22 22 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 43, Meerfeldſtraße 13. Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Anzeigenpreiſe: mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien und Kleinanzelgen ermäßlate Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. 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Geſtern nachmittag hat die Finanzkommiſſion unter Vorſitz des Senators Caillaux den Miniſter⸗ präſidenten Lson Blum und den Finanzzminiſter Vincent Auriol angehört. Trotz der längeren Aus⸗ führungen der beiden Miniſter hat die Kommiſſion dann beſchloſſen, das Ermächtigungsgeſetz in meh⸗ rere Teile zu zerlegen. Zunächſt ſoll einmal ein be⸗ ſonderes Ermächtigungsgeſetz ausgearbeitet werden, das nur zum Kampfe gegen die Spekulation und die Steuerflucht dienen ſoll. Die weiteren rein finan⸗ ziellen Beſtimmungen will die Finanzkommiſſion des Senates dann heute nachmittag durchberaten. Die Stimmung in der Finanzkommiſſion läuft darauf hinaus, daß die Regierung beſſer täte, ihre Finanz⸗ und Steuergeſetze in Form regelrechter Vorlagen im Parlament nach üblichem parlamentariſchen Ge⸗ hrauch genehmigen zu laſſen, anſtatt ſie durch Not⸗ berordnungen durchzuführen. Angeſichts dieſer Drohung ſoll ſich der Miniſter⸗ präſident Léon Blum entſchloſſen haben, heute ſchon die Dinge zur Entſcheidung zu treiben. Er wird vielleicht heute ſchon in der Vollſitzung des Seuats erſcheinen und das Oberhaus auffordern, ſoſort Farbe zu bekennen. Die Hauptfrage, die nach wie vor die fransöſiſche Oeffentlichkeit beſtimmt, iſt die, welchen Preis die Kommuniſten herausſchlagen konnten, um ihre anfängliche ſeindſelige gegenüber dem Ermächtigungsgeſetz ſtimmung umzu wandeln. Der Miniſterpräſident Léon Blum ſelbſt hat ſich von einem Vertreter der Havas⸗Agentur inter⸗ viewen laſſen, nur um zu betonen, daß er keiner⸗ lei Verhandlungen mit den Kommuni⸗ ſten geführt und keinerlei Kuhhandel mit ihnen abgeſchloſſen habe. Demgegenüber aber wird von zahlreichen Blättern der Morgenpreſſe darauf hin⸗ gewieſen, daß, wenn nicht Léon Blum ſelbſt, ſo doch mehrere ſeiner Miniſter verhandelt hätten. Ins⸗ beſon ere habe ſich der Luftfahrminiſter Cot aufs eifrigſte in das Ruſſengeſchäft geſtürzt und habe ein⸗ gehende Verhandlungen mit der Sowjetbotſchaft in Paris geführt. Ueber den Kaufpreis für die 72 kommuniſtiſchen Stimmen weiß natürlich niemand genaue Angaben zu machen. Die„République“ glaubt andeuten zu können, daß neue Generalſtabsverhandlungen mit dem Nachfolger des als Verräter erſchoſſenen Mar⸗ ſchalls Tuchatſchewſki verſprochen worden ſeien. Die meiſten übr zen Blätter aber neigen zu der Anſicht, daß die Gegenleiſtung in der Spanien⸗ politik zu ſuchen ſei. Das„Echo de Paris“ vor allem meldet, daß die von England und Frank⸗ reich neuerdings mit General Franco begonne⸗ nen Verhandlungen über die Anerkennung Frau⸗ cos als kriegführende Macht nunmehr von Frankreich ſofort abgebrochen würden. Andere Blätter wieder glauben ſagen zu können, daß die Entlaſſung des Generalſekretärs am Quay 'Orsay, Leger, gefordert und gewährt worden ſei. Aber allo dieſe Abmachungen ſollen dadurch wieder etwas in Frage geſtellt worden ſein, behauptet das „Echo de Paris“, daß der Kriegsminiſter Daladier geſtern in höchſt energiſcher Weiſe aufgetreten ſei. Daladier habe darauf aufmerkſam gemacht, daß die ganze finanzielle Unordnung nicht länger andauern könne. Denn ſonſt würde der„Kriegsſchatz“ Frank⸗ reichs in der Bank von Frankreich gefährdet werden Stellungnahme in eine Zu⸗ geändert zu rung Leon Blum, a. ſondern jetzt ſcheinen ſich die Kom Das würde bedeuten, daß ſie einen Umbau der Re⸗ gierung Leon Blum mit oder ohne vorherige Demiſ⸗ ſion verlangten. Das würde bedeuten, daß ſie in einer neuen Volksfrontregierung gleich zweimal ver⸗ treten ſein würden. Einmal durch ihre eigenen Par⸗ teigenoſſen und dann durch die Vertreter des Ge⸗ werkſchaftsrings der CGT. Es fragt ſich allerdings, ob einer ſolchen Bolſche⸗ wiſierung Frankreichs gegenüber das Währungsab⸗ kommen mit England und Amerika ſtandhalten könnte, zumal die Mißſtimmung in England weiter ſteigt, wie ſich das ja allein ſchon in der ſtarken Un⸗ terbewertung Franken am Londoner Markt zeigt. des Die Bauarbeiter wollen wieder einmal ſtreiken anb. Paris, 18. Juni. Die marxiſtiſche Bauarbeitergewerkſchaft von Paris und Umgebung hat in einer Verſammlung für den kommenden Montagnachmittag einen Gene⸗ ralſtreik in der Bauinduſtrie beſchloſſen. Es handelt ſich in erſter Linie um die Frage der Wiederanglei⸗ chung der Löhne an die erneut geſtiegenen Lebens⸗ haltungskoſten Eine rieſige Menſchenmenge erwartet in Wilhelms haven gebahrt ſind. 148. Jahrg.— Nr. 272/273 Toten, die auf dem Achterſchiff auf⸗ (Weltbild, Zander⸗M.) die 9 anb Front vor Bilbao, 18. Juni. Den ganzen Donnerstag über ſind große Säu⸗ berungsaktionen in den von den nationalen Trup⸗ pen während der letzten 48 Stunden eingeſchloſſenen Bergen durchgeführt worden. Es hat ſich ein vom rechten Nervion⸗Üfer im Nordweſten der Stadt bis zu den ſüdöſtlichen Höhen reichender Halbkreis her⸗ ausgebildet, auf dem die Nationaliſten die Aus⸗ gangsſtellungen für den Aumarſch beſetzt halten. Der Gegner behauptet ſich noch im Süden und Weſten der Stadt auf zwei hohen Bergen. Durch die Operationen an der Bilbao⸗Front iſt beſonders auf dem nördlichen Abſchnitt eine Verkür⸗ zung der nationalen Angriffsfront erreicht worden, die ſtrategiſch von großem Vorteil iſt. Eine moderne Malerialſchlacht — An der Bilbaofront, 18. Juni.(U..) Die Bolſchewiſten ſcheinen ihre Artillerie jetzt gänzlich hinter Bilbao zurückgezogen zu haben, denn in der Umgebung Galdacanos, das doch neun Kilo⸗ vereinzelt baskiſche Granaten nieder. Um ſo aktiver iſt die Artillerie der Nationaliſten, die mit mo⸗ dernſten 10,5 Zentimeter Geſchützen ausgerüſtet iſt und ausgezeichnete Treffſſicherheit ent⸗ dnb. Lon don, 17. Juni. Reuter berichtet aus Gibraltar, daß der italieniſche 5000⸗Tonnen⸗Frachtdampfer„Madda“ von bolſche⸗ bie bolſchewiſtiſchen Flugzeuge rund 30 Bomben abgeworfen hätten, daß aber keine Bombe direkt In der Reutermeldung wird beſtätigt, daß auf dem Deck des Schiffes über 100 Einſchläge von ſtark len, daß ſie ihren Mc⸗Geſchoſſen zu ſehen ſinn! Das Leck am Bug des . Schiffes iſt ſo groß, daß der Dampfer in Gibraltar . meter von Bilbao entfernt liegt, fallen nur noch ganz wiſtiſch⸗ſpaniſchen Flugzeugen mit Bomben belegt und ſpäter ſogar mit Maſchinengewehren beſchoſſen worden iſt. Die„Madda“ iſt am ſpäten Nachmittag a. 5. cken. im Hafen von Gibraltar ein⸗ S 35% ͤ]](R„„ roffen. f S. 1 ant der Joime 1 Der Kapitän des Schiffes, Simone, erklärte, daß ee ee auf der Jaime J. 5 Wann fällt die baskiſche Hauptſtadt? der Ring um CG nun⸗ ſchlagende Bomben ein Leck eutſtanden. Späterhin drehten die Flugzeuge bei und gingen auf 300 Meter herunter, um dann mehrere MG⸗Salven auf das Schiff abzugeben. 5 waffe iſt vom Morgen bis zur Nacht aktiv. Immer wieder ſteigen die Bombenflugzeuge auf und raſen in Gruppen von ſechs oder neun Maſchinen gegen den Feind, um deſſen Stellungen mit Bomben zu belegen und dann in halsbrecheriſchem Tiefflug mit Maſchinengewehrfeuer zu beſtreichen. Ihren Geg⸗ nern fehlt es der übermächtigen nationaliſtiſchen Luftwaffe gegenüber offenbar an Flakgeſchützen. Jedenfalls geht das aus aufgefundenen Flugblättern hervor, die den Soldaten vorſchrieben, ſie ſollten mit ihren Gewehren gruppenweiſe auf die nationaliſti⸗ ſchen Flugzeuge ſchießen und dabei jeweils vier Flugzeuglängen vor die angezielte Maſchine halten. Die Gefangenen machen faſt durchweg einen er⸗ bärmlichen, ausgehungerten Eindruck. Nur wenige von ihnen tragen uniformähnliche Kleidung. Zu⸗ weilen ſuchen ſie bei den Nationaliſten mit der Be⸗ teuerung, ſie ſeien in Wirklichkeit deren Freunde und nur widerwillig in den Kampf gegen ſie ge⸗ zogen Sympathien zu erwecken. Aber ſolche Ver⸗ ſicherungen werden ſtreng nachgeprüft. Ununter⸗ brochen ergießt ſich noch immer der Strom der flie⸗ henden Landbewohner durch die nationaliſtiſchen Linien in das Hinterland. Es iſt immer dasſelbe Bild: die Bauern mit ihren ſonnengebräunten Geſichtern neben dem ſchwerfällig dahinrumpelnden Ochſenkarren, auf den alles, was wickelt. Auch die nationaliſtiſche Luft⸗ nur irgend fortgebracht werden konnte, geladen wor⸗ Wieder italienischer Dampfer bombardiert Volſchewwiſtiſche Ilieger werfen 30 Bomben ouf den Frachtdampfer. Madda ins Trockendock gehen muß. Durch die Beſchießung mit Maſchinengewehren wurde gleichfalls beträcht⸗ licher Schaden angerichtet. Von der Mannſchaft wurde niemand verletzt. Die bo ö en Polſchewiſtiſch Flugzeuge ſollen von Cab de Palos in der Nähe von Cartagena gekommen ſei n. worden. Bilbao verſtärkt ſich Die Aeberlegenheit der nationalen Artillerie und Flugwaffe ſichert den Sieg der nationalen Waffen den iſt; dahinter, von krauen und Kindern getrieben, Rinder-, Schaf⸗ oder Ziegenherden. Dieſe Bauern ließen ihre Dörfer faſt durchweg in Ruinen hinter ſich, denn die Zerſtörung der Städte und kleineren Ortſchaften in dieſem Kriegsgebiet iſt faſt ebenſo vollſtändig wie die der Weltkriegsfrontgebiete. Der Sachſchaden muß in die Hunderte von Millionen Peſeten gehen, und es dürfte Jahre dauern, bis die Dörfer wieder ein normales Ausſehen angenommen haben, obwohl manche Bauern ſchon jetzt, noch in Hörweite der Kampfhandlungen, mit dem Wleder⸗ aufbau ihrer Häuſer begonnen haben. Auch hier regiert Moskau — An der Bilbao⸗Front, 18. Juni.(U..) Aus den maſſenhaft von den Basken zurückgelaſ⸗ ſenen Dokumenten und Zeitungen, die in ihren ehe⸗ maligen Stellungen in Galdacano und anderen Dör⸗ fern und in den Schützengräben des„Eiſernen Rin⸗ ges“ gefunden worden ſind, geht der ſtarke Einfluß der Moskauer Propaganda auf die baskiſchen Milizen hervor. Die Zeitung„Milieias“, eine Soldatenzei⸗ tung, erſcheint mit Hammer und Sichel im Kopf des Blattes. Viele Auslands nachrichten erſcheinen aus Moskau datiert, d. h. es handelt ſich zumeiſt um nach⸗ gedruckte Meldungen des Moskauer Senders. Ob⸗ gleich noch Zeitungsnummern vom 15. Juni gefum⸗ den worden ſind, iſt es unmöglich, irgendeine Nach⸗ richt oder auch Bezugnahme auf die kürzlichen blu⸗ tigen Moskauer Ereigniſſe zu entdecken. Nirgends wird die Verurteilung und Exekution Tuchatſchewſkis oder der anderen Militärs verwähnt. Aus den Armeebefehlen, die ſich im Hauptquartier vorfanden, geht hervor, daß in den Milizen der Titel „Kommiſſar“ für„Offtzier“ geführt wird. An vielen Gebäuden finden ſich kommuniſtiſche Plakate mit Auf⸗ rufen zum„Klaſſenkampf“ und der Parole„Arbeiter aller Länder, vereinigt euch!“ Die Zeitungen vom 15. tragen große Schlagzeilen:„Faſchiſtiſche Offenſive gegen unſere Linien an jedem Punkt geſcheitert“ trotz der Tatſache, daß der„Eiſerne Ring“ ſchon an vielen Stellen völlig durchbrochen worden war. Deutſchland, dem viele andere Angehörige des höhe⸗ paßte hohen kirchlichen Stellen gar nicht. Nummer 273 2 Seite Neue Maunhei mer dieſes im Auftrage der franzöſiſchen Behörden zu ge⸗ ſchehen habe(). Die Frauen, Greiſe und Kinder werden nach der franzöſiſchen Stadt Guéret gebracht werden, während über das weitere Schickſal der wa ffenfähigen Män⸗ ner noch nichts entſchleden iſt. Unter letzteren befin⸗ det ſich auch der Sohn des Fregattenkapitäns Mar⸗ gati, dem es gelungen war, zuſammen mit dem Schiffsleutnant Aſcenſe von Bord der„Eiscar“ zu é fliehen. Dieſe beiden Seeoffiziere haben ſich zur Kein Kompromiß, ſondern Sieg Franto lehnt jede Möglichkeit einer Verhandlung mit (Funkmeldung der N M 3) / London, 18. Juni. General Franco hat einem Sonberberichterſtatter der„Times“ eine Unterredung über die e keit der Beendigung des Krieges auf dem Verhand Lungswege“ gewährt, einer„Verhandlung, die golfalls auch durch fremde Vermittlung zuſtande kommen könnte“. General Franco erklärte zunächſt, er wünſche eine Beendigung des Krieges ſobald als möglich, damit Spanien weiterer Menſchenverluſt und weitere Zer⸗ ſtörung erſpart werde. Die britiſche öffentliche Mei⸗ nung müſſe aber erkennen, daß eine rieſige Mehr⸗ heit, die heute in der bolſchewiſtiſchen Zone Spaniens lebe unter Tyrannei ſtehe und auf eine Befreiung durch die Waffen der Nationalen warte. Auf der andeven Seite ſeien die Bolſchewiſtenhäuptlinge ver⸗ anttwortlich für Tauſende von Verbrechen aller Art, die in ihrem Gebiet ſeit dem 18. Juli begangen wor⸗ den ſeien und für die ſie eine exemplariſche Strafe halten. verdienten. Verfügung der franzöſiſchen Marinebehörden Zu Wie weiter zu dem Fall des ſowjetſpaniſchen Tor⸗ pedoboots„Ciscar“ gemeldet wird, hat der Komman⸗ dant des Schiffes das Geſuch geſtellt, ſeine Maſchi⸗ nen ausbeſſern zu dürfen und Brennſtoff einzuneh⸗ men. Der Kommandant des franzöſiſchen Torpedo⸗ bvotes„Audacieux“ hat mitteilen laſſen, daß er Kommandant der„Ciscar“ dieſes Geſuch ſch ſtellen möge. den Rel 95 ab Deshalb ſei das einzige mö ges der Sieg Krie⸗ der Nationalen, die den Verſuch, einen Kompromiß zu ſchließen, als einen Betrug an Spanien anſähen. he Eude des Auf die Frage, ob es nich ſein würde, das Regierungsſyſtem für panien, das auf einer einzigen politiſchen Partei baſiert, umzu⸗ baue die Mitarbei ller heute noch abſeits bauen, um die Mitarbeit aller heute noch abſeits ſtehenden Kräfte zu gewinnen, antwortete der Generaliſſimus, er 83 ue da s uicht. Sein Programm ſei nicht durch ückſichtnahme auf Perſonen, ſondern durch Wertung der Tat⸗ ſachen beſtimmt. Die Erfahrung zeige, daß die ſpaniſche Ziviliſation nur Syſtem vertei⸗ digt werden könne, wie es das onale Spanien proklamiere und errichte. Den fundamentalen Gegenſatz zwiſchen dem nationalen Spanien und dem Chaos der bolſchewiſtiſchen Zone habe die bri⸗ tiſche Oeffentlichkeit noch nicht erkannt, öbbwohl er von allen denen verſtanden und gewürdigt worden ſei, die ſeit vielen Jahren in Spanien lebten Zeitung Mittag⸗Ausgabe Der deutſche Generalstabschef in Der Chef des Generalſtabs des Heeres, General der Artillerie Beck, hat ſich zu einem Privatbeſuch der Weltausſtellung nach Paris begeben. Er wird dabei auch Gelegenheit nehmen, dem Chef des franzöſiſchen Generalſtabes, General Gamelin, einen Beſuch abzuſtatten.— Der General(Mitte, mit hellem Mantel) bei ſeiner Ankunft in Paris. Generalleutnant Kühlental(links), empfangen. Das Schichſal des Geiſtiichen Kober: Katholiſcher Hochschullehrer aon der Ki Wegen ſeines Eintretens für die Gemeinſchaftsſchule und ſeines offenen Briefes an Gauleiter Bürckel Wir haben vor einiger Zeit über den Offenen Brief berichtet, den der Dozent ſittr katholiſche Theologie an der Hochſchule für Lehrerbildung in Paſing, der Geiſtliche A. Kober, anulüßlich der Abſtimmung über die Gemeinſchaftsſchule im Gau Saarpfalz au den Gauleiter Bürckel gerich⸗ tet hat, und in dem er eutſchieden für die Ge⸗ meinſchaftsſchule eintrat und ebenſo entſchieben gegen die Politik der kirchlichen Behörden in dieſer Frage Stellung nahm. Dieſe Stellung⸗ nahme Kobers hat nun zu einem intereſſauten Nachſpiel geführt, über das das amtliche„Deutſche Nachrichtenbüro“ wie folgt berichtet: Das freudige Bekenntnis Kobers zum neuen ren katholiſchen Klerus in Zuſchriften beipflichten, Durch Eil⸗ boten wurde dem Geiſtlichen Kober ein kirchenamt⸗ liches Schreiben des biſchöflichen Ordingriats Trier zugeſtellt, in dem das 5 „Rede⸗ und Zelebrations verbot“ über den aufrechten deutſchen Prieſter verhängt wurde. Inzwiſchen hatte aber das katholiſche Volk an der Saar dieſen Machenſchaften klerikaler Kreiſe eine richtige Antwort erteilt: Es hatte mit 97 v. H. für die Einführung der Gemeinſchaftsſchule geſtimmt! In Nichtachtung dieſes Bokenntniſſes, das gleich⸗ zeitig auch ein Vertrauensvotum für den Geiſtlichen Kober darſtellte, verlas der Trierer Biſchof Borne⸗ waſſer an einem der folgenden Sonntage einen der bekannten„Hirtenbriefe“, in dem man Kober als verirrten Geiſtlichen hinzuſtellen ſuchte. Derſelbe Biſchof alſo, der das unſittliche Treiben ihm unterſtellter Geiſtlicher— wie die Trierer Pro⸗ zeſſe beweiſen— nicht unterband, brach über einen brapen und ſauberen Prieſter, der ſich zur deutſchen Einheit bekennt, den Stab. Als Kober zu Semeſterbeginn nach München zu⸗ rückkehrte, ſand er ein Schreiben des erzbiſchöflichen Ordinariats München⸗Freiſing, durch das ihm ohne Verhör und Verteidigungs möglichkeit die„missio cano- nica“, d. h. die Erlaubnis zur Abhaltung des Hochſchulgottesdienſtes, entzogen wird. Außerdem ſollte er innerhalb von acht Tagen„Widerruf“ leiſten. On dem kirchenamtlichen Schreiben heißt es bezeich⸗ nenderweiſe:„Sie treten für die Gemeinſchaftsſchule ein und ſtellen die Behauptung auf, die religiöſe Be⸗ treuung der kathollſchen Kinder in der Gemeinſchafts⸗ ſchule ſei nicht ſchlechter als in der Bekenntnisſchule. Damit haben Sie ſich in ſchärfſten Widerſpruch ge⸗ ſetzt gegen dle kirchlichen Grundſätze und Rechtsbe⸗ ſtimmungen.“ Geſtützt auf ſeine Sera gen guten Erfahrungen mit der Gemeinſchaftsſchule lehnte Pfarrer Kober eln Eingehen auf dieſe den politiſchen e den heorien 115 Sein fühlenden klerikalen Kreiſe eigentlich remden und nur dem erikaler Kreiſe bienen⸗ Die Tätigkeit Kobers an der Hochſchule war von der erſten Stunde an ein überzeugter und begeiſter⸗ ter Einſatz für die hohe Aufgabe, die Jugend zu wur⸗ zelt ker 8 e„ 7 0 1 8 kenntniſſes 118 unſerer meinſchaft zu erziehen.“ liſche Bevölkerung in ſtürmiſcher Weiſe für den Geistlichen Stellung. Infolge des Kober auferlegte! Redeverbotes findet ſich das katholiſche Kirchenvonk zu vielen Hunderten nunmehr jeden Dienstag in einem großen Hörſgal der Hochſchwle ein, wo Kober auf allgemeines Verlangen eine Vortragsreihe über „Poſitives Chriſtentum im nationalſozialiſtiſchen Staat“ hält. Täglich gehen bei Kober bpiele Zilſtimttungsſchreik ben gleichdenkender deutſchbewußter katholiſcher Prie⸗ ſter ein. In der katholiſchen Bepölkerung macht ein Flugblatt die Runde, das zür Sammlung bon Unter! ſchriften für den von dem politiſchen Katholizismus angegriffenen Geiſtlichen auffordert. Bei dieſer Lage der Dinge mitßten ſich die deutſch⸗ Rechenſchaft über die Unmöglichkeit ihres Tuns ablegen. Es ſcheint jedoch, daß man auf klerikaler Seite an dem „Fall Kober“ ergründen will, wie weit die weltlich⸗ politiſchen Kräfte des politiſchen Katholizismus noch reichen. Deshalb wurde nun gegen Kober, von Kardinal Faulhaber die„Susponsio generalis“ verhängt, die jede Verteidigung an einem deutſchen kirch⸗ lichen Gerichtshof unmöglich macht und nur noch eine 3 nach Rom frei läßt. Au 9 nahm die kat 0 Aufhorchen in Frankreich— Die (Drahtber, unſ. Londoner Vertreters) — London, 18. Juni. Der italieniſche Botſchafter Graf Grandi iſt vom Außenminiſter Eden empfangen worden. Die Be⸗ ſpreéchung ftel in den weitgeſpannten Rahmen eines engliſch⸗ttalieniſchen Meinungsaustauſches über ſchwebende Fragen, vor allem über Spanien. Man nimmt ſie aber hier zum Anlaß, das beſondere Ver⸗ dienſt der römiſchen Regierung um die unerwartet ſchnelle Rückkehr Italiens und Deutſchlands in den Nichteinmiſchungsausſchuß zu rühmen. Unter dieſen 1 erttbrigt es ſich wohl, auf die Anſicht ein⸗ zugehen, denke e, Wiederelngliederung in den Ausschuß und die Seekontrolle ſei ein Verſuch, ſchön Wetter für die Londoner Reiſe des Reichsaußenmini⸗ ſters zu machen. Mit dem 2 21 iſt Mfngent⸗ Diplomatie alles aufblete, um um In dem Suspenſionsſchreiben, das gröbſte Entſtel⸗ lungen der Tatſachen enthält, wird der Verſuch ge⸗ macht, nach bewährtem Muſter rein politiſche Ange⸗ legenheiten zu rein innerkirchlichen umzudeuten. Die Erregung, die das unglaubliche Vorgehen machtpolitiſch orientierter klerikaler Stellen in der katholiſchen Bepölkerung hervorgerufen hat, iſt ver⸗ ſtändlich. Die oberen katholiſchen Kirchenführer könnten ſich heute ein Verdienſt erwerben, wenn ſie mit tatkräftiger Hilſe den Staat in der Beſeiti⸗ gung der haarſträubenden Zuſtände in den Klöſtern unterſtützten. Jeder katholiſche Deutſche wünſcht ſeit langem eine erlöſende Tat gegenüber dieſen Verfallserſchei⸗ Stakt' deffen herrſchk auf kirchlicher Seite lediglich betretenes und vielſagendes Schweigen. Die Aktivität, die hier ausbleibt, zeigt ſich plötzlich auf einem Gebet) auf delt der irdiſche Hertſchafts⸗ anſpruch katholiſcher Würdenträger in Frage ſteht. Wie ſollten die katholiſchen Deutſchen das noch ver⸗ ſtehen? Kober hat als aufrechter deutſcher Prieſter ge⸗ Handelt und Millionen katholiſcher Deutſche wiſſen ihm dafür Dank. Er zählt zu jenen lauteren ka⸗ A boliſcen Geiſtlichen, die, wie Dr. Goeb⸗ bels bei ſeiner großen Abrechnung mit dem poli⸗ tiſchen Katholizismus in der Deutſchlandhalle ſagte, heute die einzige Stütze der katholiſchen Kirche in ihrer großen Kriſe ſind. Die Rechnung aber für das Gebaren jener katholiſchen Wortführer, die ſich ge⸗ genüber den geſunden Forderungen eines erneuerten Volkes verſchließen, wird nicht ausbleiben. Der Neurath-Beſuch und die Weltpolitik engliſche Oppoſition wird nervös tiſchen Welt beeindruckt, und es ſollte unter keinen Umſtänden mit Zugeſtändniſſen Heſänftigt werden, die Englands bisherige politiſche Linie auch nur um Haaresbreite verbiegen könnten. Alles, was den Anſchein erwecken könnte, daß England zeitweilig aus Egbismus FJvankreich im Stich laſſen oder den Grundſatz der kollektiven Sicherheit für ganz Europa preisgeben wolle, wäre ein Verrat an der demokra⸗ tiſchen Front, der ſicher dem Frieden zum Verhäng⸗ nis würde. Pariſer Einladung an Neurath? .. Parlſer Vertreters) — Paris, 18. Juni. Den Beſuch des Reichsaußenminiſters von Neu⸗ hafteſte. Schwierigkeiten einen bah, e Verhandlungen einzutreten d bri⸗ hee übermittell rath in London diskutiert man in Paris aufs leb⸗ Man ſcheint ſich dabei etwas unbehaglich S. au fühlen, da man die wachſende Mißſtimmung Eng⸗ Stre zeluch lands gegenüber den Finauz⸗ und innenpolitiſchen in Frankreich immer deutlicher i ſpürt und da man befürchtet, das England bie Zu⸗ 8 1 mit Paris lockern und ſich dafür mehr ö rlin B Das„Oeuvre“ glaubt 1 die frandöſiche in den Kreis der Er wurde von dem deutſchen Militärattachs, (Weltbild, Zander⸗M.) General Veik bei General Gamelin dnb. Paris, 17. Juni. Der Chef des deutſchen Generalſtabes, Gene⸗ ral Beck, ſtattete am Donnerstag dem Chef des franzöſiſchen Generalstabes, General Gamelin, einen Höflichkeitsbeſuch ab. Der Pariſer Beſuch des Chefs des beutſchen Gene⸗ rallſtabs, General Beck, findet in der franzöſtſchen Preſſe allgemeine Aufmerkſamkeit und wohlwollende Anteilnahme. Der„Figaro“ hebt hervor, daß ein derartiger Be⸗ ſuch ſeit 1871 nicht ſtattgefunden habe. In politiſchen Kreiſen der franzöſiſchen Hauptſtadt wird darauf hin⸗ gewieſen, daß die Reiſe des Generals Beck eine gün⸗ ſtige Atmoſphäre finde. Man begrüße Hie perſönliche Fühlungnahme der beiden Generalſtabschefs und ſehe darin das Anzeichen einer wirklichen Entſpannung. Der Führer auf der„Jeutſchland — Wilhelmshaven, 17. Juni. Der Führer ſtattete am Donnerstagnachmittag vom Aviſo„Grille“ aus in Begleitung des Reichs⸗ kriegsminiſters und Oberbefehlshabers der Wehr⸗ macht, Generalſeldmarſchall von Blomberg, und des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Generaladmi⸗ ral Dr h. e. Raeder, dem Panzerſchiſf„Deutſchland“ auf der Werft von Wilhelmshaven einen Beſuch ah, Stalin wütet weiter Neue Säuberungsaktionen in Sowjetrußland nb. Moskau, 17. Juni. Vom 9. bis 11. Juni fand in der ſogenannten Wolgadeutſchen Republik, wie ſich aus jetzt in Mos⸗ kau vorliegenden Zeitungen ergibt, eine Parteiton⸗ ferenz der dortigen bolſchewiſtiſchen Organtſation ſtatt. Auf der Konferenz hielt der Parteiſekretär Fre⸗ ſcher ein Referat, das ein charakteriſtiſches Bild von. der„Säuberungsaktion“ im Wolgadeutſchen Gebiet enthüllt. Nach den Angaben Freſchers wurden in dem kleinen Wolgadeutſchen Gebiet allein 27 nament⸗ lich angeführte„Staatsfeinde“ verhaftet, deren„ſcho⸗ nungsloſe Ausrottung“ auf der Tagesordnung ſteht. Ein ähnliches Bild wie im Wolgadeutſchen Geblet gab der Parteiſekretär Wareikes auf einer Gebiets⸗ konferenz der bolſchewiſtiſchen Partei des fernöſt⸗ lichen Sowjetgebietes. Bekanntlich wurden dork bereits 95 amtlich beſtätigte Todesurteile vollſtreckl. Jetzt führte Wareikes außerdem noch 33 weitere „Staatsfeinde“ mit Namen auf, die zum Teil hohe Poſten in Induſtrie, im Verkehr, in der Verwaltung und in den Barkelorgantfallonen des Fernen Oſtens bekleideten. Mooſevelt oreiſt en Amtliche„„ aan SA ſallfeat kanlrbekeemune unt, daß ein dreig 8 ge wurde, der den 255 ſchaften gegen die unabhängigen Ebbe ſchaften beizulegen uchen ſoll. te n di, ſtag S 50 ſylvauſen) 1. zur Bellegu 5 . . loden Schli im 8 schier V mein nen teige 19. L bei! men 2 nen neue der Ma wire fei ſtalte helm und ſen, Gefa hebu Kraꝛ 12 alſd ni. nten tos⸗ kon⸗ tion Fre⸗ von, ebiet t in dent⸗ ſcho⸗ ſteht. ebiet iets⸗ nöſt⸗ Hort reckt. itere hohe tung ſtens 2 9 3 7 8. Juni 1932 e 1 1 . * 2 2 — Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Az Mannheim, 18. Juni. Rings um die Städte ganze Feuerketten Am Sonntag Sonnwendfeiern Wie alljährlich, begeht das nationalſozialiſtiſche Deutſchland einheitlich das Feſt der Sonnenwende am Sonntag, dem 20. Juni, um 22 Uhr. Ueberall auf Bergen und Hügeln werden die Feuer entzündet, daß rings um die Städte ganze Feuerketten auf⸗ lodern. Von den einzelnen Feierſtätten werden am Schluſſe der Feier die Gliederungen der Bewegung im Sternmarſch nach dem Kundgebungsplatz mar⸗ ſchieren, wo ſie ihre Fackeln zuſammenwerfen. Während dieſe Feiern immer nur kleinere Ge⸗ meinſchaften vereinigen werden, wird die Gauſon⸗ nenwendſeier Tauſende von Volks⸗ und Par⸗ teigenoſſen aus dem ganzen Gau am Samstag, dem 19. Juni, auf der Feierſtätte Heiliger Berg bei Heidelberg zum gemeinſamen Erlebnis zuſam⸗ menführen. Die Feier beſteht aus zwei Teilen, aus der Fa h⸗ nenweihe, bei der Gauobmann Pg. Dr. Roth neue Fahnen der Deutſchen Arbeitsfront, und zwar der Orts⸗ und Kreiswaltungen von Heidelberg, Mannheim, Mosbach und Sinsheim weihen wird; und aus der eigentlichen Son nwend⸗ feier, die von 500 Hitlerfungen und Pimpfen ge⸗ ſtaltet wird. Dabei wird Obergebietsführer Fried⸗ helm Kemper über den Sinn der Feier ſprechen und die Kränze in den entzündeten Holzſtoß wer⸗ ſen, den deutſchen Freiheitskämpfern, den deutſchen Gefallenen aller Kriege, den Toten der deutſchen Er⸗ hebung, der deutſchen Einheit und Ehre, den letzten Kranz der Treue zum Führer, Volk und Reich. 