LE mmer, rullle Tönzer v305 hel turm. o che Uhr Sen- 1 re hunden Trader 38.— 43. mit Goregle chte Hitz 15. 20. AA 27.50 hwer 39.30 der werden in genommez, nerwagen euesten odelle 2 b, nas phinen Garant. 83. zenkbat 113, 20. 30. 40% gserleſchteq. dre ekarau straße 58 884⁵ e U 1 ut erhalten, Garantie, ia an ver 8 HAUK HEIM in dan e — war“. Darüber hinaus fragt man ſich, wie gänsz⸗ abg ſtraße ft Wa ziſcheinnngsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen eholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 86 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. 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Die Welle von Verhaftungen, Amtsenthebungen und Hinrichtungen, die augenblicklich über Sowjet⸗ tußland dahingeht, läßt das Anſehen und die Un⸗ lerſtützung, die Sowjetrußland bei einem Teil der engliſchen Oeffentlichkeit bisher fand, ſtark ſchwin⸗ den. Auch die ruſſiſche Polarexpedition, die hier ein ziemlich großes Intereſſe gefunden hatte, kann dieſe. Entwicklung nicht aufhalten. Selbſt linksſtehende Kreiſe glauben, daß Sowjetrußland in wenigen Tagen mehr Freunde verloren hat, als es vorher in Jahren zu gewinnen vermochte. Die Ernüchterung iſt beſonders ſtark bei der Lin⸗ len, die feſt an den Fortſchritt und die modernen Grundsätze ſowohl in der Regierung als auch in der Wirtſchaftsführung der Sowjetunion geglaubt hatte. Die kürzlichen Ereigniſſe haben den Glau⸗ ben an beide erſchüttert. Schenke man, ſo wird in diefen Kreiſen erklärt, der offiziellen Kommentie⸗ rung der Verhaftungen u. Amtsenthebungen Glauben, ſo wäre alſo nach den Worten eines ſehr bekannten Kommentators„Rußland nach nahezu 20 Jahren bolſchewiſtiſcher Herrſchaft korrupter und betrügeri⸗ ſcher geworden, als es je ein Staat in der Geſchichte lich unfähig und unverantwortlich die führenden Männer und die Partei ſein müſſen, wenn monate⸗ und jahrelang all dieſe Dinge unaufgedeckt vor ſich gehen konnten. Nicht weniger verwirrt worden iſt die öffentliche Meinung Englands durch die täglichen Sowjetmel⸗ dungen über Unregelmäßigkeiten und Mißſtände in der Induſtrie, denen noch vor einigen Monaten nicht endenwollende Lobeserklärungen über neue Er⸗ rungenſchaften in den Sowjetfabriken, über die Lei⸗ ſtungsfähigkeit und Produktionskraft der Sowjet⸗ induſtrie vorangegangen waren. In manchen engliſchen Kreiſen vermutet man, daß es ſich bei den gegenwärtigen Vorgängen lediglich um Machtkämpfe zwiſchen verſchiedenen Kliquen handelt, die durch ernſte politiſche und 8 323 verſchärft worden i ſind. i Nan fügt hinzu, daß, wenn dieſe Annahme den Tat⸗ aachen entſpreche, Freiheit, Toleranz und Demokratie im bolſchewi⸗ fischen Rußland übrig bleibe. daß der Kommunismus den Weg zu Fortſchritt und Glück weiſe?“, ſo fragt Herald“. Das Blatt, das bei einer Auflage von weit über zwei Millione ß von den Sowie b dare e e eren Parten inzwiſchen entweder er⸗ gengeſetzt worden. 25 N i 5 1 chter wi gemei le 2 0 18 nz auf eine nag hinweiſe. wenig von der oft geprieſenen „Verlangt man von uns, weiterhin zu glauben, der ſozialiſtiſche„Daily „nicht ein einziger mehr „Es Die 8 Sowjelget Das Ende Tuchatſchewfkis und seiner Generale Raſcher Spruch des Moskauer Revolutionstribunals— Die Hintergründe des Stalinſchen Blutterrors N i n Stück großen Einfluß auff ie engliſchen Linkskreiſe ausübt, weiſt darauf hin, ikern, die bei Lenins Tod Armen aufgenommen wurden und die als Auslän⸗ der ohne Nationalität gelten, nicht halt. Der größte Teil iſt verſchwunden. Darunter befinden ſich ehe⸗ malige Anführer der KPD und der Jungkommuni⸗ ſten und ehemalige kommuniſtiſche Reichstagsabge⸗ ordnete. Es iſt unmöglich, ihre Verhaftung offiziell beſtätigt zu bekommen, aber dieſe Emigranten ſind jedenfalls verſchwunden. und ihre Freunde geben der Ueberzeugung Ausdruck, daß ſie ſich in Haft be⸗ finden. Moskau plant Schließung deutſcher Konſulate dnb Moskau, 11. Juni. Wie aus unterrichteten Kreiſen verlautet, ſind in Sowjetrußland Beſtrebungen in Gang, eine Reihe deutſcher und japaniſcher Konſu⸗ late zu ſchließen. Von den ſieben deutſchen in Sowjetrußland befindlichen Konſulaten ſind vor allem die in Odeſſa und Wladiwoſtok betroffen. Welche japaniſchen Konſulate in Mitleidenſchaſt ge⸗ zogen ſind, iſt noch nicht bekannt. Man hat die Schließung der Konſulate an die bolſchewiſtiſchen Machthaber in Form einer„Anregung“ heran⸗ gebracht Grundlage der Anregung iſt, daß die mei⸗ ſten deutſchen und japaniſchen Staatsangehörigen Sowjetrußland verlaſſen hätten und alle Wirtſchafts⸗ verhandlungen gewöhnlich über Moskau liefen. So⸗ mit beſtünde für dieſe Länder kein Bedürfnis, Kon⸗ ſulate in Provinzſtädten zu haben. adnb Berlin, 11. Juni. Reichsforſtmeiſter Hermann Göring erläßt fol⸗ genden Aufruf: Achtung! Deutſcher Wald in Gefahr! Die Hitzewelle und ihre Nachwirkungen bedeuten höchſte Brandgefahr für eine der wichtigſten Quellen der dentſchen Rohſtoffwirtſchaft, den deutſchen Wald. Ich erwarte daher, daß jeder Volksgenoſſe alles tut, um dieſe Gefahr von unſerem wertvollſten Volksgut und einer der ſtärkſten Stützen des Vier⸗ jahres plans abzuwenden. Dies gilt insbeſon⸗ dere für Ausflügler, die Erholung von der Alltags⸗ arbeit im Wald ſuchen. Es iſt vornehmſte Pflicht jedes Volksgenoſſen, die erlaſſenen Verbote über das Rauchen, Feuerauzünden uſw. im Wald genau zu beachten. Nicht durch Vorſatz, ſondern meiſt durch ſträflichen Leichtſinn werden oft ungeheure Werte vernichtet. Jeder iſt berechtigt, einen Frevler, der ſich an unſerem Wald verſündigt, auf der Stelle feſtzuneh⸗ Das Brandunglütk in dalle Halle auch vor den aus Deutſchland grierten Kommun Die Spionenfurcht unter den Bolſchewiſten wächſt in zunehmendem Maß. In jedem Ausländer wird ein„Spion“ erblickt. Der Feldzug zugunſten der Ausweifung aller Ausländer macht derartige Fort⸗ ſchritte, daß es nach dem 1. Juli wohl keinen Aus⸗ länder mehr im Laud geben wird. Bruch des Waffenſtillſtandes Neue Ueberfälle in Waziriſtan — Simla, 12. Juni.(U..) Bei einem geſtrigen Ueberſall von etwa 40 Auf⸗ ſtändigen in Waziriſtan auf eine britiſche Abteilung unter Nichteinhaltung des am letzten Samstag ab⸗ geſchloſſenen Waffenſtillſtandsabkommens wurden 2 britiſche Soldaten getötet und 2 ſchwer verwundet. Eingeborenen eröffneten plötzlich aus dem Hinterhalt im Gebüſch das Feuer auf die britiſche Abteilung, die eine Gruppe Arbeiter beim Straßen⸗ bau bewachte. Man zog ſofort Verſtärkungen, dar⸗ unter auch leichte Tanks heran, und die Eingebore⸗ nen ergriffen die Flucht. Es wird erklärt, daß 10 Eingeborene getötet, 2 verwundet worden ſind. Trotz des in der letzten Woche abgeſchloſſenen Waffenſtillſtandes halten die Ueberfälle aus dem Hinterhalt in Waziriſtan an. Die Hale an der Suale brach ein Großfeuer aus, das ſowie vieſtge Material werte vernichtete. Im Bild ſieht n unruhen 55000 britiſche Soldaten ein⸗ geſetztt. 0 i Deutſcher Wald in Gefahr! Ein Aufruf des Reichsforſimeiſters Generaloberſt Göring men und zur Anzeige zu bringen. Wer einen Brand bemerkt, hat dies auf ſchnellſtem Weg der nächſten Polizei⸗ oder Forſtdienſtſtelle zu melden. Jeder muß ſich an den Löſcharbeiten beteiligen. Es iſt ſtreung verboten: 1. im Wald oder am Waldrand zu rauchen, 2. im Wald oder am Waldrand Feuer anzu' machen, 5 5 a 3. im Wald oder am Waldrand Feuer zu ſchla⸗ gen, Streichhölzer oder Feuerzeuge anzu⸗ zünden. 8 5 Jedem, der gegen die zum Schutz unſeres Waldes erlaſſenen Beſtimmungen verſtößt, droht ſofortige Verhaftung, 3 ſchärfſte gerichtliche Beſtrafung,* volle Haftung für den angerichteten Schaden. Berlin, den 11. Juni 1937. 5 a Der Reichsforſtmeiſter: gez.: Hermann Göring. erale zum Tode verurk Alles in allem ſind jetzt in Waziriſtan zur Unterdrückung der Stammes: eilt Tuchatſchewſkis Ende * Mannheim 12. Juni. In Sowjetrußland geht wieder einmal das Grauen um. Tuchatſchewſki, vor zwei Monate noch der an⸗ erkannte Generaliſſimus der roten Armee, Beauf⸗ tragter der Moskauer Regierung bei den Militär⸗ perhandlungen mit Frankreich, beſtimmt das Rieſen⸗ reich des roten Zaren bei der Londoner Krönungs⸗ feier zu vertreten, im Inland gerühmt als einer der treueſten Anhänger des roten Regimes, im Ausland bekannt und geachtet als einer der fähigſten Gene⸗ räle der roten Armee, iſt verhaftet, in einem Ver⸗ fahren, das weder ihm eine Verteidigung, noch dem Gericht einen anderen Urteilsſpruch als den des Todes erlaubte, zum Tode verurteilt und in dieſer Stunde wohl ſchon hingerichtet worden. Mit ihm haben ſieben andere bekannte und um den Aufbau und den Ausbau der roten Armee verdiente Generäle das gleiche Schickſal geteilt. Vor ihnen aber ſind ſchon Dutzende und Hunderte bolſchewiſtiſcher Größen jeden Ranges und jeder Art Marſchall Tuchatſchewäki (Weltbild, Zander⸗M.) den gleichen Weg an die kahlen Mauern des Lub⸗ janka⸗Gefängniſſes gegangen, die ſeit zwanzig Jah⸗ ren nicht mehr trocken werden vom Blut der Er⸗ ſchoſſenen. Was geht in Rußland vor? Die Welt fragt es ſich voll Grauen und auch voll Bangen? Iſt es wirklich ſo, wie die amtlichen ruſſiſchen Anklageſchriften des Kremel in einer Gleichmäßig⸗ keit, der man die Gleichgültigkeit allzu ſehr anmerkt, bei jedem Verhafteten, Verurteilten und Erſchoſſenen neu behaupten, daß ſie alle mitſamt Spione, Landes⸗ verräter, Verſchwörer gegen das Regime und das Land, vom Ausland bezahlte Subjekte und Sabo⸗ teure der Intereſſen des eigenen Landes waren? Dann muß in der Sowjetunion eine Korruption von unvorſtellbarem Ausmaße Platz gegriffen haben, der ganz ſicher auch nicht mehr durch tauſend Todes⸗ urteile beizukommen iſt. Dann iſt das ganze Syſtem ſchon im Innern ſo ſehr zerfreſſen und ſo aufgelbſt, daß auch der Henker es nicht mehr ſtützen kann. Aber die bürgerliche Welt glaubt nicht einmal an dieſen moraliſchen Zerfall des bolſchewiſtiſchen Ruß⸗ lands. Die Beſchuldigungen ſind zu unwahrſchein⸗ lich, als daß ſie wahr ſein könnten. Tuchatſchewfki z. B. hat die Treue zum Regime mehr als einmal unter Beweis geſtellt, er hat mehr als einmal die Anerkennung und den Dank des Regimes dafür er⸗ halten. Genau ſo wie er als zariſtiſcher Offizier einen Nationalismus bekannt hat. den er auch als roter General nie verleugnet hat. Als kriegsgefan⸗ gener Leutnant im Gefangenenlager Ingolſtadt hat er mehr als einen Ausbruch verſucht, hat allerdings ebenſo niemals ein Hehl daraus gemacht, daß er das damalige Syſtem von Herzen verabſcheute und ver⸗ achtete. Als roter General hat er im ruſſiſch⸗pol⸗ niſchen Krieg des Jahres 1920 Leiſtungen vollbracht, die ihm nicht nur im Inland ſondern auch im Aus⸗ Tuchalſchewfkis zweite zaſſiſche Armee war es die den Polen am meiſten zu ſchaffen machte und ſie bis 2. Seit 2. Sei e Nummer 2863 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Arsgabe Samstag, 12. Juni 1987 unter die Mauern Warſchaus zurückwarf, und nicht ſeine, ſondern Budjonnys Schuld war es, wenn die entſcheidende Schlacht bei Warſchau, das„Wunder an der Weichſel“, den Polen und nicht den Ruſſen den Sieg gegeben hat. Und als Generaliſſimus der Roten Armee hat Tuchatſchewfki öͤieſer Armee einen Inhalt und eine Form, und vor allem eine techniſche Höchſtleiſtung gegeben, die zum mindeſten das Bild, wenn vielleicht auch nicht den wirklichen Wert dieſer Armee ſo ſtark beſtimmten, daß ausländiſche Beur⸗ teiler in ihr nicht nur eine der gewaltigſten, ſondern auch eine der beſten Armeen der Welt erblickten. Und dieſer Mann ſollte nun zum Spion, zum Saboteur, zum Landesverräter ge⸗ worden ſein? Kein Menſch vermag das zu glauben und faſt ſcheint es, als ſei die Monſtröſität ſolcher Beſchuldigungen nur ein Beweis dafür, wie wenig Stalin ſelbſt Wert darauf legt, daß man ſeinen formalen Anklagen gegen Tuchatſchewſki und ſeine Generäle glaube. Es geht in Rußland augenblicklich zweifellos um anderes als um die Abrechnung mit Saboteuren und Subjekten. Es geht auch unſerer Anſicht nach nicht um einen Machtkampf zwiſchen verschiedenen Cliquen. Stalin brauchte ſolche Cliquen nicht zu fürchten— heute nachdem er ſeine offenen Gegner der Rechten wie der Linken aus dem Wege geräumt hatte, noch weniger als je. Die Partei iſt ſtalintreu und die Armee iſt ſtalintreu. Wollte es Stalin bei dem Syſtem belaſſen, wie es bisher in Rußland war, dann brauchte er es nicht mit ſo extrem blutiger Gewalt zu ſtützen ſuchen. Aber Stalin will wohl gar nicht mehr das Syſtem, wie es in Ruß land bisher war: das Syſtem der Herrſchaft der kommuniſtiſchen Partei und ſeiner eigenen Herrſchaft als Beauftrag⸗ ter und Diktator dieſer Partei. Er will gar nicht mehr auch nur die Idee der Herrſchaft mit einer Gruppe und einer Idee teilen, die ihn als noch ver⸗ antwortlich betrachten könnten. Er will gar nicht mehv die Gefahr laufen, als eigener oppoſitioneller Sünder gegen das eigene Parteiprogramm zu erſchei⸗ nen. Er iſt vielleicht mehr ruſſiſcher Traditionaliſt als ideblogiſcher Kommuniſt: die Idee der Selbſtherrſchaft ſteckt ihm zu ſehr im Blute. Einer Selbſtherrſchaft, die er mit niemand teilen will. Einer Selbſtherrſchaft, die ihm und ihm ganz allein und ohne Beſchränkung und ohne Bin⸗ dung an Gruppe Programm und Gewalten die Ver⸗ fügung über das Rieſenreich geben ſoll. In ausländiſchen Spekulationen über das künf⸗ tige Schickſal Rußlands pflegte die Unterhaltung darüber, wer vielleicht der ruſſiſche Bonaparte ſein könnte, ein beliebtes Thema zu ſein. Budjonny, Blücher, Tuchatſchewſki— das waren ſo die Namen, die in ſolcher Diskuſſion immer wieder auftauchten. Man hatte einen überſehen: Stalin ſelbſt. Wenn einer, ſo ſchrieb unſer Moskauer Mitarbeiter ſchon vor geraumer Zeit an dieſer Stelle, den Ehrgeiz hat, Rußlands Bonaparte zu werden, dänn iſt es Sta⸗ lim ſelber. Ein Bonaparte freilich, der ſich nicht den ſchönen Ehrgeiz ſtellt, Rußland wieder auf den Boden der Ordnung und des Rechtes zurückzuführen, kein Bo⸗ naparte mit dem cäſariſchen Ehrgeiz, Mehrer des Ruhmes ſeines eigenen Landes zu werden, ſondern ein Bonaparte mit dem unſtillbaren, aus tiefſten Quellen unterirdiſchen Haſſes aufſpringenden Willen, der Bonaparte der einer von ihm geleiteten und diktierten Weltrevolution zu werden. Dazu braucht er das Rieſeninſtrument des größten Reiches zweier Kontinente zu ſeiner reſtloſen Verfügung. Dazu muß er ſich nicht nur für die Gegenwart ſondern auch für die Zukunft freie Bahn und freien Rücken ſchaffen. Darum zerſtört er jetzt mit einem Haß und einer Rückſichtsloſigkeit, die ohne Gren⸗ zen ſind, alle Möglichkeiten einer künftigen Oppoſi⸗ tion gegen ſeine Alleinherrſchaft. „Tote machen keine Revolution“ heißt ein tartariſches Sprichwort. Stalin iſt zu ſehr dem Tartarentum verwandt, als daß er dieſes Sprich⸗ wort nicht zu dem ſeinen machen ſollte. Er macht jetzt ſeine eigene blutige Revolution gegen alle ſeine Freunde, damit er ſicher ſein kann vor einer Re⸗ wolution, die dieſe einmal gegen ihn machen könnten. Er baut ſich aus Leichen einen fürchterlichen Thron ſeiner Alleinherrſchaft. Und er wird, deſſen kann man ſicher ſein, ſein Geſicht voll Haß und Grauen, findet es im Inland keine Opfer mehr, außen kehren! . Dr. A. W. Der Streikterror in ASA — Monroe(Michigan), 12. Juni.(U..) Auf die Nachricht hin, daß von Pontiac aus 10000 gewerkſchaftlich organiſierte Arbeiter auf dem Marſch nach Monroe ſeien. hat der hieſige Bürgermeiſter einen Hilferuf an Staatsgou⸗ verneur Murphy gerichtet und um Aufrufung der Nationalgarde zum Schutze der Stadt gebeten. In Pontiac hat die Vereinigte Automobilgewerk⸗ ſchaft einen allgemeinen Arbeitsfeiertag proklamiert und die Mobiliſierung der Gewerkſchaftsmitglieder zum Marſch auf Monroe angeordnet. Die Gewerk⸗ ſchaftler werden in Automobilen nach Monroe be⸗ fördert und ſollen zur Unterſtützung der ſtreikenden Stahlarbeiter in ihrem Kampf gegen die willigen eingeſetzt werden. von Blomberg marſchall zuſammen mit ſei 10 den. 1 a am 5 und eee„ e g kubanische Marineboot„Cuba“ it am Fre mittag zu einem dreitägigen Beſuch in eingelaufen. Am Nachmittag ſtattete der dant des Bootes dem Admiral der Kriegs . dem 8 Gener⸗ die Arbeits⸗ e e burn dem Senat Be uche Valentia droht mit neuen Provokationen: Role U Boote gegen deut — ſche Voole ausgelaufen! Deutſchland warnt: Vei der geringſten Herausforderung wird blitzſchnell zugepackt! dnb. San Sebaſtian, 12. Juni. Der bolſchewiſtiſche Sender Bilbao teilt mit, daß eine neuzuſammengeſtellte U⸗Bootsjägerflottille, die mit moderuſtem Material ausgeſtattet und vorzüglich bewaffnet ſei, ihre Tätigkeit in den ſpaniſchen Ge⸗ wäſſern des Mittelmeeres aufgenommen habe. Die Aufgabe dieſer neuen Flottille, ſo heißt es in der Mitteilung weiter, beſtehe darin, die ſpa⸗ niſchen Gewäſſer von allen ausländiſchen U⸗ Bobpten, ſeien es nun deutſche oder italieniſche, zu reinigen! Aus dieſer Meldung des Senders Bilbao geht unzweifelhaft hervor, daß die bolſchewiſtiſchen Mör⸗ der neue Provokationen und neue Angriffe gegen deutſche und italieniſche Schiffe im Schild führen. Die bolſchewiſtiſchen Freibeuter ſollen ſich jedoch ge⸗ ſagt ſein laſſen, daß Deutſchland jeglicher Heraus⸗ forderung aun jedem Ort und zu jeder Stunde zu be⸗ gegnen wiſſen wird. Deutſchland hat nach dem bol⸗ ſchewiſtiſchen Verbrechen von Ibizia gezeigt, daß o in keiner Weiſe gewillt iſt, ruchloſe Angriffe bolſche⸗ wiſtiſcher Banditen auf deutſche Schiffe lediglich mit papierenen Proteſten zu beantworten. Die geringſte neue Herausforderung oder der kleinſte Vorfall würde, das ſollen ſich die bol⸗ ſchewiſtiſchen Machthaber in Bilbao und Valen⸗ cia geſagt ſein laſſen, zu einem blitzſchnellen Zu⸗ packen Deutſchlands führen. Die„Deutſchland“ kehrt zurück dnb. Berlin, 11. Juni. Am Mittwoch, dem 15. Juni, gegen 16 Uhr, wird das Panzerſchiff„Deutſchland“, aus den ſpaniſchen Gewäſſern kommend, auf der Wilhelmshavener Reede ankern und gegen Abend in die Nordſchleuſe III. Einfahrt einlaufen. Anſchließend findet die feier⸗ liche Ueberführung der Gefallenen nach dem Ehren⸗ friedhof ſtatt. Die militäriſche Trauerfeier erfolgt am Don⸗ nerstag, dem 17. Juni, in Wilhelmshaven auf dem Ehrenfriedhof vorausſichtlich gegen Mittag. Die genaue Zeit wird noch bekanntgegeben. Nach Frankreich geflüchtet! dnb Paris, 11. Juni. Nach einer Havasmeldung aus Baponne ſind vier ſpaniſche bolſchewiſtiſche Flugzeuge am Freitag um 19 Uhr auf dem Flugplatz Parme bei Biarritz gelandet. Es handelt ſich um vier Jagdflugzeuge, die mit je zwei Maſchinengewehren ausgerüſtet ſind. Die Staffel war im Luftkampf vor Bilbao von nationalſpaniſchen Fliegern angegriffen und bis an die franzöſiſche Grenze abgedrängt worden. Hier entſchloſſen ſich die vier bolſchewiſtiſchen Flieger, ihr Heil in der Flucht auf franzöſiſches Gebiet zu ſuchen. Vereitelter Luftangriff auf Saragoſſa — Saragoſſa, 11. Juni. Bolſchewiſtiſche Flieger verſuchten am Freitag Saragoſſa zu bombardieren. Nationale Jagdflieger ſtiegen ſofort auf und vertrieben den Gegner. Vier feindliche Flugzeuge wurden abgeſchoſſen, an⸗ dere erhielten ſchwere Treffer. 2000 Kinder von Bilbao nach Leningrad (Funkmeldung der NM.) + Paris, 12. Juni. Ein franzöſiſcher Dampfer wird 2000 Flüchtlings⸗ kinder aus Bilbao, die in Pauillac gelandet werden, an Bord nehmen, um ſie nach Leningrad zu beftr⸗ dern. Jürchterliches Anglück in der Südpfalz: Bd M⸗Gruppe von Flutwelle überraſcht 12 Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren in den Fluten ertrunken ol. Landau, 10. Juni. Wenige Minuten nach halb 7 Uhr, als ein ziemlich ſchweres Gewitter über die Südpfalz niedergegangen war, kam aus dem Modenbacher Tal, woſelbſt anſcheinend ein ſchwerer Wolken⸗ bruch niedergegangen war, eine Flutwelle in das Hainfelder Tal geſchoſſen. Das au der Erlen⸗ mühle bei Edesheim gelegene Schwimmbad, das aus dem Modenbach mit Waſſer geſpeiſt wird, Waſſerfluten plötzlich über⸗ wurde von den Die Balkanreiſe des Reichsaußenminiſters: Herzlicher Empfang Reuraths in Budapeſt „Die Reiſe dient nur einem großen Ziel, dem Frieden!“ dnb. Budapeſt, 11. Juni. Reichsaußenminiſter Frhr. v. Neurath traf am Freitag um 18 Uhr mit ſeiner Begleitung, aus Sofia kommend, im Sonderflugzeug auf dem fene ge⸗ ſchmückten Budapeſter Flugplatz ein. Snsm Ihm wurde von der ungariſchen Regierung und der Bevölkerung der Hauptſtadt ein äußerſt herz⸗ licher Empfang bereitet, In den Straßen Frontkämpferverbände, Pfadfinder und Schulen Auf⸗ ſtellung genommen. Ueberall wurde der Reichsaußen⸗ miniſter mit ſtürmiſchen Heilrufen begrüßt. Vor dem Hotel wurde v. Neurath von der deutſchen Ko⸗ lonie willkommen geheißen. Der Rundfunk widmete dem deutſchen Gaſt herz⸗ liche Worte. Die Balkanreiſe des Leiters der deut⸗ ſchen Außenpolitik ſei, ſo wurde erklärt, ein Beweis dafür, daß Deutſchland überall und beſonders im Donauraum dem wahren Frieden zu dienen wünſche. Auch die Abendpreſſe feiert den deutſchen Gaſt. Das„8⸗Uhr⸗Blatt“ des Grafen Bethlen ſchreibt, Deutſchland gebühre wegen ſeiner geographiſchen Lage und ſeiner jahrhundertealten Beziehungen zweifellos eine große Rolle bei der Regelung im Donautal. Das Abendblatt der Regierung,„Eſti Ufſag“ be⸗ tont, die Reiſe des Reichsaußenminiſters diene Hatten 94s einem großen europäiſchen Ziel: dem Frieden. Der deutſche Beſuch beſtätige, daß auch das Rumpf⸗Ungarn der Nachkriegszeit einen nicht zu übergehenden wichtigen Faktor des Donauraums bilde. 135* 1 Heurelhe Dank e an Bulgarien f An b. Sofia, 11. Juni. Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath über⸗ gab vor ſeiner Abreiſe nach Budapeſt der Bulga⸗ riſchen Telegraphenagentur eine Erklärung, in der er ſagt: „Ich freue mich, noch einmal zum Ausdruck bringen zu können, wie äußerſt dankbar ich bin für die verſtändnisvollen Aufſätze in der bulgariſchen Preſſe und für die ſpontane Anteilnahme der Bevöl⸗ kerung an meinem Beſuch. Wie Deutſchland ſieht ſich auch Bulgarien vor großen Aufgaben, die nicht leicht zu bewältigen ſein werden. Aber hier wie dort fehlt nicht die Entſchloſſenheit und der feſte Wille, aller Schwierigkeiten Herr zu werden. Ich möchte Sie bitten, der bulgariſchen Oeffentlichkeit zu übermitteln, daß ich der bulgariſchen Nation unter der Führung ihres erhabenen Herrſchers das er⸗ denklich Beſte für alle Zukunft wünſche.“ Die Köß-Tagung in 1 Hamburg: Kd- der ganzen Welt als Richtichnur! Dr. Ley an die ausländiſchen Teilnehmer-Die Volkstumsgruppen zeigen ihre Tänze Gunkmeldung der NM 3) I Hamburg, 12. 1 Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley empfin Freitagabend im Ühlenhorſter Fährhaus die der vielen in⸗ und ausländiſchen Abordnungen ſo⸗ wie die zahlreichen weiteren führenden Perſönlich⸗ keiten aus Deutſchland und faſt allen Ländern Euro⸗ pas, die an der Reichstagung der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ teilnehmen. Dr. Ley begrüßte ſeine Gäſte aufs herzlichſte U. a. aus, daß auch die diesjährige Reichs⸗ 9 55 elen 5 85. und gruppe zu Flöten⸗ und Geſangsbegleitung aus⸗ geführt wurden. Starken Beifall fand ein lebhafter Stocktanz einer Männergruppe der rumäniſchen Trachtengruppe. Als Orcheſterwerk erklang vorher die Rumäniſche Rhapſodie Nr. 3 von Georg Enesen. Smetanas„Vyſherad“ aus dem Zyklus„Mein Va⸗ terland“ leitete die tſchechoſlowakiſchen Vorführun⸗ gen ein, die u. a. Quadrillen brachten. Zwiſchen⸗ durch ſang ein Bariton tſchechiſche Volkslieder. Die ſlowakiſche Trachtengruppe zeigte„ Rund⸗ tänze wie Polka und 1. Mobenb Modenbach in Hainfeld ein und erre chte ſeine höchſte ſchwemmt. In dem Schwimmbad befand ſich eine Gruppe von etwa 40 BDM⸗Mädel aus dem benachbarten Rhodt, die ſich jedoch im Augenblick des Einbrechens des Waſſers nicht mehr im Schwimmbecken befanden. Die Mädel ſahen die hereinſtrömenden Waſſermaſſen und wollten vor ihnen gegen eine ſüdlich von dem Schwimmbad gelegene Siedlung die Flucht ergreifen. Sie wurden jedoch von dem Waſſer erfaßt und bis zu der in nächſter Nähe des Dorfes Edesheim gelegenen Mühle fortgeriſſen. Es wurden ſofort SA und Wehrmacht aus Landau ſowie Sanitäts⸗ kolonnen, Feuerwehr und die benachbarten Aerzte herbeigezogen. Bei der erſten Hilfsaktion wurden zwölf Kinder tot geborgen. Die Zahl der Vermißten ſteht noch nicht ſeſt. Die Naturkataſtrophe von Edesheim ſtellt ſich als die größte heraus, die ſeit Menſchengedenken über die Südpfalz darniederging. Sie hat ihren Ausgang im Modenbachtal genommen. Ueber dieſes und die Gemarkungen von Hainfeld, Rhodt, Weyher und Edenkoben war ein Wolkenbruch niedergegangen. Durch taubeneigroße Hagelkörner wurden große Teile der Wingertflächen ſehr ſtark mitgenommen. Am 10 iſten aber hat das Naturelement über dem achtal gewütet. Das Waſſel brach aus dem Höhe in der Dorfmitte, die der tiefſtgelegenſte Teil des Dorfes iſt. Hier wurde das in nächſter Nähe der Kirche ſtehende Kriegerdenkmal, ein maſſiver Steinſockel, umgeſpült. Das Waſſer draug in die tiefergelegenen Häuſer bis zu einer Höhe von zwei Meter ein und hob die leer dort herumſtehenden Weinfäſſer, ſo daß das ganze Bild ein wüſtes Durch⸗ einander bot. Von Hainfeld ergoß ſich das Waſſer durch das Bett des Modenbach, das eine Breite von nahezu 50 Meter annahm, in die tiefergelegenen Teile des Erlenbachtales. Es drang hier in das Edesheimer Schwimmbad, eines der ſchönſten Schwimmbäder in der Südpfalz, mit koloſſaler Wucht und Stärke ein. Die aus etwa 45 Mädel des BD beſtehende Gruppe aus Rhodt war im Augen⸗ blick des Hereinbrechens der. 8 im . 8 Als die Kinder— im Alter von 12 bis 14 Jahren— die Waſſermaſſen hereinbrechen ſahen, ergriff ſie eine Panik, und ſie wollten ſich durch die Flucht über den ſüdlchen Teil in die nahegelegene Siedlung retten. Ein um das Schwimmbad gezogener Drahtzaun ver⸗ eitelte ihnen aber die Flucht, und die Waſ⸗ ſermaſſen riſſen gerade an dieſer Stelle, nach der ſich die Kinder geflüchtet hatten, alles weg, was im Weg ſtand, u. a. auch den das Schwimmbad umgebenden Drahtzaun. Die Kinder wurden von den 3 8 1 mengen hinweggeſpült. f Der Bademeiſter des Schwimmbads 259 ein an⸗ weſender Schullehrer aus Rhodt ſowie einige Bade⸗ gäſte ergriffen ſofort beherzt die notwendigen Maß⸗ nahmen. 8„ ſperrte einen Teil der Kinder in Das Rettungswerk wurde 8 die oloſſale Wut, mit der noch wei⸗ hereinbrachen, ſehr N tere Waſſermaſſen „„ 6 8 9 es den held den N s er K r 8 D 3 e eee. S8 2 eitag ieger Vier an⸗ rad ni. ings⸗ rden, eför⸗ ˙ſich dem ublick im n die u vor mbad Sie d bis heim ſofort itäts⸗ arten tion Zahl e ſt. h als über gang d die und ngen. große amen. dem dem jöchſte Teil Nähe ſſiver n die zwei enden durch⸗ Vaſſer e von genen das önſten ſſalet el des ugen⸗ ht im — r Samstag, 12. Juni 1937 Neue Maunheimer Zeitung“ Mittags⸗Ausgabe 4 Seite Num: mer 263 —ů— Die Stadiseife Mannheim, den 12. Juni. Kriegsopfer fahren in Erholung Die erſte Fahrt geht ins Rheinland In der Zeit vom 12. bis 20. Juli veranſtaltet öder Gau Baden der Nationalſozialiſtiſchen Kriegs⸗ opferverſorgung erſtmals eine Urlauber⸗ fahrt an den Rhein. An die ſchönſten Punkte des ſonnigen Rheingaues mit ſeinen alten Burgen und der ewig jungen rhei⸗ niſchen Fröhlichkeit führt dieſe Fahrt. Eine größere Rheindampferfahrt verſpricht die ſchönſten Eindrücke. Unterbringungsorte ſind Caub und Camp. Die Ko⸗ ſten für den neuntägigen Aufenthalt, Verpflegung, Fahrt und Rheindampferausflug betragen nur 33.