Ufa Licklisch Ewald Bendow Lama, Is 8 Londoner Ausschuß und der Angriff auf die, Leipzig esuch in ulturkilm, nwoche. gelassen! von t Goetz .15 Uhr 1987 B Nr. 26 8 Jelena von Latherg .15 Uhr 9 ratung 9 ple 9 und C Uhr. eee Use lich ſein, lle ſtraße 42, Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, J Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. zannheis Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Feruſprecher! Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim Anzeigenpreiſe: breite Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. 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Juni verwickelt wurde Aus dieſen Sitzungen wurde eine Anzahl von Vorſchlägen erwogen, um die an⸗ gemeſſenſten Methoden zur Behandlung der Lage feſtzulegen. Da bis jetzt kein endgültiges Ueberein⸗ kommen über die zu treffenden Maßnahmen er⸗ zielt worden iſt, wurde beſchloſſen, daß ſich die vier Vertreter vor ihrer nächſten Zuſammenkunſt, die morgen, am Dienstag, ſtattfinden wird, erneut mit ihren Regierungen in Verbindung ſetzen ſollen.“ Beſprechung Eden- Chamberlain anb. London, 21. Juni. ö Außenminiſter Eden hatte während des Wo⸗ chenendes eine Beſprechung mit dem Miniſter⸗ präſtdenten Chamberlain, die ſich mit dem Augriff der ſpaniſch⸗ bolſchewiſtiſchen Unterſee⸗ boots⸗Piraten auf den deutſchen Kreuzer„Leip⸗ zig“ befaßte. Außerdem fanden, wie der diplomatiſche Korre⸗ ſpondent der„Morningpoſt“ meldet, informelle Beſprechungen mit anderen Miniſtern über den Zwiſchenfall ſtatt. „Daily Telegraph“ ſchreibt, der neue Zwiſchen⸗ fall ſei nur inſofern weniger ernſt, als die„Leipzig“ glücklicherweiſe nicht getroffen worden ſei. Eine ge⸗ naue Unterſuchung werde möglicherweiſe erforder⸗ wenn der deutſche Vertreter gemeinſame draſtiſche Maßnahmen von ſeiten des Nichtein⸗ miſchungsausſchuſſes fordere. Eine klare Antwort von Valencia ſei notwendig, bevor irgendein Urteil über den Zwiſchenſall gefällt werden könnte, der, wenn der deutſche Bericht voll begründet ſei, nur als das Werk von Männern zu erklären ſei, die das übrige Europa in den ſpaniſchen Bürgerkrieg hinein⸗ ziehen wollten. Die liberale„News Chroniele“ fordert, daß zu⸗ nächſt die genauen Tatſachen feſtgeſtellt werden müß⸗ ten. Valencia müſſe im eigenen dringenden Inter⸗ ſtraft unterſtützen. Wenn die deutſchen Beſchuldi⸗ gungen voll begründet ſeien, dann würde Valen⸗ 15 ſich einer Wahnſinnstat ſchuldig gemacht haben, die ihm in der Weltmeinung ſehr ſchaden würde. Würden ſie jedoch nicht bewieſen, dann müßten die angemeſſenen Schritte darauf bezogen werden. Der e eee einwandfrei feſtgeſtellt! nb Berlin, 21. Juni. on zuſtändiger Stelle werden über den ſpaniſch⸗ bolſchewiſtiſchen U⸗Bobt⸗Angriff auf den Kreuzer „Leipzig“ noch folgende Einzelheiten mitgeteilt: Nach der erſten Meldung des Kommandanten uurde am 18. Juni, um 15.37 Uhr, auf den Kreu⸗ zer„Leipzig“ auf dem Standort 36 Grad 6 Minuten Nordbreite und 0 Grad 23 Minuten 3 gefeuert. Der Schuß iſt einwandfrei durch Unterwaſſerhorchapparate und durch Beobach⸗ tung der Luftblaſen, die ſich beim 5 Waſſeroberfläche de daes-Bootes au der f zeigen, erkannt worden. Das Schiff drehte als Ab⸗ wehrmanöver ſofort auf die geſichteten Blaſen zu. am einen 8 eſſe die Unterſuchung über den Zwiſchenfall mit aller Weſtlänge ein 0 n erke der Abſchußſtelle hörten meh⸗ Noch„kein Nebereinkommen“ Die Beratungen werden ⸗ hoffentlich nicht mehr allzu lange! ſortgeſetzt! von etwa 15 Zentimetern feſtgeſtellt. Es iſt damit er⸗ wieſen, daß der Kreuzer„Leipzig“ entweder einen Teil der Aufbauten eines U⸗Bootes berührt hat oder daß ein nicht detonierter Torpedo im ſpit⸗ zen Winkel auf die Bordwand aufge⸗ troffen und abgeglitten iſt. Der Londoner Beſuch von Neuraths verſchoben! Berlin, 21. Juni. Da die Lage, die durch die wiederholten rotſpani⸗ ſchen Attentate auf deutſche Kriegsſchiffe entſtanden iſt, die Abweſenheit des Reichsminiſters des Auswär⸗ tigen von Berlin nicht geſtattet, iſt geſtern dem hieſi⸗ gen britiſchen Botſchafter mitgeteilt worden, daß der geplante Beſuch des Freiherrn von Neurath in Lon⸗ don verſchoben werden muß. Faſt zwei Millionen Beſucher auf der Ausſtellung „Schaſfendes Volk“. Die große Reichsausſtellung „Schaffendes Volk“ erlebte am Sonntag einen Re⸗ kordtag. 120000 Beſucher paſſierten die Drehkreuze. Die Geſamtbeſucherzahl während der erſten ſechs Wochen beträgt ſchon 1,7 Millionen und nähert ſich damit ſchnell der zweiten Million. dnb. Blum verlieſt den Nick triltsbeſchluß Ein Bildtelegramm von dem Ereignis, das ſein für das Frankreichs Tragweite Zander⸗M.) von größter (Weltbild, politiſche Leben dürfte. * Auf dem Wege nach Santander Der nanonale Vormarſch wird fortgeſetzt Jetzt geht der Krieg bergab“ — Bilbao, 22. Juni,(U..) Wie die nationaliſtiſchen Flugzeugbeobachter be⸗ richten, befinden ſich die baskiſchen Streitkräfte noch immer in vollem Rückzug. Sie wurden von den ſie verfolgenden nationaliſtiſchen Truppen aus verſchie⸗ denen Stellungen geworfen. General Franco führt den Angriff jetzt gleichzeitig in zwei Richtungen: von Bilbao aus auf Santander zu und weiter ſüdlich im Weſten der Landſtraße Orduna— Bilbao in weſtlicher Richtung. Ein Teil der Truppen, die zum Vormarſch auf Santander angeſetzt worden ſind, marſchiert zu⸗ nüchſt auf die Bergzüge der Umgebung Portugaletes zu, das auf der Weſtſeite der Nervionmündung liegt. Immer mehr erweiſt ſich die gewaltige Schlagkraft des militäriſchen Apparates, den noch General Mola vor ſeinem Tode aufgebaut hat. Die große Bedeutung, die man in nationali⸗ ſtiſchen Kreiſen der Einnahme Bilbaos beimißt, geht aus einer Erklärung eines führenden nationaliſti⸗ ſchen Generals hier deutlich hervor. „Bis zur Einnahme Bilbaos mußte der Krieg bergauf geführt werden, von nun an geht es je⸗ doch abwärts 5 erklärte der General. In nationaliſtiſchen Kreiſen weiſt man auf die Haltung der Madrider Behörden hin, die viel Weſens von angeblichen Erfolgen an der Aragonfront macht. Während die gegneriſchen Rundfunkſender behaupten, daß die Madrid⸗Truppen erhebliche Erfolge bei Huesca erzielt hätten, ſei in Wirklichkeit ſeit öͤrei Tagen kein Schuß in dieſem Abſchnitt gefallen. Die Madrider Behörden bedürfen anſcheinend dieſer angeblichen Erfolge, um den de⸗ moraliſierenden Eindruck der Niederlage bei Bilbao auf ihre Anhänger auszulöſchen. 176 Todesopfer auf der Jaime l. 2 dnb. London, 21. Juni. Wie die„Evening News“ aus Gibraltar meldet, iſt dort aus dem ſowjetſpaniſchen Hafen Cartagena die Meldung eingetroffen, daß bei der kürzlichen Ex⸗ ploſion an Bord des bolſchewiſtiſchen Schlachtſchiffes „Jaime.“ nicht wie urſprünglich gemeldet 18, ſon⸗ dern insgeſamt 176 Menſchen ums Leben gekommen ſeien. Es beſtehe auch keine Hoffnung mehr, das Schiff jemals wieder flott 55 bekommen. Nangn⸗Parbaf-Kafastroyhe beſtätigt ſich der Nachruf des Reichs ſportführers Engliſche Beileidosbezeugungen i 5 Berlin, 21. Juni. 0 Me englischer. 85 5 tſche N dition pfer einer Lar ea aſtrophe geworden ſei, iſt zu⸗ nächſt in Deutſchland mit Skepſis aufgenommen worden. Leider hat ſie im Laufe des geſtrigen Tages ſich beſtätigt. Sieben tapfere Mitglieder der ition und neun eingeborene Träger pace unter den a 8 des Himalaja 5 1. gefund Exveditionsleiter ener iſt un Zu dem. der Nanga⸗Purbat-rpe on 1 vorkführer folgende Nach⸗ 7 a u e rave r Waſſer in der r obenerwähnten 3 ce einem Durchmeſer 5 t beugen tüſſen utſche Namen auf eine 905 liſten der Erde geſetzt werben, Opfer des Himalaja. Die deutſche Expedition wurde von einer Lawine . i den Männern aus dem Herzen ſtarben ihre guten Kameraden aus dem . Erſchüttert und gleichzei⸗ 1 ſtehen wir an ihren Bahren chen Himalaja⸗Stiftung und als Führer des denn e ihr Opfer beweiſt nur von neuem, daß der Spenge der Welt nicht vor den Gewalte der reſt 5 Natur kapitulieren wird. Als der Präſident der ihnen ſteht Deutſchland, ſtehen die Sportsleute der Der toten Helden würdig zu leben, iſt der Welt. Lebenden Berufung.“ von e Reichsſportführer. beugen, Saas gerek 5 edition bat in lan 1906 der deu werde. Sowohl die indiſche Regierung wie auch bri⸗“ tiſche Bergſteiger hätten die deutſchen Bemühung den höchſten Gipfel im Britiſchen 1 zu 1 Sportes weiß ich, welches Gelübde in die⸗ ſem Augenblick l e e. aus. rgegeben. In. Leitaufſatz schreibt„Daily Teleg raph⸗ tſchen Nation tiefes Mitgefühl für den Verluſt derb tapferen e entgegengebracht in jeder Weiſe unterſtützt. „ ebenſo wie der Mount gereſt der i noch 1 1 1 55 b 0 e preclicen Ge. d N gliſchen auf dem Eve⸗ Wiſſen 215 deem Verſteadres 1 5 8 mit den Angehörigen der ums Leben ge⸗ F 5 anwenen Berofelger and 5 großes. Der über die Kataſtrophe wird von allen Blättern an erſter Stelle wiede en, lun und ſeine Nacho . Mannheim, 22. Juni. Blum iſt geſtürzt worden, d. h. der Ausdruck iſt nicht ganz richtig. Ganz nach den bekannten parla⸗ mentariſchen Spielregeln verlief dieſe jüngſte fran⸗ zöſiſche Regierungskriſe nicht. Es war von ſeiten der Oppoſttion kein Mißtrauensvotum eingebracht und von ſeiten der Regierung keine Vertrauensfrage ge⸗ ſtellt woroͤen. Blum hat ſozuſagen kapituliert, ehe es zur Entſcheidungsſchlacht gekommen iſt. Er hat auf dieſen letzten Kampf freiwillig verzichtet, trotz⸗ dem die Chancen ihn zu gewinnen, nach dem Ein⸗ greifen des Präſidenten, der die Stellung der Ver⸗ trauensfrage verlangt hatte, vielleicht gar nicht ſo ungünſtig geweſen wären. Er wollte wohl den Kampf nicht mehr riskieren, weil er ihn gar nicht gewinnen wollte. Er war regierungs⸗ müde geworden. Er ſelbſt hat dies in der letzten Zeit wiederholt geſagt— aber auf ſolche Verſicherun⸗ gen braucht man nach alter Erfahrung bei Staats⸗ männern nicht allzuviel zu geben. Aber die Ereig⸗ niſſe beſtätigen diesmal ſeine Erklärung. Die Schwierigkeiten, denen oͤie Volksfrontregierung Blum begegnete, wurden immer größer, die Widerſacher immer mehr, die Freunde immer weniger. Blum hat zwei Kriſen ſeiner Regierung erfolgreich durchge⸗ kämpft: die Sozial⸗ und Arbeitskriſe und die 1 rungskriſe. Da ſie ſich jetzt zum dritten Male unter ver⸗ ſchlimmerten Vorzeichen meldeten, kapitulierte er. Gewiß nicht, weil er an ſich verzagt hätte. Blum iſt nicht der Mann, dem man vorwerfen könnte, es fehlte ihm an Mut und an Entſchloſſenheit. Er kapitulierte nicht aus Zwang und nicht aus Mutloſigkeit, er ka⸗ pitulierte aus Berechnung und aus In ſtinkt. Er tritt ab in dem Augenblick, in dem ſein Renomms in den Augen ſeiner eigenen Gefolgſchaſt wenigſtens noch unerſchüttert iſt; er tritt ab mitten dem Augenblick, in dem der Kampf mit den neuen wirtſchaftlichen Schwierigkeiten ihm wahr⸗ ſcheinlich dieſes Renomms gekoſtet hätte. Er hat für ſeinen Rücktritt eine Parole gewählt, die im demo⸗ kratiſchen Frankreich, das ſo eiferſüchtig die Rechte des parlamentariſchen Syſtems hütet, immer noch Zugkraft hat, die Parole: Wahrung der Rechte der Kammer gegen die Rechte des Senats. Er verſtand es glänzend, nicht als Opfer ſeiner eigenen Politik, ſondern als 8 Seba! des franzöſiſchen n ech e aber wohl auch nur heute iemlich intakt, die er als erſter aus der ehoben hat: die Idee der Volksfront. Dieſe Idee ſollte in dem Kampf der Rechten gegen Blum 1 0 Es 1 1 ob, für den 50 1 271 ſoviel Wirrwarr Welt und Unruhe verdanken, zu verabſchieden Die Bildung der neuen Regierung ſoll jedenfalls auf der Baſis der Volksfront wieder ver⸗ ſucht werden, d. h. eines parlamentariſchen Zuſam⸗ mengehens der Linksparteien. Aber freilich, ſie wird gegenüber der erſten ein verändertes Vorzeichen gen. Das Schwergewicht, das bei der erſten Volks⸗ frontregierung bei den Sozialiſten lag, ſoll diesmal mach rech den Radikalſozialen, verſchoben wer⸗ en. Das burgerlt h ⸗konſervative Element ſoll gegen⸗ über dem ſozialiſtiſch⸗ revolutionären Element ver⸗ ſtärkt werden. Das iſt der Sinn der Berufung Chautemps und iſt wohl auch die Meinung des ſcheidenden Mi⸗ niſterpräſidenten ſebbſt. Blum ſteht zu lange in der franzöſiſchen Politik, um nicht zu wiſſen, daß dieſe Politik in erſter Linie eine Politik des„le i⸗ nen Mannes“ iſt, eine Politik jenes Kleinbür⸗ 2 m entſprechend der ſozialen Schichtung id der geſchi Entwicklung des Landes ſeit n Anfängen der dritten Republik das tragende Element Frankreichs geweſen iſt. Jenes Kleinbür⸗ gertums, das ebenſoweni ſozialiſtiſch wie kapitali⸗ ſtiſch, ebnſowenig revolutionär wie reaktionär iſt. Dieſes Kleinbürgertum, aus alter politiſcher Tra⸗ dition immer mißtrauiſch gegen rechts geſtimmt, und vor m in der radikalſozialen Partei organiſiert, hat ſich in der letzten Zeit in der Nachbarſchaft der ſozialrevolutionären Volksfrontparteien tmmer mehr und mehr unbehaglich gefühlt. Es ſoll nun Gelegen heit erhalten, eine Volksfrontpolitik nach ſei Sinne: politiſch links und wirtſchaftlich kon⸗ ſervativ! zu machen. Es fragt ſich nur, ob das Experiment gelingen wird. Die Zeichen dafür ſind ungün⸗ 1 8 als ſie jemals waren. Die Volksfrontzeit lums hat den revolutionären Aktivismus ſtark vor⸗ Järts getrieben. Sowohl die franzöſiſchen Gewerk⸗ chaften wie die Kommuniſten haben in dieſer Zeit politiſche Machtanſprüche zu erheben gelernt, auf die ſie jetzt kaum kampflos verzichten werden. Die Zeit Blums hat Frankreich zweifellos in eine gewiſſe Zwiſchenzeit hineingeführt, in eine Zeit, in der die alten Geſetze bürgerlicher Demokratie nicht mehr ſtabil genug und die Forderungen anti⸗parlamen⸗ tariſcher Revolution noch nicht deutlich genug ſind. Wird es jetzt gelingen, die Entwicklung vor wei⸗ terem Abgleiten zu bewehren und wieder zurückzu⸗ leiten? Gelänge es wirklich, dann wäre es eine große Ueberraſchung und ein Gegenargument gegen die bisherige politiſche Erfahrung, daß in ſolchen labilen Zeiten der ſtärkere Radikalismus auch die ſtärkere realeve Macht zu ſein pflegt. Aber da ge⸗ rade die franzöſiſche Politik, dieſe merkwürdige und undurchſichtige Miſchung aus Ingredienzien der ver⸗ ſchledenſten Art, Ueberraſchungen liebt, darf man vielleicht optimiſtiſch genug ſein, auch hier eine Ueberraſchung poſitiver Art erwarten. Vorausſetzung dafür iſt zweierlei einwal, Haß, der ſcheidende Regierungschef wirklich den ernſthaf⸗ ten Willen hat, ſeine Partei der neuen Regierung zur Verfügung zu ſtellen, und daß die Partei ihm da⸗ bei auch die bedingungslose Gefolgſchaft leiſtet, auf die er bisher zählen konnte. Zum anderen aber, und das iſt wichtiger, ungeklärter und für das weitere Schick⸗ ſal Frankreichs weitaus beſtimmender: daß die Kommuniſten ſich nicht ſtark genug fühlen, ge⸗ gen die neue, nach rechts orientierte Volksfront offen Front zu machen. Bisher haben die Kommuniſten bei aller ſtillen Oppoſition gegen die Volksfront⸗ politik der Regierung Blum nicht gewagt, ofſen ge⸗ gen die Regierung dieſer Idee, die ja von ihnen ſelbſt in erſter Linie mit geboren worden iſt, zu rebellieren. Sie ſahen in ihr immer ein Sprungbrett zur Macht, von dem ſie nicht herunterſteigen wollten, auch wenn ihnen ſelbſt die Kraft zum Abſprung noch fehlte. Werden ſie heute der veränderten Volks⸗ front gegenüber eine andere Taktik treiben? Das iſt die entſcheidende Frage, die über das Schickſal der neuen Regierung entſcheiden wird. Und nicht nur über das Schickſal der neuen Re⸗ gierung, ſondern über das Schickſal Frankreichs, wielleicht ſogar ganz Europas, das heute leider Got⸗ tes in ſich zu wenig gefeſtigt iſt, als daß nicht bolſche⸗ wiſtiſche Aktionen in einem ſeiner Teile weſentlich für ſeine Geſchicke werden könnten, Dr. A. W. Neue Geueralſtaatsauwälle. Der Reichsminister der Juſtiz Dr. Gürtner hat den Generalſtaatsanwalt beim Oberlandesgericht Königsberg Hagemann in gleicher Eigenſchaft nach Düſſeldorf, den General⸗ ſtaatsanwalt beim Oberlandesgericht Düſſeldorf Schnbring in gleicher Eigenſchaft nach Celle und den Generalſtaatsanwalt beim Landgericht Berlin Lau tz als Generalſtaatsanwalt an das e an N gericht Karlsruhe VV Neue Mannheimer Zeitung“ Mittags⸗Ausgabe Dienstag, 22. Juni 1937 Ein Wort an den Londoner Ausſchuß: Dr. Goebbels zum Aeberfall auf die Leipzig Deutſchland wird ſich mit der Einſetzung eines Anterſuchungsausſchuſſes nicht zufrieden geben! anb. Berlin, 21. Junk. Zur glelchen Stunde, als in allen Gauen des Reiches die Sonnenwendfeuer loderten, beging auch die Reichshauptſtadt in bisher noch nie geſehenem Ausmaß das uralte Feſt deutſchen Brauchtums. Im überfüllten 5 Stadion verſammelten ſich mehr als 100 000 Teilnehmer zu einem Erlebnis von größter Wucht und Geſchloſſenheit. Fanfarenklänge kündeten den Einzug der deut⸗ ſchen und die 18 ausländiſchen Volksgruppen, die aus Anlaß des„Kongreſſes für 8 und Arbeit“ nach Deutſchland gekommen waren. Den reizvollen heimatlichen Spielen, Liedern und Reigen der Trachtengruppe, den Tanzvorführungen der BDM⸗ Mäochen folgte der Einmarſch der mehr als 1000 An⸗ gehörigen der italieniſchen Jugendführerakademien. Blendendes Scheinwerferlicht flammte auf, und nun zeigten die Frauen gymnaſtiſche Reigentänze, wäh⸗ rend die männliche Jugend ein hervorragendes Schauexerzieren vorführte. Mit dem feierlichen Einmarſch der 500 Standar⸗ ten und Fahnen, gefolgt von den Kolonnen der Ehrenformationen und Fackelträger, wurde die eigentliche Weiheſtunde eingeleitet. 100 000 Arme reckten ſich zum Deutſchen Gruß, während gleichzei⸗ tig rings auf den höchſten Ringbogen des Stadions als weithin ſtrahlender Kranz Tauſende von Fackeln aufleuchteten. Das Lied„Der Fahne, der wir fol⸗ gen“ leitete über zu der Anſprache des Obergruppen⸗ führers von Jagow, der anſchließend den Befehl zum Entzünden der Holzſtöße gab. Sieghaft tönten vom Turm Fanfarenklänge in das andächtige Schweigen der Maſſen, als nun die Feuer aufflammten und im glutroten Schein zum nächtlichen Himmel empor⸗ loderten. Dann hallte der Feuerſpruch der SA über die Feſtſtätte. Die feierliche Stille wurde abgelöſt von dem begeiſterten Jubel, mit dem die 100 000 ihren Gauleiter, Reichsminiſter Dr. Goebbels, empfingen, der nun zu ſeiner großen Rede das Wort nahm. Der Miniſter hob einleitend hervor, daß keine Unbill der Witterung es hindern konnte, daß 130 000 Volksgenoſſen des deutſchen Berlin in dieſer feſtlichen Abendſtunde aufmarſchiert ſeien. Die Feier, die hier begangen werde, ſei nicht eine Angelegenheit der höheren Zehn⸗ tauſend, nicht eine Sache der Stände von Beſitz und Bildung, ſondern eine wahre Volksfeier des erwachten neuen Deutſchland. Ein alter Brauch lebe in dieſer Feier wieder auf. „Es iſt kein heidniſcher Brauch“, ſo erklärte der Miniſter unter dem ſtürmiſchen Beifall der Maſſen,„denn der Nationalſozialismus hat nicht Sonden Ehrgeiz, durch ſolche Feiern eine neue Re⸗ ligion zu begründen. Kirchen gebe es in Deutſchland ſchon genung, vielleicht zu viel. Wohl aber wollen wir das Volk belehren, Achtung vor ſeiner Vergangenheit zu haben! Das habe nichts mit Bilderſtürmerei gegen die Kirche zu tun. Wenn aber 130 000 Menſchen zu einer ehrwürdigen völkiſchen Feier zuſammenſtrömten, dann ſei das ein Zeichen dafür, daß unter dieſen Menſchen eine neue Zeit angebrochen ſei, die nicht mehr aufgehal⸗ ten werden könne, weil ſie ſich bereits ihre neuen Menſchen ſelbſt geformt habe. Dieſe neuen Menſchen zeigen der Welt ein an⸗ deres Geſicht, das Geſicht des heutigen Deutſchland. Dieſes Deutſchland denkt real, fühlt heroiſch und handelt mutig. Die Gegner in der Welt und die wenigen noch übriggebliebenen Gegner im eigenen Lande ſollten wiſſen, daß dieſes Volk nicht mehr das des Zuſam⸗ menbruches vom November 1918 iſt“. Es lut anderes not als Kritik: Immer wieder von ſtürmiſchen Zuſtimmungs⸗ kundgebungen unterbrochen, wandte ſich Dr. Goebbels gegen den Vorwurf gewiſſer ausländiſcher Kreiſe, das neue Deutſchland dulde keine Kritik, Kritik tue aber not. Ihnen könne man nur antworten, daß in Deutſchland ganz etwas anderes not tue als Kritik. „Es tut not, daß wir uns unſerer Haut wehren, daß die Regierung Zeit und Möglichkeit hat, für des Volkes tägliches Brot zu ſorgen, daß wir die Nation wehrhaft machen, daß wir zuſammenhalten und uns nicht von ein paar Hetzern auseinanderreden laſſen!“ Die nationalſozialiſtiſche Bewegung werde ſchon da⸗ für ſorgen, daß das getan, was notwendig und das unterlaſſen werde, was überflüſſig und ſchädlich ſei. Unter begeiſterter Zuſtimmung rechnete dann der Miniſter mit den Gegnern des neuen Deutſchland ab, die ihm Mangel an Demokratie vorwerfen. „Wenn das Demokratie iſt, daß ein paar Dutzend Parteipäpſte das Recht haben, mit den vitalſten In⸗ tereſſen einer Nation Schindluder 3 treiben, dann. Deulsc- Rurbiſche Gemeinichaft elubenlenflbre Scheel fordert VBeſinnung auf bie bemeinſame Raſſenſerlz ſam um das Sonnemwendfeuer, das Ber e, 8 ort i 0 l Wor dem 60 chen N n der Nacht vom Montag zum Dienstag eine Sonnen⸗ a deutſcher und nordländiſcher Studenten ve in⸗ und eee a Zahlloſe in 5 0 Riechen beende Dunt 8 eee Sonne, geſcha Hierauf i dite wir aus VV oh haben, Dann „ Unterschiede äußerlicher Natur nicht n n können für die Art wie wir 1 e Vence und nordländiſchen FM% danken wir für dieſe Demokratie!“ Der Miniter wies darauf hin, daß die 130 000 Männer und Frauen, die an dieſer Sonnwendfeier teilnahmen, ja nicht z wangsweiſe aus Kozentrationslagern kämen, daß ſie nicht befohlen wurden, ſondern allein dem Kommando ihres Herzens und ihres nationalen Ge⸗ wiſſens folgten. Die Beſſerwiſſer der parlamenta⸗ riſchen Demokratie brauchten nur in die Augen dieſer Menſchen zu ſchauen, um feſtzuſtellen, 5 Deutſchland unglücklicher oder glücklicher gewor⸗ den ſei. Einmiſchung verbitten wir uns! Mit allem Nachdruck wandte ſich Dr. Goebbels gegen Einmiſchungen von außen in deutſche Verhält⸗ niſſe und„gute Ratſchläge“ für die Führung der deutſchen Innenpolitik.„Wir miſchen uns nicht in die Angelegenheiten anderer Länder ein, möchten uns aber auch ausbitten, daß man ſich nicht in unſere deutſchen Dinge hineinmiſcht.“ Im irdiſchen Deutſchland regieren wir! In ſeinen weiteren Ausführungen ſtellte Dr. Goebbels noch einmal mit aller Deutlichkeit und Präziſion die Stellung des Nationalſozialismus den Kirchen gegenüber klar.„Wir wollen keinen Streit mit den Kirchen; wir wollen ſie nur auf ihr eigenes Gebiet beſchränken.“ Die politiſie renden Kleriker aber wollten die Autorität des Staates nicht anerkennen und verſuchten über der Autorität des Staates die der Kirchen aufzuvichten. Das werde der nationalſozialiſtiſche Staat jedoch niemals dulden. „Im irdiſchen Deutſchland regieren wir, und jeder Deutſche iſt hier unſerem Geſetz unter⸗ worfen.“ Niemand hindere die Pfarrer, Gottes Wort zu predigen; aber das nationalſozialiſtiſche Reich werde es nicht zulaſſen, daß der politiſche Klerus in Deutſchland das Ausland als Helfershelfer aufrufe, um unſer Volk zu zerſpalten. Im übrigen intereſſieren uns heute ganz andere Probleme, nämlich die, die mit den gewaltigen An⸗ ſtrengungen des erſten und des zweiten Vierjahres⸗ planes zum Wiederaufbau der Nation klar zutage treten und die vollkommene Souveränität des Rei⸗ ches zum Ziele hätten. Mit Chauvinismus habe das nicht das geringſte zu tun. Deutſchland denke nicht daran, die Letiſtungedt und Tugenden anderer Völker irgendwie anzutaſten, nur müſſe das auf Gegenſeitigkeit beruhen. Es werde ii Zukunft nicht mehr möglich ſein, ſo er⸗ klärte der Miniſter unter langanhaltendem ſtür⸗ miſchem Beifall, die Gegenſätze und Differenzen der anderen Welt auf dem Rücken Deutſchlands auszu⸗ tragen. Das deutſche Volk ſelbſt wiſſe ſehr genau, worum es gehe. Deutſchland und die Provokationen in Spanien: auf die verbrecheriſchen Anſchläge rotſpaniſcher Flug⸗ zeuge auf die deutſchen Seeſtreitkräfte in den ſpan⸗ ſchen Gewäſſern zu ſprechen, und hob auch hier wie⸗ der mit allem Nachdruck hervor, daß ſich Deutſchland derartige Provokationen 80 einiger Zeit anläßlich des Bombenüberfalles auf die „Deutſchland“ erteilte eindeutige Warnung immer noch nicht verſtanden. Wir haben uns ſelbſt angeſichts der Schießübungen roter-Boote auf den Kreuzer „Leipzig“ in der Abwehr dieſer Provokationen ſtreng an den legalen Weg gehalten. Das Deutſchland von heute iſt eine Weltmacht und will auch als ſolche behandelt werden. Es wünſcht nichts ſehnlicher als den Frieden, und den Frieden erhält man am beſten dadurch, daß man die Frie⸗ ö densbrecher zur Ordnung ruft.“ Mit tiefer Genug⸗ tuung könnten wir feſtſtellen, daß der Führer gehan⸗ delt und oͤie Macht genutzt habe. riſchen Führung“, ſo ſagte der Miniſter, während Stürme des Beifalls ihm aus dem weiten Rund des Stadions entgegenbrauſten,„iſt in den letzten 4% Jahren in Deutſchland wieder Geſchichte gemacht worden. Glückhaft und ſiegreich hat ſich die Nation neu aufgerichtet.