Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgebolt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſraße 42, Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ 55. 1, Te Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. ue Mannheimer Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher; Sammel⸗ Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm Bei wird keinerlei Nachlaß gewährt. fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien ⸗ und Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. wöchentlich 7 Ausgaben .50 RM. im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn Ausgabe 5 rest, die Keulturte onwoche .30 Uhr gelassen! Al färbe Thersſele- R. Hk. 4. 62.3. 23•4 dnb. London, 8. Juni. 5 Wie an zuſtändiger engliſcher Stelle mitgeteilt ſammlun wird, iſt zwiſchen Großbritannien, Dentſchland, Ita⸗ 0 Juni 1937 lien und Fraukreich eine praktiſche Einigung über de B 21. die Vorausſetzungen erzielt worden, unter denen ur ae Deutſchland und Italien zur Flottenkontrolle zurück⸗ en Namen 75 arten sun kehren können. ich. Der Text der auszuarbeitenden Note wird in 185 8 London ausgearbeitet, mit den drei anderen Mächten 5 jahr abgeſtimmt und daun den beiden Parteien in ales über Spanien übermittelt werden. n. 00 4 rechnung. 7 2 2 des ie Nur die Schlußformulierung ijt noch zu finden 5 11 155(Funkmeldung der N M3.) 1 1. + London 9. Juni. knuhe Die geſamte Morgenpreſſe iſt ſich in ihren Be⸗ . richten über die Verhandlungen betreffs der briti⸗ ſchen Vorſchläge darüber einig, daß zwiſchen den vier Ueberwachungsmächten in allen weſentlichen Punk⸗ ten Einigkeit beſtehe ſo daß jetzt nur noch ein feſter Plan ausgearbeitet werden müſſe. Allgemein wird angenommen, daß die Verhandlungen bereits am Donnerstag in London beginnen werden. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Morning⸗ poſt“ berichtet, daß ein Kompromiß zuſtandegekom⸗ Mittwoch, 9. Juni 1937 Kompromiß u der Vorgeltungsfrage Einigung zwiſchen den Mächten, aber noch keine Zuſtimmung Valentias und Burgos men ſei, durch das die britiſchen Einwände gegen die Forderung individueller Vergeltungsmaßnahmen im Falle eines Angriffs zufriedengeſtellt worden ſeien. Man arbeite jetzt eine neue Formulierung aus, die dann Berlin zugeſtellt werde. Wenn Deut ſchland zuſtimme, könne man ein gleiches von Italien er⸗ warten. Obſchon ſich Valencia und Burgos bisher ziemlich halsſtarrig gezeigt hätten, beſtehe doch Hoffnung, daß auch ſie zuſtimmen würden. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Herald“ erklärt, der nächſte Schritt auf dem Wege zum normalen Funktionieren des Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuſſes beſtehe in einem kleinen„Botſchafter⸗ aus ſchuß“, dem der franzöſiſche, italieniſche und deutſche Botſchafter ſowie der britiſche Außenminiſter angehörten und der die Aufgabe haben ede, die Vorſchläge der britiſchen Regierung auf einen an⸗ nehmbaren Nenner zu bringen. In allen Punkten ſcheine jetzt Einigkeit zu beſtehen. Von Blomberg in Monreale. Generalfeldmarſchall v. Blomberg beſichtigte am Dienstag auch den be⸗ kannten Dom und das Kloſter von Monreale. Er begab ſich dann wieder an Bord der„Aurora“, wo der Präfekt von Palermo dem Reichskriegsminiſter vor ſeiner Weiterfahrt einen Beſuch abſtattete. Einigung der vier Hauptmüch 148. Jahrg.— Nr. 256/25 7 Ehrenwache am„indenburg“-Wrack Am 30. Mai, dem amerikaniſchen Heldengedenktag, wurde durch eine Aboroͤnung der amerikaniſchen Maxine Achſe, aber nicht Entente! dnb Rom, 8. Juni. Die Tatſache, daß gewiſſe politiſche Kreiſe Euro⸗ pas und vor allem Frankreichs in dem Be⸗ ſuch des Generalfeldmarſchalls von Blomberg ein Anzeichen alarmierender Geſchehniſſe ſehen wollen, bevanlaßt den Direktor des halbamtlichen„Giornale e zu einer entſchiedenen Richtigſtellung: Ein Teil der franzöſiſchen Preſſe habe in der Italienreiſe des Generalfeldmarſchalls bereits die Bemühungen um eine phantaſtiſche italieniſch⸗ deutſche Entente oder den dicht bevorſtehenden Abſchluß eines italieniſch⸗deutſchen Militärbünd⸗ niſſes entdecken wollen. Derartige Kombinativ⸗ nen ſeien jedoch reine Hirngeſpinſte. Salbſverſtändlich hätten die Besprechungen auch die militäriſchen Probleme in den Beziehungen der bei⸗ den Länder zum Thema gehabt. Dieſe Probleme eien heute wegen des bedenklichen Rüſtungs⸗Wett⸗ laufes gewiſſer Großmächte ſowie wegen der trotz wiederholter deutſcher und italieniſcher Klärungs⸗ berſuche in Europa vorſätzlich geſchaffenen Unord⸗ nung allerdings aktuell. Für Rom und Berlin ſei es jedoch nicht nötig, neue Verpflichtungen ins Auge zu faſſen, die über das bekannte Berliner Protokoll vom Oktober vori⸗ Jahres hinausgingen. Im Oegenſatz zu anderen Ländern bevorzugten Italien und Deutſchland ein⸗ aber inhaltsreiche Formulierungen und ſeien von einer gefährlichen Paktſeuche. Der Beſuch Generalfeldmarſchalls bildet nur ein weiteres d in der Kette der italieniſch⸗deutſchen politiſchen 2 ohne Zweifel noch erhöht worden ſei. 1 ch der Mailänder„Corriere della Sera“ nimmt en Thema Stellung. Das Blatt erklärt, inen inhaltsloſen Höflichkeitsbeſuch hinſtellten, zwiſchen ſich die Intereſſen der freien Völker ſcharten. 5 großen Demokratien“ berrſchenden nicht angekränkelt ſeien!: nk für Blombergs Arteil dub. Rom, 8. Zuni. Sa rug, die Generalfeldnarſchall v. Blom⸗ 8 Abſchluß der großartigen italieniſchen uſammenarbeit, deren Herzlichkeit und ee ohl diejenigen, die den Beſuch v. Blombergs auch jene, die ein geheimes Militärbündnis Italien und Deutſchland vermuteten, be⸗ te Lügen ausſtreuten. Die Achſe Rom⸗ „die auch ohne die Erlaubnis der Pariſer und Preſſe arbeite, ſei lediglich der Stützpunkt, ie Völker ſeien jene anzuſehen, die durch — Flottenſchau dem Präſidenten der„Agenzia Stefani“ abgegeben hat, wird von der geſamten römiſchen Abendpreſſe mit lebhafter Genugtuung beſprochen. „Giornale'Italia“ meint, die Verfaſſung der ita⸗ lieniſchen Wehrmacht müſſe dem deutſchen Gaſt ge⸗ radezu fabelhaft erſchienen ſein. v. Blomberg habe klar erkannt, daß die Urſache der außerordent⸗ lichen militäriſchen Stärke Italiens der perſönliche Impuls des Duce ſei. Das Urteil des Oberbefehls⸗ habers der Wehrmacht Deutſchlands, das heute mit Italien die Achſe der europäiſchen Politik bilde, be⸗ kräftige ſo vor der Weltöffentlichkeit eine Wahrheit, die nach dem Weltkrieg, nach dem abeſſiniſchen Feld⸗ zug und nach dem Widerſtand Italiens gegen die wirtſchaftliche Lähmung längſt allen hätte zum Be⸗ wußtſein kommen müſſen. Pariser Hirngespinste über Vlombergs Beſuth Kein deutſch-italieniſches Militär-Abkommen!— Zuſammenarbeit, aber kein Bündnis! Paris bekommt es mit der Angſt z tun (Drahtbe r. unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 8. Juni. Der Beſuch des Reichsaußenminiſters von Neu⸗ rath in Belgrad und des polniſchen Staatspräſiden⸗ ten Moseicki in Bukareſt ruft in den diplomatiſchen Kreiſen in Paris wieder ſch ew er ſte B eſorgniſſ 55 hervor. Abermals ſieht man in Paris das Geſpenſt eines Zerfalls der Kleinen Entente auf⸗ tauchen. Man ſcheint ſich deshalb in Paris auch nicht mehr nur auf die Quertreibereien Tituleseus allein verlaſſen zu wollen. Das„Oeuvre“ bedroht den Kö⸗ nig Carol ſchon mit einer Revolte der Maniu⸗Partei. 5 teilt im Echo de Paris mit, daß der Quai d Orſay Jugoſlawien, Rumänien und Polen mit der ſofortigen Sperrung aller franzöſiſchen Rüſtungs⸗ kredite bedrohe. Abſchluß des Neürlh-Beſuches „Aebereinſtimmende Arbeit am allgemeinen europäiſchen Frieden“ dnb. Belgrad, 8. Juni. Nach Abſchluß der amtlichen Beſprechungen zwi⸗ ſchen dem Reichsaußenminiſter Freiherrn von Neu⸗ rath und dem jugoſlawiſchen Außenminiſter Dr. Stojadinowitſch fand Dienstag nachmittag im hieſi⸗ gen Außenminiſterium ein Preſſeempfang ſtatt. Freiherr von Neurath führte nach Begrüßung der Preſſevertreter aus, wenn er aus Jugoflawien ſcheide, ſo werde er die beſten Eindrücke mitnehmen. Er hoffe, daß ſein Beſuch zur weiteren Vertiefung 3 Beziehungen beitragen 9 Im Anſchluß daran verlas Freiherr von Neurath die zwiſchen ihm und Dr. Stojadinowitſch verein⸗ barte amtliche Mitteilung über das Ergebnis ſeines Beſuches. Sie lautet: Der deutſche Reichsminiſter des Aeußeren, Frei⸗ herr von Neurath, ſtattete in den Tagen vom 7. bis 9. Juni der Königlich Jugoſlawiſchen ee ſeinen Beſuch ab. miniſters mit dem Miniſterpräſidenten und Außen⸗ miniſter Dr. Stojadinowitſch bot den willkommenen Anlaß, alle Deutſchland und Jugoſlawien gemeinſam intereſſierenden Fragen eingehend zu erörtern. Die von gegenſeitigem aufrichtigem Vertrauen getra⸗ genen Unterredungen unter den Staatsmännern haben gezeigt, daß die beiderſeitigen Auffaſſungen über die g politiſche Lage und über den Nutzen einer friedlichen Zuſammenarbeit der beiden Staaten überein⸗ ſtimmen. Die Geſpräche haben den Wunſch und den Willen auf beiden Seiten erneut bekräftigt, ouf dem Wege der Vertiefung der wechſelſeitigen Be⸗ ziehungen dem Werk des allgemeinen Friedens zu dienen. So hat der Beſuch des Reichsminiſters in der jugoſlawiſchen Hauptſtadt auf beiden Seiten die Ueberzeugung gefeſtigt, daß die Politik beider Staa⸗ ten dem gleichen Ziel dient und einen 1 Beitrag zur Befriedung in Europa darſtellt dehnung für Stojabinowilſch 5 dub. Belgrad, 8. Juni. ue 5 0 von Neu⸗ rat erreichte dem iniſte te dab e S i 1 des Führers ud eic 5 e Freiherrn von Neurath wurde gleichzeitig vom e Paul der jugoſlawiſche Weiße⸗Adler⸗ Orden 1. Klaſſe verliehen. Die Begleiter des Reichs⸗ außenminiſters, der deutſche Geſandte von Heeren und die Mitglieder der deutſchen Geſandtſchaft, er⸗ hielten gleichfalls e. e 5 zeichnungen. 5 5 a auch am Wrack des„Hindenburg“ ein Kranz niedergelegt und Das wiederholte Zusammensein des Reichs des Verdienstordens vom Denſſchen Abler. eine Ehrenwache geſtellt. (Preſſephoto, Zander⸗M.) Eine Großaktion der Komintern „Weltproletariat gegen Weltfaſchismus“ (Von unſerem Moskauer Sonderberichterſtatter.) — Moskau, 6. Juni. Die Komintern oder richtiger geſagt ihr Exekutiv⸗ komitee(Ek) rüſtet zu einer neuen großen Kam⸗ pagne. Die Ereigniſſe von Ibiza und Almeria haben in dieſem Komitee offenbar zunächſt Enttäu⸗ ſchung hervorgerufen, weil ſie die erhoffte Spaltung Europas in zwei entgegengeſetzte und gegeneinander operierende Fronten nicht zur Folge gehabt haben. Dann ſcheint man ſich in der Kominternzentrale ge⸗ ſagt zu haben, daß man nun ſelbſt etwas unterneh⸗ men müſſe, um den Valencia⸗Bolſchewiſten Hilfe zu bringen und zugleich auch das Anſehen der Komin⸗ tern beim Weltproletarigt zu erhöhen. So wurde denn eine Aktion beſchloſſen und der Hauptſekretär des Exekutivkomitees Dimitroff zum Rufer im Streit erkoren. Er, den voreilige Gerüchtemacher auch ſchon ein⸗ mal zu den angeblich bei Stalin in Ungnade gefalle⸗ nen kommuniſtiſchen Größen gezählt haben, hat nun⸗ mehr bewieſen, daß er in der Komintern nach wie vor obenan ſteht. Zunächſt hat er den Verſuch ge⸗ macht, die zweite, die ſogenannte Amſterdamer In⸗ ternationale zu ködern, der er in einem Aufruf die Bildung einer Einheitsfront mit der Komin⸗ tern vorſchlägt, wobei auch die Gewerkſchaftsinter⸗ nationale mitgehen ſoll. Es handelt ſich, kurz geſagt, um eine Großaktion der Komintern, die zunächſt zwar die ſpaniſche Frage in einer dieſer Umſturz⸗ organiſation genehmen Weiſe löſen ſoll, darüber hinaus aber um ein„weltholſchewiſtiſches“ Umternehmen, einen Kampf des Weltprole⸗ tariats gegen den„Weltfaſchis mus“. Der Fall Ibiza⸗Almeria hat zwar den Anſtoß daßu gegeben, gerade jetzt mit dieſem Plan hervor⸗ zutreten, man hat ſich aber mit ihm im innerſten Kreiſe der Komintern ſchon ſeit längerer Zeit be⸗ ſchäftigt. Das ſpaniſche Problem iſt hier ſchon längſt mit Sorge immer wieder erörtert worden. Die Schwäche der Volencia⸗Bolſchewiſten und das Gezänk in ihren Reihen, wo ſogar der verfemte Trotzkismus ſich breitmacht, alles das iſt geeignet, wenn auch nicht das ganze ſogenannte Weltprole⸗ tariat, ſo doch große Teile ſtutzig zu machen und vielleicht zu einer ſkepliſchen Einſtellung gegenüber dem En zu veranlaſſen. Eine Aktion großen Stils ſoll nun zeigen, daß dieſes durchaus kampf⸗ I ſcbis iſt und nach wie vor auf die Weltrevolution 5 Gir ee Die Komintern hat 1 1 in dem geplanten Vor⸗ ſtoß nur die Rolle des Vortrupps, de ſtarke Re⸗ b würde der ah daß des ganz ſelbſtverſtändli* n, den i ſich aſfenttch ausläßt, die Billi⸗ gung Stalins gefunden hatte, bevor von ihm entlich die Rede ſein konnte. Stalin hat natür⸗ ich immer den entſcheidenden Einfluß auf die Ko⸗ mintern gehabt, auch bevor er ſich offiziell in das Ea wählen ließ. Auch dort, wie in der kommu⸗ niſtiſchen Partei der Sowjetunion und in der Sow⸗ jetregierung, verſchmäht er es, ſich die Aemter geben zu 1 8 aber es 1 klar, daß Wille in allen dieſen Organiſationen maßgebt 1 1 r aus formell gleichbe⸗ kommuniſtiſchen Parteien t 3 nen der vieler Läne 427 ſächlich aber drückt die ſowjetruſ⸗ ſiſ anderen an die Wand. Die ſowjet⸗ Sektion handelt aber im Einklang mit der Sowjetregierung, mag dies auch vom Moskauer Außenkommiſſarfat immer wieder dementiert wer⸗ den. Die Sowjetregierung wird alſo ihre Diplo⸗ matie, ihren ganzen politiſchen Einfluß und, wenn ſich eine entſprechende Lage ergibt, auch ihre be⸗ waffnete Macht einſetzen, um die„Großz⸗ on“ zu unterſtützen. n jetzt verſucht die Moskauer Diplomatie auf tere Geſtaltung der Nichteinmiſchungsfrage u nehmen in einem Sinn, der dem Plan der ern entſpricht. Die vom Kreml inſpirierte e erhebt gleichzeitig wieder die beſorgte rnerſtimme, um den Weſtmächten und dabei vor allem England klarzumachen, daß die wahre Welt⸗ gefahr im Zuſammenſchluß der faſchiſtiſchen Groß⸗ mächte(damit ſind immer Italien, Deutſchland, Ja⸗ pan gemeint) zu ſehen ſei, die zunächſt die Freiheit ſpaniſchen Volkes unterdrücken wollten, um dann einen neuen Weltkrieg zu entfeſſeln, deſſen Zweck in einer Neuaufteilung der Welt, d. h. der Koloniallän⸗ der, Rohſtoffgebiete uſw. beſtehen würde. Mit dieſen Ermahnungen iſt Moskau aber bisher nicht zu dem Erfolg gelangt, den der Kreml ſich wünſcht. Nun⸗ mehr ſetzt alſo die zweite Aktion ein, die der Ko⸗ mintern. Es läßt ſich natürlich jetzt noch nicht ſagen, in welcher Weiſe die Komintern nach dem Fanfarenruf Dimit zunächſt weiterverfahren wird. Vor allem iſt die Antwort der Zweiten Internatio⸗ male abzuwarten, die vermutlich nicht gleich erfol⸗ gen wird. Sollte ſie die Komintern enttäuschen, ſo würde dieſe immerhin die einmal angefangene Me⸗ loöte weiterſpielen und nunmehr dem Weltproleta⸗ riat einzuhämmern verſuchen, daß es keinen Zweck mehr hätte, ſich mit einer anderen Internationale als mit der kommuniſtiſchen zu verbinden, denn nur dieſe vertrete wirklich die proletariſchen Intereſſen und die Idee des großen proletariſchen Zuſammenwirkens gegen Faſchismus, Kriegsgefahr und Reaktion. Man darf wohl annehmen, daß bei den Beratungen im Eg KJ dieſe Geſichtspunkte eine nicht unbedeutende Rolle geſpielt haben; kann die Großaktion im ganzen nicht durchgeführt werden, ſo ergibt ſich doch durch einen„Verrat“ der Zweiten Internationale eine ganze Menge Agitationsmaterial, um für die Dritte Reklame zu machen. Die Entſpannung, die nach der Beſchießung von Almeria durch Deutſchlands Erklärung eingetreten iſt, will man in Moskau nicht ſehen und am aller⸗ wenigſten iſt die Komintern geneigt, ſie zuzugeben. des Während man hier von Brandgefahr orakelt, die durch das Verhalten der ſogenannten faſchiſtiſchen Mächte entſtehe, tut man ſelbſt alles, um ſoviel Zünd⸗ ſtoff zuſammenzutragen, als irgend möglich. Dimi⸗ troff ſpielt ſich bei ſeinem Alarmgeſchrei gewiſſer⸗ maßen als der von der Feuerwehr beſtellte Wächter auf. Tatſächlich aber dient der Lärm nur dazu, die Aufmerkſamkeit der Völker von der emſigen und ge⸗ fährlichen Tätigkeit der eigentlichen Brandſtifter ab⸗ zulenken. * 1 9 2 2 So war's nicht gemeint! Gegen irrtümliche Auslegung der Reinhardt⸗Rede dnb. Berlin, 7. Juni. Die Ausführungen des Staatsſekretärs Reinhardt vor dem Reichsbund der Kinderreichen in Frankurt a. M. am Samstag, dem 5. Juni, ſind in der Preſſe vielfach nicht völlig richtig wiedergegeben. Unter dem Abſchnitt„Steigerung der Anfangsgehälter und neue Beſoldungsordnung“ iſt ausgeführt, daß demnächſt beſtimmt werden wird, daß ohne Rückſicht auf das Dienſtalter die Bezüge der höchſten Stufe gewährt werden, ſobald der Beamte heiratet. Dieſe Ausführungen ſind irrtümlicherweiſe dahin verſtanden, daß jeder Beamte bei ſeiner Verheiratung die höchſte Stufe ſeiner Beſoldungsgruppe erhalten könne. Tatſächlich hat Staatsſekretär Reinhardt darauf hingewieſen, daß die jungen Aſſeſſoren, Prak⸗ tikanten und Diätare finanziell ſo geſtellt werden ſol⸗ len, daß ihnen die Eheſchließung ermöglicht wird. Zu dieſem Zweck ſoll beſtimmt werden, daß dieſe jungen Beamten bei ihrer Verheiratung ſogleich die höchſte Stufe der Diätenſätze erhalten können. Die Eindrücke eines Japaners „Japan kann viel von Deutſchlands Einrich⸗ tungen lernen“ ndz. Berlin, Juni. An Bord des japaniſchen Kreuzers„Aſhigara“ kam mit anderen Gelehrten der Philoſoph Profeſſor Chikao Fujuſawa, Direktor des Japaniſchen Kultur⸗ bundes, nach Deutſchland. Er hat hier viele füh⸗ rende Perſönlichkeiten kennengelernt und Be⸗ ſprechungen über die Erweiterung des deutſch⸗japa⸗ niſchen Kulturaustauſches gehabt. „Von dem, was er in Deutſchland erlebte, berich⸗ tete uns Profeſſor Fujuſawa: Mein erſter Eindruck war, daß der Nationalſozialismus eine radikale weltanſchauliche Umwälzung im ganzen deutſchen Volk herbeigeführt hat. Mich intereſſierten beſonders die Beſtrebungen, die Einheit der Welt⸗ anſchauung des Volkes, der Wirtſchaft aus dieſen Einrichtungen lernen“ Auf die Frage nach den markanteſten Perſönlich⸗ keiten, die er in Deutſchland kennengelernt habe, nannte uns Profeſſor Fujuſawa zunächſt den Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels; ihn charakertſierte er als eine durch und welcher Leidenſchaft mit Weisheit gepaart ſei. Reichsletter Roſenberg hebt er die unbedingte Gradheit und Einfachheit bei der Erörterung von Grundfragen der völkiſchen Weltanſchauung hervor, die auf die Japaner eine außerordentliche Anzie⸗ Hungskraft ausübe. Hie brittcchendiſhen dungen aus Simla mit dem Aufſtän e haben. Ein Vertreter der von dem Aelteſtenrat des 15 ven am Samstag weiter vor und geſetzten zwei Orte . und der meuen Weltanſchauung, und Japan kann ſehr viel durch geiſtige Perſönlichkeit, 5 N der Volksfrontpolitik geworden, rden ſollen nach Mel⸗ ifſtändiſchenſtamm der n eingeleitet gierung hat der entführten Hindus, die Unterdrückung unruhiger und die Ausſtoßung feindſeliger Elemente gefordert. Trotz der Verhandlungen rückten die britiſchen Trup⸗ Reue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch,. Junk 185 Eine amtliche deutſche Darſtellung: Cogeſchah der Beberfallaufdie,„Deutſchland“ Zurückweiſung der rotſpaniſchen Lügen und der ausländiſchen Tendenzmeldungen anb Berlin, 8. Juni. Nachdem nunmehr die eingehenden Berichte des Befehlshabers der deutſchen Seeſtreitkräfte in Spa⸗ nien vorliegen, wird im folgenden der Tatbeſtand des Vorfalls von Ibiza nochmals in allen Einzel⸗ heiten der Oeffentlichkeit mitgeteilt: In der zweiten Maihälfte befanden ſich die bei⸗ den deutſchen Panzerſchiffe„Deutſchland“ und„Ad⸗ miral Scheer“ und die vier Torpedoboote„See⸗ adler“,„Albatros“,„Leopard“ und„Luchs“ zur Aus⸗ übung der Seekontrolle auf dem Deutſchland vom internationalen Nichteinmiſchungsausſchuß zugeteil⸗ ten Küſtengebiet an der oſtſpaniſchen Küſte. Um den Beſatzungen bei ihrem anſtrengenden Dienſt abwech⸗ ſelnd kurze Freizeit zu gewähren und Vorräte zu ergänzen, liefen die Schiffe einzeln verſchiedene naheliegende ſpaniſche, franzöſiſche und engliſche Hä⸗ fen an. Aus dieſem Anlaß lag„Albatros“ vom 22. Man ab auf der Reede von Palma. Hier erfolgte am 26. Mai der bekannte Luftangriff, durch den„Al⸗ batros“, der engliſche Flottillenführer„Hardy“ und einige italieniſche Schiffe durch Bombeneinſchläge in ihrer unmittelbaren Nähe in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen wurden und auf dem italieniſchen Hilfskreu⸗ zer„Barbetta“ eine Bombe detonierte, die ſechs ita⸗ lieniſche Offiziere tötete. Um eine weitere Gefährdung der deutſchen Schiffe auszuſchalten, wurde von dieſem Vorfall ab vom Anlaufen des Hafens von Palma durch deut⸗ ſche Seeſtreitkräfte Abſtand genommen. Das Pan⸗ zerſchiff„Deutſchland“ ankerte daher ab 29. Mai auf der Reede von Ibiza. Die in der ausländiſchen Preſſe aufgetauchte Behauptung, daß die„Deutſchland“ dort nicht hätte ankern dürfen, iſt unzutreffend. Abgeſehen davon, daß auch die Ueberwachungsſtreit⸗ kräfte der anderen beteiligten Seemächte, wie z. B. Englands und Frankreichs, ſch laufend in verſchiede⸗ nen rot⸗ und weißſpaniſchen Häfen aufhalten, iſt feſtzuſtellen, daß der kleine Hafen von Ibiza nicht als Flottenſtützpunkt der Nationalſpanier angeſehen werden kann und als ſolcher auch nicht benutzt wird. „Deutſchland“ lag als einziges Kriegsſchiff auf der Reede vor Anker. In ſeiner Nähe hatte das im Dienſte der deutſchen Kriegsmarine ſtehende Tank⸗ ſchiff„Neptun“ geankert. Im Hafen von Ibiza lag das deutſche Torpedoboot„Leopard“ an der Mole, weißſpaniſche Streitkräfte oder Dampfer lagen weder im Hafen oder auf der Reede, noch überhaupt in Sichtweite. Am 29. Moi, gegen 19 Uhr, erfolgte ein über⸗ fallartiger Augriff von zwei Bombenflugzengen auf die„Deutſchland“. Die Maſchinen flogen über Land aus Richtung der tiefſtehenden Sonne zau und warfen mehrere Bomben auf das in Ruhe liegende Panzerſchiff, von denen zwei trafen.. Für die Flieger war bei der geringen Flughöhe eine Verwechflung der„Deutſchland“ mit einem weiß⸗ ſpaniſchen Schiff ausgeſchloſſen.„Deutſchland“, die abwehrbereit zu Anker lag, konnte Abzeichen und Typ der Flugzeuge gegen die Sonne nicht erkennen und hatte nach der ganzen Lage keinen Grund, un⸗ — erkannte Flugzeuge unter Feuer zu nehmen. So N kam es, daß dieſe als Angreifer erſt feſtgeſtellt wur⸗ den, nachdem ſie die Bomben geworfen hatten. Tat- ſächlich iſt ſowohl vom Panzerſchiff„Deutſchland“ wie auch vom Torpedoboot„Leopard“ kein Schuß gefallen. Während des Flugzeugüberfalls wurden Teile der rotſpaniſchen Flotte, und zwar zwei Kreuzer, auf etwa 28 Kilometer und vier Zerſtörer in 14 bis 15 Kilometer Entfernung, geſichtet. Wenige Minuten nach dem Bombenangriff erfolgte eine Lanobeſchie⸗ ßung durch die roten Zerſtörer. Alle Angaben der Valencia⸗Machthaber über den Waffengebrauch der deutſchen Kroegsſchiffe ſind unwahr. Entweder haben dieſe Machthaber im Bewußifein ihrer Schuld abſichtlich die Unwahrheit geſagt, oder die Flugzeugführer haben ihre ruchloſe Tat durch eine ſolche Lüge zu verdecken verſucht. Es handelt ſich ſomit um einen unprovozierten Ueberfall der rotſpaniſchen Flugzeuge, die einwand⸗ frei als die Angreifer feſtgeſtellt ſind. Wer wird in ASA ſtä Skreikhetzer oder Da ein Teil der Beſatzung der„Deutſchland“ in Ruhe war und deshalb zahlreiche Mannſchaften ſich in ihren ungeſchützten Wohnräumen im Vorſchiff auf⸗ hielten, entſtanden durch den einen der Bombentref⸗ ſer die erheblichen Verluſte an Toten und Verwun⸗ deten. Als Vergeltungsmaßnahme für dieſen verbrecheri⸗ ſchen Anſchlag wurden am 31, Mai morgens die Bee feſtigungen und militäriſchen Anlagen des Seehafens von Almeria durch die deutſchen Seeſtreitkräfte he⸗ ſchoſſen, wobei das Feuer durch zwei Batterien erwi⸗ dert worden iſt. Der Gouverneur von Gibraltar dankt dnb. Berlin, 8. Jun. Der Gouverneur von Gibraltar hat dem Befehls. haber der deutſchen Spanienſtreitkräfte folgendes Telegramm zur Weitergabe an den Oberbefehlshaber der deutſchen Kriegsmarine übermittelt: „Ich bitte Sie, an Aoͤmival Raeder, den Ober⸗ befehlshaber der deutſchen Kriegsmarine, meinen herzlichen Dank für ſein überaus freundliches Tele⸗ gramm zu übermitteln, das ich allen Beteiligten be⸗ kanntgegeben habe. Es war für kräfte und für Aerzte und Pflegeperſonal eine gern übernommene Pflicht, alles zu tun, was in ihren Kräften ſtand, um ihren Kameraden bei dem furcht⸗ baren Geſchick, das ihnen zugeſtoßen war, zu helfen, General Harington, rler ſein? Gouverneur von Gibraltar“ Slaatsbehorden? Polizeiliche Entwaffnung der Streikpoſten-Zuſammenſtöße in Lanſing — Cleveland, 9. Juni.(U..) Die Behörden von Cleveland haben die Entwaff⸗ nung von Streikpoſten vor den hieſigen Werken dev PYoungstown Röhren⸗ und Blechgeſellſchaft angeord⸗ net, um ernſte Zuſammenſtöße zu vermeiden. Bei einer Weigerung der Streikpoſten, ſich entwaffnen zu laſſen, ſollen ſie in Haft genommen werden. Die Lage iſt außerordentlich geſpannt, da die be⸗ ſtreikten Stahlgeſellſchaften beabſichtigen, trotz der ſtarken Kette von Streikpoſten vor ihren Werken die Fabriken wieder zu öffnen. Der Streikorganiſations⸗ ausſchuß hat aber bereits angekündigt, daß er jeden Verſuch der Stahlgeſellſchaften, die Fabriken wieder zu öffnen, mit allen zur Verfügung ſtehenden Mit⸗ teln verhindern würde. Die Polizeibehörden bereiten ſich auf eine kritiſche Zuſpitzung der Lage vor und haben angekündigt, daß ſie notwendigenfalls zehntauſend Hilfspoliziſten einſtellen werden, um die Ruhe in Cleveland aufrecht zu erhalten. „Wir haben nicht die Abſicht, Streikbrecherdienſte zu leiſten, aber andererſeits können wir nicht zu⸗ laſſenl, Fuß die C O⸗Gewerkſthaft ſich das Recht; an gg maßt, für die Durchführung der Geſetze in Cleve⸗ Land. zu ſorgen“, erklärte ein leitender Polizei beamter. Der Beamte fügte hinzu, daß er perſönlich feſtgeſtellt habe, daß mehrere der Streikpoſten mit Revolvern bewaffnet ſeien. Die Streikführer auf der anderen Seite behaupten, daß die Werklei⸗ tungen Maſchinengewehre bereithal⸗ ten, um ſie im Notfalle gegen die Streikenden zu verwenden. Angſt vor der eigenen Courage? c Jouhaur und seine Diktaturrede Er hat nur das Volk“, nicht die Gewerkſchaſten gemeint! Drabtberlcht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 9. Juni. Die Drohung des Gewerkſchaftsführers Jouhaux in ſeiner Rede in Clermont⸗Ferrand, daß, wenn die Regierung vom Parlament geſtürzt werden ſollte, „die CG das nicht dulden würde, hat in der franzöſiſchen Politik viel Staub aufgewirbelt. Allenthalben wirft man Jouhaux vor, daß er die Diktatur des Proletariats fordere. Man erklärt auch, daß es in der Volksfront ſelbſt zu ſchweren Diskuſſionen gekommen ſei und daß die radikalen Miniſter in der Regierung energiſch gegen die Diktaturanſprüche Jouhaux' proteſtiert hätten. Unter dieſen Umſtänden ſah ſich Jouhaux genö⸗ tigt, ſeine Ausführungen zu dementieren, genau wie dies einſt der verſtorbene Innenminiſter Salengro, der den Senat mit der„Volkswut der Straße“ be⸗ droht hatte, tun mußte. Er habe lediglich geſagt, verſichert heute Jouhaux, daß das franzöſiſche Volk den Sturz Léyn Blums nicht zulaſſen würde. Der marxiſtiſche„Populaire“ und das Gewerkſchaftsblatt „Le Peuple“ gehen in ihrem Eifer noch weiter. Sie beſchuldigen den Berichterſtatter der Havas⸗Agentur, daß er die Rede Jouhaux' abſichtlich und böswillig entſtellt habe.. Dieſe marxiſtiſch⸗kommuniſtiſche Entlaſtungsof⸗ fenſive iſt aber völlig geſcheitert. Nicht nur hat das marxiſtiſche Lokalblatt in Clermont⸗Ferrand die Drohung Jouhaux' ebenfalls notiert und ſie dazu noch ausdrücklich als ein„Mahnwort“ gut geheißen, ſondern der geſamte Preſſeverband von Clermont⸗ Ferrand hat einſtimmig die nachträglichen Aus⸗ flüchte Jouhaux' als Lügen gekennzeichnet.„Herr Jouhaux ſollte künftig ſeine Reden vorher ſchriftlich feſtlegen“, meint heute ein Blatt der Rechten ſpöt⸗ tiſch.