HH ttiIItinTtfIItfiIttIIITHAIIINIttiIHIAIIHIHIIIIT ITI HIAHIttATIiITtHt HTH A TttlTfti, 8 8 AH eee! h ein ig! vſen⸗ 0 auf⸗ Friſt rigen Lagen Bei⸗ erzug ebühr e An⸗ S7l le. ſeroͤen 8 ier Stunden dauernden Debatte bekamen die Kom⸗ wunſſten eine Reihe derber Wahrheiten zu hören. Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: grel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unf Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. ein 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfol eren ſchl. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: gen. Mannheimer General Anzeiger Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 2495 Anzeigenpreif breite Textmf Kleinanzei iſt die Anzeitz Konkurſen mn Anzeigen in für fernmün Einzelpreis 10 Pf. 30 lane Iduste Räfen Sonntags ⸗Ausgabe Au. B/ Nr. 252 Samstag, 5. Juni/ Sonntag, 6. Juni 1937 Dank für Marſchall Tuchalſſe die Hilfe Generaladmiral Raeder dankt dem Gouverneur von Gibraltar (Funk meldung der NM.) + Berlin, 5. Juni. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, General⸗ amtral Dr. h. c. Raeder, hat dem Gouverneur von Gibraltar nachſtehenden Funkſpruch geſandt: „Die großherzige und kameradſchaftliche Hilfs⸗ kereitſchaft, die Ew. Exzellenz und alle übrigen Stellen Gibraltars ſowohl bei der Erweiſung der letzen Ehre für die Gefallenen des Panzerſchiffs „Dentſchland“ als auch bei der Pflege und Betreu⸗ ung der Verletzten gezeigt haben, hat bei der deut⸗ ſchen Kriegsmarine wärmſten Widerhall gefunden. Ich ſpreche daher Ew. Exzellenz für die bewie⸗ ſene Großherzigkeit den Dank der Kriegsmarine aus und bitte, dieſen auch den anderen beteiligten Stel⸗ len übermitteln zu wollen. geh': Raeder. Generaladmiral, Oberbefehlshaber der deutſchen Kriegsmarine.“ Engliſche Schiffe durchbrechen die Blockade dnb. London, 5. Juni. Wie aus Bilbap gemeldet wird, ſind wieder drei engliſche Lebensmittelſchiſfe in den Hafen von Bilbao eingelaufen, nachdem ſie die nationalſpaniſche Blockade durchbrochen hatten. 5 Schmuggel im Zeichen der Nichteinmiſchung dnb. Paris 4. Juni. In der Wochenſchrift„Charivari“ finden ſich ge⸗ naue Angaben übev Lieferungen, die der Volks⸗ frontbürgermeiſter der franzöſiſchen Stadt Cerbere, Julien Cruzel, vom 14. bis 21. Mai entgegen den Nichteinmiſchungsvorſchriften nach dem bolſchewiſti⸗ ſchen Spanien getätigt habe. 153 Laſtkraftwagen für Truppenbeförderung, 5 Tonnen engliſche Baumwolle und 21 Tonnen Kali für Sprengſtoffherſtellung, 61 Tonnen Einzelteile und Zubehör zur Ausbeſſerung von Kvaftwagen und Tanks, 60 Tonnen konſervierte Eier zur Verſorgung Barcelonas, wo ſchreckliche Not herrſche, ſeien über die Grenze gebracht worden. Außerdem berichtet das Blatt, Vertreter der„Gene⸗ ralidad“ von Katalonien in Frankreich hätten in der gleichen Zeit von Cerbere nach der nächſtgelegenen ſpaniſchen Stadt Port Bou folgende Lieferungen ge⸗ ſchmuggelt: 180 Tonnen Kupfer, 460 Tonnen Stein⸗ kohle, 22 Tonnen Rohgummi, 3 Tonnen Stachel⸗ draht und 30 Tonnen Halbzeug und Reparaturwerk⸗ zeug zur Munitionsherſtellung. Vormarſch an der Vaskenfront Nationale Freiwillige rücken auf der Godaleando vor, um die Höhen von beſetzen.(Weltbild, Straße von Lemona zu Zander⸗M.) die Provokationspolitik der franzöſiſchen Kommuniſten: Iwiſchenfall mit Deutschland um jeden Preis! Wie die VBeileisskundgebung für Almeria zuſtande kam— Die Kominternhetze im Hintergrund [Drahtbericht un. Pariſer Vertreters) — Paris, 4. Juni. Ueber die Beileidskundgebung, die die franzöſiſchen Volksfrontparteien vorgeſtern in der Kammer für die Roten von Valencia beſchloſſen haben, wird nach⸗ täglich eine Reihe ſenſationeller Einzel⸗ heiten bekannt. Es waren nicht weniger als vier Stunden langwieriger Beratungen nötig, um die Volksfrontparteien zu einigen. Aber während dieſer Wie ſchon gemeldet, waren es die Kommunti⸗ ſten, die dieſe Kundgebung verlangt hatten. Sie hatten dabei natürlich die Abſicht gehabt, einen provo⸗ latoriſchen Proteſt gegen die deutſchen Vergeltungs⸗ maßnahmen zu erheben. Der kommuniſtiſche Abge⸗ — 1 Duclas hatte n 1 de Entſchließung einzubringen, in der von„Bar⸗ krel“ und„Friedensſtörung“ die Rede war. Der Ab⸗ georbnete der Rechten, Bergery, erhob ſich mit Schärfe gegen dieſen kommuniſtiſchen Antrag, nicht nur als eine unerträgliche Provokation, auch als ein glattes Kriegsmanb⸗ randmarkte.„Es ſteht unzweifelhaft feſt“, er⸗ er,„daß das deutſche Panzerſchiff„Deutſch⸗ Ruheſtellung von ſowjetruſſiſchen Flugzeu⸗ von ſowjetruſſiſchen Fliegern geſteuert angegriffen worden iſt.“(Petit Bleu.) Die Abſicht bei dieſem Fliegerüberfall ſtehe alſo Zweifel. Wenn man ſchon eine Bei⸗ gebung für die Bevölkerung von Almeria wolle, dann müſſe man„zuerſt den Hut uldigen Opfern unter den Matroſen der a“(Jour) Die Toten ber verdienten ebenſo das Beileid wie die in Paris, ſofort die begeiſterte Zuſtimmung dazu zu erklären und die heißeſten ö äußern, daß die engliſchen Vorſch rend dieſer Kommiſſionsberatungen ergab ſich nun das merkwürdige Schauspiel, daß der kommuniſtiſche Abgeordnete Duclos mehrmals die Sitzung verließ, um mit einem geheimnisvollen Abgeſandten der Komintern, der dem franzöſiſchen Parlament nicht angehört, ja, der noch nicht einmal franzöſiſcher Staatsaugehöri⸗ ger ſein ſoll, in einem Nebenzimmer zu verhandeln. (Petit Bleu.) Dieſes Schauſpiel, das bisher in der Geſchichte des franzöſiſchen Parlamentarismus doch noch nicht da⸗ geweſen iſt, ruft im„Figaro“ einen leidenſchaftlichen Proteſt hervor:„Daß die kommuniſtiſche Partei in der Hand der Sowjets iſt, über dieſen Punkt gibt es ſchon lange keinen Zweifel mehr. Es iſt aber ein Skandal, und dieſer Skandal muß endlich beſeitigt werden, daß unſere regierenden Perſönlichkeiten ſelbſt dieſe Zuſammenarbeit kennen, ja, daß ſie über dieſe Zuſammenarbeit noch genaue Einzelheiten mit⸗ teilen, und daß ſie es doch dulden, daß eine Partei, die im Dienſte des Auslandes ſteht, einer der Pfei⸗ ler der Regierungsmehrheit bleiben kann.“ Als ſich Hann auch in der Unterkommiſſion die Kommuniſten nicht zur Vernunft bringen laſſen wollten, mußte der radikale Fraktions führer Campin chli zur Hilfe gerufen werden. Campinchi erklärte rund heraus: „Krieg oder Frieden, die Entſchließung, die die Kommuniſten fordern, bedeutet den Krieg, zum mindeſten aber die diplomatiſche Iſolierung Frankreichs.“(Petit Pariſten). Deshalb ſah ſich Campinchi genötigt, mit dem ſo⸗ fortigen Austritt der Radikalſozialen Partei aus der Volksfront zu drohen, falls die Kommuniſten noch länger darauf beſtehen ſollten, mit Gewalt einen Zwiſchenfall mit Deutſchland zu provozieren. Dieſe Drohung endlich veranlaßte die Kommuniſten zum Rückzug. Immerhin ſetzten ſie doch noch durch, daß die Beileidskundgebung kein Wort für die toten deut⸗ ſchen Matroſen enthält, und daß auch der Ausdruck des Vertrauens für den Miniſterpräſidenten Léon Blum und den Außenminiſter Delbos aus dem end⸗ gültigen Text herausgeſtrichen wurde. (Drahtbericht unſ. Pariſe r Vertreters) . Paris, 5. Juni. n due.0 gen dus dis enguceſrantoſchen a die Wiederherſtellung und Ve ſchärfung der Seekontrolle in den ſpauiſchen Ge. wäſſern eingetroffen. Natürlich bemüht man ſich 3 zitet! Heute wie damals? * Manuheim, 5. Junf. In der für Europa und die ganze Welt entſchei⸗ denden Nacht vom 2. auf 3. Auguſt 1914, als das engliſche Kabinett über die Frage: Eintritt in den europäiſchen Krieg oder Neutralität beriet, wartete der 71jährige franzöſiſche Geſandte die ganze Nacht durch im Vorzimmer des Miniſterrates auf die Ent⸗ ſchebdung. Als man um zwei Uhr früh ihn drängte, er möchte mit Rückſicht auf ſein hohes Alter den Embſchluß des Miniſterrates, der noch lange auf ſich Auch Tuchatſchewfki! dub. Warſch au, 5. Juni. Aus abſolut ſicherer Quelle aus Moskan wird ge⸗ meldet, daß Marſchall Tuchatſchweſki vor fünf Tagen verhaftet worden ſei. Die Verhaftung wird in Moskau geheimgehalten. Sie ſteht in Zuſammen⸗ hang mit den unlängſt bekaunt gewordenen zahl⸗ reichen Feſtnahmen. warten laſſen könne, zu Hauſe abwarten wehrte er ab:„Ich werde ſolange bleihen, bis ich weiß, ob das Ehrenwort eines engliſchen Miniſters in der Welt noch Geltung hat.“ Dieſes Kennwort hatte Englands Außenminiſter Grey gegeben. Vertraulich und privatim und„un⸗ verbindlich“. Weder die Nation, noch das Parlament, noch der Generalſtab wußten davon. Es war nichts weiter geweſen als ͤie perſönliche Zuſage eines ein⸗ zelnen Mannes, im Falle eines deutſchen Angriffs auf Frankreich ſich dafür einzuſetzen, daß England an Seite Frankreichs marſchieren werde. Weder die Stellung des Außenminiſters im Kabinett noch wenf⸗ ger die Stellung des Kabinetts im Rahmen der eng⸗ liſchen Verfaſſung gaben dieſer Verſicherung einen formalen diplomatiſchen Wert. Im Gegenteil: unge⸗ fähr gleichzeitig, als Grey dieſe Erklärung dem fran⸗ zöſiſchen Geſandten gegeben hatte, hatte er dem eng⸗ liſchen Parlament die andere gegeben, daß„keinerlei Bindungen zwiſchen England und Frankreich beſtün⸗ den, die England im Falle eines Konfliktes die freie Entſcheidung über ſeine Teilnahme an einem ſol⸗ chen Konflikte nähmen,“ und noch hinzugefügt:„Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß das Parlament von jeder bünd⸗ nismäßigen Abmachung unterrichtet worden wäre und unterrichtet werden würde.“ England war in den entſcheidenden Auguſt lagen des Jahres 1914 in der Tat diplomatiſch frei, aber nächt mehr frei war der englüſche Außen⸗ miniſter; er war moraliſch gebunden an ſein Wort, das er in einer unglücklichen Stunde Frank⸗ reich gegeben hatte, und dieſe movaliſche Bindung des leitenden Mannes der engliſchen Politik war ſtärker als die diplomatiſche Freiheit ſeiner ganzen Regierung. Wir wiſſen heute, wie ſchwer im eng⸗ liſchen Kabinett um die Entſcheidung gerungen wurde, und wie ſchlielich mit entſcheüdend in die Wagſchale die Erklärung Greys fiel, daß er das Wort des Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 7 Samstag, 5. Juni Sonntag, 6. Juni 1997 die zeigen „unverb mungen Politik die gleiche Tendenz. Heute 1 den europäiſchen England zu nicht nur korrekte n gute 8 ingen,— aber zu perſönlichen Beziehungen ſeiner nur mehr kleine und tigen, nicht von einer ik zu ſprechen. Staats! Eleinſte! gemeinſch ſtehen zweifellos keine irgend⸗ a 6 zwiſchen den Gene⸗ aber ebenſo zweifellos beide Generalſtäbe unverbind⸗ eines Krieges ge⸗ Heute wie damals iſt in der belgiſchen wie in der fran⸗ U iber heute wie damals hat lung, daß„Englands “. Heute wie damals be⸗ lomatiſchen Aktionen mit wle ſie im Fa ren könnten. ſo unſympathiſch, wie ihm da⸗ türkiſche war. Aber wie es damals hatte, daß Frankreich ſich mit zegner Englands, mit Rußland ud, ſo zeigt es heute das erſtändnis dafür, daß Frankreich das gleiche ruſſiſchen Bolſchewismus gegen utſchland erneuert. Und wie England merkwürdigen Argwohn beherrſcht tſchland es überfallen wolle, ſo ſtarrt vie hypnotiſiert nach dieſem Deutſch⸗ land, als dieſes Deutſchland nicht anders das wilhelminiſche, ganz allein die Verantwortung dafür trage, wenn England auch heute nicht ruhig ſchlafen könne. 1 es auch h Wir gehören nun gewiß nicht zu denen, die glau⸗ hen, daß die Geſchichte immer ſich ſtereotyp wieder⸗ hole: ſo einfach macht es die Geſchichte den Menſchen nicht. Wir gehören vor allem auch nicht zu denen, die über der Gleichartigkeit der Situationen die Unter⸗ ſchiedlichleit überſehen. Es gibt auch im deutſch⸗ engliſchen Verhältnis eine Reihe von Momenten, die dieſe Gleichartigkeit teils korrigieren, teils ſogar aufheben. Es ſei nur das wichtigſte erwähnt, eben die Erfahrung des Weltkrieges ſelber, die die Riſiken diplomatſſchen Spiels heute unter ganz anderen Per⸗ ſpektiven ſehen laſſen, als es vor 1914 der Fall ge⸗ weſen iſt. Aber was uns zu unſeren Bemerkungen veran⸗ laßt hat, iſt doch ein aktueller Fall: Englands neuer Botſchafter in Berlin, Sir Neville Henderſon, hat dieſer Tage bei einem Eſſen des deutſch⸗engliſchen Freundſchaftsklubs ſehr nachdrück⸗ lich darauf hingewieſen, daß es im weſentlichen nur Mißwerſtändniſſe ſeien, die eine enge Freund⸗ kiſchufttegwiſchen den beiden Ländern verhinderten. Es ſei das„falſche Sehen“, das in jedem der beiden Län⸗ Adebtzum Argwohn führe: wie die Engländer ſich ab⸗ gewöhnen müßten, das Experiment des nätionalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchlands lediglich unter dem Geſichts⸗ punkt ihrer eigenen innenpolitiſchen Doktrinen zu betrachten, ſo müßten wir Deutſche es uns abgewöh⸗ nen Euglands Abſichten gegenüber Deutſchland zu herkennen. England wolle wirklich nur Frieden und Richts als Frieden. Wir glauben Sir Neville Henderſon ohne wei⸗ leres, daß Englands offizielle Politik nur Frieden will; aber er möge uns verzeihen, wenn wir manch⸗ mal das Gefühl haben, daß Englands inoffizielle „Unverbindliche“ Politik einen Frieden ohne uns, Um nicht zu ſagen gegen uns will. Daß es den Frieden in Gemeinſchaft mit den anderen ſtärker ſucht als in der Gemeinſchaft mit uns. Daß die Köpfe, wenn Engländer und Franzoſen zuſammen ind, enger zuſammengeſteckt werden, als wenn die Engländer ſich mit uns Deutſchen unterhalten. Und da wir die verbindliche Wirkſamkeit un⸗ perbindlicher Politik bereits einmal kennengelernt haben— ſiehe oben!— wird Herr Henderſon uns verzeihen, wenn wir einiges Unbehagen empfinden zund wenn wir ihn bitten, an ſeiner Stelle uns dazu zit helfen, unſer„Mißverſtändnis“ zu überwinben, des könnte die engliſche Politik wieder auf einen Kurs laufen, auf dem ſte ſchon einmal mit Deutſch⸗ fand zuſammengeſtoßen iſt. 5 0 f g Dr. A. W. Keages, 1⸗ Beamte in de San Die Anforderungen an die VBeamtenſchaft: eu fachliche Höchſtleiſtungen! Dr. Lammers und Dr. Frick auf der Tagung der deutſchen Verwaltungsakademie Charakterlic anb Düſſeldorf, 5. Juni. Der Reichsverband Deutſcher Verwaltungs⸗Aka⸗ demien hielt in dieſen Tagen ſeine Jahrestagung in Düſſeldorf ab, die durch die Anweſenheit des Reichs⸗ miniſters Dr. Frick eine ganz beſondere Bedeutung erhielt. Die Verwaltungs ⸗Ak ien dienen der weltanſchaulichen und fachlichen Fortbildung der deutſchen Staatsdienerſchaft. Ihren glanzvollen Höhepunkt fand die Tagung in der Feſtſitzung am 5. Juni in der Rheinhalle, in der die in der Beamtenhochſchulbewegung tätigen Per⸗ ſönlichkeiten und die Vertreter aller intereſſierten Parteidienſtſtellen und Behörden verſammelt waren. waren. Zunächſt ergriff der Führer des Reichsverbandes Deutſcher Verwaltungs⸗Akademien, Staatsſekretär und Chef der Reichskanzlei Dr. Lammers, das Wort. Staatsſekretär Dr. Lammers führte aus, daß der in unbedingter Treupflicht gegen⸗ über dem Führer und Reichskanzler mit ſeinem Innerſten feſt in der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗, und Staatsauffaſſung verwurzelt und als Lebens⸗ J äſentant des Staates Träger der nationalſozia⸗ liſtiſchen Weltanſchauung ſein muß. Auch das Ver⸗ hältnis der Beamten zueinander werde durch den Führer⸗ und Gefogſchaftsgedanken beſtimmt. Um die Beamtenſchaft, die weben der NS DA und der als Wehrmacht zu den tragenden Säulen des neuen Staates gehöre, zur Erfüllung der auf allen Gebie⸗ ten in Angriff genommen gewaltigen Aufgaben zu befähigen, müſſe ſie anſtändige charakterliche Haltung mit fachlicher Höchſtleiſtung verbinden. von Blomberg fährt nach Neapel Beſichtigung der italieniſchen Flottenverbände (Funkmeldung der NM.) Rom, 5. Juni. Nach einer Rundfahrt durch die Hauptſtädte des Faſchismus in Rom begab ſich Generalfeldmarſchall von Blomberg am Samstagmittag mit dem fahr⸗ planmäßigen Zuge nach Neapel, wo den deutſchen Ehrengaſt ein feſtlicher Empfang durch die Adͤmiralität die Spitzen der Partei und der Be⸗ hörden und durch die ganze Bevölkerung erwartet. Nachmittags wird der Reichskriegsminiſter als Ga ſt des italieniſchen Kronprinzenpaares den anläßlich der Geburt des italieniſchen Thron⸗ erben veranſtalteten hiſtoriſchen Reiterfeſtſpielen bei⸗ wohnen und abends an einem großen Hofball im Kronprinzenpalais teilnehmen. Zu dem inoffiziellen Abſchied waren auf dem Bahnhof außer einigen wenigen Vertretern der Wehrmacht und des Außenminiſterſiums Landes⸗ gruppenleiter Ettel und ein Vertreter des Botſchaf⸗ ters von Haſſel erſchienen, der ſelbſt im Laufe des Nachmittags im Kraftwagen in Neapel einbreffen wird. Am Sonntag wird Generalfeldmarſchall von Blomberg eine Fahrt durch die Umgebung von Neapel unternehmen, um ſich dann in der Frühe des Montagmorgens zur Beſichtigung der italfeniſchen Flotten verbände in Gaeta auf dem Ad miralsſchiff„Duca d' Aoſta“ einzufinden. — London, 5. Juni.(U..) Die britiſche Regierung unternimmt gegenwärtig energiſche Schritte zur Behebung der anormalen Lage, daß bei gleichzeitigem Mangel an gelernten Facharbeitern über eineinhalb Millionen arbeitslos ſind. In verſchiedenen Landesteilen ſind Schu⸗ lungszentren gebildet worden, die vom Ar⸗ beitsminiſterium betreut werden. Die jungen Ar⸗ beitsloſen werden dort in Halbjahreskurſen intenſiv für eine Reihe von Beſchäftigungsarten, meiſt für 1 deutſchen Geſchichte!“ Auch hier hal man von Deutſchland gelernt: Amſchulung englijcher Arbeilsloſer Bei eineinhalb Millionen Arbeitsloſen Mangel an Facharbeitern Noch nie habe ein Land zu irgend einer Zeit ſo nachdrücklich und ſorgfältig für die Vorbildung, Ausbildung und Fortbildung geſorgt, wie das Dritte Reich. Als nächſter Redner ſprach Reichsminiſter Dr, Frick. Er führte u. a. aus: Der Beamte ſoll mit den Mitteln des Staates die nationalſozialiſtiſche Idee in die Wirklichkeit um⸗ ſetzen. Dies kann er nur, wenn er gründlich mit dieſer Idee vertraut, von ihr durchdrungen und überzeugt iſt. Eine wertvolle Ergänzung bietet die praktiſche Tätigkeit in der Partei. Zu der politiſch⸗weltanſchaulichen Vervollkommnung 3 Beamtentums, die zugleich der charakterlichen Entwicklung dient, tritt die fachliche Fortbildung, damit die Leiſtung der Geſamtbeamtenſchaft allmäh⸗ lich auf die höchſte überhaupt erreichbare Stufe ge⸗ bracht wird. Im Streben nach dieſem Ziel iſt dem Staat ein überaus wertvoller Bundesgenoſſe in den Verwaltungs⸗Akademien und ihrem Reichsverband erſtanden. Für die von den Verwaltungs⸗Akademien ſeit iſtete Arbeit dankte Dr. Frick darauf Staats⸗ ſekretär Dr. Lammers als dem Führer des Reichs⸗ verbandes Deutſchen Verwaltungs⸗Akademien umd allen ſeinen Mitarbeitern. Reichsminiſter Frick beendete ſeine Rede mit der Feſtſtellung:„Die Syntheſe eines alle Widerſtände überwindenden politiſchen Willens und beiſpielloſer wiſſenſchaftlicher und beruflicher Anſtrengugnen haben wir heute, im Zeichen des Vierjahresplanes, ſo bitter notwendig, wie baum jemals in der 5 5 1933 geleiſ der Ein neuer 10000⸗Tonnen⸗Kreuzer Am 8. Juni Stapellauf in Kiel [(Funkmeldung der NM.) + Berlin, 5. Juni. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Gene⸗ raladmiral Dr. h. c. Raeder, begibt ſich am 7. Juni zu Beſprechungen nach Kiel und wird am 8. Juni am Stapellauf des zweiten 10 000⸗Tonnen⸗Kreuzers teil⸗ nehmen. Anſchließend wird er die Beſichtigung einer Reihe von Standorten im Bereich der Marineſtation der Nordſee vornehmen. Die Rückkehr nach Berlin erfolgt am 10. Juni. Ein Fahr Volksfront Léon Blum gibt ſeinen Mitarbeitern ein Frühſtück Drahtber icht un Pariſer Vertreters — Paris, 5. Juni. Der Miniſterpräſident Leon Blum hat geſtern ſeinen Miniſtern anläßlich des einjährigen Regie! rungsjubiläums der Volksfrontregierung ein feier⸗ liches Frühſtück gegeben. Bei dieſer Gelegenheit wurde beſchloſſen, am nächſten Montag einen außer⸗ ordentlichen Miniſterrat abzuhalten, der das Ar⸗ beitsprogramm für das Parlament bis zu ſeinen Sommerferien feſtlegen ſoll. Entgegen der parla⸗ mentariſchen Tradition ſoll in dieſem Jahre das Parlament nicht erſt am 14. Juli, ſondern, wenn irgend möglich, ſchon Ende Juni in die Ferien ge⸗ ſchickt werden. techniſche und Bauarbeiten, geſchult, damit ſie in den Induſtriezweigen unterkommen können, bei denen der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften am empfindlichſten herrſcht. Franzöſiſche Kunſt in Berlin Reichsminiſter Ruſt eröffnet die Ausſtellung in der Berliner Akademie der Künſte (Funkmeldung der NM., + Berlin, 5. Junk. Unter außerordentlicher Anteilnahme der Ber⸗ liner Kunſtgemeinde wurde in den Mittagsſtunden des Samstag in der Akademie der Künſte am Pariſer Platz die von der franzöſtſchen Regierung in Gemein⸗ ſchaft mit der Preußiſchen Akademie der Künſte in Berlin veranſtaltete Ausſtellung„Franzöſiſche Kunſt der Gegenwart“ durch Reichsminiſter Ruſt eröffner. Dem feierlichen Akt wohnten u. a. der Miniſterpräſt⸗ dent Generaloberſt Göring, der zuſammen mit dem franzöſiſchen Botſchafter Francois ⸗Po neet die Schirmherrſchaft der Ausſtellung übernommen hat, oͤie Reichsminiſter von Neurath und Dr Schacht bei. Der ſtellvertretende Präſident der preußiſchen Akademie der Künſte, Prof. Schumann hieß die Erſchienenen willkommen und dankte insbeſondere dem franzöſiſchen Botſchafter, auf deſſen Anregung die Ausſtellung zuſtandegekommen ſei. Trotz ihres großen Umfanges wirkt die Schau doch überraſchend einheitlich; das ſei nicht nur in der gepflegten male⸗ riſchen Kultur Frankreichs, ſondern in den Grund⸗ zügen des Weſens des franzöſiſchen Volkes begrün⸗ det. Die Kunſt ſei einer der getreueſten und untrüg⸗ lichſten Spiegel der Seele eines Volkes, und ſo ver⸗ möge auch dieſe Ausſtellung uns das Weſen des franzöſiſchen Volkes unmittelbar nahezubringen. Nachdem ergriff der franzöſiſche Botſchafter in der Reichshauptſtadt, Francois Poncet, das Wort. Er erwähnte, daß im Laufe der letzten Jahre die franzöſiſche Republik wiederholt Gelegenheit hatte, von Deutſchland Leihgaben für verſchiedene Kunſt⸗ ausſtellungen in Frankreich zu erbitten. Frankreich habe daher das Gefühl, eine Schuld an Deutſchland abtragen zu müſſen und ſei über die Gelegenheit der franzöſiſchen Ausſtellung in Berlin ehrlich er⸗ freut. Der Botſchafter gedachte dann der völkerverbin⸗ denden Aufgabe der Kunſt und erklärte, daß man zwar nicht daran glauben könne, daß Hader und Zank unter den Menſchen verſchwinden würden, daß man aber hoffe, daß die Konflikte einmal nicht mehr mit Gewalt ausgetragen werden müßten. Wenn die Völker durch die Kunſt Verbindung hielten, würden ſie das gegenſeitige Verständnis er⸗ weitern, ſo daß Sympalhie und Wertſchätzung dazu beitragen würden, die Beilegung der Konflikte zu erreichen. Deutſchland habe immer die Begriffe Kultur und Ziviliſation verehrt, auf die ſich die Künſtler berufen, die an der Ausſtellung beteiligt ſeien. Der Botſchafter ſchloß ſeine Ausführungen mit dem Wunſche, daß das Publikum der Reichshaupt⸗ ſtadt Gefallen an dem Gebotenen finden werde. Der Kurator der Akademie, Reichsminister Ru ſt, wies in ſeiner Anſprache darauf hin, daß es zu den Ueberlieferungen der preußiſchen Akademie „Aehöxre, neben Werken deutſcher auch die fremder Künſtler zu vermitteln. Manche dieſer Ausſtel⸗ lungen ſei fruchtbarer Anregung zu verdanken ge⸗ beſen. Wenn Deutſchland bei ſeiner großen Wand⸗ lung, erklärte der Miniſter, ſich von einer ihm weſensfremden Verſtandeskunſt abgewandt und an ſeine große Vergangenheit wieder angeknüpft habe, ſo habe es ſich damit nicht losgelöſt von den Kulturen der großen bluts⸗ und weſensfrem⸗ den abendländiſchen Kultuvölker, ſondern ſei ihnen damit nur wieder näher gerückt Je mehr die Kunſt echter und eigenartiger Geiſtes⸗ ausdruck der Völker ſei, um ſo lebensvoller ſei ſie und um ſo eher könne ſie Vermittler zwiſchen den Völkern ſein. Und je ſicherer das deulſche Volk ſeiner ſelbſt geworden ſei, um ſo leichter könnten die geiſtesverwandten Kulturnationen über die Brücken von Kunſt und Wiſſenſchaft wieder zueinander ſich finden, wenn ſie feſtſtellen, wieviel gemeinſames ſie verbindet und wie vieles ſie zu verteidigen haben. Ungarn trauert um Trianon. Der 17. Jahrestag der Unterzeichnung des Vertrags von Trianon wurde in Ungarn, wie alljährlich, als nationaler Trauertag begangen, an dem alle Flaggen auf halb⸗ maſt wehten a.: 5 Opfertod auf der„Oliva“ (Funkmeldung der RM 3) + Neuyork, 5. Juni. Der deutſche Frachtdampfer„Oliva“ liegt jetzt in Manila vor Anker. Die Hafenfenerwehr iſt an Bord, ſie glaubt jedoch, daß das Feuer in ſich ſelbſt ausbrennen müſſe. Kapitän Meinhold berichtete den Heldenmut des wachthabenden mannes Genther, der infolge ſeiner wunden auf hoher See ſtarb. Geuther habe achtet des ſicheren Flammentodes ſein alarmiert und dadurch größere Ver ſchenleben verhütet. i 4 „„ er 1 2 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗ Ausgabe g. Seite/ Nummer 282 Samstag, 8. Juni! Sonntag, 6. Juni 1997 Die Stadteil Mannheim,& Junk. Vier für Bubi? Im Eiſenbahnabteil, da kann man was erleben, und wenn's auch nur zwiſchen Mannheim und Heidelberg iſt. Da werden auch ſtille Leute lebhaft, offenbaren Ueberzeugungen und Privatleben, wie ſtes daheim ihrem beſten Freund nicht anvertrauen würden. Da iſt nun der Onkel mit dem Bubi, irgendwo aus dem Sinzheimſchen hinten, wollen auf Beſuch an den Rhein. Bubi iſt etwa—7 Jahre und be⸗ nimmt ſich wie Bubis meiſt, krabbelt auf die Bank rauf und wieder runter, möchte furchtbar gern mal ins Gepäcknetz, oder auch draußen dabeiſtehen, wenn der Mann mit der Mütz' winkt, anſonſten hat er Durſt. Der Onkel iſt Gaſtwirt und weiß: Waſſer trinken, das iſt gegen die Berufsehre und es ſchmeckt ſad. Hingegen Bier ſchmeckt. Alſo Bubi kriegt auch zwei Schluck davon und iſt beruhigt. Da war es, daß Unruhe in unſer Abteil kam, der eine guckte den anderen an, die Frau Profeſſor mit der beachtenswerten Fräulein Tochter wagte ſich nur mit einer allgemeinen Bemerkung darüber hervor, daß man heutzutage der Kinderernährung in ärzt⸗ lichen Kreiſen ſteigende Beachtung ſchenke; denn die Entwicklungsjahre. Das Fräulein Lehrerin neben mir war ganz unruhig und fragte verſtohlen, ob der Junge nicht in einem kleinen Rauſchzuſtand plötzlich zur Nothremſe raufkrabbeln könnte; und ich Offen- u. Papbilder nach Vorschrift mit Innungsstempel versehen, in bester Ausführung, billigst, und in kürzester Zeit lieferbar. Amerlean-Photfe L 11 2 gegenüber Bezirksamt Mannheim onntag von 102 Uhr geöffnet. 9 derſicherte, darauf ein wachſames Auge zu haben. Die Initiative übernahm der ſtarkknochige, große Reiſe⸗ begleiter und Mittelmeerſchönheiten⸗Anſager, der nach Genua unterwegs war. Er ſah die Einflößung von Alkohol bei Kindern unter 16 Jahren als äußerſt schädlich an, es wäre leider feſtgeſtellt, daß ſolche Kinder mindeſtens in der Schule ſchwer zurück⸗ blieben. Da mußte denn auch unſer Onkel, der ſich zu⸗ nächſt auf nichts einzulaſſen ſchien, denn doch das Wort ergreifen. Er ſelber habe zwei Söhne, die ſchon manchen größeren Schluck genommen, aber von Zurückbleiben in der Schule keine Spur, ganz im Gegenteil. Und die Zeugniſſe, da würden Sie ſtaunen, mein Herr!„Dann kommt's ſpäter“, meinte der hartnäckige Hamburger.„Die ſin awer doch ſchun alle zwee verheirat' un' Bauere, kee' Wirts⸗ leut!“ Das war eine gute Parade und als er noch hinzufügte, daß er ſelber oft wochenlang kein Bier anrühre, da waren wir alle für ihn eingenommen. Aber die Autorität hatte noch nicht geſprochen: das war ein weißhaariger Herr in ſchwarzem, hoch⸗ geſchloſſenem Anzug, ein Miſſionar aus fernem Indienland. Der konnte was erzählen von Alkoholi⸗ ſterung und Nikotiniſierung von Kindern, wie die Zigeunerbuben rauchen und wie die Ammen die Säuglinge mit Bier einſchläfern, um ihre Ruhe zu haben.„Nein, ſo ein paar kleine Schlückchen machen nichts aus, aber es muß auch für heute genügen“— meinte der Herr Pfarrer. In dieſem Augenblick kaufte ſich die ſehr beach⸗ tenswerte Tochter ein Eis, und da ging der Oden⸗ wälder Wirt zum Angriff über, legte los über die Schädlichkeit des Eiſes für Magen und Zähne, Nerven und Gehirnſubſtanz, Eßluſt, Stimmung und Scelenverfaſſung. Blinzelte zwiſchendurch und ſagte: „Nit wohr, Herr Dokter.“ Die betroffene Kleine kriegte ein ganz rotes Geſichtchen. Schließlich lach⸗ ten wir alle aus vollem Halſe, er meinte:„Nix für ungut, Fräuleinche, der Kleene is bloß ſon archer Etsſchlecker, ich muß'n als e biſſel'rückhalte!“ Und damit war der Taugenichts auch ſchon herüber⸗ gekrabbelt, bekam ein Portiönchen ab, und Frieden war wieder im Abteil. Miſſionar und Reiſeleiter erzählten was aus der Fremde, und wir hatten alle was von dieſem improviſierten Zuſammenſein, das in Mannheim ſein Ende fand. Dr. Hr. Ein Kind im Waſſerfaß ertrunken Polizeibericht vom 5. Juni Tödlicher Unfall. Geſtern nachmittag ſiel in Sandhofen ein 37 Jahre altes Kind in einem un⸗ bewachten Augenblick in ein in einem Garten auf⸗ geſtelltes Waſſerfaß und ertrank. Bei acht Verkehrsunfällen, die ſich geſtern ereig⸗ neten, wurden 5 Perſonen zum Teil erheblich verletzt und 11 Fahrzeuge beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Wegen Ruheſtörung und groben Uufugs wurden feuer auf dem Waldhof Exploſion ſetzte Benzollager in Brand Mit 25 Schlauchleitungen gegen die Flammenwut- Der Betrieb geht weiter Aus bisher noch ungeklärter Urſache kam es heute vormittag gegen.20 Uhr zu einer Explo⸗ ſion des Benzollagers der Chemiſchen Fa⸗ brik Weyl an der Altrheinſtraße, die einen Großbrand zur Folge hatte. Nur durch den vereinigten Einſatz der Wachen 1 und 2 der Berufsfeuerwehr, der Werksfeuerwehr und der Fabrikwehren Zellſtoff und Boehringer gelang es nach einſtündiger Löſcharbeit, den Brand ein⸗ zudämmen und die Gefahr von den umliegenden Gebänden abzuwenden. Menſcheuleßen ſind glück⸗ licherweiſe nicht zu beklagen. Der yſchaden iſt erheblich, doch erleidet der Betrieb keine Unterbrechung. Heute vormittag wurde die Berufsfeuerwehr um .24 Uhr von der Chemiſchen Fabrik Weyl auf dem Waldhof alarmiert. Dort war es in einem Beu⸗ sollagerraum zur Exploſion einiger Behälter gekommen, die das Dach in Stücke tung des Feuers und ſeines Umfanges war es nicht mehr möglich, mit Schaumlöſchgeräten vorzugehen. Die Hitzeentwicklung war ſo ſtark, daß die Löſchmannſchaften zunächſt gar nicht bis an den Brandherd herankonnten. Alle Kräfte mußten vorerſt darauf konzentriert wer⸗ den, ein Uebergreifen der Flammenwut auf die an⸗ grenzenden Gebäude zu verhüten, in denen ſich feuergefährliche Stoffe befanden. Der Hitze und Gefahr nicht achtend, wurden auf dem Fabrikgelände lagernde Fäſſer aus der Feuerzone gebracht. Mit Aſbeſtanzügen und durch Vorhalten von Deckungs⸗ ſchildern konnte man allmählich dem Feuer näher⸗ kommen. Alles verfügbare Schlauchmaterial wurde herbeigeſchafft, ſo daß endlich etwa 25 Schlauchleitungen gleichzeitig von allen Sei⸗ ten auf die brennende Halle und die angren⸗ zenden Baulichkeiten gerichtet waren. Rauchsäule über dem Brandherd 0 N (Photo: Hons Schmidt, Manuheim⸗Walödhof) riß und das Fabrikgebäude mit einer hoch empor⸗ ſchießenden Flammenſäule erfüllte. Glück⸗ licherweiſe befanden ſich im Augenblick der Exploſion nur wenige Menſchen in der Nähe der Unglücks⸗ ſtätte. Ein Arbeiter, der außerhalb der Lagerhalle beſchäftigt war, wurde zur Seite geſchleudert, kam aber mit dem Schrecken davon. Auch ein Fuhrmann. der mit ſeinem Gefährt in der Nähe ſtand und Ben⸗ zol holen wollte, blieb unverletzt. Er hatte trotz der Gefahr noch die Geiſtesgegenwart, ſeine Pferde auszuſpannen und ſie in Sicherheit zu bringen. Der von der Fabrik ſofort mit Sirenen gegebene Feueralarm rief die Fabrikfeuer⸗ wehren der benachbarten Zellſtofffabrik und der Firma Boehringer Söhne herbei. Mit allen verfügbaren Kräften bemühten ſich auch ſofort die eigene Werksfeuerwehr und die Arbeiter um die Bekümpfung des Brandes. Die zunächſt mit einem Löſchzug erſchienene Berufs⸗ feuerwehr gab die Alarmſtufe„Großfeuer“ durch. In bewundernswerter Schnelligkeit trafen die Wehren ein, ſo daß ſchließlich die Feuerwache 1 mit zwei Löſchzügen, die Feuerwache II mit drei Zügen an der Brandſtätte waren. Mit furchtbarer Glut ſchlugen die Flam⸗ men aus dem brennenden Gebäude empor und brei⸗ teten ſich am Firmament weithin ſichlbay zu einer geſtern 7 Perſonen zur Anzeige gebracht. 5 8 2 3 1 3 rieſigen Rauchwolke aus. Bei der ſchnellen Ausbrei⸗ Es iſt von Glück zu ſagen, daß die Steinmauern des Lagerraumes ſtandhielten, ſo daß ſich die Flam⸗ men nicht ſeitlich ausbreiten konnten. Erſt nach ein⸗ ſtündiger Arbeit der vereinigten Löſchmannſchaften, denen auch SA⸗Männer zur Hilfe kamen, konnte dem Wüten des Feuers merkbar Einhalt geboten werden, ſo daß man die Schlauchleitungen aus näch⸗ ſter Nähe auf die Brandſtelle zu richten vermochte. Auch als gegen 11 Uhr die Kraft der Flammen ge⸗ brochen war, mußte die Löſcharbeit unvermindert fortgeſetzt werden, um die Entwicklung von ent⸗ zündlichen Gaſen zu verhindern. Um dieſe Zeit legte auch das herbeigerufene Feuerlöſchboot am Altrhein an und es war möglich, allmählich die Waſſerzuführung auf das Boot umzuleiten. 