4 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. .⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald. 60 Pfg. Poſtbef. hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. e Mannheimer Zeitune Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. 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Viele Tauſende, die auf dem Wege zu ihren Arbeitsſtätten in der Unter⸗ grund⸗ und den Straßenbahnen gemächlich ihre Mor⸗ genzeitung durchblättern, fanden zu ihrem rieſigen Erſtaunen rechts oben auf der zweiten Seite der „Isweſtia“ unter einer doppelſpaltigen Ueberſchrfft die Ankündigung des Prozeſſes gegen Tuchatſchewfki, Jakir, Uborewitſch und fünf andere Kommandeure der Roten Armee. Eine Spalte von dreißig Zentimeter Länge teilte den beſtürzten Moskanern zum erſten Male die Verhaftung Tuchatſchewſkis und anderer Armee⸗ führer mit und gab weiter eine Erklärung des Selbſtmordes des politiſchen Kommiſſars der Roten Armee, Gamarnik. Die Arbeiter und Arbeiterinnen in den Untergrund⸗ bahnen verſchlangen die Meldung über den Prozeß, blickten einander an, ſagten nichts und begannen den Artikel nochmals zu leſen, ſo gründlich ſchien ihre Ueberraſchung und ſo tief die Wirkung dieſer ſen⸗ ſgtionellen Ankündigung von der Verhaftung und der Anklage ber höchſten Spitzen der vielgeprieſenen Roten Armee zu ſein. Die Ereigniſſe, die zu der Verhaftung und der Anklageerhebung gegen Tuchatſchewſki und ſteben an⸗ deren Avmeekommandeure führten, wurden den Mos⸗ kauevn erſt heute in ihrem vollen Umfange bewußt. Die Mitteilungen über den Wechſel in den Kommando⸗ ſtellen der Roten Armee waren in den Zeitungen an unauffälligen Stellen und im kleinſten Druck veröffentlicht und deshalb von den wenigſten beachtet worden. Viele der führenden Zeitungen druckten überhaupt nichts darüber, lediglich das Organ der Roten Armee,„Roter Stern“, veröffentlichte Eintzel⸗ heiten über die Verſetzungen hoher Offiziere. Der Prozeß gegen Tuchatſchewſki bildet unzweifel⸗ haft die Senſation des Tages in Moskau und wurde in Büros, Fabriken und Straßen von kleinen Grup⸗ pen lebhaft beſprochen. Der Ort, an dem der Prozeß gegen die Kommandeure der Roten Armee ſtattfand, wurde nicht bekanntgegeben. Vor dem Verteidigungs⸗ kommiſſariat ſtand genau wie an anderen Tagen der Tourenwagen Woroſchilows. Außerdem konnte man kein Anzeichen ungewöhnlicher Aktivität in dem Kommiſſariat Woroſchilows beobachten. Auch in dem Gebäude des Oberſten Sowjetgerichts in der Puſchkin⸗ ſtraße konnte von den ausländiſchen Journaliſten wichts Abnormales beobachtet werden. Moskau wußte daher, daß zwar ein Prozeß gegen die bisher höchſten Offiziere der Roten Armee ſtattfand, aber wußte nichts darüber, wo der Prozeß abgehalten wurde. Organiſierter„Volkszorn“ (Funkmeldung der NM.) + Moskau, 12. Juni. Das Bluturteil, das den ſenſationellen Hochver⸗ rutsprozeß gegen Tuchatſchewſki und die anderen Sowjetgenerale mit einem achbfachen Todesurteil beſchließt, wirkt in ſeinem lakoniſchen Zynismus ge⸗ radezu ungeheuerlich. Ohne irgendein neues Mo⸗ ment für die„Schuld“ der Angeklagten anzuführen, die ausſchließlich aus den angeblichen„Geſtändniſſen“ hervorgehen ſoll, beſchränkt ſich das Urteil darauf, die phantaſtiſchen Anſchuldgungen der Anklage ein⸗ ſach ¹ wiederholen. Das Urteil muß vollſtreckt werden, es iſt alſo ſtündlich mit der Hinrichtung der Verurteilten zu rechnen, für die eine Begnadigung kaum in Frage kommen düfte. Inzwiſchen hat das bei ſolchen Anlassen hierzn⸗ lande übliche Trommelfeuer der Propaganda be⸗ reits eingeſetzt, das den blutigen Urteilsſpruch bei den Maſſen zu e hat. In allen Fabriken und Aemtern, in allen Betrieben und Regimentern der Roten Armee wurden im Laufe des geſtrigen und heutigen Tages in aller Eile „Maſſenverſammlungen“ einberufen, wo die Ver⸗ ſammelten für den Tod der Angeklagten, die noch vor wenigen Wochen ihre Führer waren, zu ſtimmen hatten. Dieſes grauenhafte Spiel geht ſoweit, daß der wohl⸗ organiſterte„Volkszorn“ nicht nur die„Vertilgung der faſchiſtiſchen Schlangen“, den „Dankbarkeit“ „Sundetod der Hunde“, die„ſchonungsloſe Vernichtung der Verräter und Spione⸗ zu fordern hat, ſondern auch noch die gegenüber dem„erhabenen Vater Stalin“ und„dem herrlichen Jeſchow“ zum Ausdruck bwingen muß.(1) „Wir fordern die reſtloſe Vernichtung der toll ge⸗ wordenen Köter“,„vertilgt die Schlange Tucha⸗ tſchewſki und die übrigen von der Sowjeterde“,„er⸗ ſchießt die Spione und Hochverräter“— dies ſind die Ueberſchriften der Reſolutionen der Maſſen, die heute zu Hunderten in den Blättern erf ſcheinen. Die Soldaten der Militärbezirke und Garniſonen, die noch vor einem Monat der Befehlsgewalt der jetzt zum Tode Verurteilten unterſtanden, haben jetzt in Maſſenverſammlungen für die Erſchießung ihrer bisherigen Führer zu ſtimmen. So„fordern“ z. B. die Schüler der Moskauer Militärakademie die „ſchonungsloſe Vernichtung der faſchiſtiſchen Spio⸗ nenbande“. Die Moskauer„Proletariſche Diviſion“ fordert oͤen„Hundetod für die Verräter“, eine Mos⸗ kauer Fliegerformation feiert in ihrer„Reſolution“ die„herrliche Gpu“ und„fordert“ die„Vernichtung der Landesverräter“. Die Leitartikel der Moskauer Blätter, in deren überſteigerten Phraſen die ganze Spannung des Momentes nachklingt, verſuchen natürlich ohne Ein⸗ ſchränkung das Urteil als die„Stimme des Volkes“ zu verherrlichen. Dabei verſuchen die Blätter, of⸗ fenbar auf höhere Weiſung auch durch chauvini⸗ ſtiſche Ausfälle, die Stimmung der Maſſen aufzupeitſchen. 6 Im allgemeinen wird diesmal vermieden, ganz offene Angriffe gegen ausländiſche Staaten unter namentlicher Nennung zu richten, wie dies noch bei den letzten Prozeſſen geſchehen war. Die„Prawda“ entblödet ſich aber nicht, auch in dieſem Moment ihren Leitartikel mit einem Bekenntnis zu be⸗ ſchließen, das gleichſam feierlich verkünden ſoll, daß keinerlei blutige Machtkämpfe im Sowjetſtaat deſſen weltrevolutionäre Abſichten ſtören können:„Keinen faſchiſtiſchen Schakalen und Spionen geſtatten wir es, unſeren Siegeslauf zum Kommunismus aufzu⸗ Halten. Die rote Revolution hat auf einem Sechſtel der Erde geſiegt. Unter der Fahne Leuins und Sta⸗ lins wird ſie auch auf der ganzen Welt ſiegen.“ Trotz aller dieſer fieberhaften Bemühungen, das Bluturteil als„Volkswillen“ auszugeben, iſt der Eindruck dieſes Prozeſſes in allen Schichten der Be⸗ völkerung geradezu vernichtend. Die allge⸗ meine Unſicherheit hat durch die plötzliche Vernich⸗ tung der bekannten militäriſchen Führer von geſtern ihren Höhepunkt erreicht. Niemand iſt imſtande, die Hintergründe dieſer blutigen Tragödie zu deuten. Verblüffung und Entrüſtung ſteht auf den Geſich⸗ tern der Moskauer Bevölkerung geſchrieben. In hieſigen ausländiſchen Kreiſen iſt der Eindruck des Bluturteils gleichermaßen negativ. Der allgemeinen Auffaſſung zufolge kann die ſchwere Erſchütterung des Preſtiges der Roten Armee nicht ohne bittere innen⸗ und außenpolitiſche Folgen bleiben. Iſt Stalin wahnſinnig geworden? Kein Menſch im Ausland glaubt der offiziellen Moskauer Darſtellung [Funkmeldung der NM.) . London, 12. Juni. Die geſamte Londoner Morgenpreſſe bringt in größter Aufmachung die Meldung aus Moskau, daß Marſchall Tuchatſchewſki und die übrigen ſieben Kommandeure der Roten Armee zum Tode verur⸗ teilt worden ſind. In allen Berichten wird hervor⸗ gehoben, daß es keine Begnadigungs möglichkeit gibt und die Verurteilten demnach binnen 24 Stunden erſchoſſen werden. Aus den Berichten der Zeitungen geht eindeutig hervor, daß man den„amtlichen“ Erklärungen Moskaus über dieſen„Schauprozeß“ keinen Glauben ſchenkt. Dabei heben die Blätter insbeſondere die angeb⸗ lichen„Geſtändniſſe“ der Verurteilten hervor ſowie die Tatſache, daß auch diesmal wieder der Prozeß unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ge⸗ führt wurde. In dem Rigaer Bericht der„Times“ heißt es, dieſer Prozeß habe ſelbſt in Moskau Senſation aus⸗ gelöſt, wo doch ſolche Vorfälle als normale Erſchei⸗ nungen des Sowjetlebens betrachtet würden. Im⸗ merhin ſei dies der größte Prozeß gegen Militärs, den man in Sowjetrußland ſeit 1919 geſehen habe, als die Tſcheka fünf rote Offiziere erſchoß. Auffal⸗ lend ſei, daß Woroſchilow beim geſtrigen Prozeß nicht er⸗ ſchienen ſei. Das gebe zu der Vermutung Anlaß, daß er die De⸗ gradierung der Verurteilten— ſeiner ehemaligen Freunde— nicht gutheiße. Im„Daily Telegraph“ heißt es, nichts ſei ſo erſtaunlich als die Behauptung, die Angeklagten hät⸗ ten die ſowjetruſſiſche Streitmacht zerſtören wollen, die ſie viele Jahre hindurch ſelbſt mit aufgebaut hätten. Die Verurteilten hätten große Macht und Reichtümer beſeſſen. Das alles hätten ſie ſür ihren „Dienſt in der Revolution“ erhalten. In keinem an⸗ deren Land der Erde würde man ſie ſo reichlich„be⸗ lohnt“ haben. Es könne auch nicht genügend betont werden, daß dieſe 8 hohen Offiziere, die nun er⸗ ſchoſſen würden, noch vor kurzem die Schlüſſelkom⸗ mandos im europäiſchen Teil Sowjetrußlands in Händen hatten. Die„Daily Mail“ ſagt, der Sowjetdiktator Stalin zittere weiter um ſein Leben. Noch nie ſei die Lage in Moskau ſo geſpannt und dramatiſch geweſen wie im Augenblick. Stalin habe jetzt Angſt davor, daß der Prozeß zu einer„Palaſtrevolution“ im Kreml führe. Daher habe er in aller Eile Koſaken⸗ und Mongolen⸗Regi⸗ menter aus dem Fernen Oſten kommen laſſen. Auch Woroſchilow, ſein engſter Mitarbeiter, werde von einer ſtarken Leibgarde ſowie 60 GPll⸗Leuten bewacht. Außerdem ſeien alle nur erdenklichen Maß⸗ nahmen getroffen worden, um einen Ausbruch der Unzufriedenheit des Volkes, insbeſondere unter den Freunden Tuchatſchewſkis— der einer der fähigſten und populärſten Leute Sowjetrußlands geweſen ſei — ſchlagartig zu unterdrücken. In großer Aufmachung bringt„Daily Expreß“ eine Wiener Meldung, in der berichtet wird, daß Stalin in Wiener Aerztekreiſen für ſchwerkrank gehalten werde und daß dies zum Teil der Grund für ſeine„heftigen politiſchen Aktionen“ ſei. Ge⸗ rüchten zuf Herzſchwächeanfällen. Ein bekannter Wiener Arzt habe dem Berichterſtatter des Blattes evpblärt, ſeeliſchen Folgen einer ſolchen Krankheit ſeien Miß⸗ trauen und ſtändige Furcht, die ſich bis zu einer Form des Verfolgungswahnſinns auswirken könne. Die e in der Pfalz 5 Die Namen der 10 toten Mädel Ol. Rhodt, 12. Juni. Vom freudigen Spiel ſind zehn Menſchenleben durch den Tod abberufen worden. Aus einem Haus hat der Tod zwei junge Mädchen gefordert. Die Namen der toten Mädchen, die im Alter von 5 As 14 Jahren ſtanden, ſind folgende: Katharina Hitſchler, Ruth Hitſchler, Lieselotte Brüderle, Käthe Lingenfelder, Johanna Müller, Elſe Lingenfelder, Friedel Krapp, Erna Kopp, Els⸗ beth Robe, Elſe Müller. i Die Kinder, die gerettet wurden, erlitten vielfach leichte Verletzungen durch Stacheldraht, den 8 Waſſermaſſen heranführten. Die Beerdigung der toten Jungmädel ſindet am Sonntag, 10.30 Uhr, in Rhodt a. Rietburg ſtatt. Das Beileid des Gauleiters 8 5— Neuſtadt, 12. Juni. Der Gauleiter hat folgenden Aufruf erlaſſen: „Eine furchtbare Kataſtrophe hat geſtern unſeren Gau heimgeſucht. Eine Gruppe Jungmädel aus der Gemeinde Rhodt, die ſich im Bad befand, wurde ſo plötzlich von einem Wolkenbruch überraſcht, daß zehn dieſer Mädchen den Tod fanden. Der ganze Gau empfindet tiefſtes Mitleid mit den Eltern und Angehörigen dieſer Opfer. Im Zeichen unſerer Anteilnahme werden bis zum Montag abend auf allen Partei⸗ und Dienſt⸗ gebäuden die Flaggen auf Halbmaſt geſetzt. Alle Parteiveranſtaltungen am morgigen Sonn⸗ tag fallen aus. d Neuſtadt, 12. Juni 1937. 5 n Bürckel, Gauleiter“ 5 olge leide er an einer Bruſtangina mit die Die Volksgasmaske * Mannheim, 12. daß es Krieg geben wird. Juni. Nie⸗ mand aber haun damit rechnen, daß es keinen geben Niemand hofft, wird. Kriege hat es gegeben, ſolange es Menſchen gegeben hat, und Kriege wird es geben, ſolange es Menſchen gibt! Warum auch ſollte ausgerechnet der Menſch allein von dem großen unterjochenden Geſetze ausgenommen ſein, unter das die Natur alle Ge⸗ ſchöpfe dieſevr Erde zwingt: immer wieder gegen ſich ſelbſt aufſtehen und im ſolchen Kampfe ſich immer neu bewähren zu müſſen? Sie hat es in einer viel⸗ tauſendjährigen Geſchichte bewieſen, daß ſie dieſe Ausnahme nicht machen will, und ſooft eine Gene⸗ ration geglaubt hat, angefangen von dem kreuga⸗ dei⸗Glauben des Mittelalters bis zur vagen Illu⸗ ſion des Völkerbundes unſerer Tage, bei ihr, gerade bei ihr könnte die paradieſiſche Zeit des ewigen Friedens anfangen, iſt ſolche Hoſſnung in neuem Blut und neuem Grauen untergegangen. Und heute iſt ſie bereits ſoweit verflüchtigt, daß der, der noch ſich an ſie klammern wollte, mit Recht ſich dem Zweifel an ſeinem geiſtigen Urteilsver⸗ mögen ausſetzt. Nicht eine akute Kriegsgefahr, aber die ſtändige Kriegsdrohung hängt heute ſo kief über uns wie nur je. Wenn es aber ſo iſt, dann iſt es auch Pflicht eines jeden Staates und einer jeden Regierung, dafür zu ſorgen, daß dieſe Gefahr das Volk nicht wie ein würgender Henker überfällt, ohne daß es darauf vor⸗ bereitet, ohne daß es dagegen gerüſtet wäre. Dieſe Pflicht beſtand immer, ſie war aber nie ſo ſelbſtper⸗ ſtändlich und ſo gebieteriſch wie in der Gegenwart, die ein Geſetz des„totalen Krieges“ entwickelt hat, das keinen Unterſchied zwiſchen kämpfenden Heeren und duldenden Völkern kennt, und in der ein Krieg hereinbrechen kann, ja nach den Geſetzen, die für die moderne Kriegsführung beſtimmend ſind, herein ⸗ brechen muß wie ein Blitz aus dem heiteren Himmel, und in dem vor allem Waffen zum Ein⸗ ſatz kommen werden, die dem Krieg vielleicht viel von dem Charakter einer Kampfhandlung nehmen und ihm dafür viel von dem Charakter eines allge⸗ meinen Mordens geben werden. Es ſind vor allem zwei dieſer Waffen, die den Charakter des neuen Krieges beſtimmen werden: die Flugzeuge und das Gas. Beide Waf⸗ fengattungen ſtanden trotz des großen und entſcheidenden Einſatzes vor allem der Luftwaffe am Endes des großen Krieges noch am Anfang in der Entwicklung. Sie waren noch unter und in die all⸗ gemeine Kriegstechnik eingeordnete Methoden, aber noch keine dieſe Kriegstechnik beherrſchenden Fak⸗ toren. Ihr Einſatz im letzten Kriege reichte gerade ſo weit die Möglichkeiten ihrer Verwendung in einem neuen Kriege beſonders beachten zu laſſen. Heute wiſſen alle Regierungen und alle Nationen der Erde, daß man vor allem mit ihrem Einſatz die künftigen Kriege zu entſcheiden hofft. Die Gefahr, die daraus für die Völker droht, iſt nicht berechenbar. Wir wiſſen weder Beſcheid über die Zahl und die Leiſtungsfähigkeit der Luftgeſchwa⸗ der, die zur Verfügung ſtehen um den Tod über die Erde zu tragen, noch weniger wiſſen wir Beſcheid über die Gifte, die in den Laboratorien aller Länder gebraut werden, um als Saat des Todes über die Menſchen ausgeſtreut zu werden. Es ſind ganz vage und nur ſchwer verwertbare Schätzungen, wenn die Zahl der Flugzeuge, die Europa für den künftigen Selbſtmord zur Verfügung ſtehen, auf 25 000 ge⸗ ſchätzt wird leinſchließlich der Sowjetrußlands), und es iſt noch weniger nachprüfbar, was aus dem ſtreng gehüteten Geheimnis neuer Giftgasſtoffe ab und zu in die Oeffentlichkeit dringt. Sicher iſt nur, daß die Entwicklung auch auf dieſem Gebiete nicht ſtehen ge⸗ blieben iſt, daß überall fieberhaft an der Entdeckung, Erprobung und Anhäufung ſolcher Gaskampfſtoffe gearbeitet wird, und daß man überall entſchloſſen iſt, gemäß dem Grundſatz des Krieges ſich ſeine Metho⸗ den ſelbſt zu geben, dieſes Gaskampfſtoffe auch ein⸗ zuſetzen. Trotz der Antigaskriegskonvention, die einma! abgeſchloſſen ſorden iſt und in der die Re⸗ gierungen übereingekommen ſind, auf das Mittel des Gaskrieges zu verzichten. Sie iſt zwar unter⸗ zeichnet worden, aber niemals in Kraft getreten. Begreiflich, daß unter dieſen Umſtänden die Frage des Gasſchutzes in Verbindung mit der Frage des allgemeinen Luftſchutzes die Völker auf das leb⸗ haftete intereſſiert. 5 Gehen in bezug auf den allgemeinen Luftſchutz die Meinungen noch auseinander und ſtreiten ſich die Theoretiker einer allgemeinen Evakuierung der be⸗ 0 e e* 2 daß es nur Wrbſamen Gasſchutz gibt: die Gasmaske den meiſten Staaten hat man daher das Problem der Ausſtattung der Bevöllerung mit Gasſchutz⸗ vasken energiſch in Angriff genommen. Am ener⸗ giſchſten wo von der Luftkriegsangſt be⸗ in dem rſchten England, das dabei iſt, ſeine Mi llio nen⸗ Bevölberung vom erſten Säugling bis m letzten Greis von Staats wegen mit Gas ſchutz⸗ e Dem Vebſpiel ſind in dieſer ö i. hoflowakei und Finnland gefolgt. ich in Frantre ch hat man ſich nach langen Ueber⸗ entſchloſſen, eine Volksgasmaske zu ſchaf⸗ hne daß bisher freilich Näheres 525 Art und 2 ilung bekannt geworden wäre. Lange ſchon eu ropäiſchen Mächten hat übrigens Rußland, n Mächten am meiſten ſprungbereit zum ſich mit dem Problem des Gasſchutzes be⸗ und weite Preiſe ſeiner ſtädtiſchen Bevöl⸗ it Gasmasken verſorgt— wenn bei der digkeit ruſſiſcher Technik eine Geſamtver⸗ auch nicht möglich und bei der, einen natür⸗ zegen Fliegerangriffe bildenden Uner⸗ alle 5¹ t Landes auch nicht notwendig war. Nun hat ſich auch Deutſchland zur Bereit⸗ ſtellung einer Volksgasmaske entſchloſſen, die nach den Erklärungen des Reichsluftfahrtminiſters bereits i tillionen von Exemplaren bereitliegt und mit r Beſchleunigung in den weiteren erforderlichen ionenzahlen hergeſtellt werden ſoll. Die ſorgung der deutſchen Bevölkerung ſoll ſyſtematiſch nach der Art der Gefahrenzonen vorgenommen wer⸗ den. Berlin und Hamburg ſollen als die hauptſäch⸗ lich bedrohten Zentren des Reiches zuerſt verſorgt werden, die Grenzlandgebiete werden unmittelbar folgen. Die Verteilung der Gasmasken wird vorge⸗ nommen werden von dem Reichsluftſchutzbund in Zuſammenarbeit mit der NS, wobei letztere vor allem die Aufgabe zufällt, der minderbemittelten Be⸗ völkerung die Selbſtverſorgung mit dem Gasſchutz⸗ mittel zu ermöglichen. Wichtig iſt, daß weder eine koſtenloſe noch wie in England eine allgemeine Ver⸗ teilung geplant iſt. Es iſt, wenigſtens vorläufig, kein Zwang zur Beſchaffung einer Gasmaske vor⸗ geſe 5 t, und die Koſten für die Beſchaffung muß der einzelne ſelber tragen— ſie werden allerdings nach 821 amtlichen Verſicherung ſo gering ſein, daß ange⸗ ſichts des Riſikos einer Nichtbeſchaffung ſie wohl keiner ſcheuen wird! Ver⸗ Wie groß dieſes Riſiko iſt, dafür hat ja das deutſche Volk in der Geſchichte der letzten Zeit eine ganze Reihe von Beiſpielen erlebt. Am eindrucks⸗ vollſten dabei ſind vielleicht weniger die Beiſpiele der Kriegszeit, die allerdings für das Studium der Tech⸗ nik des Gaskrieges ebenſo reichhaltiges wie grauen⸗ haftes Material liefern, als die Beiſpiele aus der zivilen Sphäre. Es genügt hier an einen Fall zu eiunern, der zeigt, welch fürchterliche Folgen 28 haben kann, wenn ein Gasangkiff das Volk Unbök⸗ befgitet überfällt: Im Jahre 1927 explodierten auf emem Abſtellgleis des Hamburger Güterbahnhöfes Rothenburgsort ein paar Behälter mit Phosgen⸗ gas, das heute noch den weſentlichſten Beſtandteil aller Gasmiſchungen bildet. Es war nur eine im Vergleich zu kriegsmäßigem Einſatz lächerliche Menge und die Eploſion erfolgte zudem in einer nicht dicht⸗ bevölkerten Zone. Trotzdem gab es zehn Tote und Hunderte von Erkrankungen. Ein großer Teil der Erkrankten war erſt viele Kilometer entfernt von dem Ort der Kataſtrophe, und erſt viele Stunden nachher vom Gas überfallen worden. Gegen ſolche, im Kriegsfalle ins Ungemeſ⸗ ſene vergrößerte Gefahren ſoll jedem einzelnen Deutſchen nun die Möglichkeit wirkſamen Schutzes gegeben werden. Das Reichsluftfahrtminiſterium verſichert ausdrücklich, daß die Volksgasmaske ſich bei den zahlreichen Prüfungen gegen alle bekannten Giftgasarten als wirkſamer Schutz erwieſen hat. Wie notwendig gerade dieſer Univerſalſchutz iſt, das hat der Weltkrieg bewieſen, wo es ſich herausgeſtellt hatte, daß ein Teil der Gasmasken zwar gegen die Giftgaſe, aber nicht gegen die ſogenannten Reizgaſe ſchützte und der Gaskrieg eine eigenartige Technik entwickelte: mit Reizgasgeſchoſſen die Soldaten zu zwingen, ſich die Gasmasken abzunehmen und ſich den Giftgaſen auszuliefern. So wollte man damals Soldaten töten: heute iſt die Welt auf dem Wege der Inhumanität weit ge⸗ ug fortgeſchritten, um es als durchaus wahrſchein⸗ lich erſcheinen zu laſſen, daß die Methoden von da⸗ mals gegen das wehrloſe Volk von heute angewendet werden! Dagegen gilt es ſich vorzuſehen. Wir alle wollen hoffen, daß es niemals notwendig werden wird, ſich der Gasmaske im Ernſtfalle wirklich zu bedienen. Aber wir alle wollen froh ſein, daß ſie uns für unſer eigenes kleines Schickſal zur Verfftt⸗ gung ſteht, wenn wir dem Schickſal des Krieges im großen nicht entrinnen können! Dr. X W. Reichsarbeitsdienſt bekämpft einen Moorbrand (Funkmeldung der NM 3) f + Tilſit, 12. Juni. Während einer Beſichtigungsreiſe des Reichs⸗ arbeitsführers Hierl durch das Einſatzgebiet des Reichsarbeitsdienſtes im Großen Mogsbruch brach im ſüdöſtlichen Teil des ausgedehnten Bruches ein Moorbrand aus. Der Reichsarbeitsführer, der in Be⸗ gleitung des Generalarbeitsführers Eiſenbeck die Reichsarbeitsdienſtlager beſichtigte, brach ſofort die Beſichtigung ab und ſetzte perſönlich eine größere Zahl von Arbeitsmännern der nächſten drei Lager zur Bekämpfung des Moorbrandes an. Außer dem Reichsarbeitsdienſt wurden auch alle Forſtarbeiter, ferner Zivilbevölkerung und ſämtliche Feuerwehren der Umgebung eingeſetzt. Der Brand, der eine Breite von etwa 3 Km einnahm und in drei Stun⸗ den bereits 1500 Morgen überlaufen hatte, wurde ſchließlich durch aufgeworfene Gräben abgeriegelt. Neue Mannheimer Zeitung; Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 12. Juni So untag, 5 Juni 1937 Blums moraliſche Niederlage“: „ Blums gelung die Schwüche ſemner Gegner Der Senat verſagt ſich der Volksfront⸗Sozialpolitik- Aber wer ſollte Blum erſetzen? (Drahtbericht unſeres Pariſer Korreſpondenten) — Paris, 12. Juni. Die Regierung Léon Blum hat geſtern im Senat eine ſchwere moraliſche Niederlage erlitten, wie ſie in dieſer Tragweite noch nicht dageweſen iſt. Die Volksfrontregierung iſt damit zum e erſtenmal wirklich gefährlich in Bedrängnis geraten. Der Senator Reg⸗ nier, der frühere Finanzminiſter der Regierungen Doumergue, Flandin und Laval, hatte eine Ent⸗ ſchließung eingebracht, die die Abänderung der 40⸗Stunden⸗Woche für gewiſſe Induſtrien, beſonders aber für das Hot e fordert. er Berichterſtatter Jacquier unterſtrich die Trag⸗ weite 959 Entſchließung mit der Erklärung, daß der Senat mit der Annahme des Antrags ſich klar für einen Kurswechſel in der Sozialpolitik aus⸗ ſprechen würde, in dem Sinne nämlich, daß künftig die Arbeit nicht mehr als ein Uebel betrachtet wer⸗ den dürfe und daß Frankreich nicht mehr weiterhin dem Regime der möglichſt geringen Anſtrengung aus⸗ geliefert bliebe. 5 Miniſterpräſident Léon Blum proteſtierte eichlichem Stolz und mit großer Nervpoſität e dieſe Entſchließung und betonte, wenn man mit der Regierungspolitik unzufrieden ſei, ſolle man eine klare Interpellation einbringen und die Regie⸗ rung dann einfach ſtürzen. Die Ausführungen des Miniſterpräſidenten wurden mit lebhaften Proteſten aufgenommen. Einer der Senatoren rief dazwiſchen: „Sind wir denn noch überhaupt in der Republik?“ Der Miniſterpräſident erwiderte gereizt:„Jawohl, wir ſind in der Republik, und zwar im parlamen⸗ tariſchen Regime.“ Der Senator Dumesnil kündigte darauf an, daß er bereit ſei, dem Wunſch des Miniſterpräſidenten entſprechend dem Antrag Regnier in eine Inter⸗ pellation umzuwandeln. Léon Blum erwiderte dar⸗ auf nur, daß er ſowohl den Antrag wie die Inter⸗ pellation ablehne. Der Senat aber lehnte ſeiner⸗ ſeits dieſe Forderung des Miniſterpräſidenten mit 159 gegen 129 Stimmen ab, und nahm dann den Antrag des Senators Regnier mit 297 gegen o Stimmen, olſo einſtimmig, an Die weni⸗ gen marxiſtiſchen und kommuniſtiſchen Senatoren enthielten ſich bei dieſer Abſtimmung der Stimme. Der Zwiſchenfall im Senat hat natürlich in den parlamentariſchen Kreiſen gewaltiges Aufſehen hervorgerufen. Unter normalen Gegebenheiten, hätte ein Miniſterpräſident nach den Spielregeln des parlamentariſch⸗demokratiſchen Syſtems zum Präſi⸗ denten der Republik gehen und ſeine Demiſſion geben müſſen. Léon Blum aber hat ſchon mehrfach bewieſen, daß er gewillt iſt nicht in dieſem Sinne zu handeln. Dabei berüft ſich der Miniſterpräſident der, Volksfrontregierung immer wieder darauf, daß der Senat nicht mehr Ausdruck des Geſamtwillens des Volkes ſei, da er nur in einem beſchränkten Wahlrecht gewählt und nur immer teilweiſe alle neun Jahre erſetzt würde, während inzwiſchen die Entwicklung namentlich auf ſozialem Gebiet im Lande mit Rieſenſchritten der neuen Zeit entgegen⸗ gehe. Dieſe Haltung iſt ſolange möglich, als die Kammer, das eigentliche Parlament Frankreichs, ſich der Regierung noch nicht verſagt. Andererſeits wiſſen der Präſident der Republik wie auch alle Parteiführer ſehr wohl, daß es im Az zenblick keinerlei brauchbare Möglichkeiten zu einer neuen Regierungsbildung, weder im Parlament noch im Lande, gibt. Dieſe Auffaſ⸗ ſung wird auch von der Armee geteilt. Gewerkſchaften, die geleiſtet würden iſte⸗ ten vier So dürfte alſo der Zwiſchenfall im Senat kaum mehr Auswirkungen haben, als daß er eine ernſte Mahnung an die Volksfrontregierung und ihre Ab⸗ ſichten darſtellt. Wort Schon iſt im Parlament das von franzöſiſchen dem„Oberminiſterpräſidenten“ Jouhaux ausgeſprochen worden womit unterſtrichen werden ſollte, wie ſtark die Regierung unter dem richtungs⸗ weiſenden Einfluß der Gewerlſchaften ſteht. Viel⸗ leicht rückt Frankreich der Stunde näher, in der dieſe heute angeblich außerhalb der Parteipolitik ſtehen, ſelbſt für die Leitung der Poli⸗ tik und das Wohl des Landes verantwortlich gemacht werden. Ob das ohne innere Kämpfe, ſagen wir ganz offen Straßen kämpfe, möglich ſein wird, bleibt dahingeſtellt. Immerhin darf man nicht ver⸗ geſſen, daß die Rechte trotz aller Anſtrengungen der letzten Wochen es nicht E hat, eine Ein⸗ heitsfront, die ſogenannte eiheitsfront, gegenüber den roten Maſſen zu bilden. Damit wäre ein Gegenſpieler, den man als Machtfaktor bezeichnen könnte, gegenüber den Gewerkſchaften nicht vorhan⸗ den. So wird man annehmen können, daß die Re⸗ gierung Léon Blum auch dieſe neue Kraftprobe, wenn auch mit noch ſo vielen Verletzungen, über⸗ ſtehen wird. Senſationeller pollliſcher Mord (Drahtbericht unſeres Pariſer Korreſpondenten) Paris, 12. Juni. Eine ſchwere Bluttat, die augenſcheinlich politiſche Hintergründe hat, wird aus dem Badeort Bagnole de'Orne in der Normandie gemeldet. Auf der Landſtraße von Paris nach Bagnole entdeckte ei Bauer, der zu Felde fuhr, ein. Aut! m deſſen Sitze mit Blut beſpritzt waren. ie Poli die ſofort alarmiert wurde, ſtellte nach kurzer Unter⸗ ſuchung feſt, daß aus dem verlaſſenen Automobil Blutſpuren in einen nahen Wald hineinführten. Dort wurden auch wirklich in einem Gebüſch neben⸗ einanderliegend zwei Tote gefunden. Der Waldboden rings um die beiden Leichen war zer⸗ ſtampft und zertreten. Auch fand man bald noch einen Dolch und eine abgeſchoſſene Patronenhülſe. Bei näherer Unterſuchung des Autos wurde noch eine weitere leere Patronenhülſe und eine Höll e n⸗ maſchine, die in eine Doſe kondenſierter Milch eingebaut war, entdeckt. Die Zündſchnur der Höl lenmaſchine war in Brand geſteckt worden, war augenſcheinlich durch Regengüſſe ausgelöſcht wo Nach der Feſtſtellung dieſes Tatbeſtandes konnte bald noch weitere Aufklärung gefunden werden. Die beiden Toten ſind Italiener und zwar die beiden Brüder Roſelli, die in Paris die anti⸗ faſchiſtiſche Zeitung„Juſticia e Liberta“ her⸗ ausgeben. Die beiden waren am Tage vorher in Begleitung einer größeren Geſellſchaft, unter der ſich auch zwei Frauen befanden, in einem Hotel in Bagnole de'Orne abgeſtiegen. Sie hatten während der Nacht einen Telephonanruf aus Paris erhalten, der ſie nach dem Nachbarort Fert Maee beſtellte, wo⸗ hin ſie dann auch allein weiterfuhren. Sie kamen jedoch niemals am Beſtimmungsort an. „Gebt mir vier Jahre Zeit!“ Ein Rechenſchaftsbuch des ſtellvertretenden Preſſechefs der Reichsregierung Berlin, 12. ſoeben ein Buch erſchienen, mir vier Jahre dub. Juni. Im Eher⸗Verlag iſt das den Titel trägt:„Gebt Zeit— Dokumente zum erſten Vier⸗ jahresplan des Führers.“ Das Buch, deſſen Verfaſſer der ſtellvertretende Preſſechef der Reichs⸗ regierung, Miniſterialrat Alfred⸗Ingemar Berndt iſt, bringt in 16 Kapiteln einen ſpannenden Rechen⸗ ſchaftsbericht über die Leiſtungen während der er⸗ ſten vier Jahre nationalſoztaliſtiſcher Staatsfüh⸗ rung. Reichsminiſter Dr. Goebels hat dem Buch ein Geleitwort gegeben. Das Buch bringt keine trockene Zahlenbilanz, iſt nicht im Stil von Generalverſammlungsberichten geſchrieben, ſondern friſch und lebendig. In plaſti⸗ ſcher Weiſe iſt jedem einzelnen Kapitel ein Bild deſ⸗ ſen vorangeſtellt, was die Regierungen der Novem⸗ ber⸗Republik auf den einzelnen Arbeitsgebieten in 14 Jahren verſprachen und welches Ergebnis ſie nach 14 Jahren aufzuweisen hatten. Daran ſchließt ſich die Aufzeichnung beſſen, wars in vier Jähren im na⸗ tivnalſozialiſtiſchen Stagt geſchaffen, erarbeitet und Wiel von dem, was in den ſeß⸗ Jahren geſchah, lebendig. Ungeheuer viel aber iſt der Oeffentlichkeit bisher überhaupt nicht zum Bewußtſein gekommen, iſt überhaupt nicht bekannt geworden. So iſt es ein Verdienſt des neuen Buches, zum erſten Male einen faſt lückenloſen Ueberblick gegeben zu haben über all das, was das Dritte Reich in die⸗ ſen vier Jahren an Erfolgen aufzuweiſen hat. Um ſich über die Leiſtungen einer Epoche ein Ur⸗ teil geben zu können, muß man im allgemeinen einen Abſtand von dieſer Zeitepoche gewonnen haben. Dieſer Abſtand von den Geſchehniſſen der letzten vier Jahre fehlt den Menſchen unſerer Tage noch. Um ſo überraſchter und verblüffter werden die fein, ſchiff.„Denneſſee“ iſt im Gedächtnis aller noch wenn ſie aus dem Buche„Gebt mir vier Jahre Zeit“ evfahren, was tatſächlich in vier Jahren geſchaffen werden konnte. Sie werden aus dem Buch weiter entnehmen, daß zur Aufzeichnung der Geſchichte der erſten vier Jahre des Dritten Reiches mehr Raum ge⸗ hört als zur Aufzeichnung der geſamten Ge⸗ ſchichte des Deutſchen Reiches von der Jahrhun⸗ dertwende bis zum Weltkrieg oder von der No⸗ vember⸗Revolte bis zur Machtergreifung Adolf Hitlers. Der Zuſtrom zur Reichsausſtellung„Schaffendes Volk“. Am vergangenen Wochenende lonnte die Reichsausſtellung„Schaffendes Volk“ bereits den millionſten Beſucher melden. Bei dieſer erſten Million Beſucher handelt es ſich in erſter Linie um Einzelreiſende und kleinere Geſellſchaftsfahrten, da die großen KöcF⸗Fahrten für die kommenden großen Ferien angemeldet ſind. In San Franzisko iſt das 32 500⸗Tonnen⸗Schlacht⸗ nach ſeiner Veraukerunggnauf Grund getrieben. Verſuche von elf Schleppern, das Schlachtſchiff bei Hochwaſſer wieder flott zu machen, ſind bisher geſcheitert. DDr A Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Berantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung i. B. Dr. Alois Winbauer. Handelsteil: Dr. Fritz Bode— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: 0 Müller-Südweſtdeutſche Umſchau. Gericht und Bilderdienſt i..: R. Schönfelder- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. e Drucker und Verleger: Neue e Zeitung Dr. Fritz Bode& Co,, Mannheim, R 1, Schriftleitung in Berlin Dr. 5 F. aer 29 5 Friedenau, Sentaſtraße 2 Mai 1937 Geſamt⸗D.⸗A. Ausgabe A u B 21 428 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvorſo Araufführung im Frankfurter Opernhaus Karl Orff: Carmina Burana Wieder einmal wie im vergangenen Jahr mit Hermann Reutters„Fauſt“⸗Oper und im vorletzten Jahr mit Werner Egks„Zaubergeige“ ſtand die Frankfurter Oper mit der Uraufführung der„Car⸗ mina Burana“ von Karl Orff im Mittelpunkt des deutſchen Muſiklebens. Orff nenut ſein Werk ſzeni⸗ ſche Kantate für Soli, Chöre und Orcheſter und geht mit dieſer Form bewußt neue Wege. Den Text ent⸗ nahm er den 400 ſpätlateiniſchen und mittelhochdeut⸗ ſchen Liedern der Benediktbeurer Handſchrift des 13. Jahrhunderts, die ein ſeltſames Geſchick nach jahr⸗ hundertelangem Vergeſſen im Jahre 1803 nach Auf⸗ hebung der Klöſter in die Münchener Staatsbiblio⸗ thek verſchlug, und die im Jahre 1847 von J. A. Schmeller zum erſtenmal vollſtändig veröffentlicht wurde. Die Kraft dieſer Dichtungen, die in ſeltſamer Geſchloſſenheit Religiöſes mit Profanem, eine über⸗ legene Weltſchau mit irdiſcher unbekümmerter Le⸗ bensfreude miſcht, ragt über die Jahrhunderte, über alle Zeitbindungen hinweg bis in unſere Tage. Herr⸗ lichſte Liebeslyrik, ewig junge Volkslieder und Trinklieder, in der Sprache der Zeit lateiniſch ge⸗ ſchrieben, ſind aus Urkräften unſeres Volkes genom⸗ men. Ueber allem aber ſteht eine unbändige junge Kraft, ein Schwung und poſitiver Lebens wille, deſſen Energien zündend überſpringen und deren Kraft man ſich nicht entziehen kann. Orff gliedert ſein Werk in drei Teile. Im erſten Teil miſchen ſich eine zarte Naturbetrachtung und die Sehnſucht nach dem Frühling und ſteigern ſich nach anfänglicher Verhaltenheit zu ausgelaſſenſter Luſt. Der zweite Teil iſt ganz den irdiſchen Genüſſen des Eſſens und Trinkens zugewandt. Der dritte Teil iſt ein entzückendes Spiel der Liebe mit allen Freu⸗ den des Verſagens und Gewährens. Ende der drei Teile ſind eingeſchloſſen in einen Hymnus an die Schickſalsgöttin Fortuna, der ſich wie ein Bogen einigend über das Ganze epölbt. Orff mag an dieſem Stoff vor allem die unbändige Kraft und Vitalität, dabei Einfachheit und Ur⸗ ſprünglichkeit des Stoffes gereizt haben. der Wille zu abſoluter Einfachheit von jeher beſtim⸗ mend für ihn geweſen. Burana“ wahrt dieſen Grundſatz ſowohl im unge⸗ mein klaren weitgeſpannten Geſamtaufbau wie in allen Einzelheiten. Die Klanglichkeit iſt von un⸗ Anfang und Iſt doch Die Muſik zur„Carmina gewohnter volksliedhafter Einfachheit, keinerlei klangliche Experimente ſtören die Geſchloſſenheit und den klaren Aufbau. Zarteſte Melodik und feinſte klangliche Differenzierung geben beſonders den Lie⸗ besſpielen des dritten Teiles und zum Beiſpiel dem kleinen Chor„Chume, chum geſelle min“ unge⸗ meinen Reiz, volksliedhafte Bindungen ſichern den Chorpartien ihre ſchöne Einfachheit. Rhythmiſche Kräfte ſind wie in Orffs übrigem Schaffen auch hier urſprünglich formbeſtimmend und geſtaltend. Ab⸗ wechſbhungsreichſte Rhythmik gibt dem zweiten Teil in der Schenke einen unmittelbar zündenden Schwung und großartige Kraft. Die Frankfurter Oper hatte alle Kräfte einge⸗ ſetzt, um dem Werk zum Erfolg zu verhelfen. Bertil Wetzelsberger am Pult deutete mit viel Umſicht und liebevollſter Hingabe die Eigenart des Werkes. Lud⸗ wig Sievert hatte einen Bühnenrahmen und Koſtüüme geſchaffen, die glaubhaft machten. In dieſen Rahmen hatte Dr. Oscar Wälterlin mit feinem Stilgefühl das Spiel eingeordnet. eine ſzeniſche Darſtellung Da das Werk nicht abendfüllend iſt, kam vorher das auf dem Baden⸗Badener internationalen Muſik⸗ feſt uraufgeführte Ballett„Die Kirmes von Delft“ von Hermann Reutter zur Frankfurter Erſt⸗ aufſührung. Legendenhaft zarte Bilder von Liebe, verfolgendem Haß und glücklicher Vereinigung der Liebenden werden in ſchöner muſikaliſcher Klarheit aufgebaut. Reutter findet charakteriſtiſche Themen und fügt ſie zu einem geſchloſſenen Ganzen zuſam⸗ men, das auch ohne choreographiſche Dapſtellung durch Zartheit und Wärme der Empfindung zu überzeugen vepmöchte. Die Aufführung wählt die Choreographie prägſam und wirkungsvoll geſtaltet hatte. Bühnen⸗ bild und Gewänder ſtammten wieder von Ludwig Sievert. Bertil Wetzelsberger deutete ſorgſam die feine Partitur. Das neue Werk„Carmina Burana“ wurde mit außerordentlichem Beifall aufgenommen. Der an⸗ weſende Komponiſt mußte mehrmals vor dem Vor⸗ hang erſcheinen. Auch Hermann Reutter wurde ſtür⸗ miſch gefeiert. 5 5 5 Meuer. Karlsruher Theaterbrief Das Schauſpiel wartete mit zwei Luſtſpiel⸗Ur⸗ auffühvungen auf, von denen der zweiten„Eines Königs Freundin“ der Vorrang zu geben wäre. Der Verfaſſer, J. Stolzing⸗Czerny, eine Reihe von Jahren Schriftleiter am„Völkiſchen Beobachter“, hat die Freundſchaft Kaiſer Franz Joſephs mit der Burgſchauſpielerin Kathi Schratt zur Grundlage ſeines Dreiakters genommen, um darin einmal die ſkrupelloſe Geſellſchaft der Parlamentarier und jüdi⸗ ſchen Börſenmänner zu geißeln und zum anderen die völlig uneigennützige, nur der Freundſchaft zu dem Monarchen dienende Einſtellung der(im Suſſpiel 9 Forſtner geheißenen) Schauspielerin zn zeichnen. Das in der abschrecken den„Jugend“ ⸗Stil⸗ Zeit ſpielende Stück iſt feſſelnd und unterhaltſam zugleich aufgebaut und bewährte ſeine Bühnenwirkſamkeit. Der Verfaſſer ſelbſt läßt die hiſtoriſchen Perſonen ſeines Luſtſpiels durch andere Namensgebung ver⸗ ſchleiert auftreten, die Aufführung ſelbſt zeigte, wo⸗ hin die Namensnennung zielt. Schon der Darſteller des„Königs“, Herbert Michels, deſſen Spielleit übrigens an dem ſchönen Erfolg weſentlich beteiligt war, verdeutlichte in Maske und Haltung den alten Kaiſer Franz. Der Beifall war ſehr herzlich und ſorde se den gewesenen Verſaſſer vor den Vor⸗ hang.— Die andere Luſtſpielneuheit führt in die Zeit Shakeſpeares, ſpielt in einer Londoner Taverne und erhielt nach dieſer den Titel„Zur Meermaid“. Der engliſche Dramatiker iſt ſelbſt Hauptperſon und nach des Verfaſſers, Eruſt Geyers, Darſtellung mit⸗ beteiligt an der Freilaſſung des berühmten Aben⸗ teurers und Liebhabers der Königin Eliſabeth, Sir Walter Raleigh. Die dünne Handlung vermochte auch die nur zweiſt e Sp er kaum zu füllen. Seni nt ae 1 arlsruher Thaler beſucher die w 18 nit W 8„Zau⸗ bergeige“ e ir 1105 5 rung der„Maria minder wohlvorbereitete dene, von Aber„Oberon auf.„ tex⸗ feuer e uchs eine e 1— Mit Beet⸗ 3 nter in einem e der Staatskapelle ſchloß der„onzerkwinter offt ell ab“ ⸗Schlachtſchiff„Tenneſſee“ auf Grund getrieben nach der Uraufführung, die Heinz Denies als Gaſt ein⸗ 20 D ausl. die ſ Es i ſoz ia allen Volk deut daget Kopf den, Drei was näch Selb D Men tiona und dem künſt ernſt Jur unser riger Zeite lung ih ver Der Kam nun Lede habe. G aus haf! künzl now leben innen vollſt noch Selb gend Erfo marf bein Ver zeug Di als viell. liche ſozia hung inn lich Erz 2 ger jeder polit Gebi und dem klüg heut Gefo ö 1 was ſie ſozie Ster ihr der inne inn man vorh gel nien wech . 1 5 5 7 5 1 185 1 eee. — — — N= Sag, 12. Juni/ Sonntag, 1 3. Juni 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe eite— Nummer 264 Mannheim, den 12. Juni. Von innen heraus marſchieren Der vormilitäriſchen Ausbildung der Jugend in uusländiſchen Staaten ſetzt der Nationalſozialismus die ſoldatiſche Jugenderziehung in der HJ entgegen. Es iſt ein entſcheidender Weſenszug der national⸗ ſozialiſtiſchen Lebensauffaſſung überhaupt, daß ſie allen Menſchen und Dingen den Platz innerhalb des Volkslebens einräumt, der ihnen nach geſundem deutſchem Empfinden zukommt. Der Marxismus dagegen verſtand es meiſterhaft, alle Dinge auf den Kopf zu ſtellen. Frauen wollten halbe Männer wer⸗ den, Männer wurden weibiſch, die Jungen ſpielten Dreiviertel⸗Erwachſene— jeder wollte das werden, was er ſeinem natürlichen Weſen nach gnächt war: eine Welt der Künſtelei, des Scheins, Selbſtbetrug auf der ganzen Linie! Der Hitlerjunge iſt heute der junge deutſche Menſch, wie ihn die reine und wahre Idee des Na⸗ tionalſozialismus geformt hat. Er ſchaut nicht vechts und links, ſondern blickt geradeaus. Nicht das, was dem Erw een zukommt, will 2 ſtümperhaft und künſtlich nachäffen, ſondern die Dinge ganz und ernſthaft meiſtern, mit denen er ſich als Junge auseinanderzuſetzen hat. Nach unſerem Empfinden lehnen wir den Fünfzehnjäh⸗ rigen am Maſchinengewehr ebenſo als ungeſunde Zeiterſcheinung ab, wie deten Mädelabtei⸗ lungen, die durch zackigen Vorbeimanſch die Güte ihrer Erziehung oder Ausbildung zeigen wollen. Der Pimpf mit dem Holzgewehr wird von ſeinen Rünfung— Schlaf rotz Ritze! 8230 mit dem Tisehventilator geschenkhaus an den Planken. Iitzsche& felmer, P 3. 12 Kameraden ebenſo verlacht und entwaffnet, wie es nun einmal nicht geht, daß in einem Heim der HJ Lederſeſſel und Gardinen mit Lochſtickerei Platz haben. Geſunder Geiſt ſtellt geſunde Aufgaben und ſchafft aus ſich ſelbſt heraus gradlinige und wahr⸗ hafte äußere Formen. Reichsleiter Roſenberg ſagtſe kürzlich erſt zur HJ, daß nicht Kritik von außen nobwendig wäre, als vielmehr eine ſtets ſcharfe und lebendige Selbſtkritik. Mit dieſen Worten wird die innere Eigengeſetzlichkeit der Jugend als das Wert⸗ vollſte, weil Wahrhaftigſte und Natürlichſte in ihr noch einmal herausgeſtellt und unterſtrichen. Das Selbſtführungsprinzip der nationalſozialiſtiſchen Ju⸗ gend iſt gerade in dieſer Hinſicht der Schlüſſel zum Erfolg unſevrer HJ⸗Erziehungsarbeit. Der Schweige⸗ marſch einer Jungenkolonne für fünfzehn Minuten, beindem die äußere Diſziplin eine wirkliche innere Vevänderung in den Herzen hat, d. h. innere Ueber⸗ zeugung 9 innerer Ernſt zur ſichtbaren äußeren Diſgiplin werden, iſt erzieheriſch zehnmal wertvoller, als eineinhalbſtündiger Drill, bei dem das Aeußere vielleicht verblüffend zur Vollendung wird, aber jeg⸗ liche Verbindung zum Innern fehlt. Der National⸗ ſozialismus geht auf. Gebiet der Jugenderzie⸗ hung den Weg der Diſziplinierung von innen heraus und ſchaff t hiermit öie weſent⸗ lichſte Grundlage der Ausbildung und . in der Wehrmacht. Dieſer Weg iſt zweifellos ſchwerer und langwieri⸗ ger als de r, der zum ſchnellen äußeren Erfolg um jeden Preis führt. Er wird immer nur von bewußt politiſchen Menſchen gegangen werden. Auf keinem Gebiet jedoch ſtehen gerode die politiſchen Geſetze und Forderungen ſo gebieteriſch vor uns, wie auf dem der Jugenderziehung. Einem raffiniert ausge⸗ klügelten Ausbildungsſyſtem wäre es vielleicht ſchon heute gelungen, aus Jungvolkfähnchen und HJ⸗ Gefolgſchaften äußerlich kleine Paradeformationen zu machen. Das bliebe aber dann immer etwas, was man an die Jugend herangetragen, nicht, was ſie aus ſich ſelbſt herausgeholt hat. Der national⸗ ſozialiſtiſche Staat drückt ſeiner Jugend nicht den Stempel des äußeren Glanzes auf, ſondern verleiht ihr kraft des vom Führer gegebenen Vorbildes und der alles umſpannenden Idee den Antrieb, von innen heraus zu ſchöpfen, zu geſtalten, ja von inmen heraus zu marſchieren. Und wenn man heute oft den ernſten Stolz dieſer Jugend her⸗ vorhebt, ſo glaube ich, liegt gerade hierin die Wur⸗ zel zum Stolz nationalſozialiſtiſcher Jungen, der niemals mit„jugendlicher Ueberheblichkeit“ ver⸗ wechſelt werden darf. Wenn der Reichsjugendführer bei der Weihe der Bannfahnen in der Garniſonkirche an der Gruft Friedrichs des Großen ſagte:„—— und fragt ihr nach unſerem Programm— unſer Programm heißt Herbert Norkus!