Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42. Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mee 1 1 l Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher! Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer iſt 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm Für Familien und die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. wöchentlich 7 Ausgaben .50 RM. im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn Ausgabe 29 Freitag, 4. Juni 1937 148. Jahrg.— Nr. 248/240 dub. London, 3. Juni. Im Unterhaus fragte am Donnerstag der liberale Abgeordnete Mander den Außenminiſter, ob er ſich an die Signatarmächte des Kellogg⸗Paktes wegen ge⸗ meinſamer Vorſtellungen Deutſchland gegenüber wen⸗ den wolle, da das Bombardement von Al⸗ meria„einen Bruch des Kellogg⸗Paktes“ darſtelle. An Stelle des Außenminiſters antwortete Staats⸗ ſekretär Cranborne. Er verneinte die Frage Man⸗ ders und erklärte dazu, es ſei das Ziel der engliſchen Regierung, mit allen in ihrer Macht liegenden Mitteln den Zu⸗ ſammenbruch der Nichteinmiſchungspolitik zu Zahiudern und eine ernſte Situation abzuwen⸗ den, die ſich aus einem erneuten Einſtrom frem⸗ der Staatsaugehöriger nach Spanien ergeben müßte. Die Regierung halte die volle internationale Zu⸗ ſammenarbeit im Rahmen des Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuſſes für das wichtigſte Ziel und erſtrebe die bal⸗ dige Wiederherſtellung des Schemas der Seeüber⸗ wachung an der ſpaniſchen Küſte. Mit dieſem Ziel vor Augen habe die eugliſche Regierung am Mittwochabend den beteiligten Regierungen Vorſchläge zugeleitet, von denen ſie hoffe, daß ſie angemeſſene Garantien gegen eine Wiederholung des Zwiſchenfalls dar⸗ ſtellten. Die Regierung hoffe, daß dieſe Vorſchläge alle in Frage kommenden Regierungen wieder in die Lage berſetze, die Politik der Nichteinmiſchung voll auf⸗ zunehmen. Sie lege einer ſolchen Entwicklung um ſo mehr Bedeutung bei, als ſie ſich bemühe, ſo ichnell wie möglich Fortſchritte mit der Zurückziehung aus⸗ ländiſcher Kampfteilnehmer in Spanien zu machen. 8 Der britiſcxe Vorſchlag 5— London, 4. Juni.(U..) Der von der britiſchen Regierung an Deutſchland AIS tettutttttttttefte ATA TTItttfttktlt. iI 1 * a und Italien übermittelte Vorſchlag umfaßt drei Punkte. au. Punkt 1 ſieht die S Schaffung von Sicherheitszonen in. für die Kontrollſchiffe in den ſpaniſchen Häfen vor; 0 5 Punkt 2 die Forderung an Jalencia und Sala⸗ i manca, Garantien dafür zu geben, daß Kontroll⸗ ge- ſchiſſe künftighin nicht mehr beläſtigt werden; Punkt 3 ſchließlich empfiehlt, daß die Komman⸗ deure der vier Ueberwachungsflotten bei künftigen on- ul, neuen Angriffen auf Kontrollſchiffe unverzüglich mit⸗ T einander in Konſultation treten. en. 10 Eoͤen oplimiſtiſch ö 5 8— London, 4. Juni.(U..) Außenminiſter Eden gab auf der geſtrigen Sitzung der Weltreichskonferenz einen eingehenden Bericht über die außenpolitiſche Lage. Er ſchilderte die letz⸗ ten Schritte, die die engliſche Regierung zur Bei⸗ 5 legung der durch die Zwiſchenfälle geschaffenen Kriſe . und zur Rückkehr Deutſchlands und Italiens in das „ Nichteinmiſchungs⸗Kontrollſyſtem unternommen hat. Der engliſche Außenminiſter äußerte ſich in bezug auf die internationale Lage optimiſtiſch und erklärte, 921 die Spannung in den letzten Tagen ſtark nach⸗ gelaſſen habe uc daß Deutſchland und Italien möglichſt bald in Kontrollausſchuß zurückkehren werden. Volksfrontbeileid für Valentia (Drahtbericht unſeres Pariſer Korreſpondenten) b— Paris, 4. Juni. überreicht worden, die die von England aus⸗ eiteten Formeln für die Wiederherſtellung und ärkung der Seekontrolle enthält. Der Quai ſay ſprach ſich über die ſchnelle Arbeit der Eng⸗ außerordentlich befriedigt aus onte etwas demonſtrativ, daß die diploma⸗ ndlungen unbedingt ſo ſchnell wie mög⸗ en zu befürchten ſeien. ern nachmittag haben in der Kammer auf An⸗ e die„ e i 8 Beileibskanbgebung tür die 0 ten von Valeneia wegen der Be⸗ ſchießung von Almeria beſchloſſen. tergehender Antrag, daß gleichzeitig auch Beſchießung Proteſt erhoben werden ſollte, von den Marxiſten und Radikalen abgelehnt. Raſche Veilegung der Kriſe erwartet Er verlieh ſeiner Hoffnung Aus⸗ tern abend it a am Quai'Orſay die engliſche iele gebracht werden müßten, da ſonſt den Kolonialtruppen auf ſpaniſchem So iſt die Beileidskundgebung lediglich ein plato⸗ niſches Zugeſtändnis an die Kommuniſten geblieben. Sie wird ſicher die franzöſiſche Regierung nicht hin⸗ dern, weiter der Politik der Beruhigung treu zu bleiben. Noch zwei deutſche Tote dnb. Berlin, 3. Juni. Im Lazarett von Ibiza ſind die Oberheizer Hel⸗ mut Schubert und Heinz Holzwarth ihren bei dem verbrecheriſchen bolſchewiſtiſchen Ueberfall erlittenen ſchweren Verletzungen erlegen. Damit hat ſich die Zahl der Todesopfer auf dem Panzerſchiff„Deutſch⸗ land“ auf 27 erhöht. Das nationale Spanien verliert einen ſeiner Bejten: General Mola im Flugzeug abgeſtſirzt Das Flugzeug halte ſich im Nebel verflogen und war gegen eine Felswand geprallt anb. Salamanca, 3. Juni. Der Radioſender Salamanca teilt am Don⸗ nerstag um 19.30 Uhr mit, daß der bekannte General Emilio Mola, der Führer der Nord⸗ armee, in Erfüllung ſeiner Pflicht an der Bis⸗ cayafront bei einem Erkundungsflug in ſtarken Nebel geraten und abgeſtürzt iſt. Der Geueral iſt tot, ebenſo ſein Adjutant, zwei Generalſtabs⸗ offiziere und die beiden Piloten. General Mola General Don Emilio Mola Vidal wurde im Jahre 1891 im Lande der Pyrenäen geboren. Er entſtammt einer der älteſten und angeſehenſten FJa⸗ milien des Baskenlandes. Dem Wunſche ſei⸗ nes Vaters folgend trat er als Kadett in die Ka⸗ dettenſchule in Pamplona ein. Nach dem Abſchluß der Kadettenſchule wurde er Offizier in einem der ſpaniſchen Garderegimenter und machte hier eine überraſchend ſchnelle Karriere. General Mola war ein Mann von außerordenk⸗ lichen geiſtigen Gaben. Im Laufe der Zeit kam er in das republikaniſche Lager, ohne aber das Ver⸗ trauen der Krone zu verlieren. So wurde ihm im Jahre 1931 von General Berenger das Kommando der geſamten ſpaniſchen Polizei als Generalinſpektor übertragen. In dieſer Stellung ſpielte er in der letzten Zeit der Monarchie eine ſehr einflußreiche Rolle. Nach dem Sturze Alfons XIII. ſtand General Mola zunächſt in der erſten Reihe der führenden Männer Spaniens. Mit der ſich ſtändig mehrenden Linksorientierung des republikaniſchen Syſtems ent⸗ fremdete er ſich aber den Verantwortlichen der Re⸗ gierung, ſo daß man ihm schließlich eine Kommando⸗ ſtelle über die ſpaniſchen Truppen in Marokko über⸗ trug und ihn auf dieſe Weiſe kaltgeſtellt zu haben e f Nachdem eine gemäß üßigtere Richtung an das Ru⸗ 1 5 gekommen war, kehrte General Mola nach Spanien zurück und übernahm das Oberkommando über das Korps in Navarra. Als ſich General Mola mit dem größten Teil des nationalen Offizierkorps gegen die Machenſchaften der Volksfrontregierung ſtellte. wurde er am 9. Juli 1936 unter dem Ver⸗ aſſen 5 Nur kurze Zeit ſpäter landete General Franco mit Boden und er⸗ klärte der radikalen donteurer unt und 988 nachzuweiſen war, bald wiel r freigel, angekündigt und für 10.45 Uhr erwartet. 5 unberkeilt. Englische Borſchlüge an Deutschland und Italien Mie England ſich die Garantien denkt Eine überflüſſige Demonſtration der Pariſer Kammer Die Verluſte der italieniſchen Freiwilligen dnb. Rom, 3. Juni. Die Agentur Stefani veröffentlicht am Donners⸗ tag die zweite amtliche Verluſtliſte von 27 im Ab⸗ ſchnitt von Malaga gefallenen italieniſchen Freiwilli⸗ gen, die mit militäriſchen und kirchlichen Ehren in der Umgebung Malagas beigeſetzt wurden. In Neapel ſind am Donnerstag 500 letzten Kämpfen bei Madrid dete italieniſche eingetroffen. letzten lend, in den verwun⸗ Spanienfreiwillige Mit Ausnahme von zehn Schwerver⸗ iſt das Befinden der übrigen zufriedenſtel⸗ ihre Haltung iſt ganz ausgezeichnet. mit ihr im Bunde ſtehenden Bolſchewismus offenen Krieg. General Mola war einer der erſten. die ſich an die Seite Francos ſtellten. Er brachte die nationale Bewegung in Navarra in Gang und ſchlug mit der Garniſon Pamplona, in der er einſtmals als Kadett geſtanden hatte, zuerſt gegen die Roten los. Seither führte General Mola die Operationen der nationalen Armee an der ſpaniſchen Nordfront. Außer Mola noch 6 Perſonen verunglückt Funkmeldung der NM.) Salamanca, 4. Juni. Wie zu dem Abſturz General Molas nach⸗ träglich bekannt wird, befanden ſich 7 Perſonen im Flugzeug, die alle umkamen, alſo außer General Mola, ſeinem Adjutanten und dem Piloten noch vier Offiziere vom Stabe des Generals. Die Beiſetzung General Molas erfolgt am Frei⸗ tagmittag 12 Uhr in der Kathedrale von Burgos. Alle führenden Perſönlichkeiten von Heer und Staat, ſämtliche Staatsſekretäre und die diplomatiſchen Vertreter, darunter der deutſche Botſchafter General Faupel und der italieniſche Geſchäftsträger, werden daran teilnehmen. General Faupel ſuchte noch am Donnerstagabend General Franco auf, um ihm per⸗ ſönlich ſein Beileid auszuſprechen. An einen Felſen angeprallt anb. Salamanca, 4. Juni. Ueber den Tod General Molas gab der nationale Sender von Salamanca am Donnerstagabend fol⸗ genden Bericht: Heute morgen wurde der Beſuch General Molas im Diviſionskommando von Burgos a Bald dar⸗ auf kam die Nachricht, daß drei oder vier Kilometer von dem Dorf Caſtil de Peones, ſüdlich von Bribies⸗ ca, an der Straße von Irun nach Madrid gelegen, ein Flugzeug abgeſtürzt ſei. Mehrere Offiziere fuhren ſofort im Automobil an die bezeichnete Stelle, fanden dort den zertrümmerten Apparat und die her⸗ ausgeſchleuderten Leichen der fünf Inſaſſen, darunter die des Generals Mola. Die Leichen wurden vom Ortspfarrer eingeſegnet und ſofort in das Militär⸗ ſpital nach Burgos gebracht. Einige Bauern, die Zeugen des Unfalls waren, berichteten, ſie hätten ein Flugzeug in Richtung Burgos fliegen ſehen, das plötz⸗ lich mit ausgeſetztem Motor in umgekehrter Rich⸗ tung wieder zurückkam und im dichten Nebel ver⸗ ſchwand. Die anweſenden Perſonen berichten weiter, eine ſtarke Exploſion gehört zu haben. Ergänzende Nachrichten beſagen, daß das Flug⸗ zeug bei der Brujula⸗Höhe in 900 Meter Höhe in ö dichten Nebel geriet, der Pilot den Bergen ausweichen und den Weg durch ein Tal nehmen wollte. Dabei ſcheine er die Orientierung verloren zu haben un d an einen Felſen angeprallt 3 u ſein. Neuregelung der Heereskommandos Salamanca, 4. Juni. egen 00 General Wola hat der Staatschef Oberſte Befehlshaber der nationalſpaniſchen e General Franco, ſofort eine Neurege⸗ lung des militäriſchen Oberkommandos verfügt: Die bisher von General Mola geführte Nord⸗ armee wird in eine Nord⸗ und eine Zentralarmee den nen, wie ſie anläßlich der Bombardierung der Solidarität, aber ganze Solidarität! * Mannheim, 4. Juni. Diesmal iſt es noch gut gegangenl Die deulſchen Vergeltungsſchüſſe auf Almeria haben den Dunſtkreis, der ſich ſeit dem Ueberfall auf Ibiza auf die europäiſche Politik gelegt hatte, raſch zerſtreut. Sie haben das europäiſche Gewiſſen, und faſt möchte man hoffen: auch die europäiſche Verantwortung wachgerufen. Man hat plötzlich geſehen, in welche Kataſtrophe Europa und ſein Friede treiben können, wenn Zwiſchenfällen dieſer Art nicht ein für allemal ein Ende geſetzt wird. Um ein Haar wäre Europas Schiff diesmal an der Klippe aufgefahren und zerſchellt: das Verdienſt, daß es nicht ſo kam, gebührt, darüber beſteht in der diplomatiſchen und der journaliſtiſchen Welt des Auslandes nur mehr bei denen Zweifel, die ſich auch oͤurch Tatſachen nicht belehren laſſen wollen, in erſter Linie dem raſchen, diſziplinierten und vor allem dem eindrucksvollen Handeln Deutſchlands. Aber dieſes deutſche Verdienſt an der glücklichen Löſung der Kriſe unterſtreicht nur den ern ſt e u grundſätzlichen Charakter der Hiri ſe ſe bſt, die ſtärker als eine andere N gezeigt hat, wie ſehr der Friede Europas heute Zwiſchen⸗ fällen ausgeliefert iſt. Vielleicht liegt die große Bedeutung der ſpaniſchen Ereigniſſe der letzten Zeit gerade darin, daß der Welt dies endlich einmal klar zum Bewußtſein gebracht 1 worden iſt. Bisher ſah man wohl die Gefahren für 7% den Frieden am Horizont, 05 man ſpürte ſie noch ö nicht deutlich genug in der Nähe. Man glaubte ſie mehr überſehen zu können, als ihnen begegnen zu müſſen. Man hatte ſich an den Gefährdungszuſtand ſo gewöhnt, daß man an die Möglichkeit eines Kriegs⸗ zuſtandes auch in ernſthaften Situationen nicht mehr recht glauben wollte. Und ſchließlich war ja auch immer noch alles gut gegangen. Selbſt der abeſ⸗ ſiniſche Krieg, der ein Jahr lang die Brandfunken über ganz Europa gewirbelt hatte, war doch ſchließ⸗ lich gut vorbeigegangen. Und im Spanienkrieg ſelbſt 3 hatte ſich Europa gleichſam von einer Kriſe zur anderen gerettet, ohne daß einmal wirklich eine zu einem akuten Konflikt geführt hätte. Nun plötzlich war dieſer akute Konflikt da. Er war über Nacht gekommen, von einer Stunde zur anderen, gekommen mitten in einer allgemeinen Si⸗ tuation, in der man die europäiſche Gefährlichkeit des ſpaniſchen Krieges geringer anzuſehen geneigt war als ſeit langem. Und in weniger als zwölf Stunden hatte dieſer Zwiſchenfall Europa vor die Frage „Kriegoder Frieden“ geſtellt. Heute atmet Europa auf wie der Reiter über den Bodenſee: das Eis hat noch einmal gehal⸗ ten! Aber ein bißchen Gruſeln, ein ſehr lehr⸗ und heimſames Gruſeln iſt uns allen doch geblieben. Und das iſt gut ſo. Denn aus dem kleinen Chok auf die europäiſchen Nerven iſt die neue Aktivität des europäiſchen Handelns entſtanden. Ziel dieſer Aklivität iſt, die Wiederkehr ſolch ge⸗ fährlicher Attacken auf den europäiſchen Frieden zu verhindern. Der Wege, die zu dieſem Ziel hinfüh⸗ ren, gibt es mehrere; die Sicherheit es zu erreichen, nur eine einzige: dem ſpaniſchen Bürgerkrieg ein Ende zu geben, das dieſe Quelle europäiſcher revolu⸗ tionärer Erſchütterungen ein für ee zum Ver⸗ ſiegen bringt. Um dem Optimismus nicht mehr Platz zu geben, als ihm bei der heutigen europäiſchen Situation zu⸗ kommt, ſei gleich geſagt: daß man von dieſer einzigen Sicherheit noch weit entfernt i ſt. Vorläufig ſucht man ſich auf techniſche Maßnah⸗ men und politiſche Vereinbarungen zu beſchränken, die nicht ohne Wert, aber für ſich allein auch nicht entſcheidend ſind. Was die techniſchen Maßnahmen anlangt, ſo erſtrecken ſie ſich auf die verſchiedenen Vorſchläge nach beſonderer Kennzeichnung der Kontrollſchiffe, nach Erweiterung ihrer Sicherheitszonen, nach ge⸗ nauer Umgrenzung ihrer Landungsrechte uſw. Dieſe Maßnahmen ſind notwendig um Zufällen auszuweichen und um Ausreden begegnen zu kön⸗ „Deutſchland“ von Valencia ausgiebig gebraucht und von einem Großteil der Welt zunächſt auch leich gläubig aufgenommen worden ſind. Da aber ſeſtſteht, daß bei der Bombardierung der deuiſchen und der engliſchen Schiffe viel weniger der Zufall als abſichtliche Provokation die Verantwor⸗ tung trug, genügt es nicht, den Frieden bloß gegen den erſteren e eee e 2. Seite Nummer 249 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgube Feld zu überlaſſen. Valencias Flieger haben die Bomben auf die„Deutſchland“ geworfen in der Hoffnung, daß ſie die europäiſche So⸗ Jidarität und Gemeinſchaft ſprengen würden. Wenn ſie dieſe Hoffnung weiter haben, werden ſie, ſehr wenig gehindert durch Rote⸗Kreuz⸗ Abzeichen und Sicherheitszonen, zum zweiten und zum drittenmal ihre Bomben werfen. Sie werden es aber dann nicht mehr tun, wenn ſie nicht der einſeitigen Vergeltung einer einzelnen Macht aus⸗ geſetzt ſind, aus der vielleicht dann doch der er⸗ wünſchte internationale Konflikt entſteht, ſondern wenn ſie wiſſen, daß ſämtliche Kontrollmächte das als einen Anſchlag gegen ſich in ihrer Geſamtheit be⸗ trachten werden. Dieſe Drohung mit Europas So⸗ lidarität iſt das einzige Mittel, das auf Valencia ab⸗ ſchreckend wirken könnte. Das hat man auch in London und Paris erkannt und man müht ſich nun, einer ſolchen Solidaritäts⸗ idee auch wirklich eine Form zu geben, die ſie im Ernſtfall auch aktionsfähig erſcheinen läßt. Ob dieſes Bemühen gelingen wird, wird der weſentlichſte Be⸗ weis dafür ſein, wieweit Europa noch Gemeinſchafts⸗ verantwortung für den Frieden ſpürt oder wieweit die Berechnung der ſpaniſchen Bolſchewiſten wenig⸗ ſtens Wahrſcheinlichkeitswert hat, daß Europa ſchon zu ſehr auseinandergefallen ſei, als daß nicht An⸗ ſchläge wie der auf die„Deutſchland“ doch den Frie⸗ den völlig zerſtören könnten. Aber auch bei einer ſolchen Solidaritätsaktion im ſpaniſchen Raum wird man ſich bewußt ſein müſ⸗ ſen, daß man mit ihr dem Uebel nur an ſei⸗ nen Symptomen beizukommen ſucht. Was in Spanien geſchieht, iſt ja, oft genug iſt das geſagt worden, nur ein kleiner, freilich bezeichnen⸗ der Ausſchnitt aus der allgemeinen europäiſchen Po⸗ litik; dieſe europäiſche Politik iſt aber von dem Spanienkonflikt nicht zu trennnen. Deutlich geſagt: man kann nicht in Spanien eine euro⸗ piſche Solidaritätspolitik und im Übrigen Europa eine Politik des grundſätzlichen Gegenteiles betreiben. Das war ja die große Hoffnung Valencias und Moskaus, daß der geſamteuropätſche Antagonismus ſtärker ſein könnte als die europäiſche Einigkeit gegenüber den Gefahren des ſpaniſchen Bürger⸗ krieges. Auf dieſen Antagonismus werden Valencia und Moskau auch weiter rechnen— unbekümmert um eine noch ſo verſtärkte Solidaritätspolitik im ſpa⸗ niſchen Raume ſelbſt. Denn dieſe Solidaritätspolitik kann praktiſch nicht entſcheidend wirkſam werden, wenn ſie ſich nicht auf eine Gemeinſchaft im Grund⸗ ſätzlichen ſtützt: auf die europäiſche Gemeinſchaft des Gegenſatzes zu jener Macht, die den ſpaniſchen Konflikt ausnützt, um Europa in den Abgrund zu ſtürzen: zur Macht des Bolſchewis mus. Wer den Frieden Europas will, muß ihn überall verteidigen, nicht nur in Spanien, und wer Europa vor den Friedensbrechern ſchützen will, darf e nicht in Spanien gegen ſie proteſtieren, um außerhalb Spaniens ſich mit ihnen zu verbünden. Und wer Zwiſchenfälle, die den Frieden gefährden, vermeiden will, darf nicht die Augen grundſätzlich vor einer Politik ſchließen, deren weſentlichſtes Element eben die Provozierung ſolcher Zwiſchenfälle iſt! Und hier ſehen wir, wir ſagen es ruhig, auch für die Zukunft ſchwarz. Es hat ſehr den Anſchein, als ob man zwar ſehr erſchreckt ſei über die Symptome des europäiſchen Uebels, aber als ob man nicht den Mut hätte, das Uebel an der Wurzel anzugehen. Die Wurzel des Uebels iſt aber, daß Eu vopa gegenüber der Bedrohung durch den Bolſchewismus ſo uneinig iſt wie nur je zuvor. Es ſchaltet in Europa den Bol⸗ ſchewismus ein als Bundesgenoſſen gegen die Mächte, mit denen es umgekehrt in Spanien gegen den Bol⸗ ſchewismus und ſeine friedenszerſtörenden Pläue ver⸗ hündet iſt. Hier liegt die einzige wirkliche Möglichkeit zur dauernden Ueberwindung der europäiſchen Kriſe be⸗ ſchloffen: eine Solidarität nicht nur gegen die Symp⸗ tome, ſondern gegen die Urheberſchaft des Uebels! Aber von dieſer Solidarität ſind wir leider noch weit entfernt. Und ſolange wird auch der Schatten der Zufälle und der Zwiſchenfälle über dem europäi⸗ ſchen Frieden bleiben, ſo ſehr und ſo ehrlich man auch im Mittelmeer verſuchen wird, ſich vor ihn zu 8 br. A. W. Die Südoſteuropareiſe Neuralhs Stürkſte Beachtung in Budapeſt und Softa dnb. Budapeſt, 3. Juni. Die bevorstehende Süboſteuropareiſe des Reichs⸗ außenminiſters von Neurath findet in allen Kreiſen ſtärbſte Beachtung und wird überall auf das wärmſte begrüßt. Der die Auffaſſung des Außenminiſters wiedergebende„Peſter Llo 1. 19 5 ehöre zu den europäfſchen Mächten, die von der Entwicklung in Südosteuropa am allerſtärkſten in⸗ chsaußenminiſters ſet Aber der Abſicht den Ländern In Anbetracht Die engliſche Kirche und — Monts, 4. Juni(U..) Ungewöhnliches Leben iſt in dieſe kleine, ver⸗ träumte Ortſchaft der franzöſiſchen Provinz geſtrömt. Dichte Scharen von Beſuchern ſind eingekehrt, Hun⸗ derte Journaliſten aus allen Teilen der alten und neuen Welt bewegen ſich in den ſonſt ſo ſtillen Straßen, die reichen Feſtſchmuck angelegt haben. Alle Straßen und Wege zum Schloß Candé werden von Wachtpoſten der Gendarmerie und Mobilgarde bewacht, die Hunderte ſich drängender Neugteriger zurückhalten muß. Unter den in Monts verſammelten Journaliſten befinden ſich auch mehrere Korreſpondenten ita⸗ lieniſcher Zeitungen, was um ſo bemerkenswerter iſt, als die Krönung von Edwards Bruder, George VI., von der italieniſchen Preſſe boykot⸗ tiert worden iſt. Als einer die Italiener fragte, warum ſie nach Cande gekommen ſeien, erhielt er prompt die Antwort: „Sehen Sie, vielleicht, weil das die engliſche Regie⸗ rung ärgert!