„Er iſt eine zu einflußreiche Perſönlichkeit in als daß er noch weiter einfach von der Leber weg ſprechen dürfte.“ crabtberi* Vertreters Seit einn drel Heogen gerecht dn, deraulengut Sein ne und Seſnefet⸗Oiſe ein Streik der landwirtſchaftlichen Arbeiter wegen der Einfürung der A che in der Handwirtſchaft. Obwohl an dieſem längst nicht die Hälfte aller Ar. beiter teilnimmt, hat er doch ſchon zu verheerenden Folgen geführt. Die Zuckerrübenernte in den beſtreikten Gebieten iſt nämlich jetzt ſchon als vernichtet anzuſehen. Wie das„Journal“ und der„Figaro“ übereinſtimmend melden, waren namentlich die Großbetriebe in den Streikgebieten genötigt, die Zuckerrübenfelder um⸗ zupflügen. Des Streikes wegen konnten die Felder nicht rechtzeitig gehackt und vom Unkraut befreit werden. In der Zwiſchenzeit habe aber das Unkraut ſchon ſo überhand genommen, daß die Zuckerrüben allzu ſtark im Wachstum zurückgeblieben ſeien und ſchon heute unverkäuflich geworden wären. 1 Unter dieſen Umſtänden hielten es die Landwirte für beſſer, die Ernte ſchon vor der Ausreife zu ver⸗ nichten, um ihre Aecker nicht unnütz zu erſchöpfen und ſie für irgendeine ſpätere Saat vorzubereiten. Meh⸗ rere Zuckerfabriken haben deswegen auch ſchon ge⸗ ſchloſſen und ihre Arbeiter entlaſſen. 5 Unter dieſen Umſtänden hat man nun natürlich auch ſchon die größten Sorgen für die nahe bevor⸗ ſtehende Heu⸗ und Weizenernte, die bei längerem Andauern des Streiks ebenfalls ſchwer bedroht er⸗ ſcheinen. Hotelgewerbe und 40-Stundenwoche (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) 9— Paris, 9. Juni. Die franzöſtſche Regierung hat eine Verordnung erlaſſen, die die 40⸗Stundenwoche mit einigen tech⸗ niſchen Abänderungen in der Handelsmarine und im Hotelgewerbe einführt. Im Hotelgewerbe ſoll eben⸗ falls die Methode der fünf aufeinanderfolgenden Arbeitstage zu je 8 Stunden feſtgelegt werdenn. Die Arbeitgeber erhalten jedoch im Gegenſatz zum Wa⸗ renhandel das Recht, durch Einſtellung zuſätzlichen Personals ihre Betriebe ſtändig in Gang zu halten. Im letzten Augenblick vor dem Erlaß der Regie⸗ rungsverordnung hatte der Verband der franzöſt⸗ ſchen Hoteliers und Kaffeehausbeſitzer noch einmal eine Eingabe an die Regierung gerichtet. Er machte :.:! 4 t begreiflichen ter en Gründen im. werbe noch nicht einmal die 48⸗Stundenwoche einge ⸗ führt ſei. Die plötzliche Einführung der 40⸗Stun⸗ denwoche würde alſo eine Verteuerung der Preiſe um 30 bis 50 v. H. mit ſich bringen, was für die meiſten Betriebe nicht tragbar ſei. Unter dieſen Umſtänden wären alſo zaeleeiche Betriebe von vorn⸗ herein zur Schließung verurteilt. Studenten gegen Gewerkſchaſtshetzer — Lanſing(Michigan), 9. Juni.(U..) Bei einer Propagandaverſammlung der Gewerk⸗ ſchaften kam es zu heftigen Zuſammenſtößen zwiſchen den Gewerkſchaften und Studenten des„State Col⸗ lege“. Die Gewerkſchaftler hielten öͤie Verſammlung auf dem Platz vor dem Parlamentsgebäude ab, um die Freilaſſung von fünf Streikpoſten der Gewerk⸗ ſchaften zu feiern, die bei einem Streik verhaftet und eingeſperrt worden waren. Die Studenten ſuchten die Verſammlung zu ſprengen. Es kam zu einem Handgemenge, wobei es den Studenten gelang, drei der Gewerkſchaftsführer in den nahe vorüberfließenden Fluß hineinzuwer⸗ fen. Die Polizei ſtellte die Ruhe wieder her. Mexikaniſcher Petroleumſtreik beendet (Funkmeldung der NM.) + Mexiko, 9. Juni, „Die Petroleum⸗Gewerkſchaft beſchloß überraſchend am Dienstagabend, den Streik am Mittwoch⸗ mittag 12 Uhr zu beenden. Eine Normaliſterung der Lage wird aber erſt für Donnerstag erwartet. Haben Englands Gewerkſchaften gelernt? dnb. London, 8. Juni. Der Ausſchuß der Omnibusangeſtellten, deſſen kommuniſtiſche Einſtellung den kürzlichen Londoner Omnibusſtreik veranlaßt hatte, iſt vom Vollzugs⸗ ausſchuß der Transportarbeitergewerkſchaft bis auf weiteres ſuspendiert worden. Dieſe Maßnahme hat beträchtliches Aufſehen erregt, und es wird mitgeteilt, daß damit eine eingehende Unter⸗ ſuchung bezweckt wird. Die ihrer Aemter enthobenen Streikanführer werden beſchuldigt, durch ihre Zu⸗ ſammenarbeit mit der Kommuniſtiſchen Partei gegen die Gewerkſchaftsvorſchriften verſtoßen zu haben. Die Parteigerichtsbarkeit Wann macht ſich ein Parteimitglied ſtrafbar? In der„Deutſchen Juſtiz“ macht Erſter Staats⸗ anwalt Dr. Brinkmann nähere Ausführungen über die Parteigerichtsbarkeit, wobei er beſonders auf ſechs Fälle hinweiſt, die eine Verwarnung oder einen Ausſchluß aus der Partei mit all den wirtſchaftlichen und Ehrenfolgen herbeiführen können. Danach machen ſich Parteimitglieder ſtrafbar: 8 8 1. Wenn ſie ehrenrührige Handlungen begehen oder vor der Aufnahme in die NSA p begangen haben, ſofern dieſe noch wirken. 5 5 N 2. Wenn ſie den Beſtrebungen der NS DAß zu⸗ widerhandeln i 85 1 3. Wenn ſie durch ihr ſittliches Verhalten Anſtoß erregen und dadurch die Partei ſchädigen. 4. Wenn ſie innerhalb ihrer politiſchen Gemein“ ſchaft wiederholt Anlaß zu Streit und Zwiſt gegeben haben. 8 5 e 5 5. Wenn ſie trotz Aufforderung mit ihren B tragszahlungen drei Monate in Verzug gebli, ſind. f 5„„ 6. Wenn ſie Intereſſenloſigkeit gezeigt haben. Als Zuwiderhandlungen kommen i Verkehr mit Juden oder gel 1 0 nationalſozialiſtiſches Weſen. der Bewegung entlaſſen we 1e lung ſei keine Strafe und habe auch 2 57 Nummer 257 144. 9. J 1 1937 .— Reue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite d“ in— n ſi.. 5„„ 100 3 Die Liederhaller beſuchen Ilvesheim ntref. a 3 5 11 ge 1 ung 955 In dem benachbarten Dörfchen Ilvesheim trafen wun⸗ 8 5 1„f 5 ſich die Mitglieder des MGV„Liederhalle“ zu 0 g. f e 8 einem kameradſchaftlichen e e Trotz der cheri⸗ D 51 dis 1 unm eimer I ewe en tropiſchen Hitze hatten ſich ſehr viele Sänger mit 4 0 12 8— 5 EI 2 ihren Damen eingefunden. en Na 7 1 9 13 85 Die Kapelle Mayer beſtritt den muſikaliſchen 1. Münſche und Gedanken um das Strandbad— Neue Freibäder erwünſcht Teil and ſotelte fleißig zum Tang auf. Vereins- i 822 8 5— 5. z N 2 4 erwi⸗ f 8 25 000 Strandbadbeſucher, 35000 und 27000— ſcheint und von dem wir wünſchen möchten, daß er 91 1 5 5 1 bes ers 5 ee 1920 Vor remden Wagen das wäre in nüchternen Zahlen das Ergebuis der bald in die Wirklichkeit umgeſetzt werden könnte. i 1 1 1 15 1 n 3 drei letzten Sonntage, kaum daß die Badezeit be⸗ Mir de ee ene deen en, e e e ee eee ankt Die dichtenden Beſchreiber und erfahrungsreiche 01 f in(Frege 5. en, tetts, Sänger Otto Hart, wurde von dem Vereins⸗ 0 vreiiker der ſchönen Jahreszeiten gel 5 2. 97255 Ein Ergebnis, das fur die Beliebtheit e weiterreichenden n A führer für ſeine langjährigen treuen Dienſte der unf. Theon 5 der Bo 101 Dreszeiten geben wohl auf des Strandbades wie für das Badebedürſnis der[menhang ſteht: dem einer Erweiterung des 01 e 5 0 1 2 ö vuck gebracht 8 fehls⸗ bene e ee 0. Mannheimer ſpricht. Unſer Strandbad iſt eine St ran dbades. So groß die heutige Badeanlage 8 1 e eee 1925 5 8 5 1 endes nd 575 kenden Wagen 15 b 8 Schöpfung, auf die wir ſtolz ſein dürfen. Aber was ſchon iſt— bei Maſſenbeſuch geht es ſelbſt auf ihr e oppelquartett be 19 5 367 unter Haber 5 5 Kluubabkürzune 8205 d F gut geſchaffen wurde, kann n o ch vollkommener ge⸗ etwas e ng zu. Beſonders dann, wenn— wie jetzt der ſtraffen Leitung des Muſikdirektors Ge 15 t. den und aunliche 5 Und doch gibt es nichts, ſtaltet werden. Der eifrige Strandbadbeſuch und die teilweiſe— die untere Betonfläche durch hohen Es verfügt über ein gutgeſchultes Stimmenmaterial Ober⸗. e e ſteigende Wertſchätzung des Freiluft⸗Freibadeweſens]Waſſerſtand gar nicht oder nur wenig beuutzbar und bringt die Lieder klangecht zu Gehör. Die ſoli⸗ deine er f Großer 5 Aide e dad ee läßt mancherlei W nſche auftauchen. Beginnen iſt. Der Verwirklichung dieſes Gedankens ſtehen 2 Tele arlich auswendig der cas. 08 2 55 mit einigen kleineren, die ſich verhältnismäßig nun allerdings mancherlei Schwierigkeiten entgegen. en be⸗ 10 belehrt uns Gewöhnliche e leicht erfüllen laſſen. 1 Um ſo mehr wäre die Frage zu prüfen, wieweit es denten, ee is Gewöhnliche auch mal herab⸗ Da wäre zunächſt das Abſtellen der Kraftfahr⸗ möglich iſt, das Strandbad durch . laſſend über den Unterſchied von GB(Großbritan⸗ zeuge b 5 2 ſtreit⸗ nien) und GR, was damit leicht verwechſelt wird 1 8 5. 88 die Schaffung neuer Freibäder gern und Griechenland bedeutet. Wir andern ſind froh, Der Parkplatz reicht bei ſtarkem Beſuch zu entlaſten. Heute iſt es ſo, daß die Bewohner der ihren wenn wir mit Hilfe des Notizbüchelchens(ſiehe Ver⸗ nicht aus, rechts des Neckars und in ſeiner Nähe gelegenen furcht⸗ lehrszeichen) das Allernötigſte über Deutſchland ge⸗ da muß der Franzoſenweg mit herhalten. Das Stadtteile vielfach auf den Strandbadbeſuch ver⸗ helfen, paukt haben. bringt manche Unzuträglichkeiten mit ſich, erſchwert[zichten. Es iſt ihnen zu weit. Sie baden am „ Nun iſt das reine Anfängerarbeit, und erſt wenn die An⸗ und Abfahrt. Hier iſt zu überlegen, ob eine Neckar. Aber wer die Verhältniſſe dort kennt, tar.“ ber Wagen ſtehen bleibt und alle Neugierigen hinzu⸗ Erweiterung des Parkplatzes möglich iſt, wie auch weiß, wie wenig angenehm das iſt. Der Neckar iſt 3 treten, um die autvarchitektoniſchen Feinheiten in? da wir gerade bei den Fahrzeugen ſind— bald⸗ eine trübe Waſſermaſſe, in der ſich der Schwimmer Auge zu faſſen, feiert der Kennerblick Triumphe des möglichſt die Schaffung einer Omnibuslinie bewegen muß. Abgeſehen einmal, daß man davon ſcheren Urteils. Freilich bricht auch leicht Streit vom Lindenhof oder Almenhof zum nicht ſauber wird, birgt das Waſſer lund bei jedem aus, und dann wird rückſichtslos der Chauffeur an⸗ geſprochen, ooͤer, wenn keiner vorhanden, ein Motor⸗ ſuchmann von der nächſten Garage als Schiedsrichter in Ausſicht genommen, denn der muß es wiſſen. Zylinderbohrung, Schlaglänge, Seitenventile, Um⸗ drehungszahlen, Achſenabſtände— ſo geht es hin und 9 her. Könnte man doch nur die Haube ein wenig lupfen, daß man volle Beſtätigung für Wiſſen und etzer Vermutung bekäme. Auswärtige Fahrer, die Wert auf gutes Andenken in Mannheim legen, könnten .) nichts Beſſeres tun, als ihren Motor ſofort der all⸗ werk⸗ gemeinen Beſichtigung freizugeben, und ein klein iſchen wenig aufgebockt könnte natürlich auch nichts ſcha⸗ Col⸗ ben. Denn wie ſoll man ſonſt erklären, was öuo⸗ nlung gutomatiſch⸗hyorauliſche Bremſen für eine Wirkungs⸗ b, um weiſe haben.„Des is die zwett Brems, wo erſt ein⸗ werk⸗ greift, wann mr des Peddal ganz runnergedrickt hot, et und die mechaniſche, vaſtehſt, uff die hydrauliche obbe uchten biff, ſauwere Sach, awwer mr derf keen Bleedſinn einen wache domit!“ Wenn man doch bloß angezogen wär, rei mal unten reinzukriechen! nahe Das ſind die Richtigen! Wir zweiter Klaſſe, die wer⸗ wir höchſtens fahren können, ſind zufrieden, mal am 5 Schalttiſch was Neues zu entdecken, oder einen grö⸗ ßeren ſtaubfreien Koffer, einen verſtellbaren Führer⸗ nöel ſiz. Auch ſind die bürokratiſch Veranlagten ſehr er⸗ ö boſt, daß der alte Holländer drüben gar keinen Stem⸗ pol auf ſeinen Nummernſchildern hat, wo ſoll denn 115 das hinführen? Der gute alte Stempelglaube,— „ als wenn man die nicht auch nachmachen könnte. ſchend 8 Die reinen Toren unter uns unterhalten ſich twoch⸗ über Namen. Komiſch, daß ein Franzoſe einen Wa⸗ ig der/ gen mit Namen Sedan“ fahren mag, aber es iſt ja s keine franzöſiſche, ſondern eine amerikaniſche Fabrik: „Du, des muß en rechtsſtehender Franzos' ſei'; denn 15 der Wache heeßt„Dietator⸗Sedan“!“—„Lincoln, du, war des nit der Präſident, der wo die Engländer nausgeſchmiſſe hot aus Amerika?“—„Nä, des 9 5 1 nit, der hot die Nigger nausgeſchmiſſe, noch beſſen 5 Süde, nochher hot er die Länder erowert, und 11 ann hawwe ſe'n erſchoſſe, die Nigger.“ Schwache 10 Geſchichtskenntniſſe bei tüchtigen Technikern; wenn 720 das der Beſitzer aus Michigan hören würde! Einer 1 belehrt über Waſhington und Steuben. Aber gleich taucht wieder einer auf, der hat nicht aufgepaßt und . und 6 ſagt, oͤce Autofabriken müßten längſt eingegangen Inter⸗ ſein. 1 9 1 05 in das eine Vorurteil bringen wir doch noch nung; als wenn die Amerikaner allein gute gegen Vagen hätten.„Des is doch klar, Menſch, oͤie foine en. Wache gehe leichter uff die Reiſ' als die geweehnliche, denkemol den Transport, un wann de mol en ganz ſalwerer deitſcher Wache ſehe willſcht, en Maybach nit lauder Stromlinie, kummſcht riwwer auf de Gockelsmarkt. Zehn Mann folgten eilig zu neuen arb Senſationen. Dr. Hr. taats⸗ 5 Anſere Milchzentrale erfolgreich einen Auf der 4. Reichsnährſtandsſchau in München lichen mehrfacher Preisträger nachen Bei dem aus allen Teilen des Reiches beſchickten „ Preiswettbewerb für Milch und Milcherzeugniſſe gehen auf der diesjährigen Reichsnährſtandsſchau in München angen wurden der Mannheimer Milchzentrale.⸗G. und 1 75 ihren Zweigbetrieben folgende Preiſe zuerkannt: zu⸗ 1. Preis: a) für dauererhitzte Milch, d) für 0 Schlagſahne, e) für Milchmiſchgetränke, d) für But⸗ 985 ler, e) für Speiſequarg,) für Romadur⸗Käſe(Zweig⸗ inſtoß betrieb Wertheim). „ 2. Preis: a) für Schlagſahne(Ztweigbetrieb mein⸗ Oſterburken), b) für Butter(Zweigbetrieb Oſter⸗ burken), c) für Butter(Zweigbetrieb Wertheim), d) für Limburger Käſe(Zweigbetrieb Wertheim). Außerdem wurde die Markenmilch ſolgender Getriebe, die über die Mannheimer Milchzentrale AG. an die Milchverteiler zur Abgabe gelangt, aus⸗ gezeichnet: 1. Markenmilch des Straßen heimer Hofs, Dr. A. Franckſche Saatzuchtwirtſchaft, Straßen⸗ beim, 1. Preis. 2. Markenmilch des Limbur⸗ ger Hofs, 2. Preis. Insgeſamt ein beachtenswerter Erfolg, der für die Sorgfalt und Leiſtungshöhe des Mannheimer Milchbetriebes ſpricht und der Verantwortung als dleiniger Milchlieferant zweier Großſtädte in hohem ße gerecht wird. N Seinen 80. Geburtstag konnte geſtern der frü⸗ ere Maſchiniſt der Städtiſchen Krankenanſtalten, akoh Umſtädter, Sandhofen, rn. Unſeren herzlichen Glückwunſch! rung und zur Sicherung des Bezugs von Kon⸗ margarine getroffenen Maßnahmen werden für onate Juli, Auguſt und September im herigen Umfang fortgeführt. Für den Bezug der rbilligungs⸗ und Margarinebezugsſcheine ſowie die Zuſatzſcheine gelten die bisherigen Beſtim⸗ Strandbad einer Löſung entgegengeführt werden ſollte. Dann wäre der Raſen zu erwähnen. Infolge der warmen Witterung der letzten Wochen iſt er ſchon recht dürr geworden. Be⸗ ſonders in der Nähe des Betonſtreifens ſchaut er bleich und kahl aus, der nackte Boden tritt hervor. Er wird zwar jeden Morgen mit Regenapparaten abgeſpritzt. Aber das Naß iſt im Handumdrehen verſchwunden. Es wäre alſo zu wünſchen, daß auch nach Schluß des Badebetriebes allabendlich aus⸗ giebig geſpritzt wird, damit ſich die Grasnarbe im Laufe der Nacht erholen kann. Das Strandbad ohne friſchen, grünen Liege⸗Raſen iſt nur ein halber Genuß. Weil wir gerade beim„Spritzen“ ſind: wie wäre es, wenn man am Strand einige mit Handhebeln bedienbare Brauſen aufſtellen würde? Das würde, wie wir ſchon wie⸗ derholt ſchrieben, dankbar begrüßt werden, nicht nur von den Kindern, ſondern auch von den Erwach⸗ ſenen. Das Rheinwaſſer iſt nicht immer ſauber. Unter den Brauſen könnte man ſich ſchön erfriſchen, auf das Wellenbad vorbereiten und vor dem Heim⸗ gehen prächtig abduſchen. Daß draußen ein Kin⸗ dergarten vorhanden iſt, haben wir wiederholt berichtet; aber er wird leider wenig benutzt. Viel⸗ leicht liegt das auch daran, daß viele gar nicht wiſſen, wi der Platz iſt. Man könnte dem leicht durch An⸗ bringung einiger Schilder abhelfen. Wenig chön ſchauen auch die Drahtzäume hinter den Stranoͤbadgaſt⸗ ſtätten aus. Gerümpel ſteht dort herum. Vorteil⸗ haft wirkt das nicht; auch hier ließen ſich Verbeſſe⸗ rungen ſchaffen. Dieſe Verbeſſerungen wären beſonders im Hin⸗ blick auf einen anderen Wunſch am Platze, der uns ſchon ſeit längerer Zeit vorſchwebt. Wir glauben, daß es eine wahrhaft großſtädtiſche Tat wäre, wenn am Strandbad ein Muſikpavillon erbaut werden könnte! Muſik am Strand— in den Seebädern eine gewohnte Erſcheinung, teilweiſe auch ſchon in den Flußbädern anderer Städte. Sie würde die Anziehungskraft des Bades ungemein erhöhen, würde noch mehr Fremde herbeilocken und den Strand im Sommer zu dem Treffpunkt aller Er⸗ holungsbedürftigen machen. Mannheimer Zerufs⸗ und Werkkapellen hätten dort ein ausgiebiges Be⸗ tätigungsfeld. Auch Geſangvereine und Werkſcharen könnten dort eine Aufgabe löſen— vor einer un⸗ gleich größeren Zuhörerſchaft, als ſie anderswo im Sommer jemals zu finden iſt. Wahrlich: ein Ge⸗ danke, der uns einer ernſthaften Beachtung wert er⸗ eee ee eee. Schwimmen wird auch mal Waſſer geſchluckt!) Geſund⸗ heitsgefahren in ſich. So kann man es verſtehen, daß viele Schwimmer verbotenerweiſe im Feudenheimer Kanal baden, wo das Waſſer klar iſt. Aber das hat bei der Tiefe des Kanals ſeine Gefahren; zudem wird die„Fiſchtreppe“ geſtört; es laufen Beſchwer⸗ den bei der Polizei ein. Mit Beſtrafung der Uebel⸗ täter iſt es aber nicht getan. Es zeigt eben an, daß ein Bedürfnis nach Badegelegenheiten beſteht, dem das weit entfernte Strandbad nicht Rechnung zu tragen vermag. In Ladenburg hat man dieſem Bebürfnis ent⸗ ſprochen und ein mit Grund waſſer geſpeiſtes Schwimmbad geſchaffen, ſo daß die Ladenburger nicht mehr im Neckar zu baden brauchen. Auch in Mann⸗ heim drängt ſich eine derartige Löſung auf. Soweit uns bekannt iſt, ſind ſeit langem Pläne für die Errich⸗ tung eines Schwimmbades zwiſchen dem Luft⸗ und Sonnenbad und dem Stadion vorhanden. Ihre Ausführung würde beide Anlagen in idealer Weiſe bereichern und Tauſenden von Bade⸗ bedürftigen Freude bereiten, die dann gern auf den Neckar verzichten. Und ſollte es nicht möglich ſein, auch im Anſchluß an den Herzogenriedpark ein ſchönes Freibad zu erſtellen. Die Grundwaſſer⸗ ſohle iſt dort nicht weit entfernt und was es für die dichtbevölkerte Neckarſtadt bedeutet, ein Freibad in ihrer Nähe zu wiſſen, brauchen wir nicht näher !!! e Wer die große Ausſtellung„Der Bolſchewismus“ in der Mannheimer Rhein⸗Neckar⸗Halle geſehen hat, der kennt die„Segnungen“ der kommuniſtiſchen Internationale. e auszuführen. Es iſt nicht überflüſſig, in dieſem Zu⸗ ſammenhang darauf hinzuweiſen, daß augenblicklich die„Fabrikſtadt“ Ludwigshafen mit geſunden Frei⸗ badegelegenheiten faſt beſſer dran iſt als wir. Ihre Bewohner haben den Rheinſtrand am Stadtgarten, ſie können hinaus zur Blies, zum Willerſinnweiher und dem Oppauer Strandbad außerdem be⸗ deutet es für viele von ihnen nur einen„Sprung“, um bei uns im Strandbad zu ſein. Wir wiſſen, was Mannheim zur Förderung des Badeweſens geleiſtet hat. Je mehr jedoch die Bevölkerungszahl zunimmt, je ſtärker durch die Sportbewegung und Propagierung einer geſund⸗ heitsgemäßen Lebensführung das Bedürfnis nach ſommerlichem Freiluft⸗Freibadeleben wird, um ſo dringlicher wird auch die Ausſprache über die von uns angeregten Fragen. Und um ſo begrüßenswerter wäre es, wenn ſie im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten einer Löſung nähergeführt werden könnten. G ö tz Zwei Verkehrsſünder vor dem Einzelrichter Der liebe Alkohol hat ſchon manchen Verkehrsunfall verſchuldet. Auch Karl W. aus Mannheim mußte am 16. April die Er⸗ fahrung machen, daß ſelbſt ein Mann, der etwas ver⸗ trägt, wie er wenigſtens vor dem Einzelrichter immer von ſich behauptete, nicht im Vollbeſitz ſeiner Sinne iſt, wenn er ſich auf ſeuchtfröhliche Weiſe betätigt hat. W. hatte am beſagten Tag ſchon am frühen Nachmit⸗ tag ſo ungefähr zehn Glas, Bier hinter die Binde ge⸗ goſſen, wenn er auch nur ſechs davon zugeben wollte. Aber es gibt Mediziner, die auch nachträglich recht gut feſtſtellen können, was ein benommener Kopf nicht mehr recht wiſſen will. Gegen abend machte ſich W. dann mit ſeiner Beiwagenmaſchine auf, um einen Freund in der Trübnerſtraße abzuholen, der noch über den Neckar gefahren ſein wollte. Er ſollte nicht weit kommen. Schon an der Ecke Trübner⸗ und Dürer⸗ ſtraße tat es einen Knall und W. hatte ein Liefer⸗ kraftdreirad mit ſeiner Lenkſtange ge⸗ hörig angebort. 5 An ſich eine harmloſe Angelegenheit, denn der Schaden war beiderſeits gering und niemand hatte Verletzungen erlitten. Wahrſcheinlich wären ſich zwei klare Köpfe keinen Augenblick darüber im Zweifel geweſen, daß ſie die Sache unter ſich billiger und einfacher erledigen könnten, als wenn ſie zur Polizei ſpringen. Aber W. hatte eben keinen klaren Kopf, und ſo beſtand er hartnäckig darauf, daß man ſich zur Polizei begebe, damit ſeine Unſchuld feſtgeſtellt werde milden Rauſch⸗ philoſophiſchen Betrachtungen über die Mengen von Bier, die ein„ſtarker Mann“ vertrage, nicht retten. und der andere bezahle. Die Polizei tat ihm den cht des Sachver⸗ Das Gericht verurteilte ihn zu einer Geldſtrafe von 100 Mark. Da hatte er noch Glück, denn in ganz kurzer Zeit wird das Geſetz mit Recht verlangen, daß in ſolchen Fällen Freiheitsſtrafen ausgeſproche werden! ö Ein Denkfehler Von grundſätzlicher Bedeutung war der zweite Fall, in dem ein Waldhofer Handlungsreiſender einer Straßenbahn in der Nähe der Verkehrsinſel in Waldhof links ausgewichen iſt. Das kam ſo: Am 8. April wollte der Handlungsreiſende mit ſeinem Perſonenkraftwagen bei genanntem Ort einen gro⸗ ßen Laſtzug, der mit mäßiger Geſchwindigkeit fuhr, überholen. Als er ungefähr zwiſchen Anhänger und Motorwagen war, kam um die nächſte Ecke ihm eine Straßenbahn entgegen, und er überlegte ſich, daß es ihm bei dieſer Schnelligkeit nicht mehr mög⸗ lich ſei, wieder hinter den Laſtwagen zu kommen, ſondern daß es beſſer wäre, zumal er ſich vergewiſſert hatte, daß auf der anderen Straßenſeite ihm nie⸗ mand entgegenkam, der Straßenbahn auf die linke Fahrbahn auszuweichen, und er tat dies auch. Der Straßenbahnſchaffner erſtattete vollkommen richtig — wegen verkehrswidrigen Fahrens Anzeige, Der Mann hat wohl in einer Zwangslage gehandelt und in ſeinem Fall ſogar richtig, aber er hatte dieſe Zwangslage ſelbſt herauf beſchwo⸗ ren. Entweder muß er nämlich beim Ueberholen eine ſolche Geſchwindigkeit entwickeln, daß er mög⸗ lichſt ſchnell an dem zu überholenden Fahrzeug vor⸗ beikommt oder er muß die Unbequemlichkeit, langſam ein Stück hinter dem Laſtwagen herzufahren, auf h de er kann nie gewiß ſein, ob ihm in dieſem Falle die Straßenbahn, entgegenkommt. Das Gericht erkannte auf eine geringe Geld⸗ strafe unter Hervorhebung, daß er ſich wohl in der Zwangslage richtig benommen habe, aber nicht ſo ſchnell auf Touren gekommen ſei, wie das zum Ueber⸗ holen notwendig geweſen wäre. 175 Luftſchutz⸗Lotterie 2 aus den Seitenſtraßen irgendein Fahrzeug, wie Woher kommt des schöne und harmonische Wachstum ihrer Topf- und Gartenpflanzen? Von der Döngung mit Omste hlumenkraft natürlich! Om o ist ein natörlicher, sehr ee pflanzendünger, der alle für dos esunde Wachstum Ihrer Blomen Nötige ent- ꝗölt ond dabeſ doch billig ist. 386 Omat o pfennig Slumenkraft ſtiſchen Darbietungen der Quartettmitglieder Heil, Vetter und Wenzel waren Beweis guter geſanglicher Schulung. Das Chormitglied Licht ſang zwei Lie⸗ der von Herm. Löns. Die Ilvesheimer Sänger be⸗ reicherten mit ihren Geſangsdarbietungen das wech⸗ ſelvolle Programm. Der herzliche Beifall war der beſte Dank für das Gebotene. Heinrich Englert bot mit ſeinen humoriſtiſchen Einlagen Heiteres, das die Lachmuskeln in rege Tätigkeit ſetzte. Muſik⸗ direktor Gellert und Rinn begleiteten die Soliſten mit gewohntem Einfühlungsvermögen am Flügel. gu. Ein neues Film⸗Erſtaufführungsthealer Am Donnerstag ſchließen die Schauburg⸗ Lichtſpiele in der Breiten Straße ihre Pforten. Im Zuſammenhang mit den augenblicklich erfolgenden Umbauten des Bernardushofes ſoll die Filmbühne unter der Leitung des Mannheimer Architekten Mor⸗ kel gründlich erneuert werden. Das Theater wird ines ſeinem Innern— es war urſprünglich ein großer Geſellſchafts⸗ und Tanzſaal— nach den neuzeitlichſten Erfahrungen des Lichtſpielbauweſens umgeſtaltet. Der Zuſchauerraum wird moderniſiert, die Akuſtik verbeſſert, die Zugänge bequemer angelegt und ſämt⸗ liche techniſchen Einrichtungen wie auch der Vorfüh⸗ rungsraum auf den neueſten Stand gebracht. Auch die Außenfront ſoll ein andersartiges Bild mit Marmorverkleidungen erhalten. Es wird mit einer Bauzeit von drei Monaten gerechnet. Das Projekt wird mit einem Aufwand von rund 150 000 Mark durchgeführt, der voll der Mannheimer Wirt⸗ ſchaft zufließt und vielen Handwerkern und Arbei⸗ tern für längere Zeit Arbeit und Verdienſt gibt. Nach Beendigung der Arbeiten werden die Schau⸗ burglichtſpiele zu einem völlig neuen Theater gewor⸗ den ſein. Beſonders erfreulich iſt, daß die Filmbühne dann ausſchließlich als Erſtaufführungstheater ge⸗ führt wird. Die Neueröffnung ſoll gemeinſam mit den übrigen Umbauten im Bernardushof ſtattfinden. je went füfgaben Du in Deſurm keben zu meiſtern haß, um ſo leerer und unnützer wird Dir bein beben erſcheinen. Du ſolit Dich für. die semeinſchoſt einlegen! e Die Soldaten⸗Kameradſchaft im Soldatenbund Mannheim hielt am 29. Mai ihren Kameraoſchafts⸗ abend in U 5, 13 ab. Der Kameradſchaftsführer ſagte ſeinen Mitarbeitern, Unterführern und Obmännern beſonderen Dank für die bisher geleiſteten Dienſte am Auſbau des Soldatenbundes und forderte alle Anweſenden auf, am Kleinkaliberſchießen, das für jeden Pflicht ſei, teilzunehmen, ob alt oder jung. Wegen der Neuaufſtellung der Kameradſchaften der Pioniere und der Nachrichtentruppen bis 1. Juli verabſchiedete er ſich von dieſen Kameraden und for⸗ derte dieſe zum Zuſammenhalten und zur treuen Mitapbeit in ihrem neuen Kameradenkreis auf. Auf die Ausſtellung„Bolſchewismus“ in den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen ſowie auf den vom 12.—14. Juni in Karlsruhe ſtattfindenden 7. Waffentag der deutſchen Kavallerie, bei dem die früheren Kavallerie⸗Regi⸗ menter in Friedens⸗Paradeuniform zu Pferde auf⸗ marſchieren, wurde beſonders hingewieſen. Sodann hielt Kamerad Oblt. d. Reſ. Frhr. von Olders⸗ hauſen, einen Vortrag über den Aufklärungsdienſt oͤer Kavallerie uſw. Reicher Beifall zeugte für dank⸗ baren Zuhörerkreis. 5 8 u Ab 10. Juni Losverkauf der Luftſchutz⸗Lotterie. Mit Genehmigung des Reichs- und Preußiſchen Mini⸗ ſters des Innern gelangt am 11. September eine 5 r Ziehung, deren Reinertrag der Arbeit des zivflen Luftſchutzes zugute kommt. Mit dem Vertrieb der Loſe, auch durch Dienſtſtellen, Amts⸗ träger und Mitglieder des RSB, wird am 10. Juni begonnen. Wer ein Luftſchutz⸗Lotterielos erwirbt, hat 1 nur Ausſicht auf einen Gewinn, ſondern unter⸗ auch einen Teil der Landes verteidigung, deſſen Du willſt verreiſen? Ratſchläge gegen den Aerger 8 Ausweispapiere mit ſich tragen. Bei reiſen an den Grenzen Paß und Deviſen⸗ igungen bereithalten und die Kofferſchlüſſel ch vor dem Erſcheinen der Zollbeamten anſtecken. 