der UFA Nicklisch —EWald Bend 1 Lama, Wer Besuch in Lulturfilm. onwoche. .30 Uhr gelassen! 8 UN ürſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hlerzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſraße 42, Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 18, Ne Fiſcher⸗ kraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8. Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 28. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher; Sammel⸗Rummer 24951 — Drahtauſchrift: Nemazeit Manunheim breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig tſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. 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Die engliſche und franzöſtſche Haltung waren von vornherein unzwei⸗ ö deutig zweifelnd. Die deutſche Beweisführung war einfach; ſie war, wie ſich gezeigt hat, zu einfach für die engliſche und franzöſiſche Diplomatie mit ihren Hintergründen von Sympathie, Antipathie und innerpolitiſchen Beweggründen. Wenn die Torpedos von Oran nicht durch ein -Boot lanciert worden ſind, wer ſoll dann der Schuldige ſein? In dieſer Frage hat der verant⸗ wortungsloſe Teil der engliſchen Preſſe eine Reihe hon hypothetiſchen Antworten gegeben. In den Ver⸗ handlungen ſelbſt haben aber dieſe phantaſievollen Ausſtreuungen keine Rolle geſpielt. Es befremdet um ſo mehr, daß England und Frankreich darauf beſtanden, jeder Aktion müſſe eine Unterſuchung voraus⸗ gehen. Der erſte Zwiſchenfall vor dem Londoner Ausſchuß hat gezeigt, daß dieſer in dem Augenblick verſagte, in dem ſolidariſche Maßnahmen eingeleitet werden ſollten, die zukünftige Zwiſchenfälle umöglich machen ſollten. Unterſtützt von Italien forderte Deutſchland erſtens eine Demonſtration der vier Kontroll⸗ mächte vor Valencia, zweitens eine ſcharfe War⸗ nung an die roten Behörden, die bei neuen Zwi⸗ ſchenfällen ſofortiges gemeinſames Vorgehen der vier Mächte gegen ein geeignetes militäriſches Objekt androhte, drittens Sicherſtellung der roten-Boote in neutraler Obhut für die Dauer des Bürgerkrieges. Die öritte Forderung iſt bei den Auseinanderſetzun⸗ gen über die beiden anderen Punkte kaum zur Sprache gekommen. Deutſchland hat ſie in der Schlußſitzung fallen gelaſſen, ohne mit dieſem wei⸗ teren Entgegenkommen die Ausſichten zu beſſern. Der Bruch iſt im weſentlichen der Un willig⸗ keit Englands und Frankreichs zu ver⸗ danken, gemeinſam mit den Flotten der beiden anderen Mächte vor Valencia ihre Flaggen zu zeigen. Weder London noch Paris wollten den roten Be⸗ hörden offen entgegentreten, unbekümmert darum, daß ſie bis heute aus Valencia keine Antwort auf den Anruf und die Warnung der Kontrollmächte von Anfang voriger Woche in Händen haben(die zuſtim⸗ mende Antwortnote des Generals Franco lag geſtern bereits vor). 5 Wie im Nichteinmiſchungsausſchuß ſcheinen auch ſtellt, und das iſt vielleicht nicht zu verwundern. 0 Ga⸗ Eine Erklärung Edens dub. London, 22. Juni. Am Dienstagabend gab Eden im Unterhaus eine Erklärung über den„Leipzig“⸗Zwiſchenfall ab. Attlee richtete die öͤirekte Frage an Eden, ob die britiſche Regierung in keiner Weiſe die Abſicht habe, ſich an einer gemeinſamen Flottendemonſtration mit den Deutſchen zu beteiligen. Eden antwortete hierauf, er könne endgültig verſichern, daß die britiſche Regeerung nicht die Abſicht habe, ſich an einer Flottendemonſtration vor Valencia zu beteiligen. Das Nichteinmiſchungsabkommen wie die britiſche Regierung es wünſche. ſen müſſe oͤie gegenwärtige Lage mit wogen werden. arbeite nicht ſo, Infolgedeſ⸗ Ernſt er⸗ Ein neuer Beweis für den -Voot-Angriff anb Berlin, 22. Juni. Die Glaubwürdigkeit der in ausländiſchen Zei⸗ tungen veröffentlichten Behauptungen, daß vor und während der Zeit, in der die U⸗Bootsangriffe auf die „Leipzig“ erfolgten, rote-Boote überhaupt nicht mehr in See geweſen ſeien, wird ſchon dadurch wider⸗ legt, daß am 16. Juni, mittags, zwei rote U Boote die