“ Schloß Cande, liegt im ſchönen, reich bewaldeten Hügelland der Touraine fern der Landſtraße, auf einer Berghöhe, die ſich in ſanfter Rundung über dem Dorf Monts erhebt. Ein Park von 400 Hektar Größe umgibt die Schloßgebäude, birgt Freiluftſchwimmbad und Tennisplätze, und an ihn ſchließt ſich einer der ſchönſten Golfplätze ganz Frankreichs an. Die nahen Wälder bieten in einem großen Wildgehege Gelegen⸗ heit zur Jagd, dazu auf ſchattigen Wegen viele ge⸗ nußreiche Spaziergänge. Für Gäſte des Schloß⸗ beſitzers, die es vorziehen zu reiten, ſtehen raſſige Rennpferde und eine lange Reitbahn zur Verfügung. Das Schloß ſelbſt iſt über vierhundert Jahre alt. Im Jahre 1508 wurde ſein Bau von dem damaligen Blrgermeiſtere der 25 Kilometer entfernten Stadt Tours, Francois Briconner, auf oͤen Grundmauern eines ſchon im 9. Jahrhundert errichteten, ſeither verfallenen Kloſters begonnen. Teile des Kloſter⸗ kellers und ein geheimnisvoller unterirdiſcher Gang, der einſt zum Kloſber gehörte, jetzt aber zu dem mo⸗ dernen Golfplatz führt, ſind heute noch erhalten. Schloß Cands hat ſich in den letzten Wochen als ideale Zufluchtsſtätte für den einſtigen König und ſeine nunmehrige Gattin erwieſen, was Anlaß zu dem Gerücht gegeben hat, daß der Herzog es als hünftigen Landſitz erwerben wolle und daß Kaufver⸗ handlungen bereits eingeleitet worden ſeien. Die Trauung (Von dem Sonderberichterſtatter der United Preß) — Schloß Tandé, 4. Juni. Herzog Edward von Windſor, einſt 326 Tage lang geſtern Wallis Warfield, eine zweimal geſchtedene Amerikanerin für deren Liebe er die Herrſchaft-über ein Viertel der Erde hingegeben hat. Der Mann, der ein Vierteljahrhundert lang als Prinz von Wa⸗ les, als populärſter Mann der ganzen Welt galt, ließ ſich in fremdem Land und Sprache mit einer Bürgerlichen trauen, ohne daß einer ſeiner hohen Verwandten der Feier beiwohnte. Nur wenige nahe Freunde feierten ſeine Hochzeit auf Schloß Candé, das nicht ihm, ſondern dem Amerikaner Charles Bedaux gehört. Unter den Gäſten befinden ſich franzöſiſche Beamte und Journaliſten; die Zahl der Nichtengländer übertrifft die der engliſchen Gäſte. Die Zeremonie war kurz.„Im Namen des Ge⸗ ſetzes“, ſo erklärte der franzöſiſche Bürgermeiſter, „erkläre ich die Ehe zwiſchen David Windſor und Wallis Warfield für geſchloſſen“, und ſchon ſchritt er auf das Paar zu, um beiden als Erſter ſeine Glüchwünſche auszuſprechen:„Seiner Königlichen Hoheit“, dem Herzog von Windſor, und„Ihrer Gnaden, der Herzogin von Windſor.“ Der Maire ſprach, da man ihm einen Wink gegeben hatte, ſeine Glückwünſche kurz und würdig aus und verzichtete auf die ſonſt bei dieſer Gelegenheit üblichen ebenſo wohlgemeinten wie barocken Reden. Die Hochzeits⸗ geſellſchaft, die ſelbſt nicht während der Zeremonie im Salon zugegen war, empfing das Paar, um es nach dem Muſikſaal zu geleiten, der für die über⸗ raſchend angekündigte kirchliche Trauung her⸗ gerichtet worden iſt. Dem Verbot des Erz⸗ biſchofs von Canterbury trotzend, ſtand der anglikaniſche Geiſtliche Reverend Anderſon Jardine von der St. Paulskirche in Darlington (Yorkſhire) vor dem ſchnell aus einer alten Truhe hergerichteten Altar in dieſem über und über mit durch deſſen beide Fenſter das Auge zum Wald und Weiterer Ausbau des 5 ab. Beriht, 3. Juni. Als Auftakt 5 eine Vortrags reiſe, die ihn durch mehrere Gaue e wird, ſprach Reichsorgani⸗ ſationsleiter Dr. Ley Großkundgebung der 1 71 lente e he de 5 abe!“ Wer a erſtändnis für Herrſcher über das größte Reich der Welt) heiratete J geſtellte Amtsträger rund„Hofteute, Blumen geſchmückten kleinen quadratiſchen Raum, dere Dad e 0 Freitag, 4. Juni 1937 die Hochzeit des Herzogs von Windſor Kirchliche Trauung trotz Proteſt der Kirchenbehörden zum Tierpark hinüberſchweift oder den ſtreng ge⸗ haltenen Blumengarten und den kleinen See er⸗ blickt. 34 Stühle ſtehen für die Gäſte bereit, und nach⸗ dem die Hochzeitsgeſellſchaft ſich niedergelaſſen hat, be⸗ ginnt Marcel Dupré, der berühmte franzöſiſche Organiſt, ſein Spiel. Unter dem feierlichen Schwei⸗ gen aller vollzog dann Reverend Jardine das Trau⸗ Der Herzog von Winsdſor und ſeine Gattin in ihrer Traukleidung im Mufikzimmer des Schloſſes auf⸗ genommen. (Weltbild, Zander,.) Zeremoniell der anglikaniſchen Kirche. Vor dem Höchſten bekräftigt das Paar noch einmal ſeinen Wil⸗ len, ſich für das Leben zu verbinden, knieend emp⸗ fängt es den Segen des Prieſters und, geziert mit den aus der einzigen Goldmine des Vereinigten Kö⸗ nigreichs aus Wales ſtammenden Ringen, wurde das Paar in den Eheſtand geſegnet. Gebet beſchloß die würdige Feier, die in ihrer feſtlichen Schlichtheit ſo verſchieden von dem gewaltigen Prunk und öffent⸗ lichem Gepränge der Londoner Krönung des Bruders war. Die Freunde und Gäſte erheben ſich, um dem neuvermäßhlten Paar zu gratulieren Und trotz des Teilnahmeverbots der engliſchen Regierung für hoch⸗ ſchüttelte Sir Dodfrey Thomas, der jahrelang Sekretär des Her⸗ zogs war und jetzt den gleichen Poſten bei dem Herzog von Glouceſter verſieht, dem Herzog die Hand. Nach der Gratulation, an der ſich auch die zur Feier zugelaſſenen Schloßbedienten ſowie der ehemalige Chauffeur des Herzogs, namens Ladbrouke und Mrs. Conſtance Spry, die auf Fort Belvedere bei Windſor als Blumengärtnerin beſchäftigt war, als geladene Gäſte beteiligen durften, ſtellte ſich das Paar etwa zehn Minuten lang den Filmoperateuren und Photographen. Proteſt der anglikaniſchen Kirche — London, 4. Juni.(Uu. P. Für den Hochzeitstag des Herzogs von Windſor haben in England unzählige junge Pagre ebenfalls die Trauung beantragt— in größeren Scharen als für irgendeinen anderen Tag ſeit vielen Jahren. Vor den Standesämtern ſtauten ſich in den letzten Tagen die Heiratsluſtigen, um ihre Trauung möglichſt für die Windſorſche Trauſtunde alſo für die Mittagsſtunde, eintragen zu laſſen. 5 Die Tatſache einer kirchlichen Trauung hat in ganz England als Senſation gewirkt, die in der Preſſe die großen politiſchen Ereigniſſe in den Hintergrund drängt. Wie verlautet, hat der Biſchof von London, der die anglikonj⸗ ſchen Kirchen auf dem Kontinent überwacht, zu⸗ ſammen mit dem Biſchof von Fulham, dem er dieſe Ueberwachungsbefugnis für große Teile Frankreichs überlaſſen hat, an den auglikaniſchen Geiſtlichen Reverend Jardine, der die kirchliche Trauung vollzieht, ein Telegramm geſandt, in dem dagegen Proteſt erhoben wird, daß der Geiſt⸗ liche ohne biſchöfliche Lizenz und Zuſtimmung handele. Doch enthält das Telegramm kein Verbot der Trauung, da das anglikaniſche Kirchengeſetz Handlungen eines Geiſtlichen in einem Privathaus außerhalb des Gebiets der Kirche von England nicht erfaßt. Der Biſchof von Fulham erklärte der Preſſe, daß Jardine nicht ermächtigt ſel, den kirchlichen Trau⸗ ſegen zu erteilen. Er fungiere in der Zeremonfe nur als Privatperſon, die aufgefordert worden ſei, Gebete zu ſprechen, ſei dagegen nicht befugt, die ehe⸗ liche Verbindung in geſetzlicher Form zu heiligen In der engliſchen Oeffentlichkeit ſteigen die Sym⸗ pathien für den Herzog von Windſor ſichtlich. Nach „Daily Expreß“ nehmen heute auch„Daily Mirror“ und„News Chroniele“ an dem Preſſefeldzug zu⸗ gunſten des Herzogs teil.„Daily Mirror“ wirbt mit einem großen Bild der Queen Mary und der Unterſchrift„Dieſe Mutter will ihren Sohn haben“ und mit einem Leitartikel für die Rückkehr des Her⸗ zogs nach England, während„News Chronicle“ in ſehr heftiger Weiſe an der Haltung der Kirche von England Kritik übt. Auf der Fahrt nach Oeſterreich — Monts, 4. Juni.(U..) Das neuvermählte Herzogspaar verließ das Cha⸗ teau Cande um 6 Uhr abends im Automobil. Zahl⸗ reiche Journaliſten und Dorfbewohner winkten dem Herzog und der Herzogin von Windſor zu, als ſie die 180 Meilen Fahrt nach Laroche⸗Migennes antraten, wo, ſie den Simplon⸗Expreß nach Oeſterreich be⸗⸗ ſtiegen. — Die Beſichtigungsfahrt von Blombergs: Der Dute zeigt Italiens Luftmacht „Euftangriff auf eine Flottenbaſis“— Alleinflug Muſſolimis mit ſeinem Gaſt (Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten) — Rom, 4. Juni. Der erſte Tag der Beſichtigungen, die General⸗ feldmarſchall von Blomberg auf italieniſchem Boden vornimmt, ſtand im Zeichen der Luftwaffe. Bei Forbara in der Nähe Roms beſichtigten geſtern der König und Kalſer, der Generalfeldmarſchall und der Duce zunächſt einige Pavillons, in denen die neueſten Kampfmittel aufgeſtellt waren, mit denen die italieniſchen Flugzeuge ausgerüſtet ſind. Im Anſchluß daran wurden auf Entfernungen von 200 bis 300 Metern, die ungefähr den Entfernungen eines wirklichen Luftkampfes entſprechen, Schie ß⸗ übungen mit Maſchinengewehren von außerordentlicher Durchſchlagskraft vorgeführt. Der König, Muſſolini und ihr deutſcher Gaſt beobachte⸗ ten ſodann von einem Kommandoſtand aus den manövermüßig durchgeführten Luftangriff auf eine fingierte Flottenbaſis. Die Aufgabe der Uebung war die Zerſtörung ber Flottenbaſis, und die Vernichtung der in ihr ankernden Schiffe. Koͤß⸗Programms Dtrtt neue Kdz-Serbder Erklärungen Or. Leys über die Fragen der Freizeitgeſtaltung einmal un terſuchen zu laſſen. Mit aller Kraft wende ſich die Daß auch der Schaffung von nungen zu. N 5 Dr. arbeit und ion würden Die Befeſtigungen der Flottenbaſis waren durch rote Fähnchen und weiße Würfel angezeigt. Im erſten Abſchnitt des Manövers griff eine Staffel von leichten Kampfflugzeugen(Breda 65) die Baſis an, ging im Sturzflug nieder und überſchüttete ihr Ziel mit Maſchinengewehrfeuer, durch das, in der An⸗ nahme, die Bevölkerung des Hafens zerſtreut wurde, Dann ſetzte der eigentliche Bomberangriff ein. Eine Bomberſtaffel warf auf die angenommenen Schiffe und Befeſtigungen aus beträchtlicher Höhe Bomben mit Zeitzündungen ab. Dann erſchien eine Staffel außerordentlich ſchneller Bomber(400 Stunden⸗ kilometer), die das Ziel mit Bomben im Gewicht von 500 Kilogramm belegten. Aus dem Meer erhoben ſich gewaltige Waſſerſäulen und vom bombardier⸗ ten Küſtenſtreifen ſtiegen Erdfontänen hoch. Schlieſ⸗ lich vollführte eine Patrouille von fünf Jagoflug⸗ zeugen akrobatiſche Kunſtſtücke. 55 N Viktor Emanuel III. verabſchiedete ſich hierauf von Muſſolini und dem Generalfeldmarſchall. Der Duce beſtieg ſodann ſein Flugzeug und lud den Reichskriegsminiſter ein, neben ihm auf Sitz des zweiten Piloten Platz zu 1 einem einſtündigen Flug, an dem kein n Pilot teilnahm, überflog der Duce Reichskriegsminiſter das Gebiet der und gab ſo ſeinem beutſchen Ge mur die militäriſche Au 3 ſondern auch die ziviliſterten Leiſtungen kennenzu Lernen, die das Arbeitsheer des Faschismus gebracht hat.„ Der Duce landete ſodann ies. Gufdonia, wo er ſich 5 ſchall verabſchiedete, Unter ſtaatsſekretärs der italie Balle beſichtigte der Reichskr dle e ee uſt bung der neueſt aufgestellt fin ö e ee ee Freitag, 4. Juni 1937 Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 249 Die Staditseife Mannheim, 4. Juni. Gerüchte gehen durch die Stadt Gerüchtemacher behaupten, daß täglich einige 100 Volksgenoſſen in der großen antibolſchewiſti⸗ ſchen Schau in Ohnmacht fallen würden. Hinter dieſem Gerücht ſteht die Tendenz, dich, deutſcher Volksgenoſſe, von einem Beſuch dieſer großen inter⸗ naftonalen Austellung abzuhalten. Ja, es kommt hin und wieder vor, daß einige Volksgenoſſen allzu entfetzliche Bilder nicht vertragen können. Deshalb mten wir den Volksgenoſſen, die von ſich wiſſen, daß Bilder gräßlich verſtümmelter Menſchen allzu ſtark auf ſie wirken, den Spanien ⸗Raum nicht zu betreten. Im übrigen ſteht jederzeit Sanitäts⸗ perſonal zur Verfügung, das ſofort bei ſolch einem Vorkommnis helfend eingreift. Es iſt Tatſache, daß die große internationale Aus⸗ ſtellung„Der Bolſchewismus“ in den Rhein⸗Neckar⸗ Hallen entſetzliche und grauenerregende Bilder zeigt. Wir Deutſchen ſind in der glücklichen Lage, daß wir nur die Photographien der Greueltaten an Men⸗ ſchen zu ſehen brauchen, und daß hierbei vielleicht einigen Menſchen ſchlecht wird beim Anblick dieſer Bilder. Danken wir dem Führer, daß er uns durch die Vernichtung des Bolſchewismus in Deutſchland vor ſolchen Unmenſchlichkeiten be⸗ wahrt hat. Volksgenoſſe, beſuche dieſe Ausſtel⸗ lung, und dir kommt zum Bewußtſein, in welches entſetzliche Verderben unſer Vaterland geſtürzt wor⸗ ben wäre, würde es nicht einen Adolf Hitler haben. Die Wieſe in der Stadt Gras⸗ und Heuernte in Mannheim Gras⸗ und Heuernte in Mannheim? Ja, auch das gibt es. Das iſt nicht nur eine Mär aus alten Tagen, da Mannheim noch Kleinſtadt war und ſich die Wieſen am Neckar, in der Mühlau, auf dem Andenhof und in der Schwetzingerſtadt ausdehnten. Auch heute noch wird Gras und Heu auf der Mann⸗ heimer Gemarkung geerntet, von den Bauern in den Vorſtädten, aber auch— gewiſſermaßen öffent⸗ lich— in unſeren Parks und Anlagen. Ihre ſorgſam gepflegte Gras⸗ und Wieſennarbe wird regelmäßig geſchnitten. In den innerſtädti⸗ ſchen und Ringaulagen läßt man das Gras nicht ſo hoch wachſen. Dort wird es alle paar Wochen in die Schur genommen, erſt vor wenigen Tagen wie⸗ her, mit Sichel und Raſenſchneidemaſchine. Es iſt gewiß nicht viel, was man auf dieſe Weiſe erntet und zumeiſt friſch zur Verfütterung verwendet, aber gebrauczen kann man es doch gut. Länger bleiben die Wieſenflächen im Schloßgarten, im Waldpark, im Herzogenrieoͤpark und im Luiſen⸗ park unberührt. Nun hat auch dort eit Tagen der Schnitt eingeſetzt, nachdem die Garten verwaltung die Erträge vepſteigert hatte, und wer ſich jetzt im Schloßgarten oder im Waldpark ergeht, dem ſtrömt der Heuduft friſch und ſtark entgegen. Stellenweiſe kann man auch ſchon dem Verladen zuſchauen, kann ſehen, wie Heuwagen mit der lockeren Laſt gefüllt werden. 1 Am Samstagabend Luftſchutzrede Görings! Am Samstag, dem 5. Juni, 20 Uhr, wird der Reichsminiſter der Luftſahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generaloberſt Göring, in einer Groß⸗ kundgebung des Reichsluftſchutzbundes in der Diet⸗ rich⸗Eckart⸗Hühne zu Berlin grundlegende Aus⸗ führungen zum Luftſchutz machen. Die Rede wird über alle deutſchen Reichsſender, mit Ausnahme des Deutſchlandſenders, verbreitet. Der Luftſchutz geht alle Deutſchen an. Jeder iſt zur Mitarbeit gesetzlich verpflichtet. Jeder ſollte ſich deshalb auch die Ausführungen Görings anhören. Der Reichs⸗ luftſchutzbund veranſtaltet überall Parallel⸗ Kundgebungen, wo im Gemeinſchaftsempfang die Rede auch von denen gehört werden kann, die kein Rundfunkgerät beſitzen. —1— n Auf eine 25jährige Dienſtzeit im Verwal⸗ kungsdienſt der Hauptſtadt Mannheim konnte Ver⸗ waltungsinſpektor Auguſt Hartmann zurückblik⸗ ken. Er war faſt zwei Jahrzehnte als Abteilungsvor⸗ ſteher im Krankenhaus in Perſonalfragen tätig und würde am 1. September 1980 an das Gemeindeſekre⸗ kariat in Sandhofen verſetzt. Als pflichtbewußter Be⸗ amter hat ſich Herr Hartmann Achtung und Wert⸗ ſchätzung auch in ſeinem neuen Wirkungskreis er⸗ worben. Beim Grenadier⸗Regiment 110 dienend, be⸗ ſccloß Herr Hartmann als Feldwebel ſeine mili⸗ täriſche Laufbahn. Die ihm übermittelten Glück⸗ wünſche und Anerkennungen fielen ſehr herzlich aus.— Befördert zum Polizeiobermeiſter wurde der bisher in Amtsvertretung des verſtorbenen Polizeikommiſ⸗ lärs Schmidt hier tätige Polizeimeiſter Diehm, der mit dem neuen Rang auch die Führung des Polizei⸗ teviers Sandhofen übernimmt. h nverhütung, richten ihr Augenmerk, der Jahreszeit entſprechend, beſonders auf die Urlaubszeit. Nach einem Aufſatz über die Freizeitgeſtaltung überhaupt in wichtiger Wink für alle die gegeben, denen 1 5 Fuß⸗, Rad⸗ und Faltbvotwanderun⸗ gendem Sport durchſetzte Urlaubszeit von be⸗ r Wirkung iſt. Das weiß jeder, der ſeine Frei⸗ a ſo verbringt. Der Ausſtellung„Gebt mir dmet. Ihrer Zielſetzung entſprechend, behandelt die geitſchrift die Gefahren verſtellter Notausgänge, g regefährdeter Keller, wirbt für richtige Er⸗ g im Einklang mit jahreszeitlichen Erzeug⸗ und macht eindringlich darauf aufmerkſam, Millionenwerte durch den Müll verloren gin⸗ e er nicht ſorgfältig ausſortiert, damit der tſchaft wertvolles Gut erhalten bleibt. 7 ütbereinſtimmenden Argumente vor, nach denen es konnte, einen ſolchen e Kampf der Geſahr, die Monatsblätter für Scha⸗ mand könne ihm auch nur das Geringſte nach⸗ erhebt ſich die große Frage:„Wie verbringſt du dei- agen f 5 5 nen Urlaub?“ Mit einem Hinweis auf die Koß⸗Rei⸗ ſchluß ſchwer fällt, weil ſie nicht Beſcheid wiſſen Koſten ſcheuen. Daß es außer den Reiſen ibt, ſollte jedermann heute wiſſen, wie er Kennt⸗ an 5 i e 7 5 e ee ,,, eee ie bisherig Geriſſenheit, mit der er bisher ſeinen Althandel Jahre Zeit“ iſt eine beſondere Betrachtung ge⸗ Vorbeugen iſt beſſer! Veſuch in der Kd-Sporiberatungsſtelle Sport treiben keine Kraftmeierei— Maß und iel in der Jugend und im Alter Manch einer möchte gern Sport treiben, aber weiß nicht, wie und wo anfangen, andere legen los, laufen und ſtemmen, daß die Schwarte knackt, und alsbald verſpüren ſie ſo merkwürdige Gefühle im Rücken, am Herzen, im Kopf, vom ſchweren Muskel⸗ kater ganz zu ſchweigen, und richtig altgediente Sportler, aber übertrainiert, gibt es auch. Was ſollen ſie tun? Sie ſollen zum Sport⸗ arzt gehen, und da das Koͤßß⸗Sportamt heutzu⸗ tage eine lange Reihe von ſportlich bisher noch un⸗ tätigen Volksgenoſſen mobiliſtert hat, ſo hat man dort auch daran gedacht, daß Sportberatung, vor⸗ beugende und helfende, not tut. Auf wen mußte man da ſelbſtverſtändlich verfallen? Auf Dr. Linke, der ſich ſchon ſeit etwa 1926 für amtliche und offi⸗ Fielle Sportberatung eingeſetzt hat und ſie auch prak⸗ tizierte, die HJ berät, und alſo ein Mann mit viel Erfahrung iſt. Natürlich auch mit viel Ausbildung; denn Sportarzt nennt man ſich nicht einfach ſo, weil man vielleicht ein Arzt iſt, der Sport betreibt, ſon⸗ dern dazu gehören Kurſe(meiſt an der Hochſchule für Leibesübungen) oder ſonſtige Qualifikationen, die durch den Verband der Sportärzte anerkannt werden müſſen. Dr. Linke alſo hält regelmäßig Sprechſtunden ab(die man unter KoͤcF⸗Nachrichten nachſehen kann) und wenn man ihn da oben beſuchen will, denkt man, daß er einen Haufen Apparate um ſich herum haben wird und gewaltig pſycho⸗ und phyſiotechniſch vor⸗ geht. Denn in Berlin hatten ſie früher einen be⸗ kannten Sportarzt Schulte, der tüftelte die merkwür⸗ digſten Apparate aus: Boxſchnelligkeitsprüfer, Atem⸗ muskelprüfer, Prüfer für Blaskraft und Schlagkraft, wie man damals in den Zeitſchriften las. Aber Dr. Linke, den wir mit der Frage danach überfallen, hält nicht viel davon, er hat wohl auch ſo ein paar Ma⸗ ſchinen, aber die kommen ſelten in Anwendung. Die Hauptſache iſt der ärztliche Blick und die übliche kliniſche Unterſuchung, zu der dann einige ſpeziellte Funktionsprüfungen der inne⸗ ren Organe hinzutreten. Was man mit jenen Apparaten früher vorhatte, war vielfach, den idealen Spezialiſten für irgendeine Sportart zu finden, und 155 kann ja niemals Aufgabe einer Köcß⸗Beratung ein. Es iſt meiſt eine ganz einfache Beratung, vielfach vorbeugender Art, die eben nur darum ſo ungeheuer wichtig iſt, weil der Sportler auf irgendeine kleine Schwäche auf⸗ merkſam gemacht wird, die er ſonſt erſt bemerken würde, wenn es ſchon zu ſpät iſt. Es gibt heute eine Menge Leute, ſchwäch.) von Statur und gänz⸗ lich untrainiert, die wollen ſich partout gleich in die ſchwerſten Sportarten wie Boxen oder Rudern ſtürzen. Aeltere Leute legen ſich zu hart ins Zeug; wollen es mit andauernder Wiederholung zwingen, noch nicht recht ausgewachſene Jungen gehen gleich auf ſieben, acht Sportarten los. Denen muß halt der Eifer ein wenig geſtoppt werden. Frauen kommen bei dem Anſteigen des Frauenſports in großer Anzahl und werden natürlich auch häufig von den Sportlehrern geſchickt. Sie ſind ja wohl empfind⸗ licher, aber auch gewohnt, etwas mehr auf ſich Obacht zu geben. Haben allerlei Beſonderheiten, die man Hgdanert das doch ziemlich lange, und zu anderem ge⸗ wenn nicht eine gute Vorſthule vorhanden iſt! Leicht⸗ beachten muß, damit ſie nicht alles das mitmachen, was doch urſprünglich eine rein männlic“ Angele⸗ genheit war. Sie kommen oft einfach mit einer leichten Gelenk⸗ oder Fußknöchelverletzung, und fragen: kann ich die Wanderung, das Schilaufen noch mitmachen oder nicht? Wird alles ſchnell und klar beantwortet, wenn auch irgendwelche Behandlung nicht dazugehört. Dazu ſind andere Aerzte genug da. Zu jung und übertrainiert Gerade klopft es wieder, ein junger Mann, blauäugig und blond, energiſch und gut gewachſen, kommt herein. Sportlehrer Kaufmann, der dabei ſitzt, kennt ihn und ſagt:„Ja, der war mal bei mir im Kurſus. Tja, er hat's im Bein, da zieht's ſo am Knochen.. Ausziehen, gehen, ſtehen... Aha, leichter Hohlfuß, leichte Sehnenſcheidenentzündung. Schonung, Binde tragen, das macht ſich wieder. Noch was?— Ja, er muß ſo ſchnaufe.— Na, dann mal das Herz unterſucht. Tatſächlich etwas Seltenes, eine Herzverbreiterung, eine Krankheit, die man früher bei Sportlern immer finden wollte. Aber das hat gottlob gar nicht geſtimmt, ſie iſt in Wirklichkeit ſehr ſelten.„Wie kommt das, Kaufmann, Sie kennen doch den Mann, was treibt er denn alles und wie alt iſt er?“— 17 Jahre alt, außerordentlich talen⸗ tierter Hochſpringer, auch ſonſt gut in der Leicht⸗ athletik, Kurzſtreckenläufer, außerdem eifriger Handballer und noch eine ganze Menge.— Der Fall liegt klar, zu jung und übertrainiert. „Alſo, das mit dem Schnaufen und mit dem Herz, das macht ſich auch wieder. Mal vier Wochen Schonung, und mindeſtens ein halbes Jahr warten, ehe Sie wieder mit großer Kraft drangehen. In Ordnung, nichts Gefährliches, aber Obacht geben!“ Der Junge haut ab und iſt froh, daß er Beſcheid weiß, ſo ſchüchtern wie er war, als er reinkam. „Das iſt es ja, das wollen wir doch gar nicht, daß die jungen Leute an die ſtrengen Sportarten gleich losgehen. Natürlich, manche hal⸗ ten es eine Zeitlang aus, einige wenige kommen ſogar gut durch, aber eine große Gefahr bleibt es immer, einem noch nicht ausgewachſenen Körper ſo große Anſtrengungen zuzumuten. Vor allen Dingen keine einſeitigen Anſtrengungen. Der jugendliche Körper braucht Abwechſlung, Herum⸗ tollen und Spielen ſtundenlang! Kein Erwach⸗ ſener hält das ſo aus, aber einſeitige Uebun⸗ gen, und wenn ſie nur in längerem Herumſtehen und Warten beſtehen, ſind eine viel zu große Belaſtung für die Knochen.