120 000 auf der Antibolſchewiſtiſchen Ausſtellung Draußen in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen ſind die Arbeiter eifrig mit dem Abbau der großen Anti⸗ bolſchewiſtiſchen Ausſtellung beſchäftigt. Faſt das geſamte Ausſtellungsmaterial iſt ſchon verpackt; denn ſchon in Kürze ſoll die Schau an anderer Stelle wieder neu aufgebaut werden; wahrſcheinlich in Wiesbaden, dann kommt ſie nach Halle a. d. Saale. Nach den bisher ſchon vorliegenden Meldungen haben mehr als 110 000 Perſonen die Ausſtellung be⸗ ſucht. Zuſammen mit den noch ausſtehenden Mel⸗ dungen wird ſchätzungsweiſe die Zahl von 12000 0 Ausſtellungsbeſuchern erreicht werden. Wir Mannheimer können auf dieſes Ergebnis, mit dem wir beiſpielsweiſe über dem an Bevölkerungszahl faſt doppelt ſo großen Dortmund liegen, ſtolz ſein. Dies um ſo mehr, als die Ausſtellung in eine aus⸗ geſprochene Schönwetterzeit fiel, die erfahrungs⸗ gemäß manchen von dem weiten Spaziergang bis zu den Rhein⸗Neckar⸗Hallen abhielt. Die Schau hat alſo alle Volkskreiſe erfaßt und wird überall nach⸗ haltige Eindrücke hinterlaſſen haben. Der Dank der 1153er Der Chef der 10. Kompanie Inf.⸗Regt. 115 hat nachfolgendes Schreiben an den Oberbürgermeiſter gerichtet: Die Kompanie war am 24. Mai in Mannheim mit voller Verpflegung einquartiert. Sie iſt erfreut darüber, daß die Quartiergeber und die Stadt die Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften ſo her z⸗ lich aufgenommen und für ihr leibliches Wohl geſorgt haben. Ich danke der Stadt Mannheim für ihre ſorgfältigen Vorarbeiten und die Unterſtüt⸗ zung der Quartiermacher ſowie den Quartiergebern für die durch uns entſtandene Mühe und Arbeit. Der Aufenthalt in Mannheim wird der Kom⸗ panie ſtets in Erinnerung bleiben. Ich bitte dieſes auch den Quartiergebern zur Kenntnis zu geben. A* Blitzſchlag in Feudenheim. Bei dem geſtrigen Gewitter ſchlug der Blitz in der Gemarkung Lach ein papierenes Band von 1 Meter Breite entſtehen in zwei große Obſtbäume, ſo daß der Stamm in der Mitte brach, ein dritter Baum wurde geſpalten. „Das bißchen Papier“ ſagen Sie vielleicht, wenn Sie hören, daß fetzt auch das Altpapier geſammelt wird. Was ſagen Sie aber, wenn Sie erfahren, daß, wenn jeder Deutſche wöchentlich einen Quadratmeter Altpapier beiſteuert, könnte, das ſich zweimal um den Aequator wickeln. ließe. Das kann man ſich kaum vorſtellen; aber nun etwas anderes, Näherliegendes! In Lahr wurde in dieſem Frühjahr ſchon einmal Altpapier geſammelt. In jedem Haushalt war es auch nur„ein bißchen“. Zuſammen kam aber eine ſolche Menge, daß eine Lahrer Papierfabrik, die ihre Tore gerade ſchließen wollte, nun ihre 50 Mann ſtarke Belegſchaft weiter beſchäftigen konnte. Nun ſtellen Sie ſich einmal vor, was da erſt im ganzen Land zuſammen kommt, wenn jeder mit⸗ macht! Die Hauptpoſt ſorgt für ihre Kunden Eine begrüßenswerte Verbeſſerung hat die Reichspoſtverwaltung im rechts des Haupteinganges gelegenen Telegrammaufgaberaum der Hauptpoſt vorgenommen. Dieſer Raum wird nicht nur tags⸗ über von Telegrammaufgebern und Fernſprechkun⸗ den ſtark benützt. In den Abendſtunden iſt es der einzige Raum, in dem man eilige poſtaliſche Sendun⸗ gen erledigen kann. Leider waren die Schreibpulte bis⸗ her recht unzweckmäßig eingerichtet und mit läſtigen, beengenden Trennwänden verſehen. Dieſe Trennwände ſind jetzt entfernt, die Pult⸗ platten neu hergerichtet und mit ſauberen Schreib⸗ unterlagen und Tintenfäſſern verſehen worden. Nachdem ſchon vor einiger Zeit der Fernſprechraum zu einer hübſchen Schreibſtube umgewandelt wurde, iſt nun auch hier für das Schreibbedürfnis der Poſt⸗ beſucher geſorgt. Goldene Hochzeit in Neckarau Am Samstag, dem 10. Juni, kann der in Neckarau überall als„Peter von Kappes“ bekannte und ge⸗ ſchätzte Peter Werdau amit ſeiner Frau Babekte geb. Schandin den Tag der 50jährigen Ehe feiern. In einer gottesdienſtlichen Feier wird am Sonntag, wopmittags 11 Uhr, in der Jakobuskirche des Tages beſonders gedacht werden. Der Jubilar iſt Neckarauer Urbürger und 1864 geboren, und auch die Ehefrau ſtammt aus Neckarauer Handwerkerkreiſen. Aus der Ehe gingen acht Kinder hervor, von denen vier in einer deutſchen Gemeinde in Braſilien leben. 18 Enkel und ein Urenkel führen die Familie weiter. Peter Werdau, der das Schrei⸗ nerhandwerk erlernt hatte, war bis zu ſeiner Zur⸗ vulheſetzung, zuletzt als Meister, in der Rheinischen Gummi⸗ und Celluloid fabrik tätig, deren Fabrik⸗ feuerwehr er ebenfalls angehörte. Auf ſeine Anregung geht die im Jahre 1884 er⸗ follgte Gründung des Turnvereins„Jahn“ zurück, in deſſen Altersriege er bis zum 50. Jubiläum 1994 noch aktiv mitturnte. Dem älteſten Neckarauer Ge⸗ ſangvereine„Sängerbund Harmonie“ gehört er ſei⸗ 48 Jahren aktiv an. Beide Vereine zeichneten ihn durch die Verleihung der Ehrenmitgliedſchaft aus. Hochgeſchätzt wird die Arbeit Werdaus auch in der Neckarauer„Arbeitsgemeinſchaft für Heimatkunde“, in deren Monatsſchrift„Heimabglocke“ er viel Hüb⸗ ſches aus ſeinen Jugenderinnerungen veröffentlichte. Mit ſeinen vielen Freunden in Neckarau vereinigen wir uns in dem herzlichen Wunſch, dem ferneren Le⸗ bensweg des rüſtigen Ehepaares möge moch viel Glück beſchieden ſein. Magermilchausgabe des Hilfswerks „Mutter und Kind“ In der Ortsgruppe Neueichwald wird am Freitag, dem 18. Juni, an werdende Mütter, Wöchnerinnen und kinderreiche Familien Magermilch ausgegeben Gefäße ſind mitzubringen. Alles Nähere iſt bei den Ortsgruppen zu er⸗ fahren. e Kriegsopfer⸗ und Frontſoldatentreffen in Wallſtadt. Die Vorbereitungen zum Kameradſchafts⸗ treffen der Frontkämpfer am 11. Juli nehmen ihren Fortgang. Die Meldungen umliegender Kamerad⸗ ſchaften zur Teilnahme am Treffen laſſen einen ſchö⸗ nen Tag kameradſchaftlichen Wiederſehens erhoffen. Die Wallſtädter Kameraden werden es an nichts 1 laſſen und die Ehre des Beſuchs zu ſchätzen wiſſen. eee err Mangelnde Verkehrsdiſziplin iſt ſchuld! Inzwel Wochen ſechs Todesopfer⸗Verkehrs Eine ernſte Mahnung des Polizeipräſidiums Mannheim Au 16. Juni meldeten die Zeitungen wieder! laſſen der Aufmerkſamkeit der Verkehrsteilnehmer einen tödlichen Verkehrsunfall; am Vormittag dieſes Tages wurde in der Käfertaler Straße bei der Rüdesheimer Straße ein Motorradfahrer beim Ein⸗ biegen in die Hauptverkehrsſtraße von einem Laſt⸗ kraftwagen erfaßt und überfahren. Es iſt dies im laufenden Monat bereits das ſechſte Todesopfer des Verkehrs. In allen ſechs Fällen mußte man ſeſtſtellen, daß das Unglück hätte vermieden werden können, wenn nicht die Beteiligten jede Vor⸗ ſicht außer acht gelaſſen hätten. Sechs wertvolle Menſchenleben ſind ſo gweck⸗ a ſinnlos vernichtet worden, und ſchweres Leid auc nur mitverſchuldet 1 55 Auf welche Urſache dieſe 1 Sede rung 55 d auf das Drei⸗ bis Vierfache des Normalen zurückzuführen iſt, wiſſen wir nicht. nicht nur über die Familien der 1 1 Es mag sein, daß die ungewöhnliche Wärme Er? une verurſachte. Eins aber iſt ſicher: dieſe ſechs tödlichen Unfälle, wie überhaupt faft alle Verkehrsunfälle, waren vermieden worden, wenn die einfachſten Vorſichtsregeln beachtet worden wären! Da rum, ihr Kraftfahrer, fahrt langſam, damit ihr euer Fahrzeug ſtets in der Gewalt habt! Ueberzeugt euch beim Einbiegen in an⸗ dere Straßen erſt, ob ihr freie Fahrt habt! Bei un⸗ überſichtlichen Straßenkreuzungen lieber vorher voll⸗ ſtändig anhalten! Ueberlegt euch die„ ſchon bevor ihr an die Kreuzung kommt. a Radfahrer, f e euch an verkehrsreichen 9 ob 5 Fahrbahn frei iſt! Zwängt euch nicht zwiſchen und anderen Faßrzeugen h oder gar n zwei Fahrzeugen: Fußgänger, 5 feht euch um, bevor ihr die Fahrbahn e Beſondere Vorſicht iſt geboten an Straßenkreuzun⸗ gen! Nicht unvorſichtig hinter haltenden Fahrzeugen, 3 Straßenbahnen, auf die Fahrbahn 2 das 0 orfahrtsrecht uf der 7 5 5 1 90 0(auf der Spitze 1 müdungserſcheinungen und damit ein Nach⸗ 5 gabe Nummer 273 * 25 r ——— 1 Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Verſchönerung des Schloſſes Arbeit für 20 Wochen Wer jetzt ſeine Schritte zum Schloß lenkt, wird bemerken, daß dort Arbeiter eifrig mit dem Ein⸗ rüſten des einen Flügels beſchäftigt ſind. Ihr Er⸗ ſcheinen kündet den Beginn der ſchon ſeit längerer Zeit geplanten und dringend notwendigen Ueber⸗ holung der geſamten Stadtfront unſeres Schloſſes an. Das Aeußere dieſes größten deutſchen Schloſſes hatte durch die Witterungsunbilden manchen Schaden er⸗ litten. Die mächtigen Steinquadern ſind verſchmutzt, der Verputz iſt teil weiſe abgebröckelt, verwittert ſehen die Fenſterrahmen aus, ſo daß teilweiſe ein düsterer Eindruck entſtand. Nun wird hier für eine gründliche Verſchönerung geſorgt. Die Front jedes Flügels wird abgewaſchen, ſchadhafter Verputz erneuert, die Fenſter werden neu geſtrichen, beſchädigte Steine ausgebeſſert. Im Hin⸗ blick auf die rieſige Ausdehnung des Schloſſes wer⸗ den dieſe Arbeiten in fünf Abſchnitten durch⸗ geführt, von denen jeder etwa vier Wochen in An⸗ ſpruch nehmen wird. Rund zwanzig Wochen wird es alſo dauern, bis unſer Prunkbau in neuer Schön⸗ heit erſtanden iſt. Durch dieſe Ausbeſſerungen er⸗ halten etwa 35 Malermeiſter, 4 Glaſer und etwa 5 bis 6 Gipſermeiſter mit ihren Arbeitern Beſchäfti⸗ gung. Vorerſt iſt der Anfang am linken Flügel gemacht worden. Wie wir hören, ſoll ſich der Verſchönerung der Stadtfront im nächſten Jahre auch die Erneuerung der Rheinfront des Schloſſes anſchließen. Polizeibericht vom 17. Juni Bei fünf Verkehrsunfällen wurden geſtern zwei Perſonen leicht verletzt und 5 Fahrzeuge beſchädigt. Verkehrgüberwachung: Bei geſtern vorgenomme⸗ nen Verkehrskontrollen wurden 28 Perſonen wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichs⸗ ſtraßenverkehrsoröͤnung gebührenpflichtig verwarnt und an 26 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Entwendet wurde Anfang Mai aus einem Sprech⸗ immer in der Goetheſtraße, hier, ein Damen⸗ Brillantring mit etwa 1 Zentimeter großer vunder Platte, auf dieſer ein ſchwarzer Stein mit in der Mitte großem, in Platin geſaßtem Brillanten. Platinfaſſung iſt eingedrückt. Der Ring hat hohen Wert. Sandhofens großes Gartenfeſt Begünſtigt vom herrlichen Sommerwetter, fand Sündhofens großes Gartenfeſt in ber Gartendaueranlage„Weide“ ſtatt. Schon am Sams⸗ tagabend ſetzte ein reger Beſucherſtrom ein, bie ſich auf dem Feſtplatz ordentlich wohl fühlten. Eine mit Schwung aufſpielende Blaskapelle ſowie die Sänger der Geſangvereine„Sängerbund“ und„Aurelia“ brachten Abwechſlung in das Unterhaltungspro⸗ gramm. Am Sonntag konnte Vereinsführer Ludwig Sponagel als Feſtgäſte auch den Landes⸗ gruppenleiter Czokalli, Karlsruhe ſowie den Landesſchulungsleiter Kaiſer, Mannheim, Stadt⸗ gruppenführer Fritz und Vertreter der Kleingärtner⸗ vereine Waldhof und Mannheim⸗Oſt herzlich be⸗ grüßen. Der Landesgruppenleiter war nach Sand⸗ hofen gekommen, um der hieſigen Kleingärtnerſchaft zum 30 jährigen Beſtehen die Glückwünſche und ein Ehrendiplom zu übermitteln. * 25 Jahre ununterbrochen im Dienſte der Zellſtoff⸗ fabrik ſtand das Gefolgſchaftsmitglied Friedrich Schenkel. Dem Jubilar der Arbeit wurden ſehr herzliche Anerkennungen und Glückwünſche zuteil. Schenkel gewann auch den Sonderpreis der Unfall⸗ verhütungswoche, der in einer mehrtägigen Reiſe nach der Reichshauptſtadt Berlin beſtand. Gegen die ſechſte Nachmittagsſtunde des Dienstag fiel eine Scheune in der Untergaſſe krachend und berſtend zuſammen. Nur wenige Minuten vorher befand ſich die Ghefrau des Beſitzers noch in der zu⸗ ſammengeſtürzten Scheune. Man könnte es faſt als ein kleines Wunder bezeichnen, daß ſie dem ſicheren Tode entronnen iſt. Die ſtehengebliebenen Mauer⸗ reſte wurden niedergelegt. Neuer Mütterkurſus Am Freitag, nachmittags 74 Uhr, beginnt in der Mütterſchule Mannheim der nächſte Kurſus über Säuglings⸗ und Kleinkinderpflege. Die Stunden ind dienstags und freitags, nachmittags 44 bis ½6 Uhr. Der Kurſus dauert ſechs Wochen und koſtet zuſammen 5 Mark. Auskunft und Anmeldung: n Mannheim, Kaiſerring 8. Telephon . 9⁵ Vor dem Mannheimer Schöffengericht: Folgenſchwerer Lausbubenſtreich Zwei Jungens unter der Anklage des ſchweren Raubes und der Amtsanmaßung Kriminalromantik halte ihnen die Köpfe verwirrt zor dem Mannheimer Schöffengericht ſtand am Mittwoch der 23jährige Karl Emil Wangler aus Mannheim unter der Anklage des ſchweren Raubes, der, ſofern keine mildernden Umſtände gegeben wer⸗ den können, mit einer Zuchthausſtrafe nicht unter fünf Jahren geahndet werden muß. Zuſammen mit einem 17jährigen, der vor dem Jugendgericht ſteht, habe er in der Nacht zum Oſtermontag einem 47jäh⸗ rigen geiſtesſchwachen Mann unter Vorhalt eines Revolvers die Geloͤbörſe abgenommen. Karl Wangler iſt mit ſeinen 23 Jahren bisher un⸗ beſcholten ſeinen Lebensweg gegangen und war bis zu ſeiner Feſtnahme in einer gutbezahlten Stellung, ſo daß bei ihm nicht von Notlage geſprochen werden kann. Auch während der Verhandlung machte er den Eindruck eines ganz ordentlichen Kerls. Aber er hat ſich wohl in ſeinen Knabenjahren zuviel mit In⸗ dianer⸗ und dann mit Kriminalromanen beſchäftigt. Hinzu kommt, daß er als ein recht phantaſtiſcher und unreifer Menſch er erſcheint. Die Herren„Kriminalaſſiſtenten“ Seiner Abenteuererluſt iſt es wohl auch zuzu⸗ ſchreiben, daß er mit dem 17jährigen, nicht weniger phantaſtiſch veranlagten Freund gerne in ſolchen Lokalen verkehrte, in denen er„etwas zu erleben“ hoffte. Am Oſterſonntag trafen ſie nun zwei Freunde gleicher Geſinnung, die in eine Weinſtube wollten, wo ſie einen ſexuell krankhaft veranlagten Mann vermuteten, den ſie ſich„vorknöpfen“ wollten. Man traf tatſächlich dieſen Mann dort, und ſetzte ſich gleich zu ihm an den Tiſch. Es wurde gebechert und rich⸗ tig fing dieſer Mann ſehr bald an, unzweideutige Bemerkungen ſallen zu laſſen. Der Alkohol weckte in den beiden nun die ganze Abenteuerluſt. Sie beſchloſſen, den Mann„zu überführen“. Man beſuchte noch eine Weinſtube, kehrte wieder in die urſprüngliche zurück, trank immer weiter, bis ſchließlich die Polizeiſtunde da war und der Mann die vier Freunde einlud, mit auf ſein Zimmer zu gehen. Alle machten ſich auch dorthin auf. Auf dem Weg wurde der Plan, ihn zu überführen, von den beiden noch weiter ausgeſponnen. In ihren vom Alkohol umnebelten Köpfen beſchloſſen Wangler und der 17jährige, dem Mann„die Bude auszuräumen“ und„ihn abzukochen“. Die beiden anderen bekamen unterwegs Krach mit dem Mann und verabſchtedeten ſich, während unſere beiden Jungen mit ihm in ſein Zimmer im fünften Stock hinaufſtiegen. „Achtung, Kriminalpolizei!“ In ſeinem Zimmer angelangt, forderte ſie der Mann auf, bei ihm zu übernachten. Als er aber merkte, daß ſie keine Anſtalten machten, ſeinen un⸗ ſauberen Wünſchen nachzukommen, forderte er ſie auf, fortzugehen. Man ſtieg alſo die Treppen wie⸗ der hinunter. Da auf einmal ertönte der Ruf „Achtung, Kriminalpolizei!“ Der 17jährige hatte ihn ausgeſtoßen und zu gleicher Zeit einen Revolver gezückt. Wangler tat desgleichen und rief:„Nach Waffen unterſuchen“, worauf ſie den verdutzten Mann einer Leibesviſitation unterzogen. Der 17⸗ jährige ſtieß dabei auf den Geldbeutel des Man⸗ nes, nahm ihn und ſteckte ihn ein. Wangler hatte da⸗ von nichts bemerkt.„Folgen Sie zur Polizei“, for⸗ Mann ſeine derten die beiden„Kriminaliſten“ nun den auf, der einwand, er müſſe dann wenigſtens Schuhe anziehen. Hausſuchung mit der Petroleumlampe Die beiden Jungen waren nun ganz in ihrem Element. Im Zimmer des Mannes angekommen, machten ſie ſich, den Revolver in der Hand, an eine „Hausſuchung“. Alles wurde durchgeſtöbert. Der 17jährige ſchnappte ſich die Petroleumlampe, die auf dem Tiſch ſtand. Unter Schränke und Bett wurde geleuchtet, die Schubladen wurden aufgeriſſen, die Brieftaſche wurde energiſch verlangt und bald flogen die Papiere nur ſo im Zimmer herum. Wangler machte ſich auch am Schrank zu ſchaffen, angeblich, um obſzöne Bilder zu ſuchen, dabei fand er einen zweiten Geldbeutel und ſteckte dieſen dem 17⸗ jährigen in die Taſche. Mit dieſer„Heldentat“, während der ſie ſich gegenſeitig nur noch mit„Kriminalaſſiſtent“ anredeten, glaubten ſie, dem Mann einen Denkzettel gegeben zu haben und machten ſich eilig aus dem Staube, bis ſie in einem Tanzlokal landeten. Dort erfuhr Wangler, daß der andere auch einen Geld⸗ beutel genommen hatte, entleerte dieſen, er enthielt ungefähr noch 8 Mark, und warf ihn in den Abort. Das Geld wurde geteilt. In dem Geldbeutel, den Wangler aus dem Schrank genommen hatte, waren nur Kriegserinnerungszeichen. Sie legten ihn da⸗ her mit Inhalt am nächſten Tag in den Briefkaſten des Mannes. In der Verhandlung, die die Abenteuererſucht der beiden deutlich erkennen ließ, wollte nun Wangler nicht wahr haben, daß er den zweiten Geldbeutel aus dem Schrank genommen hatte, obwohl er es dem Kriminalſekretär geſtanden hatte. Er wollte nur der Hehler in der ganzen Sache ſein, aber die Ausſagen des 17jährigen— der ſich beinahe wie ein Meiſterboxer benahm, ſo daß man ſchon glauben kann, daß der inzwiſchen als geiſtes⸗ ſchwach in einer Klinik untergebrachte Beraubte ſich vor ihm fürchtete— waren ſo eindeutig, daß wohl kaum ein Zweifel an Wanglers Diebſtahl beſtehen konnte. Der Staatsanwalt hielt Wangler daher für überführt, billigte ihm aber mildernde Umſtände zu und beantragte wegen ſchweren Raubes, da er ſich der Waffe bedient habe, eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten. Das Urteil: Das Gericht hielt oͤen Angeklagten aber nicht des ſchweren Raubes für ſchuldig. Der Be⸗ raubte habe von der Wegnahme des zweiten Geld⸗ beutels, wie aus ſeiner Anzeige hervorging, nichts bemerkt, ſie ſei alſo auch nicht unter der Drohung mit der Waffe von ihm geoͤuldet worden. Wangler habe ſich alſo nur des ſchweren Diebſtahls, der Amtsanmaßung und der Hehlerei, da er das Geld, das der 17 jährige genommen habe, für ſich verwendete, ſchuldig gemacht. Er wurde wegen dieſer Vergehen zu einer Geſamtgefängnis⸗ ſtrafe von 10 Monaten verurteilt. Ein Monat der Unterſuchungshaft wurde ihm ſogar angerechnet. g. bbbbwwããã wTdbbbGbFbwbwbwbGbGbGböybwTGTGTbVbVwVTVPVbVTPVTGVbTGVTVTVTVTVTVTVVVVVVVVVVUVUVVVUVUVUVUVUVuVÄÄWWÄWWWÄWÄWÄWWÄWWWÄWÄWÄWÄ—ÄWAWAwAwAAA Tanzkabarett in der Libelle Letzter Programmwechſel der Spielzeit Die letzte Spielfolge vor der zweimonatigen Som⸗ merpauſe iſt beſonders auserwählt: wenig, aber gute Leute, mit Tanz in den Pauſen. Etwas was die Künſtler nicht lieben, denn der Kontakt geht leicht verloren. Wenn er dennoch erhalten blieb, dann weiß man, was gezeigt und geleiſtet wird. Der An⸗ ſager hat es da am ſchwerſten, diesmal eine tempe⸗ ramentvolle ſchöne Frau, Mary Claus, geboren im Elſaß, aufgewachſen in Heidelberg und ausgebil⸗ det in Maunheim. Iſt erſt ſeit zwei Jahren von der Schauſpielerei zum Kabarett gekommen, und zum erſtenmal in aparter Kleidung hier auf den Bret⸗ tern. Sie hat einen guten Text und eine vorzüg⸗ liche Ausſprache, ſingt uns auch, allemal ins Parkett hinunterſteigend, liebevoll an, ſpricht auch über Kin⸗ der und Kreislauf in der Natur. Bei allem als größter Reiz: ſichere Schlagfertigeit gegenüber den Zwiſchenrufern. Die zwei Stockers ſind Meiſter der Farben, bringen in einem tollen Tempo„Garmiſch mit der Zugſpitze“ oder den Eibſee fertig, zwei Landſchaften aus dem Norddeutſchen, und obendrein„Stolzenfels am Rhein“. Da hat nun der Zuſchauer mal Gelegen⸗ heit, zu ſehen, wie ein Gemälde entſteht, wie die Farben übeveinanderliegen,— hoffentlich ohne falſche Schlußfolgerungen aus ſolcher Desilluſionie⸗ rung zu ziehen. Uebrigens ſehen bei dieſen tüch⸗ tigen Artiſten die Bilder in einem Skizzen⸗Zwiſchen⸗ ſtadium micht übel aus. Harald Harſt iſt ein erſtklaſſiger Mimiker und Maskenkünſtler. Mit wohltranierter Schnelligkeit führt er uns vor: Suppé, Strauß, Liſzt, Schubert, Dvorak, Mozart u. a. und ſchließt mit Kaiſer Franz Joſeph. Da er ein muſikaliſcher Menſch iſt, der die verſchiedenen Dirigierſtile ſicher beherrſcht, ſieht das oft luſtig aus. Aber ob Mozart wirklich ſolche Ge⸗ ſchichten gemacht hat? Als Sondernummer noch eine hübſche Kopie von Dr. Brauns, dem Rechenkünſtler. Dr. Fred Bauns iſt nun die Kanone des Abends, denn was er an Zahlengedächtnis und Rechenkunſt zeigt, iſt ſicher in der Welt einzigartig. Beſonders wenn es mit ſo ſouveränem Humor, mit ſo einer weſtfäliſchen Ruhe und Schlagfertigkeit ge⸗ boten wird. Der Rechenkünſtler hat ja immer die Anweſenden etwas gegen ſich, weil man ihn ſchon wegen den ausgeſetzten 100 Mark gerne reinlegen möchte. Aber er weiß zu antworten und iſt außer⸗ dem in den Zahlen der Weltgeſchichte ſicher wie keiner, examiniert zur Abwechſlung mal die Zuhörer und hat alſo mit ſeinen Witzen und mit ſeinen hohen Potenzrechnungen großen Erfolg. Er erzählt mir übrigens, daß er von Haus aus Lungenarzt iſt, ge⸗ ſundheitshalber Artiſt wurde, drei Doktoren in Ber⸗ lin, Bonn, Göttingen gebaut hat, davon einen in Sprachwiſſenſchaft, immer noch ein wenig wiſſen⸗ ſchaftlich arbeitet und fünf Stunden üben muß, um in Form zu bleiben. Wie viele gute Mathematiker iſt er ſehr muſtkaliſch. Kepellmeiſter Berger ſpielte eine ungariſche Phantaſie nach Hubay ſehr ſchön, im übrigen be⸗ rte ſich ſeine Tanzkapelle. 155 1 5 Erich Hunger. Robert Taylor, der neue Stern am Filmhimmel Amerikas, bekannt geworden durch„Broadway⸗ Melodie“, Partner der Garbo in„Kameliendame“ und jetzt Hauptdarſteller in dem neuen Metro⸗ Film„Kleinſtadtmädel“, der demnächſt in Mannhei m anlaufen wird. (Photo: Metro⸗Goldwyn⸗Mayer! Der Kurszeitel der Hausfrau Endlich— alles atmet erleichtert auf, daß der langerſehnte notwendige Regen endlich gekommen iſt. Wie notwendig er war, zeigt das heutige An⸗ gebot auf dem Markt. Alles von beſonderer Güte und Frische, nicht mehr welk und verſchmachtet, wie vor acht Tagen. Der Kopfſalat, der ſchon ziemlich ins Schießen geraten war, zeigte ſich in ſchönen feſten Köpfen; erſte deutſche Tomaten leuchteten in kräfbigem Rot. Die Bohnen ſind wieder billiger geworden, auch Puffbohnen gab es heute neben den breiten Stangenbohnen, und neues Weißkraut und junger Wirſing möchten nicht nur geſchmort, ſondern als geſunde Salate roh verwertet werden. Beim Wir⸗ ſing verwendet man das hellgrüne Innere, feinge⸗ ſchnitten und ſtatt mit Oel mit etwas ſaurer Milch anmachen. Gut durchziehen laſſen, iſt die Hauptſache. Das feuchtere Wetter ließ die erſten Pfifferlinge auftauchen, allerdings war es nur ein„Verſucher⸗ chen!“. Beim Obſt ſind die Eroͤbeeren billiger geworden; an Neuheiten entdeckte man neben Johannisbeeren die erſten, köſtlich duftenden Himbeeren und neben dicken Stachelbeeren zum Roheſſen die erſten Heidel⸗ beeren. Von Auslandsobſt gab es neben Bananen herrliche, zartflaumige Pfirſiche, liebevoll in Seiden⸗ papier gebettet, und für die erſten nicht einmal teuer. Gut war das Angebot in Flußfiſchen und Ge⸗ flügel; reichlich in Reh und Seefiſchen. Vom Statiſtiſchen Amt wurden ſolgende Verb raucher⸗ preiſe für„ Hilo in Pfg. ermittelt. Kartoffeln, alte 17 bis 5; Kartoffeln, neue 10—14; Salatkartoffeln 810, Wirſing—12; Weißkraut 10—15; Blumenkohl, Stück 10 bis 60; Karotten, Bſchl. 612; Spinat 15—22; 9 7 bis 12; Zwiebeln 13—14; Grüne Bohnen 20—65; Grüne Erbſen 14—18; Spargeln 15—35; Kopfſalat, Stück 415 Oberkohlraben, Stück—8; Rhabarber 10; Tomaten 30 bis 60 Rettich, Stück—10; Schl.⸗Gurken(groß) Stück 15 bis 50; Suppengrünes, Bſchl.—5; Peterſilie, Bſchl.—5 Schnittlauch, Bſchl.—5; Kirſchen 35—45; Erobeeren (Ananas) 35—38; Heidelbeeren 40-50; Himbeeren 30—60; Johannisbeeren 25—32; Stachelbeeren 20—40; Zitronen, Stück—15; Bananen, Stück—10; Markenbutter 160; Landͤbutter 140—142; Weißer Käſe 25—30; Eier, Stück 9 bis 11; Aale 120; Barben 70 Karpfen 100; Breſem 50 bis 60; Backfiſche 35—40; Kabeljau 30—40; Schellfiſche 60; Golöbarſch 85; Seehecht 50—60; Hohn, geſchlachtet, Stück 115 bis 300; Huhn, geſchlachtet, Stück 200—400; Tauben, b ſchlachlet, Stück 1 Rinofleiſch 917 Kalbfleiſch 110 116; Schweinefleiſch 92 3 u Nicht e iſt, wie wir auf Wunſch gerne feſtſtellen, die Mannheimerin Helene Schindel⸗ beck, Karl⸗ Benz⸗S traße 40, mit der wegen Dieb⸗ ſtahls verurteilten Magdalene Schindelböck aus München. Kraft durch Freude Volksgenoſſe! Deine Urlaubsreiſe mit Koß nach den 1 e 17 12 noch rr ſen 1 geführt na ringen, e eiz, e Aal, Oberen Hamburg 1 Oſtfee, Sa 1 Sermon el, München, Fichtelgebirge, Boden ee S e Schwarz⸗ wald, Rhön, Lüneburger Heide uſw. Auskunft erteilen alle Geſböftsfeelen, 9 Reiſe. 2 en des Ganes Baden der NS Delp Am Samstag, 19. And 20.45 Uhr, hält der Gau Baden der Ne Dal p auf der Feierſtätte Heiliger Berg in Heidel⸗ berg eine große Sonnwendfeier ab. Die Teilnehmerkarten hierzu koſten 9,30„, und ſind durch die Blockleiter der Partei erhältlich, außerdem in der Völkiſchen Buchhand⸗ 55 3 4. Mit der Karte konn ein Fahrſchein ſür die 99 werden. Der Fahrpreis beträgt 0,70 J für 1555 und Rückfahrt, ſo daß ſich die Hesel der Teil⸗ nehmer an der Song el auf 1/ belaufen. Da die Plätze auf der Feierſtätte Heiliger Berg bere 910 20.10 Uhr eingenommen ſein müſſen, wollen die Züge 18.10 und 18.40 Uhr der Och zur Hinfahrt benutzt 9 Letzte Rück⸗ . pagandaamt. 