leue Mannhein Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt 180 Mk. einſchl Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu ac fg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42. Schwetzinger Straße 43, Meerfelbſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, 7 Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher; Sammel⸗RNummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nem azeit Mannheim er Seitung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien ⸗ und Bei Zwangs vergleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. .50 RM. im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn wöchentlich Ausgabe 8 7 Ausgaben Dräͤhtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 5. Juni. Durch die engliſchen Botſchafter in Berlin, Rom und Paris hat die Londoner Regierung, wie be⸗ kannt, den drei übrigen Mächten, die bis zum Ueberfall auf die„Deutſchland“ an der ſpaniſchen Seekontrolle beteiligt waren, ihre Grundgedanken zur Erfüllung der deutſchen und italieniſchen Ga⸗ kantieforderung mitteilen laſſen. Die Vorſchläge gehen bekanntlich dahin, das von beiden Bürger⸗ kriegsparteien bereits zugeſtandene Syſtem von Sicherheitszonen in den ſpaniſchen Gewäſſern aus⸗ zudehnen und ſowohl Valencia wie die nationale Regierung auf ihre Reſpektierung ſtreng feſtzulegen. Zum anderen ſieht die engliſche Note für den Fall eines künftigen Angriffs auf eine Kontrolleinheit ſofortige Konſultation zwiſchen ſämtlichen vier See⸗ mächten vor, ein Vorſchlag, der den Grundſatz zum Ausdruck bringen ſoll, daß die vier Flotten einen gemeinſamen internationalen Dienſt erfüllen, der Der Garantieplan ſelbſt gearbeitet werden. Obwohl die engliſche Regierung in der ganzen Angelegenheit der federführende Teil geweſen iſt und bleibt, alſo der franzöſiſche Einfluß le! Hälfte des kennen. Von Paris aus iſt den Vorarbeiten des Foreign Office von vornherein eine gewiſſe Grenze geſetzt worden, inſofern die franzöſiſche Regierung in keinem Fall an militäriſchen Ver⸗ geltungsmaßnahmen gegen Valencia teilnehmen will. Wollte die engliſche Regierung ſich darüber hin⸗ wegſetzen, ſo würde ſie allerdings auch auf Schwie⸗ rigkeiten bei ihrer eigenen öffentlichen Meinung ſtoßen. Andere franzöſiſche Ideen, die bei der genaueren Ausarbeitung des engliſchen Schemas eine Rolle ſpielen werden, datieren von früheren vor dem ö Ueberfall auf die„Deutſchland“ gepflogenen Aus⸗ all engliſchen Vorſchlages nicht zu ver⸗ einanderſetzungen her. Sie haben damals nicht ge⸗ nügend Anklang im Nichteinmiſchungsausſchuß ge⸗ funden und werden naturgemäß auch jetzt von den Londoner amtlichen Stellen mit Zurückhaltung be⸗ handelt, haben aber hartnäckige Fürsprecher in der 1 I auf eine ſtärkere ſogenannte Internationali⸗ 5 tierung der Kontrolle durch Verwiſchung der den einzelnen Flotten angewieſenen Zonen und gegenſeitigen Aufnahme von fremden Beobachtungs⸗ f offizieren, die unter Umſtänden auch neutraler Staatsangehörigkeit ſein könnten, an Bord der . Patrouillenſchiffe. Wir verzeichnen dieſe Ideen lediglich, um eine Vorstellung von der Art des nun einſetzenden Mei⸗ nungsaustauſches der vier Kontrollmächte zu geben. Ihre Erfolgsausſichten ſind natürlich völlig un⸗ 7 5 Note deutet an, daß die geſtern und vor⸗ geſtern hier geäußerte Hoffnung auf volle Wieder⸗ erſtellung der e binnen wenigen Tagen as optimiſtiſch war. Das Foreign Office ſtellt Zu ver ſicht nach Berlin, etwas weniger 15 nach Rom, ein Unterſchied der Stim⸗ 5 Gewohnheit geworden iſt. Geſchäftsgang, der mit der engliſchen Note r Form eingeſchlagen worden iſt, hatte rlomitees des Nichteinmiſch ie Berechtigung der Miniertätigkeit ie von den e jetzt haupt⸗ englischen ent. Badoglio und de Bono neues Kriegs me a i 1 der italieniſchen Ahne Gedacht 1 zu 1 des 5 Gaſtes. ihnen eine gemeinſame Verantwortlichkeit auferlegt. 5 ſoll auf Grund dieſer Richtlinien von den vier Kontrollmächten erſt aus⸗ eine verhältnismäßig untergeordnete Rolle geſpielt hat, ſind die Spuren des letzteren in der zweiten engliſchen Linkspreſſe. Dieſe Vorſchläge beziehen ſich geklärt. Der rein ſchematiſche Charakter der eng⸗ eiterhin alle erdenklichen Bemühungen in ohne Zeitverluſt zu einer Löſung zu kom⸗ blickt dabei mit ungewöhnlich gro⸗ Engländern in den lesten Wochen mmung des dem Vorſitzenden beige⸗ Zuſtimmung 5 inden. Dieſem Unterkomitee gehört auch trußland an. Um ſo weniger iſt man Samstag, 5. Juni 1937 Auch Paris möchte den Valentia-Volſchewiſten nicht weh tun! jetruſſiſche Taktik geht im einzelnen dahin, ſich zum Hüter der Zuſtändigkeit des vollen 27gliederigen Nichteinmiſchungsausſchuſſes aufzuwerfen und Va⸗ lencia zum Vorbringen von Gegenforderungen zu reizen. Was den letzteren Punkt angeht, ſo fühlt England ſich einigermaßen auf den mäßigenden Einfluß der franzöſiſchen Regierung in Valencia angewieſen. Im übrigen liegt die beſte Gewähr gegen dieſe Wühl⸗ arbeit zweifellos in dem geſunden Mißtrauen gegen⸗ über den ſowjetruſſiſchen Abſichten, das ſich in der re⸗ gierungsfreundlichen Londoner Preſſe heute in einem bisher nicht bemerkten Grade ſeſtſtellen läßt. Der engliſche Botſchafter bei Graf Ciano dnb. Rom, 4. Juni. Der engliſche Botſchafter Sir Erie Drummond iſt am Freitagnachmittag vom italieniſchen Außen⸗ miniſter Graf Ciando empfangen worden, um ihm die Vorſchläge ſeiner Regierung zur Wiederauf⸗ nahme der interngtionglen Kontrolle an der ſpani⸗ ſchen Mittelmeerküſte zu erläutern und die italie⸗ niſche Stellungnahme kennen zu lernen. Wie von unterrichteter Seite verlautet, hat ſich Graf Ciano eine Stellungnahme vorbehalten, da die Prüfung der engliſchen Vorſchläge noch nicht abge⸗ ſchloſſen ſei. Zurückhaltung in Jtalien Die Vorſchläge befriedigen nicht ganz-Nur Zuſammenarbeit aber keine Solidarität! (Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten) — Rom, 5. Juni. Die engliſchen Vorſchläge ſind der italieniſchen Regierung unterbreitet worden und werden zur Zeit gründlich geprüft. Dazu bemerkt man in gut unterrichteten Kreiſen, daß die italieniſche Regierung und die deutſche Regierung ſich über die zu ertei⸗ lende Antwort ſelbſtverſtändlich miteinander ver⸗ ſtändigen würden. In politiſchen Kreiſen Roms bezeichnet man den Leitgedanken dieſer Vorſchläge als Zuſammenarbeit, nicht aber als„Solidarität“. Dieſe Unterſcheidung hat für die Italiener große Bedeutung, da ſie bekanntlich nachdrücklich Wert darauf legen, daß die vier Kontrollmächte in Zukunft „ſolidariſch“ handeln. In der römiſchen„Tribuna“ ſpricht oͤies heute in einem Leitartikel der bisherige Londoner Korreſpondent des Blattes, Sanſa, aus. Er erklärt wörtlich:„Einfache Zuſammenarbeit ge⸗ nügt nicht. Erſt wenn Solidarität hergeſtellt ſein Manöver-ebungen für Blomberg Die italieniſche Armee zeigt dem Reichskriegsminiſter ihre Kampftechnik (Drahtbericht unſeres römiſchen Korreſpondenten) — Rom, 5. Juni. Generalfeldmarſchall v. Blomberg wohnte geſtern im Beiſein der Marſchälle Badoglio und de Bonvb in Allumiere in der Nähe Roms einer Gefechtsübung bei, bei der vier Infanterie⸗Bataillone, ein Schwarz⸗ hemden⸗Bataillon, ein Kampfwagen⸗Bataillon und ſechs Gruppen von Diviſions⸗ und Korpsartillerie eingeſetzt wurden. Zweck der Uebung war die Vor⸗ führung eines kombinierten Angriffes, bei dem die Gefechtsausbildung der italieniſchen Infan⸗ terie, die Feuerſtärke ihrer Begleitwaffen und das taktiſche Zuſammenwirken der Waffen beobachtet werden konnten. Die Uebung, die zwei Stunden dauerte, vollzog ſich in drei Phaſen, in denen die verſchiedenen Angriffswellen vorgetragen wurden. Nach der Gefechtsübung, während derer zwei Schwadronen des Reiterregiments„Gendva⸗Caval⸗ lerja“ den Ehrendienſt geleiſtet hatten, beſichtigte 155 Reichskriegsminiſter zuſammen mit den Mar cle Tos 1 148. 3 Nr. 250/25 reich und der Völkerbund gezwungen 5 70. e ein a a J Giucwunſcheegramm wird, wird das internationale Kontrollinſtitut Leben annehmen und wirklich Garantien bieten können.“ Die Aufnahme der engliſchen Vorſchläge in Rom iſt alſo zunächſt zurückhaltend. Daß die engliſchen Vorſchläge zunächſt noch nicht voll befriedigend ausgefallen ſind, iſt nach hieſiger Auffaſſung in erſter Linie Schuld der franz ö⸗ ech een Regierung. Während man in Rom nämlich mit der engliſchen Haltung im großen und ganzen nicht unzufrieden iſt und annimmt, daß den Engländern nach den unglaublichen Bolſchewiſten⸗ überfällen auf die„Barletta“ und die„Deutſchland“ die Augen aufgegangen ſind und ſie den ganzen Ernſt der durch die bolſchewiſtiſchen Provokationen geſchaffenen Lage endlich einſehen, erkennt man im⸗ mer deutlicher, daß die unter dem Druck der Kom⸗ muniſten ſtehende franzöſiſche Regierung die Eng⸗ länder bei den jetzigen Verhandlungen nur vor⸗ ſchiebt, um ſo Zeit für endloſe Verzögerungen und Verſchleppungen zu Nutz und Frommen der ſpani⸗ ſchen Roten zu ermöglichen. bekanntlich mit motoriſierter und berittener Kavalle⸗ rie zu den„schnellen Einheiten“ zuſammengefaßt ſind. Dimitroffs Euubeitsfrontwerben Natürlich 11 Intereſſe der Valencia Bolſchewiſen — Moskau, 5. Juni.(U..) In einem in der„Prowda“ veröffentlichten Ar⸗ tikel fordert der Leiter der Kommuniſtiſchen Inter⸗ nationale, Dimitrow, eine Einheitsfront der Kommuniſten, Sozialiſten und der Gewerkſchaften der ganzen Welt. Er ſchlägt die Errichtung einer in⸗ ternationalen Kommiſſion vor, die Pläne für eine unverzüglich durchzuführende Aktion zur Verteidi⸗ gung der Valencia⸗Bolſchewiſten ausarbeiten ſoll. „Wenn die Weltkräfte der Arbeiter und der Friedens⸗ freunde ſich vereinigen, ſo werden e Frank⸗ N in e ein 1 a e Moskau ſucht den Garantieplan zu ſabotieren Es fühlt ſich iſoliert! Kriegsminiſter von Blomberg in Rom Der deutſche Kriegsminiſter, Generalfeldmarſchall von Blomberg verläßt mit dem deutſchen Botſchafter in Rom, von Haſſel, das Grabmal des Unbekannten Soldaten, wo eine eee erfolgte. (Weltbild, Zander⸗M.) Die Stimmung in der roten Armee (Von unſerem Moskauer Sonderberichterſtatter) — Moskau, im Juni 1937. Das grauſige auf die franzöſiſche Revolution ge⸗ münzte Wort, daß ſie ihre eigenen Kinder ver⸗ ſchlinge, läßt ſich auch auf die bolſchewiſtiſche Revo⸗ lution anwenden. Groß iſt bereits die Zahl der von ihr emporgehobenen, zuerſt als Vorkämpfer und Genoſſen verwendeten und dann in das Reich der Schatten geſendeten Revolutionäre. Und dennoch geht das Aufräumen weiter. Der Fall Gamar⸗ mik iſt der neueſte, aber gewiß nicht der letzte Be⸗ weis dafür. Gamarnik, der Leiter des geſamten politiſchen Erziehungsweſens in der Roten Armee und zugleich ſtellvertretender Kriegskommiſſar, hat Selbſtmord begangen. Er war des Trotzkismus, der Verbin⸗ dung mit der Linksoppoſition verdächtigt. Da machte er Schluß. Offenbar ſah er ſeinen Fall als hoff⸗ nungslos an und rechnete mit einem erbarmungs⸗ loſen Urteilsſpruch. Der Selbſtmord entzog ihn wenigſtens der monatelangen Qual in der Kerker⸗ hölle der GPU. Mit ihm iſt nicht nur ein beſonders einflußreicher und hochgeſtellter Parteimann und Staatswürdenträger vom Schauplatz abgetreten, ſondern auch einer der höchſten Führer der Roten Armee. Und das macht dieſen Fall be⸗ ſonders bemerkenswert. Man muß im Auge behalten, was der Chef der politiſchen Schulungseinrichtungen in der Roten Armee darſtellt. Er iſt der Hüter der„echt bolſche⸗ wiſtiſchen“ Geſinnung im Sowjetheer und in der Flotte, d. h. nach oer heutigen Lage der Dinge Hüter der Stalintreuen Geſinnung. Sein groß auf⸗ gezogener Apparat hat die Soldaten und Offiziere zur bedingungsloſen Ergebenheit gegenüber der von Stalin geführten Parteileitung zu erziehen und ſie in dieſer Ergebenheit zu erhalten. Und dieſer Mann ſoll nun ſelbſt„von der Linie abgeirrt ſein“! War die Anſchuldigung wirklich begründet? Um dieſe Frage reſtlos beantworten zu können, müßte man alle Hintergründe des Falles Gamarnik durch⸗ leuchten, und es iſt ohne weiteres klar, daß dies nur einem begrenzten Kreiſe der 0 1 möglich iſt. Immerhin abe 2. Seite/ Nummer 251 Neue Mannheimer Zeitung“ Mitta g- Ausgabe Sams Stag, 5. Juni 1937 gen um ſich gegriffen haben, die die nicht eindämmen wollen oder nicht mehr eindäm⸗ mem können. Eine ſolche Stimmung wird man wohl als Verſtimmung am richtigſten kennzeichnen. Sowohl die Erregung, welche durch die Trotz⸗ kiſtenprozeſſe und die ſcharfe Säuberungsaktion im ganzen Somwjetſtgat hervorgerufen worden iſt, wie andererſeits auch durch die großen wirtſchaftlichen Schwierigkeiten in den weiteſten Kreiſen der Bepöl⸗ kerung verurſachte Unzufriedenheit müſſen ja auch im Heer ihren Widerhall finden. Schon in früheren Jahren hat beſonders der bei der brutalen Durch⸗ führung der Kollektivierung der Landwirtſchaft im Dorf verſuchte Widerſtand in die Rote Armee eine Erregung hineingetragen, die damals ſogar von der Sowjetpreſſe nicht verſchwiegen werden konnte. Heute iſt es vor allem bie durch die vorjährige Miß⸗ ernte noch geſteigerte wirtſchaftliche Notlage der kol⸗ lektivierten Dörfer, die dem bäuerlichen Soldaten durch ſeine Beziehungen zum Dorf immer wieder um Bewußtſein kommt, auch wenn er in der Ka⸗ ſerne eine Verpflegung und Unterbringung findet, die ſeinen höchſt beſcheidenen Bedürfniſſen Rechnung trägt. Der Soldat proletariſcher Abkunft wiederum Hört und ſieht aus ſeinen Kreiſen in der Großſtadt mancherlei von den Unſtimmigkeiten in der Partei und im Sowjetapparat, was ihn zu einer ſkeptiſchen Betrachtung der Lage anregen könnte. Solchen Stimmungen, ſolchen Zweifeln einen Riegel vorzuſchieben, eine nie kritiſterende, immer zuwerläſſige Soldatenmaſſe geiſtig zu drillen— das iſt eben die Aufgabe der polttiſchen Inſtrukteure. Dieſe Aufgabe iſt jedenfalls nicht reſtlos gelöſt wor⸗ den, ſonſt würde das Armeeblatt ſeinen ſcharfen Tadel nicht veröffentlicht haben. Die höchſten Schichten des roten Offizierskorps, der Kriegskom⸗ miſſar Woroſchilow und ſein nächſter Mitarbeiter⸗ ſtab, arbeiten, ſo ſollte man meinen, nach wie vor in dieſer Frage mit der Parteileitung Seite an Seite. Ihre hohen Stellungen, ihre Marſchallſtäbe uw. verdanken ſie ja gerade der zuverläſſigen Un⸗ terſtützung, die ſie Stalin erwieſen haben. Gamar⸗ nik aber hatte ſich von dieſer Gruppe führender Mi⸗ litärs offenbar getrennt und das iſt ihm zum Ver⸗ hängnis geworden. Was alles hinter den Kuliſſen vorgegangen iſt, kann, wie ſchon geſagt, nicht durchſchaut werden. Beſonders bleibt es vorläufig unklar, wieweit der politiſche Apparat der Roten Armee Verſtim⸗ mungen innerhalb der Soldatenmaſſe abſichtlich un⸗ beachtet gelaſſen hat, um ſich allen etwa zu befürch⸗ tenden Zuſammenſtößen und Auseinanderſetzungen zu entziehen, und wieweit dieſer Apparat wirklich ſchon oppoſitionellen Strömungen den Boden geebnet hat, wie nach der Verlautbarung der Taß über den Selbſtmord geſchloſſen werden muß. Dieſe Frage hätte Gamarnik beantworten müſſen, wenn er von der Gül und vielleicht auch vom höchſten Gerichts⸗ hof der Sowjetunion vernommen worden wäre. Er hat es vorgezogen, allen Fragen ein für allemal mit einem Piſtolenſchuß zuvorzukommen. Inſt rukteure Enadenakt und Lebyropaganda Salamanta gegen die Hetzlügen anlätzſich der Freilaſſung der 46 Gefangenen (Funkmeldung der NM.) E Salamanca, 5. Juni. Angeſichts der ungeheuerlichen Schmähungen, die ſich ein großer Teil der marxiſtiſchen und kommuni⸗ ſtiſchen Preſſe anläßlich der bedingungsloſen Frei⸗ laſſung von 46 Gefangenen der„Internationalen Brigade“ durch General Franco leiſtete, ſieht ſich der nationale Sender Salamanca zu folgender Feſt⸗ ſtellung veranlaßt: „Die Großzügigkeit des Generals Franco wird von der geſamten ziviliſterten Welt als ein Akt der Menſchlichkeit und Ritterlichkeit aufgenommen. Da⸗ gegen hat es derjenige Teil der Preſſe, der dem Kom⸗ munismus und der Freimaurerei hörig iſt, nicht verfehlt, auch dieſen einzigartigen Beweis wahrer Menſchlichkeit für ſeine ſchmutzigen Spekulalionen auszuſchlachten. Dabei haben ſich beſonders die Pa⸗ riſer„Humanits“ und der Londoner„Daily Herald“ hervorgetan. Das Londoner Labour⸗O Tatſachenverdrehung rgan bedient ſich für ſeine der angeblichen Ausſagen zweier durch den Gnadenakt freigelaſſener Gefangener, des Kanadiers Bert Levy und des Engländers Archie Williams. Tatſache iſt, daß die beiden Ge⸗ nannten ſowohl in Talaverg als auch in Salamanca öffentlich und ohne jede Beeinfluſſung ihre Dank⸗ barkeit für die ihnen zuteil gewordene muſterhafte Behandlung während der Gefangenſchaft bekundet haben. Beide erhielten während der Gefangenſchaft neue Wäſche, neue Anzüge und je 500 Franken. Sie wohnten in Fuenterrabig in guten Hotels, hatten ſogar Einzelzimmer und konnte ſoviel eſſen, wie ſie mochten. Während ihres geſamten mehrmonatigen Aufenthaltes im ſowjetſpaniſchen Gebiet erhielten ſie dagegen nicht mehr als je 80 Peſeten. Bert Levy ſchrieb beim Verlaſſen ſpaniſchen Ge⸗ bietes freiwillig und ohne Zutun dritter Perſonen folgenden Brief an General Franeo:„Ich möchte die Gelegenheit benutzen, um Ihnen und allen, die zu unſerer Freilaſſung beitrugen, zu danken. Gbeuſo danke ich für alle uns erwieſenen Freunbdlichkeiten während unſeres Aufenthaltes im Nationalſpanien. — Ergebenſt gez. Bert Levy.“ Auch Archie Williams hat nach der Freilaſſung an General Franco einen Brief gerichtet der folgen⸗ den Wortlaut hat:„Ich weiß nicht, wie ich Ihnen danken ſoll, und ich kann nicht ſchreiben, wie die Nachricht meiner Freilaſſung mich bewegt hat. Ich weiß nicht ob Sie das intereſſiert. Aber ich möchte feſtſtellen, daß die Behandlung durch die nationale Zivilgarde in Talavera außerordentlich gut war. Der Nationalſozialismus als deutſche Lebensform: „Von ſeht ab bis in alle zeiten... Rede Reichsminiſters Dr. Frank Volkseinheit als Fundament der Glaubensſorm dnb. Magdeburg, 5. Juni. Am Freitag begann im Bürgerſaal des Rathau⸗ ſes in Magdeburg der erſte mitteldeutſche Rechts⸗ wahrertag. Den Höhepunkt der Tagung bildete eine öffent⸗ liche Großkundgebung in der Stadthalle. Dabei er⸗ griff der Reichsrechtsführer, Reichsminiſter Dr. Frank, das Wort. Er wies u. a. barauf hin, daß der Aufbruch unſeres Volkes im Nationalſozia⸗ lismus eine Revolution zum Nutzen aller an⸗ ſtändigen Menſchen der Welt iſt. „Ich glaube aber auch, ſo fuhr der Reichs rechts⸗ führer fort, daß für uns Deutſche aller Anlaß zur Freude darüber beſteht, daß wir den durch Jahr⸗ hunderte gemeinſchaftlich verſchworenen Feinden un⸗ ſerer Nation endlich wieder einmal ein deutſches Wort entgegenzuſchleudern vermögen. Ich frage: Gibt es angeſichts der Leiſtungen, die Adolf Hitler in engſter Kameradſchaftsarbeit vollbrachte, in der Welt heute noch die Möglichkeit, die Anſtändigkeit der politiſchen Führung des deutſchen Volkes durch Adolf Hitler anzuzweifeln?“ Zum erſtenmal in unſerer Geſchichte ſind wir Deutſche unter Adolf Hitler wirklich ein Volk in einem Reich geworden, Die deutſche Lebeusſorm von jetzt ab bis in alle Zeiten iſt das Reich des Nationalſozialis mus Adolf Hitlers. Die Einheit des deutſchen Vol⸗ kes muß guch das Fundament der Glaubensſorm in Deutſchland ſein. Wir kreten an nach dem Lebensgeſetz unſeres Volkes. So bauen wir uns auch unſere Wirtſchaft auf auf dem unzerſtörbaren Charakter unſeres Vol⸗ kes als eines Arbeiterpolkes. Wir glau⸗ ben, daß ner neue Vierjahresplan des Führers auf dieſem Gebiet wieder eine der größten ge⸗ ſchichtlichen Taten überhaupt werden wird. Wie wir die wirtschaftlichen Probleme löſen, ſo wer⸗ den wir uh die e zu 195 8 0 de ien e die Gehallunp⸗ er Gaulag e ch den ee F und tiſchen Kampfes verwiſchte. Der Reoͤner wies im einzelnen die Vorwürfe zurück, die von den politi⸗ fierenden Kirchen gegen den Kampf der Partei und die Geſtaltung unſeres politiſchen Daſeins er⸗ hoben werden. „Drei Punkte ſind es, die der Nationalſozialis⸗ mus von Anfaug an herausgeſtellt und bewahrt hat: die deutſche Ehre, die germaniſche Freiheit und die nationalſoz liliſtiſche Volksgemeinſchaft. Unſere Jugend muß dieſen Werten praktiſch nach⸗ leben, das iſt die harte Forderung, die wir an ſie ſtellen wüſſen.“ Noch heute gedenken wir untereinander oft der Freundlichkeit des uns zugeteilten Unteroffiziers. Vom Major bis zum letzten Ziwilgardiſten haben wir die denkbar beſte Behanlung erfahren. gez. Williams.“ „Es iſt richtig“, heißt es in der Verlautbarung des Sonders Salamanca weiter,„daß vier Gefangene in Salamanca und Talavera zurückgehalten wurden, weil ſie gegen vier nationalſpaniſche Gefangene aus⸗ getauſcht werden ſollen. Im Gegenſatz zum„Daily Herald“ ſtellte die Reuter⸗Agentur ſelbſt feſt, daß hieſe vier Gefangenen der„Int ternationalen Br. dage“ wohlauf und bei beſter Geſundheit ſimd.“ „Wieder“, ſchließt der Sender Salamanca,„er⸗ fuhr eine Lügenhetze eine Abfuhr. Trotz der nieder⸗ trächtigen Schmähungen hat General Franco neuer⸗ dings 15 ausländiſche Gefangene fveigelaſſen.“ Vorſorge nur gegen die De + Paris, 5. Juni. 100 Artilleriſten 105. Fliegerabwehrregi⸗ ments aus Sathonay ſind am Freitag an der ſpaniſch⸗franzöſiſchen Grenze bei Cerbere eingetrof⸗ fen, um den Grensſchutz gegen ſpaniſche Flugzeuge auszuüben. Die Flugzeugabwehrabteilung iſt mit 75. mm⸗Geſchützen, Scheinwerfern nd anderen Geräten ausgerüstet. Ihre Entſendung ſoll angeblich darauf zurückzuführen ſein, daß nationalſpaniſche Flug⸗ zeuge„verſchiedentlich Cerbère beſchoſſen“ hätten. des Mola in Pamplona beigeſetzt Ein Hütejunge war der einzige Augenzeuge ſeines Todesſturzes — Pamplona, 5. Juni.(U..) Die Nachricht von dem tragiſchen Tode General Molas hat in der Hauptſtadt von Navarra, wo er die Erhebung gegen die republikaniſche Regierung im Juli 1936 organiſierte, tiefſten Eindruck und Trauer hervorgerufen. Der Militärgouverneur von Pamplona hatte die traurige Aufgabe, der hier lebenden Witwe die Nachricht von dem Tode ihres Gatten zu überbringen. General Mola hinterläßt vier Kinder, drei Mädchen und einen Knaben, der mit 14 Jahren das älteſte Kind iſt. Pamplona hat unmittelbar wich Bekanntwerden des Todes Molas den Generaliſſimus Franco tele⸗ graphiſch um die Erlaubnis erſucht, General Mola in Pamplona beiſetzen zu dürfen. General Franco hat dieſer Bitte ſtattgegeben. In den ſpäten Abendſtunden des Freitag fand die Beerdigung ſtatt. Dichte Menſchenmengen füllten die Straßen, tiefes Schweigen begleitete den Trauer⸗ zug. Alle Fahnen waren auf Halbſtock geſetzt, die Häuſer zeigten Trauerſchmuck. Der tote General würde begleitet von den älteſten Generälen der ſpa⸗ niſchen Armee, vom Kardinalprimas und ſämtlichen Behörden. Die Trauerrede hielt der Gründer der ſpaniſchen Fremdenlegion, General Millan Aſtray. Augenzeugenbericht über den Tod Molas — Salamanca, 5. Juni.(U..) Der einzige Augenzeuge der Flugzeugkataſtroghe bei Briviesca war ein kleiner Hüte funge der mit der Unglücksnachricht ſofort in ein nahes Dorf rannte, ohne freilich von der großen Bedeutung des Eveigniſſes etwas zu ahnen. Erſt als die mit ihm zum Schauplatz der Kataſtrophe geeilten Dorfbewoh⸗ ner bei der Durchſuchung der Flugzeugtrümmer Teile der Generalsſchärpe Molas entdeckten, wurde ihnen klar, daß ſich unter den bis zur Unkenntlichkeit ver⸗ ſtümmelten Toten ein hoher Offizier befand, und ſchließlich ſtellte man an Hand aufgefundener Doku⸗ mente feſt, daß dies General Mola war. Sofort wurden nun die nationaliſtiſchen Behörden in Bur⸗ gos und Vitoria benachrichtigt. Aus Vitoria machte ſich gleich nach Eintreffen der Botſchaft der Generalſtabschef und nahe Freund Molas auf den Weg zur Stätte der Flugzeugkata⸗ ſtrophe. Er fand ſie erſt, nachdem er nach Verfaſſen der Landſtraße nach Burgos über zwei Stunden Lang zu Fuß ſchwer zugängliches Berggelände durchquerk hatte. Der Hütejünge berichtete, ex habe geſehen, wie ſich das Flugzeug nach dem Aufprall auf dem Erd⸗ boden mehrfach überſchlagen habe und dabei in tau⸗ ſend Trümmer zerſchlagen worden ſei. Lloyd George über den Führungsanspruch des Empires Das Emvire muß nur Mut. haben! Die Welt. wartet auf ſeine Führung! nb. London 5. Juni. Lloyd Geyrge ſprach am Freitggabend über den“ Rundfunk zu England und dem Gmpire, wobei er ſich vor allem mit den Aufgaben des Empire im Rahmen der großen Politik befaßte. Lloyd George erklärte u.., daß es kaum etwas gäbe, was das große Em⸗ pire nicht erreichen könnte, um die Welt aus ihrem gegenwärtigen Zuſtand des Durcheinanders und der gegenſeitigen Bedrohung herauszuziehen, wenn es nur ein klares Ziel hätte, einen feſten Vorſatz, ge⸗ paart mit der Bereitſchaft, vernünftige Riſiken zu übernehmen, um eine künftige Kataſtrophe zu ver⸗ meiden. Die Welt ſei überzeugt von der Stärke des britiſchen Weltreiches. Aber Friedensbrecher und Angreifer verließen ſich heute auf ſeine Teilnahms⸗ loſigkeit und ſeine mangelnde Entſchlußbraft. Lloyd George erinnerte an die Mandſchu rei, an Abeſſinien und Spanien und erklärte, „daß zweifellos bei einer ſtärkeren Polftik der Ein⸗ Ein großes Erlebnis vor der Arlaubsfahrt: Kriegsmarine paradiert vor der Kö F⸗Flolte Flottenſchau vor Helgoland— Die Köß⸗Arlauber auf Nordlandfahrt dnb., Bremerhaven, 5. Juni, Die Kriegsmarine veranſtaltete am Freitag in der Deutſchen Bucht nahe Helgoland vor den Nor⸗ wegendampfern der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und den drei Seebäderdampfern aus Bre⸗ men, Hamburg und Wilhelmshaven eine Flottenſchau, die einen glänzenden Verlauf nahm. Die Uebungen der einzelnen Einheiten unſerer ſtolzen Kriegs⸗ marine wurden mit Schneid vorgeführt und waren für die 10 000 Volksgenoſſen aus faſt allen Gauen des Reiches an Bord der Koͤcß⸗Flotte ein unvergeß⸗ liches Erlebnis.. Vorbei war die vorzeitige Freude auf einen Tag lachender Sonne, als bei dieſigem Wetter, grau⸗ ſchwarz verhangener Wolkendecke, leichtem Regen und ſteifem Südweſt der Seebäderdampfer„Roland“ am Morgen von der Columbuskaje in. mit 1000 Köcy⸗Fahrern aus dem Gau Weſer⸗Ems ab⸗ 8 um 1 9 Kdey⸗Flot and zuzugeſellen. Gegen land“ nacheinander die Seebiderdampfer„Glückauf“ „Cobra ee die fünf 8 a me 5 „ ute f nach im Germieinto“ und„De 5 label. e l e 5 te dem Dampfer„Rolank Spitz. F⸗Flotte über in der Nähe von Helgo⸗ ittag paſſierte der„Ro⸗ ter dem Mutterſchiff„Saar“ zieht die Flottille „Weddigen“ ihre Bahn, voran„U“, das als be⸗ 5 ein Giſernes Kreuz am Turm Dann ſchwenken die Einheiten der Kriegsmarine zur erſten Gefechtsübung aus. Der Stander 2“ 557 hoch;„Ran an den Feind!“ Sofort durchbrechen edoboote die Kiellinie der Köcß⸗Flotte. Auch die U Boote treten in die Gefechtsübung ein, indem einzelne in tauchendem Zuſtande verſuchen, an den „Feind“ heranzukommen. Die Kreuzer feuern aus allen Rohren. Um 17 Uhr ſind die Uebungen beendet. Die Flotte der Köc⸗Fahrer nimmt nun wieder ihre volle Fahrt auf. Die Seebäderdampfer drehen ihren Heimathäfen zu, während die Norwegendamp⸗ fer ihre Reiſe in die Fjorde mit den Urlaubern aus Berlin, Sachſen,. ae und e fortſetzen. Telegramm an den gahrer „„ Bremerhaven, 5. Juni. Von Borb des an der Flottenſchau vor Helgoland teilnehmenden Dampfers„Roland“ wurde ebene Telegramm an den Führer geſand:: 5 e erlebten am heutigen Faß auf cht K i ie ee bu 5 aebi fluß des 7 in allen dieſen Fällen beſſere Re⸗ ſultatel hütte, zeitigen können.“ nicht alle„erniedrigenden Zwischenfälle“ hätten ſich vermeiden laſſen, hätte das Empire als Ganzes eine eigene Politik gehabt. Zum Schluß ſagte Lloyd George:„Hier liegt die Chance. Die Führerſchaft der Nationen iſt offen, Man hatte gehofft, daß die Vereinigten Staaten den leeren Stuhl einnehmen würden. Das britiſche Empire ſoll das mutig tun. Keine andere Nallon würde für die demokratiſchen Völker der Welt ſo willkommen ſein.