“—, dann mag das für viele nicht mehr ſein als ein feierliches Wort— ſie werden es nimmer begreifen, für die geſamte nationalſoziali⸗ ſtiſche Jugend, bis herunter aum kleinſten Pimp⸗ ſen 5 es aber Bekenntnis— Lebensbekeunt⸗ nis Die Alpenpäſſe wieder offen Letzter Wochenbericht der DDAC⸗Gaunebenſtelle Nachdem die Großglockner⸗Straße und der Plök⸗ kenpaß wieder befahrbar ſind, ſind ſämtliche öſterreichiſchen Alpenpäſſe für den Durchgangs⸗ verkehr geöffnet. In der Schweiz werden ab 15. Juni Furka, Grimſel, Gr. St. Bernhard und Oberalp⸗Paß be⸗ fahrbar ſein. Als letzter der augenblicklich noch ge⸗ ſchloſſenen Schweizer Alpenpäſſe wird in chice Tagen der Kl. St. Bernhard geöffnet. In Italien ſind Gavia und Stilfſer Doch noch geſchloſſen. ae Leichenbergung. In der Gemarkung Nord⸗ 8218 bei Worms wurde am Freitag eine mäunliche Leiche aus dem Rhein geländet. Es handelt ſich heim⸗Neckarau, der am 6. Juni beim Baden er⸗ bracht haben. feſt. Wir waren nämlich gerade in den Hafen Ibiza ver⸗ mutlich um den 17jährigen Otto Blech aus Mann⸗ trunken iſt. Vorläufer der Muske Tanzonder Mense in Hirschmaske beim Jagdzauber Malerei in der Hönle„Frois ſreres“, Ariège Südfrankreich) (Attsteingeit. NMagdalénien) Menſchen bis in die Gegen⸗ iſation reicht die Welt jener nielgeſtaltigen Masken, die ſich als zweite Son⸗ derſchau des Zeughaus muſeums im Sei⸗ tenbau der Rhein⸗Neckar⸗Hallen zuſammengefunden haben. Grundſätzlich anders angelegt als die Tibet⸗ ausſtellung, bei der ein geſchloſſenes völkerkund⸗ liches Gebiet aufgezeigt werden ſollte, bietet ſie auf knappem Raum einen außerordentlich feſſelnden Querſchnitt durch verſchiedenartigſte Bezirke der Menſchheitsgeſchichte, als deren gemeinſame Aus⸗ drucksſorm in mannigfachen Abwandlungen immer wieder die Maske erſcheint. Was über Sinn und Weſen dieſer ſeltſamen, meiſt mit letzter künſtleriſcher Inbrunſt geſchafſenen Scheingeſichter zu ſagen iſt, wurde geſtern an glei⸗ cher Stelle bereits in einem Vorbericht der Mu⸗ ſeumsleitung erörtert. Wir geben heute im Bilde des wart europäiſcher Zivil Vom Urdaſein Die Maske als Kunstwerk der Antike: Paradehelm der keltischen Reiterei mit Gesichts- maske. Bronze. Fundort England. Römische Kaiserzeit. Eine neue Sonderschau des Zeughausmuseums noch einmal die wichtigſten der großen Stationen wieder, in denen ſich dieſes von zahlloſen Vorſtel⸗ lungen des Götter⸗ und Dämonenglaubens, der Na⸗ turbeſeelung und ⸗beſchwörung, der darſtellenden wie der bildenden Kunſt u abendländiſchen Volks⸗ tums belel Sinne magiſche Reich der ſtarren Gegenſtändl widerſpiegelt. Aus faſt allen Abteilungen unſerer reichen Mannheimer Völ⸗ kerk ae, ing konnte hervorragender Anſchau⸗ ungsft und durch einzelne Leihgaben ſinnvoll ergänzt werden. So ndartigen Ornamentik und ungemein reizvolle Perltanzmaske der merun) aus dem Stuttgarter eum; die koſtbaren japaniſchen ärtiger ſtammt die Farbenpracht Batſcham(Ka Lindenmuf Teiidpelten e ad ren der Nara kamen aus der ob ihres — ſtaſienabteilung des erleſenen Beſitzes berühmten Die Maske in der an- gewandten Kunst: Bronzemaske des Pan am Mitteltrakt des Mannheimer Schlos- ses. Ein Werk von Paul Egell. Freiburger Auguſtinermuſeums; volks⸗ kundliches Material aus Tirol, Oberbayern und dem Schwarzwald ſteuerten die Portheim⸗Stif⸗ tung und das kürzlich neueröffnete Lehrinſti⸗ tut für Volkskunde an der Univerſität Heidelberg bei. Einige ſchöne Nachbildungen griechiſcher Theater⸗ masken in Terrakotta lieferte die archäbologiſche Ab⸗ teilung des Mannheimer Sch loß muſeums, und endlich bekunden prächtige afrikaniſche Stücke zweier Stuttgarter Liebhaber, in welchem kaum ge⸗ ahnten Ausmaß die Maske als Gegenſtand privater Sammlerleidenſchaft geſchätzt iſt. Beſtechen nun die völkerkundlich⸗exotiſchen Mas⸗ ken und Maskenkleider der Primitiven vor durch ihren fremdartigen Reiz der Formen und Far⸗ ben, des Verwendungszweckes wie des Werkſtoſſes, ſo wohnt den Schöpfungen der Hochkulturvölker großartige Geſtaltungskraft und Ausdrucksfülle inne, während etwa das ſchöne Schaubild japani⸗ ſcher Maskentänzer mit zwei typiſchen Figuren der altüberlieferten N6o-Spiele die jeglichem Mas⸗ kenweſen eigentümliche Verbindung mit dem Tanz in wundervoller Weiſe deutlich macht. Mehr als hundert teilweiſe farbige Großphotos geben auch diesmal willkommene Gelegenheit, über die muſeums⸗ mäßige Aufſtellung hinauszugreifen und in leben⸗ digen Bildern die gerade bei völkerkundlichen Dar⸗ bietungen ſo oft verwißte Beziehung zum geſemten Dafeinsbereich der Meuſchen wieder herzuſtellen. So ſieht man im Mittelraum die mit einem Palm⸗ blattröckchen geſchmückte, in ihrer Geſamtgröße über zwei Meter hohe merkwürdige Korbgeflechthülſe „Zuſammenhalten bis zum letzten!“ Ein Brief vom Panzerschiff, Deutſchland“ Ein Mannheimer ſchreibt über den feigen Aeberfall der Roten Unter der Beſatzung des Panzerſchiffs„Deutſch⸗ land“ befand ſich außer dem ums Leben gekommenen Helmut Dürr nach ein zweiter Maunheimer, der ebenfalls als Heizer Dieuſt tat und ſeit einem Jahr auf der„Deutſchland“ fuhr: der zavanzig⸗ jährige Heinz Wogenſtein. Dem Umſtand, daß er auf Wache war, verdankt er es wohl, daß ihm nichts geſchah. Von ſeinen Verwandten wird uns ein Brief zur Verfügung geſtellt, der bald nach dem brutalen bol⸗ ſchewiſtiſchen Ueberfall auf das Schiff geſchrieben iſt. Wir geben daraus die folgenden Sätze wieder: „Wie Du durch meinen Brief erſiehſt, haben mir die roten Halunken mein Leben noch gelaſſen. Ich hatte nur ausgeſprochenes Glück, ſonſt würde ich jetzt ebenſo in Gibraltar liegen wie 24 meiner Kameraden. Mögen ſie in Frieden ruhen. Wenn ich an dieſe Schuftigkeit auch nur einen Moment zurückdenke, ſteigt mir die Galle hoch und meine Zornesader ſchwillt zum Platzen an. Mit allem hätte ich mal ge⸗ rechnet, aber nicht mit einer ſo hinterliſtigen ruchloſen Tat, wie es dieſe Lumpen fertigge⸗ Daß es abgemachte Sache war, ſteht eingelaufen, als am Horizont ſechs Kreuzer und Zerſtörer der roten ſpaniſchen Flotte auftauchten. Sie konnten uns ſozuſagen die Ausfahrt verſperren. Gegen 18 Uhr 30 Minuten hatten wir geankert und unſere Oelſchläuche bereit gelegt, um von dem Tankdampfer„Neptun“ Oel zu überneh⸗ men. Viele Kameraden lagen in der Sporthoſe an Oberdeck, um ſich von der Sonne braun brennen zu laſſen. Etliche ſchliefen natürlich auch. Ich hatte ge⸗ mußte das ee. vorn rade Wache und auf der Back. Da hieß es plötzlich: U e e wußte, was es nun für welche waren. Aber wir sollten es bald merken, ich ſchau nach ben und ſehe ſo vier bis fünf Punkte auf uns zufliegen. Ich hatte genug geſehen und ſchrie„Bo miben!“, aber es war ſchon zu ſpät. Eben noch konnte ich mich an Deck lang hintauen und dachte, jetzt iſt alles vorbei. Ein Kra⸗ chen und Detonieren und Schreien war alles, was ich hörte. Ich ſah in dem Moment nichts und wollte auch nichts ſehen, Einigermaßen Ruhe war einge⸗ treten und ich wagte mich umzuſehen. Die Flieger, die hatten längſt das Weite geſucht und ein Bild der Zerſtörung und des Grauens zurückgelaſſen. Eine Bombe war an Steuerbordſeite vor dem Kommamdoturm durchgeſchlagen bis runter aufs Paußzerdeck und dort krepiert. Im Nu ſtand alles in Flammen. Die zweite Bombe tvaf an Steuerbordſeite auf ein 15⸗Zentimeter⸗Ge⸗ ſchütz und dieſer Treffer forderte mit den größten Teil der Opfer. Wie das Bild ausſah, kannſt Du Dir vielleicht nicht denken und als ich es ſah, wünſchte ich nur allen Kameraden, die da ſo ahnungslos getroffen waren und zerfeckt und zerfleiſcht oͤalagen, daß ſie ſo bald wie möglich der Tod von ihren Qualen erlöſe. Ich will Dir keine Einzelheiten ſchildern, mir ge⸗ 1 um mir die Augen zu öffnen. Alles hätte 0 ch erwa artet, aber nicht, daß das Pack ſo feige und hinterliſtig kämpft. Mit Genugtuung hörte ich am andern Tag die Vergeltungsmaßnahmen von Al⸗ meria.„Scheer“ hat ungefähr 90 Schuß mit 28⸗Zenti⸗ meter⸗Kaliber und 100 Schuß mit 15 Zentimeter ab⸗ gegeben. Ich glaube, fürs erſte haben ſie genug. Wir fahren jetzt immer mit voller Kriegs wacht, ſo daß wir nicht viel, oder eben nicht richtig zum Schla⸗ fen kommen. Bis zur endgültigen Ablöſung blei⸗ ben, wir hier, was gegen Ende dieſes Monats ſein dürfte. fügt, aber noch lange nicht kampfunfähig gemacht. Eher verrecken wir alle, als daß wir die weiße Fahne heißen. Und das iſt das, was mich zur Marine am meiſten getrieben hat, wenn es darauf ankommt und ernſt wird, das Zuſa„ bis z u m letzten.“ 5 allem ie haben uns wohl einen Schaden zuge⸗ Sonntag: 5—— ö ö 3 ö ö ö 7 Die Maske als exotisches Kultgerät: Tanzmaske der Joruba(Westafrika), ein ehr kest⸗ pares völkerkundliches Stück in Elfenbein und Bronze aus dem 17. Jahrhundert. eines Duk⸗Duk(Neupommern), und ein paar Schritte davon als Photo eine ganze Schar von Süd⸗ ſeeinſulanern, die in ſolcher Verkleidung förmlich ballettartige Tänze aufführen, um Fruchtbarkeits⸗ geiſter zu beſchwören. Sehr aufſchlußreich iſt es auch, die zahlreichen Ab⸗ wanderungen der Maskenidee in alle möglichen Grenzgebiete der bildenden wie der angewandten Kunſt zu betrachten: hier iſt es eine mächtige, mit Die Maske als Ausdrucksform deutscher Volkskunst: Der Elzacher Schuddig. Tief im süddeutschen Brauchtum wurzelnd, haben sich die Masken der Schwarzwälder Fasnacht bis heute erhalten. Fotos: Zeughausmuſeum⸗Uhlenhut 68), Archiv(). Steinwerkzeugen geſchnitzte Tanztrommel aus Neuguinea, deren Griffe zwei Masken⸗ ſymbole zeigen,— dort ſieht man die köſtlich gear⸗ beiteten kleinen Maskenamulette aus Ob⸗ ſidian, die zu den begehrteſten Meiſterwerken präcolumbianiſcher Kunſt in Zentralamerika gehören. Hier ſind Kleiekotzer und weinſpeiender Faß⸗ riegel, die deutſcher Handwerlerhumor erſann,— dort die„Schandmaske“ mittelalterlicher Ge⸗ richtsbarkeit und die fröhlichen bunten Schwarz wälder Fasnachtsgeſellen als hübſche Ke⸗ ramik aus der Karlsruher Majolika⸗Manufaktur. Bleibt am Ende nur ein ganz kleines Bedauern, daß dieſe ganze Maskenherrlichkeit ſich ſo mitten im heißeſten Sommer tut. Denn rein gefühlsmäßig wäre halt doch manch einer zur Winterzeit gewiß mehr„auf Maske eingeſtellt“, obwohl nach dem Er⸗ folg der Tihetſchau vermutlich auch diesmal die Tauſende willig ſtrömen werden. M. S. Was kocht die ſparſame Hausfrau? vom 14. bis 20. Juni Montag: Geröſtete Haferflockenſuppe, Kohlraben⸗ gemüſe und Pfitzauf; abends: Rhabarbergrütze mit Milch u. Bauernbrot. Dienstag: Kartoffelſuppe, Dampfnudeln, Dunſtobſt; abends: Wurſt, Salat, Kartoffeln. Mittwoch: Milchſuppe, Fleiſchklöße in Kapern⸗ beiguß, Salzkartoffeln; ö abends: Eierhaber und grüner Salat. Donnerstag:. Kartoffelküchle, Kopfſalat; abends: Weißer Käſe mit feingeſchnittenen Salat⸗ kräutern und Zwiebeln, gedämpfte Kartoffeln. Freitag: Peterſilienſuppe, Fiſchhackbraten, Man⸗ gold, Kartoffelſchnitze; abends: Kalter Fiſchhackbraten, Salat, Kartoffeln. Samstag: Linſen mit Kartoffelwärfelchen und Dürrfleiſch, Rhabarberkompott; abends: Dicke Sauermilch(Kefir), geröſtete Kar⸗ toffeln. Grünkernſuppe, eingemachtes Kalb⸗ fleiſch, Reisgemüſe, Salat; abends: Wurſt, Butterbrot, Tee. 4. Seite/ Nummer 264 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 12. Juni/ S Allezeit einſatzbereit Feuerwehr in ſtän ür die Bekämpfung eines Brandes hängt oft von ab, wieviel Zeit zwiſchen der Entdeckung Feuers, dem Benachrichtigen der Feuerwehr und t Eintreffen an der Brandſtelle vergeht. Gerade letzten Großbrände haben gelehrt, daß es haupt⸗ lich der überaus ſchnellen Ankunft der mannſchaften an der Feuerſtätte zu danken iſt, t ein Uebergreifen des Feuers auf andere Ge⸗ und damit noch größerer Schaden verhindert t konnte. Dazu iſt natürlich eine ſtraffe, bis ile Einzelheiten gehende Organiſation und eine ige Bereitſchaft notwendig, die in dem Augen⸗ Tätigkeit tritt, in dem eine Brandmeldung n einläuft. l uns brennt's Herz der Berufsfeuerwehr iſt die Feuer⸗ e zentrale, da es verhältnismäßig ſelten iſt, ei ine mündli che Feuermeldung überbracht wird. iſt erfolgt die Benachrichtigung durch einen Tele⸗ anruf, und es iſt faſt ſchon ſprichwörtlich, daß ſich die meiſten Leute mit den Worten melden:„Bei uns brennt'!“ Gewiſſenhaft muß der Telegraphiſt erſt unterrichten, wo der Brand ausgebrochen iſt, um jeden Hörfehler auszuſchalten.„Darüber können wertvolle Augenblicke vergehen“— erklärte uns Branddirektor Mikus, mit dem wir uns in dieſen agen über den Ablauf eines Alarms unterhielten, allem, wenn die Leute nicht klare, kurze An⸗ machen können. Bei einem ſchnell um ſich greifenden Feuer kommt es auch auf dieſe kleine zeitſpanne an!“ Die ſicherſte Meldung, bei der zeit⸗ 50 raube nde Nachfragen ausſchalten, bleibt daher die durch den öffentlichen Feuermelder, der nach dem Morſeprinzip arbeitet und deſſen Staudort⸗ zeichen beim Betätigen automatiſch in der Feuer⸗ meldezentrale einläuft. vie der Brandort ermittelt iſt und noch wäh⸗ rend ſich der Telegraphiſt mit dem Melder under⸗ hält, löſt er die Alarmwecker im ganzen Haus aus, ſchaltet mit wenigen Hanoͤgriffen Licht und teilt in Sekundenſchnelle den Geräteführern 5 5 mit. Es kommt vor, daß ruch ein mutwilliger Alaum erfolgt. Glücklicherweiſe ſind dieſe Fälle im Abnehmen begriffen. Wo in den letzten Jahren böswillige Feuermeldungen vorge⸗ nommen wurden, konnten die Uebeltäter in den meiſten Fällen ermittelt und ſtrenger Beſtrafung zu⸗ geführt werden. Die Ausrückoronnng Je nach der Art der einlaufenden Brandmeldun⸗ gen werden verſchiedene Alarmzeichen in der Haupt⸗ feuerwache ausgelöſt, aus denen die Bereitſchafts⸗ mannſchaften ſofort erkennen, wieviele Löſcheinhei⸗ ten ausrücken ſollen. Die genau durchgearbeitete Ausrückordnung ſieht im weſentlichen drei verſchie⸗ dene Alarmſtufen vor: 1. Kleinen Alarm, 2. Großalarm und 3. Alle. Die höchſte Alarm⸗ ſtufe„Alle“ bedeutet daß alle verfügbaren Kräfte chen haben. Unſere Berufsfeuerwehr iſt heute ſoweit, daß zwiſchen dem Einlauf einer Brand⸗ meldung und dem Ausrücken der Löſchfahrzeuge durchſchnittlich nur 30 bis 40 Sekunden vergehen. Der Augenblick der Alarmierung wird durch Zeit⸗ ſtempel feſtgehalten, ebenſo wird die Fahrzeit bis gutrr Brandſtelle geſtoppt, teils zu eigenen Kontroll⸗ zwecken, teils um jederzeit nachweiſen zu können, wie ſchnell die Wehr einer Alarmierung Folge ge⸗ leiſtet hat. Aber nicht nur in Sekundenſchnelle die eigene Feuerwache zu alarmieren heißt es für die Männer in der Zentrale. Sobald das geſchehen iſt, wird ſo⸗ fort die Polizei unterrichtet, damit ſie die not⸗ wendigen Abſperrmaßnahmen treffen kann. Von der Stufe„Großfeuer“ an rückt automatiſch auch der Krankenwagen mit aus— eine ſelbſtverſtänd⸗ liche Vorſichtsmaßnahme, auf die wir hier beſonders hinweiſen; denn teilweiſe hat dies— wie zuletzt bei dem Großbrand in der Chemiſchen Fabrik Weyl— zu gänzlich unbegründeten Gerüchten geführt, als ob Menſchen verletzt worden wären. Alarm der Werkfeuerwehren Bei Meldung eines Großfeuers werden zur Sicherheit auch zumeiſt die als öffentliche Wehren anerkannten und zum Tragen des Hoheitsabzeichens berechtigten Werkfeuerwehren in erhöhte Alarmbereitſchaft geſetzt— auch die Ludwigs haſens und der J. G. Farben. Nach dem erſten Ueberblick auf der Branoſtelle kann dann auch, falls notwendig, der Alarm an die Freiwillige Feuerwehr weitergegeben werden. Ein Werk, das eine eigene Sirene hat, alar⸗ miert zunächſt den eigenen Betrieb. Für die Wehren der umliegenden Werke iſt das Sirenengeheul Anlaß, von ſich aus ſofort zur Hilfeleiſtung herbeieilen, wie das bei dem Großbrand auf dem Waloͤhof geſch ah. Bei ihrem Ausrücken muß aber unter alen Umſtän⸗ den die Berufsfeuerwehr verſtändigt werden, denn es iſt durchaus möglich, daß die vom Feuer Betrof⸗ fenen in der erſten Aufregung die Meldung an die Berufsfeuerwehr unterlaſſen haben. Etwas vom Großalarm Dieſer Einſatz oͤer Werkfeuerwehren iſt von größter Wichtigkeit in allen Fällen, in denen ſie wegen un⸗ mittelbarer Nachbarſchaft ihres Betriebes ſchneller am Brandplatz ſein können, als die Berufsfeuerwehr. Ihre Löſcheinheiten ſind heute ſo geſchult, daß ſie auch von ſich aus die erſten Maßnahmen zur Brand⸗ bekämpfung ergreifen können. Alle Löſcheinheiten zuſammen— Berufsfeuerwehr, öffentlich anerkannte Werkfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr— bilden die Feuerlöſchpoligei. Einheitliche Leitung Die oberſte Leitung auf der Brandſtelle hat je⸗ weils der verantwortliche Führer dev Be⸗ rufs feuerwehr, der den Einſatz und das Zu⸗ ſammenwirken der Löſcheinheiten beſtimmt. Die Erfahrungen der letzten Großbrände haben gezeigt, daß die Zuſammenarbeit der einzelnen Löſcheinhei⸗ ten außerordentlich gut verläuft. Sie ließ erkennen, daß unſere Werkfeuerwehren und die Freiwillige Feuerwehr eifrig geübt haben und in der Lage ſind, der Berufsfeuerwehr eine wertvolle Stütze zu ſein. Eine ein für allemal feſtſtehende Regel für den Einſatz der einzelnen Löſchkräfte gibt es nicht. Es kommt für den Erfolg der Brandbekämpfung alles auf das blitzſchnelle Erfaſſen der Lage an. Danach vichtet es ſich auch, ob die höheren Alarmſtufen an⸗ gevoroͤnet werden ſelbſtverſtändlich wird für eine ſtändige Telephonverbindung zwiſchen Branddſtelle und Feuermeldezentrale geſorgt— und ob es not⸗ wendig und möglich iſt, beiſpielsweiſe auch das Feuerlöſchboot mit heranzuziehen. Bei den drei großen Feuern der letzten Zeit(in Rheinau, bei Sandhofen und auf dem Waldhof) iſt oͤas geſchehen. Die Leiſtung des Bootes iſt recht groß, vermag es doch mehrere Spritzen gleichzeitig mit Löſchwaſſer zu verſorgen. Sein Einſatz iſt um ſo bedeutungsvoller, als bei Groß⸗ feuern darauf geſehen werden muß, daß ein oder mehrere Fahrzeuge baldmöglichſt wieder zum Be⸗ reitſchaftsdienſt zurückkehren können, um einſatzbe⸗ reit zu ſein, falls noch an anderer Stelle ein Brand ausbricht. Auch die Zuſammenarbeit mit dem Löſch⸗ boot hat ſich ſeit ſeinem Vorhandenſein gut einge⸗ ſpielt. diger Vereitſchaft— Schnelligkeit obenan— Gutes Zuſammenwirken aller Löſcheinheiten Wenn das Ablöſchen eines Feuers erfolgt iſt, muß die Alarmbereitſchaft der Berufsfeuerwehr un⸗ bedingt wieder hergeſtellt werden. Die von ihr ein⸗ geſetzten Kräfte rücken größtenteils ab, wenn der Brand für den Laien gelöſcht erſcheint. Bei größe⸗ ren Bränden ſind jedoch häufig unter den Trümmern noch einzelne Glutneſter vorhanden, die erneut auf⸗ flackern würden, wenn ſie ſich ſelbſt überlaſſen blie⸗ ben. Um das zu verhüten und jeden bemerkbaren Funken, jedes Schwelen ſofort im Keime erſticken zu können, werden Brandwachen aufgeſtellt. Hierzu werden außer der Berufsfeuerwehr die Ein⸗ heiten der Freiwilligen Feuerwehr herangezogen. Die Aufgabe dieſer Wachen iſt recht verantwortungs⸗ voll und erfordert ſtändige Aufmerkſamkeit. Nach Großbränden muß die Wache nicht ſelten mehrere Tage an der Feuerſtätte bleiben, um jeder Gefahr vorbeugen zu können. Es kommt auch vor, daß ſich bei Ausbruch eines Großbrandes Angehörige und geſchloſſene Forma⸗ tionen von Gliederungen der Partei, S A, SS uſw. in der Nähe befinden und zur Hilfeleiſtung herbeieilen, wie es am letzten Samstag auf dem Waldhof von den Männern des Lehrganges der SA⸗Gruppenſchule geſchah. Ihr Ein⸗ ſatz erfolgt dann nach einem beſonderen Runderlaß des Reichsinnenminiſters über die Leitung bei Be⸗ kämpfung von Bränden und Kataſtrophen. Das liebe Publikum Noch ein Wort muß abſchließend über das Ver⸗ halten der Bevölkerung geſagt werden. Es iſt verſtändlich, daß ein Feuer Neugier und Schauluſt auslöſt— die ſich allerdings manchmal hinderlich auf die ſchnelle Brandbekämpfung auswirken kann. Wenn neugierige Haufen einen Brandplatz umſtehen, ſo kann Anfahrt und unbehindertes Arbeiten der Feuer⸗ wehr beeinträchtigt werden. Selbſt wenige Sekunden können darüber entſcheiden, ob mehr oder weniger Volksvermögen zu Schaden kommt, ob ſich ein mitt⸗ lerer zu einem Großbrand auswächſt. Es ergeht oͤarum erneut der Appellan jeden Volksgenoſſen, ſtets genügend Platz zu machen — auch wenn noch keine Abſperrmannſchaften ein⸗ getroffen ſind— und die Löſchmannſchaften wenigſtens auf dieſe Weiſe bei ihrer aufopferugsvollen Tätigkeit zu unterſtützen. 5 rr Leibliche und ſeeliſche Hilfe: NSW überall vorbildlich Tue auch du deine Pflicht: Reihe dich einn Vier Jahre NSW haben allmählich die breiteſten Volksſchichten darüber belehrt, daß ihre Tätigkeit kein Almoſengeben im früheren Sinne und weit mehr als„Fürſorge“ iſt. Wohl wird die materielle Hilfe auch bei der NSV immer eine große Rolle ſpielen. Entſcheidend für ihre Arbeit aber iſt, daß ſte darüber hinaus für die körperliche und ſee⸗ liſche Wiedergeſundung gefährdeter Volks⸗ teile eintritt, daß ſie wirkliche Volks⸗Wohlfahrt iſt und alle raſſiſch wertvollen Kräfte fördern will. Eine Preſſebeſprechung in der Mannheimer Kreisamtsleitung gab Gelegenheit, uns er⸗ neut darüber zu unterrichten. Kreisamtsleiter Pg. Merdes wies dabei auf fünf große Gebiete der NoSV⸗ Arbeit hin. Das erſte umfaßt die Hilfe für die Familie. Sie iſt das Kernſtück des Bemühens der NSW. Durch ſie ſoll erreicht werden, daß aus kranken, notleiden⸗ den Zellen der Volksgemeinſchaft allmählich raſſiſch und volklich geſunde werden und ein zukunftsfreu⸗ diges Geſchlecht heranwächſt. Das zweite Gebiet betrifft die Mutterfürſorge. Insbeſondere wird hier die werdende Mutter be⸗ treut. Ihr ſollen Nahrungsſorgen abgenommen werden. Bedürftige erhalten Säuglingswäſche, Schwachen wird ein Erholungsaufenthalt bereitet, Ratſuchewden werden Wege gewieſen. Daran ſchließen ſich als drittes Gebiet die erzieheriſchen und geſund⸗ heitlichen Aufgaben der Kleinkinderhilfe, wie ſie vor allem in den Kindertagesſtätten gepflegt werden. Dort ſoll ſchon das Kleinkind auf das prak⸗ tiſche Leben vorbereitet und mit den Anfängen nationalſozialiſtiſcher Grundhaltung durch Gewöh⸗ nung vertraut gemacht werden. Es lernt mit Zahn⸗ bürſte und Waſchlappen umzugehen, die erſten Regeln des kamerabſchaftlichen Zuſammenlebens werden ihm unbewußt eingeimpft. Die Jugendhilfe ſtellt das vierte Aufgabengebiet dar. Früher hat man gewartet, bis ſich ein Jugendlicher vergangen hatte und in„Erziehung“ dam. Heute wird vor⸗ ſorgeriſche, vorbeugende Arbeit geleiſtet, wartet man nicht ab, bis ſich Mißſtände zeigen. Ein großer Mit⸗ arbeiterſtab ſorgt dafür, daß ein gefährdeter Ju⸗ gendlicher eine Schutzaufſicht erhält, die ihn auf die rechte Bahn bringt und die Elternerziehung fördernd ergänzt. 3000 Mannheimer Kinder werden verſchickt Das fünfte Gebiet, die Jugenderholungs⸗ hilfe, hat beſonders große Bedeutung während der Sommermonate. Bereits vom zweiten Lebens⸗ jahr ab werden ſchwächliche Kinder in Erholung ge⸗ ſchickt, damit aus ihnen einſtmals kräftige, geſunde Menſchen werden. Mit 15 bis 16 Jahren iſt es häufig ſchon zu ſpät, lange Jahre ſchlechter Ernäh⸗ rung nachzuholen. Darum wird bewußt recht früh mit der Erholungshilfe begonnen. Es ſei bei dieſer Gelegenheit aber darauf hingewieſen, daß Anträge dieſer Art nur bei der zuſtändigen NSV.⸗Orts⸗ gruppe geſtellt werden können. Wie wirkſam die Erholungsſtätte iſt, geht daraus hervor, daß in dieſem Sommer aus dem Kreis Mannheim weit über 3000 Kinder und 800 Mütter zu einem mehrwöchigen Erholungs⸗ aufenthalt in andere Gaue verſchickt werden. Zu uns kommen etwa 1000 auswärtige Kinder, die hauptſächlich in den Landorten untergebracht werden. 58 Beratungsſtellen— 3000 Mitarbeiter Die Fülle der hier aufgezeigten Aufgaben kann nur bewältigt werden, wenn genügend Mitarbeiter zur Verfügung ſtehen und die Organiſation ent⸗ ſprechend ausgebaut iſt. In unermüdlicher Tätig⸗ keit iſt es der NSW gelungen, 58 Beratungsſtellen im Kreis Mannheim einzurichten, von denen ſich 33 allein im Stadtgebiet befinden. Mehr als 3000 ehrenamtliche Mitarbeiter ſorgen neben dem hauptberuflich Beſchäftigten dafür, daß jedes Haus, jede Familie betreut wird und weiß, an wen man ſich mit ſeinen Nöten wenden kann. Läßt ſchon dieſer gewaltige Apparat erkennen, daß ſich die NS nicht nur Aufgaben ſtellt, ſondern ſie auch durchführt, ſo tritt dies beſonders in den vorbildlichen Einrichtungen in Erſchei⸗ nung, die von ihr geſchaffen wurden. Mit ihrer Hilfe wird wirkliche Tiefenarbeit und tatkräftige Hilfe geleiſtet. Den Kleinſten, bis zum Alter von drei Jahren, dient die Säuglingskrippe in L 9, Kindern von 3 bis 6 Jahren der Kindergarten in der Fröhlichſtvaße(Neckarſtaöt) und den 6⸗ bis 14 jährigen das gleichfalls dort Ausſchließlich der Kindererholung herrliche Kinderer holungs torf, während erholungsbedürftige 9 holungsheim am Hildapark werden können, tungsſchule verbunden 12 hat ſich die Station der NS⸗Schweſter n ſchaft am Luiſenring ausgewirkt, 12 5 weitere Stationen für jede Ortsgruppe folgen ſollen. Bei einer Rund⸗ fahrt mit der Kreisamtsleitung konnten wir uns da⸗ 8 überzeugen, daß überall wertvolle Arbeit im Dienſte der Volksgeſundheit und der nationalſozia⸗ iti chen Erziehung geleiſtet wird. Wir werde auf noch im einzelnen zurückkommen. Als neue Aufgabe iſt in dieſem Sommer das SV⸗Ernährungshilfswerk hinzugekom⸗ Hinblick auf die 1 im Er⸗ untergebracht das zugleich mit einer Haushal⸗ kütter Sehr ſegensreich n dar⸗ 1 5 und bei uns vor allem im Machen Sie Aberſtunden in der Waſchküche? Haben Sie ſchon einmal darüber nachgedacht, daß Sie unnötige Uberſtunden beim W zaſchen machen, nur weil Ihre Waſchmethode ſo veraltet iſt? Wiſſen Sie wirklich nicht, wieviel Zeit und Geld man ſparen kann, wenn man Perſil beichtis für ſich arbeiten läßt? Hausfrauen, die dieſen Weg erſt einmal We haben, bleiben für immer dabei und ſind des Lobes voll! Man muß das nur einmal richtig berechnen: Perſil Apart Ihnen die Koſten und die Zeit 9 das unnötige Vorwaſchen und das zweite Kochen. Perſil ſchont Ihr u wertvolles Wäſche⸗ gut(das gerade durch ſcharfes Neiben und Bürſten ſehr mitgenommen wird), Perſil erſpart Ihnen unnötige Plagerei und ſchont Ihre Geſundheit! 535/30 Schweine'imaſt und die Maisaktion in kröf⸗ tigem Aufbau begriffen. Auch hierüber werden wir noch geſondert berichten. Aufruf zur Mitarbeit Mit allem Nachdruck ſei aber eines heute ab⸗ ſchließend herausgeſtellt: nicht nur daß die Durchfüh⸗ rung der NSV⸗Arbeit überwiegend ehrenamtlich er⸗ folgt— auch ihre Finanzierung geſchieht hauptſächlich aus den eingehenden Mitgliedsbeiträgen. Wer es nicht ermöglichen kann, durch eigene Arbeit am Werke der Volkswohlfahrt mitzuarbeiten, der ſollte es wenigſtens durch ſeinen Beitritt tun. Jeder Pfennig Beitrag mehr ſetzt die NSW in die Lage, verſtärkt der Wiedergeſundung des Volkes zu dienen, Kindern und Müttern zu helſen. Tauſende opfern für dieſe Aufgabe in Mannheim ihre Frei⸗ zeit. Tue auch du deine Pflicht durch Erwerbung der NSV⸗Mitgliedſchaft! 8 An alle Kraftfahrzeugbeſitzer von Mannheim und Amgebung Am Sonntag, dem 4. Jult, findet die diesjührige Ausfahrt der Maunheimer Schwerkriegs⸗ beſchädigten(zuſammengeſchloſſen in der Nationalſozialiſtiſchen Kriegsopfer⸗Verſorgung) ſtatt. Auch in dieſem Jahr wollen wir den Männern, die ihre Geſundheit für die Heimat geopfert haben, indem wir ihnen einen Tag der Freude in heimatlicher Natur und des kameradſchaftlichen Beiſammeuſeins ermöglichen, einen kleinen Teil unſerer großen Dankesſchuld abtragen. Die Fahrt führt in einer Länge von ungefähr 160 Km. durch das Neckartal nach Wimpfen. Zu dieſer Fahrt werden 400 Fahrzeuge benötigt, um die etwa 1000 Männer der NS OV zu befördern. Das Nationalſozialiſtiſche Kraftfahr⸗Korps, Motorſtaffel 1/M 153 Maunheim und der Deutſche Automobil⸗Club, Ortsgruppe Mannheim, ſind nicht in der Lage, dieſe Fahrzeuge allein zu ſtellen, ob⸗ wohl alle an dieſem Tage verfügbaren Fahrzeuge ge⸗ ſtellt werden. Deshalb ergeht an alle Mannheimer Perſonenkraftwagen⸗Beſitzer die herzliche Bitte, ihren Wagen für dieſe einmal im Jahr ſtattfindende Fahrt zur Verfügung zu ſtellen und damit zum Gelingen der Fahrt mit beizutragen. Meldungen nehmen täglich entgegen: National⸗ ſozialiſtiſches Kraſtfahr⸗Korps[NSgg), Motorſtaffel IVM 153 Mannheim, I. 13, 9, Ruf⸗Nr. 215 14.— Der Deutſche Automobil⸗Club(DDA) e.., Ortsgruppe Mannheim, Friedrichsplatz 3, Ruf⸗Nr. 436 73.— Nationalſozialiſtiſche Kriegsopfer⸗Berſorgung, Kame⸗ radſchaft Mannheim, Große Merzelſtraße 5, Ruf⸗Nr. 433 36. DDA, Ortsgruppe Mannheim NS, Motorſtaffel I/ M 153 Mannheim. Nationaltheater. Heute Samstag wird Millök⸗ kers Operette„Gaſparone“ zum erſtenmal im Nationaltheater wiederholt. Muſikaliſche Leitung: Karl Klauß. Regie: Hans Becker.— Karl Klauß hat die muſikaliſche Leitung der Operette„Die Fle⸗ der maus“, die morgen Sonntag als Nachmittags⸗ vorſtellung im Nationaltheater gegeben wird. Abends im Nationaltheater:„Der fliegende Hollän⸗ der“, Oper von Richard Wagner. Muſikaliſche Lei⸗ tung: Ernſt Cremer. Regie: Heinrich Köhler⸗Helff⸗ rich. Beginn: 20 Uhr.— Im Neuen Theater im Roſengarten wird morgen Sonntag„Schneider Wibbel“, Schwank von Müller⸗Schlöſſer, in der Inſzenierung von Hans Becker wiederholt.— Die Ausſtellung„Die Projektion im Büühnen⸗ bild“ im Theatermuſeum E 7 wird heute Sams⸗ tag endgültig geſchloſſen. 8 en Schlafzimmer Wohnzimmer Herrenzimmer 85 billigsten Pteisen NIbel eee Kuchen- umd Einzel- RiübelIl el nur 3 dasherd Kohlenherd im Fachgeschöft ee F. N. ESCH Feiserriag 3 A...“ und denkt unw/llcurich beim Seu von 1 Altes solides— 1 et 14 * * 2 hein inne eini; Wei zum geba und Hau kein Fah werd reits auch war. arzt! führ Sa! ihre leiſt gruf Par 2 und Vor die wur Plat gani Ma 2 heim des rad träg wur gehö zen keit brach den ud nal Wei, führ Ste chen! berg 2 und des ſem 2 ſtell! vero Hem ſchr hel der hand meif * — * 1 ge⸗* 53 Seite Nummer 264 —— Sonntag, 13. Juni 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Weinheim, 12. Juni. Der zunehmende Verkehr erfordert auch in Wein⸗ heim größere bauliche Veränderungen innerhalb des Straßennetzes der Stadt. Wenn vor einigen Jahrzehnten das Müllheimer Tor zwiſchen Weinheim und dem Stadtteil Müll dem Verkehr zum Opfer fallen mußte, dann ſind es in dieſem eng⸗ gebauten Stadtviertel nun die Häuſer Hauptſt vaße g und 11, die abgebrochen werden müſſen. Die Hauptſtraße, die an dieſer Stelle ſo ſchmal iſt, daß kein Gehweg angebracht werden kann und nur einem Fahrzeug Raum gibt, muß unbedingt verbreitert werden. Die Stadt hat die beiden Wohnhäuſer be⸗ reits vor einiger Zeit käuflich erworben. Nun hat auch Weinheim ſeinen„Plankendurchbruch“. Am Sonntag zog in der Frühe die Sanitäts⸗ kolonne, ausgerüſtet mit Tragen und Gasmas⸗ ken, zu einer Felddienſtübung in das Hirſch⸗ kopfgebiet aus. Es wurde in zwei Zügen unter Fliegerdeckung an das von einem markierten Feinde geräumte Gelände heranmarſchiert. Die gut ver⸗ laufene Uebung— an der auch die Helferinnen vom hieſigen Frauenverein vom Roten Kreuz beteiligt waren— ſtand unter der Leitung des Kolonnen⸗ arztes Dr. Hochgeſchürz. Die Bezirkskolonnen⸗ führung Mannheim, deren ſtellvertr. Führer, Pg. Sandhaas und Pg. Dr. Bock, äußerten ſich in ihrer Schlußkritik ſehr anerkennend über das Ge⸗ leiſtete. In einer kurzen Anſprache brachte Orts⸗ gruppenleiter Niceus die Verbundenheit von Partei und Rotem Kreuz zum Ausdruck. Am Sonntagvormittag zogen die Hitler⸗Jugend und das Jungvolk des Unterbannes 5/171 unter Vorantritt des Spielmannszuges zum Jahnplatz, wo die Reichsſportwettkämpfe ausgetragen wurden. Am Mittag fanden auf dem Horſt⸗Weſſel⸗ Platz die Kampf⸗ und Wettſpiele ſtatt. Die Or⸗ ganiſation lag in den Händen des Unterbannführers Magenreuter. Der Reichsluftſchutzbund, Gemeindegruppe Wein⸗ heim, hielt am Jahrestage der Gründung des Bun⸗ des im Saale„Zum Müllheimer Tal“ einen Kame⸗ radſchaftsabend ab, zu dem auch die Amts⸗ träger verpflichtet waren. Zu Beginn des Abends wurde die Rede des Miniſterpräſidenten Göring an⸗ gehört. Dann ging Prof. Scheder in einer kur⸗ zen Anſprache auf die Bedeutung und Notwendig⸗ keit des Luftſchutzes ein. Der unterhaltende Teil brachte viele Ueberraſchungen. Ein Tänzchen beſchloß den Abend. Im Regiſter der Berliner Straßen namen iſt zum erſten Male die Zweiburgenſtadt Weinheim verzeichnet. Im Ortsteil Schmargendorf führt eine Straße die Bezeichnung„Weinheimer Straße“. Die Straße wird gekreuzt von der Rei⸗ chenhaller Straße, Kiſſinger Straße und der Kol⸗ berger Platz. Das Kirchweihfeſt findet in dieſem Jahre und künftig wieder wie früher am zweiten Sonntag des Monats Auguſt ſtatt. Kirchweih iſt alſo in die⸗ ſem Jahre am 8. Auguſt. Die badiſche Handwerkskammer Karlsruhe be⸗ ſtellte auf Grund des 8 13 der Erſten Handwerker⸗ veroroͤnung Schneidermeiſter Adam Bauer in Hemsbach zum Obermeiſter der Herren⸗ ſchneider⸗Innung des Kreiſes Wein heim. In einer Kreishandwerkerſchaftsſitzung, in der alle 16 Innungen vertreten waren, führte Kreis⸗ handwerksmeiſter Pfliegensdörfer den neuen Ober⸗ meiſter ein und überreichte die Beſtellungsurkunde. Das Gaſthaus„Zum badiſchen Hof“ hat der bis⸗ herige Inhabe des Gaſthauſes„Zur Krone“, Hein⸗ rich Burkhardt, übernommen, während die Gaſt⸗ wirtſchaft„Zur Krone“ hinkünftig von Stephan Kraft bewirtſchaftet wird. Die Kirſchenernte iſt jetzt in vollem Gange. Im Gegenſatz zur üppigen Blüte iſt der Ertrag ge⸗ ring. Beſſer ausgefallen iſt die Erdbeerernte, aber die Trockenheit ſetzt den heute noch unreifen Beeren ſtark zu. Himbeeren und Stachelbeeren haben ſich gut gehalten und verſprechen eine ausgie⸗ bige Ernte. Mit Birnen dürfte es ſoviel wie gar nichts ſein. Aepfel und Zwetſchgen entſprechen auch dieſes Jahr nicht den Erwartungen der Obſtbaum⸗ züchter, dagegen zeigen die Pfirſichbäume in man⸗ chen Lagen einen ſehr guten Behang. Wenn der Petrus Einſehen hat und etwas Regen ſendet, iſt manches noch gut zu machen. 5 Am 1. Juni trat Hauptlehrer Fichtner, bisher in Hockenheim, in den Dienſt der Volksſchule Wein⸗ heim. Am 1. September werden der hieſigen Volks⸗ ſchule weiter zugewieſen Hauptlehrer Oskar Bau⸗ hardt, Eigelfingen(Amt Stockach), Hauptlehrer Ludwig Sievert(Amt Lahr) und Hauptlehrer Wendelin Reibel, Roth Amt Wiesloch). — Mörlenbach, 11. Juni. Am Mittwochabend ſtreifte ein Kraftrad mit Beiwagen, das ſich auf der Fahrt von Weiher nach Mörlenbach befand und von einem verheirateten Manne aus Mörlenbach ge⸗ ſteuert wurde, einen Baum und überſchlug ſich. 0 ein verheirateter Mann aus Mundenheim in der Pfalz, wurde auf Fahrer und Beiwageninſaße, die Straße geſchleudert und erlitten ſchwer e Ver⸗ letzungen, u. a. Schädelbrüche. Der Verunglückte aus Mundenheim wurde nach dem Krankenhaus in Mundenheim gebracht. Der Fahrer liegt in Mör⸗ mermann ein Jubiläums ſchießen ſtatt. Die Preisverteilung nahm am Sonnt Veber⸗Oftersheim Reif⸗Rheinau, Robert Bronner⸗ Odſtersheim, Lehnert⸗Altlußheim, Sauer⸗Schwetzin⸗ gen, Herb⸗Schwetzingen; für 57 Ringe: Ueltzhöfer⸗ as iſt aus Weinheim zu berichten? Schwetzingen, Karl Pfiſter⸗Oftersheim, Oskar Kuhn⸗ Oftersheim, Luiſe Hartung⸗Schwetzingen, Karls Mannheim, Blettner⸗Rheinau, Karl Blaß⸗Rheinau; für 56 Ringe: Hch. Klug⸗Oftersheim, Phil. Hauſer⸗ Oftersheim, Brenner⸗Neulußheim, Kneis⸗Rheinau, Werner⸗Schwetzingen, Karl Hauſer⸗Oftersheim, Hch. Schuhmacher Schwetzingen, Frauenstorfer⸗Mann⸗ heim, Guſtav Jöſt⸗ Schwetzingen, Kemptner⸗Ketſch, Wettengel ⸗ Friedrichsfeld, Seib⸗ Mannheim, Span⸗ nagel⸗Seckenheim, Werner⸗Schwetzingen, Eisler⸗Neu⸗ lußheim und Wagner⸗Rheinau. Den Abſchluß des ſchönverlaufenen Stiftungsfeſtes bildete am Montag⸗ mittag Kinderbeluſtigung auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz und ein mit Soldatenliedern und Märſchen ſowie Tanz ausgefüllter Volksabend. 2 2 Ae, l, J. dnb Koblenz, 11. Juni. Vor der Großen Strafkammer ſtanden am Freitag wiederum zwei Kloſterbrüder, die ſich ſchwere ſittliche Verbrechen zuſchulden kommen ließen. Der Barmherzige Bruder Thomas, Joſe ph Zöller, 1904 in Offhauſen(Kreis Altenkirchen) geboren, iſt erſt im Jahre 1924 in das Kloſter der Barmherzigen Brüder in Montabaur eingetreten, um nach ſeinen eigenen Ausſagen„den Gefahren der Welt zu entgehen“, denn er war bereits in ganz jungen Jahren verführt worden. Die ewigen Ge⸗ lübde legte er 1932 ab. Von 1927 bis 1933 hatte er in Montabaur anfangs Penſionäre und Lungen⸗ kranke zu pflegen und bekam ſpäter die Aufſicht über die Gärtnerei. Im Herbſt 1928 kam ſein Vetter, der damals 14 Jahre alt war, als Gärtnerlehrling zu ihm. An dieſem jungen Menſchen, der dazu noch ſein Verwandter war, hat ſich der Bruder Thomas herangemacht. Wie die Ermittlungen ergeben haben und wie Bruder Thomas auch in der Hauptverhandlung zu⸗ gab, wurden die übelſten Ausſchweifungen ſtets am Dienstag begangen, denn am Mittwoch pflegte Bru⸗ der Thomas zu beichten, ſo daß er dann„ohne Ma⸗ kel“ ſein widerliches Treiben erneut beginnen konnte. Schließlich ekelte ſich der Lehrling derart, daß er zum Brudervorſteher Titus ging, der die unangenehme Sache dem Generaloberen, Bruder Hyazinth, zur Kenntnis gab. Dieſer griff zu der bekannten Aus⸗ flucht: Ex„verſetzte“ Bruder Thomas ins Herz⸗Jeſu⸗ Heim nach Fulda.(Derſelbe Generalobere verbüßt rer Deviſenſchiebungen!) Da die Oberen es ihm ſo leicht machten, merkte Bruder Thomas, wie man am beſten über die Ge. ſchehniſſe hinwegkommen konnte. In einem Brief jener Zeit ſpricht er davon, daß er dem lieben Gott nach beſten Kräften dienen und„all ſein Tagewerk zur größeren Ehre Gottes verrichten“ wolle. An⸗ geſichts dieſes abſcheulichen Verhandlungsergebniſſes Jahr ſechs erkennung 0 olf ſich im Weltkrieg erworben hat, berückſichtig 5 Erſchütternd wirkte auf die zahlreichen im Saal anweſenden Eltern eine zweite Verhandlung gegen den 1911 in Köln geborenen früheren Franziskaner⸗ heute eine langjährige Zuchthausſtrafe wegen ſchwe⸗ beantragte der Staatsanwalt zwei Jahre Zuchthaus. Stadtpfarrer Schmith geſtorben * Heidelberg, 11. Juni. Der ſeit einigen Jahren hier im Ruheſtand lebende Stadtpfarrer Heinrich Schmith, langjähriger Pfarrer der evangeliſchen Gemeinde Neuenheim, iſt im Alter von 67 Jahren geſtorben. Schmith ſtammte aus Karlsruhe und wurde 1893 Geiſtlicher. Er wirkte zuerſt in einer Anzahl badiſcher Orte als Vikar und Pfarrverwal⸗ ter, dann als Pfarrer ſeit 1900 in Heſſelhurſt, ſeit 1906 in Maulburg und ſeit Anfang des Jahres 1914 in Heidelberg⸗Neuenheim, bis er, wie geſagt, vor mehreren Jahren in den Ruheſtand trat. In Neuen⸗ heim nahm er ſich ganz beſonders der Pflege der kirchlichen Organiſationen und Vereine an und be⸗ trieb auch ſehr energiſch die Errichtung des ſchönen evangel um deff Stadtpfarrer Schmith wirkte nebenbei lebhaft auf dem Gebiet der Heimatgeſchichte. Seine„Geſchichte von Neuenheim“, die nach dem Kriege erſchien, iſt It.„Heidelb. N..“ ein ſehr verdienſtvolles Werk. Im Oktober 1933 konnte er unter großer Anteil⸗ nahme ſeiner Gemeinde das vierzigjährige Amts⸗ jubiläum feiern. —— * Hockenheim, 12. Juni. Am heutigen Samstag kann der Landwirt Georg CEhriſt, Horſt⸗Weſſel⸗ Straße, in guter Geſundheit ſeinen 84. Geburtstag feiern. Dem Jubilar herzliche Glückwünſche! prfrrif frre frlirf ff rff rf Tf ff ff fu Ein Fachwerkhaus im Gerberbachviertel in Weinheim (Zeichnung von H. F. Fida) Anſchuldige Kinderſeelen vergiftet bruder Daniel mit ſeinem eigentlichen Namen Karl Lang, der 1931 bis 1934 in den Geſchäfts⸗ räumen der Kloſterniederlaſſung Waldiel tätig war. Drei Jungen und zwei kleine Mädelchen betraten den Gerichtsſaal. Wie es jemand fertigbringen kann, ſolche jungen Menſchenkinder(die beiden Mädchen waren damals ſechs und acht Jahre alt und die Jungens ebenfalls unter 14 Jahren) zu verderben, das iſt unverſtändlich. Die beiden Mädchen bekundeten übereinſtimmend, daß ſie vor dem Bruder Daniel Abſcheu empfunden hätten und nicht gern hingegangen ſeien, wenn ſie für den Vater Geld wechſeln mußten. Bruder Da⸗ niel hat die unſchuldigen Kinder bei ſolchen Gelegen⸗ heiten unſittlich berührt. Der Vorſitzende hält dem Angeklagten vor, daß er dies und ſeine eindeutig unſittliche Abſicht in früheren Ausſagen zugegeben habe. Nach einigen Ausflüchten erklärt der An⸗ geklagte:„Das muß dann wohl ſchon ſo geweſen ſein.“ Die Jungen ſagen aus, daß ſie von Bruder Daniel im Büro, auf dem Speicher und ſogar in einem Fall in der Sakriſtei beim Meßdienerüben verführt worden ſeien. Auch das muß der An⸗ geklagte zugeben. Er hat für dieſes abſcheuliche Verbrechen nur die eine Bemerkung:„Das war un⸗ vorſichtig von mir.