40 Minuten Rückſtand gegen den erſten Bewerber und mit nur zehn Minuten Vorgabe vor der MEW Gull mit ihren 370 Km.⸗Std. Ueber Liverpool führte der Kurs hinauf nach Schotland und dann über die Jriſche See zur Isle of Man. Zuerſt war alles in Ordnung. Schönes Wetter umd gute Sicht. Aber hinterher ſah es anders aus. Ueber der Jriſchen See wurde es dieſig und immer dieſiger und urplötzlich„ſaßen wir in einem Mord⸗ nebel“, wie Major Seidemann lächelnd meinte, der die Flugzeuge bis dicht auf den Waſſerſpiegel zwang, Das war ſchon eine ungemütliche Sache. Aber der deutſche Flieger⸗ major, der ja ſo oft im Europa⸗Rundflug mit Glanzleiſtun⸗ gen aufwartete, wußte ſich ſchon zu helfen. Plötzlich ſtieß die Meſſerſchmitt⸗Taifun durch die Nebelwand und die Weſt⸗ ſpitze der Isle of Man kam in Sicht. Dort lag ein Flug⸗ hafen, der ſowieſo angeflogen werden mußte. Major Seide⸗ mann landete, hatte aber dabei einen zweiten Wendepunkt und vor allem die Ziellinie nicht überfliegen können.„Ich landete als Erſter und kurz nach mir auch die anderen Ma⸗ ſchinen, die bekundeten, die Ziellinie überflogen zu haben, Kleine Sport-Nachrichten USA gewann den Davispokalkampf gegen Auſtralien in Foreſt Hills mit 50 Punkten. Budge ſchlug Bromwich am letzten Tage:2,:3,:7, 621 und Grant fertigte Crawford :0,:2,:5 ab. Haus Nüßlein beſiegte beim Berufsſpieler⸗Tennisturnter in London W. T. Tilden 10:8, 623, während Perry vorher einen:4, 614, 12:10⸗Sieg über Vines errungen hatte. Anita Lizana, die ausgezeichnete chileniſche Tennis⸗ meiſterin, beſiegte im Turnier von Miödleſex die amerika⸗ niſche Meiſterin Alice Marble:7,:7. Beide ſind Anwär⸗ terinnen auf den Wimbledon⸗Titel. Grof, der ſchnelle ungariſche Schwimmer, erreichte in Caſablanca(Nordafrika) über 400 Meter Kraul mit:47 Minuten den Europarekord vor J. Taris. Ujpeſt Budapeſt ſtegte im Waſſerball mit 11:2 Toben Kitze(TSW 67 Leipzig] ſtellte im rechtsarmigen Reißen mit 62,5 Kg. eine neue deutſche Beſtleiſtung in der Ban⸗ tamgewichtsklaſſe auf, Den alten Rekord hielt Lukaeſik (Hindenburg Os.) mft 60 Kg. Der Führer und Reichskanzler hat für das Heeres⸗Jagd⸗ rennen am 3. Juni in Karlshorſt einen wertvollen Ehren⸗ preis geſtiftet, der dem ſiegreichen Reiter durch General⸗ feldmarſchall von Mackenſen überreicht wird. André Gardere, der Olympiazweite, wurde in Bordeaux bei den franzöſiſchen Fechtmeiſterſchaften nach harten Kämp⸗ fen Titelhalter im Florettfechten. Henri Garnier(Belgien), der im Vorfahre die Schwei⸗ zer Rundfahrt gewann, wird bei der Deutſchland⸗Rund⸗ fahrt nicht ſtarten, da er nicht in beſter Form iſt. Der junge Albert Perikel wird ihn ausgezeichnet vertreten. Die 500 Meilen von Indfanapolis, die erſte Veran⸗ ſtaltung der amerikaniſchen Autorennzeit, wurden bereits zum 25. Male ausgetragen und bei großer Hitze von W. Shaw mit 182,749 Sto.⸗Km. vor Hepburn und Ted Horn gewonnen. 14 Wagen waren ausgeſchieden. ae führt beim Tennisländerkampf gegen Südafrika in Mailand mit:2 Siegen. In den Einzelſpielen ſchlugen die Italiener Quintavalle und de Stefani ihre Gegner Fannin und Farquharſon mit:5,:1 bzw.:2,:6,:8. Die Südafrikaner Faunin/ Eedes gewannen dafür das Doppel mit:6,:4,:2, 10:8 gegen Boſſi/ Scotti. Der Deutſche SN Santiago de Chile konnte ſeine Ar⸗ gentinienreiſe ungeſchlogen beenden. Trotz Einſtellens von fünf Erſatzſpielern wurde eine engliſche Hockeyelf mit:0 beſiegt, und zum Abſchluß wurde eine argentiniſche Aus⸗ wahl:0 geſchlagen. Die Schiedsrichter für das Hockey⸗Endſpiel zwiſchen Berliner SC und Etuf Eſſen am kommenden Sonntag in Berlin heißen: Reinberg(Hamburg) und Schröder (Hannover). Frankreichs Waſſerballſpieler, die am kommenden Sonn⸗ tag in Tourcoing ein Spiel gegen Weſtdeutſchland aus⸗ tragen, haben folgende Mannſchaft aufgeſtellt: Delporte; Lambert, Lefebre; Padou; Van de Caſtelle, Diener und Buſh. Erſatz: Desbonnet, Bermyn und Bultel. Eine Fünfkampf⸗Meiſterſchaft wird das Fachamt Leicht⸗ ahtletik innerhalb der deutſchen Zehnkampfmeiſterſchaften — gewertet werden die fünf Tagesbeſtleiſtungen— künftig zustragen, die aber auch in den Gauen und Kreiſen zur Durchführung kommen ſoll. Zum erſten Male als Mei⸗ ſchaft wird der Fünfkampf am 10, und 11. Juli voraus⸗ ſichtlich in Frankfurt am Main veranſtaltet Haus Wöllke, Karl Hein, Erwin Blask, Gerhard Stöck und Willi Schröder werden als deutſche Vertreter bei den engliſchen Meiſterſchaften am 16. und 17. Juli in London an den Start gehen. Von Cramm, Henkel und Marieluiſe Horn werden Deutſchland bei den All⸗England⸗Tennismeiſterſchaften in Wimbledon(21..—3..) vertreten. Deutſchlands Faltboot⸗Fahrer kamen auf der Weichſel bei Bromberg zu einem überlegenen 56:32⸗Sieg gegen Po⸗ lens Vertreter. Ungarns Davispokalſpieler, ferner Spieler aus Polen, der Tſchechoſlowakei und aus dem Reich werden vom 3. bis 6. Juni am Breslauer Gelb/ Weiß⸗Tennisturnier teil⸗ nehmen. Der S Waldhof trägt am kommenden Sonntag auf dem Platz am Bornheimer Hang gegen die Sportgemeinde Eintracht Frankfurt ein Freundſchaftsſpiel aus. Walter König(Berlin) wurde zum Preſſewart des Fach⸗ amtes Leichtathletik berufen. Der bisherige Preſſewart Ernſt Bauer ſoll in Zukunft im Führerſtab des Fochamtes e e zur beſonderen Verwendung bleiben. In Reval holte ſich bei einem Sportſeſt Kreek das Ku⸗ gelſtoßen mit 15.74 Meter, Eriksſon gewann den Diskus⸗ wurf mit 46,58 Meter und der Olympiakämpfer Toomſalu den Weitsprung mit 6,92 Meter. Seidemann wieder in der Heimat aber nicht geſehen, ſondern nur gehört Das war eine unklare Sache. Auf den P ten wurde die Entſcheidung des Ropal 2 gerufen.“ Major Seidemann zauderte ſich wieder in ſeine Meſſerſchmitt zurück. Dicht über dem Waſſer bra ſchine über die Jriſche See, um den fehlenden zu umkreiſen. Das graue Nebeltuch hob ſich nur langſam, aber dem fand der deutſche Flieger den Leuchtturm an Nordoſtſpitze der Inſel, den geſuchten Wendepunkt. zog er die Maſchine nach unten, um vom e chtturm aus, deſſen Spitze noch im Nebel ſtak, auch geſehen zu we ren. Weiter führte der Flug und dann brauſte M jor Seide⸗ mann als Einziger der Bewerber und als er über die Ziellinie. dann„The Manx Air Derby“ Dem Rennen London— Isle of Man folgte am Mon⸗ tag„The Manx Air Derby“, wie ein Har iecgp⸗ Rennen, in dem die Piloten die 86 Km. rund um die Inſel drei⸗ mal zu runden hatten. Wieder ſtarteten Major Seide⸗ mann und Luftſportoberführer Gebrecht gegen die ſtarke engliſche Konkurrer„Wir mußten ziemlich harte Vor⸗ gaben geben. Das Wetter war böig und Ein friſcher Wind hatte ſich aufgetan und Regen m ſchte ſich drein. Ueber rund 2600 Km. war an der Ste lküſte der Kurs zu halten. Wir brauſten mit Vollgas los, hatten aber auch gar keine Möglichkeit, zu droſſeln, denn dicht hinter uns lagen die chnellſten Maſchinen Mehrere Wendepunkte waren zu überf fliegen. Aber wir holten einen nach dem anderen und in der letzten Runde— etwa 10 Km. vor dem Ziel— lag nur noch ein mit großer Vorgabe geſterteter„kleiner“ Engländer vor uns, der auch nicht mehr zu erwiſchen war. Wir landeten als Zweiter und Dritter nach einer Flugzeit von 55 Minuten“. Der deutſche Sieg wurde am Abend in Dor der Isle of Man herzlich gefeiert. Es wor wi Feſt der Kamerndſchaft. Luftſportoverfunr er Gerbrecht (Eſſen) blieb zurück, um an dem großen Fliegertreffe York, zu dem auch Belgier und Schweizer kommen, teil⸗ zunehmen. Shaw gewinnt die „500 Meilen von Indiganpolis“ Die Eröffuung der amerikaniſchen Automobil⸗ Reunzeit Bei wolkenloſem Himmel und einer glühenden Hitze wurde am Montag die amerikaniſche Automobil Mennzeit mit den„500 Meilen von Indianapolis“ eröffnet. Rund 150 000 Zuſchauer hatten ſich längs der Rennſtrecke zu dieſer Jubiläumsveranſtaltung— das Rennen über die 804,5 Km. wurde zum 25. Male ausgetragen— eingefunden und erlebten ein überaus kampfreiches Rennen. Die Beteili⸗ gung war aber auch wieder recht gut ausgefallen, denn am Start fanden ſich 33 der beſten amerikaniſchen Renn⸗ fahrer ein. Zum größten Bedauern der Amerikaner hatte die Veranſtalkung in rppa keine Anziehungskraft aus⸗ üben können, obwohl Geſamtpreiſe von 100 000 Dollar zur Verfügung ſtanden, wovon der Sieger 20 000 Dollar erhielt und außerdem die läſtige Brennſtoff⸗Beſchränkung fort⸗ gefallen war. Hindernd für die Beteiligung europäiſcher Rennfahrer ſtand jedoch eine Brennſtoffklauſel in der Aus⸗ ſchreibung, die vorſchrieb, daß nur handelsübliche Brenn⸗ ſtofſe verwendet werden dürfen. Ferner gab es eine Be⸗ ſtimmung, daß die Rennwagen künftig zweiſitzig ſein mitſ⸗ ſen bekanntlich ſind aber die Rennwagen in Europa ein⸗ ſitzig und benutzen beſondere Brennſtoffgemiſche. Bald nach Beginn des Rennens ſetzte ſich Wilbur Shaw an die Spitze des Feldes und führte nach 125 Meilen(201 Km.) mit über 190 Km.