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In einem weihevollen Staatsakt nahm am Donnerstagmittag der Führer und mit ihm das ganze deutſche Volk Abſchied von den 31 gefal⸗ lenen Helden der„Deutſchland“, die bei dem feigen Ueberfall der bolſchewiſtiſchen Meuchel⸗ mörder ihr Leben für ihr Vaterland hingaben. Im Beiſein des Führers und oberſten Befehls⸗ habers der Wehrmacht wurden ſie auf dem Heldenfriedhof zu Wilhelmshaven neben ihren gefallenen Kameraden aus den ruhmreichen Schlachten der ehemaligen deutſchen Kriegs⸗ flotte zur letzten Ruhe in heimatlicher Erde ge⸗ meinſam beſtattet. Die Fahrt des Führers vom Bahnhof zur Stätte des Staatsaktes führte durch das Trauerſpalier von Zehntauſenden der Bevölkerung von Wilhelmshaven und der Nordſeeküſte, die ſich mit der deutſchen Kriegsmarine ſo ganz beſonders eng verbunden fühlt. Sie führte vorbei an den ſchwarzumflorten Hakenkreuztüchern und den 31 ſchwarz umkleideten Pylonen, die die Namen der Gefallenen der„Deutſch⸗ land“ tragen. Mit erhobener Rechten grüßten die an der Stätte des Staatsaktes Verſammelten den Führer und oberſten Befehlshaber der Wehrmacht. In ſeiner Begleitung befanden ſich der Reichs⸗ kriegsminiſter Generalfeldmarſchall von Blom⸗ berg, Reichsführer SS Himmler, der Reichspreſſe⸗ chef Dr. Dietrich, der Führer der Leibſtandarte If Hit Dietrich und die Adjutanten „ N Sepp des Führers. Der Führer wurde von dem Oberbefehlshaber der Kriegsmarine Generaladmiral Raeder, dem Flottenchef Admiral Carls, dem Kommandierenden Admiral der Marineſtation der Nordſee Admiral Schultze, ſowie dem Kommandanten des Panzer⸗ ſchiffes„Deutſchland“ Kapitän zur See Fanger empfangen und vom Feſtungskommandanten von Wilhelmshaven, Konteradmiral von Schrader, zu der Grabſtätte geleitet. Während der Führer durch das Spalier der Soldaten ſchritt, grüßte ihn ſchweigend die große Menge der Volksgenoſſen, die ſich auf dem Ehrenfriedhof eingefunden hatte. In der offenen Gruft ſtanden die 31 Särge Gefallenen, bedeckt von vielen Kränzen. In den vor⸗ derſten Reihen hatten die Angehörigen der Toten, der Vertreter der ſpaniſchen Nationalregierung, Ge⸗ ſchäftstväger Eſtrada, Baron de las Torres, der ſpa⸗ niſche Militärattaché Oberſt Martinez, der chineſiſche Konteraödmiral Lind, die deutſchen Admivale und als Vertreter des Auswärtigen Amtes der Chef des Pro⸗ tokolls Geſandter von Bülow ⸗Schandte ihre Plätze. Nach der Ankunft des Führers an der Gruft ſprach der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, General⸗ admiral Dr. h. c. Raeder. Aömiral Raeders letzter Gruß: Generaladmiral Dr. h. e. Raeder führte aus: „In tiefſter Trauer und im herzlichen Mitemp⸗ finden mit den Angehörigen unſerer Kameraden beugen wir uns in dieſer Stunde vor dem ungeheu⸗ ren Opfer, das die deutſche Kriegsmarine mit dem Tode von 31 gefallenen jungen Kameraden und dem Vielfachen an Verletzten hat bringen müſſen. Wohl ſelten ſeit langer Zeit durchzuckte das deutſche Volk ein ſo einheitlicher, aus tiefſter Seele kommender Schrei der Empörung, der Erbitterung und des Schmerzes, wie er durch die Schandtat von Ibiza ausgelöſt wurde. Wie berechtigt dieſe unge⸗ heure Empörung war, erkannten nach Klärung der Lage ſelbſt weite Kreiſe des Auslandes an, ſoweit es noch ſachlich zu urteilen in der Lage iſt. Was war geſchehen? Deutſche Kriegsſchifſe übten nach internationaler Vereinbarung im Ver⸗ ein mit italieniſchen, engliſchen und franzöſiſchen Schiffen eine Kontrolle an der ſpaniſchen Küſte aus, um durch möglichſte Einſchränkung der Zufuhr an Menſchen und Kriegsmaterial den Bürgerkrieg ein⸗ dämmen zu helfen. Das deutſche Führerſchiff hatte nach ſeiner Ablöſung vom Kontrolldienſt auf der Reede der von der weißſpaniſchen Regierung beſetz⸗ ken, aber von ihr im Gegenſatz zur Inſel Mallorca nicht als Stützpunkt für ihre Operationen benutzten Juſel Ibiza geankert, um der Beſatzung Ruhe nach anſtrengendem Dienſt zu gewähren und Vorräte auf⸗ zufſtllen. Gleicherweiſe und zu gleichem Zwecke hat⸗ ten bisher engliſche und franzöſiſche ebenſo wie ita⸗ lientſche Schiffe nationalſpaniſche Häfen und Ree⸗ den aufgeſucht. Da erfolgte am Abend des 29. Mai auf die„Deutſchland“ vor Ibiza ein Bombenangriff, der nur als in voller Abſicht und Berechnung, unter Anwendung aller Mittel zur Ueberraſchung eines in ſriedfertiger Tätigkeit begriffenen Schiffes aus⸗ geführt angeſehen werden kann. Zwei Flugzeuge überflogen von Weſten her die Berge der Inſel und den Ort Ibiza, ſo daß ſie, aus der Richtung der Sonne kommend und ohne ſich gegen den bergigen Hintergrund abzuheben, im Gleitflug dem Schiff ſich nähern konnten, bevor ſie bemerkt wurden. Auf der „Deutſchland“ war ein großer Teil der Beſatzung nach dem Abendeſſen in dem Wohnraum verſammelt. An Oberdeck wurde Fliegerabwehrwache gegangen, wie es ſeit langem auf den an der ſpaniſchen Küſte dienſttuenden Schiffen Gewohnheit iſt, d. h. ein Teil der Flaks ſamt ihren Befehlsapparaten und Auf⸗ ſichtspoſten war beſetzt. Entſprechend der vom deutſchen Admiral an den roten Militärbefehlshaber in Valencia auf Grund des Palma⸗Zwiſchenfalles ergangenen Warnung war der Befehl erteilt, auf jedes ſich verdächtigerweiſe nähernde rote Flugzeug das Feuer zu eröffnen. Die Flugzeuge wurden von dem Ausguck trotz der ungünſtigen Verhältniſſe geſichtet, bevor die Bomben fielen, und auch ſo⸗ fort gemeldet, obwohl noch Zweifel herrſchte, ob es ſich nicht etwa um weiße Flugzeuge handelte, da ſich an der Vorderſeite keine roten Abzeichen erkennen ließen. Der Kommandant, der ſich auf dem Nachtleitſtand befand, befahl auf dieſe Meldung hin ſofort„Flieger⸗ alarm“ und„Feuer eröffnen“. Unmittel⸗ bar darauf fielen die Bomben, eine in den un⸗ geſchützten Mannſchaftsraum im Vorſchiff und eine auf das Geſchützſchild eines 15⸗Ztm.⸗Ge⸗ ſchützes, ohne daß vorher gefeuert werden konnte. Zwei weitere Bomben fielen neben das Schiff. Aber auch die abfliegenden Flugzeuge konnten nicht unter Feuer genommen werden, da unglücklicherweiſe der Qualm der an Deck entſtandenen ſchweren Brände die Flug⸗ zeuge der Sicht der Flugzeugabwehrgeſchütze eut⸗ zog. So konnte der ſchamloſe Angriff durch zwei Treffer im Schiff im vollen Frieden 31 brave Soldaten dahinraffen und zahlreiche andere mehr oder weniger ſchwer verletzten. Ein ungeheures Opfer iſt vom Allmächtigen der deutſchen Kriegsmarine auferlegt, ein Opfer, das in ſeiner ganzen Größe in Friedenszeiten zu würdigen ſo ungeheuer ſchwer iſt, das daher manch einer bei oberflächlicher Betrachtung als ſinnlos anzuſehen ge⸗ der 1 neigt ſein könnte. Aber auch dieſes Opfer, ſo ſchwer es für uns zu tragen iſt, hat ſeinen tiefen Sinn und wird ſeinen Segen haben, ſo wenig wir das vielleicht heute erkennen können. Hat es nicht ſchon Frucht getragen, indem es die wunderbare innere Geſchloſſenheit des deutſchen Volkes Adolf Hitlers, ſeinen entſchloſſenen Willen zu energiſcher Abwehr ſolcher Angriffe vor aller Welt in hellem Lichte er⸗ ſtrahlen ließ? Iſt es nicht dem deutſchen Volk und darüber hinaus der ganzen Welt blutiges Warnungs⸗ zeichen geworden, wachſam zu ſein und nicht zu er⸗ lahmen im Kampfe gegen den Bolſchewismus, der heute die Welt mit der Vernichtung aller Kultur, mit der Vernichtung der Völker bedroht, wie wir es eben in Spanien erleben? So wollen wir auch in dieſem Opfer, das uns auferlegt wurde, das Walten der Hand Gottes erkennen, vor dem wir als Soldaten und See⸗ leute uns beugen. Und wenn uns etwas in unſerer Trauer um die gefallenen jungen Kameraden noch beſonders zu er⸗ heben vermag, ſo iſt es die Tatſache, daß ſie auch im Sterben, getreu ihrem Eid echte deutſche Soldaten⸗ diſziplin verkörperten und uns allen dadurch zum Vorbild wurden; daß ihre Kameraden ſich ihrer würdig zeigten, indem ſie in vorbildlicher Weiſe die Wirkung der Bombentreffer bekämpften und in kur⸗ zer Zeit beſeitigten, ſo daß das Schiff von ſeinem Kommandanten wieder voll gefechtsbereit gemeldet werden konnte; daß die Beſatzung, bereit für Deutſch⸗ land zu kämpfen und den Tod der Kameraden zu ſühnen, darum bat, ihr Schiff nicht abzulöſen ſon⸗ dern in der Zeit der Spannung in den ſpaniſchen Gewäſſern zu belaſſen. So mehrten ſie oͤurch oͤen her⸗ vorragenden Geiſt, der ſie beſeelte, das Anſehen ihres Schiffes, der deutſchen Kriegsmarine des deut⸗ ſchen Volkes und Reiches. So wird der Name unſerer gefallenen Kameraden mit der Geſchichte der deutſchen Marine allezeit auf das engſte verbunden bleiben. Sie ſeien uns ſtets ein leuchtendes Vorbild hingebender Pflichterfüllung und Opferbereitſchaft, ſeien uns eine nachorückliche Mahnung, weiterzuarbeiten und zu kämpfen im Sinne und nach dem Willen unſeres Führers, der bei ſeinem erſten Beſuch auf der eben in Dienſt ge⸗ ſtellten„Deutſchland“ im Mai 1933 im Mannſchafbs⸗ raum das Wort des großen Königs angebracht ſah: „Es iſt nicht nötig, daß ich lebe, wohl aber, daß ich meine Pflicht tue.“ Im Sinne dieſes Wortes werden unſere gefal⸗ lenen Kameraden weiterwirken, werden ſie unver⸗ geſſen bleiben in der Kriegsmarine in der Wehr⸗ macht, im deutſchen Volk— jetzt und immer⸗ d gx. Nachdem Generaladmiral Raeder ſeine Anſprache beendet hatte, trat der Erſte Offizier des Panzer⸗ ſchiffes„Deutſchland“ vor und verlas, wührend die Ehrenkompanie das Gewehr präſentierte, die Namen der 31 gefallenen Kameraden. Bei jedem Namen erfolgte dumpfer Trommelwirbel, Dann feuerte die Ghrenkompanie oͤrei Salven über die Gruft. Während das Lied vom guten Kameraden erklang, begab ſich der Führer an die Gruft und legte einen Kranz nieder, deſſen Schleife die Standarte und den Namen des Führers trägt. Dem Führer folgten der Reichskriegsminiſter, Generalfeldmarſchall v. Blom⸗ berg, der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Gene⸗ raladmiral Raeder, General der Flieger Zander als Vertreter der Luftwaffe, der Flottenchef Admiral Carls, der Kommandierende Admiral der Marine⸗ ſtation der Nordſee und der Kommandant des Pan⸗ zerſchiffes„Deutſchland“. Während das Lied vom guten Kameraden ver⸗ klang und die Nationalhymnen geſpielt wurden, brückte der Führer den Angehörigen der Gefallenen zum Zeichen ſeiner Teilnahme die Hand. Damit war der feierliche Staatsakt beendet. Alle Verwundeten außer Gefahr dnb. Berlin, 16. Juni. Nach Meldung des Kommandos des Panzerſchif⸗ fes„Deutſchland“ iſt das Befinden aller Verwunde⸗ ten, auch der zur Zeit noch im engliſchen Militär⸗ lazarett in Gibraltar befindlichen, zufriedenſtellend. Nach menſchlichem Ermeſſen beſteht bei keinem der Verwundeten noch Gefahr, auch dürften vorausſicht⸗ lich kaum noch weſentliche Geſundheitsſchädigungen zurückbleiben. Volſchewiſtiſche Methoden Ungeheuerliche Vorgänge bei der Verhaftung eines Reichsdeutſchen in der Tſchechoſlowakei + Berlin, 17. Junt. Im November vergangenen Jahres wurde der Reichsdeutſche Bruno Weigel in Prag feſtgenommen und erſt vor einigen Wochen wieder freigelaſſen. Ueber die ungeheuerliche Behandlung, der er wäh⸗ rend ſeiner Haft ausgeſetzt geweſen iſt, hat er die nachſtehenden Angaben zu Protokoll gegeben: Meine Feſtnahme erfolgte am 9. November 1980 mittags gegen 12 Uhr in meiner Wohnung in Prag. Ich wurde allein in einer großen Zelle untergebracht, deren Strohdecke und Decken vor Schmutz ſtanken. Kälte, Ekel vor dem Schmutz der Strohdecke und Decken und beſonders fortwährende Wanzenbiſſe ver⸗ hinderten jeden Schlaf. Am 11. November gegen 5 Uhr abends wurde ich von zwei Beamten aus der Zelle geholt und zum Verhör geführt. Bei meinem Eintritt in das Ver⸗ nehmungszimmer waren 8 Beamte in Zivil an⸗ weſend, von denen 4 Gummiknüppel in der Hand trugen. Der die Vernehmung leitende Beamte führte mich ſofort in ein Nebenzimmer und fpagte mich, ob ich für ihn politiſch arbeiten wolle, in dieſem Falle könne ich mit baldiger Ent⸗ laſſung rechnen. Andernfalls müßte ich auf 20 Jahre Kerker gefaßt ſein. Ich erwiderte, daß ich 20 Jahre Kerker vorzsge. Sofort wurde ich in das andere Zimmer zurück⸗ geführt, und das Verhör begann. Meine Ant⸗ worten auf die Fragen nach der Tätigkeit der ND in der Tſchechoſlowakei genügten den Be⸗ amten nicht, und ich wurde aufgefordert, mich aus⸗ zuziehen. Es wurde ein Holzſtuhl vor mich geſtellt, auf dem eingetrocknete Blutflecke ſichtbar waren und auf deſſen Sitzfläche eine doppelt gelegte ſtarkglied⸗ rige Kette gelegt wurde. Auf die Aufforderung mich auf die Kette zu knien, verſuchte ich Einwendungen zu machen, er⸗ hielt aber ſofort aus voller Kraft von mehreren Be⸗ amten Fauſtſchläge ins Geſicht und wurde zum Knien gezwungen. Gezwungen, die Arme vor⸗ wärts zu ſtrecken, wurde auf dieſe ein mehrere Kilo ſchweres Paket gelegt. Die Kette wurde ſo zurecht gezogen, daß die ſcharfkantigen Kettenglieder in die weiche Stelle zwiſchen Knieſcheibe und Beginn des Schienbeines eindrückten. Die Fragen wurden wiederholt, und wenn nicht ſofort oder ungenügende Antworten erfolgten, die vier hinter mir ſtehenden Beamten aufgefordert, mit ihren Gummiknüppeln auf meine Fußſohlen und das Geſäß zu ſchlagen. Bald aber wurde auch ohne Auf⸗ forderung geſchlagen, ſobald ich nicht antwortete, Einwendungen machte oder in meinen Antworten betonte, daß die NSDaAp und die Parteigenoſſen beauftragt und beſtrebt ſeien, ſich nicht in innere Verhältniſſe des Landes einzumiſchen. Die öſterreichiſchen Gäſte bei Miniſterpräſtdent Göring. Miniſterpräſident Generaloberſt Göring empfing am Donnerstag die zur Zeit in Berlin wei⸗ lende öſterreichiſche Induſtriellenabordnung und unterhielt ſich mit den Herren, die am Abend ſeine Gäſte im der Staatsoper ſein werden, des längeren über die Deutſchland und Oeſterreich beſonders be⸗ rührenden Wirtſchaftsfragen. —..—..——————(—— ö6ö—ñ́ éͤm———.— ̃ K ̃ä— p „Deutſche Kunſt in der Gegenwart 160 Gemälde in Heidelberg 2 Heßdelberg, 18. Juni. Im„Hauſe der Kunſt“ eröffnete Prof. Dr. Schrade wie in den früheren Sommern eine Aus⸗ ſtellung, die in trefflicher Auswahl und ſtilvoller Einordnung in die Räume und Stockwerke„Deutſche Kunſt der Gegenwart“ im Querſchnitt ſpiegelt. Er unterſuchte einleitend, weshalb unſere Malerei noch die geſchloſſene Einheitlichkeit vermiſſen läßt, die unſerer neuen Architektur ſchon in den Nürnberger Bauten geſchenkt werden konnte und wies die Tra⸗ gik unſerer Kunſtgeſchichte nach. Er dankte Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Neinhaus für das Zuſtandekom⸗ men dieſer Ausſtellung dank ſeiner tatkräftigen Hilfe. Einleitend ſpielte der junge Egerländer Tondichter Karl Michael Komma Eigenes aus ſeiner„Egerlän⸗ der Bauernmuſik“, die ſich durch ihre rhythmiſche Wucht ſtarken Beifall ſicherte, und ein Volkstanz⸗ Rondo von W. Fortner. Landſchaften von Eulenſtein, A. Birkle, Geigen⸗ berger(Meersburg) und Kaus feſſeln, in Stimmung und Farbe eigenartig und ſicher behandelt. Außer⸗ ordentlich wirkt die„Greiſin aus Maſuren“ von Ewald Jorzig, einem jungen Düſſeldorfer. Köpfe von O. Hagemann(Karlsruhe), K. Hommel(Mün⸗ chen) und O. Poetzelberger laſſen den Beſchauer ver⸗ weilen, beſonders ein Muſtkerbildnis von Erbslöh. Voll herber Kraft ſind zwei Tempera von Fr. Bur⸗ mann(Berlin): Fiſcherfrauen. 1 Zu Fragen aufreizend, programmatiſch malte der Weſtfale Karl Buſch zwiſchen zwei Modellen, einem dunklen und einem blonden, in Haltung und Ausdruck ſehr deutlich unterſchieden: Der in der Pfalz geborene Eugen Erviſſant ſteuerte ſieben. bayeriſche Landſchaften, durch ſeinen A bei. Ausdrucksſtark in ihrer Schlichtheit iſt die mit dem Staatspreis ausgezeichnete Tempera„Familie des Düſſeldorfers J. Pieper. Karlsruhe iſt noch durch O. Schließler, G. Siebert, J. Gampp und vor e riegsbilder von R. Herdtle und Landſchaften vo H. Kißling, P. Kälberer, H. Mühle, P. J. Schober und H. Altherr. Auch die vier Oellandſchaften von ſchaft komponierte Geſtalten von H. Lichtenberger, A. Schinnerer und K. Müller zwingen zum Ver⸗ weilen.. Es iſt unmöglich, den Reichtum dieſer Ausſtellung erſchöpfend zu deuten. Dies bleibe dem Beſuch vor⸗ behalten. Heidelbergs herrliche Landſchaft, die ſchon ſo viele Maler ſeit den großen Niederländern be⸗ geiſterte, iſt der rechte Rahmen für ſolches Schauen und Ahnen in Linien und Farben, in dem ſich der Aufſchwung deutſchen Schaffens in den letzten Jahren ſpiegelt. Friebrich Baſer eee Die Mailänder Stala im Münchener Nationaltheater Hatte beim erſten Gaſtſpiel der Mailänder Scala in der Hauptſtadt der Bewegung die Münchener Muſikwelt das große Erlebnis der meiſterhaften Wiedergabe von Verdis„Requiem“ gehabt, ſo wurde ſie am Mittwochabend im Nationaltheater bei der zweiten Gaſtſpielaufführung in eine ganz andere Welt geführt. Sie erlebte, künſtleriſch geſtaltet, Gia⸗ como Puccinis Oper„Die Boheme“. i Das Haus war abermals bis auf den letzten Platz ausverkauft, und es bot ſich das gleiche geſellſchaftliche Bild frohgeſtimmter und feſtlich gekleideter Männer und Frauen, unter ihnen Reichsſchatzmeiſter Schwarz und Staatsminiſter Gauleiter Adolf Wagner. Von den erſten Takten an waren die Zuhörer in die mit echt italieniſcher Lebendigkeit dargeſtellte Welt des abenteuerlichen Leichtſinns hineingezogen. Jedem Bilde folgte der gleiche Begeiſterungsaus⸗ bruch. In den Pauſen ſah man dann die Zuhörer in freudiger Erregung ihre Eindrücke austauſchen und man hörte nur eine Stimme des höchſten Lobes. Am Schluß der Aufführung zeigte die begeiſterte Dankesfreudigkeit— auch in Geſtalt von Blumen⸗ gebinden und Lorbeerkränzen—, daß auch dieſes e e Mailänder Scala ein Sieg auf der Reichstheaterwochee . Anb. Bochum, 17. Jui. Den zweiten Schauſpielabend der Reichstheater⸗ woche hatte das Stadttheater Bochum über⸗ nommen, wo am Mittwochabend Gerhard Aichingers Schauſpiel Kleinod in die Silberſee ge⸗ faßt“ zur Aufführung kam. Das Stück, das im vori⸗ Großmann(München), ausgezeichnet in die Land⸗ gen Jahr in München ſeine Uraufführung erlebt hat, zeigt aus dem Leben der braunſchweigiſchen Prinzeſ⸗ ſin Caroline ein Kapitel aus ihrer Zeit, als ſie Kö⸗ nigin von England war. In einem o ramatiſchen Konflikt zwiſchen Weibtum und Herrſchertum ent⸗ wickelt der Autor ſeine packende Handlung. Das Werk erlebte in der Inſgenierung Dr. Saladin Schmitts und mit den ſtilvollen Bühnenbildern von Dr. Harry Maenz ſowie in einer farbig eindrucksvollen Ko⸗ ſtümierung ſtarkes Intereſſe und am Schluß des Abends betonte Zuſtimmung des Publikums. In der Hauptrolle hatte Heidi Kuhlmann Ge⸗ legenheit, ihr ſchauſpieleriſches Können in vielen Va⸗ riationen zu zeigen. Als Mitglieder des Königs⸗ rates waren Ernſt Holzapfel, Walter Kalthäufer, Gerhardt Meinecke und Willi Buſch vorzüglich typi⸗ ſtierte Geſtalten. Die beiden jungen Liebhaberrollen ſpielten mit jugendlichem Temperament Horſt Caſpar und Curt Bartz. N Mit den Künſtlern und Geſtaltern des Abends wurde nach dem letzten Vorhang auch der Autor an die Rampe gerufen. In der Mittelloge wohnten der Aufführung der Präsident der Reichstheaterkammer Dr. Schlöſſer, Gauleiter Frauenfeld e Männer der Partei und der Verwaltungen bei. in Eremona 1 9 7 5 Im Teatro Pouchteli in Eremons fand im Stradivari als künſtleriſcher Höhepunkt der Veran⸗ Deutſchland vertreten. Das Programut umfaßte neben verſchiedenen Kompoſitionen alter italieniſcher Meiſter auch das 3. brandenburgiſche Konzert von Bach. An dem Konzert, das von zahlreichen Vertre⸗ tern der internationalen Muſikwelt beſucht war, nah⸗ men auch die italieniſche Kronprinzeſſin, der Herzog von Bergamo und Miniſter Benni teil. Ein heiterer Opernabend ſteht bevor. Die Opernſchule der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater bringt am Samstag, dem 26. Juni, abends 20 Uhr, im Muſenſaal des Roſengartens die komiſche Oper„Die Opernprobe“ von Lortzing und Suppés bekannte heitere Sperette „Leichte Kavallerie“. nag r mit ſeinen ſchwungvollen Kampfliezern mit an der Spitze der NS⸗Lyrik marſchtert, und vor allem das ergreifende Hexenlied von Wildenbruch in der melodramatiſchen Untermalung von Max V. Die Univerſttät Heidelberg bat dem Bezirksalter⸗ tumspfleger Ernſt Fiſcher zu Freiburg die Würde eines Senators h. c. verliehen, und zwar„in Anube⸗ tracht der Leiſtung der kulturgeſchicht⸗ lich und volkskundlich wichtigen Selene die der Univerſität Heidelberg zum Geſchenk gemacht iſt und einer reichen zur Grundlage dienen wird 572 273 Nummer 2 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 18. Junk 1987 Der kommende Handball⸗Sonntag Kommt Waldhof ins Endſpiel? kommenden Sonntags ſpielen In Koblenz ſpielt Waldhof hiel und in Freiburg kämpft ihn um g in die Bezirksklaſſe. In ſelbſt ſteigt ein Jugendturnier auf dem Vfcht⸗ i Waldhof könnte an dieſem für das Endſpiel vorbereiten, wenn beim erſten Gang voll auf Barmen 0 o aber hatte die Niederlage hengler u ſeine Kameraden zu näch ſt 1 r hatten, durch de den Gleich zu erreichen erzwingen. Nun muß die 1 dritten Male gegen die vom hein antreten. Beide Mannſchaften kennen ſich jetzt u, und es wird einen heißen Kampf dort am Deutſchen er von den be id en das 1 machen wird, önuntag 31 um em 5 Blauf ſchwarzen aber Touren kamen, haben wir Male doch beſſer eim dritten wird. dem Spiel unſerer zweiten Mannheimer a die am Sonntag auswärts weilt, geht es um ein h Ziel. Die Reichs er kämpfen um den Auf⸗ igo. Im erſten Spiel reichte es zu einem klaren eg. Siegen die Mannheimer nun auch in Frei⸗ burg oder ſpielen wenigſtens unentſchieden, dann haben ſie 8 ifſtieg geſchafft. Unmöglich iſt dies für unſere Leute Auch die Reichsbahnleute begleiten olle guten . Hier iſt Mannheim auch finanziell intereſſiert. hahn Gauklaſſe iſt, a weg und auch am Ort zeitere Konkurrenz. Das Handballjugendturnier auf dem VfR⸗Platz In Mannheim ſteigt auf dem VfſR⸗Plotz ein Handball⸗ gendturnier. Die Raſenſpieler haben die größten An⸗ ingen gemacht, um die beſten Jugend mannſchaften üdweſtecke zu verpflichten, was ihnen bis auf die tung des badiſchen Jugendmeiſters gelungen iſt. Nachdem Poſtſportverein Mannheim nicht an dieſem Tur⸗ nier teilnimmt, ſtehen ſich folgende ſechs Mannſchaften gegenfiber. Vf Schwanheim, FV Frankenthal, TV Rot, 2 Weinheim, TV Lampertheim nd die Mannſchaft eranſtalters, VfR. Die Spiele, die jeweils 8 mal 10 1 u dauern, gehen über oͤen ganzen Tag. 5 ſpielt dabei jeder gegen jeden und am Ende entſcheidet 13 höchſte Punktzahl. Im Vorjahr wurde der Verauſtalter Turnier⸗ ſieger, er hat auch heuer wieder die beſten Ausſichten, an erſter Stelle zu enden. HSV mit Erſatz Da mehrere Spieler des Hamburger SW verletzt ſind o wor ja Noack bekanntlich noch vom letzten Hartha⸗ viel her verletzt gegen Nürnberg angetreten— wird der am kommenden Samstag in Leipzig gegen VfB rt im Kampf um den dritten Platz zur deutſchen meiſterſchaft mit einigen Erſatzleuten antreten. Die Aufſtellung des HSV: dann fällt die Reiſe nach ſelbſt iſt eine ſtärkere und Warning; Dörfel 1— Bohn: Rukllich— Reinhardt Kahl; Kutter— Dörfel 2— Sikorſki— Jeſſen— Carſten. Körperſchulung der Jugend Italiens Jugendführer in der Deutſchlandhalle Das große Sportfeſt der ſaſchiſtiſchen Akademie für Jugendführer und ⸗führerinnen Fore Muſſolini Rom⸗ Orvieto das am Mittwochabend in der überfüllten Deutſch⸗ londhalle abrollte, bildete einen begeiſternden Höhepunkt des Deutſchlandbeſuches der 1200 itolieniſchen Jugend⸗ führeranwärter und ⸗anwärterinnen. Es vermittelte aber zugleich einen nachhaltigen Eindruck von dem hohen Lei⸗ ſtngsſtand der faſchiſtiſchen Jugend auf dem Gebiete der Körperſchulung und der Leibesübungen. In der mit den Fahnen und Sumbpolen beider Länder feſtlich geſchmückten Deutſchlandhalle ſah mon in den Ehren⸗ logen neben dem Reichsfugendführer Boldur gon Schirach ben italieniſchen Jugendführer Unterſtaats⸗ ſekretär Ricci, ſerner Botſchafter Attolio, Reichs⸗ miniſter Ru ſt, den Chef der deutſchen Polizei Reichs⸗ führer SS Himmler, Reichsſportführer von Tſcham⸗ mer und Oſten ſowie zahlreiche Vertreter des Staa⸗ ies der Partei und ihrer Gliederungen, der Behörden und des Sports. Die Feſtveronſtaltung wurde mit den Nationalhymnen der beiden befreundeten Nationen eingeleitet. Die um⸗ faſſende Erziehung der faſchiſtiſchen Jugend auch in künſt⸗ leriſcher und kultureller Hinſicht wurde durch Chöre und Konzervorträge klaſſiſcher und volkstümlicher deutſcher Und italieniſcher Muſik dargelegt und leitete über zu dem sportlichen Programm des Abends. Unwiderſtehlich zogew die Vorführungen der Jungen und Mädchen die beſchwingten, von einem einzigen Rhythmus erfüllten Schaubilder, die phantaſievollen, überroſchenden Gruppen⸗ und Figurenbildungen dieſes großen, lebendigen Gemäldes von Jugendkraft und Schönheit die Zuſchauer in ihren Bann, ſo daß der Beifall ſich immer mehr ſteigerte. In blendend weißem Dreß rückten einige hundert geſtählte Sportgeſtalten ein und demonſtrierten kloſſiſche Körperſchu⸗ lung. Durch Uebungen verſchiedener Gruppen mit Tennis⸗ Am Sonntag Opfertag der Mannheimer Schwimmer Eingehend wurde bereits in der vergangenen Woche über Wert und Zweck von der Reichsſührun des Deutſchen Reichsbundes für Leib übungen an tzten „Opfertag des deutſchen 90 berichtet. Ein der ter Aufgabe bereits am melden ſich auch die Man umenden Sonntag, 20. d. M. an. Gleich ihren Kame en und Kameradinnen von den itbrigen Sportarten, 1 en ſie zeigen. daß auch ſie Mittel für die A il J it und allgemeine Grund⸗ ſchulung über den Weg des O aufzubwingen bereit ſind. Zu dieſem Zweck rufen Mannheimer Schwi hieſigen Sportler hat Sonntag entledigt. Schwimmerlinnen] für die pferns vereinigten alle im Rfe V Mann⸗ mmvereine heim, TW 1846, SB Rheintöchter ſowie Re yn⸗Tu Se) ihre Mitglieder und Freunde des Schwimm works auf, ſich am kommenden Sonntag, 15 Uhr m Sommer ⸗ bad des Schwimm Verein 120 ann fett m aun der Diffensbrücke einzufinden. Dort wird in gen Män⸗ ner⸗ und Frauenſtafſel lwettben verben ein i i kämpfen ſowie Kunſtſch und Frauen die Schönheit de ſeiner Vielſeitigkeit gezeigt, diefer Kämpfe ſeine Anziehungskraft nich t perfeble Um jedem Volksgenoſſen den Beſuch dieſes Opferſchwir m⸗ mens zu ermöglichen, wird ein Eintritt von nur 10 Pfg. erhoben, Glückwünſche an Dr. Todt und die Auto-Anion Anläßlich der von Bernd Roſemeyer auf der Reichs⸗ autobahn zwiſchen Frankfurt und Darmſtadt aufgeſtellten Rekorde richtete Korpsführer Hühnlein an den General⸗ inſpekteur Dr. Todt nachſtehendes Telegramm:„Bernd Roſemeyer ſtellte heute auf Auto⸗Union auf der Reichs⸗ autobahn Frankfurt a. M.