“() beſtimmten Kreiſen zur Verleumdung der deutſchen Rechtspflege nur zu liefern brauchte, um ſelbſt als „Märtyrer“ zu erſcheinen. In dieſem Brief be⸗ hauptet er mit frecher Stirn, daß er nichts verbrochen habe und das Ganze nur„Machenſchaften der Feinde der heiligen katholiſchen Kirche“ ſeien! Das Ge⸗ ſtändnis ſeiner Verbrechen ſtraft ihn Lügen. E Pfarrer aus Mülheim(Ruhr) ſagte:„Sie dürf Seelſorger iſt. Wären Sie zu mir gekommen, dann hätte ich dafür Sorge getragen, daß die Angelegen⸗ heit mit einer Verſetzung des Bruders Daniel aus der Welt geſchafft wurde. Das wäre dann eine 5 9 5 5 1 Jahren s e haft wird deshalb angerechnet, weil der Angeklagte im jugendlichen Alter von 16 Jahren ins Kloſter kam. wiſſen, daß hier ich und nicht die Kriminalpolizei Beiſpiel l Die Mittelhardt ſchwer heimgeſucht * Bad Dürkheim, 12. Juni. Durch das ſchwere Unwetter wurde vor allem auch die Mittelhardt ſchwer heimgeſucht. Ueber k Landſtrich von Deidesheim, Forſt, Weiſenheim un Bad Dürkheim bis hinauf nach Herxheim am Berg entluden ſich rieſige Waſſermaſſen und bildeten ent lang des Bahndammes einen kleinen Stauſee. Am ſchlimmſten ſcheint das Wetter über Bad Dürkheim ſelbſt gehauſt zu haben. Der Bahn damm wurde von Geröll vollkommen überſchüttet, wodurch die Stellwerksanlagen Beſchädigungen er⸗ litten. Der Zugverkehr von und nach Bad Dürkheim war mehrere Stunden unterbro Feuerwehr und Hilfsmannſchaften mußten zur ſeitigung der Schäden eingeſetzt werden. Von f Höhen herab ſtürzten die Waſſermaſſen und ergoſſen ſich in die tiefer gelegenen Stadtteile, Viele Keller und Lagerräume mußten vorüber⸗ gehend geräumt werden. Auf der Mannheimer Straße wurden durch die Wucht des Sturmes zwei vollbeſetzte Kraftwagen in den Straßengraben ge⸗ ſchleudert. Auch einige Heuwagen wurden umge⸗ worfen. Zum Glück kamen hierbei jedoch Menſch leben nicht in Gefahr. Forſt hat ſeit 1914, d Waſſerſtand anderthalb Meter 1 betrug, kein ſol Hochwaſſer mehr erlebt. In dem tiefer gelegenen Forſter Bruch ſtehen die Waſſermaſſen noch bis zum Bahnhof in einem großen See. Auch über der Unterhardt gingen große Mengen Waſſer nieder, doch blieb der Hagelſchlag aus, ſo daß der Schaden nicht ſo groß ſein dürfte. * St. Georgen, 12. Juni. Während über unſerer badiſchen Heimat den ganzen geſtrigen Vormittag über eine ſtarke Hitze laſtete, die durch das bedeckte, ſchwüle Wetter noch drückender empfunden wurde, entluden ſich am Nachmittag über weiten Teilen des Hochſchwarzwaldes in der Gegend von St. Georgen und Villingen ſchwere Gewitter, die einen ſtarken, langanhaltenden Hagelſchlag brachten. Die Hagelkörner hatten eilweiſe die ſprichwörtliche Taubeneiergröße. Auf den Fluren und beſonders in den Gärten wurde großer Schaden angerichtet. * * Billigheim, 11. Juni. Bei dem heute nachmittag über die Billigheimer Gemarkung niedergegangenen Gewitter wurde ein 20jähriges Mädchen, das auf dem Feld mit Zuckerrübenſtecken beſchäftigt war, von einem Blitzſtrahl getroffen. Das Mädchen hat Ver⸗ brennungen und eine Lähmung davongetragen. Auf der Straße getötet * Kaiſerslautern, 12. Juni. Nachmittags geriet die 14jährige Paula Dreſſing aus Siegelbach mit ihrem Fahrrad unter einen Laſtkraftwagen und würde auf der Stelle getötet.— Morgens ſtürzte ein 15 Jahre alter Hilfsarbeiter mit ſeinem Fahrrad an der Kaſerne. Ein hinter ihm fahrender Schlepper konnte nicht mehr rechtzeitig abbremſen und überfuhr den Bedauernswerten, der bald darauf ſt a 1 b. 3 5 3 5 5 50jährige Jubiläumsfeier des 5 R 137 5 Saarbrücken, 11. Juni. Die Jubiläumstage wurden nach Einholen der alten Traditionsfahnen mit einem Feſtabend in der Wartburg eingeleitet. Nach Begrüßung der zahlreich erſchienenen Kameraden aus dem Rhein⸗ land, Hannover, Baden und aus dem Gau Saar⸗ pfalz und des Stellvertreters des Kreisleiters, Pg. Jung, der Vertreter der Gliederungen, der Stadt Saarbrücken und der Polizei durch den Saarbrücker Kameradſchaftsführer Haltner ergriff der letzte Feldzugskommandeur des 137. Regiments, Exzellenz Voigt, das Wort zu einer längeren Aunſprache, in der er die Feldzüge des 2. Armeekorps den verſam⸗ melten Frontſoldaten in die Erinnerung zuyſickrief, Den weiteren Verlauf des Abends geſtalteten Muſik⸗ vorträge des Muſikkorps der Schutzpolizei Sagar⸗ brücken und Vorführungen von Lichtbildern aus den Tagen des Weltkrieges. Nach allgemeinem Kirchgang trafen ſich die Teil⸗ nehmer auf dem Neumarkt, wo ſie, in großem Vier⸗ eck neben Ehrenabordnungen der Wehrmacht und der NoS⸗Formationen angetreten, vom Regimentsbundes⸗ führer Exz. Voigt begrüßt wurden, der nach kurzer Anſprache die Front abſchritt. Unter Vorantritt des Saarbrücker SA⸗Muſikzuges marſchierten die Män⸗ ner der alten und der neuen Wehrmacht und der Bewegung zum Mußberg, der Schauplatz einer ein⸗ drucksvollen Heldengedenkfeier wurde. Nach Beethovens„Die Himmel vühmen“ ſprach Pfarrer Wagner⸗Landsweiler, ein Kamerad des Regiments, zu den vor dem Ehrenmal der Stadt Saarbrücken Angetretenen. Seine Worte würdigten die Leiſtungen und den Opfertod deutſcher Soldalen im Weltkrieg und der Gefallenen der Bew E Der Vorſitzende las ſodann einen Brief vor, den app 5 1 eee der Angeklagte aus der Unterſuchungshaft geſchrie⸗ ben hat. Bruder Daniel wußte, welches Stichwort er appellierte an die Jugend des Dritten Reiches, ihren großen Vorbildern es nachzutun in Pflichterfüllung und Soldatengeiſt. Dann ſprach noch einmal Exz. Voigt.„Auf hiſtoriſchem Boden,“ ſo ſagte er, „feiern wir heute unſer Wiederſahen. 3000 Gefallene hat das Regiment gehabt, und hier, auf dem Nußberg, Hoch über der Stadt, hat die Stadt Saarbrücken ihnen ein mahnendes Mal errichtet, während drüben auf dem Winterberg die Helden von Spichern verewigt ſind. Dieſe Helden und die des neuen Reiches gingen Weg des Gehonſams und der Treue, und ihr hat die Nation nicht vergeſſen. Ihr Anden⸗ ken wird weiterleben in kommenden Geſchlechtern!“ Unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden legte Exzellenz Voigt einen Kranz nieder, ab und unter klingendem Spiel durch die Stadt, wo anſchließend vor dem Rathaus ein 9 rbeimar 10 t. Voigt ſtatlfand. ach der Feierstunde rückte der Zug wieder berg⸗ 6. Seite Nummer Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samst ag, 12. Junk W enn auf dem Kalenderzettelchen Sommer⸗ anfang ſteht und das Ereignis der Tag⸗ und Nacht⸗ gleiche den Scheitelpunkt des Jahres anzeigt, hat die Mode ihre erſte Sommerzeit eigentlich ſchon hinter ſich. Was Oſtern noch erhoffte Neuheit war und Pfingſten als„Letzter Schrei“ getragen wurde, ver⸗ liert der richtigen Hitze und den beſonderen Hoch⸗ ſommerfreuden gegenüber viel von ſeinen Reizen. Man braucht ja doch für's Wochenende im Waldes⸗ ſchatten und am Badeſtrand ganz andere Sachen, als zum Sonntags⸗Vormittags⸗Plankenbummel beim Erſten wärmeren Sonnenſtrahl. Und wieder einmal ſteht deshalb der bekannte Seufzer„Ach, ich hab' nichts anzuziehen“ Fügen wir hinzu, ihre Schatten Kurs. vo rauswirft; verhältnismäßig hoch im daß ja auch die Reiſezeit daß man für ſchöne Abende im Freien,— für die gerade in ihrer Zwang⸗ loſigkeit ſo nette Geſelligkeit der Balkonbowlen und Gartenabendbrote im Freundeskreis gerüſtet ſein möchte, dann gibt es kreuz und quer durch alle Ge⸗ biete der Mode, des Reiſe⸗ und Wanderbedarfs, der Sport⸗ und Haushaltartikel genug des Neuen, was der Betrachtung wert iſt. Zu Alererſt kommen natürlich— wie immer die werten D tritt, denn ſie wollen Damen an die Reihe. Die haben den Vor⸗ nicht nur hübſch ausſehen zu der Männer Freude, ſondern ſie verwalten auch mei⸗ ſtens das Wirtſchaftsgeld und müſſen deshalb mit ein paar anregenden modiſchen Zuckerplätzchen ſanft geſtimmt werden, Hochsommerphanſasien In allen Schaufenſtern bauſchen ſich leichte, helle Stoffe. Blumenwieſen blühen auf Seide, Leinen und Baumwolle. Eine kluge Mode⸗Kunſtbetrach⸗ terin hat feſtgeſtellt, daß unſere Kleider unter Be⸗ rückſichtigung der eben ſo beliebten Bordürenſtoffe aus eben dieſem Grunde eine allgemein maleriſche und eine zeichneriſche— nämlich die modiſch tonangebende Linie hervorhebende Wirkung haben ſollen. Da heißt es alſo ſchon bei der Wahl des Stoffes doppelt aufpaſſen, ob man ſich„Maleriſches“ und„Zeichneriſches“ zuſammen nach Maßgabe der eigenen Figur auch leiſten kann! Wo's nicht angeht, gibt es genug andere Möglichkeiten: feine, matt⸗ getönte Streifen, einfarbige Kleider, zu denen ein apart geblümter Mantel vorzüglich ausſieht, ebenſo wie natürlich das Umgekehrte ſehr beliebt iſt. Ueberhaupt kann man— vom Männerſtandpunkt aus wenigſtens— dieſen Sommer mit Recht erklä⸗ ren, daß ein Unglück ſelten allein kommt. Denn wer ſeiner lieben Gattin ein neues Kleid zahlen darf, ſollte von vornherein wiſſen, daß mindeſtens eine Sommerfjacke, üblicherweiſe aber ein paſſender Mantel nebſt Hut, Handſchuhen, Taſche und Schu hen dazugehört. Das Ganze heißt man Ang⸗ ſamble, weil alles zuſammen paſſen muß. Um Irrtümern vorzubeugen: auch Bluſe und Rock gelten in dieſem Sinne als Kleid und verlangen naturnotwendig die gleichen Ergänzungen. Alſo nur keine Wortklauberei, bitte! Was ſollte wohl eine dunkelblaue, getupfte Leinenbluſe mit hellem Rock anderes als ein einheitlicher Anzug ſein, zu dem man die entſprechende Jacke, den feſchen Stroh⸗ oder vielleicht auch ſchon Filzbreton, den ſportlichen Stulpenhandſchuh, blauweiße Straßenſandaletten und eine blauweiße Handtaſche haben muß!? Selbſt hart⸗ herzige Väter pflegen ſo etwas einzuſehen, weil ge⸗ rade die jungen Mädel in ſolcher flotten, knappen Tracht ganz beſonders reizend ausſchauen. Und zum ſportlichen Abendkleid aus gemuſtertem Pikee gehört ebenſogut eine Hülle wie zum anmuti⸗ gen Stilkleid aus Glasbatiſt, oder einem der ärmelloſen, weichfließenden Gewänder aus ſchwerem Erepe⸗Satin, an denen man gar für beſonders feſt⸗ liche Gelegenheiten eine vorwitzige kleine Schleppe entdecken kann. „Laß Blumen Sprechen!“ Man rühmt den Frauen ja ſchon ſeit jeher nach, daß ſie meiſt zartbeſaitet und von ſanfter Gemüts⸗ art ſeien. Aber ſoviel anmutige Zurückhaltung wie in dieſem Sommer— nein, das hat es überhaupt noch nicht gegeben. Sie ſagen einfach alles durch die Blume. Kommſt du in ein Modehaus, dann fin⸗ deſt oͤu die Schönen ſtatt vor Ladentiſchen voller Knöpfe oder Krägelchen inmitten leuchtend bunter Blumenkörbe beſchäftigt. Ob ſie Koſtüm, Seiden⸗ fähnchen oder ſonſt ein Sommerkleid anhaben: ſie ſtehen vor den hohen Spiegeln und probieren Blu⸗ men. Blumen einzeln, groß und prächtig! Blumen ge⸗ bündelt in hellen Paſtelltönen; Blumen aus Tüll, aus Organdy, aus Pikee, die man unterhalb der Schulter oder vorn am Kleidſchluß, oder— wenn man groß und ſchlank genug dazu iſt— auch im Gürtel tragen kann. Kein Zweifel: es ſieht reizend aus; beſonders, wenn die Farben gut zuſammenſtim⸗ men. Und es hebt die ſogenannte weibliche Note, weil man unwillkürlich die künſtliche mit der natür⸗ lichen Blume gleichſetzt und durch dieſes reizvolle kleine Täuſchungsmanbver der Mode auch den Trä⸗ gerinnen all der künſtlichen Blütenfülle ohne weiteres jene ſprichwörtlichen Tugenden zugeſteht, die für den ſtändigen Umgang mit Blumen bezeichnend ſind. Wer ſich indeſſen trotz alledem nicht mit ſolchen neteigetrenen Nachbildungen ſchmücken will, dem ſteht der Weg zu allerliebſten Tuffs in weißem oder getüpfeltem Organdy, in Georgette und Pikee offen. Die Randeinfaſſungen der bunten Beete modiſcher Kleinigkeiten bieten auch hier Auswahl genug. Hachigeuwand= 30 Gramm Von Spitzen hemdhöschen und formgerechten Unterkleidern Man kann es wirklich auf die Briefwaage legen und im Seitenfach der Handtaſche unterbringen: ſolch' ein hellblaues Gedicht aus reinſeidenem Ehif⸗ fon, mit breiten Rüſchen vom gleichen Stoff oder handͤgeſtickten Tüllzwiſchenſätzen verziert.„Nacht⸗ 23 Bild links oben: Dunkelblauer Strohhut mit weißem Seifdenrand und Schneeglöckchentuff. Modell: Elisabeth Krafft. (2 Folos: Nye 7 9 8 r 8 1 5— e 8 8 ( N N ———— 8 N 8 + 4 0 . Gerede in diesen Wochen, in denen es die liebe Sonne oft geir zu gut meint, macht men sich's leicht durch un- sere leichten Preise für Kaſdllle Sommerllüte ANSA, Mütze sehr fesch, weiß, Fiir Hut jugendliche, sportliche Form, wein Glocke halbgroße Form, sehr jugendlich, weiß Kappe neuartig, mit Blüten u. Schleier, glänz. Barmer Geflecht, schwarz Postillon weiß, sehr flott, in Japan- Panama Bretton weiß, sehr modisch, in Japan- Panama SESUCHT DAS isenbahn⸗ FAMIIIENSTRANDBAD SELTERSWOOSGE bel Kalserslausters Schönsle Freibad im Pfaler W ad Einer der bellebteſten. n Hennheim u. Umgebung Ist des Zu errelchen mit Ude 18 Encbtatlen.———. Frlesche Fische Besuchen Sie das Famillenbed HERWE CK n bberbelb der Rheinbrücke). Einzelbad 40 4, bel 6 Saderlarten 30.3 Kabinenzuschlg. 20g, Abonnement 18.- U. Gruppenabonnement Ermäßigung Norgens v.-9 unr u. abends ab 7 Unr ermögigte Preise- Kabine 40 Pig. Wechselksbine 20 Pl · — Ble Nedie er pbelner Zend stels Ir Pereter fUr Serornerpeuden. sesuehen Sie das nauerriehtete Jahminn-—(— EBEN Al Quellwasser versorgung. Kinder- plantschbecken, Restaurations- 9. N. betrieb, Schöne Terrasse, Große Liegewiese, Autoparkplatz Se hx miar Preis e ae 3 wielplate— großer 5 5 * Wettkämpfe Nikar Heidelberg 0 Ladenburg Damen- Schwimm- Verein Frankfurt— — Ae ele Sonntag, sen 13. Juni, Kunstspringen der Sbringzehule nenrhem 7 5 eren N ag, 13. Juni 1937 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 7. Seite 7 8 8. 2 Nummer 264 eine für derart hauchzarte Köſtlichkeiten, hemd“ wäre viel zu proſaiſche Bezeichnung an denen ſchon allein muſterhafte Näharbeit eingehender Be⸗ trachtung wert iſt. Und ſchließlich hat ja jede Frau ſo eine kleine Schwäche für hübſche Wäſche, die zu beſitzen im Grunde genommen nicht mehr und nicht weniger Luxus ſein dürfte, wie manches andere, was„das Leben vergänglich ziert“! Uebrigens muß es nicht unbedingt die teure Na⸗ kurſeide ſein Deutſcher Kunſtſeidenchif⸗ fon iſt genau ſo feinfädig, ſo knitterfrei, ſo leicht und koſtet in kaum minder reizvoller Verarbeitung meiſt weniger als die Hälfte. Da gibt es denn die entzückenden großblumigen Deſſins, mit großem, ſichu⸗artig zu bindendem Schalkragen oder in etwas ſtrengeren Formen, mit langen Aermeln. Ueberhaupt kommt neben dieſen weichfließenden und ſehr weib⸗ lichen„Nachtkleidern“ wie bei der Tagesmode auch der ſportliche Stil zu ſeinem Recht. Ihn vertreten vor allem die nach Wiener Art mit reichen Madetira⸗ ſtickerei⸗Paſſen ausgeſtatteten Créepe⸗Satin⸗Nachr⸗ hemden und die beſonders für die Reiſe ſehr prakt⸗ tiſchen Garnituren aus farbiger, geblümter Seide, die Nachthemd, Bettjäckchen, Hausanzug, Hemdhöschen, Unterrock und einen leichten Morgen⸗ rock aus dem gleichen Material bieten. Und damit wären wir auch ſchon bei der Ta⸗ geswäſche angelangt, die auf ihre 1 5 natür⸗ lich gleichfalls wieder mit einer Fülle des Neueſten und Allerneueſten aufzuwarten hat. Hemdͤhöschen ganz aus Spitzenſtoff: roſo Tüllgrund mit einge⸗ ſtickten roſa und blauen Sternchen, hellblau paſ⸗ peliert; eine entzückende 1 Hemdoͤhöschen aus Cröpe lavable mit reicher Spitzeninkruſtation am Oberteil: für den 8985 wie unters Abend⸗ kleid paſſend. Und endlich die Menge der netten neuen Wirkſtoffgarnituren aus künuſtlicher Seide, unter denen die elaſtiſchen Gewebe mit lu⸗ ſtigen bunten Tüpfelmuſtern verſtellbaren Achſelbändern und Mauſezähuchenrand wohl als unbeſtrittene Modelieblinge gelten dürfen. die Bild rechts oben: Gartenkleid aus beigefarbenem rot gemustertem Leinen, Rotweile Jacke aus dem gleichen Material. Modell: Deutsche Meisterschule für Mode, Aünchen Alles aus Deder iſt gerade zur Sommerzeit ein Haupterfordernis, weil es unendlich viel Zeit, Geld und Nervenkraft ſpart. Gute, moderne Koffer zu beſitzen und ſie dank der geſchickten Anordnung ihres Inneren in einer Viertelſtunde mit all den reizenden Einzel⸗ teilen einer immer wieder vervollſtändigten Reiſe⸗ ausrüſtung füllen zu können, iſt deshalb keines⸗ wegs übertriebener Luxus. Wie angenehm, wenn der geräumige Handſchrankkoffer, den auch noch ſelbſtändig im Gepäcknetz unter⸗ die duftigen Sommerkleider un⸗ zerknüllt hergibt! Wie praktiſch, wenn alle Kleinig⸗ keiten von der zuſammenlegbaren Schmuckſchatulle bis zum allerliebſten roten oder grünen oder blauen Näh⸗Handtäſchchen im federleichten Luftkoffer Platz finden können und die Schmiegſamkeit des Leders im Verein mit dem Reißverſchluß immer noch Raum für die wohlgefüllte Saffianbuchhülle nebſt ihrer ſpannenden Reiſelektüre gewährt! — 2 2 Frauenhände bringen können, Die große Taſche mit viel, viel Platz feiert bei der immer zunehmenden Fahrten„und Waſſer⸗ ſportbegeiſterung des Großſtädters überhaupt von Jahr zu Jahr neue Triumphe. Längſt hat ſie ihre Vorfahrin Plaidhülle an Eleganz und Zweckmäßig⸗ keit weit überflügelt. Und längſt gibt es auch ſo viele Spielarten in Lacktuch, Baſt, Leinen, waſſer⸗ dichten und ungummierten Baumwollſtoffen, daß unſer Schlachtruf„Alles aus Leder“ hier ebenſo zu⸗ ſchanden wird wie bei der handtaſche, eigentlichen Damen⸗ die neben prachtvollen, werkmänniſch ſtberzeugenden Neuheiten in echten Ledern aller Sorten, Farben und Formen auch ihrerſeits zum leichten Sommerkleid die feſche Leinentaſche in allen möglichen Abwandlungen bis zum Hirtenränzel mit Schulterkordel kennt. Was die Strand- und Bademode bring. Ein Farben⸗ und Formenreichtum wie noch nie beherrſcht die diesjährige Mode der Bade⸗ und Strandkleidung. So tritt der ſchlichte einfarbige Badeanzug mit ausdrucksvoller Reliefpreſſung in Hana Streiſen⸗ 1 8 tener im Und zwar ſind es naturgetreue ebenſo wie ſtiliſierte Blumen⸗ und Tiermotive, die ſtreumuſterartig den Badeanzug ſchmücken. artige Muſterung ſilberfarbige Fiſchchen auf waſſer⸗ m blauem Grunde, ebenſo Weiß auf ſchwarzem Gewebe auf. kleine Segelſchiffchen, Eine heitere Note verleihen u. mehrfarbigen Konfetti⸗, Beſonders fallen als eigen⸗ auch kleine Hunde in Rot⸗ Dazu geſellen ſich und Rettungsringe. nicht minder die ein⸗ Tupfen⸗ u. Noppenmuſter. Anker doppelſeitig zu tragen, aus Farbenfrohe Bademdnſel Walk äßigem Schnitt, mit breitem Von kfrotts von herr Umlegkragen ui ebenſolchen ſpitzeckigen Stehrevers, großen aufgeſetz⸗ ten Hüfttaſchen und handbreiten Aufſchlagmanſchetten, ſind ſehr lebhaft gemuſtert. oder kräftiggetönten Untergrund heben ſich ſtark ab⸗ ſtechende dem zart paſtell⸗ Ce uililen cc oil und sipdtichtig gekletdet, wenn Sle bel uns hre Auswahl treffen dle Dame: duflge, zerfe Väsche— Sommersfoffe— Dirndl-Klelder Ger Herr: sommerliche Väsche— das modische Hemd— Krawaffen das Kind: zweckmäßig gekleidet von der„Mannheimer Kinderstube“ Für Bad und Strand: formschöne Badeanzüge, ſloſſe Sftend- amzüge, Bedemänſel, Badewôsche von WEIDNERSWEISS N 2. 8, Kunsfsfrahe Rathaus bogen EOD Sek Feb SWE Soumen- Saschaeu- Ba detsschen Koffer und alle Neuhelten LEONHARD WEBER in Velseſtiger Ausw/ehl Am Plankenhe D 6, 22 Amparadeplatz E 7, 16 1 Badeanzüge Bademäniel fesch und doch zvweckmssſs bei DAS HAUS 9E Mannheim, Au l 57, 5 Breite Straße HAUSE Wes clie Mocle Neues Pririgf, set He Text- ud Arzeigerfeil der Neuer Merwrhbeirner Zelfurg Fi. diu adoumum Dirnd'-Kleider Sommer-Nleider 11³⁰ See an ſusen 5 4 in dſlen Fatden, von an Sommer- Pullover 5 Lüster-Sacco bleu, schweiz, grau leinen-Sacco sportſich gedrbeſtet Sport⸗-lanker flotte Fo fm 375 Sommer-Hosen Kammgem und Flenell ab * Unser Zahlungs pIaAnI 1 1 Bein Haut von Maren fur o RN betragt die Anzahlung 20„ 1 den Nes tragen Sie in Monatsraten von 10 RN 5 12 25*leineren Käufen— naturlick kleinere Ralen.; d e e eee e e eee ee 4 b. 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Apart wirken auch um die einfarbige Kunſtſeidenleinenmäntel en Halbärmeln und großen, weißen Leinen⸗ 0 Gürtelhöhe nur mit einem Knopfpaar guſammengehalten und lebha die aus farbi⸗ vers, in ft heiter, Für Deutſchlands Jugend iſt kein opfer zu groß. Spendet Freiplätze! gem Trachtenſtoff gefertigten Mäntel aus oder Grobtuch, zu denen ein gleichfarbiges Kopftuch oder ein originelles Kopftuch mit Schirmblende ge⸗ Leinenrips tragen wird. Ausgeſprochene Neuheiten ſind: Overallpyjamas, eine Verbindung von Schürzenkleid und ſogenannter Rockhoſe, die aus buntgemuſtertem Maſchenſtoff, leichtem Wolljerſey ſowie zwei neuen Geweben: kühlendem Baſtjerſey und Belourjerſey, von ſamt⸗ artiger Wirkung, oder aus ottéjerſey gearbeitet find. Zu ihnen geſellen ſich ferner neuartige Sonnen⸗ und Luft⸗Boleros, die offen, entweder zur langen Strand- oder Pyjama⸗ Hhoſe, zum„offenen“ langen Strandrock oder kurz⸗ rockigen Strandkleid getragen werden. Und Strand⸗ ſakkos im Herrenſchnitt vervollſtändigen die etwas in den Hintergrund getretenen kurzen Shorts oder Pumphoſen, die allerdings nur für jugendliche Trä⸗ gerinnen beſtimmt ſind und durch leichte Schalbluſen, auf dem Rücken zu großer Maſche verknüpft, ſowie ſogenannte Texas⸗Bluſen im Cowboyſtil, mit langen Aermeln, vervollſtändigt werden. M. S. Vortrag M aunhe imer Bei der der Gewer Grü ndung Wenden eit bef die Kurft wig niederländ ildern entnon eine große Rolle. Es kamen auch ſehr werker aus allen Gauen heran, vor allen aber aus der niederländiſch⸗walloniſchen zwar ſo viele Bierbrauer, daß ein Dekret aus dieſer Zeit franzöſiſch um verſtanden werden zu können. J gab es Streitigkeiten zwiſchen 3 Handwerken in Menge. Da man lung höchſtens einen Befähigungsnachwei konnte, ſo gab es Pfuſcher genug, heimer Handwerk geriet in Verruf. Schuhmacher ſchienen ſich am zuſchließen, der Zunftordnungen wachungsf vorſchriften merkt Abmachungeen über von Soldaten(die billiger nung in den Geſellenherberge Waffentragen, und in den Urkunden läufig noch das den ſchränkende betriebe von drei werden. der kurfürſtlichen Beſtimmungen kann man ſchon entdecken Geſellen durfte nicht Zünfte zu ſpie ünften fitr feſteſten Stadtrat prüfte und ge e „klug lavierend zwiſchen den Ueber⸗ orderungen der Zünfte und den Freiheits⸗ Kammer. die Beſch waren) Zunftſiegeln verdrängt zu werden. gegen G Anzahl Tfamme lte die Geg 917 1 18 verla N nel Ma ), über n, übe erſcheint ſtädtiſche Siegel, um erſt ſpäter von Auch „die überſch lte fh hören. Idee Lud⸗ hatte, Hand⸗ ingen no, un! kurfürſtlich geſchrieben gen Mann⸗ und nen⸗ n be⸗ äf tigung Ord⸗ r das vor ) ein⸗ ro ß ⸗ ritten Um 1730 hat ſich der Zunftzwang durchgeſetzt, es ſind etwa 34 Zünft Jahre hindurch gehalten haben. kurfürſtlichen Hofes nach Mannheim 172 lichen Auftrieb gebracht, der beim Hofes auch wieder empfindlich ſchnittlich um ein Drittel, Perückenmacher zu klagen. gab es immer, denn die ten das Gebiet etwa der 0 hatte Wegzug zurückging, — am meiſten hatten die Kleinliche Zunftbeſtimmungen begrenz⸗ Handſchuhmacher H a e, die ſich durch etwa 150 Die Verlegung des ziem⸗ des durch⸗ nel ganz genau, und dann konnte der Streit um Uebertretung 0 unnheimer Zünfte Dr. Treutleins in der Vadiſchen Heimat der engere So beklagten daß auch die Bie uer ſich die Metzger darüber, Schweinefleiſch verkauften und den Schmieden war es nicht recht, daß die Schrei⸗ ner auch Beſchläge für Särge uſw. ſelbſt anfertigten. Was und wann die Gärtner und Bauern verkaufen durften, war durch ſtrenge. mungen über Wochenmarkt und dergleichen umgrenzt, und 1844 gab es auch v e über ko 1 1 trrierende G efangene beit, ſpäter 5 8 auch über 1. üdiſche lhändler. Gegen Großkapital, Organiſation Mechaniſierung im ſpäteren 19. infte dann nicht mehr zmäßig geringen Widerſtand ewerbefreiheit allerdings auch zunächſt losgehen. K Möbe und Jahrhundert, konn an, und gegen verhä wurde 1862 die eingeführt, moderne G 1 die dan mehr Schaden als t ſtiftete. In neuem Anſatz verſucht nun der Redner, wie⸗ derum viel intereſſanter Original⸗ durch Verleſung dekrete und Zunftordnungen ein Bild vom inneren Leben in den Mann⸗ heimer Zünften zu entwerfen. Von der Probezeit und vom Lehr⸗ geld war da die Rede, und wie man ſchon damals drauf ſah, daß der Baader den Jungen auf ſeine Eignung prüfe,„denn nicht aus jedem Holze kann ein Mercurius geſchnitzelt werden“. Im großen ganzen kann man allerdings eine eindeutige Bevor⸗ zugung der Meiſterſöhne und Schwiegerſöhne in allen Beſtimmungen erkennen. Wander zwang hören wir einiges, vom Leben in der Geſellenher⸗ berge und auch vom Geſellen humor in den Herbergsbüchern, der unter 12—16ſtündiger Arbeits⸗ zeit und ſchmaler Meiſterinkoſt nicht zu leiden ſchien. Epſtaunlich für moderne Begriffe immer wieder waren die langen Strafregiſter für Ueber⸗ rettung perſönlichen Anſtandes mit Ta⸗ ren für gebrauchte Schimpfworte, mit ſehr genauen Kleidervorſchriften, gegen unbefugtes Erſcheinen in Wehr und Waffen. Beſtimmungen über Feierabend waren ſehr genau, Rauchen wird ſtreng geahndet und lange Auseinan⸗ derſetzungen knüpften ſich an die feſtlichen Hauptauf⸗ gebote der Geſellen, etwa an den St.⸗Rochus⸗Tag der Maurer, da es tagelang Krach in der Stadt gab. Auch die Meiſter mußten ſich allerlei an einigenden Zunftvorſchriften gefallen laſſen, und mit der Ein⸗ Vom viel Miß Der der 3 b Fan: 1d verfſi n oder wi zu erwecken. Hr. 9. 75 Zehn Verkehrsunfälle Polizeibericht vom 12. Juni Acht Perſonen verletzt. Geſtern nachmittag ſtieß auf der Seckenheimer Landſtraße der Führer eines Kraftrades mit ein er Zugmaſ mit Anhänger zuſan Hierbei kam der Führer des Kraftrades unter ben Anhänger der Zugmaſchine zu liegen und trug eine ſtarke Quetſchung des Fußes davon. Er mußte 115 ein Krankenhaus ge⸗ bracht werden.— Um die gleiche Zeit verſuchte eine noch zu erreichen. cher von Hierbei lief ſie gegen ein zu glei⸗ Zeit dort vorbeifahrendes Kraftrad und wurde dieſem zu Boden geworfen. Die Frau, die ebenfalls in B ein Krankenhaus gebracht we Zei weiteren 8 Verkehrsunfällen wurden Per⸗ ſonen verletzt und 7 Fahrzeuge beſchädigt. Bei der geſtrigen Verkehrsüberwachung mußten 24 Verkehrsteilnehmer gebührenpflichtig verwarnt werden, nung verſtoßen hatten. 29 Kraftfahrzeuge wurden wegen techniſcher Mängel beanſtandet. Verloren gingen am 5 Straßenbahn von Langerötterſtraße bis Friedrichs⸗ brücke, ein braunlederner Herrengeldbeutel mit mehreren Fächern für Papiergeld, mit Hartgeld und Druckverſchluß, größeren Geldbetrag. ent Balten einen es Frankenthal, 11. meinnützige Bauge baldige Errichtung von nungen, für deren darlehen(etwa 87 000 1 5 Die hieſige IlIſchaft plant 5 5 80 V Finanzierung Mark) aufgebracht bei der Deutſchen Bau⸗ und Bodenbank zu beſch fen. Die neuen der Mörſcher⸗, und Heßheimer⸗ Heinigſtraße die Prakliſche Kühlſckränne Es mag manchen rätſelhaft anmuten, daß ihm die Steckdoſe an der Wand oder die Gasleitung nicht nur Licht und Wärme, ſondern auch Kälte liefert. Die ſtändige Zunahme der Elektro⸗ oder Gas⸗ kühlſchränke in den Haushaltungen iſt aber der beſte Beweis dafür, daß die Umwandlung der bei⸗ den Energien Gas oder Strom in Kälte nicht nur möglich, ſondern eine vollkommen betriebsſichere Selbſtverſtändlichkeit neuzeitlicher Haustechnik ge⸗ worden iſt. Leider gelingt es nicht, oͤen elektriſchen Strom oder das Gas ebenſo einfach wie in Wärme auch in Kälte zu verwandeln, ſondern es bedarf einiger Um⸗ wege. Der eine iſt durch das„Abſorptionsſyſtem“ gekennzeichnet, nach welchem die in elektriſchen Heiz⸗ drähten oder durch die Gasflamme entſtehende Wärme dazu benutzt wird, das Kältemittel— Schwe⸗ feldioxyd oder Ammoniak— in Gasform auszutrei⸗ ben, das dann bei ſeiner Wiederverdichtung zur Flüſſigkeit, der Umgebung die Wärme entzieht und dadurch Kälte erzeugt. Der andere Weg der Kälte⸗ erzeugung arbeitet nach dem ſogenannten„Kompreſ⸗ ſionsſyſtem“, nach welchem mittels eines elektriſch angetriebenen Kompreſſors das gasförmige Kälte⸗ mittel zuſammengedrückt und dann plötzlich ent⸗ spannt wird, wodurch es ſich verflüſſigt. Bei dieſem Vorgang wird, ähnlich wie bei dem Abſorptionsver⸗ fahren, der Umgebung viel Wärme entzogen, alſo Kälte erzeugt. Die Größe des Nutzraumes der Elektro- oder Gaskühlſchränke liegt für Haushaltungen zwiſchen 60 und 100 Liter. Die Beſtimmung der Größe der Kühlſchränke wird nicht nur nach der Zahl der im Haushalt lebenden Familienmitglieder, ſondern nach Lage der Wohnung vorgenommen werden müſſen. Eine inmitten der Großſtadt liegende Wohnung, die den täglichen Lebensmittelbedarf aus benachbar⸗ ten Geſchäften decken kann, wird mit einer bleineren Kühlſchrankgröße auskommen, als eine gleichartige Familie im Vorort, wo die Hausha ltungen auf einen wöchentlichen zwei⸗ oder dreimaligen Einkauf angewieſen ſind. Neben dem abſolut ſelbſttätigen Kühlſchränke iſt vor allen D hingen die Arbeiten Erze dieſer gung vollſtändig trockener Kälte, die ein Schmierigwerden der Speiſen, 8 insbeſondere Fleiſch und Wurſt, auch bei längerer Lagerung mit Beſtimmtheit verhindert, bemerkenswert. Hinzu kommt die abſolute Gleich⸗ haltung der Temperatur, die durch einen einsehen Schaltgriff den zu kühlenden Nahrungsmitteln, Ge⸗ tränken uſw. entſprechend reguliert werden kann. Auch der Stromverbrauch dieſer Schränke, der je nach der Größe des Schrankes zwiſchen 2 und 4,50 Mark⸗Monat ſchwankt iſt als gering zu bezeichnen. Mark Monat ſchwankt iſt als gering zu bezeichnen. Gefäße für die Speiſekammer Nicht nur die Sauberkeit Jer mer“ „Speiſekam⸗ iſt notwendig, um dem Verderb der Speiſen vorzubeugen, auch die ſorgfältige Auswahl der Ge⸗ fäße, ihre Sauberhaltung und zweckmäßige Plätze bedürfen unſerer beſonderen Aufmerkſamkeit. Glasgefäße, Steinguttöpfe und Blech⸗ —— 0 1 I doſen ſind erprobte, zuverläſſige Behälter gegen Feuchtigkeit, Staub und Bakterien. Unſere Hülſenfrüchte und Teigwaren, wie Grau⸗ pen, Nudeln, Spaghetti, Haferflocken, Suppenein⸗ lagen(Eierſternchen uſw.) heben ſich gut in Ton⸗ gefäßen auf. Beſſer noch ſind die Gläſer mit Schrauboͤeckeln. Dieſe Gläſer ſchützen den In⸗ halt vor Staub und Bakterien und haben den Vor⸗ teil, daß wir den Inhalt ſehen können. Die An⸗ ſchaffung dieſer Gläſer iſt zwar etwas koſtſpielig, aber die Ausgabe lohnt ſich. Wir können ja ein Glas nach dem anderen anſchaffen, je nachdem es unſer Wirtſchaftsgeld erlaubt. Unſer Mehl heben wir in einem großen Ton⸗ topf oder in einer kleinen Tonne auf, niemals in einem Sack. Das Mehl muß öfters umge⸗ rührt werden, um dem Verderb durch Mehlwärme vorzubeugen. Kaffee, Tee und Kakao ſchütten wir in Blechbüchſen oder auch in breite Gläſe r. Wir merken uns: hier wie bei den Teigwaren muß für den Inhalt ein kleines Schäufelchen bereitliegen, damit der Inhalt nie mit unſeren Händen in Be⸗ rührung kommt. Die Teigwaren haben eine kleine Schaufel für ſich, ebenſo der Kaffee, der Tee und der Kakao. Ein beſonderes Kapitel iſt unſer kägliches Brot. Wir brauchen eine emaillierte oder eine Porzellanbrotbüchſe mit Luftlöchern. Dieſe Brot⸗ büchſe muß peinlich ſauber gehalten werden. Wir brühen ſie jede Woche mit kochendem Waſſer aus. Auf den Boden legen wir zwei Bogen Butterbrot⸗ papier, dieſes wird bei jeder Reinigung erneuert. Nach dem Ausbrühen trocknen wir mit einem neuen, ſauberen Küchentuch nach. Krümel und Brotreſte ſchimmeln leicht und dieſe Schimmelpilze befallen dann auch das neu hinzugelegte Brot. Wir merken uns: Friſches Brot, welches noch warm iſt, muß erſt erkalten, ehe wir es in die Büchſe legen, ſonſt wird die Büchſe feucht und das Brot muffig und ſchlecht. Gio · Schaue gute Nafkenfabfikate mit gatentiert guter Kühlung ber elektrisch oſlsutomatische R pfeifter K. 4 der Hater inter Gesundheit e ee Strels—. Büro us in Ek Klas Mu vors chlägen stshen wir jederzeit zulhren Diensten Fernsprechef Nr. 280 87 N Nr. 48211 600/Ahrige Erfahrungen 8 beste Quelſtäts- Atbeſt Für alle Verwendungszwecke liefern wir zu. Preisen vollautomatische ane Kan Kühfraumbauten und Rühischränke ab Mä. Umbau von Elsanlagen und Elssehtönten 3 Sderehontsurs u. Ersatetelllager s. Platze 295.— Genefsl- Vertretung: ing. Kari Mufter Woll), ieeflochstr. 28, Tel. 28007 und den Sie bitte daran: Werbedrucksachen vom Entwurf bis zur ter · ugen Arbeit liefert ihnen Dserieren Prin GSW II ahb dE VER ERB pkw. kütune Seneralvertretung: alexander hehberer, mann eim Sperlalfabrik für Eisschränte, ane und adlaniagen ältere Frau an der Straßenbahnhalteſtelle Lu⸗ zenberg einen dort haltenden Straßenbahnwagen eine Gehirnerſchütterung davon trug, mußte rden.— . weil ſie gegen die Reichsſtraßenverkehrsord⸗ Juni vermutlich in der einem Fach Volkswohnungen zur Linderung der Wohnungsnot Ge⸗ die s olkswoh⸗ Schuldſchein⸗ werden ſollen. Das Baukapital ſucht die i Volkswohnungen, die am Rande vor⸗ geſehen ſind, werden dem äußeren Stadtgebiet für Zukunft ein beſonderes Gepräge geben. e 7 D ein die 9 toren klaſſi zuwe unin. ſehe, Kom! We ſſt Lim gebar es ni Leg Bele⸗ auf D Berl! ſchön nicht gebar effekt prive unh Bear liſch⸗ V ten E anger die 8 bomn der 1 ſucht. gehö durch Der iber 8 K dige Shir reizr ſpiel D eines eine! vette mün ley: Men 1 5 bee — 2 Sonntag, 13. Juni 1937 Zamstag, 12. 9. Seite — Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Männer . nter Hinderwagen nachmitt.—5 U. dargebotenen Nährstoffe qufzunehmen und zu verarbeiten. Ihnen fehlen die lebens- wichtigen Säfte des innersekretorischen Nervensystems. Darum regt die neuere Hor. aldeutscher 7. wong dean u. montherapie die Tätigkeſt der innersekre- torischen Drüsen durch Hormonzufuhr an. 5⁴ Schrank A Ein neuer Weg zur Gesundung der. . Gx ere Briefmarken- Sammlung treue ihrer 9 9 2 2— 2 deutſche rer Kinder deut 4* Filmrunsſchau 5 2 Geſchlecht zu Geſchlecht weitergetragen g Alhambra:„Die göttliche Jette“ 10 das Bild Deutſchlands als höchſtes Die göttliche Jette iſt ein kleiner Vorſtadtſtar, der N 2 5 5 3 erhalten bliebe. An Hand packender 50 11 Die göttliche Jette iſt ein kleiner Vorſzadlſtar der Dinge, auf die die Landesgruppe Baden der Kleingärtner und Kleinſiedler die Rednerin vor Augen welches naldieſe d ein ganz großer Star werden will; und zwar ſo um 2 8 liebe und ſtandhafter Treue für alle dieſe die. e als die Herren Theaterdirek⸗ aufmerkſam macht dazu gehört, um in aller Welt den Vo toren ſich, mit lebhaftem Bedauern natürlich, von 8 8 33 8 8. faut en und ſich ſchwerſten Widerſtär klaſſiſchen Stücken der revueartigen Unterhaltung Das Anhäufeln, nen iſt die Triebſpitze auszubrechen(Schutz gegen die Kro 75 auplet, auch wo 5 zuwenden mußten,— inſofern ein kleines, nicht in zwei Etappen geſtaltet das Wäſſern leichter und ſchwarze Blattlaus), bei Steckzwiebeln und Knob⸗ parſte wirtſchaftliche Not ſchter übermenschliche Kräft unintereſſantes Kulturbild. Ein Bild, das ſoweit ich] ſichert auch an windigen Stellen die Jungpflanzen lauch ſind die werdenden Blütenknoſpen auszubres dafür erfordert. ſehe, durch Waſchneck mit Bankbdirektoren und vor dem Abdrehen durch den Wind. Anzuhäufeln chen, da die Aufbauſtoffe zum Wachſen der Zwiebeln Dieſe ungeheure Not zu lindern und im ne Kommerzienräten(Jakob Tiedtke und Paul ſind Blumenkohl, Rot⸗, Weiß⸗ und Wirſingkohl, Erb⸗ nötig ſind. ker Aufbauarbeit im Reiche auch über Län 5 Weſter meier) und deren Gemahlinuen(Olga ſen, Buſchbohnen, Tomaten und Kartoffeln. Roſen 1 Grenzen hinweg zu wirken, iſt eine der we 6 Limburg und Hanſt Arnſtädt) recht ſtilecht auf⸗ Ansſaaten auf Freibeete: Im Roſenmonat(Juni) und in der folgenden Zeit Aufgaben des VDA. Freizeiten für die ärmſten der gebaut wird. Auch im engeren Theaterbezirk fehlt Folgeſaaten von Karotten, Erbſen und Buſch⸗ zeigen ſich an den Roſen, der Königin der Blumen, auslandsdeutſchen Mütter und ihrer Kleinkinder zu es nicht an originellen Typen, wie Sabo als Agent, bohnen ſollen alle zwei Wochen geſät werden, um allerhand Schädigungen, herrührend von Pilzen und ſchaffen, ſie neu einzukleiden und mit dem Nbtigſten Legal als„Maeſtro für dramatiſche Mimik und immer wieder junge Hülſen ſäen zu können. Eine tieriſchen Schädlingen. 15 zu verſehen, ebenſo wie ſeeliſche Betreuung zu üben, Belcanto“; aber Hans Junkermann iſt diesmal ganz ununterbrochene, lückenloſe Ernte iſt zu ſichern. 1. Auf der Unterſeite. 9 Pünkt⸗ wird beſonders von den Grenzlandortsgruppen im auf Korrekt und Klaſſiſch geſtellt⸗ Jetzt iſt die Ausſaatzeit für den Münchener Bier⸗ chen. Sie ſtören die Ernährung, die Bildung von] Oſten angeſtrebt. Auch der Kampf an der Saar, Der Star iſt Grete Weiſer mit gewaltiger rettich gekommen. Vier Reihen in ein Beet, recht] Auſbauſtofſen. Das iſt der Roſenroſtpils. Die be⸗] deſſen Ausgang nicht zuletzt durch die Haltung dee Berliner Klappe, Köpfchen, Schuß Natürlichkeit und weitläufig ſpäter verziehen. Auch Radieschen kön⸗ fallenen Blätter ſind ſofort abzuſchneiden und zu vers deutſchen Frau beſtimmt war, iſt ein leuchtendes ſchönen Beinen. Die hat dann manche große Szene, nen noch ausgeſät werden, womöglich wöchentlich in brennen. Vorbeugend ſpritzt man im Frühtahr beim Beiſpiel für die helfende, tröstende, ſtützende Arbeit nicht nur auf der Bühne mit Schleier und hochauf⸗ kleine, mit Kompoſterde beſchickte Beete. Viel Jeuch⸗ Austrieb dann ehe ſich die erſten Blüten bilden, und] des VD. Ein bedeutſamer Aufgabenkreis er, gebauſchten Koſtümen, von denen dann als Haupt⸗ tigkeit iſt notwendig, auch das Einſchlämmen des noch einmal nach dem Verblühen mit einprozentiger) wächſt gerade augenblicklich in Oſtoberſchleſien, wo effekt doch nur wenig übrigbleibt; ſondern auch ſo][ Samens iſt ſehr ratſam. Zur Anzucht von Jung⸗ Kupferkalkbrühe. Um die ſiberwinternden Pilzſporen mit Abſchluß des durch die Genfer Konvention von Rpprivat, in ſchlagfertiger Abfertigung moraliſierend⸗ pflanzen für Kohlrüben(Schmalz, Feinſte gelbe), zu vernichten, beſtreicht man im Herbſt Zweige und 1922 geſchaffenen fünfzehnjährigen Zwiſchenzuſtandes uunhöflicher Kommerzienratsgattinnen, oder in ber Grünkohl(Halbhoher mooskrauſer) und Braunkohl Aeſte mit fünf⸗ bis achtprozentiger Schwefelkalkbrühe.] unter den Deutſchen noch mehr Elend und Arbeits⸗ Bearbeitung des Schlagers auf Opernhaft und Eng⸗(niedriger krauſer) iſt auch die Zeit da. Feuchthalten 2. Weißſcheckige Roſenblätter. Die Lar⸗ loſigkeit zu erwarten ſteht, als es die jetzt ſchon er⸗ liſch⸗marleniſch. und Schattieren lohnt ſich ſehr. ven der Roſenzikaden und verſchiedene Weſpenarten ſchütternden ſtatiſtiſchen Zahlen für die jüngſte Ver⸗ Vorangetrieben wird die Handlung durch bewähr⸗ Pflanzungen der Zelt verzehren das Blattgrün. Ober⸗ und Unterſeite der gangenheit lehren. 7 5 9 97 5 len Gegenfat von Preußiſch-Oſterreichiſch nur in der Augsvflanzen des Spätkohls(Abſtand 6000 Zenk. Slelter ſind mit einer Soribrübe(5 ramm che, rare deset 400 u den und ge angenehmen Umkehrung des Ueblichen, daß diesmal] meter), der Winterporree(Abſtand 30/20 Zenti⸗ ſelkalium, 15 Gramm Schmierſeife und 2 Lt. Waſſer) 8— muß es 1 ſein, fn e und S die Kunſt aus Berlin und der Adel aus Tirol meter); Folgepflanzungen von Kohlrabi(Abſtand dn behandeln. 9 6257 e ee au.„ 55 kommt. In die Jette verliebt ſich ein junger Baron, 45/40 Zentimeter) und Kopfſalat(Abſtand 15/20 8. Blälttauſe un den Ryſen Dieſe ve, i en enen e eee eee der nach väterlicher Anweiſung auch eine Freundin Zentimeter). nichtet man mit Parexan oder ſelbſthergeſtellter ſchieht. Es iſt mehr als das 1 e. ſucht. Der beſorgt Verbindung und alles was dazu Allgemeine Pflegearbeiten Spritzbrühe.(Man weicht 50 Gramm Ouaſſiaſpäne zu ſolcher Haltung verpflichtet es ir die Feen gehört. und iſt ein Beſchützer und rettender Engel a g„55 in einem Liter Waſſer 12 Stunden ein und kocht ſie nis, daß nur äußerste Einſatverefſcaſt in Ace durch alle Fährniſſe des Klatſches und der Polizei. eben 33 und Wäſſerung, Bekämp; dann auf. Nach 24 Stunden vorſichtig abſeihen und unzählige een een Menſchen bene e Der alte Graf Opalla aber iſt nur gelaſſenes Lächeln fung der Schädlinge und des Unkrautes laufen noch mit 9 Liter Waſſer, in dem 250 Gramm Schmierſeife zen kann, dem Vernichtungswillen fremder Völker über ſolch einen Blödſinn, nun gleich auch heiraten manche Arbeiten. Abgeerntete Beete für Auf⸗ aufgelöſt wurden, vermiſchen) anheimzufallen.. 1 8 a 5 5 zu wollen, und es erſcheint auf der Bildfläche, wie nahmen neuer Kulturen ſofort richten, nicht wochen⸗ 5 5 N„„ a Mit dem Aufruf zu tätiger Mitarbeit an den ſhon ſo manches Mal, Viktor de Ko wa, um endlich, lang liegen laſſen, weil es ſcheußlich aussieht. To⸗ 4. Roſenmehlta u.(Mehliger deberzug der Zielen des VDa, ſchloß die Rednerin, deren Vor⸗ nachdem ev lange ein witziger, wenn auch reſignierter] maten ſind an kräftige Pfähle anzubinden, die Triebe Blätter und Triebſpitzen). Beſpritzen mit Coſan, trag von choriſchen Darbietungen des Freiwilligen Autor geweſen, auch ein energiſcher Mann und Lieb⸗ der Gurken gleichmäßig über das Land verteilen, die f Solban, Eryſit oder mit ſelbſthergeſtellter Brühe Arbeitsdienſtes umrahmt wurde. Namens der haber zu ſein. Blätter des frühen Blumenkohls zuſammenbinden,(25 Gramm Schwefelkalium, 75 Gramm Schmierſeife Frauenſchaft ſprach Kreiswalterin Dr oe 8 zu Be⸗ Im Nebenprogramm Neuyork vom Wol⸗ um dem werdenden Blütenkopf Dunkelheit zu und 10 Liter Waſſer) oder Beſtäuben mit Ventilator⸗ ginn und Schluß herzliche Worte des Dankes und kenkratzer bis zum Elendsviertel, ohne eigentliche ſchaffen, beim Abſetzen der Hülſen bei den Puffboh⸗ J Schwefel. der Mahnung. t. neue Seiten. e e und von e FPFPFPfffCfC VꝙꝙꝙCCCCCCTCbCbTbTPPPTPTGTPTGTGTGTGTGTGTbTbGTbCTbTbTGbTbTbTbPbTTbTbPTPbPTPTPTVTFPTPPVTFVPVFPTPFPPTPFPTPTPTP—PTPTPTPTPVPTV—PTPGbTGTGGV——TTTwTWTWTWTVTWVTwVTWVwWwTww„ Spannung hingegen„Räuber der Tiefſee“; 4 Frankenthal, 11. Junk. Der vorbeſtrafte 30 Bilder vom Fang der Schwertfiſche, Haifiſche und g ien Mefjde een ire Reit a 3 ran ut al, 11.