nationalſpaniſchen Stel⸗ lungen an der Küſte bei Calahonda lan der ſüd⸗ ſpaniſchen Küſte öſtlich Malaga) beſchoſſen habe. Die Angriffe auf die„Leipzig“ aber haben am 15. und 18. ſtattgefunden und zwar in der Nähe von Oran, alſo einem Ort, der einen halben Tagesmarſch von (Calahonda entfernt iſt. Nach dem Fall Bilbgos Anaufhallſamer Vormarſch auf Santander Maſſendeſertionen der Volſchewiſten dub. Salamanca, 23. Juni. Wie der nationale Heeresbericht am Dienstag von der Front von Biscaya meldet, geht der Vormarſch der nationalen Truppen ohne große Schwierigkeiten weiter. Sie haben die Orte Lejareto, Caſa de Al⸗ darelete, Baracaldo, Ceſtao, Portugalete, La Escon⸗ trilla und Ortuella beſetzt. In Baracalda haben ſich zwei Bataillone bolſchewiſtiſcher Miliz, im Gebiet zwiſchen Portugalete und Ortuella zwei weitere Ba⸗ taillone ergeben. In den übrigen Frontabſchnitten haben ſich 1200 Milizangehörige ergeben, ſo daß am Dienstag ins⸗ geſamt über 4000 Mann mit Offizieren, Waffen und Kriegsmaterial zu den Nationalen übergegangen ſind. Ueber 14 Millionen Patronen wurden in dieſen Tagen dem Gegner abgenommen. Eine Munitions⸗ werkſtätte, die für die Bolſchewiſten arbeitete, wurde von nationalen Truppen beſetzt. Santander zur Aebergabe aufgefordert — Bilbao, 23. Juni.(U..) Nationale Flugzeuge flogen über Santander und warfen Tauſende von Flugblättern ab, die die Be⸗ völkerung Santanders auffordern, ſich zu ergeben. Die Flugblätter haben den folgenden Text:„Bür⸗ ger Santanders, die Einnahme Bilbaos hat euch ge⸗ zeigt, was unſere Armee zu leiſten Nichts kann ihren Vormarſch aufhalten. Die von den Basken in elf Monate langer Ar⸗ beit errichteten Befeſtigungen konnten die Nieder⸗ lage nur um wenige Stunden aufhalten. Tauſende von baskiſchen Soldaten haben ſich uns ergeben und kehren glücklich zu ihren Familien zurück. Ganze baskiſche Bataillone haben ſich den Nationaliſten angeſchloſſen. Wenn ihr die traurigen Kriegswirkungen an eurem Eigentum und Häuſern zu vermeiden wünſcht, dann ergebt euch und ſchließt euch der nationaliſti⸗ ſchen Sache an. Diejenigen von euch, die keine Ver⸗ brechen begangen haben, brauchen das nationaliſtiſche Spanien nicht zu fürchten.“ Denkmal für Mola — Vitoria, 23. Juni(U..) Eine ſchlichte Holzſtatue Molas, die auf einem aus Ton gebauten Sockel ſteht, iſt heute in Bilbao feierlich enthüllt worden. Das Denkmal des kurz vor der Einnahme Bilbaos tödlich abgeſtürzten Ge⸗ nerals trägt die folgende Inſchrift:„In Bilbao, das dir den Tod brachte und dich deines Ruhmes und Triumphes beraubte und das durch uns Requetes erobert wurde, widmen wir dir dieſen großen Sieg, der der deinige iſt.“ Marineſoldaten landen auf Trinidad Bedenkliche Ausbreitung der Anruhen Visher 12 Todesopfer der NM.) a + London, 23. Juni. Die Streikunruhen in Trinidad haben nach Mel⸗ dungen aus Port of Spain einen beunruhigenden Umfang angenommen. Am Dienstag kam es zu neuen blutigen Zuſammenſtößen zwiſchen den ſtrei⸗ kenden Eingeborenen und der Polizei, bei denen vier weitere Streikende getötet und vier verwundet wurden. (Funkmeldung Die geſamten Verluſte belaufen ſich bis zur Stunde auf 12 Tote und 24 Schwerverletzte. Ein beſonders ſchwerer Zuſammenſtoß ereignete ſich in der Stadt Rio Claro, wo die zügelloſe Menge die Eiſenbahnſtation niederbrannte, die Gleiſe aufriß und die Telephon⸗ und Telegraphenleitungen zer⸗ ſchnitt. 