“ Nur noch eins:„Was halten ſie für den beſten Anfängerſport?“ „Unbedingt Leichtathletik. Da kann man immer klein anfangen und den täglichen Fortſchritt fühlen und beobachten. Bei manchem Geräteſport hört eine lange Schule, die auch leicht abſchreckt, athletik iſt die beſte(und nebenbei auch eine ſehr billige) Vorſchule für anderen Sport. Die beſte Lockerung und der beſte Ergänzungsſport, fragen Sie die Kraftſportler, ſie treiben ſie alle nebenher.“ „Können Sie noch eine gute Generalregel mit auf den Weg geben?“ „Manſoll Sport und keine Kraftmeierei treiben und mit dem Alter langſam aufhören.“ D Er Nuchſpiel zum Nettarauer Kupferdicbſlahl Jüdiſcher Hehler vor dem Mannheimer Schöffengericht— Er wird zu 1 Jahr 4 Monaten Noch immer hat ſich das Mannheimer Schöffengericht mit dem Neckarauer Kupferdiebſtahl zu befaſſen. Diesmal der zweite Hehler an der Reihe, und zwar der 66⸗ jährige jüdiſche Althändler Leopold Heppen⸗ heimer aus Eichtersheim, wohnhaft in Neckarau. Auf der Anklagebank ſttzt ein kleines, leicht zu⸗ ſammengefallenes, von ſeiner Umgebung nicht ſon⸗ derlich beeindrucktes Männlein. Es zeigt keinerlei Leben, ſtiert immer auf ein und denſelben Fleck, bis das Gericht Platz genommen hat und nach der Ver⸗ leſung der Anklageſchrift die erſten Fragen an ihn richtet. Da kommt Leben in den Angeklagten, er ſpringt auf und mit den leicht fahrigen Bewegungen eines 66jährigen, dem Pathos der perſonifizierten Unſchuld, die ſich unter allen Umſtänden beweiſen möchte, und einem Wortſchwall, der von all der vor⸗ hergehenden Unſcheinbarkeit nichts mehr ahnen läßt, beginnt Heppenheimer mit ſeiner Verteidigung. Im Unterton der beleidigten Unſchuld bringt er ſeine zahlreichen, mit früheren Ausſagen recht wenig geradezu unverſtändlich erſcheint, wie man es wagen „Ehrenmann“ hinter Schloß und Riegel zu ſetzen. Nie ſei er auf die Idee ge⸗ kommen, ſich mit unſauberen Geſchäften abzugeben, geſchweige denn ſich der Hehlerei ſchuldig zu machen. Seine Hemdͤbruſt erſtrahle in lichteſtem Weiß. Nie⸗ Wer es ſchon nötig hat, mit allen Mitteln der Redekunſt ſich in ein angenehmes 95 au ſetzen, der hat im. uf dem 5 5 Kerbho 8. 1 5 Strafloſigkeit dieſes„Unſchuldsengels“ mehr auf die zwiſchen den Lücken des Geſetzes zu betreiben ver⸗ ſtand, zurückführt, als auf eine„Ehrenhaftigkeit“. Der ihm zür Laſt gelegte Tatbeſtand war äußerſt einfach und iſt unſeren Leſern beſtimmt von war zugeſtehen, daß dieſer nicht allzu hoch war. Er hatte den normalen Richtpreis für Alkkupfer bezahlt und dieſes auch wieder Zu normalen Preis en weit rv. 5 kauft. Dies beſtätigten auch die Sachverſte 155 den bisherigen Berichten über die Neckarauer Kup⸗ heimer hatte einen Teil des Kupfers un N üſſes f händler Orth, der bereits wegen gewerbsmäßiger Hehlerei zu ferdiebſtähle noch in guter Erinnerung. Heppen nnd Rotguſſes, das von den Dieben an den Altware Zuchthaus verurteilt wurde, von dieſem aufgekauft; Gefängnis verurteilt im ganzen über 600 Kilogramm gewalztes Neu⸗ kupfer, das von den Dieben gewaltſam in kleine Stücke geſchnitten worden war, und ungefähr 70 Kilo⸗ gramm Rotguß. Den Kauf ſelbſt gab Heppenheimer ohne wei⸗ teres zu. Mußte er ja auch, denn es wurde feſtgeſtellt, daß er das Metall in ſeinem Beſitz halte, wenn er es auch bereits weiterverkauft hatte. Es ging nun darum, ob man ihm nachweiſen konnte, daß er wußte oder annehmen konnte, daß das Metall geſtohlen war oder micht. In ſeiner angeborenen Findigkeit be⸗ hauptete er nun, er habe mit Orth bereits lange Jahre in Geſchäftsverbindung geſtanden, ohne zu wiſſen, daß dieſer keine Erlaubnis hatte, mit Altmetall zu handeln, und er habe ihm daher Vertrauen ge⸗ ſchenkt. Das Metall ſei in Säcken angeliefert wor⸗ den und er habe es nicht weiter angeſehen. Früher hatte er zugegeben, daß Orth drei⸗ bis fünfmal lieferte, n in der Verhandlung wollte er nur von einem Mal wiſſen— aus recht durchſichtigen Gründen. 5 3 Denn bei einer einmaligen Lieferung konnte man ſchon eher glauben, daß er das Metall nicht beſon⸗ ders angeſehen hatte, was bei mehrmaligen Liefe⸗ rungen ſo gut wie unmöglich iſt. Denn beſonders das Kupfer war ſo offenſichtlich mit Gewalt zerklei⸗ nert worden, und als Neukupfer erkenntlich, daß ſelbſt ein Laie auf den erſten Blick Verdacht ſchöpfen Abgeſehen von den Ausſagen des Orth, der zu⸗ gab, mehrfach Heppenheimer in der Zeit von Ok⸗ tober bis Dezember 1936 beliefert zu haben, ging aber auch ſchon aus den Büchern des Angeklagten hervor, daß das Kupfer und der Rotguß nicht an 5 einem Tag angeliefert wurden. Hinſichtlich des Ge⸗ winnes, den er aus dieſem Metall zog, muß man weſentlichen, obwohl ſie den Verkaufspreis für min. deſtens ſehr gut anſahen, worauf der Angeklagte den bezeichnenden Ausſpruch tat:„Mache Sie doch keine Sache, da kann man ja noch drauflegen“— nämlich, wenn man die Richtpreiſe genau einhielte. Außer gehens gegen das Metallgeſetz beſchuldigt, da er ſeine Bücher nicht ordnungsgemäß geführt hatte. Das Urteil: Das Gericht hatte ſich nun zu entſcheiden, ob dem Angeklagten gewerbsmäßige, fortgeſetzte oder ſahr⸗ läſſige Hehlerei vorzuwerfen ſei. Zur gewerbs⸗ mäßigen Hehlerei gehört die Abſicht, die Handlung zu wiederholen und ſich auf die Dauer daraus einen Vermögensvorteil zu verſchaffen. Dies konnte dem Angeklagten, zumal bei dem geringen Verdienſt im Vergleich zu ſeinem Geſamtumſatz, nicht nach⸗ gewieſen werden. So kam er noch einmal mit einem blauen Auge davon, denn das Schöffengericht er⸗ kannte auf fortgeſetzte Hehlerei und verurteilte ihn deswegen zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 4 Monaten und 2 Wochen. Außerdem wur⸗ den ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren aberkannt. Auf dieſelbe Dauer auch die Befähigung zur Berufsausübung. Da der An⸗ geklagte von Anfang an leugnete, wurde ihm die Unterſuchungshaft nicht angerechnet. Sanz 20 schlimm ist's o non nicht! Aber Omoto Blomenkraff ruff ein gesundes und harmonisches Wachstum aller Topf- und Gar- tonpflonzen hewor. Mit Omato glumenkraft ecdeihen die Pflanzen besser, sie werden zaf- Ager, gesünder und blöhfreudiger. 38 Omat o Pfennig lumen aft.— Auseinanderſetzung zwiſchen Gemeinde⸗ verwaltung und Bürgerſchaft Hierüber leſen wir in einem ſehr beachtenswer⸗ ten vielſagenden Aufſatz von Bürgermeiſter Dr. Schumann in der„NS⸗Gemeinde“ u. a. folgendes: Der Gedanken⸗ und Kräfteaustauſch zwiſchen Ge⸗ meindeverwaltung und Gemeindeöffentlichkeit er⸗ fordert eine immerwährende, von beiden Sei⸗ ten ſinnvoll und verſtändnisvoll geführte Aus⸗ einanderſetzung über die wichtigen Fragen der örtlichen Gemeinſchaftsgeſtaltung. Dann erſt iſt die Gemeindeverwaltung wirklich volksnah und volksdienend. Bei dieſem Bemühen erſt kann auch die Bürgerſchaft ihre Gemeindeverwaltung und deren Maßnahmen und Handeln wenigſtens in den großen Linien kennen und verſtehen lernen. Kennen und verſtehen iſt aber nicht nur Voraus⸗ ſetzung für die vom Geſetz und von der Führung aller deutſchen Gemeinden ſo nachdrücklich geforder⸗ ten Publizität der Gemeindeverwaltung, das iſt auch die Grundlage für das Vertrauen der Geſolg⸗ ſchaft zur Führung. Eine aufgeſchloſſene Gemeindeverwaltung muß den Mut haben, eine unpopuläre Maßnahme in der Oeffentlichkeit klar und entſchieden zu vertre⸗ ten; ſie muß aber auch den um nichts weniger be⸗ achtlichen Mut beſitzen, ſich mit gegenſätzlichen Mei⸗ nungen aus der Bürgerſchaft auseinanderzuſetzen in bereitwilligem und ehrlichem Ringen um das Rich⸗ tige und Zweckmäßige. Es iſt eine alte Erfahrungs⸗ tatſache, daß nichts die Anteilnahme der Bürger an den Angelegenheiten der Gemeinde ſo zu feſſeln ver⸗ mag, wie eine rückhaltloſe Offenheit in der Be⸗ handlung bedeutſamer gemeindlicher Fragen. Die intenſive Mitarbeit der Bürgerſchaft an der Geſtal⸗ tung und Entwicklung des Gemeinſchaftslebens im örtlichen Bereich weckt und erhält zugleich das In⸗ tereſſe an den ſtattlichen Geſchehniſſen und Ge⸗ ſchicken.“ e Ein Dank des Militärs. Der Kommandeur eines Bataillons des Infanterie⸗Regiments 110 hat an den Oberbürgermeiſter folgendes Schreiben ge⸗ richtet:„Bei dem Durchmarſch des Bataillons durch Feudenheim am 26. Mai nachmittags ſtellten die Einwohner in bereitwilligſter Weiſe Getränke für das Bataillon bereit und erleichterten hierdurch den Soldaten ihren ſchweren Dienſt bei der großen Hitze. Im Namen des Bataillons danke ich Ihnen hierfür und bitte Sie, dieſen Dank Ihrer Einwohnerſchaft in geeigneter Weiſe übermitteln zu wollen.“ mußte, daß es nicht rechtmäßig erworben ſein konnte. * le Die kleine Traudl Start und ihr Hündchen wei Mitſpieler in dem Film„Peter im dem Vorwurf der Hehlerei wurde er noch des Ver“ l Scnges, besen Monnheimet Ceſtaufführung 7 MF bevorſteht.„„ 1 2 Neue Maunheimer Ze itung) Mittags⸗Ausgabe Gefährliche Lausbuberei Heute vormittag erſchien in berechtigter Auf⸗ regung ein alter Leſer unſeres Blattes, ein Mann⸗ heimer Handwerksmeiſter, und legte uns, fein ſäuberlich in Papier verpackt, einen nahezu fauſt⸗ großen kantigen Stein auf den Tiſch mit der Frage: Was iſt das? Nun, ohne langes Beſinnen konnten wir antworten: ein Schrottſtein, wie er auf Eiſen⸗ hahndämmen zwiſchen den Schienen liegt.— Ja⸗ wohl, erwiderte er, und dieſer Stein traf mich geſtern abend an mein rechtes Schienbein ſo hart, daß ich Verband und Umſchlag herummachen mußte. Was glauben Sie wohl, wäre geſchehen, wenn mich der Stein an die Schläfe oder ins Auge getroffen hätte?— Sie wären tot geweſen, zum mindeſten hätten Sie das Auge verloren. Und dann erzählte er den kaum glaublichen Vor⸗ gang. Als er geſtern am Spätabend etwa gegen halb 10 Uhr mit einem Bekannten vom Schloßgarten aus durch die zweite Unterführung des Bahn⸗ dammes ging, praſſelte von oben ein Hagel von Grasbüſcheln, untermiſcht mit den großen Schrott⸗ ſteinen, auf die beiden ruhig ihres Weges gehenden Volksgenoſſen hernieder. Es war ein Rudel halb⸗ wüchſiger Lümmel, die ſich dieſes witzloſe Vergnügen gemacht und das Leben von Volks⸗ genoſſen in Gefahr gebracht hatten. Natürlich waren ſie johlend im Abenddunkel verſchwunden, als die beiden Männer ſich zu ihrer Verfolgung aufmachten. Da kaum Menſchen unterwegs waren, konnten ſie ungehindert entwiſchen. Anſcheinend ſind auch an⸗ dere Spaziergänger an der gleichen Stelle in dieſer Weiſe beläſtigt worden, denn man zählte etwa 25 Große Schrottſteine auf der Straße bei der Unterführung. Es iſt eine ſelbſtverſtändliche Pflicht aller Volksgenoſſen, ſofort einzuſchreiten, wenn ſie einen derartigen Unfug irgendwo bemerken und alles zu tun, was die Ergreifung und Beſtrafung ſolcher Rohlinge ermöglicht, die leichtfertig das Leben anderer gefährden. Auch ein Mannheimer auf der„Deulſchland“ ſchwer verwundet Eine Leſerin unſerer Zeitung teilt uns mit, daß bei dem roten Bombenüberfall auf die„Deutſchland“ auch ein Mannheimer ſchwer verwundet worden iſt. Helmut Dürr befand ſich ſeit 2. April auf der „Deutſchland“, nachdem er neun Monate auf der Schule in Weſermünde und vorher ein Viertelfahr im Arbeitsdienſt geweſen war. Sein Vater fiel 1918 auf dem Rückzug in Frankreich. Die Mutter des Ver⸗ letzten erhielt am 31. Mai folgendes Telegramm: „Panzerſchiff„Deutſchland“ drahtet: Bei rotem Flugangriff auf Panzerſchiff„Deutſchland“ bei Ibiza Sohn ſchwer verwundet. Herzliche Anteilnahme. Einzelheiten fehlen noch. 2. Admiral der Nordſee.“ Folgen der Anachtſamkeit Polizeibericht vom 3. Juni Sechs Verkehrsunfälle. In vergangener Nacht ſtteßen bei der Friedrichsbrücke(Stadtſeite) zwei Perſonenkraftwagen zuſammen. Eines der Facr⸗ zeuge wurde zur Seite geſchleudert und umgewor⸗ ſen, wobei eine Mitfahrerin einen Schlüſſel⸗ bheinbruch davontrug. Die Verletzte wurde nach einem Krankenhaus gebracht. Ein Kraftwagen wurde leicht, der andere ſtark beſchädigt.— Bei fünf wei⸗ teren Verkehrsunfällen wurden vier Perſonen zum Teil ſchwer verletzt und drei Fahrzeuge beſchädigt. Eines der Fahrzeuge mußte abgeſchleppt werden. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nich t⸗ beachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzu⸗ führen. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden 19 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 18 Kraftfahrzeughalter wurden Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Vornahme unzüchtiger Handlungen an Jugendlichen wurde geſtern ein hier wohnhafter älterer Mann feſtgenommen und in das Gefängnis eingeliefert. Neuerwerbungen der Städtiſchen Bücher- und Leſehalle Erzählende Schriften: Bohner: Die Woermanns. Grieſe: Die Prinzeſſin von Grabow. Waln: Sommer in der Mongolei. Zierer⸗Steinmüller: Die Bäuerin⸗ nen vom Waldeckhof. Loof: Tufani. Aus verſchiedenen Gebeten: Stifter: Briefe. Strunk und Rikli: Achtung! Aſien marſchiert! Viſſer: Durch Aſiens Hochgebirge. Timmermann: Verdun! Souville! Lloyd George: Mein Anteil am Weltkrieg. Franziß: Wir von der Somme. Burmeiſter: Das Angorakaninchen, ſeine Zucht und Pflege. Saathoff: Der eigene Garten. Haymann: Die Idee des Spor⸗ tes. Fehrle: Deutſche Feſte und Jahresbräuche. Behn: Deutſches Wild im deutſchen Wald. Heusler: Ger⸗ manentum. Lechler: 5000 Jahre Deutſchland. Retz⸗ 4% Wärtt. Bad a do. anleſen.K om. Verb. N . . 44% Berl. Hop.-l. bandes- und Provinz- e banken, kom. Giroverb. p. Bt 5 5% de. gig. Bf. 5 e e 15 Fragen der Sozialverſicherung Steigende Veitragseinnahmen— Die endgültige Sanierung der Rentenverſicherungen In ſeinem neuen Wochenbericht befaßt ſich das Inſtitut für Konfunkturforſchung mit der Frage der Sozialverſicherungsreform. Nach einem Rückblick auf die Entſtehungsgeſchichte der ſozialen Renten⸗ verſicherungen und die weitere Entwicklung wird auf den Sanierungsplan für die Rentenverſicherungen der Arbeiter und Angeſtellten eingegangen, der auf der Annahme aufgebaut war daß die Arbeitsloſig⸗ keit wieder auf den Stand von 1929 zurückgehen, in den Löhnen und Gehältern aber gegenüber Anfang 1938 keine Aenderung eintreten würde. Nach dieſem Plan iſt für beide Verſicherungszweige eine Er⸗ höhung des Beitragsſatzes um 1% bis 2 v. H.(des Einkommens) ab 1933 als erforderlich bezeichnet worden, um ſämtliche Anwartſchaften künftig decken zu können. Wenn die Beitragsübertragung dem⸗ nächſt— in jedem Fall alſo gegenüber dem Plan ver⸗ ſpätet— durchgeführt werden ſollte wird der in⸗ zwiſchen eingetretene Ausfall bei der Bemeſſung der Beitragshöhe in irgend einer Form berückſichtigt werden müſſen. In dem Maße, in dem ſich das Einkommen aus Lohn und Gehalt ſeit 1933 mit der Zunahme der Beſchäftigten der Arbeitszeit und der Arbeitsver⸗ dienſte erhöht hat, ſind naturgemäß auch die Bei⸗ tragseinnahmen der Soztalverſiche⸗ rung geſtiegen, die allerdings auch, ſolange die Verſicherungsträger noch nicht über eine ausreichende Vermögensrücklage verfügen— was in Deutſch⸗ land für abſehbare Zeit noch nicht der Fall ſein wird—, für die Geſundung der ſoztalen Renten⸗ verſicherungen entſcheidend ſind. Ste ſind mit etwa zwei Drittel der geſamten Einnahmen vorläufig noch immer das Rückgrat der Einnahmeſeite bei bei⸗ den Rentenverſicherungen. Bei der Angeſtelk⸗ ten verſicherung ſteigen zwar die Zinserträge mit der wachſenden Vermögensanreicherung allmäh⸗ lich an. Bei der In validenverſicherung da⸗ gegen ſind die Zinseinnahmen bisher überhaupt noch unbedeutend 7 v. H. der Geſamteinnahmen); hier ſpielen die Reichszuſchüſſe eine um ſo größere Rolle für die Geſamteinnahmen. Die wachſenden Ueber⸗ ſchüſſe, die in den letzten Jahren erzielt werden konnten, ſind alſo in der Hauptſache auf die Beſſe⸗ rung des Beitragsaufkommens zurück⸗ zuführen. Sie betrugen für 1936 in der Invaliden⸗ verſicherung 281 Mill.„ und in der Angeſtellten⸗ verſicherung 288 Mill. 1. Das Vermögen iſt da⸗ laff: Die Schwalm. Vorbach: 200 000 Sudetendeutſche zu viel. Rehdans, Dombrowſki und Kerſten: Das Recht der Wehrmacht Gieſau: Der Dom zu Naum⸗ burg. Spitzmann und Weigel: Quedlinburg, Hein⸗ richs J. Stadt. Conrad: Bayreuth. Leſeha: Automobiltechniſches Handbuch, Reichs⸗ karte: annheim Odenwald, 9 Det Soelöwe als Kabarelſtar Nettes Sommer⸗Programm in der„Libelle“ Mit Willy Mehler hebt der Abend an. Seines Zeichens Anſager, verſteht er es meiſterhaft, die Stimmung auf Welle Heiterkeit einzuſtellen. Als einem mit Mainwaſſer und Aeppelwoi getauften Frankfurter Kind bereitet ihm ſolches auch keinerlei Schwierigkeiten. Heiter und unterhaltſam iſt ſein Speech und beſter Laune bald ſein Publikum.— In Mella machen wir die Bekanntſchaft eines friſchen, luſtigen Mädels, das nicht nur ſehr nett zu ſtepen, ſondern ganz ausgezeichnet mit Zylinderhüten zu jonglieren verſteht. Was Wunder, wenn der Bei⸗ fall durch den Raum dröhnt, zumal Mella auch ein ſehr gutgewachſenes hübſches Perſönchen iſt— Die beiden Ediſons, augenſcheinlich Vater und Sohn, halten, was der Confereneier verſpricht: Beweiſen, daß ſie Akrobaten von Klaſſe ſind, bei denen ſich Kraft mit Eleganz und Sicherheit paart. Was ſie zeigen, iſt ſchönſte Körperequilibriſtik, wie man ſie in ſolcher Vollendung nicht häufig ſieht. Inge Lorett iſt eine jugendliche, ſchlanke Jün⸗ gerin Frau Terpſichores, die mit einer klaſſiſchen Tanzſtudie zu gefallen vermag. Es folgte dann die Muſikal⸗Schau der beiden Cornis, zwei ſchwarz⸗ gelockten Mädchen, die nicht nur wie der Trompeter von Säckingen zu blaſen verſtehen, ſondern auch mit ſehr viel Schwung allerhand Temperamentvolles auf dem Kylophon ſpielen. Dann kündigt ſich mit lautem Geſchnauf und polarem Schlachtruf Leo, der See⸗ und auch ſonſt Löwe des Programms, an. Miß Hella iſt der Name ſeiner Herrin, der das poſſier⸗ liche Tier mit ſeehündiſcher Folgſamkeit gehorcht. In ihm ſchlummern mächtig viel Talente, die ſich dank einem jeweils zugeworfenen Fiſch ſchnell entfalten laſſen. So iſt er ein ſehr begabter Jongleur, der ſämtliche Bälle, die ihm aus dem Parkett zugewor⸗ fen wurden, virtuos mit kühner Stirn(oder iſt es die Schnauze geweſen?) auffängt und geſchickt wie ein Raſtelli balanziert. Im übrigen läßt ihn der Er⸗ folg der beiden Cornis nicht ruhen, er probiert es ebenfalls mit der Trompeterei, mit einer ganzen . KMK. 3 — e es 8 a e 1 i 4 u e 10d a 4% W 8b a durch bei der Invalidenverſicherung auf 1928 Mill. Mark(1992: 1267 Mill.), in der Angeſtelltenver⸗ ſicherung auf 2967 Mill./(1992: 2076 Mill.. angewachſen. Das Vermögen konnte aber auch des⸗ halb in den letzten Jahren ſo raſch zunehmen, weil anders als in den Jahren 1927—29 diesmal nicht die Beſſerung der Einnahmen zu einer Steigerung der Leiſtungen verwandt wurde. Die vorgeſehene endgültige Sanierung der ſozialen Rentenverſicherungen hängt nach allem heute davon ab, obund von wann an die Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſen⸗ verſicherung auf etwa 2 v. H. ihres Beitragsſatzes zur Arbeitsloſenverſicherung(bisher insgeſamt 677 v..) zugunſten der Rentenverſicherungen ver⸗ zichten kann. Durch die ſtaatliche Arbeitsbeſchaf⸗ fungspolitik ſind die Finanzen der Reichsanſtalt von der Einnahme⸗ und Ausgabeſeite her außerordentlich entlaſtet worden. Die reinen Unterſtützungsaus⸗ gaben der Reichsanſtalt ſind von 2125 Mill. 1930/31) auf 567 Mill.,(1936) zurückgegan⸗ gen. Andererſeits ſind die Beitragseinnahmen non 992 Mill. 4(1982) auf 1539 Mill. 4(1986) geſtie⸗ gen. Das hat die Reichsanſtalt in die Lage ver⸗ ſetzt, ſeit 1934/35 gänzlich auf fremde Mittel(von Reich und Gemeinden) und ab Januar 1935 auch noch auf die Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe zugunſten des Reiches zu verzichten. Ja, ſie konnte ſogar ſchon ſeit 1933 erhebliche Beträge aus eigenen Mitteln für die Bekämpfung der Ar⸗ beitsloſigkeit aufwenden und weitere erheb⸗ liche Beträge an das Reich abliefern. Die gegenwärtige Lage der Reichsanſtalt läßt alſo einen Verzicht auf einen Teil ihres Beitrags⸗ aufkommens durchaus zu. Da überdies der national⸗ ſozialiſtiſche Staat durch ſeine Wirtſchafts⸗ und Finanzpolitik genügend Mittel und Wege hat, um einen Rückſchlag in der Beſchäftigung zu bekämpfen, erſcheint es durchaus folgerichtig, wenn die durch die Beiträge abgeſchöpften eile des Arbeitseinkommens in Zukunft in größerem Umfang als bisher dazu verwendet werden die Verſorgung der arbei⸗ tenden Bevölkerung im Alter und bei Arbeits unfähigkeit und die Sorge für die Hinterbliebenen durch die ſozialen Rentenverſiche⸗ rungen wieder auf eine geſicherte eigene Grundlage zu ſtellen. CCC ͤddVddddcdbcßwbGßbGbGTGbPbPbßbTGTbPbPbGbGTPTGTPbGTPbGTGTPTGTGTPTVTVTVTbfbbe Batterie dröhnender Inſtrumente ſogar, und tänzelt zum Schluß mit fröhlich geſchwungener Steuerfloſſe über das Drahtſeil.