„Jun Der 1 1 105 8 Rochen an der mexikaniſchen Küſte, mit Unterwaſſer⸗ eee 902 e„„ 95 Die Sendung der deutſchen Frau Jahre alte Simon„ a eee 1 . e zweckloſer Flucht, doch da melden ſich auch endlich ö Ausland ſeit 23. März in Unterſuchungshaft befindet, nahm ö aufnahmen, 5 1 in ihrer gefährlichen Reali⸗ Verwandte, Onkel und Tante des Kindes. All deren m Auslan am 20. März in ſeiner Wohnung an einem ſechs⸗ „ſttik nur die Amerikaner fertig bringen. Reichtum kann aber dem Kind ſeinen„Käptn“ nicht Eine Kundgebung der NS⸗Frauenſchaft jährigen Mädchen unzüchtige Handlungen vor, die Erich Hunger erſetzen, bis es ihn und ſeine Genoſſen auf der Jacht 5 88 in ihrer Schamloſigkeit ein bezeichnendes Licht auf wiederfindet, die ihnen der Onkel zum Lohn über⸗ Der VD, dieſe ſtarke und unermüdliche Kampf⸗ die niedrige Geſinnung des Angeklagten werfen. In Univerſum:„Shirley, aholl⸗ antwortet hat.„ truppe für das Auslandsdeutſchtum, iſt jüngſt ker⸗ der unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit durchgeführ⸗ i Shirley Temple enttäuſcht ihren Freundes⸗ porativ dem deutſchen Frauenwerk eingegliedert] ten Verhandlung vor der Zweiten Großen Straf⸗ Keine Ueberraſchung, aber eine ſaubere, anſtän⸗ kreis nicht, plaudert, tanzt, ſtept und ſingt. Die Ge⸗ worden. Dieſe bedeutungsvolle Ausweitung der] kammer des Landgerichts Frankenthal wurde Greß dige Filmarbeit der amerikaniſchen Fox⸗AG, die fahr, ins allzu Gefühlvolle abzugleiten, wird durch parteipolitiſch geführten Frauenarbeit wurde geſtern wegen eines Verbrechens der Unzucht mit Kindern Shirley Temple umfaſſende Gelegenheit gibt, die kräftigen Humor immer wieder rechtzeitig abge⸗ abend auch in Mannheim mit einer eindrucksvollen zur Gefängnisſtrafe von zehn Monaten, reizvolle Skala ihrer bekannten Fähigkeiten abzu⸗ bogen. Kundgebung der NS⸗Frauenſchaft im ſchon ſeſtlich[abzüglich zwei Monaten zwei Wochen Unter⸗ ſpielen. Im Beiprogramm ein intereſſanter Robben⸗Tier⸗ geſchmückten Saale des„Friedrichsparks“ begangen. ſuchungshaft, verurteilt. Diesmal iſt die herrliche Krott die Ziehtochter film, geeignet, die Erinnerung an Münchner Hof Von der Sendung der deutſchen Frau im Aus⸗* Landstuhl, 11. Juni. Am Montagabend ſtar b ö eines gealterten Leuchtturmwärters, der ſie aus bräuhaustypen zu beleben, und ein burlesker land— wie ſie ſich in der Vergangenheit geſtaltete[der Verleger der„Landſtuhler Zeitung“, Druckerei⸗ einem Schiffbruch als einziges lebendes Weſen ge⸗ Zeichentrickfilm„Der Hundefänger“. und unter gewiſſen ziviliſatoriſchen Verfallserſcheie] beſitzer Eduard Beau, im Alter von 61 Jahren. 0 rettet hat und nun auf ſeine gute ehrliche See⸗ Emil Krehbiel nungen krankte, um heute unter dem Einfluß des Schon als junger Meuſch kam Beau nach Landſtuhl, mümnsart den Pädagogen mimt. Die kleine Shir⸗ endlich wieder echt und groß empfundenen deutſchen gründete dort ſein Unternehmen und brachte es durch ley wird dabei zwar keine Vielwiſſerin, doch aber ein 2„ Gedankens in der Welt neu zu erſtarken— ſprach unermüdliche Arbeit und Strebſamkeit auf eine be⸗ Menſchlein mit Lebensart und mutigem Herzen. an Alljährlich Jugendluftſchutztag. Der diesjährige mit ſchöner Eindringlichkeit Frau Heſſenauer achtliche Höhe. Beau genoß in Landſtuhl und dar⸗ Zwiſchen das Kind und ſeinen geliebten Käpkn“ Jugendluftſchutztag war ein großer Erfolg. Allfähr⸗ von der Bundesleitung des VD. Sie ſchilderte] über hinaus allgemeine Achtung. Er ſtand während drängt ſich aber eines Tages die beamtete Jugend⸗ lich wird von jetzt ab dieſe große Kundgebung der den heldenhaften Kampf der Wolgadeutſchen, der[des Krieges im Felde und hat ſich beſonders in den ſürſorge mit rauhen Paragraphen, gleichzeitig wird Hd am erſten Mittwoch im Monat Juni durch: Koloniſtenfrauen im Urwald Braſtliens, der Nachkriegsfahren durch feine treue vaterländiſche der„Käptn“ auf ſeinem Leuchtturm überflüſſig, den geführt. Bäuerinnen im Banat, in Rumänien, die alle als! Geſinnung ausgezeichnet. 8 7 Infolge Räumung eee eren 110 markt u. a. ſofort zu verkaufen: dc 5 Schlos K 1(ano) brren- i uns d ser inna!“ gerd Aer(af imme 17 Jeunesse, Malone ee e 5 0 2 5 zu ver⸗a 1 8 Vereinigung zur Förderung des Aualktätswelnbaues k. Schränke mit Glastüiren, Vitrinen CONTINENTAL denen.„ 280 Peer 9 Mittwoch, den 16. Juni 1937, um! Uhr im und Theken Regale aller Art, Güterhallenſtr. 12 Anzufeten Sanlbau der„Aakobslust“ zu Grünstadt Leitern, Tische,. Stühle, Bäuke, AA e 26070, Lene dir. d. verkaufen 3 Mitglieder freihändig 4 e 11 1 bean Feruſpr. 268 51. parterre. 8 1 1 5 0d. 50 000 Liter 1935er U. 19368 r ere e, dae„ a Bettsteſle Badewanne er ag, Lampen, er ö 8 0 i„Rot u. faſt neu, Weigbweine uſw. 4422 EDEN DONNERSTAG ee f 1 Probe mit Listenabgabe vor dem Verkauf Widmann, Heidelberg Schnelldienst 75 5 eben. 15 b 5 ab 10 Uhr 4552 Hanptſtraße do,. 85 Auzuſeben 482 45 Entschleiertes Gehefmnis 10—12 und 728—5 Uhr.— A M 75 6 R.„ Kranke Nerven sind schwer in der lage, ihre BüchkR 14.2 RUE 24224 MANNHEIM bill. zu verk. b. Wertvpoller Kah, Lortzingſtr. 26 prt., abends nach Täbrrad-Anhängor neuwertig, ſehr kräftig, billig ab⸗ zugeben. Näheres: 4404 Feruſprecher Nr. 430 51. NEW YORK 5 ö ber a Sobthampten und Cherbourg Liebhaber zu gegen Kasse z u kaufen gesucht, 5 5. 4823 Zwerg Eilangebote an 3 e den ompfern Schifferſtadt. 17 0 Rehbachſtraße 20. „HAMBURELT NEW YORK. bEUfscHIEAN DUV„MANM SA“ Wirkt desinflzlerend. 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Einmal iſt die Zahl der Treffer ſehr groß und Hann ſprechen entore eher gegen als für eine Mannſchaft. die Spielweiſe ſo mancher Mannſchaften, hlltung um jeden Preis Triumph allein wird wohl die Aenderung der ten Austragungsart bedingt haben. ieden, daß im Falle des Sieges der am nterlegenen Mannſchaften nicht das Torver⸗ rn ein öͤrit Spiel die Entſcheidung bringt. neuen Entſcheidung wird keiner Mannſchaſt den am Sonntag ſiegreichen, alſo den n von Wuppertal. Im Gegenteil, die nicht zu befürchten, daß wegen eines robuſt zugegriffen wird. An dieſem lin Mannheim als auch in Hamburg Handball gezeigt werden, weil das Fach⸗ einen Fehler eingeſehen, ſondern ihn auch te vier letzten Mannſchaften in der deutſchen ter in zwei Gruppen um den Eingang unde kämpfen, ſtoßen am Sonntag wieder annſchaften wie vor acht Tagen aufeinander. alſter Hamburg— MSA Leipzig Waldhof— Tura Barmen⸗Wuppertal le im Reich ſetzen denken auf die bei der Rückrunde in Hamburg Soldaten. Wir teilen dieſe Mei⸗ kannheim aber ſteigt der Zweite Kampf, von 1 eine Revanche erwartet. Die Waldhöfer s wieder gut zu machen, es gilt die Scharte ieder N In Barmen muß⸗ imer eine klare Niederlage hinnehmen, f nicht hormonierte. Dies wird zu Hauſe Fall ſein. Spengler und ſeine beiden rden eingeſehen haben, was für Fehler in ht wurden und ſie hier nicht wiederholen. in Mannheim bedeutet für die Mannen eine Verpflichtung, wie ſie aber auch rtgemeinde verpflichten, dem Meiſter die nicht zu verſagen. Unter der Leitung des en Ackermann aus Bad Kreuznach werden die n in folgender Auffſtellung antreten: Isringhaus Laugenſcheidt Wildförſter mühl Eifler Buſchmann Geilenberg Bender Axmann Braſelmann Schmidt * Lang Herzog Spengler Heiſeck Zimmermann Henninger Kritter Rutſchmann Schmidt Müller Trippmacher Sp V Maunheim⸗ Waldhof: auer waren in Leipzig gekommen, 7000 in ele werden es in Mannheim? Für dieſen tittag ſei trotz allen anderen Veranſtaltungen 16 Uhr Treffpunkt Woldhofplatz. Dies um ſo schließend an das Männerſpiel auch die Frauen antreten, die gegen eine Mannheimer Städte⸗ ſei, im Rahmen der Opferſpiele und mit nehmigung des Gaufachamtes ſtattfindet, gebnis gebracht: beſonderer Ge⸗ hat folgendes Er⸗ Fußball: Sp. Vgg. Mannheim⸗Sandhofen— Eppelheim F. Vgg. Union Heidelberg— Landenburg FV Fortuna Gingen—. Vfe Heidelberg⸗Rohrbach T Doſſenheim FC Handball: Ziegelhauſen— Doſſenheim FC Schriesheim— Doſſenheim TG. Allgemeines Mannheimer Tennis⸗ Turnier bei Grün⸗Weiß Der zweite Tag begann am flotter Förderung der Wettkämpfe, bis der doch von allen erſehnte Regen einſetzte, und dem Spieltag ein frühes Ende bereitete. Das Turnier nimmt nun am Samstag⸗ vormittag ſeinen Fortgang. Die Ergebniſſe: Damen⸗Einzel Klaſſe A: Fr. Grieshaber Neuenſtein:1,:45 Fr. Bub— Frl. Kiel Seelmann⸗Eggebert— Fr. Seubert:2,:8. frühen Nachmittag mit — Fr. v. :2 611, Fr. Damen⸗Einzel Klaſſe B: Frl. Radermacher— Frl. Planer:0,:2; Fr. Müller— Frl. Sinn 611,:1; Fr. Jung Frl. Meyer:1, 611. Herren⸗Einzel Klaſſe B: Dr. Mathes— Reimann 60, :1; Schöpfe— Heene:3,:5; Senger— Witte:6, :1, 610. Stuttgarts Amateurboxer wurden nach Wien einge⸗ laden, wo ſie am 16. Juli gegen eine Wiener Auswahl an⸗ treten werden. Der Rückkampf wird noch in dieſem Jahre in Stuttgart ſtattfimden. Schöllkopf(PS Stuttgart), Württembergs Halbſchwer⸗ gewichtsmeiſter im Amateurboxen, wurde vom 29. Mai bis 29. September für vier Monate geſperrt, da er ohne Grund einer Startverpflichtung nicht nachgekommen war. 192 Maſchinen im Deutſchland flug Der Reichsſportführer hat die„Deutſchland⸗Flugleitung“ mit der Vorbereitung und Durchführung des 11. Deutſch⸗ landfluges 1987 beauftragt, der von den früheren Ver⸗ anſtaltungen dieſer Art in weſentlichen Zügen abweicht. . mehr der einzelne ſteht im Vordergrund, ſondern die Dreier⸗Mannſchaft, die Kette unter ihrem Verbands füher. Die techniſchen Prüfungen an den Flugzeugen fallen voll⸗ kommen fort. Es gibt auch nicht nur einen Startort, ſon⸗ dern 15 e im ganzen Reich. An dem vom 20.—27. Juni ſtattfindenden nationalen Wettbewerb für deutsche Maſchinen mit deutſchen Motoren nehmen 64 Dreter⸗Verbände, insgeſamt 192 Maſchinen, teil. Sehr zahlreich vertreten ſind das Reichsluftfahrtminiſte⸗ rium, die Luftwaffe, das NSF, von dem jede Gruppe Maſchinen entſendet, und der DLV. Die Reichsſportflieger⸗ ſchulen beteiligen ſich, je nach ihrer Größe, mit zwei bis oͤret Verbänden. Weitere Meldungen liegen von der Reichs⸗ jugendführung der HJ vor. Unter den Verbandsführern befinden ſich auch Korpsführer Chriſtlanſen, Generalmajor Udet, Major Seidemann, Hptm. Warnſtedt, Oblt. Lorch, Erbprinz Solms. Dem Sieger winkt der erſtmals zur Verfügung geſtellte Wanderpreis Luftfahrt. des Reichsminiſters der Das Programm: Den Auftakt bildet am Sonntag, 20 Juni, der Reiſe⸗ flug, der durch ganz Deutſchland führt und in erſter Linie der Erprobung der Piloten dient. Der Verbandsführer bearbeitet den Flug ſeiner Kette und ſchickt ſeine Leute nach dem ausgearbeiteten Plan auf die Reiſe. Vier Tage lang iſt jeder Flugzeugführer dann auf ſich ſelbſt geſtellt. Die Aufgabe verlangt, daß die Maſchinen jeder Kette möglichſt viele der 103 Flughäfen anfliegen. Der Kette, die alle Wertungsplätze angeflogen hat, winken zuſätzlich 150 Gut⸗ punkte. Der Freitag(25. Juni) bringt den Streckenflug über 1000 Km. für ſchwächere und 2000 Km. für ſtärkere Maſchinen. Auf zu ſpätes Eintreffen im Tageszielflug⸗ hafen erfolgt Ausſcheiden. Am Samstag finden Geſchick⸗ lichkeits⸗ und Orterprüfungen ſtatt, wie Hindernislandun⸗ gen auf einem Notlandegelände, Feſtſtellung eines Frei⸗ ballons, eines notgelandeten Flugzeuges. Der abſchlie⸗ ßende Sonntag ſieht einen Pünktlichkeitsweltbewerb vor. Der Kette wird die Eintreffzeit in Rangsdorf vorgeſchrie⸗ ben, ſie kann ſich die Startzeit beliebig wählen. Die Ver⸗ an ſealtung klingt aus in einer Werbe⸗Veranſtaltung als Quer durch den Schwimmſport Freiwaſſerfeſte und Badepublikum Für bie Schwimmvereine kommt jetzt die Zeit der Feſte im freien Waſſer und damit ein Problem, das trotz ſeiner Wichtigkeit noch nie oder ſelten befriedigend ge⸗ löſt wurde. Nämlich die Frage der Unterbringung der Zuſchauer. In den meiſten Freibädern iſt die 50⸗Meter⸗Kampf⸗ bahn zugleich das allgemeine Bad, denn die meiſt noch vor⸗ handenen Kinderplanſchbecken genügen nicht für den Maſſenbeſuch. Schwimamfeſte ſind aber ſonntags und da find bei heißem Wetter die Bäder noll. Nun heißt es plötzlich an der Kaſſe. des Bades, heute iſt Schwimmfeſt oder Wettſchwimmen da kann man alſo von 3 bis 6 Uhr nicht ſchwimmen, Der Eintritt koſtet ſoundſoviel. Ein großer Teil der Badeluſtigen kehrt nun wieder um, denn er möchte trotz vorhandenen Intereſſes bei der großen Hitze nicht nur zuſehen, ſondern auch ſich ſelbſt im Waſſer abkühlen. In Bädern mit mehreren Becken und Bade⸗ flächen iſt das kein Problem, wohl aber in der Mehrzahl der vorhandenen Badeanlagen. Was tun? Dem Pub⸗ likum zumuten, womöglich in Kleidern ſtundenlang in der ſengenden Hitze zu ſitzen und den Schwimmwettlämpfen zu⸗ zuſehen oder auf das Publikum verzichten? Beides iſt nicht nötig, denn bei einigermaßen geſchickter Organiſation kann man die Wünſche und Notwendigkeiten, des Veranſtalters und der Badegäſte vereinen. Was ſogar Olympiſcher Kongreß beendet mann ſpielen werden. Morbeſportfeſt in Doſſenheim Di oſung der Spielgegner für kommenden Sonn⸗ tag b zerbeſportfeſt, das, was hier nochmals erwähnt Das Internationale Olympiſche Komitee hat ſeinen in Warſchau veranſtalteten 34. Kongreß am Freitag abgeſchloſ⸗ ſen. Den Beratungen des letzten Tages voran ging eine ie über das nicht immer einwandfreie Verhalten der Zuſchauer bei ſportlichen Wettkämpfen. Ulm erzieheriſch im Sinne des ſportlichen und olympiſchen Gedankens auf das Publikum einwirken zu können, ſoll in erſter Linie eine ſehr enge Zuſammenarbeit mit der Preſſe gepflegt werden. 5 Sicherheiten für die Durchführung in Tokio Zur Sicherung der praktiſchen Durchführung der 12, Olympiſchen Spiele wurden vom JO zehn Punkte aufgeſtellt, die einzuhalten und durchzuführen Graf Soye⸗ ſhima im Namen des Japaniſchen Organiſations⸗Komitees verſprach. Es handelt ſich im einzelnen um nachſtehende Punkte Die Ausſchretibungen für die 12. Olympiſchen Spiele werden in franzöſiſcher, deutſcher, engliſcher und ſpaniſcher Sprache veröffentlicht. Das Japaniſche Organiſations⸗ Komitee gibt ſeine Mitteilungen in japaniſcher und eng⸗ liſcher Sprache bekannt. Das Organiſativons⸗Komitee richtet einen beſonderen Nachrichtendienſt ein, durch den die Preſſe und die Oeffent⸗ 5 5 über den Stand der Vorbereitungsarbeiten für die 12. Olympiſchen Spiele unterrichtet werden. Das Organiſativous⸗Komitee hat zur Klärung der ver⸗ schiedenen techniſchen Fragen ſich ſtändig mit den inter⸗ nationalen Sportverbänden in Verbindung zu ſetzen. Es handelt ſich im einzelnen um die genaue Feſtſetzung der Regeln, die Abwicklung der Kämpfe, die pünktliche Bereit⸗ ſtellung der Kampfplätze und der Geräte, Beſetzung des Kampfgerichts uſw. Die Ausſchreibungen ſollen ab März 1988 laufend erſcheinen und bis zum Jahre 1939 vollſtändig zur Ausgabe gelangt ſein. Das Organiſations⸗Komitee läßt auf ſeine Koſten Fach⸗ leute nach Japan kommen, die für die Durchführung und Organiſation all der Wettbewerbe berufen werden, in denen Japan noch keine Erfahrung beſitzt. f Die Baupläne für die Kampfplätze werden den zuſtän⸗ digen internationglen Sportverbänden vom Organiſations⸗ Komitee rechtzeitig zur Begutachtung vorgelegt. Für die offiziellen Kampfrichter, die von den inter- ugtionalen Verbänden ernannt werden, ebenſo für die offi⸗ ziellen Mannſchaften zu den Spielen in Tokio gewährleiſtet das Organiſations⸗ Komitee eine Reiſeermäßigung von 50 v. H. für den direkten Weg nach Tokio. Zu dieſem Zweck werden 15 000 000 Hen vom Organiſations⸗Komitee Vereitgeſtellt. Der erſte allgemeine Meldeſchluß für die Spiele in Tokio läuft an einem noch Henan feſtzuſetzenden Tag im Monat April 1040 ab. 3 Die Unterbringung und Verpflegung der offiziellen Perſönlichkeiten und der Beſucher iſt vom Organiſations⸗Komitee in geeigneter Weiſe ſicherzuſtellen. Für die Maunſchaften im Olympiſchen Dorf zu Tokio wird 13 der klägliche Penſionspreis auf 4,50 Nen einſchließlich der der Teilnehmer, Beförderung zum 10 Kilometer entfernt liegenden Stadion und den anderen Kampfplätzen feſtgeſetzt. Im Anſchluß an die letzte Arbeitstagung des Kongreſſes trat die Amateur⸗Kommiſſion zu ihrer erſten Sitzung zu⸗ ſammen. Hier wurde noch einmal klargelegt, daß Schi⸗ lehrer, die bezahlten Unterricht erteilen können, als Berufs⸗ ſportler zu gelten haben. Das gleiche gilt für alle anderen Sportlehrer. Ausgenommen ſind nur Lehrer, die in den Fächern Turnen und Sport nur im Nebenberuf unter⸗ richten. Damit hat das JO ſeinen ſtrengen olympiſchen Ama⸗ teurſtandpunkt weiter gewahrt und es wird ihn kaum je⸗ mals verlaſſen; äußerte ſich doch der Präſident Graf Baillet⸗ Latour dahingehend, daß er einen gleichzeitigen Start eines Sportlehrers und 3 Schülers in einem Kampf für unmoraliſch halte. präſident Direktor S. Eoͤſtröm(Schweden) aus, der erklärte, daß es ſich bei der Amateurfrage um einen prinzipiellen Standpunkt handele, mit dem die olympiſche Idee engſtens verknüpft ſei, eine Aufſaſſung, die ohne Zweifel auch von den übrigen Mitgliedern der Amateur⸗Kommiſſion geteilt wird. Die Mitglieder des Kongreſſes ſtatteten am Freitag noch dem Polniſchen Zentralinſtitut für Leibesübungen in Bielsny einen Beſuch ab. Den feierlichen Schlußakt des 34. Kongreſſes bildete am Freitagnachmittag eine Kranz⸗ niederlegung im Warſchauer Belvedere⸗Schloß, das der Er⸗ innerung an Polens großen Marſchall Pilſudski geweiht war. Im gleichen Sinne ſprach ſich der Vize⸗ bei den Gaumeiſterſchaften des Gaues Südweſt, alſo einer großen Tages veranſtaltung im Wiesbadener Opel⸗Bad möglich war, muß wo anders auch gehen. Dort gab der Veranſtalter rechtzeitig bekannt, daß während des Schwimmfeſtes in regelmäßigen Abſtänden Pauſen von 15 Minuten eingelegt würden, innerhalb derer das Bad den Zuſchauern dur Verfügung ſtehen würde. Es wor außerdem im Programm genau angegeben, nach welchen Wettkämpfen dieſe Pauſen eingelegt würden. Der Erfola war durchſchlagend. Wa ſonſt vorausſicht⸗ lich ſo gut wie kein Publikum erſchienen wäre, ſaßen die Badegäſte nun im Badedreß Koyf an Kopf am Becken⸗ rand und freuten ſich über die Wettkämpfe. In den Pau⸗ ſen war plötzlich alles im Waſſer und Nein das Ge⸗ ſehene nachzuahmen. Eime Bitte durch den Lautſprecher und alsbald war das Becken wieder für die Wettkämpfe frei. Man hatte auf dieſe Weiſe zwei Fliegen mit einer Klappe geſchlagen. Man hatte zunächſt die Veranſtaltung aut durchführen können dann mehr Publikum gehabt als ſonſt und obendrein einen außerordentlich werbewirkungs⸗ vollen Kontakt zwiſchen ſchwimmſportfremden Badegäſten und Schwimmſportwettkämpfen zuſtandegebracht. Die tleine Verzögerung in der Veranſtaltungsdauer nahm man gerne dafür in Kauf. Dieſes Beiſpiel ſollen ſich alle Vereine, die in die ent⸗ ſprechende Lage verſetzt werden, einmal durchdenken. Etwas Aehnliches iſt wohl überall durchzuführen beſonders wenn dieſe Neuerung rechtzeitig, ſowohl im Bad, als auch in der Tagespreſſe bekanntgegeben wird. Dazu kommt der Vorteil, daß die Badegäſte gerne einen oder auch zwei Groſchen mehr bezahlen, wenn ſie dafür außer ihrem Bad auch noch ſchöne Schwimmwetkkämpfe zu ſehen be⸗ kommen. Der Veranſtalter und der Baoͤbeſitzer haben ihre Einnahmen, niemand mußte verzichten, zwei Auf⸗ 1 wurden erfüllt und der Sache wurde außerordent⸗ ch wertvoll gedient. Mit entſprechend gründlicher Vor⸗ bereitung muß das übevall möglich ſein. Werbung iſt alles. Das iſt ein Weg, der gerade für den Schwimmſport richtungweiſend ſein kann. In der Halle iſt es ſelbſtverſtändlich, daß während eines Schwiman⸗ feſtes kein allgemeiner Badebetrieb ſtattfinden kann. Im freien Waſſer muß das nicht ſein, wie das Beiſpiel zeigt. Gaujugendſchwimmen des BRE in Bad Peterstal Am 11. Juli findet in Bad Peterstal das diesjährige Gaujugendſchwimmen des Das ſtatt. Das Schwimmbad, das landſchaftlich mit zu den reizvollſten des Schwarzwal⸗ des zählt, ſieht am 11. Juli Badens Schwimmerjugend in edlem Wettſtreit. Man iſt ſich in Bad Peterstal der großen Ehre wohl be⸗ wußt, mit der Betrauung dieſes bedeutenden Schwimm⸗ feſtes durch das Fachamt Schwimmen. Fleißige Hände regen ſich heute ſchun und geben die Gewähr für einen ſportlich und propagandiſtiſch wertvollen Verlauf des Feſtes, das bei der gaſtlichen Bevölkerung vom Bad Peterstal freudige Unterſtützung findet und— man kann es heute ſchon ausſprechen— zu einem wahren Volksfeſt werden wird. J d ͥã yyy d 8 Was man beim Training zum 1 Eifelrennen 1937 ſah: Die neue Hinterachskonſtruktion der Mereedes⸗ Beng⸗Grand⸗Prir⸗Kennwagen 1937. d 8 zen Reich ausgezeichnet beſetztes Reit⸗ e des erſten Tages ſtand ein a Nn Nobleſſe e (Uuo 5 Großflugtag in Berlin⸗Tempelhof, wo ſämtiche Teilnehmer die Ziellinie zu überfliegen haben. Das Rahmenprogramm bilden Maſſenballonflüge, Modellflüge der HJ, Segelflüge und Kunſtflüge, auch im Verbandsflug. Ein Sonderwett⸗ bewerb iſt als Sternflug für Sportflieger mit eigenem Fluggerät nach Rangsdorf ausgeſchrieben. Thierbach 38 Sekunden vor Hodey Nach einem wohlverdienten Ruhetag in Schwein furt wurde die Radrundfahrt durch Deutſchland am Frei⸗ tag mit der fünften Strecke Schweinfurt München fort⸗ geſetzt. 47 Fahrer ſtellten ſich in Schweinfurt zum Start, vier von ihnen gaben auf und erreichten das Streckenziel in München nicht, nämlich die beiden Berliner Hoffmann und Buſe ſowie der Belgier Neuville und der Frankfurter Löber. Dieſe fünfte Tagesſtrecke geſtaltete ſich für die Fahrer bei tropiſcher Hitze wieder zu einer ungeheuren Strapaze. Dennoch wurde auf Biegen und Brechen ge⸗ kämpft, vor allem kurz vor dem Streckenziel, als noch 47 Kilometer zu fahren waren. Der Dresdner Oskar Thier⸗ bach unternahm hier einen erfolgreichen Vorſtoß, der ihn im Ziel mit nur 38 Sekunden Vorſprung vor Hodey(Eſſen) und Oberbeck(Hagen) als Sieger ſah. Durch dieſen Sieg iſt Thierbach in der Geſamtwertung auf den vierten Platz hinter Weckerling, Diederichs und Roth vorgerückt. Die Ergebniſſe: Strecke(Schweinfurt München)= 304 Kilometer: geg(Dresden):48:20; 2. Hodey(Eſſen) 3. Oberbeck(Hagen) dichtauf; 4. Bautz(Dortmund) 295; 5. Bizzi(Italien); 6. Geyer(Schweinfurt); 7. Roth Fraukfurh; 8. Diederichs(Dortmund); 9. de Caluws (Belgien); 10. Kijewſki(Dortmund); 11. Weckerling(Magde⸗ burg); 12. Heide(Hannover); 13. Kutſchbach(Berlin) alle Hichtauf; 14. Wengler(Bielefeld):01:49; 15. Hauswald (Chemnitz) dichtauf; 16. Schultenjohann(Dortmund):08:30; 17. Moneta(Luxemburg); 18. van Herzele(Belgien); 19. Schild(Chemnitz); 20. Piubellini(Italien); 21. de Paolis (Italien); 22. Lachat(Frankreich); 23. Perikel(Belgien); 24. Falck Hermanſen(Dänemark); 25. Peterſen(Dänemark); 26. Maſarati(Italien); 27. Gabard(Frankreich) alle dicht⸗ auf. Geſamt: 1. 41:26:03 8. 41:82:51; 41:36:19. Weckerling 41:21:37; 2. Diederichs Roth 41:29:50; 4. Thierbach 41:31:07; 5. Bautz 6. Bizzi 41:34:51; 7. Kijewſki 41:35:49; 8. Geyer Die Deutſchlandfahrer in Heidelberg Die Fahver der Deutſchlandrundfahrt 1937 treffen mor⸗ gen Sonntag vormittag, von Stuttgart kommend, in Heſ⸗ delberg ein. Heidelberg, das Verpflegungskontrolle iſt, wird um 11.20 Uhr von den erſten Fahrern erreicht. Die Fahrt geht durch die Schlierbacher Landſtraße, Hackteufol, Obere Neckarſtraße, Alte Brücke, Neuenheimer Landſtraße, Bergſtraße, Blumenbalſtraße, Steubenſtraße, Rottmann⸗ ſtraße, Doſſenheimer Landſtraße. Der Weg führt dann 1 nach Frankfurt, dem Ziel der ſtebten Tages rede ſamte Strecke beträgt 228 Km. Kreismeiſterſchaften wie noch nie Unſere Hoffnungen, daß ſich das Meldeergebnis bis zum endgültigen Meldeſchluß noch verbeſſern werde, iſt tatſäch⸗ lich in Erfüllung gegangen. 17 Vereine haben weit über 300 Nennungen abgegeben, wobei allerdings etwa 100 Nen⸗ nungen für die der weiblichen und männlichen Jugend vorbehaltenen Rahmenkämpfe enthalten ſind. In den Läufen ist der 100⸗Meter⸗Lauf mit 18 Teilueh⸗ mern am ſtärkſten beſetzt. Neckermann und Köſter(Poſth, Abele(M7) und Iſele werden den Endkampf beſtrei⸗ ten, wobei unſer Exmeiſter Neckermann ſicher in Front er⸗ wartet wird, Vielleicht gelingt es Neckermann, ſeine dies⸗ jährige Beſtleiſtung mit 10,6 zu verbeſſern, nachdem die Laufbahn am Freitag noch eine tüchtige Tuſche bekommen hat. Die beiden onderen Sprintſtrecken ſind gleich gut be⸗ fetzt. Die ſchwächſte Beteiligung bei den Läufen weiſt dies⸗ mal der 1500⸗Meter⸗Lauf auf; hier haben ſich nur 2 Teil⸗ nehmer eingetragen; ſelbſt der 3000⸗Meter⸗ Hindernislauf iſt mit vier Teilnehmern ſtärker gefragt. Geſunken iſt das Intereſſe an den Staffeln, vielleicht fehlt es auch an dem nötigen Material. Die 4⸗mal⸗1500⸗Meter⸗Staffel wird ausfallen, da hierfür nur der TW 46 gemeldet hat, für die A⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staffel hat neben dem T cnoch MT ſeine Nennung abgegeben. Die kurze Staffel. wird von ſieben Mannſchaften gelaufen, wobei Poſt Favorit iſt. Sämtliche techniſche Wettbewerbe wurden zahlreich be⸗ ſchickt. Lediglich der Hoch⸗ und Stabhochſprung bringt mit 9 Teilnehmern eine unter zehn liegende Anzahl e wobei das Kugelſtoßen und der Weitſprung 18 bzw. 19 Titelanwärter am Start ſieht. 3 wir 9 hier kurz die Favoriten. Greulich ft), 2 Büttner(Planlſtadt), Abele(Mic), Marguet(Poſt), Abel(Bf) haben berech⸗ tigte Ausſichten, doch iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß auch einer der onderen Konkurrenten als Kreismeiſter durchs Ziel geht. ö Die Frauen haben gerade ein halbes Hundert Nen⸗ nungen zuſammengebracht. Der BfR fehlt hier, die kom⸗ menden Endſpiele geſtatten die Teilnahme im Augenblick 5 Dafür ſind aber die Könnerinnen des TV 46 und er Mich am Start. Zu dieſen beiden Vereinen geſellen fich noch der Vſed Neckarau und der Poſt⸗ S, die gleich⸗ falls Meldungen abgegeben haben. Die Rahmenkämpfe ſowohl bei der männlichen als auch bei der weiblichen Jugend ſind gut beſchickt. Die Jugend bringt z. B. 24 Läufer für die 100 Meter und 17 für die 1000 Meter an den Start. Die kleinen Mädels ſind 16 3 1e dic lege 3 e gemeldet, dos ſind elder, die n ſen nen. Die Kämpfe beginnen ſchon am heutigen Samstagnach⸗ 1 um 17 Uhr. Am Sonntogvormittag beginnen um 9 Uhr die hauptſächlichſten Entſcheidungs kämpfe. Reit- und Springturnier in Karlsruhe Aullc des Waffentages der deutſchen Kavallerie in Karlsruhe wird auch ein mit 600 Nennungen aus dem gan⸗ Die ge⸗ veranſtaltet, das am Freitag ſeinen N B u der K. Bitzer auf Calendula blt. Prinz zu Wittgenstein e L, das der Hitlerjunge fehlerloſen Ritt vor . gewonnen. Die 6 Eergebniff Jagpſpringen, al. A, Abteilung A: 1. Möller), 2. Ob e ge, atze(H. Haag itzers n(K. Bitz 5(Oblt. Prinz zu N Narſes(WM. Weiß); weiter über Weinheim, Heppenheim, Bensheim, Darier 2* 1 a Im Sa gewann. Calendula. vorher ſchon ein Jacd 5 0 geſuch Indu Spez glaſu unter Lan zum m ür B. Il von 8 ſangref Ang. u Samsta g, 12. Juni ö Sonntag, 18. 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Die einen fahren auf flinken Schiffen in die Welt, ſehen die Fforde Norwegens oder Finnland. das Land der tauſend Seen und der unermeßlichen Wälder, an⸗ kern vor Teneriffa und Madeira oder bummeln durch Barcelona und Liſſabon, wieder andere ver⸗ bringen ihren Urlaub in der Stille des Hochgebir⸗ ges! Im Oſten zieht uns die Nehrung in ihren Bann, im Südweſten entdeckt man den Schwarz⸗ wald neu; das bewahrte, traumhaft verſchwiegene Frankenland und all die verborgenen kleinen Winkel am Main bezaubern ebenſo wie die Landſchaft des Bodenſees. Einige wenige aber, die Beſchaulichen, Lands Hundseck Casthof im Schwarzwald, 900 m Höhenklima Schwimmbau Tennis: koch nicht vom Tempo unſerer Zeit Verfolgten, ehen ſich in die Heimat zurück, ſind dabei, richtige „Ferien vom Ich“ zu halten. Heimat,— das Wort klingt ſchon ſo traulich, behaglich und warm und muß nicht jeder, der ſich den Atem der Welt um die Stirne hat wehen laſſen, zugeben, daß es auch ein⸗ mal unendlich vieles für ſich hat, dieſe Landſchaſt, die ſo„ und frei macht, wirklich zu durch⸗ wandern! Denn Durchwandern heißt erleben, Wan⸗ dern heißt Schauen, heißt die Landſchaft mit allen Sinnen fühlen, nur ſo erſchließt ſich einem ihre ganze Schönheit, weckt ſie heimliche Kräfte der Selbſt⸗ beſinnung, vergeſſene Geduld, ſchenkt ſie neue Freu⸗ digkeit. Gewiß, das Fremde, Neue beſtrickt durch einen eigenen Reiz, aber öͤas Vertraute wird im⸗ Rien neu werden, wenn man es mit den Augen der Liebe anſieht, ſowie eine geliebte Frau auch immer ſchön iſt! Entſchließen wir uns alſo,— wandern wir einmal kreuz und quer durch unſere Saar⸗ heimat, es bedarf keiner großen Vorbereitungen, keiner koſtſpieligen Fahrkarte, nur ein aufnahmebe⸗ reites Herz gehört dazu und offene Augen, wir wollen einmal ſehen, es offenbart ſich uns beſtimmt eine Fülle neuer Eindrücke! Wenn wir dem Fremden von dem Land an der Saar und ſeiner ſtillen, verborgenen Schönheit er⸗ zählen, von einem romantiſchen Flußtal und alten hochaufſteigenden Wäldern, dann meinen wit das Sgartal, die Strecke von Saarbrücken nach Trier, der der Fluß— meiſt das Charakteriſtiſche im Bild eines Landes— ſeinen Stempel aufgeprägt. Was wir aber beſonders in den Vordergrund ſtellen, müſſen wir auch genau kennen, laſſen wir alſo Bur⸗ bach, Louiſenthal und Völklingen, dieſes grandioſe Bild der Technik mit Hochöfen, Förderanlagen, rau⸗ chenden Eſſen und Zechen, mit Gräben und Schacht⸗ anlagen hinter uns und wenden wir uns Wad⸗ gaſſen zu, dieſem ſtillen, alten, anmutigen Ort mit den kleinen Gärten vor den Häuſern, in denen es ſo leuchtend blüht. Ein Hauch der Verſonnenheit ſchwingt über dieſem Platz, deſſen Geſchichte weit zurückgeht, der einſt fränkiſcher Königshof war, ſpä ter eine berühmte Prämonſtratenſerabtei, von der nur ein alter Park, ein paar Mauern und Bauten Kunde geben. Wald, Wieſen und Feld wechſeln auf unſerem Wege, der ſtets ein neues Geſicht zeigt— und mit einem Male ſteigt beherrſchend der Be⸗ ru s, die einſt mächtige Bergfeſte des Mittelalters, vor uns auf! Maleriſcher Winkel an der Saar In ungeſtörter Harmonie iſt alles da, was zu einem trotzigen Felſenneſt gehört,— ein Torbogen, Reſte der alten Stadtmauer, der hohe Turm, die Kirche, um die ſich eng die Häuſer ſcharen, eine be⸗ glückende Geſchloſſenheit ſpüren wir beim Gang durch die breiten Gaſſen, alles iſt ſo vertraut, ſo dörflich ſchön, daß man ſich auf eine der Steintreppen ſetzen müßte und nur atmen und ſchauen und dieſen unendlichen Frieden in ſich hineintrinken. Aber Friede, Stille und Harmonie ſind ſtets die Kenn⸗ zeichen dieſer Fleckchen Erde, wir finden ſie in Ober⸗ und Unterfelsberg, wo die„Teufels⸗ burg“ Erinnerungen an einen verwegenen Raub⸗ ritter, den Wiloͤgrafen Johann weckt, bewahrter nch auf den Feldwegen, die uns nach Düren, It⸗ tersdorf, Kerlingen und Leidingen füh⸗ ren. Gibt es einen geruhſameren Abendſpaziergang als durch dieſe Gaudörfer, in denen das Leben noch bewegt iſt von den einfachen und ſtillen Dingen, vom Rhythmus der Jahreszeiten, vom Werden und Vergehen, in denen junge Mädchen Blumen unter die alten Wegkreuze ſtreuen, eine weiche, milde Luft über uns hinſtreicht, die Gärten in Aecker und und Gras ſäumen das Ufer des Flüßchens, geheim⸗ Utsvoll rauſcht das Meer der Halme, irgendwo äſt Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Kreuz und quer durch das Land an der Saar übergehen und die Obſtbäume weithin die Iſt es nicht etwas Beglückendes, in dem Haſten und Treiben des alltäglichen Weges, auch um dieſe Wege zu wiſſen? Wenn wir von Kerlingen zum Scheidterberg aufſteigen, brei⸗ tet ſich weithin das Land zu unſeren Füßen, be⸗ ſtrickend iſt die Lieblichkeit des Wechſels von Täler und Höhen, hier das Limberg maſſiv, die dunkle waloͤgekrönte Kuppe, dort St. Barbara, deſſen Häuſer trutzig am Hanſenberg kleben, und endlich Wallerfangen mit ſeinem Schloßgebäude, Park⸗ anlagen und ſeinen ſehenswerten Felſenkellern. Felder Straße ſäumen? (Archiy NMz) Saarlautern, die alte Feſtung, dürfen wir natürlich nicht vergeſſen, noch immer erinnern Ka⸗ ſematten und Baſtionen, Wälle und Gräben an ihre große Zeit. Dillingen wieder ſoll uns Aus⸗ gangspunkt für einen kleinen Abſtecher ins Nal⸗ bachtal ſein, in dem der ſagenumwobene Liter⸗ mont inmitten fruchtbarer Felder und friſcher Bu⸗ chen⸗ und Nadelwälder hochragt. Wenn wir gerade von den Tälern ſprechen,— dort, wo der Turm der Siersburg beherrſchend ins Tal ſchaut, wo Büren, Itzbach und Siersdorf ſich ſchutz⸗ ſuchend an den Burgberg anſchmiegen, iſt der Ein⸗ gang in das Niedtal, eines der ſchönſten und verſchwiegenſten Täler des Sgarlandes— Schilf friedlich ein Reh, tummelt ſich eine Schar Waſſer⸗ enten unter den alten Weiden. Folgen wir wieder dem Lauf der Saar, ſo liegt bald Merzig vor aus, Königshof zur fränkiſchen Zeit, Eingangstor in den landſchaftlich reizvollſten Teil des Landes, bemerkenswert durch die roma⸗ niſche Pfarrkirche und einige Barockbauten voll 148. Jahrgang/ Nr. 264 ſchlichter, edler Form. Geborgen liegt das Städt⸗ chen im Tal und hoch geht der Blick von hier zu den dunklen immergrünen Höhen! Von der Natur be⸗ gnadet, tauſendfältig gelobt iſt das Bild, das uns von der Cloef aus bietet, von dieſem Ple zu dem es uns immer und immer wieder Durch das grüne Blätterdach ſchimmert des Fluf gewaltige Schleife und eine Inſel für ſich bildet des Berges langgeſtreckter Rücken. Wald krönt ihn, wächſt aus dunklem Grunde, wie ein Meer rauſcht das Wogen der Wipfel über das weite Hochplateau und verebbt in der blauen Ferne der Ebene. Wenn die Dämmerung ſich neigt und alles mit ſanften dunklen Farben verzaubert, dann Anti; man zur Burg Montcelair aufſteigen, zu der trotzigen alten Feſte mit den gewaltigen Türmen und Wehr⸗ gängen, inmitten der hohen Tannen, ein Bild, das MERRENWIES Rg 800 Mtr. ub. dem Meere Ruhige, sonn. Lage, Schwimmbad, flieg. Kalt. u. warm. Wasser Prospekte. Tel. 450 Bühl. Postauto: Bühl und Baden-Baden. ſich man ſich immer von neuem zu eigen machen möchte. So verwunſchen wie die Burg, ſo maleriſch an den Fluß geſchmiegt, heiter und aufgeſchloſſen liegt Mettlach. Es ſchenkt uns einen köſtlichen Park, mit oem„alten Turm“ und einem Barockbau von einer vornehmen ruhigen Schönheit; die von Lutrinus gegründete ehemalige Abtei, die unzwei⸗ felhaft eine der genialſten Schöpfungen im Kunſt⸗ ſchaffen des Saartales darſtellt. Von einer volks⸗ liedhaften Innigkeit, einer wunderſamen geheimnis⸗ vollen Romantik iſt der Weg durch die Waldesein⸗ ſamkeit der„Kaiſerſtraße“, immer iſt der Fluß mit uns, ſind die Felſen da, nie weichen die Wälder für längere Zeit, laſſen nur da und dort einen Blick ins Tal frei. Einmal ruhen unſere Augen auf Fel⸗ ſen, die unvermittelt aus dem Grunde des Waldes aufſteigen, blicken wir auf die Klauſe, die Grab⸗ kapelle des blinden Königs von Böhmen, der nach einem tapferen Leben hier ſeine letzte Ruhe gefun⸗ den. Die Begegnung mit Saarburg iſt immer von neuem eine heitere, der Eindruck ſtets ein be⸗ glückender! Hoch über den Schieferdächern des alten Fiſcherſtädtchens das Schloß, die St. Laurentius⸗ kirche, der wilde Lenkbach, der ſich zwiſchen den klei⸗ nen Biedermeier⸗Häuschen und den ſtolzen Patri⸗ zierhäuſern hinabſtürzt und die alten Mühlräder dreht und rings im Kranz die rebengrünen Wein⸗ hänge. Ja, nun ſind wir im Land der Reben, Beurig und Serrig haben einen ebenſo guten Klang wie die Ockfener Weingüter und die klaſ⸗ ſiſchen Stätten des Weinbaues, Ayler Ku pp wie Wawern und Wiltringen. Man muß hier einen Abend verbringen bei einem Glaſe des wür⸗ gigen Weines, muß in die ruhevolle Heiterkeit dieſes milden Landes lauſchen und wird dann in der pith⸗ tigen Stimmung in Trier ankommen, in dem die Kulturen zweier Jahrtauſende ſich vereint haben. Und das ſakrale Tor der Porta Nigra, dieſes eindrucksvollſte römiſche Bauwerk diesſeits der Al⸗ pen, wird ein würdiger Abſchluß des einen Teiles unſerer Wanderung ſein!— Da wir kreuz und quer wandern dürfen und an keine Reiſeroute gebunden ſind, wollen wir jetzt noch nach den schönsten norwegischen Fforden Bergen, Ropen hagen. Ole, Hellesylt. Merok, Bergen. Merok. Oden, Eidſſord. an einschließlich . Eu. 5. voller Verpflegung e ee ee e e Nordkap, Hammerfest, Merok, Olden, Balholm, Gudr. Fahrpreis von RM. l Nach den Fjorden, dem Nordkup und 40 u .24. August ab und an Hamburg. Fahrpreis von RM. 240. Zehn ötägige London-Reisen von Juli bis September. Rostenlose Auskunft und Drucksachen durcn die Hair Homburg- Südemeriket nemburg mit M. S. vMonte Roseis undi M. S. Monte puseotila 26. Juni ab Hamburg- S. Juli in Travemünde ũber Eidſfortl, Oiden, 6. Juli ab Traremũnde— IS. Juli in Hambutꝑ ũber Osſo, Oſden, 24. Juli ab— I. August in Hamburg ũber Bergen, Ole, Hellesylt, 7. Juli ab— 22. 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Je ir wandern, deſto mehr fühlen wir das te, Brüderliche des Forſtes, deſto tiefer er⸗ r ſie, die vertrauten Linien ſeines rgendwo träumen die Spiegel zweier und in Karlsbrunn ſtand einſt das 3 der Saarbrücker Fürſten. Ein tung Z aus dem Warndt in das Köllertal, in mer 5 Landes, hier neigen ſich ſchon d fruchtmüde die Aehven, ſchreitet der s wogende Meer der Halme, begleiten gen Bilder von Saat und Ernte auf un⸗ Benet, die Riegelsberger Höhe, den wir uns zur Göttelbor⸗ 5 5 he, un 1 55 Blick auf das weite Land, die lnde Aufteilung der unendlich ſcheinenden die Felder, die Wieſen, die ſich als leuch⸗ Band dazwiſchenziehen, wird uns ebenso ent⸗ n wie 25 kleinen Orte alle, die ſo anmutig, wie ein Kinderſpielzeug bunt durcheinandergewürfelt, unter uns li egen. Mit Ottweiler treffen wir auf einen Platz, in dem alles zu finden iſt, was zu dem werheißenen Mittelalter gehört, ein altes Rathaus, Häuſer mit ſchönen Renaiſſance⸗ giebeln, ein breiter behäbiger Marktplatz, Winkel, die uns Jahrhunderte zurückverſetzen, Heilige in Mauerniſchen und auf Säulchen, alte Zunftzeichen, all die kleinen, ein wenig ſpieleriſchen Dinge, die eine zärtliche Sorgfalt uns bis heute bewahrt hat! 5 2 Wir werden unbeſchwert und heiter wieder die innigſten Winkel dieſes Städtchens aufſpüren und es wird uns gar nicht ſo leicht fallen, unſeren Wan⸗ derweg weiter zu verfolgen, auf dem St. Wendel uns mit dem eigenartig geformten Turm ſeiner prachtvollen gotiſchen Kirche grüßt. Auf dem Kapel⸗ lenweg, den ſchlanke Birken und hohe Pappeln ſtim⸗ mungsvoll ſäumen, müſſen wir zur Wen dalinus⸗ Sapelle pilgern, ehe wir uns dem Berge nahen, der wie ein gigantiſcher Schutzwall beherrſchend auf⸗ ragt und in der bunten Bewegtheit der ſaarländiſchen Landſchaft das Beherrſchende und Krönende darſtellt, der Schaumberg. Tholey, das idͤylliſche Städtchen zu Füßen des Bergmaſſivs mit oͤer Abtei⸗ kirche, einer dreiſchiffigen, frühgotiſchen Baſilika, den ſpitzgiebeligen Kloſterbauten, die im Schatten der Kirche träumen und der alten Kloſterſchenke, verdient unſeren Beſuch ebenſo wie das Abteimuſeum, das eine wertvolle Sammlung ſein eigen nennt. Und wenn wir zum Abſchluß unſerer Wanderung von dem Berg, auf dem die Schauenburg Jahrhunderte ins Land geblickt, in die weite Runde ſchauen, ſo er⸗ leben wir noch einmal unſeren ganzen weiten Weg. Wir ſehen Wieſentäler von bezaubernder Innigkeit, Pfade von Pappeln und Weiden umſäumt, frucht⸗ ſchwere Felder und geheimnisumwobene Wälder! Wir ſehen die Berge, die Kuppen in der Ferne ver⸗ blauen, ahnen die Burgen und Abteien, aus vergeſ⸗ ſener Zeit ſteigt ihre Geſchichte herauf und in der Verſchwiegenheit alter Gaſſen, in dem heimlichen Rauſchen der Brunnen, in dem Klang der Glocken, der über uns hinbrandet, lebt etwas von der un⸗ ſterblichen Eichendorffſchen Romantik. Und doch haben wir nur einen Teil geſchaut, das Bliestal, die ganze ſagrpfälziſche Ebene bis nach 85 bis Neue Mannheimer Zeitung Sonnutags⸗ Ausgabe Samstag, 12 Juni Sonntag, 13. Juni 1937 zum langgeſtreckten henzug der Höcherberges hin, — wir wollen ſie uns für ein anderes Mal auf⸗ heben. Unſer Verſprechen aber haben wir gehalten, — wir haben eine Landſchaft durchwandert, die ſchön und reich iſt wie ſelten eine und wir behren zurück, Schone Se Tannenwälder des Schwarz⸗ waldes geflochtenen Silberſäden der Gebirgstäler ſind die romantiſchſten Kultur⸗ und Verkehrswege des großen ſüdweſtdeutſchen Waldgebirges. Aus hellen Wieſengründen, trachtenbunten Gebirgsdör⸗ fern, Obſtpa vadieſen und Rebgärten führen ſie hin⸗ auf in die wilden Felsſchluchten und urig en Hoch⸗ Die in die dunklen wälder der Bergkönige des Schwartzzwaldes, zu Knie⸗ bis, Kandel 0 zorn, Feldberg, den hohen U 7* 2 9 Quellgebieten er Schwarzwaldflüſſe. Was unterwegs großa artig und anmutig an ihre Fe und Waldufer reiht, iſt erlebenswert genug, dieſen brauſenden Bergführern in ihre Bergheimat zu folgen Da ſpringt das muntere Gebirgskind Oos aus den Nordſchwarzwaldtannen, aber bald iſt ſie in der Lichtentaler Allee Baden ⸗Badens zur vornehmen K urdame geworden, die mit Königen und Leuten aus aller Welt konverſiert. Wildromantiſch iſt das Tal der am Kniebis entſpringenden Murg, die nach 96 Kilometer, wie die meiſten Schwarzwaldflüſſe, in den Rhein bei Raſtatt mündet. Es iſt nicht zu ver⸗ wechſeln mit dem Hauenſteiner Murgtal des Südſchwarzwaldes, das eng, vielgewunden und ein⸗ ſam iſt, wild über Felsbrocken tollt. Waſſerfälle bil⸗ det, unterhalb Hotingens das Gebirge in zwei Stun⸗ den langer Felsſchlucht durchbricht und gegenüber dem Strahlbuſch, wo der Seelbach zwiſchen Fels⸗ ſchrofen zur Murg hinabſpringt, ſeine großartigſte Stelle erreicht. Da iſt die walddunkle Kinzig, der große Verbindungsweg zwiſchen Rhein und Schwa⸗ ben, die den Nordſchwarzwald vom Mittelſchwarz⸗ wald trennt. Alpirsbach, Schiltach, Wolfach, Hauſach, Haslach, Offenburg ſimd ihve reizvollen Gebirgsorte. Reizend ſind vor allem die trachtenbunten Seiten⸗ täler der Kinzig, das von Kniebis und Bad Rip⸗ poldsau hernie ederkommende Scho phbachtal, das Harmersbachtal mit dem alten Städtchen Zell und den Schwarzwaldhütben um Harmersbach. Eines der liebſten Schwarzwaldtäler iſt das Gutachtal, das bei Hauſach zur Kinzig mündet. In faſt 1000 Meter Höhe bei Schönwald liegen der Gutach Quel⸗ len; zwiſchen Tannen und Felſen ſpringt ſie toſend in Deutſchlands ſchönſten Waſſerfällen nach Triberg hinab, von wo ſie vom meiſterhaften Bahnbau der Schavarzwaldbahn in e begleitet wird; ſie fließt am burgbekrönden Städtchen Hornberg vor⸗ über und durch den Malerwinkel Gutach mit den an⸗ mutigen Volkstrachten vor ſtrohbedeckten Schwarz⸗ waldhütben und bunten Bauerngärten. Mit Kir⸗ ſchen behängt iſt das enge, vielgewundene Reuch⸗ tal, wo zahlreiche heilſame Quellen der behannkem Renchtalbäder Bad Peterstal Griesbach, Bad Freyersthal entſpringen; das Tal der Wilden Renuch iſt ein enges, ſchönes Wabdtal mit Waſſer⸗ fällen und üppiger Vegetation. Das Elztal bildet eine deutliche Grenze zwiſchen Miktel⸗ und Südſchtwanzwald. Von Elzach, dem Dorf ſich 8 — der n e kommt dite 3 2 erfüllt von bannt einen Wiſſen— wer das Land an der Saar kennt, muß es lieben, und wem es ſich noch nicht ganz erſchloſſen, der hole es nach, bald, denn es iſt Sommerzeit, Wanderzeit Hans Pfeiffer warzwaldtäler 1 r; 90 Km. lang iſt ihr Flußlauf. Als eines ihrer reizvollſten Seitentäler zweigt bei Bleybach das 85 i mons w 4 1 er Tal der Wildgutach ab mit Simonswald, wo Haslach mit ihren Waſſerfüllen und Griesbach einn 1 Brigach und Brege brin⸗ gen bei Donaueſchingen die Donau zuwege. Das Bregetal iſt berühmt wegen ſeiner altehrwürdi⸗ gen Schwarzwaldhäuſer, die hier—7 Jahrhunderte Schwarzwald leben in Freud und Leid erlebten. 