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Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. wöchentlich.50 RM. im Monat 1. 8 Ausgabe 2 7 Ausgaben 1 30 Pfg. Trägerlohn Donnerstag, 5 Juni 1937 148. Jahrg. 8 Nr. 246% 247 dub. Rom, 2. Juni. Ausgehend von der Tatſache, daß die Weltöffent⸗ lichkeit in den verbrecheriſchen Anſchlägen der ſpani⸗ . ſchen Bolſchewiſten den bewußten Vorſatz erkannt habe, den ſpaniſchen Konflikt auszudehnen, hätten, wie der Direktor der„Tribuna“ ausführt, auch jene Regierungen den Ernſt des Zwiſchenfalls und die Notwendigkeit wirkſamerer Garantien zugeben müſ⸗ ſen, die gegenüber Valencia die größte Nachſicht übten. Endlich hätten ſich die ſchamloſen Helfers⸗ — helfer des Bolſchewismus in ihrer Preſſe verraten „und die klaren Weiſungen Moskaus enthüllt, keinen 8 ö Vorwand ungenutzt zu laſſen, der die Sache des all⸗ 5 gemeinen Friedens in Gefahr bringen könnte. Die 15 Welt habe es geradezu dem Verantwortungsbewußt⸗ ſein Deutſchlands und Italiens zu danken, wenn das Blutbad auf der„Deutſchland“ zu keinen wiedergut⸗ zumachenden Folgen geführt habe, ſondern mit der rechtmäßigen Vergeltungsmaßnahme ſeinen Abſchluß gefunden habe. 5 Pariſer Vorſchläge— Weitere Entſpannung— Die Solidaritätsidee im Wachſen N(Drahtbericht unſeres Pariſer Korreſpondenten) mächte mit der Nichteinmiſchung und den damit zu⸗[ungenügend aufgegeben worden. Zur Zeit ſteht 1 Rück Paris, 3. Juni. ſammenhängenden Fragen beauftragt würden.„Daily das Projekt im Vordergrund des Intereſſes, nach 1 5. 5.. Herald“, der glaubt, daß noch acht bis zehn Tage ver⸗ dem die internationalen Schiffe alle ſpaniſchen Hä⸗ 10 Die Bemühungen, um jeden Preis die europäiſche gehen würden, bis die Frage der Sicherheiten für fen zum Zweck der Verſorgung anlaufen können biren Spannung zu beſäuftigen, halten unentwegt in Pa⸗ die Kontrollſchiffe endgültig geklärt ſei, hält die Bil und feder rote Angriff auf Schiffe einer der an der . ris an.„Die Kanzleien arbeiten fieberhaft, um den dung eines Ausſchuſſes aus Vertretern der vier Ad⸗ internationalen Kontrolle beteiligten Nationen als 5 maßgeblichen Leitern der franzöſiſchen Außenpolitik] miralitäten für das Beſte, der nach Unterſuchung Angriff auf alle angeſehen und dementſpre⸗ 1 die Unterlagen für Erörterungen für alle nur denk⸗ jedes etwaigen„Zwiſchenfalles“ die anzuwende Straf⸗ chend zurückgewieſen werden ſoll. baren Möglichkeiten zur Löſung der durch den maßnahme zu beſchließen hätte. 15 e das e een m Moskau 55 iza geſchaffenen Lage an die Hand zu geben. Man 0 i 2 52 1 5 ö will, ſobald das Geſpräch mit Rom und Berlin zu⸗ Roms Haltung zur Garantiefrage möchte den Völkerbund einſchalten * ſtandekommt, das Bemühen zeigen, in jedem Falle(Drahtber icht unſ. röm. Vertreters)— Riga, 3. Juni. eine für ſämtliche Staaten brauchbare Löſung vor⸗— Rom, 3. Juni. 5 5 ö 15 5 5 5. 1755(Eigenbericht der NM) 8 rätig zu haben. Man iſt in Rom bisher mit der franzöſiſchen und Wie die„Rig. Rundſch“ aus Moskau meldet 15 Dabei braucht nicht beſonders erwähnt werden, engliſchen Haltung— abgeſehen von den verlogenen] wird in den Sowietzeitungen die Hetze wegen der N daß der Quai'Orſay Erklärungen der Pariſer und der Londoner Links. Vorgänge in den ſpaniſchen Gewäſſern forkgeſetzt. . in ſtändigem Gedankenaustauſch mit dem preſſe— im großen und ganzen zufrieden. Man Die„Prawda“ verlangt daß der Völkerbund wieder 1 Foreign Office fragt ſich me wie 5 8 die der Nicht in die ſpaniſche Frage eingeſchaltet werde gleichviel, 1 in London ſteht. Leon Blum hat ſich von ſeinen e e 810 5 11 5 1 55 e 5 wie ſich die anderen Mächte dazu ſtellen würden. ö innerpolitiſchen Aufgaben etwas befreit und hat ſich n und Italiens geben mus ausſehen werden. Sowietrußland dürfe nicht vergeſſen, daß es ſaktiſch 5 geſtern den ganzen Tag über laufend über die Ent⸗ Der noch geſtern erörterte Plan zur Schaffung der Verbündete Spaniens ſei,„wenn es auch an der 5— wicklung 75 Lage berichten laſſen. Dabei wird von von Sicherheitszonen für die im Kontrolldienſt Neutralität feſthalte().“ Aehnlich ſchreibt die — offiziöſen Kreiſen vorerſt noch beſtritten, daß die ſehr ſtehenden Schiffe iſt inzwiſchen auch von Rom als„Iweſtija“. ſenſationellen Preſſemeldungen über eine angeb⸗ liche Einmiſchung Amerikas in die euro⸗ päiſchen Dinge richtig ſeien. Gerade jetzt läge kein Grund vor, daß Amerika ſich um die ſpaniſche Frage bemühe. Zum Problem ſelbſt wird erwogen, daß die Soli⸗ bVarität der Kontrollmächte vielleicht in der Form durchgeführt werden könnte, daß zunächſt die Kontrollſchiffe ein äußerlich ſichtbares Kenn⸗ Zeichen tragen, das beiſpielsweiſe beim Roten Kreuz der Fall fit. Dann ſollen auf den Kontrollſchiffen mehrere NMarineoffiziere ausgetauſcht werden, ſo daß auf fe⸗ em Schiff mindeſtens ein Offizier auch der anderen trollmächte vertreten ſei. Auch das ſolle in erſter e ein ſichtbares Zeichen der Solidarität ſein. Da⸗ hätte dieſe Einrichtung den Vorteil, daß die den von Valencia keinerlei Lügenmeldungen mehr reiten könnten. Bei dieſer Einrichtung würden aber auch bei jedem Zwiſchenfall die Kontroll⸗ gleich betroffen werden. 5 müßten dann aber auch bei der Sühneaktion ariſch vorgehen. a i 5 Optimismus in London London, 3. Juni. ng, die nach der Bomb N 3 verzeichnen iſt, weiterhin 0 p ti mi⸗ 4 h hervor, daß„Fortſchritte gemacht“ worden zuf der Suche nach den von Deutſchland und n geforderten Sicherheiten für die Ueber⸗ iffe. Die„Morning Poſt“ berichtet, daß rußlaud bereits ſeinen ganzen Einfluß „ um zu verhindern, daß nur die vier Weſt⸗ „Kußland muß entfernt werden!“ Die italieniſche Preſſe fordert Ausſchaltung Sowjetrußlands aus dem Mittelmeer mit dem Feuer geſpielt werde, um ſo weniger, als ſich oͤieſe verbrecheriſchen Ueberfälle morgen wieder⸗ holen könnten. Auf der einen Seite brauche Sow⸗ fetrußland aus innerpolitiſchen Gründen dringend eine Ablenkung und verſuche hartnäckig den Umſturz Europas herbeizuführen. Auf der anderen Seite ſtehe der klar erwieſene Wille zum Frieden und zur Zu⸗ ſammenarbeit, für den allerdings die Entfernung Moskaus aus dem Mittelmeer eine unbedingte Vorausſetzung ſei. Zwiſchen dieſen beiden Richtungen ſei kein Platz für Halbheiten. Die Phaſe nichtsſagender Tagesordnun⸗ gen und papierner Beſchlüſſe ſei vorüber. Addis Abeba bleibt Hauptſtadt. Die eit einiger Zeit hartnäckig umgehenden Gerüchte über die Gründung einer neuen Hauptſtadt Aethiopiens wer⸗ den von Stefani in eindeutiger Weiſe dementiert. die drei Unterſtaatsſekretäre der Wehrmachtsteile, kompanie abgeſchritten hatte, begab er ſich in das Hotel„Excelſior“, wo er für die Zeit ſeines römi⸗ ſchen Aufenthaltes Wohnung genommen hat. Vor ndoner Preſſe zeigt ſich bei der Beurtellung ardierung der gemein heben die Blätter Donners⸗ Es heißt in dieſer Meldung:„Addis Abeba iſt und Man könne es aber nicht mehr länger zulaſſen, daß J bleibt die Hauptſtadt Aethiopiens.“ In der hiſtoriſchen Paoliniſchen Kapelle des Königs Taufe des itolieniſchen Thronerben ſtatt, der de ſchloſſes auf dem Quirinal fand die feierliche Namen Viktor Emanuel erhielt. Nach der Taufe erſchienen die Eltern des Prinzen und das italie niſche Königspaar auf dem Balkon des Schloſſes. Links König Viktor Emanuel mit der Königin, Woite ſoll die Garantie für die Kontrollflotſe ausſehen (Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten) 5 g— Rom, 3. Juni. Generalfeldmarſchall von Blomberg, der geſtern mittag programmäßig auf dem römiſchen Flugplatz eintraf, hat in Rom einen überaus herzlichen Empfang gefunden. Muſſolini, der Außenminiſter Graf Ciano, die Marſchälle Badoglio und de Bono, der deutſche Botſchafter, der Landesleiter Italien der NSA und zahlreiche andere Perſönlichkeiten hatten ſich zu ſeinem Empfang eingefunden. Nach⸗ dem der Generalfeldmarſchall die Front der Ehren⸗ dem Hotel, an deſſen Front die Hakenkreuzfahne und die italieniſche Trikolore wehen, ſtanden den ganzen Tag über Menſchen, die den Generalfeld⸗ marſchall ſehen wollten. e Bekräftigung der Achſe Verlin-Rom: bon Blombergs Staatsbeſuch in Rom Der Inhalt der Beſprechungen vorwiegend militäriſchen Charakters“ Geſtern nachmittag wurde der Generalfeldmar⸗ ö ſchall, wie angekündigt, von König und Kaiſer Viktor Emanuel III. im Qufrinal empfangen. Von wi auch zwiſchen den militäriſchen Spitzen der beiden Nationen nur natäelich. 5 9 75 5 E Blomberg begab ſich anſchließend zur Unter⸗ redung mit dem Duce in den Palazzo Venezia. Der Unterredung u n⸗ tterredung wohnte auch der Auße Miniſter Graf Ciano.. „ i 5 55 5 8 ö 5 1 a als berechtigten Anlaß zu kriegeriſchem Auftreten ge⸗ vokation Kronprinz Umberto und Prinzeſſin Maria Joſce. (Preſſephoto, Zander,.) Arkilerie und Flieger Von unſerem Berichterſtatter bei der ſpaniſchen Nordarmee. Kri. Vitoria, Ende Mai 1937. Seit dem 24. Juli 1936 war der Paß von Or⸗ dufla, 46 Kilometer von Bilbao entfernt, eine Front. Ueber dieſen Paß geht die Straße Burgos Mirando del Ebro Bilbao in das weite, runde Tal hinunter, darin Ordußga liegt. Der Paß gehörte ſeit Anbeginn zu Burgos, die Ortſchaft zu ſeinen Füßen zu Bilbao. Es iſt eine natürliche Grenze geweſen, ein natür⸗ liches Bollwerk für die Nationaliſten. Von dieſem Paß aus hat man einen phantaſtiſchen Blick in den weſtlichen Teil des Baskenlandes hinein. In Hieſen zehn Monaten Krieg iſt hier kaum ein Schuß gefal⸗ len. Die kleine Truppe von Requeté⸗Milizen hat mahe bei ihrem vorderſten Unterſtand die in vielen Kehren talwärts führende Straße mit Steinen ver⸗ barrikadiert. Die Barrikade iſt die Grenze geweſen. Einmal muß hier mit Artillerie heraufgeſchoſſen worden ſein. Denn die Straße iſt überſät mit win⸗ zigen verroſteten Granatſplittern. Außerdem hat ſie einige große Löcher. Aber weder die einen noch die andern haben ernſthaft verſucht, hier die Grenze zu überſchreiten, heraufzukommen oder hinunterzuſtei⸗ gen. Die Wache hatte während der ganzen Zeit außer einigen Verwundeten einen einzigen Toten zu beklagen. Man hätte ja von der Paßhöhe aus mühe⸗ los mit Kanonen nach Ordußa hineinſchießen kön⸗ nen. Aber die Nationaliſten verzichteten davauf. So war das zehn Monate lang ein merkwürdiger Kriegszuſtand: Die Bauern unten beſtell⸗ ten in der Reichweite der Maſchinen⸗ gewehre ihre Felder. Alles, was ſich in Or⸗ dung tat, geſchah unter öden Augen der Requetés. Die unten ſahen von ihren Fenſtern aus die nativ⸗ naliſtiſchen Stellungen. Das Leben ging Gewehr bei Fuß weiter. a 5 Mit dem 26. Mai iſt das anders geworden. Nach⸗ dem ſich Mola im Verlauf ſeiner Offenſive von der öſtlichen und ſüdöſtlichen Seite her bis auf 15 bis 20 Kilometer gegen Bilbao vorgearbeitet hat, iſt jetzt von ihm in dieſem ſüdweſtlichen Frontabſchnitt das Si⸗ gnal zum Angriff gegeben worden. In der Nähe Or⸗ dunas entſpringt der Nervion, an deſſen Ufern Bil⸗ bad liegt. Die große Straße von Kaſtilien zur Küſte folgt ſeinem Lauf. Auch die Eiſenbahnlinie Mirando del Ebro— Bilbao trifft ſich beim Paß mit der Haupt⸗ ſtraße. Alle drei Verkehrswege durchqueren der Länge nach die Täler, denen Ordunga und Amurrio 9 155 e und Flugwafße entſchteben [Artillerie und Flugwaffe e eden auch hier. Die Kanonen ſtanden hinter. auf dem ſteinigen Hochplateau, teils nahe am Ab⸗ als größte Ortſchaften vorgelagert ſind Der Vorſtoß, den wir von der Paßhöhe aus zum Teil verfolgen können, wurde vom Oſten her gemacht und von Artillerie und Flugwaffe hauptſächlich durch⸗ geführt. Er endete an dieſem Tag mit der Erobe⸗ rung wichtiger Höhen, ſoweit ſie ſich öſtlich um das Tal von Orduna gruppieren. Die ſüdlichen Höhen gehörten ſchon immer zum Bereich Francos. Fuß⸗ truppe und Tanks hatten keinen größeren Widerſtand mehr zu eee Am ſpäten Nachmittag war beendet. Ihre Wichtigkeit beſteht dieſe erſte Aktion darin, daß ſie gegen Bilbao einleitete. Ein Gegenangriff tags dar⸗ rückgeſchlagen grund, keils weiter zurück, Die hinteren feuerten 5 erden hinweg in das Tal eskaus! Nom feiert die Taufe des Thronerben neuen Abſchnitt in der Offenſive 5 hinter uns oben Neue Maunheimer Zeitung/ Mittags Ausgabe inden die Ge uns. Dann ſauſten und ziſch d Wolkenhimmel entlang, von fältigen Brauſen werdend, die Tal. Rauch⸗ und Staubwolken ich das dumpfe Geknall der Ein⸗ zu Stunde wurde das Feuer ng der Ortſchaft hin o darum, den Rückweg 1 3 ß nicht mehr die öſtlichen 0 n en Rand der Ortſchaft . ſah man die Rauchwolken auf der 5 Eiſe enbahnlinie in Richtung 1 f. ßenden Dal liegt, Eine 85 knapp f g. Immer und bum es über ger. Man ſah Gräben zum Teil ee en von den wakion fen. Sechs 8 N „die von ihrem Nes 05 Sie flogen hoch; ſie ſtürgten ſie verſch e für Minatten im Schatten e s Brummen und Surren durch⸗ atter: Die Flieger beſchoſſen die feind⸗ mit Maſchinengewehren. Ein 8 2 auf, warfen 1 8 währ J gs und ver⸗ n am Horigont. Eine halbe Stunde ſpäter da. Das aufregende Schau⸗ begann von neuem. Es gab ſo tief ins Tal ſtürzen und hänge Kin, daß man glaubte, ellen, wenn ſie ſchon Keinem geſchah flogen ſie m eine f E. effen würde. Von den Angegriſfenen in den Gräben hörte man wenig. Einmal drangen Schreie über das Tal zu uns herüber. Zum Schluß beſchoſſen die Flieger die Höhen nicht mehr, ſondern flogen über ſie hinweg und bombardierten Amurrivo. Gewehrſchüſſe hörte man e erſt dem Ende zu wieder mehr, und zwar jen⸗ ſeits der Höhen. Die bolſchewiſtiſche Batterie, die am Vormittag die Paßſtraße heraufgeſchoſſen hatte, ſchwieg; entweder um ihren Standort nicht zu ver⸗ raten oder man hatte ſie zurückgezogen. Am Nach⸗ mittag hatte es den Anſchein, als führte nur noch der eine Teil Krieg. Einige Panzerautos, die von Bilbao ausgeſchickt und von nationalen Fliegern geſichtet worden waren, wurden mit einem Geſchützbombar⸗ dement bei Orduna empfangen. In Oröuna ſelber, dem Ort mit ehemals 3200 Einwohnern, regte ſich nichts. Jedenfalls ſchien es ſo. 1 Wegſtunde etwa trennte uns von der Ort⸗ ſchaft. Das Fernglas zog das weite grüne Tal, deſſen Hö zenumgebung zu jener Stunde gut im Halb⸗ kreis in Händen der Nationaliſten war, dicht heran. Man ſah im Vordergrund eine geſprengte Eiſenbahn⸗ brücke. Unter ſie hindurch führt die Paßſtraße nach Orduna hinein, vorbei an der Stierkampfarena. Nichts bewegte ſich auf ihr. Von dem Stierkampf⸗ platz aus ins Feld hinein war ein Schützengraben zu bemerken. Ein anderer durchſchnitt außerhalb der Ortſchaft die Straße, die von den öſtlichen Höhen herunterkommt. Beide Gräben e in der letzten Zeit erſt aufgeworfen worden ſein. Nichts werriet die Anweſenheit irgendwelcher e Sind die Grä⸗ ben beſetzt oder geräumt? Wird Orduna verteidigt werden? Nichts ließ ſich feſtſtellen. Während über das Tal hin: veg der Donner der Geſchütze rollte, glich es ſelber einer ausgeſtorbenen Landſchaft. Auch auf den Höhen weſtlich der Ortſchaft, die von den Na⸗ tionaliſten nicht angegriffen oder beſchoſſen worden waren, kein Anzeichen irgendwelcher Art, Die bas⸗ kiſchen Bolſchewiſten zogen den Rückzug dem Kampfe vor. Am nächſten Tage war Orduna in der Hand der Nationalen. Deutſchland ſorgt vor: Vier deut dnb. Berlin, 2. Juni. 1 ſind die Unterſeeboote„IJ 28“,„U 33“, „U 34“ und„U 35“ nach den ſpaniſchen Gewäſſern ausgelaufen. Italiens Auch Italien beläßt ſeine Schiffe bleiben nb. Rom, 2. Juni. Wie von unterrichteter italieniſcher Seite verlau⸗ tet, werden die italieniſchen Kriegsſchiffe, die zur Durchführung der internationalen Kontrolle vor der ſpaniſchen Mittelmeerküſte kreuzen, nicht zurückgezo⸗ gen werden. Vielmehr werden ſie mit dem vollen Recht der Verteidigung und in Erwartung der Be⸗ ſchlüſſe des Londoner Nichteinmiſchungsausſchuſſes auf ihrem Poſten bleiben. Die Sorge für die deulſchenderwundelen dnb London, 2. Juni. Die Kvankenſchweſtern, die von England aus in Sonderflugzeugen nach Gibraltar geſchickt worden ſind, um die auf der„Deutſchland“ verwundeten deutſchen Matroſen pflegen zu helfen, ſind am Mitt⸗ wochnachmittag an ihrem Beſtimmungsort eingetrof⸗ fen. Sie haben ſich ſofort ins Krankenhaus begeben, um dort die Krankenſchweſtern, die Tag und Nacht gearbeitet haben und dringend der Ruhe bedürfen, abzulöſen. Auch ſonſt kümmert man ſich in Gibraltar in her⸗ vorragendem Maße um die deutſchen Patienten. Der Leiter des Sanitätsweſens hat über den Rundfunk 1 ö ö ö 1 ö he A. Boole nach Spanien ausge Schiffe weiter in den ſpaniſchen Gewäſſern! die Bepölkerung gebeten, deutſche Bücher und Zeit⸗ ſchriften zur Verfügung zu ſtellen. Ruhe vor Bilbao abn. San Sebaſtian, 2. Juni. Das ſchlechte Wetter verhinderte auch am Mitt⸗ woch die Durchführung bedeutendere Operationen an der Biskayafront. Abgeſehen von lebhafter Artil⸗ lerietätigkeit im Abſchnitt von Orduna und Baram⸗ bio, wo größere bolſchewiſtiſche Anſammlungen unter Feuer genommen wurden, herrſchte verhältnismäßig Ruhe. In der Nacht zum Mittwoch ſtellten ſich den natio⸗ nalen Truppen Ueberläufer, die ausſagten, daß die Bolſchewiſtenhäuptlinge von Bilbao Gold⸗ und Schmuckſachen in das Ausland ſchickten, um ſich ſo außerhalb teilten weiter mit, daß die die eine„Exiſtenzmöglichkeit“ ſichern. Die Ueberläufer Lebensmittelpreiſe in Bilbao ſtändig weiter in Höhe gingen. Eine Meldung aus Avila beſagt, daß bei einem am Mittwochfrüh erfolgten bolſchewiſtiſchen Angriff auf die nationalen Stellungen im Guadarra amc Abſchnitt der Einſatz neuer internationaler Bolſ ſtenhor⸗ den feſtgeſtellt werden konnte. Der 8 der bis nahe an die nationalen Stellungen herangelaſſen wurde, erlitt ſtarke Verluſte. 15 bolſchewiſtiſche Flugzeuge abgeſchoſſen adnb Salamanca, 3. Jun. Ueber dem Guadarrama⸗Gebirge wurden 10 Jagdflugzeuge und 5 Bombenflugzeuge abgeſchoſſen. Von unſeren Flugzeugen hat keines Schaden erlit⸗ Spaniens zu ten. Unſere Flugzeuge bombardterten die feindlichen Stellungen des Guadarrama⸗Gebirges, die ſchwer beſchädigt worden ſind. Ferner wurde durch Ma⸗ ſchinengewehrfeuer aus unſeren Flugzeugen eine feindliche Autokolonne dezimiert. „Sie ſtarben in Erfüllung höchſter Pflicht Eine ſtalieniſche Gefallenenliſte— Das Teſtament eines Freiwilligen dnb. Rom, 2. Juni. Nach einer erſten von der Agenzia Stefani verüffentlichten Verluſtliſte ſind bei den Opera⸗ tionen vör Malaga Mitte Februar 62 italie⸗ Deutſchland ſtellt ſich in Paris vor Die große Halle des deutſchen Pavillons auf der Weltausſtellung, der neben anderen Gebäuden be⸗ (Weltbild, Zander⸗M.) reits eröffnet wurde. Frankreich packt der Ehrgeiz: Transatlantikflugdienſt Paris- Neunork Der optim ſtiſche Pierre Cot— Frankreich will Deulſchland nicht nachſtehen [( Funk meldung der NM.) E Paris, 3. Juni. Luftfahrtminiſter Pierre Cot äußerte ſich am Mittwoch vor dem Luftfahrtsausſchuß der Kammer über die franzöſiſche Luftfahrt und ihre Zukunfts⸗ pläne. Er beſchäftigte ſich eingehend mit den Folgen der Verſtgatlichung zahlreicher Flugzeugfabriken und bezeichnete dabei die Gerüchte als falſch, wonach durch die Einführung der 40⸗Stundenwoche ein er⸗ heblicher() Rückgang in der Herſtellung der Flug⸗ maſchinen eingetreten ſei. Dabei mußte Pierre Cot ſelbſt zugeben, daß die Herſtellung von Flugzeug⸗ motoren um 10 v. H. nachgelaſſen und die von Flug⸗ geugrümpfen um„nur“ 2,75 v. H. zurückgegangen ſei. Die Durchführung der Sozialgeſetze werde der Verwirklichung ſeiner Pläne nicht im Wege ſtehen. Er habe ſogar die Hoffnung, ſo erklärte Pierre Cot in ſeinem Optimismus weiter, daß ſich die Her⸗ stellung von 1500 Maſchinen, für die vier Jahre vorgeſehen ſeien, in drei Jahren verwirk⸗ lichen laſſe. Der Miniſter äußerte ſich anſchließend über die franzöſiſchen Vorbereitungen für einen regel⸗ mäßigen Flugdienſt nach Nordamerika. Eine internationale Zuſammenarbeit ſei die ein zige logiſche und mögliche Löſung. a Die meiſten Staaten, mit Ausnahme e land, ſtänden dieſer internationalen Verſtändſeung freundlich gegenüber. bee 0 auf alle Fülle ſeine men e in den nächſten Monaten für . iu une ee amerikadienſt 8 aus ßen Flugbt und den drei Apparaten, die den Rekord Paris— Reuvork gebaut worden ſeſen. Außerd ſei eine Lioré⸗Olivier⸗Maſchine im Bau, die für 40 Fluggäſte und 2000 Kilogramm Fracht ausreichend ſei und 1942 in Dienſt geſtellt werden könne. Der Führer vor dem Jührerkorps dnb Berlin, 2. Juni. Die„Nationalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz“ meldet: Die Tagung des Führerkorps der Partei in Berlin ſand am Mittwochnachmittag ihren Höhe⸗ punkt und Abſchluß mit einer mehr als zweiſtün⸗ digen großen Rede des Führers, in der er die außen⸗ politiſche Lage, die wirtſchaftlichen Probleme ſowie die geiſtigen und kulturellen Grundlagen der Par⸗ teiarbeit in der Gegenwart und für die Zukunft umriß. Seine tiefgreifenden Ausführungen waren getragen von dem Gedanken, daß nicht allein die Waffenſtärke, ſondern auch die moraliſche Kraft, die die Führerſchaft eines Volkes beherrſcht, die Vor⸗ ausſetzung der geiſtigen und ſeeliſchen Wiederauf⸗ richtung und damit auch für das Anſehen der deut⸗ ſchen Nation in der Welt iſt. Keine Sammlung für einen Zeppelinneuban. Der Reichsfinanzminiſter erſucht in Uebereinſtim⸗ mung mit dem Reichsinnenminiſter, Sammlungen in den Dienſtgebäuden der Reichsfinauzverwaltung für einen Zeppelin⸗Neubau nicht zuzulaſſen und bereits begonnene Sammlungen ſofort einzuſtellen. Gezahlte e werden ihrem Zweck zugeführt werden. Der wathſende Moskauer Einfluß in Englands Gewerkjthaſten: Jetzt faſſen ſie in der Rüiſtungsinduſtrie 248 Werden die Gewerkſchaſten erfolgreichen Widerſtand leiſten können? — London, 3. Junt.