“ Stadion, um mit Dr. Goebbels begeiſtert und er⸗ griffen im Angeſicht des lodernden Sonnenwend⸗ feuers innden Ruf einzuſtimmen: Das Reich un d das Volk, die Beweg ung und 1 Füthrer—„Sieg Beit! —— Der Miniſter kam in dieſem Zuſammenhang auth unter gar keinen Umſtänden gefallen laſſen könne und werde. Es ſcheine, als hätte die rote Unterwelt die vor Wir haben au den Nichteinmiſchungsausſchuß ap⸗ pelliert, wir erwarten unn auch“— mit ſtürmi⸗ ſcher Zuſtimmung nahmen die Maſſen dieſe Worte auf—„daß der Nichteinmiſchungsausſchuß ſich nicht etwa darauf beſchränkt, einen Unter⸗ nichteinmiſchungsausſchuß einzuſetzen, der daun nach den Methoden des Völkerbundes eine Kom; miſſion einberuft, die unterſuchen ſoll, ob über; haupt etwas geſchehen iſt. Man muß die roten Provokationen abwehren. Das pazifiſtiſche Deutſchland der Syſtemzeit, mit dem die Welt ſo leicht fertig wurde, lebt nicht mehr! „Unter ſeiner hiſto⸗ Wie ein Mann erhoben ſich die 130 000 im weiten ——— Weeſiehi gtasttelces nene egſerng add Die Sozialiſten verlangen Fortführung der bisherigen Volksfrontpolitik 5 5 dnb. Paris, 21. Juni. Die Kabinettskriſe dürfte wahrſcheinlich frühe⸗ ſtens Dienstagmittag eine Löſung nach der einen oder anderen Richtung hin erfahren. Chautemps, der den Auftrag zur Kabinettsbildung nur bedingt angenommen hat, wartet immer noch auf die Ant⸗ wort der Sozialdemokraten, ob ſie bereit ſind, in eine von ihm zu bildende Regierung einzutreten. Eine endgültige Entſcheidung hierüber kann lediglich der Landesrat der Partei treffen, der erſt am Diens⸗ tagmorgen zuſammentritt. In ſozialdemokratiſchen Kreiſen erklärt man, daß dieſer Landesrat im Jahre 1936 die ſozialdemokratiſchen Abgeordneten zwar er⸗ mächtigt habe, in eine Volksfrontregierung unter ſozialdemokratiſcher Führung einzutreten, dieſe Genehmigung aber nicht für eine Volks⸗ frontregierung unter radikalſozialiſtiſcher Füh⸗ rung gelte. Im Verlauf der Ausſprache der ſozialdemokra⸗ tiſchen Fraktion verlangten verſchiedene Abgeordnete die Beteiligung der Kommuniſten an der Regierung als Vorbedingung für den Eintritt der Sozialdemokraten. Sie begründeten ihren Stand⸗ punkt damit, daß es nicht angehe, daß eine Partei immer nur die Maßnahmen der Regierung kritiſtere, die ſie bei den Abſtimmungen aber trotzdem unter⸗ ſtütze. Eine Entſcheidung iſt nicht getroffen worden. Die Kommuniſten ſelbſt erklärten, daß ſie ihre Haltung ſchon vor der Eröffnung der Kriſe dar⸗ elegt hätten. Sie ſeien 9 in eine Volks⸗ Fee einzutreten. e erklärten ſich aber auch bishes einverſtanden, eine ſolche Regie⸗ 1 wie bisher lediglich zu unte ficken. aler . keen 85 eee N* 8) Gnade und Ungnade der Volksfront ausgeliefert werden. park ein Demonſtrationszug von mehr als 3000 Teil, nehmern, der die große Avenue zum Triumphbogen hinunterzog. Polizei verſuchte mehrmals, die De⸗ monſtranten zu zerſtreuen, die aber trotzdem ſich in der Nähe dem Triumphbogens erneut ſammelten und die Straße Champs Elyſées durchmarſchieren konn⸗ ten. Erſt am Rond Point des Champs Elyſées ſtießen die Demonſtranten auf eine dichte Sperr⸗ kette von Mobilgarde. Es entwickelte ſich eine ernſte Schlägerei, die damit endete daß die Kundgeber in Gruppen verſprengt und zum Concorde⸗Platz abge⸗ drängt wurden. oͤie Ruhe vollſtändig wiederhergeſtellt. Es ſoll nie⸗ mand verletzt oder verhaftet worden ſein. 2 Mittagsſtudden a e Lage zu prüfen un ö Blums über die Gründe en zu ſeinem Rücktri. ſtimmte den ſterpräſtdenten mit Nach der Kundgebung bildete ſich vor dem Lung⸗ Wie offizibs verlautet, war gegen 1 Uhr nachts Blum wirbt um er auen ur Chautemy Die ſoötaldewdorrallſche N iſt in den 185 Handn den K Menſed tätigen Reiche Wi: genden heute Vera wir ü in die in den Reiche mehr wir ſt wir m Wider ten al kehr ii wicht k leicht unſere trieb, höher und g er. gunge. aus a wis Erziel Hochſe Lehre: glei 1 it der U Szu⸗ genau, Jauch Flug⸗ ſpani⸗ wie⸗ tionen könne e por uf die mmer eſichts reuzer ſtreng iß ap⸗ ürmi⸗ dieſe Sſchutz Inter. daun Kom: über⸗ roten iſtiſche zelt ſo t und ünſcht rieden Frie⸗ zenug⸗ gehan⸗* hiſto⸗ ihrend id des t 45⁴ macht tation veiten d El wend⸗. t each ö d er ö 9 Dienstag, 22. Juni 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 279 Die Stadtseife Mannheim, 22. Juni. Der Lehrer iſt politiſcher Soldat! a Das deutſche Volk führt ſeit dem 90. Januar 1937 einen mächtigen Kampf um die Wiedererringung der Wehr⸗ und Nährfreiheit, einen mächtigen Kampf um die Neugeburt des Volkes, wie ihn vielleicht kein Volk vordem geführt hat in gleichem Ausmaß und mit gleichem Erfolge in ſo kurzer Zeit. Unmöglich wäre es geweſen, das wiſſen wir alle, ohne die üher⸗ wagende Leiſtung unſeres Führers, unmöglich ohne die große Zahl ſeiner Getreueſten und Getreuen in Stadt und Land, unmöglich ohne die Mitarbeit eines jeden Volksgenoſſen in der Fabrik und auf dem Acker, in der Werkſtatt und im Laboratorium. Un⸗ möglich auch ohne die ſtille Arbeit des Leh⸗ reys in den hellen Lehrſälen der Städte wie in den Schulſtuben auf dem Lande. Freilich iſt ſeine Arbeit ein Erfolg nicht wägbar oder meßbar wie die des Handwerkers oder des Bauern. Sie wirkt ſtill in den Köpfen und Herzen der Jugend, der Menſchen, die in einem Menſchenalter mitten im käligen Leben ſtehen und die Führer und Leiter des Reiches ſein werden. g 5 Wir wiſſen wohl, daß unſere Arbeit an der Ju⸗ gend nicht allmächtig und allwirkſam iſt. Wir wiſſen heute mehr als ehedem, daß ererbte rafſiſche Be ramlagu mgentſcheide t. Aber davon dürfen wir überzeugt ſein, daß unſer Wirken hineinreicht in die letzten Hinterhöfe der Großſtädte und hinaus in den entlegenſten Bauernhof des weiten deutſchen Reiches. Mit Stolz erfüllt dies uns Lehrer, noch mehr aber mit Verantwortungsbewußtſein; denn wir ſtehen als politiſche Soldaten mit den andern Hunderttauſenden im Dienſte des Führers, um den letzten Deutſchen, vor albem den Deutſchen der Zu⸗ kunft, die Jugend, für den Führer und ſeine Welt⸗ anſchauung zu gewinnen. Da mag es kein Raſten und Ruhen geben. Tag für Tag bei allen Gelegen⸗ heiten, bei Feierſtunden, Gedenktagen, in allen Fä⸗ chern des Unterrichts gilt es in dieſem Sinne zu wirken. Angeſichts ſolcher großen Aufgaben könnten Für Deutſchlands Jugend iſt kein opfer ju groß. Spendet Freiplätze! wir manchmal zage werden, zage angeſichts manchen Widerſtandes won volksfremden Gegnern. Zage könn⸗ ten alle die werden, die fernab von Staoͤt und Ver⸗ kehr in einſam gelegenem Schulhauſe wirken. Iſt es licht begreiflich, daß gerade wir Lehrer mehr wiel⸗ leicht als andere Stände es als nötig empfinden, unſere Führer zu hören, unſerer Arbeit neuen An⸗ trieb, neue Ausrichtung geben zu laſſen 2 Denn höher als alles geſchriebene Wort iſt das geſprochene ind gehörte, Aug in Aug unſeren Führern gegen⸗ her. Höher ſteht die Wirkung von gemeinſamen Ta⸗ gungen, von Gautagen, wo Tauſende ſich ſammeln aus allen Teilen des Landes. Wem ſind nicht die Reichsparteitage unvergeßlich? Iſt es da verwunderlich, daß wir uns freuen auf den Gautag des NS B vom 25. bis 27. Juni in unſerer Gauhauptſtadt Karlsruhe? Nicht nur, daß dies für viele Kameraden ein Zuſammentreffen iſt nach Jahren oder gar nach Jahrzehnten. Es iſt wahr: ein neues Atemholen, ein neues Kraftgewinnen. Den anderen Volksgenoſſen mag es ein machtvolles Zeug⸗ nis ſein: hier marſchiet ein Stand, die geſamte Erzieherſchaft Badens, vom Dorflehrer bis zum Hochſchulprofeſſor, geeint im Nationalſozialiſtiſchen Lehrerbund, einig im Ziel, geſchloſſen in der gleichen Treue zu Führer und Volk! Otto Romann. Wohlfahrtspflegerjubiläum In dieſen Tagen waren es 25 Jahre, ſeit Privat⸗ mann Engelbert Ehrler, Mannheim, 8 6, 37, ſich ehrenamtlich in der öffentlichen Wohlfahrtspflege be⸗ tätigt. Das gab Anlaß, in der letzten Bezirks⸗ ſitzung den Jubilar zu ehren. Im Auftrag des Oberbürgermeiſters überbrachte der Vorſtand des Städtiſchen Fürſorgeamts, Direktor Schumacher, die Glückwünſche der Stadt und würdigte die Verdienſte, die ſich der Jubilar in den langen Jahren ſeiner ehrenamtlichen Tätigkeit im Dienſte der öffentlichen Wohlfahrtspflege erworben hat. Als äußeres Zeichen des Dankes überreichte er dem Jubilar eine künſtleriſch angefertigte Ehren⸗ ur kunde und ein Angebinde. Auch die Mitglieder des Wohlfahrtsbezirks hat⸗ ten es ſich nicht nehmen laſſen, ihrem langjährigen Mitarbeiter durch Wohlfahrtspfleger Nägel— Stellvertreter des erkrankten Bezirksvorſtehers— der Wertſchätzung, deren ſich der Jubilar in ihrem Kreiſe erfreut, durch Ueberreichung eines Geſchenkes ſichtbaren Ausdruck zu geben. i Rechtzeitig anmelden! Doppelt ſoviel Kdcß⸗Reiſen wie voriges Jahr! bis zur Stunde bereits doppelt ſo viel Arbeitskame⸗ in Urlaub geweſen, als im gleichen Zeitab⸗ 1 1 g ird Jahrgang 1917 wird gemuſtert Feſtſtellung der Wehr- und Arbeitsdienſtpflicht Am Montagvormittag nahm die Muſterung des Jahrgangs 1917 ihren Anfang. Vom frühen Morgen ab herrſchte im„Ballhaus“ ein ungewöhn⸗ lich reger Betrieb. Schon um 7 Uhr ſtellten ſich die erſten der aufgerufenen Wehrpflichtigen mit den Buchſtaben A— Bez ein, ſtramme, ſonnengebräunte junge Burſchen. Zunächſt erfolgt Namensaufruf und Vergleich mit den bereits vorhandenen Per⸗ ſonalien. Dann geht es gruppenweiſe in den Nebenſaal zur militär ärztlichen Unterſuchung. Da heißt es ſich ſputen mit dem Kleiderausziehen. Die meiſten haben ſich Bade⸗ oder Trainingshoſen mit⸗ gebracht. So kann alles flott vonſtatten gehen. Auf Herz und Nieren wird der körperliche Zuſtand ge⸗ prüft. Das geſchieht gründlich und gewiſſenhaft, denn davon hängt es ab, ob jemand„tauglich“,„be⸗ dingt tauglich“ oder„zeitlich untauglich“ erklärt wird. Je nach dem Befund und den Kenntniſſen des Wehrpflichtigen wird auch in den Muſterungs⸗ papieren vorgemerkt, für welche Waffengattung ſich der Gemuſterte beſonders eignet. Auch der Wehr⸗ pflichtige darf angeben, zu welcher Truppengattung er am liebſten möchte. Selbſtverſtändlich iſt damit noch nicht geſagt, daß er ſpäter auch wirklich dort⸗ hin eingezogen wird, wenn man auch oweit als möglich auf dieſe Wünſche Rückſicht nimmt. Freudig leuchtete es in den Geſichtern der jungen Menſchen auf, wenn ſie das Wort„tauglich“ hör⸗ ten. Einer war ganz unglücklich, als er für untaug⸗ lich erklärt werden mußte. Es war ein kräftiger, geſunder Burſch; aber bei der Arbeit iſt ihm mal die Kreisſäge über die Hand, hat einige Finger ver⸗ ſchnitten; nun kann er mit ihr nicht mehr feſt zu⸗ packen, würde die Waffe nicht handhaben können. Auch beim Arbeitsdienſt mußte er leider ausgemu⸗ ſtert werden. Ja, der Reichsarbeitsdienſt, der iſt na⸗ türlich bei der Muſterung auch beteiligt. Denn erſt müſſen die jungen Wehrpflichtigen durch ſeine Schule gehen, ehe ſie zur Wehrmacht eingezogen werden— ſofern ſie nicht ſchon vorher freiwillig ihrer Arbeits⸗ dienſtpflicht genügt haben. Die Papiere des Dienſt⸗ pflichtigen wandern alſo von der Muſterungskom⸗ miſſion hinüber zu den Männern des RA., die in einer anderen Ecke des Saales Platz genommen ha⸗ ben. Dort erhalten die Gemuſterten dann einen vorläufigen Entſcheid über die Heranziehung zum RA D. und zugleich ihren Wehrpaß. Es ſei bei dieſer Gelegenheit gleich geſagt, daß nicht nur die voll Tauglichen, ſondern nach Rückſprache mit dem Militärarzt auch ein Teil der bedingt Tauglichen zum Arbeitsdienſt herange⸗ zogen werden. Das halbe Jahr geſunder Arbeit im RAD. vollbringt manchmal Wunder. Schon mancher, der in ihn nur als beſchränkt tauglich einzog, ver⸗ mochte in ſeinem körperlichen Zuſtand ſo gekräftigt zu werden, daß er als militärisch volltauglich wieder entlaſſen werden konnte Ein Beweis für den hohen Wert dieſer Schulungszeit. Jeweils, weun eine Gruppe unterſucht und abge⸗ fertigt iſt, heißt es nochmals„Antreten“. In kurzen Worten erläutert ein Offizier des Wehrbezirkskom⸗ mandos die Bedeutung dieſes Tages, weiſt auf die Notwendigkeit hin, jede Wohnungs⸗ oder Orts veränderung ſofort den Wehrmelde⸗ ämtern zu melden und ermahnt ſie, ſich der Muſte⸗ rung durch ihr Verhalten würdig zu zeigen. Dann iſt die Muſterung vorbei, können ſie das Ballhaus verlaſſen, vor deſſen Tür ſchon die Abzeichenverkäu⸗ fer ſtehen, um ſie mit einem buntbebänderten Schild⸗ chen zu ſchmücken, das die Aufſchrift„wehrfähig“ trägt. So wie hier kurz ſkizziert, wird es nun während der nächſten Wochen ſaſt täglich gehen, bis die letzten Gruppen des Jahrganges 1917 aus dem Mannheimer Stadtgebiet und die Zurückgeſtellten der Jahrgänge 1914 bis 1916 gemuſtert ſind. Und täglich werden wir bis Mitte Juli hinein nunmehr den Gruppen froher junger Männer im Straßenbild begegnen, die ihr Wehrfähigkeitsabzeichen an der Bruſt tragen, von Stolz erfüllt, daß auch ſie für fähig befunden wurden, nach ihrer Aushebung dem Vaterland in der Wehrmacht zu dienen. i — Es werden gemuſtert: Aufangs⸗ Tag: Jahrgang 1917 buchſtaben der Familiennamen Mittwoch, 23. Juni 1937„ Deo—Fz Freitag, 25. Juni 1937 5 Ga- Hau Montag, 28. Juni 1987 Hav Dienstag, 29. Juni 1937„ K Mittwoch, 30. Juni 1937 5 La—Mast Freitag, 2. Juli 1937 j Mat—02z Montag, 3. Juli 1937 6 P. Q, R Dienstag, 6. Juli 1937 5 Sa—Sehm Mittwoch, 7. Juli 1937 5 Schn—82z Freitag, 9. Juli 1937 5 T, U, V. W— Wei Samstag. 10. Juli 1937 Wek— Jahrgang 1914(Zurückgeſtellte) Dienstag, 13. Juli 1937„ Mittwoch, 14. Juli 1997 12 Jahrgang 1915[Zurückgeſtellte) Freitag, 16. Juli 1937 4 Jahrgang 1916(Zurückgeſtellteſ Samstag, 17. Juli 1937—Kle Jahrgang 1916(Zurückgeſtellte) Montag, 19. Juli 1937 Kli- ee eee ee Deutſchlandflug 1937: Die Jagd nach Punkten begann 12 Deutſchlandflieger Das ließ man ſich ſchon eher gefallen: 12 Deutſchlandflieger an einem Tag! Un⸗ ſere Hoffnung, daß der Deutſchlandflug nicht ganz ſo ſpurlos vorübergehen möchte, wie das nach dem betrüblichen Ergebnis des erſten Tages, an dem nur eine Kette landete, den Anſchein hatte, ſcheint doch in Erfüllung zu gehen. Das Ergebnis des Mon⸗ tags mit 12 Flugzeugen, das ſind mehr als ſechs Prozent der Teilnehmer, iſt recht erfreulich, wenn man bedenkt, daß den Flugzeugführern keine Vor⸗ ſchriften über die anzufliegenden Flugplätze gemacht wurden, ſondern daß ſie unter insgeſamt ungefähr 30 Tankpiätzen die Wahl hatten. War am Sonntag, dem erſten Tag des Deutſch⸗ landflugs 1937, ihre Aufgabe, eine beſtimmte Strecke, je nach der Gruppe 10002000 Kilometer, im Dreier⸗ Verband zurückzulegen, ſo begann am Montag die Einzeljagd nach Punkten, die im ganzen vier Tage des Wettbewerbs aus⸗ macht. Das will heißen, daß jedes einzelne Flug⸗ geug eines Verbandes in dieſen Tagen verſucht, möglichſt viele Wertungsplätze anzufliegen, die je nach ihrer Lage und den örtlichen Verhältniſſen zwiſchen 3 und 6 Gutpunkten bringen. Dabei darf ein und derſelbe Landungsplatz nur in Zwiſchen⸗ räumen von 48 Stunden wieder angeflogen werden, ſonſt zählt er nur einmal, ganz abgeſehen von der vorgeſchriebenen Tagesflugzeit, die eingehalten wer⸗ den muß. Die Punkte, die die drei Flugzeuge eines Verbandes in den 4 Tagen hamſtern, werden zum Schluß zuſammengezählt und den anderen vom Verband erreichten zugerechnet. Hat ein Verband ſämtliche Wertungsplätze, und das ſind nicht wenige, angeflogen, ſo erhält er dafür eine ganz beſonders hohe Punktzahl extra. So iſt es erklärlich, daß die am Montag in Mann⸗ heim landenden Flugzeuge aus allen Gegenden Deutſchlands kamen, ö. h. beſſer geſagt faſt ausſchließlich aus Nord⸗ deutſchland, denn dort war beſonders ſchlechtes Wet⸗ ter, obwohl man ja nicht gerade behaupten kann, daß es in Mannheim beſonders angenehm war. Aber gegen den Norden war es mach den einſtimmigen euere I Der ritterliche und anftändige Kraftfahrer Die 12 Leipziger Theſen“ des NS K. Korpsführer Hühnlein ſpricht in Leipzig zu ſeinen NSKK- Männern Die NScgtt⸗Motorbrigade Leipzig veranſtaltete am Sonntag unter Beteiligung ihrer fünf Stau⸗ darten und 12000 Mann am Völkerſchlachtdenkmal den erſten geſchloſſenen Aufmarſch, der zugleich der erſte Aufmarſch ſeit der endgültigen Geſtaltung des NSeied im Gau Sachſen iſt. Dem Appell kam be⸗ ſondere Bedeutung durch die Anweſenheit des Korpsführers Hühn lein zu. 5 In ſeiner Anſprache wies Korpsführer Hühnlein darauf hin, daß annähernd 100 000 junge Männer jährlich durch die Schulen des Korps gingen. Wenn die Parole ausgegeben werde, im Kraftfahrzeug ein Stück Volksvermögen zu ſehen, ſo bedeute ihre Be⸗ folgung weit mehr als eine ſelbſtverſtändliche Pflicht. Ueber die Grundſätze für die Pflege des Kraſt⸗ fahrzeuges hinaus habe er in 12 Theſen die Pflichten über Ordnungs liebe, Anſtändig⸗ keit und Ritter lichkeit des Kraftfahrers feſt⸗ gelegt. Die Zuſammenarbeit des Korps mit der Jugend ſei die ſchönſte und dankbarſte Aufgabe. Mit der Mahnung: marſchiert weiter in echtem SA⸗Kämpfer⸗ geiſt, immer mit dem Blick auf den Führer als ſtetes Vorbild, ſchloß der Korpsſührer ſeine Rede, die in das„Sieg Heil!“ ausklang. Den Höhepunkt erreichte die Veranstaltung mit der Verleſung der vom Korpsführer aufgeſtellten 12 Theſen, die, da ſie erſt⸗ malig hier in Leipzig bekanntgegeben wurden, als Eurlaub fa ſich in chen aber fein dee etwa ein Veel für bie be⸗ ihr ſondere Forſchheit des Fahrers, ſondern nur ein Zeichen für mangelndes Verantwor⸗ tungs⸗ und Anſtandsgefühl. 4. Ein verantwortungsbewußter Fahrer weiß, wenn er ſich während der Fahrt auch einmal einige Züge aus einer Zigarre oder Zigarette unbedenklich geſtatten kann. 5. Du kennſt die ſcharfen Maßnahmen des deut⸗ ſchen Polizeichefs gegen betrunkene Kraft⸗ fahrer. Prüfe aber auch vor der Fahrt, ob Ver⸗ ärgerung, dienſtliche oder geſchäftliche Belaſtung oder Gemütsbewegung dein inneres Gleichgewicht ſtören. 6. Mit unverminderter Geſchwindigkeit beim Be⸗ gegnen mit anderen Verkehrsteilnehmern rückſichts⸗ los durch Pfützen zu fahren und leichtfertig Staub⸗ wolken aufzuwirbeln, verſtößt gegen alle Regeln nationalſozialiſtiſcher Verkehrsgemeinſchaft. 7. Motorengeknatter und Aus puff⸗ knallen ſind kein Ausdruck heldiſcher Geſinnung. Ruhiges, überlegtes Anfahren und Schalten ſchonen die Nerven anderer und finden die Anerkennung des Fachmannes. 5 8. Flottes zügiges Fahren entſpricht dem Sinn des Kraftfahrzeuges und macht uns Freude. Nur die gewiſſenhafte Beachtung unſeres Grundſatzes, daß die Geſchwindigkeit nach dem Verkehrsver⸗ hältniſſen einzurichten iſt, hält uns Ge⸗ ſchwindigkeitsbeſchränkungen vom Leibe. 9. Ein einziges ruhiges Wort der Belehrung und ſachlicher Feſtſtellung ſtärkt deinen Standpunkt, ſinnloſes Schimpfen ſchwücht ihn ab. N die Rechte, ſondern nahme. meldet werden. tankten in Mannheim Bekundungen der Flieger in Mannheim roſig! Viele erzählten herzlich betvübt, daß das Anfliegen einiger beſonders gut„bepunkteter“ Plätze, wie beiſpiels⸗ weiſe die Waſſerkuppe, trotz längeren Kreiſens nicht möglich war, da man einfach die Wolkendecken nicht durchſtoßen konnte. Das Programm, das ſich jeder Verband zu Beginn gemacht hatte, mußte faſt bei allen völlig umgeworfen werden, da viele ſchon am erſten Tag das vorgenommene Endziel, von dem aus N putzen Sie ein flavier mit Sand? Das würde seinem Glanz wohl nicht he- kommen. Genau so ists mit hren Zähnen. Für sie ist das Feinste gerede gut genug. drobieten Sie den feinen Putzkörper der Nives- Zehnpasts. Der erhält hre Zähne blitzblenł und schont den Zahnschmelz- die Jagd nach den Punkten eingeteilt war, gar nicht erreichen konnten. Die am Montag in Mannheim erſchienenen Flug⸗ zeuge waren von den Heimathäſen Tutow(Lünebur⸗ ger Heide), Frankfurt, Berlin, Gatow, Bielefeld, Inſterburg, Hannover, Stettin, Weimar und Magde⸗ burg. Man ſah die verſchiedenſten Flugzeugmuſter, Doppel⸗ und Eindecker: Stieglitz, Arado, Klemm vor allem, Albatros, Gotha u. a. Die bekannteſten Flug⸗ zeugführer waren Erbprinz Solms von Frankfurt, Luftſportaberführer Maier, der Mannheim oft be⸗ ſucht, und Elflein, der ſich bereits einmal einem der höchſten Fliegerpreiſe holte. Der Betrieb auf dem Flugplatz ging gegen Mittag los und hielt mit kurzen Zwiſchenräumen ungefähr bis abends gegen 7 Uhr an. Innerhalb von 10 bis 15 Minuten waren alle Formalitäten und das Tanken erledigt. Gerne wurden die Erfriſchungen, Zigaret⸗ ten und nicht zuletzt auch ein Proſpekt von Mann⸗ heim in Empfang genommen und es fand ſich immer noch Zeit genug für die Flieger, auf das Wetter zu ſchimpfen und von ihren recht„naſſen“ Eindrücken zu erzählen. Ein kurzes Zeichen mit der Startfahne und ſchon waren ſie wieder weg, verſchwanden am Horizont. Meiſt nahmen ſie ihren Weg nach Süddeutſchland, zunächſt das Rheintal hinunter, einige auch Himüber mach Lachen⸗Speierdorf bei Neustadt(Pfalz). Nach Norddeulſchland wollte keiner mehr, davon hatten ſie fürs erſte genug! Es iſt damit zu rechnen, daß man in den nächſten drei Tagen auf unſerem Flugplatz noch mehr Deutſchlandflieger begrüßen kann, zumal wenn ſich die Wetterlage im Norden nicht beſſert. * g · Neue Formulare bei der Ortskrankenkaſſe Die alten verlieren am 1. Juli ihre Gültigkeit Mit Wirkung vom 1. Juli tritt eine Aenderung des Meldeweſens bei der Allgemeinen Ortskranken⸗ kaſſe ein. Von dieſem Zeitpunkt ab verlieren die bisherigen Formulare ihre Gültig ⸗ keit und es ſind nur noch die neuen Formulare zu verwenden. Auf deutliche und vollſtändige Ausfül⸗ lung der Meldeformulare ſowie Angabe der Konto⸗ nummer wolle beſonderer Wert gelegt werden, denn die Meldung bildet ſowohl die Grundlage zur Feſt⸗ ſtellung der Leiſtungspflicht der Kaſſe, als auch der Beitragspflicht des Arbeitgebers. Die Meldefriſt beträgt für An⸗ und Abmeldun⸗ gen drei Tage, ebenſo ſind Lohnänderungen gleich⸗ falls binnen drei Tagen mittels des vorgeſchriebenen Formulares anzuzeigen. Die Ueberſchreitung der Meldefriſt hat u. a. zur Folge, daß die Beiträge bis zur vorſchriftsmäßigen Abmeldung fortzuzahlen ſind. Auch Adreſſenänderungen wollen frühzeitig ge⸗ Eine Befreiung der Lehrlinge und der ge⸗ ringfügig beschäftigten Perſonen von den Beiträgen zur Arbeitsloſenverſicherung kann nur auf An⸗ trag erfolgen. Ebenſo müſſen die ermäßigten Beitragsſätze zur Krankenverſicherung bei Anſpruch auf Fortzahlung des Gehalts im Krankheitsfalle be⸗ ſonders beantragt werden Die ſorgfältige Aufbewahrung der Meldeabſchnitte wird dringend empfohlen, da in Differenzfällen die Vorlage des Abſchnittes als Beweis material erforderlich iſt. . Das ſind auch„Volksgenoſſen“. In unſerer Ausgabe vom 18. Juni hatten wir über einen Le⸗ bensmittelhändler Karl Hauck in Altrip berichtet, der vor dem Einzelrichter zu einer Geldſtrafe in rwerfliche s ſich fauler Bananen ve Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Deutſchlandflug 1937 Enttäuſchte Flugplatzbeſucher Eine einzige Kette der Deutſchlandflieger landete nur Die zahlreichen Volksgenoſſen, die am Sonntag⸗ morgen ihren Spaziergang zum Flugplatz lenkten um etwas von den Deutſchlandfliegern zu ſehen, wurden ſtark enttäuſcht. Man hatte ſich zwar nicht ſehr viel verſprochen, da Mannheim ja nur als Tankplatz in Frage kam, aber daß unſer Flugplatz o wenig angeflogen würde, hatte man denn doch nicht erwartet. Eine einzige Kette, beſtehend aus 3 Flug⸗ zeugen der Gruppe 5 landete erſt am Nachmittag, als man ſchon die Hoffnung aufgegeben hatte. Sie war am Morgen in Breslau geſtartet und kam von Plauen. Unſeren Flughafen erreichten ſie genau um 16.37 Uhr. Die Flugzeugführer wußten wenig erfreuliches von dem erſten Tag des Deutſchland⸗ fluges 1937 zu erzählen. Das Wetter war gar zu ſchlecht. Die Kette ſtartete bereits wieder 15.20 Uhr nach Erfurt. Es war ſchade um die ſchmackhaften Erfriſchungen, die die NS⸗Frauenſchaft bereitgeſtellt hatte, und auch die Sportleitung, die ſich aus führenden Mitgliedern unſerer NSFͤ⸗Ortsgruppe zuſammenſetzte, machte ziemlich betrübte Geſichter. Eine Ueberraſchung gab es aber doch. Schon am Morgen munkelte man in„eingeweihten“ Kreiſen, daß Dr. Goebbels, von Worms kommend, wo er geſtern zum Abſchluß der Reichstheaterwoche ſprach auf dem Flugplatz ſtarten wollte. Tatſächlich war auch eine große örei⸗ motorige Maſchine gegen Mittag ſchon angekommen, um ihn abzuholen. Aber auch hier wurde die Ge⸗ duld auf eine harte Probe geſtellt. Reichsminiſter Dr. Goebbels kam nämlich erſt am Abend mit ſeiner Begleitung in zwei großen Wagen an und ſtartete 22.45 Uhr. Hoffen wir, daß Mannheim in den nächſten vier Tagen von den Deutſchlandfliegern beſſer beſucht wird! 8. 3 Perſonen in einer Moche getötet Polizeibericht vom 21. Juni Wochenſtatiſtik der Verkehrsunfälle: In der vergangenen Woche ereigneten ſich in Mann⸗ heim 41 Verkehrsunfälle. Hierbei wurden 3 Perſonen getötet und 17 Perſonen verletzt. 29 Kraftfahrzeuge und 7 Fahrräder wurden zum Teil erheblich beſchädigt. In zwei Fällen iſt die Schuld auf Trunkenheit zurückzuführen. Fünf Verkehrsunfälle: Geſtern nachmittag fuhr auf der Reichsautobahn(Mannheim— Heidelberg) ein Kraftraöfahrer auf einen vor ihm fahrenden Laſtzug auf. Hierbei kam der Kraftradfahrer zu Fall und trug eine Gehirnerſchütterung und Haut äbſchürfungen am ganzen Körper davon. Das Kraft⸗ rad wurde ſtark beſchädigt. Der Fahrer, der den Unfall ſelbſt verſchuldet hat, fand in einem Kran⸗ kenhaus in Heidelberg Aufnahme. Bei vier weiteren Verkehrsunfällen wurde eine Perſon verletzt. Der entſtandene Sachſchaden iſt gering. ⸗a- Hoheuſachſen, 20. lige Feuerwehr Juni. Die Freiwil⸗ unternahm einen Aus⸗ marſch, um von Brandmeiſter Weſch im Wald einen Vortrag über Waldbrandbekämpfung anzu⸗ hören. Er wies auf den Leichtſinn mancher Volks⸗ genoſſen hin, der jedes Jahr wertvolles Volksgut vernichtet. Heinrich Kratzer wurde eine Urkunde für den mit Erfolg beſuchten Lehrkurſus in Schwet⸗ zingen ausgehändigt. Samstag nachmittag tat überall auf ihren Sam⸗ melplätzen Sa an zum Beſuch der umliegenden Städtchen und Dörfer. Bald war man drüben, gaſt⸗ gebende Kameraden empfingen, Quartiere wurden ausgerufen, und nach Antrittsbeſuch traf man ſich wieder zum Eſſen in irgendeinem größeren Saal. Wir vom Sturm 4 hatten inſofern Pech, als wir in Viernheim auf heſſiſches Gebiet geraten waren, wo die Sonnenwendfeiern erſt heute ſtattfinden Aber das tat der Freude des Abends und der Herzlichkeit des Empfangs keinen Abbruch, überall blütenweiße Betten— wer hatte an ſo was gedacht?