— Mit Mary und Will, einem exzentriſchen Tanzpaar von vielen Graden, das ſich auf das Stepen ebenſo gut verſteht wie auf getanzte Akrobatik, klingt das Programm aus. Ueber den Reſt des Abends übernimmt daun die famoſe Hauskapelle W. Berger, deren erſter Violiniſt, Hans Müller, mit einem hübſchen Geigenſolo zu⸗ vor geglänzt hatte, die Regie, was in allen Tanz⸗ begeiſterten Freude weckt. Curt Wilh. Feunel Der Kurszettel der Hausfrau Werde jung und ſchön— durch die Küche. Natür⸗ lich nicht durch den Küchendunſt, ſondern durch die friſchen, jungen Gemüſe die ſich jetzt, da ſie noch ſehr zart ſind, beſonders gut zu Rohkoſtgerichten oder zu erfriſchenden Salaten eignen, wenn man ſie kurz im eigenen Saft geſchmort hat. Welche Freude auch durch eine Frühlingsſuppe, in der recht viel kunterbunt durcheinanderſchwimmt. Kocht man ein Stückchen Fleiſch mit und gibt hinterher Obſt, ſo hat man ein vollwertiges Eſſen, das man durch Zugabe von Graupen oder Reis noch nahrhafter geſtalten kann. Um die Vielſeitigkeit der Kräuterverwendung braucht man ſich kein Kopfzerbrechen zu machen, aber es ſei einmal darauf hingewieſen, daß auch Kartoffel⸗ ſalat eine Zugabe von Küchenkräutern verträgt— es iſt dann„mal was anderes“. Erbſen und Karotten werden ſchon in größeren Mengen angeboten; ein Ueberangebot beſteht in Rettichen aller Formen und Größen, während die Anfuhr an Radieschen etwas abgenommen hat. Die Salatgurken haben eine be⸗ deutende Preisſenkung erfahren; auch Gurkenſalat verträgt eine kleine Zugabe von Kräutern, wobei der Esdragon nicht fehlen ſollte. Beim Obſt ſind Erdbeeren, von denen jetzt auch ſchon mehr deutſche auf den Markt kommen, ebenſo wie die Kirſchen bedeutend billiger geworden; ſogar erſte Walderdbeeren gab es heute ſchon. Uebrigens ſchmeckt eine Krem aus ſchaumig geſchla⸗ genem weißen Käſe, den man mit Zucker und friſchen Erdbeeren vermiſcht hat, ſehr gut und erfrischend. Eine Zugabe von Eiern(Eiweiß zu Schnee geſchla⸗ gen) macht die Speiſe beſonders ausgiebig. Auch empfindliche Magen vertragen dieſe Käſekrem(ohne Eil) im Gegenſatz zum altgewohnten weißen Käſe mit Schnittlauch oder Zwiebeln. 5 s Bet den Blumen lockten die herrlichſten Farben und Arten zur Balkonbepflanzung. Und daß wir 1 2 1 8 5— 7 W nun ſchon im Roſenmonat ſind, bewies die Fülle köſtlich duftender Roſen. Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucher⸗ preiſe für 75 Kilo in Pfg. ermittelt: Kartoffeln, alte 47 bis 5; Kartoffeln, neue 12—15; Snalatkartoffeln 107 Wir⸗ ſing—10; Weißkraut—15; Blumenkohl, Stück 1070 Karotten, Bſchl. 10—15; Rote Rüben 10, Spinat 10—20 Mangold—12; Zwiebeln 13—15; Grüne Bohnen 28.—100 Grüne Erbſen 85—30; Sporgeln 15—40; Kopfſalat, Stuch —10; Oberkohlraben, Stück—10; Rhabarber—10; To⸗ maten 30—50; Rettich, Stück—10; Schl.⸗Gurken(groß Stück 15—407 Suppengrünes, Bſchl.—5; Peterſilie, Bſchl —5; Schnittlauch, Bſchl.—5; Kirſchen 35—55, Eroͤbeeren (Ananas) 50—80; Zitronen, Stück—9; Orongen 50 Ba⸗ nanen, Stück—15; Markenbutter 160; Landbutter 140 bis 12; Weißer Käſe 25—30; Eier, Stück—11; Aale 120. Barben 80; Karpfen 100; Breſem 50—60; Kabeljau 540. Schellfiſche 40—50; Golödbarſch 40; Seehecht 50; Hahn, ge ſchlachtet, Stück 115—500; Huhn, geſchlachtet, Stück 200 bis 400; Tauben, geſchlachtet, Stück 70—120; Rinofleiſch 97; Kalbfleiſch 120; Schweinefleiſch 92. * 25 Jahre treue Arbeit. Fräulein Eliſe Schleh, Mannheim, Pflügersgrundſtraße 41, konnte heute auf eine 25fährige Tätigkeit im Wollhaus Daut, F 1, 4, zurückblicken. Sie iſt am 3. Jun 1912 als Lehrmädchen bei der Firma eingetreten und ſeitdem als Verkäuferin ununterbrochen tätig. * Sein 30. Stiftungsfeſt feiert am 5. Juni der Homöopathiſche Verein Mannheim im Wartburghoſpiz. Ein Heidelberger unter den Opfern der„Deulſchland“ Der Obermatroſe Albert Steiger erlag ſeinen Verletzungen Heidelberg, 9. Juni. Unter den fürs Ba⸗ terland gefallenen Helden, die als Folge des yer brecheriſchen Anſchlags roter Bombenflieger auf das Panzerſchiff„Deutſchland“ ihr Leben laſſen mußten, befindet ſich als letztes Opfer auch ein Sohn der Stadt Heidelberg. Es iſt dies der 22 Jahre alte Albert Steiger aus Heidelberg⸗Rohrbach, ber ſich unter den Schwerverletzten befand, im Lazarett von Gibraltar aber ſeinen ſchweren Verletzungen er⸗ lag. Albert Steiger kam vor etwa einem Jahr auf das Panzerſchiff„Deutſchland“. Er war einer jener jungen Soldaten, die ſich durch Fleiß und perſönliche Hingabe beſonders hervortaten. So wurde er bald zum Obermatroſen befördert. Ganz Heidelberg trauert mit den vor Leid gebeugten Eltern um den Verluſt eines ſeiner hoffnungsvollen jungen Söhne, Einbruch im Gaſthaus a- Litzelſachſen, 3. Juni. Im Gaſthaus„Zu Bergſtvaße“ wurde durch Unbekannte eingebro⸗ chen. Sie erbrachen die hintere Türe des Tanz ſaales und drangen dann in das Gaſtzimmer vol Dort entwendeten ſie Zigarren, Zigaretten und Le⸗ bensmittel. Bargeld wurde nicht geſtohlen. Laſtzug durchbricht Gartenmauer Ein Unfall, der noch glimpflich ablief er. Oggersheim, 3. Juni. Hier geriet ein Laſt⸗ zug aus Möryſch bei Frankenthal am frühen Morgen in der Frankenthaler Straße plötzlich von der Fahr⸗ ſtraße ab und fuhr über den Gehſteig hinweg gegen die Gartenmauer. Die Mauer wurde ganz durch⸗ ſchlagen, ſo daß die Zugmaſchine nebſt erſtem An⸗ hͤnger über die Böſchung in den tieferliegenden Garten fiel. Es wurde jedoch ein ſchlimmeres Unglück verhütet, da der zweite Anhänger ſich an der übrigen Gartenmauer feſtklemmte und ſo ein völliger Tiefſturz des ganzen Laſtzuges verhindert wurde. Glücklicherweiſe wurden Perſonen dabei nicht verletzt. Der Sachſchaden iſt jedoch erhebluh. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. a ⸗A⸗ Weinheim, 3. Juni. Seinen 70. Geburts beging Franz Huber bei beſter körperlicher geiſtiger Friſche. * Diedelsheim(bei Bretten), 3. Juni. Schreiner⸗ meiſter Jakob Eiſele, 86 Jahre alt, und Eliſabeth geb. Dittes, 82 Jahre alt, feiern am Donnerstag, de 3. Juni, das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit. Jakob Eiſele iſt der einzige noch lebende Altveteran. L. Eberbach, 3. Juni. Sein 80. Lebensjahr konnte bei trefflicher Geſundheit und Geiſtesfriſche 10 beine Bäckermeiſter Wilhelm Beiſel ſen. vollenden. d 5 * N 2 3 „»„ß( A B * l 1 5 f 1 a 0 a f n 5 ö N 1 5 Bauern⸗ In den grünen Gärten des Vororts Blanken⸗ burg, im Norden Berlins, fliegen ganze Scharen von grünen, blauen und gel⸗ ben zellenfſittichen berum So viel Wellenftiche wie man ſie hier überall antrifft, können in ganz Berlin nicht entflogen ſein. So müſſen dieſe Vögel im Freien gebrütet und Junge aufgezogen haben. Ein Zeichen alſo, daß der Wellenſittich unſer Klima verträgt und ſich bei uns einbürgern kann. Wenn nicht alles trügt. wird er bald auch wildlebend in Deutſchland heimiſch ge⸗ worden ſein. Unreifes Getreide iſt ſeine Lieblingsſpeiſe Der Wellenſittich iſt ein Fremoling; ein Exote, der aus dem fernen Auſtralien zu uns gebracht wurde. Als Stubenvogel iſt er ein Liebling aller, aber in unſerer freien Natur iſt er ein ſtarker Schädling, der unſere anderen Fruchtſchädiger bald an Schädlichkeit übertreffen würde. Seine Nahrung heſteht nur aus Sämereien, Inſekten verſchmäht er ganz und gar. Wenn er auch in der Gefangenſchaft meiſt nur Kanarienſämereien, Hirſe und Hanf er⸗ hält, im Freien macht er ſich am liebſten an die milchigen Haferkörner. Man verſuche es nur einmal, dem Sittich im Juni einige Riſpen des unreifen Ge⸗ treides zu reichen. Mit welcher Freude wird er die weichen Körner pflücken. Und dann geht er gern an die Knoſpen, Blatt⸗ und Schalenteile junger Obſt⸗ pflanzen. Im Winter genügen ihm die entblätterten Baumzweige, die er ſorgſam abſchält und deren ſchla⸗ fende Blattknoſpen er ſich abknipſt. Derartige Schäd⸗ linge können wir nicht brauchen. Wenigſtens keinen Zuwachs daran, wir ſind in Hülle und Fülle mit ſol⸗ chen Freſſern geſegnet. Brutgelegenheit findet der Sittich bei uns zur Ge⸗ nüge. Alte, ausgehöhlte Weidenſtümpfe ſind ihm am liebſten. Aber auch andere Baumhöhlen und leere Starenkäſten werden gern als Heimſtatt angenom⸗ men. Und da das Liebesleben der Sittiche da, wo ſie in Geſellſchaft angetroffen werden, ſehr rege iſt, iſt für die Nachkommenſchaft bald geſorgt. Im Fliegen gewandt wie die Schwalben Nun ſoll aber dem kleinen Papagei nicht allzu viel Böſes nachgeredet werden— als Stubenvogel iſt er einer unſerer ſchönſten und liebenswerteſten Geſellſchafter. Er iſt, wie geſagt, in Auſtralien hei⸗ miſch. Dort bevölkern dieſe Vögel in ungeheuren Scharen das Innere des menſchenarmen Landes. Immer leben ſie in Geſellſchaften, ſogar während des Brutgeſchäftes geben ſie die Geſellſchaft nicht auf wie das doch alle anderen Vögel tun. Erſt nach der Brutzeit wandern ſie, immer dem reifenden Grasſamen nach, oder gar in die Getreidefebder, in denen ſie daun böſe hauſen. Die Färbung der Sittiche iſt ſehr verſchieden, ja, ſie werden oft direkt„auf Farbe“ gezüchtet. In der Wildnis iſt die Originalfarbe ein Gemiſch von gelb, grün und blau, allerdings in prachtvollſter Miſchung. Eigenartig ſind die ſchönen, meiſt hochblauen Bart⸗ flecke die beim Männchen am beſten entwickelt ſind, und die dunkelblaue Wachshaut des kleinen Krumm⸗ ſchnabels, die beim Weibchen graugrün gefärbt iſt. Gewandte Flieger ſind die Sittiche, ſie können leicht auch dem Falken ausweichen. Schwalbenähn⸗ 9 fliegen ſie dahin. Nur iſt das damit verbundene Kreiſchen nicht angenehm. Um ſo ſchöner iſt das koſende Gezwitſcher, das der Vogel im Sitzen ver⸗ nehmen läßt. Man kann es eigentlich nicht Geſang nenwen, wenigſtens iſt nicht viel Originales dabei. Es iſt mehr ein Wirrwarr von Tönen, die allen möglichen anderen Vögeln abgelauſcht ſind. Sogar das Miauen der Katze, das Bellen des Hundes, menſchliche Unterhaltung geben den Grund zur Nachahmung. Das aber macht gerade den Wellen⸗ ſtttich zum freundlichen Stubenvogel. Ein Exotenvogel, der das europäische Klima gut verträgt Mellen oitticle in deutsclen Flunen Im Käfig ein Liebling— im Freien ein Schädling Ein Sittich braucht Geſellſchaft Gigentlich ſollten Sittiche nur in Geſellſchaft ge⸗ halten werden. Sie ſehnen ſich nach ihresgleichen wie kein anderer Vogel. Wenn ſie allein gehalten wer⸗ den, ſo geſchieht es nur des wegen, um ihnen leichter die Nachahmung menſchlicher Stimmen beizubringen, denn dann ſuchen ſie eben die Geſellſchaft des Men⸗ ſchen. Aber der Menſch ſoll auch ihrem Geſelligkeits⸗ bedürfnis Rechnung tragen, und ſich mit ihnen unter⸗ halten. Sonſt trauern ſie, werden unluſtig und er⸗ kranken. Es iſt ja alte Erfahrung des Züchters, daß Sittiche, die ihren Gefährten verloren, aus Trauer übber den Verluſt dahinwelken und bald ſterben. Selbſt wenn ſie dann Erſatz erhalten, begrüßen ſie dieſen hochfreundlich, aber nie behandeln ſie ihn mit der gleichen Zärtlichkeit wie den verlorenen Gefähr⸗ ten. Zudem ſind die Herren aus dem Sittichgeſchlecht Muſter von Gattentreue. Die Weibchen ſind wieder Vorbilder für mütterliche Liebe und Sorgſamkeit. Nie wird ſich das Männchen mit einem anderen Weibchen beſchäftigen, als mit ſeiner Erwählten. Dann ſitzt das Weibchen auf oͤen Giern und brütet. Das Männchen aber ſitzt davor und unterhält ſeine ſorgende Gefährtin durch ſeinen Geſang, bringt ihr Futter und atzt ſie. Nie 15 es müde werden, nie ſchläft es, immer wird es heiter und liebenswürdig ſein. Im Käfig legt das Weibchen ſtets die Eier auf den bloßen Boden. Es muß deshalb Sägemehl ge⸗ ſtreut werden. Vier bis acht kleine Eier legt das Weibchen, auf denen es ſechzehn bis zwanzig Tage brütet. Die Jungen bleiben dann etwa einen Monat im Neſt, bis ſie ganz befiedert ſind. Inzwiſchen iſt oͤas Weibchen die ſorgende Hausfrau, ſie fegt jeden Morgen das Neſt ſauber, putzt und kämmt an den Kindern herum. Der Herr Vater aber iſt über die Liebe, wenn es auch ſeine Kinder ſind, nicht ſehr er⸗ freut. Aus übergroßer Eiferſucht wird er böſe und verletzt die Jungen vielfach gefährlich. Ganz drollig aber ſind die Jungen in ihrem Nachahmungstrieb. Die erſten Jungen wiſſen genau, daß ihre nachgeborenen Geſchwiſter pflege⸗ bedürftig ſind. Sie haben eine wahre Sucht, die Kleinen zu pflegen und füttern dieſe und kämmen ſte, wie ſie es von ihrer Mutter ſahen. Und in der Nachahmung des Kletterns, Fliegens, Schwatzens, werden ſie zu kleinen, fliegenden Affen, die aber gerade dadurch die Liebe und das Vertrauen des Menſchen zu gewinnen wiſſen. Die Stromlinienlokomotive und ihre Geſchwiſter Um 1500 war ein Auguſt in Henſchel Gaſt⸗ hofbeſitzer und Kaufmann in Breslau. Ein Nach⸗ komme von ihm, ſo erzählt Dr. Theodor Bohner in einem Aufſatz, der alte und neue Namen in der Wirtſchaft behandelt, ſo die Röchlings, die Krupps, die Henckels u.., und den das Juniheft von Vel⸗ hagen u. Klaſings Monatsheften veröffentlicht: Jo⸗ hannes Henſchel, 15901664, erlernte die Rot⸗ gießerei in Glatz, ging auf Wanderſchaft und wurde mit 24 Jahren erzbiſchöflicher Brunnenmeiſter in Mainz, der die geſamte Waſſerkunſt in der Stadt zu legen hatte. Er goß auch die erzbiſchöflichen Ge⸗ ſchütze und wurde 1634 ebenſo von dem Grafen Solms als ſein Stückgießer verpflichtet. Johannes Henſchel verlegte ſeine Gießerei bereits nach Gießen, wo die Henſchel nun 157 Jahre ihr Gewerbe trie⸗ ben. Carl Henſchel, 17581835, kaum auf der Wanderſchaft nach Kaſſel zum Landgräflich Heſſiſchen Stück⸗ und Rotgießermeiſter Storck und blieb da, nachdem er die ſchöne Tochter ſeines Meiſters ge⸗ heiratet hatte. Er folgte 1795 ſeinem Schwieger⸗ Königin Mary bei den Veteranen Die Königinmutter Mary, die erſt vor kurzem ihren 70. Geburtstag feiern konnte, wenigen Tagen ein Heim für alte britiſche Veteranen. 8 Kronprinz Michael erhielt ein Motorboot Kronprinz Michael von Rumänien mit dem tſchecho⸗ ſlowakiſchen Geſchäftsträger Dr. Koree(ganz rechts) bei der erſten Fahrt in einem Motorboot, das ihm der Miniſterpräſident der tſchechoſlowakiſchen Repu⸗ blik, Hodza, zum Geſchenk gemacht hat. (Weltbild, Zander,.) beſuchte vor Zander⸗M.) (Preſſephoto, Eine luſtige Studententaufe in Paris Traditionsgemäß erhalten die Studenten der Pariſer landwirtſchaftlichen Hochſchule jeweils zum Beginn eines neuen Semeſters eine erfriſchende Taufe, die am Denkmal Claude Bernards ausgeführt wird, und die in der Oeffentlichkeit immer eine große Begeiſte⸗ rung hervorruft.(Atlantic, Zonder⸗M.) vater im Amte und mußte darum 1808 auch König⸗ lich Weſtfäliſcher Stück⸗ und Rotgießermeiſter wer⸗ den. Er war aber ein deutſcher Mann und verſtand ſich nicht mit den Fremoͤen. Da mußte er 1810 bin⸗ nen 24 Stunden das ſtaatliche Gießhaus ſomt ſeiner Wohnung darin räumen. Damals machte er ſich mit ſeinem Sohn Werner, der eigentlich hatte Bildhauer werden ſollen, ſelbſtändig: Henſchel u. Sohn in Kaſſel begannen. Am 22. Auguſt 1848 lie⸗ ferten ſie ihre erſte Lokomotive, den„Drachen“, an die heſſiſche Friedrich⸗Wilhelms⸗Nordbahn. Acht Tage dauerte der Transport vom Werk durch die Untere Königsſtraße in Kaſſel über den Königsplatz die ſteile Kölniſche Straße hinauf. Es mußte unter⸗ wegs erſt eine Brücke geſchlagen werden. Der „Drache“ ſtand auf einem Wagen, den 24 Pferde zogen. Hebebäume und Winden wurden mitgefah⸗ ren; denn oft genug gab das Pflaſter nach, und Wagen und Laſt mußten aus der Verſenkung ge⸗ rettet werden. Hans Adolf Bühler 60 Jahre Der Badener verbindet mit dem Namen des Malers Hans Adolf Bühler die Erinnerung an weiträumige Landſchaftsbilder vom badiſchen Ober⸗ theingebiet des Kaiſerſtuhl⸗ und Markgräflerlandes, Deutungen deutſchen Landes im Heimatbild, und an das Bild vom greiſen Meiſter Hans Thoma mit dem Gralskelch, ein Bild, aus dem die Verehrung für den großen badiſchen Landſchafter zuſammen⸗ klingt mit einer Mahnung, wie er ein Erbe zu hüten. Das Bild entſtand in einer Zeit, da dieſes Erbe von deutſcher Art und Kunſt verlorenzugehen drohte und Hans Adolf Bühler ſelbſt ſich als einer ſeiner Hüter fühlen durfte. Bühler ſtammt aus Steinen im Wieſental, wo er am 4. Juni 1877 geboren iſt, ein Sproß aus altem und Hand werkerge⸗ Und dieſe Bindung an den heimatlichen und die ein wenig grübleriſche, in ſich ver⸗ ne Neigung zur Lebensdeutung, wie ſie oft nolichen Handwerkern alemanniſchen Stammes iet, ſpiegeln ſich in ſeinem reichen Schaffen un⸗ . Aehnlich wie Hans Thoma zühler über das Malerhandwerk zur Kunſt⸗ ſeſchule und 1898 auf die Akademie in Karls⸗ wo ihm Schmid ⸗Reutte, Fehr und Hans 1 leriſchen Wege wieſen, auf die auch auf Aus ten das Licht des italieniſchen Süden as iſt entſcheidend: Bühler blieb welta nz dem Deutſchtum verbunden. So nen Figurenbild„Die Nibelun e angeſchlagen, deren Klang durch alle Jahre te. 1914 wurde Bühler Profeſſor an der e er nach 1933 einige Zeit leitete. Von ſeien noch 5 N 9 95 Fa⸗ „Harlungenſage“ in ſieben T ö eus“ für die Freiburger h e lung des Karlsruher Rathaus ſaales und 5 1 die tiefſinnigen und ſchönen es„Nachtigallenliedes““, g Staatstheater gewonnen worden. ler Thomas ſchon mit ſeinem kühnen, a vergeſſenen und verklungene Hans Adolf Bühler hat ſich auch theoretiſch mit den Fragen auseinandergeſetzt, die den Künſtlerx be⸗ ſchäftigen und in einer 1930 erſchienenen Schrift, die Deutung der Farbe, als einer ſinnlich⸗ſittlichen Erſcheinung verſucht, eine Farbenlehre aufſtellend, die ſeinem Hang zur Sinnbilolichkeit entſprang. Als Herausgeber der Monatsſchrift„Das Bild“ hat ſich der eigenwillige Meiſter große Verdienſte um die Erkenntnis und Förderung echter deutſcher Kunſt in allen Landſchaftsſtrichen Deutſchlands erworben. In jugendlicher Friſche arbeitet er zur Zeit an einem neuen Wandbild für die Freiburger Uni⸗ verſität, das die Sage vom getreuen Ekkhart behandelt. Dem alemanniſchen Meiſter gilt heute unſer Gruß und Wunſch für noch lange Jahre ſchöpferiſcher Arbeit! hs. eee eee Bruchſaler hiſtoriſche Schloßkonzerte Am 12., 13. und 14. Juni Dbe bekannten Hiſtoriſchen Kammerkonzerte im Fürſtenſaal des Bruchſaler Schloſſes jäh⸗ ren ſich heute zum 15. Male. Jedes Schloßkonzert hat ſeitdem Ohr und Auge der muſikbegeiſterten Be⸗ ſucher entzückt. Für die diesjährigen Schloßkonzerte, die am 12., 13. und 14. Juni ſtattfinden, hat der muſikwiſſenſchaftliche Bearbeiter Fritz Zobeley⸗ Heidelberg aus Handſchriften und Drucken, die ſich im Archiv der Gräfl. von Schönbornſchen Muſik⸗ bibliothek Wieſentheid und in Dresden befinden, eine beachtliche Werkfolge zuſammengeſtellt. Das rühmlichſt bekannte Kammerorcheſter unter der Lei⸗ tung von Muſikdirektor Hunkler wird unter Her⸗ anziehung namhafter Kräfte für eine muſtergültige Interpretation der Werke Sorge tragen. Als Sän⸗ gerin iſt Hannefriedel Grether vom. Wenn an Stelle der Großen wie Bach, Händel des Barock und Rokoko ſchenkten, 1 Fremden die Werkfolge beſtre ten, w mal wieder ſeit 150 und 200 1. len ſie damit jene Reize ins e gehaltvollen Werke der ßen zu n ver⸗ Geſanglichkeit, ü rang für den N 1 und Haydn und Mozart, die uns die bleibenden Werke 8%%% mochten: füdliche N Eigen⸗ ſchwung, virtudſen Zierat. 9 Mannheimer Schriftſteller leſen vor. In der Monatsverſammlung der Fachſchaft Schriftſteller, Ortsgruppe Mannheim der Reichsſchrifttumskammer war den Teilnehmern Gelegenheit geboten, eine No⸗ velle von Gurt Meng⸗ Mannheim:„Das Kreuz am Tſchelkarſee“, kennen zu lernen, die das Schaffen des Dichters von einer neuen Seite zeigt. In dieſer ſpannenden, ſehr zeitgemäßen Erzählung entwirft Meng ein gut geſehenes Bild aus dem Be⸗ ginn der Gottloſenbewegung in Rußland, die nur ein Ziel kennt: die Weltrevolution, und dieſem Ziel zuliebe alles über Bord wirft, was anderen Men⸗ ſchen heilig iſt. geſchrieben. Unabläſſig drängen die Ereigniſſe vor⸗ wärts bis zur Selbſtvernichtung eines Revolutions⸗ hauptmanns, der in einer wehrloſen Frau, die er ſich gefügig machen will, ſeine eigene Schweſter er⸗ kennt. Die ſprachliche Einkleidung und die knappe Aus drucksweiſe ſtehen auf bemerkenswerter Höhe. Gunther Mall, der die Novelle eindringlich vor⸗ las, und ſich hierbei als guter Rezitator erwies, 1 A von, 2500 e eine Dichterin: Maria Kahle aus Die Novelle iſt äußerſt ſpannend Alten Rathaus zu Paderborn. In ſeiner Anſprache betonte Landeshauptmann Kolbow, daß Maria Kahle in der ungebrochenen Linie ihres ſtarken Lebens durch alle Zeiten der Not und Qual des Krieges, der Schwäche und der Schmach, die hinter uns liegt, ebenſowohl die Künderin eines ſozialen Gewiſſens wie die einzigartige Kämpferin in allen fernen Lan⸗ den deutſcher Zunge geweſen iſt. Dieſe wahrhaft deulſche Frau und Schweſter iſt die Schöpferin einer au völkiſcher Tat gewordenen Dichtung. Das„Ewigkeits⸗Denkmal“ für Beethoven in Bonn. Das von Profeſſor„„ entworfene „EGwigkeits⸗ Denkmal“ ſitzenden Beet⸗ hoven, für das der Führer 22 000 d geſpendet hat, wird in ſeinem Kernſtück demnächſt von Profeſſor Dietrich(Berlin) in einer Höhe von 2,50 Meter und einer Tiefe und Breite von 3 Meter in 1 ausgehauen und vorläufig bis zur endgültigen Rege lung der Platzfvoge im Bonner Stadtgarten e ſtellt werden. Auch das Modell einer Beethoven⸗ Büſte von Profeſſor Dr. Max Lange(München) wird jetzt von dieſem Künſtler in Marmor ausge⸗ führt, nachdem Reichsminiſter Dr. Frick 12 000 Mark und ein engliſcher Beſucher 1000 Mark geſtiftet haben. 