— Mark. Die Kameraden und Kameradenfrauen mit Angehörigen melden ſich bei ihrem Kameraoſchafts⸗ doͤer Abteilungsführer. ** Das diesjährige Kreispiſtolenſchießen 1937 veranſtaltet die Kreisleitung morgen Sonntag, 13. Juni, auf dem Stand der Schützengeſellſchaft Schwet⸗ zingen(getſcher Wald). Das Schießen beginnt vor⸗ mittags 7 Uhr. Die Leitung hat Kreisausbildungs⸗ leiter Pg. Sichelſchmidt. Um 11.30 Uhr, nicht wie uns zuerſt mitgeteilt war, um 17 Uhr, nimmt der Stellvertreter des Kreisleiters, Kreisorganiſatious⸗ leiter Pg. Schnerr, die Verteilung der Preiſe vor. un Die Handharmonikaſchule Kull nahm mit ihrem Stadtorcheſter an dem Feſt der Deutſchen Volksmuſik in Karlsruhe vom 5. bis 7. Juni teil. Im Wertungsſpiel in der Oberſtufe konnte das Orcheſter ſich„mit außerordentlichem Erfolg“ durch⸗ ſetzen. Die Anerkennungs⸗Urkunde iſt im Muſikhaus Planken, O 7, 18, im Schaufenſter ausgeſtellt. u Die Ausſtellung„Das deutſche Gold“ im Muſeum für Naturkunde, Schloß, rechter Flügel, iſt nur noch wenige Tage geöffnet. Deshalb findet am morgigen Sonntag um 11.30 Uhr eine letzte koſten⸗ loſe Führung ſtatt. Mitte der kommenden Woche muß die Ausſtellung geſchloſſen werden. einen Gewitter über Mannheim Arbeitsreiche Stunden für Seckenheim— Der Blitz ſchlug Die Tropenhitze der letzten Tage mit ihren die 38⸗Grad⸗Marke überſchreitenden Temperaturen, hatte eine unerträgliche Schwüle erzeugt. In einem heftigen Gewitter entluden ſich geſtern abend die at⸗ moſphäriſchen Spannungen über Mannheim und allen Nachbargebieten. Bei uns begannen gegen 18 Uhr nach dumpfem Donnergrollen die erſten Trop⸗ fen zu fallen. Sie gingen unter ſchnell aufeinander⸗ folgenden Blitzen und lauten Donnerſchlägen in wolkenbruchartigen Erguß über. Der himmliſche Segen— ſo lange vergeblich er⸗ wartet— rauſchte etwa eine Stunde lang mit einer Nachdrücklichkeit hernieder, daß unſer Kanalſyſtem die andrängenden Waſſerfluten nicht ſchnell genug bewältigen konnte. Es kam zu Rückſtauungen, aus den Höſen und von den Straßen ſtrömte das feuchte Element in die Keller und rief an zahlreichen Stellen erhebliche Ueberſchwemmungen hervor. In der Telephonzentrale der Hauptfenuerwache liefen die erſten Notrufe kurz nach 18.90 Uhr ein. Kellerüberſchwemmungen im II⸗6⸗Quadrat und in Neckarau, Mundenheimer Straße, wurden gemeldet. Von da ab kamen die Männer in der Zentrale für viele Stunden nicht mehr zur Ruhe. Ein Anruf jagte den andern, man konnte die einlaufenden Mel⸗ dungen der einzelnen Waſſerſchäden gar nicht ſchnell genug notieren. In knapp zwei Stunden lagen etwa 200 Anrufe vor, 30 Schadenſtellen warteten zu glei⸗ cher Zeit auf das Erſcheinen der Feuerwehr. So war es ſelbſtverſtändͤlich, daß Großalarm ge⸗ geben und alle dienſtfreien Wehrmänner alarmiert werden mußten. Auch vier Züge der Freiwilligen Feuerwehr wurden zur Hilfe⸗ leiſtung aufgeboten, alle verfügbaren Schlammwaſſer⸗ pumpen, Kleinmotorſpritzen und Hyoͤrokreiſelpumpen Erfülle eine Pflicht, Feuerwehr und Straßenbahn— Großfeuer in ein— Keberſchwemmte Keller wurden eingeſetzt. Die Zahl der Notrufe war ſo groß, daß man ſich in den erſten Stunden damit be⸗ gnügen mußte, dorthin zu eilen, wo die größten Schadenſtellen vermutet wurden. In erſter Linie be⸗ rückſichtigte man größere Betriebe, in deren Kellern Lecbens mittel oder verderbliche Waren lagerten, wie etwa draußen in der Verbrauchergenoſſenſchaft, am Induſtriehafen, ein Lager in der Karl⸗Benz⸗ Straße, das Plankenturmhaus, den Schlachthof und das Hallenbad. Beſonders zahlreich kamen die Meldungen aus Neckarau und der Innenſtadt. In der Altſtadt waren hauptſächlich die tiefergelegenen Viertel von den eindringenden Waſſermaſſen in Mitleidenſchaft gezogen. So mußte in der weſtlichen Altſtadt in H 6, am Wartburghoſpiz, in einer Apotheke in E 3 und B 5 geholfen, das heißt: ausgepumpft wer⸗ den. Sehr ſtark machte ſich das Waſſer außer in einigen Kellern des Q2⸗Quadrates und des S⸗4⸗ Quadrates vor allem in T 44a— 1 5 bemerkbar. In T 4a ſtanden die Keller eines Hauſes Kellertreppe unter Waſſer. beitete die Pumpe, um Waſſerflut zu entfernen. bis zur oberſten Faſt zwei Stunden ar⸗ die über zwei Meter hohe Auch draußen auf dem Waldhof ging es lebhaft zu. Hier griff die Werkfeuerwehr der Zellſtofffabrik ein, um Waſſerſchaden im Evan⸗ geliſchen Gemeindehaus, bei Bopp& Reuther und in der Sandhofer Straße zu beſeitigen. Aus dem Mühlauhafen kam die Meldung, daß ſich die Unterſtellhalle für die Regattaboote loszureißen drohe. Angeſichts der Ueberbelaſtung der Berufs⸗ feuerwehr wurde hier die Hafen feuerwehr alarmiert und zur Hilfeleiſtung eingeſetzt. Gegen 22 Uhr lief die Nachricht ein, daß in Rheinau in besuche die antiholschewistische Schau 7 d ã ã ãõdddd d ãã ¶ãdd d d Vor dem Mannheimer Schöffengericht: Ein vertrauensſeliger jüdiſcher Althä noͤler Schlußprozeß wegen des Neckarauer Kupferdiebſtahls— Zuchthaus für gewerbsmäßigen Hehler Nachdem Hereits ſieben Diebe und drei Hehleir in vier Verhandlungen ihre gerechte Stvafe für die frechen Kupfer⸗ und Alt ⸗ metal bſtähle in Neckarau erhalten hüt⸗ ten, hatte ſich als letzter am Freitag in einer elf⸗ ſtündigen Verhandlung der 54fährige jüdiſche Abt⸗ händler Sigm. Jentof aus Warſchau, wohnhaft in Mannheim, in der Schwetzinger Vorſtadt, wegen gewerbs mäßiger Hehlerei zu verank⸗ worten. Wir beginnen beſtimmt mit einer Binſenwahrheit, wenn wir ſagen, daß man am Gericht an allerhand menſchliche Typen gewöhnt. Und trotzdem gibt ſes Fälle, die alles Vorhergegangene in den Schatten ſtellen. Sigmund Jentof iſt ein unmöglicher Menſch. Sein Aeußeres iſt ſchnell umſchrieben: mittelgroß, reich⸗ lichen Umfangs, trotz der 50 Pfund, die er im Unter⸗ ſuchungsgefängnis abgenommen haben will, mit einer löckchenumkränzten Glatze auf ebenfalls um⸗ fangreichem Kopf und fahrigen, ewig hantierenden Händen. Schwerer hält es ſchon mit der Beſchrei⸗ bung ſeines Weſens. Er ſelbſt nennt ſich ſo unge⸗ fähr ein„zermürbtes Nervenbündel“. Seit Jahren leide er ſchon an den Nerven, kaum, daß er etwas behalte oder einen klaren Gedanken faſſen könne. Auch ſei er ziemlich ſchwerhörig und könne nicht immer voll genommen werden. Ganz ſo, wie er das hinſtellt, iſt es nun aber doch nicht. Mit den Nerven iſt beſtimmt etwas nicht in Ord⸗ nung, aber ſchwerhörig iſt er keineswegs. Wenig⸗ ſteus fiel in der ganzen Verhandlung kein Wort, das er nicht verſtand. Daß er ſich an nichts erinnern kann, iſt ebenfalls unrichtig, ſo gut wie die Behauptung, er könne keinen klaren Gedanken faſſen. Das Gegenteil davon iſt gerade richtig, davon wurde man in elfſtündiger Verhandlung reichlich überzeugt. Nein, ſeine„Eigenart“ liegt auf ganz anderer Ebene. Sie iſt nicht in Krankheits⸗ motiven zu ſuchen, ſondern vielmehr in ſeinem We⸗ ſen. Er iſt ein typiſcher Vertreter jenes oſt jüdi⸗ ſchen Menſchenſchlages, der uns ſattſam bekannt wurde: frech und rechthaberiſch auf der einen Seite, ein Verdrehungskünſtler auf der anderen Seite. Dabei feige, wenn man ihn vor ein Entweder⸗Oder ſtellt und heuchleriſch⸗flehentlich, wenn er ſich einmal geschlagen geben muß. Als Beispiel ſeien nur ſeine Narrentänze in der Zelle angeführt. Dort muß er ſich ganz toll auf⸗ geführt haben. Den vernehmenden Kriminal⸗ kommiſſar wollte er ſtreiche ln, ja küſſen und drückte ihm in den reinſten Oeitstänzen ſeine Dankbarkeit für die verſtändnis volle eee aus. Er konnte das nicht beſtreiten. a Er kann nicht ſchreiben und leſen! Ueber ſeine Fähigkeiten als Händler läßt ſich 0 ſtreiten. Sie N i ſein. 855 von 300 000 Ma vk zeichnend, daß er trotz ſeines großen e mögens und dieſen Umſatz nur mit einem Geſchäfts⸗ kapital von 25 000 Mark gearbeitet 1 will! Was dabei aber am allererſtaunlichſten iſt: er kann weder ſchreiben noch leſen oder letzteres doch 29 75 Druckſchrift und das nur ſehr mangelbaft. n man bedenkt, daß er nun s Jahrzehn⸗ ten ſeinen Altwarenhandel betreibt. ſo klingt dies 3 . daß man annehmen muß, daß In der Verhandlung ſelbſt wußte er ſehr genau, worauf es ankam. beſtand ſelbſt iſt den Berichte über die Neckarauer Kupfer⸗ und Altmetall⸗ diebſtähle bekannt. Jentoff wird beſchuldigt, einen großen Teil des Kupfers, das er als geſtohlenes Der Tat⸗ Gut erkannt haben mußte, von dem bereits zu Zuchthaus verurteilten Hehler Orth gekauft zu haben. Im ganzen fand man bei ihm einen Sack von ungefähr 73 Kilogramm ſolchen 10 Millimeter dicken, in Stücke von 25—30 Zentimeter geſchnittenen Kupferdrahts. Aus den Büchern konnte dann der Kriminalſekretär feſtſtellen, daß er mindeſtens 1200 Kilogramm dieſes Kupfers von Orth angekauft und weiterverkauft hatte. Hie Geſtändnis— hie Unſchuld Im Laufe ſeiner jeweils Stunden Sauernden Vernehmungen legte er nun meh ranals ein Ge⸗ ſtändnis ab, in dem er zumindeſt teilweiſe zuge⸗ ſtand, dem Kupfer nicht getraut zu haben, das er in ſechs bis ſieben Anlieferungen von Orth erhalten habe. In der Verhandlung nahm er nun das alles energiſch zurück mit den lächerlichſten Begrün⸗ dungen.„Herr Richter, ich wußte nie was ich un⸗ terſchrieb“. Bei der richterlichen Vernehmung hat er angegeben:„Ich gebe zu, ich weiß nicht, wie ich dazukam, dies Kupfer abzunehmen, ich war ver⸗ blendet“, und jetzt kam er immer wieder mit dem monotonen Spruch:„Ich bin doch unſchuldig, ich weiß doch von nichts“. Das Schönſte leiſtete er ſich aber doch zum Schluß ſeiner Vernehmung, die über zwei Stunden in Anſpruch nahm, als er zu feinen früheren Geſtändniſſen nochmals erklärte:„Alſo Herr Vorſitzender, ich weiß gar nicht, bin ich verrückt geweſen; Herr Vorſitzender, und wenn Se mei Herz . ich kann es net anders ſage!“ Verſchleierte Buchführung Zu dem eigentlichen Tatbeſtand brachte er 100 überhaupt nichts vor. Immer wieder glitt er auf nebenſächliche Gebiete ab, verſuchte die Haupt⸗ ſchuld ſeinen Arbeitern zuzuſchieben und, was natürlich am billigſten war, einem Raſſe⸗ genoſſen, der inzwiſchen nach Paläſtina ausgewandert iſt. Der habe Buch geführt und die Waage überwacht, der hätte alles merken müden. Er habe ſich nie die angelieferte Ware angeſehen und ſei bei der Anlie⸗ ferung auch nicht zugegen geweſen. Wahrlich, das wäre der erſte jüdiſche Althändler, der die Katze im Sa kaut 258 ö„Die War is aut!“ Die Zeugen, die nun vernommen wurden, zer⸗ Gericht werfen wollte. Es ergab ſich, daß er ſo unge⸗ fähr bei jeder Anlieferung neben der Waage geſtanden habe. Beim erſtenmal ſoll er ſogar zu Orth geſagt er gewußt habe, daß Orth keine Erlaubnis zum Han⸗ Von weſentlichen die Anklage bewieſen. Un verantwortlicher Kupferverſchleiß In kurzen Zügen nahm der Sachverſtän⸗ bier am raffinierteſten geſchwindelt hat. uur zuweiſen war ihm das Wicht? Leſern oͤurch unſere früheren ſtörten ſehr raſch das Lügengeſpinſt das er über das haben:„Die War' is gut!“ und 3 e 9 55 5 weiter ſolche bringen. Zu der Frage, die 2. en der Laufbahn erteilt die In ſchon im Prozeß gegen Heppenheimer auftauchte, ov%% del mit unedlen Metallen hatte, erklärte er, daß er davon gewußt habe, aber Orth ſei mit ſeinem Schwie⸗ gervater gekommen und habe erklärt, er würde in Zukunft für ſeinen Schwiegervater, der die Erlaub⸗ 70 nis hatte, anliefern. Dies war wohl die einzige An⸗ mung gabe, die die Zeugenvernehmung als richtig beſtätigte. her der Bücherverſchleierung wollte er überhaupt nichts wiſſen. Damit war aber a im dige zu den Einwendungen des Jentof, daß das Kupfer auch woanders hätte herſtammen können und nicht gerade Neukupfer zu ſein brauchte, Stel⸗ lung. Der Anteil des Althandels am Kupferhandel ſei weſentlich zurückgegangen. Es hätte Jentof auf⸗ fallen müſſen, daß plötzlich in kurzer Folge von einem kleinen Althändler in ſo großer Menge Kup⸗ fer geliefert wurde. Das angelieferte Kupfer ſei offenſichtlich im 1. Bearbeitungszuſtand geweſen und werde niemals als Abfall abgegeben, ſchon gar nicht in ſolchen Stücken. Allein die Schnittflächen hätten ihn ſtutzig machen müſſen. Auch hätten die Preiſe, die er dafür bezahlte, unter dem vörgeſchriebenen Richtpreis gelegen, woraus man wie aus dem anderen entnehmen müſſe, daß er gewußt habe, daß das Kupfer aus unrechtmäßiger Quelle ſtamme. Der Staatsanwalt Nachdem der Staatsanwalt nochmals das bela⸗ ſtende Ergebnis der Beweisaufnahme vorgetragen hatte, kam er zu der Auffaſſung, daß ſich der An⸗ geklagte Jentof durch den Ankauf des Kupfers auf eine gewiſſe Dauer einen Vermögensvorteil ver⸗ ſchaffen wollte und ſich daher der gewerbs mäß i⸗ gen Hehlerei ſchuldig gemacht habe. Ob⸗ wohl der Angeklagte bisher nur mit einer Geldſtrafe vorbeſtvaft ſei, läge kein Grund für mildernde Um⸗ ſtände vor. Schon ſein hartnäckiges Leugnen und ſein unglaubliches Benehmen ſpräche dagegen. In ganz beſonderer Weiſe habe er ſich auch gegen die Ehrlichkeit und Anſtändigkeit im Handel vergangen. Er beantragte daher eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von 1 Jahr 4 Monaten, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren und 3 Jahre Unterſagung der Berufs⸗ ausübung. Das Urteil: Nachdem der Verteidiger verſuchte, dem Auge⸗ klagten auf Grund ſeines Geiſteszuſtaudes mildernde Umſtände zu verſchaffen und der Angeklagte heu⸗ lend im gleichen Atemzug um mildernde Umſtäu de und Freiſpruch wegen Schuldloſigkeit bat, kam das Gericht zu dem Entſchluß, daß Sigmund Jentof wegen Verbrechens der gewerbsmäßigen Heh⸗ lerei zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr verurteilt werden müſſe. Außerdem wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren und die Fähigkeit zur ſelbſtverantwortlichen Berufsausübung ebenfalls auf die Dauer von drei Jahren aberkannt. Unterſuchungshaft wurde ihm auf Grund ſeines Verhaltens und hartnäckigen Leugnens nicht angerechnet. a Marine⸗Sanitäts⸗Offiziers⸗Anwärter werden eingeſtellt. Der weitere Ausbau der Kriegsmarine erfordert einen erhöhten Bedarf an Marine⸗Sauitäts⸗ Offizieren. Es iſt deshalb eine erneute Einſtellung von approbierten Aerzten(Alter nicht über 32 Jah⸗ ren) und Medizinalpraktikanten zum 1. Oktober be⸗ abſichtigt. Außerdem ſoll die Zahl der bereits ein⸗ geſtellten Marine⸗Sanitäts⸗Offiziers⸗An wärter in⸗ nerhalb der einzelnen Jahrgänge erhöht werden. Hierfür kommen Studierende der Medizin vom 5. bis 10. Semeſter in Frage. Ueber die Einſtellungs⸗ bedingungen(Nichtarier werden nicht ſtellt) und iſpektion des Bildungsweſens der Marine in Kiel nühere Aus⸗ kunft. e Aeerztliche Beſcheinigung rechtzeitig beſorgen! Die jungen Volksgenoſſen, die 1 0 vom 21. 3 an 155„ für die Able ing ihrer überſtandene ſchwe⸗ Es empfiehlt ſich, dieſe den Arztes nicht erſt im letzten Augenblicke zu be⸗ ſchaffen, ſondern einige Tage mindeſtens vor dem Geſtellungstermin den in Betracht kommenden Arzt aufzuſuchen, damit die Beſcheinigung rechtzeitig und f 5 5 ordnungsgemäß ausgeſtellt werden kann. der Karlsruher Straße ein Baum den es gleichfalls zu beſeitigen galt. Aus den uns bisher vorliegenden Einzelnach⸗ richten iſt das Gewitter am heftigſten niedergegan⸗ gen und hat die meiſten Waſſerſchäden angerichtet in Neckarau, Teilen des Lindenhofes, der Altſtadt, Tei⸗ len der Neckarſtadt und des Waldhofes. Scheunen brannten in Seckenheim Aber nicht nur Waſſerſchäden hat das Gewitter mit ſich gebracht. 19.03 Uhr kam der Alarmruf, daß in Seckenheim der Blitz in eine Scheune in der Freiburger Straße eingeſchlagen und einen Groß⸗ brand verurſacht habe. Mit einem Löſch⸗ und einem Halbzug und zwei Motorſpritzen wurde ausgerückt. Als die Berufsfeuerwehr in raſender Fahrt an der Brandſtelle ankam, hatte das Feuer bereits auf zwef angrenzende Scheunen und kleinere Stallanbauten übergegriffen. Die ſofort alarmierte Freiwil⸗ lige Feuerwehr Seckenheim, der ſich ſpäter auch die Freiwillige Feuerwehr Ilvesheim zu⸗ geſellte, ergriff die erſten Bekämpfungsmaßnahmen Soweit als noch irgend möglich war, wurden Wagen und Geräte aus den brennenden Gebäuden heraus⸗ umgeſtürzt ſei, geſchafft und ſechs Schlauchleitungen gelegt. Eine nach Hunderten zählende Neugierigenmenge hatte ſich bereits verſammelt, als die e e an der Feuerſtätte erſchien, und erſchwerte teilweiſ durch ihren Uebereifer die 95ſchäkkton. Mit zwölf Schlauchleitungen wurde das Feuer unter der Leitung von Branddirektor Mikus an⸗ gegriffen. Man mußte alles daran ſetzen, um ein Uebergreifen auf eng angrenzende Gebäude zu ver⸗ hüten. Außerdem befanden ſich in einem brennen⸗ den Stallanbau mehrere Schweine. Ihre Rettung wurde dadurch erſchwert, daß die aus dem Stall ge⸗ jagten Tiere vor den Flammen kehrt machten und wieder zurückrannten, ſo daß man ſie einzeln her⸗ auszerren mußte. Gegen 20 Uhr konnte die Gefahr als beſeitigt gelten und die Berufsfeuerwehr ab⸗ rücken, um ſich an der Waſſerbekämpfungsaktion be⸗ teiligen zu können. Seckenheimer und Ilvesheimer Freiwillige Feuerwehr übernahm mit ſechs Leitun⸗ gen die Ablöſcharbeiten und ſtellte die Brandwache. Der entſtandene Sachſchaden iſt erheblich, vor allem bei der Scheune, die den Blitzſchlag erhielt. Aber Hochbetrieb herrſchte nicht nur bei der Feuerwehr. Auch bei der Straßenbahn, der OEG und der Rhein⸗Haardt⸗Bahn hat das Gewitter zu ver⸗ ſchiedenen Betriebsſtörungen geführt. Bei der Straßenbahn entſtand auf der Strecke zwiſchen Waſſerturm und Paradeplatz eine durch Kurzſchluß hervorgerufene Störung. Man mußte dort den Verkehr ſtillegen und mit dem Ge⸗ räteauto die Schadensſtelle ſuchen. Faſt eine drei⸗ viertel Stunde währte es, bis man entdeckte, daß ſich ein naſſer Zweig am Blitzableiter eines Motor⸗ wagens feſtgeklemmt und den Kurzſchluß erzeugt atte. 0 Faſt um die gleiche Zeit lief die Meldung ein, daß in Ludwigshafen auf der nach Oppau füh⸗ renden Straße das Dach einer Bauhütte abgeriſſen und vom Wind auf die Schienen geweht worden war. Ein Wagen der Linie 8 fuhr auf das Hinder⸗ nis und entgleiſte. Es bedurfte faſt anderthalb⸗ ſtündiger Arbeit, um den Schaden zu behebn. Auf der nach Weinheim führenden Strecke der O ſchlug der Blitz in die Oberleitung, ſo daß der elektriſche Verkehr für etwa zwei Stunde lahm⸗ gelegt wurde. Kurzentſchloſſen wurde bis zur Behe⸗ bung des Schadens die altbekannte Dampfhahn in den Verkehr eingeſetzt. Erhebliche Verſpätungen riefen die Folgen des Gewitters bei der Rhein⸗Haardt⸗Bahn her⸗ vor, die teilweiſe durch Ueberſchwemmungen und Verſchlammungen der Weichen entſtanden. Vor allem in Dürbheim und Ellerſtadt waren die Weichen ſtark zugeſchwemmt. In einen von Dürkheim mach Mann⸗ heim fahrenden Zug ſchlug in der Nähe von Eller⸗ ſtadt der Blitz ein und beſchädigte einen Motor. Eyſt nach einiger Zeit konnte der Wagen mit dem zweiten Motor weiterfahren, mußte aber ſofort ausgewechſelt werden. Ueber 4 Stunden hatten der Streifendienſt und das Gerätauto der Bahnverwaltung zu tun, bis der Betrieb wieder in gewohnter Weiſe verlief. Sosgpeit ſich bis jetzt überſehen läßt, iſt im Mann⸗ heimer Gebiet kein Menſchemleben in Gefahr gekommen. Der durch Brand, Blitzſchlag und vor allem durch Kellerüberſchwemmungen entſtandene Sachſchaden iſt jedoch recht erheblich.——. Sehr beträchtlichen Schaden richtete der nach dem Gewitter einſetzende heftige Sturm, wie uns eine private Meldung mitteilt, auf der Rheinau an. Der Sturm ſtürzte zwei Ver⸗ ladebrücken der Firma Strohmeyer um. Die eine ſtürzte ins Waſſer und kam auf ein Schiff zu liegen, die andere fiel auf Eiſenbahnwaggons, die zuſammengedrückt wurden. Der angerichtete Schaden iſt ſehr hoch. 5. Has bezahlen Sie für dle unten abgebildete neue Zelss- Kon- Nolffim- Kamera im Format xd. Ausgestettet mit einem Anastigmaten:77 llefeft sie gestochen scherfe Bilder, Spring- modell .- Alanl. „ ist eine leichte und bequeme Zahlung. dle Sle sich aus ſhrem Taschengeld ersperen können — Veflengen Sle heute noch — Otuckschriſten u. den 320 Sei- ten starken photohelfet 103, (der leetaſog. Lehtbuch und ee in einem ist) 3 ee een Neue Maunbeimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Ein gern geſehener Gaſt bei 35 Grad im Schatten,(Preſſephoto, Zander⸗M.) Zwölf Fahrzeuge beſchädigt Polizeibericht vom 11. Juni Acht Verkehrsunfälle. Im Laufe des geſtrigen ges ereigneten ſich hier 8 Verkehrsunfälle, wobei 3 Per n verletzt wurden. Der an 12 Fahrzeugen 1 Sachſchaden iſt beträchtlich. Sämtliche 2 hrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden 24 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt, an 12 tfahrzeughalter wurden rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge tech⸗ niſche Mängel aufwieſen. Wegen Tierquälerei wurde ein Mann zur Anzeige gebracht, der einen Hund durch Schlagen mit einem Stock roh mißhandelt hat. 137 neue Wohnungen Nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Amts Maunheim betrug der Reinzugang an Woh⸗ nungen im Monat Mai: 137(Zugang durch Neubau 151, durch Umbau 2, Abgang durch Abbruch 16). Von den neu geſchaffenen Wohnungen ſind 135 Wohnungen mit 1 bis 3 Zimmern, 16 Wohnungen mit über 3 bis 6 Zimmern und zwei Wohnungen mit ſieben und mehr Zimmern. Es wurden 48 neue gebäude von privaten Bauherren, 11 von einer gemeinnützigen Baugeſellſchaft erſtellt, darunter ſind 41 Kleinhäuſer mit 1 bis 2 Vollgeſchoſſen und höch⸗ ſtens vier Wohnungen. Für 16 Neubauten, die zu⸗ ſammen 22 Wohnungen ergaben, wurde eine Bau⸗ koſtenbeihilfe bewilligt. Wohn : Ihren 88. Geburtstag begeht heute Frau Eli⸗ ſabeth Schmitt geb. Hamberger, Käfertaler Straße 1852. Frau Schmitt erfreut ſich noch einer großen Rüſtigkeit, die ihr erlaubt, allein Gäuge in die Innenſtadt zu unternehmen, täglich wie ſeit Jahr⸗ zehnten ihre Neue Mannheimer Zeitung zu leſen und an allem Geſchehen regen Anteil zu nehmen. Wir wünſchen ihr, die ihren Geburtstag im Kreiſe ihrer Angehörigen und vieler Enkel begehen darf, noch viele ſchöne und ungetrübte Altersjahre! zen Die Ausſtellung„Die Welt der Maske“ wird am Samstag, dem 12. Juni, vormittags 11 Uhr, in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen eröffnet. Muſeumsdirektor Dr. Robert Pfaff⸗Giesberg wird bei dieſer Gelegenheit eine Führung durch die Ausſtellung ver⸗ anſtalten. Die Ausſtellung wird bis Ende Juli ge⸗ zeigt werden und täglich von 11—17 Uhr bei freiem Eintritt zugänglich ſein. r 1. Reichslehrgang für preſſefachliche Fortbil⸗ dung. Der„Reichsverband der Deutſchen Preſſe“ führt die früher vom„Inſtitut für Zeitungswiſſen⸗ ſchaft an der Univerſität Berlin“ veranſtalteten Fortbildungskurſe weiter. Das Ziel bleibt das gleiche. Die Teilnehmer, Schriftleiter und Ver⸗ leger von Zeitungen, Zeitſchriften, Nachrichtenbüros und Korreſpondenzen, ſollen in völliger Entlaſtung von beruflicher Alltagsarbeit Gelegenheit zu gründ⸗ licher Erkenntnis wichtiger Fragen finden, die für ihre fachliche und ihre politiſche Arbeit wichtig ſind. Zu unmittelbarer Zuſammenarbeit mit führenden Perſönlichkeiten des Staates und der Partei, ins⸗ beſondere aher auch mit Berufskameraden der Tages⸗ Am einen neuen Schornſtein Eine arbeitsreiche Bezirksrats-Sitzung Rund 40 verſchiedene Geſuche ſtanden auf der Tagesordnung der geſtrigen Sitzung des Bezirks⸗ rates beim Polizeipräſidium. Sehr eingehend mußte das Geſuch eines größeren Handwerksbetriebes in der öſtlichen Neckarſtadt geprüft werden, in dem um die Erlaubnis zum Bau eines Keſſelhauſes mit einem Schornſtein gebeten wurde. Gegen dieſes Vorhaben hatten zahlreiche Angren⸗ zer Beſchwerde erhoben. Schon heute ſei die Ruß⸗ beläſtigung durch das Werk recht erheblich. Für die Hausbeſitzer hat dieſer Zuſtand ſchon jetzt zu Kün⸗ digungen geführt. Wie aus den Darlegungen der Baupolizei hervorging, ſei die Rußbeläſtigung nicht von der Hand zu weiſen. Die neue Keſſel⸗ anlage und der Schornſtein— die zur weiteren Aufrechterhaltung des ſchon 25 Jahre beſtehenden Betriebes notwendig ſind— würden aber eine er⸗ hebliche Verbeſſerung mit ſich bringen. Bei der Genehmigung des Baugeſuches wurde zur Auf⸗ lage gemacht, nur rußfreie Kohle zu verfeuern und dem Schornſtein eine Höhe von 28 Meter zu geben. Wenn dieſe Höhe nicht ausreicht, um die Rauch⸗ beläſtigung zum Verſchwinden zu bringen, ſoll der Schornſtein noch höher gebaut werden. Der Bezirksrat wies die Beſchwerden ab. Es ſtimme, daß ſich ringsherum geſchütztes Wohn⸗ gebiet befindet; aber man könne deshalb nicht einem ſchon lange beſtehenden Betriebe die Lebensmöglich⸗ keiten nehmen. Unannehmlichkeiten, die in Stadt⸗ vierteln entſtehen, in denen Induſtrie⸗ und Wohn⸗ gebiet aneinanderſtoßen, laſſen ſich nicht vermeiden. Auch die Bewohner der Innenſtadt müſſen manche Unzuträglichkeiten mit in Kauf nehmen. Lagerung feuergefährlicher Flüſſigkeiten Glatt genehmigt wurde ein Geſuch des Stahlwer⸗ kes Mannheim zum Anbau einer Schmiede am Hammerwerk in Rheinau unter der Vorausſetzung, daß für Schalldämpfung geſorgt wird. Gleichfalls zu⸗ geſtimmt wurde einem Geſuch des Waſſerſport⸗Ver⸗ eins Sandhofen, die Abwäſſer ſeiner Bootshaus⸗ anlagen nach ihrer Reinigung durch eine Kläranlage in den Frei⸗Rheinkanal der Zellſtoff⸗Fabrik Wald⸗ hof einleiten zu dürfen. Einſprüche lagen jedoch vor gegen die Genehmigung einer Tankſtelle im Ne7-Quadrat. Auf dem Grundſtück ſind bereits vier Zapfſtellen und die Lagerung einer größeren Menge feuergefährlicher Flüſſigkeiten erlaubt worden. Der Bezirksrat genehmigte das Geſuch, wies jedoch bar⸗ auf hin, daß jede Erweiterung ausgeſchloſ⸗ ſen ſei. Außerdem behielt er ſich vor, zur Ver⸗ ſt ür kung der Sicherungs maßnahmen weitere Bauauflagen zu machen. Von„Kletterkonzeſſtonen“ und Flaſchenbier Beſonders groß war diesmal die Zahl der vor⸗ liegenden Konzeſſionsgeſuche. Sie konnten alle ge⸗ nehmigt werden. In zwei Fällen erfolgte aber die Genehmigung letztmals. Kommt es zu neuem Wirts⸗ wechſel, ſo wird die Gaſtſtätte endgültig geſchloſſen. Denn nur ſo kommen wir allmählich zu einer weite⸗ ren Gaſtſtättengewerbe. Nicht minder zahlreich waren die Erlaubnis⸗ geſuche zum Kleinhandel mit Flaſchenbier. Von Uebernahmen beſtehender Konzeſſionen abgeſehen, handelt es ſich dabei teilweiſe um die Inhaber klei⸗ nerer Geſchäfte, die ſich eine verbreiterte Exiſtenz⸗ grundlage verſchaffſen wollen. Genehmigt können ihre Anträge aber nur werden, wenn die Bedürf⸗ nisfrage einwandfrei bejaht werden kann. Wenig erfreut iſt der Begirksrat, wenn ſich Leute erſt eine„alkoholfreie“ Konzeſſion geben laſſen, ihr Geſchäft einrichten, und dann ſpäter die Erlaubnis zum Ausſchank oder Verkauf von Flaſchenbier mit der Begründung haben wollen, das ſei im Intereſſe ihres Geſchäftes notwendig. Nicht unzutreffend hat man ein derartiges Vorgehen als„Kletterkon⸗ zeſſion“ bezeichnet. Auch geſtern mußte ein „Kletter“-Geſuch behandelt werden. Ausnahmsweiſe wurde die Erlaubnis erteilt, die aber nur für ihn ſelbſt und unter der Vorausſetzung gilt, daß be⸗ ſtimmte Bauauflagen erfüllt werden. Schankkonzeſſionen wurden erteilt: Mannheimer Bierhalle K 2, 9;„Zur Strahlen⸗ burg“, Jungbuſchſtraße 28;„Zum Löwen“, Obere Riedſtraße 235 be Treutle“, F 4, 19;„Zur Sonne“, Neckarau, Altriper Straße 15„Zum Bür⸗ gerſtübel“, U 4, 163„Zur Renſchgarage“, Lange Röt⸗ terſtraße 53. Ferner wurde das Recht zum Betriebe der Schankwirtſchaft Seckenheimer Anlage 6 auf die neu zu erſtellende Ferkelmarkthalle erweitert und für den Wirtſchaftsbetrieb der„Libelle“ ein Stellver⸗ treter genehmigt. Die Erlaubnis zum Ausſchank oder Kleinhandel mit Flaſchenbier wurde gewährt für: Weinheimer Weg 313 in Sandhofen; Weiden⸗ ſtraße 7; Friedrichsfeld, Rappoldsweiler Straße 6; Feudenheim, Feudenheimer Grün 2 und Wallſtadt⸗ ſtraße 53; Langſtraße 39b; Schwetzinger Straße 46; Moſelſtraße 7; Speyerer Straße 16. Außerdem wurde die Erlaubnis zum Ausſchank alkoholfreier Ge⸗ tränke erteilt für das Trinkhäuschen an der Schla⸗ geterbrücke. Handwerkergeſuche Die Ausnahmebewilligung nach 8 3, Abſatz 2 der dritten Handwerkerverordnung konnte unter der Auflage, daß die Meiſterprüfung nachgeholt wird, 11 Geſuchſtellern erteilt werden. Zwei zu einer Arbeitsgemeinſchaft zuſammen⸗ geſchloſſene Ludwigshafener Baugeſchäfte hatten Beſchwerde eingelegt wegen ihrer Löſchung in der Mannheimer Handwerksrolle. Die Löſchung war erfolgt, da ſie hier nur ein kleines Büro eröffnet hatten, das größtenteils verſchloſſen vorgefunden wurde. Es mußte alſo angenommen werden, daß dieſes Büro nur zum Vorwand benutzt wurde, um in Mannheim öffentliche Aufträge zu erhalten, während die Eintragung in die Handwerks⸗ rolle die wirkliche Betreibung eines Geſchiftes vor⸗ ausſetzt. Die Beſchwerde wurde zurüc'gewieſen. Die Beſchwerdeführer haben die Möglichkeit, im Rekurs⸗ wege eine grundſätzliche Entſcheidung herbeizuführen. Politiſch vorbeſtraft Ein Sandhofener hatte mit ſeiner Beſchwerde kein Glück. Der Mann wollte einen Wandergewerbe⸗ ſchein zum Vertrieb von Staubſaugern und Föhn⸗ apparaten haben, die ihm verſagt wurde, da er wegen Verbreitung kommuniſtiſcher Druckſchriften vorbe⸗ ſtraft und 1935 in Schutzhaft geweſen iſt. * Zum Schluß der ausgedehnten Sitzung tagte der Bezirksrat als Verwaltungsgericht. Es ging hier um die Frage, ob ein Grundſtück zur Straßenreinigungsgebühr herangezogen werden kann, das vom öffentlichen Weg durch ein Bahngleis getrennt iſt. Von der Stadtverwaltung wurde gel⸗ tend gemacht, daß man den Begriff des„Angren⸗ zers“, nicht wortwörtlich, ſondern dem Sinne des Geſetzes entſprechend auslegen müſſe. Wer von einer Straße Vorteile hat, müſſe auch zu ihren Koſten bei⸗ tragen, ſofern nicht— was hier zutrifft— ein be⸗ bauungsfähiges Grundſtück dazwiſchenliegt. Da der Fall von grundſätzlicher Bedeutung und die Recht⸗ ſprechung noch ungeklärt iſt, ſoll das Oberver⸗ waltungsgericht eine Entſcheidung fällen. —— 75000 Volksgenossen besuchten die antibolschewistische Schau! Wo bleibst Du! praxis und der Wiſſenſchaft, und in der lebendigen Ausnutzung des in der Reichshauptſtadt gebotenen, politiſchen, wirtſchaftlichen und kulturellen Erlebens ſollen ſie Kraft zum Geiſteskampf der deutſchen Preſſe im natonalſozialiſtiſchen Reich gewinnen. Mit neuen Anregungen, insbeſondere auch für die publi⸗ ziſtiſche Eigenarbeit, ſollen ſie in ihren Arbeitskreis zurückkehren. Der Lehrgang beginnt am 16. Juni und dauert bis zum 26. Juni. Die Leitung hat Hauptſchriftleiter Wilhelm Weiß. Der Kurſus ver⸗ einigt alle Teilnehmer in einer„Allgemeinen Ar⸗ beitsgruppe“, in der allgemeine und allgemeinfach⸗ liche Fragen behandelt werden. Die Teilnehmer wählen weiter— je nach ihrer Stellung und Arbeits⸗ richtung— eine der vier Untergruppen, d. h. die Polltiſch⸗wirtſchaftliche oder Kulkurpolitiſche oder Gemeindepolitiſche und Journaliſtiſch⸗techniſche oder Zeitſchriftenfachliche Arbeitsgruppe. Bei der An⸗ meldung an das Inſtitut für Zeitungswiſſenſchaft an der Univerſität Berlin, Berlin C 2, Breite Straße 36, iſt dieſe Arbeitsgruppe anzugeben, womit die ſtän⸗ dige Teilnahme zur Pflicht wird, * Werſchweiler, 9 Juni. An der unüberſichtlichen Kurve bei der Kirche fuhr ein Kraftradfahrer aus Selchenbach gegen ein aus Richtung St. Wendel kom⸗ mendes Poſtauto. Der Radfahrer und ſein Mitfahre⸗ erlitten ſchwere Knochenbrüche. Das Kraft⸗ rad wurde ſchwer beſchädigt. erheiternde Luſtſpiel,. Eifer“. 