2 Damit wirkſt du im eigenen Intereſſe für reibungs⸗ Abfertigung und trägſt zur Verhinderung nliebſamen Zugverſpätungen bei. von Achtung vor Koffer⸗ und Taſchendieben. Wertſachen ſoll man nur bei ſich oder in einem Hand⸗ koffer tragen, von dem man ſich auch nicht trennen darf, wenn man in den Speiſepagen geht. Gepäck⸗ verſicherung bewahrt vor Schaden. Bringe deinen Mitreiſenden die entgegen, die du ſelbſt erwarteſt. ſelbe Rückſicht Steigſt du noch vor der Endſtation aus, dann ſtelle Gepäck ſchon vor dem Halten bereit. Eine genau 0 nde Uhr erſpart dir auf Reiſen Aufregungen und unnützes Warten. Kein Zug fährt vor der fahrplan⸗ äßigen Zeit ab. Es iſt beſſer, um eine halbe Stunde zu früh als um eine Sekunde zu ſpät zu kommen. Wenn du das Hotelzimmer rechtzeitig beſtelilſt und die Preiſe abmachſt, bewahrſt du dich vor perſönlichen Ueberraſchungen. Du ſollſt immer mehr Geld bei dir haben, als die Summe deines Koſtenvoranſchlags ausmacht. Reiſeſchecks haben ge⸗ genüber dem Bargeld den Vorteil, daß ſie dich vor Verluſt ſchützen. Achte auf zweckmäßiges Gepäck. Unnötig viele Koffer ſind eine Plage für dich und die Mit⸗ reiſenden und verurſachen größere Koſten. Kleide dich auf Reiſen einfach, bequem und zweckmäßig. Reiſſebekanntſchaften ſind oft ſehr nett und vertreiben angenehm die Zeit. Eine gewiſſe Vor⸗ ſicht und Zurückhaltung iſt aber immer geboten. Man darf nicht zu vertvauensſelig ſein und erzählen, daß man viel Geld bei ſich trägt. Wünſchſt du ſichere Auskünfte, dann wende dich nur an die dafür zuſtändigen Beamten oder Stel: len. Vor Antritt von Auslandsreiſen erkundige dich genau in einem Reiſebüro über Einreiſe⸗ und ſon⸗ ſtige Vorſchriften des betreffenden Staates. In manchen Gegenden iſt Photographieren ſtrengſtens verboten, Ueberſchreitungen können Verhaftung nach ſich ziehen. Man erkundige ſich daher vor Ausflügen, ob es auch exlaubt iſt, Aufnahmen zu machen. Geſellſchaftsreiſen bderpflichten zu beſon⸗ derer Kameradſchaft. Du darfſt den Reiſenden, der Platz in deinem Abteil ſucht, ebenſowenig als Feind behandeln wie eine Frau mit einem weinenden Kind. Stark riechender Käſe und andere duftende Nah⸗ rungsmittel ſind kein geeigneter Reiſeproviant. Wenn du ins Ausland reiſt, mußt du dir ſtets bewußt ſein, daß man nach dir dein Vaterland beurteilt. Ralph Urban Kleinkinder weg von der Fahrbahn! Polizeibericht vom 8. Juni Verkehrsunfälle. Geſtern abend wurde auf der Fahrſtraße der Stephanienpromenade ein 3 Jahre altes Kind von einem Perſonenkraftwagen an⸗ gefahren. Das Kind erlitt einen Bruch des linken Oberſchenkels und fand Aufnahme in einem Krankenhaus. Nach Zeugenausſagen ſoll den Wagen⸗ führer keine Schuld an dem Unfall treffen. Bei pier weiteren Verkehrsunfällen wurden drei Per⸗ ſonen verletzt und drei Fahrzeuge beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden 49 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 33 Kraftfahrzeughalter wurden Vorfahrts⸗ ſcheine ausgegeben, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. 255 Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden mehrere Perſonen zur Anzeige gebracht. Wann Krankengeld und Krankenhaus? Als Krankenhilfe wird nach den Vorſchriften der reichsgeſetzlichen Sozialverſicherung Kranken⸗ geld in Höhe eines halben Grundlohnes für jeden Kalendertag gewährt, wenn die Krankheit den Verſicherten arbeitsunfähig macht. Es wird vom vierten Tage der Arbeitsunſähigkeit ab ge⸗ währt. Als Grundlohn gilt der auf einen Kalender⸗ tag entfallende Teil des Entgelts. Für die Berech⸗ nung iſt die Woche zu ſieben, der Monat zu 30 und das Jahr zu 360 Tagen anzuſetzen. Endet die Ar⸗ beitsunfähigkeit an einem Sonntag ooͤer Feiertag, ſo wird dieſer Tag für das Krankengeld nicht mitge⸗ zählt. Der Anſpruch auf Krankengeld ruht, wenn und ſoweit der Verſicherte während der Krankheit Arbeitsentgelt erhält. N„ Zur Krankenhilfe gehört auch die Kranken⸗ hauspflege. Sie beſteht aus Kur und Ver⸗ pflegung in einem Krankenhaus. Die Krankenhaus⸗ pflege kann an Stelle der Krankenpflege und Krankengeldes gewährt werden. Hat der Kra einen eigenen Haushalt oder iſt er Mitglied des Haushalts ſeiner Familie, ſo bedarf es zur Unter⸗ 75 Kranke Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Der Reichs⸗ und Preußiſche Miniſter des Innern und der Reichsfinanzminiſter haben einen neuen, umfangreichen Erlaß über die Durchführung der Familienunterſtützung der Angehöri⸗ gen der zum Wehr⸗ oder Arbeitsdienſt Einberufenen herausgegeben, aus dem u. a. noch einmal folgende Einzelfragen herausgegriffen ſeien, die wir teilweiſe ſchon im einzelnen behandelt haben. Fortführung der Sozialverſicherungen Für die Krankenverſicherung gilt folgen⸗ des: Bei Einberufungen zu Uebungen der Wehr⸗ macht ſowie zu kurzfriſtiger Ausbildung bleibt der Anſpruch auf Familienhilfe aus der Ver⸗ ſicherung des Einberufenen für ſeine Angehörigen gegenüber dem Träger der Kwpankenverſicherung be⸗ ſtehen, ohne daß es einer Beitragsentrichtung bedarf. Bei Einberufungen zur Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht oder der Arbeitsdienſtpflicht kann der Anſpruch auf Familienhilfe aus der Verſicherung des Einberufenen für die familienunterſtützungs⸗ berechtigten Angehörigen nur durch freiwillige Wei⸗ terverſicherung erhalten werden. Für ſie kann die FU⸗Behörde neben der richtſatzmäßigen Fu nach Lage des Einzelfalles beſondere Beihilfen gewähren. Ein Entgegenkommen empfiehlt ſich ins⸗ beſondere deshalb, weil ohne die Weiterverſicherung die Zeit der Dienſtleiſtung bei der Berechnung der Wartezeiten, z. B. gerechnet werden dürfe. Das⸗ ſelbe gilt bei Einberufungen zur Erfüllung der akti⸗ ven Dienſtpflicht oder der Arbeitsdienſtpflicht ſowie zu kurzfriſtiger Ausbildung oder Uebungen der Wehrmacht entſprechend, wenn der familien⸗ unterſtützungsberechtigte Angehörige ſelbſt gegen Krankheit verſichert iſt. In dieſem Falle iſt die Ge⸗ währung einer Beihilfe für die freiwillige Weiter⸗ verſicherung auch dann zuläſſig, wenn ihre Aufgabe dem Angehörigen deshalb nicht zugemutet werden kann, weil für ihn nach einem Ausſcheiden aus der Krankenverſicherung der Wiedererwerb der Mit⸗ gliedſchaft vorausſichtlich nicht möglich ſein würde. Hat der ſamilienunterſtützungsberechtigte Angehörige neben der richtſatzmäßigen Fu ausreichendes Ein⸗ kommen, das gemäß 8 15 Fu Vorſchr. bei der Be⸗ meſſung der Fu außer Anſatz bleibt, ſo wird von der Gewährung einer Beihilfe für die freiwillige Wei⸗ tervetſicherung in der Regel abzuſehen ſein. Für die In validen⸗, Angeſtellten⸗ und knappſchaftliche Penſtonsverſichevung iſt folgende Re⸗ gelung getroffen: Die Fü⸗Behörde kann neben der richtſatzmäßigen Unterſtützung nach Lage des Einzel⸗ falles Beihilfen zur Zahlung von freiwilligen Beiträgen für die FU⸗berechtigte Angehörige gewäh⸗ ren, falls der Einberufene dieſe bisher getragen hat. Tilgung von Abzahlungsverpflichtungen: Beſteht beim Kauf von Möbeln, Haus⸗ und Kü⸗ chengerät, Kleidungsſtücken oder Wäſche auf Abzah⸗ lung die Gefahr der Rücknahme der Sachen auf zur Leiſtung der vereinbarten Ratenzahlungen außer⸗ ſtande ſind, ſo ſoll die F U⸗ Behörde in geeig⸗ neter Weiſe dem Verkäufer nahelegen, dem Einberufenen und ſeiner Ehefrau nach Möglich⸗ keit entgegenzukommem. Kann die Erhaltung der dem perſönlichen Gebrauch oder dem Haushalt dienenden Sachen, insbeſondere Kleidungsſtücke, Wä⸗ ſche, Betten, Haus⸗ und Küchengerät, die zu einer an⸗ gemeſſenen, beſcheidenen Lebens⸗ und Haushaltsfüh⸗ vung benötigt werden, nicht auf dieſe Weiſe geſichert werden, ſo kann die FU⸗Behörde der unterſtützungs⸗ berechtigten Ehefrau neben der richtſatzmäßigen Fu eine angemeſſene Beihilfe gewähren. Hinſichtlich der Erfüllung von Tilgungsverpflichtungen aus einem Eheſtands darlehen hat der Rßỹ M an⸗ geordnet, daß Antvägen von Wehrdienſtpflichtigen auf Unterbrechung der Tilgung des Eheſtands⸗ darlehens für die Dauer der Ausübung der Wehr⸗ pflicht von dem zuſtändigen Finanzamt ſtattzug eben iſt, ſofern machgewieſen wird, daß während dieſer Zeit ein ausreichendes Einkommen nicht bezogen wird, und deshalb oͤie Bezahlung der Dilgungsbeträge für den Wecrpflichtigen eine Härte bedeuten würde. Hin⸗ ſichtlich der Lebensverſicherungsprämien hat das Reichsauſſichtsamt für Privatverſicherung allen, ſeiner Aufſicht unterſtehenden größeren Lebens⸗ verſicherungsunternehmungen nahegelegt, Wehr⸗ Oenſtpflichtögen, die bereits eine Lebensverſicherung bringung in einem Krankenhaus ſeiner Zuſtimmung. Sie iſt jedoch in beſtimmten Fällen nicht notwendig. Z. B. nicht, wenn die Krankheit anſteckend iſt oder der Zuſtand des Kranken fortgeſetzte Beobachtung erfordert. Hausgeld für die Angehörigen hat die Kaſſe im Betrage des halben Krankengeldes neben der gewährten Krankenhauspflege zu zahlen, wenn der Verſicherte bisher Angehörige ganz oder über⸗ wiegend unterhalten hat. Hauspflege, das iſt Hilfe und Wartung durch Krankenpfleger, Kranken⸗ ſchweſtern uſw. kann mit Zuſtimmung des Ver⸗ ſicherten die Kaſſe u. a gewähren, wenn die Auf⸗ nahme des Kranken in ein Krankenhaus geboten, aber nicht ausführbar iſt, oder wenn ein wichtiger Grund vorliegt, den Kranken in ſeinem Haushalt oder in ſeiner Familie zu belaſſen.. Die Krankenhilfe(Krankenpflege, Krankengeld, Krankenhauspflege mit Gewährung von Hausgeld) wird gewährt für eine Dauer von 26 Wochen nach Beginn der Krankheit. Wird jedoch Kranken⸗ geld erſt von einem ſpäteren Tage ab bezogen, ſo wird die Dauer von 26 Wochen erſt von dieſem Zeit⸗ punkt ab gerechnet. za- Lindenfels, 8. Juni. Lehrer i. R. Karl Zin⸗ ſer feierte mit ſeiner Ehefrau Katharina, geb Blank, das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit. weil der Einberufene und die unterſtützungsberech⸗ kigte Ehefrau während der Dauer der Einberufung Die Familien-Anterſtützung Bemerkenswerte Einzelheiten aus den neuen Durchführungsbeſtimmungen ſelbſtändig abgeſchloſſen haben und während der Dienſtzeit nicht in der Lage ſind, die vollen Verſiche⸗ rungsbeiträge zu entrichten, nach Möglichkeit ent⸗ gegengu kommen. Mietbeihilfe Soweit in der öffentlichen Fürſorge ein Mietanteil im Richtſatz feſtgeſetzt iſt, gelten die für dieſe Feſt⸗ ſetzung maßgebenden Grundſätze auch für die Feſt⸗ ſetzung des Mietanteils im Richtſatz oer FU. Soweit eine ſolche Regelung für die öffentliche Fürſorge nicht beſteht, iſt es den Leitern der Stadt⸗ und Land⸗ kreiſe freigeſtellt, den Mietanteil im Richtſatz der Familienunterſtützung nach einem Prozentſatz des Richtſatzes Haushaltsvorſtandes oder nach einem Prozentſatz des Geſamtrichtſatzes der Mit⸗ glieder der Haushaltsgemeiuſchaft feſtzuſetzen. Im Hinblick auf Familien mit Kindern wird ſich die Bemeſſung des Mietanteils nach dem Richt⸗ ſatz Haushaltsvorſtandes namentlich dann empfehlen, wenn der Kinderrichtſatz ſo bemeſſen iſt, daß er nicht dazu ausreicht, um neben dem ſonſtigen Lebensunterhalt des Kindes auch einen Beitrag für ſeine Unterkunft zu decken. Den zu kurzfriſti⸗ ger Ausbildung oder Uebungen der Wehrmacht Ein⸗ berufenen, die unterſtützungsberechtigte Angehörige nicht haben, kann beim Vorliegen der ſonſtigen Vorausſetzungen zur Deckung des berechtigten Wohn⸗ des des bedarfs eine Mietbeihilfe gewährt werden, wenn ſie eine Wohnung mit eigenen Möbeln haben und ihnen die Aufgabe dieſer Wohnung wäh⸗ rend der Dauer der Einberufung nicht zugemutet werden kann. Unterſtützungspflicht durch Mitglieder der Familiengemeinſchaft Natürlich geht die Familienhilfe vor der Staatshilfe, d. h. vor der Familienunterſtüt⸗ zung. Die Angehörigen eines Einberufenen müſſen alſo nach Möglichkeit mit ihrer Hilfe einſpringen. Bei Beurteilung der Frage, welches Maß an Hilfe einem Mitgliede der Familiengemeinſchaft zu⸗ gemutet werden kann, iſt auf die beſondere Lage des Einzelfalles Rückſicht zu nehmen. Ins⸗ beſondere iſt darauf zu achen, daß einem erwerbs⸗ tätigen Mitglied der Familiengemeinſchaft in aus⸗ reichendem Umfange die Mittel verbleiben, deren es für die Ausübung ſeines Berufs und zur Erhaltung ſeiner Arbeitskraft bedarf(erhöhter Bedarf an Nahrung und Kleidung, Werbungskoſten, Er⸗ holung). Auch ſonſt darf das Verlangen nach Familienhilfe keineswegs Hazu führen, daß einem nicht familienunterſtützungsberechtigten Mitglied der Familiengemeinſchaft, öas nicht aus Mitteln der öffentlichen Fürſorge, der verſicherungs⸗ mäßigen Arbeitsloſenunterſtützung oder Kriſen⸗ unterſtützung unterſtützt wird, für den eigenen Unterhalt nicht mehr als der vichtſatzmäßige Bedarf halts beigetragen, ſo kann in der Regel angenom⸗ men werden, daß ihm auch nach der Einberufung die Fortgewährung eines Beitrags zugemutet wer⸗ den kann, der dem Geſambedarf der Familie nach dem Ausſcheiden des Einberufenen entſpricht. Freiwillige Zuwendungen des Arbeitgebers Freiwillige, für die Zeit der Einberufung ge⸗ währte Zuwendungen des Arbeitgebers des Einbe⸗ rufenen bleiben bei Beſtimmung der Art und des Umfangs der Fu außer Anſatz. Der Vorſchrift liegt der Gedanke zugrunde, dem Arbeitgeber einen An⸗ reiz zu geben, durch zuſätzliche Leiſtungen zur Fil dazu beizutragen, daß die bisherigen Lebens⸗ verhältniſſe der Angehörigen ſeines Gefolgſchafts⸗ mitgliedes geſichert bleiben. Es darf jedoch die Ful nicht dazu führen, daß dem Unterſtützungsberechtig⸗ ten für ſeinen Lebensbedarf gegenüber der Zeit vor, der Aushändigung des Geſtellungsbefehls mehr an Mitteln zur Verfügung ſteht. Daher bleiben frei⸗ willige Zuwendungen des Arbeitgebers des Ein⸗ berufenen bei der Bemeſſung der Fu nur inſo⸗ weit außer Anſatz, als ſie zuſammen mit dem ſonſtigen(anzurechnenden und außer Anſatz zu laſſen⸗ den) Einkommen des Unterſtützungsberechtigten und der ihm zu gewährenden Fu ſein durchſchnittliches J d Einkommen vor der Aushändigung des Geſtellungs⸗ befehls nicht überſchreiten.„ i Kinderbeihilfen für die Kleinſiedlung Wie die Praxis zeigt, kann die Kinderbeihilfe im Kleinſiedlungsweſen gegebenenfalls eine nicht zu verachtende Rolle ſpielen. Es iſt eine Erfahrungs⸗ tatſache, daß bei der Finanzierung zwiſchen dem Ei⸗ genkapital und den eigenen Leiſtungen, die der Sied⸗ lungsanwärter aufbringt und dem vermittels der Reichsbürgſchaflen zur Verfügung geſtellten Darlehn häufiger eine Lücke klafft. Sie iſt meiſt nicht groß, beträgt aber verſchiedentlich mehrere hundert Mark. Dieſe Lücke kann bei kinderreichen Familien durch die einmalige Hingabe einer Kinderbeihilfe ausgeglichen werden. Dieſe einmalige Kinder⸗ beihilfe iſt zunächſt an die Vorausſetzungen geknüpft, die allgemein für die Hingabe einer ſolchen Beihilfe gelten. Die Familie muß frei von vererb⸗ lichen Gebrechen ſein, Vorleben und Leumund des Bewerbers müſſen einwandfrei, er und ſeine Ehefrau Reichsbürger und politiſch zuverläſſig ſein. Notwen⸗ dig iſt ferner, daß in der Familie wenigſtens vier zum elterlichen Haushalt gehörige Kinder unter 16 Jahren ſich befinden, und daß die Einkommens⸗ und art ſind, daß der Siedlungsbewerber nicht in der ſtände aus eigenen Lage iſt, die zur Einrichtung erforderlichen Gegen⸗ Mitteln zu beſchaffen. rohen wert auf hen: Der No curts Verfügung ſtebt. Hat, ein MWilgliede der Ja⸗ miliengemeinſchaft ſchon vor der Aushändigung des Geſtellungsbefehls zu den ⸗Koſten des FJamilienhaus⸗ Vermögensverhältniſſe des Siedlungsbewerbers der⸗ ö 1 elmut Dürr 5 der. Mannheimer auf der, wie wir bere Lazorett von G iſt. Er iſt 22 Jahre alt g Sohn einer Kriegerwitwe. der„Deutſchland“, „Fam Samstag im Verletzungen erlegen jeworden und einziger (Photo: Privataufnahme; Matroſe be Hier muß einer falſchen Auffaſſung, der man ver⸗ ſchiedentlich begegnet, widerſprochen werden, daß nämlich die Siedlungs⸗Kinderbeihilfe ſtets gewährt wird, z. B. auch für die Einrichtung der Wohnung. Dieſe Auffaſſung iſt irrig. Die Siedlungskinder⸗ beihilfe wird nur als Anzahlungskapitgl für die Errichtung einer Kleinſiedlung benutzt wer⸗ den dürfen. Von den einer kinderreichen Familie zugeſtande⸗ nen Kinderbeihilfen kann nur ein Betrag bis zu 400 Mark für Siedlungszwecke gefordert und als Eigenkapital zur Finanzierung der Siedlungsſtelle verwendet werden. Die Beantragung dieſer Sied⸗ lungsbeihilfe erfolgt auf Vordrucken, wie ſie für die einmalige Kinderbeihilfe gelten und bei der zu⸗ ſtändigen Gemeinde zu haben ſind. Vorausſetzung für die Gewährung einer Sies, lungs⸗Kinderbeihilfe iſt, daß der Antragſteller über⸗ haupt für eine Stedlungsſtelle in Frage kommt, d. h. ſich vor allen Dingen im Beſitz des oben genannten Eignungsſcheines befindet, der vom zuſtändigen Gau⸗ heimſtättenamt der DA ausgeſtellt wird. Die Siedlungs⸗Kinderbeihilfen können nicht nur in bar, ſondern auch in Bedarfsdeckungsſcheinen ge⸗ geben werden. 5 Hamburg ruft! Wir leſen im Juniheft der Zeitſchrift„Die Gemeinſchaft“, die dos Monatspraotamm der Nec „Kraft durch Freude“ im Gau Baden enthält: Vielen iſt die letztſährige Hamburger Ta⸗ gung der NS„Kraft durch Freude“ in Erinne⸗ rung. Damals waren aus aller Welt Vertreter ge⸗ u ne 8 02 HA dl Strümpfe kaüft man bel rumpf. Hornung, 91.5 kommen und hatten ſich einmütig zu dem großen Freizeitgedanken bekannt, der letzten Endes in dem großen Friedenswerk der internationalen Frei⸗ zeitorganiſation„Freude und Arbeit“ ſeinen Ausdruck fand. b Auch in dieſem Jahre findet wiederum eine Reichs⸗ tagung ſtatt, zu der auch Baden für den großen Feſt⸗ zug Teilnehmer entſenden wird. Allein 120 Teil; nehmer, die badiſche Trachten tragen werden, ſind vorgeſehen. Beſonders iſt dabei zu beachten, daß nur Trachten dabei vertreten ſein werden, die auch kat⸗ ſächlich heute noch getragen werden. Außerdem wer⸗ den drei Feſtwagen in dem großen Umzug mit⸗ geführt werden. Der erſte Wagen ſteht ganz unter dem Motto:„Der Gau Baden ſiedelt.“ Ein Modell (über das wir bereits eingehend berichtet haben. Die Schriftl.) zeigt eine ganze Siedlungsanlage, wie ſie in Mannheim geplant iſt. Ein Trausparent um den Wagen zeigt Arbeitergruppen, während an den Eckpfeilern vier überlebensgroße Soldatengeſtalten ſymboliſch ihre Waffen ſchirmend über das friedliche Werk halten. Der zweite Wagen zeigt eine Hammer⸗ ſchmiede im Schwarzwäld. Trachtengruppen unſerer Heimat werden dieſen Wagen begleiten. Der dritte Wagen ſtellt ein Pfahlbauhaus dar, 155 jeder Seite offen, ſo daß man das Schlafzimmer, den Wohnraum und den Werkraum ſehen kann. Dieſer Feſtwagen, der von einer Gruppe in entſprechender Kleidung ge⸗ führt wird, wurde von ſachkundiger Hand aufgeba und ſoll einen Einblick geben in den hohen kulturel⸗ len Stand unſerer Vorfahren am Oberrhein. Für ſeine dauernden ſittlichen Verfehlunge der noch keine 14 Jahre alten Tochter ſeine liebten erhielt der 5gjährige verheiratete Schächtele aus Tiengen von der Man Zweiten Strafkammer 1% Jahre Gef Der Angeklagte lebte ſeit dem Ke geſchiedenen Frau W. mit ſeiner Fra Eheverhältniſſen. Elf Jahre leben trennt im eigenen Haushalt. Er für ſich allein und verbrachte faſt jeden „Geliebten“. Seine Erſparniſſe erhie bei der er ſeit 1934 fedes Wochenend a i mri re alt kammer billigte dem Angeklagten ſtände zu, weil er ſchon faſt 60 ber ein fraffreies e Mit fast 60 Jahren noch geſtrauchelt 555 „„S p u S SDS SA SSS S Saeg 2 8 e e S nd“, im egen iger fnahme) DD an ver⸗ n, daß ſewährt Ihnung. kinder, pital gt wer⸗ eſtande⸗ Dis zu ind als igsſtelle Sied⸗ ſie für der zu⸗ Sie ⸗ r über⸗ nt, d. h. tannten u. Gau⸗ cht nur nen ge⸗ ft„Dis er NSG. thält: Ta⸗ Frinne⸗ ter ge⸗ 8 S — 2 D% jebaut rel. Cuxhaven, im Juni. Das kann man wohl ſagen, daß ſich Jürgen Reiche, ſeines Zeichens Geſchäftsmann in Ritze⸗ büttel bei Cuxhaven, der Bedeutung ſeines Namens noch nie ſo bewußt geweſen war, als ſeit jenen Ta⸗ gen, da ihm durch das amerikaniſche Konſulat die anſehnliche Hinterlaſſenſchaft ſeiner in Kalifornien verſtorbenen Großmutter angekündigt wurde. Ueber Nacht war er nicht nur zeich, ſondern ſogar ſteinreich geworden. Das heißt, vorläufig nur auf dem Papier, denn die paar Mil⸗ lionen Dollar, die ihm zuſtehen, ſcheinen noch irgend⸗ wie feſtzuliegen und es mag wohl noch viel Elb⸗ waſſer ins Meer ſtrömen, bis die Kapitalien flüſſig werden. Jürgen Reiche gäbe weiß Gott was darum, wenn die Räder der amtlichen Maſchinerie ebenſo raſch laufen würden wie die Beine der vielen hundert Bittſteller und Spekulanten, jener Menſchen, die nicht ſchnell genug in Ritzebüt⸗ tel ſein können, um perſönlich ihre Glückwünſche auszuſprechen und nach dem kräftigen Händedruck gleich mit ihrer„hochwichtigen Angelegenheit“ her⸗ auszurücken. Sie, die tagelange Reiſen aus den verborgenſten Ecken und Winkeln Deutſchlands nicht geſcheut ha⸗ ben, um dem friſchgebackenen Multimillionär an der Elbmündung Pläne vorzutragen, waren freilich weit schlimmer als jenes Heer von Projektemachern, die mit ſeitenlangen Briefen, Skizzen, Berechnungen und Entwürfen den Millionär beſtürmten, ſein Geld bei ihnen„ſicher und gewinnbringend“ anzulegen. Auch heute noch ſchleppt der Poſtbote täglich eine ſchwere Laſt von Briefen und Karten in das Haus des Glückspilzes, der in dieſer papiernen Flut faſt zu erſticken droht. Die ſonderbarſten Aufſchriften haben dieſe Briefe; da heißt es einmal:„An den Glücklichen“, dann wieder:„An den Multimillionär von Cuxhaven“, oder gar:„An den Mann mit der ſteinreichen Großmutter“. Alle aber haben ſie den gleichen Inhalt, nach Phraſen der Freude und des lebhaften Mitgefühls für den von Fortuna Aus⸗ erſehenen, leiten die Sätze allmählich zum plum⸗ pen Pumpverſuch über, wobei Beträge von 10 Mark aufwärts bis zu ſechsſtelligen Ziffern keine geringe Rolle ſpielen. In Fällen, wo es ſich um wirkliche Armut und Bedrängnis handelt, wäre dar⸗ über weiter nichts zu ſagen, aber Herr Reiche kann ein Lied davon ſingen, von jenen hartnäckigen Bitt⸗ ſtellern, die„nur einige zehntauſend Emm“ bräuch⸗ ten, um die Welt mit umwälzenden Erfindungen beglücken zu können. Wenn man aus dem Berg von Zuſchriften nur einige wenige hexausgreift, bekommt man Einſicht in eine Lektüre, die einer gewiſſen Komik nicht entbehrt. So ſcheint die Wundermaſchine„Perpetuum mobile“ noch immer in den Köpfen vieler Phantaſten zu ſpuken, denn„es ſehlt nur noch die kleine Summe von 30 000 Mark“, ſo ſchreibt da ein Penſionär aus Sachſen,„ẽum mein Luftkraftauto auf die Beine zu ſtellen, 50prozentige Gewinnbeteili⸗ gung Ehrenſache!“ Ein junger Burſche aus dem Rheinland bietet ſich als Fahrſtuhlführer an, andere wieder ſehen ſich ſchon als livrierte Diener ſilberne Tabletts tragen, denn ſie erwarten,„daß der Herr Multimillionär einen großen Haushalt führen werde“. „Ich möchte ein Manganerzlager ausbeu⸗ len, wozu noch etwa 12 Millionen Mark not⸗ euum aut clen oui u tz elilittel „An den Mann mit der steinreichen Grogmutter 66 Schreiben, während in anderen Briefen Herrn Reiche die Beteiligung an einer Kommanditgeſellſchaft ange⸗ boten wird oder ihm irgend ein Unbekannter geheim⸗ nisvolle Andeutungen über ein„Zukunftsprojekt“ macht, das Millionengewinne garantiere. f Nun hat Herr Reiche genug gefunden Sinn, um ſich auch von den lockendſten Anpreiſungen nicht blüf⸗ fen zu laſſen. Lächelnd verſtaut er die Waſchkörbe voller Briefe im Keller, heftet an die Haustür ein Schild:„Beſuche höflichſt verbeten!“ und wartet nun erſt einmal auf den Tag, da er ſich als wirklicher „Millionär von Ritzebüttel“ fühlen kann. So kamen 700 Milliarden ins Rollen Zu den Leuten, die auf einen Schlag reich wer⸗ den wollten, gehörte der Chevalier de Mrs g ein Höfling des Sonnenkönigs. Er hatte nichts ge⸗ lernt als das Würfelſpiel und machte es zu ſeinem Beruf. Er bam auf den Gedanken, daß die Ge⸗ wimnchancen ſich mathematiſch genau mrſtßten errechnen laſſen. Er formulierte die Frage, auf die es ankam, ſtreng wiſſenſchaftlich ſo: Welche Ausſicht beſteht, mit zwei Würfeln bei einer beſtimmten Anzahl von Würfen die Doppelſechs zu werfen?“, und legte ſie dem berühmten franzöſiſchen Mathematiker Blaiſe Pascal vor. Er mußte lange auf Antwort warten, denn Pascal und ſein Freund und wiſſenſchaftlicher Korreſpondent, der Mathema⸗ tiker Fermat, verbiſſen ſich ſo lange in das Problem bis ſie daraus eine völlig neue mathe matiſche Diſzi⸗ plin entwickelt hatten, die„Theorie des Zufalls“ oder, wie man ſie heute nennt, die„Wahrſcheinlichkeits⸗ rechnung“. Ob dem Chevalier de Méré damit gedient war, wiſſen wir nicht. Jedenfalls hat er nicht ge⸗ ahnt, daß er mit ſeiner Frage eine Entdeckung an⸗ vegte, die von entſcheidender Bedeutung eines völlig neuen Wirtſchaftszweiges wurde: der Lebensverſiche⸗ rung, deren Berechnungsmethoden durch die Anwen⸗ dung der exakten wiſſenſchaftlichen Wahrſcheinlich⸗ keitsrechnung heute ſogar zur abſoluten Präziſton der Riſikenabſchätzung für ganz ſpezielle Berufs⸗ klaſſen ausgebildet worden iſt. Der Chevalier würde baß erſtaunt ſein, wenn er wüßte, daß er ein Kapi⸗ tal von bald 700 Milliarden Mark ins Rollen gebracht hat— denn ſo hoch iſt heute die Lebensverſicherungs⸗ ſurmme der Welt, von der allein zum Beiſpiel auf Deutſchland gegenwärtig ſchon 23 Milliarden Reichs⸗ mark entfallen. Der gefährliche Eid Der bekannte deutſche Juriſt Dr. von Leitgeb war im Anfang ſeiner Laufbahn Land richter in einer kleinen Stadt. eidigen. Er war überzeugt, daß der Mann einen Meineid ſchwören werde, und ſuchte ihn vergeblich durch den Hinweis auf die irdiſche und himmliſche Gerechtigkeit davon abzubringen. Als der Bauer indeſſen hartnäckig darauf beſtand, vereidigt zu wer⸗ den, rief der Richter dem Gerichtsdiener zu: „Müller, machen Sie das Fenſter auf!“ Der Beamte zögerbe und ſprach:„Aber Herr Landrichter, bei dieſem Sturm?“ „Das tut nichts!“, ſagte Leitgeb ernſt,„denn wenn dieſer Zeuge jetzt einen Meineid ſchwört, ſo holt ihn ſogleich der Teufel. Meinen Sie, ich laſſe mir hier die Fenſter zertrümmern, wenn der Teu⸗ fel hindurchfährt und den meineidigen Kerl holt?“ „Herr Landrichter!“ ſchrie der Bauer entſetzt,„i Einmal ſollte er einen Bauern ver⸗ junge Dame ins Waſſer. den geſamten Eiſenbahnbetrieb der Mandſchurei Entwichlung dieſes neuen Staotes zu fördern. wendig wären,“ heißt es in einem ausführlichen Für uns Deutſche bedeuten die einundeinhalb Jahrhunderte von 1600 bis 1750 nur die Frühzeit der Oper, die Vorbereitungszeit, bis der Große er⸗ ſchien, der die Oper mit Seele füllte, ihr warmes, blutvolles Leben einhauchte: Chriſtoph Willibald Ritter von Gluck. Iſt er in der Form der Voll⸗ ender der frühklaſſiſchen Oper, ſo iſt er im Dichteri⸗ ſhen und im Seeliſch⸗Hintergründigen der erſte Meister der großen ſpätklaſſiſchen und romantiſchen Epoche. Stellen wir uns einmal die erſte Entwick⸗ lungsſpanne der Oper vor, ſo prägen ſich folgende ilder ein: Italien am Ausklang der Renaiſ⸗ ſance: Guido Reni, der Maler, Galilei, der Aſtro⸗ e erſte Hälfte des 18. Jahrhunderts bringt in Scarlatti und Pergoleſi, in Frank⸗ Ram eau, in Deutſchland Reinhard Keiſer und in England Händel. Nach Händel bricht die 1 ing in England ab. Es bleiben die drei N„Deutſchland. Aus dem lenden Barock hat ſich die zierlich⸗gefühlvolle nt des Rokoko entwickelt: in Deutſchland dichten und Günther, Hagedorn, Gottſched und Gellert, nen Balthaſar Neumann und Knobelsdorff, ar⸗ als Kunſthiſtoriker Winckelmann, muſtzieren mann und die Familie Bach. Frankreich Italien, Frankreich ge enengee Sgulge gehen im Juſtus⸗Dörner⸗ 4 Leipzig, der„Opernführer“, deſſen Einleitung Abschnitt e. Das Weltgeſicht der Oper Von Johannes Scholtze. Friedrich der Große als Vollender des ſtaat⸗ ſter der deutſchen Sprache in antiken Verſen, Leſſing, der Kunſtbetrachtung aufſtellt, Herder, der durch ſeine die Weltweite lenkt, Kant, die Grundlagen klaſſiſcher Philoſophie für die Zukunft neu formend, Haydn talmuſik und Schöpfer des neuzeitlichen Orcheſters. Die zähe Arbeit franzöſiſcher r(Rouf ſeau, Voltaire) und Literaten ber edc 1h die große ſoziale Revolution entfeſſelt, die dem Bürger⸗ 1 ſeits in die idealiſtiſch⸗wiſſenſchaftlich⸗künſtleriſche Grmppe, die die Vebensſtimmung der Romantik er⸗ ſchwör lieber nit..“ torium der Geſellſchaft, das in der Nähe von So tauft man ein Schwimm bad Eine luſtige Amtshandlung nahm der Bürgermeiſter von Tottenham(London), Zuſammen mit ſeinem Amtsdiener warf er zum Zeichen der Eröffnung des neuen Morral, vor. tadtbades eine (Weltbild, Zander⸗M.) * . H Modernes Mandſchukuo Die Südmandſchuriſche Eiſenbahngeſellſchaft, die ſich ausſchließlich in den Händen Japans befindet, hat reformiert und trägt ſo mit dazu bei, die moderne Hier ſieht man das vorbildlich eingerichtete Sana⸗ Dairen entſtand.