30.30 lasten! Ar 8 Un . , fart. Zimmer f. od. ſp. n. 868 nett mbl MER : beruft, er ſof. zu 1 Min. platz. „Ik. Auf. 638 — 58 Ke. Zumer nm. 635 1 Treppe aſer ne! öbl. Zim. zu verm. H- Waldpar mod. mbl. t. fl. 1 gt. Hſe. uf St. Hrn. Rheinau⸗ 9, 1 Tr, 634 , IN röbl. Zim. ſep. Eing. Haelegenb. vermiet. ſöbl. J. vermiet. fzimmet in guten zu verm. „hochpatt 22 — 73 2 * Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. 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Die Regierung Léon Blum hat heute der politi⸗ ſchen und parlamentariſchen Oeffentlichkeit in Frank⸗ reich eine große Ueberraſchung bereitet. Anſtatt das angekündigte Steuerprogramm vorzulegen, hat ſie vielmehr ein Ermächtigungsgeſetz vorgelegt, kraft deſſen ſie bis zum 31, Juli dieſes Jahres alle ihr geeignet erſcheinenden Maßnahmen„zur Sanierung der öffentlichen Finanzen und zum Schutze der Spar⸗ lätigkeit und der Währung“ auf dem Wege der Notverordnung treffen kann. Dieſer Entſchluß der Regierung iſt zugleich eine Erleichterung und eine Bedrohung für das J rlament, eine Erleichte⸗ rung inſofern, als die Regierung ſelbſt und nicht die Parteien die unmittelbare Verantwortung für die unpopulären Steuermaßnahmen vor den Wählern zu tragen hätten, eine Bedrohung aber, weil das Par⸗ lament keine Möglichkeit hat, auf die Geſtaltung der Dinge direkt einzuwirken. Das Parlament muß ein⸗ ſach der Regierung blindlings Vertrauen ſchenken. Welchen Gebrauch die Regierung im einzelnen bon ihrem Ermüchtigungsgeſetz machen will, hat ſie bis zur Stunde noch nicht näher bekannt gegeben. In der Begründung wird lediglich geſagt, daß die fentlichen Betriebe und die autonomen Verwal⸗ lungszweige wie Eiſenbahn, Poſt, Tabak- und Zünd⸗ holzmonopol genau wie private Induſtriegeſellſchaf⸗ ten in ſich ſaniert werden müßten. Dann will man auch die Kommunal⸗ und Propinzialfinanzen ſanie⸗ ren und von jeder ſtaatlichen Subvention frei⸗ machen. Endlich will man die Steuerflucht und die Kapibalflucht bekämpfen, zumal, wie der Finanz⸗ miniſter Vincent Auriol erklärte, zumindeſt 60 Milliarden franzöſiſcher Kapitalien nach dem Ausland verſchleppt worden ſeien. Alle dieſe Maßnahmen ſollen 5 Milliarden einbringen. Es wird dazu dementiert, daß an eine Erhöhung der Inflationsvorſchüſſe bei der Bank von Frankreich und an eine Erhöhung der Steuerſätze für indirekte Steuern auf Benzin, Zucker, Kaffee uſw. gedacht ſei. Wenn aber das Steuerprogramm wirklich nur dieſe Maßnahmen enthalten ſollte, wäre ein Ermäch⸗ tigungsgeſetz gar nicht notwendig geweſen. Man darf daher wohl annehmen, daß auch noch andere Mittel ins Auge gefaßt ſind, zumal das Ermäch⸗ tigungsgeſetz in ſeinem überaus locker gehaltenen Text alle möglichen Währungsmanipulationen von der offenen Inflation bis zur Frankenabwertung zuläßt. Die Abſtimmung der Kammer g dnb. Paris, 16. Juni Gleich zu Beginn der heutigen Kammerſitzung brachte Finanzminiſter Vincent⸗Auriol die Geſetzes⸗ vorlage über das Ermächtigungsgeſetz ein. Nachdem der Finanzminiſter in ſeiner Rede zu Beginn der Sitzung die techniſche Seite des Problems dargelegt hatte, ging Blum auf den politiſchen Kern ein und ſchilderte die Maßnahmen, die die Regierung zu er⸗ greifen gedenke. Er ſchloß mit einem Aufruf an die Solidarität der Mehrheit. Kurz vor 5 Uhr früh wurde die Sitzung der Kammer unterbrochen, augen⸗ ſcheinlich, um den Kommuniſten Zeit zu einer neuen Beratung über ihre Haltung zu geben. Kurz nach 5 Uhr wurde die Sitzung in der Kam⸗ mer wieder aufgenommen nachdem die Kommu⸗ niſten in einer Fraktionsſitzung den Beſchluß gefaßt hatten, doch für die Regierungs vorlage zu ſtimmen. Der Generalſekretär der kommuniſtiſchen Gruppe, Duclos, legte den Beſchluß ſeiner Partei dar, für die Regierung zu ſtimmen, ließ aber keinen Zweifel darüber beſtehen, daß dieſer Beſchluß nur„aus So⸗ lidarität mit der Volksfront“ erfolgt ſei. Im übri⸗ gen kritiſterte er, abgeſehen von den Maßnahmen zur Bekämpfung der Spekulationen, die Abſichten der Regierung, beſonders die Erhöhung der Poſt⸗ und Eiſenbahntarife, in ſcharfer nochmals die Entſchließung des Kommuniſtiſchen Partei, in der u. a. die Bereitſchaft der Kommnuniften um Eintritt in eine neue Rege. rung der Volksfront betont wird. Die Kammer ſchritt um 535 Uhr zur Abstimmung über die Regierungsvorlage. 5 „Die Abſtimmung in der Kammer brachte 346 Stimmen für und 247 Stimmen gegen die Re⸗ gierung Blum. Die Kommuniſten ſtimmten für die Regierung. 8 Weiſe. Er verlas Zentralkomitee der Schlägerei um Brot in Amiens (Funkmeldung der NM.) + Paris, 16. Juni. Wie angekündigt, ſind am Dienstag die Bäcker von Amiens in den Streik getreten, und zwar ſo⸗ wohl die Bäckermeiſter als auch die Bäckereiange⸗ ſtellten, beide jedoch aus verſchiedenen Gründen. Da der Streikbeſchluß der Bäcker zu ſpät bekannt wurde, konnte ſich die Bevölkerung nicht mehr rechtzeitig mit Brot verſorgen. Sie verſammelten ſich in Gruppen vor dem Rathauſe, wo eine Militärbäckerei eingeſetzt worden iſt. Bei der Brotverteilung durch die Militärbäckerei riß man ſich um das Brot und es gab eine Schlägerei. Zwei Frauen wurden dabei ſchwer verletzt. Eine geringe Zahl von Bäckereien arbeitet trotz des Streikbeſchluſſes weiter. Auch in einigen Gemeinden der Umgebung von Amiens ſind die Bäckereien geſchloſſen. Neurath führt nach London Zu Beſprechungen des Weſtpaktes und des Spanienproblems dnb. Berlin, 15. Inni. Der Reichsminiſter des Auswärtigen Frei⸗ herr von Neurath wird ſich auf offizielle Ein⸗ ladung der britiſchen Regierung am 23. d. M. nach London begeben. Irgendwelche Verhand⸗ lungen ſind dabei nicht in Ausſicht genommen, doch iſt zu erwarten, daß der Beſuch zu einem Meinungsaustauſch über beide Länder gemein⸗ ſam intereſſierende Fragen Gelegenheit geben wird, insbeſondere auch über die ſpaniſche Frage. Der Inhalt der Veſprechungen — London, 15 Juni. Zu dem kommenden Beſuch des Reichsaußenmini⸗ ſters von Neurath wurden in London folgende Mit⸗ teilungen gemacht: Die Beſprechungen werden ſich hauptſächlich auf zwei Angelegenheiten von beſonderer Bedeutung für Europa erſtrecken: Auf die Möglichkeit zur Ver⸗ einbarung eines neuen Weſtpaktes, der an die Stelle des Locarnovertrages treten ſoll, und auf die Lage in Spanien. 5 Der Beſuch von Neuraths, heißt es weiter, werde in London beſonders willkommen geheißen, da Eden bisher nur wenig Gelegenheit hatte, den deutſchen Außenminiſter zu treffen. Da Deutſchland jedoch nicht Mitglied des Völkerbundes ſei, hätten ſich die Wege Neuraths und Edens nur ſelten gekreuzt. Eden dürfte ohne Zweifel feſtſtellen, daß es keine Aenderung der britiſchen Politik in der Frage eines neuen Weſtpaktes gebe, wonach ein ſolcher Pakt als Vorſpiel für eine allgemeine Beruhigung in Europa angeſtrebt werden ſolle. Obwohl kein neuer Schritt in unmittelbarer Zu⸗ kunft zu erwarten ſei, beſtehe die Möglichkeit, daß Großbritannien im weiteren Verlauf der Angelegen⸗ heit wieder die Führung in dieſer Frage überneh⸗ men werde. Großbritannien habe auch ſeine Note vom 19. No⸗ vember, die die Anſichten Großbritanniens über die beſte Methode enthielt, um Fortſchritte für ein Fünf⸗ mächteabkommen zu erzielen, Antworten von Deutſch⸗ land, Belgien, Frankreich und Italien erhalten. Dieſe Antworten würden zur Zeit in London be⸗ raten. Frankreich z. B. habe letzte Woche hierzu noch einige zuſätzliche Bemerkungen geſchickt. Es ſei daher wahyſcheinlich, daß Großbritannien die Abſicht habe, aus dieſen Antworten die überein⸗ ſtimmenden Punkte zuſammenzutragen, um ſo die Verhandlungen flüſſiger zu geſtalten. Freiherr von Neurath werde in der Lage ſein, die Anſichten ſeiner Regierung über die Möglichkeit eines neuen Weſt⸗ paktes mitzuteilen. Ueber die ſpaniſche Flottenüber⸗ wachung ſei nunmehr ein Uebereinkommen erzielt worden. Deutſchland und Italien würden in Kürze ihre Mitarbeit im Nichteinmiſchungsausſchuß wieder aufnehmen. Dann würden die Möglichkeiten zur Verbeſſerung des Kontrollſyſtems und die Zurück⸗ ziehung der ausländiſchen Kriegsteil⸗ nehmer erörtert werden. In dieſem Zuſammen⸗ hang wird in London noch einmal hervorgehoben, daß es beim Beſuch des Reichsaußenminiſters ſich um einen Meinungsaustauſch handle. Verhandlungen könnten nur vom Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuß ſelbſt geführt werden. Großbritannien habe, wie verlautet, die franzöſi⸗ ſche Regierung von dem kommenden Beſuch Neu⸗ raths informiert. Abſchluß der britiſchen Reichskonferenz: Nüiſtungs- und Verleidigungseinheit Chamberlain und die Führer der Dominions feiern den Erfolg der Reichskonferen — London, 15. Juni. Die britiſche Reichskonferenz wurde am Dienstag nach einer Dauer von vier Wochen mit einer feier⸗ lichen Sitzung im hiſtoriſchen St. James⸗Palaſt ab⸗ geſchloſſen. Nach Abſendung eines Ergebenheits⸗ Telegramms an König Georg VI. hörten die Kon⸗ ferenzteilnehmer Anſprachen der Miniſterpräſidenten der Dominions und des britiſchen Miniſterpräſiden⸗ aber nach ihrer Anſicht Verſchiedenheiten der po⸗ litiſchen Weltanſchauung kein Hindernis freund⸗ ſchaftlicher Beziehungen zwiſchen Regierungen und Ländern ſein ſollten. Iſt das noch Rußland? * Mannheim, 16. Juni. Das Erſtaunliche an den blutigen Moskauer Vor⸗ gängen iſt nicht die Grauſamkeit, von der ſie zeugen, das Erſtaunliche iſt die Bedenkenloſigkeit, die ſich in ihnen offenbart. Deſpotie und Grauſamkeit gehör⸗ ten immer zum Bilde Rußlands; aber bei Stalin tobt ſich ſeine Grauſamkeit auf Koſten der In⸗ tereſſen ſeines eigenen bolſchewiſti⸗ ſchen Syſtems aus. Niemand hat dem Bolſche⸗ wismus, ſei es als werbende bolſchewiſtiſche Idee, ſei es als reale ſowjetruſſiſche Macht einen ſo ſchwe⸗ ren, vielleicht kann man ſagen: entſcheiden den Stoß verſetzt als Stalin ſelbſt, der mit dem Mos⸗ kauer Blutgericht nicht nur die oberſten Diener des bolſchewiſtiſchen Syſtems ins Dunkel ſtieß, ſondern auch die Männer, die am ſtärkſten Rußlands reale Macht nach außen ſymboliſierten. Man weiß nicht, welche Hintergründe Stalin im einzelnen leiteten; die Nebelwand von Blut und Grauen iſt noch zu undurchſichtig, als daß man durch ſie hindurch die Wahrheit und Wirklichkeit ſehen ſollte. Vielleicht hat er wirklich, wie vielfach im Ausland geglaubt wird, mit dem Blutgericht an den höchſten Führern der Roten Armee ſeine abſolute Diktatur über dieſe Rote Armee teils ſtabiliſieren, teils unter Beweis ſtellen wollen. Viel⸗ leicht wollte er dem Inland und dem Ausland zei⸗ gen, daß nichts in Rußland, auch nicht das gewaltige Inſtrument der Millionenarmee ſtark genug ſei, gegen die Despotie ſeines perſönlichen Willens auf⸗ zukommen. Vielleicht hat er ſo gedacht, erreicht hat er aber ſicher nur eines: daß in der Welt der Glaube an die Intaktheit und Brau ch⸗ barkeit dieſes Inſtrumentes aufs ſchwerſte erſchüttert iſt. Dieſer Glaube war einmal in der Welt ſehr hoch, Das war damals, als derſelbe Tuchatſchewſki, der jetzt unter der Kugel des Henkers geendet hat, in geſchicktem propagandiſtiſchen Gegenſchlag gegen die ſchwere Bloßſtellung, die das bolſchewiſtiſche Syſtem und ſeine Führer auf dem Nürnberger Parteitag erfahren hatten, der aufhorchenden Welt von der Tribüne des höchſten Rates der Räteunion die gigan⸗ tiſchen Zahlen der ruſſiſchen Aufrüſtung mitteilte, damals als Sowzjetrußland ſich entſchloß, den Schleier, der um dieſe militäriſche Aufrüſtung lag, wegzuziehen und die Welt einlud, ſich von der Be⸗ reitſchaft und der Schlagkraft ſeiner Armee zu über⸗ zeugen. Nicht nur franzöſiſche und(ſchechiſche Gene⸗ päle, ſondern auch engliſche Generäle and ameri⸗ kaniſche Oberſten, die damals den Manövern um Kiew beiwohnten, konnten ſich des Rühmens von dem, was ſie geſehen hatten, nicht genun zun. Die Rote Armee erſchien damals als eine Art Wunderſchöpfung, die man den Ruſſen gar nicht zugetraut hätte. Macht ſchafft aber immer Reſpekt— auch dann, wenn es vielleicht gar nicht wirklich Macht, wenn es nur der geſchickt erweckte Eindruck ſolcher Macht iſt. Der internationale Machtfaktor Sowjetrußland wurde nach ſolcher Demonſtration überall bereit⸗ willigſt anerkannt: in Paris, Prag, London und Genf nicht weniger als in dem internationalen Zir⸗ kel des ſogenannten Nichteinmiſchungsausſchuſſes. Mah ſah zwar nur die Faſſade, aber man glaubte, daß hinter der Faſſade ſich wirkliche Kraft verberge. Stalin hat dieſe Faſſade nun vück⸗ ſichtslos zum Einſturz gebracht. Er hat mit einer Bedenkenloſigkeit, die für ſeinen Charak⸗ ter faſt noch bezeichnender iſt als ſeine Grauſamkeit, dem inernationalen Preſtige Sowjetrurlands den ſchwerſten Schlag verſetzt. Dieſes Sowjetrußland, in der Vorſtellung der Welt bisher die geſammelte und bereite Kraft eines 150 Millionenvolkes, ſtellt ſich heute nicht anders dar als die jämmerliche Deſpotie eines einzelnen Mannes, den der Ver⸗ folgungswahnſinn plagt, dem eine Herzkrankheit ſein Leben ſauer macht und deſſen zufälliges Schick⸗ ſal alle Kräfte der Anarchie und des Chaos öffnen kann. Niemand ſteht dahinter das wirkliche Geſicht Rußlands. Wie denkt die Armee? Wie denkt die Wie denkt das Volk? ueberall erſcheint Geſicht Salins, der in der Partei, im Volke gleichermaßen wütet— und der ſich echt zum Wüten von allen gleichermaßen durch lutionen“ beſcheinigen läßt. Iſt dieſes Sowjetrußland noch eine wirkliche Macht oder ist es nicht ein brüchiges Gebilde, das üchſtens die Welt noch durch die Trümmer erſchüt⸗ tern kann, wenn es einmal zuſammenbricht? Wo Seite Nummer 280 8 79 5 2 9 5 50 N 2 N Seite Nummer 260 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 16. Juni 1937 Mit n Einſatzes, wo den einer ſicheren Berechnur 197 1 1 Wie erſcheint ein Land bündnisfähig, das die D ikta⸗ tur ei nes einzelnen nach den Manieren eines Amok⸗ Dr. Goebbels vor der Alten Garde: läufers verwaltet? Wie eine Armee, deren höchſte Führer gewärtig ſein müſſen, als Spione und Lan⸗ 2 4 4 804 desverräter im Dienſte des Staates zu erſcheinen, 8 gegen den ſie einmal Krieg führen ſollen? 99 N ö Immer waren in der Bündnispolitik Diktatoren Unſich Kantor 0 iche Au nſichere Kantoniſten, denn ihre perſönlichen In⸗ Eine Ehrenfahne für die 4 Garde— Die Abfahrt der alten Kämpfer nach Danzig und Oſtpreußen deckten ſich nur ſelten reſtlos mit den Interei⸗ 3 91 8 N 1 4 1 1 8 4 5 5 2* 5 8 5 2 0 18 5 e Die blutige Diktatur, die Stalin unb. Berlin, 15. Juni. der zunächſt dem Stellvertreter des Führers, Rudobf Unter Vopantritt der Fahnenabordnungen aller Ja Bündnis 4 F hat* 85 5 Im feierlichen Rahmen übergab am Dienstag⸗ Heß, dae 9585 dieſe Fahne der Alten Garde Gliederungen der Bewegung marſchierte dann die Bündr en Wer erauf 8 f 4„ 5 a N 6 0 8. 8 1 3 iſt heute nicht 18 n 85 5 1 abend der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, deltchen bee e Alte Garde, an ihrer Spitze die vom Stellvertreter 3 1 981 8 8 5 9 3. 2 1 212 8 1 2412 8 8 0 U an alle, es iſt ke 11 tre 15 r Jr en 10 1 1 CCC Dr. Ley wandte ſich dann dem Danziger Gau des Führers geweihte Fahne, zum Stettiner Bahn⸗ 1 N 8 1 4 8 1 0 7 2 8 9 2 5 A 5 4 2 185 7 2 4 2 0 7 9 2* nur für einen. a 325. Reichshauptftabl leiter Forſter zu und übergab ihm die Fahne, hof. 10 600 Männer der Sa, des NSgK, der Ehrea⸗ 1 Wi ö 5 1„ 1 1%,„e ne“ die immer dem Gau übermittelt wird, den dite Alte b der Politiſchen Leiter, der Hit 2. 6 Wir Deutſche haben dieſe Auffaſſung immer ver⸗ Dr. Gondel, vor dem Antritt ihrer traditionellen Garde anf ihrer Fahrt beſucht Gauleiter Forſter ie 128 5 55 8 8 1995 11 110 t 1 8 0 a E 25 Fahr„ Alte zarde“, die dies ma danzi N 1 L SGanlette 8. Jugend, der NSBO und des t n 1. 1 reten u, man hat uns immer dafür böſer Abſichten Fahrt der eee 985 1 5 50 nahm ſie mit dem Ausdruck der Freude darüber 1 1 1 5 8 6 9 1 8. S eſchulbigt. Man hat geglaubt, wir wollten mit die⸗ ee een ne e entgegen, öͤaß es tade der Gau Danzig ſet, den gaben den älteſten Kämpfern des Führers das Ge⸗ 8 70. wol Garde. Mit den älteſten Kämpfern Adolf Hitlers gn JJ // leit. 500 Männer der Ss bildeten den Abſchluß des durch ſer Feſtſtellung nur Geſchäfte im Dunkeln treiben. 5 5 ſte zum erſtenmal zu getreuen Händen überantwor⸗ e 8 i S 8 Statt auf uns zu hören iſt den Lock 1 aus dem ganzen Deutſchland wohnten auch 1000 Ber⸗ 1 018 Mar. 8 en Wege zum Stettiner 4. 2 lands Feſplat: 5 8 1 5„ Ruß⸗ liner Ehrenzeichenträger an der hiſtoriſchen Stätte Wit der dei f Führer und den ahnho! 4. der Zug von Tauſenden und aber wenige anös gefolgt: in aris und in Prag in der weit⸗ aus der Berliner Kampfzeit, den Pharusſälen, der Liedern der„Nation War di Feierſtunde ab⸗] Tauſenden von Volksgenoſſen mit herzlicher Freude 5. gehenden Form eines offenen Bündniſſes, in Lon⸗ feſtlichen Stunde bei. geſchloffen* 8 1 5 1 1 1 8 g 5 meter don in der weniger deutlichen Form eines wohl⸗ Mit dröhnenden Heilrufen werden der Stellver⸗. 8 hpneiſten Feen Verſtändniſſes. Heute reibt man ſich über⸗ treter des Führers, der Gauleiter der Reichshaupt⸗ zn trin al entſetzt die Augen: das Land, die reale Macht, die ſtadt und die vielen Reichs⸗ und Gauleiter, die hohen wieder 10 Millionen Armee, mit der man Bündnis ge⸗ e A e die der Ehrenſtunde 151 könner ſchloſſen hatte, eL 1 ſt ie rtüberha 11 5 t Es. etwohnen, empfangen. Dann mar hleren Di— 2 6. 2 exiſtiert nur die 1 krank 5 1 1955 1 die Standarten und Sturmfahnen ein, hinter der de raneo- O en Ie AU der ors ront: nimmt e 1 N 5 5 Von e rawohn und Standarte Horſt Weſſels noch verhüllt die Fahne der n Wahnſinn geplagte Figur des neuen roten Zaren. Alten Garde vor den übrigen Berliner Standarten 5 8 Oe Und neben ihm die andere Figur des lettiſchen Hen⸗ und den älteſten Berliner Sturmfahnen. I ein um 1 II 5 kers. Der Geiſt Zar Iwans des Schrecklichen iſt Als der Berliner Gauleiter, Dr. Goeb⸗ 1 wieder auferſtanden. Der ließ die Bojaren martern, bels, an das Mikrophon tritt, das die Feſtſtunde z ap; 8 8 a 36 8 weil es ihm Spaß machte ihr Stönen zu hören, und auch den Tauſenden auf der Straße vermittelt, emp⸗ Die baskiſche Hauptſtadt faſt ganz umzingelt Schweeſte Verluſte der Volſchewiſten doch ö dann warf er ſich hernach in verzweiflungsvoller 5 ihn minutenlangeß Händeklatichen und Heil⸗ 55 Reue auf ſeine Knie und ſchrie zu ſeinem Gott. Sta⸗ klin! 5 1 5 Iin lugt leine Freunde 3 5 töten weil 1 o 85 N ſt h t 5 0 iſt b 3 25„gann ſeine Anſprache mit der Erinnerung an die Wirts! Angft hat, und dann iſt er viel weniger ſenſibel als hiſtoriſche Saalſchlacht, die an dieſer Stätte in den A:„ der ſchreckliche Zar: er beſpuckt und beſpeit ſie noch erſten Monaten des beginnenden Kampfes um Ber⸗— auf im Tode und holt aus dem ſtummen Entſetzen, mit lin ausgetragen wurde. 1⁰ dem das Volk ihm zuſchaut, ſich Mut und Luſt zu„Ich weiß, daß jeder von Ihnen ähnliche Erinne⸗ 11. neuem Morden. rungen hat. Sie alle werden mit großer Freude, 1 Das iſt das Rußland von heute.„Kratzt den Rus manchmal auch mit tiefer Wehmut an dieſe beſte! 3 10 das Rußland von heute.„Kratzt den Ruſ, ſchweren Kampfjahre zurückdenken, waren 12. ſen un ihr werdet den Tataren wiederfinden.“ es doch Jahre, in denen jeder beweiſen mußte, daß leichte Dieſes Wort hat Napoleon von der Einſamkeit St. er ein Kerl war. 18. Helenas aus Europa zugerufſen. Wir haben heute Aber wenn ſich auch das ganze Reich gewandelt nehme das Tatarentum Rußlands wieder vor uns. Ein hat“, ſo ſagte Dr. Goebbels unter Stürmen des Bei⸗ Feder Tamerlan, der die Straßen ſeiner eroberten Städte falls, wir ſind dennoch die alten geblieben! Das 114. mit den Schädeln ihrer Menſchen pflaſtern ließ, iſt iſt ja 3 1 5 1 ber nahe wieder auferſtanden. Und Europa überlegt es ſich 385 5 11 580 1 155 5 15 Grade e 1 ob dieſes Rußl ˖ fähi icht B 9 8 2 15 1 5 3 855 1 ee nicht men die Kraft zum Siege gegeben und wenn es 16. och bündnisfähig, nicht doch wertvoll ſein könnte, uns gelungen iſt, das ganze Volk für den Führer ſen m um in dieſem Europa Krieg zu führen! und ſeine Bewegung zu gewinnen, ſo deshalb, 17. . Wenn es das bisher tat, o konnte man vielleicht weil wir eine revolutionäre, eine ſozialiſtiſche 5 ſagen, es war die große Täuſchung eines Konti⸗ und eine Arbeiterbewegung geweſen und geblie⸗ 18. nents, der über ſein eigenes Geſchick und ſeine eigene ben ſind! Schalt Beſtimmung unſicher geworden war. Wenn es das Sie ſelbſt, meine alten Kampfgenoſſen, werden f a 5 heute noch tut, dann bleibt nur die Feſtſtellung übrig: fühlen, daß das Herz dieſer Millionenſtadt mit dem i man 7 890 ö 8 2 8 b s 4„ 1 Die Hochöfen der org ni Adu t ao, deren Einnahme bu d ationalen Hanfüt 5 kinis europae. Im aſiatiſchen Schrecken zieht dann:] der nationalſoztaliſtiſchen Bewegung ſchlägt. Das 8 5 ice Wien feüeekene. Eich e Archid,.) e das europäiſche Ende herauf! Dr. A, W. Der Kronprinz von Dänemark eröffnete den däuiſchen Pavillon in Paris. Der Kronprinz von Dänemark eröffnete in Begleitung des Präſidenten der franzöſiſchen Republik, Lebrun, und zahlreicher hoher franzöſiſcher und däniſcher Perſönlichkeiten den Papillon auf der Weltausſtellung. Der lettiſche Außenminiſter in Moskau. Der lettiſche Außenminiſter Munters iſt heute miltag in Moskau eingetroffen. Er holt damit einen längſt verabredeten Beſuch nach, den der eſtniſche und der Ittauiſche Außenminiſter ſchon vor drei Jahren in Moskau anläßlich der Verlängerung der Nichtan⸗ griffsspalte mit der Sowjetunion abgeſtattet haben. hatte ich mir an jenem 9. November 1926 auch vor: genommen, als ich als Gauleiter hierher kam, und ich glaube“, ſo erklärte Dr. Goebbels unter minuten⸗ langen Heilrufen,„daß mein Glaube und meine Sehnſucht, aus dieſer Stadt wieder eine deutſche Stadt zu machen, ſich erfüllt hat.“ Danach überbrachte der Stellvertreter des Füh⸗ rers, Rudolf Heß, unter ſtürmiſchem Jubel den Alten Kämpfern die Grüße des Führers. Im Ver⸗ lauf einer Anſprache an ſeine alten Parteigenoſſen nahm Rudolf Heß dann die feierliche Weihe der Fahne vor, die er der Alten Garde ſtiftete. Während ſich alles von den Plätzen erhebt und die Fahne der Alten Garde ihrer Hülle entkleidet wird, berührt der Stellvertreter des Führers ſie mit dem Tuche der Horſt⸗Weſſel⸗Standarte, In einem Sturm de Jubels übergibt Rudolf Heß die Fahne dem Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, Die Streilſchäden in ASA: So werfen die Streikenden das Geld hinaus 3 Millionen Dollar wöchentlicher Lohnaus fall in der amerikaniſchen Induſtrie — Waſhingon, 16. Juni.(U..) Nach einem Bericht der Gewerkſchaften ſtehen gegenwärtig im ganzen Bundesgebiet über hundert⸗ kauſemd Arbeiter im Streik und verzichten damit auf wöchentliche Lohnzahlungen in Höhe von 27 Mil⸗ lionen Dollar. Weitere zehntauſend Arbeiter ſind durch die Ausſtände beſchäftigungslos geworden und verlieren dadurch etwa eine halbe Million Dollar wöchentlich an Löhnen. Das Zentrum der Streik⸗ bewegung liegt im Gebiet der großen Seen, wo in ſieben Einzelſtaaten 85 000 Stahl⸗ und Kohlenarbei⸗ ter im Kampf gegen einige mitlelgroße Geſellſchaften der Stahlindustrie ſtehen, um ſie zur. von Kollektivarbeitsverträgen zu zwingen. Dieſem Kampf kommt erhebliche grundſätzliche Bedeutung zu, weil jene Geſellſchaften— es han⸗ delt ſich um die Republie Steel Corporation, die Bethlehem Steel Company, die Poungstown Sheet and Tube und die Inland Steel Company— im Unterſchied zu 143 anderen Unternehmungen der Stahlindustrie ſich ſtandhaft geweigert haben, mit den Gewerkſchaften etwas anderes als mündliche Verabredungen zu treffen, die von den Gewerkſchaf⸗ ten als ungenügend bezeichnet werden. Selbſt Toch⸗ tergeſe 1 des Rieſenſtahlkonzerns der United States Steel Corporation hatten ſich zur Anerken⸗ nung der Gewerkſchaften verſtanden, die von 8 8 vier Geſellſchaften 5 wurde. be e 8. Steer um e 5 1 855 e g 1 0. N 3 ö. e 1 General Motors ſogar um 29 v..). Der Beſchäf⸗ tigungsgrad in der amerikaniſchen Stahlinduſtrie, der im Durchſchnitt der erſten fünf Monate dieſes Jahres mit 92.3 v. H. der theoretiſchen Kapazität einen abſoluten Höchſtſtand erzielt hatte, war infolge des Streiks am 31. Mai ſchon wieder auf 77.4 v. H. und am 7. Juni weiter auf 72.2 v. H. herabgeſunken, obwohl die vorliegenden Aufträge einen Beſchäfti⸗ gungsgrad von wenigſtens 90 v. H. zugelaſſen hätten. velbel mu ſic un nen Schutwafzen Johnstown(Pennsylvania), 16. Hun(U..) Seit Ausbruch des Streikes in den Werken der Bethlehem Stahlgeſellſchaft kam es geſtern zum drit⸗ ten Male zu f. 8 Zuſammenſtößen zwiſchen Polizei und ſtreikenden Arbeitern. Die Krawalle gaben er wilde Formen an, als A. ll Arbeitswilliger den nen Fabelttdre 1 8 We en ſie. 5 1 * Hunderten zöhlenben 3 ſtreikender Arbeiter 4 die ſofort ge Nute age e Pune 9 enden Arbeitern ebenfals geht ſchon aus der e nicht nur von a e 1 8 daß nengas Ger 0 anb. Paris, 16. Juni. Der franzöſiſche Konſul in Bilbab iſt am Dienstag an Bord eines franzöſiſchen Torpedobvotes in St. Jean de Luz eingetroffen. Ueber ſeine Eindrücke befragt, erklärte der Konſul, daß die Nationaltruppen die baskiſche Hauptſtadͤt faſt ganz umzingelt hätten. Nur auf einigen wenigen vorgelagerten Hügeln hielten die baskiſchen Bolſchewiſten noch ſtand, ſie ſeien aber den Bombenangriffen der nationalen Flug⸗ zeuge ſehr ausgeſetzt. Die Flugzeuge ſeien in erſter Linie Vickers⸗Flugzeuge. Das Fehlen einer Luft⸗ waffe bei den Basken erleichtere die Aufgabe ihrer Gegner. Unter der Bevölkerung herrſche große Ver⸗ wirrung und es beſtehe überhaupt keine Organiſa⸗ tion. In den Straßen der Stadt ſeien durch die Be⸗ ſchießung nur ganz geringe Sachſchäden feſtzuſtellen. Der nationale Heeresbericht meldet über den Vor⸗ marſch an der Biscaya⸗Front: Geſtern nachmittag beſetzten die Streitkräfte der Legion Marurf Lemo⸗ niz, Gorliz und Plencia. Heute ſt die Flußmündung überſchritten worden. Der Vormarſch geht erfolgreich weiter. Auch die übrigen Brigaden haben ihren Vor⸗ marſch fortgeſetzt und Santa Domingo, Galdacano, Nurre und Apatio beſetzt. Nach der Einnahme von Galdacand überſchritten die Truppen den Ibaizaral⸗ Fluß. Die Niederlage des Gegners nimmt täglich an Umfang zu. Er hinterläßt viele Tote und gewal⸗ tige Mengen an Munition. Leere Gerüchte um die Leipzig dnb. Berlin, 15. Juni. Gerüchte über eine angebliche Torpedierung des deutſchen Kreuzers„Leipzig“ durch rotſpaniſche Kriegsſchiffe, die— aus einer unkontrollierbaren ausländiſchen Quelle ſtammend — heute in leichtfertiger Weiſe in Umlauf geſetzt wurden, ſind frei erfunden. Kreuzer„Leipzig“ befindet ſich planmäßig im weſtlichen Mittelmeer. Schiff und Beſatzung ſind nach einer heute abend eingegangenen Meldung des Kreuzers unverſehrt und wohlauf. Auch bef den übrigen Einheiten der deutf Seeſtreitkräfte in Spanien hat ſich kein neuer Zwiſchenfall ereignet. 