(U..) Der K gegen den wachſenden kommuniſti⸗ ſchen Tunfluh n den Gewerkſchaften iſt in ein wei⸗ teres bemerkenswertes Stadium eingetreten. Nach⸗ dem das unter radikalem Einfluß ſtehende Zentral⸗ komitee der Omnibusangeſtellten durch den Exekutiv⸗ 5 5 der„„ 8 0 5 ſteren. Zweigvereine wegen ihrer kommunmiſtiſchen Nein, gen ausgeſchloſſen werden mußten. Neben dem Verſuch, Mitglieder und Funktionäre der Gewerkſchaft für ſich zu gewinnen, leiteten die Kommuniſten die Bildung eines Betriebsrates in der Flug⸗ zeuginduſtrie tun hat, ſuchte ſeinerſeits einen wil⸗ r Flugzeuga Mit 1 5 Lage hat ſammlung in Scarborough nun auseinanderzuſetzen. Schon hat es heftige Ausgang des Rich Worker“. Dies bildete eine Vergel i für die Preſſeangriffe, die früher von kommuniſtiſcher Seite, insbeſonders vom„Daily Worker“ aus, gegen den 5 der 1 e wor⸗ den ſind. 0 3* Vorſchläge des auſtrali gerade mit Begeiſt gen mit dem Abſchluß 1 ein. Dieſer Rat, der mit den Gewerkſchaften offi⸗ tgeſechte gegeben, N 5 a iſt noch A 3 in der Schwebe. Ein intereſſantes Seitenlicht flel auf die Verſammlung durch den Ausſchluß des Be⸗ richterſtatters der kommuniſtiſchen Zeitung„Daily niſche Freiwillige gefallen, die in der Liſte ng⸗ mentlich aufgezählt werden. Dieſe Freiwilligen ſind, wie die„Tribung“ in einem kurzen Kom⸗ mentar betont, in Erfüllung einer höchſten Pflicht gefallen, indem ſie für den Sieg der Kul⸗ tur gegen die bolſchewiſtiſche Barbarei ihr Le⸗ ben in die Schanze geſchlagen haben. Ein Gruppenführer der Faſchiſtiſchen Miliz, Luigi Tanpini, aus der Provinz Breſcia, der den abeſ⸗ ſiniſchen Feldzug mitgemacht hat und dann als Freiwilliger nach Spanien ging und dort den Tod fand, hat ein ſchriftliches Vermächt⸗ nis hinterlaſſen, das für den in der Faſchiſtiſchen Miliz herrſchenden Geiſt ein wahrhaft beredtes Zeugnis ablegt und mit entſprechend anerkennen⸗ den Ueberſchriften als Beiſpiel für den jungen Ja⸗ ſchiſten in der geſamten italieniſchen Preſſe veröf⸗ fentlicht wird. Das Teſtament hat folgenden Wort⸗ laut: „Gelaſſen und ruhig ziehe ich ins Feld. Ich hoffe, daß mich Gott beſchützt, damit ich immer meine Pflicht erfüllen kann. Ich bin ſtolz, daß ich, nachdem ich an der Eroberung des Imperiums, das unſeren Kindern den materiellen Wohlſtand ſichern wird, bei⸗ getragen habe, nunmehr zur Verwirklichung des jenen die Erkenntnis des bringen wird. Guten und des Gerechten und Arbeit für das Vaterland auf. ſen und den Feiglingen rufe ich zu, Herz nicht vertrocknet iſt, ſie die geiſtigen und materiellen Mittel aufbringen müſſen, um unſer Parteibuch in Werte und Leiſtungen umzuſstzen. Ich habe den Wunſch, daß meine Angehörigen, nachdem ihnen meine Lebensverſicherung ausgezahlt wird, von den 50 000 Lire, die ihnen zukommen wer⸗ den, 5000 dem Hauſe des Faſeio, 2000 der Ballila⸗ Organiſation, 1000 dem Altersheim, 1000 der Berufs⸗ ausbildungsſchule und 1000 ſonſtigen wohltätigen Zwecken, die ſie ſelbſt beſtimmen mögen, zuwenden. Falls ich bei der Erfüllung meiner Pflicht fallen ſollte, iſt es mein Wunſch, in der Erde begraben zu werden und Friede zu finden, wo ſich mein Glaube in die Tat umgeſetzt hat. Wer meiner gedenken will, der ſpende, was er vermag, an die faſchiſtiſche Orga⸗ niſation. Gott ſchenke mir Gnade und den Preis der ewigen Seligkeit an der Seite meiner Mutter.“ Den Geizhäl⸗ daß, wenn ihr Geringe Begeiſterung dafür in London (Funkmeldung der NM.) Der diplomatiſche Korreſpondent der„Morning Poſt“ berichtet, daß auf der geſtrigen Sitzung der Reichskonferenz der auſtraliſche Premierminiſter Lyons ausführlich über den von ihm befürwo Pazifieplan berichtet habe. Von dieſem Plan ſolle Auſtralien, Neuſeeland, die Vereinigten Staaten vo Amerika, Kanada, Sowjetrußland, Japan, C. Großbritannien, Frankreich und Holland 5 werden. Lyons ſchlug vor, daß die britiſch Regierung Initiative für die Vorverhandlungen 1 Sollten die Stellungnahmen der genan zu dem Plan 1 7 5 e 5 85 — Der 5 den. Die britiſche Regi Dominions und ſie ſei daher Imperiums des Glaubens mithelfen kann, das allen Die Jugend fordere ich zur begeiſterten Hingabe Der auſtraliſche Pazifik⸗Plan. London, 3. Jui, * 220 nee eee e .... — * Sa. e — 2 2 2 D — 3. Juni 1937 Donnerstag, 3 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 247 Mannheim, 3. Juni. Die eilzeitliche Ahr In der Nähe des großen Filmtheaters in der Kunſtſtraße iſt eine große Uhr in die Wand einge⸗ baut, eine neuartige, von der Sorte, die man Synchronuhr nennt, auf der der Sekundenzeiger ruhelos, eilig und ſtetig um die Scheibe herumfjagt, das leibhaftige ſchlechte Gewiſſen. Immer wenn man aus dem neuen Film kommt, ſieht man die Uhr und kriegt einen Schlag. Und folgt man dem Zeigerlauf ſo zwei, drei Minuten— alle netten Leute zerſtreuen ſich und man wird nicht abgeholt—, oho, da klopft das Herz und einem wird ganz kribblig⸗ n zumute; denn der Zeiger ſagt pauſenlos: Du wirſt immer älter, du wirſt immer älter, und heute haben wir den 3. Juni und der Frühling iſt auch gleich vorbei. Ich habe mir das zuerſt als Erinnerung an die Schulzeit erklärt, als ich jahrelang Montags ſtatt zu arbeiten ins Kino ging und nachher ein ſchlechtes Gewiſſen hatte; aber andere Leute, Muſterknaben, Arrivierte, junge Damen, die gar nicht wiſſen, wie Schularbeiten überhaupt ausſehen, haben auch das⸗ ſelbe Gefühl— es iſt wirklich allerhand mit ſo einem Sauſezeiger. Techniſch iſt die Sache ſehr ordentlich und ver⸗ nünftig: Die Uhr iſt an ein frequenzgeregeltes Wech⸗ ſelſtromnetz angeſchloſſen, der Antrieb geſchieht durch Für Jugendliche verboten, ſo lautet die Ueberſchrift über zwei Räume der großen anutibolſche⸗ wiſtiſchen Schau„Der Bolſchewismus“ in Mann⸗ heim, Rhein⸗Neckar⸗Hallen. Der eine dieſer Räume, der Spanienraum, zeigt ſolch' entſetzliche Bilder, daß man ſie Jugendlichen nicht zeigen kann. Der andere Raum„218“ zeigt alle die Schund⸗ und Schmutz⸗ literatur um dieſen Paragraphen, der in der Syſtem⸗ zeit den deutſchen Menſchen und beſonders die Jugend vergiftete. Jeder Volksgenoſſe muß dieſe Ausſtellung in Mannheim geſehen haben, dann erſt weiß er, vor welch entſetzlichen Schreckniſſeu der Führer unſer Volk bewahrt hat. einen kleinen Synchronmotor, deſſen Läufer ſich mit einer Drehzahl bewegt, die der Frequenz des Licht⸗ netzes entſpricht(Koch& Kienzle, Handbuch der ge⸗ ſamten Technik 1935). Aber wie der Rundfunkappa⸗ rat heute kein elektriſches Gerät mit Antennen, Röh⸗ ren, Schaltern allein iſt, ſondern vielmehr ein klei⸗ ner Hausgott, vor dem wir ſchweigen, wenn er pfeift und poltert, ſo iſt dieſe Uhr mit dem eiligen Zeiger ein gefährlicher nervenraubender Zeitgott, der uns die„Korruptibilität des Lebens“(Dilthey) und andere philoſophiſche Nachdenklichkeiten der⸗ art hart unter die Naſe hält, daß man zu großen Beſſerungsbeſchlüſſen ſich bereit findet. Demnach geloben wir denn alle, die wir hier zu ſpäter Stunde, nach dem traurig ausgehenden Film „Madame Bovary“, ohne einen Tropfen getrunken zu haben, über die Zeitlichkeit des Lebens nachzu⸗ denken: daß es anders werden müſſe, daß wir nie wieder die Zeit vertreiben, verlieren oder gar tot⸗ ſchlagen werden, zeitraubende Erörterungen vermei⸗ den, dem Zahn der Zeit möglichſt wenig Anlaß zum Nagen geben wollen, zeitſparende Maſchinen, Or⸗ ganiſationsgrundſätze, Briefordner, Bleiſtiftſpitzer, Rallſchuhe nach Möglichkeit benutzen wollen, das pein⸗ liche Gefühl der höchſten Zeit nie aufkommen zu laſſen, im Gegenteil, uns ſtets gute Zeit zu laſſen;— alſo daß durch ſolcherlei zeitentſprechende, den Forde⸗ rungen der Neuzeit wie dem allgemeinen Zeitgeiſt angepaßte Maßnahmen überhaupt nur noch allerbeſte Zeiten erzielt und gezeitigt werden, wie wir ſie bis⸗ her nur in der Olympiawoche und auf der Avusbahn erreichen durften. Das alles wollen wir tun und verſprechen, wenn bloß dieſer gefährlich⸗eilig⸗unaufhaltſam ſynchrone Sauſeſchritt der Zeit des Elektrouhr⸗Sekundenzeigers wieder langſamer oder mindeſtens wieder in alter eckig⸗konſervativer Weiſe loufen möge, wo man fe⸗ denfalls weiß, wann„jetzt“ und wann„gleich“, wann heute“ und wann„morgen“ iſt Dr. Hr Die Hitler⸗Arlauber⸗Kameraoſchaft fährt in die Pfalz Nachdem es den Urlaubern durch das Entgegen⸗ kommen des Nationaltheaters möglich war, am Sonntagabend im Roſengarten die Vorſtellung „Schneider Wibbel“ zu beſuchen, unternahm die Ka⸗ meradſchaft am Montag, dem 31. Mai, bei herrlichem een eine Fahrt mit Omnibuſſen nach Schwetzingen. Durch Führung des dortigen Verkehrsvereins wurde den Kameraden die Schön⸗ heiten des berühmten Schloßgartens ror Augen ge⸗ führt. Auch der Moſchee wurde ein Beſuch abgeſtat⸗ tel. Es iſt ganz klar, daß aus dieſem Anlaß eifrig * wurde. Das Mittageſſen nahm man Rheindamm entlang über die Schiffsbrücke nach 85 Nach Beſichtigung des 1 ging die irt weiter nach Neuſtadt a. d.., die Wein⸗ entlang nach Wachen h 1 05 wo durch das . der Sektkellerei Schloß Wachen⸗ auſtließenden Koſtprobe ermöglicht wurde. Danach ging 5 in flotter Fahrt nach Bad lauber die Gradierwerke und das große Faß, gemeinſam in der Winzergenoſſenſchaft in ürkheim eingenommen Verſchiedene Ka hatten es auch nicht verſäumt 10 i eſuch abzuſt im Mittwochmorgen d ngen der NS, unſere Küche ſi lungsheim Sandtorf beſichtigt, ie Einrichtungen der NS in eindringlichen n zu den Kameraden ſprach. s emeinſam im Pfälzer Hof ein. Am Mittag ging es heim eine Beſichtigung der Sektkellerei mit einer Dürkheim. In Bad Dürkheim beſuchten 5 s Erſtaunen hervorrief. Das Abe en i ter Merdes über die Ziele und Aufgaben f ſchaftliche Prüfung für Schulen ablegen und welches von dieſen Fächern ſie An der unteren Mühlau Neue Vauzeilen werden in Kürze begonnen Noch vor wenigen Jahren war die Untere Mühlau ein unbebautes Gelände. Heute iſt es ein beliebtes Kleinwohnungsgebiet geworden. Seine Er⸗ ſchließung geſchah vorwiegend durch ſtädtiſche Ini⸗ tiattve. Der Anfang dazu wurde gemacht mit dem Auf⸗ bau der großen Erlen hofſiedlung zu beiden Seiten der Waldͤhofſtraße. Ihr folgte der Häuſer⸗ block an der Zeppelinſtraße. Die private Bau⸗ luſt regte ſich, erſtellte an der Erlenſtraße neuzeitliche Wohn⸗ und hübſche Ein⸗ und Zweifamilienhäuſer. Auch an dem langen Straßenzug, der, von der Hindenburgbrücke zur Waldhofſtraße hinüberführend, Innenſtadt und Induſtriegelände miteinander ver⸗ bindet, wuchſen neue Wohnblöcke empor. Zunächſt an der e Straße, wo fünf Bau⸗ zeilen entſtanden. Dann in unmittelbarer Nachbar⸗ ſchaft dazu an der Untermühlauſtraße, wo ſechs Bauzeilen errichtet wurden. Bauherrin war in beiden Fällen die Gemeinnützige Baugeſellſchaft. Mehrere Jahre war Ruhe. Leer und verlaſſen lag noch die Oſtſeite der Untermühlauſtraße da. Wieder ergriff unſere Stadtverwaltung die Initiative und ließ im Herbſt 1935 durch die Gemeinnützige Bau⸗ geſellſchaft mit dem Bau von ſechs dreiſtöckigen Wohn⸗ blöcken auf der Oſtſeite der Untermühlauſtraße be⸗ ginnen. Im Sommer 1936 konnten 108 Familien ihre neuen Heime beziehen. g Nun ſteht ein neuer Bauabſchnitt bevor In der nächſten Zeit wird die Gemeinnützige Baugeſellſchaft neben den im Vorjahre fertiggeſtell⸗ ten Gebäuden den Bau von 15 neuen Häuſern an⸗ fangen, die in fünf Bauzeilen zu je drei Häuſern erſtellt werden. Jedes der dreiſtöckigen Gebäude wird ſechs, alle zuſammen alſo 90 Wohnungen ent⸗ halten. Davon ſind 75 als Zweizimmerwohnungen mit Küche und Bad vorgeſehen, 15 als Dreizimmer⸗ wohnungen gleichfalls mit Küche und Bad. In ihrem Aeußeren werden die neuen Wohn⸗ zeilen den bereits vorhandenen Häuſevblöcken der GBG gleichen. Es bleibt überall genügend Zwi⸗ ſchenraum, ſo daß Licht und Luft freien Zutritt haben. Im übrigen wird der Freiluftcharakter der Häuſer noch dadurch erhöht, daß ſich im Anſchluß an ſie die große Spiel⸗ und Grünanlage befin⸗ det, an der kürzlich der Grundſtein zum erſten der neuen H⸗Heime gelegt wurde. Die fünf neuen Bauzeilen ſchließen auf der Oſtſeite der Untermühlauſtraße eine große Geländelücke. Nur zur Ecke der Hanſa ſtraß e bleibt noch ein Bauplatz frei, den man der privaten Bauluſt überlaſſen will. Auch die Bebau⸗ ung der Weſtſeite der Untermühlauſtraße wird nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. eee Mehr Achtung vor dem Gemeindeeigentum Es gibt Menſchen, die mit ihrem Eigentum in der behutſamſten Weiſe umgehen, die auf der anderen Seite bei der Benutzung fremder Sachen, insbeſon⸗ dere öffe ntlichen Guts eine erſtauuliche Groß⸗ zügigkeit an den Tag legen und gar keine Hem⸗ mungen zeigen. Es müßte doch an ſich eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit ſein, daß man auf die Schonung des öffentlichen Guts, des Gemeindeeigentums genau ſo bedacht iſt, wie bei ſeinem eigenen Gut. Benutze ich gemeindliche Einrichtungen, zur Ver⸗ fügung geſtelltes Material uſw., beſuche ich gemeind⸗ liche Anlagen, tummele ich mich auf gemeindlichen Sport⸗ und Erholungsſtätten, ſo muß es für mich eine Selbſtverſtändlichkeit ſein, mich bei der Be⸗ nutzung dieſer Einrichtungen uſw. ſo zu verhalten, wie es den Zwecken, für die ſie beſtimmt ſind, dien⸗ lich iſt. Vor allem haben natürlich mutwillige Be⸗ ſchädigungen zu unterbleiben. Meiſt iſt es Ge⸗ dankenloſigkeit, Bequemlichkeit und Leichtfertigkeit, die zu ſolchem Verhalten führen. Muß ich im Raucherwagen der Straßenbahn die Aſche, den Zigarren⸗ oder Zigarettenſtummel auf den Boden werfen, womöglich noch weiterglimmen laſſen, wenn rechts und links die Aſchenbecher zur Aufnahme angebracht ſind? Müſſen in den Warteräumen der Behörden, die jetzt begrüßenswer⸗ terweiſe immer freundlicher geſtaltet werden, die friſch lackierten Tiſche, Stühle uſw. mit Kleckſereien uſw. verſehen werden? Wenn die Gemeinde ſo ent⸗ gegenkommend iſt und ſtellt mir in Warte⸗ und Abfertigungsräumen Schreibmaterial zur Ver⸗ fügung, iſt es dann ſchön, die Schreibpulte zu ver⸗ ſchmieren, mit dem Papier in verſchwenderiſcher Weiſe umzugehen? Iſt es notwendig, daß ich in den Anlagen der Stadt, in ihren Parks und Wäl⸗ dern, Grün und Blumen abreiße, ohne Rückſicht auf Verbotstafeln, meine Kinder durch die Blumenhecke und Zieranlagen laufen laſſe. Iſt es nicht eine Selbſtverſtändlichkeit, daß ich die Badekabine des ge⸗ meindlichen Bades oder ſonſtige Orte möglichſt in einem Zuſtande verlaſſe, wie ich ihn anzutreffen wünſche. Die innere Diſziplin und gute Kinderſtube, die Achtung vor dem Gemeingut müßte doch jeden dazu anhalten, mit dieſem Gut mindeſtens ſo ſorg⸗ fältig umzugehen, wie mit dem eigenen. Ganz ſchlimm ſind natürlich die Fälle, die direkten Dieb⸗ ſtahl darſtellen. Die Bürgerſchaft ſoll ſelbſt mit dar⸗ auf bedacht ſein, daß jegliche Beſchädigungen oder Verunreinigungen gemeindlichen Eigentums unter⸗ bleibt, nicht nur öͤurch das eigene gute Beiſpiel, ſon⸗ dern auch durch Zuredeſtellen eines ſolchen Sünders, durch Zurechtweiſung von Jugendlichen uſw. Auch ein ſolches Verhalten iſt„Kampf dem Verderb“. Ge⸗ wiß mag im Ginzelfall der Schaden kaum der Rede wert ſein. Die Vielzachl ſolcher Fälle aber, die tagaus, tagein ſich zeigen, ſummieren ſich im Laufe eines Jahres zu vecht merklichen Schäden, die die Gemeinde beſeitigen, für die ſie Neuanſchaffungen vornehmen muß, Auslagen, die der Bürger durch ſeine Steuern und Abgaben direkt oder indirekt wie⸗ der aufzubringen hat. Aufnahme von Bewerberinnen in die Hochſchule für Lehrerbildung in Karlsruhe Die nächſten Aufnahmen von Bewerberinnen in die Hochſchule für Lehrerbildung erfolgen im Win⸗ terſemeſter 1937/38, das am 20. Oktober beginnt. Zu dieſem Zeitpunkt können Abiturientinnen das Stu⸗ dium für das Lehramt an Volksſchulen be⸗ ginnen. Bei der Aufnahme werden in erſter Linie Bewerberinnen berückſichtigt, die den Gliederungen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung angehören. Fer⸗ ner ſollen die Studentinnen nach Möglichkeit vor Beginn ihres Studiums ihrer Arbeitsdienſtpflicht genügt haben. Die Aufnahmegeſuche der Bewerbe⸗ rinnen ſind unter Berückſichtigung der nachſtehenden Vorſchriften bei der Direktion der Hochſchule für Lehrerbildung in Karlsruhe, Bismarckſtraße 10, ſpäteſtens bis 1. Juli einzureichen. Nachträglich einkommende Geſuche können grundſätzlich nicht mehr berückſichtigt werden. Etwaige Anfragen ſind aus⸗ ſchließlich an die Geſchäftsſtelle dieſer Hochſchule zu richten. Den Bewerberinnen, die durch eine Auf⸗ nahmeprüfung für den Erzieherberuf als geeignet gefunden werden und innerhalb der vorhandenen Plätze untergebracht werden können, wird nach der Prüfung von dem Hochſchuldirektor mitgeteilt wer⸗ den, daß ſie zum Winterſemeſter 1937/8 zugelaſſen ſind. Das Studium iſt gebührenfrei. In die Hochſchule für Lehrerbildung werden im Herbſt gleichzeitig eine beſchränkte Zahl von Bewer⸗ berinnen aufgenommen, die beabſichtigen, das Stu⸗ dium für das wiſſenſchaftliche oder künſt⸗ leräſche Lehramt an Höheren Schulen zu beginnen. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß ſich keine Abiturientin mehr an einer Univerſi⸗ tät, einer Techniſchen Hochſchule oder an einer Kunſt⸗ hochſchule in der Abſicht einſchreiben laſſen kann, ſpä⸗ ter eine Prüfung für das wiſſenſchaftliche oder künſt⸗ leriſche Lehramt in Baden abzulegen, wenn ſie nicht vorher zwei Semeſter an der Hochſchule für Lehrer⸗ bildung ſtudiert hat. Die Anwärterinnen für das wiſſenſchaftliche oder künſtleriſche Lehramt verbringen daher künftig die beiden erſten Semeſter ihres min⸗ deſtens achtſemeſtrigen Studiums an 5 Hochſchule für Lehrerbildung. Den Aufnahmegeſuchen der ee für das wiſſenſchaftliche Lehramt, einſchließlich der Be⸗ werberinnen für das künſtleriſche Lehramt an höhe⸗ n Schulen ſind dieſelben Unterlagen beizu⸗ für den Volksſchuldienſt. Bewerberinnen fi 1 Lehramt haben zudem genaue Angaben über die bisher b abel kü Fachſtudien zu 3 in 2 drei 18 A an 1 * wie den Anträgen auf Zulaſſung zum Studium ür das die unter Eigentumsvorbehalt auf Betracht. Beendigung des Luftangriffs erläutern. Ein Spre⸗ cher weiſt auf die Notwendigkeiten des zivilen Luft⸗ ſchutzes und der damit verbundenen Aufgaben und als Hauptfach ſtudieren wollen. Die drei Fächer dürfen nur aus einer der nachſtehenden drei Fächer⸗ gruppen gewählt werden: 1. Deutſch, Geſchichte, Erd⸗ kunde, Biologie. 2. Engliſch, Franzöſiſch, Lateiniſch, Griechiſch, Deutſch, Geſchichte. 3. Reine Mathematik, Angewandte Mathematik, Phyſik, Chemie, Biologie, Erdkunde. Ein beliebiges Fach kann durch Leibes⸗ übungen erſetzt werden. Die Bewerberinnen werden nach Bedarf von dem Direktor der Hochſchule für Lehrerbildung zur Vor⸗ ſtellung, verbunden mit einer ſportlichen Prüfung und für die Bewerberinnen für das künſtleriſche Lehramt auch mit einer fachlichen Eignungsprüfung geladen und im Einvernehmen mit dem Unterrichts⸗ miniſterium auf Grund der vorliegenden Zeugniſſe und Gutachten ſowie ihrer Eignung für den Leh⸗ rerinnenberuf ausgewählt. Teilzahlungs entgegenkommen bei Dienſtpflichtigen Wehr⸗ und Arbeitsdienſtpflichtige, die in der Zeit vor ihrer Einberufung zum Wehr⸗ und Arbeitsdienſt Waren auf Abzahlung gekauft haben, ſind häufig da⸗ oͤurch in Schwierigkeiten geraten, daß ſie während ihrer Dienſtzeit die übernommenen Verpflich⸗ tungen gegen ihre Verkäufer nicht erfüllen konn⸗ ten. Das kann dazu führen, daß ihre Lieferanten von ihren vertraglichen Rechten Gebrauch machen und Abzahlung ver⸗ kauften Waren zurückverlangen. Darum ſollten künftig, wie die Wirtſchaftsgruppe Einzel⸗ handel bekannt gibt, vom Einzelhandel Per⸗ ſonen unter 25 Jahren, die offenſichtlich ihre Dienſtpflicht noch nicht erfüllt haben und vermutlich demnächſt eingezogen werden, keinen größeren Kredit erhalten. Es kann bereits bei Abſchluß eines Vertrages vorauszuſehen ſein, daß der Käufer zur Erfüllung ſeiner Verpflichtungen ſpäter nicht imſtande ſein wird. Die Wirtſchaftsgruppe Einzel⸗ handel hat ihren Mitgliedern empfohlen, in Fällen, in denen Dienſtpflichtigen größere Kredite ſchon ein⸗ geräumt wurden, den Dienſtpflichtigen je nach den Verhältniſſen des Einzelfalles jetzt möglichſt entgegen⸗ zukommen. Je nach der wirtſchaftlichen Lage des Käufers und der Höhe der geſchuldeten Summe kommt eine zeitliche Stundung oder wenig⸗ ſtens eine angemeſſene Herabſetzung der Ab⸗ zahlungsraten während der**V„ in 8 Der 8 führt licher Weiſe Fliegeralarm ſowie Entwarnung nach Pflichten der Zivilbevölkerung hin. Das Alter des gemeindlichen Berufs- und Ehrenbeamten Eine ſehr wichtige Anordnung für das gemeind⸗ liche Beamtentum hat das neue deutſche Be⸗ amtengeſetz, das zum 1. Juli in Kraft tritt, ge⸗ troffen. Bisher war für die Verleihung lebensläng⸗ lichen Beamtencharakters ein Mindeſtalter für den Beamten nicht vorgeſchrieben. Das deutſche Be⸗ amtengeſetz aber beſtimmt jetzt, daß Beamter auf Lebenszeit nur ſein kann, der das 27. Lebensjahr vollendet hat, weibliche Beamte müſſen ſogar das 35. Lebensjahr hinter ſich haben. Dieſe Vorſchriften gelten auch für die gemeindlichen Berufs⸗ beamten Anders aber liegen die Dinge bei den gemeind⸗ lichen Ehren beamten. Hie und da wurde zu⸗ nächſt die Meinung geäußert, es gelte das Erfor⸗ dernis eines Alters von 27 Jahren auch für den gemeindlichen Ehrenbeamten, es ſei alſo durch die genannte Vorſchrift des neuen ee eee die bislang maßgebliche Vorſchrift der Deutſchen Ge⸗ meindeorönung aufgehoben worden. Dieſe Auffaſ⸗ ſung iſt irrig. Ausdrücklich ſagt das deutſche Be⸗ amtengeſetz, daß die vorgenannte Beſtimmung über das Mindeſtalter von 27 Jahren für Ehrenbeamte überhaupt nicht gilt. Damit bleiben alſo die bis⸗ herigen Vorſchriften der Gemeindeordnung über die Vorausſetzungen zur Berufung als Ehrenbeamter auch weiterhin beſtehen. Danach muß der zu be⸗ rufende Ehrenbeamte Bürger ſein, Bürger aber iſt nur, wer das 25. Lebensjahr vollendet hat. Alſo kann in einem ſolchen Falle als Ehren⸗ beamter ein Bürger berufen werden, der— neben Erfüllung der ſonſtigen Vorausſetzungen— das 25. Lebensjahr hinter ſich hat. ** Deutſche Luftpoſt 250mal über den Atlautik. Am 9. Juni führt die Deutſche Lufthanſa den 250. Poſtflug über den Südatlantik durch. Aus dieſem Anlaß läßt die Deutſche Reichspoſt zwei beſondere Tagesſtempel herſtellen, die ein Poſtflugzeug zeigen und mit der Inſchrift„Deutſche Reichspoſt 250mal über den Südatlantik“ verſehen ſind. Mit dem einen Stempel werden während des Monats Juni bei je einem Poſtamt in den Reichspoſtdirektionsbezirken Breslau, Düſſeldorf, Frankfurt a.., Hamburg, Königsberg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart ſowie bei drei Poſtämtern der Reichspoſtdirektion Berlin die nach Südamerika abgehenden Sendungen bedruckt. Mit dem anderen ſollen ebenfalls vom 1. bis 30. Juni in den Bezirken der Reichspoſt⸗ direktionen Berlin(Poſtamt G), Bremen(See⸗ poſten), Frankfurt a. M.(Bahnpoſtamt 19), Ham⸗ burg(Poſtamt Hamburg 1) und Köln(Bahnpoſt⸗ amt 70) oͤie auf gewöhnlichem Wege aus Südamerika eingehenden Briefſendungen geſtempelt werden. Die Brieftaubenzüchter der Mannheim hielten Reiſegruppe ihren Preisflug von Plattling über 330 Kilometer am Sonntag ab. Dazu ſetzten die Einſatzſtellen von Mannheim, Feudenheim, Seckenheim, Neckarau und Waldhof insgeſamt 1612 Tauben von 161 Züchtern. Die Tauben wurden um 6 Uhr morgens aufgelaſſen. Die erſte kam bei Al⸗ bert Möll, Seckenheim, um.37.06 Uhr mit einer Fluggeſchwindigkeit von 1425,66 Meter in der Minute an. Die anderen folgten dichtauf. Die letzte traf um.26.44 Uhr bei Fr. Bohrmann in Wallſtadt ein. + 79 66 1 ö 1 14 Die braunen Glücksmänner ſind wieder da! Die braunen Glücksmänner ſind auch in Heidel⸗ berg eingezogen. Schon am erſten Tage gewannen ſich die Arbeitsbeſchaffungsloſe überall, wo die Glücksmänner hinkamen, wieder zahlreiche Freunde. Zuſammenſtoß beim Ueberholen. An der Ecke Bergheimer⸗ und Schlachthausſtraße ſtieß am Diens⸗ tag ein Perſonenkraftwagen beim Ueberholen mit einem Lieſerdreirad zuſammen. Perſonen wurden nicht verletzt. Der Sachſchaden beträgt etwa 150 Mk. Heidelberger Kriegsopfer fahren in den Oden⸗ wald. Die Ausfahrt der Heidelberger Kriegsopfer, welche vom NS, DDA und privaten Kraft⸗ wagenbeſitzern durchgeführt wird, geht am kommen⸗ den Sonntag in den Odenwald mit Ziel Erbach, wo u. a. ein Gemeinſchaftseſſen ſtattfindet, und Rück⸗ fahrt durchs Neckartal. Von—9 Uhr ſpielt die Kreiskapelle auf dem Jubiläumsplatz, von wo aus dann die Fahrt beginnt. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Mein Sohn, der Herr Miniſter“ 55 B 35, Preisgruppe), 20 bis 22.30 1 Mozart⸗Feſt: 20 Uhr Symphonie⸗Konzert in der Stadthalle. Soliſtin: Elly Ney(Klavier). Kurpfälziſches Muſeum: Sammlungen. Aus den Kinos: Schloß:„Der Herrſcher“.— Kammer:„Ball im Metro⸗ pol“.— Capitol:„Die Frau des anderen“.— Gloria: „Mazurka“.— n: Neues Programm. Uberall für 1 Mark Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Sie ſind wieder da! Die braunen Glücksmänner, die in ben nächſten Monaten wieder unermüdlich bei Sonne und Regen unterwegs ſein werden, um die Loſe der 9. Reichs⸗ lotterie für Arbeitsbeſchaffung zu vertreihen. In allen Städten Deutſchlands ſind ſie geſtern ange⸗ treten, die 5000 Männer, die insgeſamt 20 Millionen VLosbriefe mit einem Geſamtgewinn von 2800 000 Mk. einſchließlich der Prämien abſetzen wollen. Ihre Arbeit iſt nicht leicht, aber ſie haben ſich ihr ver⸗ pflichtet mit dem vollen Einſatz, um inderen Volks⸗ genoſſen damit Arbeit und Brot zu ſchaffen, Sie ſtehen alſo im Dienſt der nationalſozialiſtiſchen Idee. Das ſoll keiner vergeſſen, an den ſie mit ihrem Angebot herantreten und ihnen daher mit jener freundlichen Achtung begegnen, die ſie ver⸗ dienen. Die Lotterie, die von der Reichsleitung NSDAP durchgeführt wird, dient der deutſchen beitsbeſchaffung So iſt das kleine Opfer, das bringen, immer ein Gewinn, wenn wir ſelbſt eine Niete ziehen. Denn wir helfen auderen, die noch nicht ſo glücklich ſind wie wir, ihr geſichertes Brot zu haben, und wir danken dem Führer, dem wir Arbeit und Brot verdanken! Wieder acht Verkehrsunfälle Polizeibericht vom 2. Juni Acht Verkehrsunfälle. Geſtern nachmittag ſtießen auf der Seckenheimer Hauptſtraße ein Radfahrer und ein Kraftradfahrer zuſammen. Der Rad⸗ der Ar⸗ fahrer erlitt hierbei eine Gehirnerſchütterung der rechten Die und der Kraftradfahrer Prellungen an Hüfte. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. Schuld an dem Unfall ſoll den Radfahrer treffen, weil er das Vorfahrtsrecht nicht beachtet hat. Bei 7 weiteren Verkehrsunfällen wurden zwei Perſonen verletzt und 7 Fahrzeuge zum Teil erheblich be⸗ ſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden 27 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 28 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgegeben, weil ihre Fahrzeuge tech⸗ niſche Mängel aufwieſen. Eutwendet wurden in der Zeit vom 10. April bis 18. Mai aus einem Möbelwagen im Zentralgüter⸗ bahnhof 138 verſchiedenfarbige Packdecken, Größe 1,10 40,80 oder 0/90 Meter, mit ſchwarzem Aufdruck:„Schüler& Brülle, Hamm; am 28 Mai aus einem Keller in Neckarau etwa 25 Gläſer und Doſen mit eingemachten Früchten wie Stachel⸗, Heidel⸗, Brombeeren, Birnen und Kirſchen. Wer kann die Bezeichnung Frau“ führen? Ein Erlaß des Reichsinnenminiſters In einem Runderlaß an die nachgeordneten Be⸗ hörden nimmt der Reichsinnenminiſter zur Führung der Bezeichnung„Frau“ durch unverheiratete weib⸗ liche Perſonen klärend Stellung. Danach dürfen un⸗ verheiratete weibliche Perſonen im täglichen Le⸗ ben die Bezeichnung„Frau“ führen, ohne daß es ein neues Verkehrsgeſetz an, das in ſeinen einer amtlichen Genehmigung hierzu bedarf. Müt⸗ ter eines unehelichen Kindes ſind auch im amt⸗ lichen Verkehr als„Frau“ zu bezeichnen, wäh⸗ rend ſie der für ihren Wohnſitz oder gewöhnlichen Aufenthaltsort zuſtändigen Ortspolizeibehörde die Erklärung abgegeben haben, daß ſie die Bezeichnung „Frau“ führen wollen. Eine minderjährige uneheliche Mutter bedarf der vorherigen Zuſtimmung ihres ge⸗ ſetzlichen Vertreters. Die Erklärung kann wider⸗ rufen werden. Die Ortspolizeibehörde teilt die Ab⸗ gabe und den Widerruf der Erklärung auf Wunſch der unehelichen Mutter anderen beteiligten Behörden (Vormundſchaftsgericht, Jugendamt, Wahlamt, Ar⸗ beitsamt, Finanzamt und ſo weiter) mit Der un⸗ ehelichen Mutter iſt auf Antrag eine Beſcheinigung auszuſtellen, daß ſie die Erklärung abgegeben habe, die Bezeichnung„Frau“ zu führen. Die Annahme der Bezeichnung„Frau“ iſt ſchriftlich oder zu Protokoll zu erklären und die Erklärung bei Wechſel des Wohn⸗ ſitzes zu wiederholen. Nimmt eine unverheiratete weibliche Perſon die Bezeichnung„Frau“ an, ſo wird dadurch ihre Verpflichtung, ſich bei amtlichen Er⸗ hebungen über den Familienſtand wahr⸗ heitsgemäß als ledig zu bezeichnen, nicht berührt. Soweit in einzelnen Ländern beſondere Vorſchriften über die amtliche Bezeichnung einer unverheirateten weiblichen Perſon als„Frau“ beſtehen, bleiben ſie vorläufig weiter in Geltung, ſoweit ſie ſich nicht auf uneheliche Mütter beziehen. * Verſetzt: Verwaltungsoberinſpektor Joſ. Frey vom Oberverſicherungsamt Mannheim zum Polizei⸗ präſſdium daſelbſt und Verwaltungsinſpektor Karl Lachat vom Polizeipräſidium Mannheim zur Poli⸗ zeidirektion Heidelberg.— Zur Ruhe geſetzt auf An⸗ ſuchen: Polizeiobermeiſter Friedrich Kleinknecht in Mannheim. * Die nächſte Staatsprüfung für den mittleren techniſchen Dienſt im Hochbauweſen beginnt am Mon⸗ tag, dem 19. Juli. Geſuche um Zulaſſung ſind ſpäte⸗ ſbens bis Montag, den 21. Juni, mit den vorgeſchrie⸗ benen Belegen beim Finanz⸗ und Wirtſchaftsmini⸗ ſterium einzu reiche. en Die Mäuuer der Wache und Schließgeſellſchaft Mannheim haben im Monat Mai folgende Vor⸗ kommniſſe ſeſtgeſtellt und zum Teil abgeſtellt: Offen vorgefunden wurden 580 Haustüren, 213 Hoſtore, 67 Gartentore, 15 Kellertüren, 35 Garagen und 69 Fen⸗ ſter. 50 Werkſtatt⸗ und Lagertüren und 6 Schau⸗ käſten waren nicht verſchloſſen. Gelöſcht wurden 215 unnötig brennende Lichter. In 60 Fällen wurden nicht heruntergelaſſene Rolläden gemeldet. und e 1 5 7 ö . 5. der 33 Jahre alte, verheiratete Anton Polomſki damit am Aufbauwerk des Führers mitzuarbeiten. 0 0 5 f Vor der Mannheimer Strafkammer: Anton will Geld machen 9 Monate Gefängnis— Ein angebrachter Denkzettel für einen Leichtfertigen Ein ziemlich fahriger, reichlich aufſſchneidender, mit mals nicht die großen Geſten ſich verteidigender Angeklagter ſtand vor dem Richter, um ſich wegen verſuchten Münzverbrechens zu verantworten. Es war aus dem heute polniſchen Poſen, jetzt in Feudenheim anſäſſig. ſchaftsabend, bei dem Man konnte in der Verhandlung den Eindruck nicht loswerden, daß er ſich in dieſe Affäre mehr oder minder nur durch ſeine Großſpurigkeit hinein⸗ geritten hat. Damit ſoll nicht geſagt ſein, daß er nicht etwa doch in ſtillen Stunden ſich mit dem Gedanken r*(einer„eigenen Münzwerkſtatt“ beſchäftigt und auch wir auch in reichlich primitiven Verſuchen dieſen in die Wirk⸗ lichkeit umzuſetzen verſucht hat. Seit 1928 war er, mit kurzen Zwiſchen räumen, arbeitslos.“ D ihn auf ſolche Gedanken gebracht haben. Aber auch die Frage ſeiner Staatsangehörigkeit mag da mit⸗ geſpielt haben, denn weder Polen noch Deutſchland vermochten ihn bis jetzt als den hren anzuerkennen, ſo daß er nun vor kurzem als Staatenloſer erklärt wurde. Im Frühjahr 1934 war draußen in Feudenheim verſucht worden, drei recht grobe, für jedes Kind erkennbar, falſche 5⸗Mark⸗Stücke in Umlauf zu bringen. Wenige Wochen darauf auch in Wallſtadt, und meiſt waren es Kinder, denen man das Geld zum„Wechſeln“ gegeben hatte. So hatte auch der jugendliche Schwager des jetzt Angeklag⸗ ten Polomſki im Februar 34 verſucht, mit einem ſolchen 5⸗Mark⸗Stück Zigaretten zu bekommen, wurde dabei aber ſofort angehalten. Später fand man bei Wallſtadt, nachdem die Falſch⸗ münzer wohl gemerkt hatten, daß man ihnen auf der Spur war, im Wald ein Paket mit ungefähr 10 S ick olchen Falſchgeldes. Bis heute iſt man noch nicht dahintergekommen, wer ſich einbildete, dieſe ſchlecht geformten Bleidinger könnten ihm zu Reichtum verhelfen. Da kam vor einigen Monaten ein Mann auf die Polizeiwache und machte auf Polomſki aufmerkſam. Man glaubte ihm um ſo mehr, als ſchon 1934 ein Unbekannter die Aufmerkſamkeit auf jenen gelenkt hatte, allerdings ohne Erfolg. Denn es konnten da⸗ Das mag 5 j falſche Geldͤſtücke in Umlauf zu bringen. geringſten Anhaltspunkte gefunden werden, die auf den Täter ſchließen ließen. Der Mann, der ihn nun anzeigte, konnte weſent⸗ lich mehr vorbringen. Dieſer Mann hatte mit Po⸗ lomſki in einer Fabrik zuſammengearbeitet. Polomſki verſtand es immer wieder, ihn, der ihm als Former vielleicht behilflich ſein konnte, in ein Geſpräch über die„Kunſt“ des Falſchmünzens hineinzuziehen. erzählte er ihm recht glaubhaft, daß er ſchon einmal g den Verſuch gemacht habe, daß ihm„aber das Förmchen“ geſprungen ſei. Auf die Vorhaltungen des Mannes, daß er ſo doch niemals Falſchgeld herſtellen könne, dazu ſeien ſie im übrigen beide viel zu ungewandt, erklärte er ihm ſo⸗ gar, daß er es bereits fertiggebracht habe, drei ſolche Zweifellos ſchnitt er bei dieſen Geſprächen auch reichlich auf, aber die Hartnäckigkeit, mit der er immer wieder von dem Falſchgeldmachen anfing, läßt doch zweifellos darauf ſchließen daß er nicht nur mit dem Gedanken geſpielt, ſondern auch ſchon praktiſche Verſuche gemacht hatte. Vor Gericht wollte er alles als einen„Ulk“ hin⸗ ſtellen, den er dem Mann nur ſo in den Arbeits⸗ pauſen aus Spaß vorgemacht habe. Er habe nie im entfernteſten daran gedacht, dieſe Gedanken in die Tat umzuſetzen. Ganz zum Schluß der Verhandlung hat er ſich aber doch ſelbſt verraten. Denn er erinnerte den Mann, der ſich an einiges nicht mehr erinnern konnte was Polomſikf zu ſeiner Verteidigung vorbringen wollte, an einen Beſuch, bei dem ſie verbredet hatten, Polomſki ſolle wieder vorbeikommen mit einigen Utenſilien, mit denen die Herſtellung von Falſchgeld gelingen würde Da er es auch ſonſt mit der Wahrheitsliebe ſehr wenig genau nahm und da die Ausſagen des Kronzeugen ziemlich eindeutig feſtlagen 8 So S8 und glaubhaft machten, daß er ſich mit dem Verſuch der Herſtellung von Falſchgeld ernſtlich beſchäftigte, kam das Gericht zu der Auffaffung, daß er ſich des ver⸗ ſuchten Münzverbrechens ſchuldig gemacht habe und verurteilte ihn zu einer Gefängnis ⸗ ſtrafe von 9g Monaten unter Anrechnung von einem Monat Unterſuchungshaft, Klare Gebote klare Verbote General Daluege kündigt ein neues Verkehrsgeſetz an Der Chef der Ordnungspolizei, SsS⸗Obergrup⸗ penführer General der Polizei Daluege, hielt auf Einladung des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe im Haus der Preſſe einen grundlegenden Vortrag Über Verkehrserziehung. Nach einer Skizzierung der Erfahrungen, die die Verkehrspolizei in den letzten Jähren ſammeln konnte, kündigte Daluege weſentlichen Punkten eine grundlegende Neuorien⸗ tierung bedeutet mit dem Ziel, die Unfallkurve uner⸗ bittlich und rückſichtslos herabzudrücken. Daluege geht davon aus, daß der„theoretiſche Er⸗ folgsgedanke“ und die Erfahrungen der polizeilichen Praxis in kraſſem Widerſpruch ſtünden, Die Erfolgs⸗ theorie im Verkehrsrecht ſei daher nicht mehr länger zu verantworten. Die Polizei könne nicht erſt darauf warten, bis ſich tatſächlich erſt ein Unfall ereignet habe, ſondern ſie müſſe alles Erdenkliche tun, um Situationen zu vermeiden, die einen Unfall herbei⸗ führen könnten. Die neue Reichsſtraßenver⸗ kehrsordnung wird von dieſen Geſichtspunkten beſtimmt ſein. Sie wird klare Gebote und klare Ver bote ausſprechen— im Gegenſatz zum beſtehenden Verkehrsrecht, das dem eigenen Ermeſſen des Verkehrsteilnehmers weiten Spielraum gelaſſen hatte. Im einzelnen wird das neue Verkehrsrecht nach den Darlegungen Dalueges folgende Neuerungen bringen: Für Verkehrsſünder wird ganz allgemein der Verkehrsunterricht eingeführt. Die neue Straßenverkehrsordnung wird ferner ein eindeuti⸗ ges Gebot des Rechtsfahrens geben und auf unüberſichtlichen Strecken allen Fahrzeugen das Ein⸗ halten der äußerſten rechten Seite der Fahrbahn zur Pflicht machen. Sie wird genaue Abſtände für das Fahren in der Kolonne vorſchreiben. Der Führer des Kraftfahrzeuges wird geſetzlich verpflichtet, beim Einbiegen oder Ueberqueren einer Haupt⸗ ſtraße ſtändig, auch wenn keine anderen Fahrzeuge in der Anfahrt ſind ſeine Geſchwindigkeit ſo erheb⸗ lich herabzuſſtzen, daß er das Fahrzeug auf ganz kurze Entfernung anhalten kann. Das Vor⸗ fahrtsrecht wird eine leicht verſtändliche Faf⸗ ſung erhalten, ſo daß es keiner juriſtiſchen Diskuſ⸗ ſtvit mehr bedarf um feſtzuſtellen, wer das Vor⸗ fahrtsrecht hatte und wer nicht. Darüber hinaus werden einſchneidende Maßnah⸗ men, wie die Eintragung von Polizeiſtra⸗ fen in den Führerſchein und die D oſſelung von Kraftfahrzeugen, geſetzlich verankert werden, um den Geſetzen der Verkehrsgemeinſchaft mit Nachdruck Geltung zu verſchaffen. Die verſchärften Maßnah⸗ men der Verwarnung und Beſtrafung ſollen ein⸗ ſetzen, wenn ein Verkehrsteilnehmer trotz aller Auf⸗ klärung und Belehrung ſich nicht in die Geſetze der Verkehrsgemeinſchft einfügen will. Die Motive zu dem Verſtoß ſind wichtig für den Grad der Beſtrafung. Unachtſamkeit oder Fahr⸗ läſſigkeit ſind anders zu bewerten als Fälle, in denen ausgeſprochene Bös willigkeit und abſichtliches aſoziales Verhalten die Urſachen ſind. Die Polizei wird aber auch von Fall zu Fall ihre Maßnahmen der jeweiligen Situation anpaſſen. Sie wird zum Beiſpiel, wenn das verbotene Nebeneinanderfahren von Radfahrern wiederholt Todesfälle verurſacht hat, in der Beſtrafung hart und unerbittlich ſein, und zwar ſchon im Stadium der Vorbeugung. Entſcheidend iſt für das Geſetz unſer Volk, ſein Le⸗ ben und ſein Gut zu ſchützen mit allen Kräften, die uns zu Gebote ſtehen, und mit allen Mitteln die uns nach reiflicher Prüfung geeignet erſcheinen. Die Waf⸗ ſen dieſes Kampfes reichen von der gebührenpflichti⸗ gen Verwarnung bis zur Zuchthaus⸗ ſtrafe, von der ernſten polizeilichen Mahnung bis zur Verhaftung als gemeiner Verbrecher. 6 D FFFFFFbFFFFPFbFbPwVwCbFbwßCwbCbwGGGGGbGFPVTPTPTVTPTPTVTGTVTPTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVVVVVVVVVTVVVVVTTT————TTW * 60. Geburtstag. Herr Carl Thorbecke, einer alteingeſeſſenen Mannheimer Familie ent⸗ ſtammend, feierte in dieſen Tagen ſeinen 60. Ge⸗ burtstag. Nach dem Kriege, den er als Rittmeiſter mitmachte hatte er beſonderen Anteil an der Grün⸗ dung der Mannheimer Einwohnerwehr, auch war er weiten Kreiſen durch ſeine Tätigkeit als Vor⸗ ſtandsmitglied des Verkehrsvereins bekannt. Herr Thorbecke, ſeit 1925 Teilhaber der Firma Otto Hins⸗ berg in Nackenheim, wurde Ende 1933 in den Beirat der Wirtſchaftsgruppe Chemiſche Induſtrie berufen und zum Leiter der Fachgruppe Pflanzenſchutz⸗ und Schädlingsbekämpfung ernannt. dieſer Eigen⸗ ſchaft iſt er berufen, wertvolle Aufbauarbeit in deutſchen Wirtſchaft zu leiſten. en Eine Fahrt in die Pfalz unternahm unter Lei⸗ tung des Betriebsführers Gerhard die Gefolgſchaft des Tegahauſes. Von Neuſtadt an der Weinſtraße ging es über den Weinbiet nach der Rotſteige und über Gimmeldingen nach Neuſtadt zurück. In Gim⸗ meldingen entwickelte ſich ein fröhlicher Kamerad⸗ Betriebszellenobmann Schmitt der ben Wbrfel zerdr been, . verrhren, oufiochen und 3 Minuten ziehen lessen die innere Geſchloſſenheit des Betriebes rühmte und der Betriebsführer ſeiner Freude über das gute Ein⸗ vernehmen Ausdruck gab. Um die Ausgeſtaltung des Abends machte ſich Gefolgſchaftsmitglied Buck durch vielſeitige muſikaliſche Talente beſonders verdient. ze Bund heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen. Die Gruppe Mannheim⸗Ludwigshafen konnte in den ver⸗ gangenen Wintermonaten ihre vaterländiſchen Auf⸗ gaben durch feſteren Zuſammenſchluß der im Reiche zerſtreut lebenden Oſt⸗ und Weſtpreußen und Pflege der heimatlichen Beziehungen voll erfüllen. Der kameradſchaftliche Ausflug zum Katzenbuckel am ver⸗ gangenen Sonntag führte die große, engverbundene Oſtpreußen⸗Familie ſchließlich zur Landsmännin Frau Ruhl in Waldkatzenbach, in deren behaglicher und zum Empfang feſtlich geſchmückter Gaſtſtätte „Zum Katzenbuckel“ die vergnügten Stunden allzu ſchnell verliefen. Gruppenleiter Kauer konnte mit Freude die harmoniſche Einheit der oſt⸗ und weſt⸗ preußiſchen Landsleute hier in der ſchönen Südweſt⸗ ecke des großen Vaterlandes feſtſtellen. sie auch kochen und braten! Im Scheinwerfer Nochmals: Anſchlagſäulen, Stadtbild und Verkehr Kürzlich beſchäſtigten wir uns im„Scheinwerfer“ mit den Mannheimer Anſchlagſäulen Zuſchrif⸗ ten laſſen erkennen, daß dieſe Frage Intereſſe bei unſeren Leſern gefunden hat. Neben zuſtimmenden Meinungsäußerungen liegt uns auch die Stellung⸗ nahme eines Fachmannes vor, der ſich im hieſigen Anſchlagweſen gut auskennt. Wir nehmen ſie zum Anlaß, um nochmals in aller Klarheit herauszuſtel⸗ len, worauf es uns in unſerer erſten Veröffent⸗ lichung ankam. Die Zuſchrift weiſt zunächſt darauf hin, Aufſtellung der Anſchlagſäulen zahlenmäßig früher dem Ermeſſen des Unternehmers auheim⸗ geſtellt— heute durch den Werberat der deutſchen Wirtſchaft genau geregelt iſt, der vorſchreibe,„daß auf 1000 Einwohner einer Stadt eine Anſchlagſäule, und zwar in genau vorgeſchriebener Mindeſtgröße, vor⸗ handen ſein muß.“ Da Mannheim bisher nur 250 Anſchlagſtellen habe, müſſſe ihre Zahl auf etwa 270 Stellen erhöht werden. Dieſe Vorſchrift allein mag hauptſächlich die Fachleute intereſſieren, für die Oef⸗ fentlichkeit aber iſt insbeſondere die Platzwahl der Anſchlagſäulen bedeutungsvoll. Der Einſender weiſt darauf hin, daß die Mann⸗ heimer Staoͤtreklame G. m. b. H. für die Aufſtellung der Säulen verantwortlich zeichnet. Er erblickt darin die Gewähr,„daß den Grundſätzen der neuen Bau⸗ geſinnung, das Stadtbild ſchöner zu geſtalten, weiteſt⸗ gehend Rechnung getragen wird.“ Wir haben nicht bezweifelt, daß die heutige Stadtreklame ſich be⸗ müht, Stadtbild und Verkehrslage bei der Platzwahl re Kampfdem Bolſchewismus, dieſes Panier haben wir uns auf die Fahne geſchrieben. Rettung Europas vor Untergang und Verderben.— Volks, genoſſe, gehe hin in die antibolſchewiſtiſche Schau „Der Bolſchewismus“, Mannheim, Rhein⸗Neckar⸗ Hallen, und du wirſt ein fanatiſcher Mitſtreiter im Kampf gegen dieſe Weltpeſt! . ͤTddddwwwbwßbdbTbßbFTTGTPTbTbTGTbTbTbTbTTbTTTc daß die neuer Anſchlagſäulen gebührend zu berüchſichtigen. Wir wiſſen auch, daß ſie dabei mit der Verkehrs⸗ polizei, dem Tief⸗ und Hochbauamt, den ſtädtiſchen Werken und dem Telegraphenamt zuſammenarbeitel Aber nicht immer iſt ſo verfahren worden. Aus der Stadtreklame einer früheren Zeit ſind uns eine ganze Anzahl von Säulen überliefert, deren Stand⸗ platz lund auch Ausſehen) wir für verfehlt halten. Hiergegen richtete ſich unſer Haupteinwand. Es liegt ja auf der Hand, daß manche Anſchlagſtellen heute den Verkehr an Stellen behindern, bei denen man früher kaum an die Verkehrsfrage denken konnte. Ihre allmähliche Beſeitigung war es, die wir forderten, Grundſätzlich kann ſie erfolgen auf Grund der Reichs⸗ ſtraßenverkehrsordnung und der Badiſchen Wege⸗ polizeiverordnung, die ſinngemäß vorſchreiben, daß Gegenſtände an Wegen, welche die Sicht für die Ver⸗ kehrsteilnehmer behindern, ganz oder teilweiſe zu entfernen ſind. Es liegt durchaus im Bereiche der Möglichkeit, daß unſere Verkehrspolizei eines Tages von dieſen geſetzlichen Vorſchriften Gebrauch macht, Auf dieſes Vergangene geht die Zuſchrift aller⸗ dings nur inſoweit ein, als ſie uns beſtätigt, daß eine Reihe Säulen bereits in ihrem Ausſehen ge⸗ ändert worden ſind— zweifellos aus dem Empfinden heraus, daß ſie heutigen Erforderniſſen nicht mehr entſprachen. Der Einſender wendet ſich dann aber gegen unſere Anſicht, daß auch in neuerer Zeit bei der Aufſtellung der Säulen nicht immer eine glückliche Hand gewaltet habe. Er hält dieſe An⸗ ſicht für nicht zu Recht beſtehend. Leider vermiſſen wir jedoch eine Beantwortung unſerer Frage, warum gerade der ſchöne Platz des 30. Januar mit zwei Säulen verziert wurde? Warum man au der Ein⸗ fahrt zu der aus verkehrstechniſchen Gründen ver⸗ breiterten Dalbergſtraße eine Anſchlagſäule erſtellte? Doch, damit man uns recht verſteht, uns kam es nicht auf Vorwürfe an. Ausſchlaggebend iſt uns die Tatſache, daß ſich Mannheims Verkehr außerordent⸗ lich ſchnell entwickelt hat. Säulen, die noch vor wenigen Jahren in keiner Weiſe den Verkehr be⸗ hindert haben, tun es heute. Es ſtimmt, daß die Ver⸗ kehrspoltzei ihre Genehmigung zur Aufſtellung der Säulen erteilt. Aber ſelbſt dort hat man das Aus⸗ maß der Verkehrsſteigerung und die Probleme, bie ſich insbeſondere aus dem durch Reichsautobahn und Plankenverbreiterung vergrößerten Durchgangsver⸗ kehr ergeben, nicht im einzelnen überſchauen können, Die Aufſtellung der letzten Anſchlagſäule iſt vor etwa anderthalb Jahren erfolgt. Allein in dieſem Zeit⸗ raum iſt der Verkehr um ein Vielfaches ange⸗ ſchwollen. Was alſo urſprünglich wohlüberlegt und Wohltat war, iſt Plage geworden. Was wir wollen, iſt nur, daß man dieſe Veränderungen der Verkehr lage— und auch die des Stadtbildes— berückſichtigt, daß man aus Erfahrungen— zu deren Dolmetſch wir uns gemacht haben— die notwendigen Jolge⸗ rungen zieht. N In nächſter Zeit kommen 20 neue Aufſtellung. Wir ſind überzeugt, daß hierbel geſchieht, um im Sinne unſerer Hinweiſe zu fahren und wiſſen, daß die Stadtreklame für aus der Einwohnerſchaft kommende Anregung da bar iſt. Aber gerade im Zuſammenhang damit hoffen wird, daß auch die Entfernung oder Verſetzu Hauptverkehrshinderniſſe erfolgen kann. „Scries hein, Z. Jan. Dag vier 9e pete Waſſer Säulen zur Tale ener 2 2. — . FTCCCCFFFFTCCCCCCCCC „ r ee e 1 — 12 —. A Sr 2 e tiſſen trum zwei Ein⸗ ver⸗ lte? m es 8 die dent⸗ vor be⸗ Ver⸗ der Aus⸗ „bie und zver⸗ kbeicht ſteht er kraft der Unbegrenztheit ſeiner Mög⸗ ein wenig im Wege. Es zeigte ſich dennoch, daß eine ſorglich a ae für die Geſchliffenheiten des Shaw⸗ — Seppl Popfinger: ate Jeugelsanlieteun in Munclistan Eine merkwürdige Sekte des mohammedaniſchen Glaubens lernte ich im Königreich Frak, dem Zen⸗ trum des Orients, kennen. Es war die Sekte der „Jeſiden“, genannt Teufels anbeter. Durch kleine Geſchenke hatte ich mir die Gunſt des