8 Trenker. g in ſeinem Tobis⸗ enwärtig wieder ird. in Mann zeim gezeigt Zeichnung: Linguer/ Tobis⸗Rota. Dem Ausbildungsmangel ſoll endlich abgeholfen werden Neue Anweiſung an die Arbeitsämter Der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsver- mittlung und Arbeitsloſenverſicherung hat die Ar⸗ beitsämter angewieſen, alle Betriebe, denen es bisher entweder an ausbildungsberechtigten Per⸗ ſonen oder auch an geeigneten Ausbildungsräumen fehlt, zu veranlaſſen, dieſem Mangel nun endlich abzuhelfen. Sie ſollen lehrberechtigte Meiſter ein⸗ ſtellen und auch die entſprechenden Werkräume, Lehrlingswerkſtätten(oder bei Kleinbetrie⸗ hen Lehrlingsecken) einrichten. f In den Fällen, in denen Betriebsführer ſich bereiterklären, weitere Lehrlinge einzuſtellen, ohne daß die Arbeitsämter zeitweilig am Ort oder durch Lehrſtellenausgleich Lehrlinge nachweiſen können, wäre es unbillig, von den Betriebsführern die Ab⸗ löſungsbeträge einzufordern. Der Präſident 7 der Reichsanſtalt beſtimmt daher, daß ſolche Be⸗ triebsführer zur Zahlung der Ablöſung nicht heran⸗ zuziehen ſind. Filmrundſchau Palaſt und Gloria:„Hummel⸗Hummel“ Die Handlung ſpielt, wie der Titel der von Hei⸗ terkeit und Lebensfreude erfüllten Handlung beſagt, in Hamburg. Im Mittelpunkt der ſpannenden Situationskomik ſtehen drei Kinder, die Hochzeit und Eheglück gefährden, ein Zwillingspärchen und die„Alſtermöve“ Molli, über deren Väter ſchwerer Krach im Vorder⸗ und Hinterhaus eniſteht, bis ſich die falſchen Meinungen zur allgemeinen Zufrieden⸗ heit klären. Dr. Alwin Elling hat ſich Typen aus⸗ geſucht, die dafür ſorgen, daß die heitere Stimmung, die erfriſchend wie ein Eisgetränk wirkt, bis zum Schluß anhält. Da iſt Paul Henckels, der als Raſtierpinſel⸗Fabrikant Arthur Hummel in den Ver⸗ dacht gerät, der Vater der reizenden Molly zu fein, die in dem Vergnügungslokal„Zum glatten Aal“ mit ihren Alſtermöven, einer Damenkapelle, all⸗ abendlich Triumphe feiert. Erich Cremer(Helmut Rudolph), der Bräutigam der Tochter Hummels (Trude Marlen), muß ſich gegen die Anſchuldi⸗ 5 8 gung der zukünftigen Schwiegermutter(Maria Krahn) verteidigen, der Vater der Zwillinge der Hausangeſtellten Erna der Familie Hummel zu ſein. Köſtliche Typen ſind weiter Emil Bohnenſten⸗ gel(paul Weſtermeier), der Inhaber des Ver⸗ gnügungslokals, in dem ſich der„dramatiſche“ Teil der Handlung abſpielt, die Kabarettiſtin Meluſine (Erika Gläßner), die mit ihrem Direktor⸗Bräu⸗ tigam Müffler(Joſef Sieber) im„Glatten Aal“ auftritt, die Hebamme Schnuller(Margarete Kup⸗ fer) und Lackſchinſky(Hans Jun kerman), ein alter Komödiant, der ſich, als Meluſine ihr Ge⸗ heimnis lüftet, als der Vater Mollys entpuppt. Es wird ſehr flott geſpielt und gut geſungen, vor allem der Schlager der Alſtermzven:„Ein kleiner goldener Ring.“ Das Beiprogramm bringt den wertvollen Kulturfilm„Alpengarten“, und das nicht minder ichard Scbaſerset 5 1 2 3 — Nationaltheater. Heute, Freitag wird Shaws Komödie„Pygmalion“ in der Inſzenierung von Helmuth Ebbs zum erſtenmal wiederholt.— Jnten⸗ dant Brandenburg hat die Spielleitung von Lauck⸗ ners Komödie„Der Hakim weiß es“, die am Donnerstag, dem 17, Juni, zum erſtenmal a. plan bes Nat tenalibe ster Erſchem 15 25 Lese die Arzeigen in der 2 5 0 2 N eee 22 8 dommer- Hosenträger e tre- N„ Ipopeline-Sporthemd unslehtbar unter dem 1² 3 K 355 wels, mit halbetelfem 3 zu—%%%ͤͤ; 1 5 eee eee Torsere selber 5 N e 5 5 o r 1 7 e m 7 I Lesben 4e ka ee 2 e 0 13 5 5 f heiten. 82 8 Brusttt 5— 5 8 Setter aus leſehtem Sommer 5„ e „ 225 5 8 W merh ten 9 munko 40⸗G1 Traii Tag Renn ten u Mote konnt D Renn genſt der und gegen aufge avbei denei ſchen wenn kame einm Achſe zeitig geſeh wage jubil 1 oͤle i alt, f unſe⸗ als Geſck mete d ie! Von Mei ſitz f ſein die Käm und durch nicht E fahr, ders zuſa 113 eine mit Ren Ren ware Seki E — 20 4 2 SSF 2 S 99— * 90 Samstag, 12. Juni 1937 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe 1 Seite Nummer 263 „ Schnelle Zeiten im Morgengrauen Weiterhin hitzebeeinflußtes Training zum Eifel-⸗Rennen Nürburgring, 11. Juni. Weiter hält hier oben in der Eifel die drückende Som⸗ merhitze an, und wieder maß man am Freitag, dem zwei⸗ len offiziellen Trainingstag zum großen Eifel⸗Rennen am mnkommenden Sonntag, Temperaturen, die bis faſt an die 40⸗Grad⸗Grenze gingen. Trotzdem war heute eifriger Trainingsbetrieb auf dem Nürburgring, der den ganzen Tag über nicht eine Stunde unterbrochen wurde. Schwere Rennwagen, Sportwagen aller Klaſſen und Motorräder jag⸗ ſen mit oͤonnerndem Krach um die Bahn, ſo daß man das Motorenkonzert bis weit in der einſamen Eifel hören konnte. Die Rennleitung hatte heute das Training der ſchweren Rennwagen vorverlegt und bereits ganz früh in den Mor⸗ genſtunden, ab 6 Uhr, jagten die Wagen von Mereedes und der Auto⸗Union um die Bahn. Noch war es leidlich kühl und die Bahn infolgedeſſen noch feſt, während die Strecke gegen Mittag wiederum von den ſengenden Sonnenſtrahlen aufgeweicht wurde, trotzdem man über Nacht Straßen bau⸗ apbeiter alarmiert hatte, die fleißig die geſtern entſtan⸗ denen Löcher auf der Strecke ausgebeſſert hatten. Heute öͤrum brachten es die Fahrer der ſchnellen deut⸗ ſchen Wagen auch auf ganz beachtliche Trainingszeiten, wenn ſie auch an die vorjährigen Rekorde noch nicht heran⸗ kamen. Bernd Roſemeyer war auf ſeinem Auto⸗Union⸗ Wagen heute der ſchnellſte Mann und fuhr einen Runden⸗ durchſchnitt von 137,5 Km.⸗Std. heraus. Der vorjährige ord aber ſteht bei 138 Km.⸗Sto. Zweitſchnellſter war fred von Brauchitſch mit 135,6 Km.⸗Std. Caraceciola chte es auf 132,6 und der Nachwuchsfahrer der Auto⸗ Union, Müller, kam auf 122,7 Km.⸗Std. Von den großen glalienern trainierte bisher nur Farina auf ſeinem Alfa⸗ Romeo, Nupolari, der zweite Mann der Scuderia Ferrari, war noch nicht auf der Bahn, iſt jeoͤoch mit ſeinem gen zur Stelle. Seaman oͤrehte ſich beim heutigen Training einmal gefährlich mit ſeinem Mercedes um die eigene Achſe; wie geſtern Haſſe, kam auch er aber wieder recht⸗ zeitig auf Kurs und die Geſchichte hatte gefährlicher aus⸗ geſehen, als ſie war. Im übrigen iſt alles, was mit Renn⸗ wagen hier zuſammenhängt, in dieſem Jahr irgendwie jubiläumsgeſchmückt. Der Nürburgring, unſere herrliche Eiſel⸗Rennſtrecke, zie in der Welt einzig daſteht, iſt in dieſem Jahr 10 Jahre alt, feiert zehnjähriges Jubiläum! Welch eine Entwicklung unſerer Kraftfahrzeuge in dieſen letzten Jahren! Damals, als der Ring eingeweiht wurde, hatten die Durchſchnitts⸗ Geſchwindigkeiten der Rennwagen noch unter der 100⸗Kilo⸗ meter⸗Marke gelegen, heute jagen Renner über die Bahn, die über 300 Kilometer in der Stunde durchraſen können! Von dieſer Entwicklung kann Rudi Caracciola, unſer alter Meiſter, etwas erzählen! Als er heute in den Rennwagen⸗ ſitz ſtieg, waren es genau 15 Jahre her, ſeit er auf Fafnir ſein erſtes Rennen im Jahre 1922 gefahren war! 15 Jahre, die eine glanzvolle Rennfahrerlaufbahn enthalten, die Kämpfe, Rückſchläge, Enttäuſchungen und Siege brachten, und die im Renntempo auf den großen Bahnen Europas durchraſt wurden.„Rennfahrer ſein“, ſagte einer,„heißt nicht nur ſchnell fahren, ſondern auch ſchnell leben.“ Einen Maßſtab für die Entwicklung unſerer Renn⸗ fahrzeuge in den letzten Jahren, bekam man aber beſon⸗ ders ſchön, ols man heute dem Training der Sportwagen zuſah, die geradezu ſenſationelle Zeiten fuhren. Mit 13 Stö.⸗Km. durchfjagte heute der Engländer Fane auf einem 2⸗Liter⸗HMW⸗Sportwagen den Ring und war da⸗ mit noch ſchneller als die langſameren Fahrer der großen Rennwagenklaſſe— viel ſchneller aber als die Rekord⸗ Rennwagen, die vor 10 Jahren über den Ring gejagt waren. Während es der Engländer auf 12 Minuten, 0,7 Sekunden gebracht hatte, war Henne zuf ſeinem BMW nur etwas langſamer mit 12 Min., 16 Sek., gleich 111,5 Sto.⸗Km. Auch das aber iſt eine reſpektable Geſchwin⸗ digkeit! Im Training der kleinen Sportwagen bis 1100 cem war heute Zinn auf Fiat der ſchnellſte Fahrer mit 88,3 S bei den Wagen bis 1500 cem, ohne Kompreſſor, brachte es der bekannte Privatfahrer Dr. Werneck auf 95,8 Stb.⸗Km., bei den Wagen bis 2000 cem berichteten wir bereits von der ſchnellſten Zeit des Engländers Fane, und hei denen über 2 Liter war der italieniſche Alfa⸗Fahrer Teagno mit 92,2 ſchnellſter Mann, In den beiden größten Sportwogen⸗Klaſſen, in denen zum Teil richtige Renn⸗ wagen ſtarten, die nur durch Kotflügel als Sportwagen karoſſtert ſind, brachten es Berg auf Alfa in der Klaſſe bis 9 Liter mit Kompreſſor auf 105,3 Std.⸗Km. und Duſiox auf Alfa⸗Romeo bei den Wagen über 2 Liter mit Kom⸗ 179 0 mit 99,3 Std.⸗Km auf die ſchnellſten Trainings- zeiten. Dem Training der Sportwagen ſolgte ſodann ein letztes intenſives Rundendrehen der Motorradmeiſter. Die Fah⸗ ter der großen Rennwagen ſah man nicht mehr auf der Strecke— ſie machten wieder Hitzeferien, wie ſchon geſtern. Drum werden die Qualifikationsrunden, deren Zeiten für die Startplätze ausſchlaggebend ſind, erſt am heutigen Samstag gefahren. Im übrigen ziehen ſich graue Wolken über der Eifel zuſammen— und leicht könnte es ſein, daß man mal wieder die übliche Eifel⸗Ueberraſchung erlebt und auf die ſonnigen Trainingstage ein regneriſcher Renntag ſolgt. Reifen⸗, Kerzen⸗ und Brennſtoff⸗Leute haben ſich dann auf Sonne eingeſtellt und müſſen in letzter Minute noch umdisponieren. Im Hinblick auf das Wetter tappt man auf dem Nürburgring immer im Dunkeln. Uebrigens glauben die Ingenieure von Continental, ſelbſt bei heißen Temperaturen ohne Reifenwechſel auszukommen— das gilt allerdings nur für zügige Fahrer, die nicht räubern. Maſſenſturz mit tödlichem Ausgang Während wir gerade dieſe Zeilen ſchreiben, erreicht uns die Nachricht von einem ſchweren Maſſenſturz, der ſich beim Training der Motorradfahrer, die noch auf der Bahn ſind, ereignete. Bei der„Hohen Acht“, einer Steilſtetaung, hatte eine der Maſchinen Oel verloren. In dieſe breite Lache lagte ein ganzes Rudel von Fahrern, die ſich beim Stur ineinander verwickelten, ſo daß zehn Maſchinen zu Fall komen, Der Berliner May ſtürzte dabei tödlich und auch der Spitzenfahrer des Das ⸗Stalles, Mans fels, holte 70 Fleiſchverletzungen, ſo daß er im Rennen nicht ſtarten kaun. Mansfeld hat Sturzwunden am Kopf und Arm— die übrigen kamen ohne ernſtere Schäden davon. Auch der Sindelfinger Hamelehyle ſtürzte heute, doch kam er ohne Verletzungen davon. Dieſe Unfälle trüben leider das Bild des heutigen Tages. 5 Durch das Ausſcheiden Mansfelös aber wird dem Kampf der ſchweren Solomaſchinen am Sonntag ein großes Teil ſeiner Spann enommen. In May aber verlieren wir Sbortkame er 2 ren tapfer„ der gro⸗ aden, der ſeit Jahr 4 l gebollit tastet! sich ßen Front der Privatfahrer mitkämpfte, einen, den die Liebe zum Rennfahren nicht mehr losließ. K. G. von Stackelberg. Nachtſtrecke der Polen-Jahrt Nach 65 Kilometer Irrfahrt rechtzeitig am Ziel Unerhörte Anforderungen ſtellte der erſte Teil der oͤritten Strecke bei der 10. Polenfahrt für Wagen, der als Nachtfahrt von Warſchau über 428 Km. nach Rownica durchgeführt wurde. Vor Kattowitz klappte die Organiſa⸗ tion nicht recht, die Straßenkreuzungen waren zu ſchwach beſetzt, ſo daß ſich zahlreiche Teilnehmer verfuhren. Pech hatten die Deutſchen, die das Gebiet nicht kannten. Am ſchlimmſten kam Schneider von der Mercedes⸗Benz⸗Mann⸗ ſchaft dabei weg, er„verfranzte“ ſich um 65 Km. In einer tollen Fahrt machte er aber den ganzen Zeitverluſt wieder wett. Graf Orsſich erlitt einen Karoſſerieſchaden, als ihm ein Reh in den Adler lief. Verſchiedene Ausfälle nicht⸗ deutſcher Wagen gab es durch Defekte an der Beleuchtungs⸗ anlage. Vor der Rückfahrt am Donnerstag wurde eine Ge⸗ birgsprüfung eingelegt. Als die Teilnehmer nach 480 Km. wieder in Worſchau eintrafen, wurden ſie von einer rieſigen Zuſchauermenge begeiſtert begrüßt. Die deutſchen Fahrer Rauch, Schneider, Kraus(Mercedes⸗Benz) und Sauerwein, Guillegaume, Graf Orsſich(Adler) überſtanden beide Teilſtrecken ſtraſpunktfrei und trafen innerhalb von wenigen Minuten am Ziel ein. Auch die DaW⸗Mann⸗ ſchaft mit polniſchen Fahrern hatte ſich wieder gut gehalten. Berufung verworfen Kein Verbot des Braddock— Louis⸗ Kampfes Die Berufungs⸗Inſtoanz des Bundesgerichts in Phila⸗ delphig hat das Geſuch der Madiſon⸗Square⸗Gorden⸗ ellſchaft, einen Gerichts befehl gegen das Antreten von teiſter Braddock zum Kampfe mit Joe Louis zu er⸗ 1 mmen abgelehnt. Das Berufungsgericht hat damit die Entſcheidung der erſten Inſtanz, gegen die von der Garden⸗Geſellſchaft Berufung eingelegt worden war, beſtätigt. Das letzte Wort in dieſer Angelegenheit hätte nunmehr das Oberbundesgericht, das aber bereits die Sommerferien angetreten hat. Es iſt durchaus un⸗ wahrſcheinlich, daß ein Einzelrichter des Oberbundesgerichts auf Grund der gegebenen Sachlage ſich noch bereit finden wird, einen gerichtlichen Einhaltsbefehl zu erlaſſen. Opfertagsſpiel in Weinheim Zu dem Opfertagſpiel in Weinheim, das um 5 Uhr be⸗ ginnt, ſtellt die Kombination Schwetzingen⸗Plankſtodt fol⸗ gende Mannſchoft: Benkler (Schwetzingen) Kirrſtetter Kolb (Schwetzingen)(Plankſtadt) Röbhauſer Rabe Ochs (beide Schwetzingen)(Plankſtadt) Engelhard Scholl Haas Miller Mehrer (Plankſtadt)(beide Schwetzingen)(beide Plankſtadt) Erſatz: Seitz⸗Plonkſtadt, Fr. Ochs⸗Plankſtadt, Röſch⸗ Schwetzingen. 10 N Der Sport am Sonntag Am bevorſtehenden Wochenende führt der Reichsbund ö für Leibesübungen den Opfertag der deutſchen! Sportl durch, dem ſich alle Fa ter mit Aus⸗ nahme der Turner, egler i und Segel⸗ hortler beteiligen. 1 Veranſtal⸗ gen wird zur Au größten Beitrag zu dieſem Opfertag wird natürlich wieder das Fachamt 11 Fußball geben. Seiner Bedeutung und Größe entſprechend unter⸗ ſtützt es den Opfertag mit einer Reihe intereſſanter Spiele, die ihre Anziehungskraft nicht verfehlen werden. Das Hauptſpiel des deutſchen Fußballſports iſt für Dresden vorgeſehen, wo im Oſtragehege eine mit den Spielern Jakob; Janes, Münzenberg; Kupfer, Goldbrunner, Kitzin⸗ ger; Lehner, S ig, Bernd, Hohmann, Striebinger an⸗ tretende Nationalmannſchaft gegen eine Auswahl des Gaues Sachſen antritt.— In den ſüddeutſchen Gauen ſind die Fußballſpieler ebenfalls nicht untätig und wollen auch eine beträchtliche Summe abführen. Daß es gelingen wird, iſt nicht zu bezweifeln, dafür ſind ſo intereſſante Paarun⸗ gen wie Eintracht Frankfurt— Bergen Enkheim, Speyer gegen Ludwigshafen, Frankenthal— Ludwigshafen, Wein⸗ heim Viernheim— Heidelberg, Mannheim— Karlsruhe in Schwetzingen, FC Eutingen— 1. Fe Pforzheim, Bruchſal gegen Karlsruhe, Nordbayern— Südbayern in München, Augsburg— Nürnberg Fürth und Aſchaffenburg gegen Schweinfurt Garantie genug.— Die Aufſtiegsſpiele, die ſoweit gediehen ſind, daß nach dem letzten Wochenende in Phönix Karlsruhe, JV Kehl, VfR Schwenningen und Schwaben Augsburg bereits die Hälfte der in Süddeutſch⸗ land zu erwartenden neuen Gauligiſten ermittelt waren, werden am Sonntag in nur drei Gauen fortgeſetzt. Die folgenden Spiele ſollten zur Klärung der noch zu beant⸗ wortenden Aufſtiegsfragen ein gut Teil beitragen: Gau Südweſt: TSch 61 Ludwigshafen— MSV Darm⸗ ſtadt, Saar 05 Saarbrücken— Opel Rüſſelsheim, 1. FC. Kaiſerslautern— VfL Neu⸗Iſenburg. Gau Württemberg: F Geislingen— Sp. Vg. Unter⸗ türkheim, JV Kornweſtheim— 3 Nürtingen. Gau Bayern: Jahn Regensburg— Schwaben Augs⸗ burg, FSV Nürnberg— Armin München, Würzburger Kickers— 1. FC Bayreuth. Im Reich werden natürlich auf der ganzen Linie Opfer⸗ tagsſpiele durchgeführt, aber auch einige Freundſchaftstref⸗ fen ſtehen auf dem Programm.— Im Handball werden die Endſpiele zur deutſchen Meiſterſchaft mit den Vorſchlußrunden⸗Rückſpielen fortgeſetzt. Es iſt intereſſant, daß die beiden Spiele diesmal auf den Plätzen der am Sonntag in den Hinſpielen unterlegenen Mannſchaften ausgetragen werden. Unſere Spitzenmannſchaften ſind ſo ausgeglichen, daß der Platzvorteil doch eine entſcheidende Rolle ſpielt; das bewies jedenfalls der letzte Sonntag. Der SV Waldhof, der mit ſo großen Hoffnungen in die Vor⸗ ſchlußrunde ging, und Oberalſter Hamburg, beide am Sonntag beſiegt, haben Gelegenheit, die Scharte auszu⸗ wetzen und ein drittes, entſcheidendes Spiel zu erzwingen. Waldhof ſollte dieſes Vorhaben gegen Tura Wuppertal auf eigenem Platz gelingen, ob ſich aber Oberalſter Ham⸗ burg zu Hauſe gegen die ſtarke Soldatenelf des MTS A Leipzig durchſetzen kann, ſteht auf einem anderen Blatt. natürlich auch die Sache und tragen In den deutſchen Gauen ſtellen ſich Hand ballſpieler in den Dienſt der guten „Opfertagsſpiele aus.— So iſt es auch bei den Belgien kein Gegner Henkel und von Eramm nie gefährdet Bereits die beiden erſten Einzelſpiele der Berliner Davipokalbegegnung zwiſchen Deutſchlond und Belgien— es geht ouf den Rot⸗Weiß⸗Plätzen an der Hundekehle be⸗ kanntlich um den Eintritt in die Schlußrunde der Europa⸗ zone— ließen gar keinen Zweifel darüber aufkommen, wer eigentlich aus dieſem Kampfe als der ſichere Sieger hervorgehen wied. Heinrich Henkel gab gegen den Bel⸗ gier André Lacroix nur drei Spiele ab und Gottfried von Cramm ſicherte durch ſeinen ebenfalls in drei Sätzen feſt⸗ geſtellten Steg über den talentterten Naeyaert die 270⸗ Führung Deutſchlands, Die äußeren Umſtände dieſer Be⸗ gegnung waren am Freitag nicht gerade angenehm. Die ſaſt kropiſche Hitze— es wurden 35 Grad im Schatten gemeſſen — war ſelbſt den an Koiro⸗ und Riviera⸗Wärme gewohn⸗ ten Tennisſpielern zuviel. Unter den 1500 Zuſchauern, die begeiſtert den Kämpfen folgten, befanden ſich auch der bel⸗ giſche Geſandte d' Avignon und der Reichsſportführer. Nach ſeinem Pariſer Meiſterſchaftsſieg und der uner⸗ warteten Mailänder Niederlage war man auf Heinrich Henkel in Berlin beſonders geſpannt. Nun— er ließ die Zuſchauer nicht lange im Zweifel. Andr Laeroir, Belgiens Spitzenſpieler, war in bürzeſter Zeit:1,:1, 61 überſpielt. Nur die beiden erſten Spiele waren etwas umſtritten, dann hatte Henkel mit ſeinen Stopphällen ſei⸗ nen Gegner ſchon entmutigt. Zehn Minuten waren ver⸗ gangen, da hatte Henkel den erſten Satz gewonnen. Den zweften Satz eröffnete Henkel mit wuchtigen Rückhand⸗ ſchüſſen, der Deutſche befand ſich in ausgezeichneter Spiel⸗ laune. Der Belgier gab ſich unter dieſen Umſtänden auch keine Mühe, von ſich aus das Tempo zu ſteigern. Der Berliner erlief alle Bälle und gob ſie zurück. Nach 20 Minuten hatte er den zweiten Satz mit 61 gewonnen. Großen Beifall erntete Henkel, als er einen wuchtigen Aufſchlag des Belgters mit direktem Stoppball hinter das Netz zurückgab. Der Belgier ſchüttelte den Kopf, gegen einen ſolchen Gegner war nichts zu machen. Nach 57 Mi⸗ nuten Spieldauer war Locroix 671, 61,:1 geſchlagen. Auch Gottfried von Cramm wor 1 nie ge⸗ fäührdet, obwohl er in dem ausgezeichneten Nachwuchs⸗ vieler Henri Nacyaert den ſtärkeren Gegner hatte. Der Deutſche ließ ſein ganzes Können ſpielen und wartete mit einem ſo abwechſlungskeichen Spiel auf, daß der Bel⸗ gier trotz tapferſter Gegenwehr einfach nichts machen konnte. Sehr gut in Fohrt dam der Belgier, als er im dritten Satz 5. 3 3 Spiele nacheinander machte. Den eg von Cramm konnte er aber doch niemals in Frage ſtellen. Mit 628, 620,:4 wurde der Belgier geſchlagen, ſo daß Deutſch⸗ londs 2: 0⸗Füßhrung feſtſtand. Die Entſcheidung kann nun bereits om Sams tag im Doppel fallen. und Fechterinnen großen Anklang findet. iſt fedo gleichzeitig für den FCEV ein Beweis, daß die Fechter — 5 nach Viernheim gehen um hier im Kompf ihr nnen zu zeigen und neue Erfahrungen mitz alen gentedek der Tb 1846 Mannheim 15 8 PALMOLIV 5 guswechſelte. wen Franz Puncee:5,:2, 678. Die einhe ausgezeichnet beſetzten internationalen der Univ. Würzbu heimer Fechtelub von 1884 12, TV 62 Weinheim 5, Tgoͤ 78 Heidelberg 4. der FC Weinheim Viernheim 5 Teilnehmer. Es kommen aller Wahrſcheinlichkeit aus Heidelberg und Weinheim noch einige Meldungen hinzu. Alles was in den Kreiſen 1, 2, und 3 eine gute Klinge führt iſt bei dieſem Turnier vertreten und ſo werden ſich in Viernheim ſpannende Begegnungen abſpielen. preis des F Viernheim wären zu nennen: Iſſelhard, Beyer, Becker TV 46 Mannheim, Luz, Grießhaber, Ehlers Mannheimer Fechtelub 84, Hagemann⸗Weinheim, Müller, Knapp⸗J CV bei den Herren, Frl. Weber, Müller, Ehni Mannheimer Fechtelub von 1884, Weis, Winter T 46 Mannheim, Frl. Leimbach Tad Heidelberg, die Siegerin des letzten Fechtturniers in Viernheim, Frl. Wagener, Harzoͤorf T 62 Weinheim, Vielleicht auch die Linksfech⸗ terin des FC Viernheim Frl. Reiſchert. Ueberraſchungen von ſeiten des Nachwuchſes ſind nicht ganz 40g f en. intereſſante und die ſoziale Tatgemeinſchaſt iſt einigende ſtraſt der nation. Die Kämpfe beginnen vorm..30 Uhr mit den Vorrun⸗ den und ae 14.30 Uhr mit den Endrunden. Abends 19 Uhr findet der Begrüßungsabend mit Sieger⸗ ehrung und Filmvorführung ſtatt, ſo Haß alſo ein reich⸗ liches Arbeitspenſum Fechter wie Kampfrichter zu erle⸗ digen hoben.. Auch die Tſchechoflowakei führt:0 In der zweiten Vorſchlußrundenbegeanung auf der Prager Hetzinſel erkämpfte die Tſchechoflowakei am 1 1 55 Tage gegen Jugoſlawien ebenfalls eine:0⸗Führu dürfte damit wahrſcheinlich Deutſchlands Endrundengegner tz holte der leichten Sieg 1 0 6 4 eutſchböhme Roderi enzel durch einen mit 672,:1, 610 über Zofe Pallada den Führungspunkt. Der ganze Kampf dauerte abgeſehen von einer kurzen Unterbrechung wegen eines Gewitterregens nur 55 Minu⸗ ten. Anſchließend beſiegte Ladislaus be 170 Ju mi 5 richter bevorzugten Hecht in ſo kraſſer Weiſe, daß das Sberſte Schiedsgericht eingriff und einen K 1 Albert Richter(Köln) ſtartet am 24. Juni bei einem Fliegertrefſen in Zür likon. Seine Gegner ſind Weltmeiſter Scherens, Ehaillot, Michard, Geérordin, Folck⸗Hanſen, Dinkelkamp und Wägelin u. a. 0 ö Bayrſſchen Sang ep u 2670 — n morgen schneller und billiger Als ausſichtsreiche Bewerber um den Ehren⸗ gen. 1060. 01 Bach⸗Kontate.— 12.0: Muſik am Die Unin, Mauchen ſchlug int erſten Spell der Leichtathleten, bei denen diesmal allerdings ößere 2 len. Nur im Ausland gibt anſtaltungen, ſo das inte den Länderkampf Italien— die Wettkämpfe der ſudetendeutſch Hochſchüler mit A gehörigen der deutſchen Univerſi en in Brünn.— Im Tennis hat die deutſche Davispokal⸗Vertretung, Gottfried von Cramm und Heinrich Henkel nach dem am Montag in Mailand ſiegreich zum Abſchluß gebrachten Kampf gegen Italien ſch am Freitag, Samstag und nutag eine wei⸗ tere Kraftprobe zu beſtehen. Auf der Rot⸗Weiß⸗An lage an der Hundekehle in Berlin geht es um den Eintritt in die Endrunde der europäiſchen Zone gegen Belgien, 6 durch Lacroix, Nacyaert in den Einzel⸗ und Geelhand Borman im Doppel vertreten läßt. Bei den Ruderern herrſcht jetzt Sonntag für Sonntag Hochbetrieb. Die wie tigſte innerdeutſche Veranſtaltung wird wohl mit 54. Oberrheiniſchen Regatta Mannhei⸗ mer Mühlauhafen aufgezogen. In 29 Rennen ſtar⸗ ten nicht weniger als 44 Vereine mit 127 Booten und 525 Ruderern. Internationalen Charakter trägt dieſe Re⸗ gatta durch die nun ſchon zur Tradition gewordene Teil⸗ nahme der Schweizer Vereine aus Zürich und des EN du Rhin Straßburg. Am Fuße der Hohenſyburg wird zum 9. Male die Hengſteyſee-Regatta mit der Teilnahme von 23 Vereinen, 82 Booten und 430 Ruderern veranſtaltet. Weitere Regatten werden in Lübeck, Oppeln und Stettin gefahren.— In Paris findet anläßlich der Welte Hung ein Vierländerkampf im Achterrudern zwiſchen Deutſchland im (Mainzer RB), England, der Schweiz und Frankreich ſtatt.— Im Ringen ſtehen im Berliner KSV und AC Hörde 04 bereits die erſten Teilnehmer an der Endrunde zur deutſchen Mann⸗ ſchafts meiſterſchaft feſt. In den Gruppen Süd und Weſt wird am Wochenende der erſte Schritt zur Ermittlung der aus dieſen Gruppen kommenden Endrunden⸗Teilnehmer getan. In der Gruppe Süd ſtehen ſich in Reichenhall im erſten Kampf zur Gruppen⸗Meiſterſchaft der dortige 1. As und KW 95 Stuttgart gegenüber, während es in der Grappe Weſt der Reichsbahn TSV)/ Siegfried Ludwigshafen am Samstag in Ludwigshafen mit dem Südweſtmeiſter As Bg 88 Mainz zu tun hat.— Im Pferdeſport kommt am Sonntag in Hoppegarten mit dem„Preis der Diana“(2000 Meter, 21000) eine weitere wertvolle Prü⸗ fung für Dreijährige, die jedoch nur den Stuten vorbehal⸗ ten iſt. Iniga Iſplani iſt trotz ihrer Niederlage in der „Union“ in dieſem Rennen aus ſichtsreichſte Bewerberin. Weitere Galopprennen werden in Düſſeldorf, Frankfurt, Leipzig und München⸗Riem gelaufen.— Im Motorſport werden die großen Rennen um die Vorherrſchaft im euro⸗ päiſchen Automobilrennſport mit dem Internationalen Eifelrennen auf dem Nürburgring ſortgeſetzt. In der gro⸗ ßen Rennwagenklaſſe ſtarten die führenden deutſchen Werke Auto⸗Union und Merecedes⸗Benz mit je fünf Wagen, die von Roſemeyer, von Delius, Fagioli, Haſſe und Müller ſowie von Caracciola, Lang, von Brauchitſch, Seaman und Kautz geſteuert werden, gegen die beiden Alfas der Scuderia Ferari mit Nuvolaxi und Farina am Steuer und acht Pri⸗ vatfahrer: Soffietti(Italien) auf Maſerati, Hartmann(Un⸗ garn) auf Maſerati, Somonot(Schweiz) und (Schweiz) auf Alfa Romeo, Baleſtrero(Italien) auf Alfe Romeo, Corteſe(Italien) auf Maſerati, Mandirola(Schweiz) auf Alfa Romeo und Paul Pietſch(Neuſtadt i..) auf Maſevati! Die Rennen der Krafträder zählen zur deutſchen Meiſterſchaft und ſehen natürlich alles zur Stelle, was einen Namen und Titel zu verteidigen hat.— In Florenz wird das II. Stadtringrennen zum erſtenmall als„Großer Preis“ ausgefahren und iſt den Wagen der 72⸗Liter⸗Klaſſe vorbehalten.— Im Radſport verdient die große Streckenfahrt durch Deutſchland an erſter Stelle genannt zu werden. Am Samstag geht es von München über 270 Km. nach Stuttgart und tags darauf von Stuttgart nach Frankfurt a. M. über nur 195 Km. Die letzte Tagesſtrecke werden auch die Amateure als Ausſchei⸗ dung zur Aufſtellung der deutſchen Nationalmannſchaft fah⸗ ren. In Paris wird der ſchon einmal verlegte„Große Preis von Europa“ für Amateure durchgeführt. Auch eine deutſche Mannſchaft— Schulz(Cheennitz), Schmidt(Berlin), Langhoff(Bielefeld), Weimer(Steemart), Hackebeil(Chem⸗ nitz), Figay(Bielefeld)—gehen an um Start. Als weiteres Straßenrennen für Amateure ſteht dez„Große Preis von Düſſeldorf“ zur Entſcheidung. Auf der Bahn werden gleichfalls zahlreiche Rennen veranſtaltet. In Erfurt gibt es Steherrennen mit Schön, Stach, Schindler, Ifland und Danholt, in Bochum kommt es zu dem immer wieder in⸗ tereſſanten Zuſammentreffen zwiſchen Walter Lohmann, Erich Metze und Paul Krewer und in Antwerpen trifft Toni Merkens mit dem Holländer Arie van Vliet zuſam⸗ men. Weitere Rennen werden in Paris, Chemnitz und Stuttgart(Amateure) gefahren.