5 A Berlin, 15. Juni. Je'Arc“, der als. zeres 8 e erſtmalig ſeit N ſelm⸗Kanals 14. Juni beim! beeile, Spes un n, Cmpfeng u Ehren der Offistere der„geaune vate“ 1 Uhren der Offiziere des franzööſiſchen. f 1dtag fc daß der Beſuch des franzöſiſchen Kreuzers dazu bei⸗ tragen möchte, das Trennende der Vergangenheit ver⸗ geſſen zu laſſen und für die Gegenwart und Zukunft die Beziehungen zwiſchen den beiden Völkern glück⸗ licher zu geſtalten. Der franzöſiſche Botſchafter betonte in ſeiner Erwiderung ſeine Ueberzeugung, daß der dies⸗ malige Beſuch eines franzöſiſchen Kriegsſchiffes in Deutſchland nicht nur die kameraoͤſchaftlichen Bande zwiſchen Marinen enger geſtalten, ſondern darüber hinaus auch die Beziehungen zwiſchen beiden Völ⸗ kern vertiefen möge. Die Luftwaffe ſtellt Freiwillige ein Eine Bekanntmachung des Reichskriegsminiſteriums Das Reichsluftfahrtminiſterium gibt bekannt: 1. Im Frühjahr 1938 werden bei der Flieger⸗ truppe und der Luftnachrichtentruppe Freiwillige eingeſtellt. Bewerber können ſich ſchon jetzt bei jedem Truppenteil der Fliegertruppe und der e f richtentruppe melden. Auskunft über die Bedingungen für den G 1 als Freiwilliger und über den vorher abzuleiſtenden Arbeitsdienſt erteilen die Truppenteile der Flieger truppe, der Luftnachrichtentruppe, die Wehrbezirks⸗ kommandos und die Wehrmeldeämter. Außerdem werden die Bedingungen durch die Tagespreſſe und 35 im Rundfunk bekanntgegeben. 2. Einſtellungsgeſuche bei anderen i 0 Dienſtſtellen ſind zwecklos. Sie verzögern nur die. Bearbeitung zum Nachteil des Bewerbers. 2. Bei ber Jlatartillerte und beim Regiment Gr neral Göring werden im Früßtabr 1038 keine der 1 willigen eingeſtellt. f 78 4. Der Zeitpunkt für die. von 8 willigen für die Herbſteinſtellungen 1998 bei der Fliegertruppe, der Flakartillerie, der Luftnachrichten⸗ truppe und dem Regiment General öring wirt noch 8 Preſſe und Run * Handelsteil Pe. N an 8 2 1 1 K e. 0 3 5 20. aan ünhtdes Schan fahru A 60 ien Hanfüt . Uknches zmeiſten fahren 400 Kilometer um irgendwo Kaffee Mittwoch, 16. Juni 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 269 Mannheim, 16. Juni. Jahren und fahren laſſen! Zwei Dutzend Regeln für fahrende Ritter vom Steuer geſammelt von Dr. Hr. 1. Mit leerem Tank kommt man nicht weit. 2. Eine Hand muß wenigſtens am Steuer ſein, auch wenn eine Dame daneben ſitzt. 8. Selbſt kleine Wagen gehen rückwärts auch nur durch geöffnete Garagetüren hinaus. 4. Wer oft überholt, hat mehr vom Fahren aber weniger vom Leben. 5. Einem Wein. einer Frau, einem Bild 200 Kilo⸗ meter nachzufahren, das läßt ſich hören; aber die zu trinken, dann ſchauen ſie auf die Uhr und ſauſen wieder los, um rechtzeitig daheim im Kino ſein zu können. Kinos und Kaffees gibt es überall. 6. Wer kein Werkzeug und kein Flickzeug mit⸗ nimmt, der glaubt an die Güte der Mitmenſchen; wer nicht damit umzugehen weiß, der lernt es auf der Landſtraße auch nicht ſchneller. 7. Schöne Frauen können ſich alles erlauben, aber mit ſchlechtem Fahren zu kokettieren iſt denn doch zu viel. 8. Man verlaſſe ſich nicht darauf, daß ein Licht das andere anzündet, ſondern mache ſelber den Anfang. 9. Nach dem Theater, dem Film, dem angeregten Wirtshausgeſpräch erinnere man ſich an Markus 4. 21:„Alſo laſſet Euer Licht leuchten vor den Leuten,“ — auf daß kein Strafzettel über euch komme! 10. Parken macht den Meiſter.(Alter Spruch.) 11. Wo viel Licht iſt, iſt wenig Schatten, und der beſte bewegt ſich am meiſten mit der Sonne 12. Mit eingeſchalteter Zündung ſtartet leichter. 13. Wenig Luft ſoll man nicht auf die leichte Achſe nehmen; wie leicht iſt ſie ganz weg, und neue Federn wachſen nicht über Nacht. 14.„Was bringt zu Ehren?— Reparieren!“(Bei⸗ nahe Goethe.) 15.„Reparierender Rat.“ (Alte Ritterregel.) 16. Friſch gefahren, iſt halb geſtorben, und brem⸗ ſen macht arm. 17. Das fünfte Rad am Wagen iſt das wichtigſte, und ſein Mantel ſei gut! 18. An den Federn erkennt man den Wagen, am Schalten den Fahrer. 19. Schmieren und ſalben hilft nicht allenthalben, ſichs Hand wird immer man muß auch einmal ein Schräubchen nachziehen können. 20. Den Karren in den Dreck fahren iſt keine Schand', aber Hängenbleiben. 21.„Mir gäb es keine größere Pein, wär ich in memem Wagen allein.(Beinahe Goethe.) 2. Pferde und Motore ſoll man nicht Alte Bauernregel.) 23.„Die Scherze der Radfahrer ſind der Tod der Fußgänger.“(Sprichwort.) 24. Wer viel hupt, kann nicht fahren. fahrung.) Tödlicher Verkehrsunfall Am Dienstagabend gegen 23 Uhr wurde der 3g⸗ jährige SA⸗Maun Georg Hagel, wohnhaft in Mannheim, Ühlandſtraße 9, der mit ſeinem Fahrrad in Richtung Käfertal Mannheim fuhr, von dem Weinheimer Autovertreter Otto Laeppla von hin⸗ ten angefahren. Hagel, der auf den Kühler und dann auf die Straße geſchleudert wurde, erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er auf der Stelle tot war. Laeppla gibt au, den Radfahrer nicht geſehen zu haben. Die ſofortige Unterſuchung ergab jedoch, wie der Oberrheiniſche Landesdienſt meldet, daß er Al⸗ kohol zu ſich genommen hatte. Sängerfahrt des Singvereins 1844 Seine diesjährige Sängerreiſe unternahm der Mannheimer Singverein am Samstag und Sonn⸗ tag unter der Führung des Sängerkameraden Maus nach dem alten Frankenſtädtchen Wertheim. Bei herrlichem Wetter führte die Fahrt mit dem Omnibus durch das ſchöne Neckartal bis Mosbach und von da über Buchen, Walldürn und Tauber⸗ biſchofsheim durch das ebenfalls naturſchöne Tau⸗ bertal nach Wertheim. Die Wertheimer Sänger⸗ ſchaft veranſtaltete zu Ehren der Mannheimer Gäſte einen Empfangsabend, bei dem Sängerſchaftsführer Horſch herzliche Begrüßungsworte ſprach, wäh⸗ rend der ſtellvertretende Bürgermeiſter Menz die Gäſte im Namen der Stadt willkommen hieß. Chor⸗ vorträge der Wertheimer und Mannheimer Sänger eröffneten die Abendveranſtaltung und ſchufen als⸗ bald echte, frohe Sangesfreundſchaft. Soliſtiſche Vorträge der Sängerkameraden Fritz Janeck, Adolf Mettler und Michael Seubert⸗Mann⸗ heim erzielten unter den Zuhörern lebhaften Bei⸗ fall. Hierauf übernahm Sängerkamerad Rudi Baſtian Maunheim den geſelligen Teil des Abends. Seine heiteren Vorträge und ſein zünden⸗ der Pfälzer Humor fanden bei den fränkiſchen Zu⸗ hörern begeiſterten Widerhall. Nicht minder er⸗ freute der Wertheimer„Strobels⸗ Fritz“ die Mannheimer Gäſte mit ſeinem ausgezeichneten frän⸗ kiſchen Humor. Die fröhliche Stimmung bielt die Sängerſchar bis in die ſpäten Abendſtunden uſam⸗ men. Die Rückfahrt am andern Tag über ilten⸗ verleihen. (Alte Er⸗ geſtaltete ſich für die Teil⸗ Sanitäter, Helferinnen und Samariterinnen haben die freiwillige Verpflichtung übernommen jederzeit ihre ganze Persönlichkeit in ihrem Dienſt einzu⸗ ſetzen. Da aber unſere Welt eine Welt des Kampfes iſt, gilt es, ſtets auf der Höhe zu ſein, um immer bereit zu ſein für alles, was da kommen mag. Des⸗ halb iſt das Ueben beim Deutſchen Roten Kreuz eine dienſtliche Notwendigkeit. Die große Hau pt⸗ übung des Sanitätszuges Sandhofen ſollte die Einſatzfertigkeit der Sanitätseinheit an einem ſchwierigen Uebungsbeiſpiel beweiſen. Haupt⸗ zweck der Uebung, die als Felddienſtübung durch⸗ geführt wurde, war, die Bereitſchaft des Sanitäts⸗ zuges in ſchwierigem Gelände zu erproben. Die hierzu in den Uebungsplan einbezogenen Rhein⸗ erhöhungen und Rheinniederungen am Altrhein über dem Hochwaſſerdamm war mehr als geeignet. Meter⸗ hohe Diſteln überwucherten trichterförmige Senkun⸗ gen. Beides war ſehr dazu angetan, das Suchen Verwundeter bei ſachgemäßem Verhalten in dem gut markierten Sperrfeuer des angenommenen Feindes ſehr zu erſchweren. Nach dem Alarmruf rückten die beſtens ausgerüſteten Sanitätseinheiten, gon Sandhofen kommend, über den Hochwaſſerdamm nach dem eigentlichen Kampfgelände vor, wo⸗ bei das Vorgehen der Einheiten beim Nehmen ſchwieriger Hinderniſſe, beim Sprung oder beim Be⸗ zwingen der ſtacheligen Grünwucherungen allſeits bewundert wurde. Ohne jedes überflüſſige Wort Sandhofens Sanitäter übten Erfolgreiche Hauptübung in ſchwierigem Gelände beweiſt ihre freffliche Schulung ließ Halbzugführer Löſch in Verbindung mit Halb⸗ zugführer Auguſt Nitſch die vorher nicht geprobte Uebung durchtragen. Es dauerte immerhin über eine Stunde, bis die Verwundeten gefunden, ver⸗ bunden, mit Tragtüchern und Tragbahhren bei Ueber⸗ querung der Abwaſſerbrücke nach über 1500 Meter langem Handtransport mit einem dort geſchützt bereit⸗ geſtellten Transportwagen nach dem Hauptverbands⸗ platz abtransportiert werden konnten. Auf dem Hauptverbandsplatz ſelbſt wur⸗ den dann die einzelnen Fälle genau durchgeſprochen und die Sanitätsmänner und Sanitäterinnen auf ihr Können von Bezirkskolonnenführer Dr. med. Beck geprüft. Die Abſchlußkritik wurde vom ſtellv. Be⸗ zirkskolonnenführer Sandhaß vorgenommen, der allen für das ſchlagfertige Zugreifen ſeine Anerken⸗ nung ausſprach. Die Aufgabe wurde ſehr gut ge⸗ löſt. Mit dreifachem„Sieg Heil!“ auf den Führer fand die Hauptübung ihr Ende, bei der nicht ver⸗ geſſen ſein ſoll, die Hitlerjugend beſonders noch zu erwähnen. Stellte ſie doch die„Verwundeten“, die in ihren gar oft recht ungemütlichen Lagen tapfer aushielten. Jedenfalls hat dieſe Uebung erwieſen, daß der Sanitätszug Sandhofen gut geſchult iſt und auch in einem Ernſtfalle genau ſo umſichtig und ruhig ſein Samariterwerk leiſten wird, wie an die⸗ ſem für das Sanitätsperſonal ſo ereignisreichen Tag, der mit einem gemütlichen Beiſammenſein im Deut⸗ ſchen Haus abſchloß. Im Rahmen eines aktuellen Rechtsfragen⸗ Zyklus beſpricht das amtliche Organ der Berliner Induſtrie⸗ und Handelskammer Urlaubsprobleme der Wirtſchaft und kommt dabei zu folgenden Feſt⸗ ſtellungen, die gerade in dheſen Wochen einen ſehr großen Kreis von Volksgenoſſen angehen. Unſer Arbeitsrecht enthält keine Beſtimmung, wo⸗ mach jeder Beſchäftigte Anſpruch auf Urlaub hat; auch die moderne Freizeitgeſtaltung und die dadurch er⸗ folgte Beeinfluſſung des Einzelarbeitsvertrags haben noch nicht die Entſtehung eines allgemeinen Urlaubs⸗ anſpruchs zur Folge gehabt. Es wird natürlich jeder ſozial eingeſtellte Betriebsführer ſeinen Mitarveitern durch ausreichenden Urlaub die Möglichkeit zur Aus⸗ ſpannung geben; dieſe moraliſche Pflicht bietet aber im Einzelfall keine Rechtsgrundlage für einen einklagbaren Anſpruch. Dieſer kann grund⸗ ſätzlich nur in Geſetzen, Tarif⸗ oder Betriebsordnun⸗ gen begründet werden, was für den weitaus größten Teil der Berufszweige geſchehen iſt. Eine wichtige Ergänzung bilden die diesjährigen Richtlinien des Treuhänders der Arbeit. Derartige Richtlinien bilden gemäß einer Entſcheidung des Arbeitsgerichts Berlin nach einer angemeſſenen Laufzeit einen zu⸗ verläſſigen Maßſtab für die Ermittlung der Orts⸗ üblichkeit des Umfangs des Urlaubs in dem betref⸗ fenden Berufsgzweig. Folgende Faktoren ſind für jeden Urlaubsanſpruch von wichtiger Bedeutung: Vorausſetzungen Es iſt meiſt eine beſtimmte Wartezeit vorge⸗ ſchrieben. Sie beträgt ſchon lange nicht mehr über⸗ all, wie früher, ein Jahr. Erſt mit ihrer vollſtän⸗ digen Erreichung entſteht grungſätzlich der Anſpruch auf Gewährung der vorgeſehenen Freizeit. Er ent⸗ fällt alſo z. B. bei vorzeitigem Ausſcheiden. Iſt etwa als Urlaubsjahr das Kalenderjahr beſtimmt, und ſcheidet ein Gefolgſchafts mitglied Anfang De⸗ zember aus, dann hat es überhaupt keinen Urlaub zu beanſpruchen:„.. nur dann erwerben, wenn er am Anfangstag des neuen Dienſtjahres(= Urlaubs⸗ jahr) noch im Dienſt der Beklagten ſteht“. Eine an⸗ teilige Urlaubsgewährung kann in dieſen Fällen alſo nicht beanſprucht werden. Sie iſt nur dort einklagbar, wo ſte ausdrücklich beſtimmt iſt. Für jugendliche und ſchwerbeſchädigte Gefolgſchaftsmit⸗ glieder iſt übrigens heute ſchon faſt überall eine kürzere Wartezeit vorgeſehen. Eine Entlaſſung kurz vor Erreichung der Wartezeit verstößt im all⸗ gemeinen dann gegen Treu und Glauben, wenn die Möglichkeit vorhanden iſt, den Gekündigten ſo lange zu beſchäftigen, bis er den Urlaubsanſpruch erwor⸗ ben hat. Ergebniſſe des Bundeswenlſchießens im Kreisverband Mannheim des Reichskriegerbundes Die diesjährigen Mannſchaftswettkämpfe um die Wanderehrenpreiſe des Deutſchen Reichskriegerbundes und um die Ehrenpreiſe des Bundesführers SS. Gruppenführers, Oberſt a. D. Reinhard, wurden in Klaſſe A und B durchgeführt. Anſchlag liegend oder ſtehend freihändig und für jeden Schützen 10 Schuß, heim haben ſich 109 Mannſchaften ſowie 6 Einzelſchützen beteiligt. Die Beteiligung ſowte die Ergebniſſe zeigen, daß ſich die alten Soldaten für Führer, Volk und Vaterland wehrfähig erhalten wollen. 5 Sieger und Meiſtermannſchaft 1937 wurde in Klaſſe A die Kameradſchaft Wacht a. Rhein. Schützen: Kramer, Blittner, Löſch und Ref) mit 440 Ringen. i berg, Erbach, Weinheim.. 8 ae belener aleiofals zn einem landschaftlich e and Meiſtermannſchaft 1937 wurde in rlebnis..„Klaſſe B die Kameradſchaft ehem. 11ber⸗ 4e Roſeubergs„Mythus“ in Blindenſchrift. Di große Zahl von Kriegsblinden ver e eine hältnismäßig ſtarke Herſtellun chern Schriften in Blindenſchrift, obw A dieſer Blindendrucke naturgemäß ſind. den nunmehr zur Ueberſetzung denſch vorgeſehenen deutſchen Werken gehört, einer Ankündigung der Leipe hervorgeht, auch der„Mythus des 2⁰ von Alfred Roſenbe rg. ken wie aus ziger Blindendruckerei Jahrhunderts Den Titel Weiſterſchutze 1007 erwarben ſich aft Wacht am 1 7 May, ka. Militär⸗Gauverbandes erhielt die Soldaten⸗ ameradſchaft Wacht am Rhein zum britten Male ind iſt ſomit Eigentum der Kamerabſchaſt. ehem. 110er⸗Grenadiere mit 112 50 Meter Entfernung. Vom Kreisverband Mann⸗ u Klaſſe A Kamerad Kramer von der Kamerad⸗ Rhein mit 118 Ringen, in Klaſſe B Den Wanderpreis des ehem. Rhein⸗ Wer hat Anſpruch auf Urlaub? Moraliſche Pflicht und Rechtsgrundlage— Arlaubs-, Anteil bei vorzeitigem Ausſcheiden— Arlaub mit„Nebenveroienſt“— Antrittszeit nach dem Führer⸗ prinzip beſtimmt Vielfach wird auch verlangt, daß der Beſchäftigte nicht ſelbſt Anlaß zur Beendigung des Arbeitsver⸗ hältniſſes gegeben haben darf. In ſolchen Fällen iſt aber ſtets genau zu unterſcheiden zwiſchen Entlaſſung und Selbſtkündigung: Spricht die betreffende Ur⸗ laubsbeſtimmung z. B. lediglich von ſelbſtverſchulde⸗ ter Entlaſſung, dann fallen hierunter nicht Kündi⸗ gungen durch den Arbeitnehmer und auch nicht ſolche Kündigungen, die etwa durch Betriebseinſchränkun⸗ gen, Materialmangel uſw. erforderlich werden. Der Urlaubsanſpruch entfällt dann alſo nur bei einer Entlaſſung aus wichtigem, in der Perſon des Arbeit⸗ nehmers liegenden Grund. Da Urlaub Freizeit iſt, machen viele Beſtimmungen die Bezahlung der Ur⸗ laubszeit davon abhängig, daß der Urlauber in ihr keine andere bezahlte Beſchäftigung aus⸗ übt. Eine derartige Bedingung iſt zuläſſig, des⸗ gleichen die für die Nichtbefolgung ausgeſprochene Verfallserklärung des Entgelts zugunſten der NSV. oder anderer gemeinnütziger Einrichkungen! Da andererſeits Urlaub nicht immer„in natura“ ge⸗ währt und genommen werden kann iſt unter be⸗ ſtimmten Vorausſetzungen ſeine Abgeltung aus⸗ nahmsweiſe durch Bezahlung zuläſſig. Amfang des Arlaubs Er iſt geſtaffelt nach Betriebszugehörigkeit, Be⸗ vufszugehörigkeit oder Lebensalter oder mehreren von ihnen; außerdem ſind jugendliches Alter, Ge⸗ ſundheitszuſtand, Zugehörigkeit zur Hitlerjugend, SA uſw. und auch politiſche Verdienſte 3. T. berück⸗ ſichtigt. Wenn nichts anderes beſtimmt iſt, ſind frühere Beſchäftigungszeiten in de m gleichen Betriebe mitzurechnen, auch dann, wenn zwiſchendurch anderweitig gearbeitet wurde; denn nur auf dieſe Weiſe kann der Zweck, einem älteren, alſo eingearbeiteten Gefolgſchaftsmit⸗ glied, größere Freizeit zukommen zu laſſen, erfüllt werden. Für die Berechnung der Wartezeit iſt grund⸗ ſätzlich auch oͤer Zeitraum zu berückſichtigen, in dem der Beſchäftigte auf Grund eines mit einem anderen Unternehmen abgeſchloſſenen Vertrages in den Räu⸗ men und für den Betrieb des urſprünglichen Unter⸗ nehmers tätig iſt. Auch bei vorübergehender oder nur teilweiſer Beſchäftigung in einem Betrieb und bei Arbeiten auch noch in anderen Betrieben iſt Ur⸗ laub gemäß der maßgeblichen Tarifordnung zu ge⸗ währen, da ein ſolcher Arbeitnehmer ebenfalls zur Gefolgſchaft gehört. Schließlich iſt noch zu erwähnen, daß die Ableiſtung des Wehr⸗ oder Ar⸗ beitsdfenſtes ſich nicht nachteilig auf die Berechnung der Urlaubszeit aus⸗ Ganz beſondere Anerkenung gebührt den älteſten Kameraden, die ſich am Wettkampf beteiligt haben. Kamerad Dr. Ritter bei der Kameradſchaft ehem. Fußart. 14, 71 Jahre alt, mit 85 Ringen. Kamerad Käſer bei der Kameradſchaft Wacht am Rhein, 68 Jahre alt, mit 80 Ringen. Kamerad Günther, ehem. 40er aktiv, 66 Jahre alt, mit 71 Ringen. Dieſe drei Kameraden werden ehrenhalber mit der gol⸗ denen Meiſterſchaftsnadel ausgezeichnet. reißt und d e Reife ein anderer gefre einzigen roten, um deren reifen geopfert habt. 5 nsu-Mülerkeime ſchaffen Jus gleich für Mutter orbveit u. Muherſorgen, Als ein ſolcher Nachteil wäre es aber anzuſehen, wenn dieſe Dienſtzeit unberückſichtigt bliebe. Es ſind daher ſtets auch die Vorſchriften der wirken darf. Verordnung über die Für rge für Soldaten und Arbeitsmänner vom 30. September 1936 zu beachten. Da ſie aber lediglich für ſolche Männer gelten, die nach Erfüllung ihrer Dienſtpflicht ausſcheiden, kön⸗ nen ſie keine Anwendung auf die Fälle frei wi Lr ger Dienſtleiſtung im Wehr⸗ oder Arbeitsdienſt finden(ſo Reichsarbeitsgericht in dem erwähnten Urteil). Höhe des Arlaubsgeldes Sinn und Zweck des Urlaubs würden nur z. T. verwirklicht, wenn der Urlauber in dieſer Freizeit ſchlechter geſtellt wäre als in der Zeit der Ausübung ſeiner eigentlichen Tätigkeit. Deshalb beſtimmen viele Tarifordnungen, daß er in der Urlaubszeit das Ent⸗ gelt erhalten muß, das er auch bezogen hätte, wenn er nicht beurlaubt wäre. Wo eine ſolche ausdrück⸗ liche Beſtimmung fehlt, hat die Rechtſprechung ent⸗ ſprechend entſchieden. Urlaub ſiſt a Iſogrund⸗ ſätzlich Freizeit unter Fortzahlung des Lohnes. Das macht ſo lange keine Schwie⸗ rigkeiten, wie dieſer Lohn und die„ausgefallene“ Arbeitszeit genau feſtſtehen. Das iſt aber nicht im⸗ mer der Fall: Es ſind mitunter vorher außerdem noch Anſprüche entſtanden durch zuſchlagspflichtige Mehrarbeit(Ueberſtunden, Nacht⸗ und Sonntags⸗ arbeit uſw.), und ein Teil des Entgelts war viel⸗ leit noch abhängig von beſtimmten Arbeitserfolgen (Akkordlohn, Abſchlußproviſion u..). Deshalb iſt zu ſagen: Das Urlaubsentgelt iſt nicht da mach z u bemeſſen, was der Urlauber im Falle der Fort⸗ ſetzung ſeiner Arbeit verdient haben würde, ſondern danach, was er in einem angemeſſenem Zeitraum vor Urlaubsantritt tatſäch⸗ lich verdient hat. In dieſem Zuſammenhang iſt ein grundlegendes Urteil des Reichsarbeitsgerichts vom 20. Januar 1937 zu erwähnen. Es hat entſchie⸗ den, daß der Proviſionsvertreter, der neben einem Fixum noch Anſpruch auf Proviſion hat, auch den mutmaßlichen Proviſionsverdienſt der Urlaubszeit bezahlt bekommen muß. Dieſe Vergütung iſt dann unter Zugrundelegung des durchſchnittlichen Proviſtonseinkommens der letzten Monate du berechnen. Jeit des Arlaubsantritts Sie wird entſprechend dem Führerprinziy von dem Unternehmer feſtgeſetzt. Hierbei iſt auf berechtigte Wünſche des Urlaubers(Schulferien, Kuraufenthalt, KöF⸗Teilnahme uſw.), in gleichem Maße aber auch auf die Betriebserforderniſſe(grö⸗ ßere Aufträge, Saiſoneinflüſſe, anderweitige Beur⸗ laubungen) Rückſicht zu nehmen. Der Urlaubs⸗ anſpruch kann in Betriebs⸗ oder Tarifordnungen für vepfallen erklärt werden, wenn er nicht in einer be⸗ ſtimmten Zeit angetreten wird. Dieſe Einſchränkung ſoll jedoch nie ſo weit gehen, daß die Verwirkung auch ohne Verſchulden des Gefolgſchaftsmitgliedes eintreten kann. 8 Schließlich ſei noch darauf hingewieſen, daß es auch Urlaub zum Zwecke der Stellung⸗ ſuche gibt. Ueber ſeinen Umfang beſtehen keine ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen, er ergibt ſich vielmehr aus dem Zweck dieſer Freiſtellung von der Arbeit in Verbindung mit den Erforderniſſen des Betriebes. Sle erhalten die gute Harken-Kemere„Nettaf“ von Zeiss leon in der Prelsſage von 355.— I. ab zu diesen günstigen Zahlungsbedingungen bei photo- Porst in Nürnberg. Der Welt größtes Photohaus ist in def lage, Sſe Wie die anderen weit über 100000 Kunden Johre gut zu bedienen, 5 Verlengen Sie kostenlos den neuen„photo- Helfer“ E 105 G20 Seiten) der Katalog, Lehrbuch und Nechschlegeweik in einem ist. Schrelben sie heute noch en: im Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗ Ausgabe Die Linde im Volkstum . Schon fängt die Linde zu blühen an. Zart noch iſt der Duft, der ihr entſtrömt, zunehmend aber wird er ſich täglich verſtärken. Sie iſt der Deutſche Baum, der am meiſten gefeiert und beſungen wird. Der er⸗ friſchende Schatten, den der Linde weitausladende Krone ſpendet, die herzförmigen Blätter, die bleich⸗ gelben in Dolden ſtehenden Blüten und nicht zuletzt ihr ſüßer Duft, das alles hat ſich vereint, um ſie auch zum Sieblingsbaum der Liebenden zu machen. Im Vulksglauben der germaniſchen Völker nimmt die Linde, die bei uns als Sommer⸗ und Win⸗ terlinde erſcheint, unter allen Bäumen den Ehren⸗ platz ein. Dafür zeugen nicht nur die vielen Orts⸗ namen lin Oberbayern gibt es zahlreiche nach der Linde benannte Wallfahrtsorte), dafür zeugen auch die„hiſtoriſchen“ und gar„tauſendjährigen“ Linden, denen man häufig in Deutſchland begegnet. Seit alten Zeiten pflanzte man Lindenbäume im Dorf an und hielt unter der Dorflinde Gericht. In vielen Gegenden unſeres Vaterlandes ſtellte man ſie auch vor die Wohnhäuſer. Sie wurde überhaupt zum Schutzbaum der ganzen Gemeinde und ſo kam es, daß man ihr heilende Eigenſchaften zuſprach. Auch galt ſie als Schutz gegen den Hexenzauber. Mit Lindenaſche beſtreute Aecker blieben von Ungeziefer verſchont. Nach der Sympathieheilkunde ſollen die Krankheiten der zu Heilenden auf die Linde übertra⸗ gen werden. Beſonders erquickend ſoll der Schatten des Baumes ſein. Lange hielt das Volk Haran feſt, daß Altersſchwäche und Lungenkranke ſich möglichſt viel unter blühenden Linden aufhalten ſollten, weil ihr Duft„geſunde Luft“ mache. Die Verwendung der Lindenblüten als ſchweißtreibendes Mittel dürfte erſt aus jüngerer Zeit ſtammen. Die Meinung, daß man unter einer Linde vor Blitzſchlag ſicher ſei, wird durch die Erfahrung jeden⸗ falls nicht beſtätigt. 1525 e Poſt ſchützt Fettpakete. Das Reichspoſtminiſte⸗ rium erinnert die Poſtdienſtſtellen daran, daß Fett⸗ warenpakete(Butter⸗, Margarine⸗, Schmalzpakete) und andere Sendungen, deren Inhalt keine Hitze verträgt(Fleiſch, Blumen, Fiſchlaich), in der war⸗ men Jahreszeit vor der unmittelbaren Einpirkung der Sonnenſtrahlen zu ſchützen ſind, damit der In⸗ halt nicht flüſſig wird oder verdirbt. Die Pakete und Poſtgüter ſind an ſchattigen und kühlen Stellen z u lagern. Dies gilt beſonders für das Verlade⸗ geſchäft auf den Bahnſteigen und Poſthöfen. Die Betriebsbeamten ſind hiernach anzuweiſen; die Be⸗ achtung der Anordnung iſt ſicherzuſtellen. * Bruchſal, 14. Juni. Ein Kleinkraftrasd⸗ fahrer aus Mingolsheim rannte auf der Land⸗ ſtraße von Übſtadt her auf einen vorausfahrenden Perſonenkraftwagen. Durch den Zuſammenprall flog der Lenker des Kleinkraftrades die Böſchung hin⸗ unter. Mit einem Schädelbruch und ſonſtigen Verletzungen verbrachte man den Mann ins Kran⸗ kenhaus. Am 21. Juni beginnt die Muſterung Beginn jeweils.30 Ahr vormittags— Alkohol- und Rauchverbot In den kommenden Wochen finden in Maun⸗ heim die Muſterungen für die Dienſtpflichtigen der Geburtsjahrgänge 1914—17 für das Stadt⸗ gebiet Mannheim mit den Vororten ſtatt. Alles Wiſſenswerte hierüber kann aus der amt⸗ lichen Bekanntmachung erſehen werden. Damit die⸗ fenigen unſerer Leſer, die ihrer Dienſtpflicht genü⸗ gen müſſen, ihren Muſterungstag nicht vergeſſen, werden wir jeweils bekannt machen, welche Jahr⸗ gänge und Namen für die einzelnen Tage der folgenden Woche zur Muſterung aufgerufen werden. Die Muſterung beginnt jeweils.30 Uhr vormit⸗ tags. Auch diejenigen, die einen Zurückſtellungs⸗ antrag geſtellt haben, müſſen zur Muſterung erſchei⸗ nen. Ein Dienſtpflichtiger, der nicht anweſend iſt, ſetzt ſich der Beſtrafung aus. Auch die Dienſtpflichtigen nichtariſcher Ab⸗ ſtammung müſſen ſich zur Muſterung ſtellen. Da die Muſterungen regelmäßig erſt in den Nachmit⸗ tagsſtunden beendet ſein werden und die Dienſtpflich⸗ tigen dauernd zur Verfügung ſtehen müſſen, emp⸗ fiehlt ſich die Mitnahme von Verpflegung. Vor der ärztlichen Unterſuchung beſteht ſtreng⸗ ſtes Rauch⸗ und Alkoholverbot. Ferner wird noch darauf hingewieſen, daß jeder Geſtellungspflichtige, der ſeine Wohnung wechſelt, verpflichtet iſt, dies innerhalb drei Tagen bei der zu⸗ ſtändigen polizeilichen Meldeſtelle zur Berichtigung ſeiner Wehrſtammkarte anzumelden. Paßbild in der Größe von 7 mal 52 Milli⸗ meter in bürgerlicher Kleidung und ohne Kopf⸗ bedeckung nicht vergeſſen! Es werden gemuſtert! Anfangs Tag: Jahrgang 1917 buchſtaben der Familiennamen Montag, 21. Juni 1937 5—Bez Dienstag, 22. Juni 1937„ Bi— Den Mittwoch, 23. Juni 1937„ Deo—Fz Freitag, 25. Juni 1937 55 Ga— Hau Montag, 28. Juni 1937 5 Hav—z Dienstag, 29. Juni 1937„ K Mittwoch, 30. Juni 1937„ La—Mast Freitag, 2. Juli 1937* Mat—0z Montag, 5. Juli 1937 80 P, O, R Dienstag, 6. Juli 1937* Sa- Schm Mittwoch, 7. Juli 1937 7 Schn—82 Freitag, 9. Juli 1937 5 T, U, V, W— Wel Samstag, 10. Juli 1937 2 Wek— Jahrgang 1914(Zurückgeſtellte) Dienstag. 