einzi⸗ gen, im Dorfe wohnhaften Gendarmen erworben, der nun mit großer Wichtigkeit bemüht war, mich bei ſeiner ſchier endlos ſcheinenden Reihe von Freun⸗ n und Bekannten vorzuſtellen und mich als Krö⸗ g des Ganzen in die Familie des Ortsvorſtehers inzuführen. Er mochte etwa 50 Jahre alt geweſen ſein und johl ich annehme, daß er außer Koranſprüchen anderes leſen konnte, hatte er eine Miene wie von abgeklärteſter Weisheit. Bei unſerem Eintritt begrüßte er uns mit dem im ganzen Orient üblichen „Salem“, worauf wir mit„Aleikum“ antworteten. Hierauf begann Abſalam Mohammed, wie ſich mein uniformierter Begleiter nannte, eine lange Rede z halten, von Her ich ſehbſtverſtändlich nichts ver⸗ ſtand;p aber ſeine mit großem Pathos geſprochenen Worte ſagten mir mit Gewißheit, daß er rieſig auf⸗ geſchnitten hat. Einige Worte wiederholten 15 oft, es waren„Frankiſtan“ und„Effendi“, was Deutſch⸗ land und Herr bedeutet. Während ſeine Rede ſtetig dahinplätſcherte wie ein Waſſerfall, hatte ich Muße, mir die anweſenden Perſonen und den Innenraum der Hütte genau an⸗ zuſehen. Es war eine etwa ſechs Meter im Quadrat meſſende Fläche, oͤie aber oͤurch unzählige kleine Ab⸗ teilungen, welche durch ungefügte Balken teilweiſe durch aufgeſpannte Leinwand gebildet wurden, viel hon ſeiner Größe verlor. Gegenüber der Tür war das Hauptgemach, das als einzigen Schmuck einen die Hälfte des Bodens bedeckenden Teppich hatte, der hei uns einen Vermögenswert dargeſtellt hätte, hier aber kaum zur Geltung kam. Es fehlte dieſer un⸗ kegelmäßigen lehmbeworfenen Hütte vor allem an nötigem Licht, oͤenn die glasloſen Luken ließen nur schwachen Lichtſchein ins Innere. Insgeſamt gehörten 6 Perſonen zur Familie des Ortsvorſtehers. Sie waren Genoſſen des Stammes der Berg⸗Kurden, jenes ſchon ſeit Jahrhunder⸗ ten von den Türken unterdrückten Volkes. Kurdiſtan gehört zum Königreich Jrak. Die Türken ſprechen von ihnen nur mit der größten Verachtung und be⸗ zeichnen ſie als Strauchdiebe und Straßenräuber, was meiner Meinung nach nur auf die Wanderkur⸗ den einigermaßen zutreffen könnte. Der gemütliche Hausvater war in einen Mantel von unbeſtimmter Farbe ge⸗ . der bis zu den aus rotem Leder gefertigten Pantoffeln hing, mit der linken Hand hielt er das Schlauchmundſtück der„Nargileh“, ſeiner Waſſer⸗ pfeife. Er trug den dunkelgrünen Turban, welcher ſeit vielen Traditionen das Zeichen iſt, daß der Trä⸗ ger dieſer Kopfbedeckung ſchon im heiligen Mekka wax. Dieſer„Hadſchi“ ſaß da, gleich einer Gottheit, unbeweglich wie eine Statue, ſeine Augen unver⸗ wandt auf mich gerichtet. Zwei unverheiratete Frauen, die zu ſeiner Rechten ſaßen, waren ausgeſprochen ſchön. Die eine hatte Augen wie Kohlen und das ſchwärzeſte Haar, das ich je geſehen habe, dazu trug ſie Ohrgehänge aus ſchwerem Silber, die beinahe den Hals berührten. Als ſpäter mein zungenfertiger Abſalam endlich zu Ende geſprochen hatte, hieß ſie der Gebieter, uns das dort übliche Gericht von Milch, Käſe, Brot und Feigen zu bringen. Die Kurden, obwohl ſie Mohammedaner ſind, haben viele von den übrigen abweichende Geſetze. Ihre Frauen ſind faſt nie verſchleiert, auch dürfen ſte, im Gegenſatz zu den Araberinnen, gemeinſam mit Männern eſſen, was bei jenen ein arger Verſtoß wäre. von denen der jüngſte etwa 14 Jahre zählen mochte. Der älteſte trug eine ganze Waffenſammlung in einem ungeheuren Gürteltuch. Es iſt Brauch, jedes erreichbare im Gürtel zu tragen, roſtige Schwert was den Leuten ein ſtarkes kriegeriſches Ausſehen verſchafft. Aber dieſe Söhne des Propheten ſind harmlos wie Lämmer. Zwei Tage war ich Gaſt bei meinem Wirte, wel⸗ cher mir durch Abſalam ſagen ließ, ich könne blei⸗ ben, ſo lange ich wolle. Das war aber nicht meine Abſicht, denn ich hatte erfahren, daß am dritten Tage der„Heoͤſchia“, das ſind die mohammedaniſchen Feiertage, die große Anbetung des„Scheitan“, des Teufels, ſtattfindet. Abſalam erklärte ſich nach einem reichlich bemeſſenen„Backſchiſch“(Trink geld) bereit, mich zu dem 4 Kilometer entfernten Ort der heiligen Handlung zu führen. Klopfenden Herzens machte ich mit, denn die Sache war keineswegs gefahrlos, wenn auch die meiſten Mohammedaner ſehr gaſtfreundlich ſind, ſo kann man ſich leicht die Feindſchaft zuziehen, wenn man als„Giaur“(Ungläubiger) uneingeladen ihven heiligen Handlungen beiwohnt. Na, und ein⸗ geladen wird man eben nicht. Nach einer Stunde hatten wir den Ort erreicht, ſehen konnte ich vor⸗ läufig nichts. Während der zweiten Hälfte des Marſches war die Luft von einer Muſik erfüllt, die nur für das Herz des Teufels beſtimmt ſein konnte. Ich geſtehe es, mir rieſelte es kalt über den Rücken, als die ſchauerlichen Töne durch den Aether gellten. Geheimnisvoller Ritus Endlich waren wir am Ziel. Zwiſchen mehreren Feuern ſchien die ganze Einwohnerſchaft perſammelt. Die Geſichter von religiöſer Verzückung verklärt, hockten die Leute am Boden. Einige junge Burſchen in grell gefärbten Gewändern, mit„Tarbuſche“, die ausſahen wie umgekehrte Mehltüten, ſchienen die Prieſter der ganzen Handlung zu ſein, ſie murmel⸗ ten Gebete und ſielen zeitweiſe in einen gleichmäßi⸗ gen Sing⸗Sang. Ihr Geſicht war gegen Oſten gerich⸗ tet, wo eine Steinpyramide auf einem etwa vier Me⸗ ter hohen Sockel ruhte. Die Pyramide war durch viele horizontale Rillen verziert und der unten⸗ liegende Flammenſchein warf geſpenſtiſche Reflexe auf das Gemäuer. Viele Geſichter waren von einem derartigen Fanatismus gekennzeichnet, daß ich ſie in dieſem Zuſtand zu allem fähig hielt. Trotz der Fremdartigkeit des Anblickes konnte ich dem geheim⸗ nisvollen Bann nicht entgehen und wurde von der Weihe der Sache ergriffen. Kein Wunder, das die„Jeſiden“, wie ſie ſich ſelbſt bezeichnen, völlig ihre Umwelt vergeſſen, als ſie ſo „Scheitan“(den Teufel) durch Geſang, Muſik und Gebet zu erfreuen ſuchten. Denn ihre Lehre iſt ſo⸗ zuſagen eine Nebenfiliale des Moslem, denn ſie ſagen:„Allah iſt groß, Mohammed iſt ſein Prophet, Allah iſt gut und weiſe; aber der Scheitan iſt böſe und darum iſt es Pflicht der Menſchen, ihn bei guter Laune zu erhalten und ihm dieſes kleine Opfer dar⸗ zubringen.“ Anderen Tages verließ ich dies kleine Völkchen, das mich, trotzdem es meine Sprache nicht verſtand, ſo gaſtfrei aufgenommen hat. Die anderen waren Burſchen, Die Leiche des verſtorbenen John D. Cleveland befördert. 1! eee ae Schach der Wärme Die gegenwärtig über England lagernde Wärme welle hat auch die militäriſche Diſziplin veranlaßt, ſich im gebührenden Rahmen den ſommerlichen Temperaturen anzupaſſen. So werden die täglichen Inſtruktionsſtunden der Rekruten ins Freie ver legt, und es iſt anzunehmen, daß die jungen Soldaten ſich in dieſer Form dem erforderlichen Gedͤächtnistroining gern unterziehen.(Weltbild, Zander⸗M.) Die Leiche Rockefellers nach Cleveland überführt Rockefeller wurde aus Pocantino in einem Sonderzug nach (Preſſephoto, Zander⸗M.) Grandi verläßt den Nichteinmiſchungsausſchuß Der italieniſche Botſchafter Grondi(rechts) verläßt nach ſeiner Erklärung, daß Itolien nicht an der Sitzung des Nichteinmiſchungsausſchuſſes teilnehme, das Foreign Office.(Weltbild, Zander⸗M.) Emser Pasfillen gegen Husfen und Heiserkeit Neueinstudierung im Nationaltheater: Vernard Shaw: Shaws„Pygmalion“ gehört zu jenen Stücken des iriſchen Spötters, in denen geiſtvoller Humor die Biſſigkeit des Satiriſchen mildert. Die Wirkung gerade dieſer Komödie entſpringt mehr dem Komiſchen(der Idee und der Situation) als der ſattriſch⸗kritiſchen Reflexion, obſchon der von Blitzen und Blitzchen durchſprühte Verſtand Ber⸗ nard Shaws auch hieran nicht ſpart und aus ſeinem geschmeidigen Dialog natürlich wie immer Theſe und Antitheſe amüſant gegeneinander züngeln läßt. Der Film lein ausgezeichneter Film!) hat der Pyg⸗ malion⸗Komödie in jüngſter Zeit die heitere Zuſtim⸗ mung breiteſter Volksſchichten verſchafft, und viel⸗ lichkeiten der bühnenmäßigen Darſtellung des Stückes betreute Neueinſtudierung, wie wir ſie geſtern tionaltheater erlebten, darüber ihren Reiz Publikum nicht zu verlieren braucht. Das war recht gut beſucht, und eine heitere Auf⸗ Witzes war offenkundig. ſtalt des mythiſchen griechiſchen Bildhauers, f von ihm geſchaffene Statue der Galathea rner Kälte zu warmem Leben erweckte, das beſeelte Gebild nachher über den Kopf t nicht ſchlecht als Titel für die Ko nödie chen Lautforſchers und 1 9 eine e 2 ö ten zu n us nimmt, um phonetiſche Belehrung und äußerliche Um r Herzogin gleichzumachen. Seir . 7 5 o ee baß er an 15 5 1 mitten auf e enen den. eee 55. „Pygmalion“ Weiſe. Die Geſamtwiedergabe war auf den von Spielleiter Hellmuth Ebbs angegebenen einheit⸗ lichen Ton leichter, geiſtreicher Beſchwingtheit ab⸗ geſtimmt. Sehr feſſelnd hatte Erwin Linder den Profeſſor Higgins angelegt. Er hütete ſich durch⸗ aus vor der naheliegenden Nachahmung eines großen filmiſchen Vorbildes und gab durch ſeine eigenper⸗ ſönliche Geſtaltung des polternden, geſellſchaftlich un⸗ erzogenen, im Grunde aber doch tüchtigen Profeſſors der Komödie lebendige Kraft. Ein manchmal in den Geſprächen mit ſeiner Mutter auftauchender knurrig⸗ ſchmollender Bengelton ſteht ihm ſehr luſtig an, und die Art, durch unmanierliches Räkeln den jeweiligen Stand ſeines Stimmungsbarometers anzuzeigen, machte dem Zuſchauer unbändiges Vergnügen. Alice Decarli ſpielte das hinaufzudkulierende Mädchen Eliza. Sie zeichnete die Entwicklung dieſer Vondoner Aſphaltpflanze zur Dame mit veſolutem Zugriff. Der quäkenden Rüdigkeit des ſich jucken⸗ den Proletarierkindes gab die Decarli ſchnoddrigen Berliner Dialektanſtrich. Ueberzeugender als in dieſem erſten velßeriſchen Teil ihrer Rolle wirkte die Künſtlerin bei der ſchwierigen Herausarbeitung des Uebergangsſtadiums zur wirklichen Dame und inner⸗ lich überlegenen Frau. Daß ihr dies ſo erfreulich gelang, ſpricht für ihre entwickelte ſchauſpieleriſche Begabung. Neben den beiden Hauptakteuren glänzte Lang⸗ heinz als Vater Doolittle durch ſeine mit feinem Gefühl für die beſondere Art der Rolle ins Treffen geführte Charakterkomik, wenngleich das Ber⸗ lineriſche aus ſeinem Munde noch nicht naiv und ſelbſtverſtändlich genug klingen wollte. Aber ſonſt: eine Prachtgeſtalt. Die Figur des Oberſten Pickering, der Helfer und wiſſenſchaftliche Beobachter des Experiments an Eliza, erhielt durch Friedrich Hö l z⸗ lings vornehm zurückhaltendes Spiel ſehr liebens⸗ werte Züge. Die alte Frau Higgins gab Lene Blankenfeld mit freundlicher Würbe. Hermine Ziegler als Frau Pearee legte erheiternde puri⸗ taniſche Gemeſſenheit an den Tag, Eliſabeth Stie⸗ ler ſpielte die geſellſchaftsfromme Frau Eynsford Hill mit feinem Takt. Marta Langs als ihr etwas ſuobiſtiſches Töchterchen und Hermann Ullmer als Dandy Freddy taten ihr Beſtes, das Geſamtſpiel mit vorlauten Apereus am Rande zu verzieren. So kam ein reizvoller unterhaltſamer Komödienabend zu⸗ ſtande, für den die ſehr animierten Zuhörer den nk uldig Aileen e ch Carl Onno Eiſenberl. 8—* Abſabſtockung Von Geno Ohliſchlaeger 5 Nahe einer Straßenkreuzung überquert eine feſche junge Dame den Damm, roſenholzfarbenes Früh⸗ jahrskoſtüm, kokettes Strohhütchen in paſſender Farbe mit kleinem buntem Blütenkranz, rehſchlanke Feſſeln. Geſtehen wir, daß die Männeraugen ihr . 85 Erſcheinung wohlgefällig, die Frauen⸗ 8 Da bleibt dite Schöne 2 55 e den Schienen der aßenbahn ſte baff blicke ie nach ee 5 e e ruiniert . nachſchauten. ö iſt in der Schiene ſtecken geblieben. Und ſchon naht von weitem eine Straßenbahn. Ein Kavalier eilt herbei, veicht ihr die Hand und will ſie zu ſich ziehen und dadurch befreien. 1 die Umklammerung iſt ſtärker. 1 Nun ſetzte es von allen Seiten gute Rabſchlige. „Da hilft nichts, da müſſen Sie Ihren Schuh aus⸗ ziehen!“, meint ein Herr. „Ich werd doch nicht den neuen Schuh überfahren das Paar iſt j., vd!“ en e ſich bie Gefan i ſteigert werden, um 1940 zu„ Wied.. kehr des Tages, an dem Gutenberg in Mainz der Welt die Letter 2 5 an earn 1 1 e ee lauter und lauter ihr entgegen. Da muß die Dame ſich doch entſchließen, ihren Schuh zu opfern, knöpft ihn auf, ſchlüpft hinaus und hüpft zurück. Die Straßenbahn fährt langſam an den„Verkehrs⸗ ſünder“ heran. Der Fahrer ſieht ihn, und er zwei⸗ felt wohl einen Augenblick, ob er einen ſo hübſchen Schuh ſo mir nichts, dir nichts durch ſeinen Straßen⸗ bahnwagen zermalmen ſoll. Oh, es war ein Fahrer mit Herz, ein Fahrer mit Feingefühl und Kavalier⸗ inſtinkt. Er bremſt den Wagen kurz vor dem Hinder⸗ nis ab, ſo daß er ſtehen bleibt, und ſieht achſelzuckend auf den Schuh und auf ſeine hübſche Beſitzerin. Vielleicht hätte er, zumal hinter ihm ſchon der Verkehr zu ſtocken begann, doch gleich weiterfahren und den Schuh ſeinem Schickſal überantworten müſ⸗ ſen, wenn nicht im letzten Augenblick ein Retter in Geſtalt eines Soldaten auf der Bilofläche erſchienen wäre. Der Soldat— es war wohl ein junger Urlauber, beſah ſich die„Gefechtslage“ und ging gleich zur Tat über: er zog ſein Seitengewehr, ſchob es leicht unter den Abſatz, lockerte ihn vorſichtig und hatte ihn im Nu befreit. Und der Dankesblick aus ihren krablenben Augen war ihm wohl Lohn genug. 5 1 e Kiel und 5 verpflichtet. Bom t des Nationaltheaters wurden für die nüchſte Spielzeit verpflichte: Inge Holzapfel als Solo⸗ tänzerin an das Stadttheater Kiel und Maxim [Boſſe als„ an i eee Zwickau/ Sa. Auftakt zur 500-5 1 Buchdrucker kunſt. Vom 19. bis 27.. eht Mainz, die Ge⸗ burtsſtätte der„Schwarzen 5 5„ſeine 1 5 Feſtwoche. Sie findet ſeit 1986 alliährlich f ſoll in ihrer Ausgeſtaltung von Jahr feterlichketten ibren e Seite 6. Nummer 247 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Seit 40 Jahren leitet Inſpektor Lapauze in der Pariſer Polizeipräfektur das Dezernat für Wa⸗ renhausdiebſtähle. Nahezu eine Viertelmillion Dieb⸗ ſtähle hat der Beamte bis heute gemeinſchaftlich mit dem Pariſer Gerichtsmediziner Profeſſor Antheaume unterſucht und ſtudiert, und iſt dabei zu der Feſt⸗ ſtellung gekommen, daß die Kleptomanie eine im Grunde genommen ſehr ſeltene Krankheit iſt. Viel⸗ mehr werden Warenhausdiebſtähle in den allermei⸗ ſten Fällen aus Eitelkeit ausgeführt und ſind darum ſozuſagen ein„Vorrecht“ der Frauen. In der Tat ſind von den 16000 wegen Warenhausdiebſtahls im vergangenen Jahr Angeklagten mehr als 15 000 weilichen Geſchlechts geweſen. Nach Inſpektor La⸗ pauzes Statiſtik werden in Paris 92 v. H. aller Ladendiebſtähle von Frauen begangen.„Faſt alle jener häufig gutgekleideten und angeſehenen bür⸗ gerlichen Kreiſen entſtammenden Täterinnen wollen ſich auf Kleptomanie herausreden“, erklärt der In⸗ ſpektor.„Sie verſuchen, in poetiſcher Art zu erklä⸗ ren, wie unwiderſtehlich der Zauber ſei, den die An⸗ häufung von ſeidenen Stoffen, Spitzen und derglei⸗ chen auf Frauenherzen ausübt. In Wirklichkeit iſt der Grund zumeiſt Eitelkeit, die Täterin wünſcht ſich irgend einen Gegenſtand, den ſie im Augenblick nicht kaufen kann, und ſo erliegt ſie der Verlockung, ihn ſich ohne Bezahlung anzueignen. Man hat auch er⸗ gründet, warum in erſter Linie Wäſche und Frauen⸗ kleider geſtohlen werden. Das liegt daran, daß ſich ſolche Sachen ſehr leicht verſtecken laſſen. Während die berufsmäßige Ladendiebin, die, wie geſagt, in der Minderzahl iſt, einen Mantel trägt, unter den vorn und rückwärts zwei große Taſchen gebunden ſind— wenn die vordere Taſche mit geſtohlenen Waren gefüllt iſt, begibt ſich die Diebin in den Waſch⸗ raum, bringt die Beute in der rückwärtigen Taſche unter, um dann die vordere an einem neuen Tiſch zu füllen— pflegt die„Diebin aus Eitelkeit“ ihre Beute meiſt in der Handtaſche unterzubringen. Wie unge⸗ ſchickt ſie dabei vorgeht, zeigt die Tatſache, daß im vergangenen Jahr mehr als 7000 Diebinnen bei ihrem erſten Verſuch, etwas zu entwenden, gefaßt werden konnten. Es waren durchwegs kleine Bür⸗ gersfrauen, Modiſtinnen, Schneiderinnen, Frauen von Angeſtellten und Beamten. Die meiſten kamen gar nicht mit der Abſicht, zu ſtehlen, der Wunſch regte ſich nach ihren eigenen Angaben erſt, als ſich plötzlich eine günſtige Gelegenheit ergab. Nur zwei unbeſtreitbare Fälle von Kleptomanie hatten ſich im letzten Jahr in Paris ereignet. Der eine betraf eine ariſtokratiſche Dame, die es auf Handtaſchen abge⸗ ſehen hatte. Die Komteſſe beſaß eine Sammlung von mehr als 500 Stück, die ſie ſtändig vergrößerte. Ihre Wohnung wäre allmählich ein Magazin von Lederwaren geworden, wenn nicht der eigene Gatte ihre Ueberführung in eine Heilanſtalt durchgeſetzt hätte. Im zweiten Falle handelte es ſich um einen Mann, einen ſehr bekannten Mathematiker, der jeden kleinen Gegenſtand, der ihm in die Hände fiel, in die Taſche ſteckte. Seine Frau überwachte ihn be⸗ ſtändig, und ſchickte regelmäßig am nächſten Tag die„gefundenen“ Gegenſtände wieder zurück. Der Gelehrte pflegte am Abend ſelbſt darüber erſtaunt zu ſein, was ſich in ſeinen Taſchen angeſammelt hatte. * — Die Erfindung der Zahnbürſte liegt länger zurück als wir im allgemeinen annehmen. Nach einem kürzlich veröffentlichten Bericht engliſcher Forſcher ſoll ſie nämlich ſchon im Jahre 1776 in Lon⸗ don erfunden worden und dann zunächſt am Hofe von Verſailles zur Anwendung gelangt ſein. Vor Einführung der Zahnbürſte wurden zur Pflege des Gebiſſes nur gewiſſe Zahnpulver und der Zahn⸗ ſtocher verwendet. Ein ſolches Zahnpulver ſetzte ſich nach einem alten Rezept folgendermaßen zuſammen: zwei Lot Blauſchwertelwurzel, ein Lot reiner Sal⸗ peter, ein halbes Lot rotes Sandelholz und ein Quentlein peruvianiſcher Balſam. eines ſolchen Pulvers benutzte man mangels einer Zahnbürſte den Finger oder kleine Läppchen. Viel weiter zurück liegt allerdings der Gebrauch des Zahn⸗ ſtochers, und zwar gab es nach einer neuen Feſtſtel⸗ lung von Dr. Sachs, Berlin, dieſen nützlichen Ge⸗ genſtand ſchon im zweiten Jahrhundert vor Chriſti Geburt. In einem Briefe des griechiſchen Schrift⸗ ſtellers Aleiphron heißt es nämlich:„Nach dem Mahle entfernte der eine mit einem Zahnſtocher das Faſrige, das von den Nahrungsmitteln in den Zähnen hän⸗ gen blieb; der andere wurde, ſorglos wie er war, ſchläfrig und legte ſich nieder, ohne ſich beſonders um die Mahlzeit zu kümmern.“ In ſpäteren Jahr⸗ hunderten wurde der Zahnſtocher zeitweilig ſo„vor⸗ nehm“, daß man ihn ofſen an einer Kette um den Hals trug und ihn als Schmuckſtück arbeiten ließ! 1 — Gegenwärtig erlebt der oſtpreußiſche Ort Ca⸗ dinen, bekannt durch ſeine Majolikainduſtrie, einen ſtarken Fremdenzuſtrom. Alle dieſe Hunderte und Tauſende kommen zu einem Baum gewallfahrtet. Natürlich handelt es ſich nicht um Wallfahrten in kirchlichem Sinne. Der Baum, der alle dieſe Frem⸗ den von nah und fern anlockt, kann wotzl die Be⸗ zeichnung des größten Baumes Deutſchlands für ſich beanſpruchen. Seit rund tauſend Jahren ſteht dieſe gewaltige Eiche hier im Sandboden, den ihre Wur⸗ zeln tief durchdrungen haben, bis ſie unter der Sand⸗ ſchicht auf fruchtbareres Erdreich ſtießen. Heute noch treibt die Eiche in jedem Frühjahr ihre neuen Blät⸗ ter, immer noch wachſen die Aeſte. Dabei iſt der Stamm, der einen Umfang von zehneinhalb Metern aufweiſt, ſeit langer Zeit völlig hohl. Aber da die Nahrungswege des Baumes von den Wurzeln auf⸗ wärts durch die Rinde gehen, iſt er am Leben geblie⸗ ben. Von der Ungeheuerlichkeit des Baumes kann man ſich einen Begriff machen, wenn man hört, daß in dem Baum eine Tür angebracht iſt, die zum Bauminnern führt, das ſchon oft Wanderern als Schutz vor Unwetter gedient hat. Manch einer mag auch in dem Baum übernachtet haben. Manu ſagt, der Raum hinter der Tür im hohlen Stamm des Rieſen⸗ baumes ſei ſo groß, daß ſiebzehn Soldaten in voller Ausrüſtung bequem darin Platz finden könnten. * — Intereſſaute Wechſelbeziehungen beſtehen im vielgeſtaltigen Tierreich und die Pfleger von Ter⸗ rarien und Aquarien haben oft Gelegenheit, ſich an Einblicken in die Geheimniſſe des Naturgeſchehens zu ergötzen. Wie mancher Spaziergänger erfreut ſich an dem„harmloſen“ Spielen der grün ⸗ goldenen Schmeißfliegen an ſonnenbeſchienenen Wegen. Manche Naturfreunde mögen ſich ärgern, wenn ein beutegieriger Froſch die metall⸗glänzende Fliege in ſeinem Maul verſchwinden läßt, wo man ſie, wäh⸗ rend ſie ſchon im Magen ſitzt, mitunter noch ver⸗ zweifelt ſummen hört. Und doch, welch einen dan⸗ kenswerten Liebesdienſt erweiſt der Vertilger der metall⸗gepanzerten Fliege ſeiner Verwandten, der Kröte. Dieſer wird mitunter nämlich durch den gol⸗ denen Brummer ein furchtbares Schickſal bereitet. Die Golofliege legt der ahnungsloſen Kröte ihre Eier an Augen oder Naſenlöcher. Aus ihnen ent⸗ wickelt ſich ſchnell ein dicker Klumpen von Maden, und die gierigen Würmer freſſen der dem Tode ver⸗ ſallenen Kröte langſam die Augen, die Zunge das Kopfinnere mit dem Gehirn aus, und oft iſt ſchy der Kopf bis auf einen verſtümmekten Reſt Heſſpeſſt bevor der Tod die Dulderin erlöſt. Die letzte Num⸗ mer der Zeitſchrift„Natur und Volk“(Senckenber⸗ giſche Naturforſchende Geſellſchaft, Frankfurt a..) bringt unter den photographiſchen Aufnahmen dieſes Prozeſſes auch noch den Schlußakt des Trauerſpiels, wo aus dem ſo grauenhaft zerſtörten Kopf einer einzigen Kröte 117 Goldfliegen geworden ſind. * — Ein Gericht in Los Angeles hat eine Entſchei⸗ dung gefällt, die für ganz Amerika von größter Be⸗ deutung iſt. Die achtzehnjährige Mary Carter hatte behauptet, daß der Großinduſtrielle Jerry Murphy ſie verführt habe. Sie verlangte dafür und für ein gebrochenes Verlöbnis einen Schadenerſatz von 10 000 Dollar. Der Richter ſtellte nun feſt, daß in der heu⸗ Zum Verreiben ider Milchbar oder, wie man uu uli nel vun 0 1 Exploſioan in öſterreichiſcher Munitionsfabrik + Wien, 2. Juni. In der Munitionsfabrik Hirtenberg in Nieder⸗ öſterreich ereignete ſich eine ſchwere Exploſion. Ein Arbeiter und vier Arbeiterinnen erlitten lebens⸗ gefährliche Verbrennungen. Sieben weitere Arbei⸗ terinnen wurden ſchwer verletzt. Der Sachſchaden iſt bedeutend, da auch Maſchinen beſchädigt wurden. Deulſcher Frachtdampfer in Flammen (Funkmeldung der N M3.) . Neuyork, 3. Juni. Nach einem über San Franzisko hier eingetrof⸗ fenen Funkſpruch iſt der deutſche Frachtdampfer „Dlivar“ 150 Meilen nordweſtlich von Manila in Brand geraten. Die Mannſchaft ſoll Rettungsboote ausgeſetzt haben. Am Watzmann verſtiegen und abgeſtürzt dnb. Berchtesgaden, 2. Jun Am Montag unternahmen zwei Bergſteiger von St. Bartholomä aus ohne jegliche Ausrüſtung eine Beſteigung des Watzmann. Sie verſtiegen ſich in den ſteilen Felswänden und kamen weder vor⸗ noch rück⸗ wärts. Als einer der Touriſten