— Unter Verſchiedenes erwähnen wir den Vierländerkampf zwiſchen Deutſchland, Oeſterreich, Ungarn und der Tſchechoſlowakei im Kegeln, der in Wien ausgetragen wird und als maßgebende Kraft⸗ probe im Hinblick auf die Europameiſterſchaften 1998 in der Schweiz angeſehen werden kann. Schließlich kommen noch zwei Amateurboxkämpfe zwiſchen den Auswahlſtaffeln der Saar und Pfalz in Sgarlautern(Samstag) und Pirmaſens (Sonntag) zum Austrag. Was hören wir? 8 Rei .00 Haſen konzert.—.00: Sonntagmorgen ohne — 10.00: Deutſche Morgenfeier.— 10.30: iiang. : Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Unterhaltungs⸗ Italien iſche Muſik. Mannheim .30: Kath. Morgenfeier. Auſprache: Pforrkurat Carl Bauer.— 18.00: Durchs Taubertal. Am Mikrophon: Hugo Landgraf.— 22.15: Bericht von der Mannheimer Rubder⸗ regotta. i 3 5 400, Muf 3 5 11 4 4 Eine Fülle uns fremd und merkwürdig erſchei⸗ nender Sitten und Gebräuche gibt es in Spanien. Von ihnen„ Friedrich Chriſtianſen in ſei⸗ nem neuen Buch„Das ſpaniſche Volk. Sein wahres Geſicht.“ In Spanien werden häufig Gummiſohlen aus zerſchnittenen Autoreifen angeboten, ja viele Bauern tragen ſogar gebrauchte Autoreifen⸗Abſchnitte als Schuhe. Die Kanten werden durchlöchert und das Stück Reifen wird mit kreuzweiſe durchgezogenen Bändern am Fuße feſtgehalten. * In Madrid hat jedes Kino und jedes Theater ſeinen wöchentlichen Modetag zu ſehr hohen Prei⸗ ſen. An den Montagen und den Freitagen iſt den Mädchen und den jungen Herren der Beſuch in den Theatern kaum mehr als ein Vorwand, um ein⸗ ander zu ſehen. Um dies nach Kräften zu unterſtüt⸗ zen, haben die Theater und Kinos erheblich längere Pauſen, als ſonſt üblich. * Das Zeichen der Reinheit wird in Spanien durch die Orangenblüte dargeſtellt. Daher iſt ſie die Blume der Braut, die eine Krone von künſtlichen Orangen⸗ blüten um die Stirn trägt. Iſt gerade die Zeit der Orangenblüte, ſo hält die Braut auch einen Azahar⸗ Zweig in der Hand, ſonſt eine andere weiße Blüte. * Das Schuhputzen iſt in Madrid geradezu ein Sport, ſo beliebt und allgemein, daß es außer der Unzahl der wandernden Geſellen, die mit ihren Putz⸗ käſten in die Kaffees dringen, auch noch„Schuhputz⸗ Salons“ gibt, wo etwa zehn Plüſchſeſſel ſtändig be⸗ ſetzt ſind. Dieſe Schuhputz⸗Salons befaſſen ſich übri⸗ gens auch mit Eilbotendienſten und ſind häufig„Po⸗ ſtillons d' Amour“ und Abgabeſtellen für Antworten auf Zeitungsanzeigen. Das Schuhputzen, das wir Die göttliche Jette iſt der Titel eines neuen Erich⸗Waſchneck⸗Films, der augenblicklich in Mannheim gezeigt wird. (Photo: Tobis⸗Europa) Celtsames d panien nie anders denn als eine Notwendigkeit betrachtet haben, der zwar gründlich, aber unbemerkt Tribut geleiſtet werden muß, iſt hier in Spanien zu einer umſtändlichen und öffentlichen Feierlichkeit gewor⸗ den. Zuerſt wird die Hoſe nach flüchtigen Bürſten⸗ ſtrichen aufgekrempelt, danach der eine Schuh gerei⸗ nigt und mit einer Flüſſigkeit angefeuchtet, oͤie ein⸗ zieht, während der andere Schuh bearbeitet wird. Es macht Freude, dieſem verwickelten Vorgang zuzu⸗ ſchauen, umſomehr, da der Stiefelputzer wie ein Taſchenſpieler die Bürſte von der einen in die an⸗ dere Hand fliegen läßt, und zwar mit einem recht hörbaren Aufklatſchen nach ihrer einfachen oder ele⸗ ganten Doppeldrehung. Nun kommt eine Salbe auf den Schuh, die, mit Flanellappen verrieben, den Glanz verleiht. Zuletzt wird zur Erzielung des Hochglanzes noch eine weitere Krem darauf ge⸗ wiſcht. Wider flitzt und wirbelt die Bürſte um den Schuh, bis er das Anſehen eines Lackſchuhes hat. * Zur Tracht der unverheirateten jungen Mädchen in Plaſeneia gehört ein Spiegel am Hut, damit ſie ſich nach der Feldarbeit ſchnell ſchön machen können. Sie tragen auch 6 bis 8 Röcke übereinander, von denen jeöoͤer ſeinen eigenen Namen hat. * In Fuenterrabia wird heute noch das ſeit Jahr⸗ hunderten in aller Feierlichkeit und mit großen Wet⸗ ten ausgeſtattete Steinziehen der Ochſen geübt. Das iſt keine ſpieleriſche Zeitverſchwendung, wie es ſchei⸗ nen könnte, ſondern eine Prüfung, um die kräftig⸗ ſten Zuchtſtiere und Arbeitsochſen herauszufinden. Schwere Quaderſteine werden mit einer eiſernen Oeſe verſehen, daran wird der Ochſe geſpannt, der den Felsblock in möglichſt kurzer Zeit eine beſtimmte Strecke entlang ziehen muß. Ein ganz pfiffiger Ochſenbeſitzer hat einmal ſeinem Ochſen Wachs am Schwanz befeſtigt, das bei der glühenden Sonnen⸗ hitze ſchmolz, auf den Weg tropfte und für den Stein eine ſchöne, glatte Gleitbahn ſchuf. Das allzu ſchnelle Vorwärtskommen dieſes Ochſen fiel aber auf, und der Bauer mußte ſich der verdienten Prügel durch die Flucht entziehen. * Wenn wir einen Menſchen aus der Ferne her⸗ beiwinken wollen, ſo kehren wir die erhobene Hand⸗ fläche nach innen und ziehen ſie auf unſeren Kopf gu, als wollten wir gleichſam den Betreffenden wie mit einem Magneten heranholen. Verabſchieden wir dagegen jemanden, ſo winken wir mit nach außen gekehrter Handfläche hinter ihm her. Wollten wir dies in Spanien ebenſo handhaben, würden wir zu unſerem Erſtaunen gerade den gegenteiligen Erfolg zeitigen. Unſer Heranwinken bedeutet nämlich für den Spanier Abſchied, und unſer Abſchiedswinken 5 faßt, er; als„Komm her!“ auf. K* In der Gegend von Cadiz gibt es heute noch Waſ⸗ ſerſchöpfräder in derſelben Form, in der ſie in Aegypten ſchon zur Zeit des Pyramidenbaues vor 5000 Jahren arbeiteten. Ein Pferd, Mauleſel oder Ochſe oͤreht dabei mittels eines Göpels einen ſenk⸗ rechten Pfahl mit einem horizontalen Zahnrad, das in ein vertikales Zahnrad greift. An deſſen Achſe hängt eine endloſe Kette von Tonkrügen, die ſich unten im Brunnenſchacht mit Waſſer füllen, um 4 oben zu entleeren. Von der Hochzeitsreiſe zurück Dieſer Tage trafen in Amſterdam Prinzeſſin Juliana und Prinz Bernhard von ihrer Hochzektsteiſe wieder ein. Aus dieſem Anlaß hatte Amſterdom großen Feſtſchmuck angelegt, und die Bewölkerung begrüßte das junge Ehepaar, das ſich in ganz Holland größter Beliebtheit erfreut, mit großem (Atlantic, Zander⸗M.) Jubel. Ein Zapfenſtreich für Kinder Königin Eliſabeth mit den beiden Prinzeſſinnen Eltſobeth(rechts) und Margaret⸗Roſe, aufgenommen in der königlichen Loge während der„ des großen Zapfenſtreiches in Alderſhot, der eigens für 60 000 Kinder ſtattfand. (Atlantie, Zander⸗M.) Verliner Brief Die Werkheimat der Omnibuſſe— Die Wohnung auf der Arbeitsſtätte— Der kurzweilige Poſtſchalter — Kongreß der Helden— Der Schrecken der Selbſt⸗ mörder Berlin, im Juni. Der Leiter der Berliner Verkehrsge⸗ ſellſchaft, der alle ſtädtiſchen Verkehrsmittel unterſtehen, hat den Begriff„Werkheimat“ ge⸗ prägt und verwirklicht. Er zeigte an einem Experi⸗ ment, wie es möglich iſt, daß man dort, wo man ſchafft und werkt, auch ein ſchönes Zuhauſe haben kann. Als erſtes Schulbeiſpiel einer Werkheimat ſchuf er einen Omnibusbahnhof in Zehlendorf. Un⸗ ſere armen Großberliner Omnibuſſe hatten es ſchlecht nach ihrem Feierabend. War ihre„Tour“ im Weſten zu Ende, mußten ſie noch einmal durch ganz Berlin nach dem fernen Oſten oder Norden rattern, weil nur dort„Depots“ errichtet waren. Ueberflüſſige Beanſpruchung der Wagen, überflüſ⸗ age Beanſpruchung des Perſonals. Nun hat man den erſten Omnibusbahnhof im weſtlichen Ge⸗ lände draußen im Wald von Zehlendorf gebaut. Da iſt der müde Omnibus, wenn er ſeine Mitternachts⸗ fahrt hinter Onkel Toms Hütte beendet hat, gleich im Stall. Und auch Fahrer und Schaffner ſind gleich zu Haufe, weil die Wohnungen für das Per⸗ ſomal im Umkreiſe des Omnibusbahnhofes erbaut ſind. Dabei iſt das Wort„Umkreis“ in dieſem Falle ganz und gar wörtlich zu nehmen. Der Omnibus⸗ bahnhof ſelbſt bildet einen Halbkreis. Um dieſen legt ſich ein Kranz von Gärten und Wieſen und um dieſen wieder ein noch größerer Halbkreis von Wohnhäuſern. Das iſt die„Werkheimat“. Der Om⸗ nibusbahnhof ſelber iſt das ruſte und Prak⸗ tiſchſte, was es auf ſeinem Gebiete geben kann. Wenn der Bus von ſeiner„Strecke“ kommt, fährt er zuerſt in die 1 Gewaltige Waf⸗ ſerſchläuche duſchen und baden ihn ier Mi⸗ nuten bat er allen Staub und Schmutz de Wartezeit im Fluge, halbkreiſes befindet. Dann brauſt er ſtadtwärts in den Weltſtadtverkehn 8* Berlin hat viele neue Poſtämter, in denen die Reichspoſt ihre Kunden gleichfalls auf die prak⸗ tiſchſte Art bedient. Was wäre die idealſte Form ihres Dienſtes am Kunden? Zweifellos: wenn man an keinem Schalter zu warten braucht; wenn man ſofort, im Augenblick des Kommens, bedient würde. Bei der gewaltigen Zunahme des Poſtverkehrs in dieſen Jahren iſt dieſer Gipfelpunkt eines muſter⸗ haften Schalterdienſtes noch nicht erreicht worden. Aber die Reichspoſt hat dafür ſorgen laſſen, daß die heftigen Berliner nicht nervös werden— ſie wer⸗ den jetzt auf einigen Poſtämtern auf eine anmutige Art unterhalten. Man braucht nicht mehr un⸗ geduldig den Beamten zuzuſehen, wie ſie Ein⸗ ſchreibebriefe gewiſſenhaſt eintragen— auf einer Projektionsfläche über oder gegenüber den Schaltern gibt es kurzweilige Lichtbildvorführun⸗ gen. Wie bei einem Diorama ziehen die Bilder vorbei: Bilder deutſcher Bäder und deutſcher Städte. Sie zeigen, wie die deutſchen Bäder die Konkurrenz mit allen Auslandsbädern aufnehmen und zu wel⸗ chen Genüſſen die deutſchen Städte einladen. Den noch nicht verreiſten Kunden der Poſt werden end⸗ gültige Reiſeimpulſe gegeben, darüber vergeht die bis wir an der Reihe ſind, unſere Poſtanweiſung aufzugeben. Alle zehn Se⸗ kunden zeigt ſich ein anderes Bild— das bedeutet vom Morgen bis zum Abend wirklich eine anſehn⸗ liche Werbung der Berliner Poſtämter für die Schönheiten draußen im Reich. Dieſer jetzt in Berlin ausprobierte Bilderdienſt am Schalter ſoll nun auf das ganze Reich ausgedehnt werden— man probiert auch ſchon, ſtatt ſtillſtehender Bilder bewegliche Stummfilme laufen zu laſſen. Es wird ein Vergnügen ban, oa fenen getan warten 8 u. 25 3 wee den Kongreſſen, Tagungen,, Stzun⸗ 1 die Berlin immer ſieht, erlebten wir jetzt einen Kongreß 1 9— den Ehren 5 verhinderten Selbſtmörder gemacht hat. Der Senior der am Sonntag in Berlin verſammelten Lebens⸗ retter führt zum Beiſpiel den Spitznamen„Schrecken der Selbſtmörder“. Es iſt der faſt 70 jährige Kapitän a. D. Schmehl, auch ſonſt ein welt⸗ berühmter Mann. Er hat nicht nur in acht Einzel⸗ fällen Menſchen aus der Gefahr des Todes erretet — durch ſeine Entſchloſſenheit und Tatkraft rettete er einmal bei Bombay Hunderten von Menſchen das Leben. er zum Lebensretter, als er einen gleichaltrigen Freund bei Gießen aus der Lahn holte. Im Alter von 12 Jahren holte er, ebenfalls bei Gießen, ſeine Kuſine aus einem Sumpf, in dem ihr der Erſtik⸗ kungstod drohte. Als er ſpäter zur Marine ging, entriß er unter allen Himmelsſtrichen dem Tode Opfer— in der Oſtſee wie in der Newa, im Roten Meer und im Weſtindiſchen Ozean. Vor ſechs Jahren ſprang ein bankrotter Berliner Bankier in den Wannſee und fuhr wie ein Berſerker gegen den 64jährigen Kapi⸗ tän Schmehl los, der ihn wieder herausholte. Aber nach einem Monat kam er doch in Schmehls Land⸗ haus in Machnow und fand die vorher abgelehnten Dankesworte: Er hatte inzwiſchen in der Lotterie gewonnen und nun ſtand dem e e Exiſtenz nichts im Wege. Schmehls größte Rettungstat gesch vor den Kriege im Hafen von Bombay. Dort war der Hanſadampfer„Ockenfels“ in Brand geraten, der 2000 Kiſten Dynamit und 620000 Dynamitzünder und viele Spiritusfäſſer an Bord hatte. Nicht nur die 82 Mann ſtarke Beſatzun a in Gefahr, ſondern auch die ganze Bevölke Schon im Alter von 8 Jahren wurde leuchten, wenn der alte Seebär von ſeinen Erinne⸗ rungen erzählt— er, der berühmteſte der deutſchen Lebensretter. Der Berliner Bär. Karlsruher Kunſtbrief Eine wohlverdiente Ehrung findet im Monak 8 der Anfang dieſes Jahres verſtorbene Maler Theodor Eſſer durch eine ſehr umfangreiche Aus⸗ ſtellung ſeines Nachlaſſes, ſoweit er aus Familien⸗ und Privatheſitz zuſammenzubringen war, im Bad, Kunſtverein. Im März 1934 hatte Eſſer ſelbſt zum letzten Male eine Kollektion ſeiner beſten Gemälde in denſelben Räumen gezeigt, über die wir damals berichtet haben. Eſſer ſtammt aus Bonn, war aber Schüler von Prof Ritter in Karlsruhe und gehörte viele Jahre der Münchener Sezeſſion an, mit der zuſammen er namentlich zwiſchen 1000 und Kriegs⸗ beginn regelmäßig unter großem Beifall im Glas⸗ palaſt ausſtellte. Wie die Gemälde, Studien und Skizzen in den verſchiedenſte f i ſtand er immer der Richtung der Seze wohl in ſeiner impreſſioniſtiſchen Malveſſe, als in den Stoffen ſeiner Bilder, die oft an die Werke 1 5 „Jugend“ ⸗Mitarbeiter erinnern. Interieurs, Genre⸗ bilder aus dem modernen Geſellſchaftsleben, leicht ſatiriſch gefärbt, bibliſche Stoffe(Adam und Eva, Simſon, Joſeph usw.), Landſchaften, Tierbilder und 3 e war erſter 118 855 NE E * 8 „„ n 1 Seite Nummer 263 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 1 8 Veumnlschtæs — Einem unſichtbaren Motto gleich ſchwebt über her Verhandlung gegen den 29 jährigen Gymnaſial⸗ lehrer Jan Klonzek und ſeine Ehefrau Zdenka Klou⸗ zek im Prager Schwurgericht das weiſe Wort des Philoſophen Schleiermacher, oͤaß Eiferſucht eine Lei⸗ denſchaft iſt, die mit Eifer ſucht, was Leiden ſchafft. Eine junge Frau hat, um den quälenden Eiferſuchts⸗ ſzenen, die ihr der Gatte machte, zu entgehen, kalt⸗ hlütig ihren Jugendfreund getötet— nur weil ſie ſich von dem Verdacht reinigen wollte, daß ſie ihren Mann betrüge. Als Zdenka im vorigen Jahre den Gymaſtallehrer Jan Klouzek heiratete, teilte ſie ihrem Jugendfreund, dem Leutnant Krob, der die Offiziersſchule von Jungbunzlau abſolvierte, in zinem kurzen Brief mit, daß ſie ſich vermähle und es darum als ihre Pflicht erachte, alle Beziehungen zu dem Freund, den ſie von Kindheit an kannte, ab⸗ zubrechen. Die Ehe des fungen Paares war über⸗ aus glücklich, bis Jan Klouzek von der Jugendliebe ſeiner Frau zu Leutnant Krob erfuhr. Als der junge Offizier ſeinen Weihnachtsurlaub nun gar in Neu⸗Straſchitz verbrachte, wo das Ehepaar Klouzek wohnte, wurde Jan Klouzek von maßloſer Eiferſucht erfaßt. Er quälte ſeine Frau, die es gefliſſentlich vermied, mit ihrem Jugendfreund auch nur zuſam⸗ menzutreffen, von früh bis ſpät, und verdächtigte ſie der Untreue, obgleich er nicht den geringſten Anlaß hierzu hatte. Schließlich wurde dieſe Eiferſucht krank⸗ haft, der junge Ehemann drohte mit Selbſtmord, wenn nicht etwas geſchähe, um ihn von ſeinem Zweifel an der Treue feiner Frau zu befreien. Schließlich verlor Frau Zdenka die Nerven, ſie be⸗ ſchwor ihren Mann, ſie nicht länger zu quälen, ſie ſei bereit, alles zu tun, um das eheliche Glück wie⸗ der herzuſtellen. Und nun kommt das Ungeheuer⸗ liche: Der vor Eiferſucht raſende Lehrer verlangt von ſeiner Gattin, ſie ſolle ihren Jugendfreund töten, um ihm, dem Ehemann, damit zu beweiſen, daß ſie Leutnant Krob nicht mehr liebe. Die Frau iſt in ihrer Verzweiflung über die unaufhörlichen häuslichen Szenen dazu bereit. Jan Klouzek läßt ſich von ſeinen Eltern ſeinen Armeerevolver ſchicken. Dann unterweiſt er Zdenka, wie ſie ihn handhaben muß. Und dann lädt die Frau den ahnungsloſen Offizier zu ſeiner eigenen Ermordung ein. Sie ſchreibt ihm einen Brief und bittet ihn um ein Stell⸗ dichein auf dem am Rande der Stadt gelegenen Gal⸗ genberg. Leutnant Krob leiſtet dieſer Aufforderung Folge. Lachend begrüßt er die Jugenoͤfreundin und weiß nicht, daß deren Mann ihnen nachſchleicht. Zdenka hat den Revolver in der Taſche. Bei einer kleinen Lichtung läßt ſie den Handͤſchuh fallen, Leut⸗ nant Krob bückt ſich, um ihn aufzuheben. Da ſchießt ihn ſeine Begleiterin in den Hinterkopf. Jan Klou⸗ zek, der die Szene aus dem Gebüſch beobachtet hatte, ſtürzt herzu, reißt ſeiner Frau die rauchende Piſtole aus der Hand und gibt auf den zuſammengebroche⸗ nen Offizier einen zweiten Schuß ab. Dann zerren die beiden den Toten ins Gebüſch und gehen nach Hauſe. Erſt nach Wochen entdeckt die Polizei die Hin⸗ tergründt bieſer furchtbaren Tat. Das Ehepaar Klou⸗ zek wird de legt ein Geſtändnis ab.„Der Mord als Liebssbeweis“— ſo nennt der Vorſitzende des Gerichtes dieſe ungewöhnliche Tragödie, die nun ihre Sühne findet. — Ein Preisboxer iſt es gewohnt, daß ihm die Herzen der Mädchen zufliegen. Auch bei James Fre⸗ berick Dean war es nicht anders, der ſich in England ſchlecht und recht durch„ſeiner Fäuſte Arbeit“ er⸗ nährte. Sie ſaßen meiſt in den erſten Reihen um den Ring, die ſchwarzen, blonden und braunen Pup⸗ pen, und guckten ſich die Augen aus dem Kopf nach James muskelſtrotzendem Körper. Nach dem Kampf umringten ſie dann den Boxer und baten ihn um ein Autogramm. Und eine aus der allabendlichen Schar pflegte James Frederick Dean zu einer Taſſe Kaffee den könne oder einem Glas Limonade einzuladen. Auch Norah gehörte zu den Mädchen, die auf dieſe Weiſe die Be⸗ kanntſchaft des Preisboxers machten. Aber obwohl ihre Bekanntſchaft nicht viel über das Beiſammenſein bei einem Glas Limonade hinausging, machte ihr der Preisboper einen unauslöſchlichen Eindruck. Denn veiſte weiter. Durch alle Welt. Novah war längſt vergeſſen. Er heiratete und ließ ſich wieder ſcheiden. Mit den Jahren nahmen ſeine Abendkaſſen ab. Schließlich wurde er ein dritt⸗ und viertklaſſiger Bo⸗ xer. Und dann warf man ihn zum alten Giſen. Seit⸗ dem lebte er als einer der unzähligen Heimatloſen in Neuyork. Er war 66 Jahre alt und faſt erblindet. Da erreichte ihn dieſer Tage das Schreiben eines Rechtsanwalts. Er ſolle nach England kommen, um eine Erbſchaft in Empfang zu nehmen. Das Reiſe⸗ geld war beigefügt. Die Evybſchaft betrug 30 000 Mk. Nicht viel, aber genug, um Dean einen ruhigen Le⸗ hensabend zu ſichern. Und die gütige Spenderin war — jene kleine Novah, die ihr ganzes Leben lang den Preisboxer von damals micht vergeſſen hatte. * — Zerknirſcht ſtehen oͤrei Männer vor den Schranken der Agramer Polizei und werden immer wieder im Kreuzverhör vernommen. Immer wie⸗ der ergibt ſich das gleiche Bild, das nun den durch Paragraphen ſehr eingeengten Gerichtsbehörden von Jugoflawien ein ſchwieriges Urteil aufgeben wird. Die drei Männer ſind noch nicht vorbeſtraft. Es han⸗ delt ſich um Ingenieure, die das Pech hatten, lange Zeit arbeitslos zu ſein. Dabei gelangten ſte in Ver⸗ brecherkreiſe und erhielten von dieſen den Auftrag, Spezialgeräte zu konſtrnieren, die ſich für Verbre⸗ cherzwecke eignen. Dieſem Auftrag kamen die drei Ingenieure nach und erzielten tatſächlich ganz ver⸗ blüffende Ergebniſſe. Die Bedingung der Zagreber Unterwelt war es jedoch, daß dieſe Geräte ſich bei einem Einbruch bewährt haben müßten. Alſo gingen die öͤrei Erfinder daran, in irgendeiner Fabrik, die ihnen gerade einfiel, einen höchſt wiſſenſchaftlichen Einbruch zu vollführen. Mit Hilfe der Spezialwerk⸗ zeuge wurde die Signalanlage außer Betrieb geſetzt, mit Hilfe eines großkalibrigen ſchallſicheren Revol⸗ vers wurden einige elektriſche Birnen zerſchoſſen und ſchließlich wurde in kurzer Zeit ein Geldſchrank erbrochen. Es verlief alles vorſchriftsmäßig. Nur das Pech— die drei Erfinder waren keine Einbre⸗ cher, ſie hatten keine Wache ausgeſtellt und ſie hat⸗ ten auch das erbrochene Fabriktor ruhig offen ſtehen laſſen. Die Folge war, daß eine Polizeiſtreife, die täglich an dem Gebäude vorbeikommt, aufmerkſam wurde und nichts weiter zu tun hatte, als den offen⸗ ſtehenden Türen nachzugehen. Ohne Schwierigkeiten verhaftete ſie die ͤͤrei Erfinder. * — Die Leitung des Frauengefängniſſes in Arg⸗ man(Irland) hat ſich hinſichtlich der„Mode“ zu einer Neuerung entſchloſſen. Es wird den weiblichen Häftlingen nämlich geſtattet, moderne Kleider und Schuhe zu tragen, und— Schönheitspflegemittel an⸗ zuwenden. Die Gefängnisdirektion begründet dieſe Maßnahme mit der Anſicht, daß Frauen, die gefal⸗ len wollen,„noch nicht ganz verloren ſeien. Eine hübſche Frau ſei eher gewillt, ſich mit dem Leben aüszüföhnen als eine, die infolge ihres vernachläſ⸗ ſigten Ausſehens kein ordentliches Fortkommen fin⸗ * — Dieſer Tage wurde aus dem Zuchthaus von Bari nach 30jähriger Strafe der einſt berüchtigte Räuberhauptmann Ginſeppe Lomone entlaſſen. Man hat den zu lebenslänglicher Freiheitsſtrafe Verur⸗ teilten wegen ſeiner guten Führung begnadigt. Als Lomone noch in Freiheit war, war Sizilien ein Tum⸗ melplatz von Verbrechern und Briganten. Ganze Banden terroriſierten die zitternde Bevölkerung. Als Muſſolini an die Macht kam, wurde dem ſizilia⸗ niſchen Räuberunweſen ſehr bald ein Ende gemacht. Zu dieſer Zeit ſaß Lomone ſchon längſt im Kerker. Aus einem Räuberhauptmann war ein— Dichter u neuen Ilfern „Sprich du“, murmelte ich. 16„Wir könnten verſuchen, nach Europa zurückzu⸗ ehren.“ 8 „Ich weiß eher, was ich nicht will, als was ich will“, gab ich zur Antwort.„Nach Europa— nein, das wäre zu früh. Wir würden auch nicht die Er⸗ laubnis bekommen. Und ſelbſt, wenn es hülfe, Him⸗ mel und Hölle in Bewegung zu ſetzen— wie kann man das tun, wenn man wirklich vom tiefſten Ver⸗ e wird! Ich jedenfalls müßte ver⸗ agen. „Die Gedanken haben dich wund geſcheuert“, ſagte Albert begütigend. Wir lagen wieder und ſchwiegen und blickten über das Waſſer und auf die Stadt. Wie ſie da als aumutiger Streif zwiſchen Himmel und Meer lag, hatte ſie nichts vom Verbannungsort. Ich sachte, daß wir es überhaupt nicht ſchlecht getroffen hatten. Nach einer Probezeit, in der wir uns bei Schafzucht und Gemüſebau hatten nützlich machen müſſen, war ich Schulmeiſter der Sträflinge geworden und Albert „ gelangt. Das war ganz nützliche Erfahrung. 5 „Man muß abwarten und ſich inzwiſchen beſchäf⸗ tigen“, nahm ich zögernd das Geſpräch wieder auf. „Man ſollte Land pachten und für einige Zeit den Farmer ſpielen— wir haben es ja gelernt.“ 5 iſt leichter ausgemalt als getan“, ſagte Bilder drängten ſich . 1 eckten ſi er, der Hauptmann, nicht gebangt nur gehandelt. Es iſt dies der gegrübelt, 9 10. ee Lebens, der ſich mir eingeprägt hatte, ſo jung ich war, daß er kein Zaudern kannte. Noch einmal be⸗ ſtätigte er dieſe Entſchloſſenheit, die durch kein Be⸗ denken geſchwächte Kraft des Handelns. Das war, als auf einer Reiſe nach Polen meine Mutter von der Peſt befallen wurde. Als alle vor der Kranken flohen und niemand ſie betreuen wollte, ſchloß er ſich mit ihr im Zimmer ein, und er trotzte nicht nur dem Tode, ſondern auch, mit der Piſtole in der Hand, den Leuten, die meine Mutter in die Peſtbaracke ſchleppen wollten. Bis die furchtbare Krankheit auch ihn ergriff. Sie ſtarben an dem gleichen Tage. Mein Vater— mir blieb von ihm nur die Vor⸗ ſtellung, wie ich ſie mir von einem Miniaturbild, das auf meines Onkels Schreibtiſch ſtand, erträumt hatte. Ein Soldatengeſicht, ſchön und verſchloſſen und des Nachdenkens wert. Und jetzt? 2 00 ue u Olli So heiß wie ſeit 80 Jahren nicht! dnb. Berlin, 11. Juni. Die ſeit Tagen über Deutſchland laſtende tropiſche Hitze, die am Donnerstag in Berlin Temperaturen bis 35 Grad brachte, erfuhr am Freitag noch einen weiteren Anſtieg. Bereits um die Mittagsſtunden wurden in der Reichshauptſtadt 36,3 Grad gemeſſen und damit die Temperatur des bisher heißeſten Juni⸗ tages ſeit 80 Jahren(35 Grad) nicht unbeträchtlich überſchritten. NSDAN.⸗Journaliſt tödlich verunglückt dnb. Berlin, 11. Juni. Der Hauptſchriftleiter des Politiſchen Preſſedien⸗ ſtes, Alfred Weidlich, der am vergangenen Sonntag auf der Autobahn Berlin— Stettin in der Nähe von Bernau im Kraftwagen ſchwer verunglückt war, iſt im Krankenhaus ſeinen lebensgefährlichen Verlet⸗ zungen erlegen. Weidlich war Inhaber des Goldenen Ehrenzei⸗ chens der NSDAP. Schon frühzeitig hatte er ſich dem Nationalſozialismus zugewandt. Im Jahre 1928 gründete er die Ortsgruppe Erkner der NS DA P und hat bereits damals im Oſten Berlins als Trommler für die Ideen des Führers ſich einen Namen gemacht. In den folgenden Jahren hat er die Partei im Kreistag Niederbarnim, im branden⸗ burgiſchen Propinziallandtag und im alten preußi⸗ ſchen Staatsrat vertreten. Weidlich, der im 50. Le⸗ bensjahr ſtand, hat den Preußiſchen Preſſedienſt der ND ins Leben gerufen, der ſpäter in den Poli⸗ tiſchen Preſſedienſt überging. Seltſame Maſſenyſychoſe in einer Fabrik — Paris, 12. Juni.(U..) Zweihundert Frauen, die in einer Fabrik in der Nähe Lilles beſchäftigt ſind, wurden geſtern aus noch ungeklärten Gründen von Ohnmachtsanfällen, Krämpfen und hyſteriſchen Reaktionen befallen. Aerzte können ſich den Vorgang nicht anders erklä⸗ ren als einen unverſtändlichen Anfall einer Maſſenpfychoſe. Die Maſſenepſcheinung begann, als eine Frau in Krämpfen zu Boden fiel. Andere eilten zu ihrer Hilfe herbei, doch ſie hatten kaum die Arbeitskameradin erreicht, als ſie ſelbſt anfingen, krampfartig zu ſchreien, umherzuraſen, als müßten ſie mit äußerſter Geſchäftigkeit Dinge erledigen. Einige handelten völlig bewußtlos. Bald herrſchte ein ohrenbetäubender Lärm er Schreienden, verzückt Weinenden, vor Schmerz Brüllenden in der Fabrik, und die krampfhaften Erſcheinungen breiteten ſich ſchnell unter der ganzen weiblichen Arbeiterſchaft aus. Einige gingen aufeinander tätlich los, einige begannen die Kleider abzulegen, riſſen ſich an den Haaxen und zerkratzten ſich die Geſichter. Fabrik⸗ ärzte und andere Männer, die ſchnell herbeieilten, wurden nicht berührt von der Maſſenerſcheinung, und ſie bewirkten ſchnell die Räumung des Werkes. Preobrajenſki verübte Selbstmord dlnb. Paris, 11. Juni, Der ehemalige Chef der zariſtiſchen Polizei, Niko⸗ laus Preobrajenſki, iſt, wie vor kurzem gemeldet wurde, in einem Pariſer Heim der Heilsarmee unter geheimnisvollen Umſtänden geſtorben. Wie der Leiter des Heims jetzt mitteilt, hat Preobrajenſki Selbſtmord verübt. Er, der Leiter, habe den Vor⸗ fall der Polizei mitgeteilt. Die Pariſer Polizei habe eingehende Unterſuchungen vorgenommen und nichts feſtgeſtellt, was als eine Schuld der Heilsarmee an⸗ geſehen werden könnte. FCFFFFFFFVCCbCbCbCbCTFCTCTGTPbTbCTbTVTbTbTVTGTPTGTbVbVTVTbTbVbVbVbVbVbVPVPVPVVVVV———VvVwVVVVV—VÄWTWWTWWGÄW—W+W++1WWWWWW geworden. Der Bandit begann ſeine Lebensgeſchichte zu ſchreiben und entdeckte dabei auch ſeine lyriſche Begabung. Stöße von Manufkripten, auf die er Gedichte in ſizilianiſchem Dialekt geſchrieben hatte, ſammelten ſich in ſeiner Zelle an. Es ſollen, nach dem Urteil von Sachverſtändigen, mehrere beſonders ſchöne und zarte Gedichte unter Lomones Schöpfun⸗ gen ſein. Der ehemalige Räuberhauptmann hat ſich nun nach Rom begeben, um einen Verleger für ſeine literariſchen Werke zu finden. Der Gefängnisdirek⸗ tor hat ihn mit einem perſönlichen Empfehlungs⸗ ſchreiben ausgeſtattet. Lomone erklärte, er werde in ſein Heimatdorf zurückkehren, um dort ſeinen Lebens⸗ abend als ehrlicher Bürger zu verbringen. 8 — In Bukareſt wurden ſämtliche Feuerwehren zu dem rieſigen Gebäudekomplex der größten rumä⸗ niſchen Brauereigeſellſchaft gerufen. Als die erſten Löſchzüge anlangten, ſtanden bereits ſämtliche Häu⸗ ſer, die zur Brauerei gehörten, in Brand. Der Wind trieb die Flammen auf einen in der Nähe befind⸗ lichen Komplex von Wohnhäuſern zu und es beſtand die größte Gefahr, daß der Brand auch dieſe Häu⸗ ſer ergriff. Als die Feuerwehrleute die Schläuche an einen Hydranten anſchließen wollten, machten ſie die Entdeckung, daß der einzige Anſchluß, der zur Ver⸗ fügung geſtanden hätte, mitten in den Flammen lag. Der Wohnkomplex hatte ebenfalls infolge eines Waſſerrohrbruchs kein Waſſer. Endlich kam die Feuerwehr auf eine einzigartige Idee. Die Feuer⸗ wehrſpritzen fuhren in den Brauereihof ein und nem Leben zu ſpielen haben.“ Stimme, „Mach es dir nur ſchmackhaft!“ gab er mürriſch zur Antwort;„wohl oder übel müſſen wir ja blei⸗ ben, da du es für ausſichtslos hälſt, den Gouver⸗ neur um die Reiſeerlaubnis anzugehen.“ 8 Ich nahm die Geräte unter den Arm und wandte mich zum Gehen. Er ſtand ebenfalls auf, und wir kletterten über die Felſen, um wieder auf den Pfad zu gelangen. Schweigſam ſchritten wir aus. Ich hing meinen Gedanken nach, ſtolperte das eine über das andere Mal und wurde dabei verdroſſen. g „Lauf nicht wie ein Verrückter“, rief Albert,„ich will dir etwas ſagen.“ Er war nur zwei Schritte hinter mir, und nun ſtanden wir nebeneinander, von leichter Verlegen heit bedroht, und taten, als hätten wir nach der Klet⸗ terei einen Augenblick des Verſchnaufens nötig. „Ich werde eine Konfrontation verſuchen.