13. Juli 1937 5 AK Mittwoch, 14. Juli 1937„ 12 Jahrgang 1915(Zurückgeſtellte) Freitag, 16. Juli 1937 4A— Jahrgang 1916(Zurückgeſtellte Samstag, 17. Juli 1937 Ale Jahrgang 1916(Zurückgeſtellte) Montag, 19. Juli 1937 KII— Eniitheidungen des Arbeitsgerichts Wer hat die Auslagen des Werbeleiters zu zahlen? Zur Werbung von Aufträgen wurde vom Vor⸗ ſtand einer Genoſſenſchaft ein Werbeleiter beſtellt, dem er auch die Erſtattung der Auslagen verſprach. Als der Kläger bald das Arbeitsverhältnis löſte, wurde ihm die Bezahlung der 94 Mark für Reiſe⸗ koſten und 121 Mark für Werbemittel abgelehnt. Er erhob zwei Klagen, eine gegen die Genoſſenſchaft und eine gegen den Vorſtand perſönlich. Die erſte Klage hatte Erfolg. Die Be⸗ klagte wurde zur Zahlung von 215 Mark verpflichtet. Das Verlangen des Klägers ſei gerechtfertigt, Der Beklagtenvertreter habe ſich zu einer Zahlung bereit erklärt und ſein ſpäterer Widerruf ſei unzu⸗ läſſig und rechtlich ohne Bedeutung. Dieſe Zuſage ſei für die Genoſſenſchaft bindend. Der Kläger habe überzeugend dargetan, daß ihm der Erſatz der Werbe⸗ koſten verſprochen worden ſei. Inſoweit der Kläger den Vorſtand perſönlich in Anſpruch nehme, ſo ſagt das Urteil, könne er keinen Erfolg haben. Da er als Vertreter der Genoſſenſchaft mit dem Kläger verhandelte, habe er durch ſeine Zuſage erſichtlich nur die Genoſſenſchaft verpflichten wollen. eee Ole Lexkeſusnẽ,j Mit elegantem Schwung vom Parkplatz Der Winker allein genügt nicht Im flutenden Verkehr unſerer Zeit iſt die Ver⸗ kehrsinſel nicht nur eine Rettungsſtation vor un⸗ berechenbaren Gefahren, ſondern auch ein kleines Fleckchen der Ruhe und der Beſinnung, auf dem man immer von neuem zu Betrachtungen über den Verkehr und ſeine Unfälle und Opfer angeregt wird, Auch wir wollen von nun an regelmäßig in unſeren Spalten ſolch eine Beobachtungs⸗ wapte des Verkehrs errichten. Ueber ihre Be⸗ rechtigung läßt ſich kaum ſtreiten. Tauſende von Todesopfern, die der Verkehr in jedem Jahr von uns fordert, ſprechen deutlich genug für die Not⸗ wendigkeit. Würde eine Krankheit nur annähernd ſo wüten, wie der Verkehrsunfall, ſo ſpräche man von einer Seuche, die Oeffentlichkeit liefe Sturm gegen die Kunſt der Aerzte und dieſe würden ſich zu Tau⸗ ſenden den Kopf zerbrechen, wie ihr am ſchnellſten und gründlichſten zu begegnen ſei. So aber iſt es „mtr“ ein Verkehrsunfall, deſſen„Unvermeidlich⸗ keit“ man— aus ſeiner alltäglichen Häufigkeit her⸗ aus— überzeugt iſt. Gegen dieſen Aberglauben wollen wir mit dieſer Artikelfolge zu Felde ziehen. Von Tauſenden Unfällen iſt vielleicht einer un⸗ vermeidlich. Wir wollen zeigen, daß ſelbſt bei der ſogar gewünſchten raſchen Verkehrsabwicklung bei einiger Umſicht die meiſten Unfälle vermieden wer⸗ den könnten. Doch wollen wir dabei nicht etwa auf trockenen „S eiſpielen“ herumhacken oder gar„Idealfälle“ menſchlicher Unzulänglichkeit zerpflücken. Nein, wir können hier leider aus dem Vollen ſchöpfen. Was Mannheims Radfahrer, Kraftwagen⸗ und Kraftrad⸗ fahrer, aber auch die lieben Fußgänger tun oder heſſer nicht tun würde für weit mehr als wöchentlich einen Artikel genügen! Unfälle aus Mannheim und 8 ſollen 15. 3 Be⸗ trachtungen ſein— um neuem zur dringend notwendigen Verkehrserziehung beizu⸗ Beginnen wir gleich mit unſerer Prachtſtraße, den Planken, in denen ſich ſo allerhand Unſitten, der Kraftfahrer vor allem, eingebürgert haben. Es war in dieſem Frühling, an einem ausnahmsweiſe trockenen Tag. Aus einem großen Kaffee ging Er mit Ihr, ſchäkernd und lachend. Vor einer ganzen Reihe parkender Wagen machten ſie halt und als Er ſeinen„Spatz“ entdeckt hatte, ſtieg man, eiligſt natür⸗ lich, ein. Nun tat Er etwas, was man hervorheben muß, denn dieſe„Sitte“ hat ſich noch längſt nicht bei allen Kraftfahrern herumgeſprochen: er ließ ſeinen der Fahrbahn zugewendeten Richtungszeiger heraus, zum Zeichen, daß er anfahre. Wie geſagt, das war ſehr in Oroͤnung, aber was er nun tat oder beſſer nicht tat, ſollte ihm zum Verhängnis werden: ihn kümmerten die anderen Verkehrs⸗ teilnehmer, die möglicherweiſe hinter ihm kommen konnten, in keiner Weiſe. Mit elegantem Schwnug löſte er ſeinen Wagen aus den Reihen der anderen und dann— war eigentlich ſchon alles geſchehen. Natürlich kam hinter ihm ein anderer Wagen. Er wird kopflos und ſucht das Weite, d h. er weiß nichts beſſeres zu tun, als auf die linke Straßen⸗ ſeite hinüberzuwechſeln und da geſchah, was natür⸗ lich geſchehen mußte: ſein heftig nach links geriſſener Wagen boxt mit einem ent⸗ gegen kommenden zuſammen und es gibt Kleinholz. Selbſtverſtändlich iſt unſer Fahrer an dieſer An⸗ gelegenheit nicht unſchuldig wenn er auch vorſchrifts⸗ mäßig den Winker bei der Anfahrt herausgenommen hatte und der hinter ihm kommende Wagenführer dieſen hätte beachten müſſen, da naturgemäß der Führer eines von hinten kommenden Fahrzeuges zu größter Aufmerkſamkeit auf die parkenden Wagen verpflichtet iſt. Trotzdem hat aber unſer Mann verſäumt, vor ſeiner eleganten Anfahrt auf die Fahrbahn einen Blick zu werfen und ſich zu ver⸗ gewiſſern, ob kein anderes Fahrzeug in gefahr⸗ drohender Nähe iſt, welches er gegebenenfalls vor⸗ beilaſſen muß J, da er bei der Anfahrt zwangs⸗ läufig deſſen Fahrbahn kreuzt. So kam es, daß er, trotz aller Beteuerungen ſeiner Unſchuld, auf Grund einer reichs gerichtlichen Entſcheidung nicht ohne Strafe davonkam, und es wird gut ſein, wenn ſich alle Kraftfahrer beim Verlaſſen von Parkplätzen an dieſen Fahrer erinnern, der trotz des heraus⸗ genommenen Winkers durch Unachtſamkeit einen Unfall herbeiführte.. N Schlechter Abgang— nach 18 Jahren Der Angeſtellte einer außerhalb Mannheims an⸗ ſäſſigen Firma wohnte im Hauſe des Geſchäftes und lebte in der Familie. Es gab eine kleine Differenz und er Angeklagte ſuchte ſich eine neue Stellung. Er hatte auch eine gefunden, es fehlte, wie er ſagte, nur noch die ſchriftliche Feſthaltung der Abmachungen— da löſte ſich plötzlich die Sache in nichts auf. Der Angeſtellte glaubte nun, daß von der Geſchäfts⸗ inhaberin ihm die neue Sache zerſtört worden ſei. Es gab Auseinanderſetzungen, Beleidigungen, Entlak⸗ ſung, bis ſich die Parteien, die 18 Jahre harmoniſch miteinander gearbeitet hatten vor dem Arbeits⸗ gericht wiederſahen. In der erſten Verhandlung hielt der Kläger noch ſeine Behauptung, daß die alte Firma ihm die neue Stellung verdorben habe, auf⸗ recht. Aber in der zweiten Verhandlung, an der ſämtliche Familienangehörige der Geſchäftsinhaberin ausſagten, daß die Beklagte keinen Schritt gegen den Kläger unternommen habe, konnte der Rechts⸗ beiſtand des Klägers dieſe Behauptung nicht mehr aufrechterhalten; er ſprach nur noch von„merkwür⸗ digen Zufälligkeiten“. Außerdem lag die eidesſtatt⸗ liche Erklärung der auswärtigen Firma vor, daß kein Schritt erfolgt ſein. 5 3 Die Klage wurde abgewieſen. Die friſtloſe Entlaſſung ſei zu Recht erfolgt. habe durch ſein beleidigendes Verhalten der Beklag⸗ ten einen wichtigen Grund zur friſtloſen Entlaſſung gegeben, da er zu ſeinen Vorwürfen in keiner Weiſe berechtigt war. Aus der eidesſtattlichen Erklärung des Zeugen ergebe ſich, daß der Verdacht des Klä⸗ gers, die Beklagte habe ihm den Erfolg ſeiner Be⸗ mühungen um eine neue Lebensſtellung vereitelt, einer hinreichenden Grundlage ermangele. Das Ge⸗ richt habe nicht unberückſichtigt gelaſſen, daß der Kläger ſeit ſeiner Jugend in dem Dienſt der Be⸗ klagten ſtand, aber daraus ſolge für ihn auch eine beſondere Treuepflicht, gegen die er in ſehr erheb⸗ lichem Maße verſtoßen habe. Forderung gegen die Schwiegermutter Der Sohn ſteht vor dem Arbeitsgericht und führt den Rechtsſtreit gegen ſeine eigene Mutter, den ſeine Frau angeſtrengt hat. Sie hat die Schwiegermutter während der Krankheit gepflegt und nun verlangt ſie 190 Mk. Vergütung für Krankenpflege und Ver⸗ pflegungskoſten. Die Mutter wendet ein, daß ſie der Schwiegertochter Zuwendung en gemacht habe, die Schwiegertochter weiſt dieſe als ungenügend zurück. Im Urteil wird die Klage zurückgewie⸗ ſen. Nach 8 612 BGB gelte, wenn nichts anderes vereinbart, eine Vergütung als ſtillſchweigend ver⸗ einbart, wenn die Dienſtleiſtung den Umſtänden nach nur gegen Vergütung zu erwarten iſt. Bei der zweiten Erkrankung hätte die Klägerin der Beklag⸗ ten unmißverſtändlich zum Ausdruck bringen müſſen, daß ſie die Verpflegung nur gegen Vergütung zu leiſten gewillt ſei, weil die Verpflegung der Schwie⸗ germutter im Krankheitsfalle an ſich einer ſitt⸗ lichen Pflicht entſpricht. Es könne deshalb eine Rechtspflicht zu weiterer Leiſtung für die Beklagte nicht anerkannt werden.. Ein ſchamloſer Naturfreund Zuchthaus für einen Jugendverderber N und Gewohnheits dieb f N Der 1889 in 95 dn e gebürtige Anton Geble hatte ſich vor der Mannheimer Strafkammer wegen Diebſtahls, Feloͤfrevels, Unzucht an Kindern unter 14 Jahren und Erregung öffentlichen Aerger⸗ niſſes zu verantworten. Vorſtrafen waren hinſichtlich des Diebſtahls die ückfallsvorausſetzungen gegeben, denn er war vor einigen Jahren als berüchtigter Manſar⸗ dendieb zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden, Trotz dieſer ſchweren Strafe kam er ſcho⸗ kurze Zeit nach Verbüßung wieder mit dem St geſetz in Konflikt. Er überſtieg den Lattenzaun 15 5 Schrebergartens und ſtahl dort Blumen und Der Kläger 1 8 3 1. 3 5. 1 5 5 O 3 00 2 —— 8 8 bis 5 Mit ſeinen ungefähr 20 Wäſcheſeil. Viel ſchwer 0 gehen gegen minderjährige J keinem dieſer Fälle geſtändig, er fertig, vollkommen haltloſe Alibi n, die durch die Zeugenausſagen ſä tmen⸗ brachen. Den Diebſtahl, bei dem er ertappt wurde, gab er zu. Der Staatsanwalt hielt ihn aber trotz dem für überführt, da die Beſchreibung des T durch die beläſtigten Mädchen zutraf. Ein ges Mädchen zeigte ihn bei der zweiten Beläſtig an. Das Gericht verurteilte Anton Geble wegen Un⸗ zucht mit Kindern unter 14 Jahren, Er a öffentlichen Aergerniſſes und Diebſtahls in ng Jahren ſechs Monaten und frevels bezüglich der Blumen zu ſech die durch die Unterſuchungshaft al Außerdem wurden ihm wegen ſeines ſchamloſen Be⸗ tragens die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Nicht weniger als 11 Verkehrsunfälſe Polizeibericht vom 15. Ji Mangelhafte Verkehrsdiſziplin. tag wurde beim Ueberſchreiten der 5 Feudenheim eine Frau von einem Rat gefahren. Sie wurde zu Boden geriſſen ur einen Unterarmbruch links davon.— Zur Zeit lief Ecke Tunnelſtraße /L 13 eine Frau eine Radfahrerin. Beide kamen zu Fall. Die Fuß⸗ gängerin wurde in bewußloſem Zuſtande zu einem Arzt gebracht, der eine Platzwunde am Hinterkopf feſtſtellte. Lebensgefahr beſteht nicht. weiteren Verkehrsunfällen wurden zwei Perſonen leicht verletzt und mehrere Fahrzeuge zum Teil erheh lich beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind aus⸗ nahmslos auf mandelhafte Verkehrs⸗ oͤiſziplin zurückzuführen. Verkehrsüberwachung. Bei der geſtrigen Ver⸗ kehrsüberwachung wurden 35 Perſonen gebüh⸗ renpflichtig verwarnt und 14 Kraftfahrzeug. halter bekamen rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wgen Ruheſtörung und groben Unſugs mußten geſtern 14 Perſonen zur Anzeige gebracht werden, Geſtern nachmit⸗ he in Bei neuen Die erſte Siedlungsrundfahrt Ein vollbeſetzter Omnibus fuhr geſtern nachmit⸗ tag über Käfertal zu den Siedlungen am Nordrand der Stadt, freundlich begrüßt von den Siedlern, denen die Anteilnahme an ihren ſchmucken Heimſtätten und an ihrer Arbeit ſichtlich Freude machte. Von den Fahrgäſten hatten die meiſten noch gar keine Vorſtellung von dem großen ſozialen Werk, das Tauſenden, bisher meiſt in be⸗ klemmender Umgebung wohnenden Menſchen eine geſunde Heimſtätte verſchafft hat. Wie glücklich ſich beſonders die Kinder fühlen, ſah man an einer gro⸗ ßen Zahl von Nackt⸗ und Halb⸗Nacktfröſchen, die ſich nach Herzensluſt tummelten und im Waſſer pantſch⸗ ten. Beſonders eingehend wurde die jüngſte Sied⸗ lung Schönau beſichtigt, in der man ein vor der Vbllendung ſtehendes Siedlungshaus gezeigt bekam. Nach einer kurzen Raſt in der ſchönen Blumenau, ging es über Scharhof⸗ Sandhofen, am Induſtrie⸗ hafen entlang, wieder zurück, vollbeladen mit neuen Eindrücken und erfreut von den hübſchen Häuschen und dem geſunden Leben, das da draußen herrſcht. Von Montag bis Freitag werden nunmehr all⸗ täglich Siedlungsfahrten durchgeführt werden. Abfahrt iſt jeweils 3 Uhr nachmittags ab Parade⸗ platz. Drei Wochen koſtenloſe Erholung 3000 Jungarbeiter finden Erholung in badoſchen Jugendherbergen Das Berufsleben ſtellt heute mehr als zuvor große Anforderungen an die deutſche Jugend. Daß ſte dieſen Forderungen in vollſtem Maße gerecht zu werden vermag, hat ſie im 4. Reichsberufswettkampf von neuem unter Beweis geſtellt. Es iſt jedoch zur Vermeidung von Ueberanſtren⸗ gungen notwendig, unſeren Jungarbeitern und Jungarbeiterinnen eine angemeſſene Freizeit zu ge⸗ währen. Die Hitlerjugend hat es gemeinſam mit der NS ermöglicht, daß im Sommer 3000 badiſche Jungarbeiter und Jungarbeiterinnen völlig koſtenlos in Erholungslager fahren können. Die Lager dauern jeweils drei Wochen. Sie fin⸗ den in folgenden Jugendherbergen ſtatt: Breitnau, Dilsberg, Kandern, Kniebis, Meersburg, Reiſen⸗ bach, Titiſee, Todtnauberg, Ueberlingen, Wertheim, Badner Höhe, Bonndorf, Hornberg, Königsfeld, Kohlhof, Moosbronn, Mosbach, Neuſtadt und Toot⸗ Die Erholungslager werden in zwei Gruppen eingeteilt: die erſte in der Zeit von Juni bis Mitte Juli, die zweite von Ende Auguſt bis Ende Oktober dieſes Jahres. Alle erholungs bedürftigen Kameraden im Alter von 14—18 Jahren können ſich melden, ferney die jetzt zur Schulentlaſſung Gekom⸗ menen, wenn ſie noch keine Lehrſtellen hahen und Wir richten an dieſer Stelle an alle Betriebs⸗ arbeitern und Junga n die Teilnahme an Banne bet den Kreis jugendwalte erfahren. Meldungen zur a Stellen SS d S S r OSS 7 2 mimen⸗ en Be⸗ e auf er an⸗ d trug neuen rſonen erheh d aus⸗ ihrs ichmit⸗ a m t von ihren ichtlich n die roßen in be⸗ eine ich ſich 1 gro⸗ ie ſich antſch⸗ Sied⸗ r der bekam. nau, Uſtrie⸗ neuen tSchen ſcht. all- erden. arade⸗ Seite/ Nummer 269 Neue Mannheimer Zeitung J Mittag⸗Ausgabe Nn! 1005 unt 193, Mittwoch, 16. 5 FF Jetzt wird mit dem Altpapier aufgeräumt 30. Juni wird im gan⸗ durch⸗ In der Zeit vom 24. bis zen Land eine Papierentrümpelungsaktion geführt. In jedem Haus lagern doch irgendwo in Win⸗ keln, auf dem Speicher, im Keller oder in Rumpel⸗ kammern Stapel von vergilbtem Altpapier, zerriſ⸗ ſene Schmöker, Zeitungen, Modehefte von Anno da⸗ zumal und ähnliche„Zeitdokumente“. Sie bilden wahre Staubfänger und was noch ſchlimmer iſt, ge⸗ fährliche Brandherde im Haus. Dieſe Stapel ſind aber Rohſtofflager von kaum vorſtellbarem volkswirtſchaftlichem Wert, wenn ſie nur ſyſtematiſch erfaßt und in der Induſtrie wieder vera tet werden. Schon der ausgezeichnete Er⸗ folg der Giſenſammlungsaktion, die vor einigen Monaten in Baden durchgeführt wurde, hat gezeigt, was aus den vielen Haushaltungen alles herauszu⸗ holen iſt, wenn eben die tauſend und aber tauſend Kleinigkeiten zuſammengetragen werden. In den Haushaltungen wird mit der Papierent⸗ rümpelung ſofort angefangen. Geſammelt wird jede Art von Papier, Pappe und Wellpappe. Mit der Sortierung braucht man ſich nicht aufzuhalten. Haupſache iſt, daß im ganzen Haus gründlich aufge⸗ räumt wird. Das Zeitungspapier wird am beſten gebündelt, kleinere Papierabfälle werden in Papp⸗ ſchachteln verpackt. Die Verwendung von neuen Säcken als Packmaterial iſt nicht zu empfehlen, da es viel zu umſtändlich wäre, jedem wieder den Sack zurückzugeben. Bis 20. Juni ſoll das Altpapier in den Haus⸗ haltungen zuſammengetragen ſein. Von dieſem Tag an bis zum 24. Juni tritt der Luftſchutzhaus⸗ wart in Aktion. Er kommt in jede der von ihm betreuten Familien, holt die fertigen Packen ab und verſtaut ſie im Luftſchutzkeller. Vom 24. bis 30. Juni kommen dann die Sam⸗ meltrupps der SA, SS, des NS, NS und H und transportieren das ganze Papier ab. Gegen oͤie Schwarzarbeit Ein Aufruf der Damenſchneider⸗Innung Wir haben in letzter Zeit wiederholt ſchwarz⸗ arbeitende Damenſchneiderinnen zur Anzeige ge⸗ bracht. Und ſchon manche Frau hat bei Differenzen mit der ihr doch„ſo gut empfohlenen“ Schneiderin feſtſtellen müſſen, daß dieſe nicht einmal Mitglied ährer Innung war, geſchweige denn überhaupt einen geordneten Ausbildungsgang durchgemacht hat. Es ſollte eigentlich gar nicht mehr eines Hinweiſes be⸗ dürfen, daß Aufträge, die an Schwarz⸗ arbeiterinnen vergeben werden, eine Schädigung nicht allein des Fachhand⸗ werkes, das ſich auf ein gediegenes Wiſſen und Können berufen kann, ſon dern auch für die Beſtellerin ſelbſt bedeuten. Der Einwand, daß auf jede Einſparung Bedacht gelegt werden müſſe, ſt wöllig unbegründet. Pfuſcharbeit hat noch niemanden Freude gebracht und Nutzen geſtiftet. Das Gegen⸗ teil iſt der Fall und angeſichts der Forderung des Vierjahresplanes und des Rufes: Kampf dem Ver⸗ derb, iſt es jedenfalls nicht am Platze, ſich mit ſeinen Aufträgen einer Schwarzarbeiterin zu verſchreiben. Die Schwarzarbeiterin wird auch gleichzeitig zum Feind des Staates, da ſie weder Steuern noch ſonſtige Abgaben aus ihren Arbeitserträgen abführt. Darum ergeht an euch deutſche Frauen der Ruf: Meidet die Schwarzarbeit! Bevor Sie Ihre Aufträge erteilen, laſſen Sie ſich von der betr. Damenſchneiderin die Handwerkskarte vorzeigen; dann haben Sie die Gewähr, eine oroͤnungsgemäß angemeldete Handwerkerin zu beſchäftigen. Die Obermeiſterin der Damenſchneider⸗Innung: G. Kieſer. Magermilchausgabe des Hilfswerkes „Mutter und Kind“ In der Ortsgruppe Neueichwald wird am Mittwoch und Freitag, dem 16. und 18. Juni, an werdende Mütter, Wöchnerinnen und kin⸗ derreiche Familien Magermilch ausgegeben. Gefäße ſind mitzubringen! Alles Nähere iſt bei den Ortsgruppen zu er⸗ fahren. NSDAP-Miffeilungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen annommen Ortsgruppen der NS DA Ilvesheim. 16.., 20.30 Uhr, Abrechnung der Kaſſiever für Beiträge und Aufnahmegelder für Parteianwärter. 5 Neckarſtadt⸗Oft. 16.., 20.30 Uhr, Antreten ſämblicher Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle. d Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 16.., 20.15 Uhr, Sitzung des ge⸗ ſamten Stabes und der Zellenleiter auf der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe. Rheinau. 85., 20 Uhr, auf der Ortsgruppen⸗Geſchäfts⸗ ſtelbe Beſprechung ſämtlicher Block⸗ und Zellenleiter. Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht. i NS rauenſchaft Rheintor. 17.., 20 Uhr, Heimabend im Geſellſchafts⸗ Haus, F 3. 12. 5 Lindenhof. 16.., 20 Uhr, Singen im Heim. Erſcheinen ist unbedingt Pflicht.— 18.., 20.15 Uhr, Heimabend im Heim. Kreisſrauenſchaftsleiterin A Drös ſpricht. Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht. Liederbücher mitbringen. Erlenhof. 17.., 20 Uhr, Heimabend bei Krämer, Wald⸗ Hofſtraße 76. Zellenwalterinnen müſſen unbedingt Beitrag ah vechnen. 5 Schlachthof. 16.., 20.80 9155 Heimabond im Lobal„Zu⸗ kunft“, S inger Straße 175. 5 6. 20 Uhr, Heimabend im Schulhaus. Liederbücher mitbri 8 e 8 e findet nicht am 16.., ſondern am 17.., 20.15 Uhr, im Heim ſtatt. Humboldt. 16.., 15.20 Uhr, Beitragsabrechnung in der Geſchäftsſtelle der NS DA, Langſtraße 39.— Füſchkoch⸗ kurſus Nr. 7 findet am 17.., 19.30 Uhr, in G 2, 13 ſtatt. Die gemeldeten Frauen haben unbedingt zu erſcheinen.— 16.., 20 Uhr, Heimabend Alphornſtraße 17. 8 Käfertal. 17.., 20 Uhr, Heimabend im„Abler“. glieder des Deutſchen Frauenwerks ſimd eingeladen. Vor⸗ führung des Safltſixapparates. Erſcheinen iſt Pflicht. 5 Stelle Kultur Muſikſchar. Die am 17. 20 Uhr, in der Gogſene e 1 in Sommeruniform an. Schwetzingerſtadt 8 u. 9/171. 16. 6 10 90 uhr, Sport auf dem. Bei schlechtem Wetter in der Müdchen⸗ berufsſchule. 5. f Arbeitsſchul „ Ar 2 8 a Betr. Engliſch Lektür⸗Kurſus. Am 18. 6. 20.80 Uhr, beginnt in I. 7, 1(Zimmer 9) ein Engliſch⸗Lektür⸗Abend⸗ kurſus. Anmeldungen werden in G t, 10 moch entgegen⸗ Muſikſchar tritt am 17. 6 jek auf Ludwigshafen h Ludwigshafen, 16. Juni. Merkwürdig viele Mitbürger haben unſerer Stadt im Laufe des April den Rücken gekehrt. Mag auch der 1. April neben dem 1. Oktober der wichtigſte Um⸗ zugstermin überhaupt ſein, ſo ſcheint dieſe Begrün⸗ dung kaum auszureichen. Nicht weniger als 1725 ſchüttelten den Staub Ludwigshafens von ihren Füßen. Im April vorigen Jahres waren es nur 897, alſo kaum mehr als die Hälfte! Zugezogen ſind nur 1243(im April 1936: 935), ſo daß dem„Wande⸗ rungsgewinn“ im vorjährigen April von 38 Köpfen in dieſem April ein„Wanderungsperluſt“ von 482 gegenüberſteht. Allerdings war der Wohnungswechſel auch innerhalb des Weichbildes unſerer jungen Stadt auffallend rege. 1840(i. V. 1343) Per⸗ ſonen zogen um, ohne die Stadtgrenzen zu überſchreiten. Vermutlich iſt eines der vielen Anzeichen der erfreulichen Steigerung des allgemeinen wirtſchaft⸗ lichen Wohlſtandes, die wir der Wirtſchaftspolitik des neuen Reiches zu danken haben. Mit der Neubau⸗ Tätigkeit iſt der große Wohnungswechſel nicht zu erklären, denn man zählte heuer nur 9(im April des Vorjahres 44 Bauvollendungen) mit 18(141) Woh⸗ nungen und 68(537) Wohnräumen. Der Wohnungs⸗ beſtand allerdings erreichte mit 30 177(Ende April des Vorjahres 29 530) neue Rekordhöhe. Lebendgeboren wurden 162(146) Kinder Ludwigs⸗ hafener Mütter außer 75(70) Babys auswärts woh⸗ nender Mütter. Geſtorben ſind im April 80(84) Perſonen. So ſchließt die Bevölkerungsbilanz mit einem Minus von 400(gegenüber einem Plus von 100 im April 1936). 77(105) Paare ſchloſſen den Bund fürs Leben. 48(62) Verkehrsunfälle zwangen 33(41) Verletzte in ärztliche Behandlung. Der Fremdenverkehr war etwas ſchwächer als zur Vergleichszeit: man zählte 1318(1470) Fremde mit 2162(2218) Uebernachtungen. das Recht lebendig war es in unſeren Häfen. Umgeſchla⸗ gen wurden 465 700(322 500) Tonnen im Schiffs⸗ Güterverkehr. 726 000(731169) Mk. Sparkaſſen⸗ Ein zahlungen ſtehen nur 622 693(632 605) Mark Aus zahlungen gegenüber, ſo daß die Guthaben wei⸗ ter ſtiegen auf insgeſamt 22,6(21,961) Mill. Mk. Das Poſtſcheckamt hatte mehr als 207(167) Mill./ Ge⸗ ſamtumſatz. Fleiſch⸗ und Milchverbrauch lagen dies⸗ mal niedriger als im Vorfahr. Hypotheken⸗Einträge erreichten 410 700(93 500) Mark, Hypotheken⸗Löſchungen nur 314 700(71 300) Mark. Während der Reichsindex der Lebenshal⸗ tungskoſten von 125,0 im Durchſchnitt des März auf 125,1 im April ſtieg, blieb der Ludwigshafener Index mit 135,1 unverändert. Die wirtſchaftliche Weiter⸗ geſundung ſpiegelt ſich auch wider im Höchſtſtand der Krankenkaſſenmitglieder mit 54939(Ende April des Vorjahres 51689) und im weiteren rapiden Rückgang der Zahlen von der Arbeitsloſigkeit. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen ſank weiter auf 2488(5489) Mann. Auf je 1000 Einwohner hat ſelbſt Ludwigshafen Ende April nur noch 23,1(i. V. 51,0) Arbeitsloſe und dar⸗ unter 14,1(Ende April des Vorjahres noch 25,9) Wohlfahrts⸗Erwerbsloſe auf je 1000 Einwohner. Betr. Lehrgang Deutſche Kurzſchrift, Anfänger. Ma⸗ ſchinenſchreiben. für Anfänger. In den nächſten Tagen beginnen wir mit einem Kurzſchriftlehrgang, der jeweils dienstags und freitags um 19 Uhr beginnt. Anmeldungen ſimd umgehend nach G 1, 10 zu richten. Für den jeweils dienstags umd freitags um 20.30 Uhr beginnenden Lehrgang für Maſchinenſchreiben(Anfänger) werden ebenfalls noch Anmeldungen entgegengenommen. Betr. Spaniſch für Anfänger. Am Montag, 21. Juni, beginnt in L 7, 1 ein Lehrgang f. Spaniſch, Anfänger. An⸗ meldungen werden in O 1, 10(Zimmer 8) angenommen. Betr. Lehrgang 157 Textilwaren⸗ und Verkaufskunde. Obiger Lehrgang wird am kommenden Mittwoch, 16. Juni, 20.80 Uhr, in O 1, 10(Zimmere 23) fortgeſetzt. Wir bitten um pünktliches Erſcheinen. Frauenabteilung Erlenhof. Die Sprechſtunden ſind jetzt mittwochs von 18—20 Uhr in der Erlenſtraße 40. Hausgehilfen Neuoſtheim. 16.., 20.30 Uhr, Fachgruppenabend in der Grünewaldſtraße 24a. Waſſerturm. 16.., 20.30 Uhr, Fachgruppenabend in der Beethovenſtraoße 15. Humboldt⸗Erlenhof. 16.., 20.30 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend in der Lortzingſtraße 13a(Leſehalle). Kraft durch Freude Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Für folgende Fahrten ſind die Karten eingetroffen. Wir bitten dieſe ſofort bei den Geſchäftsſtellen abzuholen: für U ld und la an die Oſtſee— uß 51 nach Berlin Sic 55 nach den norwegiſchen Florden. „ Sonntag Nach Schriesheim mit nderungen. Krten zu 90 Pfg. ſind erhältlich bei allen Verkaufsſtellen. Abfahrt ab Oc Friedrichsbrücke.45 Uhr, Rückfahrt ab Schriesheim 19.88 Uhr, Mannheim an 20.45 Uhr. Der Zug hält in Neuvpſt⸗ heim und Seckenheim. Es finden folgende Wanderungen ſtatt: 1. Gruppe: Schriesheim, Schriesheimer Hof(Mittags⸗ roſt), Wilhelmsfeld, Schwimmbad, Schriesheim. Wanderzeit 6 Stunden. 2. Gruppe: Schanzenköpfle, Birkengrünle (Wald raſt), weites Tal, Ludwigstal, Schriesheim. Wander⸗ zeit etwa 5 Stunden: Sonderzug nach Stuttgart. Preis.10, Mannheim ab 7 Uhr, Rückfahrt ab Stuttgart gegen 20 Uhr. An dieſem Tag werden in Stuttgart keine Wanderungen durchgeführt. Jeder Teilnehmer an dieſer Fahrt verwendet ſeine Zeit nach eigenem Gutdünken. 