975 der Brege gen zwiſchen ſteilen Wiser enden d Uhrmacherſtädtchen Furtwangen und 607 3 Die Brigach ſchmückt an der Mündung 975 1 die alte ſchmucke Zähringerſtadt Villingen mit ihren alten Stadttoren; in der W albfasnachtsgeit tol⸗ len hier die Gſchellnarros 1 1 Ein Talkleinod iſt das Glottertal im Kandelgebiet, berühmt durch ſein vornehmes Glotterbad, durch die höchſt⸗ gelegenen Weinberge Mitteleuropas, die einen feu⸗ rigen Wein hervorbringen und durch die Trachten⸗ anmut ſeiner Gebirgsorte Glottertal und Denzlin⸗ gen, wo dort das Schnapphütchen, hier die Flügel⸗ haube getragen wird. Die herrlichen Gebirgstäler des Württember⸗ giſchen Schwarzevaldes ſtehen an Gebirgs⸗ ſchönheit denen des Badischen Ge Hietes e micht nach. In ſteilem Tannengrün des Enztales liegt Wildbad mit ſeinen heißen Quellen, ſie beſpült die Goldwarenſtadt Pforzheim und mündet bei dem malertſchen Winzerſtädtchen Besen in den Neckar. Bei Urnagold finden ſich die Quellen der Nagold, in deren herrlichem Tal ſich vielbeſuchte Orte veihen, wie das altertümliche Nagold, das mauerumwehrte Willdbeng, Bad Teinach und Zavelſtein in einem Seitbentälchen benachbart, Calw, Hirſau mit ſeiner großartigen Kloſterruine und Bad Liebenzell, bis ſie bei Pforzheim zur Enz mündet. Das Alhtal wird von Herrenalb bis Karlsruhe von der Albtalbahn begleitet. Schwarzwaldkönig Feldberg iſt die Nährmutter der Südſchwarzwaloöflüſſe. Das aus mehreren Ge⸗ birgsbächen gebildete Dreiſamtal, das zwiſchen den engen Felswänden zwiſchen Himmelreich und Höllſteig das vieldurchwanderte Höllental bil⸗ det. Von Freiburg, der Stadt der Gotik, des Waldes und Weines, zieht die Höllentalbahn zum Titiſee hinauf mit ihren Stationen Himmelreich, Falkenſteig, Hirſchſprung, Poſthalde, Höllſteig und Ravennaſchlucht, Hinterzarten. Wo„aus tief ver⸗ borgnen Chlüfte d' Wieſe luegt“, iſt an einem Fel⸗ ſen die Heimat oer Wieſe am Feldberg. 82 Km. lang iſt dieſes vielgewundene, helle, romantiſche Wie⸗ ſental. An ſeinem Weg liegen bekannte Gebirgs⸗ orte wie Todtnau, Schlechtnau, Schönau(Geburts⸗ ort Schlageters), Zell, Schopfheim, Lörrach⸗Stetten; bei Baſel mündet die Wieſe in den Rhein. Zu den intereſſanteſten Schwarzwaldtälern iſt das bei Säk⸗ kingen mündende Wehratal zu zählen, deren großartige Felsſchluchten dvei Stunden lang durch Gneis und Granit führen, mit immer neuen Fels⸗ 16 * Erholung im Schwarzwald gruppierungen überraſchend. Die 17 Km. lange W᷑ derung lohnt von dem Burgenſtädtchen Wehre bis Todtmoos, vorüber an einem der höchſtgelegenen deutſchen Lungenſanato rium Wehrawald. Wegen des köſtlichen Reizes und der Vielfalt ſei⸗ ner Landſchaftsbilder wird das Albtal für das ſchönſte Schwanzwaldtal überhaupt gehalten; ihre beiden Quellbäche entſpringen am Seebruck des Feldberges und am Herzogenhorn und vereinigen ſich oberhalb St. Blaſiens. Der ganze Ablauf von St. Blaſien bis Tiefenſtein und Albbruck, wo die Alb in den Rhein mündet, lohnt reichlich jede Wan⸗ derung. Recht intereſſant iſt auch der Lauf der Wu⸗ tach, die als Seebach dem Feloſee am Oſtfuß des Feloͤbergs entſpringt, den Ditiſee durchfließt, von hier an den Namen Gutach führt, bis ſie nach 112 Kilometer bei Waldshut ihre Waſſer 1 Rhein ſchenkt. Auch das Schlüchttal bietet von Witman an großartige Landſchaften, die faſt den Vergbeich mit dem Wehratal ansbalken. Wanderungen durch die Schwarzwaldbäler ſind immer erlebnisreiche Gebirgspfade, laſſen ſie doch jeden Wanderer an der vielfältig wechſelnden groß⸗ 99 „Kurhaus An derschmarswaldhochstraße .-Baden- Freudenstadt. Herrl. e im Tannenhochw. Pens. eee, 858.50 Nu. Bes: Gebr. Klumpp artigen Gebirgsſchönheit des Schwarzwaldes teil⸗ nehmen. Burgen ſchauen in die Täler. Felswände ſäumen ihren Lauf. Schwarzwaldmühlen klappern. Reizvoll überſchneiden ſich die Waldſzenerien der vielgewundenen Täler. Und um die ehrwürdigen Schwarzwaldhütten, um Gebidgsdörfer und Klein⸗ ſtädte begegnen uns die Schwarzwälder in ihren wertvollen Volkstrachten. So zeigt uns der Schwarzwald viel von ſeiner Gebirgseigenart in ſeinen Tälern. K. II Zur Olympiade nach Tokio Der Norödeutſche Lloyd hat eine Retſeſparkaſſe zum Beſuch der Olympifchen Spiele 040 in Tokio ein⸗ gerichtet. In einem ſehr geſchmackvoll aufgemachten Proſpekt gibt Lloyd die nöheren Einzelheiten bekannt. Viele, die die großen Tage in Berlin 1986 miterlebt haben, wollen auch in Tokie 1940 dabei ſein. Daß eine ſolche Reiſe große Unkoſten macht, iſt ſelbſtverſtändlich. Der Norddeutſche Lloyd gibt durch ſeine Reiſeſparkaſſe Ge⸗ legenheit, ſich bis 1940 den nötigen Betrag(von 1000 Mapk an) zuſammenzuſparen. Die Fahrt ſoll von Bremerhꝛwen und von Sonthampton durch das Mittelmeer und den Suezkanal in die bunteſte Straße der Welt, in die oſtaſiatiſchen Gewäſſer nach Japan führen. Auf dem Reiſeweg werden jeweils Lie inter⸗ eſſanteſten Plätze beſucht. Die Olympiſchen Spiele können anſchließend während ihrer Dauer miterlebt werden. Auf dem Rückweg nimmt das Schiff feinen Kurs durch den Stillen Ozean nach Honolulu, der Hauptſtadt Hawafs, nach Nordamerika durch den Panzmakanal. Ferner wird Südamerika und einige weſtindiſche Inſeln beſucht. Um den Beſuch der Olympiſchen Spiele zu ermöglichen, und die Weltreiſe mitmachen zu können, wurde mit Her Sporkaſſe der Bank der Deutſchen Arbeit Ach Berlin die Einrichtung zinsguthabender Sparguthiben vereinbart. Die näheren Einzelheiten kann man durch den Nord⸗ deutſchen Floyd erfahren. 8 eee A 10 bei Freudenstadt Schwarzwald) f 555 iran 44 Ae Gasthof„Zur sonne“ Bernbadi ggg bl FFC 025 Neu erbaut, neuzeitl. Fremdenz. m. fließ. k. u. w. Waſſer. Gut bürgerl. Verpfleg, b. mäß. Preſſen:. Beſ.: Chr. Frey. Waldreicher. 500 m hoch. Sehr gute Verpfleg bei 1 Gündringen lago Nallwengen fee ene Kurhaus„Grüner Baum“ Höhenlage, dir. a. Wald. Vollst. renoviert. Ztr.- Hs., flieg. Wass, tu All. Zim. Volle Pens, b. anerk. Pest. Verpjl., 3. 1 5 5 U bel Herrenalb(Schwarzwald) Hurnaus Allerheiligen Fernhaennain een Frdl. Fremdenzimmer, zum Teil fließ. Waſſer, W.., ſtaubfr. Volle Behaglichkeit, fl. k. u w. Wass. Forellen, Garagen. Lage, Bad im Hauſe. Schatt. Garten mit Laube, Liegewieſe. 1 Gut bürgerliche Küche. Neuer Besitser: A. Nassoy( Prospekte 979g. Fernruf Oppenau 403. Mäßige Preiſe. Tel. 326 Herrenalb. 80 Beſ.: O. Lutz Wwe. hwarzw. IiolesRüffen 0 17 2 19 Höhenluftkurort. 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Juni 1937 Wandern, Schauen und Erleben Wohl Menſch kennt den Wunſch und den Drang e Anheint 1 Zitung Sonntags⸗ 15. Serre, Nummer 28 Heilkräſtige Quellen im fränkiſchen Grenzlande zum Erl Und jeder Menſch fühlt es, wenn auch 9 3855 manchmal ußt, daß die Welt ihm etwas bieten Rund um Kiſſingen kann, was abſeits ſeiner Tagesarbeit liegt, was Kräfte in. 8 0„„ 1, 55 lan Reſitz Doch b birgt, ieſe Tagesarbeit auch wiederum zum Erleb⸗ 8 Treten wir im Sommer eine Reiſe nach dem quellen Nordfrankens einen wertvollen Beſitz. 2 155 erden zu laſſen, dieſe Arbeit mit einer tieferen Sinn⸗ Frankenlande an, ſo wird oft Bad Kiſſingen mit erfolgte erſt mit einem kulturellen Aufſchwung und 12 erfu zu 5 lien, je mehr ſic der Feen 1 ſeinen heilkräftigen Quellen das Ziel unſerer Reiſegeſteigerten Kulturbedürfniſſen die Gründung eines 8 und Könnens weitet Erleben bedeutet Freude, 701* 77 Mo 1 8 N Jelltſchen 9 28 diefe Que 58 5 Erleben b deutet Teilhoben 4 5 Bing die enſeits ſein. Sanft anſteigende Wege, die zu den Höhen am erſten deutſchen Bades an dieſen Quellen. 88 war 55 eee 8 e 255— a dea; ö 8 1 281 1 8 0 5 5 Na der beruflichen Arbeit liegen. Daß aus dieſer Erlebnis- Rande des Saaletales emporſteigen, bieten uns die Zeit, als das Frankenland mit den Werken Vanderungen des Amts„Kraft durch Freude“. wollen, ja wir ſollen Freude ſchöpfen, Freude in r Fülle, denn ſie gibt uns Kräfte für die Tiges⸗ Wer je gewandert iſt und ließ ſeine Sorgen zu wer mit offenem Blick und empföngnisfrohen und erleben Haus, Herzen durch die Natur zog, wer ſchauen wollte, der wußte ſtets, wenn er am Abend ſich müde vom Wandern auf das Lager ſtreckte, des Erſchauten zu neuen Kräften id fvagſt Du noch„Wo ſoll ich wandern, wo iſt das mir beſonders eindrucksvolle Werte des Er⸗ s ſchenkt?“, ſo laß dir ſagen:„Komm zu uns in den Schwarzwald! In dieſe große Sommerfriſche, die drrauf wartet, dich gaſtlich zu empfangen“. Hat nicht der ganze Schwarzwald etwas Verzauberkes an ſich? Mögen auch moderne Verkehrswege den Schwarzwald noch ſo ſehr durchziehen— ſeine letzte, tiefſte Schönheit offenbart ſich auf verſchwiegenen Steigen und Wegen fernob von dem Großſtadtgetöſe Der Blick iſt frei in große Weiten über grüne Kuppen und über das fernblitzende Land des Rheines. Das iſt der nördliche Schwarzwald, nicht ſo erhaben und romantiſch wie der ſüdliche, Lofür liebreicher und heimeliger. Und wo iſt dieſer nördliche Schwarzwald daß ihm die Freuden wurden. d, das ſchönſten? Der ganze nördliche Schwarzwald iſt lich immer ſchön und ſo iſt er es auch in ſeinen elnen Teilen, ob Nagold⸗, Enz⸗ oder Murgtal, alle 3 Täler haben wieder ihre beſonderen Reize, das Nagold⸗ tal zwiſchen Calw und Unterreichenbach, das Enztal beſitzt das weltberühmte Heilbad Wildbad, und wer kennt nicht Baiersbronn, Gernsbach, Herrenalb. Und wer ſtand nicht hingeriſſen auf den Ruinen alter Burgen, ſah nicht von der beherrſchenden Höhe der Hor⸗ nisgrinde dankbaren Blicks über das ſchöne Land? Kam am Ende durch die duftenden Obſtgelände, durch die ver⸗ heißungsvollen Weinberge. Denen der Schwarzwald Raum für glückſelige Herbſte gibt, und trank die Schönheit des Lebens in ſeinem edlen Wein? Wer fragt, wo der Schwarzwald am ſchönſten iſt... Mache dich auf Wanderer und komme zu uns in den nördlichen Schwarzwald, beſonders aber grüßt Sich als Kleinod der Landſchaft und als Standquartier und Aus⸗ gangspunkt für prächtige Wander⸗ und Autofahrten in den nördlichen, mittleren und ſüdlichen Schwarzwald, die herr⸗ lich im Nagoldtal liegende Kreisſtadt Cal w. „Badnerland— Schwarzwald“ Die mit großem Beiſall im vergongenen Jahre auf⸗ genommene zweiteilige Schrift des Landesfremdenverkel verbandes Baden, welche dem Beſucher der deutſchen Süd⸗ weſtmark alles Wiſſenswerte über das Hadiſche Erholungs⸗ gebiet berichten will, wurde ſoeben für das Jahr 1937 in neuer Ausſtattung herausgegeben. Wiederum ſchmücken die Hauptſchrift ols Titel Darſtellungen maleriſcher Trach⸗ ten aus dem badiſchen Gebiet, vom Schwarzwald, vom Bodenſee und vom Frankenland, die Helmut Skarbina entworfen hat. Im Inneren wurden zur Bebilderung des ſachlich gehaltenen und bei aller Kürze doch ausführlichen Textes häübſche Photos aus allen Teilen des badiſchen Landes wiedergegeben, die dem Leſer einen Einblick in die Schönheit der Landſchaft, den Reichtum der Trachten und die edle Würde des alten Brauchtums dieſes deutſchen Gaues gewähren. Es ſind rund 250 Heilbäder, Luftkurorte, Winterſportplätze, Sommerfriſchen und Fremdenplätze, die ſchöne Spazierwege in ausgedehnten Buchenwäldern. Weithin reicht der Blick bis zu den höchſten Spitzen der Rhön. im Hintergrunde vom Himmel ab. alter Zeit Arioviſt gezogen, als er mit ſeinen Sueben jüöber den Rhein vorſtieß, geführt wurde, lief die Grenze des fränkiſchen Gaues bei Mannheim weſtlich des Rheins, ſo daß auch das Gebiet von Mannheim Preisliſte der badiſchen Gaſtſtätten, Hotels, Gaſthöfe und Fremdenheime Sie enthält die Preiſe für Unterkunft und Verpflegung und die ſonſtigen Angaben über die Ausſtattung von über 1800 Gaſt⸗ und Unterkunftsſtätten des badiſchen Landes, auf Grund von Erhebungen der zuſtändigen wirtſchaftlichen eines Dürer im Mittelpunkt deutſcher Entwicklung ſtand. In dieſem Zeitpunkt vollzog ſich die Ausge⸗ ſtaltung fränkiſcher Bäder mit einer Entfaltung Bad Kiſſingens. Aus einfachen Salzſoden und Badſtuben wandelte ſich Kiſſingen um 1600 in ein Bad, das von den Baumeiſtern der kunſtſinnigen Würzburger Fürſtbiſchöfe mit Brunnen und Bädern neu ausge⸗ 7 baut und durch die in lateiniſcher Sprache geſchrie⸗ 5 bene Bäderſchrift Ruland bekannt wurde. Der 0 ſtarke Umfang dieſes 2 verrät das Intereſſe 5 damaliger Zeit für die Heilquellen. Die beſondere Heilkraft des Kiſſinger Rakbezy und anderer in der Nachbarſchaft entſpringender Quellen hat bis heute wunderbare Kuren für den Magen und andere in⸗ nere Organe erzielt. In neuerer Zeit erbohrte Kohlenſäure⸗Sprudel ſind beſonders günſtig für eine Geſundung des Herzens. Unterſtützend wirkt die Bergluft der Rhön. Im Laufe von Jahrhunderten iſt in Kiſſingen eine große Arbeit geleiſtet worden. Auf dem Bo⸗ den uralter Salzquellen iſt mit einem Aufwand von Millionen ein Weltbad entſtanden, das vor allem zur Erhaltung eines ſtarken und geſunden deutſchen Volkes beitragen ſoll. Bei hellem Sonnenſchein hebt ſich deutlich die Silhouette des Kreuzberges Durch dieſes Frankenland iſt in N B Max von Verſen Was hören wir? Montag, 14. Juni 5 Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Konzert. 10.00: Rübe⸗ hl. 1 Bad Kiſſingen: Arkadenpromenade (Photo: Dr. P. Wolff) hl. Kinderfuntſpiel. 11.30: Bunte Volksmuſik.— 12.00: chloßkonzert aus Hannover.— 17.30: Bunte ins Heute. 19.00: Tanzmuſik(Schallpl.). auf. um ſich Wohnſitze in Gallien ſpielt zu ſuchen. Dann ſetzten ſich hier zunächſt öſtlich des 21.00 hrichten.— 21.15: Sang und Klang aus den Rheins mit dem Ende der Völkerwanderung die öſterreichiſchen Alpenländern. 22.00: Nachrichten.— Franken feſt. Als nun eine fränkiſche Grafſchafts⸗ 22.30; Nachtmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. verfaſſung mit dem Beginn der Karolinger⸗Zeit ein⸗ Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.30: 10.00: Grundſchulfunk.— 11.40: 12.00: Muſik.— 14.00: Muſik(Schallpl.). 5 Fröhliche Morgenmuſik.— Einſatz— Leiſtung— Tat! Allerlei. 15.15: Kleine bunte 5: Gefiederte Meiſterſänger.— 16. Muſik am Nachmittas 17.50: Da lacht Tirol.— 18.20; Schallplatten. 1: Aus Holz wird Zucker. Funk⸗ bericht.— 19.00: Feierabend⸗Unterbaltung.— 20.10: Peter⸗ 21.00: Opern⸗ und Operettenkonzert.— 22.30: Nachtmuſik. 23.00: Tanz⸗ und Unterhaltungs⸗ zum Frankenlande gehörte. Schon in altgermaniſcher Zeit bildeten die Salz⸗ Kleine muſik. dieſem Führer und Ratgeber beigegeben. Dienstag, 15. Juni Reichsſender Stuttgarf in der Schrift namentlich genannt ſind und von denen das[ Organiſation zuſammengeſtellt. Mit dem eigentlichen Füh⸗ 5.30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik.— 150.00: Wichtigſte angegeben iſt. Man ſieht ſchon aus dieſer ganz rer zuſammen gibt dieſe Schrift eine ſchnelle und zuver⸗ Nordſchleswig in Lied und Wort.— 14.00: Allerlei von ſachlichen Zuſammenſtellung der badiſchen Erholungsorte, läſſige Beantwortung aller Fragen, die ſich ein Erholungs⸗ zwei bis drei.— 16.00: Unterhaltungskonzert. 18.00: wie überaus vielfältig ſich in Geſtalt und Gliederung dien gaſt des badiſchen Londes vor Antritt oder während der Griff ins Heute. 19.00: Meiſter ihres Inſtruments Landſchaft im deutſchen Südweſten zeigt und wie mannig⸗ Reiſe zu ſtellen veranlaßt ſieht. Die zweiteilige Schrift Schallpl.).— 20.00: Schöne Abendmuſik.— 21.00: Nach⸗ ſach die Erſcheinungsformen von Natur und Kultur in kann vom Landesfremdenverkehrsverband Baden, Karls⸗ richten.— 21.15: Schöne Opernmelodien(Schallpl.).— dieſem Gebiet ſind. Als ſelbſtverſtändliche Ergänzung der im handlichen Proſpektformat gehaltenen Schrift wurde die ruhe, Karlſtraße 10 ſowie durch alle Reiſe⸗ und Verkehrs⸗ büros bezogen werden. 22.00: Nachrichten.— 22.20: 22.35: Tanzmuſik(Schallpl.). Die Welt des Sports.— — 24.00: Nachtmuſik. Ne N.(Schwarzwaldbahn) Hotel Adler Vors. Verpflegung. Garage, Telephon 111. r St. Georgen 800— 1000 m d. M. Neues mod. Volle Südlage. Fl. Wasser. Glasberanda, Piegeterrasse. Benston ab.60 Uf Prospekt. Besttser Otto Braun, Küchenchef. Höôenluftkurort Ausgunſt und Pro. SHelete durch die klaus. H. 20 Kurverwaltung Aus Mannheim 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert. Es wirken mit: Das Landesorcheſter Gau Baden unter Theo Hollin⸗ Eliſabeth Börner(Violine), Jula Kaufmann(Kla⸗ er vier). Deutechlandſender .00: Schallplatten..30: Frühkonzert.— 10.00: Daut⸗ ſches Volkstum.— 10.30: Fröhlicher Kindergarten.— 11.40: Geſunder Kredit.— 12.00: Muſik zum Mittag. 14.00: Allerlei.— 15.15: Tonfilmſchlager(Schallpl.). 15 15.45: Als Wanderlehrerin unterwegs.— 17.50: Kleine Ce ſtücke.— 18.20: Politiſche Zeitungsſchou.— 18.40: Muſika⸗ liſche Kurzweil(Schallpl.).— 18.55: Ahnentafel. Feierabend⸗ Unterhaltung.— 19.45: Die Welt des 5 20.10: Tanzmuſik.— 22.30: Kleine Nachtmuſig.— 23.00: Unterhaltungskonzert. 5 5 .— Sonntag, 13. Juni Nationaltheater:„Der fliegende Hollän⸗ der“, von Richard Wagner, Miete A, 20 Uhr. Roſengarten: mödie von 20 Uhr. Planetarium: „Schneider Wibbel“, Ko⸗ Hans Müller⸗Schlöſſer, 16 Uhr Der Mond und ſein Lauf Lichtbildervortrag mit Vorführung des Sternprojektors]; 17 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ jektors; 10 bis 12 Uhr zur Beſichti⸗ gung geöffnet. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Mainz⸗Wiesbaden— Rüdesheim Aßmannshauſen und zurück; 14.25 Uhr Speyer Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück. Mühlauhafen: 54. Internationale Ober⸗ 0 rheiniſche Regatta. Waldparkreſtaurant: 15 bis 24 Uhr Gaſt⸗ . ſpiel der Rundfunkkapelle Theo Hol⸗ 2 5 linger. Flugplatz: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung; 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Friedrichspark, Flug⸗ hafenkaſino, Waldparkreſtaurant Stern. Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Sopderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Muſeum für Naturkunde im Schloß: Geöffnet von 11 bis 13 und 14 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Das deutſche Gold. Theatermuſenm, E 7. 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Die Proſektion im Bühnen⸗ bild. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 10 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Manußeimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Geöffnet von 10 bis 21 Uhr. Sonder⸗ ſchau: Antibolſchewiſtiſche Schau.— Von 11 bis 17 Uhr Sonderſchau des Zeughausmuſeums:„Die Welt der Maske“. Uhr Lichtſpiele: Univerſum:„Shirley ahoi“.— Alhambra:„Die göttliche Jette“. Palaſt und Gloria:„Hummel⸗Hummel“. Capitol:„Ramona“.— Scala:„Condottieri“. Wiloͤbaod 8 im Schwarzwald e RHEUMA SICHT=ISCHIAS- NERVEN 4 Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Tel. 343 21. Radioaktive Thermalbader 33-370 man badet In der strömenden Quelle! Neue rinkhalle- Alle modernen Kurmittef Schöne Kuranlagen Unterhaltung- Sport Tuffkurort, 430750 m, Bergbahn, Sfrandbad Staaſliches Bad. Prospekf durch Kurverein Höhen- lulthurort EIUImannsweiller Württ. Schwargw., 200 m U. NA. Station 87 uod quoelN Fs ruſiebediirſtige, ahgearbeileie Graßslüdier besonders empfofilen. 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Da bum⸗ melt man in den breiten Straßenzügen umher, ſieht ſich den Markt auf dem weiträumigen großen Platz an, avo die Bauern mit ihren zweirädrigen Karren und den ſtruppigen Pferdchen ſtehen, die ſich an das Vopbeiflitzen der Autos noch nicht ganz haben ge⸗ wöhnen können. Und da fallen einem auf einmal ſeltſame Geſtalten in langen ſchwarzen Gewändern, mit buſchigen Bärten und hohen zylindriſchen Kap⸗ pen auf. Wie aus einer anderen Zeit ſind dieſe Män⸗ ner— Mönche von dem Ruſſenkloſter mitten im Ladoga, die zu irgendwelchen Geſchäften herüberge⸗ fahren ſind. Und auf dem Dampfer ſieht man ſie ſpäter wieder.„Sergei“, heißt er,„Sergei“, ja wir fahren nach Rußland, einem letzten Stück des alten Zarenreiches. Und Mönche fahren den Dampfer, am Ruder ſteht einer im langen Gewand, das bis auf die Wirſte der Juchtenlederſtiefel hinabreicht. Seine Augen ſtarren unverwandt geradeaus, ihn kümmern die Blicke der gaffenden Touriſten wenig. Jetzt werfen die bärtigen Mönche die Leinen los, und wir legen ab mitten hinein in die Inſel⸗ ortavala heißt die vand des Ladogaſees welt der Ladogaküſte. Hier iſt alles Fels, Wald und Waſſer, grüne Inſeln und Klippen, die wie ölgläu⸗ ende glatte Seehundrücken ſoeben über die Ober⸗ fläche herausragen. Erſt nach einer guten Stunde öffnet ſich die fjordenähnliche Waſſerſtraße zu meer⸗ artiger Weite, unabſehbar weit dünkt einem das Waſſer— der Ladoga iſt breit und unerwartet groß — dreißigmal größer als der Bodenſee, er iſt ſchon ein Meer. Weit treten auf unſerer Fahrt die Ufer zurück, man kann ſie nicht mehr ſehen. Bis fern vor uns Inſeln auftauchen, auf deren größter man bald die alles überragende Hauptkirche von Valamo aus⸗ machen kann. Valamo— merkwürdige Klippeneilande bilden ein abgeſchloſſenes Reich für ſich. Einſt Verheißung für ungezählte Pilgerſcharen aus dem Rieſenreich des heiligen Mütterchen Rußland. Im Laufe ſeiner Man hat von dem Kloster einen weiten Blick über den Ladogasee, von dessen Größe man sich nur eine Vorstellung machen kann, wenn man weiß, daß 8 30ma! grölzer ist als 1 5 Bodensee. kuusendjt ährigen Geschichte oft genug umbrandet vom Wirbel der Zeiten. e der Nordgermanen kamen durch sie Newa herauf, die ſlawiſche Völkerwelle drückt ſpäter gegen die Strande des Sees. Zwei ruſſiſche Mönche, Herman und Sergei, predigen das grie⸗ chiſche Ehriſtentum rings um den See, das einſame Inſelland iſt ihre Zuflucht, klug gewählt für die Zei⸗ ten der Not. Denn immer wandern die Grenzen hier. Germanen und Slawen, Ruſſen und Schweden ringen miteinander um Grenzen und Macht. Jeder bverkritt auch mit Eifer, wenn es nicht anders geht auch mit Feuer und Schwert, ſeinen Glauben, hie Nom, bie Byzanz. Endlich in den beiden letzten 2 Scheide. Drübe unverſtändli ländiſchen Ki oft verſchbben deres Mal zurück. heutige Lage der rote R jehen, iſes. 91 Grenze. Jahrhunderten ſcheinbarer Friede. Der Doppeladler herrſcht bis weit weſtwärts, und das Querkreuz Byzanz' ſteht immer noch über den Kirchen Valamos. Und ſchließlich eine märchenhafte Blüte vor dem Kriege. Zweitauſend Mönche zählt das Kloſter. Unabſehbar ſind die Pilgerſcharen, und ſie bringen Reichtum, viel Geld, Silber, Gold, Edel⸗ ſteine. Die Zaren haben eigene Zimmer u: 15 ſind den Mönchen ſehr gewogen. Da kommt der große Krieg mit ſeinen Erſchütterungen, deren Wellen bis hierhin ſchlagen. Rundherum um den Ladoga ficht Weiß gegen Rot in erbittertem Kampf. Wieder eine Entſcheidung: quer durch den See geht jetzt die Grenze, und.. Valamo bleibt unverſehrt diesſeits. ruſſiſche Valamo- seltsame Inselwelt im Ladogasee— Das Russenkloster zwischen der weißen u. roten Grenze Quer über den ee deu größten Binneuſee Europas, geht eine ſcharfe ußland, unheimlich und drohend, hüben das weiße Seit a mit ſeinem uns Finnland, ee des abend⸗ acht Jahrhunderten ſchon gehört es dazu, aber er im äußerſten Norden die Grenzen, einmal vor, ein an⸗ Zuletzt entſchied der Fre ziheitskampf Finnlands 1917/18 die Und merkwürdig genung blieb als ein achtes Stück des alten Vorkriegsrußland diesſeits das Kloſter namigen Juſelgruppe im Ladoga. Valamo auf der gleich⸗ einer Ait de Her Hafenbucht iſt er hinaufgezogen, ehe er zu Ruhm oder ehrenvollem Untergang in den Regi 91 5 des ewigen Eiſes auslaufen konnte. Von dem prachtvollen Glanz dieſes wohl einſt reichſten Kloſters iſt auch heute noch viel zurückgeblieben. Wie durch ein Wunder ging der blutige Krieg um den rieden Valamos herum. Aber dieſe gleißende Pracht iſt zum langſamen Abſterben, zum Muſeum verurteilt. Noch iſt es lebendig, dieſes ſeltſame Schauſtück, das immer wieder die Reiſenden aus aller Herren Länder anlockt, öͤenn einige hundert Mönche leben noch da— von 2000 in der Blütezeit. Aber ſie ſind abgeſchnitten von der Heimat, von ge⸗ nügend jungem Nachwuchs, von ihrem vuſſiſchen Valamo liegt unweit des Polarkreises. So hoch, Klang— klang— mit halber Fahrt gleiten wir an bewaldeter Steilwand vorbei in eine ſchmale Bucht, über einem grünſamtenen Waldſaum ent⸗ ſchleiern ſich Kloſtergebäude, überragt von den grü⸗ nen und blauen Kuppeln der Preobraſchenſka⸗Kirche, auf deren hohem Glockenturm das griechiſche Kreuz mit dem Querbalken goldgleißend gegen das tiefe Blau des Himmels ſteht. Vom letzten Tagesſchein iſt alles roſarot übergoſſen, ein unerhörtes Farben⸗ ſpiel von grün⸗blau⸗weiß⸗golden⸗rot: das Morgen⸗ land in nordiſch⸗herber Landſchaft. Die ſommerliche Nacht iſt hier ſeltſam fahl, faſt taghell. In den erſten Morgenſtunden geht die Sonne ſchon wieder glutrot hoch, ihr Schein läßt die goldenen Kreuze auf den Türmen aufblitzen. Wir gehen zum Frühgottes⸗ dienſt. Die knarrenden Lederſtiefel der Mönche klappen auf den Steinflieſen des Vorraumes. Tief und fremd klingt die Stimme des Vorbeters durch den gewaltigen, goldgleißenden Kuppelbau.„Goſpo⸗ din, goſpodin, pomeluja!“ In melodiſch⸗tiefem Altſlawiſch erfüllen die Stim⸗ men den Raum, Wechſelgeſang aus den Seiten⸗ ſchiffen, hinter goldüberladenen Türen antwortet und verhallt es wieder und wieder. Vor den Betpulten ſtehen die hohen fremdartigen Geſtalten und legen würdig ſchwere Blätter um. Mit weltfernem Blick ſehen die Bilder ernſter Heiliger einen an, gerade⸗ aus wächſt gegen Sonnenaufgang die Rieſenwand des goldprunkenden Ikonoſtas auf.— Im Chor ſingen drei, vier tiefe Stimmen, wie eine Orgel brauſt es durch die mächtige Kathedrale. In abgrundtiefem Baß klingt der an⸗ und abſchwellende Geſang aus wie in Verheißung, in die Ruhe des Friedens, in dem man hier, nur dem Jenſeits ergeben, lebt. Im tiefen Frieden des Schattens hoher Bäume liegt der Kloſterfriedhof. In langen Reihen ſind ſie beſtattet, die Mönche, die hier lebten und vergingen. Einer führt ſie an, graue Vorzeit, Sage und wunder⸗ ſames Geſchehen ranken ſich um ſeinen Namen: ein Wiking liegt unter ſchwerer Grabplatte, Magnus Eriksſon, König der Schweden. Mit Feuer und Schwert verheerte er die Strande des Großen La⸗ ooga, bis man die hochſtevigen Boote auf Valamos Felſen zog. Das Gebet der Mönche erflehte Rettung. Da kam ein dreitägiger Sturm und zerſpellte die Drachen und alle Mannen, nur einer, der 8 rettete ſich auf einer Planke an Land. 5 Die Mönche nahmen ihn auf, und er starb 1 im Jahre 1371. Es iſt eine Sage nur und niemand weiß Genaues drum.— Noch ein Wiking hat 5 f auch ſeine letzte Ruhe geſunden.„Sophie“, ein klei ner Dampfer mit ſcharſem Eisbrecherbug, einſt 65 ſtimmt, Nordenſkjöſd den Weg zum Pol zu bahnen, aber ſie kam nur bis zum Ladoga irgendwie. Auf Trotzdem wächst in den wenigen Sommermonaten das Gras daß es ein gutes Heu liefert. Gott, der auf Geheiß des„roten Zaren“ abgeſchafft wurde. Es wird nicht allzu lange mehr dauern, bis der letzte Mönch von Valamo geſtorben iſt. Dann ſtehen noch wuchtig die Mauern des Kloſters und ſchauen auf Jen Ladogaſee. Hier iſt Europa endgitltig zu Ende, hier iſt die Grenze zweier fremder Welten: hier Nord, drüben Oſt. Aber daß ſie nie mehr zurückvenſetzt werde, ſtehen in einem weiten Halbrund der Außenklippen des Mönchsreichs hellblonde finniſche Kanoniere hin⸗ ter ſtahlgrauen Rohren und ſchauen ſüdoſtwärts, wo ſchwere dräuende Wolken ſich unheimlich⸗unerg ründ⸗ lich türmen und ſchieben Vitalis Pantenburg. Von Hermann Linden Da es Sonntag iſt, liegen gleichzeitig mehrere der kleinen Dampfer am Kai, gemütlich und ge⸗ duldig. Kaum ſchaukeln ſie in dem leiſe Wellen ſchlagenden Waſſer. Der Steuermann ſitzt auf einem Stühlchen und ſtarrt auf ſeinen glühenden Pfeifen⸗ kopf; noch viele Minuten werden vergehen, bis er das Rad drehen wird. Die Sonne ſtrahlt ſo hell und feſttäglich, daß die Dampfer von einem Glanz umhüllt werden, der ihre einfache Komfort entbeh⸗ rende Ausſtattung vergeſſen läßt. Am Bug der Dampfer, hochaufgeſteckt an Maſten, wehen kleine Flaggen. Sie ſind ein Ruf, dieſe Flaggen, ſie rufen hinein in die Gaſſen der Stadt, ſie rufen die Säu⸗ migen, die Unſchlüſſigen, die Unpünktlichen. Viele Gaſſen münden auf den Kai; ſo kann man ſie von weitem ſehen, wie ſie flattern, die Fähnchen, wie ſie locken und rufen, ſtumm iſt ihr Ruf, aber wer das farbige Band von weitem ſieht, dem ſchwebt unmit⸗ telbar das wohltuende Glück einer ſonnenühberflu⸗ teten Dampferfahrt ins Bewußtſein, und viele, die im Augenblick vorher noch nicht daran gedacht haben, beginnen zu laufen, ſobald ſie die Fähnchen ſehen, hinunter zum Kai, hinunter zu den Dampfern, hin⸗ aus aus der Stadt, wo die Langeweile eines war⸗ men Sonntagnachmittags auf allen b und Plätzen brütet. 5 Die Abfahrt des Dampfers iſt 8 diejenigen, die mitfahren, aber auch für bleibenden. Sämtliche Geländer, ſogar das hoch⸗ gelegene Brückengeländer, ſind von Zuſchauern be⸗ drängt. Auf die knatternden Motorboote, die klei⸗ nen weißen Segelboote, die Kandes, in denen Mäd⸗ chen in Schwimmanzügen ſitzen, ja ſogar auf die mächtigen ſchwermütig dahingleitenden. wirft in dieſen Minuten niemand einen Blick; das Inter⸗ erſten Male läutet die Glocke, 2 Das griechisch- orthodoxe Kloster Valamo, eine letzte Erinnerung an die Zarenzeit eſſe gilt allein den Dampfern, die dem Auge am meiſten bieten. Schon eine en vor der Abfahrt ſind die Schiffe ſtark beſetzt. Die Kenner, die Routiniers, die ſtändigen Sonntagfahrer, die kommen mit ihrer Jamilie ſchon eine halbe Stunde zuvor, um die beſten Ausſichtspläte zu belegen. Viele Künder haben Marine⸗Anzüge an. Gewiß iſt dieſe Damp⸗ ferfahrt, an der ſie nun teilnehmen, eine große Reiſe für ſie, ein wundervolles Erlebnis, eine Entdeckungs⸗ fahrt. Man ſieht, wie ſie ſich bereits um Entdeckun⸗ gen bemühen, ſie ſpringen auf dem Schiffsboden her⸗ um, ſie klettern zum Steuerſitz empor, ſie kriechen in die unteren Räume, klopfen keck auf die Pauke der noch abweſenden Muſiker, niemand hindert ſie, niemand tadelt ſie, die Schiffsmannſchaft lacht ihnen ſogar zu, muntert ſie auf, ſicher weil ſie Marine⸗ Anzüge anhaben. Die Abfahrtszeit iſt bereits überſchritten, Zum ihr Tönen iſt ohne Eruſt, niemand achtet darauf, auch der Steuermaun nimmt keineswegs die Pfeife aus dem Mund. Schiffe ſind keine Eiſenbahnen, wenigſtens Sonuntags⸗ dampfer nicht, das Ziel der Paſſagiere iſt das Waſſer und die Sonne, ſonſt nichts; die Räderbewe⸗ gung des Dampfers, die dazu gehört, iſt nicht ſo preſſant. Nirgendwo 5 nere Geſichter zu ſehen, wie auf Bahnhöfen. Die Leute, die auf dem Schiff ſitzen, ſind zufrieden, daß ſie einen Platz haben, ſie trinken ihren Kaffee, unterhalten ſich; die Einſamen werfen Brotkrumen ins Waſſer, auf die hundert gierige kleine Fiſche ſchnellen. Niemand räſoniert, daß das Schiff noch nicht abfährt; jetzt fängt auch die Muſik an zu ſpielen, einfache, volkstümliche Weiſen— die Kinder ſpringen von ihren Stühlen und ſcharen ſich um die gelben Trompeten. Am Ufer trommelt man den Takt mit. Immer noch kommen Leute, von den Fähnchen herbeige⸗ lockt; niemand denkt daran, zu laufen, obwohl die Glocke wieder einmal geläutet hat. Einmal müſſen ſtie aber doch ſchließlich abfahren, die Schiffchen, und fetzt tun ſie es, Stück um Stück, eine Viertelſtunde nach der fahrplanmäßigen Zeit. Das Waſſer ſchäumt und ſpritzt, ſchwarze Rauchſäulen ſchießen aus den Schornſteinen, die Muſik donnert ſich zu einem Marſch empor, und plötzlich gibt man auch auf die Glocken acht, die heftiger läuten als vordem, obwohl die Schiffe ſchon weit auf dem Fluß ſind, immer kleiner und ſchließlich punktähnlich werden, um dann ganz zu verſchwinden. Noch immer ſtehen die Zu⸗ ſchauer am Ufer, und in ihren Geſichtern iſt ein Ausdruck, als hätten ſie etwas verloren oder als hätte man ſie vergeſſen Während u roten Rußland Kirchen und Kl ter zerstört wurden, stehen die Mönche von Valamo unter dem Schutz der finnischen Regierung, sie betreiben eine mustergülti, Landwirtschaft. Photo(): 1 8„.. 1 5 . r Di Es geſchah in der Dämmerung eines dumpf var⸗ men Tages, daß Dr. Gruner ſich auf einem einſamen Spaziergang in den Bergen verirrte. Aber anſtatt den ſanft in die Höhe ſteigenden Waldweg wieder abwärts zu wandern, trieb es ihn immer weiter empor, als müßte er einer Lockung des Schickſals folgen, um Zeuge eines ſeltſamen Geſchehens zu werden. Hinter der Krümmung des Weg fernes aus der Tiefe kommendes Rauſchen zu ver⸗ nehmen, aber gleichzeitig wurde ſein Auge durch den an dieſer Stelle ungewöhnlichen Anblick eines grauen Automobils gefeſſelt. Er folgte dem ſchmalen Waldpfad zu einem ſelt⸗ ſam gezackten Felsgebilde, das hinter vereinzelten Stämmen ſteil in das verblaſſende Licht des Tages ſtieg. Und da, als er auf weichem Waldboden vor⸗ ſichtig um die letzten Kiefern ſchritt, dem ſteinigen Grunde der Felsplatte bereits ganz nahe war, ſah er ein Bild, das jähe Erinnerungen an die wahlloſe Lektüre früher Jugendtage erweckte, das ihn aber gleichzeitig an dieſem Sommerabend, inmitten eines kultiwierten deutſchen Waldgebirges, in eine uner⸗ hörte Verwirrung verſetzte: An der Kante des Felſens, weit vorgebeugt, ſo daß Gruner zwar die Augen nicht, wohl aber an der Haltung der Körper die große Spannung der Men⸗ ſchen bemerkte, ſtanden ein Mann und eine Frau. Beider Hände lagen gespreizt auf dem grauen Ge⸗ ſtein. Der Wind, der über dem Abgrund wehie, daraus das Rauſchen nun heftig emporſtieg, blies ihre unbedeckten Haare zurück, und das Ziel ihrer Blicke war ein Mann, mit Händen und Füßen an den knorrigen Stamm einer Kiefer geſeſſelt ö ie dort, als letzter Ausläufer des Waldes, haarſcharf am Ende der Felsplatte über einer ungeheuren Tiefe ſich erhob. Die vorderen Wurzeln hingen beveits ins Leere. es glaubte er ein Als hätte die Frau die Nähe des Fremden ge⸗ fühlt, ſah ſie plötzlich zurück, und Dr. Gruner be⸗ gegnete ihren von Angſt und Erſchvecken geweiteten Augen. Sie berührte den Arm des Mannes an ihrer Seite, dann eilten beide auf den Geſeſſelten zu, löſten die Stricke, und während der Befreite wie erwachend um ſich blickte, die Lider jedoch ſofort von meuem ſinken ließ, ſtützten ſie ihn von beiden Seiten, ſo daß er mehr getragen wurde, als Haß er auf ſei⸗ nen eigenen Füßen ging. Nach wenigen Schritten jedoch blieb die Frau ſtehen und winkte Dr. Gruner zu, er ſolle ihnen hel⸗ fen. Zögernd trat der Arzt näher, und gemeinſam mit dem noch jungen Begleiter der Frau hielt er den Schwankenden, während ſie zum Wagen vorauf⸗ lief, die Mäntel von den Plätzen ſchob und den Dreien entgegeneilte. „Sie müſſen mit uns fahren“, ſagte ſie raſch und leiſe,„damit ich Ihnen eine Erklärung gehen kann.“ Sie bettete den Bleichen ſorgſam in die eine Ecke des Wagens, während der andere Mann eine Chauf⸗ feurmütze auf ſeine feuchte Stirn ſtülpte und den Motor anſtellte. „Bitte, kommen Sie“, bat die Frau noch einmal, weil Gruner unwillkürlich zögerte,„Sie ſollen ſich keinen falſchen Vermutungen hingeben.“ Sie nahm den zweiten Rückſitz ein, Dr. Gruner ſetzte ſich ihr gegenüber. Indeſſen ſie langſam den Waldweg abwärts ſuh⸗ ren, begann die Frau haſtig und ſo leiſe, daß der vollkommen apathiſche Mann an ihrer Seite ſie baum verſtehen konnte, ihre Erzählung. Sie ſprach dfesselfen) in ihrer Erregung ziemlich ſprunghaft, ihre ſchönen großen Augen irrten immer wieder ängſtlich zu m Kranken hinüber, und wenn ſie den intereſſierten Blicken Gruners begegneten, ſchloſſen ſie ſich ruck⸗ haft, als wären ſie nicht imſtande, dem anfangs küh⸗ len, ſtrengen Forſchen und dem ſpäter zunehmenden Inteveſſe im Ausdruck ſeines ernſten Geſichts ſtand⸗ zuhalten. Ihr Mann war Artiſt von anſcheinend weltbe⸗ kanntem Ruf. Er reiſte mit zwei Kollegen als Fra⸗ telli Rondini durch Europa und Amerika, und ihr dreifacher Saltomortale war überall die Senſation des Abends. Bei einer Vorſtellung verunglückte aber der Mann, den Gruner nun als Gefeſſelten kennengelernt hatte, das heißt, er irrte aus der vor⸗ beſtimmten Richtung und verfehlte die ihm weit ent⸗ gegengeſtreckten Hände, ſo daß er abſtürzte und in das unter dem Trapez ausgeſpannte Netz fiel. Er trug zwar keinerlei Verletzungen davon, erlitt aber einen Nervenſchock, der eine furchtbare Folgeerſchei⸗ wung hatte: er verlor die Schwindelfreiheit und konnte ſeitdem nie wieder auf einem Trapez ſitzen, geſchweige denn daran arbeiten. Das Flüſtern der Frau wurde faſt unhörbar. Dr. Gruner beobachtete den Artiſten, deſſen faltiges, blaſſes Geſicht wie von inneren Schauern überzuckt wurde; dabei ſchien es, als ob er ſchliefe. „Wir haben die Kapazitäten der ganzen Welt konſultiert“, fuhr die Frau des Artiſten fort, „ſchließlich zogen wir uns in dieſe Berge, die Hei⸗ mat meines Mannes zurück. Aber er ſehnt ſich nach ſeinem Beruf, und in ſeiner Not kam er auf den Ge⸗ danken, ſich ſelbſt zu helfen, da kein Arzt bisher ihn heilen konnte: er ſucht das Grauen vor der Tiefe durch Gewalt zu überwinden. Wir fahren jeden Nachmittag zu dieſem Plateau, das der Volksmund hier den Donnerſtein nennt, aber immer wird mein Mann von neuem ohnmächtig, und ich fürchte, an⸗ ſtatt zu heilen, erhöhen wir nur ſeine Qual.“ Dr. Gruner erwiderte, daß auch er dies nicht für die richtige Methode halte, und halb gegen ſeinen Willen verriet er ihr ſeinen Beruf, mit dem Angebot ärztlicher Hilfe. Er war zu ſeiner Erholung in die Berge gegan⸗ gen, wollte nach der aufreibenden Tätigkeit in der Großſtadt einige Wochen vollkommen ausſpannen, und nun erzwang ihm ſein Intereſſe, deſſen wahren Charakter er ſich noch nicht eingeſtand, eine im höch⸗ ſten Grade undankbare Aufgabe. Die Frau nahm ſein Angebot mit einem Aufleuchten ihrer ſchönen Eine Erzählung von Erich K. Schmidt Augen an, und als Dr. Gruner ſich im Tal mit dem Verſprechen verabſchiedet hatte, am nächſten Nach⸗ mittag in der Villa Rondini den Tee einzunehmen, war er ärgerlich über ſich ſelbſt, weil er es ſich nicht länger verhehlen konnte, daß nicht der finſter ſchwei⸗ gende Patient, ſondern deſſen reizvolle Gattin ihn ſeinen Entſchlüſſen untreu werden ließ. Der unſympathiſche Eindruck, den der ehemalige Artiſt während der Autofahrt auf den Arzt machte, verbeſſerte ſich am nächſten Tage durchaus nicht; er gewann im Gegenteil die Ueberzeugung, daß die ſchöne junge Frau in unerträglicher Weiſe von ſei⸗ nen Launen tyranniſiert wurde. Sie war nicht nur in ihrer äußeren Erſcheinung, ſondern auch in allen Worten und Geſten, und beſon⸗ ders in der taktvollen Begegnung der oft groben Ausfälle ihres Gatten Dame von Welt. Dr. Gruner hätte gern erfahren, ob gleiche Berufsintereſſen dieſe beiden grundverſchiedenen Menſchen zuſammen⸗ geführt hatten; aber man ſprach während der qual⸗ vollen Stunden, die Dr. Oruner in der Villa Ron⸗ dini verbrachte, ausſchließlich von dem Unglück des Artiſten und den vielfachen Behandlungsmethoden, die im Laufe von faſt fünf Jahren angewandt wur⸗ den. Nach einigem Sträuben geſtattete der Kranke endlich dem Arzt eine gründliche Unterſuchung, wäh⸗ rend der er fortgeſetzt die Kunſt aller Mediziner ver⸗ ſpottete und das ſelbſterdachte Syſtem des„Nerven⸗ trainings“, wie er es nannte, für das allein Richtige hielt. Der Arzt fand jedoch die nach dem erſten Blick geſtellts Diagnoſe beſtätigt, daß er es mit einem ſchwer Herzkranken zu tun hatte, der niemals mehr zu irgendwelcher artiſtiſchen Leiſtung fähig ſein würde, zumal der vollkommen muskelſchwach ge⸗ wordene Körper kaum zu der ehemaligen Aktions⸗ fähigkeit hochtrainiert werden könnte. Er hatte es mit einem von ſeiner Idee Beſeſſenen zu tun, dem niemand helfen konnte, deſſen Daſein ihm ſelbſt zur Qual und für die Welt zwecklos war, ſo daß ihm nur ein raſches Ende als Erlöſung zu wünſchen wäre Aber er wies dieſe Gedanken ſofort entſetzt von ſich; denn er hatte als Arzt nur zu helfen und an die Erhaltung des Lebens zu den⸗ ken, und nicht über Wert oder Unwert des Patien⸗ ten, Zweck oder Zweckloſigkeit ſeines Daseins zu entſcheiden. Er verabſchiedete ſich mit dem Verſprechen, den Beſuch zu wiederholen. Den Blick zum Hügel empor⸗ gerichtet, auf dem die Villa Rondini weithin ſichtbar —— S 23235 Nur Werm em Lied aufklingf/ e. dess Kere Ach, Menſchenſeelen ſtehn auf dunklem Grunde! Die Sonne glüht; wir blühen auf gemeinſam, Doch unter Blumen brennt der Wurzel Wunde, In ihrer Tiefe iſt die Seele einſam. Hand drängt zu Hand— in wonneſüßem Schmerzen Will Mund vom Mund den Hauch der Seele trinken, So dünn und heiß die Wand von Heuz zu Herzen! Und doch kann nie das Ich im Du verfinken. Nur wenn ein Lied aufklingt wie traumverfſangen, Lichtmelodie, ein erdentrücktes Schweben, Und wir in Sehnſucht aus uns fort verlangen Und hoch zu Gottes Glanz die Arme heben, Ganz losgelöſt, dem Ich und Du entrungen, In einem Seufzer ſind wir dann umſchlungen. mit ihven weißen Mauern leuchtete, ſtand er andern⸗ tags am Fenſter ſeines Zimmers, bis die Sonne endlich hinter dem weſtlichen Bergwald verglüht war und die Konturen dev Tannen wie ſchwarzes Filigran gegen den blaſſen Himmel ragten. Als auch das einſame Haus auf der Höhe in den Abend⸗ ſchatten verſank und kein Lichtſchein aus den Fen⸗ ſtern ſeine Bewohner verriet, wurde zaghaft an ſeine Tür geklopft, und er ſtand plötzlich der Frau gegenüber, mit der ſeine Gedanken ſeit der phan⸗ taſtiſchen erſten Begegnung ſich unausgeſetzt be⸗ ſchäftögten. Atemlos vom Laufen, ſagte ſie leiſe:„Unter oem Vorwand, einen kleinen Spaziergang zu machen bin ich zu Fuß heruntergekommen, und wenn Sie noch bereit ſind, uns— mir zu helfen, ſo begleiten Sie mich jetzt auf dem Rückweg, ich werde Ihnen unter⸗ wegs Sie ſank erſchöpft auf einen Stuhl und brach plötz⸗ lich in Tränen aus, krampfartig, doch lautlos, wie ein Menſch weint, der es gewohnt iſt, ſeine Qual ſtumm zu ertragen. Gruner eilte zu ihr hin und fand ſich kniend vor ihren Füßen, während ſeine Hände über ihre Haare, über ihren Arm beruhigend ſtrichen und er nur zu wiederholen vermochte:„Wie kann ich Ihnen helfen, wie kann ich Ihnen helfen?