8 Kolbenheuer las in Wien. Kolbenheyer las in Wien aus eigenen Werken. Eine zahlreiche Zuhbrer⸗ ſchaft, darunter die hervorragendſten Vertreter der nationalgerichteten Kreiſe vor 1 1 nd in 17 8 e 7 5 1 „ bes 1 5 8 3 1 8 Joſefa*[Nei g. Seite“ Nummer 249 Neue Mannheimer Zeitung! Abend⸗Ausgabe Freitag, 4 Juni 199 — Es hatte ſchon eher mit Kitſch als mit Kunſt zu tun, dieſes Bild, das im Jahre 1910 von einem unbekannten Maler namens Chabas in Paris aus⸗ geſtellt wurde und den Namen„Septembermorgen“ trug. In ſüßlichen Farben wurde darauf das Meer gezeigt und im Vordergrund, dem Beſchauer abge⸗ wandt, bis zum Knie im Waſſer ſtand ein junges, nacktes Mädchen. Keiner der Kunſtkritiker, die durch die Ausſtellung gingen, nahmen dieſes Bild ernſt. icher wäre der Maler froh geweſen, wenn er da⸗ mals einen Käufer gefunden hätte und der bereit geweſen wäre, 80 Franken für den„September⸗ morgen“ zu zahlen. Es ſollte ganz anders kommen. Ein amerikoniſcher Werbefachmann, der zufällig das Bild ſah, war von ihm begeiſtert und beſchloß, für den Maler Chabas und ſein letztes Werk einen Werbefeldzug zu eröffnen. Der Amerikaner ver⸗ ſtand ſich aufs beſte, die Reklametrommel zu rühren und das franzöſiſche Publikum aufmerkſam zu ma⸗ chen. Taotſächlich ſtand der„Septembermorgen“ bald im Mittelpunkt des allgemeinen Intereſſes. Zwar legte eine ganze Anzahl Kunſtſachverſtändiger überzeugend dar, daß dies Bild ein Kitſchbild ſei. Aber jetzt war nichts mehr zu machen: Den Pari⸗ ſern gefiel plötzlich das Bild wie ſchon lange kein anderes. Und als gar puritaniſche Kreiſe das Ge⸗ mälde wegen der nackten Jungfrau für unmoraliſch erßlärten, da gab es kein Halten mehr. Der Preis des Bildes ſchnellte wegen der ſich überſtürzenden Kaufangebote in phantaſtiſche Höhe und ſo be⸗ gnügte ſich der kunſtbegierige Bürger mit Repro⸗ duktionen des„Septembermorgens“, die in unge⸗ heuren Maſſen hergeſtellt wurden und dem Ma⸗ ler, dem werbekundigen Amerikaner und der Re⸗ produktionsfirma ein beträchtliches Vermögen ein⸗ brachten. Schließlich wurde gefliſſentlich das Ge⸗ rücht verbreitet, das Modell zu dem berühmten Bild lebe in bitterſter Armut. Jetzt konnte der Maler voller Entrüſtung dementieren und erklären, das Modell habe inzwiſchen längſt einen reichen Fabrik- beſitzer geheiratet. Natürlich trug dieſes Zwiſchen⸗ ſpiel erheblich dazu bei, daß der„Septembermorgen“ wegen dieſer romantiſchen Geſchichte noch weiter populär wurde. Es gab damals in Frankreich wohl mur wenige, eheliche Schlafgemächer, in denen nicht unter Glas und prächtigem Goldrahmen der„Sep⸗ Paula Weſſely in dem Film„Die ganz großen Torheiten“, der zum Wochenende noch einmal wieder in Mannheim gezeigt wird. tembermorgen“ prangte. Das Original wurde ſchließlich für 10 000 Dollar an einen ruſſiſchen Mil⸗ Itonär verkauft, der es mit erheblichem Gewinn an einen ſteinreichen Franzoſen weiterveräußerte. Der Maler Ghabas konnte ſich gratulieren. Dank der ge⸗ ſchickten Reklame des Amerikaners war er ſo reich geworden, daß er es nicht mehr nötig hatte, ſeine Bilder für 80 Franken zum Kauf anzubieten. Einen ſo großen Erfolg wie mit dem Bild„September⸗ morgen“ hat er jedoch nie wieder gehabt. Er iſt jetzt im Alter von 68 Jahren in Paris geſtorben. * — Nach aufregender Verfolgungsjagd konnte in einer Berliner Laubenkolonie ein gefährlicher Zucht⸗ häusler, der 39 Jahre alte Fritz Dudat, wieder feſt⸗ genommen werden, der Anfang voriger Woche aus der Strafanſtalt Plötzenſee ausgebrochen war. Du⸗ dat, ein berüchtigter Schwerverbrecher, der zehn Jahre lang unter falſchem Namen gelebt hatte und am 15. Januar d. J. als Haupt einer dreiköpfigen Einbrecherbande zu fünf Jahren Zuchthaus, zehn Jahren Ehrverluſt und Polizeiaufſicht verurteilt worden war, war es in einem günſtigen Augenblick gelungen, Anfang voriger Woche aus dem Zucht⸗ haus Plötzenſee zu entweichen. Nach dem geglückten Ausbruch trieb er ſich in der Umgebung Blauken⸗ burgs im Norden Berlins umher, wo er Verwandte aufſuchte, denen er erzählte, daß ein Wiederauf⸗ nahmeverfahren laufe und er daraufhin auf freien Fuß geſetzt worden ſei. Nachdem er ſich neu ein⸗ gekleidet und mit ausreichenden Barmitteln ver⸗ ſehen hatte, verſchwand er aus der Gegend, zumal er merkte, daß ihm die Polizei auf den Ferſen war. Am vergangenen Sonntag ereilte ihn jedoch ſein Geſchick. Als er auf dem Fernbahnſteig Putlitzſtraße in Begleitung einer Frau auf einen Zug wartete, wurde er von einem Blankenburger Ehepaar er⸗ kannt. Der Mann trat ſofort an den Verbrecher heran und ſagte ihm auf den Kopf zu, daß er Du⸗ dat ſei. In dieſem Augenblick lief gerade der Zug ein. Kurz entſchloſſen riß Dudat eine Abteiltür auf, um den Zug auf der anderen Seite ſofort wieder zu verlaſſen. Er flüchtete über die Gleiſe und über⸗ kletterte den Zaun einer angrenzenden Lauben⸗ kolonie. Polizei⸗ und Bahnbeamte, die von dem Ehepaar ſofort alarmiert worden waren, nahmen unverzüglich die Verfolgung des Verbrechers auf und nach einer aufregenden Jagd konnten ſie ihn gerade in dem Augenblick faſſen, als er im Gewirr der Laubengänge verſchwinden wollte. Er wurde nach heftiger Gegenwehr überwältigt und nach dem Polizeipräſidium gebracht. * — Auf den Antritt einer ſehr reichen Erbſchaft — und zwar handelt es ſich um 6 Millionen Dollar — will eine junge Amerikanerin verzichten. Aus einem Grund, der ihr alle Ehre macht: aus Liebe zu ihrem Gatten. Der kürzlich verſtorbene Groß⸗ onkel der jungen Dame hatte nämlich dieſer den er⸗ wähnten Betrag als Legat ausgeſetzt. Doch ſollte die Auszahlung erſt erfolgen, ſobald die Großnichte 30 Jahre alt geworden iſt, und unter der Bedin⸗ gung, daß ſie alsdann das Gebiet der Vereinigten Staaten Zeit ihres Lebens nicht mehr verlaſſen dürfe. Widrigenfalls würde das Vermächtnis kich⸗ tig werden. Nun denkt aber die junge Frau, die mit einem engliſchen Geſandtſchaftsſekretär, der zur Zeit in Stockholm Dienſt tut, verheiratet iſt, nicht daran, ſich von ihrem Gatten zu trennen. Eher will ſie auf den Millionenſegen verzichten. Aller⸗ dings iſt es möglich, daß die Teſtamentsvollſtrecker die Gültigkeit der merkwürdigen Klauſel anfechten und gegebenenfalls gerichtlich nachprüfen laſſen, ob dieſe nicht gegen die guten Sitten verſtößt und zu annullieren iſt. * — Während eines ſchweren Nachtgewitters, das über das Ravensberger und Lipper Land zog, kam es über Bielefeld zu ungeheuren elektriſchen Eut⸗ ladungen. Der Himmel war ein einziges Feuer⸗ meer. Plötzlich begann die Liebfrauenkirche Sturm zu läuten, ohne daß ſich jemand im Glockenſtuhl be⸗ fand. Wie die Unterſuchung ergab, war das elektri⸗ ſche Läutewerk durch einen Blitzſchlag in Betrieb geſetzt worden. 2 0 Anwetter über Oſttirol + Linz, 3. Juni. In der Nacht zum Mittwoch ging über das Vill⸗ gratental in Oſttirol, einem Seitental des Puſter⸗ tals, ein ſchwerer Wolkenbruch nieder, der mehrere Brücken wegriß und eine große Ueberſchwemmung verurſachte. Bei den Abwehrmaßnahmen in Pau⸗ zendorf wurden zwei Feuerwehrleute von den Flu⸗ ten fortgeriſſen. Während einer gerettet werden konnte, kam der andere in den Fluten ums Leben. 350 Häuſer ein Raub der Flammen + Kownuo, 3. Juni. Die im Kreiſe Krottingen gelegene Ortſchaft We⸗ wirſzauy iſt von einem Großfeuer betroffen worden, das 350 Häuſer, darunter die Pfarrei, das Säge⸗ werk und eine Anzahl Läden einäſcherte. Eine Kirche, die ebenfalls von dem Feuer erfaßt war, konnte gerettet werden. Die Löſcharbeiten wurden in der Hauptſache von Memeler Feuerwehren durch⸗ geführt. Erſt nach ſtundenlangen Bemühungen ge⸗ lang eine Eindämmung des Feuers. 500 Perſonen wurden obdachlos. Der Schaden wird auf über 200 000 Reichsmark geſchätzt. Die meiſten Häuſer waren nicht verſichert. Das Feuer brach aus noch nicht geklärter Urſache in einem Sägewerk aus. Zwei Menſchen von einem Balkon erſchlagen anb. Paris, 3. Juni. Am Donnerstagabend ereignete ſich in einem Pariſer Boulevard⸗Kaffee ein Un⸗ glücksfall. Ein Balkon des über dem Kaffee gelegenen Stockwerks löſte ſich von der Hauswand und ſtürzte in öͤen von Gäſten dicht be⸗ ſetzten Vorgarten. Zwei Perſonen fan⸗ den dabei den Tod. Vier weitere mußten mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. — Etwa zwei Drittel des Geſamtvermögens der „ Staaten befinden ſich in Händen von Frauen. s gibt in Amerika 1868 Dollarmillionä⸗ rinnen, 910 unter ihnen beſitzen 462 Frauen ein Vermögen von 20 Mill. Dollar an aufwärts. Nun ließe ſich vielleicht denken, daß dieſe Frauen den be⸗ rühmten Milliardärfamikien Amerikas angehören; dem iſt aber nicht ſo. Die reichſte Frau in den Staaten iſt vielmehr eine Mrs. N B. Martford Sie beſitzt 200 Millionen Dollar. Die zweite Stelle nimmt in der Liſte des Schatzamtes die Witwe des Milchkönigs Smith mit 155 Millionen Dollar ein. Ihr folgt an dritter Stelle die Prinzeſſin Miguel von Braganza, der„nur“ 100 Millionen gehören. Die bekannten großen Finanzmänner halten ihre Frauen weſentlich knapper mit dem Taſchengeld. Miß Graham Fair Vanderbilt und Anne Morgan haben nur 90 Millionen zu verſteuern, und die Witwe des Stahlkönigs Andrew Carnegie muß ſich mit 50 Millionen begnügen. . — Im Weißen Haus in Waſhington wurde eine elektriſche Alarmanlage eingebaut, die dem perſön⸗ lichen Schutz des Präſidenten Rooſevelt dienen wird. Es hat ſich zwar bisher kein aktueller Anlaß für eine ſolche erhöhte Sicherung ergeben, aber man hat es doch vorbeugend für beſſer gehalten, eine Anlage zu inſtallieren, wie ſie z. B. die großen Bankhäuſer zur Abwehr des Gangſtertums beſitzen. Dreifacher Selbſtmord aus Furcht vor Strafe dub. Eisleben, 3. Jumi. Am Donnerstag wurden drei junge Bur- ſchen auf den Gleiſen der Bahn Halle—Kaſſel zwiſchen Wolferode und Eisleben unweit eines Bahn⸗ übergangs tot aufgefunden. Die drei Jungen hatten vor burzem mit einem fremden Kraftwagen eine Schwarzfahrt unternommen. Aus Scham darüber und aus Furcht vor Strafe ließen ſie ſich überfahren. Vulkanausbrüche auf den Bismarck-Inſeln anb. London, 3. Juni Nach den jüngſten Meldungen ſcheint bei dem Vulkanausbruch auf einer der zum früheren Bismarck⸗ Archipel gehörenden Inſeln, die jetzt auſtraliſches Mandatsgebiet ſind, ein Menſchen⸗ leben zu beklagen ſein. Es handelt ſich nach den Berichten des Aoͤminiſtrators um einen Photo⸗ gra phen, der unmittelbar vor Ausbruch des Vul⸗ kans auf deſſen halber Höhe Aufnahmen machte. Nach Meinung des Ad miniſtrators dürfte die Be⸗ völkerung von Rabul, die zunächſt in einen Nachbar⸗ ort geflüchtet war, in etwa 14 Tagen in ihren Heimak⸗ ort zurückkehren. Die Vulkane haben ihre Tätigkeit eingeſtellt und die Aufräu mungsarbeiten ſind in vollem Gange. „Oliva“-Beſatzung im Kampf gegen das Feuer (Oſtaſtendienſt des DN) anb. Schanghai, 3. Junk. Der Lloyd⸗Dampfer„Friederum“ hat sieben Verwundete der„Oliva“ übernommen, dieſe werden nach Manila gebracht. Die 52 köpfige„Oliva“ 2 Beſatzung kämpft heldenhaft gegen die weitere Aus⸗ breitung des Feuers. Ihr ſtehen der engliſche Dampfer„Agamemnon“ und der holländiſche Dampfer „Tjikarang“ bei. Die von Jloflo geſtarteten drei Flugzeuge kehrten wegen ungünſtigen Wetters wie⸗ der zurück. 2————————————————ñ———— Insbeſondere haben nun auch die engeren Mitarbei⸗ ter des Präſidenten die Möglichkeit, von ihrem Schreibtiſch aus durch einen Druck auf den Auslöſe⸗ knopf die Polizeiwache des Weißen Hauſes im Erd⸗ geſchoß ſchnellſtens zu alarmieren. Unter dieſen engeren Mitarbeitern befindet ſich auch James Rooſevelt, der Sohn und Sekretär des Präſidenten. Der ſtändige Polizeiſchutz für den Präſidenten der Vereinigten Staaten beſteht aus 12 Geheimpoli⸗ ziſten und 60 uniformierten Beamten. Obwohl Teile des Weißen Hauſes, beſonders die Parkan⸗ lagen, für Beſucher ohne weiteres offenſtehen, kann doch ſelbſtverſtändlich niemand die Arbeits⸗ und Wohnräume des Präſidenten erreichen, ohne von der Polizei befragt zu werden. e — In aller Stille hat auf der Inſel Shuna an der Argyllſhire⸗Küſte die reiche ſchottiſche Erbin Miß Monica Allan einen gewiſſen Robert Southerland geheiratet. Sie wird mit ihrem Mann jene Jnſel Shuna allein bewohnen. Die Heirat iſt inſofern intereſſant, als Robert Southerland, immerhin ein Mann von 39 Jahren, urſprünglich der Diener des Vaters der Monica Allan war und nun von der 22⸗ jährigen Erbin für den einzigen Mann gehalten wurde, der geeignet iſt, mit ihr das einſame Leben zu teilen, das ſie allen rauſchenden Feſten in Lon⸗ don oder ſonſtwo in der Welt vorzuziehen ſcheint. zu neuen Ufern ROMAN VON LO VIS H. Lo R EN Zz 6 Sehe jeder, wie er's treibe, Sehe jeder, wo er bleibe! Goethe Newgate war für mich, nach zweijährigem Auf⸗ enthalt in London, ein Name und ein Orientierungs⸗ punkt im Stadtbild wie andere auch, wie St. Paul's beiſpielsweiſe, por deſſen Portal man ſich mit Freun⸗ den Stelldichein zu einem Bummel gab, ohne da⸗ bei von kirchlichen Gedanken übermannt zu werden oder London Bridge, in deren Nähe mein Freund Albert Graff ſeine Wohnung hatte, mit dem ich ge⸗ wiß nicht die Zeit verſchwendet habe, die düſtere Towergeſchichte zu erforſchen. Unſere Gedanken und Wünſche waren ausſchließlich auf die Gegenwart, das heißt auf unſer ganz perfönliches Vergnügen, gerichtet. Was Newgate anbetraf, ſo hatte ich einmal mit⸗ angeſehen, wie auf dem Dache des Gefängniſſes ein Mann gehenkt wurde. Es war eigentlich nicht mein Wunſch geweſen, hinzugehen, aber Albert hatte nicht lockergelaſſen. Wir ſaßen in meiner Stube, tranken und rauchten und erzählten einander Weibergeſchich⸗ ten, und als es drei Uhr in der Frühe war, zün⸗ dete Albert die Laterne an, denn es war noch ſtock⸗ 5 in den Straßen, nahm den Mantel vom Ha⸗ ken und Uns ſchmeckt s e wie heute, jetzt wollen wir mitanſehen, wie geſtorben wird.“ Ich gab alſo nach. Albert liebte die Rat dieſem nächtlich n en aus unſerer mals wurden wir vertraut u ten das Augurenlächeln. 25 1 Schulkame⸗ raden in Hamburg waren, hatte er, der Muſterſchü⸗ ler, dem alles Wiſſen zuflog, und der aus Hochmut keinen der üblichen Streiche beging, einmal den Leh⸗ rer durch Widerrede und Störrigkeit ſo lange ge⸗ reizt, bis dieſer ihn, zitternd vor Zorn, zur Prü⸗ gelſtraſe verurteilte. Nach Beendigung des Unter⸗ 385 erinnerte 5 mich eines Hand, ihr blinder Schein taumelte über das ſagte:„Sei kein Spielverderber, Henry! 10 der Empfindungen. Auf ein drittes geſellte ſich zu uns aus diefer, ein vier⸗ gendzeit. Da⸗ e eee illuminierter Pilger, f 1 0 Getrappel der drängt neben richts, als eine lange Reihe von Delinquenten an⸗ trat, um die beſchämende Strafe in Empfang zu neh⸗ men, wurden Albert die Prügel geſchenkt, mit Rück⸗ ſicht auf ſein bisher unbeſcholtenes Betragen. Er lächelte dazu eine Art von Dank; wenn auch anders gemeint, hatte er doch erreicht, was er gewollt: ein⸗ mal zu fühlen, wie es iſt, wenn man verurteilt iſt und beklommen der Strafe entgegenharrt. Wir waren in London nicht arm an Erlebniſſen aller Art, wir„ließen nichts anbrennen“. Wir ga⸗ ben uns dem Spielerglück und unglück hin— immer⸗ hin gelaſſener als die, denen der Teufel wirklich im Nacken ſaß; wir waren Roués, und das mit echterer Leidenſchaft, denn wir waren jung und hielten nichts von Konventionen. Mir ſelbſt gelang es ſogar ein⸗ mal, den erfolgreichen Geſchäftsmann zu ſpielen und einen recht gewagten Coup in Zucker an der Börſe zu führen, den ich mit beträchtlichem Ueberſchuß ge⸗ wann. Dem alten Herrn MeGregor jedoch zitterten die Hände, als er die Abrechnung empfing, und er hätte mich am liebſten entlaſſen trotz ſeiner Vorliebe für hohe Gewinne. Nur die Rückſicht auf ſeine Ham⸗ burger Geſchäftsfreunde hielt ihn davon ab. Er über⸗ wies mich jedoch einer anderen Abteilung ſeines Hauſes und ließ mich ſtreng überwachen, obgleich ich nicht die geringſte Neigung verſpürte, weitere Senſationen auf dem Gebiete der Börſengeſchäfte zu ſuchen. Ich ging alſo, wie ich ſchon ſagte, in jener Mor⸗ genfrühe, fröſtelnd, übernächtig und mehr zur Neu⸗ gier entſchloſſen als wirklich neugierig, mit Albert nach Newgate. Die Laterne ſchwankte in 1 A⸗ ſter und ſtreifte düſtere Häuſerwände. Unſere Schritte hallten in der Leere wider. Unverſehens ſchwamm i ein zweites Licht weit vor uns in der Dunkelheit, Bald 5 der tes, ein fünftes aus jener. 1 nur vom in der Richtung nach Newgate 12 7 0* 8 N 0 eee 5 915 m 1 ſer Schattenkolonne ſich auf einmal ſtaute. Die Laternen 5 eine nach 1 1 und eine ſchwar gende Mauer s uns entgegen. Menſch, und die fahlen 5 als der Zug ren zum Firſt eines Hauſes gewandt, wo im erſten grauen Dämmerlicht ein Galgen ſich reckte. Der leere Strick baumelte im Winde. In der angrenzenden Straße befand ſich eine Kneipe zweifelhaften Charakters, Bierdunſt und Stimmengemurmel ſtrömten bis auf die Straße. Schemenhafte Geſtalten umſtanden die Bar, andere hockten ſchwatzend und trinkend um die ſchmutzſtar⸗ renden Tiſche, und ein paar Straßenmädchen, zer⸗ zauſt und angetrunken, trieben ſich zwiſchen den Gruppen herum. Albert zog mich am Aermel bis vor die Theke. Wir nahmen einen Schnaps und dann noch einen, uns wurde ſchon warm und wohl, und wir waren drauf und dran, den eigentlichen Grund unſeres Hierſeins zu vergeſſen und die Mäd⸗ chen zu einer Würfelpartie einzuladen, als es plötz⸗ lich ganz ſtill wurde. Wir traten mit den andern vor die Tür. Da ſtand oben auf der Mauer von Newgate, ſcharf abgehoben von dem gelblich⸗grauen Frühhim⸗ mel, eine Gruppe von Männern, und der eine von ihnen hatte die Schlinge um den Hals und trug die Hände gebunden auf dem Rücken. Ein anderer hielt ein flatterndes Blatt Papier vor ſich hin und ſchien etwas davon abzuleſen, doch riß ihm der Wind die Worte vom Munde weg, und bei uns unten war kein Laut zu vernehmen. Als dieſer Mann ſein Ge⸗ ſchäft beendet hatte, nahm ein Geiſtlicher ſeinen Platz ein, ein ſchwarzer Schatten mit ausdrucksvollen Be⸗ wegungen der Hände, und ehe wir es uns verſahen, war das Fallbrett weggezogen, und die Geſtalt des Delinquenten hing 975 Galgen, leiſe pendelnd im Morgenwind. Der Mann war ein Straßen räußder und Mörder geweſen. Die Menge verharrte im Anblick des Fade den Schächers, auch als die Gerichtsperſonen ſich entfernt hatten. Albert war bleich geworden 8 85 drängte, nach Hauſe zu gehen. Ich nötigte ihn 1 unterwegs, um zu frühſtücken, in ein Teehaus, da gerade ſeine Pforten lichen Sauberkeit ganz dazu angetan war, alle öffnete und mit ſeiner 1 lichen Schauer zu vertreiben. 2 5 ohne Spott im Ton über ſeine leiſe Schwäche,„jetzt e ich Frühſtück 90 ein Geſpräch, alſo komm!“ nnen kurzem e engliſchen Früh dees vor uns. Schon fielen „Du haſt gehabt, was du wolltest!“ ſagte ich, nicht a die gewinnende Realität. ſchräge Sonnenſtrahlen durch die Fenſter und blän⸗ kerten einladend auf Tellern und Taſſen. Alberts Geoͤanken konnten ſich jedoch noch nicht von dem Er⸗ lebten löſen. „Man muß eine verdammt feſte Ueberzeugung von der menſchlichen Ordnung haben, um ſo etwas machen zu können“, murmelte er, den Blick irgend⸗ wohin, nur nicht auf den gedeckten Tiſch gerichtet. Ich legte ihm Schinken und Eier vor und goß Tee ein. „Anderer Leute Sorgen!“ ſagte ich;„ſte haben ein kompliziertes Spiel, bei dem der eine zum Schluß den Kopf in die Schlinge ſtecken und der andere ſie zuziehen muß.“ Ich wußte recht gut, was in ihm vorging. Bei einem Schauſpiel, wie es ſich uns an dieſem Mor⸗ gen geboten hatte, mußte Albert ſich entweder in die Rolle des Henkers oder in die des Opfers hin⸗ einfühlen. Es gab nichts Verführeriſcheres für ihn als die Illuſion deſſen, was für andere eine un gegen eine Welt aus Tauſenden ſtur glaubter Notwendigkeiten und Verpfl ein in Spott und Abenteuerluſt ſich äußernder Wi⸗ derſtand, der ein wichtiger Teil unſerer Freundſchaf war— war von dieſer ſentimental⸗ausgeklü Art. Wenn ich noch hinzufüge, daß Albert es Geſchichten zu erzählen und die be ſeſt. lebniſſe des Alltags ſo dramatiſch fabulierend derzugeben, daß es ein Vergnügen war, zu ſo könnte man faſt von einer weibli Ob er nun ein gefälliges Mädchen, b i Tanzbeluſtigung aufgegriffen, mit eine nahm und für vierundzwanzig Stunden„ ſpielte, oder ob er in einem angenehm erſt reiche Bemerkungen darüber Fehler ſein würde, die Oront . einmal mit Feuer und„ mer 5 er in der es Fre n, als ich an 1 ſchwarze 3598 zum f r 2 wendbare Wirklichkeit war. Auch ſein Widerstand 1 ſinnig ge⸗ —* A 2 N ntlaſſen worden ſind. M Liu Freitag, 4. Juni 1937 9 Aus Baden Vooͤenſee-FJeuerwehrbundestag in Konſtanz * Konſtanz, 3. Juni. Am Sonntag fand in Kon⸗ ſtanz der Bodenſee⸗Feuerwehrbundestag ſtatt, mit dem die Konſtanzer Freiwillige Feuerwehr die Feier ihres 80 jährigen Beſtehens beging. An dem Bundes⸗ tag nahmen etwa 1600 Wehrmänner aus allen Boden⸗ ſee⸗Uferſtaaten teil. Während des Kreisappells des 1. Badiſchen Kreisfeuerwehr⸗Verbandes(Sitz Sin⸗ gen) hielten die Delegierten der dem Bodenſee⸗ Feuerwehrbund angehörigen Wehren der Uferſtaaten eine Sitzung ab, in der beſchloſſen wurde, den näch⸗ ſten Bodenſee⸗Feuerwehrtag im Jahre 1939 abzuhal⸗ ten. Ein Beſchluß über den Tagungsort wurde noch nicht gefaßt. Am Nachmittag fanden auf dem Döbelplatz Schul⸗ und Vorführungsübungen der Freiwilligen Feuerwehr Konſtanz ſtatt. * Heidelberg, 4. Juni. Seinen 80. Geburts⸗ kag begeht heute ein treuer Leſer unſeres Blattes, Herr Johannes Walter, Heidelberg ⸗ Rohrbach, Gründer der Firma J. Walter Söhne, Dudenhofen. Bald nach Beendigung ſeiner Militärzeit gründete Herr Johannes Walter in Dudenhofen eine gewerbs⸗ mäßige Spenglerei. Seine ausgeſprochene Begabung in ſeinem Fach konnte er ſehr bald unter Beweis ſtellen, indem er in den 9er Jahren eine Erfin⸗ dung machte für die Alleinherſtellung der waſſer⸗ gekühlten Milchentrahmungsapparate. Die Zahl der Arbeiter ſeines Betriebes betrug im Jahre 1900 etwa 70 und vergrößerte ſich zuſehends im Verhältnis der notwendig gewordenen betrieblichen Erweiterungen. Im Jahre 1918 übergab Walter ſeine etwa 180 Ar⸗ beiter zählende Fabrik an ſeine Söhne, die das Geſchäft heute noch betreiben. Trotz ſeiner 80 Lenze erfreut ſich Walter beſter Geſundheit. Wir wünſchen dem Jubilar für ſeinen Lebensabend weiterhin alles Gute. L. Wiesloch, 4. Juni. Für den Bezirk Wiesloch einſchließlich Nußloch und Leimen wurde jetzt eine, Kameradſchaft des Soldatenbundes ins Leben gerufen, in dem alle Soldaten Aufnahme fin⸗ den, die nach dem 1. Januar 1921 aus der Wehrmacht Nach einem Vortrag von Kamerad Farrenkopf, dem Führer der Solda⸗ tenkameradſchaft II(Heidelberg), über die Ziele und die Aufgaben des Soldatenbundes wurde die Ka⸗ meradſchaft ins Leben gerufen und Turnlehrer Kimmig mit der Führung beauftragt. Der Ver⸗ ſammlung wohnte auch der ſtellv. Bezirksverbands⸗ führer Leutnant d. R. Egge an, der ebenfalls auf⸗ klärende Ausführungen machte. * Neckarhauſen, 4. Juni. Im Monat Mai 1937 waren hier keine Geburten, fünf Eheſchließungen und zwei Sterbefälle zu verzeichnen. Slärkſter Einſatz im Kampf um unſere Nahrungsfreiheit Der Leiſtungsweltbewerb des deulſchen Landvolks Eine Anweiſung Reichsbauernführer Darrés Reichsbaueruführer Darré hat folgende An⸗ weiſung für die Durchführung des Leiſtungs⸗ wettbewerbs des deutſchen Landvolks im Jahre 1937 erlaſſen: Am 23. März 1937, an dem gleichen Tage, an dem der Beauftragte für den Vierjahresplan, Miniſter⸗ präſident Generaloberſt Göring, über die neuen Maßnahmen zur Verſtärkung der Erzeugungsſchlacht ſprach, habe ich das deutſche Landvolk zu einem Leiſtungswettbewerb aufgerufen. Zweck dieſes Leiſtungswettbewerbes iſt es, die Bauern und Landwirte zu noch ſtärkerem Einſatz im Kampf um die Nahrungsfreiheit anzuſpornen. Alle die ſollen eine beſondere Auszeichnung erfahren, welche den Forderungen der Erzeugungsſchlacht am vorbildlichſten entſprochen haben. Für die Auswahl der Sieger im Leiſtungswettbewerb 1937 oroͤne ich folgendes an: 1. Die Ortsbauernführer haben im Einvernehmen mit dem zuſtändigen Wirtſchaftsberater aus ihrer Ortsbauernſchaft den Betrieb auszuwählen, der am vorbildlichſten den Forderungen der Erzeugungs⸗ ſchlacht entſprochen hat. Die ausgewählten Siegerbetriebe ſind der Landes⸗ bauernſchaft über die Kreisbauernſchaft zu melden. Kommt der Hof des Ortsbauernführer ſelbſt für die Auszeichnung in Frage, ſo ſchlägt der zuständige Wirtſchaftsberater den Ortsbauernführer dem Kreis⸗ Hauernführer zur Auszeichnung vor. Dieſer leitet den Vorſchlag zuſammen mit den anderen Vorſchlä⸗ gen an die Landesbauernſchaft weiter. 