5 7 Sonderzug am 27. Juni nach Bad Kreuznach mit einer Wanderung nach Bad Münſter am Stein. Di. Koſten für dieſe Fahrt betragen.30. Abfahrt gegen.40 Uhr, Rück⸗ fahrt gegen 19.30 Ahr. e Donnerstag, 17. Juni 8 Reichsſender Sluttgar rf onzert.—.30: Ohne 5 jeder Morgen. .30: Frühk f 0 — 10.00: Volksliedſingen.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 16.00: Muſik ie Nach⸗ 00 1 mittag.— 18.00: Griff ins Heute.— 19.00 . 3¹ terabend(Schallpl.).— 20.00: Bunte Stunde auslands⸗ 251„ 5 1 abe Schu ann.— 22.00: 0 en.— 24.00 s 1 Aus Maunbeim 3 11.30: Volksmuſik.— 22.90: Unterhaltungskonzert. genommen. Ausführende: Das Landesorcheſter Gau Baden unter Theo — 21.15: Robert : Nachtmuſtk. Ludwigshafen in Zahlen Betreuung der Schwerhörigen. Gaufachwalter Dr. Herrmann Mannheim ſtellte während der Ludwigshafener Aufklärungs⸗Verſammlung des Reichsbundes der deutſchen Schwerhörigen im gut⸗ beſuchten Saal des Bürgerbräus die Gründung einer Ludwigshafener Ortsgruppe in Ausſicht. Dr. Herr⸗ mann gab auch einen Ueberblick über die Aufgaben dieſer Organiſation. Weltanſchaulich und politiſch werden die Schwerhörigen geſchult durch Vorträge der verſchiedenſten Art, Vorführungen der Gaufilme, Vermittlung politiſcher Reden durch Rundfunk und Anſchluß der ſchwerhörigen Jugend an die HJ. Die beſondere ſoziale Fürſorge betrifft Arbeitsbeſchaf⸗ fung gleich den Schwerbeſchädigten und Blinden, Zuſammenarbeit mit den Ohrenärzten, Durchfüh⸗ rung von Leſekurſen und Aufklärung über Hör⸗ mittel. In 32 Gauverbänden ſchuf man ſich ſelbſt allerhand Einrichtungen zur Erleichterung des Da⸗ ſeinskampfes der Betreuten. Leichenbergung. Nach Mitteilung der Rhein⸗ polizei konnte der Ende letzter Woche beim Neuen Hafen im offenen Rhein in Speyer ertrunkene, aus Kandel ſtammende Wehrmachtsangehörige Ludwig Satter geborgen werden. Ludwigshafener Künſtlerin im Rundfunk. Die heimiſche Konzertſängerin Wilhelmine Hoppe ſingt heute, Mittwoch, 15 bis 15,30 Uhr, im Rahmen der Kleinen Konzertſtunde des Reichsſenders Saarbrük⸗ ken über Kaiſerslautern fünf Schubert⸗Lieder:„Der Muſenſohn“,„Raſtloſe Liebe“,„Heidenröslein“,„An die Muſik“ und„Wiegenlied“. Einen Heiteren Lieder⸗Abend führt der Män⸗ nergeſangverein 1856 Mundenheim am kommenden Samstag, 19. Juni, um 20,30 Uhr, im großen Saal des Proteſtantiſchen Gemeindehauſes in Mundenheim durch. Einen Opernabend veranſtaltet das Kreisamt „Kraft durch Freude“ JG. Farben am heutigen Mitt⸗ woch um 20 Uhr im Ic Feierabendhaus. Aufgeführt wird„Der Waffenſchmied“ von Albert Lortzing. Ausführende ſind: Das Badiſche Staatstheater Karls⸗ ruhe, muſikaliſche Leitung Generalmuſikdirektor Joſef Keilberth, ſzeniſche Leitung Erik Wildhagen, Chor und Orcheſter des Badiſchen Staatstheaters. Ein⸗ trittskarten im Vorverkauf zu 1 Mark bei den Amts⸗ waltern, beim Bildungsausſchuß, beim Kreisamt Kö, Ludwigsplatz 4, und im IG⸗Feierabendhaus. Ludwigshafener Veranſtaltungen Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Die unerhörte Frau“.— Union⸗ Theater:„Kampf um Indien“.— Palaſt⸗Lichtſpiele: „Alles für Veronika“. Ufa⸗Rheingold:„Das ſchöne Fräulein Schragg“.— Alhambra Mundenheim:„Gefahr“. — Atlantik:„Fräulein Joſette meine Frau“. Hindenburgpark: 16 bis 18 Uhr und 29.15 bis 22.90 Uhr Konzerte des Saarpfalz⸗Orcheſters. 5 Großer Saal des JG⸗Feierabendhauſes: 20 Uhr Opern⸗ abend des Kreisamtes„Kraft durch Freude“ der JG⸗ Farbeninduſtrie. Aufführung des„Waffenſchmied“ von Lortzing durch das Badiſche Staatstheater Karlsruhe. Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne und Tanz. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrt: Tägliche Abfahrten. Heimatmuſeum, Wredeſtraße 1: Sonderausſtellung Robert Füller und Robert Seſſig, veranſtaltet vom Kunſtring der NSG. Geöffnet von 15 bis 18 Uhr. Hollinger. Ein Handharmonikaorcheſter unter Guſtav Kull und die Bauernkapelle Claus Schmitt. Deutſchlandſender .00: Schallplatten..30: Frühkonzert. 10.00: Volksliedſingen.— 11.45: Wald in Gefahr.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei. 15.15: Bunte Klänge (Schallpl.).— 15.50: Unter Haube und Pantoffel.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Klaviermuſik. 18.25: Der Dichter ſpricht: Hans Friedrich Blunck.— 18.45: Lei⸗ besübungen in der SS.— 19.00: Feierabend⸗Unterhaltung. — 20.10: Unterhaltungskonzert.— 22.30: Kleine Nachtmuſik. — 23.00: Schallplatten. Mittwoch, 16. Juni Nationaltheater:„Pygmalion“, Komödie von Bernh. Shaw, Miete H, 20 Uhr. Roſengarten: Muſibaliſcher Komödien⸗ abend für die NSG„Kraft durch Freude“, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors; 20.15 Uhr Feier⸗ abendveranſtaltung der NS„Kraft durch Freude“; 9 bis 12 und 15 bis 18.30 Uhr zur Beſichtigung ge⸗ öffnet. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 8 Uhr 5 Speyer und zurück; 14.25 Uhr Worms und Weiterfahrt gegen Oppenheim und zurück. 5 . Sich mnsfabgten: 15 Uhr ab Parade⸗ platz. Sue 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim 15 Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Haus⸗ frauen⸗Vorſtellung: 20.15 Uhr Kaba⸗ 5 rettprogkcamm.. 5 Odeon: Konzert(Verlängerung). Tanz: Polaſthotel, Parkhotel, Libelle, Flughafengaſtſtätte, Waldparkreſtourant. 5 5 Ständige Darbietungen Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. VVV Mannheimer Kunſtvperein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. 8 3 5 niverſum:„Shirley ahoi.— Alhambra:„Die göktl . Felef 240 Gee mmel⸗Hummel“. 85 la:„Die Nacht e.— Capitol:„Gleis⸗ „ s dreieck. a Alle Auskünfte durch den Berkehrs⸗Berein, Tel. 348 21. warte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr. 3 Juulelbac ve Muehe Die Gauſonnwendfeier, die ſeit Beſtehen Heidelberger Feierſtätte alljährlich in Heidelberg ſtattfindet, iſt Fiesmal für den kommenden S 9 vorgeſehen. Sie wird im üblichen Rahmen ge und von der Hitlerjugend ausgeſtaltet. Das 7. Serenadenkonzert des Städtiſchen ſters unter Leitung von Generalmuſikdi Overhoff, das am morgigen Donnerste im Schloßhof ſtattfindet, ſteht im Zeichen de mas„Alte Meiſter“. Es bringt Werke Paleſtrina, W. A. Mozart, Chr. W. Gluck,.! und A. Roſetti. Als Soliſt wirkt Helmut Kar mit. Bei ungünſtiger Witterung findet das im Königsſaal des Schloſſes ſtatt. le Schloßhofſerenaden dieſes Sommers werden am 20 und 25. Juni geboten, da anſchließend die Prob für die Reichsfeſtſpiele beginnen. Zwei Verkehrsunfälle. Auf kam ein Perſonenkraftwagen übermäßiger Geſchwindigkeit ins Rutſch auf einen Müllabfuhrwagen. Dabei erlitt ein 2 beiter, der mit Müllaufladen beſchäftigt war 6 Beinverletzung. Aerztliche Hilfe mußte in Anſpruch genommen werden. Beide Fahrzeuge wurden be⸗ ſchädigt.— Infolge Nichtbeachtung des Vorfahrts⸗ rechts ſtießen an der Kreuzung Zähringer⸗ und Rö merſtraße zwei Lieferkraftwagen zuſammen. letzt wurde niemand. Beide Fahrzeuge wurden er⸗ heblich beſchädigt. Leichenbergung. von Von Brückenſtraße ag infol der am Mo Ver⸗ Am Montagnachmittag wurde die Leiche des 5 Jahre alten Jungen, der ſeit 9. rücke Juni vermißt war, unterhalb der Hindenburgb geländet. Heidelberger Veranſtaltungen Heute 8 Städtiſches Theater:„Der Juxbaron“(Stammp D 36, Preisgruppe), 20 bis 22.30 Uhr. Spielzeit. Kurpfälziſches Muſeum: Sammlungen. Haus der Kunſt:„Deutſche Kunſt Volksbildungsſtätte, Bismarckſtraße 19: Leverkus ſpricht über„Das Wunderla Volksbund für das Deutſchtum im Ausland( Univerſität, Hörſaal 15: 20.30 Uhr ſpricht Volkskundlerin und Malerin Erna Pfiffl ten und Gebräuche des Südoſtdeutſchtums“. Aus den Kinos: 55 1 Capitol:„Und du, mein Schatz, fährſt mit“.— Gloria: „Die Frau des Anderen“.— U Die Kreuzerſor f Minuten „00 — Kammer:„Liebeserwacher Aufenthal Z e —oßtlufemungd a aged among. Fnbruesnn Vu eine! Vu Sece front in ohr Hass 0 VA M an,= lebe, Ic GS,. WScheue. O molfenles& ino o fegen Soruhregeß Oelen M bebe: X Schnee. Scimeerreſßbe, Sebete mi. ere. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 16. Juni. Deutſchland ver⸗ bleibt weiterhin am Oſtrande des oſtatlantiſchen Hochdruckgebietes und damit im Zufuhrbereich küh⸗ lerer Meeresluft. Die Witterung bleibt dabei u m⸗ beſtändig und zu einzelnen ſchauerartigen Nie⸗ derſchlägen, die beſonders an Gebirgsrändern etwas ſtärkere Ausmaße annehmen können, geneigt. Vorausſage für Donnerslag, 17. Juni Wechſelnd bewölkt mit einzelnen Schauern, bei lebhaften weſtlichen bis nordweſtlichen Winden ziemlich kühl. d Höchſttemperatur in Mannheim am(15. Juni + 22,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 16. Juni 4 12,5 Grad; heute früh halb 8 Uhr 13,3 Grad. f Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 9,8 Millimeter = 9,8 Liter je Geviertmeter. In den Rheinbädern wurden heute vormittag 8 Uhr. 19 Grad Waſſer⸗ und. 12 Grad Luft⸗ wärme gemeſſen. a 5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Wel Ledel 12. 18. 14. 18. 18. Neu- eel 13. 14. 18, 156. 79,8. Kanns 33532782 eln 31/8430 6% Mannhen 47167 464 460 Mittwoch, 16. Juni 1937 Aus Baden Beim Vaden ertrunken Karlsruhe, 15. Juni. Ein 15jähriger Schüler aus Pforzheim, der den Rhein durchſchwimmen wollte, erlitt etwa in der Mitte einen Schwächeanfall und ertrank. Ein 32jähriger Mann von hier wird vermißt. Er war mit ſeiner Frau zum Baden am Rhein und iſt bisher nicht zurückgekehrt. Den Um⸗ ſtänden nach iſt er ertrunken. ol Waldshut, 15. Juni. In Rotzel bei Walds⸗ hut hatte ſich der ledige 25 Jahre alte Ludwig Bäch⸗ ler, der häufig an epileptiſchen Anfällen litt, am Sonntagmorgen von Hauſe entfernt, um in dem 35 Zentimeter tiefen Bran dweiher zu Baden. Am Nachmittag wurde er, mit dem Kopf im Waſſer liegend, ertrunken aufgefunden. * Waldshut, 15. Juni. Am Sonntagnachmittag fand beim Baden im Rhein in der Nähe des Sport⸗ platzes Bleiche der 21 Jahre alte Landwirt Otto Raff den Tod. Der Ertrunkene, der ein guter Schwimmer war, hatte kurz vor dem Baden noch ſtark gegeſſen. Er tauchte einigemale unter und kam dann plötzlich nicht mehr hoch. Man vermutet, daß ein Herzſchlag dem jungen Leben ein Ende gemacht hat. Feuerwehr-Jubiläum rr Baden⸗Baden, 15. Juni. Die Häuſer trugen wieder reichen Flaggenſchmuck. Die Freiwillige Feuerwehr beging am Samstag und Sonntag die Feier ihres neunzigjährigen Beſteheus unter Teilnahme der geſamten Einwohnerſchaft und zahlreicher auswärtiger Abordnungen. Die Regie⸗ rung wurde durch Miniſter Pflaumer vertreten. Appell und Zapfenſtreich auf dem Marktplatz folgte am Samstag die Kranzniederlegung am Ehrenmal. Bürgermeiſter und Wehrkommandant Curt Bürkle hielt eine tiefe Eindrücke hinterlaſſende Anſprache. Sonntag vormittag fand im großen Rathausſaal die Tagung des Kreisfeuerwehrverbandes VII ſtatt. Anſchließend wurden im gleichen Saal die geladenen Gäſte begrüßt. Vorführungen der Frei⸗ willigen Feuerwehr im Steinwäldchen folgte im Kur⸗ haus ein Kameradſchaftsabend. Vermißter tot aufgefunden a * Mühlhauſen bei Wiesloch, 15. Juni. Der ſeil nahezu fünf Wochen vermißte Landwirt Andreas Brecht von hier wurde in der Nähe es Schieß⸗ ſtandes als Leiche aufgefunden. Brecht, der in den 60er Jahren ſtand, iſt anſcheinend von einem Schlag⸗ anfall überraſcht worden. Er wurde in ſtark ver⸗ weſtem Zuſtand, an einem Baum ſitzend, vor⸗ gefunden. Kaabe vom Blitz erſchlagen * Wertheim, 16. Juni. In Kreuzwertheim wurde am Monlag der Sohn der Landwirtsehe⸗ leute Johann Chriſtoph Fertig auf den Eßklingen⸗ wieſen vom Blitz erſchlagen. Der Junge, einziger Sohn, hatte ſeinen Eltern den Kaffee ge⸗ bracht und wurde wegen des herannahenden Gewit⸗ ters nach Hauſe geſchickt. Kaum 30 Meter von den Eltern entfernt, ereilte ihn das Schickſal. Der Gattenmord in Balzhofen * Balzhoſen bei Bühl, 15. Juni. In den Berich⸗ ten über den hieſigen Gattenmord war mitgeteilt worden, daß die Frau des Monteurs Hehle in den vergangenen Jahren auch von der NSV und vom WoW Zuwendungen erhalten hat. Auch nach Ah⸗ ſchluß des WSW 1936/37 iſt die Frau in weitgehen⸗ dem Maße unterſtützt worden, und zwar einmal von der Gemeinde Balzhofen ſelbſt wie auch von dem Bezirksfürſorgeverband Bühl. Weiterhin haben NSW und WHW 1 755 9 8 Leiſtungen für die Frau und ihre Kinder zugeteilt. . 155 Gockenheim, 15. Juni. Seinen 84. Geburtstag beging bei wölliger Geſundheit der Landwirt Johann Ech pi ſt. Ai Lampertheim, 15. Junk. In der füngſten Gemeinderatsſit⸗ zung wurde der Voranſchlag für 1937 ver⸗ abſchiedet. Eingangs gedachte Bürgermeiſter Grünewald der Opfer des bolſchewiſtiſchen Bombenüberfalles auf dem Panzerſchiff„Deutſch⸗ land“, ſowie des kürzlich verſtorbenen Ratsmitglie⸗ Akiig bon Lehrlingen würde ebenfalls genehmigt. des Phil. Wiegand⸗Hüttenfeld. Der Voranſchlag zeigt ein weſentlich günſtigeres Bild als in den letzten Jahren. Die Beſſerung der allgemeinen Wirtſchaftslage hat ſich recht günſtig ausgewirkt und kommt beſonders in der Rubrik„Soziale Fürſorge“ zum Ausdruck, die in Ausgabe noch 77 850 Mark erfordert gegenüber 111600 Mark im Vorfahre. Vom Gaswerk erwartet man einen Ueberſchuß von 15000 Mark. Die Waſſerverſorgung wird etwa 11000 Mark Ueberſchuß abwerfen. Die Polizeikoſten haben ſich von 24000 auf 57000 Mark erhöht und zwar dadurch, daß die Polizei durch die Gemeinde übernommen wurde, obgleich ſich die Beamtenzahl von 18 auf 12 ermäßigte. Es wird ein Staatszu⸗ ſchuß erwartet. Für Verbeſſerung der Straßen ver⸗ hältniſſe wurden 45 000 Mark eingeſetzt. An Steuer⸗ ausgaben wurde für Gewerbeſteuer, Kreis⸗ und Pro⸗ vinzialumlage ein Betrag von 76845 Mark vor⸗ geſehen. Die Einnahmen aus Hunde⸗, Vergnü⸗ gungs⸗, Bier⸗, Bürger⸗, Getränkeſteuer uſw. haben ſich um 5000 Mark auf 112940 Mark erhöht. Nach dem Voranſchlag iſt ein Ausgabebedarf von 852 495,44 Mark zu erwarten, der durch die Einnahmen in glei⸗ cher Höhe ausgeglichen iſt.— In der Abteilung II „Für das Vermögen“ bleibt ein Betrag von 124 541,19 Brief aus Wiesloch Die letzte Bezirksrvatsſitzung beſchäftigte ſich mit Geſuchen und Anträgen. Wilhelm Kreß in Rot, Pächter des„Hirſchen“, erhielt die Genehmi⸗ gung, eine Metzgerei zu betreiben, unter der Vor⸗ ausſetzung, daß der Geſuchſteller die Meiſterprüfung im Frühjahr 1938 ablegt. Unter der gleichen Vor⸗ ausſetzung wurde auch das Geſuch des Bäckers Ernſt Schuckert in Dielheim um Ausnahmebewilligung zur Eintragung in die Handwerkerrolle genehmigt. Das Geſuch des Photographen Richard Landes von Wiesloch um Verleihung der Befugnis zur Anlei⸗ Im Monat Mai wurden von den Gendarmerie⸗ beamten des Bezirks Wiesloch 51 gerichtliche und 150 polizeiliche Fälle angezeigt. Dieſer Tage wurde hier ein Handharmonika⸗ klub gegründet, zu deſſen Führer Walter Petil⸗ lon beſtellt wurde. Das Amt des Kaſſiers hat Dör⸗ ner, das des Schriftführers Willi Bräunling über⸗ nommen. Der Verein will in ſyſtematiſcher Weiſe das Handharmonikaſpiel fördern. Die Feuerwehrübung, die Bezirksbrand⸗ meiſter Sauer(Wiesloch) in dem benachbarten Mal⸗ ſchenbberg angeſetzt hatte, fand großes Intereſſe. Auch Kreisfeuevwehrführer Schuhmacher(Epfenbach) und Landrat Schäfer(Wiesloch) wohnten der Uebung an, bei der die Wehren von Wiesloch und hernach von Rot und Mühlhauſen eingeſetzt wurden. Die Uebung, der die Annahme eines durch Blitzſchlag be⸗ wirkten Großbrandes in Malſchenberg zugrunde lag, bewies zwar die Schlagfertigkeit und Einſatzbereit⸗ ſchaft der Wehren in beſter Weiſe, gleichzeitig wurde aber auch der Nachweis erbracht, daß die Waſſerlöſch⸗ reſerven völlig ungenügend ſind, da in 25 Minuten alle Quellen ausgeſchöpft waren, einſchließlich des vorhandenen Brandweihers. Kreisfeuerwehrführer Schuhmacher gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Gemeinde in abſehbarer Zeit dieſen empfindlichen Mangel abſtellt. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde der im Alter von 32 Jahren verſtorbene Fuß⸗ — ù— 1 Abſchluß des ſaarpfälziſchen Führerlagers der Hd Neunkirchen, 15. Juni. Nach achttägiger anſtrengender Arbeit auf welt⸗ anſchaulichem und ſportlichem Gebiet wurde am Sonntag das erſte ſaarpfälziſche Führerlager der HJ. an ber Lakajenſchäferei geſchloſſen. Unter dem Ein⸗ druck der Trauernachricht aus der Vorderpfalz wurde die urſprünglich feſtgeſetzte Folge des letzten Tages abgekürzt und auf den Vormittag beſchvänkt. i Bei der Morgenfeier 5 i am Samstag gedachte der Gebietsführer des erſchüt ternden Ereigniſſes mit einer Minute ſtillen Geden⸗ kens, während die Lagerfahne auf Halbmaſt ſank. Am Rednerpult unterzog der Gebietsführer die ge⸗ leiſtete Arbeit einer Rückſchau. Er ſprach dabei die Ueberzeugung aus, daß das Ziel, die Bildung eines einheitlich al ggerichbeten Führerkorps, mit dieſem erſten ſaarpfälziſchen Führerlager ein bedeutendes Stück nähergerückt ſei. g i eingeleitet, deren Zeichen die Verleihung eines ſil⸗ bernen Lagerabzeichens an 450 Teilnehmer ſei. Es gelte nun, das in dieſem Lager Gehörte an Unterführer und Gefolgſchaften weiterzutragen. Zum Schluß befaßte er ſich mit dem Problem der Welt⸗ f ig, das ib Deutſchland bewegt. und den uppenleiter . der ſaarpfalgiſchen Preſſe und der Nachmittags 3 Uhr traf Stabsführer Hart⸗ mann Lauterbacher ein, der nach der 9 8 tigung des Lagers in ſaſt zweiſtündig⸗ N alle großen Fragen der Gegenwart ſtreifte. Das Reichsjugendgeſetz vom 1. Dezember 1996 ſei der größte Verkrauensbeweis, der einer Jugend je von einem Staat gegeben worden ſei und zugleich eine Anerkennung der bisher von der HJ, geleiſteten in Zukunft auf einer Akademie erhalten, wie nach Eine neue Entwicklung ſei mittag geſchloſſen. i Aubeit. Der Redner befaßte ſich weiter mit den weltanſchaulichen und religiöbſen Fragen, wobei er den Vorwurf der Gottloſigkeit entſchieden ablehnte. Er ſprach weiter über Führerausleſe und Führer⸗ machwuchs, wobei er als Weſentlichſtes die ſoziali⸗ ſtiſche Ausleſe des Führernachwuchſes bezeichnete und das Ergebnis des Reichsberufswettkampfes heran⸗ zog. Die letzte Formung ſollen die der J. dem Willen des Reichsjugendführers auch in einem Auslandsaufenthalt.. 3 Dien Beſchluß des Tages bildete die Weihe ſämtlicher Geſolgſchafts⸗ und leinfah e f bietsführer Thimel, die mitten im Eiſenwerk vor einem Hochofen im stich erfolgte. SA, SS, Vertreter der Partei, For⸗ 99 0 und Wehrmacht marſchierten auf. Gebiets⸗ führer Thimel hielt die Weiherede. Unter dem Wir⸗ bel der Trommeln und den Klängen 1 N erfolgte die Weihe durch Berühren mit der alt Fahne der ſaarländiſchen 5 J. aus der Verbotsgeit. „Das Lager, das am Sonntag auch von SS Ab⸗ ſchnittsführer Dr. Katz⸗Neuſtadt, der Kreisleitung und den Ortsgruppenleitern des Kreiſes 750 2 75 F. besichtigt worden war, wurde am Sonntag⸗ Bei den ſportlichen Uebungen W nd b 1 L Sk. J rt, der gegen den mit:7 Voranſchlagsberatung in Lampertheim Ausgeglichene Vetriebsrechnung Mark ungedeckt. Jedoch beſteht die Möglichkeit, daß hier ein Großteil in 1937 zum Abtrag kommt, da ein größerer Zuſchuß des Staates für die übernom⸗ menen Polizeikoſten in Ausſicht ſteht.— Die Zahl der Einwohner hat ſich ſeit der Volkszählung im Jahre 1933 von 13 330 auf 14 010 erhöht. Im weiteren Verlauf der Sitzung gab der Bür⸗ germeiſter bekannt, daß die Gemeinde die ehemalige Zigarrenfabrik Retwitzer& Hochſtädter im Wege der Zwangsverſteigerung zum Preiſe von 15 200 Mark erworben habe. Das Gebäude ſoll zur Berufs⸗ ſchu le umgebaut werden.— Ein Geſuch des Hch. Bulſter um käufliche Ueberlaſſung von drei Morgen des Geländes der ehemaligen Chemiſchen Fabrik Neuſchluß zur Schaffung einer Obſtanlage mit Hühnerfarm wurde abgelehnt, da die Gemeinde dieſes große Gelände in einem Stück beſſer verwer⸗ ten kann. Es ſoll vorerſt bepflanzt werden.— Der Gaſtwirt Korb bat um käufliche Ueberlaſſung eines von der Gemeinde gepachteten Ackers, den er in ein Spargelfeld umgebaut hat. Dem Geſuch wurde zum Bonitätspreis entſprochen.— Zwei weitere Gelände⸗ erwerbsgeſuche wurden abgelehnt, da die Kaufgebote zu gering waren.— Das Evangeliſche Pfarramt er⸗ ſuchte die Gemeinde um Finanzierung einer elektri⸗ ſchen Läuteanlage. Die Gemeinde iſt Beſitzerin der evangeliſchen Kirche und hat für deren Unterhaltung aufzukommen. Sie will die Umlagerung der Glocken mit 800 Mark finanzieren, muß jedoch die Elektrifi⸗ zierung des Läutewerkes, die etwa 2200 Mark koſten Wirklichkeit geworden, denn ſie war oftmals von den aktion durch. Trotz gründlicher Nachforſchung wurde der Käfer nirgends entdeckt.— Im Schuh⸗ ſoll, wegen Geldmangels ablehnen. . y d y y ballſpieler Joſef Böhli beſtattet. Am Grabe legte Betriebsführer Dr. Düppe im Namen der Vereinig⸗ ten Leder⸗ und Schuhfabrik unter anerkennenden Worten einen Kranz nieder, Vereinsführer Ruder im Namen des VfB. Das Schwimm bad erfreut ſich ſeit der Eröff⸗ nung eines außerordentlich ſtarken Beſuches. In einem Vortrag vor Mitgliedern der Partei und der Arbeitsfront behandelte Medizinalrat Dr. Walther von der Heil⸗ und Pflegeanſtalt das Problem der Raſſenpolitik. 1 1255 Die Sanitätskolonnen des Bezirks Wiesloch führten unter Leitung von Bezirks⸗ kolonnenarzt Dr. Gailer(Mühlhauſen) eine Ge⸗ meinſchaftsübung durch, die erneut die Ein⸗ ſatzbereitſchaft der Männer vom Roten Kreuz be⸗ ſtätigte. Der älteſte Einwohner der Stadtgemeinde Wies⸗ loch, Rentner Wilhelm Vogelmann, feierte ſei⸗ nen 91. Geburtstag. Der Jubilar, der in früheren Jahren Gaſtwirt war, erfreut ſich noch großer gei⸗ ſtiger und körperlicher Rüſtigkeit. 22 7 3 „Seite/ Nummer Nachbargebiete Vom Nürburgring ins Krankenhaus 269 ſuch des Eifelrennens auf dem ein Perſonenkraftwagen aus nachts in einen auf der rechten den Laſtwagen. Das Iggelheim(Pfalz) Unglück geſchah etwa Der Fahrer des Perſonenwagens erlitt eine ſchwere Gehirnerſchütterung und Geſichts verletzungen. Es aus Iggelheim. Der mitfahrende Philipp Lenartz, ebenfalls aus Iggelheim, wurde verletzt. Beide wurden dem Worms zugeführt. Stadtkrankenhaus Blutiger Ausgang einer Erbſtreitigkeit anb. Offenbach a.., 16. Juni. Ein 36 Jahre alter Mann namens Fiſcher war mit ſeiner Schweſter wegen einer Erbſchaftsſache in Streit ge⸗ raten. Im Verlauf dieſes Streites zog er plötzlich einen Revolver und erſchoß ſeine Schweſter, wobei auch ſeine Frau durch Zufall leicht verletzt wurde. Der Täter richtete dann die Waffe gegen ſich ſelbſt und erſchoß ſich. Gefängnis für Tierquäler * Saarbrücken, 15. Juni. Der nationalſozialiſti⸗ heute micht mehr an, daß ein Tierhalter ſeine lebende Kreatur als„Sache“ betrachtet, mit der er tun und laſſen darf, was er will. Beiſpiele für dieſe national⸗ ſozialiſtiſche Auffaſſung erleben wir täglich. Aus vollem Herzen wird jeder ſühlende Menſch zuſtim⸗ men, wenn wieder fein ſolcher„Gemütsmenſch“ dem ſeine Tiere nur„Sache“ ſind, ſeine wohlverdiente Strafe erhält. Zwei Brüder aus Saarwellingen er⸗ fuhren am eigenen Leibe, daß man ſeinen treuen Ge⸗ hilfen bei der Feldarbeit nicht mit Knüppeln trak⸗ tiert. Man beobachtete, wie ſie ihr Pferd beim Pflü⸗ gen ſchwer ſchlugen und mit Fußtritten bearbeiteten, weil ſie nicht einſehen wollten, daß die Arbeit für das Tier zu ſchwer ſei. Mitleidige Warner wurden eben⸗ falls mit Prügeln bedroht. Jetzt erhielt jeder einen Momat Gefängnis. Bürſtadt und Lampertheim kommend, weilte der Oberhirte der Diözeſe, Mainz, in Viernheim, um die Firmung von 300 Knaben und einer noch größeren Anzahl von Mäd⸗ chen am Sonntagvormittag in der hieſigen Apoſtel⸗ kirche vorzunehmen.— Standesregiſter für den Monat Mai: Geburten 29, Sterbefälle 3, Ehe⸗ ſchließungen 18.— Die Schweinezählung hatte folgendes Ergebnis: In 1072 Schweinehaltungen wurden 2209 Schweine ſowie 203 Schafe gezählt. In den Monaten Mäpz, April und Mai wurden 215 Hausſchlachtungen vorgenommen. Ccwetzingen Schluß der Spargelſaiſon Am Dienstagnachmittag fand der letzte Spar⸗ gelmarkt in Schwetzingen ſtatt. Gemäß einer Verfügung des Gartenbauwirtſchaftsverbandes Ba⸗ den in Karlsruhe wurde die Spargelſaiſon für das ganze badiſche Spargelbaugebiet beendet. Der Ver⸗ kauf von Spargeln iſt hiermit verboten und ſtrafbar. Der Männergeſangverein„Sängerbund“ unter⸗ nahm am vergangenen Sonntag einen Herren⸗ ausflug. Die Fahrt ging zunächſt nach Heidelberg zum Bergfriedhof, woſelbſt der Chor unter Leitung von Chormeiſter Hermann Nicolaus dem unver⸗ geßlichen Sängerkameraden Hacker ein Dankeslied ſang und Vereinsführer Hartung die Verdienſte des Verſtorbenen würdigte. Der Weg führte die Sänger weiter zum Ehrenfriedhof, um mit dem Choral„Lobe den Herrn“ der Gefallenen des großen Krieges zu gedenken. Nun begann der Marſch nach Waldhilsbach. Während der Mittagspauſe erfreuten Männerchor und Sängerkamerad L. Oehl mit Ge⸗ ſangsvorträgen. Die Wanderung ging weiter nach Neckargemünd. Die Sängerkameraden Schäfer, Münch und Schmidt bemühten ſich, Humor und Fröhlichkeit zu vermitteln. L. Brühl, 15. Juni. Die Muſikkapelle Brühl beteiligte ſich mit gutem Erfolg an dem Wertungsblaſen anläßlich des deutſchen Muſikfeſtes in Karlsruhe. Dirigent Theodor Triebskorn und die Muſiker können ſtolz auf den Erfolg ſein, mehr fließt der Leimbach in ſeinem neuen Bett außerhalb des Ortes. Damit iſt ein ſchon lang gehegter Wunſch der Brühler Bevölkerung Verunreinigungen, welche der Bach mitführte, erheb⸗ lich durch die Ausdünſtungen geplagt. Auch die in ü wird in den wächſten Tagen dem Verkehr übergeben werden... 8 3 Freitag ihre erſte Kartoffelkäfer⸗Such⸗ macherhandwerk hat Hugo Roſenberger vor der ſiegte. Die beſte Zeit in der 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel lief der Jungbann Saar⸗Oſt Neunkirchen. kranz“ unternanm einen Ausflug nach Neckar⸗ A e e in Mannheim die Meiſterprüt⸗ fung mit zumal die Kapelle in der Oberſtufe ſpielte.— Nun⸗ ., Plankſtadt, 18. Juni. Die Schule ſührte am der Wagen. Alt gen kam, erlitt e Ueber 70 Mitglie chenchors unternahm Pfälzer Hinterland. f rü⸗ den Trifels und Erfolg beſtanden.— Der MGV„Lieder- Pfäl zimmern. Die landſchaftliche Schönheit des Neckar⸗ tales machte auf die Fahrtteilnehmer einen nachhal⸗ tigen Eindruck. J. Oftersheim, 15. Juni. Frau Barbara Auer Witwe beging bei beſter Geſundheit ihren 78. Ge⸗ burtstag.