“ Er war dieſer Frau, die er vor zwei Tagen zum erſten Male ſah, von deren Herkunft er nichts wußte und deren ſtille Tragik er nur zu ahnen ver⸗ mochte, in dieſer Stunde ſo eng verbunden, daß er beſinnungslos alles für ſie zu tun bereit war. „Sie dürfen mich nicht für ſchlecht halten, weil ich gegen ſeinen Willen hierher kam“, ſagte ſie end⸗ lich und nahm die Hände von dem bleichen Geſicht, „aber ich ertrug es heute nicht länger, allein zu ſein und zu ſchweigen. Wenn Sie erfahren, daß ſeit Mo⸗ naten kein fremder Menſch unſer Haus betreten hat, können Sie ermeſſen, was Ihr geſtriger Beſuch für mich bedeutete. Mein Mann iſt mißtrauiſch und eiferſüchtig bis zum Wahnſinn, und geſtern abend hat er ſich dazu hinreißen laſſen, mich zu ſchlagen, nur weil ich Sie, in der Abſicht, ihm zu helfen, ein⸗ geladen habe. Damals, nach dem Unfall, war ich glücklich, weil er am Leben blieb, aber heute wünſchte ich, er wäre mir genommen worden, damit ich ihn noch lieben könnte, denn nun iſt meine Liebe in dieſen furchtbaren Jahren Tag für Tag geſtorben und ſeit geſtern weiß ich, daß ich ihn haſſe.“ Doch als bereute ſie im gleichen Augenblick dieſe Worte, ſtand ſte auf und ſagte:„Ich will doch allein zu ihm zurückgehen, er könnte mir entgegenkommen. Es iſt meine Pflicht, zu bleiben.“ Sie war im Begriff, ihm die Hand zum Abſchied zu reichen, als an die Tür geklopft wurde. Die un⸗ glückliche Frau flüchtete zur Seite, die Augen ent⸗ ſetzt auf Dr. Gruner gerichtet, um vom Eintretenden nicht ſofort geſehen zu werden. Da geſchah es, daß Gruner ſie beruhigend in ſeine Arme nahm und ihr zuflüſterte, daß er kämpfen werde, um ſie aus dieſem glückloſen Leben, in dem ſie die qualvoller Gefeſſelte ſei, zu befreien. Dann ging er zur Tür und öffnete ſie. Es er⸗ wartete ihn das Zimmermädchen und an ihrer Seite der Chauffeur des Artiſten, der ihn aufgeregt bat, ihn ſofort zur Villa Rondini zu begleiten; ſein Herr ſei, während er ſeine Gattin ſuchte, plötzlich im Garten zuſammengebrochen. Er glaube, daß er einem Herzſchlag erlegen ſei. Dr. Gruner lehnte ſich einen Augenblick gegen den Türpfoſten. Er hatte gewußt, daß dieſes Ende binnen kurzem zu erwarten war, daß es aber in der Stunde erfolgte, die ihm die geliebte Frau zuführte, faßte er als eine Forderung des Schickſals auf, das neue Leben der Unglücklichen mit aufopfernder Liebe zu erfüllen, damit ſie die qualvollen Jahre über⸗ winden möge. XUT TAS NLLIAM QUIVDT 22 GROSSES ZIEL Ein Roman vom Zirkusleb Ein Arzt aus dem Publikum, klein, dick, mit leuchtender Glatze, kommt kurzatmig angekeucht, ſchtebt die Umſtehenden zur Seite, kniet nieder— und richtet ſich faſt im gleichen Augenblick wieder auf:„Der Mann muß ſofort ins Krankenhaus! Zwecklos, daß ich hier was mache. Ich habe meinen Wagen draußen, ich bringe ihn hin. Faſſen Sie an, meine Herren, kommen Sie mit!“— Tommy und Ferdinand nehmen die Bahre auf, folgen dem Voranſchreitenden. Yutta geht mit ihnen. Robby rührt ſich nicht. Sein Geſicht iſt das eines Toten, breit und ſchwarz ſind ſeine Augen umrandet, vom linken Mundwinkel läuft ein ſchmaler Blutſtreifen über die Wange und hinter den zerfetzten Hemd⸗ kragen. a Sorgſam und umſichtig heben ſie daun die Bahre in den Wagen.„Ein Mann muß mitkom⸗ men!“ befiehlt der Doktor.—„Ich!“ ſagt Ferdinand und will in den Wagen hinein. Aber Tommy hält ihn zurück:„Du haſt jetzt keine Zeit, du mußt deine Katze an die Rampe bringen. Meine ſtehen ſchon im Waggon. Ich fahre!“—„Menſe kind!“ ſagt Ferdinand perplex.„Ich denke, haben Krieg?“—„Klar haben wir Krieg, du eimerknecht! Aber jetzt ſind wir beide werſtehſte? Halt's Maul!“ Und damit ſich in den hinter ihm den Schlag. doch eigentlich gar nicht krumm 5 1 5 Jutta beſtürmt den Doktor, der ächzend ſein ff an i„ 1 J es s 5 durch?— Dok, Sie müſſen achtgeben: bei Ver⸗ letzungen durch Raubtierkrallen kommt faſt immer Blutvergiftung hinzu!“.. „Ich kann jetzt noch gar nichts ſagen, noch gar michts verſprechen!“ ſagt der Dicke.„Erſt muß ich . mal auf meinem Tiſch gehabt haben. Rufen Sie mal in zwei Stunden an, little Sirl!“. Wirft en und von uilden rieren hinter dicken Brillengläſern noch einen letzten, ſchwermütigen Blick auf die ſchöne Geſtalt in gleißendem Trikot, gibt Gas, fährt weich und ſchnell an und davon. i Butta ſieht dem Wagen nach, bis er die Straße einbiegt, ſteht dann verloren um ſich. Der Himmel zuckt flammend im Wetterleuchten, die niedrige Kuppel des Himmels iſt vom Donner durchdröhnt. Mehrere Gewitter ſcheinen ſich gegen⸗ ſeitig zu jagen, aber keins kommt zur Entladung, auch der Regen hat wieder aufgehört. Ein junger Mann, der den Trubel des Abbau⸗ tages und dem werſchwundenen Zirkuszaun nutzt, um ſich einmal gründlich und gratis im Zirkus um⸗ zugucken, ſtreicht dicht an ihr vorbei und ſieht ſie dreiſt und lüſtern an. Sie ſchreckt auf, ſie iſt im Trikot, eilig kehrt ſie in den Stall zurück. Kaum taucht ſie dort auf, ſchreit der Regiſſeur ſie wild an:„Nutta, endlich, wo ſteckſt du denn, wo treibſt du dich denn nur rum?! Los, los, los— du mußt raus!“ Jetzt erſt wacht ſie vollends auf. Vorn im Zelt ſpielen ſie ſchon ihre Muſik. Der Direktor hat die Pauſe überſchlagen, um das Publikum nicht in den Ställen zu haben, die Luftnummer hat gearbeitet, im Aufſitzraum ſteht der ſchwere, zimtfarbene Wallach, utta muß in die Manege, Yutta muß ar⸗ Gelten; Sie läuft eilig auf das Pferd zu, ſchwingt ſich auf ſeinen nackten Rücken. Es würgt in ihrer Kehle, ſie möchte ſo gern für fünf Minuten den Kopf auf die Arme legen und weinen dürfen— wie die Tiger brüllen, Paſcha, der Verbrecher, Dely, die Mörderin, wenn der brave Bhutan nicht ge⸗ weſen wäre, wer weiß— aber ſie hat es Robby immer geſagt: Bhutan iſt gut. f Klirrend reißt die Portiere auseinander und zurück.„Go on!“ ſagt der Stallmeiſter und folgt mit der Chambrière, der ſchwere Wallach trabt in den gelben Kreis, Putta ſteht auf ſeiner breiten Hinterhand, hoch auf den Zehenſpitzen, breitet die Arme nach beiden Seiten, ihr Geſicht lächelt, freudig und leicht. Durch das Publikum raunt es erregt, ſchnell und laut. Das iſt ſie, die Frau im grünen Pailletten⸗ Trikot, die vorhin den Dompteur gerettet hat, jubelnder Beifall begleitet ihre erſte Runde. Sie dankt, beginnt ihre Arbeit, der Stallmeiſter klatſcht mit der Peitſche, der Wallach galoppiert, Nutta dreht Flic⸗Flac auf ſeinem Rücken, zwölf⸗ mal, zwanzigmal, beim fünfundzwanzigſtenmal ver⸗ harrt ſie im Handſtand, läßt ſich dann ſinken, ſteht auf den Unterarmen, ihr Körper wölbt ſich im ſtraffen Bogen über ihrem Kopf, bis die Spitzen ihrer Zehen die lohfarbene Pferdemähne berühren. Zurück, Pirouette, ſie ſteht auf der Hinterhand— „Oppla!“ ſagt ſie und macht dem rauſchenden Bei⸗ fall ihr Kompliment. Dann geht ſie wieder in den Handſtand, ſteht auf den Unterarmen, ihr Leib zieht ſich zuſammen wie eine ſtählerne Feder, die Spitzen ihrer Schuhe legen ſich auf ihre Friſur.—„Ich kann jetzt noch gar nichts ſagen!“ Robby muß am Leben bleiben, er muß, er muß! Er atmete doch, ſein Herz ſchlug, wenn nur keine Blutvergiftung hinzukommt. Blutvergif⸗ tung iſt das Gefährlichſte, Blutvergiftung kommt faſt immer 5 Ein fürchterlicher Donnerſchlag läßt das Zelt er⸗ beben, gleichzeitig praſſelt wütender Regen gegen die Leinwandkuppel. Nun kommt das Gewitter doch noch zum Ausbruch. Nutta zwingt ſich, der Trick, den ſie jetzt arbeitet, iſt ihr gefährlichſter. Sie nimmt ihre Fußfeſſeln in die Hände, ſtellt die Füße links und rechts von ihrem Kinn auf den Pferderücken— dann richtet ſie ſich langſam, Zoll um Zoll, nach hinten auf, indes ihre Beine unbeweglich ſtehen. Nur keine Blutvergiftung, nur das nicht! Ein zweiter Donnerſchlag, furchtbarer, dröhnender noch als der erſte, ein Windſtoß, der faſt das Zelt su⸗ ſammenreißt, der Wallach ſchreckt, ſtolpert, Nuttas noch verkrümmter Leib fliegt im kurzen Bogen herab. 5 „Die Piſte!“ denkt ſie entſetzt, da kracht ſie ſchon auf das hölzerne Rund, das die Manege umrundet, ſengend ſticht der Schmerz durch ſie hin. Dunkel öffnet ſich eine unausdenkbar tiefe Schlucht, weich und willig fällt ſte hinein.„Dunkel!“ denkt ſie.„Das iſt alles!“ Dann liegt ſie ſtill, denkt nichts mehr, fühlt nichts mehr, hört nicht das tobende Publikum, fühlt nicht, wie ſie aufgehoben, hinausgetragen Wie ſie wieder aufwacht aus Dunkel und Be⸗ wußtloſigkeit, ſteht ihre Bahre im Stall, verſtört drängen ſich Menſchen herum. Sie iſt miteins wach und klar, lauſcht: drinnen ſpielt die Muſik, die Avaber arbeiten, die Vorſtellung geht weiter, der Regen rauſcht, der Donner brüllt, Blitze laſſen jählings und kurz das Stallzelt erglühen.— Sie will hoch, von der Bahre herunter, aber der Schmerz hält ſie ſo eiſern, daß ſie ſchreit. 5 Ein Geſicht beugt ſich über ſie, ein Mund ſpricht gute Worte— James Gordon. Sie ſieht ihn haß⸗ erfüllt an, er hat Robby auf dem Gewiſſen, armer Robby, nur keine Blutvergiftung!„Weg!“ ſagt ſie böſe.„Geh weg!“ f Und dann ſchreit ſie:„Der Direktor! Bitte, der Direktor!“ 5 5 Der ſchwere, elegante Herr, von dieſem zweiten Unglücksfall in einer Vorſtellung nun doch etwas aus ſeinem unerſchütterlichen Phlegma aufgeſtört, tritt vor, ſagt beſänftigend:„Ich bin ja hier, Nuttachen. Was iſt denn, was ſoll's denn!“ „Meine Panther!“ kreiſcht Nutta in heller Angſt, „Aber die ſind doch in den beſten Händen, Nutta! beruhigt er ſte.„Da paſſen wir ſchon auf, Ihr Mann unngnmn i „Nur Sie!“ ſagt ſie wild.„Hören Sie: nur Ste, Herr Direktor! Er hat nichts damit zu xun. Er darf ſich nicht damit zu tun machen“ 5 Ueber die Bahre weg treffen ſich die Augen der beiden Männer. James Gordon blickt kalt und höhniſch, der Direktor erſtaunt und verſtört. Dann neigt er ſich wieder zu der Verunglückten herab: „Schön, Jutta, alſo ich nehme Ihre Panther in meine Oöhut und Pflege!!! Sie haſtet:„Sie dürfen das nicht nur ſo ſagen, Herr Direktor! Ich nehme Sie beim Wort! Sie gehe, die dd 8 Der Direktor ſeufzt ſchwer auf. Nerven hal dieſes Frauenzimmer, dreiviertel tot iſt ſie und macht ihm noch ein ſolches Theater... Dann ſagt er, ruhig und ſeſt: Vor allen Zeugen hier, Miß haften mir für die Tiere! Die anderen hier haben Jutta: ich hafte für Ihre Tiere.“ e „Dann iſt es gut!“ ſtöhnt ſie befreit.„Ich es ſpäter wieder gut,. Aber 5 0 ie acht, paſſen Sie auf, daß nichts damit geſchieht⸗ ene ee Saadt e aus Jute! geh en oh aue e Sie ſiebt den blonden e du? Es darf ſich keiner irgend etwas mit ihnen tun machen l, „Kommt gar nicht in Frage! Wer ſich an panther macht, dem knall ich einen uur n Lab“ 5 5 8 18 n ⸗ an au n be⸗ em hin och Sie er⸗ ötz⸗ vie tal ind ine end Vie 12“ um hts er⸗ er heil nd⸗ icht, ein No⸗ hat, für und end zen, ein⸗ ich chte ihn in ben . 8 F. O. H. Schulz: Tharlolte DIE SONNTAG S Wolter Zum 40. Jodestage der grossen Tragödin am Id. uni In dieſer am 1. März 1834 in Köln als Kind armer Schneidersleute geborenen Frau erlebte die deutſche Bühne des 19. Jahrhunderts ein einmaliges Wunder zeitüberdauernder Geſtaltung. Auf einem vom Ebenmaß der Schönheit geadelten Körper erhob ſich ein Kopf von abſoluter Reinheit der ſcharf geſchnittenen Züge und einer wahrhaft tragiſchen Größe des Profils. In ihren grauen, mandelförmigen Augen ſpannte ſich eine Iris, deren Feuer wie ein flutendes Lichtmeer alles überſtrahlte, was in ihre Nähe kam. Aber der ſinnliche Reiz, der von der ganzen Per⸗ ſön lichkeit der Wolter ausging, war durch den Adel einer auf Höchſtes ausgerichteten Seele jeder niedri⸗ gen Deutung entrückt. Ihre Körperbewegungen hat⸗ ten fürſtliches Maß, und die Monumentalität ihrer Haltung ſchuf um ſie die Diſtanz, deren der werte⸗ ſchaffende Menſch bedarf. Dabei war ihre Figur knapp mittelgroß. Als ſie 1862 an Wiener Burgtheater kam, fragten ſich viele, ob ſie wohl körperlich den hohen Aufgaben, die ihrer harrten, gerecht werden würde. Und Dingel⸗ ſtedt, der Nachfolger Laubes, fand ſie für die Rolle der Königin Hermione in Shakeſpeares„Winter⸗ märchen“ um einen Kopf zu klein. Aber ein Kenner der Wolter beruhigte ihn:„Warten Sie nur! Nach dem erſten Akt wird ſie zwei Köpfe größer ſein.“ Ihre Stimme war ein ſonorer Mezzo⸗Sopran won unglaublichem Volumen. Sie rollte grollend aus den dunklen Tiefen des 1 und bohrte ſich bis in die höchſten Kopftöne hinein. Die Geſchichte der Schauſpielkunſt ſpricht von dem berühmten Wolter⸗Schrei, der jedes menſchliche Herz erzittern ließ und für immer im Gedächtnis derjenigen haften blieb, die ihn jemals gehört hatten. Noch in den erſten Jahren ihres Wiener Auftre⸗ tens miſchten ſich in ihre Rede die gemütlich breiten Laute des Kölner Dialekts. An der Donau empfand man dieſe Sprechweiſe als fremdartig. Sie dekla⸗ mierte auch in klaſſiſchen Rollen nicht, und mit dem Versmaß nahm ſie es nicht immer ſehr genau. Heinrich Laube, ihr erſter Wiener Lehrer, wandte ſich gegen das Singende in ihrer Rede. Er bemängelte, daß ſie die Klarheit des Wortes gegen ſeinen Ton und ſeine Stimmung zurückſetzte. Aber was ihr an Akkurateſſe der ſprache zunächſt fehlte, das erſetzte ſie tauſendfach durch die bezaubernde Ausſchöpfung des Sinngehal⸗ tes und der Farbe der Worte. Ihre innere Muſi⸗ kalität und der feinnervige Rhythmus ihrer Körper⸗ ſeele führten ſie zur Ergründung und zur Vermitt⸗ lung der tiefſten in den Dichterworten und Dichter⸗ ſätzen ruhenden Stimmung. Zeitgenoſſen berichten, daß ſie mit dem Wort der Lady Macbeth:„Alle Wohlgerüche Arabiens waſchen ſie nicht rein, dieſe kleinen Hände“ ihre Zuhörer bis an den Rand des Todesſchauers geführt habe und daß die tragiſche Innigkeit ihrer Medea⸗Worte: „Jaſon, ich weiß ein Lied“ und die Wiedergabe des Abgeſanges „Was iſt der Erde Glück?— Ein Schatten! Was iſt der Erde Ruhm?— Ein Traum! Du Armer! Der von Schatten du geträumt! Der Traum iſt aus, allein die Nacht noch nicht...“ wie dunkler Orgelton aus den unermeßlichen Tiefen der Ewigkeit geklungen habe. das Silbenaus⸗ Sie war als Meſſalina wie als Iphigenie gleich vollendet. Am wenigſten gemäß war dieſer Frau die Proſa des Intellekts. In die Rolle der Gräfin Or⸗ ſina in Leſſings„Emilia Galotti“ fand ſie ſich nur langſam und mit ſich ſelbſt kämpfend hinein. Ihre Intelligenz war geringer als ihr Inſtinkt. Als ſie zur Bühne ging, konnte ſie kaum mehr als leſen und ſchreiben. Sie hat Hunger und Elend in reichem Maße kennen gelernt. Ihr nicht übermäßig kräftiger Körper hat oft an der Grenze des phyſi⸗ ſchen Vermögens geſchwankt. Sie hat durch manche Pfütze hindurch müſſen und iſt in ſpäteren Jahren oft erſchauert über den Kalvarienweg zu ihrem Ruhm Da ihre Seele groß war und alle Tiefen des menſchlichen Leides maß, ſo war der Schmerz, der unermeßliche Schmerz, das Zeichen, das ihre Ge⸗ bärden auch im bewegten Strom der Heiterkeit und der Luſt adelte. Sie hatte das Glück, an der Wiener Burg von den ausgezeichneteſten Männern der Bühnenbeherr⸗ ſchung, von Laube und Dingelſtedt, geführt zu wer⸗ den, die ſie, das edle Material der Tragödin er kennend, mit feinem Takt in die tieferen Kultur⸗ gründe ihrer Rollen unermüdlich eingeführt haben. 1874 verband ſie ſich zur Ehe mit dem Grafen Karl O. Sullivan de Groß, einem wahrhaften Edel⸗ mann der Geſinnung, deſſen überlegener geiſtiger Bildung ſie in ſteter Zuſammenarbeit die reichſte Befruchtung ihres inneren und äußeren Weſens verdankte. Immer wieder blühten neue Elemente der Schaf⸗ fensleidenſchaft aus den ſchöpferiſchen Gründen ihres unausſchöpflichen Weſens. Die Bogen ihrer genia⸗ len Geſtaltungskunſt ſpannten ſich von der todͤge⸗ weihten Heldin der griechiſchen Sage bis zur tragkk⸗ umwitterten Pariſer Kokotten, von der hoffnungs vol⸗ len kindlichen Einfalt bis zur Erdenſchwere mütter licher Entſagung. Sie galt ſchließlich als die Ane Tragödin ſchlechthin, bewundert, verehrt, geliebt von allen, die das Glück hatten, in den Zauberkreis ihrer Geſtaltung einzutreten. Als am 14. Juni 1897 das magiſche Licht dieſer rätſelhaft ſtrahlenden Augen erloſch, war nicht nur Wien, ſondern das ganze deutſche Theater überhaupt einer Künſtlerin beraubt, die ſich der Geiſt der Tra⸗ gödie zum edlen Gefäß unſterblichen Kunſt⸗ werkes erwählt hatte. des Der Fut oͤer Grain Cafliglione Von Siri æu Eulenbung Ein Hund mit dem Namen Pierre lebte um die Mitte des vorigen Jahrhunderts in St. Cloud in der Nähe von Paris. Er war weder als Vertreter einer beſonderen Hunderaſſe ſehenswert, noch zeich⸗ nete er ſich durch Schönheit, hervorragende tieriſche Intelligenz oder eine Tat aus, die ſeinen Mut und ſeine Treue, wie bei ſo manchen anderen Hunden, hätte erwähnenswert erſcheinen laſſen. Pierre war ganz einfach ein Hund, der dem Bauer Jean Veiſin gehörte und der ſeinen Herrn an einem Sommer⸗ mittag hinaus auf das Feld begleiten durfte, das am Rande eines kleinen Forſtes lag. Jean Veiſin, der Bauer, ging ſeiner Arbeit nach und als Pierre einmal feſtgeſtellt hatte, daß es weder Maulwürfe noch Mäuſe zu jagen gab, ſtreckte er alle vien Beine von ſich und wäre unter den Strahlen der Sonne, die auf das wohligſte ſein Fell wärmten, beinahe eingeſchlafen, hätte ihn nicht plötzlich ein äußerſt lek⸗ kerer Duft, der zweifellos von kaltem Braten und ähnlichen Fleiſchgerichten herrührte, erregt auf⸗ ſchnuppern laſſen. Und was jeder andere Hund an Stelle Pierres getan hätte, tat nun auch Pierre; er ſprang auf und ſuchte nach dem Herkunftsort des verlockenden Duf⸗ tes. Sehr bald ſchon ſtieß er auf eine vergnügte, kleinere Geſellſchaft von Menſchen, die ſich zu einem Picknick im Walde zwiſchen Bäumen niedergelaſſen hatte.; Zweifellos, wäre Pierre ein Menſch geweſen, hätte er angeſichts dieſer Geſellſchaft raſch wieder kehrt gemacht, denn wer würde es gewagt haben, un⸗ geladen zu einem Picknick zu erſcheinen, das niemand anders als der Kaiſer von Frankreich, Napoleon der Dritte, an dieſem Ort und zu dieſer Stunde ab⸗ hielt. So aber tat Pierre nichts anderes, als er zu tun gewohnt war, wenn ihm ein guter Biſſen in Ausſicht ſtand. Er ſtellte ſich aufrecht auf ſeine Hin⸗ terbeine und vollführte mit den 1 8 poſſter⸗ liche Bewegungen, die ſeine Bitte zum Ausdruck bringen ſollten. Die Geſellſchaft des Kaiſers und unter ihnen be⸗ ſonders Gräfin Caſtiglione, die zu dieſer Zeit dem Kaiſer beſonders nahe ſtand, war von Pierres Ver⸗ halten ſo beluſtigt, daß Pierre, einmal angelockt, bald zum Mittelpunkt fröhlichſten Intereſſes gewor⸗ den war. Er erhielt manchen fetten Happen zuge⸗ worfen und dankte dafür auf ſeine Art mit kleinen Kunſtſtücken, die ihm ſein Herr beigebracht hatte. Auch tollte und ſpielte er eine mit den Da⸗ men des Hofes, wie junge Hunde— und Pierre war noch ſehr jung— gerne übermütig ſind; und er ſelbſt war noch lange nicht müde, als die Geſellſchaft ihre Aufmerkſamkeit bereits wieder anderem als dem Hunde Pierre zuwandte. Weile BEIIASE DER NEUEN MAN N H EI MER ZEITUNGS R Pierre mußte alſo für ſich allein eine Unterha. tung fümden, denn es gefiel ihm an dieſem Ort und ſein Herr, wenn er nach Hauſe ging, würde ihm wie immer, zuvor pfeifen. Pierre fand ſehr raſch großes Vergnügen an einem ſchönen, breitrandigen Strohhut, der ein wenig abſeits im Moos lag, und den er nach allen Regeln der Beiß⸗ und Zerreißkunſt junger Hunde behandelte. Er hatte ber den breiten Rand des Hutes vollkommen abgelöſt und nur noch die kleine Kopfform vor ſich, als er lich durch Ausrufe der Entrüſtung und der geſtört wurde. Denn der zerviſſene Strohhut war kein gewö licher Hut, ſondern der neueſte, bewundern Sommerhut der ſchönen Gräfin Caſtiglione, für ſie an dieſem Tag bereits viele Komplimente, unter ihnen auch eines vom Kaiſer ſelbſt, empf hatte. Viele Worte der Erregung ſchwirrten durch Hie Luft, aus dem poſſierlichen Hund Pierre war plötz lich ein„Köter“ geworden, und Jean Veiſin, Herr, wurde vom Felde herbeigeholt, um ſich dem galant enzürnten Kaiſer für oͤie Untat ſeines „herumſtrolchenden“ Hundes zu verantworten Nur Gräfin Caſtiglione ſelbſt blieb vuhig, Pierres Tat keineswegs aufregenswert und dann ſogar darüber, wie über einen guten S Die Geſellſchaft glaubte zwar, ſie tue das nur, u gegen den armen Bauer, der angſtzitternd vor Kaiſer ſtand, micht ungerecht zu ſein, aber dem Madame bewies ſogleich, daß ſie wirklich Sinn für Humor Habe. Lachend verkündete ſie, ſie werde mit dem Reſt dieſes Hutes auf dem Kopf nach Paris zurückkehren. Und ſie führte dies dann auch wirklich durch. Ohne breiten Rand und nur mit der kleinen, mit ein paar Blumen verzierten Kopfform des Hutes zeigte ſie ſich in den Straßen von Paris ihren ſtaunenden Bewunderern. Was aber war die Folge? Gräfin Caſtiglione fand vaſch, was ihren neue⸗ ſten, orginellen Hut betraf, zahlloſe Nachahmerinnen Und findet ſie ſogar heute noch! Dank dem Hunde Pierre, der an jenem Sommer⸗ mittag das erſte Modell der Mode der randloſen, kleinen, entzückenden Frauenhüte geſchaffen hat. Mittelmeerinsel als„chirurgischer“ Freislaal Der„Vater der Invaliden“ verhandelt wegen der Insel Kyra Panaghia Athen, im Juni. hol⸗ nun⸗ Es ſcheint hier, daß die kühnen Pläne des ländiſchen Chirurgen Dr. e mehr vor ihrer endgültigen, Verwirklichung ſtehen. Er beabſichtigt, auf der groe hen Inſel Kyra Panaghia eine politiſch unabhängige Heimſtatt für Invaliden zu ſchaffen, wo dieſe geheilt werden ſollen. Der König von Gris; chenland hat grundſätzlich ſeine Zuſtimmung erteilt. Dr Eſſer hat ſeinen Ruf wührend des Krieges begründet. Unermüdlich hat er in den großen La⸗ zaretten gearbeitet, und was er dort ſchuf, hat er ſelbſt als„plaſtiſche Chirurgie“ bezeichnet. Er ver⸗ folgte, wie ſo viele Aerzte, ein beſonderes Ziel: Er wollte nicht nur die Verletzten am Leben erhalten —ſeine Bemühungen waren darauf konzentriert, verſtümmelte Menſchen auf chirurgiſchem Wege wie⸗ der völlig aubeitsfähig zu machen, ihnen den Ge⸗ brauch jener Glieder wiederzuſchenken, die durch Geſchoſſe und Granatſplitter 1 immer zerſtört ſchienen. Damals erhielt Dr. Eſſer im Kreis ſeiner Patienten den Beinamen„Vater der In va⸗ li den“. Seine Aufgabe war mit Kriegsende nicht erfüllt. Alltäglich faſt fordern Unfälle auf der Straße und in den Betrieben ihre Opfer, und immer wieder ſunnd es Verſtümmelungen, die den Menſchen zeit ſeines Lebens unglücklich zu machen drohen. Ehe Dr. Eſſer in Griechenland ernſthaft um die Durchführung ſeiner Pläne zu verhandeln begann, hat er vor einer Verſammlung der mediziniſchen! Geſellſchaft in Athen demonſtriert, was heuteſsbe⸗ reits auf dem Gebiet der„plaſtiſchen Chirurgie“ möglich iſt. Zu dieſer Verſammlung waren einige Krüppel geladen worden, die für alle Zeiten dazu verurteilt ſchienen, durch ihre Verſtümmelungen der menſchlichen Geſellſchaft zur Laſt zu fallen. Durch chirurgiſchen Eingriff verſuchte Dr. Eſſer dieſe Lei⸗ den zu beheben und die Ergebniſſe hierbei waren ſo überwältigend, daß die Geſellſchaft geſchloſſen ſeinen Plänen zuſtimmte. Weshalb ein Freiſtaatꝰ Dr. Eſſer iſt gewiß ein ganz hervorragender Chirurg— ein Wunderkünſtler iſt er nicht. Im⸗ mer wieder iſt es ihm gelungen, durch ſeine ...... K——̃äääää... ſagt Ferdinand ladend an. Sie hört ihn nicht mehr, ſie hängt mit der einen Hand im Rock des Direktors, merkwürdig, daß ſie den anderen Arm nicht bewegen kann, ſie flüſtert, ſie denkt, daß nur der Direktor ſie verſtehen kann, aber alle Umſtehenden verſtehen jedes Wort:„Herr Direktor: der Schlüſſel zu meinem Wohnabteil iſt bei Miſſis Hurſt, der Garderobiere. Im Wäſche⸗ ſchrank, im zweiten Fach, zwiſchen den Pyjamas, liegt eine alte Handtaſche. Ein Scheckbuch iſt darin und ein deutſches Sparkaſſenbuch. Nehmen Sie das an ſich, bewahren Sie mir das auf, lieber Herr Direktor!“ Jetzt enoͤlich verſteht er ſie. Ach ja, ſie hat ja Krach gehabt mit Gordon, ſie hat Angſt um ihr bißchen Hab und Gut. Wittend ſteht er den kühlen, eleganten Schulreiter an, dann ſagt er— ſagt es für Yutta und richtet es an James Gordons Adreſſe: „Nuttachen, nun machen Sie ſich mal keine dummen Gedanken mehr. Ich hafte für Ihr ganzes Eigen⸗ tum. Wer davon was nimmt, und wenn's nur für nen Penny iſt, den bringe ich ins Zuchthaus, und worher ſchlage ich ihn noch höchſt eigenhändig zum Krüppel. Iſt es ſo gut?“ „So iſt es gut!“ ſagt ſie erlöſt und dankbar.„Ich muß mich auf Sie verlaſſen, verzeihen Sie, Herr Direktor, ich habe ſonſt keinen Menſchen. Ich mache alles wieder gut!“ „Vor allen Dingen machen Sie ſich jetzt mal keine Sorgen mehr!“ ſpricht er energiſch auf ſie ein und ſtopft die Decke an der Seite der Bahre feſt. „Sie brauchen jetzt Ihre Kraft. Sie werden's nicht allzu leicht haben in der nächſten Zeit!“ „Wo bringt ihr mich hin?“ fragt ſie, und der Schmerz zerreißt ihr Geſicht. N „Ins Krankenhaus, Puttachen! Aber Sie 8 wohl nicht lange dort bleiben. Ich denke, es ſind nur einfache Brüche „Ju Robbyl“ ſagt ſie und lächelt weh. Dann fällt ihr Kopf nach hinten, und ſie ſinkt in das tiefe . zurück, das ſie für einige Minuten überliſtet und guckt James Gordon ein⸗ Sie merkt nicht mehr davon, wie man 56 Bahre nun aufhebt, wie die Umſtehenden zurückweichen, ſie ſteht nicht James Gordon allein und abſeits wie einen ausgeſtoßenen Gezeichneten ſtehen, fühlt nicht, wie ſie davongetragen wird. Noch unter dem Meſſer der Aerzte, eine Stunde ſpäter, liegt das wehe und glückliche Lächeln auf ihrem Geſicht: ſie hat geſiegt trotz alledem— und es iſt ja gar nicht ſo ſchlimm, es iſt nur Dunkel, tiefes und weiches und gutes Dunkel... Jenſeits des Dunkels aber ſteht Robby, die eherne Glocke fernen Tigerraunzens läutet von ſeinen Lippen, und Bhutan iſt gut, und Sweetie gurrt weich und ſchmeichleriſch. ae Nahe am Güterbahnhof und der Laderampe liegt eine kleine Kutſcherkneipe, die in dieſer Nacht, in der der Zirkus ſeine Wagen auf die Loren der Sonderzüge verladet, geöffnet hält.— Draußen rauſcht der Regen in Strömen, wenn die Traktoren vorüberfahren, zittern die Fenſterſcheiben, und die Gläſer auf den Tiſchen tanzen, bisweilen zieht, eine gigantiſche Silhouette, ein Elefant nahe am Fenſter vorbei und hat einen Zirkuswagen im Schlepptau. Von den Gleiſen kommt Pfeifen, Lärm, das Rollen und Knattern rangierender Wagen, Tierſchreie, Menſchenrufe, der Regen ziſcht in Silberſchnüren, wer ſich einen Augenblick verſchnaufen kann, flüchtet in die Kneipe. Das Büfett iſt umlagert von Zeltarbeitern, Chauffeuren und Stallburſchen, unabläſſig ſchiebt der Wirt die Gläſer über das blanke Zinn, an den Tiſchen ringsum ſitzen Artiſten und warten darauf, daß ihre Wagen auf den Loren ſtehen oder daß ſie endlich Beſcheid kriegen, wohin man die Perſonen⸗ wagen des Sonderzuges rangiert hat, die in dieſer Regennacht bisher nirgendwo aufzufinden waren. In einer Ecke, ganz für ſich, ſichtbar abgeſondert von allen anderen Zirkusleuten, ſitzt May Ridgeway und dreht unluſtig und angewidert das dickwandige Weinglas zwiſchen ihren ſchlanken, ſchmucküber⸗ ladenen Fingern. Immer, wenn die Tür ſich öffnet, fliegt ihr Blick auf, und jedesmal verſtärkt ſich die Verbiſſenheit in ihren Zügen. Wo er nur bleibt? Wie kann er es wagen, ſie ſo lange warten zu laſſen?!!! Als dann James Gordon endlich durch das Lokal kommt und ſich an ihren Tiſch ſetzt, ohne Mantel und Mütze abzulegen, trifft ihn nur ein unguter Blick zur Begrüßung. Er achtet kaum darauf, legt einen Schlüſſel auf den Tiſch, ſchiebt ihn ihr zu:„Dal“ ſagt er.„Dein Wagen ſteht auf der Lore. Du kannſt dich ins Bett legen. Ich bringe dich hin, es iſt nur ein paar Minuten, über zwei Gleiſe!“ Ohne ihre Antwort abzuwarten, fährt er ſort: „Ich habe mit dem Krankenhaus telephoniert. Dein Mann wird mindeſtens ein halbes Jahr feſtliegen, vorausgeſetzt, daß es keine Komplikationen gibt, meiſtens kommt ja doch Blutvergiftung, dann kann er hopps gehen. Aber ſelbſt wenn er gut davon⸗ kommt: das rechte Bein wird ſteif bleiben, der linke Arm arbeitsunfähig.— Mit Yutta weiß man noch nicht recht, was los iſt, Schlüſſelbein iſt kaputt. Rippen ſind eingedrückt, ein Arm gebrochen, aber die Aerzte meinen, daß ſte beſtimmt noch innere Ver⸗ letzungen hat, die man erſt ſpäter feſtſtellen kann. That's all!“ „Gräßlich!“ ſagt May, blickt zum Fenſter hinaus, drüben auf den Gleiſen winkt jemand heftig mit einer Laterne von links nach rechts, immer von links nach rechts, ihr unluſtiges Geſicht verzieht ſich zu einer indignierten Grimaſſe. Gordon läßt ſich einen ſcharfen Gin einfüllen. „Was heißt gräßlich!“ ſagt er überlegen.„Es geht nun mal nicht anders zu bei uns. Pech hat jeder mal.— Aber ich denke doch, wir zwei, May, du und ich, wir brauchten doch nicht allzu traurig darüber zu ſein. Wir haben freie Hand dadurch. Uns bringt es Glück, meine ich!“ „Meinſt du?“ fragt Brauen. „Ich weiß es!“ ſagt er und lacht ſie herriſch an. „In acht Tagen fahren wir, May, fahren wir nach Amerika!“ Sie lehnt ſich in ihren Stuhl zurück, ſie ſagt hoch⸗ mütig:„Davon weiß ich ja noch gar nichts!“ Er ſieht ihr amüſiert zu. Sie ſpielt Theater mit ihm, Prinzeſſin und armer, fahrender Ritter, nicht wahr, er weiß das gut, es macht ihm Spaß, ſie ſoll ihr Vergnügen haben, ihn kann kein 1 mit ſeinen Launen kränken.— „Wir fahren!“ ſagt er trocken.„Hör zur. Ich habe vorhin Krach mit dem Direktor gehabt. Er king an, aber ich hab's dann auf die Spitze getrieben. Bewußt, du verſtehſt. Ich will weg, aber ich will natürlich nicht die Konventionalſtrafe zahlen. Er kam mir dumm, wegen Nutta, weißt du“, jetzt ver⸗ dunkelt der Unmut ſeine Stirn,„ich hab's mir nicht bieten laſſen, ein Wort gab das andere, nun, du weißt ja, wie das ſo geht, ich arbeite nur noch in der nächſten Stadt, dann gehe ich. Drüben in den Staaten nimmt man mich kederten mit offenen Armen!“ 8 „Und ich?“ fragt ſie.„Was 95 aus mir?“ „Frau Gordon!“ ſagt er.„Wie wir es beſprochen haben. Wir leiten in London die Scheidung ein, wir laſſen uns drüben trauen. In einem Vierteljahr ſind wir verheiratet!“ N ſie mit hochgezogenen „Aber ich kann doch nicht einfach hier alles im Stich laſſen,“ ſagt ſie zweifelnd.„Den Wagen— Robbys Tiere!“ „Das laſſen wir auch nicht im Stich, das machen wir zu Geld!“ ſagt er wild und höhniſch.„Den Wagen kauft dir der Regiſſeur mit Kußhand ab, ſeine Frau macht ihm damit die Hölle heiß, ſeitdem ſte ihn zum erſtenmal geſehen hat. Robbys Sachen nimmſt du raus und ſchickſt ſie an das Krankenhaus, dann kann dir keiner was anhaben. Und die Tiger — erinnerſt du dich noch an den amertkaniſchen Agenten, der uns in Mancheſter beſuchte? Er war wild auf die Gruppe, bot Robby einen fabelhaften Preis für die Tiger. Wenn du willſt, kabele ich ihm morgen, er nimmt die Tiere beſtimmt, und wenn wir ſie rüberbringen, haben wir noch freie Ueberfahrt dabei!“ „Ich fahre aber Kajüte!“ ſagt ſie trotzig. a „Ich auch!“ antwortete er gelaſſen.„Das iſt N übrig. Willſt du alſo?“ „Natürlich!“ ſagt ſie gedehnt.„Natürlich will ich. Die Tiger gehören doch mir, Robby hat doch ſo niel Geld verbraucht. Glaubſt du denn, daß mir die Ehe mit ihm ſo viel wert geweſen iſtꝰ⸗ Er grinſt ſie vergnügt an:„Na ja, alſo, dann ſind wir ja ſchon einig. e du mir 1 Ge⸗ ſchäftliche?“ 0 5 „Wenn du ehrlich dabei biſt, James“, ſagt ſie zögernd.„Aber eine Propiſion zahle ich nicht. Die Proviſton bin ich.“ i „Biſt du!“ ſagt er mit heißen Augen und lehnt ſich befriedigt zurück. a Sie ſieht ihn von unten her an:„Verkaufſt du auch alles, James?“. „Natürlich nur den Wagen!“ Pferde nehme ich doch mit!“ „Und die Leoparden?“ Er ſieht ſie an. Sie fragt nicht aus Intereſſe, aus ehrlicher Teilnahme, ſie fragt, weil ſie boshaft iſt. Natürlich hat auch ſie von dem gehört, was ſich nach Yuttas Unfall im Stall abgeſpielt hat, wie alle Zirkusmenſchen längſt Beſcheid wiſſen, er braucht ſich doch nur einmal hier in der Knete umzuſehen, dann weiß er, was los iſt, dann weiß er, in welchem Rufe er ſeit jener Szene ſteht. Aber James Gordon hat ſich nie in ſeinem Leben einen Deut darum gekümmert, was andere Menſchen von ihm halten und denken, und May gegenftber, die er beſſer kennt als ſie auch nur 1 hat er längſt kein Schamgefühl. (Fortſetzung folgt) ſagt er.„Die Arbeitsfähigkeit der Opfer des Krie⸗ und der Arbeit ganz erheblich wieder Hern an en— dennoch verſagten 55 ne Patienten nur all⸗ im täglichen Leben. hendem Stud iu der Urſachen, die daß trotz Wiederherſtellung der körper Funktion nicht die alte Schaffenskraft vor den iſt, bam Dr. Eſſer Krüppeln faſt ſtets nicht nur 5 ſeeliſche Mome arbeits — ſo folgerte er— die Arbeit des Chi ich hundertp entige Erfo ge erz ielen, werden durch die Eim virku ngen Man muß nicht nur die Glieder Man muß dem Verſtümmelten auch das Be⸗ t wiedergeben, daß er kein Krüppel mehr t ein vollwertiges Glied der menſchlichen Geſellſchaft.“ Und Dr. zu dem Ergebnis, daß bei körperliche, ſon⸗ zhemmer 15 9 85 iſt. 1. iſt, Eſſer vertritt den 5 Standpunkt, daß man in einem Menſchen, auf den die Geſellſchaft mit⸗ g herabblickt, dies Gefühl nicht durch gute Wort e oder lange Vorträge wecken kann, ſondern nur, indem man ſeine ſeeliſche Widerſtands kraft ſtärkt und 55 das Gefühl ſeiner Vollwertigkeit zurück⸗ gibt. Und ſo entſtand die Idee eines Freiſtaates, in dem die Krüppel, völlig getrennt von der Außen⸗ welt, ſo lange verbleiben ſollten, bis ſie auch ſeeliſch wieder völlig hergeſtellt ſind. Der erſte Schritt Zur Verwirklichung ſeiner Ideen rief D vor zwei Jahren das„Unabhängige plaſt tiſche Chirurgie“ ins Leben er eine Reihe hervorragender Aerzte vereinigen konnte. So ſpielsweiſe der deutſche Chirurg Prof. Bier, der berühmte Wiener Chirurg von Hochnegg, der Nobelpreisträger für Chemie, Lord Ruther⸗ ford of Cambridge, der Leibarzt der engliſchen Königsfamilie, Lord Dawſon of Penn, Mar⸗ ſchall Petain ſowie zahlreiche europäiſche Mini⸗ ſterpräſidenten und Miniſter. Dem Ehrenkomitee gehören unter anderem die Könige von Italien und Griechenland an. Und der König von Griechenland— der, wie man ſich hier berichtet, gewillt iſt, an die alten medi⸗ ziniſchen Ueberlieferungen des Hypokrates anzu⸗ knüpfen, die einſt halfen den Weltruhm 5 0 5 ſchaffen— der König ſelbſt veranlaßte, daß Dr. Eſſ ein griechiſches Torpedoboot zur Verfügung 1 wurde, mit dem er die griechiſchen Inſeln bereiſte auf der Suche nach einer zukünftigen Heimſtatt der Krüppel. Zwei Bedingungen waren bei dieſer Auswahl maßgebend: Vor allem ſollte die Inſel von faſt paradieſiſcher Schönheit ſein und von günſtigen kli⸗ matiſchen Verhältniſſen. Zum anderen ſollte ſie möglichſt dünn beſiedelt ſein, um ſpäterhin viel⸗ leicht einmal völlig evakuiert werden zu können und nur mehr Patienten zu beherbergen. 1. Eſſer Inſtitut für „in deſſen Präſidium Staatsmänner und gehören hierzu bei⸗ Im Schatten des Berges Athos Die Wahl Dr. Eſſers fiel auf die Inſel Kyra Pafaghia, die im Schatten des Berges Athos liegt, unabläſſig in Sonne gebadet, überzogen von dichten ſchattigen Wäldern, umgeben von zahlreichen klei⸗ neren Inſeln— ein wahres Paradies auf Erden. Nach Verhandlungen mit dem Bevollmächtigten der griechiſchen Regierung, Miniſter Kotſias, iſt nun der Plan Dr. Eſſers dem griechiſchen Miniſterpräſiden⸗ den Metaxas zur endgültigen Entſcheidung vorge⸗ legt. Die griechiſche Wiſſenſchaft ſteht nahezu ge⸗ ſchloſſen hinter Dr. Eſſers Plänen, und der König hat ſie, wie bereits erwähnt, weitgehendſt unter⸗ ſtützt. Was jedoch der ſchwierigſte Punkt in der Ent⸗ ſcheidung Metaxas ſein dürfte, iſt die ſtaatsrechtliche Frage, denn Dr. Eſſer verlangt für ſeine Heimſtatt nichts anderes als völlige Unabhängig keit: Er will auf dieſer Inſel im wahrſten Sinne Achtung, Fälſchung geſucht! Eine intereſſante Von den Germaniamarken zu 10 Pfg. rot und 15 Pfg. violett verzeichnen die Kataloge i Poſt fälſchungen, die unter den Sammlern als ſoge nannte„Spionagefälſchungen“ bekannt ſind. ſind pecht gut, ſollen engliſcher nur bei genauer Prüfung zu erkennen. Der Poſten ungebrauchter Stücke, der in den Handel gekommen iſt, ſoll von einem Entente⸗ Diplomaten ſtammen. Das Handbuch verzeichnet da zu:„Näheres bedarf wohl erſt noch genauerer Klä⸗ rung. Auf Brief nicht bekannt.“ Die Nachahmungen Herkunft ſein und ſii Fälſchung Ortzinal Das Die origine! Unterschiede Fölschung gelbl. Ton Papier rein welt 14.14% Zühnung 248/14 Drucle 1 Halslinte* 75 2 Haarfall im Nacken 22 5 3 Augenbraue 3a. 1 4 Fußstrich bel I 4a + 1. 5 Querstitch bei EH 8 4 H und andere nicht so markante Merkmale Die obenſtehende Abbildung ſoll allen forſchenden Philateliſten die Möglichkeit bieten, ſich mit den A b⸗ weichungen zu beſchäftigen und ſie zu ſtudieren. In einer belgiſchen Zeitſchrift hat ſich nämlich jetzt ein Zeuge gemeldet, der nähere Aufklärungen über den Zweck dieſer Fälſchungen gibt, die recht 8 tend klingen. Es e ſich um den früheren D rektor der belgiſchen Organiſation„Patrie et Li. berté“, Dr. Terwagne. Der Verſfaſſer, der früher auch Mitglied des belgiſchen Parlaments war, ſchreibt: „Als früherer Leiter der belgiſchen Organi⸗ ſation„Patrie et Liberté“ im Haag, die der Pro⸗ paganda in den neutralen und feindlichen Län⸗ Geſchichte um die alte„Germania“ dern diente, bin ich in der Lage, die Exiſtenz der falſchen deutſchen Marken, die ich immer als tatſächlich gefälſchte Marken bezeichnet habe, zu be igen. Dieſe Marken wurden in England für mei⸗ nen Propagandadienſt in Deutſchland hergeſtellt. Um die Flugſchriften, Broſchüren und anderen ntlichungen der Alliierten in deutſcher Sprache in Deutſchland, beſonders unter den deutſchen Truppen zu verbreiten, war ich genö⸗ tigt, von Zeit zu Zeit Emiſſäre, gewöhnlich Holländer, nach Deutſchland zu ſenden, um deutſche Marken zu kaufen, mit denen die Sen⸗ dungen, die im Feindesland aufgegeben werden ſollten, freizu machen waren. Aber dieſe bedeu⸗ tenden Markenkäufe erregten Aufmerkſamkeit und einer meiner 2 wurde feſtgenommen. Unſere engliſchen Freunde haben mich dann mit den notwendigen Mengen falſcher deutſcher Marken und zwar roter zu 10 Pf. und grau⸗ violetter zu 15 Pf. verſehen. Niemals während des Krieges ſind die Deut⸗ ſchen auf dieſe Unterſchiebung von Marken, die Nachahmungen ihrer wirklichen Marken waren, gekommen, und ich habe ſie ſogar noch nach dem Waffenſtillſtand unſeren Soldaten im Rhein⸗ land mitgegeben, die ſie zur Freimachung ihrer Sendungen verwendet haben. Ich weiß, daß die alliierten Organiſationen, die in der Schweiz die gleiche Arbeit, die ich in Holland ausführte, geleiſtet haben, auch über öſterreichiſche und andere Marken verfügt haben.“ In der Tat klingen dieſe Erklärungen, die hier äber den Zweck der Markenfälſchung gegeben wer⸗ den, recht einleuchtend. Wenn man ihnen aber Glauben ſchenken will, ſo geht aus ihnen hervor, daß die Marken tatſächlich in größerer Zahl zur Verwendung gelangt ſind, alſo auch gebraucht zu finden ſein müßten. Eine wirbliche Beſtätigung könnte natürlich nur die Forſchungsarbeit bringen, der es gelänge, echt gelaufene Stücke zutage gu fördern. Kreuz und quer durch die Briefmarkenwelt Eine Umſchau von M. Büttner Briefmarken auf der Pariſer Weltausſtellung Nach einer Meldung aus Riga hat die lettlän⸗ diſche Poſtverwaltung eine Sammlung aller bisher erſchienenen Poſtwertzeichen Lettlands vorbereitet, um ſie innerhalb der diesjährigen Pa⸗ riſer Weltausſtellung im Pavillon des Landes zu zeigen. Den Marken werden genaue Erläuterungen des Wortes einen reſtlos ſelbſtändigen Freiſtaat der Invaliden errichten. „In einem völlig eigenen Staat ſollen die In⸗ validen ſich und ihrer Umwelt beweiſen können, daß ſie zu jeder Leiſtung fähig ſind, die eine ſtaatliche Gemeinſchaft erfordert.“ Und deshalb verlangt er nicht nur völlige politiſche Unabhängigkeit ſeines „Staates“, Freiheit von jeder anderen Paßkontrolle, Gerichtsbarkeit, Beſteuerung uſw.— er ſtrebt ſogar an, ſeinen geplanten Staat unter einen ganz beſom deren Schutz aller Kulturnatio⸗ men zu ſtellen, ähnlich wie ihn das„Rote Kreuz“ genießt. Die Entſcheidung, die Metaxas demnächſt zu dieſem Anſuchen fällen wird, iſt gegenwärtig durch zwei der maßgeblichſten Staatsrechtler Grie⸗ chenlands in Ausarbeitung. Noch alſo iſt das letzte Wort in dieſer Angelegenheit nicht gefallen, aber das Königshaus und die öffentliche Meinung unter⸗ ſtützen auf das weitgehendſte die Pläne Dr. Eſſers. B.