2. Bei der Auswahl der Betriebe ſind folgende Geſichtspunkte beſonders zu beachten: a) guter Kul⸗ turzuſtand von Acker und Grünland; b) Stand und Leiſtung der Viehhaltung auf wirtſchaftseigener Futtergrundlage; c) Wirtſchaftsführung im Sinne der Erzeugungsſchlacht unter beſonderer Berückſichti⸗ gung der von Miniſterpräſident Göring am 23. März 1937 verkündeten Maßnahmen; d) Pflichterfüllung gegenüber Volk und Staat. 3. Bei der Auswahl der Betriebe iſt beſonders ſorgfältig zu verfahren. Entſcheidend hat ſtets der verſtärkte Leiſtungskampf in der Erzeugungsſchlacht und die Führung des Betriebes im Sinne der natto⸗ nalſozialiſtiſchen Agrarpolitik zu ſein. 4. Ehrenamt⸗ liche Bauernführer mit Ausnahme der Ortsbauern⸗ führer ſind für die Auszeichnung nicht in Vorſchlag zu bringen. 5. Die in den Ortsbauernſchaften aus⸗ gewählten Betriebe erhalten am Erntedanktag eine und um climetʒ ingen Drei Tage Spargelfeſt! Wie bereits kurz mitgeteilt, beginnt am Samstag in unſerer ſchönen Stadt das traditionelle Schwet⸗ zinger Spargelfeſt, das drei Tage andauern wird. Am Samstag ſelbſt finden ſportliche Wett⸗ kämpfe und ein Heimatabend ſtatt. Der Sonntag und Höhepunkt des Feſtes ſieht Rokokoſpiele im Schloßgarten, Konzerte, magiſche Beleuch⸗ tung und ein prächtiges Feuerwerk im alten Park Karl Theodors vor. Die Veranſtaltungen des Sonn⸗ tags beginnen bereits nachmittags um 774 Uhr. Ueber 300 Perſonen, darunter das Orcheſter und die Tanzgruppe des Mannheimer Nationaltheaters, werden hier mitwirken. Den Ausklang des Feſtes bildet der Montag mit Kinderbeluſtigungen und einem Volksfeſt auf dem Meßplatz. L. Brühl, 4. Juni. Vor der Handwerkskammer Mannheim konnte Eiſendreher Hch. Waldecker die Meiſterprüfung mit gutem Erfolg beſtehen.— Bei der Reichsbahn feierte Joſef Elſishans ſein jähriges Dienſtjubiläum als Rangierer. I. Neulußheim, 4. Juni. Spenglermeiſter Peter ühler und Frau Margarethe, geb. Langlotz, konnten hier das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. I. Altlußheim, 4. Juni. Der evang. Kirchenchor unte! in am Sonntag einen ſtimmungsvollen Ausflug nach Rüdesheim, der die Teilnehmer in feder Hinſicht befriedigte.— Vom.—19. Juni fin⸗ det hier wieder ein Mütterſchulungskurſus ſtatt, in dem Frauen und Mädchen eingehend über Säug⸗ lingspflege unterrichtet werden. Die Kurſusgebühr beträgt 2 Mark. L. Oftersheim, 4. Juni. Georg Völker und Frau Anna, geb. Stöffler, konnten hier das Feſt der ſilbernen Hochzeit be⸗ gehen.— Vor der Handwerkskammer beſtand Karl Pfiſter die Meiſterprüfſung im Zimmergewerbe mit gutem Erfolg. L. Reilingen, 2. Juni. Das Feſt ihrer ſilbernen Hochzeit konnten hier Jakob Schell, Poſt⸗ agent und Frau Lenchen geb. Müller begehen. IL. Leimen, 4. Juni. Der Männergeſang⸗ verein begeht in den Tagen vom 12. bis 14. Juni das Feſt des 70 jährigen Beſtehens, das mit einem großen Freundſchaftsſingen verbunden iſt. Nicht weniger als 15 Vereine mit über 600 Sängern haben ihr Erſcheinen bereits zugeſagt. g IL. Sandhauſen, 2. Juni. Dieſer Tage iſt hier der älteſte männliche Einwohner, Wilhelm Mach⸗ meier, der ein Alter von 84 Jahren erreichte, ge⸗ ſtorben und unter großer Anteilnahme zur letzten Ruhe beſtattet worden. Oberbahnwart a. D. vor. 55 Anerkennungsurkunde, die von mir und dem zuſtän⸗ digen Landesbauernführer unterzeichnet iſt und in meinem Auftrag vom Ortsbauernführer überreicht wird. 6. Als Vertreter der im ganzen Reich ermittelten Siegerbetriebe wird ferner am Erntedanktag dem Führer eine Abordnung perſönlich vorgeſtellt werden. Zu dieſem Zweck wählen die Landes⸗ bauernführer oder eine von ihnen zu beauftra⸗ gende Dienſtſtelle(hrer Landesbaueruſchaften aus der Zahl der Siegerbetriebe je nach der Größe der Landesbauernſchaft einen bis drei Bauern oder Landwirte aus. 7. Die dem Führer vorzuſtellenden Bauern und Land⸗ wirte ſind der Reichshauptabteilung 2 bis zum 1. Sep tember 1937 zu melden. Ich behalte mir vor, die Betriebe dieſer Bauern und Landwirte durch eine von mir zu benennende Kommiſſion beſichtigen zu laſſen. N 7. Seite/ Nummer 249 1 Gefährlicher Lausbubenſtreich Perſonenzug mit Steinen beworfen * Speyer, 4. Juni. Am Mittwoch, kurz nach 410 Uhr, warfen einige zehnjährige Buben mit Steinen auf den unter der Jakobsbrücke durchfahren⸗ den Perſonenzug 532. Durch einen Steinwurf wurde das Fenſter der Lokomotive zertrümmert und der Heizer durch Glasſplitter verletzt. Da ſich derartige Vorfälle in letzter Zeit wiederholt ereignet haben und ſchwere Trausportgefährdungen durch die Stein⸗ würfe hervorgerufen werden können, ſieht ſich die Reichsbahn veranlaßt, alle Eltern und Erzieher in eindringlicher Form auf die Folgen dieſes frevelhaf⸗ Zur hyglenischen Körperpflege gehört Dialon- Puder. Streudose RM-. 72 Beutel zum Nachfüflen RM. 49 ten Spielens aufmerkſom zu machen. Es wird mit den ſchärfſten Mitteln gegen die Eltern oder Erzieher ſolcher Kinder vorgegangen. sk. Meckenheim, 3. Juni. Dem Gemeindeeinneh⸗ mer Jakob Kremb in Hettenleidelheim wurde jetzt mit Wirkung ab 1. Juni die hieſige Gemeindeein⸗ nehmerei verliehen. Auszeichnungen für badiſche Ausfteller Auf der Münchener Reichsnährſtanssausſtellung * München, 4. Juni. Auf der 4. Reichsmährſtands⸗ ausſtellung wurden in der Abteilung„Trauben⸗ weine“ ausgezeichnet: Weingutsbeſitzer H. Germann in Müllheim, Weingutsbeſitzer Emil Marget in Hügelheim und Erbhof Heinrich Nepomuk Steiert in Oberrotweil am Kaiſerſtuhl. In der Abteilung „Deutſche veredelte Landſchweine“ erhielten Aus⸗ zeichnungen der badiſche Landesſchweinezuchtverband Karlsruhe und zwar die Eigentümer Direktion der Gefangenenanſtalt in Bruchſal und Landwirtſchafts⸗ In der Klaſſe ſchule Hochburg bei Emmendingen. „Eber, in der Zeit vom 1. Juni bis 31. Juli 1920 geboren“ erhielt gleichfalls der Badiſche Landes⸗ ſchweinezuchtverband Karlsruhe, Eigentümer Bauer Wilhelm Adolf Roth in Dundenheim bei Offenburg einen Preis und zwar den Ehrenpreis der Landes⸗ bauernſchaft Saarpfalz⸗Kaiſerslautern. In der Abteilung„Rinder“ fielen dem Landes⸗ verband Badiſcher Rinderzüchter Karlsruhe eine Reihe von Preiſen zu und zwar auf folgende Eigen⸗ tümer: Gemeinde Leiberdingen bei Meßkirch, Ge⸗ meinde Nonnenweier bei Lahr, Gemeinde Waſſer bei Stockach, Gemeinde Schlierſtadt bei Buchen, Ge⸗ meinde Sauldorf bei Meßkirch, Hofgut Schafberg bei Baden⸗Baden, Verſuchs⸗ und Lehrgut Raſtatt, Spitalverwaltung Pfullendorf, Simon Reichle in Illwangen bei Pfullendorf, Franz Spöttl in Pfullen⸗ dorf, Markgräfliche badiſche Verwaltung in Salem, Adolf Müller in Mönchweiler bei Villingen. In der Abteilung„Schafe“ erhielt der Landesver⸗ band badiſcher Schafzüchter eine Reihe von Aus⸗ zeichnungen, die auf die Eigentümer Dr. Mattes in Stockach und Gutsverwaltung Wernewag fielen. Geſunde Finanzen in Viernheim Der neue Haushaltsplan der Gemeinde I Viernheim, 2. Juni. Der Haushaltsplan des Jahres 1937 kennzeichnet die geſunde Fin anz⸗ lage von Heſſens größter Landgemeinde. So iſt die Zahl der anerkannten Wohlfahrtserwerbsloſen im Jahre 1932 von 900 auf 23 in dieſem Jahre geſunken. Allerdings beträgt die Zahl der Erwerbsloſen immer noch 300. Die Ausgaben für ſoziale Laſten waren im Jahre 1932 um 810 000 Mk. höher als heute die Aus⸗ gaben für den geſamten Haushalt. Eine weſentliche Neubelaſtung brachte die Entſtaatlichung der Polizei. Bei voller Beſetzung der Stellen erwachſen der Ge⸗ meinde hiermit Ausgaben in Höhe von 32 000 Mk. Einnahmen und Ausgaben des Voranſchlages 1937 ergeben eine Summe von 715000 Mk. Der Staat leiſtet einen Zuſchuß von 82000 Mk. Für das Ver⸗ mögen ſtellen ſich die Einnahmen und Ausgaben auf 70 666 Mk. Größere Arbeiten ſind wieder vorgeſehen, ut. a, Kanalbau und Straßenbau. Der Bau von Siedlungshäuſern ſoll fortgeſetzt werden. Die neue Friedhofsoröonung ſieht den Bau einer Leichenhalle Inlereſſanter Münzfund Beim Ausheben eines Waſſerleitungsſchachtes es. Mutterſtadt, 3. Juni. Nach einer Mitteilung des Hiſtoriſchen Muſeums der Pfalz wurde hier bei den Um⸗ und Erweiterungsbauten für die neue Milch⸗ zentrale der Gemeinde ein intereſſanter Fund gemacht. Während Bauarbeiter einen Waſſerlei⸗ tungsſchacht aushoben, ſtießen ſie in geringer Tiefe plötzlich auf ein Gefäß. Dieſer Fund wurde Hurch den Muſeumsdivektor Dr. Sprater näher unter⸗ ſucht, Es fanden ſich in dem Gefäß mehrere ſeltene Mitt gen aus dem Mittelalter vor. Die Mütngen waren noch gut erhalten. Die Prägungen laſſef auf der Vorderſeite die Inſchrift Sigismund Rex, jedoch keine Jahreszahl erkennen. Es beſtätigte ſich, daß es ſich um ſolche Münzſtücke handelt, die frü⸗ her einmal einen ganz bedeutenden Wert hatten. Die Münzen entſtammen der Zeit nach der Krönung des Kaiſers Sigismund. Der ſeltſame Fund wunde dem Muſeum zum Geſchenk gemacht. Langfinger in Lampertheim am Werk Bisher konnten ſie noch nicht erwiſcht werden i Lampertheim, 4. Juni. Während am Sonntag der Feſtzug durch die Ortsſtraßen ging und eine Familie ihr Wohnhaus, das etwas abſeits der Straße ſteht, verlaſſen hatte, um den Zug auf der Bahnhof⸗ ſtraße zu ſehen, ſchlich ſich ein Dieb ins Haus und durchſuchte alles nach Geld. Er fand ſchließlich einen Geldbeutel, in dem ſich der Zahltag mit etwa 30 Mk. befand. Mit dem Geld verſchwand er durch ein offe⸗ nes Fenſter und die hinterlaſſenen Fußſpuren führ⸗ ten nach der Frieoͤhofsmauer, über die er unerkannt entkommen ſein muß.— Ein anderer Dieb machte ſich in einem hieſigen Schuhgeſchäft in der Kaiſerſtraße zu ſchaffen. Auf ungeklärte Weiſe ver⸗ ſchwanden dort aus der Ladenkaſſe mittags 53 Mk. Man vermutet, daß der Dieb durch den Toxeingang eingedrungen iſt und in den Laden gelangte.— Ein auswärtiger Motorradfahrer hatte ſein Fahrzeug mit Beiwagen in der Wilhelmſtraße abgeſtellt. Als er zurückkam, war es verſchwunden. Es kann nur mittels Nachſchlüſſels fahrbereit gemacht worden ſein.— Beim Badebetrieb am Sonntag am Altrhein wurden ein Geloͤbetrag und eine Armbanduhr ent⸗ 1 Bis jetzt konnten die Täter nicht ermittelt werden. Kein Selbſtmord— ein Unglücksfall * Schifferſtadt, 4. Juni. Wie uns mitgeteilt wird, iſt Evnſt Schmidt aus Böhl, der auf der Strecke Böhl— Schifferſtadt am Montagvormittag tot auf⸗ gefunden wurde, nicht freiwillig aus dem Leben ge⸗ ſchieden. Es liegt ein Unglücksfall vor. Schmioͤt hatte den letzten Zug von Schifferſtadt nach Böhl verſüumt und wollte auf dem Bahndamm nach Hauſe gehen. Er wurde dabei an einer unüberſichtlichen 5 von einer Maſchine erfaßt und fand dabei den ihnen ungewohnt iſt. Henkel hat in Paris allerdings ge⸗ terbälle für den Gegner oft unannehmbar ſind. warten einen deutſchen Sieg. a * Seite! Nummer ——.—.— 5— 249 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 4. Juni 1937 Brad dock erſchien nicht Der Weltmeiſter von der Kommiſſion ſuspendiert Ein unverſtändlicher Veſchluß Die Boxkommiſſion des Staates Neuyork hatte am Donnerstag nach dem öffentlichen Wiegen von Max Schme⸗ ling, zu dem Weltmeiſter Jimmy Braddock nicht erſchienen war, eine Sitzung einberufen, die vom Präſidenten Mac Phelan geleitet wurde. Nach einer Beratung gab die Kommiſſion folgendes bekannt: Braddock und ſein Manager Joe Gould werden wegen Nichterſcheinens zu je 1000 Dollar Geldſtrafe verurteilt und auf un⸗ be ſtimmte Zeit ſu spendiert“. Präſident Phelan gab weiterhin bekannt, daß alle Bor⸗ kommiſſionen in den Vereinigten Staaten, ganz beſonders aber die Kommiſſion des Staates Illinois, die am 22. Juni in Chikago den Kampf Joe Louis gegen Braddock durch⸗ führen will, von dieſem Beſchluß ſofort in Kenntnis geſeßt und um enge Zuſammenarbeit mit der Neuyorker Boxkom⸗ miſſion erſucht werden. Weiterhin beſchloß mau, daß Je Louis, falls er in Chikago autritt, genau wie Braddock für alle Kämpfe in den Staaten geſperrt wird. Beim Wiegen Pünktlich um 13 Uhr amerikaniſcher Zeit erſchien Max Schmeling im Hauſe der Boxkommiſſion des Staates Neuyork. Wenige Minuten ſpäter ſtand der Meiſterboxer auf der Waage und hielt lächelnd dem Kreuzfeuer der Photographen ſtand. Des Deutſchen Gewicht wurde mit 196 amerikaniſchen Pfund, das ſind rund 86 Kilo, bekannt⸗ gegeben. Die Veranſtalter warteten noch einige Zeit auf Braddock, der jedoch ſeine Erklärung wahr machte und nicht erſchien. Daraufhin traten die Mitglieder der Kommiſſion au der ſofort anberaumten Sitzung zuſammen. Gleichzeitig ſind alle Boxkommiſſionen der Staaten ver⸗ ſtändigt worden, daß jeder Boxer, der als Gegner für Braddock in künftigen Kämpfen in Aus genommen iſt, automatiſch für den Staat Neuyork ſuspendiert wird, ſo⸗ lange der Weltmeiſter nicht ſeine vertraglichen Pflichten gegen Schmeling erfüllt hat. Der Präſident der Madiſon⸗Square⸗Garden⸗Geſellſchaft, Oberſt Kilpatrick, will zu der Angelegenheit erſt Stellung tehmen wenn das Bundesger zu der ein⸗ gebrachten Kl lage über Verbot des Louis⸗Broddock⸗Kampfes in Chikog des Bundes erwartet. Entſcheidung gefällt habe. Das gerichtes wird am Freitag in Urteil Philadelphia 1 hluß der Neuyorker Kreiſen erwartung funden. Man in dieſem Falle ein und das Geringſte, 0 Braddock den in di Boxkommiſſion hat in Sgemäß nur einen iſt der Ueberzeugt grußes Unrecht zu⸗ was man hätte ver⸗ itel abzuſprechen und Rechte nzuſetzen, die Die geringe Geloͤſtrafe us reichend für eine gerechte rden. Es liege klar auf der Hand, daß nen der anderen Staaten ſich nicht uin und Wü che der Neuyorker Boxkom⸗ afür hätte es in der Geſchichte niſchen Boxſp 8 zu viele Beiſpiele gegeben. „der Intereſſenvertreter Max Schmelings, erwartet hätte, diß mon Braddock den id Ausſcheidungskämpfe unter Schmelings über Louis 0 lich konnten Schmeling, ſein Anhang über die nächſten Pläne en, da die Lage 91 zu verworren wie ſich dieſe Angel egenheit in entwickelt. 27% keiſterboxer zugeſichert nicht al Betreuer noch keine Aus iſt. Alles den nächſten Das Ende des Sportgedankens Miniſterialrat Metzner zum Fall Braddock Der Führer des Verbandes Deutſcher Fauſtkämpfer, Miniſterialrat Dr. Metzner, hat dem„12⸗Uhr⸗Blatt“ eine Erklärung abgegeben, in der es u. a. heißt: Das Verhalten des ſogenannten„Weltmeiſters“ Brad⸗ dock und die Stellungnahme der Neuyorker Kommiſſion zu dem Nichtantreten Braddocks werden für jeden echten Sportsmaun uunverſtändlich ſein und bedeuten einen ſchwe⸗ ren Schlag gegen den ſportlichen und olympiſchen Gedan⸗ ken. Wenn es möglich wird, daß freiwillig abgeſchloſſene feſte Verträge einſeitig aus politiſchen, finanziellen oder ſonſtigen Gründen zerriſſen werden dürfen und wenn die zuſtändige Oberſte Boxbehörde durch eine ſo lächerliche Strafe, wie ſie die Neuyorker Boxkommiſſion verhängt hat, ſolche klaren Vertragsbrüche gewiſſermaßen ſanktioniert, dann bedeutet das das Ende des Sportgedankens. Die Zwiſchenrunde beginnt Am die Deutſche Handballmeiſterſchaft der Männer Die Spiele um die Deutſche Handball⸗Meiſterſchaft der Männer werden, nachdem die Länderſpiele gegen Oeſter⸗ reich und Ungarn eine Unterbrechung brachten, nunmehr mit der Zwiſchenrunde am kommenden Sonntag ſort⸗ geſetzt. In den vier Gaugruppen ſetztem ſich Oberalſter Hamburg(Gruppe), Tura Barmen(Gruppe), Mann⸗ heim⸗Waldhof(Gruppe 3) und MTS A Leipzig(Gruppe 4) durch, wobei ſo bekannte Vereine wie DB Berlin, der Deutſche Meiſter Hindenburg⸗Minden und verſchiedene an⸗ dere auf den Plätzen endeten. Den klarſten Erfolg holten ſich Mannheim⸗Waldhof mit 12:0., MSA Leipzig mit 12:0 Punkten. während Oberalſter⸗ Homburg einmal un⸗ entſchieden ſpielte, wie auch Tura Birmen in Gaugruppe 2, in der nach dem Ausſcheiden von Weißenfels und dem K Stettin nur zwei Mannſchaften kämpften, einen Punkt durch ein une utſchiedenes Spiel verlor. Die Paarungen für den 6. Juni ſind durch das Los entſchieden. In Leipzig spielt der M TSA Leipzig gegen Oberalſter Hamburg und in Barmen Tura Barmen gegen Mannheim⸗Waldoͤhof. Die Rückſpiele in der gleichen Paarung finden am 13. Juni in Hamburg und Mann⸗ heim ſtatt. Die Frage, wer ins Enöſpiel der Männer kommt, iſt ſehr ſchwer zu beantworten. Die Leipziger können auf eine überaus ſtolze Erfolgſerie zurückblicken, ſchlugen in den letzten Kämpfen den TV Altenſtadt mit 10:6 und den ebenfalls ſehr ſpielſtarken VfR Schwanheim mit 815 und Haben alle allem den Gaugruppenſteg glatter erreicht als die Hambneger, was ja auch ſchon daraus hervorgeht, daß ſie in den ſechs Kämpfen nicht einmal geſchlagen wur⸗ den. Die Leipziger Soldaten haben beinen einzigen ſchwachen Punkt in ihrer Mannſchaft, ſind körperlich ganz vorzüglich und beſitzen die beſte Kondition aller Gau⸗ meiſter. Ihre Siege wurden ſaſt immer in der zweiten Spielhälfte errungen, da dann das vhnſiſche Plus ſtärker in Erſcheinung trat. Immerhin beſitzen die Hamburger einen Theilig in ihrer Mannſchaft, der in Wien die beſte Stürmerleiſtung vollbrachte und deſſen Strafwürfe ſchon manchem Gegner zum Verhängnis geworden ſind. Aller⸗ dings wüſſen ihn ſeine Kameraden in Leipzig bedeutend beſſer unterſtützen, ſonſt dürften die Leipziger Soldaten den Sieg erringen. Im zweiten Zwiſchenrundenſpiel Barmen und S V ſtehen ſich Tura Mannheim Waldhof gegen⸗ itber. Auch die Waldhöfer gaben nicht einen einzigen Punkt ab und ſehen auf dem Papier wie die ſicheren Sieger aus. Hier iſt aber einzuſchalten, daß Tura Barmen den Platzvorteil hat und eine Mannſchaft ſtellt, die mit der Größe der Aufgabe wächſt und in der richtigen Spiel⸗ laune jeden Gegner zu ſchlagen vermag. Die Mannheimer haben den Kampf alſo durchaus noch nicht gewonnen ja, man darf ſagen, daß ſich hier zwei durchaus gleichwertige Mannſchaften gegenüberſtehen. Das Schußvermögen der Waldhöfer muß aber höher eingeſchätzt werden; ſie haben in den Gaumeiſterſchaftsſpielen das beſte Torverhältnis erzielt. Es wird alſo auch in Wuppertal⸗Barmen einen Kampf auf Biegen und Brechen geben. der, wie ein Leip⸗ gig, die Handballfreunde begeiſtern wird. Deutſchland gegen Italien Die Vorſchlußrunde im Davispokal Vom„ Juni wird die dritte Runde um den Dovis⸗ pokal ausgeregzen, und zwar ſtehen ſich Italien und Deutſchland in Mailand gegenüber, in Brüſſel treffen Belgien und Schweden zuſammen, in Agram empfangen die Jugoflawen die ſüdafrikaniſche Davispokalmannſchaſt und auf der Prager Hetzinſel ſpielt die Tſchechoflowakei gegen Frankreich. Deutſchlands Davispokal⸗Mannſchaft mit Gottfried von Cramm, Heinrich Henkel, Edgar Dettmer und dem Mann⸗ ſchaftsführer Dr. H. Kleinſchroth befindet ſich bereits auf dem Wege nach Mailand, um durch einen Sieg über Ita⸗ lien den Eintritt in die Schlußrunde zu erkämpfen. Man Harf wohl von einem deutſchen Sieg ſprechen, denn bei aller Achtung vor dem Können der italieniſchen Mann⸗ ſchaft, für die die Spieler de Stefani, Taroni, Quintavalle und Canepele zur Verfügung ſtehen, iſt nicht damit zu rechnen, daß die Italiener uns den Eintritt in die Schluß⸗ runde ſtreitig machen können. Im vergangenen Jahre nahmen die Italiener infolge des Abeſſinienkrieges nicht on dem Dapispokal⸗Wettbewerb teil, 1935 wurden ſie von uns in der zweiten Runde mit:1 geſchlogen. Wenn ſich inzwiſchen auch die Stärke des italieniſchen Tennis ohne Zweifel gehoben hat, ſo dürfen wir doch auf unſere Mann⸗ ſchaft mit Vertrauen blicken. Die Franzöſiſchen Meiſter⸗ ſchaften haben gezeigt, daß Deutſchland in dieſem Jahre 9958 Spieler zur Verfügung hat, die ſchlechthin Weltformat eſitzen, Henkels Sieg über den Dritten der Weltrangliſte, den Engländer Auſtin, hat in der ganzen tennisſportlich intereſſierten Welt Aufſehen erregt, noch mehr aber war es der Sieg unſeres Doppels, der uns, vom ſportlichen Standpunkt aus geſehen, mit Stolz erfüllt. Immerhin darf nicht e werden, oͤaß unſere Spieler in Mailand in fremder Umgebung kämpfen und in einem Klima, das zeigt, daß er auch bei größter Hitze nichts an Kampfkraft einbüßt, und die Schonung, die ſich v. Cramm nach dem Rot⸗Weiß⸗Turnier auferlegt hat, wird aus ihm wieder den alten Weltklaſſeſpieler gemacht haben, deſſen Se ſchüſſe millimetergenau ſitzen, deſſen Auſſchläge und St er er⸗ Von den anderen B den und Belgien in Brü wir in Mailand ſiegen, der Gegner der vierten ermittelt wird. Für die Schweden wird es nicht ganz leicht 1 1 155 Belgier zu ſchlagen, die durch ihren:1⸗ Sieg über 2 5 5 eine N ſchufen. Inter⸗ eſſant iſt auch eg zwiſchen der Tſchechoſlowokei und Frankreig re 19 noch nicht Franzoſen gewinnen werden, denn die Tſchechoſlowakei iſt mit Men d. Ceinar ſehr 1 90 8 a 5 zöſiſche 1 das Free nungen iſt die zwiſchen Schwe⸗ rüſſel die wichtigſte, 2 5 hier, falls Kunde werden, wenn auch einigen Monaten einzigen Punkt„ 5 18 überaus 3 5 9 5„ 1 5 e⸗ abgegebenen Erl wollen, ſpreche ich ſicher, daß„ 8 bewerb dieſes Jahres angeſehen. In der Tat, es hat wohl niemand damit gerechnet, daß die Repräſentanten des Ster⸗ nenbanners die Amerikazone überſtehen würden, und nun haben ſie Auſtralien nicht einen einzigen Punkt abgegeben! Rein zahlenmäßig betrachtet, müßte man daraufhin das Er⸗ gebnis als eine Beſtätigung ſtarker amerikaniſcher Ueber⸗ legenheit anſehen. Jedoch iſt dem nicht ſo, das beweiſen die erſten nach Europa gelangenden amerikaniſchen Preſſe⸗ ſtimmen. Darin wird geſagt, die Tennisfachleute ſeien ſich klar darüber, daß ſeit langem nicht ſo mäßiges Dapispokaltennis gezeigt worden ſei wie dies⸗ mal in Foreſt Hills. Die Folgerung aus allen Kritiken iſt die: Auſtralien hat mehr durch Pech denn durch das beſſere Können der Gegner ver⸗ loren. In bezug auf den weiteren Verlauf der Davis⸗ pokalſpiele ſpricht ſich die amerikaniſche Preſſe verhältnis⸗ mäßig vorſichtig aus. Es iſt alſo wirklich nicht erſichtlich, aus welchem Grunde die vor den Tagen von Foreſt Hills vorherrſchende Meinung, der Pokal bleibt in Europa, nun⸗ mehr plötzlich geändert wird. Gbenſo vermögen wir keines⸗ wegs an die Richtigkeit eines Geſprächs zu glauben, das Henner Henkel in Paris mit Journaliſten gehabt haben ſoll. Der Deutſche ſoll erklärt haben, USA ſei der Davis⸗ pokalfavorit dieſes Jahres, weil„weder er noch v. Tramm Donald Budge ſchlagen könnten“, Wir jedenfalls bleiben dabei: Der Pokal bleibt in Europa! Glückwunſch des Reichsſportführers Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten hat an Heinrich Henkel anläßlich ſeines Sieges bei den fron⸗ zöſiſchen Tennismeiſterſchaften in Paris folgendes Tele⸗ gramm geſandt: „Zu Ihrem grandioſen Siege und der ce Leiste mir eiſten zu ung aus klärung, un gt da Ihnen e 8 Ae und gratuliere 28 v. Tf 1 und Oſten, Reichsſportführer.