(Atlantte, Zander⸗M.) geben die Philoſophen Voltaire und Montesquieu, die Maler Watteau und Boucher und Rameau als Muſiker das Geſicht. In England klingen die Na⸗ men William Pitt, Pope und Hogarth auf, während in Italien außerhalb der Muſik nur noch die Dich⸗ tung mit Metaſtaſto und Goldoni eine ſpäte Blüte treibt. Um das Jahr 1800 beginnt die neue Zeit. Die Oper ſucht ihre dichteriſchen Stoffe nicht mehr wie bisher in griechiſchen Götter⸗ und Heldenſagen, ſondern dort, wo die Revolution gewirkt hatte, nämlich bei den Unterdrückten aller Zeiten und Län⸗ der und bei deren Befreiungswerk. Eine Janz Reihe von„Befreiungsopern“ ſind das erſte Ergeb⸗ nis, aus deren Reihe Cherubinis„Waſſerträger“ und als herrlichſte Leiſtung Beethovens„Fidelio“ genannt ſeien. 5 a 3 Gluck und Mozart leben an der Schwelle der neuen Zeit; er Prophet un ſchöpferiſche Held der Zeit aber iſt Beethoven. 8 Die Zeit der Klaſſik: Gluck und Mozart. Der Form nach lehnen ſich beide an die Vorbilder, die Italien geſchaffen hat, an. Ihr Verdienſt bleibt die Wiederherſtellung des dichteriſchen Wortes, die Er⸗ füllung der Werke mit ſittlich⸗metaphyſiſchen Gedan⸗ ken, das Schöpfen aus dem Quell muſikaliſcher Ge⸗ nialität. Klaſſiſch iſt die ganze Epoche in Deutſchland: lichen Aufbaues in Preußen, Klopſtock als der Mei⸗ der die klaſſiſchen Grundgeſetze der Dramaturgie und Sammlung der„Stimme der Völker“ den Blick in als Vollender neuer Grundformen der Inſtrumen⸗ tum ſouveräne Selbſtändigkeit gibt. Dieſes Bürger⸗ tum aller europäiſchen Länder ſpaltet ſich in die rea⸗ iſchekaufmänniſch⸗techniſche Gruppe, e, die Schöpfer des Gigantismus und Mammonismus, und anderer⸗ Kk... 888——ͤͤ———— zeugt. Beethoven ſtellt als erſter ſein königliches Ich ind den Vordergrund. Ihm folgt die Reihe der deutſch⸗ romantiſchen Bekenner: E. Th. A. Hoffmann, Kreutzer, Nicolai, Lortzing, Weber und Marſchner. In Dichtung und Malerei ſprengt die Romantik die völkiſchen Grenzen. Hier beginnt die Internatio⸗ male der Romantik(Byron, Puſchkin, Stendhal, Eichendorff ſind die Dichter— Delacroix, Turner, Schwind die Maler), wie ſie das Dreigeſtirn der ro⸗ mantiſchen Komponiſten endlich auch auf muſikali⸗ chem Gebiete heyſtellt: Hector Berlioz, Franz Liſtzt, Richard Wagner. Nationaltheater. Heute Mittwoch 19 Uhr„Die Frau ohne Schatten“, Oper von Richard Strauß. Muſikaliſche Leitung: Glmendorff. Regie: Kößhler⸗Helffrich.— Rolf Lauckners Komödie„Der Hacim weiß es“, die am 17. Juni in der Inſtze⸗ nierung von Intendant Brandenburg zum erſtenmal hier gegeben wird, iſt eines der meiſtgeſpielten Stücke der letzten Spielzeit. Mit dieſem Werk kommt einer der weſentlichſten lebenden deutſchen Dichter in Mannheim zum erſtenmal zum Wort.— Als letzte Neuinſtzenierung dieſer Spielzeit bereitet die Oper Lortzings„Waffenſchmied“ vor. Die muſikali⸗ ſche Leitung hat Dr. Cremer. Regie führt Helmuth Gbbs. Die Bühnenbilder entwirft Friedrich Kalb⸗ fuß. Die Oper wird Ende dieſes Monats im Spiel⸗ plan des Nationaltheaters erſcheinen. 5 Karl Elmendorff dirigiert an der Berliner Staatsoper. Generalintendant H. Tietjen hat den Mannheimer Generalmuſikdirektor Karl Elmen⸗ dorff in der Spielzeit 1937/8 für mindeſtens 20 Abende als Dirigent der Berliner Staatsoper gaſt⸗ weiſe verpflichtet. 33Vo P Prof. Alfred Vierkandt 70jährig. Der Sozio⸗ loge der Berliner Univerſität, em. ord. Profeſſor Alfred Vierkandt, beging in dieſen Tagen ſeinen ſiebzigſten Geburtstag. Der aus Hamburg gebürtige Gelehrte, ein Schüler Wundts, wirkte ſeit 1900 an der Univerſttät Berlin, von 1921 bis 1025 als außerordentlicher Profeſſor der neuerrichteten Pro⸗ feſſur für Soziologie und Philoſophie, die er ſeitdem bis zu ſeiner Emeritierung 1935 als Ordinarius innehatte. Die letzte größere Arbeit Vierkandts iſt das Handbuch der Soziologie. Kapellmeister Hugo Röhr. In Tegernſee ſtarb, 72 Jahre alt, der Hofkapel meiſte der viell N. demieprofeſſor Hugo Röhr, b 3 Vas an wirklichen Werten menschlicher Kulluur Vorhanden ist, das entstand nicht aus dem Inlernalionalismus, sondern das Volkstum fat es geschaffen. Führerrede am 1. Mai 1923 in München. 10 2 in Dresden geboren wurde, begann ſeine Dirigen⸗ tentätigkeit bereits im Alter von 21 Jahren, und zwar leitete er 1887 die Aufführung von Lortzings „Zar und Zimmermann“ in Augsburg. Seine Ka⸗ pellmeiſterlaufbahn führte ihn dann über Bern, Prag, Breslau und Mannheim am die damalige Münchener Hofoper und heutige Bayeriſche Staats⸗ oper, der er nahezu vier Jahrzehnte angehört hat. Daneben lehrte er an der Münchener Akademie der Tonkunſt. Vor vier Jahren ließ ſich der Verſtor⸗ bene in den Ruheſtand verſetzen. 5 XXI. Biennale in Venedig. Der Reichsmini⸗ ſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, hat den Präſidenten der Reichskammer der bildenden Künſte, Akademieprofeſſor Adolf Ziegler, München, zum Ausſtellungskom⸗ miſſar für die Durchführung der deutſchen Be⸗ teiligung an der XXI. Biennale in Venedig ernannt. f er und Aka⸗ gen, d e Leiter Gluck der ee N 1 e 6. Seite/ 1 Nummer 25 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 9. Juni 1937 Hexmiocſites — Der ungariſche Arbeiter Joſef Kovaes war vor einer Reihe von Jahren aus ſeiner Heimat aus⸗ gewandert und nach Frankreich gekommen. Er fand hier Arbeit in einem Dampffägewerk in den Ar⸗ gonnen. Eines Tages ſollte er einen alten Baum fällen, der morſch geworden war und vielleicht. nächſtbeſten Sturm zum Opfer gefallen wäre. Der Baum war innen zum Teil hohl. Aus der Höhlung aber blitzte dem Arbeiter 4 entgegen. Es war eine Blechbüchſe, die in beſonderer Weiſe hergerich⸗ tet war. Nun hatte der Arbeiter während des letz⸗ ten Krieges an der Front die erſten, von den Sol⸗ daten ſelbſtgefertigten Handgranaten kennengelernt. Er erkannte ſofort, es müſſe ſich hier um eine ſolche alte, primitive Handgranate handeln. Vorſicht war alſo geboten. Auch der Arbeitskamerad, dem er die Blechbüchſe zeigte, hielt ſie für eine Handgranate. Kovacs zeigte den Fund dem leitenden Ingenieur. Dieſer beſtätigte, daß man hier im Argonnerwald noch manches Stück aus dem Kriege finde. Er er⸗ zählte auch, daß es noch hin und wieder Unglücks⸗ fälle gebe, wenn Kinder ſolche Dinge aufſtöberten und damit ſpielten. Er machte den Arbeiter ſofort mit der Beſtimmung bekannt, ſolche Funde ſofort ins Waſſer zu werfen, um ſtie auf dieſe Weiſe un⸗ ſchäölich zu machen. Kovacs kam dem Verlangen nach. Unſchädlich war die Handgranate darum aber noch nicht. Sie ging dem Arbeiter dauernd im Kopf herum. Er konnte nicht von dem Gedanken loskom⸗ men, daß es mit dieſer merkwürdigen Handgranate eine beſondere Bewandtnis haben müſſe. Er beſchloß endlich, die Handgranate aus dem Fluß wieder her⸗ auszufiſchen, und genauer zu unterſuchen. Er hatte nämlich geſehen, daß die Büchſe offenbar ſchon ein⸗ mal geöffnet und wieder geſchloſſen worden war, und fragte ſich vergeblich, warum man das getan hatte. Er ſuchte und ſuchte im Waſſer des Flüßchens Rund wirklich hatte er das Glück, die verſenkte Handgranate wiederzufinden. Als er das Ding jetzt genauer unterſuchte und auseinander nahm, blinkte und glitzerte es. Brillanten, Edelſteine, goldene Armbänder und andere Schmuckgegenſtände! Ein Schatz! Wahrſcheinlich hatte ihn jemand während des Krieges in dem hohlen Baum verborgen. Ko⸗ vacs war ehrlich. Er zeigte den Fund der Polizei an. Die Poltzei ließ nachforſchen, wer die Schmuck⸗ gegenſtände vermiſſe. Niemand meldete ſich. So wurde nach einiger Friſt der koſtbare Fund, der über eine Million Mark wert iſt, dem Finder zugeſpro⸗ chen. Kovacs hatte nun nichts Eiligeres zu tun, als mit ſeinem Schatz in die Heimat zurückzukehren. — Durch einen merkwürdigen Traum fand ein Mordfall, der ſich vor 24 Jahren in Inez im Staate Kentucky(USA) zugetragen hat, eine überraſchende Aufklärung. Die Geſchworenen des Gerichts von Martin County erhoben auf Grund dieſes Trau⸗ mes nun Anklage gegen den 44jährigen Harvey Har⸗ din. Vor kurzem hatte ſich die 31jährige Frau Viola Runyon bei der Polizei von Inez gemeldet und einen merkwürdigen Traum berichtet, der ihr in der vergangenen Nacht die Erinnerung an eine 24 Jahre zurückliegende Szene wiedergebracht hatte. Im Jahre 1913 war die damals Sechsjährige Zeugin eines Mordes, den die Behörden nicht hatten auf⸗ klären können. Man fand damals in Inez den wohl⸗ habenden Holzhändler Watterſon in ſeinem Büro tot auf. Die Mutter der heutigen Frau Runyon war bei Watterſon als Köchin tätig. Das Kind, das im Büro des Holzinduſtriellen ſpielte, ſah, wie ein Mann, den es unter dem Namen„Onkel Hardin“ kannte, plötzlich in den Raum ſtürzte und Watter⸗ ſon mit einem Kopfſchuß niederſtreckte. Es erzählte jedoch niemanden etwas von dieſer Wahrnehmung, man nahm damals, wohl um allzugroßes Aufſehen zu vermeiden, einen Herzſchlag als Todesurſache an. Die kleine Viola wuchs heran und vergaß das furcht⸗ bare Erlebnis ihrer Kinderzeit. Erſt nach 24 Jah⸗ ren hat ein Traum die Erinnerung an die damali⸗ gen Vorgänge wieder wachgerufen und nun hat man auf Grund ihrer Ausſage den erwähnten Harvey Hardin verhaftet. Der Traum der Frau Runyon fand eine überraſchende Beſtätigung. Hardin geſtand, den Holzhändler Watterſon im Verlauf einer erreg⸗ ten Auseinanderſetzung erſchoſſen zu haben. Er hatte nie geglaubt, daß der Verdacht auf ihn fallen könne, zumal er ja nicht wußte, daß die kleine Tochter der Köchin Watterſons Zeugin des Vorfalles geworden war. Hardin wird ſich nun, 24 Jahre nach ſeiner Tat, vor dem Gericht zu verantworten haben. A — Man hat wiederholt geleſen, daß die weltbe⸗ rühmten kanadiſchen Fünflinge durch Filme und Reklamephotos Unſummen verdient haben, nun hört man zum erſtenmal, welch ungeheuren Aufſchwung jene Fabrikanten erlebt haben, die mit den fünf kleinen Mädchen von Callander Reklame machten. Schon am Tage nach der Geburt der Fünflinge be⸗ gann in dieſem Zuſammenhang ein erbitterter Pro⸗ zeß zwiſchen zwei Kindernährmittel⸗Fabriken, der erſt jetzt durch ein Geſetz der kanadiſchen Regierung entſchieden wurde. Haben die weltberühmten Fünf⸗ linge als erſte Mahlzeit den Kornſirup der„Canada Starch Company“ oder der„St. Lawrence Com⸗ pany“ zu ſich genommen? Das iſt eine Frage, bei der Millionen auf dem Spiel ſtehen. Die berühm⸗ teſten Rechtskundigen Amerikas haben ſich damit be⸗ faßt und koſtſpielige Gutachten ausgearbeitet, in allen Inſtanzen beſchäftigten ſich die Gerichte damit. Der Tatbeſtand iſt der, daß man den Fünflingen zu ihrer erſten Mahlzeit in der Tat den Kornſirup der„Canada Starch Company“ gegeben hat, der ſich zufällig im Hauſe des Dr. Dafoe befand. Aber die „St. Lawrence Company“, eine Konkurrenzfirma, war geſchickt genug, ſich ſogleich die alleinigen Bil⸗ derrechte der fünf kleinen Mädchen zu Reklamezwek⸗ ken für ihren Kornſirup zu ſichern. Die Folge da⸗ von war, daß dieſe Fabrik einen unerhörten Auf⸗ ſchwung erlebte und ihren Abſatz laut Bilanz inner⸗ halb von drei Jahren verzwanzigfachen konnte. Fünf neue Fabrikgebäude entſtanden, ganz Amerika ſchwor plötzlich auf den Kornſirup der„St. Lawrence Com⸗ pany“ und ein kleines Unternehmen erlangte in kürzeſter Zeit Weltruf. So begann jene erbitterte„Sirup⸗ Fehde“, die einen bezeichnenden Einblick in amerikaniſche Ge⸗ ſchäftsmethoden gewährt. Die„Canada Starch Com⸗ pany“ verklagte nämlich die erfolgreiche Konkur⸗ renz auf 200 000 Dollar Schadenerſatz mit der Be⸗ gründung, die Fünflinge hätten nachgewieſener⸗ maßen nicht den Sirup der„St. Lawrence Com⸗ pany“, ſondern den ihrer eigenen Werke zu ſich ge⸗ nommen. In großen Inſeraten wurde die„St. Law⸗ rence Company“ der Vorſpiegelung falſcher Tat⸗ ſachen beſchuldigt, die ſich ihrerſeits gegen dieſes Vorgehen wehrte, indem ſie eine einſtweilige Ver⸗ fügung erwirkte, die auf Grund der von der„St. Lawrence Company“ erworbenen Alleinxechte der „Canada Starch Company“ jegliche Reklame in Zu⸗ ſammenhang mit den Fünflingen verbot. Welche Firma durfte nun mit den Fünflingen Reklame machen, diejenige, die tatſächlich den Kornſirup lie⸗ ferte oder jene, die die Bildrechte erwarb? Das neue Geſetz der kanadiſchen Regierung hat dem er⸗ bätterten Sirup⸗Krieg endlich ein Ende gemacht. Es beſtimmt, daß Reklameveröffentlichungen jeder Art nur mit der ausdrücklichen Genehmigung der Rechts⸗ anwälte erfolgen dürfen, die die Intereſſen der Fünflinge vertreten. So ſitzen nun in allen großen Städten des amerikaniſchen Kontinents die Vertre⸗ ter der fünf kleinen Mädchen, an die ſich ͤie Firmen wenden müſſen, die Seife, Zahnpaſte, Geſichtskrem, Lebertran, Biskuits, Kinderkleider, Haarbänder, Puppen und dergleichen mit Bildern der Fünflinge anpreiſen wollen. Alle Fabriken, die ſich in ihrer Reklame der Fünflinge beöienten, konnten ihre Um⸗ ſätze gewaltig ſteigern, und ſo kommt es, daß einer⸗ 12 Vermißte beim Antergang des Walfängers Rau III“ dnb Bremerhaven, 8. Juni. Bei dem Untergang des Walfängers„Rau III“, der am Montag auf der Unterweſer querab von der Nordſchleuſe aus bisher ungeklärter Urſache kenterte, ſind auch Verluſte von Menſchenleben zu beklagen. Die Zahl der Verunglückten konnte jedoch noch nicht genan feſtgeſtellt werden, da die Geretteten von ver⸗ ſchiedenen Fahrzeugen aufgenommen wurden. Nach der Perſonenliſte der Seebeck⸗ Werft werden jedoch 12 Perſonen als vermißt angegeben. Die Hebeleichter„Kraft“ und„Wille“ ſind auf dem Wege zur Unglücksſtätte und werden die Hebe⸗ verſuche beginnen, da die Gefahr beſteht, daß das Schiff ſchnell verſandet. Bisher 39 Anglücksfälle bei der britiſchen Luftflone — London, 7. Juni. Das vergangene Wochenende brachte für die eng⸗ liſche Luftſtreitkraft ſchwere Verluſte. Jusgeſamt ſtürzten vier Militärflugzeuge ab, wobei ſieben Per⸗ ſonen ihr Leben einbüßten. Damit erhöht ſich die Zahl der Unglücksfälle bei der engliſchen Luftſtreit⸗ kraft in dieſem Jahr auf 39 und die der dabei ums Leben gekommenen Menſchen auf 61. Jean Harlow geſtorben — Hollywood, 8. Juni,(u..) Die amerikaniſche Filmmſchauſpielerin Jean Haxlom ſtarb geſtern plötzlich im Guten⸗Sama⸗ riter⸗Krankenhaus in Hollywvod. Ihr Tod trat kurz nach ihrer Einlieferung in das Kranken⸗ haus ein. Der plötzliche Tod iſt einer Mitteilung des Krankenhauſes zufolge auf Blutvergiftung (Urämie) zurückzuführen. Die Schauſpielerin, die mit Clark Gable zuſammen an einem neuen Film der Metro⸗Goldwyn⸗Meyer arbeitete, erkrankte vor etwa zehn Tagen. Es hieß, daß ſie an einer Hals⸗ entzündung litt, aber ſpäter 9 5 mitgeteilt, daß ſie ſich eine Blaſenentzündung zugezogen hatte. Die Entzündung verſchlimmerte ſich derart, daß ſie geſtern ins Krankenhaus übergeführt werden mußte. Der Tod trat um etwa.35 Uhr nachmittags(.35 Uhr abends Mi) ein. Schweres Gewitter über dem Ruhrgebiet dnb. Eſſen, 8. Juni. Ueber dem Ruhrgebiet ging am Montag ein ſchweres Gewitter nieder, das von wolkenbrucharti⸗ gem Regen begleitet war. Im Stadtteil Mülheim⸗Heißen wurden Gärten und Felder unter Waſſer geſetzt und erheblicher Schaden angerichtet. Die Waſſermaſſen ſuchten ihren Weg in den höhergelegenen Stadtteilen über die ab⸗ fallenden Straßen bis zur Eſſener Stadtgrenze und ſetzten viele Keller unter Waſſer. Ein Motorwagen der Straßenbahn wurde durch einen Blitzſchlag außer Betvieb geſetzt, wodurch der Straßenbahnverkehr ſeits ie Fünflinge auf dem beſten Wege ſind, Mil⸗ lionäre zu werden, und daß andererſeits Hunderte von Firmen Rieſenſummen für Reklamerechte bieten. zwiſchen Eſſen und Mülheim über eine Stunde lang geſperrt war. In der Nähe des. Herzkamp ſchlug der Blitz in einen Neubau. Der Maurerpolier Fey aus Haßlinghauſen und der Maurer Zobel, Eynern, wur⸗ den auf der Stelle getötet, während der Ar⸗ beitev Wiegand aus Hane ee ſchwere Ver⸗ letzungen davontrug. Dieſer Unfall iſt um ſo tragi⸗ ſcher, als am Abend das Richtfeſt gefeiert werden ſollte. Amelia Earharis Weltflug — Dakkar, 9. Junt.(U..) Amelia Earhart iſt um 19.45 Uhr Greenwicher Zeit geſtern in St. Louis, Senegal, mit ihrem Flugzeug angekommen, wo ſie auf ihrem Weltſlug nur kurz zwiſchenlanden wird. Miß Earhart zog St. Louss Dakkar wegen beſſerer Landemöglichkeiten vor. Alle techniſchen und wiſſemſchaftlichen Einrichtungen des Flughafens wurden Miß Carhar ſofort bei ihrer Landung zur Verfügung geſtellt. Die Beamten des Flughafens begrüßten die Fliegerin im Namen des Luftfahrtminiſteriums und hießen ſie willkommen, Sie boten ihr alle Hilfe an für die Orientierung, Wetterbeobachtung uſw. zur erfolgreichen Fortſet⸗ zung des Fluges. Nach dem anſtrengenden Flug wurde Miß Earhart ſofort zum Diner gebeten. Der franzöſtſche Wetterdienſt gab einen eingehen⸗ den Bericht über Schlechtwetter, das auf ihrem Wege voraus über Innerafrika ſtehe. Miß Earhart hat den Atlantik in 13 Stunden 22 Minuten überquert, eine Flugſtrecke von über 3000 Kilometern. Sie verfolgte die Route, die franzöſiſche Piloten von Weſten nach Oſten geflogen ſind, auf umgekehrter Bahn. Miß Earhart hatte damit gerechnet, den Flug in 12 bis 13 Stunden durchführen zu können, doch wurde ſie auf dem letzten Teil der Strecke durch hef⸗ tigen Gegenwind ſtark aufgehalten. Nahezu auf der Mitte der Flugſtrecke begegnete ſie über dem Atlan⸗ tik dem regelmäßigen Poſtflugzeug dieſer Strecke, das 280 Kg. Poſtſachen an Bord führte. Das Poſt⸗ flugzeug hatte Dakkar um 3 Uhr in der Frühe ver⸗ laſſen. Die franzöſiſchen Mechaniker des Flughafens füllen die Tanks von Miß Earharts Maſchine wie⸗ der auf, doch wird die Fliegerin wenigſtens den heu⸗ tigen Tag über in St. Louis bleiben, um die Motoren zit überprüfen und die Flugſtrecke eingehend zu ſtu⸗ dieren, bevor ſie ihren Flug fortſetzt. Ein heftiger Windſturm, der gegenwärtig über Aequatorialafrika zieht, hat ungünſtige Flugbedingungen entſtehen laſſen, insbeſondere machen in Oſtafrika über der Sahara aufſteigende Luftſtrömungen das Fliegen ſehr gefährlich. Miß Carhart iſt die dritte Frau, die den Süd⸗ atlantik überquert hat und ſie iſt die erſte, die ihn von Weſten nach Oſten überflogen hat, Wieder ein Schiffsbrand — Buenos Aires, 9. Juni.(U..) Der deutſche Dampfer„Walküre“, auf dem auf hoher See ein Brand in ſeiner aus Mais beſtehen⸗ den Ladung entſtanden iſt, lief mit eigener Kraft im Hafen von Buenos Aires ein. Hier konnte das Feuer raſch durch die Hafenfeuerwehren eingedämmt werden. Der Brand hat annähernd 1000 Tonnen Mais vernichtet. Das Schiff ſelbſt iſt jedoch unbe⸗ ſchädigt geblieben. Der Kapitän des Schiffes, Bern⸗ hardt, hat ſich bisher noch nicht über die Urſache des Brandes geäußert. Zu neuen Ufern —...... ROMAN VON LOVIS H. LORENZ 10 Er iſt doppelt ſo alt wie ich, dieſer Narr, dachte ich; aber wo ſind die Stärke und die Ueberlegenheit, die er nunmehr haben müßte? In meinem Leben, das er ſo geſcholten hat, hat eine Fanny niemals einen Platz gefunden. Von drüben erſcholl gedämpftes Gelächter, doch mein Onkel achtete nicht darauf, „Ich habe mich mit deinem Fall beſchäftigt, be⸗ vor ich hierherkam“, hörte ich ihn plötzlich ſagen, „und ich weiß, daß du nicht in dem Sinne ſchuldig biſt, wie das Urteil es behauptet.“ Ich ſchrak aus meinem Nachdenken auf. Was ſollte das? Wollte er Mitleid ſpenden, womöglich tröſtlichen Zuſpruch leiſten? War es nicht lächerlich, daß er, der an einer verwundeten Seele laborierte, ſein Mitgefühl mir ſchenken wollte, der ich höchſtens in einer fragwürdigen Laufbahn unterbrochen wor⸗ den war? Es hat auch mich ſehr getroffen, Henry, daß dein Lebensweg dieſen plötzlichen Knick erfahren hat“, fuhr er ſort;„ich hätte dein Schickſal gern in eine ſchönere Bahn gelenkt.“ „Du irrſt dich, lieber Onkel“, ſagte ich leichthin, obgleich ich einen Anflug von Rührung abwehren mußte,„wenn du glaubſt, mich bedauern zu müſſen. Für ein 1 Daſein bin ich noch zu jung. Wer weiß, welche Erlebniſſe meiner in Auſtralien har⸗ ren: Flucht, Aufſtand, Expeditionen ins Unbekannte und menſchliche Erfahrung jeder Art. Ich liebe die Endgültigkeiten nicht.“ Er ſchüttelte traurig den Kopf. „Ich will darüber mit dir nicht Free Sen Wie es dir drüben auch gehen wird, ich bin in ner Nähe, und du kannſt auf mich zählen.“ 3 „Danke, Onkel!“ 18 ich, und es klang nicht ganz ſo obenhin, wie ich wohl 5 hatte;„es wird mir ein Vergnügen ſein, dich in deinem neuen Heim aufzuſuchen— in ſteben Jahren.“ „Siehſt du, ich weiß bereits mehr als du von dei⸗ ner Zukunft“, gab er zur Antwort.„Es wird keine ſieben Jahre dauern, ſondern ſtens dret oder vier, wenn du keinen Anlaß zu Beſchwerden gübſt. Man wird dich nach Wellington Valley bringen, wo du ſicher biſt vor Kettengang und Wegebau; das iſt etwas anderes als das Zuchthaus in Syoͤney. Dort ſind die Angehörigen der beſſeren Stände unterge⸗ bracht, bei denen man Hoffnung hat, daß ihr Ver⸗ gehen nur eine einmalige Schwäche war. Der Di⸗ rektor von Newgate hat mir geſagt, daß ihr beide bei guter Führung bald auf den Freiſchein rechnen könnt.“ „Deine Fürſprache, Onkel?“ „Kaum! Es iſt die Regel.“ „Albert und ich werden alſo die Spielregeln der beſſeren Stände beobachten. Drei Jahre nur ſtatt ſieben— das iſt immerhin angenehm zu hören. Und 125 dich ſelbſt gibt es eine ſolche Vergünſtigung nicht, nkel?“ Ich hätte das nicht ſagen ſollen. Er wurde bleich und war wie hinweggerückt aus dieſem Raum und von uns allen. „Verzeih“, murmelte ich,„es iſt ja dein freier Entſchluß. Wenn ich ihn auch nicht verſtehe, ſo wirſt doch wiſſen, was du willſt.“ Er ſchöpfte tief Atem, ſtraffte die große, breit⸗ ſchultrige Geſtalt und ſchwieg. Dann trat er auf Fanny zu und nötigte ſie, ſich von Albert zu verab⸗ ſchieden. Ich folgte ihm. In dieſem Augenblick öff⸗ nete ſich überdies die Tür, und der Wächter ſah be⸗ deutſam herein. Ich reichte Fanny kühl, meinem Onkel jedoch herzlicher als vordem die Hand. i„Wenn du irgend etwas brauchen ſollteſt, Henry— a „Ich weiß es, Onkel. Hab Dank!“ e Ueberfahrt!“ rief Albert, was von Fanny mit einem höflichen„Danke, ebenfalls!“ beantwor⸗ tet wurde. Mein Onkel reichte ihr den Arm. Indem ſie ihr Kleid raffte, lächelte ſie noch einmal über die Schul ⸗ ter zurück und ſagte: „Vergeſſen Sie es nicht, Albert! Ein Schmuck⸗ ſtück, aus Holz geſchnitzt, wie es die Gefangenen zu eee pflegen.“ Dann ſchritten ſie Aa in das Dämmerlicht des Gefängniskorridors, 90 kleine bunte Arabeske neben einem ſtattlichen Sch e ein Paar der beſſeren Stände, dem ie Wohlanſtändigkeit, die Harmonie und die Sicherheit in allen Lebens⸗ lagen ſogar vom Rücken ableſen zu können glaubte. Albert lächelte; aber ich war zu nachdenklich ge⸗ ſtimmt, um jetzt eine unſerer ironiſchen Unterhal⸗ tungen zu beginnen. Der Wärter führte uns in un⸗ ſere Zelle zurück, wo ich mich ſogleich auf die Pritſche legte und ſo tat, als ob ich ſchlafbedürftig wäre. Schon in der nächſten Woche fuhr ein Transport⸗ ſchiff mit dreihundert Gefangenen an Bord, unter denen auch Albert und ich uns befanden, themſeab⸗ wärts. Erſt als wir das freie Meer erreicht hatten, ließ man uns täglich einige Stunden aus den ſtik⸗ kigen Räumen heraus und an Deck. Man behan⸗ delte uns nicht härter als nötig war, um Ordnung zu halten. Wir erhielten jeden Tag eine Ration Wein oder Schnaps, wir mußten in der friſchen Luft tanzen und ſpielen— damit der Kapitän ſeine Fracht friſch erhielt— es war bald zum Lachen und bald zum Weinen. Albert bezahlte eines Tages ſei⸗ nen Uebermut, einen wegen Raubes verurteilten Schlächtergeſellen zum Fauſtkampf herausgefordert zu haben, mit einem verſchwollenen Auge und tage⸗ langen Gliederſchmerzen. Es ſtarben unterwegs nur wenige. Ein paar mußten wegen Unruheſtiftens in Ketten gelegt werden. Die übrigen verbrachten die Tage mit Schwatzen, Liedergrölen, Tabakſchacher, und Albert und ich fanden es das beſte, mitzutun. So gelangten wir nach Auſtralien— wir Depor⸗ tierten. Gib mir einen Punkt außerhalb der Erde, an dem ich ſtehen kann, ſo will ich ſie bewegen. Archimedes. Von Syoͤney nach unſerem Beſtimmungsort, dem Wellington⸗Tal, waren es an hundertfünfzig Mei⸗ len, die wir, ein halbes Hundert bevorzugter Sträf⸗ linge, zu Fuß zurücklegen mußten, ungefeſſelt glück⸗ licherweiſe, aber unter ſtarker militäriſcher Be⸗ wachung. Von Sydney blieb mir nur ein flüchtiges Bild: helle Häuſer zu beiden Seiten der lichtüber⸗ ſprühten Bucht, weitläufige Parks, weißgeſtrichene Zäune, Kirchen mit klingendem Stundenſchlag. Im Tumult der ſchwand mir die Neugier, und hinter den Mauern, die uns für die erſte Nacht aufnahmen, war es nicht anders als in Newgate. Weder am Kai noch auf dem Wege durch die Stadt konnte ich meinen Onkel oder Fanny entdecken; ich wollte es erſt übel vermerken, fand aber dann doch, daß es beſſer ſo war. Von dieſem Tage an tat ſich eine neue Welt der Erfahrung vor mir auf. Deportation: das Wort be⸗ kam Fleiſch und Blut. Ich ſah in der George Street Straßenfeger, Karrenſchieber und Handwerker in der „Livree“ mit dem P. B. auf dem Rücken; ſie waren der Gelegenheit, mit einem ehrbaren Tuchrock Ver⸗ gangenes abzutun und Geld zu machen wie andere auch, nicht mehr allzu fern, und nahmen keine No⸗ tiz von uns Neuankömmlingen. Andere, mit grauen und verbiſſenen Mienen, füllten die dumpfen Säle Muſterung und der Ausſchiffung —— der Fabriken, kratzten Wolle und webten harte, fil⸗ zige Stoffe. Die Schlimmſten, die Unglücklichſten— wer will ſagen, welches Wort das gerechtere iſt—, karrten im Kettengang. Sie mußten roden, Steine brechen und Wege bauen. Die eiſerne Laſt verließ ſie niemals, und Kettengeklirr war das Echo von allem, was ſie taten. Wir trafen viele von ihnen auf unſerem Marſch. Sie richteten ſich auf, wenn unſer Trupp in der Nähe war, glotzten uns an und ſchrien Unflätigkeiten und grauſige Witzworte. Wir ſenkten die Köpfe und beſchleunigten unſern Schritt, und keiner von uns hatte den Mut, ihnen zu ant⸗ worten. Ich will mich nicht an eine Erzählung von dem Leben der Sträflinge verlieren. Man wird mir glauben, daß Körper und Seele in der ene Gewalten ausgeliefert ſind, die ſich niemand, der 5 zwiſchen den Kuliſſen der Freiheit wandelt, vorſtel⸗ len kann. In meinem Fall wurden die Folgen be⸗ deutſamer als die Einzelheiten dieſer 8 ſelbſt. Die Jahre, die ich mit dem Zeichen P. B. auf dem Rock verbrachte, haben wie ein anhaltendes Erd⸗ beben mein Inneres gerüttelt; und wie man bei dieſem lange nicht weiß, was ſchließlich an der Ober⸗ fläche bleiben wird, ob taubes Geſtein oder 5 15 4 ſpürte ich wohl die Wehen und litt, aber ich nicht, wohin das Schickſal mit mir wollte. Es war im erſten Jahr meines Aufenthalt Wellington⸗Tal, daß ich in nähere Berührung mit dem alten Stout kam, einem ſeltſamen Bun jeder kannte, weil er nach kürzerer oder Abweſenheit immer wieder auf der Station erſchen und Arbeit annahm. Auch er war natürlie Sträfling geweſen; für welches Verbrechen, wu niemand zu ſagen. Man fragte auch b chen Dingen, da das Geſchwätz von den Irr der Richter und der 1 11 bekannt war. Dem alten N der Gefangenen beſſer z 5 5 er doch eigentlich ir müſſen, um ein unabhän 240 zabender Mann zu wer 1 5 en. G d. beige können. 