“ Die Weltreichskonſerenz für den Völkerbund 5 — London, 4. Juni. Im Anſchluß an die Freitagsſitzung der Melt⸗ reichskonferenz wurde eine amtliche Mitteilung aus⸗ gegeben, nach der Außenminiſter Gden vor der Kon⸗ ferenz über die jüngſten Entwicklungen in der Spa⸗ nienfrage eine Erklärung abgegeben hat. Die Dele⸗ gierten wandten ſich dann der Erörterung von Fra⸗ gen zu, die mit der Völkerbunds reform zu⸗ ſammenhängen. Von gutinſormierter engliſcher Seite wird hierzu erklärt, daß die Stimmung unter den Delegierten der Weltreichskonferenz dahin gehe, daß der Völkerbund weiterbeſtehen und en Einfluß noch weiter ausgedehnt werden ſoll, dies vor allem dadurch, daß man ſich 58 ihn 5 umfaſſend wie möglich zu machen. Tro ſchläge des Völkerbundes in den letzten 927 und trotz der Enttäuſchungen, die man hätte erl⸗ müſſen, beſtehe aber die Anſicht, daß der Völk „eine der größten Hoffnungen 5 Irteden der Welt“ bedeute. Eden habe im Verlauf der Debatte das Wort ergriffen. Er habe die Notwen Erhaltung des Völkerbundes unterſtrichen bei bemerkt, daß jetzt eine Prüfung fein gung ſtattfinde. Die Baltikumreiſe 5. Ichwedi chen 25 a bt Sandler iſt ereiſt, um Haup: 205 lands und Li e K 3 5. d 18 8 wwegelen „Die meiſten, wenn 7 2 be 6 fe in S S F 8 ee Samstag, 5. Juni 1937 —— Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die Stadtseite Mannheim, 5. Juni. Nur keine Bange Der Zug hielt. das Abteil. „Na, da iſt ooch noch ein Platz frei, nicht wahr?“ Ein umfangreicher Herr beſtieg Keiner antwortete, alle ſahen voll Schrecken auf den dicken Herrn und ſeine großen Gepäckſtücke. „Nebenan iſt das Abteil faſt leer“, ſagte ein Herr. „Ach was, hier iſt auch noch genug Platz. Sie man nicht ſo egoiſtiſch.“ Der dicke Herr ſchwang einen ſeiner Rieſenkoffer empor, wobei er einen Hut, der friedlich da oben lag, zerquetſchte. Dann ließ er ſich ſchnaufend nieder, nachdem er auch den zweiten Koffer in die Höhe geſchleudert hatte. „Der Koffer hat keinen richtigen Halt, er wird fallen“, ſagte der Herr, der das Nebenabteil in Vor⸗ ſchlag gebracht hatte. „Nur keine Bange, Herr Nachbar“, lachte der Dicke,„ſind das bloß Leute: Wenn wir lauter ſolche im Krieg gehabt hätten..., maulte er, und ein ültliches Ehepaar ſtimmte ihm hohnlächelnd bei. Der Zug fuhr ſchneller, das Gepäck knirſchte und üchzte, der Zug fuhr um eine Kurve, da löſte ſich der gleichgültig hinaufgeworfene große, ſchwere Koffer und ſtürzte herunter. Das ältere Ehepaar erhielt Kopf⸗ und Knie⸗ verletzungen, dann knallte der Koffer noch dem dicken Herrn kräftig auf die vorgeſtreckten Füße. Bevor das Schmerzensgeſchrei verſtummt war, rief der Herr mit dem Nebenabteil:„Achtung, der zweite kommt“. Schreiend duckten und drückten ſich die Inſaſſen des Abteils, und ſchon ſauſte der zweite Koffer durch die Lüfte. Ein Abteil voll ſchimpfender Menſchen. Der Zug⸗ ſchaffner wurde gerufen. Der dickte Herr lärmte, das Ehepaar verlangte Schadenerſatz. Nur der naſeweiſe Herr, der ſich erlaubt hatte, auf die mög⸗ liche Gefahr hinzuweiſen, hatte ſich ins Nebenabteil geſetzt. Rashes Seien Im Reichs⸗Photo⸗Wettbewerb 1937: Ein Mannheimer unter den Preisträgern Der Reichsbund Deutſcher Amateur⸗ Photographen hat in dieſem Jahr einen großen Reichs⸗Photo⸗ Wettbewerb„Vier Jahre Aufbau“ durchgeführt. Dieſer Wettbewerb wurde mit 60 000 Photos be⸗ ſchickt. Auf der großen Reichsausſtellung„Gebt mir wier Jahre Zeit!“ zeigt der Reichsbund Deutſcher Amateur⸗Photographen gemeinſam mit den Berufs⸗ lichtbildnern, dem Reichsamt Deutſches Volksbil⸗ dungswerk, der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ unter Förderung des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda die Schöpfun⸗ gen und Begebenheiten der letzten vier Jahre im Bilde. Von den über 60000 eingeſandten photo⸗ graphiſchen Aufnahmen der Amateur⸗ Photographen konnten 800 der wertvollſten vergrößerten Photos mit in die Ausſtellung gebracht werden. Wie unſer Berliner G..⸗Mitarbeiter erfährt, erfolgte nunmehr die Preisverteilung im Reichs⸗ Photo⸗Wettbewerb 1937„Vier Jahre Aufbau“. 59 Wettbewerbsteilnehmer wurden mit einem Preis ausgezeichnet. Auch ein Mannheimer Amateur⸗Photograph erhielt einen Preis, und zwar der Mannheimer Otto Roth einen Buchpreis. Die photographiſchen Aufnahmen des Mannheimer Preis⸗ trägers ſind auf der Reichsausſtellung„Gebt mir vier Jahre Zeit“ ausgeſtellt. G. Wam. Preisausſchreiben des Volksbildungswerkes Ein Mannheimer erhält den 1. Preis Um das Erleben des Tages der Deutſchen Ar⸗ 0 für ſpätere Zeiten in den ſeit vorigem Jahr im Gau Baden eingerichteten Dorf⸗ und Hausbüchern ſeſtzuhalten, hatte das Deutſche Volksbildungswerk in der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zu einem Preisausſchreiben aufgerufen. Verlangt wur⸗ den Einſendungen in Wort und Bild über den 1 Mai. Als Sieger aus dieſem Wettſtreit gingen hervor mit dem 1. Preis leine achttägige Allgäu⸗ fuhrt) Otto Keitel, Mannheim; mit dem 2. Preis In den Nachmittagsſtunden des Freitag ereig⸗ neten ſich zwei Verkehrsunfälle, die zwei Menſchen das Leben gekoſtet haben. Zwiſchen 14 und 15 Uhr wurde an der Schiller⸗ ſchule ein verheirateter 62jähriger Milchhändler aus der Seckenheimer Straße beim Ueberqueren der Fahrbahn vom Anhänger eines Laſtzuges erfaßt. Der Mann hat den Laſtzug anſcheinend zu ſpät wahrgenommen, fuhr mit ſeinem Rade an den Anu⸗ hänger an, wurde zur Seite geſchleudert und ſo ſchwer verletzt, daß er bald danach im Kranken⸗ haus ſtarb. Nach Lage der Dinge trifft den Laſt⸗ kraftwagenfahrer keine Schuld. 8wei Tote bei zwei Verkehrsunfällen Von Laſtzügen überfahren Ein ähnliches Verkehrsunglück mit tödlichem Aus⸗ gang trug ſich gegen 15.30 Uhr in der Rheuania⸗ ſtraß e zwiſchen Neckarau und Rheinau zu. Eine ledige Fabrikarbeiterin, die mit ihrem Rad in Richtung Rheinau fuhr, wurde dabei von einem Laſtwagen vorſchriftsmäßig überholt. Sie wollte ſich anſcheinend an dem laugſam mit nur etwa 25 Kilo⸗ meter Geſchwindigkeit fahrenden Laſtwagen halten, kam ins Schwanken, ſtürzte und wurde überfahren. An ihren Verletzungen iſt ſie kurz nach 16 Uhr im Krankenhaus geſtorben. 10500 Wanderkameraden Der Odenwaldklub hält am 12. und 13. Juni ſeine 55. Hauptverſommlung in Baben⸗ houſen ab. In der neueſte, Nummer der Ver⸗ einszeitſchrift„Unter der Dorflinde“ erſcheint aus dieſem Anlaß der Jahres⸗ und Rechenſchaftsbericht des Hauptvorſtandes über das abgelaufene Vereins⸗ johr, dem wir folgendes entnehmen: Ter Odenwaldklub umfaßt zur Zeit 121 Orts⸗ gruppen an 119 Orten mit rund 10 500 Mitglie⸗ dern, außerdem 23 körperſchaftliche Mitglieder, die in 20 Bezirke eingeteilt ſind. die ſchon immer für wahre Volksgemeinſchaft über alle trennenden Schranken hinweg ſich eingeſetzt haben, ſind berufen, Sammelbecken aller Heimal⸗ und Naturfreunde zu werden. Die Füß rung des Klubs hatte auch im Jahre 1936 Profeſſor Dr. Wer⸗ ner(Darmſtadt), jetzt Breslau; ihm zur Seite ſteht ein Hauptvorſtand von neun Mitgliedern, der durch weitere 18 Vertreter zum Hauptausſchuß erweitert iſt. Ein Wegbezeichnungsausſchuß von 27 Mitglie⸗ 1290 betreut unter der Leitung von Miniſterialrat R. Guntrum(Darmſtadt) die 4000 Kilometer far⸗ 5 0 Wegbezeichnung, die in 24 Haupt⸗ und 70 Ne⸗ benlinien das ganze Gebirge und die vorgelagerte Ebene durchzieht. Fertiggeſtellt wurden im Jahre 1936 neue große Durchgangslinien in der Ebene weſt⸗ lich und nördlich des Odenwalds. Die Wegbezeich⸗ nungskarte des Klubs erſcheint in neuer Auflage und bringt in ihrem Erläuterungsband auch alle örtlichen Wegbezeichnungen der einzelnen Kurorte unſeres Gebirgs und des Waldgebiets zwiſchen Darmſtadt und Frankfurt. Die Geſchäftsſtührung des Klubs erfolgt von Darmſtadt aus. 115 Ortsgruppen haben ein feſtgelegtes Wander⸗ programm mit 1455 Wanderungen durchgeführt bei einer Durchſchnittsbeteiligung von 20 Perſouen, Ueber 44300 Menſchen wunden durch planmäßige Wanderungen in die Heimat geführt und damit zu ihrer Kenntnis und vertiefter Heimatliebe erzogen. Sieben Bezirksverſammlungen galten der Ausrich⸗ tung der inneren Avbeit, zahlreiche Sternwanderungen ſchlugen die Brücken von Ortsgruppe zu Ortsgruppe und zu den benachbarten Wanderverbänden. Die großen Wandertrefſen vereinigten jeweils Tauſende von Menſchen zu eindrucksvollen Kundgebungen. Die Zahl der ausgezeichneten treuen Wanderer be⸗ trug über 2400. Der Spitzen wanderer Kiemlen⸗ Maun⸗ heim erhielt die Wanderauszeichnung zum 33. Male! 86 Wanoͤfeſte bildeten Höhepunkte des Vereins⸗ lebens der meiſten Ortsgruppen und gaben Gelegen⸗ heit, wirkliche Heimatkunſt zu pflegen. Zahlreiche Vorträge vertieften den Heimatgedanken und gaben Die Wandervereine, mit dem 3. Preis(eine Tagesfahrt) Dr. Johannes Künzig, Karlsruhe; mit dem 4. Preis eine Tages⸗ 5 95 Ferdinand Gerſtner, Karlsruhe; mit dem 5. Preis(eine Tagesfahrt) Otto Härdle, Karlsruhe. * Die Galerie Buck, in der Auguſta⸗Anlage, zeigt bis Ende dieſes Monats zum Gedächtnis ihres Gründers Ernſt Buck eine Sonderſchau von Wer⸗ ken„Badiſcher. wie: Hans Thoma, W. Trübner, Albert Lang, G. Schönleber, L. Dill und Fr. Kallmorgen, mit denen der Verſtorbene in engſter freundſchaftlicher Beziehung geſtanden hat. 9 Wochenendfahrt) Fr. J. Mayer, Donaueſchingen; Der Eintritt iſt frei. dee enen Das Verbot der Mietſteigerungen Geklärte Streitfragen— Getarnte Kündigungen unwirkſam Obwohl die Tagespreſſe immer wieder darauf hingewieſen hat, daß grundſätzlich Steige⸗ rung der Miete verboten und ſtrafbar iſt, tauchen immer wieder einzelne Fälle auf, in enen aſoziale Elemente verſuchen, gegen die rſchriften zu verſtoßen und damit den Vierjah⸗ splan zu ſabotieren. Vorausgeſchickt ſei, daß 5 5 ſaatlichen Behörden mit unnachſich⸗ tiger Strenge und ohne Anſehen der Per⸗ gegen. der geſetzlichen Beſtimmungen gehen. 5 nun Sweifel über den Umfang des Verbotes tſteigerung beſtehen, ſo wollen wir eine kurze ber geben, inwieweit Mietſteigerungen un⸗ äſſig ſind, zumal in den letzten Tagen einige agen 1 den Preiskommiſſar. . 8 eines elt 1 1 a etſteigerungen bei Wohnungen in Neu⸗ 5 durch Um- oder Einbauten geſchaf⸗ iumen, wenn ſie nach 1 5 1. Juli 1918 55 a d. h. Geſchäfts räume, die gungen zum Zwecke unzuläſſiger Miet⸗ wenn e Mieterhöhung eworden ſind. 3. Mietſteigerungen bei reinen G 0 ch a 1 rü u⸗ men lohne Wohnräume). Verboten ſind ferner: 4. Mietpreisſteigerungen bei kleinen Altbauwoh⸗ nungen, die dem Reichsmietengeſetz unterliegen. Darunter fallen auch ſogenannte gemiſchte Teile einer Wohnung * Als Stichtag für die Mietſteigerung gilt der 18. 10. 1936. Es darf alſo bei A bſchluß neuer Mietver⸗ träge der Mietzins, der am 18. 10. 1936 maßgebend war, nacht überſchritten werden. Verſtößt jemand gegen dieſes Verbot, ſo macht ſich nicht nur der Ver⸗ mieter, ſondern auch der Mieter, der mit einer Miet⸗ preisſteigerung einverſtanden iſt, ſtrafbar. Kündi⸗ ſteigerung ſind unwirkſam und ziehen außerdem ebenfalls Strafe nach ſich. Das 1 N 5 t phie e 2 der 5 5 jetzt eine Mietſteigerung iſt⸗ 15 55 die Kündi⸗ eee, 4000 Km. markierte Wege Aus dem Jahresbericht des Odenwaloklubs immer wieder bei ihren 175 Die begeiſterte Zuſtimmung der Jugend die in den reiche Belehrungen. Eine Reihe von Geſangs⸗ abteilungen und Klampfergruppen verſchönte Feſte und Wanderungen mit ihren Darbietungen. Die zahlreichen Bauten des Klubs ſind ſämt⸗ lich in gutem Zuſtand. Im ganzen beſitzen der Ge⸗ ſamtklub und ſeine Ortsgruppen elf Türme, drei Klubhäuſer, 46 Schutzhütten und Tempel, über 1100 Ruhebänke und betreuen 28 Quellen, Brunnenan⸗ lagen und Raſtplätze, dazu fünf Ehrenmale. Bei der Erhaltung von ſechs Heimatmuſeen ſind die Ortsgruppen des Odenwaldklubs beteiligt. Die im Jahr 1935 auf Veranlaſſung des Odenwaldklubs be⸗ gonnenen umfangreichen Erhaltungsarbeiten auf Burg Wildenberg, wo Wolfram von Eſchenbach ſeinen„Parzival“ gedichtet hat, werden neuerdings im verſtärkten Umfang fortgeführt; eine hochherzige Spende des Führers hat dazu neue Mittel geſchenkt. Auch die beet an der Ruine Roden⸗ ſtein, für die der Odenwaldklub 2000 Mark bereit⸗ ſtellen konnte, ſind in gutem Fortſchreiten und haben zum Teil überraſchende Ergebniſſe gezeitigt. Die Finanzlage des Klubs iſt geſund. Die meiſten Ortsgruppen, ebenſo wie der Haupt⸗ verein, führten namhafte Beträge an das Winter⸗ hilfswerk ab. Die Materialſtelle führte auch im ab⸗ belcuafenen Jahr den Verſand von Abzeichen, Kar⸗ ten, Liederbüchern uſw. muſtergültig durch. Schon dieſer Ausſchnitt aus dem Jahresbericht be⸗ weiſt, daß der Odenwaldklub ſich auch im abgelaufe⸗ nen Geſchäftsjahr erſolgreich bemühte, nützliche Ar⸗ beit für die Allgemeinheit zu leiſten. Zu wüfnſchen wäre nur, daß noch weitere Kreiſe unſeres Volkes die Notwendigkeit und Bedeutung dieſer gemeinnützigen Arbeit erkennen und ſie auch finanziell unterſtützen. Die Hauptverſammlung zu Babenhanſen am 12. und 13. Juni wird die innere Geſchloſſenheit des großen Wanderverban⸗ des erneut beweiſen. Der 12. Juni iſt ausgefüllt mit geſchäftlichen Beratungen des Hauplvorſtandes, des Haupt⸗ und Wegbezeichnungsausſchuſſes und einem Vortrag von Landſorſtmeiſter Dr. Heſſe über Na⸗ turſchutz. Für den Abend ſind eine Feierſtunde im Schloßhof, ein Marſch durch die feſtlich beleuchtete Stadt und ein Heimatabend vorgeſehen. Der Feſt⸗ ſonntag bringt vormittags die große Hauptverſamm⸗ lung, nachmittags den e Feſtzug mit anſchließendem Volksfeſt. Dreitauſend Mitglieder der Ortsgruppen haben bereits ihre Beteiligung zu⸗ geſagt. Es ſteht alſo zu erwarten, daß die Tage von Babenhauſen wieder ein eindrucksvolles Bekenntnis des Odenwaldklubs zum Dienſt an Heimat und Volk ſein werden. Fugend und Luftſchutz Auf Veranlaſſung der Reichsjugendführung und des Präsidiums des Reichsluftſchutzbundes wurde am vergangenen Mittwoch im ganzen Reich ein ſoge⸗ naunter„Jugend⸗ Luftſchutz⸗ Tag“ durch⸗ geführt. Hierdurch ſollte in erſter Linie die Verbun⸗ denheit der deutſchen Jugend mit dem Luftſchutz⸗ gedanken zum Ausdruck gebracht werden. Gleich⸗ zeitig ſollte die Veranſtaltung dazu dienen, der Ju⸗ gend die praktiſchen Erſorderniſſe des Selbſtſchutzes im Luftſchutz nahe zu bringen. Am Vormittag wurden in den Volks⸗ und Mittel⸗ ſchulen Fliegeralarmübungen durchgeführt, wobei in einzelnen Fällen auch praktiſche Uebungen Hente oder morgen beſucht jeder Volksgenoſſe, der es bisher noch nicht getan hat, die große auti⸗ bolſchewiſtiſche Schau. in Laienhilfe gezeigt wurden. Am Abend führte der Reichs luftſchutzbund im ganzen Stadtgebiet Haus⸗ übungen durch, denen die HJ und der BDM e als Zuſchauer beiwohnten. Amtsträger des Reichsluft⸗ ſchutzbundes erklärten den Jungen und Mädeln den Verlauf der Uebung und erläuterten die zu 15 fenden Luftſchutzmaßnahmen. Hierauf wurden und HJ auf größere Sammel plätze geführt, wo ihnen die Bekämpfung von kleinen„„ praktiſch vorgeführt wurde. In kurzen, eindringlichen Appellen forderten führenden Amtsträger des Ro die Jugend au nicht nur ſelbſt mit ihrer ganzen fungen Kraf Dienſt der Luftſchutzſache zu ſtellen, ſor Angehörigen und auf die Notwendigkeit des Selbſtſchutzes dae geh de der 1 8 e an, 85 Seite Ausbildung der Gemeindebeamten Reichseinheitliche Regelung im mittleren Dienſt Nummer 251 Die Ausbildung für den mittleren Verwaltungs⸗, Kaſſen⸗ und Sparkaſſendienſt bei den deutſchen Ge⸗ meinden iſt jetzt zum erſtenmal einheitlich für das ganze Reichsgebiet— mit Ausnahme von Bayern und Württemberg, wo eine landesrechtliche Regelung ſchon beſtand— geordnet worden. Die beſtmögliche Ausbildung der Dienſtkräfte der Gemeinden liegt in der Pflicht begründet, ihren Apparat für Staat und Gemeindebürger gleichermaßen leiſtungsfähig bis zur Vollkommenheit zu geſtalten. Die Dienſtkräfte für den höheren kommunalen Verwaltungsdienſt haben bereits ausreichende Vorbildungsmöglichkeiten. Für die Beamten und Angeſtellten des mittleren Dienſtes dagegen, denen bei der Struktur der Gemeindeverwaltung ganz beſondere Bedeutung zu⸗ kommt, mußte erſt unter Beſeitigung der bisherigen Zerſplitterungen eine planmäßige Ausbildungszeit reichseinheitlich geſchaffen werden. Das tun die ſoeben vom Deutſchen Gemeindetag mit Zuſtimmung des Reichsinnenminiſters erlaſſenen Richtlinien. Sie beſtimmen u.., daß Dienſtanfänger ſolche Volksſchüler ſind, die nach ee der Schule in den Gemeindedienſt eintreten. Die Dienſtanfän⸗ gerzeit beträgt dvei Jahre. kennen sie schon den neuen vervollkom Rasieropparat ROTBARTV MON D- E Dienſtanwärter ſind diejenigen mit Erfolg geprüften Dienſtanfänger, ſowie diejenigen Inhaber der mittleren Reife und Abiturienten, die in den Gemeindedienſt als Beamtenanwärter oder Ange⸗ ſtellben aufgenommen werden. Die Richtlinien gel⸗ ten auch für Verſorgungsanwärter. Sie enthalten die Ausbildungsgrundſätze und arten, den Schul⸗ aufbau und das Prüfungsweſen. Gemeinſame Trä⸗ ger der Gemein deverwaltungsſchulen werden nunmehr Gemeinden und Gemeindeverbände, wobei eine gebietliche Regelung der Beteiligung von Gemeinden mit weniger als 3000 Einwohnern erfolgen wird. Die Rechtsform für die Trägerſchaft der Schulen iſt in Zukunft der öffentlich ⸗ rechtliche Zweckverband. Lehrgang J umfaßt grundſätzlich 500 Lehrſtunden, Lehrgang II 650 Stunden; der erſtere iſt für Anwärter des einfachen mittleren, der letz⸗ tere für den gehobenen mittleren Dienſt beſtimmt. An den Prüfungen nimmt die Gemeindeaufſichts⸗ behörde teil. Die einheitliche Aus Sbildung iſt nicht nur von der Leiſtungsſeite het wichtig, ſondern auch für die gleichmäßige Bewertung und Freizügigkeit. i Das ehem. Reſ.⸗Juf.⸗Regt. 111 hält am 24 und 28. 5 in Stockach ſeinen Regimentstag ab. In dieſer Stadt wurde vor 10 Jahren das Denkmal der Gefallenen des Regiments eingeweiht. An⸗ fragen ſind au Kamerad Auguſt Lehn, Sparkaſſen⸗ koſſterer, Stockach in Baden, zu richten. Hinweis Liturgiſch⸗ muſikaliſche Abendfeier in der Kon⸗ kordienkirche. Am heutigen Samstag, abends 837 Uhr, findet in der Konkordienkirche eine Ahendmuſik ſtatt. Es gelangen Orgelwerke aus Bachs Leipziger Zeit zur Aufführung. Kläre Frank Deuſter (Sopran) wird das geiſtliche Konzert mit zwei Vio⸗ linen von Schütz„Herr, unſer Herrſcher, wie herr⸗ lich iſt dein Name“ ſowie ein geiſtliches Lied von Bach zum Vortrag bringen. Käte Back, Fritz Hoffmann und Kurt Lubberger werden eine Trioſonate von Bach ſpielen. Außerdem wirkt der Chor des Vereins für klaſſiſche Kirchenmusik mit. Leitung und Orgel: Bruno Penzien. Der Ein⸗ tritt iſt frei. Gebt mir vier Jahre geil gung als unwirkſam an; iſehen iſt.„ Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Die Sportſonderzüge fallen weg! Die ſeither an Sonn⸗ und Feiertagen zu den Sportſonderzügen nach dem Neckartal gewührte Fahrpreisermäßigung von 60 v. H. wird auf⸗ gehoben. Dieſe Züge können nur noch mit Sonntagsrückfahrkarten benutzt werden. Vom 6. Juni an verkehren an Sonn⸗ und Feier⸗ tagen die neuen Verwaltungsſonderzüge 4018/4014 Mannheim Eberbach— Mannheim mit 60 v. H. Ermäßigung. Abfahrt in Mannheim 7,22 Uhr mit Halt in Heidelberg, Neckargemünd, Neckarſteinach und Hirſchhorn. Rückkehr nach Mann⸗ heim 19.35 Uhr. Ferner verkehren an beſtimmten Sonntagen die Verwaltungsſonderzüge 4000/4001 Mannheim— Seebrugg— Mannheim. Zu den Verwaltungsſonderzügen 4013/4014 werden nur in Mannheim und Heidelberg ermäßigte Rückfahrkarten 3. Klaſſe nach Eberbach ausgegeben. Fahrpreis Mannheim— Eberbach 1,6 Mk., Heidelberg— Eber⸗ bach 110 Mk. Nach und von den übrige Halte⸗ bahnhöfen Neckargemünd, Neckarſteinach und Hirſch⸗ horn werden keine Sonderzugkarten ausgegeben. Der Ausfall der Verwaltungsſonderzüge bei ſchlechtem Wetter wird von Fall zu Fall be⸗ kanntgegeben. Auskunft erteilen die Bahnhöfe. * Man muß dieſe Entſcheidung vom Standpunkt des Wandberluſtigen aufs ſchmerzlichſte bedauern, vor allem auch die Tatſache, daß keine Karten nach den Halteſtationen auf der Strecke Eberbach ausgegeben werden. Welcher Wanderer will denn jeden Sonn⸗ tag ſeine Wanderung von Eberbach antreten? Daß der Nachmittagszug wegfällt, iſt leicht zu verſchmer⸗ zen. Im Hochſommer tritt keiner um zwei Uhr eine Wanderung an und eine Kaffeefahrt nach Heidelberg rechtfertigt keinen Sportſonderzug. Aber die Ein⸗ ſchränkung am frühen Morgen trifft jene ſchwer, die mit ihren Kindern den Tag fern der Großſtadt im Wald verbringen wollten und bisher eine ſo günſtige und billige Gelegenheit hatten, ins Neckartal zu fahren. Welche verwaltungstechniſchen Gründe mö⸗ gen bieſe bedauerliche Einſtellung der Züge veran⸗ laßt haben, die bisher in vorbildlicher Weiſe der För⸗ derung der Volksgeſundheit und Heimatliebe gedient haben? Zur Naſſehundeſchau in Heideſberg 9. Gauausſtellung des Gaues Südweſt im Reichsver⸗ baud für das Deutſche Hundeweſen am 12/13. Juni Nur noch wenige Tage trennen uns von der unter der Schihmherrſchaft des Oberbürgermeiſters Dr. Neinhaus, Heidelberg, ſtehenden Raſſehunde⸗ ausſtellung in der Heidelberger Stadthalle. Aus dieſem Anlaß fand auch eine Kreisverſammlung des Kreiſes Groß⸗Mannheim in der Stadthalle zu Hei⸗ delberg ſtatt und an welcher ſich unter dem Varſitz Ae treiswalters Gutfleiſch, Mannheim dien dib; männer der Raſſefachſchaften und der kung Vereine beteiligten. Alle, Teilnehmer waren nur von dem einen Wunſche erfüllt: Die 9. Gauaus⸗ ſtellung zut Heidelberg muß alle vorhergegangenen Gauausſtellungen übertreffen, denn bietet doch gerade Heidelberg mit ſeinen wichtigen Baudenkmälern und Sehenswürdigkeiten und durch den Zauber der Landſchaft eine ganz beſondere Anziehungskraft. Die Stadt Heidelberg bietet ferner an dieſem Tage das einzigartige Schauſpiel einer Schloßbeleuchtung. Es wird alſo jeder Ausſtellungsbeſucher auf ſeine Rech⸗ mung kommen. Die Reichsbahndirektion Karlsruhe hat folgende Vergünſtigungen für die Beſchickung und den Beſuch der Ausſtellung Heidelberg genehmigt: Die Son n⸗ tagsrückfahrkarten haben ſchon von Freitag, dem 11. Juni, auf Samstag, der 12. Juni, 0 Uhr, an Gültigkeit, und werden auf ſämtlichen Bahnſtationen im 75⸗Kilometer⸗Umkreis um Heidelberg, ferner auf denjenigen Bahnhöfen, auf denen ſtändig Sonntags⸗ 5 nach Heidelberg aufliegen, ausgege⸗ ben. Für jeden Hundefreund iſt es ganz ſelbſtverſtänd⸗ lich, baß er ſich für den Beſuch der Ausſtellung frei⸗ macht; wenigſtens für Sonntag, den 13. Juni, und seinen Sonntagsausflug nach der Ausſtellung ver⸗ legt. Sowohl Ausſteller als auch Gäſte, werden ohne Zweifel recht ſchöne Stunden in Heidelberg verleben. — I. Neckargemünd, 4. Juni. Durch Vermittlung der Ortsgruppe Neckargemünd der NSW trafen hier 25 Hitler⸗Urlauber aus allen Gauen Deutſchlands ein, um in den für ſie bereitgeſtellten Freiplätzen ſich erholen zu können. Ortsgruppen⸗ leiter F. Müller und der ſtellv. Kreisamtsleiter Hölder begrüßten die Gäſte in herzlicher Weiſe. Bürgermeiſter Müſſig führte die Urlauber dann am Sonntag durch die Stadt. NSrotbeutel Vier Jahre Reichslußtichutzbund Vieles iſt erreicht worden- mehr noch iſt zu tun! Der Präſident des Reichsluftſchutzbundes, Generalleutnant v. Roques, hat aus Anlaß des vierjährigen Beſtehens folgende Ausfüh⸗ rungen gemacht: „In dieſen Tagen begeht der Reichsluftſchutzbund zum vierten Male den Jahrestag ſeiner Gründung. Wenn auch vier Jahre im Leben des einzelnen, mehr aber noch im Leben der Nation nur eine ſehr kurze Spanne Zeit ſind, ſo können die Dienſtſtellen und Amtsträger des Reichsluftſchutzbundes doch mit berechtigtem Stolz auf ihre Arbeit in dieſen Jahren zurückblicken. Es gibt Zeiten in der Weltgeſchichte, in denen die Jahre mit gutem Recht doppelt oder dreifach ge⸗ wertet werden können, weil ſie eine raſchere Ent⸗ wicklung bringen und grundlegendere Aenderungen herbeiführen als ſonſt Jahrzehnte. Die Jahre ſeit der nationalſozialiſtiſchen Erhebung ſind eine ſolche ſchickſalsreiche, welthiſtoriſche Zeit geworden. Wir dürfen froh und dankbar ſein, Zeugen dieſer großen Zeit zu ſein und Anteil nehmen zu können an ihrem Fortſchritt. Als der Reichsluftſchutzbund am 29. April 1933 durch den damaligen Reichskommiſſar für die Luft⸗ fahrt, Hermann Göring, aus dem Nichts heraus gegründet, ſeine Arbeit begann, da glaubte wohl niemand, daß es dem Re gelingen würde, in ſo kurzer Zeit den Luftſchutz zu einer Volksbewegung zu machen und beſonders den Selbſtſchutz der Bepölkerung in einem der Luftfahrt angemeſſe⸗ nen Maß voranzutreiben. Weil aber das Volk im nativnalſozialiſtiſchen Geiſte der Schickſalsverbunden⸗ heit und der Opferbereitſchaft zuſammenſtand, und weil ſich Nationalſozi liſten überall der jungen Luft⸗ ſchutzbewegung zur Verfügung ſtellten, gelang es in kurzer Zeit, dem Ziel nahezukommen, das der Reichsminiſter der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generaloberſt Göring, gewieſen hatte. Nach vier Jahren kann der Reichsluftſchutzbund ſtolz auf die von ihm vollbrachte Zeiſtung zu rück⸗ blicken: 12 000 000 Mitglieder, 65 000 Dienſtſtellen, 490 000 Amtsträger, 4500 000 ausgebildete Selbſt⸗ ſchutzkräfte, darunter 2 500 000 Luftſchutzhauswarte, 120 000 ausgebildete Kräfte des Erweiterten Selbſt⸗ ſchutzes, 3400 Luftſchutzſchulen, 28 000 Luftſchutzlehrer, viele Tauſende von ausgebauten Schutzräumen. Dieſe Leiſtung iſt in erſter Linie zurückzuführen auf die zähe, uneigennützige Arbeit der unteren Amtsträger des Reichsluftſchutzbun⸗ des, die in unermüdlicher, opferbereiter Arbeit größ⸗ tenteils ehrenamtlich ihren ſchweren Dienſt tun. Ihnen gebührt deshalb auch in erſter Linie Dank und Anerkennung! Viel wurde geleiſtet, nochmehr aber bleibt zu tun. Bis zur vollkommenen Luftſchutzbereitſchaft des deutſchen Volkes iſt noch ein weiter Weg. Das Ziel kann nur erreicht werden, wenn alle im be⸗ währten nationalſozialiſtiſchen Geiſt weiterhin mit⸗ arbeiten, wenn ſie unermüdlich aufklären, werben und ausbilden. Die Ausbildung ſteht im Vorder⸗ grund. Zuverſichtlich haben wir das fünfte Jahr begon⸗ nen. Wenn wir in treuer Kameradſchaft zu⸗ ſammenſtehen und unſere Pflicht tun, wird uns das Jahr 1937 dem Ziel ein großes Stück näher⸗ bringen! Heil Hitler! Der Präſident gez. v. Rogues, Generalleutnant.