⸗Std. Im weiteren Verlauf des Rennens mußte er aber für kurze Zeit die Spitze an Swanſon ab⸗ geben, der 400 Meilen in einer Zeit von:30:17 Std. 183,6 Sto.⸗Km. zurücklegte und damit einen neuen Bahn⸗ rekord aufſtellte. Wilbur Shaw folgte an zweiter Stelle ver Ted Horn und Lou Meyer. Bis dahin mußten bereits 12 Rennfahrer ausſcheiden, von denen drei die Anſtren⸗ gungen infolge der großen Hitze nicht mehr aushielten. Auf den letzten 100 Meilen übernahm Shaw wieder die Führung, die er nicht mehr abgab. Shaw ſiegte in einer Zeit von:24:07,8 Std. 182,749 Km.⸗Std., aber erſt nach ſcharfem Kamof mit Rolph Hepburn, der nur zehn Sekun⸗ den zurück den zweiten Platz belegte. Als Dritter erreichte Tedo Horn von insgeſamt 19 Fahrern das Ziel. 14 Wagen waren größtenteils wegen Motorſchadens ausgefallen. ASA Auſtralien:0 Bei der auf den Tennisplätzen zu Foreſt Hills in USA ausgetragenen Endrunde der Amerikazone um den Davis⸗ Pokal zwiſchen Amerika und Auſtralien ſiegten erwartungs⸗ gemäß die Amerikaner auch in den beiden reſtlichen Ein⸗ zelſpielen. Budge ſchlug Bromwich mit:2,:3,:7, 621 und Grant war unerwartet leicht mit:0,:2, 715 über Jack Crawford erfolgreich. Damit haben die Vertreter von US A das Länderſpiel gegen Auſtralien mit 5·0 ge⸗ wonnen. Sie treffen nun in Europa in der Interzonen⸗ Runde, die am 17., 19. und 20. Juli durchgeführt wird, auf den Sieger der Europa⸗Zone, der bis zum 12. Juli ermittelt ſein muß. Mittwoch, 2. Juni Nationaltheater:„Pygmalion“, Komödie von B. Shaw, Miete G, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. 9 bis 13 und 15 12 75 1 Uhr zur Beſichtigung ge⸗ Köln, Düsseldorfer Rheinfahrten: 8 Uhr Speyer und zurück; 14.25 Uhr Worms 115„ gegen Oppenheim 5 55 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr 5 5 frauen⸗Vorſtellung; 20.15 Uhr 85 rettprogramm. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Odeon: Konzert(Verlängerung). Ständige Darbietungen 1 15 1 85 1 180 5 75 1 annheim als Feſtun und Garniſonſtadt. 8 rie: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr, ür Naturkunde im Schloß: Geöffnet von 11 bis 13 und 14 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Das deutſche Gold. e E 7. 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 9 bis 12 und 14 ble 10 ubr. und n 1 3 J. St be ehfnet von 1 11 7 e Geöffnet von 10 bis 1³ 8 Mannheimer Kunſtve ein, L I, 1: Geb et 59 1 von 15 bis 17 br. 0 55 von 10 1 1 t von 9 bis 21 uhr. Sonder⸗ e e ee eee ee ee Kunsthaus d 7, 17a: Geöffnet von 9 5 13 und von 14.80 bis 19 Uhr. e 55 8 Städtiſche Schloßbücherel: 2 0 5 15 Uhr Leſeſäle 1 9 8 1 1 618 92 15 und 16 bis 13 und und 15. 19 U e Schloßmuſeum: Geöffnet von N 5 für 105 5 vom 1 Juni. 55 gen für 5 eiſe nur 28 5 8 e Meiſter. 1 6 f 25 a Lichtfpiele: Univerſum:„Madame Bovary“.— Alhambra:„Die gläſerne Kugel— Schauburg:„Manja Valewſka“.— Capitol:„Liebe, Freiheit und Verrat“.— Palaſt und Gloria:„Der Mann, von dem man ſpricht“.— Scala:„Der Jäger von Fall“. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Tel. 343 21. Kraft oͤurch Freude Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub. Sonderzüge nach Frankfurt und Darmſtadt am 6. Juni. Abfahrt ab Mannheim Hbf. etwa.40 und.50 fuhr, Rück⸗ fahrt ab Frankfurt etwa 20.20 und 20.30 Uhr. Die Fahr⸗ karten ſind ſchon eingetroffen und zum Preiſe von 2/ bei den Geſchäſtsſtellen erhältlich. Von Darmſtadt aus findet eine Wanderung nach dem bekannten Jagoͤſchloß Kranich⸗ ſtein ſtatt. Von Frankfurt aus iſt ie Möglichkeit geboten, ſich an einer Wanderung nach Bad Homburg zu beteiligen. Außerdem ſtehen zum Beſuch des Zoo, des Palmengartens Eintrittskarten zu ermäßigten Preiſen zur Verfügung. Sonberzug zu den Rokokoſpielen im Schwetzinger Schloß⸗ park am kommenden Sonntag, dem 6. Juni. Abfahrt ab Mannheim etwa um 18 Uhr, Rückfahrt ab Schwetzingen etwa um 23 Uhr. Fahrpreis nur 40 Pfg. Eintrittskarten zu den Spielen und zum Feuerwerk 60 Pfg. fahrt auf dem Rhein mit Dampfer Beethoven am Abendfe Samstag, dem 12. Juni. Abfahrt ab Einſteigeſtelle Köln⸗ Düſſeldorfer Dampfſchiffahrt um 20 Uhr. Karten zu 1 1 bei den Geſchäftsſtellen. Tanz an Bord. Urlaubsreiſe nach dem Wickinger Land vom 1927. Juni mit Dampfer Sterra Cordoba. Ein Beſuch der Herrlichkeit der norwegiſchen Florden iſt für den ſchaffenden deutſchen Menſchen kein Wunſchtraum aus einer Märchenwelt mehr. Die NSch„Kraft durch Freude“ führt in obiger Zeit eine zweite Hochſeefahrt durch. Die Geſamtkoſten einſchließlich ganze Fahrt, Staotrundkahrt in Berlin, Beſichtigung in Bremen und Unterkunft und Verpflegung auf dem Dampfer betragen nur 62,50. Melden Sie ſich zu dieſer idealen Erbolungsreiſe noch heute bei den KöcF⸗Geſchäftsſtellen. Der Weſterwald iſt ſchön! Höchſte 800 ee bee 33 e 1 betra⸗ 1 Hen ce 5 8.— Freude“ einen e e vom 9 5 Koſten von 28,10/ iſt enthalten: gan e Uebernach⸗ tungen mit Früßſtück und e der Ausſtellung. Bal⸗ digſte Anmeldung erbeten. Fahrkarte allein einſchl. Beſuch der Ausſtellung koſtet nur 18,25 l. Die Urlaubsreiſe an die Nordſee vom 18. Juni bis 6. Juli iſt reſtlos ausverkauft. An ihrer Stelle wurde eine neue Fahrt Nr. Uß 14a in der gleichen Zeit, jedoch an die Oſtſeſe, mit Unterkunftsorken: Glücksburg, Maashom und Umgebung feſtgeſetzt. Die Geſamtkoſten für dieſe Fahrt 1 05 71,60., Baldigſte Anmeldung dringend erfor⸗ erlich. Nach Thüringen vom 28. Juni bis 6. Juli. Die er⸗ holungs reiche Urlaubsreiſe zum Preiſe von 34. Sſle erhalten die gute Nacken-Kemera„Netter“ ö 555 1 4 5 der 10 von 35.— 4 2U en günstigen Zahlungsbedingunge bei Photo- Porst in 1 7 8 0 5 1 det Weft größtes photohaus ist in ger Loge, Sſe wle dle anderen weit uber 1 Kunden im Jahre gut zu bedienen. g Verlangen sie kostenſos den neuen„photo- Helfer“ E 103(520 Seiten)) der 1 Lehrbuch und Nachschlsgewefk Schreſpen 5 8 boch en ee e eee ee DELS- d WIRTSCHI der Neuen Mannheimer Ze gabe Nr. 245 Gebesserſe Lage bei Concordia Bergbau Noch keine Dividende Die Concordia B au⸗AG., Oberhauſen, an der die d Chemiſche Fabriken AG. und die Vereinigte AG. beteiligt ſind, berichtet über das Geſchäfts⸗ s erſte Halbjahr noch viele Feierſchichten mäßige Beſchäftigung gebracht habe. Um ine Belebung eingetreten. Die Be⸗ esplanes, der den Steinkohlenberg⸗ ufgaben ſtelle, und der ͤamit zeitlich größere Brennſtoffbedarf der belgiſchen iſeninduſtrie hätten alsdann in den letz⸗ e des verfloſſenen Jahres zu einer ſtür⸗ ge nach Brennſtoffen geführt. Von Septem⸗ hte die Geſellſchaft keine Feierſchichten mehr leichen Monat ab konnte über die Syn⸗ nicht nur die geſamte Förderung unter⸗ ch noch von der Halde verladen werden, erheblich zurückgingen. Die Kohlen⸗ ſich auf 1 246 610(1 202 324) To., die auf 260 208(254 897) To. Der Abſatz ſtellte amt 1237234 To., was einer Ausnutzung der ig beim Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗ 2 v. H. entſpricht. Der Koksabſatz erhöhte 5 634(259 435) To. ohertrag nahm auf 13,28(12,41) Mill./ zu, wäh⸗ igungsgewinne auf 0,38(0,33) Mill./ ſtiegen, liche Erträge jedoch auf 0,10(0,25) Mill./ zu⸗ je der Abgabe des bei Abtragung der eng⸗ entſtandenen Kursgewinnes. Löhne und orderten 7,01(6,76), ſoziale Abgaben 1,31(1,29), (0,60), Steuern 0,82(0,85) und ſonſtige Auf⸗ Sieigende Förderung wendungen 2,31(1,82) Mill. //. Die Zunahme der ſon⸗ ſtigen Aufwendungen iſt auf Beſtandsberichtigungen bei den Vorräten und auf den Verluſt eines ſeit Jahren ge⸗ führten Prozeſſes über Grubenfelder im Siegerland zu⸗ rückzuführen. Die Abſchreibungen ſind mit 1,32/ je To. Förderung in gleicher Höhe wie im Vorjahre vorgenommen und erforderten infolge der höheren Förderung 1,64(1,59) Mill. /. Danach verbleibt ein Gewinn von 118 534(85 806) Mark, der zuſammen mit dem Gewinnvortrag aus dem Vorjahre von 240 767(154 961)/ in Geſamthöhe von 359 302 Mark weiter vorgetragen werden ſoll. Das AK. von 17,5 Mill./ bleibt alſo wieder ohne Dividende. In der Bilanz ſtehen Anlagen bei 0,87 Mill.