11.80 Uhr konnte die Gefahr als beſeitigt gelten. Dem fortgeſetzten Bemühen gelang es, den Brand bis um 12 Uhr zu löſchen, ſo daß die Wache 2 einrücken konnte, während die übrigen Löſchmannſchaften noch länger an der Un⸗ glücksſtätte verblieben, a Wieder haben wir bei dieſem Brand den Verluſt wertvollen deutſchen Volksvermögens zu beklage wenn ſich auch glücklicherweiſe die ſofort umher⸗ ſchwirrenden Gerüchte, daß Menſchen ums Leben ge⸗ des kommen ſeien, nicht bewahrheitet haben. An der Brandſtelle erſchienen Polizeipräſident Dr. Ram⸗ ſperge rund ſtellvertretender Kreisleiter Schnerr. An dieser Stelle zeigen wir Ihnen in den ns Aus gaben dieser Zeilung besondere Herrense Wir haben uns auf 3 lypen einges ell: tell: 5 Fritz Neisterkkl sel de ſeinzie le. Rehmenerbel, tt Rahmenschuhe zu volks- eee„ tümlichen Preisen 5 Au unſere Wehrmänner ſtellte das Schadenfeuer die größten Anforderungen. Sie verdienen für ihren tapferen, der Gefahren nicht achtenden Einſatz, der durch die weithin ausſtrahlende Siedehitze erheblich erſchwert wurde, die vollſte Anerkennung. Wie wir noch erfahren, erleidet die Fortführung des Betrie⸗ bes durch den Großbrand keine Unterbrechung. Der volle Magen Ein Mediziner der Univerſität Zürich hat in jahrelanger Arbeit bemerkenswerte Feſtſtellungen iber die Urſachen des Ertrinkungstodes gemacht. Er hat nach und nach die Leichen von 50 Ertrun⸗ kenen genau unterſucht und iſt dabei zu dem Schluß gekommen, daß die Haupturſache für das Verſinken der Schwimmer ein voller Magen war. Einwandfrei wurde das bei 70 v. H. der Un⸗ terſuchungen nachgewieſen; nur 30 v. H. wieſen Herz⸗ oder Gefäß veränderungen auf. Tieſe Tatſache wurde wie folgt erklärt: Das Schwimmen ſtellt große Anforderungen an das Herz, deſſen Arbeit durch den Waſſerdruck auf die periphä⸗ ren Gefäße und durch die Kältezuſammenziehung der Hauptkapillaren ſehr erſchwert iſt. Der Blutdruck ſteigt während des Schwimmens in kaltem Waſſer erheblich, und der Ausgleich aller dieſer Erſcheinungen wird durch eine Ueberlaſtung der Körpertätigkeit bei vollem Magen außerordent⸗ lich erſchwert. Darum richten wir folgende Mahnung an Ba⸗ dende: Schwimmen mit vollem Magen iſt die Haupturſache des Ertrinkungs⸗ todes; Herzkranke, Schwächliche und Ueberempfind⸗ liche müſſen beſonders Vorſicht üben. Wartet nach einer großen Mahlzeit mindeſtens anderthalb Stun⸗ den, ehe ihr ins Waſſer geht. ras. 15 nne mit Weltruf le ee 4 Die Alpenpäſſe werden befahrbar Wochenbericht der DDAcC⸗Gaunebenſtelle In Oeſterreich ſind geſchloſſen: Großglockner, Plöcken. Sämtliche übrigen öſterreichiſchen Alpen⸗ päſſe ſind wieder offen und ohne Ketten befahrbar. In der Schweiz ſind geſchloſſen: Albula, Ber⸗ nina, Flüela, Furka, Grimſel, Großer St. Bern⸗ hard, Klauſen, Oberalp, Splügen, Umbrail. Sämt⸗ liche übrigen Schweizer Alpenpäſſe ſind wieder offen und ohne Ketten befahrbar. In Italien ſind geſchloſſen: Falzarego, Gayia, Grödner Joch, Kreuzberg, Pordoi, S. Angelo, Sella, Stilfſer Joch. Sämtliche übrigen italieniſchen Alpen⸗ päſſe ſind wieder offen und ohne Ketten befahrbar. * Ein Sommerfeſt im Zeichen der Kornblume veranſtaltet am Samstag, dem 12. Juni, im Fried⸗ richspark unter Mitwirkung der NS⸗Frauenſchaft die Frauengruppe des Volksbundes für das Deutſchtum im Aus lan d. Der Reingewinn iſt dazu beſtimmt, Grenzlandnot zu lindern und die Erhaltung des Volkstums außerhalb der Reichs⸗ grenzen zu fördern. * Der Geiſt echter Betröbebsgemeinſchaft erfüllte den Unterhaltungsabend zur Feier des 40jährigen Beſtehens der Baufirma Friedrich Heller, zu dem die Gefolgſchaft im Siechenbräu erſchienen war. Nach Begrüßung der Gäſte aus den Kreiſen der Bauherr⸗ ſchaft und der Deutſchen Arbeitsfront gab der Be⸗ triebsobmann Ußmann einen Rückblick über die in den verfloſſenen 40 Jahren von der Firma ausgeführ⸗ ten Arbeiten und wies auch darauf hin, daß in den 40 Jahren ihres Beſtehens die Firma allein 30 Jahre im Beſitze der Familie Armbruſter ſei. Betriebsfüh⸗ rer Armbruſter ſprach der Gefolgſchaft ſeinen Dank für die treue Mitarbeit aus. Nach weiteren Glück⸗ wünſchen der Bauherrſchaften und des Vertreters der Deutſchen Arbeitsfront folgte ein reichhaltiges Unter⸗ haltungsprogramm, das den vollen Beifall der Ax⸗ beitskameraden fand. un Staatsprüfung für das Lehramt an Höheren Lehranſtalten. In dieſem Jahr und in den folgen⸗ den Jahren wird eine Anzahl Studierender wegen Ableiſtung der Arb eitsdienſtpflicht die für die Meldung zur Prüfung für das wiſſenſchaft⸗ liche Lehramt an Höheren Lehranſtalten vorgeſchrie⸗ benen acht Studienſemeſter erſt mit Abſchluß des Sommerſemeſters des betreffenden Jahres vollendet 175 5 Um nun auch dieſen Studierenden eine Mel⸗ ung zur Prüfung für das wiſſenſchaftliche Lehramt an Höheren Lehranſtalten unmittelbar nach Abſchluß des achten Studienſemeſters zu ermöglichen, ſind als Meldetermine für die nächſten drei Prüfungen der 15. Auguſt 1937, der 15. Januar 1938 und der 16. August 1958 feſtgeſezt worden. hun. Iypen ou unzerer Fb. 3 1 9 4. Seite Numme 52 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Juni 1997 Eilkurierdienſt der Großſtadt: Bom Poſttunnel zum Stiegenhaus... Ein Veſuch beim Poſtamt Haſlig und korrekt, ſo arbeiten die Männer im blauen Rock— Gebt eure Abendpoſt zeitig auf, ihr erleichtert ihnen die Arbeit! Fffffſchz 0— pſſſ...„Hauptbahnhof chnauft ſich die oͤampfende D ham Poſtwagen wird es lebendig. 14 Mannheim! Zugloko⸗ 5 e Die werden zurückgerollt. Auf dem Bahn⸗ ſchon Poſtkarren. Flink werden prall⸗ icke von kräftigen Fäuſten für Mannheim 275 bernommen. Die wendigen Karren flitzen dung und den kundigen Führern ſauſend en Untergrundbahnhof zum Poſttunnel, hindung vom Hauptbahnhof zum Poſt⸗ JI unterirdiſch herſtel lt. ſtadt mit Hunderttauſenden Einwoh⸗ ton nenweiſe Briefe, Pakete, en und Druckſachen, Warenproben, und Geſchtiftspapiere, Wertbrieſe 1 Normalbeſtellung übermittelt. 22 poſtwagen ſind andauernd aufs beſte beſtückt. Ein Leben und Treiben iſt hier bei der Einfahrt zum Labyrinth des Großpoſtgebäudes Mannheim II, außer der Poſtlübermittlung zum Poſtamt I am latz noch ſteben andere Poſtämter ſowie das Flugpoſtamt abfertigt! Die Tunnelſtraße iſt Einbahnwege für ankommende und ab⸗ Sendungen eingeteilt. Lebhafter Ver⸗ kehr unter Tag erzählt hier eindringlich von der umfangreichen Tagesleiſtung der Belegſchaft von 520 Mann im Dienſte einer gewiſſenhaften Poſt⸗ kundenbedienung. udun gen 15 neue in zwei ſchwirrende Am Beutelreinigungswerk, wo durch Exhauſtoren die täglich benutzten Poſtſäcke blitzlauber beſtaubſaugert werden, und der Durch⸗ gangspackkammer für weitere zweckmäßige Verpak⸗ behandlung vorbet, gelangen die Sendungen nellſtem Wege zu Transportbändern, die in Schleife das Gebäude umfaſſend in ſtetiger fahrt ununterbrochen der Beförderung die not⸗ hendige, aber auch bewunderswert„organiſche Flüf⸗ ſigkeit“ erhalten, und raſch hinauf in die Paket⸗ und Brieſſammelballen Im Pakethallenraum, der, in den geräumigen Poſthof führend, eine breite Rampe vorgelagert iſt, an die ſich die grellrot be⸗ malten Poſtautos ſchon herangepirſcht haben, liegen guf großen Holzleiſtenfächern nach Zuſtellbezirken verſtaut die eingepackten Herrlichkeiten ſchon bereit nd immerzu wird der Neueingang von den emſig ſchaffenden Männern geordnet— bis wieder die Wagenkolonne der dreißig Autos lautlos abrückt! Jawohl, ganz lautlos ſummen dieſe Poſt⸗ autos, wenn man auch im Straßengetümmel des Großſtadtlärms das faſt„überhört“. Während im Poſthof die Uebernahme der Ladungen vor ſich geht, werfen wir einen Blick in die vorzüglich ausgebaute Trausſormatoren⸗ und Ladeſtation, welche die Kräfte für Stadtpoſtwagen im Dauerbetrieb— Tag und Macht— liefert. Da nur zwei Wagen des umfang⸗ reichen Wagenparkes mit Verbrennungsmotoren ausgerüſtet ſind und die anderen alle elektriſch laufen, ſo muß natürlich für jede der kleinen Akku⸗ ſtationen, die jedes einzelne Poſtauto im Gewicht von 16 Zeutnern zwiſchen dem Fahrgeſtell mitzu⸗ ſchleifen hat, immer für friſchaufgeladene Strom⸗ ſpender Vorſorge getroffen werden. Fünf dicke Ka⸗ bel führen vom Kraftwerk die Friedrichsfelder Straße herauf, vom Kraftwerk Rheinau, hierher und die zwei Aggregate der gekoppelten Hochſpannungs⸗ maſchinen mit Dynamos laden unter automatiſchem Schaltbetrieb die 40 Zellen, zu je zwei Volt, der dichtgedrängten Elementenkaſten wirklich prompt, Hinter dicken Glasröhren praſſelt zwiſchen Queck⸗ ſilberdämpfen der grellfeurige Funkenſtrom— 4000 Volt— 220 Volt— 96 Volt iſt in dem Akku raum die Parole— und jetzt erſt ſummen ſte los, die glänzend lackterten, hübſchen Poſtwagen, zu ihren . Zuſtellbezirken innerhalb der Quadrat⸗ ſtadt. Aehnlich ergeht es den Briefen. Kaum iſt ſo Ein piereckiges,(ſchön in der unteren Hälfte!) richtig beſchriftetes, Brieflein oder ein feiſter Geſchäfts⸗ brief in den Schlund eines Kaſtens geplumpſt, wird in aller Bälde der Entleerer ſich ſeiner annehmen, gerüſſtetem Fachperſonal bedient. Anders iſt es mit dem am Nachtſchalter und Hauptportal angebrachten tenden Förderband— ſobald hundert Gramm„ein⸗ den 1 e W mit ihren K n van den Stabkkä türmt ſich 15 ſt der Mannemer un nicht, 8 rüber die Schreibmüd 5 49 90 1 a0 Celſiusgraden n von 1 0 1. ſcheinen die ngen ohne die Brief bestimmt 9 8 1 „Erfahrungsſache“ poſtrat— und wir Mannheims 150 ri en werden pünktlich und genau nur von auf Motorrad mit Beiwagen aus⸗ Briefkaſten, die wiederum mit dem praktiſch arbei⸗ ſten⸗. en Mengen, die das sleben neee läßt aftlichen Beziehu Für das Ausland gibt es ebenfalls ein eigenes Spind. Und ebenſowenig kann ſich der Beamte an dieſem Platz beklagen, wie all ſeine anderen Kollegen, die lediglich etwas dickere Bündel mit der praktiſchen Einheits ſchnur der Reichspoſt mit Patentknopf knüpfen müſſen.„Sp ſpart man bei uns wertvolle Rohſtoffe!“ Ja, zentnerweiſe könnte man da wohl den Bindfaden verbrauchen. Die Abfertigungsbeamten legen auf den Orts⸗ bund, der die Abſendungs⸗ und Ankunftspoſtan⸗ stalt vermerkt, einen Vordruck, und gleich darauf ſam! melt man die„auf einer Strecke liegenden Patentſörderbänder bringen ſie zur Ab⸗ lle, E 975 1 ine eigene Anſaugvorrichtung unter einem breiten Undſteb nimmt noch das letzte Stäubche von den verſandfertigen Päckchen ein kleiner Abfüllhebekran, der bis zu achtzig Pfund(Ver⸗ g: 40 Kilo) eingeſetzt wird, ſorgt für ſchnelle tigung der Poſtſäcke die verſchloſſen die Sam⸗ me laſſen. 8 und Glied ſind die Poſtſäcke ſtets bereit, ihre htigen Inhalt aufzunehmen. Des Abends wird ſo flink Hand in Hand gearbeitet und doch haben die braven Männer von der Poſt ſchier das letzte an Kräften her zugeben, um rechtzeitig mit allem fertig zu werden. Daher haben ſte die eine große Bi itte an alle Mannheimer,„doch rechtzeitig ihre Abend 7 machen, ſo daß der Andrang zum Verzweifeln bringt“! Gern werd heimer dieſen Wunſch beherzigen. ſchäften geht es leider mit den 1 nicht ſo einſach. Jedenfalls wird do rt der Abfertigung ſo vaſch wie gain die Mengen zu meiſtern, das hat uns der den Tunnel zur Genüge ge Eine Rieſenkl ei arbeit wie im Bienenſtock— das iſt neuzeitliche Poſt⸗ abfertigung, die ihre Fühler über die Poſtzugwagen hinaus bis ins kleinſte Dorf erſtreckt. Doch alles getan, um der Stadtdienſt ſelbſt erfordert ſchon eine Heidenarbeit. Die ange⸗ ſchloſſenen Poſt ämter erhalten an ko m⸗ menden Sendungen ſofort. Das Ordnen und Sartre geſchieht dort wieder an langen Ti⸗ ſchen. Kleine Drahtgitterkäſtchen füllen ſich im Hand⸗ umdrehen mit einlaufender Poſt. Und jeder der „blauen Männer“ hat ſeinen Bezirt und kennt ſeine Kunden genau. Ueber den Briefträger als Berg⸗ ſteiger haben wir ja ſchon ber t, und alle Witz⸗ blätter der Welt haben ſich! dankbaren Gebietes des öfteren bemächtigt. erkennen voll Hoch⸗ achtung die Arbeit dieſer änner im Dienſte der Deutſchen Reichs poſt an, um ſo mehr, da wir nun⸗ mehr wiſſen, welch feines Inſtrument heute der Poſt⸗ betrieb im allgemeinen iſt. Vom Poſttunnel zum Stiegenhaus und vom inwurf zum Poſt⸗ wagen iſt ein weiter Weg, der heute dank der vor⸗ züglich ausgebauten Organiſation der Reichspoſt und des wohlgeſchulten Perſoypals vom Oberpoſtrat bis zu unſerm Briefträger im Höllentempo zurück⸗ gelegt wird. 8 Brie Kurt Wilhelm eee eee, Badeleben in Alt-Mannheim Ein Sendſchreiben des Dr. Mai gegen unvpernünftige Modeauswüchſe— Das Bad für chriſiliche Honoratſonen“— Baden politiſch verdächtig Im Jahre 1777, alſo vor 160 Jahren, wurde auf dem Rhein bei Mannheim die erſte deutſche Fluß⸗ badeanſtalt eröffnet. Daß das Rheinbad für Mannheim einmal etwas ganz Neues war, werden die kaum gelten laſſen wol⸗ len, die da meinen, daß man doch immer im Rhein gebadet haben müſſe. Dem iſt jedoch keineswegs ſo. Die Menſchen im Zeitalter der gepuderten Perücken haben überhaupt kaum gebadet. Erſt mit den Lehren Rouſſeaus, der die Meuſchen wieder zur Natur zu⸗ rückzuführen verſuchte, begann das Flußbad nach und nach üblich und ſogar Mode zu werden. Unſere Stadt, die für neue Beſtrebungen immer aufgeſchloſſen war, bemächtigte ſich auch der neuen Badeweiſe. So konnte man ſchon bald die Mannheimer für das Baden be⸗ geiſtert ſehen und beobachten, mit welchem Eifer ſie ſich in die kühlen Waſſer des Rheins ſtürzten. Es iſt verſtändlich, daß in dieſen Anfangszeiten nur einfache Strandbäder beſtanden, aus denen ſich er Laufe der Zeit die eigentlichen Badeanſtalten ent⸗ wickelten. 5 9 Der öffentliche Flußbadebetrieb einen ſolchen Umfang und derartige Ueberſteige⸗ rungen an, daß ſich im Jahre 1798 der kurfürſtliche Hofarzt Dr. Franz Anton Mai, der eine große Volkstümlichkeit beſaß, veranlaßt ſah, ein Send⸗ ſchreiben an die Mannheimer zu erlaſſen, worin er ſie über den Gebrauch und Mißbrauch der Rheinbäder belehrte. Viele, ſo heißt es darin, würden ſich der Bäder nur bedſenen, weil es Mode geworden ſei; andere, weil ſie glaubten, dadurch ihre Gebrechen loszuwerden; die meiſten aber, ſo meinte er ſchließlich, badeten aus„Wolluſt“, wofür wir heute nur noch„Luſt“ ſagen würden. Man badete zu allen Tageszeiten und bei jedem Wetter. Nicht wenige verzehrten im Bad ihre Wurſt⸗ und Schinken⸗ brote, ſprangen nach durchtanzten Stunden in die kühlenden Fluten, man betrieb das Baden im Rhein ſo unvernünftig, daß viele Erkrankungen ſtattfanden und auch mancher den Tod fand. Das iſt im nahm damals die kaum inzwiſchen weſentlich anders geworden und Badenden bedürfen der Belehrungen heute noch. Nach Ablauf von zwei Jahrzehnten ging man bereits dazu über, das Bedürfnis nach einem Bad geſchüftlich auszunützen. Im Jahre 1798 teilte Valentin Hagemeier dem Mannheimer Publi⸗ kaum mit, daß er im Gaſthaus„Zum Badener Hof“ (dem ſpäteren und jetzt abgeriſſenen Apollo) eine Badeanſtalt eröffnet habe, die alle Bequemlichkeiten enthielt, die man ſich damals denken konnte. An Stelle der bisher gebräuchlichen Holzbadewannen wurden ſolche aus Kupfer verwendet und das Bade⸗ waſſer vom Rhein angefahren. Mineralbäder konnte man auch ſchon nehmen, ferner war ein elektriſcher Apparat aufgeſtellt für Kranke, denen vom Arzt die Anwendung von Elektrizität verordnet worden war. Ein weiteres Bad, das bald darauf errichtet wurde, lag in der Gegend des Rheintores. Es ge⸗ hörte einem Joſef Etienne, der hier allerlei Geſundheitsbäder verabreichte, Aus einer Anzeige Aus dem Jahte 1803 in einem hieſigen Blatt zeigte der Badebeſitzer an, daß ſeine Rheinbäder nur für „chriſtliche Honoratioren“ eingerichtet ſeien. Ein drittes Bad befand ſich an einem Rhein ⸗ arm auf dem Jungbuſch unweit des ehemali⸗ gen Dalbergſchen Gartens am unteren Ende der jetzigen Dalbergſtraße. Es hatte ſich eines recht leb⸗ haften Zuſpruchs zu erfreuen. Das Bad hieß nach ſeinem Beſitzer Blankard⸗ Bad. Schließlich be⸗ ſtand noch das Geſellſche Ludwigsbad auf der Mühlau, an das noch die heutige Ludwigssbadſtraße erinnert. Der Auſſchwung der Turnerei gab dem Baden und Schwimmen unter der Jugend ſtarken Auftrieb. So wurde im Jahre 1819 eine Schwimmanſtalt errichtet, die im Jahre 1823 zur„Schwimmſchule für das großherzogliche Militär“ erhoben wurde. Ein vielbeſuchbes Badewirtshaus war die jetzt noch beſtehende„Rhein luſt“ die einſtens zu Bad und Trank von Mannheimer Bürgern viel beſucht —— Der Hitlerjugend war von Anfang an mehr daran gelegen, die ganze Jugend in der Leibeser⸗ weten einen Euldentnner vorwä e als nur wenig nner zu z Sie tut indeſſen 5 e das andere zu vernachlägen. Dar⸗ le genen abgeſtellt. ne, 1 8 Der Führer hat 1 1 Hr 1 er Jeder e und der Reichsſportwettkampf der Hit⸗ 1 Dorf muß einen Fungvolk und Ha im Sportwettkampf Auftakt zu den Kampffpielen in Nürnberg gewurfen“ wurden— automatiſch die Briefe rauf in Hier treffen ſie nun weitwurf. Die beſten Einzelleiſtungen werden mit einer Siegernadel ausgezeichnet. Das Bann⸗ und Jungbannſportſeſt Die beſten Mannſchaften kommen baun zum Bann⸗ und Jungbannſportfeſt, Im Gebiet Baden ſind es 17 Banne, die ſich am 20. und 27, Junt ein Außer den Mannſchaftsmehrkümpfen dieſes Jahr erſtmals— die Einzelmeiſte Leichtahletik und Schwimmen ausgefochten. Programm wird bereichert durch Vorführ 5 15 e e pon Bee n g J 5 1 ſowie Darbietungen ö des Hungvo Blick ir .*Vff Ern ſt ſein großes Treffen liefern, um die Bannſteger zu ernten ent der enn im Aber e Ton ünke Janillon ni Badewirt Jahre 1851 ard wurde ſein Unte aten ei t, das 1887 ge⸗ gründet wurde. Vom Garten der Rheinluſt aus wurde im Jahre 1849 das in Lud fen liegende preußiſce Militär von den Revolutionären beſchof⸗ ſen. Nicht nur mit Flinten, ſondern auch mit Kanonen. Das Anweſen erlitt dabei große Beſchädi⸗ gungen, die aber weniger durch das Militär emtſtan⸗ den, ſondern die, wie der Wirt in ſeiner Entſchädi⸗ gungsklage gegen die Staoͤt Mannheim behauptete, verurſacht wurden von den Revolutionären aus Haß gegen ihn, da ſeine reaktionäre Geſinnung bekannt geweſen ſei. In den vierziger Jahren des derts galten nicht nur die Turn⸗ und Leibesübungen, ſondern auch die Bade vereine, die man hier und anderwärts gründete, als Mittel zur freiheitlichen S. Haul Hugalilloig bezahlen Sie für die unten abgebildete neue Zeiss on- Nollfilm-Kemete im Format&9. Ausgestattet mit einem Anastigmaten:6, liefert sle gestochen schaffe Bilder. Spflngmodell. Preis 27. .. Mank AMonalobale jst eine leichte und bequeme Zahlung, die Sie sich aus rem Taschengeld ersperen können. Bei uns können Sie den Apparat heute noch unverbindlich an- schen, Sie brauchen nicht erst au Schreiben. vorigen Jahrhun⸗ Mannheim p 6,22 Planken- Neubauten Erziehung oͤes Volkes. Der Bade⸗Enthuſiasmus war in jener Zeit daher politiſch verdächtig. In den Jahren 1849/50 war es gelungen, unter der Auf⸗ ſicht eines Komitees hier ein Freibad zu errichten, das von jedermann konnte. Das Bad, das ſich den Namen gegeben hatte: „Das freie Bad im Rheine,“ beſaß bereits eine Badeordnung, in der es hieß: Es ſei bei dem regen Sinn für Ordnung und Anſtand, welche die hieſige Einwohnerſchaft auszeichne, mit Recht zu er⸗ warten, daß alle, welche dieſe durch die freie Vereini⸗ gung hieſiger Einwohner begründete und von der Gemeinde unterſtützte wohltätige Anſtalt benützen wollen und deren Fortbeſtehen wünſchen, meſſen betragen und die zum Flußbade nötigen Re⸗ qufſiten mit möglichſter Schonung behandeln. Aus dieſen beſcheidenen Anfängen hat ſich bas Mannheimer Badeleben entwickelt, das heute einen muſtergültigen Stand erreicht hat, indem Mannheim ſo vielſeitige und großzügige Badegelegenheiten ſitzt, wie ſie biele Städte nicht aufzuweiſen haben. Dem Maler Ludwig Straub iſt gegenwärtig der Raum der Mannheimer Künſt⸗ ler in der Städtiſchen Kunſthalle zugeteilt, und ex zeigt dort 16 Landſchaften und Blumenſtücke in Waſ⸗ ſerfarben und Oel. Straub ſieht als Maler zunächſt die Farbe, wie ſie bunt in natürlicher Zufälligkeit ſich an den Erſcheinungen weiſt, Und er gibt ſie ſo wieder, wie ſie da iſt, mit einer unbekümmerten unentgeltlich benützt werden ſich ange⸗ 8 Freude an ihrem Spiel. Aber allzu leicht wird ſie ſo auf dem Bild ein wenig laut, ohne zu ſprechen d. h. ſie iſt nicht zum Ausdruck vertieft und nicht zur Melodie abgeſtimmt. Die Oelbilder, manchmal noch ein wenig ſchwer in der Farbe, ſind mit einem kräftigen Strich hingeſetzt und geben den Naturaus⸗ ſchnitt in bildmäßiger Wirkung. Die Waſſerfarben⸗ bilder, flott und in den Anſichten aus dem italieni⸗ ſchen Süden und der Pfalz ſehr ge e e. hin notiert, ſind aufgelockerter. meiſte Fr machen die Blumenſtücke, deren buntes Farben 75 ſommerliche Heiterkeit ſpiegelt, ohne daß man den 1 nach Vertiakende Wee 17 Fritz N Die Schenkung Ernst Fiſchers an die Heidelberger Uniperſttät Wie wir bereits berichteten, 15 der 1 t 9 b f b f D de und faſt vergeſſen ſchon ſind die Tage, da auf der großen Straße, die vom trutzigen Sickinger⸗ ſtädtchen Lamdſtuhl vorüber an grünen tiefen Wäldern und lachenden Fluren nach Homburg, der lebendigen, maleriſchen Induſtrieſtadt am Fuße des Karlsberges führt, ein Schlagbaum die Saar⸗ grenze unſeligen Angedenkens ſehr deutlich mar⸗ kierte. Heute kann unſer Auto in ungehemmten Lauf an den alten Zollhäuſern und Laderampen, Stunde ganze Pferdegeſpannen, vor denen ſich oͤamals Stunde um Karawanen von Laſtwagen und Sie weisen den Weg durch Alt-Zweibrücken: prächtig geschnitzte Wegweiser sind überall in der Stadt aufgestellt worden bun Froßen und kleinen Vehikeln, Schwärme von Radfahrern und Fußgängern anſammelten, vorüber⸗ brauſen. Heute ſtehen keine blaubehoſten franzöſi⸗ ſchen Douaniers mehr an der Straße, und das Khaki der Gendarmen des einſtigen Saargebietes von dns Gaben iſt e verſchwunden wie die Aufſchriften in franzöſiſcher Sprache, die hier an eine der verhängnisvollſten Beſtimmungen des Verſailler Diktates erinnerten. Durch Homburg trägt uns unſer Auto. Wir lavieren uns vorſichtig durch ein Gewimmel von Ferntransportzügen und Automobilen, die Num⸗ mernſchilder von Baden, der Pfalz, der Saar oder Heſſen⸗Naſſau führen. Kaum ſind wir an der Stadt⸗ grenze angelangt, da grüßen auch ſchon die Höfe von Einöd und wir ſauſen auch hier wieder vorbei an den alten Zollhäuſern, die heute durch die Rückkehr ſchwätzigen Erkerfenſtern, die uns feſſeln, heute haben wir keine Zeit, an die Geſtalten der Künſtler und Wiſſenſchaftler, die hier im 18. Jahrhundert am Hof gelebt und gearbeitet haben, zu denken, heute iſt etwas anderes unſer Ziel. Keine Schöpfung ver⸗ gangener Tage, ſondern ein kleines Paradies, ge⸗ ſchaffen und gepflegt von Menſchenhand: Der Ro⸗ ſenganten, eine Anlage, die auf dem Gelände des frühere n heyzoglichen Hofgartens entſtanden iſt. Es iſt kein Park, in dem ſich die Geſchichte dieſer„ſchönen und merkwürdigen Stadt“, Von Pavillon zu Pavillon„ Blick in den Rosengarten.— In der Mitte des Teiches eine Fontäne des Saarlandes ins Reich ihren Dienſt getan haben. Schon tauchen die erſten Häuſer Zweibrückens auf. Langgeſtreckt, wuchtig eine Zyklopenwerkſtatt, das Dinglerſche Eiſenwerk. Rauchumkränzte Schlote ſteigen über gläſernen Dächern empor, und aus ge⸗ öffneten Fenſtern klingt der dröhnende Sang der Arbeit. Aber ſchon hinter der nächſten Ecke verläßt uns der hämmernde Rhythmus, iſt die Melodie der Technik verſtummt, umfängt uns überraſchend die Atmoſphäre des 18. Jahrhunderts, iſt die Straße umrahmt von den anmutigen Häuſern des Rokoko. Doch heute iſt es nicht 1 mächtige Block des Schloſſes, in dem einſt die Herzöge aus dem Haus Pfalz⸗Birkenfeld reſidierten, heute ſind es auch nicht die ſchmalen Straßen der Altſtadt, die maleriſchen Bürgerhäuſer mit ihren hohen Giebeln und ge⸗ . 1 e 3 Blüte 1 1 wie ber junge Goethe Zweibrücken einſt genannt hat, widerſpiegelt, ſondern ein rechter üppiger Garten, in dem nicht weniger als 70 000 Roſenſtöcke ihrer Blüte entgegenſehen. In der Mitte dieſer grünenden hübſchen Anlage die durchaus nicht über⸗ dimenſional iſt, ſondern in ihrer Größe ſich in den Rahmen der kleinen reizvollen Stadt einfügt, glitzert das Waſſer eines Teiches, auf dem weiße und ſchwanze Schwäne ſtolz ihre Bahn ziehen. Eine Fontäne ſendet ihren Silberſtrahl luſtig in die Höhe. Hell leuchtende Pavillons, bunt wie Tupfen aus einem Aquarellkaſten, lugen aus all dem vielen Grün her⸗ vor. Alte Bäume, die hier wohl bereits geſtanden haben mögen, als die eleganten Kavaliere und Da⸗ men aus den Tagem des grazibſen Reifrocks und der wohlgepuderten Perücke auf zierlichen Wegen luſt⸗ wandelten, ſtehen noch heute inmitten dieſer leuchten⸗ den Farbenſinfonie zu der die Königin der Blumen allſommerlich aufſpielt. Weit über die Grenzen der Pfalz hinaus hakt der Roſengarten Ruf und Bedeutung gewonnen. All⸗ jährlich pilgern ſie hierher, die begeiſterten Blumen⸗ freunde, um hier ſich an dem Meer von Roſen, die in allen Farben erglühen und deren holder Duft den Garten wie ein beſeligendes Fluidum durch⸗ zieht, zu bewundern. Die Verwaltung des Roſa⸗ riums iſt bemüht, die Reichhaltigkeit der Roſen⸗ arten ſtändig zu mehren, viele ſeltene Roſen, die man zum erſten Male in Deutſchland ſieht, haben 8. JUNI 1937 Gemütliche alte Residenzstadt Trianon, wo Herzog und Höflinge ſich mit Heite⸗ ren Schäferſpieben die langen Tage zu vertreiben wußten. Heute iſt dieſes Tſchifflick eine nüchterne Bahnſtation, an der vorüber die Züge nach Pirma⸗ ſens donnern. Vom romanmtiſchen Hauch vergangener glanzvoller Tage iſt nur wenig mehr zu ſpüren. Aber von hier aus führt ein ſtiller Waldweg gu einem verborgenen Idyll, der Faſanerie. Im Schatten breitäſtiger Eichen tut ſich dort ein Kaffee⸗ garten auf, der beſonders den Zweibrücker Matronen als eine Art Mebba erſcheinen mag, denn darin war an einem ſchönen Mittwochnachmittag eine Kaffee⸗ ſchlacht von klaſſiſchem Ausmaß im Gange, die ſelbſt einem vielgereiſten Manne Reſpekt abzunötigen ver⸗ ſtand, doch dieſer entraun der Zone der Kuchenbatte⸗ rien und bummelte verſonnen durch einen alten, ehr⸗ würdigen Garten. Ruinen ſchlummern darin im Verborgenen. Schwäne ziehen über das Waſſer zweier Baſſins, in dem ſich das Blau des Himmels und das Grün des Waldes anmutig vereinen. Käfer ſummen über eine nahe Wieſe. Es iſt wirklich romantiſch hier. Doch von der Terraſſe oben ſummen die Stimmen von den Kaffeetafeln zu mir herab. Der Fremde hört das Geklirr von Löffeln und Tellern und denkt daran, daß auch die ſchönſte Träumerei über altem Gemäuer ein Ende haben muß. Wie gerne möchte er jetzt neben einer zierlichen Rokokodame ſitzen und ſich von ihr die letzten Hiſtör⸗ chen aus dem Schloſſe Sereniſſimi erzählen baſſen. Wie gerne in wappengeſchmückter Equipage durch dieſen Zauberwald zur Stadt zurückfahren dere Umſtände hatten es mit ſich gebracht, en Freund, einen begüterten Großkauf⸗ Wochen lang nicht mehr geſehen hatte. nach dieſer Pauſe trafen, es war in mmer, bemerkte ich ſogleich nach der ing und den erſten Worten, die wir „eine merkwürdige Veränderung. Der 1 unbeſchwerte, leichtweg plaudernde t war benommen und ſtill, ſein Blick war, wenn 5 ſtert, ſo doch verſchleiert. Wir ſprachen 0 bei unſeren Begegnungen faſt regel⸗ r Fall war, kurz von den politiſchen Welt⸗ t. Ich erkundigte mich bei meinem Freunde tach r wirtſchaftlichen Lage, der allgemeinen und ſeiner eigenen und konnte feſtſtellen, daß er damit ſehr zufrieden war. Allmählich geriet das Geſpräch ins Stocken. Ich ſah, wie mein Freund innerlich unruhig wurde, aber s gelang ihm nicht, ſich mittelbar auszuſprechen, wie ſtets ſeine Art war und wie es ihm immer ſo yt gefallen war.„Was iſt dir?“ fragte ich.„Du biſt ſo ſeltſam, ſo verändert.“ Mein Freund ſah mich verwundert und fragend an. Ich war nach einem Jahrzehnt zum erſtenmal rin meiner Heimat und hatte hier ein merk⸗ es, ja ein ſchweres Erlebnis. Ich hätte nicht daß dergleichen unſereinen ſo hart treffen könne.“ Ich dachte nicht anders, als daß mein irgendein Erlebnis mit einer Frau obwohl ich wußte, daß gerade Frauen Leben keine allzu große Rolle ſpielten. „Willſt du mir erzählen?“ fragte ich ihn. „Gerne, wenn du mir zuhören willſt.“ Nach kurzer Pauſe erzählte er: „Ich war alſo nach zehn Jahren wieder in meiner Heimat, einem kleinen Landſtädtchen. Nachdem ich dort ein paar alte Bekannte beſucht hatte, Vevwandte habe ich dort keine mehr, ſchlendere ich durch die 2, blieb vor alten Hauseingängen ſtehen, ſah ten alten Hof hinein, in dem wir als Kinder halten. Schon jetzt beſchlich mich ein ſelt⸗ ſames Gefühl. Ich wurde unruhig, der Geruch, der aus den alten Häuſern ſchlug, war derſelbe wie vor zig Jahren, da ich hier als ein Knabe lebte. mich Sieſen Duft in mich ſog, war plötzlich e Kindheit und Jugend mit ihrem Zauber, ihrem Glück wieder da. Es war mir, als ſpränge ich mitten in ein Märchen hinein. Ich ſah, wie in dem Städtchen alles unverändert s ſchien, während ſich die Welt rings ver⸗ hatte, einen Schlaf geſchlafen zu haben. Nur draußen vor dem Städtchen entdeckte ich ſpäter ein paar neue Häuſer, ſonſt aber war alles wie ehemals, ſelbſt die Gärten vor den Häuſern waren wie da⸗ mals, und ich erinnerte mich beſtimmt, daß in dem einen oder anderen dieſe oder jene Blume geſtanden tte, Roſen, Malven oder Dahlien! Als ich vor Stadt hinaus durch die Baumgärten und die 2 r zu dem Hügel hinwanderte, wo die Wein⸗ berge ſtehen, fand ich da auch alles unverändert. Ein Brunnen, der aus einem Fels ſprang, ließ ſein Waſſer wie damals plaudernd in ein kleines Becken fallen, nur der Stein vor dem Becken war etwas tiefer ausgetreten als zu der Zeit, da wir Kinder hier im Sommer unſeren Durſt ſtillten. Als ich draußen auf den Feldern allein ging, überfiel mich plötzlich eine unerklärlich heftige Sehnſucht nach meiner Jugend. Ich hatte Muſiker oder Maler Freund gehabt habe, in ſeinem werden wollen, aber das erſtere hatte mir Vater ſofort ohne alle weitere Ausſprache abgelehnt, und zum Maler, meinte er, hätte ich keine beſonderen Talente. Da ich kein ſehr fleißiger Schüler war, mußte ich Kaufmann werden. Ich hatte es wohl auch zu etwas gebracht, obgleich ich daran weniger ſelbſt ſchuldb bin als die Zeiten. Durch all die Jahre her habe ich die leiſeſte Sehn⸗ ſucht nach meinem verlorenen Ideal ſofort im Keime erſtickt. Ich war hart zu mir, ich habe die Muſik gemieden, trotzdem ich ſie liebte, ich bin der Kunſt aus dem Wege gegangen und bin ein guter Kauf⸗ mann geworden. Jetzt aber, während ich über dieſe Felder ging, ſtieg all der Zauber, den ich damals als Knabe um meine Zukunft gewoben ſah, wieder vor mir auf. Ich ſchämte mich vor mir ſelbſt, ich ärgerte mich über mich, daß ich einſt in der Stunde der Ent⸗ ſcheidung feige die Waffen geſtreckt hatte und ein ruhmloſes, aber erfolgreiches Leben gewählt hatte. Mir war ſeltſam zumute, ich ſah plötzlich mein gan⸗ zes Leben völlig wert⸗ und ſinnlos, was ich geſchaffen hatte, würde mit mir vergehen; ich hatte aber als Knabe ſchon irgendeine Form der Unſterblichkeit vor mir geſehen. Während ich derart mit mir kämpfte, war ich immer weiter vom Städtchen fortgewandert und ſtand, auf einem ſchmalen Ackerweg wandernd, plötzlich, ohne daß ich es vorher gemerkt hatte, vor einem Menſchen, der über dieſe Begegnung ebenſo erſchrocken war wie ich ſelbſt. Er ſah mich an, erkannte mich und nannte meinen Namen. Auch ich begriff bald die Zuſammenhänge. Es war ein Schulkamerad vom Gymnasium. Er war immer der Erſte geweſen, war nicht nur geſcheit und fleißig, ſondern auch genial. Es war mir eine große Erleichterung, in dieſem Augenblick dem Ka⸗ meraden zu begegnen. Wir überſahen in großen Zü⸗ gen unſere Lebenswege. Er war Dichter geworden, das heißt, man bann das ja nicht werden, entweder man muß es werden, oder man iſt kein Dichter. Er war dabei arm an irdiſchen Gütern, das begriff ich bald und wollte darum eine Einladung, den Abend bei ihm zu verbringen, ablehnen. Er aber duldete das nicht, und ſo ging ich denn mit ihm nach Hauſe. Wir ſtiegen in einem der alten Häuſer zwei Treppen empor, hier bewohnte er mit ſeiner zarten, ſchmalen Frau drei Zimmer, zwei davon waren mit Büchern an den Wänden über und über bedeckt. Ueberall auf Tiſchen, Stühlen, am Boden lagen Bücher. Sie waren der einzige Reichtum. Wir kamen ins Ge⸗ ſpräch, und als mir mein alter Schulkamerad ſeine Lage klar und offen geſchildert hatte, wußte ich dies: hier war ein Menſch, der den Mut hatte, ohne Rück⸗ ſicht auf äußere Erfolge und Gelderwerb allein ſei⸗ ner inneren Sendung zu leben. Ich ſah, daß ſeine Arbeiten die Zuſtimmung der beſten Zeitgenoſſen ge⸗ funden hatten, ich las ungemein verſtändnisvolle Würdigungen, aber ich konnte auch begreifen, daß mit dieſen Arbeiten keine Reichtümer zu erwerben Waren. Nun mußten die beiden Menſchen zwar nicht hun⸗ gern, aber ihr Leben war, das ſah und erfuhr ich an dieſem Abend, ein täglicher Kampf, ein Ringen ums Daſein. Die beiden waren nicht etwa nieder⸗ geſchlagen, ſie hatten vielmehr eine ſtarke, entſchloſ⸗ ſene, wiſſende Haltung. Sie wußten, wo ſie ſtan⸗ den. Mich aber führte der Dichter an dieſem Abend in eine Welt der Seele, des Geiſtes, des Schöpferi⸗ ſchen, der ich fremd geworden war. Aber merk⸗ Wandlung/ würdigerweiſe nicht ſo fremd, daß ich das Glück, das ihr Beſitz den Menſchen gewährt, nicht mehr hätte fühlen können. Als wir miteinander dieſe Welt be⸗ traten, ſtand plötzlich wieder das Erlebnis vor mir, das ich hatte, als ich den Kameraden ſah. Und nun ſtieg etwas in mir hoch, das mich überwältigte, mein Herz krampfte ſich zuſammen, ich erlebte abermals die Nichtigkeit meiner Lebensleiſtung. Mein Ka⸗ merad wollte mir helfen, es gelang ihm nicht. Innerlich zerbrochen verließ ich ſpät um Mitter⸗ nacht ſeine Wohnung. Am anderen Morgen kam er in der Frühe zu mir, um nach mir zu ſehen. Er hatte Sorgen um mich. Aber was wollte er tun? Er ſah ein, daß dies Erlebnis für mich ſchwer war, helfen konnte er mir wenig. Dagegen bat ich ihn, ihm ein wenig helfen zu dürfen. Er nahm ein Ge⸗ ſchenk, das ich ihm machte, wenn auch ungern und zögernd an. Das war mir ein Troſt. Wenige Tage Alwin Dreßler: darauf verließ ich meine Heimat, ob ich es noch ein. mal wagen werde, dorthin zurückzukehren, weiß ich nicht, nachdem ich erkannt habe, daß aus meinem jetzigen Leben kein Weg zurück in meine Urſprünge führt.“ Hier endete mein Freund ſeine Erzählung. Ich hätte es niemals für möglich gehalten, daß ein Mann wie er derartiger Erſchütterungen fähig ſein könnte. Er hat dieſes Erlebnis niemals völlig über⸗ winden können. Zwar hat er nach wie vor ſeine Pflichten als Geſchäftsmann peinlichſt erfüllt. Da⸗ gegen erfüllte ihn ſein Geſchäft jetzt nicht mehr ſo ausſchließlich wie bisher. Er mied den Verkehr in der Geſellſchaft, ſoweit er das vermochte, dafür las er jetzt viel. Der merkwürdige Bruch, den ſein Leben erfahren hatte, ließ ſich allerdings auch da⸗ durch nicht ſchließen. Es wäre übertrieben, ihn un⸗ glücklich zu nennen, aber ich fühle wohl, daß der Gedanke, einen falſchen Lebensweg eingeſchlagen zu haben, immer an ihm nagt. Aber es wird immer im Leben die ſchmerzlichſte Erkenntnis bleiben, daß es uns nicht gegeben iſt, einen falſchen Weg zurück⸗ zugehen. Wir können vielmehr nur das gelebte Leben bejahen und immer ſtrebend auf alten und neuen Bahnen weiterſchreiten. Die Sonne in Aufruhr om Einfluß der Sonnenflecken auf irdische Geschehnisse Die Sternwarte in Paſadena berichtete, bekannt⸗ lich vor kurzem, daß der zehnjährige Sonnenflecken⸗ zyklus uns in dieſem Jahre wieder ein Maximum beſchert, wie dies in den Jahren 1927 und 1917 der Fall war. Nach den bisherigen Beobachtungen und Berechnungen werden wir aber dieſesmal mit einem Sonnenfleckenrekord zu rechnen haben, wie er in den Annalen der Aſtronomie bisher nicht ver⸗ zeichnet wurde. Schon im vorigen Jahre, alſo vor dem eigent⸗ lichen Sonnenfleckenmaxima, betrug die Zahl der beobachteten Sonnenfleckengruppen 495 gegenüber 450 im Maximaljahr 1917 und 424 im Maximaljahr 1927. Vier Gruppen wanderten über die Sonnen⸗ ſcheibe, die wenigſtens 1,174 Millionen Quadrat⸗ meilen Umfang beſaßen. Man hat in früheren Perioden Sonnenflecken auftreten ſehen, die das Gebiet der geſamten Erdoberfläche vierzig bis ſech⸗ zig Mal übertrafen; aber was die Sonne uns in dieſem Jahr bietet, iſt ein gewaltiges Natur⸗ ſchauſpiel, das ſich in nie geſchauter Großartig⸗ keit auf ihrer Oberfläche abſpielt. Die Sonnenflecken werden nach dem Stand un⸗ ſeres heutigen Wiſſens als ungeheure Wolkengebilde von Metalldämpfen angeſehen, deren ſtarke elektriſche Energien auf den magnetiſchen Zuſtand unſerer Erde einen großen Einfluß ausüben. Wie ſie entſtehen, Hat noch kein Menſchengeiſt genau erforſchen können. Manche Forſcher vermuten, daß die Sonne einen dichten Kern beſitzt, deſſen Umlaufszahl größer iſt als die Rotation oer ihn umſchließenden gasförmigen Sphäre. Der rotierende Kern muß daher einen zen⸗ tralen Wirbel erzeugen, von welchem ſich kleinere Wirbel abzweigen, die bis an die Sonnenoberfläche vordringen und hier als Flecke in Erſcheinung treten. Dieſe Theorie iſt glaubhaft, aber durch nichts bewie⸗ ſen. Sicher iſt jedenfalls, daß die Flecken durch außer⸗ gewöhnliche Vorgänge auf der Sonne erzeugt wer⸗ den, deren Urſachen uns noch verſchleiert ſind. Die ſtatiſtiſchen Aufzeichnungen haben ergeben, daß ſich bei geſteigerter Sonnenfleckentätig⸗ keit ſtets eine Reihe von phyſiſchen Er⸗ ſcheinungen auf der Erde auswirken, welche die Urſache von Elementarkataſtrophen un⸗ gewöhnlichen Umfanges auf unſerer Erde bilden. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß die zyklonaren Wir⸗ belbewegungen der Sonnenatmoſphäre beſonders in den ſonnenfleckenreichen Jahren außergewöhnlich ſtarke Schwankungen des Waſſerſpie⸗ gels unſerer Meere hervorrufen, die Wet⸗ tergeſtaltung ungünſtig beeinfluſſen, wie auch einen ſtarken magnetiſchen Einfluß auf die inneren Erdmaſſen ausüben und ſomit Erdbeben und Vulkanausbrüche begünſtigen. Verheerende Sturmfluten und Orkane, ſchwere Gewitter, Hagel⸗ wetter und Ueberſchwemmungen, Schlagwetterkata⸗ ſtrophen und ähnliche Erſcheinungen gehen mit dem Sonnenfleckenmaxima in auffallender Weiſe Hand in Hand. Die gewaltigen Störungen, denen das elektriſche Kraftfeld der Erde ausgeſetzt iſt, zeigen ſich auch in einer ganzen Reihe phyſiſcher Begleit⸗ erſcheinungen bei Menſchen und Tieren. Die geſteigerte Vermehrung mancher Tierarten, die Wanderung von Inſekten und Nagetieren, ſowie das üppigere Wachstum im Pflanzenreich ſind als un⸗ mittelbare Folgen erhöhter Sonnenfleckentätigkeit er⸗ kannt worden. Noch mehr reagiert der Menſch mit ſeinem feinfühligen Nervenſyſtem auf dieſe Einflüſſe, und es iſt daher weiter nicht verwunderlich, wenn behauptet wird, daß in den Jahren, in denen ein Maximum der Sonneyfleckentätigkeit eintritt, eine allgemeine Steigerung der Erregbar⸗ keit der Menſchen zu beobachten iſt. Nam⸗ hafte Forſcher behaupten, daß auch das Ausbrechen von Krankheitsepidemien, wie Cholera, Typhus, Grippe uſw. in einem gewiſſen Zuſammenhang mit den Vorgängen auf der Sonne ſtehen und daß an den Tagen, an denen die elektriſchen Stürme auf NLLIANM GUIVDT XUT TAS i SOS SES ZIEL Ein Roman vom Zirkus leben und von wilden Tieren „Es iſt keiner verrückt geworden, James!“ ſagt ſie mit überlegenem Hohn.„Robby hat eben an dieſem Nachmittag mal was vorgehabt mit ſeiner Frau, darum iſt's ihm aufgefallen, daß ſie wieder mal nicht da war. Ich bin mit ihm in den Zoo ge⸗ gangen.“ Sie hebt die Hand, eine flüchtige Welle der Entrüſtung geht über ihr Geſicht.„Du brauchſt nicht ſo zu lachen, ſei nicht ſchmutzig, James, es iſt das erſtemal, daß ich mit Robby allein geweſen bin, das weißt du gut. Wir haben euch gehört, ihr ſaßet im Gartenreſtaurant. Robby weiß nun alles. Und ich habe die Beweiſe, die ich haben wollte. Ich leite die Scheidung ein. Ich will jetzt nur wiſſen, wer für diefe Saiſon über den Wagen verfügt.“ James Gordon wendet ſich ruckhaft ab. Er ſptelt kein Theater, er ſtellt keine Poſe, er ſagt nur:„Der Wagen gehört mir!“ geht in das Innere und knallt die Tür hinter ſich zu, wie es eben Robby ͤͤrüben getan hat.„ 5 Nutta neigt für eine Sekunde den Kopf, dann geht ſte ſchnell die kurze Treppe hinab, über den Platz zum Wagen des Zirkusdirektors, deſſen Erlaubnis ſie braucht, um das freigewordene Wohnabteil be⸗ ziehen zu können„%% ͤĩ Zwiſchen dem zweiten Kämpferpaar läuft der Streit nicht ſo glatt aus. Der krumme Tommy iſt Ferdinand in den Raubtierſtall gefolgt und ſagt ihm dort mit erhobener Stimme viele Liebenswürdig⸗ keiten. Ferdinand feixt nur vergnügt, laß ihn doch schimpfen. das iſt nur die Wut, er hat ja doch die melſten Keile gekriegt, das kann doch jeder ſehen.“ „Es iſt Krieg. Zwiſchen uns iſt Krieg!“ ſtellt , 5 „Menſch, ſp'n bißchen Klopperei kanuſt du doc nicht Krieg nennen!“ macht Ferdinand einen Ver⸗ ſuch zur Verſüöhnung. 5 i „Es iſt Krieg!“ Tommy behauptet erbittert ſeinen Standpunkt, er hat mächtige Wut, r hat wirklich die meiſten Prügel gekriegt— wen wurmte das nicht? „Verdammter Peerkopp!“ kommt nun auch der Fiſchersjunge aus Finkenwärder hoch und langt ſich die Kotſchaufel.„Wenn du es nicht anders haben willſt, alſo dann iſt Krieg“, und holt aus, um dieſem widerſpenſtigen Bosnickel eins über den Scheitel zu ziehen, als ſein Arm feſtgehalten wird. Er ſieht, ſehr empört ob dieſer Störung einer ſolch hochwich⸗ tigen internationalen Angelegenheit, zur Seite— und läßt im gleichen Augenblick beſchämt die Schippe ſinken. Neben ihm ſteht Dutta. „Laß das man, Ferdinand!“ lacht ſie ihn ver⸗ gnügt an.„De Oos lüft, es iſt gar kein Krieg.— Komm, ſei ſo gut, hilf mir mal beim Packen, ich ziehe aus!“ a Eifrig ſtellt er die Schaufel zur Seite, winkt Tommy, der mit eulenhaft runden Augen zuhört, herablaſſend und vertröſtend zu und ſolgt Nutta, die er oft mit ihren Panthern hat proben ehen, und vor deren Courage er einen himmelhohen Reſpekt hat. „Sie ziehen aus?“ fragt er eifrig.„Weg von Ihrem Mann?“ Sie nickt wortlos. 8 Ferdinand begeiſtert ſich:„Das iſt ſein. Das iſt richtig. Da kann ich Ihnen nur voll und ganz in die Seiten pedden. s iſt auch kein Mann für Sie. Wiſſen Sie, ich bin mal mit ſo nem ollen Levante⸗ Eimer gefahren, da hatten wir einen Erſten, der lief auch immer ſo rum, als wenn er grade'ne Brech⸗ ſtange verſchluckt hätte. Aber wenn der Kerl an Land kam, benahm er ſich wie'n Swienegel, kann ich Ihnen nur ſagen, gitt, war das in fieſen Jonny! Dat is doch nix für uns, was? Halten Sie ſich man an meinen Boß, Miß Nutta, mit dem paſſen Sie ganz ame!!! 8 „ r V 8 Ein paar Stunden ſpäter, die Vorſtellung iſt im Gang, hinter dem Zelt wird ſchon der Zirkus zaun abgebrochen und verladen, die erſten Wagen rollen im Schlepptau der Traktoren zum Bahnhof, läßt Jutta auſhorchend die kleine Bürſte ſinken, mit der ſie eben vor dem Schminkſpiegel ihre Brauen und Lider getuſcht hat. Aus dem Chapiteau kommt ſchnelle, 3 rhythmiſche Muſik, ein Potpourri aus Militär⸗ märſchen, jetzt wird drinnen der große Rundkäfig aufgebaut, gleich geht Robby in die Manege. Für einen Moment würgt es in ihrer Kehle, fühlt ſie wieder die dunkle Angſt, die drückende Ahnung eines unheimlich Drohenden, unabwendbar Kom⸗ menden, die Angſt, die ſie zum erſten Male überfiel, als ſie vorhin mit Ferdinand ihre Sachen zuſammen⸗ packte, als ſie für eine Sekunde James Gordons grauen Blick ſah. Aber ärgerlich ſchüttelt ſie das ſchnürende Gefühl von ſich ab, verzieht ſpöttiſch den Mund. Was geht James Gordon ſie an und ſeine Wut? Ihr kann er nichts anhaben. Sie ſitzt jetzt ſicher hier in ihrem kleinen Abteil, ſtie weiß ſich zu wehren, zu Weih⸗ nachten iſt ſie geſchieden. Und doch: Robby geht in die Manege, Robby muß arbeiten!— Sie kann hier nicht ſtillſitzen und untätig ſein, bis ſeine Arbeit vorüber iſt, dann die Pauſe, dann die große Luft⸗ nummer, nach der ſie mit ihrem Reitakt kommt. Robby iſt aufgewühlt, verſtört und nervös, armer Robby, ſie muß ſehen, daß alles gut geht, Tiere ſind immer renitent, wenn ſie ſpüren, daß der Menſch, der Gehorſam von ihnen verlangt, ſich ſelbſt nicht in der Gewalt hat 1 Einen letzten Blick in den Spiegel. Sie krägt bereits das Pailletten⸗Trikot, ſie iſt fertiggeſchminkt, haſtig wirft ſie ſich den bunten Frotts⸗Mantel über, ſchlüpft mit den dünnen Lederſchuhen in ein Paar Holspantoffel und klappert darin dann eilig über den Platz— Robby muß arbeiten, ein gutes Wort zur rechten Zeit kann ihn nur aufrichten und ſtärken. Aber als ſie dann die Seitenplane hebt und Aufſitzraum betritt, da preſchen die Tiger b. durch den Laufgang, ihnen nach folgt, ge eilig, Robby. Zu ſpät, immer wird a Tempo foreiert, um ein paar bor dem Mann 2 ſi ein Stöckchen in der Hand, die Reitgerte eines Kolo⸗ nial⸗Offiziers, er ſchlendert läſſig und ſorglos durch das Raubkatzen⸗Rudel, ſetzt ſich in der Mitte ber Manege auf ein Podeſt, klopft dann mit der Gerte auf die flache Hand, ſagt im gemütlichen Konverſations⸗ Ton:„An Platz!“ 5 Die Tiger ſpritzen auseinander, ſitzen mikeins links und rechts auf ihren Böcken, nur ihre Schweife ſchlagen, hier und da faucht ein rotbleckender Rachen. Robby erhebt ſich, legt die Gerte zur Seite, geht an die Tiger heran, geht von einem zum anderen und begrüßt einen jeden. 5 Sweetie reibt maunzend ihren Schädel an ſeinem Arm, ihre ſchönen Augen leuchten zärtlich. Beß leckt ſeine Hand, Nizam ſtößt ſeinen dicken Kopf gegen Robbys Bruſt und pruſtet übermütig und vergnügt, Paſcha gibt mit der Miene eines Fürſten, der ſich einem Bettler gegenüber unverantwortlich lief herab⸗ läßt,„Pfötchen“, Dely faucht wild und ſcharf, und Robby markiert erſchrockenes Zurückprallen, Nizam verläßt ſeinen Bock, nähert ſich ſchnüffelnd von hinten bekommt eine raſche Ohrfeige und kehrt ſchl und ſchimpfend auf ſeinen Platz zurück, ſich auf, leckt ſchnell über ſein Haar, ſchon raun enthuſtasmiert im Publikum, klatſcht es beifällig und da im weiten Rund.„ Robby kehrt zurück, ſetzt Podeſt, zärtlich ſagt er: come on!“ Weich gleitet d ſchöne Tigerin in den g zuſchinden, die dem Verladen zugut ko ſpät, ſchon iſt er an ihr vorbei, ſie hann Zeichen mehr geben, kein Wort mehr f klappt die Tür des Laufganges hinten allein mit den zwölf Köni Schnell tritt ſie zur richtung und dem Portierer hindurchſehen und die gat Hart und ſchwer klopft ihr He es: irgend etwas hängt dunkel Luft. Wenn es mit Robby glatt g todſicher noch etwas anderes an dief ſie auch zu ſpät kommen mußte 1 20 55 1 Bef Robby, von den ſpielenden Tigern umquirlt, ve⸗ neigt ſich flüchtig vor dem ihn begrüße: Bei * e „ R 7* Nd 29 un „ D nere — her Sonne einen ungewöhnlich hohen Grad erreichen, auch eine erhöhte Sterblichkeit, insbeſondere infolge von Nerven⸗ und Herzkrankheiten zu verzeichnen iſt. Das iſt keine nackte Theorie, ſondern eine auf jahrzehntelange Beobachtungen aufgebaute Erkennt⸗ 11s, und ſelbſt kritiſch eingeſtellte Forſcher ſind heute davon überzeugt, daß alle Vorgänge auf der Sonne indirekt auf uns einwirken und daß phyſiſch⸗che⸗ miſche Prozeſſe in den Nervenzellen unſere Hand⸗ lungen beeinfluſſen, alſo Zuſtandsänderungen ein⸗ treten, die durch den periodiſchen Verlauf der Son⸗ nenfleckentätigkeit verurſacht werden. Hans Joachim Moser: — Dieſe kosmiſche Verbundenheit macht ſich nicht etwa nur bei ſenſiblen Naturen, ſondern bei den geſündeſten Menſchen, auch bei Tieren und Pflan⸗ zen bemerkbar. Druckſchwankungen in der Luft, Gasaustritte aus der Erde, Veränderungen in den erdelektriſchen Verhältniſſen und Joniſierungs⸗ erſcheinungen der Luft geben dem Verhalten bei Menſchen und Tieren eine beſtimmte Richtung. Wir werden in dieſem Jahre Gelegenheit haben, die mittelbaren und unmittelbaren Einflüſſe des Sonnenfleckenmaxima auf irdiſche Geſchehniſſe ge⸗ nauer zu verfolgen und zu ſtudieren. Der lote Brumamnor leùt Zu seinem Einzug in die Regensburger Falhalla am 6. ſuni 1 Heute, am 6. Juni, wird die Büſte Anton Bruckners in der Walhalla zu Regensburg feterlich aufgeſtellt. Als man vor nunmehr vierzig Jahren den bei Wien verſtorbenen Muſtikprofeſſor Anton Bruckner zu Sankt Florian als den voreinſtigen getreuen Stiſtsonganiſten in die Gruft ſenkte, wird von den anweſenden Freunden wohl nur ein kleiner Teil geahnt haben, daß Bruckner bereits heute zu den Unſterblichen der deutſchen Muſik zählt, und daß man heuer ſeine Büſte neben den Bildern der Größten deutſcher Kultur in der Regensburger Walhalla auf⸗ ſtellen wird. So iſt für ihn in einem Maße, wie ſonſt nur noch ſelten, die Zeit des irdiſchen Zerfalls zu einer Epoche des gewaltigen Auflebens im Geiſte geworden, und man darf wohl fragen, worauf der Wandel beruht? Warum die Werte dieſes ſympho⸗ niſchen Schaffens und der drei oder vier Meſſen— denn auf nicht ſehr viel mehr beruht der Ruhm des Brucknerſchen Namens— nicht ſchon zu ſeinen Leb⸗ zeiten allüberallhin ſich kundbar gemacht haben? Es iſt eine alte und in dieſem Fall ungemein braſtiſche Geſchichte von„Künſtlers Erdenwallen“. Da hatte ſich der Geiſt der Muſtk auf einen beſon⸗ ders wunderlichen Heiligen herabgeſenkt, einen Schullehrer und Kleinſtadtorganiſten von provin⸗ giellſter Lebensfremoͤheit, einen kindhaft Reinen und Gütigen, der eher zu den Eremiten des neunten als zu den viven Großſtadtgründlingen des neun⸗ zehnten Jahrhunderts gepaßt hätte. Wenn man etwa ſein monumentales Tedeum hört, ſo ſtimmt das wahrlich mehr zu der Urkraft des Biſchofs Am⸗ broſius und ſeiner Mailänder Kirche als zu den äſthetiſchen Quer⸗ und Winkelzügen ſeines Spezial⸗ ſeindes Eduard Hanslick, dem nach ſeiner kindhaften Bitte der Kaiſer Franz Joſeph endlich verbieten ſollte, ihn hämiſch zu verreißen. Und wenn man den Wagnerglanz des Brucknerſchen Orcheſters um die Barockfrömmigkeit ſeiner ſymphoniſchen Zele⸗ brationen gewoben ſieht, dieſe öſterreichiſche Weite, dieſen ſüddeutſchen Pomp des Ausſtrömens in Muſik, ſo bann man verſtehen, daß der damalige Wiener Muſikgeſchmack, der ſich ganz allmählich und ſchwer unter dem Einfluß Billroths und anderer führender Geſellſchafter dem knappen, faſt gedanklich überkonzentrierten, mehr ſpröden und ſtumpffar⸗ bigen Typus der Brahmsſchen Orcheſterwerke zu⸗ bekannt hatte, ſich nun nicht ſo leicht wieder im Brucknevſchen Höchſtfall verſchuberteln laſſen wollte. Die„Brahminen“ jener Jahrzehnte konnten und wollten nicht erkennen, daß der„komiſche“ Bruckner, über den man ſich Dutzende bald wahrer, bald bloß erſundener Schwänke und Schnurren zutrug, nach 3 wägen war— nach den vom Brahmsſchen Kunſt⸗ 0 ſeiner eigenen Kunſtgeſetzlichkeit zu meſſen und zu werk abgezogenen Regeln erſchien ſeine Muſik als „kindlich“, um nicht zu ſagen„kindiſch“. Daß ſeine leidenſchaftlichſten Bewunderer wie der Liedmeiſter Hugo Wolf als wütende Antwort die Brahmsſchen Symphonien als bloße„Ameiſenhügel“ neben den „Cimboraſſo“ einer Eingebung ihres vergötterten Meiſters Anton ſtellten, machte die Sache nur noch ſchlimmer. Dieſe Tageskämpfe ſind ſamt ihren hitzigen Mitſtreitern dahingeſunken, heute ragt nur noch Lebenswerk neben Lebenswerk. Jedem Ein⸗ ſichtigen, jedem mit Ohr und Herz begabten Publi⸗ kum iſt klar, daß die Parole„Brahms oder Bruck⸗ Della or eur MAN ri ner“ unſinnig iſt:„Bruckner und Brahms“ dagegen ergeben eine Summe Peutſchen Sinfonieſchaffens, die der Glanzzeit der älteren Wiener Meiſter wür⸗ dig zur Seite tritt, ohne daß es irgend vernünftig wäre, nun wieder dieſe beiden Epochen gegenein⸗ anderwertend auszuſpielen. Von Bruckners kindhaftem„Privatdaſein“ zu ſeiner Ewigkeits⸗Exiſtenz als ſcharfſinniger und ſelbſtkritiſch Schaffender führen einige Brücken: die auch ſeinen Bewunderern nicht verborgene Aehnlich⸗ keit der neun Werke unter einander gemahnt an die Naturhaftigkeit des gefiederten Sängers, der trotz tauſend kleinen Variationen im Grunde doch immer nur den gleichen Vogelruf erſchallen läßt; die Kon⸗ zeſſionsloſigkeit, die Naivität, mehrere Werke glei⸗ cher Tonart hintereinander folgen zu laſſen, u. dergl. mehr— das ſind vielleicht ſo Gemeinſam⸗ keiten. Aber man ſehe nur wieder die fürſtliche Großzügigkeit dieſes Geſichts mit ſeiner Hakennaſe, der mächtigen Stirn, den ſtrahlenden Augen, und man erkennt auch andere Verbindungslinien zwi⸗ ſchen Mann und Werk: die elementare Kraft einer Muſikfantaſie, die mit Tod und Teufel, mit Gott und den Heiligen in Umgang ſteht, die kühne Un⸗ bedingtheit eines Germanen, der Block auf Blöcke türmt, die fanatiſche Handwerkstreue eines Dienens, das ihn zum„Meiſter des ſchönſten Details“ hat werden laſſen. In dieſem Oberöſterreicher lebt alles Schöne und Große, das uns die Südoſtmark ſeit Nibelungentagen wert und teuer macht, und er be⸗ weiſt das Schickſal alles ſcheinbar Unzeitgemäßen: daß es auf die Dauer doch ſtärkere Gültigkeit be⸗ hält, als was bei Lebtagen ſchon immer in flacher Allgeltung geplätſchert hat. Bruckner 7 on Pilhelm Vernetohl Als du die Orgel hell zum Lob des Allerhöchſten brauſen machteſt, da ſchalten deine Brüder dich, O Einfalt du, o arm Gefäß! Doch als der Funke deiner Glut die Herzen wunderbar entzündet, da warſt du ſchon in Seines Friedens unſagbar großer Melodie. mnumannammmunnunanaaunnaunannmnmanwnanmmnnunuumauaanunnonngnmnnangnnnnonundangannunuannaananaunaannnndgnamaggmnunnnnſg Gelslex-, Belllex- und Oplimislenzeilungen Streifzug durch das Aachener internationale Zeitungsmuseum — Aachen, im Juni. In Aachen findet man das weltberühmte Internationale Zeitungsmuſeum. Es enthält unter ſeinen 150 000 Einzelſtücken fast alle Zeitungen, Zeitſchriften und Flugblätter, die jemals auf dem Erdenrund gedruckt wurden. Das heute unter Leitung von Profeſſor Her⸗ manm ſtehende Zeitungsmuſeum in Hachen wurde im Jahre 1886 von Oskar von Forckenbeck ge⸗ gründet. Schon um die Mitte des vergangenen Jahr⸗ hunderts hats ſein Schöpfer mit der Sammlung von Blättern aus aller Welt begonnen. Im Laufe der Zeit ſchwoll dann die Papierflut im Hauſe Forckenbecks dermaßen an, daß man ſich zur Gründung eines eigenen Zeitungsmuſeums ent⸗ ſchließen mußte. Es ſtellt heute die vollſtändigſte und intereſſanteſte Sammlung von Preſſeerzeugniſ⸗ ſen in der ganzen Welt dar und enthält ungewöhn⸗ lich originelle und ſeltſame Stücke. An ihrer Spitze marſchiert wohl die„Geiſter zeitung von Aachen“, ein ſpiritiſtiſches Organ, bei dem man— weiß auf ſchwarz geöoͤruckt— ſchon vom Anſehen allein das Gruſeln lernen kann. Ein ſehr ungleiches Geſchwiſterpaar ſind ſicherlich die gleichfalls in dem Muſeum vertretene größte und kleinſte Zeitung der Welt. Erſtere trägt den ſtolzen Titel„Conſtellation“, iſt in Billard⸗ format gehalten, nicht weniger als drei Meter hoch und zwei Meter breit und erſchien im Jahre 1859 in Neuyork anläßlich des amerikaniſchen Unabhängig⸗ keitstages. Ihr gegenüber wirkt die im Jahre 1887 in Gua⸗ dalajara herausgekommene kleinſte Zeitung der Welt „El Telegräme“ von nur 25 Zentimeter Höhe bei 41 Zentimeter Breite wie eine Spezialausgabe für Lili⸗ putaner. Sie hat etwa 200mal auf ihrer rieſenhaften Konkurrentin Platz. In der chileniſchen Stadt Reconquiſta ſcheitert ein rühriger Buchhändler ſeit 33 Jahren immer wieder mit dem Verſuch, eine Zeitung herauszugeben. Die erſte Nummer von„El Progreſo“ erſchien bereits im Jahre 1902, worauf ihr Verleger konkurs machte. Erſt 1913 erblickte die zweite Ausgabe das Licht der Oeffentlichkeit, wurde jedoch beſchlagnahmt. In den Jahren 1924 und 1935 endlich erſchien die dritte und vierte Nummer, doch fand beidemal die Bevölkerung an dem Blatt keinen Gefallen. Und im hohen Norden gibt es gar eine Zeitung, deren Heraus⸗ geber zugleich Verleger, Redakteur, Setzer, Drucker und Zeitungsjunge in einer Perſon iſt. Ueber Hun⸗ derte von Kilometern hinweg vertreibt er ſelbſt ſein Blatt auf Hundeſchlitten an Pelzjäger und Eskimos. Anläßlich des ungeheuren Vulkanausbruches auf einer Inſel im Indiſchen Ozean am 26. Auguſt 1889 erſchien in einer einß igen Nummer, jedoch 20 lebenden Sprachen, eine nach dem feuepſpeien⸗ 9 Berg benannte Kataſtrophenzeitung„Kralatau“, in der die ganze Welt zur Hilfeleiſtung für die Opfer des verheerenden Naturereigniſſes aufsefor⸗ dert wurde. Durch eine 30 Meter hohe Flutwelle waren damals in der Sundaſtraße 35 000 Menſchen⸗ leben und Tauſende von Häuſern vernichtet worden. Auch zahlreiche handgeſchriebene Zeſ⸗ tungen finden ſich in dem Aachener Zeitungs⸗ muſeum. Es ſeien hier nur der„Beobachter am Mathiasſtrom“, eine für die deutſchen Siedler in Bra⸗ ſilien beſtimmte Urwaldzeitung vom Jahre 1852, und die„Hohnacker Neueſten Nachrichten“, die erſte deutſche Schützengrabenzeitung des Welt⸗ krieges, erwähnt. Dieſer folgten ſpäter noch viele weitere Kriegszeitungen, von denen die„Liller“ bald große Verbreitung und eine gewiſſe Berühmtheit erlangte. Wer hält es ſchließlich für möglich, daß in Paris ſogar die Bettler ihr eigenes Preſſe⸗ organ haben? Es führt den Titel„Idurnal de Medingots“ und wird von einem ehemaligen Nota⸗ riatsbeamten geleitet, den Trunkſucht an den Bettel⸗ ſtab gebracht hat. Vormittags wirkt dieſer als „Hauptſchriftleiter“, nachmittags geht er als Bettler an irgendeiner Straßenecke ſeinem eigentlichen Ge⸗ werbe nach. In wohlgeſetzten Leitartikeln werden im„Jour⸗ mal de Medingots“ alle„Standesfragen“ der Bett⸗ lerzunft erörtert, während im Inſeratenteil die kurioſeſten„Stellenangebote“ zu finden ſind. Es wird darin bekanntgegeben, wenn irgendwo in Frankreich ein Bettlerſtand frei geworden iſt oder ein Schnor⸗ rer ſich mit einem anderen zwecks gemeinſchaftlichen „Geſchäftsbetriebes“ zuſammenzuſchließen wünſcht. Sogar Mindeſteinnahmen von 4 Reichsmark pro Tag nach deutſchem Gelde werden in dieſen Anzeigen garantiert. Dementſprechend iſt auch der Kaufpress für Bettelſtände oft ziemlich hoch. Das merkwürdige Blatt wird in ganz Frankreich geleſen und ſetzt ſich in ſeinem„offiziellen Teil“ nachdrücklichſt für die Fernhaltung„berufsfremder Elemente und die Un⸗ terdrückung unlauteren Wettbewerbs ein. In Budapeſt wurde kürzlich ein Optimk⸗ ſten⸗Klub gegründet, der heute bereits 300 Mit⸗ glieder zählt und ſogar eine eigene Zeitung beſitzen ſoll. Es wird darin alles von den Leſern ferngehalten, was dazu geeignet iſt, ihnen die Freude am Leben zu vergällen. Selbſt Morde, Ueberfälle und Verkehrskataſtrophen werden in den„roſigſten“ Farben geſchildert. Darüber hinaus enthält das Blatt auch Anregungen, wie man ſein Daſein mög⸗ lichſt glücklich geſtalten kann. Bekanntlich wurde auch für den reichſten Mann der Welt, John D. Rockefeller, eine derartige Optimiſtenzeitung in Geſtalt eines großen amerika⸗ niſchen Blattes gedruckt, in dem alles weggelaſſen iſt, was dem Petroleumkönig die Laune verderben konnte. Are Ein Mann muß sich selbst genug sein. Humboldt. m rr xxx m e — zugekehrt. Jetzt hält er in jeder Hand einen Reifen bon knapp einem halben Meter Durchmeſſen. „Paſcha!“ ſagt er.„Beß!“ Die Tiere gleiten bon ihren Sitzen, bummeln ein paar Schritte heran, ducken ſich dann zum Sprung. Robby breitet beide Arme nach der Seite aus, einen Reifen in jeder Hand. Eine kurze Zeit ſitzt er still, die Muſik ſchweigt. N „Jetzt!“ ſagt er dann ſcharf und ſchnell. Beß ſpringt, ſetzt im ſchlanken Bogen durch den Ring, 0 5 ſebernd im Sand, kehrt zurück an ihren Platz. cha iſt auf der Stelle liegengeblieben, ſein Kinn 8 den Sand, ſeine Augen glühen, wild ſchlägt ſein Schweif. Robby läßt die Arme ſinken, ſieht den ſtarken Tiger ſtrafend an. Die Renitenz ist aicht einſtudiert, Paſcha hat den Gehorſam verweigert.„Biſt bu ſtolz geworden, Paſcha!“ macht Robby vorwurfsvoll.„Haſt du es nicht mehr nötig, mein Fürſt?“— reckt dann im Augenblick wieder den Arm mit dem Reifen zur Seite, ſagt peitſchend ſcharf:„Spring— jetzt!“ Paſcha ſpringt nicht. Er liegt geduckt, ſein Kinn berührt den Sand, ſeine Hinterhand zuckt, wild 1 0 ſein Schweif, ſeine Augen glitzern böſe. Robby it gedankenſchnell aufgeſtanden, bringt den Bock zwiſchen ſich und den Tiger, greift nach ſeinem Stöckchen. utta atmet keuchend— ſie hat es ge⸗ at alles gewußt— da ſpringt Paſcha, n Rehen— er ſpringt gegen trifft nicht. Robby iſt zur Seite gewichen, n ſchlägt ihm doch über die Schulter 8 75 hinab. Grelle Schreie zucken durch das haltet das Maul, ihr Dösköppe, das doch erſt los!— Paſcha wirft ſich daß Sand berührt hat, greift 19 a 17 a 5 8 ihm bie olchzähne in ſeine 15— s hohen, weiten 5 bie e fallen, packt Dely im g ac 1155 8 Blutnebel witternd.„Sweetie, geh zur Seite! Sahib, an Platz!“— Aber da iſt Dely, Dely, die Mörderin, Dely fällt ihn ſofort grauſam und gnadenlos an, nagelt ihn gegen das Gitter, ihre Krallen zerfetzen ſeine Schultern, den linken Arm kann er ſowieſo nicht mehr rühren, ihr gleißendes Gebiß trachtet nach ſeiner Kehle. Er packt in ihre Gurgel und drückt ihren Kopf zurück. Ihre Krallen arbeiten in ſeinen Schultern, an ſeinen Beinen ſpürt er die Tiger. Sie drängen ſich gierig heran, ſie wittern, ſie lecken das herabrinnende Blut, gleich werden ſie alle über ihn herfallen, es hat keinen Sinn, daß er iich wehrt Wenn bloß das Publikum nicht ſo ſchreien würde! Putta, ſag, ſie ſollen das Maul halten, ich will hier drinnen meine Ruhe haben, verdammt nochmal! Da in der Loge kreiſcht eine Frau, das kann einen ja verrückt machen, ſowas!“ Putta hat es en— Putta wirft den Bade⸗ mantel von ſich, iſt im Nu aus den Pantoffeln, reißt einem Manegediener, der neben ihr ſteht, die Harke aus den Händen, eine Chambriere, eine lange Pferde⸗Dreſſurpeitſche, lehnt im Aufſitzraum, ſie nimmt ſie an ſich im Vorbeilaufen. Dann iſt ſie durch die Tür im Laufgang.„Käfige auf!“ ſchreit ſie Ferdinand an, der an einem Pfoſten hängt und ſich erbricht in Schreck und Grauen.„Ich treibe die Tiger raus!“— läuft durch den Gang, ſtößt die Tür zurück, ſpringt in die Manege. Der Tumult im Publikum verſtummt mit einem Schlag. Was geſchieht nun?— Eine blendend ſchöne Frau ſteht da im gleißenden, giftgrünen Trikot, ihr Geſicht iſt verzerrt, ihre Augen glühen, ſie bohren das Tigerrudel wie der Habicht in einen Hilber, Die Chambrtere ab 0 win, Euch, Gg 1 en ausel nander, preſchen wild durch 5 9 0 85 h iagee kommt Nuttas Schrei, ſie 1148 0 offene Tür des Lauf⸗ ganges werfen ſich hinein, eben raſſeln im Stall die b i 82 kann ſich laum auf 6 i 18. ö. 5 10 1 85 n Füßen 5 aper, die Naſe, ce 10 bee 1 zerin auf n Rechen die Mörderin und ihr Opfer.. a Robby h.„dann 1 75 langſam zur 155 e e e de einem Arm.— du mit Putta an!“— Er ſtiert, er ſieht den wut⸗ berſtenden Kopf der Tigerin, rot bleckt ihr Rachen, ſcharf ſteht ihr Atem über dem Sand, weiß leuchten die mörderiſchen Zähne, aber zwiſchen Dely und ihm tänzeln zwei ſchlanke, leuchtend grüne Beine, Robby ſtiert.„Schöne Beine hat ſie!“ denkt er.„Nutta hat die wundervollſten Beine auf der ganzen Welt! Nutta iſt überhaupt ein ſehr feiner Kerl!“ Sie ſchafft es. Nur mit dem Rechen zwingt ſie die Tigerin, die raſend tobt, weil ihr die Beute ent⸗ riſſen wird, deren Blut ſie ſchon an ihren Lefzen koſtete, zwingt ſie Dely zum Rückzug. Tommy wirft die Laufgangtür hinter ihr zu, hält ſie ge⸗ ſchloſſen, bis Dely ſicher im Käfig iſt. Die Chambriere ziſcht über Bhutan und Paſcha, die Harke ſchlägt zwiſchen ſie— ſie ſtieben aus⸗ einander, ſie ſind im Laufgang, ehe ſie recht wiſſen, was geſchehen iſt. NYutta— das iſt n Kerl!“ denkt Noboy— und dann auf einmal ſchießt der Schmerz ſeiner Wunden mit tauſend Feuerbränden durch ſeinen Leib. So lange er ſich in den Klauen der Tiger vefand, hat er nichts geſpürt, nicht den leiſeſten Schmerz, nur eine dumme Hilfloſigkeit, eine ungeahnte Schwäche. Jetzt aber überwältigt ihn der Schmerz, die Schmerzen in Schultern und in der Hüfte, im linken Arm, im rechten Bein— ſtöhnend ſackt er 4955 in ſich zu⸗ ſammen, dreht ſich im Fall, fällt mit dem Geſicht in den gelben Sand, bleibt regungslos liegen. Sweetie drängt ſchmeichelnd mit ſanften Augen gegen Yutta und reibt ihren Kopf an dem glatten Trikot. Beß ſitzt auf der Hinterhand und ſteht mit klugen Katzenaugen in ihr Geſicht. 8 Nutta läßt ſtöhnend die Harke fallen, liebelt mit raſcher Hand Sweeties ſchönen Kopf, purrt 15 den Raunzlaut der Tiger zu.„Nun geht hinaus, ihr beiden!“ ſagt ſie, und die Tigerinnen trollen ſich ſtill. Hinter ihnen klappt die Laufgangtür.. Die Manege iſt frei. Sie hat Wa 1 gehauen. 5 Warum tobt nur dieſes blöde abtun wie eine Horde Tollhäusler? Was iſt— . 5 8. 1 rn ö zerfetzt, der linke Arm l das rechte Bein 11 7 75 ſein Herz ut, ſein und ſtockend unter Atem geht, wenn auch gurgelnden Geräuſchen. Durch den Laufgang kommen Tommy und Fer⸗ dinand mit der Bahre, ſetzen ſie ab, heben Robby auf.„Vorſichtig, vorſichtig!“ ſagt Tommy zu dem ungeſtümen Ferdinand.„Wenn de nich weißt, was kaputt is und packſt grob zu, kannſte das größte Malheur anrichten!“ Und dann bettet er den Mann, dem er vor ein paar Stunden an den Häls gegaugen iſt, wie eine Säuglingsſchweſter behutſam auf den grauen Drell der Tragbahre. Nimmt das Kopfende, im Gleichſchritt mit Ferdinand geht er hinaus. Mutta beruhigt das Publikum:„Ladies and Gentle⸗ men! Sie brauchen ſich keine Sorgen zu machen. Robby— Miſter Hull lebt, die Verletzungen ſind nicht ernſthafter Natur!“, verbeugt ſich kurz vor dem Beifall, der allein ihr gilt, ihrer kühnen und retten⸗ den Tat, eilt hinaus. Das Zwiſchenzelt des Reiterganges, der Chapiteau und Stallzelte verbindet, iſt bereits abgebrochen, man hat Robby in den Raubtierſtall getragen, vor den Tigerkäfigen ſteht ſeine Bahre, von Menſchen um⸗ ringt. Beß und Sweetie liegen mit ruhiger Trauer am Gitter, Paſcha, den man mit einer Zwiſchenwand von den anderen getrennt hat, haut ſeine Pranken gegen die Bretter, daß das Holz in Spänen fliegt. Auch Dely iſt vereinzelt, ſie wälzt ſich auf dem Rücken, ſchreit grell und hyſteriſch— ſie war der Beute ſo nahe, der erſten lebenden, blutwarmen Beute ihres Lebens, ſie hat das vote Blut gerochen und ge⸗ ſchmeckt, man hat ihr die Beute wieder entriſſen— gibt es nirgendwo mehr Freiheit in der Welt, Leben ohne Gitter und ohne die Menſchen, ein Leben nahe den Geſetzen ihres Blutes und ihrer Beſtimmung? Sie heult, ſie wälzt ſich verzweifelt— ein Tier, das nichts vom Tod weiß und lieber ſterben möchte, als derart weiterleben f Schwer klatſchen große, ſehr spärlich fallende Regentropfen auf das Planendach, Donner grollt dunkel; das Gewitter, das den Tag hindurch brohend und verwirrend über der Welt gehangen, ſteigt cuf, kommt drängend zum Ausbruch. Aber niemand hört den Donner: der Raubtierſtall raſt in entfeſſeltem Aufruhr. Blut liegt in der Luft, Menſchenblut, eier der gefangenen Brüder hat geſchlagen, hat das größte und ſtärkſte Wild der Welt geriſſen— die Löwen brüllen mit donnernder Kehle, die Tiger raunzen err t und e Puttas Panther loben in 1 5 irren Sprüngen durch ihre Zellen, ſchreien und böſe; über allem ist Delns jammernder. Mitteilungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Baden Mannheimer Klub meisterschaft Wir brachten in unserer letzten Schachecke die Tabellen der Klubturniere von Mannheim. In der ersten Klasse standen noch einige entscheidende zegegnungen aus. Inzwischen sind die Würfel ge- Und das Ergebnis ist nicht gerade so, wie man es eigentlich erwartet hätte. Zunächst möge die Tabelle in ihrer Sprache der Zahlen reden: Beck 1 Weinacht 2. B. Müller 341 4 3 Fleißner Buhk Hönig.0707 Auf dem ersten Platz finden wir also gemeinsam Beck und Weinacht. Ein Stichkampf auf vier Par- tien wird die Frage des neuen Klubmeisters klären. Beide haben gleichmäßig gut in diesem Turnier ge- spielt und ihren Erfolg verdient. Und ein Erfolg ist es, die beiden erprobten Turnierkämpen Müller und Fleißner auf die Plätze zu verweisen! Müller hat sich von Weinacht zweimal schlagen lassen und sich damit seine Aussichten auf den ersten Preis ver- scherzt. Er wie Fleißner ist anscheinend augenblick- lich etwas turniermüde. Aber beide haben sich seit langen Jahren sets in der Spitzengruppe gehalten, und um ausgerechnet Erster zu werden, dazu bedarf es auch eines bißchen Turnierglücks! Die Haupt- sache ist, daß auch dieses Jahr wieder allerlei feine Partien geliefert wurden. Das söhnt auch mit den kleinen und größeren Unpünktlichkeiten bei der Durchführung der Kämpfe einigermaßen aus. Einige Proben aus diesem Kampf werden wir unseren Lesern in der nächsten Schachecke vor- setzen. Vom Schwetzinger Grogkampf 52 Am Sonntag, 23. Mai, trafen sich die Mann- schaften von Heidelberg, Ludwigshafen, Mannheim und Pforzheim in dem sommerlichen Schwetzingen zum traditionellen Vierstadtekampf. Der fünfte wðwar es, also das erste kleine Jubiläumsturnier. Mann- heim hat sich diesmal wieder, wie zu erwarten stand, durchgesetzt und damit die Berechtigung seiner Würde als badischer Klubmeister erneut unter Beweis gestellt. Ueber die Ergebnisse haben wir ja bereits im Sportleil der NM berichtet. Heute wollen Wir auch einen kleinen Einblick in das Geschehen auf den 64 Feldern seinem Inhalte nach vermitteln. Zuerst, gleichsam als Warnungstafel, die kürzeste Partie aus dem Vormittagskampf Mannheim Lud- wigshalen? Weis: A Mansar(Mannheim, Schwarz: Magin (Ludwigshafen). 1. e el, e eb. 2. d- dd, d7—d5. 3. Sb, 8g8 16. 4. LSoI—g5, 5 5. El—e5, 867. 6. Lgöe7, Dds e. 7. LfIi—-d3,-5. 8. Sc3—b5, 0 0. 9. cs, SbS—c6. 10. Sg1—13, 1716. 11. Dd1—e2, hy-h6? Ein schrecklicher Fehler, der sofort die Partie entscheidet. Warum überhaupt solch einen inkonse- quenten Zug? Schwarz sollte ruhig fe ziehen und auf den-Bauern verzichten. Im nächsten Zug allerdings ist fe ein zweiter Fehler. Wenn Schwarz noch Weiterspielen wollte, mußte er dann schon mit 15 die gefähr! iche Diagonale verstopfen. In der Partie War's gleich zu Ende: 12. Sfà hd, 6 ce5. 13. Ld gh. Aufgegeben. Am 1. Brett derselben Begegnung Mannheim- Ludwigshafen saßen sich Hussong und Lauter bach gegenüber, die sich aus früheren Jahren von mancher Schlacht her kennen. Wir bringen die Partie beson- ders desbalb, weil sie theoretisch wegen der Eröff- nung ganz interessant ist. Weib: Hussong(Ludwigshafen), Schwarz: Dr. Lauterbach(Mannheim). 1. da dd, Sg8 6. 2. 0204, e7—e6. 3. Sb es, LfS bd. 4. 42— 23, Lbacc3-E. 5. b2 cg. Wir halten die Möglichkeit 4. a3, die etwa Sämisch mit Vorliebe spielt, nicht für besonders empfehlens- Wert an dieser Stelle. Warum dem Schwarzen un- nötig ein Tempo schenken? Den Läufer wird er ohnehin in dieser Variante meist abtauschen. Aber letzten Endes ist das eine Frage des schachlichen Geschmacks oder auch der Mode. 8.„ b b6. 6. 1213. Auch 1 Aufbau will uns nicht ele le 210 sieht er recht aggressiv aus und läßt den Weißen auch oft zu einem heftigen Königsangriff kommen — aber gut ist er meist nur dann, wenn Schwarz nicht richtig erwidert. Das Beste ist wohl das Ent- 5 des Läufers auf der Diagonale 57-2. 6.„Les b7. 7. Ddi 2, dds. 8. 9244, Sbs d. 9. LI ds, c=c5! Damit wird der Angriff gegen das weit vorge- schobene weile Zentrum eröffnet. Tauschen darf Weil natürlich nicht wegen seines Doppelbauern auf der-Linie, so wird sich auf die Dauer der Vor- stoß dds nicht vermeiden lassen. Damit kommt dann aber Schwarz in den Besitz des zentralen Fel- des es, und außerdem ist der Lds vollkommen kalt⸗ gestellt 10. 445, Sd-es. 11. 8912. Partie. 8 1 1 80 Nunmehr droht N 1 mit Las einen f Bauern zu gewinnen. Auf sofortiges Lab vor. Rochade wäre. ee 12.007 5 Dieser 80 Ualürlich 5 Zug ist ein Fehler, s ele der Partieverlauf drastisch zeigt. LWar würde Las nun wieder mit Dad pariert, aber der Über- raschende Bauernvorstoß bs bringt Schwarz in ent- scheidenden Vorteil. Mit 12. a4 lieh er sich nicht abwehren, da darauf Las erfolgreich wäre. Weil Hier ist vielleicht Sh3— 2 vorzuziehen, damit dem Lud nicht das Feld e2 verbaut Wick wie in der mußte wohl oder übel den lästigen Ses sofort durch Lfâ oder 4 vertreiben, obwohl Schwarz auch dann nach Sg sehr gut steht. 12...„ b6—b51 13. Se2—g3. Was sonst? Das Nehmen des Bauern verbietet sich wegen coe mit Figurengewinn. 13.„ cb4. 14 Ld3—e2, e6cd5. 15. Lei—g5, d5— 4. 16. De2— dz, h/—56. Am einfachsten und zwingendsten, Das Opfer auf h6 hätte keinen Erfolg: Lhö, gh. Dh6, Les. 4, Sega usw. und ausweichen kann der Läufer nicht wegen g5. So bleibt als letzter Versuch die Testfortsetzung. 17. 134. h6 4 g5. 18. f4 Ces, Sté ed. 19. Sga Ned, Lb ed. 20. Lea ccd Auf de käme einfach Dd6. Dg5, Dg6 mit nenem Spiel. 