— und ſofort wollten ſie auch auftiſchen. Aber dem entzog man ſich mit Hinweis auf offizielles Eſſen der NS⸗Frauen ſchaft im„Freiſchütz“. Hier nun wurde feſte zu⸗ gelangt. Es gab kurze Reden von Sturmführer Baldauf vom Sturm 24 über den Sinn der Son⸗ nenwendfeier, Oberſturmführer Reu und Propagan⸗ daleiter Braun antworteten inzwiſchen hatten ſich auch die tanzluſtigen Viernheimerinnen, die ſich bis⸗ her ſcheu an der Tür herumdrückten, auch hinein⸗ gefunden. Die Kapelle, mit Paul Laiſt an der Spitze, war vorzüglich, und ſo ging der Abend weiter mit Einlagen von Humoriſten und Lautenſängern: präch⸗ tige Stimmung. Wenn man aber einmal vor die Tür ging, ſah man an den Odenwaldͤbergen rotgelbes Licht leuch⸗ ten, und da will man doch gerne einmal näher hin⸗ ſchnuppern, wie ſo ein ordentlicher Sonnenwendfeuer⸗ rauch noch ſchmeckt. Schnell auf das Motorrad und mit Erkundungsurlaub nach Heddesheim hin⸗ über. Die Kameraden vom R 1 mit Oberſturmfüh⸗ rer Kupferſchmidt ſind gerade beim Antreten. Helle Begeiſterung über den herzlichen Empfang, Spalier von HJ und BDM, und ganze Hände voll Blumen.. Der Sturm ſetzt ſich in Bewegung zum Propagandamarſch. Da kommen die erſten Tropfen herunter, die Mädels flüchten in die Verwiegehalle, aber oͤie anderen bleiben auf dem Marktplatz, rund um die Germania des Kriegerdenkmals geſchart, ſtehen, bis der Sturm vorbei iſt. Nun geht es hinaus mit Fackeln zum Sportplatz zur Sonnwendfeier, Rede von Ortsgruppenleiter Raner, Lieder und Flammenſprüche, Zuſammenwerfen der Fackeln, An⸗ ruf des Führers, und mit Muſik wieder ins Dorf zum„Ochſen“, wo alsbald der Tanz in Schwung kam und die Aelteren lange, lange beiſammenſaßen. Eine prächtige Volksgemeinſchaft der Bauern, Ar⸗ beiter und politiſchen Soldaten. In Großſachſen hatte man die Feier ſchon hinter ſich, im„Löwen“ ſtanden drei Gulaſchkanonen im Hof und anderes fahrbares Kochgerät, eine Ab⸗ teilung Muſikzug 171 beſorgte Tanzmuſik, Halli und Hallo bei manchen alten Freunden, die vortreffliche Unterbringung lobten. In Ladenburg ſind die Pioniere ſchon immer daheim, die Nachrichter wären hinzugekommen. Man war überall in die Wohnungen zum Eſſen eingeladen, aber Quartier nehmen privat durfte man nicht. Sturmhauptführer Reffert ſagt ſich: in einer Scheune hat man die Männer mehr in der Hand und in den Betten ſchlafen, das können ſie daheim alle Tage, richtig ſoldatiſch⸗gemütlich iſt's nur in der Scheune, und darin mag er recht haben. Jedenfalls gab es auch hier gute Laune allenthalben. Auf dem altertüm⸗ lichen Marktplatz war gefeiert worden, dann in die Turnhalle zum Kameradſchaftsabend, wo ein nek⸗ kiſcher Ländler der älteſten und rundlichſten zwei Sturmkameraden beſonderen Jubel erweckte, und auch die ſtädtiſche Feuerwehrkapelle bewährte ſich ganz beſonders. e Vom Sängerkreis Mannheim: Das Bekenntnis zum deutſchen Volkslied Dor„Liedertag“ in Mannheim Feierſtunde am Waſſerturm mit anſchließendem Jackelzug Der„Deuiſche Liedertag“ wird im ganzen Reich am letzten Sonntag im Juni feierlich begangen. Die Mannheimer Kreisführung hat in dieſem Jahr eine Veränderung in der Veranſtaltungsfolge vorgenom⸗ men und wird den„Liedertag“ auf den Vorabend vorverlegen. An die Feierſtunde am Waſſerturm wird ſich ein großer Fackelzug anſchließen. Die zum Vortrag kommenden Liedervorträge werden auf dem Sängerbundesfeſt in Breslau geſungen, und ſoll dieſe Mannheimer Abendfeierſtunde ganz im Zeichen des Breslauer Hochfeſtes deutſcher Sängerarbeit ſtehen. 5 ä Feierſtunde am Waſſerturm Unter der Leitung von Kreischormeiſter Muſik⸗ Direktor Friedrich Gellert kommen während der Feierſtunde, die um 21 Uhr vor dem Waſſerturm ihren Anfang nimmt, folgende Chöre und Gemein⸗ ſchaftslieder zum Vortrag: Als wuchtige Einlettung „Für Deutſchland“ von Hermann Grabner,„In einem kühlen Grunde“ von Fr. Silcher,„Unterm Lindenbaum“ von Sturm,„Wondern im Mai“ von Fr. Gellert(Mannheim) und als markanten Aus⸗ klang„Flamme empor“ von Nagel. Das au weſende Publikum wird aufgefordert, die Gemeinſchaftslieder einſtimmig recht freudig mitzuſingen, d zwar „Heidenröslein“ und„Am Brunnen vor dem Tore“. Marſchlieder ſind folgende flieg!“ und„Pfälzer Muſt häußer(Mannhe vorgeſehen:„Flieg, Jahne, nte“, beides von Land 9 Liedgutes, den Geſangvereinen, zu beweiſen. Im Dritten Reich iſt die hohe Sendung des deut⸗ führender Perſönlichkeiten aufgezeigt worden. Es und führt den Menſchen hin zu dem Geſunödbrunnen echten deutſchen Volksempf 115 Fr. Gellert(Mannh im). einer Anſprache h und„Der Sängerknabe von cheimſ. In ei In lormalluben Fl 50 iSt schon halb rasierf! wird auf die Bedeutung dieſes Liedertages hingewie⸗ ſen werden. An die Veranſtaltungsfolge auf dem Waſſerturm wird ſich der große Fackelzug anſchließen, der folgenden Weg nehmen wird: Waſſer⸗ turm, Heidelberger Straße, Planken, Breite Straße, Friedrichsring und Goetheplatz, wo ſich der Zug auf⸗ löſen wird. Die Sänger erſcheinen im Sänger⸗ oder dunklen Anzug mit Sängermütze, weißem Hemd, weißem Kragen und ſchwarzem langen Binder. Sie ſtellen ſich vor der Feierſtunde auf den Stufen zum Waſſer⸗ turm und davor auf. Die Fahnenabordnungen wer⸗ den zu beiden Seiten Aufſtellung nehmen. An dem Liedertag beteiligen ſich ſämtliche Männergeſang⸗ vereine, Stadtgruppen geſchloſſen. Es ergeht an die Mannheimer Bevölkerung die herzliche Bitte, die Treue zum deutſchen Volkslied und damit die Verbundenheit mit den Trägern des ſchen Liedes ſchon mehrfach aus dem Munde hat völkiſch⸗erzieheriſche und kulturelle Bedeutung ſagen, daß die Lehrer und betreuten, die Hände in d. Herzliche Verbundenheit von SA und Bevölkerung Mil der SA bei den Sonnenwendfeiern Flammenſtöße zwiſchen Schriesheim und Viernheim— Märſche und Einſatzübungen Etwas Beſonderes gab es in Schriesheim. Hier hatte wohl das rötliche Feuer am Bergesrand ge⸗ leuchtet, und hier hatten auch einzelne Stürme Bi⸗ wak bezogen. Die Feier oberhalb von der Strahlenburg, auf der Schlagetergedächtnisſtätte, war beſonders ſtimmungsvoll geweſen. Sturmführer Preuſch hatte geſprochen, die Burg war rot be⸗ leuchtet geweſen, und nachher gings zum Tanz in die„Pfalz“,— der größte Teil der Männer hatte Privatquartier. Sanitäter und Sturm 2 aber hatten durchgeſetzt, daß ſie biwakieren durften, ela 120 Mann, in großen Sanitätszelten und in Acht⸗ mannzelten untergebracht, ſogar für Motor⸗ fahrzeuge hatte man über dem einen Fußballtox des Sportplatzes ein Zeltdach aufſchlagen können. Mit Gräben hielt man die Zeltböden trocken Decken wa⸗ ren genug da, Fahnenparade und Fackelglanz rund⸗ um, Feldküche und Kakab von der NS⸗Frauenſchaft, eigene Muſik; Klampfe, Geige, Harmonika uſw.— hatte man auch mitgebracht, und ſo ging die Nacht hin mit viel Geſchichtenerzählen und zweimaligem Beſuch des beſorgten Standartenführers. Wer aber die — ö Sar dau Ppzunen galanhte keinen rechten Schlaf zu en können gl be, der hatte nicht weit zum„Adler“ drüben, wo ſchlaf⸗ gebender Stoff genügend getankt werden konnte. Denen machte der Regen wahrhaftig nichts aus. Aber meine Wenigkeit auf dem Motorrad war jetzt genügend angefeuchtet. Kehrt gemacht und mit Vollgas heim nach Viernheim, daß die Häslein hüpften und die Katzen ſcheu ſich duckten. Zuerſt guckten einen dort die Mä ja ſcheu aber dann gings doch, und ſchwuppdiwupp war man wie⸗ der trockengetanzt. 18 an, In Viernheim gab es dann am Sonntag früh Propagandamarſch des Sturmes 4 mit ſämtlichen Formationen zuſammen mit dem R⸗1⸗Sturm und Sturm 24. Die Mannheimer und Ladenburger SA⸗Pioniere machten ihre Einſatzübung am Neckar, — behelfsmäßige Fähren bauen, worin Jungvpolk und wer ſonſt Luſt hatte übergeſetzt wurde, die Nach⸗ richter legten eine Freileitung über den Fluß. Eine naſſe Arbeit und eine tüchtige Schlepperei mit Bal⸗ ken und Bohlen. Die Schriesheimer marſchierten nach Leutershauſen und Großſachſen zur Einſatz⸗ übung(Streifendienſt und Verbrecherſuche), dann nochmals ordentlich gegeſſen und Abmarſch Richtung Wallſtadt und Feudenheim. Ab Feudenheim war alles aus allen anderen Dörfern, die ganze Stan⸗ darte, beiſammen, und geradeswegs ging es über die Adolf⸗Hitler⸗Brücke zum Schlageterhaus, wo man Schlag 17 Uhr eintraf und Sturmbannführer Bender ſeine Standarte mit dem Anruf des Füh⸗ rers entließ. Dr. Hr, 88 Es wird wenig Schulen geben, die es ſo verſtan⸗ haben, wie die Feudenheimſchule, ihr Land⸗ heimfeſt zu einer Angelegenheit der ganzen Ge⸗ meinde zu machen. Das iſt das ureigene Feſt der Feudenheimer. Da ſtrömen ſie hin und wenn es „Katzen hagelt“, verſicherte uns einer, als wieder einmal ſo ein herzhafter„Platſcher“ herunterging. Sie wiſſen, um was es geht. Feudenheim hat in Waibſtadt bei Sinsheim ein Landheim und das will unterhalten ſein. Irgendwelche Zuſchüſſe gibt es dafür nicht, alles muß daher der Landheimver⸗ ein tragen, was ſolch ein Haus an Unkoſten bringt, und das iſt nicht wenig. Wenn von Frühjahr bis Herbſt alle vierzehn Tage ſich die Klaſſen mit ihren 40 Schülern und Schülerinnen abwechſeln, dann kann man ſich ſchon ausrechnen, was da bis zum Schluß des Jahres alles wieder inſtand geſetzt wer⸗ den muß. Das wiſſen die Feudenheimer ſehr ge⸗ nau. Warum? Weil auch die Mütter und Vöter auf das Landheim kommen, auf das ſie ſtolz ſind und dem ſie ſelbſt unter ſchwierigen Umſtänden ihr Scherflein ſpenden.: N 8 So iſt es auch Ehrenſache für ſie, das alljährliche Sommerfeſt zu beſuchen, dort einige fröhliche Stun⸗ den mit den Lehrern und Kindern zu verbringen. Den Auftakt machte wie alljährlich ein Bunter Abend im oberen Turnſaal. Schon da blieb kein Stuhl frei. Das Müllerſche Or⸗ cheſter von Feudenheim konzertierte zu Anfang. Rektor Bender begrüßte dann in herzlicher Weiſe die Eltern und Förderer des Landheims und wies auf den Sinn dieſes Feſtes hin, das nicht nur der Lebensluſt für einige Tage Tür und Tor öffnen, ſondern das auch durch die reichlichen Spenden der Beſucher dem Landheim zu einer geſicherten Exiſtenz verhelfen ſolle. Sein Dank galt ſchließlich all den Mitwirkenden dieſes Feſtes, vor allem Hauptlehrer Frey, in deſſen Händen die ganze umfangreiche Organiſation lag. Im Namen der Stadt und des Oberbürgermei⸗ ſters dankte Ratsherr Gawran für die herzlichen Begrüßungsworte und wies noch einmal mit Nach⸗ druck auf die Bedeutung des Landheimes auch in erzieheriſcher Hinſicht hin, da die Lehrer und Kinder dort eine ungleich engere Verbindung knüpften als im Schulzimmer. Nun wickelte ſich in raſcher Folge, geführt von dem als Anſager ſehr eifrigen Lehrer Bürkel, ein Programm ab, das die Zuſtimmung aller Anweſenden fand. Vor allem das Bilderbuch der Kleinen löſte helle Begeiſterung aus, aber auch die Sopraniſtin Frau Irma Pahl, der Handhar⸗ monikakünſtler Theo Viſcher und all die anderen Schüler und Lehrer, die mitwirkten, taten ihr Beſtes, ſo daß man ſich erſt lange nach Mitternacht trennte. Sonntag nachmittag ging es weiter. Der geplante 5 Werbeumzug f f verſpätete ſich etwas durch den Regen, aber daun marſchierten die Kinder in ihren netten farbenfro⸗ hen Kleidern und Koſtümen, die ſie zu ihren Mär⸗ chenſpielen angetan hatten, mit den Lehrern und einer Trommlerabteilung der 5 um ſo lebhafter oͤurch die Feudenheimer Straßen. Im Schulhof ſchloß ſich eine kleine Feier an, bei der Rektor Bender den zahlreichen Gäſten, die bereits den Schulhof wieder füllten, nochmals eindringlich die Ziele der Landheimerziehung auseinanderſetzte, um zum Schluß das eigentliche Volksfeſt zu eröffnen. 5 f i Sämtliche 25 Klaſſen warteten aurf einem Tanz⸗ boden im Schulhof nun mit Turn⸗ und Rei⸗ genſpielen auf— bis der Regen dem fröhlichen Tveiben ein Ende bereitete. Den Hof umſäumten richtige Schieß⸗, Wurſt⸗ Eis⸗ und Bierbuden, ſogar eine Kegelbahn war vorhanden und man n nicht Mütter, die 5 den den eee Das Feſt der Feudenheimer Sommerfeſt des Vereins Lanoſchulheim der FJeudeuheimſchule bei dieſem naßkalten Wetter beſonders groß waren, zu ſtillen. Auch ſonſt war in den ſehr geſchmackvoll ausgeſchmückten Schulräumen allerhand los. Im zweiten Stock entzückte Kaſperle in echt Feuden⸗ heimer„Sproch“ die Kleinſten der Kleinen. Die Eltern zog es dagegen zum„großen Theater“ im Turnſaal, wo ihre Jungen und Mädel Märchen⸗ ſpiele zeigten und auch einen Ausſchmitt aus der Fveizeitgeſtaltung in einem Landheim— dieſer im⸗ proviſierten Fröhlichkeit konnte niemand wieder⸗ ſtehen. Bemerkenswert ſind die Ausſtellungen, die Handarbeitsausſtellung und die Heimatausſtellung, die in geradezu vorbildlicher Weiſe von Hauptlehrer Gember in Gemeinſchaftsarbeit mit ſeinen Schü⸗ lern der oberen Klaſſen zuſammengeſtellt wurde. Die Handarbeitsausſtellung war von vier Hand⸗ arbeitslehrerinnen und einer Arbeitsgemeinſchaft von Müttern zuſammengebracht worden und als wir ſie beſuchten, war ſchon ein großer Teil verkauft, Selbſtverſtändlich fehlte auch nicht eine Tombolg und was eben ſonſt alles zu ſolch einer Miſchung von Volks⸗ und Wohltätigkeitsfeſt gehört. Heute abend iſt nun Kehraus. Die Feuden⸗ heimer Geſangvereine werden ſich hören laffen und ſo das Wetter will, wird man auf dem Podium im Hof ein Tänzchen wagen können. Wir sſtehen icht an, ſchon jetzt zu ſagen, daß das Sommerfeſt für den Landheimverein der Feudenheimſchule ein voller verdienter Erfolg war. 8. Kammerforſter RA in Mannheim Das Straßenbild wurde am Sonntag durch zahl⸗ reiche Männer des Reichsarbeitsdienſtes belebt, Außer den Abzeichen der in Lampertheim be⸗ heimateten RA.⸗Abteilung fielen vor allem die Ko⸗ lonnen der Abteilung 2/274 aus„Ka mmerfopſt“ über Bruchſal auf. Dieſe Abteilung iſt in vielfacher Weiſe mit Mannheim verbunden. Viele Rhein⸗Nek⸗ kar⸗Städter haben in Kammerforſt ihrer Arbeits⸗ dienſtpflicht genügt. Außerdem trägt die Abteilung den Ehrennamen„Carl Benz“. So verſteht es ſich am Rande, daß die Männer ſich freuten, einmal Mannheim auſſuchen zu dürfen.. Mit der Bahn kamen ſie am Sonntagvormittag hier an, von alten„Kammerforſtern“ und dem Ver⸗ kehrsverein empfangen, der ihre Führung und Be⸗ treuung übernahm. Zunächſt ging es in ſtattlichem Zuge durch die Straßen der Stadt zum Ballhaus, wo die mit dem Lager in guten Kameradſchaftsbezie⸗ hungen ſtehende Werkkapelle Daimler Benz 1. zur Unterhaltung ihrer jungen Freunde auf⸗ 25 n V Nach oͤem Mittageſſen hieß es Antreten, Schneidig marſchierte man durch die Breite Straße zum Neckar. Der heftig herabſtrömende Regen ließ die Männer „kalt“. Die vorgeſehenen Rundfahrten und Beſtch⸗ tigungen wurden programmgemäß durchgeführt, an⸗ gefangen bei der beifällig aufgenommenen Hafen⸗ rundfahrt, über den Beſuch des Planetariums und des Flugplatzes bis zum Theaterbeſuch am Abend. Die Stadt der Arbeit und des kulturellen Auſthaus ſahen die Kammerforſter und noch lange werden ſie an 3 erlebnisreichen Stunden in Mannheim zu⸗ vu en. VVV ** Bei Viernheim verunglückt. Bei de alten Kirche auf der Umgehungsſtraße ereignete i ſchwerer Verkehrsunfall. Ein aus mender Kr im Umgehun In grogen ſuben 1 2 1 krup geſte bei Luft Bed über die tent! Weh gen gege 2 Dier Bea: V Gört liger 4. ligen gert! trup noch gebe 2 2 05 den Ben und über ufs Lück. fende ſeine platz und richt. erzie ſchul zeich Arbe Die ten? gear was 2 in de Die Lehr die A die! hung ben der men ha h der den ſchlie ſen l U richti der 2 maß bee Weit reiche ſich l Bei! tren Gau den Kre Lehr xis, erwa Beru ziehe 1 Geſte Friei der 9 auf beige einen Mon — be, der ſchlaf⸗ onnte. 8. war id mit äslein Zuerſt aber n wie⸗ früh tlichen und urger deckar, igvolk Nach⸗ Eine Bal⸗ ierten inſatz⸗ dann chtung baren, ackvoll Im uden⸗ Die 72 im hen⸗ 8 der r im⸗ ieder⸗ n, die lung, lehrer Schü⸗ e. Hand⸗ iſchaft 8 wir kauft, bo la g von uden⸗ nd m im Ultht r den voller S. a dl deere dee den derbe ene voll durch beſte Krafte w Seite/ Nummer 279 ——C— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe ag, 22. Juni 1937 Einſtellung von Freiwilligen in die Luftwaffe Das Reichsluftfahrtminiſterium gibt bekannt: 1. Im Frühjahr 1938 werden bei der Flieger⸗ kruppe und der Luftnachrichtentruppe Freiwillige ein⸗ geſtellt. Den Bewerbern wird angeraten, ſich ſofort bei einem Truppenteil der Fliegertruppe oder der Luftnachrichtentruppe zu melden. Auskunft über die Bedingungen für den Eintritt als Freiwilliger und über den vorher abzuleiſtenden Arbeitsdienſt erteilen die Truppenteile der Fliegertruppe der Luftnachrich⸗ tentruppe, die Wehrbezirkskommandos und die Wehrmeldeämter. Außerdem werden die Bedingun⸗ gen durch die Tagespreſſe und im Rundfunk bekannt⸗ gegeben. 2. Einſtellungsgeſuche bei anderen militäriſchen Dienſtſtellen ſind zwecklos. Sie verzögern nur die Bearbeitung zum Nachteil des Bewerbers. Bei der Flakartillerie und Regiment„General Göring“ werden im Frühjahr 1938 keine Freiwil⸗ ligen eingeſtellt. 4. Der Zeitpunkt für die Meldungen von Freiwil⸗ ligen für die Herbſteinſtellungen 1938 bei der Flie⸗ gertruppe der Flakartillerie, der Luftnachrichten⸗ truppe und dem Regiment„General Göring“ wird noch durch die Preſſe und den Rundfunk bekanntge⸗ geben. Der neue Weg der Arbeitsſchulen der DA Syſtematiſcher Ausbau meiſterlichen Könnens! Die fördernde Berufserziehung hat die Aufgabe, den erwachſenen Menſchen nach der Lehr⸗ und Berufsſchulzeit berufserzieheriſch zu betreuen und hat damit den Hauptteil der Berufserziehung überhaupt zu leiſten. Das Ziel der fördernden Be⸗ rufserziehung iſt, nicht nur die offengebliebenen Lücken zu ſchließen, ſondern jeden erwachſenen ſchaf⸗ fenden Menſchen durch eine ſyſtematiſche Steigerung ſeiner beruflichen Leiſtungskräfte auf den Arbeits⸗ platz zu bringen, der ſeinen wirklichen Fähigkeiten und Anlagen entſpricht. Die Zuſammenfaſſung, Aus⸗ richtung und Steuerung aller fördernden Berufs⸗ erziehungsmaßnahmen vollzieht ſich in den Arbeits⸗ ſchulen der Deutſchen Arbeitsfront. Es iſt das kenn⸗ ßeichnende Merbmal der Arbeitsſchule, daß ſie an das Arbeitserlebnis des ſchaffenden Menſchen anknüpft. Die Beſucher der in den Arbeitsſchulen durchgeführ⸗ ten Maßnahmen ſollen lernen, wie gut und gründlich gearbeitet wird. Das Arbeitskön nen iſt es alſo, was hier geübt wird. Die Sprache der beruflichen Erwachſenenerziehung in den Arbeitsſchulen iſt die Sprache des Betriebes. Die in der Lehrmittelzentrale der DAs erarbeiteten Lehrmittel und Werkſtofſſammlungen unterſtützen die Arbeiten in den Kurſen der Arbeitsſchulen. Auch die Fachbücher für die berufliche Erwachſenenerzie⸗ hung müſſen in der Sprache des Betriebes geſchrie⸗ ben ſein und das ppaktiſche Ueben mit lebensbefahen⸗ der Eindringlichkeit ermöglichen. Die in den Rah⸗ men der Arbeitsſchulen eingebaute Berufs lauf⸗ Hhachhnberatung trägt Sorge dafür, daß der Weg der beruflichen Weiterbildung des Teilnehmers an den Berufserziehungsmaßnahmen nicht mehr aus⸗ ſchließlich einem zufälligen, oft willkürlichen Ermeſ⸗ ſen üüberlaſſen bleibt. Unter der ſtändjgen Beratung durch dieſe Ein⸗ richtung der Arbeitsſchulen ſoll ſich aus der Vielgahl der Teilnehmer an den fördernden Berufserziehungs⸗ maßnahmen ein Stammgielſtrebiger Dauer⸗ beſſucher entwickeln, die planmüßig ihre berufliche Weiterbildung einem feſten Ziele zuführen. Zahl⸗ reiche derartige Erziehungsſtätten der DA haben ſich bereits in Deutſchland entwickelt. 32 Gau ar⸗ heftsßchulen bilden heute ſchon die geiſtigen Zen⸗ tren der beruflichen Erwachſenenerziehung in den Gauen. Dieſe Gauarbeitsſchulen ſtrahlen aus zu den weit über 100 Arbeitsſchulen in den Kreisen der einzelnen Gaugebiete. Zahlreiche beſte Lehrkväfte, Berufspädagogen und Männer der Pra⸗ xis, ſind an den Arbeiksſchulen ſtändig bemüht, den erwachſenen Berufsmenſchen durch eine betriebsnahe i gur Meiſterſchaft im Beruf zu er⸗ ziehen. * Schmerzlicher Verluſt der Maunheimer Flieger. Geſtern nachmittag wurde auf dem Mannheimer Friedhof der erſt 36jährige Toni Breitenberger, der Bruder des bekannten Piloten, der ſeit Jahren auf unſerem Flugplatz die Rundflüge durchführte, beigeſetzt. Die Mannheimer Flieger haben in ihm einen der Treueſten verloren. Als langjähriger Monteur auf unſerem Flugplatz war er mit faſt ſämtlichen Fliegern Deutſchlands bekannt und be⸗ freundet. Er war ihnen in allen Lagen Helfer und durch ſeinen nie verſiegenden Humor bei jedermann beliebt. Allzu früh iſt Toni Breitenberger durch eine heimtückiſche Krankheit aus dem Leben geriſſen worden, ſo daß das jetzige NS, der frühere De, ihm den Dank nur durch Kranzſpenden und durch Ehrenrunden über ſeinem Grabe abſtatten konnte. Alle, die dieſen prächtigen Menſchen kannten, werden ihm ein treues Andenken bewahren. 5 g. Jilmrundſchan Palaſt und Gloria:„Kleinſtadtmädel“ Kay, ein junges Mädchen, tut am Abend einen Gang vor die kleine Stadt, aus der ſie ihre Sehn⸗ ſucht ſchon lange wegdrängt. Bob, ein junger, ſehr lebensfroher reicher Arzt, hat ſich mit ſeinem Auto verfahren und bittet Kay um den rechten Weg. Sie ſteigt ein und beide finden ein Lokal, in dem es hoch und heiter zugeht, ſie werden in die luſtige Geſell⸗ ſchaft hineingezogen, man trinkt viel Sekt, landet auf der Heimfahrt bei einem Dorfgeiſtlichen, der die beiden auch unverzüglich zuſammentut, ſo daß ſie am nächſten Morgen ſehr ernüchtert als Eheleute er⸗ wachen.. Es dauert eine gute Weile, bis Bob eingeſehen hat, daß Kay ſchon die richtige Frau für ihn iſt und die verabredete Scheidung keine Klug⸗ Ihre Kay ommt über eine irkt n rkſam geprägt aldhof. 23. „Volks⸗ und Haus wirtſchaft““ An maniaſälen, S 6. Alle Frauen wollen erſcheinen. Neckarau, Sd. 23. 6, 20 fl 5 5 lwigshafen Roſenfeſt mit Regenſchirm h. Ludwigshafen, 21. Juni. „Die Natur verſteht gar keinen Spaß; ſie iſt immer wahr, immer ernſt, immer ſtreng, ſie hat immer recht, und die Fehler und Irrtümer ſind immer des Menſchen.“ Dieſes Goethe⸗Wort hat ſeinen beſonderen und ſchmerzlichen Sinn mit Bezug auf das Roſenfeſt unſerer NSG„Kraft durch Freude“ am Samstag und Sonntag. Die wohlausgedachte Sommernachts⸗ Romantik mit Beleuchtung, venezianiſchem Gondel⸗ zauber und Lampionreigen der Kanufahrer auf dem Schwanenſee löſte ſich in perlende Regentropfen auf. Immerhin erwies die wirkſame Ankündigung der eigenartigen Sonder⸗Veranſtaltungen ihre Zugkraft im verhältnismäßig recht anſehnlichen Beſuch. Trotz Regens und unfreundlich⸗kühler Windſtöße durch ſchritten insgeſamt 7000 Gäſte die roſengeſchmückten Pforten des Hindenburgparks. 2500 waren es am Samstag und faſt doppelt ſo viel am Sonntag. Ganz programmäßig durchgeführt werden konnte noch die Wahl der Roſenkönigin in der Konzertmuſchel am Samstagabend. Die Mu⸗ ſchel war geſchmackvoll geſchmückt mit langherabwal⸗ lenden Girlanden aus Roſenketten, nach dem Ent⸗ wurf der heimiſchen Geſellſchaft für Gartengeſtal⸗ tung. Das Saarpfalz⸗Orcheſter unter Leitung Ernſt Schmeißers, ſicherlich einer der beſten Unterhal⸗ tungsmuſik⸗Dirigenten der ganzen Gegend, um⸗ rahmte den„Feſtakt“ und die Solonummern mit ſchwungvoll wiedergegebenen Märſchen und einſchmei⸗ chelnden Operetten⸗Weiſen. Robby Reiner führte ſich ein als„Meckerer“,„Lautſprecher“ und„Lach⸗ ſturmführer“. Er bat alle anweſenden„Roſenknoſpen“ mit 16 bis zu 72 Lenzen in den Ring des Preisge⸗ richts zur Auswahl der allerſchönſten Roſe. Die Bühne war angeſtrahlt von Scheinwerfern. In ſo helles Licht wagten ſich auch unſe re ſchönſten Ludwigs⸗ hafenerinnen nur mit ſehr viel Zureden; im gan⸗ zen ſechs, darunter ein Gefolgſchaftsmitglied von Benckiſer und Mitglied der Tanzgruppe Pieren⸗ kämper, mit Namen Annelieſe Ankel, die Preis⸗ trägerin wurde. Dieſes wirklich hübſche, ſchlanke, oͤunkelblonde Pfälzer Mädel erhielt einen großen Korb mit Roſen und köſtlichem Saft heimiſcher Re⸗ ben. Das Pierenkämper⸗ Ballett umtanzte die blumengeſchmückte Roſenkönigin. In feierlichem Fackelzug ging es anſchließend zum Stern⸗Kaffee. Der Mannheimer Tenor Eugen Schleich hatte auf dieſes Ereignis vorbereitet mit dem Tonfilmlied„Du biſt mein Glück“ von Becce und ließ ſich ſpäter nochmals hören mit Felix Wein⸗ gartners„Liebesfeier“. Außerdem enzählte uns Alfred Mog er heitere Geſchichtchen von der ſchwä⸗ biſchen Eiſenbahn u. oͤgl. Kurt Ehrig vom Saar⸗ pfalz⸗Orcheſter machte den Freunden temperament⸗ vollen Xylophonſpiels eine beſondere Freude und Grete Erl begleitete die Soliſten anſchmiegſam am Flügel. Robert Lebert zeichnete verantwortlich für die künſtleriſche Geſamtleitung. Im Stern⸗Kaffee ſpielte die Kapelle Rudi Klein fleißig zum Tanze auf. Frau Pieremkämper machte der Tanz⸗ gruppe ihres Mannes mit einem Tangoſolo alle Ehre. Im übrigen gaben auch die Soliſten der Konzertmuſchel hier ihre Viſitenkarte ab. Am Sonntag zwangen Regen und Wind zur Verlegung der bunten Unterhaltungsfolge aus der Konzertmuſchel und vom Raſen weg in die große Halle. Bei der Empfindlichkeit der Uebertragungsanlagen und den großen Entfernungen gelingt es oft nur, die der Bühne am nächſten ſitzende Hälfte der Zuſchauer⸗ maſſen reſtlos in den Bann der Darbietungen zu ziehen. Unter dieſen äußeren Widrigkeiten litten z. B. die Liedſpenden von Lotte Fiſchbach, Koloratur⸗ Sopran am Deutſchen Theater in Wiesbaden, wäh⸗ rend die Darbietungen der Chor⸗Vereinigung unter Muſtkdirektor Albert Guggenbühler, der Vier Hotters und erſt recht der Tanzgruppe Pieren⸗ Die Sfadt am Wochenende — Trotzdem 7000 Beſucher beſſer durchſetzen konnten. Ein rheiniſcher Sänger, Richard Wallrapp, brachte mit einem Schunkel⸗ lied die Gäſte zum fröhlichen Mitmachen. Eugen Schleich wiederholte Weingartners„Liebesfeier“ und ſteuerte u. a. noch ein Roſenlied bei. Das Saar⸗ pfalz⸗Orcheſter unter Schmeißer verband die einzelnen Nummern wieder mit inſtrumentalen Zuckerplätzchen. Wegen der Verlegung der„Muſchel“⸗Darbietun⸗ gen in die Halle konnte der allgemeine Tanz lei⸗ der erſt am ſpäten Nachmittag beginnen. Der Muſik⸗ zug der SA⸗Standarte 17 unter MZ Rillig kon⸗ zertierte in Zivil im Park und ſpielte abends zum Tanz in der Halle auf. Der Lampionzauber dagegen mußte verlegt werden auf Samstag, 3. Juli, für den das Sommernachtsfeſt geplant iſt. Wie der verüntwortliche Mann der„Ko“, Bol⸗ duan, am Schluß verſprach, fanr ſich jung und alt zu einer rechten Gemeinſchaft der Freude in fröh⸗ lichem Tanz zuſammen, allen böſen Wettergöttern zum Trotz. Dr. Fritz Haubold Ludwigshafener Veranſtaltungen Hindenburgpark: 16 bis 18 Uhr und 20.15 bis 22.80 Uhr Konzerte des Saarpfalz⸗Orcheſters. Sitzungsſaal der Ratsherren, Stadthaus Süd: 17.30 Uhr Ratsherren⸗Sitzung; u. a, referiert Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis über Verſchönerung des Stodtbilde⸗ Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne und Tanz Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Stern⸗ Kaffee im Hindenburgpark: Konzert und Tanz Heimatmuſeum, Wredeſtraße 1: Sonderausſtellung Robert Fuller und Robert Seſſig. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Vor Liebe wird gewornt“. Ufa⸗Rheingold:„Burgtheater“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Hilde und die 4 PS“.— Union⸗Theater:„Schüſſe aus dem Hinterhalt“.— Alhambra Mundenheim:„Donner, Blitz und Sonnenſchein“. ä Reichsarbeitstagung der Deulſchen Studentenführer Bei der vom 22. bis 26. Juni ſtattfindenden Reichsarbeitstagung der Deutſchen Studentenführer ſprechen bei der Gedenkfeier für die gefallenen Studenten auf dem Ehrenfriedhof Reichsleiter Major Buch, bei der Sondertagung des Amtes Wiſ⸗ ſenſchaft— Facherziehung— der Reichsſtudentenfüh⸗ rung Reichsleiter Reichsminiſter Hans Frank und anläßlich der politiſchen Groß kun dg e bung der Leiter der NS⸗Studentenkampfhilfe, Gauleiter Staatsminiſter Adolf Wagner. Bei der großen Geſamtſitzung in der Aula der Neuen Univerſität wird Reichsminiſter Ru ſt zu grundſätzlichen Aus⸗ führungen das Wort ergreifen. Aus dem Polizeibericht Blitzſchlag in einen Straßenbahnwagen. Am Frei⸗ tagvormittag ſchlug der Blitz während eines Ge⸗ witters in einen an der Endſtation der Straßen⸗ bahnhalteſtelle Heidelberg Wieblingen aufgeſtellten Straßen bahnwagen. Der Sachſchaden dürfte etwa 100 Mk. betragen. Perſonen wurden nicht ver⸗ letzt. 5 Verkehrsunfall. Am Freitagnachmittag ſtieß auf der Brückenſtraße ein Kraftradfahrer mit einem Rad⸗ fahrer zuſammen. Beide kamen zu Fall und erlitten leichte Verletzungen an den Händen und Beinen. Das Kraftrad wurde beſchädigt. Die Schuld an dem Zuſammenſtoß trifft den Kraftradfahrer, weil er das Fahrtrichtungszeichen des vor ihm fahrenden Rad⸗ fahrers nicht beachtete. 5 Wegen Trunkenheit mußte eine Perſon vorläu⸗ fig feſtgenommen werden. Zuchthaus für Verleitung zum Meineid. In einem kämper mit der Roſenkönigin ſich naturgemäß viel NSDAP-Miffeilungen Aus partetamtlichen Behanntmachungen en nommen Ortsgruppen der NSDAP Neckarſtadt⸗Oſt. 22. 6. 20.30 Uhr, Amts⸗ und Zellenleiter⸗ Beſprechung in der Schell⸗Geſtſtätte, Langerötterſtraße. Wohlgelegen. 22.., 20.30 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter. 5 Seckenheim. 22.., 20.30 Uhr, Zellenleiterbeſprechung auf der Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. 22.., 20 Uhr, Singſtunde bei Frau Leux, e 9. 3 lankenhof. 28.., 20 Uhr, Singen im Eichbaum(kleiner Saal). Erſcheinen aller Frauen und Frauenwerksmitglie⸗ der iſt erwünſcht. 5. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. Am 22. 6. keine Beſpre⸗ ing. Neckarſtadt⸗Oſt. 28.., 20 Uhr, Pflichtheimobend bei Bode, Käfertaler Straße 93. Mitglieder des Frauenwerks „., 16 Uhr ee e 8 ließend Zellenwolte⸗ ſchäftsſtelle der P. Eck. 28.., 20 Uhr, Singſtunde in den Ger⸗ 23.., 20 Uhr, Heimabend im Volks 5 6, 20 Uhr, Singen im Heim 25 ene 8 nen. De handenen Loſe 8 8 ser dann 5 werden, mil rehbiel —.— genommen. 5 5 f Unterhaltsprozeß hatte der 28jährige Hermann BDM und JM Sportwartinuenbeſprechung am 25. 6. Sitzungsſa l des Schlageterhauſes, M 40. DA Humboldt. 23.., 20.15[ihr, Sitzung der Betriebs⸗ obmänner im Lokal Gerber, Alphornſtraße 20. Hausgehilſen Ortsſozialwalterinnen. Die Tätigkeitsberichte bis 22. 6. auf der Kreisdienſtſtelle zu ſein. Frauenabteilung „Referentinnen und Ortsfrauenwalterinnen. Die Tä⸗ tigkeitsberichte müſſen bis 22. 6. auf der Kreisdienſtſtelle vorliegen. ö 5 5 f Arbeitsſchule. Betr Kurzſchrift und Maſchinenſchreiblehrgang. In den nächſten Tagen beginnen wir mit einem. in Kurzſchrift und in Maſchinenſchreiben. Beide Kurſe fin⸗ den jeweils Lienstags und freitags von 19 bis 22 Uhr ſtale. Anmeldungen ſind umgehend nach G 1, 10 zu richten. Aſskunde für 19.30 Uhr, im haben Betr. Lehrgang Warenkunde und Haushaltwaren. Obiger 1 beginnt om kommenden Mittwoch, 28. 6. 20.30 Uhr, in I. 7, 1, Zimmer 4. Anmel⸗ dungen hierzu können noch in G 1, 10 abgegeben werden. Kraſt durch Freude Abteilung Reisen, Wandern, Urlaub Achtung! Wer 6. 7. In dieſer Thüringen. Die Für dieſe Fohrt können noch einige ach 2 mmene . ſind erhältlich Andris aus die Kindesmutter zu einem falſchen Eid zu beſtim t verſucht, indem er mit Selbſtmord drohte. Durch zwei Briefe wurde er ein⸗ wandfrei Die Strafkammer verurteilte überführt. T ihn zu einem Jahr Zuchthaus. a Aus den Kinos: Capitol:„Der Jäger von Fall“. 8 „Grenzpolizei Texas“. Odeon:„Moskau— Schangl — Gloria„Gleisdreieck“.— Schloß⸗Lichtſpiele:„Zwif Kammer⸗Lichtſpiele: 2 Dienstag, 22. 5 f Juni 2[Nationaltheater: Luiſe Miller“, Oper 85 ö von G. Verdi, Miete 7*. 3 Roſengarten:„Schneider K 3 mödie von Hans Mü e 20 Uhr. Flngplatz: 10 bis 18 Uhr Rundflüge 5 über Mannheim. siedlungsfahrten: 15 Uhr ab Parade⸗ platz. [Kleinkunſtbühne Libelle: 20.18 Uhr Ka⸗ barett⸗Programm. 8 Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Ständige Darbietungen Sonderſchau: Mannheim als Feſtung 0 und Garniſonſtadt. Muſeum für Naturkunde im Schloß: Geöffnet von 11—13 und 14—17 Uhr. Sonderſchau: Raubwild unſerer deutſchen Heimat. 7. 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 32 Das Theatermuſeum, E 15 bis 17 Uhr. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Rhein ⸗Neckar⸗Hallen: Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Sonderſchau des Zeughausmuſeums:„Die Welt der Maske“. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Ubr. Leſeſäle geöffnet 9 bis 13 und 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe von 10.30 bis 12 und 16 bis 19 Uhr, Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr. Lichtſpiele: Univerſum:„Vor Liebe wird gewarnt“.— „Dahinten in der Heide“. ſtadtmädel“.— Scala: Alhambra: Palaſt und Gloria:„Klein⸗ „Maria, die Magd“.— Capitol: „Liebe geht ſeltſame Wege“. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Tel. 343 21. Wetterkarte der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt M. J. Juni 4057— Gar l . 8 020 e Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 22. Juni: Durch die über Nordeuropa herrſchende Wirbeltätigkeit wird fort⸗ geſetzt kühlfeuchte Meeresluft auf das Feſtland ver⸗ frachtet. Sie hält auch bei uns die Temperaturen unter dem jahreszeitlichen Durchſchnitt und gibt beſonders in den nördlichen und mittleren Teilen Deulſchlands Anlaß zu heftiger Schauertätigkeit. Eine durchgreifende Umgeſtaltung iſt vor⸗ erſt noch nicht zu erwarten, wenn ſich auch häufiger Aufheiterung einſtellen wird als bisher. Voraus ſage für Mittwoch, 23. Juni Häufig aufgeheitert, doch immer noch ver⸗ einzeltes Auftreten von Schauern, Mittags⸗ 1 temperaturen um 20 Grad, vorwiegend weſt⸗ Grad Dienstag, 22. Juni 1937 Aus Baden Neuer Generalſtaatsanwalt * Karlsruhe, 21. Juni. Reichsminiſter der Juſtiß, Dr. Gürtner, hat den Generalſtaatsanwalt beim Landgericht Berlin, Lautz, in gleicher Eigenſchaft an das Oberlandesgericht Karlsruhe verſetzt. Neuer Kommandant der„Karlsruhe“ * Karlsruhe, 20. Juni. Anſtelle des bisherigen Kommandanten des Kreuzers„Karlsruhe“, Kapitän Paul Siemens, der zum Marineattaché in London ernannt worden iſt, wurde Kapitän zur See För⸗ ſter, Kommandant des Kreuzers„Karlsruhe“, der dieſer Tage in ſpaniſche Gewäſſer ausgelaufen iſt. Der bisherige Kommandant der„Karlsruhe“, Paul Siemens, der wie ſeine Vorgänger, die Kapitäne zur See Lindau, Waßner, Frhr. v. Hersdorff und Lüt⸗ jens die Beziehungen der badͤiſchen Landeshaupt⸗ ſtadt zu ihrem Patenkreuzer beſonders pflegte, war, wie die„Bad. Pr.“ berichtet, in Karlsruhe bekannt geworden durch einen Beſuch in der badiſchen Lan⸗ deshauptſtadt am 22. Auguſt 1936, wo er im dichtge⸗ füllten Saale des Konzerthauſes einen intereſſanten Vortrag hielt über die Aufgaben der Auslandsrei⸗ ſen der deutſchen Kreuzer im allgemeinen und die Reiſe des Kreuzers„Karlsruhe“ nach Afrika, China, Japan und Amerika im beſonderen. Bei dieſem Be⸗ ſuch überreichte Kapitän z. S. Siemens den ehema⸗ ligen Marinekämpfern in Karlsruhe einen Flag⸗ genſtock, der auf der„Karlsruhe“ ſelbſt angefertigt worden war. Von der Marine⸗Kameradſchaft Karls⸗ ruhe war Siemens zum Ehrenmitglied ernannt worden. Kapitän zur See Lütjens, der frühere Kommandant des Kreuzers„Kayls ruhe“, iſt zum Füh⸗ rer der Torpedoboote ernannt worden. I Leutershauſen, 20. Juni. Der neue Haus⸗ Hhaltsplan der Gemeinde iſt vom Bezirksamt ge⸗ nehmigt worden. Zur Erhebung kommen wieder 111 Pfennig von 100 Mark Steuerwert, während die Hebeſätze für die Gewerbeſteuer 442 v. H. betragen. Die Einnahmen und Ausgaben betragen 155 803 Mk. Der Schuldenſtand der Gemeinde beträgt einſchließ⸗ lich Aufwertungsverpflichtungen 68 968 Mark. Im neuen Rechnungsjahr ſind für Verzinſung und Til⸗ gung rund 9200 Mark aufzubringen. Folgende große Pläne harren der Erledigung: Kanaliſation zwiſchen Bahnhof⸗ und Lindenſtraße mit 12 000 Mark, Stra⸗ ßenbauten und»werbeſſerungen 11772 Mark. Dey Fürſorgeaufwand iſt um 2500 Mark auf 19000 Mark geſunken. Die wirtſchaftlichen und finanziellen Ver⸗ hältniſſe können als geſund angeſehen werden. Viele Heidel⸗ und Preiſelbeeren im Schwarzwald * Neuſtadt/ Schwarzwald, 18. Juni. Die weiten Gebiete des Schwarzwaldes ſind in allen Höhen⸗ lagen reich mit Heidelbeeren und in den höheren Lagen von 800 bis 1500 Metern auch mit Preiſel⸗ beeren reich bedacht. In verſchiedenen Gebietstei⸗ len haben ſich regelrechte Heidelbeerbörſen im Freien entwickelt, deren eine der bekannteſten die zwiſchen Baden⸗Baden und den Bühlerhöhen⸗ kurorten iſt. Im laufenden Jahre haben die Hei⸗ delbeerbüſche eine reiche und mit im Wetterablauf nicht geſtörte Blüte durchgemacht, ſo daß man mit einer reichen Ernte rechnen kann. Daß neben die⸗ ſer bekannteren Beere der Hochſchwarzwald ganze Gefilde von Preiſelbeeren reifen läßt, iſt allgemein nicht bekannt. Die Flächen mit reichem Vorkom⸗ men ſind ſo groß, daß ſich eine Ernte wohl ver⸗ lohnt. Die Preiſelbeeren blühen derzeit außer⸗ ordentlich ſtark, ſo daß auch hier mit einem beſon⸗ ders reichen Jahr gerechnet werden kann. eee eee. Neue Maunhei der Strunimord 2 (Vom Sonderberichterſtatter des DNB) * Villingen 21. Juni. Die tauſendjährige Stadt Villingen auf den Hö⸗ hen des badiſchen Schwarzwaldes iſt plötzlich aufge⸗ ſchreckt worden durch ein Verbrechen, wie man es grauenvoller ſich kaum vorzuſtellen vermag. Was hier geſchehen iſt, erregt das ganze deutſche Volk. Die Probleme, die durch dieſen Mord aufgeworfen wer⸗ den, gehen vor allem die deutſche Erzieherſchaft an. Gang in der Nähe von Villingen liegt das Klo⸗ ſter Mariatann, geleitet von Laienbrüdern des Ordens Johann von Laſalle. Der Name dieſer Brüderſchaft iſt bereits dadurch bekannt geworden, daß der Leiter der Meersburger Niederlaſſung we⸗ gen Homoſexualität verurteilt wurde. Auch ein Bruder von Mariatann iſt wegen des gleichen Ver⸗ gehens in Koblenz abgeurteilt worden. Dieſe Tat⸗ ſache iſt feſtzuhalten, weil ſie für die Atmosphäre, in der das ungeheuerliche Verbrechen geſchehen iſt, ſehr aufſchlußreich ſein kann. In einem auf klöſterlicher Grundlage aufgebauten Realgymnaſtum werden etwa 80 Jungen für den Er⸗ zieherberuf vorbereitet. Einige hundert Meter von dieſem Kloſter entfernt wurde am Donnerstag, dem 16. Juni, früh um 6 Uhr, die Leiche des 19 Jahre alten Zöglings Otto Mittermeyer aufgefunden. Als ſein Mörder wurde kurz darauf der 177 Jahre alte Unterſekundaner aus der gleichen Anſtalt Peter Vogelgeſang ſeſtgenommen. Die ſtaatsanwalt⸗ ſchaftliche Unterſuchung iſt noch im Gange. Der Mörder befindet ſich im Gefängnis. Das Verfahren nimmt ſeinen Lauf. Ueber die ſtrafrechtliche Sühne hinaus verlangt die Bevölkerung mit Recht die Auf⸗ klärung der merkwürdigen Hintergründe dieſes Mordes. mer Zeitung/ Mittag⸗Ausga im Kloſter Die Hintergründe des furchtbaren Verbrechens Wie lange noch Kloſterſchulen? uncl AN 9 04 be Ne Die Umſtände dieſes ſcheußlichen Verbrechens ſind ſo entſetzlich, daß ſie nur einem vergifteten Gehirn entſprungen ſein können. Daß dieſem Mord letzten Endes religiöſe Hyſterie zugrunde liegt, iſt nicht mehr zu bezweifeln. Die Unterſuchung der Staats⸗ anwaltſchaft wird ſich daher auch auf ſeinen geiſtigen Zuſtand und die ſtrafrechtliche Verantwortlichkeit er⸗ ſtrecken müſſen. Unbeſchadet des Ausganges dieſer Unterſuchungen wird den Hintergründen des Ver⸗ brechens und der Umwelt des Täters beſondere Auf⸗ merkſamkeit zuzuwenden ſein. Wir haben an Ort und Stelle und durch Ausſprache mit allen in Be⸗ tracht kommenden Inſtanzen immer wieder feſtſtellen müſſen, öaß die mönchig⸗asbetiſche Atmoſphäre, in der der Mörder und ſein Opfer lebten, bei dieſem Ver⸗ brechen eine große Rolle ſpielte. Die ſeltſamen Umſtände des Mordes können ihre letzte Erklärung mur in den ungeſunden, der jugendlichen Mentali⸗ tät völlig widerſprechenden Verhältniſſen eines kon⸗ feſſionellen Internats finden. Der Mörder lebte ſeit 2 Jahren in dieſer An⸗ ſtalt. Er hat nach ſeinem eigenen Geſtändnis ſeit zwei Jahren perverſe Handlungen an den jüngeren Schülern vorgenommen. Dieſe Dinge haben ſich meiſt nachts in dem ſogenanmten Fechtſaal abgeſpielt. Es muß auffallen, daß es überhaupt möglich war, daß die Jungen nachts ihren Schlaſſaal verließen, ohne daß dies von den Erziehern und dem Auſſichts⸗ perſonal bemerkt wurde. Am 25. Mai hat Vogel⸗ geſang während der Schulſtunde einen Wutanfall bekommen. Er iſt auf Lehrer und Schüler eingedrun⸗ gen und gewalttätig geworden. Wie er jetzt zugibt, hat er dieſen Anfall ſimuliert. Er kam darauf⸗ hin in das Städtiſche Krankenhaus nach Villingen, wo die Aerzte nichts Auffälliges an ihm bemerkten Blick auf die Spargelſtadt In der Hauptverſammlung des Oden waldklubs in Babenhauſen wurde Buchhalter Wilhelm Schä⸗ fer und Zollſekretär Karl Dietrich das ſil⸗ berne Abzeichen des Odenwaldklubs verliehen. Verſetzt wurde der am hieſigen Amtsgericht als Dienſtverweſor mit der Befugnis eines Richters tätig geweſene Aſſeſſor Maier an die Staats⸗ anwaltſchaft Karlsruhe. Desgleichen wurde Amts⸗ gerichtsrat Dr. Fath nach Heidelberg verſetzt und als Nachfolger Amtsgerichtsrat Hagmaier von Bruchſal hierher angewieſen. Plankſtadter Allerlei Bei dem Gewitter am Freitag wurden viele Tabak⸗ felder durch Hagel beſchädigt. In der Siedlung Plug, Roſenthal 47, ſchlug der Blitz ein, der den Schorn⸗ ſtein, das Dach und die elektriſche Leitung beſchädigte.— Die Meiſterprüfung im Stuk⸗ kateur⸗ und Gipſerhandwerk beſtand vor der Hand⸗ werkskammer Mannheim Herr Franz Boxhei⸗ mer jr., Leopoldſtraße, mit gutem Erfolg.— Das bisher in der Mitte unſeres Ortes geſtandene Denkmal von 18701 iſt zu dem Ehrenhof vor der J6-Siedlung als Gemeinweſen Grunoſteinleg ung zum Feierabendhaus und zur eigenen Schule in Fußgönheim h Ludwigshafen, 21. Juni. Als vordringliche ſoziale Aufgabe der Induſtrie ſieht es die JG⸗Farbeninduſtrie an, das große deutſche Sieblungswerk durch Stammarbeiter⸗ Sed lungen mit eigenen Mitteln und Kräften zu fördern. Von 1933 bis 1936 errichtete das Werk Oberrhein in der näheren und weiteren Umgebung Lubwigshafens nicht weniger als 1013 Siedlerſtellen. Im laufenden Jahr kommen dazu 40 Siedlerſtellen in Fußgönheim, 35 in Mutterſtadt, 20 in Schiffer⸗ ſtadt, 12 in Lambsheim, 8 in Freinsheim, 7 in * und je 6 1805 1 5 10 Maudach. resende werden für Stammarbeiter 2 800„ ue vor⸗ Siedlungsträger auch der Stammarbeiterſiedlung . e 2. ee eierabendhaus ine eigene Schule wurde, iſt die Gemeinnützige Siedlungs⸗Geſellſchaft mib.., Ludwigshafen. Di i ngsrat Schick und und der Behörden zu be⸗ Das Feſt diene der Grundſteinlegung des Gemein⸗ ſchaftshauſes für die Siedlergemeinſchaft, worin Werksleitung, Vertrauensrat und Gefolgſchaft den An⸗ fang zu wahrer Werkgemeinſchaft ſehen. Dann nah⸗ men drei Mädchen von Fußgönheim die Urkunde aus den Händen von Dr. Weiß in Empfang und legten ſie mit Geldſtücken in die Hülſe. Die Mädchen ſpra⸗ chen kleine Gedichte und übergaben die Hülſe Di⸗ fügte und die Hammerſchläge vornahm. Daran ſchloſſen ſich Hammerſchläge des Vertreters der Ge⸗ folgſchaft, der Gemeinde Fußgönheim, des Staates und der Partei ſowie Führer⸗Ehrung und Geſang der Nationallieder. e Gl e iedlungs⸗Obmannes. chweiſen wieder önheimer Tr rektor Dr. Gauß, der die Hülſe in den Grunoſtock bat ns he Ge 8 und das Werk Hänschen und der SHelmſtadt mit 1790 Punkten. Die zehn beſten Ein⸗ radfe e 1 5 ledes Kind ſeine de 1 a„ Helmſtadt, Leichenhalle befördert worden. Die Siegesgermania wird gegenüber dem Gedenkſtein der Gefallenen des Weltkrieges Aufſtellung finden. Es war keine leichte Arbeit, das ſchwere Denkmal ſicher an Ort und Stelle zu bringen. Nun ſteht die Friedenslinde noch allein auf dem Rathausplatz. Ein langgehegter Wunſch der hieſigen Bevölke⸗ rung, die Erſtellung einer Leichenhalle, iſt in Erfüllung gegangen. Das Innere iſt bis auf Klei⸗ nigkeiten vollſtändig fertiggeſtellt. Das zum Glocken⸗ ſtuhl ausgebaute Türmchen enthält die Glocke, welche unſeren Toten den letzten Gruß läuten wird. Gegen⸗ wärtig wird eifrig an der Herrichtung des Platzes vor der Leichenhalle gearbeitet, welcher zu einem Ehrenhof ausgeſtaltet wird. Er wird bereits durch grünes Strauchwerk umſäumt, ſo daß die Krie⸗ gerdenkmäler von 1870/71 und 1914%½8 zu beiden Seiten des Ehrenhofes einen ſchönen Platz erhalten. Mit der Uebergabe kann in nächſter Zeit gerechnet werden.— Mit der Nachprüfung der Tabak⸗ grundſtücke wurde durch das Zollamt begonnen. Verſchiedene Tabakpflanzer haben ihre Tabakfelder immer noch nicht gemäß der Tabakbauordnung mit einem Schild mit Namen verſehen. Die Säumigen werden angehalten, die Schilder ſofort an den Grund⸗ ſtücken anzubringen. Die Fünfzigjährigen beabſichtigen auch dieſes Jahr wieder eine gemeinſame Geburts⸗ tagsfeier zu veranſtalten. Zwecks Beſprechung der Feier findet in der„Sonne“ eine Verſammlung aller hieſigen im Jahre 1887 geborenen Einwohner ſtatt.— In einer Verſammlung der Ortsbauern⸗ ſchaft wurde ein Ausflug der Ortsbauernſchaft auf 24. Juni nach dem Limburger Hof feſtgelegt, wo⸗ zu ſich eine ſchöne Anzahl Teilnehmer gemeldet hat. Ein Abſtecher in die Pfälzer Weingegend und der Beſuch des Nationaltheaters in Mannheim mit der Aufführung„Der Waffenſchmied“ wird ein ſchöner Abſchluß des Tages werden. Die Tabakfachſchaft wird einen Teil der Koſten des Ausfluges tragen. Im Anſchluß hieran machte der Ortsbauernführer noch wichtige Mitteilungen über die Tabakfluranmel⸗ dung und die Nachmeſſung der Teilungsgrundſtücke. Badens beſte HJ⸗Schießmaunſchaft erhält die Siegerurkunde i „Die Gefolgſchaft 29/109 erhielt im A de⸗ Reichsjugendführung durch den„ 7571 Ban- nes 100 Kameradſchaftsführer Dick und den Ks. e e Dr er, für ihre vorz N ng 1. chs⸗ ſchießwettkampfe der Hitlerfugend den hierbei er⸗ rungenen Preis ein Gewehr und die Siegerurkunde, bereich, Die Schieß 0 6 29,109 welche die beſte Mannſchaft des Gebietes Ba⸗ 59. von den 329 beſten Mannſchaften ee den chaft der Gefolgschaft 6. Platz im Reiche. I. Neckarbiſchofsheim, 20. Juni. Bei den Reichs⸗ ſportwetträmpfen ber Gefolgſchaft 12/404 wurde die Kameradſchaft Wagner Neckarbiſchofs⸗ heim) mit 2472 Punkten Sieger vor der Kameradſchaft Waaner mit 96 Heinrich Maier ait 251, 227, Hermann Failmetzger mit 211 Werner Frei m(Adersbach) und Wilhelm Ullrich(Helmſtadt) mit je — gebenden Stellen wird in Villingen iſt in 279 und ihn wieder der Anſtalt zuführen wollten. Dieſe lehnte aber ab. Inzwiſchen waren nämlich die un⸗ ſittlichen Vorkommniſſe endlich auch der Anſtalts⸗ leitung bekanntgeworden, und dieſe fürchtete mit Recht, daß ihr daraus Schwierigkeiten entſtehen könnten. In der Nacht zum 16. Juni hat ſich nun Vogel⸗ geſang heimlich aus dem Krankenhaus entfernt. Feſt⸗ geſtellt iſt, daß er in den Tagen vorher mit anderen Inſaſſen des Krankenhauſes viele Geſpräche über religiöſe Fragen geführt hat. In dieſem Zuſam⸗ menhang muß auch erwähnt werden, daß wenige Tage zuvor, nämlich am 6. Junt, Erzbiſchof Groe⸗ ber im Münſter in Villingen eine ſtark polemiſche Rede gehalten hat, in der er von dem Märtyrer⸗ tum der katholiſchen Geiſtlichen ſprach. Vogelgeſang hat dann einen nächtlichen Fußmarſch von zwei Stunden Dauer zum Kloſter Mariatann gemacht, iſt dort durch ein Kellerfenſter eingedrungen, hat die elektriſchen Sicherungen herausgeſchraubt, ſo daß er vor Ueberraſchungen geſichert war, und iſt in den Schlafſaal gegangen, in dem ſich 25 Jungen be⸗ fanden. Er hat dann unter Drohungen mit Erſtechen den Mittermeyer dazu veranlaßt, aufzuſtehen und mit ihm fortzugehen. Hier tauchen wieder eine ganze Reihe rätſelhafter Umſtände auf: Ein Fenſter führte vom Schlafraum zu dem Zimmer eines Kloſter⸗ bruders, dem die Ueberwachung der Jungen anver⸗ traut war. Er hat aber angeblich nichts wahr⸗ genommen. Die 24 Jungen, die mit dem Getöteten zuſammen im Saale ſchliefen, behaupten ebenfalls, nichts bemerkt zu haben. Mittermeyer iſt, anſtatt ſich zu wehren und auch nur zu ſchreien, mit ſeinem Mörder fortgegangen. Zum mindeſten alſo iſt hier ein Hörigkeits verhältnis unter den Jungen ſehr wahrſcheinlich. Vogelgeſang iſt dann mit ſeinem Opfer, das nur mit einem Nachthemd, einer Badehoſe und Sandalen bekleidet war, in der verhältnismäßig ſehr kalten Nacht 600 Meter weit in den Wald gegangen. Zum Teil hat er den jüngeren Knaben getragen oder mit ſich gezerrt. Im Walde hat er ihn dann an einen Baum gebunden und mit Hoſenträgern und Tannenzweigen gegeißelt. Von dieſem Ort aus ſchleppte er dann den Jungen, dem er einen Knebel in den Mund geſteckt hatte, zu der Täfelestanne. Dieſe Tanne, nach der das Kloſter ſeinen Namen hat, trägt einen Bildſtock der Mutter Maria und darüber eine Darſtellung der Kreuzigung Chriſti. Unmittel⸗ bar vor dieſer Tanne lagen drei größe weißgeſthälte Baumſtämme. Der Mörder feſſelte ſein Opfer an dieſe Baumſtämme, genau in der Stellung des Gekreuzigten und ausgerechnet im Angeſicht dieſes Bildes. Dann ſtach er mit einem Taſchen⸗ meſſer auf den Jungen ein und brachte ihm 27 Wunden bei. In auffallender Uebereinſtimmung mit den Wund malen Chriſti ſind die Stich⸗ wunden an den Händen, an beiden Füßen und unter⸗ halb des Herzens. Während die übrigen Wunden nur leicht geritzt ſind, ſind ſie gerade an dieſen Stel⸗ len beſonders ausgebildet, man möchte ſagen: nach dem Vorbild geſchnitzt. Trotz der Verletzungen hat der bedauernswerte Junge ſich ſchließlich noch ein⸗ mal losgeriſſen und iſt dann von Vogelgeſang er⸗ würgt worden. Die ganze Szene im Walde hat drei volle Stunden gedauert Der Täter iſt dann in der klaren Erkenntnis, daß eine Flucht zwecklos wäre, zum Kloſter gegangen und hat dort, wie er ſelbſt zugibt, wieder einen Anfall ſimuliert,. Zum Verſtändnis der Zuſammenhänge iſt es nötig, dieſe grauenvollen Einzelheiten ausführlich wiederzugeben. Die Frage wieweit die Leitung des Kloſters und die Erzieher ihre Aufſichtspflicht verſäumt haben, bedarf dringend der Klärung. In der Bevölkerung, obgleich zu 85 v. H. katholiſch, gibt es nur noch den einen Wunſch: Fort mit der Kloſterſchule! In einer Konferenz der Lehrerſchaft des Städtiſchen Realgymnaſtiums kam die gleiche Auffaſſung zum Ausdruck. Dabei wurde beſonders der Umſtand betont, daß die Erziehung der jungen Menſchen in einer gewiſſen Askeſe— in Mariatann durften die Jungen beiſpielsweiſe eine halbe Stunde lang überhaupt nicht miteinander ſpre⸗ chen; ſie mußten ihr Eſſen ſtehend einnehmen und andere Beſchränkungen beachten— innere ſeeliſche Konflikte mit ſich bringt, beſonders in der Entwick⸗ lungszeit. 