8 s Die Lage wird von den britiſchen Behörden als ſo ernſt angeſehen, daß am Dienstagnachmittag 150 Marineſoldaten und Matroſen von dem engliſchen Kriegsſchiff„Ajax“ gelandet wurden. Sie ſind an den größten Gefahrenſtellen eingeſetzt und beſchützen die Oelfelder und Oelraffinerien mit Maſchinen⸗ gewehren. Ein zweites engliſches Kriegsſchiff 18„Exeter“ wird ſtündlich erwartet. Nuhe im ASA Stahlſtreik 7 0 2 5— 7. Anb. Neu, 23. i.. Im Stahlſtreik herrſchte am Dienstag Ruhe. Von 4 beſtreikten Stahlwerken in Poungstown wurden ren(Ohio), wo geſtern der die Streikpoſten zurückgezogen. In War⸗ 1 wurde, rückten heute 800 Nationalgardiſten ein. Viel⸗ fach erwartet man eine baldige Beilegung des Stahl⸗ ſtreiks. Die Pittsburger Steel Co. ſchloß mit dem Stahlarbeiter⸗Organiſationskomitee einen Vertrag, in dem ſie ihm das Alleinrecht zu Kollektivverhand⸗ Paläſtina ſoll aufgeteilt werden Errichtung eines jüdiſchen und eines arabiſchen a Staates vorgeſchlagen (Funk meldung der NM 3. i J. London, 28. Juni. Der nunmehr dem König und der Oeffentlichkeit überreichte Vorſchlag der britiſchen Paläſtina⸗Kom⸗ miſſion enthält, wie ſchon vielfach vermutet worden war, den Vorſchlag, Paläſtina in zwei Staaten, einen ltöiſchen und einen arabiſchen aufzuteilen. Der Ausſchuß iſt der Anſicht, daß durch ein ſol⸗ beiten über die grenzen ſoll, während der arabiſche des Landes befinden werde. Die imſtande iſt. 3 aber was ſich darunter verbirgt, iſt überall verſchie⸗ lungen einräumt. Es handelt ſich um 6000 Arbeiter. N Worte und Vegriffe * Mannheim, 23. Juni. Alfred Roſenberg hat dieſer Tage auf der Tagung der Nordiſchen Geſellſchaft in Lübeck in ein⸗ drucksvoller Weiſe klarzulegen verſucht, wie Begriffe und Worte ſich in verſchiedenen Ländern und in ver⸗ ſchiedenen Zeiten nicht immer decken. Wie das Wort „Demokratie“ in England z. B. einen ganz anderen Klang und einen ganz anderen Sinn hat als bei uns in Deutſchland. Wie die Vorſtellung vom „Kommunismus“ in den Ländern, die die Wirklich⸗ keit öͤieſes Begriffes nicht ſelbſt kennen, eine ganz andere ſein muß als dort, wo man mit dieſem Kom⸗ munismus um ſein Leben rang. Wie die„Sozial⸗ demokratie“ ſich im Norden Europas und in Eng⸗ land ganz anders entwickelte als in Deutſchland und deshalb, auch nach deutſcher Auffaſſung, eine ganz andere Wertung verdient, als ſie bei uns verdient und erfahren hat. Roſenberg hat hier die aktuellſten und ſinnenfäl⸗ ligſten Beiſpiele für eine Erſcheinung allgemeinen und univerſalen Charakters aufgeführt: die Welt, vor allem die europäiſche Welt verſteht ſich nicht mehr, weil ſie ihre gemeinſchaftliche Be⸗ griffsvorſtellung verloren hat. Begriffe, die früher allen gemeinſam gehörten, haben ſich ſelb⸗ ſtändig gemacht und überall ihre eigene Farbe und ihren eigenen Gehalt angenommen. Der große Mantel des Wortes iſt allen gemeinſam geblieben, den. Und muß verſchieden ſein. Es kann ja gar nicht anders ſein. Wenn das reale Leben der Völker ſo auseinanderfällt, wie das Leben der euro⸗ päfſchen Völker in den letzten 25 Jahren auseinan⸗ dergefallen iſt, dann kann das ideologiſche Denken davon nicht unberührt bleiben. England z. B hatte keinen Weltkrieg verloren, hatte keine Revolution zu überſtehen, iſt nicht durch die Niederungen von Arbeitsloſigkeit und Inflation gegangen, wurde in ſeinen ſtaatlichen Einrichtungen und in ſeinem ſozialen Leben nicht bedroht von einer kommuniſtiſchen Revolution, die ſich gegen alles Grundſätzliche im Leben des Volkes richtete, hatte eine ſozialiſtiſche Arbeiterpartei, die ſich als „Seiner Majeſtät getreueſte Oppoſition“ bezeichnete und bezeichnen durfte, hatte ein Parlament, das ſeit Jahrhunderten geſchult und erzogen und ſeiner Ver⸗ antwortung ebenſo bewußt wie ſeiner Pflichten war, war ſeit Generationen und Abergenerationen auf⸗ gewachſen in der Schule einer Demokratie, die ihre Korrektur immer durch den engliſchen common sense erfuhr und diſsipliniert war durch die hiſtoriſche Aufgabe das größte Reich der Geſchichte zu regie⸗ ren. Und dieſes England war ſchließlich ſeit Jahr⸗ hunderten in einheitliche Grenzen geſchloſſen, wurde ſeit den Tagen der Stuarts nicht mehr erſchüttert durch Machtkämpfe irgendwelcher Dynaſtien, hatte eine einheitliche Religion und war, das Wichtigſte von allen und das Unterſchiedlichſte gegenüber der deutſchen Entwicklung, gleichzeitig losgelöſt von der „Zugluft des Kontinents“ und gleichzeitig ſouverä⸗ ner Mittelpunkt des Weltreichtums und der Welt⸗ geſchichte. 