20.„des. -e. 23. Ld3—15. Sonst wird der L auf bi mit dds ausgesperrt. 23..„ 876. 24. Tel es. Weiß versucht in Zeitnot noch einen letzten „Schwindel“, aber er hat bei der ganzen Kombination anscheinend nicht mit dem 27. Zug von Schwarz gerechnet. Allerdings ist seine Stellung ja ohnehin verloren. 24.„ IS—es! Das Läuferopfer darf an dieser Stelle nicht an- genommen werden. Denn nach. gf. I1f5, 16(es droht ja Matt durch Tgög usw.). Td5s, De7. Ded: usw. stände Weiß plötzlich überlegen. 25. Dd2 dd. Die letzte Möglichkeit. Nach Turmtausch hälte Weib gar keine Aussichten mehr. 25..„ Tes e5. 26. Ddd eh, g6 fs 27. TfIK15, Dds-b! 28. 7512. Damit ist der weiße Verzweiflungsangriff erfolg- reich abgeschlagen, und Schwarz hat eine Figur mehr. 28. Lad b7. 29. Ded g, 5686. 30. Dg5—b5, Lb7—-a6. 31. Dbös-d7, Tas—b8. 32. Tf2—f5, IbS8—b1.-, und Weiß gab auf. gewon- Tal-ei, Lei- d 22. Le- d3, Problemschach Zwei nette Drelzüger von Dr. Kraemer sind heute zu lösen. Wer bezwingt sie? Der 43. Philateliſtentag in Kaſſel Zur wichtigen Jahrestagung der deutſchen Briefmorkenſammler hatte auch der Mannhei⸗ mer Poſtwertzeichen⸗ Sammlerverein ſeinen Vertreter entſandl. Von ihm erhalten wir den folgenden Bericht über die feſtlichen und in⸗ holtsreichen Kaſſeler Veranſtaltungen: Am 22. und 23. Mai 1937 fand in den Räumen der Stadthalle zu Kaſſel der 43. Philateli⸗ ſtentag ſtatt. Anläßlich der Tagung veranſtalteten der Landesverband Thüringen des Reichsbundes der Philateliſten und der Verein für Briefmarkenkunde Kaſſel in den Räu⸗ men der Stadthalle eine große Briefmarken- ausſtellung. Der Landesführer Franke⸗Er⸗ furt vom Landesverband Thüringen Veröffnete die Ausſtellung mit einer kurzen Anſprache, in der er kehrsdirektor. ches“ rr Problem 188. Dr. Kraemer. N. Züricher Ztg. 1923. 8 48 7 7 6 46 4 4 31 3 2 2 1 1 3232 ͤĩ ͤ Matt in drei Zügen. Problem Nr. 189. Dr. Kraemer. Prager Mode 1923. Januar. — 8- 0 8 8 16. Matt in drei Zügen. Lösungen Problem Nr. 186: 1. Lb2—01. Problem Nr. 187: 1. Tai—gl beliebig. Richtige Lösungen sandten ein H. 5 85 Dr. W. L. eine große Anzahl von Ehrengäſten begrüßen konnte. So ſah man neben dem Prinz Philipp von Heſſen als Schirmherr der Ausſtellung und führenden Männern der Partei den Oberbürgermeiſter von Kaſſel mit ſeinem Ver⸗ In der Ausſtellung, als deren Leiter Major a. D. von Ottenheim verantwortlich zeichnete, waren bei 380 Meter laufenden Tiſchen 43 kteilweiſe ſehr intereſſante Objekte zu ſehen. nennen eine Sammlung„Marken des Dritten Rei⸗ eine Sammlung„Deutſche Kolonien“ und eine ſchöne Bayern⸗Spezialſammlung, die uns als beſonders eindrucksvoll in Erinnerung geblieben ſind. Die eigentliche Tagung der Philateliſten wurde am 23. Mai vormittags im Theaterſaal der halle vom Reichsbundesführer Dr. Wohlfahrt⸗ Oberpräſidenten Stadt⸗ Die beiden hübſchen Sonderſtempel der Kaſſeler Tagung Königsberg eröffnet. Nach einer kurzen Begrü⸗ ßungsanſprache gab Major von Rudolphi⸗Ber⸗ lin den Jahresbericht. Ein Vortrag von Profeſſor Meinke⸗Königsberg über„Kampf dem Schacher⸗ und Wuchergeiſt“ nahm zu den alle Briefmarken⸗ fveunde wohl am heftigſten bewegenden Problemen der Preisſteigerung im Handel Stellung. Lehrer Kobold⸗Berlin ſprach über„Die Philatelie im Dienſte deutſcher Volkstumsarbeit“. Es folgte noch ein kurzes Referat über die Fälſchungs bekämpfung, Briefmarken Oexle. Qu 4, 19 An- u. Verkauf— Alben zu Verlagspreisen 2 Im Rahmen der Feſtſitzung wurden Telegramme an den Führer, den Stellvertreter des Führers, an Reichsminiſter Dr. Goebbels und den Vertreter der Deutſchen Arbeitsfront geſandt. Nachzutragen bleibt noch die Abhaltung des or⸗ dentlichen Reichsbundestages, die den Zufammenſchluß des Reichsbundes der Philateliſten e. V. mit dem Bund Deutſcher Philateliſtenverbände im In⸗ und Auslande brachte, ſo daß nunmehr über ſechzig Vereine geſchloſſen in einer Front ſtehen. Dem Leiter der öſterreichiſchen Briefmarkenſamm⸗ lervereine, Oberſt Heßheimer, wurde eine beſon⸗ ders herzliche Begrüßung zuteil. K. K. l. 27024 Heh. Kaub.17 Briefmarken— Alben— Bedarfsartikel Briefmarken als Ausweis für Handwerksburſchen Einen eigenartigen Verwendungszweck für Brief⸗ marken haben die Handwerksburſchen in der Schweiz ausfindig gemacht. Sie erſcheinen zu⸗ weilen vor den Poſtſchaltern, zeigen auf loſe Blät⸗ ter geklebte Schweizer Poſtwertzeichen vor und bit⸗ ten die Beamten, dieſe abzuſtempeln. Falls ihr Wunſch erfüllt wird, pflegen ſie die Blätter mit den Marken und den Stempeln, auf die es ihnen beſonders ankommt, in einem Heft zu befeſtigen, das ſie ſtets mit ſich führen. Es dient ihnen als Aus⸗ weis dafür, welche Orte ſie auf der Wan⸗ derſchaft berührt haben und zu welchem Zeitpunkt ſie dort waren. Früher klebten ſie die Marken einfach in ihre Ausweishefte ſelbſt und zeigten dieſe am Poſtſchalter zum Abſtempeln vor. Da dies aber neuerdings nach der Poſtordnung un⸗ zuläſſig iſt, kleben die Handwerksburſchen jetzt die Marken nach Sammlerart auf loſe Einzelblätter, die ſie dann nach der Abſtempelung ihrem Wanderpaß einverleiben. Da ſie natürlich die niedrigſten Mar⸗ kenwerte verwenden, kommen ſie ſo billig zu einer amtlichen Beſcheinigung über ihre Wanderfahrten auf Schuſters Rappen. Auch ein Sammler In letzter Zeit liefen im Hauptpoſtamt von Sofia zahlreiche Beſchwerden über nicht angekom⸗ mene Briefe ein. Da es ſich in allen Fällen um den gleichen Beſtellbezirk handelte, wurde auf dem betreffenden Amt eine Unterſuchung eingeleitet. Das Ergebnis war verblüffend: eine Hausſuchung in der Wohnung des in Frage kommenden Poſtboten för⸗ derte nicht weniger als 45 000 unterſchlagene Briefe zutage, ferner rund 10 000 andere, noch nicht geöff⸗ nete Poſtſendungen. Der Mann war nicht gerade kleinlich Uebe Nalfaeleche Silbenrätſel. ak— bob— di— dro— e— eif— erb— fel — ge— grid— hof— holz— in— in— kati— kord— lett— mail— man— na ni — pel— re— ſta— te— va— veau— weg. Aus vorſtehenden 28 Silben wolle man 14 Wörter bilden mit folgender Bedeutung: 5 an e e 2. weiblicher 5 name, 3 reicher Mann, 4 erſte ängerin, 0 e 8 0 6. beſte Lei⸗ Sport, falſcher Weg, 8. Erkungliches Schriftſtück 9. landwirt⸗ chaftlicher Beſitz. 10. Preisſtand, II. bn e 1. Safsbanfab. nung 1 elz iffsbaupla 4. Ueberzug für Federbetten. Hat man die Wörter richtig 1 8 er⸗ ebe 8 in ihren Anfangs⸗ und Endbuch⸗ n, beidemal von vorn nach hinten geleſen, ein prich wort. Einſetzrätſel. . b c Bei 2 Hof Gold 2 Furt Stadt 2 Fluß Fiſch 9 Haut Eis 93 Art Feld 5 Gut Rund 7 Bein Recht 7 Brett Mond 7 Zeit f den unter und„o 5 einflßigen a e 8 b ebenfallg 5 1 zu 1 85 1 ae e fe das andere Mal a 15 ö 18 Anfa 05 n d 1 Worker e„ 5 l 1 größer, Goethe oder Schiller? 8 28, d Es ſind aus den ange Salad dene e e ide Silbenkreuzworträtſel. 7 7 1 9 ¹ 5 7 7 Die Wörter 1 von links nach rechts: 1. 1 in Italien, 3 ſiſch Mittel gegen Unge iefer, J. portu 1 8 1 9. engliſches Bier, 10. weibli 5 weiblicher Name, 14. weiblicher Bae 5 a5 e 19. bananen 1 r 9 0 85. 24. ge, 155 ade 6 5 5 in e römi ſcheefdrelber. 2. einer Mächte! 1— on— 5 nac unten: fe 5 11 Gn kiſch r Männername, 1. 13. Elend. 15. Ge⸗ Nalfers ſickaguſtes 6. Geliebte 8 5 1. 5 von Emile 1 18. pale e 8 5 1. iller, e 99 ler⸗ i Pilsen e b eee b— t— t— w. eins Silbe eines zweiſilbigen Wortes(z. Feder der vorstehenden 12 Ruchtaben 1. 5 die lauten dieſes? Kunſt elan, 5. 755 15 . 1 v dener 192 er f e d 8. Gerade und ungerade 7 feierte Geburtstag. Es waren eine An Jah von Freundinnen verſammelt. In vor⸗ geridter Stunde erhob ſie ihr Glas und ſagte: „Jetzt paßt einmal gut auf! Wie oft immer einer von 1 dieſes Zimmer betreten hat, die Summe ſeiner Aus⸗ und Eintritte iſt a eine ungerade Zahl Du, Grete, biſt 5. fünften Male hier. Du bist alſo fünfmal eingekommen und viermal erausgegangen. die Summe iſt neun. Bei euch anderen, die iht viel 1 5 hier wart als Grete, iſt die Summe f erheblich größer, aber ſie kann nur eine un- erade Zahl ſein. Bei mir iſt die Summe edoch eine gerade Zahl.“ Im erſten Augenblick waren die Mädel verblüfft, dann dachten ie nach und— gaben Inge 5 5„ Auflöſung aus votzen nunnet e e Sele — Glas Ur ng trei 0 5 — 5 eig Eu 1 5 in 55 Glas— Haupt Sehn Haft Pflicht.—„Kursbuch. 5 1 0 Gl burg fal Heimkehr. Silenen, f 4. H 1 5 9 1 10 8 mme „ an r der o r⸗ den iſten ände über hen. mim⸗ eſon⸗ en ſich bifertigtem von in unger Har N durch die vertretenen Fir⸗ men, ſich dabei überwiegend um Ver⸗ baue die ſeit vielen Jahren beſtehen. idet 1 dieſe Kündigungen mit allen r Prüfung ſelten ſtichhaltigen mb Gründer ichkeit will der Kündigende nur de Proviſiol und der durch den Handels⸗ dertreter ge denſtamm ſoll nunmehr ohne ſeine b a werden. läuft Dies tigkeit ganz un⸗ herken hinaus, den„Vertreter nach Be⸗ darf“ ie derartige Einſtellung iſt in tlichen Auswirkung unklug und darüber hinaus es anſtändigen Betriebsführers Beo man bachtung ma die znahmen en, wenn ſich auszuwerten. Im aber fallen dieſe äußer⸗ le weg. Beſonders eindeutig unfoziale Vorgehen. wirke Maßnahmen der dazu benutzt werben, um 0 Gſeloſtfüch⸗ rhalken zu begründen und zu entſchuldigen. 3 gegen Ae geſchriebene oder unge⸗ 63 zialen Handelns iſt ein Ver⸗ h des Nationalſozialismus, gemeinſchafb und als ſolcher zu wer⸗ hrangern. Der Handelsvertreter hat ein Recht auf Einſatz ſeiner Arbeitskraft. Das gegen⸗ ſetige Treueverhältnis gebietet die Rückſichtnahme af die wirtſchaftlichen Verhältniſſe des Handels⸗ verbreters, der oftmals nicht in der Lage iſt, einen fleichwerkigen Erſatz für die verlorene Tätigkeit zu finden, und dies ganz beſonders, wenn er nicht mehr der Jüngſte iſt. 5 Erweiſt ſich aber die Trennung als unvermeidlich, hann möge man die Verpflichtung auf ſich nehmen, hen Handelsvertreter in ſeinem weiteren Fortkom⸗ hen behilflich zu ſein. Gerade von der RBG.„Der 19 7 n wird dieſes ſhaftliche engen ſtoß gegen da gegen die V ten und an geutſche Handel“ der Deutſchen Arbeitsfront iſt immer die warne Stimi ne erhoben worden. Dort, wo enkun dig er Wille vorhanden iſt, gibt es Mittel und ze, dem nationalſozialiſtiſchen Wollen Heltung zu verſchaffen. Es möge ſich jeder Betriebs⸗ führer überlegen, wenn er ſich einmal mit dem Ge⸗ banken trägt, Veränderungen in ſeinem Vertreter⸗ ahpaxat vorzunehmen, ob er ſo ſozial handelt, wie es die Volksgemeinſchaft von ihm verlangen kann. Was le Hausfrau? Juni ht die ſparſame a Vom f. bis 13. Nam tag! Salat; bands: Salter ſpargeln; gbends: Geräucherter Fiſch, Kartoffelſalat, Donnerstag: Graupenſuppe, Spinat, Schweine⸗ braten, ohne Fett zubereitet, Saltzkartoffeln; abends: Hafergrützebrel mit Magermilch, Dürrobſt oder ſteriliſtertes Obſt. Freitag: Erbſenſuppe, gedämpftes Fiſchfilet, Kar⸗ toffeln, grüner Salat; abends; Kopfſalat mit Nurken gemiſcht, geröſtete Kartoffeln. Eamstag: Gerſtenſuppe, Rindfleiſch, Fleiſchbrüh⸗ kartoffeln, Salat; abends; Kalter Grießpudding, Fruchtmilch, Sonntag: heiguß, Pfannkuchen; abends; e Butter, Bauernbrot, Rettiche, Tee. Einzelverkauf der Führermarke. Weite Bevbl⸗ krungskreiſe haben den Wunſch geäußert, die 6⸗Rpf⸗ Führermarken einzeln zu erwerben, damit ſie auch kleinere Spenden dem Fonds des Führers für die Erfüllung kultureller Aufgaben zuführen können. Die Deutſche Reichs poſt hat daher eine beſchränkte Anzahl von W Markenblocks derart durch ls ver⸗ Haptoffelfuppe, ausgeſtochene Grſeßklöße, Dienstag: Grießſuppe, Gulaſch, Kartoffelklöße mit Stärkemehl; abends: Rettiche, gedämpfte Kartoffeln, Pfeffer⸗ minz⸗ und Meliſſetee. Mittwoch: Haferſuppe, Käſemakkaroni, Bruch⸗ Grünkernſuppe, Spargel mit Butter⸗ zweck⸗ in höchſtem Ausmaße un ſpeiſe, Bauernbrot mit Butte re i ö und 1—— ſchlitzen laſſen, daß die einzelnen Marken mit einem 2 Hellmuths gefährliche Leidenſchaft ſchließen sit n inter einem Fahrraddieb Vom Mannheimer Schöffengericht Geſchniegelt und platinblondes Haar, angetan mit einem kurzen und feſchen K. der erſt 22 Hel⸗ muth Etzel aus M andhofen die Anklage⸗ bank vor dem Er tat das nicht zum erſtenmal. Dr at er ſich dort bereits ge⸗ holt, zweimal w„Leidenſchaft“, derent⸗ wegen er ſick worten hatte: Wegen unerlaubter, Liebe zu Fahrrädern. Kaum h Monate, die er für ſeine letzten erhalten hatte, abgeſeſſen, befaßte er ſich Fahrrädern. Kaum acht Tage aus dem konnte er dem Anblick des Fahrrades ſeines Stiefvaters nicht hen und verſilberte das noch einen? von 45 zum Preis von 12 ſchung Käufer war m gung zu verlan Unſer Helmuth I! liſch genug, daß das 1 von ihm e li⸗ Rad ſein Eigentum ſei. gen, brauchte da nicht lange zu überlegen. zu 2 Jahren Zuchthaus verurteilt Namen gibt e und Papier iſt geduldig dachte er und unterſchrieb ſo einen„Wiſch“ mit dem„ſelte⸗ nen“ Namen Schmitt. Wenige Tage vorher hatte er ſchon in den Schrank ſeines geplagten Stiefvaters gegriffen und eine Hoſe mitgehen heißen, die er ebenfalls zum Preiſe von 5 Mark verkaufte. Die rhandlung ließ ſehr deutlich erkennen, daß Etzel mit ſeinen 23 Jahren vollkommen haltlos iſt. Das Gericht billigte ihm daher auch keinerlei mildernde Umſtände zu, da ſchließlich auch die Rück⸗ fälligkeit zu deutlich war und auch nicht erwartet werden kann, daß ihn eine milde Strafe zur Ver⸗ nunft bringt. Es verurteilte ihn daher zu einer Zuchthausſtrafe von 2 Jahren und er⸗ kannte ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die ft Unterſuchungshaf von Jahren ab. Die wurde ihm voll angerechnet, da er geſtändig war. Das Urteil nahm Etzel mit einer ſeltenen Langmut, ja ſogar einem leichten Lächeln entgegen und ver⸗ ließ unbeeindruckt an Handſchellen den Gerichtsſaal. Dauer Neue Alhambra: Peter u „Peter wieder im Schnee“ die kleine Alhambra: — das iſt Traudel Peter Stark—, ein liebenswertes Kerlchen, ein ent⸗ zückender Fratz, der dem m menſchliche Wärme Film hier zu füch⸗ noch als in dem erhält die Kleine ſpazieren und Faube gibt. Weit mehr „Seine Tochter der Peter“ Gelegenheit, ihr Plappermäulchen ren, ſchelmiſch zu lachen, verwundert dreitzub Verwirrung zu ſtiften und dennoch endlich alles zu glücklichem Ende zu führen. Von den erſten Film⸗ ſie ſich auf den„Harſch“(ſchnee) zen hat, bis Schluſſe, wo chnee klettert, ſie die netern an, in denen des Plättbrettes zu ſe ſie aus dem Lawinen Szenerie. Hellauf muß „Anſtandsdame“ ſpielt zum beherrſcht man lachen, wenn der Klugſchnacker ihrem Onkel Felix den„guten Ton in allen Lebenslagen“ beibringt. Schadenfroh weiden kann man ſich an der Verlegenheit, die ſie den Großen mit ihren Kinderfragen bereitet, was eine„Windsbräut“ ſei, wo ſie wohne was der„Berg⸗ geiſt“ ißt—: das ſind Szenen voller L ursprünglicher Komik,. Was fanfk nit ſie ein wenig länglich ge eſchieht, It f 34 e benbdigkeit ſchnell, erzählt, Ein Ehepaar Will ſich ſcheiden laſſen. „Sie“ drinak hn“ mit ihrem Wale ven ehmek kur ſerfft Verzweiflung. Ein ſüßholzraſpelnder„Profeſſor“ beſtärkt ſie in ihrem Eigenſinn. Erſt als ſich heraus⸗ ſtellt, daß er alles andere denn Profeſſor und von ihrer„Schmiererei“ keineswegs entzückt iſt, wird der eheliche Friede wieder hergeſtellt Bis dahin aber ruht die Angelegenheit bei den Rechtsanwälten. Einen davon ſpielt Paul Hörbiger, gekonnt wie immer, mit einer Miſchung von Männlichkeit und komiſch⸗rauhbauzigem Humor. Den Anwalt der Gegenpartei gibt Liane Heid, und man iſt über⸗ raſcht, wie ſprüthlebendig ſie diesmal wirkt. Onkel Felix⸗Hörbiger erhält Gelegenheit, mancherlei über die Aufgaben der Frau zu ſagen. Das Ehepaar iſt bei Urſula Grabley und Eduard Linkers in guten Händen. Carl Lamae — bekannt aus vielen krefflichen Luſtſpielen— hat das auf Unterhaltung und Humor abgeſtellte Ge⸗ ſchehen locker und flott verfilmt. Ein Lob der Dia⸗ log⸗Regie Paul Hörbigers— nur der Schlußſatz der bbeinen Traudel ſtimmt uns bedenklich:„Spie⸗ len wir nochmal Lawine, das war ſo luſtig.“ Lawinen ſind leidey meiſt nicht„luſtig“. Teil der Papierumrandung, die den Aufdruck:„25 Rpf. einſchließlich Kulturſpende“ erhält, leicht abge⸗ trennt werden können. Die Marken werden erſt⸗ malig vom 10, bis 13. Juni in Hamburg bei der einen Sonderſtempel führenden Sonderpoſtanſtalt auf 117 bewahren ein ſchweres Opfer Schnee“— Aniverſum:„Gefährliches Spiel“ Im Beiprogramm außer der Wochenſchau ein in⸗ ſtruͤktiver Rhönfilm und der von jugendlichem Atem durchwehte Kurzfilm„Die Sänger von der Water⸗ kant“. Weiter ſo, Fritz Genſchow! Dr. Kurt Hirche * Univerſum:„Gefährliches Spiel“ „Begegnung mit einem böſen Tier“ iſt der ſon⸗ derbare Titel des Romans von Alexander Caſtell, auf dem ſich dieſer Film aufbaut, der uns die nitht ägliche Geſchichte eines Mädchens aus adligem e erzählt, deſſen Vater durch verfehlte Speku⸗ nen an den Ruins gerät. Beide, Vater latio Rand des und Tochter, nehmen den Kampf mit dem Daſein wacker auf. Letzterer wird Hilfskellner bei vorneh⸗ men Abendgeſellſchaften, und ſeine Tochter kommt durch Protektion eines ebenſo reichen wie hübſchen fungen Mannes in einem Hotel unter. Aber noch immer iſt eine größere Geldſumme zu decken und da die irgends au fzutreiben iſt, bringt das Mäd⸗ chen er, um ihn vor dem Gefängnis 31 Nicht peßgeblich frei lich, denn der helfende reiche Freund empfindet Fkt die verarmte Adlige wahre Liebe, ſo daß das gefühl Doch noch in eſtem happe end aucklingt⸗ Spielleiter Erich Engel verſtand es mit Geſchick, Längen zu vermeiden. Es wird bei ernſtem Unter⸗ ton nie dramatiſch und bewegt, und das Spieltempo bleibt gleichmäßig, Leichte unterhaltende Filmkoſt, ſo recht geeignet für ſommerlich warme Tage: Jenny Jugo als Veranſtalterin des gefähr⸗ lichen Spiels, mußte diesmal ihr überſchäumendes Spieltemperament weſentlich zügeln. Harry Liedtke, ein alter Bekannter von der ſtummen Leinwand her, erweiſt ſich erneut als routinierter Schauſpieler und ſieht immer noch fabelhaft jung aus. Karl Martell, der in„Premiere“ zum erſtenmal vor das Filmpublikum trat, ſpielt mit vor⸗ nehmer Zurückhaltung den reichen jungen Mann, der ib ele von der großen Liebe erfaßt wird. Theo Lingen als ſein Freund erringt ſich, wie man es von ihm nicht anders gewohnt iſt, wieder die ünein⸗ geſchränkten Sympathien aller Lachfreudigen. g Das Beiprogramm bringt herrliche Bilder von der rumäniſchen Hauptſtadt, einen Kultuürfilm und die neueſte Ua⸗Wochenſchau. Philipp Jö ſt. der Kö Reichstagung ausgegeben. Am 5. Juni beginnt der Verkauf bei 5 Poſtanſtalten. Das Einzelſtück koſtet 25 Pfg., der ganze Block mit vier Marken 1 Mark. Schriftliche Beſtellungen ſind nur an die Verſandſtelle für Samm⸗ lermarken, Merlin'᷑0, zu richten. 8 4 . dde eine 1 froh. 80 einen reisenden Stoll tur des neue. ekleidet! vom teinwollenen Schwimmonzug bis zum flauschigen Bademantel und feschen Strandanzog, vom Badeschuh bis zur Summihaube finden Sie alles in unsefer nebzeit- lüchen Fachabteilung für Bad v. Strand MODEHAUS NEUGEBAUER DAS SROSSETEXTUUL-SPEZIAATHAUS MANNHEIM- AN DEN PTLANKEN Stra Enns 8 knappsitzenden, 3 * Neckargemünd, 3. Juni. Am Donnerstag⸗ morgen wär ein 23jähriger Telegraphenarbeiter aus Eſchelbronn beim Gaſthaus„Zum Schiff“ damit be⸗ ſchäftigt, veraltete Dachſtänder(Traverſer) abzumon⸗ tieren. Dabei riß der Halte⸗Gürtel, ſo daß der junge Mann etwa zehn Meter und hoch»herunterſtürzte ſchwere innere Verletzungen erlitt. 7 Pforzheim, 5. Juni. In der verfloſſenen Nacht wurde die geiſtig zurückgebliebene Lydia Hen⸗ ninger aus Oeſtringen mit ſchweren Brandwun⸗ den ins Krankenhaus Siloah eingeliefert. Das Mäd⸗ chen hat in Abweſenheit der Eltern mit dem Herd⸗ ſeuer geſpielt, ſo daß die Kleider Feuer fingen, Die Unglückliche iſt inzwiſchen geſtorben. „a Schriesheim, 4. Juni. Beim Kirſchenbrechen fiel die 16 Jahre alte Hausgehilſin Erika Dremel ſo unglücklich von der Leiter, daß ſie innere Verletzun⸗ gengdavontvug, zus Hohenſachſen, 4. gun Ju den nächſten Ta⸗ gets wirs! Bikap Hamer ünfere Gemeinde ver⸗ laſſen. Sein neuer Wirkungskreis iſt die Juſel „Reichenau. Sein Nachfolger kommt aus Weingarten. UI Heppenheim, 5. Juni. Hier ſtarb im 80. Le⸗ bensjahr der Geh. Schulrat Oberſtudiendirektor i. R. Dr. Ludwig Baur. Die Beiſetzung fand auf dem Waldfriedhof in Darmſtadt ſtatt. Viernheim, 5. Mai. In den Ruheſtand ver⸗ ſetzt wurden: am 44. Mai 1937 auf ſeinen Antrag der Polizeiverwaltungsoberaſſiſtent Willt Seupel in Viernheim; am 5. Mai der Oberrechnungsrat Wil⸗ helm Wamſer, nachdem er die Altersgrenze unter An⸗ erkennung ſeiner dein Reiche geleiſteten trete Dienſte erreicht hat. In den Ruheſtand verſetzt wurde auf Antrag am 18. Mai der Lehrer im heſſiſchen Landes⸗ dienſt Auguſt Mandel zu Viernheim, unter Anerken⸗ nung ſeiner dem Reiche geleiſteten treuen Dienſte⸗ * Worms, 4. Juni. Im benachbarten Biblis hat ein Knecht in einem unbeobachteten Augenblick ſeinem Dienſtherrn aus der Wohnung einen Geld⸗ betrag und zwei goldene Uhren geſtohlen. Darauf ging er zur Frau des Landwirts und meldete ſeine ſofortige freiwillige Arbeitsaufgabe au. Die Frau, der dieſe Handlungsweiſe nicht ganz geheuer vorbam, wartete mit der Entſcheidung, bis ihr Mann vom Jeld nach Hauſe kam. Ihr Verdacht führte zu einer Unterſuchung ihrer Wertſachen. Dabei entdeckte ſie das Fehlen der genannten Dinge. Als ſie den Knecht zur Rede ſtellen wollten, war er 1 längſt 1 Nummer 252 w errerererrex- Sunmistag, 5. 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Seite/ Nummer 352 Als ſich das vergangene Jahrhundert ſeinem Ende zuneigte, machte ſich in unſerer Vaterſtadt ein unverkennbares Vordringen der Induſtrie gel⸗ tend. Um die volle Gunſt der Lage Mannheims auszunützen, drängte allenthalben die Induſtrie Verbindung mit dem Waſſer. nach einer bequemen . ee W lebe a Wor 30 Jahren wurde der Industriehafen eingeweiht Meinung der Regierung ſofort ein. Unverzüglich wurde gehandelt. Das ſtädtiſche Bauamt befaßte ſich mit der Bearbeitung verſchiedener Pläne. Der Oberbürgermeiſter beſprach ſich mit Männern ſeines Vertrauens über dieſe für Mannheims nächſte Zu⸗ kunft wichtigſte Frage. Am 27. und 28. Juli 1893 r Die Gedenktafel zur Einweihung des Industriehafens bei der Diffenébrücke Vor allem aber mangelte es der Großinduſtrie an Plätzen in gleichzeitiger Nähe des Waſſers und der Bahn. 65 war der Fall eingetreten, daß einige nicht un⸗ bedeutende Fabriken mit zahlreicher Arbeiterſchaft ſich gezwungen geſehen hatten, ſich in der Nachbar⸗ ſchaft niederzulaſſen. Aber nicht nur Neugründun⸗ gen, deren Zugehörigkeit zur Mannheimer Indu⸗ ſtrie außer Frage ſtand, waren es, die Mannheim den Rücken kehrten— auch ortsanſäſſige Fir⸗ men wurden Mannheim untreu und ſiedelten ſich anderweitig an. Aber auch Betriebe mittleren Um⸗ fangs hegten die Befürchtung, vom Wettbewerb be⸗ nachbarter Induſtrien mit günſtigeren Verkehrsbe⸗ dingungen für den Bezug der Roh⸗ und Hilfsſtoffe und den Verſand der fertigen Erzeugniſſe ausge⸗ ſchaltet und zur Seite geſchoben zu werden. Ein ungerechter Vorwurf wäre es, der hieſigen Handelskammer nachzuſagen, daß ſie angeſichts ſolch betrüblicher Entwicklung der Dinge untätig zuge⸗ ſchaut hätte. Im Gegenteil muß man dieſer Wah⸗ rerin der gefährdeten Intereſſen das Lob ausſpre⸗ chen, daß ſie in weiſer Vorausſchau rechtzeitig ihre warnende Stimme in einer Vorſtellung an das ba⸗ diſche Finanzminiſterium erhob. Am 3. Juni 1891 wies ſie dringend auf die Notwendigkeit der Erbauung eines Induſtrie⸗ hafens hin. Die Antwort des Finanzminiſteriums, die lange auf ſich warten ließ, lautete, daß die Erbauung eines ſolchen Induſtriehafens Sache der Stadt ſei. Auf dem Rathauſe ſah man die Tragweite dieſer heimer Stadtrat beraten. wurde der Induſtriehafenplan erſtmals im Mann⸗ Das Ergebnis war ein ausführlicher Bericht an das Miniſterium zu dem dbvom Tiefbauamt inzwiſchen ausgearbeiteten Ent⸗ wurf. Aber noch verſtrichen volle eineinhalb Jahre, bis die badiſche Regierung mit dem Stadtrat die Ver⸗ einbarung über die Anlage und den Betrieb eines Induſtriehafens am Floßhafen zu Mannheim unter dem 18. Januar und 5. Februar 1895 abſchloß. Am 26. März des gleichen Jahres befaßte ſich der Mannheimer Bürgerausſchuß mit der In⸗ duſtriehafen⸗Vorlage. Der damalige Oberbürgermeiſter Beck empfahl in warmen Worten ihre Annahme. Es war niemand im Bürgerausſchuß, der ſich dem unabwendbaren Bedürfnis der Zeit verſchloß. Und ſo war der Bau eines Induſtriehafens beſchloſſene Sache. Aber wieder mußten zwei volle Jahre ins Land gehen, bis dem Plan die Ausführung folgen konnte. Erſt am 18. März 1897 war es ſo weit, daß mit den eigentlichen Bauarbeiten begonnen werden konnte. Die Zwiſchenzeit war ausgefüllt geweſen mit Erwägungen und Ueberlegungen, welche Stelle die geeignetſte für die Anlage des Induſtriehafens ſei, denn es galt nicht nur für die unmittelbare Ge⸗ genwart ein Werk zu erſtellen, ſondern man mußte auch die wirtſchaftliche Entwicklung der kommenden Jahrzehnte in Betracht ziehen. Der Bau des Induſtriehafens ſelbſt nahm ein weiteres Jahrzehnt in Anſpruch. 5 1060 120 8 2 Und ſo konnte die Einweihung erſt am 3. Juni 1907 erfolgen. Am Altrhein wurde es lebhaft: das Raſſeln der Kranen, das Ziſchen der Sägen, das Dröhnen der Hämmer und das Haſten der Arbeiter bildeten die neue Melodie zu der Sinfonie der Arbeit. Die frühere Ruhe und Beſchaulichkeit waren geſchwun⸗ den. Der Mangel an käuflichem Hafengelände hatte den Anſtoß zu der Erbauung des Induſtriehafens C DET ERT gegeben. Daß dieſer Mangel tatſächlich vorhanden war, ergab ſich daraus, daß unmittelbar nach der Erbauung 50 Hektar Hafengelände von Liebhabern käuflich erworben wurden. Den weitaus größten Teil hiervon hatte die Induſtrie für ſich in An⸗ ſpruch genommen. Der neuerbaute Hafen, auf den Mannheim in jeder Beziehung ſtolz ſein konnte, durfte alſo mit vollem Recht ſich den Namen„In⸗ duſtriehafen“ zulegen.— 6— Ein denkwürdiger Tag Weihe des Industriehafens und der zweiten Neckarbrücte Zu einer der eindrucksvollſten Feiern im ereig⸗ nisreichen Stadtjubiläumsjahr geſtaltete ſich in Gegenwart des Großherzogs⸗ und Erbgroßherzogs⸗ paares die Einweihung des Induſtrie⸗ hafens am 3. Juni 1907. Die Feſtteilnehmer — etwa 200— verſammelten ſich vormittags um 9 Uhr an der Kreuzung der Werft⸗ und Beilſtraße. Es war empfindlich kühl. Schwere Regenwolken bedeckten den Himmel. Glücklicherweiſe enluden ſie ſich erſt, als der Einweihungsakt zu Ende war. Unter Führung des Stadtbaurats Eiſenlohr wurde der Weg zur Baſtion des Juduſtrie⸗ haſens über die mit Tannengrün geſchmückte neue Neckarbrücke, die heutige Hindenburg⸗ brücke, die noch nicht dem Fuhrwerksverkehr übergeben war, durch die Bunſenſtraße zur Floßhafenſchleuſe angetreten, wo eine Anzahl feſtlich beflaggter und bewimpelter Schiffe der Feſtgäſte harrte. Im erſten Treffen lagen zwei Badeniaſchlepper und ein Boot der M annheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗ geſellſchaft, im zweiten Treffen„Louis Gutjahr 3“ von der Badiſchen Aktiengeſellſchaft für Rheinſchiff⸗ fahrt und Seetransport und je ein Schlepper der Rheinſchiffahrts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Fendel, von Raab, Karcher u. Co. und Stachelhaus u. Buchloh, im dritten Treffen„Mathias Stinnes“,„Franz Haniel XI“,„Liſelotte“ von Grün u. Bilfinger und „Rheinſtein“ von Page. Um.45 Uhr ſetzte ſich die Flotte in Bewegung. Nur noch zwei Kilometer waren bis zum Feſtplatz auf der Baſtion zurückzulegen, auf dem an einem 45 Meter hohen Schiffsmaſt mit vier Rahen Fah⸗ nen in den Mannheimer, badiſchen, deutſchen, hol⸗ ländiſchen und belgiſchen Farben flatterten. ——— Weiß und schwarz: Mehlschiffe auf der einen, Kohlenberge auf der anderen Seite * Ia tie. cb. Mannheim Stab- une formeisen, Sleche aller Art, brant i une borahtseile 5 künstliche büngemittel Torf, Spezialdünger für Bodenverbess erung und Blumenpflege für industrie une Hausbrand ück, das heute ei Flink her⸗ * 88 n Bi ielten bis zum Eintreffen rbgroßherzogspaares noch 0 g durch die Herren, die ſich unmittelbar Feſtplatz begaben. Zuletzt mögen etwa 400 rſonen verſammelt geweſen ſein. Anweſend g a. die Miniſter Freiherr von Duſch, von Bodman, Exzellenz Honſell und von Marſchall, der kommandierende 8 14. Armeekorps, von Bock u. Polach, lieder der Erſten und Zweiten Kam⸗ i en der ſtaatlichen, mi⸗ Be zahlreiche Die Feſtteilnehmer des Großherzogs⸗ Behörden, und eine Anzahl 0 teiſ der Rhein⸗ der näheren und weiteren Umgebung. nach 11 Uhr verkündeten brauſende Eintreffen der Großherzog⸗ ichen Herrſchaften. Der Großherzog g Leibdragoneruniform mit Mantel, der Erb⸗ und tiform mit Mantel. Als 8 haften mit ihrem G Linken des Schlußſteines erricht kreten hatten, begann der Feſtakt mit le geſpielten Halle U r Grenadierkapel! 1 hem„Meſſias“ von Hände zr r Dann ergriff Oberbürgermeiſter Dr. Wort zur Feſtauſprache, Beck da einleitend darauf hinwies, daß kunft und Feſtfahrt der Feier des Ab in der er es zweier gewaltiger ſtädtiſcher Bau ten galten, die in 1“ Jahrzehnten durch ihr Eigenart, Schwierigkeit u geſteigerte Verantwor 1 öhnliche Anforderungen an die f hörde und ihre techniſchen Berater ſtellten, einen weit das übliche Maß von kommu 6 Unternehmungen überſteigenden fin an llen Aufwand in Anſpruch nahmeft. Es ſei ein großes Unternehmen um ſo mehr geweſe ls von vornherein auf alle Hafenge bühren u e Abgaben, auf alle Gewinne aus 5 berkäufen uſw. verzichtet wurde. Nur zaghaft ſei man ans Werk gegangen, ohne wie anderswärts mit einem Feſtakt den Beginn des großen Projektes zu begehen. Nunmehr ſei die Anlage nicht bloß vollen⸗ det, ſondern zum größten Teil beſiedelt. Die hochragenden, weit ausgedehnten Bauten, der hiffsverkehr, der lebhafte Betrieb in den chen gewaltigen Etabliſſements, in denen ſend fleißige Hände ſich regten, lenten Zeugnis davon ab, daß man mit Befriedigung und Genug⸗ nternehmens feſtlich be⸗ Terr Fahr Ahlre gehen könne. Durch den Bau dieſes Haſens habe die Stadt⸗ verwaltung am Rheinſtrom zum erſten Male den Gedanken zur Ausführung gebracht, in umfaſſender, zuſammenhängender Anlage der ſchiffahrtsbedürftigen JInduſtrie an einer Waſ⸗ ſerſtraße in hochwaſſerfreier Lage mit allen Anſtalten der Tech und des Verkehrs ein zu bereiten. Allenthalben am gar man die⸗ ſem Beispiel durch Rhein entlang ſei au ſogen. Induſtrie⸗ den häfen gefolgt. Der Geſamtaufwand werde ſich von den bisherigen 9 Millionen Mark nach Ausbau des ganzen Projektes bis zum Rheinſtrom auf etwa 16 Millionen Mark erhöhen. 2 Millio⸗ nen Geviertmeter mit einer Kailänge von über 18 Kilometer an nutzbarem Gelände würden Induſtrie und Handel zur Verfügung geſtellt. Noch ſorgenvoller und langwieriger ſeien die Vorverhandlungen über den Brücken bau ge⸗ weſen. Wenn die Abgabe der Brücke an den Fuhr⸗ durch unvorhergeſehene Hinderniſſe werksverkehr Neue Maunheimer Zeitung Sountags⸗ Ausgabe 70 un des ie An⸗ ſprache ſch tit paar und das ganze Großl Als die badiſche Hymne verklungen war, gab der Großherzog das Zeichen zum Ein mauern des Schlußſteins. Oberbürgermeiſter Dr. Beck verlas alsdann eine Urkunde, die in einer Kaſſette in den Schlußſtein verſenkt wurde. In der Urkunde wird ausgeführt, daß im feſtlichen Jahr der Jubelfeier des 300jährigen Beſtehens der ygliche Haus. 2 n 1 175 i 887 2 ſich verzögert habe, ſo ſeien doch alle Hauptſchwierig⸗ keiten des mühevollen und techniſch verantwor⸗ tungsvollen Baues überwunden. Die Stadtgemeinde könne auch hier mit Befriedigung auf ein Werk blicken, das mit den anſchließenden Straßenzügen einen Bauaufwand von mehr als 3 Millionen Mark erforderte. Nach dem Dank an alle diejenigen, die an der Errichtung der beiden Bauwerke beteiligt waren, wies der Redner darauf hin, daß auch der Landesfürſt an der Entwicklung der Hafen⸗ anlagen in allen Stadien perſönlichen Anteil ge⸗ nommen habe, zuerſt als junger Prinz an der Grundſteinlegung 1834 und an der Einweihung des Stadt Mannheim, 36 Jahre nach der Neubegrün⸗ dung des Deutſchen Reiches, im 10. Jahr der Herr⸗ ſchaft Kaiſer Wilhelms II., im 55. Regierungsjahre des allverehrten Landesherrn, im 16. Jahr der Amtszeit des Oberbürgermeiſters Otto Beck von den berufenen Vertretern der Hauptſtabt Mannheim unter dem donnernden Salut einer ſtattlichen Rheinflotte der Schlußſtein zum Induſtriehafen ge⸗ legt und die Urkunde mit einer Beſchreibung des Hafens darin verwahrt wurde Möge dieſer Hafen, den die Stadt aus eigenen Mitteln unter der kun⸗ digen Leitung des Stadtbaurats Moritz Eiſenlohr erbauen ließ, als ſie in kräftigem Emporwachſen N D ANNTIENNTNC ANNE MER ORIEHHA LAN ER FF ness schiffsanker aller sgsieme Fehmiedeslücke für Schiffs- u. Maschinenbau Rurbelwellen Pleuelslangen U. 8. W. HiibEsnAN b ILDEBRAN Mehl ss Sriess günſtige plätze ſchaff übrigen Verkehrsanlagen, die ſie ge verdanke, dazu beitragen, M. ſchaftliche Kräfte zu ſtärken, Ma chaft liſten Einfluß zu erweitern! Möge er noch vielen Geſchlechtern Kunde geben von der Blüte Mann⸗ heims im Jubiläumsjahr! wirt⸗ Die Hammerſchläge Als Stadtbaurat Eiſenlohr ein anſchauliches Bild von der Entſtehung des Induſtriehafens und der Brücke entworfen hatte, führte Großherzog Friedrich mit einem von einem hieſigen Bürger geſtifteten ſilbernen Hammer die erſten drei Schläge mit folgenden Worten aus:„Der erſte Hammerſchlag auf den Schlußſtein des großen Un⸗ ternehmens ſoll zugleich der Ausdruck der Dankes⸗ pflicht ſein, der Dankespflicht für alles, was die Stadt Mannheim geleiſtet hat, um bis zu dieſem Punkte zu gelangen. Der zweite Hammerſchlag gilt den Glückwünſchen, die wir als Ehrengäſte der Stadt ausſprechen, Glückwünſche zur Erreichung eines Zieles, das wohl ſelten in dieſer Art erxeicht worden iſt. Aber es iſt in einer Weiſe erreicht, die dieſer Stadt ſtets zur Ehre gereichen wird, Der dritte und letzte Hammerſchlag gilt aber einer ganz anderen Dankespflicht. Wir müſſen aufſchauen zu dem, der ſchon bisher ſeinen Segen der Stadt in reichem Maße hat zukommen laſſen. Und ſo bitten wir denn auch heute, daß Gott dieſen Segen he⸗ wahren möge für alle Zeiten und zugleich allen den⸗ jenigen, die hier wirken, Kraft verleihen, ihren Pflichten nachzukommen.“ Weitere Hammerſchläge vollzogen Großhepzogin Luiſe, das Erbgroßherzogs⸗ paar, die Miniſter, der Oberbürgermeiſter, der Hau⸗ delskammerpräſident und Stadtbaurat Eiſenlohr. Mit dem patriotiſchen Feſtmarſch und dem Choral „Nun danket alle Gott“ ſchloß kurz nach halb 1 Uhr die Feier. Die Rheinfſahrt, die dem Weiheakt folgte, hinterließ unauslöſchliche Eindrücke. Unter der Baſtion ankerte der prächtig geſchmückte Dampfer„Kaiſerin Friedrich“ der Köln⸗ Düſſeldorfer Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft. Gegenüber dieſem Schiff, das die offiziellen Feſtgäſte aufnahm, lagen vier Dampfer der Mannheimer Dampfſchlepp⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaft, der Mannheimer Lagerhaus⸗ geſellſchaft, der Rheinſchiffahrts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Fendel und der Firma Gutfahr. Daran ſchloß ſich bis zur Mündung des Hafens in den Rhein Schiff an Schiff, alle reich beflaggt und mit Grün und Blumen geſchmückt. 