— In der hieſigen Gemeinde traten vier Ferienkinder aus dem Gan Danzig ein, die ſich in einem vieewöchigen Aufenthalt erholen ſollen Acht Ferienkinder aus dem au Koblenz⸗Trier kehrten wieder in die Hemat zurück. Dre: hieſige Kinder wurden in den Gau Kurheſſen verſchickt, drei kommen ins Solbab Donaueſchingen und zwei ſollen in Bad iſ ch⸗KRheinfelden Erholung finden. L. Neulußheim, 15. Juni. Unter großer Beteili⸗ gung der Bevölkerung feierte am Sonntag der Athletenklub 1894 ſein Wald feſt mit reich⸗ haltigem ſportlichem Programm.— Im Rahmen des Vierjahresplanes werden durch die Firma Brink⸗ mann A Bremen hier zwei Tabaktrocken⸗ ſchuppen erſtellt, die zum Trocknen des Virginia⸗ Verſuchstabaks dienen ſollen. Tabak, ſo wird er kü angebaut werden. * Altlußheim, 14. ſchwerem Leiden im Altlußheim, ein bundes, Kreisverband he a des. — * Worms, 15. Juni. Auf der Rückfahrt vom Be⸗ Nürburgring raſte Straßenſeite ſtehen⸗ zwei Kilometer vor Worms auf der Mainzer Landſtraße. handelt ſich um den 27jährigen Johann Scheurer lebensgefährlich ſche Staat hat bekanntlich auch auf dem Gebiete der Tierſſtrſorge gründlich Wandel geſchaffen. Es geht Viernheim, 15. Juni. Von den Firmungsorten Biſchof Albert voy N — . e 2 e K g 269 zus ü Be⸗ raſte Sfalz) ehen⸗ zwei traße,. were Es trer artz, hrlich haus fahre einer t ge⸗ tzlich vobei urde. ſelbſt Viſti⸗ e der geht bende und onal⸗ Aus ſtim⸗ nſch“ ente n er⸗ Ge⸗ trak⸗ Pflü⸗ teten, das eben⸗ nen rten der Voß ö 300 ſtel⸗ für Che⸗ jatte ngen n 215 VVV. Ceuclittib me in cle Caliaua Bidon 5 bekampft den trockenen Tod Die Oase im Reiche des Durstes Tripolis, im Juni. Unter Leitung des franzöſiſchen Ingewdeurs Vaplace iſt in Bidon 5, dem wichtigſten Waſſer⸗ platz im Herzen der Saha va, der erſte moderne Leuchtturm fertiggeſtellt worden, der den Rei⸗ ſenden auch bei Nacht den Weg durch das Sand⸗ meer weiſt. „Bitöon 5“— das iſt ein Name, den man nicht mur in der Sahara, ſondern in ganz Afrika kennt. Er bedeutet eine Herausforderung an den„trockenen Tod“, eine Inſel der Menſchheit im Niemandsland, einen Rettungsanker im unendlichen Sandmeer. Für die Bewohner der Sahara bedeutet die Bezeichnung „Bidon 5“ dasſelbe, was dem Seemann der Ruf „Land in Sicht!“ iſt.„Bidon“— das iſt die mit Stoff überzogene Feloͤflaſche des franzöſiſchen Sol⸗ daten. In der Sahara heißt das Wort„Waſſer⸗ undd Tankſtellle“. Der nächſte Waſſerplatz von Bidon 5 iſt 250 Kilometer entfernt! Wer von Oran zum Tſcchadſee reiſen will, muß über Bidon 5. Man fährt mit der Bahn bis Colomb Bechar und von dort im Auto über Reggan auf der ſeit dem Jahre 1920 erſchloſſenen Wüſtenſtraße nach Bidon 5. Von da an führt die Kraftwagenſtraße 700 Kilometer weit nach Gao, das in der Tuareg⸗ Sprache mit„Tanez Ruft“— Reich des Durſtes“— bezeichnet wird, und über Fort Lamy nach Kano zum Tſchadſee. Von Bidon 5 bis nach Gao braucht das Auto 15—18 Stunden. Die Behörden haben den Verkehr auch für Privatwagen freigegeben, aber es gibt ſtrenge Vorſchriften, die es dem Reiſenden ver⸗ bieten, nach Sonnenuntergang weiterzufahren. Er hab vielmehr nach Eintritt der Dämmerung zu hal⸗ ten und bis zum nächſten Morgen zu lagern. Zu⸗ widerhandlungen werden ſtreng beſtraft, wenn ſie von der aus Kamelreitern beſtehenden franzöſiſchen Polizeitruppe bemerkt werden. Häufig genug kam es vor, daß eilige Reiſende, die ſich nicht an dieſe Vorſchriften hielten, mit dem Tode beſtraft wur⸗ den— aber nicht von der Polizei, ſondern von der Sahara ſelbſt, deren Sand ſo manchen Wagemutigen deckt. Gefangene des Sandmeeres Die Verordnung wurde mit gutem Grund er⸗ laſſen. Der Weg von Bidon 5 nach Gao führt näm⸗ lich durch die Region des ſogenannten Markuba. Markuba nennt man die kleinen feſten Hügel, die ſich durch Anſammlungen von Sand um die Markuba⸗ Pflamzen bilden. Die Markuba⸗Region liegt zwi⸗ ſchen dem Wüſtenplateau und dem ſudaneſiſchen Buſch. Muß man ſchon am Tage die enge Straße, die ſich hier hindurchzieht, ſehr langſam und mit äußerſter Vorſicht befahren, weil man ſie kaum er⸗ kennen kann würde man des Nachts ſicherlich von ihr abirren und dauernd gegen die Markuba⸗Hügel ſtoßen, die übrigens auch ein Pferd voͤer ein Kamel nötigen, vorſichtig zu ſchreiten. Und dann bleibt der Kraftwagen unweigerlich ſtecken, er kann weder wen⸗ den noch über einen derartigen Hügel hinweg⸗ gelangen und ſeine Inſaſſen ſind Gefangene der Sahara. Wenn ein Autofahrer Bidon 5 verläßt— ö ie Waſ⸗ ſepſtelle beſtand bis vor kurzem nur aus einigen Blockhäuſern, Zelten und Vorrats⸗ bezw. Benzin⸗ ſchuppen— funkt man ſeine genaue Ab⸗ fahrtstzeit nebſt Perſonalien, Beſchreibung des Wagens und Angabe des mitgenommenen Waſſervor⸗ vats nach Gao. In gleicher Weiſe werden von Gao in entgegengeſetzter Richtung abfahrende Wagen nach Kommt der angekündigte Wagen Bidon 5 gemeldet. innerhalb von zwei Tagen nicht an, ſo muß ſeinen Inſaſſen etwas zugeſtoßen ſein, ſei es, daß ſie eine Panne erlitten haben, oder vom Wege abgeirrt ſind. Dann begibt ſich die Hilfstruppe von Bidon 5 oder Gao mit Kamelen und Raupenautos in die Wiütſte, um die Vermißten zu ſuchen. Die Garniſon von Bidon 5 beſteht aus einem Dutzend franzöſiſcher Soldaten und einer eingeborenen Mokhazni⸗Truppe von fünfzig Mann. Im vorigen Jahre geſchah es, daß fünf Hollän⸗ der in einem Privatauto von Bidon z ſtarteten, die es ſehr eilig hatten und die Mahnung des Kom⸗ mandanten, nicht bei Nacht zu fahren, in den Wind ſchlugen. Sie trafen in Gao nicht ein und man ent⸗ ſandte das Suchkommando. Erſt nach zehn Tagen fand man den Wagen, der in der Dunkelheit vom Wege abgeirrt und ſtecken geblieben war. Drei der Inſaſſen wurden gerettet, die anderen zwei waren vor Durſt wahnſinnig geworden und zu Juß in die Wüſte gelaufen, wo ſie elend umkamen. Das iſt nur eine der zahlreichen Tragödien, die ſich im Sandmeer der Sahara auch in unſerer Zeit noch er⸗ eigneten, aber ſie gab den Anſtoß zur Verwirklichung eines von den franzöſiſchen Behörden ſeit langem gehegten Planes. Scheinwerfer durch die Wüſte Um den Sahara⸗Reiſenden die Möglichkeit zu ge⸗ ben, in Zukunft auch nachts zu fahren, ohne durch das behördlich vorgeſchriebene Lagern Zeit zu verlieren, und ſie vor jeglichem Abirren von der Straße zu be⸗ wahren, ſoll oͤſe Sahara mit Leuchttürmen aus⸗ geſtattet werden. Vor kurzem iſt der erſte moderne Leuchtturm im Herzen der Wüſte, an der wichtigen Waſſerſtelle Bidon 5, aufgeſtellt worden. Der fran⸗ zöſiſche Ingenieur Laplace hat dieſen Wüſten⸗ leuchtturm konſtruiert, der den nächtlichen Wande⸗ rern, aber auch den Flugzeugen den Weg weiſt. Zwölf große Laſtkraftwagen mit Anhängern waren notwendig, um den Turm an Ort und Stelle zu bringen, Zuſammenſetzung und Aufbau nahmen ſechs Monate in Anſpruch. Nun aber ſteht er ſtolz und mächtig da, und rings um ihn hat ſich die Anzahl der Blockhütten und Zelte noch vermehrt. Ein Wahr⸗ zeichen menſchlicher Schaffenskraft, die ſtets aufs Neue die Natur bezwingt und nun auch dem„Land des Durſtes“ ſeine Gefahren nimmt. Ein moderner Leuchtturm bannt das Geſpenſt des Verdurſtens, deſſen einzelne Stadien niemand beſſer beſchreiben kann, als Oberleutnant Mon⸗ nier, der Kommandant von Bidon 5, der ſchon ſo letzter glüht, manchen Reiſenden mit ſeinen Leuten in Minute dem Tode entriſſen hat:„Die Haut wie vom Hauch eines offenen Kohlenfeuers getrof⸗ fen, man hat das Gefühl, als ob einem ein kleiner Teufel unabläſſig in die Naſenlöcher hineinſt icht und die Zunge mit Nadeln bearbeitet; die Lippen ſprin⸗ gen und die Augen ſcheinen buchſtäblich auszutrock⸗ nen. Dann kommt die große Mutloſigkeit, das Ge⸗ fühl, daß dieſe Sandwüſte nie zu Ende ſein wird, bis man plötzlich in furchtbarer Sinnestäuſchung Oaſen, Waſſer und Meere zu ſehen glaubt. Endlich bricht über den Unglücklichen, der wie toll zu laufen an⸗ fängt, das Delirium herein. Der Todeskampf kann acht bis fünfundzwanzig Tage dauern...“ Solche Tragödien auf ein Mindeſtmaß herabzudrük⸗ ken, wenn nicht gar gänzlich zu verhindern, iſt die Aufgabe des nunmehr inmitten des Sandmeeres er⸗ richteten erſten Leuchtturmes, deſſen Lichtfinger weit⸗ hin in die Sahara hineingreifen. Rudolf G. Binding in Paris (Von unſ. Pariſer Korreſpondenten) Mehrere hundert Kongreſſe führen in dieſem Sommer viele Wiſſenſchafbler, Dichter und Mufiker aller Nationen nach Paris. Jeder von ihnen wird hier wenigſtens einen Gedanken hinterlaſſen— ſo verſteht es dieſe Großſtadt ihren Ruf als geiſtiger Sammelpunkt zu hüten. Damit wird das Weltaus⸗ ſtellungsjahr im kleinen auch ein geiſtiges Meſ⸗ ſen der Nationen auf der Bühne Paris werden. Deutſchland hat durch das Deutſche Haus an der Seine ſchon einen Beitrag dazu geleiſtet und die deutſche Kulturwoche im September wird das noch nachhaltiger tun. Doch in dieſen Tagen hat das geiſtige Deutſchland ſchon die erſte Beſuchskarte in Frankreichs Hauptſtadt abgegeben: durch den Beſuch des Dichters Rudolf G. Binding. Im Deutſch⸗Akademiſchen Austauſchdienſt auf dem Saint⸗Germain las Binding einen Abend aus ſeinen Werken. Deutſche und Franzoſen hatten ſich in Ueberfülle um ihn verſammelt, Stu⸗ denten und Profeſſoren, Wirtſchaftler, Diploma⸗ ten und Verleger. In Frankreich iſt Binding wohl⸗ bekannt als Hüter des deutſchen Wortes als ein Dichter, der ſich ſeiner Verantwortung höchſtbewußt iſt und deſſen geformte geiſtige Kraft dem Franzoſen das„typiſch Deulſche“ verſinnbildlichtt Und mit ſeinem tiefen Glauben an den Menſchen traf der deutſche Dichter auch von jeher eine Saite, die auch im Franzoſen ſchwingt. So war es wohl auch kein Zufall, daß 1927 der Dichter in einer Rede auf die Toten des Krieges den franzöſiſchen Zöllner und Maler Henri Rouſſeau zitierte:„Wenn ein König Krieg machen will, dann ſoll eine Mutter hingehen und es ihm verbieten“, und das Wort erſt durch den Mund des Deutſchen in Frankreich ſeinen richtigen Die Gedichte, die Binding hier vorlas, überzeug⸗ ken wieder ſehr, und heute findet der Franzoſe, der ſich in den vergangenen Jahren doch ſehr gewandelt hat, ſchon leichter Verſtändnis für den Schwung der Verſe über das Vollblut, die ekſtatiſch ſchließen: „Himmel, was ſoll mir dein Sonnenwagen, ſolange noch über die ewige Erde i heißblütige Pferde 5 mich und mein wogendes Herze kragen. * Die Novelle aus dem Krieg„Der Wingult“, iſt ſo ehrlich, voll echter unverkrampfter Pſychologie, ſo ohne jedes falſche Pathos und dazu ſprachlich ſo ſtraff und vollendet, daß ſich keiner der Zuhörer dem Dichter verſagte. Wurden die Franzoſen vom Dichterwort ergriffen, ſo wurde darüber hinaus allen deutſchen Zuhörern erneut das Gefühl von der Größe und Unangreifbarkeit des ewigen deutſchen Geiſtes beſtärkt. Kein Wunder übrigens, daß nach dieſem Erfolg noch manche Einzelbegegnungen zwi⸗ ſchen bekannten franzöſiſchen Perſönlichkeiten und Binding ſtattfanden, die jeweils zu Stunden der Ein⸗ kehr und des Austauſches wurden. Aber wenn ein Dichter Paris beſucht, ſo beſucht Paris auch ihn. Ob gewollt oder ungewollt, findet eine Wechſelwirkung ſtatt. Den unglücklichen Zufall, der den Dichter an der Grenze einen Tag feſthielt, müßte man einen freundlichen nennen: denn nur ſo ſand Binding Zeit, das Spiel der Sonne auf dem Straßburger Münſter erneut zu bewundern und im Dunkel der Kirche ſich von dem Organiſten,„der nicht ſpielte, ſondern nur die Luft mit gewaltigen Tönen erſchüttert“, auf etwas Beſonderes vorbereiten zu laſſen. Und wie mag wohl im Innerſten des Dichters dieſes Wieder⸗ ſehen mit dem Münſter ausgeſehen haben, das ihm als erſte Kindheitserinnerung unauslöſchlich im Gedächtnis ſteht? N Paris mit ſeinem Sinn für Weite und Maße, der unzerſtörbar ſcheint, Paris, das nie viele, dafür aber im richtigen Augenblick immer eine große Idee hat und deſſen Menſchentum ſich ohne Au dringlich⸗ keit dartut, zwingt immer noch denkende Deutſche zur Auseinazderſetzung. Binding, mit ſeinem ſiche⸗ ren Gefühl für Echtes und Unechtes, blieb manchmal ſtehen, kniff die Augen ein wenig zuſammen ſchaute in die Weiten der Stadt, wie übers Meer hin, ſtrich dann kurz ſeinen Schnurrbart und ſagte nur:„Gut ſo.“ Beſuche in verträumten Städtchen der Um⸗ gebung, das immer neue Erlebnis der Notre⸗Dame⸗ Kirche und viele andere baulich⸗farbige Harmonien m und der Humanismus das bewieſen Binding erneut, wie unerſchütterlich das hellen 3 rmt haben: hier ganz franzöſiſch, bei uns ganz Ide e ee e e klar zutage. Auch der St 8 Schwimmbad über den Dächern von Chikago Ein großes amerikaniſches Luxushotel hat als neueſten Komfort dieſes Dache des Wolkenkratzers eingerichtet. Schwimmbad auf dem (Atlantie, Zander⸗M.) Die„Wohnung auf Nädern“ Wochenend⸗Anhänger für Autos, die den Autofahrer nicht nur zum Wochenende, ſondern auch einmal für einige Ferienwochen beherbergen können, finden bei uns in Europa vorerſt noch eine geringe Ver⸗ wendung. In Amerika dagegen iſt der Anhänger volkstümlich geworden und bis in olle Einzelheiten hinein durchdacht, denn der Amerikaner begnügt ſich nicht nur mit einer beſcheidenen Uebernachtungs⸗ möglichkeit, vielmehr hat er den Anhänger zu einer„Wohnung auf Rädern“ ausgebaut. Umdrehbore Betten, Klappmöbel, elektriſche Leitungen, Waſch einrichtungen mit Brauſe, elektriſcher Ofen uſw. gehören zu den ſelbſtverſtändlichen Einrichtungen dieſer Auhänger, die bis zu den teuerſten Ausffüth⸗ rungen zu haben ſind. Unten das Innere einer ſolchen„Wohnung“. (Atlantie 2, Zander⸗M.) wenige Tage das Deutſche am Franzöſiſchen gemeſſen hat, ſo konnte er doch wieder befriedigt feſtſtellen, daß das Deutſche beſtehen kann. Ohne Ueberheblichkeit, denn wenn er darüber Hinaus ſein Land und ſeine Zeit allen anderen Zei⸗ ten und Ländern vorzieht, ſo„nicht, weil er ſeine Zeit und ſein Land für beſonders bevorzugt hält, ſondern weil ſie ihn mehr angehen als andere Zei⸗ ten und Länder, weil er ſie tiefer und inniger liebt.“ Hauns⸗Erich Haack. Klavier⸗Abend Prof. Otto Voß als Scheidegruß an das Mannheimer Publikum Durch ſeine ausgebreitete Lehrtätigkeit in Heldel⸗ berg und Mannheim ſowie durch ſeine Wirkſamkeit als ausübender Künſtler ſeit langen Jahren mit dem Muſikleben von Mannheim eng verbunden, verab⸗ ſchiedete ſich Profeſſor Otto Voß, der nun ſein Ar⸗ beitsfeld nach der Reichshauptſtadt verlegt, mit einem anregenden Klavierabend. Im Vollgefühl ſeiner unerſchöpflichen phyſiſchen und pfychiſchen Ausdauer hatte der glänzende Pianiſt ein Programm entworfen, das vier gewaltige Sonaten wie Fels⸗ blöcke aufeinandertürmte. Schon hierin ſprach ſich ſein ausgeprägter Künſtlerwille ſowie das Beſtre⸗ ben, jeder Konzeſſion an den Geſchmack des Publi⸗ kums aus dem Wege zu gehen, aus. Er begann mit der ſehr ſchön geſpielten letzten Sonate von Beethoven,-moll, op. 111 und ging dann zu der viel zuwenig berückſichtigten kis⸗moll⸗ Sonate von Rob. Schumann über, in der Schumanns Gedankenfülle, ſein Reichtum an Einfäl⸗ len beſonders deutlich zutage tritt. Es iſt durch⸗ aus nicht einzuſehen, warum ſich die ſchönen Sonaten des Romantikers im Konzertſaal nicht ebenſo ein⸗ bürgern ſollten wie andere Zyklen von Schumann, z. B. der„Carneval“ oder die große Cdur⸗Phantaſie. In der Wiedergabe verriet Prof. Voß, abgeſehen von der techniſchen Zuverläſſigkeit, ſeine Vertraut⸗ heit mit dem Inhalt, insbeſondere in der verträum⸗ ten Stimmung der ernſten Einleitung, ferner in der traumhaften, verſonnenen„Aria“, deren Zauber er liebevoll erſtehen ließ. Die eigenwilligen Rhythmen des Scherzos traten dank gemäßigten Zeitmaßes ſehr 28 aner len Fegg reichtum des Finales mit ſeiner faſt phataſtiſchen 1 entfaltete ſeine romantiſche Leucht⸗ ingebundenheit kraft. Im Intereſſe des ohnehin ausgedehnten Abends nahm der Konzertgeber eine durchgreifende Kürzung vor. Im Zeichen einer liebevollen Verſenkung und Ausdeutung ſtand ferner die h⸗Moll⸗Sonate von Chopin, und hier bedeuteten wieder der getragene zweite Satz, der wie ein Notturno anmutet, ſowie das ungemein duftige Scherzo Höhepunkte des Abends auch für die Zuhörer, die die in Töne gebannte Poeſie willig aufnahmen. Mitunter ſchien infolge der ſeeliſchen Erregung die Nervenkraft des Künſtlers ein wenig nachzulaſſen, worunter zeitweilig die Klar⸗ heit des Spieles infolge zu ausgedehnten Pedal⸗ gebrauches litt. So bot auch die h⸗Moll⸗Sonate von Liſzt zu Beginn keinen ungetrübten Genuß. Nach⸗ dem der Künſtler ſich wieder im Vollbeſitz ſeines reichen Könnens fühlte, bot er in den zarten lyriſchen Epiſoden beſeligende Augenblicke vollkommenen Ent⸗ rücktſeins von dieſer Welt und des Gelöſtſeins von allen Hemmungen, Einem durchaus verſtändlichen Wunſch entſprechend, wurde die feierliche Stille nach dem erhabenen Ausklang der h⸗Moll⸗Sonate durch keine Beifallsbezeigung geſtört. Prof, Voß, der in unermüdlicher Geber⸗Laune war, bot dann noch eine Reihe von Zugaben, und zwar nicht weniger als ſechs Etüden von Chopin aus den Reihen Op. 25 und 10, in denen er durch die Zartheit des Anſchlags, die faſt maſchinelle Gleich⸗ mäßigkeit der Paſſagen und die aufs feinſte abge⸗ wogene Dynamik der vielen Gegen⸗ und Neben⸗ Stimmen der linken Hand für manches, was als Erdenreſt in dem ausgedehnten Konzert⸗Abend zu tragen war, überreich entſchädfgte. Nur ungern trennte ſich Voß von dem Steinway⸗Flügel, mit dem er faſt werwachſen ſchien. Es fehlte nicht an warmem Beifall und Blumenregen von den Emporen. Dir. Otto Ehmel. —— 0 Nationaliheater. Heute Mittwoch wird Shalws Komödie„Pyamalion“ in der Inszenierung von Helmuth Ebbs wiederholt. Beginn: 20 Uhr.— Morgen Donnerstag findet die Erſtaufführung der Komödie„Der Hakim weiß es“ von Rolf Lauckner ſtatt. Regie: Intendant Brandenburg. Bubnenbilder: Friedrich Kalbfnusz. i Seite, Nummer 269 Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Heumlclites — Auf eine etwas ungewöhnliche Weiſe ließ ſich ein junger Schiffsarzt, der aus der Bukovina ſtammt, dieſer Tage mit ſeiner Braut trauen. Er bediente ſich hierzu— des Telefons. Der Arzt tat auf einem Schiff Dienſt, das zwiſchen Antwerpen und Neuyork verkehrte. In Neuyork hatte er auch ſeine Braut kennengelernt, eine junge, wohlhabende Amerikanerin. Die Hochzeit war bereits angeſetzt und die Schiffahrtsgeſellſchaft hatte dem Arzt einen Urlaub gewährt. Da geſchah es jedoch, daß der für dieſe Zeit beſtimmte Vertreter des Arztes erkrankte, ſo daß man den glücklichen Bräutigam wenige Tage vor der bereits feſtgeſetzten Trauung aus den Ar⸗ men ſeiner Erwählten reißen mußte und an Bord ſeines Schiffes berief. Der junge Mann hatte es ſich jedoch in den Kopf geſetzt, ſeine Trauung nicht zu verſchieben. Und da er an ſeinem Hochzeitstage eben in Antwerpen eintraf, begab er ſich ſogleich auf das amerikaniſche Konſulat dieſer Stadt, während ſich zur nämlichen Stunde die Braut mit ihren Ver⸗ wandten auf einem Standesamt in Neuyork ein⸗ gefunden hatte. Das Konſulat ſtellte zunächſt tele⸗ foniſch die Anweſenheit der Brautleute feſt, worauf ſich die beiden, nach Erfüllung der vorgeſchriebenen Formalitäten, durchs Telefon das Jawort zuriefen. Die ſchriftliche Beſtätigung der Trauung kann allerdings erſt erfolgen, wenn der Schiffsarzt wieder nach Neuyork zurückgekehrt iſt. * — In Neuyork, unweit der Börſenſtraße Wall Street, gibt es ein höchſt eigenartiges Reſtaurant. Vier Tiſche an einer Wand dieſer Gaſtſtätte ſind nämlich dazu angetan, jeden Gaſt in wildeſtes Stau⸗ nen zu verſetzen und an ſeinem Verſtand zweifeln zu laſſen. Der Ahnungsloſe, der dort Platz nimmt und nach ſeinem Meſſer greift, wird mit ſprachloſer Ver⸗ blüffung bemerken, daß der danebenliegende Löffel an dem Meſſer kleben bleibt, als ſei er verhext. Auf einen Teller gelegt, öͤreht ſich das Meſſer ganz von ſelbſt um ſeine Achſe, bis es eine beſtimmte Stel⸗ lung erreicht hat. Will der Beſucher nach der Uhr ſehen, ſo wird er unweigerlich feſtſtellen müſſen, daß dieſe ſtehengeblieben iſt und ſich nicht mehr in Gang ſetzen läßt. Die Urſache dieſes tollen Zaubers? Im ſelben Haus iſt eine elektriſche Starkſtromſtation untergebracht und ein Hauptkabel läuft durch die Seitenwand des Reſtaurants, ſo daß dort alles den Kraftlinien des Starkſtromes ausgeſetzt iſt. An der anderen Seite der Mauer liegt die Küche des Re⸗ ſtaurants und dort geht es nicht minder ſeltſam zu. Zwei Köche müſſen alle Kraft anwenden, um die Bratpfanne vom Herd loszureißen und alle übrigen Kochutenſilien ſind in ſtändiger Bewegung, gleich tanzenden Magnetnadeln in einem Kompaß. Natür⸗ lich iſt das närriſche Reſtaurant ein Anziehungs⸗ punkt für ſenſationslüſterne Gäſte. . — Der griechiſche Schnelläufer Kirikiakidis hat bei einer Reiſe, die der griechiſche König fjüngſt durch den Peloponnes unternahm, eine eigenartige Leiſtung vollbracht. Er hat auf der Strecke von Velo bis Kokoni, 40 Kilometer lang, den königlichen Zug im Laufſchritt begleitet. Als der König in Ko⸗ koni ausſtieg, nahm er, zu ſeiner Ueberraſchung, aus Kiriakidis Hand einen Blumenſtraß entgegen, den dieſer während ſeines Laufes von den Feldern gepflückt hatte. Dieſe Geſchichte braucht die Eiſen⸗ bahn nicht zu entmutigen, denn der Zug des Königs fuhr nur mit geringer Geſchwindigkeit, um den Be⸗ wohnern des durchfahrenen Landſtriches Gelegen⸗ heit zu geben, den König zu ſehen und zu grüßen. — Vor fünf Jahren hatte der Eisbrecher Sibir⸗ jakow im nördlichen Eismeer eine Anzahl Bojen mit Briefen über Bord geworfen. Zwei der Bojen wurden kurz darauf an der Nordküſte von Is⸗ land gefunden, hatten alſo keinen beſonders aben⸗ teuerlichen Weg hinter ſich. Die letzte ſoeben aus dem Golf von Biskaya gefiſchte Boje hat dagegen im Verlaufe er fünf Ja ahre ungef hr 18 900 Ausgabe Hilo⸗ meter zurückgelegt. Sie hat zunächſt das 1 9 8 Joſeph⸗Land angeſteuert, wurde mit der weſtgrön⸗ ländiſchen Strömung an die Südſpitze von Grönland getrieben und gelangte von dort mit der Labrador⸗ ſtrömung in den Atlantiſchen Ozean. Die atlantiſche Strömung brachte ſie endlich in den Golf von Bis⸗ kaya. * — Während man ſich in zahlreichen Ländern der Erde über einen bedenklichen Geburtenrückgang be⸗ klagt, kommt aus Waſhington die überraſchende Mit⸗ teilung, daß ſich ein Volk, das man allgemein als zum Ausſterben verurteilt betrachtete, in den letzten Jahren erſtaunlich vermehrt hat.„Die Indianer ſterben aus?