„ Zugän⸗ gen mit 26,56 3) Mill. /, Beteiligungen nach der Li⸗ quidation der H. Paul Diſch GmbH. noch mit 2,28(2,77) Mill.„ zu Buch. Das Umlaufsvermögen iſt mit 5,23 (5,25) Mill./ wenig verändert. Infolge eines Rückganges der Vorräte auf 1,28(2,33) Mill./ iſt jedoch die Liquidi⸗ tät beſſer geworden. Wertpapiere erſcheinen mit 0,08(0,11), Warenforderungen mit 1,21(0,79), Forderungen an Kon⸗ zerngeſellſchaften mit 1,77(0,94) und flüſſige Mittel mit 0,39(0,47) Mill./ Andererſeits ſind bei 17,5 Mill. Ack. und unv. 2,37 Mill./ Rücklagen Rückſtellungen mit 2,21(2,18) Mill./ ausgewieſen. Anleihen verminderten ſich auf 5,18(10,72), ſonſtige Verbindlichkeiten auf 129 (2,09) Mill./ Im neuen Jahre habe die gute Zeſchäftigungslage an⸗ gehalten. Die Förderung des erſten Vierteljahres liege mit 378 544 To. um 21,2 v. H. über der Förderung der gleichen Vorjahrszeit.(HV. am 25. Juni.) Die Lage der deuischen Maschinenindusirie Anhalfend lebhafles In- und Auslandsgeschäafl Ausluhrsfeigerung um 70% gegenüber 1935 Von der Wirtſchaftsgruppe Maſchinenbau wird uns ge⸗ Der Eingang von Anfragen war bei den Maſchi⸗ in den letzten Wochen unverändert lebhaft. Be⸗ onders ſtark war das Intereſſe der Auslands kunoſchaft. ber Eingang von Aufträgen blieb weiter befriedigend. rlauf des Auslandsgeſchäfts, das im Anſchluß an die Frühfahrsmeſſe eine erfreuliche Zunahme erfuhr, weitere Anſteigen der deutſchen Maſchinenausfuhr herheit erwarten zſie belief ſich nach den amtlichen jrnachweiſen in den Monaten Januar April 1937 auf 250 Mill.]. Gegenüber der Ausfuhr der erſten vier Monate 1936 wurde eine Steigerung von 31 v.., gegen⸗ über der gleichen Zeit des Jahres 1935 eine ſolche von 70 v. H. erzielt. Durch Einſtellung weiterer Arbeitskräfte, ſoweit ſolche noch zur Verfügung ſtanden, zum Teil auch durch Erhöhung der Arbeitszeit, ſtieg der Beſchäftigungsgrad auf rund 94 v. H. Es handelt ſich hierbei um den Geſamtdurchſchnitt der Maſchineninduſtrie. Bei einer Reihe von Fachgruppen unſerer Wirtſchaftsgruppe, deren Erzeugniſſe zur Zeit we⸗ niger gefragt ſind oder unter Inveſtitionsverboten ſtehen, iſt der Beſchäftigungsgrad naturgemäß weſentlich geringer. Lebhafte Nachfrage aus dem Inland zeigte ſich hauptſäch⸗ lich bei nachfolgenden Maſchinenbauzweigen: Metall⸗ und Holzbearbeitungsmaſchinen, Bergwerks maſchinen, Krane, Fördermittel und Seilbahnanlagen, Papierverarbeitungs⸗ und Druckmaſchinen, Büromaſchinen, Nahrungs⸗ und Ge⸗ nußmittelmaſchinen, Landmaſchinen, Waagen und Arma⸗ turen. Die Belebung des Auslandsgeſchäfts machte ſich am ſtärkſten bemerkbar in Werkzeugmaſchinen für die Me⸗ tall⸗ und Holzbearbeitung, in Hütten⸗ und Walzwerks⸗ anlagen, Aufbereitungs⸗ und Bau maſchinen, Lokomotiven, Waſſer⸗ Dampf⸗ und Verbrennungskraftmaſchinen, Arma⸗ turen, Tetrxilmaſchinen, Papierherſtellungsmaſchinen, Druck⸗ maſchinen, Büromaſchinen, Landmaſchinen und verſchiedenen Arten von Kolonialmaſchinen. * Die letzte Bilanz der Deutſchen Grammophon AG., ipzig⸗Wahren. Die Geſellſchaft, die bekanntlich ihre rikation an Telefunken abgibt und in Liquidation tritt, legt der o. HV. am 12. Juni den Geſchäfts bericht für 1936 vor. Das Berichtsjahr hat, wie ausgeführt wird, einen grundſätzlichen Wandel in der ungenügenden Beſchäftigung der deutſchen Schallplatten⸗ und Sprechmaſchineninduſtrie noch nicht gebracht. Die Beſſerungserſcheinungen hielten ſich in geringen Grenzen und folgten nicht dem Auftrieb der ſonſtigen Konjunktur. Die Deutſche Grammophon⸗ A. konnte deſſen ungeachtet im Jahre 1936 eine wert⸗ mäßige Umſatzſteigerung um rund 10 v. H. verzeichnen. Dieſe Umſatzerhöhung erſtreckte ſich auf das Inlands- und das Auslandsgeſchäft. Der Export erreichte auch im Be⸗ richtsjahr wertmäßig wieder etwa ein Drittel des Geſamt⸗ umſatzes. Das beſſere Ergebnis des Geſchäftsjahrhes 1936, das es ermöglichte, den 1935 noch 257 000% betragenden Betriebsperluſt faſt völlig zu beſeitigen und darüber hinaus durch außerordentliche Erträge einen Ueberſchuß von 8 350 Mark zu erzielen, iſt durch Umſatzſteigerung und durch weitere Betriebserſparniſſe verurſacht. Der erwähnte Ge⸗ winn ſoll vorgetragen werden. Der Bericht unterſtreicht ſodann, daß die Möglichkeiten, durch Rationaliſierung das Betriebsergebnis zu verbeſſern, aber jetzt im weſentlichen erſchöpft ſein dürften. Bei völliger Erhaltung ihrer recht⸗ lichen Selbſtändigkeit und der eigenen Fortentwicklung der Marken werden künftig die beiden in deutſchem Beſitz be⸗ findlichen großen Schallplatten⸗Unternehmungen, Grammo⸗ phon⸗ und Telefunkenplatte, ihre Betriebe produktiver ge⸗ ſtalten, da künftig beide Geſellſchaften ihre Schallplatten in der Hannoverſchen Fabrik von Grammophon gemeinſam preſſen werden. Die Zuſammenarbeit werde auch beide Firmen in den Stand ſetzen, ihre künſtleriſchen Leiſtungen umfaſſender zu geſtalten. Es ſei zu erwarten, daß beide Betriebe durch dieſe Zuſammenarbeit zur Rentabilität und damit zur Geſundung gebracht werden. Damit werde auch die Zukunft der Geſolgſchaft der Geſellſchaft geſichert. Für die Gewährung ſozialer Leiſtungen zum Ausgleich etwa entſtehender Härten ſollen 60 000 ausgeworfen werden. Auf die neu zu gründende Deutſche Grammophon Gmbß. werden teils bei der Gründung, teils demnächſt die ſämt⸗ lichen Geſchäftswerte der Deutſchen Grammophon⸗AG. über⸗ gehen, die mit dem Schallplattenunternehmen zuſammen⸗ hängen. Der Deutſchen Grammophon⸗Ach. werden verblei⸗ ben nur der Grundbeſitz in Berlin und Leipzig ſowie das unbebaute Grundſtück in Hannover, Wechſelbeſtand, Bank⸗ guthuben und Kaſſe. Hierzu treten die ihr aus der Ueber⸗ eignung der Fabrik in Hannover und der ſonſtigen an die neue Gmb. übergehenden Geſchäftswerte zufließenden N Beträge ſowie der Ueberſchuß der Debitoren über die Kre⸗ ditoren. Der Name der Deutſchen Grammophon⸗AG. ſoll entſprechend ihren künftigen geſchäftlichen Aufgaben in AG. für Grunoſtücksverwertung Berlin⸗Leipzig umgeändert werden. Die Erfolgsrechnung der Deutſchen Grammophon⸗ Ach. für 1036 verzeichnet einen Verkaufserlös von 18 Ach. für ene en aträge von 008(000, ngserträge (.81) Mill.„, 5 1 0 Zinseinnahmen von 0,014(0,014) von 0,01() Mill.. Andere Löhne und Gehälter 0,74(0,73) 0,28(0,28) Mill.(i. V Mill.. Die Bilanz verzeichn Beteil laufsvermögen 1,54(1,48), darunter Vorräte 0,16(0,18), Warenforderungen 9,64(0,52) und Bankguthaben 0,40(0,54). 0 net(alles in Mill.): An⸗ lagevermögen 1,72(1,74), Beteiligungen unv. 0,085, Um Auf der Paſſivſeite erſcheinen neben 2,34 Grundkapital, 0,23 Rücklage, 0,18(0,15) Rückſtellungen und 0,14(0,15) Wert⸗ berichtigungen die geſamten Verbindlichkeiten mit 0,45 (0,43), darunter Warenverbindlichkeiten 0,11(0,12) und Bankſchulden 0,12(0,11). In den erſten vier Monaten 1937 hielten ſich die Umſätze etwa auf Vorjahrshöhe. Die Gram⸗ mophon⸗Spezialhaus GmbH. konnte ihre Umſätze im lau⸗ fenden Jahr erneut ſteigern und dieſe Tochtergeſellſchaft hat im laufenden Jahr ihren für eigene Zwecke nicht mehr be⸗ nötigten Nürnberger Grundbeſitz unter Erzielung eines Buchgewinns abgeſtoßen, Valencienne AG, Dresden⸗Leuben. Die vom Vor⸗ ſtand vorgelegte Halbjahresrechnung weiſt günſtige Zif⸗ ſern aus. Der Geſchöftsgang in den nunmehr abgelau⸗ fenen 11 Monaten wird als durchaus befriedigend be⸗ zeichnet. Es kann alſo mit einem guten Ergebnis für das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr gerechnet werden. Im Vorjahr wurde eine Dividende von 4 v. H. aus⸗ geſchüttet. 