— Heidelberg fünf nale Klaſſenrekorde und einen Weltrekord auf. zielung dieſer Rekorde auf einer normalen Reichs ſtrecke mit Geſchwindigkeiten, die faſt an die 4 Grenze heranreichen, iſt ein beredtes Zeugnis f muſtergültige Anlage und den Zuſtand der Reichs bahn. Korpsführer Hühnlein.“ An die Auto⸗Union in Chemnitz richtete der Korpsfüh⸗ rer folgendes Glückwunſchtelegromm:„Für die heute von Bernd Roſemeyer auf dem neuen Auto⸗Union⸗Stromlinien⸗ Rennwagen aufgeſtellten Klaſſenrekorde über 1 Kilometer, 1 Meile, 5 Kilometer, 5 Meilen, 10 Kilometer mit gen⸗ 9215 Start ſowie dem über 10 Meilen mit fliegendem Start erzielten Weltrekord der Betriebsführung und Gefolgſchaft internatio⸗ Die Er⸗ der Auto⸗Union meinen Glückwunſch. Bernd Roſemeyer meine beſondere Anerkennung für ſeine hervorragende ſportliche Leiſtung. Korpsführer Hühnlein.“ Die Fußball⸗Zehnerliga wird jetzt auch im Gou Pom⸗ mern eingeführt. Bisher gehören ihr Viktoria Stolp, Mackenſen Neuſtettin, Germania Stolp, Pfeil Lauenburg, Stettiner SC, Polizei Stettin, Greifswalder SC und Preußen⸗Boruſſia Stettin an. Dazu kommen noch die beiden beſten Vereine eines Ausſcheidungsturniers zwi⸗ ſchen Blücher Gollnow, MT Pommerensdorf, Schwerin Greifswald, Hubertus Kolberg und S Kolberg 10. N ſchlägern, Keulen, Schiern, an der ſchwediſchen Leiter und der Sproſſenwand wurden in einem einzigartigen Zu⸗ ſemmenklang ſämtliche Hauptſportarten ſymboliſch dar⸗ geſtellt. Dem geſtrafften Rhythmus der männlichen Jugend ſtanden dann die aufgelockerten, gelöſten Gymnaſtikvor⸗ führungen mit Bogen und Reifen gegenüber, die unter ſtürmiſchem Beifoll von der Jugendführerinnenakademie von Orvieto gezeigt wurden. Die Begeiſterung ſteigerte ſich noch, als dann wieder die Jugendführerakademie des Fore Muſſolini in kleid⸗ ſamer blauer Uniform einmarſchzerte und mit hervor⸗ ragender militäriſcher Diſziplin vorbeiparadierte, in schnurgeraden Gliedern ſchwenkte, Marſchkolonnen for⸗ mierte, um endlich mit den Mädchen zum großen Schluß⸗ appell anzutreten. Vaterländiſche Hymnen und das von der italieniſchen Jugend in deutſcher Sprache geſungene Horſt⸗Weſſel⸗Lied bildeten den erhebenden Ausklang dieſer graßartigen Feſtveranſtaltung, die die tiefe Verbundenheit der deutſchen und italieniſchen Jugend zum Ausdruck brachte. Valilla-Jugend beim Fußballendſpiel Die augenblicklich in der Reichshauptſtadt weilenden 1300 angehenden Jugenoführer und Führerinnen von den faſchi⸗ ſtiſchen Akademien im Foro Muſſolini Rom und Orviete werden om Sonntag dem Endſpiel zur 29. deutſchen Fuß⸗ ball⸗Meiſterſchaft im Olympiſchen Stadion beiwohnen. Ein Einmarſch der italieniſchen Gäſte und HJ und der Geſang der italieniſchen und deutſchen Hymnen bilden den Auftakt zu dieſer größten Sportveranſtaltung des Sonntags. Wie die Berichte amerikani iſcher Zeitungen erkennen Le war es ein ausgezeichneter toktiſcher Schochzug von Max Schmeling, ſofort nach dem Nichtantreten von Br aò⸗ dock in dem Neuyorker Weltmeiſterſchr ſts kampf nach Europa zurückzureiſen, ohne irgendwel che feſte Bindungen t Amerika ein Ganz offenſichtlich trat nach der Abfahrt Max von Neuyork hinterher eine 8 loſigkeit 5 1515 f nun die weitere Entwicklung geſtal ten w dem Mox Schmeling das Angebot des . nſtalters Mike Jacobs, im September Treffens Braddock uis zutragen, nicht ingenommen hatte. Die it wurde durch die Verhandlungen um den Kampf von Max Schmeling gegen Tommy Farr in Europa noch erhöht. Titelkampf gegen ieger des einen aus Man hatte bei allen Manövern gegen Max Schmeling doch immer damit gerechnet, daß dieſer ohne weiteres ſeine Zuſage geben würde, im Herbſt des Jahres wieder nach Amerika zu kommen, um dann gegen den„Chikago⸗ Weltmeiſter“ in den Ring zu gehen. Die Pläne für dieſe „unumſtrittene Weltmeiſterſch t“ waren fertig...„ bis auf die Zuſage von Max Schmeling. Erſt hinterher erkannte man in Amerika, daß die Entwicklung guch einen anderen Gang nehmen kann, und daß Europa ſich einſchal⸗ ten konn und alle Berechnungen über den Haufen ge⸗ worfen werden können. In Amerika 5 man Max Schmeling zwar nach allen Regeln betrogen nd belogen, aber man möchte den deutſchen Erweltmeißter doch nur zu gerne wieder ver⸗ pf flichten, w er als der„logiſche Heraus sforderer“ der einzige Mann iſt, der für einen Kampf gegen den Sieger der Begegnung Briddock Louis am N. Juni Be⸗ tracht kommt. Ohne Max Schmeling hat man den „Chikago⸗Weltmeiſter“ keinen Gegner. Wenn nun aber in Europa der Kampf Schmeling— Farr ſtattfindet, dann können die Dinge eine ganz andere Wendung nehmen. Es iſt durchaus denkbar, daß Schme⸗ ling oder Farr nicht dran denken werden, nach Amerika zu gehen, und daß.„Chikago⸗Weltmeiſter“ nach Europa kommen muß. In Deutſchland und in Englond wird ſich ohne weiteres ein Wel tmeiſterſchafts⸗Titelkampf in einem Rahmen abwickeln biſſen, der den amerikaniſchen Ver⸗ anſtaltungen in keiner Weiſe etwas nachſteht. Max Schmeling hat jedenfalls durch ſein Vorgehen das Geſetz des Handelns in ſeine Hände genommen. Wenn er gegen Tommy Firr kämpft und ſiegt, was bei ſeiner über⸗ ragenden Klaſſe zu erwarten ſteht, dann Hürften die ame⸗ rikaniſchen Veranſtalter ſehen, daß ſie falſch gerechnet haben. Tommy Farr an vierter Stelle der Weltrangliſte! Nur noch Braddock, Schmeling und Lowis vor dem britiſchen Boxmeiſter. In der neueſten amerikaniſchen Schwer gewichts⸗Rang⸗ liſte, die noch vor dem Kompf und Sieg des britiſchen Meiſters Tommy Farr gegen Walter Néeuſel in London erſchien, wurde Farr überraſchenderweiſe bereits der vierte Platz eingeräumt. Nach dem Londoner Erfolg gegen Neuſel iſt die Stellung von Farr, der ſich ſeinen Phitz in der amerikaniſchen Rangliſte durch den Sieg gegen den Exweltmeiſter Max Baer erkämpft hatte, natürlich noch mehr gefeſtigt. Tommy Farr hat jetzt nur noch Braddock, Schmeling und Louis vor ſich und ils Gegner kommen für ihn heute lediglich Max Schmeling und der Sieger des Braddock⸗Louis⸗Kampfes am 22. Juni in Betracht. Tommy Farr hat ſeinen Erfolg gegen Walter Neuſel zu einem ſehr günſtigen Zeitpunkt errungen. Die inter⸗ nationale Lage im Schwergewicht iſt für den britiſchen Meiſter nicht ſchlecht und außerdem ſtehen die großen Fretluftkampftage vor der Türe. Nach dem Chikago⸗ Kampftog vom 22. Juni wird man die weitere Entwicklung überfehen können. Farr iſt jedenfalls der Mann der Zukunft, weil er mit ſeinen 28 Jahren auch noch ein bis zwei Jahren warten kann, um ſeinem großen Ziel, die Boxweltmeiſterſchaft zu gewinnen, näher zu, kommen. Es iſt aber durchaus möglich, daß die engliſchen Veranſtalter mit ihren großen finanziellen Mitteln es ſchneller als ge⸗ dacht fertigbringen, den Schwerpunkt und die Entſcheidung der Boxweltmeiſterſchaft nach England zu bringen. Dieſe Entwicklung wäre durchaus zu begrüßen, denn bann iſt auch die Gewähr für eine ſportlich korrekte Durchführung gegeben, weil derartige Machenſchoften, wie ſie in Amerika gegen Max Schmeling angewendet wurden, in England mit ſeiner ten Sporttradition unmöglich sind. Deutſchland-Mundfahrt Wieder eine Maſſenaukunft/ Streckenſieger: Kijewfki Die Radrundfahrt durch Deutſchland iſt ſo gut wie ent⸗ ſchieden. Mit dieſer Tatſache ſcheinen ſich auch die noch im Rennen verbliebenen 36 Fahrer abgefunden zu haben. Wie ſchon tags zuvor gab es am Donnerstag bei der zehnten Tagesſtrecke von Bielefeld nach dem 286 Km. entfernten Hannover nach einer vollkommen ereignisloſen Fahrt eine Maſſenankunft. Der Dortmunder Emli Kijewſki ge⸗ wann ſchließlich die Strecke im Endſpurt knapp, aber ſicher nach einer Fahrzeit von:06:21 Stunden vor dem Fran⸗ zoſen Lachat und ſeinem engeren Landsmann Bautz, ſo daß nunmehr die neun erſten Fahrer in der Geſamtwertung je eine Dagesſtrecke gewonnen haben. Bei kühlem Wetter wurde das Feld in Bielefeld auf die Reiſe geſchickt. Die 1300 Meter lange Kaldener Serpentine hinter Paderborn mit ihren Höhenunterſchieden von 250 Meter und ſpäter hinter Göttingen die bergige Landſchaft nahm das Feld geſchloſſen. Weckerling, de Caluws und Kifewſki unternahmen vereinzelt Vorſtöße, wurden aber immer wieder geholt. Nach einer Zwangspauſe von fünf Minuten in der Göttinger Verpflegungskontrolle ſetzten Sechs Kilometer vor in für 22 Mann gemeinſam die Fahrt fort. v. Heynitz' Ohio(B. Ahr), 2 Landois(H. Zehmiſch), Kommt die Voxweltmeiſterſchaft nach Europa? Amerikaniſche Veranſtalter haben falſch gerechnet— Der„Chikago-Weltmeiſter gegen Schmeling oder FJarr! dem Zieh unternahm Diederichs einen Ausreißverſuch, der ihn etwa 200 Meter vom Felde wegbrachte, aber auch der Dortmunder wurde nach kurzer Jagd eingeholt. Der Frankfurter Roth mußte kurz vor der Einfahrt ins„Leo⸗ Schlageter⸗Stadion“ in Hannover zurückbleiben und büßte eine Minute ein. In der Geſamtwertung hat es keinerlei Veränderungen gegeben. Der kleine Magdeburger Weckerling trägt wei⸗ terhin das„gelbe Trikot“ des Spitzenreiters. Ausgeſchie⸗ den auf dieſer zehnten Dagesſtvecke iſt der Italdener Maſa⸗ rati, der unter Sitzbeſchwerden litt. Die Ergebniſſe: Zehnte Strecke(Bielefeld— Hannover= 286 Kilometer: 1. Emil Kijewſki(Dortmund):06:21 Std.; 2. Lachat (Frankreich); 3. Bautz(Dortmund); 4. de Caluws(Belg.); 5. Gabard(Frankreich); 6. Heide(Hannover); 7. Perikel (Belgien); 8. Wengler(Bielefeld); 9. Kutſchbach(Berlin]; 10. Wendel(Schweinfurt); 11. weitere 17 Fahrer; 29. Be⸗ ving(Luxemburg); 30. Roth(Frankfurt); 31. Wolke(Ber⸗ lin):07:25. Geſamt: 1. Weckerling 82:17:34 Std.; 2. Geyer 82:24:41; 3. Diederichs 82:24:55; 4. Bautz 82:5 2; 5. Roth 82:29:05; 6. Kifewſki 8222986; 7. Thierbach 82:31:04; 8. de Caluws 82:41:23; 9. Wengler 82:54:25. Weinkötz 1,95 m Berliner Studentenſiege in Kiel Im Rahmen der augenblicklich in Kiel ſtattfindenden Woche der Univerſität Kiel wurde am Mittwoch auch ein Tag der Leibesübungen durchgeführt. in deſſen Mittel⸗ pumkt ein Leichtathletikkampf Univ. Berlin—Univ. Kiel Univ. Köln ſtand. Die Berliner Hochſchüler gewannen den Wettbewerb mit 89,5 Punkten vor Kiel(88) und Köln (65,5). Bis zum letzten Wettbewerb lag Kiel noch mit zwei Punkten in Front. Erſt die aroße Schwedenſtaffel brachte der Univ. Berlin den Sieg. Reſondere Beachtung verdient die in dieſem Kampf erzielte Hochſpru ag⸗Leiſtung des Kölner Weinkötz von.95. Weinkötz gewann auch 9255 Weitſprung mit 705 Meter. Hans Heinz Sievert, für Kiel ſtartend, holte ſich das Kugelſtoßen mit 14,27 Meter. Weinktzö wurde hier mit einer Weite von 18,11 Meter. Dritter.— Den Kampf der Studentinnen von Marburg und Kiel gewann die Univ. Marburc mit 38,5:325 Punkten Pferdeſport Karlshorſt(18. Juni) Nordſee⸗Jagdreunen, 2900 J, 3400 Meter: 1. O. u. S. v. Mitzlaffs Gemma(t. S. v. Mitzlaff), 2. Goal, 3. Al Ra⸗ ſchid. Ferner: Leonatus. Toto: 16, 18, 1710. EW: 38210. Maral⸗Jagdreunen, 9100 J, 3400 Meter: 1. O. v. laffs Lohma(Flieth), 2. Paſſatwind, 3. Sperata. St. Toto: 15, 11, 14:10. EW: 32210. 9600. Rennen, 4500 /, 3000 Meter: 1. Geſtüt Schlender⸗ hans Märchenprinz(Müſchen), 2. Pallas Athene, 3. Wol⸗ kenflug. Ferner: Prograß. Toto: 16, 10, 11:10. EW: 28:10. Meteor⸗Flachreunen, 2000 /, 1400 Meter: 1. Hav.⸗Regt. 9 Quaſt(Oblt. v. Guſtedt), 2. Genopeva, 3. Peter Paul, 4. Viſter. Ferner: Diturel, Meiſterſchütze, Claaſſen, Agra⸗ vier, Petraroa, Ladoga, Wolgabied, Quick. Toto: 142, W, Ferner: 19, 19, 30:10. EW: 1232210. e 5000 J, 3700 Meter: 1. H. Junks FJamor (Hauſer), 2. Conte, 3. Heldenfauſt. Ferner: Maat. Toto: 59, 21, 13:10. EW: 96:10. Herakles⸗Jagdrennen, 2000 /, 3000 Meter: 1. Frau M. Moldau, 3. Limperich. Ter⸗ wer: Fix, Gipſy Raoe, Quarber. Toto: 84, 1 41h. EW: 56710. Eid⸗Flachreunen, 2800 /, 1600 Meter: 4. Geſtüt Schben⸗ derhans San Michele(W. Pvinten), 2. Whiſt, 3. Indio. Ferner: Mark Aurel, Linda, Arabba, Pe vlſtab, Campo Santo. Toto: 24, 10, 19, 1710. GW: 16410. Ereolin⸗Ausgleich, 2200 /, 1200 Meter: 1. D. Krietes 2. Falke, 3. Epikur, 4. Marma. Ferner: Mädchenfrveund, Novarro da Gubbio, Balilla, Ma⸗ mwela, Vido, Teno, Sdammesflagge, Nobbeſſe, Vega, Wal⸗ küne, Carba, Puppi, Dannenländer, Nverdon. Toto: 173, 49, 23, 39, 27:10. GW: 111610. München⸗Riem(17. Juni) Preig von Hellabrunn. 1850 Mark, 1200 Meter: k. O. Silbernagels Edina(Göbl); 2. Gallinella; 3. Albion. Fer⸗ ner: Azolin. Toto: 18, 11, 14:10. EW: 48:10 Rundfunk⸗Hürdenreunen. 1850 Mark, 3200 Meter: 1. Frl. A. Schneiders Grasfroſch(Marziniak); 9. Flaute: g. Willeburg. Ferner: Ol' Man River, l 1 7 7 7 Ilmenau, N Eremit, Werlaon. Toto: 40:10. EW: 10 Helios⸗Flachrennen. 1650 Mark, 1600 Meter: 1. W. Seyferts Stobno(Blöbſt); 2. Oberhaupt; 8. Oſterluzei. Ferner: Volcan, Marband, 10. Perlhuhn. Toto: 25, 12, 11, 12:10. EW: 114:10 Lucullus⸗Flachrennen. 1650 Mark, 1400 Meter: 1. H. C. Bodmers Nair(Wiebelt); 2. Wido; 3. Caſteau. Fer⸗ ner: Warum, Ergo, Badeluſt Ehriſir 2. Totp: 16, 11, 12 1710. EW: 4410. Wührer gol dlegekanen. 2400 Mark, 2000 Meter: 1. Stall Dianas Marinello; Waffenſchmied; 3. Onkel Karl. Ferner: 1„eds, Treuer Huſar. Toto: 86, 15, 14:10. GW: Die Te Stuttgart gewann am Mittwoch die Fußball Meiſterſchaft der württembergiſchen Hoch⸗ und Fachſchulen durch einen:0(:)-Enöſpielſieg über die Elf der Hoch ſchule für 5 Eßlingen. NSDAP-Mifſeilungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen annommen Anordnung der Kreisleitung Die Meldungen 9 Nr. 54, 55, 57, 58 und 40 stud umgehend einzureichen. Gleichfaus iſt die Strke melbung gemäß Rundſchreiben Nr. 2597 ſoſort fällig. Das Kreisorganiſationsamt. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Die Abrechnung der Hefte„Kampf der Gefahr“ bis Mai 1937 einſchließlich iſt überfällig. Termin 22. Juni 1937. An alle Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die vo Kaſſenleitern beſtellten Beitragswertmar⸗ ken für 8 0 en e 1 eingetroſſen und auf der 5 9 5 nkreiskaſſenleiter. An alle Filmſtellenleiter 3 Finnſgllengeiter e Freita Juni, 20.30 Uhr, im eee der 5 der Deutſchen Arbeit“, P 4, 4„zu ner 2 filmvorfſthrung ein. areisfüin ene. Ortsgruppen der NS Daß 00. e Neuoſtheim. 20.., 7 Uhr, A Leiter, e e der Wa und Warte der DA u wa auf dem 1 8 5 ſtenſt Arneinge. A 2 0 1 zum enn in den Sibel Platz des Nenner, 20. 6. 5 der 290 Veiter und Ani 5 e vor der;! „Gloria“. Antreten.50 wiese. Uniform; Zur e Waſſerturm. 20.., 7 un. Eingang zur Rennwieſen⸗Gaſtſtätte in Uniform.(Dienſt⸗ bluſe.) Nichtuniformierte in Braunhemd und Armbinde. Anſchließend an den Formaldienſt Schulungsvortrag in den„Gloria“⸗Lichtſpielen. Jungbuſch. 20.., Formaldienſt der Politiſchen Leiter und Anwärter. Antreten.20 Uhr vor der Geſchäftsſtelle, J 1, 14. Politiſche Leiter Umtform. Ziviliſten Armbünde. Lindenhof. Am 20..,.40 Uhr, Antreten ſämtlicher Po⸗ litiſchen Leiter und DealF⸗Walter am Ortsgruppenheim zum Bereitſchaftsdienſt. Die NSW⸗Walter treten um.15 Uhr am„Rheinpark“ zum Schulungsvortrag an. Rheintor. 20,.,.15 Uhr, Antreten der Poätiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter auf dem K⸗5⸗Schulplatz zum Formaldienſt. Ziviliſten mit Armbinde. Neckarau Nord und Süd. Die Politiſchen Leiter der Beveitſchaft 5 treten am 20.., 7 Uhr, auf dem Marktplatz zum Formaldienſt an. Marſchanzug. Nichtuniformierte mit Armbinde. e Walter der Gliederungen finden ſich ſpä⸗ teſtens.15 Uhr im e Volkschor zum Schu⸗ lungsvortrag ein. Erleuhof. 20.., 7 Uhr, Aire 8 Politiſchen Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte ſofern Partei⸗ N 4 9 1 dem Erlenhoſplatz. 5 Heſprechung der Arnts⸗ und Sake 5 5 Fee rtretung nicht zuläſſig. treten ſämtliche Politischen fee ter, Walter und Warte iederungen, ſoweit ſie Partei⸗ genoſſen 8 arteia rler lind Dienſtonzug ſoweit vor⸗ handen, mit 5 und Oſt. 20 1 uhr, Antreten ſämt⸗ F ug. unkformierte tragen E. Ant 90.., 8 Uhr, habe 9 ſämtliche Politiſchen gik 115 e mit Nas on. Uniſorm bzw. b en 5„ enden Nee ienſt rktplatz Neckar⸗ e 18 Sal en ee Pol.⸗Leiter⸗Anwär⸗ ſchaftsdienſt anzutreten.(Dienſtanzug. Ilvesheim. Am 18.., ab 19 Uhr, cgoſſenſtunde zur Bei⸗ 14 0 0 für Parteigenoſſen. Ilvesheim. Die monatliche Kundgebung findet am 20. 6. in Leutershauſen ſtatt. Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und Anwärter um 8 Uhr mit Fahrrad vor der Geſchäfts⸗ ſtelle. 5 NS⸗Frauenſchaft Jugendgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. 18. 8. 20 Uhr, Werk⸗ heimabend in der Wohlgelegenſchule. Fertige und nicht⸗ fertige Arbeiten mitbringen, vor allem die Sägen. 5 Geſolgſchaft 15/171 Sandhofen. Die Gef. tritt am 21.., 20 Uhr, vor 65 Heim in Uniform zur Sonnwendfeier an. — Am 23.., 19.45 Uhr, tritt die Gefolgſchaft ebenfalls vor dem Heim an. Sportkleidung iſt mitzubringen. BDM G. eriunen und Untergauſtab. Die Fächer müſſen bis 18. 6. geleert werden betr. Runsſchreiben zur Sonnwendfeier am 21. 6. ardt der SS. Fahrtenſtelle. Die Hochlandfahrt des Obergaues Baden wird auf 15. bis 28. 8. verlegt und koſtet nur ein⸗ ſchließlich Fahrt und Verpflegung 12.— Mk. Anmeldung bis 25. 6. nach N 2, 4. Grenz und Auslands ſftelle. Der Untergan Mannheim führt vom 27. 7. bis 17. 8. eine Grenzle nach Oberſchleſten mit Grenzübertritt nach Warſchau i 9 e Führerinnen bringen ſofort e ee ſawie e des N Mädel“ mach S 1, 9. BDM und IN Muſikſchar u. 5 19.., 18 uhr, An⸗ 1 tveten OGG ⸗Bahnhbof nach 55 e e Die 8 re müſſen feen. Leiter, Pol.-Leiter⸗Anwärte zum Seren vor dem Leiter, Wolter und Warte der. zum Bereit⸗ N leert werden. en: 50.— Mk. d been. d. u 1 e durchgeführt. An⸗ Untergan. Der Unbergan bleibt wegen Imſandfetzung der Räume vom 21.—24. 6. einſchl. geſchloffen. Die Fächer können dauernd geleert wenden. 17/171 Waldhof. 18.., 20.15 e dum Grup- 9e 1 im. 4 J uft 59 0, 8 5 5 e 1 Mädelguppe 7 5 auf dem Stadion. treten an. Für babekzümen 5 schließ Mitz⸗ K Gro Reic beide führ im die weſe Zur der Reic Mau ſtalt. orga nicht beid. 2 Lan! Reich aus 1 1 ö Freitag, 18. 8 Juni 1937 * — 2 — — 2 4 2 . 2 85 . 8 2 7. . 8 22 * 2 — . . — —— 2 2 5 Sbwellbeuiſche 1 12 15 — ..— Brief aus der Gaubauptſtabt Rückblick auf zwei große Jeſte— Karlsruhe als Sportſtadt— Das neue große Arbeitsprogramm Karlsruhe darf ſtolz ſein auf ſeine Fähigkeit, Großfeſte ausgezeichnet durchzuführen. Zwei große Reichs veranſtaltungen 1 Wochenfrfſt und beide ein voller Erfolg, nicht allein, was die Durch⸗ führung der Veranſtaltungen betrifft, ſondern auch im Hinblick auf die vielen Kleinigketten, von denen die Feſtfreude und der Eindruck von einer Feſtſtadt weſentlich abhängen. Herzlichkeit der Aufnahme, Zuvorkommenheit in der Betreuung und Beblenung der Tauſende von Gäſten aus allen Gauen des Reiches und der hundert franzöſiſchen Gäſte aus Maubeuge, das freudige Mitgehen bei den Veran⸗ ſtaltungen, das ſind Dinge, die nicht befohlen oder organiſiert werden können, ſie ſind vorhanden oder nicht. Und in Karlsruhe waren ſie vorhanden bel heiden Veranſtaltungen. Bei einem Kameradſchaftsabend gab der Landſchaftsleiter der Fachſchaft Volksmusik in der Reichsmuſtikkammer, Muſikdirektor Kg, Kromer aus Freiburg, nochmals einen Rückblick auf das 1. Deutſche Volksmuſikfeſt, das ein voller Erfolg geweſen ſei und einen bedeu⸗ lenden Marlbſtein in der weiteren Entwicklung der deutſchen Volksmuſikpflege darſtelle. Sein Dank galt all denen, die beim Zuſtandekommen des Feſtes mitgewirkt haben: Stadtverwaltung, Verkehrsver⸗ ein, Parteidienſtſtellen, Reichs bahndtrektion und den Mitarbeitern der verſchledenen Feſtausſchüſſe. Sein ganz beſonderer Dank galt aber der geſamten ba⸗ diſchen und darüber hinaus der deutſchen Preſſe, die einen ganz weſentlichen Anbeil am guten 5 des Feſtes habe! Der 7. Waffentag der deutſchen Kavallerie brachte— wie uns der Führer des Waffenrings, Generalmajor a. D. Preußer, in einer Unter⸗ redung erklärte— dem Waffenring ebenfalls einen überaus großen und, ſagen wir es offen, unerwar⸗ teten Erfolg. Im Mittelpunkt der Feſtlichkeiten ſtand die Perſönlichkeit des verdienten Heerftührers im Weltkriege, Generalfeldmarſchall von Mackenſen, deſſen zündende Rede beim Empfang im Bürgersaal des Rathauſes jeden mitriß. Die zwei großen Reichsveranſtaltungen des ereig⸗ nisreichen Monats Jun ſind erfolgreich abgelaufen. Möge auch das dritte große Treffen, das der badt⸗ ſchen Erzieher, in den Tagen des W. und 20, Junt von dem gleichen Erfolg gekrönt ſein. Karlsruhe gehört ſchon ſeit Jahrzehnten zu den hekaunteſten„Sportſtädten Süddeutſchlands. Zahl⸗ teiche große, zum Teil internationale Sportveran⸗ ſtaltungen würden auf den grünen Raſen unferer Stadt durchgeführt, und auch in dieſet und im näch⸗ ten Monat wird die Gauhauptſtadt im Zeichen mehrerer ſolcher großen ſportlichen Veranſtaltungen ſtehen. Am 26. und 27. Juni finden in der Hochſchul⸗ kampfbahn die badiſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften mit Staffeln ſtatt. Acht Tage ſpäter wird auf dem Platz des Sportvereins„Germania“, der ſein 60jäh⸗ riges Beſtehen feiert, die bad iſche Gaumeiſter⸗ ſchaft in der Schwerathletit ausgetragen und am ſelben Tage führt der Karlsruher Ruder⸗ regattaverband auf dem Stichkanal beim Rheinhafen die tradittonelle Karlsruher Ruderregatta durch. Am 24. und 25. Juli werden in der Hochſchul⸗ kampfbahn die Badiſchon Leichtathletik⸗ Jugendmeiſterſchaften, und am 1. Auguſt wird in Anweſenheit hoher Vertreter der Partei⸗ gliederungen aus dem Reich im Rahmen des „Karlsruher Großflugtages 1937“ das Haus der ſüdweſtdeutſchen Reichs port, fliegerſchule eingeweiht. Im Mittelpunkt der ſportlichen Veranſtaltungen 55 Auguſt ſteht der große. bader kame 5 Doutſchland Schweiz, der am 22. Auguſt in der Hochſchulkampf⸗ bahn durchgeführt 10125 * Unter dem Vorſitz von Oberbürgermeiſter, Pg. Jäger, traten die Ratsherren zu einer wich⸗ tigen Sitzung zuſammen, die ſich hauptſächlich mit der Vergebung von größeren Aufträgen für das neue Arbeits beſchaffungsprog ram m beſchäftigte. Im Stadtteil Rintheim werden Kana⸗ liſationsarbeiten mit 110 000 Mark Koſtenberechnung in Angriff genommen. Bei der Autobahn werden die Rad und Gehwege von Karlsruhe nach Durlach für 28 000 Mark inſtandgeſetzt. Im Stadtteil Dax⸗ landen wird die Wilhelm⸗Guſtloff⸗Straße, die den Hauptzugang zu der neuen und großen Vorſtadt⸗ ſtedlung des Mieter⸗ und Bauvereins bildet— die Siedlung wird Mitte Jult ihrer Beſtimmung über⸗ geben—, ausgebaut. Für die oͤringend nötige In⸗ ſtandſetzu ng der ſtadtnaßen Teile des ſtaatlichen Hardtwaldes leiſtet die Stadt einen weiteren Beitrag von 50 000 Mark. Die Maßnahmen werden vom Forſtamt Karlsruhe⸗Hardt durchgeführt. Durch dte Inſtandſetzung dieſer herrlichen Waldungen wird eine große parkähnliche Anlage mit vielen Sttz⸗ plätzen und Gehwegen hergeſtellt als neue Er⸗ holupgsſtätte für die geſamte Einwohnerſchaft der Gauhauptſtadt. Durch Bergebung dieſer neuen Auf⸗ 917 wird der Arbeitsmarkt der Stadt neu belebt E denn Hunderte bisher erwerbsloſer Volksgenoſſen werden auf Monate hinaus Arbeit und Brot finden. Aus Vaden Oberbürgermeiſtertagung in Vaden-VBaden * Baden⸗Baden, 17. Juni. Die Oberbürger⸗ meiſter der ſtlödeugſchen State tagten im großen Rathaussaal in Baden⸗Baden. Die Leiter der ſd⸗ beutſchen Stadtgemeinden, die von Oberbürgermei⸗ ſter Dr. Kerbe r⸗Freiburg im Auftrag des Reichs⸗ ſtatihalters herzlich Hbegrüßt und im Gau Baden und vor allem in der Bäderſtadt Baden⸗Baden willkom⸗ men geheißen wurden, hatten Gelegenheit, ſich über wichtige Tagesfragen, zumal über ſteuerliche Fra⸗ gen, auszuſprechen und ſich in richtunggebenden Re⸗ den aus berufenem Munde Aufklärung über wich⸗ tige 1 geben zu laſſen. Achtet auf die kleinſte Wunde! * Rheinsheim bel Bvuchſal, 17. Juni. Die lafäh⸗ rige Marta Rothenberger zog ſich eine kleine Wunde am Fuß zu, der man nicht die nötige Be⸗ achtung ſcheukte. Es trat Wundſtarrkrampf ein, der den Tod des jungen Mädchens herbeiführte. z. Hohenſachſen, 17. Juni. Bei einem ſchweren Gewitter, das über unſere Gemeinde zog, ſchlug der Blitz in den Neubau von Mar Brunner. Es han⸗ delte ſich um einen kalten Schlag, der das Radto⸗ gerät, das vermutlich nicht geerdet war, vollſtändig zertrümmerte. Die Vorhänge wurden herunter⸗ geriſſen und die Mauerwände ſtark beſc t. Glück⸗ lichevweiſe war in dem Augenblick, als der lis ein⸗ ſchlug, niemand zu Hauſe. A Weinheim, 18. Juni. Donnerstag vormittag ber ein Gewitter über unſere Gegend nieder. er Blitz ſchlug in das Anweſen von Frtedrich Seiffert und zündete im Dachſtock. Hausbewohner und Nachbarn konnten das Feuer löſchen. Der Scha⸗ den iſt nicht groß. L Neckargemünd, 17. Juni. 1 25 e 5 traten 2 5 9 e er 12 ckre 5 0 1 fal bei der Kreis⸗ untteleller 25 ber 89 9 85 ide erg, Pg. Hölder, ſeine Freude über die frohe 5 der 1. dußerte und Ortsgruppen üer die, ge⸗ ſchaffene Kame vadſchaft fe orte, Dur ermeiſtenr 25 3 die Gäste, Neckavg ebem 10 105 e verteilte ve innere 1 er e ter ſpielte die Stndtkapelle our fröhlichen Unte e a 3 t, 18. Juni. 1 55 in dem bei ge⸗ 1 1 6 5 bas 1 88 die Meer Wesertal s Die Pitlerurlau. mit den reaktionären Kreiſen meiſter 4 Du lg kur vor 5 5 8 h 5 5 Tödliche Unglücksfälle * Pforzheim, 18. Juni. Einem 64 Jahre alten verheirateten Fuhr meiſter flog am Mittwoch beim Zuſägen ein Stück Holz an den Unterleib. Der Mann erlitt ſchwere innere Verletzungen und ſſt in 38 Nacht im Krankenhaus geſtorben. * Baden⸗Baden, 18. Juni. Der 79jährige Maler⸗ meiſter Pius Decker von hier war, als er abends in den Keller ging, in der Dunkelheit auf der Kel⸗ lextreppe ausgeglitten und dabei ſo unglücklich auf das Geſicht geſtürzt, daß er ſofort verſchied. Gute Heidelbeerernte in Ausſicht * Vom Odenwald, 17. Juni. Die Heidelbeerernle dütrfte nach dem augenblicklichen Stand der Stauden in dieſem Jahre recht ergiebig werden. * Karlsruhe, 16. Juni. Der Direktor des Elek⸗ trotechniſchen Inſtituts an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe, Ordinarius für Elektrotechnik, Pro⸗ feſſor D. Rudolf Richter, vollendete am 15. Juni das 6 0. Lebensjahr. 