erſchöpft zurück⸗ blieb, wollte ſein Begleiter Hilfe holen, ſtürzte aber etwa 150 Meter tief ab und blieb zerſchmettert liegen, In der Nacht zum Mittwoch wurde er von Berg⸗ führern in 1000 Meter Höhe aufgefunden. Die Leiche kann erſt Donnerstag geborgen werden. Der tödlich Verunglückte iſt ein gewiſſer Johann Süſz aus der Oberpfalz. Der zweite Touriſt konnte am Mitt⸗ wochmorgen aus den Felſen klettern und nach St. Bartholomä zurückkehren. tigen Zeit eine Frau durch Literatur, Radio und Film genügend über das Leben aufgeklärt ſei und micht mehr ſo verführt werden könne, wie es einſt zur Zeit der Großmutter möglich geweſen wäre. Unter dieſen Umſtänden ſei die perſönliche Mitver⸗ antwortung der Frau für ſich ſelbſt und das, was ſie tue, entſprechend gewachſen. Man könne ihr ſo⸗ mit für einen von ihr ſelbſt gebilligten und einge⸗ gangenen„Fehltritt“ nicht noch nachträglich eine größere Bezahlung zuſprechen. *. — Ueber einen luſtigen Vorfall auf einem Flug⸗ platz im Herzen Auſtraliens wird aus Sydney be⸗ richtet. Ein junger auſtraliſcher Pilot war mit ſei⸗ nem Sportflugzeug auf dem Fluge nach Norden, um einer in Schwierigkeiten befindlichen holländiſchen Forſchungsexpedition Hilfe zu bringen. Unterwegs war der Pilot aber gezwungen, wegen Betriebsſtoff⸗ mangels auf einem kleinen Flughafen im Urwald zu landen. Als er ſich nun dem Landeplatz näherte, mußte er zu ſeiner Verwunderung feſtſtellen, daß dort oͤas allgemein übliche Windrichtungszeichen, der Windſack, fehlte. So blieb dem Flieger nichts ande⸗ res übrig, als die Windrichtung aus der Bewegung der Baumzweige ungefähr zu ſchätzen und auf gut Glück niederzugehen. Da der Wind nicht ſehr ſtark war, gelang das Landemanöver ohne Zwiſchenfall. Natürlich erkundigte ſich der Pilot ſofort, warum man keinen Winoͤſack gehißt hatte, und da erfuhr er, daß der Windſack, eine röhrenförmige Fahne aus buntem Stoff, in einer der vorangegangenen Nächte von einer Negerin geſtohlen worden war, die ſich daraus einen kunſtvollen Lendenſchurz genäht hatte. * —, In dieſem Jahr der großen Weltausſtellung wird Paris mit einer neuen Errungenſchaft bedacht, bereits ſagt, dem Bistrot de lait, der Milchkneipe. Unter Bistrots verſteht man die in allen Stadtvierteln auaut fen; den kleinen Ausſchänke für Bier, Wein und Liköre; dieſe ſind ſehr volkstümlich und entſprechen ſo ziem⸗ lich den Berliner Lokalen, in denen man am Schank⸗ tiſch ſeine Molle trinkt. Ob die Milchkneipe es mit jenen eigentlichen Bistrots an Beliebtheit wird auf⸗ nehmen können, bleibt abzuwarten. Im übrigen hinkt bezüglich der Milchbars Paris anderen Welt⸗ ſtädten wach. In Neuyork, London und anderwärts gibt es längſt ſolche Lokale, die ſich eines regen Zu⸗ ſpruchs erfreuen. Auch in Berlin beſteht ſeit gerau⸗ mer Zeit ſchon, nicht weit vom Kurfürſtendamm, eine Milchbar, die gute Geſchäfte macht. Am meiſten ſind die Milchbars wohl in England verbreitet, be⸗ ſonders in London, wo es ein ehemals erwerbsloſer Bergarbeiter ſchon zum König der Milchbars ge⸗ bracht hat. In den Milchbars wird reine Milch aus⸗ gegeben. Ueber die Heilſamkeit dieſes Trankes dürf⸗ ten wohl keine Zweifel obwalten. Eine beliebte Spezialität ſind aber die neuen Miſchgetränke, deren Hauptbeſtandteil die Milch iſt, wozu noch Fruchtſäfte, Eiscreme, Früchte, bisweilen auch Liköre kommen. Zur Londoner Königskrönung war ein Miſchtrank, die„Krönungsmilch“, eigens erfunden worden. Die Miſchvorſchrift lautet folg: dermaßen: Man tue in den elektriſchen Miſchapparat ein Eigelb, ſoviel Milch wie in ein Champagnerglas hineingeht, Zucker und ein Stück Eis. Man laſſe den Apparat ſich 500mal herumdrehen, das dauert nur eine Minute, dann fülle man die Sektgläſer und trinte dieſes köſt⸗ liche Naß auf das Wohl des Königs Heorg VI.— Ein anderes in London höchſt geſchätztes Rezept lautet: Man nehme den Saft von einem Dutzend Erdbeeren, doppelt ſoviel Milch, Zucker und ein Stück Eis.— Alle dieſe köſtlichen Genüſſe ſollen nun bald auch den Pariſern und den Beſuchern der Welt⸗ ausſtellung zuteil werden. 2 — Aus Kanada kommt eine merkwürdige Kunde Dort wird gegenwärtig vom Zoologiſchen Inſtitut eine neue Polarexpedition vorbereitet. Die Expe⸗ dition ſoll nach dem Ei einer Spatzenart fahnden, die nur in den nördlichen Polargegenden vorkommt, Cs handelt ſich um den in der zvologiſchen Wiſſenſchaft „Harris⸗Sperling“ genannten Vogel. Er iſt nur in den höchſten Breiten zu finden, und da noch überaus ſelten. Einige unverſehrte Eier dieſes Tieres befin⸗ den ſich bereits im Carnegie⸗Muſeum. Die neue, von dem Zoologiſchen Inſtitut in Kanada aus⸗ gerüſtete Expedition ſoll nun die Aufgabe haben, weitere aufzufinden und unbeſchädigt heimzubringen. Der Weg nach Norden ſoll über die Hudſonbay gehen. In den Wechſelfahren treten häufig Unpäßlichkeiten auf, Kopfſchmerzen, ſogenaunte Blutwallungen, fliegende Hitze, Gemütsſtörungen uſw. Als ein ausgezeichnetes Mittel, das dieſe Beſchwerden und Schmerzen lindert, hat ſich ſeit über einem Jahrhundert der von Profeſſoren, Aerzten und Krankenhäuſern anerkannte Kloſterfrau⸗ Meliſſengeiſt bewährt, der auch in den kritiſchen Tagen der Frau wertvolle Dienſte leiſtet. Man nimmt nach Bedarf auf einen Teelöffel feinen Zucker eine entſprechende Menge Meliſſengeiſt(oder trinkt ihn mit zwei Drittel Waſſer verdünnt). Schon nach kurzer Anwendung fühlt man ſich meiſt viel beſſer. Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt iſt deshalb wirklich das belteb⸗ teſte Hausmittel gerade für Frauen. 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Er öffnete nicht und zwang ſich, an die Reiſe mach Syoͤney zu denken und an die Geſchäfte, die zu⸗ vor noch zu erledigen waren. Eines Abends, als er müde und mit dem zer⸗ grübelten, finſteren Geſicht, das er in letzter Zeit mehr als je angenommen hatte, von dem Beſuch ſei⸗ ner Patienten heimkam, wurde er von Fanny neben der geöffneten Tür ihres Zimmers erwartet. Er hatte ſie in dem Zwielicht des Treppenhauſes nicht gleich geſehen und wollte, als er ſie erkannte, mit einem gemurmelten Gruß an ihr vorübergehen. Sie trat jedoch vor, bis in den Lichtſtreif, und erhob bit⸗ tend die Hand „Magnus, ore mich einen Augenblick an. Ich muß mit dir ſprechen, ehe es zu ſpät iſt.“ Der Doktor nickte mit dem Kopf, trat bei ihr ein und ließ ſich auf einem der niedrigen, weich gepol⸗ ſterten Seſſel nieder. Weich und üppig war hier alles, die Teppiche, die Kiſſen auf der Bettſtatt, das Licht der gelbbetropften Kerzen zu ſeiten des Spie⸗ gels. Es roch nach Blüteneſſenzen, nach Kleidern und Wäſche und nach ihr, deren Reich dies war. In dem kerzenflankierten Spiegel ſah Magnus ſich ſelbſt, vornübergeheugt, die Hände verſchränkt zwiſchen den Knien, im ſen Flackerlicht ein ungewiſſes Bild. Er ſtreifte Fanny mit flüchtigem Blick; ſie trug ein geblümtes Hauskleid, ein Kleid des häuslichen Behagens, das er ſtets mit Vorliebe geſehen und plötzlicher Gewalt. Ihre Hände hingen beiden Seiten des Stuhles nen die Tropfen über ihr erſchauern, die Tränen dieſer 8 von dem er einmal geſagt hatte, daß Venus in einem ſolchen Kleide dem Vulkan an ſeiner Eſſe das Süpp⸗ chen hätte kochen müſſen, und um den Hals ein rubingeſchmücktes Medaillon, in deſſen Höhlung er ſein Bildnis wußte. Der Kummer ließ Fanny ein wenig fremd, zugleich ſchöner erſcheinen, die Bläſſe gab ihren Augen Glanz; wenn auch widerſtrebend, mußte Magnus es ſich doch eingeſtehen. „Du willſt mich verlaſſen“, ſagte Fanny leiſe,„und ich habe begriffen, daß es keine leere Drohung von dir iſt. Wenn ich in dieſen Tagen und Nächten nicht gerade weinen mußte, habe ich mich bemüht, über deine Vorwürfe nachzudenken, und immer ſtand am Ende die verzweifelte Angſt. Strafe mich mit Ver⸗ achtung oder mit was du willſt, Magnus, aber ich bitte dich inſtändig, laß mich nicht allein!“ Er ſah, daß ihre Lippen zitterten, und fühlte ihre Erregung, ohne daß es des Augenſcheins bedurft hätte. Das Medaillon auf ihrer Bruſt hob und ſenkte ſich über dem Kleiderausſchnitt, die roten Steine glitzerten, und ſein Blick wurde immer wieder von ihnen angezogen. „Du meinſt, daß du dich vor mir retten mußt“, fuhr Fanny fort, mit der gleichen beklommenen Stimme, die ſo leiſe und verhalten war, um die Tränen nicht aufkommen zu laſſen, in denen ſie ſonſt erſtickt wäre;„vielleicht bin ich wirklich ſchlecht, ja, ich glaube es wirklich, und beſtimmt bin ich dei⸗ ner nicht würdig. Ich habe nur eines, woran ich mich in meiner Verzweiflung darüber halten kann — ich liebe dich! Sieh mich nicht böſe an, weil ich das ſage, Magnus, es iſt die lautere Wahrheit. Ich weiß, daß mein Bekenntnis nicht viel wert iſt, aber— ver⸗ ſteh mich doch— was wäre ich denn erſt, wenn du mich wirklich allein ließeſt! Es iſt doch nicht mein Wille, ſchlecht zu ſein!“ Die letzten Worte gingen nun wirklich in einem Tränenausbruch beinahe unter. Es. 15 mit os zu erab, 2 ran⸗ .Der Doktor, der wohl Sterben mitanſehen 1 8 0 11 aber, ohne zu weil er über der unklaren Erregung, in die ſie 198 verſetzten, die Zurückhaltung wie die Diagnoſe vergaß— der er⸗ griffen geſtimmte Doktor erhob ſich in einer unwill⸗ kürlichen Regung und legte leit 9 begüttigend auf Fannys Schulter „Laß mich nicht allein, Magnus!“ ſtammelte Fanny, nun völlig ihrem Schmerz hingegeben.„Ich ſehe ein, daß du das Leben nicht fortführen magſt, wie wir beide es hier bisher geführt haben. Aber ich flehe dich an, nimm mich mit, wenn du fortgehſt! In einem anderen Land werde ich ein anderer Menſch ſein. Laß uns gemeinſam nach Auſtralien ziehen, ich fürchte mich nicht davor. Du mußt mir glauben, Magnus— wo du hingehſt, da will auch ich hingehen!“ Für einen flüchtigen Augenblick hob ſie ihr trä⸗ nenſchimmerndes Geſicht zu ihm empor, dann beugte ſie es über ſeine Hand. So hat es die bibliſche Ruth nicht gemeint, als ſie dem Boas folgte, dachte er. Er ſah ſich plötzlich im Spiegel, einen großen Mann, unbeholfen über eine weinende Frau geneigt, und als er, von dem Bild im Rahmen verlockt, ſeine eigenen Züge muſterte, entdeckte er Neugierde darin, die melancholiſche Neugierde eines Mannes, der einiges erkannt hat und den Reſt ahnt. Er ſtrich Fanny über das Haar und ſagte, mit einem Anflug von Lächeln, zu ſeinem Spiegelbild hinüber: „Beruhige dich, Fanny! Wenn du wirklich willſt, ſo werde ich dich mitnehmen nach Auſtralien.“ Er wollte ſich ſetzen; da ſie ſeine Hand aber nicht freigab, zog er den Seſſel heran und rückte an ihre Seite. Eine ganze Weile verharrten ſie ſo, ohne zu ſprechen. Fanny wurde langſam ruhig, ſchließlich richtete ſie ſich auf und ſuchte nach einem Tuch für das Geſicht und nach der Flaſche mit Lavendelwaſ⸗ ſer. Magnus ſah ihr zu, wie ſie im Zimmer han⸗ tierte und hier und dort einen Gegenſtand zurecht⸗ rückte. „Es wäre unmöglich für mich, in Hamburg zu bleiben“, ſagte ſie mit ihrer gewohnten Stimme, wäh⸗ rend ſie vor dem Spiegel ihr Haar richtete.„Eine geſchiedene Frau! Mal dir das einmal aus: in un⸗ ſeren Kreiſen eine Frau, deren Mann ſie hat ſitzen laſſen und nach Auſtralien gegangen iſt!“ Sie trat einen Schritt zurück, betrachtete prüfend 15 Bild, wandte ſich alsdann dem Doktor zu und ſchlang die Arme um ſeinen Hals. „Wenn du auch viele Gründe haſt,. zu iel. ten, ſo findest ou mich doch noch ſchön Er konnte es nicht verhehlen. Am nächſten Morgen berieten ſie gemeinſam, wie der Umzug in die unbekannte Ferne am zweck⸗ mäßigſten einzurichten wäre. Fanny erwies ſich als ieſchickt in vielen Dingen, an die ein. 0 edacht e würde. „Wir werden zunächſt nach London reiſen“, be⸗ ſtimmte der Doktor,„dort finden wir am eheſten ein Schiff, das nach Sydney geht. Außerdem habe ich noch einen anderen Grund. In London lebt mein Neffe Henry, der einzige Menſch, der mich in der Alten Welt noch etwas angeht. Ich möchte ihn noch einmal ſehen und ſprechen, ehe ſein und mein Weg ſich auf immer voneinander trennen. Er mag unſer Haus nehmen und ſein Erbe antreten.“ Es war Spätherbſt, als alles geregelt war, und das zu einem neuen Leben entſchloſſene Ehepaar mit Extrapoſt aus dem Hamburger Stadttor fuhr, Beide waren von einer geſchäftigen Zuverſicht er⸗ füllt, ganz in Erwartungen und Plänen befangen und nahmen wenig Notiz von den Schönheiten des Reiſeweges, der ſie über Osnabrück, Brüſſel, Dün⸗ kirchen nach London führte.— N Ich habe die Geſchichte meines Oukels ſo auß⸗ führlich und unter Ausmalung ſo vieler Einzelzüge berichtet, weil ſie ein Teil meines eigenen Schick⸗ ſals geworden ist, und weil ſie mir im Laufe der Jahre mit ſtän⸗ig wachſender Lebhaftigkeit vor die vieles zu einem farbigen, geſchloſſenen Bild gewor⸗ 55 was vorher nur Ahnung und lückenhaftes Wi, en war. Wenn auch ich ſelbſt nicht das gleiche wie litten habe, ſo hat mich die Geſchichte 1 m f viel älteren Mannes als eine Sache unſeres zen Geſchlechts und der Fragwürdigkeit 5 nungen und Empfindungen auf das leidenſch⸗ beſchäftigt. Es begann, als ich das P. B. und Nummer aufgenäht auf der Jacke trug nug zum Nachdenken hatte; und als ich 1 war, das heißt, als niemand außer befehlen konnte, etwas zu tun oder zu 1 da traten greifbare Gründe ein, die 5 bitterſten Fragen und den letz e Seele bekannt m ſein wie er! zum letzt entſcheiden, weſſen Ueberraſchu mentreffen heftiger geweſen iſt, d meine. In welchen Umſtänden und blick auf die Zukunft er mich antraf, e mit all ſeinen Urſachen (Fortſetzung folgt Seele trat. In der auſtraliſchen Einſamkeit iſt mir 8 ge⸗ aus⸗ zürf⸗ ieble eren ſäfte men. rank, Die e in viel cker ſich tute, köſt⸗ „ 8 zept gend ein nun elt⸗ nde. titut pe⸗ „die chaft rin aus fin⸗ eue, gus⸗ unte Als und der unte ſchen inen rinkt zer lieb⸗ Sie 5 Seite/ Nummer 247 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 3. Juni 1987 0— 3 211 55 deut * 2 Der geheimnisvolle Telephonanruf: Raubmord in Karlsruhe Ein Sberzahlmeiſter in ſeinem Büro von unbekanntem Täter durch Piſtolenſchüſſe getötet ol. Karlsruhe, 3. Juni. Der Polizeibericht meldet: Am Montag, dem 31. Mai 1937, wurde in den ſpäten Abendſtun⸗ den im Gebäude Kriegſtraße 200 hier, ein Raubmord verübt. Der bei der Heeresſtandortsverwaltung beſchäf⸗ tigte Ober zahlmeiſter Gablenz wurde um 22.30 Uhr in ſeiner Wohnung telephoniſch angerufen und auf ſein Büro beſtellt. Beim Betreten des Ge⸗ ſchäftszimmers wurde er von dem Täter, der offen⸗ bar in unmittelbarer Nähe ſtand, durch zwei Piſtolenſchüſſe in den Kopf getötet. Aus dem Kaſſenſchrank, deſſen Schlüſſel Oberzahl⸗ meiſter Gablenz im Beſitz hatte, wurde ein Geldbe⸗ trag von über 1500 Mk. entwendet. Das geraubte Geld beſtand aus 31 Fünfzigmarkſcheinen und einem Zwanzigmarkſchein, das übrige aus Silbergeld und einer Rolle mit 59 Pfennigen. Nach Bekanntwerden der Tat am Dienstag früh wurden ſofort durch die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen, die in einer beſtimmten Richtung verlaufen. Im Intereſſe der weiteren Fortſetzung der Unter⸗ ſuchung kann zunächſt noch nichts Näheres geſagt werden. Von einer Bekanntgabe der Bluttat war vorerſt im Intereſſe der Unterſuchung abgeſehen worden. Durch die vorzeitige Veröffentlichung im„Reſidenz⸗ Anzeiger“, die entgegen einer ausdrücklichen Wei⸗ ſung erfolgt iſt, kam die Sache der Oeffentlichkeit zur Kenntnis. Sachdienliche Mitteilungen werden an die Krimi⸗ nalpolizei Karlsruhe, Fernſprecher 6093, oder die nächſte Polizeidienſtſtelle erbeten. „Ich habe eine Aulopanne gehabt“ Zuchthausſtrafe für gemeingefährlichen Betrüger * Karlsruhe, 3. Juni. Vor dem Karlsruher Schöf⸗ ſengericht hatte ſich am Dienstag der 33ährige vor⸗ beſtrafte verheiratete Auguſt Wanſch aus Philipps⸗ burg zu verantworten, der ſich wegen rund 100 An⸗ klagepunkten, zumeiſt Betrügereien ſoswie Dieb⸗ ſtahls und erſchwerter Urkundenfälſchung zu ver⸗ antworten hatte. Der Angeklagte lebte vom Auguſt 1936 bis zu ſeiner Verhaftung Ende Januar dieſes Jahres faſt ausſchließlich vom Betrug. In zahlreichen Orten Nordbadens und der Pfalz ſpiegelte er Arbeitern, Landwirten und kleinen Geſchäftsleuten vor, er habe eine Autopanne gehabt und benötige noch einige Mark, um die Reparaturrechnung bezahlen zu können. In der Mehrzahl der Fälle ſchenkten die Leute dem Schwindler Glauben und gaben ihm das Darlehen, zumal ihnen als Sicherheit ein Wechſel, der aller⸗ dings gefälſcht war, eingehändigt wurde. Er ſcheute auch nicht davor zurück ſeinen Opfern vorzuſpiegeln, er habe einen Radfahrer angefahren, verletzt oder getölet, um Mitleid zu erwecken. Nicht allein Geld⸗ beträge erſchwindelte er, ſondern auch Kleidungs⸗ ſtücke und Fahrräder. Auch auf dem Gebiete des Zechbetrugs betätigte er ſich. Einen üblen Schwindel beging er um die Weih⸗ nachtszeit: er ſammelte als angeblicher NSͤc⸗ Mann Spenden für das NS. Die ihm von gut gläubigen Leuten zur Verfügung geſtellten Klei⸗ dungſtücke verwendete er für ſich oder verſchenkle ſie. Insgeſamt wurden durch das gemeingefährliche Treiben des Angeklagten etwa 180 Perſonen um rund 1000 Mark geſchädigt. Unter Verſagung mil⸗ dernder Umſtände verurteilte das Schöffengericht den geſtändigen Angeklagten wegen fortgeſetzten Be⸗ trugs, Diebſtahls und Urkundenfälſchung zu zwei Ja hren Zuchthaus ſowie drei Jahren Ehrver⸗ luſt. Der neue Oberlandesgerichtspräſident ernannt Vizepräſident Pg. Reinle berufen A Karlsruhe, 3. Juni. Das Vertrauen des Füh⸗ rers und Reichskanzlers hat den Vizepräſidenten am Oberlandesgericht Karlsruhe, Pg. Heinrich Reinle, als Nachſolger des Oberlandesgerichtspräſidenten Dr. h. e. Buzengeiger, über deſſen Ausſcheiden kürzlich berichtet wurde, auf den Poſten des Ober⸗ landesgerichtspräſidenten in Karsruhe berufen. Zwei Saarpfälzer auf der„Deutſchland“ * Neuſtadt, 3. Juni. Auf dem Panzerſchiff „Deutſchland“ befinden ſich auch zwei Saarpfälzer⸗ Bei dem einen handelt es ſich um den 21 Jahre alten Sohn des in Saarbrücken⸗Malſtatt anſäſſigen Gaſtwirts L. Löffler, der nach einer Mitteilung des 2. Admirals der Noroͤſee bei dem Anſchlag der Bolſchewiſten auf das Panzerſchiff verletzt wurde. Sein Befinden iſt zufriedenſtellend. Erich Löffler trat 1934 bei der Marine ein und tut heute auf der „Deutſchland“ Dienſt als Stabsmechanikergaſt bei der Artillerie. Der zweite Saarpfälzer iſt der aus Oberhauſen bei Bergzabern ſtammende Ernſt Hauck, der bei dem gemeinen Anſchlag ohne Schaden davon⸗ kam. Die Nachricht von ſeinem Wohlbefinden wurde ſeiner Ehefrau bereits am Montag telegraphiſch übermittelt. Aus der letzten Bezirksratsſitzung Es bleibt beim Wirtshausverbol Die zurückgewieſene Veſchwerde eines Alkoholfreudigen“— Konzeſſionen wurden erteilt— Abgelehnte Bedürfnisfragen Der geſtrigen Sitzung des Bezirksrates beim Bezirksamt lag eine außerordentlich umfangreiche Tagesordnung vor, die außer einigen Verwaltungs⸗ ſtreitſachen über 20 Punkte umfaßte. Ausführlich wurde das Wirtshaus verbot gegen einen Mann aus Ketſch behandelt. Der Betreffende hat durch ſeine Trunkſucht wie⸗ derholt Anlaß zu polizeilichen Meldungen und anderen Beſchwerden gegeben. Man kam zu der Ueberzeugung, daß er nicht nur ſeine Familie ge⸗ fährde, ſondern auch in der Gemeinde läſtig auffalle, Im Februar 1936 wurde er deshalb dem Landesarbeitshang in Kislau überwieſen. Man hätte nun denken können, daß ihn der dortige Aufenthalt gründlich von ſeiner Schwache geheilt hätte. Leider fiel er jedoch ſchon bald nach ſeiner Entlaſſung wieder der Trunkſucht anheim. Auch eine Verwarnung nützte nichts. So mußte gegen ihn ein Wirtshaus verbo fer Ketſch und die um⸗ liegenden Orte ausgeſprochen werden. Gegen dieſe Verfügung erhob der Mann Beſchwerde beim Be⸗ zirksrat. Er hatte es vorgezogen, nicht zur Ver⸗ handlung zu erſcheinen. In einem Schriftſatz be⸗ teuerte er, daß ſein Verhalten auf Familienverhält⸗ niſſe zurückzuführen ſei und daß er ſich nun beſtimmt beſſern und einwandfrei führen wolle. Der Bezirks⸗ rat hielt es jedoch— allein ſchon mit Rückſicht auf die„Schwäche“ des Alkoholfreudigen— für ratſam, die Beſchwerde zurückzuweiſen, ſo daß es bei dem Wirtshausverbot bleibt. Saubere Wirtſchaften erwünſcht Bei den vorliegenden Wirtſchaftskonzeſſions⸗ geſuchen ergab ſich leider wiederum, daß verſchiedene Gaſtſtätten nicht den Vorausſetzungen entſprechen, die heute nun einmal an eine Wirtſchaft geſtellt werden müſſen. Teilweiſe waren insbeſondere die Abortver⸗ hältniſſe nicht in Oroͤnung. In allen dieſen Fällen wurde die Genehmigung nur erteilt unter der Auf⸗ lage, daß die entſprechenden baulichen Veränderungen vorgenommen werden. Saubere, neuzeitliche Wirtſchaften ſind alſo er⸗ wünſcht und wer beiträgt, ſie zu ſchaffen, kann auch auf Unterſtützung des Bezirksrates rechnen. So hatte ſich ein Wirt in Weinheim entſchloſſen, in zwei Stockwerken ſeines Hauſes je vier Fremdenzimmer nach neuzeitlichſten Geſichtspunkten einzurichten. In Weinheim beſteht trotz oͤer Vielzahl der Wirtſchaften dennoch ein Mangel an wirklich guteingerichteten Gaſtſtätten. Das Geſuch des Wirtes, der nun um Er⸗ weiterung ſeiner Schankkonzeſſion auf das Beher⸗ bergungsrecht einkam, wurde daher vom Weinheimer lick auf Ludwigshafen Beſuch von der Waterkant „Hamburg“,„Bremen“ und„Potsdam“ liefen auch Ludwigshafen an Geſtern abend traf, freudig begrüßt von Böller⸗ ſchüſſen und einer zehntauſendköpfigen Menſchen⸗ menge, die Modellflotte der Schiffsbau⸗ ſchule Potsdam kurz vor 48 Uhr auch im Lud⸗ wigshafener Winterhafen ein. Aehnliche Zu⸗ ſchauermaſſen hat dieſe ſonſt ſo weltabgeſchiedene Stätte friedlicher Arbeit wohl kaum jemals geſehen. Alle Fenſter, Dächer, Gleiſe- und Rampen im weiten Umkreis waren von der ſchauluſtigen Menge bis auf das letzte Plätzchen beſetzt. Als erſte wurde die „Hamburg“ ſichtbar, die ſich bis zur Einfahrt in den Winterhafen ſchleppen ließ, anſchließend das Modell der gewaltigen„Bremen“. Dichtauf folgte der„Bremen“ als kleinſter der Reichspoſtdampfer dee er Brief aus Frankfurt Die Ausſtellung„Junges muſikaliſches Schaffen“— Wiederherſtellung des Rödelheimer Schloſſes 5 R. M. Frankfurt, 2. Juni. Anläßlich der Tonkünſtlerverſammlung des Allgemeinen Deutſchen Muſikvereins wird eine Ausſtellung zum Thema„Junges muſi⸗ kaliſches Schaffen“ in den Wandelhallen des Frankfurter Opernhauſes aufgebaut werden. Es iſt dies das erſtemal, daß man die junge ſchöpferiſche Generation in einem Ausmaß erfaßt, wie es noch nie der Fall war. Dieſe Ausſtellung geht auf eine Anregung des Muſikwiſſenſchaftlers A. R. Mohr zurück, der die Ausſtellung im Auftrage der Stadt Frankfurt aufbauen wird. An Hand von ausgeſuch⸗ ten Notenmanuſkripten, Handſchreiben und Photo⸗ graphien ſoll den Beſuchern dieſer Schau neben dem Erlebnis des Konzertſaales eine zuſätzliche Mög⸗ lichkeit geboten werden, um die Perſönlichkeit und das Schaffen der Komponiſten zu verſtehen. Das Rödelheimer Schloß, das von der Stadt Frankfurt vor einigen Jahren von dem Grafen Solms⸗Aſſenheim erworben wurde, iſt wäh⸗ der letzten drei Jahre gründlich erneuert wor⸗ Nicht nur Goethe hat hier vor hundert Jah⸗ affenen Schloßbau.. 