8. i Auch die Beſchäftigung mit den libats und der Keuſchheit, wie ſie i ten üblich iſt, muß in dieſen enſchen n gemäß Unruhe auslöſen. Al terer 11 1 e⸗ gender Zuſtand wird die Tatſache angeſehen, daß die Jungen in den gleichen Klaſſen Altersunter⸗ chiede bis zu 9 0 b de., der V asketiſchen klöſterlichen Verantwortung an dieſ ben. Auch die geſamte ſung gekommen, daß d dieſer Dinge befragt ſpiele gegen der& Male Zeitu Durd roter weiſe drauf Ballo Kam waſch haben iber daten ordne neben Filme Kurbe überſe Parkp Der ſolche WI im S: dem d angen getrof Stund zuſam einan Vo Wiene reich! Geſam 1790 9 ſolg n wie u unſer von L ſichern tung einen brechu auch hen und nze jrte ter⸗ er⸗ ihr⸗ ten ls, ſich tem hier en nur len ten um mit nen und aus bel ine. hat, ber tel⸗ ilte fer des ſes Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Gordon-Vennet-Start in die Gewitterfront Alle Ballone glatt abgekommen— Rieſiges Zuſchauerintereſſe in Brüſſel ter pr r einſtigen Pracht zeugen ewaltige Bau des damaligen itolteniſchen der g Die Zeit rinnt weiter und ſtellt andere Aufgaben Da, wo ſich ſonſt die Großkämpfe auf dem Raſen ab⸗ „ wo Deutſchland und Belgien ſich im Fußball iberſtanden, im Stade du Centenaire(Heyſel), iſt tart der zwölf Ballone, die zum fünfundzwanzigſten ale den Kampf um die begehrte Trophäe des alten itungskönigs James Gordon⸗Bonnet aufnehmen wollen. urch Jie ganze Stadt hindurch ziehen ſich Schilder, deren roter Grund mit weißer Schrift den Weg ins Stadion en. Und als wir alücklich nach langer Bahnfahrt dort zen gelandet ſind, grüßen uns ſchon die Hauben der Ballone deren prall gefüllte Haut über die Mauer der Kam bahn leuchten. Rot und ſilber. gelb und ver⸗ waſchen braun wiegen ſie ſich im Winde. Leichte Tanz⸗ 55 5 über das Feld. wird vom Winde fortgetragen Und dann ſind wir mitten im Betrieb. In ihrer prallen Fülle zerren die Hüllen in den Netzen, wollen hinaus in die Lüfte und ſich weſſen im Kampfe mit dem Winde. Doch noch iſt es nicht ſo weit. Stunden trennen uns vom Start, der auf 17 Uhr angefetzt iſt. Nach brennt die Sonne unbarmherzia in das weite Rund. Aber fern am Horizont tauchen ſchon ſchwer zuſammengeballte Wolken ewitterſtimmung, zu der die leichte Schwüle ganz vecht paſſen will. 8 Am äußerſten Rande des Spielfeldes liegen die drei deut f chen Ballone nebeneinander. Silbergrau die Chemnitz“, und die„Sachſen“, dunkelrot der„Alfred Hildebrand“. Eifrig und ohne Raſt arbeiten die Ballon⸗ meiſter. Seit Samstag morgen 8 Uhr bis Sonntag nach⸗ mittag 18 Uhr ſind ſie ununterbrochen auf den Beinen, mit etwa eineinhalb Stunden Schlaf. Und trotz allem haben ſie den Humor nicht verloren, denn er allein hilft über die Müdigkeit hinweg. Geſchäftin ſpringen die Sol⸗ daten um die Hülle, heben hier einen Sandſack etwas an, ordnen dort die leicht verdrehten Stricke und glätten da⸗ neben die etwas verknitterte Baumwoll⸗Gummihaut. noperateure drehen in raſender Geſchwindigkeit die Kurbel ſuchen immer günſtigere Ausblicke. 15 Uhr nachmittags. Immer mehr Menſchenmaſſen drängen ins Stadion. Die Anfahrtwege ſind mit Wagen überſät. Die Bahnen hängen dicht voller Menſchen. Der Parkplatz vor dem Haupteingang iſt ſchwar voll Wagen. Der Aero Club Royal de Belgique hat nicht umſonſt ſolche Rieſenreklame gemacht. Brüſſel folgte ſeinem Rufe. Wohl an die dreißigtauſend Menſchen und mehr mögen im Stadion dem Start der Ballone zugeſehen haben, trotz⸗ dem der aufkommende Regen den Aufenthalt nicht gerade angenehm machte. Voller Sorge ſahen die inzwiſchen ein⸗ getroffenen Ballonführer und Mitfahrer den kommenden Stunden entgegen. Der Lautſprecher rief die Ballonfahrer zuſammen, Aktive und Helfer lieſen etwas wirr durch⸗ einander. Die Haltemannſchaften zitterten vor ſiebernder Aufregung, verſtanden von den deutſchen oder polniſchen Brocken nur einen Bruchteil und machten, weil ſie es be⸗ ſonders aut ſchaffen wollten, doch alles verkehrt. Kurz— die allgemeine Unruhe vor dem Start batte alle ſamt und ſonders ergriffen, wenn der eine oder andere es auch mit gewollt blaſierter Haltung verbergen wollte. Prüfend flogen die Blicke immer wieder über die aroßen Kugeln, die an den Tauen zerrten. Eingehend ſtudterten Fahrer und Zuſchauer die zu Hunderten in die Luft gehenden kleinen Luftballone, die, mit einer Karte verſehen, draußen in der Welt den Start des Gordon⸗Bennet⸗Ren⸗ nens verkünden ſollen. Und mehr als froh wird der eine oder andere ſein, der eines Tages eine ſolche Karte wie⸗ der zurückgeſchickt erhält und nun erſehen kann, wie weit ſein Ballon gekommen iſt. Gegen vier Uhr ſtartet der erſte Ballon ein 600 ebm⸗ Seitenrennballon. Eine halbe Stunde ſpäter ein gleicher Ballon mit einer Frau als Führerin. Faſt beim Ab⸗ fliegen entſchließt ſich noch eine andere Frau, mitzufliegen. Kurz entſchloſſen ſchwingt ſie ſich mit ihrem Straßenkoſtüm in den Korb und entſchwindet langſam unter dem Jubel der Zuſchauer den Blicken. Beide Ballone ſuhren außer Wettbewerb. Wenige Minuten fehlen noch an 17 Uhr. ſind ſtartbereit. Unter den Klängen der belgtiſchen Natio⸗ nolhymne betritt als Vertreter des Königs Albert ſein Bruder Charles die Königsloge, in der u. g. der deutſche Geſandte, Frhr. von Richthofen ſowie der an der deutſchen Botſchaft in Brüſſel tätige Sohn des Außen⸗ miniſters, Frhr. von Neurath, ſind. Weiter iſt der Präſident der Sportkommiſſion, Fliegeraeneral Fſſeren⸗ tant, ſowie der Präſtident des belgiſchen Aeroclub, Graf d' Oultremont erſchienen. Außerdem der polniſche und franzöſiſche Geſandte, ſowie hohe Würdenträger der belgiſchen Regierung. Prinz Charles begibt ſich kurz wach ſeinem Eintreffen zu dem deutſchen Ballon„Sachſen“ und unterhält ſich mit ſeinem Führer, Kurt Schaeffer, und dem Mitfahrer, Frhr. Ernſt Wilhelm von Hammerſtein. Als er darauf ſich wieder in die Ehrenloge begibt, ſtartet als erſter Ballon der polniſche„Polonig II“. Im Ab⸗ ſtand von zehn Minuten ſteigen die anderen nach. Als erſter deutſcher der von Götze und Lohmann geführte Bollon„Alfred Hildebrand“ der um 17,32 Uhr nordbßſtlich abtreibt. An neunter Stelle folgt Ballon„Sachſen“ mit Schaeffer und von Hammerſtein um 18 Uhr in gleicher Richtung, während der als letzter Ballon ſtartende „Chemnitz X“ um 18.10 Uhr mit Schütze und Becker 1 wie die anderen Ballone Oſt—Nordoſt abgetrieben Wird. Einen Rieſenbeifall erhält Erneſt Demuyter bei feiner Abfahrt, der gengu, wie die erſten Ballone eines Landes, mit der jeweiligen Nationalhymne geſtartet wurde. Langſam entſchwinden die letzten Ballone unſerer Sicht. Immer trüber wird der Himmel und das leichte Donner⸗ rollen gibt zu denken. Doch unentmutigt nehmen die Fahrer den Kampf um das diesjährige blaue Bond der Lüfte auf. Und wenn die Laune der Göttin Fortung es gontz beſonders gut mit uns meint, dann hilft ſie den Deutſchen trotz der gewichtlichen Nachteile. Und auf dieſes Glück hoffend, wünſchen wir unſeren Fahrern ein drei⸗ faches„Glück ab“. Alle Ballone Deutſchland bezwang Oeſterreich in Wien Josef Manger entſchied Gewichtheber⸗-Cänderkampf Vor etwa 3000 Zuſchauern trugen am Sonntag in der Wiener Freiluftarena Weigel die Gewichtheber von Oeſter⸗ reich und Deutſchland ihren erſten Länderkampf aus. Im Geſamtergebnis kam Deutſchland zu einem Sieg, der mit 1730 gegen 1697,5 Kilo errungen wurde. Der deutſche Er⸗ folg wurde von den öſterreichiſchen Kameraden ſo ſchwer wie möglich gemacht und erſt im Schwergewicht konnte unſer Olympiaſieger Joſef Manger die im Federgewicht von Oeſterreich übernommene Führung wieder Deutſchland ſichern und damit den Endſieg erringen. Die Veranſtal⸗ tung hatte unter der ſchlechten Witterung zu leiden, die einen verſpäteten Beginn und auch mehrmalige Unter⸗ brechungen während des Länderkampfes erzwang, ſo daß auch Rekordleiſtungen nicht zuſtande kamen. Im Feder⸗ Federgewicht: Georg Liebſch(D) Anton Richter(8) Leichtgewicht: Robert Fein(D) Karl Janſen(D) Mittelgewicht: Adolf Wagner(D) Anton Hangel(S) Halbſchwergewicht: Hans Vala(S) Toni Gietl(D) Schwergewicht: Jene Manger(D) Joſef Zemann(S) gewicht kam Georg Liebſch zu einer beſſeren Leiſtung als ſein Gegner Anton Richter, aber vom Federgewicht ab brachte Olympiaſieger Robert Fein die Oeſterreicher in Führung, die ſie bis zum Schwergewicht nicht mehr ab⸗ gaben. Hier wor jedoch unſer Olympiaſieger Joſef Man⸗ ger klar überlegen, an ſeine prachtvollen Leiſtungen kam Zemann nicht heran. Deutſchland hat damit ſeinen dritten Länderkampf im Gewichtheben gewonnen, da bekanntlich 1926 in Mannheim und 1927 in Poris Frankreich in den 3 0 7 erſten Ländertreffen dieſer Art bezwungen werden onnte. Der Rückkampf gegen Oeſterreich wurde bereits für den 9. Juli feſtgelegt und wird in München ſtottfinden. Die Leiſtungen bei dem Länderkampf waren folgende: Drücken Reißen Stoßen Geſamt 92, 92„5 112,5 5 297,5 kg 77,5 8775 115,0—— 280,0 kg 105, 105, 190/00 340,0 kg 95, 100,0 122,5 5 317,5 kg 100,0 105, 132,5 337,5 kg 95,0 105, 17%— 8875 kg 105,0 115,0 150,0—— 370, kg 110,0 107,5 140,0—— 357,5 Kg 135, 125,0 160,0— 420,0 kg 105, 115,0 150,— 370,0 kg Gesamtergebnis: Deutſchlond 1730 kg, Oeſterreich 197,5 kg. Am den Aufſtieg zur Gauliga Reichsbahn verliert in Freiburg:8 Nach dem klaren Vorſpielſieg mit:7 in Mannheim hatte man den Leuten um Bonnacker auch in der Drei⸗ famſtadt einen Sieg zugetraut. Aber es kom wieder ein⸗ mal anders als erwartet. Die Mannſchaft ſpielte in Frei⸗ burg bei regneriſchem Wetter und nicht gerade idealen Platzverhältniſſen weit unter Form. Wohl mußte der Tor⸗ wark und auch ein Läufer erſetzt werden, aber auch die Freiburger mußten ohne ihren Beſten, Azone, antreten. Die Niederloge der Mannheimer wäre dabei an ſich nicht ſo schlimm, denn es folgt immer noch ein drittes Spiel auf neutralem Platz, aber hinzu kommt noch die Hinausſtellun zweier der beſten Stürmer. Die Mannheimer konnten m der Leiſtung dss Unparteiiſchen aus Lörrach gar nicht einig gehen. Dies brachten Krotz und auch Meerwarth zum Aus⸗ öruck, was ihren Ausſchluß zur Folge hatte. Ob nun Mannheim mit Erſatz für dieſe beiden in Karlsruhe das dritte entſcheidende Spiel wird gewinnen können, iſt mehr als fraglich. 1 5 Zum Spielverlauf iſt zu ſagen, daß die Reichsbahn zu⸗ nächſt in Führung gehen kann, aber bis zum Wechſel dem beſſeren Spiel des Gaſtgebers ſich beugen mußte, der bis 41 davonzog. Auch die zweite Hälfte beginnt mit einem unheimer Erfolg. Dann aber beraubt die Hinaus⸗ ſtellung der zwei Stürmer die Mannheimer aller Hoff⸗ nungen, die ſich mit 218 unerwartet hoch geſchlagen bekennen müſſen. i 8 Opfertag der Hand ballſpieler Bie Neckaran— TW 46:5[Frauen) Bf Neckarau— Poſtſportverein:8(Männer) Die für dieſen Sonntag e Opferſpiele der Hand⸗ 5 0 1 5 zum 8 1055 1 115 2 17 roſen ſich am Sonntagvormitta ge Ma„ wo⸗ 900 ae 5 i a8 e 015 konnten. Der r Spiele war nicht beſo. 5 1 2 55 el der Frauen ſtellte ſch Ve, der nun⸗ mehr in die erſte 5 loſſe 1 7 iſt, 5 Publi⸗ kum erſtmals in ſeiner neuen rde vor. Die 4 0er⸗ Mädels hatten wohl ihren en Klaſſege ährten etwas unterſchätzt und mußten dieſem bis zum Wechſel eine:2⸗ Führung überlaſſen. Nach der Pauſe machten die Turne⸗ rinnen dann Ernſt, ſie konnten den Rückſtond auf⸗ holen, aber zum Siege reichte es nicht mehr. Beim Männerſpiel hatten die Poſtler manchen Er mitgebracht. Die eingeſetzten Spieler waren aber voll au der Höhe und erfochten gegen die eine Klaſſe tiefer ſpie⸗ lenden Neckarauer einen klaren Sieg, der mit:8 dem Spielverlauf gerecht wird. 5— Sc Freiburg. Dieſes letzte Aufſtiegs⸗ f 15 0 e e und 15 nicht von Schnepfer geleitet. BfR ſiegt hoch Tech Neuhofen— Bf Mannheim:10 Ueberaus freudig empfangen wurde die Mannſchaft des Bft Mannheim bei ihrem ſonntäglichen Abſtecher nach Neuhofen, wo ſie bei der TS, dem früheren Verein ihres Nationalſpielers Striebinger, gaſtlerte. Die Pfälzer gaben ſich alle Mühe, dem großen Gegner eine achtbare Partie zu liefern und ihr Abſchneiden iſt, wenn man den doppelten Klaſſenunterſchied in Betracht zieht, durchaus nicht als unehrenvoll zu bezeichnen. Die Platzverhältniſſe waren nicht gerade günſtig für ein Propagandaſpiel, denn der Regen hatte dem Spielgelände arg mitgeſpielt. So dauerte es etwas länger als ſonſt, bis der BfR in Schwung bam, dann aber beherrſchte nur eine Mannſchaft das Spielgeſchehen. Beſonders der rechte Sturmflügel der Gäſte trug wunderſchöne Angriffe vor, die allerdings vor⸗ erſt keine Erfolge brachten, da eine rieſige Pfütze im Neu⸗ hofener Strafraum den Innenſturm ſtark behinderte. Den Torreigen eröffnete der Halblinke Lutz in der 15. Minute, indem er eine Flanke von vechts exakt einköpfte. Bis zur 199 5. n noch Striebinger und Spindler je einmal er⸗ Den zweiten Spielabſchnitt leitete Spindler mit einem vierten Treffer ein, er hatte einen Flankenball von Striebinger entſchloſſen eingeſchoſſen. ſchränkte ſich der VfR lange Zeit darauf, ſeine techniſchen Fähigkeiten im beſten Lichte erſcheinen zu laſſen, es wurde viel, und im Strafraum ſogar übertrieben kombiniert, was zwar für das Auge ſehr ſchön, aber nicht ſonderlich erfolg⸗ veich war. Erſt in der 30. Minute mußte Neuhofens Tor⸗ wart Dielmann, der ſich bisher äußerſt tapfer geh Hatte, erneut vor Lutz kapitulieren. Die ger Mimuten noch drei weiteve Tpefſer durch Langenbein, wieder Langenbein und Kon vad hinnehmen mußte. zum Spielende konnten Langenbein und Lutz dbe Toraus⸗ beute noch auf 0110 hinauftreiben. 5 Neußofen hat ſich tapfer zur Wehr geſetzt und dem Vfen lange einen erfolgreichen Widerſtand entgegengeſetzt. Gut gefallen konnte neben dem Rechtsaußen hauptſächlich die Tordeckung und ganz beſonders Torwart Dielmann, der manchen pfundigen Schuß hielt. 5 Sycomore, Lanzenſpitze, Friedenau. In der Folge be⸗ Bis Die engliſchen Tennis⸗Meiſterſchaften auf den Gras⸗ plätzen in Wimbledon begannen am Montag mit den erſten Spielen im Männer⸗Einzel. Da das Wetter ausgezeichnet war— die Sonne ſchien ſogar—, gab es nicht nur einen für den Beginn ausgezeichneten Beſuch, ſondern die erſte Runde konnte auch programmgemäß unter Dach und Fach gebracht werden. Geſpielt wurde auf 16 Plätzen und von den 128 Teilnehmern ſchieden bereits 64 aus. Unſere beiden deutſchen Vertreter, Gottfried v. Cra m m und Heineich Henkel, hatten es in der erſten Runde nicht allzu ſchwer und überwanden ihre engliſchen Gegner 75 ſehr ſicher. Von Cramm, der auf Platz 1 den Beginn machte, hatte zwar anfänglich Schwierigkeiten mit dem Raſen und gab gegen J. F. G. Lyſaght den erſten Satz ab, aber dann war es auch um den Engländer, der in den drei nächſten Sätzen nur noch drei Spiele buchen bonnte, geſchehen. Der deutſche Meiſter ſiegte.6, 621, :2,:0 recht eindrucksvoll. In feiner Form ſtellte ſich Henkel auf Platz 2 vor, wo er den Engländer Newman in knapp 30 Minuten mit 611,:0, 618 abfertigte. Das größte Intereſſe beanſpruchten am erſten Tag aller⸗ dings die Ereigniſſe auf dem Hauptplatz, um den ſich viele tauſend Beſucher verſammelt hatten, als Englands Num⸗ mer 1,„Bunny“ Auſtin, zum Kampf gegen den langen iriſchen Davispokalſpieler Lyttloton Rogers antrat. Die Engländer mußten lange um den Sieg ihres Mannes ban⸗ gen, aber ſchließlich behauptete ſich doch Auſtin, der einen glänzenden Rückhand ſchlug, den Rogers nur ſelten nehmen konnte, mit:6,:6,:1,:2.— Anſchließend war auf dem Hauptplatz die erſte Senſation fällig, denn der Auſtralier Jack Crawford ſchlug den Deutſchböhmen Roderich Menzel in einem mörderiſchen Fünfſatzkampf und damit war einer der„Geſetzten“ bereits ausgeſchieden. Obwohl Menzel ſehr gut ſpielte und nach drei Sätzen eine 211⸗Füh⸗ rung hatte, ſchaffte er nicht den Sieg, denn der ruhig ſpie⸗ Der Beginn der Derbywoche in Hamburg wurde durch das ſchlechte Wetter etwas beeinträchtigt. Nicht nur der äußere Erfolg litt etwas, auch das tiefe Geläuf dürfte auf die Ergebniſſe nicht ganz ohne Einfluß geblieben ſein. Im Großen Hanſa⸗Preis über 2200 Meter, der mit 21 500, als Hauptrennen des Sonntags ausgeſtattet war, trafen wieder Sturmvogel und Wahnfried zuſammen, und nur zwiſchen dieſen beiden Pferden ſporlte ſich das Ende des Rennens ab. Sturmvogel ſchob ſich in der Gerade an dem vollkommen erſchöpften Antoniazzo und Landmädel vorbei und hatte dann noch genug Reſerven, um den Schlußan⸗ griff von Wahnfried abzuwehren. Acht Längen zurück folgte Blinzen auf dem dritten Platz vor Landmädel. Einige Anwärter zum Blauen Band am nächſten Sonntag trafen im Mavienthaler⸗Rennen übere 1800 Metere zuſam⸗ men. Laurus ſiegbe mit vier Längen vor Atis und Flo⸗ rian. Der Schlenderhaner Burgunder emttäuſchte ſtark. Die Ergebniſſe: Nereide⸗Rennen, 3000 /, 1000 Meter: 1. P. Mülhens Hannemalt(J. Raſtenberger), 2. Iller, 3. Catilina. Fer⸗ ner: Orgelton, Orotava, Nanon, Bolero. Toto: 59, 20, 33, 20:10. EW: 1490:10. Marienthaler⸗Rennen, 3750 /, 1800 Meter: 1. W. Bres⸗ ges“ Laurus(E. Böhlke), 2. Atis, 3. Florian. Ferner: Burgunder, Leibhuſar, Galleria, Breria, Marlieſe. Toto: 86, 20, 17, 19 10. EW: 32010. Peter⸗Ausgleich, 6000 /, 1600 Meter: 1. Geſtüt Erlen⸗ hofs Hadrian(W. Laciwa), 2. Marquis, 3. Elfmeter. Fer⸗ ner: Palander, Goldtaler, Heimfahrt, Ideolog, Leuthen, Tempo. Toto: 102, 23, 18, 21:10. EW: 332:10. Großer Hanſa⸗Preis, 21 500 /, 2200 Meter: 1. Geſtüt Schlenderhans Sturmvogel(W. Printen), 2. Wahnfried, 3. Blinzen. Ferner: Landmädel, Ygquem, Ricardotto. Toto: 18, 12, 15, 15210. EW: 42:10. Altes Hamburger Jagdrennen, 7500 /, 4500 Meter: 1. v. Heynitz' Eiſack(R. Eder), 2. Mattiaoum, 3. Agathon. Ferner: Salam, Coſa. Toto: 45, 21, 25:10. EW: 302710. Tonndorfer Ausgleich, 3300 /, 1800 Meter: 1. Stall Moorfreds Glücksvogel(G. Zuber), 2. Pollux, 3. Nautikus. Ferner: Gilt, Schill, Pompejus, Goldrubin, Occultus, Heidekind, Greco. Toto: 57, 14, 14, 20, 22:10. EW: 19210. Senioren⸗Flachreunen, 2500 J, 2200 Meter: 1. Frau M. Hallermanns Tautris(W. Schröder), 2. Vierthaler, 3. Lie⸗ besarie. Ferner: Monte Chriſto, Friedberg, Marland, Mailänder, Kukuruz, Griſelda, Punktina. Toto: 18, 10, 10, 11, 13:10. GW: 62:10. Eilbecker Ausgleich, 3300 /, 1400 Meter: 1. Geſtſtt Waldfrieds Lady Roſa(W. Held), 2. Meldereiter, 3. Pyva⸗ mide, 4. Staatspreis. Ferner: Feuereifer, Lebensluſt, Glücksſtern, Maſerati, Campo Santo, Fragonard, Schnee⸗ königin, Impaſſe. Toto: 47, 16, 19, 51,:10. EW: 50610. Breslau(20. Juni) Schleſier⸗Preis, 575 J, 1600 Meter: 1. v. Rodens Sil⸗ berader(E. Piela), 2. Don Quichotte 2, 3. Marducktochter. Ferner: Großkomthur, E⸗Dur. Toto: 44, 21, 17:10. GW: 39510. Hecken⸗Jagdrennen, 2200 J, 3500 Meter: 1. J. Wenden⸗ burgs Juditta(v. Mitzlaff), 2. Reiher, 3. Gnade. Ferner: Grog, Eilflug. Toto: 48, 27, 15:10. GEW: 70:10. Roſen⸗Ausgleich, 2000 /, 2000 Meter: 1. v. Rothbirchs Balte(W. Krbalek), 2. Feuerwarte, 3. Wilderich. Ferner: Thimbbe Rig Jimmy, Inländer. Toto: 48, 15, 15710. EW: 22:10. 5 5 Süd⸗Oſt⸗Jagdrennen, 1000 /, 3000 Meter: 1. Reiter⸗ Rgt. 1 Bvabant(v. d. Groeben), 2. Tambour, 3. Gigenart. Ferner: Harun, Maidas, Pitt, Lorelei. Toto: 33, 15, 18, 3310. EW: 18110. ö Amateur⸗Flachrennen, 1650 /, 1400 Meter: 1. Kap. Rgt. 6 Piſtoja(Lt. Schwerdtfeger), 2. Hut ab, 3. Lare, 4. Grenzwall. Ferner: Tannengrün, Herv, Varro, Ziethen, N a Toto: 191, 18, 18, 16:10. GW: 801410. N Juni⸗Flachrennen, 1650 /, 1600 Meter: 1. M. Her⸗ dings Werner(J. Staroſta), 2. Genoveva, 3. Aufſtieg. . Jodland. Toto: 14, 11, 11:10. EW: 7 g 5 2 g Nelken⸗Preis, 1650 J, 1600 Meter: 1. Gräfin K. Dön⸗ hoffs Waldhüter(E. Bieſſey), 2. Fulgur, 3. Jodland. Fer⸗ ner: Mafkäfer. Toto: 34, 15, 19:10. EW: 302.10. Neuß(20. Juni). ark, 1200 Meter: 1. Gebr. Rös⸗ 8 b 3 lers[weg(H. Hiller]; 2. Amal ꝛ8wintha, 3. O Toni; 4. Th. Ferner: Janiculus, Alpha, Romantik, Adare, Vaterlandsliebe, Famula. Toto: 61, 18, 19, 16, 10. EW: 1334:10. g 8 reis a Volcan, Gaſſe⸗ Argliſt, e 2000 Mark, 9000 Meter: Glorzeus; 3. Caſteau. Ferner: GEW. 9 von Dillmanns ner: Blaufuß, Grolle zu. 5 ß, lle zu. v. Cramm und Henkel ſiegen Beginn in Wimbledon— Crawford ſchlug Menzel zende Auſtralier hatte die beſſeren Nerven und zum Schluß auch die größeren Kraftreſerven. Als weitere Ueberraſchung muß der Vierſatzſieg des jungen Südafrikaners Colin Eedes über den Italiener Giorgio de Stefani angeſprochen werden. Stefani zeigte, wie vor einigen Wochen in Paris, nicht viel; um ſo un⸗ verſtändlicher bleibt weiterhin die Mailänder Niederlage Henkels.— Harte Kämpfe gab es zwiſchen Hare(Eng⸗ land)— v. Metaxa(Oeſterreich) und Pal lada(Jugo⸗ ſlawien)— Olliff(England), bei denen die Erſtgenann⸗ ten jeweils fünf Sätze zum Sieg benötigten. Von den Amerikanern ſiegte Frank Parker recht eindrucksvoll gegen den allerdings ſchwachen Chineſen Ho, während Bitſy Grant im Kampf gegen den Briten Hunt gerade nicht zu überzeugen wußte. Die Ergebniſſe: v. Cramm— Lyſaght:6, 611,:2,:07 Henkel Newman 61, 610, 6183; Surface— Martenſon 622,:2,:1 Kho Sin Kie— Mulliken 633,:2,.3? Geelhand— Weatherhall:4,:1,:0; Lacroix— Reddall:2,:5,:3; Fiſher— de Bormann:6,:4,:1; Finnin— Clark 26, :1,:4,:2; van Swol— Meredith 614,:2,:2; Bouſſus gegen Ritchie:1,:2,:7,:2; Auſtin— Rogers:6,:6, :1,:2; Mako— Jamain:4,:7,:8,:3; CEedes— de Stefani:1, 216,:5,:4; Kirby Nicolaides:0, 11:0, :5; Hare— v. Metaxa:0, 416, 316,:0,:3; Bernard— Turnbull:4, 61:1,:2) David— Hughan:4,:4,:2; Kukuljevie— H. Hare 612,:2,:2; Parker— Ho 61, 611, 623; Pall rda— Olliff:6,:6,:4,:0,:2; Grant— Hunt 623,:4, 775; Sabin— R. J. Ritchie:4,:3,:4; Preun gegen Robertſon:5,:1, 612; Tauckey— Fontes:2,:1, :2; MepPhail— Landau:4,:1,:1; Crawford— Menzel :4, 719,:6,:3,:4; Brugnon— King 755, 611, 614. Sturmvogel gewinnt Hanſa⸗Preis in Hamburg Gladbacher Jagdrennen 2200 Mark, 3650 Meter: 1. vin Enderts Antiochus; 2. Herkules; 3. Lebensart. Ferner: Feuerland, Enthuſiaſt, Roswitha. Toto: 15, 12, 17, 19:10. GW: 8810. Flamboyant⸗Rennen. 2400 Mark, 1600 Meter: 1. E. Diltheys Barolea(J. Pinter); 2. Palapata; 3. Goldprobe, Ferner: Mardonius, Partiſane, Chevalier. Toto: 34, 15, 16, 26:10. EW: 26:10. Stadtwald⸗Hürdenrennen. 2200 Mork, 2300 Meter: 1. H. Hülſemanns Segelflug(H. Weber); 2. Freiheitslied; 3. Schwede. Ferner: Sintflut, Graf Moltke, Kernpunkt, Melle, Seydlitz, Hausmarke. 52, 20, 14, 18:10. EW: 17410. Toto: Deſſau⸗Halle(20. Juni) Freundſchaftspreis. 900 /, 1400 Meter: 1. Reichsfüh⸗ rung Ss' Urfehde(K. Stein); 2. Montebello; 3. Heide⸗ dorn. Ferner: Waſſerball, Märker, Ghandi, Agrarier. Toto: 25, 11, 14, 14:10. GW'ͤ 114:10. FJronie⸗Jagdrennen. 2050 J, 3200 Meter: 1. M. Boms⸗ dötfs Zarelkind(F. Gimpl); 2. Seydlitz⸗Küraſſter; 8 Ferner: Casco, Helgoländer, Augenlicht. Toto: 123, 21, 12, 1710. CW 48110. 1278 Georgs Nette⸗Exinnerungsrennen. 2250 /, 1000 Meter: 1. H. Bibers Pallodio(H. Cohn); 2. Purpurſtern; 3. Fra Diavolo. Ferner: Amaranto, Tilia, Nando. Toto: 25, 14, 18, 13:10. GW: 47:10. Askania⸗Jagdrennen. 2500 /, 3800 Meter: 1. Fürſt zu Solms⸗Baruths Kaſtanienblüte(Flieth); 2. Spitzmaus; 1 Ferner: Orſina, Jeg. Toto: 31, 17, 24:10. CW 158:10. Amazonen⸗Preis. 1400 /, 1600 Meter: 1. v. Dewitz! Paramdur(Frau von Dewitz); 2. Jidutta; 3. Immertren. Ferner: Pandur, Lachendes Leben, Adebar, Strandkrabbe. Toto: 318, 49, 18, 19:10. GW 308810. Deſſauer Hürdenrennen. 2150 J, 2800 Meter: 1. von Mitzlaffs und von Schlicks Goldelſe(Flieth); 2. Gineruſta; 3. Toscanelle. Ferner: Kriegsflagge, Marſo, Margit, n Marcia, Titurel. Toto: 32, 15, 39, 26:10. EW 10. Preis von Köthen. 1950 J, 2000 Meter: 1. Stall Weros Cromwell(Litzmann) 2. Galapeter; 3. Toscanella. Ferner: Alge, Feengrotte, Pelops. Toto: 40, 17, 16, 21:10. EW 329:10. Kreuzuach(20. Juni) N Begrüßungs⸗Rennen. 400 Mark, 1200 Meter: 1. A. Macks Stahleck; 2. Eisſproſſe; 3. Diana. Ferner: Geor⸗ ging, Lordmajpr. Toto: lerſtes Pferd ohne Wetten), 28, 16, 21:10, EW: 12:10. Dr. Rieſe⸗Jagdrennen. 1550 Mark, 3400 Meter. 1. Kay. ⸗ Schule Hannovers Maibach(v. Manteuffel); 2. Lockvogel; 3. Bangali. Ferner: Melampos, Ramſau. Toto: 14, 13, 28:10. EW: 52:10. Preis vom Quellenhof. 850 Mark, 1950 Meter: 1. Dr. Denckers Siſikon(Detloff); 2. Balatre; 3. Waldmädel. Ferner: Georgina, Lonka, Quelle, Maikönigin. Toto: 23, 11, 12, 14:10. EW: 4010. Jagdrennen. 2000 Mark, 4000 Meter: 1. Kreuznacher J. Fleckſteins Adelbert(Kaupert); 2. Berna; 3. Tüeſök, Ferner: Patroklus, Paulchen. Toto: 43, 16, 35:10. EW: 19:10. Induſtrie⸗Preis. 1850 Mark, 1400 Meter: 1. K. Mül⸗ farths Muſterknabe 1 2. Abendſtern; 3. Pompon. Ferner: Donnersberg, Flüſterton, Milotti. Toto: 28, 16, 12, 17:10. EW: 80:10. Kauzenberg⸗Jagdreunen. 1150 Mark, 3000 Meter: 1. It. Scholz Pralinee(St. Dr. Schaube); 2. eee 9. Kujel. Ferner: Birgit, Utamard, Dompfaff. to: 23, 12, 12, 21:10. EW: 210. 5 25 Graf Holck⸗Rennen. 1550 Mark, 18900 Meter: 1. H. Buchmüllers Saarpfälzer(Am. A. Schlaefke); 2. Madri⸗ lene; 3. Erdwall. Ferner: Nemere, Magyar⸗G 4 Lateran, Oakland. Toto: 14, 1 andi, 21, 28210. ö München⸗Riem(19. Juni) 5 Hoffnungs⸗Rennen. 1850 Mark, 1000 Meter: 1. Stall Ammeglante Kondor 01 05 2. 