0 2 s ſich gerade ee wenn e daß er, der ſich 11 0 mit niema meine Bekanntſchaft ſuchte und es gerad mit mir vertraut zu werden. (Fortſetzung buten 3 9 JJ ⁰ . X 2 „ S. S 14 TWWTTWTTTTTTTTWTT——TTWTTTTVTTTT+—Th„TVTTW w r lang der h aus wur⸗ r Ar⸗ Ver⸗ tragi⸗ erden .) v Zeit genug kurz Vous Alle n des ihrer n des n des nmen. enung, 'rtſet⸗ Flug . zehen⸗ Wege ben on n von ehrter Flug doch ch hef⸗ uf der Atlan⸗ trecke, Poſt⸗ e ver⸗ hafens e wie⸗ n heu⸗ otoren zu ſtu⸗ eftiger lafrika kſtehen er der tegen 1 Süd⸗ ſte, die 6 8 pold * Karlsruhe, 8 8 Juni. Der Montag, der dritte und letzte Tag des Feſtes ber Deutſchen Volksmuſik in Karlsruhe, brachte als Auftakt im Reigen der großen öffentlichen Konzerte eine Muſikaliſche Morgenfeier in der dichtgefüllten Feſthalle. Sie wurde eröffnet durch einen Marſch von Franz Philipp, geſpielt von der Pe⸗Kapelle Karlsruhe unter Leitung von Leo⸗ Falkenberg. Beſonderem Intereſſe eine Bearbeitung von Teilen aus der„Kunſt der Fuge“ von J. S. Bach durch Theodor Munz für Orcheſter und Orgel, die in ihrem gedrungenen, kla⸗ ren Tonaufbau einen ſtarken Eindruck hinterließ. Eine„Feſtliche Muſik“ von Franz König ſchloß die morgendliche Muſikſtunde wirkungsvoll ab. Im Rahmen der Feier dankte der Leiter der Landſchaft Südweſtdeutſchland der Fachſchaft Volks⸗ muſik, Regierungsrat L. Hilburger⸗ Stuttgart, der Reichsmuſikkammer, daß ſie dieſes erſte deutſche Volksmuſükfeſt in die Südweſtecke des Reiches ge⸗ bracht habe, wo der Gedanke der Volksmuſik und ſeiner lebendigen Pflege ſtets ſeine größten Ueber⸗ lieferungen gehabt habe. Die Arbeit der Zukunft ſet der feſte Zuſammenſchluß aller, die Volksmuſik treiben. Jeder Eigenbrötelei ſei der ſchärfſte Kampf anzuſagen. Wer öffentlich muſizieren wolle, habe ſich der großen Kamerad ſchaft der Reichsmufikkam⸗ mer einzufügen. Auch die Frage des Nachwuchſes ſei von beſonderer Wichtigkeit. Hier ſei es die HJ, die auch auf muſikaliſchem Gebiet vorbildlich wirke. Ferner trügen auch der Reichsarbeitsdienſt, die Wehrmacht und die Werkskapellen weitere wertvolle Kräfte bei. Die Frage der Programmgeſtaltung ſei auf dieſem Volksmuſilfeſt ein gutes Stück vorwärts⸗ gebracht worden. Der Leiter der Fachſchaft Volksmuſik in der Reichsmuſikkammer, Dr. Georg Mantza, dankte rückblickend auf das Feſt allen Mitbeteiligten für ihre wertvolle Hilfe. Die deutſche Volksmuſik werde mehr und mehr in das öffentliche Leben eindringen. Das Beiſpiel der Karlsruher Feſttage müſſe vorbildlich werden für alle deutſchen Gaue. Dazu gehöre aber auch eine gründliche Schulung der Muſikausübenden nach neuen Grundſätzen. Die deutſche Volksmuſik habe ihre großen Aufgaben noch vor ſich. Neues deutſches Muſikwollen in der nationalen Feiergeſtaltung Fare Zeit nach dieſem Konzert fand eine von neuem Schaffen und Wollen deutſcher Volksmuſik ge⸗ ſtaltete Fetierſtunde in der reichgeſchmückten gro⸗ ßen Halle des Reichsbahnausbeſſerungs⸗ werkes Karlsruhe ſtatt. Eine„Feſtliche Muſik für Bläſer“ von Alfred von Beckerath leitete die Feier ein, zu der die Arbeiter des Werkes im Ar⸗ beitskittel erſchienen waren und wobei zugleich die Ehrung von zwei Arbeitsjubilaren für 35⸗ und 30⸗ jährige Arbeit im Dienſte der Reichsbahn vorgenom⸗ men wurde. Im Mittelpunkt dieſer feſtlichen Stunde, die unter dem Geleitwort ſtand„Der Freiheit Zei⸗ den ſind der Arbeit Schwielen“, kam die choriſche Dichtung„Der Menſch iſt frei“ nach Worten von Hel⸗ mut Jahn und der Muſik von Max Biſchoff. Wuchtige Chöre, umrahmt won Orcheſtermuſik, wechſelten mit einem eindringlichen Zwiegeſpräch um das Problem der Freiheit im Geiſt der neuen Zeit als Dienſt an der Gemeinſchaft, das gipfelte in dem Bekenntnis:„Sei frei, in dem du dich bezwingſt, die Freiheit wird uns nicht geſchenkt.“ Mit ſichtlicher Spannung und Ergriffenheit folgten die Zuhörer den Klängen und Worten, die von der Reichswerk⸗ ſcharführung im Reichsbahnausbeſſerungswerk und dem Kruppſchen Werkorcheſter Eſſen unter Leitung von Hubert Schnitzler eindrucksvoll vorgetragen wurden. Ehrende Anſprachen an die Arbeitsjubilare und der Geſang der nationalen Hymnen folgten. Das Lied der Werkſcharen„Tu deine Pflicht“ von Jahn⸗Biſchoff, begleitet vom Kruppſchen Werkorcheſter, ſchloß die Feier ab, die das deutliche und einheitliche Gepräge nationaler Feier⸗ ane und neuen deutſchen Muſikwollens an ſich rug. Hitlerjugend ſingt und ſpielt beim Volksmuſikfeſt Es war ganz ſelbſtverſtändlich, daß ſich auch die Hitlerjugend, der in der Pflege alter und neuer Muſik beſondere und wichtige Aufgaben geſtellt ſind, in das Feſt der Deutſchen Volksmuſik einſchaltete. Es ge⸗ ſchah dies am Montag zur Mittagsſtunde im über⸗ füllten Badiſchen Staatstheater, wo ſich das Ban⸗ 1 109 und die Rundf unkſpiel⸗ Nspapiifeilungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen entnommen n der NS DAN nd Süd. 13..,.30 Uhr, treten die Leiter der Bereit aft 5 auf dem Marktplatz arau zum Ausmarſch an. Marſchanzug. Stviliſten Armbinde. Am 9. 6. um 20 Uhr finde“ im Lokal 51 75 Humb: oldt. „ Alphornſtraße 17, eine Politiſche⸗Leiter⸗S 115 an der ſämtliche Politiſchen Letter und Pol anmarken(Gelen. 155 Blockleiter) 1 t 15 Uhr, n nde f SpsntoszeicenLehrbangs 55 7 oli“. Beſſel⸗Platz. 5 57 2⁰ 9 15 Si eee für den Stab Di e 10 55 die Hilfskaſſe der dienstags und freitags von e 25. r abzu heim 10.., 20.30 Uhr,* ſämt⸗ r Politi Leiter d t Mart e en Formaldienſt. NS⸗Frauenſchaft. . 9. 6. 20.30 Uhhr, Singſtunde im„Eich⸗ kleiner Saal). i a begegnete ruppe Oſt und Weſt auf Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Anusgabe Mittwoch, 9. Juni 1937 e mch, e den nulſſtalſche Ftlerſtunden Der Ausklang des Karlsruher Feſtes der Deutſchen Volksmuſik ſchar(Gebiet 21) unter Leitung von Heinrich Sieg⸗ fried Wöhrlin hören ließen. Die Vortragsfolge ging unter dem zuſammenpaſſenden Titel„Muſik vom Oberrhein“ vor ſich und umfaßte in der erſten Hälfte ſymphoniſche Werke der Mannheimer Ton⸗ ſetzer Stamitz und Richter und des Raſtatter Hof⸗ kapellmeiſters Fiſcher. Dazwiſchen wurden alte ale⸗ manniſche Volkslieder(nach Hebelſchen Dichtungen) und ein Soldatenlied geſungen. Dann ſprach Obergebietsführer Karl Cerff, der zunächſt die anweſenden franzöſiſchen Sinfoniemuſiker unter brauſendem Beifall des Hauſes begrüßte und dann richtunggebende Ausführungen über die muſika⸗ liſche Betätigung der HJ machte. Im zweiten Teil der Vortragsfolge kam die neue Zeit zu Wort und zwar von Tonſetzern, die alle der HJ angehören. Man hörte eine„Muſik zu einer Feier“ von Wolfgang Fortner, zwei Feſtmuſiken von Wilhelm Maler und eine„Feierliche Muſik“ von Heinrich Spitta. Da⸗ zwiſchen erklangen HJ⸗Lieder von Lauer und Wöhr⸗ lin. Auch hier war wie bei anderen neueren Werken für Volksmuſik am Sonntag die Klarheit der Faſſung und die eindrucksvolle Stimmung, die aus den Wer⸗ ken hervorging, bemerkenswert. Einen beſonders ſtar⸗ ken Eindruck machte der gemeinſame Geſang„Erde ſchafft das Neue“ von Spitta, der der Morgenſtunde feierlichen Charakter aufprägte. Alles fand ſtürmi⸗ ſchen Beifall. Konzert des Symphonie Ortheſters Maubeuge l Höchſte Auszeichnung im Wertungsſpiel Die Kapelle„Cerele Symphonique de Maubeuge“ wurde in dem mit Flaggen in den franzöſiſchen Farben geſchmückten, dicht beſetzten großen Feſthallenſaal ſchon bei ihrem Erſcheinen mit ſtürmiſchem Beifall begrüßt, der ſich noch verſtärkte, als ſie zur Einleitung des Konzerts die beiden deut⸗ ſchen Nationalhymnen und darauf auf Verlangen des Publikums auch die Marſeillaiſe ſpielte. Namens der Reichsmuſikkammer übermittelte 850 Geſchäſtsführer der Fachſchaft Volksmusik,.⸗A. Fiſcher⸗Berlin, den franzöſiſchen Biene den Dank für ihre Bereitſchaft, vor dem Karlsruher Publikum zu ſpielen, und teilte mit, daß der Ka⸗ pelle beim Wertungsſpiel im Verlauf des Volksmuſikfeſtes die höchſte A ß eich n un g zuteil geworden ſei. Er überreichte dem Dirigenten M. Vanden Broucque eine entſprechende Ur⸗ kunde mit dem Wunſche daß dieſe die Gäſte immer an die völkerverbindenden Muſikſtunden in Karls⸗ ruhe erinnern möge. Für den an der Veranſtaltung des Konzerts mit⸗ beteiligten Bund zur Pflege perſönlicher Freund⸗ ſchaften mit Ausländern ſprach Dr. Bran ebenfalls herzliche Begrüßungsworte. Sie veranlaßten den Präsidenten der Kapelle, Andre Houard, allen Stellen und Perſönlichkeiten herzlichen Dank zu ſagen für die der Kapelle zuteil gewordenen Auf⸗ merkſamkeiten. Wir ſind Freunde Deutſchlands ge⸗ worden! Der Ppäſident ſchloß mit dem Rufe: Es lebe Deutſchland, es lebe Frankreich! In tadelloſer Wiedergabe wurden dann von dem etwa 40 Kräfte umfaſſenden Orcheſter Werke von Saint⸗Saens, Maſſenet, Gharpentier und Meſſager und die Unvollendete von Schubert unter ſtets ſich erneuerndem Beifall geſpielt. Als die Kunoͤgebun⸗ gen am Schluſſe des Konzertes kein Ende nehmen wollten, ſpielte die Kapelle nochmals die beiden deut⸗ ſchen Nationallieder und die franzöſiſche National⸗ hymne. Zum Andenken an Karlsruhe wurde dem Or⸗ cheſter eine Radjerung von Prof. Kupferſchmid, den Adolf⸗Hitler⸗Platz darſtellend, überreicht. Der Dirigent erhielt einen mit Bändern in den Stadt⸗ farben geſchmückten Roſenſtrauß. uncl um cliwetzingen Froher Ausklang des Spargelfeſtes Der Montagabend vereinte die Schwetzinger Be⸗ völkerung zum Kehraus des Spargelfeſtes in der Wiloͤnis. Die Kapelle oͤes RB unter Leitung von Muſikzugführer Ueltzhöfer ſpielte nochmals fleißig zum Tanze. Auch auf dem Meßplatz, wo über die Feſttage ein bunter Meſſezauber ſich ausbreitete, übten die Buden, Schiffſchaukeln und Schießſtände, beſonders die Raupenbahn und die Liliputanerſtadt, eine große Anziehungskraft aus. Freudigen Anklang fanden die Kinderbeluſtigungen. Erfolgreiche Schützen Bei der Eröffnung des Spargelfeſtes am Sonn⸗ tagmittag in der Wildnis des Schloßgartens begrüßte Bürgermeiſter Stober die Gäſte, beſonders den Vertreter der SA, Oberführer Fritſch, und nahm die Ehrung der Sieger bei den Schieß⸗ konkurrenzen in Groß⸗ und Kleinkaliber vor. Er unterſtrich dabei beſonders die Wichtigkeit des Schießſportes für ein wehrſtarkes Volk. Schützen⸗ kömig 1937 und zugleich Inhaber des Ehrenprei⸗ ſes der Stadt Schwetzingen wurde Pg. Peter Junk mit 153 Ringen. Den Ehrenpreis des Verkehrs⸗ vereins im Großkaliber gewann Karl Schork. Die Stadtmeiſterſchaft errang ſich oͤöie Schützengeſell⸗ ſchaft. Mit einem Umtrunk wurde die Eröff⸗ nungsfeier beendet. Ihr 87. Lebensjahr vollendete Frau Maria Stein Ww., Auguſt⸗Neuhaus⸗Straße, in geiſtiger und körperlicher Friſche. Herzliche Glückwünſche für einen frohen Lebensabend! Todesfall. Nach langem ſchwerem Leiden ſtarb hier der 51 Jahre alte ſtädtiſche Beamte Heinrich Maier, Bismarckſtraße. Der Verſtorbene war ſeit 1920 bei der Stadtverwaltung zunächſt als Polizeibeamter und dann als Trichinenbeſchauer und Kontrollbeamter tätig und erfreute ſich allgemeiner Beliebtheit. Dienſtjnbiläum. Auf eine 30jährige Dienſtzeit beim Poſtamt Schwetzingen konnte Poſtſchaffner Hof⸗ mann, Richard⸗Wagner⸗Straße, zurückblicken. Die Sparkaſſenoberſekretärprüfung hat Herr Walter Haßler vor dem Babiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverband in Mannheim mit gutem Erfolg be⸗ ſtanden. 0 9% Städtiſchen Volksbücherei. Seit Be⸗ ginn dieſer Woche werden durch die Städtiſche Volks⸗ bücherei wieder Bücher an die Einwohnerſchaft ent⸗ liehen. Wie bei der Werbeſchau feſtgeſtellt werden konnte, wurde eine große Auswahl aus neueſtem oͤeutſchem und artverwandtem Schriſttum angeſchafft Zur Benützung ber Bücherei iſt jeder Einwohner be⸗ Neckarau⸗Nord. 9.., 20.30 Uhr, Zellenabend der Zelle 1 bei Frau Mayfahrt im Wörtel. Neckarau⸗Süd. 9.., 20 Uhr, Heimabend im„Volks⸗ chor“. Etederbücher mitbringen. 5' Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 9.., 20.15 Uhr, Zellenabend der Zellen 4, 5 im Gaſthaus„Kyffhäuſer⸗ Seckenheimer Str. 77. Wohlgelegen. 9.., 19 Uhr, treffen ſich die Frauen vor den Rhein⸗Neckar⸗Hallen zum Beſuch der Ausſtellung„Der Bolſchewismus“. Rheintor. Die Heſte„Volks- und Hauswirtſchaft“ ſind bei Frau Hertlein, Luiſenring 23, von 13 bis 15 Uhr und von 19—20 Uhr abzuholen. Zeiten bitte einhalten. Reſerentinnen Volks⸗ und e 10. 6, 15 Uhr, Vorführung von Jenaer Glas in IL 9, 7 Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. 10.., 16 Uhr, Beſpre⸗ chung in Lg, 7; anſchließend Vorführung von Jenaer Glas. Lindenhof. 10.., 20 Uhr, Singen im Heim. Horſt⸗Weſfel⸗Platz. 20.30 Uhr Zellenabend der Zellen 6 7, 8, 9 im Rennwieſen⸗Reſtaurant. Rheintor, 10.., 15 Uhr, treffen ſich die Frauen vor 158 Rhein⸗Neckar⸗Hallen zum Beſuch der Ausſtellung„Der Bolſchewismus“. Neckarſpitze. 10. 5 18.15 Uhr, treffen ſich die Frauen vor den Rhein⸗Neckar⸗Hallen zum e der e g„Der Bolſchewismus“. rechtigt. Den Jugendlichen ſteht die Jugendbücherei zur Verfügung. Gegen eine einmalige Anmelde⸗ gebühr und 2 Pfennig Entleihgebühr erfolgt auf der Geſchäftsſtelle des Verkehrsvereins im ſüdlichen Flü⸗ gel des Schloſſes an allen Wochentagen von 8 bis 12 und 14 bis 18 Uhr(Samstags bis 18 Uhr) die Aus⸗ gabe der Bücher. Um ſorgfältige und ſchonende Be⸗ handlung wird im Intereſſe der Allgemeinheit ge⸗ beten. Was gibt es Neues in Plankſtadt? *. Plankſtadt, 8. Juni. Das 30 jährige org Heid, Leopoloͤſtraße, begehen. In einer ſchlich⸗ ten Feier wurde der Jubilar durch Bürgermeiſter Treiber im Beiſein der ganzen Rathaus⸗Beleg⸗ ſchaft geehrt und durch ein kleines Geſchenk erfreut.— Die Anfang Juni hier durchgeführte Schweine⸗ und Schafzählung ergab 574 ſchweinebeſitzende Haushaltungen mit 11 Läufern unter 8 Wochen, 990 noch nicht ein Jahr alten und 190 über ein Jahr alten Schweine. Der Schweinebeſtand iſt gegenüber der Zählung im September 1936 um 86 Stück ge⸗ ringer.— Schuhmacher Georg Meckler hat in Mannheim die Meiſterprüfung im Schuh⸗ macherhandwerk erfolgreich beſtanden.— Frau Mar⸗ garethe Wacker, Ludwigſtraße 3, konnte ihren 71. Geburtstag feiern.— Im blühenden Alter von 27 Jahren ſtarb im Schwetzinger Krankenhaus Herr Erwin Brecht von hier. * Oftersheim, 8. Juni. Der Turn⸗ un d Sportverein 1895 Oftersheim hielt im „Ochſen“ eine Verſammlung ab, in welcher für den 27. Juni ein Sportfeſt mit einem Ringerturnier im Bantam⸗ und Leichtgewicht feſtgelegt wurde. Hierbei werden wertvolle Preiſe zur Verteilung gelangen. Der Uebungsbetrieb der Schwerathletikabteilung ſoll wieder regelmäßig durchgeführt werden. * Ketſch, 8. Juni. Am Sonntag begann der Schützenverein im Schützenhaus der Schützen⸗ geſellſchaft Schwetzingen ſein Jubiläumsſchie⸗ ßen, das anläßlich des zehnjährigen Vereinsjubi⸗ läums durchgeführt wird. Sofort ſetzten ſpannende Kämpfe im Mannſchafts⸗ und im Preisſchießen ein. Das Jubiläumsſchießen, das bis zum 13. Juni ſich erſtreckt, gibt allen ſchießſporttreibenden Vereinen umd Formationen Gelegenheit, ſich zu beteiligen und wertvolle Preiſe zu erringen. * Hockenheim, 8. Juni. Zu Ehren ſeiner Hand⸗ ball mannſchaft, die die Meiſterſchaft errang, veran⸗ ſtaltete der Turnverein eine Meiſterſchaftsfeier, bei der Vereinsführer Adelmann die Sieger⸗ ehrung vornahm und den älteſten Handballſpieler, Philipp Dorſch, mit einer Uhr erfreute. Feudenheim. 10. 6. beſuchen ſämtliche Frauen der NScyr. und des Frauenwerks die Ausſtellung„Der Bolſchewis⸗ mus“ in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen. Trefſpunkt pünktlich 19 Uhr im Heim. 20 Pfg. mitbringen. Almenhof. 10.., 20 Uhr, Heimabend mit Lichtbilder⸗ vortrag in der Schillerſchule, Zimmer 6. Mitglieder des Frauenwerks ſind eingeladen. Neuoſtheim. 10.., 20.30 Uhr, Heimabend inn evangeli⸗ ſchen Gemeindehaus. Neckarſtadt⸗Oſt. 16.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Kaffee Vohmann. Mitglieder der Frauenwerks ſind ein⸗ geladen. 5 fällt dieſe Woche aus. rauen an der Verſammlung om im Gelebte vark teil. f Waldhof. 9.., 5 1 der Karten fl die Nasfeiung e 5 Lokal Gru. — 20.80 S 1 1 1 B 755 e 17 5 1 m 0 52 75 er Stra 1 5„Der Bolſchewismus“ in 1 i dener ae 0 9. 6. 2 en ſich ſämtliche Frauen dem Meßplatz oder um 10 fler vor den n⸗Neckar⸗Hallen zum Beſuch 2 1„Der Bolſchewismus“. Uhr, beſuchen die e die 22 40. 1 Dienſtjubiläum konnte Polizeiwachtmeiſter Ge⸗ Aus Baden Den Ehemann im Veit erwürgt Verzweiflungstat einer Ehefrau ol. Bühl(Baden), 8. Juni. Im benachbarten Balzhofen führten zerrüttete Familienverhältniſſe zu einem ſchrecklichen Drama. Der 49 Jahre alte Monteur Leopold Hehle wurde von ſeiner 43 J Jahre alten Ehe⸗ fran Suſanna beim Morgengrauen i m Bett er⸗ wünrgt. Der kurz nach vier Uhr geſchehenen Tat muß ein heftiger Kampf vorausgegangen ſein. Gegen ſechs Uhr morgens begab ſich die Frau mit ihren vier noch ſchulpflichtigen Kindern, die Zeugen der ſchrecklichen Tat wurden, auf das Fürſorgeamt nach Bühl, um dort ihre Kinder in Obhut zu geben. Sie machte dabei Mitteilung von ihrer Tat und wurde von der ſofort verſtändigten Gendarmerie feſt⸗ genommen. Sie geſtand, das Verbrechen in voller Ueberlegung durchgeführt zu haben. Ueber das Motiv befragt, erklärte ſie, daß der Mann ſich ſeit langem gegen die Uebernahme jeglicher Arbeit ge⸗ ſträubt und dadurch die Familie in größte Not ge⸗ bracht habe. In der Verzweiflung über ihre und der Kinder Zukunft habe ſie zunächſt zuſammen mit ihren Kindern in den Tod gehen wollen, dann aber den Plan wieder aufgegeben und den Mann umgebracht. Schwerer Sturm auf dem Vodenſee Zwei Perſonen wahrſcheinlich ertrunken * Konſtanz, 8. Juni. Das ganze Bodenſee⸗Gebiet wurde am Sonntagnachmittag von einem ſchweren Sturm überraſcht. Innerhalb kürzeſter Zeit war der See in ein wildwogendes Waſſer verwandelt. Zahl⸗ reiche Ruder⸗ und Segelboote gerieten durch den plötzlichen Ausbruch des Sturmes in große Gefahr und konnten oft nur noch im letzten Augenblick ge⸗ rettet werden. Hervorragend an dem Rettungswerk beteiligt waren die Motorboote der Stadt Konſta n, die insgeſamt 12 Perſonen aus Seenot ret teten. In der Nähe von Romanshorn wurde ein Segelboot aus Ueberlingen ebenfalls vom 1 überraſcht und kenterte. Von den drei Inſaſſen konnte nur der Architekt Lorenz nach zwei Stunden in völlig erſchöpftem Zuſtande von einem Konſtan⸗ ger Segelboot gebopgen werden. Die beiden anderen Inſaſſen, Rechtsanwalt Dr. Swoboda und der Sparkaſſenangeſtellte Habis reuter, beide aus Ueberlingen, werden noch vermißt. Die Suche nach ihnen durch anehreve Motorboote iſt ergebnislos ver⸗ laufen. Neben der Konſtanzer Bodenſeefähre beteiligten ſich ſechs ſtädtiſche Motorboote an der Rettung ſchiff⸗ brüchiger Seefahrer. Eines der Boote wurde bei ſeinem Rettungswerk ſelbſt manövvierunfähig und geriet infolge einer Exploſion in Brand der glück⸗ licherweiſe ſchnell wieder gelöſcht werden konnte. Recht übel hat der Sturm in den alten Baumbeſtänden in Konſtanz gehauſt. So iſt eine der uralten Eichen bei der Zeppelin⸗Oberrealſchule knapp über dem Erd⸗ boden albgeknickt und in die Anlagen geſtürzt, wo ſie mehrere Ziertannen zuſammenſchlug. Am Strandbad Horn hat der Sturm mehrere Pap⸗ peln umgelegt, ebenſo auf dem Damm zur In⸗ ſel Reichenau, wo die geſtürzten Bäume längere Zeit die Straße ſperrten. Recht viel Schaden erlitten auch die am Strand befeſtigten Boote, die teilweiſe gegen Ufermauern geſchleudert und vollſtändig zerſtört wurden. * Neckargemünd, 8. Juni. Am Sonntag tummel⸗ ten ſich im Strandbad ungefähr 2200 Gäſte. Die Beleuchtung der Burg Reichenſtein am Samstag übte große Anziehungskraft aus. Die Teilnehmer verbrachten fröhliche Stunden im Burg⸗ garten. Die Möroͤer des Waloͤhüters zum Tode verurteilt * Frankfurt a.., 8. Juni. Das Frauk⸗ furter Schwurgericht verurteilte den 28jährigen Willi Mieger aus Friedrichsdorf bei Bad Hom⸗ burg wegen Mordes an dem Waldhüter Ernſt Hof⸗ mann aus Köppern zum Tode, einem Jahr neun Monaten Zuchthaus, dauerndem Ehrverluſt und Ein⸗ tariumsp 1210 Platz des 90. Nee, ſammlung ſömtlicher Betriebsobmänner, Ha Blockwalter und 1 im Gaſthaus e e heimer. Versammlung 40 Bicbenget 12 St ziehung der Waffen. Mieger war am 16. April von Hofmann beim Wildern ertappt worden. Es kam zu einem Handgemenge, in deſſen Verlauf er den Wald⸗ hüter durch Bauchſchüſſe tötete. Die Leiche wurde zwei Tage ſpäter in einer mit Waſſer gefüllten Bo⸗ denvertiefung, die mit Fichtenreiſern zugedeckt war, gefunden. Der Stuttgarter Oberbürgermeiſter vor der deutſchen Kolonie in Wien * Stuttgart, 9. Juni.(Drahtber.) Oberbürger⸗ meiſter Dr. Stroelin, der Präſident des Drutſchen Auslandsinſtituts, hat auf Einladung der Auslands⸗ organiſation der NS DAp am Montag vor der deutſchen Kolonie in Wien im Rahmen der Werbung für die 5. Reichstagung der Auslandsdeutſchen in Stuttgart einen Vortrag gehalten. Der Veranſtal⸗ tung wohnte auch der deutſche Geſandte von Papen bei. 5 Propaganbawalterinnen. Die Hg⸗Loſe müſſen unbedingt abgeholt werden, und zwar von den Ogru Käfertal, Bäcker⸗ weg, Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Neuoſtheim, Wallſtadt, Sandhofen, Seckenheim und Rheinau. Mädelgruppe 5/171 b. Alle Mädel, auch Nicht⸗ 1 9 n 19.90 Uhr, auf 9 55 Plone⸗ 5 iht diedeahe mitwehe und freitags Dad 9.., 1 un Monats ver⸗ ellen, ecken⸗ 20.30 Uhr, Hausgehilfen . 5 gerte 10. 55 25 Uh 0 n 9 8 10 ein Gemeinschaft Greude“ rauen 1 5 Sena dir a 7 ere b e — 6. n ie Heulgebilſen um een der en auen und e 8 Franenabteilng 6. etlent werden. der eren 85 au, 1 Mittwoch, 9. Juni 1937 Neue Maunheimer Zeitung J Mittag⸗Ausgabe 7. Seite tummer 257 Waldhof ſchon ts am kommenden Sonntag wird die Vorſchluß⸗ eutſchen Handball⸗Meiſterſchaft mit den beiden len auf den Plätzen der am vergangenen Sonntag rlegenen Mannſchaften erledigt. Für den badiſchen 9 er SW Waldhof, der ſich gerade in dieſem Jahre ſo große Hoffnungen machen durfte, und Oberalſter Hamburg ſtehen die Ausſichten nicht mehr ſonderlich gut, deun für die ſiegreichen Mannſchaften des Vorſonntags, Tura Wuppertal und MTA Leipzig, genügt ein Unentſchieden, um das Endſpiel zu erreichen. Wenn allerdings die Gegner gewinnen, dann wird noch ein Entſcheidungsſpiel erforder⸗ lich, da das Torverhältnis nicht ausſchlaggebend iſt. Der Spielplan für Sonntag, 13. Juni, hat folgendes Ausſehen: in Mannheim: SV Waldhof Tura Wuppertal(:), in Hamburg: Oberalſter Hamburg— MSA Leipzig (:11). Wie bereits erwähnt, ſind die Ausſichten für den ein⸗ zigen ſüddeutſchen Vertreter, der noch im Wettbewerb ver⸗ eben iſt, nicht mehr ſonderlich günſtig. Die Wuppertaler ederlage des SV Waldhof kann nämlich nur durch einen Sieg auf eigenem Platz und in dem dann notwendig werdenden Entſcheidungsſpiel ausgeglichen werden. Wir wieſen bereits darauf hin, daß Tura Wuppertal zu den Mannſchaften gehört, die mit der Größe des Gegners wachſ Selbſt wenn Waldhof wieder mit ſeinem aus⸗ gezeichneten Torhüter Weigold antreten kann, heißt es für die Mannheimer Vorſtädter, auf der Hut zu ſein. Weigolds Mitwirken würde nicht nur eine erhebliche ſpieleriſche Stärkung bedeuten, ſondern vor allem der Hintermann⸗ ſchaft einen moraliſchen Rückhalt geben. In Wuppertal ſcheiterte der ſonſt ausgezeichnete Waldhof⸗Angriff an der übertriebenen Bevorzugung des Innenſpiels, während die Außenſtürmer nahezu nichts zu tun hatten. Dieſe Taktik wurde auch nicht geändert, als ſich immer mehr heraus⸗ ſtellte, daß Spengler von dem Barmer Mittelläufer Eiffler ausgezeichnet„bewacht“ wurde. Daß es die Wuppertaler Hintermannſchaft unter dieſen Umſtänden nicht allzuſchwer hatte, in den entſcheidenden Minuten den badiſchen An⸗ griffen ſtanoͤzuhalten, iſt klar erſichtlich Auf eigenem Platze werden die Waldhöfer ſicherlich beſſer abſchneiden, ſo daß immerhin mit einem Siege und damit auch mit einem Ent⸗ ſcheidungsſpiel zu rechnen iſt. Die zweite Begegnung des Tages führt die M T S A Letpzig in Hamburg mit Oberalſter Hamburg Deutſchlands Turner Jeder Weg zur Höhe führt durch Opfer, durch immer wieder bewieſene Einſatzbereitſchaft und den Willen, alles Herzugeben für die Sache, der man ſich verſchworen hat. Nur dort, wo ſolche Opferbereitſchaft und Idealismus vor⸗ handen ſind, iſt es möglich, ſich ein hohes Ziel zu ſtecken und auch zu erreichen. Aber der Wille des einzelnen, eine noch ſo begeiſterte Einſatzfreudigkeit, können nichts oder nur wenig ſchaffen, ſondern es gehört dazu eine geſchloſſene Gemeinſchaft, verſchworen auf Gedeih und Verderb, wenn Hohes und Höchſtes erreicht werden ſoll. So ſind auch die vielen kulturellen, politiſchen, ſozialen und wirtſchaftlichen Aufgaben, die der Führer dem deutſchen Volk geſtellt hat, nicht durch die Kraft einzelner Menſchen zu löſen, ſondern nur durch Einſatzwillen des ganzen Volkes. Auch den deut⸗ ſchen Leibesübungen ſind hohe Ziele geſteckt; längſt ſind Turnen und Sport ja aus dem beſchränkten Wirkungskreis privater Verbände und Vereine zu einer Angelegenheit des ganzen Volkes geworden. Wertvolle erzieheriſche Aufgaben ſind dem Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen als der organiſatoriſchen Zuſammenfaſſung von Turnen und Sport in Deutſchland übertragen. Will er ſie erreichen, muß auch er ſich geſchloſſen Mann für Mann dafür mit vollſter Kraft und Anſtrengung einſetzen. Das geht nicht ohne Opfer. Daß die deutſchen Turner und Sportler zum Opfern bereit ſind und ſich dafür ein⸗ zuſetzen wiſſen, haben ſie im Rahmen des Winterhilfs⸗ werks oft genug bewieſen. Aus eigenen Mitteln halten ſie auch ihre ganze Bewegung in Schwung, mehren ſie den Be⸗ ſitz, der von vorangegangenen Generationen erworben und oft auf die mühſeligſte Weiſe erſpart worden iſt. Eine ungeheure Kraft wohnt in dieſem Idealismus, der es ver⸗ ſtanden hat, jahraus jahrein nicht nur Hunderttauſende zu ehrenamtlicher Arbeit in der Freizeit zu begeiſtern, ſon⸗ dern auch immer neue Volksgenoſſen gewinnt, die ſich der Aufgabe der Erziehung des deutſchen Volkes durch Leibes⸗ übungen widmen. Hier fragt man nicht nach Geld und Gut, ſondern ſindet den Lohn im Erfolg der Arbeit, die reſtlos in den Dienſt des Volkes ſteht. Aber auch die deutſche Turn⸗ und Sportbewegung kann nicht allein durch Begeiſterung und Einſatz vorwärts ge⸗ trieben werden, ſondern bedarf erheblicher materieller Mit⸗ tel, um die ihr übertragenen Aufgaben zu erfüllen. Dieſe Aufgaben ſind gerade in letzter Zeit ſehr erweitert wor⸗ den, es iſt ein Teil unſerer Volkspolitik, immer mehr Menſchen zur regelmäßigen Pflege von Leibesübungen hinzuführen. Dazu gehören aber Uebungsſtätten, gehören geſchulte Lehrkräfte, gehört eine umfangreiche Ausbildungs⸗ arbeit. Erſt in jüngſter Zeit konnte man wieder leſen, daß die Vereine des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübun⸗ gen ſich der körperlichen Erziehung der jungen Mädchen annehmen ſollen, die noch in keiner Organiſation ſtehen, um auch ſie der Segnungen von Turnen und Sport teil⸗ haftig werden zu laſſen. Deshalb ruft der deutſche Sport, ſonſt immer nur gewohnt, ſich in den Dienſt der Allgemein⸗ heit zu ſtellen, ſeine Mitglieder auf, einmal in eigener Sache zu opfern. Der Das kann ſich auf die Opferkraft und Einſicht ſeiner Mitglieder verlaſſen und erwartet vom „Opfertag des deutſchen Sports“, der am kommenden Sonntag, 13. Juni, im ganzen Reich durchgeführt wird, einen vollen Erfolg. Die Reichsführung hat angeordnet, daß überall Veranſtaltungen ſtattfinden, die ſich in den Dienſt der Aufgabe ſtellen, Mittel zu beſchaffen für die Ausbildungsarbeit und die allgemeine Grundſchulung. Die Einnahmen ſind dem DR zuzuführen. Dabei ſei gleich auf eins auſmerkſam gemacht: natürlich iſt bei allen dieſen Veranſtaltungen auch der Sportgroſchen zu erheben und nicht etwa als Ueberſchuß des Opfertages abzuführen. So wird denn der nächſte Sonntag im ganzen Reich in den Kreiſen der deutſchen Sportler ein ſchwerer Arbeitstag, hoffentlich aber auch mit dem Erfolg einer reichen Ernte ſein. Abgeſehen von den Turnern, die ihren Opfertag der beſonders gelagerten Verhältniſſe wegen erſt im September durchführen, und abgeſehen von den Sportarten, die im Sommer nicht zur Durchführung gebracht werden können, wie z. B. die verſchiedenen Winterſports ſowie von ſolchen Sportarten, bei denen eine Eintrittserhebung unzweckmäßig iſt wie Segeln und ähnliche, treten alle zum„Opfergang“ an. Die Leichtathleten beziehen ihre Kreismei⸗ 5 ſterſchaften ein, die Ruderer ihre Regatten, der Deutſche Schützen Berband läßt von allen ſeinen Vereinen ſchießſportliche Veranſtaltungen