5 Im ganzen nahmen 49 größere und kleinere Schleppdampfer hieſiger und auswärtiger Schiffahrtsgeſellſchaften, die völlig mit gela⸗ denen Gäſten beſetzt 8 8 an der. Fahrt teil. „Es war“, ſo berichteten wir damals unter dem Eindruck dieſer ſtolzen Flottille, die ſeitdem in dieſer Zahl nicht mehr auf dem Rhein verſammelt war, „ein unbeſchreiblich ſchöner Anblick: dieſe ſtaktliche Reihe im herrlichſten Feſtſchmuck prangender Schiffe, NIE EIM IND USTRIEHAEENeDIEEE B für Harz und Terpentin Terpentin-Ersatz» TURLINC/ Harzleim-Fabrik NBESIRARS8E Geschäftsräume und Leger:. Industriehafen, Fardelystr. 5 d 5065 Drahtenschtift; „ennsent? it kigene Lagerhäuser und iches und 30g ger rei erſte Un⸗ rkes⸗ die eſem gilt der hung reicht t, die Der ganz R zu t i bitten Han⸗ ohr, 8 horal Uhr hliche äächtig Köln⸗ nüber nahm, hlepp⸗ haus⸗ lſchaft ſchloß Rhein Grün re er A= rt dem dieſer war, ktliche chiffe, bis auf den letzten Platz fü Samste ntag, 6. Neue Maunheimer Zeit die frohgeſtimm Menſchenmaſſen, die Auf dem ganzen Wege bis zur Landeſtelle unter⸗ halb der Rheinbrücke waren die Ufer von unge⸗ zählten Tauſenden beſetzt. Als die Flottille an der Mitte der Front der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗ fabrik angel langt war, ſchoß plötzlich mitten aus dem Rhein eine viele M eter hohe Fontäne, die ſtän⸗ dig die Farbe wechſelte. Das Hauptſchiff, das die Flottille anführte, hielt gegenüber dieſer einzig⸗ Fabrikgebäude, Hebekräne und Lastkähne bestimmen das Bild des Industriehafens arkigen Huldigung der größten Farbenfabrik der Welt und ließ die übrigen Feſtſchiffe an ſich vor⸗ überziehen, eine Parade, die allen Teilnehmern un⸗ hergeßlich geblieben iſt. Auf allen Schiffen ſpielten Muſikkapellen, jubelten die Feſtgäſte den Großher⸗ zoglichen Herrſchaften zu, die die Grüße unermüd⸗ lich erwiderten. Kurz nach 2 Uhr wurde gelandet. Das Feſtmahl Im prächtig geſchmückten Nibelungenſaal folgte ein Feſteſſen, an dem 400 Perſonen teilnahmen. Die Galerien waren mit Zuſchauern, vor allem Da⸗ men, gefüllt. An den Haupttafeln ſaßen die Groß⸗ ung/ Sonntags ⸗Ausgabe ihrem Ge folge, die riſchen der Univer⸗ Hochſchule herzoglichen Herrſchaften mit Miniſter, die Vertreten und ſtädtiſchen Behörden, Pre ſität Heidelberg und der Techniſchen Karlsruhe, Vertreter der in⸗ und ausländiſchen In⸗ duſtrie und des Handels, etwa zwanzig Leiter größerer Gemeinweſen Badens, der Pfalz, Heſſens und Württembergs, Reichs⸗ und Landtagsabgeord⸗ nete, Stadträte und Stadtverordnete. D Die Tafel⸗ muſik ſtellte das Münchener Kaimorcheſter. An⸗ Im Gebäude einer Mannheimer Baufirma steht heute noch der Schmied am Amboß, um Mauerkrampen handwerklich herzustellen = ſprachen ten Oberbürgermeiſter Dr. niſter Freiherr von Duſch, germeiſter Winterer, der P kammer Rotterdam, Mannh ſter Martin und der dier⸗Regiments, Oberſt von Winterfeld Eine Feſtvorſtellung im Nationaltheater und ein Gartenfeſt auf dem Friedrichsplatz be⸗ ſchloſſen den denkwürdigen Tag, der ſo recht zeigte, wie hoch man Mannheims Bedeutung als Handels⸗ und Induſtriezentrum am Oberrhein einſchätzte. Richard Schönfelder Beck, Mi⸗ Freiburgs Oberbür⸗ räſident der Handels⸗ eims Erſter Bürgermei⸗ Kommandeur des Grena⸗ Mannheim und sein Hafen Die alte Feſte Friedrichsburg kehrte dem Rhein den Rücken, wie ſich noch heute unſchwer am Mann⸗ heimer Stadtplan nachweiſen läßt. Auch das kur⸗ fürſtliche Schloß wendet ſein Geſicht landeinwärts, dem große Strome nur ſeine linke Flanke zeigend. Erſt als Mannheim nicht mehr Reſidenz war, als kein Kurfürſt mehr ſeine ſchirmende Hand über das Gemeinweſen hielt und die Bürger für ihre eigene Stadt einſtehen mußten, fanden ſie den Weg zum Rhein, zum Hafen, und von da zu wirtſchaftlichem Erfolg und Anſehen. Mit ſchönem Bürgerſtolz pflegt der Mannheimer darauf hinzuweiſen, daß es ſeine Entſchlußfreudigkeit und ſeine Kraft waren, die dieſes Mannheim geſchaffen haben. Wir wollen es dieſem berechtigten Stolz nicht verargen, daß er bis⸗ weilen überſieht, wie ſehr die Vorausſetzungen zu dieſem Aufſtieg nicht von ſeinem Willen abhingen. Wer ſich in den Städten am Oberrhein um⸗ Gegründet 1888 Ih& Co. Kehlleistenfabrik und Holzgroßhandlung Mannheim-Industriehafen Erbaut 1905 ſieht, der wird bemerken, daß ſich allenthalben die alten Gemeinweſen vom Strom abwand⸗ ten, nicht aus Abneigung oder Unkenntnis, ſondern weil dieſer Strom ein recht unfried⸗ licher Burſche war, der in ſeinem unruhigen Lauf gern den Anwohnern mit Hochwaſſer und Eisgang zuſetzte. Erſt die große Tat eines Tulla machte den Rhein zum willig dienſtbaren Nachbar, dem man ſich nun uch ohne Angſt anvertrauen konnte. Und wir kön⸗ nen weiter feſtſtellen: erſt die großzügige Verkehrs⸗ politik der badiſchen Regierung und gewiſſe Maß⸗ nahmen der preußiſchen Regierung, die für den ge⸗ ſamtpreußiſchen Staat günſtig, für die preußiſchen Rheingebiete aber nachteilig waren, ſchufen die Vor⸗ ausſetzungen, auf denen die Bürgerſchaft Mann⸗ heims aufbauen konnte. Dieſe Feſtſtellungen ſind keineswegs geeignet, die Tatkraft und Rührigkeit der Mannheimer Stadtverwaltung und Bürgerſchaft herabzuſetzen. Bleibt es doch ihr eigenes und großes Verdienſt, dieſe Möglichkeiten auf eine Weiſe aus⸗ genutzt zu haben, die für andere Zeiten und an⸗ dere Städte vorbildlich ſind. Für den badiſchen Staat waren es ſtaatspoli⸗ tiſche Erwägungen, die ihn veranlaßten, be⸗ reits im Jahre 1840 in Mannheim ein Hafen⸗ zecken einzurichten, das durch den ſogen. Rheinkanal zwiſchen der Mühlauinſel und der Stadt gebildet wurde. Von Anfang an war ſich die badiſche Regierung be⸗ wußt, daß im Rahmen ſeiner großzügigen Eiſen⸗ hahnpolitik hier ein Gelenkſtück zwiſchen Rhein und badiſcher Eiſenbahn vorhanden war; denn gelang es auch, die Rheinſchiffe bis nach Mannheim zu bringen, ſo erlaubten die Stromverhältniſſe es nicht, den damals noch recht wilden Oberrhein zu Seite Nummer 252 benutzen. Dieſen natürlick Abſchluß der Rhein- ſchiffahrt konnte man dazu benutzen, hier durch Umſchlag auf die Eiſenbahn dieſer und damit dem badiſchen Staate neben beträchtlichen wirtſchaftliche Stellung zu verſchaffen. Wie richtig dieſe Erwägungen waren, ergibt ſich am beſten aus der ſtarken Leiſtungsſtei⸗ gerung, die der Mannheimer Hafen zu bewältigen hatte. In den nächſten fünfundzwanzig Jahren wurden die Hafenanlagen immer weiter ausgebaut, ohne jedoch dem ſtändig wachſenden Verkehr auf die Dauer gerecht werden zu können. Im Jahre 1866 wurde durch den Frieſenheimer Durchſtich die Neckarmündung verlegt. Der bis dahin beſtandene Hafen wurde zum großen Teil zugeſchüttet und an ſeiner Stelle der Mühlauhafen mit dem Verbindungskanal geſchaffen, an deſſen Seite man einen für damalige Verhält⸗ niſſe großzügigen Hafen bahnhof errichtete. Sehr bald ſiedelten ſich an dieſer Hafenanlage, die im Jahre 1879 fertiggeſtellt war, Speditionsfir⸗ men und Schiffahrtsgeſellſchaften, vor allem auch Kohlenhandelsfirmen, an. Von hier aus eroberte ſich die Ruhrkohle den ganzen ſüdweſtdeutſchen Markt und Einnahmen eine ſtarke drang in die Schweiz vor. Der umfangreiche Um⸗ ſchlag von Getreide zog in ſteigendem Maße die Mühleninduſtrie der Umgebung nach Mann⸗ heim. Auch für andere Rohſtoffe, wie für Eiſen und Holz ſpwie für Kolonialwaren und Handelsgüter aller Art, wurde Mannheim zum führenden Handels⸗ platz Südweſtdeutſchlands. Innerhalb von ſechs Jah⸗ ren war ſämtliches Hafengelände vergeben. Man mußte wiederum Erweiterungs bauten vor⸗ nehmen. Damals wurde der ſogenannte Binnen⸗ hafen zwiſchen Hafenbahnhof und Neckar errichtet. 2 eee, . Oel-Kühler ,,,, Präisions- — ,, 1 een des Oeles 5 ,,,, JOel-Filier 1 1 8 en g. Von e , 2 90 8 der Hell: * gu¹s· Neidig e Maunnhein? STAEHLBAU TEN aues akr Eisenwerk Gebr. b n,: Mannheim- industriehafen nauer Fernruf 5225/52 Clemssche fabrik Mannheim industrishafen e 5 Testdestillatiog: dreh Isolierungen: Grundwasserabdichtungen Fahrbannisolierungen Tunnelisolierungen Lembecder Jali 5 ne 555 42, Filiale 400 15 5 5 5 5. f ee. 555 42. b i enitienri e —— e Mannheimer Zeitung/ Son utags⸗Ausgabe Als auch das e in kunzer Zeit von Werft⸗ und Handelsfirmen beſiedelt war, ging man daran, den offenen Rhein durch Errich⸗ tung einer Kaimauer in die Hafenanlagen ein⸗ gubeziehen. Um die Jahrhundertwende etwa hatte der badiſche Staat hier einen Hafen, der, auf das neuze klichſte ausgerüſtet, einen Verkehr von mehr als fünf Millionen Tonnen bewälti⸗ gen konnte. Aber immer noch hielt dieſes Wachstum an und ver⸗ Iangte nach neuem Raum. Die nunmehr in Angriff genommenen Hafen bauten in Rheinau wurden von dort anſäſſigen Firmen, die ſich zu einer„Geſell⸗ ſchaft Rheinau“ zuſammenſchloſſen, durchgeführt. Ein im Jahre 1898 fertiggeſtelltes Hafenbecken mußte be⸗ reits im folgenden Jahre durch zwei weitere Hafen becken vermehrt werden, um der ſtarken Nachfrage nach Hafengelände zu entſprechen. Auf die Dauer konnte ſich jedoch die Geſell ft nicht halten. Durch die Regulierung des Oberrheins war nämlich die Möglichkeit geſchaffen, die Schiffahrt auch oberhalb Mannheims in größerem Umfang durchzu⸗ führen und die Rheinſtädte machten davon durch Er⸗ richtung eigener Hafenanlagen Gebrauch. Insbeſon⸗ dere die Tatſache, daß nunmehr auch die badiſche Eiſenbahn in Kehl einen neuen Umſchlagshaſen er⸗ richtete und damit dem von ihr ſelbſt geſchaffenen Monopol von Mannheim ein Ende bereitete, drohte den ſchnellen Aufſtieg in einem jähen Abſtieg zu ver⸗ wandeln. Jedenfalls war es einer privaten Geſell⸗ ſchaft nicht möglich, ſich erfolgreich gegen die neue Haſenpolitik des Staates zu wehren; ſie mußte liqui⸗ dieren. Der Staat übernahm nunmehr auch den Hafen Rheinau in eigene Verwaltung. Die Re und die Ver⸗ mabeſondere die Ze m Kriege, eindeutig lagerung de des badiſchen war vorher Mang im n Endounkt ber ba⸗ Staates hatten aber für den Hafen Fan noch diſchen Eiſenbahnen wie es Endpunkt eines ganz eine weitere Folge, die für die ganze zukünftige beſtimmten Abſchnittes 55 Rheinſchiffahrt war, Entwicklung von einſchneidender Bedeutung werden wurde dieſer Hafen alſo Umſchlagsplatz für ſollte. Die Stadtverwaltung erkannte nämlich, daß ein Gebiet, das vielfach über Südweſtdeutſchland bis a als reine Hafen⸗ und Handelsſtadt ein nach Bayern, der Schweiz und Frankreich hinein⸗ al haben mußte, daß einem ſolchen ragte, ſo nahm der Friedensſchluß zunächſt einmal rungen der geſchilderten Art ver⸗ erhebliche Teile dieſes Hinterlandes, ſo wurde fer⸗ 81 2 * hen konnten ner durch die Eingliederung der badiſchen Eiſen⸗ .. 535 ahnen in die Reichs Mannhei igli i Bisher war ſämtliches Haſengelände im Be⸗ 1 1 die i ee 1 1 05 9225 — 2 2 2 enn 0 Wichtiger, Durchg 8 Das ge⸗ ſitz des Staates geblieben und nur pachtweiſe e 8 V ſamtdeutſche Eiſenbahnnetz, und ſo hörte auch in en Renner abgenebes wurben⸗ immer ſtärkerem Maße die Schiffahrt auf, hier Damit konnten ſich ſolche Firmen abfinden, die in einen Endpunkt ihrer Tätigkeit zu ſehen. ihrem Standort und in ihrer Exiſtenz überhaupt Die außerordentliche Entwicklung der Ober⸗ eine gewiſſe Beweglichkeit beſaßen, alſo Handels rheinſchiffahrt mit dem Auſſchwung der Häfen und Speditionsfirmen, nicht aber Induſtrien, die Straßburg und Baſel, die wachfende Konkur⸗ mit einer geſicherten D auer rech K en. So war renz der anderen babiſchen Rheinhäfen, vor es gekommen, daß diejenigen Induſtriefirmen, die allem Karlsruhe und Kehl, zogen beträchtliche Mannheim damals ſchon beſaß, an der Eiſenbahn Teile der Rheinſchifſahrt an Mannheim vorbei. lagen, aber nicht von der Nähe des Rheins unmit⸗ Die Eröffnu r e eee telbar Nutzen zogen. Ein Geſuch der Stadtverwal⸗ 3 öffnung Der er 8 Teil ecken des 27 8 5 gewiſſes Gelände für karkanals, der mit ſchnellen Schritten ſeiner endgültigen Vollendung näher geht, wie auch der Bau des in 2 5 tung an den badiſchen Staat 5 Hafenzwecke freizugeben, wurde von dieſem abſchlä⸗ 5 5 gig beſchieden, da eine Zuſammenballung der In⸗ 5 lusſicht genommenen Saar⸗ 1 duſtrie an einem Platze des Handels nicht im Sinne Tanales ſind weiterhin dazu angetan, Güter, des Staates liege. So ging die Stadt ſelbſt daran, die ſonſt hier umgeſchlagen wurden, an Mannheim 1 8* 8 5 750 jorhei mittelbar ihr oſtim 8 0 zuzu⸗ einen Hafen zu bauen, deſſen Ufergelände an In⸗ 1 05 unmittelbar ihren Beſtimmungsorten zuzu üſtriefirmen abgegeben werden konnte. 0 5 5 1 72— 1 Wenn Mannheim gleichwohl ſeine führende Stel⸗ In den Jahren 1896 bis 1900 entſtanden ſo unter lung in der Rheinſchiffahrt behaupten ſoll, dann Ausnutzung des alten Neckarbettes und des Alt⸗ wird es dieſes Ziel vor allem dank jener damals rheines die fenanlagen nördlich des Neckars, von der Stadtverwaltung begonnenen und bis auf alſo der Induſtriehafen und ſeine Nebenhäfen. In den heutigen Tag folgerichtig durchgeführten Hafen⸗ wie hohem Maße dieſer Entſchluß der Mannheimer politik erreichen können. Nicht die immerhin zeit⸗ Stadtverwaltung berechtigt war, hat die Folgezeit, gebundenen Umſtände des ſchiffharen Rheines oder der Eiſenbahn oder ſonſtiger Verkehrsmittel, ſon⸗ dern die mit bewußter Abſicht geſchaffenen Anlagen, die Lagerhäuſer ſowohl wie die mannigfachen im Hafen anſäſſigen Induſtrien, die Erfahrungen, die in Mannheim Spedition und Handel als wertvolles Aktivum in die Waagſchale werfen können, werden auch weiterhin Waren nach Mannheim ziehen, wenn jene anderen Vorausſetzungen längſt nur noch hi⸗ ſtoriſch geworden ſind. Gerade in einer Zeit, in der die Verkehrswirt⸗ ſchaft immer neue Wege findet, in der Flugver⸗ kehr und Reichsautobahn als neueſte Mittel der Perſonen⸗ und Güterbeförderung den Wirt⸗ ſchaften zu Hilfe kommen, wird man ſich der Tat⸗ ſache bewußt ſein müſſen, daß die Schiffahrt als älteſtes Verkehrsmittel in viel höherem Maße wirtſchaftsbildend und wirtſchaftsbeeinfluſſend iſt als irgend ein anderes. Gewiß, der Anſchluß an ein weitverzweigtes Flug⸗ netz iſt heute für eine regſame Stadt eine Notwen⸗ digkeit, aber ein Flughafen wird niemals ſo ſehr das Geſicht einer Stadt beſtimmen, ſo ſehr in ſeinen Handel und ſeine Induſtrie eingreifen wie eine Hafenanlage; denn ſchließlich ſind es die Maſſen⸗ güter, die zum Aufbau einer großen Induſtrie notwendig ſind. Und gerade ſie ſind der Schiffahrt als dem billigſten Beförderungsweg vorbehalten. W̃ g und der 0 Eiſenbahn, nur Stunden brauch Schiffahrt mit Tagen. Und ſo kommt es ouch daß eine Schiffahrtsreiſe uns und in gleichem Maße den Beteiligten die Ferne noch wirklich werden läßt, Ein Flugzeug aus Rotterdam? Nun das heißt in en. ja ſelbſt zig da rechnet die Für Hafenrundfahrten stehen bequeme kleine Personendampfer bereit Mannheim ein Aufenthalt von zwei Minuten. Ein Schiff aus Rotterdam— das heißt noch immer: ein fernes Ziel iſt erreicht. Da iſt Geſchäftig⸗ keit in Reederei und Lagerhaus. Da drehen die Kräne tagelang den rieſigen Hals, da arbeiten die Elevatoren, da haben Schiffer und Verlader zu ſchaffen. Man hat einmal Mannheim einen Seehafen im Binnenland genannt, und hat das Recht da⸗ zu ſtatiſtiſch erwieſen. Aber es bedarf gar nicht der Zahlenbeweiſe: wer 9 die Mannheimer Wirtſchaft kennt, der weiß, daß ſie im gleichen Maße vom Rhein abhängt und mit ihm verbunden iſt wie nur die Induſtrien einer See⸗ ſtadt vom Meere. Und wer die Mannheimer Wirt⸗ ſchaft nicht genau kennt, der braucht nur einmal durch den Hafen zu fahren und durch die Straßen des Hafengeländes zu gehen, um den ſchlüſſigen Be⸗ weis dafür zu haben, daß der Hafen Mann⸗ heims wirtſchaftliche Bedeutung be⸗ ſt i mmt. Paul Riedel PirO-WERK Adolf Krebs G. m. b. H. MANNHEIM As man den ersten Haſanpfahl gerammt, War II- Schuhpute langst begann. Pirleo des ledefpflegemſttel in Dosen, Gläsern und Tuben, LL 2 ee Tore- Türen Luftsehutztüren LL Türzargen PHIrl0o Netellputz. 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Und ſo komn en wir leicht dazu, den Ent⸗ vorgenommen wurde. ſchluß der Mannheimer Stadtverwaltung, den In⸗ Man hat in der Nachkriegszeit öfters beobachtet, duſtriehafen zu errichten, in ſeiner beiſpielloſen Be⸗ daß Städte 5 757 f e e deutung zu verkennen. Selbſt den Fall geſetzt, daß einander Induſtrien an ſich zu ziehen 1 man heute mit dieſen Mitteln einer aufſtrebenden möglichſt zu entreißen beſtrebt waren. Dafür waren res ein maßgebend, man meiſt in ſpäter Handelsſtadt ohne weite induſtrielles Geſicht geber könnte— eine Vorausſetzung, deren würdigkeit wir ſpäter behandeln wollen—, darf doch nicht überſehen werden, daß vor vierzig Jahren ſolche Gedankengänge und ſolche Schlag: 8 durch⸗ aus noch nicht übl waren. Von Städten Deutſchlands, ja vielleicht der ganzen kahm Mannheim als erſte, mit einem wand einen Hafen für eine Induſtrie die noch nicht da war. Handelsfirmen waren es auch faſt ausſchließ⸗ lich, die aus der Schiffahrt und dem Hafen Nutzen zogen. Soweit ein blühender Handel eine Induſtrie zu för⸗ dern vermag, hatte er auch viel zur induſtriellen Entwicklung Mannheims beigetragen. Mannheim hatte ja ſchon um die Jahrhundertwende eine bedeu⸗ tende Induſtrie, die ſich ſtetig fortentwickelte, obwohl ſie nicht am Waſſerwege lag. Und wenn man heute alle diefenigen gewerblichen Großbetriebe 1 1 wollte, oͤte nicht am Waſſer gelegen ſind zwar im Gelände des Hafens ihren Sitz ha nicht über eigene Umſchlagseinrichtunger dann kann man wohl die Frage zur 6 ˖ 0 u⸗ laſſen, ob Mannheims induſtrielle Entwicklung, nicht in gleicher Weiſe vorangeſchritten wäre, wenn die Stadt Mannheim keinen eigenen Hafen für die In⸗ duſtrie gebaut hätte. Die Triebfeder zum Bau des Induſtriehafens war ja nicht ſo ſehr, die bis dahin ſchon gewaltige Steigerung der Mannheimer Wirtſchaft noch ſtärker erſter Linie ſteuerliche Gründe Frag⸗ auch ſozialpolitiſche Erwägungen, da zu ſteigern, ſondern drohende Verluſte ab⸗ zu wehren. Durch den Ausbau des Oberrheins, Die Maschine als Helfer burch öde Kanaliſierung des Mains und durch an⸗ 5 5 5 7 dere Maßnahmen, die zum Teil ſchon damals aus⸗ Oben: Männer der Faust am Werk geführt wurden, zum Teil auch erſt für die Zukunft Unten: Eisenbänder werden aus bevorſtanden, war Mannheims Stellung als Schif⸗ geladen bedroht. Denn gerade 8 8 und Handelsplatz arin, daß es Endpunkt der Schiffahrt war, es zugleich nach dem Willen des badiſchen Staates zum Endpunkt der Eiſenbahn gemacht wurde, lag ja ſein beſonderer Wert. Wurden dieſe Endpunkte von Mannheim fortgerückt, ſo mußten mit Notwendig⸗ keit auch die Schiffahrtsunternehmen ihren Schwer⸗ punkt von hier fortverlegen. Es kam alſo darauf gn, dieſen Folgerungen zu begegnen. Die Stadtverwaltung war der Auſicht, daß eine wirkſame Abhilfe geſchaffen war, wenn und daß ſtärker ebeitsloſigkeit wirkſam zu begeg⸗ hoffte, durch Induſtrieanſiedlung der immer um ſich greifenden Ar nen. Und ſo war es begreiflich, daß man in rück⸗ ſchauender Betrachtung auch für die Mannheimer Induſtrieſiedlungspolitik ſolche Beweggründe voraus⸗ ſetzte. Sie mögen vielleicht auch wirklich mitgeſpielt haben, entſcheidend waren ſie nicht. Entſcheidend war allein das rein wirtſchaftliche Ziel, die einmal errun⸗ gene Stellung als Oberrhein⸗Hafen zu behaupten. man an Stelle des ſchwindenden Umſchlags von einem Verkehrsmittel auf das andere Welche Induſtriezweige ziehen aus den Hafen⸗ Mannheim zum Ablade⸗ und Verbrauchsplatz anlagen Nutzen? ſür alle dieſe Maſſengüter machte. Von den Induſtriezweigen, die aus eigenen Es kam alſo nicht etwa lediglich darauf an, nur ir- Hafenanlagen unmittelbar Nutzen ziehen können, KEK S- UND WAFFELFABRIK G. M. B. H. MAK NHFEIM-INMDUSTRIEHAFEN Nele aUATLITAT S- Leßbdchen geldcbe ERZEUGNISSE Waffeln Zwelgunternehmen der Oskar Bosch G. m. b.., Kakao- u. Schokoladen werk ten. In beit e 17. Seite/ Nummer 252 übrigens aber auch dadurch bedi Verbindung mit Kohlen⸗ ſtehen, die ihrerſeits natür⸗ Waſſer haben. Es iſt be lediglich als Brennſtoff ſbändlich wird daß dieſe Werke in handels betrieben lich ihre Lagerplätze am merkenswert, daß die Kohle verbrauchenden Betriebe ebenſo wie die Eiſen und andere Metalle verarbeitenden Werke der Maſchinen⸗ induſtrie keinen unmittelbaren Anſchluß an den Hafen beſitzen, da für ſie trotz ihres Maſſenver⸗ brauches doch noch nicht die geſchilderten Voraus⸗ ſetzungen zutreffen. Es wäre jedoch völlig irrig, anzunehmen, daß der enplätze mach⸗ konnte ſich die Verar⸗ Neben⸗ Umſchlagseinrich⸗ 59 0 zu aaten aus dem Aus⸗ n Weg über 1 5 Rhein ein typiſches Maſſengut eicher von Oelfrüchten Vorteile eigener al ung mit ihren ja die So kam es, daß neben den große Nutzen, den der Induſtriehafen der Mannhei⸗ auch verarbeitende Be⸗ mer Wiirtſchaft gebracht hat, ſich auf die unmittelba ven Anlieger beſchränkt. Für die Mannheimer Stadtverwaltung kam es doch, wie wir bereits angedeutet haben, bei der Errichtung des Induſtriehafens dar⸗ auf an, die Stellung Mannheims als Hafen⸗ ſtadt zu erhalten, auch wenn die durch die verkehrspolitiſche Ausnahmeſtellung geſchaf⸗ fenen Vorausſetzungen nicht mehr in gleichem Maße zutrafen. Und dieſes Ziel iſt in der Tat erreicht worden. Da⸗ durch, daß eine Anzahl Betriebe mit ſtarkem Rohſtoff⸗ bezug zu Schiff nach Mannheim gezogen wurden, wurde ein immer größerer Anteſl des Mannheimer Geſamtumſchlagsverkehrs hier für dauernd feſtgehaltemn, dauernd wenigſtens inſoweit, als ein Induſtrieumternehmen dauerhafter mit ſeinem einmal gewählten Standort verbunden iſt als die verhältnismäßig freizügigeren Betriebe des Handels oder des Verkehrsgewerbes. Das bedeutete, daß e allen Zufälligkeiten der Entwicklung zun Trotz Hafenſtadt großen Stils bleiben würde. So haben ſich in unmittel⸗ barer Nähe des Induſtriehafens eine Anzahl In⸗ duſtriefirmen angeſiedelt, die in vollem Aus⸗ maße Nutznießer des Hafens ſind und aus ſeinem Gebiet nicht fortzudenken ſind, auch wenn ſie nicht über eigene Kaianlagen verfügen. Wir denken hier an die Fabrikation von Schiffsankern und anderen Gerätſchaften für den Schiffsbedarf, an Unternehmen die ſich mit Eiſenkonſtruktionen beſchäftigen und für ihre ſchweren Güter die nächſte Nähe der Trans⸗ portwege ſuchen müſſen, weiter an Maſchinen⸗, Geld⸗ ſchrank⸗ und Blechwarenfabriken, Großbau⸗Unter nehmungen und Firmen der Bauſtoffbranche, Gummi fabriken, Farben⸗, Lack⸗, Harz⸗ u. Leimfabriken ſowie an zahlreiche andere Gewerbezeige. Ganz gewiß hat man bei der Erbauung des In⸗ duſtriehafens nicht vorausgeſehen, daß die deutſche triebe wie Säge⸗ und Hobelwerke ſowie Sperrholz: Wirtſchaft und mit ihr Süddeutſchlands größter und Leiſtenfabriken ihren Sitz am Hafen nahmen. Binnenhafen bis nahe an den Abgrund gebracht Noch gewaltiger ſind die Holzmengen, die die Zell⸗ würden. Man hat auch ſicher nicht geahnt, daß ſtoffinduſtrie für ihre Zwecke benötigt. und Straßburg einmal franzöſiſch und in der Machthaber ein gefährlicher Rivale Daß trotzdem, obwohl die Nöte Hand der neuen auch die chemiſchen Rohſtoffe der Zellſtoff⸗Herſtellung, de 3 Mannheims würde. wie Schwefelkies, werden in großen Schiffsladungen hierher befördert. Von der eigentlichen che mi⸗ und Gefahren viel größer wurden, als man da⸗ mals glauben konnte, der Induſtriehafen ſich be⸗ ſchen Induſtrie liegen nur einige Werke un mittelbar am Hafen, und zwar wiederum nur ſolche, die als Ausgangspunkt grobe, meiſt mineraliſche Rohſtoffe haben. Daß ſchließlich die großen währte und eine der ſtärkſten Stützen der Mann⸗ heimer Wirtſchaft blieb, das iſt die beſte Rechtferti⸗ gung für dieſen Bau. N Brikettierungsanla gen der Kohlen⸗ ee induſtrie ihren am Hafen haben, iſt ver⸗ 0 Städtiſches Vermeſſungsomt(), Fotos: Göller(), Archiv(). Zeichnungen: Sitz Spedition und Commissſon Aktlen gesellschaft für Schifffahrt, Fernsprecher: Sammel-Nr. 239 55 752 A N. E EI N Telegramm-Adresse:„Malerak“ Nh iu, Morin. Kormoil ſiſiſforſiel Durchfrachtverkehre— Ueberseetransporte Speditlon und Lagerung von Setreſde, Mehl, Futtermitteln und allen sonstigen Gütern— Eigene große moderne Lagerhäuser— Ausstellung von Warrants Getreidekontrolle— Inkesso— Assekuranz Niederlassungen in: Rotterdam. Karlsruhe u. Kehl 212 Aaoch lauen ſabaib A. RIDINGER Mann delm-Industriehafen Hebezeuge— Transportanlagen in neuen bedeutend erweiterten Betflebsräumen Frlesenheimer Straße 6, Fernruf 500 25 NO. WENE&(O. Lock- und Farbenfabfik/ Gegrùndet 1860 HANNHETHH-INDUSTRIEHAFEN Fermprecher 515 54 Legerstrabe 53 eee enen Anltridmittel lüir Brauereien u. die 1 le Cebänlie.Indultrze 8 1¹8 FRIEDRICH HETTER Inh.: Eduard Armbruster 1897— Ad-, Lie N Eisenefon ban 8 bewegen die Welt, de bteucht eln jedet die Zeltung mit Ihrem polltischenundwiftscheftlichen Nachfichtendlenst! besen sie de MEUIE HAMNHEIHER ZEIIUNG Satz und Druck unserer Werbedrucksechen in zeitgemäßer Ausführung, zeigen lhnen die f überragende leistungsföhlgkeit unseres Druckerei Dr. Haus för Ouolitstserbeit. Hauses, NI.-6 fernsprecher 24951 Autofedern industrlestr. 2h 5 Tel. 229 46 lelnrich dchumucher Bauunternehmung Mannheim- Hultzstr. 3. 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England darauf hin, Wimbledon für nicht zu unter⸗ Bedeutung zu, er Pariſer man i Ing 2 kran ſei auch ſo heißt auch in daſen von tten deutſchen Spieler man ihr nicht ſo viel Wimbledon den Henkel Auſtin, ſo meint Wimbledon etwas der Fall war, abe ahr ſtehende Deutſche, in d n bigte Ausſicht körperlich m ſein g Spieler, Amerikaner und zwei Deuiſche, gelten in Eng⸗ land als die Favoriten in Wimbledon, dbeſem Jahre d tf vor Hoffnun⸗ wie ſie nur iſicht beſtanden. muß man im Sport, s im Tenni Glück haben, und micht vergeſf in Glück auch Wimbledon Vor⸗ der iſt Deutſchl 5 805 Iz wit von ein Er ſo daß in ſbeht, ſelten 71 1 dings etwas Wimbledon immer von Mißgeſchick Es zahren den deut iſt in den letzten r ein Strich durch die Rechnung ge von Cramm als auch unvorh ehenen Unfällen od n, die ſie ſchachman ſetzten. In e nun, beſomders nach dem großen Erfolg mm⸗Henkbel in Pa daß Deutſchland berech⸗ J in den Meiſterſchaften und im Davis⸗ ehrenvoll abzuſchneiden worden. 1 arten un zu lei 68 Jahre ſche Doppels C Poßal in Mie ſtark iſt der deutſche Ruderſport? Nach dem Abtritt der Oiympia-Ruderer freie Bahn für ben Nachwuchs des deutſchen Ruderſports für die Jahr werden nicht nur in Deutſch⸗ verfolgt, ſondern fnden auch im ke Beachtung. Die in Grünau bei den tſchen Vertretern eroberte Ruderſport läßt es im internationalen nen, daß man gerade auch im Ausland ft, wie ſtark Deutſchlands Ruder⸗ m verſchiedene der wird, nachd 5 Sport zurück⸗ vom aktiven e ſein Ruderer E Ne w ſind berechtigte Hoffnungen vor handen, daß en. vo on dem Nachwuchs geſchloſſen werden und daß in denen die Olömpiaſteger des Ver ſigung ſtehen, die führende Stellung la An dem Vorbild der Meiſtermaunſchafßen 0 ch wochſen. pielver mit ernſter ie Gegner veiſe ſehr king Berlin Berliner RC, mit dem Dlym⸗ kannheim und dem früheren Einer tz im Boot, Etuſ Eſſen unter der von Rud erlehrer Gehrmann, der Mainzer RV, ſowie Wratiſlawia Bres⸗ unverſucht laſſen, um an den Wiking⸗ kommen. Im Vierer mit Steuer⸗ Wiking Berlin und der Berliner RC d Buhtz] gleichfalls ſehr ſtark zu ſein. Wei⸗ d mit dem Berliner RV von 1876 zu rechnen ſein. man den Vierer ohne Steuermann hinzu, dann aud Mainz, Eſſen, Breslau und die Frankfurter Betracht zu ziehen. ohne Steuermann werden die eger u ſtmann⸗Adamſki wieder ſtarten 2 bppelzweier ſtehen die deutſchen Olympia⸗ Kajdel und Pirſch⸗ Schweinſurt ebenfalls wieder zur Verfügung. Im Zweier ohne Steuer: mann bedeutet das Ausſcheiden der Olympig⸗Sieger Cichhorun⸗Strau 5 natürlich einen Verluſt. Meyer⸗ Melching(e zverſcher RC), Langer⸗Wieczorek(Berliner NW 1876 Tietz⸗ eee(Hellas Berlin) kommen als in Frage. Im Einer iſt die Lage nach dem Ausſcheiden des Weltmeiſters Schäfer wieder oſſen. Hier läßt ſich das Stärkeverhältnis noch nicht recht überſehen, nachdem G. don Opel in Oſtende von dem Engländer Worren geſchla⸗ gen wurde. Der Ruberſport als Mannuſchaftsſport Hat es im Ver⸗ gleich mit anderen Sportgebieten nicht leicht, eine errun⸗ gene Stellung zu behaupten, weil einzelne Abga 5 ſofort wirkſam werden. Nach den großen deutſchen Olympia⸗ en bei denen in ſieben Rennen kein einziges deut⸗ iuß. Der itung des chts 11110 Naächſolger ches Boot ohne Erfolg blieb und Deutſchland in fünf ennen den Olympia⸗Sieger ſtellte, iſt eine gewiſſe Pe⸗ ripde der Ruhe nicht zu vermeiden. Immerhin darf mon die Hoffnung hoben, daß der deutſche Ruderſport auch in dieſem Sommer in den internationalen Kämpfen ſehr 1 91 5 ſein wird, wie überhaupt die olympiſchen Siege allgemein 195 Leiſtungsdeigerung nach ſich ziehen ſollten, aus der wieder neue Spitzenmannſchaften heranwachſen. Pokalhauplrunde Sportgemeinde Saarbrücken in Maunheim Die Sportgemeinde Sgarbrücken⸗Burbach, die Zuſom⸗ menſaſſung einer Anzahl Sportvereine mit dem Aibling „Sportfreunde“ als Stamm, hat ſchon ſeit Wochen von, ſich reden gemacht. Vor 14 Tagen bezwang die Elf ihren ſchörfſten Konkurrenten, den Potal Sairbrücken, mit:0 und harf ihn damit aus dem kal W portgemeinde e iſt eine ausgeſprochene Mam. fannt eine echte Pokalelf, Am Sonntag, dem 6. ni, nachm. 5 Uhr, 1 85 die Sgarländer in der, Jester Hau. dem Pit an den Brauereien gegenüber, 15 ein hartes Spiel um den Sieg we 1 denn 9 75 er 1 Mannſchaft wird am Fun in die Schlu ußrund treten. Beide Vereine e in ſtärkſter e 5 e, Schneider F 5 Decher 180 5 Kerbel Jolle 5 Ruth 5 tenen in Bombenſoem Das ausgezeichnet beſetzte. Leichtathletikfeſt Hella Jah m en bie i ö e er e en, der zuſammen mit Die letz en vf e t ö f ten lag und 72,05 Meter 0 Sippala urde mit 67,79 Meter nit 65/0 Meter. Kalef Kot Fa s, 229. Hochſprungſieg geteilt hatte, gewann den Diskuswurf mit 47,88 Meter. Ueber? eter war der neue Laufſtern K. Pekuri in:25 allen ſeinen Mitbewerbern überlegen. Die 5000 Meter wurden dagegen erſt nach ſcharfem Kampf ent⸗ ſchieden. Mäki ſiegte in 14:44,1 vor Lauri Lehtinen in 14:44,3. Weitere Ergebniſſe: 100 Meter: Tokazier 11 Sek.— 400 Meter: 1. Peuſſa 19,9 Sek.— e 1. Luoma 6,98 Meter.— Drei⸗ ſprung: 1. Jlovaara 14,77 Meter. „Deulſche Sporiflieger zu aus- udiſchen Weltbewerben entſonet d es Nationalſoziali Ehriſtianſen, hat ting des Horkſchen vom 4, bis Juni ſtat utſchen Flugzeugen entſandt. nden ſich Lieſl Bach auf „Jungmeiſter“, Luftſp bortoberführer Gerbrecht Gruppe 10 Eſſen des NS auf Meſſerſchmidt Me 108 „Tatſun“ ſowie der bek: Afrikaflieger Lau w mit einer Klemm Kl. 32. Weitere Sportflieger nehmen auf Flugzeugen der Typen Klemm Kl. 25 und Kl. 35 ſowie Heinkel„Kadett“ und Focke⸗Wulf„Stieglitz“ teil. Die deutſchen Teilnehmer, die am Freitag York erreich⸗ ten, werden am Samstag 5. Juni, an dem Handicap⸗ Flugrennen um den Preis der engliſch⸗deutſchen Flieger⸗ kamerzöòſchaft teilnehmen. Für die Kunſtflugvorführungen ſind eingeſetzt Lieſl Bach und der Luftſportoberführer Wend 0 auf Bücker„Jungmeiſter“ An dem Internationalen Flugtag, der durch den nie⸗ Herlendiſchen Nero⸗Club auf dem Sportflughafen Ypen⸗ burg bei Haag in Holland durchgeführt wird, nehmen zwei deutſche Flugzeuge teil, und zwar Ingenſeur S Schie⸗ bold von der Gruppe 4 des NSfyckh zuf Bücker„Jung- meiſter“ und der Leiter der Reichsſportfliegerſchule Biele⸗ feld, Loewe, auf Heinkel„Kadett“ Leichtathletik Städtekampf Mannheim- Ludwigshafen Am Sonntagvormittag findet auf dem Platz des TV 46 der Leichtathletik⸗Städtekampf Mannheim gegen Lu d⸗ wigs hafen ſtatt, Es werden im ganzen 25 Wettbewerbe ausgetragen. Im Rahmen dieſes Städtekampfes findet das Entſchei⸗ dungsſpiel im Frauenhandball zur Bezirksklaſſe zwiſchen Bf Neckarau und Poſt SV ſtatt. rer Rojor len Flugmee e das ößere Anzahl von de den Teilnel mern eine Unter Bücker von der Feſte mitar t, daß daran Die überhaupt r Jahr i harmor zu geſtalte gaben, die das Und dann ko unter Bewe en Sportp 1 um für ihre aber dafür ſichtbar vor Menſe die Auf⸗ Volk 8 Leiſtr ing, Gedanken, nicht mi meiſt rtvolle E ben 880 8 beit ſoll all 8 i einer fernſtehen 1 zu gewa en Schau der t etwa in ge ſchwellten Muskeln 0 den wahren Sinn körpe in farbige Gewänder der liche Fügung geweſen, Leibesübungen im ne in irgendwelchen noch ſo ſterſchaftskämpfen Volksfeſtes durchge Mei⸗ eines auf dem gro⸗ zen Cannſtatter 0 wurde, im XV. Deutſchen Turnfeſt ſtand am Ende einer 0 und war gleichzeitig der Ar der neuen politiſchen Form der Reich von Dritte deutſchen Leibeserz ſo wie ſie das ſeinen Volksgenoſſen verlangt. Mit dem 31. März 1937 Sbund für efunden, der Deutſch Leibesübungen endgül die Form der C it g die für das Geſamtgebiet der deutſchen Leibesübungen ſchon Turnvater Jahn gewollt hat. Es gibt jetzt keine Schranken mehr zwiſchen Turnern und Sportlern, Spielern und Schwimmern uſw., alle ſtehen in einer ein⸗ heitlich ausgerichteken Fr einheitlichem Ziel und Dienſt n Aufgabe, die reſtlos im deutſchen Volkes ſteht und weit von ſich weiſt, es dem freien Willen zu überlaſſen, ob und wie man Leibesübungen treiht oder nicht. Aus der Anſchauung heraus, daß Leibesübungen nur Sinn und Zweck haben, wenn ſie im Dienſt des Volkes und der Heimat ſtehen, geſtalten ſich auch die„Feſte für Leibes⸗ übungen“ und werden dadurch zu großen Feſten der Ge⸗ meinſchaft. Es iſt daher nur ſelbſtverſtändlich, daß in der Heerſchau der Turner und Sportler auch die Gliederungen Betriebsſportgemeinſchaften Uebung oder Wettkampf, das war ſeit Be⸗ ſtehen der Sportämter der 5„Kraft durch Freude“ Frage, die bei der für den KöcF⸗Sport in den Betrieben immer wieder aufgerollt wurde. Das Beſtreben der Gefolgſchaftsmitglieder, in einer Betriebsgemeinſchaft, alſo im Kreiſe der engſten Arbeits⸗ kameraden, den ſportlichen Wettkampf zu pflegen und ſich mit den Arbeitskzmeraden anderer Betriebe leiſtungs⸗ mäßig zu meſſen, iſt leicht verſtändlich. Der früher eingeſchlagene Weg, daß nur ein geringer Teil der Belegſchaft— z. B. in Fußball⸗ oder Handball. mannſchaften uſw für die Leibesübungen erfoßt wurde, mußte jedoch erſt geändert und eine Grundlage geſchaffen werden, um den Sportgedanken innerhelb des Betriebes in den Mittelpunkt zu ſtellen und allen Gefolgſchaftsmit⸗ gliedern näherzubringen. Dieſe Grundlage iſt durch die neue Verordnung des Reichsſportführers nunmehr gegeben, denn dadurch gibt es in Zukunft Uebung und Wett kampf bei Koe durch die Betriebsſportgemeinſchaft, und zwar: einmal durch ſportliche S gukung. in der Ulebungsgemeinſchaft und zum anderen durch den Leiſtungsſport in der Wettkzmpf⸗ gemeinſchaft. Jeder Betriebsangehörige hat jetzt die Möglichkeit, Lei⸗ besübungen in der Betriebsgemein chaft von den einfach⸗ ſten Grundformen bis zum Wettkampf zu pflegen. In Zukunft wird neben dem nun ſchon Agen ein be⸗ kannte Kurſusbetrieb des Sportamtes der NS„Kraft durch Freude“ die Sporterbeit immer ſtörker in 115 Be⸗ triebe Jerbagert werden, um den ſchaffenden Volksgeno 1 5 dadurch einen geſunden Ausgleich für die körperlichen 1 der Berufsarbeit zu geben. Die Betriebs portgemeinſchaften, die größere Betriebe umfaſſen, find die Grundlage des geſamten ſportlichen Lebens der Be⸗ triebe, und wenn wirklich dieſe Sportgemeinſchaft des Be⸗ triebes allgemein geworden iſt, wird aus dieſem all⸗ gemeinen Uehungsbetrieb eine Wettkampfgemeinſchaft heranwachſen können. Wer ſich alſo wettkampfmäßig be⸗ Kleine Sport-Nachrichten Schmeling ſtark enttäuſcht Neuyork, 4. Juni.