1 15 fee 8. e nummer. erner: hriſtenlehr am. 7 12, 11, 14:10. Eds: 21410. e e N6ſꝛrr5 1050 Mark, 1600 Meter: 1. lxich); e 15 8 Käthi. Fer⸗ 5 t, b eemã 5 Wartaweil. Toto: 266, 30, 14, 8: 789540 8 n nen. 2200 Mark, 1400 Meter: 1. Horbecks Kataract(Göbl); 2. Aboing; g. Lzudon jr. Fer⸗ Toto: 15, 12, 20 10 EW: N ⸗Jagdrennen. 2200 Mark, 3600 Meter: 1. Keims Flaute(Schäfer); 2. Palmenländer; 3. Spang z. Serge e ac ale Toto: 55, 10, 35:10 G8: 592710. Oſtmark⸗Flachreunen. ork, 2400 Meter: 1. Ot. e e, o. 7 15 eiden„ am bock, Palko. Toto: 44, 18, 14, 13:10. EW: 316240. i „ Wünsdorf begann am Wochenende der Moder Santa an te Meterſheſt der Weh mach, eee Fe 3 2000 Meter: 1. 2400 Randow); nd, Lava iherr! Preisträger; 3. Aſti. 16 500 Lavant. AKots; 2 40, 16 Fuer? 0 15:10. GW: 108:10. N erſten Uebung in der Hauptklaſſe A, dem Reiten, während in 1— nicht nach den internationalen Bebin⸗ gungen— für das Reiten zum erſten Male verfuchsweiſe eine Motorrad⸗Geländefahrt durchgeführt wurde. Nach der erſten Uebung der Hauptklaſſe 4 liegt Lt. Remmlinger 1 1 195 1 und in der Klaſſe B Et. Schulze vor Oblt. E atanli 3 Jalae Kacſi geinex„ Exscſulegungꝰ Der ungewönliche Lebensroman eines Deutschen „Heute verſchied im ſtädtiſchen Hoſpital Herr Alois Schmid, ehemaliger Bierbrauer, im 95. Lebensjahr. Die trauernden Hinterbliebenen.“ So lautete eine Todesanzeige, die kürzlich in einer Zeitung des bayeriſchen Städtchens Nörd⸗ lingen ſtand. Mit dieſen knappen Worten wird der Schlußſtrich unter ein menſchliches Daſein geſetzt, das voll der ungewöhnlichen und aufregendſten Er⸗ lebniſſe war. Denn der Verſtorbene, deſſen Schick⸗ ſal einem Roman glich, ſo ſeltſam, aufregend und unwahrſcheinlich, wie ihn nur das Leben ſchreiben kann, war der einzige noch lebende deutſche Teil⸗ nehmer an den Kämpfen des Erzherzogs Maximilian von Oeſterreich um die Kaiſerkrone von Mexiko. Alois Schmids Leben fing durchaus nicht aben⸗ teuerlich an. Als junger Mann war er Braugehilfe in einer Brauerei in Dillingen an der Donau. Aber eines Tages wurde das geruhſame Daſein des Zwan⸗ zigjährigen ganz plötzlich erſchüttert. Und das kam ſo: Ein Vorgeſetzter von ihm hatte einen Brauge⸗ hilfen während der Arbeit wegen eines geringfü⸗ gigen Fehlers aufs ſchwerſte mißhandelt. Als Schmid ſeinem wehrloſen Arbeitskameraden helfen wollte, bekam ep ebenfalls einen Schlag mit einem Hammer. In ſeiner Wut ergriff er einen Eimer ſiedend heißen Waſſers und ſchüttete den Inhalt ſeinem Angreifer über den Kopf. Aufregung und Notwehr hatten ihn die Folgen nicht bedenken laſſen, der Mann ſtarb an den Folgen dieſer Verletzung. Schmids Reue kam zu ſpät, und er entſchloß ſich, über die Schweizer Grenze zu fliehen. Der ſoſort er⸗ laſſene Steckbrief erreichte ihn nicht mehr. Nun begann ein abenteuerliches Leben. Schmid fuhr nach Amerika arbeitete hier und dort, und ſchlug ſich ſchließlich abſeits der großen Straßen bis nach Mexiko durch, wo er in einer Brauerei ein Un⸗ terkommen fand. Aber auch hier ſollte ſeine Ruhe nicht lange dauern. Im Jahre 1864 verſuchte Erz⸗ herzog Maximilian von Oeſterreich, mit Frank⸗ reichs Hilfe Kaiſer von Mexiko geworden, eine par⸗ teiloſe Regierung in ſeinem Reich zu bilden. Es kam zt den bekannten blutigen Streitigkeiten, der Kaiſer brauchte Soldaten. Und ſo wurden die Leute, die in der Brauerei arbeiteten, von einem Trupp Oeſter⸗ reicher ausgehoben unter dem Hinweis:„Wer für uns iſt, geht mit uns, wer gegen uns iſt, wird er⸗ ſchoſſen. 1 So wurde Schmid Zwangsſoldat im zweiten öſterreichiſchen Huſaren⸗Regiment. Kaiſer Maximilians Sache endete unglücklich. Als Frankreich ſeine Truppen aus Mexiko zurückzog, ge⸗ rieten der Kaiſer und ſeine Soldaten in die Hände ſeiner Widerſacher. Das Urteil des Kriegsgerichts lautete: Kaiſer Maximilian und jeder zehnte Soldat ſeiner kleinen Armee werden zum Tode verurteilt. Die Exekution fand auf einer großen Wieſe ſtatt. Um den jeweils zehnten Mann zu ermitteln, mußten die entwaffneten Soldaten des Kaiſers in Reih und Glied antreten. Schon viele tödliche Salven waren abgegeben worden, als die Reihe auch an die Abtei⸗ lung kam, in der ſich Alois Schmid befand. Ein Un⸗ teroffizier der ſiegreichen Aufſtändiſchen gab dem Ne⸗ benmann Schmids die Weiſung:„Vortreten— ab⸗ zählen!“ Leichenblaß zählte dieſer die Reihen ab: „— ſieben, acht, neun, zehn“. „Nummer zehn vortreten!“ lautete das Kommando. Ein Todeskandidat nach dem anderen verläßt Reih und Glied, um ſeinen letzten Gang anzutreten. Alois zählt leiſe mit, erbleicht. und iſt dem Umfallen nahe. Er hat vorausgezählt und feſtgeſtellt, daß auch er eine Nummer zehn ſein wird. Aber nun geſchieht etwas Unglaubliches: Der junge Soldat, der ab⸗ zählt, verzählt ſich. In ſeiner furchtbaren Erregung läßt er die Zahl acht aus und es kommt ſo, daß den neunten Mann das Unglückslos trifft ſtatt den zehnten. Zweimal war alſo Alois Schmid dem Tod entronnen, aber nun hat ihn Gevatter Hein doch evreicht. eee Inkereſſanter Geheimbericht Im Pariſer Kriminalmuſeum befindet ſich ein Blatt, das einen Auszug aus dem Regiſter der Ge⸗ heimpoltzei darſtellt. Es heißt darin: „Rue St. Antoine Nr. 10, 3. Etage. Seit 1. April 1848 bewohnt von Frau von Montijo, genannt Gräfin Teba, mit ihrer Tochter Eugenie. Sie iſt Witwe des ſpaniſchen Refugies von Montijo, Grafen Teba. Der Grafentitel nicht anerkannt. Die Frau kam mit ihrer Tochter nach Frankreich, ging dann nach England, wieder nach Frankreich, wieder nach Spanien, dann Paris. 1825 zuerſt Chauſſse d' Antin, Nr. 8. Hielt kleine Cerkel von galanten Frauen und älteren Rouss. 1828 wieder nach England wegen Schulden. Ihre Tochter in der Penſion' zurückge⸗ laſſen. November 1838 nach Paris zurück. Wurden ſechs Wochen obſerviert. Mai 1842 Selbſtmordver⸗ ſuch des Caſſiers Henry in ihrer Wohnung. Ver⸗ dacht verbotenen Spiels. Ihre Tochter Eugenie Ver⸗ anlaſſung zu Renkontres von Offizieren. Frau von Montijo hat kein nachweisbares Einkommen, ver⸗ kehrt mit älteren inactiven Offizieren von gutem Vermögen. Lockere Sitten. Wohnung comfortabel. 1800 Franes Miete. Tochter hochblonde Schönheit mit feiner Tournüre, hat viele Anbeter.“ Die eine dieſer beiden Frauen von mehr als zweifelhaftem Ruf wurde einige Jahre ſpäter Kai⸗ ſerin, die andere Herzogin. Der letzte Troſt In Düſſeldorf war vor Jahren Paſtor Gerſt, ein derber, origineller Mann, als Gefängnisgeiſtlicher tätig. Einmal begleitete er einen zum Tode Ver⸗ urteilten auf ſeinem letzten Gang. „Hochwürdiger Herr!“ ſagte der Miſſetäter unter⸗ wegs,„wollt Ihr mir einen Gefallen lun?“ „Geweß, min Jong!“ ſprach der Paſtor freundlich. „Dann ſeid ſo gut und ſorgt dafür, daß ſie mit Ein Keſſel flog in die Luft In einer Brauerei in Duisburg⸗Beeck ereignete ſich eine ſchwere Exploſion, die rieſigen Sachſchaden. (Weltbild, Zander⸗M.) Ein Blick auf das Trümmerfeld. verurſachte. Die erſte Aufnahme des italieniſchen Thronfolgers Der Sohn des Kronprinzen Umberto von Italien, Prinz Victor Emanuel von Neapel. (Atlantic, Zander⸗M.) dem Köpfen noch eine Zeit warten. Ich will erſt gehörig Buße tun.“ „Leewe Jong,“ tröſtete der Pfarrer,„dat kann ich nit, ſo leid et mich dut. Awer maak dich keen Sorg! Geköppt werde es ſchon en ganz nette Buß!“ Ein Jugendbildnis Lord Nelſons gefunden Auf einer Ausſtellung in der Londoner Agri⸗ cultural Hall wird jetzt erſtmalig ein Jugendbilönis Lord Nelſons, des berühmten engliſchen Seehelden, gezeigt, das unter geheimnisvollen Umſtänden in den unterirdiſchen Gängen eines Schloſſes bet Dublin gefunden wurde.(Weltbild, Zander⸗M.) Invaſion auf Sizilien/ von erich Karl Schmidt Es reguet Fliegen Ich komme von der blaugrünen Palmenbucht von Mondello und wandere auf einſamer Straße zur Stadt. Rechts die tiefe Ebene der Conca'oro, immergrüne Zitronengärten, von vereinzeltn Oliven und ihrem ſilbergrauem Blattgeflecht überragt. Da⸗ hinter oͤie geſchwungenen Konturen der Berge, die, in der Spitze des tauſend Meter hohen Monte Cuceio gipfelnd, die Fruchtgefilde rings um die Stadt wie auch Palermo ſelbſt in weitem Bogen einkreiſen. In der Ferne verſchwimmen dieſe Höhenzüge in einem ätheriſchen Blau, aber auf den nähergelegenen Berg⸗ flanken ſieht man noch die Ueberreſte der winter⸗ lichen Vegetation: einen gelbbraunen Hauch, der von den längſt ſonnen verbrannten Gräſern und Kräutern herrührt. Zur Linken iſt die geſtreckte Längswand des Monte Pellegrino ganz nahe; große Schaſherden, die Veüber nackt geſchoren, weiden auf den Abhängen: ſie knabbern, elegiſch mit ihren Glöckchen klingelnd, an harten Diſteln und ſonſtigen ſehr zähen Pflanzen, die der Sonne trotzen, Plötzlich, indem ich fürbaß gehe, prallt mir etwas Tropfenähnliches ins Geſicht— ſollte, ſo ſpät im Jahr, noch einmal Regen Siziliens Ebenen und Berge netzen? Es wäre ein Wunder und ein Glück; denn hinter jedem Auto, im Gefolge jeglichen Sizilia⸗ nerkarrens, wirbelt der pulveriſierte Sommerſtaub ſtzilianiſcher Wege in hohen weißen Wolken empor. Während ich ſeitwärts über die Ebene hinweg⸗ blicke, erſcheint mir die Luft wie von fallenden Tropfen ſchraffiert. Doch ſchon ſpüre ich, daß dieſe Tropfen lebendig ſind, an mir hängen bleiben und ſich krabbelnd bemerkbar machen: es ſind kleine Flie⸗ gen, die in Myriaden über mich hinwegziehen, aber, 1 5 3 5 biete, leider auch mir Aneug und Hut e in der . er kenn ſie k Maße auf und ſucht den Rund ae 8 ein elena on feier. s büſchen— bartgebrannte „mit Edelsteinen besen egt 905 5 aber nun scheint br Fel mir ein Kilo Gelſt, ulbes Ich ſtehe, den Rücken gegen den dunklen Anprall gerichtet— das Tageslicht ſcheint trübe wie bei einer Sonnenfinſternis— und warte auf die Stra⸗ ßenbahn, in die ich, nach flüchtigem Reinigungsakt, gehetzt hineinſpringe. Alle Fenſter ſind geſchloſſen; die Sizilianer unterhalten ſich, mit lebhaften Geſten, von der Fliegeninvaſion, indem ſie noch immer die kleinen Lebeweſen aus irgendwelchen Winkeln ihres Leibes zutage fördern. In der Ecke ſitzen ſtumm zwei Männer; ſie halten Stative und tücherumwickelte Käſten in den Händen: es ſind geflüchtete Photographen, die ihre Apparate dicht verbunden haben. Ich komme in die Stadt, wo ich ausſteigen muß; aber über die Piazetta ſtürmen die Menſchen wie bei Gewitterregen, Taſchentücher vor allen Lippen, und die Frauen haben ihre Sonnenſchirme aufgeſpannt. Vor den Geſtchäften ſind Früchte und Lebensmittel weggeräumt oder zugedeckt, die Limonadenverkäufer ſuchen Gläſer und Flaſchen zu ſchützen, ſo gut es geht. Aber die kleinen Inſekten finden auf ihrem myſtiſchen Fluge mit Leichtigkeit jede Oeffnung und jeden Spalt; weiß Gott, woher ſie kommen, wohin ſie ziehen. Der Weg iſt weit für ſo winzige Lebeweſen; ſie wandern tagelang über die Straßen und Plätze der Stadt, ſie werden ſich auf Gemüſefeldern niederlaſſen, freſſen und ſterben, wann es das Schickſal beſtimmt Marienkäfer, fliege! Jeder kennt dieſen Kindervers. Wir haben ihn alle geſungen.„. Vater iſt im Kriege, Mutter in Pommerland, Pommerland iſt abgebrannt, Marien⸗ käfer, flieg!“ Und dann mußte das kleine Tier ein wenig mit den Flügeln ſchnurren, ſie wie bunte Brücken ſpannen und abſegeln— wenn es richtig ſein ſollte. Aber neulich, als ich in 1 dürren ſigiliani⸗ ſchen Garten hinabkomme— nur der Oleander blüht in weißen und roten phantaſtiſchen Ge⸗ 1 1 05 e Fe 11 1. dae le ſchlittle, schwirren ſie in Ich gehe zu meinem 8 1 1 Gärtner, um chte, zu holen; es iſt . N Gewächs, d e dees 8 über die Gärten der ganzen großen Ebene; 1 ich, daß. und ann 1 e zolken empor, e a ö . denn 8 155 b 5 engen 1 in der.. Suppe und die„Opernprobe“ von Gustav Albert Lortzing, die letzte* mufealtche bent bat Direktor Cbodwis Rasber⸗ dert; man kauft den Saft davon ſehr teuer in den Apotheken. Der Gärtner führt mich unter die Maulbeerbäume, blickt merkwürdig lächelnd empor; und ich, weil ſachte die Dämmerung fällt(und außerdem bin ich kurzſich⸗ tig), ich denke alſo, er will mich darauf hinweiſen, daß die Früchte in dieſem Jahr beſonders gut geraten ſind. Und wahrhaftig: ſie ſcheinen mir ſo groß und gedrungen wie nie, während ich im Vorgefühl des Genuſſes aufwärtsſchaue. Er aber greift in die Aeſte und bricht einen Zweig, den er vor mir hält: und da ſehe ich, erſtaunt und entſetzt, daß jede der ſüßen, ein wenig klebrigen Früchte von Marienkäfern eingepackt iſt. Sie ſitzen da, ohne ſich zu rühren, und freſſen ſich die Bäuche voll. Bis hoch in die Krone des Baumes hinauf iſt jede einzelne Frucht von einem dicken Käfernſchwarm bedeckt! Eine Im vaſion. Wir ſpannen ein Tuch unter den Baum; und der Gärtner klopft mit einem langen Bambus ins Ge⸗ zweig, die leichtlöslichen Früchte praſſeln herab, aber mit ihnen, in dreifacher Quantität, purzeln die fetten, faulen, vollgefreſſenen Marienkäfer in die Tiefe. Ich habe ſie als Kind geliebt, wie alle Kinder ſie lieben; aber nun, da ich ſie mühſelig von den mir wertvollen Früchten zu ſondieren ſuche, beginne ich die lieben kleinen Tiere zu haſſen, weil ſie mich in dieſem Jahre um einen langerſehnten Genuß be⸗ trügen. Ich betrachte melancholiſch mein karges Tütchen, in dem es noch immer ſchwerfällig krabbelt— das Reſultat meiner Arbeit ſcheint in keinem Verhältnis gur aufgewandten Mühe zu ſtehen. Doch der gute Gärtner meint troſtreich.: 5 „Es ſind nur Touriſten, in ein paar Tagen flie⸗ 5 ſie fort, und dann können Sie ſich Ihre Gelſi en. 74 „Ja, wenn ſie daun noch einen Stengel übrig ließen“ erwidere ich und gehe ſehr enttäuſcht davon. Aber ſchon achtundvierzig Stunden darauf, als ich gegen Abend am Meer entlang wandere, ſehe ich die Ufer rötlich umzirkt: Es ſind die toten kleinen Leiber unzähliger Ma⸗ rienkäfer, die auf ihrer myſtiſchen Wanderung wohl den Weg verfehlten; ſie wollten nach Afrika fliegen, doch Afrika war für ſie zu weit; ſie ſanken ein in die gewaltigen Waſſer, und der Wind trieb ſie wie⸗ derum dem Strand entgegen, den ihre bunten Flü⸗ gel nun mit dem Schimmer dunkler e e e 8 5 Prof. Abendroth 8 dirigiert das Sinfoniekonzert Das große Sinfoniekonzert, das anläß⸗ lich der Reichsarbeitstagung des NSD⸗Studenten⸗ bundes und der Deutſchen Studentenſchaft am Don⸗ nerstag, dem 24. Juni, ſtattfindet, wird von Prof. Hermann Abendroth geleitet. Zur Aufführung gelangen eine Siegerarbeit des ſtudentiſchen Reichs⸗ berufswettkampfes„Feſtliche Muſik“ von Friedrich Zipp, ein Orgelkonzert von Karl Michael Komma, welches am 26. April im Reichsſender Saarbrücken uraufgeführt wurde, ferner die dritte e in Molt don Anton Bruckner.. Meiſter Lortzing geſchaffene Oper. Die 8 ele Dpermſcele Die Oberg Oo Scherer 1 8 Solza Pierenkämper haben die 6 i e i 1 wire men ſchick hand Kön Hals Dian ßen iſt ir der Skar tion Kön! ſchwe mer linge war reich gent! gent! Urku „Sta loſe und Wei ein ner Toch Angi es e gew leme ſpäte ten Köni im G ter f ſtame „das von verm Char ſpani den ö zogir * das über ö tende Ausk done; tern geſell Mitt. unter plötzl brach fernu Habie fen, packt die in ei zehrt ausg⸗ e die 1 auf, blickte erſt verwirrt und Am vierten 875 kamen wir 9 der San an. e ee er meinem Lieblingsplatz unter dem Bücherbrett, und Nummer 279 Seite/ Neue Maunhei imer Zeitung Mittag⸗Ausgabe D Ju: ni 1937 Dienstag, 22. — Im großen Londoner Auktionshauſe Sotheby wird am 1. Juli ein Kleinod zur Verſteigerung kom⸗ men, ein wundervolles S Schmuckſtück, an das ſich ge⸗ ſchichtliche Erinnerungen tragiſcher Art knüpfen. Es handelt ſich um das große Halsband der ee Königin Marie Antoinette von Frankreich. Dieſes Halsband beſteht aus einer prächtigen Kette von 29 Diamanten und einem Anhänger von dreizehn gro⸗ ßen birnenförmigen Brillanten. Dieſes Halsband iſt indeſſen nicht jenes Stück, deſſen Verſchwinden zu der bekannten Halsbandgeſchichte Anlaß gab, jenes Skandalfalles, der kurz vor Ausbruch der Revolu⸗ tion ganz Frankreich erregt und das Anſehen der Königin, obwohl dieſe gänzlich ſchuldlos war, aufs ſchwerſte geſchädigt hatte. Das jetzt unter den Ham⸗ mer kommende Halsband gehörte aber zum Lieb⸗ lingsſchmuck der Gemahlin Ludwigs XVI. Bis jetzt war es im Beſitz der Erzherzogin Blanka von Oeſter⸗ reich und der Fürſtin Beatrice Maſſimo. Beide Ei⸗ gentümerinnen ſtellen es jetzt zum Verkauf. Die Ei⸗ gentümerinnen haben nach London eine Reihe von Urkunden und Beſcheinigungen geſandt, die eine Art „Stammbaum“ des Kleinods darſtellen, eine lücken⸗ loſe Aufzählung der Perſonen, in deren Beſitz nach und nach das Halsband ſich befunden hat. Auf dieſe Weiſe erfährt man, daß Marie Antoinette wie durch ein Wunder die Wachſamkeit der Revolutionsmän⸗ ner zu täuſchen gewußt und das Schmuckſtück ihrer Tochter Marie Thereſe, der ſpäteren Herzogin von Angoulsme, in die Hände geſpielt hatte. Dieſe hatte es eine Zeitlang in ſicherem Verſteck zu verbergen gewußt. Nach dem Tode der Herzogin von Angou⸗ leme veverbte ſich das Halsband auf eine Nichte, die ſpäter den Grafen von Chambord heiratete, den letz⸗ ten Sproß der älteren Linie des alten franzöſiſchen Königshauſes. Der Graf von Chambord ſtarb 1883 im Exil, zu Frohsdorf in Oeſterreich. Ein Jahr ſpä⸗ ter folgte ihm ſeine Gattin im Tode. In ihrem Te⸗ ſtament beſchrieb ſie das geſchichtliche Kleinod als „das große Halsband von ſehr dicken Diamanten, das von der Königin Marie Antoinette ſtammt“. Sie vermachte es einem Patenkinde des Grafen von Chambord, der Herzogin von Maoͤrid, Gattin des ſpaniſchen Thronprätendenten Don Carlos. Die bei⸗ den Töchter der Herzogin von Madrid, die Erzher⸗ zogin Blanka und die Fürſtin Maſſimo, haben nun das Halsband von ihrer Mutter geerbt und ſind übereingekommen, es in London an den Meiſtbie⸗ tenden verſteigern zu laſſen. Zweifellos wird die Ausbietung dieſes einzigartigen Kleinods ein Lon⸗ oͤoner Ereignis werden und außer ernuſthaften Bie⸗ tern Schauluſtige in großer Zahl anziehen. — Ein ſeltſames Erlebnis hatte eine Ausflugs⸗ geſellſchaft im Kinzigtal, während ſie frohgemut beim Mittagsmahl im herrlichen Tannenwald weilte. Noch unterhielt man ſich in beſter Stimmung, als man plötzlich ein klägliches Aufheulen der zwei mitge⸗ brachten Nergpinſſcher vernahm, die in einiger Ent⸗ fernung in einer Lichtung des Waldes ſpielten. Ein Habich, war pfeilſchnell aus der Höhe herabgeſchoſ⸗ en, hatte eines der beiden Hündchen im Genick ge⸗ packt und war mit feiner Beute wieder blitzſchnell in die Lüfte davongeflogen. In ſeinem Neſte hoch oben in einer Baumkrone mag er das arme Opfer ver⸗ zehrt haben, das hilflos den Krallen des Raubtieres ausgeliefert blieb. N — Zum Verſtänduis dieſes Vorfalles muß voraus⸗ geſchickt werden, daß in den Vereinigten Staaten der Verſuch, ſich das Leben zu nehmen, ſtrafbar iſt. Jean Rogers, eine Schauſpielerin, fühlte das Bedürfnis, ihr mit der Zeit recht ſtattlich gewordenes Körper⸗ gewicht radikal herabzumindern. Sie glaubte, daß der beſte Weg hierzu ein Dauermarſch ſei. Und ſie machte ſich auf die Sohlen. Ihre Leiſtung war tat⸗ ſächlich erſtaunlich. Sie legte auf Schuſters Rappen eine Strecke von 2000 Kilometer zurück. Als ſie zu Hauſe ankam, hatte ſie tatſächlich 15 Kilo abge⸗ nommen. Wenn ſte ſich auch vor Erſchöpfung erſt einige Tage ins Bett legen Ziel war erreicht. daß ihr von ſportliebenden Kreiſen begeiſterte Ova tionen dargebracht wurden. Ein Sportverein ſtiftete ihr in Anerkennung ihrer Leiſtung eine Prämie von 1000 Dollar. Ihr Bild erſchien in den Zeitungen. Die Oeffentlichkeit beſchäftigte ſich mit ihr, der Wunſch aller Männer und Frauen von Bühne und Film war erfüllt. Plötzlich aber meldete ſich die Staatsanwaltſchaft. Jean Rogers wurde angeklagt, ſich durch ihren Gewaltmarſch leichtſinnig in Lebens⸗ gefahr begeben zu haben, was einem Selbſtmord gleichkomme. Und nach den gültigen amerikaniſchen Geſetzen wurde ſie zu einer Geldbuße von 100 Dol⸗ lar verurteilt. Nun, die Bilanz iſt krotzdem für Jean Rogers noch recht günſtig, ſelbſt wenn auf der Soll⸗Seite 100 Dollar Strafe ſtehen. Und wenn ſie ſich ihre verlorenen 30 Pfund wieder angegeſſen hat, wird ſie vielleicht ä einen neuen Dauermarſch antreten. mußte, ihr — Eine ſeiner wertvol llten Kolonien, Franzöſiſch⸗ Kongo, verdankt Frankreich dem großen Afrika⸗ forſcher Grafen Savorgnau de Brazza. Dieſer, ur⸗ ſprünglich Marineoffizier, hatte zu Anfang der acht⸗ ziger Jahre des vorigen Jahrhunderts große For⸗ ſchungsreiſen im Ogowe⸗ und Kongogebiet unter⸗ nommen. Das Ergebnis ſeiner Reiſen war die Be⸗ ſitznahme weiter Landͤſtrecken für Frankreich und die Gründung der Kolonie Franzöſiſch⸗Kongo, deren Generalkommiſſar er von 1886 bis 1897 war. Graf de Brazza hat Großes für die Entwicklung und Er⸗ ſchließung dieſes Gebietes geleiſtet. Sein Wirken iſt um ſo höher zu veranſchlagen, als er ſeine Erfolge nur mit friedlichen Mitteln zu erringen gewußt hat. Ob dieſer Verdienſte iſt er von ſeinen Landsleuten hoch geprieſen und der größte friedliche Eroberer ge⸗ nannt worden, den Frankreich jemals gehabt hat. Graf de Brazza ſtarb 53jährig im Jahre 1905 zu Dakar, im Senegal⸗Gebiet, auf der Heimfahrt von einer Inſpektionsreiſe, die er in die von ihm erwor⸗ bene Kolonie unternommen hatte. Die Erinnerung an den Grafen Savorgnan de Brazza und ſeine her⸗ vorragenden Leiſtungen iſt kürzlich wachgerufen worden, und zwar in einem Zuſammenhange, der die Dankbarkeit ſeines Vaterlandes in ein ſehr trübes Licht rückt. Eine franzöſiſche Kolonial⸗Zeitſchrift hat nämlich auf das traurige Schickſal hingewieſen, in das die hochbetagte Witwe des Grafen de Brazza geraten iſt. Die Gräfin lebt heute in einer Vorſtadt Algiers in den allerdürftigſten Verhältniſſen. Die Regierung hatte ihr eine kleine Penſion ausgeſetzt, die aber im Laufe der Zeit infolge der verſchiedenen Abwertungs⸗ und Deflationsmaßregeln heute auf den Betrag von ſage und ſchreibe 1000 Franken jähr⸗ lich(111 Mark) zuſammengeſchrumpft iſt. Das hat kürzlich einige Freunde der Witwe veranlaßt, bei der franzöſiſchen Regierung zu ihren Gunſten vor⸗ ſtellig zu werden. Das Ergebnis dieſer wohlmeinen⸗ den Bemühungen war, daß die franzöſiſche Regie⸗ rung der Gräfin de Brazza die Einkünfte einer Verkaufsſtelle der Staatlichen Tabakregie in Höhe von 4500 Franken(500 Mark) jährlich zuwies, ſo daß der bedauernswerten Frau jetzt ganze 5500 Fran⸗ ken(611 Mark), Jahreseinkommen geſichert ſind. Franzöſiſche Kolonialfreunde und Verehrer des Gpa⸗ fen de Brazza haben ſich darüber begreiflicherweiſe höchſt entrüſtet geäußert. So ſteht es zu hoffen, daß das unverdiente Schickſal der Gräfin de Brazza endlich gemildert und die Dankesſchuld an ihren verſtorbenen Gatten abgetragen wird, ehe es zu ſpät iſt. ar. — Die Vereinigten Staaten von Amerika ſind das Land der Weltrekorde. Deshalb kann es kaum überraſchen, daß es nach einer jüngſt veröffentlichten Statiſtik in den Vereinigten Staaten die meiſten Rundfunkempfänger gibt. Von insgeſamt 31 400 000 Familien beſitzen 24 500 000 Radivapparate. Die Geſamtzahl der benutzten Apparate beträgt 33 Mil⸗ lionen und übertrifft die der Telephone um die Hälfte. Man hat ferner ermittelt, öͤaß jede Familie durchſchnittlich fünf Stunden lang am Rundfunk⸗ empfänger Sendungen hört. In jeder Minute wer⸗ den 28 Apparate verkauft. Im übrigen nimmt die Außerdem hatte ſie noch die Genugtuung, 7 — Betrunkener Autofahrer raſt in eine Soldatengruppe dnb. Lingen, 21. Juni. In der Nacht zum Sonntag ſuhr in Lingen ein Perſonenkraftwagen in eine Gruppe von 15 daten, die auf dem Wege zur Kaſerne war. Fahrer, der angetrunken war, blendete nach dem Unglück ab und ergriff die Flucht. Von den vier Soldaten, die zu Boden geriſſen wurden, erlag der Schütze Witte aus Hamm im Lingener Kranken⸗ haus ſeinen Verletzungen. Ein weiterer Schütze be⸗ findet ſich mit einem Schädelbruch in Lebensgefahr. Die übrigen Soldaten trugen Hautabſchürfungen davon. Die Polizei nahm ſofort die Nachforſchungen nach dem verbrecheriſchen Wagenlenker auf und konnte ihn noch in der gleichen Nacht verhaften. Zugzuſammenſtoß bei Budapeſt dub. Budapeſt, 21. Juni. Sol⸗ Beim Abtransport der Zuſchauer, die an der Er⸗ öffnung des neuen Flughafens teilnahmen, ereignete ſich auf dem Bahnhof von Budafok ein Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen zwei Lokalbahnzügen. Nach den bisher vorliegenden Nachrichten hat das Unglück 50 Ver⸗ letzte und einen Toten gefordert. Vomben gegen die Wohnung des däniſchen Wehrminiſters dnb Kopenhagen, 21. Juni. Auf die Villa des däniſchen Wehrminiſters wurde in den frühen Morgenſtunden ein Ar uſchlag verübt. Durch die Exploſion einer Aerolith⸗Bombe im Gar⸗ ten unmittelbar vor dem Hauſe wurden die Fenſter — Demnächſt Schloß zu Auſterlitz in Mähren zur Verſteigerung gelangen. Es iſt jenes Schloß, in welchem Napoleon am 1. Dezember 1805 ſein Hauptquartier aufſchlug. am Vorabend jener Dreikaiſer⸗Schlacht bei Auſter⸗ litz, in der das Ruſſiſch⸗Oeſterreichiſche Heer unter Kutuſow geſchlagen wurde. In der Schlacht führte der Kaiſer Napoleon J. ſelbſt das Kommando über das franzöſiſche Heer. Kaiſer Alexander J. von Rußland und Kaiſer Franz 1. von Oeſterreich weil⸗ ten in der Mitte ihrer Truppen und hatten., als am Abend des 2. Dezember, die Entſcheidung zugunſten der Franzoſen gefallen war, mit dem Kaiſer Napo⸗ leon eine Zuſammenkunft. Berühmt iſt die wahr⸗ haft klaſſiſche Schilderung, die Tolſtoi in ſeinem