“ Wie oft haben wir dieſe Klage ver⸗ nommen und das Ende eines von Romantik um⸗ hauchten Volkes betrauert, dem die moderne Zivili⸗ ſation den Garaus zu machen ſchien. Nun meldet das Statiſtiſche Amt der amerikaniſchen Bundes⸗ regierung in Waſhington, daß die in Nordamerika lebenden Indianer auf dem beſten Wege ſind, wie⸗ der jene Ziffern zu erreichen, die ſie aufwieſen, als die Europäer zum erſtenmal den amerikaniſchen Kontinent betraten. Eine Zählung im Jahre 1921 ergab, daß in Nordamerika damals etwa 382 000 In⸗ dianer lebten, von denen ſich 111000 in Kanada, 26 000 in Alaska und 245 000 in den Vereinigten Staaten befanden. Seitdem hat ſich dieſe Ziffer um mehr als 100 000 vergrößert, eine„ſterbende Raſſe“ hat ſich von den in ihr ſteckenden Krankheitskeimen erholt und in die moderne Zeit hineingefunden; das indianiſche Volk hat, wie die Statiſtik zeigt, oͤie meiſten Gebur⸗ tenziffern von allen Völkern der Erde aufzuweiſen. Man ſucht die Gründe für dieſe überraſchende Er⸗ ſcheinung zum Teil mit der Tatſache zu erklären, daß es zahlreiche Indianerſtämme durch auf ihren Ter⸗ ritorien entdeckte Oelquellen zu einem gewiſſen Wohl⸗ ſtand gebracht haben. E — Der Neuyorker Tierpark iſt von einem Mann namens Martin Picket auf 50 000 Dollar Schadens⸗ erſatz verklagt worden. Dieſen Betrag fordert Mr. Picket für einen Beſuch, den er unlängſt mit ſeiner Frau und ſeinem Sohn dem Zoologiſchen Garten in Neuyork abgeſtattet hat. Es war allerdings ein etwas aufregender Beſuch, denn gerade, als die Fa⸗ milie Picket, nichts Böſes ahnend, am Affenhaus vorüberſchritt, war es zwei ſtattlichen Gorillas ge⸗ lungen, ſich aus ihrem Käfig zu befreien. Einer der beiden Ausreißer ſtürzte ſich auf den 15jährigen Sohn des Herrn Picket und ſchleuderte ihn wieder⸗ holt gegen den Käfig. Der zweite Affe erſchreckte Frau Picket derartig, daß ſie einen Nervenſchock er⸗ litt und ſofort in das Spital geſchafft werden mußte. Auch Picket junior mußte ſich in ärztliche Behandlung begeben, da ihm der Grilla eine Zehe zerquetſcht hatte, eine Tatſache, die der entrüſtete Vater in ſei⸗ ner Schadenserſatzforderung beſonders ankreidete, denn ſein Sohn beſaß an einem Fuß ſechs Zehen. Nach den Ausführungen des Vaters iſt ihm durch den Verluſt der ſechſten Zeh jede Möglichkeit genom⸗ men, in einer Abnormitſſtenſchau aufzutreten. Die⸗ ſen Schaden beziffert Mr. Picket auf eine Summe von 40 000 Dollar, während er für den Nervpenſchock, den ſeine Frau erlitt, 10 000 Dollar fordert. Da ſich die Leitung des Tierparks weigert, einen derartig hohen Betrag zu bezahlen, wird der Spaziergang der Familie Picket durch den Zoologiſchen Garten Ge⸗ genſtand eines Prozeſſes werden. * — Vor einem Eiswagen in der Stadt Boskoop ſtanden mehrere Knaben und ließen ſich ihre Eis⸗ waffel ſchmecken. Der Händler hatte an dieſem Tage viel zu tun und meinte, es ſei durchaus nicht an⸗ genehm, immer wieder mit der Hand tief in den Eis⸗ kübel zu fahren. Dieſer Ausſpruch hatte längere De⸗ batten unter den Knaben zur Folge, von denen ſich ſchließlich einer bereit erklärte, ſeine Hand fünf Mi⸗ nuten hindurch in den Eiskübel zu halten, wenn man ihm dafür eine Eiswaffel bezahlte. Die Wette kam wirklich zuſtande Der Knabe biß die Zähne aufein⸗ ander und hielt den eiſigen, wie Feuer brennenden Schwere Gewitter in der Maingegend dbn. Schweinfurt, 15. Juni. Am Montag entlud ſich über den Haßbergen nord⸗ öſtlich von Schweinfurt ein ſchweres Gewitter, dem in Humprechtshauſen zwei Menuſchenleben zum Opfer fielen. Der Malermeiſter Johann Stuehler, der mit ſeiner Frau und ſeiner Schwägerin Feldarbeiten verrichtete, wurde vom Unwetter über⸗ raſcht. Ein Blitzſtrahl tötete Stuehler und ſeine Schwägerin, während ſeine Frau zu Boden geſchleu⸗ dert wurde und bewußtlos liegenblieb. Bei Kreuzwertheim a. M. forderte ein anderes Gewitter eben falls ein Menſchenleben. Die Eheleute Chriſtoph Fertig, die ſich mit ihrem elfjährigen Sohn zum Mähen auf der Wieſe befan⸗ den, ſchickten das Kind beim Ausbruch des Gewitters nach Hauſe. Kaum war der Junge 80 Meter weit gegangen, als ein Blitz herniederfuhr und ihn guf der Stelle tötete. -Zug Wien— Paris entgleiſt dnb. Wien, 15. Juni. Der D⸗Zug 139 Wien— Paris euntgleiſte um.30 Uhr zwiſchen den Bahnhöfen Wald am Arlberg und Dalaas mit neun Wagen. Vier Reiſende wurden leicht verletzt, ein Reiſender erlitt beim Abſpringen vom Zug ſchwere Verletzungen. Die Urſache des Unglücks iſt noch nicht geklärt. Bis zur Freimachung der Strecke werden alle Schnellzüge über die baye⸗ riſche Hilfsſtrecke umgeleitet. Der übrige Perſonen⸗ verkehr wurde durch Umfahren der Unfallſtelle mit Autos und durch Pendelverkehr beſorgt. Schnellzug fährt auf Laſtwagen 19 Tote dnb London, 15. Juni. Wie aus Bagdad gemeldet wird, iſt in der Nähe von Bagdad ein Schnellzug auf einen mit arabiſchen Arbeitern beſetzten Laſtwagen gefahren. Der Füh⸗ rer des Laſtwagens und 18 Juſaſſen wurden bei dem Unglück getötet. Schmerz tapfer aus. Seine Standhaftigkeit wäre ge⸗ wiß einer beſſeren Sache würdig geweſen. Tatſäch⸗ lich brachte er es fertig, fünf Minuten lang die Hand im Eis zu belaſſen. Als er ſie aber wieder aus dem Kübel hervorzog, da ſtellte es ſich heraus, daß ſie er⸗ ſroren war. Der Knabe mußte ſofort einen Arzt auf⸗ ſuchen, der jetzt alles verſucht, die Hand zu retten. Er fürchtet aber, daß doch zur Amputation geſchrit⸗ ten werden muß. * — Micky Maus, der kleine Filmſtar aus der Fa⸗ belwelt Walt Disneys, iſt gewiß in der ganzen Welt beliebt, in den Vereinigten Staaten aber kennt ſeine Popularität keine Grenzen. Die Anhänger des ewig luſtigen, muſikaliſchen Tierchens ſind dort in Klubs zuſammengeſchloſſen und führen auf ihren Klubabenden regelmäßig Micky Maus⸗Filme vor. Der Micky Maus⸗Klub von Boſton hat nun be⸗ ſchloſſen, dem kleinen Star ein großes Denkmal zu ſetzen. Mit der Ausführung des Denkmals iſt der bekannte Bildhauer Branſon beauftragt, der die Micky Maus in einer ihrer charakteriſtiſchen Poſen als mehrere Meter hohe Figur in Stein hauen wird. Das Denkmal ſoll auf einem der Hauptplätze Boſtons aufgeſtellt werden. * — Eine einzigartige Heirat wird in den nächſten Tagen geſchloſſen Die Verlobte iſt eine temperament⸗ Vollſtreckung eines Todesurteils + Berlin, 15. Juni. Am 15. Juni 1937 iſt der am 28. Februay 1900 geborene Robert Schöler hingerichtet wor⸗ den, der am 5. März 1937 vom Schwurgericht in Bielefeld wegen Mordes zum Tode und wegen ver⸗ ſuchten Mordes in drei Fällen und ſchweren Ein⸗ 108 sdiebſtahls im Rückfall zur Geſamtſtrafe von 15 Jahren Zuchthaus und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte ver rurtei lt worden war. Schöler— ein ſchwer vorbeſtrafter Gewohnheits⸗ verbrecher— hat am 9. Juni 1932 bei einem Ein⸗ bruchsdiebſtahl den Gaſtwirt Johann Dreſſelhaus in Schloß Holte ermordet. Todesſturz des franzöſiſchen Fliegers Maſotte dn Paris, 15. Juni. Der franzöſiſche Flieger Louis Maſotte, Chef⸗ pilot der Blériot⸗Werke, ſtürzte am Dienstagnach⸗ mittag über dem Flugplatz von Bue bei einem Probeflug mit einem neuen Flugzeug aus 200 Me⸗ ter Höhe ab und wurde getötet. Der Apparat ging in Flammen auf. 8— 0 lahmen die Arbeitskraft, — Nehmen Sie Koons. Das hit bel Erschöpfung. in Apolh. 8. Ordg. 80 fig. Amerikaniſcher Frachtdampfer aufgelaufen anb Rio de Jaueiro, 15. Juni, Der große amerikaniſche Frachtdampfer„Del, alba“ aus New Orbeans lief bei der Ausfahrt aus der Bucht von Rio auf einen Felſen. Bisher gelang es noch nicht, das Schiff, in das fortwährend große Waſſermaſſen eindringen, wieder flott zu machen. volle Greiſin, die mit ihren 107 Jahren den Alters⸗ rekord von Polen hält: Magdalene Niedzialkoſka. Die„junge“ Braut hat in ihrem Leben bereits drei Männer zum Traualtar begleitet. Nur einem Zu⸗ fall war es zu verdanken, daß ſie kürzlich einen 70 Jahre jüngeren Mann, der vorgab, ſie zu lieben, aus⸗ ſchlug. Ihr neuer Gatte iſt der 99jährige Anton Mroz. Sie hat ſich in den Greis verliebt und will auf der Stelle den Mann, der Großvater eines 98 jährigen Enkels iſt, heiraten. Die Greiſin iſt he⸗ reits Urahne. Die Hochzeit wird feſtlich in ihrem Heimatdorf Rzeszow, in der Nähe von Warſchau, ſtattfinden. — Ein Krankenhaus in Oſtpreußen unterhält eine Sammlung von ſeltſamen Gegenſtänden und Dingen, die ſeine Aerzte im Laufe der Zeit aus den Körpern der Patienten entfernten. Die Behauptung, daß man es dabei ſicher mit dem eigenartigſten„Muſeum“ zu tun hat, iſt beſtimmt nicht zu kühn. Denn eim ſechs Meter langer Bandwurm, 417 Gallenſteine, um die ein einziger Patient erleichtert wurde, Eiſenſchrau⸗ ben, Löffelſtiele, Mauerhaken, abgebrochene Schlüſ⸗ ſel, alſo Metallteile im Geſamtgewicht von einem halben Kilo, die im Magen eines Gefängnisinſaſſen lagen— all dieſe Schauſtücke der Sammlung des oſt⸗ preußiſchen Krankenhauſes ſieht man nicht oft ſorg⸗ ſam in Glasvitrinen ausgeſtellt. u neuen Ufern — ä ROMAN ION Lo vIS U. Lo REA „Nichts von dem, Onkel! Albert und ich haben beſchloſſen, in die Downs zu gehen und jeder eine Farm zu gründen. Ich habe mir eine Aufgabe ge⸗ ſtellt und will ſie löſen! Ich brenne darauf, dir in ein paar Jahren zu zeigen, was ich geſchaffen habe.“ „Das willſt du tun, Henryd“ Er war ganz aufgeregt, klopfte mir auf die Schul⸗ ter, wiſchte ein Stäubchen vom Tiſch und füllte mir ſchließlich mit unruhiger Hand das Glas. „Ich könnte jetzt verſucht ſein, zu ſagen: Das hätte ich nie von dir gedacht, mein Junge'. Aber es wäre nicht wahr. Vielleicht habe ich es oft gedacht.“ Er ſtieß mit mir an und nötigte auch die andern beiden. „Was ſagen Sie, Schmidt— ein Kerl, der aufs Ganze geht! Auf dein Wohl, Henry, und auf deine Zukunft!“ Wir tranken. „Die Zukunft iſt ſehr lang“, ſagte der Bucklige— ich konnte nicht bemerken, ob er es nachdenklich oder ſpöttiſch meinte;„damit ſie nicht abreißt, werden Sie ſich eine Frau ſuchen müſſen und Kinder zeugen, für die die Früchte aller Arbeit beſtimmt ſein werden.“ „Warum nicht?“ ſagte ich übermütig.„Sicher werde ich eines Tages einſehen, daß ich eine Frau brauche.“ In dieſem Augenblick öffnete ſich die Tür, und Fanny trat ein. Sie war zum Ausgehen gekleidet, und das ſeidene Kleid raſchelte, als ſie es beim Ueberſchreiten der Schwelle raffte. Auch jetzt wieder lag auf ihr der Reiz einer er⸗ regenden Ungewöhnlichkeit; das Lampenlicht, das ihre Haut ſchimmern machte, der Türrahmen, der ihre Geſtalt wie ein Bild erſcheinen ließ, die Ueber⸗ raſchung, die ihren Schritt hemmte und ſich in ihrem Geſicht ſpiegelte— alles kam dieſem We zu⸗ ſtatten. „Da ſeid ihr endlich! Es war faſt der gleiche e 15 mein On⸗ kel getan hatte, aber wie anders klang er diesmal! Weniger ein Gruß 8 darin als leidenſchaftliche Genugtuung, wie wenn ein eigenwilliges Kind end⸗ lich erhält, was man ihm ſo lange vorenthalten hat. Für mich beſtand auch kein Zweifel, daß der herz⸗ liche Empfang, den ſie uns zuteil werden ließ, in erſter Linie Albert galt, der ihn ſich, nicht ganz frei von frohgemutem Paſchaſinn, lächelnd gefallen ließ. Fanny ließ es ſich nicht nehmen, die Mantille ab⸗ zulegen und eigenhändig einen Imbiß herbetzuſchaf⸗ fen. Gelächter ſprang auf, während wir aßen und erzählten, zu dem auch Herr Schmidt reichlichen Stoff lieferte. Ich erfuhr, daß er eine Eiſenwaren⸗ und Waffenhandlung betrieb. Sie ſchien jedoch we⸗ niger beſtimmt zu ſein, kaufmänniſche Ehrgeize zu befriedigen, als ihn mit Menſchen zuſammenzubrin⸗ gen, an denen er ſeine witzige Urteilskraft üben konnte. Vielleicht auch eine menſchliche Anteilnahme — er ſprach nicht davon, doch kam es mir ſo vor. Mein Onkel nahm an unſerer Unterhaltung we⸗ nig Anteil. Mit glänzenden Augen verfolgte er jede Bewegung Fannys und ſtreichelte ihre Hand, wenn ſie ſie ihm hin und wieder überließ. Sie tat das, wie mir ſchien, mit empörendem Gleichmut; doch be⸗ merkte jedenfalls er nichts davon. „Es tut mir leid, daß ich gehen muß“, ſagte Fanny ſchließlich;„aber mein Beſuch läßt ſich nicht ut mehr abſagen.“ Albert erhoß ſich mit ihr. „Sie dürfen keinesfalls allein gehen, Frau Fanny! Wenn Sie es erlauben, werde ich Sie bis an das Haus des Gouverneurs begleiten!“ „Einverſtanden!“ antwortete ſie mit einem ge⸗ währenden Lächeln.„Sie dürfen mein Gepäck tra⸗ gen. 1 Er empfing ein perlenbeſticktes Beutelchen, an dem zu ſchnuppern er ſich nicht enthalten konnte, und legte ihr den Mantel um. Als die beiden gegangen waren, blieb es eine Weile ſtill. Herr Schmidt ließ Wein in die geleerten Gläſer gluckern und wartete ab, ob wir nach ihnen greifen würden. 5 „Eines Tages wirſt du wohl heiraten, Henry, ich möchte es annehmen“, ſagte mein Onkel mit einer Stimme, die ihm bereits Mühe machte.„Viele Frauen flüchtig zu kennen oder eine ein Leben lang — das iſt nicht das gleiche!“ Nach Alberts Rückkehr verweilten wir noch eine 5 Stunde, während der in der Hauptſache Herr Schmidt das Wort führte und uns einen über den andern wertvollen Rat gab, wie man das Land in den Downs ausſuchen ſollte, und wie man unſer ganzes Unternehmen am beſten anpackte. Die Stadt lag ſchon im tiefſten Schlaf, als wir ſchließlich auf⸗ brachen. Mein Onkel wollte uns einen Bedienten mitgeben, der uns auf dem Heimweg die Laterne vorantragen ſollte, doch lehnten wir ab, da der Mond hell ſchien. i Ob es unter dem Eindruck ſeines Spazierganges mit Fanny geſchah, oder ob er meine Worte ernſter genommen hatte, als ich ſie gemeint hatte— kurz⸗ um, Albert kam plötzlich auf eine Frage zurück, die ihn offenbar beſchäftigte. „Was für einen Unſinn haſt du vorhin geredet! Wäxreſt oͤu imſtande, zu heiraten?“ „Warum nicht?“ ſagte ich leichthin. „Du biſt des Teufels! Du ſtehſt doch im Begriff, dir erſt einmal zu beweiſen, daß du mit dir ſelbſt fertig werden kannſt. Und zugleich möchteſt du dich mit einem Eheſchickſal beladen?“ „Es wäre zu unterſuchen, ob nicht das eine beſ⸗ ſer gelingen würde, wenn man das andere zugleich täte.“ Er ſchüttelte den Kopf und ſtieß ein knurriges Lachen aus. „Nur Mut, Herr Atlas mit der Weltkugel— nur die Schelme ſind beſcheiden! Zum Glück wachſen die Frauen hierzulande nicht ſo reichlich. Woher wollteſt du wohl eine nehmen als entlaſſener Sträfling?“ Ich fand es ſehr komiſch, daß Albert ſich ſo er⸗ eiferte. „Aus Parramatta“, ſagte ich und Weülpüptckte das Lachen. Er ſummte einen Vers vor ſich hin: „Im grauen Filz das freche Luder! Der Liebſte geſtäupt und gehenkt der Bruder.“ Das ſtammte aus dem von Albert verfertigten Feſtſpiel, mit dem wir im Wellington⸗Tal den Ge⸗ . des Königs gefeiert hatten. Mein ſchönes Kind, du mußt es laſſen, beim Scherzen und Küſſen in Taſchen zu faſſen!“ Er beſann ſich jedoch und wurde gleich wieder ernſt wie zuvor. „Ich finde es ſkandalös, Henry, ſich überhaupt auf derartige Gedankengänge einzulaſſen. Eine Frau aus dem Zuchthaus zu nehmen!“ Er packte mich am Arm und zwang 20 ſtehen⸗ zubleiben. Das Mondlicht warf unſere Schatten auf ein weißgetünchtes Haus, an dem ſie in grotes⸗ kem Umriß hin und her ſchwankten, die rechten Zeu⸗ gen für unſer Schattengeſpräch. „Eine Frau für das Leben, die Ja und Amen ſagt, weil ſie damit den abſcheulichen Parramattarock ablegen und die Freiheit wiedergewinnen kann! Und was für ein Geſchöpf würdeſt du erhalten! Kannſt du erraten, was hinter der mehr oder min⸗ der hübſchen Larve ſteckt?“ Bisher hatte ich die Unterhaltung für ein komi⸗ ſches Mißverſtändnis genommen, für Geſprächs⸗ ſchnörkel und Geplänkel, wie ſie nächtliche Heimwege würzen. Auf einmal rührte ſie jedoch Gedanken in mir auf, die mich ernſt ſtimmten und mich reizten, der vorgefaßten Meinung Alberts eine gerechtere Anſicht entgegenzuſtellen. Was er vorbrachte, erſchien mir plötzlich banal, eine Durchſchnittsanſchauung, die vor männlicher Entſchloſſenheit in nichts zerfließen müßte. Der alte Rauſch ergriff mich wieder, die Zu⸗ verſicht, mit der man die Welt aus den Angeln hebt. Sollte ich etwa die Frau anſehen wie der Bauer das Wetter, ſo erzwungen gelaſſen, ſo kalkulierend? „Höre mich an, Albert“, ſagte ich„Wir ſtehen nicht vor der Tür des Zuchthauſes zu Parramatta, ſo du mich nicht zurückhalten und vor Uebereilnug zu bewahren brauchſt. Ob du im ieee beben anne Bekennen da bahn dig ger ren a ekanntſ zu ſu U 9 6 lobſt und ſchließlich unter dem Joel der a uh die Ehe eingehſt— en den e kann als ſo bedeutſam e „Wie zyniſch für einen Mann, 1 5 lochen 9255 Geiſt der Ordnung wiedergewonnen wurdel“ warf Albert ſpöttiſch ein. a Sein Widerſpruch ri 1 n noch we das 5 N bea keiten. 3 1 ob e m wegungen beim Eſſen hat und ihre Worte ge zu ſetzen weiß, und eine Kinnlinie oder ein S ten im Kleiderausſchnitt betören dich. Wiſſenſchaft, die einen üblen Ausgang n Nein, wenn ich das Wagnis eingehen 15 ö könnte ich es genau ſo zaut auf den erfte 15 tun.“ Gortſebung tolat) De Tomm kaufte. ich bei de Belieb All Nahka Neuſe erſten In auf ſe Haken kampf verwa ten, d Punkt In heran, landet einma nach, ſchen ſchtteß :59 9 ſtätigt auch heute noch jedem gern, daß das Seite/ Nummer 269 1. Neue Maunheimer Zeitung“ Mittags⸗Ausgabe Nittwoch, 16. Juni 1937 Walter Neuſel verlor durch k. o. Tommy Farr Englands Borſenſation Farr, ſchlug am Dienstagabend in der ausver⸗ e ter Harringay⸗Arena den deutſchen Schwer⸗ gewichtler alter Neuſel(Bochum) in der dritten Runde des über 12 Runden angeſetzten Kampfes k. o. Unter den 15000 Zuſchauern, die dieſen für die engli⸗ ſchen Ringe ſenſationellen Sieg ihres Meiſters miterlebten, ſah man den deutſchen Botſchafter von Ribbentrop, den deutſchen Geſandten Woermann und zahlreiche be⸗ kannte Perſönlichkeiten der engliſchen Geſellſchaft. In Begleitung von Reichsfochamtsleiter, Miniſterialrat Dr. Metzner befand ſich der deutſche Meiſter aller Klaſſen und der Welt beſte Schwergewichtler Max Schmeling und der Europameiſ Urno Kölblin, die neben Jack Peterſen, Ben Foord und Len Harvey im Ring borgeſtellt wurden. Den größten Beifall erhielt Max Schmeling, der in London zahlreiche Freunde hat und ſich bei der breiten Maſſe der Londoner Bevölkerung großer Beliebtheit erfreut. Wie Neunſel verlor Alle Verſuche Walter Neuſels, den Engländer in den Nahkampf zu ziehen, beantwortete der erſt rige Wal⸗ mit wuchtigen linken Geraden, die Neu ein lang⸗ Starter, voll nehmen mußte und die ſchon bald die Deutſchen bluten ließen. Farr boxte äußerſt ruhig iebbewußt, ſeine gute Verteidigungskunſt hinderte Neuſel dacan, Farr zu erwiſchen, obwohl er Ende der erſten Runde das Tempo verſchärfte. In der zweiten Runde hatte ſich Neuſel ſchon beſſer auf ſeinen Gegner eingeſtellt, den er mit kurzen rechten Haken verſchiedentlich gut erwiſchte. Während einer Nah⸗ kampfſzene wurde der Deutſche ollerdings wegen Haltens verwarnt. Die beiden erſten Runden waren für den Bri⸗ ten, der durch ſeine ausgezeichneten linken Geraden viele Punkte ſammelte. In der dritten Runde verſehlte Neuſel mit langen weit herangeholten Schwingern ſeinen Gegner. Farr dagegen landete rechte Geraden ſchön am Kinn, und wenn Neuſel einmal erwiſcht wor, ſetzte der Engländer unaufhörlich nach, brachte kurze und lange Haken zum Kopf des Deut⸗ ſchen gut an. Auf einen genauen rechten Kinnhaken ging schließlich Walter Neuſel zu Boden, ſo daß er nach -59 Minuten der dritten Runde ausgezählt wurde. Alle Bemühungen Neuſels, der aus ſeiner Ecke den ſcharfen Befehl bekom, wieder aufzustehen, ſcheiterten daran, daß der Weſtfale ſeine Beine nicht mehr hochbrochte. Nach dem Kampf erklärte Neuſel ſeine Niederlage mit einer Knorpelverletzung am rechten Knie, die ihm ſchon vor Jahren ſehr zu ſchaffen gemacht hatte. Neuſel ſag wörtlich:„Eine ſchwere Rechte Farrs warf mich zu Boden, aber mein verletztes Knie erlaubte mit nicht, mich recht⸗ zeitig zu erheben“. Siege über ſo gute Leute wie Tommy Loughran, Baer, Charles Rutz und Joe Seaman errungen ha klärte nach ſeinem Erfolg:„Ich wußte, daß ich na von mir zurechtgelegten Schlochtplan gewinnen würd Angebot aus Kalifornien, um die Weltmeiſterſchaft zu kämpfen, wurde von mir vorerſt nicht angenommen, da ich im Lande große Kämpfe vor habe.“ Der V. O. J. erklärt: „Am Mittwoch kehrt der in Neuyork um ſein gutes Recht gebrachte Deutſche Meiſter aller Klaſſen Max Schme⸗ ling in die Heimat zurück. Der Verband Deutſcher Fauſtkämpfer grüßt in ſeinem Kameraden Max Schmeling den fairen Sportsmann, der alles getan hat, um den Welt⸗ tte meiſtertitel der neuen Welt für Deutſchland zurück⸗ zuerobern. Wenn Max Schmeling auch durch den Wort⸗ bruch des ſogenannten Weltmeiſters Braddock und die Un⸗ zulänglichkeit der Beſtimmungen der amerikaniſchen Box⸗ ſportbehörden nicht zu dem ihm feſt verſprochenen Titel⸗ kampf kam, ſo erklärt der V/ hiermit feierlich, daß er in Max Schmeling den beſten Schwergewichtsboxer der Welt, alſo den wahren Weltmeiſter erblickt. Ueberragende Leiſtungen können nicht durch Wortbrüche und Geſchäfts⸗ manöver aus der Welt geſchafft werden. Die Leiſtung aber, die Max Schmeling vollbrachte, gibt dem deutſchen Volke das Recht, ihn als den moraliſchen Weltmeiſter anzuſprechen. gez. Dr. Metzner“. Tommy Farr, der Beſieger von Walter Neuſel (Erich Zonder, Archiv,.) Kleine Sport⸗Nachrichten Deutſchlands Maunſchaft für die„Tour de France“ ſetzt ſich aus Geyer, Thierbach, Weckerling, Bautz, Wengler⸗ Wendel, Schild, Oberbeck, Hauswald und Roth zuſammen. Adolf Schön kam auf der Bahn in Köln⸗Müngersdorf om Dienstagabend zu einem Sieg in den Dauerrennen über Küſter, Merkens und Kolvenbach. Eruſt Henne, der noch im Krankenha wird an dem 24⸗Stunde ten in Le Mans nicht teil⸗ nehmen. Für ihn ſt Roth(München) auf BMW mit Ulrich Richter als 2 ing. Jeſſe Owens, der dreifache Olympiaſieger, hat es ols Berufsläufer nicht leicht. Von ſeinen Veranſtaltern läßt er ſich von einer Geſchmackloſigkeit zur anderen treiben. Nach ſeinem Wettkampf mit einem Pſeed ſtartete er nun gegen einen— Windhund. s in Adenau liegt, reich übergeſiedelt. Kid Tunero, der als offizieller Herausforderer des Weltmeiſters im Mittelgewichtsboxen von der JBu aner⸗ kannt wurde, beſiegte in Paris den Griechen Chriſtoforides in zehn Runden knapp nach Punkten. Abendfrieden vom Hauptgeſtüt Graditz wird vor dem Derby nur noch einmal, am 23. Juni in Hamburg, an den Eifel-Nachleſe Was uns noch nach dem Eifel-Rennen einfiel In der Eifel iſt es nun wieder ſtill geworden. Das iſt immer ſo— einen Tac nach dem großen Nürburgring⸗ Rennen iſt ſchon wieder aller Spuk verflogen— und die Eifel iſt wieder einſam— bis zum nächſten Rennen. Man fühlt ſich als letzte Schwalbe, die zurückgeblieben iſt, und kramt noch einmal die Erlebniſſe des Rennens durch. * Diesmal war fa dieſes Eifel⸗Rennen die 10 jährige Jubiläumsfeier des Nürburgringes ge⸗ weſen. 1927 war dieſe herrliche deutſche Rennſtrecke ein⸗ eweiht worden. 10 Jahre ſind eine gar nicht ſo lange Zeit, aber in der Entwicklung des Rennſports ein Meilen⸗ weg, ein langer Meilenweg. Von Jahr zu Jahr war der Nürburgring genugt einer immer weiteren Fortentwick⸗ lung unſerer Rennfahrzeuge geweſen, einer immer ſtärke⸗ ren Steigerung der Geſchwindkeiten zu jenem faſt phan⸗ zaſtiſchen Tempo, das heute unſere deutſchen Silberwagen in ihren ſchlanken Leibhern tragen. Vor 10 Jahren lagen die Nürburgring Geſchwindigkeiten der Rennwagen noch unter der 100⸗Kilometer⸗Marke— diesmal jagte ein Bernd Roſemeyer mit einem Durchſchnitt von 133,5 Km. Std. um den Ring. Das iſt ein neuer Rekord— und ein phan⸗ daſtiſcher, wenn man das Kurvengeſchlängel, das Auf und Ab der Gefälle auf dem Nürburgring kennt. Schneller aber als damals waren heute bereits die Sportwagen, denn dem geradezu großartigen Durchſchnitt von 108 Km. Std. wurde der Engländer A auf unſerem neuen 2⸗Liter⸗ BMW Sportwagen der Sieger ſeiner Klaſſe, der bis 2 Liter ohne Kompreſſor. 3 Wir ſind auf unſere Sportwagen ⸗Erfolge bei dieſem Eifel⸗Rennen beſonders ſtolz. Die ſchmucken weißen 9 55 die BMW da entwickelt hat, ſind nun zu einer eiſe gelangt, die unſerem ſportfreudigen Nachwuchs nun ein Fahrzeug in die Hand gibt, mit dem man 9 90 überall 155 laſſen kann. Die kompreſſorloſen B W⸗Wagen ſind ſchneller geweſen als die größten Kaliber der Sportwagen mit Kompreſſor, die mit einem ſtarken ausländiſchen gebot auf dem Ring kämpften. Keiner dieſer halben Renn⸗ wagen hat die Zeit des ſtegreichen BMW2⸗Liter erreicht. Das iſt eine Erfüllung jahrelang gebegter Sportwagen⸗ hoffnungen! ö 5 4 5 8 Ernſt Henne, unſer Motorrad ⸗Welkrekordmann, iſt um Gluck bei ſeinem Unfall nicht ſchwer verletzt worden. lterprellungen, Hautabſchürfungen und eine leichte Gehirnerſchütterung— das iſt alles, was er bei ſeinem wilden 12 155 über die Böſcht tragen hat. Mit ſeinem 2. nichts. Uebrigens hat a 52 Sea aer dee„„ FF 77 5 teen von ben Engländer f nich. Alle 15 datt ber 18 fimgt eben boch wach, Aue g ehen: Für Bernd, 0 1 bien N 95 e Aide pen Gl. 1 ogar e Am 13. Mai er ſeine Frau— die liegerin Elly Beinhorn— geheiratet. Und Bernd be⸗ für ihn ein Glückstag war— überhaupt gelingt ihm am 13. alles. Und fetzt wurde er an einem 18. auch der Sieger des Nürburg⸗Rennens. uf⸗ in des Hatzenbachs davonge⸗ Clarke in de Hens, u er bein unden⸗Rennen dabei ſein wollte, wird es nun ja aber enne, wie er uns kürzlich 1 er, Oktober. Unſer hoch zurnahelen ber⸗ 5. bekannte Unſere Wagen— ſowohl die von Mercedes als auch von der Auto⸗Union— haben jetzt, abgeſehen von ihren hohen Spitzenleiſtungen, auch anſcheinend einen recht be⸗ achtlichen Grad von Durchſtandsfähtgkeit erlengt. Von den beim Eifel⸗Rennen geſtarteten deutſchen Wagen iſt nur einer wegen eines Defektes ausgeſchteden, und das war der Mercedes von Seaman, der aber erſt am Samstag vor dem Rennen von Untertürkheim gekommen war, ſo daß Seaman noch am Renntag um 6 Uhr früh auf dem Ring trainiert hatte. Dieſer Wagen ſoll angeblich einen beſonders ſchnellen Motor unter der Haube gehabt haben — aber er war wohl noch zu friſch. Wenn aber alle anderen deutſchen Wagen diesmal durch⸗ hielten, ſo iſt das ein Leiſtungsbeweis auch für alle die Werke, die, ohne daß man zumeiſt etwas von ihnen an der Oeffentlichkeit hört, Teil haben an den Leiſtungen dieſer ſchnellen Renner. Boſch⸗Kerzen, EC⸗Kolben und nicht zu vergeſſen Conti⸗Reiſen ſind ſolche Teile, die weſentliche Beſtandteile des Erfolges ſind. *. Unſere Nachwuchsfahrer haben ſich wieder einmal glän⸗ zend bewährt. Der kleine H. P. Müller iſt auf dem Ring ſein erſtes Wagenrennen gefahren— er hat nicht nur durchgehalten, ſondern iſt ſogar auf dem 7. Platz ein⸗ ekommen, Das iſt nicht ſchlecht fürs erſte Mal. Rudolf aſſe aber, der lange Sachſe, ſchiebt ſich von Rennen zu Rennen weiter nach vorne. Er hat diesmal mit ſeinem Auto⸗Union einen Mann wie Nuvolari niederhalten kön⸗ nen und iſt auf dem 4. Platz eingekommen. Das iſt ſchon eine Leiſtung! Unſere deutſchen Reifen haben ſich diesmal wieder einmal tadellos bewährt— und doch war ein Reifenwechſel Caracciolas für den Endkampf zwiſchen ihm und Bernd Roſemeyer von entſcheidender Bedeutung. Einmal hatte Carratſch in einer Kurve, wie die Reifenleute ſagen,„ge⸗ räubert“ war einmal mit ſcharſem Bremſen und Schleu⸗ dern 5 Kehre gegangen— das hatte bei dem ſehr ſchnellen Anzug unſerer Wagen genügt, um den Reifen fertig zu machen und Caracciola koſtbare Sekunden zu koſten.— Rennen ſind heute eine unerhört ſchwere Kunſt geworden, denn es nützt gar nichts mehr, wenn man allein ſchnell fahren kann. Viel wichtiger iſt es, daß man weich, 5 und zügig, faſt ohne die Bremſen zu benützen, ſeinen agen zu ſteuern weiß. Es gab in dieſem Eifel⸗Rennen wieder ein paar Männer, die ſich durch ſtilles Heldentum hervortaten. Da war der kleine Ernſt von Delius. Mit ſtarken Schme⸗zen, die noch von ſeinem Trainingsſturz herrührten, ſtieg er in den Wagen. Mit ſich immer weiter ſteigernden Schmerzen fu er ſein Rennen— aber er hielt dur bis zuletzt. Am Ziel mußte man ihn dann aus dem Wagen heben! f Da war der Rührſchneck. Hatte ſich 1 dem Sbart den Finger 9 rochen. Der Arzt wollte ihm darum nicht erlauben, in den Motorrad⸗Sattel zu ſteigen. Er ließ ſich aber nicht zurückhalten— und würde Vierter der großen Solo⸗Klaſſe. a 2 5 Kurt Mansfeld, der Meiſter des Da W⸗Rennſtalles, der ſich bekanntlich bei ſeinem Trainingsſt nicht uner⸗ hebliche Verletzungen zugezogen„ wurde vor dem Rennen von Korpsführer Hühn lein beſucht. Mansfeld hatte keinen anderen Wunſch, als den, im ſtarten zu können! Es ſei doch ein Meiſterſchoftslouf— und er habe doch für die deutſche Meiſterſchaft die beſten Ausſichten. Korpsführer Hühnlein hat ihm den Renndreß wegnehmen laſſen, damit er nicht irgend welche Dumm⸗ heiten mache. K. G. von Stackelberg. Rennen doch Menſch und Maſchine Betrachtungen zur Deutſchlandfahrt Wer einmal auf dem Fahrrad mit Erfolg perſucht hat, in einer Stunde zurücksulegen und dieſes tunden lang durchzuhalten, der weiß, 5 end ſo beſcheidene Durchſchnittsgeſchwin⸗ digkeit größ tfernungen ſchon eine recht an⸗ ſtändige Leiſtung bedeutet. Nur wenige Menſchen aber können ſich eine Vorſtellung davon machen, was zur Er⸗ zielung eines 34—48 Km.⸗Stundendurchſchnitts gehört, wie er jetzt von den namhaften Straßenfahrern— Berufs⸗ fahrern wie Amateuren— in jedem Straßenrennen er⸗ elt wird, noch dazu über ſo große Entfernungen von 250 bis 300 und mehr Kilometer, die bier zu bewältigen ſind. Um überhaupt nur wit dem Tempo der übrigen Mit⸗ bewerbe Schritt zu halten, iſt der Fahrer unerbittlich ge⸗ zwungen, ſechs bis acht Stunden bindurch auf freier Strecke zwiſchen den Ortſchaften aus eigener Kraft, ohne motoriſche Hilfe ununterbrochen ein 40—45 Km.