5 Wie hätte in dieſem England, deſſen parlamen⸗ tariſche Entwicklung mit der Magna Charta anfing, ſich nicht ein ganz anderer Begriff von der„Demo⸗ kratie“ entwickeln ſollen als in Deutſchland? In dieſem Deutſchland, das im Schrecken des großen Zuſammenbruches ſich dieſen Begriff nicht aus dem eigenen Erleben und nicht einmal aus der eigenen Vorſtellung holte, das ihn übernahm wie ein frem⸗ des Kleid, weil es andere trugen und es anderen zu Geſicht ſtand! Das im Jahre 1918, wo alles darauf angekommen wäre, die Fundamente des neuen Staates ganz tief in den Schoß der eigenen Erde zu ſenken, das neue Reich auf den Flugſand frember Ideen baute! Das, jahrhundertelang zerſpalten in Königreiche und Fürſtentümer, die ſich befehdeten, in Stämme, die immer nur letzte Not zur Einheit des Handelns zwang, in Konfeſſionen, die eifer⸗ ſüchtig das Volk von einander abſperrten, ſich nun 2. Seite/ Nummer 281 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 23. Juni 1937 Gefahr! In dieſem Deutſchland, das im Zeichen der internationalen Demokratie betrogen, beraubt und geknechtet wurde, im Zeichen des nationalen Paxla⸗ mentarismus in Inflation und Arbeitsloſigkeit und Ohnmacht und Verzweiflung hineinſchlidderte, im Zeichen der Parteien, im Kampfe aller gegen alle verſank. Und das ſchließlich wieder neu geboren, wieder ſtark, groß, mächtig und einig werden mußte im Kampfe gegen die Demokratie, gegen Parlamen⸗ tarismus, gegen Parteien, gegen Konfeſſionen, gegen Klaſſen und gegen die zähe Bindung ſeines Schick⸗ ſals an Formen, die uns nur groß ſchienen, weil ſie dem Auslande groß dünkten, dort, auf dem Boden anderer geſchichtlicher Entwicklung vielleicht auch groß waren. Wie hätte es da anders ſein können, als daß, um bei dem einen Worte„Demokratie“ zu bleiben, von der bloßen Gemeinſamkeit dieſes Wor⸗ tes aus die Begriffe ſich trennten? Wir verſtehen die Engländer durch⸗ aus: ihre„Demokratie“ erhält ihre Wertung aus einer großen Geſchichte von Jahrhunderten, die unſere aber erhält ſie aus der unendlich kleinen Ge⸗ ſchichte der letzten zwei Jahrzehnte. Jedes Volk rechnet aber mit der Summe ſeiner eigenen Erfah⸗ rungen. Und jedes Volk macht dieſe Erfahrungen unter beſonderen und ihm ganz allein zugehörigen Umſtänden und Vorausſetzungen. Das iſt eine Wahrheit, die gerade in der engliſchen im Kurs ſteht. Wir Deutſche haben ſie einmal zu mißachten ver⸗ ſucht. Wir haben einmal verſucht, nicht nach unſerer eigenen, ſondern nach der Facon der ande⸗ ren ſelig zu werden. Das iſt uns ſchlecht be⸗ kommen. Und wir haben die Folgerungen daraus gezogen. Aber iſt das nicht ganz allein unſere eigene Sache? Wir betrachten ſie jedenfalls als ſolche. So aus⸗ ſchließlich als ſolche, daß wir auch gar keinen miſſio⸗ nariſchen Trieb entdecken, ſie anderen zunutze zu machen. England mag bei ſeinen alten guten demo⸗ kratiſchen Erfahrungen und Frankreich bei ſeinen merkwürdigen parlamentariſchen Sitten bleiben. Wir haben wahrhaftig gar keinen Ehrgeiz, das Hakenkreuz auf den Tower oder auf das Pantheon zu ſetzen! Aber wenn das alles nationale Fragen ſind, warum macht man ſte dann gleichſam zu Grund⸗ fragen der internationalen Politik? Warum emp⸗ fängt dieſe Politik ihren weſentlichen Antrieb nicht von der Ueberlegung her, was alle Völker gemein⸗ ſam zu verantworten haben, ſondern von einer feind⸗ ſeligen Diskuſſion über das, was jedes einzelne Volk für ſich zu verantworten hat? Es kann den Eng⸗ ländern ebenſo gleichgültig ſein, wie wir Deutſche uns regieren, wie es uns umgekehrt gleichgültig iſt, welche Regierungsform die Engländer für die ihnen zuträglichſte halten. Aber nicht gleichgültig kann es uns allen ſein, wie wir alle die gemeinſame Idee und die gemeinſame Verantwortung, die über dieſem nationalen Unterſchied ſteht, wahrnehmen. Dieſe Idee und dieſe Verantworcthumeg heißt aber heute mehr als je: Europa. Dieſem Europa ſind wir alle