5 * Ravené Stahl.— 8 v. H. Dividende. Der AR der Ravené Stahl AG, Berlin, deren Aktienmehrheit(AK 0,80 Mill. /) ſich im Beſitz der Deutſcher Eiſenhandel AG be⸗ findet, wurde beſchloſſen, der HV ͤam 25. Juni für 1936 die Verteilung einer Dividende von 8 v. H. vorzuſchlagen. Für 1935 wurden 0,18 Mill. // Gewinn ausgewieſen, um die ſich der Verluſtvoptrag auf 0,12 Mill./ ermäßigte. * G. M. Pfaff AG, Kaiſerslautern.— 10(6) v. H. Divi⸗ dende. Dieſe bekannte Nähmaſchinenfabrik verzeichnet für 1936 eine Steigerung des Rohertrages auf 22,94(i. V. 19,45) Mill. J. Dazu treten noch 209 000(125 000)„ Einnahmen aus Zinſen uſw. und 87000(111 000)/ außerordentliche Erträge. Andererſeits erhöhten ſich die Ausgaben für Löhne und Gehälter auf 8,69(7,50) Mill. /, ſoziale Leiſtungen auf 837000(482 000) /, Steuern auf 1,62(1,30) Mill. /, die übrigen Aufwendungen auf 7,94(7,11) Mill. /. Nach 3,45(2,76) Mill./ Abſchreibungen ergibt ſich einſchließlich Vortrag ein Gewinn von 779 486(864 962) /, woraus das 4 Mill./ betragende AK 10(6) v. H. Dividende erhält, 100 000/ an die Unterſtützungskaſſe abgeführt(im Vorjahr 200 000/ an den Selbſtverſicherungsfonds und 150 000 ¼/ an den Sozialfonds) und 279 486(74 962)/ vorgetragen werden(i. V. wurden aus dem Reingewinn noch 200 000 ¼% für Sonderabſchreibungen auf Gebäude verwendet). * Siegerländer Eiſenſteinverein. Der Siegerländer Eiſenſteinverein Gmb, Siegen, veröffentlicht jetzt ſeinen Geſchäftsbericht für 1936, wonach die lebhafte Wirtſchafts⸗ tätigkeit dem Siegerländer Berabau eine weitere Förder⸗ ſteigerung brachte. Von dem Beſtreben geleitet, noch Kräf⸗ ten zur erhöhten Sicherung der heimiſchen Erzverſorgung, ſowie zu weitmöglichſter Entlaſtung der deutſchen Deviſen⸗ bilonz mit beizutragen, ſeien alle Arbeiten verſtärkt wor⸗ den, die eine zuſätzliche Nutzbarmachung von Siegerländer Eiſenſtein zum Ziele hatten. Eine ganze Reihe Gruben habe weſentliche techniſche Verbeſſerungen über und unter Tage durchgeführt, wobei insbeſondere auf die Vervoll⸗ kommnung der Aufbereitungsonlagen hingearbeitet worden ſei. * Auskunftspflicht in der Landwirtſchaft. Um die Durchführung der dem Reichsnährſtand im Rahmen der Erzeugungsſchlacht geſtellten Nufgaben ſicherzuſtellen, hat der Reichs⸗ und Preußiſche Miniſter für Ernährung und Landwirtſchaft den Reichsbauernführer und die Landes⸗ bauernführer als Stellen beſtimmt, die berechtigt ſind, innerhalb des landwirtſchaftlichen Aufgabengebiets jeder⸗ zeit Auskunft über wirtſchaftliche Verhältniſſe, insbeſon⸗ dere über Preiſe und Vorräte ſowie Leiſtungen und Lei⸗ ſtungsfähigkeit von Unternehmungen der Betrieben zu verlangen. * Sinkender Alkoholverbrauch. Trotz dem Wiederanſtieg in den letzten Jahren bleibt der Verbrauch an alkoholiſchen Getränken im Deutſchen Reich gegenüber dem Stand der Vorkriegszeit beträchtlich zurück. So beträgt z. B. nach einer im erſten Heft des neuen Jahrgangs der Vierteljahreshefte zru Statiſtik des Deutſchen Reichs veröffentlichten Unter⸗ ſuchung des Statiſtiſchen Reichsamts über„Die Grundlagen einer laufenden Stotiſtik des Verbrauchs an Nahrungs⸗ und Genußmitteln“ der Verbrauch je Kopf der Bevölke⸗ rung gegenwärtig bei Bier nur 58 v. H. und bei Trink⸗ branntwein ſogar nur 34 v. H. der Mengen von 1913. Lediglich der Weinverbrauch iſt infolge der großen Ernten der Jahre 1934 bis 1936 gegenwärtig höher als in der letzten Vorkriegszeit. Weniger bekannt als dieſe Verſchie⸗ bungen iſt die Tatſache daß die rückläufige Tendenz des Verbrauchs an alkoholiſchen Getränken bereits in der Vorkriegszeit beſtand. Z. B. wurden 1913 je Kopf der Bevölkerung an Bier 18 v. H. und an Trinkbranutwein 36 v. H. weniger als im Jahre 1900 verbraucht. Der von Jahr zu Jahr ſtärker ſchwankende Weinverbrauch hotte ſich im gleichen Zeitraum um etwa 30 v. H. verringert. * Niederländiſche Bank. Nach dem Bankausweis für Ende Mai läßt der Monatsultimo wieder eine ſtärkere Beanſpruchung der Notenbank erkennen. So zeigen die Auslefhungen eine Zunahme von 4,39 auf 183,48 Mill. hfl., auch der Wechſelbeſtand iſt um 0,31 leicht auf 18,74 Mill. Monaten erſtmals eine Verminderung um 13,15 auf 472,98 Mill. hfl., während der Abzug des Reiches von 9,19(Gut⸗ haben 64,12) Mill. hfl. angeſichts der Ultimofälligkeiten an Schatzpapieren als gering bezeichnet werden muß. In⸗ funden dieſer Beanſpruchungen bzw. Abzüge hat der Bank⸗ notenumlauf um 28,02 auf 835,77 Mill. hfl. zugenommen. Der Goldbeſtand iſt mit einer Minderung um 0,02 Mill. auf 1130,05 Mill. hfl. praktiſch unverändert. Es hat eine größere Silberabgabe ſtattgefunden, die ſich auf 0,22 Mill. Deckung täglich fölliger Berpflichtungen iſt gegenüber der Vorwoche ſo aut wie unverändert. . Ti Staatsſchuldve⸗ 1933 Tenge 1 8. 915 Ortsau amtlich nicht notierten Werten Berlin, Frankfurt⸗Main, kiſcen Saale e veefcreicn en zen dae T. ce N n aa 1 E 1e n von Tr ſowie diejenigen Stücke der Tranchen 1 und 3, für die auf Grund des Kupons Nr. 10 die Zinſen für Mat 1936 nicht (Fälligkeitsdatum W. Mai 1937) lieferbar ſind. Waren und Märkte Stand des Gemüſes.— Allgemein günſtig. Nach Mitteilung des Statiſtiſ Reichsamtes wurden stumsſtand der einzelnen Gemüſe⸗ (Stangenbohnen) 2,4 2,(2,3), Meerrettich Stand der Gemüſe⸗ Witterungsumbilden in Er kann im Vergleich zum Vorjahr, in dem er im ganzen etwas beſſer beurteilt zufriedenſtellend (2,5), Erdbeeren ung lauten für je Hektar gegen f * Die Entwicklung der Seefiſchpreiſe. D an friſchen Seeſiſchen 1933 erheblich zugenommen, Nahrungsfreihei wurden, die Fa der Bevölker Deutſchland ſei im Kampf um Deutſchlands verbrauchen, iſt aber Wie ſich dieſe für die fünf jau, Seelachs, Rot⸗ chkriegszeit entwickelt haben, in dem neuen Vierteljahres⸗ ausführlich dar⸗ nspreiſe an den großen in den Jahren 1924 bis 1929 13, gingen dann aber während Hör 22.44% endon 110.61 gleleß 378.50 meiſt höher als im Jahre der allgemeinen 1 zurück, für Heringe Im Jahre 1934 ſetzte ein ge⸗ , der aber bald zum Stillſtand kam. Für 1936 ergibt ſich unter Berückſichtigung der Mengen ein Jahresdurchſchnittspreis Durchſchnittspreis Vorkriegsſtand deshalb verhältnisn — NBhein-Mainische Abendbörse Fes Frankfurt, 1. Juni. ar die Tendenz weiter feſt. An der Abendbörſe 1 Umſätze waren auf Teils ſtand der vorhandenen Nachfrage ſo daß ſich keine größeren Umſä Weiter ſehr ſeſt blieben Bember ſtoff Waldhof erhöhten ſich auf nannte man die letzten M Rentenmarkt war das G Man nannte Altbeſitz mit dung mit 946. Im Verlaufe blieb das G Die Kursentwicklung gegen den ner dings nicht ganz einheitlich, die Verändern nur geringes Ausmaß. Es überwogen An den Rentenmärkten war das ö ſehr klein. Nachbörſe: Die Nachbörſe war ruhig. entwickeln konnten. (1274), Zell⸗ t übrigen Juli 702; denz ru Leinölnotierungen vom 1. don: Lein Pl. per Juni bay per Ji Jt.⸗Dez. 29,4%; ägypt. 28,6; ägypt. per Juni 8,0. enu⸗ nork: Terp. 39,25. Savannah: Terp. 34,25. Geld- und Devisenmarkt Puris, 1. Jun(Schius amilich) (ondon, 1 lun cchluß e ö ven 492.85 Lopenhagen 22.89. Tonirez 4807 lock 19.89% imsterdem 896 17 os 19.90% Tarls 110.60 tissabon 110,25 kubsse 29.24% fefssngfers 228.94 Hellen 93.62 pres 139,12 Perlin 12.29½¼ J Budapes 2550 ttwelr 21.59½¼] Belgrz 212.50 Jan. dranle⸗ 86.00— Ff 400.—. Melalle Hamburger Meiallnofferungen vom 1. Juni u beſtimmt wird, die im Vergleich zur eſonders großen Mengen auf den Markt eiſe etwa auf Vorkriegshöhe darüber(Rotbarſch) Schellfiſch und Die Einzelhandels⸗ ö deven ſtatiſtiſche Beobachtung erſt nach dem Kriege in größerem Umfange aufgenommen wurde, haben ſich von 1936 übereinſtimmend mit den Auktionspreiſen entwickelt. — Rotterdamer Getreidekurſe vom 1. Juni. 5 a 3 Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Juli 109,25; S Hamburger Tucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weiß 50 trocken, nicht unter hon Stand. 