1925 ernannte ihn die Tech⸗ niſche Hochſchule in Stuttgart zum Ehrendoktor. Profeſſor Richter hat mehrere Erfindungen gemacht und iſt Verfaſſer mehrerer wiſſenſchaftlich⸗techniſcher Werke. Beſondere Bedeutung hat ſeine Arbeit„Elek⸗ triſche Maſchinen“ erhalten. Erwerbsloſenziffer weiter heruntergeſchraubt, Nun nu Liſoulziu un Blick auf die Spargelſtadt Die Pionier vereinigung von Schwet⸗ zingen und Umgebung hielt bei Kamerad Reinhardt im„Weißen Schwan“ eine Verſammlung ab, in der der 47. Badiſche Pioniertag in Bruchſal beſprochen wurde, welcher vom 24. bis 26. Juli ſtatt⸗ findet und an dem erſtmals das aktive Pionierba⸗ taillon 35 ſich beteiligt. Die Pioniervereinigung wird ſich veſtlos beteiligen, zumal dort die neue Fahne ge⸗ weiht wird. Am kommenden Freitag abend 8 Uhr beginnt im ſtädtiſchen Schwimmbad ein neuer Kurſus im Rettungsſchwimmen. Die Teilnehmer, die das 13. Lebensjahr erreicht haben müſſen, werden ko⸗ ſtenlos ausgebildet. Herr Heinrich Fränz nick, hat die Meiſterprüfung mit gutem Erfolg beſtanden. Mannheimer Straße, als Herrenſchneider „Plankſtadt, 18. Juni. Als einer der älteſten Einwohner konnte Konrad Schuhmacher ſeinen 80. Geburtstag begehen. Die hieſige Ortsgruppe der NSDAP veranſtaltet ihr Volksfeſt am 3. und 4. Juli. Das Feſt wird unter Mitwirkung der hie⸗ ſigen Vereine wieder groß aufgezogen.— Der SA⸗ Sturm 4/110 bewältigte in guter Zeit den Gepäck ⸗ marſch Schwetzingen— Oftersheim— Bruchhauſen — Schießſtand. Bei dem anſchließenden Schießen wurden 1256 Ringe geſchoſſen, im Durchſchnitt 125, Ringe. Dieſe Ergebniſſe geben der Mannſchaft eine gewiſſe Ausſicht zur Erringung des Wanderpreiſes, den der Stellvertreter des Führers geſtiftet hat, I. Oftersheim, 18. Juni. In einem Aufklärungs⸗ und Werbeabend ſprach die Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös über die Aufgaben und Ziele des Deut⸗ ſchen Frauenwerkes. Die Singgruppe der NS⸗ Frauenſchaft verſchönte mit ihren Darbietungen die Zuſammenkunft.— Im Kampfe gegen den Kartoffel⸗ käfer veranſtaltet die hieſige Schule gegenwärtig Stretfzuge durch die Kartoffelfelder. Bei den Kreismeiſterſchaften der Leichtathleten auf dem Platz des Poſtſportvereins in Mannheim⸗ Feudenheim nahmen von hier die Brüder Julius und Siegfried Waibel mit großem Erfolge teil. Julius Waibel gewann mit 11/04 Meter das Kugel⸗ ſtoßen, Siegfried Waibel holte ſich mit 3,20 Meter beim Stabhochsprung den Titel eines Kreismeiſters. — In der von Vereinsführer Hepp geleiteten Ver⸗ ſammlung des Obſt⸗, Reb⸗ und Gartenbauvereins ſprach Obſtbauoberinſpektor Martin- Ladenburg über den Anbau und de Verwendungsmöglichkeiten von Beerenobſt, deſſen Anbau no ſtark ausbau⸗ fähig iſt. Die anfänglich ſehr guten Obſtausſichten wurden durch den Regen während der Bluttezeit er⸗ heblich herabgemindert.— Auf der Heidelberger Hundeausſtellung wurden die drei Leonberger der Ortsgruppe Oftersheim des Polizeihundevereins ausgezeichnet. Die Hündin„Bella Frank“, Beſitzer Otto Dietz, erhielt die Note„Vorzüglich 2% die Hündin„Belty“, Beſitzer Joſef Straub, die Note f „Vorzüglich 3“ und der“?„Marko“, Beſitzer Joſef Straub, die Note ech: 0 und ane 9 1 Preis. N e * Haslach i.., 17. Juni. Am 14. Auguſt jährt ſich zum 100. Male der Geburtstag des bekannten Schwarzwälder Volksſchriftſtellers Heinrich Han s⸗ jakob. Die Heimatgemeinde Haslach feiert öleſen Anlaß durch verſchiedene Vevanſtaltungen in den Tagen vom 21. bis 23. Auguſt. au. Albersweiler, 17. Juni. Auf der nach Rhoct führenden Landſtraße geriet der 18fährige Sohn des Kohlenhändlers Karl Gieger mit dem Fahr⸗ rab in einer engen Straßenkurve unter einen Kraft⸗ wagen, der ihm den linken Arm abo rückte. Todesſprung vom Roteufels * Bab Kreuznach, 17. Juni. Vom Rotenſels, einem bekannten Ausflugspunkt, ber etwa 200 Me⸗ ter ſteil über der Nahe emporragt, ſtitrzte ſich am Montagmorgen der Zajährige Weinbergsarbeiter Valentin W. aus Traiſen in die Tiefe. Mit zer⸗ ſchmetterten Gliedern wurde der Lebensmüde am Fuße des Berges in einem Weinberg aufgefunden. Beim Fallen war er wiederholt auf vorſtehende Fel⸗ ſen aufgeſchlagen Der Mann hatte den Abend vor⸗ her noch in Geſellſchaft in einer Gaſtſtätte in Bad Kreuznach verbracht, war dann mit einem Mädchen, mit dem er früher ein Verhältnis hatte, das aber weitere Beziehungen ablehnte, nach Haufe gegangen und hatte ſich gegen halb drei Uhr morgens verab⸗ ſchbedet. Auf dem Heimweg hat er dann, wahrſchein⸗ lich aus Liebeskummer, den Tod geſucht. f eee eee. Die Kirchen bringen ſich ſelbſt in 28 25 Eindeutige Aus führungen des en Anläßlich der Zehnjahresfeier der Orts⸗ ruppe Ittleingen beſichtigte Gauleiter Robert l die Politiſchen Leiter des Kreiſes Sins⸗ umd ließ ſich anſchließend im Rathaus von dem reisleiter, Pg. Geiger, über die weltanſchaulich⸗ polttiſche Lage im Kreis berichten. Hierbei nahm er jedesmal kurz das Wort. Er—— wie ſehr es auf den Einſatz des Poli⸗ tiſchen Leiters d im Land— ſei er nun Orts⸗ gruppen⸗ oder nktleiter oder Amtsträger einer Gliederung— ankommt. Welchen Wert hat ſolch ſelbſtloſer Dienſt für die Gemeinde und für die amiheit! Der Gauleiter kam im Verlauf ſeiner Ausführungen auf die Aus ein ande rſetzung Kirchen zu e Es handelt ſich wie er ein⸗ um eine Auseinander⸗ feſtſtell neswegs 555 mit den Kirchen in ihrer Geſamtheit, ſon⸗ 1— nur um eine notwendige Abrechnung mit ge⸗ wien. Beſſerwiſſern. Sie wäre an ſich Überflüff 835. ſind ſich alle— 1 5 30 1 ſchen in kſchland einig— f in den Kirchen nicht forſgeſeht die 8 e Bewegung 80 ten. Es gehl nicht um die Beſeltigung 1 in den Kirchen, überhaupt nicht um Gewalt. Wozu ſoll⸗“ . Kaiſersla Wismann⸗St .30 Frühkon hland 1 18 brei 20.00: Muſik Folge in Wort wirkende: von Theo Hollin 14 bzw. 14a 1 heim 21.18 Uh an der Hochſerfal Juni ab Mit der U Zu dieſer Fahrt raße aufhängen vom zweiten dauernswerte erlitt ſo bald darauf ſtar b. Was hören wir? Das Landesorche „ab Wel Monnheim 16.05 Uhr, ab utern, der Ferdinand⸗ ſtürzte beim Wäſche Hof. Die Be⸗ igen, daß ſie Samstag, 19. Juni ee Stuttgart N achtm Anus wird ſbb ind Ton vr Man ul 0 m ger und Soliſten. D Deut chlandſender .00: Schall 5.30 zert— 10.00 Volk und 10.45: F Ki 11.40: Beſuch bei dem niede rdeutſchen Dichter 5 0 Sohnrey.— 12.00: Muſik zum N 6 14.00: Allerlei. — 15.10: hallplatten. 16.00: 2 18.00: Ema Rambour ſpielt.— 18.45 19.00: Bunte Klänge.— 20.10: Gr il 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 29.00: Tanzmuſik. Kraft durch Freude Achtung, Fahrzeiten! Die Teilnehmer an der Fah ber Oſtſee fahr 18 Juni i ab e Die Teiln fahren a eim 16.36 Uhr. 15 nach Oberbayern vom 20. 6. bis 27. 6. können noch einige Karten auf der Ge⸗ hrt nach Norn ſchäftsſtelle 1(Haus der Arbeit) abgegeben werden. Mb glitt al. Fügt 82 der rot-Weißen Dose 3. K Ohne Gewäh Gewinnauszug laſſe 49. Preußiſch⸗Süddeutſche (273. Preuß.) Klaſſen-Lotterle r Nachdruck verboten Auf jebe hohe Gew auf die Loſe gleſcher Nummer in den beiben gezogene Nummer ſind zwei gleich inne gefallen, und zwar ſe einer Abteilungen I und II ae 2 Hewinne 4 Gewinne 3055 88700 1 17158 1014 1. Zlehungstag In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 5000 RM. Gewinne zu 3000 NR. 4379 2 Gewinne zu 3000 RM. 20 Js 787 1000 16992 172008 222418 46 Gewinne 16. Juni 1937 389807 1 2 zu 2000 RM. 4839 137168 188288 4 28888 92727 112287 1 82750 98258 108378 116978 160570 5 215836 298331 322530 347976 356694 362816 366924 84 Gewinne zu 500 N In der heutigen Nachmittagszlehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 100000 Roe. 2 Gewinne zu 10000 NW. 298799 zu 5000 RM. 8 13208 359677 47470 68840 997787 208856 322297 u 800 RM. 20803 102852 zu 2090 115 76811 368999 54610 148126 —. 87 2 81 1 Freitag, 175 Juni ationaltheater:„ le rau ohne Schat⸗ 19 1 Oper voll R. Strauß, Miele F, 9 Uhr. Plane 16 990 10 des Sternprojektoxs; Fel ter⸗ De enn 7 15 9886„Kraft durch Fre 1 3 able; 19 Uhr 90 Parade⸗ Platz. wachten, ig a is uhr Rundftügs er Kleinkun hne Vibelle: 20.15 Uhr Ka⸗ NSd. Ane AMusküne durch den Retkehhreemereln barett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Porkhotel, Libelle, Waldparkreſtaurant. Odeon: Konzert(Verlängerung). Ständige Darbietungen hen in Gefahr, te bringen ſich ſelbſt und 525 a e„ Gebffnet von ganze Volk in„wenn ſie keinen Frieden g. 5 1 1 und von 15 bis i Uhr. und nicht der Korruption in ihren Reihen ſelber ein 5 0 5 insel. Fe als Be e machen. Können ſie ſich nicht enlſchließen, 12 1 ſo gehen ſie ehen an der orruptlon zu⸗ Muſenm für Naturkunde im Schloß: Geöffnet von. tand 1 05 10 13 und 1 55 17 Uhr. Genſne don 9 8 old. ee e e e e ee t unlauteren Mitteln tun. Wir wollen uns vor a1 e ner v, 75 bis 12 10 70 r i. Nicht die Kirchen haben der Anſtän⸗ 1 0 5 00 e 0 zum Siege verholfen, ſondern wir. Auf un⸗ mant 1 lein, 1 1. 12 Gebffnet von 10 bis 16 10 1 die e u 1 73 15 bis 15 19 1 5 ge 225 1 4 l, * VVV an 8 ed nase, e. 1 55 r e, ce ſismu F igel„bie A e 3 72705 et 5 97 ene von 10 bis 5 N e ee als die a 4 81% 275 Buchausgabe von 5 1 twortung werden uns d'.. Leſelelte e 600 0 e ma e e e 18 10 5 tion aber mik weichen. 5„ Vor 020 ge * e 5 2. aan Mien e, d d 5 Alten Garbe für egen ſſenhaf and tele He,, Weisbbeteg Nen, es iſt kein Druckfehler: wir kennen wahr⸗ haftig nicht nur Sommerhüte, Sommeranzüge oder Sommerpelze, ſondern zum Sommerdaſein mit möglichſt viel Freiluft⸗Mahlzeiten auch Sommer⸗ ſpeiſen, zu denen das„Sommerporzellan“ ge⸗ radezu eine notwendige Ergänzung iſt. Und hat der vollſtändige Haushalt ohnehin neben dem Geſchirr für den täglichen Gebrauch meiſt ein etwas feſtliche⸗ res Tafelſerviee aufzuweiſen,— warum ſoll man nicht auch für oͤas Morgenfrühſtück auf der Veranda, ffir den Nachmittagstee oder kaffee im Garten, ebenſo wie für den Obſt⸗Imbiß und das ſommer⸗ liche Abendbrot nette Teller, Taſſen und Schüſſeln, Kannen und Platten beſitzen, die dem beſonderen Lebensſtil der Jahreszeit angepaßt ſind! Wir brauchen uns dabei keineswegs auf äſthe⸗ tiſche Geſichtspunkte allein zu beſchränken. Denn wie im Wechſelſpiel mit den ſtarken Farben begrün⸗ ter Bäume und blühender Blumen draußen auf dem Gedeck aus grobfädigem Künſtlerleinen auch ein Porzellan von kräftigen Formen, mit ausgeſproche⸗ nem Ornament weit beſſer ausſchaut als ein hauch⸗ zartes Service mit zartem Blumendekor auf Damaſt oder Seide, ſo liegen zugleich in dieſer Augenwir⸗ kung die praktiſchen Erwägungen bereits mitbegrün⸗ det. Zwar iſt der Weg vom Geſchirrſchrank zum Eßtiſch und zurück in die Küche allezeit und überall mit vielen guten Vorſätzen gepflaſtert. Aber die Gefährdung wächſt— wie der Mathematiker ſo ſchön ſagen würde— auch hier umgekehrt propor⸗ tional zum Quadrat der Entfernung. Das heißt: je mehr man ſein Porzellan umhertragen muß, deſto leichter kann ihm etwas paſſieren. Und avenn ſich in einem friedlichen deutſchen Garten auch nicht gerade irgendwann unvermittelt eine Windhoſe erhebt, die das Tiſchtuch nebſt allem was darauf ſteht an die nächſte Haus⸗ mand ſchmettert, ſo tut ſich halt im Bannkreis der grünen, roten oder weißen leichter als drinnen im Zimmer, Der Gartenkaffeetiſch im Schmuck eines hübſchen Sammelſervices (Werkphoto: Baumann) beim Kaffeetrinken Klappſeſſel und es kann eine (Foto: Hedda Reidt) angekippte Stelle geben, man weiß nicht wie. Geht aber von dem halben Dutzend Taſſen eines ſolchen im Einkauf meiſt ſehr preiswerten„Sommerporzel⸗ lans“ wirklich einmal eine kaputt, dann iſt auch das viel unverbindlicher— viel weniger tragiſch, als wenn Mutti wieder einmal einem guten Stück aus dem wohlbehüteten Hochzeitsſervice nachtrauern muß. Die Ergänzung koſtet nicht viel, und der Schaden iſt ſchnell vergeſſen. Wer allerdings ohnehin eines der großen Sam⸗ melſervice beſitzt, die von der deutſchen Porzellan⸗ induſtrie heute in höchſter Vollendung und erſtaun⸗ licher Vielſeitigkeit hergeſtellt werden, der iſt ſowie⸗ ſo ſchon bequem genug daran und braucht immer nur für die nötigen Zuſatzteile zu ſorgen, um für alle Fälle gerüſtet zu ſein. Gibt es doch hier Muſter, die bis zu zweihundert und mehr Einzelteile bieten, io, daß man ſelbſt an der Aſchens ſchale, am. Wein Aflaſchenbehälter öder dem reizenden, baren Geburtstags⸗Lichterkranz das gleiche Dekor haben kann wie am Suppenteller oder, der pruktiſchen Ant Obſt⸗Abtropfſchale, die ebenſo wie Porzellan⸗Saft⸗ preſſe und Rohkoſt⸗ oder Salatſchüſſel im Augenblick beſonders aktuell ſein dürfte. Ein ſo gedeckter Tiſch wird in ſeiner beruhigenden Einheitlichkeit natürlich immer ſchön und geſchmackvoll wirken. Er mag auch der Familie, die ſich täglich um ihn ſammelt, aus lieber Gewohnheit ans Herz gewachſen ſein, ſo daß ſie ihn weder winters noch ſommers miſſen 925 bert. Für warme Tage Sauermilchſpeiſe: (Für 2 Perſonen): Liter Sauermilch, 3 Blatt weiße, 3 Blatt rote Gelatine, 2 Eßlöffel kochendes Waſſer, 70 Gramm Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 1 Eßlöffel Likör. Sauermilch mit Zucker und Vanille⸗ zucker gut verrühren, Gelatine in kaltes Waſſer ein⸗ weichen, ausdrücken und mit 2 Eßlöffel kochendem Waſſer auflöſen, mit dem Likör zu der Sauermilch geben, dieſe in ausgeſpülte Form füllen, zum Steif⸗ werden kalt ſtellen. Hüſenmehfetz 9 * 2 2 W Dorchen, der Troſt für die Molligen Oder: Lob auf ein neues Modeblatt Es it ein unabänderliches Geſetz der ai mehr dumme als kluge, mehr mittelhübſche als wun derſchöne, und auch mehr dickliche als derte nſchlank Menmſchen bevölkern gemeinhin die Erde. Daher 515 vielen Mißverſtändniſſe mit der Mode, wo alles im⸗ mer nur im Zuſtand höchſter Vollkommenheit der edlen Liwie vorgeführt oder abgebildet wiroͤ, und wenn man's dann ſelber anziehen will, geht das be⸗ kannte n Elend los. Nun führen ja ſeit einiger Zeit auch viele Mode⸗ hefte eine Abteilung„Vollſchlanke“; aber wenn ſchon die gezeichneten Schönen nach„Normalmaß“ faſt aus⸗ nahmslos vom Typ einer auf unſerem Planeten längſt ausgeſtorbenen hochbeinigen, knochenloſen Limear⸗Menſchenraſſe ſind, ſo unterſcheiden ſich die unter der Deviſe„vollſchlank“ abgebildeten Damen höchſtens durch eine ſkizzenhaft angedeutete Hüftrun⸗ dumg von dieſen Abſtraktionen der Weiblichkeit, und die mollerte Frau in Mannheim oder Kyritz an der Knatter hat wiederum praktiſch nur recht wenig davon. Nun gibt es. ſeit kurzem ein neues Mode⸗ blatt. Es heißt„Die neue Modenwelt“ und er⸗ ſcheint, wie viele ſeiner Schweſtern, im Ullſtein⸗ verlag einmal monatlich zum Preiſe von 80 Pfen⸗ nigen. Wir haben die beiden erſten Hefte zunächſt begreiflicherweiſe ſehr kritiſch— denn wozu etwas Neues, wenn ſchon ſo vielerlei von der Sorte da ſind!— dann aber mit immer wachſender Zuſtim⸗ mung durchgeſehen. Und wir ſtehen nicht an, feſt⸗ auſbellen, daß hier wirklich einmal Bedürfniſſe erfüllt werden, die ganz und gar dem wirklichen Leben ent⸗ ſprechen. Das iſt kein Modemagazin, deſſen Bilder mit dem Seufzer„Doch nichts für mich“ betrachtet werden müſſen. Es iſt auch Gott ſei Dank einmal nicht auf den läp⸗ piſchen Frauenblättchenton abgeſtimmt, der oft recht niveaulos zwiſchen Hausbackenheit und mondäner Aufmachung pendelt. So ein vorzüglich bebilderter Aufſatz wie der des Juniheftes über gute und ſchlechte Dirnoͤlkleidermoden hat auch vom kulturellen Standpunkt aus ſeinen guten Sinn. Und was in der ſogenannten„Kleinen Zeitung der Modenwelt“ an verſchiedenartigſten Themen behandelt wird, iſt gerade klug und anregend genug, um auch die ein⸗ fachere Frau mit beſcheidenen geiſtigen Anſprüchen nachhaltig zu feſſeln. Im erſten Heft war dazu noch die reizende, überaus lehrreiche Doppelſeite mit den Ausſchneidepuppen, an denen man ſehr anſchaulich Farbzuſammenſtellungen für Sommerkoſtüme aus⸗ probieren konnte,— ja, und dann erſchien dort alſo auch. erſtmals„Unſer Dor che ul, dieſes Apache Ei des Kolumbus für alle etwas kupz geratenen Dicken, guf der Bildfläche. 750 ace Photos von lebendigen Menſchen 93 nämlich einen ganz anderen Eindruck von den Wir⸗ kungsmöglichkeiten eines Modells, als die gezeich⸗ neten Kleiderſtänder. Und Dorchen präſentiert ſich drum auch— wie verſprochen in jeder Nummer— mit ſolchen Entwürfen, deren Kleidſamkeit für Voll⸗ ſchlanke nicht nur auf dem Papier ſteht. Sie hat bei einer Körpergröße von 1,62 Meter Oberweite 102 und Hüftweite 110, was immerhin nicht ganz wenig iſt. Aber ſie hat ſchon gezeigt, wie nett man ſich ſelbſt bei dergleichen Rundungen„geblümt“ zeigen kann, und was man ſolchergeſtalt zum Radfahren oder Brunnentrinken anzieht. Dorchen wird alſo ge⸗ wiß reichlich Gegenliebe finden, zumal auch die ent⸗ ſprechenden Schnittmuſter für ihre Größe(und noch dicker!) zu haben ſind. Und alſo hoffen wir, daß die„Neue Modenwelt“ mit ihren vielen intereſſanten Beiträgen und Schnitt⸗ muſte vn auch weiterhin hält, was die beiden erſten Hefte verſprochen haben. Dann ſoll es ihr an unſerer Freundſchaft nicht fehlen. M. S. Verantwortlich: Margot Schubert, Mannheim. Verkäufe dreiteilige d Ausführ. 5 9 50 15150 Matratzen verk. Eichen⸗ Saub., gut erh., Zelte Alikett- 4189 Otto Schmitt zu Schlaf- Kepplerſtraße 42. dorffſtr. 18, III. 700 Mabblten zimmer kauk. Nußbaum, poliert. modern, kurz gebraucht, Saz 1 mode komplett: falk. 450. 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Stang imme ſamm ſich, e traue Tau Mete: winkt unter Di 2 chende einem iſt dan dere, lung hält. artiſt Frage M oder Nebel den 1 ſuchen ſehene niede: der 8 Notla gäſte den u berun Unfäl ben, nicht Di land ihres reichſt grote ſchwer den dieſen einfac 2 5 F 8 e 8 2 3 ode⸗ wer⸗ in ⸗ ächſt was da ſtim⸗ feſt⸗ füllt ent⸗ ilder chtet läp⸗ recht äner erter und ellen der 4861 iſt ein⸗ ichen Uoch den ulich aus⸗ alſo 10 enen N ehen Wir⸗ eich⸗ ſich 1— Voll⸗ bei 10² ſenig 95 bu ſprechen und ſo zum Hüter eines geſamteuropäi⸗ Wenn die Scheinwerfer aufgrellen und ein jun⸗ ger Herr mit einem 8jährigen Mädchen zuſammen die Bühne betritt, dann herrſcht Abend für Abend im Zuſchauerraum eines Berliner Großvarietés atemloſe Spannung. Es iſt ja auch unglaublich, was da im Rampenlicht gezeigt wird. Der Artiſt, Hell⸗ mut Tönnoſſen mit Namen, mit echtem Rhein⸗ waſſer getauft, und bis vor kurzem noch Kaufmann ſeines Zeichens, ſchleudert ein dickes Seil auf der Bühne umher. In der Stärke und in ſeiner Be⸗ ſchaffenheit ſcheint es eines jener Taue zu ſein, deren Ende oft, wie wir in Abenteurerbüchern geleſen ha⸗ ben, auf die Rücken unfolgſamer Schiffsjungen und meuternder Matroſen niederſauſt. Plötzlich hält der Artiſt in ſeinen Würfen inne und richtet das Seil ſenkrecht in oͤſe Höhe, ſo daß es den Anſchein hat, als ob unverſehens durch geheimnisvolle Kräfte eine Stange aus dem Boden wüchſe. Das Seil wird immer länger und länger, es fällt nicht in ſich zu⸗ ſammen, ſondern bleibt— ſtehen. Und dann ſchwingt ſich, die Zuſchauer glauben ihren Augen nicht zu trauen, die junge Begleiterin des Artiſten auf das Tau und klettert an ihm empor, zwei, vier, fünf Meter hoch, bis zum oberen Ende. Dort angelangt, winkt ſie lächelnd zum Zuſchauerraum und macht unter dem einſetzenden Beifall ihre Verbeugungen. Dieſe ſcheinbar allen Naturgeſetzen widerſpre⸗ chende Vorführung beruht keineswegs auf irgend⸗ einem, dem Publikum unbekannten Trick, ſondern iſt dadurch möglich, daß das Seil durch eine beſon⸗ dere, neuerfundene Konſtruktion in ſenkrechter Stel⸗ lung eine vollkommene Stabilität er⸗ hält. Ueber das Intereſſe hinaus, das jede neuartige artiſtiſche Senſation erregt, erhebt ſich hier jedoch die Frage, ob es Hellmut Tönneſſen nicht etwa gelun⸗ Den„ Andllsclie Jeiltaick“ antctselt? gen ſei, hinter eines der Geheimniſſe des weltbe⸗ kannten„indiſchen Seiltricks“ zu dringen. Bekanntlich haben ſeit faſt einem Jahrhundert Indienreiſende, Naturforſcher ebenſo wie Völker⸗ kundige oder Globetrotter aus Vergnügen, in Bü⸗ chern und Aufſätzen immer wieder davon geſprochen, daß ihnen von durchaus zuverläſſigen Gewährsleu⸗ ten von dem„Seiltrick“ indiſcher Yogis und Fakire erzählt worden ſei. Augenzeugen dieſer Darbietung, bei der von dem„Heiligen“ ein Seil in die Luft geworfen wird, an dem dann ein Hindu empor⸗ kletterte und, oben angelangt, plötzlich wieder ver⸗ ſchwand, ſich trotz eifrigſter Nachforſchungen bisher noch nicht feſtgeſtellt worden. Die Kunde vom„Seiltrick“ tauchte aber unent⸗ wegt mit einer ſolchen Hartnäckigkeit auf, daß ſich ſchließlich auch ie ernſte Wiſſenſchaft damit befaßte. Noch heute ſind von verſchiedenen engliſchen Ge⸗ lehrtenvereinigungen, Univerſitäten und Forſchern Belohnuigen im Geſamtbetrage von annähernd einer viertel Million Mark ausgeſetzt, die derjenige er⸗ ringen kann, der den„indiſchen Seiltrick“ in Europa zeigt. Der junge deutſche Artiſt behauptet zwar nun keineswegs, das Seilrätſel aus dem Wunderland Indien entſchleiert zu haben. Es iſt aber wahr⸗ ſcheinlich, daß er durch ſein neu erſundenes Seil der Wiſſenſchaft einen Weg anzeigt, wie mit ganz nüchter⸗ nen Gründen der indiſche Seiltrick erklärt werden könnte, wenn es dieſen jemals in Wirklichkeit und nicht nur in der Phantaſie mancher Indienfahrer ge⸗ geben hat. Die Technik hat ſchon manchesmal von der Varietébühne eine Befruchtung erfahren, viel⸗ leicht gibt dieſe hier auch einmal der Gelehrtenwelt eine neue Anregung. ee eee Flugplätze werden nebelfrei Auf einem bleinen Flugphatz in der Nähe von London werden augenblicblich intereſſante Verſuche abgehalten, die offenbar recht erfolgreich ſind. Ein Erfinder, deſſen Namen man noch nicht kennt, kon⸗ ſtruierte eine Einrichtung, die beſonders für Eng⸗ land von aunſchätzbarem Wert iſt,— Flugplätze auch im ärgſten Falle nebelfpei zu halten. Man erinnert ſich noch gut öͤes Vorfalls vor zwei oder örei Wochen, wo ein deutſches Flugzeug wegen Nebels nicht auf dem Kopenhagener Flugplatz lan⸗ den konnte. Nach verſchiedenen vergeblichen Ver⸗ ſuchen anußte es ſchließlich auf einem dafür vorge⸗ ſehenen Notlandeplatz, über 100 Kilometer entfernt, niedergehen. Hierbei ergab ſich die Kurioſität, daß der Flugplatzleiter gerade im Kino war und, daß die Notlandung und die Weiterbeförderung der Flug⸗ gäſte mit außerordentlichen Schwierigkeiten verbun⸗ den war. So hat der Nebel zu einer ernſbten Behin⸗ Aberung des Luftverkehrs beigetragen und zahlreiche Unfällbe ſind darauf zurückzuführen, daß wegen ſtar⸗ ben, anhaltenden Nebels die Piloten ihren Flugplatz licht zu erkennen vermochten. Dieſer Uebelſtand wird beſonders ſtark in Eng⸗ lund gefürchtet, die engliſche Haupiſtadt iſt wegen ihres dichten Nebels berüchtigt und gilt als die nebel⸗ reichſte Großſtadt der Welt. Dies führte oft zu grotesken Folgen bei der Verkehrsfliegerei. Sehr ſchwerwiegend wären dieſe Wetterverhältniſſe für den Fall kriegeriſcher Auseinanderſetzungen. In dieſem Fall wären die engliſchen Fluggeſchwader einfach zur Untäligkeit verdammt. Die faſt zehnjährige Arbeit eines Erfinders war es, hier Wandel zu ſchaffen. Vor wenigen Monaten wandte ſich der Erfinder an die engliſchen Behörden, die ſofort ein beſonderes Intereſſe an ſeiner Kon⸗ ſtruktion hatten. Soweit man aus den ſparſamen Berichten, die nur vorſorglich gegeben werden, er⸗ kennen kann, handelt es ſich um einen großartigen Apparat der den Nebel ausgeſprochen mit Wärme bombardiert. Es handelt ſich um rieſige Wärmereflektoren, die intenſiv trockene Hitze auszuſtrahlen vermögen und die ſo ſtark ſind, daß ſie erfolgreich dem Nebel Wi⸗ derſtand entgegenſetzen können. Ein Berichterſtatter ſchrieb, daß es geradezu wunderbar war, die Ein⸗ richtung in Tätigkeit zu ſehen. Ringsum herrſchte dichter Nebel. Die Autos, die ihre großen Schein⸗ werfer eingeſchaltet hatten, krochen langſam und un⸗ ſicher über die Chauſſeen. Der Stab von Technikern und Ingenieuren, die auf einem verhältnismäßig kleinen Raum beiſammen ſtanden, war kaum oder nur ſchattenhaft zu erkennen. Weißlich ballten ſich die Nebelſchwaden. Auf dem Flugplatz dagegen, wo die Wärmeanlage in Tätigkeit war, zeigte ſich ein eigenartiges Bild. Ein Streifen von 200 Meter Länge und 30 Meter Breite war ganz klar und vollkom⸗ men von Nebel verſchont. An den Rändern dieſes Gebietes ballten ſich die weißlichen Wolken, dräng⸗ ten und ſchoben ſich, flatterten hinüber in das nebel⸗ freie Gebiet und löſten ſich hier wie von Zauber⸗ hand in ein Nichts auf. Es war ein großer Erfolg. So gut die Erfindung zu ſein ſcheint, ſo hat ſie blicken waren Millionenwerte vernichtet. 