hiſtoriſchen Roman„Krieg und Frieden“ von der Schlacht bei Auſterlitz gegeben hat. Das Schloß Auſterlitz gehört den ungariſchen Grafen Joſef und Peter Palffy und iſt mit einer drückenden Grund⸗ ſchuld belaſtet. Die Hauptgläubigerin iſt eine Bank in Brünn. Dieſe hat eine Forderung von elf Millio⸗ nen Tſchechenkronen und betreibt die Zwangsverſtei⸗ gerung. Das Schloß iſt zwiſchen 1760 und 1770 für den Fürſten Wenzel von Kaunitz, den Kanzler der Kaiſerin Maria Thereſia, errichtet worden. Der Bau wurde geleitet von dem italieniſchen Architekten Pe⸗ trazzi, der nach den Plänen ſeines Landsmannes Domenico Martinelli arbeitete. Auſterlitz iſt eines der größten und ſchönſten unter den Schlöſſern Mährens. Dort befand ſich vor Zeiten die koſtbare Gemäldegalerie des Fürſten Kaunitz, der ein Kunſt⸗ kenner erſten Ranges und ein Mäzen größten Stils geweſen iſt. Die ſchönſten Bilder dieſer wundervol⸗ len Sammlung wurden nach der Schlacht von Auſtexlitz nach Frankreich übergeführt. Ein anderer Teil der Galerie iſt im Laufe der Jahre in alle Zahl der mit Empfängern ausgerüſteten Kraftwagen J Weltgegenden zerſtreut worden. Schließlich iſt eine beſtändig zu. Anzahl wertvoller Kunſtgegenſtände, die ſich noch Der. des einen Flügels und eines Nachbarhauſes zerſtört. Der Wehrminiſter Alſing Anderſon, der der Sozial⸗ demokratiſchen Partei angehört, befindet ſich zur Zeit auf einer Dienſtreiſe. Seine Frau und Tochter, die im Hauſe ſchliefen, blieben unverletzt. Die Täter ſind unbekannt. Der Auſchlag wird jedoch von der Polizei mit der durch die neue Wehrordnung ver⸗ anlaßten und geſtern feierlich erfolgten Auflöſung der Freiwilligenkorps in. gebracht. Hungersnot im Chato Buenys Aires, 21. Junk. In weiten Gebieten des Chaco, an der Grenze von Argentinien, Bolivien und Paraguay, herrſcht beſonders in den deutſchen Siedli ingsgebieten eine ſtarke Hungersnot. Die Lage iſt teilweiſe troſtlos. Die Hungersnot entſtand infolge der Dürre, die den Eruteertrag faſt pöllig vernichtete. Die Notlage wurde durch Heuſchreckenſchwärme, Schweinepeſt und Pferdeſeuchen verſchärft. In Pampa del Infierno befinden ſich 40 deutſche Auswandererfamilien insgeſamt 270 Köpfe— in der furchtbarſten Notlage. Eine Hilfsaktion durch den Deutſchen Volksbund in Argentinien ſowie durch deutſche Wohltätigkeitsgeſell⸗ ſchaften wurde eingeleitet. Eine Gutenberg-Bibel für 100 000 Mark verſteigert anb. London, 21. Junf. In dem bekannten Londoner Verſteigerungshaus Sotherby kam am Montag eine der erſten Gutenberg⸗ Bibeln, und zwar eine Ausgabe aus dem Jahre 1455, die auf einem engliſchen Bauerngehöft in guterhal⸗ tenem Zuſtand aufgefunden worden war, zur Ver⸗ ſteigerung. Ein amerikaniſcher Liebhaber erwarb den dib. ſeltenen Fund für rund 100 000 Mark. CC ðVã ͤ ͥãã dbb ͥã bbb c wird das geſchichtlich berühmte 0 im Schloſſe befanden, jüngſt öͤurch einen Brand ver⸗ auch ſieht Schloß Darunter nichtet worden. Dennoch enthält das heute noch anſehnliche Kunſtſchätze. man die Meiſterwerke deutſcher, holländiſcher und franzöſiſcher Maler von Weltruf. Auch birgt das Schloß eine überaus reiche Bibliothek in ſeinen Mauern. * — Ein ſeltſames Bild biekek ſich in der biologk⸗ ſchen Reichsanſtalt für Land⸗ und Forſtwirtſchaft in Berlin⸗Dahlem. Ein vaffiniertes Alarmſyſtem gegen diebiſche Vögel iſt auf einem Verſuchsfeld aufgebaut. Geheimnisvolle Katzen und ähnliche Dinge hocken da mit krummen Rücken und blitzenden Metallplätt⸗ chen auf dem Boden herum. Und dann hebt plötzlich ein entſetzlicher elektriſch angetriebener Lärm an. Peitſchen knallen, Windflügel klappern, Glocken ſchril⸗ len, Blaſebälge ziſchen und grüne Katzenaugen fun⸗ keln tückiſch aus dem Blätterdach. An allen Ecken und Enden funkelt und blitzt es von tauſend Licht⸗ reflexen. Ein Spuk? Ein böſer Traum? Nein, es ſind wiſſenſchaftliche Experimente, die feſtſtellen ſol⸗ len, von welchen Schreckmitteln die Vögel am mei⸗ ſten beeinflußt werden. Hunderttauſende von Mark gehen jährlich der Landwirtſchaft durch die gefieder⸗ ten Räuber verloren, und eine neue Abteilung der biologiſchen Reichsanſtalt hat die Aufgabe, dieſem Schaden energiſch entgegenzutreten. zu neuen Ufern ZZZ RO MAN VON LOVIS H. LORENZ 21 „Du kannſt unbeſorgt ſchlafen, Joan“, ſagte ich; „das Feuer ſchützt dich, und ich bin wach, ſobald ein ungewöhnlicher Laut an mein Ohr dringt.“ Sie lächelte dankbar und war ſchon eingeſchla⸗ ſen, als ich von einem Gang nach dem Wagen und dem graſenden Pferd zurückkam. In der Nacht fuhr ich einmal auf, weil ich meinte, wilde Hunde in der Nähe gehört zu haben. Ich warf neues Holz in die ſtiebende Glut und lauſchte, die Büchſe über den Knien. Es war nichts. Der Wald hatte ſich ſchon be⸗ ruhigt, und es konnte nicht weit bis zur Dämmerung ſein. Lange. ich die ſchlafende Frau an meiner Seite. Sie hatte den Arm unter den Kopf geſchoben; das gelöſte Haar umfloß ihr klar geform⸗ tes Geſicht mit der freien Stirn und dem beherrſch⸗ ten Mund. Das war keine Frau, dachte ich, di 7 Betören aus war und ſich betören ließ, keine, die ins Glück taumelte, ohne zu wiſſen, ob es beim Erwachen auch wirklich das Glück geweſen war. Ich empfand ein tiefes 5 zu ihr, 9 der Sinne wie des Geiſtes. Vom Knacken Ses bſcheites Hemdeckt, ſchlug 5 und 7 1 . ale ieder als 5 5 und ſchien ſeine lebhafte Billigung meiner Wahl zum Ausdruck brin⸗ gen zu wollen. Am Abend ließ ich den Leuten eine Ertraration geben, und während ihre Freudenfeuer vor dem Fenſter loderten, ſaßen Joan und ich guf ich erzählte ihr, wie ich früher gelebt, weshalb ich nach Auſtralien gekommen war, und welche Hoffnun⸗ gen mich für unſer zukünftiges Leben beſeelten.— Joan lebte ſich ſchon in den nächſten Tagen über⸗ raſchend gut ein, und mit ein Grund dafür war, daß ſie die lichten Hügel, die Weiden mit den verſtreu⸗ ten Bauminſeln, den bunten Garten und das ein⸗ fältig⸗plumpe Haus beim erſten Anblick in ihr Herz geſchloſſen hatte. Sie ſagte es nicht nur, daß ſie ſich wohl fühlte, man ſah es ihr auch an. Immer wieder ging ſie oͤurch die Räume, und wenn ſie ſich unbe⸗ obachtet glaubte, rührte ſie ein Ding nach dem andern an, den Tiſch, die Bank, die Bücher, jedes Gerät. Es mochte ein rührender Vorwand ſein, daß ſie Ord⸗ nung machen wollte. Sie„wohnte“ nicht in dem Sinne, daß man ſich in einer Behauſung aufhält, ſon⸗ dern wie man einer ſchönen, alle Sinne in Anſpruch nehmenden Tätigkeit zärtlich obliegt. Ohne Auf⸗ hebens nahm ſie die häuslichen Geſchäfte in ihre Hand— Stout konnte ſie keiner beſſeren überant⸗ worten. Die Atmoſphäre der Weiblichkeit zog ein, ſo ungreifbar im einzelnen und ſo erwärmend ſpür⸗ bar überall. Es war reizvoll, von Joan gefragt zu werden, ob eine Sache ſo oder ſo gemacht werden ſollte, und ſie zu fragen, wann ich von einem Ausritt zurück ſein müßte, und ob ich etwas 5 ſollte. Es war hübſch, wenn ſie bei den Mahlzeiten im geblümten Hauskleid hereintrat und mir gegenüber am Tiſch Platz nahm; noch hübſcher, wenn wir nach Sonnen⸗ untergang noch eine Weile beiſammen ſaßen, Joan mit heimlicher Abſicht im Schatten, und wenn hin und wieder ihr Geſicht und ihre Hände in den elfen⸗ beinernen Schein der Lampe gerieten. Es kam her⸗ aus, daß Jvan in der Schule ein paar 5 Deutſch nt hatte, ad 8 bat mich dringl ſie grün Wie gern ich es tat! 511 welcher zu Wacheit ſie aufnahm— ſie drang 55 nur in das Wort ein Und ſeinen Sinn, ſondern zugleich auch in mich, den Erklärer, deſſen Wort es war, und der es 20 nur wußte, 10 wen auch mit Empfin⸗ dung erfüllte. Dagegen sprochen wir nlemels von Parramatla Wenn es Zeit wurde, zur Ruhe zu gehen, ſtand Joan von ihrem Pla auf, ſtrich das Kleid glatt und gab mir die Hand. Sie umfaßte die meine mit war und meine Stimme nicht bebte, wenn ich ihr gute 5 wünſchte. Hatte ſie dann ihre Kerze au⸗ war, noch nicht betreten hatte. lung eines paſſenden Geſchenks um das gelegt hatte. Die rauhe Decke fiel 1 auf, die die kleine, von Stout kunſtvoll gefertigte Kom⸗ e 1 e ö 1 Parramattare herzlichem Druck, ſe Suden ſie wußte, daß dieſe ruhig 9 ien gezündet und ſchritt hinaus, ſo blickte ich ihr mit einem unnennbaren Gefühl von Zärtlichkeit nach. Soviel Vertrauen mir geſchenkt! Nein, es war mehr als das: ſoviel Vertrauen in die Zukunft, die nicht dis ihre und nicht die meinige war, ſondern die unſrige, und die, wenn wir nur warteten, auch das Glück für uns barg. Eines Abends hatten wir weniger geſprochen als ſonſt, mit einer gewiſſen Beklommenheit hatte ich das Buch beiſeite gelegt, aus dem ich vorgeleſen hatte. Joan hatte ſich gefliſſentlich aus dem Lampenſchein ferngehalten. Als ſie in ihre Kammer gegangen war und ich noch aufrecht im Zimmer ſtand, unentſchloſſen, was ich jetzt tun wollte, öffnete ſich plötzlich die Tür, und Joan kam zögernden Schrittes zurück. Ich konnte ihr Geſicht nur ſchwach erkennen, da das Licht in meinem Rücken war. f „Du biſt ſo gut zu mir, Henry“, ſagte ſie leiſe. Und dann legte ſie die Arme um meinen Nacken und küßte mich auf den Mund. Die Dielen knarr⸗ ten, als ſie mit bloßen Füßen entwich. Durch einen ſchmalen Türſpalt fiel Außer Kerzenſchimmer. Mein Herz klopfte laut, als ich in die Kammer ging, die ich, ſolange Joan im 0 „Joan!“ flüſterte ich,„liebe Joan!“ a Ihre ausgeſtreckten Hände kamen mir entgegen Als ich bei grauendem Morgen mich neben mei⸗ ner noch ſchlafenden Frau aufrichtete und mich im Zimmer umſah, bemerkte ich um den Bettpfoſten ge⸗ ſchlungen meine ſilberne Uhrkette, die ich am Tage ihrer Ankunft Joan im Scherz und 1 gelen mode bedeckte. Es war der e 3 2 1 1 ien 55 3 e der alf der nſeite meinen Namen und das der geritzt 5 0 1 , i unnennbare Scheu hielt mich plötzlich ab: mein Ring an ihrer Hand, es wäre mir wie eine Nötigung er⸗ ſchienen, als wollte ich ihr voreilig ein Bekenntnis entlocken, an das ich ſelbſt kaum zu denken wagte. Obgleich unſere Tage verliefen, wie es Notwen⸗ digkeit und Gewohnheit mit ſich brachten, mit freund⸗ lichem„Guten Morgen“ und zärtlichem„Gute Nacht“ mit einfachen Geſprüchen und gleichförmige Arbeit, war ich doch ganz erfüllt von Joan. Ob ich nun auf die Jagd ritt, ob ich auf dem Felde nach dem Rech⸗ ten ſah oder beim Fällen eines Baumes half, immer geſchah es mit ihr, für ſie, immer war ich von einer Inbrunſt beſeelt, die hinter den gewöhnlichen Zwek⸗ ken einen weitaus tieferen ahnte. Es war nicht der Beſitz einer Frau, 5 ſte auch ſo reizvoll und zärtlich wie Joan ſein, der dies zuwege gebracht hatte. Nicht zum erſtenmal hatte ich erobert, wonach ich Verlangen gehabt hatte. Aber welch ein Unter⸗ ſchied zu früher! Damals quälte mich an der Seite der ſchönſten Frau der Gedanke an das Leben, das nun vorüberrauſchte, an alle ungenutzten Möglich⸗ keiten; und war ich fern, griff ich eine Arbeit an, ſo lähmte mich der Gedanke an ſte, die Frage, was ſie inzwiſchen tun mochte. Wie war ich damals, im Gefühl des Beſitzes, ein betrogener Narr! Jetzt, wenn ich an Joan dachte, wurde meine Hand, die die Flinte hielt, ſicherer, und der Schlag meiner Art feſter. An ihrer Seite ergriff mich das Gefühl des wachſenden Vertrauens mit ungekann⸗ tem Glück. Wenn ich es doch Albert 55 tte ſagen können, was mich ſo bewegte! 75 1 5 Nun war Joan ſchon einen Monak bei 5 Au noch immer 1 ſich Albert bei uns blicken laſſen. So ſehr i 1 755 Zu rückt in der erſten Zeit als za empfand, ſo verwundert war ich, als 1 auf 5 1 5 er e Dienstag, 22. Juni 1937 HANDELS- MW WIRTSCHAFT-ZETTUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag- Ausgabe Nr. 279 Abschluß der Vicforia-Versicherungsgruppe Welſere Forischriſie/ Erhöhie prämien- Einnahmen jahr 1936 hat, nach den vorliegenden Be⸗ ctoria⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaften, die Ent⸗ ietoria-Gruppe weitere Fortſchritte gemacht. ſahme und Beſtandsziffer haben ſich wiederum Geſamtprämieneinnahme aller fünf Geſell⸗ enem Geſchäft nach Abzug der gegenſeiti⸗ 1 rſicherungen betrug 77,4 Mill.„ gegenüber Mill.. on der Victoria zu Berlin, Allgemeine Verſicherungs⸗ ien⸗Geſellſchaft, wurde in der Lebensverſicherung ein g von 130 Mill.& erzielt, davon 89 Mill. 4 erungen in der Abteilung Großleben. Am 31. 1 belief ſich der ſelbſt abgeſchloſſenen Geſamt⸗ gsbeſtand einſchließlich Aufwertung, zuſammen eigenen Geſchäft der rheiniſchen Geſellſchaft, auf 1 Verſicherungsſumme. Der Bericht weiſt auf des Neugeſchäfts und auf das weitere Nach⸗ während der Kriſe zu bedenklicher Höhe an⸗ nen vorzeitigen Abgangs von beſtehenden Verſiche⸗ hin. Die geſamte Beitragseinnahme der Lebens⸗ g betrug im Geſchäftsjahr 53,5 Mill./ gegen 1 In der Großlebensverſicherung wur⸗ terbefälle 8,1(9,4) Mill. 4 gezahlt. Für Auf⸗ wecke ſind bis Ende 1936 insgeſamt 114 Mill. t worden. Die Prämieneinnahme aus der Un⸗ rung betrug 3,7(3,9) Mill. 4, der Schadenver⸗ er Sparte war befriedigend. Von dem Geſamt⸗ 4 155 5 3)„J, der nach Vornahme ger Abſ bungen, Rückſtellungen und Wertberich⸗ verblieb, werden den in der Lebensverſicherung winnanteil Verſicherten 4 108 253(4 075 930)/ zu⸗ V ur die glei Gewinntarife 8 lieben für die alten . ahre. Die Aktionär⸗Dividende wird mit wieder 60% r jede Aktie vorgeſchlagen; da⸗ won werden nach den Vorſchriften des Anleiheſtock⸗Geſetzes 40% für jede Aktie in bar an die Aktionäre ausgeſchüttet, 20 jede Aktie zur Bildung des Anleiheſtockes an che Golddiskontbonk für Rechnung der Aktionäre Berich 5 Victoria, Feuer⸗Verſicherungs⸗Actien⸗ er Einleitung auf die Tatſachen und ftslebens ein, oͤie in den letzten ud auf die Entwicklung des Verſicherungs⸗ kt haben. Hervorgehoben wird insbeſon⸗ erung der Beſchäftigungsverhältniſſe auf dem rt und die Belebung der Wirtſchaft, wodurch e Ausdehnung des Geſchäftsumfanges ermöglicht ie für die Verſicherung in Frage kommenden Vorgänge haben ſich vermehrt, die Fähigkeit igung der Prämie iſt geſtiegen. Die Feſtigung und Ordnung hat zu einer Beſſerung im Scha⸗ vieler Verſicherungszweige geführt. In der 5 U der Feuer⸗ und Einbruchsdiebſtahl⸗ die Hebung des Verſtändn 8 der Pflege und Erhaltung ihres Eigen⸗ Auch auf Gebiet der Vermögenslage haben ſich i erhältniſſe gefeſtigt. Kapitalausfälle und Zinsrück⸗ ide bei Grundbeſitz und Hypothekenforderungen konnten in normale Grenzen zurückgeführt werden. Die Ermäßi⸗ Ereigi Jahren weſens gung der sſätze auf ein wirtſchaftlich tragbares Maß erh hte gleichzeitig die Stetigkeit des Eingangs der er⸗ fo lichen Renten. Zur dauernden Sicherung dieſes ein⸗ teten Auſſtiegs des Verſicherungsgewerbes bedürfe es er Löſung einiger weſentlicher Fragen, von denen ders hervorgehoben werden, die eng miteinander verknüpft ſeien: die geſunde Geſtaltung der Wettbewerbs⸗ verhältniſſe, die Unkoſtenſenkung und eine für alle Betei⸗ ligten gerechte Prämienbemeſſung. Gerade in den Jahren günſtiger Schadensentwicklung ſei man allzu leicht geneigt, i fortgeſetzten Prämienſenkung das Wort zu reden und Geſichtspunkten der geſchäftlichen Kalkulation zu ge⸗ Bedeutung beizumeſſen. Dieſe ſeien aber die Vor⸗ ausſetzung für die Erhaltung eines geſunden Verſiche⸗ rungsweſens, zu deſſen Hauptaufgaben gehötce, in Zeiten ungünſtiger Schadensentwicklung ausgleichend zu wirken, Kataſtrophen reibungslos zu überbrücken und Pionierarbeit zu leiſten für die Ermöglichung und Förderung neuer un⸗ gewiſſer Wagniſſe. verſicherung konnte die Zahl der beſtehenden Verſicherungen gegenüber dem Vorjahr weſentlich geſteigert werden. Die geringfügige Senkung der Prämieneinnahme iſt eine Folge des ununterbrochenen Rückganges der Prämienſätze. Auf verſchiedenen Gebieten iſt Wirkſamkeit und Umfang des Verſicherungsſchutzes ohne Beanſpruchung einer Gegen⸗ leiſtung erhöht worden. So wird bei Wohngebäuden der Erſatz des vollen im Brandfaolle entſtehenden Mietver⸗ luſtes ſowie der Aufräumungskoſten bis zu 1 v. H. der den ringe Verſicherungsſumme unentgeltlich eingeſchloſſen. Ferner wird der Erſatz von Trümmerſchäden, die durch Anprall und Abſturz von Flugzeugen entſtehen und von Schäden durch Luftſchutzübungen koſtenfrei mitverſichert. Das weni⸗ ger umfangreiche Kroftfahrzeug⸗Unfallgeſchäft erzielte einen gegenüber dem Vorjahr geſteigerten Gewinn. Das Kraft⸗ fahrzeug⸗Kasko⸗ und Haftpflicht⸗Geſchäft war wiederum verluſtreich, wenn auch in geringerem Maße als im Vor⸗ jahr. Die Maßnahmen zur Verbeſſerung der Verkehrs⸗ diſgziplin und zur Hebung der Verkehrsſicherheit werden nach Anſicht der Verwaltung zur Geſundung dieſes Vec⸗ ſicherungszweiges beitragen. Ob ſie allein genügen wer⸗ den, um die Kraftfahrzeugverſicherung geſund zu geſtalten, laſſe ſich noch nicht überſehen. Aus dem Reingewinn von 791 670(626 411) // erhält die Gerſtenberg⸗Erinnerungs⸗ Stiftung 0,20 Mill., an die Aktionäre werden wieder 20% Dividende je Aktie Lit. A und 21,20(20,60) 14 je Aktie Lit. B ausgeſchüttet. Die Victoria, Rückverſicherungs⸗AG, zeigt bei einer Prä⸗ mieneinnahme von 10,08(9,86) Mill.„4 einen Reingewinn von 128 259(95 903) /, aus dem unv. 12/ Dividende auf die Aktien Lit. A und wieder 30/ auf die Aktien Lit. B ausgeſchüttet werden ſollen. * Bei der Victoria am Rhein, Allgemeine Verſicherungs⸗ AG, iſt das Neugeſchäft erneut geſtiegen, andererſeits iſt der vorzeitige Abgang von Verſicherungen durch Einſtellung der Beitragszahlung und Rückkauf weiter erheblich zurück⸗ gegangen. Auch die Inanſpruchnahme von Vorauszahlun⸗ gen auf die Verſicherungsſumme(Policendarlehen) zeigt eine rückläufige Bewegung. Der geſamte Lebensverſiche⸗ rungsbeſtand einſchl. der in Rückdeckung übernommenen Verſicherungen belief ſich Ende 1938 auf 234,59(228,28) Mill.]. Die Sätze für die Gewinnausſchüttung an die Verſicherten ſind die gleichen wie bei der Victoria zu Ber⸗ lin. * Die Victoria am Rhein, Feuer⸗ und Transport⸗Ver⸗ ſicherungs⸗AG, machte in den von ihr betriebenen Ver⸗ ſicherungszweigen im weſentlichen die gleichen Erfahrungen wie die Victoria, Feuer⸗Verſicherungs⸗A zu Berlin. Der Ueberſchuß beträgt 201014(197 884) /, aus dem die Aus⸗ ſchüttung einer unveränderten Dividende von 85/ auf die Aktien Lit. A und wieder 47,50/ auf die Aktien Lit. B vorgeſchlagen wird. * Atlas Lebensverſicherungs⸗AG, Ludwigshafen. Die HV genehmigte 5 v. H. Dividende auf das eingezahlte AK Ueber den Geſchäftsg ung in den erſten fünf Monaten des laufenden Jahres wurde mitgeteilt, daß der Zugang an neuen Verſicherungen ſich ungefähr auf Vorjahreshöhe halte. Der Storno ſei dagegen zurückgegangen. Die Sterblichkeit ſei etwas höher rls im letzten Jahr, Die im Ge göhnte Fuſion mit dem Süddeutſchen Volksver⸗ ſicheru verein a. G. von 1911 Heilbronn, iſt vom Reichs⸗ aufſichtsamt genehmigt worden. Damit hat der Atlas Württemberg als neues Arbeitsgebiet gewonnen. In der Unfallverſichenrung ſei der Schadensverlauf günſtiger als im Vorjahr und die Prämieneinnahmen ſeien geſtiegen. * Pfälziſche Chamotte⸗ und Thonwerke Schiffer u. Kir⸗ cher AG, Eiſenberg(Rheinpfalz. In der HV am 19. Juni v n von den Stammaktionären 9978, von den Vorzugs⸗ ären 1600 Stimmen vertreten. Der Geſchäftsbericht 36 wurde nach Abgabe einiger Aufklärungen geneh⸗ obei ſich ein Aktionär(Dr. Paul Schiffer, früheres mitglied), der 870 Stimmen vertrot, der Stimme Bei der Abſtimmung über den Reingewinn, der mit(2423)/ ausgewieſen wird, ſtimmte der gleiche Aktionär gegen die vorgeſchlagene Verteilung. Aus dem Reingewinn erhalten die Vorzugsaktionäre für die Jahre 1930 bis 1936 die rückſtändige ſatzungsmäßige Dividende in Höhe von 5 v. H. Die Stammaktien blieben dividenden⸗ los. Die Verwaltung bedauerte dies zwar, halte es aber für beſſer, erſt einmal die rückſtändigen Vorzugsaktiendivi⸗ denden vorweg abzufertigen, um dann die Bahn für eine Stammaktiendividende frei zu bekommen. Ueber das ab⸗ gelaufene Geſchäftsjahr wird mitgeteilt, daß der Umſatz wert⸗ und mengenmäßig geſtiegen ſei. Der Export konnte zwar etwas ausgedehnt werden, halte ſich aber trotz größter Bemühungen in beſcheidenen Grenzen. Das Fabrikations⸗ programm ſei durch die Einrichtung einer neuen Mahl⸗ anlage erweitert worden. Das laufende Geſchäftsfahr ent⸗ wickle ſich günſtig, Anfragen und Aufträge gingen befriedi⸗ gend ein. Aus der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung iſt er⸗ ſichtlich, daß der Rohertrag von 0,95 auf 1,50 Mill. J an⸗ geſtiegen iſt. Entſprechend der umſaugreichen Produktion waren auch erhöhte Aufwendungen i Zu An⸗ legeabſchreibungen wurden 0,13(0,20) Mill. verwendet. Außerordentliche Abſchreibungen, die im Vorjahr mit 9/12 Mill./ ausgewieſen worden ſind, waren im Berichtsjahr nicht notwendig. Das. iſt in der Ver⸗ mögensaufſtellung mit 1,9(1,61) ill.„ ausgewieſen. Im Umloufsvermögen ſind Rohſtoffe und Erzeugniſſe mit 0,6(0,34) Mill.“/, Warenſorderungen mit 0,38(0,26) Mill.„ enthalten. Das geſamte Umlaufsvermögen iſt mit 0,1(0,75) Mill./ verbucht. Die geſamten Verbindlich⸗ keiten betragen 0,84(0,87) Mill. 4. Die Abſtimmung über die Entlaſtung erfolgte mit Stimmenthaltung von Dr. Schiffer. Ein Antrag auf Statutenänderung wurde zurück⸗ ogen. e Moſelbahn⸗AGG., Trier.— Kleiner Reingewinn. Das Unternehmen, deſſen Hauptbeteiligte die AG. für Verkehrs⸗ weſen iſt, und das mit der Vereinigte Kleinbahnen AG. in Frankfurt a. M. einen Verwaltungsvertrag hat, berichtet für das Geſchäftsjahr 1936 über eine Abnahme der Be⸗ triebseinnahmen gegen das Vorfahr um 27 000 4. Der Perſonenverkehr erbrachte eine Mehreinnahme von 29 000 Mark, während die Einnahmen aus dem Güterverkehr um 50000/ zurückgingen. Die Zahl der beförderten Perſonen ſtieg auf 1,06(1,03) Mill. Außerdem wurden befördert 28 094(38 195) To. Stückgut und 64239(71 400) To. Wagen⸗ ladungen. Die Betriebseinnahmen ſtellten ſich auf 9,90 40,93) Mill., während die Betriebsausgaben bei Nicht⸗ berückſichtigung der Entnahme aus dem Erneuerungsſtock von 0,07 Mill.% um 13 000 geringer waren. Einſchließ⸗ lich alggemeiner Verwaltungskoſten betrugen die Betriebs⸗ ausgaben 0,00(0,85) Mill. 4. Die aus dem Betriebs- rohüberſchuß ſowie außerordentlichen Zuwendungen und Erträgen zur Verfügung ſtehenden 0,16(0,17) Mill.“ wur⸗ den für Pflichtſonds⸗Rücklagen, Zinſen, Abſchreibungen. und Rücckſtellungen in Geſamthöhe von 0,15(0,16) Mill.„ ver⸗ wandt, ſo daß noch ein Gewinn von 3274(17 876)„ ver⸗ bleibt, um den ſich der Fehlbetrag aus dem Vorfahr auf 1017 Mill.„ verringert. Im erſten Dritteljahr 1937 blie⸗ ben die Betriebseinnahmen gegenüber dem erſten Drittel 1086 um 12000% zurück. Die Betriebsausgaben hielten CCJJJV½VVCVVFVVCV * Armaturen⸗ und e e 5 J. A. Hilpert(Amag⸗Hilp egni N i e H. genehmigte den bekannten Abſe 936 mit 6(3) v. Dividende. Wenn nichts Unvorhergeſehenes eintritt, kann, HV. als Fertigerzeugnis darſtellen(3. B. wie vom Vorſtand mitgeteilt wurde, damit gerechnet wer⸗ den, daß auch das laufende Geſchäftsjahr erfolgreich ab⸗ ſchließen wird. * C. Lorenz AG., Berlin⸗Tempelhof. beſchloß, der HV. am 12. Juli für 1396 von wieder 8 v. H. vorzuſchlagen. * AG. der Chemiſchen Produkten⸗Fabriken Pommerens⸗ dorf⸗Milch in Stettin. Die HV. genehmigte den Abſchluß für 1936 mit 5() v. H. Dividende. In Ergänzung des Geſchäftsberichtes wurden u. a. folgende Erläuterungen ge⸗ geben: Der Abſatz in Superphosphat und Miſchungen ſowie Säuren und Chemikalien war 1936 um 20 600 To. höher als im Vorjahr. * AG für Feinmechanik vorm. Jetter und Scheerer, Tuttlingen. Das Geſchäftsjahr 1936 hat der Geſellſchaft eine weitere Umſatzſteigerung gebracht Der Export konnte im gleichen Verhältnis wie der Inlandsumſatz erhöht wer⸗ den. Wenn trotzdem das Ergebnis gegenüber dem Vor⸗ jahre nicht verbeſſert werden konnte, ſo iſt dies dem Um⸗ ſt ind zuzuſchreiben, daß die Verkaufspreiſe ungenügend ſind. Immerhin iſt es gelungen, die Stellung des Unter⸗ nehmens weiter zu ſtärken. Bei einem von 4,11 auf 4,81 Mill./ erhöhten Rohertrag wird nach Abzug ſämtlicher Aufwendungen, u. a. 3,19(2,76) für Löhne und Gehälter, bei 0,19(0,17) Mill./ Abſchreibungen einſchließlich 7102 (1618)/ Gewinnvortrag ein Reingewinn von 148 479% (145 922) ausgewieſen, aus dem, wie bereits mitgeteilt, unv. 3 v. H. Dividende auf 4,5 Mill./ Stammaktien nusgeſchüttet werden ſollen, während die 72 000/ Vor⸗ zugsaktien ſatzungsgemöß 6 v. H. Dividende erhalten. Auch im laufenden Jahr hat ſich der Umſatz weiter ent⸗ wickelt. Bei gleichbleibenden Verhältniſſen erhofft bie Verwaltung ein günſtigeres Ergebnis. Pfalz⸗Saarbrücker Hartſtein⸗Induſtrie AG, Neuſtadt a. d. Weinſtraße. In der GV war das 1 Mill./ betra⸗ gende, zum größten Teil im Beſitz der Baſalt Acc in Linz befindliche Nd mit 982 600/ vertreten. Die GV geneh⸗ migte die Vorſchläge der Verwaltung. Wie im Vorfahr, ſo gleicht ſich auch in dieſem Jahre die Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung aus. Die Ausſſchten für das laufende Ge⸗ schäftsjahr 1937 werden als nicht ungünſtig bezeichnet; die Verwaltung hofft auf ein annehmbares Ergebnis. * Lübeck⸗Büchener Eiſenbahngeſellſchaft, Lübeck.