“ Shun einen Tag nach seinem een 2 der braſilia⸗ niſchen Hauptſtadt nahm Hans St it dem Auto⸗Union das Training zum 5.„Großen Preis n Rio de Janeiro“ rühmte deutſche Ren zählenden: ſahlreichen Steigen 1 tn n 5 0 darunter ſoga Schwierigkeiten. Schler d auf⸗ 6 zu ung ur 3882 Bisheriger i war der Braſilian Teſſe mit 8726, der Stucks Rundenbeſtzeit auf einem a eſtand r 16.15 Uhr vor dem Eingang. 1 Kleine Sport-Nachrichten As Vologna und Chelſea Pariſer Ausſtellungs⸗ Fußballturnier Das Internationale Fußballturnier anläßlich der Pari⸗ ſer Weltausſtellung wurde am Donnerstag mit den beiden Vorſchlußrundenſpielen fortgeſetzt. Für das Endſpiel qua⸗ iztierten ſich AS Bologna durch einen:0⸗Sieg über Slavia Prag in Lille und Chelſea London, das mit dem gleichen Ergebnis in Paris gegen Auſtria Wien ſiegte. Chelſea F— Auſtria Wien:0 Die Londoner Elf des Cheſea FC, die bislang auf ihrer Europareiſe nicht gerade günſtig abſchnitt, wartete am Donnerstag in Paris vor knapp 5000 Zuſchauern im S dion Colombes mit einer Ueberraſchung auf. Die Englän⸗ der beſiegten Auſtria Wien:0(:0) und ſchalteten damit einen Favoriten aus. Das Spiel ſelbſt verlief wenig ſchön und teilweiſe auch überaus hart. Die engliſchen Berufs⸗ ſpieler waren ihren„Kollegen“ aus Wien jederzeit klar überlegen. Auſtria hatte allerdings den Mittelläufer Mock wieder durch Moſer erſetzt. In der 20. Minute vor der Pauſe brachte der Mittelſtürmer Baimbrick die Englän⸗ der in Führung und als in der 24. Minute nach dem Sei⸗ tenwechſel der Halbrechte Argue nach einem Freiſtoß den öſterreichiſchen Torhüter über die Linie drängte und ſo das :0 erzwang, war die Entſcheidung gefallen. Allerdings war vorher Moſer nach einer groben Regelwiöͤrigkeit vom Schiedsrichter Capdeville des Feldes verwieſen worden, ſo daß die Wiener die letzten 40 Minuten des Spieles mit nur zehn Mann durchſtehen mußten. Chelſeas Ueberlegen⸗ heit wurde zum Schluß recht oͤrückend, ohne daß weitere Torerfolge zu verzeichnen waren. AS Bologna— Slavia Prag:0(:0) Das zweite Spiel führte in Lille vor rund 8000 Zu⸗ ſchauern die Meiſtermannſchaften von Italien und der Tſchechoſlowakei, As Bologna und Slavia Prag zuſammen. Die Italiener blieben mit:0(:0) ſiegreich und qualifi⸗ zierten ſich damit für das Endſpiel. Die Tſchechoſlowaken enttäuſchten etwas, denn ſie waren den Italienern keines⸗ wegs gewachſen. Der Erfolg der Italiener war vollkom⸗ men verdient. Nach einer torloſen erſten Spielhälfte brachte Buſoni die Südländer im zweiten Abſchnitt in der 25. und 26. Minute in Führung. Beim zweiten Tor verhalf ein Fehler und Mißverſtändnis des rechten Verteidigers die Italiener zu einem billigen Erfolg. 35 Jahre M. J. C. Phönix 02 Wer wird Pokalſieger? Das Jubiläums⸗Pokal⸗Turnier des MC Phönix 02 geht am Samstag zu Ende. An dieſem Tage treffen ſich die bis jetzt ungeſchlagenen Mannſchaften der SpVg 07 Mannheim und SpVg Sandhofen. Die Ueberraſchung des Turniers war die Mannſchaft der Blau⸗Weißen aus Neuoſtheim. Nachdem dieſe im erſten Spiel die grüne Gefahr aus Viernheim mit 110 ſchlagen konnten, waren die Neuoſtheimer auch in ihrem zweiten Spfel gegen TSG Ludwigshafen mit 211 ſiegreich, nachdem letztere bis kurz vor Schluß noch mit :0 in Führung gelegen hatten. Aber Kampfgeiſt ſiegte in dieſem Spiele über das beſſere Kombinationsſpiel und innerhalb von 2 Minuten war nicht nur der Vorſprung des Gegners aufgeholt, ſondern es wurde durch ein zwei⸗ tes Tor noch die Führung errungen, die dann bis zum Schlußpfiff zöh verteidigt wurde. Der zweite Endſpielteilnehmer iſt die Gauligaelf der SpVg Sandhofen. Mit zwei Siegen über 08 Mann⸗ :1 und den Spel Käfertal mit 5 am Endſpiel erreicht. Wer da Sonntag dieſer Mannſchaft get Käfertal geſehen hat, muß ur Mannſchaft den Endſieg zutrauen, denn gerade Spiel wurde auch einmal geſchoſſen und was in den Verbandsſpielen gerade bei Seltenheit war. Am kommenden Samstag ſoll nun fallen. Wird es den Leuten aus dem ſieg reichen, oder wird 07 Mannheim, der ſeiter ſtartet, nochmals für eine Ueberraſchu ig Das Spiel beginnt um 46 Uhr auf der P heim mit Teilnahme gangenen Widerſacher wurde die iel am per⸗ Sono hofen eine die Entſcheidung Norden dan Ens⸗ als bahn. Vorher treffen ſich in einem Freu Alten Herren des Jubilars mit der glei N 1864 Ludwigshafen(frühere Spiel der AH ⸗Mannchaften und Haup ſpie vährend der Halbzeit des Hauptſpiels wird 516 Radfahra lung des Jubilars zu Wort kommen, die in Fliegerfahren der Jugend und Senioren um die Sieger⸗ palme kämpfen. Die Gaumeiſterſchaften der württembergiſchen athleten wurden auf den 19.20. Juni vorverl finden bekanntlich in der Stuttgarter Adolf⸗ Kampfbahn ſtatt. Im Befinden Planickas, des Fußball⸗Nationaltorhüters der Tſchechoflowakei, iſt eine erhebliche Beſſerung ein⸗ getreten, ſo daß er außer Gefahr iſt und bald wieder hergeſtellt ſein dürfte. Monz, der Linksaußen von beruflich noch Mitteldeutſchland Verein er ſich anſchließt ſteht noch nicht ſeſt. Richt, der Mittelläufer der SVa Bad Cannſtott, hat ſich wieder ſeinem früheren Verein. VfB Stuttgart, an⸗ geſchloſſen. Leicht⸗ Sie tler⸗ Eintracht Framkfurt, iſt iübe raeſiedelt. Welchem Karlshorſt(3. Juni) Luftibus⸗Hürdenrennen. 2600 Mark, 2800 Meter: 1 O. v. Mitzlaff und von Schlicks Goldelſe(Flieth); 2. Marſo; 3. Ob. Ferner: Viſier, Ppſilanti. Toto: 20, 14, 20:10. EW: 80 10. Preis von Hallerbau. 2900 Mark, 3600 Meter: 1. P. de Nully⸗Brownus Paſſy(et. von Mitzlaff); 2. Seyolitz⸗ Küraſſier; 3. Torquato. Ferner: Jubel. Toto: 21, 15, 23:10. EW: 12010. H. v. Tepper⸗Laſki⸗Jagdrennen. 1. Fr. R. v. Negeleins Caſtor(Ahr); Maat. Ferner: Goal, Paſſatwind. EW: 44:10. Juni⸗Flachrennen. 2500 Mark, 2200 Meter: Wuthenaus Pallas Athene(Huguenin); 8. Claaſſen. Ferner: Feldſoldat, Mita, 25, 14, 50:10. EW: 20:10. Karlshorſter Heeres⸗Jagdrennen. 5000 Mark, 4300 Mtre: 1. Rittm. v. Klitzings Lieber Kerl(Rittm. v. Klitzing); 2 Fiametta; 3. Jungritter. Ferner: Trovvatore, Gnade, Elvira, Grog. Toto: 42, 17, 16, 20:10. GW: 160:10. Heimfahrt⸗Flachrennen. 2500 Mark, 1400 Meter:(. Stall Hof Häuſels Purpurſtern(O. Schmidt); 2. Leguana; 8. Ronneburg. Ferner: Famor, Lrchtaube, Panotzſchka. 3500 Mark, 3200 Meter: 2. Mattiacum; 3. Toto: 17, 14, 10:10. 1. Graf 2. Kriegsflamme; Lerchenau. Toto: Toto: 30, 17, 21:10. EW: 168:10. Preis von Jürgenſee. 1450 Mark, 1200 Meter: 1. Abt.: 1. Roſaks Vera F(Hiller); 2. Rigoletto; 3. Sünderin. Ferner: Gracias, Ming, Agrarier, Vollrads, Pelzjäger. Toto: 21, 12, 12, 13:10. EW: 48:10. 2. Abt.: 1. J. Wen. denburgs Corſica(Hoffmann); 2. Frechdachs; 3. Hugo Droop. Ferner: Adebar, Ghandi, Ladoga, Montebello, Toto: 21, 12, 21, 18:10. EW: 36010. Lenz⸗Ausgleich. 2200 Mark, 1800 Meter: 1. Stall W. Winifred(W. Held); 2. Harald; 3. Glücksvogel. Ferner: Parhelios, Der Prömiierte, Pamela, Liguſtrum, Liebes⸗ grie. Toto: 81, 27, 26, 18:10. GW: 1168:10. NSDAP-Miffeilungen Aus partelamilichen Bekanntmachungen entnommen Anordnungen der Kreisleitung An die Propagandaleiter der Stadtortsgruppen! Am Freitag, 4.., um 19 Uhr, findet im Schlageter⸗ raum der Kreisleitung, L. 4, 15, eine wichtige Propa⸗ gandaleiterſitzung ſtatt. Nur für Stadtortsgruppen. 8 Kreispropagandaamt. An ſämtliche Laudortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die Ortsgruppen haben dringend auf der Kreis⸗ propagandaleitung die Eintrittskorten für die Antibolſche⸗ wiſtiſche Schau im Zimmer 2 abzurechnen. Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NS DA Rheintor. 4.., 20.15 Uhr, Dienſtappell für Politiſche Leiter und Politiſche⸗Leiter⸗Anwärter im Geſellſchafts⸗ haus, F 3, 1ga. Waldhof. 4.., 20.15 Uhr, Appell ſämtlicher Pol.⸗Veiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter im Lokal„Freiſchütz“ Luzen⸗ berg. Dienſtanzug. a 5 Deutſches Eck. 4. 6. Dienſtappell. Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Walter und Warte 20.15 Uhr auf dem Us Schulplatz. Uniform. Nichtuniformierte Armbinde. Feudenheim. 4.., 20.30 Uhr, im alten Schützenhaus Appell ſämtlicher Polttiſchen Leiter und Warte der Glie⸗ derungen der Ortsgruppen Oſt und Weſt. Almenhof. Am 4.., 20.15 Uhr, 195 sch e ſchule ein Dienſtappell ſtatt, an dem alle Po en Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, die Walter und Warte der Dae und NV teilzunehmen haben. Alles erſcheint in Uniform. Neckarſpitze. 4.., 20 Uhr, Dienſtappell im„Schw. Lamm“. Anzutreten haben ſämtliche Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter in Uniform. Zivil mit Armbinde. Neueichwald. 4.., 20 Uhr, auf dem Freyaplatz Dienſt⸗ appell ſämtlicher Politiſchen Leiter mit Blockhelfer,. und NSV⸗Walter und Warte. Neuoſtheim. 4.., 20.30 Uhr, in der Neuoſtheimſchule e der 97 Leiter und Anwärter ſowie der Walter und 18 der DA, und Frauen⸗ 00 ſämtlicher Politiſchen Leiter und ſchöftsſtelle. Seckenheim. 4.., 20.90 Uhr, Dienſtappell für ſämtliche Politiſchen Leiter auf der Geſchäftsſtelle. a Humboldt. Am 6. 6. haben ſämtliche Politiſchen Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der Gliederungen, die an dem am Sonntag, 30. Mai, angeſetzten Bereitſchafts⸗ dienſt nicht teilgenommen haben, auf dem Marktplatz Neckar⸗ ſtadt um 9 Uthr anzutreten. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 4.., 20.15 Uhr, Dienſtappell der Politiſchen Leiter, Walter und Warte im Sitzungsſaal der Allgem. Ortskrankenkaſſe. Dienſtanzug; Armbinde. Lie⸗ e mitbringen. NS⸗Frauenſchaft Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 4. 6. beſuchen die Frauen die Aus⸗ ſtellung„Der Bolſchewismus“ in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen. wirtſchaft. 7.., 15.30 7 8 wichtige e fämtlicher Reſerentinnen in L 9, 7. Erſcheinen n Volks⸗ und Hauswirtſchaft. Die Referentinnen bitten wir evtl. i leder Hep 5 Hauswirtſchaft“ M Jun abzuliefern. n L. 900 „ 20 Uhr, Werkheim⸗ Alles Erforderliche 20/171 Käfertal. Am 5. 30 Uhr, Antreten. Die Bundesgruppe heimattreuer Schleſier Mannheim⸗ Ludwigshafen, hält am morgigen Samstag, 5. Juni, 20.30 Uhr, im Vereinslokal Wartburghoſpiz, F 4, 7/, ihre Mo⸗ natsverſammlung ab, in welcher die Sänger⸗ fahrt nach Breslau beſprochen wird. ., 20 Achtung, Freikorpskämpfer! Am Samstag, 5. Juni, findet in der Liederhalle, R 7, Nr. 40, 20.15 Uhr, der nächſte Kamerad ſchoftsabend der Kamerasſchaft der N und Freikorpskämpfer Mann⸗ heim und am Sonntag, 6. Juni, auf dem Diana ⸗Schieß⸗ ſtand Käfertal ab 8 Uhr das Große Bundesſchießen des Deutſchen Reichskriegerbundes(Kyffhäuſerbund) ſtatt. Das Erſcheinen zu der erſten Veranſtaltung iſt für alle Kame⸗ raden und zu der zweiten für die KKS⸗Abteilungen der Kameradſchaft Pflicht! Kraft oͤurch Freude Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! Sonderzüge Weinheim— Mannheim am 6. Juni zur Antibolſchewiſtiſchen Schau fallen aus, da die Reichsbahn⸗Direktion an dieſem Tog keine Wagen mehr zur Verfügung hat. Die Sonderzüge werden am Sonntag, 13. Juni, gefahren. Näheres folgt in der Parole. Freitag, 4. Juni Nationaltheater:„Wintermärchen“, von Shakeſpeare, Miete F, 19.30 Uhr. Plauetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Flugplatz: 10 bis 18 Uhr e 5 über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Ka⸗ e eee 00 1 b 5 ng: Palaſthote arkhotel, e. Odeon: Konzert(Verlängerung). Ständige Darbietungen 1 Schloßmuſeum: Ges f bis 13 und von 15 905 7 e Mannheim als und Garniſonſtadt. 1 für Naturkunde 425 Geöffnet von 11—13 u. Sonderſchau: D Gebffnet von 9 bis 12 1 2 men dle Gebffnet von 10 bis 15 bis 17 U Mannheimer e L I. 1: Geöffnet und von 15 bis 17 Uhr. 1 allen: Sonderſchau„Tiber i eöffnet von 11 bis 17 Uhr. 1 von 10 1 5 * ** * e e e..,. 77!!! —— r K„e n e e c n A * Freitag, 4. Juni 1937 der Neuen Mannheimer Zeitung IRTSCHAFT S- EIT UI ed— abe Nr. 249 Die deuische Wirischaff im ersfen Halhjahr 1937 Hne neue Auſsſiegswelle/ Günsſige Exporiaussichien Wie das Sta ſche Reichsamt in„Wirtſchaft und Sta⸗ Aſtik“ ausführt, befindet ſich die deutſche Wirtſchaft in einer neuen Auft riebswelle. Die Aufgaben der Wehrhaftmachung und des zweiten Vierjahresplanes ſowie erhöhte Auslands⸗ aufträge haben die Beſchäftigung in einigen wichtigen In⸗ peſtitionsgüterinduſtrien ſeit einem Jahr um mehr als 20 v. H. geſteigert; in der Bauinduſtrie allerdings wird der Auftrieb durch Eiſenmangel gehemmt. Das Arbeitsvolumen in den Verbrauchsgüterinduſtrien ſowie die Umſätze in Handwerk und Einzelhandel haben im allgemeinen beſchleu⸗ nigt zugenommen, weil ſich ein hoher Teil der ſtetig an⸗ ſteigenden Einkommen den Gütern des elaſtiſchen Bedarfs zuwendet. In der Land wirtſchaft laſſen die verbilligten Düngemittelpreiſe eine intenſivere Bodenbenutzung er⸗ warten. Die Kreditlage iſt weiter flüſſig. Der Kapitalmarkt hat außer den Fundierungsanleihen des Reichs noch indu⸗ ſtrielle Emiſſionen zur Finanzierung jahresplans aufgenommen. Der allgemeine Lohnſtand hat ſich ſo gut wie nicht verändert; dagegen iſt die Zahl der höher entlohnten Arbeiter und mit ihr der durchſchnittliche des zweiten Vier⸗ Bruttoverdienſt vor allem in den von der Wirtſchaftsbele⸗ bung begünſtigten Gewerben weiter gewachſen. Aehnlich hat ſich das Einkommen der Angeſtellten und, wie aus dem Ertrag der veranlagten Einkommenſteuer zu ſchließen iſt, auch das Unternehmereinkommen weiter erhöht. Die anziehenden Weltmarktpreiſe haben den Preisſtan der auslandsabhängigen Waren leicht gehoben; die binnen wirtſchaftlich bedingten Preiſe haben ſich infolge der Preis⸗ politik der deutſchen Regierung kaum verändert. Die deutſche Einfuhr, die ſeit März 1937 leicht zunahm, mußte bei erhöhten Weltmarktpreiſen teurer bezahlt werden. Gleichzeitig jedoch werden die ausländiſchen Rohſtoffländer durch beſſere Erlöſe inſtandgeſetzt, mehr Fertigwaren zu geztehen, was die Exportausſichten Deutſchlands auf lange Sicht günſtig beeinflußt. Nheinsiahl Wieder 6% Dividende Der Adt beſchloß, der HV am 26. Juni eine Dividende non wieder 6 v. H. auf das dividendenberechtigte An von 142 Mill./ vorzuſchlagen. Außerdem ſollen aus dem Reingewinn wieder 500 000/ zur Stärkung des Syzial⸗ fonds verwendet ſowie 200 000„ zum Gedenken an den verſtorbenen langlährigen AR⸗Vorſitzenden Dr. Krawehl für eine Krawehl⸗Stiftung zur Verfügung geſtellt werden. Die Verwaltung hat ſich alſo mit einer Aufrechterhal⸗ tung der im Vorjohr von 4 auf 6 v. H. erhöhten Dipi⸗ dende begnügt, obwohl die Beteiligungserträge infolge der Dividenderhöhung bei den Vereinigten Stahlwerken zu⸗ genommen haben und auch das eigentliche Betriebsergeb⸗ nis infolge der weiteren Belebung am Ruhrkohlenmarkt ſicherlich nicht ſchlechter ausgefallen ſein dürfte als im Vorjahr. Die Geſellſchaft hat ſich aber, wohl vor allem im Hinblick auf die großen vom Bergbau zu löſenden Auf⸗ gaben, die erhebliche Inveſtitionen verlongen, nich: zu einer Pividsnderbt ung entſchließen können, wobei ein eventueller Dividendenmehrbetrag gegenüber dem Vorfahr übrigens auf Grund der Anleiheſtockbeſtimmungen on die Golddiskontbank hätte abgeführt werden müſſen. Ueber die Inpeſtitions⸗ und Abſchreibungspolitik der Geſellſchaft wird erſt noch Vorlage des Geſchäftsberichtes und der Bi⸗ lanzziffern für das am 31. März 1937 abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr ein Urteil möglich ſein. Deutſche Asbeſtzement AG., Berlin.— Geſchäfts⸗ ausdehnung bedingt Kapitalserhöhung um 2 Mill. Mark. Die Geſellſchaft führt in dem bereits von der HV geneh⸗ migten Geſchäftsbericht für 1936 aus, daß die ſtarke Nach⸗ frage, zuſammenhängend mit der regen Bautätigkeit, dem Unternehmen eine weitere Umſatzſteigerung brachte. Auch die Bemühungen um den Export ſeien von gutem Erfolg begleitet geweſen. Die Geſellſchaft hat die Erzeugung der⸗ jenigen Waren bevorzugt, die an Stelle von anderen Werk⸗ ſtoffen, inbeſondere unedle Metallen und Eiſen, treten konnten. Beſonders macht ſich daher die Steigerung des Druckrohrabſatzes geltend, ſo wurde die Erweiterung des Röhrenwerkes eingeleitet, um für die Aufgaben des Vier⸗ jahresplanes gerüſtet zu ſein. Durch die Bewirtſchaftung des Rohasbeſtes wurde auch der Bedarf im ſelben Sinne gelenkt. Die Gewinnung deutſchen Rohasbeſtes hat die Ge⸗ ſellſchaft durch Schürfarbeiten abzuklären geſucht und die Erſchließung von Lagerſtätten im Ausland in die Wege geleitet. Trotz der Erhöhung konnte der Umſatz nahezu ganz aus eigenen Mitteln finanziert werden, die Inan⸗ ſpruchnahme von Betriebskrediten beſchränkte ſich auf ge⸗ ringe Höhe und kurze Dauer. Die Ausdehnung des Ge⸗ ſchäftes hat die Geſellſchaft aber veranlaßt, die Erhöhung des 1 von 2 Mill./ auf 4 Mill./ zu be⸗ antragen, wozu die HW die Genehmigung erteilt hat. Der Bruttaertrag zeigt die beachtliche Steigerung auf 3,96(2,90) Mill. /; daneben ergaben ſich außerordentliche Erträge von 9, Mill.. Abſchreibungen auf Anlagen ſind mit 175 0,40% und ſonſtige Abſcheibungen mit 0,024(0,001) Mill. verbucht. Hierzu wird bemerkt, daß der Bruttogewinn es erlaube, das Abſchreibu edürfnis zu erfüllen und der erhöhten Abnutzung der Maſchinen infolge der größeren be 7 zu 8 Einſchließl 44 5a ergibt ſich ein Reingewinn von 37707(52 027) 4, etragen 1 5 1 V. e von 1 619 1 zur 5 1 2 55 5 M e. n. ichung des Statiſtiſchen Reichsamts in„Wirtſchaft tatiſtik“ zeigt an Hand der Angaben der repräſenta⸗ tiven Molkereiſtatiſtik, in welchem das Molkerei⸗ en in den 90 1 Jahren durch die Maßnahmen der fördert worden iſt. Geht man von 1931 te Ant nlieferung diele Jahres 9 9 100, ſo die Bericht⸗ . den erſten Steigende e 1 Molkereien. Eine Ver⸗ inbezogen ſind, im Jahre 1036 1d. 150 und nach ten Monaten dief s im lag 1936 um 77 v. H. über der des Jahres 1931. Die ge⸗ ſamte Butterherſtellung(Molkereibutter und Landbutter) dürfte 1996 in den milchärmſten Monaten je Tag rund neuen kurzfriſtigen Anleihe wird die Nationalſchuld der Vereinigten Staaten die Rekordhöhe von 35,70 Milli 4 Dollar erreichen. 300 Millionen Dollar der neuen A 1050 To., im milchreichſten Monat etwa 1 650 To, betragen werden zur Tilgung fälliger Anleihen Verwendung finden. haben. Die Veröffentlichung enthält außerdem Angaben Mit der neuen Anleihe von 800 Millionen Dollar wird die Natlonalſchuld um 700 Millionen höher liegen, als in den Buödgetanſchlägen Rooſevelts vorgeſehen war, die er im Januar dem Bundeskongreß vorlegte. Während des Fis⸗ kaljahres, das am 30. Juni 1937 zu Ende geht, Milliarden 20 und Weichkäſeherſtellung, die 37 v. H. größer war als iber die Steigerung der Hart⸗ im Jahre 1936 um rd. 54 v. H. und? im Jahre 1931. * Das Filmangebot. 