— Zahlenrätſel. 5 678 9 Dichter und Gelehrter Vor⸗ und Zuname) Verbannung Stadt in Frankreich Stechpalmengewächs Sinngedicht Fluß in Schweden männlicher Perſonen⸗ name Märchenfigur Waſſergei 12 S Aenne d ene= d nent 5 D bo e Y D ο d 9— S — Telegrammrätſel. 5 Volksſtamm männlicher Name Verzeichnis Teil des Kopfes 5 großer Fluß 8 8 Schafart uke und Striche ſtehen an Stelle von uchſtaben. Sind die bezeichneten Wörter Aich gefunden, und die auf die Punkte ent⸗ fallenden Bu ſtaben aneinandergereiht, ſo Wee 15 Anfang eines bekannten olksliedes. ——— 5„ 2 . ——— f Gut auſgebabe! land ein-Zug ein. oll⸗ eamten en durch 5 8 teile, die 5 5 um das Gepäck zu e die 1 um die Paſſe 5 8 In e aßen drei Herren 8 nd zwei Dame . Paßbeamten Pa einzelnen Nubr durch, bis er auf einmal ſtutzte. Im Paß war vermerkt: Laus Wellt⸗ pierre, franzöſiſchet 5 f e boren zu Lyon am 29. e ah 5 nhaft Paris uſw. 5 W 195 n 1 1 5 5 einen durchaus mloſen ruck machte, und wieder den a S 28 eſer ſchaute die 8 f Reiſenden, dei z verlaſſen. Als der Zug Weiter ſand ſich der Fremde 9915 im Amtshaus, und ſpäter erfuhr man dur die Zeitung, daß es durch die Aufmerkſamkeit des Beamten geglückt war, einen Betrüger dingfeſt 80 machen. Was hat den Beamken auf die Spur gebracht? Kreuzwortſilbenrätſel. 8 1 77 7 885 7 1 . 3 Die Wörter bedeuten von links nach rechts: 2. Verwandte, 4. Faſerſtoff, 7. weiblicher Name, 9. Zierbaum, 11. Stadt in Peru. 12. Heilpflanze 14. Mörtelart, 15. Menſchenraſſe, 17. Erguickung 18. Gliederpuppe, 19. Stadt in Weſtfalen, 20. ungezogenes Kind 22. 398 ö des Geſichts. 23. getrocknete Weinbeere, 5 . König von 8 27. Staat 118 5 in Nordamerika, 29. ſpaniſche Inſel⸗ 5 0 Mittelmeer. 31. e me. 8 Hirn⸗ und 1 ach— 8 oben nach unten: lac g S b en römischer P. e 110 gb 5 en, 5. Kurort in 5 ner Wagen, 8 Ange 5 nen e Völkerfamilie. 10. np 13. reiche Frau. 17. väpſtlicher Palaſt 19. weib⸗ licher 1 21. Hafenſtadt in Italien. 22. . oſtaſiatiſche 0 el, 24. 9 5 Jul a n 9 ort in Italien, 28. türkiſcher Stadt und Fluß in Scho Alend „„ Auflöſung aus voriger Nummer Gerade und ungerade: Warum er⸗ ibt die Summe der Aus⸗ und Eintritte bei 5 eine gerade Zahl? Weil ſie in dem immer geboren iſt. Sie war alſo einmal in dem Raum, 5 8 hereingekommen zu ſein, und daher muß die Summe ihrer Aus⸗ und Eintritte eine gerade Zahl ſein. 1 0 1. Kaiman In 3. Naboh 4. Ab„Eiffel. 6. Rekord, f Folz 1570 8. Akte, 9. Erbhof, 10. Niveau, 11. 1— 5 2. Email, 13. Stapel, 14. Inlett.— Kinder⸗ 1 ſind bald gefuellt. Einſetzrätſel: Bei, 1 5 Gold. 180 F Stadt, 9 9 ilch Netz, Gang, ein, Gut. Tanz, Bein. Recht Breit Mond, Nu Zeit.— Pfingſten. Scherzfrage: Goethe. Und warumd Weil Schillers Handschuh nicht über Goethes Fauſt geht. 3 beben de wee dt al Von links 905. 1. Pa b Belkanto, 1 9 95 acherlin, 7. Goa 105 be, mil 14. 1 170 Sega 9105. 15 3 Name, Leka, 26. ipal 55 bea 5 5 Entente.— ben oben nach un 0 ater, 2. Azale e 5 8 4. Togo, 5. 818d en Ai 1e 3 die dz 15. A 0 1 a 45 8 1 15 een 20. le 21. 25 Kalt Kate. Bu ee aultier), 5 5 ickſal 1 bt B 105 99 de rt 1. 3 über die Entſtehung der verſchiedenen Ausgaben, über die Bildvorlagen für die Darſtellungen, die graphiſchen Künſtler und dergleichen beigegeben. Später wird dieſe Sammlung in dem geplanten lettländiſchen Poſtmuſeum in Riga un⸗ tergebracht, in dem ſie den Grundſtock für eine phi⸗ lateliſtiſche Abteilung bilden ſoll. Briefmarken ohne Bild Daß Poſtwertzeichen in den Verkehr gelangt ſind, obwohl ſie nur einen Ueberdruck, aber keinerlei Markenbild trugen, dürfte nicht allzu oft vorge⸗ kommen ſein. Ein ſolcher merkwürdiger Fall hat ſich 1923 während der deutſchen Inflation ereignet. Als damals wegen des Rieſenbedarfs an Marken zahlreiche Privatdruckereien mitarbeiten mußten, gelangten im Bezirk der Oberpoſtdirektion Erfurt Bogenteile und ungezähnte Einzelmarken in Verkehr, die keine der damals üblichen Marken⸗ zeichnungen aufwieſen, ſondern lediglich den Ueber⸗ druck„10 Milliarden“ auf weißem Papier. Bei der Haſt der Herſtellung und Verſendung ſind dieſe un⸗ fertigen Bogen wohl 0 taſchen mit eingepackt oder auch vielleicht als Um⸗ 1 ſchlagpapier benutzt worden und dann tatſächlich ir⸗ 1 gendwie ins Publikum gelangt. Jedenfalls ſind noch einige echt gelaufene Briefe vorhanden, auf denen dieſe unvollendeten Marken nicht beanſtandet worden ſind. Ein ſolcher Einſchreibebrief wird von einer Markenhandelsfirma heute zu dem anſehn⸗ lichen Preiſe von 65,.— Mark angeboten, das ein⸗ zelne ungebrauchte Stück dieſes Kurioſums zu 13,50 Mark! Fee Vor Friedrich Sctmeck Hier kocht der Wein, hier winkt ein gutes Haus, Hier ſteht die Wolke ſilberweiß im Wind. Der Hirte führt dich in ſein blaues Tal hinaus, Wo die Geſichte deiner Jugend ſind. Hier brauſt dein Quell, hier brennt dein dunkler Dorn, Der Seelenfalter wiegt ſich durch die Luft, Die Au ergrünt, du ſchlürfſt der Halde Duft, Hier ſtößt die Fabel in ihr goldenes Horn. Verhalten trieft das Harz, der Vogel ſchreit, Die Stille küßt dich mit dem Sonnenmund, Von gelben Schätzen gleißt der Doldeng rund, Gerät und Kunde alter, wunderbarer Zeit. Die ſchwarzen Burgen ſtehen hoch im Licht, Voll Trunkenheit, beſpült von großem Blau. Aus tiefen Fenſtern neigt ſich ein Geſicht, Vernarbt von Abenteuern, ſeltſam aſchengrau. Froh rollt ein Wagen auf glückhafter Fahrt, Die grünen Berge öffnen ihre Tore weit Und atmen kühl aus Steinverſunkenheit, Und Waſſer ſchweigen tief und traumbewahrt. Engliſche Juſtiz-Geſchichten Von Wilhelm von Hebra Nirgends iſt der Formalismus in der Recht⸗ ſprechung ſo ausgeprägt wie in England. Ein Tabakhändler gerät in Verdacht, daß er klein⸗ geſchnittene Blätter exotiſcher Bäume dem Tabak zu⸗ ſetze. Er wird angeklagt, weil jede Beimiſchung ver⸗ Hoten iſt. Als ſich aber herausſtellt, daß der angeb⸗ liche Tabak ausſchließlich aus ſolchen Blätteyn beſteht, wird er freigeſprochen mit der Begründung, 1 daß unter den gegebenen Umſtänden der Vorwurf. einer Miſchung unberechtigt iſt. N * John Smith verſuchte einen Juwelierladen zu be⸗ ſtehlen, indem er ein Loch in die Mauer bohrte, ge⸗ rade groß genug, daß er ſeinen Oberkörper hindurch⸗ zwängen konnte, und wurde in dieſer Stellung, die Bruſt im Zimmer, die Beine im Freien, überxraſcht und feſtgenommen. Sein Amwalt hatte den originellen Gedanken, die Verteidigung darauf zu begründen, daß die Ab⸗ ſicht eines Diebſtahls nicht erwieſen ſei und daß Hausfriedensbruch nicht vorliege, weil das Geſetz mtr das gewaltſame Eindringen eines ganzen Men⸗ ſchen in ein fremdes Haus verbiete, nicht aber das des Oberleibes allein. a Die Geſchworenen beraten lange. Schließlich ver⸗ kündet der Obmann mit dem tiefſten Ernſt, ohne das geringſte Lächeln, daß Johns Oberleib „ſchuldig“ ſei, nicht aber ſein Unterleib. Der Richter beſtimmt die Strafe für den ſchuldi⸗ gen Oberleib mit einem Jahr Gefängnis, und fügt, auch mit dem tiefſten Ernſt, auch ohne das geringſte Lächeln, hinzu, es bliebe John anheimgeſtellt, ob er ſich den unſchuldigen Unterleib abſchneiden laſſen oder ob er ihn mit ins Gefängnis e wolle. * 2 In der Zeit, da es noch keine Straßenbeleuchtung gab, erließ der Bürgermeiſter des Städtchens Weſter⸗ ton die Verordnung, daß nach Einbruch der Dunkel⸗ heit jeder Bürger auf der Straße mit 85 h verſehen ſein müſſe. i Schon tags darauf wird 8 11 0 einer Laterne, doch ohne darit 1 f verhaftet. Er beſchwert ſi keines Ungehorſams ſchuldig terne getragen; von einer Ke e nichts ge t. Die eee n zweiten Male erga ſo daß ſie 11 verſehentlich in die Bogen See 2 „Sparkassen sind ein werivolles Infsrumeni der Wirischafis- und Finanzpolifik des Reiches“ Der Reichsfinanzminisfer vor dem Miffeldeuischen Sparkasseniag f Reichsminiſter der Finanzen Graf Schwerin v. Kryſigk ſprach am Samst in Erfurt vor den Teilnehmern des Mittelder aſſentags. Der Miniſter hob in ſei⸗ nen Da ir die erſten vier Jahre national⸗ ſoztaliſtiſc ig beſonders kennzeichnen⸗ den gen des ſtaatlichen Inveſti⸗ ns zwar im Laufe dieſes Zeit⸗ abſchwikts von dem der Arbeitsbeſchaffung um jeden Preis zu dem der Wehrha achung und der Schaffung einer hen Rohſtoffgrundlage gewandelt habe, deſſen Fi⸗ erungsmett ode aber zunächſt noch die gleiche geblie⸗ Es habe ſich aber von Jahr zu Jahr das Verhält⸗ is zwiſchen atsinveſtition und Zunahme dere Staats⸗ verſchuldung gebeſſert, d. h. der Sachvermögenszuwachs überſteige in ſteigendem Maße den Schuldenzuwachs. Fer⸗ ner ſei dieſe Zeitſpanne ausgefüllt durch eine ſtarke Ent⸗ ſchuldung der 9 endlich beſſere ſich auch durch die K spolitik das Verhältnis zwiſchen Verſchuldung. Die geſicherte Grund⸗ ſer Entwicklung der Finanzierung der en gegeben werden konnte, ſei durch arkapital und die Lenkung des gebil⸗ 8 An dieſer Kapftalbil⸗ dung ſeien die arkaſſen durch das Anſammeln gerade der kleinen und bleinſten Spareinlagen in beſonders ſtarkem Maß beteiligt. Das Anwachſen der Sckareinlagen bei den Sparkaſſen von 1,5 Milliarden/ zu Beginn des Jahres 1925 auf 14,5 Milliarden/ zu Beginn des Jahres 1987 beunzeichne die volkswirtſchafbliche Bedeutung der Spar⸗ kaſſen. Die alte Frage, ob Verbrauch oder Sparen oder, anders ausgedrückt, Belebung der Konſumgüter oder der Inpeſtitionsgüterinduſtrie volkswirtſchaftlich zweckmäßiger ſei, könne nicht allgemeingültig entſchteden, ſondern nur nach der jeweiligen wirtſchaftlichen Lage eines Volks be⸗ antwortet werden. Für uns ſei jedenfalls zur Zeit die Sparkapitalbildung das Vordingliche. Um ſo wichtiger ſei aber auch, daß der Sparer die abſolute Gewißheit habe und unter Adolf Hitler auch haben könne, daß ſeine Spargroſchen ſich nicht wieder, wie in den unſeligen Nachkriegsjahren, entwerten wünden. Der fortgeſetzte Rückgang der Arbeitsloſenzahl, die Anfang d. M. nur noch 776 000 betragen habe, und der naturgemäß aus der Wirtſchaftsbelebung eingetretene ſtär⸗ keve Rohſtoffbedarf ſtellen uns jetzt vor ganz andere Pro⸗ bleme als im Jahre 193g. Es gelte jetzt den Ausgleich zwi⸗ ſchen den vorhandenen Kräften, die 1933 als brachliegende Referven im Ueberfluß vorhanden geweſen ſeien, und den zu löſenden Aufgaben herzuſtellen. Deshalb ſei eine Rang⸗ ordnung beim Arbeits⸗, Rohſtoff⸗ und Kapitaleinſatz not⸗ wendig. Unter dieſem Geſichtspunkt bekomme die Frage der Kapitallenkung erhöhte Bedeutung. Der Mimiſter ſtellte zum Schluß feſt, daß die Sparkaſſen dank ihrer Erfolge als Hapitalſammelbecken zu einem wert⸗ vollen Inſtrument der Wirtſchafts⸗ und Finanzpolitik des Reichs geworden ſeien, und, wie er zuverſichtlich hoffe, auch bleiben würden. Wirtſcha vor: 16 atzes, deſſen Ziel ſich das V * G. Feibiſch AG, Berlin.— 6,5(6) v. H. Dividende. Bei einem Betkiebsrohertrag von 1,39(1,33) Mill.%, zu dem Zinseinnahmen von 0,03(0,03) Mill./ kommen, verbleibt nach Verrechnung aller Aufwendungen und nach Abſchreibungen von 34 324(37691)/ einſchließlich 85 431 8 805)/ Vortrag ein Reingewinn von 177396(177 509) Mark. Der Ham 14. Juli wird hieraus eine Dividende von 6,5(6) v. H. vorgeſchbrigen. 78 241% kommen zum Neuvortrog, bei 1,44 Mill./ AK. Die erſten Monate des neuen Jahre haben bisher ein befriedigendes Ergebnis bazeitigt. Man hofft auf eine weitere günſtige Entwick⸗ ung. * Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft, Berlin.— Starke Belebung des kaufmänniſchen Geſchäfts. Die Geſellſchaft, erzielte 1936 einſchl. 0,10(0,17) Mill./ Vortrag Brutto- einnahmen von 1,14(0,91) Mill. /, davon Zinſen, Pro⸗ viſieonen und Warengewinn 0,61(0,48), Gewinn aus Schuldbuchforderungen 0,04(0,10) und Beteiligungserträge 0,89(0,15) Mill. //. Nach Abſetzung von 90,22(0,17) Mill. Mark Verwaltungskoſten, 0,26(0,12) Steuern, 0,075“(—) Steuernachzahlung für 1935 und 0,025(—) Mill./ Kurs⸗ verluſten ſowie 0,043(—) für Einlöſung und Verzinſung gekündigter Genußrechte(i. V. 100 000/ Abſchreibungen) ergibt ſich ein Reingewinn von 502 334(514 917) /, der das Unternehmen in die Lage verſetzt, nach Ueberweiſung von wieder 30 000 /, an den Penſionsfonds unverändert 4 v. H. Dividende auf 9 151 050% Anteile auszuſchütten. Auf neue Rechnung gehen 0,11(0,10) Mill. J. Das kaufmän⸗ niſche Geſchäft erfuhr eine ſtarke Belebung und hit gut gearbeitet. Nach Abſchreibungen und Rückſtellungen von etwa 170 000 ſh konnte die kaufmänniſche Tochtergeſellſchaft neben Zahlung von 0,16 Mill.[h. auf das von der Doag gewöhrte Darlehen mit einem Gewinn von 0,27 Mill. ſh abſchließen. * Vereinigte Pinſel⸗Fabriken, Nürnberg.— Kapitalrück⸗ zahlung. Der auf den 30. Juni einberufenen oHV wird die Herabſetzung des Grundkapitals von 2412 000/ auf 2160 000% vorgeſchlagen. Es ſollen die 2 400 000„ Stomm⸗ aktien im Verhältnis 109 9zur Rückzahlung von 240 000% an die Aktionäre zuſammengelegt, daneben die 12000% Vorzugsaktien voll zurückgezahlt werden. * Büſſing⸗Ral Vereinigte Nutzkraftwagen Ac, Braun⸗ ſchweig.— Wieder 6 v. H. Dividende. Der Umſatz hat ſich von 67,8 Mill./ im Jahre 1935 auf 83,5 Mill.„ im Jahre 1986 erhöht. Im Auslondsabſatz wurde eine 36proz. Steigerung des Abſatzes des Vorjahres erreicht. Der GV wird die Ausſchüttung von wieder 6 v. H. Dividende vor⸗ geſchlagen. 1 Hannoverſchen Papier⸗Fabriken Alfeld⸗Gronau. Erhöhte Abſchreibungen. Der Abſchluß für 1936 weiſt nach wefentlich erhöhten Abſchreibungen von 338 923(150 011) einen Reingewinn einſchl. Vortrag von 12 914(2606) 1 gus, der wieder vorgetragen werden ſoll. Das verfloſſene Jahr war weiterhin ein Jahr des erfolgreich durchgeführten Werksausbaus. Im Laufe des Jahres 1937 ſoll die zur Beit im Bau befindliche Sulfik⸗Spiritus⸗Fabrik fertig⸗ geſtellt werden. 8 5 * Alte Leipziger Lebensverſicherungsgeſellſchaft a. G.— Reinzuwachs über 20 v. H. höher als im Vorjahre. Das Geſchäftsjahr 1936 hat der Geſellſchaft nach den gewaltigen Steigerungen der Vorjahre abermals einen ſtark erhöhten Zugang gebracht. Der Neuzugang beträgt über 80(i. V. 74) Mill. J. Der Geſamtverſicherungsbeſtand ſtellt ſich Ende 1936 auf mehr als 707(i. V. 661) Mill.„ Das Ver⸗ mögen iſt auf 210(t. V. 197) Mill.„ geſtiegen, obwohl im Berichtsjahr wiederum faſt 3 Mill.“ für aufgewertete Verſicherungen ausgezahlt worden ſind. Insgeſamt hat die Alte Leipziger bisher 69 Mill./ Aufwertungsbeträge ge⸗ leiſtet. Das finanzkelle Ergebnis des Jahres 1088 iſt recht gut. Die Sterblichkeit iſt wieder gut verlaufen. Die Ein⸗ nahmen an Verſicherungs beiträgen und Kapitalerträgen be⸗ trugen 1936 rund 43 Mill. 4. Der Geſamtüberſchuß 1 e überſchußanteil auf 1 v. H. des Deckungskapltals feſtgeſetzt; als weiteren Ueberſchußanteil erhalten die Todesfallver⸗ ſicherungen 6 v. T. der Verſicherungsſum e Penſions⸗ renten⸗Verſicherungen 15 v. H. des Beitrages und die In⸗ valiöttäts zu ſatzverſicherungen 25 v. H. des Beitrages. Bei den aufgewerteten beitragsfreien Verſicherungen wird der Ueberſchußanteil um 1 v. H. erhöht und auf 25 v. H. des gegenüber dem Vorfahre weiter geſtiegenen Deckungs kapi⸗ſich zufriedenſtellend angelaſſen. S- U Sonntag, 13. Juni 1937 der Neu en M 7 2 annheimer Zeitun 2E Sonntags- Ausgabe Nr. 264 eee Sehr sfiller Wochenschluß Zurückhalfung der Bankkundschaff/ Renien nur wenig veränderi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe ſtill Frankfurt, 12. Juni Wie Wochenſch ten ſich weitgeh Tendenz nicht unfre terhin ungleichm i Veränderungen. Die Befeſtigun 16336(163%) gab eine gewiſſe 2 werten notierten Klöckner mit werke unv. und von Kaliak Am Elektromarkt erhöhten f 8 Mainkraftwerke auf 99(984). daogeg Maſchinen⸗ und Motorenr 137%, Mönus 118. Schwä (2184), Rheinmetall Borſig Schwächer lag mit 1493 Bemberg mit 132(1324), und Weſtd. Kaufhof mit 61(62). Etwas feſter Hanfwerke Füſſen mit 117— Im Frei⸗ verkehr blieben& Henkel einige Werte mit 74%(73), Raſtatter Wag). Adler⸗ werke Kleyer ſchwankten zu 11574. Der Rentenmarkt lag i unv. 126, dagegen Kommunalumſch Geſchäft kl Auch im Verlaufe blieb das lein und die Kurs veränderungen waren unbedeutend. Weitere Nach⸗ frage fanden jedoch J Farben mit 1 nach 16498. ebenſo Hanfwerke Füſſen bei einigen Umſätzen 118 nach 117. Die erſt ſpäter notierten Papiere bröckelten größten⸗ teils etwas ab. etwas mehr Cement Heidelberg auf 156½ (157%), RW auf 131%(1324), dagegen Conti Gu 2. 1 (187%). Am Einheitsmarkt waren Rhenſer Mineral⸗ brunnen auf den Dividendenausfall(i. V. 4 v..)] ſtark angeboten und ohne Taxe(1. K. 89), dagegen erhöhte ſich die Schätzung für Kalker Brauerei ouf 57—58 nach 55 und einem letzten Kurs von 49. Am Kaſſarentenmarkt bröckelten Liauidationspfandbriefe der Gemeinſchaftsgruppe. v. H. ab. Rheiniſche n höher mit 1014. Goldpfandbriefe, Kommunalobligationen und Stadtanleihen unv., Dekoſama 1 nach Pauſe 13396 75 6(13295). Berliner Börſe: Aktien nach den erſten Kurſen freundlicher 18995 Berlin, 12. Juni. Die Wochenſchlußbörſe unterſchied ſich kaum von der der Vortage. Die Kursgeſtaltung blieb wiederum von Zu⸗ fallsaufträgen abhängig, ſo daß ſich zunöchſt kein einheit⸗ liches Bild ergab. Nach den erſten Kurſen ſetzte ſich aber eindeutig eine freundlichere Tendenz durch, die einmal von der Erholung der Farbenaktie ausging, zum anderen aber auch durch Rückkäufe der Kuliſſe bedingt war, die geſtern und vorgeſtern in größerem Umfange Enttaſtungs⸗ verkäufe vorgenommen hatte. Beſondere Beachtung fand außerdem der Jahresbericht von Wintershall, der all⸗ gemein mit Befriedigung aufgenommen wurde und zu einer kräftigen Erholung des Prpiers(um 1786 v..) führte. Farben beſſerten ſich bei regeren Umſätzen um 1 v. H. auf 164,50; Verkäufe für Rechnung von Sperrmark⸗ konten fehlten völlig, man will im Gegenteil von dieſer Seite Neuanſchaffungen beobachtet haben. Am gleichen Marktgebiet erhöhten Goldſchmidt einen Anfangsgewinn von ½ auf 1,50 v. H. Montanwerte kamen überwiegend niedrigerer an den Markt, ſo vor allem Klöckner mit minus 1,25 und Mannsfeld mit minus 1 v. H. Braun⸗ kohlenwerte, die z. T. wieder gerſtichen blieben, lagen uneinheitlich. Mainkraft(plus 1,50, Leopoldgrube minus 1,50 v,..) Elektro⸗ und Verſorgungswerte waren mit Ausnahme von Elektr. Werke Schleſien(plus 1,50 v..) faſt durchweg etwas niedriger. Das gleiche galt auch von Maſchinenbauwerten. Im übrigen ſind mit auffälligen Kursſchwankungen noch zu erwähnen Eiſenbahnverkehr, die nach der geſtrigen, durch die Dividendenerhöhung be⸗ dingten kröftigen Steigerung wieder 1/50 v. H. hergaben, ſowie Felten mit minus 1,25 v. H. Weſtöd. Kaufhof waren in Reaktion auf die im geſtrigen Verlauf eingetretene Steigerung 7 v. H. ſchwächer.— Am Rentenmarkt notier⸗ ten Reichsaltbeſitz und Gemeindeumſchuldung unverändert 126,50 und 94,15. Im Verlaufe behielt an den Aktienmärkten eine freund⸗ liche Grundtendenz die Oberhand. Anfängliche Einbußen konnten zum Teil wieder wettgemacht werden, ſo bei Eiſen⸗ bahn verkehr mit plus 7 v. H. Im gleichen Ausmaß zogen Deutſche Erdöl weiter an. Intereſſe zeigte ſich auch ſür Muag und Wintershall, die zuletzt 13376 notierten, gegen den Vortag alſo 3% v. H. gewannen. Am Kaſſarenteumarkt waren im allgemeinen wieder kaum Kursveränderungen zu beobachten. die Umſätze blieben gering. Nur Dekoſama Neubeſitz verharren weiter im An⸗ ſtieg; die erteilten Kaufaufträge konnten nur mit 10 v. H. zugeteilt werden, der Kurs ſtieg erneut um 23 57. Hamburger Neubeſitz gewannen 7 v. H. Ausmaß zogen auch oͤto, alte an. 35er Reichsbahnſchätze mit plus 7% anleihe mit 12,5 Pfg. Von Ind Aſchinger um. Forbenbonds um im gleichen Pfg. * bligationen H. an. zogen Am Einheitsmarkt konnten ſich Berliner Handels ſchaft um 4 v. H. erholen. Dagegen waren Deutſch⸗ atiſche Bank angeboten und 11/ ſchwächer. kenbanken fielen Bayeriſche Hypotheken mit minus 72 auf, während ſonſt überwiegend Beſſerungen um. v. H. eintraten. Von Induſtriepapieren ſtiegen Veltag um 5 v. H. Andererſeits waren Grün u. Bil er 4 v. H. ſchwächer. Bei den Kolonialpapieren ſetzten S um 7 v. H. fort. Steuergutſcheine blieben unverändert. uldbuchforderungen, Ausgabe 1: 100,25 G; 1940er 99,87 G; 1941er 99 1943er 99,12 G; logd4er 98,87 G: 10 und 1947er je 98,75 G 99,5 B.— Aus 100,25 G; 1940er 99,87 G; 1943er 99,12 G; 1948er 98,62 G. auf Zu erwähnen ſind ferner und Schutzgebiets⸗ Von Hypothe⸗ hantung ihren Anſtieg Wiederaufbauanleihe 1944½5er und 1946/48er je 78,87 G 79,62 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 93 Die Börſe ſchloß bei zwar licher Grundhaltung. Winte ö Kurs von 134, Farben befeſtigten ſich auf 165. Nachbörslich war es ruhig. Geld- und Devisenmarkf 5 Berlin, 12. Juni. Am Geldmarkt ergab ſich heute im Vergleich zum Vortag keine weſentliche Aenderung der Lage. Blankotagesgeld war zunächſt noch knapp und er⸗ forderte 274 bis 3 w. H. Wechſelangebot und ⸗nachfroge waren etwas ausgeglichen. In Primawechſeln und unver⸗ zinslichen Reichsſchatzonweifungen ſowie Reichswechſeln blieben die Umſätze gering. Der Privatdiskontſatz wurde bei 276 v. H. belaſſen. An den internationalen Deviſeumärkten lag der fronzö⸗ ſiſche Frane erneut ſchwächer. Gegen das ebenfalls niedri⸗ gere engliſche Pfund notierte er 110,89(110,90), ermäßigte ſich aber in Amſterdam auf 8,09(8,094) und in Zürich auf 19,43(19,444). Das Pfund notierte an den genannten beidem Plätzen 8,9796(8,97%) baw. 21,54%(21,57). Aus den vorgenannten Bewegungen ergibt ſich eine geringe Ab⸗ ſchwächung des Gulden, dogegen eine Befeſtigung des Schweizer Franken. Der Dollar war nahezu unverändert. In Paris blieb die Börſe heute geſchloſſen. Olskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 3, priyat 3 v. f. 5 G 94,525 8 777 ſtillem G ft, aber freund⸗ zum höchſten Amtli f Dis⸗ 11. Juni 12. Juni kur 15 kont] Geld ö Brief Geld J Brief Aegypten 1ägypt. BfBbd. 12615 12645 12.5700 12.850 Argentinien 1P.⸗Peſoſ.7610.785.762].756 Belgien.. 100 Belga] 2 42.1200 42.200 42.180 42,210 Braſilien„ 1 Milreis.1650 0,167.165] 0,167 Bulgarien. 100 Leva 6 3047 3053 3047.053 Canada 1 kan. Dollar.49.50⁰0.497.501 Dänemark 100 Kronen 2 54.98 35,10 55.— 53.2 Danzig„100 Gulden 5 47.10 47.20 47.10 47,0 England. 1 Pfund 2 12318 125 128820 12.880 Eſtland, 100 eſtn. Kr. 4% 67.98 68,07.93 68.07 Finnland 100ftnnl. M. 4.445.455 5,4500 5460 Frankreich 100 Fres. 4 14,1050 11,125 11.110 11.180 Griechenland 100 Dr. 6 2..85 2853 26857 Hera 100 Gulden 2 137.25 18784 187.29 18757 Iran(Teheran) pala 15.30 15.84 15.301534 sland. 100 fel. Kr. 5 58.00 55.18 55,08 55,70 talien.. 100 ire,%[ 1809. 13% 18.091381 Japan. 1 9en] 8,9]%½7 0719.717 9219 Jugoſlavien ioo Dinar 5 5,894 5,706.6944.706 Lettland.. 100 Latts 6 48,90 49.— 90 4.— Litauen. 100 Litas] 5% 41.94 4202 44.94 42.02 Norwegen 100 Kronen] 4 61.89 62.01 61.91 62.08 Oeſterreich 100 Schill. 37/4 95 49.05 48.95 49.05 Polen. 100 Zloty 5 4740 4770 2740 4720 Portugal 100 Escudo] 4%[ 11,185 11,205 11.190 11.210 Rumänien. 100 Lei] 855 3 2 5 Schweden. 100 Kr. 2½ 63,50 63.82 68.52 63.54 Schweiz 100 Franken 174] 5708 57.20 57.15 57.6 Spanien 100 Peſeten] 5 16.88 17,02 16.98 17.02 Tſchechoſlowakeiloo ft.] 3.671].669.6710.689 Türket.„ Itürk. Pfb. 37½.9780 1982.978.982 Ungarn. 100 Pengö] 4 92 8 2 0 1 Uruguay 1 Goldpeſooſ.479 1481 147/90 1481 Ver. Staaten 1 Dollar! 124.497.501.498.502 * Frankfurt, 12. Juni. Tagesgeld unv. 3 v. H. FFECCFCCFFCFFFFCCCCbCbCbCbFbCbCbCbCbCbCbCbTbCbGTCTGTbTGTbTGTVTVTbTbTbTVTVTbVTbVDVDVDVDVDVDVUVUVUDUDUVDUDUVUVUVUVUVUVwVVUVUVUVVCVCVCVCVCVCVCVVVVVV Nach wie vor iſt Rückkauf dieſer Verſiche⸗ Das beweiſt, wie ſehr die Altverſicherten ihren beitragsfreien Verſicherungsſchutz ſchätzen.(8 V. 15. Juni.) * Deutſche Gaſolin AG., Berlin⸗Charlottenburg.— Wie⸗ deraufnahme der Dividendenzahlung. Die Geſellſchaft be⸗ richtet über 1936, daß der Betriebsſtoffabſatz geſtiegen iſt⸗ Die erzielte Umſatzſteigerung kam faſt völlig dem Zapf⸗ ſtellennetz zugute. Auch das Geſchäft in ſonſtigen leichten Mineralölprodukten lag bedeutend über Vorjahrshöhe. Neu aufgenommen wurde der Vertrieb von Treibgas unter der Marke„Leuna⸗Treibgas“. Der Umſatz in Schmierölen und Fetten befriedigte; die Marken⸗ und Spezialöle fanden einen erhöhten Abnehmerkreis. Die Unterbringung der Aſphaltproduktion bereitete keine Schwierigkeiten. Ein Vergleich der vorliegenden Ertrags rechnung mit der des vorangegangenen Geſchäftsjahres iſt inſofern nicht oder nur bedingt möglich, weil i. V. ein Zwiſchengeſchäfts fahr vom 1. April bis 31. Dezember 1935 eingelegt wurde. Der Rohertrag ſtellt ſich auf 28,00(18,46), zu dem noch 0,02 (0,12) Mill.„ außerordentliche Erträge getreten ſind. Hier⸗ von erforderten Löhne und Gehälter 6,95(4,49), ſoziale Ab⸗ gaben 0,39(0,25), Zinſen, Bankſpeſen uſw. 0,59(0,08), Be⸗ ſitzhteuern 1,31(0,58) und alle übrigen Aufwendungen 13,52 (9,48) Mill., ſo daß nach Vornahme von 3,28(2,52) Mill. Mark Anlage⸗ und 0,07(0,02) Mill./ anderen Abſchrei⸗ bungen ein Gewinn von 1 926 672(1 203 757)/ bleibt, der nach Deckung des Verluſtvortrages von 1155 216,(i. B. Verminderung des Verluſtvortrages auf dieſen Betrag) mit 771455% zur Ausſchüttung einer Dividende von 4 v. H. verwendet werden ſoll, nachdem 297 632/ dem Reſerve⸗ fonds zugeführt worden ſind. 38 910/ verbleiben danach zum Vortrag. tals feſtgeſfetzt. rungen ſelten. Deutſche Dampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft„Hanſa“. Bre⸗ men. e iniendienſte. Die Geſellſchaft erzielte 1936 ein Betriebsergebnis von 8,71(6,67) Mill.. Hinzu kommen außerordentliche Erträge mit 1,83(2,56) und Er⸗ eteiligungen ſowie ſonſtige Kapitalerträge mit Nach Abſchreibungen von 6,17 1 15 5 u hatte. Im Berichtsjahr konnte die„Hanz bren Liniendient von Europa nach de 05 erweitern. Außerdem wurde ein Lintendienſt von Neu⸗ 920 nach Perſien aufgenommen, der zuſommen mit zwei ich dem Perſiſchen Golf eedereien betrieben wird. Die erſten Abfahrten haben * Heidenauer Papierfabrik AG.— Verluſttilgung. Die Anlagen konnten 1936 beſſer ausgenutzt werden, da es gleichzeitig möglich war, verſtärkt für die Ausfuhr zu fabrizieren. Der Betriebsgewinn erfuhr ollerdings durch neue Belaſtungen und Mehrausgaben für gewiſſe Rohſtoffe eine Beeinträchtigung, zumal es nicht möglich war, für einige Papierſorten den Ausgleich gegenüber den Ge⸗ ſtehungskoſten zu erzieleu. Bei 1,78(1,41) Mill./ Fabri⸗ kationsertrag, zu dem noch u. a. 0,04(0,01) Mill./ außer⸗ ordentliche Einnahmen kommen, werden nach Abſetzung von 0,84(0,75) Mill./ für Löhne und Gehälter und 0,12 (0,06) Mill. // Abſchreibungen 89 405/ Gewinn ausgewie⸗ ſen, ſo daß der vom Vorjahr vorgetragene Verluſt von 64712/ getilgt werden kann und noch eine Gewinnſpitze von 24 693/ verbleibt. Hiervon ſollen 10 000/ einer wieder zu errichtenden geſetzlichen Rücklage zugewieſen und 12 000% zur Zahlung der nachzahlungspflichtigen Divi⸗ denden auf die Vorzugsaktien für die Jahre 1932 bis 1935 und zur Zahlung der ſatzungsgemäßen Vorzugsdividende für 1936 verwendet werden. Im laufenden Geſchäftsjohr war die Beſchäftigung bisher zufriedenſtellend. * Allgemeine Rentenauſtalt Lebens⸗ und Rentenver⸗ ſicherungs⸗AG, Stuttgart. In der och V hob der Vorſitzer Direktor Dr. Hafner den geſteigerten Neuzugang im Groß⸗ lebens⸗ und Rentengeſchäft hervor. Wenn trotzdem eine Herabsetzung der Dividende um 2 v. H. beantragt wurde, geſchehe dies in Berückſichtigung der verringerten Zinſen⸗ einnahmen im Betrage von jährlich 1d. 400 000 J. Bei der in den letzten Johren neu entwickelten Gruppenver⸗ ſicherungsform würden gewiſſe Erſparniſſe an Verwal⸗ tungskoſten eintreten, die in Form von Prämiennachläſſen den Verſicherungspartnern zugute kommen. Im neuen Jahre ſei der Verſicherungszugang in den erſten 5 Monaten um 40 v. H. gegenüber dem 1 0 geſtiegen, ſo daß bei gleichem Fortgang auch für das loufende Johr mit einem befriedigenden Ergebnis gerechnet werden könne. Antrag des AR auf Ausſchütbung einer Dividende von 8 (10) v. H. wurde angenommen. i 4 Eiſenbahn⸗Verkehrsmittel⸗ Ach, Berlin.— 8(i. V. 6) v. H. Dividende. Der Aht beſchloß, eine Dividende von 8 (i. V. 6) v. H. vorzuſchlagen. 5 125 e * Handelsauskunftei Wys Muller u. Co,. Gmbcß, Ham⸗ 1 Ausruf en dee e Nat 5 Feier ſiſches Gold. News chtet, in zwei Sonder⸗ ſlon Pb. t 1 is abg ub Gleich eg lio Stlg. n gris eg ngen Gleichzeitig ſei in der letzten Woche Gold m erte von rund 7 12 lionen Pfö. Stlg. von Paris in London eingetroffen. franzöſiſchen Finanzkreiſen, e ten Ereigniſſe in 104 en 5 ö Der Zellsiofffabrik Waldhof, Mannheim ) Mannheim, 12. Juni Die unter dem Vorſitz vor DD⸗Bank Berlin] in Mar 0 1840 500% Vorzugsak 2. ividende auf die ktien. Die turnusgemäß lhelm Clemm(Ludw Haas Di r Ludwig Fu aus dem AR aus Frank(TD⸗Bank Mann r Vorſitzende bezeichnete als die 8 angenen Geſchäftsjohres 7 ät von Koſtheim⸗Ober Verringerung der Waldhof⸗Liquid wie den Bau des Kieferu⸗Zelluloſe⸗Werke mühle. D rtauſch or. der im 0 um 31. Die worden iſt, habe Mai 1937 Vorzugsaktien f im Geſe Börſeneinführung wird übrigens den ge 16,6 Mill./ betreffen, ſo daß auch die n tauſch kommenden icke lieferbar ſein wer Aus den General der Wald geſellſchaften iſt zu be 1 der Fockendorf AG der bekannte Abſch dende aus 190 408/ Reingewinn genehmigt wurde. Papierfabrik Weißenſtein AG in Pforzheim⸗Dillwe weiſt bei einem Bruttogewinn von 1387 022(1 228 nach Abzug der Unkoſten und von 98 224(78 schr 7 ſchret 1 bungen einen Bruttogewinn von 10 914 jahr 28 513/ Verluſt) aus, der ſich durch den Verluſtvor⸗ trag in einen Verluſt von? 00(230 914), verwandelt. Durch Zuweiſung von 220 000% aus dem Beſitz der U ſtofffabrik Waldhof wird dieſer Verluſt ausgeglichen. der Bericht ausführt, konnte der Umſatz gef a Anlage voll ausgenutzt werden. Auf die Aus 16 v. H. des Umſatzes. Der Auftragsbeſtand iſt fi Inland wie für das Ausland gut. Aus dem Auff ſchieden und Direktor Dipl dem ſtellten die n Direktor Ber 2 ſowie Direktor Dr. Hellmuth Müller⸗Clemm il zur Verfügung. An ihrer Stelle wurden neu gewäl bisherigen Vorſtandsmitglieder Direktor Erich Stadler⸗ Berlin und Dipl.⸗Ing. Richard Bickelhaupt⸗Mannheim ſo⸗ wie Bankdirektor Dr. Richard Betz⸗ Karlsruhe und Dr. Steinmetz⸗Karlsruhe.— Bei der Bahngeſellſchaft Waldhof wurde der geſamte Auſſichtsrat wiedergewählt 5 eine turnusgemäß aus: Direktor M. Ing. 220 Oskar Ler und Dividenden verteilung von 4 v. H. auf 300 000% Ack be⸗ ſchloſſen. Die Geſellſchaft weiſt einen Betrieh gewinn von 138 112(124 622)/ aus, der ſich um 15 988( I1ſon⸗ ſtige Einnahmen erhöht. Nach Abzug der Unkoſten und von 8230(8722)/ Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 12 171(379)/ und einſchl. des Vortrages ein ſolcher von 17 899(5728). 8 * United Britiſh Oil⸗Fields Trinidad Ltd. 1 ſtand beſchloß, auf die gewöhnlichen Aktien für eine Dividende von 7 d je Aktie abzüglich der Einkommenſtener vorzuſchlagen. D Waren und Märkte Bremer Baumwolle vom 12. Juni.(Eig. Dr.] Amerik. Univerſol Stand. Midoͤl.(Schluß! loko 14,69. 5 Magdeburger Zuckernotierungen vom 12. Juni.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig. Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 32,10; Juni 92,17% u. 32,20 u. 32,50 Tendenz ruhig; Wetter ſchwül und bedeckt. Liverpooler Baumwollkurſe vom 12. Juni.(Eig. Dr. Amerik. Univerſal Stand. Micdl.(Schluß; Juni(3 682; Juli 685; Auguſt 684; Sept. 681; Okt. 678; Nov. Dez. 673; Jan.(38) 695; Febr. 674; März 675; April 677; Mai 677; Juni, Juli je 678; Okt. 670; Dez., Jan.(89) je 666 März 667; Loko 704; Tendenz kaum ſtetig. I Wochenbericht des Weinheimer Obſtgroßmarktes vom 12. Juni Die Anlieſerungen, die vorwiegend in Erd⸗ beeren und Kirſchen beſtanden, betrugen in der Berichts⸗ woche täglich 200 bis 250 Zentner. In der kommenden Woche wird mit großen Anfuhren von Eroͤbeeren, grünen Stachelbeeren und Johannesbeeren gerechnet, letztere wur⸗ den nur in kleineren Mengen bis jetzt angeliefert. Bei ſtarker Nachfrage wurden für Erdbeeren W bis 35 Pfg. je Kilo, Kirſchen 30 bis 35 und grüne Stachelbeeren 15 bis 16 Pfg. bezahlt. Markt täglich geräumt. Verſteigerungen täglich— außer Samstags— um 14 Uhr. * Der Stand der Reben Anfang Juni. Die Rebſtöcke haben, abgeſehen von einzelnen Schädigungen durch Früh⸗ fröſte im Herbſt 1936, den verhältnismäßig milden Winter im allgemeinen gut überſtanden, Der niederſchlagsreiche Winter und das naſſe Frühjahr führten zu einer guten Durchfeuchtung des Bodens. Nachdem das kühle und naſſe Wetter im April die Entwicklung der Reben nur wenig beeinträchtigt hatte, förderte das außerordentlich warme Maiwetter das Wachstum ſehr. Die Reben ſind durchweg belaubt und haben bereits Samen gebildet. Nach dem Ar⸗ teil der amtlichen Berichterſtatter war, wie das Statiſtlſche Reichsamt mitteilt, im Reichsdurchſchnitt öͤer Rebſtand mit der Note 2,1(Anfang Juni 1936= 2,2) etwas beſſer als zur gleichen Zeit des Vorjahres. An Pflanzenkrankheiten und Schädlingen iſt vielfach das Auftreten der Kräuſel⸗ krankheit, der Peronoſpora und des Heuwurms gemeldet worden. Die Schädigungen dürften ſich aber im ganzen in normalen Grenzen bewegen, Nürnberger Hopfenmarkt vom 3. bis 11. Juni Die ſchon ſeit einiger Zeit beobachtete freundliche Stim⸗ mung am Hopfenmarkte hat auch in der heute ſchließenden Berichtswoche unvermindert angeholten. Die Nachfrage für In landsbedarf war fortgeſetzt rege und führte täglich zu größeren Abſchlüſſen. Dos Hauptintereſſe gilt nach wie vor den beſtvorhandenen Sorten. Auch für Auslandszwecke wurden ſtändig mittlere Qualitäten übernommen. Im In⸗ landsyerkehr erreichte der Umſatz 295 Ballen mit 445 Zkr. Die Preiſe haben ſich geholten. Es wurden bezahlt im Inlandsverkehr für Hallertauer 200—215 /, für Tettnau⸗ ger 200220 /, für Spalter und Jurahopfen 200205 für Gebirgshopfen und für Badische Hopfen 160180, und für Württemberger 170180„/ je Ztr. Wochenſchluß⸗ . weiterhin lebhafte Nachfrage bei unveränderten reiſen. 5 ugt. — Weſtliche Mie Kilo. Ma a eine verteilt und Schafe ohne Bedeutung. ie Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für Jun wie in der Vorwoche auf 106,1(1919 e Kennziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 04 kunv.), Kolonfolwaren 97,7(plus 0,1 v..), indu⸗ ſtrielle? offe und Halbwaren 96,7(plus. H. und VVV tigwaren 123%(plus el v, 5. 1 e 85 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgab Neckar-AG in Siuiigari eifere Kraffwerke in Beirieb/ Guie Wicklung des Kanalverkehrs id ſoeben vorgelegte Bericht über das 36 bringt zunächſt eine Aufſtellung der auf den Gebieten des Kanalbaus, der und des Verkehrs auf dem kanaliſierten en Fortſchritte. An den Stauſtufen Laden⸗ h, Neckarzimmern und Gundelsheim wur⸗ auarbeiten zum Abſchluß gebracht. An gen wurde im Auguſt mit dem Aushub ie auch am Durchſtich bei Neckargrönin⸗ i Aldingen konnten trotz der un⸗ Arbeiten programmgemäß durch⸗ 5 fertiggeſtellte Neckar⸗Waſſerſtraße lbronn wurde mit allen der Schiffahrt die⸗ ab 1. April 1937 in das Eigentum, ltung und Unterhaltung des Reiches sverkehrsminiſterium konnten die ine für öͤie 33 Km. lange Strecke Heil⸗ gat werden. Auch für den Aus⸗ igen wurden weitere Unter⸗ ng ſtieg auf der Strecke Mann⸗ 198 676 000 kWh im Vorjahr auf im Jahre 1936 und auf der Strecke Heil⸗ von 46 846 000 kWh auf 69 019 000 kWh. f dem kanaliſierten Neckar erreichte im Be⸗ 7 To. merkt der Vorſtand, daß ſich die lang⸗ hen Darlehen des Reiches, Württem⸗ ns durch die Gewährung weiterer ßigen Fortführung der Bauarbeiten ſung von Zwiſchendarlehen um rund haben. t und Heſſen auf frühere Darlehens forderungen 1310 400/ verzichtet haben, verringerte ſich belaſtung um dieſen Betrag. Die langfriſti⸗ n Darlehen werden mit 10 948 497/ aus⸗ zeinnahmen der Kraftwerke erhöhten , was im weſentlichen auf das Hinzu⸗ drei Kraftwerke Guttenbach, Neckarzimmern n jeim zurückzuführen iſt. Der Zinsaufwand ſich gegenüber dem Vorjahr um nahezu 200 000/ er⸗ vor allem daher rührt, daß bei der holländiſchen eihe ein großer Betrag der Anleihezinſen des auf„Bau“ verrechnet worden iſt, während 1936 ten Zinſen dieſer Anleihe den Kraftwerkbetrieben N Vermögensſeite erſcheinen die Schiffahrtsanlagen 8 158 000(96 992 000) /, Kraftwerkanlagen in 082 000(31 809 000) und ſonſtige Anlagewerte 500(241 000) /. Die Beteiligungen werden unv. 540 000/ ausgewieſen. Wertpapiere, Forderun⸗ ahen und Darlehen haben ſich mit 1906 000 nur wenig verändert. Das Grundkapital im Vorjahr 22 Mill. l. beträgt wie ä— öchſtgreuze für engliſche Ausfuhrkreditgarantie auf f höht. Das engliſche Unterhaus nahm Fntſchließung an, durch die die obere Grenze en Ausfuhrkreditgarantie von 26 Millionen auf Pfund heraufgeſetzt wird. Die Entſchließung rner vor, daß die Beſtimmung, daß keine Garan⸗ dem März 1940 gegeben werden ͤürfen, auf⸗ en wird * Alpine Montangeſellſchaft.— Die Abſchreibungen voll verdient. Der Rechnungsabſchluß für 1936 zeigt ein gün⸗ ſt ild als die letzten Jahre, was auch daraus er⸗ iſt, daß die Abſchreibungen, die mit rund 12,2 Mil⸗ in der Bilanz erſcheinen und die um 6 Mill. S d als im Vorjahre, ſeit dem Jahre 1929 erſtmalig wiede in voller Höhe verdient wurden. Der HV, Jie für den 90. Juni einberufen wird, wird der Antrag geſtellt „den Reingewinn von 548 000 S auf neue Rechnung 0 Der Verwaltungsrat hat ferner ein Bau⸗ rogromm im Umfang von 28 Mill. S s in den Jahren 1997 bis 1038 nbgewickelt B und Inveſtition genehmigt, we werden ſoll. Folge der das ganze Jahr über Waſſermengen war eine volle Aus⸗ r höchſte Jahresausbeute der Kraſt⸗ Da aber das Reich, Württem⸗ Samstag, 12. Juni Sonntag, 13. Juni 1937 Senkungsmöglichkeifen für Strom-, Gas- und Wasseriariie Von Dr. Dumer, Oberbürgermeiſter i. R. Sachverſtändiger beim Rechnungshof des Deutſchen Reiches Im„Deutſchen Volkswirt“ unterſucht Oberbür⸗ germeiſter i. R. Dr. Duhmer das Problem der Senkung der Strom⸗, Gas⸗ und Waſſertorife. Dem intereſſanten Material entnehmen wir: Die Frage der Zweckmäßigkeit einer Senkung der Verſorgungstarife und der auf ihnen ruhenden Finanzaufſchläge iſt nach der Stellungnahme des Miniſterpräſidenten Göring als Beſtandteil des Vier⸗ jahresplanes unbedingt zu bejahen. Offen bleibt nur die Frage der finanziellen Löſung.— Scheidet man die Verkehrsbetriebe aus, bei denen beſondere Bevölkerungs⸗, Siedlungs⸗ und wirtſchaftspolitiſche Geſichtspunkte auf die Tarifgeſtaltung einwirken, und die daher für die Geſamtheit der Gemeinden 1934/35 einen Zuſchußbedarf von vd. 29,4 Mill./ erforderten, ſo floſſen in die Haushalte der Kommunen als Ab⸗ führungen(Erträge in weiterem Sinne) aus den Be⸗ trieben der Strom⸗, Gas⸗ und Waſſerverſorgung ca. 466 Mill., das ſind etwa 11,3 v. H. des Geſamtzu⸗ ſchußbedarfes. Bei der Verſchiedenartigkeit der nicht auf einen Nenner zu bringenden Verhältniſſe wind es kaum möglich ſein, aus dem Umfang und dem Aufbau der Ab führungen Maßſtäbe für eine mögliche Senkung zu gewinnen. Behält man aber das Ziel einer wirk⸗ ſamen Entlaſtung der Abnehmer im Auge, und be⸗ mißt man dieſe auf etwa ein Drittel der bisherigen Abführungen= 150 Mill. J, ſo läßt eine ſolche Zahl durch Vergleiche mit anderen Hauptziffern der ge⸗ meindlichen Etatwirtſchaft immerhin Schlüſſe auf ihre Tragfähigkeit zu. Die Auswirkungen einer größeren Senkung auf die Abnehmer werde dabei je nach der Tarifgeſtalbtung ganz verſchiedenartig ſein. Es be⸗ ſteht aber gerade durch die immer mehr in Form der Grundpreis⸗ und Regelverbrauchstarife verfeinerten Tarifgeſtaltung durchaus die Möglichkeit, die Sen⸗ kung den Erforderniſſen des Vierjahresplanes und der ſozialen Schichtung anzupaſſen, eine Aufgabe, die allerdings nur durch ſorgfältige Ueberlegungen im Einzelfalle erfüllt werden kann. An allgemeinen Zahlen über die Finanzlage der Gemeinden dürften folgende von beſonderer Bedeutung ſein: Im Rechnungsjahr 1934/35 ſchloſſen die Gemein⸗ den umd Gemeindeverbände in ihrer Geſamtheit zum erſtenmal ſeit der Kriſe mit Mehreinnahmen von ca. 160 Mill./ ab, während 1933/4 noch Mehrausgaben vorhanden waren. Schon für 1935 Hürfte ſich der Ueberſchußbetrag auf 1d. 250 Mill./ erhöht haben. Allerdings gab es noch Notſtandsgebiete, die Fehl⸗ beträge aufwieſen. Die Geſamtbetrachtung darf natürlich nicht überſehen, daß die Gemeinden ſchwere Einbußen aus der Kriſenzeit nachzuholen hatten oder haben: Abdeckung von Fehlbeträgen, unterlaſſene Subſtanzerneuerungen. verſtärkte Tilgung über⸗ mäßig aufgenommener Schulden. Ferner liegt ihnen als Vorſorge ſüür die Zukunft die Aufgabe der Rück⸗ lagenbildung ob. Während die Beſeitigung der Kriſenfolgen in den Zahlen für 1935 und 1936 ſchon ſtark zum Ausdruck kommt, iſt das bei der Rücklagen⸗ bildung erſt teilweiſe der Fall. Gerade aber dieſes von Jußangeln, die den be⸗ Gebiet iſt nicht frei ſchwingten Schritt zu einer wirklich produktionsför⸗ dernden Finanzpolitik, wie ſie die Senkung der Ver⸗ ſorgungstarife ſein ſoll, ſtark hindern können. Daß die einheitliche Durchführung einer Senkung zunächſt auf große pvaktiſche Schwierigkeiten ſtößt, den gleichen ergibt ein Blick auf die außerordentliche Streuung der den einzelnen Gemeinden aus der Verſorgungs⸗ wirtſchaft zufließenden Erträge. Sie ſchwankten 1934/35 bei 490 unterſuchten Großſtädten mit mehr als 100 000 Einwohnern zwiſchen 32,21/ und 2,74/ je Einwohner, während 26 Städte dieſer Gruppe immer⸗ hin den beachtlichen Satz von 15/ Ertrag je Ein⸗ wohner überſchritten. In der Gruppe der Städte von 50 000 bis 100 000 Einwohnern ziehen ſich die Er⸗ träge noch ſtärker auseinander. Demgegenüber ſchwankten die Steuereinnahmen je Einwohner in Städtegruppen nur zwiſchen 102 bis 53„ und zwiſchen 76 bis 39„. In gewiſſer An⸗ leznung an dieſe Zahlen ſchwankte der Anteil der Erträge an der Deckung des Zuſchußbedarfs bei den erwähnten 49 Städten v. H. Ein recht wechſelndes Bild bieten auch die Ver⸗ brauchsziffern an Strom, Gas und Waſſer in den ge⸗ nannten Städten, wenngleich die Schwankungen zwi⸗ ſchen geringſtem und höchſtem Verbrauch hier viel geringer ſind als bei den Ziffern der Erträge. Be⸗ ſtimmte Wechſelbeziehungen zwiſchen den Erträgen und den Verbrauchsziffevn laſſen ſich mit irgend wel⸗ cher Sicherheit nicht feſtſtellen. Es bleiben als Erklärung für das buntſcheckige Bild nur die Verſchiedenheit der finanzwirtſchaft⸗ lichen Erforderniſſe und wirtſchaftspolitiſchen Zwecke, die jeweils andere Höhe der notwendigen und ge⸗ bundenen Ausgaben der Betriebe, die Geſtaltung der Betriebskoſten und der Tarife, die verſchiedenen Be⸗ zugsbedingungen und Standortfragen. Bei der ſtar⸗ ken Streuung der Erträge und ihres Anteils an den Deckungsmitteln würde eine einheitliche prozentuale Senkung zu kaum tragbaren Folgen führen. Denn bei Gemeinden, wo die Erträge bisher einen hohen Anteil des Zuſchußbedayfs deckten, würde ein ſtär⸗ kerer prozentualer Wegfall andere Deckungsmittel, in einer ſolchen abſoluten Höhe erforderlich machen, daß hierfür viel ſchwerer Erſatz zu ſchaffen wäre als in Gemeinden mit geringerem Anteil. Bei einer Senkung auf einen Durchſchnittsſatz würde eine große Anzahl von Gemeinden nicht erfaßt werden, obwohl gerade in dieſen vielleicht die allgemeine finanzielle Lage eine Senkung rechtfertigen würde. So ſehr in der behandelten Frage die ſtaatliche Lenkung der Finanzpolitik auf einen allgemeinen Erfolg bedacht ſein muß, bleibt doch— zunächſt jeden⸗ falls für 1937— als Angriffspunkt wohl nur eine individuelle Behandlung der Tarife, ihrer Durchfor⸗ mung und Senkung. Dieſer Geſichtspunkt berührt ſich ganz mit den Intereſſen der Werke ſelber an der in vielen Teilen Deutſchlands noch ſtark zurückgeblie⸗ benen Steigerung des Abſatzes. Am einfachſten dürf⸗ ten dabei die Verhältniſſe bei den Erträgen aus der Waſſerverſorgung liegen, auf die immerhin rund 100 Mill./ von den 465 Mill./ Geſamtertrag ent⸗ fallen.