“ * Die Leiſtungen im Bereich der Lan des⸗ gruppe Württemberg⸗Baden, die vor kurzem durch den Zuſammenſchluß der beiden frühe⸗ ren Landesgruppen Württemberg⸗Hohenzollern und Baden⸗Rheinpfalz entſtand, haben im letzten Ar⸗ beitsjahre ſehr gute Fortſchritte gemacht. Der Mitgliederſtand hat ſich auf faſt 900 000 Mitglie⸗ der(beinahe 20 v. H. der Bevölkerung) gehoben. Ueber 50 000 Amtsträger ſind eingeſetzt. In den beſtehenden 441 Luftſchutzſchulen im Bereich der Landesgruppe wurden über 500 000 Selbſtſchutz⸗ kräfte ausgebildet. In den zurückliegenden Monaten iſt die geſamte Bevölkerung von Württemberg und Baden im Rah⸗ men der Verdunkelungsübungen mit wich⸗ tigen Luftſchutzmaßnahmen vertraut gemacht worden. In der allgemeinen Aufklärungsarbeit ſetzt fetzt eine neue Welle ein. In dieſen Tagen werden in ſämtlichen größeren Lichtſpielhäuſern im Rahmen der Vorſtellung Sonder vo rführun⸗ gen abgehalten, die den Theaterbeſuchern die Flie⸗ gerwarnſignale des zivilen Luftſchutzes vermittes Deshalb ſollte kein Volksgenoſſe verſäumen. in die⸗ ſen Tagen ſich durch den Beſuch dieſer Vorſtellungen mit dieſen weiteren wichtigen Maßnahmen des zivi⸗ len Luftſchutzes vertraut zu machen. —— Eine weſentliche Verbeſſerung: Familienunterſkützung We k- und Arbeitsdienſt Die Wirtſchaſtsbeihilfe für Anternehmer und freie Berufe In einem gemeinſamen Runderlaß haben der Reichsinnen⸗ und der Reichsfinanzmintſter neue Be⸗ ſtimmungen über die Durchführung der Familien⸗ unterſtützung bei Einberufungen zum Wehr⸗ nd zum Arbeitsdienſt erlaſſen. Unter Aufhebung der bisheri⸗ gen Beſtimmungen bringt die Neuregelung nicht nur eine vereinfachende Zuſammenfaſſung, ſondern vor allem eine ganze Reihe von Verbeſſerungen. Die ſogenannte Zuſatzfamilienunterſtüt⸗ zung, die im Einzelfall über die Richtſätze hinaus gegeben werden kann, wenn andernfalls eine nicht zumutbare Verſchlechterung der Lebenshaltung ent⸗ ſteht, wird von 50 auf 75 v. H. der Richtſatzgrundlage erhöht. Weiter iſt neu der Wegfall der Heranziehung der Unterhaltsverpflichteten bei ſonſtigen Uebungen. Schließlich hat die Wirtſchaftsbeihilſe für Unternehmer und Angehörige der freien Be⸗ rufe eine Verbeſſerung erfahren. Bei den engeren Familienangehörigen, der Ghefrau und den Kindern, iſt die Unterſtützungsberechtigung ohne weiteres ge⸗ geben, ſoweit ihr notwendiger Lebensbedarf ſonſt nicht oder nicht ausreichend geſichert iſt. Bei den anderen Angehörigen iſt Vorausſetzung, daß der Einberufene ganz oder zum weſentlichen Teil Er⸗ nährer war. Er muß mindeſtens die Hälfte des Lebensunterhalts beſtritten haben, wobei der Leiter des Stadt⸗ oder Landkreiſes den örtlichen Verhält⸗ niſſen angepaßte Richtſätze für die Bemeſſung des notwendigen Lebensunterhaltes feſtſetzt. Die Gewährung der Familienunterſtützung iſt nicht von einer beſtimmten Mindeſtdauer der Einberufung abhängig. Das Verhältnis zur Arbeitsloſenunter⸗ ſtützung bleibt im weſentlichen unverändert. Die Anwartſchaften in der Soztalverſicherung werden geſichert, notfalls auch durch Beihilfen für die berechtigten Angehörigen. War ein Einberufener bis zur Aushändigung des Geſtellungsbefehls Unternehmer oder übte er einen freien Beruf aus, ſo iſt gegebenenfalls zur Fortſetzung des Betriebs oder freien Berufs an Stelle der Familienunterſtützung eine Wirt⸗ ſchaftsbeihilfe zu gewähren, ſoweit ohne ſie die wirtſchaftliche Lage des Einberu⸗ fenen während der Einberufung gefährdet iſt. Das Gleiche gilt, wenn der Einberufene die Haupt⸗ kraft in dem Betrieb eines unterſtützungsberech⸗ tigten Angehörigen war. Die Wirtſchaftsbei⸗ hilfe iſt insbeſondere zur Entlohnung einer als Erſatzkraft für den Einberufenen eingeſtell⸗ ten notwendigen Arbeitskraft und zur Deckung der Miete für gewerbliche Räume zu gewähren. Der Leiter des Stadt⸗ oder Landkreiſes ſetzt nach An⸗ hörung der zuſtändigen berufsſtändiſchen Vertretung die Wirtſchaftsbeihilfe feſt. Jeder Unterſtützungsberechtigte muß grund⸗ ſätzlich ſeine Arbeitskraft zur Beſchaffung des notwendigen Lebensbedarfs fütr ſich ein⸗ a a ſetzen. Ausgenommen ſind Fälle ſchlechter Geſundheit, be⸗ ſonderer häuslicher Verhältniſſe, hohes Alter und Frauen, deren Aufgabe der Kindererziehung geführ⸗ det würde. Erklärt ein Arbeitgeber, daß er eine freiwillige Zuwendung gewähren wolle, ihre Höhe aber erſt nach Mitteilung des cußer Anſatz bleibenden Höchſtbetrags beſtimmen könne, ſo hat ihm die Familienunterſtützungsbehörde dieſen Hilfsbetrag unverzüglich bekanntzugeben und ihn gleichzeitig zu erſuchen, ihr die Höhe der bewilligten Zuwendung alsbald mitzuteilen. vaäk⸗Schlacht. Die — 1 ö* Lion 0 2 0 D „ 4 2 Hande weg von Pchalter und NHingel (schen 4 8* NN N 29 e 8 — licht TAαανẽ² ann— bee 72 18 2 eee polizei ung fenen, H Immer wieder hört man, wie auf das„tückiſche Gas“ geſchimpft wird. Aber iſt es wirklich das Gas, das an den Unfällen ſchuld iſt? die Geräte und Ein⸗ richtungen für den Gasverbrauch ſind heute techniſch ſo vervollkommnet, daß die Schuld nur noch an ihrer falſchen Behandlung liegen kann. Obwohl der Gas⸗ verbrauch erheblich geſtiegen iſt, gingen die Unfälle ſtark zurück, nicht zuletzt durch die Schulung der Hausfrauen und durch die Bereitſtellung einwand⸗ freier Geräte. Alſo nur ein wenig Rufmerkſamkeit und es kann nichts geſchehen! Iſt aber doch einmal ein Fehler gemacht worden, ſo muß es durchaus nicht gleich ein Unglück geben. Anſere Tafel zeigt, was zu tun iſt, damit nachteilige Folgen verhindert werden. ras. eee, Die Durchführungsverorönungen zum Luftſchutzgeſetz! Das ſoeben erſchienene Heft der„Sirene“ ver. öffentlicht die erſten drei Durchführungsverordnun⸗ gen zum Luftſchutzgeſetz im Wortlaut, denen allge⸗ mein verſtändliche Erläuterungen vorangeſtellt find. Das inhaltsreiche Heft bringt außerdem Bildberichte über einen Luftſchutzlehrgang deutſcher Mädel, über Vuftſchutz im Hafen und den Gasſchutz der Diere im Weltkrieg. Photos zeigen neue britiſche und ameri⸗ kaniſche Kampfflugzeuge; ein veich bebilderter Auf⸗ ſatz erzählt vom„Fliegenden Hörſaal“, dem neuge⸗ ſchaffenen Luftfahrtmediziniſchen Forſchungsinſtitut, in dem Herztätigkeit, Muskelkraft, Sehvermögen und Gehör des Fliegers geprüft werden. Ein junger See⸗ offtzier ſchildert ſeine Erinnerungen an die Skager⸗ Fortſetzung der Geſchichte der Kriegsſchuldlüge und die Mitteilungen vom Präſi⸗ Fubm des Reichsluftſchutzbundes beſchließen das in⸗ halts reiche Heft. PAP cTTTbTPTPbPPPTPPTbPPbCbCVVFCCCCTCTTTTV——————————— Volksgenoſſe! Noch 10 Tage haſt du Zeit, die große auttbolſche⸗ wiſtiſche Schau„Der Bolſchewismus“ zu beſuchen. Laß dir dieſes unvergeßliche Erlebnis nicht entgehen. zen Ein Windhundrennen veranſtaltet die Fach⸗ ſchaft für Hetzhunde im Gau Baden am 27. Juni auf der Phönix⸗Kampfbahn zu Mannheim. Das Rennen ſieht drei Hunderaſſen am Start: die Whippets, die Greys und die Barſois. Vergeben werden die Gaurennſiegertitel für Südweſt und Saarpfalz. Wie wir erfahren, iſt beabſichtigt, nach dem Erfolg im vergangenen Jahr, der ſich bei der zu erwartenden guten Beſchickung auch dieſes Jahr wiederholen wird, dieſe Rennen zu einer Dauer⸗ einrichtung für Mannheim auszugeſtalten. u Unentgeltlicher Sonntag im Schloßmuſeum Am Sonntag, dem 6. Juni, iſt der Beſuch des Schloß⸗ muſeums in der Zeit von 11—17 Uhr unentgelt⸗ lich. Auf die vielbeſuchte Schau„Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt“(„Vom Federhut zum Stahlhelm“) ſei beſonders hingewieſen. Die Sonderſchan„Tibet“ des Städt. Muſeum für Völkerkunde und Urgeſchichte(Zeughausmuſenm) in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen iſt nur noch bis ein⸗ schließlich Sonntag, den 6. Juni, von 11 bis 17 Uhr zugänglich. Die Ausſtellung hat bis heute einen nentasche und Umhängegurt ibverschluß, Stell n. 1˙⁸ N 6⁵⁰ Handkoffer schwars, m. 8 Mickelschutsecken u. Spangen, sowie Packgurte 50 em 8 Rucksack Reisegarnitur im. Stoffutter che u. e eee. We 7⁰⁰ Kunstlederkoffer 48. Glansdue, mit 8 8 eee, eee aus harlertem Stoff m. Pedergriy(ß 1 ebschlfeßbarem Kees an 5 Kabinenkoffor m. Binsets u. Schühlach. 2 5 22²⁵⁰ 5 Hutkarton, 5 300 Autotasche wages Vollri nickelt. W 1050 MANNHE LNA eee sowie Reiasebent . min große kelsgrollen, Schuangbeute Beſuch von nahezu 60 000 Perſonen aufzuweisen, 1 1 r —— N e Kitſ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Der Sternenhin Am 21. Juni 21 Uhr 12 Minuten erreicht die Sonne auf ihrer jährlichen Bahn den nördlichſten Punkt am Himmel, ſie wendet ſich von da an wieder nach Süden, wir haben Sommerſonnenwende. Bei dieſem hohen Sonnenſtand iſt auf dem 50. Parallel- kreis, alſo auf der Breite von Mainz, die Sonne 16 Stunden und 23 Minuten über dem Horizont; die Tageslänge nimmt nach Norden hin ſo zu, daß auf dem 54. Breitenkreis alſo im nördlichen Deutſch⸗ land, die Sonne volle 17 Stunden ſichtbar iſt. Ganz dunkel wird es nördlich des 50. Breitenkreiſes jetzt überhaupt nicht mehr, denn die Sonne geht ſelbſt um Mitternacht nicht weit genug unter den Horizont, um die Dämmerung ganz zum Verſchwinden zu bringen. Für den Sternfreund ſtehen alſo nur die ſpäten Abendͤſtunden und der früheſte Morgen zur Beobachtung zur Verfügung, aber trotzdem wird es kaum jemand gelingen, die Fülle aller Beobach⸗ tungs möglichkeiten auszuschöpfen. Wenden wir uns zunächſt der nördlichen Him⸗ melshälfte zu, ſo ſehen wir den Großen Himmels⸗ wagen links vom Polarſtern gewiſſermaßen an der Deichſel hängen. Der Kleine Himmelswagen oder Südhorizont Kleine Bär zeigt gerade umgekehrt den Wagen⸗ kaſten oben, er balanciert alſo gewiſſermaßen auf der Deichſel, deren Ende der Polarſtern darſtellt Ueber dem Kleinen Bären zeigt ſich der Drache, deſſen Kopf nahe dem Zenit ſteht und gegen die Leier ge⸗ richtet iſt. Im Oſten iſt neben der Leier die Kreuz⸗ figur des Schwans, die die ganze Milchſtraße über⸗ ſpannt, ſichtbar. Die helle Wega in der Leier, die in reinweißem Licht leuchtet, unterſcheidet ſich deutlich von dem rechts etwas tiefer ſtehenden Arkturus, dem Hauptſtern des Bootes, der gelblich gefärbt iſt. Eine Verbindungslinie zwiſchen Wega und Arkturus durchſchneidet den Herkules und die Krone, die ſich jetzt beide in günſtigſter Beobachtungsſtellung be⸗ finden. In monoſcheinloſen Nächten kann man um die Mitternachtszeit verſuchen, mit einem Opernglas den Sternhaufen im Sternbild des Herkules aufzu⸗ finden, der in unſerer Sternkarte durch ein H be⸗ zeichnet iſt. Sternbild, das das Haar der Berenice darſtellt. ter der eben durchſchnittenen Himmelszone ziehen ſich folgende Sternbilder: im Weſten der Löwe, dann links die Jungfrau, Schlangenträger und Schlange, dann das herrliche Sternbild des Adlers und im Oſten die ausgedehnte Sternfigur des Pegaſus. Noch weiter links, faſt im Norden, ſehen wir das W der Kaſſiopeia. Tief im Süden iſt das herrliche Stern⸗ bild des Skorpions, das nie weit über den Horizont heraufkommt, in ſeine günſtigſte Beobachtungs⸗ ſtellung gerückt. Es weiſt als beſonderen Schmuck zin dieſem Jahr den Planeten Mars auf, der mit hellem rotem Licht wohl das auffallendſte Beobach⸗ tungsſtück am ganzen Himmel iſt. Der Kriegsgott, dem dieſer Planet geheiligt war, wurde bei den Rö⸗ mern Mars, bei den Griechen Ares genannt. Den Hauptſtern des Skorpions nannten die Griechen Ant⸗Ares, d. h. der Aresähnliche. Man kann ſich jetzt davon überzeugen, daß dieſe Aehnlichkeit in der Tat beſteht, da Ares und Ant⸗ Ares beide in faſt gleich roter Farbe leuchten. Aller⸗ dings iſt der Mars, der erſt im vorigen Monat ſeine Oppoſition durchſchritten hat, jetzt etwa 15mal ſo hell Un⸗ mel im Juni 0 Verlängern wir die Verbindungslinie Wega—Arkturus über den Arkturus hinaus ſo kom⸗ men wir zu dem kleinen, man möchte ſagen, zarten wie der Ant⸗Ares. Sind aber Mars und Erde weiter voneinander entfernt als augenblicklich, dann kann die Helligkeit des Planeten bis auf die des Ant⸗Ares abſinken das war z. B. im Januar der Fall und wird im nächſten Januar wieder eintreten. Dann werden beide Sterne zum Verwechſeln ähnlich ſein. Dieſe Ahnlichkeit iſt aber, wie wir bereits in unſerer Sternbetrachtung vom Mai erwähnten, nur ganz äußerlich, denn der Mars iſt ein Planet wie unſere Erde, nur mit einer Oberfläche, die ſehr wahrſcheinlich wüſtenartig iſt und daher im auffallenden Sonnenlicht rötliche Färbung zeigt. Der Ant⸗Ares dagegen iſt ein Feuerball von ungeheurer Größe, der, an die Stelle unſerer Sonne geſetzt, bis über die Marsbahn hinausreichen würde. Wie alle Rieſenſonnen hat er an der Außenſeite eine verhältnismäßig tiefe Tem⸗ peratur von etwa 3000 Grad. Machen wir nach der Beobachtung des Ant⸗Ares eine Kehrtwendung, dann ſehen wir dicht über dem nördlichen Horizont im nächtlichen Dämmerungsſchein einen einzelnen hellen Stern leuchten; es iſt die Ca⸗ pella im Fuhrmann, die zur Weihnachtszeit als Win⸗ terſtern hoch im Zenit ſteht. Nordhorizont Die Sternkarten ſtellen die nördliche und ſüdliche Hälfte des bei uns ſichtbaren Abendhimmels dar. Sie ſtimmen in der Gegend von Mannheim am Anfang des Monats gegen Mitternacht, Mitte des Monats gegen 23 Uhr und Ende des Monats gegen 22 Uhr am beſten mit dem wirklichen Sternenhimmel über⸗ ein. E. Neckarbiſchofsheim, 4. Juni. In Anweſenheit von Bürgermeiſter Schäfer, Kreiswehrführer Schuhmacher, Bezirkswehrführer Spiegel, Wehrführer Schütz und Wehrführer Hönig wurde die Freiwillige Feuerwehr Helmhof in die hieſige Freiwillige Feuerwehr aufgenommen. Die Aufnahme vollzog ſich in feierlicher Weiſe.— Die hieſige Ne⸗ benbahn Ac hat durch Anſchaffung eines Laſt⸗ kraftwagens Fahrten in einem Umkreis von 50 Kilo⸗ meter ermöglicht. Hierbei werden Güter jeglicher Art befördert. Von Liebeskummer in den Tod getrieben Der Zettel im Rheinwald er. Niederluſtadt(Bez. Germersheim), 4 Juni. Die hier wohnende 35 Jahre alte Martha Herzog verſchwand vor kurzem ſpurlos aus ihrem Eltern⸗ hauſe. Bereits ſeit dem 24. v. M. wurde ſie ver⸗ mißt, ohne daß zunächſt genauere Anhaltspunkte über ihren Verbleib gewonnen werden konnten. Schließlich fanden Spaziergänger im Wald einen ihr geſchriebenen Zettel, der aufklärte, daß ſich die Vermißte aus Liebeskummer das Leben nehmen wolle. In der Annahme, daß die Lebensmüde irgendwo im Rheinwald Selbſtmord verübte, haben die Gendarmeriebeamten aus Ger⸗ mersheim und Weingarten mit mehreren Feuerwehr⸗ leuten die ganze Waldgegend abgeſucht. Dieſe längere gemeinſame Streife führte jedoch zu keinem Ergebnis. Man nimmt nun an, daß die Herzog ſich in den Rhein geſtürzt hat und ſo ihrem Leben das Ende bereitete. Die Wilöſau kommt Ein Hund rettet ſeinen Herrn * Nothweiler, 4. Juni. Am letzten Sonntag ſchoß Karl Weltz auf dem Frühpirſchgang vier Wildſchweine mit vier Schuß.— Dieſer Tage erlebte Weltz mit einem angeſchoſſenen Wild⸗ ſchwein einen gefährlichen Kampf. Das Wild⸗ von ſchwein ging auf einen Mann los, der auf einen Baum flüchtete. Die Wildſau trollte einige Meter fort, drehte ſich plötzlich herum, ging auf Karl Weltz los und warf ihn um. Seine Rettung war ſein Hund, der die Wildſau von hinten faßte. Mit einem Scheit Holz mußte die ſchwer angeſchoſſene Sau dann buchſtäblich totgeſchlagen werden. Was gibt es Neues in Eberbach? L. Eberbach, 4. Juni. Die Berliner Köß⸗ Urlauber wurden durch einen Begrüßungsabend in der Turnhalle beſonders geehrt. Bürgermeiſter Dr. Schmeißer hieß die Gäſte herzlich willkom⸗ men und wünſchte ihnen einen angenehmen Aufent⸗ halt. Darbietungen des Handharmonika⸗Schüler⸗ orcheſters, des Eberbacher Koö⸗Quartetts, der He⸗ Spielſchar und humoriſtiſche Einla en ſorgten für Unterhaltung.— Anläßlich einer Bootsübergabe hielt der Marineſturm 1/18 im„Hirſch“ einen Kame⸗ radſchaftsabend ab, bei den Sturmbannführer Ber⸗ ger(Karlsruhe) eine Begrüßungsanſprache hielt. L. Neckargemünd, 3. Junf. Die Landwirt⸗ ſchaftsſchule Neckargemünd veranſtaltete dieſer Tage eine Lehrfahrt zur Beſichtigung der Feldbereinigung und Entwäſſerung in den Gemar⸗ kungen Hoffenheim, Waibſtadt und Meckesheim. Die 50 Fahrtteilnehmer entſtammten meiſtens dem Steinachtal, wo 1937 mit der Durchführung der Ent⸗ wäſſerung und Feldbereinigung begonnen werden ſoll. Sie erhielten unter der ſachkundigen Führung von Bauinſpektor Heiß vom Kultur⸗ und Waſſer⸗ bauamt Heidelberg und Vermeſſungsrat Bol lack vom Feldbereinigungsamt Sinsheim anſchaulichen Unterricht über die Vorteile der Feldbereinigung und Entwäſſerung. Die in den Gemarkungen Hof⸗ ſenheim, Waibſtadoͤt und Meckesheim angeſtellten Ver⸗ ſuche lauteten durchweg günſtig. * Worms, 4. Juni. Von der Kriminalpolizei wurde auf Grund eines Funk⸗Erſuchens einer aus⸗ wärtigen Strafverfolgungsbehörde ein 34jähriger Mann aus Magdeburg feſtgenommen, weil er angeblich unberechtigt Zeitungsgelder kaf⸗ ſiert hat. Zum„Tag der Volksmusik“ in Karlsruhe(.—7. Juni) Volksmuſik- ein Volkserlebnis!/ Volksmuſik! Noch vor kurzem war dieſer Begriff gleichbedeutend mit Primitivität und absoluter Un⸗ dulänglichkeit auf muſikaliſchem Gebiet. Der Berufs⸗ muſiker kehrte faſt ausnahmslos allem, was damit zuſammenhing, achſelzuckend den Rücken, er empfand es als unter ſeiner Würde ſtehend, ſich nur einmal eine kleine Stunde ernſtlich mit dieſem Problem und ſeinen Erſcheinungsformen zu befaſſen und zog es dor, lieber artfremde Einflüſſe ferner Kontinente auf ſich und ſein Schaffen einwirken zu laſſen oder in der Sucht, originell zu ſein, nur noch rein verſtandes⸗ mäßig Werke zu konſtruieren, als daß er einmal vor⸗ chtig und mit feinem Inſtinkt an der Seele ſeines eigenen Volkes gelauſcht hätte. So kam es, daß ſich eine immer unſeligere Kluft zwiſchen dem ſchaffenden Künſtler und der breiten Menge auftat und daß lich ſchließlich jener in ſeiner Naturferne faſt gänzlich ſſoliert ſah. Andererſeits aber befand ſich das muſizierfreu⸗ f deutſche Volk ohne die führende Hand ſeiner muſtkaliſchen Wegbereiter. Der eine Teil verfiel in dieſer inneren Haltloſigkeit der Anbetung der reinen Motorik in der Muſik, wie ſie uns in ſo verderb⸗ licher Weiſe hauptſächlich aus dem modernen Tanz⸗ orcheſter entgegenklingt, der andere Teil aber er⸗ iunerte ſich mit einem Male ſeiner einfachen Volksäinſtrumente, holte ſie hervor aus ihrer Vergeſſenheit und begann auf ihnen nun recht und ſchlecht ſeinem Muſikbedürfnis Genüge zu leiſten. as darf es da verwundern, wenn Schund und ch in eben dem Maße üppig aufſchoſſen und die Un raſt unſeres dahinjagenden Zeitalters und eine Oberflächlichkeit all dieſem Wuchern ein gün⸗ ſtiges Erdreich darboten. Es war in der Tat ſo weit gekommen, daß obſzöne Schlagertexte das deut⸗ ſch Volkslied zu verdrängen vermochten, daß man auf Volks inſtrumenten jede Art von ik vergewaltigte, daß man Fingerfertig⸗ für das Idol der Kunſt und üble Sentimentali⸗ als Gemütstiefe anſah. Laute, Gitarre und ockflöte, wie auch Mandoline und Zither mit ihrer bis zu Joh. Seb. Bach ragenden großen Ver⸗ DN Ml Von Friedrich Haag, München gangenheit mochten von dieſer Entartung noch am ungefährdetſten gehlieben ſein; geradezu kataſtrophal aber wirkte ſich dieſer Zuſtand bei den erſt neu⸗ entdeckten Volksinſtrumenten wie Bandonion und vor allem der Hanoͤharmonika aus. Hier war Neu⸗ land und ein unbegrenzter Tummelplatz für ſkru⸗ pelloſen Dilettantismus. Die Lücke klaffte immer tiefer, immer einſchnei⸗ dender und es ſchien faſt unfaßbar, daß es einmal eine Zeit gab, in der das Werk der Größten im Reich des Klanges ſo ſehr Allgemeingut des Volkes war, daß Unterſchiede und eine Klaſſifizierung aller Muſik, wie wir ſie heute als Selbſtverſtändlichkeit anſehen, gar nicht oder kaum beſtanden. Die Mei⸗ ſter ſchrieben für ihr Volk und das Volk begriff und verſtand ihre Sprache. Wer ernſt und von höherer Warte in das deutſche Muſikleben der Gegenwart hineinſtieht, muß mit Schrecken erkennen, daß hier höchſte Zeit zur Beſinnung und Umkehr iſt, wenn nicht das Verſtrömen der muſikaliſchen Urkräfte unſeres Vol⸗ kes in falſchen und irren Bahnen allmählich zu einem ſchweren Schaden an ſeinem kulturellen Be⸗ ſtand führen ſoll. Die auseinanderſtrebeuden For⸗ men müſſen wieoͤer zu einem gewaltigen Ganzen vereint werden und dies kann nicht geſchehen durch ein Uebergehen und Verachten der Volksmuſik, ſon⸗ dern durch ein weiſes Nutzbarmachen der in ihr wirkenden Kräfte. So lange die Volksmuſik als das minderwertige und darum jeden tieferen Intereſſen unwerten liedes in un⸗ ſerem Mufikleben angeſehen wird, muß bieſer durch Jahrhunderte hindurch ſo blühende Zweig unſeres Kulturlebens kranken. Da und dort eindet man aber bereits Anzeichen zur Wandlung. Daß ſich geraoͤe dem heute weitverbreitetſten, darum aber auch am ſchlimmſten von übler Literatur über⸗ wucherten Volksinſtrument der Han dhar⸗ monika— ſchon vereinzelt namhafte Komponiſten zugewendet haben, die die großen Qualitäten dieſes 8 Inſtrumentes erkannten und im Dienſte guter Muſik — el dendun 5 nutzbar zu machen beſtrebt ſind, berührt doppelt er⸗ freulich. Jenen aber aus unſerer lebenden Kompo⸗ niſten⸗ Generation, die ſich heute noch der Volks⸗ muſik⸗Bewegung verſchließen, möchte ich zurufen: Laßt ab von eurem Vorurteil! Schafft eurem Volke wieder eine geſunde, anſtändige Volksmuſik und findet dabei ſelbſt wieder zurück zu volksverbun⸗ denem Schaffen! Aus dem Nationaltheater. 5 Samstag, erſcheint im Nationaltheater Millöckers Operette „Gaſparone“ in neuer Inſzenierung. Muſtka⸗ liſche Leitung: Karl Klauß. Regie: Hans Becker. Es wirken mit die Damen Gelly, Gremmler, Lan⸗ derich, Rena und die Herren Kempf, Krauſe, Reichart, Peter Schäfer und Scherer.— Auf die Ausſtel⸗ lung im Theater⸗Muſeum EB7„Die Projektion im Bühnenbild“ ſei nochmals hingewieſen. Die Ausſtellung, die in„ Kreiſen lebhaftes Intereſſe fand und noch immer einen regen Beſuch aufweiſt, wird nur noch wenige Tage geöffnet ſein. Deutſche Schillerſtiftung in der Reichsſchrift⸗ tums kammer. Wie aus dem Jahresbericht der Deut⸗ ſchen Schillerſtiftung hervorgeht, iſt die Stif⸗ tung direkt der Reichsſchrifttumskammer unterſtellt worden. Sie behält auch weiterhin ihren Sitz in Weimar und hat jetzt, nach der Auflöſung der„Not⸗ gemeinſchaft des deutſchen Schrifttums“, die ge⸗ ſamte ſoziale Betreuung der Träger des deutſchen dichteriſchen Schrifttums übernommen. Die Zuſchüſſe des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda, des Reichs⸗ erziehungsminiſteriums und einer Reihe deutſcher Landesregierungen wurden im abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahr bedeutend erhöht. ö Dachdecker wird lyriſcher Tenor. Unter den zahlreichen Jüngern der Kunſt, die kürzlich in Frankfurt a. M. die Opernprüfung beſtanden, befindet ſich auch der Dachdecker Kurt Gradel, der jetzt 26 Jahre alt iſt. Schon als Zehnjähriger ſpielte Gradel im Schauspielhaus mit; als er aus der Schule kam und ſich dem Theater widmen wollte, war der Vater für dieſen Plan nicht zu haben. Der Junge wurde Dachdecker. Nicht ſelten geſchah es dann, daß er während ſeiner Arbeit in ſchwindelnder eme. Höhe ſeine Arien ſchmetterte und ſich im Nu eine ſtaunend harrende Zuhörerſchaft auf der Straße ſammelte. Bei einer ſolchen Gelegenheit hörte der Direktor einer Schallplatten⸗Geſellſchaft den jungen Sänger und ſprach ihm ſein Lob aus. Gradel be⸗ warb ſich ſchließlich mit Erfolg um eine Zreiſtelle im Frankfurter Konſervatorium. Er machte ſchnell ſo gute Fortſchritte, daß er nun die Opernprüfung beſtehen konnte. Trotzdem hatte er bis jetzt als Dach⸗ decker weitergearbeitet. Für die kommende Spiel⸗ zeit erhielt er einen Vertrag als lyriſcher Tenor an das Stadttheater Döbeln in Sachſen. Der Verein deutſcher Heizungsingenieure hält am 28. und 29. Juni in Kiel ſeine diesjährige Hauptverſammlung gleichzeitig mit der 75. Hauptverſammlung des Vereines deutſcher Inge⸗ nieure ab. Die Tagung iſt derart in den Tagungs⸗ plan der VDa⸗Hauptverſammlung eingebaut, daß den Mitgliedern des Vereines deutſcher Heizungs⸗ ingenieure auch der Beſuch der kraft⸗ und wärme⸗ techniſchen Fachſitzung ſowie der ſonſtigen Veranſtal⸗ tungen der VDai⸗Hauptverſammlung möglich iſt. E Japaniſches Theater in Europa. In den näch⸗ ſten Tagen tritt eine hervorragende j a p aniſche Schauſpielertruppe eine Reiſe nach Europa an, um in den großen Städten ein Gaſt⸗ ſpiel zu geben. Zum erſtenmal ſoll dem europäiſchen Publikum die ebenſo ehrwürdige wie eigenartige japaniſche Theatertradition vor Augen geführt wer⸗ den. Der Star der Truppe iſt der berühmteſte Schauſpieler des Fernen Oſtens, Kikugoro Onde, der die Hauptrolle in den beiden zur Vor⸗ führung gelangenden klaſſiſchen Dramen übernehmen wird. Selbſtverſtändlich werden die Stücke in japa⸗ niſcher Sprache aufgeführt, und zwar in jenem klaſſiſchen Japaniſch, das ſelbſt im Inſelreich Nippon nur die wenigſten Menſchen verſtehen. Dennoch bringt die meiſterliche Darſtellung den Inhalt des Stückes klar zum Ausdruck. Attraktionen keſon⸗ derer Art werden eine Takarazaka⸗Tanztruppe und das Orcheſter der Samiſeng⸗Spieler bilden, die auf dem dreiſaitigen japaniſchen Nationalinſtrument zarte Melodien zu Gehör bringen. Es wird ohne Zweifel reizvoll ſein, die klaſſiſche und traditions⸗ reiche japaniſche Bühnenkunſt einmal in einem euro⸗ päiſchen Theater zu bewundern. 5 5 7 5 Geborene: Mai/ Juni 1987 Aufſeher Robert Rödel e. T 8 Eliſabeth Anna chloſſer Wilhelm Fritz e elga Gepa Herta aßenbahnſchaffner Karl W 85 e. S. Wilfried Karl Michael ichtsrat Rich. Paul So t e. S. Richard Hubert Rudolf rogehilfe Philipp Rolli e. T. Ingeborg Elfriede rovorſteher Alb. Reinhold Willgeroth e. S. Karl Albert Biert brauer 0 opra Albert Schwab e. S. Gerhard Heinrich berf e Ute Ingeborg Teleph. Dina Katharina Pol. ⸗ S. Dieter Otto Laborant Robert Karl Hermann 2 Otto . Wilma Auguſte Böhm e. S. Helmut Otto ſa Erika Wilma Roſe S. Klaus Peter Klaus Adam 1 S. Hansjürgen Beaußene urt e. S. Kurt e Hausjörg viede Margarete s e. T. E Unt eroffizier Benedikt Kaufmann Fritz Jakob Aſſeſſor Hei nrich Krautba Matroſe Karl Sebaſtian e. Maler Hermann Ebert e. T. Eliſabeth Hermine Matroſe Luitpold Mahler Margarete Frifeur Wilhelm Bolleyer e. S. Werner Photograph Hugo Walter Maurer e. S. Klaus Leopold Molkereigehilfe Alois Joſeph Benig e. S. Helmut Philipp Friſeur Karl Schmetzer e. S. 9 55 Werner Kaufmann Fritz Epp e. S. Hans Peter Dreher Johann Ludwig Priller e. T. Ingeborg Eliſabeth onteur Valentin Lampert e.. Ruth Hedwig Leopoldina Schloſſer Haus Ballreich e. S. Karl Ernſt Zahnarzt Dr. med. dent. Hermann Jakob e. S. Haus Joachim Dipl.⸗Kaufm. Georg Adam Reibold e. S. Dieter Klaus Maſchinentechniker Joſeph Kaiſer e. T. Silvia Luiſe Matroſe Walter St. Straßburger e. T. Brigitte Margarete Agnes Schuhmachermeiſter Ernſt Rech e. T. Doris Pauline Kontrolleur Peter Berg e. T. Marianne Schreiner Artur Six e. T. Doris Schaffner Eduard Julius Göhrig e. S. Wolfgang Eoͤgar Friſeur Heinrich Löſer e. T. Mathilde Betti Arbeiter Guſtav Mack e. S. Alfred Heinrich Elektromonteur Max. Karl T. Urſula Anna Alvis Henk.? Geſchäftsleiter Wilhelm Geißels e. S. Manfred Jakob Wilhelm Kaufmann Karl Hader e. S. Gunther Gerhard e Joſeph Rotterm ann e. S. Heider Joſeph Karl 7 Brigitte Karoline tückert e. S. Horſt Eberhard e Saffrich e. T. Eliſabeth Schuhmacher e. S. Klaus Joachim 9 Dl. e e Kaufmann Ernſt Werner Lehrer Peter Feick e. T. Sigrid Landwirt Karl Herbel e. T. Hilde Monteur Erwin Kurt Eiſer e. S. Manfred Erwin Bezirksoberfeldwebel Robert Fiſcher e. T. Eliſabeth Kaufmann Georg Michael Vögele e. S. Peter Valenkin Kaufmann Maximilian Pfeiffer e. T. Marianne Verwaltungsanwärter Eugen Friedrich Wilh. Zaich e. T. Bärbel Ingenieur Friedrich Martin Gehrcke e. S. Friedrich Hellmut Schiffbauer Hermann Ingenhamm e. S. Hansjürgen Hermann Gärtner Kurt Theodor Abele 1 S. Günther Walter Angeſtellter Odo Götzmann e. tar Polſterermeiſter Karl L. Rob. ann e. S. Klaus Karl Otto Tüncher Peter Neff E. T. Thpyf 2 bara Metalldreher Rudolf Ludwig Nuſſer e Manfred Ludwig Lagerverwalter Rudolf Huber e. S. Klaus Rudolf Werkmeiſter Friedrich Martin Edmund Tſchirn Feldwebel Otto Fritz Hildebrandt e. T. Erika b Techn. Reichsb.⸗Inſp. Aug. Wilh. Paul Nau e. S. Karl Auguſt Polizeimeiſter Ferdinand Stärk e. Schloſſer Karl Frei e. S. Karlhe Städt. Angeſtellter Friedrich Hirſ Hilfsarbeiter Hermann Kellerhals Schiffbauer Peter Lutz e. S. P Dreher Albert Borkenhagen e Tapetendrucker Ernſt K. Hch. S Kaufmann Ernſt Georg Heil e. Kraftwagenf. Karl Alf. Bauer Spengler Friedrich Wilhe Im Eiſenbahninſpektor Friedrich Krauß Sportlehrer Hans Tauchert e. S Erbhofbauer Jakob Stabel e. Geſchäftsführer Georg Ludwig Waldenberg Privatſchuldir. Dr. phil. Emil dw. Heckmann Hilfsſchaffner Karl Bowitz e. S. Adolf Getraute: Sie T. Uta Karla Maria Hans⸗Joachim Martha Helga Helga Giſela Gertrud Hans Alice Eliſabeth Dieter Fritz anfred Hermann Thekla Erich Franz Haidi Helgard Mai 1937 Maſchinentechniker Ludwig Frey— Karola Kralemann Koch Rudolf Pilny— Magdaleng Ehrhardt Metzger Robert Stauffer— Wilma Lutz Former Peter Schreck— Maria Diehm Bäckermeiſter Willibald Sigmann— Emmi Oppelt Schloſſer Max Appold— Maria Hund Schloſſer Georg Taubenberger— Anna Seyler geb. Graf Kraftwagenführer Simon Peter— Anna Dietzer Landwirt Eruſt Haag— Sophie Dürrwächter Inſtallateur Karl Kirrſtetter— Wilhelmina Rieger Arbeiter Willi Scholl— Eliſabeth Schiemer Heizer Wilhelm Köbler— Erika Wettges Schreiner Franz Konrad— Luiſe Schumacher Arbeiter Valentin Metz— Elſa Moſer Photograph Eugen Butteweg— Paula Verron Kraftwagenführer Erwin Strobel— Anna Rihm Arbeiter Karl Faſold— Eliſe Lechleitner geb. Hofmann Schloſſer Adam Brenneiſen— Roſa Gröller Schreiner Chriſtian Häfner— Elſa Antes Kraftfahrer Otto Mehls— Frieda Lange Pfläſterermeiſter Karl Roth— Emma Thoma Gelegenheiten Antiken Möbeln Maf)/ Juni 1937 Kunst- und Auktionshaus Dr. FIZ Nagel 0 5, 14 Pelefon 241.39 Rindertpacher And dle schönsten Fraudenmacher! geb. Schönhöfer N 1 1(Kuuststrabe) . 