gleichermaßen ver⸗ pflichtet, ganz gleich, wie wir uns alle in ſeinem Raum eingerichtet haben, Dieſes Europa iſt unſer aller Aufgabe und unſer aller Schickſal! Es ſteht heute unter einer Bedrohung, die ſo ſicht⸗ bar iſt, daß kein Wort darüber verloren zu werden braucht; es wird von allen denen Rechenſchaft ſor⸗ dern, die ſich weigern, es zu verteidigen, weil ihnen das Kleine wichtiger als das Große, der eigene Glaube verpflichtender als die große Gemeinſchaft und das ſtörende und zerſtörende Spiel mit Worten wichtiger als das Bekenntnis zu einigenden Ideen erſcheint! Dr. A. W. Politik hoch „Wie ein Ei dem andern!“ — Die zweite Volksfrontregierung unter Dach und Fach Chautemps verſichert unter dem Druck marxiſtiſcher Beoͤingungen ſeine Treue zum Volksfrontprogramm Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 23. Juni. Den zweiten Kriſentag hat der Staatsminiſter Chautemps in einer Reihe perſönlicher Verhand⸗ lungen verbracht, die lediglich noch der Verteilung der Miniſterſitze galten. Seine Miniſterliſte ſelbſt war ja ſchon vorgeſtern abend in großen Zügen fertig geworden, und die politiſchen und parlamen⸗ tariſchen Kandidaten für die neue Regierung waren ſich völlig einig über die Grundlagen, die Zu⸗ ſammenſetzung und das Programm. Chautemps ſelbſt hatte bei ſeinem Beſuch im Elyſée, wo er dem Präsidenten der Republik, Lebrun, Bericht erſtattete, ein genaue Programmerklärung abgegeben. Er hatte betont, ſeine Regierung werde wie die Regierung Léon Blums eine Volksfrontregierung ſein mit dem Unterſchied, daß jetzt die Führung von den Mar⸗ riſten an die Radikale Partei übergehe. Er hatte verſichert, daß er ſich durchaus an das Volksfrontprogramm halten werde, daß er darin aber mehr die liberalen Tendenzen zu betonen beabſichtige. Er werde alle ſozialen Reformen Léon Blums aufrecht erhalten, werde aber dabei die Politik der Pauſe ſtärker betonen, und zwar im Dienſte der innerpolitiſchen Entſpannung der ſozialen Disziplin und der Steigerung der Ar⸗ beitsleiſtung. Aber bis zum letzten Augenblick tauchten in den Beratungen Chautemps noch immer einige kleine Streitfragen auf. So wurde darüber diskutiert, ob die kom muni ſt iche Partei nicht wenig⸗ ſtens durch einen einzigen Unterſtaatsſekretär in der Regierung vertreten ſein ſollte, damit ſie auch nach außen hin ſichtbar die Verantwortung mittrüge und nicht weiter durch ihre Parteipropaganda den Abſich⸗ ten der Regierung entgegenarbeiten könne. Dieſe kommuniſtiſche Belaſtung der Regierung hätte natür⸗ lich ſofort ein Gegengewicht auf der anderen Seite der Regierungs mehrheit gefordert. Es hätte deshalb auch zumindeſt ein Unterſtaatsſekretär aus den demokratiſchen Mittelparteien der Kammer, die der Volksfront nicht angehören, in die Regierung ein⸗ treten müſſen. Eine Reihe von Diskuſſionen gab es auch um das Finanzminiſterium. Es war wieder einmal die Rede davon, das Miniſterium in zwel Teile zu zerlegen: ein Miniſterium für das Schatzamt und die Währung und ein Miniſterium für das Budget. Aber alle dieſe Verhandlungen hätten nicht un⸗ bedingt einen ganzen Tag in Anſpruch nehmen müſ⸗ ſen, wenn eben nicht noch die Entſcheidung der Marxiſten hätte auf ſich warten laſſen, deren er⸗ wWeiterket Voörſtand endgültig darüber beſchließen ſollte, ob ſich die marxiſtiſche Partei an der Regie⸗ rung divekt beteiligen oder ob ſie ſich nur mit einer parkamentariſchen Unterſtützung begnügen ſolle. Die Beratungen dieſes marxiſtiſchen Parteikonzils zogen ſich ungebührlich in die Länge, denn eine lebhafte, wenn auch nicht zahlreiche Oppoſition verlangte im⸗ mer wieder, daß die Marxiſten aus Rache über den „ungerechten“ Sturz Léon Blums ſich grollend unter ihre Zelte zurückziehen ſollten. Endlich aber ſetzte ſich doch auch bei den Marxiſten die Vernunft durch. Der Miniſterpräſident Leon Blum erklärte energiſch: „Die Marxiſtiſche Partei muß die Volksfront⸗ regierung unter der radikalen Führung