5 as Karmeliten⸗Kloſter beherbergt jetzt große Ausſtellung„Das deutſche Antlitz im Spie⸗ 5 Jahrhunderte“. In den älteſten Bildwerken is in die Zeit vor zweitauſend Jahren zurück⸗ und Germanen darſtellend, bis in die Gegen⸗ mit den Bildern noch lebender Menſchen, ver⸗ einigt die Ausſtellung 700 Originale, photographiſche Kopien und Drucke. Bauern, Kaufleute, Soldaten, Dichter und Tonkünſtler, Wiſſenſchaftler und Staats⸗ männer, Erzieher, Kolonialpioniere und Blutzeugen des Nationalſozialismus, bedeutende und intereſſante Menſchen ſind abgebildet und ſpiegeln in einem ſelte⸗ nen Reichtum durch Jahrtauſende hindurch das We⸗ ſen der deutſchen Seele. i Im Juli werden es 50 Jahre, ſeit in Frauk⸗ furt am Main der Verein Deutſcher Chemiker ins Leben gerufen wurde. Aus dieſem Anlaß findet auch die Jubiläums⸗ tagung in der Zeit vom 6. bis 10. Juli in Frank⸗ furt ſtatt. Neben der Hauptverſammlung werden entſprechend der Aufteilung der Chemie in 16 einzelne Fachgebiete eine Reihe Fachſitzungen veranſtal⸗ tet, an der die Mitglieder teilnehmen, die auf dem betreffenden Gebiet arbeiten. In unſerer Zeit, in der die deutſchen Chemiker zu beſonders verantwor⸗ tungsvoller Arbeit aufgerufen ſind, iſt es natürlich notwendig, beſonders wichtige Themen aus den ein⸗ zelnen Fachgebieten herauszugreifen und zu einer Vortragsreihe zu vereinigen, an der alle Beſcher der Tagung teilnehmen. Dieſe Vorträge finden in dem großen Schumanntheater ſtatt. Beſonderen Wert er⸗ hält dieſes Reichstreffen der Deutſchen ker durch die Ache ma, die Ausſtellung für chemiſches Apparateweſen, die bereits am 2. Juli eröffnet wird. Die Fettchemie, Landwirtſchaftschemie, die Lebens⸗ mittel-, Bauſtoff⸗, Färberei⸗ und Textilchemie, die Brennſtoff⸗ und Mineralölchemie, Photo- phyſika⸗ liſche, analytiſche, anorganiſche und organiſche Chemie werden ihre neueſten Apparaturen zeigen. Zweiſel⸗ los wird dieſe Achema eine eindrucksvollle Schau des chemiſchen Apparateweſens darſtellen, die an Umfang und Bedeutung alles bisher Gezeigte übertrifft. „Pots dam“. Leicht enttäuſcht zeigten ſich manche Zuſchauer darüber, daß nicht auch die Modelle un⸗ ſerer ſtolzen Kriegsſchiffe zu ſehen waren. Indeſſen war ja bereits bei der Ankunft der Modellſchiffe in Mannheim von Commodore Bartſch dargelegt wor⸗ den, daß es leider unmöglich war, auch die Modelle von Kriegsſchiffen zu bringen; er hatte dafür baldige Nachholung dieſes Beſuches freundlichſt in Ausſicht geſtellt. Nach der offiziellen Begrüßung geleiteten gemäß dem Programm Marine⸗SA, Marine⸗HJ und Marine⸗Kameradſchaft die Beſatzung der Schiffe zur Turmgaſtſtätte des Hindenburgparkes, und ſo ſtand auch er geſtern abend im Zeichen dieſes ſeltenen Be⸗ ſuches von der Waterkant. „Greta Garbo“ im Hindenburgpark Rudolf Hanigers mit ſeiner Film⸗Koſtüm⸗Repne Rudolf Haniger, der Modeplauderer und Ko⸗ ſtümſchöpfer mit dem liebenswürdigen Weſen und der derb⸗volkstümlichen Komik eines echt kölſchen Jun⸗ gen, iſt in unſerer Stadt der Arbeit kein Fremder mehr. Die gute Erinnerung an frühere unterhalt⸗ ſame Gaſtſpiele ſicherte ihm im Verein mit der freundlichen Witterung ein„volles Haus“, d. h. einen vollbeſetzten Konzertgarten, auch bei ſeiner geſtrigen Einkehr im Hindenburgpark. Seine„Film⸗Koſtüm⸗ Revue“ beſchert in hübſcher Aufmachung Koſtüme be⸗ kannter Filmſchauſpielerinnen aus vielen deutſchen, aber noch mehr ausländiſchen Filmen, beiſpielsweiſe Greta Garbos Aufmachung als Königin Chriſtine mit dem großen Schlapphut Dolores del Rios Mexikaner⸗ Koſtüm uſw. Höchſt ſeltſam die Bekleidung des Film⸗ ſterns aus dem amerikaniſchen Tanzfilm„Hallo, hallo, hier lacht der Broadway“: ein Mädchen im kurzen Samtröckchen mit ſeidenem Umhang, der„links“, alſo gewiſſermaßen als Futter, die amerikaniſche Natio⸗ nalflagge zeigt in leuchtendſten Farben. Einzeltänze wechſelten mit Gruppentänzen, Geſangseinlagen und mitunter höchſt witzigen Anſagen des Schöpfers dieſer Schau. f. Neuer Amtstierarzt eingeſetzt. Dem ſtaatlichen Bezirkstierarzt Dr. Walter Frieß in Speyer a. Rh. wurde jetzt auch die Wahrnehmung des amtsärzt⸗ lichen Dienſtes für den Stadtkreis Ludwigshafen übertragen. Bezirkstierarzt Dr. Frieß übt mit ſo⸗ fortiger Wirkung ſeine Amtstätigkeit in den beiden Stadtbezirken Speyer und Ludwigshafen aus. Ludwigshafener Veranſtaltungen : 16 bis 18 und 20 bis 22 Uhr Konzerte Hindenburgpark i arpfal lers. 5. 0 aden 0 Uhr Filmvortrag der Abteilung 25 — des Deutſchen Frauenwerks, Ortsgruppe ſelghen⸗ Kaffeehaus: Kleinknnübübne und Tanz Saſſeehans Gaberlanb: Kentert und Tan. . Lichtſpiele: 5 aſt im Pfalzbau:„Die Kronzeugtn“.— Ufa⸗ 0 elt 1 ee ich 5 e glalerne Kugel“ e n. 1. 5 ö Aden ik:„Ver Außenseite“. Oberbürgermeiſter befürwortet und nach Vorlage der miniſteriellen Genehmigung auch vom Bezirksrat zu⸗ ſtimmend entſchieden. Bebürfnisfrage mußte verneint werden Ein Geſuch zum Betrieb der Wirtſchaft„Zum Bahnhof“ in Neulußheim mußte abgelehnt wer⸗ den. Aus den erhobenen Einſprüchen ging hervor, daß ſeit 1929 nun ſchon zum ſechſten Male eine Ver⸗ pachtung der Wirtſchaft erfolgen ſollte. Die Vor⸗ gänger ſind nicht auf ihre Rechnung gekommen. Da ſich ferner vier andere Wirtſchaften in nächſter Nähe befinden, iſt auch jetzt eine Exiſtenzſicherheit kaum zu erwarten. Die Bezürfnisfrage wurde daher verneint. Auch ein aus Schwetzingen eingelaufenes Geſuch um Erlaubnis zum Kleinhandel mit Flaſchen⸗ bier im Hauſe Scheffelſtraße 23 mußte aus ähnlichen Gründen abgelehnt werden. Erteilte Konzeſſionen: Erteilt wurden die Konzeſſionen:„Zur Krone“, Weinheim, Hauptſtraße 42;„Zum Badiſchen Hof“, Weinheim, Hauptſtraße 120;„Zur Berg⸗ ſtraße“, Weinheim, Bergſtraße 65;„Zum Badi⸗ ſchen Hof“, Heddesheim, Hindenburgſtraße 3; „Zum grünen Laub“, Schwetzingen, Mannheimer Straße 2. Genehmigt wurde ferner ein Geſuch des Wie ſoll ein Mädel heute ausſehen? Schlenł, sportich und- natũtlich braun- gebrannt! Des ist zeltgemss und ein Zeichen gesunder lebenswelse. Und wer schön braunen will, Denutit Nives-Creme oder Nlvee-Ol. ES W wirkt schützend und brum zugleich Katholiſchen Stiftungsrats Ilvesheim zur Be⸗ ſtellung eines Stellvertreters zur Führung des Ka⸗ tholiſchen Vereinshauſes Ilvesheim. Die Erlaubnis zum Kleinhandel mit Flaſchenbier wurde erteilt für das Haus Bismarckſtraße 20 in Oftersheim und die Erlaubnis zum Kleinhandel mit Branntwein für das Haus Marktplatz 2 in Weinheim. Zahlreiche Handwerkergeſuche Die Geſuche um Erteilung einer Ausnahmebewil⸗ ligung nach§ 3, Abſatz 2, der dritten Handwerkerver⸗ ordnung häufen ſich. Nicht weniger als 12 derartige Anträge lagen dem Bezirksrat vor, von denen einer abgelehnt werden mußte. In dieſem Falle handelte es ſich um einen noch recht jungen Schloſſer aus Altlußheim, der eine bereits beſtehende Schloſſerei auf ſeinen Namen über⸗ nehmen wollte. Die zuſtändigen Stellen machten Be⸗ denken geltend. Einmal würde durch die Genehmi⸗ gung ein Einmann⸗Betrieb geſchaffen, wie man ihn im Handwerk nicht mehr für vertretbar hält, zumal im Hinblick auf den Vierjahresplan die Heranziehung des handwerklichen Nachwuchſes gefördert werden ſoll. Zweitens aber iſt der Geſuchſteller noch ſo jung, daß man von ihm verlangen kann, zunächſt erſt ein⸗ mal die Meiſterprüfung abzulegen, ehe er ſich ſelb⸗ ſtändig macht. Entgegenkommen zeigte der Bezirksrat einem Geſutchſteller aus Schwetzingen, der ein Spezial⸗ gewerbe betreibt, in dem es noch keine Meiſterprü⸗ fung gibt. Es war ihm zur Bedingung gemacht wor⸗ den, daß er aber die Prüfung zum Schloſſermeiſter ablegen ſolle, die ſeinem Handwerk noch am näch⸗ ſten kam. Dieſe Prüfung lag jedoch ſeinem Ar⸗ beitsbereich weiter ab, ſo daß er ſie nicht beſtand. Er beantragte nun, ihn von der Ablegung der Prü⸗ fung zu befreien. Mit Rückſicht auf die langährige Ausübung ſeines Spezialberufes, in dem er ſich aus⸗ kennt, wurde ſeinem Geſuch entsprochen. Im einzelnen wurde die Ausnahmebewilligung der dritten Handwerkerverordnung erteilt an einen Schuhmacher in Großſachſen, eine Wäſche⸗Schnei⸗ derin in Weinheim, einen Schreiner in Ober⸗ flockenbach, eine Schneiderin, einen Schuhmacher und einen Kraftfahrzeughandwerker in Hocken⸗ heim, an einen Metzger und eine Damenſchneide⸗ rin ſowie an einen Spezialhandwerker in Schwet⸗ zingen, an einen Schuhmacher in Ketſch und einen Bäcker in Plankſtadt. Zumeiſt erfolgte die Genehmigung mit der Auf⸗ lage, die Meiſterprüfung nachzuholen. Außerdem wurden zum Schluſſe der Sitzung neue Feuer⸗ Jlöſchinſpektoren für den Amtsbezirk Mann⸗ heim ernannt. 5 i —— e Ketſch, 2. Juni. Der Ketſcher Blumenfenſter⸗ wettbewerb läßt erkennen, daß die Bevölkerung auf eine ſchöne Geſtaltung der Ortsſtraßen größten Wert legt. Die Kommiſſion zur Feſtſtellung der ſchönſten Blumenfenſter hat bereits den erſten Rundgang ge⸗ macht und dabei die erfreuliche Beobachtung gemacht, daß die Ausſchmückung einen großen Fortſchritt gemacht hat. 5 * Plankſtadt, 2. Junj. Am Nachmittag des Frou⸗ leichnamstages fand im Gemeindeſaal die Einfüh⸗ rung des neuen Geiſtlichen, Kaplan Kon rad Glückert ſtatt. * Reilingen, 2. Juni. Die ſilberne Hoch⸗ zeit konnten Jakob Schell, Poſtagent, und Frau Lenchen, geb. Müller, feiern. Dem Jubelpaar herz⸗ liche Glückwünſche! Was hören wir? Samstag, 5. Zunrm Neichsſender Stuttga .90: Frühkonzert. e e en Morgen.— 10.00 Kraft durch bilder und Funkberichte.— 11.80: e v an J e e exlei von zwe ei.— 15.00: Wer 4 reuden wandern will.. 16.00: Bunte Melodien.— 18.00: 11 9— 2 1 85 1 nömu 1 1 a. ten.— erkeit un eit.— 22.00: Nagel en. e e Ne emuſik. Buntes 1 30: Kleine Nachtmuſi verein Amiei A Donnerstag, 3. Juni 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 54. Oberrheiniſche Regatta in Mannheim Ausgezeichnetes Meldeergebnis— 43 Vereine am Start— 127 Meldungen in 30 Rennen 4 ausländiſche Vereine gemeldet ſtrigen Tage lief der Meldetermin für die e Regatta am 12. und 13. Juni ab, ſo d im Clubhaus des imer Ruder⸗ Ausloſung für die ei Rennen vor⸗ konnte. Der Mae, 1 60 5 orten f ahre ein ausgezeick zu 1 o daß ma eute K daß die tr nelle r Regatta⸗ t Mühlauhafen in zehn Tagen Kämpfe voller hwertige ſportliche Leiſtungen zu ſehen härtige Vereine haben in dieſem Jahre g für die Mannheimer Regatta abgegeben, in drei aus Zürich, ein Zeichen dafür, daß die chen Beziehun welche die einheimiſchen 0 Freunden in Zürich ver⸗ raßhopper Club, Aviron L Zürich werden am art erſcheinen, dazu ercle? ue du Rhin Straßburg, der für verſchie⸗ dene E ner⸗ Rennen gemel det hat. zon den Mann mer Vereinen fehlen natürlich nicht -Club 1875, Rudergeſellſchaft 1880, RV Amicitia, da zu kommen der Ludwigshafener RV und die Bedauerlich iſt für Mannheim aller⸗ Lücke, die dadurch entſtanden iſt, daß der Ol ympi a⸗Vierer der Amicitia, wie auch der bia⸗Zweier der„Clubs“ in dieſem Jahre nicht mehr am Start erſcheinen wird, ſo daß Mannheim gerade in den Senior⸗Rennen ſtark geſchwächt an den Start gehen wird. Vielleicht kommt jedoch im richtigen Augenblick aus dem Nachwuchs eine Mannſchaft zur Fortſetzung der ſieggewohn⸗ ten Mannheimer Renntradition. Zahlreich ſind die Meldungen aus dem Norden ee, Berlin meldet allein die Teilnahme von 5 Vereinen, Alemannia. Ruder⸗Vereinigung Allianz, RV Frieſen, 1884 und Berliner Ré Sport Boruſſia Berlin⸗Grünau kommt aus Hamburg der Ré Favorit Hammonia. rſt ſtark vertreten iſt die Frankfurter Ruderzentrale mit der RG Germania, welche bereits in Heidelberg ſo er⸗ folgreich war, dem RW 1865, der RG Oberrad, dem RE 1884, der Frauenrudervereinigung Freiweg ſowie den Offenbacher Vereinen RV Hellas und Rß Undine und schließlich der Univerſität Frankfurt. Schwaben ſendet die gart er N G, den Sia Cannſtatter RC, die RG 1 Waiblingen und die Heilbronner R Schwa⸗ ben an den Start, Bayern meldet ſich mit dem RV Regens⸗ urg, der gleichfalls in Heidelberg bereits ſein Können be⸗ wieſen hat, der Rh Franken Schweinfurt, dem Würzbur⸗ ger RV 1875. Zur Stelle wird auch der Mainzer RV ſein, der ja ein Stück deutſcher Rudergeſchichte verkörpert, Gießener RG 78, RV Rüſſelsheim, RG Wiesbaden⸗ Biebrich, Wormſer RV, Rc Aſchaſſenburg, R Worms, als Vertreter des Saargebtetes der Rs ar Saarbrücken, der Rheinelub Alemannia Karlsruhe, RV Friedrichshafen, Rudergeſellſchaft und Univerſität Heidelberg. Nach den abgegebenen Meldungen werden in den 30 Ren⸗ nen der beiden Tage 43 Vereine an den Start gehen. 127 Meldungen wurden abgegeben, was den guten Durchſchnitt über 4 Booten je Rennen ergibt. Nur zwei Rennen len, da lediglich ein Verein gemeldet hat, andere Rennen bis zu 11 Meldungen auf⸗ zuweiſen, 7 und 8 Nennungen ſind für die beiden Senioren⸗ Rennen eingelaufen aus Zürich, Gießen, Berlin, Mainz, NI Sheim und Schweinfurt, eine Beſetzung, welche in⸗ tereſſante Kämpfe verſpricht, Die Berliner Frieſen wer⸗ den auf Oberrad Frankfurt im 1. Senoren⸗Zweiter m. St treffen, während Hellas Offenbach und Roß Gießen im Zweier ohne Gegner ſind. Zwei Renngemeinſchaften der Schweinfurter Franken, der Berliner Alemannia, bzw. Frankfurter Rh Germania und des R 84 ſtoßen im Dop⸗ pelzweier auf den Mainzer RV und Graßhopper⸗Club Zürich. Der Regensburger RV und Germania Frankfurt ſind die Hauptgegner für die Senior⸗Rennen im Vierer und Achter, zu denen im Vierer m. St. noch Hammonia Hamburg und eine Rh der Berliner Frieſen und der Bit 1884 trifft. Außsloſung zur 34. Oberrheiniſchen Regatta Rennen 22.(1. Jungmann⸗Vierer mit St.): Start 15.50 Uhr: 1. Renngemeinſchaft Ludwigshafener RB— R Ducdwigshafen; 2. Mannheimer Ruderverein Amieitig. Rennen 1(16 Uhr) 4. Jungmann⸗Vierer m. St.: 1. Mann⸗ heimer Ruderverein Amicitia; 2. Wormſer Ruderverein. Neunen la, Start 16.10 Uhr, Hochſchul⸗Vierer: 1. Inſtitut für Leibesübungen d. Univerſität Frankfurt a..; 2. Uni⸗ werſitt Heidelberg. Nennen 2, Start 16.20 Uhr. 1. Se⸗ nior⸗ Vierer m. St.: 1. Renngemeinſchaft Ruderverein Frieſen e. V. und Berliner Rö von 1884; 2. Regensbur⸗ ger RV; 3. Frankfurter RG Germania; 4. Ruderclub Favorit Hammonfa. Rennen 3, Start 16.90 Uhr. Erſter Senior⸗Einer: 1. Gießener Rh 1878, 2. Graßhopper⸗ Elub Zürich 3. RV Rüſſelsheim; 4. Frankfurter Ruder⸗ verein 1865, 5. Berliner RV Allemannta; 6. RG Franken Schweinfurt; 7. Mainzer RV. Rennen 4, Start 16. 5 Uhr. Erſter Junior⸗Vierer m. St.: l. MRV Amicitia; 2. R Friedrichshofen; 3. Ruder⸗Vereinigung Allianz Berlin⸗ Grünau. Reunen 5, Start 17 Uhr. 2. Senior⸗Vierer v. St.: 1. Mai, 2 h Wiesbaden⸗Biebrich: 3. RV Allianz Berl. Griünau. Nennen 6, Start 17.15 Uhr. Erſter Jungmann⸗ Achter: 1. Mainzer RV; 2. MRC: 3 Wormfer Ruder. verein; 4. RC Saar Saarbrücken. 5 7, Start 17.30 Uhr. Erſter Senior⸗Zweier m. St.: 1. RV Frieſen e. V. Berlin; 2. 8. RG; 97 Rennen 8, Start 1743 Uhr. Erſter Junior⸗Einer: 1. R Friedrichshafen; 2. RV Favorite b Hamburg; 3. Würzburger Ru⸗ derverein 1875 Mannheimer Amieltia; 5. Rhein⸗ elub Allemannia W 6. Stuttgarter RG; 7. Main⸗ der Ruderverein; 8. Cerele Nautique du Rhin Straßburg; Berliner Ruderclub Sport Boruſſig Berlin⸗Grünau; 10. Auron Romand. 805 e Heidelberg. Rennen 9, Start 18 Uhr. Zweiter Junior⸗Vierer m. St.: 28 555 Ludwigshafen; 2. gie Nſchaffenburg; 3. Ludwigs⸗ hafener 8 4. Stut 8 Ruder⸗Geſ.: 175 Gewißheit e Offenba Üdine Rennen 10, Start weiter Senior ſchter: 1. RB 5 u rt 18.30 Uhr. Erſter Senivr⸗ Doppel 2 RG 5 Rennen 11, einfurker Rach Fronken und Berliner erverein Allemannia; 2. engem ena 85 8 ang RG Ger⸗ manſa und Frankfurter RC 1 3. Graßh 1 055 N ia, Rennen 13. St 3 Ruderverein; Ruderelub Zürich; 1 rb 1 Nc Germ.; nior⸗Bierer 8 5. it Regen Be 0 5 un 98 3. Mannheimer R Wit mae meer e 20 Frankfurter R 657 2. Berlin 9, Graßhonper⸗Club Aurich; ä 6. Mainzer RB; 7. 0 Frankfurter RGB Germaut a Uhr, Zweiter Junior⸗Achter( 5. Univerſitöt weier: 1. Renngemeinſchaft 1 500 ben e aer“ dennen 12, Sar 4845 Erſter Junior⸗A 3 Ruderdere n Friedrichs⸗ 15 Aber Feſer. i Seh ee e e e 8 8 1— 1 771 der RV; 2. Sieger. r c Sn Sport. da; 2. bein* N 885 e, Roß Wies⸗ derverein. Rennen 19, Vierer für Frauen: 1. Manngei mer RG 1880; Worms; 3. Frauenrudervereir nen 20, Start 15.50 Uhr, 1. Frankfurter RG Germania; Renngemeinſchaft Ruderverein Frie von 1884 Berlin; 4. Ruderelub Favo burg. Rennen 21, Start 16.05 Uhr, ). St.: 1. Offenbacher RV Hellas; 2. 3, Start 16.35 Uhr, St.: 1. Stuttgarter RG; 2. G Wai lingen Ghibellintaß 4. 5. Univerſität Frankfurt; 6. RG Heidelberg; 7. shafen; 8. Mannheimer RW Baden. Rennen 16.50 Uhr, Zweiter Senior⸗Einer: 1. Me Amicitia; 2. Mainzer Ruderverein; 3. RV 8 4. Univerſität Heidelberg; 5. Graßhopperelub Stuttgarter RG; 7. Cerele Nautique du Rhin 4 8 25, Start 17.05 Uhr, St.:: 1. RG Wiesbaden⸗Biebrich; 3 91 kfurter 5 zieſener G Germania; 4. Schwaben Heilbronn. Senior⸗Vierer m. St.(Rennen fällt aus): Allianz Berlin⸗Grünou. Rennen 27, Dritter Senior⸗Vierer o. St.: 1. 2. RC Aſchaffenburg; 3. Off dine. Rennen 28, Start 17.50 Uhr, Vierer m. St.: 1. RG Ghibellinia Waiblingen: heimer RV Amicitia; 3. Wormſer RV; 4. R 1875. Rennen 29, Achter: 1. Renngemeinſchaft Ludwigshafener RV Ludwig Rennen 30, Start 18.20 Uhr, 3. Regensburger Ruderverein. Ehrenpreis Dr. Fricks für den Sieger der nationalen Motorbootsregatta 1937 Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Frick, hat für den Sieger im Länderkampf am 5. und 6. Juni einen Ehrenpreis geſtiftet. Charlton Athletic London trug auf der eine Auswahlmannſchaft aus. gen ein verdientes 171. Die Südweſt⸗Handballelf, die am kommend n den Poſten Embachs im Sturm übernimmt. SSW Ulm und Ferner ſtarten noch Stach, Deutſchland lebende Franzoſe Lemoine. Der Oſtmark⸗Achter ſieht am kommenden ſchen RV Frieſen Wien, und Königsberg ſind diesmal nicht vertreten. nannt. ſchaft im Bantamgewicht. in der 13. Runde durch k. o. durch die Tſchechoflowakei, Ungarn, Oeſterreich, der Geſamtwertung mit 26:18 P. ſiegten. das Waſſerballſpiel überlegen 1812(11:). Torverhältnis von 102:86. Zur Motorrad⸗Sechstagefahrt vom 12. bis 17. England hat Holland ſeine Mannſchaft genannt. bervaſenmannſchaft ſind van Hamersveld, Bakker Schut ouf BMW, bilden. Nürnberg k..-Sieger teurboxſtaffel bei ihrem zweiten Start in den des erſten Kampfes in Chikago verwiſcht. Mit 8: eindeutiger nicht ſein konnte. Der deutſche Leichtgewichtler Herbert Nür aber in der dritten Runde guf reich geſtalten. ſich nach verzweifelter Gegenwehr über die brachte, ſicher nach Punkten. eaves zu einem klaren Punktſiege. Die Ergebniſſe: der 1. Runde k. o. Eaſtre⸗US A n. P. dee Simmons⸗IU SA n. P. Leichtgewicht: ſchlägt Mills u A in der 3. Runde k. o. n. P. nach Punkten. eine erf „ 17 Pe erry und Vines wur! en mec telen zuſammen 36 . er kalten ben r teuerſte 25 Mark. Ben von den dreizehn Lintenrichter ſt bei den großen f 8 war. Aber d en Start 15.40 Uhr, Seuior⸗Doppel⸗ RG Frei weg. Frankf furt. Ren⸗ ſter Senior⸗Vierer m. St.: Regensburger RV; 3 n e. V. und Senior⸗Zweie er Rö. Ren⸗ Zweiter Jungmann⸗Vierer ut. Heilbronner RG Se ch w aben; Mannheimer Ré 1875; RG Lud⸗ 24, Start Zürich, 6. Straßburg. Zweiter Senior⸗Vierer m. 2. Mannheimer RG 1875; 0 RW Allianz Berlin; 5. 85 Friedrichshafen; 6. Frankfurter R Oberrad; 7. RG Rennen 26, Start 17.20 Uhr, Leichter 1. Ruderverein Start 17.35 Uhr, fener RB; nbacher Rudergeſellſchaft Un⸗ Dritter Jungmann⸗ 2. Mann: Manunhei Start 18.05 Uhr, Vierter Sen ior⸗ 1878 und Rudergeſellſchaft Ludwigshafen; 2. Univerſität Frankfurt. f Erſter Senior⸗Achter: 1. Frankfurter RG Germania; 2. Sieger vom Rennen 10; Inter⸗ 25 Innern, Dr. England— Deutſchland bei der Internationalen Motorhootregatta 1987 Nordamerika⸗ reiſe das erſte Fußball⸗Freundſchaftsſpiel in Neuyork gegen Die Einheimiſchen erzwan⸗ Sonntag, in Gummersbach auf den Gau Mittelrhein teifft, wurde geändert. An Stelle von Keimig ſpielt Meiſinger(FSV Frankfurt) im Tor, während Euler(Vſot Schwanheim) SV Göppingen tragen ihr Tſchammer⸗ Fuß ballpokalſpiel ſchon am Samstag, 5. Juni, in Ulm aus. Im Großen Preis von Berlin für Dauerfahrer am 19. Juni auf der Olympiabohn ſind Erich Metze und Walter Lohmann über zweimal 50 Km. die großen Gegenſpieler. Schön, Krewer und der in Sonntag bei der Internatlonolen Ruderregatta in Breslau den Deut⸗ den Danziger RV und den RV Wratislavia Breslau im Kampf. Stettin, Frankfurt(Oder) H. Schulz(Berlin) wurde vom Reichsfachamtsleiter für Rudern zum Leiter der Abteilung Jugendrennen er⸗ Jackie Brown, Englands früherer Fliegengewichts⸗Welt⸗ meiſter, bemühte ſich vergeblich um die britiſche Boxmeiſter⸗ Titelhalter Johnny King ſiegte Waſſerfreunde Hannover beſchloſſen ihre Wettkampfreiſe Jugoſla⸗ wien und Italien in Innsbruck, wo die Hannoveraner in Sie gewannen Auf ihrer Reiſe trugen ſie 12 Spiele aus, gewannen 11 und erzielten ein Juni in Die Sil⸗ Moejes und während Fyma(Ariel), Roeſt (Rudge) und Perſoon(Harley Dovidſon) die B⸗Mannſchaft Europas Boxer in Canſas Eity ſiegreich Einen ganz großen Erfolg ſeierte die europäiſche Ama⸗ Staaten. Gegen eine Auswahl des Diſtrikts Canſas City wurden alle acht Kämpfe gewonnen und damit das:4⸗Ergebnis 0 Siegen errangen die euro äiſchen Boxer einen Erfolg, wie er nberg⸗ (Dresden) traf in Mills einen harten Gegner an, der einen genauen Haken 1 s hin zu Boden mußte und ausgezählt wurde. Auch Michel Mu ra ch⸗Schalke konnte ſeinen Kampf ſieg⸗ Er ſchlug den Amerikaner Donald, der Runden Ebenſo bm unſer Schwer⸗ i Herbert Runge⸗Elberfeld gegen iegengewi Matta⸗Europa ſchlägt Rich⸗USA in 15 25 e Sergo⸗Europa 5 lägt ewicht: Polus⸗Euxopa 1115 e Itergewicht Murach⸗Europa ſchlägt Donald⸗ IAU SA n. P. Mittelgewicht: Chmielewſki⸗Europa f. 175 t Hall⸗USa in der 2. Runde k. o, Halbſchwergewicht:„Europa ſchlägt Jackſon⸗ IS Schwergewicht: Runge⸗Europa ſchlägt Neaves⸗ ISA e den Davispokal 8 1 9 a war er noch Liebling Tennis e An iger Zeit bot ich ö ein paar . alte che i W ſpäter führte Se in d ile bereits Trotzdem die Gaumeiſtermannſchaft von„Eiche“ Sand⸗ hofen in der Bantam⸗ und Halbſchwergewichts klaſſe erſatz⸗ geſchwächt auf e Matte gehen mußte, gelang es ihr, den ASW 86 Frank nit 12:5 klar zu ſchlagen. Mit dieſem Stege konnten die Sandhöfer für die vor einigen Wochen 1 5 5 ttene Niederlage glänzende Revanche Den Frankfurter Gäſten, die doch in dieſer Be⸗ gegn innerhalb 24 Stunden den dritten Kampf be⸗ ſtritten, muß für ihr tapferes und faires Ringen volles Lob gezollt werden.. kampfrichter Drees(RTus Mannheim) leitete dieſe Treffen mit großer Sicherheit. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Kleparz Sandhofen gegen Mink⸗ Frankfurt. Daß mit Kleparz immer noch zu rechnen iſt, wies er am beſten in dieſer Begegnung. Nach klarer Kampfesführung wurde er gegen den kampfſtarken Mink Punktſieger. Federgewicht: Götz⸗ Sandhofen gegen Buck⸗Frankfurt. Der Sandhöfer zei igte ſich in dem abwechſelnden Stand⸗ und Bodenkampf aggreſſiver, ſo daß er verdient nach Punkten gewann. 8 Leichtgewicht: Sommer ⸗ Sandhofen gegen Heß⸗ berger ⸗ Frankfurt. Hier gab es eine intereſſante Kräfte⸗ meſſung. Heßberger, der im Gau Südweſt zur Spitzenklaſſe zählt, war dem kräftigen und temperamentvollen Sommer an Technik klar überlegen. Sein Punktſieg war verdient. Weltergewicht: Weikel⸗Sandhofen gegen Ceſanne⸗ Frankfurt. Weikel war nicht im Vollbeſitz ſeines Könnens, bereits nach 5 Minuten mußte er ſich von dem allerdings ſehr kampfſtarken Ceſanne mit Ueberſtürzer geſchlagen be⸗ kennen. e Ignor⸗ Sandhofen gegen Bo pp⸗Frank⸗ furt. Ignor ließ in dieſem Treffen weſentliche Formver⸗ beſſerungen erkennen, er ſchlug den für Gerber ausgewech⸗ ſelten Bopp ſicher nach Punkten. Halbſchwergewich: Emmering Sandhofen gegen Kammerer Frankfurt. Emmering brachte mal wieder eine Ueberraſchung. Was Schmitt⸗Feudenheim und Hammer⸗ 84 nicht gelang, glückte Emmering, er warf den ſtämmigen Frankfurter in der vierten Minute mit Ausheber auf beide Schultern. Schwergewicht: R. Rupp⸗ Sandhofen gegen Bau⸗ mann Frankfurt. Der Gaſt konnte im Stand nur kurzen Se 8 Kleine Sport-Nachrichten Jahreshauplverſammlung des fd Neckarau Am 20. Mai 1937 hielt der Vs Neckorau ſeine dies⸗ jährige Jahreshauptverſammlung ab. Vereinsführer Stegriſt begrüßte die überaus zahlreichen. Mitglieder und gab nach Ehrung der Toten des Welt⸗ krieges, der Bewegung und die des Vereins, die Tages⸗ ordnung bekannt. Sportführer Gruber erſtottete Bericht über die Lei⸗ ſtungen der einzelnen ee Beſonders würdigte er die Erringung der Deutſchen Meiſterſchaft durch den jugendlichen Walter G 1 0 h im Gewichtheben, die Erfolge Wille Abels, der auch dieſes Jahr zum achten Male die Nadel der 30 Beſten erringen konnte, die Abteilungs⸗ meiſterſchaften der A1⸗, A2⸗ ſowie B1⸗Jugend, den guten Mittelplatz der 1. Mannſchaft in der Bodiſchen Gauliga. Herrn Morgen, dem Trainer der Hansballabteilung dankte er ebenfalls für ſeine erfolgreiche Arbeit. Nicht zuletzt dankte er Herrn Höfling, der ſich abermals dem Verein zur Verfügung ſtellte. Wiederum hat Herr Höf⸗ ling das Training der Fußball⸗Abteilung übernommen. Herr Weidner gab einen ausführlichen und klaren Kaſſenbericht. Ueber die Finanzen des Vereins ſprachen Schuhmacher und Ganda über den derzeitigen Mit⸗ gliederſtand. Scherer ſprach als Schiedsrichter⸗Obmann über die Tätigkeit der Vereins⸗Schiedsrichter. Vereins⸗ führer Siegriſt dankte ollen ſeinen Mitarbeitern mit herzlichen Worten für ihre mühevolle Arbeit. Beſonders erwähnte er die Tötigkeit des Sportführers Seppl Gruber, die wirklich in jeder Hinſicht vorbildlich zu nennen iſt. Ehren⸗Vorſitzender Schmitt nahm die Entlaſtung und Wiederwahl des Führerrings vor. Seinen beſon⸗ deren Dank galt vor allem dem Vereinsführer Otte Siegriſt für ſeine zielbewußte und aufopfernde Arbeit. Noch nie ſei er ſo gerne dem Rufe gefolgt, an einer Ver⸗ ſammlung teilzunehmen wie heute. Nach erfolgter ein⸗ ſtimmiger Neuwahl des Vereinsführers, Fer ſeine ſeit⸗ herigen Mitarbeiter im Führerring wiederum auf ein weiteres Jahr beſtimmte, ſprach Herr Siegriſt nochmals mahnende Worte an alle aktiven und paſſiven Mitglieder, ſich ſtets als wahre Sportkameraden zu zeigen, zum Wohle, des Vereins, zum Wohle des deutſchen Sportes überhaupt. Vereinsdietwart Schmelcher, der über Sinn und Zweck der Dietorbeit innerhalb des Vereins ſprach, be⸗ endigte nach Abſingen der beiden National⸗Lieder die wirklich harmoniſch verlaufene Verſammlung. AS-Europa 1938 in Berlin? Der ſchon für öieſes Jahr gefaßte Plan, einen Groͤteil⸗ kampf in der Leichtathletik zwiſchen US a und Europa zu veronſtalten, wird vorausſichtlich im Jahre 1988 zur Tot werden. Das Eiuverſtändnis der Amerikaniſchen Athletik⸗Uniyn liegt nach einer vom Generalſekretär Ferris abgegebenen Erklärung ſchon vor. Reichsfachamtsleiter Dr. von Halt hat in ſeiner Eigenſchaft als Mitglied der zuſtändigen Europa⸗Kommiſſion bereits die Verhandlungen eingeleitet Es iſt in Ausſicht genommen, den Erdteil⸗ kompf anſchließend an die im nächſten Jahre“ in Paris zur Durchführung kommenden Euxropameiſterſchaften im Olympiſchen Stadion zu Berlin zu veranſtalten. Der genaue Termin kann erſt beſtimmt werden, wenn die Europameiſterſchaften zeitlich ſeſtgelegt ſind, desgleichen werden weitere Einzelheiten über das genaue e programm, die Stärke der Mannſchaften uſw. noch Gegen⸗ ſtand längerer Verhandlungen ſein. Auf jeden Fall wird aber die geſamte Leichtathletik⸗Welt die weitere Entwick⸗ lung der Dinge mit Anteilnahme verfolgen und ein Zu⸗ ſtandekommen des Erdteilkampfes noch Berlin mit großer Freude begrüßen. Geſchichten um Freo Perry LTA antwortet nicht Wimbledon ſieht. Ob ſie nun beſtraft werden, 8 man nicht. Der Anſturm auf dieſe Poſten war überwältigend, a 5 e Und 3 5 55 en dieſe Linie r nicht einmal ihre Speſen erſe Auf den Ehrenplätzen war faſt 5 ſeſamte e Welt⸗ reich vertreten, nur 8 ſeblkel Schlechter Probe Daß 545 Prophe en eine n 8 iſt, hat man 7 öfteren 8 1 e der mit ge⸗ e . alſo . nuer Henkel im n bel e feat N 0 d hatte zwölf weitere 898 päter 5: nen 5 hat el 6 7 5 ed e 5 „Eiche Sandhofen nimmt Revanche Bei ihrem dritten Start wurden die Frankfurter Ringer:12 geſchlagen Widerſtand leiſten. Rupp legte ein ſc arfes dem Baumann nur bis zur 5. Min. fol ſiegte in der 5. Minute durch Hammerlock en Neue Siegerauszeichnungen des BR Im Zuge der Neuordnung der M Sieger⸗Auszeichnungen im Das 1 de her üblichen Eichenlaubkränze und ähnliche durch ein Eichenblatt in Metal lb erſetzt. blatt iſt in den Farben Gold, Silber und Bronce zu haben, ſo daß die notwendigen Unterſcheidungen des Ranges der Auszeichnung möglich ſind. Es liegt in einem Umſch lag, der ein Einlageblatt enthält, auf dem der Eindruck von Ort, Zeit und Rang der Leiſtung vorgenommen werden kann. Das Metallblatt iſt ſo gehalten und eingefügt, daß es feder⸗ zeit herausgenommen und, mit mehrern anderen ſolcher Blätter zu einem Zweig oder Kranz vereinigt werden kann. Pferdeſport Köln(3. Juni) Verkaufs⸗Rennen, 2000 /, 1600 Meter: 1. G. Reinickes Urfauſt(Kaſſebaum), 2. Maruka, 3. Laufpaß. Ferner: Szegeban. Toto: 24, 16, 14:10. EW: 76:10. Tibia⸗Rennen, 2400 /, 1000 Meter: 1. bergs Grimbarts Bruder(A. Lommatzſch), 2. Anfänger, 3. HKameriera, 4. Norne. Ferner: Luf 8, Markſtein, Stromer, Anton der., Ortenau, Feſtland. Toto: 39, 18, 14, 23, 15:10. EW: 8410. Lampos⸗Rennen, 2400 J, 1200 Meter: 1. F. H. Lampes Kamevadſchaftler(Kaſfebaum), 2. Kofoper, 3. Freigeiſt. Ferner: Weddegaſt, Thurilimd. Toto: 26, 19, 18:10. EW: 76:10. Pergoleſe⸗Rennen, 2800 J, 1600 Meter: Ten po 2 inte Geſtüt Raven⸗ 2 1 Beiſſels Xerxes(H. Schmidt), 2. Natango, 3. 1 4. Infant. Ferner: Herzober, Windſer, Frauenfreund, 8 3 Da⸗ bius, Augraf, Maſerati, Edina. Toto: 67, 21,„24:10. GW: 604:10. Florham⸗Jagdrennen, 2300 /, 3000 Meter: Pollux 2(Hochſtein), 2. Panzerflotte, 3. Spielhahn. Fer⸗ ner: Feuerland, Roſwitha, Extra, Herkules, Lebensgrt. Toto: 27, 14, 18, 32:10. EW: 74:10. 1 Hod. 1837 MRleppex-Faltboele d lel. 31992 A. KARLE 0 7. 24 1. E. Aſpers Arabis⸗Rennen, 2600 /, 1400 Meter: ſmiſſens Lebensluſt(Lommazzſch,, 25 e 2 Geſtüt Frei⸗ 3. Palapaia. Ferner: Partiſane. Toto: 62, 26, 21:10. 5 206:10. Kairos⸗Rennen, 2000 /, 2200 Meter: 1. Geſtüt Raven⸗ bergs Laputz(Lommatzſch), 2. Gildetraut, 3. Oſtepluzei. Ferner: Praſſor, Heidekönig, Ilmenau, Glovicus, Frigga. Toto: 34, 14, 13, 34:10. EW: 70:10. Hptm. v. Barnekow gewinnt „Preis des Reichsnährſtandes“ in München Ein Hauptereignis in der bunten Folge der sportlichen Darbietungen anläßlich der 4. Reichsnährſtandsſchau in München bildete am Mittwoch auf dem Turnierplatz ein Jagdſpringen der Klaſſe Sa um den„Preis des Reichsnähr⸗ ſtandes“. Für den ſchweren, mit 17 Hinderniſſen geſpickten Kurs wurden 33 Pferde geſattelt, von denen nur vier feh⸗ lerfrei blieben und ſich für das Stechen qualiftzierten, darunter mit Hptm. von Barnekow und Rittm. Kurt Haſſe zwei Vertreter der Kavallerieſchule Hannover. Die beiden anderen ſehlerloſen 15 wurden von den Münchner Se⸗ Unterſturmführern Fegelein und Seyfferth vollbracht. Aus dem Stechen e Hptm. von Barnekow auf Schneemann mit 0 Fehlern in 25,4 Sekunden als Sie⸗ ger hervor. Die nächſten Plätze e SS'⸗Uſtuf. Seyf⸗ ferth auf Prinz(3/40) vor Rittm. K. Haſſe auf Gols⸗ ammer(4/½26,1) und SS⸗Uſtuf. W. Fegelein auf Diana (4/26,). Dürch Rittm. Momm belegte die Kavallerieſchule auch den fünften Platz. Mid-day Sun Derby-Sieger Ueberraſchung im engliſchen Derby in Epſom Das Rätſelraten um das engliſche Derby, das klaſſiſche Rennen aller pferdeſporttreibenden Länder, fand am Mitt⸗ woch in Epſom ſein Ende. Die Entſcheidung fiel zugunſten eines Nicht⸗Favoriten: Mid⸗day Sun, der allerdings auch nicht zu den Außenſeitern zählte. Wie immer war dieſes Ereignis für Epſom und ganz England ein Feſttag ohnegleichen. Tauſende und aber Tauſende waren hinausgepilgert, um dieſer großartigen Veranſtaltung beizuwohnen doͤer in der Ehrenloge das engliſche Königspaar ſehen zu können. Der junge, eben erſt gekrönte König und die Königin ſowie die Königin⸗ Mutter hatten ihre Plätze in der Königsloge eingenommen, als die 21 Dreijährigen zum Start geführt wurden, unter ihnen der Favorit, Lord Aſtors Caſh Book, der von Jones geritten wurde. Der Franzoſe Le Kſar, der von Semblat geſteuert wurde, und bereits die 2000 Guineen an ſich brin⸗ gen konnte, hatte ebenfalls zahlreiche Anhänger gefunden. Aber wie in faſt jedem Derby konnten ſich auch diesmal die Favoriten nicht durchſetzen. Millers Mid⸗day Sun, der hinter Le Kſar und Goya II in den 2000 Gf. guter Dritter geworden war, wurde von Beary nach Kampf an die Spitze des Feldes geſteuert und gewann zum Tan leicht mit 17 Längen gegen Sandſprite unter J. Ero und Le grand Due unter C. Smirke. Die Zeit de gers betrug 238,7 und war nur drei Sekunden als der Rekord für dieſe klaſſiſche 2400⸗Meter⸗Prüf Startkurſe waren 100:7, 100:1, 11:1. Wohin im Juni? Wer einen kleinen Ratgeber benötigt, 155 e gehend das neue Monatsprogramm der NS⸗ 0 e durch Freude“, Kreis Mannheim luß über die zur Durchführun 10 und zum 105, eee * HAN Donnerstag, 3. Juni 1937 DELS- u WIRTSCHAFT-ZEITIT der Neuen Mannheimer Zeitung 2 1 247 Mittag-Ausgabe Nr. Compania Hispano-Americana de Eleciricidad SA.(hade) Madrid Der Verwaltungsrat der Compania Hiſpano⸗Americana de Electricidad, S. A(Chade), Madrid, hat über die Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung zwecks deren Vorlage in der am 30. Juni in Zürich ſtattfindenden HV. beſchloſſen. Der Reingewinn für das Geſchäftsjahr 1996 beziffert ſich auf 28 552 255 Goldpeſeten. In den fünf vorhergehenden Geſchäfts jahren ſtellten ſich die Reingewinne wie folgt: 1081: 36 518 885 Goldpeſeten; 1932: 30 088 494 Golopeſeten; 1933: 25 165 802 Goldpeſeten; 1934: 24 391 016 Goldpeſeten; 1935: 21 748 881 Goldpeſeten. Die Zunahme des Rein⸗ gewinns im Geſchäſtsjahr 1936 gegenüber 1935 iſt haupt⸗ ſächlich auf die in Europa realiſterten erhöhten Einnahmen zurückzuführen. Die vorgeſchlagenen Abſchreibungen für das Geſchäfts⸗ jahr ſtellen ſich auf 2577 077 Golopeſeten. ö Die Compania Argentina de Electrieidad(Cade), an die die Chade ihre Konzeſſion in Argentinien abgetreten hat hat ihrerſeits ihren Amortiſationsfonds mit 30 672 858 Pe⸗ ſos und ihren Rückſtellungsfonds mit 8 699 712 Peſos dotiect 2 39 372 571 Peſos, was 36 813 854 Goldpeſeten entſpricht. Der Stromabſatz der Geſellſchaft betrug im Jahre 1936 5 kWh gegenüber 1 098 825 000 kWh im Jahre Der Verwaltungsrat wird der H die Verteilung einer Zuſatzdividende von 30 Goldpeſeten für die Aktien⸗Serien A, B und O von nominell 500 Peſeten und 6 Goldpefeten für die Aktien⸗Serien D E von nominell 100 Peſeten vor⸗ ſchlagen. Eine Abſchlagsdividende von 20 Peſos für die Aktien⸗Serien A, B und O und 4 Peſos für die Aktien⸗ Serien D und E kam im Dezember vorigen Jahres zur Verteilung. 5 Schiffs⸗ und Maſchinenbau A, Maunheim.— Ka⸗ pitalerhöhung. Die o. HV am 25. Juni, der der Abſchluß für 1936 vorgelegt wird, und die über die Gewinnvertei⸗ lung für die Geſchäftsjahre 1935 und 1933 beſchließen ſoll, hat u. a. auch eine Satzungsänderung, betr. Kapital⸗ erhöhung von 0,0 Mill./ auf 1,00 Mill. zu ge⸗ nehmigen. 5 Ehr. Adt. Kupferberg u. Co. K. G. a.., Mainz.— 4 v. H. Dividende nach der Sanſerung. Dieſe Sektkellerei berichtet zum 31. Dezember 1986, daß im abgelaufenen Jahre der Umſatz ſowohl mengen⸗ als auch wertmäßig er⸗ heblich geſtiegen iſt. Auch das Ausfuhrgeſchäft weiſt eine lebhafte Steigerung gegenüber dem Vorjahre auf. Das Verkaufsergebnis ſei daher recht befriedigend. Der Um⸗ ſtand, daß ein beachtlicher Teil des Umfatzes in der volks⸗ tümlichen Preislage und im Verſand von Zwergflaſchen er⸗ folgte, habe jedoch nur eine verhältnismäßig kleine Ver⸗ dienſtſpanne zugelaſſen. Die im Vorfahre beſchloſſene Neu⸗ ordnung des Kapitals(Zuſammenlegung 378) iſt erfolgt. Der Buchgewinn(0,94 Mill. /) diente zur Bereinigung der Kriſenverluſte und zu Abſchreibungen. Für das Geſchäfts⸗ fahr 1936 wird ein Reingewlun von 160 975(52 926)% aus- gewieſen. Hieraus werden 4 v. H. Dividende verteilt und verſchiedene Rückſtellungen vorgenommen, u. a. 60 000% 15 Errichtung neuer Aufenthalts⸗ und Umkleideräume ür die Gefolgſchaft, ſowie 20000/ der geſetzlichen Rück⸗ lage zugeführt. Zum Vortrag verbleiben 33 458 /. Der Rohgewinn wird mit 2,09(1,46) Mill. ausgewieſen, zu dem noch kleine ſonſtige und 0,14(0,02) Mill.% außer⸗ ordentliche Erträge treten. Auch das neue Geſchäftsjahr zeige bis jetzt rege Umſätze. Man glaubt, in dieſem Jahre wiederum mit einer günſtigen Entwicklung rechnen zu dürfen.(5 19. Juni.) * Ac für Feinmechanik vorm. Jetter u. Scheerer, Tutt⸗ lingen.— Wieder 3 v. 5 Dividende. In der Aufſichts⸗ Lots ſitzung wurde der Geſchäftsbéricht für 1936 vorgelegt. Die Bilanz ſchließt mit einem Gewinn von 148 479 145 922)% ab, aus dem eine Dividende von wieder 3 Y. H. auf die Stammaktien und unv. 6 v. H. auf die Vor⸗ zügsaktien vorgeſchlogen wird.(5 26. Juni). * Waggonfabrik Ach, Raſtatt. Die GW genehmigte den bereits veröffentlichten Abſchluß für 1935⸗56. Dem Vor⸗ ſchlag der Verwaltung entſprechend wird der entſtandene Johresverluſt von 22 006(i. V. 4667/ Reingewinn) zu⸗ ſammen mit dem Verluſtvortrag von 1934.95 in Höhe von 491 020 1 neue Rechnung vorgetragen. Für das lau⸗ fende Geſchäftsjahr wird wieder mit einer Umſatzſtei⸗ ane und einem entſprechenden Jahresergebnis ge⸗ echnet. Saarbriicker Drahtwarenfabrik Ach, Saarbrücken. Die Geſellſchaft weiſt für 1036 bei einem Bruttoertrog von 219 162/ einen Gewinn von 15 153% aus. Löhne und Gehälter erforderten 120 188/ Betriebs- und Ver⸗ waltungsunkoſten 40 495„/. Abſchreibungen ſtehen mit 905„/ zu Buch. Aus der Bilanz: Ac 150 000, Re⸗ lerven und Rückſtellungen 20 000, Verbindlichkeiten 79686, darunter Bankſchulden 31 820 /, Warenſchulden 27 652 44. Das Anlagevermögen iſt mit 16) 516/ bewer⸗ tet, Vorräte mit 61345 J, Forderungen mit 65 793/ darunter Warenforderungen mit 68 700, Nord ⸗Deutſche Lebensverſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft in Hamburg. Bet der Geſellſchaft waren 1936 rund 27 Anträge auf 6 247 724% Lebensverſicherungsſumme und 1804„ jährliche Renten zu bearbeiten. Nusgefertigt wurden 1527 Policen über 524082 Lebensverſiche⸗ rungsſumme und 41894/ jährliche Rente. Der Verſiche⸗ rungsheſtand ſtellte ſich Ende 1936 auf 10 905 Lebensver⸗ ſicherungen über 88,72 Millionen Verſicherungsſumme und 178 Rentenverſicherungen über 143 692% Jahres⸗ rente. Die Sterbli keit iſt günſtig verlaufen und erſor⸗ derte 49 v. H. Her hierfür rechnungsmäßig zur Verfügung ſtehenden Mittel. Insgeſamt wurden für Verſicherungs⸗ verpflichtungen 296 6900% gezahlt. Nach Ueberweiſung von 155 626/ an die Gewinnreſerve der Verſicherten, 000„ an den Penſionsfonds und 20 000/ an die Steuerreſerve verbleibt ein Reingewinn von 51 222. ervon ſollen 10 v. H. on den geſetzlichen Reſerveſonds Uberwieſen und der Reſt auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Geſamtaktiva betrugen Ende 19986 rund 56 Mill.„ gegen 8,99 Mill./ Ende 1985. erliniſche Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft Ach. Die V genehmigte den Rechnungsabſchluß für 1986. och werden aus dem Betriebsüberſchuß von 5 496 648/ der Gewinnrücklage der Verſicherungsnehmer 4877 00% und . 9 5 überwieſen. Aus 1 und el, Berlin, zu Mit. i Ge⸗ der Deviſenſtell nunmehr 5 und die aber, daß die übrigen Mühlen, die im Falle der Stillegung ber Vietoria⸗Mühlen einen Konkurrenten loswerden, hier⸗ für der eine j gen eingeleitet, um zu ermitteln, i ger in eialger Zeit ene n been nehm H. Dividende. Bezüglich des laufenden wurde mitgeteilt, daß ſich die Umſätze be⸗ rke Ac, Berli in Weſtf. igte den bekannten Abſchluß für 1939 ſonders in den letzten Monaten gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres ſowohl im Inland als auch im Ausland erhöht haben. Auch konnte die Zahl der Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder vergrößert werden. Die wirtſchaftiche Entwicklung des Unternehmens wird weiterhin als be⸗ friedigend bezeichnet. * Regulierung des Moſelbettes für die Frachtſchiff⸗ fahrt. Die Moſelſchiffahrt hat Anfangs dieſes Jahres durch das Hinzukommen von drei Motorfrachtſchiffen einer rhei⸗ niſchen Schiffahrtsgeſellſchaft wierer eine erhebliche Berei⸗ cherung erfahren. Während in früheren Jahren 20 und mehr Moſelſchiffe ſtromauf und ſtromab fuhren und Waren zu Berg und zu Tal bis zum Niederrhein brachten, haben ſich viele Moſelſchiffer nach dem Krieg nach den Kanälen verzogen, weil ſie nicht mehr genügend Beſchäftigung hat⸗ ten. In den letzten Jahren hat die Verfrachtung auf der Moſel aber wieder zugenommen, zumal noch bei Igel ein neuer Kalkſteinbruch erſchloſſen wurde. Schiffer, die die Moſel nicht kennen, brauchen einen Lotſen, denn es war bisher nicht ſo einfach, die Moſel bei etwas niedrigem Waſſerſtand zu befahren. Um zu erreichen, daß die Moſel ohne Lotſen befahren werden kann, ſoll das Moſelbett ent⸗ ſprechend veguliert und die Fahrrinne gekennzeichnet wer⸗ den. Zu dieſem Zweck hat in Traben⸗Trarbach eine Be⸗ ſprechung zwiſchen dem Leiter des Waſſerbauamtes Koblenz und den Schiffseignern ſtattgefunden. Nach dem Ergebnis oͤͤteſer Beſprechung iſt geplant, das Flußbett der Moſel an verſchiedenen Stellen tiefer zu legen, damit auch bei nied⸗ rigem Waſſerſtand Frachtſchiffe öͤie Moſel befahren können. Weiterhin wurde in Erwägung gezogen, beſonders ſchmale Stellen zu verbreitern und hier Kennzeichen anzubringen. Man will unter allen Umſtänden erreichen, daß, abgeſehen von beſonders ungünſtigen Waſſerverhältniſſen, die Schiffs⸗ verfrachtung regelmäßig durchgeführt werden kann. * Der Geſamtbetrieb des Hafens Hamburg. Dem ſo⸗ eben veröffentlichten Jahvesbericht des Hafens Hamburg iſt u. a. zu entnehmen, daß der Hafen Hamburg an der all⸗ gemeinen Steigerung der deutſchen Wirtſchaftstätigkeit im Jahre 1986 teilgenommen hat. Sein Güterumſchlag betrug ſeewärts eingehend 14 808 000, ſeewärts ausgehend 7 219 000, insgeſamt alſo 22 027 000 Brutto⸗Gewichtstonnen, d. ſ. m Eingang 10 v.., im Ausgang 14,1 v.., insgeſamt 10,3 v. H. mehr als im Vorjahre. Er erreichte üm Jahre 1986 rund 75 v. H. des Jahres 1913. Als Geſamtbild zeigt ſich in der Entwicklung der verſchiedenen Häfen folgendes Er⸗ gebnis: in Antwerpen ſtieg der Güterumſchlag um 18,4 v.., in Rotterdam um 17,8 v.., in Amſterdam um 1,3 v. H. und in Bremen um 4,2 v. H. gegenüber dem Vor⸗ jahre. Dabei iſt bemerkenswert, daß Antwerpen und Rot⸗ terdam ihre Verkehrsſteigerung zum weſentlichen Teil ebenfalls der deutſchen Wirtſchaftsbelebung zu verdanken haben, die ihnen in noch ſtärkerem Maße als den natio⸗ malen Häfen zugute gekommen iſt. Beide Häfen haben den Stand ihres Güterumſchlages von 1913 überſchritten, und zwar erreichten Antwerpen 134, Rotterdam 118 v. H. * Schweizeriſche Nationalbank. Der Ausweis der Bank zum 31. Mai zeigt die erwartete erhöhte Beanſpruchung zu Monatsultimo. Auf der Aktivſeite weiſen Goldbeſtand und Deviſen im Vergleich zu den Vorwochen etwas ge⸗ ſteigerte Zunahme auf. Die Golddeckung ging, verglichen mit dem Stinde vom 22. Mat um 0,71 Mill. auf 2624,24 Mill. fr. in die Höhe(2623,53) die Deviſen um 0,57 auf 20,57(20) Mill. ſfr. Das Inlandsportefeuille weiſt eine Abnahme um 0,38 auf 12,19(12,57) auf, während die Wech. ſel der Darlehenskaſſe mit 13,5 gleichgeblieben ſind. Die Lombardvorſchüſſe haben ſich mit 30,12(30,09) Mill. nur ganz unweſentlich verändert. Der Notenumlauf erfuhr eine Erhöhung um 54,81 auf 1373,32(1819/1) Mill., während dementſprechend die täglich fälligen Verbindlich⸗ keiten um 55,05 guf 1300,90(1955,96) Mill. zurückgingen. Das Deckungsverhältnis erhöhte ſich zum 31. Mat auf 98,11 v. H. gegenüber 98,07 v. H. in der Vorwoche. * Exportkonjunktur der öſterreichiſchen Papier⸗ und Zelluloſeinduſtrie. Wie aus den vorliegenden ſtatiſtiſchen Zahlen hervorgeht, erreichte die Geſomtausfuhr der öſter⸗ reichiſchen Papierinduſtrie in Zelluloſe, Pappe und Papier im April d. J. 9,3 Mill. Schilling gegen 7,4 Mill. im gleichen Vorjahrsmonat, was einer Steigerung um 25,7 v. H. entſpricht. Im März d. F. belief ſich die Ausfuhr⸗ ſteigerung im Vergleich zum März 1936 auf 92 v..; im Tempo der konjunkturellen Beſſerung trat demgemäß im April eine Verlangſamung ein. In den erſten vier Mo⸗ naten d. J. erreichte der Geſamtexport der Papierindu⸗ ſtrie in Zelluloſe, Pappe und Papie. 32,5 Mill. S gegen 24,8 Mill, im gleichen Zeitraum 1936, was einer Erhöhung um vd. 30 v. H. entſpricht. Von der Geſamtſteigerung um 7,7 Mill. S entfielen 3,2 Mill.