2(Eds Helbelberg't Kraße) Kaufm. Angeſtellter Franz S Merkündete: Verſich. ⸗Angeſtellter Egon Throm— Wilhelmine Wieland Porzellanen Schuhmachermeiſter Joſeph Trinkel— Annelieſe Weiß 2 Zimmereinrichtungen 3 Kfm. Angeſt. Peter Refſert— Fanny Herrmann geb. Ehrenſchwenderr Huauſlicitſeies, Perser- Teppiehen Feldwebel Haus Groß— Herta Simon Schauſteller Karl Hübner— Bertha Heil geb. Köhler Dipl.⸗Kaufm. Wilhelm Haas— Helene Obergſell Kontrolleur Richard Harm— Eliſabetha Metzger Metzger Bernhard Mailänder— Luiſe Faryn Kaufmann Artur Fox— Irma Iſchi Arbeiter Martin Otto— Dina Haißer Elektromonteur Willi Frank— Laura Brunner 0 Ankauf guter Obiekte! Fi 7 J Kürſchner Helmut Braun— Anna Quick 15 5. 15 05 N 1 5 Weichenwärter Karl Stürmer Elſa Bürklin geb. Neudörfer e e b 7 2. ee. J Schiffsführer Ludwig Klee— Magdalena Schwibinger 0 EI Schooſaden und Pralinen Schlöſſer Friedrich Ludwig— Anna Stanger eee 5 Ban 111 Belrlebstechniker Erwin Roland— Luiſe Halter 5 2 K raftmugenſührer Friedr. Laubersheimer Oberingenieur Haus Cantzler— Thea Scholz Jee-Haushalimismung tze 10 Schloſſer Karl Frick— Greta Ludwig 8 5 25 5 5 0 Jabovatoriumsarbeiter Wilhelm Wolf— Barbara Schulz Schokoladennaus Kaufm. Angeſtellter Hermann Kilian— Katharina Bletzer inden J ein tra e nem Bäckermeiſter Alois Diemer— Marie Leßle Angeſtellter Hermann Heim— Paula Hörr Eiſendreher Georg Hochlenert— Emma Rieg Schlaberg— Hildegard Kerſcher Medizinalprakt. Ernſt Merkel— Anita Gräff Gärtner Valentin Bucksmaier— Maria Lamboy Arbeiter Franz Münch— Helene Kirrſtetter Kaufmann Ernſt Becker— Amanda Zehr Rechtsanwalt David Greene— Eliſe Hartmann Geſchäftsführer Otto Mayer— Erna Schmitt Maler Eugen Füglein— Berta Ritter Former Heinrich Meidenſtein— Klara Kühner Maler Karl. Walter— Margareta Edelmann OEN Haauulſalintucle 5 4 — Katharina Engelhardt 2800 Auch Sie tun gut Wenn Sie sich beim Mödelkauf beraten lassen und an das Fachgeschäft R. Lehmann, 1 3, 2 sich Wenden. Große Auswahl, gute Qualitäten, äußerste Preise. Eigene Schreinerei- Ehestandsdarlehen Fit den Sommer: 2 die deutsche Spftzenleistung monatl. Rate M..65 See Seiadlene Blusen Seũdlene NMleider knitterfrei, Bkauf bei Iecxera Mannheim Budwigshaſen 0 3. 41 Bismarckstr. 49 Hrag Dit's ein, as Is seht wichilig Hucten- Vitlich Is fur fü ehen Achiig/ 9s Küchen ord-Barst. E 4. 4 Mannheim Tel. 276 45 nicht an dden Planken Willich N N 3 Kunst- AZelgen in der NM haben straße Neue Mannheimer Zeitung/ Mittags⸗Ausgabe gute Wirkung (Früher Grünfeld) Mai 1937 es Rangiermeiſters a. D. Karl So. Ehefrau des Städt. Mitt, 67 J. 5 M. d Erhebers a. D. 87.1 Metzgermeiſter Wilhe Frieda Landwehr, 1 Std. Ingrid Hildegard Ehrmann, 2 Tg. 17 Std. Eliſabeth Schmuck geb. Maas, Witwe des Zugführers i. R. Karl 88 J. 10 M. iſe Kath. Ludwig Ludwig, 29.! 8 Maſchiniſt Heinrich Schmidt, 74 J. 6 M. Maria Katharina Karoline Stirmlinger geb. Ziegler, Arbeiters Johannes Stirmlinger, 78 J. 3 M. Lediger Schmied Friedrich Frey, 20 J. 4 M.. Klara Wagner geb. Jung, Ehefrau des Glasſchneiders Ludwig Fri ed drich Wagner, 30 J. 2 M. Ledige Stenotypiſtin Emilie Riechers, 24 J. 10 M. Photagravb Paul Joſeph Hüfner, 57 J. 3 M. Lediger Te ker Erwin Richard Bauer, 24 J. 8 M. Ingeborg Eliſabeth Fuchs, 1 J. 5 M. edrich S ber, 9 Tg. Magde na ber geb. Kalbrunner, Witwe des Werkmeiſters Karl Adolf 5 ber, 67 J. 6 M. Luiſe He geb. Kühn, Witwe des bald He trger, 83 J. 11 M.. Berta Hirt geb. Frank, Ehefrau des Tierarztes Joſeph Anton Hirt, 48 J. 10 M. Katharina Wöber geb. Groll, Ehefrau des Rentenempfüngers Her⸗ mann Wöber, 55 Jahre Rita Gertrud Köhler, 7 Mon. 16 Tg. Lokomotivpheizer Richard Baumann, 51 J. 1 M. Marie Wörner geb. Ziegler, Witwe des Zollaſſ. i. R. Leo Wörner, 73 1 M. Dlerte arzt Dr. med. Karl Hermann Scherer, 46 J. 11 M. Ledige Büglerin Helene Haag, 43 J. 7 M. Lediger Arbeiter Friedrich Jakob Schifferdecker, 64 J. 7 M. Glasſchneider Johann Friedrich Fink, 64 J. 5 M. Georg Seuftleber, 11 Tg. 11 Std. Ledige Hausangeſtellte Eliſabeth Oberle, 29 J. 4 M. Eliſabetha Philippine Oehler geb. Böllert, Ehefrau des Schloſſers Hermann Robert Oehler. 34 J. 9 M. Schaber Karl Friedrich Burkhardt, 28 J. 8 M. Stadtſekretär i. R. Andreas Segewitz, 60 J. 7 M,. 8 Roſina Wunder geb. Simon, Ehefr. d. Mauters Ph. Wunder, 33 J. Ledige Schneiderin Franziska Reichenbach, 68 J. 7 M. Eliſabeth Zimmermann geb. Jehle, Ehefrau des Schloſſers Franz Ludwig Zimmermänn, 69 J. 7 2 Ledige Hausangeſtellte Sophie Gaſſert, 63 J. 6 M. Hanfine Bertha Eliſabeth Wedell, 7 Jahre Elektroſchweißer Albert Schneider, 40 J 8 M. Ledige Stenotypiſtin Sophie Hedwig Niebel, 32 J. 10 M. Lediger Werkmeiſter e Jakob Waibel, 34 J. 5 M. Bäckermeiſter Joſeph Stahl, 73 J. 2 M, Ledige berufsloſe Martha ein der, 16 J. 9 M. Bernhard Chriſtian Ammann, 4 Mon. Maria Magdalena Lang geb. Bolk, Wilhelm Lang, 70 J. 10 M. Hannelore Margrit Philippine Mühleck, 4 Mon. 22 Tg. 85 s geb. Herget, Ehefrau des Kaufmanns Wilhelm Ferd. Rehfus, 60 J. 3 M. Erng Maria Andler, 10 J. 5 M. Bäckermeiſter Jakob Heinrich Krämer, 56 J. 7 M. Ledige berufsloſe Emilie Louis 45 FJ. 9 M. Küfer Auguſt Ludwig Erle, 8 M. Luiſe Karoline Raidt geb. Witwe des Arbeiters Anton Raidt, 64 J. 4 M. 6 Fi Keſſelſchmiedemeiſter Karl Stahl, 63 Jahre e e e Ellwanger, 73 Jahre d don, 14 Tg. geb. Bohnke, Ehefrau des Vorarbeiters Wil⸗ 48 J. 8 M. Helene Stephanie Ringwald geb. Treml, Wilhelm Ringwald, 79 J. 10 M. Eliſabeth Kath. Philippine Breſt geb. Neuer, Wwe. d. Platzmeiſters Karl Wilhelm Breſt, 77 J. 5 M. Anna Paulina Fröhlich geb. Weidner, führers Joſeph Fröhlich, 42 J. 3 M. 5 Suſanng Thum geb. Wetzel, Ehefrau des Spenglers Joſeph Thum, 20 J. 7 M. Anna Plöſſer geb. Schwind. Ehefrau des Autolackierers Chriſtian Plöſſer, 22 J. 7 M. Helene Laule geb. Speidel, Witwe des Oberinſpekt. Simon Laule, 67 J. 8 M. Lediger Ingenieur Arthur Julius Wilhelm Schmidt, 36 5 8 M. Eliſe Weil geb. Mayer, Witwe des Metzgers und Viehhändlers David Weil, 62 J. 10 M. Werner Karl Lemke, 9 Mon. 11 Tg. Metzgermeiſter Martin Böhmer, 64 J. 7 M. Lediger Kaufmann Wilhelm Friedrich Krüger, 42 J. 9 M. Chriſtine Leitzig geb. Manner, Witwe des Friſeurs Wilhelm Georg Leitzig, 58 Jahre Lediger Rentenempfänger Joſeph Kirchgäßner, 81 J. 5 M. Polizeiwachtmeiſter a. D. Peter Engelhard, 6 M. Margarete Kuffer 9 Villhauer, Witwe des Schneiders Nikolaus Kuffer, 68 J. 8 Lieſelotte Biege Modl, 13 J. 1 M. Arbeiter Friedrich Mechler, 53 J. 2 M. Ledige berufsloſe Maria Breunia. 5 J. 6 M. Laborant Jakob Niemeyer, 69 J. 9 M Maria Angelika Laux geb. Horn, Witwe des Metzgermeiſters Joh. Raimund Laux, 81 J. 6 M. Oberverwaltungsrat Prof. Adolf L. Brehm, 58 J. 5 M. Adolf Richard Hermann Bender, 4 1 22 Tg. Arbeiter Johann Hackl, 79 J. 11 M Muſiker Philipp Nauerg, 48 J. 8— Johann Alexander Steſſan, 8 J. 5 Lediger berufsloſ. Franz Edmund Moriz, 28 J. 9 M. 3 Jahre Weinlein, Ehefrau des Arbeiters Witwe des Bahnmeiſters i. R. Theo⸗ Witwe des Arbeiters Georg 80 J. Wahl,. Witwe des Arbeiters Ehefrau des Kraftwagen⸗ Die Begebenheiten in der Heimat Sie uns r Ihre Ferienadresse baba * der Sus gebs A a täglich Besieher der e B 14 töglid besten r ene gen, 8 5 der NEUEN N 1 Plüschsofa räder ik. 29.— 32. 33. 45. usw. bei geringer An- u. kleinen Wochenraten. ARI f letzt Waldhotstr. 17 l bilfa 5 ver- [fkaufen. E 2 2. 12. [Gut erhaltene 9 darunter gaanz 8 wenig gefahrene Aan 505 bilto abangeben garn⸗Anzug— SS Waun Möbel 1833 er wee Ulle denkt 1 90 1 Riesling Liter ist Dir danębar Qu 8. 17/10 nurRM He studierst. a as Dle große Mode: Blusen Trachtenjacken aut ſiesichtshaare und Warzen entfernt durch Diathermie garantiert für dauernd und ohne Narben Berthel Ehrler 36,37 Mitglied des RK B e..- Tel. 21587 Kinderwagen Stefsfleuheſten, pllllgst Stange, p 2, gegenũb. Rel Der Hut fur vornehmen beachmad Dippel Mactzf. K lauer 2 D 2, 6 Planken(Harmonie) Familien Ane Druckerei Dr. Haas, f J,-5 Bei Todes AIllen Ueberſührungen von und nach aus⸗ wärts mit modernsten Peichenwmagen N, * Bühn, T 2, 5, Tel. 269 18 Aeltestes Geschäft am Platze Schlank u. elaskisch durch den echten 7 Enkfellungs-lee vom Hräuterhaus„Alpenland“ Er beseitigt und verhütet jede lästige Feitbildung, vollkommen unschädlich. Original- Paekung nur Rel 1. Autorisierte Verkaufsstelle: Luduig& Schülthelm 0 4. 3 U. Filiale Friedrichsplatz 19 Lui A 5 0 1 N * Straße u. Hausnummer 3 9 Soll das hiesige Abonnement in der obigen 2 — 2 7 I Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 251 Wieder ein deutſcher Handballſieg Deutſchland beſiegte die däniſche Nationalmannſchaft in Kopenhagen:3(:2 den großen Erfolgen der bHeutſchen Handball⸗ anſchaft in Wien und Kaſſel mußte ſich arnſere ag im dritten Länderkampf anit Dänemark ig⸗Stadion zu Kopenhagen ſtvecken, um den Nach ausgeglichenem Spiel in der e blieb unſere Mannſchaft ſchließlich knapp mit ſiegreich. Die beiden vorhergegangenen Däne en mit 1 gnung einen wei⸗ Dänen erwieſen ſtärker, ſo daß unſere gen Sieg erhoffen 1 weitaus ls ⸗Veranſtaltung in der wunderbaren Anlage war leider nur mit 1000 Zuſchauern, Deutſchen, beſucht. Die deutſche Mann⸗ urchweg aus tabentierten Nachwuchskräften ließ erwartete Durchſchlagskraft ver⸗ m ch Rave(Hamburg) und der Berliner Hipp⸗ ler ſowie deſſen Nebenmann Weſtheüder(Kiel) entſprachen Der kommende die Vorſchlußrunde um die deutſche Hanoͤballmeiſterſchaft— S Waldhof in Barmen Der kommende Sonntag ſteht ſowohl bei den Fuß⸗ wie Handballern ganz im Zeichen der Vorſchlußrunde um die deutſche Handballmeiſterſchaft. Während bei den Fußballern ſchon dieſer Sonntag die beiden Endſpielgegner ermittelt, ſpielen die Handballer mit Vor⸗ und Rückſpiel, ſo daß auch die am Sonntag unterliegende Mannſchaft nochmals eine Chance hat. Man kann ſich wohl kaum eine ſportlichere Entſcheidung denken, als dieſe erweiterte Vorſchlußrunde, die feweils einer Mannſchaft den eigenen Platz und das eigene Publikum zuſtatten kommen läßt. Für dieſen Sonn⸗ tag ſind augeſetzt: MTA Leipzig— VfB Oberalſter Hamburg Tura Wuppertal— Sp. V. Waldhof. Ein heißes Ringen und auch ein volles Haus wird es in g geben. Beide Mannſchaften gehen mit den gleichen sſichten in den Kampf. Hat Hamburg die beſten Ein⸗ zelkönner, ſo bringt dafür die Soldatenmannſchaft die aus⸗ geglichenere Einheit, bei der zudem in Doſſin und Rein⸗ hardt ſowie Göllner gute Einzelkönner ſtehen. Die Ham⸗ burger ſtützen ſich in erſter Linie auf Theilig, mit dem die Mannſchaft ſteht und fällt und auf den ausgezeichneten Torhüter Reich. Da wäre man faſt geneigt, den Leipzigern die beſſeren Ausſichten einzuräumen, wenn eben Theilig nicht wäre. Da aber die Leipziger Deckung bei Freiwür⸗ ſen, die Theiligs Stärke ſind, nicht unbedingt ſattelfeſt ind, möchten wir ſaſt für Hamburg tippen trotz des Leip⸗ ziger Platzvorteils, doch warten wir den Sonntag ab. Sehr ſchwer haben es die Waldhöfer, die ohne Weigold nich Barmen fahren müſſen. Das bedeutet für die Elf eine ſtarke Belaſtung. Dieſe wird ſich aber erſt dann auswirken, wenn ſich die Mannheimer davon beeindrucken laſſen. Da muß eben die Deckung noch eiſerner ſtehen und die Läufer⸗ keihe noch konſequenter decken und darf nicht ganz ſo viel mitaufrücken, wie ſonſt. Der Sturm aber muß unter den ohwaltenden Umſtänden ſchießen was das Zeug hält und Farf keine, aber auch gar keine Chance ungenützt vergehen laſſen. In der Höhle des Löwen wurde einſt die Heutſche Meiſterſchaft geholt, als kaum jemand an einen Waloöhoſ⸗ ſieg glaubte; warum ſoll nicht auch in Barmen ein Sieg gelingen, nachdem nun ſchon viele im Reich den Waldhof zusgeſchaltet ſehen. Die blauſchwarze Deckung iſt ſo gut, daß ſie den gegneriſchen Angriff eben nicht frei zum Wurf kommen laſſen darf. Was ſonſt durchgeht, müßte der Er⸗ ſatzmaun halten können. Hoſſen wir alſo, daß es wenigſtens hier klappt und daß der, der das Tor hütet, zu ſeiner beſten Leiſtung kommt. Wir wünſchen jedenfalls, und mit uns alle Badener, dem Sportverein alles Gute! Am ben Aufftieg zur Gauklaſſe I Freiburg in Mannheim Die Aufſtiegſpiele in den beiden Gruppen ſind ſchon eit Wochen erledigt. TV Hockenheim hat als Sieger in der Norogruppe ſchon die Gauklaſſe errungen. Nun geht es noch um den zweiten freien Platz in der erſten Klaſſe. Um dieſen kömpfen der Sieger aus der Gruppe Süd und der Zweite von Nord, Fc Freiburg und Reichsbahn⸗ Ss Mannheim. Dieſe beiden Mannſchaften kämpfen in Vor⸗ und Rückſpiel um den zweiten Platz, alſo um den Auſſtieg zur Ganklaſfe. Dos erſte Spiel findet am Sonn⸗ ig in Mannheim ſtatt und bringt mit der Begegnung Reichs bahn⸗Turn⸗ und Spß— Ic Freiburg die erſte Vorentſcheidung. Den Breisgauern geht ein guter Ruf voraus. Sie hoben nicht nur in ihrer Klaſſe im Bezirk ſondern auch in den Spielen um den Gruppen. leg eine überragende Rolle geſpielt. Dies allein will lerdings nichts beſagen, da man die Stärke der Mann⸗ ſchaften ja nicht kennt. Jedenfalls wird es an dieſem erſten Juniſonntag ein heißes Ringen geben, bei dem einen Steger vorherfagen zu wollen, nicht om Platze iſt. Am den Auſſtieg zur Frauenbezirksklaſſe 5 5 Vs Neckarau— Poſt⸗SpN „ achdem dos erſte Entſcheidungsſpiel am vergangenen untag 11 dem Osei Pia keine. ſcheidung 98988 f treten ſich die beiden Mannſchaften am kommenden utag ſchon zum Austra⸗ t iſt diesmal en Mann⸗ batz waren die aber ihre Ueber⸗ um Ausdruck bringen. Am Es iſt ſchwer zu ſagen, wer en n dies⸗ hier lautet die Parole abwarte ball-Auswahlmannſchaften un Mitte ſtellt am Sonntag, 6. Jun, der Elf 0 20 Rege nt. 1 ee ee 05); Paul zum Siege. Ladislaus Hecht hatte Bernard Deſtremau nach e Ae de e Union nach dem „Mio de Ja den Erwartungen. Auch der Stettiner Mittelläufer Schliep⸗ hake entledigte ſich ſeiner Aufgabe mit viel Geſchick. Bei den Dänen waren die Flügel ſehr gefährlich, doch fehlte der Elf die flüſſige Zuſammenarbeit. Bei gleichwertigen Leiſtungen in der erſten Halbzeit ſchoffen Schliephake und Rave ſowie Ove Jörner und Mad⸗ ſen für Deutſchland und Dänemark zwei Tore, ſo daß man mit:2 in die Pauſe ging. Nach dem Wechſel ſorgten Sommer und Rave(2) für eine ö: Führung Deutſchlands, ehe Dänemarks Rechtsaußen Amderſen ein Tor auf⸗ holen konnte. Gef der Bepliner Hipp⸗ ler für Deutſchland den ſechſten Ty r. Die Mannſchaften: Deutſchland: Boyſen(Kiel); Grimm, Pape(beide Han⸗ nover); Sommer(Hamburg), Schliephake(Stettin), Kühn (Hamburg); Weſtheider(Kiel), Hippler(Berlin), Rave (Hamburg), Molt(Berlin), Bruſe[Hamburg). Dänemark: L. Fjeldſted; H. E. Hanſen, E. Sander; C. F. Sörenſen, Börge Olſen, Ove Iörner; R. Anderſen, H. Chriſtenſen, A. Madſen, B. Nilauſen, K. Anderſen. Hand ballſonntag Koppa, Kubus(BR Gleiwitz); Wydra(VR Glen witz), Heinzel(Hertha Breslau), Brychezy(Beuthen 09); Wil⸗ ſchek, Piſchzek(BR Gleiwitz), Pawlitzti(Breslau 02), Ma⸗ lik(Beuthen 09), Cyvannek(Vg Gleiwitz). Hervorragend beſetzt Internationales Eiſelrennen 1937 Ganz ausgezeichnet iſt das Meldeergebnis für das In⸗ ternationale Eifelrennen 1937, das am 13. Juni auf Deusch⸗ lands herrlichſter Rennſtrecke, dem Nürburgring in der Eiſel, ausgetragen wird, ausgefallen. Faſt 200 Fahrzeuge aus neun Nationen wurden eingeſchrieben. 114 Krafträder, 54 Sportwagen und 22 Rennwagen ſtellen ſich in den ein⸗ zelnen Klaſſen zum Kampf. In den Rennen der Krafträder wird wieder die geſamte Elite Deutſchlands, dazu Spitzenfahrer aus Oeſterreich, Belgien und der Schweiz, am Start ſein, denn das Eifel⸗ rennen wird als weiterer Lauf zur deutſchen Kraftrad⸗Mei⸗ ſterſchaft gewertet. Erſtmalig ſind auch die Rennen der Sportwagen für Ausländer offen. Die Ausſchreibung er⸗ folgte hier in vier Klaſſen für kompreſſorloſe und in zwei Klaſſen für Wagen mit Kompreſſor. Sehr ſtark iſt die aus⸗ ländiſche Beteiligung in der Gruppe über zwei Liter mit Kompreſſor. Der Ungar Hartmann und die Italiener Soffietti, Caſtelbareo und Duſio ſteuern alle Alfa Romeo, Wimmer(Kappelrodeck) ſtartet auf Bugatti. In der Konk⸗ preſſorklaſſe bis 2 Liter erſcheint u. a, Kohlrauſch mit ſei⸗ nem neuen MG, In den kompreſſorloſen Klaſſen iſt BMW überaus ſtark vertreten. In den kleinſten Klaſſen ſind fer⸗ ner noch Fiat und Adler vertreten. Das Rennen der großen Rennwagen beauſprucht natür⸗ lich das Hauptintereſſe. Mercedes⸗Benz und Auto⸗Union haben diesmal wieder mit Alfa Romeo und Maſerati zu rechnen. Die Seudevia Ferrari at den Start von drei Wagen zugeſagt, deren Fahper aber noch nicht feſtſtehen. Meroedes⸗Benz kommt, wie bereits gemeldet, mit Rudolf Earacciola, Hermann Lang, Manfred von Brauchitſch, R. Seaman und Kautz, während die Auto⸗Union Bernd Roſe⸗ meyer, Ernſt von Delius, Haſſe, H. P. Müller und Fagioli einſetzt. Außerdem ſind noch neun Privatfahrer am Start, u. a. Soffietti, Hartmann, Corteſe, Baleſtrero und der Schweizer Rüeſch. Bernd Roſemeyer, der mit dem Flugzeug am Nürburg⸗ ring eintraf, hat bereits die erſte Trainingsrunde gedreht und eine Runde von 9,54 Minuten herausgefahren, obwohl der Splitt an den Bauſtellen ſehr loſe lag. E. von Delius ſlürzt auf dem Nürburgring Am Freitag ſetzten die Auto⸗Union⸗Werke auf dem Nürburgring in der Eifel ihre Verſuchsfahrten fort. Für Bernd Roſemeyer, der nachmittags mit ſeinem Flug⸗ zeug nach Berlin zurückgekehrt war, traf Ernſt v. Delius, von Leipzig kommend, auf dem Ring ein, ſo daß die Auto⸗ Union wieder drei Wagen auf der Bahn hatte, die von Rudolf Haſſe, Ernſt von Delius und H. P. Müller geſteuert wurden. Nachdem von Delius einige ſchnelle Runden gedreht hatte, ereignete ſich beim Kilometer 18 ein ſchwerer Unfall. In hohem Tempo flog von Delius ein Vogel gegen die Schutzbrille Der ſtarke Schlag wirkte wie ein Stein, von Delins war im Augenblick etwas benommen und ſteuerte nach rechts, wo ein 20 Meter tiefer Abgrund gähnte. Im letzten Augenblick konnte er den Wagen noch nach links ziehen, wo er gegen eine Böſchung fuhr, die 20 Meter weit eingeriſſen wurde. Der Wagen überſchlug ſich und von De⸗ lius wurde in den Graben geſchlendert. Glücklicherweiſe verlief der Unfall ohne ernſtliche Verletzungen. E. von De⸗ ius zog ſich einen allerdings erheblichen Bluterguß im Oberſchenkel zu, er konnte aber ſpäter den Ring wieder verlaſſen und begab ſich ſoſort nach Berlin in ärztliche Be⸗ Der Sport Mit den Vorſchlußrundenſpielen zur deutſchen Fußball⸗ und Handball⸗Meiſterſchaft ſowie dem Endſpiel zur erſten deutſchen Hockey⸗Meiſterſchaft ſtehen auch am erſten Juni⸗ Wochenende Veranſtaltungen zur Abwicklung, die das all⸗ gemeine Intereſſe weit überragen. Nicht allein die vor⸗ genannten Veranſtaltungen geben dem Sportwochenende das Gepräge, das Davispokalſpiel Italien— Deutſchland in Mailand, das klaſſiſche„Union⸗Rennen“ in Hoppegarten, der Start zur Deutſchland⸗Radrundfahrt und der„Große Preis von Rio de Janeiro“ mit Beteiligung von Hans Stuck beanſpruchen ebenfalls viel Intreſſe. Im Fußball, geht die Spielzeit allmählich ihrem Ende entgegen. Am kommenden Sonntag werden in Berlin und Kön die beiden Vorſchlußrundenſpiele zur Ermittlung des neuen Titelträgers ausgetragen. Das Intereſſe für dieſe beiden Spiele entſpricht den Erwartungen, Sowohl für Berlin als auch für Köln ſind die zur Verfügung ſtehenden Ein⸗ trittskarten vergriffen; das nimmt nicht weiter Wunder, denn mit dem 1. FC Nürnberg— Hamburger SV in Ber⸗ lin und Schalke 04— Vſch Stuttgart in Köln ſind zwei „klaſſiſche“ Paarungen aufgeſtellt worden. Die Frage nach den wirklichen Siegern iſt natürlich ſchwer zu beantworten, als Favoriten gehen der Titelverteidiger 1. F Nürnberg und Schalke 04 in die Kämpfe. Es iſt aber durchaus mög⸗ lich, daß die Mannſchaften der„zweiten Wahl“, Hambur⸗ ger SV und Bf Stuttgart, mit Ueberraſchungen aufwar⸗ ten; das Zeug tragen ſie dazu jedenfalls in ſich. Warten wir alſo ab In Süodeutſchland werden die Spiele um den Teſcham⸗ mer⸗ Pokal mit der 3. Hauptrunde fortgeſetzt. Es ſpie⸗ len: Vf Neckarau— Eintr. Frankfurt(Sa.), Bf Mühlburg— F 03 Pirmaſens(Sa.), 1. SSV Ulm— SV Göppingen(Sa.), VfR Mannheim— Sch Burbach, Kickers Frankenthal— Union Böckingen, SV Feuerbach— Karlsruher FV, Fe Rheinfelden— Freibur⸗ ger Fc, IV Zuffenhauſen— Sportfr. Eßlingen, Mün⸗ chen 1860— Bajuwaren München, VßB Koburg— Sp. Vg. Fürth und ASW Nürnberg— Fc Röthenbach.— In allen Gauen Süddeutſchlands werden die Aufſtiegsſpiele mit vollem Programm fortgeſetzt. Südweſt: Saar Saarbrücken— Tech 61 Ludwigshafen, Opel Rüſſelsheim— 1. FC Kaiſerslautern, Sportfr. Frank⸗ furt MS Darmſtadt. Baden: Alemannia Ilvesheim— Sc Freiburg, Wiesloch— VfR Konſtanz, FC Neureut— FW Kehl. Württemberg: FV Nürtingen— Vin Schwenningen, Ulmer F 94— FW Geislingen, Sp. Vg. Untertürkheim gegen FV Kornweſtheim. Bayern: Fc Bayreuth— Jahn Regensburg, 5 Nürnberg— Schwaben Augsburg, Würzburger Kickers— Armin München. Eine Reihe von Freundſchaftsſpielen vervollſtändigt das umfangreiche ſüddeutſche Programm. Wir erwähnen hier nur das Städteſpiel Wiesbaden— Frankfurt in Eltville, das, Gaſtſpiel des deutſchen Pokalmeiſters VfB Leipzig in Hanau ſoßdie Eintracht Frankfurt— SW Waldhof. 205 In Paris wird am Sonntag das Endſpiel zum Weltaus⸗ ſtellungsturnier zwiſchen den Siegern der Spiele Auſtrig Wien— Ehelſea London und e Bologna— Slavic Prag ausgetragen. In Belgrad tragen Jugoflawien und Belgien einen Länderkampf aus,— Im Handball wird die deutſche Handball⸗Meiſterſchaft nach Beendigung der Gaugruppenſpiele fortgeſetzt. Am Sonntag ſtehen ſich in Wuppertal Tura Wuppertal und SB Wald⸗ hof und in Hamburg Oberalſter Hamburg und MTS A Lei zig in der Vorſchlußrunde gegenüber, die nach einem neuen Modus, und zwar nach Punktwertung, ausgetragen wird.— In Gummersbach tragen die Gau⸗ mannſchaften von Mittelrhein und Südweſt einen Freund⸗ ſchaftskampf aus, deſſen Ausgang vollkommen offen iſt.— Im Hockey wird am Sonntag zum erſtenmal in der Geſchichte des deutſchen Hockeyſports eine deutſche Meiſterſchaft entſchie⸗ VfB am Sonntag einige der beſten deutſchen Spieler nier.— Bei den am Gelb⸗Weiß⸗Tur⸗ Ruderern werden jetzt Sonntag für Sonntag Regatten veranſtaltet, die ihren Höhepunkt in den Titelkämpfen erreichen. Am kommenden Wochenende beteiligen ſich an der Heilbron⸗ ner Regatta 25 Vereine mit 82 Booten und 380 Ru⸗ derern, an der Trierer Regatta 21 Vereine mit 102 Booten und 483 Ruderern, darunter auch G. von Opel im Moſel⸗ Pokal⸗Einer und Olympiaſieger Guſtav Schäfer geht bei der internationalen Regatta in Breslau an den Start.— Im Schwimmen kommt in Göppingen anläßlich der Einweihung des neuen Freibades ein Feſt zur Durchführung das mit der Beteili⸗ gung von Finn Jenſen(Dänemark), Joachim Balke(Dort⸗ mund), Paul Schwarz(Göppingen), Gerhard Nüske(Stet⸗ tin), Randerath(Augsburg) und Gerda Daumerlang(Char⸗ lottenburg) eine glanzvolle Beſetzung erhalten hat.— In Weſel trifft das Dreigeſtirn der europäiſchen 200⸗Meter⸗ Bruſt⸗Schwimmerinnen, Waalberg(Holland), Genenger (Deutſchland) und Wollſchläger(Deutſchland), bei einem internationalen Feſt aufeinander.— Im Ringen werden oͤie Kämpfe zur deutſchen Mannſchafks⸗ meiſterſchaft fortgeſetzt. In der Gruppe Süd treffen ſich am Samstag zum Zwiſchenrunden⸗Rückkampf Ki Stutt⸗ gart und Roland Bamberg in Stuttgart, während in der Gruppe Weſt der Reichsbahn TS Ludwigshafen am glei⸗ chen Tage nach Köln⸗Mülheim zum dortigen AC 92 muß. Im Pferdeſport ſteht mit oͤem„Union⸗Rennen“ in Hoppegarten nächſt dem Deutſchen Derby in Hamburg⸗Horn die wertvollſte Drei⸗ jährigen⸗Prüfung zur Entſcheidung. Die 2200⸗Metex⸗Prü⸗ fung um die 40 000 Mk. beſtreiten vorausſichtlich 12 Pferde, darunter die Klaſſeſtute Iniga Iſolani. Weitere Galopp⸗ rennen werden in Krefeld, Hannover, Frankfurt am Main und Halle, jeweils am Sonntag, gelaufen.— Im Motorſport wird in England ein weiteres Bergrennen, das Shels⸗ ley⸗Walſh⸗Rennen, entſchieden. Walter Bäumer auf Auſtin und Paul Heinemann auf BMW Sport nehmen als einzige deutſche Fahrer an dieſem Rennen teil. Hans Stuck, der dieſes Rennen im Vorjahr gewann, iſt nicht am Start, da er in Südamerika weilt und einen Tag ſpäter den„Großen Preis von Rio de Janeiro“ mit ſeinem Auto⸗ Union⸗Rennwagen beſtreitet. Stucks Gegner ſind in erſter Linie ſüdamerikaniſche Fahrer. 5 Im Radſport wird zum drittenmal eine Radrundfahrkt durch Deutſchland geſtartet. Sie nimmt am Sonntag mit der Etappe Berlin Breslau ihren Anſang und ſieht neben 25 der beſten deut⸗ ſchen Fahrer noch 32 Ausländer, Franzoſen, Belgier, Hol⸗ länder, Italiener, Dänen, Oeſterreicher, Luxemburger und inen Türken, im Wettbewerb. Das Rennen geht über insgeſamt 3100 Km. und wird nach 12 Tagesſtrecken am 20. Juni in Berlin beendet.— Die Amateure beſtreiten bei der Deutſchland⸗Rundfahrt auf der Etappe Berlin Breslau ebenfalls ein Rennen, das für die Aufſtellung der neuen Nationalmannſchaft ausſchlaggebend ſein wird. Wei⸗ tere Straßenrennen ſind der Große Straßenpreis vom Main und das Amateurkriterium in Winterthur mit Wei⸗ mer.— Auf der Bahn wird am Sonntag in Mannheim, Rheingönheim, Dresden, Köln und Nürnberg gekämpft.— Unter 5 Verſchiedenes erwähnen wir die internationalen Motorbootrennen auf der Grünau⸗Regattaſtrecke in Berlin, die Turner⸗Tagung in Breslau und den JOgk⸗Kongreß in Warſchau, der am Sonntag ſeinen Anfang nimmt. den. In Berlin ſind der Berliner Sc und Etuf Eſſen die Gegner. Der oftmalige brandenburgiſche Meiſter gilt als Favorit und ſollte das Spiel auch knapp zu einem Siege geſtalten.— In der Leichtathletik werden an dieſem Sonntag in allen Gauen die Meiſter⸗ ſchaften im 30⸗Km.⸗Laufen und 40⸗Km.⸗Gehen entſchieden. Die württembergiſchen Titelkämpfe finden in Stut tgart ſtatt. Das weitaus meiſte Intereſſe beanſprucht das dritte Hanns⸗Braun⸗Sportfeſt in München, das ſo hervorragende Athleten wie die Polen Kucharſki und Noji, Borchmeyer, Hornberger, Dompert, Deſſecker, Hein, Schröder, Dr. Wei⸗ mann und bei den Frauen Giſela Mauermeyer im Wett⸗ bewerb ſieht. In Mannheim tragen Heidelberg, Ludwigs⸗ hafen und Mannheim einen Städtekampf aus und in Re⸗ gensburg wird das traditionelle Oſtmark⸗Sportfeſt ver⸗ anſtaltet.— Im 6 Tennis wird in der europäiſchen Zone des Davis pokal Wettbewerbs um den Eintritt in die vierte Runde ge⸗ kämpft. Deutſchland, das in dieſem Jahr auf Grund der letzten großen Erfolge von Gottfried von Cramm und Hein⸗ rich Henkel als erſter Anwärter auf den Preis gilt, trifft vom Samstag bis Montag in Mailand auf Italien, das ſich durch de Stefani, Canepele und Quintavalle/ Taroni vertreten läßt. Weitere Davispokalkämpfe ſind: Belgien gegen Schweden in Brüſſel, Jugoflawien— Südafrika in Agram und Tſchechoflowakei— Frankreich in Agram. ng. Der Wagen wies nur Beſchädigungen an der Karoſſerie auf.. 85 Am den Davispokal ATLſcchechoflowakei führt:0. Vor 6000 Zuſchauern begann auf, der Prager Hetzinſel der Davispokalkamof zwiſchen Frankreich und der Tſchecho⸗ llowakei. Innerhalb von 2 Stunden führte die Tſchocho⸗ ſlowakel bereite mit 2e und ſah als der ſpätere Sieger aus. Roderich Menzel ſchlug zunächſt Chriſtian Bouſſus in drei Sätzen 622, 628, 614; er bnötigte nicht ganz 65 Minuten 60 Minuten 678, 618, 612 beſiegt Bezeichnend für den „ Staud des franzöſiſchen Tennis iſt die Tat⸗ daß Frankreichs Vertreter nicht einen Satz gewannen. 