(U..) Max Schmeling beabſichtigt, gerichtliche Maßnahmen gegen die Madiſon⸗Square⸗Garden⸗Heſellſchaft zu ergreifen, um die Geſamtkaution Braddocks in Höhe von 5000 Dollar 8 erhalten. Die Neuyorker Athletik⸗Kommiſſion hatte be⸗ anntlich entſchieden, daß 2500 Dollar der verfallenen Kautionsſumme Max Schmeling und die reſtlichen 2500 Dollar der Madiſon⸗Square⸗ Garden ⸗Geſellſchaft zwecks Deckung ihrer Ausgaben im Zuſammenhang mit dem ge⸗ planten Braddock— Schmeling⸗Boxkampf zuſtehen. Der deutſche Exweltmeiſter iſt ſehr enttäuſcht und erbit⸗ tert über die Entſcheſdung der Neuyorker Borſport⸗Kom⸗ miſſion,„Die Entſcheidung des Ausſchuſſes iſt eine Farce. Sie bedeutet praktiſch die Legaliſie⸗ rung des geplanten Braddock— Joe. am Juni in Chikago“, erklärte Max Schmeling.„Die Enk⸗ ſcheidung läßt mich auf dem Trockenen ſitzen. Was bedeu⸗ tet ſchon die Suspendierung Braddocks? Er wird den Kampf mit Louis austragen und der Titel wird mit Sicher⸗ 98 1 Louis zugeſprochen werden, falls er aus dem Kampfe als S Schmeling betonte, daß er keineswegs verlangt habe, daß r hervorgeht“, fügte der deutſche Boxer hinzu. der Titel ihm ohne Kampf zugeſprochen wirs, aber er hatte gehofft, daß Braddock der Titel. werden würde, ſo daß der Chi mit Louis er Bedeu⸗ tung für die endgültige Titleist ſein würde. Schmeling kritiſierte ebenfalls die Entſcheidung der Neu⸗ yorker Borkommiſſton, daß jeder Schwergewichtsboxer, der gegen Braddock kämpft, ſich automatiſch des Rechtes begibt, im Staate Neuvork Boxkämpfe 8 agen. Ein Steg Louis über Braddock würde 89 dußerſtande wäre, gegen Mar Schm 1 anzutreten, falls die 3 195 5 1 nicht wi ate ni,(U..) Bra 5 1 80 5 September in on von Neuyork einer Hohe von 100 Meter den „ 5 ſich daß Louis . nd ock und sein Maua⸗ nicht um die Enſcher⸗ . eines jeden alle auf Bas, die ſich bei 5 ſonders hervorgtan haben. dung der Neuyorker Boxkommiſſton und ſetzten heute die Trafiningsarbeit in Grand Beach fort. Sie bereiten ſich planmäßig für den Kampf mit Louis am 22. Juni in Chikago vor und ſind zuverſichtlich, daß Braddock den Neger ſchla⸗ gen wird. 78 deutſche Sechstagefahrer , nach England Als Gewinner der Internationalen Trophäe hat Eng⸗ land das Recht, die 19. Internationale Sechs⸗ tagefahrt für Krafträder auf eigenem Gebiet durchzuführen. Die Auto⸗Cycle⸗Union veranſtaltet dieſe ſchwere Prüfung nun vom 12.—17. Juni in den Bergen von Wales. Wie ſchon Korpsführer Hühnlein bei der Preisverteilung 1936 in Garmiſch⸗Partenkirchen verſprach, als er England zum Sdege beglückwünſchte, ſchickt Deutſch⸗ land ein ſtarkes Aufgebot nach England. Für 78 Fahrer die Oberſte Nationale Sportbehörde für die deutſche gab ö Kraftfahrt(ONs) Meldungen ab. 63 Fahrer. n und 18 auf Geſpanne. Für den bewerb um die Internatonalſe Trophäe wird die gleiche Nationalmaunſchaft der letzten Jahre eingeſetzt: Ernſt Henne und Joſef Stelzer auf 500 ⸗cem⸗ BMW und Kraus mit Beifahrer Müller auf der 600⸗cem⸗ Zwei Nationalmannſchaften können ſich um die Inter natio⸗ nale Silber vaſe bewerben, verteidigen hat. Für Deutſchland ſtarten die NSceck⸗ era Schäffer, Seltſam und Mayer, alle BMW⸗Seitenwagenmaſchine. Landes „und die Mannſchaft der Verſuchsabteilung Guf 3 Wünsdorf 90 Meier,. und Lin hardt, Den Fabrikmannſchaften Medaille der J M, des vad Sportverbandes, vorbehalten. Nachwuchsſpielern die Möglichkeit geboten, ihr Können unter Beweis zu ſtellen. i„ Die elf zur Verfügung ſtehenden Plätze der in jeder Beziehung ausgezeichneten Grün⸗Weiß geſta 5 pe 8 5 297515 ubmannſchaften: der letzten Veranſtaltung 9 75 iſt die Große 55 5 e eee in 1 8 5 3 n Volk m wirk⸗ ichtungwei⸗ Turner ge⸗ och eb nur gen darauf nis für Volksfeſte Spiele 1 alle 5 Aufgaben all⸗ mußten, ſteht ſich auch drei Gaue, näm⸗ und Nieder lieder zu einem Gan⸗ ſehmen und natu u Hintergrund drär 7 im Zeichen der B ſtaltung ausdrückt. ich Brand en burg, Mittelrhein faſſen bereits alle ihre Mi ammen, die Gaue Muſterung und en in den um im nächſten oder im über⸗ 5 öſten Jahr ein Von dieſen kleineren, 6 h. räumlich begrenzt Leibesübungen“ 1 beſonders erwä ü en“ in der oberſchleſiſchen 2 ndenburg, das vom 18.— 20. Junt mit nd 3000 ilnehmern, d. h. Wett⸗ ö kämpfern und aktiv Betelligten, wird, und das f „Grenzlandfeſt der Leil b acht Tage zuvor, ö 13. A r. Bete ſegs marine, des ö ſt uſw. Kiel ſich geht. erwähnten Gaufeſte iſt wohl das burg, das vom 19.— 27. Juni auf dem rieſigen Gelände des Reichsſportfeldes zur Durchführung kommt und in ſeiner Ausgeſtaltung rich⸗ tungweiſend für alle weiteren Gaufeſte ſein wird. Der f Gau Niederrhein hat ſein Feſt, das in derſelben Woche a ſtattfindet, in den Rahmen der Ausſtellung„Schafſendes Volk“ in Düſſeldorf geſtellt, während der Gau Mittelrhein f ſein 9 indfeſt vom 25.— 27. Juni in Köln durchführt, f wo 192 XIV. Deutſche Turnfeſt ſtattfand. Erwähnt ſei in m Zuſammenhang, daß in Württemberg für An⸗ ſang Juli ein Gau⸗Frauenfeſt des DR ſtattfinden ſoll. Die Krönung der di igen Arbeit bilden dann die N attonalſestaliſtif chen Ka mypfſpiele, die ge legentlich des Nürnberger Parteitages auf Beſehl des Füß⸗ rers ſta den und nunmehr zu einer ſtändigen Einrich⸗ tung werden. So werden Hunderttauſende deutſcher Tur⸗ ner und Sportler in dieſen Monaten in feſtlicher Freude in die Kampſbahnen marſchieren, und ihnen wepden Sie Fahnen des Reiches voranwehen:„Auf hebt unſere Fahnen e in den friſchen Morgenwind.“ 0 gemeiner die Nur rigen Kreiſen, Gau ern. „Feſten für Te begangen en“, das igung der der HJ ößte der drei des Gaues Branden — ſeine Leiſtung ſo weit ge⸗ ina für eine wettkompf⸗ rleiſtet iſt, in die zu bildende einreihen laſſen. ſich in Konkurrenz tätigen will, kann ſich, fördert, iſt, daß die 0 mäßigr Betätigüng 1 Wettkampfgemeinſchaft ö Und wenn dann Betriebe g ſtark genug fühlen, in ö zu treten, dann geht die Anmeldung dieſer Kampfgemein⸗. ſchaft über die NSch„Kraft durch Freude“ zum Reichs⸗ a bund für Leibesübungen. Somit iſt die Verbindung zu 0 der großen Wettkampforganiſation des deutſchen Sport. t lebens geſchaffen. Das deutſche Volt ſeeliſch und körper⸗ b lich ſtark zu machen, iſt das Ziel, das auch bei dieſer Neu⸗ 0 regelung im Vordergrund ſteht. Es geht den Sportämtern natürlich nicht um die Um⸗ leitung der bereits ſporttreibenden Volksgenoſſen, ſon⸗ 1 dern entſprechend den bisherigen Richtlinien— um f 0 N 1 1 0 1 b c . 0 72 ihrem mit Wettkampfſport anderen Vereinen die Erfaſſung der bisher den Leibesübungen noch fern⸗ ſtehenden Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen. Natürlich kann dieſe bedeutungsvolle und ungeheure Arbeit nicht in kurzer Zeit bewältigt werden. Die Grund⸗ lage bzw. Zielſetzung für den Aus⸗ und Aufbau des Be⸗ triebsſports iſt damit aber gegeben. Nach Erfüllung der Vorausſetzung werden die Sportämter der NSch„Kraft durch Freude“ in Kürze mit der Arbeit beginnen. Aufſtiegsſpiele zur Gauliga Die auf den 13. Juni angeſetzten Aufſtiegsſpiele fallen aus Anlaß des Opfertages für den deutſchen Sport aus N und werden am 20. Im mn ausgetragen. 5 Allgemeines Mannheimer Tennisturnier f vom 10.13. Juni den Grün⸗Weiß⸗Plätzen Der Tennis⸗ und Turnierelub Grün⸗Weiß Mannheim ne panſtaltet am nächſten Wochenende ein großes Turnier, 1 aus den Gauen 13—16 zuſammenftüßren 1 9 8 8 2 5 Geſpielt werden ſämtliche Konkurrengen. Um allen Spielern Gelegenheit zu geben, ihrer Spielſtärke entſpre⸗ i chende Kämpfe zu beſtehen, wird eine A⸗claſſe umd eine B⸗Klaſſe eingeteilt, Damit iſt heſonders auch den jungen eine reibungsloſe Abwicklung der ane Zuſammentreſſen der hieſten Spieler mit den Gäſte Mannheims näheren und weiteren Umgebung eſſant zu werden verſpreche. 5 Um alle Vorbereitungen rechtzeitig treffen zu 7 wurde der Nennungsſchlußtermin auf eee um 18 Uhr feſtgelegt. Die Sportkämpfe in der neuen K 1 ant wiesen die a 92985 Stand auf: 5 5 1 t: ber ⸗Verei Is; 2. Mannheim e erslau 0187 5 9 5 Adam Ste 98 LER bperlabgercen Holz die ebenfalls England 1472 9 2246 Parte 2. 1 Man 8. Se e Mannheim 18 5. r „ e 8 0 Glanzvoller Rahmen für„Schaffendes ſſeldorf mit ſeiner großartigen Reichsaus⸗ Volk“ iſt in dieſem Sommer 5 Die Deutſche Reichsbahn en Beſuch durch Ausgabe von Sonn⸗ karten im Umkreis von 250 Km. um ie von Freitag 24 Uhr bis Montag ßerdem werden im Umkreis von 100 Km. Düſfeldorf Mittwochs⸗Rückfahrkarten ausge⸗ Ausländer erhalten die 60 v. H. Fahr⸗ isermäßigung bereits ſchon bei einem eintägigen Aufenthalt in Deutſchland. Wer einmal ein paar Wochen oder auch nur Tage in Düſſeldorf verlebt hat, weiß, warum man dieſe heitere, daſeinsfrohe Kunſt⸗ und Gartenſtadt am Nie⸗ berrhein die Stadt der Lebensfreude nennt. Es braucht gar nicht einmal etwas Beſonderes„los“ zu ſein, um das zu ſpüren,— denn jenes lebensfrohe Element iſt hier nicht nur eine Angelegenheit feſt⸗ licher Veranstaltungen, ſondern der immer ſpürbare lebendige Atem einer Stadt, die von allem Guten des Daſeins ſich ihren Teil nahm. Die glücklichen Zeiten einer von höfiſchem Glamz überſtrahlten Reſt⸗ denz haben den Düſſeldorfern jene Leichtigkeit im Blut zurückgelaſſen, die ſich mit der vheiniſchen Be⸗ ſchwingtheit ihres Weſens zu einem einzigen Ja⸗ ſagen zur Gegenwart, zum Heute verbunden hat. Es Kurhaus 11 5 2 2 5 NW E50 800 Mtr. üb. dem Meere Ruhige, sonn. Lage, Schwimmbad, fließ. kalt. u. warm. Wasser Prospekte. Tel. 450 Bühl. Postauto: Bühl und Baden-Baden. ſſt eim Lebensſtil, in dem das Lachen über alle Müh⸗ fal, über Sorgen und ſchwere Zeiten regiert. Die Sorgen ſchwerer Zeiten hat man auch hier erlebt, man hat das ewige wechſelvolle Schickſal eines Grenz⸗ landes getragen, aber über alle Not himweg trium⸗ phierte immer wieder der unverwüſtliche Optimis⸗ mus dieſes kräftigen, innenfrohen, regen Menſchen⸗ ſchlages, der niemals über dem harten nüchternen Rhythmus der Arbeit, der hier doppelt ſtark ſein Recht fordert, das frohe, feſtliche Lied vergeſſen hat! Vielleicht iſt das Künſtlertum die Urſache dafür, das Künſtlertum, das um die gemütlichen Altſtadt⸗ Kneipen ebenſo ſpußt wie um die eleganten, welt⸗ berühmten Lokale, das die Gartenfeſte des Sommers beſchwingt und über dem Karneval geiſtert, das die⸗ ſer Stadt ſeinen Stempel aufgeprägt und eine einzig⸗ ürbige Lebenskultur geſchaffen hat. Man muß einmal ſommertags auf der„Königs⸗ allee“, der eleganteſten Straße des Weſtens geſeſſen, man muß einmal die Sommernächte draußen am Strom erlebt haben, wenn die Biegung des Fluf⸗ ſes unter dem Rund der Uferbeleuchtung wie eine einzige filberne Lichtkaskade ſchimmert, um zu be⸗ greifen, was Düſſeldorf für ſeine Freunde bedeu⸗ tet. Ob man auf den Terraſſen am Strom tanzt ober im Hofgarten unter alten Bäumen den brau⸗ ſenden Verkehr nur wie eine ferne gedämpfte Me⸗ lodie vernimmt, immer wird man wie eine heim⸗ liche Beglückung das beſondere Fluidum dieſer Stadt ſpüren, die ſich mit einem faſt amerikaniſchen Tempo aus einer reizvoll⸗ verträumten Reſidenz in eine Halbmillionenſtadt verwandelt hat, und die doch ge⸗ blieben iſt, was ſie immer war: eine Muſenſtadt voll Anmut und Grazie, die Stadt der ſchönen Frauen, des heiteren Lebensgenuſſes, der zahlloſen Vergnü⸗ gungsſtätten und Unterhaltungslokale, die Stadt des Künſtlerkarnevals, des vielhundertjährigen Schüt⸗ zenfeſtes, der hunderttauſend Laternen am Sankt Martinstag, die Stadt, in der Altes und Neues, Tradition und Gegenwart, zuſammenklingen zu einer Symphonie der Daſeinsfreude. Graucht man vom Düſſeldorfer Karneval noch Uwas zu ſagen? Iſt ſein Ruhm nicht längſt in alle Welt gedrungen und hat er nicht auch dieſes Jahr wieder Tauſende zum„Lachenden Volk“ nach Düſſel⸗ gelockt, die erleben wollten, wie man hier Feſte au feiern verſteht? Kaum hat man ſich von dem tollen Wirbel jener Vochen zwiſchen Silveſter und Aſchermittwoch erholt, o füſtet man ſchon für das große Schützenfeſt der hundertjährige Zum 502 Male wird es in die begangen. Ein Voll zurückſchaut m Jahre vom 18. bis 25. Juli 0 n beſten Sinne des Wor⸗ tes, bei dem alle ohne Unterſchied der Perſon draußen auf den jenſeitigen Rheinwieſen an langen, blank⸗ geſcheuerten Tiſchen nebeneinander ſttzen. Bei dieſem Feſt ſchließt ſich der Ring zu den Geſchl echtern, die einſt Jahrhunderte zurück die tatkräftige Bürger⸗ Tradition Düſſeldorf: Das Denkmal des Kurfürſten „Jan Wellem“ vor dem Alten Rathaus Aufnahme Verkehrsamt Düſſeldorf[(RDV⸗M) wehr zum Schutz der Stadt gegründet, und ebenſo alljährlich ihr Stiftungsfeſt zur Sommerszeit, wenn die Linden blühen, mit prunkvollen Umzügen, Düſſeldorfer Moſtert und„Obergärigem“ und der ganzen Munterkeit rheiniſchen Temperaments ge⸗ fetert haben mögen. Der Dichter Hermann Burte nennt in einem ſeiner herrlichen alemanniſchen Gedichte das Mark⸗ gräflerland, das Rebland und Webland in ſich ver⸗ einigt ein„Lebland!“ Und als ſolches lernt es der Feriengaſt gewiß auch kennen, der es durchwandert oder in einem ſeiner Städtchen oder Dörfer raſtet. Es iſt ein ſehr vielgeſtaltiges Stück oberdeutſcher Welt, das Markgräflerland, wie es ſich in jenes ſcharfe Rheinknie bei Baſel/ Lörrach hineinſchiebt, das ſeine Bedeutung als Schickſcklsbogen ſo wenig zu ver⸗ bergen vermag, und hinaufreicht bis zu den Höhen des ſüdlichſten Schwarzwaldes. Urſprünglich um⸗ ſchloß die ſogenannte„Obere Markgrafſchaft“, die zu den Landen der Baden⸗Durlachiſchen Markgrafen ge⸗ hörte, die alten Amtsbezirke Lörrach, Schopfheim und Müllheim. Doch waren in ſie Gebietsteile des Hoch⸗ ſtiftes Baſel, wie Schliengen, Mauchen, Steinen⸗ ſtadt, Iſtein und Huttingen eingeſprengt, während, Bellingen, Bamlach, Rheinweiler und Liel zu Vor⸗ Sankt Sebaſtianus⸗Schützengilde die auf eine viel⸗ Von ben He Kohlenssores, Unck Moorbäder den Ar zt bertaiederiege Wilhelm Fuller, Aae kie Pros Hafenstraße 11— Telefon 216% und 216 36. 5 5 , 90 1——.. ,,, ö 3 5 Hilft bei Sich Her 2 U deröſterreich zählten. Dafür beſaß die Mark⸗ Volk Und wenn der Sommer „da das weite niederrhei⸗ e Land hineinzuwachſen ſcheint in die Staoͤt, da Gärten ihr Grün zwiſchen Häuſern und Mauern wuchern laſſen und die„Böwlchenabende“ die heben Nächte des Niederrheines krönen, wenn weiße Segel, flinke Paddelboote, ſchnittige Dampfer, Muſik und Heiterkeit den Strom erfüllen, wenn dieſer reiche, ge⸗ ſellige, in dieſem Jahre doppelt glanzvolle Ausſtel lungsſommer faſt unmerklich in einem ſpäten, milden Herbſt hinübergleitet, wenn die große Feſtſaiſon be⸗ ginnt, dann wirft Sankt Martin ſeinen Schatten voraus. Strahlender, großartiger, lebendiger denn je mit bunten Lichtreklamen an Hochhäuſern, die ſich in den dunklen Waſſern der ſtillen Grachten ſpiegeln, bereitet ſich die Stadt auf den Winter vor und bereitet ihm mit Hunderttauſenden von Laternen einen zau⸗ berhaften Auftakt. Sankt Martin reitet durch die Straßen. Rote, grüne, gelbe, blaue und lila Lampions ſchimmern im Dunſt des Abends— glänzende Pinder⸗ augen— helle Stimmen, alte Lieder:„Laterne, La⸗ terne, Sonne, Mond und Sterne.. indes die Gro⸗ ßen mit herzhafteren, irdiſchen Genüſſen, duftenden Gänſen und dem guten Tropfen im Glas das An⸗ denken des freundlichen Heiligen ſeiern. Wagen an Wagen parkt auf der Königsallee. In den Lokalen ſitzen ſie dichtgedrängt und die Lebensluſt überpur⸗ zelt ſich in übermütigen Kapriolen. Fremde und Ein⸗ heimiſche ſitzen friedfertig nebeneinander und es be⸗ darf nicht erſt der vierten Runde, um reſtlos begei⸗ ſtert übereinzuſtimmen, daß es eben nur ein Düſ⸗ ſeldorf, die„moie, moie Stadt am Niederrhein“, wie die Holländer es nennen, gibt, in der das Leben über alle Schwere hinweg ein ewiger Feiertag zu ſein ſcheint. Nicht aus Leichtſinn, ſondern aus einem be⸗ wußten Ueber⸗den⸗Dingen⸗Stehen, aus einer geſun⸗ den, glücklichen, nicht unterzukriegenden Einſtellung zum Daſein heraus. Zu dieſem Jahr voll farbiger Abwechſlung und Geſelligkeit Düſſeldorfer Lebens iſt jetzt noch der Zauber einer rieſigen Ausſtellung gekommen. Drau⸗ ßen vor den Toren der Stadt ſtehen die rieſigen Hallen des„Schaffenden Volkes“, iſt ein ganzes neues Stadtviertel mit einer niederrheiniſchen Künſt⸗ lerkolonie entſtanden. Dieſe Reichsausſtellung, die größte ſeit dem Umbruch der Nation, trägt den Ruf Düſſeldorfs als Ausſtellungsſtadt in alle Welt. Sie gibt den Hunderttauſenden einen Begriff von der Heiterkeit und Schönheit der alten bergiſchen Reſi⸗ denz. Dutzende von Veranſtaltungen, Feſtabenden, Illuminationen, Tanztees unter freiem Himmel, Konzerten und Theateraufführungen, draußen auf dem rieſigen Ausſtellungsgelände wiſſen den Ruhm Düſſeldorfs als„Stadt der Lebensfreude“ zu wahren, der nicht nur ein Programm, ſondern auch eine Verpflichtung bedeutet. Sybill. Das Rebland im Schickſalsbogen grafſchaft eine Reihe von Orten im Breisgau, wie Wolfenweiler, Opfingen u. a. Seit 1803 ſind alle Einzelzellen badiſch. Landſchaftlich gewinnnt das Markgräflerland ſeine beſondere Note aus dem Umſtand, daß es aus der Oberrheinebene über die Hügelregion zum ſchwarzwälderiſchen Bergland um Blauen und Bel⸗ chen aufwüchſt. Zwar gehört der Belchen ſelbſt nicht mehr zur Markgraſſchaft. Doch hat ſeine roman⸗ tiſche Artung der Klaſſiker unter den Dichtern der Alemannen, Johann Peter Hebel, zum erſtenmal ge⸗ rühmt und ſozuſagen entdeckt. Am Hang des Blauen aber niſtete ſich das ſchon den Römern ans Herz ge⸗ wachſen geweſene Badenweiler ein, das recht die ge⸗ liebte„Sonntagsſtube“ und zugleich auch das„Sonn⸗ tagskind“ im Lebland iſt. Selbſt, wer lediglich auf flüchtiger Fahrt auf der Hauptſtrecke Mannheim (Heidelberg)— Karlsruhe— Offenburg— Frei⸗ burg— Müllheim— Baſel vom Zugfenſter aus mit dem Markgräflerland bekannt wird, pflegt ſeine * 5 Tropfen, Fruchtbarkeit zu rühmen. Und der den anmutigen Hängen erge r kömmliche„Markgräfler“ t dafür, daß zeichnung„Lebland“ eine tung erfährt, die einem beſonders gut in Erinnerung bleil Den ſüdlichen Teil des Markgräflerlandes macht das vordere Wieſental aus. Das iſt„Web⸗ land“ das Stammland der oberbadiſchen Textil⸗ erzeugung. Doch wäre es abwegig, etwa an ein Induſtriegebiet im eigentlichen Sinne zu de 7 des weitgeb n nirgends Wieſental an⸗ hintere Der freundlich⸗heitere Charakter Tales erleidet durch die Fabrike wo das ehemals markgräfleriſche knüpft an das früher vorderöſterreichiſche Wieſental, das im Gegenſatz zu jenem ſich mehr und mehr verengt und ſeinen lieblichen Grundton ins Romantiſche abwandelt, küſchelt ſich ins Grüne der Heimatort Johann Peter Hebels, das trauliche Hau⸗ ſen. Zwar iſt der Dichter im nahen Baſel geboren, zut Hauſen verlebte er die Kindheit, und hier erinnert noch heu te ſein Elternhaus an ihn. aber ſchlichtes E Schopfheim darf als die älteſte Pflegeſtätte alemanniſcher Kultur in der Markgrafſchaft gelten; ein ſauberes, umtriebliches Städtchen, in dem man ſich wohl fühlt. Lörrach, nahe der Mündung der Wieſe in den Rhein, erfreut ſich dauernden Wachs⸗ tums. Es reifte zur Metropole des Leblandes heran. 715 ihm dichtet und malt auch Hermann Burte, der Hebelpreisträger und Siegelbewahrer alemanniſcher Dichtung in der Gegenwart. Reges wirtſchaftliches Schaffen und nicht minder lebendiger Handel und Wandel auf formen die allen Feldern Züge des mächtig aufſtrebenden Um bei den Stadtſiedlumgen im Markgräflerland Klultur Lörrach. der zu bleiben, ſo wären am Fuße des Blauen Kan⸗ dern und Müllheim zu neunen. Jenes im Sü⸗ den, dieſes im Weſten des gewaltig aufgewölbten Bergregenten des Leblandes, eben des Blauen, Kan⸗ dern iſt alter Gewerbeboden! Früher einer der Hauptſitze der obenbadiſchen Eiſenerzeugung, ſpielt es heute als wichtige Stätte der Tonwarenherſtellung und der Keramik eine bedeutende Rolle. Auch im Fremdenverkehr weiß es ſich mehr und mehr Gr tuſt aut gewinnen. Als knuſperiges„Nationalgebäck“ der Markgrafſchaft gelten die Kanderner Brezelchen, die ſeit Jahrhunderten den Namen des Städtleins im⸗ mer wieder zu neuer Geltung bringen. In Kandern wurde jener als„Kaiſer von Kalifornien“ bekannte Johann Auguſt Suter dane der in früher Jugend in die Heimat ſeiner Eltern, in die Schweiz, kam, von wo er daun ſpäter nach Amerika auswanderte. Müll⸗ heim iſt der traditionelle Weinmarkt der Markgraf⸗ ſchaft, beliebte Garniſonſtadt, Schnellzugſtation an der Rheinebene⸗Linie, Hauptzugang nach Badenwei⸗ ler hinauf. In Müllheim hat der Feriengaſt der Markgrafſchaft Gelegenheit, beſonders ſchöne alte markgräfleriſche Gutshöfe und Bürgerhäuſer zu be⸗ wundern. Die jüngſte Stadt der Markgrafſchaft iſt Weil am Rhein, das aus dem alten Ort gleichen Namens und der Eiſenbahnerſiedlung Leopoldshöhe entſtand und tüchtig voranſtrebt. Sein Rheinhafen vor allen bezeugt die Ausſichten, die dieſer Platz beſitzt. Gegen Süden hin, alſo nach dem Hochrhein be⸗ grenzt das Wieſental der Dinkelberg, der wahrſchein⸗ 1 zu den am früheſten beſiedelten Teilen dieſer Landſchaft gehört. An ſeinem weſtlichen Zipfel wächſt ein raſſiger Wein, der nach dem Grenzacher Horn ge⸗ nannt iſt. Ein maleriſches Waſſerſchloß bei Inz⸗ lingen weckt u. a. Erinnerungen an den Raſſenfor⸗ ſcher Gobineau. Der Graf verbrachte in jungen Jah⸗ ren längere Zeit auf dem weltentrückten Adelsſitz. Auch ſonſt iſt die Markgrafſchaft reich an Schlöſſern und Burgen. Auf Lörrach herab blickt die mächtige Ruine Rötteln, einer der Stammſitze der alten Markgrafen. Unweit von Kandern blinzelt von be⸗ waldeter Höhe der ſtattliche Turm der ſtillen Ruine Sauſenburg. Aus dem Kurpark Badenweilers, be⸗ nachbart den gut erhaltenen Ueberreſten der römiſchen Thermen(der größten ihrer Art nördlich der Alpen), ragt auf dem Schloßberg die umfängliche Ruine eines früher berühmten baden⸗markgräflichen Schloſſes auf. Zu erwähnen wäre dann noch die Ruine Neuenfels, gleichfalls leicht von Badenweiler aus zu erreichen. Prächtig erneuert würde das Schloß Bürgeln, ehe⸗ RHEUma, Stoffwechsel. Fraben krankheiten 10 0 ch dis Sd everwoltung! Mineralwasser grohandlung, Hurverwaltun Aaddlegaten re dae N Altjoch 1 am Rochelsee das Dornröschen der Hordſee Familienbad Inſel 1 Baltrum Mäßige Preiſe beg; emden- Horddeich„Proſpeht 0 IXIL Hohenlufi- Mineral · u. Moorbader · Trinkkuren Kneipp'sche Wasserbehandlung 5 - lschios. Frauenleiden RN ENOVIERT MooERNIsIERT ERWEITERT Herzerkronł Darmerkrankungen 9 U. Beiſebüros Der 1 5 26 000 am erwelterte Wald u. See., am Fuße des Hergogen- g. Strandbad u. Boote. Bestgeſ. Haus. erst- a ee V» . 2 5 See te. 8 12 is Dinzler een 4 biss.—— 8 Kochkl zus: bg ein be ens 5 120 80 045 0. 888 8. ..50 8 See- u. 5 Sebfegslags. Prosp. d. d. Bes. ele in der N M3. mit 31. Oktober Letengarlen 5 Leünnet. . ceschlossenem Besuchhrmägigung SRE UDEN STAT Nfg im III I de e 920 e des jungfernsprun 8 5 nn isch. Wasgau. e 0 en 1 5 Bergeshöhen. Romanf. i in freundl. n 5 Fonne, 890, Wald, Berge! Wunderv.Stranüb. Heri. Aus- ee, ee U. füsan- 1 Neue Mannheii ne Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Schriesheim, 4. Juni. Das neueröffnete Waldſchwimmbad hatte am vergangenen W̃ nende einen noch nie da⸗ geweſenen Beſuch zu verzeichnen. Schon am frühen Nachmit Aren weit über 3000 Eintritts⸗ er noch ſtrömten die Be Fahrräder und Kraft Parkplätze, die Om untags eine e wagen f nibuſſe richteten die ſo imbad eingerichtet iſt, ware überfüllt; zu Fuß kamen zahlreiche Be⸗ d den nicht en um ſich in der gen nlage nige Stunden zu er⸗ NS Gemeit chaft„Kraft durch Freude“ beginnt nun am kommenden Montag dem 7. Juni, Schwimmkurſe für Anfänger, und zwar um 18 Uhr für Kinder ur nd um 19.30 Uhr für Erwachſene. Der eugebildeten Schwi immabteilung des Vereins für 5 bungen Schriesheim können nur ſolche Mit⸗ glieder beitreten, die bereits des Schwimmens kun⸗ dig ſind. Am Mo wurde die Schriesheimer a1 nmel e d Obſtgroßmarktes ffnet. Die erſten bereits angeliefert. Kirſchen Annahme⸗ und Erbeeten ſind zeiten ſind von 9 bis 11 Uhr und von 18 bis 20 Uhr; Freitag abends und ſamstags iſt die Sammelſtelle geſe chloſſen, an Sonntagen dagegen von 8 bis 11 Uhr Bürgermeiſteramt fordert die Tabakpflanzer Tabak innerhalb acht Tagen nach Ar und wann im Rathaus anzumelden. Des weiteren iſt an die Weinbergsbeſitzer die nochmalige Aufforde⸗ rung ergangen, die Amerikanerreben(Hybriden) nunmehr ſofort zu vernichten, da die Weinberge demnächſt begangen werden und bei dieſer Gelegen⸗ heit alle noch vorhan denen Hybriden⸗Einzelſtöcke der Vernichtung auheimfallen. ren Was gibt es Neues in Ladenburg? Tr. Ladenburg, 5. Juni. Der Einwohnerſt and Ladenburgs be⸗ trug am 1. Juni 5111 Köpfe, und zwar 2457(im 775 vergangenen Monat 2463) männliche und weibliche Bewohner. D Stande 11 Geburten im Monat Mai, ben und 7 Mädchen. Getraut wurden 5 Paare und geſtorben ſind 3 Männer, vorwiegend in höheren Jahrgängen, und 1 Frau. Dieſer Tage wurde eine Mutter aus kinderreicher Familie, 76 Jahre alt, Frau Katharina geb. Engel, unter zahlreicher Beteiligung zur letzten Ruhe beſtattet.— Die Volksſchule hielt hier eine gut durchgeführte Luft ſichu tzeteb wn gab. 2654(2655) Samt meldete und zwar 4 Kna⸗ 48 Eine ſehr begabte Medizinerin, Frl. Friedel Vogel, Tochter des Herrn Waffenmeiſters Vogel beſtand ihre mediziniſche Doktorprüfung in Heidel⸗ berg mit der Geſamtnote„Sehr gut“. Frl. Dr. med. Vogel iſt die zweite Ladenburgerin, die in Hei⸗ delberg ihren mediziniſchen Doktor machte. Die erſte war Frl. Lieſel Stumpf, Tochter des Stu⸗ dienrats Stumpf. Am Samstag findet nun, nachdem der ſeitherige langjährige Kommandant der Freiw. Feuer⸗ wehr, Feuerlöſchdirektor Agricola, wieder ge⸗ neſen, offiziell die Uebergabe an den neuen Kommandanten Hauptbrandmeiſter Hermann Lackert ſtatt. Im Hofe der Volksſchule wird am Samstagabend eine Uebung veranſtaltet, der ſich die feierliche Uebergabe der Wehr auf dem Marktplatz anſchließt. Die„Eilzugslokomotive“, wie der Volks⸗ mund den noch immer flinken Diener des„Krieger⸗ vereins“ und der„St. Barbara“, Johann Ull⸗ rich, nennt, konnte in erſtaunlicher Friſche ſeinen 76. Geburtstag feiern und durfte viele Glück⸗ wünſche entgegennehmen. Neckargemünder Allerlei * Neckargemünd, 5. Mai. Bis zum 11. Juni weilen hier zur Erholung 25 Hitler⸗Ur lauber auf Einladung der hieſigen Ortsgruppe der NSV.— Am 13. Junt kommen zu zwölftägigem Aufenthalt Kd F⸗ Urlauber aus dem Gau Kurmark.— Am ver⸗ gangenen Sonntag hatte das Strandbad einen Rekordbeſuch zu dieſer Jahreszeit mit über 2000 Badegäſten zu verzeichnen.— Am kommenden Samstag erfolgt wieder eine Beleuchtung und An⸗ ſtrahlung der Burg Reichenſtein. Blick auf die Spargelſtadt Nach Schwetzingen verſetzt. Der Polizeihaupt⸗ wachtmeiſter Karl Metzger von der Polizei Mann⸗ heim wurde gur Dienſtleiſtung zur Gendarmerie Schwetzingen kommandiert. Verkehrsunfall. In der Werderſtraße fuhr ein 5 rradfahrer in vollem Tempo auf einen Bull⸗ dogg auf, wobei er ſtürzte und ſich mehrere Verlet⸗ zungen zuzog. Er mußte ärztliche Hilfe im Kranken⸗ haus in Anſpruch nehmen. Beſtaudene Meiſterprüfung. Mit gutem Erfolg hat in Karlsruhe Herr Wilhelm Ederer die Mei⸗ ſterprüfung als Flugzeughandwerksmeiſter beſtan⸗ den. Herzlichen Glückwunſch! f Neuer Blumenſchmuck für die Abolf⸗Hitler⸗Anlage. Die Adolf⸗Hitler⸗Anlage hat nun auch einen neuen Blumenſchmuck erhalten. Geranien und Ageratum umſäumen den Jubiläumsbrunnen. Die langge⸗ ſtreckte Anlage wurde am Ende mit Begonien, im Mittelbeet mit Geranien und Ireſinen bepflanzt. Schrepp. De 2 7 Et mutige Lebensretter 21 1 * Mertheim, 5 Jiri wei elfi Mädcak * Wertheim, 5. Juni. Zwei elfjährige Mädchen gerieten beim Baden in der Tauber in einen Stru⸗ del und wurden in die Tiefe geriſſen. Der Hitler⸗ jung ilipp Bodenſchatz und der techniſche An⸗ geſtellte Stumpf warfen ſich ſofort in den Fluß und vermochten die beiden Kinder noch lebend ans Ufer zu bringen. „ Leutershauſen, 5. Juni. Ein früherer Dieſen Bruder Alexander hat der Angeklagte ſpäter nehmen. Schriftlich und mündlich habe er die wah⸗ Fürſo ling begleitete einen Mann aus Ellen⸗ bach nach Schriesheim. Unterwegs überfiel er den ahnungsloſen Mann, warf ihn zu Boden und raubte ihm ſein Geld. 5 rmerie hat den gemeingefährlichen Burſch in ihrem Ge⸗ wahrſam. L Sinsheim, 4. Juni. Bei dem von der Reiſe⸗ gruppe Br Sinsheim Hurchgeführten erſten ieftaubenwettflug ab Kilometer Luftlinie) beteiligten ſich 17 Züchter mit insgeſamt 180 Tauben. Die erſte Taube erreichte eine Geſchwindigkeit von 940,21 Meter pro Minute, die letzte 810,01 Meter in der Minute. Preis⸗ träger wurden bei dieſem Flug folgende Züchter: Wilh. Schweitzer⸗Neckarzimmern, Albert Etzel⸗Sins⸗ heim, Gg. Frey⸗Neckarelz, Staib⸗Steinsfurt, Joh. Schäfer⸗Mosbach, Ernſt Juſt-Sinsheim, Theod. Frick⸗Obrigheim, Ludw. Schmitt⸗Obrigheim, Wilh. Geiß- Sinsheim, Adam Schneider⸗Sattelbach, Joſef Kolb⸗Waibſtadt und Wilh. Elſäſſer⸗Steinsfurt. Der zweite Wettflug ging Regensburg aus(Luft⸗ linie ungefähr 230 Kilometer). Hierbei flogen 176 Wettflugpreiſe errangen: diesjährigen Ingolſtadt(195 Tauben von 19 Züchtern. Wilh. Schweizer⸗ Neckarzimmern, Ernſt Juſt⸗Sins⸗ heim, Otto Boppre⸗Waibſtadt, L. Schmitt-Obrigheim, Th. Frick⸗Obrigheim, Sinsheim, bach, Jof Geiß⸗ fer-⸗Mos Otto Vierling⸗Waibſtadt, Etzel⸗ Staib-Steinsfurt, Ad. Schneider-Sattel⸗ ef Kolb⸗Waibſtadt, Hch. Laber⸗Reihen, Wilh. sheim, Gg. Frey-Neckarelz, Johann Schä- bach. Auch ein Frankenthaler Das war teurer Spinat Ein Diebeskleeblatt verurteilt * Frankenthal, eim Juni. Vor dem von vier Wochen verurteilt. wurde Haftbefehl erlaſſen, erkannte Zuchthausſtrafe Fluchtverdacht heſteht. Schade um die Eier! Ein Eiertransport landet im Straßengraben je 500 Eiern beladen war, wollte weichen. Der Motorwagen rannte dabei einen ßenſtein um; zeug landete im Straßengraben. ſchwer beſchädigt, und ein großer ging in Trümmer. Fahrer wie der Beifahrer unverletzt. Wieder zwei Opfer der Kloſtermoral Aus den Seuchenherden von Waldbreitbach und Fulda db. Koblenz, 5. Juni Großen Straſbamme r des enz hatten ſich am Freitag der alte ehemalige Franziskanerbruder genannt Bruder Arxcadius, und der 31⸗ jährige e Bruder Ernſt Endres, ge⸗ nannt Bruder Kajetan, wegen widernatür⸗ licher Unzucht zu verantworten. Während die Verhandlungen bezüglich der Straf⸗ taten ein gleichartiges Bild boten, ſind ſie durchaus verſchieden hinſichtlich des Charakters und der Ein⸗ ſtellung der Angeklagten. Der eine, der als unbe⸗ ſcholtener, ſtreng religiös erzogener Junge ins Kloſter eintrat und ſich auch nach ſeiner Kloſterzeit einwandfrei geführt hatte, legte ein aufrichtiges Geſtändnis ab und zeigte den ernſten Willen zur Beſſerung, den er auch oͤurch ſein Ausſcheiden aus dem Kloſter bekundet hatte. Der zweite dagegen leugnete hartnäckig und gab ſchließlich nur das zu, was ihm ſchlagend und un⸗ widerleglich bewieſen werden konnte. Der erſte Angeklagte, Bruder Arcadius, hatte ein Handwerk erlernt und war 1926 im Alter von 23 Jahren, nachdem er arbeitslos geworden war, auf eine Zeitungsanzeige hin, bei den Franziskaner⸗ brüdern in Waldbreitbach als Poſtulant eingetreten. Hier beſtand er 1929 das Examen als Krankenpfle⸗ ger und legte im gleichen Jahr die zeitlichen Ge⸗ lübde ab. Kaum war er in Waldbreitbach einge⸗ troffen, da nahte ſich ihm ſchon der Verſucher in Ge⸗ ſtalt des Bruders Alexander, der zu ihm in die Zelle kam und ihn ohne große Umſchweife in die ſcheußlichen Geheimniſſe des Kloſters einweihte. Vo der Landgerichts 34 Jahre Böcken, Dritten Ko bl in Linz wiedergetroffen und die widerlichen Be⸗ ziehungen mit ihm fortgeſetzt. Einmal verdorben, machte ſich der Angeklagte nun auch an die Pfleglinge heran. Wenn er in an⸗ dere Klöſter kam, wie z. B. in das ſchon erwähnte Linz oder nach Ebernach, ſo wurde dort das ſchand⸗ bare Treiben fortgeſetzt. Es war wirklich ſo, wie der Vorſitzende erklärte, wenn zwei Brüder allein irgendwo zuſammentrafen, auf der Veranda, in der Zelle, im Warteraum, dann waren dieſe abſtoßenden Perverſitäten eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit, wobei man auch vor den dem Klo⸗ ſter anvertrauten Zöglingen nicht Halt machte. Beſonders erſchütternd iſt die Erklärung des an⸗ geklagten Bruders Arcadius, er habe ſeine Oberen wiederholt gebeten, ihn von den Kranken wegzu⸗ ren Gründe für ſeine Bitte angegeben, jedoch lediglich die Antwort erhalten, er ſolle zu⸗ ſehen, wie er fertig werde(). Jeder würde ja von Verſuchern geplagt. 5 Und ſo ſetzte er eben ſeine Schmutzereien fort, da ſeine Oberen ihm auf keine Weiſe halfen. 5 Daß durch dieſe un verantwortliche Auffaſſung der Kloſteroberen die Seuche der ſittlichen Verbrecher unter dieſen Umſtänden allerdings kein Wunder mehr! Auch ſonſt ergab dieſes Verfahren das übliche Bild aus dem Leben deutſcher Klöſter. In ſeinem Plädoyer betonte der Stgatsanwalt, der Angeklagte habe ſich vollſtändig den im Kloſter herrſchenden Gepflogenheiten angepaßt. Bemerkeus⸗ wert ſei nur der Werdegang des Angeklagten, der ſich vor ſeiner Kloſterzeit anſtändig geführt und auch nach ſeinem Austritt aus dem Kloſter einwandfrei gelebt habe, alſo ausſchließlich während ſeines Klo⸗ ſteraufenthaltes die Dinge begangen habe, die ihn nun ins Zuchthaus brächten. Darin liege die Tragik ſeines Lebens. Der Verteidiger bat um mildernde Umſtände, da die richtig Schuldigen diejenigen ſeien, die ſolche Zuſtände in den Kloſtern geduldet hätten und dann allgemein werden ließen. Die verlogene und ſchein⸗ heilige Moralauffaſſung der Klöſter ſitze in Wahr⸗ heit auf der Anklagebank. Das Urteil lautete auf drei Jahre Zucht⸗ haus und drei Jahre Ehrverluſt. Der ergreifende Brief eines betrogenen Vaters In der zweiten Verhandlung hatte ſich der Barm⸗ Wegen Urkundenfälſchung und Betrugs hatte ſich der 1910 in Horchheim bei Worms gebürtige Hein⸗ rich Schrinner vor dem Mannheimer Schöffen⸗ gericht zu verantworten. Schrinner wurde zur Laſt gelegt, daß er in zahl⸗ reichen Fällen im Jahre 1936 große Induſtriefirmen Mannheims und der Umgebung unberechtigterweiſe aufgeſucht hatte, mit der Angabe, er komme als Vertreter der Taubſtummen⸗ beſchäftigungsſtelle Mannheim⸗Ludwigshafen und ſolle Bilder verkaufen. Abgeſehen davon, daß es in Mannheim und Ludwigs⸗ hafen keine derartige Anſtalt gibt, beſaß er auch von einer anderen derartigen Anſtalt keinerlei Vollmacht. Um ſich trotzdem glaubwürdig zu machen, fertigte er ein Schriftſtück an, in dem zu leſen 1 daß dieſe nur in ſeiner Phantaſie beſtehende Anſtal! t ihn, den Hein⸗ 5 Schrinner,. habe, Gelder für ſie zu ammeln. Das Schriftſtück bur bene er kurzerhand it„Wilhelm“ Tatſächlich 9 5 er auch in e Fällen Glück damit. Die maßgebenden Herren ſchenkten dem ſicher auftretenden Schrinner Glauben und kauften Bilder zu 5 Mark das Stück ab. immer weiter und weiter um ſich greifen konnte, iſt Einzelrichter und Karl Jünger wegen eines gemeinſchaftlich began⸗ genen Vergehens des Diebſtahls zur Gefängnisſtrafe Gegen Heinrich Dreher da mit Rückſicht auf die * Kirchheimbolanden, 3. Juni. Ein Laſtzug, der nach Saarbrücken unterwegs und mit 150 Kiſten zu in einer Kurve einem entgegenkommenden Perſonenkraftwagen aus⸗ Stra⸗ die Steuerung verſagte, und das Fahr⸗ Der Laſtzug wurde Teil der Ladung Zum Glück blieben ſowohl der Bruder Kajetan zi jeboren und hat ebenfalls ein He auf dem Panzerſchiff„Deutſchland“ een Im Jahre 1929 trat er im Alter N* Frankenthal, Jun Außer den bereits ge— ken in die Genoſſenſe der Barmher meldeten zwei Saarpfälzer Kameraden ſteht auch der e r ee ee 985 11 11 88 1 21jährige Matroſe Walter Morlock aus Franken⸗ aus zahlreichen Prozeſſen. Leit ſchr thal auf dem Panzerſchiff„Deutſchland“ in Dienſt. bekannte Herz; Jeſu Heim zu Fulda, wo 85 Er gehörte zur Zeit des feigen Ueberfalls vor Ibiza 92155 Anklage ſtehenden Straftaten verübte. Die der Beſatzung an und iſt dabei ohne Verletzung eweisaufnahme ergibt den nun ſchon bis zum davongekommen. Ueberdruß bekannten Tatbeſtand. Mit Geſchenken wurden die Zöglinge gefügig gemacht und gingen bei den Brüdern Mit tiefer Erſchütterung den Brief des von Hand zu Hand. hörten die Anweſenden Vaters eines im Sers z⸗Jeſu⸗Heim un⸗ Amtsgericht Frankenthal ſand die Verhandlung tergebrachten Zöglings, den der Vorſitzende aus de gegen drei Langfinger ſtatt, die ihre Felddieb⸗ Akten vorlas. In dieſem Brief an den„ehrwür⸗ ſtähle mit ſchweren Strafen büßen mußten digen Herrn Bruder Vorſteher“ gibt dieſer ahn 5 5 Angeklagt waren der verheiratete 30 Jahre alte loſe Vater ſeiner großen Freude Ausdruck, daß ſei Heinrich Dreher aus Freinsheim, der bereits Sohn im Herz⸗Jeſu⸗Heim Aufnahme gefunden habe. als rückf 15 vorbeſtvaft iſt, 7 vorbeſtrafte 20 Jahre 5 alte Jakob Dreher aus Oggersheim und der 19 Jahre alte Karl Jünger aus Oggersheim. Dieſes Kleeblatt ſtach am 20. Dezember 1936 vormittags gegen 11 Uhr auf einem Acker in der Gemarkung Studernheim, Abteilung Langgewann, zuſammen etwa zwei Zentner Spinat, den ſie in Säcke einfüll ten. 1 1 it ſtellten ſie bis zum nächſten Tag im Zi Jakob Dreher unter und verkauften de ü 5 1 1 a den Spinat auf dem Großmarkt in Mannheim. Den„ fun 5 G von 22 Mark teilten ſie 2. 