durchführen, eben⸗ Wektkämpfen aufgefordert. Mit ganz beſonderen Einnah⸗ men rechnet man natfirlich aus den Fuß ballſpielen, von denen das wichtigſte, das Spiel einer Nationalmann⸗ ſchaft gegen eine fächſiſche Gaumannſchaft, in Dresden ſtattfindet. Aber auch anderenorts fehlt es nicht an zugkräftigen Veranſtaltungen. Selbſtverſtändlich entfallen mit dieſem„Opfertag des deutſchen Sportes“ für 1937 alle Opfertage einzelner Fachämter und Verbände, wie ſie bisher verſchiedentlich du Dag hat dieſe Aufgabe für die nommen und führt ſie einheitlich du worden ſind. Der organiſation über⸗ nach erfrif n führ wurde 20 ſo hat der Deutſche Kegler⸗Bund ſeine Vereine zu- durch. Ein Prüfſtein für alle Angehörigen des Diets wird dieſer Tag ſein, Opferſinn, ausgeſchieden? Am die bdeutſche Handball-Meiſterſchaft zuſammen. Im erſten Spiel, das die Sachſen überlegen mit 11:6 gewannen, konnten die Hamburger bis 515 ſtändig den Ausgleich halten, dann aber war es aus. Die Ham⸗ burger hatten zwar in Theilig den beſten Stürmer des Spieles, aber er allein konnte das Spiel auch nicht retten. E Zeit war es möglich, der auf allen Poſten gleich⸗ mäßig gut beſetzten Soldaten⸗Elf Gleichwertiges entgegen⸗ zuſetzen, dann aber mußte dieſer der verdiente Erfolg über⸗ laſſen werden. Bei der augenblicklichen Spielſtärke der Leipziger ſieht es auch nicht ſo aus, als könnten die Ham⸗ burger auf eigenem Platze gewinnen. Wir rechnen mit einem zweiten Siege der Soldaten, der diesmal allerdings etwas ſchwerer erkämpft werden muß. Ein Sieg Hamburgs, bei voller Anerkennung der Spielſtärke Oberalſters, muß doch als eine Ueberraſchung angeſehen werden. — Fußball in Süd heſſen Es iſt höchſte Zeit, daß die Fußballſpieler einen Strich unter das alte Spieljahr machen. Was jetzt nämlich noch herauskommt, iſt nicht mehr viel wert. Die kühlen Fluten des Waſſers locken und ſorgen dafür, daß auch die Zu⸗ ſchauer ausbleiben. Die meiſten Vereine ſind deshalb auch ſchon in„Ferien“ gegangen. Olympia Lampertheim hatte Beſuch aus Schwetzingen. Waren im Vorſpiel die Leute vom Schloßgorten ſiegreich, ſo hat Lampertheim diesmal die Scharte zusgewetzt. Es gab reichlich Tore, und wenn Lam⸗ pertheim ſchließlich mit 714 gewann, ſo geht dieſer Sieg vollauf in Ordnung. Am Anfang des Spieles war Schwetzingen tonangebend. Die zahlreichen Torgelegen⸗ heiten konnte aber der Innenſturm nicht verwerten. Mit :1 ging es in die Pauſe. In der Endhälfte machte ſich eine leichte Ueberlegenheit von Lampertheim bemerkbar. Die Gäſte ſetzten keinen ernſthaften Widerſtand mehr ent⸗ gegen und ohne große Anſtrengung gelang Lampertheim der Sieg. Bensheim mußte zum Aufſtiegsſpiel in Finthen antreten. Wie erwartet zeigte Bensheim ein ſchlechtes Spiel und verlor:5. Großrohrheim fuhr nach 9 Groß ⸗Gerau und verlor dort 34. und Sportler opfern Einſatzbereitſchaft und Organiſationskraft müſſen Probe und Beweis ablegen. Anerkannte deutſche Höchſtleiſtungen Auf Antrag des Aero⸗Clubs von Deutſchland hat die FA, Federation Aeronautique Internationale, die von Mitgliedern des NS erzielten Höchſtleiſtungen als in⸗ ternationale Rekorde Deutſchlands anerkannt. Es handelt ſich um den am 12. April 1937 durch die NS K⸗Ange⸗ hörigen Knies und Beck in der Klaſſe Mehrſttzer für motorloſen Streckenflug auf dem Segelflugzeug D⸗Pollux durch einen Flug von der Reichsſegelfliegerſchule Horn⸗ berg nach Dietershein a. Rh. mit 193,390 erzielten Km. aufgeſtellten Rekord. Ferner wurde als internationale Beſtleiſtung in der Klaſſe der motorloſen Mehrſitzer der am 3. Mai 1937 über dem Flugplatz Darmſtadt von den Nec K⸗Mitgliedern Spilger und Hohenner mit 2276 Meter ereichte Höhenrekord mit dem Segelflugzeug D 11—42 anerkannt. — Das Ausſtellungsturnier in München Ein Rückblick auf die Pferdezuchten und ihre Leiſtungen gelegentlich der Ausſtellung des Reichsnährſtandes in München Auf dem Turnier dieſer Ausſtelluna kommt es darauf an, zu zeigen, welche Fortſchritte unſere Pferdezucht in Zuchtgebieten macht. Dabei muß man . welches Pferdematerial wir jetzt ſeien es Warmblüter oder Kalt⸗ te, mittelſchwere oder ſchwere Tiere. t werden, was unſere Pferde in der zen und im Fahren. leiſten. sweiſe zweckmäßig. daß ein Spring⸗ eten getrennt wurde. Zunächſt Halbblütern aus Weſtfolen, Sachſen, Bayern, Rheinland, Jauptreitſchule München Beweis ſtellte, welch ausgezeichnetes vorzuſtellen hat. Die zweite Abteilung waren Ho die s Springpferde geradezu berühmt geworde Die Abteilung der Oſtvreußen war nicht ſtark beſe e Hannoveraner dagegen ſtark vertreten, tten die Züchter die Möglichkeit, agung der verſchiedenen Typen ſe zu veraleichen. rüfungen fiel es auf, Haß wodurch das Bild natürlich jur aus der alten landwirtſchaft⸗ Nonnenhof ritt Altmeiſter Lörke, s Frommts gina unter Fritz Stecken, der einen prachtvollen Trab herausritt. Dazu ſah man noch die aute Lori. Erfreulich war, daß in einer dieſer Prüfungen ein paſſi r Amateur Dr. Kalte (Münche i eſien gezogenen Sabina gegen 3 rde gewinnen konnte. Man iſt noch lange nicht ausſichts⸗ los, das beweiſen vor allem die 4 überlegenen Siege von Frl. Maria Mülhens allerdings handelt es ſich um Klaſſereiterin. Das erſte leichte Sprimgen aab die Möglichkeit, die Pferde der SS⸗Hauptreitſchule und der Kriegsſchule München mit bekannten guten Springpferden, darunter ſolchen der Kavallerieſchule, zu meſſen. und dies fiel wie der Verlauf des Turniers zeigte. nicht zu Ungunſten der Münchner aus Ein Springwettbewerb brachte einem alten bringreiter verdiente Ehren, Oberſtleutnant Gallas tem Ottokar. Dieſer Reiter hat ſchon im Jahre 908 in Hannover ein Springen gegen Oberſtlt. Gerhard gewonnen. Seit langem hat man auf einem Turnier nicht ſoviele Geſpanne geſehen, und auch nicht außer grundverſchiedenen Zuchtrichtungen, es verlohnt ſich deshalb, auf dieſe Zuchten näher einzugehen. Zunächſt iſt der bayeriſche Kaltblüter Oberländer zu erwähnen. Es handelt ſich um ein außergewöhnlich lang⸗ lebiges, zugkr 8, anſpruchloſes Pferd mit viel Gang⸗ werk. Die Oberländer. jetzt in gan: Bayern gezüchtet, fanden zuerſt im Kriege durch ihre ungewöhnliche Leiſtung Anerkennung. Ein autes Bild gaben auch die Kaltblüter aus Schleſten, es handelt ſich um ein mittelſchweres leichtfutteriges Pferd mit langem Schritt, und flottem Trab. Daß es auch in Oſtpreußen und Hannover eine ausgezeichnete Kaltblut⸗ zucht gibt, und zwar ſchwerſten Schlages. dürfte nicht all⸗ gemein bekannt ſein. Der ſächſiſche Kaltblüter und der von Anhalt hat dagegen ſchon lange einen Namen. In Anhalt ſtehen 114 Hengſte, die Zahl der Zuchtſtuten beträgt augenblicklich 6958. Die rheiniſchen und weſtfäliſchen Züchter zeigten ja nicht zum erſten Male ihre welt⸗ bekannten Tiefen, Breiten, kurzen Heugſte und Stuten, immer wieder muß man über die Trabaktian eines ſolchen Koloſſes ſtaunen. Darin ſind die Heſſen⸗Neſſauer auch ſchon weit, ihre mittelſchweren Kaltblüter brauchen vor ihren Halbblütern, die auf Oldenburger Grundlage gezüchtet werden, im Trabe nicht zurückzuſtehen. In Baden iſt der kaltblütige Schlag im Rahmen und auch in der Größe eigentlich recht verſchieden von anderen Kaltblutſchlägen, er weiſt mehr auf den belgiſchen Andenner hin. In unſere Halbblutzucht iſt allenthalben ein Auf⸗ ſchwung gekommen, daß es nicht mehr lange dauern wird und Qualität wie Leiſtungen werden keine großen Unter⸗ ſchiede mehr zeigen. Was ſtellen beiſpielsweiſe heute die Holſteiner für Pferde im Reit⸗ und Fahrſport, die Namen wer 1 Deutſc So war es wettbewerb na wobei die neue ſchon unte Springa n und 2 wenn auch nur aus Kleine Sport⸗Nachrichten Bayern München wurde vom SS Ulm zu einem Freundſchaftsſpiel am 20. Juni verpflichtet. Die„Bayern“ werden gegen die augenblicklich ſtarken Ulmer einen ſchwe⸗ ren Kampf zu beſtehen haben. a Jeuueſſe Eſch wurde durch einen ſicheren 310⸗(10⸗) Sieg über US Luxemburg luxemburgiſcher Fußball⸗Pokalmeiſter. Jeuneſſe hat auch in der Landesmeiſterſchaft die beſten Ausſichten. In Kopenhagen halten die nordiſchen Fußball⸗Verbände im Anſchluß an den Fußball⸗Länderkampf Dänemark— Norwegen am 14. Juni einen Kongreß ab. Aberdeen FC, ein ausgezeichneter Vertreter der ſchot⸗ tiſchen Fußball⸗Liga, wurde im erſten Spiel in Südafrika in Durban von der Auswahlelf von Natal knapp mit :8 Treffern beſiegt. Der Berliner Göpfert gewann beim Tennisturnier in Harpenden(England) das Männer⸗Einzel gegen den Chi⸗ neſen W. C. Choy mit:2,:6,:2. Das Frauen⸗Einzel ſicherte ſich wieder K. Stammers. Hedwig Jedrzejowſka, Polens Meiſterſpielerin, beſiegte beim Tennisturnier in Weynridge(England) Amerikas Meiſterin Alice Marble:6,:4,:3. Anita Lizana(Chile) ſetzte unterdeſſen ihren Siegeszug in Liverpool fort. 16,25 m von H. Wöllke Berliner Polizei⸗Sportfeſt Das Berliner Polizei⸗Sportfeſt zu Gunſten der NSV wurde am Sonntag wieder in muſtergültiger Weiſe ab⸗ gewickelt. Mit den 6000 Zuſchauern hatte auch Polizei⸗ präſident Graf Helldorf ſeine helle Freude an den exakten Vorführungen der Männer. Hochwertige Leiſtungen gab es in den leichtathletiſchen Wettbewerben. Olympiaſieger Hans Wöllke gewann das Kugelſtoßen in der Jahresbeſt⸗ leiſtung von 16,25 Meter und wurde mit 37,09 Meter im Diskuswerfen hinter dem ſiegreichen Hänchen mit 38,21 Meter noch Zweiter. Fritz Schaumburg gewann den 800⸗ Meter⸗Lauf in:56,2 Minuten und Kraneis ſicherte ſich die 400 Meter in 50,5 Sekunden. Bruno Roth vor Vautz Sieger Strecke Chemnitz— Erfurt der Deutſchland⸗Fahrt Die Deutſchland⸗Radrundfahrt wurde am Dienstag mit der 205 Km. langen Tagesſtrecke von Chemnitz nach Erfurt fortgeſetzt. Kurz vor dem Ziel unternahm der Frankfur⸗ ter Bruno Roth einen erfolgreichen Vorſtoß und paſſierte nach einer 5 8 von:01:55 Stunden mit fünfzig Se⸗ kunden Vorſprung vor dem Dortmunder Bautz und dem Italiener Bizzi als Sieger das Zielband. In der Geſamt⸗ wertung führt nach drei Tagesabſchnitten der Magdeburger Otto Weckerling vor Diederichs(Dortmund), Roth, Bautz und dem Italiener Olimpio ae Auch an dieſem Tage gab es wiederum einige Ausfälle. Der Franzoſe Gallien und der Däne Jacobſen erlitten bei einem Sturz Ge⸗ hirnerſchütterungen und mußten in ein Krankenhaus ein⸗ Helieſert weden 335 Um 11 Uhr vormittags mochten ſich in Chemnitz am Dienstag noch 50 Fahrer auf die 205⸗Km.⸗Strecke nach Er⸗ 0 e zu Fall und Wendel war bei Weimar won den Verfolgern Roth, Weiß und Bizzi eingeholt. Erſt wenige Kilometer vor dem Ziel ſetzte Bruns Roth zu ſeinem gewohnten Ausreißverſuch an, der von Erfolg begleitet wor. Mit 50 Sekunden Vorſprung erreichte er vor dem Dortmunder Bautz, der im Endſpurt den Italiener Bizzi, Diederichs und den Belgier van Herzele beſiegen konnte, das Ziel. Als Sechſter paſſierte Wendel die Ziellinie, nachdem er auf dem letzten Teil der Strecke den Anſchluß an die Ver⸗ folgergruppe verloren hatte. Die Ergebniſſe: 3. Strecke, Chemnitz— Erfurt, 205 Km.: 1. Bruno Roth(Frankfurt a..) 62:01:55 Std.; 2. Erich Bautz (Dortmund):02:45 Std.; 3. Olimpio Bizzi(Italien); 4. Diederichs(Dortmund); 5. van Herzele(Belgien), alle dichtauf; 6. Wendel(Schweinfurt):03:00 Sto. 7. Merſch (Luxemburg):03:00 Std.; 8. de Caluws(Belgien):03:46 Std.; 9. Wengler(Bielefeld), oichtauf; 10. Funke(Chem⸗ nitz), dichtauf; 11. Weckerling(Magdeburg):04:36 Sto. 12. Kijewſki(Dortmund):05:06 Std.; 13. Maſarati(Ita⸗ lien), dichtauf; 14. Thierbach(Dresden):05:26 Std.; 15. Buſe(Berlin):06:16 Std.; 16. Nitzſchke(Magdeburg); 17. Oberbeck(Hagen) Hichtauf; 18. Perikel(Belgien):06:56 Std.; 19. Sieronſki(Berlin):10:26 Std. Geſamtwertung: 1. Weckerling(Deutſchland) 26:56:89 Std.; 2. Diederichs(Deutſchland) 27:01:05 Sto. 3 Roth (Deutſchland) 27:07:52 St.; 4. Bautz(Deutſchland) 27:09:53 Stunden; 5. Bizzi(Italien); 6. van Herzele(Belgien), beide gleiche Zeit. Tora. Bianca, Wange, Nelke genügen. bekannten Viererzüge mit den rk kr mit den hohen, raumgreifenden liegt bei den Fahrkonkurrenzen den Holſteiner und den Oſtfrieſen, Klopp erinnert, deren Zuchtziel großes, kurzbeiniges Temperament auten Gängen ſeitigkeit. Ueber die Honnoverar itbrigt ſich, man kann nur darar Hengſte dieſer alten erf Deutſchlands ſtehen. die beträat 0 8 ze gilt d ſchiedenen Zuchtſtationen. Die fäliſchen H gab auch He gängiges, 2 icht beſonde f Pferd, zum Reiten und Fa gilt auch für die Sachſen, die Röhrenbein und dementſprechenden Ku haben. Schleſier, die ſich auf den Namen gemacht haben. erüb auf die bayeriſche Halbblutzucht lage. Die Pferde haben flotte Eindruck eines harten, edlen. Der Turnierplatz dete die Prüfung der Jagdoferde, d aus allen möglichen Vertretern d wobei die Hannoveraner beſonders der helle Fuchs Spitzbub und eine Amazone ur Damenſattel Frl. Maria Mülhens an die 3 ſetzt wurde. Nicht viel ſchlechter war der Oſtp Feuer⸗ zauber(Rittm. Pönicke) mit dem prachtvollen Tem⸗ perament und ſchönem, ausgeglichenem Rahmen. Viel Intereſſe fanden natürlich die Springwetthbewerbe, zumal die ſchweren und das Barrierenſpringen. Es zeigte ſich, daß die SS⸗Hauptreitſchule München, deren beſter Reiter unbedingt Oberſturmführer Fegelein iſt, für die Folge auf den Turnieren eine gefährliche Konkurrenz ſein wird. Der nächſte Prüfſtein wird das Derby in Hamburg ſein, wozu 10 Pferde verladen werden. Die Zuſchauer vom Lande, und die vielen Tauſende kamen zumeiſt daher, ſind belehrt und beſtimmt ſtols auf unſere Pferdezucht nach Hauſe gefahren. Starter im Preis der Diana Am kommenden Sonntag bringt Hoppegarten mit dei Preis der Diana das wertvollſte Rennen der dreijähri Stuten, das mit 21000 Mark ausgeſtattet iſt und über Meter führt. Trotz ihrer Niederlage im Kampf Hoppegartener Union iſt Iniga Iſolani ausſich Bewerberin. Insgeſamt werden ſich elf Stuten dem ter ſtellen: 75 Geſtüt Graditz' Landmädel(Grabſch), Geſtüt Bärfeldes Yucca(Spehla), Geſtüt Ebbeslohs Feurige(O. Schmidt) Geſtüt Erlenhofs Iniga Iſolani(Narr), Geſtüt Erlenhoßs Galleria Brera(Lacina), Stall Moorfreds Torerotochter (Staroſta), Geſtüt Schlenderhans Omego(Printen] und Marquiſette(&), Geſtüt Walofrieds Makrone(Held) und Marlieſe(Ebert) und Graf C. A. Wuthenaus Elpis (Huguenin). 3. Internationales Hanns-Braun⸗ Sportfeſt in München Trotz des heißen Wetters hatten ſich am Sonntag im Münchener Danteſtadion faſt 4000 Zuſchauer zum dritten internationalen Hanns⸗Braun⸗Sportfeſt eingefunden. Mit Ausnahme des Hollönders Oſendarp woren alle Teilneh⸗ mer am Start. Nach dem feierlichen Einmarſch der Kämpfer begannen die ſportlichen Wettkämpfe, die gute Leiſtungen brachten. Im Mittelpunkt ſtand der Hanns⸗ Braun⸗Gedächtnislauf über 800 Meter, den der Pole Kucharſki in:55,6 Min. vor dem Oeſterreicher Eichberger und dem Stuttgarter Deſſecker gewann und damit in den Beſitz der Hanns⸗Braun⸗Bronzeſtatue, geſtiftet vom DR Gau Bayern als Wanderpreis, kam. Hein⸗Hamburg brachte den Hammer 54,25 Meter weit, nachdem er zweimal über⸗ getreten war, Borchmeyer holte ſich die 100 und 200 Meter, Stadler⸗Freiburg ſiegte über 1500 Meter und im 400⸗Mtr.⸗ Lauf ſchlug Robens⸗Stuttgart den Berliner Voigt. Im 5000⸗Meter⸗Lauf kam es zu einem Zuſammentreſſen zwi⸗ ſchen dem Polen Noji mit unſerem Olympiateilnehmer Syring. Syring gewann überlegen mit 15106 gegen 15:15 Minuten des Polen. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Borchmeyer⸗Stuttgark 10% Sek. 2. Horn⸗ berger⸗Frankfurt 10,9 Sek.; 3. Steinmetz⸗Stuktgart 1 Sek. 200 Meter: 1. Borchmeyer⸗Stuttgart 28 Sek. 2 Hornberger⸗Frankfurt 210 Sek.; 3. Boersma⸗Hollond 225 Sek. 400 Meter: 1. Robens⸗Stuttgart 50,4 Sek.; 2 Voigt; Berlin 50,7 Sek.; 3. von Stülpnagel⸗Wünsdorſ 50 Sek. Soo Meter: 1. Kucharſki⸗Polen:55,6 Min.; 2. Eichberger⸗ Oeſterreich:55,7 Min.; 3. Deſſecker⸗Stuttgart:56, Min. 1500 Meter: 1. Stadler⸗Freiburg:58,0 Min.; 2. Lehan⸗ Oeſterreich 4030 Min.; 8. Dompert⸗Stuttgart:08, Min. 5000 Meter: 1. Syring⸗Wittenberg 15:10, Min.; 2. Noft⸗ Polen 15:15; 3. Oſtertag⸗1860 München 15:34, Minuten. 4 mal 100 Meter: 1. Stuttgarter Kickers 426 Sek.; 2. T 1860 München 43,5. 10 mal 100 Meter Frauen: 1. Jahn München 207,6. Hammer: 1. Hein⸗ Hamburg 54,25 Meter; 2. Blask⸗Berlin 52,35 Meter; 3. Küfner⸗Nürnberg 48,89 Meter. Kugel: 1. Bärlund⸗Finnland 15,51 Meter; 2. Konrad⸗Nürnberg 14,41 Meter; g. Hilbrecht⸗Königsberg 14,37 Meter. Speer: Nikkanen⸗Finnland 69,59 Meter, 2. Eding⸗München 64,40 Meter: 3. Dr. Weimann ⸗K T Mit tenberg 60,08 Meter. Diskus: 1. Oberweger⸗Italien 50,50 Meter; 2. Hilbrecht⸗Königsberg 4,13 Meter; 3. Schröder⸗ Berlin 46,40 Meter. Ueber die Oſtpreußen, die Br Turnieren 12 8 Oper von R. Strauß, Miete M, Roſengarten:„Schneider Wibbel“, Ko⸗ mödie 20 Uhr. Sternprojektors. Speyer und zurück; 14.25 Uhr Worms und Weiterfahrt gegen Oppenheim und zurück. 5 über Mannheim. f ee Libelle: 16 Uhr Haus⸗ frauen⸗Vorſtellung: 20.15 Uhr Kaba⸗ rettprogramm Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Odeon: Konzert(Verlängerung). Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſenm: Geöffnet von 1018 und 1517 Uhr. 2 derſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Muſeum für Naturkunde im Schloß: Geöffnet von 11 bis 13 und 14 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Das deutſche Gold. Theatermuſeum, E 7. 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 1 17 Uhr. Sonderſchou: Die Projektion im Bühnen⸗ — Nationaltheater:„Die Frou ohne Schat⸗ von Hans Müller⸗Schlöſſer, Planetarium: 16 Uhr Vorführung des 1 Köln⸗Düſſeldorſer Rheinfahrten: 8 Uhr 2 Ilugplatz: 10 bis 18 uhr Rundflüge alerie: Geöffnet von 11 bis 13 und 115 15 bis 17 Uhr. Sternwarte: Gebffnet von 9 bis 12 und 14 bis 10 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. 15 Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 1 und von 15 bis 17 Uhr. 8 Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Geöffnet von 10 bis 21 Uhr. Sonder⸗ ſchau: Antibolſchewiſtiſche Schau. 5„ Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr Leſeſäle geöffnet 9 bis 18 und 16 bis 19 Uhr Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe von bis 12 und 16 bis 19 Uhr. bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr. 8 Lichtſviele: 3 Univerſum:„Gefährliches Spiel“.— Alhambra: Schnee“.— Castel„Und Du, mein Schatz, f 1 Berg d n Bruggler“. und Gloria:„Die ganz großen To; .„ Eondo ft 1 ebrs. . Alle Auskünfte durch den Verk. zwei bis dre 90 5 5 e 5 2 5 abend(Schallyl.).—„ Au ſchen. Zur Reichstagung Koc 1937. — 22.00: Nachrichten.— 22.30: Tanz⸗ muſik.— 24.00: Bunter Opernaben .00: Schallplatten. 02 Volksliedſingen.— 11.40: Bauernfun Werkpauſe.— 13.15: Mittagsmuſik. 15.15: Bunte Klänge(Schallpl.J.— Indien.— 16. Mu pi — 19.00: er een mann ſpielt.— 20.40: Bla 100 Lefehalle geöffnet von 100 uſende II auf tochter und ) und Elpis un- tag im dritten a. Mit eilneh⸗ h. der e gute Jünns⸗ Pole berger in den Dns brachte über⸗ Meter, ⸗Mtr.⸗ Im n zwi⸗ nehmer gegen gibt es im Juni viel Arbei 8 werden weiter hin off fen und frei ten. wie ältere Obſtbäume(beſonders nach ſtarker Blüte) ebenſo Pfirſiche und Aprikoſen erhalten eine gute Jauchedüngung. wir. Junge Edeltriebe werde den, um das Ausbrechen zu verl ſind zu entfernen oder bis auf 3 Blätter einzukürzen, 1 nachdem es ſich um ſtark⸗ oder ſchwachwüchſige Sor⸗ ten handelt. Wir okulieren Aepfel und Birnen; kling Jeder G in unmit zwiſchen ſchlechthin Die Frühſommerwothen entitheidend für gute Ernten 8 8 Pflege bleiben die Im Obſtgarte Läufer ehe grkf 5. ſtands teh 15 9 ſtge N ufer. Solche Pfla nen werden ohne Zögern aus ſtandsfähig gegen 5 b N immer Abgeer n Unkraut geh Junge Bäume(nicht die friſch gepflanzten) ſo⸗ O Die Verbände an den Veredlungen lockern an Stäbchen gebun dern. Wildtriebe nur Die Baumſcheiben gemerzt. Zur Vermehrung verwende al⸗ den der Mutterpflanze am nächſten ſteh Kirſchen aufs ſchlafende Auge Ende des Monats. läufer abgeſchnitten. Beim Spalierobſt wird in günſtiger Lage be⸗ reits das zweite Entſpitzen vorgenommen. Es zeigen ſich nämlich—4 Wochen nach dem erſten Entſpitzen wieder viele Holztriebe, die dem Baume unnötige Nährſtoffe entziehen, da ſie im Frühjahr doch weg⸗ geſchnitten werden. Auch die jungen Ho 0 ſtämme ſchlemmt der Boden weder nach durchdringendem ſehen wir unter dieſem Geſichtspunkt durch. Die Triebe Gießen noch nach ſtarken Niederſchlägen. Dies iſt unterhalb der Verlängerung werden auf Ade ge⸗ ſchnitten oder entſpitzt, damit ſie geſchwächt werden und die unteren Kronenteile durch verſtärktes Wachs⸗ Leben tum wieder das Gleichgewicht herſtellen. Triebe, die lüftung zu ſichern. Außerdem unterdrückt regel⸗ in die Krone wachſen, werden gekürzt, da ſie im näch⸗ ſten Jahre doch auf 3 Augen geſchnitten werden, um Fruchtholz zu erzielen. der Beete mit nahrhaftem Kompoſt, Dungtorf oder Ende des Monats beginnt das Formieren des kurzem Stallmiſt vor. Formobſtes. Ueppige Triebe binden wir ſchräg eine vorteilhafte Kopfbüngung gegeben. abwärts, um den Holztrieb zu ſchwächen. Schwache auch in Geſtalt von Han Zweige werden gelöſt und ſteil aufwärts angeheftet. Aus St. Julien⸗ und Paradies⸗Unterlagen treiben unterhalb der Veredlung und aus den Wurzeln oft 1 Schößlinge. Dieſe ſind an ihrem Urſprung zu be⸗ Berührung kommen. ſeitigen, wozu die Erde vorſichtig entfernt wird. Beim Formobſt beginnt das Ausdünnen zu dicht hängender Früchte. An jedem Frucht⸗ Holz mittlere zwei und großfrüchtige Sorten nur eine Frucht. Jeweilig ſind jedoch das Wachstum des Baumes, die Windfeſtigkeit der Früchte ſowie der Standort zu berückſichtigen. Beim Ausdünnen be⸗ ſeitigen wir vor allem kranke und beſchädigte Früchte. Hängen mehrere zuſammen, ſo iſt zu be⸗ achten, daß oft an ihren Berührungsſtellen Fraß; ſtellen der Froſtſpannerraupe zu finden ſind. behalten allgemein kleinfrüchtige Sorten drei, — zu fördern ners. Gartenkultivator fleißig zu rühren. aber Feuchtigkeit z mäßige Säen und Pflanzen apparat, Doch wenn man die Im Gemüſegarten ſtehen die Kulturen in voller Entwicklung. Dieſe iſt jetzt die wichtigſte Aufgabe des Gärt⸗ In erſter Linie iſt die Hacke oder beſſer der ſehr wichtig, nicht nur um Der Waſſerverdunſtung beugt auch die Abdeckung dem Boden die u erhalten, ſondern um auch die für das der Boden bakterien ſo wichtige Durch⸗ Bodenlockerung das Unkraut. Wir haben dabei gleichzeitig elsdüngern erfolgen. 1 muß der Boden 10900 immer feucht ſein, um Verbrennungen zu vermeiden. Auch die Blätter dürfen aus dieſem Grunde nicht mit Düngeſalzen in Niemals werden wir bei der tete Bee N enden neu beſtellt. kohl, vorgebeugt. Dann ver⸗ Dieſe kann ſbä du Wi an trüben, regneriſchen Tagen: ſpäte Sorten von den vor dem Pflanzen in einen Lehmbrei getaucht, dem auf 1 Liter Waſſer 3 Gramm Uſpulum zugeſetzt wurden. Damit iſt der gefährlichen Kohlhernie Schädlingsbekämpfung nicht vergeſſen! e ſpäteſtens Mitte Juni glegen. gebietes Er wer anfangs Juli, den Unterſchlupf Doch für den Winter aufzuſuchen. Aller⸗ dings kommt es vor, daß die Se lünge noch bis im den ſpäten Herbſt hinein in Bewegung ſind, um beſſere 850 und ſichere Plätze zu finden. Daher ſackweiſe nimmt ihre Zahl unter den Gürteln ſamen dafür wieder ſo koſtbar, daß eine richtige Apo⸗ te werden ſofort hergerichtet und 5 2 noch nich Wir ſäen: dur S ck Erbſen, Buſchbohnen, Salat, Spinat, Mangold, Rolle ſpi Möhren(Karotten Winterendivien, Wi rſing, Rot⸗, Kraus⸗ und Roſen⸗ Pulver, zerſtäube Wir pflanzen gerade in dieſem Sommer ſo beſonders w der durch „ heißem 1 Weiß⸗, Rot⸗, Blumen⸗ und Krauskohl, Salat, Kohl⸗ Schidlin vabi, Lauch, Sellerie, zu Anfang des Monats auch ſck 1 55 (. Abb.). Hinter dieſem wird der Aus⸗ noch Tomaten. Die Wurzeln der Kohlſetzlinge wer⸗ en, hohen R Gang du vielen nge des Mannhe 11107 bis gärtnere Die Baumgüvtel zum Fa beginnt um dieſe geit, ſpäte ſtens Häd⸗ Stehen u udig zu. Dabei werden die trocke⸗ thekerwa 2 N 7 nen Fallen mehr bevorzugt als Portiönch rchnäßte Gürtel. Solche ſind des⸗ trawünſch ebevholt gegen neue auszuwech⸗ ſtell beie ſeln. Vorräte des Alt⸗ Glasvere eee. Quadrat rahmen. Sache die Stadt führt ſie wie ſeltſa m das faſt aller ihrer Blumen⸗ und Gemüf gleichfalls für zuverläſſige Ang und Gemüſepflanzen ſorgt. vor gangbaren Sämereie n nun vor allem ), Radies, Rettich, Kohlrabi, denartigen, meiſt nikotinhaltigen Spritzmittel oder und Kleintierhalterart. kel vie kommt man erſt vecht„hinter 9. Sefte von geſchulten Kräfte berate n laſſen kann. ja beſonders bequ auch en mag— mitten hinein zu den Q ute 70 ang zum Markt bringt auch die 5 telbare Nähe der Breiten Straße, Paradeplatz und Neckarbrüe alles für den Garten f haben ſo mancher altange 0 en gef ſund und ſind ider Kehren wir zunächſt einen Auge in einem rankheits⸗ und Schädlingsbefall. der 5 e ein, wo auch abgeſchl Frühfjahrsbeſtellung, die t Werin wird, ſondern neben hädlingsbekämpfung eine elen. Die fleißige Anwendung der die im Kleinbetrieb einfach mit einer nden Handſpritze ausgeteilt werde günſtige Lebensbedingungen bei we ind feuchtem Wetter mächtig angen gswelle mit Nachdruck zu begegnen. G rn im Geſchäft, zwiſchen blinkenden V unzähligen bunten Samentütchen und 1 egalen voll der verſchiedenartigſten G lerlei zu die Kuliſſen“ be trch die rieſigen Läger, in eine kaum ver⸗ mutete Welt des Intereſſanten und Merkwürdigen. Natürlich wachſen ja auch die hier vorre Tauſende gehenden Samen nicht ſämtlich um igen, in die im, ſondern werden aus zuverläſſigen Groß⸗ ien des berühmten mitteldeutſchen Anbau⸗ bezogen. 8 Nachprüfen und Einfitten erfolgt dann bei uns an Ort und Stelle. aun aber die weißen Bohnen, die Erbſen, der Grasſamen und andere gebräuchlichen Dinge gleich herum, ſo ſind manche ſeltenen Blumen⸗ age in Aktion treten muß, um die winzigen hen zu beſtimmen. 