0 b 7 erſten Tro berichte Kleine Sport Nachrichten In Saarbrücken wird ein nationales Turnier veranſtal⸗ tet und in Breslau beteiligen ſich Ungarn, Polen und 15 und fuhr 441 der 1446 Km. langen Strecke einen Durch Halen e en den aa ene e rari mit 7507 Minuten und 85,46 Km.. 1 5 5 Zum 4. Reit, Spring und Fahr⸗ turnier in Ludwigshafen Kaum iſt das in Pforzheim veranſtaltete große Reit, und Fahrturnier ausgeklungen, tritt der SA⸗Reiter⸗ ſturm 8/51 am 5. und 6. Juni in den Vordergrund des pferdeſportlichen Intereſſes. Die Ludwigshafener und Mannheimer Pferdeſportfreunde, ſowie die ländliche Be⸗ nölkerung hat allen Anlaß dieſen großen turnierſport⸗ lichen Ereigniſſen mit hohen Erwartungen entge enzuſehen Die großen Anſtrengungen, die der Salhlelter ſturm 8/51 gemacht hat um ſeine diesjährigen Veranſtaltungen im neuen Glanze aufzuziehen, ſind erfreulicherweiſe nicht unbelohnt geblieben. Für die Dreſſur, Eignungspri⸗ ſungen, Jagdſpringen und Fahrerprüfungen ſind gahl⸗ reiche Nennungen eingelaufen, ſo daß intereſſanter Sport auf der ganzen Linie zu erwarten ſein dürfte. Bekannte Turnierreiter, die in den Formatinden, bei der Wehrmacht erfolgreich hervorgegangen ſind, ſowie beſterprobte Pferde, die werktags ihr Hafer am Pflug und im Wagen ver, dienen, werden om Samstag und Sonntag im Hinden⸗ burgpark an den Start gehen. Unter den vielen gemel⸗ deten Pferden befinden ſi auch Halbblüter, die ſich im Rennen in Haßloch, Mannheim und guf underen Galop bahnen verſuchten. 8 erwöhnen wären die beiden Habd⸗ laſſuk⸗Produkte der eiter Mane r⸗Oggersheim und ee Samstag, 5. Juni 1937 HANDELS- UM WIRTSCI der Neuen Mannheimer Zeitung AFrs-zZhrrur 4 Mittag-Ausgabe Nr. 251 Mannheimer Hafenverkehr im Mai Der Waſſerſt nd des Rheins zeigte zu Beginn des Be⸗ monts nach dem Mannheimer Pegel den Monats- hſtſtand von 407 Zentimeter und der des Neckars 405 Zentimeter, um ſodann unter unweſentlichen kungen auf 425 Zentimeter und 420 Zentimeter am des Monats zurückzugehen. Infolge dieſes günſtigen Waſſer⸗ s war im ganzen Monat eine gute Auslaſtung ber aihrzeuge möglich. von hwan⸗ Sc gte Fahrzeuge wurden am Monatsende 4 igkeit von 1324 Tonnen gezählt. mit einer Lad Ne Geſamtumſchlag betrug im Berichtsmonat 476 949 inen(im jahr 610 Tonnen), gegenüber dem weniger. In den Monaten 7 betrug der Geſamtumſchlag 2 gleichen Zeitraum des Vorjohres 1955 Vormonat 23 782 Tonnen Januar— Mai 1 Tonnen, im Tonnen. 059 Rheinverkehr: Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Trieb⸗ kraft 432, Schleppkähne 622 mit 392 025 Tonnen. Abgang: Fahrzeuge mit eigener mit 63364 Tonnen. Triebkraft 430, Schleppkähne 575 Neckarverkehr: Ankunft Fahrzeuge mit eigener Trieb⸗ kraft 19, Schleppkähne 40 mit 4829 Tonnen. Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 34, Schleppkähne 80 mit 16 731 Tonnen. Auf den Handelshafen entfallen: Ankunft 217 143 Ton⸗ nen, Abgang 48 280 Tonnen, auf den Induſtriehafen ent⸗ fallen: Ankunft 73587 Tonnen, Abgang 5547 Tonnen, auf den Rheinauhafen entfallen: Ankunft 106 124 Tonnen, Ab⸗ 26 268 Tonnen. Der in obigen Zahlen enthaltene lag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff beträgt auf dem 288 Rhein 23082 Tonnen, auf dem Neckar 13 638 Tonnen. An Güterwagen wurden während des Berichtsmonats Im Handelshafen 11.395 10⸗Tonnen⸗Wagen, im duſtriehofen 8312 10⸗Tonnen⸗Weagen, im Rheinauhafen 10-Tonnen⸗Wagen. — 124 Mill./ Umſatz der Kraftfahrzeuginduſtrie im April. Die Geſamtmenge der im April von den Kraft⸗ fahrzeugwerken fabrikneu abgeſetzten Kraftfahrzeuge war laut„Wirtſchaft und Statiſtik“ mit insgeſamt 56 524 Ein⸗ heiten um 13 v. H. höher als im Vormonat. Der wert⸗ mäßige Monatsumſatz wies mit 124,1 Mill./ eine neue Höchſtzahl auf. Sowohl der Inlandsabſatz als vor allem auch der Auslanosabſatz erbrachten bisher unerreichte Wertumſätze. Im Inland wurde das bisherige Höchſt⸗ ergebnis des Vormonats mit 107,4 Mill./ um 7 v. H. ütberſchritten. Der Auslandsabſatz überſtieg mit 16,7 Mill./ die Rekordzahl des Vormonats um 35 v. H. Der Anteil des Auslandsabſatzwertes am Geſamtabſatz der Kraftfahrzeuginduſtrie belief ſich im Berichtsmonat auf 13,5 w H. gegen 11 v. H. im März 1937 und 7,9 v. H. im April des Vorjahres. Die Umſatztätigkeit in Perſonen⸗ kraftwagen und Krafträdern war im Vergleich zum Vor⸗ monat lebhafter als das Geſchäft in Nutzkraftwagen. * Die Konſerveninduſtrie im Mai. Die Fabrikation von Spargelkonſerven iſt, wie die Fachgruppe Obſt⸗ und Gemüſeverwertungsinduſtrie mitteilt, ſeit etwa zwei Wo⸗ chen im Gange. Die Anlieferungen waren bisher noch klein, erſt in den letzten Tagen, nach Eintritt wärmeren Wetters, ſind ſie größer geworden. Das Vorverkaufs⸗ geſchöft läßt ſich in dieſem Jahr günſtig an, weil die Fa⸗ briken ſowohl als der Groß⸗ und Kleinhandel mil ihren Lägern ſehr gut geräumt haben. Infolgedeſſen beſteht eine ſtarke Nachfrage und es neigt auch die geſamte Kund⸗ ſchaft dazu, in dieſem Jahr ihren Bedarf früher und in größerem Umfange ſicherzuſtellen. Die Beſtände an De⸗ likateß⸗Friſchgurken haben ſich erwartungsgemäß weiterhin verringert und dürften während der reſtlichen Verkaufs⸗ zeit geräumt werden. Wenn auch der Abſatz an Faß⸗ gurken ſich unterſchiedlich anläßt, ſo dürften im großen und ganzen auch hier die Läger bis zum Einſatz der neuen Ernte geröumt werden. Der Sauerkrautabſotz hat wie immer mit dem Einſatz des warmen Wetters etwas nach⸗ gelaſſen, trotzdem konnte bereits an vielen Stellen Fes Reiches die Räumung der Läger angezeigt werden. Die Beſtände ſind aber ausreichend, um den Bedarf der noch vor uns liegenden Verkaufszeit decken zu können. Der Verbrauch von reichsverbilligtem Brotaufſtrich iſt flott im Gange geblieben, ſo daß ſich die letzte Freigabe ſchon wie⸗ der dem Ende nähert. Der Abſatz an Fruchtſäften hat ſich ſeit Anfong Mai belebt, was jahreszeitlich bedingt iſt, da Fruchtſäfte und Fruchtſirupe gerade im Frühjahr bei einſetzendem warmen Wetter lebhaft gebraucht werden. Bei einigermaßen günſtigen Wetterverhältniſſen iſt damit zu rechnen, daß die Beſtände an Fruchtſöften bis zur neuen Ernte ungefähr aufgebraucht werden. * Württembergiſche Metallwarenfabrik, Geislingen⸗ Steige.— Wieder 8 v. H. Dividende. Der A beſchloß, der V am 26. Juni für 1936 eine Dividende von wieder 8 v. H. auf das Ack von 11 250 000 /, die Ausſchüttung einer einmaligen ab. Zuwendung von 300 000(i. V. 270 000)% om die Gefolgſchaft und die Zuweiſung von 150 000(130 000) für Unterſtützungen invalider Arbeiter und Angeſtellter vorzuſchlagen, außerdem dem Unterſtützungs⸗ und Peu⸗ ſtonsfonds für die Gefolgſchaft 500 000/ zu überweiſen (letzterer iſt i. V. mit dem gleichen Ertrage errichtet wor⸗ den). * Papierfabrik Fockendorf., Fockendorf(Thür.)— 5(4) v. H. Dividende. Dieſe zum Zellſtoff Waldhof⸗Kon⸗ gern gehörende Geſellſchaft berichtet für 1936 über eine wei⸗ tere Steigerung der Erzeugung und des Umſatzes. Der Ausfuhrumſatz lag um etwa 10 v. H. höher als im Vor⸗ fahr und betrug 25 v. H. des Geſamtumſatzes. Der Brutto⸗ ertrag des Berichtsjahres hat ſich auf 2,87(2,83) Mill. erhöht, darunter betragen Betriebserträge unv. 2,72, Zin⸗ ſen 0,2(—) und ao, Erträge 0,08(0,06) Mill. J. Nach Verrechnung der Unkoſten und nach Anlageabſchreibungen von 0,02(0,04) Mill./ wird ein Reingewinn von 135 489 (101 765)/ ausgewieſen, der ſich um den Gewinnvortrag auf 190 408(154 919)/ erhöht. Der auf den 12. Juni nach Maunheim einberufenen HV. wird vorgeſchlagen, hieraus 5(J) v. H. auf 2497 400/ dividendenberechtigte Aktien zu verteilen und 65 538(54 990)/ auf neue Rechnung vor⸗ zutragen. In der Bilanz zum 31. Dezember 1936 werden die Verbindlichkeiten mit insgeſamt 0,40(0,32) Mill. ¼ ausgewieſen, während Vorräte 0,44(0,49), Warenſorderun⸗ gen 0,43(0,37) und Konzernforderungen 0,58(0,59) Mill./ betragen. Die Verminderung der Anlageabſchreibungen wird mit dem im vorjährigen Bericht bereits erwähnten Verkauf des Zellſtoffwerkes Wangen⸗Allgäu begründet. Ueber die Entwicklung im neuen Geſchäftsjahr wird mit⸗ geteilt, daß die ſtarke Nachfrage ſowohl im Inland als auch im Ausland anhält. * Rohpappen⸗Fabrik AG, Worms. Dieſe mit 850 000, AK arbeitende Geſellſchaft ſchließt 1936 mit einem Gewinn von 56 265 /, der ſich um 26 977/ Vortrag auf 83 241 erhöht. Ueber die Verwendung des Reingewinus wird nichts geſagt. Der Rohertrag ſtellt ſich auf 807 081 /, dozu treten noch 23 866/ ab. Erträge, 15567/ Zinsüberſchuß und 3240/ Mieterträge. Abſchreibungen wurden in Höhe von 56 646/ vorgenommen. * Die Arbeitsloſigkeit im Ausland bedeutend zurück⸗ gegangen. Der Gewinnung eines zuverläſſigen Ergebniſſes über die Höhe der Weltarbeitsloſigkeit haben von jeher be⸗ ſondere Schwierigkeiten entgegengeſtanden. Die Verſchie⸗ denartigkeit in der Erhebungsmethode der einzelnen Län⸗ der ſowie die vielfach noch vorhandene unſichtbare Arbeits⸗ loſigkeit wirken als Unſicherheitsfaktoren bei der Errech⸗ nung von Geſamtgrbeitsloſenzahlen. Für eine Reihe von Staaten müſſen die Berechnungen teilweiſe auf Grund ge⸗ ſchätzter Zahlen vorgenommen werden. In einem ſoeben erſchienenen Bericht des Statiſtiſchen Reichsamts in„Wirt⸗ ſchaft und Statiſtik“ werden die neueſten Angaben über die Entwicklung der Arbeitsloſigkeit im Ausland veröffentlicht. Unter dem Einfluß der im vergangenen Jahr erheblich gebeſſerten Weltwirtſchaftslage iſt hiernach auch die Welt⸗ arbeitsloſigkeit bedeutend zurückgegangen. Sie wird für das Ende des erſten Vierteljahres 1936 noch auf 20 Mil⸗ lionen und zum Jahresende auf 16,5 Millionen geſchätzt. Die einzelnen Länder zeigen entſprechend der Geſamtent⸗ wicklung ebenfalls ein günſtiges Bild. im Jahresdurchſchnitt 193 rlanden, Immerhin liegen die Arbeitsloſenzahlen in n der Schweiz und in Däne⸗ Vorjahrs. Frankreich, den Ni mark noch über d In den nordiſchen f noch in geringem Ausmaß vorhanden. in der Schweiz und in den Niederlanden wird nach der ſeit Jahren anhaltenden Verſchlechterung in öͤen erſten Mona⸗ ten dieſes es über eine Beſſerung berichtet. In den Vereinigten von Amerika, die die bei weitem größte Zahl Arbeitsloſer aufweiſen, iſt nach übereinſtim⸗ menden Berichten eine beträchtliche Entlaſtung eingetreten. Trotzdem wurde die Zahl der Arbeitsoſen in den Vereinig⸗ ten Staaten für Februar 1937 noch immer auf beinahe 9 Millionen geſchätzt. * Italieniſch⸗japaniſches Uebereinkommen über die Sei⸗ denpreiſe. Der Beſitzer einer der größten Seidenſpinnereien der Erde, Takev Katakura aus Tokio, beſichtigte einige ita⸗ lieniſche Spinnereien in Venetien. Bei dieſer Gelegenheit wurde in Arzignano bei Vicenza eine Beſprechung über den Plan einer internationalen Feſtlegung der Seiden⸗ preiſe abgehalten, an der die Vertreter des italieniſchen Seiden⸗Verbandes, des italieniſchen Seiden⸗Büros, des Verbandes der Seideninduſtrie und einer Reihe anderer italieniſcher Seiden⸗ Unternehmungen teilnahmen. Hierbei wurden die Grundlagen für die Organiſierung eines In⸗ ternationalen Seidenkongreſſes gelegt, der vorausſichtlich im Frühjahr 1938 in Rom ſtattfinden ſoll. Japan, Italien und China ſind bekanntlich die drei bedeutendſten Erzeuger⸗ länder von Naturſeide. Der Wettbewerb zwiſchen den drei Staaten auf dem Weltmarkt hat bisher zu ſchweren Schädi⸗ gungen der Seidenwirtſchaft in jedem einzelnen Lande ge⸗ führt. Durch eine vernünftige Regelung der Preiſe und der Produktion hofft man zu einer allgemeinen Geſundung der Seidenwirtſchaft zu kommen. * Erhöhte Einnahmen der Suez⸗Kanal⸗Geſellſchaft. Der Jahresbericht weiſt die Einnahmen für 1936 mit 986,21 Mill. frz. Fr. aus, die den Abſchluß des Vorjahres um 58,47 Mill. frz. Fr. überſteigen. Die Ausgaben beliefen ſich auf 276,41 Mill. frz. Fr. und lagen damit um 18,93 Mill. frz. Fr. höher als im Vorjahre. Einſchließlich des Vortrages ſteht ein Reingewinn von 630,20(590,13) Mill. frz. Fr. zur Verfügung. Davon werden 625,79 Mill. frz. Fr. zur Gewinnverteilung vorgeſchlagen, während 4,40 Mill. frz. Fr. als Vortrag auf neue Rechnung übernommen werden. Die Kapitalaktien ſollen eine Dividende von 491 bis 600 frz. Fr. gegen 442—540 frz. Fr. i. V. erhalten(der Unterſchied beruht auf der ſteuerlich verſchiedenen Behand⸗ lung der Namens⸗ und der Inhaberaktien), die Genuß⸗ ſcheine 455 bis 555 frz. Fr.(gegen 401 bis 490 frz. Fr.) und die Gründeranteile 512 bis 625 frz. Fr.(gegen 452 bis 552 frz. Franken). * Unterſtützung der britiſchen Schiffahrt im Stillen Ozean. Wie in der engliſchen Preſſe gemeldet wird, iſt auf der Londoner Reichskonferenz eine Einigung über die beſte Methode zur Unterſtützung der britiſchen Schiffahrt im Stillen Ozean erzielt worden. Laut„Morning Poſt“ haben ſich die Regierungen von England, Auſtralien, Ka⸗ nada und Neuſeeland geeinigt, den Bau eines 25 000⸗Ton⸗ nen⸗Dampfers für den Verkehr von Kanada nach Auſtralien und Neuſeeland durch ſtaatliche Zuſchüſſe zu unterſtützen. Zu einem ſpäteren Zeitpunkt ſoll oöͤer Bau eines weiteren Schiffes geplant ſein. Die Hälfte der ſtaatlichen Zuſchüſſe wird vorausſichtlich von der britiſchen Regierung geleiſtet werden. England hat ferner ſeine Bereitſchaft erklärt, wei⸗ tere Anleihen für die Schiffahrt im Stillen Ozean zur Ver⸗ fügung zu ſtellen, unter der Bedingung, daß die betreffen⸗ den Schiffahrtslinien ihre Flotte innerhalb der nächſten Jahre erneuern. * Amerikas Sorgen wegen der Rüſtungskonjunktur. Wirtſchaftsminiſter Roper warnte die amerikaniſche Wirt⸗ ſchaft am Mittwoch vor den Folgen einer durch amerika⸗ niſche und ausländiſche Rüſtungsaufträge verurſachten In⸗ flationserzeugung und gab allen Wirtſchaftsgruppen den Rat, ſich gegen einen Rückſchlag zu ſichern, der ſehr leicht einem plötzlichen Rückgang dieſer Aufträge folgen könnte. Es iſt das erſtemal, daß ein Kabinettsmitglied ſeiner Be⸗ ſorgnis über die möglichen Auswirkungen der ausländiſchen Rüſtungsaufträge auf die US A⸗Wirtſchaft Ausdruck gab. Im übrigen ſagte Miniſter Roper für die US A⸗Wirtſchaft während der Sommermonate eine mäßige Geſchäftstätigkeit voraus, falls nicht unvorhergeſehene Störungen, wie große Streikunruhen, eintreten ſollten. Das übliche ſaiſon⸗ bedingte Abflauen werde durch erhöhte Kaufkraft der Lohn⸗ empfänger und ausgezeichnete Ernteausſichten ſowie höhere Dividendenausſchüttungen der Induſtrie ausgeglichen werden. ——— Waren und Märkte Mannheimer Geireidegroſmarki * Mannheim, 3. Juni. Die Weltgetreidebörſen waren in dieſer Woche ziemlich ſchwach geſtimmt, wobei ſich ins⸗ beſondere wohltuende Regenfälle im Südweſten der Ver⸗ einigten Staaten preisermäßigend auswirkten. Auch wur⸗ den die nordamerikaniſchen Getreidegroßmärkte durch die Haltung der Effektenmärkte beeinflußt, die ihrerſeits unter dem Druck der politiſchen Ereigniſſe ſowie von Befürchtun⸗ gen über Aenderung des Goldſtandards ſtanden. So konnten ſich auch die zeitweiſe Steigerung der kanadiſchen Ausfuhren und vereinzelte Deckungskäufe zunächſt nicht durchſetzen. Erſt ganz zuletzt ergaben ſich, freilich nur un⸗ bedeutende, Steigerungen. Entſprechend zeigen auch die Eif⸗Notierungen für kana⸗ diſchen und argentiniſchen Weizen gegenüber der Vorwoche teillweiſe empfindliche Abſtriche. Loko Antwerpen koſteten Manitoba II, Atlantic, 9,50 hfl., Manitoba I, hard, Pageifie, 9,42% hfl., Manitoba II, Atlantic, 22. Juni ausgehender Dampfer, 9,32% hfl., Manitoba III, Atlantic, gleiche Be⸗ dingung, 9,20 hfl. und 30. Juni ausgehender Dampfer 9,25 hfl. Auf Abladung koſteten Manitoba J, hard, Atlan⸗ tic, Juni, 9,577 hfl., Manitoba I, Atlantic, 9,42 hfl., Juli 9,50 hfl., Auguſt 9,40 hfl., Manitoba II entſprechend 9,30 hfl., 9,25 hfl. und 9,32 hfl. und Manitoba III, At⸗ lantie, entſprechend, 9,17 hfl., 9,15 und 9,20 hfl., Mani⸗ toba III, Pacific, Juni, 9,10 hfl. Für Kanſas II, Golf, verlangte man: Juli 9,05 hfl., Auguſt 8,95 hfl., September 8,80 hfl., für Red Winter II Auguſt, 8,80 hfl. und für Red Winter II, Garlighi, Auguſt, 8,57 hfl. Baril⸗Weizen, 80 Kg., koſtete loko Antwerpen, 160 belg. Fr. und Juli⸗Ab⸗ ladung 217,5 Sh. Rumäniſcher Weizen, 78/79 Kg., war loko zu 153 belg. Fr., Kalkutta Club II, 2. Juni ausgehend, zu 155 belg. Fr. und Kurrachee blane, Juni⸗Abladung, zu 154 belg. Fr. zu haben.. 5 5 Die Oberrhein⸗Mühlen erhielten anfangs dieſer Woche bereits einige Weizen⸗Zuteilungen durchdiegeichsgetreide⸗ ſtelle für Juni⸗Quote, ſo daß ein Ausſetzen in den weitaus meiſten Fällen vermieden wurde. Neue Zuteilungen ſind in der Zwiſchenzeit nicht wieder erfolgt, doch ſind die Müh⸗ len vorläufig noch beſchäftigt. Auch befinden ſich in hieſigen Lägern noch genügend Mengen, um auch weiteren Anfor⸗ derungen gerecht zu werden. Wie verlautet, ſollen auch neue Lieferungen, wobei es ſich diesmal um auſtraliſche Weizen handelt, unterwegs ſein. ſcheint die Verſorgungslage ebenfalls r zu ſein, jedenfalls ſind die Mühlen voll⸗ Nachfrage nach Roggenmehl zu befrie⸗ Zuteibungen Bei Roggen weſenblich leichte in der L lin der letzten Zeit keine neuen e Reichsgetreide⸗Geſellſchaft erfolgt ſind. Für Induſtriegerſte fanden ſich auch in dieſer Woche keine Einkaufs möglichkeiten, ſo daß ſich die Eindeckung der noch bez. en Werke immer weiter verzögert. In verlautet, Ankünfte rumäniſcher tam Markt. am Mehlmarkt iſt nicht ganz einheitlich. We Type 1050 und Roggenmehl ſimd zweifellos vecht 1 orhanden und nicht ümmer unterzubringen, wäh helleren Typen Weizenmehl bereits i eltend macht. Dieſe Marktlage auf je im und die bach der örtlichen Lage, und unmittelbare Umgebung ver⸗ beſten verſorgt, während die weiter ab⸗ genden eher Aufnahmeneigung und teilweiſe h dringenden Bedarf bekumden. So iſt insbe⸗ dem Saarland noch gute Abſatzanöglich beit ältnismäßig am biegewden G ſogar zie mi ſondere ach vorhanden. Am Futtermittelmarkt eine Entlaſtung ei lungen an di iſt für Geflügelfutter inſofern ngetreten, als nunmehr die Maiszutei⸗ Geflügelhalter oͤurchgeführt werden und auch die nichtorganiſierten Geflügelhalter jetzt Berückſichtigung fünden ſollen. Dabei bleibt die Entſcheidung darüber, ob der Mais ndertem Zuſtand voöer verarbeitet ab⸗ gegeben wer ſoll, den zuſtändigen Stellen vorbehalten. Im üb der Futtermittelmarkt faſt geſchäftslos. Kleinigkeiten von Melaſſemiſchfutter waren noch vorhan⸗ den, doch iſt auch hierin die Umſatztätigkeit kleiner gewor⸗ der ve Fabriken ihr Me Kontingent bereits er⸗ ſchöpft haben, und auch Melaſſeträger kaum oder nur zu beſond ungünſtigen Frachtbedingungen zu haben ſind. t wurde auch Maisſpindelſchrot gehandelt, für as man etwa 8,50 /, frei Schiff Mannheim, ohne Sack bezahlte. Paul Riedel. Rotterdamer Getreidekurſe vom 4. Juni.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juli 8,12%; Sept. 7,95; Nov., Jan. je 7,85.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Juli 10 Sept. 107; Nov. 107,25 B; Jan. 107,50. Liverpooler Baumwollkurſe vom 4. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middͤl.(Schluß! Juni(37) 712; Juli 715; Auguſt 711; Sept. 707; Okt. 704; Nov., Dez., Jan.(38), Febr., März, April je 698; Mai 699; Juni, Juli je 698; Okt. 688; Dez. 684; Jan.(39), März je 6838; Ten⸗ denz ruhig. * Badiſcher Weinmarkt. In Jahrgangs hat ſich weiterhin tätigkeit entwickelt. Die Preisentwicklung für Weißweine der neuen Ernte zeigte in Baden im allgemeinen eine Beſſerung der Erlöſe. Für kleine und mittlere Sachen war eine Erhöhung von 30 auf 50/ je 1000 Liter, für die beſſe⸗ ren Gewächſe von etwa 50% zu verzeichnen. Die Erlöſe bewegten ſich zwiſchen 270 bis 650% und darüber. In älteren Jahrgängen trifft man im Freihandverkauf nicht mehr, viel an. 1934er und 1935er ſtanden auf den Wein⸗ verſteigerungen im Vordergrund. Die Maiausgebote haben ausnahmslos gute Ergebniſſe gebracht. Auch für Juni ſind noch verſchiedene Verſteigerungen angeſagt. den Weinen des neuen eine recht lebhafte Umſatz⸗ Geld- und Devisen marki chu! emſlſch). Paris, 3. Jun london 10 dpönſen. föopenbagen] 493.50 f mien 285 Heuyor! 22.4% 5 follendi 12.35']J gerlin 899.— gelen 378.12 0 stockholm 570,50] Werschep 646. London, 4. Jun Tebyon 492.85 Moskesn. Sthenbe 1/48 Louie 49 8 Stodkboim 18.88/ fumäpfen 698,— Vokobem⸗.00 imsterdem 896 25 bsſo 19.90 /] Ronstenſin. 611,— gu raſien 125,— fa: 10.69 lissdn 110. an 549,— Jeriko 18.— krüss“ 29.27 fenen 228.94 dien 2,12 Honferides 28,75 eller 93.65— prag 188.12 Manchen 28,05 Falperase 13,50 Berlin 12.288¼ Judapes! 26.50 Buenos Aires 15.— Zuenos eütwei: 21.52— belgra! 212 50 fio de Jau. 42.—] auf Lon don 17.55 Fpebien 87.00— Sof 400.— Hongkong 1/290 J Südafriks 100.12 Melalle Hamburger Mefalluoflerungen vom 4. Juni Kupfer I anes- u. Stralts-Tinn grief beld biet; beld A berahlif Brief Geld bezahlt Zn dle 29.12 29,12 leb...„„.. ö felmzilber(HB. p. g) 442,20 89.20 Mär J tand.*.79.84 Apel 85 2.„ Alt-Plaun(Ab talle Na 23„e irtapr.(il. p. pr.).80.— um 75.75/75. 888,0088.00. Techn. reines plefin Jul 75.7575,... 888,088.00. J betallpr,(A. p. gr... I 5,10 5,85 Augus./ 75.)... 883,0 88800 are 1 5 7 858 0— 0 8 5 bote] Able. ober 77.. s, e Aullmon Fegulps dllngz.(S le.) 60. 58,— Uovemb. 78,2577. 500.. 838.0883, 00 buecell per Flasche) 16,216.25 M Wolframer chines.,(in Sh.)... 60. NRhein-Mainische Abendbörse Freundlich Frankfurt, 5. Jun Bunt In Anbetracht des Wochenſchluſſes mungsluſt des berufsmäßigen Han vom Publikum nur wenig Aufträ geachtet blieb die Haltung der? lich und die Kurſe bewegten ſich größtentei liner Schlußſtand. Etwas Nachfrage er berg, Muag und RWE. Die Rentenm heute abend ſehr ſtill. Kommunglumſchuldun Im Verlaufe blieben einzelne Spezial ſo Bemberg mit 133,50—133,75(1„ Geffürel (160) und MAN mit 132(131,50). Auch ſonſt vielfach kleine Erhöhungen. Am Einheitsmarkt ſtiegen Faber u. S (90,25) rat. Renten blieben bis zum S und waren ohne Veränderungen An der Nachbörſe wurden Geſfürel zu 160,75, RWeß mit 133, Bemberg zu 133,75 gefragt. 0 ergaben Lebhaffer Goldmark Vermutung der Börſenkreiſe: ſpaniſches Gold Auf dem engliſchen Goldmarkt kam es am Fr einem Rekordangebot an Gold in Höhe von 4% N Pfund. In Börſenkreiſen vermutet man, daß Teil dieſes Goldes noch ſpaniſches Go Sowjetrußland auf den Markt geworfen wird.. des Goldes ſank dabei um 4 Pence je Unze auf 140 ling 5 Pence. Der Hauptkäufer war der engliſche rungsausgleichsfonds. 1 Nervoſität am Londoner Goldmarkt.— Stark zunehmende Enthortung Am Londoner Goldmarkte war das Goldangebot auch geſtern wieder ſehr groß. Die amtlichen Stellen nahmen das aus aufgelöſten Vorräten ſtammende Material bis 250 Barren, die bei der Neuyorker Arbitrage Unterkt fanden, auf. Wie ſtark die gegenwärtigherrſchende Nervo⸗ ſität iſt, geht aus der Tatſache hervor, daß ein Abgeber bei Preisfeſtſetzung verſuchte, 1500 Barren abzuſetzen, ſpäter aber das Angebot zurückzog, und zwar nicht deshalb, weil der Markt nicht in der Lage geweſen wäre, dieſe Menge aufzunehmen, ſondern, weil ſich unüberwindbare Schwie⸗ rigkeiten bezüglich der Lieferung dieſer erheblichen Menge an einem einzigen Tage boten. Der Preis lag 7¼ iter der amerikoaniſchen Parität. Die„Schatzſammler“ beeilten ſich jedoch, zu verkaufen und ihre Kapitalien in Pfunden und Dollar anzulegen, da man annimmt, daß während des Wochenendes eine Erklärung bezüglich des Währungspro⸗ blems erfolgen könnte. Nach der Preisfeſtſetzung gewann ein freundlicherer Ton die Oberhand. Es erfolgten An⸗ ſchaffungen zu dem feſtgeſetzten Preiſe. Außerdem zer⸗ ſtreute die Tatſache, daß der Ueberwachungsausſchuß weiter bereit iſt, in ſo ſtarkem Umfange Käufe vorzunehmen, die Befürchtungen hinſichtlich einer möglichen überſtarken Ex⸗ mäßigung des Goldpreiſes. * Der Londoner Goldpreis betrug am 4. Juui für eine Unze Feingold 140 Sh 5 d= 86,6722 /, für ein Gramm Feingold demnach 54,1740 Pence= 2,78657 * Rekordhöhe der amerikaniſchen Goldvorräte 12 Milliarden Dollar Die Goldvorräte der Vereinigten Staaten haben die neue Rekordhöhe von 12 Milliarden Dollar erreicht. Sie dürften aber auch künftighin noch anſteigen, da eine Aen⸗ derung in der Goldpolitik der Vereinigten Staaten einer Erklärung Rooſevelts gemäß nicht zu erwarten iſt. Die Ankündigung des Staatsſekretärs der Finanzen, Morgenthau, am Donnerstag, daß das Schatzamt eine An⸗ leihe in Höhe von 800 Millionen Dollar aufnehmen werde, legt man dahin aus, daß die Regierung flüſſige Mittel für fortgeſetzte Goldankäufe benötige. Für Goldankäuſe hat das Schatzamt während der erſten fünf Monate des laufen⸗ den Jahres etwa 650 Millionen Dollar geborgt. In amerikaniſchen Regierungskreiſen zeigt man ſich nicht ſonderlich beunruhigt über die Londoner Goldenthortungs⸗ verkäufe, Man erklärte, daß ſie eine natürliche Entwick⸗ lung bei anſteigender Konjunktur ſeien. D Leinölnotierungen vom 4. Juni.(Eig. De.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Juni 1376; Leinſaat Klk. per Juni⸗ Juli 146; Bombay per Juni⸗Juli 1595; Leinſaatöl loko 90,9; Juni 29,7% Sept.⸗Dez. 29,7%; Baumwoll⸗Oel ägypt. 28,6 Baumwoll⸗St. ägypt. per Juni 74. Neuyork: Terp. 39,50. Savannah: Terp. 34,50. Frachienmarkf Duisburg-Ruhrori Die Nachfrage an der heutigen Börſe war auch für kal⸗ wärts äußerſt rege. Auch für bergwärts war verſchiedentlich mittlerer und größerer Raum gefragt. Die Frachten und Schlepplöhne tal⸗ wie bergwärts erfuhren keine Aende⸗ rung. 5 Samstag, 5. Juni Nationaltheater:„Gaſparone“, Operette von Millöcker, Miete H, 19.30 Uhr. Flugplatz: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Ballhaus: Regimentstag der ehemaligen Reſerve⸗ her. 20 Uhr Begrüßungs⸗ 2 abend mit Tanz. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗ Kabarett; 20.15 Uhr Kabarett⸗Pro⸗ gramm. Tanz: Palaſthotel, Porkhotel, Libelle, Flughafengaſtſtätte. Odeon: Konzert(Verlängerung). Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung 2 und Garniſonſtadt. Muſeum für Naturkunde im Schloß: Geöffnet von 11—13 und 14—17 Uhr. Sonderſchau: Das deutſche Gold. Theatermuſeum, E 7. 20: Ge 25 öffnet von 10 bis 13 und von Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 10 uhr. tädtiſche Kunſthalle: Geöffnet 1 816 bis 17 Uhr. finet von 10 bis 13 und von Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Ge von und Bu 18.175 1 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 Rhein⸗Neckar muſeums. wiſtiſche Schau. Geöffnet von 10 bis 21 Uhr. Kunsthaus Q 7, 17a; Geöffnet von 9 bis 13 und von 14.30 bis 19 Uhr. Sonderſchau: Aquarelle moderner Meiſter. Städtiſche Schloßbücherei: 13 Uhr Leſehalle. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe von 10.80 bis 12 und 16 bis 19 Uhr, Lefehalle geöffnet von 10. bis 18 und 16.30 bis 21 Uhr. 5. en: Sonderſchau„Tibet“ des Ze 8. eöffnet von 11 bis 17 Uhr.— Ae N 11 bis 18 Uhr Ausleihe: 9 bis Marau Lichtſpiele: Univerſum:„Gefährliches Spiel“.— Alhambra:„Peter im Schnee“.— Schauburg:„Das ſchöne Fräulein Schrogg“. — Palaſt und Gloria:„Die ganz großen Torheiten“.— Scala:„Und Du, mein Schatz, fährſt mit“.— Capitol: „Es geht um mein Leben“. 5 Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Tel. 343 l. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 5. Juni. Unſere Witterung verbleibt noch immer unter dem überwiegenden Ein⸗ fluß hohen Luftdrucks, ſo daß mit der Fortdauer der meiſt heiteren und warmen Witterung gere net werden kann. 8 BVorausſage für Sonntag, 6. Jun Meiſt heiter und trocken, tagsüber warm, ſchwache Luftbewegung. i Höchſttemperatur in Mannheim am 5 + 26 Grad, tiefſte Temperatur in der 5 1 + 13,6 Grad; heute früh halb 8 rad.„ In den Rheinbädern wurden heute 8 Uhr. 16 Grad Waſſer⸗ und 7 18 wärme gemeſſen.„ Mannheim 0 — Ge! Sch ſuch Un Hei die Vo! jah. nen del⸗ Ger inn Sta able Me gert kam der Juf lun, oO des bad Sei der und des ſchü 8 ſozit halb weg ſehr amt öfen ſchun Wie fülle Ben ſtell bun page den 2 des gebe engſ denk gabe De rn 9 D S u o u ci a u un FFF der Juſtiz auf das Reich, war er als Senatspräſident Aus Baden der neue Oberlandesgerichtspräſident Vizepräſident Pg. Reinle * Karlsruhe, 5. Juni. Wir berichteten bereits, daß der Vizeprä dent am Oberlandesgericht Karlsruhe, Heinrich Reiule, als Nachfolger des Ol landesgerichtspräſidenten Dr. h. c. Bu geiger auf den Poſten des Oberlandesgerit präſidenten in Karlsruhe berufen wurde. wurde 1892 Der neue Oberlandesgerichtspräſident in Offenburg geboren. Er entſtammt in Generation einem alten Bauerngeſchle⸗ Schwetzingen heute noch anſäſſig iſt. uch des Offenburger Gymnaſiums be Univerſitäten München, Genf, Berlin, 3 Heidelberg. Als Erſter beſtand er im Fr die erſte juriſtiſche Staatsprüfung. Wa Vorbereitungsdienſtes, der in die bewegten jahre fiel, war er— ſoweit er nicht unter den nen ſtand— ſaſt ununterbrochen, vor allem in tel⸗ und Oberbaden, mit ſelbſtändigen Aufgaben bei Gerichten und Staatsanwaltſchaften wie auch in der inneren Verwaltung betraut. Bald nach der großen Staatsprüfung, die er wiederum in vorderſter Reihe ablegte, wurde er zum Staatsanwalt in Mannheim(1921) und ſechs Jahre zum Amts⸗ gerichtsrat in Philippsburg ernannt. Im Jahre 1931 kam er als Amtsrichter nach Wiesloch. Bei der Machtergreifung berief ihn der kommiſſariſche Juſtizminiſter Rupp zum Leiter der Perſonalabtei⸗ lung des ehemaligen badiſchen Juſtizminiſteriums, wo er ſpäter eine Zeitlang ſelbſtändig die Geſchäfte es Miniſteriums führte und die Ueberführung der hadiſchen Juſtiz in die Reichs verwaltung einleitete. Seit dem 1. April 1935, dem Tage der Ueberleitung M Na 5 N Meik und zuletzt als Vizepräſident der engſte Mitarbeiter des Oberlandesgerichtspräſidenten, dem nun die Ge ſchüfte der Juſtizverwaltung obliegen. Oberlandesgerichtspräſident Reine iſt National⸗ ſozialiſt aus innerſter Ueberzeugung. Ueber einein⸗ halb Jahrzehnte ſteht er ſchon in der völkiſchen Be⸗ wegung. Mit der Partei ſympathiſierte er ſchon ſehr früh und trat ihr, was für den badiſchen Be⸗ amten und Richter nicht leicht war, im Februar 1932 öffentlich bei. Er war Kreisamtsleiter und Kreis⸗ ſchulungsleiter, zuletzt auch Ortsgruppenleiter in Wiesloch. Auch heute widmet er ſich trotz der Arbeits⸗ fülle, die auf ihm laſtet, vielſeitig dem Dienſt der Bewegung. Er iſt u. a. Gauorganiſationswalter und ſtellbertretender Gauführer des NeS⸗Nechtswahrer⸗ bundes und Mitglied des Gauringes für NS⸗Pro⸗ paganda; ferner begleitet er das Amt des Vorſitzen⸗ den im Berufsgericht der Preſſe des Gaues Baden. Mit Pg. Reinle übernimmt ein Mann das Amt des oberſten Richters, der dem Führer glühend er⸗ geben, mit dem Volke und der Beamtenſchaft aufs engste verbunden, im nationalſozialiſtiſchen Rechts⸗ denken tief verwurzelt und mit den ſchwierigen Auf⸗ gaben der Juſtizverwaltung gründlich vertraut iſt. ie, 5. Juni. t Heidelberg 15 es ſich ſchon ſeit Jahren ht, die wirtſchaftliche Lage der kin⸗ Familien durch wirkſame Maßnahmen zu ſie wendete dafür in den vergangenen rhebliche Mittel auf. Zur unbedingten Sicherung eines ausreichenden ynraumes 171 die Stadt bereits 1929 den ſoge⸗ nannten„Mie 1 ons für kinder⸗ reiche Familien“ geſchaffen. Seitdem haben in Heidelberg alle Familien, die mindeſtens vier Kinder im Alter bis zu 18 Jahren haben und deren Ein⸗ kommen 3000 Mark nicht überſteigt, einen Anſpruch auf Mietbebhilfe. Vorausſetzung zur Gewährung derſelben iſt, daß die Familie eine Wohnung bezieht, deren Mietpreis mehr als 30 Mark beträgt. Der dieſen Normalſatz über⸗ ſteigende Mietbetrag wird bis in Höhe von 30 Mark als monatliche Mietbeihilfe gewährt, ſo daß der kin⸗ derreiche Familienvater eine Wobnung für 40, 50 und 60 Mark beziehen kann, ohne daß der von ihm zu leiſtende Aufwand höher als 30 Mark wird. Durch Naß dieſe Beſtimmung iſt es möglich geweſen, alle kinder⸗ Sondermaßnahmen der Stadtverwaltung— Für kinderreiche Wohlfahrts- e wird die geſamte Miete bezahlt um d aus den Ein⸗ und reichen Familien zu veranlaſſen, Zwei Zimmerwohnungen herauszugehen und Drei⸗ und Vier⸗Zimmerwohnungen zu beziehen. Nur durch 5 Stadt eingeführte Syſtem iſt die Ge⸗ daß der entſprechend große Wohn⸗ durch Gewährung der Beihilfe von der währ raum für auch wirklich geſichert wird. gegeben, die Kinder Die Ausgaben, welche die Stadt durch dieſe Spe⸗ zialmaßnahme gehabt hat, betragen 1932: 19 786 Mk., 1933: 33 826 Mk., 1934: 40 929 Mk., 1935: 46 036 Mk. und 193 36: 47 400 Mk., wobei zu berückſichtigen iſt, daß aus dieſem Fonds der Kinderreichen nur die in Ar⸗ beit ſtehenden kinderreichen Volksgenoſſen unterſtützt werden. Für die kinderreichen Wohlfahrtsunterſtützten trägt die Stadt die geſamte Miete. Mit die⸗ ſer Löſung des überaus ſchwierigen Woh⸗ nungsproblems für die kinderreiche Familie dürfte Heidelberg an der Spitze aller Städte ſtehen. Verſchiedene andere Gemeinden ſind neuerdings kinderreichen Gas dazu durch Familien und Strom, übergegangen, den Gebührennachläſſe für Spargelfeſt— ganz groß! Von Samstag bis Montag wird, wie bereits be⸗ richtet, in der Spargelſtadt Schwetzingen das tradi⸗ tignell gewordene Spargelfeſt gefeiert, das dieſes Jahraobeſonders groß aufgezogen iſt. Damit ver⸗ bunden ſind wieder die Staffelläufe am Samstag, welcher ir dteſem Jahr zum zehnten Male ausgetra⸗ gen werden, und zum Teil auch von den Nachbar⸗ orten(Of tersheim und Plankſtadt) beſetzt ſind. Das große Heimatfeſt bringt weiter die beliebt ge⸗ wordenen Rokokoſpiele und Tänze an der Hirſch⸗ gruppe, bei welchen die Tanzgruppe und das Or⸗ cheſter des Nationaltheaters Mannheim mitwirken. Im Hoſſtaat des Kurfürſten und ſeiner Gemahlin werden 250 Schwetzinger als Hofdamen, Kavalſiere, Pagen, Bürger, roſenſtreuende Mädchengruppen 3 finden ſein. Einen Höhepunkt wind ferner die abend⸗ liche Schloßgartenbeleuchtung und das Feuerwerk —— Das Feſt der 15000: Ausverkaufte Sonderzüge zum Feſt der deulſchen Volksmufik * Karlsruhe, 5. Juni. Die badiſche Gauhauptſtadt ſteht vor dem Beginn des unter der Schirmherrſchaft des Gauleiters und tthalters Robert Wagner ſtattfindenden 25 aus ganz Deutſchland beſuchten Feſtes der chen Volksmuſik, das, wie aus den in einer am Donnerstagabend abgehaltenen Sitzung mit ſämk⸗ n Mitgliedern des Arbeitsausſchuſſes gegebenen te en 1e ſich eines überaus ftarken ches erfreuen wird. Es ſteht nun endgültig feſt, nahezu 600 Kapellen mit 15000 Tellneh⸗ werden. Sämtliche angeſetzte Son 1 gut e A a Teil uud der öſtlichen anſtaltungen enthaltende Feſtbuch iſt ſpeben erſchie⸗ nen,, desgleichen die Feſtpoſtkarte, die dem großen Feſtplakat nachgebildet iſt. Soeben beginnt die Stadt Karlsruhe mit der Feſtausſchmückung der Straßen und Plätze, und ſie wird den Tauſenden und aber Tauſenden von Feſtteilnehmern und Feſtgäſten den herzlichſten Willkomm bereiten. U Mas gibt es Neues in Ilvesheim? e macht Fortſchritte— 75 Jahre Geſangverein„Germania“ — e 4. 1 5 Die. Eine ganze Anzahl von 8 5 e 8e in ver⸗ ſtellung entgegen, die ander weren ande⸗* am Sonntagabend bilden. Der Park wird im magiſchen Schein der zehntauſend Lämpchen und Lampions erglühen; gleich roten Korallenketten werden ſich die Lichter an der Innenfront des Schlof⸗ ſes entlangziehen. Während der Schloßgartenbe⸗ leuchtung findet ein Konzerte ſtatt und in den Zir⸗ kelſälen iſt Tanz mit Einlagen der„Luſtigen Fünf“. Als Abſchluß des Spargelfeſtes iſt am Montag Kin⸗ depbeluſtigung und in der Wildnis Tanz. 60 Jahre Militär⸗ und Kriegerkameroöſchaſt Kreistagung in Oftersheim * Oftersheim, 5. Juni. Das 60 jährige Be⸗ ſtehen der Militär⸗ und Kriegerkameradſchaft wird am Samstag und Sonntag, den 5. und 6. Juni, in würdiger Weiſe gefeiert werden. Auf dem Adolf⸗ Hitler⸗Platz iſt ein großes Feſtzelt errichtet, in dem am Samstagabend das Feſtbankett abgehalten wird. Am Vormittag des Feſttages findet im„Hirſch“ eine Kreistagung ſtatt, zu der die Delegierten des Kreiſes erſcheinen werden. Landesgebietsführer SS Ober⸗ ſturmbannführer Oberſtleutnant a. D. Bornhau⸗ ſen, wird am Nachmittag den Vorbeimarſch des Jeſtzuges abnehmen, der ein beſonderes Ereignis werden wird. Eine größere Abordnung ehemaliger Kolonialſoldaten wird in ihren alten hiſtoriſchen Uni⸗ formen an dem Feſtzug teilnehmen, der von der Ka⸗ meradſchaft ehemaliger Deutſcher Kolonialſoldaten in Mannheim geſtellt wird. Außerdem werden ſämtliche Waffengattungen in den hiſtoriſchen Uniformen ver⸗ treten ſein, Inſanterie, Dragoner, Marineſoldaten, Artillerie mit einem Geſchütz und vollzähliger Ge⸗ ſchützbedienung. Nach dem Vorbeimarſch an dem Landesgebietsführer findet auf dem Schulhof eine große Kundgebung ſtatt. * Plaukſtadt, 5 Juni. Am böeen den Sonnkag g, 5. Juni 1937 Straßenreinigungskoſten zu helfen. Nach den von den hieſigen ſtädtiſchen Werken getroffenen Feſtſtellungen beträgt der durchſchnittliche Aufwand für dieſe Gebühren für minderbemittelte kinderreiche Familien etwa 14 Mark monatlich. Ein Gebührennachlaß z. B. von 20 v. H. bedeutet eine Beihilfe vom 2,80 Mark für die einzelne Familie, während Heidelberg allein durch den Mietfonds der Kinderreichen eine weit höhere Barhilfe ſeit Jahren gibt und auch im diesjährigen Haushaltsplan die entſprechenden Mittel 1 1 n hat. Wie aus den Ausgabeziffern hervorgeht, hat die Stadt ſeit der Machtergreifung die 1 auf mehr als das Doppelte erhöht, damit ſie möglichſt allen erbgeſun den kinderreichen Familien zugute kommen kann. Mit dieſer Maßnahme erſchöpften ſich aber die Be⸗ ſtrebungen der Stadt, der erbgeſunden kinderreiche Familie Hilfe angedeihen zu laſſen, nicht. G zahl von wohlfahrtserwerbsloſen Frauen iſt in Für⸗ ſorgearbeit und im Gemeinſchaftsdienſt damit beſchäftigt, die Wäſche der kinderreichen Familie zu waſchen und auszubeſſern. Dieſe ſeit zwei Jahren beſtehende Einrichtung hat ſegensreich gewirkt, ſie bedeutet eine nützliche Be⸗ ſchäſtigung der weiblichen Wohlfahrtserwerbsloſen und eine Entbaſtung der kinderreichen und minder⸗ bemittelten Hausfrau. Beſonders weitreichend iſt die Jürſorge, welche die Stadt den kinderreichen Familien gewährt, die NMnòpiſe, Sitges Hodeneuheſten- Kutzwesten- Strümpfe Pposementen Ea Bas, N 2, 9 ſtädtiſche Unterſtützung in Anſpruch nehmen müſſen: für Kinder unter 6 Jahren gibt die Stadt Milchzulagen. Die Ausgaben hierfür betrugen in den Jacen gro⸗ ßer Arbeitsloſigkeit bis zu 80 000 Mk. und auch jetzt wepden dafür noch 25 000 Mk. jährlich ausgegeben. Bei der Schülerſpeiſung und bei der Auf⸗ nahme der Kinder in Kinderhorte werden die kinderreichen Familien beſonders bevorzugt. Auch zur Beſchaffung von Betten gibt im Benehmen und im Zuſammenwirken mit der NSV die Stadt erhebliche Beihilfen. So darf die Stadt Heidelberg für ſich in Anſpyuch nehmen, für die Pflege des Kin⸗ des und für die Förderung der kinderreichen Familie das möglichſte ſeit Jahren getan zu haben. Waſſerzins, Kanal⸗ und 813 feſt des Unterbannes 7 ſtatt. Etwa 690 bis 700 Hitlerjungen werden ihre Leiſtungen zeigen. Die Sportwettkämpfe am Morgen finden am Nach⸗ mittag im Spiel und Unterhaltung ihre Fortſetzung. 4. Die Eheleute Georg Völker, Oberbahnwart a. D und Frau Anna, geb. Stöffler, Bachſtraße, konnten im Familienkreiſe das ſchöne Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern. Herzliche Glückwünſche! Herr Karl Pfiſter, Sohn des Zimmermeiſters Joſef Pfiſter, hat die Meiſterprüfung im Zimmerhandwerk mit gutem Erfolg be⸗ ſtanden. Lampertheim im Zeichen des Spargelfeſtes Ab Lampertheim, 4. Juni. Im weiteren Verlauf des Lampertheimer Spargelfeſtes war am Montag trotz unbeſtändigem Wetter im Spargel⸗ dorf ein lebhafter Betrieb. Von auswärts waren viele Volksgenoſſen gekommen, um dem großen Mi⸗ litärkonzert des Muſikzuges des Inf.⸗Regt. 115 zu lauſchen. Der Mittwochabend ſah den einheimiſchen Hand harmonikaklub als Stimmungsankurb⸗ ler im Spargeldorf. Auch die Budenſtadt auf dem Römer hatte an den bisherigen Feſttagen Großbetrieb.— Am Samstag und Sonntag iſt fröh⸗ findet 3 dem Gemeindeſportplatz das HJ ⸗ 5 por t⸗ NspAp-Iftifeflungen Aus partelamflichen Behennimachungen entnommen Ortsgruppen der NS DAP 5 und 52. wird im J 1 e e. gare 25 ir 31150 12 555 Walken und allen Velrsdeneſen eee 9 5 treten 155 Anwärter e e liches Woch wende an Lampertheim. Gef.(71. Am Sonntag g um.15 Uhr Mit⸗ 5., ſtehen biz o. 10.15 1055 1 5 1 und ere 5 A dekreen, Brotbeutelve 1. 6 9 alle mda 5 0 ab. 5 Wahrheit oder Jägerlatein? dtselllaꝑte Tien eundlscliaęt Der Schaàferhund und der wilde Elefant Sie beschũtzten sich gegenseitig e im Juni. bekann⸗ oſtofrika⸗ n rmerkwür⸗ üchtee nach Nairobi zurück⸗ faſt annehmen könnte, diß wenn ſie nicht Furch einwand⸗ regt würde Es handelt ſich um 0 ft zwiſchen dem ent⸗ laufenen Schäf erhund es engliſchen Farmers und einem wilden Elefanten. Die. Tiere 30 ſich gegenſeitig beſchützt und bis zum Tode Elefanten treu guſammengehalten 15 m Mate, der wertvolle Schäferhund große deutſche Sche ganze Stolz ſeines Herrn, liſchen Farmers. Als Mate, der äferhund, war der eines wohlhabenden eng⸗ reinraſſiges und ſorgfältig dreſſtertes Tier hatte Mate manchen Preis auf Hundeausſtellungen davongetragen und den Neid vieler anderer Hundezüchter erregt. Mate gehorchte aufs Wort, war wachſam und ſcharf und äußerſt gelehrig. Er hatte nur einen einzigen Fehler: er ging allzu leidenſchaftlich auf die Jagd und wurde im Laufe der Jahre ein rechter Wilderer. Dies gab ſeinem Herrn wiederholt Veranlaſſung zur Be⸗ ſtrafung. Als er wieder einmal gezüchtigt worden war, verſtand es Mate in einem unbeobachteten Augen⸗ blick, die Farm zu verlaſſen und ſpurlos im Dſchungel zu verſchwinden. Sein Herr bot alle ſeine Arbeiter auf, um den Schäferhund zu ſuchen. Aber die große Suchaktion blieb vergeblich. Mate ſchien keine Luſt zu verſpüren, jemals wieder zu ſeinem Herrn zurückzukehren. Da es ſich nun aber um ein ſehr wertvolles Tier handelte, ſetzte der Farmer einen hohen Preis für die Wiederbe⸗ ſchaffung des Hundes aus und veröffentlichte meh⸗ rere Anzeigen in den Zeitungen. So erfuhr auch — nach einigen Wochen— ein befreundeter Dſchun⸗ geljäger von dem Verſchwinden Mates und machte ſich erbötig, eine beſondere Jagdexpedition auszu⸗ rüſten. Er hatte nämlich durch Eingeborene von einem rieſigen Elefantenbullen, einem Alleingänger, — 4 N dean e , deen. ind glücklitne Kunden Jeb füt dos e, ea 0 Hunte 4. fund des Jschiungels erfahren, der ſeit einiger Zeit in Begleitung eines großen Hundes ſchwere Verwüſtungen auf den Fel⸗ dern der Eingeborenen verurſachte. „Zwei Geſchöpfe des Teufels“ Die Eingeborenen ſprachen dem Dickhäuter und dem Hund. Sie erklärten, es ſeien Geſchöpfe des Teufels, die man nicht unge⸗ ſtraft angreifen dürfe. Wegen dieſer abergläubiſchen Furcht war es dem Jäger auch nicht möglich, in dieſem Bezirk Männer zu finden, die zur Teilnahme an ſeinem Jagdzug bereit waren. Erſt nachdem er ſich von weither einige erfahrene Neger herbeigeholt hatte, konnte die Erpeditton aufbrechen. Wieder vergingen mehrere Wochen ehe man den beiden Tieren auf die Spur kam. Der große Hund war tatſächlich der entlaufene Schäferhund Mate. Sein dickhäutiger Begleiter war offenbar im Kampf mit einem jüngeren Elefautenbullen unterlegen und hatte ſich deshalb von ſeiner Herde abgeſondert. Wie die Freundſchaft zwiſchen dem Schäferhund und dem Elefanten zuſtande gekommen war, ließ ſich ſelbſt⸗ verſtändlich nicht mehr ermitteln. Soviel aber ſah man, daß ſich Hund und Elefant gegen⸗ ſeitig vorzüglich ergänzten. Der Hund war in der Wildnis des Dſchungels ſtändig in großer Gefahr, von Leoparden oder Löwen ange⸗ 1 und niedergeſtreckt zu werden. Er brauchte alſo einen Beſchützer wie den Elefanten, der jeden Angreifer in die Flucht ſchlagen konnte. Der Ele⸗ fant wiederum, der ſchon ſehr alt war, beſaß kein ausreichendes Witterungsvermögen mehr und ſo konnte ihm der Hund als Führer und Kundſchafter dienen. voller Furcht von Der Elefant greift an Nach anſtrengender Verfolgung kam die kleine Jagdtruppe bis in die unmittelbare Nähe des Ele⸗ fanten. Man hatte nicht die Abſicht, ihn zu er⸗ ſchießen, ſondern wollte nur verſuchen, den Schäfer⸗ hund einzufangen. Aber man hatte nicht damit ge⸗ rechnet, daß einzelgehende Elefantenbullen beſon⸗ ders wild ſind. Als nun Mate ſeinem dickhäutigen Freunde durch lautes Geheul die Gefahr zu ver⸗ ſtehen gab, brach der Elefant mit hocherhobenem Rüſſel und laut trompetend aus dem Buſch hervor. Ehe ſich noch die ſchwarzen Jäger in Sicherheit brin⸗ gen konnten, hatte das wütende Tier ſchon zwei von ihnen niedergeſtampft. Der engliſche Dſchungel⸗ jäger hatte natürlich ſofort zur Flinte gegriffen und mehrere wohlgezielte Schüſſe auf den Elefanten ab⸗ gegeben. Der Dickhäuter hatte jedoch noch die Kraft, ſich zur Flucht zu wenden und zu entkommen. Es zeigte ſich aber, daß die Schüſſe doch tödlich geweſen waren, denn zwei Tage ſpäter fand man auf einer Lichtung den Leichnam des verendeten Elefanten. Ganz in ſeiner Nähe hielt Mate, der treue Schäferhund, Wacht. Er gebärdete ſich wie tollwütig, als ſich die Männer näherten und hatte, wie aus den Spuren hervor⸗ ging, mehrere Schakale mit Erfolg von ſeinem toten Freunde abgewehrt. Nur unter großen Schwierig⸗ keiten und mit viel Liſt konnte endlich der Schäfer⸗ hunb eingefangen werden. Er war in ſeinem wo⸗ chenlangen Dſchungelleben vollkommen verwildert und mußte in einem Käfig untergebracht werden, da man ihn ſonſt nicht füttern konnte. Sein Herr hat inzwiſchen die Genehmigung erhalten, den Hund auf ſeiner Farm weiterzuhalten. Aber es wird große Mühe koſten, ihn wieder an das friedliche Leben zu gewöhnen. Vorläufig darf ſich, vor allem beim Freſſen, kein Menſch dem Hund nähern. Durch Berliner Brief Die Ballade der Motoren— Das Geheimnis des Sieges— Die Reifen machen's— Das Flugzeug über der Avus— Die Ausſichtstürme Berlins— Hugos Huſarenſtück Berlin, im Juni. Motorendonner auf der Avus. Berlins ſchöne Autobahn hat endlich ihre wahre Beſtimmung ge⸗ funden: die ſchnellſte Bahn der Welt zu werden. Am letzten Sonntag hat ſte ihre Feuer⸗ probe beſtanden. 380 000 hörten auf Tribünen, Zäu⸗ nen, Bäumen das Hohelied der Motoren. Eine gi⸗ gantiſche Ballade. 270 Stundenkilometer— welcher Sieg unſerer jungen Nachwuchsfahrer Lang, Haſſe, von Delius! Caraceiola mußte ausſcheiden, Roſe⸗ meyer geriet wegen Reifenwechſelns ins Hinter⸗ treffen, er war der einzig Verärgerte dieſes großen Tages. Er wollte es mit dem Draufgängertum ſchaffen, holte heroiſch aus dem Motor heraus, was herauszuholen war— aber diesmal unterlag die heroiſche Nuance gegenüber der klugen Mathematik ſeiner Konkurrenten. Lang, Haſſe, fuhren unter der Parole:„Nur kein Reifenwechſel!“ Reifenwechſel koſtet mindeſtens eine halbe Minute, das kann ein Rückſchlag von knapp 5 Kilometern und mehr ſein. Langs Siegesgeheimnis war, daß er in den Kurven nicht bremſte, ſondern den Wa⸗ gen ausrollen ließ, damit erreichte er äußerſte Rei⸗ fenſchonung. Roſemeyer zerſtörte ſeinen Reifen, als er in der zweiten Runde ein wenig„aufdrehte“. Die Männer am Steuer, die während des Ren⸗ nens aus Stahl und Eiſen ſcheinen, ſind nach dem Siege wie die Kinder.„Ich mußte ja unter den Sie⸗ gern ſein“, ſagte der„Dritte“, Haſſe,„weil der Reun⸗ tag gerade mein Geburtstag zit, Ich bin heute 31 Jahre geworden!“ „Und ich mußte ſtegen, weil meine Frau dabel war“, ſagte Lang.„Sie war mit in Tripolis, da habe ich gewonnen. Sie war heute auf der Avus dabei— da Habe ich wieder gewonnen! Sie iſt mein Talis⸗ man. Sie muß jetzt bei jedem meiner Rennen dabei ſein!“ Ein halbes Jahr ſind die Glücklichen ſchon ver⸗ heiratet. von Delius In ſauſender Fahrt über das Waſſer Was macht es dieſen luſtigen Wellenreiterinnen aus, wenn ſie ſchon e umkippen? Alte japaniſche Trachten Zu den Feierlichkeiten Japons werden vor allem die Kinder herangezogen, und bei beſonderen An⸗ läſſen ſieht man ſie in den maleriſchen altjapani⸗ ſchen Gewändern, wie dieſe Kindergruppe bei dem großen Feſt in Tokio.(Preſſephoto, Zander⸗M.) geeignete Behandlung hofft man aber doch, ihn zu einem nützlichen Wachhund machen zu können. Seine Geſchichte hat unter den Hundezüchtern Oſtafrikas großes Aufſehen erregt. ... und während die Maſſen vom Brauſen der Motoren hingeriſſen waren, blieb an dieſem Tage die Loge Marſchall Blombergs leer. Nur wenige ſahen, daß das Antlitz des anweſenden Reichspropaganda⸗ miniſters im Laufe des Nachmittags von tiefem Ernſt umſchattet wurde, und daß der und jener hohe Wür⸗ denträger von Staat und Partei vor dem Ende des Programms die Avus verließ. Und niemand ahnte, daß unter den drei Flugmaſchinen, die im Augenblick des Endſieges die Avus kreuzten, das Flugzeug des Führers war, das ihn aus München zurück nach der Wilhelmſtraße trug, um die Antwort auf Ibiza zu geben * Stürmiſch und kalt pfeift der Wind jetzt um die Berliner Ecken. Die Eisdielen ſind leer und am Strand vom Wannſee liegen einſam nur ein paar ganz Abgehärtete, fröſtelnd in ihre Bademäntel ge⸗ hüllt. Auch wir holen unſern mottenduftenden Wintermantel aus dem Schrank, denn auf dem neuen und ſchönen Ausſichtsturm, den Berlin jetzt für jedermann freigegeben hat, pfeift es einem noch kräftiger um die Naſe. Es iſt der Glockenturm auf dem Reichsſportfel d. Mit dem Fahr⸗ ſtuhl fährt man bis zur Plattform— aus 76 Meter Höhe ſehen wir dann die Reichshauptſtadt in ihrer gewaltigen Größe vor uns liegen. Bei günſtigem Wetter reicht der Blick über den Grunewald hin⸗ weg bis Potsdam, nach Oſten bis zu den Höhen des Müggelſees und im Norden ſehen wir die alte Feſtung Spandau und den Tegeler See. Zu Füßen des Glockenturms aber liegen ſtill und verlaſſen die Kampfſtätten der Olympiſchen Spiele— das Olympiaſtadion, das Schwimmſtadion, die Dietrich⸗ Eckart⸗Freilichtbühne. Hier war noch vor einem knappen Jahr das Zentrum der Welt, hier ſchlug das Herz der ſportlichen Jugend aller Nationen in heller Begeiſterung. Aber auch 8c, werden dieſe Kampfſtätten nicht verfallen, neue Maſſen werden ſie füllen, neue Kämpfe werden stattfinden und neue Begeiſterungsſtürme werden die Olympiſche Glocke in ihrer Ruhe aufſchrecken. Hat Berlin eigentlich noch 857 Ausfichts⸗ tkürme? Jeder Berlin⸗Beſucher müßte ſich erſt einmal durch einen Rundflug eine richtige Vorſtel⸗ lung von der 2 Größe unſerer Weltſtadt ſchaffen. Dutzende von Hochhäuſern und Dachgärten auf Warenhäuſern und Hotels bieten eine gute Fernſicht über die Stadt: das Karſtadt⸗Warenhaus in Neukölln, das Europahaus am Anhalter Bahnhof, das Edenhotel, das Hochhaus am Alexanderplatz. Eine gute Sicht bietet auch der Kreuzberg, vor allem über den neu entſtehenden Berliner Flughafen. Dann haben wir noch die Ausſicht von der Sieges⸗ ſäule, von dem alles überragenden Berliner Funk⸗ turm und von den Türmen auf den Hügeln der Umgebung— Hunderte von Möglichkeiten, das Panorama Berlins zu genießen. ** Kann man am gleichen Tage in einem heißen Berliner Filmatelier eine große Rolle ſpielen und in einem hanſeatiſchen Groß⸗Varieté ein ganzes Ar⸗ tiſtenprogramm konferieren? Dieſes Huſarenſtückchen hat Hugo if cher⸗ Köppe fertiggebracht— vierzehn Tage lang. Er hatte für das Aſtoria⸗Varieté in Bremen einen Ver⸗ trag abgeſchloſſen. Kaum hatte er ſeine Unterſchrift an die Waterkant geſchickt, klingelte das Telephon. „Hier Tonfilm. Wir haben eine wunderbare Rolle für Sie. 14 Drehtage garantiert! Wollen Sie?“ Eine große Filmrolle.. das lockt immer mehr als jede andere Aufgabe. Der Schauſpieler fleht den Direktor in Bremen an:„Bitte, geben Sie mich frei! Oder legen Sie meinen Vertrag bei June 14 Tage ſpäter!“ 5 „Denke nicht dran! In ſchlafloſen Nächten ringt Hugo mit dem Schickſal. Der Film ſiegt. Fiſchkopp, wie ihn die Kollegen der Kürze halber nennen, nimmt die Rolle an— und führt wirklich das ſchwierige Experiment durch, in Bremen und Berlin zugleich zu arbeiten. Vormittags und nachmittags wird in Tempelhof ge⸗ filmt. Am ſpäten Nachmittag klettert er in das fahr⸗ planmäßige Flugzeug der Lufthanſa nach Bremen. Kurz vor 21 Uhr kommt er an. 20 Minuten ſpäter ſteht er im Frack vor dem Varietépublikum:„Meine Damen und Herren, ich habe die Ehre, Ihnen als erſte Nummer des Programms den Jongleur Mae Morland vorzustellen...“ So ein Varietéprogramm Bin froh, daß ich Sie. Treſſen Sie pünktlich ein!“ f (Preſſephoto, Zander⸗.) Die Hochzeit des Holzfällers Holzfäller im Stoate Oregon(USA) feierten die Hochzeit eines Kameraden auf zünftige Weiſe. Sie fällten einen Baumrieſen, auf dem der Standes⸗ beamte und das Brautpaar ſowie die übrigen Holz⸗ fäller Auſſtellung nehmen konnten, und die Trau⸗ ung vollzogen wurde.(Preſſephoto, Zander⸗M.) Schuhereme in der großen Hafenſtadt dauert bis tief nach Mit⸗ ternacht. Hugo hat nicht viel Zeit zum Schlaf. Denn wenn Bremen noch ſchläft, eilt er ſchon wieder zum Flugplatz, ſtartet gen Tempelhof, ſchminkt ſich im Flugzeug und ſteht früh zehn Uhr wieder vor der „altera. So verfliegen 14 Tage in atemloſem Tempo — man wird ſich doch eine gute Rolle nicht entgehen aſſen, wie? Nun kommt ein beinahe tragikomiſcher Schluß. Möglicherweiſe war alle Hetze umſonſt. Denn zur Zeit iſt noch nicht ganz ſicher, ob von dem Film nicht gerade Hugos Rolle„geſchnitten“ wird. Das Thema der Handlung iſt der Boxeraufſtand in China um die Jahrhundertwende. Die produzierende Firma hat taktvollerweiſe den Film vor ſeiner Veröfſent⸗ lichung der chineſiſchen Kolonie in Berlin Die hat gebeten, von der Veröffentlichung ein Teile Abſtand zu nehmen. Der Film zeigt, Mächte Europas damals den Chineſen de Sühnemaßnahmen aufzwangen.„Wir ſind die Chineſen von damals!“ ſagen die Chi heute.„Wir können verlangen, daß uns innerung an jenes Kapitel von dame bleibt.“ Und die deutſche Filmproduktion ſem Standpunkt Rechnung tragen. Man 8 vor 8 Wiedergabe entſprechend Der. N Aus dem Nationaltheater. Hen Inszenierung Millöckers Operette„Ga Muſikaliſche Leitung: Karl Klauß. Becker. Beginn: 19.30 Uhr.— Morg fried Wagners Oper„Schwarz ſchw in der Inſzenierung von Alexander wiederholt. Beginn: 19.30 Uhr.