“ „Ach“, ſagte ich,„und wen willſt du entlarven?“ „Dich natürlich!“ i „Bitte“, ſagte ich,„ich bin entſchloſſen, nichts zu leugnen.“ Er räuſperte ſich und ſuchte eine Weile nach rech⸗ f ten Worten. 5 „Blicke den drei Jahren ins Geſicht, die nun bald abgelaufen ſind.“ 9950 „Das will ich tun!“ 5 „Wir haben in dieſer Zeit gearbeitet, geſchl⸗ und uns ernährt, und der Geiſt hat ſich nur betä 5 15 um in der Uebung zu bleiben. Jetzt belagern die drei Jahre deine Seele, ſie verlangen Einlaß u ihren Platz im Haus, und du getrauſt dich nicht, Brücke niederzulaſſen. Iſt es ſo, Henry?!“ 5 ſagte ich beklommen. „Drei Jahre, die nun darauf warten, daß ihnen ihren Sinn verleihſt, die Rolle, die ſie in dei⸗ „Der Sinn“, ſagte ich,„welcher iſt es?“ 0 ſehr ſie eigene Not zu ſpt 0 was 1 gdfieber de e ſtel Du wirſt auf eniſchledene M 133 e ſchloſſen ihre Schläuche an die großen Bottiche mit friſch gegorenem Bier an. Die Beſatzungen anderer Feuerwehrwagen rollten in Maſſen Bierfäſſer her⸗ an und gingen mit einem ausgeſprochenen Bierregen gegen die Flammen vor. Der Erfolg blieb nicht aus. Durch den klugen Einfall konnte ein großer Teil der Brauerei vor dem völligen Niederbrennen ge⸗ rettet werden. Es erwies ſich, daß das Bier auch wunderbar zum Löſchen eines richtigen Brandes ge⸗ eignet war. * — Von allen Steuerforderungen iſt die von der chineſiſchen Regierung jetzt verlangte Bürgerſteuer die kurioſeſte. Der chineſiſche Staat ſchickte an jede Familje, die bisher von der Steuerzahlung ausge⸗ nommen war, ein Küken„in Penſion“. Das heißt, die ßetreffenden Leute bekamen die Aufgabe, das Küken ſo lange zu(füttern, bis es ſchön groß und fett geworden war. Wenn der„Steuereinziehungs⸗ beamte“ dann die„Penſionäre“ beſucht und feſtſtellt, daß ſie ſchön rundlich geworden und ſchlachtreif ſind, dann fordert der chineſiſche Staat die„geliehenen“ Küken, welche jetzt wohlgenährte Hühner ſind, zu⸗ rück. Der Wert des ehemaligen Kükens hat ſich durch dieſen„Trick“ nach Ablauf der Zeit um etwa 2 Mk. erhöht. deraufzunehmen. Und gerade das, vermute ich, lie⸗ ber Henry, wirſt du nicht mehr können.“ 2 Ein ſtarkes Gefühl der Freundſchaft überkam mich, Glück darüber, einen Kameraden zur Seite zu wiſ⸗ ſen, der mich nirgends und nie verließ. „Albert— genau ſy iſt es!“ ſagte ich und legte den Arm um ſeine Schulter. Und obgleich es über⸗ flüſſig ſchien, mußte ich es ſagen: „Ich bin ſehr glücklich, daß es die gleiche Sache iſt, mit der du und ich uns herumſchlagen!“ Er gog die Schultern in die Höhe und ließ ſie wie⸗ der fallen, es blieb unerfindlich, ob aus Verlegen⸗ heit oder Skepſis. Er ſah an mir vorbei, und plötz⸗ lich, mit jungenhafter Heftigkeit, gab er einem Stein mit der Schuhſpitze einen gewaltigen Stoß und ſah ihm nach, wie er kollernd und aufſpringend über die Felskante ins Meer flog. Es kamen uns Leute vom Lager entgegen, und ſo ſetzten wir unſeren Weg fort. Ich legte mich an dieſem Abend zeitig auf die Pritſche. Albert ſuchte die lärmende Kumpanei der Sträflinge.— 5 g. Tatſächlich hielten Albert und ich nach Ablauf von drei Jahren den Freiſchein, das meiſterwähnte und wichtigſte Stück Papier dieſes Kontinents, in Händen. An jenem Tage, als ich das Tor von Wel⸗ lington Valley zum letztenmal durchſchritt, wußte ich ner noch nicht, was die verfloſſenen drei Jahre . Erſt in ihrem Abglanz, der geheimnis⸗ oll und beunruhigend auf der erſten Zeit der Frei⸗ heit lag, erkannte ich, was ſich in mir ſeit langem on vorbereitet hatte. Wir hatten jeder ein Zim⸗ ietet in Sydney, im gleichen Hauſe. Die age der Freiheit verſtrichen ohne beſondere e und wurden zu Wochen. Es geſchah uns 9 eigne oft, daß wir die George Street entlang ſchlenderten ins Wirtschafts- Meldungen Einsparung von Verpackungsmajerial Auf Wunſch des Reichswirtſchaftsminiſteriums und der Geſchäftsgruppe Rohſtoffverteilung des Beauftragten für den Vierjahresplan hat der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel durch einen Aufruf den Kaufleuten eine ſpar⸗ ſame Verwendung des Verpackungsmaterials im Einzel⸗ handel zur Pflicht gemacht, in dem vorweg auf die Not⸗ wendigkeit hingewieſen wird, mit unſerem Papierbedarf hauszuhalten. Nachdem die Entwicklung vergangener Jahre dazu geführt habe, daß— teilweiſe auf Grund übertrie⸗ bener Anſprüche beſtimmter Verbraucherkreiſe— mit Ver⸗ packungsmaterial vielfach Verſchwendung getrieben wird, ſollen alle Kaufleute und ihre Mitarbeiter prüfen, welche Waren einer beſonderen Umhüllung nicht bedürfen, weil ſie ſchon genügend durch die Induſtrie verpackt ſind. Es ſei auch zu überlegen, ob nicht bei manchen Erzeugniſſen eine Heſondere Verpackung überflüſſig iſt, weil ſie der Käufer in Einkaufs⸗ oder Handtaſchen oder Behältern uſw. auch ohne Sonderverpackung bequem und ſauber unterbringen kann. Weiter weiſt der Aufruf darauf hin, daß die Ein⸗ ſchränkung von übertriebenem Verpackungsaufwand, ab⸗ geſehen von der volkswirtſchaftlichen Notwendigkeit auch in den Betriebskoſten ſelbſt zum Teil eine fühlbare Entlaſtung herbeiführe. Nach einer Ankündigung, daß die Fachgrup⸗ pen der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel Richtlinien und Anregungen für die Einſparung von Verpackungsmaterial herausgeben werden, wird es den Kaufleuten zur Pflicht gemacht, in ihren Betrieben die Verbraucher entſprechend aufzuklären. Selbſtverſtändlich dürfen durch dieſe Maßnah⸗ men Sauberkeit und Hygiene nicht beeinträchtigt werden. Für eine umfaſſende Aufklärung der Verbraucher durch Preſſe, Rundfunk uſw. werde im übrigen durch die hierfür zuſtändigen Stellen Sorge getragen und mit den Lieferan⸗ ten des Einzelhandels ſeien dem Ziele der Verpackungs⸗ erſparnis dienende Abmachungen in Vorbereitung. Auch vom Reichsſtand des deutſchen Handwerks ſind in gleichem Sinne die in Betracht kommenden Handwerks⸗ gruppen zu Sparmaßnahmen angehalten worden. In den erwähnten fachlichen Richtlinien der Fachgrup⸗ pen des Einzelhandels ſind an Hand näherer Beiſpiele die Möglichkeiten der Einſparung von Verpackungsmaterial ge⸗ kennzeichnet. So ſollen z. B. im Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mittel⸗, im Drogen⸗, Papier⸗, Eiſenwarenhandel uſw. Wa⸗ ren nicht noch einmal verpackt werden, die ſchon von der Induſtrie in Packungen geliefert werden(z. B. Mar⸗ mehrerer ſoll nach Möglichkeit eine geſonderte Ver⸗ packung der Einzelware fortfallen. Auch ſoll die Verwen⸗ dung von Tüten bevorzugt werden, weil hierbei Papier und Bindfaden geſpart werden. Wo es möglich iſt, ſollen Binöfäden durch Klebeſtreifen erſetzt werden. Die Richtlinien enthalten weiter den beſonderen Hin⸗ weis, daß die Hausfrauen in jedem Geſchäft gebeten wer⸗ den ſollen, künftig Einkaufstaſchen, Handtaſchen uſw. mehr als bisher mitzubringen. Dadurch können Waren ohne be⸗ ſondere Verpackung viel bequemer mitgenommen werden. Ebenſo können flüſſige und feuchte Waren(z. B. Salate, Sauerkraut, Marmelade uſw.) auch für den Verbraucher vorteilhafter in mitgebrachten Gefäßen(Töpfen, Schalen) untergebracht werden. Der Erfolg dieſer umfaſſenden Aktion hängt weſentlich davon ab, daß in der Tagespreſſe, im Rundfunk ſowie durch Hinweiſe von Gliederungen und Organiſationen die große Verbraucherſchichten umfaſſen, der Käufer bewogen wird, übertriebene Anſprüche an die Verpackung zurückzuſtellen. Andererſeits ſoll in der Oeffentlichkeit nicht durch ſalſchen Uebereifer der Eindruck erweckt werden, als ſolle man in jedem Falle zu primitiven und unzureichenden Verpackungs⸗ ſormen ſchreiten. Der Umfang der Einſparungen kann an den Uebertreibungen ermeſſen werden, die ſich in der Ver⸗ packung im Einzelhandel erſt in den letzten zehn Jahren durch eine Ueberſpitzung des Kundendienſtes nach amerika⸗ niſchen Vorbildern herausgebildet haben. Im übrigen wird der Kampf gegen die Verſchwendung von Verpackungs⸗ material nicht nur im Einzelhandel geführt, ſondern es wird zur Zeit auch geprüft, wo etwa bei Induſtrie⸗ und Verſandpackungen ein übermäßiger Aufwand eingedämmt werden kann. * Weſtdeutſche Kaufhof AG, Köln. Noch keine endgülti⸗ gen Sanierungsbeſchlüſſe. In der AR⸗Sitzung wurde die Bilanz für 1936(11 Monate] vorgelegt, die nach erhöhten Abſchreibungen auf Anlagen von rund 5 Mill./(i. V. 3,4 Mill. /) wiederum ohne Gewinn oder Verluſt ab⸗ ſchließt. Ueber den Verlauf der erſten Monate des neuen Geſchäftsjahres wurde berichtet, daß die fortſchreitende Wirtſchaftskonjunktur auch in den Betrieben der Geſell⸗ ſchaft eine Umſatzſteigerung gegenüber dem Vorfahre be⸗ wirkt hat. Zu dem bei der Geſellſchaft unverändert be⸗ ſtohenden Plan einer Sanierung, deren Durchführungs⸗ möglichkeit u. a. von einer gleichzeitig erſtrebten Abdeckung eines erheblichen Teiles der Währungsſchulden abhängt, wurden endgültige Beſchlüſſe nicht gefaßt, weil die ein⸗ geleiteten Verhandlungen noch nicht zum Abſchluß gebracht werden konnten. Der Termin der oH ſſteht noch nicht feſt. Die erwähnten Währungsſchulden beſtanden am Ende des vorhergehenden Geſchäftsjahres(31. Januar 1936) aus einer hypothekariſch geſicherten Dollar⸗Obligationsanleihe von 835 000 Dollar im Bilanzwert von 2,16 Mill. J, einem kenartikel, Schokoladentafeln, Blechtuben, Blechdoſen, Flaſchen). Doppeltes und mehrfaches Einpacken der Ware Gelraute: Mai Juni 1937 Kaufm. Rudolf Joh. Engelsmann— Marie Eliſ. Babette Lie Arbeiter Karl Ludwig Stauch— Erneſtine Anna Dorbath Friſeur Oskar Andreas Maier— Hedwig Eliſabetha Knapp Rechtsanw. Dr. jur. Karl Maria Mundey— Hildeg. Franziska Koch Wagenführer Karl Kaiſer— Anna Helena Kaufmann Gerichtsref. Eduard Heinrich Alfr. Max Gottfr. Früh— Gertrude Anna Ottilie Boxheimer Dollar⸗Amortiſationsdarlehen 1 von 2,97 Mill. Dollar D 5 2 9,70 Mill. aufgef Sie ſtellt hied dar z e ſölanzkurſen und den Goldkurſen der Währung ichkeiten, die in der Bilanz zu den Tageskurſen eingeſetzt wurden. O. Römmler AG., Berlin⸗Spremberg. Unſerem Be⸗ richt über die GV. dieſer Geſellſchaft iſt berichtigend nach⸗ zutragen, daß das bisherige Vorſtandsmitglied Direktor Grießhaber jetzt als Direktor der Export⸗Abteilung der Brown, Boveri u. Cie. AG., Mannheim, tätig iſt, nicht jedoch als Vorſtandsmitglied dieſer Geſellſchaft. * Brown, Boveri u. Cie. AG. in Mannheim. In der GV., die von dem ſtellv. AR.⸗Vorſitzenden H. A. Naville⸗ Baden(Schweiz) geleitet wurde, war das AK. mit 9 008 340 Mark vertreten. Der bereits bekannte Abſchluß für 1936, der die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mit 5 v. H. vorſieht, ſand Benehmigung. Die turnusmäßig ausſchei⸗ denden AR.⸗Mitglieder(Franz Belitz, H. A. Naville, Dr. Alhard v. Burgsdorff und Kommerzienrat Dr. Carl Jahr) wurden wiedergewählt. Der Vorſitzer des Vorſtandes. Dr. Schnetzler gab nach Erledigung der Regularien einen kur⸗ zen Ueberblick über die bisher verfloſſenen Monate des neuen Geſchäftsjahres. Danach hat die techniſche und wirt⸗ ſchaftliche Lage, die für das vergangene Jahr im vorliegen⸗ den Geſchäftsbericht eingehend dargelegt iſt, auch im laufen⸗ den Geſchäftsjahr ihren Charakter nicht geändert. Der Auftragseingang bewegte ſich auf der Höhe des Auftrags⸗ einganges der letzten Monate des Jahres 1936. Die Auf⸗ gaben, die der Induſtrie durch die Maßnahmen der Regie⸗ rung geſtellt ſeien, erfordern ſtärkſten Einſatz aller Kräfte, ſo daß man ſich nicht, wie es in früheren Jahren geſchehen konnte, von der Konjunkturwelle mühelos emporheben laſſen dürfe, ſondern erſt recht mit äußerſter Anſpannung arbeiten müſſe. * Großkraftwerk Württemberg AG, Heilbronn⸗Ludwigs⸗ burg. Der AR beſchloß, der HV am 29. Juni in Ludwigs⸗ burg eine Dividende von 4 v. H. vorzuſchlagen. * Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn AG. In der Bilanzſitzung wurde beſchloſſen, der GV am 15. Juni für 1936 aus dem Reingewinn, der ſich annähernd in der Höhe des Vorjahres bewegt, die Ausſchüttung von 3(3) v. H. Dividende auf 805 000% Stammaktien und 6(6) v. H. Dividende auf 80 000% Vorzugsaktien vorzuſchlagen. * Mühlenwerke Gottſchalk AG, Krefeld⸗Linn. Die oV am 29. Juni hat u. a. über die Umwandlung der Geſell⸗ ſchaft durch Uebertragung des Vermögens auf die Firma Werner u. Nicola, Germania⸗Mühlenwerke, Mannheim als Hauptgeſellſchafterin zu beſchließen. * Die J baut die größte Zellwollefabrik der Welt. Die Aufnahme der Viſtra⸗ oder Zellwolle⸗Erzeugung ſei⸗ tens der JG Farbeninduſtrie AG erfolgte im Jahre 1932 in Wolfen, wo ſich neben der Filmfabrik auch noch eine Kunſtſeidenfabrik der J Farbewinduſtrie befindet. Die G erzeugt Kunſtſeide und Zellmolle wach drei verſchiede⸗ und dem Azetat⸗V Faſer⸗Arten in ſechs W̃ land die Produktion 51000 To. belief, betrug d gleichen Jahre 45 000 To. Di bis Anfang 1938 entſprechend rung auf 140 000 To., eine 3 N 2 0 uktion an Zellwolle im Zellwolle⸗Produktion wird dem Ziele der Reichs regie⸗ fer, die der Welterzeugn f ö 5 898 558 ſeiner Vollendung entgegengehende Werk der JG Farbeninduſtrie in Wolfen haben, das zur Zeit ſchon zu einem Teil in Be⸗ trieb iſt und die größte Zellwollefabrik der Welt darſtellen wind. Dabei iſt bemerkenswert, daß neben dieſem großen Zellwollewerk in Wolfen noch eine große Zellſtoffanlage geſchaffen wurde, wobei ſeitens der J Farben das Ziel aufgeſtellt wurde, den benötigten Zellſtoff möglichſt aus deutſchem Holz zu erzeugen, alſo nicht, wie bisher, zu einem großen Teil aus dem Auslande zu beziehen. Lang⸗ jährige Verſuche haben zu dem Ergebnis geführt, d hier⸗ fütr deutſches Buchenholz gut geeignet iſt, während bisher faſt ausſchließlich Fichtenholz, das auch aus dem Auslande geliefert wurde, zur Verarbeitung gelangte. In der neuen Zellſtoffanlage wird deutſches Buchenholz ſowohl nach dem Sulfit⸗Ausſchluß⸗Verfahren als auch nach einem neuen Salpeterſäure⸗Aufſchlußverfahren zu Zellſtoff ver⸗ arbeitet. Damit iſt in Wolfen die erſte Fabrik entſtanden, die auf großtechniſcher Grundlage Buchenholz zu Zellu⸗ loſe verarbeitet. Das Neuartige der Anlagen der 96 Farben iſt nun die Tatſache, daß der geſamte Prozeß tat⸗ ſächlich vom Buchenholzſchett bis zur fertigen Viſtraflocke in einem fortlaufenden Arbeitsgang burchgeführt wird, in⸗ dem der fertige Zellſtoff unmittelbar in der Viſtva⸗Anlage weiter auf Viscoſe verarbeitet kontinuierlich verſponnen und fertiggeſtellt wird. Der Aufſchluß des Holzes erfolgt in großen, eigens für dieſen Zweck hergeſtellten Edelſtahl⸗ kochern, wie überhaupt nur in Großaggregaten, die bisher noch keine Verwendung gefunden haben, in dieſer Anlage gearbeitet wird. Ferner iſt es der JG Farbeninduſtrie auf Grund neueſter Forſchungen gelungen, eine vein ſyn⸗ thetiſche Faſer herzuſtellen, die nicht Zelluloſe oder Zell⸗ ſtoff als Grundkörper beſitzt, ſondern deren Ausgangsſtoffe Kohle und Kalk ſind. Dieſe Faſer zeichnet ſich durch völ⸗ lige Wüderſtandsfähigkeit gegenüber Säuren und Alkalien aus. * Erdmaunsdorfſer Ac für Flachsgaru⸗Maſchinen⸗ Spinnerei und Weberei, Zillertal⸗Rſgb.— Kapitalerhöhung In der auf den 28. Juni anberaumten os V, die für 19386 wieder 6 v. H. Dividende ausſchüttet, ſoll noch eine Be⸗ ſchlußfaſſung über die Umwandlung der nom. 300 000% Vorzugsaktien und Stammaktien und über die Erhöhung des AK von 1,5 auf 2 Mill./ durch Ausgabe von 500 000 Stammaktien mit halber Dividendenberechtigung füt 1937 erfolgen. Die neuen Stammaktien ſollen den alten Kandesamiſicſie 7,31 Mill./ und einem gleichen Darlehen 2 von 0,63 Mill. Schneider Adolf Willibald Menger— Irmgard Menger Ingenieur Bernhard Albert Herrmann— Lilli Krämer Verſ.⸗Kfm. Heinrich Karl Gutekunſt— Maria Thetreſia Beuchert Reiſender Max Willy Reich— Franziska Graup Schneider Albert Hermann— Gertrud Nisblé Bäcker Walter Kleber— Johanna Wilma Breitinger Kaufmann Karl Berg— Anna Köhler Kellner Joſeph Graeske— Emma Hanitzſch Ingenieur Ferd. Falkenſtetter— Eliſabethe Luiſe Kaiſer Verſ.⸗Kfm. Karl Froͤr. Herrmann— Antonie Eliſab. geb. Schölles bhardt a e. 5 8 avi 5— Eliſe 8 Bexrufsfeuerw. Oskar Heinr. Friedrich Krauth— Maria Fiſcher.] Becht zan walt kdmard David Campbell Greene— Eliſe Helene Schloſſer Max Theodor Britzius— Eliſabeth Mages Maler Karl Wilh. Korn. Rachel— Frieda Viktoria Luiſe Leitz Arbeter Pius Nuß— Anna Maria geb. Alt.. Schneider Herbert Kurt Lehmann Erlck Anuſt Stecher Schreiner Paul Karl Beck— Margareta Barthel Schreiner Heinrich Ruhl— Elſe Braun Kaufm. Angeſtellter Paul Friedrich Baſel— Irene Helena Kapitän Wilhelm Neuer— Eliſabeth Amalie Friederike Koch Metzger Hans Willi Kirſch— Johanna Katharina Dambman Arbeiter Georg Reeb— Hilda Winter Drogiſt Walter Herzer— Margarete Eliſabeth Krämer Schloſſer Alfred Bauer— Maria Horn Arbeiter Wilhelm Joſeph Linder— Anna Pauline Altrieth Jvurnaliſt Werner Aug. Fritz Adolf Karl Gengenbach— Theodora Joſephine Montz Maler Hans Fuhr— Maria Strobel Kaufmann Walter Phil. Wilh. Emig— Bertha Katharina Stecher Schloſſer Herm. Ludwig Falkenhahn— Anna Gertrude Nitz Steuerinſpektor Ludwig Joh. Sixt— Anna Maria Müller Kraftwagenführer Ferd. Dammert— Maria Chriſtina Riffel 19 Gdith Hartmaun mau 99210710 Itjoce 95 25 Kaufmann Erich Meinzer— Adelheid Irene Vera Jaede m Verf.⸗Angeſtellter Martin Schüßler— Käthe Margarete Riehl Eiſengießer Chriſtian Strohm— Marien geb Hemmerich Schloſſer Albert Richard Giloy— Wilhelmine Föllinger Elektromechaniker Hch. Emil Ernſt Korte— Irene Lenz 5 Straßenbahnſchaffner Kurt Egon Luitpold Maximilian Schott— Frieda Margareta Trui 3 Kaufmann Klemens Becht— Bertha Heß n Prokuriſt Joh. Ehriſtian Kummer— Eliſabeth geb. Mächtel Schloſſer Maximilian Diether— Gretchen Funk Kaufmann Auguſt Alfred Leiß— Frieda Marie Geldner Handformer Karl Friedrich Scholl— Elſa Marie Fugel Schloſſer Friedrich Wilhelm Kuntz— Maria Martha Flamm Bankangeſtellter Albert Zürn— Maria Thereſia Hennrich Automech⸗Meiſter Emil Eckert— Joſephg Eugenie Miehlich Fuhrm. Jakob Karl Schneckenberger— Margareta geb. Eitelmann Kaufmann Walter Stoll— Herta Genovefa Vigale Kaufmann Karl Keller— Martha Klara Heoͤwig Wasmuth Bäckermeiſter Karl Heinrich Beuchert— Frieda Kath. geb. Grimm Schloſſer Karl Anton Handloſer— Eliſabetha Anna Neumann f Weber nen Verfahren Nachirichien Glücklien? Jawohl durch MS bel von kan Dietrich su Bitte genau auf lamen achten! Mai/ Juni 1937 Waltraud Eliſabeth „Kinderwagen Klappwagen Neueste Modelle Billiger Verkauf Künne& Aulbach Ou 1. 16 IDeczera immer gut immer billig Elbes-strümpie, die Weltmarke Hondschuh e. Schloſſer Wilhelm Link Sturmbannführer Otto Ingemara Kaufmann Jakob Fels Metzger Georg Rudolf Möbel sind Freunde, die eln ttaulich. Heim fermen Verwaltungsoberſekretär Erwin Alfred Richard Kettinger e. T. Hilfsarbeiter Friedrich Awenius e. S. Helmut Friedrich Wilhelm Bankangeſtellter Tobias Gaa e. S. Helmut Hermann Spengler Hans Moskwiak e. T. Irene. Schloſſer Karl Martin Kordmann e. T. Giſela Hilde Maurer Arthur Fröhlich e. S. Arthur Sattler Adam Boos e. S. Egon Adam Poſtbetr.⸗Arbeiter Theodor Pfeiffer e. S. Reinhold Gemeindenollz. Kil. Wilh. Walter Ziegler e. S. Rolf Gerhard Schmiedemeiſter Rud. Auguſt Hoch e. T. Ingrid Eliſabeth Kaufmann Adolf Roſen e. S. Klaus Georg Maria Kaufmann 1 e. T. Giſela Margarete Bankvorſtand Adolf Emil 8 5 0 a Heinrich Willi Bode e. T. Trudhilt Gertrud Kaufmann Friedrich Hermann Kluve e. S. Rolf Kaufmann Heinrich Felix Müller e. S. Günter Wolfgang Monteur Friedrich Schwarz e. T. Ingrid Margareta Seldene Damenwäsche Sir 5 0 e. 85 1 nneim Tudwigshaten r 8 e Bismarckstraße 40 Kaufmann Hermann Jakob Böhler e. S. Horſt Bahnaſpirant Karl Döring e S. Hans Ves naler Karl Eugen Kuß e. S. Herbert Eugen Geborene: Emilie e. S. Günter Kurt Wilhelm NN HETN NAHE UNE R SUN Hofmann e. S. Hanns Peter Aktionären im Verhältnis 311 zu einem noch feſtzuſetzen⸗ und ſtellt die nach dem Viscoſe⸗, Kupfer⸗ J den Kurfe zum Bezuge angeboten werden. Verkündete:— 2 Bade-Anzüge Bade- Hosen gade-Mänte! Juni 1937 Geſchäftsführer Walter Niemann— Lydia Kloſe Eiſenbahnſchaffner Albis Heck— Maria Henninger geb. Schmitt Obergärtner Eberhard Löchner— Marie Penßler Kraftwagenführer Georg Munk— Elſa Mundorff Blumenbinder Otto Werner— Luiſe Dürrwang Verkäufer Karl Koch— Irma Kreis Terrazzoleger Bruno Redivo— Sabine Storminger Dipl.⸗Ing. Friedrich Schulte— Emma Baſtian. „Schuhmacher Karl Mandel— Walburga Pflegen Aſſeſſor Wilhelm Schäfer— Johanna Schneider geb. Bechle „Küchenchef Heinrich Menke— Thereſe Sträh uber Kaufmann Karl Endreß— Julie Wildermuth Ingenieur Karl Weber— Lieſelotte Koltzenburg Feinmechaniker Konrad Sußner— Anna Diehm Arbeiter Kurt Liebich— Eliſabetha Jäger Aſſ.⸗Arzt Dr. med. Heinrich Hechler— Elſa Heiß Kaufmann Ernſt Zeiger— Selma Dollenhel Reiſ. Kaufmann Karl Franz— Eliſabeth Denzer geb. Zöller Eiſendreher Ferdinand Krayer— Lina Röder geb. Gorenflo Sattler Heinrich Rhein— Magdalena Nolte geb. Zimmermann Bootsmann Wilhelm Ihlau— Anna Freund Kaufmann Walter Stockmann— Wilhelmine Sträter Arbeiter Heinrich Luley— Pauline Rehberger Kaufmann Karl Mohr— Ella Berner Bäcker Friedrich Philipp— Eliſabeth Sturm Juſtizangeſtellter Wolfgang Nicklas— Hildegard Probſt Kaufmann Hans Simon— Elſa Acker Hoteldiener Hubertus Hengge— Gertrud Buſchmann Geſtorbene: Mai/ Juni 1937 Dial Schokoladenhaus- Rinderspacher fta At N 2, 7(Kunststraße) O 7, 4(ecke Heidelberger Jake) Machen Sie bitte einen Versuch mit meinen äußerst ausgiebigen Tee s it 2 en! 168 Manshatnachung 125 C M. J. 10 Linder wagen Kietsfeubeton,dlllt Stange, 2, gegend. Hauptpost 1 Handelsmann Benjamin Berg, 74 J. 9 M. Seifenſieder Ernſt Pfaff, 59 J. 10 M. 5 Eliſabeth Berlejung geb. Stroh, Ehefrau des Formers Sebaſtian Berlejung, 69 J. 2 M.. Schloſſer Wilhelm Chriſtian Dittert, 70 J. 4 M. 5 Emma Franziska Hauſam geb. Bender, Witwe des Kaufmanns Karl Friedrich Hauſam, 59 J. 2 M. 8 Schiffsmaſchiniſt Heinrich Simmerer, 32 J. 9 M. Renate Erna Duller, 1 J. 11 M. Maurer Bernhard Haßlöcher, 55 J. 9 M. Verſ.⸗Direktor Maximilian Heinrich Theodor Burk, 60 J. 6 M. Lediger Bürodiener Julius Klemm, 26 J. 6 M. 5 Sophie Kaſten geb. Wildenmann, Ehefrau des Direktors i. R. Friedrich Kaſten, 63 J. 2 M. Gelegenheiten nn Antiken Möbeln Porzellanen Zimmereinrichtungen; Perser- Teppichen Kunst- und Auktionshaus Dr. Fritz Nagel 0 5, 14 Telefon 241.39 1 [T Ankauf suter Oblekte! Buchhalter Karl Bernhard Bauer, 71 J. 4 M. 5 5 ane e. T. Katharina Friederika Marianne Ihr Hut- mein Herr I nur von Dippel Nachf. flener Weinmann e. T. Irene S D 2, 6 Planken(Harmonie) Aueh Sle tun gut wenn Sie sſch beim Möbelkauf beraten lassen und an das Fachgeschäft N. Lehmann, 1 3, 2 slch wenden. Große Auswahl, gute Ouslltsten, zußerste Preise. Eigene Schrelnerel Ehestandsdsrlehen Moderne Verkaufsstelle für Fenſterreiniger Wilhelm Joſeph Botzenhardt e. T. Helga Fare Felis Plebes e. S. Felt Johann Neuer ormer Felix Mathes e. S. 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Senſe, Witwe des Bahnverw. Ferdinand Granitzky, 65 F. 10 M. 5 a Juliana Neuſer geb. Wehrli, Witwe des Sparkaſſenkontrolleurs Joſeph Neuſer, 86 J. 1 M. g Karolina Wagner geb. Jutt, Witwe des Straßenbahnführers a. D. Chriſt. Michael Wagner, 69 J. 9 M. 5 a 5 Lediger Schreiner Joſeph Heinrich Scharf, 25 J. 1 Mm.. Marie Regina Diemer geb. Herd, Ehefrau des Pol.⸗Sekr. a. D. Adam Diemer, 71 J. 4 M. 5 5 5 g. 5 Gabriele Coblitz geb. Adler, Witwe des Kaufm. Karl lexander Coblitz, 89 J. 8 M. Renate Maria Gretel Büttner, 23 Tg.„5! Magdalena Erhardt geb. Mayer, Wilwe des Arbeiters Jakob Er⸗ * Lleislerlent , hardt, 74 J. 10 M. 5 5 Metzgermeiſter Karl Peter Horn, 62 J. 4 M. ee 5 Inſtallateur⸗Karl Kohl, 43 J. 7 M 5 8 Werkstätt S W. 19290 N d Sie Maurer Adam er, 5 9058 17 9 5 1 05 LNYON 8 55 5 N Heinz Guſtav Leyendecker, 1 Mon. 23 Tg. 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Juni 1937 — „Seite Nummer 2863 Neue Mannheimer Zeiiung/ Mittag⸗Ausgabe 1 5 5 — 2 3 * 0 70 Um —. 8 Anwelter hauften verheerend Kind vom Blitz erſchlagen h. Ludwigshafen, 12. Juni. Geſtern nach⸗ mittag wurde, laut Polizeibericht, während des Ge⸗ aitters der ſieben Jahre alte Volksſchüler Albert Mut aus Rheingönheim in bewußtloſem Zuſtand in der Rheingönheimer Straße aufgefunden. Ein graftwagenlenker, deſſen Name bisher noch un⸗ bekannt iſt, brachte den Knaben in das Marien⸗ krankenhaus. Dort wurde feſtgeſtellt, daß das Kind an Her zlähmung, verurſacht durch Blitz⸗ ſchlag, geſtorben iſt. Blitz⸗, Waſſer⸗ und Sturmſchäden l. Ludwigshafen, 12. Juni. Der Blitz ſchlug i das Haus Sedanſtraße 18 im Stadtteil Frieſen⸗ heim ein. Dach und Kamin wurden beſchädigt. Per⸗ onen wurden in dieſem Fall erfreulicherweiſe nicht perletzt.— In den Anlagen innerhalb und außer⸗ hulb der Stadt richtete das Gewitter großen Schaden an. Maſſenhaft wurden Bäume entwurze bt und vie le Keller in den Vororten unter Waſ⸗ ſer geſetzt, ſo daß die Feuerwehr alle Hände voll zu tun hatte. An dere Unterführung Frankenthaler Straße ſtiegen die Waſſermaſſen derartig, daß der Straßenbahnverkehr nur durch Umſteigen aufrecht⸗ erhalten werden konnte. Hagel vernichtet die Ernte & Hirſchhorn, 11. Juni. Geſtern abend ging über der Gemeinde Hirſchhorn im Lautertal ein Hagel⸗ wetter nieder, das die Ernte vollkommen vernichtete. Die Hagelkörner erreichten die dop⸗ pelte Größe von Taubeneiern. Die Felder und Gär⸗ ten wurden vollkommen verwüſtet. Das Waſſer ſteht in den Kellern. Die Bevölkerung, die zum größten Teil aus Arbeitern und Kleinbauern beſteht, weiß vielfach nicht, mit was ſie in den nächſten Tagen ihr Vieh füttern ſoll. Erbhof abgebrannt * Buchen, 11. Juni. Heute nachmittag brachte heftiges Gewitter dem Odenwald den langerſehnten Regen. Gleich bei den erſten Tropfen ſchlug der Blitz in die große Scheune des Erbhofbauern und Ortsbauernführers Valentin Feitz ein, die in we⸗ nigen Sekunden in hellen Flammen ſtand. Die Feuerwehr riegelte das angebaute Wohnhaus ab, konnte aber nicht mehr verhindern, daß die weiter angebauten drei Scheunen und großen Schuppen, die durch die Hitze ausgetrocknet wa⸗ ren, vernichtet wurden. Dank auläßlich des Manö⸗ vers anweſender Truppen gelang es, den geſamten Viehbeſtand aus den brennenden Stallungen in Si⸗ cherheit zu bringen. In ſtrömendem Gewitter⸗ regen verſuchten Wehrmacht und Reichsarbeitsdienſt, Lager Buchen, im Verein mit der Feuerwehr zu retten, was zu retten war. Der Schaden iſt ſehr er⸗ heblich. * Erfweiler, 11. Juni. Der 60 Jahre alte Georg Keller iſt im Krankenhaus Pirmaſens ſeinen Ver⸗ letzungen, die er bei einem Sturz vom Rad an der Wallmersbach erlitten hat, erlegen. „E.—..—-——t¼—] Aus Baden Folgenſchwere Spielerei & Pforzheim, 11. Juni. Der Polizeibericht meldet: Am Mittwochnachmittag hantierte im Ar⸗ beitsraum einer Schmuckwarenfabrik ein Arbei⸗ ter an einem vor Jahren gefundenen kleinen Ge⸗ ſchoß herum. Dadurch kam das Geſchoß zur Ent⸗ zündung. Der Arbeiter wurde an der linken Hand und an der Bruſt ſchwer verletzt. Eine in der Nähe ſitzende Arbeiterin trug an Kopf und Bruſt ebenfalls ſchwere Verletzungen davon. Vier andere Arbeiterinnen mußten mit dem Krankenkraftwagen ins Kraukenhaus eingelie⸗ ſert werden. Bei dem Schwerverletzten handelt es ſich um den 2 Jahre alten Graveur Karl Buch⸗ ter aus Arnbach; bei ihm beſteht Lebensgefahr. Der ſchwerverletzten Frau geht es heute etwas beſſer; Lebensgefahr beſteht nicht. Mit dem Kraftrad tödlich verunglückt & Tiergarten bei Oberkirch, 10. Juni. Am Mitt⸗ wochabend fuhr der Obſtgroßhändler Bernhard Bas⸗ ler von hier mit ſeinem Kraftrad heimwärts. Auf dem Soziusſitz begleitete ihn ſeine Frau. Kurz vor der Einfahrt von der Hauptſtraße in die Straße nach Tiergarten begegnete ihnen ein Kraftradfahrer aus Winterbach bei Oberkirch, der nicht abgeblendet hatte. Dadurch wurde ein an der Straßenbiegung ſtehender Heuwagen nicht bemerkt. Basler ſuhr auf den Wagen auf und trug bei dem Sturz ſo ſchwere Ver⸗ letzungen davon, daß er bald darauf ſtar b. Die Frau kam mit dem Schrecken davon. Ein unverbeſſerliches Früchtchen verurteilt * Heidelberg, 11. Juni. Wegen einfachen und ſchweren Diebſtahls im wiederholten Rückfall ſtand vor dem Heidelberger Schöffengericht der erſt 20 Jahre alte Wilhelm Köhler aus Mannheim, der bei einem raffiniert durchgeführten Einbruchsdieb⸗ ſtahl eine Geldkaſſette mit 700 Mark und einem Ar⸗ beitskameraden deſſen Geldbeutel mit Inhalt ent⸗ wendet hatte. Bei Köhler handelt es ſich um einen Menſchen, der völlig einſichtslos ſeinen Stvaftaten gegenüberſteht und für alle Ermahnungen des Vor⸗ ztzenden nur eine freche Antwort hat. So äußerte er u.., er würde von ſelbſt kein Wort geſtehen und wenn er fünfzehn Jahre Zuchthaus erhielte. In der Beweisaufnahme wurde der Angeklagte einwandfrei überführt. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu zwei Jahren und ſechs Monaten Ge⸗ fängnis. Von einer Zuchthausſtrafe ſah das Ge⸗ richt nur mit Rückſicht auf die Jugend des Angeklag⸗ ten noch einmal ab. Beim Baden ertrunken * Worms, 11. Juni. Am Mittwoch iſt beim Baden im Schierſteiner Hafen der Angeſtellte Erwin Wolff, geboren am 31. März 1916 in Worms, er⸗ trunken. 1 Zwei Kinder von der Straßenbrücke geſtürzt * Worms, 11. Juni. Zwei Jungen im Alter von 1 und 12 Jahren kletterten am rechten Landpfetler der Wormſer Straßenbrücke hoch, um in die eiſerne Bogenkonſtruktion zugelangen. Dabei glitt einer der beiden aus und ſtürste 5 auf einen Landungsſteg, deſſen Eiſenteile ihm in den körper drangen und lebensgefährlich ver letzten. Wenige Sekunden ſpäter fiel auch der andere Junge herab und erlitt ſchweren Schaden bei dem Aufprall auf dem Steinboden des Rhein⸗ ufers . Her hieſige Bauunkernehne. Hezfälſchung zn einer Gefängnis er ae un .;ç0łłb5.ö deen dg Bedacht ech deb er oer Meg ver ab eee ae ee en eee zung eines 9 ö in den Jaßren mug cht esche Angeklagte in einem früteven Ter⸗ 1020 bis 1931 entgegen den von ihm übernommenen micht erſchienen war, war er am 28. Mai in Un⸗ Verpflichtungen zum Schaden des Deutſchen Reiches terſuchurgshaft genommen worden. Da er dieſe ſellbſt ᷣ̃i..ii!ii F Viernheim, 11. Junt. Am Freitag beging en P Veteran der Arbeit, Andreas Her: baſt in der Römergärtenſtraße, bei beſter Geſundheit ſeinen 82. Geburtstag unter ſchwerem Verdacht feſtgenommen Allerlei aus Lampertheim A Lampertheim, 11. Juni. Gut abgegangen iſt ein Paddekunſall zweier Lampertheimer Beamten, die in den Neurhein hinausgefahren waren. In einem Stru⸗ del kenterte ihr Boot. Die Inſaſſen, gute Schwim⸗ mer, konnten nicht verhindern, daß verſchiedene Teile ihrer Garderobe in die Tiefe ſanken. So mußten ſie unbeſchuht den Heimweg antreten. Ein anderer Unfall ereignete ſich am Altrhein. Ein junger Mann überſchwamm das Flußbett. Beim Zurückkommen verſtrickte er ſich in den Schlingpflanzen und rief um Hilfe. Man glaubte zunächſt an einen Scherz, ſah jedoch noch vechtzeitig den Ernſt der Situation ein und einige junge Leute eine Frau an der Spitze ſtürzten ſich in die Füwtem Es gelang ihnen; den jungen Mann ans Ufer zu bringen Als am Donnerstagmorgen der 33 jährige Gegen⸗ buchführer Hermann Gerling das Fenſter öffnen wollte, wurde er vom Herzſchlag getroffen, der den ſofortigen Tod zur Folge hatte. Herr Ger⸗ ling ſtammt aus Bürſtadt und war ſeit 1932 bei der hieſigen Zweigſtelle der Bezirksſparkaſſe Lorſch be⸗ amtet. Er hinterläßt mit der Gattin zwei kleine Kinder. Unter zahlreicher Anteilnahme wurde Herr Peter Mſnch zu Grabe getragen. ikraftwagen auf den weſtlichen Gehweg der uncl um cliwetzin Von der Zugmaſchine lotgefahren Am Donnerstagvormittag ereignete ſich an der Ecke Karlsruher, Zähringer und Bismarckſtraße ein ſchrecklicher Verkehrsunfall, dem ein junges Meu⸗ ſchenleben zum Opfer gefallen iſt. Eine Mädchen⸗ klaſſe der Grund⸗ und Hauptſchule ging mit ihrer Lehrerin zum Städtiſchen Bad. Um den Kraftfahr⸗ zeugverkehr paſſieren zu laſſen, wartete die Lehrerin mit der Klaſſe in geordneter Kolonne. Ohne irgend⸗ welche Veraulaſſung lief die zwölfjährige Elſe Wörun davon, wurde von einer Zugmaſchine erfaßt und vom Vorderrad überfahren. Das Mädchen, eine Tochter des Gärtnereibeſitzers Wörn, erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod auf der Stelle einge⸗ treten iſt. Den Kriegsverleszungen erlegen * Pllankſtadt 11 Juni. Am Freitagnachmittag wurde der 39 Jahre alte Schloſſermeiſter Ludwig Härtinger zu Grabe getragen, welcher an den Folgen einer im Weltkrieg erlittenen Verwundung als Flieger bei dem Richthofen⸗Geſchwader nach langjährigen Leiden überraſchend ſchnell geſtorben iſt. Der Verblichene war als erfolgreicher Ausſtel⸗ lungs⸗Kleintierzüchter im weitem Kreiſe bekannt und konnte ſich dank ſeiner Erfahrungen als Preisrichter betätigen. Am Grabe widmeten der Kleintierzucht⸗ verein 1913 ſowie die Kreisfachgruppe der Ausſtel⸗ lungsgeflügelzüchter Schwetzingen, die Preisrichter⸗ vereinigung Badens ſowie der Verband der Bag⸗ dettenzüchter Deutſchlands ehrende Nachrufe. Be⸗ ſonders wurden die Erfolge hervorgehoben, die der Verſtorbene als einziger Bagdettenzüchter bei den großen Ausſtellungen in Rom, London und Leipzig erringen konnte. Auch der Geſangverein Lieder⸗ kranz Mannheim⸗Rheinau ehrte das Mitglied, das über zwei Jahrzehnte dem Verein angehörte, mit einem Kranz als letzten Gruß. Oftersheim, 12, Juni. Der Jungbauer Karl Koppert hat die Meiſterprüfung als Bauer mit gutem Erfolg beſtanden. Herzliche Glückwünſche! uiuulbausyuie Oui uad Verkehrsunfälle. Auf der Kreuzung Blumen⸗ und Häuſerſtraße ſtieß am Donnerstag ein Per⸗ ſonenkraftwagen, der das Vorfahrtsrecht eines Paket⸗ kraftwagens der Reichspoſt nicht beachtete, mit letzterem zuſammen. Der Poſtkraftwagen wurde umgeworfen. Beide Fahrzeuge wurden ſtark be⸗ ſchädigt Der Beifahrer des Poſtwagens erlitt eine Rippenquetſchung, ſo daß er in die Klinik gobracht werden mußte. in die ſonen⸗ Rohr⸗ Straße, wo er einen Maſt der Straßenbahn⸗ hochſpannung ſtreifte. Dabei wurde die Windſchutz⸗ ſcheibe des Wagens zertrümmert Von hier fuhr er gegen einen Hochſpannungsmaſt auf dem öſtl. Gehweg vor der Hauptſtadt. Hierbei wurde der Führer des Wagens auf die Straße geſchleudert, Ex zog ſich eine Gehirnerſchütterung und mehreve Kopfverlet⸗ zungen zu und mußte nach dem Krankenhaus ge⸗ Beim Einbiegen von(der Bergheimer⸗ Rohrbacher Straße fuhr Freitag früh ein Per bacher bracht werden. Der Kraftwagen wurde erheblich beschädigt. lick auf Ludwigshafen Vom Ludwigshafener Einzelrichter verurteilt Ludwigshafen, 11. Juni. Der Einzelrichter des Amtsgerichts Ludwigshafen verurteilte den 43 Jahre alten ledigen Karl Becker wegen Unterſchlagung zu einer Gefäng nisſtrafe von ſechs Monaten. Becker, der jetzt in Mann⸗ heim wohnt, hatte im Jahre 1935 bei einem Fahr⸗ radhändler ein Damenfahrrad unter Eigentumsvor⸗ behalt gekauft und war dann verſchwunden, ohne irgendetwas bezahlt zu haben. Als er endlich er⸗ mittelt werden konnte, ſtellte ſich heraus, daß er das Rad verſchenkt hatte. Da Becker ſchon viermal awegen Eigentumsvergehen vorbeſtraft iſt, ſprach der Richter eine exemplariſche Stvafe aus. Der 46 Jahre alte Friedrich Geisler aus Lud⸗ wigshafen, zur Zeit in Mannheim wohnhaft, kann auf die ſtattliche Zahl von 20 Vorſtrafen zurückblicken. Nicht weniger als 77 Jahre mußte er hinter Ge⸗ fängnismauern zubringen. Im Juli v. J. bekam er eine Stelle als Proviſionsvertreter bei einer Lud⸗ wigshafener Möbelfirma, bei der er auch nach einiger Zeit im Geſchäft ſelbſt tätig war. Er zeigte ſich aber des ihm geſchenkten Vertrauens nicht würdig und unterſchlug innerhalb kurzer Zeit über 300 Mark. Weiter beging er eine Urkundenfälſchung, indem er den Auftragsſchein für eine ſpäter auszuführende Lieferung dieſer Straftaten hatte ſich Geisler vor dem Schöf⸗ fengericht Ludwigshafen zu verantworten. Er gab die Urkundenfälſchung zu und erklärte, daß er das auf die ihm gegen den Forderungen. glatt widerlegt. Dieſe Behauptung wurde abe 1 Chrenvoller Ruhestand. Der Fuhrer und die kanzler hat dem Studienprofeſſor am heimiſchen Hu⸗ 85 * Lieferung von 80 auf 40 Mark abänderte und die er Hälfte des Geldes in die eigene Taſche ſteckte. Wegen ab, unglücklicherweiſe Geld für ſich behalten habe, aber nur in Anrechnung die Geſchäftsinhaberin guſtehen⸗ Das Schöffengericht verurteilte Geisler wegen Untreue, Unterſchlagung und Urkun⸗ maniſtiſchen Gymnaſium und Realgymnaſium, Arthur Berg, der wegen Erreichung der Altersgrenze mit Ablauf des Juni 1937 in den Ruheſtand tritt, für ſeine dem Reich geleiſteten treuen Dienſte den Dank ausgeſprochen. Induſtriefacharbeiter⸗Prüfungen finden im Herbſt nach Mitteilung der Induſtrie⸗ und Handelskammer für die Pfalz in Ludwigshafen für den Bezirk der Pfalz ſtatt. Die Anmeldungen ſind über die Lehr⸗ firmen bis ſpäteſtens 1. Juli einzureichen. Erreichung der Altersgrenze wurde Amtmann Wil⸗ helm Lintgen in den Ruheſtand verſetzt. An ſeine Stelle wurde Oberinſpektor Anton Keck, der bis⸗ herige ſtellvertretende Bahnhofsvorſtand in Ludwigs⸗ hafen zum Bahnhofsvorſtand ernannt. Färbach gaſtiert im Hindenburgpark. Am Sams⸗ tagabend veranſtaltet der Männer⸗Geſang⸗ verein„Liedertafel“ ein Gartenkongzert in der Muſchel des Hindenburgparks. Opernſänger Alfred Färbach, Mannheim, wirkt mit. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Samstag Orcheſters. 20.15 bis 22.30 Uhr Garkenkonzert des Me „Liedertafel“ unter Mitwirkung von Opernſänger Alfred Färboch. N Volkshaus der Gartenſtadt: Kameradſchaftsabend der Poli⸗ tiſchen Leiter und der Sa der Garkenſtadt. Auffüh⸗ n eet⸗ Stern⸗Kaffee im Hindenburgpark: Konzert und 3* „ von d m m Neuer Ludwigshafener Bahnhofsvorſtand. Nach Hindenburgpark: 16 bis 18 Uhr Konzert des Sac Das Kolonialfeſt am heutigen Samstag bringt eine große Anzahl von Darbietungen und Ueber⸗ raſchungen: Tanzkapellen im Königsſaal uſw., Bu⸗ den und Büfetts. Die Vorführungen, u. a. Tanz⸗ gruppen unſeres Stadttheaters, finden abwechſelnd im Freien— im Schloßhof— und in den Schloß⸗ räumen ſtatt. Bergbahnverkehr bis 22 Uhr. Rück⸗ fahrtmöglichkeiten vom Schloß mit Autobus. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Samstag Städtiſches Theater:„Mein Sohn, der Herr Miniſter“ (geſchloſſene Vorſtellung). Kolonialfeſt auf dem Schloß: 20 Uhr. 5 Kurpfälziſches Muſeum: Sammlungen und Sonderaus⸗ ſtellung. Raſſehunde⸗Ausſtellung(Stodthalle). Morgen Sountag: Städtiſches Theater:„Der Jupbaron“(Preisgruppe 4, 15 bis 17.30 Uhr.„Der Wildſchütz“(Preisgruppe), 20 bis 22.45 Uhr. Haus der Kunſt: nung 11 Uhr. Sportfeſt des BDM. Kurpfälziſches Muſeum: ſtellung. Raſſehunde⸗Ausſtellung(Stadthalle). Schloßbeleuchtung. Deutſche Kunſt der Gegenwart“. Eröff⸗ Sammlungen und Sonderaus⸗ Am Montag Städtiſches Theater:„Der Etappenhaſe“(geſchloſſene Vor⸗ ſtellung), 20 bis.30 Uhr. Aus den Kinos: 8 mein Schatz, fährſt mit“. Gloria: Schloß:„Die Frau des Anderen“ (Samstag: Nachtvorſtellung„Es ſchah in einer Nacht“]. Odeon: Neues Programm(Samstag: Nachtvorſtellung „Bengali“).— Kammer: Neues Programm. Capitol:„Und du, „Die Kreutzerſonate“. gelt sie Omote Blumenkraff als ODöngemittel verwenden, biöht alles noch einmol so schön. Omato ist för Jopf- und Sortenpflonzen ge- e Omato ruft kröffigen und harmoni- 8c en pflonzenwuchs hervor, Omato itt frotx- dem billig 38 Omat o pfennig Slumenkra NSDAP-Nlifleilungen Lus partetemtlichen Behanntmschungen entnommen Anordnung der Kretisleitung Au die Ortsgruppen des Kreiſes Maunheim Die Ortsgruppen haben im Dienstag, 15.., in ber Zeit von 10—12 Uhr und 16—18 Uhr das Material(Schu⸗ lungsbrieſe,„Wille und Weg“, Rednermaterial,„Neues Volk“) abzuholen. Das Material kann nur an Sieſem Tige ausgegeben werden. Für die Abholung iſt der Propagondoleiter der Ortsgruppe verantwortlich. Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NS DA 1 14 und 17. 6, jeweils ab 21 Uhr, ſindet im Lokal„Zum Alphorn“, Alphornſtraße 17, ein theoretiſcher Unterricht über die Handhibung der Piſtole ſtatt, on dem ſämtliche Pol. Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter teilzuneh⸗ men haben. Seckenheim. Der Formaldienſt am 13. 6. iſt Tag wird bekanntgegeben. Humboldt. verlegt. Deutſches Eck. 18.., 8 Uhr, Schießen der Pol. Leiter und Anwörter auf dem Diana Schießplatz, Woldhof⸗Gar⸗ tenſt ꝛdt. Neckarſtadt⸗Oſt. 12.., 16 Uhr, Sport des 9. SA ⸗Sport⸗ abzeichenlehrgangs auf der Sellweide. Der Gepäckmarſch wird um 8 Tage verlegt. NS⸗Frauenſchaft Sandhofen. 12.., 21 Uhr, Beſprechung der Zellenwal⸗ terinnen im Kaffee Weber. Sandhofen. 13.., 17.30 Uhr, treffen ſich die Frauen an der Blumenan. Plankenhof. 14.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im „Eichbaum“, P 5. Mitglieder des Frauenwerks ſind ein⸗ geladen. i 5 53 Standort Mannheim Kartenverkauf zur Jugendfilmſtunde. Sämtliche Ein⸗ heiten des Stondorts Mannheim(5, BDM, und M) holen ſofort die Karten für die Jugendfilmſtunde am Sonntag, 13.., zuf dem Bann oder in der,„Völkiſchen Buchhanoͤlung“ ab. Am Sonntag iſt an den Theaterkaſſen nur noch eine beſchränkte Anzahl Korten erhältlich. Dale Dc ⸗Kreiswaltung. Die Ortspropagand wolter haben den Einfatzplan für die Tonfilmwagen umgehend auf der Kreispropagandawaltung einzureichen. Strohmarkt. Der für 13. 6. angeſetzte Formaldienſt findet nicht ſtatt. 1 Kraft durch Freude Achtung! Morgenfahrt auf dem Rhein! Mit dem Damp⸗ fer Beethoven am Sonntagſrüh nach Speyer und zurück. Abfahrt ab Köln⸗Düſſeldorfer Rheinſchiffahrt Punkt 8 Uhr, Rückkunft gegen 11—11.30 Uhr. Karten zu 1/ ſind erhält⸗ lich bei den Verkaufsſtellen: Haus der deutſchen Arbeit, P 4, 4/5, Langſtraße zga, Völkiſche Buchhandlung, Schleicher, Köhler Lindenhof, Meerfeloſtraße, Neckarau, Göppinger Straße, außerdem vor Abgang des Dampfers in beſchränk⸗ ter Anzahl beim Reiſeleiter. Tanzmuſik an Bord. Es wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß nur eine in nicht verkauſten Karten 1 1 Zuges beim Reiſeleiter am in Ludwigshafen. Die wenigen zum Sonderzug abgeholten Karten bitten wir tunlichſt noch heute vormittag gegen Rückgabe des bezahlten Bekrages von 1,90/ zurückzugeben. Neue Maunheimer? Doppelmörder Kuch vor den Geſchworenen Großmutter und Enkelin durch Meſſerſtiche getötet Ein doppeltes Todesurteil * Tübingen, Am Mittwochvormittag begann vor dem Schwurgericht Tübingen der Mordprozeß gegen den Doppelmörder Helmut Kuch aus Karls⸗ ruh„der in der Nacht vom 19. zum 20. Dezember 1936 in Eb hauſen, Kreis Nagold, ſeine frühere Ver⸗ lobte, die damals zwanzig Jahre alte ledige Wilma Guhl und deren damals 76 Jahre alte Großmutter Katharina Guhl im Haus der Großmutter auf beſtialiſche Art ermordete. Als der Mörder, der am ruhe geboren und dort auch zuletzt wohnhaft war, in den Saal geführt wurde, war der Zuhörerraum brechend voll. Etwas blaß, mit ernſtem Geſicht, ſaß er auf der Anklagebank. Der Mörder ſchildert ſein Lebensgang Kuch gab über ſein bisheriges Leben Auskunft. Nit zwei Jahren war er ſchon Vollwaiſe geworden. 11. Juni. 25. Mai 1912 in Karls⸗ te Jugend verlebte er im Waiſenhaus und zum Teil bei Pflegeeltern. Mit 19 Jahren begann er ſein erſtes Liebesverhältnis. Wenige Jahre ſpäter hatte er eine zweite Liebſchaft. Als er im Jahr 1935 nach Wildberg im Schwarzwald in Stellung kam, lernte er die im gleichen Haus beſchäftigte Wilma Guhl kennen. Bald begannen die beiden ein Ver⸗ hältnis. Nach wenigen Wochen, als der Angeklagte im Krankenhaus Nagold lag, teilte ihm ſeine Ge⸗ liebte mit, daß das intime Verhältnis nicht ohne Folgen bleiben werde. Das führte nun dazu, daß Kuch ſeine Stellung verlor. Das Verhältnis aber ſetzten die beiden fort. Schon bald darauf ſchrieb Kuch den Eltern ſeiner Geliebten. Damit begann die Vorgeſchichte der Mordtat In dieſen Briefen machte er den Eltern ſeine perſönlichen Verhältniſſe zum Teil ganz falſche Angaben, um dadurch zu erreichen, daß er als Schwiegerſohn angenommen werde. Das führte dann auch im Juli letzten Jahres zu einer Ver⸗ lobung. Bald darauf aber erfuhren die Eltern, daß Kuch arbeitslos in Karlsruhe ſitze. Die Beziehun⸗ über gen zwiſchen der Familie Guhl und Kuch wurden geſpannter. Sie führten dazu, daß einige Monate ſpäter ͤͤas Verlöbnis wieder gelöſt wurde. Vor allem war es die Großmutter Guhl, die darauf beſtand, daß ihre Enkelin mit Kuch keine Ehe eingehe. Dar⸗ aus entſtand ein ganz großer, Haß des Kuch gegen die Großmutter. Im Dezember waren die Verhältniſſe derart, daß auch Kuch nicht mehr an eine Heirat dachte und den Plan faßte, ſeine Geliebte umzubringen. Zu dieſem Zweck wollte er ſich einen Revolver kau⸗ fen. Als er den dazu notwendigen Waffenſchein nicht erhielt, kaufte er ſich am 19. Dezember in Karls⸗ ruhe ein Stilettmeſſer und fuhr nach Ebhau⸗ ſen. Dort ſchlich er ſich am Abend kurz nach ſieben Uhr in das Haus der Großmutter Guhl ein, denn er wußte, daß ſeine Geliebte bei ihrer Großmutter wohnte. Nachdem die Großmutter ſowie ſeine Ge⸗ liebte für kurze Zeit das Haus verlaſſen hatten, ſchlich er ſich in das Schlafzimmer der Großmutter ein und hielt ſich dort mehrere Stunden auf. Gegen halb 9 Uhr kehrte die Großmutter und eine halbe Stunde ſpäter ſeine Geliebte zurück, und gegen halb 12 Uhr nachts gingen die beiden zu Bett. Als er wußte, daß die Großmutter eingeſchlafen war war morgens gegen halb 2 Uhr—, ſchlich Kuch, das Stilettmeſſer in der linken Hand bereithal⸗ 8 tend, in das„danebenliegende Schlafzimmer der Wilma Guhl. Dieſe erwachte alsbald und ſprang hilferufend aus dem Bett, worauf der Angeſchuldigte ihr mit dem Stilettmeſſer eine große Zahl wuch⸗ tiger Stiche in den Kopf, die Bruſt und die Arme verſetzte. Der Wilma Guhl gelang es, ſich von dem Angeſchul⸗ digten freizumachen. Sie flüchtete hilferufend in das Schlafzimmer ihrer Großmutter. Kuch folgte ihr dorthin. Inzwiſchen war auch die Großmutter Guhl erwacht und hatte ihr Bett verlaſſen. Kuch draug nun auch auf die Großmutter ein und verſetzte ihr mehrere Stiche in den Kopf, Nacken und Schultern. Nachdem die Großmutter unter den Stichen zuſam⸗ mengebrochen war, verſetzte Kuch wiederum ſeiner Geliebten, um ſie vollends zu töten, mit dem Stilett⸗ meſſer weitere wuchtige Stiche in den Hals und in den Kopf und brachte ihr, als ſie neben ihrer Groß⸗ mutter zu Boden geſunken war und noch einmal um Hilfe rief, noch einen gezielten Stich in den Hals bei, um ihrem Leben damit ein Ende zu machen. Insgeſamt hat Wilma Guhl mehr als vierzig Stiche und die Großmutter Guhl etwa zwölf Stiche er⸗ halten. Die Tat beſtritt lt.„Stuttgarter N. Tgöl.“ der Angeklagte an ſich nicht. Er behauptete jedoch, nicht die Abſicht gehabt zu haben, ſeine Geliebte und deren Großmutter zu ermorden, ſondern er wollte nur noch einmal eine Ausſprache herbeiführen und falls ihm dieſe nicht bewilligt werden würde, ſeine Geliebte und deren Großmutter ſtechen, damit ſie nicht mehr ſchreien. Selbſtmordverſuche des Mörders Kuch ging nach der Tat in das Wohnzimmer und beſah ſich ſein Kind. Dann wollte er ſich erſt auch töten. Zunächſt brachte er ſich deshalb Schnittwun⸗ den an den Pulsadern bei, die aber erfolglos waren. Alsdann wollte er ſich hängen, nahm dazu aber eine ſo dünne Schnur, daß dieſe riß. Zum dritten chnitte am Hals bei. 97 75 6 ö agte er ſelbſt, ziemlich ſtark, des⸗ halb ließ er ab. Als ob nichts geſchehen wäre, verließ er kurze Zeit ſpäter das Haus. Unterwegs wuſch er ſich noch, um dadurch ſämtliche Spuren zu verwiſchen. Am frühen Morgen fuhr er von Nagold wieder nach Karlsruhe zurück. Immer noch ging er, ſo ſagte er wenigſtens, mit dem Gedanken um, ſich ſelbſt zu töten. Er legte ſich deshalb auf ein Bahn⸗ gleis, war dabei aber ſo vorſichtig, ſich ſo hinzulegen, daß ihn der Lokomotivführer ſchon von einer weiten Entfernung ſehen konnte und deshalb den Zug noch rechtzeitig anhielt. Außerdem beabſichtigte er noch, ſich im Rhein zu ertränken, aber auch dazu war er zu feige. So kam es denn, daß er noch am glei⸗ chen Tage verhaftet werden konnte. Die Zeugen, die zum Teil aus Karlsruhe kamen, bekundeten, daß Kuch ein verdorbener Cha⸗ 1 2 2 5—— rakter ſei. Bezeichnend waren die Ausſagen 9 Karlsruher Zeugin. Ihr gegen habe ſich Kuch vor der Tat geäußert, er ſchieße ſeine Ge eliebte und deren Großmutter tot, falls er ſein Kind in Eß⸗ hauſen nicht ſehen dürfe. Die Zeugin ſagte ihm da⸗ mals, er möge ſich lieber eine Brezel kauſen ſtatt eines Revolvers. Das Urteil: Der Vorſitzende verkündete kurs vor 10 Uhr abends entſprechend dem Antrag des Staatsanwalts folgendes Urteil: Der Angeklagte iſt zweier Ver⸗ brechen des Mordes ſchuldig. Er wird wegen jedem der beiden Verbrechen zum Tode verurteilt. Außerdem werden ihm die bü.„Ehvenrechte auf Lebensdauer aberkannt. Das zur Tat benutzte Stilettmeſſer wird eingezogen. Ruhig, ohne irgend⸗ eine Bewegung, nahm Kuch das Urteil an. 7FFFFFbbbb(bõã ͤdddbdbdbGbGõwGwub d d Tot im Kinderbaſſin aufgefunden Tr. Ladenburg, Juni.(Eigener Draht⸗ bericht.) Im Kinderbaſſin des Schwimmbades La⸗ denburg wurde heute früh vom Bademeiſter die 33⸗ jährige Hausgehilfin Käthe Schmitt, die geſtern abend noch ſpät baden wollte, tot aufgefunden. Die etwas menſchenſcheue Hausgehilfin ging als letzte baden, als ſich nur noch zwei bis drei Leute im Bade befanden. Offenbar erlitt die Schmitt unbemerkt einen Herzſchlag. * * Neuenburg bei Müllheim, 11. Juni. Ein in Müllheim beſchäftiger Schneider war beim Baden am Ufer des Rheins in einen Wirbel geraten und wurde in die Tiefe geriſſen. Ein ſofort nachſprin⸗ gender Arbeiter verſuchte den Unglücklichen zu retten, was aber nicht mehr möglich war. * * St. Blaſien, 11. Juni. Im ſtädtiſchen Schwimm⸗ bad ertrank der ledige Bäcker Gertis aus Walds⸗ hut. Die ſofort angeſtellten Wiederbelebungsverſuche waren erfolglos. Gertis war des Schwimmens nicht kundig geweſen. Fünfköpfige Familie ging in den Tod * Wiesbaden, 10. Juni. In Wiesbaden⸗Schier⸗ ſtein wurde morgens die Familie Adolf Schweg⸗ ler— die Eheleute und drei kleine Kinder— ver⸗ giftet aufgefunden. Als eine Schweſter des Man⸗ nes erſchien, fand ſie das Haus verſchloſſen. Als die Polizei eindrang, ſaß das Ehepaar tot am Tiſch. Die Kinder lagen tot auf dem Sofa. Anſcheinend hat ſich die Familie— der Mann war Gärtner— mit zur Bekämpfung von Pflanzenſchädlingen benutzten Chemikalien vergiftet. Schwegler war 34 Jahre alt, hatte eine kleine Gärtnerei und arbeitete nebenher als Arbeiter in der Gärtnereiabſatzzentrale. Heddesheim, 10. Juni. Das Standesregiſter verzeichnet für die Monate Januar bis Mai 25 Ge⸗ burten, 15 Eheſchließungen und 16 Sterbefälle. Die Prüfung der neu hinzugekommenen Männer des Ortsvereins vom Roten Kreuz fand im neuen Schulhaus unter der Leitung von Dr. Jebe und des ſtellvertretenden Halbzugführers Joſef Bach ſtatt. Als rüfer waren anweſend: Kolonnenführer Dr. Heine nd deſſen Stellvertreter Large.— Der Landesverband badiſcher Zuckerrüben⸗ bauern hat den Ortsbauernführer Wilhelm Kip penhan zum Ortsfachwart des Zuckerrübenbaues ernannt. Der Invalide Auguſt Blatz feierte ſeinen 74. und Frau Katharina Lederle ihren 72. Geburtstag. O Lützelſachſen, 9. Juni. Unter großer Ankeil⸗ nahme der Bevölkerung und ſeiner Arbeitskamera⸗ den wurde der Maurerpolier i. R. Georg Hö rr be⸗ ſtattet. Die Einſegnung erfolgte durch Dekan Phi⸗ lipp. Der große Trauerzug wurde durch den Spiel- mannszug der Feuerwehrkapelle eröffnet. Namens der Firma Freudenberg, bei der der Verblichene ſeſt 1894 tätig war, gedachte Fabrikant Hans Freuden⸗ berg in ehrenden Worten des langjährigen treuen Mitarbeiters. Weitere Anſprachen unter Kranznie⸗ derlegungen erfolgten oͤurch Vereinsführer Bitzel für den Männergeſangverein, deſſen Ehrenmitglied der Verſtorbene war, ſowie u. a. durch Hen ſtellv. Kommandanten Ballmann der Freiw. Feuer⸗ wehr, deren Mitbegründer und Ehrenmitglied der Verblichene war. * Frankfurt a.., 11. Juni. Der Frank⸗ furter Gemeinderat ſtimmte am Donners⸗ tag einer Vorlage des Oberbürgermeiſters zu, für oe bei dem Unglück des Luftſchiffs„Hindenburg“ ums Leben gekommenen Bedienſteten der Zeppelin⸗ Reederei, Kapitän Ernſt Lehmann, Funkoffizier Franz Eichelmann, Oberfunkinſpektor Willy Speck, Elektriker Ernſt Schlapp und Geſchirrwäſcher Iritz Flackus, eine gemeinſame Ruheſtätte auf dem Hauptfriedhof auf die Dauer von 75 Jahren koſtenlos zur Verfügung zu ſtellen. Außerdem wer⸗ den die Koſten für die Grabanlage und Grabpflege von der Stadtverwaltung getragen. ——— Deulſchlands beſte Mundart-Dichter treffen ſich: Weltſtreit der Dialekte Spatzen ſind nicht nur poſſierlich und frech, ſie ſind auch die bodenſtändigſten und volkstümlichſten Vertreter unſerer heimiſchen Vogelwelt. Derbheit, Unbekümmertheit und Urwüchſigkeit ſind ihre typi⸗ ſchen Eigenſchaften, und man könnte ſich weder Stadt noch Dorf denken, in dem nicht der Spatz heimiſch wäre und dieſer pfiffige Burſche es nicht von allen Dächern pfeifen würde, wie wohl er ſich unter den Menſchen fühlt. Man hat ihn deshalb nicht umſonſt als Smybol für den großen deutſchen Mun dar te n⸗ Wettſtreit gewählt, den die Stadt Wuppertal mit Unterſtützung des Reichsminiſteriums für Volksauf⸗ klärung und Propaganda zum erſtenmal in Deutſch⸗ land veranſtaltet, denn hier kann jeder deutſche Dich⸗ ter und Schriftſteller, der mit Sitte und Brauchtum ſeiner Heimat engſtens verwachſen iſt, reden und ſprechen, wie ihm der„Schnabel gewachſen“ iſt. Hun⸗ derte von Männern der Feder, die die Landesleitun⸗ gen der Reichsſchrifttumskammer aus allen deutſchen Gauen in das Reich der Schlote und Eſſen entſenden, werden den deutſchen Dialekten, aus denen am un⸗ mittelbarſten das Herz der deutſchen Landſchaft ſpricht, in einem achttägigen Kampfe um den„Goldenen Spatzen“, dem Wanderpreis der Induſtrieſtadt Wup⸗ pertal, das Hohelied ſingen, eine Woche lang wird in der Großſtadt an der Wupper ein ſchier„babylo⸗ niſches Sprachengewirr“ herrſchen, denn„hochdeubſch“ iſt in dieſer Zeit verpönt— nur der deutſche Volks⸗ mund ſoll hier zu ſeinem Rechte kommen. „Es ſoll ein neues Reich dichteriſchen Schaffens erobert werden“, ſagte uns K. Metzner, Referent heim Präſidenten der Reichsſchrifttumskammer in Berlin,„denn gerade in der deutſchen Mundart liegt eine Kraft, die zu einem wertvollen Bindeglied im Sinne der Volksgemeinſchaft werden kann, wenn man ihr alle Förderung angedeihen läßt. Dieſer einzigartige Wettſtreit der Dialekte umfaßt Dich⸗ tungen epiſcher und lyriſcher Art, ernſten und hei⸗ teren Charakters, die von den Verfaſſern in einer „Sprechzeit“ von fünfzehn Minuten ſelbſt vorgetra⸗ gen werden müſſen. Die Bewertung erfolgt durch ein vom Oberbürgermeiſter der Stadt Wuppertal ernanntes Preisgericht, wobei dem Sieger ein nam⸗ hafter Geldpreis winkt, während die ſilbervergoldete Plaſtix des„Goldenen Spatzen von Wuppertal“ der⸗ lentgen Landesleitung der Reichsſchrifttumskammer zütfällt, in deren Bereich der beſte deutſche Dialelk⸗ dichter ſeinen Wohnſitz hat. Da zur Pflege der Mund⸗ art auch das Volkslied gehört, wird neben dem dich⸗ teriſchen Wettſtreit in enger Zuſammenarbeit mit der NoS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ auch ein Sängerkrieg veranſtaltet, der von Volksſängern, die in ihrer Landestracht nach Wuppertal kommen, beſtritten werden ſoll.“ Es gab einmal eine Zeit da man über einen Menſchen, der die volksverwurzelte Sprache ſeiner engen Heimat ſprach, die Naſe zu rümpfen pflegte. Nichts aber iſt verkehrter als das Vorurteil, die deutſche Mundart ſei ein verdorbenes, ſchlechtes Deutſch, denn nicht unſere Schriftſprache, ſondern die Mundarten waren es, mit denen ſich unſere Altvordern verſtändigt haben, und die deshalb mit vollem Retht den Namen„Mutterſprache“ führen. Im ganzen Mittelalter bis ins 17. Jahrhundert hin⸗ ein gab es eine gemeindeutſche„geſetzte Rede“ über⸗ haupt noch nicht, ſondern nur den urwüchſigen Dia⸗ lekt, und es iſt vielleicht zu wenig bekannt, daß ſelbſt ein Goethe ſich eines ſtark mundartlich gefärbten Deutſches bediente während Schiller ſich mit jedem Wort, das ihm aus dem Munde kam, als echter Schwabe nie verleugnen ließ. Die Entwicklungs⸗ geſchichte der deutſchen Sprache ſtellt eine Geſchichte der deutſchen Mundart dar, während unſer heutiges Schriftdeutſch ein verhältnismäßig modernes, künſt⸗ liches, nicht bodenwüchſiges Kulturerzeugnis iſt. Der Münchener, der bayeviſch ſpricht, der Dres⸗ dener, der„ſächſelt““, der Hamburger mit ſeinem „Plattdütſch“, der„Kölſche Jung“, der echte Spree⸗ athener, der ſo gerne mir und mich verwechſelt, der Mecklenburger, Oſtpreuße, Schleſtier, die Franken, Schwaben, Niederſachſen, ſie alle laſſen in Wupper⸗ tal in Vers und Proſa, Wort und Lied die unbän⸗ dige Liebe zu Volkstum und Heimat künden. Ganz Deutſchland wird am Rundfunk fpewdig aufhorchen und ſich wundern, wie reich es an eigenartigen und köſtlichen Mundarten iſt, die älter ſind als der Be⸗ griff„Deutſches Volk“, da ſie auf die germaniſche Urſprache zu Beginn unſerer Zeitrechnung zurück⸗ geführt werden. Welche Kraft und Stärke wurzelt doch in dieſer„Rede des Volkes“, die Schönheit deut⸗ ſcher Gaue, das Rauſchen der Wälder, die Wucht der Berge, die Weite der Heide und die„ der Seen klingen daraus vor. n* Die deutſchen Mundarten laſſen ſich nach einer neueſten Zuſammenſtellung in 11 Hauptgrup⸗ pen einteilen, die untereinander wieder geteilt ſind. So verſteht man unter der alemanniſchen Mundart nicht nur den ſchwäbiſchen, ſondern auch den elfäſfi⸗ ſchen und ſchweizeriſchen Dialekt. Man ſpricht ſchwei⸗ zeriſch auch am Südhange des Sch: röwaldes und Um den Bodenſee herum, während man das Elfäſſiſche noch in Baden, ſüdlich von Raſtatt und nördlich des Feldberges vernimmt. Die Mundart des bayeriſchen Stammes hat ſich mit den Koloniſten nach Weſtböh⸗ men und Oeſterreich ausgebreitet und teilt ſich in das Altbayeriſche und in das Oberpfälziſche, während das Fränkiſche mit dem nordͤbayeriſchen Franken nichts zu tun hat, ſondern mit ſeinen Dialektarten weiteſte Teile Mittel⸗ und Weſtdeutſchlands erfaßt.