— Ver⸗ kehrziffern geſtiegen. Die allgemeine Wirtſchaftsbelebung hat ſich für die Eiſenbahngeſellſchaft 1936 günſtig aus⸗ gewirkt und einen erfreulichen Verkehrszuwachs gebracht. Im Perſonenverkehr wurden 6,51 Mill. Perſonen befördert gegenüber 5,70 Mill. 1935, demnach 14,7 v. H. mehr. Ein⸗ genommen wurden 5,62(5,13) Mill. /, d. h. 9,6 v. H. mehr. Im Güterverkehr betrug die beförderte Tonnenmenge 2,89 Mill To.; ſie ſtieg gegenüber 1995(2,45 Mill. To.) um 17 v. H. Die Einnahmen aus dem Güterverkehr ſtellten ſich auf 6,54(5,58) Mill. /, ſtiegen alſo um 17, v. H. Die Betriebseinnahmen ſtellen ſich auf 14,25(12,29) Mill., hierzu ſind 0,99(0,86) nicht abzuführende Beförderungs⸗ Der Auſſichtsrat eine Dividende triebsausgaben 14,01(12,70) Mill./ aus, ſo daß nach Zu⸗ weiſung von 1,20(0,40) Mill.„ an den Erneuerungs⸗ und Reſervefonds einſchließlich 99 772(46 115)„ Vortrag ein Reingewinn von 119 338(99 772)/ verbleibt, der weiter vorgetragen werden ſoll.— Aus der Bilanz lalles in Mill. Mark): Grundkapitak unv. 38,69, geſetzliche Rücklage wieder 8,70, Erneuerungs⸗ und Reſervefonds 2,39(3,02), ſonſtige Reſerven, Rückſtellungen und Wertberichtigungen unv. 11,86, Verbindlichkeiten 0,61(9,17), andererſeits Anlagevermögen 61,86(62,38), Beteiligungen unv. 0% und Umlaufsver⸗ uten 8% 86 Zum Begriff„Stabeiſen“ bei der Umſatzſteuer. Groß⸗ 8 21 Abf. 2 Ziff. 9b USt umſatzſteuerfrei. Stabeiſen iſt aber nicht jeder Eiſenſtab, ſondern nur ein im Walzver⸗ fahren hergeſtelltes ſtabförmiges Eiſen. Gußeiſerne Roſt⸗ ſtäbe fallen daher nicht unter den Begriff Stabeiſen. Roſt⸗ ſtäbe aus Flußeiſen oder SM⸗Eiſen ſind zwar Walzwerks⸗ erzeugniſſe. Zu dem begünſtigten„Stabeiſen“ können ſie aber dann nicht gerechnet werden, wenn ſie ſich, ähnlich den gußeiſernen Roſtſtäben, durch eine für den jeweiligen Ver⸗ wendungszweck beſonders geeignete und beſtimmte Form hluß für 1930 mit 0(3) v. H. g irch Einſchnitte zum Aufhängen im Roſt, auf fixes Maß geschnittene Länge und ähnliches). 1„ 725 5 1„ In der Feuer⸗ und Einbruchsdiebſtahl⸗ ſteuer getreten. Auf der anderen Seite machen die Be⸗ handelsumſätze in Stabeiſen ſind gemäß 8 4 Ziff. 1 u Steh, * Deutſche Waffen⸗ und Munitionsfabriken.⸗G., Ber⸗ lin. In der HV wurde der Abſchluß für 1936 mit wieder 6 v. H. Dividende genehmigt. Abſchließend ver⸗ wies der Vorſitzende Dr. Günther Quandt darauf, daß das vergangene Geſchäftsjahr dem Unternehmen wieder ſteigende Umſätze gebracht hat. Dabei konnte auch der Export weſent⸗ lich weiter geſteigert werden. Die Ausſichten für das Jahr 1937 ſeien auf Grund der abgelaufenen Monate dahin zu beurteilen, daß die Geſellſchaft auf weiter ſteigende Um⸗ ſätze mit guten Exportaufträgen rechnen könne. Dies gelte auch für die Tochtergeſellſchaften. Es ſei anzunehmen, daß das neue Jahr ähnlich verläuft, wie das verfloſſene. Zwar ſei die Entwicklung nicht mehr ſo ſtürmiſch wie früher, ſie ſei vielmehr in geruhſamere Bahnen gelenkt worden, doch hoffe man gerade deshalb auf eine gute Geſchäftsgeſtaltung. * Reudener Ziegelwerke AG., Reuben bei Zeitz.— Min⸗ derung des Verluſtvortrages. Die HV. beſchloß, den Nein⸗ gewinn von 70 149(i. V. 814)/ zur weiteren Minderung des Verluſtvortrages zu verwenden, ſo daß auf neue Rech⸗ nung noch ein Verluſt von 114 196/ vorzutragen iſt. Das laufende Geſchäftsjahr hat ſich recht gut angelaſſen. Aller⸗ dings ergeben ſich einmal aus der Verteuerung mancher Rohſtoffe und ſodann aus größeren Schwierigkeiten bei der Beſchaffung der Arbeitskräfte Momente, deren Auswirkun⸗ gen ſich nicht überſehen laſſen. Die Verwaltung hofft aber, die Schwierigkeiten zu beheben, und den Auffſtieg des Unter⸗ nehmens im gleichen Tempo wie im Vorjahre fortführen zu können. * Im April verſtenerte und ſteuerfrei abgelaſſeue Bier⸗ mengen. Nach den vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten vorläufigen Ergebniſſen ſind im April in den Brauereien insgeſamt 3,64(3,10 im März) Mill. Hektoliter Bier ſteuer⸗ frei abgelaſſen oder verſteuert worden. Hiervon entfallen 3,52(3,20) Mill. Hektoliter auf Vollbier, wovon 3,37(3,07) Mill. Hektoliter untergärig waren. Von der genannten Ge⸗ ſamtbiermenge wurden 3,54(3,31) Mill. Hektoliter ver⸗ ſteuert, 0,03(0,04) Mill. Hektoliter ſteuerfrei ausgeführt und 0,05(0,05) Mill. Hektoliter ſteuerfrei als Haustrunk abgelaſſen. * Deutſch⸗litauiſches Wirtſchaftsabkommen um ein Jahr verlängert. Die Verhandlungen über die Verlängerung des deutſch⸗litauiſchen Wirtſchaftsabkommens vom 5. Auguſt 1936 haben in Kowno zur Unterzeichnung eines Vertrages geführt, durch den die Geltung des Abkommens für ein weiteres Jahr vereinbart wurde. Da die Entwicklung des deutſch⸗litauiſchen Warenverkehrs unter dem bisher gelten⸗ den Abkommen einen günſtigen Verlauf genommen hat, konnte für das zweite Vertragsfahr eine Erhöhung des Warenabſatzes in Ausſicht genommen werden. So wurde u. a, die Ausfuhr von Holz aus Litauen nach Deutſchland um 500 000 Lit erweitert. Auch andere Fragen des Waren⸗ und Zahlungsverkehrs und des kleinen Grenzverkehrs konnten bei den Verhandlungen einer beiderſeitig zufrie⸗ denſtellenden Löſung entgegengebracht werden. Es kann erwartet werden, daß der von beiden Seiten angeſtrebte Ausbau der deutſch⸗litauiſchen Wirtſchaftsbeziehungen in dem am 1. Auaguſt 1997 beginnenden zweiten Vertragsjahr weitere Fortſchritte macht. * Starke Steigerung der Erzerzeugung der Alpine Mon⸗ tan. Aus Wien wird berichtet: Anläßlich des Anblatfens eines ͤͤritten Hochofens dieſer öſterreichiſchen Montangeſell⸗ ſchaft in Donawitz machte deren Präſident Eiſenſtuck inter⸗ eſſante Mitteilungen über die Pläne der Geſellſchaft. Der Redner verwies darauf, daß der Erzberg, der im Kriſen⸗ jahre 1933 eine Erzerhauung von rund 1400 Tonnen täglich bei einem Beſtand von 400 Mann hatte, heute bereits bei einer Förderung von 5500 Tonnen täglich und einer Be⸗ ſchäftigung von 3000 Mann angelangt ſei. Die Alvine ſtrebe eine Erzeugung von 19 000 To. Erz täglich an. Die⸗ ſes Ziel ſolle durch eine völlige Umgeſtaltung der Gewin⸗ nungs- und Aufbereftungsvorgänge erreicht werden. Da⸗ für habe die Geſellſchaft einen Betrag von 18 Mill. Schil⸗ ling für das Hauptwerk und von weiteren 10 Mill. Schilling für die Ausgeſtaltung der übrigen geſellſchaftlichen Werke bereitgeſtellt. * Eine neue belgiſche Milliardenanleihe.— Konverſion von 600 Mill. Franken 4proz. Schatzſcheinen Der Finanz⸗ miniſter iſt durch königliche Verordnung ermächtigt warden, eine neue 3 proz. Inlandsanleihe von 1 Milliarde frs. aufzunehmen. 600 Millionen werden vom Schatzamt zur vorzeitigen Ablöſung der aproz. fünfjährigen Schatzwech⸗ ſel benutzt, oͤie in der zweiten Hälfte des Jahres 1934 aus⸗ gegeben wurden und ſich im Beſitz der belgiſchen Staats⸗ ſparkoſſe befinden. Die reſtlichen 400 Millionen werden ebenfalls nicht zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt, ſon⸗ dern dem Rentenausgleichfonds zur Verfügung geſtellt; dieſer wird ſe nach den Marktbedürfniſſen die Stücke auf dem Rentenmarkt unterbringen. Die Nachfrage nach dem 3 proz. Rententitel iſt ſeit einiger Zeit wieder ſtark ge⸗ ſtiegen, und die zun Befriedigung der Nachfroge zur Ver⸗ fügung ſtehenden Werte ſind unter das normale Maß ge⸗ ſunken. Das Schatzamt wird den Ertrag der 400 Mill. frs. neuer Rententitel benutzen, um einen weiteren Schritt auf dem Wege zur Tilgung hochverzinslicher Auslands⸗ schulden zu unternehmen. * Gehaltsausgleich für die Währungsſenkung in Italien. — 8 v. H. Gehalts⸗ und Lohnerhöhung für Staatsbedien⸗ ſtete. Der italieniſche Miniſterrat hat in ſeiner Sitzung am Montag eine achtprozentige Erhöhung der Gehälter und Löhne für alle Staatsbeamten und ſtaatlichen Angeſtellten beſchloſſen, die mit dem 1. Juli in Kraft tritt. Mit dieſer Maßnahme werden die ſtaatlichen Gehälter und Löhne den bereits Anfang Mai erhöhten Löhnen und Bezügen in der Privatwirtſchaft unter Berückſichtigung der durch die Lira⸗ Angleichung verurſachten Preisſteigerung angepaßt. 5 * Die fortſchreitende Induſtrialiſierung Eſtlands Nach in der Wochenſchrift des Konjunkturinſtituts veröffent⸗ lichten Angaben iſt der im vergangenen Jahr erreichte Re⸗ kord der induſtriellen Entwicklung Eſtlands im letzten Jahr noch übertroffen worden. So betrug die Zahl der am 1. Mai 1937 in der Groß⸗ und Mittelinduſtrie(ds Baugewerbe ausgenommen) beſchäftigten Arbeiter 52 000 a 45 600 im Vorjahr. Seit 1998 iſt die Zahl der rbeiter damit jährlich um 4000 bis 6000 geſtiegen. Gegen⸗ über dem Durchſchnitt der letzten 5 Jahre macht die Stei⸗ gerung 50 und gegenüber dem Jahr 1929: 45 v. H. aus. Verglichen mit 193g iſt die Zihl der in der Großinduſtrie beſchäftigten Arbeiter um 75 v. H. und in der Mittelindu⸗ ſtrie um 93 v. H. geſtiegen. Dieſe geſteigerte Abtivität war in allen Induſtriezweigen zu beobachten, wenn auch nicht im gleichen Ausmaß. An erſter Stelle ſteht die chemiſche Induſtrie, in der die Zahl der Arbeiter auf Rechnung ber Steinölinduſtrie gegenüber 1929 um nicht weniger als 203,2 v. H. geſtiegen iſt, während die Steigerung n⸗ über dem Vorjahr 55,7 v. H. beträgt. Nach dem u⸗ werbe(190,2 v..) folgen die Bekleidungsinduſtrie 83,3 v..), Gruben(83,1 v..) uſw. Die durchſchnittliche Zun ihme der Arbeiterzahl in der Großinduſtrie belsuft ſi 155 5 5 1920 auf 43,2 v. H. und gegenüber 1936 au v. H.. krachlenmarki Duisburg-Ruhror T! b ee fer am. 8 O Mannheim, 21. Junt. Reue Zuteilungen rheiniſchen Weizenmühlen fanden nicht ſtatt, ol f größtenteils die ihnen zugewieſene Menge bereits vermah⸗ zen haben. Roggen blieb ohne Umſatz. Die Wintergerſte ſteht unmittelbar vor der Ernte. Weizenmehl war weiter recht gut gefragt, dagegen ließ ſich Roggenmehl kaum unter⸗ bringen. Am Futtermittelmarkt war Heu zu den neuen Preiſen kaum erhältlich, da das Preis verhältnis gegenüber dem Stroh als zu ungünſtig angeſehen wurde. Infolge⸗ deſſen wurde heute auch die amtliche Notiz für Stroh herab⸗ geſebt, und zwar für Roggen und Weizen⸗hreßſtroß auf NRhein-Mainische Abendbörse Behaupfei * Frankſurt, 21. Juni. Die Abendbörſe verharrte in faſt völliger Zurückhaltung. Aus Kundſchaftskreiſen lagen Aufträge nach keiner Rich⸗ tung hin vor, ſo daß ſich der Geſchäftsumfang ars ſehr ge⸗ ring erwies. Die vorerſt genannten Kurſe waren auf der Berliner Schlußbaſis gehalten. So JG Farben mit 166 bis 16674, Verein. Stahl mit 120½—121, Mannesmann mit 123% und Weſtdeutſche Kaufhof mit 5994. Variable An⸗ leihen lagen gleichfalls ſehr ſtill. Städte⸗Altbeſitzanleihen mit 130 für rheiniſche und mit 131 für ſüddeutſche nannte — man unverändert, ebenſo Kommunalumſchuldung mit 94 bis 94,10. Im Verlauſe war das Geſchäft auch nur klein; etwas lebhafter lagen Ach mit 43, Mannesmann mit 123 und Deutſche Erdöl mit 1562. Ich Farben nicht ganz behaup⸗ tet mit 166, ebenſo Rheinſtahl mit 160% und Moenus Ma⸗ ſchinen mit 118½. Ueberwiegend lagen aber die Berliner Kurſe unverändert. Am Einheitsmarkt wurden die heute mittag geſtrichenen Geld notierten Cement Karlſtadt mit 172(168) feſtgeſtellt, Auch Faber u. Schleicher weiter höher mit 98½(98). Von Renten notierten J Farbenbonds unv. 13576, 4% proz. Reichs bahn⸗Schatzanweiſungen unv. 99% und 47 prozentigs Krupp unv. 98 ½. 3,50— 3,80(bisher 4,00—4,30) /, für Hafer⸗ und Gerſte⸗ Preßſtroh auf 3,00— 3,40(3,50—3,80)/ und für Futterſtroh aller Art, gebunden, auf 3,80—4,10(bisher 4,30—4,60). Auch zu dieſen Preiſen war das Angebot zu gering. Weizen 76% Gerste Weizenklete 44 10.69 WIA 20,80 Braugerſte mit Sack 15 10.65 WI] 20,90 Induſtriegerſtec 160 10,70 Wi] 21.—[ Futtergerſte 17 10,75 W117] 21,10 59/60 G 7 17.70 19 10.90 Wie 21,40 G 8 18.— 20 11.— W20] 21.60 G. 18.20] Roggenkleie 44 1040 Ausgleich.—.40 GIII 18.50] mit Sack 18 10.45 Roggen 71½½8 Ausgleich.—. 10 19 10,50 RIAL 17,20][ Hater HII 17.10 Wzfultermehl 13850 N15 17,80 48/9 iA 17.60[Ger ſtfutterm 10,5 R189 17.70 517 17.90 Biertreber 14.— Rig 17.90 Ausgleich—.40][ Malzteime 1340 Ausgleich-—,40 I Induſtriehafer 5 Ausgleich-. Sonstige Futterartikel Raps ab Station... 32. Erdnußkuchen, prompt. 15.80 Mais, mit Sack Spyaſchrot, prompt... 15,5 Rapskuchen inl.... 13, Kaubtutter Rapskuchen ausl. 14.20[Wieſenheu loſes....504,75 Palmkuche n. 13.99 gepreßt 155 Kokoskuchen 14.70 Notkleehen 53 Seſam kuchen. 15, Luzernkleehen—.. 52575 Leinkuchen. 15630 gepreßt 7 Preßſtroh, Rogg., Weizen 5,50 3080 Trockenſchnitzel, Fbrpr.,.0⁴ Hafer, Gerſte...—— 80 Rohmelaſſq.36 Futterſtroh, Weizen Steffenſchnitzt.. 11.24 Hafer, Gerſte 3,80— ½10 Zuckerſchnitzel 0 17,24 Spelzſtreu, ab Stotion d. Ausgleich + 85 Erzeug. o. Gerbermühle 2708, Berliner amiliche Noflerungen Weizen märl. Wintergerste Hafer märk., Berlin 75½% 212 2zeil. fr. Berl. Verl. 48/49. Jutterwz. Bl. 80. märk. Stat... Erzeugpr. 5. 4 162 Roggen märk. 175 4zeil fr Berl.... Weizenmehl 19 29.50 Braugerste mürk.Stat. Erzeugerpr. 12.80 neu frei Berl. ö 4. 0 märk. Stat. indlgerst it Bl. Roggenmehl 11 22.5 gute frei Berl märk. Stat... Erzeugerpr. 12 22.85 märk. Stat. Futterg. 59/50 174 181 2245 Viktoria ⸗Erbſen 34. /6,.—[ Serad elan„„ Kleine Erbſen 3/8 Leinkuchen ab Hambg 18.88 incl..60 Jutter⸗Erbſen.. 24, /½,.— Erbnußkuchen ab 80 2705 5³⁰ Peluſchlen 28, /0,— Erdnußküchettehk 8 Ackerbohnen 23.—/½4.50[ Trockenſchnitzel. 945 Wicken deutſch... 28, /28, Soyabohnſchrot aßhg 15,58„ 8,60 Futter 1250,0.— ab Stetiin 15,98„.60 Lupinen blau 16.—/¼ 7, Kartoffelflocken Stolpf. i. Leihſäck gelb 24.—õÆ—25.— ab Berlin 8 Rotterdamer Getreidekurſe vom 21. Juni.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juli 7,35; Sept. 7,65, Nop, 7,55; Jan. 7,— Mais(in Hil. ser Laſt 2000 Kilo) Juli 98,25; Sept, 100,50; Nov., Jan. je 101,25. Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter doll Stand, 25, frel Seeſchiffsf Hamgurg, für 50 Kg einſchl Sack. — 5 The und gehe ring Ern des men Den 95 mal. in ſe land und ſein Ve man auch und groß von ſein Neue gege! ause Land der d Hans wir jener Him das;! deren Farb taſier durch mant lest Dtsck 1 6 Dt. R ½% Sch. — S E Steuer⸗ Gutſcheine — E — — = Termine 2 6— 10 Uhr 80 19. 6.— 2 uhr 15 Brief] Geld] bez. Brief] Geld bez. Juni 4,60 4,40.60.40 Juli.65 4,45 i e Auguſt.75.60.70.60 Sept..80.65.75.05 5 Okt. 4,85.70 5 5 Nov. 4,85 4%.800 4% Dez..85 4%.85%% 1.90.90 495.85 ebruar. 5, 590%„ März i Fo April! 3..0 51 5% Mai r Hamburger Kaffee-Termin-Noſierungen Amtliche Notierung für 7 Kg. netto in Reichspfennig, unverzollt Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) 55 uni 12.30 Uhr Brief Juni 10 Uhr Brief 5 ib L pegahn * Geld bezuhlt rie Geld 8 45 1 8 September 47 45— 47 45— Dezember 47 45— 4 25— Mürz. 47 45— 47 485— Mai 14 45—* 4— Bremer Baumwolle vom 21. Juni.(Eig. Dr.) Amerik, Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 14,53. 5 Liverpooler Baumwollkurſe vom 21. Juni.(Eig. Dr. Amerik. Univerfal Stand. Middl.(Schluß) Juni(37 677; Juli 678; Auguſt 679; Sept. 680; Okt. 682; Nov. 6737 Dez. 676; Jan.(38) 677; Febr. 676; März, April je 682, 1 674; Juni, Juli je 670; Okt. 671; Dez. 683; Tendenz eſt. N 5 5 Leinöl⸗Notierungen vom 21. Juni.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Juni 1876 Leinſaat Klk. per Juni⸗ Juli 14.25; Bomboy per Juni⸗Juli 15,25: Leinſagtöl loko 29,6; Juni 28,4%: Sept.⸗Dez. 28,4% Baummwollöl 8 5 27,6; Baumwoll⸗St. ägypt. per Juni 7, Neuyor k: Terp. 38,50. Savannah: Terp. 38,509. Geld- und Devisenmarkt paris, 2. ni Gand amid. a 55 enten 1089 1. London. 2. n Gehb ami Unze Feingold Feingold demnach Neue Maunheimer 2 3 4 1 5 55 klingt in 58 a d 5 8 1 BVadiſche Meiſter von Thoma bis Trübner mal des dramatic Kage* tschaft 5 5 enkausſt wenn Sturm oder hafts-Meld Lende 1 Eine Gedenkausſtellung der Galerie Buck ee e übe risenarts Sldungen es srunbboreiſe bes 9 5 5 3 fegen. Doch liebt man aue die Stille de er Ver Am Bretterqmarkt beſtand 1 — Blumen umrahr die Bildnisplaſtik, in der[ Albert Lang, wie Lugo zu Thoma Badischer mol und Breftermarki„ und zwar kreten 1 — Theo Siegle, der pfälziſche Biloͤhauer, Geſichtszüge] gehörend, iſt ein Lyrike 8 Maunheim, 19. Juni und norddeutf und Weſen des füngſt verſtorbenen Ernſt Buck feſt⸗ oder die Wieſe von Bernried i den a Man 5 5 55 ö 7 1 72 d fi E oA 4 a 2 arl ö gehalten und gedeutet hat. Und von den Wänden und die Wanderſeligkeit eines ndo ff ſingt 1 gelen dere Suat ringsum grüßen Bilder badiſcher Maler, mit denen andere Landͤſchaften. 1. Baiſch liebt nur zwei i Ernſt Buck nicht in den geſchäftlichen Beziehungen man die gut beoba die„ f tung. des händleriſchen Bildvertreibers, ſondern in den friſchen, ſo unk wo⸗ 80,0 5 8. Rich⸗ menſchlichen Beziehungen der Freundſchaft ſtand. hin auch Guſtav Schö 3 er, ager, t, daß wehr⸗ 1 5 Denn das war das Seltene an dieſem Mann, daß gerne ging, um das Spiel von fe 0 und ö. 7 8* 1 Nr e 5 9 3 8 if der er echte Kunſt um ihrer ſelbſt willen liebte und nie⸗ weiter See, den Duft von Hafen, Fiſch und geteer⸗ Am ſtärkſten war wie⸗ 6 bis mals als Spekulations sobjekt anſah. So hat er, auch tem Boot in ſeine Bilder zu bannen. Friedrich ee und Baar mit in ſchweren Zeiten, gute deutſche Kunſt nie ins Aus⸗ Kallmorgen geſellt ſich dazu, der ſoviel Liebe i betrug 8 land gegeben. Das hat ihm Achtung und Anſehen für verborgene Hein aus ſeinen delikat rlöſe lagen eihen und itwortliche Stellung ebenſo eingebracht wie gemalten Bildern ſprechen t und von des mehr Im ſünlicten 18 0 ſein unbeſtechliches Urteil. als achtzigfährigen Ludwig Dill, von dem man„davon 2822 Vor rund 35 Jahren hat er ſeinen„Kunſtſalon“, wie 5 0 nicht mehr. daß er n den Karlsruhern 1 66 5 verhält⸗ koſten, von denen 79 etwas man damals ſagte, eröffnet, viele Kunſtwerke, gewiß gebar ſo lange iſt er ſchon Bayer geworden, ſieht f r niedrigste Prei auf dn(56) Fatier. 48e eh(lat 448) g 1e e Pag Hol n 5 4 8 905 75 0 fou uf und auch modiſche Kunſt, ſind durch ſeine Hand gegangen man eine wechſelvolle Reihe von Oel⸗ und Waſſer⸗— am nördl. ichen Schwarzwald ſen ſich die(222 907)„ auf ſonſtige Auf haup⸗ und an Sammler und Muſeen gekommen. Seine farbenbildern, Skizzen und Radierungen. Den f 80 Fm. oder 71555 Berückſichtigung von l 5 ee e e 3 S 8 e 47 5 5 r 755 bſchr on 109 0 77 10 große Liebe aber gehörte den badiſchen Meiſtern, ö 0 1 der Heidelberger Wilhelm 1 r 3 von 109 unt(7 rliner von Hans Thoma bis Trübner, womit nicht geſagt Tultbner, deſſen Art ſich von der flaumigen Ma⸗ bob, Ueber die Gewin Vene ſein ſoll, daß es ihm an Aufgeſchloſſenheit für das 95 der Frühzeit r einen faſt harten und ſehr Amen e das iich a eſtel. Neue oder an Förderungswillen jungen Künſtlern 8 15 e, 5 höht hat, ſind die Forderungen an abhä Von 1 gegenüber gefehlt habe. So vereinigt dieſe Shen n 7 1nd** en zäßigten Impreſſionis⸗ 2 dat on 116 Fm. per zerngeſeleſchaften auf 2388 832(911677) proz. auserleſene Stücke aus der Zeit, da die Karlsruhe 1 der ſpäteren Jabre entwickelte. Man frei 20% v. H. ö 68,2 Vorräte heben ſich auf 143844(121781 entige Lanoſchafterſchule ihren feſten Platz in der Ges ſchiche Vn 135„„ e der deutf chen Malerei errungen hatte und der Name 5 prachtvoll gemalten Frauenbildn nicht] Andere erſcheinen e Hans Thoma weithin leuchtete. Von ihm ſehen n. dern.„Dieſe Ausſt llun r zerſte⸗ wir den Reiter in der Se chwarzwaldlandſcheft, eines„„ Vermächtnis aus den tammholz in 7 68 7 rſtroh jener r Wieſentäler unter klarem f ee ee J ten Fm. au 790 087(875 461). 0) 4 Himmelsblau, in das ſich weiße Wolken türmen;* Baden⸗Baden, 17. Juni Durch Strafbeſche gen ſtammben. e ſchwankten je auf 10 967(14971) 4 4„Juni. 1 Strafbeſcheid f 36 98(5813 den ind ie 5 7 i das Land am Oberrhein atmet warm in einem an⸗ vom 31. Mai wurde der jüdiſche Kaufmann Robert r ee 57 i* Suberit⸗ Fabrik Ac, Mannheim. In der GVB am 10660 deren Bild; die„Lebensbrücke“ von 1880, in der die Nachmann von hier, der jetzt in affe(Paläſtina) 333 28 Mi— es Mufſichtsras gemählz Dierker Pan N 01 Farben hart aufeinanderprallen, zeigt uns den phan⸗ lebt, wegen fortgeſetzter Steuerhinterziehun 9 Am Laubſtammholzmarkt bamen 5²³.) Fm. Pyra⸗ She Herten, decent Se,. f 4e 1905 i Ei A be kleinere Arbeiten entzücken in Verbindung mit Vergehen gegen die 2. Steuer⸗ für 55 77) v m. Eich 5 17 1 Direktor Dr. Lothar Schütt⸗Berlkin.„ 5 durch Einfall und duf Heſtalt Mehr 155 si 159755„ i 3 8 5 8 2205 3* Schweinemark iesloch. Auftrieb: 15— fit 1 5 ur duftige Geſtaltung. Mehr Ro⸗ amneſtieverordnung zu Geldſtrafen von insgeſamt v. H. und 260() Fm. kanadiſche Pappeln für 99 v. H. 30 eie F 105 manttk als in Thomas reinen Landſchaftsbildern! 45 000 Mark rechtskräftig verurteilt. der Landesgrundͤpreiſe zum Verkauf. 3VUUVVV᷑Xn!. 19.50..— 5— g 1350 5— g a——— ee W 8 e eee 1905 Frankfurt 19. 21. 19 2. 19 24. 19. 24. J 19. 2 19. 21. 19. 2. 19. A. . stadtanlelben 4% Württ. Wohn. 45 5 8 straft. Mi 5 8 r W eng 840 E gear e. ce erd:.. Mise es des Venen ain 1 testverzins! Werte 4058„Baden 26 9/78 97,75 4% Berl. For,„B. und II o. A. 0 101.0 401.0 Julius Berger 1— 127% benw. Gartſtel Laß. aldgof 5 5 7 5 Dod AG.,f Rhein ⸗ 2 Bisch. Stastsanleln 99 e 1 90 55 Landes- und Provinz. 8 6 von 25 r., 99 7549775 rener el n 105.5 105.5. 270 65 7500 g ein...„ doe. Pap. Memel. an port wihen 1120 1120 78 sch. Staatsanleihen 4% Darmſtad, banken, kom. Giroverb. 4 ie bb i pfbr 7 875 927[Bremer Oel: 3 5 534 l. Reich 39. Bont 252 1 5 4½ Dresden 28.— 5 9 4½p b. Erdtv. l.0 0 99,75] 89 750 Bronce Schlen! 95.— 93.— Hanauer Hofbr. 1530 153.0 5 Dt. Reichsb. Vorz 12538 125,2 1987 10. 21. 4½% Frantf. 28 48 50.8 6% wad. K dbr, 5% 5 8 5 Pf.„ Brown. 955 1820 1880 Sanfwerte Füſſen 230 173˙2 fag Mile 500 1500 Sank- Aktien 92555 5 t. Mund. 27 101% 10)% 6 be, 28 88 28. bange een 9989 99 900 e. En.. 100g 100, ement Heldelbg. 186.7 185.0 Sarbnann à Br.. Pf, reh. Sprit. 01 200 Versteh N%½ Scha D. g. e eee 25 8 8 75 n% g. Colbgom. Schuldverschrelbung L bo, Kariſtad l. 5 1202 128.5 Ppein. Srauntehl z 5 von 85 f. 41 4 4½ Lubrwigsh. 2 26 87 52 97.6 62 2 1 12 2 99.25 99,254.5 1 0 98.25 98.25 6 Daimler Benz 105,0 105,03 J. G. Chem. Baſell„ beſſen⸗Naſſ. Gas 80.75 80.— heinelektra St. 8 8 13⁴.8 i 118.7 1550 Bad. Aſſekuranz⸗ 1 2 3 4½ do. f. 4145 99.30 99.0 475ç 7 4¼ 8 5 87 5 24% do. Pfbr Bk. 6 Linoleum v. 28 100,0 100 0 dto. 500 ö. einde Hildebrand Rh do Vorz. 123.0 127.-, Mhm. 84, 34,.— — e e ee ee, Meme e% e ee Gpfbr. kali u. 1 99,50 99.50 Ehem. Albert 5 5 a 3. 428.0127 5 Dresdner vant 105.0 105.0 mannheim Ber. 4 t.., Anl. 84 98.— 09.% Mannheim 9/62] Giroz. f. Heſſen 5½ bo. Lig. f 1 100.7 180, inen„ Sben Meer e, nen 4. Men da 1880 435 8JFranktarter Jank 95 2 59 Würk, Transvon 442 030 Dt..⸗Anl..289.— 17 1 f 2 9/87 9 80 ½ do. Lig. Neckar Stuttg. 2 Holzmann. Ph. 147.5 147,2 R. W. GE. 183.2 182.5] do. 8 11⁵ ürtt. Transport 42.— 42.— 30 baden 27....50 98.87 87 8487 ½ do. Rom. kV 88.25 88.26 kg. 26 1. Gold. u. Silber 252 0 252.0 5 5 32. Hype Bank N 1% dee. 88. 8 55 3 1 6 1011 7591 4% do. f 10 88. 8. Goth Geber. r e Irmnadans 187.2 186.7„„ 11 ant en. 252 f 26 A- 88.25 98 25 m do. 9 88, 98. AT. 100.6 4 5 Dürrwerke 5. 188% kalzwk. Heilbronn 283.0] 288.0 Reichsbank... 215 r 1 fe St. ⸗An 2e 108. 105% Danner Ans 180.1802 dean 5 97 1 100% 3 5 ee e 9 e Wi h dn 1 ö 0 url 91 89.——. J f JG. Farben RMH lein, ſanzlinn.. Schriftg. Stempe! 1115 111. Van 0 0 93 1 1 9 1 85 Sfandbriefe u Schuld.(4, Gpfbr. 28. A 1 100 9 1000 1255 er 992 99.25, Anl. v. 28 188.80 138.8 kicbaum were 10 0 109 5 Unorr Heilbronn Schwalg Storch 1280 1225 e e 5 4½ do, 26, A 389.75 99,75 4% Pfälz. Hyp, Bk. 5 nainger⸗-Union 125,7 Kolb u. Schüle 1290 129.0 Seilind.(Wolff) 118,55 4% W. R. bahn 35 190.5 1005 verschreibungen 4½ do, Kom. 26 81] 98.25 98.25 24% Kl. N 99.75 99.75 ohne Zinsberechnung ſchwellerderaw e, Konserven Hraun 104.7 105.5 Siemens. Reinig 180.0 5 un 105 5 1015 Kredltanstaſten der Lände Dt, Rom. S Abl. 118400 Abl. 101827 184 5 87 5. K. 1 1 5 28 101.0 1010 5 Neckarstuttg. 21 103,2 103.2 1 Maſch. 1190 118/ Kraftw. Altwürt tf... Sinalco 12.8 1290 Amtlien nieht notierte Werte 75. 9.54½ Heſſ. Odsbk. 26 g 88 5 N Ettlinger Spin 25 5„„ 28525 igatl E e 00 100 4s K../ do. 1 14% 1485 4% de. Belbgom Erporkmal. 80 0 180 eg, Ser 4790 55 Suultogel 1 85 10740 1074 Umtausch- Obligationen 5 8 193 1 99 5 RI u. 3..50 98.50 lines Eismaſch. 17/0 175,2 5 l 2 8 105 J, 8 und 3 5099.50 Landschaft. Industrie- Aktien 8 2 Südd. Zucken 152 58 1888 107 107% do. Gol. regß depef laben Gebe e 8 J/ dg ue, ee .50 S 1950. 11.3 11,30. Schuldv. 28 R.— 98. ½ 0ſtpr. Landſch. Lig. Gold VII, e Gebrüder. 74.— 75 ahr, Gebr. 158 158½) Zudwi 30-Ak. Br. 2* Bergbau 128,0 128,0 4¼%% Berliner Städtiſche Elettr.⸗Werke 5 20,00 652 1937% 8Heſſ..⸗Hypbk k, U. C, Bu.-F 1927 4 Fit. M. U u. U o. A. 105 8 55 Unie. J Farben. 467.1 166,0 dto. Walzmühle 150,0 150.0 5 Anl. von 1925. 99.50 9520 410„1901161 116,1] Lig. o. Ant. l. 24 101,0 100.7 4½ Rh. Hyp.⸗Bk. geinmech.(Jetter) 100.9 101 0 Ferdi eiae 1295 129,5 6% Großkraft Mannheim u. Pfalzwerke 199 1012 2 ben ren 125 l 425 1% res er“f 6 Mannh 24 dien Ind. N. Jeldmüble Bapier 147. gamtrapwerr. 101.0 100 0] do. Glanzſteff„ 4% Rö.⸗Weſtf. Elektr. Ank. von 1920 182 8775 2 ebene Anf..⸗Bförf. oldhyp. Pfandbriefe% be. f 35 080 Andreae⸗Rorſs 4, Fronkfurter Hof 8275 82.80 ainzer Akt.-Br. 85.29 88,25 do. Sothanig 1480, 1430 4% 5„19231888 8775 225 g R 19.99. 99.. Nypotnekenbanken 5% do. ig. B85 Aſchaff Punton 50[Friedrichs hütte... Maſchinenbau 1510 1500] do. Strohſtoffß6. 4%„ 1880 155 97.75 a ö Anleihen d. Kom.-Verb. do R 22.99. 99. Un aßtbsdeßer. 4 155 19 7 1 S 1 93 A. 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