— wird morgen 1 e folgreichen Inſzenierung von a führt. nächſte Premiere bereitet die Komödie von Rolf Laucknen weiß es“, eines der meiſtgeſpie letzten Spielzeit vor, das Mitte Juni im des Nationaltheaters erſchein nierung beſorgt Intendant Das Bühnenbild entwirft r. dic 8 . Seite Nummer 251 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 5. Juni 1937 1 7 n c Ates — Indien bleibt auch in der Jetztzeit ein Wun⸗ derland und gibt ſtets neue Rätſel auf, die uns Europäern unlösbar ſcheinen. Dies gilt nicht nur für die Yoghis und Fakire. Auch die indiſche Tier⸗ welt weiſt die ſeltſamſten Phänomene auf. Hierfür zeugt ein erſtaunlicher Vorgang, der dieſer Tage zu Simla, der zu Füßen des Himalaja gelegenen ſom⸗ merlichen Reſidenzſtadt des indiſchen Vizekönigs be⸗ obachtet worden iſt. In Simla wimmelt es, wie anderwärts in Indien, von Affen, die den Hindus bekanntlich als heilige Tiere gelten. Die Affen 479% u bleiben in ihrem poſſierlichen Treiben ſtets unbe⸗ helligt und können ſich nach Herzensluſt vergnügen. Nun übte ſich dort ein Affe im Springen von einer Mauer zur anderen, berührte dabei die Drähte einer Starkſtromleitung und fiel tot auf die Erde nieder. Binnen fünf Minuten hatten ſich Hunderte von Affen um den Kadaver geſammelt. Vier große 5 Affen hoben den toten Artgenoſſen am Kopf und an den Füßen auf und trugen ihn fort zum Jacko⸗ Berge, wo Simlas Affen ihre Höhlen haben. Die übrigen Affen gruppierten ſich zu einem feierlichen Leichenzuge. Auch andere Tiere ſchloſſen ſich an. Rach einigen Stunden wurden die Affen in Simla wieder ſichtbar. Zweifellos war der Kadaver des herunglückten Affen auf dem Berge beſtattet wor⸗ den. Denn man weiß in Simla ſehr wohl, daß ſolches immer wieder geſchieht. Nur iſt es bis jetzt völlig unbekannt geblieben, wo die Affen ihre Grä⸗ berſtätten haben und wie ſich die Beſtattung voll⸗ zieht. Des öfteren haben die Europäer Simlas herſucht, die Afſen bei Leichenbegängniſſen zu be⸗ lauſchen. Das iſt immer vergeblich geblieben. Denn ſobald die Affen ſich verfolgt wiſſen, laufen ſie mei⸗ lemweit davon, bis die Verfolger die Hetzjagd auf⸗ geben. So iſt das Rätſel der Affenbegräbniſſe noch ungelöſt und wird ſich ſchwerlich löſen laſſen. *. — In den Orauge⸗Bergen in New⸗Jerſey iſt das Jodeln ohne polizeiliche Erlaubnis ſtreng verboten. Dieſe unangenehme Erfahrung mußte ein junger Deutſch⸗Schweizer, der in Amerika lebende Karl Kreß, machen, als er einen Ausflug in die County⸗ Park⸗Reſervation in den Orange⸗Bergen unter⸗ nahm. Er ließ dabei munter ſeine echt ſchweizeri⸗ en Jodler erklingen und war höchſt erſtaunt, als er plötzlich— verhaftet wurde. Nach einem Geſetz des Staates New⸗Jerſey iſt es nämlich verboten, den Waldfrieden der County⸗Park⸗Reſervation durch Eingen und Muſizieren zu ſtören. Karl Kreß ließ aber die Sache nicht auf ſich beruhen, er wandte ſich an die Polizei und erklärte, daß er nicht gewillt ſei, auf das Jodeln zu verzichten. Die Behörden hatten Verſtändnis für ſeine Bitte und ſtellten ihm eine kichtige„amtliche Lizenz für Jodeln“ aus. Freilich muß man ſchon früh aufſtehen, wenn man Karl Feeß in Zukunft jodeln hören will, denn laut po⸗ eicher Vorſchrift hat er nur von 8 bis g Uhr forgens das Recht, in der County⸗Paärk⸗Reſerva⸗ iin ſeine Stimme ertönen zu laſſen. 385* . eee e — Fortgeſetzter Betrug, Urkundenfälſchung und fſealſche Titelführung brachten ſoeben einer gemein⸗ gdefährlichen Betrügerin und Hochſtaplerin, der 42 Jahre alten Frau Anna Rydlewſki von der Gro⸗ ßen Strafkammer des Berliner Landgerichts drei Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverluſt ein. Im Verlauf der Verhandlung kamen tolle Schwin⸗ delmanöver zur Sprache, durch die die Angeklagte im Laufe der Zeit große Summen erbeutete. Sie gab ſich als Rechtsanwältin aus und verſtand es in raffinierter Weiſe, durch ahnungsloſe Mittelsper⸗ bpbonen die Werbetrommel für ſich rühren zu laſſen. So riß dann auch der Zuſtrom der Mandanten es handelte ſich ausnahmslos um ältere und uner⸗ Einigungen dem Prozeßgegner ausgehändigt wer⸗ den ſollten, in die eigene Taſche. Um die Opfer noch mehr zu ſchröpfen, wurden von der Gaunerin an⸗ gebliche Termine„vertagt“. Das koſtete dann jedes⸗ mal bis zu 75 Mk. Gebühren. Mit Schreibmaſchinen⸗ ſchrift angefertigte Briefe trugen ſtändig den Ver⸗ merk:„Rechtsanwalt beim Amtsgericht, zugelaſſen beim Landgericht Berlin“. Eines Tages wurde end⸗ lich dieſe tüchtige„Anwältin“ von ihrem Schickſal ereilt. Sie hatte ſich ſelbſt allmählich ſo in ihr Lü⸗ gennetz verſtrickt, daß ſie ihren Mandanten gegen⸗ über endlich Farbe bekennen mußte. Auf die An⸗ zeigen hin wurde ſie von der Kriminalpolizei feſt⸗ genommen und in das Unterſuchungsgefängnis ein⸗ geliefert. In der Verhandlung war die Betrügerin im weſentlichen geſtändig. Das Gericht hielt die Schwindelmanöver für ſo ſchwerwiegend, daß es noch über den Antrag des Staatsanwalts, der zwei⸗ einhalb Jahre Zuchthaus gefordert hatte, hinausging. * — Sicherlich iſt das Aufkommen der Dauerwel⸗ len für die Haartracht der Frauen eine ſchier welt⸗ bedeutende Umwälzung geweſen. Dauerwellen wur⸗ den erſtmals zu Aufaug unſeres Jahrhunderts ge⸗ legt. Man wußte bisher nicht recht, woher die Dauer⸗ wellen ihren Ausgang genommen hatten. Jetzt aber erfährt man, daß die Joe, ſolchermaßen das Antlitz des zarten Geſchlechts zu verſchönern, in Liſſabon entſtanden iſt. Durch einen Zufall! Ein franzöſiſcher Friſeur hatte dort einmal beobachtet, wie eine Milch⸗ händlerin in die Oberfläche eines halbpfündigen Butterſtückes mit einem zierlichen Holzſtab anmu⸗ tig gewundene Wellenlinien einzeichnete. Da kam dem Franzoſen, der in Liſſabon einen Friſierſalon betrieb, die plötzliche Eingebung, das zuvor ange⸗ feuchtete Haar ſeiner Kundinnen in ähnliche Wellen zu oroͤnen. Dieſer Einfall bewährte ſich über Er⸗ warten gut. Der Trockenapparat aber wurde erſt ſpäter erfunden. Die erſten Trägerinnen ſchöner Dauerwellen mußten dieſe auf Geheiß des erfin⸗ deriſchen Friſeurs an der Sonne trocknen, die in Viſſabon ſich ſelten verſagt und raſche Arbeit leiſtet. — In Sidney iſt dieſer Tage im Alter von 62 Jahren Herr John Bennell geſtorben, der ſeit lan⸗ gen Jahren ſich hatte rühmen dürfen, den ſeltſam⸗ ſten Weltrekord geſchlagen zu haben. Herr Bennell war wirklich eine Ausnahmeerſcheinung. Denn er trug auf ſeiner Haut nicht weniger als 800 einzelne Tätowierungen. Dieſe ſtellten die vielfältigſten Dinge dar: Menſchenköpfe, Schmetterlinge, Adler, Schlangen, Fiſche, Pferde, Flaggen, Schiffe, Leucht⸗ türme und noch vieles andere mehr. Welchen Be⸗ ruf mag dieſer ſonderbare Kauz wohl gehabt haben? Er war nicht Seemann, wie man angeſichts der be⸗ kannten Vorliebe der Blaujacken für Tätowierun⸗ gen zunächſt annehmen mag. Herr Bennell war ſelbſt der Kunſt des Tätowierens befliſſen und be⸗ trieb ein unter den Seeleuten weithin bekanntes „Tätowierungsatelier“, Er war ſozuſagen ſein eigenes Aushängeſchild. — Auf der Reichsſtraße Münſter—Telgte warf ein Autofahrer ſeine breunende Zigarette während der Fahrt aus dem Wägen Ein Motorradfahrer kam aus der entgegengeſetzten Richtung heran und die Zigarette flog ihm auf den Schoß: Gr hatte ſie⸗ zwar ſofort abgeſchlagen, doch nicht beachtet, daß die glühende Aſche bereits ſeinen Rock erfaßt und in Flammen geſetzt hatte. Durch den Zugwind ent⸗ wickelte ſich das Feuer in wenigen Sekunden ſo ſtark, daß der Mann plötzlich in hellen Flammen ſtand. Mit Mühe gelang es Vorübergehenden, den Motorradfahrer vor einem grauſigen Tode zu retten. * — Infolge des außerordentlich heftigen Sturmes ſtürzte in Berlin ein 36 Meter hoher eiſerner Schornſtein einer Margarinefabrik unter großem Krachen um und zerbrach in zwei Teile. Während der eine Teil auf dem Fabrikdach liegen blieb, durch⸗ ſchlug der andere die Glasüberdachung des Maſchi⸗ nenhauſes und richtete erheblichen Sachſchaden an. Perſonen ſind glücklicherweiſe nicht verletzt worden, da die Belegſchaft die Fabrik ſchon verlaſſen hatte. Die Feuerwehr hatte längere Zeit mit den Auf⸗ räumungsarbeiten zu tun. *ahrene Frauen— nicht ab und die Betrügerin nate glänzende Geſchäfte. Sie verfaßte fingierte bBerträge, fertigte Schriftſätze mit erfundenen Akten⸗ g deichen an und ſteckte die Beträge, die bei gütlichen 3 i un a u neuen kn ROMAN VON LOoVIS n. LORENZ 7 Ich ſelbſt war von dem Erlebnis in Newgate nicht bnderlich erſchüttert, jedenfalls geſtattete ich mir licht, es zu ſein. Gewiß, ich war peinlich berührt en, angewidert von dieſer Zurſchauſtellung; aber s Innerſte getroffen hätte mich viel eher der e Anblick eines ſterbenden Pferdes, wie es eines Tages in den Docks geſchehen war, wo Gaul niederſtürzte und mit brechendem tück Himmel zwiſchen Mauern und Drehſt du aber den Stock und ſtößt mit der Spitze zu, daß ſie die Haut zerreißt und unverſehens ein⸗ dringt, ſo iſt das Mord! Das Schickſal eines Zor⸗ nigen— vom Opfer ganz zu ſchweigen— iſt in die⸗ ſem Fall mathematiſch bedingt; ein Winkel von neunzig Grad entſcheidet über Leben oder Tod.“ Unter ſolchen Betrachtungen, die raſch zu blitzen⸗ den Gerüſten aufwuchſen, in denen ſein Geiſt hals⸗ brecheriſche Uebungen ausführte, fand Albert auch ſeinen Appetit wieder und griff kräftig zu. Ein wenig verſpätet, wie unſere Chefs es leider ſchon des öfteren hatten rügen müſſen, ſtanden wir wie⸗ der an unſeren Arbeitspulten. 5 Wie recht Albert mit ſeinen harmloſen Gedan⸗ kenſplittern hatte, und wie leicht es geſchehen konnte, gerade bei unſerer Geiſtesverfaſſung, daß man die Grenze zwiſchen dem Zuläſſigen und dem, was das Geſetz für Frevel erklärte, erſt bemerkte, wenn man ſich ſchon jenſeits befand, ſollte ſich nur allzu raſch erweiſen. Das Schickſal hatte die 18 1 55 aus⸗ gewählt, uns dieſe Lektion zu erteilen, eine Figu der wir bisher keineswegs einen übermäßigen An⸗ teil an unſerem Leben eingeräumt hatten. deutende Sängerin geweſen, die jedoch ihre Stimme Sie unterhielt, zwiſchen Kränzen, zerſchliſſenen Polſtermöbeln ihrer wie einen Salon, der ſich durch eſenheit hübſcher Frauen und die her man mit ihnen Beziehungen ete. Nach Mitternacht pflegte ſich e 0 gerichtet hatte. beit ihrer Vergangenheit gehuldigt hat. Jedenfalls wurde. Die blonde Mabel war einmal eine nicht unbe⸗ . en, 0 das in London jedermann in mit Portwein und ſchottiſchem Whisky zugrunde⸗ e.* ſagte ſte,„und morgen beim Derby zu wetten. -Zug raſt in Arbeiterkolonne Sieben Tote dnb. Wien, 4. Juni. Auf der Eiſenbahnſtrecke zwiſchen Villach und Spittal in Kärnten, in der Nähe des Bahnhofes Gummern, fuhr am Freitagnachmittag ein-Zug in eine Arbeiterkolonne, die Ausbeſſerungs⸗ arbeiten an den Gleiſen vornahm. Dadurch wurden ſieben Mann getötet, ein Mann ſchwer ver⸗ letzt. Der verantwortliche Aufſichtsbedienſtete, der von der Zuglage rechtzeitig verſtändigt war, befindet ſich unter den Toten. Die Urſache des bedauerlichen Unfalls liegt darin, daß die Vorſchrift nicht befolgt wurde, nach welcher auf doppelgleiſigen Strecken bei Annäherung eines Zuges beide Gleiſe von den Ar⸗ beitern zu verlaſſen ſind. Das Anglück der„Oliva“ Ein Matroſe geſtorben dnb. Neuyork, 4. Juni. Wie aus Manila gemeldet wird, traf der hol⸗ ländiſche Frachter„Tjikarang“, der am Donnerstag die fünf verletzten Beſatzungsmitglieder des deut⸗ ſchen Motorſchiffs„Oliva“ übernommen hatte, am Freitag dort ein. Schiffsoffiziere berichteten, daß einer der verletzten Matroſen geſtor⸗ ben und auf See beſtattet worden ſei. Die übrigen vier Verletzten wurden ſofort in das Krankenhaus gebracht. Die reſtlichen Beſatzungsmitglieder befin⸗ den ſich, wie bekaunt, noch an Bord der„Oliva“, die nach Manila unterwegs iſt und von dem deutſchen Frachtdampfer„Friederun“ begleitet wird. Nach einer Meldung aus Manila traf inzwiſchen das deutſche Motorſchiff„Oliva“ mit rauchenden Luken dort ein. Die Feuerwehr bemüht ſich, den Brand zu löſchen. Autobus umgeſchlagen und verbrannt Zehn Tote dnb. Neuyork, 4. Juni. In Redding in Kalifornien ſchlug ein großer Ueberlandautobus, der ins Schleudern ge⸗ raten war um, und geriet in Brau d. Neun Fahrgäſte und der Fahrer fanden dabei den Tod. l Keine deutſchen Toten im Bismarck-Archipel dnb. Berlin, 4. Junk. Nach einem Telegramm aus Sydney ö find unter den Deut ſch en anläßlich ka nau sc ru ches auf einer zum früh 2 ie * 85. eren N — Ein in ſeinen Zuſammenhängen noch uner⸗ klärbares Naturſchauſpiel konnte man dieſer Tage über Danzig beobachten, wo von Zoppot kommend Millionen und aber Millionen von Libellen in ſüd⸗ öſtlicher Richtung flogen. Die ganze Luft war von einem ſeltſamen Surren und Brummen erfüllt. Der Schwarm dauerte mehrere Stunden an und führte nach Meldungen ſüdöſtlich liegender Ortſchaften merkwürdigerweiſe unter genauer Einhaltung der Richtung nach Südoſten weiter. N — Verſuche, die vom Verband des Einzelhandels in London unternommen wurden, haben ergeben, daß eine offene Ladentür den Umſatz erhöht. Zahl⸗ reiche Kunden betraten zum Beiſpiel ein Friſeurge⸗ ſchäft, das die Tür geöffnet hatte, nachdem ſie au mehreren Barbierläden, die die Türen geſchloſſen hielten, vorbeigegangen waren. Ein Friſeur er⸗ 1 marck⸗Archipel gehörenden Inſel keine Opfer zu beklagen. Auch die letzten Nachrichten aus Rabaul beſagen, daß alle Deutſchen wohlauf ſind und— ſo⸗ weit ſie ihre gefährdeten Wohnſtätten verlaſſen muß⸗ ten— durch die amtlichen Hilfsmaßnahmen mitver⸗ ſorgt werden. Ein Palet explodiert auf dem Poſtamt anb. Paris, 4. Juni. In einem Pariſer Poſtamt explodierte ein Päckchen gerade in dem Augenblick, als der Poſtbeamte die aufgeklebten Freimarken ſtempelte. Es handelt ſich augenſcheinlich um die Wiederholung eines üblen„Scherzes“, wie ihn ſchon früher ge⸗ heimnisvolle Perſonen, die mit dem Namen„Mi⸗ nos“,„Eaque“ und„Rhadamante“ unterzeichneten, begangen haben. Der Lärm und Schreck war größer als der Schaden. Der Poſtheamte kam bei der Explo⸗ ſion mit leichten Verletzungen im Geſicht und an den Händen davon. Kobond Frauen leiden oft an Müdigkeff, Migrone u. Nervenschwzche, De Hilft Kobone. tn Anetbeken u. Dregerien 90 fix. Ein polniſches Gut in Flammen anb. Warſchau, 4. Juni. Auf dem Gute Sztuczno im Kreiſe Pulawa in Mittelpolen brach in der Nacht Feuer aus. Das Gutshaus und alle Wirtſchaftsgebäude brannten bis auf die Grundmauern nieder. 16 Landarbeiter trugen ſchwere Brandwunden davon, denen bisher vier von ihnen erlegen ſind. Auch der Zuſtand der übrigen Verletzten iſt beſorgnis⸗ erregend. Verkehrsflugzeug ins Meer geſtürzt dnb. Santiago de Chile, 4. Juni. In den ſüdchileniſchen Gewäſſern auf der Flug⸗ ſtrecke Puerto Montt nach Magallanes iſt ein Si⸗ korſky⸗Amphibien⸗ Flugzeug mit fünf Paſſagieren und vier Mann Beſatzung ſeit zwei Tagen überfällig. Das Flugzeug wird nach vergeblichem Suchen als verloren betrachtet. Es ſei mit Beſtimmtheit anzunehmen, daß das Flug⸗ zeugins Meer geſtürzt iſt. Dies iſt innerhalb einer Woche der zweite Unglücksfall auf ein und derſelben Flugſtrecke. Ein Zweiſitzer mußte auf der Suche nach dem verſchollenen Flugzeug am Strand notlanden, Die Maſchine wurde hierbei vollſtändig Hertrümmert; der Pilot und der Funker ſind jedoch ohne Verletzungen davongekommen. klärt, daß ſich ſein Umſatz an dem Tag um dreißig Prozent erhöhte, als er die Tür weit offen ſtehen ließ, ein Zigarettengeſchäftsinhaber gibt die Umſatz⸗ ſteigerung mit fünfundzwanzig Prozent und ein Schokoladengeſchäft mit zwanzig Prozent an. 5 — In einem ſtillen Gewäſſer des Richmond Park in Glasgow hotte eine Schwänin für kurze Zeil ihr Neſt verlaſſen, um ſich auf Nahrungsſuche zu be⸗ geben. Ein Hund wollte dieſe Gelegenheit benutzen, um eins von den Bruteiern zu ſtehlen, hatte aber nicht mit der Wachſamkeit der Schwänin gerechnet, die ihre Brutſtätte keinen Augenblick aus den Augen ließ. Mkt unglaublicher Geſchwindigkeit flog ſtie herbei, ſtürzte ſich auf den Eindringling und drückte ihn mit ihren Flügeln ſolange unter Waſſer, bis er tot war. Kopf zurück, als lauſchte ſie dem Beifall eines un⸗ ſichtbaren Publikums. Ihre Augen ſchimmerten im Glanz der Kerzen und des Weins. Dann ſtand ſie auf, rückte mit fahrigen Händen an den Kränzen und Schleifen an der Wand, ließ ſich ſchwer auf einen Seſſel nieder und weinte ein bißchen, und nachdem dieſe kleine Selbſtverlorenheit ihr ſichtlich gut ge⸗ tan hatte, nahm ſie erneut vor dem Klavier Platz, ſchneuzte die Kerzen und begann ein träumeriſches Liebeslied. Ich entfernte mich ſo unauffällig, wie ich gekommen wa. 5 Ich nehme an, daß Albert einmal bei Gelegen wurde ihr Verhältnis zu uns— daß Albert und ich zuſammengehörten, wurde jedem von vornherin klar — von einem gewiſſen Zeitpunkt ab vertraulicher. einen Penny zurückgeben. Ich komme geradeswegs von ihr her, nachdem ich Mühe hatte, ſie zu beruhi⸗ gen, weil es ihr ſo peinlich ſei, uns in Verlegenheit zu bringen.“ 5 „Solch ein Luder!“ rief ich verblüfft aus und 5 585 Albert, was ſich kurz vorher zugetragen Nun, wir waren nicht die Leute, um uns auf der ſe tanzen zu laſſen. Unſere Freundin ſchien all⸗ zuſehr vom Derbyfieber gepackt zu ſein, daß ſie ſo ſchonungslos über unſer Geld verfügte wie ſonſt nur über das anderer Herren, ſolcher, die dazu da waren, geſchröpft zu werden. Wir als dumme Vö⸗ gel auf Mabels Leim, das war ein Witz, deſſen be⸗ vorſtehende Pointe uns mit unbändiger Heiterkeit erfüllte! Trotz der ſpäten Stunde nahmen wir ſo⸗ Das zeigte ſich unter 1 daß ſie uns fort einen Wagen und fuhren zu Mabels Wohnung. hier und da anborgte, die en jedoch ſtets nach einiger Zeit zurückgab, was ſie meines Wiſſens bei anderen Herren ihres Bekanntenkreiſes nicht zu tun e mußte jeden wiſſen, daß hier un⸗ Vertrautheit ein natürlicher Halt ge Eines Tages, es war er nun Neigung für P erſchien Mabel bei mir u leihe, „Ich ſchulde ſie Albert ätte das„ pferdebegeiſterte Begriff, noch auszugehen. Wir begrüßten ſie mit Der Kutſcher hatte 1 Fuhre. ug Wir erſchienen im rechten enblick, denn unſere Freundin ſtand vor der Haustür, . Neue Mannheimer Zeitung/ Mittags⸗Ausgabe Goltesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 6. Juni 1937 .30 Frühgottesdienſt, Vikar Landes: 10 Pfarrer Speck; 11.15 Kindergottes⸗ 1 3 Taubſtummengottesdienſt; ad.30 kirchl. muſik. Abend⸗ Hauptgottesdienſt, Pfarrer nſt, Vikar Stern; 6 Abend⸗ uſt, Vikar Weiß: 10 Haupt⸗ er; 11.15 Kindergottesdienſt, tesdienſt, Vikar Weiß: 11.30 Kin⸗ vikar Brenner. ptgottesdienſt, Pfarrer Bach; 10.45 r Bender. 05 3 Abt m 5 Luth. gottesdienſt, Pfarrer Frantzmann; 1 enſt, Vikar Schäfer(geplanter Wald⸗ iſt verſchoben). i 3 Eggenſtraße 6: 9 Gottesdienſt, Pfr. Walter. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Heſſig: 11.15 Kinderg dienſt, Vikar Dr. Schuhmacher.. Gemeindehaus llerſtraße 34:.30 Gottesdienſt, Vikar Mannheim ⸗ Nord:.30 Hauptgottes⸗ erwalter Bodemer; 10.45 Chriſtenlehre, odemer; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarr⸗ Bodemer. 5 Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Wetter im Freien.) :.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Rau; 10.45 tesdienſt, Vikar Rau; 11 Chriſtenlehre für die Pfa Kan rer. f auptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal: dienſt, Pfarrer Schönthal: nachm..00 rrer Schönthal. lehre für Knaben, Vikar Adelmann;: 10.30 Ki Chriſten Käfertal: 10 Ha Vikar Adelmann; 11.15 Kinder⸗ 9 Cl häfer. 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schäfer; 11.15 ienſt, Pfarrer Schäfer. auptgottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 10.30 enſt der Nordpfarrei, Pfarrvikar Müller; 11.15 Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrv. Müller. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar v. Feilitzſch; 11 Kindergottesdienſt, cand. theol. Fritz. Pfarrer Käfertal Kind Neckarau: 9 Kindergotte Rheinan: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau; 11 Kinder⸗ gotbesdienſt, 2 r Lau. 8 1 Pfingſtber 9 Hauptgottesdienſt. Vikar Lau; 10 Kinder⸗ tlesdienſt in d. Siedlung Schönau Kirchengemeinde), Vikar Con⸗ radi:.3 Kindergotte 1 Seckenhein Hauptgottesdienſt, Vikar Steigelmann; 12 8 dienſt, Vikar Steigelmann; nachm. 1 Chriſtenlehre für Mädchen, Vikar Steigelmann. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Zug: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Zug. Waldſchule Gartenſtadt:.30 Frühgottesdienſt, Vik. Schaab. Wallſtadt: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ gottesd Pfarrer Münzel: 10.30 Kindergottesdienſt, inzel. Wochengotltesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Speck. Konkordienkirche: Montag bis Freitag.15 Morgenandacht Donnerstag 8 Abendgottesdienſt in der Kirche, Pfarrer Dr. Schütz. Neuoſtheim: Mittwoch abend 8 Frauenabend. Friedenskirche: Montag— Samstag.20 Ao e Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde Herrmann. l 8 f ferſtehungskirche Mannheim⸗Nord: Mittwach abend.00 1 Donnerstag.15 Morgenandacht, Vikar Rau. g abend 8 Bibelſtunde. Mittwoch abend 8 Frauenabend. Käfertal: Käfertal⸗Süd: Matthäuskirche Neckaran: Mittwoch.15 Schülergottesdienſt, Vikar Schmitt. Frei f Sandhofen: Montag abend 8 Frauenabend. Donnerstag abend.30 Bibelſtunde. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evaungl. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle: Sonntag abend.00 und Donnerstag abend 8 Verſammlg.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel]: Sonntag abend 8 u. Donnerstag abend 8 Verſammlung. Freitag abd. 8 Bibelſtunde für jg. Männer. Schwetzinger Straße 90(Stadtmiſſtonar Wildſ: Sonntag nachm. 3 und Dienstag abend 8 Verſammlung.— Neckarau, Fiſcher⸗ ſtraße 3(Stadtmiſſionar Welk): Sonntag abend 8 und Dienstag abend 8 Verſammlung.— Rheinau, Dän. Tiſch: Sonntag nachm. 3 u. Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstag abend.00 Verſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag abend 8 und Freitag abend 8 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag abend 8 Verſamm⸗ Tung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag nachm. 3 u. Miltwoch abd. 8 Verſamml.— Feudenheim. Unt. Kinder⸗ ſchule: Sonntag und Dienstag abend 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde;.00 Jugendbund für Mädchen;.15 Wortverkündigung. Dienstag abends.15 Männerbibelſtunde. Mittwoch abend.15 Gebetsſtunde. Donnerstag nachm..00 Frauenbibelſtunde.— Käfertal⸗ Süd, Dürkheimer Straße 32: Montag abend.15 Wort⸗ verkündigung.— Almenhof, Schillerſchule: Montag.15 Wortverkündigung.— Pfingſtberg, Oſterſtr. 30: Diens⸗ tag abend.15 Wortverkündigung.— Scharhof⸗Sandhofen: Mittwoch abend.15 Wortverkündigung.— Neckarau, Kirchgartenſchule: Freitag abend.15 n Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus Friede“, K 4. 1 Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Jugendbund für jge. Mädchen; abends 8 Evangeliſations⸗Vortrag. Dienstag nachm. 5 Mädchenſtunde. Mittwoch abend 8 Jugendbund für jg. Mädchen; 8 nerſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 7 Freundeskreis für jg. Mädchen; 8 Blaukreuzſtunde. Freitag nachm. 5 Jung⸗ Freundeskreis für Knaben. Almenhof, Mönchwörthſtraße 218 bei Reißner: Montag abend.15 Verſammlg.— Pfingſtberg, Strahlenburgſtr. 13: Dienstag abend.15 Verſammlung. — Sandhofen, Sandhofer Straße 280: Freitag abend 8 Verſammlung. Landeskirchl. Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Montag abend 8 Frauenbibelſtunde. Dienstag abend.15 Bibel⸗ ſtunde Fahrlachſtraße 13 bei Dörr. Mittwoch abend.00 Bibelſtunde. Samstag abend.15 Männerbibelſtunde.— Jngendbund für EC., 1. jg. Männer: Freitag abend.15; 2. Jungfrauen: Sonntag nachm. 4 u. Donnerstag abend 8 Uhr.— Feudenheim, Schwanenſtr. 30(Lokal im Hof: Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Mittwoch abend 8 Frauenbibelſtunde.— Waldhof ⸗Gartenſtadt. Trommler⸗ weg 33 bei Gültling: Freitag abend 8 Bibelſtunde. Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4: Sonntag abend.00 und Dienstag abend.30 Bibelſtunde. Evang luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29): Sonntag morgen 8 Uhr Predigt, Pfarrer Fritze. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Augartenſtraße Nr. 26. Sonntag vormittag.45 Predigt; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt. Dienstag nachm. 3 Miſſionsverein; abends 8 Bibelſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Br. Schmidt: 10.45 Sonntagsſchule. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Donnerstag nachm..00 Frauenmiſſionsſtunde; abends 8 Jünglingsſtunde. Frei⸗ tag nachm..30 Mädchenſtunde; 6 Knabenſtunde. Evangel. Gemeinde aläubig getaufter Chriſten[(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt u. Abendmahl, Prediger Reploeg; 11 Sonn⸗ tagsſchule; abends 800 Gottesdienſt, Prediger Reploeg. Dienstag nachm. 4 Frauenſtunde. Mittwoch abend.00 Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Freitag abd. 8 Jugendverſamml. Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag vorm. 10 Chriſtenlehre; abends 8 Vortrag. Dienstag abend 8 Uhr Bibelſtunde: Ebräerbrief Kap. 10. Freitag abd. 8 Jugend⸗ ſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. Blaukreuzgruppe Mannheim I. Meerfeldſtraße 44, Hinterh.: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch abend 8 Blaukreuzſtunde.— Donnerstag nachm. 3 Uhr Frauenſtunde. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; nachm. 2 Kinderverſammlung;:.30 Frei⸗ gottesdienſt am Stephanienufer(am Rhein): abends.30 Heilsverſammlung. Mittwoch abend 8 Heilsverſammlg. Donnerstag abend 8 Jugendliga. Freitag abend 8 Uhr Heiligungsverſammlung. Die Chriſtengemeinſchaft I. 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt: 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr VVVVFl Samstag abend.15 Vortrag Göbel. .⸗Katholiſche Kirche Sonntag, den 6. Juni 1937(3. Sonntag nach Pfingſten) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche!: von 6 an Beichtgelegenh.: 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe:.30 Singmeſſe mit Predigt: .30 Gottesdienſt für die männliche u. weibliche Jugend; .30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt: 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen: abds. 7 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andgcht mit Segen.. en Sebaſſtennſkfrche, Untere Pfarrei: Sonnt iges Früh⸗ der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe: meſſe und Beginn 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottesdtenſt mitt Predigt: nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corp.⸗Chriſti⸗ Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: Patrozinium unſerer Pfarrgemeinde; 6, 7 und 8 hl. Meſſen; 9 feierlich levit. Hochamt vor ausgeſetzt Allerheiligſten; 11.15 Singmeſſe; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corp.⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft mit Segen. Heiliggeiſtkirche, Mannheim: 5 hl. Meſſe; 6 hl. Meſſe, 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.15 Schüler⸗ gottesdienſt; 10 Predigt und Amt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt, darnach Chriſtenlehre für Mädchen: nachm..30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. Liebfrauenkirche: von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Predigt und Amt: 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre der Mädchen;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt: 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph. Lindenhof: 6 Singmeſſe mit Tedeum u. Segen; 7 hl. Meſſe;.45 Singmeſſe mit Predigt: 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für die Mädchen: 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Corp. ⸗ Ehriſti⸗Bruderſchaft. St. Peter, Mannheim: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit: 7 Kommunionmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hoch⸗ amt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt, anſchließend Chriſtenlehre für die Mädchen; abends.30 Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Ausſetzung und Segen. St. Bonifatiuskirche. Mannheim: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Gemeinſchaftsmeſſe m. Predigt; .05 hl. Meſſe; 10 levit. Hochamt mit Feſtpredigb: 11.30 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenkehre für die Mädchen:.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Pfarrkuratie St. Nikolaus, Mannheim: 6 Beichtgelegenh.: 7 Frühmeſſe,.30 Kindergottesdienſt; 10 Hauptgottesdienſt mit Predigt; abends.