25, frei Seeſchiffsf Hamburg, für 50 kg einſchl Sack. 1 6.— 10 Uhr 30 Hupjer] Bands- n. Straits-Zinn grief f bald bezahlt Brief beld brief Cad üg!——141*—*8̃ 4 2 2 tüttenronzm februar Feinsilber(N. p. kf Marz„„ ee Apr. 3 0 8 5 falln J 12 5 2 Cirtapr.(Rid. p. gr.) zun 77.257.251 888.0 Techn, reines Plstin 3 Juli 77.25 77.2. 888.0386. Letallpr.(Fl. p. gr... 5,10 5,35 augus /8.5077 75.. 886.0035 eplemb 79.25 78,50.. 338.0 lote Ilses Uktoder 79.7579. 386.0 anlimon tegulus mines.(S.) 50,— 58.— toremb..... N Juedksilber(T per Flasche) 46,25 10.25 Dezemb. Woſttamer7 chines(in h. 9 59. * Neue Metallkurspreiſe. Laut Bekanntmachung Kc 342 werden ab 2. 6. die Kurspreiſe für Blei um 0,5 /, Zink um 0,50 J, Meſſingleg. um 1 /, Neuſilberleg. um 1,50, Rotgußleg. und Kupfer um 2 /, Bronzeleg. um 2,50 und Zinn um 4/ je 100 Kilo ermäßigt. veröffentlicht am ver Dffentlich am RM 28.5 ö 16 RM 78.. 18 K in Kraft ab 100 K in Kraft ab e 29. 5..6. ie% Alum. n. leg. Blei nicht leg. 2 8888888888 Kupfer n. leg. 5 27 Meſſingleg 60 62% 59-61% Zinn n. leg.] 8108820 205 818 Rotguß leg. 81—83½ 5888S es Hamburger Kaffee-Termin-Nofierungen Amtliche Notierung für 7 Kg. netto in Reichspfennig, unverzollt Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) 31. Mai 12.30 Uhr Liverpooler Banmwollkurſe vom 1. Juni.(Eig. Dr.) Univerſal Stand. 712 Auguſt 709; Sept. 707; Okt. 705; Nov., Dez., Jan. (38), Febr. je 700; März, April je 701; Mai 702; Juni, FFCCbCbßõã pdp ã ĩ ͤ dp ↄͤVKPPG0GGGGGCCGGGTGGGGGGGGTGTGTGGGTGGGGTGTGTTVTGTVTGTGTVTTTTT Bronzeleg. 110 113 10/110 Neuſilberleg. 70% 78 69— 7 In. leg.] 236—246 235245 Zink ſein„82% 33½, 333 do roh.%% 2957 2729 do. Legier. Hartblei 7 81ö[Banka⸗Zinn] 22 32 31838 8 * Der Londoner Goldpreis betrug am 1. Juni für eine Unze Feingold 140 fh 9 8= 86,6316 /, für ein Gramm Feingold demnach 54,3026 Pence= 2,78527. Preisveränderung für Zinkbleche. Die Süddeutſche Gebietsfachgruppe des Zinkblechhandels, Frankfurt a.., hat ab 2. Juni die Preiſe um.50/ ermäßigt, nachdem am 29. Mai eine Herabſetzung um ebenfalls.50% voran⸗ gegangen war. Frachfenmarki Duisburg-Ruhror! Die Nachfrage für bergwärts war an der heutigen Börſe ziemlich rege. Die Frachten erfuhren keine Aenderung. Der Bergſchlepplohn notierte mit 80 Pf. bzw. 1/ nach Mainz und 90 Pf. bzw. 1/ nach Maunheim. Der Tal⸗ ſchlepplohn ſchwächte ob und beträgt 8 Pf. für arößere be⸗ ladene Kähne ab Ruhrort nach Rotterdam. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 2. Juni. Ueber Weſt⸗ europa hat ſich ein Hochdruckgebiet aufgebaut, das ſeine Lage nur wenig ändern wird. Demgemäß blei⸗ ben wir an ſeiner Oſtſeite im Bereich einer kühleren Weſt⸗ bis Nordweſtſtrömung. Sie wird vielfach auf⸗ heiterndes, aber leicht unbeſtändiges und zu verein⸗ zelten Schauern geneigtes Wetter bringen. Vorausſage für Mittwoch, 2. Juni Vielfach aufheiternd, doch Auftreten vereinzelter leichter Schauer, bei Luftzufuhr aus Weſt bis Nordweſt nur mäßig warm. Höchſttemperatur in Mannheim am 1. Juni: 1888 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 2. Juni: + 12,0 Grad; heute früh 8 Uhr: 15,0 Grad.— Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 98 Uhr bis heute früh 8 Uhr: 0,5 Millimeter 0,5 Liter je Geviertmeter.— In den Rheinbädern wurden heute vormittag 8 Uhr 4 17,5 Grad Waſſer⸗ und 4 16,5 Grad Luftwärme gemeſſen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni hfl. erhöht. Gleichzeitig zeigen die Guthaben Dritter ſeit bfl. errechnet. Der Edelmetollbeſtand iſt insgeſamt um 0,4 auf 1148,78 Mill. hfl. leicht zurückgegangen. Die Verſe an den Mond.— 22.00: Nachr haltungskonzert.— 24.00; Nachtmuſik e digen Kommiſſion für Angelegenheiten des Handels in e eee * Schnee& Schneetrelbsd Gebete mm E O aufen S irolſiq Oheter M berecur — Selksmuſik(Schallpl.).— 15.00: Muſik am 18.00: Der Dichter ſpricht: Hans Rehberg.— ländiſche Künſtler.— 18.45: e abend⸗Unterhaltung.— 20.10: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanzmuſik. erhoben ſind, vom 2. Juni 1937 ab ohne den Kupon Nr. 8 Rhein- Megel 20 30. 3. 1. 2. bein- Degel 20. 31 1 2 Rheinfelden.60.59, 3,818.64 8,7% Kaus 38 82% 75 Bench. 58 27 3 2 e 30 305 5 08 5.50.85.5 5 5 Neckar⸗Pegel 5 53 5* 8 K 2 8 Mannbern.87 2 60.88 4/5 Mannheim 4 80 456 4556 Was hören wir? Donnerstag, 3. Bun: Deutſchlandſender Schallplatten.— 6. .00 25 en N Volksliedſingen.— 11.40: Del aus deutſche 12.00: Mutſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei. cheſterkon Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ 81 21 Ausgape furt 5 1 2 3¹ 1 1. „frank Stadtantethen 1 irt. e 4½ Bayr. Landw⸗ Motorenw.] 14 Broßzkr i 5 iederrh. Lede 107.0 i Deuische%½ Augsburg 28 88. 99.7 20 Kii. 0 anf f derg,. B. N Frän& Bigtinger 25500 280 lledwefd. rat 85 er 878 7 17 85 4 16 U 4 lestver zinsl. Werte 1 n 26 97,50 97.50 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. gafeuntilhle 128 7 1287 Hdenw. Hartſtein 161.5 ſchift che en- 8 8 nGoldza 400 1008 Landes- und Provinz 8 6 von 25 aſenmüßble 9750 0 35 d See 5 47 8 h. Staatsanleihen 4% Darmſtadt 26 87,2 8. danken, kom.&% rte Hyp. Bt ald u. Ren 4250 nm zortMöm 1529 158 Dtsch. 85 1 5 i 77 5 7 9590 nken, kom. Giroverb. 2 1 99.50 ue Erdtv. 1 16 100˙0 10005 9 8 Hofbe. u. Burgerbr. Ot. Reichsb. Vorz 124,2 125,1 1937 3¹. 3 427) Frank 0 ö 37% Bad..⸗Ldbk. 5½ d 8 Pf. Brown. Boveri Janſwerke Füſſen 8 Aktien gg. 15 10171 101% 27 85 do. 26 978/878, Hann, 20, 2 93 80 0. K. 1 100.7 100% N r e N Versicherungen 119 4% Hanau 28 8 05 87„ de. Gols Al.80 87.50% do. Golb kom. Sonuldverscnteldung F Hartmann& Br. Badtſche Bank. 25 18 8 6 46000 5. a adele% Kaſſelddtr 26 2 2 98.25 98 2 e„ Heſtennger raue Come u. rivatb 113 0, 1139 Bad. Aſſer von 23 5 89459 u 98.25 99.504½ 5 9 93.25 8 Daimler Benz: 105,0.6 i 2 aſſ. Dod Bank 1180 1189 A 1 8 1 6. 15 15 41— 89 12„ds kom. 1 255 6555181 99.50 99.50 6 Linoleum v. 28 dto 500 ö. and bez 2 de Dresdner Bank 105.00 105.0 Mannheir m. Verf. 755 5 4 D 7 l. 84 2 95 Heſſen 5½ do. ig. k 1 1057 Lindner Brau 26„„ Chem Albert g 4 Mannheim. Frankfurter Bank 99.87 Mürtt Transvor! 42. 42. i fee, 804 5 3 4 97/87%. 1 dn, Noni E 98.25 129 18 5 n Silber 250.0 280 5 Holzmann. Bh. 1 05 Hyp 1 5 1127 7525 0 97.500 4% do. N 99. 99 1 ingedg f 1 55 fälz. Hyp.⸗Ban. ö 1 ba 47. 2½ do, f 0 e e de erte.%. ſungbans. 1332 kalzwt deilbronn].. Keichsbank.. 22) 22 b. 126 60.1037— 18072 4½ do. K 12 98.75 05 5 A 7 100.6 100.7 in Aktien umwandelbar 1 0. 505 98001 ö Jen 477 180.0 480 00 Rbein. ob Band 15100 150.0 5: 1 85 8 pfl 28 8 99 25 99 25 J Farben m Schcunng ace 12, ank, 1560 4580 n 9 1 pfbr. 25. A 1 1000 100 0 eee ee art Storch. 1 121% i 5 88.75 ee 4 15252 25 5581 99 555 9995 7 en 7 75 95 1 5— a b 15(Wolf 25 250 3 om. 2 0 8/ 4899.75 ohne 3 ere 9„Reini 245 5 5 5 7 Kredltanstalten det Lönde, mn 51 A5 1516 5 75 95 8 5 00 28 1870 zan als NeckarStuttg.21 410824082 10 aſch. 1 5 9 125,5 1270 Amtlich nieht notierte Werte ele 5 do 92185. 145.5 e. Soldnde 1 ee 5 errut. Umtausch- Obligationen 25 997 u. 3 98.50 98.50 5 3 17.0 200.0 200 2 5 7, 8 un 99.25 99.25 Landschaften g en du 98.50 98 50 Ingustrie- Aktien f ader u. Schle ich 1 1000 ne 1 85 5 fällig! 1. Juni . 29775 97% ½ O ſtpr. Landſch. Lig. Gold VII, dt, Gebrüder. 64. Zebr. Br 255 Uus Bergbau 127.0 4% Berliner Städtiſche Elektr.⸗Werke... .d k. Bu.-f 1927 Lit..) u. U o. A. 100.60 101.7 lg. Kunſt. Unie 855 0 50.0 g 2 Anl. von 1928 2 1951 99.25 1012 101.0 4½ Ry. Hyp.⸗ Bl.. A&. ö e Feinr mae erein. dt. Oelfab. 129.0 129 089% Groß kraft Mannheim u. Pfalzwerle 1841 101.2 01.2 101.0 Hy 3 d ö 0 2 8 5 Altbeſt 8 15 Goldh inden n ab Alum. Ind. N.„, Jeldr 10 98. 125 Wanlo 1089 85 02 Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 195 15 9— Anleihen d. Kom. Verb. do R 25 8. e SgnrGodener 5 5 5 5 0 0 dſchmid olg 125 2 10 90 nin be abe 5 1945 55 . bberdeſ. Ur.⸗Anl.....„ da G 912 98. 88. Würzb fl 100 0 1000 l&.