600 Kapſeln ſolcher„Ex⸗ he“ für oͤie Tüftler und Feinbotaniker unter halb im Laufe der nächſten Zeit den Blumenfreunden ſind da auf einem einzigen Ge⸗ inander. Und immer neue Kammern voller tun ſich auf, wenn man die drei Fronten Mannheimer Umgangs abſchreitet, deſſen anden die bis zur anderen Straßenſeite des es reichenden Flügel des Rückgebäudes ein⸗ Vom richtigen Einkauf im Jachgeſchäſt ee i gester en Fee ene Rettich⸗, Salat, Roterüben⸗ oder Endi⸗ Die Breiteſtraße als Mannheimer Gärtnerzentrale vienſa Wohnort da zu ſein brauchten Sache bei nachher irgendwie ſchief geht, von der Dahlienknolle bis zur Wellblech⸗ Auch unter den ſonſt ſo vernünftigen Garten-[ Beſtellung von au freunden gibt es Neunmalkluge, die ſchwören auf ſchon durch Hi auswärtige Kataloge in Vierfarbendruck, kriegen ihre Roſen aus dem Süden, ihre Gebirgshängenelken große Aerger wege Wo junge Früchte maſſenhaft abfallen,! direkt aus dem Allgäu, und wenn die Geſchichte beim ſehlt es den Bäumen meiſt an Waſſer und Nähr⸗ ſtoffen. Wir bewäſſern daher durchdringend und J dann ſind die Schnecken oder die Regenwürmer dran wiederholt. Außerdem ſind Dunggüſſe mit vergore⸗ ſchuld. Natürlich ner Jauche angebracht. Einige Zeit danach harken ſchen Herz erfreut, vom Salzhering bis zum Photo⸗ wir unter den Kronentraufen 40er Kali und Thomas⸗ mehl unter, Auch Beerenobſt wird nötigenfalls][ garage ale unwahrſcheinlich preiswertes Sonder⸗ wiederholt bewäſſert und erhält Dunggüſſe. angebot„beziehen“, und es ſoll Lebenskünſtler auf dieſem Gebiet geben, für die vor dem erſten gründ⸗ Die Erdbeeren werden entrankt, ſoweit die 5 N 1 5 a Ausläufer nicht zur Vermehrung beſtimmt ſind. Gute lichen Reinfall überhaupt keine Geſchäfte am eigenen Mutterpflanzen ſind zu kennzeichnen. Wir ziehen von ihnen je Stück nicht mehr als zwei junge Pflan⸗ 1 mün zen. Wollen wir im nächſten Jahre Erdbeeren trei⸗ läuft ſolch ausgeprägter Nützlichkeitsſinn am Ende draußen, vielleicht — man kann alles, was des Men⸗ Das ſollten ſich gärtner und unter ihnen wiederum vor allem die Anfänger geſagt ſein laſſen. zwar viel Schönes ben, ſo verſenken wir unter den Ausläufern kleine doch faſt immer auf eine ganz falſche Sparſamkeit rillen oder den 1. em Töpfe mit nahrhafter Kompoſterde. Vielfach bilden hinaus. Geſchenkt kriegt man nämlich nirgends T kniend, Gebrauchsanweiſungen zu ſtudieren. Und ſchäftswelt verdiente Förderung zuteil werden laſſen gerade unfruchtbare Erdbeeren die kräftigſten Aus⸗ etwas, und wenn die angebliche Billigkeit ſolcher auf Herr Lieferant weit vom Schuß ſitzt und man nicht einmal mit ihm ſchimpfen kann. der das swärts bezogenen Waren nicht paar Di nundherſchreibere! ausgeglichen Tzu erſtehen, die gerade jetzt gepflanzt werden ß wind, ſo kommt beſtimmt eines Tages einmal der um uns n fachlicher Mängel, wo dann der beſonders unſere lieben Klein⸗ beſitz handen, um ſich für kommende Ernten mit Ra die s⸗, men einzudecken, den Spinat zu kaufen, ganze Jahr über geht, oder raſch noch ein ttzend farbenprächtiger Chabaudnelken ſſen, bald mit duftender Buntheit zu erfreſten Wozu alſo in die Ferne ſchweifen, wo das Gute, meiſt durch jahrzehntelaugen Ruf im Dienſt am Kunden Bewührte dem Garten⸗ ex in der Breiten Straße ſozuſagen am Wege liegt? Auch mit ſeinen vielerlei Gerät en, ſeinen Gieß⸗ Denn Papier iſt bekanntlich geduldig, und auf ſol⸗ kannen, ſeinen Sprengſchläuchen, ſeinem chen, von irgendwoher geſchickten Samenpäckchen kann Hande lsdünger und ſeinem Bin debaſt iſt es draufſtehen, aber ob nachher auch ja nicht anders: rund um die Breite Straße finden gut vorbereiteten Pflanzlöchern fnem vor wie nett iſt es doch, wenn man ſich beim Einkauf l kann. alles ſo in Erfüllung geht, das bleibt ſchon eine ſich erprobte Fachgeſchäfte in Fülle, und endlich gibt andere Frage. Die meiſten Leute wollen außerdem Licht betrachtet, viel lieber mündlich belehrt ſein, anſtatt im Garten gerien ſchon vor den ausgezogenen Saat⸗ ner ſeinen Bedarf am Orte decken und damit bei eige⸗ es überall ſonſt in der Stadt ebenſoviel gute Dro⸗ wie Eiſen handlungen, wo der Gärt⸗ teilhaftem Einkauf der einheimiſchen Ge⸗ Bert. Garten- Sämereien Ausgewählte Sorten Portion 10 Pfg. Saaterbsen, Saatbohnen Portion 25 Pfg. Santkartoffeln, anerkannte Saat Buschrosen, I. Wahl, 1 Stück RM. O. 50— 10 Stück RM. A. 50 Wolf- Gartengerkte Schädlings-Bekümpfungsmittel Blumenzwiebeln aller Art Fachmännische Bedienung! Elite Baclisches Samenhaus G. m. b. N. nur 8 1, 3 Breite Straße- neben Fischfalle 0110 Kreichfortige belharben. farbiges Karbolineum — G.2% NH. A. NlCHfLS. TELEFON 207 40% Unsere tegel mäßige Beilage Feld, Hef und Garten Gibt dem Gerienlteund werfvolle r lumenkäſten faulen acht, halten unbe- grenzi und erfordern keinen Anstrieh. Auch goht der coin 0 a e ee Bezugsquellen weißt nach: ee 0 0 0 2 0 Tel. 242 02 5 . Wunsch Vertreterbesuch! e miganen G. I B. H 6. 930 Vertriebsstelle anden Tel. 242 02 Adoll Jäger, Mannheim 827% Brucknerstr. 4 el. 41383 Constantin& öfter Mannheim F 7. 3(neben Daut) tonskankin& Löffler“ erprobt, gelobt und 5 1000 fach bewährt! Gemüse- und Blumen blame u 10. viele Portione reife Strebe 61¹6 III wolf Carten-Gerade Spafen Nechen Hacken Cieckannen starke Helzkraft, de dee Sehrlktllehes Gsrantle . Lernbeuser, Mannheim, p 4, 10 N o Wie else 1 6 25 dle peer Sommermonate suf dem g boslkon oder im Gerten 20 genleßen. Dos rlehtige Môbe]. schone Schltme, e a e hat — Mittwoch, 9. Juni 1937 HANDELS- U WIRTSCHAFT-ZETITUNO der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 257 Direkfor Werner 50 Jahre alf Heute, am 9. Juni, vollendet Carl Werner, Direkt des Werkes Jgeſelſchuft Mannheim der Daimler⸗Benz Aktiengeſellſchaft ſein 50. Lebensjahr. Direktor Werner war nach Beendigung ſeiner kauf⸗ koufmänniſchen Lehre in verſchiedenen Firmen des In⸗ und Auslandes tätig, genügte zwiſchendurch ſeiner Mili⸗ kärdienſtpflicht und trat im Alter von 20 Fahren als Korre⸗ ſpondent bei der Firma Benz u. Cie. Rheiniſche Automobil- und Motorenfabrik Ach in Monnheim ein. Seine in der Ausbildungszeit erworbenen Kenntniſſe und ſein uner⸗ müd liches Schaffen machten ihn bei Führung und Gefolg⸗ ſchaft zu einem ſtets geſchätzten Mitarbeiter. Nach dem Zuſammenſchluß der beiden Firmen Daimler und Benz in die Daimler⸗Benz⸗Aktiengeſellſchaft fand ſeine erſolg⸗ reiche Tätigkeit darin äußere Beſtätigung, daß er am 7. uli 1980 zum Prokuriſten und Abteilungsdirektor er⸗ nannt wurde. Seitdem iſt Herr Werner mit der Leitung des Konzernwerkes Mannheim beauftragt, das er mit Um⸗ ſicht und Tatkraft führt. Seine gefällige Art und ſein lauterer Charakter haben Direktor Werner in allen Kreiſen Freunde verſchafft. Möge ihm auch in den kommenden Lebensjahren Glück und Erfolg beſchieden ſein. Ausdehnung der Glanzsſoff Bereinigung der Befeiligungen/ Versfürkung der indusiriellen Täfigkeii Die HV. der Vereinigte Glanzſtoff⸗Fabriken AG., Wup⸗ pertal⸗Elberfeld, in der 13 Aktionäre 74,51 Mill./ der 75 Mill.„ Stamm⸗ und 2 Aktionäre ſämtliche 1,5 Mill., Vorzugsaktien vertraten, genehmigte den bekannten Ab⸗ ſchluß für 1936 mit erſtmalig 5 v. H. Dividende auf die Stammaktien und je 6 v. H. Dividende auf die Vorzugs⸗ aktien für oͤie Jahre 1929 bis 1936. Neu in den Aufſichts⸗ rat gewählt wurden Profeſſor de Voys, Arnhem, Philipp Reemtsma, Hamburg⸗Altona, Dr. Hugo Henkel, Düſſeldorf, Bankdirektor Johannes Kiehl, Berlin und van den Bran⸗ deler, Arnhem. Der Aufſichtsratsvorſitzende, äußerte ſich ausführlich über die Verhältniſſe bei der Ge⸗ ſellſchaft, wobei er davon ausging, daß die Verluſte an den Beteiligungen die Haupturſache für die ſchlechten Abſchlüſſe der Geſellſchaft in den Jahren 1929 bis 1932 geweſen ſeien. Es habe ſich daher für Glanzſtoff damals die Notwendig⸗ keit einer Bereinigung der Beteiligungen und Verſtärkung der induſtriellen Tätigkeit ergeben. 1932 habe ein Ab⸗ ſchreibungsbedürfnis von Beteiligungswerten von rund 45 Mill.„/ angenommen werden müſſen. Man habe damals jedoch einen Kapitalſchnitt vermieden. Im ganzen wurden ſeit 1933 rund 30,22 Mill./ zu Abſchreibungen auf Betei⸗ ligungswerte benutzt. Rein rechneriſch habe ſich daraus gegenüber dem für 1932 geſchätzten Abſchreibungsbedürf⸗ nis eine Differenz von 14,8 Mill./ ergeben, was ſich daraus erkläre, daß einmal verſchiedene Beteiligungswerte ſich erheblich erholt haben, zum Teil durch eigene Sanie⸗ rungen der betrefſenden Geſellſchaften, andererſeits konn⸗ ten, insbeſondere im Zuſammenhang mit Her Aſſociated Rayon⸗ Transaktion, erhebliche Forderungen, die 1933 für abſchreibungsbedürftig gehalten werden mußten, zum vol⸗ len Wert in Zahlung gegeben werden. Dieſe Transaktion, die nur durch Hilfe der Aku dͤurchgeführt werden konnte, habe eine Verſchiebung irgendeines Mehrheitseinfluſſes durch Hingabe von Beteiligungswerten niemals herbei⸗ geführt, im Gegenteil ſei der Konzerneinfluß durch Fortfall der Aſſociated Rayon verſtärkt worden. Von 1933 bis 1936 habe Glanzſtoff einſchl. der in Bau befindlichen Anlagen insgeſamt 20,6 Mill./ für Neu⸗ anlagen inveſtiert, wozu 21,8 Mill./ Inveſtierungsaus⸗ gaben für die Spinnfaſer AG. kommen, ſo daß bisher ins⸗ geſamt über 42 Mill.„ für Betriebserweiterungen aus⸗ gegeben worden ſeien. Die Kunſtſeidenproduktion von Glanzſtoff ſei 1936 etwa Soppelt ſo hoch wie 1933 geweſen. Nach den im verfloſſenen Jahre durchgeführten Erwei⸗ terungen verfüge die Geſellſchaft über eine Kapazität, die bei günſtiger Betriebsausnutzung um 42 v. H. höher als die Effektivproduktion des vergangenen Jahres ſei. Zur Zeit ſei man mit Erweiterungen beſchäſtigt, die zum Teil noch in dieſem Jahre in Betrieb kommen wer⸗ den. Geplant ſei ferner eine weitergehende Ausdehnung. Man ſtrebe danach, nicht nur den heimiſchen Textilrohſtoff⸗ markt in jedem gewünſchten Umfange mit Kunſtſeide für Bekleidungszwecke zu verſorgen, ſondern darüber hinaus Spezialſorten von Kunſtſeide und ähnliche Produkte für techniſche Verwendungsgebiete in größerem Umfange her⸗ zuſtellen. Der Export ſei 1936 noch um rd. 50 v. H. gegen⸗ über 1935 geſteigert worden. Dr von Stauß erwähnte dann noch die Entwicklung der Verhältniſſe bei der Spinnfaſer AG., Kaſſel, deren Kapital ſich ſaſt geſchloſſen im Glanzſtoff⸗Beſih befinde. Staatsrat Dr. von Stauß⸗ 0 Hamburg⸗Maunheimer Verſicherungs⸗Acs, Hamburg. e HV genehmigte den bekannten Abſchluß für das Ge⸗ 1 1936 und ſetzte die Dividende auf wieder 8 v. H. feſt, die aus einem Reingewinn von 1,026(1 9 Mill. 5 zur Ausſchüttung gelangt. 125. ung der Stettiner Electrieitäts⸗Werke A0 ettiner Wine e e e auf die i 1 e. In einer ao. HV der Stettiner Electrici⸗ täts⸗Werke A wurde die vorgeſchlagene Umwandlung des Unternehmens durch Uebertragung ihres Vermögens 9515 die 1 9 5 75. 15 1 W als iuptgeſe rin genehmig 8 eilt w . en die Oeſfentlichen Werkbetriebe bereits 90,48 85 i von 117 v. H. des AK ausgewieſen wird, wurde ge⸗ ehmigt. Die Oeffentlichen Werkbetriebe bieten den freien Arkiondren der Stettiner Electricität mit Rückſicht dara daß den Aktionären. eine Dividende 5001 8 v. H. zugeſichert war und der Vertrag für das Jah, einen Liqui unn d von 139 v. H. vorſah, einen Ueber⸗ 5 nahmekurs von 130 v. H. An dieſes Angebot halten ſich die. 1 1 ee 155 n n an e des Umwan 5 i der Stettiner Straßen, e e. in 55 en 1 05 n die onäre N u Verwaltung wurde jedoch darauf Die 5 Bilanz, in der ein Verſchmelzungs⸗ e ausgleich frei kleie R 14 10,10 R 10 10,50 a 155 400 und e ſeweils 10 per Die englische Währungspolifik wird nichf geänderi Der Schaßkanzler vor dem Unferhaus — London, 8. Juni. 5 In Erwiderung einer Reihe von Anfragen über die Vorgänge am Londoner Goldmarkt während der letzten Tage gab Schatzkanzler Sir John Simon im döchtbeſetzten Unterhauſe heute folgende Erklärung ab:„Ich freue mich, daß ſich mir Gelegenheit bietet, eine Erklärung zur Beſeitigung einiger vorhandener Mißverſtändniſſe abzugeben. Die engliſche Wäh⸗ rungspolitik bleibt dieſelbe, wie ſie mein Vorgänger im Schatzamt in ſeiner Erklärung auf der Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz im Jahre 1933, wie ſie in Erklärun⸗ gen der Delegierten des britiſchen Weltreiches auf der gleichen Konferenz und ſchließlich in der Drei⸗ Mächte⸗Erklärung im September vergangenen Jah⸗ res niedergelegt worden iſt. Keine Aenderung dieſer Politük wird beabſichtigt und dieſe Frage wird auch micht von der gegenwärtigen Weltreichskonferenz er⸗ wogen. Dieſe Politik legt uns keine Verpflichtung auf, Gold zu einem feſtgeſetzten Preiſe anzukaufen, aber ſte macht uns den Ankauf und Verkauf von Gold zur Pflicht mit dem Zwecke, übermäßige Fluk⸗ tuationen der Wechſelkurſe einzudämmen. Wir haben niemals gezögert und werden auch niemals zögern, zu dieſem Zwecke Gold anzukaufen oder zu verkaufen. Wie der Finanzſekretär des Schatzamtes geſtern erklärte, haben die unter der Dreimächte⸗Erklärung getroffenen Vereinbo rungen, die eine enge Füh⸗ lungnahme zwiſchen den Schatzämtern der drei Län⸗ der erforderlich machen, zur vollen Befriedigung der betroffenen Regierungen funktioniert. Keine Modi⸗ fizierung oder Erweiterung dieſer Vereinbarungen wird von den Regierungen erwogen, aber einzelne Detailpunkte werden ſtets geprüft. Meinen Informationen nach war das Gros der kürzlichen Goldangebote auf dem Londoner Markte das Ergebnis von Enthortungen, ſchloß Simon. Dieſe Erklärung des Schatzkanzlers ließ den Ab⸗ geordneten Boothby offenſichtlich unbefriedigt, der ſofort nach Schluß der Erklärung aufſprang und folgende Anfrage an Simon richtete:„Läßt die Tat⸗ ſache, daß die kürzlichen Goldankäufe durch den Wäh⸗ rungsausgleichsfond zu einem beträchtlichen Disagio gegenüber der amerikaniſchen Goldverſchiffungspari⸗ tät erfolgten, darauf ſchließen, daß offenſichtlich keine vollkommene Zuſammenarbeit zwiſchen den hieſigen und den Waſhingtoner Behörden vorhanden war, wie man ſie hätte wünſchen können? Kann der Schatz⸗ kanzler die Verſicherung abgeben, daß in Zukunft reſtloſe Zuſammenarbeit hinſichtlich des Ankaufes überſchüſſigen Goldes vorhanden ſein wird und daß die engliſche Regierung bis zur endgültigen inter⸗ nationalen Regelung dieſes Problemes alles in ihren Kräften ſtehende tun wird, um den Sterling⸗ Wert in Gold und die Warenpreiſe im engliſchen Weltreich aufrechtzuerhalten?“ Boothbys Anfrage beantwortete Simon in der folgenden Weiſe:„Was die Zuſammenarbeit angeht, ſo glaube ich, daß meine Antwort ſie reſtlos geklä“ hat. die Erhöhung des Diskonts am Lon⸗ doner Markt betrifft, ſo iſt dies eine reichlich tech⸗ niſche Frage und ich glaube nicht, daß ſie irgendeinen Mangel an Zuſammenarbeit anzeigt. Wie ich ge⸗ hört habe, hat man dieſer ſehr techniſchen Frage eine Bedeutung zugeſchrieben, die ſie nicht verdient.“ In Beantwortung von weiteren Anfragen der Arbeiterabgeordneten Dr. Dalton und Wedgewood, die Simon zu einer Erweiterung ſeiner Erklärung zu bewegen ſuchten, ſagte Simon:„Ich will es ganz klar machen, daß wir keine Gelegenheit für die Ab⸗ gabe einer neuen Erklärung über unſere Politik ſehen. Es gibt nichts Neues zu erklären.“ * Simons Währungspolitik wird von der eugliſchen Preſſe begrüßt Die heutige Londoner Frühpreſſe begrüßt allgemein die Erklärungen. die der neue Schatzkanzler Sir John Simon über die Währungs⸗ und Zollpolitik Großbritanniens am Dienstag im ie en abgegeben hat und die auf Fort⸗ führung Spoliti! ah sſtellt waren, als b ede Allerdings 1 einige Blätter hervor, daß Simon keinen endgültigen Beſcheid gegeben, ſondern nur von„abſehbarer Zeit“ geſprochen habe. Dieſe Tatſache nimmt„Daily Herald“ zum Anlaß, um zu behoupten, Simon habe geſtern wohl einen Sieg davon⸗ getragen; diefenigen aber, die England zum Goldſtandard zurückbringen wollten, nämlich beſtimmte Finanzkreiſe, die am Gold ſelbſt intereſſiert ſeien, würden trotzdem von Was de 7 W ihren Beſtrebungen nicht ablaſſen. bäude in den bereits veröffentlichten Jahresabſchlüſſen viel zu hoch bewertet waren und infolgedeſſen jetzt größere Ab⸗ ſchreibungen erfolgen mußten. Die Bilanz wurde ſchließ⸗ lich mit 9467 gegen 350 Stimmen bei einer Stimmenthal⸗ tung genehmigt und der Umwandlung der Ach durch Ueber⸗ tragung ihres Vermögens auf die Oeffentliche Werkbetriebe der Stadt Stettin GmbH als Hauptgeſellſchafterin mit 9562 Stimmen bei 252 Stimmenthaltungen zugeſtimmt, Die Oeffentlichen Werkbetriebe bieten den freien Akkio⸗ nären der Stettiner Straßen⸗Eiſenbahn einen Uebernahme⸗ kurs von 90 v. H. des Nennwertes für die Stammaktien und von 103 v. H. für die Vorzugsaktien. Auch gegen dieſen Vorſchlag wurde von einigen Aktionären Proteſt zu Proto⸗ koll gegeben. Die Oefſentlichen Werkbetriebe halten ſich an das Angebot bis zum Ablauf von 14 Tagen nach Bekannt⸗ machung der Umwandlung gebunden. * Ein Abkommen zur Regelung des Walſanges unter⸗ zeichnet. In London wurde am Dienstag zwiſchen den Re⸗ gierungen der Südafrikaniſchen Union, der Vereinigten Staaten von Nordamerika, der Republik Argentinien, des Auſtraliſchen Bundes, des Deutſchen Reiches des Vereinig⸗ ten Königreiches von Großbritannien und Nordirland, des iriſchen Freiſtaates, Neuſeelands und Norwegens ein Ab⸗ kommen zur Regelung des Walfanges unterzeichnet. Das Abkommen will den Wal durch Schonzeiten und Schon⸗ gebiete vor Ausrottung ſchützen. * Ausbau der amerikaniſchen Handelsflotte.— Die Nen⸗ bauten können als Hilfskriegsſchiffe verwendet werden. Präſident Rooſevelt teilte in der Preſſekonferenz mit, er habe den Bundeskongreß um die ſofortige Bewilligung von zunächſt 10 Millionen und ſpäter weiteren 150 Millionen Dollar zum Ausbau der Handelsmarine erſucht. In Ame⸗ rika ſeien außer einigen Tankdampfern ſeit Jahren keine Schiffe mehr für den Paſſagier⸗ oder Frachtdienſt gebaut worden. Es ſei alſo hohe Zeit, daß Amerikas Handels⸗ flotte aufgefriſcht und erweitert werde. Das Geld wird den Reeöͤereien als langfriſtige Anleihen, die bis zu 75 v. H. des Baupreiſes betragen können, zur Verfügung geſtellt. Die Regierung hat dadurch gleichzeitig für lange Jahre das Kontrollrecht über die Verwendung dieſer hypothekariſch belaſteten Schiffe. Sie kann alſo ihren Verkauf verhindern und bei internationalen Verwicklungen die Reedereien ver⸗ anlaſſen, ſich der jeweiligen Regierungspolitik zu fügen. Die neuen Handelsdampfer werden ſo gebaut werden, daß ſie im Kriegsfall als Hilſskriegsſchiffe verwendet werden können. Den Grund für die plötzliche Eile hat Präſident Rooſevelt nicht mitgeteilt, jedoch erfährt man an zuſtändi⸗ ger Stelle, daß die Londoner Reichskonferenz den unmittel⸗ baren Anſtoß zu dieſem Entſchluß gegeben hat, inſofern, als dort beſchloſſen wurde, Kanada beim Bau von zwei großen Paſſagier⸗ und Frachtdampfern zu unterſtützen, die zwiſchen Nordamerika und Auſtralien verkehren und der amerikaniſchen Schiffahrt Konkurrenz machen ſollen. Waren und Märkte * Mannheimer Pferdemarkt vom 8. Juni. 36 Arbeits⸗ pferde 12001850 1, 40 Schlachtpferde(75240).— Meg ruhig. Amtlicher arkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart vom 8. Juni. Je 100 Kilo frei verladen Vollbahn⸗ ſtation: Weizen württembergiſcher, durchſchnittliche Be⸗ e 9 1 8 r'̃8 20.20 Wů 10 „80; 1. e 89% Kilt. Erzeugerfeſtpreis R 14 17, 18 17,0% R 10 170: Futtergerſte, durchſchnittliche Weltbeste 59 bis 60 Kilo. Erzeuger⸗Feſtpreis G 7 G 8 18,00; Braugerſte e, den Beſtimmun⸗ gen der Anordnung der Hauptvereini durchſchnittliche 995 ſchaffenheit, 44/6 preis H 11 17,10; H 14 17,60; e loſo 3,80—4,20; Kleeheu loſe 4,40—4 J Stroh dr gepr. 1672500% ſpreu ab Erzeugerſtativn oder Gerd müller.502,70% Mehlnotterung im Gebiet des Getreidewirtſchaftsve Württemberg(Preiſe für 100 Kilo, plus 0,50„ Frachte jeder Empfangs⸗Statton. Weizen⸗ mehl mit einer Beimiſchung von 20 v. H. ag, mit einer ing von klebereichem Auslandsweizen 1,50%¼ Aug 1 per 100 Kilo für Type vier- 812,.—/ Aufſchlag per 100 Kilo für Type 502. Reines Lernenmeßl 3,50 per 5 15 1 auf 1 0 0 0 Ee 2 e 1 5 tegrundpreiſe ab 10,40; i N 18 Kilo teurer als Kleie.— Für Die Watt 8 „10; Roggen, durchſchittliche tterhafer, Kilo, 1 ſt⸗ e 1930 amtlich a e e N 15 ver 0 Auuſſcht im Brotgetreide haben nahezu aufgehört. Die kleinen Reſt⸗ beſtände der zweiten Hand ſind ebenfalls beinahe geräumt. Zur Abmahlung der Junikontingente wurden den Mühlen Zuteilungen von der Reichsſtelle gemacht. Für die Fuhr⸗ halter wurde von der Reichsſtelle eine beſchränkte Menge Futterhafer und Pferdebohnen zugewieſen, welche bis Ende d. M. zur Verteilung kommt. Die anfallenden Mengen Weizen⸗ und Roggenmehl reichen zur Deckung des lau⸗ fenden Bedarfs aus. Futtermehl und Kleie finden guten Abſatz. Rotterdamer Getreidekurſe vom 8. Juni.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juli 7,42; Sept., Nov., Jan. je 7,40. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Juli 100,25; Sept. 102; Nov. 102,50: Jan 102,75. * Weiuverſteigerung in Gönnheim. Die Vereinigten Weinpreduzenten Gönnheim ließen am 8. Juni 24 450 tr. 1990er naiturreine weiße Faßweine aus guten bis beſten Gönnheimer, Friedelsheimer und Dürkheimer Qualitäts⸗ weinlagen öffentlich verſteigern. Zum Ausgebot kamen 18 Nummern beſtgepflegter, ſaftiger und raſſiger Ge⸗ wächſe dieſer Gegend, durchweg brauchbare und liebliche Weine, deren amtliche Höchſtpreisgrenze ſich von 550—750 Mark für die 1000 Liter bewegte. Das Ausgebot nahm einen wenig befriedigenden Verlauf. Bei ſehr ſchwachem Beſuch blieb das Geſchäft 1 ruhig. Von den 18 Num⸗ mern konnten nur 5 in andere Hände übergehen, ein Faß wurde überhaupt nicht verſteigert und die reſtlichen 12 Nummern gingen wegen Mindergebots zurück. Die Höchſt⸗ preisgrenze wurde bei keiner Nummer erreicht Es war ouffallend, daß trotz der ſchönen Qualität nicht mehr Inter⸗ eſſe für die Weine beſtand. Im einzelnen wurden für die 1000 Liter erzielt: Dürkheimer Feuerberg Riesling 450 3. dto. Feuerberg—, dto. Feuerberg 450., dto. Feuerberg Riesl. 510, dto. Feuerberg Riesl. 510, Dürkbeimer Feuer⸗ berg, oͤto. Feuerberg, oto. Feuerberg, 8 dto. Feuerberg je 450., dto. Feuerberg 510, Gönnheimer Maudelgarten 510 zur., öto. Mandelsgarten 510., dito. Sonnenberg, öto. Sonnenberg, Friedelsheimer Schloßgarten je 500 Dürk⸗ heimer Feuerberg 550,§to. Feuerberg 520., Friedelshei⸗ mer Schloßgarten 500., Dürkheimer Feuerberg 500., dͤto Feuerberg 530, Frieselsheimer Schloßgarten 510., Dürkheimer Feuerberg Riesl. 600 z. Liverpooler Baumwollkurſe vom 8. Juni.(Eig. De.) Middl.(Schluß! Juni(37) 685; Juli 688; Auguſt 685; Sept. 682; Okt. 680; Nov. 676: Dez. 675; Jan. 38) 676: Febr. 677; März, April je 679; Mai, Juni, Juli je 680; Okt. 671; Dez. 668; Jon.(39), März je 667; Tendenz willig. Leinöl⸗Notierungen vom 8. Juni:.(Eig. Dr.) Lon ⸗ don:. Pl. per Juni 13,0; Leinſaat Klk. per Juni⸗ Juli 1 Bombay per Juni⸗ Juli? 1585/6 Leinſgatöl loko 30,9; Kant 29,9: Sept.⸗Dez. 29,4%; Baumwoll⸗ Oel ägyypt. 28,0; Baumwoll⸗ St. ägypt. per Juni 77, Neuyork: Terp. 39,75. Savannah: Terp. 34,5035. Geld- und Devisenmarkt Paris, d. lm Scud ml. Amerik. Univerſal Stand. 110.82] Spanien] Kopen 394.50 J Wien W nen, 27. fein, u 25 i 133% e, 998. dn 88/8) dun, 51237 dhe, 551.— J Kae, 868.— London, 8 um(Schluß zmilich 10 5 m 4987 22 40.—f Medes„ ass%48 ae 408 37 doen: 19 89% kuntele, 688. deen, 1707 Imslefüam 897,12 ble 19.90. Honsfenfin. 811,— daran 125,— „ ee fallen 25 12 a 85555 Ferst 5 Lalperagt 2285 Erin mien 285 9, bares— f binn 7 nn 250 2 50 fis ee En. 412— f len con 175 le 82 A E W e ee 0 dielalle. Tu g er 8. e eld berahl 5 7 8 8 75 Wale(in.. n 10 85 e, 450 1 5—— 5410 585 1 785 1 5 —.— 5 e e 8 8 3 8 e em 8. Juni n eine 8 9 140 11 7 D 95 Feingold demnach 54,2988 pence al 39 20 45 n ldbewegung in London. Abe 12000 Pfund Gad zu 1400 ſh je 8 Seen e rrachienmarki 1 Talge war im enſatz zu Ae 92 N 1 1 zur Verladung abgegeben 5 Aenderung d er r achten und Schlepplöhne fand nicht ür ein G e 3 3 1 8 12 NRhein-Mainische Abendbörse Still Frankfurt, 8. Juni. Die Abenoͤbörſe eröffnete in ſtiller e Der Ordereingang blieb recht klein, ſo Daß die Kuliſſe keinen Anreiz zu Eigengeſchäften gab. Die Einigung in der Ueberwachungsfrage fand aber ſtarke Beachtung und ver⸗ lieh der Börſe eine widerſtandsfähige Tendenz. Von Ver, ſorgungswerten erhöhten ſich G 161 während RWE auf 193%(13398 wurden u. a. JG Farben mit 104 Stahlwerke 1227 bis 1236. Die weiterhin ruhig, und völlig unverär umſchuldung 9476. Die Geſchöftstätigkeit blieb bis zum Schluß der Abend⸗ börſe klein. Die Haltung war aber weiterhin durchaus freundlich. Die zur Notiz gekommenen Papiere lagen durchweg voll behauptet. Bemberg auf die Ausführungen in der HW mit 1 v. H. höher mit 134, allerdings ſo Brief. Am Einheitsmarkt waren keine beſonderen Vorgänge zu verzeichnen. Auch in Renten blieb die Umſatztätigkeit begrenzt, die Kurſe lagen unverändert. Nachbörſe: Verein. Stohl 123, Daimler 144, Ich Far⸗ ben 154,50. e 0 en dert. Ko e N 7—— 2 1 85 . 45 e e 5 —— 2 r rere, N 1 Pg 9 g 1a e 1 5 See eee — eue aa. gurglefn. .= amm e nbruchefront 5 Vu cee gon ohr fie e dn lebe/ N Guis. Schade O 5 noi o fegen Sorunregen O hee, O becbecir„ Schnee h. Schneerreſßben Seb te mit. * Len. obrrvolsche- nf Ene 2 9, lee, 18 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 9. Juni. Ueber Deutſch⸗ land hat ſich eine gleichförmige flache Luftdruckver⸗ teilung hergeſtellt, in deren Bereich es zur Ausbil⸗ dung von Teilſtörungen kommen wird. Sie bedingen auch für die Folge Neigung zu örtlicher Gewitterbildung. Vorausſage für Donnerstag, 10. Juni Wolkig bis heiter, Auftreten einzelner gewittriger Niederſchläge, warm und ſchwül, veränderliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 8. Juni + 26,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 9. Juni 4 17,5 Grad; heute früh halb 8 Uhr 1 21 Grad. In den Rheinbädern wurden heute vpormitiag 8 Uhr + 18 Grad Waſſer⸗ und 24,5 Grad Luftwärme gemeſſen. i Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Rhein- Wegel] 5. 6. 7. 8, 9. Rhein⸗-Vegel 6. 755 8. 9. Rheinfelden..77.78 3,718.73.73 Kaub 34834 348 384 Bbeiſach 5 25.94 289 22.00 Köln 3303 3449 18s Mannheim.01.99 483 4 89 465 Mannheim 4,8/ 478% 8% Kraft durch Freude Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Ausverkaufte Fahrten. Für folgende Fal keine Anmeldungen mehr entgegengenommer 56 Norwegenfahrt vom 13. bis 20.., 14 an ſee vom 18. 6. bis 6.., U 15 nach Oberbaye bis 27.., U 16 ins Allgäu vom 26. 6. biz nach Sorben, vom 1555 bis 24.., UF 30 bayern vom 28. 7. bis 7. 8. 5 An den Bodenſee vom 12. bis 19. 6. Ge 455 Oberbayern vom 13. 6. bis ach Berlin zum Beſuch b Johne eit“ und zum En meiſterſchaft. Fahrt ein mit e 1 0. 28, An die Oſtſee vom 18. 6 burg und Umgebung). Geſar Nach 5 rt ab Sie 8 Noch Stuttgart. . 5 2 PETE 0C000—0B„V». ̃ S S 57 54. Internationale Oberrheiniſche Ruderre — Sonntag in M i In der Tat, es iſt nur der Initiative des Mann⸗ Die beſten Einerfahrer am Start heimer Regattavereins zu danken, daß an ſeiner tahrt am e Samstag und Sonntag im Neben den beſten Einerfahrern we hlauha 5 n e lands Spitzenklaſſe reſtlos] unddl 5 am ki, ehmen wird. Drei Vereine mehr als 1936, vierund⸗ mann von Frieſen Berlin gegen vierzig(44) an der Zahl, kommen mit ihrem beſten Ma⸗ kurrenz am Ablauf 1 655 Wir werden terial, unter ihnen die Einerfahrerelite Deutſchlands. Pir ſch beſetzt ele Du ere t, galde el, Pir ſch Joedt, der Beſieger Coulſens, Paul, kennen 9755 die 115 527 Welt Beſt v ö. Bergh, v. Opel und der Schweizer Studach, den die Fachpreſſe ſchneller als Rufli bezeichnet, werden in der Rheinmeiſterſchaft und im Straßburg⸗Gedächtnis⸗Einer ſich gegenſeitig„bis auf Zentimeter“ bekämpfen. Ueber ſie ale, die unter Meiſter Cordery in Olympiavorbereitungs⸗ kurſen waren, ſind weitere Worte überflüſſig, Aber auch in Englands Beresford Zweier mi im Vorlauf einem b ſchlagend, gatta am kommenden Samstag und annheim Olympiaſieger in Mannheim teue Mannheimer Zeitung/ Mittags⸗Ausgabe rden wir Gu ſt mann mit Kai rpaarung verlor unſere die Olympiaſieger im Zweier mit Steuer⸗ ſtärkſte ſüddeutſche Kon⸗ und im Kampfe e gilt. Beim Olympia nteſten Ruderer Jack Nertfi Berlin⸗ in Berlin ſpannt. nen und Junioren mittag die klaſſigen aus Auch ſoll Mannheimer denen die allen Beſuchern gatta inſofern Abwechſlung Pauſen vor den Zuſchauerrängen Waſſerſpiele in Szene geſetzt werden, Kenterübungen einer größeren Kafafkflotte Kanufahrern Frankfurt, Be Lin, zu den Begegnungen der Erſt⸗ Hamburg, Regensburg, kurz aus allen Richtungen des Reiches der Mannheimer geboten werden, ſicher das meiſte Intereſſe beanſpruchen dürfte Ludwigshafener Reit-, Spring⸗ und Fahrturnier urter Kombination im entſcheidenden Moment des nur durch ſchlechtes Steuern ö 2 den weiteren Bewerbern dieſe Studach und Haas vom Graßhönbe⸗ Club Zürich, die das weiße Kreuz im roten Feld vertraten, ge⸗ Die Rennen zu den Prüfungen der Jungman⸗ ſind teilweiſe ſo ſtark beſetzt, Vorläufe nicht zu umgehen ſind. Und wenn dann am Nach⸗ Spreu vom Weizen geſondert iſt, werden dieſe Kämpfe, auf die wir gleichfalls noch näher eingehen, würdigen Rahmen abgeben die Goldmedaille. 3 Rennens ſind wir auf daß einen Re⸗ als in den von von Reiter A, Seiler. Abteilung C: 1. Oblt. 7 ſche⸗Karlsruhe mit Egoiſt(Wertzahl 1,0), 2. Art.⸗Regt. 35 Karlsruhe mit Gauner(i, hold; 3. L. Peppler⸗Karlsruh je mit Hektor Kälble. Preis des Miniſterpräſidenten Generaloberſt Göring, Dreſſurprüfung Klaſſe L(Ehrenpreis und 220)/: 1. O * e; Bert⸗ Reiter eiter (4,6), Schweitzer ⸗ Ludwigshafen mit Max(Wer ahl 140. 235 K. Bartenſchläger⸗ Heidelberg mit Johanniter(13) 3. F. Ortenbach⸗Heidelberg mit Morgenrot(1,4); 8. Rei⸗ terverein Mannheim mit Odg(1,4) O. Diehl. Preis des Reichskriegsminiſters wen eienr en von Blomberg, Dreſſurprüfung Klaſſe L(Ehrenpreis d 220%): 1. Oblt. Frhr v. d. Busſche⸗Karl Egoiſt(Wertzahl.); 2. Inf.