— Daß die auf Abſatzförderung eingeſtellte Preispolitik der Werke ſchon beachtlige Erfolge zu verzeichnen hat, darf nicht überſehen werden. Bei den Strompreiſen für Kleinabnehmer iſt eine Sen⸗ kung von 29 Pfg. je kWöß(1930) auf rund 25 Pfg. in 1936 feſtgeſtellt. Dieſe Zahlen beziehen ſich aber nur auf die Großſtädte und auf den mittleren Strom⸗ preis. Erhebliche Ausnahmen belaſten darüber hinaus den Verbraucher. Vor allem wird die beſonders not⸗ wendige Senkung in den ländlichen Gebietsteilen zwiſchen 33,6 v. H. und 3,7 werden müſſen. Denn gerade bei meinden machen ebenſo wie bei den Kreiſen und Prowpinzialverbänden die Finanzzuſchläge einen ge⸗ ringeren Anteil aus als bei den größeren ſtädtiſchen Gemeinweſen Eine wertvolle Hilfe für ein möglichſt einheitliches Ergebnis wird dabei die Arbeit der Gemeindeprü⸗ fungsämter bei den Regierungen und Landratsäm⸗ tern in Preußen liefern können. Lediglich an einigen größeren Zahlen läßt ſich nun allerdings die Finanz⸗ lage einer Gemeinde nicht ableſen. Eine vertiefte Ordnungsprüfung kann die ausſchlaggebenden Ge⸗ ſichtspunkte aber unſchwer feſtſtellen. Für die Spe⸗ zialbetrachtung der Angemeſſenheit der Erträge aus den Verſorgungstarifen und für Vergleichszwecke gibt das Verhältnis der Erträge zum Zuſchußbedarf die wichtigſten Aufſchlüſſe.— Günſtigere Ausſichten für den angeſtrebten Zweck eröffnen ſich mit dem Jahr 1938. Die Gemeinden werden unter die Herr⸗ ſchaft eines neuen Finanz⸗ und Laſtenausgleichs tre⸗ ten, in manchen deutſchen Ländern auch einer neuen Aufgabenzuteilung, alles nach einheitlichen Vor⸗ ſchriften und Richtlinien des Reichs. Ein wivkſamer Senkungsbetrag dürfte ſich ohne Neubelaſtung der Gemeinden unschwer in die neue Regelung einbauen laſſen. Das müßte die Senkung der Abführungen auf eine nicht überſchreitbare Höchſtgrenze und eine wei⸗ tere Verfolgung darunter liegender Einzelfälle zur Folge haben. eee Liferaſur Kurzkommentar zum Aktiengeſetz vom 90. Januar 1987 mit Umwandlungsgeſetz und anderen Nebengeſetzen von Dr. Adolf Baumbach, Senatspräſident beim Kammer⸗ gericht a. D.(Beckſche Kurzkommentare, Band 23). XV, 475 Seiten Taſchenformat. München und Berlin 1937. C. H. Beck. Leinenband 9. Das neue Aktienrecht tritt am 1. Oktober 1937 in Kraft. Jede Aktiengeſellſchaft oder Kom⸗ manditgeſellſchaft auf Aktien iſt zu Satzungsänderungen ge⸗ zwungen; die Beſchlußfaſſung muß ſchon vor dem 1. Okto⸗ ber 1937 erfolgen. Beſonders die kleinen Geſellſchaften mit einem Grundkapital von weniger als 100 000 Reichsmark ſtehen vor ſchweren Entſchlüſſen. Sie müſſen ſich bis zum 31. Dezember 1940 auflöſen oder in Unternehmen mit per⸗ ſönlicher Haftung umwandeln, ſofern ſie nicht ihr Kapital erhöhen: Es iſt daher zu begrüßen, daß in der Reihe der Beckſchen Kurzkommentare Dr. Baumbach das Aktienrecht behandelt. In dem Werk ſind die Abweichungen von dem bisherigen Recht überall hervorgehoben; die praktiſch wich⸗ tigen Nebengeſetze ſind beigegeben. * Das neue Aktienrecht. Ein Ueberblick über die Ver⸗ waltung, Finanzierung und Rechnungslegung der Aktien; geſellſchaft. Erweiterte Buchausgabe von Heft 4½ des Jahr⸗ gangs XXX der Betriebswirtſchaft— Zeitſchrift für Han⸗ delswiſſenſchaft und Handelspraxis. C. C. Poeſchel Verlag, Stuttgart. 180 Seiten. 4,50. Die Schrift gibt eine um⸗ faſſende Darſtellung des neuen Aktienrechtes unter beſon⸗ derer Herausarbeitung der praktiſchen, betriebswirtſchaft⸗ lichen Fragen. Der Inhalt gliedert ſich in drei Haupt⸗ abſchnitte: Verfaſſung und Verwaltung der Aktiengeſell⸗ ſchaft, Finanzierung der Aktiengeſellſchaft(Kapitalerhöhung und Kapitalherabſetzung, Umwandlungs⸗ und Fuſionsmög⸗ lichkeiten) und Rechnungslegung Her Aktiengeſellſchaft. Im letzten Abſchnitt werden die Gliederungs⸗ und Bewertungs⸗ vorſchriften der Gewinn- und Verluſtrechnung, der Ge⸗ ſchäſtsbericht und die Pflichtprüfung der Aktiengeſellſchaft eingehend gewürdigt. BENSEI& CO- BANK MANN MEI 0 7, 17 ns 220 5/2 9. 28056 Vermielung von Schranhfuchern testverzinsl. Werte Neßfalen Altbel. 18.8 488 entral⸗ 5 J Stabtſch. R, 7 99.— 99.—% Thür. Bandes⸗ ſecumulat.⸗Fabr.] 2880. Ielerputt las. 50.28 g. do. Schachtbau 145, 140 Heſſe u. Herkul Br. 1077 1080 M bo. Splegeigl. 1380 1354 Hildebrand Müh 80 0 68 imoſa 25 Mitteldtſch. Stah... Steatit⸗Magneſte 0. Dt. Golddisc.⸗ 158,0 Stader Lederfab r ee Frankfurt, ß ß 5 h 4% Württ. 5 4½% Bayr. Landw⸗ ½Südd Boder. ayt. Motorenw.] 48,„ Großkraft. Mhm 5 ederrh. Leder.. emb. Elektr. 75 2 5 Deutsche 5 2277 3 5 5 u l n. 950 87 500, daf N 5 1 155 ens, J0r 0 10m d Jai Wege 140 Grün e Bilfinger.. 25/7 lerbweſtd. Kraft. K age. lte ile 1 8 8 1 5 i 1 1 9. A.. 018 5 2 0 8 b. HG. f. 1 4½.⸗Baben 26 9750 97759 5 ½ Berl. Hyp.⸗Bk. 1 155 5 afenmühle. 1278 127.6 lbenw. Hartſteinn..„„ do. 7 iff. und See⸗ lestverzinsl. Werte 1 en 9900 9950 Landes- und e e 99,25 99,254½ 7 1000 1000. 8 8 5 15 0 55 195 1510 0 o. Pap. Memel e 129 9 5 inen 4½ Darmſtabt 5 banken, kom. Giroverb. 5 1% do. Erdtv. 1 dl 100.0 150.00 Bronce Schlenk 91.75 92,.— Janauer, Hofßr. 451 u. br. 1220 eichsb. Vorz 1 05 3 4% ent 70 J f eee bg e Seon Boer: 1855 1850 Hare en. 118 0 eit aßen 159 Sanl-RAlttien 4 25 96.25 88. Nang. 20, K 2 99 50 99.50 5. A. 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Silber 258.0 2820 Roeder, Gebe 168.0 108.0 Pfatz. 59.⸗Sanf 102 0 102. 4% aden.88 8. 4% Piemaſens 28 98. 97 ½ de. f 10 8.— 88% eg Grder e Iunabens... 13280. gel d bellbronn 8889 2889 Belchen.. 9 5 e ee 982 92 5 Him 28 N 150 100.1 75 5 1 2275 9875 Bank K 7. 100,60 100,6] in Aktien umwandelbar Aa 95.25 9825 15 1 8 1800 180 0 Rbein. yr Bam 1815 1882 1175 bunt 2860 109.6 110,0 Manndelm Ausl. 180,2 4ů* Naſfaugbabt 4½ Mein. Hyp. Bk. 368. Farben RM⸗ ö 986. ö un Schanzlinn.. Scheifig Stempe 119 119 Wikrttog Bank. 1050 106.0 4% Thüringen 20 99.28 89. Gpfbr. 25, A 1 100.9 100 90, Gpfbr-k l. ll 99,2 99,25] Anl. v. 28 103.5010822 kadar ane 104.60 204 50 Nnorr, Heilbronn Sa 1220 1220 n 4½ do. 27 K- 99.25 89.— pfandbrlefe u. Schuld- 4½ bo. 28 K 5 89 89)% Pfalz Hop, Bt. a 58 nzinger⸗Unſon.. Kolb u. Schiile 129,5 129,5] Seilind.(Wolff) 1850 115.5 5 nrelbuüngen 4½ bo. Kom. 28 81 98.208,25 28 Rli-IX 99.75 99,75] ohne Zinsberechnung 0 weilerdergmw. Konſerven Braun... 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Oberbeſſ.Pr.⸗Unl.] 135.0 136,0 in G- Mam f 2 88,— 98,— Würab. 8 1100 1000.⸗Kom. Rl-ni] 98. 98,- Layr. Br. Pforzh.J 70. 70, IUrizuer ⸗ Kauſer 61.62 63, I Rotoren Darmſt.... Volthom,„ 2 8 11 55 B lin N 1 2 1* 22 1 1 1 12 11 1252 5 457 l g diſch. Conti Gas 119,5, 119,2] Harpen. Bergbav, Mech. Wed. Soraiſ 14.5, 115.0 Schulth. 102.60 102.8 5 F ccc 2 ½Südd. Bokred. Strle- v. Kabelwerk e. eidenau. Papff a a eme asi. t. k u. Dis Deutsche heinprov Alibef 1810 131.0 Goldpf.(fr. 10% 99.- 0 1 5 e 1000 100.0 do. Linoleum 463, Hemmoor Port“„ en mie blenbai[. 139.5 Siemens& Halske 217,5. Dt. Sanna. 115, 332 Anleihen: 475 5 5 5 5 Reich, Länder, Reichspoſt, erlind„„ gente briefe, Schusgebiet.% Pochue 28 8.. 4½ do. km, 24-26 99,99,— Pap. 109,0 110,0 1 i j, brei... Aypothek-Bankherte bg ft: 5fa100.. Ea e e weten.12.12 e 66. 985 3. Aſchafdg. Jen. 437 488 455, 2600 5 0, 0 eder 2%. bent 8 280 Jas tndust.- Obligationen ditt wt N 4 eichsang 1051 88.— 88.% ae. 96. 5½% Bert da s 5½ Voung⸗Anl. 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Meini— 19,0 id. du 785 125,0 Reic mea 5 Dort Akt.⸗ Br.. bertusBraunk. 2 9 8 5 39 bu. inen. 28 218.2 Hueber Bor. 000 O0 def e engnoppe Inn 2 1038 Sin t, e ee en ee dolle een. ee Hege. do peut ee Ues 40 ai ben 1% 1 Dynam. A. Nobel 90.52, 9062 Inag, Ind.⸗Unt..„. Jultus Pintſch nene, 5 6 rien den rob., 117 S fentseenee — 888 n l Al. 2 Gebr über beſtel händ ter e lichke ange nach erkla nahn Nach Umfe I Link; mit perſc Krün ſchiel tet e ken fern ſuche ſcheir tomi händ Benn Urtte war vollk 2 Mar befal lang heim Aus! ſein. durch reich! Bru, e frein Hube Krie; gabe gebo ment Im pani⸗ Brüt! beide muſe 21 — Inſe F getre den; 8. ten Sim: Gegr ling Sieg des Steg in 2 Sieg nach Pun 8 R. Tayl Gain Brer Sieg 1 N. Samstag, 12. Juni/ Sonntag, 13. Juni 1937 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines ee Linkshänder.„Sind weſentliche Unterſchiede beim Gebrauch der Hände durch die Linkshänder gegen⸗ über den Rechtshändern zu beobachten und worin beſtehen ſolche hauptſächlich? Erwecken die Links⸗ händer⸗Betätigungen im allgemeinen beim Beobach⸗ ter ein gleichwertiges Empfinden hinſichtlich Geſchick⸗ lichkeit wie beim Rechtshänder? Iſt Linkshändigkeit angeboren oder ſonſtwie durch ungünſt tige Umſtände nach der Geburt erworben; und inwieweit anatomiſch erklärbar?“— Linkshändigkeit iſt eine als Aus⸗ nahme vorkommende Bevorzugung der Unken Hand. Nach verſchiedenen Zuſammenſtellungen tritt ſie im Umfang von—4,5 v. H. auf. Die Entſtehung der Linkshändigkeit iſt noch nicht klargelegt. Sie könnte mit der unſymmetriſchen Entwicklung der Hauptkör⸗ perſchlagader(Aorta) zuſammenhängen oder mit Krümmungen beim Embryo und Entwicklungsunter⸗ ſchieden des Gehirns. Die Rechtshändigkeit bedeu⸗ tet ein Ueberwiegen der Bewegungszentren im lin⸗ ken Hirn, wo auch das Sprachzentrum iſt; bei Link⸗ ſern ſitzt auch dieſes im rechten Hirn. Man will ver⸗ ſuchen, beide Hände gleichmäßig auszubilden, dies . ſcheint aber nicht im Einklang zu ſtehen mit den ana⸗ tomiſchen Tatſachen. Bei ausgeſprochener Links⸗ händigkeit ſollte nicht danach geſtrebt werden die Benutzung der linken Hand zugunſten der rechten zu unterdrücken. Der große deutſche Maler Menzel it war Linkshänder, er überwand aber die linke Hand vollkommen. r Bl. L.„Wieweit iſt die Reichsautobahn fertig von Mannheim bis München? Von wo aus iſt ſie zu befahren? Wieviel Kilometer iſt die ganze Strecke 8 lang?“—— Die Reichsautobahn kann von Mann⸗ heim bis Bruchſal benutzt werden. Der weitere Ausbau bis Karlsruhe wird im Spätjahr beendet ſein. Die Autobahn kommt von Frankfurt und kann durch die ideale Einfahrt in Mannheim bequem er⸗ reicht werden. Die Autobahnſtrecke Mannheim— Bruchſal beträgt rund 45 Kilometer. (41 A— eln 8 — Kriegsfreiwillig.„Wer war der jüngſte Kriegs⸗ freiwillige?“—— Die Brüder Emil und Ludwig Huber aus Offenburg waren wohl die füngſten Kriegsfreiwilligen. Emil rückte mit veränderter An⸗ gabe ſeines Geburtsdatums ler iſt am 7. Oktober 1900 g⸗ geboren) beim Erſatzbataillon des Infanterie⸗Regi⸗ ments 172 ein, ebenſo ſein Bruder mit 15 Jahren. 85 Im November 1914 kamen ſie ins Feld zur 2. Kom⸗ panie des Infanterie⸗Regiments 172. Die beiden Brüder überlebten den Krieg. Die Bilder dieſer beiden Kriegsfreiwilligen befinden ſich im Armee⸗ muſeum in Karlsruhe. 5 K. Wie groß iſt der Schwetzinger Schloß par uns wis groß die Inſel Mainau Schwetzinger Schloßpark mißt 47 Hektar und die Inſel Mainau 44,7 Hektar. a F. M.„Wie oft hat Schmeling ſchon geboxt?“ —— Ab 1924 hat Schmeling folgende Kämpfe aus⸗ getragen: 1924: gegen Czapp k..⸗Sieg in 5 Run⸗ den; Piet van de Veer k..⸗Sieg in 3.; Louis k..⸗Sieg in 1.; Rocky Knight Sieg nach Punk⸗ ten in 8.; Fred Hammer k..⸗Sieg in 3.; Simmy Lygget Sieg durch Disqualifikation des Gegners in 2.; Breuer k..⸗Sieg in 1.; Batt⸗ ling Mather k..⸗Sieg in 3.; Richard Hartig k..⸗ Sieg in 1 R. Max Dickmann Sieg durch Aufgabe des Gegners in 2 R. 1925: Gegen Joe Mehlig Steg nach Punkten in 6.; Johny Hudts k. ob.⸗Sieg in 2.; Leon Randoll k..⸗Sieg in 3.; Alf Backer Sieg nach Punkten in 8.; Fred Hammer Sieg nach Punkten in 8.; René Compere Sieg nach Punkten in 8.; Jimmy Lygget unentſchieden in 8.; Leon Randoll unentſchieden in 10.; Jack Taylor Niederlage nach Punkten in 10.; Larry Gains Sieg durch Aufgabe des Gegners in 2.; Breuer k..⸗Sieg in 1.; Battling Mather k..⸗ Sieg in 3 R. 1926: Gegen Louis k..⸗Sieg in 1.; H. Voughor 1.; Max Dieckmann k..⸗Sieg in 1 R.(Meiſter von Deutſchland im Halbſchwer⸗ gewicht); Hermann v. t' Hof Sieg durch Disquali⸗ fikation des Gegners in 8.; Max Dieckmann un⸗ entſchieden in 8 R. 1927: Gegen Jack Stanley k..⸗Sieg in 8.; Wilms k..⸗Sieg in 8.; Joe Mehlig k..⸗Sieg in 3.; Léon Sabfllot k..⸗Sieg in 2.; Francis Charles Niederlage durch Auf⸗ gabe in 8.; Stanley Glan k..⸗Sieg in 1.; Ro⸗ bert Larſen Sieg nach Punkten in 10.; Ravul Paillaux k. o. Sieg in 3.; Fernand Delarge Nie⸗ derlage durch Aufgabe in 14.; Jack Taylor Sieg nach Punkten in 10.; Harrie Weſtbroek k..⸗Sieg in 1.; Robert Larſen k..⸗Sieg in 4.; Hein Domgörgen k..⸗Sieg in 7.; Gipſy Daniels Sieg nach Punkten in 10 R. 1928 Gegen Michele Bo⸗ naglie k..⸗Sieg in 1.; Gipſy Daniels Nieder⸗ lage in 1 R. durch k.., Teb Moore Sieg nach Punk⸗ ten in 10.; Franz Diener Sieg nach Punkten in 5., Joe Monte k..⸗Sieg in 8 R. 1929: Gegen Joe Sekyra Sieg nach Punkten in 10.; Piedro Corri k..⸗Sieg in 1.; Johnny Risko Sieg durch Abbruch in 9.; Paolino Sieg nach Punkten in 15 R. 1930: Gegen Jack Sharkey Sieg durch Dis⸗ 1 8 A 8e S8 3 * Enererdewicht 1931: Gegen Poung Stribbling 8 durch Abbruch in 14 Runden. 1932: Gegen Jack Sharkey, Niederlage nach Punkten in 15 R. Schmeling gab damit den Weltmeiſter⸗Titel ab. Dann kam der Kampf gegen den Amerikaner Max . eve Hamas in Amerika 1938(1935 1 ling Steve Hamas in Hamburg k.. 4 LTiümpfe geliefert, die er, mit einer Ausnahme, bann. Als weitere Kämpfe ſind zu . 1 55 5 1 5 5 g unen), gegen Paolino arcelona unent⸗ bieden), gegen Paolino in Berlin 1035(Dunktſteg echmeleng) meling ſchlug dann im Juni letz⸗ k. v. und wurde jetzt auf ſo ſchändliche 1 um e gegen Braddock betrogen. qualifikation des Gegners in 4 R.(Weltmeiſter im Baer, der in der 10. Runde durch Abbruch verloren 0 der nach Punkten verlorene e gegen e- von 1039 hat Schmeling als Exweltmeiſter. ae 15 ten Jahres den Neger Joe Louis in der 12. Runde 1 Brie * ufw.(Schweiz). Genügt hierzu ein Grengf naue Pr S. D.„Wo gibt es in Deutſchland eine koloniale Frauenſchule?“—— In Deutſchland gibt es für Mädchen die Koloniale Frauenſchule Rendsburg. Die Ausbildung dauert ein Jahr. Aufgenommen wer⸗ den Jugendliche im Mindeſtalter von 16 bis 18 Jah⸗ ren am 1. 4. bzw. am 1. 10. Der Unterrichts⸗ und Penſionspreis 1 monatlich 120 Mk., das Ein⸗ trittsgeld 30 Mk. Dem Aufnahmegeſuch müſſen Le⸗ benslauf, amtsärztlich es Gutachten, Lichtbild, Arier⸗ nachweis, Schulſchlußzeugnis beiliegen. Frau M.„Meine Tochter möchte Kolonial⸗ ſchülerin werden. Wie lautet die Anſchrift dieſer Schule? In Reinsburg(Mecklenburg) muß ſo etwas Aehnliches ſein;. Stimmt das?— Die Kolonial⸗ ſchule befindet ſich in Rendsburg. Siehe Anfrage unter S. P. H. P.„Am 1. Februar 1934 ſah ich im National⸗ Theater die Märchenoper„Königskinder“ und möchte gerne wiſſen, wer in dieſer Oper mitgeſpielt hat und von wem dieſe Oper iſt. Ferner ſah ich in einer Schulvorſtellung das Stück„Was deutſche Jungen im Auslande erlebten“ und bitte ebenfalls um An⸗ gabe der Darſteller und des Dichters. Es handelt ſich hier um ein Gaſtſpiel einer Berliner Jugend⸗ gruppe im Februar oder März 1935. Außerdem bitte ich um Angabe der Darſteller in„Carmen“ am 16. März 1935.“—— Mitgewirkt haben in„Königs⸗ kinder“ Heinrich Kuppinger, Guſſa Heiken, Karl Beſchmann, Irene Ziegler, Hugo Voiſin, Fritz Bart⸗ ling, Gretl Moll, Walter Joos, Philipp Schäfer, Nora Landerich, Albert v. Küßwetter, Gertrud Jenne, Karl Zöller, Franz Bartenſtein, Luiſe Bött⸗ cher⸗Fuchs, Aenne Brenndahl. Die Muſik hat Engel⸗ bert Humperdinck geſchrieben, der Text ſtammt von Ernſt Rosmer. Die Beſetzung der übrigen Stücke erfahren Sie durch das Sekretariat des National⸗ theaters. H. 100.„Wie lange darf ein Lehrling in einem kaufmänniſchen Betrieb von morgens 8 Uhr, bei zwei Stunden Mittagspauſe, beſchäftigt werden?“—— Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 48 Stunden, ſo daß normalerweiſe der kaufmänniſche Lehrling täg⸗ lich 8 Stunden arbeiten muß. Z. M.„Woher ſtammt die Bezeichnung„Siſyphus⸗ arbeit“?“ Die Bezeichnung Siſyphusarbeit ſtammt aus dem Altertum. Siſyphus, ein Sohn des Aeolus, des Gottes der Winde, wird von Homer als ein häßlicher Charakter voll Hinterliſt und Gewinn⸗ ſucht geſchildert. Zur Strafe mußte er in der Unter⸗ welt einen großen Felsblock ſteil bergan wälzen, der ihm kurz vor der Felskuppe immer wieder entglitt und zu Tal rollte, ſo daß er gezwungen war, ſtets von neuem ſeine Kraft nutzlos zu vergeuden, ohne jemals das Ziel zu erreichen. Man verſteht daher unter Siſyphusarbeit eine Arbeit, die trotz aller Mühen ohne Erfolg bleibt und zwecklos iſt. J. A.„Gelegentlich einer Unterhaltung, welcher ich als Zuhörer beiwohnte, wurde geäußert, daß ein he kannter engliſcher Miniſter Jude fei ſchen, chriſtlichen Adel“—— Der fragliche engliſche Miniſter iſt kein Jude. E. S.„Es handelt ſich um eine uneheliche Perſon. Die Mutter derſelben war Chriſtin, der Vater Jude. Später heiratete die Mutter einen Chriſten. Dieſes uneheliche Kind wurde dann im chriſtlichen Haus⸗ halt aufgezogen. Dem heutigen Geſetze wach handelt es ſich alſo um eine halbariſche Perſon(Miſchling). Darf dieſer Miſchling nun heiraten: 1. einen Arier, oder 2. einen Miſchling, oder 3. eine füdiſche Per⸗ ſon?“—— Man unterſcheidet oͤrei Arten von Miſch⸗ lingen: 1. Miſchlinge, die unter ihren Großeltern einen Juden(oder eine Jüdin) haben. Das ſind Vierteljuden; Miſchlinge zweiten Grades. 2. Miſch⸗ linge, die unter ihren vier Großeltern zwei Juden (oder Jüdinnen) haben. Das ſind Halbjuden; Miſch⸗ linge erſten Grades. 3. Miſchlinge, oͤie unter vier Groß⸗ eltern drei Juden(oder Jüdinnen) haben. Dieſe werden nach dem Geſetz den Volljuden gleich geſtellt. In dem von Ihnen angeführten Fall wird es ſo ſein, daß unter den vier Großeltern zwei Juden ſind, alſo Miſchling erſten Grades. Ein Miſchling erſten Grades kann einen Miſchling gleichen Grades heiraten. Nur mit beſonderer Genehmigung kann er einen Arier oder einen Miſchling zweiten Gra⸗ des heiraten. Die Genehmigung erteilen der Reichs⸗ minicher des Innern und der Stellvertreter des Führers oder die von ihnen beſtimmte Stelle. Wenn der Miſchling einen Juden oder einen dieſem gleich⸗ geſtellten Miſchling heiratet, wird er zum Juden. B. Die Einwilligung des Vaters als Vormund der Tochter iſt zur Eheſchließung erforderlich. Mit Rückſicht auf die von Ihnen geſchilderten Umſtände empfehlen wir beim Vormundſchaftsgevicht die Bei⸗ ordnung eines anderen Vormundes zu beantragen und den Entzug der elterlichen Gewalt gegenüber dem Vater zu beantragen. W. K.„Wie lange wird(t. Tarifordnung der Lohn im Krankheitsſalle(Betriebsunfall) weiter⸗ gezahlt bei mehr als 25jähriger ununterbrochener Betriebszugehörigkeit?“—— Ohne Angabe Ihres Berufes können wir hierüber keine genaue Aus⸗ kunft geben. A. R.„Ich möchte Ende dieſes Monats meinen Urlaub im füdlichen Schwarzwald in der Nähe des Bodenſees verbringen. Bis an den Beſti fahre ich mit der Bahn und von Hort aus ich mit dem Fahrrad kleinere Fahrten, u. a. nach Bregenz und Dornbirn(Oeſterreich), Kreuzlingen Kann ich mit dem Fahrrad ohne weiteres in 1 e Orte ber Schweiz und Oeſterreichs fahren, d. h. ohne denen Seen ornerlerem e wegen dec .'onſt gu erfüllen? Wie iſt die ge⸗ Davispokal⸗ Formalit Spiel N a 1 Deutſchen Rad fer?“ e eee and zugelaſſen wird, berater, 5 ds flen der N Meites Wiſfens entſtammt er einem ſehr alten, ariſtokrati⸗ w Seba in. b i iche 8 Schreiben Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗ Ansgabe des vom einen be⸗ hat Vertretungsbefugniſſe im Geſamtbereich Landesfinanzamtes. Der Steuerhelfer wird Finanzamt zugelaſſen und zwar nur für ſtimmten Ort. Wette.„Wieviel wiegt eine Korkkugel von 2 Meter Durchmeſſer?“— Eine Korkkugel von 2 Meter Durchmeſſer verdrängt ſo viel Waſſer, als ihr Kubikinhalt iſt, nämlich 4,18 Kbm. Das entſpricht einem Gewicht von 4180 Kg. Kork hat bekannt⸗ lich ein ſpezifiſches Gewicht von 0,24, ſo daß die Kugel 1003.2 Kg. oder 20,064 Zentner wiegt. H. N.„Was verſteht man unter Als ſchlüſſe zu dem vorgeſehenen Zweck ohne weiteres benutzbar iſt, alſo durch Uebergabe des Schlüſſels an den Bau⸗ herrn ſeiner vollen Benutzung übergeben werden kann. Der Begriff„ſchlüſſelfertig“ iſt inſofern nicht ohne weiteres dem e„bezugsfertig“ nach der Notverordnung vom 1. Dezember 1930 gleichzuſtellen. Denn der Begriff„ſchl üſſelfer btüg“ geht weiter. Die Finanzbehörden haben die Bezugsfertigkeit eines Baues ſchon dann angenommen, wenn der Bau ſo⸗ weit fertig war, daß ein Bewohnen des Hauſes den Bewohnern zugemutet werden kann; Bezugsfertig⸗ keit liegt danach auch dann bereits vor, wenn noch ge⸗ wiſſe Arbeiten an dem Bau, insbeſondere Innen⸗ arbeiten, ſowie der Anſtrich und Wulithes fehlen. Da⸗ gegen muß unter„ſchlüſſelfertig“ die volle Herſtellung des Baues nach dem Bauplan verſtanden werden, alſo die geſamte Ausführung bis zum letzten. Sandbad. ſtützung. Frafefüs che Matsefildäge Mantel.„Wie kann ich einen ſchwarzen Wachs⸗ tuchmantel, der am Kragen und an den Aermelenden ſtark verſtoßen iſt, wieder in Ordnung bringen?“ —— Durch Ueberſtreichen mit einem Zellonlack könnten Sie die klebrigen Stellen überdecken. Rat⸗ ſamer wäre es vielleicht, einen neuen Kragen und neue Aermelenden aufnähen zu laſſen. Zentner ſchlüſſelfertig?“ Beſten Dank für freundliche Unter⸗ Frau O. Wie kann ich Ledermöbel wieder auf⸗ friſchen?“ Die Ledermöbel müſſen zunächſt gründlich mit Waſſer und Seife abgewaſchen, gut mit klarem Waſſer nachgeſpült und mit weichen Tüchern abgetrocknet werden. Zeigen ſich noch Flecke, ſo werden dieſe mit Spiritus fortgetupft. Sind die Möbel getrocknet, ſo läßt ſich erſt beurteilen, ob ſich eine Nachfärbung als notwendig erweiſt. Je nach Empfindlichkeit der Farbe wird ſich dieſe beim Rei⸗ nigungsprozeß etwas verändern. Rotes Leder muß faſt ſtets aufgefärbt werden. Es iſt daher angebracht, es gleich mit Salmiakgeiſt, Waſſer und Seife abzu⸗ waſchen, und es dann zweckmäßig nicht wieder rot, ſondern braun oder dunkelgrün aufzufärben. Es iſt zu empfehlen, ſtets einen etwas dunkleren Ton als die urſprüngliche Färbung zu wählen. Frau N.„Wie pflege ich am beſten einen Gummi⸗ baum—— Der Gummibaum iſt keineswegs eine Blättpflanze für das warme Zimmer, für die er meiſtens gehalten wird. Er liebt vielmehr nur eine Wintertemperatur von 6 bis 8 Grad und will im Sommer im Garten oder auf dem Balkon ſtehen. Der Gummibaum muß jährlich in gute, ſandige Miſt⸗ beeterde verpflanzt werden, im Sommer möglichſt Kuhdungwaſſer erhalten, auch muß er im Sommer oft beſprengt werden, und im Winter ſind die Blätter durch wöchentliche Waſchungen reinzuhalten. Auf der Oberſeite der großen Jlattflächen ſetzt ſich gar zu leicht Staub feſt, und auf der Unterſeite ſiedelt ſich oft Ungeziefer an. Beim Ankauf eines Gummi⸗ baumes muß man beſonders darauf achten, daß letz⸗ texes nicht der Fall iſt. 5 Flecken.„Wie bann ich Fettflecken aus Samt ent⸗ fernen?“—— Fettflecken aus Samt entfernt man, indem man heißen Sand in ein feines leinenes Läpp⸗ chen tut und damit die Flecken vorſichtig reibt. Wenn die Flecken noch friſch ſind, verſchwinden ſie auf dieſe Weiſe meiſt ſchnell und leicht. Alte Flecken übergießt man mit Aether und reibt mit feinem Sand nach. Unter die Fleckenſtellen legt man bei dem Verfahren ein mehrfach zuſammengefaltetes Tuch. Mieter umd Wofimung Fr. R.„Bei mir wohnt eine alleinſtehende Frau, deren Sohn auch ein halbes Jahr bei mir wohnte. Er verheiratete ſich und zog aus. Nun lebt er ſchlechr mit ſeiner Frau und ſchläft wieder öfters bei ſeiner Mutter, die nur Zimmer und Küche hat und betreibt ſein Schneiderhandwerk in meinem Haus, ohne mich zu fragen. Er hat ſeinen eigenen Hausſchlüſſel, ſeine Mutter hat von mir nur einen Schlüſſel bekommen. Muß ich dies als Hausherr dulden?“—— Dagegen, daß eine Mieterin ihren Sohn als Beſuch aufnimmt und dieſem einen Hausſchlüſſel überläßt, kann nichts eingewendet werden. Andererſeits iſt es unzuläſſig, daß der Sohn der Mieterin ohne Genehmigung der Vermieterin die Wohnung zu gewerblichen Zwecken benutzt, beſonders dann, wenn die Verrichtung der Arbeiten mit Störungen verbunden iſt. i L. H.„Zu welchen Stunden darf ich die vor meinem Fenſter ſtehenden Blumen und Blumen⸗ käſten gießen? Soviel mir bekannt, beſteht hierüber eine beſtimmte Vorſchrift, z. B. von 9 Uhr abends. n möchte ich noch, daß vor dem Hauſe eine age beſteht ſo daß alſo Straßenpaſſanten ährdet ſind.“—— Eine Vorſchrift hierüber 1 7 e Nur dürfen die Hausbewohner und „ durch das Gießen nicht beläſtigt erden. K. E. It es zuläſſig, daß ein Mieter kleinere Teppiche, Tücher und andere Gegenſtände zum Fen⸗ ſter auf die Straße hinaus ausſchüttelt, abſtaubt oder bürſtet? Das Haus hat keinen Vorgarten. Früher war dies polizeilich verboten. Iſt es anderer⸗ ſeits auf der eite von morgens bis abends zu⸗ „läſſig, ſo 2g e 55 in beiden e ie 8 f. e n Fenſter here Nach der Straße bürfen keine 9 Se „„ werden. Ein Mieter, der dies kann polizeilich beſtraft werden. Nach dem kann, 5 1 0 den frühen rgenſtunden das EſFRRiTTCTTCTCC hez eich der f 4 fertig iſt ein Bau zu bezeichnen, der[dem ich einen des Kindes iſt vermögend.“ u e des Vaters. Einen derartigen Antrag 2 Wenn dieſe Arbeit ſpäter geſchieht und die dagegen werden. e ch Mitbewohner beläſtigt, muß der Hausbeſitzer einſchreiten. Ecæœsfemds-Darſeen A. K.„Bekommt ein Mann, der eine 1000 Mark hat, Eheſtandsdarlehen? Er iſt auch be laſtet mit einem Lungenleiden und ſein Bruder iſt letztes Jahr an einem Kehlkopfleiden geſtorben. Mit dem betreffenden Mann hatte ich 4 Jahre ein Ver⸗ hältnis, ſolange er ſtellungslos war. Jetzt, da er Stellung hat, heiratet er eine andere Frau, trotz⸗ Schuldſchein von 650 Mark von ihm Schuld iſt kein Hinderungs grund zur Gewährung eines Eheſtandsdarlehens. Die Krankheit könnte ein Hinderungsgrund ſein. Hier entſcheidet der Arzt. Schuld von U Die Flemer fragen Dezember 1938 ge⸗ „Wird nach dem Geſetz vom 1. April Senkung? wird ſie Stener. 1936 die Gebäudeſonderſteuer am 1. ſenkt? Welche Häuſer betrifft die eventl. (Beſtimmte Angabe!) Um welchen Satz geſenkt?“—— Nach dem Geſetz vom 1. Dezember 1936 wird die Gebäuderſonderſteuer vorausſichtlich ab 1. April 1938 derart geſenkt, daß der alsdann gültige Höchſtſatz um v ermäßigt wird. Soweit dle übrigen Steuerſätze über dem ſo ermäßigten Höchſt⸗ ſatz liegen, werden ſie ebenfalls auf die Höhe des ermäßigten Höchſtſatzes herabgeſetzt. In Baden würde das bedeuten, daß der Höchſtſatz für Gebäude⸗ ſonderſteuer ab 1. April 1938 auf 9 Pfennig für 100 AMgarlass Das ideale Ausflugsziel Heidelbeer N Café- Konditorei Hotel-Fenslon Gesellscehaftstanz Mark pro Monat feſtgeſetzt wird. Iſt im 1 Fall der heutige Satz bereits niedriger als 9 Pfen nig, ſo wird ſich vorausſichtlich an dieſem Satz nichts ändern. M.„Ich habe mir auf meinem Acker ein Haus bauen laſſen. Dieſes war am 1. Juli 1934 fertig⸗ geſtellt. Ich bin Ende 1934 nach der betreffenden Ge⸗ meinde verzogen und habe die angeforderten Gebüh⸗ ren uſw. prompt bezahlt. Heute nun, am 5. Juni 1937, erhalte ich von dieſer Gemeinde die Aufforde⸗ rung, über meinen Wohnhausneubau Meßurkunde vorzulegen. Bin ich dazu verpflichtet? Hat die Ge⸗ meinde das Recht, nach glücklich drei Jahren mit Nachforderungen zu kommen? Zudem hat doch die Gemeinde einen vom Kreisgeometer beurkundeten Lageplan bei ihren Akten, woraus doch ſämtliche Maße erſichtlich ſind. Streng genommen kann man doch von einem Wohnhaus⸗Neubau nicht mehr reden, da das Haus doch ſchon drei Jahre ſteht!“— ſind verpflichtet, die geforderte Meßurkunde vorzu⸗ 19 Dde yz falls Sie eine ſolche nicht beſitzen, ſich eie fölche zu beſchaffen. Die Gemeinde kann heute noch Forderungen, die die Erſtellung des Haus⸗ grundſtückes betreffen, ſtellen. Eine Verjährung iſt noch nicht eingetreten. l Sle Juristische Fragen Haus.„Darf nach dem heutigen Geſetz für ein vor einem halben Jahre gekauftes Haus, wenn es jetzt verkauft wird, ein höherer Preis genommen werden? Ich habe ein Haus gekauft und möchte es heute wieder verkaufen.“—— Nach der Verordnung über das Verbot von Preiserhöhungen vom 26. November 1936 ſind Preiserhöhungen für Güter und Leiſtungen jeder Art, insbeſondere für alle Bedürfniſſe des täg⸗ lichen Lebens, für die geſamte landwirtſchaftliche, gewerbliche und induſtrielle Erzeugung und für den Verkehr mit Gütern und Waren jeder Art ſowie für ſonſtige Entgelte verboten. M. P.„Beſteht ein Geſetz, daß ein uneheliches Kind den Namen ſeines Vaters führen darf und wo muß man ſich deshalb hinwenden? Entſtehen mir aus dieſer Namensänderung Unkoſten? Der Vater — Das uneheliche Kind darf den Namen des Vaters nicht führen. Vielmehr erhält das uneheliche Kind den Familien⸗ namen der Mutter(8 1706 BGB). Falls der Vater ſich mit 0 verheiratet, erhangt das unehe⸗ r Eheſchließung die rechtliche Stel⸗ en Kindes und damit auch den Fa- miliennamen des Vaters. Schließlich kann ein un⸗ eheliches Kind auf Antrag ſeines Vaters durch eine der Staatsgewalt für ehelich erklärt wer⸗ ngt das Kind ebenfalls den Fa⸗ kann aber nur der Vater des Kindes ſtellen. Dieſe . it 1 5 Gnadenakt. Die Ehe⸗ werden, auch wenn entgegensteht. 1 * Seite Nummer 264 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Leinen-Imitat Kräftige Qualität, in dem beliebten Dirnd'-Muster, ca. 80 em breit, Meter n Zellwoll-Musselin entzückendes Dirnd'-Muster, besonders weichfließende Qualität ca. 80 em breit Organdy in groß. Auswahl für fesche Blusen, u. duftige Kleider, cd. 95 em breit.. Meter 85 105.75 Flamisol-Streifen Mattkunstseide, in aparten Farb- stellungen Meter Flamenga-Druck schöne Kleiderqualität, in hübscher Blüten-Zeſchnung, ca. 95 em br. Mtr. „„„„46 Mattkrepp-Streifen in mod. Farbstellungen für floſte Sportkleider, ca. 95 em breit, Meter N .65 .95 .45 Vistra-Druck weichfließende Qualitäten J 651 15 großer Auswahl, ea. 95 m br. 1 1 N n DERI& CIE AxEUCEsELLscHarr 8 8 Aktiva Bilanz am 31. Dezember 1936 Hasslva 2 5 eee———— ä—————— 31 Ab ö El Stand am b ee Abſchrei⸗] Stand am— 1. 1. 19368 im Lauſe des bungen 381. 12. 1986 ö Geſchäftsjahres ö 5 D Im „ Grundkapital Grundſtücke. 960 000.— 715— N— 90 000 Geſetzlicher Reſervefonds Geſchäfts⸗ und 2715. 25 000. 775. 8 Werkerhaltungs⸗Fonds N Wohngebäude 690 000.— 8 3 80 000.— 640 000. Rückſtellungen 6 287 316 20 Fabrikgebäude und ö ö Ver bindblichkeiten: andere Baulichkeiten 3 675 000.— 20 66061 500. 305 150.610 3 580 C00 Anleihen(hyp. geſichert) Mafchinen und. 5% Anleihe von 1914 271 800.— 5 maſchinelle Anlagen 1490 N 829 689.31— 1819 689 81 1000 000. gekündigte und aus⸗ Werkzeuge, Betriebs⸗ 1 geloſte Anleihen. 300 500.— 572 400.— 5 ftai ar 27.— 988 458.96 5 2. 2 5 u. Geſchäfts inventar N 5 32¹⁰ f 288 258.95 3 Anzahlungen von Kunden 17 552 168.80 6 815 027.— 2051 522.88 28 710.2667 813.88 6 170 027. Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen u. Leiſtungen. 5813 794.98 3 3 672 011.— 46 380.— 5 168 881. 3 550 010 Verbindlichkeiten gegenüber abhäng. ien 3 Geſellſchaften und Konzerngeſell⸗ Umlaufsvermögen: ſchaften(davon RM. 3 000 000.— Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe. 5 203 984 24 durch Grundſchuld geſichert) 4 254 241.18 Halbfertige Erzeugniſſe„ I 100 653.69 Verbindlichkeiten gegenüber Banken Fertige Erzeugniſſe, Waren und Verbindlichkeiten gegenüber ſonſti⸗.— beſtellte Anlagen im Bau 3970 117.93 22 274 755.860 gen Gläubigern 440082 228.24 Wertpapiere„„ 18 05 Guthaben des Arbeiter⸗Penſionsfonds 800 000.— 32 484 880.65 Aktiv⸗Hypotheken 5 14 508.50 Poſten, die der Rechuungsabgrenzung dienen 235 525.) Geleiſtete Anzahlungen 3 498 382.91 Gewinn⸗Vorbrag vom Vorfahre 71 894.42 Forderungen auf Grund von Wareulieſerungen Gewinn des laufenden Jahres 1501 88573 und Leiſtungen 23 a„ Forderungen an abhängige Geſellſchaften und 5 1378 480 15 Konzerngeſellſchaften 1419 902.80 e Forderun ſontige Schuldner 516 959. Werkerhaltungsfonds 400 000.— Ford ngen an ſonſtige Schuldner 6 369.75 Arbeiter⸗P N 5 2 Wechſel„„ a 460 401.08 Arbeiter⸗Penſtonsfonds 300 000.— 700 000.—] 578 480.15 ee 20 800.17 Bürgſchaften 1 5 9 Kaſſenbeſtand einſchließl. Guthaben bei Noten⸗ ö 5 3 banken und Poſtſcheckguthaben 88 5 293 546.19 Andere Bankguthaben. l 128250888044 867 60117 Poſten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 33. 93 465 60 rr n„ 54 681 1037 54 681 103.77 0 ) Darunter auch die Geſamtbezüge des Vorſtandes und die des Aufſichtsrates im Jahre 1936 von RM 270 494.— bezw. RM 32 000.— Aufwendungen Gewinn- und Verlust- Rechnung für 1936 KHriröge . 5 En ann Löhne und Gehälter).. 20 125 475,0 Bruttoertrag nach§ 261 e 2, Ziffer 1 08 3550 198448 Sogtale Abgaben 5 3. Erträge aus Beteiligungen„25% ér f Abſchreibungen auf Anlogen 5 292 864 4 Souſtige Kapitalerträge VCC 80.448102 Anbere Abſchreibungen 8 8 96 288.90 Außerordentliche Erträge„„„ 94 993.00 Zinſen 3 5 5 Gewinn⸗Vortrag aus dem Vorfahr e 7159442 Beſitzſteuern 75 4 N 1 920 730.66. Sonſtige Steuern 8 8 1 355 422.31] 3 276 162.97 Sonſtige Aufwendungen 8 10 198 587 44 Außerordentliche Aufwendungen V 868 440.62 Zuweiſung zum Werkerhaltungs⸗ Fonds 400 000.— 25 Zuweiſung zum Arbeiter⸗Penſionsſonds 300 000. 700 000.— Gewinn⸗Vortrag aus dem Vorfahrt 71.854422 Gewinn des laufenden Jahres.. RM. 1301 83574 — Zuweiſungen zu Fonds(ſ. oben)„ 700 000 601 885.73 Bilanzgewinn„%% 1 673 430 15 40 282 750.84 10 232 756.84 1) Soweit Waren am Bilanzſtichtag verſandbereit oder bereits geliefert, aber noch nicht fakturtert waren, ſind ſie als„Waren“ unter „Fertige Erzeugniſſe uſw.“ in die Bilanz eingeſetzt. Nach dem abſchließenden Ergebnis unſerer pflichtgemäßen Prüfung auf Grund der Bücher und Schriften der Geſellſchaft ſowie der vom Vorſtand erteilten Aufklärungen und Nachweiſe entſprechen die Buch⸗ führung, der Jahresabſchluß und der Geſchäftsbericht den geſetzlichen Vorſchriften. Hamburg ⸗ Berlin, im Mai 1937. Deufsche Waren-Treuhand-Akfiengesellschaft Schreiber, Wirtſchaftsprüfer. In der heutigen Generalverſammlung iſt die Dividende für das in Leipzig: Geſchäftsjahr 1936 auf 5 7 feſtgeſetzt worden. Nach Abzug von 1077 Kapitalertragſteuer gelangt die Dividende gegen Dividendenſchein Nr. 1 zur Auszahlung für die Aktien über RM. 1000.— mit RM. 45.—, für die Aktien über RM. 200.— mit RM. in Berlin: bei der Dresdner Bank, bei dem Bankhaus Mendelsſohn& Co., .—. für die Aktien über RM. 20.— mit RM.—.90 in Ludwigshafen a. Rh.: bei der Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft, Aktiengeſ., in Mannheim: bei der Commerz⸗ und Privat⸗Bank, Aktſen⸗ geſellſchaft, chaf* bei der 2 75 8 Bank und Disconto⸗Geſell⸗ in Düſſeldorf: in Frankfurt a..: bei dem Bankhaus B. Simons& Co., bei der Dresdner Bank in Frankfurt a. M. bet der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Frankfurt a.., bei der Mitteldeutſchen Credit⸗Bant, Nieder⸗ mmerz⸗ u. Privat⸗Bank la engeſell t, bei der Meiallgeſelſcaſt Aktiengeſellſchaft, ung der in Saarbrücken: Einmel 3975 Eng ecilta Schuhe dann immer 1 8 Schuhe Well Sle sſch Woh darin fühlen Allsin verkauf: , U eu. 5 Nach jahrelanger Qual hat mir bei Krampfadern an meinen Füßen nichts so gute Dienste geleistet wie hre Dostrah-Heilmittel, Dber 6 jahre habe ich meine Fuße lalsch behandelt und sind dieselben erst jetzt nach An- wendung Ihrer Dostrah-Kur vollständig geheilt. 14. 9. 36. M. Rohmann, Bäuerin, Farienen, Ostpr.— Eine Packung hat mein Leiden, Ischias, schon vollständig geheilt, dafür bin ich Ihnen sehr dankbar. 18. 10. 36, Ernst Weise, Schlosser, Weißbach b. Schmölln, Thür.— Habe nun die nässende Flechte, an welcher ich 7 Monate litt, gründlich bekämpft nach Anwendung der Dostrah-Kur in 8 Wochen. 8. 12. 35. S. Hlohenadl, Landwirt, Eresing 15 über Landsberg, L Die seit mehr als 30 jahren gesammelten Dankschreiben beweisen, daßdieDostrah-Präparateertolgreichangewandt wurden, sowohl bei den ersten Anzeichen von Beinleiden, wie Anschwellen, jucken, Brennen, Gefühl der Schwere, wie auch bei voll entwickelten Krampfadern, Flechten, Bein esch wülren, Rheuma, Gicht, Ischias, Platttufbeschwer- den. Sie ermòglichen Behandlung unter Beibehaltung der gewohnten Tätigkeit. Die neue Broschüre D 70 von Dr med. Junge, Bergedorf, erhalten Sie tis durch Dr. Ernst Strahl mbH. Hemburgi3, jetrt Io nsellee 37 7 7 S Müäbehmal ist es ksum zum Aushelten. Das regen neue oder enget Schuhe Wird zut Ousl. Steifen Sſe fedikel gur Selbsthilfe— legen Sie DR. SChHolb's ZIN G- ADS suf und beseitigen Sie Inte Hühnersugen mühelos inkuf- zer Frist. Gegen hertnsckige Fälle Spezielpflester in jede Peck. Besond. Größen gegen Hornheut, Bellen u. Hühner- sugen zwischen den Zehen. Gelb- blaue 1 Orig.-Packg. in allen I 0 f dreht. Wend. Ste das gute Ulle Hun Illu. ſehr bekannte KIixol an. Es hilft faſt ſof. Ohne Berufsſtörung! Bill. Kurl In faſt allen Apotheken erhältlich, Stets 0 Pelikan · Apotheke, du!. Verlangen Ste Gratisliteratur! D185 Seriöſe Herren erhalt. ein. aut. ab- ug (keine Maßkonf.] mit 2 Anprob. u ſolid. Verarb. b. Verlangen Sie unverbindl. Be⸗ ſuch mit reichh. Kollektion friecrich Nen Mafl-Sehnelderel Schwetzingen. Schloßplatz Nr. 7 Feruſprecher 497. Dem Warenkauf⸗ abkomm. d. Bad. Beamtenbk. an⸗ geſchloſſen. 8716 günſt, Preiſ. auf 6 Monatsraten Die deutſche flebeitsfront fireisbetriebsgemeinſchaft 8„Druck“ et samstag, den 19. Jun! ohannisfeſt 1937 für alle grephischen Arbeiter und deren Angehörigen in Söſmntlichen Räumen des Ffledrichsparkes EIn les 19. 350 Uhr Beginn 20. 50 Uhr Vorttregsfolgen die zum Einlaß berechtigen, sind auf unseter Dienststelle, b 4,.3, Zimmer 24 und sn det Abendkasse zu erhalten. Herrliche dommerrelzen! Tnürlager Wald 15. bin 28. 30m 9 7 1 72 alles einschließl. 1 f 1 f rt Bodensee-Dorarlberg- Tirol- 0 U Del l Groß-Glockner- Oberbayern- Allgäu) 10 Tage. vom 27. Juni bis N 6. Juli alles einschließlich. Hur f lll. Prospekte kostenlos! Sofort anmelden! Hoffmeisler-Relsen vel 20e: M 2, 7 Möbelauteo Kaum ertönt das Telefon 37 Angesaust kommt Lechner schon Und die Scheibe, die entzwel Ist erneuert, eins- xwei: drei „Glaserei Lechner 8 8. 30 Tel. 283 36 ppa. 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Nachmittaga-Vorstellung Die Fledermaus Operette in 3 Akten nach Meilhac und Halévy Musik von Johann Strauß Anfang 14 Uhr Ende 16.45 Uhr Nen den 13. Juni 1937 Vorstellung Nr. 348 Miete A Nr. 25 I. Sondermiete A Nr. 13 Der fliegende Holländer Romantische Oper in 3 Aufzügen von Richard Wagner Ende nach 22.30 Uhr bei der Deutſchen Bank und Discouto⸗Geſell⸗ bei bei der Dresdner Bank, Filiale Saarbrücken. Mannheim, den 11. Juni 1937. Brown, Boveri& Cie, Aktiengesellschaft Schnetzler Anf. 20 Uhr ſchaft, Filiale Mannheim, Gebr. Röchling, Bauk, Hammerbacher Neues Theater gaszngren Sonntag, den 13. Juni 1937 Vorstellung Nr. 86 Schneider Wibbel Komödie in fünf Bildern von Hans Müller- Schlösser Anfang 20 Uhr Ende 22.15 Uhr Wir sagen allen, die uns in diesen schweren Tagen durch ihre Treue und Teil Dank. Mannheim, den 12. Juni 1937 (ad f. Juli Niederfeldstr. 33) 5 8 5 Freu Sehe Csbele en Hide, ꝛt——— y d ß ˙ V ˙ r— nahme getröstet haben, innigen Das be kannte Baperische auallrarssIER Niederlage lin Mannheim 5 8, 9 Fernspr. 22224 Deutsche Werterbeli 4430 fer- Nähmaschinen Tel. Nr. 408 65, Burgstraße 4, 1 Tr Famil len- Drucksachen Hamburg, den 5. ai 1937 gt ooreIdenctr. 84 5 8 gie schon ist, oline daß man Mach fiel fen auch nm ahnt. Vor allen Dingen magit Jure Creme die Haut nicht achieckig, wie ich es, als ich tie noch niche Rannfe, furclitete. Man tielit herrlich gesund aug undd ist Sen 5 lie diesen Zeilen wollte ich Ihinen eine Freude machen, chie sis mir mit Ihrer Creme gemaciit uu⁰᷑rde 85 Pas ist Vitalis?. SMG Se 2. 9 2 8 2