⸗Kom Rlili 1050 903 alen 5%%% 8 1851 99.62 80185 Amtl. Bekanntmachungen TIpngl-Toff 5 g f Leiehte bearg Dirndl-Lefir u bebe itra-Mussenine atteregb-Druch Ugörgotte-Melange Handelsregiſtereluträge moderne Haro, echtfarbig e eee 5 ed. 95 em breit, reisende es. 130 em breit, moderne vom 29. Mai 1937: sche Er 60 1 10 2 5 4 Blumenmuster Farbtöne 9 g green Mar . Badiſche Aſſecuranz⸗Geſellſchaft Mtr. bb,—.2 Mtr. 0, 82 tr..90.05 datr..90,.75 Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Otto . 7 5 5 5 7 Heinrich Hormuth iſt nicht mehr 5 Labin along Lronö- I. Tolle-Sraifen ane portztoffe wean oe ene arbenfreudige Muster, 5 17 Ur 8 18 115 U Schiffahrts⸗Aſſecuranz⸗Geſellſchaft F. oderne Muster u. Farben für praktische Hostüme und 0 8 solide Grundware parte Farbstellungen 5 kleider 5 Mäntel Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Otto 2 tr. 05, i Ntr. 150,.10 Mtr..90,.45 Mtr..65, 3˙25,.50 Heinrich Hormuth iſt nicht mehr Mitglied des Vorſtandes. Kinderbewahranſtalt Lindenhof, N Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ i 3 tung., Mannheim. Die Firma iſt 0 Gut erhaltene— Osisiadi. Möbl. immer erloſchen. 9 5 F r 7 5 8 755 8 1 8 3 8 gebraudite 5 Vermischtes k one bo. zn dern Och. Küllmer Nachf., Mannheim. 5 5 5 5[Herrſchaftl. aroße K 1, 10. 3 Tr. Offene Handelsgeſellſchaft ſeit 2. d a e Im Monnang.— nat e ne mol Schwbrer ke: 5 figur. Gohilfe iner e, e anf pefe e dae RV 0 Mineralöttachmann olf Großbkaufmann Sa ese, K 3, 2, l. aautente un Maunhemm ele ber 84 lücht.. ſofort geſucht.. 1155 7 8 Liefer. ⸗Eingang, Einf. möbl. 115 ſönlich haftenden Geſellſchaftern. 2 O. Schilling, Käfertal⸗ Süd. wenta gefahrene ö 0. Mitte 50, ſucht ſich an nachweisbar Diele, Monſ., ſof. zu vermiet. Sie hat das dels 5 Bäckerweg 58. 4168 81K. Kellung billio abzugeben en 7 ſolid. u. lukrativ. Unternehmen mit Zentralhz, zum 29724 Ausſchl 1 5 5 85 im Innen⸗ oder Außendienſt.* 2 0 NM. 100 OOO 1. 10. 37, event. Gemütl., großes 52 5 uß 5 Gor dernden — 7 25 Angebote erb. unter O0 L 12 an Doppler— 155. 33 auch etwas früh. ent broes Verbindlichkeiten aus dem frühe⸗ . 1 Lernfräulein die Geſchäftsſt. d. Bl.—975⁴ Fabrnaden 8 aktiy zu beteiligen. Angebote erb. an ruh. ſolvente möbl. ren Geſchäftsbetrieb mit der Firma 5 gute Erſcheinung, aufgeweckt, J 2. 8 5 ene. 5 13. Nüberes n 29780 3 ber vermiet erworben und führt es unter des 5 nicht unter 17 Jahren, für S629 1 telle dieſes attes. 2 Mühldorferſtr. 8 drexler, M 4, 10 ſeitherigen Firma weiter. Die 2 jal 5 N a 8 a 70 Anzuſ.—7 Uhr a i h 55 5 Neinkraft.—;; 5 unter O K 11 an die G= 8 N nhilien Sin; a n 3 8 0 1 ſtelle dieſes Blattes. 9 876 1 Shalp— 2 Immobilen Vermietungen Ostsfadtlage n. W e mæzuo Alber 1 5— 5 5„ E 8 a 1 mmm aus privater Hand abzugeben: N Täder 8 wegen Weazugs bill. zu vermiet 1 ee 8 A Damenzimmer, grün Schleiflack Zimmer 85 Spaten, Rechen 11 A u 5 1 de ſchöne. geräum. Schmidt, O 5, 2. mann Carl Fleitz in Mannheim beſteh. aus: Schreibtiſch mit Seſſel, 5 Wanderer- Glenkannen 1 n Anzuf.—3 Uhr. iſt auf 1. April 1987 als perſönlich Fuchen de Sofagarnitur u. Tiſchchen, Bücher nach Ibrem Ge- Naumann- 1 m. 3⸗ 1 2⸗Zim.⸗ 5 Ai Aobag 29760 haftender Geſellſchafter eingetreten, ſchrank; dreiteiliger Spiegelſchrank schmack von] Presto. Rasenmäher Wohnungen mit mit Nebenraum 95 5 Frau Alice Engel geb. Weißmann 0 Flellung 7(reich eingelegt); Toilettentiſch mit Spezlal- und 5 Bad, in gute r Eliſabethſtraße 1 ſofort zu ver⸗ m. Balkon und Herren⸗ und 8 Mice el geb. f 1 gesucht Spiegel(Kunſtmöbel]); Klavierbank Kinderräder Gart.-Sohläuche Wohnlage bei mieten Zu erfragen: 4164 Bad 3 15. Juli Schlafzimmer iſt gleichzeitig ausgeſchieden. Jeder 5„ Vertrieb Eine kleine(Louis 15., vergoldet, mit Polſter⸗ Günstige Preise! 8000.— Anzahlg. Allianz, Friedrichsplatz Nr. 11. ev. früh., preis⸗„Bahnhoſ⸗ und der beiden perſönlich haftenden Ge⸗ 1 5 Neuhett PNAnzelde in ſitz); 8 9 755. 2 Ehe iene Aeli 8 1 a 5 e 5 ſellſchafter iſt ſelbſtändig vertre⸗ 0 8 5 lack, Stil Sansſbüeiſ mehrere ahlungsweise akob Neuert, Anzuſehen vor⸗ 0 7 a F! ˙·wm. 1 Iffor ae 10 1 e ee. Sena 6 die me. 2 blft Ihnen) 2 Meſſingbettſtellen; Con ei + 4 Fernſpr. 283 66. r 7 e 8 12 5 ele. 3241 g ner Speiſe⸗ und Kaffeeſervice für Qu 3. 17/19 Schieber 3 Fritz Hirſch. 4139 heim. Durch das Ausſcheiden von n Weed amm 18 Perſonen, ſehr kompl., Treppen⸗ Prachtvolles R 3. 11 mit Nebenraum zum Eliſabethſtraße 6 öh! Zimmer Ernſt Kälbermann iſt die offene rfurt 89. länfer, echt Perſer, 2 zufammen. 8 7. 13 K 7 4 1 Jul preiswert zu vermieten. 2 Treppen,. Handelsgeſellſchaft aufgeld 11 e WWW— paſſende Stücke, 13 m lang: Auf⸗ 2 Gehröcke 99 5* Einfamilien- Näberes bet Schmitt im Hause Fernſor. 40670. zu vm. Windeck⸗ Handelsgeſe ſchaf aufgelöſt. Albe „ bellenung. Bilder; e BCF oder Feruſpr. Nr. 518 15. 4160 Sonlöne A. Zim. ſtr. 1 Stock.„ Kaufmann in Mann⸗ 1 10 N Kleinmöbel. Näheres: 976 elpinſtraße 8 1 heim, führt das Geſchäft unter i N 7 95 8 h 41, 5 15 5 ICutulfraek Haus g- Ammer. Wohnung Nr. g. f. Sl. Wohnun Möbl. Manſarde Uebernahme der Aktiven und Paſ⸗ l 4. 4. e Tegen Küchenherde alot iter Enngenbeis, n herger, ſof. 2 8 0 e ſiven unter der bisherigen Firma Saubere tüchtige Beſſeres, Carle, U 4. 23, 1 Labor- eriegung! Flll-Oeten lane d Bianmer⸗ zu verm. Näh. 25 Tel. 424 25. Spee ta 15 97 W allein weiter. 0 putzfrau 2 v. 1 bis 3 Uhr. 5 2 Manſarden. Manſarde zum ſtraße 16, 1 Tr. r. Joſeph Lußheimer, Mannheim. für 7% T ldd 11 79727 Einige gebr. aut reparieft mit all. modern. Eliſabethſtraße 6 7 Beethoven⸗ J. 7. 37 f. 85, 29748 8 5 0 4„ 0 1 1 Gebr. F. Badewannen Küchenschr. 20 10.-aufend eu verkauf. Zubehör ſe ht ſtraße 4 ſchöne 1 1 Moöbſ. ans Zim 1 Henan Joſeph Luß⸗ een sen, ene neren. Weener Seen Aachen r se. Once Uralt 55 84h. Kr. G. 20 wermfeten. Dried ondel geek in dann aal, 5 erwünscht. 4129 b,„ 5 ig. neuer Kohlen⸗ pol. gebr. 500.—. Anzahl. 0 Ul Anzuf zwi⸗ Zentralhz., ohne 7 5 e ae ella, Walb gib e-en de ee J ö eee en o en U. Wolwaren beten; wet den ee.. ee ee e el an d e ee 15 u. O 0. 15 an l. Schr Antal n Möbel-King 97 ſpäter zu vermieten. 19730 Parkring 25, oder—3 Uhr Firma über auf den Kaufmann aachen d. Geſchäftsſtelle in Städtchen bei e e 75 9 Sab, 8 6 36 Fernruf 328 72. Leibnizſtraße 1, Max Lußheimer in Mannheim r d. Blatt. 9768 Menn been EIA a 77 lager T 1. 8 um Umzug! Fernſor 281 10. Rich. Wagnersfr. Schone. ſonnige 97 Die Prokura von Karl Ebert it 5 lt 1 10 in kl. 5 8 0 69% nee 4227 Gebrauchter eee e 3 ee, 3 Zimmer i e g Haushalt geſucht. FTücht, ehel. Frau Erf. für Waren* Eisschrank 7781 h- Zimmel-Wopnun 5 J Kauf eit u. Märs 1987 mit Karl Ebert, ö e e A 2, Wohnung L n mangeln. dle ver 1 die 55 9295 Woche Stelle zum Julius Wo! ff Continental. Klein- elektr., m. 30 Pl., e 9 5250 in Fehde ee 495 mit 2 Balkonen ſönlich haftendem Geſellſchafter 5 ens V Putzen i. Haush. Makl Continental und der billig abzugeben. u. Werkſtatt, im a. 5 5 und einem Kommandiliſten. Sie 2 A nada. Zuſchriften unter Holter, beräuschlosen Con Beethovenſtr. 6. Am 8102 kür Gas, Zenkrum, geeig⸗ won, zum z 10. beziehbar. Beſte im 4. Stock. 3. a Ana, parfümerie. 0 f 10 an die Prinz⸗Wilhelm⸗ tinental⸗Sllenta. ch. Kohle d nete jedes Ge⸗ Wohnlage. Näberes durch S861 f. 7. zu vermiet. hat das Handelsgewerbe(Roh⸗ 9 1. 5/6. 4111 1 Straße 12. S8 8596 5 9 n und ſchäft zu verkf. Reggio, Immobilien, p 7. 28, Näheres 4141 von Ss tabak ⸗Großhandlung) unter Aus⸗ Geſchäftsſt. 9745 97⁴⁰ 6. 8 Kombiniert. Alles Nähere Feruſprecher 208 29. Querengäſſer, f f. 1 1 5— 5 Aftgold, ſchluß der im ſeitherigen Geſchäfts⸗ ee eee Aahbne LAnmg-Mohpun 8 6 4 isi i en 2 gt 5 6 5 8 00 0 5 6. 4 81 E, gründeten— dem Kaufmann Max 2 2 2 2 9— HN 75 2 ite 1 Maschmaschinen, S808 zum 1. 7. zu vermieten. 5 bei-im-Wohng Friedensmark Lußheimer in Mannheim verblei⸗ Talbeluntntung%&᷑ oh b%, ̃˙ecñ 2 2 5 Achtung! Schumannſtraße 6: 79704 In erfrag. part. ug bindlichreiten ſamt dem Firmen⸗ 8 18 Sr imat Wandbedken, 1 Ein- oder Schöne 4 Zimmer ⸗ Wohnung mit 29761 Lüsar kene recht erworben. Die Firma iſt ge⸗ 5 i 0 Jeuel gk. ll 75 Speiſek., Balkon und Erker, In Nenban: ändert in:„Ebert& Co. vormals erfahren Sie eingehend, wenn Sie sich Ihre b eil./ Zweifam.