unbedingt unterſtützen. Wir können, wir dürfen nicht an⸗ ders handeln. Wir müſſen die Volksfront auf⸗ „Treu der Kirche kreu dem Führer“ Abſchied von Abt Schachleitner Rudolf Heß und Miniſterpräſident Siebert überbringen dem Toten Dank und Gruß dnb. München, 2. Juni. Schon lange vor Beginn des Staatsbegräbniſſes auf dem Münchener Waldfriedhof ſäumte ein dichtes Spalier ſchweigender Menſchen die Anfahrtsſtraße. Lodernde Opferſchalen auf hohen Pylonen ſchmücken den Eingang zum Friedhof. Männer der Schutz⸗ ſtaffel bilden vom Friedhofeingang bis zur Grab⸗ ſtätte Spalier. Aus Feilnbach iſt eine Trachtenabord⸗ nung gelommen mit Sträußen aus Edelweiß und Alm vauſch. Kurz vor 92 Uhr trifft der Stellvertreter des Führers, eee Rudolf Heß, in Begleitung des bayeriſchen Miniſter⸗ präſidenten Ludwig Siebert ein, ſchweigend und ehrfurchtsvoll von der Trauergemeinde begrüßt. Von der Fürſtenrieder Straße ber ertönt dump⸗ eingang des Waldfriedhofes erreicht. Der Sar, vom We gehoben und durch das tragen. Ein Muſikaug der Ses eröffnet den den Trauerzug. die Kranzträger. Reibe der Sheena gez de e dem. des Trad 1 n Mini ergebenen, e in ber a 0 Mee rer des Deutſchen Reiches und de ke 8 dahinter ſein.“ der 1 Ihm folgt ein Ehrenſturm ber SS- Ver⸗ den een den fügungstruppe„Deutſchland“, Voran tragen zwei SS⸗Männerf u 929 rieſigen„ des 3 Wunſ 3 5 1 1 als Deutscher, als Patriot und Politiker, als Held Vorbild und Mahnung geweſen ſei. Abt Schachleitner habe an ſich die Wahrheit des Wortes erfahren, daß das Leben Kampf ſei. Wie der Führer, als er mit wenigen Getreuen ſeinen Kampf für Deutſchlands Wiedergeburt aufnahm, verachtet und gemaßxegelt worden ſei, ſo habe Abt Schachleitner, der glühende Deutſche, es büßen müſſen, als er im Jahre 1926 mit jugendlichem Feuer ſein Leben mit Adolf Hit⸗ ler, ſeiner Bewegung und ſeiner Miſſion unlöslich verbunden habe. Aber Abt Schachleitner ſei 5 95 geblieben. In einem Brief vom 17. Dezember 1986 habe er ihm, dem Miniſterpräſidenten, wörtlich geſchrieben: eibe bei meiner heiligen 8 von der ich ker rewe are den deren, Ser Sa 1 1 e „ der feſten Ueberzeugung, 5 in keiner Weiſe trennen werde. 1 bei meinem er und ſeiner meiner Treue zum Führer und der Bewegung auch So will ich als ſtrenggläubiger Tauben 8 krete 5 meines Führers 1. 5 0 e 1555 e 1 J ſchener aldfriedhof e en den ab een f recht erhalten. Wir müſſen die ſozialen Nefor⸗ men verteidigen. Wir müſſen ſchließlich etwas weiter wie nur in den Tag hinein denken. Wir müſſen an die Vergangenheit und Zukunft denken.“ Endlich, kurz vor 9 Uhr abends, beſchloß der marxi⸗ ſtiſche Parteirat mit 3972 gegen 1369 bei 52 Stimmenthaltungen, daß die Partei in die Regierung Chautemps eintreten werde. Weitere Bedingungen wurden an die Regierungsbetetligung 0 geknüpft. Aber immerhin wurden einige „Wünſche“ recht gebieteriſch zum Ausdruck gebracht. Vor allem legten die Marxiſten ihr Veto dagegen ein, daß irgendein Senator oder Abgeordneter, der perſönlich am Sturze Leon Blums mitgewirkt hatte, in die neue Regierung eintreten dürfe, um ſo„eine Prämie für ſeinen Verrat einzuſtecken“. Gegen 237 Uhr ſtellte Chautemps dann de Mit⸗ glieder ſeiner Regierung dem Präſidenten der Re⸗ publik vor Die neue franzöſiſche Regierung unter radikal⸗ ſozialer Führung ähnelt in ihrer Zuſammen⸗ ſetzung dem zurückgetretenen Kabinett Blum wie ein Ei dem anderen. Mit Ausnahme des ehemaligen Handelsminiſters Baſtid, des Wirtſchaftsminiſters Spinaſſe, des Mini⸗ ſters für öffentliche Arbeiten Bedouce und des Mi⸗ niſters für Geſundheitsweſen Sellier und des ehe, maligen Kriegsmarineminiſters Gasnier⸗Dupare finden ſich auch im neuen Kabinett ſämtliche übrigen Mitglieder der Regierung Blum wieder. Die Verteilung der einzelnen Portefeuilles it ſtreng nach den Mehrheitsgrundſätzen erfolgt. Miniſterpräſident Chautemps gab der Preſſe Er⸗ klärungen ab, in denen er die neue Regierung alz eine„Regierung der