„Ripp⸗ waviſch“ nennt man den Dialekt, den man von der Eifel bis Aachen und Düſſeldorf von der bäuerlichen Bevölkerung vernehmen kann, und ſo geht es fort von Dialektinſel zu Dialektinſel, von der kthütvingiſch⸗ oberſächſiſchen Sprachgruppe bis zum Miederſächſtſchen und Oſtniederdeutſchen. Gerade aber, weil man weiß, daß in unſerem Zeit⸗ alter des Verkehrs und der ſtädtiſchen Durchoͤringung des Landes die geſamten deutſchen Mundarten in ihrer Exiſtenz bedroht ſind und ſich die Zahl der Mundartſprecher von Jahr zu Jahr verringert, hat man jetzt Deutſchlands beſte Dialekt⸗Dichter aufge⸗ rufen, um mit ihren beſten Waffen für die Erhaltung der Sprache unſerer Ahnen und Väter zu kämpfen. ergebe cr, Muſik des Nordens im Hauskonzert der Gedok. Unermüdlich beſtrebt, ihren Mitgliedern und Freunden Anregung zu gewähren, hatte die Orts⸗ gruppe Mannheim e. V. der„Gedok“ ihr letztes Hauskonzert zu einem Abend mit ausſchließlich nor⸗ diſcher Muſik ausgeſtaltet. Von den Tonſetzern, die diesmal zu Wort kamen, hat ja Grieg im deutſchen Muſikleben längſt Heimatrecht errungen. Auch die Klavier- und Kammermuſik von Niels Gade er⸗ freut ſich mit Recht hoher Wertſchätzung, auch Jean Sibelius beginnt in den Konzertſälen immer mehr Fuß zu faſſen. Daneben ſtanden im Programm die Namen vieler Tonſetzer, in deren Muſik ſich verwandtes Fühlen ausſpricht und die viel Schönes zu ſagen haben, denen aber eine weitere Verbrei⸗ tung bis jetzt verſagt war. So hörten wir gleich zu Anfang ein ſchönes Variationenwerk lampan polska von Toivo Kuula, das gereiften Pianiſten dankbare Aufgaben bietet, von Frau Erna Toepel⸗ Roebig mit reifem Verſtändnis dargeboten. Be⸗ ſonders reichhaltig war die ſchwediſche, norwegiſche und däniſche Lyrik vertreten, zu deren Wiedergabe Frau Any Weſtin⸗Leuner, eine mit ausgebrei⸗ teten Sprachkenntniſſen begabte Sängerin, gewonnen worden war, die die Lieder von Merikanto, Kjerulf, Peterſon⸗Berger uſw. in der Urſprache vermittelte. Frau Any Weſtin⸗Leuner, die über eine vorzüg⸗ lich geſchulte Stimme von angenehmem Klang und großer Tragfähigkeit, in allen Lagen gut anſprechend, verfügt, brachte auf Grund ihrer eingehenden Ver⸗ trautheit den Stimmungsgehalt jedes einzelnen Lie⸗ des mit überlegener Sicherheit zur Geltung. In mittelbar anſprechende Naturbegeiſterung aus, die zudem in ein vornehmes muſikaliſches Gewand ge⸗ kleidet iſt. Die Harmonik vermeidet ausgetretene Pfade, außerdem ſchreiben die meiſten Tonſetzer eine ſtimmungsvolle Begleitung. Dem Verſtändnis kamen die geſchickten Verdeutſchungen im Programm ſehr entgegen, an denen der Mannheimer Schriftſteller Otto Kaiſer weſentlichen Anteil hat. Die wert⸗ vollen Liedgaben ſollten auch in deutſchen Konzert⸗ ſälen Fuß faſſen. Zwiſchen die Liedvorträge waren kammermuſikaliſche Darbietungen eingeſtreut, und zwar die ſchöne, im erſten Satz von edlem Pathos erfüllte Violin⸗Klavier⸗Sonate in d⸗Moll von Niels Gade, für die ſich Käte Back(Violine) und Jula Kaufmann(Klavier) in liebevollem Verſtändnis einſetzten, beide als tüchtige ausübende Künſtlerin⸗ nen längſt vorteilhaft bekannt. Die große Cello⸗ Sonate in a⸗Moll von Grieg, wohl das umfang⸗ reichſte Kammermuſikwerk des Meiſters, mit weit⸗ ausſchwingenden melodiſchen Bögen ſpielten Cläre Beierlein(Cello) und Erna Toepel⸗Roebig mit vollkommener Beherrſchung der anſpruchsvollen Aufgaben. Alle Mitwirkenden ſahen ſich für die Mühen der Vorbereitung durch herzlichen Beifall des dankbaren Hörerkreiſes belohnt. Frau Toepel⸗ Roebig machte ſich überdies durch die geſchmackvoll und feinfühlend durchgeführte Begleitung der nor⸗ diſchen Lieder verdient. Dr. Otto Chmel Reichsfeſtſpiele Heidelberg 1937. Staatsſchau⸗ ſpieler Guſtav Knuth wurde für die diesjährigen Reichsfeſtſpiele in Heidelberg als„Amphitryon“ in allen dieſen Liedern ſpricht ſich eine warme, un⸗ wenn sie wissen— zum schlug gibts Kleiſts„Amphitryon“ und als Mecler“ in Goethes „Götz von Berlichingen“ verpflichtet. 2 ſt 2 0 8 8 2 b 1 d t 0 0 2 1 1 1 — 2———— le. änner fand n Dr. ihrers eſend: treter üßben⸗ Kip⸗ baues feierte ihren nteil⸗ mera r be⸗ Phi. Spiel mens de ſeit den⸗ reuen tnie⸗ itzel iglied ſtellv. euer⸗ d der ank⸗ mers⸗ t, für burg“ pelin⸗ ffizier Speck, e auf ahren wer⸗ pflege Ripp⸗ n der lichen 8 fort giſch⸗ ſiſchen Zeit⸗ wgung en in der t, hat aufge⸗ iltung fen. 8, die id ge⸗ retene eine amen t ſehr ſteller wert⸗ nzert⸗ varen und athos Niels Jula noͤnis lerin⸗ Cello⸗ fang⸗ weit⸗ Cläre ebig zollen r die ſeifall vepel⸗ ckvoll nor⸗ tel Ns . 79 Pep goksausfuhr aus Erzeugerländern nach den Einführ⸗ künden, die Regelung der Preiſe für den ausgeführten HANDELS- U WI der Neuen Mannheimer Zeitung Samstag, 12. Juni 1937 F. Heinrich Lanz AG, Mannheim Wieder 10 vH. Dividende Mannheim, 11. uni. In der heute in Mannßeim bgehaltenen As r Heinrich Lanz AG, Mann⸗ wurde beſchlo r GWedie Ausſchüttung einer idende von wieder 8 v. H. 8 an die Aktionäre in Vor⸗ ſchlag zu bringen. Weitere 2 y. H. werden wie in den N man die Golddiskontboank für den Anleiheſtock C. H. Knorr AG, Heilbronn wieder 10 vH. Dividende Erhöhfe Rücksfellungen Aus dem in der HV vorgelegten Bericht des Vorſtandes 37 geht hervor, daß der Geſamtumſatz der in⸗ und aus ſchen Vertretungen ſich im Berichtsjahr weiterhin günstig entwickelt hat. Der Bau eines neuen Geſchäfts⸗ hauſes wurde in Angriff genommen. Die Beteiligung der Firma on der Ni GmbH, Bayreuth, wurde um 500 000/ erhöht. Außer den in der Bilanz ausgewieſenen geſetz⸗ lichen ſozialen Abgaben in Höhe von 216840/ ſind an freiwilligen ſozialen Leiſtungen und Sonderzuwendungen 7 i verwendet worden. Der Reingewinn beträgt bzug der geſetzmäßigen Abſchreibungen ſowie außer⸗ ordentlicher Abſchreibungen und der vertrogsmäßigen Ge⸗ winnanteile einſchl. 0,26 Mill.„ Vortrag 1372 595 1464 123) /. Er wird lt. HV⸗Beſchluß wie folgt ver⸗ leilt: Unterſtützungskaſſe 1590 00 000) /, Rückstellung 20 Werkserhaltung 250 0)„J, Zuwendungen und für 1 25 g Spenden an die Gefolgſchaftsmitglieder unv. 200 000, unv. 10 v. H. Dividende auf 5 889 000„ Stammaktien; 220611/ Vortrag auf neue Rechnung. Von der Dividende gegen 2 v. H. an den Anleiheſtock. Der Rohertrag ſtieg auf 9,35(8,63) Mill.; hinzu kommen 0,12(0,11) Beteiligungserträge, 0,11(0,14) Kapi⸗ kalerträge, 0,10(0,12) ao. Erträge. Auf Anlagen wurden 226 879(285 000), auf Sonſtiges 772(56 600)/ ab⸗ geſchrieben. Die Rücklage für Werkerhaltung von 300 000% wurde außerdem zu Abſchreibungen auf Gebäudekonto ver⸗ Rückſtellung für Werkerhaltung, die Unterſtützungskaſſe überwieſen und wieder 200 000/ in Form von Gratifikationen verteilt. Zum Vortrag blei⸗ ben 220 000 l. Im neuen Geſchäftsfahr läßt ſich die Nachfrage den Erzeugniſſen des Unternehmens weiter gut an. noch * Die Juternationale Kokskonvention unterzeichnet.— Günſtige Quote für Deutſchland. Nachdem in den Haupt⸗ fragen ſchon vor einiger Zeit eine grundſätzliche Einigung erzlelt worden war und die bei den ausländiſchen Koks⸗ erzeugern zunächſt beſtehenden Organiſationsſchwierigkeiten eine Löfung gefunden haben, hat das europäiſche Koks⸗ kartell nunmehr ſeſte Geſtalt angenommen. Am 11. Juni wurde in London der Kartellvertrag unterzeichnet. Mit dieſer Unterzeichnung ſimd die langjährigen Bemühungen, auf einem Teilgebiet der internationalen Kohlenwirtſchaft ein Uebereinkommen herbeizuführen, zu einem poſitiven Abſchluß gekommen. An der Konvention ſind Deutſchland, England, Hollamd, Belgien und Polen als Erzeugerländer beteiligt, wobei die Organiſationen der Kokserzeuger in dieſen Ländern Vertragspartner ſind, für Deutſchland alſo das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kohlen⸗Syndikat, das Oberſchle⸗ ſiſche und das Niederſchleſiſche Steinkohlenſyndikat. Die Konvention bezweckt die Regelung und die Ueberwachung Koks und die Förderung der Koksausſuhr: Jede Ver⸗ tragspartei übernimmt die Verpflichtung, daß die geſamte Koksausfuhr aus ühren Ländern nach allen Einfuhrlän⸗ dern im Laufe eines Jahres während der Dauer der Kon⸗ vention den ihr nach der quotenmäßigen Verteilung zu⸗ ſtehemden Anteil nicht überſteigt. Die grundlegenden Pro⸗ ßentſätze der Erzeugerländer wurden wie folgt feſtgeſetzt: Deutſchland 48,43 v.., Großbritannien und der Iriſche Fpeiſtaat 20,88 v.., die Niederlande 1783 v.., Belgien 940 v.., Polen umd Danzig 3,20 v. H. Deutſchland hat alſo auf Grund ſeiner bedeutenden Koksausfuhr die weit⸗ aus größte Quote innerhalb des Koks kartells. Zur Wah⸗ rung der Quoten ſind beſtimmte Maßnahmen vorgeſehen, ſo die Zuteilung von vorläufigen und Sonderguoten. Ein geſchäftsführender Ausſchuß ſetzt jeweils für den Verkauf von Koks zur Ausfuhr von einem Erzeugerland nach einem Einfuhrland Mindeſtpreiſe feſt. Für die Verſtöße gegen die Preisfeſtſetzungen und für Ueberſchreitung der Quoten ind Strafzahlungen vorgeſehen. Von den Unterzeichnern des Vertrages wird als ausführendes Organ eine Geſell⸗ ſchaft mit dem Namen„Die Internationale Koksvereini⸗ gung“ mit dem Sitz in Brüffel gegründet. Dieſe Geſell⸗ ſchaft hat nach den Anordnungen und Richtlinien zu ver⸗ fahren, die der geſchäftsfühvende Ausſchuß aufſtellt. In dieſen Ausſchuß kann jedes Land zwei Mitglieder entſen⸗ den. Die Vertreter jeder Partei haben bei jeder Abſtim⸗ mung zuſammen folgende Stimmen: Deutſchland 3, Groß⸗ britannien und Irland 2, die Niederlande 2, Belgien 1, Polen und Danzig 1. Die Konvention läuft bis zum 31. März 1940. Danach ſoll ſie von Jahr zu Jahr fortdauern, falls keine Kümdigung, für die eine einjährige Friſt vor⸗ geſehen ist, erfolgt. * Gerling⸗Konzern. Der Geſchäftsverlauf 1986 ſteht wiederum im Zeichen des wiribſchaftlichen Auſſchwungs. Die Prämieneinnahme betrug insgeſamt 106,93 Mill.„(i. V. 102,81). Davon entfallen auf die Sachverſicherung 36,15 (92,62) Mill.„ und auf die drei Geſellſchaften der Lebens⸗ verſicherung 70,78(69,69) Mill. /. Die Sachverſicherung ſchließt mit einem Gewinn von 1,85(2,32) Mill.„. und die Lebensverſicherung mit 13,24(12,20) Mill. 4. Der Gewinn der Sachverſicherung ſoll wie folgt verwendet werden: 9, (0 Mill./ an die Ausgleichs reſerve, 0,36(1,04) an die außerordentliche Schadenrücklage und 0,1(0) Mill. 22 an die Robert⸗Gerling⸗Stiftung. Die Aktionäre erhalten wie⸗ derum 12 v. 5 Dividende(davon 4 v. H. an den Anleihe⸗ ſtock). Das Aktienkapital der Sachverſicherungsgeſellſchaft (Gerling⸗Konzern⸗Allgemeine) iſt bekanntlich nach der im Dezember 1980 beſchloſſenen Fuſton mit 7 Mill.“ voll Ai t Der Gewinn der Rückverſicherung ſtellt ſich auf 25(5,55) Mill.„. Hiervon werden 2,05 Mill.„“ zur Ver⸗ ſtärkung der Reſerven verwendet. Aus dem Ueberſchuß der Lebensverſicherungsgeſellſchaften werden insgeſamt 12,45 (11,30) Mill./ der Gewinnrücklage für die Verſicherten zugewieſen. Daraus erhalten die Lebensverſicherten im fahre 1987 auf ihre Verſicherungen nochmals die gleichen Dividendenſätze wie im Vorfahr. Die Aktionäre der Le⸗ bensverſicherungsgeſellſchaften ſollen die gleiche Ausſchük⸗ zung als Dividende erhalten wie im Vorjahr(8 v. H. auf 5 ngezahlt geweſene Aktienkapital). Wei⸗ das urſp nau tere 0,192 Mill.„(wie i..) ſollen auf das Aktienkapital der Gerling⸗Konzern Lebensverſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft 120 000% und der Friedrich Wilhelm Lebens verſicherungs⸗ Aktiengeſellſchaft(72 000) eingezahlt werden. Der Le⸗ bensverſicherungsbe Mark. Die e der Konzern⸗Geſellſchaf⸗ zen ſiys für den 29. Junt einberufen worden. „* Argenta Schokoladenwerk Geſellſchaft, zn deren Kapftal 5 von 800 000 7 dt Ach die Weſtdeutſche Kaufhof AG, Köln betellind t, weißt für 1090 bien e e e dae( aug, woraus eine von ß anf k u. d, erbuhte Dis i wird. Der Rohertrog ſtieg auf 1,10 geſchrieben wurden 0,11(0,13 Mill.. Maſchinenſabrik Ach, Arn Thür.)— 1550 5 e. 29. Juni 5 Geſell⸗ 00 v. neuerungsfonds 25 000(unv.), eſtand erhöhte ſich auf 1467(1,406) Mill. Ach, Wernigerode. Die Die Wintershall AG., die nunmehr für die am 17. Juni in Kaſſel ſtattfindende HV. ihren Jahresbericht v erzielte 1936 einen gleich hohen Gewinn wie im Vorjahre nämlich von 5,7 Mill., der ſich um den Vortrag von 0,078(0,012) auf 5,75(5,71) Mill./ erhöht. Nach Aus⸗ ſchüttung von wieder 5 v. H. Dividende ſoll der Reſt von 0,13 vorgetragen werden(i. V. wurden 7442/ der Rück⸗ lage zugeführt). Der Rohertrag wird mit 70,78(61,23) Mill./ ausgewieſen. Außerdem erbrachten Beteiligungen 1,11(0,42), Zinſen 2,13(2,19) und außerordentliche Erträge 1,88(2,11) Mill. J. In dem letztgenannten Poſten ſind Kursunterſchiede aus Tilgungen von Fremdoͤwährungs⸗ kreöditen ſowie u. a. Buchgewinne aus dem Verkauf von Beteiligungen und Wertpapieren, eine aufgelöſte Rücklage aus früheren Jahren und eine einmalige pachtähnliche Entſchädigung enthalten. Dagegen werden die Währungs⸗ unterſchiede bei den erwähnten Tilgungen von Fremd⸗ währungskrediten in Höhe von ro. Mill./ in der Bilanz unter„Rückſtellungen und Währungsunterſchi für Verbindlichkeiten“ ausgewieſen. Auf der anderen Seite erforderten Löhne und Gehälter 14,86(13,82), ſoziale Ab⸗ gaben 195(1,84), Anlageabſchreibungen 25,13(2 an⸗ dere Abſchreibungen 4,59(3,75), Zinſen 3,69(4,03), Beſitz⸗ ſteuern 6,78(5,72), Wohlfahrtsaufwendungen 0,64(0,60) und alle übrigen Aufwendungen mit Ausnahme derjenigen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 12,60(10,45) Mill.. Ueber den Geſchäftsverlauf wird in bericht u. a. mitgeteilt, daß die Konzernwerke auf Grund ihrer Lieferungsberechtigung von 410,38 Tauſenoſteln ſo⸗ wie unter Berückſichtigung von Quotenübertragungen Auf⸗ träge über 5,69 Mill. Dz. Reinkali erfüllt haben, die 41,7 v. H. des Geſamtabſatzes entſprechen. Die Mehrlieferung gegenüber dem Vorfahr(5,53) Mill. Dz. beträgt 0,76 Mill. Doppelzentner. Darüber hinaus waren die Konzernwerke an unabgerechneten Konſignationslieferungen des Deut⸗ ſchen Kaliſyndikats mit 0,48 Mill. Dz. Reinkalti beteiligt. dem Vorſtands⸗ 5 Bei den Kali⸗Nebenprodukten war beſonders in Steinſalz, Dividende von 6 v. H. für das Geſchäftsjahr 1936 vor⸗ geſchlagen. „ Bergbau⸗A Ewald— König Ludwig, Herten i. W. — Dividendenaufnahme mit 4,5 v. H. Der in der Auf⸗ ſichtsratsſitzung vorgelegte Abſchluß für 1933, das zweite Geſchäftsjahr der Geſellſchaft ſeit der Umgründung der Gewerkſchaften, weiſt nach erhöhten Abſchr von 10,39(8,45) Mill./ einen Reingewinn von 1,83 Mill. aus, aus dem der HV am 22. Juni die Aufnahme der Dividendenzahlung mit 4,5 v. H. uf die 29,4 Mill./ alten Aktien und mit 2 v. H. auf die 10,6 Mill.„/ jungen Aktien, die für 1936 zur Hälfte dividendenberechtigt ſind, vorgeſchlagen werden ſoll(i. V. 68 063/ Reingewinn, der vorgetragen wurde). Schauinslandbahn⸗Ac Freiburg i. Br. Die Bahn, die, wie bekannt, in ihrer am 24. Junj ſtattfindenden G Anzeige noch 8 240 Abſ. 1 des HGB erſtitten muß, legt nunmehr ihren Geſchäftsbericht für 1936 vor, das wie⸗ derum mit einem gegenüber dem Vorfahr um rund 09 Mark erhöhten Verluſt von 92 615/ abſchließt. Zuſam men mit dem Verluſtvortrag aus dem Vorjahr erhöht ſich zum 31. Dezember 1936 der Geſamtverluſt auf 240.196 bei einem AK von 400000., Die für den terſport und den Ausflugsverkehr ungünſtige Witterur m ver⸗ gangenen Jahr hafte einen kleinen Rückgang der Fahr⸗ gäſte von 397 972(Bergbahn und Kroftwagenbetrieß) Guf 267 149 Fahrgäſte zur Folge. Die Einnahmen aus Berg⸗ bahn und Kraftwagenbetrieb beliefen ſich ouf 190 373 ,. (204 199]. Zinſen erbrachten 2365(2564) /, ſonſtige Er⸗ träge ſind mit 13 904(9140)/ ausgewieſen. Ein Buch⸗ gewinn aus Währungsabwertung in Höhe von 350 507/ iſt mit einem in der Bilanz vom Vorfahr als Kursreſerve enthaltenen Betrag von 2509 000 /, als Währungsaus⸗ gleichfonds in der Bilanz unter dey Paſſiven aufgeführt. Löhne und Gehälter erforderten 64578(64 141) J, ſozigle Abgaben 4582(4390) /, Abſchreibungen auf Anlagen und Konzeſſion 85 000(27 000) /, Zuweiſung an den Er⸗ Zinſen 7 299(83 005) /, Beſitzſteuern 6070(14 170) /, die übrigen Aufwendungen 86 788(80 665) l. Waren und Märkte Geireidegroßmarkf zwischen den Ernien Maunheim, 10. Juni. An den überſeeiſchen Weizen⸗ märkten gaben die Preiſe gegenüber der Vorwoche leicht mach. An den einzelnen Tagen ergaben ſich Schwankungen je wachdem, ob günſtige oder ungünſtige Felderſtands⸗ berichte vorlagen. Im weſentlichen dürfte aber die Hal⸗ tung der Börſen dadurch beſtimmt ſein, daß man ſich jetzt dem Schluß des Erntejahres nähert. Dabei hat ſich her⸗ ausgeſtellt, daß die Ernben durchaus ausreichend ſind, zu⸗ mal auch der Bedarf des europäiſchen Feſtlandes im wesentlichen gedeckt iſt. Kanadiſcher Weizen iſt noch immer erhältlich; auch auſtraliſcher wurde neuerdings gehandelt, dagegen wurde argentiniſcher nicht mehr mach Europa ver⸗ ſchifft, ja es wurden ſogar einige Partien von England zurückgekauft. Für die neue Ernte iſt uwan auf Grund des günſtigen Erntewetters der letzten Wochen vielfach opti⸗ miſtiſch geſtimmt und rechnet mit einer genügenden Ver⸗ ſorgung des Weltbedarfes. Die Cif⸗Forderungen gingen im großen ganzen um 0,50 fl. zurück. Man verlangte für Manitoba 1, hard, Ak⸗ kantic, Juni, 8,92 hfl.; für Manitoba 1, Atlantic, Juni 8,87% hfl., Juli 8,90 hfl., Auguſt 8,80 hfl. und Oktober⸗ November 8,70 hfl.; für Manitoba 2, Atlantic, loko 8,82 7 Hf., Juni 8,65 hfl., Juli 8,55 hfl., August 8,55 hfl., Oktober⸗ November 8,45 hfl.; für Manitoba 3, loko, 8,57% Pfl., Juni 8,50 hfl., Juli 8,55 hfl., Auguſt 8,62 7 hfl. und Ok⸗ tober⸗November 8,35 hfl.; für Manitoba 1, hard, Pacific, loko 9/05 hfl. und für Manitoba 3, Pacifie, Juni⸗Juli 8,70 fl. Kanſas 1, Golf, stellte ſich für Juli auf 8,65 hfl., Au⸗ guſt 8,55 hfl. und September 8,55 hfl. und Kanſas 2. Golf, gleiche Dermine 8,62 hfl.,.52% Hfl. and 8,47% hfl. Aus Argentinſen lagen keine Offerten vor. Dagegen war rumän Weizen, 7879 Kg., ſoko Antwerpen, zu 144 belg. Frs., boröfrei, zu haben. N 1 Am Mannheimer Getreidegroßmarkt ſpielte ſich die Um⸗ ſatztätigkeit in äußerſt ruhigen Bahnen ab. Nachdem die Mühlen zu Beginn des Monats ungefähr 40 v. H. ihrer für die Juni⸗Quote benötigten Mengen erholten haben, wurden in dieſer Woche irgendwelche Zuteilungen nicht vorgenommen. Man erwartet jedoch, daß in Kürze neue Zuweiſungen erfolgen werden, damit die Mühlen ihre Arbeit nicht zu unterbrechen brauchen. Es lagern noch immer hier genügend große Mengen Weizen und anderes Brotgetreide für Rechnung der Reichsgetreideſtelle, ſo daß bis zur neuen 5 iſt. In Roggen erhalten weiterhin diejenigen Mühlen, die c über eigene Beſtände nicht mehr verfügen, Zuweiſungen der Reichsgetreideſtelle. Doch wor auch dies nur vereinzelt der Fall, da zur Zeit die Roggenmehlver⸗ köuſe nicht mehr umfangreich ſind, und auch nur wenige, meiſt kleinere Mühlen ganz ohne Mahlgut ſind. Auch hier Die Weizenmehlkäuſe haben etwas vielfach die Bäcker die ihnen zustehenden Vorräte, auf⸗ H. Divid uni 8 die im vorigen Jahr die Dividend ensahlung mit 4 ſchaft, N 1 H. wieder gufgenommen hak, wird die Verteilung einer ebraucht haben und jetzt zu Ergänzungskäufen ſchreiten 0 91 der weiteren Umgebung 15 die Nachfrage noch rechnet man mit baldigen weiteren Zuteilungen. 8 Am 1 5 ud Hafermarkt woren keine Umſätze zu auch weiterhin eine ausreichende Belieferung der Mühlen zugenommen, da Winfershall AG Nahezu unveränderier Reingewinn/ Gufer Absaß der Nebenprodukie Beachfliche Anlageerweiferungen 1 neſiumſulſat und Brom ein größerer Ab⸗ z und Bitterſalz eine geringere Abſatz⸗ eichnen. Der Bericht erwähnt dann die Glau berſalz zu v kung von 16. Mai 1937 verfügte 25proz. Kalipreis⸗ und die bereits mit Wirkung vom 23. März Inete 3oproz. Preisſenkung für ſtickſtoffhaltige 1 el; von beiden Preisſenkungsmaßnahmen wird der Konzern berührt. An ſtickſtoſſhaltigen Produkten konn⸗ ten im Berichtsjahr um 8 v. H. größere Verkäufe getätigt Die Fabrikate der Leichtmetallanlage fanden gleich⸗ unehmenden Abſatz. Der Betrieb der Kaliwerke verlief ungeſtört und gün⸗ ſtig. Auf d Werk Kaiſeroda wurde im Zuſammenhang mit der Einführung der Geſäßförderung und der Groß⸗ wagenſörderung der Erweiterungsumbau der Rohſalzmühle in Angriff genommen. der Fabrik dieſes Werkes größere gen vorgenommen. Auf dem Gebiete der ewinnung wurden die Bohrungen fortgeſetzt und Anlag erweitert. Bei der neuen Fabrik für ſyn⸗ iſche Treißſtoffſe wurde die Kohleuverſorgung durch ährigen Vertrog geſichert. Die Beteiligungsgeſellſchof⸗ waren bei günſtiger Abſatzlage gleichfalls gut beſchäftigt. wurden in * Ferner len In der Bilanz erſcheint das geſamte Anlagevermögen i rd. 14,19 ill. Zugängen, 099 Mill. Abgängen und 3 Mill./ Abſchreibungen mit 90,23(102,15) Mill.. tiugen werden mit 41,77(43,37) und das geſamte ufsvermögen mit 124,12(111,43) Mill. 4 ausgewieſen. At wird unv. mit 125 Mill./ gusgewieſen; dem „25 Mill./ eigene Ak⸗ nüber. Die geſetzliche Rücklage erſcheint mit 19 Ü. // und Rückſtellungen ſowie Währungsunter⸗ zerbindlichkeiten mit 44,63(38,75). Verbindlich⸗ keiten haben ſich auf 76,59(83,33) ermäßigt. Davon ent⸗ fällt der größte Poſten mit 45,65(48,75) auf die Pfund⸗ anleihe Kaliſyndikats. Verbindlichkeiten auf Grund von eferungen erſcheinen mit 2,13(6,80) und Kon⸗ zernve idlichkeiten mit 11,47(11,23). Wechſelverbindlich⸗ keiten ſind auf 6,84(9,63) Mill./ zurückgegangen. N Wa größer.— Roggenmehl war weniger begehrt; es lagen Angebote der erſten und der zweiten Hond vor, die nicht nme Berückſichigung fanden. Für den Juli⸗Termin jedoch ſchon mehrfich Aufnahmeneigung. Futtermittelmarkt war es ziemlich ſtill. Nur ganz nzelt waren Haferſchalenmelaſſe und Spelzſpreumelaſſe tlich; auch ſoll eine kleine Partie engliſche Biertreber gehandelt worden ſein. Kükenfutter war reichlicher zu haben. Der Rauhfuttermarkt lag geſchäftslos, zumal nun⸗ mehr Grünfutter vorliegt. Weiter waren grüne oſtpreußiſche Speiſeerbſen für 32,80 /, loſe, eif Mannheim, ſowie vſtpreußiſche Wicken, 1986er Ernte, plombiertes Handelsſaatgut, leichter Sommer⸗ geruch vorbehalten, für 32,50 /, brutto für netto, ein⸗ ſchließlich Sack, eif Mannheim Frankfurt, Kaſſa gegen Do⸗ kumente, Königsberger Bedingungen, zu haben. Die Aufmerkſamkeit der beteiligten Kreiſe neigt ſich immer ſtärker der kommenden Ernte zu. Soweit man es isher beurteilen kann, ſteht in der hieſigen Gegend der beſtand Am in Blüte. In Roggen iſt die Blüte beendet; dürfte in etwa vierzehn Tagen erntereif ſein. Sie ſteht recht gut, zumal die Halme den Boden einigermaßen be⸗ ſchatten und ſo ein Austrocknen verhindert haben. Die Sommergerſte leidet dagegen zur Zeit unter mangelnder Bodenfeuchtigkeit und braucht dringend Regen. Hafer ſteht ziemlich gut. Die Frühkartoffeln ſtehen jetzt in Blüte und dürften in Nordbaden etwa Ende des Monats heraus⸗ kommen; auch ſie könnten Regen vertragen.— Die Heu⸗ ernte iſt in vielen Bezirken Südweſtdeutſchlands bereits beendet und in Baden meiſt im vollen Gang; das Ergebnis iſt recht gut und im großen ganzen wird das Wieſenheu unberegnet eingebracht werden. Auch die Rapsernte wird bald beginnen. Rüben werden zur Zeit geſteckt; für Hieſe Arbeit iſt Regen dringend erforderlich, da es am heſten iſt, weun ſie während des Regens geſteckt werden.— Im ganzen genommen iſt der Stand der Felder durchaus befriedigend; man wird mit guten Ergebniſſen rechnen kön⸗ nen, wenn das Wetter weiter das Seine dazu beiträgt. Ernteſchäden größeren Umfangs ſind nicht eingetreten; ſo⸗ weit ſich bezirksweiſe kleinere Schäden ergeben haben, können dieſe in der weiteren Entwicklung durchaus aus⸗ geglichen werden. Paul Riedel. Liverpooler Baumwollkurſe vom 11. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. 8 Juni(87) 684; Juli 687; Auguſt 683; Sept. 683; Okt. 679; Nov. 674: Dez., Jan.(38) je 675; Febr. 676; März 577; April 678; Mai 679; Juni, Juli, Olt. je 678: Dez. 679; Jan.(39) 670 März 666; Tendenz kaum ſtetig. Hamburger Schmalznotierung vom 11. Juni.(Eig. Dr.) Unverändert. Leinölnotierungen vom 11. Juni.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Juni 13½¼j; Leinſaat Klk. per Juni⸗Juli 146; Bombay per Juni⸗Juli 157; Leinſoatöl loko 30,6; Juni 29,6; Sept.⸗Dez. 29,6; Sept.⸗Dez. 29,4%; Baumwollöl ägypt. per Juni 7/6. Neuyork: Terp. loko 30,6; Juni 29,6; Sept.⸗Dez. 29,4; Baumwollöl ägypt. 28,0; Baumwoll⸗St. per Juni 71/6, Neuyor kb: Terp. 39,25. Savannah: Terp. 34,25. Geld- und Devisenmark! paris, fl. An tiuß mill). lente depenshen] 49575 110.90] 8panien 223 2 2248,/ len 18 80 feln 12.850 Frflin 900.— baden 370.50 Jr 18.50 J Säbel 57775, erz 845.— London,. un thin amiſſen 493.37 5 8 e 88 10,8% kung 872.— ſeteinn Imstertem 4 616, Jari; 1115 indes . r e dene, 8700 bu ion 1278 9100.2 i dielalle Hamburger Nelalluoſerungen vom 11. Juni 5 8 5 dne dat Käte zin..25 Feinsilber(Hg. 9. 9. 41.50 88.50 . 15 27 2 Urtapr. N.80 4.— Techn, feines. darin:.. A. „Der Londoner Goldpreis eine Unze Feingold 140 ſh 7% d gle be krich, 0 Gromm Feingold demnach 9 gleich e unverändert. erweizen am beſten; vereinzelt ſteht der Weizen fetzt i 5 I Autimen fegulg Ging.(S.) 80. 58. für . Nhein-Mainische Abendbörse Sti Frankfurt, 11. Juni Gleich dem Mittagsverkehr war d uſt auch abends ſehr gering. Die entſprechend. Deſſen ungeachtet erw als weiter recht gut behau Nachfrage zu beobachten deutſche Kau mit Vereinigte Stahl mit 121 und Mannesmann mit 124. Auch der Rentenmarkt ändert. Kommunalumſckh Unterneh übergus war Auch ſpäter hielt ſich di eſchäft Grenzen und auch die Kurs veränderungen kleines Ausmaß. notierten Gebr. Adt Am Einheitsmarkt voller Zuteilung. Renten blieben bis zum Schbuß ohne bonds niedriger mit 135,25. Umfatz. Farben⸗ ieee eee * Neue Metallkurspreiſe. Laut 347 werden ab 12. Juni die Kurspreiſe um 1 /, Neuſibberlegierungen um 1,75 /, Meſſing⸗, Rotguß⸗, Bronzeleg. und je 100 Kilo ermäßigt. veröffentlicht am ueröffentlich am RM 10. 6 1 1 RM 10. 6 11 6 in Kraft ab je 100 k F E 1 143 18(43—148 Alum. n. leg. i 67 757-70 8³ 4 do, Legier. Blei nicht leg. Hartblei 31 Zink ſein. 30 Kupfer n. leg. do roh Meſſingleg. 58 ½¼—61 Zinn n. leg. 5 Rotguß leg. 79 8177 Banka⸗Zinn * Zinnquote unverändert 110 v. H. D hat in der geſtrigen Sitzung in Haag beſch nationale Zinnquote für das örit verändert auf 110 v. H. zu laſſen. allgemein den Erwartungen. er Zinnausſck Der vorm, I AU ere . fſaſummomund an. dufgleſem amm. nbrurftront erte One ec fun in obr He % QO un, E liebe N Gu: Veh? Oumenles. M ino onegen e Sptuhregen Obere Meer M Sennes b. Schiserreſbh Gebete ni n ee ee Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 12. Juni: Nachdem am Freitag noch einmal Temperaturen bis zu 35 Grad im Schatten erreicht wurden, drang von Weſten her kühlere Meeresluft auf breiter Front ein. Sie gab Anlaß zu ausgedehnter Gewittertätigkeit, die örtlich oft von kataſtrophalen Auswirkungen begleitet war. Heute kommt es höchſtens noch zu vereinzelten ge⸗ wittrigen Schauern. Im Ganzen iſt jedoch wieder zunehmende Beruhigung wahrſcheinlich. Vorausſage für Sonntag, 13. Juni ielſach heiter, höchſtens ganz vereinzeltes Auftreten gewittriger Störungen, warm und ſchwül, meiſt weſtliche Winde. 4 Höchſttemperatur in Mannheim am 11. Juni + 33,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 12. Juni + 20,7 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 20,5 Grad. 5 Niederſchlagsme der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 35, Millimeter 35,2 Liter je Geviertmeter. „F„„ 4 1 In den Rheinbädern wurden heute vormittag 8 Uhr 7 20 Grad Waſſer⸗ und. 22 Grad Luft⸗ wärme gemeſſen Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni 5„Peg 8, 9. 