-Haus n boch. zu vermieten. 10 7 A 10 880 Joſeph Lußheimer“. 3⁰ 0 5 a 5 5 in reicher Schöne bbs Amer Balleeinr Franz Zimmermann, Eier⸗ und 9 Heimatzeitung nachsenden lassen. Bitte geben Aus wah!„ 3. I 7 f mit Budbeng g; folg. Butter⸗Großhandlung, Mannheim⸗ 1 Sie uns rechtzeitig lhre Ferienadresse bekannt.. 1 au miet. geſucht Anmel- 0 Hung 5 ene 85 e Neckarau. Die Firma iſt erloſchen. . 4 8 günst Preisen Angeb. m. 1 mit einger. Bad, gute Lage, nächſt ſtadt, Maraueri⸗ Baur, Schwetzin⸗ Amtsgericht Fd. 9b. Mannheim. 3 Reise- Bestellschein fang u. G 8 dem e um 1. 7, od. ſof.] tenweg Nr. 13. ger Ee 115. II. a N J. Tassin n„ ce, eee l. 6 hre ee 1 5 e„ e, rale Für lhre Reise 5 F a. 27 Ff dalle-Aulat- Ah 6 —— 21., ſof. zu v. kauf. geſucht. 11 f F 3. 21 Iamel- Wohnung zs. B. b Hate asd benüͤtzen Sie den 25 m auf 28062 N 1 80 1 3 Tr. 9686085 aue Gesche rm. dur 5 e 8 Teilzalllung!„... 1 0„ f 5 5 N— de e den n, deoffer Aumtlichen ä a Tonner u 1 l,. Hume el ente deere ee N 5 1 1 r. 15 m rraum Tel.⸗Benütz. ſof 8 Besieher der Ausgabe A 34 täglich. 5 paßßbilder 1 5 5„ 1. zeckenheim tr. 5 85 5(die entsprechende geile streichen) naeh r zu verm. Preis 1250 1 8 Besieher der Ausgabe B 1 täglich“ i 8 110 /. Geeian. Nr. Nr. 14, 2 Trevp. 2 Trepp. F 0 mit Innungs 88. 5 tempel d für Rechtsanw⸗H⸗ 5 een Tune ene nin en Vosteim für ale zelt dem bis 2587 Günstige lige u, Kürtest. ich. doi.„„ dle. der NEUEN daunngitgEs z61un⁰ν Lellaaff prag Durs ein. as Ist seht wichilg fluchen itlich Zelt lleferber. nen u. dergle eſicht mit Toreinfahrt B. 11—1 u. und Starkſtrom⸗—6 Uhr S1 Treppe rechts. anfleß ver fof, L. 4. 4. Sekr. zu vermiet. enſtr. 54, hafen und Heidelberg ereis 30 Penn Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Horgen letzter Jag! Dor sensationelle Artisten- fm der Bavaria: lie Acgeme Hagel mit Albrecht schoenhals in der Hauptrolle. Eine Reihe der besten deut- schen Darsteller in den Weiteren Rollen: Theodor Loos, Hilde y. Stolz, Sabine Peters, Paul Henckeſs, Walter Steinbeck u. a. Jugendliche haben Zutritt! Ab heute! 1 peter Petersen, Gesellschaft Für jugendliche r Beginn:.00 4,30.30.30 Uhr Beginn: Der 2. Ufa- Großfilm unserer Festspielwoche Manja Nalexshe nit Olga Tschethowa, Ernst Dumcke Das ergreifende Drama einer Jugendliebe aus den glück- lichen Tagen der russischen um hundertwende. .00 4. 9 Ein bayerischen Maria Andergast paul Nichter. die Jahr- nicht zugelassenl 30.25.30 Uhr TANZ Schule Knapp Kursbeginn: 4. und 10. Juni Einzelstunden jederzeit. kin hothdramatisches Filmwern der Ufa: Je Aan inn au Wildererfilm Bergwelt nach? dem bekannten Roman von Ludwig Ganghofer rnit Betty Sedlmayr. Gustl Stark-Gstettenbaur H. Schlettow Regie: Hans Deppe Für Jugendliche he ab Id qahren sen! .05 PALAST LTS a ALAN Mur noch heute und morgen! Hans. aus der 830 Ul Anfang:.00 Jugend hat Zz .10 Heine Rühmann Theo Lingen 0 Ser in dem tollen PDustspiel .20 utritt! u 14 2 uf 229 88 Step-Unterricht. National- Theater nanbem Mittwoch, den 2. Juni 1937 Vorstellung Nr. 328 Miete G Nr. 25 J. Sondermiete G Nr. 13 In neuer Inssenierung: Pygmalion Komödie in fünf Akten von Bernard Shaw Anf. 20 Uhr Ende gegen 22.30 Uhr Im N a Spezlolſtst: Does seſt viel Café- Konditorei Eis-Rahm-Torte Femllſen-Cefe. Kohler Aufenthelſt t h M U 5 en Johren beliebte I SeErlerer rig Gewirr Heidelbergerstr. P 7, 25 Zum verbilligten Preis kaufen Sie in der Zeit vom 3. Nai bis 15. Juli 1937 ein neues Rundfunkgerät wenn Sie im Umtausch hr altes d Detektor und Volksempfänger, Drahtfunkver- stärker. Bastelgeräte) zurückgeben. Nütsen Ste die kurse, zur Verfügung stehende Zeit aus; die Gelegenheit, hren altèen Apparat gut zu verwerten, ist jetat günstig. HAuo Techn. Büro und Laden Weitere Auskunft erhalten Ste bei 0 Telefon 28087, 452. erät(auch 8¹⁵ Elnspaltige Kklelnenzelgen bls zu elner Höhe von ioo mm je mm SeFlg. Stellengesuche je mm4pig. Verkäufe Für Bewirtſchaftung unſerer 4172 Wetrks kantine werden fahäue, Aaulongabige Hatgedte geſucht. Kennwort: Ausführliche Bewerbungen Stahlwerk 8 A.., Mannheim ⸗ Kantine. erbeten an Rheinau, 2 Tüchtigen, füngeren Dekorateur mögl. per 1. Juli gesucht. Für Doppelflügel(Rekord) i“ ce agen Rahmenmacher geſucht. Sofort. Eintritt erwünſcht. Stephan Engler, mech. Glaſerei, Zell im Wieſental, Baden. 4174 Stenotopistin perfekt, für angenehme Privat⸗ arbeit für einige Tage ſofort geſuch 10 Vorzuſtellen: Freltag 12 bis* 9785 Tüchtiges Alleinmädchen oder 4151 Unabhäng. Frau über 45 Jahre, bei gutem Lohn per ſof. geſucht. Vorzuſtell.—5 Uhr nachmittags Adr. in der Ge⸗ ſchäftsſt. d. Bl. Ehrlich., fleißig. aageg welches kochen k. ſofort geſucht. Photohaus Mechnig. M. ⸗Sandhofen, Kalthorſtſtraße 8, Fernſpr. 592 14. 9762 Saubere tüchtige Putzfrau für 7— 1 Tag geſucht. Zeugn. u. Empfehlungen erwünſcht. 4129 1 Hof, b. Pförtner. Fernſpr. 440 42. Metzger- Lehrling Stellengesuche Sofort gesuoht Adr. in der Ge⸗ ſchäftsſt. 4137 Ständi 4¹⁴7 Hus bedienung ie Geſchäftsſtelle Verkäuferin 55 J. alt) für Textil od. Damen⸗ bufektion ſucht Stellung in Mann⸗ 1 Angebote unter O0 U 21 an d. Bl. 9785 gesucht „Golden. Stern“ 5 19 Sauptſtraße 42. Nettes 9806 Ser er rüden f. dof. gesucht Vorzuſtell. zwi⸗ ſchen 2— 5 Uhr . in 5.. fender Fliese onduliert 8 18 aſſerwell.)] für Freitags u. Samstags. Angeb. u. O v 25 ſtelle. Selbſt. zu v. kath. Aanbeapegen N 20 Ihr., m. beſt. 1 15 Jahres zeugniſſ., ee 1 5 9 5 len de Sie Nädehe n kl. Privar⸗ haush.— Zuſchr. an d. Suoht Stellung an d. Geſchäfts⸗ * 9796 51 aein ſucht Ae ee kauft VicroniA e ronf aaa monatſſch 8 2 20. Anzahlung.. IHA. 50. Doppler! 2,8 8629 Achſung! Neue formſchöne beſte Werkſtatt⸗ arbeit, rein Roß⸗ Hausfrauen! Eine billige Küche natu 75 lackiert, 1 Büſe m. Küllkaßten haarauflage 1 Anrichte Ausnahmepreis 1 8100 1 58.—. S872 Seeberger, S 4. 20 —*„ 1½ Poker 155. Polſterei. A hr ne ,,,, nehme icht. Zahlung beschäfts- Eisschrang H. Baumann Möbellager Eing nur U 1. 7 Gasbadeofen, Breite Straße Fahrrad m. An⸗ 8500 hänger 286 bill. zu verkauf. ige gebraut. 3 Faae: kane uc hne f Transpor trad 10.—15.— 20. 25.- Mk. Gebr. Herreurad dan un ng wen, 218.—, Nähmaſch. 15.—, zu verkf. Adler-Dürkaopp: II 4. 24. Laden. u. Torpedo 59800 Tellzahlg. II. Fete pfaffenhuber: In Fahrrädern Markt keke, N 1. 14 beeesessessesees„ee 8830 8 die 3629 übte wall Sdhlaplimmer Eiche geport, mit Kleine Anzeigen Gebr. Junk.⸗Ruh basbabeofen bill. Pflügersgrund⸗ ſtraße 28. 5 51 Plüsch- Teppich gebr., 2% 2¹ 2 H 41. 2 Annahmeschluf für dle Mittag. Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend- Ausgabe nachm. 2 Uhr zu Zerkauf. Automerkft part. Wer leiht Se für eine Woche Ende % Preisangebote erb. 38. RM bstfahrer KRraffwagen Juni? Gefl. 9 unter O R 18 an die Geſchäftsſt. d Bl. 9783 verkaufen 2 Ltr. Limonſine, vie Gcht eichen. bill. Aaallatummer 1 Schlafzim. Eiche Schrank breit, . 320. 1 Schlafzim. Eiche mit nußbaumtarbiger Mitteltür, 3 tür, mit Unter 400 nl. 6 674% Heinrich 15 ve Pettenkoſerſtr. 6 Frisko,s ön, Mod. d. verſchiedenſt. Marken können 36.42.45 erhalt. Sie gute 6 u. 11 — tesse 3 5 1 5 5 16 at gsüber f. 21s. 3 Mon. in 1 halt gegen Bezahlg. ſucht. Adr. Gesch. 59788 so l Karte genügt aut he e, g. erh., ahnen Unterricht . „lauer 55 zchneltförd Meth. Maß. Honorar. . Gef! Bild, welch. ver⸗ ve free. zu per⸗ trauensvoll be⸗ 805 handelt., unt. ta 180 em, mit Friſter⸗ 0 7 330. 1 1 1 8 80 Eiche me Birken⸗ maſergt M H. Baumann Möbellager Eingang 17 000 Km. gelauf., beſ. Umſtände halb. verkaufen. Angeb. an die Geſchäftsſt. d. Opel rtürig, grün, P A 173 Bl. 4170 180 em mit Friſter⸗ etemane E ſchenmaſen mit reichlich. kaufen. Näheres: e DK Lali ſehr gut erhalten, ſechsſach bereift, Zubehör ver⸗ 4166 Nr. 482 93. 5 UN Von all. Aasgleig 335. 61.7 A Tü Dise. Lastwagen umſtändeh. billig zu verkaufen. Ang. u. 0 2 17² an d. Geſchäfts⸗ Iſtele. 