republikaniſchen Sammlung“ bezeichnete. Chautemps dankte allen Perſönlichkei⸗ ten, die ihn bei der Regierungsbildung unterſtützt hätten. Ganz beſonders dankte er Leon Blum, der ihm ſeine Mitarbeit zugebilligt habe, und ebenfalls Daladier, der ſoſort auf den Poſten des ſtellvertre⸗ tenden Miniſterpräſidenten verzichtet habe. Das Kabinett werde das Programm der Volksfront weiter durchführen. „Volksfront, vorwürts wer lle Finderniſſe! Die Pariſer Preſſe und das neue (Funkmeldung Ser N M.) + Paris, 23. Juni. In großen Schlagzeilen verkündet die Pariſer Morgenpreſſe dem Lande, daß Chautemps um Mit⸗ ternacht dem Präſidenten der Republik ſeine neuen Mitarbeiter vorgeſtellt hat. Man freut ſich, daß Chau⸗ temps in knapp zwei Tagen die Regierungskriſe ge⸗ löſt hat. Nach Berechnungen der Blätter dürfte Chau⸗ temps in Kammer und Senat eine breitere Mehrheit finden als die Regierung Blu m. Vor allem dem Senat ſei Chautemps, der ſelbſt Senator ſei, ſehr ſympathiſch. Die Volksfrontpreſſe begrüßt in der neuen Re⸗ gierung das zweite Volksfrontkabinett. Das ſozial⸗ demokratiſche Blatt„Populaire“ erklärt, die vom Landesrat angenommene Entſchließung habe die miniſterielle Beteiligung an der neuen Regierung von der Bedingung abhängig gemacht,„daß die auf Grund des Volksfrontprogramms bereits erreich⸗ ten ſozialen Fortſchritte aufrecht erhalten, ausge⸗ baut und erweitert würden“. „Volksfront, vorwärts über alle Hinderniſſe!“ ſo ſchließt der„Populaire“. Das radikalſoziale„Oeuvre“ ſchreibt: Prüfidentſchaft, ſoztaldemtbkratiſche Vizepräſideik⸗ ſchaft! Chautemps Aufgabe ſei ſicherlich durch die herzliche Geſte Blums, der einen Stgatsminiſter⸗ pöſten mit dem Titel Vizepräſtdent annahm, erleich⸗ Radikale Prager ſportliche Fairneß“: Kabinett„Stärker als Blum“ 2 2 tert worden. Eine ſich an. Die kommuniſtiſche„Humanité“ ſpricht ebenfalls von einem zweiten Volksfrontkabinett. Das Blatt kündigt für Donnerstag 13 Uhr eine Kundge⸗ bung auf dem„Platz der Nation“ an, wo die Volks⸗ frontorganiſationen für die„Anwendung einer wirklichen Politik des Brotes, des Friedens und der Freiheit“, und zwar ohne Schwäche, demonſtrieren würden. Nach Anſicht des„Figaro“ iſt das zweite Vol ks⸗ frontkabinett nicht ſo ausgefallen, wie man es ſich neue Zuſammenarbeit bahm franzöſtſchen Wiederaufrichtung noch nicht geſchlagen Habe. Der rechtsſtehende„Jour“ unterſtreicht den Wi⸗ derſpruch in den Bezeichnungen des neuen Kabinetts, Chautemps ſpreche von einem Miniſterium der republikaniſchen Sammelbewegung, Blum ſage: Volksfront⸗Sammelbewegung. „Epoque“ will wiſſen, daß das Kabinett Chau⸗ temps vom Parlament Vollmachten verlangen und dann ſogleich durch Erlaß die Kammer in die Ferien ſchicken werde. Die vopaliſtiſche„Action Fraucaiſe“ grällbt nicht, daß die neue Regierungsformel geeignet ſei, aus dem 0 Auslande die rund 60 Milliarden zurückzuholen, die die Politik Blums aus Frankreich vertrieben habe Militärflieger gegen deulſche Freiballons Die deulſchen Teilnehmer am Gordon-Vennell⸗Wenflug zur Landung gezwungen dnb. Prag, 22. Juni. Nachdem ſich herausgeſtellt hat, daß der deutſche Ballon„Chemnitz 10“, der in der Nähe von Prag gelandet iſt, auf der Gordon⸗Bennett⸗Wettfahrt von einem tſchechoſlowakiſchen Militärflieger zum Landen gezwungen wurde, trifft die Nachricht von einem zweiten Fall einer derartigen Behinderung eines international anerkannten Luftrennens durch die tſchechoflowakiſchen Behörden ein. Am 21. Juni überflog der Ballon„Hilde⸗ brand“, der in Brüſſel beim Gordon⸗Bennett⸗Ren⸗ nen aufgeſtiegen war, die tſchechoflowakiſche Grenze. Gegen 18.45 Uhr erreichte der Ballon Königsgrätz und wurde zwiſchen dieſer Stadt und Joſephſtadt vom seinem tſchechoſlowakiſchen Politei⸗ flieger zum Landen gezwungen. Der Bal⸗ (om wurde nach der Landung verpackt und durch die tſchechoflowakiſchen Militärbehörden nach Deutſchland zuvückgeſandt. Die Beſatzung, die Herren Götze und Lohmann aus