2 eee eee Im der Nähe 2030 Tonnen groß, mit einem anderen Dam „Viktoria“ kurz nach dem Zuſammenſtoß. verlaſſen. doch ihren Fehler. Bei Windſtille und bei leichtem Wind arbeitet ſie einwandfrei. Von Windſtärke 7 an ſinkt ihr Erfolg rapide. Die Anlage kann die Nebel nicht ſo ſchnell zum Niederſchlag bringen und ver⸗ nichten, wie neue Nebelwolken vom Wind heran⸗ getragen werden. Von dieſem Augenblick an wird Int Augenblick des Kenterns der Hafenſtadt Humber an der engliſchen Oſtküſte ſtieß der däniſche Dampfer„Viktoria“, 32 per Zuſemm Die Beſatzung BILDER VOF TAGE Filmatelier in Flammen Vährend der Aufnahmen zu einem neuen Film brach in den Eddie Foy Film Studios in Culver ty(Kalifornien) ein Brand aus, der mit raſender Schnelligkeit um ſich griff. In wenigen Augen⸗ (Weltbild, Zander⸗M.) J ä q ͤ—. e en 8 e Die gekenterte en kenterte und ſank.— iff bereits in Booten hat das ſinkende S alſo die Arbeit der neuen Einrechtung illuſoriſch. Ob man hiergegen Abhilfe ſchaffen kann, erſcheint noch recht fraglich. Dagegen dürften die bisher erzielten Erfolge ſchon ſehr wertvoll ſein und in abſehbarer Zeit bei verſchiedenen Flugplätzen nutzbar gemacht werden. Neues deutſches Schrifttum über Italien Von unſerem römiſchen= Korreſpondenten Rom, 12. Juni. Die engen, geiſtigen Beziehungen, die ſeit jeher zwiſchen Deutſchland und Italien beſtanden, ſind in unſerer Zeit durch die politiſche Zuſammenarbeit noch gefeſtigt worden, in der ſich Nationalſozialis⸗ mus und Faſchismus im gemeinſamen Abwehrkampf gegen den Bolſchewismus gefunden haben. So iſt es nicht verwunderlich, daß auch der kulturelle Aus⸗ tauſch zwiſchen beiden Ländern heute enger iſt denn je. Zumal mehrere Inſtitute in Deutſchland und in Italien ſich der Pflege der kulturellen Beziehun⸗ gen wiömen. In Deutſchland iſt es in erſter Linie das Petrarca⸗Haus in Köln, das dieſer Auf⸗ gabe dient. Ein kurzer Ueberblick über die im Kom⸗ miſſionsverlag vom Petrareca⸗Haus in letzter Zeit herausgegebenen Schriften mag die Reichhaltigkeit und den Umfang der von deutſcher Seite geleiſteten Arbeit darlegen. Um der Weite der behandelten Probleme und der Stellung des Verfaſſers willen ſei an erſter Stelle der Vortrag über„Deutſchland und Ita⸗ liens europäiſche Send ung“ genannt, den der deutſche Botſchafter beim Quirinal Ulrich von Haſſell am 19. Januar 1937 im Petrarca⸗Haus gehalten und den die Deutſche Verlagsanſtalt in Stuttgart in Kommiſſion herausgegeben hat. Von Haſſell geht von der Vorausſetzung einer heute noch beſtehenden geiſtigen Gemeinſchaft Europas aus, die er in dem Zuſammenwirken germaniſcher Geſtal⸗ tungskraft griechiſcher Kultur, des römiſchen Staats⸗ gedankens und der chriſtlichen Religion begründet ſieht. Die Sendung, die Deutſchland und Italien im heutigen Europa zufällt, umfaßt drei Richtungen: die„Aufgabe, eigenſtes, eigentliches, europälſches Weſen rein zu entwickeln und feſt zu begründen die„Geſtaltung neuer politiſcher Lebensformen, die den überſteigerten Kapitalismus und den unfrucht⸗ baren, unwirklichen Marxismus in neuer Syntheſe zt überwinden“; die„Entfaltung des Banners euro⸗ päiſcher Einheit, unter dem neue Formen europäi⸗ ſchen Zuſammenlebens und beitens ge⸗ funden werden müſſen“. Zu gabe ſt beide Völ in beſonderem Maße befähigt hat,„in ihren Hoch⸗ iſtung. Europäern vertraute Sprache ſchen Kulturgubs zu werden“. Die Beſtätigung der deutſch⸗italieniſchen Sendung für Europa in unſeren Tagen ſieht von Haſſell in Nationalſozialismus und Faſchismus, die in gemeinſamer Achſe Europa vor der bolſchewiſtiſchen Bedrohung bewahren und es wieder zu wirkſamer Zuſammenarbeit führen. Ebenfalls als Kommiſſionsverlag des Petraxea⸗ Hauſes gab die deutſche Verlagsanſtalt die Diſſer⸗ tation von Herbert Frenzel, Alfredo Ortani (18821909), Ein Beitrag zur Geſchichte des italie⸗ niſchen Nationalismus, heraus. Frenzel zeigt die Mittlerſtellung, die der Dichter und politiſche Schrift⸗ ſteller, der vom Faſchismus als einer ſeiner wich⸗ tigſten„Vorläufer“ geehrt wird, zwiſchen dem Natio⸗ nalismus des Riſorgimento und dem neuen Impe⸗ rialismus innehatte. Die ausgezeichnete Arbeit legt dar, daß Oriani, im Grunde noch am Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht der Völker feſthaltend, das logiſcherweiſe die Unterwerfung anderer Völker mit Gewalt aus⸗ ſchloß, den Schritt zur expanſiven Kolonialpolitik tun konnte, inded er ſie als Miſſion und Aufgabe der italieniſchen Geſchichte auffaßte. Auch die Be⸗ deutung Orianis als„Vorläufer der Syntheſe von Nationalismus und Sozialismus, wie ſie der Fa⸗ ſchismus vollzogen hat“, wird klar herausgearbeitet. Oriani kam in ſeinen Vorausſagen der ſpäteren tatſächlichen Entwicklung näher als Enrico Cor⸗ radini, weil er die Bedeutung der Arbeiterſchaft für den kommenden Staat klarer erkannte, und näher als Georges Sorel, weil er die tragende Rolle der autoritatiren Führerperſönlichkeit in ſein Bil vom Zukunftsſtaat aufgenommen hatte. 5 Es wäre zu wünſchen, daß in dieſer Weiſe auch andere Perſönlichkeiten des italieniſchen Schrifttums aus der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts behandelt würden. Aehnliche Darſtellungen Car⸗ duceis und Pascolis— als Dichter bedeutender als Oriani, in politiſcher Beziehung vielleicht weniger ergiebig— würden den allmählichen Uebergang vom Riſorgimento⸗Nationalismus zum Neo⸗Imperialis⸗ mus aufhellen und klären. g 5 Zwei von der Deutſchen Verlagsanſtalt in Kom⸗ miſſion herausgegebene Schriften behandeln die Dar⸗ ſtellung italieniſcher Städte in der deutſchen Dich⸗ tung: Oskar Walzel, Florenz in deutſcher Dichtung, Petrarca⸗Haus Köln 1997 und Thea von Seufſert, Venedig im Erlebnis deutſcher Dichter, Petrarca⸗Haus Köln 1937. Walzel legt dar, wie die Nazarener die Florentiner Frührenaiſſance entdeckten, wie Karl Friedrich von Rumohr und Ja⸗ kob Burckhardt dieſe Entdeckung wiſſenſchaftlich er⸗ härteten und zum Allgemeingut deutſcher Bildung machten, das nun mehr und mehr in der Dichtung Ausdruck fand. So entſteht ſchließlich das Florenz⸗ Bild Stefan Georges, deſſen bildhafter Ausdruck für Walzel die Giovanna Tornabuoni des Domenico Ghirlandajos iſt, jenes Florenz⸗Bild, zu dem ſich der Verfaſſer ſelbſt mit ſpürbarer Sympathie bekennt und das ſich ihm in Zucht, Klarheit und Anmut dar⸗ ſtellt. Das große Verdienſt des Buches iſt die Klar⸗ heit, mit der dargelegt wird, wie das Verſtändnis für Florenz zugleich Verſtändnis für die Bildungs⸗ werte der Zeit iſt, die der Stadt ihren unvergäng⸗ lichen Stempel aufgedrückt hat: der Frührenaiſ⸗ ſance. Thea von Seuffert verfolgt in ihrer Darſtellung den Geſtaltwandel des deutſchen Venedig⸗Bildes. Die Verfaſſerin ſagt in der Einführung:„Verſchiedene Betrachtungsweiſen, wechſelnde ſeeliſche Anteilnahme ſchaffen die Reihe der deutſchen Venedig⸗Bilder, in einer harmoniſchen Ganzheit verbinden.“ Mit außer⸗ ordentlich umfaſſender Literaturkenntnis verfolgt ſie den„Geſtaltwandel des Venedig⸗Bildes von Heinſe und Goethe über die Entdeckung der Realität Venedig“ durch Byron und Platen, Wagners und Nietzſches Venedig⸗Erlebnis bis zur modernen Dich⸗ tung Hofmannsthals und Theodor Däublers. Die Verfaſſerin kommt zu dem Schluß:„Die Geſchichte des Venedig⸗Erlebniſſes der deutſchen Dichtung iſt die Geſchichte einer deutſchen Sehnſucht, eines Traumbildes. Die Sehnſucht nach dieſem Traumbild, ein rein menſchliches Verlangen, bleibt immer gleich; ſo iſt auch das deutſche Venedig⸗Erlebnis der Sage und der ganzen Dichtung im Grunde immer dasſelbe. Dem Wandel unterworfen iſt nur das Bild der Erfüllung.“ Man möchte die beiden letztgenannten Bücher in die Hand jedes nachdenklichen Italienreiſenden wün⸗ ſchen, der Florenz oder Venedig beſucht, Denn indem ſie die Erlebniſſe der deutſchen Dichtung in beiden Städten berichten, ſchildern ſie zugleich auch Florenz der bald die eine, bald die andere Schauart vor⸗ und Venedig in ihrer mannigfachen Deutharkeit. herrſcht und dieſe ſich bald überſchneiden, bald zu Dr. Heinz Holl dack n i Junge Orgelſpieler aug Landmanns Schule in der Muſikhochſchule Den Teilnehmern an dem 6. Internen Vortrags⸗ abend in der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater war Gelegenheit geboten, drei vielverſpre⸗ chende Studierende kennenzulernen, die ſich unter der Anweiſung von Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann, dem bekannten Mannheimer Orgel⸗ künſtler, in ſeiner Klaſſe dem Orgelſpiel widmen. Die rtragsordnung war ſo angeordnet, daß jedem Spieler Gelegenheit geboten war, ſoliſtiſch und als Begleiter hervorzutreten. Hans Walter bot in ſauberer ſpieltechniſcher Ausführung ein Präludium in h⸗Moll von J. S. Bach, Alfred Her th(guter Pianiſt) die doriſche Toccata desſelben Meiſters und mit der ſehr tüchtigen Geigerin Hermine Bau m aus der Violin⸗Meiſter⸗Klaſſe Max Kergl eine ge⸗ danken reiche Kirchen⸗Sonate von Joſeph Haas. Eine ſehr anſpruchsvolle Aufgabe, namentlich im Hinblick auf Pedaltechnik, war Lore Störner, die aus den Andachten in der Chriſtuskirche bereits vorteilhaft bekannt iſt, mit er ſchwierigen Fantaſie von Max Reger über den Choral:„Ein feſte Burg“ zugefallen. Eingeſtreut waren geſangliche Darbietungen. Maria Corbe aus der Geſangsklaſſe König ſang mit guter Einfühlung und ſchöner, gut entwickelter Sopranſtimme, die auch recht tragfähig iſt, Lieder von J. S. Bach und Liszt, wobei ſich Hans Walter und Lore Störner in der Begleitung teilten. Im Verlauf des Abends konnte man die Begbach⸗ tung machen, daß die von der Firma Walcker (Staufen in Boden) mit drei Manualen, 26 Zügen und 280 Pfeifen im Jahre 1934 erbaute Orgel ihren Zweck wohl als Uebungs⸗ und Unterrichts⸗ orgel erfüllt, daß aber eine klangliche Abwechflung, ſowie die für den heranreifenden Organiſten uner⸗ läßliche Ausbildung des Klangſinnes nur in ſehr engem Rahmen möglich iſt. Zieht man außerdem in Betracht, daß die heutige vorgeſchrittene Orgel⸗ baukunſt dem Spieler mit den vielen Kopplungen, freien Kombinationen uſw. einen faſt verwirrenden Reichtum an Spielhilfen an die Hand gibt, ſowie daß ein großer Teil der heutigen Orgelliteratur für große Konzertorgeln berechnet ſind(Reger und ſeine Nachfolger), ſo iſt wohl erſichtlich, daß mit der kleinen Uebungsorgel die Unterrichtszwecke im Sinne einer vielſeitigen Ausbildung ſich nur un⸗ vollkommen erfüllen laſſen. Der geſtrige Abend ge⸗ ſtattete wohl den Spielern, ihre Fingerfertigkeit und Pedaltechnik vor Augen zu führen, ließ aber keinen Rückſchluß auf die Beherrſchung der Regiſtrierung zu. Man wird ſich kaum der Erkenntnis verſchlſeßen können, daß ein weiterer Ausbau der Orgel uner⸗ läßlich iſt, ſchon um den Studierenden die Möglich⸗ keit zu gewähren, ſich auf das Spiel an Liner großen Konzertorgel mit ihrem komplizierten Mechanismus vorzubereiten. 5 5 V Seite, Nummer 272 Neue Mannheimer Zeitung Mittags⸗Ausgabe — Ein großangelegtes Schwindelmanöver um eine ſagen hafte Gutenberg⸗Bibel bildete den Gegenſtand 8 Betrugsprozeſſes vor dem Berliner Schöffen⸗ vor dem ſich der 29 Jahre alte, bisher noch zu verantworten hatte. 2 ggeklagte, von Beruf Schuhmacher in Haßlach zürttembeg, war durch leichtſinnigen Lebenswan⸗ in finanzielle Schwierigkeiten geraten und be⸗ nun, ſich durch einen geriſſenen Betrug zu niere Er wandte ſich an einen alten Jugend⸗ fre eund und Landsmann, dem er erzählte, daß er von m Stuttgarter Rechte sanwalt beauftragt ſei, eine Gutenberg⸗Bibel im Werte von über einer Mark nach der Schweiz zu perkaufen. Das ft ſtehe kurz vor dem Abſchluß. Der Betrüger ach ſeinem Landsmann„im Hinblick auf die ameradſchaft“ einen hohen Anteil ſeiner rund Mk. betragenden Propiſion, fal ls dieſer ihm vorerſt mit einem Darlehen unter die? Arme greifen ürd Er müſſe nämlich ſoſort eine Reiſe nach W. nterthur in der Schweiz antreten, um dort die hwebenden Verhandlungen perſönlich abzuſchließen, 8 zm Vertrauen auf die lange Bekanntſchaft mit Wil⸗ zögerte der Freund nicht, die geforderte Summe chießen Bereits wenige Tage ſpäter teilte der eklagte dem Geldgeber mit, daß die Bibel ver⸗ kauft ſei und ſchon in der nächſten Zeit mit der Ueber⸗ weiſung der Proviſion zu rechnen ſei, Er müſſe nur noch eine Fahrt nach Berlin machen, um ſich hier einen Rechtsanwalt zu nehmen, da die Steuerbehörde die 160000 Mk. zur Auszahlung noch nicht frei⸗ ben habe. Der gutgläubige Freund, der ſelbſt nicht mit Glücksgütern geſegnet iſt, fiel auch auf die⸗ ſes Märchen herein und ſchickte dem Angeklagten nach Berlin auf deſſen weitere Brandbriefſe immer neue Beträge, die ſchließlich die Höhe von 1000 Mk. erreichten. Erſt 80 immer wieder vertröſtet wurde, und von ſeinem Darlehen, geſchweige denn von dem jerſprochenen Propiſtonsanteil keinen Pfennig er⸗ Hielt, erſtattete er Strafanzeige. Wilhelm wurde in einem Berliner Hotel verhaftet, wo er mit ſeiner Freundin, die er auf einem Bodenſee⸗Dampfer ken⸗ nengelernt hatte, in Saus und Braus lebte, Das Schöff engericht verurteilte den Angeklagten wegen Irkundenfälſchung und fortgeſetzten Betruges zu eineinhalb Jahren Zuchthaus. * —„Unterſchlagung im Amt“— ſyo lautete der Vorwurf, den man gegen das niedliche kleine Fräu⸗ lein Julienne Niaubot erhob. Aber das Vergehen war nicht ganz ſo ſchlimm, wie man es nach der Be⸗ zeichnung vermuten könnte. Fräulein Julienne hat nämlich nur— einen Mann unterſchlagen. Womit freilich ihre Arbeitgeberin nicht unerheblich geſchädigt worden iſt, denn ſie befaßte ſich gewerbsmäßig mit Heiratsvermitilungen und iſt Inhaberin eines der größten Pariſer Heiratsbüros Für ſie ſind die Her⸗ ren, die ſich als Ehekandidaten eintragen laſſen, ſo⸗ zuſagen„Ware“, und darum bezichtigt ſie ihre Buch⸗ halterin Julienne Niaudot der Unterſchlagung. Das kleine Fräulein Julienne hatte in dem Partſer Hei⸗ ratsbüro die Kartothek der Männer unter fich Ste zeichnete in die gelben Karteien die Namen der In⸗ tereſſenten ein, die auf dieſem nicht mehr ungewöhn⸗ lichen Auge in den Hafen der Ehe ſegeln wollten. Herren mit mehr als 250 000 Franken Vermögen wurden in eine beſondere blaue Kartei eingetragen— es meldeten ſich allerdings von dieſer Kategorie recht wenige. Und als ſich nun wirklich vor einiger Zeit ein derartiger„Goldfiſch“ zeigte—, es handelte ſich um einen reichen Gulsbeſitzer aus der Normandie, der ſich in den beſten Jahren befand, und betonte, daß er bei ſeiner zukünftigen Partnerin keinen Wert auf Vermögen lege— erſchien ſein Name nicht in der blauen Kartei. Denn Fräulein Julienne fand ſeinen Brief an die Heiratsvermittlung ſo nett und verlockend, daß ſie den Mann einfach unterſchlug und ſich mit ihm ſelbſt in Verbindung ſetzte, ſtatt ihn ihrer Chefin zu melden, Schließlich iſt auch die Buch⸗ Heirat hallerin eines büros eine Frau, die ſich im Herzen nach dem bewußten goldenen Ring ſehnt Aber dann kam das Verhängnis, Die Inhaberin der Ehevermittlung entdeckte die heimliche Korreſpon⸗ denz ihrer Angeſtellten mit dem wohlſituierten Herrn aus der Provinz. Und ſie ſah, daß man ſie um ein gutes Geſchäft bringen wollte, denn man fand nicht jeden Tag einen Gutsbeſitzer aus der Normandie, der berejt war ein armes Mädchen zu heiraten. Sie entließ Julienne auf der Stelle und verklagte ſie noch obendrein wegen„Unterſchlagung“. Die ſeltſame Geſchichte hat ein trauriges und ein erfreuliches Ende gefunden. Das traurige iſt, daß der Gutsbeſitzer aus der Normandie, der von der Sache erfuhr, ſich ge⸗ kränkt zurückzog, denn er wollte ſich nicht als„Ware“ behandelt wiſſen, um die ſich ehelüſterne Damen ſtritten. Und ſo muß Fräulein Julienne wieder aufs neue maſchinenſchreiben und Kartotheken führen. Dafür aber hat ſie das Gericht von der Anklage der „Unterſchlagung“ freigeſprochen allerdings erſt nach langen Verhandlungen. Denn im gewiſſen Sinn war es ja eine Unterſchlagung, und nur der Tat⸗ ſache, daß es keinen einwandfreien Wertmeſſer für den materiellen Schaden gab— wie ſoll man feſtſtel⸗ len, wieviel Franken ein heiratsluſtiger Junggeſelle wert iſt?— verdankt Julienne, daß ſie ſtraflos da⸗ vonkam. 2 — Die japaniſchen Frauenorganiſationen haben vor kurzem der Kriegsmarine ihres Landes eine Ehrenflagge ganz beſonderer Art gewidmet. Das Material, aus dem dieſe Fahne beſteht, iſt ſicherlich zum erſtenmal zur Herſtellung eines Flaggentuches verwendet worden. 800 japaniſche Frauen und Mäd⸗ chen haben nämlich ihre Haare geopfert und aus dem gebleichten und neugefärbten Haar das Fahnentuch gewebt. Die Flagge zeigt die japaniſchen Farben weiß und rot und das Symbol der aufgehenden Sonne. Die Uebergabe dieſer ungewöhnlichen Flagge, die künftig den größten japaniſchen Panzerkreuzer ſchmücken wird, ſoll im Rahmen einer großen patrio⸗ tiſchen Feier vor ſich gehen. *. — In einer großen Familieupeuſion in Brooklyn erkrankten dieſer Tage zahlreiche Perſonen an ſchwe⸗ ren Magenbeſchwerden. Ihr Zuſtand war ſo ernſt, daß ſie unverzüglich ins Krankenhaus gebracht wer⸗ den mußten, wo Magenauspumpungen vorgenom⸗ men wurden Die genaue Unterſuchung des Magen⸗ inhalts erbrachte dann ſehr raſch des Rätſels Löſung. Die Urſache zu den heftigen Magenbeſchwerden war pulveriſtertes Glas, das auf irgendwelche Weiſe in das Eſſen der Penſionsgäſte gelangt ſein mußte. Man verſtändigte die Kriminalpolizei. Schon nach kurzer Vernehmung war es offenbar, daß keineswegs, wie man zuerſt angenommen hatte, ein Verſehen vorlag, ſondern daß der Penſionsinhaber, ein Mr. Nicholas Toyre, einen abgefeimten Maſſenmordverſuch verübt hatte. Der Täter wurde ſofort in Haft genommen und ſieht ſchwerer Beſtrafung entgegen. Er hat in einem großen Apothekermörſer Glasſcherben zer⸗ ſtoßen und das auf dieſe Weiſe gewonnene Pulver in der Küche heimlich ins Eſſen geſchüttet. Die Köchin der Penſion hat ihn dabei auch beobachtet, glaubte jedoch, daß Tovre nur ein beſonderes Gewürz dem Eſſen hinzugefügt Walke —— Eine S überaus ſeltſame Begebenheit ſoll pech ein Wirkefker⸗Bezirk, Südafrika, zugetragen haben. Südafrikaniſche Zeitungen melden einen ganz außergewöhnlichen Fall von Fruchtbarkeit bei einer Farmerin. Dieſe hat im Zeitraum von drei Mona⸗ ten zwei Kinder zur Welt gebracht. Im Februar dieſes Jahres bekam ſie ein Mädchen— es handelte ſich um eine Frühgeburt. Das Kind ſtarb wenige Tage danach. Und nun, drei Monate ſpäter, wurde ein Junge geboren, der ſich nach den neueſten Nach⸗ richten wohl befinden ſoll. Es iſt anzunehmen, daß es ſich bei beiden Kindern um Zwillinge handelt, von denen das eine aus unerklärlichen Gründen früher zur Welt kam als das andere. Von ſüdafrikaniſchen Gelehrten iſt eine Unterſuchung dieſes ſeltſamen Phänomens im Gange. Freitag, 18. Juni 1937 — — 20 6 7 5 5 0 4 ö 50 000⸗Mark⸗Gewinn Schweres Grubenunglück in Bosnien nb. Berlin, 17. Juni. anb Belgrad, 18. Juni. Ziehung fiel ein Gewinn von 295 202, das in der erſten Abteilung in Achteln in Mecklenburg und in der zweiten Abteilung, ebenfalls in Achteln, in Bayern ausgegeben iſt In der heutigen Der 230, Transozean-Poſiflug Eine Glanzleiſtung der Dornier⸗Flugboote dub. Berlin, 17. Juni. Vor wenigen Tagen haben deutſche Flugzeuge, wie bereits gemeldet, zum 250. Male den Ozean überquert. Von Santiago de Ghile aus diente das deutſche Poſtflugzeug Ju 52„Maipu“ als Zubringer von der ſüdamerikaniſchen Oſtküſte zum Weſten. Die eigentliche Ozeanüberguerung wurde, wie immer, ſo⸗ wohl auf dem Nord⸗ wie auf dem Südatlantik mit Dornier⸗Flugbooten durchgeführt. Auf der Südatlantik⸗Strecke werden die Dornier⸗ Wal⸗Flugboote eingeſetzt, während die Ozeanüber⸗ gquerungen der Deutſchen Lufthanſa auf dem Nond⸗ atlantik das Flugboot Do 18 übernahm, das in jüng⸗ ſter Zeit auch auf der Südallantikſtrecke verwendet wurde. Der 250. Transozean⸗Poſtflug iſt zu einem erneuten Beweis für die Güte und Zuverläſſigkeit der Dornier⸗Flugboote und die Sicherheit und die Ppäziſion der deutſchen Organiſation geworden. Abſturz eines britiſchen ee ee dub. London, 17. Juni. Ein britiſcher Torpedobomber ſtürzte am Don⸗ nerstag am Eingang des Langſtone⸗Hafens bei Port⸗ mouth vor den Augen vieler am Strande befind⸗ licher Feriengäſte in die See. Der Flugzeugführer wurde getötet. In einem bosniſchen Bergwerk bei Sjubowa kam es zu einem ſchweren Grubenunglück. Durch vor⸗ zeitige Exploſton von Sprengladungen wurden vier Bergarbeiter getötet, drei ſchwer und neun leicht verletzt. Ein Filmpaar heiratet — Hollywood, 18. Juni.(U..) Unter großer Prachtentfaltung fand in Hollywood die Hochzeit des berühmten Filmſtars Jeanette Macdonald mit dem Schauſpieler Gene Raymond ſtatt, zu der ſich Tauſende von Schauluſtigen ein⸗ gefunden hatten. Die Verkehrspolizei hatte größte Mühe, die Menſchenmenge zurückzuhalten, als das Paar die Kirche zur Trauung betrat. Rund um die Kirche waren drei große Plätze durch Seile abgeſperrt worden, die von den Schauluſtigen eingeriſſen zu werden drohten. N Die Ghe der beiden ſehr bekannten und beließbten rr e r e — Unerhörtes Aufſehen in ganz Belgien erregt die Verhaftung des bekannten Profeſſors der Toxi⸗ kologie Felix'Aels von der Brüſſeler Univerſität, dem vorgeworfen wird, durch wiſſentlich falſche Ver⸗ dächtigungen in ſeinen Gutachten als gerichtlicher Sachverſtündiger Unſchuldige in den Tod geſchickt zu haben. Es heißt, daß es notwendig geworden ſei, in einer ganzen Anzahl von Giftmordprozeſſen der letz⸗ ten Jahre Wiederaufnahmeverfahren durchzuführen. Profeſſor d' Aels ſoll in ſeinen Gutachten ſtets an⸗ gegeben haben, daß er Gift in den ihm zur Unter⸗ ſuchung übergebenen Speiſen gefunden habe. Auf Grund dieſer bewußt gefälſchten Gutachten wurden mehrere Perſonen zum Tode verurteilt. Die Gründe zu dem Verhalten des Profeſſors, der übrigens noch in eine andere dunkle Kriminalaffäre verwickelt iſt, ſieht man in deſſen ſadiſtiſch⸗ krankhafter Veraula⸗ gung. Die Brüſſeler Bevölkerung erwartet voller Spannung die Ergebniſſe der weiteren kriminaliſti⸗ ſchen Unterſuchung. * — Unter eigenartigen Umſtänden hat dieſer Tage ein älterer Londoner Geſchäftsmann in ſeinem Büro Selbſtmord verübt. Er wurde erſchoſſen aufgefun⸗ den; als Schußwaffe aber hatte ihm kein Revolver und auch kein Gewehr, ſondern ein Feuerlöſcher ge⸗ dient. Der Selbſtmörder war im Beſitz einer groß⸗ kalibrigen Patrone, Um ſie nun gegen ſich abfeuern zu können, nahm er den Feuerlöſcher von der Wand, entfernte den Behälter mit der Löſchchemikalie und brachte an deſſen Stelle die Patrone an. Danach ſchlug er mit dem Hammer gegen die Auslöſevorrichtung zu neuen Ufern R O MAN VON LOoVIiISs H. LORENZ 18 Albert war ſchon ein paarmal nach Sydney ge⸗ ritten, ohne daß ein zwingender Grund vorgelegen hatte, und ich hatte Stout hinüberſchicken müſſen, um auf dem Anweſen nach dem Rechten zu ſehen. Wenn Albert dann zurückkam, war er überſprudelnd von dem Erlebten, ſpielte und ſang den ganzen Abend am Klavier und erzählte mir zwiſchendurch Geſchich⸗ ten, die mich in London in helles Eutzücken verſetzt hätten. Daß ich jetzt nicht in die rechte Stimmung dabei geriet, machte mich ſelbſt ärgerlich. Ich ſchalt mich ſchwerfällig, und Albert überſchüttete mich mit geiſtreichen Bosheiten, die die völlige Harmonie schließlich wiederherſtellten. Als ich eines Tages reif war für den Entſchluß, den Albert vor ſo langer Zeit ſchon befürchtet hatte, für die Erkenntnis nämlich, daß ich eine Frau brauchte, um meiner Arbeit noch einen anderen Sinn zu geben, hatte ich nichts Eiligeres zu tun, als zu Albert hinüberzureiten und meine Abſicht mit ihm zu beſprechen. Sein Widerſtand hatte ſeltſamerweiſe die Heftigkeit von einſt verloren und äußerte ſich nur noch in der Form eines freundlichen Spottes, etwa nach dem Motto:„Tu es nur, mein Junge, wenn du unbedingt mußt. Ich werde dich nötigen⸗ ſalls tröſten, und ſpäter werden wir gemeinſam ſehen, wie dir aus der Patſche zu helfen iſt!“ Dabei mochte mitſprechen, daß er gerade aus der Stadt zu⸗ rückgekehrt war, und in ſeiner Neigung, Frauen als die bereitwilligſten Partner in den gewagteſten Aben⸗ teuern zu betrachten, offenbar von ihnen ſelbſt be⸗ ſtärkt worden war. Ich war nicht recht 5 mit dieſer Ausſprache. Um ſo leidenſchaftlicher wurde mein 3 durch die Wirklichkeit zu bergen i 5 3 8. dem ich da wee e de e oe i daß Albert eine Frau wählen ſollte, for⸗ mic berte lediglich ein Betrachtun⸗ Feuerwerk ſpöttiſcher gen heraus. So fuhr ich denn verbiſſen allein nach 5 e und nach kurzem Aufenthalt weiter nach ſchwarzen franſenbeſetzten B Parramatta, wo die Stille, die abweiſenden Mauern der„Staatsgebäude“ und die große Zahl der Kon⸗ ſtabler nur zu gut verrieten, welche Art von Ein⸗ wohnerſchaft hier hauptſächlich lebte. Ich war jedoch alles andere als kleinmütig, Das Ziel, das ich ver⸗ folgte, war großartig genug, um den Peinlichkeiten des Weges, der zu ihm führte, einen Schimmer von Unwirklichkeit zu verleihen. Die Fabrik, wie das Frauengefängnis allgemein genannt wurde, lag ein wenig außerhalb der Stadt, ein weitläufiger, von kahlen Mauern umgebener, troſtlos grauer Bau. Ich fuhr den Wagen in den Schatten des Pförtnerhauſes und band das Pferd an einen Pfoſten. Ein eisgrauer mürriſcher Inva⸗ lide öffnete mir und geleitete mich, ohne zu fragen oder einen neugierigen Blick an mich zu verſchwen⸗ den, über einen mauerumfriedeten Platz bis an die Tür des Hauptgebäudes. Dort wies er ſtumm auf ein Schild mit der Aufſchrift„Zur Hausmutter“, wandte ſich ab und humpelte zurück in ſeine ſchattige Mauerniſche mit dem Guckloch. Ich ſah ihm mit ziemlich unbegründetem Wohlwollen nach und be⸗ ſchloß, ihm beim Weggehen eine Krone zu ſchenken. Der Hof war ſauber gefegt und von jener militä⸗ riſchen Adrettheit, die verbeulte Mülleimer in Reih und Glied ſtellt, Abfallhaufen eine exakte Pyrami⸗ 5 verleiht und alles Gerümpel der Größe nach ordnet. Ich ging die abgewetzte Treppe hinauf, klopfte an eine für mich viel zu niedrige Tür und trat, mich verbeugend, ein. Vor mir lag ein weißgetünchtes Zimmer; mit den vielen Schränken, die weder in Farbe noch Größe„ paßten, der richtige Amts raum, In der e erhöht durch ein Podeſt, ſtand der mit bedeckte, einſache Tiſch, und an ihm ſaß die Sorſteherin, eine hagere 2 7 5 von über Sechzig, die grauen Strähnen ge⸗ elt über einer gefälteten Stirn, und mit ihrem Bruſttuch, das ſie mit den notigen Fingern e, eine keineswegs 5 1 wel h Erſcheinung. Sie muſterte mich 0 J 8 8 und neu⸗ 1 neue. 5 e gg 0b be de inwilligung des Herrn Biſchofs Meal Pertti 15 . e Sie wies mir einen Stuhl an, hart neben dem Schreibtiſch, und fuhr fort:„Sie müſſen einige Au⸗ genblicke warten! Wenn es auch ziemlich eilig zu 3 ſcheint— das werden Sie ja wohl noch über⸗ tehen.