5 15 Er ſpricht von den„treuen und unverdorbenen 5 e 05 ie 5 Augen ſeines Jungen“, den er mit frohem Herzen 0 6 kob Dreher entwendete außerdem ſchon der idr de ein am D ber 1936 allei 8 5 der Fürſorge der Barmherzigen Brüder ül au Dezember 1936 allein auf dem Studernheimer Wie ſehr dieſes rückhaltloſe Vertrauen mißbra Feld etwa 35 bis 40 Pfund Spin Wi hr dieſes rückhaltloſe 1 e ißbre 8. 8 55 Pfund Spi iat. N wurde und wie ſchändlich dieſer unglückliche V Heinrich Dreher wurde wegen eines gemeinſchaft⸗] hintergangen wurde, ging mit erſchreckender D o Wiih to V Here 8 S Miert Nie 90 55 8 5 0 lich 10 105 ten Verbrechens des„Mückfallotebſta ahls un⸗ lichkeit aus den Aus sſagen der als Zeugen vernom⸗ ter 2 zerſagung mildernder Umſtände zur Zuchthaus⸗ menen früheren Pf leglinge der Anſtalt hervor ſtrafe von einem Jahr, Jakob Dreher wegen eines Das Urteil lautete auf zweieinhalb Jahre gemeinſchaftlich verübten Vergehens des fortgeſetzten Zuchthaus und drei Jal ühre Ehrverlut J T„ 5 2 8 5 0 D Thau s). Diebſtahls zur Gefängnisſtrafe von acht Monaten Die Motorraodiebe gefaßt Am Ammerſee ereilte ſie ihr Schickſal J Lampertheim, 5. Juni. Am Sonntag wurde einem Spargelfeſtbeſucher aus Worms ſein in der Wilhelmſtraße abgeſtelltes Motorrad mit Bei⸗ wagen geſtohlen. Der Diebſtahl fand ſchnell ſeine Aufklärung. Zwei Burſchen aus Darmſtadt, 15 und 17 Jahre alt, hatten es ſich angeeignet und eine Reiſe nach Oberbayern unternommen. ren über Mannheim, Heidelberg, Ulm, und München bis zum Ammerſee. Dort ereilte ſie das Schickſal, als ſie nämlich von der Polizei an⸗ gehalten wurden und keine Papiere aufweiſen konn⸗ ten. Man nahm ſte in Polizeigewahrſam, und da ſtellte es ſich heraus, daß ſie noch im Beſitz von drei Damen⸗ und einer Herrenuhr waren, die ſie jeden⸗ falls ebenfalls geſtohlen hatten, um dieſe nach Bedarf zu Geld zu machen.— Vor einer hieſigen Wirtſchaft gerieten zwei junge Leute in eine Rauferei, wobei der Lampertheimer den Bürſtädter derart verprä⸗ gelte, daß er bewußtlos liegenblieb und ins Kranken⸗ hau“ gebracht werden mußte. Alte Artilleriſten kreffen ſich in Germersheim * Germersheim, 4. Juni. Germersheim wird am 5. und 6. Juni der Schauplatz des Pfälziſchen Waffengedenktages der ehemaligen ſchweren Artillerie ſein. Der Feſtausſchuß ruft aus dieſem Anlaß alle Kameraden zur Beteili⸗ gung an dieſem Treffen der alten Soldaten auf. Sie Augsburg U Viernheim, 1. Juni. Das Bürgermeiſteramt als Ortspolizeibehörde teilt mit: Vom 2. Juni bis 23. Juni ſind der Käfertaler Wald, Gemarkung Mann⸗ heim, und die Viernheimer? oſen für alle Perſonen, ob Fußgänger oder Radfahrer ſowie für alle anderen Fahrzeuge polizeilich geſperrt. Die Sperrung er⸗ folgt wegen Vornahme von Giftbeſtäubung gegen Forſtinſekten. Das Gift iſt lebens⸗ gefährlich. Der Sandhofer Weg kaun für den Durch⸗ gangsverkehr nicht benutzt werden. Der Verkehr nach Mannheim hat ſich ausſchließlich über die Um⸗ gehungsſtraße abzuwickeln. Vor dem Mannheimer Schöffengericht: Der Trick mit den Bildern Ein falſcher Vertreter— Eine Gefängnisſtrafe, das Ende vom Lied 1 ſtummenbeſchäftigungsſtelle in Bonn, zum Preiſe von 1,50 bis 2 Mark gekauft. Sämtliche Firmen erklärten natürlich, nachdem ſie den wahren Sach⸗ verhalt gehört hatten, daß ſie dieſe Bilder niemals dem Privatmann Schrinner abgekauft hätten. Sie hätten das rein der guten Sache willen getan, aus reinen Wohltätigkeitsgründen. Das verſteht ſich ja 40 auch von ſelbſt, daß man einem Mann, der Bilder von geringem Wert zu einem ſolch hohen Preiſe Angeklagte geſtändig, er wollte nur zu ſeiner teidigung anführen, daß er ja die Bilder ta ü von einer Taubſtummenanſtalt gekauft babe. er bedachte dabei allerdings nicht, daß er 5 den Gewinn von 3,50 Mark pro Stück in die 5 eigene Taſche ſteckte. Auch wollte er ſeine Notlage geltend mach Schrinner hat ſich mit dieſem iſſen del“ nicht zum erſtenmal befaßt. Er desſelben Vergehens bereits zweimal worden. Er wurde daher zu einer ſtrafe von einem Jahr und z ten verurteilt. Wegen der gemein er mit ſeinen Handlungen bewies, wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf d. ihm geringwertige Er ſelbſt hatte die Bilder, allerdings bei einer Taub⸗ don, Blut ut, Alterab Mhelte Jahren aberkannt. Die Unterſuchun Höhe von zwei Wochen angerechnet. anbietet, nichts abkauft. Im weſentlichen 1 5 75 is zum fügig 1 Hand. heſenden eim un⸗ aus den ehrwür⸗ daß ſein en habe, r D vernom⸗ r. Jahre wurde t in der t Bei⸗ ſchnell rmſtadt, net und Sie fuh⸗ ugsburg eilte ſie izei au: n konn⸗ und da gon drei e jeden⸗ Bedarf Firtſchaft i, wobei verprü⸗ ranken⸗ vird am iſchen ligen utsſchuß Beteili⸗ auf. iſteramt uni bis Mann⸗ erſonen, 4 anderen 45 ung er⸗ übung lebens⸗ Durch⸗ Verkehr zie Um⸗ amerikaner Sholes der Bau einer Schreib maſchine, bare lallerdings mit nicht sichtbarer Schrift) 1878 auf den Markt gebracht wurde. Mit ſichtbarer Schrift ſchrieb die von dem Deutſchen Wagner in Amerika 1888 erfundene„Underwoodſchreibmaſchine“ a land?“—— Die kleinſte Schule war in Evering⸗ Samstag, 5. Juni, Sonntag, 6. Juni 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 23. Sette Nummer 282 —— Briefkasten der NM 0 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines Wette.„Seit wann gibt es Goldzähne?“—— In Amerika wurde die erſte Goldkrone in den Sher Fahren eingeſetzt, in Deutſchland etwa in den ger Jahren, aber aus ſchon ſehr viel früherer Zeit meldet die Chronik einen Fall, wonach einem Menſchen eine Goldkrone angefertigt worden iſt, nämlich aus dem 16. Jahrhundert. Dieſes damals unerhörte Meiſterſtück brachte ein ſchleſiſcher Gold⸗ ſchmied fertig. Er verſtand es, einem Bauernſohn kunſtgerecht einen goldnen Zahn einzuſetzen. Dies wurde heimlich vorgenommen, und daher löſte die Entdeckung des goldenen Schimmers im Munde des Jungen das größte Erſtaunen der Zeitgenoſſen aus. Die Kunde von dem„güldenen Zahn“ verbreitete ſich wie ein Lauffeuer, und von weit her eilte man herbei, um das„Naturwunder“ in Augenſchein zu nehmen. Sogar die Gelehrten zerbrachen ſich die Köpfe, welche Bewandtnis es damit haben könnte. Eine Meinung ging dahin, daß das Waſſer jener Gegend goldhaltig ſein müſſe. Andere ſprachen ſich für ein Wunder aus. Am eifrigſten befaßte ſich mit der ſeltſamen Angelegenheit ein Profeſſor der Medizin an der Univerſität Helmſtedt. Er unter⸗ ſuchte den jungen Burſchen mehrere Male und legte ſeine Anſichten in einem dicken, lateiniſch geſchrie⸗ benen Buche nieder. Was darin ſteht, mutet uns Nachfahren als ganz merkwürdig an. Der gelehrte Profeſſor glaubte allen Ernſtes an übernatürliche Einwirkungen; er verſtieg ſich ſogar ſo weit, den goldenen Zahn als ein Gnadenzeichen Gottes für das Heilge Römiſche Reich Deutſcher Nation zu er⸗ klären, und zog darüber hinaus die ſeltſamſten Schlußfolgerungen für das Schickſal des Reiches. Die Herrlichkeit mit dem goldenen Zahn nahm jedoch für den Beſitzer wie für den naiven Profeſſor ein verhängnisvolles Ende. Als das Gold ſich ſtark ab⸗ genutzt hatte, ging das„Wunder“ auseinander. Der junge Mann, der ſich für Geld auf Jahrmärkten hatte anſtaunen laſſen, ſetzte man hinter Schloß und Riegel, und ſein gelehrter Gönner brauchte für den Spott nicht zu ſorgen. O. N.„Was verſteht man unter einem Schlinger⸗ tank?“—— Schlingertank iſt eine 1910 von Inge⸗ nieur Hermann Frahm erfundene Vorrichtung zur Dämpfung der Schlingerbewegung eines Schiffes. Die Vorrichtung beſteht aus mehreren quer im Schiff angebrachten Waſſerkammern von Ueförmiger Ge⸗ ſtalt. Die Seitenbehälter ſind bis zur Hälfte mit Waſſer gefüllt und unten durch einen Kanal mit⸗ einander verbunden. Oben verbindet die beiden Be⸗ hälter eine Luftröhre. In der Ruhelage iſt der Waſſerſtand in beiden Kammern gleich. Bei Schlin⸗ gerbewegungen durch Seegang füllt ſich die eine Seitenkammer mit Waſſer, während die andere Kam⸗ mer um die gleiche Menge leer wird, Durch die un⸗ gleichen Waſſerſtände entſteht auf det einen Seite ein Uebergewicht, welche das Schiff gegen die Kraft der andringenden Meereswellen zu neigen beſtrebt iſt. Dieſe Anlagen arbeiten vollkommen ſelbſtändig. W. F.„Wie weit iſt früher der Kettenſchlepper auf dem Neckar gefahren?“—— Der Kettenſchlepp⸗ betrieb ging von Heilbronn nach Mannheim. Die Schleppkette war 115 Kilometer lang, wog 50 000 Zentner und koſtete 600 000 Mk. Vielleicht wenden Sie ſich einmal an die Hafenverwaltung in Heil⸗ hronn. Wappen.„Können Sie mir die Wahrzeichen fol⸗ gender Städte nennen: Nürnberg, Landshut i.., Frankfurt a.., Halle a. d.., Lübeck, Bremen, Urach, Ulm und Regensburg?“—— Nürnberg hat einen großen in Stein gehauenen Ochſen, der an der Fleiſcherbrücke ſteht, Landshut i. B. hat über dem Eingang zum Hohen Turm einen Totenkopf, Frank⸗ furt a. M. hat einen auf einer Brücke ſtehenden eiſernen Hahn und im Römerſaal angebrachten Raben, Halle a. d. S. hat als Wahrzeichen einen auf Roſen gehenden Eſel, und Hamburg hat einen Eſel am Dom, der auf einem Dudelſack pfeift. Als In⸗ ſchrift ſteht darunter:„De Welt hett ſick omgekehrt, drumm hebb ick arme Eſel piepen lehrt!“ Lübeck zeigt an dem ausgehauenen Laubwerk der Marien⸗ kirche eine Maus, Bremen eine Henne mit Küken unter den Flügeln im Ratskeller, Urach in Schwaben auf dem Schloſſe das Bild eines Ebers, Ulm ein Brettſpiel mit einer Katze, Regensburg hat den größ⸗ ten und kleinſten Stein der Donaubrücke und einen an dieſer angebrachten Mann, der nach einem ande⸗ ren am Dom befindlichen blickt. . K.„Wer hat die erſte Schreibmaſchine erfun⸗ den?“—— Die erſte Schreibmaſchine wurde dem Engländer H. Mill 1714 patentiert. Ibm folgte 1888 der franzöſtſche Buchdrucker Progrin, 1864 der Oeſter⸗ keicher Mitterhofer u. a. 1867 gelang dem Nord⸗ die von der Waffenfabrik Remington als erſte brauch⸗ Schule.„Wo iſt die kleinſte Schule in Deutſch⸗ uſen bei Bremen. Dieſe Schule, die vor einiger aufgehoben wurde, hatte nur zwei Schüler Führer der Tapferkeits⸗ 25 Welche Spann⸗ S. G. 1 Flugſchein.„Wie erwerbe ich mir den Motorflug⸗ ſchein K 22 Wo muß ich mich hinwenden und wie teuer kommt er? Geſchieht die Ausbildung durch den De(Schülerlager) oder durch private Fluglehrer?“ 8 Wenden Sie ſich an das Nationalſozialiſtiſche Fliegerkorps. Dort erhalten Sie jede gewünſchte Auskunſt. W. 100.„Bekommt eine Hausangeſtellte(22 Jahre), die acht Monate in der jetzigen Stellung tätig iſt, Urlaub und wieviel? Was muß für Eſſen während der Urlaubszeit vergütet werden? Wie hoch iſt der Urlaub nach einem Dienſtjahr?“—— Nach den Richtlinien des Treuhänders ſoll eine Hausange⸗ ſtellte im erſten Dienſtjahr eine Woche Urlaub be⸗ kommen. Dieſen kann die Hausangeſtellte nach ſechs⸗ monatiger Beſchäftigungszeit beanſpruchen. Für dieſe Zeit muß der Lohn weitergezahlt werden und eine Vergütung für Koſt und Wohnung mit 1,40 Mark je Tag. 5 Die Urlaubszeit beträgt für das 1. und 2. Dienſtjahr jeweils eine Woche E. M. Rheinau.„Meine Schweſter führt meinem penſionierten Vater(Lehrer), verwitwet, den Haus⸗ halt in Norddeutſchland. Hat meine Schweſter nach dem Tode meines Vaters mit einer Rente zu rech⸗ nen? Meine Schweſter, die ſchuldlos geſchieden wurde, erhält von ihrem Mann eine gerichtlich ſeſtgeſetzte Unterſtützung. Der Mann hat ſich wieder verheira⸗ tet und iſt in der Reichsverſicherung für Angeſtellte rerſichert. Hat meine Schweſter Auſpruch auf eine entl. Witwenrente?“—— Ihre Schweſter hat in bei⸗ den Fällen keine Rente zu erwarten. Wette.„Mit was für Motoren war das Luftſchiff Hindenburg ausgerüſtet?“—— Das Luftſchiff Hin⸗ denburg war mit Benz⸗Dieſelmotoren ausgerüſtet. O. M.„Wodurch entſtand die Bezeichnung „Paradeplatz“ in Mannheim?“—— Der Paradeplatz hieß im 18. Jahrhundert Alarmplatz. Er war Truppenſammelplatz und wurde vor der Bepflan⸗ zung noch bis in die 1880er Jahre zu militäriſchen Paraden verwendet. Technik.„Bedeutet„kopfgeſteuert“ und„oben⸗ geſteuert“ bei Krafträdern dasſelbe? Wird durch den Einbau der Königswelle die Leiſtung des Motors erhöht?“—— Kopf⸗ und obengeſteuert iſt dasſelbe; die Ventile ſind hängend angeordnet zum Unter⸗ ſchied von untengeſteuert, wo die Nockenwelle unten liegt und die Ventile ſeitlich angeordnet ſind. Die Königswelle wird nur bei obengeſteuerten Maſchi⸗ nen angewandt und an Stelle der Ventilſtöſſel ein⸗ gebaut. Bei einer Verwendung der Königswelle werden die Kipphebel unmittelbar durch die Nocken⸗ welle betätigt, während bei Stöſſelverwendung die Kipphebel im Steuergehäuſe angeordnet ſind. Beim Einbau der Königswelle wird wohl ein ruhigerer Lauf gewährleiſtet, eine unbedingte Mehrleiſtung wird nicht erzielt, da eine Veränderung im Verbren⸗ nungsraum uſw. nicht ſtattfindet. W. H.„Was kann ein Architekt für Herſtellung eines Bauplanes für die Bauleitung eines drei⸗ aſtöckigen Wohnhauſes mit je 2 Zimmern, Küche und Bad zwiſchen einer Baulücke zum Ausbauen als Honorar berechnen? Es ſoll kein Villabau, ſondern ein gewöhnliches Arbeiterwohnhaus ſein mit 9 Meter Straßenfront.“—— Hierüber kann Ihnen die Fach⸗ gruppe Architekten Auskunft geben. Frau S.„In unſerer Nachbarſchaft im Hof wer⸗ den öfters Schießübungen auf Spatzen abgehalten. Es iſt doch ſicher nicht angebracht zur jetzigen Zeit, wo doch die Brutzeit beſteht, auf Vögel zu ſchießen, da die Jungen ſonſt elend dem Hungertode preisgege⸗ ben ſind. Außerdem iſt auch der Hof nicht der geeig⸗ nete Platz, um Vögel abzuſchießen, da dadurch Men⸗ ſchen in Gefahr kommen können. Solche Schießerei verſtößt doch ſicher gegen das Tierſchutzgeſetz?“—— Ohne polizeiliche Erlaubnis darf in dem Hof nicht auf Spatzen geſchoſſen werden. Die Vernichtung von Spatzen, beſonders der fungen Brut, verſtößt nicht gegen das Tierſchutzgeſetz, im Gegenteil, alle Haus⸗ beſitzer wurden aufgefordert, die Spatzenbrut zu be⸗ ſeitigen. Wegen des Schießens im Hof wenden Sie ſich am einfachſten an die zuſtändige Polizeiwache. S. Sch.„Sind meine diesjährigen Maimarktloſe Ny. 21954 und 35 504 gezogen worden?“—— Obige Nummern haben nicht gewonnen. Srafrtisefte Matschldge Frl. R.„Wie können Sommerſproſſen mit dau⸗ erndem Erfolg beſeitigt werden?“—— Sommer⸗ ſproſſen ſind Anſammlungen von Farbſtoffen in der Haut, die unter dem Einfluß des Sonnenlichts ent⸗ ſtehen. Die Anlage dazu iſt erblich. Eine wirkſame Entfernung iſt nur möglich durch ärztliche Behand⸗ lung. Empfohlen werden auch folgende Behand⸗ lungsarten: Man betupft vor dem Schlafengehen die Sommerſproſſen regelmäßig mit Zitronenſaft. Dieſes Mittel greift die Haut nicht an und iſt völlig unſchäd⸗ lich. Man kann die Sommerſproſſen auch durch Waſ⸗ ſerſtoffſuperoxydſalbe bleichen. Man kann auch vor⸗ beugen durch gelblichbräunlichen Puder oder durch Einkremen mit Lichtſchutzſalbe. zu- a 8 Berſicherungsamt front können Sie gemäß Ziff, Metall.„Wie kann ich Nickel wieder auffriſchen?“ —— Zur Auffriſchung des Nickels empfehle ich folgendes Verfahren: Man ſetzt auf eine Taſſe denaturierten Spiritus etwa 20 Tropfen Schwefel⸗ ſäure zu. Damit befeuchtet man einen Lappen und fährt ſo lange über das Nickel, bis der Beſchlag weg iſt. Man muß ganz leicht reiben. Dann wird gut nachgetrocknet. Flecken.„Kann man Fliegenſchmutz aus ſeidenen Lampenſchirmen entfernen?“—— Fliegenſchmutz aus ſeidenen Lampenſchirmen entfernt man leicht, indem man etwas Spiritus in einem kleinen Fläſch⸗ chen im Waſſerbade gut anwärmt(Vorſicht!) und mit dem warmen Spiritus mittels eines Wattebau⸗ ſches die Schmutzflecken leicht abtupft. Beim Ab⸗ tupfen hält man ein Tuch hinter die Seide. Abreiben iſt zu vermeiden, damit der Spiritus keine Ränder hinterläßt und der Stoff nicht beſchädigt wird. Frau O.„Wie entferne ich Flecken aus einem Terrazzo⸗Fußboden?“—— Wenn man wiſſen will, womit man die Flecken entfernt, muß man zunächſt wiſſen, wie ſie zuſtandegekommen ſind. Sind es Flek⸗ ken von Malerfarben oder ähnlichem Material? Daun empfiehlt es ſich, ſie mit Terpentin abzuxeiben. Oft hilft auch ein Aufſtrich von grüner Seife und Terpentin, der etwa 24 Stunden liegenbleiben muß. In Drogerien gibt es auch ein Präparat, das Maler⸗ ſchmutz entfernt. Flecken anderer Art können mit einem Zuſatz von Salzſäure zum Scheuerwaſſer be⸗ handelt werden. Vogel.„Wie entferne ich Ungeziefer von Zim⸗ merwpögeln?“—— Um das Ungeziefer von Zimmer⸗ vögeln zu entfernen, iſt der Vogelkäfig mit einem weißen Tuch zu bedecken. Am nächſten Morgen wird das Tuch mit Ungeziefer bedeckt ſein. Nach Bedarf iſt das Verfahren zu wiederholen. Gleichzeitig iſt zu empfehlen, den Kanarienvogel mit Läuſepulver einzupudern. Dabei ſind die Augen zu ſchützen. Läuſepulver iſt in Drogerien und Samenhandlungen erhältlich. Garten.„Wie kann ich am einfachſten Wühlmäuſe beſeitigen?“—— Zur Bekämpfung der Wühlmäuſe gibt es verſchiedene wirkſame Mittel. Bewährt hat es ſich, in die Gänge Lappen zu ſtopfen, die mit Pe⸗ troleum getränkt find. Dieſes Mittel iſt auch wirk⸗ ſam gegen Maulwürfe und Feldmäuſe. Schlägt man auf dem Grundſtück in Abſtänden von etwa fünf Meter Pfähle ein und klopft gegen dieſe mit einem Hammer mehrmals täglich, ſo ziehen die Wühl⸗ mäuſe aus und meiden den Bezirk. Die feinen Er⸗ ſchütterungen der Schläge pflanzen ſich im Boden fort und ſind den Mäuſen offenbar unangenehm. Es hat ſich ja auch ſchon in anderen Fällen erwieſen, daß Tiere auf Schwingungen und Töne, die dem Men⸗ ſchen oft nicht wahrnehmbar, mindeſtens aber nicht unangenehm ſind, ſehr empfindlich reagieren. Ein weiteres Mittel zur Bekämpfung der Wühlmäuſe iſt das Anpflanzen von Wolfsmilch(Euporbia Lathy⸗ vis) an Beeträndern, denn ſie meiden bald die Ge⸗ gend. Schließlich können die Wühlmäuſe noch in Fallen gefangen werden. Es empfiehlt ſich, bei der feinen Witterung der Mäuſe die Fallen nur mit Handſchuhen anzufaſſen, die man zuvor gründlich mit friſcher Erde abgerieben hat. Frau K.„Wie bann ich Glanöſtellen aus dunk⸗ lem Tuch entfernen?“—— Glanzſtellen im dunklen Tuch laſſen ſich mit Efeuwaſſer entfernen. Efenblät⸗ ter werden, knapp mit Waſſer bedeckt, einmal auf⸗ gekocht, dann läßt man ſie eine Weile ziehen. Mit der abgegoſſenen heißen Löſung bürſtet man den Stoff, läßt abtropfen und etwas antrocknen, worauf man den Stoff von links ſanft bügelt. Frau F.„Wie kann man ſeidene Strümpſe lange haltbar machen?“—— Seidene Strümpfe kann man bei geeigneter Behandlung lange erhalten, wenn man zunächſt jedes Paar vor dem erſten Gebrauch fünf Minuten in kaltes Waſſer legt. Dadurch wird die Farbe beſſer erhalten, aber auch die Dauerhaf⸗ tigkeit um das Doppelte erhöht. Sie müſſen triefend naß zum Trocknen aufgehängt werden, dann ſchmie⸗ gen ſie ſich beſſer dem Bein an. Man wäſcht ſie am beſten, indem man Seifenflocken in heißem Waſſer auflöſt und dann kaltes Waſſer zugießt, die Strümpfe alſo in lauwarmem Waſſer wäſcht. Minderwertige Seife greift das Seidengewebe an! Nenten-Angelegenfſieiten G. M.„Iſt ein Rentenbezug von rund 82 Mk. mo⸗ natlich aus der Angeſtelltenverſicherung, wofür ſeit Be⸗ ſtehen die geſetzlichen Beiträge geleiſtet wurden, für einen verheirateten Privatbeamten i. R.(65 Jahre), der außer einer freiwilligen Ruheſtandsunterſtützung ſeitens der Firma von etwa 150 Mark monatlich, keinerlei Einkünfte hat, und welche Unterſtützung jederzeit aufgehoben werden kann, einkommenſteuer⸗ pflichtig?“—— Eine Monatsrente von 82 Mark iſt mit der Penſion von 150 Mark ergibt ſich daraus ein Jahreseinkommen von 2784 Mk., und nach Ab⸗ zug der normalen Werbungskoſten und Sonder⸗ leiſtungen bleibt immer noch ein Nettoeinkommen, das der Einkommenſteuerpflicht unterliegt. Praktiſch hängt jedoch die Frage der Einkommenbeſteuerung, wenn ſonſt keinerlei Einkommen vorhanden iſt, von der Frage ab, ob Sie zu einer Einkommenſteuer⸗ erklärung aufgefordert werden. Wenn dies nicht ge⸗ ſchieht, bleiben Sie von der Einkommenſteuer für die Rente frei. i 1 5 A. K.„Kann ich vom 60, Lebensjahr ab, wenn ich ſchon längere Zeit arbeitslos bin, Ruhegeld aus der Angeſtelltenverſicherung erhalten?“—— Wenn Sie das 60. Lebensfahr vollendet haben und ſeit mindeſtens einem Jahr ununterbrochen arbeitslos ſind, gelten Sie gemäß s 307 AB. als berufsunfähig und können das Ruhegeld aus der Angeſtelltenver⸗ ſicherung beantragen. Dieſes wird für die weitere Dauer der Arbeitsloſigkeit gewährt, und es fällt mit dem Ablauf des Monats weg, in dem Sie in eine eee rſicher begel b er- die hierfür notwendige e! 5 über die Mitgliedſchaft zur Deutſchen Arbeitsfront beantragen, wenn Sie infolge Krankheit, Unfall, In⸗ validität oder Alter dauernd erwerbsunfayig ſind. Die Zahlung der Invaliden⸗Unterſtützung beginnt früheſtens mit dem Beginn der ſtaatlichen Unter⸗ ſtützung. Erſchöpfende Auskunft erhalten Sie durch die Arbeitsfront. Ftemner fragen W. K.„Ich bin Vater von zwei Kindern im Alter von 6 und 7 Jahren und Angeſtellter in einem hieſigen Betrieb. Neben meinem Gehalt habe ic aus einer Hypothek noch eine kleine Nebeneinnahme. Bis zu welchem Betrag bin ich von der Einkommen⸗ ſteuer befreit(alſo nicht Lohnſteuer, die ſa automa⸗ tiſch einbehalten wird)? Sind Rückzahluneen an eine Bauſparkaſſe bei der Einkommenſteuer ahgugs⸗ fähig?“—— Wenn Sie außer Ihrem Lohneinkom⸗ men noch Nebeneinnahmen aus Kapital(Hypothe⸗ kenzinſen) haben und wenn Ihr ſteuerpflichtiges Geſamteinkommen weniger als 4000 Mark beträgt, ſo bleiben Hypothekenzinſen praktiſch von der Ein⸗ kommenſteuer frei, weil Sie zu einer Einkommen⸗ ſteuererklärung nicht verpflichtet ſind es ſei denn, daß Sie vom Finanzamt dazu aufgefordert werden. Beträgt Ihr Einkommen mehr als 4000 Mk. und betragen die Hypothekenzinſen mehr als 300 Mk., ſo ſind Sie zu einer Einkommenſteuererklärung ver⸗ pflichtet und die Zinſen werden zur Steuer heran⸗ gezogen. Betragen dagegen im letzteren Fall die Zinſen weniger als 300 Mk. im Jahr, ſo gilt das gleiche wie oben für den Fall angegeben, daß Ihr Geſamteinkommen weniger als 4000 Mik. ausmacht. Sie ſind alſo im letzteren Fall an ſich nicht verpflich⸗ tet, eine Einkommenſteuererklärung abzugeben und bleiben daher für die Hypothekenzinſen von der Steuer frei, es ſei denn, daß das Finanzamt Sie zur Abgabe einer Einkommenſteuererklärung auf⸗ fordert. e ee Se Of chf Hife-Zent de Hcz bur Steuer.„Ich muß an meinen Vater eine monat⸗ liche Unterſtützung von 5 Mk. bezahlen. Wieviel Steuernachlaß erhalte ich in dieſem Falle?“—— Hier gibt es keinen Steuerabzug. Nach§ 12 des Einkommenſteuergeſetzes heißt es: Nicht abzugs⸗ fähige Ausgaben ſind freiwillige Zuwendungen und Zuwendungen an geſetzlich unterhaltungsberechtigte Perſonen, auch wenn dieſe Zuwendungen auf einer beſonderen Vereinbarung beruhen. Ein Steuernach⸗ laß wir nur gewährt, wenn die Unterſtützung un⸗ geführ 10 v. H. des Einkommens beträgt und als Belaſtung zu betrachten iſt. Der Betrag iſt in die⸗ ſem Fall ſicher zu gering. Juristische Sragen D. A. Auf Ihre Anfrage in Nr. 207 der RM erhalten wir von fachärztlicher Seite folgende Auf⸗ klärung:„Die Berechnung für Röntgenleiſtungen erfolgt nach den in der allgemeinen deutſchen Ge⸗ bührenordnung für Aerzte feſtgeſetzten Sätzen. Dieſe Gebühren ſetzen ſich zuſammen: 1. aus dem Un⸗ koſtenfatz für Filme, Benützung des Apparates uſw., 2. aus dem röntgenärztlichen Honorar des für die Röntgenleiſtung verantwortlich zeichnenden Arztes. Bei niedergelaſſenen Röntgenologen mit eigener Apparatur ſind das röntgenärztliche Honorar und der Unkoſtenſatz an dieſen zu zahlen. Bei an einem Krankenhaus angeſtellten Röntgenologen er⸗ hält den Unkoſtenſatz das Krankenhaus, dem die Apparatur gehört, während das röntgenärztliche Ho⸗ norar der angeſtellte verantwortliche Leiter der Rönt⸗ genabteilung erhält. Die Verrechnung erfolgt dann auch meiſt entſprechend getrennt auf zwei Rechnun⸗ gen. Die Geſamtſumme bleibt aber natürlich im⸗ mer gleich, ob Unkoſten und Honorar getrennt oder auf einer Rechnung berechnet werden. In dem vor⸗ liegenden Fall bezieht ſich die Rechnung des Kran⸗ kenhauſes nur auf die Unkoſten. Die Rechnung des Chef⸗Arztes der Röntgenabteilung dagegen ſtellt das röntgenärztliche Honorar dar. Die Bezahlung des Honorars kann alſo vechtlich nicht abgelehnt werden, auch nicht mit dem Hinweis, daß die Frau des Frageſtellers den Röntgenarzt nicht konſultiert und nicht geſehen hätte. Die Tatſache, daß die Frau zur Röntgenunterſuchung erſchien, muß ſchon als ihre Einwilligung hierzu angeſehen werden, andernfalls hätte ſie ja die Unterſuchung ablehnen können. Der Röntgenarzt braucht bei der Anfertigung der Auf⸗ nahme nicht zugegen zu ſein. Seine Aufgabe iſt es vielmehr, das Röntgenbild wiſſenſchaftlich zu deuten. Es iſt auch vollkommen abwegig, dem behandelnden Arzt daraus einen Vorwurf zu machen, daß er eine Röntgenunterſuchung anordnete,„weil er in ſeiner Behandlung nicht ein noch aus weiß“! Der Arzt iſt ſogar verpflichtet, eine Röntgenunterſuchung an⸗ zuordnen, wenn ein unklarer Fall dadurch 1 werden könnte, ja er macht ſich der Fahrl 12 5 ſchuldig und ſtrafbar, wenn er es in den entſpre⸗ chenden Fällen unterläßt. Zur Ausführung einer Röntgenunterſuchung iſt aber nur der berechtigt, der Fachausbildung beſitzt.“ P. Die Auftragsbeſtätigung enthält die Bedin⸗ gung, daß mündliche Abreden keine Gültigkeit haben. Da in der Auftragsbeſtätigung Ratenzahlungen nicht ſchriftlich feſtgelegt ſind, werden Sie ſich darauf nicht berufen können. Keinesfalls aber können Sie aus der Auftragsbeſtätigung ableiten, daß Sie erſt mit der Lieferung die Ratenzahlungen beginnen ſollten. Wenn „ te, daß Sie in Rate gen len iſt ſie mit Wahrſcheinlichkeit von der An⸗ angen, daß die g beginnen werden. Eine Lieferung r Begleichung der Raten oder ohne Ein⸗ der Nach te werden Sie nicht erreichen 5 5 die Auftragsbeſtätigung die 9 erletde, alf Zug um 820 gegen Zahlung der Ratenzahlungen ſofork 4 Samstag. 5. Juni/ Sonnt: CC.... ͤ * 8 5 Orenslein& Koppel AG. Berlin Keine Dividende/ Erhöhie Abschreibungen s wird kein Gewinn und Verluſt ausgewieſen bei ngen, die vo 835 auf 10 22% erhöht wur⸗ Eine Dividend wie bereits mehrfach be⸗ vortrag 1937 vor⸗ beacht⸗ tigt. Jahr ke wird noch ſeh erke ſind voll beſche Stützung der englischen Schiffohri im Pazifik Die Neichskonferenz beschlienſ Siaalsunſersfüßung Ir Neubaufen Kampfmaßnahmen gegen die Sub venilonspolifik fremder Staafen Die engliſche We noch ſche in London, die ine für die eng eltreichskonferenz etwa 14 Tage lang dauern wird, hat Schiffahrt ſehr wichtige Entſche 1 7 fed wird ſich mit 51 v. H. an dem Bau zweier 25 000⸗ Dampfer für die Union Steamſhip Company of New nd und für die Canadian Auſtralian Line betetligen. er Baukoſten, die insgeſamt etwa 27 n, wird von den drei Dominien Neuſeeland, Auſtralien gemeinſam übernommen. England Tonnen⸗ Zea⸗ Der la betrage und Mit dieſem Entſchluß hat die Weltreichskonferenz den drohenden Zuſammenbruch der beiden bedeutendſten briti⸗ ſchen Schiffahrtslinien im Pazifiſchen Ozean Einhalt getan Nur mit größter Anſtrengung hatten ſch die beiden Linien noch gegen die ſtarke amerikaniſche und japaniſche Konkur⸗ renz halten können. Seitdem die Amerikaner immer modernere, ſchnellere und luxuriöſere Dampfer bauten, mit denen ſie den Dienſt von der Weſtküſte der Vereinigten Staaten nach den Hawaiiſchen Inſeln und den britiſchen Dominien am Pazifiſchen Ozean verſahen, konnten di l tiſchen Schiffahrtslinien dagegen nicht mehr aufkommen. Sie hatten ſich deshalb ſchon entſchloſſen, ihre Fahrten zwi⸗ ſchen Kanada, Auſtralien und Neuſeeland ganz aufzugeben. Auf der Weltreichs konferenz wurde die Bedeutung der britiſchen Seefahrt im Pazifiſchen Ozean für die Aufrecht⸗ erhaltung gedeihlicher wirtſchaftlicher Beziehungen der Reichsteile untereinander und darüber hinaus zum nicht⸗ engliſchen Ausland eingehend beſprochen. Das war nun, daß durch den Entſchluß der britiſchen Regierung die britiſche Schiffahrt im Pazifik nicht nur beſtehen bleibt, ſondern ihrerſeits große Anſtrengungen machen wird, um den Amerikanern und Japanern ihrerſeits Konkurrenz zu machen. Das alte Mittel ſtaatlicher Unterſtützungen kommt ihr dabei zu Hilfe. Man iſt bei dieſen Maßnahmen aber ben, ſondern verſucht, der amerikaniſchen Schiffahrt einen weiteren Schlag zuzufügen. Der Zwiſchenhandel von Australien und Neuſeeland ſoll in Zukunft völlig der bri⸗ tiſchen Schiffahrt vorbehalten bleiben, um dadurch ſich für eine amerikaniſche Maßnahme zu entſchädigen, die alle „Küſten“⸗Schiffahrt für das Gebiet der Vereinigten Staa⸗ ten amerikaniſchen Schiffen vorbehält und dadurch die bri⸗ tiſche Schiffahrt ſogar von dem Frachtverkehr zwiſchen den Vereinigten Staaten und den Hawaiiſchen Inſeln ausſchloß. Inzwiſchen haben ſowohl das neuſeeländiſche als auch das auſtraliſche Parlament Geſetze vorbereitet, die ähnliche Beſtimmungen bezüglich alleiniger britiſcher Schiffahrt an den Küſten der britiſchen Dominien am Paziſiſchen Ozean treffen. So dürfte ein Wettbewerb einzelner fremder Linien unmöglich werden und die Schiffahrt auf beiden Seiten des Ozeans bald wieder in„nationalen“ Händen ſein. Man glaubt indes in gut unterrichteten Londoner Krei⸗ ſen, daß das britiſche Weltreich von ſolchen örgſtiſchen Maßnahmen abſehen wird, wenn ſich die Vereinigten Staaten und andere beteiligte Länder dazu bereit erklären ſollten, ihre Subventionen an Schiffahrtslinien ganz ein⸗ zuſtellen. Eine ſolche Abmachung wurde in engliſchen Krei⸗ ſen ſchon längſt gewünſcht, doch bisher von keinem anderen Staat beachtet. Nun wird erwartet, daß die Entſcheidung der Weltreichskonferenz, ihrerſeits die britiſche Schiffahrt mit Ergebnis nicht ſtehen geblie⸗ Subventionen zu ſtützen, die anderen Länder verhandlungs⸗ bereiter machen wird. Im Falle einer ſolchen gemeinſamen Abmachung würde die paziſiſche Schiffahrt wieder eine ge⸗ ſunde Baſis des freien Wettbewerbs erhalten. * Die Weltreichskonferenz und Handelsvertrag mit Amerika Keine endgültige Entſcheidung zu erwarten Von unſerem Londoner Vertreter * London, 5. Juni, Die öffentliche engliſche Meinung ſteht ſeit einigen Tagen ſtark unter dem Eindruck der gro⸗ en wirtſchaftlichen und politiſchen Intereſſen, die bei den orverhandlungen über einen eee zamerikaniſchen Han⸗ Spertrag auf dem Spiel ſtehen. Die Annahme, daß in ſer Angelegenheit kritiſche Entſcheddungen der Londoner Reichskonferenz bevorſtünden, iſt jedoch irrig. Die Kon⸗ ferenz ſetzte am Freitag anhand eines Vortrages von Eden ihre allgemeine außenpolitiſche Runs ſchau ſort und wird uch heute mit der Außenpolitik— nämlich mit der künf⸗ Rolle des Völkerbundes, beſchäftigt ſein. Auf dem e Gebiet iſt man lediglich in⸗ bweit rorxoncelemm: als die ſche Regierung den Dominien eine 1 amerikaniſche Vorſchlagsliſte ur Erleichterung der Einfuhr nach England bekannt ge⸗ die auch gewiſſe Opfer von den lang wirtſchaft⸗ orteuren der Dominien fordert. Die amerikani⸗ ie 6 Wünſche ſind den intereſſierten Kreiſen der D Dominien unbekannt geblieben und haben dort den bei allen sverhandlungen üblichen Widerſpruch aus⸗ iche Wirkungen machen ſich in England ſelbſt . Die Lage wird weiter durch die Innenpolitik er Dominien kompliziert. In Auſtralien zum Beiſpiel ſtehen Neuwahlen bevor Die Rei f ſelber iſt nicht in der Lage, die auf hieſe Weiſe auftretenden Einzelfragen zu klären. Sie kann nur durch eine Entſchließung, die übrigens in acht bis zehn Tagen zu erwarten iſt, den handelspolitiſchen Er⸗ wägungen der nächſten Monate in England und den übri⸗ gen Teilen des Reiches eine mehr oder minder günſtige Richtung geben. 9153 13 * Porzellanfabrik C. M. Hutſchenrenther Al, Hohen⸗ berg.— Sanierung. In der Aufſichtsratsſitzung wurde der Ahſchlu ß für 1986 vorgelegt. der unter Berückſichtigung der laufenden Abſchreibungen noch einen Verluſt von rund 68 000(i. V. 76 579)/ ausweiſt, um den ſich der Verluſt⸗ vortrag auf insgeſamt 399 000„ erhöht. Im neuen Jahr iſt die Entwicklung günſtiger. Mit Rückſicht hierauf glaubt die Verwaltung nunmehr den Zeitpunkt gekommen, die be⸗ reits ſeit längerer Zeit angekündigte Kapital⸗Reorganiſa⸗ tion vorzunehmen. Zu dieſem Zweck wird der auf den 1. Juli d. J. einzuberufenden HV. vorgeſchlagen werden, das Grundkapital der Geſellſchaft durch Zuſammenlegung der 1,3 Mill./ Stammaktien, unter Einziehung von 112 600 Mark eigenen Aktien, im Verhältnis 311 ſowie der 1 220 000 Mark Vorzugsaktien Lit. A und B unter gleichzeitiger Um⸗ wandlung dieſer Vorzugsaktien in Stammaktien und Ver⸗ zicht auf rückſtändige Wart„Dividenden im Verhältnis :2 zuſammenzulegen. Weiterhin haben ſich die der Geſell⸗ ſchaft naheſtehenden 1 1 bereit erklärt, von ihren For⸗ derungen gegen das Unternehmen 220 00/ gegen Aushän⸗ digung von zinsloſen, nur aus dem Gewinn künftiger Jahre nach Ausſchüttung einer Dividende von 5 v. H. in Teilbeträgen tilgbaren Genußſcheinen zu ſtreichen und 590 000„ neue Stammaktien der Geſellſchaft unter Anrech⸗ nung auf einen eutſprechenden Betrag der Bankſchuld zu übernehmen. Das künftige Kapital der Geſellſchaft wird demnach 1 800 000% betragen. Die durch dieſe Maßnahmen gewonnenen Mittel ſollen oußer zur Tilgung des Verluſt⸗ vortrages zur Neubildung des Reſexvefonds in der geſetz⸗ lichen Höhe und zur Vornahme von Abſchreibungen und Rückſtellungen, insbeſondere auf Anlagewerte, Verwendung finden. * Hartmann u. Braun AG, Frankfurt a, M. Aus 491 170 tz297 555)/ Reingewinn werden 4%(0) v. H. Dividende ausgeſchüttet und der Verluſtvortrag von 187 159 getilgt. - UN e e Mannheimer Zeitung tung teilt mit, rung ihrer Ak ſcheinlich auf ein gewiſſen Seite in ein tung tet wird, liegen, muß bei e der Geſellſ ten in erſter werden. Der nicht fert iggeſtel daß er burg Geſellſchaf In ſpruchung werden werden konn em erne weiſe aufzuweiſen überſchuß erträge 0,04 Mill. J. verbleibt (219 703 //), ſich Mark auf 496 505 95 gen, wieder 8 v. H. Di den Rücklagen z gefüllt werden, und 103 tragen. konnte die ſortſetzen. Mill. ebm, d. an Gewerbe von 279 auf um 9,4 v. rechnung Mill. I. (1,64), H. bungen von von 2140 150 wird. * S. E. G. Nachdem in Mill. Mark. nur gering, auch höchſbe von gungen erbrachten 0,09(0 n un 0,007) und außerordentliche Er Reingewinn um den Vortrag von 5 bere bemerkenswer tungen um 2,2 ſichtigung von 87 nur Harburger Vilhelmsburg. t berichtet ie an di ten. Ut hat. 142 118 le und 2 9. 