⸗Tempo aus ſich herauszuholen. Das iſt eine Geſchwindigkeit, die der Alltagsfahrer noch nicht einmal für eine Sekunde zu erzielen vermag. Selbſt die weit überwiegende Mehrzahl aller Kr fahrer erzielt mit dem Wagen oder Motor⸗ nge Tagesſtrecken in der Regel auch keinen 0 baleich ſie zwiſchen den Ortſchaften Tempo fahren. Die ſtarke Sen⸗ higkeit beim Paſſieren von Städten fern, dige Abſtoppen vor Hinderniſſen und die üblichen größeren oder kleinen Fahrtunterbrechun⸗ gen oͤrücken das erzielte Durchſchnittstempo meiſt ſo ſtark herunter, daß ein trainierter Radrennfahrer aus reiner Körperkraft oft dieſelbe Entfernung in der gleichen Zeit zurücklegt. Kraft und körperliche Veranlagung, das langjährige Training und der Energieaufwand bilden zuſammen aber noch nicht die reſtloſe Erklärung ſür die gewaltige Leiſtung des Straßenrennfohrers. Auch ſeine Maſchine weiſt ſehr weſentliche Merkmale auf, die dieſe Leiſtungen überhaupt erſt ermöglichen und die Rennmaſchine vom Rad des All⸗ togsſahrers unterſcheiden. Bei flüchtiger Betrachtung be⸗ merkt man, zwar nichts Auffallendes, denn Aufbau und Konſtruktion ſind ja dieſelben. Man braucht vom Alltags⸗ rad nur die Schutzbleche zu entfernen und einen tief⸗ ebogenen Lenker zu montieren, um äußerlich das genaue d einer Rennmaſchine zu erzielen Mehr allerdings auch nicht. Denn in Wirklichkeit ver⸗ körpern dieſe Maſchinen durch ihr hochwertiges Material, Start gehen. Es iſt aber möglich, daß das ſtaatliche Ge⸗ ſtüt auch auf dieſen Start verzichtet. Frankreich wird bei der Internationalen Sechstagefahrt vom 12. bis 17. Juli auf engliſchem Boden nicht vertreten ſein. Italien hat bisher noch nicht gemeldet. Schalke 04 wird zum Endſpiel am Sonntag in Berlin in ſtärkſter Beſetzung antreten, nachdem Kuzorra wieder hergeſtellt iſt. Es ſpielen alſo: Klodt; Bornemann, Schweiß⸗ furth; Gelleſch, Tibulſki, Berg; Kalwitzki, Szepan, Pörtgen, Kuzorra, Urban. Red Sox Zürich wurde ſchweizeriſcher Hockeymeiſter 1937, Zu Enöſpiel beſiegten die Züricher den HE, Olten über⸗ legen mit 511(:). f f 9 5 Miklos Szabo, der ausgezeichnete ungariſche Lang⸗ ſtreckenläufer, trifſt am 17. Juni in Helſinki in einem 3000 ⸗Meter⸗Lauf auf die beiden Finnen Taiſto Mäki und Lauri Lehtinen. Zum Tode von Oskar Morlock! In der Blüte ſeiner Jugend im Alter von nur 10 Jahren, wurde Oskar Morlok während des Trainings vom Tode ereilt. Ein Herzſchlag hatte ſeinem jungen hoffnungsvollem Leben ein Ende bereitet. Mit ihm ſtarb der hoffnungsvollſte Boxer des BC Singen und von Ober⸗ baden. Sein Hinſcheiden hinterläßt eine fühlbare Lücke. Oskar Morlok, der Sohn des Vereinsführers und Kreisfachwarts Karl Morlock, wurde am 14. Mai 1918 in Tuttlingen geboren. Im Jahre 1928 überſiedelten ſeine Eltern nach Singen, wo ſein Vater in Arbeit ſtand. Im Jahre 1931 trat er dem Bc bei, in dem ſein Vater ſeit 1029 dem Führerrat angehörte. Im gleichen Jrhre, alſo mit 18 Jahren beſtritt er ſeinen erſten Kampf. Bis zu ſeinem Tode, am 8. Juni, hat er 48 Kämpfe ausgetragen, davon 30 gewonnen, 10 verloren, 7 unentſchieden, 1 ohne Entſcheidung. Sein ſehnlichſter Vunſch war immer, nur ja rech bald 18 Jahre alt zu werden, damit er in der Al⸗ tersklaſſe boxen könne. Dieſes Jahr nahm er zum erſten Male an der Gaumei⸗ ſterſchaft teil und beſtritt auch ſeine erſten internationzlen Kämpfe. Mit welcher Begeiſterung und mit welchem Idealismus er an ſeinem Sport hing, beleuchtete die Tat⸗ ſache, daß er als Schlichtenbummler mit nach Mailand zu den Europameiſterſchaften fuhr, nur um endlich einmal feinen ſehnlichſten Wunſch, große Könner bei den Meiſter⸗ ſchaften zu ſehen, erfüllen zu können. Am liebſten hätte er jede Woche einen Kampf gehabt, gleichviel gegen welchen Gegner. Seine beiden letzten Kämpfe beſtritt er in Frankreich, die von der franzöſiſchen Preſſe, obwohl er knapp nach Punkten verlor, als die techniſch ſchönſten und reiſſten 1 wurden. Außer ſeiner ſportlichen Betätigung, fand er immer noch Zeit, feinem Vater bei ſeinen ſchriftlichen Arbeiten zu helſen. Sein vorbildlicher Idealismus und ſeine ideale Sport⸗ auffaſſung, die das hervorſtechendſte Merkmal ſeines Cha⸗ rakters waren, ſichern ihm ein unvergöngliches Andenken. Die beulſche Reitermannſchaft in London eingetroffen mit dem Flugzeug in ein, die Deu land auf der Royal Horſe⸗Show vertreten wird. ie Heutſche Reitermannſchaft ſteht unter der Führung des Rittmeiſters Mom m. Die Pferde ſind bereits am Sonntag in England eingetroffen. Die Royal Horſe⸗ Show beginnt am 17. Juni und wird 95 f pon⸗ e der 25 5 de Kämpfen. iſt zu exwirten,. überſchritten wird. ihrer beſten Leute 1 mußten, ſchon bald die 13 000⸗ Achte Strecke, Frankfurt-Abln, 228 Km.: 12 weitere durch die Art der Rohrverbindungen un ziſion aller Kugellager den höchſten Stan technik und bergen innerlich eine Qualität, bei den allerbeſten Markenrädern im Laden de händlers wiederfinden. Das heute ſo weit „billige“ Rad mit Phantaſienamen würde geheuren Beanſpruchungen ſolcher Dauerfahrten gewachſen ſein. 55 Das wichtigſte Kennzeichen des Rennrades aber iſt ſein fabelhaft leichter Lauf. Dieſen verdankt es nicht etwa den Kugellagern, deren Konſtruktion ſich in nichts v der eines guten Markenrades unterſcheidet, ſondern ſaſt ein⸗ gig und allein dem leichten Gewicht der beiden Laufräder, insbeſondere der Felgen und Reifen. Es iſt eine alte Erfahrung des Radrennſports. daß der leichte Lauf eines Fahrrades nicht ſo ſehr durch das Geſamtgewicht der Maſchine beeinflußt wird, als vielmehr durch d der ſchwingenden d. h. in Umdrehung befindlichen der Maſchine. Schwere Lufträder verſchlucken einen trächtlichen Teil der Antriebskraft; ſie erſchweren beſondere die Beſchleunigung und dos Be Aus dieſem Grunde verwenden nahezu 40 Jahren nur die leichte Holz auch Felgen aus veredeltem Leichtmetall, die noch halb ſo viel wiegen wie die Stahlfelge des gewöhn! Gebrauchsrades. dabei aber mindeſtens die gleiche Wider⸗ ſtandsfähigkeit beſitzen. Beſonders ſchwer wor die Forderung der Straßen⸗ rennfahrer nach möglichſt leichtem Gewicht der Bereifung zu erfüllen, die bei der hohen Geſchwindigkeit natürlich ſchonungslos gefahren wird und einer gewaltigen Bean⸗ ſpruchung ſtandzuhalten hat. Alle Radrennfahrer benutzen ſogenannte Schlauchreifen, die zwar wie jeder nor⸗ male Fahrradreifen aus Decke und Luftſchlauch beſtehen, ſich fedoch dadurch unterſcheiden, daß die beiden Ränder der Laufdecke nuten zuſammengenäht ſind, ſo daß dieſe als geſchloſſene Hülle den Luftſchlouch einſchließen und mit ihm ein Gemzes bilden. Der Reiſen wird auf der Holz⸗ doͤer Leichtmetallfelge aufgeklebt und hat, wenn er auf⸗ gepumpt iſt, durch den Luftdruck einen ſo ſeſten Sitz auf dem Rade, daß er auch bei ſchärfſtem Bremſen nicht ab⸗ ſpringt. Die deutſchen Straßenrenn⸗Schlauchreifen wiegen mit Luftſchlauch und Ventil nur ca. 400 Gramm, während der normale Fahrradreifen über 1000 Gramm ſchwer iſt. Dieſe ſaſt unglaublich erſcheinende Leichtigkeit Herdanken die Rennreifen ihrem ſeinen, dabei aber überaus zähen reiß⸗ ſeſten Gewebe, das nur oben auf der Lauffläche einer dünnen Gummiauflage bedeckt iſt an den Seiten des Rei⸗ fens alſo frei liegt. Die ſchwerſte Beanſpruchung haben Rennrad und Be⸗ reifung in langen Bergabfahrten auszuhalten, wo der Straßenrennfahrer nicht etwa den Freilauf benutzt, ſon⸗ dern mit ſchnell wirbelnden Beinen den Lauf der tal⸗ würts ſchießenden Maſchine noch beſchleunigt. Im Ge birge, wo die Abfahrten meiſt gewunden und durch Serpentinen unterbrochen ſind, vermag kein Automobil dem talwärts ſtürmenden Straßenfahrer zu ſolgen. Dieſer erreicht bergab nicht ſelten eine Geſchwindigkeit von 60 bis 70 Stolm. und vermag infolge des leichten Geſamt⸗ gewichts vor jeder Kurve ſo ſchnell zu bremſen, wie es keinem Kraftwagen möglich iſt. Auf dem felſigen Unter⸗ grund und auf dem Geröll raſt die Maſchine in langen Sprüngen bergab. Ihre Laufräder ſind dabel mehr in der Luft als auf dem Boden und die zarten Schlauchreiſen haben fortgeſetzt die ſchwerſten Pvallſtöße auszuhalten. Für die Reifeninduſtrie war es daher ſchon immer ein ſchweres Problem, dieſe widerſprechenden Forderungen nach leichteſtem Gewicht und dennoch höchſter Widerſtands⸗ fähigkeit des Reifens zu vereinen. Die große Zahl der Reifenſchäden, von denen die Fahrer früher bei jedem Straßenrennen heimgeſucht wurden, zeugt am beſten von den Herſtellungsſchwierigkeiten, die zu überwinden waren. Wenn es heute gelungen iſt, den Straßenrennreifen immer noch leichter und trotzdem ſo unverletzlich zu machen, daß der Fahrer trotz der ſchonungsloſen Geſchwindigkeit heute nicht mehr Reifenſchäden erleidet als jeder gewöhnliche uUn⸗ niemals den 5 Gewicht Teile be⸗ ins⸗ Mit 1 6 ſo beleuchtet das den erzielten Fortſchritt am eſten. Uebrigens iſt das leichtlaufende Fahrrad keienswegs mehr das Vorrecht des Rennfohrers. Auch der Wancer⸗ fahrer, der zur Erholung fährt, kann ſeiner Maſchine nohezu denſelben leichten Lauf verleihen, wenn er ſie mit Holz⸗ oder Leichtmetallfelgen mit Drahtreiſen ausſtattet. Auch der leichte Schlauchreiſen wird ſeit Jahren in ſtei⸗ gendem Maße von Wanbderfahrern benutzt, do er durch ſeine große Krafterſparnis die Ausdauer des Fahrers ſteigert und infolge der mühelofen Ueberwindung von 3 5 und Gegenwind den Fahrtgenuß außerordentlich er 1 Diesmal Erich Vautz vorn Strecke FrankfurtKöln der Deutſchlandfahrt Nach einem Ruhetig in Frankfurt a. M. ſetzten die Deutſchlandfahrer am Dienstag ihr ſchweres Rennen mit der 228 Km. langen achten Strecke nach Köln fort. Wolken⸗ bruchartiger Regen begleitete die Fahrer auf dem erſten Teil der Strecke. Dann riſſen der Dortmunder Grich Bautz, der Chemnitzer Herbert Gerber und der Belgier Albert Peikel aus und erreichten allein Köln. Hier ſicherte ſich Erich Bautz im Spurt ſeinen erſten Streckenſteg nach einer Fahrzeit von:41:58 Stunden. Von Frankfurt aus ging es über Wiesbaden an den Rhein, wo immer am(inken Ufer des deutſchen Stromes entlang bis Köln gefahren wurde. Zahlreiche Bahnſchran⸗ ken und ein wolkenbruchartiger Regen, der die Fahrer bis Koblenz begleitete, boten nicht unerhebliche Schwierig⸗ keiten, ſo daß ſich die Rennleitung ſogar einmal entſchloß, das Rennen für kurze Zeit zu neutraliſieren. Der Dort⸗ munder Erich Bautz kam an dieſem Tage zu dem ſchon lange erwarteten Streckenſieg. Bei Rolandswerth, etwa 50 Km. vor dem Ziel, enteilte er zuſammen mit dem Chem⸗ nitzer Herbert Gerber und dem Belgier Perikel dem Felde Bis zum Stadion in Köln⸗Müngersdorf holten dieſe drei einen Vorſprung von einer Minute heraus. Im Spurt war Bautz dann nicht zu ſchlagen, er gewann ſehr lei vor Gerber und Perikel. Durch ſeinen Streckenſieg rückte der Dortmunder in der Geſamtwertung auf den vierten Platz vor. Die Spitze behielt weiterhin Otto Weckerling vor Ludwig Geyer und Fritz Diederichs, die ſämtlich mit einer Minute Rückſtand in der Hauptgruppe einkamen. Unterwegs ereigneten ſich zahlreiche Stürze, in die Ober⸗ beck, Heide, Falck⸗Hermanſen, Peterſen, Moneta, Gabard, Kutſchbach und Diederichs verwickelt wurden. Das Fels der Fahrer ſchrumpfte wetter zuſammen. Der Belgier van Herzele trat in Frankfurt nicht mehr an, da ſeine geſchwol⸗ lenen Knien ihm Schwierigkeiten bereiteten. Auch Haus⸗ wald hatte an ſeiner zweimal genähten Kopfwunde ſo 1 1 5 7. 7 0 Von den eſtürzten Fahrern ſtellten Haag, der Türke Mikae n der Juze ter Mersch die Weiterſchrr ein Die Ergebniſſe: 5 i 1. E. Bauß (De iſchland) 641258 Std. 2. Gerber(.), 3, Perikel(Bel⸗ gien), bichtauf; 4. Kijewſki(.) 6742746 Stb. 5. Schild(D, 6. Diederichs(.), 7. Geyer(.), 8. Roth(.):49:21 Std.; 9. Wengler(.), 10. Funke(.), 11. Peterſen(Dänemark) zwölf Fahrer dichtauf. 5 1 Zur Zeit iſt die Loge ſo!„„ Geſamtwertung: 1. Weckerling(Magdeb 10) 63728248 1. Berliner Sc 4 890% unkte, 2. München dee] Stunden; 2. Geyer(Schweinfurt) 6823820 ei, 3. Die⸗ eln g 4d w.. Tenge Sc Helin, 1 5%. b, dere, Deren at en, e Haus dertmanz) S Charlottenburg 12 287,0.; 7.. lin 63:86:21 Std.; 5. Roth(Frankfurt) 63:86:50 Sto. 6. Kl⸗ 12 024,10.; 8. Alltanz Berlin 11 807%., 9. 5 Be f 1 esbner 5(Dortmund); 7. Thierbach(Dresden); 8, de Calus ten), 5 . ühlenwerk. Mannheim.— Umwandlung. Die Aktie. Mittwoch, 16. Juni 1937 der Der Benzolverband 1936 Exzeugungs und Absaßsfeigerung Der Benz zol⸗Verbar 10, GmbH., Bochum, die Treibſtoff⸗ i des i veröffentlicht bt für 1936 in dem die Steigerung an Lecce in Deutſchland 1935 angegeben wird. Wäh⸗ in der Ve zangenheit ſich in ſeinem zu Jahr verdoppelt, ja ſogar verdreifacht Entwicklung allmählich in 1 verlaufen. So habe der Fahrd Deutſch⸗ 0 aufenen Jahr lediglich eit igerung von gegenüber dem Vorjahr erreichen kö chſchnittsbeſtand an Fahrdieſeln wird für 000 Stück geſchätzt gegen rund 30 000 Stück Der Geſamtabſatz an leichten Treibſtoffen des Benzol⸗ Verbandes wies 1936 wieder eine Steigerung von etwa 18 w. H. gegenüber 1935 auf, wobei der Anteil des Benzol⸗ gemiſchs BV⸗Aral am Geſamtabf atz rund 63 v. H. aus⸗ machte. Der Zapfſtellenumſatz ſtieg um rund 20 v. H. Dieſe Geſchäftsentwicklung finde ihren Niederſchlag in den den Mitgliedern des Verbandes ausgeſchütteten Erlöſen, die trotz mannigfacher Belaſtung nicht in dem gleichen Umfang zurückgegangen ſeien. Im Laufe des Jahres traten verſchiedene Benzolerzen⸗ ger dem Verbande als neue Mitglieder bei. Die dem Ver⸗ band von den bisherigen Mitgliedern zur Verfügung ge⸗ ſtellte Erzeugung lag 1936 um rund 20 v.., einſchließlich der Ablieferungen der 1936 belgetretenen Mitglieder um über 23 v. H. über der des Vorjahres. Die Entwicklung des Treibgasgeſchäfts habe einen normalen Verlauf genom⸗ men. Um in den Verhandlungen zur Regelung der Probleme auf dem deutſchen Treibſtoffmarkt eine ſtarke und in ſich gefeſtigte Stellung einnehmen zu können ſowie aus Gründen der Anpaſſung an die heutigen Verhältniſſe ſei der zum 31. Dezember 1937 ablaufende Lieferungsvertrag des Verbandes neu gefaßt und auf zehn Jahre verlängert worden. Ebenſo ſeien in Verbindung damit e Verträge in der internen Geſchäftsabwicklung des Verban⸗ des auf eine neue Baſis geſtellt worden.— Bekanntlich er⸗ warb der Benzol⸗Verband im Mai 1936 durch Kauf von den Ruſſen eine Reihe größerer in Deutſchland gelegener Tankläger unter gleichzeitigem Abſchluß eines neuen Lie⸗ ferungsvertrages mit dem ruſſiſchen Mineralöltruſt. In der Erfolgsrechnung ſind die geſamten Einnahmen ſtark erhöht mit 31,01(23,36), darunter das Warenkonto mit 28,71(18,51) Mill./ ausgewieſen. Aufwendungen erfor⸗ derten denſelben Betrag, ſo daß die Erfolgsrechnung wie⸗ der ausgeglichen iſt. U. a. beauſpruchten Verwaltungs⸗ koſten 2,27(2,46), Anlageunterhaltungskoſten 0,80(0,98), Propagandakoſten 0,900(0,86), Spiritusbeimiſchung 6,07 (5,24), Mineralölſteuer 10,50(7,52), Umſatzſteuer 1,07(1,05) und Abſchreibungen 7,00(3,95) Mill. J. In der Jahres⸗ rechnung der im Lieferungsvertrag des Verbandes vereinig⸗ ten Mitglieder ſtehen Anlagen mit 6,19(6,85), Beteiligun⸗ gen nach 1,15 Mill./ Abſchreibungen mit 5,27(6,42) Mill. Mark zu Buch. Forderungen erhöhten ſich beträchtlich auf 52,70(22,12), andererſeits ſtiegen Schulden auf 59,49(44,41) Mill. /. Bürgſchaften betragen 10,31(9,39) Mill.. Die Lage der Nheinschiffahri Mannheim, 15. Juni. Die Waſſerſtandsverhältniſſe auf, dem Rhein ſind weiterhin außerordentlich günſtig. Der letzte Zuwachs vom Oberrhein iſt wahrſcheinlich ſchon auf die Schneeſchmelze zurückzuführen. Außerdem hat aber auch der Bodenſee einen Pegelſtand von 0,60 Meter über Nor⸗ malſtand, wodurch der Rhein dauernden Zufluß erhält. Der Pegel von Breiſach notierte am 15. Juni 2,91 Meter und zeigt weiter langſam anſteigende Tendenz. Der Kauber Pegel hat mit 3,26 Meter nach größeren Schwankungen, die ihn bis auf 3,48 Meter brachten, wieder den Stand vom 1. Juni erreicht. Die Fahrzeuge können unter dieſen Verhältniſſen bis Baſel mit voller Auslaſtung verkehren. Das Ladungsangebot iſt vorübergehend, namentlich in den Seehäfen, etwas ruhiger geworden, doch iſt die Ver⸗ zadetätigkeit in den Ruhrhäfen immer noch als recht rege anzuſprechen. Insbeſondere haben die Getreidetransporte der Reichsgetreideſtelle angehalten und ebenſo die Erz⸗ bezüge, die dem Markt das Gepräge geben. Im großen ganzen halten ſich Angebot und Nachfrage die Waage. Wartezeiten kennt man für Leerkähne ſchon ſeit Monaten micht mehr. Die Verkehrslage nach dem Oberrhein iſt eher etwas ruhiger geworden, nachdem die Verladungen nicht mehr den Umfang der Vorwochen auſweiſen. 5 Die Forderungen der Schiffsmeldeſtelle Rotterdam ſind ſeit dem 31. Mai unverändert und betragen für Kahnfrach⸗ ten ausſchließlich Schlepplohn nach Ruhrhäfen 40., nach Dütſſeldorf 45., nach Köln 50., nach Mannheim 80., nach Karlsruhe 95 c. und nach Kehl/ Straßburg 1,10 öfl. je Tonne. Die Schlepplöhne richten ſich nach dem 22753⸗C.⸗Tarif für die Baſis Rotterdam— Ruhrort. In den Ruhrhäfen iſt die Frachtenlage als ſtabil zu bezeichnen. Die Kahnfrachten betragen nach Mainz/ Mann⸗ heim/ Ludwigshafen 0,0„/. nach Karlsruhe 1,10 /, nach Kehl 140%, nach Frankfurt 105/ und nach Aſchaffen⸗ urg 1,15 /. An Schlepplöhnen werden für die Strecke Ruhrort Mainz 0,90 /, für Ruhrort Mannheim 1,00 /, für Mannheim— Karlsruhe 0,25—0,30% und für Mann⸗ heim—-Kehl 0,60/ je To. gefordert. 5 Der Verkehr auf dem Neckar iſt in der letzten Woche etwas geringer geworden; die Umſchlagsbetriebe arbeiten zwar auch weiterhin in Mehrſchichten, jedoch ſind die An⸗ künfte nicht mehr ſo lebhaft, ſo daß zur Zeit keine Warte⸗ zeiten R— Die Maiuſchiffahrt blieb unverändert 8* 3 „ Upreſſenfabrik AG, Heidelberg.— 10(8) v. H. Dioibe e. Der At beſchloß, der HV am 24. Juni ſür 1936 aus einem einſchl. Vortrag auf 229 850,55(188 216,45) erhöhten Reingewinn eine Dividende von 10 v. H. in Vorſchlag zu bringen, wovon 8 v. H. an die Aktionäre aus⸗ eſchüttet und 2 v. H. an den Anleiheſtock abgeführt wer⸗ en. Im en die Dividendenausſchüttung 8 v.., die nach den an die Aktionäre erfolgen konnte. H. Hildebraud u. 1 8 Rheium e 1 5 im 3 1 5 5 Fietbe nder 1. Wr. Der Reingewinn 255 0 ſchließlich eines Vor s dem auf 33 817 l, woraus. dem Vorjahr von 2999, 4 Sele See Bergbabn⸗ Ac. Im Vor- ſtandsbericht wird darauf gemieſen, daß ſeit 1933 die Berkehrsziffern der Bahn wieder im teigen be⸗ griffen ſind, nachdem ſie bis dahin abgenommen hatten. Bei der Straßenbahn betrug 1936 die Zahl der weſteeen Per⸗ ſonen 10 444 450 gegen 10 080 147 im Vorfahr und bei 7 5 Bergbahn 340 496 gegenüber 334 707. Dagegen gab ſtimmungen des Anleiheſtöckgeſe es ganz ö 1 t 45 5 fee 1 ein⸗ 285 185 4. . beurteilt. Die FrS-ZETTUNG MHittag-Ausgabe Nr. 269 Wanderer Werke Weifere Umsaßerhöhung/ Erhöhie Abschreibungen/ Ausbau der Beiriebe Die Wanderer⸗Werke vorm. Winklhofer Schönau bei Chemnitz, hebt im hervor, daß ſich der Umſatz der Vierjahreszeit auf das Dreifa ſatzſteigerung haben alle und Büromaſchinen, Werkz In der Ausfuhr war i wertmäßig eine erheb jahrsbericht angekünd gen der Produktions en ſind größt Der Neubau für die Addier⸗ und Buchun kation iſt bezugsfertig. Für die weiteren die Baurücklage vorſorglich um 400 000/ aus gewinn erhöh werden. Der Grund beſitz wurde tere Grundſtückskäufe abgerundet. In der Gewinn⸗ und 1 erſcheint der Brut. erhöht mit 70 76 25 56) Mill ö n Jaenicke AG 1 711 Steigerung mög n Erneuerung trägen 0 35(0,09) Mi ll. 1 ve ſcheinen Löhne und Gehälter gaben mit 1,14(0,04), Beſitzſteuer Steuern mit 0,68(0,5 die übrigen 17 4,16(3,33) Mill. I. 2 Anlagen werden andere Aktivpoſten 0,03(0 Mill. Delkredererücklage 0,05(0,15), der lo (0,04)(i. V. dem Jortbelhnngsſtipendium 6,04) Mill. 1 zugewieſen. Der Reingewinn des Jahres zeigt eine Stel⸗ gerung auf 1,99(1,67) und erhöht ſich um den Gewinnvor⸗ trag auf 2,33(1,98) Mill. /. Wie gemeldet, wird der HV am 25. Juni vorgeſchlagen, hieraus wieder 8 v. H. Bar⸗ Szuſchütten. Neben Dotierungen von Rück⸗ ihilfen, iedlun sbauten, ſoziole Einrich⸗ och 400 000(750 000)/ der Baurücklage deutet zugeführt, ſo daß 403 433 verbleiben. Anl rmögen mit 3,29 Mill. bei 98 Zugänge an e he von 1,04 Mill./ voll wieder hrieben worden Das Beteiligungskonto ſtieg auf 0,40(0,25) Mill. /. Hierin ſind 150 000„ neue An⸗ teile der Berliner Vertriebsgeſellſchaft enthalten, die durch Aufrechnung einer Teilforderung aus Büromaſchinen⸗ Heſerunden erworben wurden; die Kapitalerhöhung war durch die Umſatzſteigerung des Groß⸗Berliner Büro⸗ maſchinengeſchäftes bedingt. Bankguthaben wuchſen auf 2,07(1,32), Wertpapiere auf 1,64(1,30), Warenforderungen auf 4,78(3,64), Forderungen an abhängige Geſellſchaften Vorräte auf 7,36(6,04) Mill., während ) Mill./ verzeichnet ſind. Anderer⸗ indlichkeiten auf 2,18(1,18), An⸗ ), Rückſtellungen auf 1,65(0,78), (0,19), Baurücklage auf 1,10(0,35), 0,30(0,25), Fortbildungsſtipendium 04), ützungsrücklage für ſoziale; 9 Mill./ bei 7,86 Mill.„ AK und der 10prozentigen geſetzlichen Rücklage. Die wirtſchaftliche Entwicklung ſeit 1933, ſo ſchließt der Bericht, hat das Werk auf eine Höhe geführt, die die Ver⸗ waltung berechtigt, mit Vertrauen auch in die Zukunft zu ſehen. 53) 1 zum? e Bilanz weiſt da Mill. /) aus, ftsgütern in ſtiegen hlungen auf 0, dem Aufzug am Königſtuhl⸗ Turm und beim Omnibus⸗ Betrieb einen kleinen Rückgang, der von der Verwaltung auf die Zunahme des privaten Kraftwagenverkehrs zurück⸗ geführt wird. Die Betriebseinnahmen beliefen ſich auf 1823 103(1 798 190), die Betriebsausgaben betrugen 1316 980 (1 355 157)„]. Zuſammen mit dem Gewinnvortrag von 11105/ konnte ein Betriebsüberſchuß von 517 228(449 033) Mark ausgewieſen werden. Auf Grund dieſes Ergebniſſes war es möglich, aus dem Betriebsüberſchuß wieder te Penſionen mit 109 012 ganz auf die laufende Rechnung zu nehmen, während im Vorjahr von 103 995 nur 30 000% durch die laufende Wirtſchaft aufgebracht werden konnten. Aus dem Betriebsüberſchuß von 517 228/ wurden gedeckt: Die Abſchreibungen mit 276 978(269 012), die Zinſen für Darlehen mit 90 937, die Penſionslaſt mit 109 012 /. Es verbleibt ſomit ein Reingewinn von 40 299 gegenüber 40 055% i. V. Die Ausgaben gemäß 8 260 a Ziff. 6 HGB ſind mit 8000% unter den Betriebsausgaben enthalten. Der Gehalts⸗ und Lohnaufwand betrug 757 306 /, Sozial⸗ verſicherungen 62 589%, zuſammen 819 985(816 503) l/. Die HV. genehmigte den Abſchluß und erteilte Entlaſtung. Es wird nach dem Vorſchlag des Aufſichtsrats eine Divi⸗ dende von 75 5 6 v. H. auf 80 000% Vorzugsaktien und von 3%(3) v. H. auf 805 000%¼/ 5 0 n ausgeſchültet. Zum Vortrag bleiben 6 592(11 105) * Bayeriſche Stickſtoff⸗Werke 9 8.— Wieder 4 v. H. Dividende. In der Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung zeigt der Ertrag gegenüber dem Vorjahr eine Er⸗ höhung auf 20,71(19,87) Mill., was durch den größeren Verſand bedingt iſt; außerordentliche Erträge gingen auf 0,11(0,29) Mill.„ zurück. Andererſeits haben ſich auch die Ausgaben für Löhne und Gehälter auf 9/13(8,65) Mill. erhöht. Abſchreibungen auf Anlgen ſind mit 3,04 291) 5 andere Abſchreihungen mit 0,09(688 1) eingeſetzt. Der Gewinn für 1936 ſtellt ſich auf 744 126(476 131) /, wozu noch 0,12(0,24) Mil. Vortrag kommen, ſo daß ins⸗ geſomt 868 725(712 200)* zur Verfügung ſtehen. Der HV wird vorgeſchlagen, daraus 64994(35 610)/ der ge⸗ ſetzlichen Rücklage zuzuführen, die damit die Höhe von 10 v. H. des Ack erreicht, ferner wie i. V. 4 v. H. Dividende auszuſchütten und den Reſt von 0,25(0,12) Mill./ vor⸗ zutragen. Im Berichtsjahr und auch in den erſten Mo⸗ naten des neuen Jahres hielt die ſtarke Nachfrage der Landwirtſchaft nich Kalkſtickſtoff unverändert an, ſo daß die Werke voll beſchöftigt waren. Eine Erhbhung der Produktion mit entſprechender Senkung der Herſtellungs⸗ koſten ſei nicht möglich, da die Kapazität der Werke zur Erzeugung von Kalkſtickſtoff ausgenutzt und eine Erwei⸗ terung der Erzeugungsſtätten zur Zeit nicht durchführbar ſei. Als neues Arbeitsgebiet wurde auf dem Werk Pieſteritz in Verbindung mit dem Karbid⸗Betrieb die Er⸗ zeugung von Ruß zus Azetylen für verſchiedene indu⸗ ſtrielle Zwecke aufgenommen. Für das neue Produkt iſt ſteigendes Intereſſe der Verbraucherkreiſe feſtzuſtellen. Die ſeit 1925 beſtehende Betriebsgemeinſchaft mit der Bayeriſche Kraftwerke Ach hat auch im Berichtsjahr in wirtſchaftlicher und betrieblicher Beziehung ihren Zweck erfüllt. * Lokomotivfabrik Krauß u. Comp. J. A. Maffei AG, München. In der oß wurde der Abſchluß für 1936 zur Genehmigung vorgelegt. Entſprechend den Vorſchlägen der Verwaltung werden 6(5) w. H. Dividende verteilt. Hin⸗ ſichtlich der Geſchäftslage wurde zunächſt auf die nunmehr erfolgte Zuſammenlegung der vier Einzelbetriebe in Allach verwieſen. Die Geſellſchaft ſei auf lange Sicht hinaus mit Aufträgen verſehen. „Allgemeine Feueraſſekuran: Ach, Hamburg. Die Ge⸗ ſellſchaft 8 1936 einen Gewinn in Höhe von 108 500 (101 240), von dem 8(90 000)/ der Rücklage 1 75 geführt und 3500(14 849), auf neue Rechnung vorgetra gen werden. Eine Dividende kommt demnach nicht 275 Verteilung. Der Schadensverlauf des Berichtsjahres if wiederum als günſtig zu bezeichnen. In der. rung iſt ſogar ein weiterer Prämienzugang du 1 8 nen. Dieſer Zugang iſt um ſo bemerkenswerter, als die Prämienſätze vielfach geſenkt wurden. b * Villeroy u. Boch, Keramiſche Werke AG, Breslau⸗ wenge Die Geſellſchaft, mit dem Verwaltungsſitz u Mettlach⸗Saar, führt im Geſchäftsbericht für 036 aus, 06 die de Werkes Breslau⸗Deutſch⸗Liſſa weiter⸗ Viller Boch, Mettlach, verpachtet Hin an Hel Pachlein nahmen von 0,38(020) Mill.