“ Mir fiel nichts ein, was ich hätte erwidern kön⸗ neu. Ich lächelte ſie höflich an, worauf ſie die Achſeln zuckte, ihre Papiere durcheinanderwarf und ſchließ⸗ lich an einem Schellenzug riß. Sogleich öffnete ſich die Tür, und eine Alte erſchien, deren Anblick mich in meiner gehobenen Stimmung doch einigermaßen erſchreckte. Sie trug den filzigen Parramattarock der Sträflinge, eine krumme und gebrechliche Per⸗ ſon. Schlimm an ihr waren vor allem die ſpitze Naſe im fahlen Geſicht und die rotumränderten wäſſeri⸗ gen Augen. „Sind noch andere gekommen?“ fragte die Vor⸗ ſteherin. „Noch einer“, ſagte die Alte mit weinerlicher Stimme. g „Er ſoll unten warten, die Aufſeherin kann in⸗ zwiſchen ſeine Papiere prüfen. Der Rapport des letzten Monats!“ „Bitte, hier“, ſagte die Alte befliſſen und legte einen Stoß Papier auf den Tiſch.„Insgeſamt neun Abgänge. Drei ſind von ihren Männern wegen Auf⸗ ſäſſigkeit zurückgebracht worden, eine iſt geflüchtet, wir haben ſie noch nicht.“ „Es iſt gut“, ſagte 2 Worſegerin wiegenden „du kannſt gehen.“ Die Alte zögerte, ließ e Blick unruhig ſchwei⸗ fen und trat von einem Fuß auf den andern. „Was iſt los, was willſt oͤu noch?“ „Wenn Frau Vorſteherin ſich gütigſt erinnern wollten“, brachte ſie ſchließlich hervor,„Frau Vor⸗ ſteherin hatten mir duch verſprochen— und eine alte Frau wie ich—“ „Verſprochen war gar nichts. 90 bin genau ſo alt wie du und trinke nicht!“ „Aber die e 8 wochen, die Bahen eee „daß für bich „O Dank, tauſendfachen Dankr, warned di, Alte und trippelte eiligſt hinaus. 5 Ber geſamt der zue monat, Pfüngſtf jahr be Im und Se gegen i Geldma 4% un zugenor papfe ven Mill./ geringe 5„ 5 Schauſpieler iſt die erſte Schauſpielerehe ſeit zehn Jahren, die in Hollywood ſelbſt geſchloſſen wird. feuige Bisher war es nämlich üblich, ſich irgendwo in boht. einem anderen Staat unter Wahrung des ſtrengſten Mas Geheimniſſes trauen zu laſſen, nachdem im Jahre Der 1927 die Eheſchließung der Filmſchauſpielerin Pilma 1 0 Banky mit Rod Larocque faſt zu einer Kataſtrophe dan geführt hätte. Vilma Banky ſelbſt war Übrigens Mei auch zu der Hochzeit von Jeanette Macdonald gela⸗ zend ſie den und geriet während des Ausſteigens vor der dert ha Kirche in die Menſchenmenge, die derart ſtürmiſch Deviſer ihre Begeiſterung zum Ausdruck brachte, daß die men, Künſtlerin in eine recht bedrohliche Lage geriet. Mill.. Die Hochzeit ſelbſt wurde in Gegenwart aller f 8, Filmberühmtheiten Hollywoods gefeiert und pil⸗ 8 dete eines der glänzendſten Feſte, die Hollywood Wie jemals geſehen hat, viel glänzender, als eine Hoch⸗ zeit in einem Film ſelbſt jemals gezeigt wurde. Die 8 Zahl der Zuſchauer bei der Anfahrt zur Kirche, in Five der die Trauung ſtattfand, wird auf über 10 000 ge. gung ft ſchätzt. Die A: Bank e Die tember des Feuexlöſchers und erreichte dadurch tatſächlich, In der daß die Kugel losging. Der Schuß traf ſo gut, daß n nee er auf der Stelle getötet wurde. durch *. dem A. — Wie es kam, daß die Sportmaſchine eines Flie⸗ 5 5 gerklubs in dem bekannten engliſchen Flughafen 11960 Lympne plötzlich führerlos aufſteigen konnte, wird gibt da wohl für immer ein Geheimnis bleiben. Tatſache trreilich jedenfalls iſt, daß ein Ingenieur, der die Maſchine fliegen wollte, beim Anwerfen des Propellers plößz⸗ 4 9 lich bemerken mußte, wie ſich das Flugzeug raſch ii ſchaftsg Bewegung ſetzte und in die Luft erhob. Die Ma⸗ eiſenge ſchine ging in eine Kurve über und ſchraubte ſih,, aage) 1 wie von Geiſterhand geſteuert, höher und höher, Arbeite Volle 35 Minuten kurvte das Flugzeug über bent lich 42 Flugplatz, bis es endlich langſan, an Höhe vetlor.“ Nai 18 Dann ſtieß es gegen einen Baum und ging in Trüm⸗ en mer, ohne beſonderen Schaden anzurichten. 5 * Gl 8 5 g E88 0 2 Aurch e Oel-, 7 Reihe broͤnun den be ermögl Veröffe ö 5* M. dieſer 5 121 M 1 Bericht Halle Aden auf; 608. Die Vorſteherin machte ſich mit ihren Akten zu 1 ſchaffen, und es entſtand eine Pauſe, in der die Flie⸗ Fein gen lauter ſurrten, das Papier raſchelte und quälend gericht, zu bemerken war, wie ſtill das Haus war. an Lan Ich erinnerte mich, daß nach dem Geſetz die Lei⸗ Nachfr. terin des Frauengefängniſſes eine wirkliche Dame preisfr ſein mußte, eine Frau von untadeliger Vergangen⸗ Pune beit und betrachtete voll Staunen und Reſpekt zie dere ſeltfame Perſon, die keinen Anſtand nahm, einer Zunah alten Säuferin das Leben zu erleichtern, oder auch neu das Sterben, es kam wohl auf das gleiche hinaus, geſchäf Hatte ich in ihr nicht eben noch in blindem Ueber⸗ liche 6 mut einen Drachen geſehen, dem es eines ſeiner Zahl s Opfer zu entreißen galt? f 2088 „.ch kenne Ihren Fall, Herr Buck, ſagte ſe. dee plötzlich mit ihrer rauhen, mißtönenden Stimme, „auch ihre ſonſtigen Verhältniſſe ſind mir bekannt, da ich vor kurzem die ärztliche Hilfe Ihres Onkels in Anſpruch genommen habe und das Geſpräch da⸗ bei ſehr bald auf Ihre Geſchichte kam. Warum wol⸗ len Sie heiraten? „Ich habe es reiflich überlegt, Frau Vorſteherin⸗ 1 erwiderte ich mit neu entfachter Heiterkeit.„Mau muß doch eine Frau haben, wenn man eine Aufgabe erkennt. Wo ſollte ich 42755 Frau finden als hier? Es gibt keine wenigſten für mich. Und warten, bis iſt 5 er ſen wir das!! nien unt. a kam vor- 1 vier leicht N word kette mond u ein⸗ größte das m die ſperrt en zu Vilma rophe gens gela⸗ der rmiſch die — en zu „Flie⸗ älend e Lei⸗ dane ugen⸗ dieſe * 15 HA Freitag, 18. Juni 1937 DELS- v WI der —— Neuen Mannheimer Zeitung TSCHAFTS-ZETTUN 273 Mittag- Ausgabe Nr. Die Neichsbank Miſie Juni Die geſambte Kapitalanlage der Reichsbank hat in ber ö AUarſtung amit 46,7 w. H. abgedeckt war, iſt auch in der Berichtswoche die Entlaſtung weiter gut geweſen. Im s⸗ geſamt ſind nach dem Ausweis vom 15. Juni 1937 85,2 v. H. der zuſätzlichen Ultimoſpitze abgedeckt, während es üm Vor⸗ at, der durch das in den Berichtsabſchnitt fallende Pfüngſtfeſt beeinflußt war, wur 58,1 v. H. waren. Im Vor⸗ jahr betrug die Entlaſtung Mitte Juni 82/6 v. H. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und ill. V abgenommen, da⸗ gen im Zuſammenhang mit der Medio⸗ Verknappung am lömarkt diejenigen an Lombardforderungen um 8,4 auf 4% und an Reichs hechſeln um 51/1 auf 52,3 Mill. zugenommen. Die Beſtände an Heckungsfähigen Wert⸗ papßevem ſtellen ſich bei einer geringen Zuwahme auf 104,2 Mill.% dide Beſtämde an ſonſtigen Wertpapieren bei einer geringen Abwahme auf 310, Mill.. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen in der veyfloſſewen Bankwoche 185,2 Mill. I aus dem hr zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an banknoten um 165,4 auf 4560,86 Mill. L ermã„ der⸗ jenige an Rentenbankſcheinen um 0, auf 366,0 Mill./ er⸗ höht. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 51,4 auf 14,8 Mill. I ab. 5 Der geſamte Zahlungsmittelumlauf ſtellt ſich für den Stichtag auf 6424 Mill.„ gegenüber in der Vorwoche 6641, im Vormomat 6534 umd im Vorfahr 5978 Mill. 4. Die Giroguthaben vermehrten ſich um 87,3 auf 715,5 Mill. J, wobei die Zunahme auf die privaten Gelder entfällt, wäh⸗ tend ſich die öffentlichen Konten nur unweſentlich verän⸗ dert haben. Die Beſbände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben von 29 000 // auf 74,52 Mill. I zugenom⸗ men, und zwar die Goldbeſtände um 48 000/ auf 68,82 Mill./ umd die deckungsfähigen Deviſen um 174 000% auf 5,70 Mill. J. Wieder Zulassung der Goldausfuhr aus Holland Die Niederländiſche Bank gibt bekannt, daß ſie mit Einverſtändnis des Finanzminiſters die Ausfuhrbewilli⸗ gung für Gold in unbeſchränktem Umfange erteilen wird. Die Antröge auf Goldausfuhr müſſen ſchriftlich bei der Bank eingereicht werden. Die Goldausfuhr aus Holband war ſeit dem 28. Sep⸗ tember 1936, dem Tage der Guldenabwertung verboten. In der Zwiſchenzeit hat ſich der Goldbeſtand der Nieder⸗ ländiſchen Bank durch die dauernden Stützungsinterven⸗ tibnen zu Gunſten der anugelſächſiſchen Währungen und durch den ſtarken Rückfluß holländiſcher Kapibzlien aus dem Ausland nach Holland mehr als verdoppelt. Das niederländiſche Noteninſtitut hit augenſcheinlich kein Intereſſe daran, den Goldſchatz, der in der letzten Woche 196,0 Mill. hfl. betrug, noch weiter zu vergrößern und giht daher die private Goldausfuhr frei, wobei ſie ſich freilich ein Ueberwachungsrecht vorbehält. * Roheiſen⸗Gewinnung. Nach den Erhebungen der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Eiſen ſchaffende Induſtrie betrug die Roh⸗ eiſengewinnung im Deutſchen Reich im Mai(31 Arbeits⸗ lage) 1 818 072 To. gegen 1 306 182 To. im April 1937(30 Arbeitstage). Arbeitstäglich wurden im Mai durchſchnitt⸗ lich 42 357 To erblaſen gegen 43 539 To. im April. Ende Rai 1937 waren von 175 vorhandenen Hochöfen 115 in Be⸗ ſtieh und 6 gedämpft. An der Geſamtgewinnung im Deut⸗ hen Reich waren das Saarland mit 182 390(178 642) To., as übrige Süddeutſchland mit 25 871(25 376) To. beteiligt. * Einſchrärkung der Verwendung von aktivem Gasruß. Die Ueberwachungsſtelle für Ruß hat mit Zuſtimmung des Reichswirtſchaftsminiſters eine Anordnung erlaſſen, zurch die die Verwendung von anderem gls inländiſchem Oel-, Flamm⸗ und Azetylenruß bei der Herſtellung einer Reihe von Erzeugniſſen verſchiedener Art, die in der An⸗ vroͤnung namentlich aufgeführt ſind, verboten wird. Um den betetligten Induſtrien die notwendige Umſtellung zu ermöglichen, tritt die Anordnung erſt 14 Tage nach ihrer Veröffentlichung in Kraft. * Bezirks⸗ und Stadtſparkaſſe Landau i. d. Pfalz. Bei dieſer Sparkaſſe ſtieg der Umſatz 1936 auf 153 Mill. gegen 121 Mill. im Jahre 1935. Die Spareinlagen haben ſich im Berichtsjahr um 0,80 Mill. auf 13,56 Mill. erhöht. 42,48 v. H. aller Sparbücher, deren Zahl um 3538 auf 22 289 ſtieg, weiſen Einlagen unter 20 und 85,26 v. H. unter 1000 auf; im Durchſchnitt entfielen 1936 auf ein Sparbuch 608% gegen 728%, im Vorjahr. Die Schulſpareinlagen betrugen am Jahresende 0,09 Mill. auf 6 493 Konten. Das Darlehensgeſchäft war wieder ſehr rege. Es wurden ins⸗ geſamt 440 Hypothekendarlehen mit 0,4 Mill.„I neu ein⸗ gerichtet. Insgeſamt waren am Jahresſchluß 5,49 Mill. an Jangfriſtigen Hypothekendarlehen ausgereicht. Auch die Nachfrage nach Bürgſchaftsdarlehen, Uebernahme von Steig⸗ preisforderungen uſw. konnte reſtlos befriedigt werden. Es wurden insgeſamt 320 Darlehen mit 0,28 Mill. A neu ge⸗ währt; am Jahresſchluß waren es insgeſamt 157 Mill. I. Der Giro⸗ und Kontokorrentverkehr erfuhr 1936 eine ſtarke Zunahme. Es wurden insgeſamt 1,26 Mill.„ Barkredite neu bewilligt. Die Geſamtausleihung im Kontokorrent⸗ geſchäft betrug am Jahresende 3,13 Mill.. Eine erfreu⸗ liche Entwicklung nahm auch der Spargiroverkehr. Die Zahl der getätigten Ueberweiſungen betrug 1986: 108 538 mit 20,88 Mill. /, Das Wechſelgeſchäft hat ſeine gewohnte ſtetige Aufwärtsentwicklung auch 1986 beibehalten. Es wur⸗ den insgeſamt 13 550 Wechſel mit 5,56 Mill.% eingereicht, wobei ſich der Durchſchnittsbetrag eines Wechſels auf 410% ſtellte. Nach 68 127/ Abſchreibungen auf Grundſtücke und Gebäude verbleibt ein Reingewinn von 52 412 /, der der Sicherheitsrücklage zugeführt wird. * Dolerit⸗Baſalt Ach, Köln.— Wiederaufnahme der Dividendenzahlung. Der Bruttobetriebsüberſchuß ſtellte ſich 1036 auf 1,01(1/03) Mill., wozu 1d. 3 250(6 700) I ſonſtige und außerordentliche Erträge treten. Löhne und Gehäster ſind andererſeits auf 0,46(0,50) Mill./ gefallen, ſoziale Abgaben erforderten ſaſt unverändert 0,8, Zinſen 0,02 (0,03), Steuern 0,06(0,05), ſonſtige Aufwendungen 0,%8 021) Mill. 4, ſo daß nach 159 044(181 600)„ Abſchreibun⸗ gen einſchl. Vortrag ein Reingewinn von 58070(7170 verbleibt. Der HV. am 28. Juni wird vorgeſchlagen, die Dividendenzahlung mit 3 v. H. auf 1646 120% Kapital aufzunehmen, 5000% dem Wohlfahrtskonto zuzuführen und 3 686(7 170)„ vorzutragen. Auch 1936 ſei die Be⸗ ſcäftigung der Betriebe nicht befriedigend geweſen, der Verſand betrug 359 902(969 936) To., womit die Leiſtungs⸗ fähigkeit nur mit 30 v. H. ausgenutzt war. Es mußten da⸗ her häufiger Feierſchichten eingelegt werden. Mit der Di⸗ videndenausſchüttung würde die Verwaltung gewartet haben, wenn das Kapital nicht ſeit 1928 unverzinſt geblle⸗ wäre. Die Tatſache, n unt und Betriebsergebnis ſich beſſerten, habe der Verwaltung mit Veranlaſſung gegeben, eine Dividende vorzuſchlagen. Die Verkaufspreiſe im abgelaufenen Jahre blieben unver⸗ ändert. Wenn trotzdem das Betriebsergebnis günſtiger ge⸗ en ſei, ſo durch und dem geſteigerten Maſchinenfabrik ga zuſammenlegung 1001. uli eine ao. HB. Berſand hochwertigen Materials. ppel, Chemnitz⸗Kappel.— Kapital⸗ Dieſe Maſchinenfabrik hat auf den einberufen, die zunächſt einem Zwangsvergleichsvorſchlag an die nicht bevor⸗ igten Konkursgläubiger ihre Genehmigung erteilen ſoll. Genehmigung des Zwangs vergleichs iſt vorgeſehen, die in Stammaktien umzuwandeln und dieſe, die der geſetzt. daß im neuen Jahre Beſchäftigung die rege Nachfrage nach Pflaſterſteinen Südd. Eisenbahn-Gesellschaffi, Darmsſadi das Ac von 20,8 auf 18, durch Herabſetzung des Ner auf 700/ zu ermäßigen. talherabſetzung hat ſich bekar des Reichsgeſetzes über die ter Genehmigungen von Eiſenbahne ergeben. Vom AR⸗Vorſitzer Gene Vögler⸗Dortmund wurde hierzu noc Nebenbahnen der l i ſeit längerer Zeit durch andere Verkeh äger not lauf der Konzeſſionen 9 Weiterbetrieb einſteſſen Juni 1936 ſei ſie jed betreiben, ſo daß es un werte der Nebenbahn r zu entſyrechende Abſchr bringen. Der Buchgewinn aus d„6 Mill./ dient zuſammen„ teilweiſen Auflöſung der ges zum ich der Verluſte, die 0 ſchreibung auf die Nebenbahnen badener Straßenbahnen in Höhe von 5,22 ergeben 1 hrszunahme srechnung iſt dadurch ausgeglichen(i. 0,64 Mill. 4 Gewinn, woraus 3 v. H. Dividende ver⸗ wurden). Im einzelnen werden Betriebseinnahmen 3,34(12,79), Einnahmen aus Nebenbetrieben von 0,81 1 Beteiligungen von 0,39(0,41), außerordentliche Erträge von 1,93(0,24) und ſonſtige Erträge von 0,28(0,09) Mill./ ausgewieſen. Unter den Aufwendungen erforder⸗ ten u. a. Betrie nkoſten 4,79(4,65), Betriebsſtoffe 1,20 (1,13), Unterhaltungskoſten 2,76(2,83) und ordentliche Au⸗ lageabſchreibungen 1,65(1,53) Mill. /. Im Geſchäftsjahr 6 war bei dem Geſamtunternehmen, das die Eſſener raßenbohnen und Autobuslinien, die Wiesbadener Stra⸗ ßenbahnen und verſchiedene Nebenbahnen betreibt, die Zahl der geförderten Perſonen mit insgeſamt 70,01 Mill. um 3,2 w. H. höher als i. V. Die Betriebseinnahmen ſtie⸗ gen um 5,9 v. H. und die Betriebsausgaben um ö v. H. Wie in der HV vom Vorſtand noch mitgeteilt wurde, bei dem Geſamtunternehmen im erſten Vierteljahr 1937 Perſonenverkehr um 9,6 v.., der Güterverkehr um 5,0 v. H. gegenüber Fer entſprechenden Zeit des Vorjahres zugenommen, während die Betriebseinnahmen in dieſer Zeit um 10,6 v. H. und die Betriebsausgaben um 0,3 v. H. ſtiegen. In den letzten Monaten hat ſich der Verkehr wei⸗ ter belebt. Die Verwaltung erwartet ein Anhalten der Verkehrsbeſſerung und damit ein beſſeres Jahresergebnis. V tei 4 dann einzuziehen. Das Grundkapital 3,6 Mill. 1 auf 36 000% legung der Aktien im Verhältnis 100:1. Anſch folgt die Wiedererhöhung des Grundkapitals 50 000 durch Ausgabe von 464 Stück Inh ktien über nom. 1000/ unter Ausſchluß des Bezu 3 der Aktionäre. Von den jungen Aktien ſollen 50 Stück gegen Barzahlung, 414 Stück gegen Einbringung eines dem Nennbetrage der Aktien gleich hohen Betrages einer Forderung übernom⸗ men werden. Weiter ſoll die Verſammlung die Verwal⸗ tung ermächtigen zum Abſchluß eines Vertrages über die Uebernahme von Aktiven und Paſſiven der Maſchinenfabrik Kappel GmbH., Chemnitz. hläeßlich enthält die Tages⸗ proͤnung noch die Beſchlußfaſſung über die Fortſetzung der Geſellſchaft nach Abſchluß des Zwangsvergleichs und Auf⸗ ſichtsratswahlen. * Vereinigte Smyrna⸗Teppich⸗Fabriken AG, Cottbus. Die Nachfrage noch den Erzeugniſſen hat ſich auch 1936 erhöht, ſo daß eine beachtliche Umſatzſteigerung feſtzuſtellen war. Im Export wurde eine weitere Umſatzſteigerung nicht erzielt. Bei einem von 1,44 auf 1,83 Mill./ erhöhten Roherlös wird nach Abzug ſämtlicher Aufwendungen und Vornahme von 0,16(0,11) Mill./ Abſchreibungen einſchl. 35 700(22 315)/ Gewinnvortrag ein Reingewinn von 68 976(35 700)/ ausgewieſen, der wiederum vorgetragen werden ſoll. Auftragseingong und Umſatz haben ſich in den erſten Monaten des laufenden Jahres wie in der ge⸗ ſamten Teppich⸗Induſtrie ſo auch bei der Geſellſchaft ent⸗ ſprechend erhöht. * Joh. Wilh. Scheidt AG, Kettwig⸗Ruhr. ſchloß, aus dem Gewinn von 294061(258 323)% eine Dividende von 4,5 v. H.(O v..) auszuſchütt Die Um⸗ ſätze ſowohl der Kammgarnſpinnerei als nuch der Tuch⸗ fabrik haben ſich weiter ermößigt, obgleich der Abſatz im von wird danach herabgeſetzt durch Zuſammen⸗ zend er⸗ 4 Die HV be⸗ Ausland erheblich geſtiegen iſt. Die in der Praxis be⸗ währte und durch dauernde Verſuche ſich ſtändig verbeſ⸗ ſernde Verarbeitung und der zu beſſeren Pr t erfol⸗ gende Auslandsabſatz laſſen jedoch erwarten, daß der Rückgang des Umſotzes nunmehr beendet iſt “Vereinigte Portland⸗Zement⸗ und Kalkwerke Schi⸗ miſchow, Sileſia und Frauendorf A i. L. Berlin. Die HV genehmigte die Liquidationseröffnungsbilanz zum 24. September 1996. Mitteilungen über die weiteren Aus⸗ ſichten der Liquidation wurden nicht gemocht. Höhe eine Reſtausſchüttung in Frage kommt, läßt ſich ziſ⸗ fernmäßig erſt nach Ablruf des Sperrfahres ſeſtſtellen, Ga der Geſellſchaft zunächſt noch Unkoſten erwachſen. Die Verhandlungen mit der Deutſchen Golddiskontbank wegen Nufteilung des Anleiheſtocks an die Aktionäre des Unter⸗ nehmens ſind ebenfalls noch nicht beendet. Es iſt Hamit zu rechnen, daß ein Teil der Aktionäre mit Anleihe⸗ ſtücken, wie ſie für Rechnung der Geſellſchaft im Anleihe⸗ ſtock liegen, abgefunden wird. * Ala⸗Anzeigen AG, Berlin. Die HV genehmigte den Abſchluß zum 31. Dezember 1936, der einen Bruttogewinn von 437(8,66) Mill./ ausweiſt. Demgegenüber erfor⸗ derten(in Mill.%): Löhne und Gehälter 1,61(1,63), Vertreterproviſionen 0,62(0,56), Abſchreibungen(/(5,23), ſoziale Abgaben und Steuern 0,15(0,15), ſonſtige Steuern 0,11(0,10), übrige Nufwendungen 0,63(0,78), ſo daß ein Reingewinn von 0,253 verbleibt, der ſich um den Gewinn⸗ vortrag auf 0,255 Mill.„ erhöht(i. V. diente der Gewinn von 168304/ zur Deckung des Verluſtes von 165 980). Die Verſammlung beſchloß, hieraus 45 900„ zur Auf⸗ füllung des Reſervefonds auf die geſetzliche Höhe zu ver⸗ wenden und den Reſt vorzutragen. * Leipziger Verein⸗Barmenia Lebensverſicherung a.., Leipzig.— Weitere Beſtandszu nahme. Der zur Leipziger Verein⸗Barmenia Gruppe gehörende Lebensverſicherungs⸗ verein hat im vergangenen Jahr ſeine Aufwärtsentwick⸗ lung fortſetzen können. Der Netto⸗Zugang betrug 10 528 Verſicherungen mit einer Verſicherungsſumme von 20,75 Mill. /. Der Geſamtbeſtand erhöhte ſich von 125,49 Ende 1935 auf 146,25 Mill./ Ende 1936, einſchließ lich des von dem Schweſterverein in Rückdeckung genommenen Sterbe⸗ geldes auf 251,31 Mill.„. Der Netto⸗Zugang nach Groß⸗ lebenstarifen ſtieg gegenüber dem Vorfahr um 56,5 v. H. Der Sterblichkeitsgewinn betrug 47,7 v. H.(i. V. 46,8 v..) der zur Verfügung ſtehenden Mittel. In der Großlebens⸗ verſicherung werden die Gewinnanteile in gleicher Höhe wie im Vorfahre verteilt. In der Kleinlebensverſicherung erfolgt eine Aenderung der Gewinnverteilung; die Gewinn⸗ anteile werden in Zukunft nicht mehr verzinslich an⸗ geſammelt, ſonden bar ausgezahlt(Anrechnung auf die Beiträge). Der erzielte Reingewinn in Höhe von 1005 549.03 Mark(i. V. 999 547%) wird nach den Grundſätzen des Verſicherungsvereins auf Gegenſeitigkeit in voller Höhe an die Mitglieder verteilt. Die Gewinnrücklage der Verſicher⸗ ten iſt damit auf 3 450 941/ angewachſen. Die Verwal⸗ tung berichtet, daß der gute Antragszugang anhalte. * Alte Leipziger Lebensverſicherungsgeſellſchaſt a. G. Am 15. Juni fand die ordentliche Mitgliedervertreter⸗Verſamm⸗ lung ſtatt. Generaldirektor Tiedke berichtete über 1936, das mit einem Ueberſchuß von 5,5 Mill. ein ſehr befrie⸗ digendes finanzielles Ergebnis darſtellt. Der Ueberſchuß kommt den Verſicherten voll zugute. Die Ueberſchußanteile 3 In welcher ſind für die Verſichertendividenden des Jahres 1938 bei Todesfallverſicherungen in Reichsmark auf 1 v. H. des Deckungskapitals und 6 v. T. der Verſicherungsſumme feſt⸗ geſetzt. Der Rechnungsabſchluß wurde genehmigt. Im lau⸗ fenden Jahr hat ſich die Entwicklung des Vorjahres fort⸗ An dem beträchtlichen Zugang hat wiederum die „Rentenverſicherung einen weſenklichen Anteil. * Annawerk Schamotte⸗ und Tonwarenfabrik A. vorm. J. N. Geith, Oeslan bei Goburg. Die Geſelſchaft erich tet über 1936 von einer regen Abſatzgeſtaltung und einer dem allgemeinen Konjunkturverlauf entſprechenden Abſatz⸗ ſteigerung. Auch im Export konnte eine Umſatzerhöhung erzielt werden. Der Ertrag aus Warenverkäufen zuzüglich ſonſtiger Erträgniſſe ſtieg auf 2,40(1,90) Mill. 1. Unter Berückſichtigung kleiner außerordentlicher Erträgniſſe und andererſeits aller Aufwendungen ſowie der Abſchreibungen von 111 418(88 510)% verbleibt ein erhöhter Gewinn von 143 976(104 183)%, der ſich um den Vortrag auf 155 283 (115 762)/ vermehrt. Der HV. am 22. Juni in Köln wird, wie gemeldet, vorgeſchlagen, 10(8) v. H. Dividende auf 1,2 Mill./ Aktienkapital auszuſchütten, davon 2 v. H. an den Anleiheſtock und 22 875(11 308)% vorzutragen. „G. Kärger Fabrik für Werkzengmaſchinen Ach, Ber⸗ lin.— Stark erhöhter Gewinn. Dieſe Geſellſchaft berich⸗ tet, daß ſich die Regierungsmaßnohmen 1936 auch für das orzugsaktien nach Maßgabe der Satzungsbeſtim⸗ Geſellſchaft unentgeltlich zur Verfügung geſtellt werden, Unternehmen wieder ſehr günſtig ausgewirkt haben, ſo daß die Werkſtätten bis zur äußerſten Leiſtungsfähigkeit angeſpannt waren. Um die Leiſtungsföhigkeit des Be⸗ triebes weiter zu ſteigern, wurden auch diesmal bedeu⸗ tende Inveſtierungen zur Vervollkommnung der maſchi⸗ nellen und ſonſtigen Anlogen vorgenommen, was einen Aufwand von rund 400 000/ erforderte. Für das lau⸗ fende Jahr ſind weitere erhebliche Beträge vorgeſehen. Im Auslandsgeſchäft konnte durch die fortgeſetzten Be⸗ mühungen in Verbindung mit der allgemeinen Weltkon⸗ junktur eine Umſatzerhöhung auf das 3% fache des Vor⸗ jahres erreicht werden. Die Erfolgsrechnung weiſt den Betriebsertrag mit 6,52(4,47) und alle anderen Erträge zuſammen mit 0,11(0,11) Mill.„ zus. Abgeſchrieben werden auf Anlagen 0,61(0,74) und auf andere Poſttionen „0 g) Mill. J. Es ergibt ſich ein erhöhter Gewinn 8(976 254) /, der ſich um den Vortrag auf 85g 088(566 551)/ vermehrt. Der HV am 22. Juni wird vorgeſchlagen, hieraus 250 000(200 000) der Unterſtützungs⸗ rückloge zuzuführen, für die Einrichtung einer Lehr⸗ lingsſchule 100 000/ zurückzuſtellen ſowie eine für künſ⸗ tige Aufgaben zu bildende Sonderrücklage von 300 000, werden 10 zu machen. Auf 1,80 Mill.„ Aktienkapital (8) v. H. Dividende ausgeſchüttet, wovon wieder 2 v. H. in den Anleiheſtock fließen. 23 088„ kommen zum Vor⸗ trag. Der Geſchäftsg ang im neuen Jahre wird als bisher in gleicher Weiſe befriedigend bezeichnet. * Zwangsverſteigerungen land⸗ und Jorſtwirtſchaftlicher Grundſtücke im Jahre 1936. Im Jahre 1986 wurden nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamts in„Wirt⸗ ſchaft und Statiſtik“ im Deutſchen Reich insgeſamt 3725 eingeleitete Zwangsverſteigerungen land⸗ und forſtwirt⸗ ſchaftlicher Grundſtücke mit einer Fläche von 38 499 Hektar ermittelt. Gegenüber dem Vorjahr hit die Anzahl der eingeleiteten Verfahren um 355 Fälle, die Fläche um 13 549 Hektar abgenommen. Die Anzahl der durchgeführten Zwanasverſteigerungen land⸗ und ſorſtwirtſchaftlicher Grunoſtücke iſt mit 1972 Verfohren und einer Geſomt⸗ fläche von 29 498 Hektar um 298 Fälle und 10947 Hektar geringer als im Vorfahr. Das finanzielle Ergebnis der durchgeführten Zwangsverſteigerungen weiſt für die Be⸗ richtszeit einen Ausfall an dinglich geſicherten Forderun⸗ gen von rund 13,7 v. H. der Geſamtbeloſtung auf; im Jahre betrug der Ausfall rund 21,5 v. H. E Rotterdamer Getreidekurſe vom 17. Juni.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juli 7,60, Sept. 7,821: Nov. 7,85; Jan. 7,85 B.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Juli 98,50? Sept. 101,75; Nov., Jan. je 102,75. — Magdeburger Zuckernotierungen vom 17. Juni.(Eig. Dr en ede, Tendenz ruhig. Gemahl. Melis per Juni 32,20— 32,25; Weißzucker⸗ bzw. Raffinerie⸗Melaſſe 3,18; Tendenz ruhig; Wetter mäßig warm. Liverpooler Baumwollkurſe vom 17. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß! Juni(37) 667; Juli 670; Auguſt 674; Sept. 671; Okt. 669; Nov., Dez. je 65: Jan.(28) 606; Febr 697; März 668; April 669: Mai, Juni, Juli je 670; Okt. 662; Dez., Jon.(39) je 658; März 659; Tendenz ruhig, ſtetig. 5 Z Leinölnotierungen vom 17. Juni.