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Jakobuspfarrei. Neckarau: 6 hl. Meſſe:.45 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für Mädchen; .30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends 8 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. f Humor.— 22.30: Tanzmuſik. Schwägerin und Tante, Frau geb. Hug Leiden erlöst. Siaii besonderer 8 Am 2. Juni ist unsere liebe, unvergeßliche Mutter, Amalie Henrich von uns gegangen. Ein sanfter Tod hat sie von längerem Ludwigshafen a. Rh., den 5. Juni 1937. Im Namen der Hinterbliebenen: Dr. med. Karl Henrich Frau Ulla Henrich geb. Finck Gusſav Schmidi, Priv. St. Franziskuskirche, Waldhof: 6 meſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt; 10.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; abends 8 Andacht. Kapelle der Spiegelfabrik:.15 Singmeſſe mit Predigt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt. St. Eliſabeth, Gartenſtadt: 8 Singmeſſe mit Predigt: 11.00 Kindergottesdienſt mit Predigt St. Laurentius. Käfertal: 6 hl. Meſſe;.30 Beichte;.15 hl. Meſſe; 9 Predigt u. Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; abends 8 Aloiſiusandacht. St. Peter und Paul, Fendenheim: Kommunionmeſſe;.30 recitata mit Choral; 11 Sch Chriſtenlehre für Mädchen; ſchafts⸗Andacht mit Segen. St. Bartholomäuskirche, Sandhofen:.30 Beichtgelegenh.; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt: abends.30 Segensandacht. St. Anton, Rheinau: 6 Beichtgelegenheit; 7 Gemeinſchafts⸗ meſſe für die geſamte männliche und weibliche Jugend; .30 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10.10 Hochamt mit Predigt; abends 8 Bonifatius⸗Andacht mit Segen. St. Thereſta vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte; Frühmeſſe;.30 Sing⸗ .30 hl. Beichte;.30 Kommunionmeſſe;.30 Miſſa lergottesdienſt; nachm..30 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ 2 Manuſuiuui. Norlioudllſumlar. e A Donſenſgialzlou. d, vom 6. bis 14. Juni 1937 im Nationaltheater Sonntag, 6. Juni: Nachmittags⸗Vorſtellung für Erwerbs⸗ loſe, ohne Kartenverkauf,„Towariſch“ Komödie von Jac⸗ gues Devol, Deutſche Bearbeitung von Curt Götz, An⸗ fang 14 Uhr, Ende 16.15 Uhr.— Abends: Miete C 25 und 1. Sondermiete C 13,„Schwarzſchwanenreich“, Oper von Siegfried Wagner, Eintauſch von Gutſcheinen auf⸗ gehoben, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr. Montag, 7. Juni: Für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwi hafen, Abt. 41—42, 101102,— 409, 410—414, 419, bis 429, 471-472, 501502, 521523, 325 Gruppe F Nr. 815—817 und Gruppe B 525, 909. 95„Wintermärchen“, von Shakeſpeare, Anfang 20 Uhr, Ende 23 Uhr. Dienstag, 8. Juni: Nachmittags⸗Vorſtellung Schüler⸗ „Der Evangelimann“, Oper von Wilhelm Anfang 15 Uhr, Ende 17.30 Uhr.— Abends: NoeS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 261265, 391393, 504507, 524529, 569570, 584590, miete B Kienzl, Für die 361—369, 605607, bis 600,„Wintermärchen“, von Uhr, Ende 23 Uhr. 171 Mittwoch, 9. Juni: Miete M 27 und 1. Sondermiete M 14 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 236 und 239,„Die Frau ohne Schatten“, Oper von Richard Strauß, Anfang 19 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Donnerstag, 10. Juni: Miete D 27 und 1. Sondermiete D 14 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Ab⸗ teilung 554—557, Heinrich⸗von⸗Kleiſt⸗Abend:„Amphi⸗ truon“, hierauf„Der zerbrochene Krug“, Anfang 20 Ühr, Ende gegen 22.45 Uhr. Freitag, 11. Juni: Nachmittags⸗Vorſtellung miete C„Der Evangelimann“, Oper von Wilhelm Kienzl, Anfang 15 Uhr, Ende 17.90 Uhr. Abends: Miete F 27 und 1. Sondermiete F 14 und für die NS⸗ Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 544 und 560,„Pyg⸗ malion“, Komödie von Bernard Shaw, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Samstag, 12. Juni: Miete B 25 und 1. Sondermiete B 13 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 139, 141,„Gaſparone“, Operette von Carl Millöcker, An⸗ fang 19.30 Uhr. Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 13. Juni: Nachmittags⸗Vorſtellung für die NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Mannheim, Betriebs⸗ veronſtaltung der Heinrich Lanz AG. Mannheim,„Die Fledermaus“, Operette von Johann Strauß, Anfang 14 Uhr, Ende 16.45 Uhr. Abends: Miete A 28 und 1. Sondermiete A 19 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 160, 390, ferner für die NS⸗ Kulturgemeinde Ludwigshafen. Abteilung 111112,„Der fliegende Holländer“, von Richard Wogner, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Montag, 14. Juni: Miete G 28 und 2. Sondermiete G 13 — Schüler⸗ und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 127 bis 129,„Towariſch“, Komödie von Deutſche Bearbeitung Curt Goetz, Anfang 21.45 Uhr. Jacques Deval, 19.30 Uhr, Ende Im Neuen Theater im Roſengarten Muſenſaal Sonntag, 6. Juni:„Schneider Wibbel“, Komödie von Hans Müller⸗Schlöſſer, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Mittwoch, 9. Juni: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 119, 142147, 290 235, 260, 32129, 360, 509 bis 510, 514520, Grupve D Nr. 1 bis 400, Gruppe E freiwillig Nr. 1700,„Schneider Wibbel“, Komödie von Hans Müller⸗Schlöſſer, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Sonntag, 13. Juni:„Schneider Wibbel“, Komödie von Hans Müller⸗Schlöſſer, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Montag, 14. Juni: Vorſtellung für Erwerbsloſe ohne Karten⸗Verkauf Muſikaliſcher Komödien⸗ abend:„Die ungeratene Tochter“, Ballett von Caſella, „Gianni Schiechi“, Oper von Puccini,„Der Dreiſpitz“, Ballett von Manuel de Falla, Anfang 20.15 8 22.30 Ihr. 0 fang 20.15 Uhr, Ende In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalzbau Donnerstag, 10. Juni: Für die NS⸗Kulturgemeinde Lud⸗ wigshafen, Abt. 43—45, 46.—49, 53—54, 416—418, 420423, 432—434, 488 und deutſche Jugendbühne, Ortsgruppe Lud⸗ wigshafen, ferner für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abteilung 184, 291, 384—389, Muſikaliſcher Komö⸗ dienabend: Die ungeratene Tochter“, Ballett von Caſella, „Gianni Schicchi“, Oper von Puccini,„Der Dreiſpitz“, Ballett von Manugel de Falla, Anfon⸗ 22.15 Uhr. 8 nfang 20 Uhr, Ende unseren guten Vater Die Beisetzung fand auf Wunsch der Vester benen in aller Stille statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Auf Familien- Anzeigen Jachrufe sind ausgeschlossen) gewähren wir einen ermäßigten Grundpreis von 6 Piennig pro Millimeter 1 Fritz Schwere 5 — 5 Nennnem 5 zum 107 onnheim 18575 7 U 4, 10 i Sehſmpetstr. 24 A. Rau, Lud⸗ a gosengsttentestsutent f wigshafen a. Rh., i f Bas Sieafriedſtr 20. Wir haben heute unerwartet rasch durch einen Verkehrsunfall Ftelan Cabele verloren. Gott schenke ihm die ewige Ruhe. Mannheim(Seckenheimer Straße 60), den 4. Juni 1937. Frau Soſie Gabele Elisabefh Gabele .30 Frühm 8 Bruderſchafts⸗Andach St. Paul, Almenhof: .30—.30 Beichte;.30 Si meſſe mit Predigt; nachm. 2 St. Hildegard, Käfertal⸗Süd: 7 ſchaftskommunion der Jugend; 9 Amt mit Bonifatius⸗ predigt durch einen fremden Ge ichen. Hauskapelle der Niederbronner Schwe .30 Gottesdienſt für kath. Taubſtumme. Kapelle Thereſien⸗Krankenhaus:.30 hl. Meſſe:.00 meſſe mit Predigt. Ilvesheim: 7 Frühmeſſe;.30 digt; nachm. 1 Chr Chriſti⸗Bruderſch Konrads⸗Kapelle(S er. Frühmeſſe mit Gemein⸗ 0 f Sing⸗ Hauptgo ſtenlehre für Mäd Andacht;.30 And jedlung). dienſt Alt⸗Katholiſche Gemeinde Schloßkirche: Sonntag vorm..30 hl. Sprache mit Predigt. Erlölerkirche(Waldhof, Waldſtr. 117): Sonntag vorm..80 hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. e Araft dur Gepäckmarſch für das Reichsſportabzeichen Am Sonntag, 6. Juni 1937, wird den Kurſ mern von„Kraft durch Freude“ Gelegenheit ge Meſſe in deutſcher e 1 eilneh⸗ ben, die Gruppe 5 für das Reichsſportobzeichen im Gepäckmarſch zu erfüllen. Frauen und Mädchen wird die Prüfung im 25 Km. Gehen(ohne Gepäck) für das Reichs w Reichsjugendobzeichen abgenommen. Stadion am Eingang früh 6 Uhr. D des 25 Pfund ſchweren Gepäcks(Torniſte effz im lbſt Prüfung oder Ruckſack) der männlichen Teilnehmer. Als Anzug iſt zugelaſſen: Unif Wander⸗ und ßenanzug mit langer Hoſe, Br oder Knicker. und ynür⸗ oder Marſchſtie Kniefreie Leie 8 und Ge iningsanzug Turnſchuhe )en Halb und desgleich herſchuhe jeglicher 2 Sofort nach Prüfung des Gepäcks uſw. erfolgt der 9 marſch vom Stadion nach Seckenheim über die Brücke nach eim, Ladenburg über die Brücke nach Neckarhaufer Friedrichsfeld, Seckenheim über die Brücke nach heim, Feudenheim, über die Riedbahnbrücke zum zurück. Das Urkundenheft bzw. Leiſtungsbuch zubringen. ſin Abteilung Volksbildungswerk Webkreis. Die Teilnehmerinnen der Webkreiſe an der Volksbildungsſtätte werden gebeten, am Samstag, dem 5. Juni 1987, 20. Uhr, Filmaufnahme in die zu kommen. Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub. Ausverkaufte Fahrten! In der Reihe der bereits gus⸗ verkauften Urlazubsfahrten iſt nun auch die Seefahrt Nr. 56 nach den Norwegiſchen Fjorden vom 13. bis 20. 7. geſperrt. Weitere Anmeldungen können nicht mehr ent⸗ gegengenommen werden. Dies möge erneut Veranlaſſung ſein, mit der Anmeldung zur Urlaubsreiſe nicht lange zu warten, denn nur frühzeitige Anmeldung ſichert die Teil⸗ nahme. Sonderzüge nach Darmſtadt und Frankfurt. Zug) Abf hrt ab Mannheim.18 Uhr, Rückfahrt ab Fraänkfutt 21.34 Uhr. Zug 2) Abfahrt ab Mannheim.57 Uhr, Rück⸗ fahrt ab Frankfurt 20.37 Uhr. Sonderzüge nach Schwetzingen am 6. Juni zum Rokoko⸗ feſt und Spargeleſſen. Preis nur Fahrt 40 Pfg. Fahrt mit Eintrittskarte zu den Spielen und Feuerwerk 1 Mt., Fahrt mit Eintritt zu den Spielen und mit Spargeleſſen mit Webrihmen Peſtalozz zu einer ſchule(Eroͤgeſchoß) 2,10 Mark. Kaxten ſind erhöltlich bei allen Kecß⸗Ver⸗ kaufsſtellen. Abfahrt des Zuges ab Mannheim Hbf. 13 Uhr, Rückfahrt ab Schwetzingen 22.48 Uhr. Der Zug Witih Neckarau und Rheinau nuf der Hin⸗ und Rückfahrt. An den Bodeuſee. Für die Urlaubsreiſe vom 12. bis 19. Juni nach Ueberlingen und Umgebung ſind noch einige wenige Plätze frei. Die Geſamtkoſten ab Mannheim be⸗ trogen nur 30 Mark. 2 Urlaubsreiſen in Gegenden, die uns Mannheimern noch weniger bekannt ſind, aber die verdienen, ob ihrer lanödſchaftlichen Schönheit, beſucht zu werden. Vom g. bis 14. 7. in die Sächſiſche Schweiz. Geſamtkoſten 42,30 Mark. Vom 3. bis 14. 7. in das Erzgebirge. Geſamtkoſten 4,00 Mark. Anmeldungen nehmen entgegen die Geſchöftsſtellen, Land⸗ und Betriebsworte und die Ortswarte. Was hören wir? Sonntag, 6. Juni Neichsſender Stuttgart! .00: Hafenkonzert..30: Evang. Morgenfeier.— .00: Sonntagmorgen ohne Sorgen.— 10.00: Ludwig Finck: Vertonte Gedichte.— 10.30: Schallpl.— 11.00: Reſchs⸗ ſen dung: Enthüllung einer Bruckner⸗Büſte in der Wol⸗ halla bei Regensburg. 11.40: Muſikaliſches Zwiſchen⸗ programm.— 12.00: Muſik am Mittag. 13.60: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Muſik am Mittag. 14.00: Luſtiges Kaſperlſpiel.— 14.30: Muſikaliſche Leckerbiſſen. 15.00: Bunte Schallplatten. 16.00: Muſik zur Unter⸗ haltung.— 18.00: Reichsſen dung: Anton Bruckner: Te deum.— 19.30: Turnen und Sport. 20.00: Eine Stunde Schwäbiſch.— 21.00: Robert⸗Schumonn⸗Konzert.— 22.00: Nachrichten.— 22.15: Bericht von der Heidelberger Ruderregatta.— 22.30: Tanzmuſtk.— 24.00: Nachtmufitk (Schallplatten). Deutſchlandſender .00: Im„Roten Ochſen“ zu Saſſenfeld.—.30: Wer machts nach?—.00: Sonntogmorgen.— 10.09: Morgen⸗ feier.— 10.45: Schallplatten.— 11.30: Fantoſten au Orgel.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Kinderfunk⸗ ſpiel.— 14.00: Schallplatten.— 15.00: Emanuel Rambour ſpielt.— 17.00: Vorſchlußrunde um die Deutſche Fußball meiſterſchaft. Uebertragungen aus Köln und Berlin.— 19.00: Schallplatten. 19.45: Funkbericht vom Daovis⸗ Pokalſpiel Deutſchland— Italien.— 20.60: Muſik und mit 1 lich defwahe ck. Schwold- App. 4 Kilo. zu verk. od. geg. Gast. nicht schneiden Zu. tauſch. Weiß,. Mönchwörthſtr. 35 5 i. 8 Blöfvergitfun, Flöfin ühhachaae klinge. Infek leicht zum ſo 0 in Sefehr begeben bg. S C Holt 218 anwenden. Nach — 23 K 2 2 n Reue 3 8 2 3 d; 0 2 2 9 n.„17 jihri Tüchtig 4²²³ ö Laos fei. 0 U 5 I fähnumer . 16-H Jähriger rte EE ne e ese m. Junge aper 45 J. von am 3. und 6. juni— AST STATTEN N MA ee älterem Ehepag g⸗ 5 c 5 1 15. im Hindenburgpark 2 Ludwigshafen ALPENIAGER U 5. 16 Fefe 2 Ware 9074: E 8 3 f ee ſchäftsſt. d Bl. unter Mitwirkung der 8 A u. 88. sowie der Wehrmacht. e 5 8 5 5 0 B Wenn 1 5 1 e 200 N u. geeignet Ei 1 N Der enn ungen A Pf 5 im zentrum P 0 6 88 en 0 ae an Samstag: Beginn: 14.30 Uhr 42³⁸ te 8 8 25 18 2 haltung. Verzuß Son. Sonntag: Beginn: 9 Uhr und 14.30 Uhr 5 2 5 5 dels See ur uo rersagen Fingeprege von or. Alter Reichskanzler ses, 40, Tüchti 5 bis.— Mk.(Karten gelten gleichzeitig für den Park). 0 4 Pen Taleban fil 5 e 88 10 50 a gaubers Frau 1 5 Musik des Musikkorps des Art.-Regt, 33 Darmstadt. Dadonig 04 Vorzügliche Küche— alu, Weine, 1 über 45 Jabre, geſucht. 9096 Naumann. N a A 1 MIinzergen. Wachenheim Habereck I Bier „ 5 5 3 a Straßenbahn: Linie 9, 11, 19, 29 sowie Sonderwagen 1 7 722 Skdb. g nk 5 1 perial ant 8 1 3 2 1 unn 8. was. e e le bene, n ee, Ae Id oldf- Flamm paus Fichbaum,] 3. 9 5er g Bedueme ö 7 5 0 60 0 3 7 Zahlungsweise 5 D 93 4* 155 8 , Uädige faurt mit ker geichsdahg Saurer eller B88 Faneen ß 1 5%%% 36 A uf 227 26 Bei 1 0 22 3 ae e 3. 5. 0 buderzug annheim erbach und zur Neubau———— Mannheim ab.22 Uhr. E 2 8 5 Weine u. Bier- dtnähe l 3 6 d 13. Juni, 4. d 1, Jun,! d 8. Ai ſt st- 2 8. 1 Resta 3 CC7CCCV%%%%%V ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 509 W. 1* 1 n Zige i dle schattige „„ n Friedrichspark e 7 finden 31gen bie 9 Karten nicht mehr ausgegeben werden. Fahr⸗ ernte g 5 7 enten 3 15 5 1 5 und Hate ale 1 5 157 e nog ntgeßeben. wizere per Frdb e Tig. Aenllomert g b⸗. 8 g Auskunft erteilen die Bahnhöfe und Reiſebüros S282 1 15 88— 4 N Schlaf- 5 Deutſche Reichsbahn, Reichsbahndirektion Karlsruhe. Gambrinus U.5, Breite Str, Inh.! Chllst. Tautweln 15 vom häuser kannst gur Vor- zimmer 9 l 5 ö 5 sowie 8 bes 0 0 0 f I 10 D 4, 8. Fremdenzimmer it 5 Mi K 0 EN dani 0 oil 25 wenn Waohn- 2 J e. ga 01 9 d 91800 mes. wasser- dute Küche 5. 5 1 5 di Zim 7 8 Aan anner nichl ub P gg den- e, ber„ fihopäfiabebgabbinden( Sermants Sale 2 8.0 n ehen Nad ier I 5 zu kaufen gesucht Herren- rmanla-⸗ 2 Restaurant* 95 9 5 Inmob-Anaubee Mmzeigen zimmer gegen Magensenkungen, Kreuzschmerzen usw. 50 eumschtsie forach undi under 1. 12. ee 9 5 Such 5 0 er von Ni 6.— an. Madzufertigüngen. 0 0 fü 1 Aalttag- u. Abendtisch v. 80 Pfg. an 8 leubt ein ungehemmtes! Bewegen, in ungererZeltung K Henen„ Odollse 0 Shaus, T3 3a Elehbaum- Bier 95 das Gefühl des„ ein · 8748 verfolgt. couches ſir Sie 70 1 in“ zu bseintrũe tigen. 5 Sofas 4 S S S orroſe 1 NECK ö 110 Fe erde des der gebeice eee fehr ABERECK L- Zgnurgk-AusschAUC I l 0 Wonsch aller Werne 3 Lerche Ausweß in Quelſtst Kalsexring 46 A W jeidung dera 8 1 Aibeit-6 f 15 1 1 5 413 805 erste 0 1 0 0 ganz groß zu den Krankenkassen 36318813 Haus Jer bütschen U it- 98181 tts 9 8 4 „ n 6 s- 8. 4 eee den Ansprue 3 N Versuch selbst för n— A 5 1 8 im pPreſz + Iim 11 Bler- und Weinstube Loh er-[hayr. Bler 1 vollsten kcein Risieo bed N 5 100 Mer en e 5 Verkä ufe 45 ang 4 ch 8 Bismarekplatz 19 filzer Weine ck⸗ Verkauf M congendlenst e 5 2. zum 1. 50 zu 4 U.15 5 S S NMERAIVERTRETUN er I entste kreise verm. Beſichtig. K 0 5 vögeie e sene(„ Ekislenzi e leiner Rosengarten 28 125 Unland-Garage i e 5 en 55 e 5 LANDKUTSCHE des Speiselokel von histor. Ruf . Weh, Auges 5. e Cutgsehende Tfinkhalle e D.3 Ielephon 253 32 19 4 1 gal„ 4 g 4 5 Age dump babolet, Gg de an d l Neckar schloß;„ ge Anz U ge lone e 205 öbei a0 7 0 e 1 dene 11 0 57. W 105 8 1 f G. Hag iulg 8 e⸗ 2* 1 E 1. 2 4 1 4 i Hetten- 38911 8 düſeſen bee es kön Betsen erste unge f. 9 F 5 5 N e bestbetannte Gaststütte„ ü 5 eee eee eK AA 1000 er 2 42 r 48 7 56. Nane e 31/½39. BreeſtThoricker⸗ 5 Ielgesuelle gest 9 17 5 4 25 N 2 1 18 33. 1. ſtraße 7. 39008 8 de 1 5„„ 0 5 pgrgonegwa 99 fartzunmden but Höll. 2m. Piano PALASTHO TE l. HanAn EIER HOF 1 5 Herren- Sskko- Anz Schrems jnzben in deer f. ließ, Wasser. 2 Zim.. liote— 56 5 Chrysler, 12/52 er, wenig gefahren 7 7257 1 9 Senne en„ lach. 3 1 6, 9» beſm Universum 36* 42. 48. 10 in tadellof. Zuſtand, nicht fie 275755 7 5. 2 7 8 25 975 u. 0 X 22 88 1 6 5 65 gabbana. PSchorr- Bräu 1 Haus Küch 5 frei, zu verkaufen. 9064 verkauf,. 19985 uten Erfol an d. Geſchäfts⸗ an d. Geſchäfts⸗ e K K 0 8 B. Deu ß, P. 7. Langſtr. 58, part. 9 ſſelle, 9850 telle benten-sbel tee, ROSENE ARTEN N Auſo- 4*¹ 1 94 barten- J N 4 19. 24. 29 ˙⁰ 35. Verleih Nau + 420 70 5. 1 7 von 8 g 1 8 Baul. Plex. Ausschank . 0 8 rennis⸗ No 23 3 ſ zin u ode im. l. üoſe che J 3 1. 15 Hex. Speiseoksl- Gepfl. Weine .— con Schmitt H 7, 50 an alleinſt. Per⸗ i* 10,“ 14 5 ffelenanan f 1% e 5 435 die sefiensuerie Grossgaststälte für ed 2 uſeh. 9 2 Alte flir, federn main f Wagenpflsgs' Au 1 5. Aeuphestsprant dlemeſlor dne un fat)- Mbnzssobe- Automat drarri-⸗ Aushub bande let 10 2 1. 9 k 5 dienst 50% en 775 55 85 Th 91 E das guts altbekannte Speiselokal N 8 auch Motorräder-L en. 1 wee, 0 masbrag, ben Planen 2 2. 14 g bumnen San 5 5 80 g Jen müll. Vegptalische Caststätie Renner 827 1 11 k 1 N Zubringerdienſt, Tbeodor Elan. gab. 2 5 M A N ke Hi kd 76, 16 76h. 27175 e e ee AL FISCH 4s 5 Seen ib. 1 1 8 6 1 5— c EREMDOENMZ IMMER U 10 N 2 möbel Welde- Brau fen 0 1— 13 2 Ae zn be N In 775 97 7* f 1 dd „ zu per- bse egen! 0 6b Weinhaus Gra e 5 4 ll, Sof vel, 100 1 5 t 1( aus GT Asse ee N als 5 der a 25 UI Naturr, Weine 8 nackten klei Einhaus M0 HE 4 Ul 6. 18 ächten eider I Ee e ‚ 45 Hutter L f 7 5. el. 8 E18 AER i 105 erfrischende hübsch und geschmectuoli. 10 eee N 5 85 8 5 115 ult e 5 5 Sehckoacen birngigleis fe 5 2 6 beste reep tel 1 95 L 155 17 4 Tr. Is. ks. ee e 455 1 T ee f babe Blütenmustern, 90 „ 5 5 neee eb 8 5 Heute Samstag letzter Tag! Präulein Schragg nach dem bekannten Roman der 5 Die Nkronzeugin Seitt/ Nummer 251 5 eh Traudl Stark din wieder bei Euch und Ihr könnt wieder mit mir lachen, Wenn Ihr Euch meinen neuen Film anseht! Aae in Jane wr IU Bs spielen mit: Unkel Hörbiger. Liane Raid. Ursuls Crable Regte: Harl Pamae in der neuesten Bavaria-Moche: Auusrennen vor 380000 Zuschaue und der verbrecherische Anschlag der Valeneia- Regierung auf das Pangerschiff„Deutschland!“ Für jugendlighe zugelassen! 2 7 1 Anfangszeiten: Samstag:.30.20.30 Uhr Sonntag: 23.00.10.10.25 Uhr LAH SRR .00 „au heutel * bas schöne in dem großen „Berliner Illustrirten Zeitung“. Dieser spannende Ufa-Fllm hat eine der schönsten u. ergreifend- sten Blebesgeschichte zum Inhalt. Hansi Kknoteck- Ouo Gebühr H. A. Schlettow u. a. Been Samstag.10.35.15 7. A Ab Sonntag zeigen wir innerhalb unserer Festsplel-oehe den großen Ufa-Ftlm: Ein künstlerisch gestalteter Hri- minal-Fülm, den drei Worte am treſfendsten kennseichnen: 5 packend— spannend— g mitrsigendl mit Sybille Schmitz, van Petrovich Seibine Peters. Ursula Grabley 5 Gustav Waldau u. a. Für jugendliche nichtsugelassen! Beginn: 80,.00.25.25 68.30 fährst mit Oskar Sima, Für jugendliche n Sonntag Schausune ScALA Ad Marika Rökk 0 Hans Süöhnker vorstellung heute Samstag wie und morgen Sonntag Und Du mein Schatz in weiteten Hauptrollen: Altrei Abel, Leopoldine Konstantin Genies N kolalewa Y icht zugelassen! Beginn: Samstag:.00,.55,.30 :.00,.55,.30 ittag⸗Ausgabe Samstag, 5. Juni 1937 Nacht- Neue Mannheimer Zeitung abends 1 1 un Iualascha ber nochinterestante Liebesroman russischen Generals tochter die erregende Atmosphäre in den Laͤuslokalen Moskaus in dam Kriegsjahre 1916 großangelegter Spiel- Um mit der einzigartigen annabella dem faszinierenden Harry Baur und dem sympathischen einer Ein Richard WIIIim A 262 * A Aatonar Tboeater enen . Vorstellung Nr. 331 Anf. 19.30 Uhr Ein wunderbarer Film Ein Film der se el schen Spannungen, so dab man oft genug atemlos sieht. horcht u. lauscht- schreibt der„Berl. Lokal-Anzeiget“ u bet den Film: Paula WeSss0 Hudolf Forster Spielleitung: Cor Fröhlich Im Vorprogtemm: Ein interessenter film der deutschen Kriegsmarine: „Klar Schiff zum Gefecht“ Wochenschau Jugendliche nicht zugelassen! Täglich:.00.10.20 Uhr Sonntog ab.00 Uhr Jcarl ludwig Diehl LEBEN Die große Sensatton meo lingen Janzen. 5 8380 carl Auen Es geht um mein? ite dus.-Tat Y T- Gas verursacht kelnerlel Schaden an Mobilier und Einrichtungs- gegenständen in der Wochenschau: Hindenburg in Lakehurst zcrsfört ugball-Länderk. Deutschlandbanemark Heute Samstag Mach l- shu 10.45 Das großartige Fümwerk Wanzen, Käfer Ameisen, Grillen, chwaben, Russen, Kaker ken, Schnecken, Roller kassen, Würmer sw. otal selbst aus rotten will. der gehe zum Labor- Thiele Laurentiusstr. 5 Letkarstadt) Fabr. Fifetierungsz Altt 8931 Sonntag, 6. Juni, nachmittags 4 Uhr— abends ½ 8 Uhr Großes Sonderkonzert Die Fligger spielen Tanzschau. Illumin. Gartenterrasse- Abends Janz Samstag, den 5. Juni 1937 I. Sondermiete H Nr. 13 In neuer Insnenierung: Gasparone Operette in drei Akten von F. Zell und Richard Gene Musik von Carl Millöcker Ende etwa 22 Uhr Falopschitt„Stella Maris“ 22445 Sonntag. 6. Juni, 2 Uhr. Worms und Turllek nur.— M. 4240 Elnstieg nur Adolf- Hitler- Brücke Neckar Offene Stellen Wir suchen zu sofortigem Eintritt einen jüngeren Zeichner im Alter von etwa 20 Jahren, der kurze Praxis in einem Konstruktionsbüro nachweisen kann. Bewerbungen sind einzureichen an: Gummlwarenfabrik Hutchinson Mannheim- Industriehaten 4248 Wir ſuchen für den Platz Mannheim, Heidel⸗ berg, Ludwigshafen und Umgebung einige t chtige, 1 e Damen mit guten Umgangsformen als Propagandistin für unſeren konkurrenzloſen Markenartikel Luxvlin. Fachkenntniſſe ſind nicht erforderlich, da gewiſſen⸗ hafte Einarbeitung erfolgt. Höchſtverdienſte u. nach pierwöchentlicher Probezeit feſtes Wochengeld werden zugeſichert. Für dieſelben Platzgebiete ſuchen wir eine orpanisakorisch befähigte Persönlichkeit die ſich dch. Fleiß eine Stellung als W erſchaffen kann. Luxolin⸗Vertrie Hauptſtraß Anlass, Nenandlerfrädlen ee ge 4 b, Baden⸗Baden⸗Weſt, e 15. 1 9165 sachs Motorräder neu u. gebraucht vom Fücht-Roko- fen Schwetzingerstr. II8 Immobilien Villa in Neuoſtheim mit 8 Zimmern, Zentralhzg., ar. Gart., ſehr ſchöne Wohn Mk. 28 000.— zu verk. Alles Näh. Jakob Neuert, Fernſpr. 283 66. 3 . Jakob Neuert, Haus in gat. Wohnlage 3 u. 2⸗Zimmer⸗ wohnungen. m. Badezi., ſehr gut rentier. b. Mk. 8000.— Anzahlg. zu verkf. S808 Jakob Neuert Immob., P 2, 8/9 Fernſpr 283 66. Villa in Heidelberg, am Berg geleg., m. Garten und Park, erſtkl. Aus⸗ ſtattg., wegzugs⸗ halb. ſehr aünſt. zut vk. All. Näh. Jakob Neuert Immob., P 2. 8/9 Feruſpr. 283 66. S808 Im mob., P 2. 8/0 6 ten mit Fröhl Abschlußie 55 1 Grammophon m. viel. Platten und el. Tonarm 25.—, 1 Zither.— 1 wß. Sparherd mit Geſtell. An den Kaſernen Nr. 20, 4. St. Lks. 9995 Zu verkaufen: Schöne Pitchpine⸗ uche Umbau m. Sofa, Bücherſchrank, Schreilltiſch, Aus⸗ ziehtiſch und Stühle. 2türiger Kleiderſchrank, 2 weiße eiſ. Bet⸗ guten Matratzen. Flur⸗ garderobe und a. Uhlandſtr. Nr. 2 2 Tr. Iks. 4233 Radio Ja, Netzempf. (Gupper) f. 30. zu verff. 63 H 7. 15. Traub. — flotte Erſcheinung— Tord Fiel air, 880 ü e oder Uolontörin, 8: Udaaf baus von bekanntem Herreumodegeſchäft am Platze zum ſofortigen Eintritt geſucht. Bewerbungen mit Licht⸗ bild erbeten unter O G 104 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. S461 Schuleutlaſſe Mädchen . für Küche Werkſtatt) m. Laden u. Hof⸗ raum(Garage 5 1. Waſch) 5 5 1. 1 ſof. zu vermiet. S Günther 5 Bayerischer Hof dpargelfesl in lampertheim Semstag, den 3. und Sonntag, den 6. Juni 1937 im Spargeldorf. 1 0 Römer.— Spelse u. Trank zu bekannt bllligen Preisen g. 1. 7. zu ver⸗ Gut „mieten. Näheres möbl. Zimmer 1 Fernſpr. 424 25. ches Wochenende 4250 st mit Konzert und Tanz Gute Unterhaltung. Betrieb auf dem jeden Mittwoch nachmittags Konzeft Ermäßigte Verzehrprelse! Musikzug des NS-Fliegerkorps Eintritt: nachmittags 0, abends- 50, M²ilitsr- 4 Miete H Nr. 25 2 — —— od Sf cord 40 Y Nef 55J57 111 e 81E e 2 Mi Sonderzug über Berlin(Aufenthalſ), Dempferfehrt ob Swinemünde. Anmeldungen umgehend bel allen „Kraſt durch Freude“ Dlenststellen 1 5 Tf af im daham Jeu Juige Wieder einmal ganz groß in ihrem neuen heiſeren Fim Regle: Erich Engel in weiteten Heuptfrollen; HARETY LIFDTK E K. NMARTELL THEO UIN GFN- OTTO TRFESSLFN u. 8, im Voptogtemm: Bukerest, die Stadt der Gegensktze, Kuſturfiim, Sa.:.00.45.30- 50..00.45.00.30 Für Jugendliche nicht zugelassen! Ur-PAL As Y Ffllandannannndamnmnmnmwnmmumnmunnonann Algen. Ortskraubenkaſſe Maunhein Zahlungs Aufforderung! Uta- Tonwoche HHH Die Beiträge zur Kranken⸗ und Arbeitsloſen⸗ verſicherung für den Monat Mai 1937 ſind für Arbeitgeber, welche die Beiträge ſelbſt er recht, zur Zahlung fällig. Die Herren Arbeitgeber werden hiermit auf⸗ Mannheim, den 5. Juni 1937. gefordert, die Beitragszahlung innerhalb einer Frist von acht Tagen vorzunehmen. Arbeitgeber ſind die Beiträge innerhalb fünf Tagen nach Zuſtellung der von der Kaſſe ausgeſtellten Bei⸗ tragsrechnung einzuzahlen. werden Verzugszuſchläge erhoben, auch erfolgt ohne weitere Mahnung die An⸗ ordnung der Zwangsvollſtreckung. Für alle übrigen Bei Zahlungsverzug und Verſäumnisgebühr S7 Der Vollſtreckungsbeamte. Wirtschaft gut eingeführtes Geſchäft, ſichere Exiſtenz, in guter Verkehrslage, iſt an tüchtige, erfahrene Wirts⸗ leute zum 1. Oktober 1937, eptl. früher, zu verpachten. An⸗ gebote erb. unter R U 4 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.* 16 Samstag, den 3. Juni und Flughafen- Gaststätte Sonntag, den 6. Junt 1937 enezianische NMächle mit Jllumination unnd TANZ! 5201 Amtl. Bekanntmachungen Seaggge fress Mühl. Zmmer Sonnige ſep., zu v. U 4, 27 part., ab 2 Uhr. 9947 3. Ammer und Fra. mähl. Z. Samstag und Sonntag KAFFEE BUgsk, E 4, 12 1 ion zu vermbet. mit Badezimmer dan een. An permit Näheres S4 8 Wel fing tage 8, Fröl. möbl. Zi. Fernfor 2. 6 251 b. v. Schwetzingerstr. Nr. 161, 55 G A, 11 85 24% we en g d 2 Zim. u. K zu verm. 450 zu verm. 59 KR 3. 1. Reiß. 59,0 Jff. chte Gut möbl. Zim. 4. Stock. Adreſſen und Hirkulare. 2 85 N S R N de Geſchſt. d. Bl. Kr. 158 des führende beyerische Biettestautent der Neckarstadt. Ausschank des bekannten guten beyt. lohfret leres. ks ladet ein Verlängerung mii Konzeri Bitte ausschngigen! 5 5 use i 8 Sommerfahrplan der Köln- Düsseldorfer Nheinfahrfen ab Mannheim bis B. 9. .00 Sonntags, Freitags Mainz.30, Rüdesheim.80 u. zur. Sonn- Mainz.40, Rüdesheim.80 Uhr hin Schiff „ Zur. Bahn f tags Koblenz.00 14.25 Sonntags, Donnerst. Speyer.20, Garmersh..10 u. zur, Uhr Mittwochs b. een Oppenheim.50. Worms.10. 5.00 D. Fahrten ab 12, Juli) enstags Speyer 80, Karlsruhe 10 .00 Mittwochs Speyer 80 und zurück .00 Montags Worms 60, Oppenheim.30 Nierstein.40, Mainz.60 hin und zurück ABHNDFAHRTEN Sonntags, Donnerst, 19.45 Uhr, M..10 Waldbefstrage 20 ran and Fraun Mioigoen keigesn Oeffentliche Erinnerung! Zur Zahlung an die Stabdtkaſſe i 6 waren ällig ſpäteſtens am: 5 5. 855 1937: die Gebäudeſonder⸗ euer für Mai 1937. 5 5. Juni 1937: die Bürge„ Ablieferung der von den Ark ebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen im Mai 1957 einbehaltenen 5 5 5 10. Juni 1937: die bis dahin fällig werdende Vergnügun 5 10. Juni 1937: die auf Grund von den bis dahin fällig werden⸗ en Steuerzahlungen u. Säum⸗ niszuſchläge.„ Wird eine Steuerzahlung nich entrichtet, 91 iſt bezw. werden Stundungen und Forderungs⸗ An diefe Zahlungen wird erkreg 8