5 40 PS, Cabrio⸗ lim. ford 5 4½ PS Lim. „Köln“, ſteuerfr. preisw. zu verk. age, 4445 0 Gut B mieten. (Breite Straße neueste Opel- Typen Ebeſtandsdarlehen. alles J. Schwind Tel. 28874 850 3, 2 Standard-Laden coNTIN RENTAL Lubehös 8 7 fur WS TFALUA * 8 Auto Perſonenwagen⸗ ehreib e Af 2 5/ 8 in vielerlei Motorrad Geeite i 74— Generalvertreig. das grobe Haus NHuflolf Ian 761, 24227 für 850 1. 11. Fahrzeug-. Fernſpr. 248 37, . ebener f ee, 0 ge Teile, 5 lune. Ausrüstung. 1. Babgeinrichig. und Vermietungen e e e 1 13 h nuf 22088 bel Fran Schas, G 7. 11, part. 9789 Möbl. Zimmer an berufst. Hrn. ſofort zu verm. P 6. 19, 3. Stock. 3 e ort zu 1 5 möbl.. ruhig. 2 Bett., Küch in fein., Haush. an e paar zu vermiet.“ 2 Trevp. in 9804 mieten. Käferlalerſtr. 65, gur parterre, 1 2 5 Verktwoch, Hesus frauen Morgen letzter Tag! I Leben MI Schöne. ane. Harmoni Miitiwoch, 2. Juni 1 Freiſag, 4. Juni Gelobt von wahr und Donnersfag, 3. Juni 1937 1937 Geſunden, ö Mannkelm jeweils nachmittags halb 4 Uhr und abends 8 Uhr wird praktiſch die Küche von Morgen mit ihrer umwlzenden Neuerung vorgeführt. Beſſere, delikatere und doch billigere Nahrungsbereitung. Herrliche Geſchmacks⸗ ſteigerung, auffallend gute Nährwerterhaltung, viel weniger Küchenarbeit. Terblüttende zenkung der Haushaltungskosten. 0 wertvoll für Kranke, wichtig für Diätküchen, Aerzte, Sanatorien. Nehmen Sie bitte die Gelegenheit g ommen Jie wenn möglich auch mit Ihrem Gatten zur Küche der Zukunft. Sie werden über das Gezeigte und Gehörte ſtaunen. Leckere Koſtproben gelangen zur verteilung. von Gust. W. Scharf. Negle: Im Votprogr.: 9560 Für qugendlic A. Engel, ücht zugelessen UFA ALA8 f u MIV ER SUN Nach dem glelchnam. omen leubett mit Aribert Wäscher, Ferdinand Marian, P. Bilddt u. 3. Setfhefd Leompfte cht Oasen, Hultuffq Die neueste Ufa Tonwoche Beginn:.00.45.30 Uhr 1 ELI Gesünder essen Billiger wirtschaften 1 r 101 du Horgen Mittwoch veilanget Lesukra Küchenkultur Eintritt frei! Leltung: W. Sunskes kale Börse, E 4. 12 u Meute n Verlängerung Mittwoch liebe Vermietungen Heidelberger Straſe LADEN im Hof, breiter Eingang m. Schaukästen. Lager, Büro(Herrichtung nach Verein- barung) prelswert zu vermieten. Anfragen unter M G 104 an die Ge- schäftsstelle dieses Blattes erbeten. 3080 Laden R 3. 11 mit Nebenraum zum 1. Juli preiswert zu vermieten. Näheres bei Schmitt im Hauſe 385 8 4 518 15. 4160 Ladenlokal mit Nebenraum und Keller nächſte Nähe Paradeplatz, zum 1. Juli zu vermieten. Wellenreuther, 0 7. 18. Anfr. an S8¹ Baujahr 1936,. geg. Kaſſe zu unt. 37 8 2 schöne große Keller Nähe Friedͤrichspark u. Neckarauer Uebergang, ſofort zu vermieten. Auelf Schwörer, Mannheim, Neckarauer Straße 24500 Bahnhoisnähe. L 8 schöne-Zimmer-Wohng. hochpart., mit Etagenheizg., Büro mit Lager, Keller und Autogarage zu vermieten. Näheres S791 Fernſpr. 282 39 von—3 Uhr. Am Hauptbahnh., freie, ſonn. Lage: -Zimmer-Wohng. auch als Büro, im 2. St. z. 1.., evtl. früher, zu vermieten. Näheres Bahnhofplatz 7, 4. Stock.* 9746 Schöne Wohnung, 5 Zimmer 11 der Max⸗Joſeph⸗Str. 15. 4. St., für 100/ ſof. zu verm. Näheres: Ludwigshafen, Kaiſer„ Wilhelm⸗ Str. 5. Büro, Tel. 608 45 3646 che U- Limmel-Wobnung. zum 1. 7. zu vermieten. 1 bei Straub, Eichelsheimerſtr. 7. 4158 Lindenhof! Schöne. ſonnige Timmer Badezim., 3. St., fr. Lage, 66., zu vermieten. Näheres!003 Lauck, U 5. 16 Feruſpr. 214 61. -Lmmer⸗ Wohnung mit 2 Balkonen, Zu Vermieten J 4a, 10, part. von—4 Uhr. 1 3 Zim., Küche u. Keller im 4. Stck, f. 45„ 5 1. Juli zu ver⸗ * 9772 Thoräcker⸗ ſtr. 11, 2. St. Iks. Anzuſ. v. 8— 10 und—3 Uhr. Schöne, helle, ſonn ge -Zim.-Wohng. Balkon, 1 Tr., bill. Miete, aue Lage 9808 zu permieten. Wallſtattſtr. 44, ab 10 Uhr. mieten. Näh.: Schöne große, ſounige 3• m. Wohng. de verm Wallſtattſtraße 1 9798 Bahnhof- Wasserturm Schöne, ſonn. 4⸗Zimmer⸗Wohnung mit Bad u. Zubeh, 1 Tr. hoch, in ruh. abgeſchl. Hauſe z. 1. 7. zu vm. Näh. Große ee, 2 Tr. 5 Amer Badezi. Speiſe⸗ kammer, Manſ., Tatterſallſtr. 6. 3. Stock, Preis 110 S003 zu vermieten. 1 ſonn. Am Mobag mit Bad umd Speiſek. z. 1. 7. zu vermieten. Näheres 9791 Riedfeldſtr. 20, Näheres ck. 2. Sto Lauck, U 5. 16 Jerniz. 2 f. K 2, 2, Vals. Winden pf Pärt.-Mohnung A Zim. u. Küche 2 1 en hof: mel 1 zu vermieten. Zu erfragen einger. Bad u. allem Zubehör, B502 2. Stock. Seckenheimer 2. Stock, zu ver⸗ Stra Näher. Sonnige „5, J Fernſpr. 214 61. S100 Wohnungen 3 2¹ Lanner. 9 1 1 4 Zimmer fre mit Badezi. zum Preis R% 5 zum 1. Juli 37 1 imer u. Schöne ſonnige Zimmer mit Manſarde u 6, U 3. St. Preis R. 60.50 zu vermieten. Näheres S003 Fernſpr. 214 61. 2 Zim. u. Küche m. Bad, in gut. Hauſe, a. Luiſen⸗ ring, part., zum, 1. 7. zu vermiet. Miete Mk. 45.— Dr. Schmuck, 3 7. 14 9782 2 Zimmer und Küche zum 1. Juli 37 au vermieten. Preis 46,20 Mk. erfragen in chäftsſt. d. Blattes. 9775 1 laschen bambert, f 3, 7 ae braucht, Höchſt⸗ S680 Volksheld oder Räuber? Das Schickseld.Freiheltskämpfers Janos chlek aus den Kafpathep Freiheit Verrat Ein packend. Groß film, mit gem tschechischen Staatspreis gezeichnet. Allgemeine Elektricitäts- Gesellschaft Bilanz zum 30. September 1936 Aktiva RM ö 101 Anlagevermögen Erundstüccke 20280000— Cebiu de„ 584794000— Menne nns e 5 Werkzeuge, Modelle, Inventar, Patente— Beteiligungen. 65950031 2³ Umlaufsyvermögen Warenbe stände. 80 098 214 15 Wertpapiere 2363049 56 Hypotheken 907860— Forderungen 75 050 092 34 Wehen 8 17764218 98 Schiek) 26625 82 Kassenbestand und Bankgutlaben 36978908 71 Posten, die der Rechnung gsabgrenzung 15 396 725 ⁴⁰17 37600 6204 f Passiva RM Apt Erun dsp!!! 120 000 00/— Gesetzlicher Reserve fonds 6166 660— Rückstellungen 3 58 692036 02 Wohlfahrtsein richtungen 8335 909 77 Anleiben* 58 510 465— Hypothekben 22 8 2015 740 47 Sonstige Verbindlickkeiten CHubige r,. 8 91751440 21 Verbindlichkkeiten aus 135 Ausstellung eigener Wecht ell 9380 302 70 Verbindlickkeiten gegenüber Banken 23019 968 52 Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 1737 100 77 Bürgschaften und Eventual- verpflichtungen 32208012380 379 609 629 6 23 ) Dagegen Rückgriffsrechte aus Mitbürgsckaften und Rück bürgschaften RM 4084 418,94. Außerdem besteht die Haftung kür den Anteil der mit einer anderen Elektrizitätegesellschaft gesamtschuldnerisch übernommenen Bürtzsckaft für die in Jahre 1925 mit nom. 8 5 000 000,— begebene Anleihe der Osram G. m. b. H. Kommanditgesellschaft. Gewinn- und Verlust-Rechnung zum 30. September 1936 Aufwendungen Löhne und Gehälter Gesetzliche und freiwillige soziale Leistungen Abschreibungen auf Anlagen Andere Abschreibungen Zinsen Besitzsteuern, sonstige Steuern und Abgaben Alle übrigen Aufwendungen mit Ausnahme der Aufwendungen für Roh-, Hilfs, und Betriebsstoffe Zuweisung zum gesetzlichen Reservefonds Verlust-Vortrag aus 1932/33 J+J)33ͤͤĩ1]ĩö 2 1 RM 906 600 430 13635004 304420153 31394 503 6107361 10 259 078 57180 808 3120170432. 8 5 55 93 75 34 0⁵ 0 2 Erträge 5 Ertrag nach Abzug der Aufwendungen für 1 8 5 581 809 1308720285 —— Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Erträge aus Beteiligungen Sonstige Kapitalerträge Außerordentliche Erträge 3 RM 72065 501 3650 185 1217082 Berlin, den 5. Mai 1937. Allgemeine Elektrieitäts- Cesellacbelt Bücher Petersen Leeres Zimmer Lauck, U 5, 10 fu. Adr. in der Ge⸗ ſchäftsſt. M Möbel Unterſtell. zu vm. Rheinſtr. Nr. 105 57 55 Stock. I 16 2 fr zu verm. 501 Großes, ſehr aut ev. m. Tel.⸗Ben. ſof, zu 5 401 2 4 2 Küchenbenütz. zu vermieten. 29770. darage event. geſchützter Unterstellraum Leeres Zimmer i. Zentrum A der Stadt ſofort een Möbl. Zimmer möbliertes ohn und Schlafzimner U. früher od. ſpäter e 0 5 fr en: D ta Geſch. Nannneimerstr. 6 * 9778„ 9a 9. ock gerne 5 5 1 0 i — inner Sernies. 434 25 ([ofort zu ver⸗ mieten. 34087 U 5, 7. 2 Tr. ks. Schön mdf.. fl zum 1. Juli an ee 5 Gut 1 Zim. ſür e Las 55 1 in d. ——— einz. Perſon od. Ehep. zu v. Preis 2350.. m. 1 od. 2 Bett. ſof. zu vermiet. T 4a, 48. 4. St. l. berkan 9794