(Eig. Dr.) Don⸗ don: Leinſaat Pl. per Juni 1276; 3 Klk. per Juni⸗ Juli 1425; Bombay per Juni⸗Juli 15¾88; Leinſagtöl loko 30,0; Juni 28,10%; Sep.⸗Dez. 28,10; Baumwollöl ägypt. 27; Baumwoll⸗St. ägypt. per Juni 7,25. Neuyork: Terp. 390. Savannah: Terp. 34,0. * Schweinemarkt Eberbach. Anfuhr: 44 Milchſchweine, 12 Läufer. Verkauft wurden 16 Milchſchweine und 8 Läufer. 8 8 05 e 24—48/ das Paar, Läufer 3030„ as Stück. * Neue Metallkurspreiſe. Laut Bekanntmachung K p 350 werden ab 18. Juni die Kurspreiſe für Meſſing⸗, Rot⸗ guß⸗, Bronze⸗ und Neuſilberleg. um.50, für Blei-. Kupfer⸗ uns Zink um 90,75% ſowie für Zinn um 1,50% je 100 Kilo erhöht. a Ffenilſcht an ec er R 1570 4 1 08 Nm e 585 n Kraft a n E Je 10 EE J 6. f 46.6. ie 100% K.8. 18 8. Allum. n. leg.] 144148 14148 Branzeleg. 10s, 5/108,5] 104107 bo. gegſek. 670 5/70 Neuſſiberſeg. 5 9888 Blei nichtleg. 25 27, 2629 Nickel n. leg. 28528 288 Hartblei.. 220%, 28 0½ Zink fein 2, 880 Kupfer n. leg. 75½ 78 7878 ¼ do. roh. 82% 24. Meſſingleg. 55—5/½ 35/88 9 leg. 313 204.5/814. Rotguß leg. 75% // 75 781/ Banka⸗Zinn] 815—82 316, /8555 Geld- und Devisenmarkt Paris, i. aun Gchlub zmflich). l 5 Landon 110.90 J Spanien 2 2 1 495.—] Plan 22 224% llen— ii 900.50 n 5837 idee 51 75 Shah 58 lee, 88— London. IJ. Jun(Sthluß wille) 5— 13 ren, 498.7 10 2240 hae 10 emden 1280 Vente 488.87 Stosrdoſm 2 5 872.— Letebn 1 5 115—— n. 818. rat Weed Die Nachfrage nach Kahnroum für en talwärts war 7 8 aſt aller 8 heute 1 7 7 15 für faft all verfügbarer kleiner und mittlerer abgegebe⸗ werden. Die Frachten und Schlepplöhne llen Rich tungen blieben unverändert. Nhein-Mainische Abendbörse Freundlich Frankfurt, 17. Juni Bei nicht ſehr lebhafter der Abendbörſe durchaus ſchränkte ſich jedoch im weſentlichen werte. So wurde weiterhin Bemberg 140, auch Muag waren zu 150 geſucht, fer Forben und Vereinigte Stahlwerke auf der weiteres Intereſſe. Am Rentenmarkt wa anleihen wie Dekoſama und Hamburger ſtärker ange Kommunalumſchuldung unv. 94,05. Wenn auch das Geſchäft im Verlaufe ſich belebte, ſo blieb die Tendenz am Aktienmarkt lich. Auch die Kurſe lagen größtente Teilweiſe ergaben ſich Abweichungen v Von Maſchinenaktien erhöhten ſich Man d auf U. a. etwas ermäßigt waren erneut n Kaufhof mit 59,50. Im Freiverkehr des Renkenmarktes wurden Dekoſa Neubeſitz mit 65 nach 67,75 in Berlin und 71 i und Hamburger Neubeſitz mit 90 Brief nac 34,50 bewertet. Umſätze wurden auf bekannt. Die Nachbörſe war ruhig. * Beitritt der Tſchechoſlowakei zur Oslo⸗Konventio der Jahreshauptverſammlung des Ze en In der tſchechoſlowabiſchen Induſt betonte der müſſe ſich vor Augen halten, daß ihr wir ſal mit dem wiriſchaftlichen Schickſal Mit bumden iſt. Handelsm e an daß einige Induſtriezweige ts die höch tionsziffern aus der Zeit vor dem Kriege üb hätten. Die Regierung verfolge fehr aufmerekſam alle Be⸗ ſtpebungen im Ausband, die eine Lockerung der geg 5 tigen Schranken des Warenaustauſchs und diſe Rückkehr zum früheren freien Verkehr anstreben. Die Möglichkeit eines Beitritts der Tſchechoſlowakei zu der in Oslo abge⸗ ſchloſſenen Konvention werden. der Nordſtaaten werde geprüft * 77 Juns 4057 nachm, a 7 8 . 2.— 5 8 —— f. J b pgen bee E ech — umme n. Aurpfei dir — Lene, . 2 cee fit in c 5 Ce gu Sahebe, Sei V. 8 Otuſente d ne afegen o Soruregenm 9 8580 Saver& Schnee b. Sch ᷑ö e N Gesſete mm Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 18. Juni. Begünſtigt durch die Ausbildung eines Tiefdruckwirbels über Skau⸗ dinavien konnte ſich geſtern die Zufuhr kalter Mee⸗ resluft verſtärken und unter teilweiſe gewittrigen Niederſchlägen weitere Abkühlung herbeifüh⸗ ren. Wenn auch eine durchgreifende Aenderung der Wetterlage und mit ihr unſerer Witterung noch nicht zu erwarten iſt, ſo iſt doch der Tiefſtand der Tem⸗ peraturen erreicht. Vorausſage für Samstag, 19. Juni Veränderlich mit zeitweiliger Aufheiterung und uur vereinzelten Regenfällen, tagsüber leichte 1 Wärmezunahme, meiſt weſtliche Winde. 2 Hoöͤchſttemperatur in Mannheim am 17. Juni 160 Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht zum 5 5 Grad; heute früh halb 8 Uhr 10 Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 83 Uhr 82 Milli⸗ meter= 8,2 Liter je Geviertmeter. 5 g In den Rheinbädern wurden heute vormittag 8 Uhr. 17,5 Grad Waſſer⸗ und 1 14 Grad Luft⸗ wärme gemeſſen. 5 9 obachtungen ia Monat i Zunt Nene Mann 6 8 fuhr 81 teils im Mai, Reaktion die den beiden vorhergeh Monaten, zu⸗ Die Einſuhr im Mai be duft ſich auf 447,3 5 die Ausfuh 0 I. Danach ergibt ſich . wohl die Ein uhr liegen aber noch gonz beträchtlich 0 Monats Mai 1936. Einfuhr D nur weſe fru fuhr als auch die Au über den Zahlen des Der be eträgt Rückgang der 29, Mill. ganzen te im ſt allen dem Vormonat veränderungen Die Minde⸗ tlich bedingt ſein; die Einfuhr um gegen über urück. 1936 hat der E betre oder 38 9. An gruppen beteiligt. vor allem nach den dem Rückgong der Ausfuhr ſind die meiſten Länder⸗ ſich die .2 Stark vermindert hat nach dem Britiſchen Reich( adinaviſchen Ländern 7,4 Ausfuhr Mill.), 1 und I. 33 d oſtſtaaten(— 6,3 M). Auch Italien mit ſei⸗ n lußenbeſitzungen, die ſüdamerikoniſchen Länder und die Niederlande mit Außenbeſitzungen hoben erheblich weniger Waren aun denn nenten als im Vormonat. Die Aus⸗ fuhrſteigerung nach einzelnen tismäßig unbedeut end. Ländergruppen iſt verhält⸗ Der Ausfuhrüberſchuß der Handelsbilanz(8,5 Mill. ch gegenüber den Vormonaten verringert. Immerhin uft ſich der Aktipſaldo in den erſten 5 Mongten 1937 auf 215 Mill./ und iſt domit noch erheblich größer als im Vorjahr mit 120,6 Mill. /. 1 Die Invesſiſionsſäfigkeii Der Bedarf an Anlagegüern nach wie vor groß Der letzte Wochenbericht des Inſtituts für Konjunktur⸗ forſchung(Hanſeatiſche Verlagsanſtalt) befaßt ſich mit der Inveſtitionstätigkeit und ſchreibt dazu folgendes: Produktion und Beſchäftigung der für den Anlagebedarf arbeitenden Induſtrien ſind weiter kräftig aufwärts gerich⸗ tet. Die Zahl der geleiſteten Arbeiterſtunden in denjenigen Inveſtitionsgüterinduſtrien, die nicht von jahreszeitlichen Schwankungen abhängig ſind, hat ſich 1936= 100) nach den Ermittlungen des Statiſtiſchen Reichsamts von 106,1 im Januar auf 112,1 im April dieſes Jahres gehoben. Der vom Inſtitut für Konjunkturforſchung berechnete monat⸗ liche Produktionsindex der Inveſtitionsgüterinduſtrien, der auch die„Saiſongewerbe“ enthält(1928= 100), iſt in der gleichen Zeit von höchſte Stand der im Juli vorigen einige Prozent fort, wie ſie i geſetzt hat, ſo w as ganze Jahr 1937 gegenüber dem Vorjahr mit einer brobuktionsfteigerung von ſaft 15 v. H. zu rechnen 5 inahme der Anfore die an die Inveſtitt ion ri rien geſtellt 1 es gelungen, die Preiſe für fertige Produktionsgüter ſeit Oktober vorigen Jahres auf gleichem Stand zu halten. Dabei l die Preif weit unter dem Hochſtand vom Herl bſt 8 An lageinduſtrien— ihr Produkti ons! vier Monate 1937 rund 1 Mark in der glei chen gut wie vollſtändig auf zurück. 2911 Zeit die Steigerung der M In doppelter Hinſicht haben ſich ſchon Zeit Bewegungsunterſchiede zwiſchen den der Anlageinduſtrien herausgeb ildet. die Gruppen der, gigen“ und der„nicht abhängigen“ Inveſtiti onsgüt erinduſtrien. Außerdem ten ſich die einzelnen Anlageinduſtrien verſchieden, dem ob ſie Inveſtitions,grundſtoffe“ oder Inveſtitions⸗ „fertigwaren“ herſtellen. e„ſaiſonabhängigen“ Inveſti⸗ tionsgüterinduſtrien, wie Bauſtoff⸗ und Bauinduſtrie, Kraftfahrzeuginduſtrie und ſhau, hatten in den erſten Jahren des nationalſozia Aufbaus die raſcheſten Fortſchritte gemacht, zumal dem wichtigen Gebiet e ſeit längerer einzelnen Zweigen tes t ein N 2 je nach⸗ auf Bautätigkeit zunächſt das Schwergewicht der Arbeit gebundenen Induſtrie⸗ fung lag. Die nicht jahreszeitlich zweige, vor allem die Eiſen⸗ und Metallinduſtrie, der Ma⸗ ſchinenbau uſw., hatten mit dieſem raſchen Wachstum im ganzen nicht Schritt gehalten. Zu Beginn des laufenden Jahres hatte ſich dieſer Unterſchied deshalb verringert, weil der Produktionsausfall in einigen Saiſongewerben wegen oͤes kalten Winters vorübergehend etwas ſtärker war; in⸗ zwiſchen dürfte aber mit dem Ingangkommen der„Saiſon“ ein gewiſſer Vorſprung der„Saiſoninduſtrien“ wieder her⸗ geſtellt ſein. Sie ſind alſo auch dieſes Jahr wieder beſon⸗ ders wichtige Träger des Auſſchwungs der Inveſtitions⸗ tätigkeit. Dabei treten innerhalb der ſaiſonabhängigen Zweige die Bauinduſtrie und das Bauhandwerk— und hier vor allem die für die Erſtellung von gewerblichen und e Räumen tätigen Betriebe erneut in den Vordergrund. Was die Unterſcheidung der Anlageinduſtrien in Grundſtoffe und in Fertigwaren herſtellende Zweige be⸗ trifft, ſo hatten hier bis einſchließlich 1934 die„Grundſtoff⸗ tigen Inveſtit tion von Jahren 1935 ge eſtiti 01 wichtige Sela nach der Von der Von elle 8 indu ſtri Inve bandw ſtitionen, den Anlagel geſichert. Inveſt Ne ach ge lagegütern nach 1 wir War groß. 000 ſtitionsgüt erk uſw. mit der it oͤer V Ir 0 Abſchluß der Mit dem ge ſtabter Weinm gebote des Jahres 1 E mehr beendet. Grünſtadter W̃ verbeſſerte Weißweine des naturreine ſtadter, Aſſelheimer, B ſtrig Ark E weiße gleichen Weißweine es 54 Nummern Unterhaardter ar Kleinkarloc ber, 8 ockenheimer, Sch aſch e tergrund t der ergrößerung erung ſeiner 1 hi tionsgr auf lange ſeiner Bohnügs bern t am Weltmar zütern; e Möglichkeit undſtoffe Zeit T, 2 In ve der 8 Vom Weinmarkt zum Biſſe Weinverkauf 1 Wei n baugeb Muh E iche 1 rkt lebhaf Induſtrie Beſchäftigung 7 0 im pfälziſchen des Grün⸗ lieder 5 naturr eine Liter 1935er t weren 15 und Dirmſteiner et nun⸗ eine Fuderprei „Ager t, dem Neu⸗ Burggar beine* 5 dio. Je bite zaus⸗ 7 1 1 5 Grünſtadter Riesl., Spätleſe des 36er 115 4 Reichsbaukpräſtdent Dr. Sonderflugzeug d Lufthanſ tog Reichsba Reichsbankdir. 2 ſtädt, in Erwiderui dent der Oeſterrei Berlin abgeſtattet acht und ſei erungsrat eimer, mit itern vero 8 eime Gols Se „den unlängſt der Präſt ch onalbank Dr. hat, auf dem Flugplatz in Wien ein. — anſpre⸗ jöne Ent⸗ 1 Ausban. reſſe brachte e Teil der unte, Die er gut trag⸗ unter der gen zur uſammen ßert wer⸗ ehenden 40, 1 Grünſtadt er ßberg 600, Sto. bockenbeimer 650, Dirm⸗ bo ſckenheimer Halde 650. irmſteiner Mandelpfad, . 500 Mittelpfad Goldberg Riesl., dto. Schacht in Wien. Mit einem traf am Donnerstagvormit⸗ ne Begleitung, Dr. v. Wedel⸗ Kienböck in W agen, deren amtliche Höchſtt en für die verbeſſer⸗ 1 5 92 0 von 470700 1, ftir die naturreinen Weine* Chemiſche Fabrik von Heyden Ac, Radebenl⸗Dresden dieſes Jahrganges von 650—820/ und für die 1985er von— Zur Kursſteigerung. Wie dem Dio von der Verwal⸗ 750950 /, je 1000 Liter, bewegte. Als Schlußnummer] tung mitgeteilt wird, liegt ein beſonderer Anlaß für die unterſtand ein Dirmſteiner hloßgarten, Riesling, Spät⸗ in letzter Zeit erf folgten Kursſteigerungen der Aktien nicht leſe mit einer Taxe von 1800/ dem freihändigen Ver⸗ vor. 5 g 16. 77. N 8 16. 17. 16 17. 16. 17. N 125 19 1 Frankfurt Stadtanleihen e Wohn. 4½% Bayr. Sandw⸗ 1000 5% Sübd Boder. 27 Septen 8 1 h Se e 1 8. i ee 88 5 8150 Verkehrs- Aktien 0. ank f 32 e e 919 ellſt. Waldhof. 159,5 16 0 ein · Deutsche 4% Augsburg 26] 98— 98, 26 K 1 97, 50 97.50 bank R 32 10⁰ 0 Lig. Gpfbr. 81 401 0 101.0 Julius 1 80.9 00 rün ilfinger 5 5 1 ft hof. 159,5 160 6 5 dine get 4½%„Haden 28 97,50 97,7 4% ert bur, or„ 0 25 4% Württ Hop. Jrauer. Kleinlein 105 58flalenmugte..: 428.0[ent. Sartſtein 4220 4800 l dä. Per Memel]...e. earn 1120 l festverzinsl. Werie A ee 1 955 Landes- und Provinz- g oi e Gpfbr 1. 05 3900 100.0] Bremer Oel 5 e 57 Süsderdt. 12 9 1220 Al. Reiched. 59rn 12506 185 j 2 Darmſtadt 0. f 2 8 5 j 0.25 95.505 br. 555 teu, Bärgerbr. 122.0 122.0 e Otsch. Staatsanleihen 4½ Dresden 26 9555 15 e e 97 85 55 5 99,50 99,0 4½0. Erdtv.d J. 100.0 100.0 5 70 Saen 50 5 arge 5 1555 e. ee 1 5 g 93,50 88,„Ba 2 1 Li Harpener 178.5 Pf. Sprit 3 N 1987 110 75 i 3 98.37 98.37 Mann. 29, KR 2 99.50 99.50 o. A. R 90„100.7 100,8 1 1 118 Legen deidebg. 187.0(Parbnann A N Pf Preßg Sprit Badische vun. o/ Verslcherungen 5 Ot..⸗Anl. 1 5 72% Hanau 26. 88 25 88% do. Gold 1 97.50 9750 4½ do. Gold Rom, Schuldverschre g. bo. Karlſtadt Henninger Brauer 125,0 127.0 ee 284.50 Com. u. Privatb Bad. Aſſekuranz⸗ 4% Schaſ d. R 4½ Heidelberg 28 85.75 88.87% A 26 22„982 99. 9 Daimlervenz 7 105,0 105,0 J. G. Chem. Baſel Heſſen⸗Naſſ. Gas.. heinelektra St.„.„, Dod⸗ Bank.-., m. 34. pon 8 f. un.25, 99,25 4% fubwigsg. 26 97.37 8787 RI u 99,25 99.50 4% do. Pfbr.⸗Bk. ö 6 Linoleum v. 26.. 100,0 510. 500 5. eindez.“ 5, Hildebrand Rh. do. Vorz. 128 0 428.90 Dresdner Bank Mannheim. Ver... 35 75 5 0 9 55 99— 4„Mainz 28 K 87.50 9/50 4½ been Bl. Gpfbr. km lll u. 1 655 1 6 Lindner Brau 2 Chem. Albert 0 5 Mannheim. 149.2 1485 e 55 1235 1220 815 6 1 9 Württ. Transport 42.— 42.— VVTTTTTVTVVVVVCVCV 1270 Baden 27. 89.— 88.— 4% 4½ do. R 589 5 3— Steinzeug... ſunghans„ö Sei 7 Reichsbank.. 213.2 215, fe 8 8 8 2 8 n, e e e dee 100g Ane e unten unwahre Sieg 0. atagter Kos. 189 0 480 0 dagen dor ven 189 8878 4½ Heſſen 28 R- 98 25 98.25 a 4½ do. R 12 98.75 88.75„ Durlacher Hob 8 8 Stenipe: 11.5 111.5 Württeg. Bank. 196.0 105.0 4% Pr. St.⸗Anl. 280 109,7 109, Manndeim Ausl. 1802 4½ Naffaudsbk. ½8 rein. Hyp. Bk. Sede. lein, Schanzlinn.... Schrifig.Steupe! 8 5 4½ Thüringen 260 99.— 99.— Gyfbr. 25 0 1 1000 100 0 Gpfbr.k II, Il, Ill 99,25 99,25 Anl. v. 28 136.1 6 105,0 108 0 Knorr, e 125 N 1583 1130 4½ do. 2.-BI 99.— 99.— Pfandbriefe u. Schuld-% do. 26, K 1 99.75 89,75% Pfalz, Hop Br. 9975 9905 1 5 ic ere 9 e 129,0 103 0 Saen ente 5 % A en 100 8 0 verschreibungen, C2. 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Pfalzwerke 184 1912 58e: ng. e de 1010 100 eh ne Sp oe„ ien, Fag. 5 975 5 elbe dete 9 48“ amteaneet.. 20 eU de. Gia. BB Altbeſit 25 Reich 120.4 128,1*/ Pr. 8d. ⸗Pfbrf. a 5 Goldhyp.- Pfandbriefe Mannh. R 2 4 99.50 99,50 Andreae-Noris 7, Frankfurter Hof 83,50 83.— Hainzer Akt.⸗Br. 89.— 87.— do, Gothanig 187 189 5 9 000* 5 1255 85 Anf. Abr. v. U ainelenbanken 3% d, den ge 309 40,59 Ab ee ae I. e e e e 1 1000 724 4% Magee nngsa, 1858 50 anleiten d. Kom. Verb.] 56. f 42e ee% 150 00 e abige mes 90 zolbſchmid. 4490, Meenns.., 118.2 gaigt 4 Hgeffner.% er Stahlwerke heine en tn 88 1 Oberheſſ.Pr.⸗ Anl.. 40. G- Hum R 98.— 88.— Würab. 8 WA 1000 10⁰.0.⸗Rom. L-.1 98.— e Br. Pforzh. 75— 174.— Iritzuer ⸗Kabſer„ 53,87] Rotoren Darmſt. 118.00. IVolſhom, Seil. 89. 4% 8* Ind g 1 . Ford-Fifel-Lin. Iamifien- f 1 Ailerdunior Lim. f N Schünes genden beim, bel-Naſt- Cano. Ankauf von allen Alezen 3 Aim. Küche. 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Tanzmeiſter Hans Hamm unterhielt groß und wande klein aufs beſte mit nen. „Primaballerina“, — mit ihrem Lehrmeiſter zuſammen einen„Fox⸗ bofen zur Verſuchsſtation der Ich ⸗Farbeninduſtrie trott⸗Step“. Die erſt drei Lenze zählende Lotte und zum Limburger Hof. Im dortigen Feierabend⸗ Mohr verſuchte ſich drolligſt in einem Wiener baus der JG Farbeninduſtrie ſchließt Familien⸗ Walzer. Brigitte Erhardt, Jahrgang 1932, zeigte Unterhaltung mit Tanz den Tag. ebenfalls vielverſprechende Anlagen. Die tüchtige Bei der Arbe! verunglückt. Der bei der JG⸗ Hauskapelle Rudi Klein begleitete auch verſchie⸗ Farbeninduſtrie beſchäftigte verheiratete Schloſſer dene kleine Tanzſpiele, die mit allen zu Gaſt weilen⸗ Schluß Auch beim Roſen⸗ und Kolonialfeſt wirken 40 Mitglieder dieſer den Kindern durchgeführt folgte ein allgemeiner wurden. Kehraus⸗Danz. Zum Tansſchule mit. Froher„Kdcß“⸗Feherabend. Den heute fälligen Ludwigshafener Veranſtaltungen „Frohen Feierabend der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft Hindenburgpark: 16 18 Uhr Schallplattenmuſik. 20.15 durch Freude“ im Hindenburgpark hat man zu bis 22.30 Uhr Bunter 2 uſtabend mit dem Bellemer einem Banten Valkskunſta bend“ ausge. Sarnen dem Luiſe⸗ Heuer Dügrtelt und den Riebl— 5 5 5FFC*VVP 8 5 Schrammeln. ſtaltet. Umrahmt wird die vielſeitige Vortragsfolge Volkshaus der Gartenſtadt Hochfeld: 20 Uhr Appell der von der Anſage des Bellemer Heiner. Marſchklänge Partefauwärter mit Bekonutgabe der Aufnahmebedin⸗ leiten über zu drei„Lieben Weiſen“ von Kramer Pfalz 2270 Aufnahme⸗Paple⸗ die das Luiſe⸗Heuber⸗ 38 Johr falzbau⸗Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne und Tanz. 95 1 8 15 1 ber. zu Gehör Kaffeetzaus Vaterland: Konzert und Tanz. bringt. Der Bellemer Heiner ſerviert anſchlie⸗ l Stern⸗Kaffee im Hindenburgpark: Konzert und Tanz Darbietungen ſeiner Jüngerin⸗ So tanzte die fünffährige Gertrud Minne, ein flachsblondes Kind, im Koſtüm einer waſchechten einen entzückennen Walzer und Georg wanderung Rehbach und Rhein durch. Kederer. Ludwigshafen rheinaufwärts linken Arm. tiſche Krankenhaus „Pälzer Hausgemachte die Sopraniſtin des 8 Adam Ri Ländern ſchon Ortsgruppe fi in 1 Fr. Burger Ziegenfuß a Der Da ann Uartetts, ehl, iriſch und öfter gehörten meinſchaftsgeſang die Ludwigshafeu⸗Maunheim ſechſte rung am Sonntagvormittag als das Naturſchutzgebiet Unter Führung von J. Spuhler geht Altrip und Neu⸗ ihrt ihre 1d Fr. über Us Arbeiten an einer laufenden Maſchine Antriebswelle erfaßt und erlitt mehrere Verunglückte wurde in das Städ⸗ gebracht. begleitet vom Alabiefs Auf Ziehharmonika⸗ Fritz Hgag läßt vom Schifferklavieriſten Karl Kaſtl begleiten zum Landsknechtsliedern. Nach drei Frankenthal wurde bei ſingt Grete ruſſiſches im ſich iberiſch) vom Pfälzer Lie⸗ zwei ver⸗ des Plan⸗ Lehr⸗ zwiſchen es von von einer Brüche am Heimatmuſenum, Wrebeſtraße 1: Sonderousſt Füller und Robert Seſſig, veranſtaltet vom Kun NSG. Geöffnet von 18 bis 18 Uhr. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau: Vor Liebe wird gewornt“. Palaſt⸗Lichtſpiele:„Ball im Metropol“.— Ufa⸗ Rheingold: „Die graue Dame“.— Union:„Frauenlaunen“⸗— Atlantik: „Tom Mix, der Held von Texas“.— Alhambra Munden⸗ heim:„Gefahr“. uiuulbuu uu Cfuuu aui Heidelbergs Fremoͤenverkehr im Mai In Heidelberg hat ſich der geſamte Fremdenver⸗ kehr äm Mat gegenüber dem Vorjahr gewaltig geſteigert. Die Geſamtzunahme betrug 12, v.., beim Ausländerbeſuch ſogar 49,4 v. H. Die Ueber⸗ nachtungsziffer der Fremden wurde auf Grund von Teilergebniſſen auf 37697 errechnet. Bis Ende Mai übernachteten in dieſem Jahre 58 246 Fremde in Hei⸗ delberg(im gleichen Zeitraum des Vorjahres 54 595). Aus Deutſchland kamen 47 660 und aus dem Aus⸗ land 10586. Im vergangenen Jahre betrug der An⸗ teil der deutſchen Beſucher 47373 und der auslän⸗ diſchen Beſucher 7222. Es hat ſich alſo eine gewal⸗ tige Zunahme des Ausländer⸗Anteils neben einer Steigerung des Inlandsbeſuches gezeigt. Wochenbericht der Kriminalpolizei Feſtgenommen wurden 13 Perſonen, darunter 4 wegen Sittlichkeitsverbrechens, 4 wegen Diebſtahls, 2 zur Straferſtehung und 3 wegen ſonſtſtiger Straf⸗ taten. Kuhdieb feſtgenommen. Nachts wurde von einer Weide eine Kuh im Werte von 400 Mk. geſtohlen. Die Kuh konnte bei dem Eigentümer eines Häus⸗ chens in der Randſiedlung ausfindig gemacht und der Täter feſbgenommen werden. Zur Anzeige kamen 61 Fälle, darunter 25 wegen Vergehens gegen das Eigentum, 7 wegen sittlicher Verfehlungen, 2 wegen falſcher Anſchuldigung, 2 wegen Urkundenfälſchung, 4 wegen Anſprechens von Fremden zum Zwecke des Zimmervermietens und der Reſt wegen anderer Straftaten. Diebſtähle. Entwendet wurden: Aus einer Bal anſtalt 1 Herrenbademantel, grau mit voten breite Streifen, 1 Damenbademantel mit blau⸗weißen Streifen im Werte von 45 Mk. Gbenfalls aus einer Badeanſtalt 1 ſilberne Aumbandußhr, rechteckig, Ziffer⸗ blatt grau, arabiſche Leuchtzahlem, Sekundenzeiger, im Werte von 92 Mk. Fahrraddiebſtähle: Drei Herren räder, Marke Opel, Nummer 633 691, Marke Steiger⸗Record, Num⸗ 1104 564, Marke NSu, Nummer 784 014, ſowie ein Damenrad, Marke Wittekind, Nummer? Aufgefunden wurden zwei Herrenräder, ö Nr. 195 592, und Baronia, Nr. 695 840. Beigebracht wurden vier Räder. Gedächtnisſeier für Ludolf von Krehl. Am heuti⸗ gen Freitag findet in der Neuen Univerſität um 12.15 Uhr eine Gedächtnisfeier für Geheimrat Ludolf von Krehl ſtatt. Es ſprechen Prorektor Prof. Dr. Stein, Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus und Dr. med. Körbel. Die Gedächtnisrede hält Prof. Dr. Frhr. v. Weizſäcker. Den muſikaliſchen Rahmen der Feier geſtaltet das Städtiſche Orcheſter 59 75 Leitung von Generalmuſikdirektor K. Over⸗ hoff. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Haus der Kunſt:„Deutſche Kunſt der Gegenwart“, Kurpfälziſches Mufenm: Sammlungen. Aus den Kinos: Capitol:„Der Jäger von Fall“. Rammer-Lichtſriele „Grenznolizei Texas“.— Odeon:„Moskau 1 2 — Gloria„Gleisdreieck“.— Schloß⸗Lichtſpiele:„Zwif ſchen Abend und Morgen“. Soll das hiesige Abonnement in der obigen Zeit weiterlaufen? Anzeigen ⸗Frenz, Mannheim. Off 2 2 8 11. 5 5 1 fa 10 1„— ene Dellen Jeroen Nellstofffabri a 05 Perfektes garnitur an 5* Piane e en, Bilanz zum Ji. Dezember 1936 Marke„Weſter⸗ epi 5 i 1 Zimmer mädchen W el ſchwarz⸗ 1 follschreiht..— ee— Gewinn- undd Verlust-Rechnung für 1936 gal, nd denen den. Machens enkeren ndert Tun. 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Julk e. e Disconto⸗Geſellſchaft in Berlin und deren ſämtlichen Filial 8 1 Bad. 5 Süd 3 e bes Gg 3384889 54% beſondere in Frankfurt e 7 5 Diele, an b. 53,45 10750 0 urt a.., ſowte bei der Berliner Handelsgeſell⸗ L der Neimat 12 ee 9 4 ſchaft, Berlin, folgende Beträge zur Auszahlung: 3 Tr., 25 vo 343 560.— 0 b t „55 Sie sich Ihe l' z ele Frl. 15 A. 8 0 ee, 70 auf Gewinnanteilſchein Nr. 3 zu unſeren Vorzugsaktien erkahren Sie eingehend, wenn Sie en,, a 0 Seeſ ber aer a uad Site 7 505.— lautend über RM 1000.— mit 625 Gewinnantell= RM 60.— Heimatzeitung nachsenden lassen. Bitte geben Kunftſtickerei. Unterſtützungskaſſe 1 2„ 651 756.28 lautend über RM 100.— mit 625 Gewinnanteil— RM.— Sie uns rechtzeitig lhre Ferienadresse bekannt. 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Bestsher der Ausgabe K 854 1 ˖ a 5 5 5 Die noch im Umlauf befindlichen Genußrechts runden i 8925(de entsprechende Zeile streichen) 5 5 2 urkunden in Höhe Berleter der Ausgabe B 104 tglicm b„-2 Zimmer 1 55 von Ra 103 700.— werden hiermit 15 5 6. Tilgung gekündigt ö JP 1. 6. 5 Treppe unt Küche f und zum Nennwert mit RM 100.— ein enen tur die Zei vom bis- 8 05 f 927 0 wöſt 1 er Auffichts rat ent ich wie folgt alan umen: Stat von fung. Ehepaar Bankbotrettor Dr. fur. Karl Eruſt Stppel, Berlin, Vorſttzender, f ate becsen Gba der Sibeen ug i aon ed. ue(Dirertor Dr. jur. rut Buſem an u, Frankfurt a. 1 Vork, „run naunngingss rung e 80 Siege,. we eier wee 1 Jicdr e„d. Geſchäfts⸗ Direktor Dr. vbil. Wilhelm lem m, Ludwigshafen a. Rh, 5 CECECCCCCCTCCCTTTTVfTT7T0T0.. 0 vol, h. e. Theodor Frank, Berlin, A 8. 2 ö Bankdirektor Philipp Frank, Mannheim, 5 5 8 8 Mietgesbche Dr.Ing. Rudolf Haas, Berlin, 5 Dr. jur. Wilhelm Haas, München, a alt wößl. 5 General d. Jul. a. D. ben von e Berlin. 85 Steuern g 5 0 nm V mit 00 u. Tel.⸗Benützg geſucht.“ Sbwaße u. Hausnummer Garage mcg. im Hauſe 5 171 der 5 5 Nähe. Angebote unt. 1 an“ 3 5 3 5 i NKEUTETETZTERT AGI NI Gust s Y Fröhlich 3 Hell Finkenzeller * 8 Erna Seck cure V die„deutsche Nachtigall“ in ihrem ersten Tonfllm: 3 Fim 50 15 3—. besen ermann sus Nlliuten. 5— bet 5 5 5 Hierzu? 8 18 bia, 4 25 4 adde MNigza 15 0 traße 4 8 A ſtraße 1 in welteren Hauptrollen: J Abbeſtel Hnrl Schönböck, Pau N—— „ Fri E g tetlig, le mendrell, 2 W I QAuse 7885 Großes Vorprogramm; indanthrenblau, schwerste N JV lugend nieht sugelassen! qualität 2. Ri mehr. N— ragt.:.00.10.20/ So. 2 Uhr D e Snezial⸗Draht⸗Hust earn! Y a* mit Heil 17. Riel r 5 Preise gegen Hasse bei Pieferung. Y Ihre 0 0 4 4 Bitte Bettmaße mitbringen. 95 e V 1 0„ ein reis 5 D Alralzerrbur gele Flecde, dee Keen„%, Y.5 werden ſchnell und fachgemäß aus⸗ 5 Biernbarg 17 Franz 7 te pi V„ geführt. 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Hermann Löns— Hervor⸗ Parkplatz am Guterbahnhof, hinter den Tribünen. 11 V Fimans 5; 1 080; 4.. 8 J die Re ragende Darſteller verkörpern die Geſtalten Cöns'ſcher Dichtung: 1605 Eintrittspreise von 50 Pfg. an. 432⁴⁰ A 5 0 15 0 Milltar- Musik 5 Nahetal Rennverein e. V. d. 80** J Iden Hilde Weißner Hans Stüwe 4 8 d Uincen TT 15 0 e d eech e are 5 1 f L. 9 FF Blum als Lüders Freund Ramaher a 0 5 Kaufgesuche f en „ ae weitere Regie: Carl Boeſe Muſik: Eduard Künneke 1 8— Waldpark- Res Autan!. des S Se 75 Schreibtisch 56 Unt 2 2 f 2 4 N Kammerſänger Franz volker von der Staatsoper Berlin Bürher- und„Am Stern Telefon 228 66 muſſten a 5 2 55„ K 8„ beitete fſingt das herrliche Cöns⸗Cied„Alle Birken geünen 25 9 Nleidersetrank n , Wer die Heide und ihre menſchen liebt, ſehe ſich dieſen Film an! 8 5 5 1 b Semsteg, den 19. Juni, 5 55 der durch seine Köstlichkeit die Lach. Ang. u. V D 183 abends 8 Uhr, grober den, d die der a. d. Gefchäftsſt. 5 bunter Abend e g begren, gchlaemmer 1 01 mit Tanz rk möglichſt öküriz, Frankr geg. bar zu kauf. muskeln reizt und so bei allen ge- selligen und familiären Veranstal- fungen, aber auch bei Kamerad Schafls- Abenden und dergleichen, gie 455 NEUrE EREITA(GI I m borprogramm: Neue Bavariawoche und der herrliche Kulturfilm: Waſſer- Symphonie 8363 5 dürfen e Beginn:.50.50.50.35 Uhr— Für Jugendliche zugelaſſen! erlorderliche Stimmung erzeugt, I geſucht. Ang. u. bei leder Witterung. Näheres ele 5 5 e 80 20 a. Geſch. säule. Außerdem wochentegs dbends keine enthalten die fröhlichen Volksbücher 1828 S Uhr TANZ und den. D 1 l 85 gierun, Gut erh. dteilig jeden Samstag Verlängerung„deer gegen „Pfälzer Numer“ Matratz od. auch 5 gonzes Bett zu von Ja KO Frank kfn. geſ. Angeb. Heu hauſes Die ganze Urwüchsigkeit und Fröh- u. 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