„ ergibt resgewinn von 7 848(79 441) J, der ſich um 1 Vorjahr insgeſamt überommenen Reinge⸗ winn auf 178 945 J erhöht. Hieraus erhalten die 1,5 Mill. Mark Stammaktien diesmal eine 5 proz. Verzinſung, ſo daß 113 945„ neu zum Vortrag verbleiben. Abſchreibun⸗ gen ſind im Berichtsjahr mit 123 668(105 059)/ vorge⸗ nommen worden. Die Bilanz zeigt auf der Aktipſeite weben dem Anlagevermögen von 288(2,81) Mill., als Hauptpoſten Vorräte in Höhe von 4,87(5,04) Mill., die übrigen Poſten völlig unweſenblich ſind. Andeverſeits werden weben der geſetzlichen und der Sonder⸗ rücklage von zuſammen 1/(unv.) der Erneuerungsfomds mit 1,18(4,07) und an Verbindlichkeiten ſolche innerhalb des Konzerns von 1,40(4,61) und auf Kreditorenkonto von 0,025(i. V. Banben.022 Mill./ ausgewieſen. Die Be⸗ amdenpenſionskaſſe ſteht mit 2,43(2,56) Mill.„ zu Buch. E Röchlingſche Eiſen⸗ und Stahlwerke Gmbch, Völklin⸗ gen(Saar). Die Geſſellſchaft veröffentlicht ihren erſten Seſchftedergt 19 Umwandlung der beiden Aktiengeſell⸗ en ſche A0 n 1 3 Stahlwerke Ach und Edel⸗ Gmb, die am 1. Januar Dividende zur Verkefkung f 1905 1 5 2 iſt. Aus der Gewinn⸗ und Verluſt⸗ gelangen. 5 51 e 404 955 1 80 „ Grihner⸗Rayſer. gelegen gel Anzen eg v. vwendet werden zur An eine. e dem e prozentige Dede auf auf das nicht im Beſitz der Geſell⸗ 1 e h ſchaft 1 Geſellſchaf Fapitbal 41¹ 904, als Rück⸗ vorzuschlagen. Lage 5% und als Vortrag auf neue Rechnung Die Ausſichten für das Laufende Jahr werden mach den Erzeugniſſen der Werke war das ganze Jahr über ſteigend. Die Bedürſ⸗ miſſe des deutſchen Inlandes waren außerordentlich hoch. . konnte der Export, beſonders in Gdelſtählen, in it der Stahlwerke Röchling⸗Auderns Beſchaffenheit, 17,70, G8 18,00; Braugerſte entſprechend den Beſtimmun⸗ Mehlnotteru vollkommen verloren ging und die hermetiſch verſchloſſene Grenze mach Frankreich das dort einſtmals große Geſchäft vollſtändig zum Erliegen gebracht hat. Die Zufuhr der Rohſtoffſe konnte trotz aller beſtehenden Schwierigkeiten Lauf nd ſichergeſtellt werden. Die Erzeugung ſtieg in allen Abteibungen erheblich. Die Fakturenwerte betrugen 79,1 Mill. J. Bei der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung läßt ſich eln Vergleich mit dem Vorjahr micht durchführen, da die letzte Bälanz der beiden Tochtergeſellſchaften, die Träger der Produktion der Gmbß waren, noch in franzöſiſchen Franken erſtellt war. Reiſeverkehr nach den Niederlanden. Zwiſchen Deutſchland und Holland iſt wie im vorigen Zaßre auch für das Jahr 1937 wieder ein Zahlungsabkommen ge⸗ ſchloſſen worden durch das für den Reiſeverkehr von Deutſchlond nach den Niederlanden Zahlungsmittel in ge⸗ wiſſem Umfange zur Verf fügung geſtellt werden. Als Reiſezahlungsmitel dienen wie üblich Reiſekreditbriefe, e ſowie Hotelgutſcheine und Gutſcheine für Geſellſchafts⸗ und Pauſchalreiſen. Der Höchſtbetrag iſt für die Person und den Monat auf 400/ feſtgeſetzt worden. Innerhalb dieſes Betrages können bis zum Betrage von 120 hfl. Kreditbriefe und Reiſeſchecks ausgeſtellt werden. In Höhe des Reſtbetrages werden nur Hotelgutſcheine oder Gutſcheine für Geſellſchafts⸗ und Pauſchalreiſen abgegeben. Die Auszahlung in Holland erfolgt in Teilbeträgen, und zwar erhält der Reiſende zunächſt 80 Gulden, den Reſt früheſtens 10 Tage nach der erſten Auszahlung. Da Ja⸗ mit zu rechnen iſt, daß die vorhandenen Reiſezahlungs⸗ mittel ſehr bald erſchöpft ſein werden, iſt in dem Abkom⸗ men ein beſonderes Kontingent für niederländiſche Stagtsangehörige Deutſchland haben, um dieſen auch nich Erſchöpfung Les allgemeinen Kontingents noch weiterhin die Möalichkeit zu geben, in ihre Heimat zu reiſen. Niederlänsiſche Staats⸗ angehörige, die öͤͤieſes beſondere Kontingent in Anſpruch nehmen, erhalten allerdings je Perſon und Monat nur 100 hfl. Schließlich iſt noch ein beſonderer Betrag für die Teilnahme an Kongreſſen 15 ſonſtigen Veranſtaltungen ee(Runderlaß 88/37 DSt.) * Einhundert Amerikaner bei der Tagung der Juter⸗ nationalen Handelskammer in Berlin. Die amerikaniſche Handelsbammer in Waſhington teilt mit, daß 100 Vertreter der Vereinigten Staaten an der Tagung der Internatio⸗ nalen Handelskammer, die am 28. Juni in Berlin eröffnet werden wird, teilnehmen werden. Darunter werden Ver⸗ tveter der amerükaniſchen Handelskammern zu London, Paris, Rom, Brüſſel und Berlin ſelbſt ſein. An der Spitze der amerikaniſchen Abordnung zur Tagung der Inter⸗ mationalen Handelskammer wird Thomas Watſon, der Vorſitzende des amerikaniſchen Zweiges der Internationa⸗ len Handelskammer, ſtehen, der am 16. Juni Neuyork an Bord der„Manhattan“ verlaſſen wird. * Gründung einer Zellwolle⸗Lehrſpinnerei. Zur tech⸗ niſchen Weiterentwicklung der Zellwollverſpinnung iſt im Intereſſe der geſamten deutſchen Textilwirtſchaft auf Ver⸗ anlaſſung des Beauftragten für den Vierjahresplan, Amt für deutſche Roh⸗ und Werkſtoffe, eine Lehrſpinnerei für Zellwolle gegründet worden. Die Firma Her Geſellſchaft lautet:„Zellwolle⸗Lehrſpinnerei Gmb..“, ihr vorläufiger Sitz iſt in Berlin. An der Gründung ſind beteiligt die Firmen: 1. Deutſche Acetat⸗Kunſtſeiden⸗AG.„Rhodiaſeta“ Freiburg i. Br., 2. Vereinigte Glanzſtoff⸗FJabriken As., .⸗Elberfeld, durch ihre Tochtergeſellſchaft Spinnfaſer., Kaſſel, 3. Zellwolle Arbeitsgemeinſchaft Gmb, Berlin, für die ſechs in ihr zuſammengeſchloſſenen Zellwollefabriken. Zum Geſchäftsführer wurde beſtellt Bernhard Biſinger aus .⸗Gladbach. Das Unternehmen iſt nicht auf Gewinn ge⸗ richtet; ein ſich ergebender Gewinn ſoll vielmehr zur Er⸗ reichung des Geſellſchaftszweckes verwendet werden. Waren und Märkte * Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart vom 15. Jani. Je 100 Kilo frei verladen Vollbahn⸗ ſtation: Weizen, württembergiſcher, durchſchnittliche Be⸗ ſchaffenheit, 75/77 Kilo, Erzeugerfeſtpreis W 20.20,'ᷣ 10 20,40; Wᷣy 14 20,80; W 17 21,10; Roggen, durchſchnittliche Beſchaffenheit, 69/71 17050 Erzeugerfeſtpreis R 14 17,20: R 18 17,70; R 19 17,90; Futtergerſte, durchſchnittliche 59 bis 60 Kilo, Erzeuger⸗Feſtpreis G 7 gen der Anordnung der e Futterhafer, durchſchnittliche Beſchaffenheit, 44/46 Kilo, Erzeugerfeſt⸗ preis H 11 17,10; H 14 17,60; Wieſenheu loſo 3,80—4, 20 Kleeheu loſe 4, 404,80; Stroh drahtgepr. 2,80—3,20; Spelz⸗ ſpreu ab Erzeugerſtatton oder Gerbmüller 2,50 2,70. im Gebiet des Getreidewirtſchaftsverbandes Württemberg(Preiſe für 100 Kilo, plus 0,50/ Frachten⸗ ausgleich frei jeder Empfangs⸗Station.— Weizen⸗ mehl mit einer Beimiſchung von 20 v. H. Kernen oder amtlich anerkauntem Kleberweizen 1,25/ per 100 Kilo Aufſchlag, mit einer Beimiſchung von klebereichem e 1,50/ Aufſchlag per 100 Kilo für Type 812, 8. ufſchlag per 100 Kälo für Type 502. Reines Kernenmehl 3,50/ per 100 Kilo. auf die 1 Type. 5 Baſtst e 29,25: W 10 W 14 30,00, 30,00 19250 Baſis⸗Type 1180 R 14 22,70 11 5 2580 N 5 Kleiegrundpreiſe ab Mühle, einſchließlich e genkleie'e 8 9,95; W 10 10,1 10 W 13 10,302 Wᷣö 17 10,45; 9 ber. kleie R 14 10,10) R 18 10,40) R 19 10,50 M Weizen⸗ und 85 oggen⸗Futtermehl 1 bis zu 2 50 4 per 100 Kilo e als Kleie.— Für alle Ge ſind fte A Bedingungen. eee 905 8 27 im freien die Reichsſtelle für rch Zuteilun 1 15 1955 fer, Pferde⸗ er e. 5508 und. kann Wee Mehl und e finden laufend zug. = 3„„ 155 Juni.(Eig. Dr.) ge Univerſal Stand. Mid dl.. ni 3 5 672; Auguſt 673; Sept. 669: Okt. ob., In. ) je 662; Febr. 663, März, April.6555 Mai 7 5 Juli fe 686; Okt. 689; Dez., 8 000 je 6553 März 658, Tendenz ſtetig. vorgeſehen, die ihren Wohnſitz⸗ inn beſchränkt ſich nur noch auf klei en. Die Weizen 5 durch 5 g Nhein-Mainische Abendbörse Guf behaupfei Frankfurt, 45. Juni. An der Abendbörſe beſtand weiter meiſt etwas Nach⸗ frage, ſo daß am Abtienmarkt die Haltung feſt blieb. Daz Geſchäft beſchränbte ſich allerdings auf nur wenige Spezial⸗ werte und war nicht beſonders lebhaft. Gefragt wurden Waldhof mit 157,5, Muag mit 147,5, J Farben mit 107, Bank für Brauinduſtrie mit 197,25, Verein. Stahl mit 122 und Golöſchmibt mit 144,5. Sehr geſucht blöeben Bem⸗ berg mit 136,5.— Im Freiverkehr wurden Adlerwerke Hleyer mit 115—115,25 gehandelt.— Der 1 9 5. Lag ruhig, Kommunal⸗Umſchuldung waren mit 94,05 eher zu haben. Im Verlaufe hatten Bemberg ziemlich lebhaftes Ge⸗ ſchäft mit 137,25—437,75. Im übrigen erveichte die Umſatz⸗ tätigkeit nur kleines Ausmaß. Die Kurſe waren aber überwiegend etwas höher. Montanwerte notierten aller⸗ dings uneinheitlich. Von Maſchinenwerten gingen Moenus weiter zurück auf 117(117,5), von Motorenaktien BM N v. H. höher mit 152,25. Der Einheitsmarkt war ſtill und ohne Beſonderheiten. Auch das Reutengeſchäft blieb bis zum Schluß klein. J v. H. leichter Krupp 4,5 v. H. mit 99. An der Nach⸗ börſe ſbellten ſich Bemberg auf 136,75 bis 137 und Zellstoff Waldhof auf 157,25 Geld. ieee e Rotterdamer Getreidekurſe vom 15. Juni.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juli 7,95; Sept. 7,571 Nov., Jan. je 7,55.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Juli 97,75; Sept. 101,50; Nov., Jan. je 102. Berliner amſliche Noſlerungen Weiren märk. Wintergerste Hafer märk. 0 Berlin 75/7 212 2zeil. fr. Berl. Berl. 48/49 Jutierwz. Bl.80— märk. Stat.. Erzeugpr. 17 252 Roggen märk. 1 zeil. fr. Berl... Weizenmehl 10 Braugerste märk. Stat... Erzeugerpr. 12 200 neu frei Berl. 14 märk. Stat. Ind'gerat fr. B l. Roggenmehl 255 gute frei Berl märk. Stat.„. Erzeugerpr. 12 2 märk. Stat.. I Futterg. 59/0 174 13 775 Biktoria⸗Erbſen„ 34.—/8,.— Seradella N Kleine Erbſen... 38,—/5.— Leinkuchen ab Hambg 15 u 0 FJutter⸗Erbſen. 24, /½5,.— Erdnußkuchen ab Hbög 15.88 5 500 Peluſchlen...—½9.— Erdnußkuchenmehl 17,88 Ackerbohnen 2/450 Trockenſchnitzel.45 Wicken deutſch.. 25,28. e asbg 18,58„.60 Futter 17.%,— b Stettin. 15,98„.80 Lupinen blau 15,—¼/17.— gange Stolp„ i. Leihſäck gelb.„„„ 24.—/25,— b Berlin„„ 1 Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter hol Stand, 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 kg einſchl. Sack. 15 6.— 10 Uhr 3014. 6.— 2 Uhr 15 1 Brief] Geld] bez. Brief Geld bez. Juni 4,5 40—.4 4,0%. Juli 4,50 6,0„„.500.0„ Auguſt. 4,85.55 65 725 Sept.[4,70 4,0 40 460 Dt. 4. 48 4% 48 N op. 4, 4% 0 4% 4% 0% Dez. 480.0 80%%.„ W.85.75.85.75%%.̃ Februar.95 4,8556.95.85* ee Mürz. 3505 8,95. 505 s W Ap! i d ß Nai! I 5,15 0, Hamburger Kaffee- Termin- Noflexrungen Amtliche e für 3 Kg. netto in Reichspfennig, unverzollt Basis Prime Santos(Kontrakt 1) 15. Juni 10 Uhr 15. Juni 12.30 Uhr g Brief Geld bezahlt Brief Geld bezahlt Juli 45— 47 45— September 37 45— 47 45— Dezember 427 45— 47 45— März 47 45— 47 45— Mai 47 25— 47 45— * Schweinemärkte. Merchingen: Zufuhr: 2 Läu⸗ fer, 128 Milchſchweine. Preiſe: Milchſchweine 34—48, Läufer unverkauft. Marktverlauf ſchleppend, größerer Ueberſtand.— Boxberg: Zufuhr: 125 Läufer. Preiſe: 95 bis 55 /. Marktverlauf ſehr ruhig,, Ueberſtand. Weiter ermäßigte Frachten für die Einfuhr von Häuten und 777775 auf dem kombinierten Rhein⸗Bahn⸗ Weg. Der Ausnahmetarif 23 U 8, der Lie Einfuhr von Häuten und Fellen auf dem kombinierten Rhein⸗Bahn⸗ Weg begünſtigt und Heſſen Gültigkeit mit dem Ende dieſes Monats abgelaufen wäre, iſt von der Reichsbahndirektion Korlsruhe für die Dauer eines Jahres, bis zum 30. Juni 1938, weiter gültig erklärt worden. Der Ausnahmetarif ſieht beſonders ermäßigte Frachtſätze von den Rhein⸗ umſchlagplätzen Karlsruhe, Kehl, Ludwigshifen und Mannheim nach württembergiſchen, badiſchen und ſaar⸗ löndiſchen Stationen vor. Leinöl ⸗Notierungen vom 15. Juni.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſagt Pl. per Juni 18,0; Leinfgat k. per Juni⸗ Juli 1457107 Bombay per Juni⸗Juli 15,25; Leinſaatöl loko 30,0; Juni 29,0; Sept.⸗Dez. je 29,0; Baumwoll⸗Oel ägypt. 28,0; Baumwoll⸗St. ägypt. per Juni 79/10. Meuyork! Terp. 39,0. Savannah: Terp. 34,0. * Börſenkeunziffern. Die vom Stokiſtiſchen Reichsautt errechneten Börſenkennziffern ſtellen ſich in der Woche vom 7. bis 12. Juni im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: 842230 7 Monatz — itt . W 1 N dungen gbau und 155 122.85 Verarbeitend 328 55 und 1 3 1815 1155 7 VVV 8 Seeder. öff. er Kreditanſtalten 1 igationen Anſeihen der Län mein uber„ A e edge bligal 4% eee 5 8 02 zals ſitzu ſenen 6 1075 76 Divider Der Mark. beul Kané 1 Die Heutſch⸗ lenburg 75 fi 18 gemiſch umgere⸗ —— Steuer- Gutſcheine 8 85 Anleihe * Foberpeſſ. 1 für R berg ſolche 5 55 10 I. unſexre Geit Mann —ͤ 1 für E Zahle hohe feld. die G Ul; wurden en mit Ml amit t Bem⸗ rwerke kt lag her Fu es Ge⸗ Umſatz⸗ aber aller⸗ Noenus BM bill und t 62 1 .0 29 N l. Leihſäc inter hol zack. J verzollt 30 Uhr bezahlt 2 Läu⸗ 48 A, größerer eiſe: 95 hr von u⸗Bahn⸗ ihr von u⸗Bahn⸗ e dieſes trektion 0. Juni hmetarif Rhein⸗ und ſaar⸗ n N ) 9 n r Juni⸗ töl loko L ägypt, york! ichsamt Woche e folgt: Monat rchſchnitt 22 955 15 15 0 5 02.17 94,04 Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittags⸗Ausgabe — 4 Nheinische Elekiriziſäis- Gesellschaffi AG, Mannheim Wieder 6 vH. Dividende Mannheim, 15. Juni. In u Generalverſammlung für 1 64(i. V. 1 074 286) Dividende auf Stamm⸗ und Der Vortrag auf neue Rechnung Mark. peulsche Sſieinzeugwarenfabrik für Kanalisaſion u. chemische Indusirie der in Mannheim-Friedrichsield 8 urg ſteht, 1 Danach d die im E legt ſte die weitere tſtehen begriffene aus Abſatz waren alle Abteilungen zum Vorjahr war diesmal die ſſe größer als in Gefäßen, btsjahr weſentlich erhöht, ſchem Steinzeug. rechnet, beteili Steigerung Steinzeugwaren für Kanaliſotion und Klinker⸗ ⸗Erzeug⸗ Apparaten und Maſchinen die chemiſche und gde Induſtrie. Der in den ingenen Jahren ſehr geringe Export hat ſich im Be⸗ ausſchließlich in Auf den Umſatz dieſer Abteilung allerdings 3 die Ausf luhr 50 v. Die Geſellſchaft, die in Intereſſengemeinſchaft mit der ſche Ton⸗ und Steinzeug⸗Werke, U nunmehr ihren Geſchäftsbericht Belebung der Bautätigkeit Rohſtoffinduſtrie ne rege Nachfrage nach den Fabrikaten der Geſellſchiſt An der größeren Produktion und dem vermehrten Gegenſatz Umſatzes AG, fü neue Im des gt. H. 0 heutigen Aufſichts⸗ sitzung wurde beſchloſſen, der auf den 1. Juli einberu⸗ das Geſchäfts „Reingewinn wieder je 6 v. H. 5 vorzuſchlagen. beträgt 191 911(190 281) jahr 1936 aus Berlin⸗C harlot⸗ (888 784) 22. (8) v. Die 101 777 vermögen mit 2,89(2,31) ausgewieſen, darunter Vorräte 0,64(0,61), Wertpapiere 0,40( Wirenf forderungen 0,63 (0,58), Forderungen an Bleiligungs geſellſchaften 0,22 (0,15), Anzahlungen 0,08(0,02), ſonſtige Forderungen 0,4 r 1986(0,07), Wechſel 0,04(0,08), Kaſſe, Notenbanken⸗ und Poſt⸗ ſcheckguthaben 0,025(0,086), andere Bankguthaben 0,80 (0,0 Mill. Beteiligungen ſind durch Erwerb von Ge⸗ Weſſelin vermöge lungen 22. Juni in Köln Hieraus ſoll, wie bereits berichtet, 9. H. verteilt werden, wovon 1 v. H. dem Anleiheſtock zugeführt werden ſoll. Steigerung des Umſatzes kommt in der Erfolgs⸗ rechnung in dem auf 3 862 266(2 939 098) ertrag zum Ausdruck. lichkeiten 0,13 In das Auftragseingang üb 5 ſatz haben ſich inzwiſchen weiter günſtig geſtaltet. Die Bilanz ſchließt mit einen Einſchließlich 444 877 ab. 1 bet, ſtige Ertröge 78 978(67 598) In der Bilanz(alles in Mi g(Bez. Köln) n ſteht bei 0,03 Abſchreibungen noch mit unv. 4 447 500% AN und 0,84 Reſervef ond s Verbindlichkeiten (0,28), darunter Warenſchulden 0,18(0,15), ſonſtige Verbind⸗ Wertberichtigungen 0,015 auf 0,82(0,45) (0,12), neue Geschäfts Reingewi 2 * 589 026)% 4 Beteiligungen ſteuerten 127 399 Zinſen erbrachten 41 638(44 857), ſon⸗ „J, ab. Erträge Mark. Die geſamten Erträge belaufen ſich auf 4 283(26 (8 172790) /. Andrererſeits haben ſich Löhne und Ge hälter zuf 1 596 780(1 394 310) l, ſoziäle Aufwendungen auf 27 172(205 428) /, Steuern auf 621 5(383 418) J, alle übrigen Aufwendungen auf 5 605(676 092)% erhöht. ill.) wird ſchäftsonteilen der Weſſelinger Gußwerk heingut Gmbh, auf (0,28) 2,88 03(1,95) erhöht. Zugängen (2,49) Mill erhöht. ahr wurde ein rtvag ſtehen der GV am . zur eine Dividende von 9 Auftragseingang un von 436 478 Verfügung. erhöhten Ro 1 172849(19 989) das Umlaufs⸗ Das Anlage⸗ und 0,15(0,13) zu Buch. Bei ſind Rückſtel⸗ 0,32 (). befriedigender und Um⸗ »Sübdeutſche Feltſchmelze E. V.., Mannheim. Wie aus ſommen dem Geſchäftsbericht dieſer Mannheimer Genoſſenſchaft der Vorwoche hervorgeht, war die Zentrale Mannheim 1986 an dem Ge⸗ unveränderten H ſamtumſatz des Süddeutſchen Häute Stuttgart, in Großhäuten, häuten in Höhe von 31,913 Mill. teiligt. 10 von 53 760 Stück Großviehhäuten 28 699 Kalbfellen(9,1 v. rung von Schaffellen weiſt 4655 Stück auf. Die Häuteverwer einen Mengenumſatz von 25 316 38 235 Stück Kalbfellen und 4083 Stück Hammelfellen. den Großviehhäuten ſtellt ſich alſo 1936 auf 11961 Stück, bei den Kal Schafſelle dagen gen erſuhren auch hier Der Wertumſatz auf den A neil en 1410 Stück. 1,206 Mill. ſunken. Eingehend wurden im Ber ſprochen, die im Kampf gegen wurden. So umfangreich die Bemt ſteht nach Anſicht des Vorſtandes de noch nicht im Verhältnis zur aufg Prozentſatz der Natur⸗ und Bauern 12,09 v. H. des Geſamthäuteanfalls im Jahre 1935 auf Reingewinn beträgt bei 565 575 Geſchäfts guthaben 33 405% gegen 36 858/ i. V. Im Berichts gliederzahl auf 488, die Zahl der Ar teilſumme auf 56 200/ erhöht. —— Mannheimer Großviehmarki Am Mannheimer Schlachtviehmarkt waren heute ver⸗ fütgbor 172 Bullen, 383 Ochſen, 227 . 185. 14 15. n frankfurt Stadtanlelhen l Wehn ü 8 4% Bar gandw⸗ 5½% Südb Boder. 27 Deuten G gehen 26 8 885 8 e% Beendet N ung le... 10 0 1010 n 85* 5 5 99 lestverzinsl. Werte 4 Berkincerb24 100, 100 Landes- und Provinz„S8 von 28. 99,25 99,25 4 0 Gp 10 00 bisch. Staatsanleihen 4% Pergben 8 98. 5s banken, kom. Giroverb. 4% bor. 1 9h 80 90 50 1. be Erdtv! 4 100.0 100.0 1987 14. 18. 4½ 0) Frantf. 26 88.8 8. ad. Kedor, 5% e. Lig. Pf. 4% 0 de. 28 88.2 8837 Mannh. 20 f 7 99 80 99.59 5. A. f 5. 100,7 100,7 bee. 7 10160 104.6/4½ Hanau 26. 88. 88,25 17 bo. Al). 50 97.50 4 do. Bolb Rom. Schuldverschrelbung ½Schg, 4½ Heidelberg 260 88.8 87.. 20 2..„ 8,2598286 Haimter enz 27] 108.0 108.0 von 3 55* 95 98.25 4½ Judwigsg. 26 97/87 9787. u. 2. 99.25 99.50 4% do. Pfbr.⸗Bk. Selneleng v. 26 100.0 100.0 c 3 Run„98.—4½ Mannbeime.. 5 0. Big. 905 5 Neckar Stuttg. 2 187„ 8 00 4%, de d. 6,„ 92 4% de. Koln. E 0 88 25 88.25 8 ba. Wert. 26 6 50 n 27 88.80 88,25 S 1057 100.1 52 53. K 10 88.— 98.— 5% Goth Grder.⸗ 1007 f geen 28 K. 88 2 8825 Im ö% do. K 18 9875 88 an AT.. 100.8 100, in Aktien umwandelbar 5„Anl. 28 109,8 109,7 Manndeim Ausl.„ 180.4 J„% ein. Hyp. Bk.„ JG. Farben RM⸗ besen e l 8 K 1 100 Gofdr k l. f, U 89 25 9825 Jeg g 138 13806 40 en 2899. 99.— 5„ 25, N 5.„ 1 1 5 R. 99.— 88. Pfendbriete u. Schuld- 4% 5555 20 K 3 9995 9909 43.9 P58 9 5 Br. 2 5555 dt dt bahn 58 100,80 100 verschteibungen de: Rom 28 8188.2 88.75; 24% 5 11 5 99,75 99, obne Zinsderechnung 4% do, v. 26 K. 1 99.17 99,2 Kroaltanatelten der Lündet St fon. S A5lf 1 1880 1881 1 do. Big. 26. rel NecarStuttg.21 103,2 103,2 5.S. Abl..„ 0. A, AG, 101,0 101.0 12. 1 100.64% W bd. 12 148%„4% do. Golda 2 eee 2 u. 28. Nie a .. 108.8 7, 8 und 9 99.25 99,25 Landschaften 5½ Preuß, Boder. 98.50 98,50 Industrie-Aktlen 83„ 1985 1073 4½ do. Gold⸗% Oſtpr. La Lig. Gold VII. dt, Gebrüder 72.78. 38. 1888.1. Schuldp 28 K 2 97,75 7% nende, Si u Uu. J, A.% e e 58. 1937. 5, 5% Heſſ..⸗Hypbk El b. u.-F 1027 u. Vo. 100.6 100,6 A. G. G. 8 58 1988. 18,. Kg., Ant 24 101.0 101.0 hee 8 80 90 e Abet De Reich 125,1 128.2 1. 15 Goldhyp.-FPfandbriefe, 192 1 5 2 50 990 Ageß See 5 5 5 4H thekenbanken 1 9 f 15— 85.— . 99. 99. 790 5½% bo. Sig. Pfbr. 1052 10 1] de Zellſtoff. 140 anleſhen d. Kom.-Verb. 0. n 25. 8915 89. ½% Bahr Bodener.— Rh.-Hyp.-Bk. a Maſch. 100.0 300. 988. 88.— 100. 1 100. 0 c. ⸗Rom. Ei es.-e Br Be 70.— 70. dberbeſſ. Pr.⸗Anl. 138,0 an G- Hom Würzb..-A 14. 15. Kalbfellen, Hinſichtlich der Anlieferungen zur Häute⸗Zentral⸗ Auktion Mannheim iſt ein mengenmäßiger Umſatzrückgang .) zu verz dagegen verwertungsverbandes, Schaffellen und Roß⸗ 7 Mill. 1 be⸗ 7,867 * Preiſe mit .) und von Die Anliefe⸗ eine Zunahme von Mannheim zeigt Großviehhäuten, Bei die Minderanlieferung bfellen 1 3711 Stück. (23,39 v. eichnen. ben. tung Stück teile auf 2248, die An⸗ den Zeit Kühe, 164 Rinder, zu⸗ 569 betrugen 5 20 Rinder 41—44. dieſer Gattung gegenüber der Vorr lich ſchlechteren Auftrieb erhalten. Zufuhr nahm dieſer Markt einen lan Höchſtnotiz blieb unverändert 60—65 P markt waren Die Höchſtnotiz teilung erfolgte in üblicher Form. licher 5 für 0 88 Ochsen 5 äſtet 5 1 Bull Mi für 2531 Tiere Amt 227 Küh der Reithalle im Schlachthof führt das Wochentagen wieder Reitkurſe 1 und 6 bis 8, 12 bis 17 und 21 bis 23 Uhr. dungen zur Teilnahme ſind an das Sportamt in L 4, 15, zu richten. Rollſchuhlaufen. freitags werden nur noch von 19 bis 21.30 Uhr e en: Die blieb un junge r ont 5 43 überſtieg den n gemäß den K en 40—43, O it 596 Kälber 245, Kühe hatte der Markt (762) einen weſent⸗ Trotz der geringeren amen Verl Die Dem in der Vorwoche 2 54 Pfg., ändert 50 kg Lebendgewicht eine unebene eon dene fete 8 8 97 8 it von J Bullen 884 Fürsen 200—240„ 84 %82 Mill.„ 1080 ges junge vonlſag 23 ausgemüſftet 21 4 180 20 85 icht die Maßnahmen be⸗ fonſtige„ 5 88 eaſchig 88 40 160, 50 die Häuteſchäden ergriffen fleiſchig. 25 ſchig Squen thungen auch 1 9 r Erfolg für 1936 leider ewendeten Mühe. Der 2 dun 925 0 ſchäden betrug 1936 noch 685— A ren E 8. Der bilanzmäßige e 1 N 9 siahr hat ſich die Mit⸗ Neue Reitkurſe für Anfänger und Fortgeſchrittene. In Sportamt an allen zwar zu folgen⸗ Mel⸗ mittwochs und 20 bis Kurſe montags, 20 Uhr und 5 1 15 25 1 8 1 1. 15. Bayt. Motorenw.] 481.3] 452.9] Großkraft, N* tederrg⸗ eder.„„ urttemb. Elektr. 1110 39055 Verkehrs-Aktien Bemberg, J. B. 1812 1837 Lehn d Bier ocbweſtd. Kral, 3 1 Brauerei 587 1 1 Julius Berger 4 denw. Hartſtel Fu Waldhof 1812 155 ob. AG. f. Rhein ⸗ Brauer, Kleinlein 108.8 108.50 fafenmüglre. 32% 0. 128.01 do. Pap. Memel ſchiff. und See- Bremer Oel„ ald u. Nen 89750. transportathm 1120 1129 Bronce Schlent. 92.25 927. Hanauer Dofbr 18.0 1510 5 Karben 1220/1220 Et. Reichsb. Vor 126128 Brown, Boveri 1345 184.5. 17200 1720„Mühlen. 150.0 150,0 Sank- Aktien ement Hetdeldg... 156.0 Harkmann 4 Dr. 140.5 Af ede vat. ee. Lad dent 1299 429 JVerslcherungen do, Karlſtadt. 168.00 Henningerdhrauet 125, 125,0 mpeinBraunkohl.. Com.⸗ U. Privath 113.2 113.2 Bad. Aſſeru ö F. G. Chem. Basel... Heſfen⸗Raſſ. Gas.. Aheinelektea St... 50 D- Bank. 118. 118.-., 1 0 32 dio. 500 ö. einde.... 5 Hildebrand Rh do. 3555 1554280 Dresdner Sant 1050 1050 Maunhelr 15 N Gbem. Albert 1220 1480 N 2 7 8 1337 850 örankfarter Ban 70 0 Württ Transport 4. 48. Holzmann.„ 1 1„ 7 d. 145.80 4115.7 5 J Gan lde 2825 252 5 5016 9. Roeder, Gebt. 106 0 108.0 pfalz. H- Sank 1029 102.5 3 Dire 131.0 F„%% 152% Feten ez ee un 2880 2580] Reichsbank..„ 240 Al Durlacher of 96 2 cbbinck 3 Ko.. 10 180 0 Kein Op. Bani 181.) 181 lein, Schanglinn.... Schrifig.Stempe: 190 89 Württbg. Bank- 108,0] 106.0 Ficpaunr meg 10⁴.7 1050 nort, Heilbronn... Schwarz Stor 1125 1220 nzinger⸗Unſoenn Lane Sahne 129.5 1828 Staunen A J 1885 1 6 weilerdergw onſerven Braun 102.6 Siemens⸗Reinig. 0. 2 Ehhhnger Maſch. 15 119.0 Kraftw. Altwürtt. Sinne wean 1280 120 Amtlieh nicht nofferte Werte Ettlinger Spinn. 01 108.0 inner, Grünw.„e Umtausch Obligationen t 0 ech, Elektrizität 170.6 120.2 Stuttgart. Hofbr. 107.0 107.1 8. e 115 1 ae n Süd Zur 2030 2830— Schl 5 öwenbr. Münch. füllig 95. 1 9 1840 154.5 Zudwi 8h. Ak. Br... 222 Bergbau 128,0 125,0 4¼% Berliner Städtiſche sletir⸗Werke 5 a J Farben 164,5 186.5 dto. Wakzmüble 150.00 150.0 5 Anl. von 1926. 485 0 Jeinmech.(Jetter erein. dt. Oelfab. 129,0 129.0 5% Großkraft Mannheim u. Pfalzwerke 194¹ 10¹¹0 feldmühleßßapier 144.6 144,1 Haimtraftwert.. 101,0 do. Glanzſto⸗ f 43 Rh.⸗Meſtf. Elektr. Anl. von 19271952 90.50 Frankfurter Hof 84. ainzer Akt.⸗Or.. 90. do. Gothania 170% 85„19281853 98.50 Friedrichshütte 155 n 145.5 14/0 do. Strohſtoff 4% 1030 1955 88550 110 Mez.-G. do. Ultramar, 5 4%% Ruhrwohnungsbuu 1856 5 zoldſchmidt 148.0 148,0 Moenus. 1180 117.50 Voigt& Haeffner 50% Ber. 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Edmund Haendler& Söhne Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Geſellſchafter⸗ beſchluß vom 22. Mai 1937 iſt die . ieeſellſchaft auf Grund des Ge⸗ . ſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſell⸗ ſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Ver⸗ mögen unter Ausſchluß der Liquti⸗ dation übertragen wurde auf den alleinigen Geſellſchafter Kaufmann Edmund Haendler in Mannheim, der das Geſchäft 9 der Firma Edmund Haendler& Söhne in Mannheim fortführt. Als nicht eingetragen wird veröffentlichb: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit die⸗ 2 In Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. Mannheimer Hof Geſellſchaft mit 5 i.., Maun⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. e Wohlfarth, Mann⸗ heim. Die Firma iſt erkoſchen. Carl Brandt Zweigniederlaſſun Mannheim, Mannheim, 90 firma Carl Brandt in Duffeldorf⸗ Kommandi 19 155 eit 10. 91 12 bember 1 ſrandt, ſſeldorf, nzelprokur 5 11 1 9 Haendler& Ss eim. Inhaber iſt Gb Baen er, 1 Mannheim. „Dulla“ Kaffee⸗, Nährmittel Emma keiß, Mann; heim. Das Geſchäft i urch Erb⸗ übergegangen auf c ters er E 9 7 von ite ah See be 8 tere a iſt erlof 6. Brandt, 5 l 2 5 8 0 . nd 175 ber. kura vo loschen, 51 5 Saarbrücken. 1 en ie G Antsgeridl, ch zö, Manne löſt, die 1 — ganz groß! als mit Horgen letzter Tag! Beginn:.00.35.35 Der entzückende 5 Jenny lugoelrun. Lie hacht unden Haber! f gnnaadnannmnenanuununan Furlugendliche nicht zugelassen! [Begtun:.00,.18..30 Uhr. [SCALA Cofé- Konditorei Valentin Em N d t ih S8 u Spezlalltät: Eis-Nahm- Torte Dos selt vielen Johten bellebte Femillen-Cefe, Kühler Aufentheſt erete Weiser die beste deutsche chansonette Ilg fäce Jele, vintor de Koũ 5ö Für jugendl. nicht zugelassen! .35 Uhr HII eee 1 Heuſe leizier Tag!? 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