= 4174 v. H. auf Zelluloſe 4 Mill. S= 52 v. H. auf Papier und 0,5 Mill. S= 674 v. H. auf Pappe. Die öſterreichiſche Papier⸗ und Zellu⸗ loſeinduſtrie ſtellte in den erſten vier Mongten des laufen⸗ den Jahres 13,8 v. H. der geſamten öſterceichiſchen Indu⸗ ſtrieausfuhr gegen 11,3 v. H. im gleichen Zeitraum 1936. Die Beſſerung im Export der Papierinduſtrie war dem⸗ gemäß ſtärker als in der Geſamtausfuhr der öſterreichiſchen Induſtrie. * Schleſiſche A für Bergbau und Zinkhüttenbetrieb. Die Sanierung. Die Geſellſchaft beruft ihre oV, die über den Abſchbuß für 1936 zu befinden hat, auf den 26. Ju ni ein. Hier ſoll ferner über die Herabſetzung des Stamm⸗ kapitals von 46 Mill. Zloty auf 31 326 400 Zl., alſo um 14 678 600 Zl. zur Sanierung Beſchluß gefaßt werden, und zwar durch Einziehung mittels Ankauf von Stammabblen von 10 000 Zl. und Zuſammewlegung der übrigen Stamm⸗ aktien von 40,59 Mill. Zl. im Verhältnis:2 auf 27,06 Mill. Zl., durch Einziehung mittels Ankaufs von Stamm⸗ aktien Lit. B im Nennbetrage von 399 600 Zl. im Verhält⸗ ais:2 auf den Nennbetrag von 265 400 Zl., weiter durch Zuſammenlegung der Prioritätsaktien im Nennbetrage von 5 Mill. Zl. im Verhältnis von 54 auf den Nennbetrag von 4 Mill. Zl. unter gleichzeitiger Aufhebung der Vorrechte, die mit dieſen Aktien verbunden ſind und Erſatz dieſer Vorvpechte durch Stammaktien. Die Verſammlung hat ſchließlich die Verwendung des durch die Zuſammen legung freiwerdenden Betrages zu genehmigen, der zur Deckung des in der Bilanz zum 31. Dezember 1936 ausgewieſenen Verluſtes, zur Vornahme woiterer Abschreibungen von An⸗ lagewertden und des Umlaufsvermögens ſowie zur Deckung der mit der Hapitalherabſetzung verbundenen Koſten ver⸗ wendet werden ſoll.— Für das Geſchäftsjahr 1995 wurde ein Verluſt von 1,34 Mill. Zl. ausgewieſen. Um dieſen Betrag erhöhte ſich der Geſamtverluſt auf 6,1 Mill. Zl. A Ungariſcher Vietoria Mühlenkonzern vor der Liguf⸗ dierung. Nach dem Zuſammenbruch der Victoria⸗Mühle hat die ungariſche Regierung gegenüber den Auslands⸗ gläubigern dieſes Konzerns die Haftung für deſſen Schul⸗ den übernommen. Der Konzern wurde zum Teil verwer⸗ tet, zum Teil von der Ungariſchen Geldinſtitutszentrale ſortgeführt. Nachdem ſich hierbei infolge der bekannten Lage der ungariſchen Mühleninduſtrie weitere Verluſte er⸗ ß ſich die Regierung, die Betriebe ſtillzulegen gaben, e jekte zu verwerten. Die Regierung wünſcht loinſtitutszentrale oder der Ligudationsmaſſe liche Rente von 400 000 Pengö entrichten. Die Mühlen finden dieſe Rente zu hoch, haben aber Beſprechun⸗ einge nach welchem Schlüſſel eine eventuelle Abfindungsſumme unter den Mühlen auf⸗ geteilt werden könnte. . Por einer nenen Nonſerenb der Oslo-Staaten. Der Generaldirektor im bolländiſchen Handelsminiſtertum, A. Sage ge in der eiedhen Perfelan een der in Kopenhagen abgehal abgehalten 255 Alle v fämtli H. 7 2 5 ſvork: Terp. 39,25. elonte von neuem„ der Lon. Möglichkebt der fruchtbaren Zuſammenarbeit einer Gruppe von Staaten zu erweiſen, um von da aus mit Vorſchlägen an andere Nationen hevanzutreten. Viel hänge davon ab, wie das Abkommen von der Welt aufgenommen werde. Natürlich gelbe die in ihm enthaltene Meiſtbegümſtigungs⸗ klauſel, was die Zölle betreffe, auch für alle übrigen Staa⸗ ten; hinſichtlich der Einfuhrguoten dagegen müßten die Lämder von ſich aus entſcheiden, was ſie anderen Ländern bieten könnten, denn international gebe es auf dem Ge⸗ bete der Quoten keine Meiſtbegünſtigungsklauſeln. * F. J..A. Dieſe internationale Finanzierungsgeſell⸗ ſchaft für Kunſtſeide in Paris weiſt für 1936 noch Abdoek⸗ kung von 6,75 Mill. frs. Verluſtvortrag einen Reingewinn von 18,88 Mill. frs. aus. Die Geſellſchaft hat aus der Hauſſe in London und Neagyork erheblichen Nutzen gezogen, andererſeits haben ihre in Deviſen geſtellten Rechnungen ihren Wert behalten, ſo daß die Ergebniſſe erheblich beſſer als i. V. waren. Irgendwelche Verbindlichkeiten neben dem Kapital und einer Rücklage für zu zahlende Koſten von rund 0,11 Mill. frs. beſtehen nicht, andererſeits betra⸗ gen Kaſſe, Bankguthaben 18,91, laufende Rechnung 82,35, Steuervorſchüſſe 4,41, Wertpapiere 62,44 Mill. frs., wobei letztere nach den Notierungen oder Schätzungen am 31. Dezember 1936 einen tatſächlichen Wert von 184,57 Mill. frs. hatten. Einer anſchließend an die oV ſtattfindenden ao ſoll die vorzeitige Auflöſung der Geſellſchaft vor⸗ geſchlagen werden. Etabliſſementg Hutchinſon, Paris. Für das am 28. Februar 1997 beendete Geſchäftsjahr weiſt dieſe Gummiartikelfabrik einen Gewinn von 10,40(10,54) Mill. fres. aus. Der HV am 15. Juni wird die Beibehaltung von 75 fres. Dividende je Aktie, auf die eine Rate von 8750 fres, bereits am 15. Juni gezahlt wird, vorgeſchlagen. Waren und Märkte * Wenig veränderte Kartoffelmärkte. Die Lage am deutſchen Speiſekarloffelmarkt hat ſich im Vergleich zur Vorwoche nur wenig geändert. Die Umſätze halten ſich in dem jahreszeitüblichen Rahmen. Die Anlieferungen der Er⸗ zeuger reichen vollkommen aus, um den etwas nachlaſſen⸗ den Bedarf zu befriedigen. Wo die Lieferungen aus dem eigenen Erzeugergebſet nicht mehr genügen, werden ſie durch Zufuhren aus den Ueberſchußgebieten Mittel⸗ und Oſtdeutſchlands ergänzt. Das trifft beſonders auf die Hauptverbrauchsplätze Weſt⸗ und Südweſtdeutſchlands zu. Neben gelben Speiſekartoffeln wurden auch wieder rote und weiße Sorten in guter Qualität abgeſetzt, Die Er⸗ hebungen über die Kartoffelvorräte in Händen der Land⸗ wirtſchaft laſſen erkennen, daß die Beſtände bis zum Be⸗ ginn unſerer Frühkartoffelernte vollkommen zur Bedarfs⸗ deckung ausreichen. Wie bereits in den letzten Berichten mitgeteilt wurde, ſind mit einigen Ländern Abmachungen über die Frühkartoffeleinfuhr getroffen worden, die den Bedürfniſſen der deutſchen Kartoffelwirtſchaft Rechnung tragen. Die zur Zeit getätigte Kartoffeleinfuhr aus Ita⸗ lien hält ſich noch in engeren Grenzen. Futterkartoffeln wurden bei abnehmendem Bedarf überall ausreichend an⸗ geltefert. Die Bedarfsgebiete Nordweſt⸗, Weſt⸗ und Süd⸗ deutſchland wurden mit Futterkartoffeln aus Mittel⸗ und Oſtdeutſchland verſorgt. Fabrikkartoffeln wurden in den Oſtgebieten nur noch vereinzelt umgeſetzt. Das Pflanz⸗ kartoffelgeſchäft iſt beendet. Karlsruher Großmarkt für Getreide und Futtermittel vom 2. Juni(amtlich. Inlandsweizen, Ernte 1986, 75—77 Kilo, Erzeugerſeſtprets Wö 15 20,90. W' 17 21,10; 'e 20 21.60: Mühlenſeſtpreis einſchl. Fracht und Handels⸗ ſpaunne 0,40—0,60; Großhandelsprs. 0,40 0,60; ödto Noggen Ernte 1936, 69/0 Kilo Erzeugerfeſtprets R 14 17,20, R 18 17,70: R 19 17,90; Mühlenfeſtpreiſe einſchl Fracht u Han⸗ delsſpanne 0,40 0,60, Großhandelspreis 0400,60 Brau⸗ (Sommer)gerſte Ernte 1936, fe nach Qualität z. 3. nicht notiert; Futtergerſte, 1936, Baſts 59/0 Kilo, Erzeugerſfeſt⸗ preis G 8 18,00; G 9 18,20; Induſtriegerſte, Ernte 1936, zur Zeit nicht notiert; Futterhafer, Feſtpretsgebiet 17, 48/49 Kilo frei Erzeugerſtaion 17,90? Induſtriehafer zur Zeit nicht notiert; Weizenmehl, Inlandsmahlung, Großhandelspreis, Baſistype 812, Feſtpreisgebiet 20 30,35; Feſtpreisgebiet 17 30,00; Feſtpreisgebiet 15 30,00; Feſt⸗ preisgebiet 14 90,00„. Die Zuſchläge betragen für Dunſt 0,50„ und für Grieß.—% auf die Type 502. Für Weizenmehl, Type 502, mit Beimiſchung von Auslands⸗ weizen gemäß Anordnung der Hauptvereinigung der deut⸗ ſchen Getreidewirtſchaft ein Zuſchlag von.—„ und für Type 812 ein Zuſchlag von 1,50% Mehl mit 20 v. H. deutſchem Kleberweizen für alle Typen durchweg 1,25 ¼ teurer Dazu Frachtausgleich 0,50/ je 100 Kilo Roggen⸗ mehl, Type 1150, Großhandelspreis, Feſtpreisgebtet R 14 22,70: R 18 23,35; R 19(Baden) 23,607 R 19(Saar⸗Pfolz) 28,50; Roggengemengemehl, Type 1075, nicht notiert; Mais⸗ backmehl, Feſtpreisgebiet R 14 22,70; R 18 23,35; R 19 (Baden] 23,60; R 19(Saar⸗Pfalz) 23,50; Frachtausgleich für 10⸗Tonnen⸗Ladungen 0,50 J. Weizen⸗ und Roggen⸗ mehl Bedingungen des Reichsmehlſchlußſcheines vom II. 7. 1936 Weizenkleie W 15 10,65—11; W' 17 10,75—11,10; W 20 1100 bis 11,35; Weizenvollklete jeweils 0,50& per 100 Ktlo teurer; Weizenſuttermehl 2,50% ee über Wetzenklete, Roggenkuttermehl nicht notiert; Gerſten⸗ futtermehl, ſüdd. Fabrikate 19,7520, 15, Trockenſchnitzel, loſe nom. 9,25— 9,60 Erdnußkuchen 15,80— 16,20) Palm⸗ kuchen 18.90 14,30 ,, Rapskuchen 13,70— 14,10 J, Sofa⸗ ſchrot 15,50—15,00; Leinkuchenmehl z. Z. nicht notiert; Biertreber 14 bis 14,40 /, Malzkeime 18,40 bis 18,80 //.— Alles ab Fabrik zuzüglich Umfatzſteuer und geſetzlicher Verteilerſpanne. Für deutſche Speiſekartoffeln werden folgende Erzeugerpreiſe feſtgeſetzt: 8 rote, gelbe blaue Juni 1937.90.50 Futterkartoffeln e ee e ⸗ẽZ-;„i e Preiſe gelten— zuzüglich ortsüblichem Candelszu⸗ — le 100 Kilo netto ausſchließlich Verpackung franko Gag Empfangsſtotion. e 100 Kilo, ſoweit nichts anderes vermerkt, 0 Molzkeime u mit Sack frachtfrei aller ollbahn⸗ Alles für prompt verladbare Ware. Biertreber, Trockenſchnitzel ohne Sack. M 1 betreffenden Preisgebieten liegenden ationen.. Rauh, ttermittel 728 je 100 Kilo frei Vollba 40 A. Landwirt bis zu enommen 1 ab V euer ein. D — 17 im Ein ruhe. tverla ändert geblieben. 1 Okt. Notier: .. 1 8 e Wetterbericht des nes und vielſach Schauer auf. hin überwiegend Nhein-Mainische Abendbörse Fesf * Fraukfurt, 2. An der Abendbörſe beſtand weitere Kaufneigu Haltung am Aktienmarkt war wieder ſehr feſt und d erreichten ſchäft ziemlich lebhaft. Allerdings erhöhungen nicht das Ausmaß 8 Immerhin traten gegen den Berliner auf ſten Märkten Befeſtigungen um 277. H. ein. Freiverkehr ſtiegen Adlerwerke Kleyer auf 114 nach und Auto⸗Union wurden mit 136 nach 134 lebhaft g Der Rentenmarkt lag dagegen ſtill und ohne Kursver rungen. Kommunal⸗Umſchuldung hielten bei unv. 94 Das Geſchäft war auch im Verlaufe und bis zum lebhaft und ſelbſt an der Nachbörſe ſetzte ſich die Nachfr fort. Gegen den Berliner Schluß traten vorwiegend Er⸗ höhungen von 7 v. H. ein. Beſonders lebhaft waren JG Farben, Mönus Maſchinen und Montanwerte, Etwas niedriger notierte Bemberg mit 12954(1306). Auch der Einheitsmarkt war feſt und brachte Kurserhöhungen bis 1 v. H. Rhenſer Mineralbrunnen 92(90) und weiter rat. Der Rentenmarkt blieb bis zum Schluß ruhig bei behaup⸗ teten Kurſen. Nachbörſe: Mannesmann 126 Gels Geld, Mönus Maſchinen 121 Geld, Höſch 129 Geld, Auto⸗Union 136 Geld. * * Börſenkennziffern. Dis vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſenkeunziffern ſtellen ſich in der Woche vom 24. bis 29. Mai im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: Monats Durchſc oͤte 5 Sverk Ic Farben 168 ** Daimler 1404 Geld, Wochendurchſchnitt 225....5. Aktienkurſe(Index 1924/1926= 100) Bergbau und Schwerinduſtrie 122,98 121.30 Verarbeitende Induſtrie 4 104,75 103,10 Handel und Verkehr 115.43 11481 113,7 o 201 141,4 40,87 4½9% Wertpapiere Pfandbriefe der Hyp.⸗Akt.⸗Banken 99.19 99.2 99.08 för. öff.⸗rechtl. Kreditanſtalten 88.78 98,74 97.56 Kommunalobligationen 9324 88.28 N55 Anleihen der Länder u. Gemeinden 88.22 98.28 975,88 Durchſchnitt 98.80 98.81 98,47 Außerdem 5% Induſtrieobligatlonen. 102.09 102.15 102.25 4% Gemeinde⸗Umſchuldungsanl. 94,05 94.09 98,07 Geld- und Devisenmarkt Purls, 2. m Schluß emfiich). Kopendagen ben. 4908 f pnnlen 9 9 en 755 Nr 22.5% lhalien 118.15 font 1284, berlin 901.— Belgien. 378.50 l Schrei: 51262 Stechoim 570,50 f anch 648.— London, J, un chlus emflich) 4 492.60 Fopenhagen 22.40— osten% Schande 4/248 e 492.88 glonele 19.9 J¼½ Famznlen 88— Tokoben: 1/07 stern 896.18 080 0%% Henttenfin, 611.— zusraſſeß 125. am 1090 n 10% n 89— fen 18 des 29.25, feſeiagtörs 238.9 in 28,12 fontes. 28.78 allen 93.66 reg 112„ Valperat 13.50 ke, 228% babe, 85559 bieder 0 ecbrc 21.58— Fefe! 212.50 4425 duf Lon don 17.55 denen 86.00— J Folf⸗ 400.— I fentkenz⸗ 1/290 J Südstits 100,12 Mefalle Hamburger Meiallnoflerungen vom 2. Juni Rupfler I banes- u. Straſts-Vnn brief] dad drlef; eld Iberahli Brief f belt ö Ee 43 üttenrohzias 75 29.— 29. ſebmar.. Feinsilber(tif. p. 9h)„ 44.908890 Aer: e e 8. keingelg(AM. p.. 279 284 Art. 15„ A- Plasn(Ad telle 0 8 255 Cimapr.(il. p. pr.) 8,80.— b 75.25/55 828.0328 0 Techn. reines Pfsfin , 75,2%,%.08280 Letailpr,(A. p. gt.. 5,0 5,85 aas% 2,75, 018280 eplemd /, 507 7 2800 lete Ablat lobe /. 2975,50 0828.00. dnümon begalnt tives.( fe.) 60.— 58, demd. 77.7577. 01828.0 Juecks ider(& per flssche) 16,25/16,25 Ouemb, 5 Voltramer tiges,(In Sh. 5 Frachfenmarki Duisburg-Ruhrort! Die Nachfrage für talwärts war an der heutigen Börſe gering. Dagegen beſteht weiterhin Nachfrage für Kähne mittlerer Größe für bergwärts. die Frechen and F Mas hören wir? Freilag, 4. Juni Reichsſender Stuttgart .90: Frühkonzert..30: Froher Klang.— 10.00: Auf den Straßen des Führers. Funkbericht.— 10.90: Mei⸗ ſter ihres Fachs.— 11.30: Bunte Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Allerlei. 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Griff ins Heute.— 19.00: Heitere Feierabendmuſik.— 20.00: Almanach für Jäger.—.00 Nachrichten.— 21.15: Tſchaikowſky: 5. N— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Lieder.— 22.45: Muſik zu Tanz und Unterhaltung.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.30: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.00: Volk an der Arbeit.— 11.45: Vom Viehmarkt iſt zu melden..— 12.00: Muſik zum Mlttag.— 14.00: Allerlei. — 15.15: Kinderliederſingen.— 15.40: Fröhliche Madrigale und Tänze aus dem 17. Jahrhundert.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Schnurren und Späße. 18.15: Franz Schubert(Muſik). 18.45: Nach der Arbeit.— 19.00: FJeierabend⸗Unterhaltung.— 20.10: Die Welt auf Schienen. Funkfantoſie.— 22.15: Vom deutſchen Buxte⸗ 4 75 zu Lilbeck.— 23,00: Unterhaltungs⸗ und Tanz⸗ uſik. Reichswelterbienſteß, Ausgabe⸗ lebhaften weſ vom 3. Juni: Bei weſt⸗ chen Winden kam Deutſchland kalter Meeresluft. Während und Süden des Reiches trocke⸗ Nord⸗ und Mitteldeutſchland wiederholte ſich dabei im Weſten Unſere Witterung wird auch weiter⸗ zeratur in der Nacht zum 1e früh halb 8 ub f Joe „ 0 bei dem Ablommen der Oslo⸗ Staaten nicht ü eine Blockbildung handle, ſondern nur um den Verſuch, die Unze 15 8 g 55 für Felngolo demnach 54,2704 5 leich 5 ence gleich 2,7888. ee e 0. 5 0 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe 5 Die Beſtände an Gold 2255 beckungsfähigen Depiſen Luxemburc Spareinlagen und Guthaben Wirtschafts- Meldun 2 betragen bei einer geringfügigen Abnahme 74,5 Mill. 4.= 61,89, ö 0 60 ſich auf 3 598 000„ erh 1 b 5 Nn Im einzelnen ſtellen ſich die Goldvorräte bei 70 000 Er⸗ n 5 11,18 4, lagenbeſtand trotz der Au 1 3 höhung auf 68,0 Mill.„ und die Deviſenvorräte bei 106 000[ Rumänen kätiakeit auf der Vorſah Die QNeichsbank Ende Mai Mark Abnahme auf 5,9 Mill. 4. g 5 8 63,40, 7 57 100 leihungen betragen 3' 0 5 sbankausweis vom 31. Mai 1987 bietet bei 5 1 13 2 15 e 5 4. 9 5 n l kanal deen flüſſe; zu e der Kapitalanlage um 578,7 auf 5 519,6 8* 1 75 1 F e 9 10 85 verzeichnen und war dadurch in der Lage, Neukredite in g 0 4 9 8 1 1 uhr nach Ungarn)= 61,44 /, Uruguay 1 Pe 0 8 250 000 e Dar hinaus durchaus normales Bild. Wenn man den Geloö⸗ Neue Mitglieder des Reichsbankdirektoriums Hana Süden von Amerken T Bola 5 2,40. Die roch 10 Mil. 1 Sethſel bie ronttert. Der 8 ih 1 10 die bereits laufenden Voreinzahlungen auf die(Funkmeldung der NM 8. Feſtſetzung der Umrechnung für die nicht i in Berlin nen Effekten erhöhte ſich 0 15 Hinzukouf vor n nei berückſichtigt und ferner in Betracht zieht, 5 0 notierten ausländiſchen Zah ittel erfolgt etwa am anleihen um 60 000/ auf 285 000 l/. itzliche Ultimoſpitze im Mai des Vorjahres 584 Der Führer und Reichskanzler hat Vor⸗ 10. d. M. 2 3 1 1 1 5 0 i e a 5 Reichskanz hat auf Vor⸗ a 5 8. 5* erjahresplan erſordert Hüter id im April 1937 ſogar 781 Mill. 4 betrug, er⸗ ſchlag des Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht die] Han Badische Aſſecuranzecheſellſchaft Ach. Mannheim Laut ub be de 0 5 s die günſtige Entwicklung der Anlagekonten. Herren Dr. jur. Otto Schniewind, bis! Handelsregiſtereintrag vom 29. Mai iſt Otto Heinrich Hor⸗ 3 e 8 5 Herbſtver⸗ n haben die Beſtände an Handelswechſeln Schniewin isher muth nicht mehr Mitglied des Vorſtands.— Schiffahrts⸗ kehrs. Die zweite Reichsbahn⸗Güterverkehrsbeſprechung 11 0 8 auf 5 001,1 Mill. Somba or⸗ Miniſterialdirektor im Reichswirtſchaftsminiſterium, Aſſecuranz⸗Geſellſchaft AG, Mannheim. Auch hier iſt Otto] fand am 19. und 20 Mai in Freiburg i. Br. ſtatt unter 1 1055 auf 7190 Mill. 45 1155 5 Reichsſchat⸗ Max Kretzſchmann, bisher Vortragender Direk⸗ Heinrich Hormuth aus dem Vorſtand ausgeſchieden. Vorſitz oͤes Direktors der Verkehrs⸗ und Tarifabteilung r. r 8 5 im Reichsverkehrsminiſterium, M rialdirekto eibhe 51,0 auf 54, Mill.„ zugenommen, an tor beim Reic Habankdirekkionm, Rudolf B 8 k⸗* Badenia in Karlsruhe AG für Verlag und Druckerei. 1 70 8 5 1 5 8 Hen bez 1722 1 3 n Wert papieren um 0,3 auf 104,2 Mill. 4 mann, bisher Vortragender Direktor beim Reichs⸗ Dieſe mit 200 000% AK 2 5 gef ſtattete Geſellſchaft erzielt e Eiſenb hnabteil 8 555 Reichs Ae 111 7 1ſt 1 5 2 5 a'. bankdirektorium, Karl Bleſſing, bisher Vortra⸗ 1936 nach erheblich vermigderten Abſchreibungen von ins. deen zoo een des elender die e 5 ei 5 ende 5 5 1 5 geſamt 32 071(93 421 in und 46 800 in 1934) einen Reichsbahn⸗Direktionen, die Oberbe leitungen, das Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen gender Direktor beim Reichsbankdirektorium, mit Reingewinn von 14678 J, der ſich mit dem Vortrag d Hauptwagenamt Berlin und das ahn⸗Werbeamt 1 2 z 0 5 28 ichs 855„ 7 7285„ 8 0„ e 5 H. in den Verkehr abgefloſſen, und zwar Wirkung vom 1. Juni ab zu Mitgliedeen des Reichs⸗ verg zangenen Jahres von 3161/ auf 17834/ erhöht(i. V Berlin. Im Vordergrund der Beratungen ſtanden die ye a Reichsb 0 64.2 4901.8 8 U* 9 ie vor⸗ an Reichs bank Aden um 464,2 auf 47.8 bankdirektoriums ernannt. 984/ Reingewinn, der ſich um den Gewinnvortrag aus ausſichtlichen Auswirkungen des Vierjahresplanes auf den enige an Rentenbankſcheinen um 25,3 auf früheren Jahren auf 13 161/ er 5 e GW beſchloß, Eiſenbahngüterverkehr, ſeine Entwicklung in den Her geſtiegen, während der Umlauf an Scheide⸗ 8 aus dem Reingewinn für 1936 eine von 5 auf 6 v. H. ver⸗. ö 8 0 5 3 272 77 5 e 8 2 5 1 aten die zu ſ e Abwicklr 1 g 5 auf 1 528,7 Mill./ zunahm. Der geſamte* Die Umſatzſtenerumrechnungsſätze auf Reichsmark für beſſerte Dividende auszuſchütten und den Reſt von 5835% 925 A din 565 1 5 8 275 1 5 ö ttelumlauf wird zum Stichtag mit 6 836 Mill.„ die Umſätze im Mai 1937 werden wie folgt feſtgeſetzt: auf neue Rechnung zu nehmen. 231 270 1 a i 8 155 5 1 15 15 0 gegen 6 266 in der Vorwoche, 6 942 zum glei⸗ Aegypten 1 Pfund 12,62, Argentinien 100 Papier⸗* Die Kautſchuk 8 k länd Nach 5 1 8 3 a 195 8 a peſos(= 44 Goldpeſos)= 75,79 /, Belgten 100 Belga ie Kautſchukausfuhr der Reſtri tionsländer. ach güterverkehr in den Herbſtmonaten ſich noch erheblich ſtei⸗ 2 t des Vormonats und 6 440 Mill. 4 zum glei⸗(= 500 belgiſche Franes)= 43,06 /, Braſilien 100 Mil der ſtatiſtiſchen Veröffentlichung des Internationalen] gern wird. Der Wagenumlauf wird mit allen verkehrlichen f Vorjahreste f. 5 52 eee ee e 5 8 8 J 8 f di 2 0 2 14 rf F 5 5 82 g or V 1 5 5 reis 16,10 4 Bulgarien 100 Leto= 3,0., Canada 10 8 ſich die Aus landen 0 und betrieblichen Mitteln beſchleunigt werden. Durch plan⸗ 0 hme der ſonſtigen Aktiven um 2,3 auf 774,8 1 Dollar= 2,50 J, Dänemark 100 Kronen= 54,99 /, 5 angeſchloſſenen Gummierzeugerländer im April auf 81 beit wird dan e daß die ür; der Saldo zwiſchen zwei entgegengeſetzten Be⸗ Danzig 100 Guld N 47,09 /,. E ſtl 3 100 Kr 5 2 76150 Tonnen. Gegenüber einer Quote von 83 900 Ton⸗ e Arbeit wird dafür geſorgt werden daß die für die 7* e 3 und 5 e n lad uin Kronen— knen ergibt ſich alſo eine Minderausfuhr von 7750 Tonnen. Ausführung des Vierjahresplanes in Betracht kommenden 1 nämlich einerſeits der Veränderung im Umlauf 68„, Finnland 100 Mark= 5,45 J. Frankreich 100 5 5 f Werke in erſter Linie berückſichtigt werden, um ihre Auf bankſcheinen und andererſeits einer Inanſpruch⸗ Francs= 11/16, Griechenland 100 Drachmen= 2,30 J,„Freiburger Gewerbebauk elmbch, Freiburg i. Br. 0 e 5 Erdßöritannien 1 5 Sterling 1 8.* gaben erfüllen zu können Alle Verkehrtreibenden können nahme Betriebsmittelkreditz. Der Zuwachs an ſon⸗ 6 15 5 8 135 e 50 and 100] Das Geſchäftsſahr 1086 ichließt mit einem Reingewinn von an der reibungsloſen Abwicklung des Herbſtverkehrs mi ſtigen) fälligen Verbindlichkeiten um 25,0 auf 803,9 79 0 755 15 0 8 15 8 8 15,30, Island 83 817 ab. der ſich auf r Vorjahreshöhe bewegt. Hier⸗ helfen der fie 1700* 1555 0. 1 115 15 zerkehrs mit⸗ 0 ee 5. 5 Kronen= 55,06 J, Italien 100 Lire= 13,10, Ja⸗ aus werden 3 v. H. Dividende verteilt, dem geſetzlichen helfen, indem ſie ſchon fetzt vorſorglich ſich mit den von 8 mark betrifft ausſchließlich die privaten Kon⸗ pan 100 Hen= 71,73, Jugoſlawten 100 Dinar 5,70, Reſervefonds 10 000 /, der Rücklage für Bauunterhaltung[ihnen benötigten Stoffen eindecken und im Herbſt für ten, da ffentlichen ſogar noch eine Abnahme aufweiſen.] Lettland 100 Lat= 48,75 /, Litauen 100 Sitas= 41,98 ,, 3000 J zugewieſen, während 3663/ vorgetragen 1129 ſchnellſte Be⸗ und Entladung der Güterwagen ſorgen. Fra! 1 5 5 5 1 3 2 1 5 rankkfurt Stadtanlelhen 1 Wohn. 4½% Bayr. Landw⸗ 5% Sübb Bodcr. 27 Bayr.! en 150. 15 0 errh. L 98,5: N 1 8 jodcr. 9. Motoxenw.] 480.0) 15 Froßtraft. hm e iederrt. Zeder. 88,50 99, urttemb. Elektr.] 107.0 108,5 1 Deutsche 4½ Augsburg 26 0 9950 20 Rl e 1 5 R 32 3 8 1 12 i002 i P. 1% 17 Brün& Bilfinger 259.00 282.5 Hordweſtd. Kraft 55 ulle, Branerel 2 3 Aktien J 4½ 0 Baden 26 ö 4½ Berl. Hyp.⸗ l. 1„und Il o. A.. 2[Julius Berger 7 ellſt. Waldhof 1 5 f. Rhein⸗ ſestver zimsl. Werte 4. Herünedet 100 3 100 Landes- und Provinz- 8 6 von 25 99.25 99.25% Württ Hyp.⸗ Brauer. Keen 105.6 3 A ele cke 128.7 128.5 Peg, Hartſtein e e 8 ſchiff. dd e 1 5 Disch. Stastsanleinag%, Sreghtn., 259 f g anten. derm. Groverb. v5 bes i.) 0s0J e Siebe 8, f 0 8J Senne Selen ö.. are. 880 88 1e 1d gebn 2880 4½ Dresden 8 5.. 5 Schlent.— 8 5 n en gart⸗u. Bu 0 0 122. Vorz 1937 1. 2. 1(7 Frankf. 26 987 955 en n 3 5 do Lig. Pf.. Brown. Boveri 129 5 13¹ 5 Hauben Füſſenn 157.2 fälg. Mühlen 15. 147/ Zank-Aktien . 4 Hege 7% J 4 bees 1 880 f 50, deem. e Sonuldverscnteibung[ent gewflog, 49.9 4887 Borkener e.“„ J 0 af brad 325 Ladiche Pant versicherungen 4½ Schatz D. R. 5. 9662 704% Kaſſelgdkr 26 1 Gold gom. n do. Karlstadt 171. 00.. Henninger grauer] 124.0 124. hein. Braunkohl.“ 282.5 C Pringz on 35 f. 41. 1 25 955 5 1 9 5 99.504 99.25 8 2 98.25 98.25 6 Datmler Benz 27 1059 105.0 J. G. Chem. Baſe l.. Heſſen⸗Naſſ. Gas 81. 78.500 Ubeinelektra St.. 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