⸗Regt. 109 Karl Gunther(1,4). Preis des Bayeriſchen Miniſterpräſidenten, N Klaſſe M(Ehrenpreis und 400 J, 15 nehmer): Inf. ⸗ Regt. 109 Kar ruhe mit Gur ther(Bolt Strobel), 4 Fehler, 88 S 7 2 A a Karlsruhe mit Newa(Wachtm. Ebner), 8 8 3. Art.⸗Regt. 33 Landau mit Bavarig G haufen), 8 Fehler, 3 Sek.; 4. Art.⸗Reg Neſſel(Hptm. von Hohenhauſen), 12 Fehler Preis des Landesbauernführers, Eignungsprüfung für Geſpanne(Zweispänner, 3 Geſpanne): 1. H. Rapporlie⸗ Siebert, Teil⸗ den Riemen bootrennen kommen mit Allianz 1. Preis des Regierungspräſidenten der Pfalz, Jagd. Ormsheimer Hof mit Friedo(1/0); 4. Dr. Brünesholz⸗ Mutterſtadt; 2. Jacob Merk⸗Fußgönheim; 8. Frank⸗Orms⸗ 1 5 015 FC t rich, RV Regens bur 8. der Klaſſe A, e A(5 Teiinehmes, 15 Wattenheim mit Obmann(1,1). Abteilung B(10 Teil⸗ hei Hof 5 gerlin, cs Zürich, RB Regensburg, Gie⸗ preis und 51 mit nehmers: 1. O chweitzer Ludwigshafen mit„ 5 8. g 5 5 eh: O. Sch e r Ludwigshafe nit Max 5 gänge ßzener RG und der Fran kfurter Germania Prinz, a. br. fen[v. Haddlaſſuk(Wertzahl 1,2); 2. Oblt. Frhr. v. d. Busſche⸗ Mannheimer Großviehmarki 5 Nannſchaften, die in der erſt jungen Saiſon ſchon große mit Wachtel, 4 4 Ek. 3. J. See Karlsruhe mit Egoiſt(40) 2. K. Gertenſchagerede delle Amtlicher Preis für je 50 ug Lebendgewicht zt, die Aufgaben 55 1 Ueber ihre und die Ausſichten der Salem 5 8 5 7916 e a 117155 1 15 1 erg Lan 1 9 Morgen⸗ 282 Kühe 3* Kauer, 2500 Schweine underen 127 Mannſchaften werden wir in den nächſten Ta⸗ 5 5 565 5 225 1 98 i 3 Sonderklaſſe nt id.— Far- ö eren kes 15 0 e 2 5 nihkker 55 br. St., 0 Feble 5 b Preis des Reichsminiſters des 5 Dr. Frick, Jagd⸗ 9 39 beſte Maft N 50 Wien noch zu berichten wiſſen. Auf jeden Fall wird die] mit Pharus, F. ſpringen der Klaſſe L(Ehrenpreis und 400 /, 7 Teilneh⸗ ſonſtige 0 2 B Andere Kälber„ 34 — Nannheimer Ruderregatta in bezug auf Qualität und Freinsheim mit Nachbor, 0. 80 4 Sel mer]: 1. O. Diehl⸗ Ludwigshafen mit Maidi, 0 Fehler, 137 Bullen 129 Fürsen beſte Maſt 60 65 20„ 84 8 it ihrem Ruf als das ruderſportliche Ereignis Süd⸗ Preis des Gauleiters Bürckel, Saarinen Kae 1 56 Sekunden 2. Schellenbach⸗Saarlautern mit Sonjo, junge vollftag 28 ausgemäſtet 21 44 mittlere.. 58 5 180 200, 88 Ouantität ih erſportliche Ereignis Süd⸗ 1 555.. a 9 60 50 heutſchlands vollauf gerecht werden. Und es iſt ſchon ſo S an 557 t ee 1 90 cht eblerns as, Sekunden d. W. Pauſch⸗Freinsheim mit fesch 5 h. 20 20 3 3 deut e 3 Karlsru 4 85 r Wacht Nachbar, 14 Fehler, 68 Sekunden. fleiſchig. fleiſchig. geringſte Sauen 8 wie ein alter Ruderkämpe und Olympiaſieger erſt geſtern Fehler, 28 Sek.; 5 afen 2 Preis des Innenminiſters A. Wagner⸗Müuchen(Ehren⸗ Am heutigen Mannheimer Schlachtviehmarkt ſtande n ſogte:„Die diesjührigen Rennen auf dem Mühlauhafen iter] 0 Fehler, 1 Der,;.-Regt. 69 9 preis und 400%, 19 Teilnehmer): 1. E. Mayer ⸗ zur Verfügung 27 Ochſen, 187 Bullen, 282 Kühe, 129 Rin⸗ I verden uns wertvolle Fingerzeige geben über den Stand Pechvogel(Wachtm. Luckner), 05 Fehler, 33 Sek.. Oggersheim mi Üpina(v. Hoddlaſſuk), 0 Fehler, 53 Sek.: der, zuſammen 575 Stück Großvieh. Der Auftrie ber Rennruderei in Deutſchland“. Peller⸗Karlsruhe mit Hektor(Obw. Kölble! 0 Fehler, 34 2. Art.⸗Regt Landau mit Elmar(Frhr. v. Hohenhau⸗ ſpr ich dem der Vorwoche(577). Die Zuteilung 1 Mitte der Woche die erſt 5 985 Sekunden. g ſen) 0 Fehler, 58 Sek.; 3. Art.⸗Regt 38 Landau mit Ma⸗ bei unveränderten Höchſtpreiſen, welche für O und wenn Mitte der Woche die erſten Mannſchaften Reiterprüfung, Abteilung A: 1. H. Frey⸗Neuhofen rietta(Frhr. v. Hohenhauſen), 0 Fehler, 59 Sek.; 4. Art.- Bullen 40—43, Kühe 40—48, Rinder 4144 Pfg. betrugen, zum„Schlußgalopp“ in Mannheim ſich einfinden, wird mit Wachtel; 2. Fr. Frank⸗Ormsheimer Hof mit Frieda; Regt. 33 Landau mit Wap(Frhr. von Hohenhauſen), entſprechend den Kontingenten. Eine gute Beſchickung eine Regatta⸗Anlage vollendet ſein, die Ruderer 3. Joh. See⸗Fußgönheim mit Hex. Abteilung B: 1. A. 0 Fehler, 60 Sekunden. hatte der Kälbermarkt mit 762 Tieren erfahren. Der Auf⸗ — und Zuſchauer nie mehr miſſen möchten. An dem Tribünen⸗ Seiler ⸗Flom heim mit Roland; Jacob Meck⸗ Preis des Präſidenten des Kreistages der Pfalz, Dreſ⸗ trieb ſelbſt bliek jedoch mit 117 Tieren hinter dem der 3 bau und an den Unterkunfts⸗, Ruhe⸗ und Maſſageräumen Fußgönheim mit Prinz 5 ſurprüfung Klaſſe L. Abteil. A(Ehrenpreis und 240]: Vorwoche. Der Markt nohm einen mittleren Verlauf und — Fcäimpf 77755 2 5 5 7 Preis des Bezirks Frankenthal, Dreſſurprüfung Kl. A, L. Hock⸗Ebertsheim mit Minerva(Wertzahl 1,9); ſchloß mit einer unveränderten Höchſtnotiz von 60—65 Pfg. — ür die Kämpfer wird der letzte Nagel geſchlagen und die Abtei* 77. 9 B. 5 j S — lezte Schraube feſtgedreht, wird eine Anlage vollendet ſein A teilung A(Ehrenpreis und 100„ 12 Teilnehmer): 2. Dr. Brünesholz⸗Wattenheim mit Obmann(2,0). Abtei⸗] Sehr gut beſchickt war der Schweinemarkt mit 2600 Tieren — 8 breit ihresgleichen ſucht. fei, 1 A. Seiler Bobenheim mit Hattyla(Wertzahl 0,5); lung B. 1. W. Pauſch⸗ Freinsheim mit Nochbar(Wert⸗(in der Vorwoche 2888). Es erfolgte übliche Zuteilung bei 2 die weit und gleichen ſucht. 2. A. Krämer⸗Laumersheim mit Benno(0,8); 3. Fr. Frank⸗ zahl 1,8); 2. S A⸗Gruppe Kurpfalz mit Albatros(2,0), 1 einer unveränderten Höchſtnotiz von 54 Pfg. :!!! 0 é ßß0T0T0T0T0T0T0T0T0TbTbTT— ͤ Ddöv—ůñäñ ¹¹Z.]—ͤ———— Ü 1 w—— ͤͥm̃———⁰wĩu——— A.—————————— 9 5 e a 0 7. 8. 7 8. 27 8. 75 8. 7 8. 7 8 7. 8. 7 8 7. 8, 2 frankfurt Stadtanlelhen 4 art Wohn.„ 5½ Südd oder. 2) Bayr. Motorenw.] 481,5 480.8 Großtraft. Mhm.e f. Itederrh. Leder J 100,0.. urtteud. Elektr. 110,0 5 85 Verkehrs-Aktien Deutsche 4% Augsburg 26 98.— 98.— 28 R II 98. 97,500 bank R 32 3 Lig. Gpfbr. S 0 Bemberg, J. P. 1345 133.5 Grün& Bilfinger 279 7 26.5 Hordweſtd. raf. ulle, Brauere F 4½.-Baden 26 97,50 87.50 4½¼ Berl. Hyp.⸗Bk. und i o... 401.2 101.1 Julins Berger 440.2 188.7 9 1 0 Tut, waldbaß. 1850 Bod erh.. Rhein. 5 leser zins l. Werte 4% Berlinceld24 100, 1007 Landes- und Provinz-] 8 6 von 25. 9928 99.25%½ 150. rauer. Kleinlein 105,0 105,0 flafenmüßle 8 128% 0 aun Harten 9 U do. Wav. Memel ſchiff. und See⸗ dtsch. Staatsanleihen 4% Pargiſtang 9759 97 banken. kom. Giroverb.% f Hop. St 0 1000 1090 Seat Sten 580 ol 89 Panane Sof. 1500 800 c l 4% een 28. 8775 977 1„. 99,50 99,50 4% o. Edo. J 100.0 100.0 Sronce Schleni„91.50 91.50 Hanauer Hofßbr. 5 5 Daten Burgerbr. 122.0 122.0 eichsb. Vorz — 1987 7. 8. 4½(7 Frankf. 26 88.75 88 124% Bad. K db... 5 1 1 gig, Pf. Brown. Boveri 188 5 1385 e 151˙2 92500.. Zank- Aktien Am. 27 10% 107 4% Ge 2688. 88. 5 885 7 97 59 99 0 n 5. 100% 1008 ment Heidelbg. 159 J 188.7 Harman& Dr. 1325 12.5, Pf. Bredb.“ Sprit.. Versicherungen 2 115 1505 d. R a i ä Kassel 25 1 10 2 wenden.. 6 do. Karkſtabt 15,0 i Henninger Frauet 1257 Mae 284.5 288.9 180 Belong 120 1130 1 4 70 4½% Heidelberg 26 9862 98.75 4% Kaſſelddkr. FBF 98.25 98.25 105,0 105.0 J. 8 Haſel n 172 5 1 5 135.00 Som. u. Priva Bad. Aſſekuranz⸗ ö en s. l zoogg.1204. Habwigeth 26 9 3 97 Nine 99,25 99.25 4½ bo. d 8 Dalmler eng 77 009. ben. dale.. Feſben⸗NRaſt Gas 8l.— 81.50 Ubeinelertra St. 0 15500 D D⸗Bank 1199 190., hm. % do. f. 41/45 99.12 99.— 4% eig 8. 5 0 120 15 Pfbr. t. s Linoleum v. 28 100,0 100,0 dto. 50. einbezz.... 5. Hildebrand R do. Vorz. 12291220***—0 M hm N 4 be. 5. 80. 88 08.25 W an 960 5 er ee. Gpfbr, ini u..80 88150 s Lindnerdran 2... Chem Albert 1425 1480] Pannbeim., eee. h 58 Pane en e Mann binn bert 42— 42 , Neun 34.8. 4½ Nappo dein e 9, g/ 9/67 J0% bo. Kan. P fl 88.2 88525 8 8e g g 1010 1010, f com u. Silber 2530 255 0 bolzmann. Bh. 150.5 449.) fl. 8 E. f Lop.⸗Sanf 1 Ie% ort 4 15 8 5 3 5 1 4½ Pirmaſens 72 97 50 9770⁰ 405 do. f 0 9— 99.— 80 e fder 1 Ee. Werl. 1 Steinzeg hunabans 184.5 134.0 Roeder. Webr. 2975 8„ 1 22 a 1 9 38s Ulm 28 A- e 100 J 100,1% do. 88... Bank A 100,6 100,7 in 2 1 Dürrwerkte 1305 1300 3 5 Okalzwk. Heilbronn.[Reichsbank 213.4 —% Heſſen 28 A- 5 98.— 98.25 4½ do. R 12 8875 88.75 8 5 00,. in Aktien umwandeldar Durlacher 5 9575 95.25 en* Co,. 180.00 180005 Rhein. Hyp.„Bank 1500 150.0 100 r. St. 1 109,6 109,7 Mannheim Ausl.... 4 Naſfausdsbk. e e 99.25 9925 J Farben RM⸗ 0 n lein, Schanzuinn.. Schrifig. Stenger! 110,7 III 6 Württog. Vank⸗ 106.0 106.0 0 05. 2 5 99— 99 n en 8 0 0 A 1 100.0 9909 5 871 5 5 105„ N Anl. v. 28 108.2 103.2 pichbaum-Wergei 103.5 402.5 Unorr, Heilbronn Schwarz ⸗Storch. 15 1120 — s 5„do. 26, A 3 Pfälz. Hop 5 5 inger⸗Unt 3„Schül. 1„ 5 id bezn 8 1000 1002 verschreibungen 4 bo, Rom.28 81 95 2 89 98. 2 24 0 e 68 75 00%, ene Ainsberechnung Eichweilerdergw„ 1 1055 1055 e 129.0 138.0 nee a 500 5 80 0 ecltensts ten der Tage 5413 172.1450% K. d 101 101 04 Wererstutte 21 7,0 l 25 Füge. Sing 1480 116 Krafte, üktwürtt... Sinalco 0120 Amtlich nicht notierte Werte 1 Rpoſt 34 60.5 100.5 1 27. 1 ttlinger Spinn Si Grünw... 1 1 1..— 40024002 pal 26 K.2 15 5 0„ 1 98.50 Exporkmalz 160.0 lecz. 5995 0 Stuttgart. Hoftr. 10 107.0 Umtausch- Obſigationen 710103 6 f 5 u. 3 98.50 98. Akti 1755 es Eismaſch. 5 Süd. Zucker 201.7 203.0——— 5. 25 5—. 1075 5 and Gon 99,25 99.5 Landschaften 5½ Preuß Boder ndustrlie-Aktien 1 795 u. Schle ich 99.— 1 5 eöwenbr Müne 195,5 1 5 fällig 8. Juni 8 1986..8 114.6 Schuldv. 28 K 2 9775 9/5 ½ Oſtpr. gandſch Lig. Gold Vi, ir. e e e W i cage e dc be hehe Lerliner Stadtiſche Elektr. Werke 1 8. 5 5 E Bu. f 10%. Lit. K- Iu. o. A.„ Ulg, Kunſt. Unie J Farben 185, 184.2 dto. Walzmüble. 150.0, 150.0 Anl. von 1926 5 195¹ 99.— 18937. 115,7 115 7 ½ßHeſſ..⸗Hypbk. 1 100.7 100% A. G. 4305 0 5 5 5 52 1936 2 0, Ant l. 24 101.0 100 4½ Rh. Hyp.⸗Bt G 1728 Landen hei 5 erein. dt. Oelfab. 5% Großkraft Mannheim u. Pfalzi werke 1841 10¹.5 15 Aibenz du eich 128.0 1288%. ebe... 5 Goldhyp.⸗Ptandbriefe], Mau? K 5 4.50 93 0 ee e e eee 9350 995 aher tee 50. de Hoen)))) 5. 6„ Pr. L589 ö—. 25 55% Ar— 1s rankfurter Hof„—lainzer Akt.⸗Br. 99.50 84.— o othania 45 N00 5 1928 53 Hire 0 Anſt..⸗Pfbrf. 1. Aypethetenbanben 95 bo. k 35,88 38 99,59 99 50 Aſchaff. Buntvap 88.75 88.25 Nieden. e„149.00 148.5] do. Strohſtoff 14% 00 19301955 88.— anleiher d: Cm.-Verb. b f 23. 8— 99„Bayrodener. 40 5 55 155 100% 098 Wich Mich 305.4500 löschte 285 0 a 1207 1180 20 e e ee 1075 10551 l—— 1 1 2 5. aſch. 1904 Of gold 0 5 genus e 19.0 Bo effliet⸗ 40% Stahlmerke(Rheinelbeli 5 1046 01. treten dee hr uinl. Jd84 51 ds Graef, 88, J. Würgb. z f l a0 100 0 l.on Eel- ili 98. 86 Havr. Be, Pie g. 70 70— leiznes„ falei 58.5 50 h/ Rotoren Dart! 1180 175 Beltden Sell 1 Ae öden en non 1851% e* 18 U 1 7 5 1 on 1 Sulchfale 15705 10% 316 Elnspaliſge Klelnanzelgen bis zu einer Höhe von 00 mm je mm fig. Stellongosuche ſe mm4pig. Schreibmaschinen tinental-Silenta. 8590 Kuchenherde Füll-Oefen gut repariert gabe⸗ utſch⸗ 1 7 7275 9— A 11 EE Verkäufe 18bil⸗ a Sie 1 licher Wir uche n„ unſeres Efizimmer ſehr gut erhalten, flämiſcher Stil, 9 0 N U 80 an 9 dunkel gebeizt, Büfett, Kredenz, ini ſchwer. Ausziehtiſch, 6 ee riger bünftige Zahlungs- u. Lieferungs bedingungen) eee 5. 1 ſüchiige Verir eler Gut erhaltene 1 f ferner einen fähigen Herrn als mera 211 i f Kähischrankassistenten aun nittag der eine Vertreterorganiſation zu führen ver⸗ Färme ſteht. Evtl. Einarbeitung erfolgt. Vorzuſtellen darunter ganz Donnerstag, 10.., zwiſchen 15—18 Uhr bei 1 5 i Vorwerk& 3 285 i P 6. 957 ine n e* . Suche ſofort ig., tüchtigen Doppler .9. ft % e. lu Nie en 125 5 igen Herren friſeur.„ 02 5 Faerſebeg Koſt u. Logis im Kinderwagen 5 „ e bees See. ee, 0 Grog Aänndelern 8. St. e n, 1055 e. Schönes S800 ee Sohlafzimmer 85 ge 0 neuzeitl. Ausfüh⸗ flucht i. bürgerl. Lokal 5 für—3 Tage i der Woche. Gefl. Angeb. u. V B 86 an die Geſchäftsſtelle d. eee 257 zu werändern, 3 e en und Auftret in Ma überſk b Sch HascHHNEN J. BuchkEn MaNNMe t TEL. 222 Gen.-Vertretg. der Continental. Klein · Continental und der geräuschlosen Con: laufend u vetkauf. Diansehe Braun Ob. clignetstr. 7 94 T 420 z u 1 Karl⸗Beuz⸗Str. 7 Lermisßtes eee Kleine Anzeigen * Annahmesehlſuß für die Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, far die Abend-Ausgabe nachm., 2 Uhr mit Innungs stempel Zeit lleterbar. Amerio- Photo L 8, 2 begendber Bezirksamt Suche Zebr. Offeri- und Päßbilder nach Vorschtlft ver- sehen, in best. Ausführung bil- ligst u. kürzest. Teumaschne Ang. u R 181 Kgufgesbche 8 Zi. u. Wachsamer womöglich noch jung, kaufen geſucht. Angebote mit Preis Hofhund und näh. Angaben an Karl Simon, Kantinenverwalter, ſofort zu 4310 5 Immo 5 81 50 Mannheimer Objekte oder in Teilbeträgen lang⸗ bei 57 Zinſen, 997 Aus⸗ lung, 31 1 lien⸗Büro 3 5 N 5. 7. Zu vermieten: Hal-Pas Villentage Heizung, lulus Wolff Mer gr. mi Vorraum auf dem Inabung d ren, Dädermelen ganz neues system. it diesem ist jedes ktanke, vetbleichte odet veftdauetwelſte Haef mit Erfolg zu behandeln. Einziger Appeſet der innen- stadt. Keine lästigen Hezköfpet, keine Hitze. Salon Schmit Y 2, 1A am Wasserturm— Telephon 24624 ugilis ton Zubeh., rten Amtl. BEKanntmachungen Aenderung und Feſtſtellung von 8 Zim. u. Küche in H 4, 6, 2. St. Makler,. 5 Bau⸗ und Straßenfluchten im Ge⸗ 5 i biet der 1. Sandlanggewann. Durch vollzugsreifes Erkenntnis des Bezirksrats Mannheim vom 29. 4. 1937 wurden die Bau⸗ und Straßenfluchten im Gebiet der 1. Sandlanggewann der Stadt Mann⸗ Zu erfragen bei Freinkel. F 2, 8 —254 Maume Letpes Zimmer S 72 Immobilien aben Aalen grad Mannheim ſofort od. ſpäter zu mieten geſucht. Bei 1 2 ſofortige Kaſſe. Angebote äftsſtelle dieſegs Blattes. mit genauen 1 unter R K 132 an die Die Städter 329955 mit Auguſt. an die Geſchäftsſt. d. Bl. -Limmei-Wonnung entralheizung, Bad, Balkon, anſarde, Nähe Rheinbrücke. zum Ehepaar ſu cht kommen! 10 Gaſtwirte auf dem Lande— Angebote unter U 3 5. 1 rüſtet Euch! Vor allem aber— Ab ſofort möblierte t Kuche, Bad, Man., Kan leer. Zimmer 55 met geſuch. alleen e 5 ſagt den Städtern, wo ſichs Kleine Anzeigen in unſerer Settung koſten wenig und wer⸗ 3 Erwachſenen 0 1 60 od. ſpat. 8 au miet. geſucht. Geſchſt e 8 ſchalc telle 5. tsſtelle 8. Blase. 2251 den aufmerkſam geleſen! 155 raten Ste ſachlich und 1 WR 15. waulee Selene, Steinzeugfabrik Friedrichsfeld. 2 Tr hoch ſof. a Mennhem 558 5 0 heim nach Maßgabe des Geſuchs 2 zu verm. Preis und Küche vom 17. 12. 1936 und des dieſem 1 Nacherschrant 5. 197 ee i an de, a beigegebenen Planes vom 12. 11. Mallteslohe CTI! ˙¹·¹̃ͤ˙»o O Nr 3 U bis 1,80 150 brt., f 700 75 1 Anget u U 78 1 i115 9 des e . f 5 0 anes iſt jedermann währen er uf, geſucht. 165 i 2 an d. Geſchüfts⸗ g 5 Ankauf, dee ge dee, ü e en la e e ie e 1 30 5 1. L 4. 4. Sekretar. ibi. Immer Zunmer 5 Stadterweiterung— gebühren⸗ „ Geſchäftsſtelle u Zins.— An. rei geſtattet. 78 5 8055 Slatt. 292 gebote u. U U 70 f zu verm. D 5, g. Maunbem, den 2. Juni 1987. Astgold b i en de Geſcch te.-Tim.-Wonng Lenbkngche⸗ Der Polizeipräsident 8/58. a. ite Leſt die NM.! telle 296 Küche, Baderaum,. , e g F uin 7 11. o 8. 3¹ Friedensmark r n ee e, reelle e[Direktionſ. Seckenheimer Str. S692 Nr. 56, 5. St. r. 1 don und billig leben läßt! 1 5 Schreiben Sie uns— wir be 5 Seite/ Nummer 257 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 9. Junf 1937 Jui 7—* 1 5— 3 5 5 1 5 . un 2 neu 2 Las rA N Nahonal⸗Thegteruasnen Horgen letzter fag 75 8 1 ie es e 2 Mittwoch, den 9. Juni 1937 Nach langlöhriger Täötigkeſt en der Chir. Univ.-Klinie Presleu, 5 24!. den Orth. Unlv.-Kliniken Frankfurt a. NHeſn und Heidelberg. . 1 EE 135 F habe ich mich in Mannheim als filmpro jramm:, i a0 8 Oper in 3 Akten von Richard Strauß Fact arzt Ur 1 9 6 1 . 5 5 Anf. 19 Uhr Ende gegen 22.30 Uhr Horgen letzter Iag! ab heute! Meute letzter Tag! Ih niedergelassen und übe meine Prexis im Hause des 0 Traudl lark 1 Neues Theater sangen erstolbenen fem e e ee uuis Trenker paula Wessely uleinoen, gen 9. Nagl, Dr. Stoffel, Friedrich- Kar-str. 3. aus. Ferntuf 42411. Umliebl Vor 8 2. D 5 in gem entsuctenden n seinem emagen rum Huuolf Forster en, 7 b 1 e eee Eustaplel: des Jahres: 7 6 Schneider Wibbel Sprechzeit: II bis 1 Uhr und 4 bis 6 Uhr, außer Samstag nachmittag. i Jen* 0 10 je gan großen ie in fünf Bi zar 25 275 Jige- 0 6 Komsdie in fünf Bilde j Peter doe 5 5 25 e Do. Dr. Dittrich Harry Lledtke- K. Martell i ID Torheiten Anfang 20 Uhr Ende 22.15 Uhr Fatharzt für rtnopädie und chirurgie Thee Lingen— Otto Frsssler d. 3, 5 — 2 5 Im v a C Ae eee, Im 0 1 EE Die beste Filmleistung(C8 fE- KO nditorel 850 Die neueste Ufa-»Tonwoche 2 man lernt wie- paul Wessels Beginn:.00.45 3 Es splelen mit: 100 e e e aufs 1 15 Valentin eginn:.00 545 800 h N paul Hörbiger- llane Haid d euben, wenn men e Fur Jugendliche aleht zcgessssiſf f Ursula Grable u. à. diesen Fllm steht!. Im d t H S A5 FA III . Anf.:.00.10.20 Uh 5 Regle: Carl Pamae. Für jugendliche ab IA jahren 5 5 Spezſelſtät: Durch einfaches Einreiben mit„Laurgta“ erhalten Sie Ihre 1 5 8 und 5 5 G ö 51 i 55 1 5. 5 7 el J Ke 9 ttel auch geg. S en; u aaraus a Tur jugendliche augelassen! 1 Eis-Rahm-Torie f geesert anch rid, t fare Feen d dieren eee n, uNIVEZRSsUN Beginn:.00.20.20.30 Uhr Beglun:.15.30 Uhr Ne Fc cage Jehle hela Medaille ausgezeichnet. Original⸗Flaſche.90 RM., ½ Flaſche.70 RM. 195 Porto. 2 5 amilfen-Cefe. Kohle Aufenthelt bezieben d f d 2 merie Ludwig& Schütthelm, 0 4. 3 ALA 606 8 RA Na hohle Nille Ariebriiz pla 19, Ses gerte Feievrich Becker, G 2. 2. B33 2 Delüdhsichtigt lee Ilge 1 Wangen u— A 1 N 4 111 5 S2⁴⁰ Sohläten beseitigt ohne Storung d tägl. Ale e ung 9 Denon Was massagen, Hand- und Fubpflege. Senne, Sle suchen finden 1— 2 2 SUN sie durch ei II 2 Ur Ar 2 cafe Börse, 85 4. 1 4 ger aittmoch 0 Geschu. Steimwanü, 5 5, 18 Kalserrigg 46 Being eie werden schnell bezelligt duch Angerung N a. zu den Krankenkassen zugelasten in der NM Zz PP! 17 25 11 8000 901 5 Medqill. London u. Ant letzi auch 8. 5 1 in Jen Einspaltige Klelnanzelgen bis zu 2 22 Annahmesenluf fer ele Hitag. 5%% See eie Nutong Ju 8 5 einer Höhe von ioo mm je mm Ausgabe vorm. 8 Uhr, für E nadim. ab 15 u. abends ab 20.5 Uhr Gesichtswasser.80, 135, 220 Pig. Stellengesuche ſe mm4pig Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Storchen-Drog., Marktplats H, J —— 0 e 15 5085 eee 855 S 8 un biedrichsplats 19 Dee 5—— 9 1 9 5 5 2 2 Nichaelis-Drog., d 2. 2. am diarkipie, 5 5 ö Waldhof: Drog. Geier, am Bhf. Tuxenberz ä— und seine Truppe aus Garmisch-Partenkitohen. Schneiderin. Tha rr e Amt Bec annimachungen a für Konfektions ⸗ Abänderungen; ce f Lusſiger beyeriſcher Bilderbogen—. n (außer dem Hauſe) J geſu 05 FFFFVVC CCC 5 Weſchechfe Oberbsveriſche Stimmung. 8 i 5 S183 trau ß, P 5. 11. 10.-J5.-20.-25.-Hr. 2 geräum., aut er⸗ e e g h Aſchlechfe Oberbay eriſche Sfimmung Sträucher und Hecken in den Vor⸗ Frankfurler Teilschriffen 3— i lach dam ung gear. 2 5 50 9789860 Neckargemünd Terrissene Grohe Schrammelmusik-Chorgesänge gärten ſtören den Verkehr, ö Groß- Vertrieb für konkurrenzl. Stellen esche 2 aal 2 5 8 chweizer, Billa(Landhaus), herrliche Lage Nanorelte 400 1 5 In letzter 3„ die Wah, 5 e bi Haushaltwerb. U Adler- Dürkopp: Gr Me eis„ u. Garten, Neubau, mod., 7 Zim.§ 1 f Aſionslfänze— Jodler— u.&. m. nehmung gemacht, aß Strät ſucht noch einige tüchtige gef.(Keine Nah-—: u. Torpedo. Zubehör, preiswert zu verkf. ſumple 15 5 Wage e rungsm.) Feſter 7 2 fleſtablg. l. fete i 2 8 öne 2„„ A ee, Bezieherwerber Bezirk, festes behilcl. Dame: deen ne 72 e e, ee, leht wegneften! Bei ungünsſiger Willerung in der wüchen ien wee e 50 8 8 Wochengeld. I.„ n t pfaffenhuber: 8 1 e ö der Fußgängerverkehr auf den Geh a kuße er, 8 1 17 20 0 Exiſze 1 198 5 1 5 1 80 5 2 Mart keks. kl J. 14; 100 5 e Anfuß 70 grogen Halle wegen behindert, ſondern namen und Fahrgelder. Nichtfachleute 9 5 arbeit. pertrant ee 85 Gartengrundſtiic a. Neck., Baugel., Außen 8 lich an den Straßenecken, beſondesz werden n eee K 8 140 a. Geſch.(Schreibm. ſucht 8830 und mehr Eigt. b. z. Leinpfad, umſtändeh. autmaschen selben. am Ring, die Ueberſicht geſton, 1 1 Mierwach 1 8 e vaſſende CWWV!H uck 121( sofort ſehr günſtig zu verkaufen. Strümpfe dllligst. Eintrittspreis: 30 Pig. wodurch ſchon manche Unfälle her.) m —15 4 hr u.. 7 5——— uch 1 8 zurudtgeseizi In Villa(Landh.) Neub. 3 Zimm., Ausfüh Amtl vorgerufen wurden. Die Hau do 975 Aaubr im Cafe We 971 Ordentliches Ang. u. U v— heben wir einge]] Bad u. Zubehör, herrliche Lage, ausuhrung samt. innaber von lahreskarten zahlen 10 Pfg. Zuschaag eigentümer werden darauf aul 0 Dalbergſtraße 3. 2 an d Geſchäfts⸗ 1— 5 5 zum 1. 8. zu vermieten. 4304 Striekreparaturen„ merkſam gemacht, daß ſie nach den 0 r Hausmädchen ſtelle.. 237 2 In Villa 2 möbl. Zimmer u. Küche] Annahmestellen: 8281 geſetzlichen Beſtimmungen 6 2 Nr: 0 575 8 1 111 91 1 4* S Spezialgeschäff Tüchtiges Fchlafzimmer zu vermieten.— Näheres: M. Rück. a— pflichtet ſind,„Bäume und Steäl⸗ mit guten Zeug⸗ in Egon Nubb.(R. Pfaff, Immobilien, Neckar⸗ 5 1. 25 1 r cher, die den Verkehr auf dem geh 2 der Werkzeugbranche niſſen zu 7920 Mädchen v. Sdelhelg polleri[ gemünd, Luiſenſtr. 4, Fernſpr. 346. Sahwotelnger Stk. Vermietungen 155 sg. de auf 10 5 zum ſofortigen Eintritl Eintritt 431 perfekt z. Köchen Weben dalle 8e 5 Josef Dietmann g fordern der Polſgeibehn; bi 1 1 und Hausarbeit. Ueverbineſene ge. fenten- uni 80 A 6 S Meerfeldstrage 96 Gut möbl. Zim. fernen. Die Polizeibeamten ind m Jung UI 1 aal Hotel Reichspoſt, 55. 1. Juli 37 e sſohtigung erbeten. 5 fäftsh it g 2 im 2297 ſof, zu vermiet, 1 ue 650 :.—, 5 Ladenlokal= d. mdcte, us ſcber dene 9 4 3* 2. 2 en⸗ 2 3 1 2 2. 1 1 W ene enen Ve f em. il 1 ld imm 7, 7 2 S„ nem d tereſeneln lage— 1 Badeeinrichtg. a. Senner. G. Jö. 1215 000.. bei 10000 4 Reparaturen, Um- nächſte Nähe Paradeplatz, zum Nähe Paradepl.! dae were Fd von„ 7000.—. Eilangebote unter g 1 Speiſeſernice Mannfelm, L. 12. 16 Kahl. zu verk. 475 zu verk. erhellen. Verdtärk. 4. Julke vermieter Aft an Gute möbk. Jim. fort nachkomm. an die Geſchäftsſt.— 228 Verkäufe 1 11 web 2 4. 4% eb, P 80 eee ene ee ee, I eie, Der Polizeipräbell. n Aleden* 280 5 r. 285 60. jecen Mocell— i 1 evtl, Klavterben. Die Fuhrwerkswaa 5 Sehr faslungsfalge Druckerei a, ee een. un K f, J J e. ein. e 8% Kleine Wäscherei 1 Tisschrapk 20 MH. Crea. 4511 Heitmann Zachbne zrone 288 etwa eine Woche außer Betriel, tücht. Vertreter für Pie el bout La an d 2 Heaherden dl weiler Herd Waisdee dsc Keller W Maſchinenamt. gu age. i i gane. Ah eponf under i b, e e eee, Automarkt Pe 0 150 Nähe Friedrichspark u. Neckarauer Lintlenhof! 55 kaufen. Angebote ur 2 5 f 5 Angebote unter J M 2412 an An⸗ an die Geſchäftsſt. d. Bl. ³²⁰ 2285 Stange a. 3 Seit., Orößte dep.-Anst Uebergang, ſofort zu vermieten. f 10 Mietgesuche deen Nan beit men 5— b e fläderterüle Ven Juto opel A e J ol Schhöreb Mandeln, Necrarauer Straße 205 Uf, febT. Zimm. ö ehrere Waggons 5— 5 f 4. ſonnig. zum 1. Aacbauläbige felang B hol falthoot c lee Il 8 f 7. immer-Mohnung: LADEN 1„ 84 K.„Izzugelaff 5 er en er 51. 5 1 rennholz e., im Hof. ſenert,%½0 Pe er ler mit allem Zubehör, 1 Tr., zum mie ten. 23 mit 2e bis J⸗Zimm.⸗Wohng, Mh 5 mit Zubeh., zu ſteuert. 420 P 12 5 5 ſtalbzziſchul tl. auch nut 1 oten fertig, zu verkaufen. 55 uf. Herren- Damen-— e Kabriolett, ſehr 1 1. 7. 37 oder ſpäter preiswert zu H. Reinig, Peſtalosziſchule, eventl. au. geboten 5 5800 16 ein benen, danen., b. abzugb. R 6, 3 12 ler vermieten, aas Belenſtraße 48. f C125 an die Gesche. Tüchtiger Verkäufer mi aründ⸗IAewehrschaftfabrik Edenkoben/ Pf. Friedrichsbrücke. Mädchen- 030 ln Wahrie endle. be Krenz Näheres Lameyſtraße 9, parterre. 5 an die 1 1 1 95 f iſſen in Auto⸗ u. b 58 5 g 3 1 n 5 r 1275 e v weh Sans bens 2 Markenrad Alles 3 1 5 n n 1 än 1 8 l. Zimmer 2 is 25 Uamer Wenne 10 1 3 4. f 5 5 n 2— f 112 1 e e nee,, Zeugnis abſchr., Gehaltsanſprüch.[sehr got ter.] zugeben: 270 Schlafzimmer Lauſer, 1. 2. 8. lieferwagen billigt schöne-Zimmer-Wohng. vermieten. Näh.: Hauſe, hier oder 3 fa Lichtbild u. Angabe d. früheſten 1 e e e. für Hünterlader, 250 5 hochpart., mit Etagenheizg., Büro U 5. 4, prt. 294 außerh. geſucht. u. Bad. A g Eintrittstermins erb. u. R130 Pianos Wendaßhr. eleg. pillen z u g Billig abzugeben: cem, Ardie⸗Mo⸗ 6 postkarten mit Lager, Keller und Aulogarage..— Ang. u. R 187 voraus 15 an die Geſchäftsſt. d. Bl. S850 1 n 1 1 1 5 7 ehr ſtegale U 0 torrad. 500 cem, Mk..50 an zu vermieten. Näheres S791 G 4 Nr. 11 g. d. 5 VE—„ 22 en; 1 5 b. abzug. R 6, 3. a 5— 8 Zimm. 5 Zur Betreuung eines 4 Monate Flügel 4., mit Kurz⸗ erfr. bei 277 0 i und Fahrzeugbau FF 10 11 85 A— Berußst ruhe ö alk. Kindes u. zur Führung eines well., el. Schalt⸗. Und. 1 Tisch S781 Pelz an ei 2205 e e Ehep. lane inert zulein ee de ee. 5 feen., Motorrad.„ Zentrum n i li erlicht), Her⸗.„ f ufbewahrung 85 ö d ter erste n⸗Mäntel. An⸗ ring 38. 4321 5 Sauber I l Kinderkräule 1 Marken„ 2 Küchen- W 8 auch fei 0 le H e 604 Zimmer und Küche, Zeutralhz., 20 g. Am- Wchng Angeb. VO (Säuglingsſchw. oder Fröblerin). 8 2 as es auch ſei, as grole Haus Schüritz u 6. 161 Tr 4 Skt dd üer n möhl. zuner ngeb. u 8 8 t piesnolsger pfen. Spiegel Schränke was Ste zu kau⸗ 5 S898„ 3 88 pünktl. Zahler. an d. Geſchäle 3. 1. 7. geſucht. Erw. ſin Kenntn.(35„ 145 em), ſen füchen ein für 8880 vermieten. Engel, P 5. 11. S188 in gutem Hauſe Lindenhof oder l 5 Baschlrau en Ae Heikel Radio⸗Tiſch.„ 1 715 Klein ⸗ Anzeige Fahrzeug- 1 e of. zu 1 5 Bahnh. 10 1 mit Lichtbild u. Gehaltsanſpr. unt.[o.10, Kunststr.„ Münzner, ſumzugsh. ſofort in der Neuen Bedart, Alte 5010 j 2 pere Umm I r 5 8 ect i 5 N R N 135 an die Geſchäftsſt. 4320 Werderſtraße 15. zu verkaufen 1 1 1 5 a rene, 0 oloren I K 80. 5 1 1 5 rt ſeit eher* w. d. Str., mit—̃—— „ 8 5 2. Slack. 4 nen an dier Auer natur. fat, 76e Bade en. a. dot. e v. Loo Mauzarte 8 „ Die Begebenheiten eee e da e ee be N aber fiche Bereifung 5 1185 E 5 dualer. W. a bofs. au 98 Mk.. Kl 5 5 1 en Anlaglſeh unserer geben, ſo laſſen ettenkoferſtr. 6 vernichtet 100% ö E in der Heimst ee e K 1, 12 1 68 e imer n 2 a e 0 7„ 0. 8 ter einer Ziffer Lauck. U 5, 10 Adr. i. d. Geſch. Ceſchaftsſe ; Sie v. berufst. a erkahren Sie eingehend, wenn Sie sich Ihre erſcheinen. Ruf 22083 1 aut laue eee 3 ferne 15 1 8 4 0 i itte 5 8 7 5 1 5 bote unter Heimatzeitung nachsenden Ja8Sen. Bitte 8 Tumobſſen F f 1 l 59. Schön möbl. 21. 8 5 n Sie uns rechtzeitig Ihre Ferienadresse bekannt. WSTFALIA ien nen„ eig Jesse 895 3 rohe lter: n 2500 Wer macht in Halte e, Reise- Bestellschein aan Haus AN HAN 6 ER fairs. Gescöfte, ener ien u bern, oe Transport mit Rohfutter⸗ an d. Geſchäf EInisteriell 2. Stock, Zu erfr N. mittelhandlung, in vielerleiſſtelle d. Blattes. zonxessſonlorter Botrleb Bäckerei, Wald⸗ mach B e rin 95 Serre e eee Lehmann ease 5 e au exufe 5 f—— 5 u. würde etwas bel., Generalvertreig. Gebrauchtes Szesiſton geprütt Schöne 203 Beigut mitnehm. Rudolf Ihm Damenrad an n J inner ſof. zu verm. Naberes: Secen⸗ 0 5 1 14, auch vep⸗beptef. Tel. 23308 e e 90 Feruſpr. 218 97, fl. ae und Küche a 3 1 straße u. Hausnummer„Muſterlaaer 15 602 u. 184 an 2. Stock. Anſaua a 8 O 5. 2. d. Geſchſt. 4815 e f 3 0 15 i : 8 1(dte entsprechende Zeile streichen) i mit n Besteher der Ausgabe B 1“ täglich 5 1 99 15 ein ede. 5 ex bo 5.. bis 3. u. 4. Z. 30. Wb. 35. W fl h. 0 Stamitzſtraße 5. 2 Zim. u. küche möbl., i. Zentr., bestellt für die Zeit en die Rachsendung der uuf. nauuügin gn 25 ru. 8 5 2 1 an. Access: 0 Ort gabe billig zu ermiet. 1 . 8 Straße u. kla sol des miesige Abonnement in derobigen Beit welterlaufen 7. 3 . ae Linden 1, 18. Fernſpr. 273 07.3