78 und 150 Schmal⸗ iſt 38 Na⸗ Mit 120 Normal⸗ 5 5 55 N für tionalſchuld um nicht weniger als 0 filmen war nach der neuen Erhebung des In U. Konjunkturforſchung, die im Wochenbericht 22/1987 ver⸗ nen erhöht worden, vorausgeſetzt, daß k f weiteren An⸗ öffentlicht wird, das Angebot an in⸗ und ausländiſchen leihen vom Schatzamt aufgenommen werden. Filmen aller Art im April etwas höher als im voran⸗ * Staatsanleihe des Kantons Schwyz. Zur Beſchaffung gegangenen Monat, jedoch geringer ils im glet ichen Vor⸗ 1 e des K der Mittel für die Erhöhung des Kapitals. Schwyzer fjahrsmonat. Das Angekot an Normalfilmen in den Mo⸗ naten Januar bis April 197 war Filmen eben⸗ Kantonalbank ſowie zur Rückzahlung eines Kr legt falls niedriger als im Vorjahr„Normalfilme). der Kanton Schwyz eine gaproz. Anleihe im Betrage von Daraus e ſich jedoch noch 2 5 n 191 5 6 Mill. Schw. Fr. zur Zeichnung auf. Die Anleihe iſt rück⸗ 3 htliche Geſamtergebnis im Jahre 1987 herleiten. zahlt„ ahlbar am 30. Juni 1952 eichnungspreis einſchl. Stem⸗ Die Filmfaiſon geht ihrem Ende entgegen. Die neue 0 9„Zeichnungspreis 0 Salſon beginnt in der Regel im Monat Jul, in dem die pelſteuer 100 v. H. Programme für die folgende Spielzeit herzuskommen; ſie belebt ſich vor allem in den darauffolgenden Monaten, in Waren und Märkte denen mit zunehmendem„Theaterbeſ ch auch in 3 dem Umfang Filme zur Zenſur und damit zum Angebot— 2 kommen. Der Theaterbeſuch erreicht dann im Januar Mannheimer Geireiĩdegrofmarki im allge meinen ſeinen Höhepunkt. Im Frühjahr geht er weien 75½7 Gerste Welzenktete 140 10,80 im Zuſammenhang mit der wärmer werdenden Witterung WIA 20,80 Braugerſte mit Sack 10 10.55 immer mehr zurück. Die Filmerzeugung für die laufende WIS 20. 8 gerſte 9 3 Saiſon iſt zu dieſer Zeit meiſt ſchon abgeſchloſſen, ſo daß 18.—„ 17 10,75 9 W117 21.10 G 7 5 19 10.90 das Filmangebot ebenfalls fühlbar nachläßt. Im April 8019 21.40 6 8 5 20 11.— rden insgeſamt 60 Prädikate exteilt, und zwar erhielten W20 21.60 6 9 18.20 Roggenkleie 1 10.10 ilme das Prädikat 7 ſtaats politiſ ch wertvoll“, 12 Filme Ausgleich“ 40 G1¹ mit Sack 10.25 eſtuſtleriſch wertvoll“, 4 Filme„kulturell wertvoll“ und Roggen 7770 f 10 ss futt 355 . das Frtbirdt„volksbilden d“ Darunter waren 55 1550 4900 25 5 e 1 er kane spier eme MI 17.70 517 170 Blertreber 14. * J. D. Riedel— E. de Habu Ac, Berlin.— Wieber⸗ Rg 17.90 Ausgleich. Malzkeime 13.40 aufnahme der Dividendenzahlung. Die l 285 Ausgleich f„40( Induſtriebafe r Ausgleich 80 1986 nach Abſchreibungen von 803 000(708 000)/ einſchlie. g 9— lich des Wewinnvortrages von 63 000(—) 4 einen Gewinn Sonstige Futterartikei„ haus ab Stain 82.— 25 N 9 Erdnußkuchen, prompt. 135.80 Mais, mit Sack 98 von 663 000(252 000)/ erzielt. Der HV am 23. Junt Se 18.50 wird vor rgeſchlagen, hiervon 200 000(189 000)/ der geſetz⸗] Rapskuchen inl.. 13,7)[Rauhfutter lichen Rücklage zuzuweiſen, eine Dividende von 4(0) v. H. Rapskuchen ausl.. 14.20 Wieſenheu lo zu verteilen und den Reſt von 64000/ auf neue Rech⸗Palm kuchen 143990 gepre nung vorzutragen. Im neuen Geſchäftsjahr iſt die Geſell⸗ n 3 0 Serie 5 5 bei ſteigendem Auftragseingang weiterhin gut be⸗ A„„ 10 gepreßt Ae 8009 eßſtroh, 1 1 92 Maltese Schrag u. Söhne Ac, Bruchſal.— Ver⸗ Trockenſchnitzel, Jbrpr...04 Hafer, te 7.503,80 luſtabſchluß. Die Geſellſchaft veröff ſentlicht jetzt ihren Ab⸗ Rohmelaſſe 65.85 Futterſtroh, Weizen ſchluß zum 31. Auguſt 1995. Die Gewinn⸗ und Verluſt⸗ Steffenſchnitzet.. 11.24 Hafer, Gerft.304,60 rechnuna weiſt einen Rohertrag von 400 718/ aus. Dem⸗ Buckerſchnitzel. 12, Spelzſtreu, ah Statſon gegenüber erforderten Perſonakkoſten 15107, 8 Ausgleich J.—.85 Erzeug. v. Gerbermägle 200.— und Steuern 76 509 /, alle übrigen Aufwendungen 203 Die Notizen in den Rauhſuttermitteln erfolgten auf Mark. Anlageabſchreibungen wurden in Höhe von 8065%(Anordnung der Preisbildungsſtelle Karlsruhe. Die Er⸗ vorgenommen. In der Bilanz werden ausgewieſen: Ade zeugerpreiſe ſind um 1,20/ niedriger zu bewerten. 315 000, Reſerven und Rückſtellungen 235 A, Ver⸗ Qualitätszuſchläge: Wetzen für 1 Kg. über Durch⸗ ſchnitt 0,18/ per 100 Kg., für 2 Kg. über Durchſchnitt 0,30% p. 100 Kg., für 3 15 über Durchſchnitt 0,40 ber 100 Kilo Aon l Kitogramm über Durch⸗ ſchnitt 0,07 per 100 Kg. für 2 Kg. über Durchſchnikt bindlichkeiten 705 478 /, darunter Bankſchulden 9⁴0 382 I, Warenſchulden 97 171 25 Konzernverbindlichkeiten 76 705 Mork, Darlehen 83 059 1 Akzeptverbindlichkeiten 61272, und Reſtſchuld auf Beleiligung 46 800 ,. Andererſeits beſtehen Forderungen in Höhe von 289 456, Vorräte be⸗ g laufen ſich auf 743 819/ 1 92 5 4 5 40 0 99 5 Ka. uber D ö Wechſel, Kaſſe, Poſtſcheck⸗ und Bankguthaben 2 N b 9 e ſteht mit 171 403/ zu Buch, 8 0,1 0 955 275 935 hr 5 Kg. 8 5 darunter Beteiligungen mit 78 001 /. Es wird ein 9 p. 100 Kg. für jedes weitere Kg 3 zu 9 0,10/ per 100 Kilo. Hafer für jedes Kilogromm über Durchſchnitt.10, per 100 Kilo.— Brangerſte, Ausſtichwore, bis 1,50/ ver 100 Kilo höher. Mannheimer Mehlnoflerungen Jahresverluſt von 38 594„ ausgewieſen, der ſich um den Gewinnvortrag auf W 635/ ermäßigt. * Genoſſenſchaftstag in Speyer. Der 70. des Pfölziſchen Genoſſenſchaftsverbandes e. V. allerbeſte Verbandstag (Neuſtadt an der„Weinſtraße) findet am 12 und 13. Juni in Speyer Weizenmehl, Preisgebſet Baden 14 Type 812 80.— ſtatt. Die Tagung beginnt Samstagnachmittag mit einer 5 2.— internen Beratung. Am Sonntagvormittag 9 Uhr beginnt 17 90.— im Stacstſaal die öffentliche Hauptverſammlung, in der 10 30.85 nach dem Bericht des Verbandsdirektors der Direktor der 5 20 30.35 Deutſchen Zentralgenoſſenſchaſtsbaſſe Bertkn, v. ner⸗.. Pfalz⸗Saar 19.25 Wildau über„Die Genoſſenſchaften im Dienſte der Nation“ 20 80.85 ſprechen wirs. Roggenmehl Type 1190 Baden 144 2,70 Maismehl Baden 14 22,70 * Beantragte Zinsermäßigung für Rhenania⸗Oſſag⸗ 15 22.80 15 22580 Ne Die Rhodius⸗ 8 Handel 122 15 260 18 2300 N„ Amſterdam, ladet zu einer Verſammlung am 21. 8 8 4 0 94 55 810 i 1 1 1 ee 19 2380 N 19 2380 auf Herabſetzung des Zinsfußes für die 4proz un 5 die%%proz.(%) Obligations⸗Anleihe der Rhenania⸗ Maismehl nach Bedingungen der RfG. Zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WV Weizenmehl mit einer Bei⸗ miſchung von 10 v.., Ausl. Wz. Auſſchlag 1,50/ je 100 Kilogramm.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Wetzen⸗ mühlen und der neue Reichs mühlenſchlußſchein maßgebend. Rotterdamer Getreidekurſe vom 3. Juni.(Eig. Dr.) Weder(in Hfl. per 100 Kilo) Juli 8,35; Sept. 8,07 Nov., Jan. je 797%.— Mais lin Hfl. per Vaſt 2000 Kilo Juli 107,75 Geld; Sept. 108; Nov. 108.50; Jan. 108,75. Leinölnotierungen vom 3. Juni.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: 3 1 5 per Juni 13,50; Leinſgat Klk. per Juni⸗Juli 14; Bombay per Juni⸗Jult 1576) Leinſaatöl loko 30,6; Juni 29,6; Sept.⸗Dez. 29,6 Baumwollöl ägypt. 28,86 Baumwoll⸗St. ägypt. per Juni 8,0. Neuyork: Ter p. Terp. 39,25. Savannah: Geſchloſſen. * Liverpobler Baumwollkurſe vom 3. Juni.(Eig. Dr.) Oſſag Mineralölwerke AG, Hamburg, auf 2,275 v. H. ent⸗ hält, und zwar rückwirkend für die 4 proz.(6) Anleihe ab 1. März 1937 und für die 4% proz.(7) Anleihe ab 1. Mai 1937. * Grube Leopold Ac, Bitterfeld.— 5 8. Divi⸗ dende. Der Abſchluß für 1936 ergibt nach ornahme von Abſchreibungen in Höhe von 1 305 213(978 807)/ einen Reingewinn von 50g 678(430 440) /, aus dem der HB am 29. Juni eine Dividende von 5 09 v. H. vorgeſchlagen wird. Die Unterſtützungskaſſen erhalten eine Sonderzu⸗ führung von 40000 ¼; außerdem iſt beſchloſſen worden, an die Gefolgſchaftsmitglieder weitere 40 000/ zur Aus⸗ zahlung zu bringen. Im neuen Jahr hot ſich gegenüber der entſprechenden Zeit des Vorjahres der Abſatz von Rohkohle und Briketts erhöht. Auch nach den anderen Erzeugniſſen beſtand rege Nachfrage. * Deutſche Erdl AG, Berlin.— 6(5] v. H. Dividende. Die Verwaltung ſchlägt für 1936 vor, eine Dividende von 6(5) v. H. zur Verteilung zu bringen.(HV am 30. Juni.). „ Aſena erwirbt ein Werk der polniſchen Elektrizitäts- Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) ni ele Die Allgemeine Schwediſche Elektrizitäts⸗Geſell. 713: Juli 716; Auguſt 713, Sept., Okt. ſe 740, Nov., Dez., Aſea), das führende fkandinaviſche Unternehmen fiür 5(38), Febr., März, April je 702, Mal 703: Juni, delt Jeräte 85 Art, hat ein großes Elektrizitäts⸗ li je 702; Okt. 602; Dez., Jan,(80), März je 687, Ten⸗ werk in Warſchau erworben, in welchem der Konzern denz kaum ſtetig. kleine und mittelgroße Motoren, Transformatoren und andere Apparate herſtellen wird. Als Kaufpreis wird ein Badiſcher Holz⸗ und Brettermarkt Betrag von über einer Millionen Kronen genannt. Dieſer O Manußeim, 2. Juni. In der Zeit vom 12. bis 20. Mai ſchwediſche Konzern hat ſeine Tätigkeit in den letzten wurden auß badiſchen Waldungen insgeſamt 26 673 Feſt⸗ meter Tannen⸗ und Fichtenſtammholz verkauft(gegen 22 917 Jahren ſtändig erweitert und eine 1215 Reihe von f. diſchen und ausländiſchen Geſellſchaften gefge e 8 5 e e,, 5 der Staatswaldungen betrug 8178(3196) Feſtmeter vorliegende e wird als 1 5 Leſrtedige nd be⸗ N J oder 90,7(13,9) v. H. Der Erlös betrug Hurchſchnittlich e um eine 3 5 5 allge⸗ mein in'on der Anſicht Bemühungen ſchen dem Artſchen 1 und den gag eee e 2 (1217) Feſtmeter. Aus Staatswaldungen wurden 2829 Feſt⸗ zeit auch hier die Staatsverkäufe ausfielen. Der Durch⸗ ſchnittserlös betrug auch in dieſem Gebiet 68,4(68,0) v. H. Aus dem ſüdlichen Schwarzwald werden 6111 war mit 2191(2530) Feſtmeter oder 35,9(68,5) v. H. eee klein. Der durchſchnittliche Erlös ſtellt ſich N i(660,0) v. H.— Im Mar Feſtmeter verkauft, davon 1061(657) „ 1 e. 8 4 erkäufe aus Staatswaldungen wurden befragt werden, und— e uprgen Preisgebiete waren diesmal begegne egen e Jeg. S 0 66,8(60% v. H. der Landesgrundpreiſe.— Am ſtärkſten war wiederum das Bodenſeegebiet mit 9580(15 244) Feſt⸗ „ 5. Dividende. Vorſtand und 5 fe 906 besen er f 1990 eine Geſamtdividende von 16,5(10,5) v. ur Aus⸗ meter vertreten; der Staatsanteil betrug hier 2097(0) Feſt⸗ „ fegen in bringen. 5 2 0 5 H. 9 5 1 als Zwiſchen⸗ 5 oder 21,9 v. H. Die Erlöſe hielten 1 bet etwa ividende im Januar ausgeſchüttet worden.(68,0) v. nördlichen Schwarzwald haben die Die engliſch⸗ame iehungen.— Verkäufe 1 8 8 zugenommen, 118 zwar auf 6909 e e ſein. meter oder 40,9 v. H. verkauft, während in der Vergleichs⸗ 68879) 1 meter Verkäufe gemeldet. Der Anteil der eee 5 ſlerland wurden Bhein-Mainische Abendbörse Behaupief. Frankfurt, 4. Juni. An der Abendbörſe wurden einige 8 Upapi ers 0 gefragt und umgeſetzt, im übr das se be zen dem Berliner Schluß aupte Weiter waren umfangreich.. 6 mit 132,2 und RWEf Kurſen nicht mehr Gefürel mit 161,50 201) Bekulo gewannen 4 v. H. auf 166, währe mit 167 knapp behauptet einſetzten. Vo notierten MAN unverändert 128,75, Muag geſucht. die Bilanz. Im Freiverkehr fanden Auto⸗Union auf fern erhöhte Nachfrage mit 139 Geld(137). Renten lagen Lagegen ſtill und unverändert. Kom⸗ munal⸗Umſchuldung 94,15. Im Verlaufe ließ das Geſchäft wieder nach, die Grund⸗ tendenz blieb aber freundlich. Etwas Pele hter blieben Muag mit 150—150,25. Die Kurſe lagen gegen den Ber⸗ liner Schluß überwiegend gut behauptet. Von Montan⸗ werten gingen Buderus um 1 v. H. zurück uf 129 Am Rentenmarkt wurden Altbeſitz vor der Ziehung letztmals mit 127,40 notiert Die Ausloſungschance wurde mit 1 v. H. gehandelt. Im übrigen war der Umſatz in Renten unbedeutend. Nachbörſe: Muag 150,50. meter Eichen für 107(91) v. Die Papierholz⸗Verkäufe betrugen 4356(817. für 77(83) und 216(217) Feſtmeter Eſchen H. der Landesgrundpreiſe zum Verkauf. 4) Ster, für die 56—65(5665) oder Hurchſchnittlich 60(63) v. 8. der 288068 bezahlt wurden. Am Brettermarkt befindet ſich die Nachfrage eher noch im Steigen, während die Sägewerke nicht imſtande ſind, dieſer Nachfrage im vollen Umf inge nachzukommen. Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe vom 3. Juni. An der Börſe waren heute gute Nachfrage und gutes Angebot in Et igenhäuſern, Geſchäſtsgrundſtücken, Ein⸗ und Zweifamilienhäuſern, Bauplätzen uſw. aus ver⸗ ſchiedenen Orten in Baden und auch aus der Pfalz und dem Saargebiet feſtzuſtellen. Geld- und Devisenmarkt Paris, 3. un Fchlus emilldt). lenken 110.62 J pemen 0 2 Fogenbagen 493.50 f ien 3 Reuyor! 22.8ô ſtollen 118.30 foſland 12. 125 derlig 900.50 Belge 378.25 schrei 51287] Stockholm Warscheu 646.— London, J um Sthluß mln reuydr 422.27 Kopenhaged 22, 0— Nn Fchenbef 1/48 lauen 49212 iocbeſw 19.% bumksfen 608— fokoban, 107 Imsterdz 895,12 Oslo 19.90] Ranstaufin. 611.—fuuralien 125.— kart 110.80 lisssdon 1155 Aken 38.— ſenlkr.— krüss 29.25% feisingfor: 228,93 Alen.12 Hontepien 28.75 lieſſen 3 prag 1,1 ech 25.05 beiprase 18.80 Ferliia Zudzpe t 28.50 Juen Ares 15,— dtengz ichen 2 705 Heigrze 212.50 Fi de an. 412.— uf Len 2 17,58 Jpanlen 87.00— eit 400.— Henckong 1/290 Södefriks 100,12 Melalle Hamburger Meſallnoflerungen vom 3. Juni HKupfler] banes- u. Stralts-Tinn Srlef bel brief z beld berahlif rief f Oeſd bezahl ene 29.—.— lebt...„„„„ fedgsilber(fi. 5. h.40088, Mn.... e l gen(A. 5. f 279 284 5„„e Aae(lie 8 5 1 nat.(AM. 5. fr.) 4380/ u 75,2% 2 28 0% 0. teig. feibes Plein Ja 75,275, 828.0380. beter,(AM. a. r. 5,0 583 Augus/ 2575.2. 828.0032800 Jeptemd 6,5075 70. 828.0032800 Leco A flak Okleber.278,00. 8828.008280 Auüimon Regulus üngs.(T ft.) 50.— 58.— dovemb, 275 771 8 7 es dueckellber( per Flasche) 16, 1 18.25 Dem. 28. Woſframerr duns.(in Sb.) 60.— 97 Neue Metallkurspreiſe. Laut Bekanntmachung 75 P 343 werden ab 4. Juni die Kurspreiſe für Blei und Zink um 0,25 /, Kupfer um 0,50„ und Zinn um 5/ ſe 100 Kilo erhöh. 5 1 ffentt , ee e ee n Kraft a in Kraft a en Alum. n. leg.] 144148 144—149 Bronzeleg. 107, /110,5 107110 do. Legier. 8770 6770 Neuſilberleg. 69% 71] 69-71. Blei nichtleg. 28 0 ¼ 28%%½ Nickel n. leg.] 235245 230240 Hartblei. 310 88, 4 Zink fein. A ½% 8 188 Kupfer n. leg. 808% 79% 82 do roh% 29¼ 27479 Meſſingleg. 59—61/ö 98-61] Zinn n. leg. U- 88 Rotguß leg. 70 8U½, 79= 81 ½ Banka ⸗Zinn] 328-333 3183.8 * Erhöhung der Zinkblechpreiſe. Die Grundpreiſe für Zinkbleche werden ab 4. Juni um 0,25/ je Kilo erhöht. * Der Londoner Goldpreis betrug! am 3. Junt für eine Unze Feingold 140 ſh 9 d= 86,6668 J, 57 ein Gramm 2,78640 l. Feingold demnach 545026 Pence Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern keine weſentliche Aenderung. Die Frachten und Schlepp⸗ löhne blieben unverändert. W des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 4. Juni. Vom Atlantik ausgehnde Störungen wandern oſtwärts und bedin⸗ gen dabei auch für Deutſchland leichte Unbeſtändig⸗ keit. 55 855 beſchränkt ſich ſedoch im Süden des Rei⸗ ches che ſtärkere Bewölkungszunahme, en hin zeitweiſe auch Regen auf⸗ Folge wird bei uns der Hoch⸗ dg. bete e 12 Grad Luft⸗ Neue Mannheime r Zeitung“ Mittags⸗Ausgabe —*** 5 5 8 5 5 5 0 15* lnemdentuch Bettuch- lalbleinen f. nandtuthstofte Ammer-nandtueher b See wu ß J. nenharf Qualitäten Aussteuer. Artikel in Qualltätsware grau Halbleinen, heltb. Denest er G ö ualff., Bitr.„ d„ Mtr. 5 u. geb. St. 0 065, 110, 548.0.75.10 Bett- Damast Bett- inleti Ae e 80, 70,—.45 e 8. J I5, 90 72 CCC Hlssenbr, m rig beim alten bleib 5 150 em breit. moderne.75 195 1 10 1 ebenen ih Linon Bettuck-Naustuch Dessins. bit, 2 0, J 90 1. ls Degwer. 2 90.2 35 1. 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Juli die Rückkehr zu ſpät erfolgt Francorchamps Frellag, — Mertedes ſtartet in ASA und Belgien Nach der Auto⸗Union hat jetzt auch Daimler⸗ Benz Ach Juli a ſtartet yer von Die Auto⸗Union bekanntlich Rio de Janeiro“ beiden uf der Rovoſevelt⸗ und den Eng⸗ die die beiden achtzylindrigen Grand⸗Prix“⸗Wagen des Untertürkheimer Werks ſteuern. mit und Hans Stuck, Europameiſter der nach dem nach Nordamerika Mercedes⸗Fahrer 22. 00 mit dem Schnelldampfer„Breme treten am n“ die Ueberfahrt Der Plan, zwei deutſche Fahrer nach den Staaten zu läßt ſich nach dem Verluſt des wird Rudolf Caracciola und dadurch Luftſchifſs„Hin⸗ die Teilnahme am„Großen Preis von Belgien“, der am 11. Juli aus⸗ gefahren wird, nicht möglich iſt. Beim„Großen Preis von Belgien“ am 11. Juli in durch den Start beim Vanderbild⸗Pokalrennen eg niht verteidigen er Das Merced 0 für dieſes Rennen beſteht aus vier Rennwagen mit Hermann Lang, Manfred von Brauchitſch, der im Vorjahr mit 165,7 Kilometer⸗Std. die ſchnellſte Runde fuhr, dem Schweizer Chriſtian Kautz und Heinz Hugo Hartmann als Er⸗ ſatzſahrer an den Steuerrädern. Auch 5 Auto⸗Anion in der Eifel Wie Mercedes⸗Benz wird auch die Auto⸗Union am 13. Juni mit fünf Rennwagen beim Internationalen Eifel⸗ rennen auf dem Nürburgring vertreten ſein. Als Fahrer wurden der Vorfahrsſieger Bernd Roſe meyer, Ernſt von Delius, Rudolf Haſſe, Luigi Fagioli und H. P. Müller beſtimmt. Mit einer Ausnahme iſt das Las gleiche Aufgebot wie in Tripolis, nur daß für den in Südamerika weilenden Hans Stuck der vorjährige Motor⸗ rabmeiſter H. P. Müller, der auch 1936 auf dem Ring zum Sieg kam, einſpringt. Auch bei den Krafträdern iſt Auto⸗Union/ DW ſehr gut vertreten. In der 250⸗cem⸗Klaſſe ſtarten Walfried Wink⸗ ler und Petruſchke, Mansfeld, Bodmer und Herz erſcheinen bei den Halblitermaſchinen am Ablauf . Seſonbers bäbſcher 4210 180 tr. Opel- 0 Spez.-Cabriolet gut erhalt., 7 Koffern, zu verk. Dipl.⸗Ing. Müller, Weinheim, Friedrichſtraße 20. 1 Wir Meiſter eingeſetzt. ger 8 Ar mann „ VBox⸗Veranſtaltungen Europameiſter Nürnberg kommt In den kommenden Wochen und Monaten werden die Amateurboxer in 85 Saarpfal z vor eine Reihe ſchwerer Aufgaben geſtellt. Die Einleitung macht der Opfer tag des deutſchen 1 10 12 N mit einem Mannſchafts⸗ Lane gegen PI alz in Saarlautern, wobei die chtlich vom Fliegen⸗ bis Schwerger vicht durch Aanberger W igshafen, Mildenberger ⸗Kalſerslautern, Münch⸗Ludwigshafen, Bal bylon⸗Pirmaſens, Wüſt, Katſers⸗ lautern, Steuch⸗pirmaſens und Kuppor⸗ Ludwigshafen vertreten wird. Der Rückkampf ſteigt tags darauf in Pir⸗ maſens Den Höbepunkg erreichen die Veranſtaltungen dann am 22. und 23. Juli in Saarbrücken und Pir⸗ maſens, wo eine ſächſiſche Gauſtoaffel mit Europameiſter Herbert Nürn berg an ihrer Spitze gegen Saar G8 machen Saarbrücken und eine Pfälzer Auswahl antritt. Die Ter⸗ mine ſind im einzelnen: pe* 12. Juni: Saar— Pfalz Pfalz— Saar in Pirm iſens. brücken— Gau Sachſen. 23. in Pirn 18. 15. S in Neunkirchen. 17. S in Kaiſerslautern oder PI Oktober: Pi Neuſtadt. 7. Magdeburg in Saarbrücken. 9. Oktober: Punching burg in Kaiſerslautern. 13. November: Pfolz— B in in Ludwigshafen. 2 November: Saar— Be Saarbrücken. Dezember: Gau Niederrhein in Saarbrücken und Ludwigshafen. 11. Dezember: Pfalz— Gau Mittel. rhein in Speyer. S—— 5 vauptſchriftleiter und verantwortlich für Politit: Dr. Alois Wir Stellvertreter des Hauytſchriftleiters und verantwortlich fü Tbeater Wie en⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart-Handelsteilz Dr. Fritz B Lokalen Tell! Dr. Fris Hammes Sport: Willy Müller d weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt. Curt WI 305 Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannk heimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, 4 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Verlin⸗Friedenau, Sentaſtraße a April 1937: Geſamt⸗D.⸗A. Ausgabe A u. B 21879 Zur Zeit Preisliſte Nr./ gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporto Bekanntmachung des Aaunbelne Rabat Spa- Wein k. U. l unsere Sparer darauf aufmerksam, daß Unsere Hen 5 J Chemische Fabrik . guchi zum sofortigen Eintritt . Tanten Horrespon deten 05 UI 280 FFF 110 der zur Ma- als Engl. ſt, erwünscht. Bewerbungen m. Lichtbild, Zeugnis Verkaufskorrespondenz betahigt ist und franz. Sprachkenntnisse Selbständigen Führung der Alter ca, 28 Jahre. Barzahlung z. zu verkaufen. Auer Seandan-Lmöuane 12/50 Pe, Vterſitzer, wanbfreter Beſchaffenheit, ſof. geg. Preiſe v. 500 R/ Zu erfr. in Maun⸗ heim, Rheinſtraße 3(Büro). 4194 in erſtkl. 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Belrachten Sie einmal am anderen Mor- ein wild. kräftiges Schmutlöſen Nummer 249 l Seite/ Der kleine Strolch mit dem verschlagenen Lächeln in den Augen, das ist Traudl Stark ie ist mit dem guten Onkel Hörbiger in die Berge gefahren. Da stromern sie herum wie Max und Moritz und bereiten uns 2 Stunden lang ein königliches Vergnügen. Wohl alle werden sich noch dieses entzückenden Spieles in dem Film„Seine Tochter ist der Peter“ er- innern. In dem neuen Tobis Rota-Film spielt der kleine„Peter“ wieder die Hauptrolle. Traudl Stark ist ein Fratz zum Gernhaben, so ein Mittelding Zwischen Lausbub und kleinem Fräulein. Paul Hörbiger, Liane Haid, Ursula Grabley sind die Mitbeteiligten an dem wunderbaren spag. zu dem die Berge und ihre schneeweiße Schön- heit einen blendenden Hintergrund abgeben. In der neuesten Bavaria- Woche: AVvus rennen vor 380000 Zuschauern und der verbrecherische Anschlag der Valentia-Regierung auf das Panzerschiff„Deutschland- Kulturfüm:„thön- Heute Freitagl Fil r Jugendliehe zugelassen! Anfangszeiten:.00.20.20.30 Uhr ALHANABRA Nur heute und morgen! G a8 clone Fräulein Schragg Nach„Schloß Hubertus“,„Die Heilige und ſhe Marr“, Der jäger von Fall!“— ein neuer großer Peter Ostermar-Fllm der Uja nach dem vielgelesenen Roman der„Berliner Illustrirten Zeitung“ mit Hansi Kknoteck Olo Gebühr H. A. Scnletow u. 3. Spielleitung: Hans Deppe Für jugendliche ab 1 jahren zuge i Anfangszeiten:.10.5 III National Theater waanhem Freitag, den 4. Juni 1937 Vorstellung Nr. 330 II. Sondermiete FNr. 13 Wintermärchen Schauspiel von Willlam Shakespeare Anf. 19.30 Uhr Ende 22.30 Uhr BFESUCHT DAS FAMIUIENSTRAN DEAD SELTERSWOOG Del Kalserslastern 2e Sen Aſtest. 2 Witscheltsbebich, P. 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