316 die Großabnehmer vermehrte. ſtellten dazu Zinſen und 2,11 2 Standard Elektrizitäts⸗Geſellſchaft, S. E. u. Geneſt, Tele⸗ für 1936 bekannt⸗ liegt nunmehr den phon Berliner) gearbeitet haben. 14,2 tr Mechaniſche Weberei AG, da tien nicht für 17 ir Umla daß ſie Zuſammenlegunt iner neben de 1 einen uß ß ſie die berecht f geſetzt bei det Neuordnung 8 verſchiedenen r bekannte per ann ab He er 8 0 6 el Zittau/ Sachſen. einget e ist 1 We 2 ute inn Gummiwaren⸗Fabrik Phönix 8 war Die weſentlich für di Steigerung ſe In den erſten Geſchäftsgang lebhaft, * Thüringer Gasgeſellſchaft, den letzten Erhöhung Die Gasabgabe h. um Z, uiduſtrie zu. Mill. in H. um ſich eten 4,17) (12 54) die Ausſchüttung von unv. 7 über jühren, di Wieder 8 v. mußle ugunges mö zeitweiſe Geſamtumſätze 1 Abrechnung Mill. 08), Zi ein 237)/ erhöht. vidende 3 148 Monaten ſo daß auch fü der Dab um 15,23 Die Wh, 16,3 v. H. Nach der Bruttoert 9 wobei die noch Beteiligungserträge von ſonſtige Kapitolerträge von 0,52(0,38) und außerordentliche Erträge von 1,96(0,81) Mill. I. Anlageabſ chrezbungen von 0,98(0,97) und anderen ergibt ſich unter Vortrag ein Reingewinn HV am 21. Dividende vorgeſchlagen Mall. 33. 958 , aus dem v. H. und Gewinn⸗ H. 10 Unter glichl nicht des 2 Es zu verteilen, damit auf 1,1 J auf un. des Jahres ente! Leipzig. Jahren Abgabeziffern öhte ſich von 157,1 auf 1 ei na v ſich an räge der Hauptverſammlung der geſellſchaften(Ferdinand Schuchhardt, die Jah resabſchlüſſe gegeben und genehmigt worden ſimd, der Geſchäftsbericht der Holdinggeſellſchaft ſelbſt vor. aus ſei die Feſtſtellung wiederholt, ſchaften, one ſie fabrikatoriſch tätig ſind, wieder günſtig J Die Dividenden ſind von der Holding⸗ geſellſchaft in der vorliegenden Bülanz bereits berückſichtigt. Auch für 1937 wird ein gutes Ergebnis erhofft. winn⸗ und Verbuſtvechnung zeigt die Beteiligungserträge unverämdert mit 0,72 Mill. vereinnahmt ſtigen Einnahmen ergaben ſich 1,39 li. men 0,68), und aus außerordentlichen Erträgen 0,04 Mill. Auf Anlagewerte ſind die Abſchreibungen wieder ſie betragen 8261(5995)% den wieder 240 000/ abgeſchrieben. K. worden. Aus Mix daß die Tochtergeſell⸗ 8 V Dividende. Anforderunger öglichkeiten geſtellt wur⸗ 7 nicht eiten 140 5 wir Rechn 19 Die zu„ hm d 0 der Hau 11 auf Zinſen ſind mit 0,02(0,02) Lizenzen und ſonſti, Auf Patente wur⸗ Darüber hinaus iſt tniſſe heute vollſter welded ufsabtei ei nen aus n Haushal⸗ Stromabgabe ſtieg um 13,2 Verkauf wahr⸗ einer dem AGG, mög⸗ e Behaup⸗ von nd in eberei tniſſe 0 au Als, Har einheitlich. Bean⸗ gearbeitet ausgenutzt es konnten erfreu⸗ prozen⸗ ibungen Brutto⸗ Beteili⸗ ve Kapital⸗ 0,2(0,16) 643 62(194 534) vorgeſchla⸗ he ung vorzu⸗ 97 war der r das laufende Jahr mit einem zufriedenſtelbenden Ergebnis gerechnet werden könne. Geſellſchaft er Ver an Shaltungen ud Verluſt⸗ 6,54(6,14) 1,46 Nach Abſchrei⸗ Berück⸗ Juni Berlin. .⸗Tochter⸗ auch Dar⸗ Die Ge⸗ ſon⸗ ge Einnah⸗ Sonntags-Ausgabe Nr. 252 mrit AG eine Abſ erfolgt, d ibung auf Beteiligungen die lephonfabrik Berliner Tele den Buchwert dem inneren Wert der Bete paſſen. Ueber Gewinn⸗ und Verluſtvec das 115 lang konto„Kursunterſchlede aus wickelten N sverbindlichkeiten“ im Zuſammenhang mit tz über Abwer rtung auf eine Höhe gebracht worden, die 2 ent⸗ ſppicht. e e Be rich das Danach jahr 19 615/ li. V. 130 808„ Gewinn), Wöbet eingeſtellt wird. In Bi banz konto nunmehr einen Beſtand von wobei neben der erwähnten Abſchre rung d rch entſtanden iſt, daß de ſiven enthaltene Wertbevichtigung für Bete vom Buchwert abgeſetzt worden Habermann u. Guckes⸗Liebold Abd, Berlin. ſichtsrat beſchloß, der HV. am 30. Juni vorzuſchl n einſchließlich des Vortrages aus dem Vorjahr 18 075(i. V. 13.088)/ betragenden Reingewinn vorzutragen. Die Ab⸗ f ibungen wurden auf 323 160(i. V. 207 340)/ feſtgeſetzt, der der 1,16 Mill. Der Auf⸗ * Preußenelektra.— 6 li. V. 5) v. H. Dividende. Als erſte der größeren elek rizitätswirtſchaftlichen Unterneh⸗ mungen, deren Geſ 5 am 31. März La f de Preußiſche den Jahresabſch aten. V am 22. eine ade von f 110 Mill./ betra Fol ge e r Aufwärtsentw im Berichtsjahr die Strromabgabe— e ießlich derjenigen der Nordweſtdeutſchen Kraftwerke AG und der Braunkohlen⸗Schwel⸗Kraftwerk Heſſen⸗Frankfurt Ac(Hefe rag!— erſtmolig über eine Milliarde bWo gewqgchſen 0 rd. 900 Mill. kWh). 5 * Oberbedarf.— Verluſtabſchluß. Der AR der Ober⸗ leſiſche Eiſenbahn⸗Bedarſs⸗AG, 1 genehmigte den ſchluß für das am 31. Mürz 85 beendete Geſchäfts⸗ jahr. Danach ſchließt das Jahr 5 37 mit einem Neu⸗ verluſt von rund 32 900% ab. Fü 36 ergab ſich ein Gewinn von 53„5, um den ſich 1 fr here Verluſtvor⸗ trag auf 815 022/ verminderte. Die Geſellſchaft iſt als Holding⸗Geſellſchaft ausſchließlich auf die Einnahmen aus ihren Beteiligungen angewieſen, zu denen ſolche der deul⸗ ſchen Eiſeninduſtrie nicht mehr gehören. Die Ertragsver⸗ hältniſſe der in Oſtoberſchleſien gelegenen Beteiligungs⸗ geſellſchaften ſind weiterhin unbefriedigend. ie Aus ſich⸗ ten für die Zukunft ſind daher nicht günſtig. Es iſt jeden⸗ falls auf Jahre hinaus mit Dividendenzahlungen nicht zu rechnen.( 18. Juni.) Faber u. Schleicher Ac, Offenbach a. M. Es ergibt ſich ein Reingewinn von 102 770(60 498) J, aus dem der Verluſtvortreg von 97845/ gedeckt wird. E. Gundlach AG, Bielefeld.— Wieder 4 v. H. Divi⸗ Abt vor⸗ 9 3 5 Der AR dieſer Druckerei⸗ und Verlagsgeſellſchoft e der HV am 30. Juni eine Dividende von wieder v. H. auf 2,10 Mill./ AK vorzuſchlagen. 0 Die Kennziffer der We ſtellt ſich für den 2. Juni auf 106,1 1913 gleich 100). Sie hat ſich gegen⸗ über der Vorwoche(105,9) leicht— um 0,2 v. H.— erhöht. Für den Monatsdurchſchnitt Mai lautet die Großhandels kennziffer 105,9(plus 0,1 v..). * Stromerzeugung 13 v. H. über Vorjahrshöhe. Die Stromerzeugung der vom Statiſtiſchen Reichsamt erfaßten 122 Werke iſt jahreszeitlich bedingt weiter geſunken. Der im Vergleich zum März 1937 etwas ſtärkere Rückgang er⸗ klärt ſich aus der Zahl der Sonn⸗ und Feiertage⸗ Gemeſſen am April 1936 war die Stromerzeugung in dieſem Jahre um 13 v. H. größer. Die Stromabgabe an gewerbliche Ver⸗ braucher lag im März d. J. um 18 v. H. über Vorjahrs⸗ höhe. Die Gaserzeugung Lag im April mit 610 Mill, ebm. um 16,6 v. H. höher als im April 1936. BENSEI ACO- BANK MANN NEIN 0 7, 17 Hapitalanlagen Fernspr, 280 5/52 u. 28058 Vermogensverwallung K Frankf 1 1 7 5 35 2 3 4 85. 23 3 8* 5 1 i 8. 9 3 3 1 1 5 rankfur ,,, Saen feng d Lean.. lese eg d Meere udo Vetters, Allen Deulsde 5 U. Bazar 15 9720 17 4% Berl. yr r. 9 und li e. A. 101.2 101,10 Julius Berger 0 9180 afenmüßle 5 denw. Hartſtein 7 05 Waldhof 155,5 165.0 Bod elch. f. Rhein lestwer Zinsl. Werte taal 100 10% Langes und Provinz- gn o f 590 8er.. Jö. 100 9 Sener Bel en e ea n Ken 8 88 ö JVJVVVVVVVVVVVVVVVVVTV Dtsch. Staatsanleihen 4% Sarg a8 9) 9/% bantken, Com. Giroverb.“ WI e 0h 80 92.80%be, Etbtb.l J 100.0 1000 Bron Saen 1350 7205 5 Sanwerte en. 115(Paren, rere. 120 1220 5.keichsb. Bor 182 1288 1987 4. 5 4% 0 Frantf 26 88.75 9837 en.⸗Vdbt. 5% do. gig. Bf. i„ Jarpener. f. Breßh üblen.. Sank- Aktien 4%(6 do. 26 08.2 88.25 Nannh. 29 k 99 50 99 50 5. A. K 5 400% 100.7 s 5 ement Heidelbg. 159 5 189.8 Harkmann&..... reßh.⸗ Sprit. T teur u 206 10 0 4% Pana an 88 80, bed n 070 8750„ He gon. Sonuldversefreipuns( de. daeſteh 158800 15/5, Senulnger raue 121 fe den ranken iH. San Haun 1182 14380 Cerstcherunsen 4% Scha 41 0 400 944% Heidelberg 28 8 8% 8 e 26 2... 98,50 98.256 Daimler Benz 27 089 1950 J. G. Chem. Baſe l eſſen⸗Raſf. Gas 60.50 llbeinelektra St. 5„„ DD ⸗Bank.. 1190 1199'. Aſſeruranz⸗ 7718 65 f. 17145 1 95 9912% Ludwigsh. 28 8,7 8757 R 99,25 99.25 4½ bo, Pfbr. Br. 6 Linoleum v. 26 100.2 100.0] Dio. 50 ö. einde 5. Hildebrand Rh do. Vorz. 129 122 0 Dresdner 87 105.0 1050.-., M hm ½ do. f. 4/48 88.2 99.— 4½ Mainz 26 K. 97.75 97 754½½ Ebstom⸗ Bt. Gpfbr. Emil u. 1 99,0, 98,50 6 Zindner Brau 2. Chem. Albert 143.5 13,5 Mannheim Rogg galt 9150.5 150. Frankfurt 125 2975 N Mannheim. Verf.. 4% do. v. 6,8, 99.37 ½% Mazu beim.. Giroz. f. Heſſen ½½ do. Lig. k 1007 100,7 s Neckar Stuttg. 28 100, 101.0 Gold u. Silb Holzmann. Ph. 151,1 151,0 R. W.. 181% 182.8 55 5 1 115001180 Württ. Transport 42.— 22. 105 1 84 99550%%ͤ 5 992 92— 4½ do! Rom, E 98.25 88.25 b do. Werk Eßl“ t Steineng 520 22 0 Roeder, Gebt. 109 0 108.0 Pfal N anf 1020 1025 4½ Bayern 27 99.50 99.50 4½% Pirmaſens 28 98.— 98.— 55 55 8 10 98.— 98. 55 Goth Grder.⸗ 100) 100.8 5 Dien 85 den„. alzwk- Heilbronn 256.0 260.0 Reichsbank 215 0 213.2 e eee e eee eee eee, e d e f e eee ee ee een e anbeſar)Furlacher gf. 957 8578 dean ee Go. 400 180 9 Roein us van 109 1590 4% Pr. St.⸗Aul. 28 109.6 109,6 Manndelm Aus! 995 Naffauddsbl. 9% Mein. Hyp. Bk. JG. Farben RM⸗. l lein, Schanzlin„ Sqhrifig. Steinpe. 110.0 110.7 Württbg. Bank- 156.0 106,0 4% Thüringen 289.— 80. 5 Gpfbr. 25, A 1 1000 100 0 Gpfbrek 9 99.25 J Anl. v. 28 1032 103.2. 104.0 404 5 Unorr, Heilbronnn: Schwarz ⸗Storch. 122 ö e ee ace een 81 99.8 5 e 00s 60%, ebe Sürsbreecen welke.. Longe brcun 180 1050(Sgenen Kein 1400 80 e e e ae e 80 80e Dtn 8 541 125 se 5. K. 0 1012 10l“; Mega s ut 81 17.2512 25 Finger Sinn. fs Krafte Mt en e e Saane un,., Amtlich nieht notierte Werte 3„ 15527 100 5% pet ade, do. 32 1% 4% bo. Golb om. i i 5 lech. erh. 170 9 1795 Stutgarl. Hofbr. 10 9 1070 Umtausch- Obligationen 5 184. 1036 1036 1 und 92 4 99,25 99.25 Landschaften 1 Boder. 66 50 as so nadusttle-Aktlen 50 faber u. Schle ich 90— 94. Füwende Mun. 8„ 85 777 33 1985 1076 1076% do. Gold⸗ i dt, Gebrüder. 68.— 68.50 Lahr, Gebr... 158,0 156.0 1 80. Ak. Br.... ſellus Bergbau 125,0 123,04¾% Berliner 5 Elektr. e .1480 75 8705 C l bn eee. 5 c ue.. Jeder ee 150 168 d Wee 1890 180 le 5 V 1185 5 e,. 100.7 100% N 12 Feuern(eng) 100 ld„ e erein. gr Oelfab. 12301200 6% Großtret 2 55 in an 118, Lig.. Ant. l- 24 101,0, 103.0 f Ah. Hype.. 99 50 Un ke n... 7, Jeldmüßle Bapier 1200 180.5, Ulantranwerk. 99.25 98.25. do. Glanzſtoff,. 4%. 9 85 Anl. von 1927 1982 Ultbeſttz Dt Meld 3 25 1 Od. ⸗Pfbrf. Goldhyp.-Ffandbriefe Mannh. kt 2 489.50 rege-Noris 180.0 150,00 Frankfurter Hof 83,50 83.50 ainzer Akt⸗ Br.. do. Gothania 143,0 143.0 75 1 1928 1953 l Anſt. 1 5 Abel 14 hekenbanken 4½ bo. kr 3 ,86,30 9,0 9950 e 5 707 8775 88.— Peicbkechabücte.... Maſchtnenbau. 149.5 149,0] do. Strohſtoff 480%„ 1930 1955 g 19.99. 99. Hypothekenbanken 5 ½ bo. Lia, Bför. 100,7 100,5 41.0 Mez.⸗ GG. do. ültramar. 145, 148.0 30 rwohnungsbaun 1858 Anleihen d. Kom. Verb. bo. R 22.. 89, 88.% SayrBodener. 110 0 6½ Rh.-Hyp.-... e Wa 100,0 100.0 leidſcgg„ 138.5 Moenus.. 119,2 120.0 Voigt& Haeffner 625 e e le heine weũ wii 1045 Oberbeſſ.Pr.⸗ An.. a. G. Nomi. 98,1 Würzb.§-in 1000 100.0 155 om. Rl- H! 98.— 98.— Pforzö. 70. 70,— UIritzner ⸗Kauſet 58,12, 58,421 Roteren Darmſtl... 118 0 Bolthom, Sell 85 185¹ 4. 5. E 5)) 4 ER 4. 5 4. 5 4. 5. 9 55 erlin i ug Scgleſ dd 5 i diſch. Cong Gas] 1426, 127, Harpen. Bergbar] 170.0 470.00 Mech. Wed. Sorai 114.8 12 5„ 100 B Ane d 445. 4: 7 755 ee— ahuen 90 Er Erdöl 156,0 158.0 Ledwigshüle Mercur Wollw.— Schwanen e abel 5 r 1510 5 Deuisdhe We 181 Goldpf.10% 90.— 80. ee red. industris-Aktien bo, Kabelwerk.. Heidenau. Papf 99.— 10070 Metangeſellſchaf 188. 1832 Siemens Glasind 0 testwerzinsl. Werte Srffelen Alte ale bn 105 Thür ganzes 0 ante gde bo. Owl: 1480 Sent u. Fern. Minen 1889 1850. Segel. 571 Weſtfalen Altbeſ. 0 8005 adtſch. 92.— 99— 4½% Thür. Landes⸗. Megane gen do, Schachtbau 20 5 8 eſſ u. He 1 5 9950 5 Malt 8 00 Stader Lederfabr Anleihen: J Aachen v. 20 4% do. do. 5 525 00. 416 k. 80. 0 4900 age dem 5 ee N bine Au 1580035855 ee 99 Saen age. 6 d ̃᷑̃ entenbriefe, Schu 333 5 Am 01 0 o Tel u. Kab. 210 88 e eraw 4% Braunſchw. 26 garden Fee 7 1110 155. 1 8 5 oe 1 te 127.7 128.2 leren 4½ Duisburg 28 4% Baur Hobe. 5 10010 10%% 3 do. Eiſenhand. 157 1858 80 genlohewerk eckarwer 5 8 1 ee a 2645 Fierig, Grita 400 J 0 Peter e 0 1452 5% en 50 8 orb. Mt Br. 18, 572 unn en de. Stelnaalft eng 70 1. Sutſchenr. Lor. Jen iteingzoppe 5 lie eigen snabrück. Kupfen 92rd 1% do, 855 lacoblen, m. 4% Wiesbaden 28 9775 Jeſ ** Sers A S— 1— ivi⸗ Hoft eder für zen⸗ jöht. els⸗ Die ßten Der er⸗ ſſen ahre Ver⸗ hrs⸗ ebm. 8 * 1 Nene Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Keine einheilliche Halfung Bei Akſien nur geringe Umsätze/ Renien unveränderi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Ruhig * Frankfurt, 5. Juni. Den vorbörslichen Erwartungen N hatte die Börſe zum Wock nur kleines Geſchäft. Der Order⸗ eingang war l Unternehmu: b Grundten⸗ uneinheit⸗ keine n enndlicher . große 5 ätze Zu Berze ichnen. Von 3 burden Beret Stahl mit 7 bis 15774 umgeſetzt. 14), JG Far⸗ f mit 165(16574). ſich Kommunal⸗Umſchuldung 94,10—94 Die Altbeſitz⸗ Ziehung auch heute von wegen der e Notiz. 5 97. war das Geſchäft teilweiſe etwas belebt, 95 vorwiegend kleine Erhöhungen ergaber Weiter abbröckelnd waren da⸗ mit 10 nach 16578, ebenſo gingen N. 133 zur ück und Kali Weſter⸗ von 120(118) auf 11994. Im übrigen zeigten die Veränderungen. Am notierten Werte nur minimale markt ſtiegen Faber u. Schleicher auf 94(92), da⸗ ten Rhenſer Mineralbrunnen nach Minus⸗Ankün⸗ dign mit 89 Brief rat.(95) zur Notiz. Der Rentenmarkt lag auch im Verlaufe ſtill. Berliner Börſe ſehr ſtill Berlin, 5. Juni leb im Hinblick auf die Um⸗ ragen zurück. Kleinſte Order ge⸗ um dle Kurſe nach der einen oder beeinfluſſen. Im Grunde war Stimmung nicht zu verkennen, da, abge⸗ e Bereits, deren Selbe wirkſam zu e freun dliche jehen von igen Realiſationen der Kubiſſe, wennenswertes Augebot ni vorlag. Lebhafteres Intereſſe zogen einige ſo waren Kaliwerte durchweg kräftig erholt. In größeren Beträgen geſucht wurden Schultheiß, die e 176 v. H. höher eröffneten, wäh⸗ pend am gleichen Markt Dortmunder Union bei kleinſtem . ungen auf ſich, bot 2,25 v. H. einbüßten. Am Maſchinenbaumarkt er⸗ öffneten Orenſtein 98 v. H. höher; nach Bekanntwerden des Abſchluſſes für 1996, der ohne Gewinn und Verluſt ſaldtert, indeſſen hohe Abſchreibungen enthält, ſowie unter Hinweis auf die angedeutete Notwendigkeit der Inveſtie⸗ rung weiterer beachtlicher Mittel, kam Angebot heraus, has den Kurs um etwa 2 v. H. drückte. Montan werte wie⸗ ſen baum über ½% v. H. nach beiden Seiten gehende Schwankungen auf. Am Rentenmarkt zog die Umſchul⸗ zungsanleihe um 2,5 Pfennig auf 54,15 an, Reichsaltbeſitz blieben wegen der bevorſtehenden Ziehung wieder geſtri⸗ chen. Von Induſtrieobligationen gewannen 38er Krupp 4 v. H. Im Verlaufe verhielt ſich die Kuliſſe au den Aktien⸗ märkten ziemlich abwartend, die Kurſe blieben aber meiſt gut behauptet. Orenſtein konnten ſich wieder um etwa 4 v. H. erholen. Am Kaſſarentenmarkt Liguidattonspfandbriefe ſchaftliche Goldpfandbriefe und weg unveränderte Kurfe. Am Einheitsmarkt der Bankaktien waren faſt kaum Ver⸗ änderungen zu verzeichnen. Nur Adea zogen um 76, Ueber⸗ ſeebank um 1 v. H. an. Bei den Induſtriepapieren erziel⸗ len Sachſenwerk eine Steigerung um 6, Gehe u. Co. ſowie Jſenbeck wurden je 4 v. H. höher bezahlt, andererſeits er⸗ waren die geſtern ſchwächeren zum Teil wieder erholt. Land⸗ Stadtanleihen zeigten durch⸗ mäßigten keine Di wurde, um Steuergutſ Chrom⸗Schröder, nachdem der AR⸗Beſchluß, de(i. V. 5 v..] zu verteilen, bekannt v. H. blieben unverändert. 1 Ausgabe 1: 1942er 99,37 G; 1943er 99,12 G; 1945er und 1046er je 99,62 B; 1947er 98,75 79,75 B. 94,525 B. 1988er 100 G; 1944er G anleihe 1946/8 er ſchuld.⸗Verband 93 nnenswerte Kurs veränderungen traten gegen Börſen⸗ ſchluß nicht mehr ein. Ausnahmen bildeten Deſſauer Gas mit einer gegen erſte Notiz erzielten 5 von 198. Reichsbank konnten den im Verlauf erreichten Gewinn v. H. nicht voll behaupten(minus 4 v..). Am n Oberbedarf ſtark angeboten und Umſätze er⸗ ierten Markt wurde na am Vortag genannt. 77 rdi Nachbö Slich lieb es ſtill. Geld- und Devisenmarkf Am Geldmarkt Geleds, die eine erneute eldſätze auf 2,50 bis in Zufſammenhang Berlin, 3. heute weitere Zuflüſſe kurzfriſtigen Ermäßigun Jer Blankotagesg v. H. mög machten. Domit das Intereſſe für kurzfriſtige Anlage papiere, ſo Privatd ten vor allem für un verzinsliche Reichs⸗ ſchatzan! weiſungen. Um den Bedarf aut befriedigen, wurde eine neue Serie per 16. 5. 1988 zu einem Diskontſatz von 39% v. H. zur Verfügung geſtelll. Der Privatdiskontſaotz blieb unverändert 27 v. H. Juni. erfolgten 2,75 ſtieg neben An den internationalen Deviſenmärkten herrſcht weiter zieml ich ſtarke Nervoſität, die vor all durch die Un⸗ heit über die Golöpolit ik ausgelöſt wird. Der ächeneigung des franzöſiſchen Franken kann nur durch ige Eingr iffe des Wä wagleichs fonds begegnet ſtänd werden, ſo Faß der Kurs heute in Amſterdom, Zürich und Dondon unverändert blieb. Digegen bleibt der Dollar weiter feſt; die Züricher Notiz erhöhte ſich auf 4,3836, Es iſt möglich, daß die Erklärung Rooſevelts, eine Aen⸗ derung der Golopolitik ſei nicht beabſichtigt, eine gewiſſe Beruhigung ausgelöſt hat. Diskontsatz: Relchsbank 4, Lombartz 3, brtvat 3 v. f. n f Dis⸗ 4. Juni 5. Jun ee 8 kont] Geld Brief Geld. Brief Aegupfen lägrpt. Bf.. 12680 12.645 12.675 Argentinien 1P⸗Peſoſ.764.7610.765 Belgien.. 100 Belga 2 42 130 Braſilten„ 1 Milrets Bulgarien. 100 Leva 6 5 Canada 1 kan. Dollar.01 202.508 Dänemark 100 Kronen 4 55.05 55.42 58.24 Danzig„100 Gulden] 5 47.10 42.10 47.0 England., Pfund 2 12.330 12.345 12.375 Eſtland 100 eſtu. Kr. 4%.93 67.93 07 Finnland 100 fünnl. M. 4.450.455.65 Frankreich 100 Fres. 4 11.450 11180 11.180 Griechenland 100 Dr. 6.353 2 2357 Holland. 100 Gulden] 2 13260 137.61 137.89 Iran(Teheran) tpable r.31 13383 15.87 Island.. 100 is. Kr. 54 55.10 55,18 85,30 Italien.. 100L ire] 8¼ 18.09 0913.11 Japan.. 1 en] 3,9 0717.71.717 079 Jugoſlavien o Dinar 5 594.7.694.708 Jettland. 100 Latts 6 48.90 49.— 48.90 49.— Litauen.„100 Litas 5% 944202 41.94 4202 Norwegen 100 Kronen 4 61.906208 6204 62.16 Oeſter eich 100 Schill. 372 95 49.05 48.95 49 05 Polen. 100 Zloty 5 2740 47.20 47.10 47,0 Portugal 100 Escudo 4% 11.1950 11,215 11.2050 11.225 Rumänien. 100 Lei] 474 5 8 3 7 Schweden. 100 Kr. 2½ 63.57 63.69 63.65 63.77 Schweiz 100 Franken 13 5713 57.25 5707 57.19 Spanien 100 Peſelen, 3 16.98 17.02 18.98 17.02 Tſchechoflowakei oog. 3.698 38,714.71.219 Türkei. Itürk. Pfd. 57,5.97/80.982.978.882 Ungarn. 100 Pengö 4 2— 5 25 Uruguay 1Goldpeſoſ 1469 L471.469 1471 Ber. Staaten 1 Dollar 1 175.501.50.502].508 * Frankfurt, 5. Juni. Tagesgeld unv. 2 v. H. * Shöhe. D ohnun 1 über 20) v. H. ſank. Der Ban von Nichtwohngebäuden Bautätigkeit über Vorjahrshöhe. Der e u. e C in den deukf chen Groß⸗ und Mittelſtädten weiſt ſtellungen des Stotiſtiſchen Reichsamtes im April d günſtigere Ergebniſſe auf als im gleichen Monat 180 Infolge des hohen„Ueberhangs“ von unvollendeten Woh⸗ nungsbauten, die auf 1937 übernommen wurden, hat be⸗ ſonders die Zahl der Bauvollendungen zugenommen; ſie Regt mit 13 537 vollendeten Wohnungen um 3,4 v. H. über derjenigen vom April 1996. Die Zunahme bei den Baubeginnen(10 995] beträgt 144 v. H. und bei den Bau⸗ erlaubniſſen(12 291) 5,5 v. H. Die Entwicklung war in den Großſtädten beſſer als iu den Mittelſtädten, denn bei letzteren gingen die Bauerlaubniſſe ſogar um 13,2 v. H. zurück. Im Gegenſatz zur Zahl der Neubauwohnungen iſt die der durch Umbau geſchaffenen Wohnungen im April auf 1566 zurückgegangen, ſo daß der Anteil auf 11,6(i. V. Magde mohr in den Vordergrund getreten. Die Bau⸗ erlaubniſſe haben mit 2,25(1,46] Mill. ebm um 53,7 v.., die Baubeginne von 1,30 auf 5,76, alſo um 343 v. H. und die Bauvollendungen mit 1,95(1,16) Mill. ebm um 16,1 v. 85 zugenommen. * Zuckerfabrik Körbisdorf AG, Benndorf. Ver⸗ mögensübertragung auf Jh Farben. Dieſe Zuckerfabrik beruft eine aoßV auf den 2. Juni ein, die über die Umwandlung der Geſellſchaft durch Uebertragung n Vermögens unter Ausſchluß der Liquidation auf Hauptaktionärin, die 300 Farbeninduſtrie AG zu 74255 furt a.., beſchließen Jol. * Concordia Lebens⸗Verſicherungsbauk Ac, Köln/ Rh. Dem Aufſichts rat hat der Vorſtand Mittelung gemacht, daß G „Gebl mir vier Jahre Zei“ 15 2 So 5 5... 80 Die Geſchäftslage der heute ſchließ er Verſicherungsbeſtand im Jahre a als 400 wieder durch regere Nochf age Mill./ geſtiegen iſt. Der vorzeitige Verfall iſt weiter zu⸗ g ßere Anzahl deutſcher Brauereien e rückgegangen. Insgeſamt konnte die Geſellſchaft einen eit Wochen vorherrſchende ſommerliche Neuzugang von 9568 Verſicherungen mit 48,20 Mill./ er⸗ rgänzung ihrer Hopfenvorräte entſpreche genommen ſo daß im J zielen. ſtieg die deutſche Geburtenzahl im Laufe der vier Jahre! Wenn auch das Ergebnis micht ganz dasjenige des — deten ſt fanden mern, von g Beſu ch wurd zur dahin g Bei de E die Han veichben Gert 900, Sꝙꝰ E [be Hochben 1010, von 190 Hamburger Weinverſteigerung W Gesellschaftstan x auf 5, die Mi iwdergebols micht e zu in andere Durchſchnitt kof Fuder 753 l. folgt de der Zuſchbe 5 zu nachſtehenden Oiter: 1936er Dürkheimer Weißweine: For ſt 780, 1100, Spielberg 1230, do. merican inzergenoſſenſe 3 40 Nummern mi n Mittelw einen Heidelberg 7 Calé- Konditorei Mac 145 T 9 8 88 Hotel- Pens on e 0 Das ideale 5 ifluſt etwas ab. nur 2 0 590, Haidfeld feld 640, 650, nkenböhl 720, rg 700, Forſt 9 0 30, 830 i 8 Penh 900, 890,. rg 880 zurück, Vig n 990 vück, 81 do. Spätleſe 1450% Nürnberger Hopfenmarkt om 29. Mai bis 4. Juni udsverkehr a erreicht werden * Ballen mit 376 Zir. N pf es, i d. Ide Geſellbſch Ft wei Br ve eri 2 15 2 2 7 21 0 kahre 1958 880 2 ee 1 8 Wütend, Betracht kamen nur beſtvorhandene Hopfen, 1 einige rungsgeſchäften mit 7 Mtl.% ucſchloß erreichte, ſo hot das Partien gute Mittelhopfen, die zu gehaltenen Preiſen Ab⸗ ſchäſſt as des 2 8 ehr als 1 17 6 ande 9 8 Ginzelgeſchäft doch das des Vorjahres um mehr als nahme fanden. Aber auch der Exporthandel hat erneute 4 Mill.„= 9,76 v. H. übertroffen. Es wun ſchloſſen,] Aufträge vorliegen und übernahm für Ausfuhrzwecke ge⸗ der auf den 23. Juni einzuberufenden HV vorzuſchlagen, eignete Poſten zu unveränderten Preiſen. Im Iulands⸗ aus dem Ueberſchuß des Berichtsjahres in Höhe von verkehr wurden bezahlt: für Hallertauer und Spalter je 9 298 658(8 526 964)/ nach der ſatzungsmäßigen Ueberwei⸗. Gad 8 0 5 0 Jurahopfen ſung an die Gewinnrücklagen der Verſicherten in Höhe von 2% für Badische 170.1480%% und für Gebirgshonfen 0 5 5 ene 5 und Württemberger 170—175/ je Ztr. Die Woche ſchließt 2 454 493 ,, 100 000„/(wie i. für die Gefolgſchaftsmitglbeder nären wieder 8 winnrückbagen der Verſicherten weitere weiſen und auf das mit 32,5 v. H. eingezahlte Aktbienbapital weitere 2,50% die Abtien mit 35 v. H. eingezahlt ſein. Londoner im Werte von 1 300 000 Pfu 140%„ Sh je Unze ein bebkaufk Die fh .) der Verſorgungskaſſe zu überweiſen, den Aktio⸗ v. H. Dividende auszu hütten, den Ge⸗ 589 164/ zuzu⸗ bei fort Dem den erſt Hierdurch würden Die Geſamtüber⸗ je Aktie einzuzahlen. f im in den den i unhezu Goldbewegung am 3. Zuni. 118 nö zu einem Heirts wurde reiſe' von dan noch 3092) Ztr. Hopfen mit der Bahn zugefahrer geſomt 95 644(99 243) Die Mehrzahl der Pflanzer hat eine vorbengende Spritzttuß durchgeführt. iſt welter günſtig für das Wachstum. geſetzt guter Nachfrage in freundlicher, angeregter Stimmung. Vorjahr undd damit in en neun Monaten des Hopfenjahres 1996/37 ins⸗ Ztr. Ab Nürnberg verfrachtet wur⸗ Mai dieſes Jahres 3210(4093) Ztr. und damit erſten neun Monaten der Saiſon 78 779(118 223) Platz Nürnberg wurden im Mai 619(im weiſungen an die Gewinnrücklagen betragen hiernach Zentner 0 5 ne. 1 9 3 2( 5 2 4 En* 2 5 i 5 gots ess( 275 dic)„, d. d. 92,3 v. H.(2,88 v. n Die Hopfengärten machen in faſt allen An Uebeyſchuſſes. Damit ſind die Gewinnrücklagen der Ver⸗ einen durchweg guten, gefunden und aus ſicherten auf 14,72 Mill.„ angewachſen. Die Entwicklung druck. Irgendwelche Schädlinge ſind 0 des Geſchäfts im baufenden Jahr iſt Hefvpuedigend. ichis jetzt nicht aufgetreten. Die h erreicht, bei ganz irühem Schnitt ſo Das trockene und warme Wektet gehorteten Goldmengen ſchätzt man auf etwa 20 Millionen Am Saazer Markte hat ſich die Geſchäftstage nicht ge⸗ Unzen im Geſamtwert von 140 Millionen Pfund Sterling. ändert. Gehandelt 1 meist Miltelbopfen. Notſe⸗ rungen(meiſt nur nominell) von 500850 Kronen.— 2 Auch in Belgien ſind Veränderungen im Hopfengeſchäfb Waren und Märkte nicht zu verzeichnen. Gehandelt wurden 1936er Pope⸗ ringher Stadthopfen mit 480 Franes(40,85 //), während Magdeburger Zuckernotierungen vom 5. Juni.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis notiert. nicht notiert; Tendenz ruhig, Wetter warm. etwas belebt, Liverpooler Baumwollkurſe vom 5. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Miödl.(Schluß; Juni(87) 718; Juli 721; Auguſt 717; Sept. 712; Okt. 709; Nov., gebot ſchwach war. Dez., Jan,(38), Febr. je 703; März, April, Mai je 704; die 1997er Ernte im Vorverkauf 530 r Francs(46,20, — Dagegen hat ſich in Frankreich die Marktlage da für die Vereinigten Staaten vornehmlich im Elſaß Einkäufe vorgenommen worden ſind. Hauptinter⸗ eſſe beſtand für gute Qualitäten, in denen jedoch das An⸗ Verkäufe von 500—675 Frances(55,70 bis 75,20%) je Kilo. Unsere Tochter Rosmarie- UIrsuſa ist angekommen. In dankbarer Freude Karl Söhner 5 a, Thür., 2. Zt. Klinik Hoffmeier, Eisenach Liesel Söhner geb. Häusermann Liesel Greene geb. Hartmann Vermählte Surbiton Surrey) 12 A Eimers Court den 3. Juni 1937 Joh. Barther Spenglerei und installauens-Geschäſt n E Bade- Blurlchfungen. Gas- u Hohlen- Badesfen- Gasherde r 1 eee. Zusfünrung sämtiſcher Reperaturen Mannheim, 1 3. 18— fel 2807 U FETLDNHANN, 5 De Hand- Harmonika dle Freude macht NE at sie von Edward David C. 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Schreiner⸗* Nr 1957 merde r) zwei Paßbilder in der Größe 37:52 mm in bürgerlicher[OLIVNMPIA-LADE Mahagoni die spftzen- Christofstr. 6 arbeit; 79984 f April los“ werden fäbrlich vum Reichskriegsminiſter im Kleidung und ohne Kopfbedeckung(ſoweit ſolche nicht 5 101 cen leistung de—fmͥ( 3 1 f rief 3 11 0. iam 2 8 N 7 8„ Schon. 8 2 Einvernehmen mit dem Reichs miniſter des Innern die bei der Erfaſſung durch das Polizeipräſtdfüm abgegeben] bonbelm f 4, 1s— Anruf 287 28 engerer gerte T Loder Cungarnitn 5 wehrpflichbigen Geburtsjahrgänge beſtimmt, welche zur Er⸗ werden konnten). RM 345.—. Fülllhalte S tellig füllung der aktiven Dienſtpflicht herangezogen werden, vor⸗ Dienſtpflichtige mit Sehfehlern haben das Brillen rezept 55 Möbel 8 5 5 5 2 her die Arbeitsdienſtpflicht zu erfüllen haben und deshalb mitzubringen. ff 8 g Klinik„ mit al der Erfaſſung, Muſterung und Aushebung unterliegen. a Die Dienſtpflichtigen haben gewaſchen, mit geſchnittenem 2 2(Senkung 1 5 8 90 „Die Wehrpflichtigen dieſer Geburtsjahrgänge heißen im Haar und ſauberer Wäſche zu erſcheinen. Das Anlegen 8 e wertia, 5 ö Sinne dieſer Verordnung„Dienſtpflichtige“. g von Bade⸗ oder Sporthoſen bei der Muſterung iſt nicht ge⸗ 8 Badeeinrichtung 9 1 Zur Muſterung in der Zeit vom 21. Juni bis 19. Juli ſtattet. Vor der ärztlichen Unterſuchung beſteht Rauch⸗ und Arket ontisepfisch 3 5 u. and Einzel⸗ de 1 haben zu erſcheinen: Alkoholverbot. dne gerucheschötegg, E 3. f T ichwarre Hlavies 0 mabel 1 6 5 ö in Dienſtpflichtiger, i.. die Patenten- Demenbing 1 g. gut im Ton, Hilla absuge ren a 1. Der Geburtsjahrgang 1917. 5„„„, 1115 985 15 Angele-“ i tec mit 355 Ehestandstlanleh 1 Herkenzimmer, Adr. in der Ge⸗ f 1 ſtellung zur Muſterung verhindert iſt, hat hierüber ein e e eee 55 ſchäftsſt. 29984 6 f Vom Erſchelnen zur Muſterung befreit ſind dießenigen Zeugnis des Amtsarztes oder eines anderen beamteten kom imprögaierf. Sie bot 5 ene r f Dienſtpflichtigen des Jahrgangs 1917 Arztes oder ein mit dem Sichtvermerk des Amtsarztes ver⸗ außerdem weitere Vorzüge. r. 1 ent erhalt. ö gebr. dchlatemme a) welche im Beſitze eines Freiwilligenſcheines von einem ſehenes Zeugnis des behandelnden Arztes einzureichen. Juskcönfte u. Prucksachen Beli mit Patent⸗ 813 und uche 135 ö Wehrmachtsteil oder der SS⸗Verfügungstynppe zum Kann im letzteren Fall der Sichtvermerk des Amtsarztes 555 5 0 roſt en Nachttiſch. 8 wegzugshalb. zu 8 1 1 Herbſt 1937 find und bis dahin ährer Arbeitsdbenſtpflicht nicht rechtzeitig beſchafft werden, genügt die Auskunft der ö N Senſtätsge 1. emaill. Gas⸗ Hrautlente kau⸗ verkaufen. 13 8 1 1 genügt haben und Polizeibehörde. Entſtehende Gebühren müſſen von den Achäften oder durch f 3131 B 1 18 1 05 fen ihre Möbel Häberle, 9 b) welche zur Zeit in der Wehrmacht oder SS⸗Verfügungs⸗ Dienſtpflichtigen ſelbſt getragen werden. pATENTEX G. M. B H. FRANKFURT A M. ü Duroschroitisch 1 5 beim Fachmann. Mittelſtraße 20, 8 truppe aktiv dienen. Völlig Untaugliche(Geiſteskranke, Krüppel uſw.) können 8 I Nolſchrank p R 189 a Geſch. Senlsfzimmer 3. St. ab 6 1 00 2. Die Dienſtpflichtigen der Jahrgänge 114, 1013 und auf Grund eines amtsärztlichen Zeugniſſes von der Geſtel Mehrerę. Waggons 1 Schreibmaſchine——8 b. 9. C40 on, Habe verſchied⸗ 0 1916, welche aus häuslichen, wirtſchaftlichen und beruflichen lung zur Muſterung befreit werden. In den Anträgen und 1 Plüſchſofa Gut erhaltenes 8. 17 9 1. ell.. 0 u b Gründen bei früheren Muſterungen zurückgeſtellt waren Zeugniſſen müſſen die Fehler und Leiden ſo bezeichnet wer⸗ Brennholz 1 ß. Küchenſchr. Doppel⸗ pee 3 Cühlaucſte zu verkf. 120 ö und deren Zurückſtellungsfriſt abgelaufen iſt, oder deren den, daß eine Nachprüfung möglich iſt. 5 A elenden, Schlafz 1 Naß Käſertalerſir. 51* ö Zurückſtellungsgründe weggefallen ſind. See⸗ ooͤer Binnenſchiffahrt treibende Dienſtpflichtige okfenfertig. zu verkaufen. 4a, parterre 0 d Zuſſtſef Uugghen. S963 MI 0 4 bei Gleiter. 9. Die Dienſtpflichtigen der Jahrgänge 1914, 1918 und können auf Antrag von der Geſtellung zur ordentlichen Gewehischafttabrik küenluben/ pf. e.5 Uhr. preisw. zu verk. Gg. Wagenblaß, 000 Wen oßnn 5 1916, welche als„zeitlich untauglich“ bei früheven Muſte⸗ Muſterung befreit werden und zur außerordentlichen Mu⸗ B 4, 8, 2 Tr. IEs. Möbelfabrik. zu verkouf. 1 rungen zurückgeſtellt oder der Jahrgänge 19144917, welche ſterung beordert werden.. Gnlgehende Verkaufsſtelle: 0 1, 13, 1 1 bereits zur Wehrmacht oder zum Reichsarbeitsdienſt im Für etwaige Zuräaſtelungsantrage aus häuslichen, ö 8 3, links. 3 0 1 Herbſt 1936 bezw. Frühjahr 1037 einberufen waren, aber[ wirkſchaftlichen und beruflichen Gründen, welche ſpäteſtens figtwaadaüune f 1 Eheſtandsdarleh. 1 als„zeitlich untauglich“ oder für den betreffenden Trup⸗] 2 Wochen vor der Muſterung bei dem Polizeipräſidium! Vorort Monn⸗ 4 paddelboot 0 45 5 penteil bezw. Wen e untauglich entlaſſen ſchriftlich zu ſtellen ſind und denen nur in ganz dringenden heim, faſt kon⸗ Die sorgfältige M wurden. Fällen 1 werden kann, ſind die erforderlichen Be⸗ Geschäft a. 2l 45 5 8 n lſitzig, billia z u . Die Dienſtyflichtigen ſind verpflichtet, ſich an dem in weismittel beizulegen. Näheres über die Zurſickſtellungs⸗ babe Arbei verkaufen. 1 machſtehendem Muſterungsplan angegebenen Orte bzw. zu[ gründe ſiehe Rc Be. 1987 Teil 1 Nr. 52 88 W und 26 S. e e. 2000 40h Facbias Maung ken lt der dort angegebenen Zeit zu ſtellen. 477/78. Zu ſolchen Anträgen ſind der Dienſtpflichtige und Angeb. u. W 1 FFF 1 Sie hoben mitzubringen: N i ſeine Verwandten 1. Grades ſowie ſeine Ehefrau berechtigt. Nr. 116 an die in neuzeitlich einge- 1 5 8 18 a den Geburtsſchein; Anſpruch auf Reiſekoſten und Entſchödigung für Lohn⸗ Geſchſt d. Blatt. richteten Werkstäften„ hb) Nachweis e über ſeine Abſtammung, ſoweit ſie in ſeinem ausfall für Dienſtpflichtige Beſteht nicht. C n 5 aber ſeiner Angebörigen Beſitz ind eubnenvaß). Ein Dienſtpflichtiger, der ſeiner Geſtellungspflicht nicht Gutes„0802 1 78 755 f e) die Schulzeugniſſe und Nachweiſe über ſeine Berufs⸗] ode nicht pünktli on Vor ö 8 beln ihre Haltbarkeit Dach e ausbildung(Lehrlings⸗ und Geſellenprüfung); r nicht pünktlich nachkommt, oder den Vorſchriften der Mflavier im Gebrauch und be- 8 d) das Arbeitsbuch; dieſes hat der Unternehmer dem Verordnung ſonſt zuwiderhandelt, wird, unbeſchadet der 8 Went n ules junge, 8 Dienſtpflichtigen zu dieſem Zweck ee 15 Beſtimmungen im Abſ. 3, von der Kreispolizeibehörde, ſo⸗ ſchwarz 210 2 9 FN 1 5 5 5 5 e) Fuße üer die Zuhörigkeit zur Marine⸗ G5, fern keine höhere Strafe verwirkt iſt, mit Geloſtrafe bis zu nur an Priv zu Aussehen. urebaar, aus 5 Aenne zer Gi ine E(deere a a, 89 Reichsmark oder mit Haft beſtraft. 15 78 graut, Miu: i eingetr. Zuchk 2 SS, zum NS, zum Ne⸗Reiterkorps, zum Deutſchen kontaa v. 911 Möbel von Trefzger an verkaufen. 1 5 3 Seglerverband, zum De(Deutſcher e e Zuſtändiges Wehrbezirkskommando iſt das ehre und 1416 Ahr. end da ee Guido cheer, 2 und über die baeun ach 9 zum Ren(Reichs⸗ kömmando Mannheim T in Mannheim, L 15, 1. Leo. Haardtſtr. 4 i Heidelberg. 4 1 1 luf chutzbund), illigen art 8 0. tüchtigkeit bekannt. Rohrbacher Str. 5 g a Ga en ds 0 5 a Muſterungsort: Ballhaus beim Schloß. 65 i f Nr. 20. 3¹ 55 den e- und pfangsdienſt), zur 15 iun: bilfej been Sonitätskolonne Gioles 0 J eebuths.. Il zur Feuerwehr; 8 Muſterung 8— ee 55 den Nachweis über den Beſitz des Neichsſvortabzeichens splau- de 7 8 gletrig, 5 oder des SA⸗Sportabzeichens; Gebehans von; mr. 1 und. 0 reiſchwimmer⸗Zeugnis, Rettungs abwimmer⸗ nis, 8 Zubeh 1405 f runoſchein, ee Lehr der en. 5 n Lebens rettungsgeſellſchaft 0 5 5 5 0a iu des ener ache e erſonals 5 5 75 gehörige de egeriſchen Zivilperſona 3 N der n en und der ee* tung, die Beſcheinigung des Die enleiters— 5. erwendung 1 8 5 15 We el 5 5 rerſchein(für erg.. 0 5 e ber, e e n Reiter 5 des 1 eee für 1 0 1 10 be die Aus 0 en Nachwe r die Ausbi!. 5 lichtenheft 5 Stu 15 den Nachweis über ſteten Wehrmacht, ue i oder E