10, II. 12. Kbein-wenel 9. 10. Bee 2 0. 0 del ae 30 75 E FFFFFCCCCHTi Mannbe 200 46% Manne 472,76 47 ee Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Nummer 283 „Gaſparone“, Operette Miete B, 19.30 Uhr. bis 18 Uhr Rundflüge Mühlauhaſen: 54. Internationale Ober⸗ 5 rheiniſche Regatta. H Waldparkreſtaurant: 20 bis 3 Uhr Gaſt⸗ lader Rundſunkkapelle Theo Hol⸗ 3 7 5 5 Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗ ob 20 Uhr Kabarettprogramm. l, Parkhotel, Libelle, ſtätte Tanz: Flug Odeon: Konzert(Verlängerung). Ständige Darbietungen Schloßmuſeum: Geöffnet von 8 13 und von 15 bis 17 Uhr. erſchau: Mannheim als Feſtung 2 und Garniſonſtadt. r Naturkunde im Schloß: Geöffnet von 11 bis bis 17 Uhr. Sonderſchau: Das deutſche Gold. n, E 7 ſfnet von 10 bis 13 und von hr. Sonderſchou: Die Projektion im Bühnen⸗ Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 10 Ußr. kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 18 und von 17 Uhr. heimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 18 von 15 bis 17 Uhr. eckar⸗Hallen: Geöffnet von 10 bis 21 Uhr. Sonder⸗ Antibolſchewiſtiſche Schau.— Von I bis 17 Uhr hau des Zeughausmuſeums:„Die Welt der Schloßbücherei: 11 bis 13 Uhr Ausleihe: 9 bis e üle. he Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe von 10.80 12 und 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 5is 13 und 16.30 bis 21 Uhr. Lichtſpiele: erſum:„Shirley ahoi“.— Alhambra:„Die göttliche — Palaſt und Gloria:„Hummel⸗Hummel“.— Capitol:„Ramona“.— Scala:„Condottieri“. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Tel. 343 21. Maseeer Narlio valable. vom 13. bis 23. Juni 1937 im Nationaltheater Sonntag, 13. Juni: Nachmittags⸗Vorſtellung für die NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Mannheim, Betriebs⸗ veronſtaltung der Heinrich Lanz A, Mannheim,„Die Fledermaus“, Operette von Johann Strauß, Anfang 14 Uhr, Ende 16.45 Uhr. Abends: Miete A 25 und 1. Sondermiete A 13 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 160, 390, ferner für die NS⸗ Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abteilung 111—112,„Der fliegende Holländer“, von Richard Wagner, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Montag, 14. Juni: Miete G 26 und 2. Sondermiete G 13 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 127 bis 129,„Towariſch“, Komödie von Jacques Deval, Deutſche Bearbeitung Curt Goetz, Anfang 19.30 Uhr, Ende 21.45 Uhr. Dienstag, 15. Juni: Miete C 26 und 2. Sondermiete C 13 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 130 bis 132,„Wintermärchen“, von Shakeſpeare, Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Mittwoch, 16. Juni: Miete H 26 und 2. Sondermiete H 13 und für die NScgch Mannheim, Abt. 545—550,„Pyg⸗ malion“, Komödie von Bernard Shaw, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Donnerstag, 17. Juni: Miete E 26 und 2. Sondermiete E 13, zum erſten Male,„Der Hakim weiß es“, Komödie won Rolf Lauckner, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Freitag, 18. Juni: Miete F 28 und 2. Sondermiete F 14 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 237, 238,„Die Frau ohne Schatten“, Oper Richard Strauß, Anfang 19 Uhr, Ende gegen? 0 Samstag, 19. Juni: Miete A 26 und 2. Sondermiete A 13 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 124—4126, Muſtkaliſcher Komöbienabend:„Die ungera⸗ tene Tochter“, Ballett von Caſella,„Gianni Schicchi“, Oper von Puccini,„Der Dreiſpitz“, Ballett von Manuel de Falla, Anfang 19.30 Uhr, Ende 21.45 Uhr. Sonntag, 20. Juni: Nachmittags⸗Vorſtellung für Erwerbs⸗ loſe, ohne Kartenverkauf,„Pygmalion“, Komödie von Bernard Shaw, Anfang 14 Uhr, Ende 16.30 Uhr. Abends: Miete G 27 und 1. Sondermiete G 14 und für die NS⸗ Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 140,„Gaſparone“, Operette von Carl Millöcker, Anſang 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Montag, 21. Juni: Nachmittags⸗Vorſtellung— Schüler⸗ miete A—„Towaäriſch“, Komödie von Jaques Devol, Deutſche Bearbeitung Curt Goetz, Anfang 15 Uhr, Ende 17.15 Uhr.— Abends: Miete B 26 und 2. Sondermiete B 13 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abtei⸗ lung 136—488, zum letzten Male,„Der Nanub der ſchönen Im Neuen Theater im Roſengarten Muſenſaal Sonntag, 13. Juni:„Schneider Wibbel“, Komödie vo Hans Müller⸗Schlöſſer, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Montag, 14. Juni: Vorſtellung für Erwerbsloſe— ohne Karten⸗Verkauf— Muſikaliſcher Komödien⸗ abend:„Die ungeratene Tochter“, Ballett von Caſella, „Giauni Schiechi“, Oper von Puceini,„Der Dreiſpitz“, Ballett von Manuel de Falla, Anfang 20.15 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Mittwoch, 16. Juni: Für die NS„Kraft durch Freude“ Mannheim, Muſikaliſcher Komödien⸗Abend:„Die ungera⸗ tene Tochter“, Ballett von Caſella,„Gianni Schicchi“, Oper von Puceini,„Der Dreiſpitz“, Ballett von Manuel de Fallg, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Samstag, 19. Juni: Für 1 heim, Abteilung 120—12 D Nr. 1— 400, Grupp riſch“, Komödie von Jacque tung Curt Goetz, Anfang ki 7 e Mann⸗ 5 Gruppe J Nr.—700,„Towä⸗ Deutſche Bearbei⸗ nde 22.45 Uhr. * 89—590, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E freiw. Nr.—700, Muſikaliſcher Komö⸗ dienabend:„Die ungeratene Tochter“, Ballett von Caſella, „Gianni Schicchi“, Oper von Puccini,„Der Dreiſpitz“, Ballett von Manuela de Falla, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. G Akeaft durch Rede Achtung Strandbad beſucher! 8 Das Sportamt Mannheim der Nc„Kraft durch Freude“ richtet bei genügender Beteiligung am Strandbad Kurſe in Allgemeiner Körperſchule für Männer und Frauen, in Fröhlicher Gymnaſtik und Spiele für Frauen und im Schwimmen für Männer und Frauen ein. Für die Kurſe werden Plätze benutzt, die während der Durchführung derſelben der Allgemeinheit nicht zur Ver⸗ fügung ſtehen.— Anmeldungen ſind ſofort an das Sport⸗ amt im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, L 4, 15, zu richten. Neue Schwimmkurſe für Frauen und Männer im Hal⸗ lenbad. Freitags von 20 bis.30 Uhr für Frauen Halle 2, für Männer Halle 3. Samstags von 20 bis 21.30 Ühr für Männer und Frauen in der Halle 1. Schwimmkurſe im Rheinbad Arnold! Für Frauen oͤienstags und donnerstags von.30 bis 11 Uhr. Für Männer und Frauen dienstags und freitags von 18 bis 19.30 Uhr. Für Kinder montags und donnerstags von 15 bis 16.30 Uhr. Anmeldungen nimmt der Schwimmlehrer kurz vor Beginn des Unterrichts entgegen. Neue Kurſe zum Erwerb des Reichsſportabzeichens für Frauen und Männer. Mittwochs von 18 bis 20 Uhr, ſams⸗ tags von 15.30 bis 17.30 Uhr, ſonntags von 9 bis 11 Uhr, jeweils im Stadion, Spielfeld 2. Mitteilung an die Mitglieder der NS⸗Kultur⸗ gemeinde Wir machen unſere Mitglieder auf den Klavierabend von Profeſſor Otto Voß am Montig, dem 14. Juni, in Harmonie aufmerkſam. Der Abend iſt als Abſchieds⸗ feier des Kü cht, der in Kürze ſeinen neuen Wirkungskreis lin aufnimmt. Auf dem Programm ſtehen Werke von Beethoven, Schumann, Chopin und Liſzt. Kartenverkauf in unſerer Geſchöftsſtelle Rathaus⸗ Bogen 37. 25 Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Dampferfahrt heute abend. Abfahrt 20 Uhr ab Köln⸗ Düſſeldorfer Rheinſchiffahrt. Dieſe Fahrt iſt ausverkauft. Nach Berlin zum Beſuch der Ausſtellung„Gebt mir 4 Jahre Zeit“ und zum Enöſpiel um die deutſche Fußball⸗ meiſterſchaft. Fahrt einſchließlich Ausſtellungsbeſuch 18,28 Mark. Uebernachtungen und Frühſtück 28,10 Mark. uc 14 an die Nordſee vom 18. Juni bis 6. Juli. In⸗ folge Unterbringungsſchwierigkeiten muß dieſe Fahrt um⸗ gelegt werden auf die Orte an die Oſtſee: Glücksburg und Umgebung. In die bayriſchen Berge. Beſonderer Umſtände halber können für die Fahrt nach Oberbayern(Kiefersfelden und Umgebung) vom 13. bis 26. Juni noch einige Karten zum Preiſe von 50 Mark abgegeben werden. Anmeldungen ſo⸗ fort nur bei der Geſchäftsſtelle 1, Haus der deutſchen Arbeit P 4,—5, Zimmer 11. Nach Oberbayern(Kiefersfelden) am Sonntag, dem 13. Juni, Mannheim ab.42 Uhr, mit Kurszug. Weiter⸗ fahrt ab Karlsruhe mit KöcF⸗ Sonderzug. Karlsruhe ab .13 Uhr. Sonderzüge am Sonntag in ein neues Wandergebiet. (Ramſen— Rheinpfalz). Abfahrt Mannheim ab.23 Uhr. Rückkunft Mannheim an 22.26 Uhr. Fahrpreis.90 Mark. Karten bei den Verkaufsſtellen. Mit der Occh nach Schriesheim. ab etwa 8 Uhr. Fahrpreis 70 Pfg. Nach Stuttgart aus Anlaß der Süd weſtdeutſchen Tex⸗ til⸗Leiſtungsſchau. Abfahrt Mannheim ab etwa.20 Uhr. Rückfahrt Stuttgart ab etwa 20 Uhr. Fahrpreis 3,10 Mark. g Abfahrt Mannheim Rückfahrt Schriesheim ab etwa 20 Uhr. Hauptſchriftletter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung i..: Dr. Alois Winbauer- Handelsteil! Dr. Fritz Bode- Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Rüller-Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienst i..: R. Schönfelder- Anzeigen und geſchäfkliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mann beimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,—8 Schriftleitung in Berlin Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, 8 Sentaſtraße 2 Mai 1937. Geſamt⸗D.⸗A. Ausgabe A u. B 21428 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporlo Goltesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 13. Juni 1937 Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Kiefer; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrverweſer Baumann(Kirchenchor ftsktirche, Kaiſerslautern); 11.15 Kindergottesdienſt, kar Jaeger; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Kiefer und Pfarrer Dr. Engelhardt. Jungbuſchpfarrei: 11.20 Chriſtenlehre für männl. Jugend, Speck; 12 Chriſtenlehre f. weibl. Jugend, Pfr. Speck. ordienkirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Dr. Schütz; 45 Kindergottesdienſt, Vikar Stern; 10.45 Chriſtenlehre in R 3. 3, Pfarrer Bürck; 11 Chriſtenlehre in M 1. ba, Pfarrer Dr. Schütz; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Hiß. Chriſtuskirche:.00 Abmarſch von der Kirche zur Kinder⸗ gottesdienſtfeter auf der Rennwieſe; 8 Frühgottesdienſt, Pfarrpikar Brenner; 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Mayer; 14.15 Chriſtenlehre, Pfr. Mayer u. Pfarrer Dr. Weber. Neuoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrpikar Brenner: 11 Chriſtenlehre, Pfarrvikar Brenner; 14.30 Kindergottes⸗ ſt, Pfarrvikar Brenner. .30 Hauptgottesdienſt, Vikar Bender: 10.45 ienſt, Vikar Bender; 10.45 Chriſtenlehre beide Pfarreien, Pfarrer Bach und Pfarrer Zahn. Johanniskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar v. Feilitzſch; 10 Hauptgottesdienſt, Dekan Joeſt; 11.15 Chriſtenlehre für 8 ben und Mädchen, Dekan Joeſt; 11.15 Chriſtenlehre Ur Knaben, Pfarrer Emlein; 11.45 Chriſtenlehre für chen, Pfr. Emlein; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar mit. erkirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jundt: 10.45 dergottesdienſt, Vikar Schäfer; 10.45 Chriſtenlehre, Frantzmann, Pfr. Jundt und Pfr. Walter. Vemeindehaus Eggenſtr. 6: 9 Gottesdienſt, Vikar Schäfer. Melauchthonkirche: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Hahn: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Stürmer; 11.15 Kindergottes⸗ ienſt, Vikar Stürmer. Gemeindehaus Zellerſtr. 34:.30 Gottesdienſt, Pfr. Hahn: 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig. 5 Auſerſtehungskirche Mannheim⸗ Nord:.30 Hauptgottes⸗ dienſt, Pfarrverwalter Bodemer; 10.45 Chriſtenlehre, Pfarrverwalter Bodemer; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarr⸗ verwalter Bodemer. Städtiſches Krankenhaus: 10.90 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. (Kirchenchor der Melanchthonkirche— Orcheſter. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt. Pfarrer Scheel. Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Vikar von Feilitzſch. Feudenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Rau; 11 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal: 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; nachm..45 Gottesdienſtliche Feſtfeier des Kirchenchors. Käfertal: 9 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Schäfer: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Metzger; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Metzger; 8 Abendgottesdienſt, Vikar Adel⸗ mann. Käfertal⸗Süd: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Adelmann; 11.15 Kindergottesdienſt. Vikar Adelmann. Neckarau:.30 Chriſtenlehre, Pfarrer Gänger und Pfarrer Kühn;.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Schmitt: 10.30 Kin⸗ dergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger; 11.15 Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Vikar Schmitt. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 10.30 Chriſtenlehre, Pfarrv. Müller: 11 Kindergottesdienſt, Pfſarrvikar Müller. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Lau. Ifingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau. Sandhofen:.30 Gemeinde⸗ u. Militärgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä, anſchl. Chriſtenlehre, Pfarrer Bartholomä; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Herrenknecht. Helena“, Schwank von Toni Impekrven und Corl Mathern, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 12.30 Hindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl; lehre für Knaben, Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Waldhof:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Schaab; 10.30 Chriſtenlehre, Pfarrer Clormann u. Vikar Schaab; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Zug. Wallſtadt: 9 Chrtiſtenlehre, Pfarrer Münzel;.20 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Speck. Konkordienkirche: Donnerstag 8 Abendandacht in d. Kirche, Pfarrer Dr. Schütz; Montag bis Freitag.15 Morgen⸗ andacht in der Kirche. Friedenskirche: Montag— Samstag.20 Morgenandacht. nachm. 1 Chriſten⸗ Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde, Vikar Herrmann. Feudenheim: Donnerstag.15 Morgenandacht, Pfarrer Kammerer. a Fe unn Käfertal: Dienstag abend 8 Frauenabend. Freitag abend 8 Bibelſtunde. Matthäuskirche Neckarau: Miktwoch.15 Schülergottesdienſt, Pfarrer Gänger. Sandhofen: Donnerstag abend.30 Bibelſtunde. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag abend.00 und Donnerstag abend 8 Verſammlg.— K 2. 10(Stadtmiſſtonar Keidel): Sonntag abend 8 u. Donnerstag abend 8 Verſammlung. Freitag abd. 8 Bibelſtunde für jg. Männer. Schwetzinger Straße 90(Stadtmiſſionar Wildſ: Sonntag nachm. 3 und Dienstag abend 8 Verſammlung.— Neckarau, Fiſcher⸗ ſtraße 31(Stadtmiſſtonar Welk): Sonntag abend 8 und Dienstag abend 8 Verſammlung.— Rheinau, Dän. Tiſch: Spuntag nachm. 3 u. Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstag abend.00 Verſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag abend 8 und Freitag abend 8 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag abend 8 Verſamm⸗ lung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag nachm. 3 u. Mittwoch abd. 8 Verſamml.— Feudenheim, Unt. Kinder⸗ ſchule: Sonntag und Dienstag abend 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde;.00 Jugendbund für Mädchen;.15 Wortverkündigung. Dienstag abends.15 Männerbibelſtunde. Mittwoch abend.15 Gebetsſtunde. Donnerstag nachm..00 Frauenbibelſtunde.— Käfertal⸗ Süd, Dürkheimer Straße 32: Montag abend.15 Wort⸗ verkündigung.— Almenhof, Schillerſchule: Montag.15 Wortverkündigung.— Pfingſtberg, Oſterſtr. 30: Diens⸗ tag abend.15 Wortverkündigung.— Scharhof⸗Sandhofen: Mittwoch abend.15 Wortverkündigung.— Neckaran, Kirchgartenſchule: Freitag abend.15 Wortverkündigung. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus Friede“, K 4. 10. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde: 4 Jugendbund für ige. Mädchen; abends 8 Evangeliſations⸗Vortrag. Dienstag nachm. 5 Mädchenſtunde. Mittwoch abend 8 Jugendbund für jg. Mädchen; 8 Männerſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde: abends 7 Freundeskreis für jg. Mädchen; 8 Blaukreuzſtunde. Freitag nachm. 5 Jung⸗Freundeskreis für Knaben.— Almenhof, Möunchwörthſtraße 218 bei Reißner: Montag abend.15 Verſammlg.— Pfingſtberg, Strählenburgſtr. 13: Dienstag abend.15 Verſammlung. — Sandhofen, Sandhofer Straße 280: Freitag abend 8 Verſammlung. Landeskirchl. Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Ingendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Mont abend 8 Frauenbibelſtunde. Dienstag abend.15 Bibel⸗ ſtunde Fahrlachſtraße 13 bei Dörr. Mittwoch abend.00 Bibelſtunde. Samstag abend.15 Männerbibelſtunde.— Jungendbund für EC., 1. jg. Männer: Freitag abend.15; 2. Jungfrauen: Sonntag nachm. 4 u. Donnerstag abend 8 Uhr.— Fendenheim, Schwanenſtr. 30(Lokal im Hof): Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Mittwoch abend 8 Frauenbibelſtunde.— Waldhof ⸗Gartenſtadt. Trommler⸗ weg 33 bei Gültling: Freitag abend 8 Bibelſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4: Sonntag abend.00 und Dienstag abend.30 Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗ Gemeinde, Augartenſtraße Nr. 26. Sonntag vormittag.45 Predigt; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt. Dienstag abend 8 Viertelfahrskonferenz. Mirt⸗ woch abend 8 Bibelſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft Mannheim, U 3. 23. vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; abends.30 Predigt. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ ſtunde. Freitag nachm..30 Mädchenſtunde: 6 Knabenſtunde. Sonntag Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag vorm. 10 Chriſtenlehre; abends 8 Vortrag. Dienstag abend 8 Uhr Bibelſtunde, Ebäerbrief Kay. 11. Freitag abend 8 Jugend⸗ ſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule, 10 Predigt. Blankreuzgruppe Mannheim JI. Meerfeldſtraße 44, Hinterh.: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch abend 8 Blaukreuzſtunde.— Donnerstag nachm. 3 Uhr Frauenſtunde. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Hetligungs⸗ verſammlung; nachm. 2 Kinderverſammlung;.30 Frei⸗ gottesdienſt am Stephanienufer(am Rhein); abends.30 Heilsverſammlung. Mittwoch abend 8 Heilsverſammlg. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Die Chriſtengemeinſchaſt, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abds..15 Vortrag Blattmann. .⸗Katholiſche Kirche Sonntag, den 13. Juni 1937(4. Sonntag nach Pfingſten) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt: .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge:.30 Herz⸗Mariä⸗ Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen; abends.30 Predigt u. Aloiſtusandacht mit Segen. St. Sebaſtiannskirche, Untere Pfarrei: Sonntag 6 Früh⸗ meſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm..90 Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe k. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigſſ.30 Predigt und Amt: 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre für Jünglinge; 12.45 Frauenwallfa nach Leutershauſen:.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Heiliggeiſtkirche, Maunheim: 5 hl. Meſſe; 6 bl. Meſſe, Beichte, 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.15 Schülergottesdienſt mit Anſprache; 10 Predigt und Amt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt, nach derſelben Chriſtenlehre für Jünglinge: nachm..30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Liebfrauenkirche: von 6 an Beichtgekegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Sing⸗ meſſe; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre der Jünglinge;.30 Andacht in allgemeinen Anliegen abends.30 Aloiſius⸗Andacht. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt: 10 Gymnaſtumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, heilige Meſſe; 7 bl. Meſſe;.45 Betſingmeſſe mit Predigt;.00 Kinder⸗ gottesdienſt? 10 Predigt und Amt: 11 Chriſtenlehre für S 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Uhr PPP ³˙¹Ü0 w. e 8 Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß meine innigstgeliebte Frau, unsere herzlich gute Mutter frieda Unverzagt 1 am 10. Juni, nach schwerem Leiden anit entschlalen ist. 5 25 b Mannheim(Kheinhäuserstr. 20), den 1. Juni 4987 Die trauernden Hinterbliebenen: Wir heben ums Verlobt Trude Frerwer Dipl.- Ir. EUꝙœer KRretdler Neictisbetrmrer 2 Scrunzerheusstr. 38 Essen Beerdigung Montag, den 14. Juni 7667 nachmittags 1% Uhr — j rr rr * 5 1406 r 5 1 ö 19 F000 Asenheimsmau Mannheim. p A. 18, Ruf 43243 (esu lehren 24 dallhenen la fur 2500 Baus perte frage berehetem WIR ZEIGEN IHNEN DEN WEG, der von der Mietwohnung zu einem schönen Elgenheim führt durch die Finanzierung der S AUSPARKASSE MAINZ A6. N lum aum fig Beseitigung von H Ffunſege ö Nennheim O 4, J. ert. St. Peter, Mannheim: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt, anſchl. Ehriſtenlehre für Jünglinge; abends.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchafts⸗Andacht mit Ausſetzung und Segen. St. Bonifatiuskirche, Mannheim: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 905 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Hochamt mit Predigt; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Pfarrkuratie St. Nikolaus, Mannheim: 6 Beichtgelegenh.; 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt: 10.00 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Speyerer Domfeſtmeſfe; Chriſtenlehre für Jünglinge und Mädchen; abends.90 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. St. Jakobuspfarrei. Neckarau: 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt; 9 Chriſtenlehre für Jünglinge; .30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends 8 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht. St. Franziskuskirche, Waldhof: 6 Frühmeſſe;.30 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt; 10.30 Chriſtenlehre für Jünglinge; u Kindergottesdienſt mit Predigt; abends 8 Corporis⸗Chrtiſti⸗Bruderſchafts⸗ Andacht mit Segen. Kapelle der Spiegelſabrik:.15 Singmeſſe mit Predigt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt. St. Elisabeth, Gartenſtadt: 8 Singmeſſe mit Predigt: 11.00 Kindergottesdienſt mit Predigt. St. Laurentius, Käfertal:.45 hl. Meſſe;.30 Beichte:.15 hl Meſſe; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; abends 8 Aloiſiusandacht. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 bl. Beichte:.30 Frühmeſſe;.30 Kommun.⸗Singmeſſe;.30 Miſſa recitata mit Choral; 11 Schülergottesdienſt: 11.45 Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm. 2 Pfingſtveſper. St. Bärtholomänskirche, Sandhofen:.30 Beichtgelegenh.; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; abends .80 Albiſtus⸗Andacht mit Segen. St. Anton, Rheinau: bochhl. Patroziniumsfeſt: 6 Früh⸗ meſſee u Beichtgelegenheit; 7 Kommunionmeſſe; 9 ſeierl. leytt. Hochamt mit Feſtpredigt, Prozeſſion, Tedeum und Segen 11 Singmeſſe; abends.30 feierliche Veſper mit egen. Seckenheim:.00 Frühmeſſe;.30 Kindergottesdieuſt;.40 Hauptgottesdienſt, anſchl. Chriſtenlehre für Jünglinge: nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Veſper;.15 6 riedrichsfeld: 6 pl. Meſſe?.30 Beichtge legenheit.30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt, Chriſtenlehre; nachm..30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—7 3 .30 Frühmeſſe, Predigt;.30 Amt mit Predigt. .30 Andacht;.30 Abendandacht.. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30—.30 Beichte;.80 Lee Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nach ag per. Kapelle Thereſten⸗Krankenhaus:.90 hr. Meſſe:.00 Sing⸗ giselheim: 7 Palhzeſſe,.30 Hauptgoktesdienſt vit b Ilvesheim: meſſe; 9. auptgottesdienſt mit Pre⸗ digt, darnach Chriſtenlehre für Jünglinge;..30 Andacht um Segen für die Feldfrüchte;.30 Andacht in der Bruder⸗Konrads⸗Kapelle(Siedlung). Oggersheim: Feſt des hl. Antonius, Wallfahrtstag: 5 hl. Meſſe; 6 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Pfarramt mit 5 3 lepit. 3 755 5 und: ö Meſſe; nachm. eierl. e mit um n. Segen; abends.30 Eröf igt zu unſerer relig. Familienwoche, geh. v. H. H. Exprovinzial Paker 5 Alt⸗xTatholiſche Gemeinde 0 e. vorm..30 bl. Meſſe in deulſcher 5 1 Alg: Setra vorn. 900 bl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. ene tor Bau, Kouf und Entschulcqung. 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Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekannt⸗ machung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. Hildebrand Rheinmühlenwerke, Mannheim. Inhaber iſt Kurt Kampffmeyer, Kaufmann, Berlin. Willy Marwitz, Robert Götz, Hell⸗ muth Klein, Georg Reuther und Georg Raithel, alle in Mannheim, haben derart Geſamtprokura, daß je zwei gemeinſchaftlich vertre⸗ tungs berechtigt ſind. b) vom 9. Juni 1987: Zellſtofffabrik Waldhof, Mann⸗ heim. Hans Sohns und Otto Lührs, beide in Mannheim, haben derart Geſamtprokura, daß jeder von ihnen in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitglied oder mit einem andern Prokuriſten für die Geſellſchaft zeichnungsberechtigt iſt. Deutſche Textilvereinigung A tiengeſellſchaft— Detaa— Berlin, Zweigniederlaſſung Mannheim, Mannheim, als Zweigniederlaſſung * der Firma Deutſche Textilvereini⸗ gung Aktiengeſellſchaft— Detag in Berlin. Richard Wolff iſt nicht mehr Vorſtandsmitglied. Willy Korn, Kaufmann in Berlin, iſt zum Vorſtandsmitgliede beſtellt. Ernſt Cramer& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ heim. Kaufmann Friedrich Wagner in Mannheim hat für die Haupt⸗ niederlaſſung Maunheim gemein⸗ ſam mit einem anderen Proku⸗ riſten Geſamtprokura. Hanſen, Neuerburg& Co., Frank⸗ furt a. Main, Filiale Mannheim, Mannheim, als Zweigniederlaſſung der Firma Hanſen, Neuerburg& Co. in Frankfurt a. Main. Kauf⸗ mann Willy Treupel in Frankfurt a. Main hat auch für die Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim gemein⸗ ſam mit einem anderen Proku⸗ riſten Geſamtprokura. Büctttz3 Eliſe Leiſter, Mannheim. Das Geſchäft ging mit Aktiven und Paſ⸗ ſiven und ſamt der Firma über auf den Kaufmann Heinrich Eder in Mannheim. Geſchäftszweig: Handel mit Kurz⸗, Weiß⸗ und Wollwaren. Meerfeldſtraße 24. Erſte deutſche Frucht ⸗Saft⸗ Preſſerel für Hygiene V. Tripp⸗ macher, Ladenburg. Die Firma iſt erloſchen. Jg. Morgenroth vorm. Morgen⸗ roth& Obermaier, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. H. Oppenheimer& Gerſon, Mannheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen. o) vom 10. Juni 1937: Brandt& Schulz, Mannheim⸗ Käfertal. Offene Handelsgeſellſchaft ſeit 10. Juni 1937. Perſönlich haf⸗ tende Geſellſchafter ſind: Buch⸗ druckereibeſitzer Guſtav Julius Brandt Witwe Anna geb. Sonne⸗ mann, Mannheim ⸗ Käfertal, und Wendelin Schulz, Kaufmann und. Buchdruckereibeſitzer, Mannheim⸗ Feudenheim. Geſchäftszweig: Buch⸗ Geſchäfts lokal: k⸗ druckerei und Papierverarbeitung. Geſchäftslokal: Mannh.⸗Käfertal, Ladenburger Straße 20a. Amtsgericht FG. 3b. Mannheim. Ein brav. fleiß. Mädchen f. häusliche Ar⸗ beiten 402 gesucht. T 6. 24, 2. Stock rechts Lab EHU AAk Karl Heir Hayet NMeerfeldstr/I Ruf: 23186 dme brüßeres Belgstück pro am/.60 zu verkf. 409 Ziegehhausen fulomartt. Vandlpflegt dienst auch Motorräder Waſchen Abſchmieren Aufpolieren uſw., bei billigſter Berechnung; auch mit Abhol⸗ und 76.16 Tel. 27175 Hahnbergweg 6. 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Dezember 1956 Paſſiva eee eee 5— RM RM i i kti i 4 000 000.— Verpflichtung der Aktionäre für noch nicht Aktien⸗ Kapital te Aktienkapital. 1900 000.— Reſervefonds* 1 7 5 0 Grund beftzßzßzßzß ff. Reſerve für nicht eingezahlte ien kapital ypotheken 555 KK 362 624.17 Rechnungsm. Reſerven für Unfall⸗, Haft⸗ 2 kipapie re 210781655 3 ert„ e 28099865 an an N Un⸗ vaämfenüberträ ge 5 eee. 5 8 1 15 15 1113 779.67 Reſerven für ſchwebende Verſicherungsfälle. 1894 766.31 Guthaben bei Bankhäufern 323 ͤ Guthaben anderer Verſicherungs⸗Unterneh⸗ Guthaben bei anderen e e Agenten, Maklern und Ver⸗ 4800 par 0 Er⸗„%„ eee e Oe ee en eee npentar und Druckſac hen 88 5 ckſtändige Zinſen und Mieten. Kaſſenbeſtand einſchl. 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