Düſſeldorf, wurden nach ihrer behörd⸗ lichen Vernehmung auf freiem Fuß belaſſen. Im Falle des Ballons„Chemnitz 10“ hatte das tſchechoflowakiſche Verteidigungsminiſterium amtlich mitgeteilt, daß der„zur Feſtſtellung der Kenn⸗ zeichen“ dem Ballon entgegengeſandte Mtlitärflieger dieſen umflogen und der Beſatzung zu m Gruße zugewinkt habe. Während 8 e an⸗ deren Ballons dieſes Verhalten dieſes N ſei der Ballon. „Chemnitz 10“ daraufhin niedergegangen. Offenbar habe die Beſatzung das Verhalten des Fliegers N iegers freundlich aufgenommen hätten, „falſch ausgelegt“. Daß von einer„falſchen Auslegung“ des Verhal⸗ tens des tſchechoſlowakiſchen Fliegers im Falle des II Ballons„Hildebrand“ und ſicherlich auch im Falle des Ballons„Chemnitz 10“— keine Rede ſein kann, geht aus dem Bericht des deutſchen Ballonfahrers i W vom Ballon„Hildebrand“ einwandfrei Wien f Er berichtet u..: Als der tſchechoſlowakiſche Polizeiflieger ae uns zukam, e uns das gzunüchſt 1 Spori⸗ kehrsmaſchinen uns e en Flieger ſelbſt nach der Landung ſagte, war er dabei hülle herangekommen. Die Erſchütterungen durch den Propellerwind ſteigerten ſich, da dey bſchechoſlo⸗ wakiſche Polizeiflieger ödieſe Angriffe ununterbrochen fortſetzte. Zwiſchendurch flog er wieder einmal eine Schleife und drohte dabei mit einer in der Hand ge⸗ haltenen Piſt olle. Wir glaubten ihn zu beſchwich⸗ tigen, indem wip ihm mit einer Zeitung abwinkten und mit einem kleinen Laſtfallſchirm die Nachricht abwarfen, daß wir uns ja im Rennen um die Gor⸗ don⸗Bennett⸗Trophäe befanden. Der tſchechoſlowakiſche Flieger ließ ſich aber da⸗ durch nicht beeinfluſſen, ſondern kam immer wieder und immer näher an unſeren Ballon heran, ſo daß wir zum Schluß fürchten mußten, daß er Ver ſehen mit ſeinem Fahrgeſtell oder einem Flügel unſeren Ballon ſtreifen würde. Durch die dauernden Erſchütterungen des Ballons und durch den Propel⸗ lerwind des Flugzeuges verloren wir fortwährend Gas aus dem Ballon und der Ballon geriet ſtark ins Fallen. Aber auch jetzt ſetzte der Flieger ſeinen Angriff fort, ſo daß wir es nicht länger vevantwor⸗ 985 1 1 1 Ballaſtabgabe wi n die zu e 25 r ns, ar Meter Höhe ko 5 2 0 8 50 Meter gewünſcht habe. Bedauerlich ſei, daß die Stunde der bis auf fünf Meter an unſere Ballon⸗ notw⸗ Fall Fortſ veröf Al ſind f ſchu 812, aſy h, Bei Geſch leben unge melde 0 tm wie miſters Mini⸗ 8 Mi⸗ e ehe⸗ Dupare ihrigen lles 2 ſſe Er⸗ ng als mlung“ Uichkei⸗ erſtützt im, der enfalls vertre⸗ Das ksfront K Lahn iſt venfalls Blatt n dge⸗ Volks⸗ einer ind der ſtrieren Volks⸗ es ſich ide der chlagen 4 en Wi⸗ binetts, m der ſage: Chau⸗ en und Ferien t. nicht, us dem en, die 1 habe. r U r dabei 0 o n⸗ 1 durch echoſlo⸗ brochen al eine ind ge⸗ ſchwich⸗ vinkten achricht e Gor⸗ er da⸗ wieder ſo daß s Ver⸗ Flügel ſtittwoch, 23. Juni 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 281 —— 2 Mannheim, „Der Gerechte erbarmt ſich ſeines Viehs“ Bekämpft mit dem Tierſchutzverein die Tierquälerei In den letzten Wochen ſind in Mannheim cpieder kraſſe Fälle von Tiermißhandlungen vorgekommen. 23. Juni. Wir halten es daher mit dem Tierſchutzverein für notwendig, daß jeder Volksgenoſſe, dem ein ſolcher Fall bekannt wird, unver züglich oͤas tut, was eine Fortſetzung oder Wiederholung unmöglich macht, und veröffentlichen 1 Richtlinien: Alle Anſchriften, Meldungen, Be 15 uſw. ſind ſtets nur an die 6 ef chäfftsſtellle des Tier⸗ ſchutz⸗ Vereins, J 2, 14, Tel. 23441. Bürogeit; 812,.30—6 Uhr, nach Büroſchluß Tel. 22962(Tier⸗ aſyl), zu vichten. Bei Krankheit oder Tod eines Tieres ſofort Geſchäftsſtelle anrufen. Kranke Tiere, deren Weiter⸗ leben eine Qual für dieſe bedeuten würde, wollen umgehend der Ge eltelke wegen Abtransport ge⸗ meldet werden. Tötung im Aſyl raſch und ſchmerz⸗ los. Auskunft und Beratung in allen Tierfragen koſtenlos. die Im Zeichen des Reichskriegertages: Führerappell im Kreisverband Mannheim Dr. Hieke wird in Kaſſel den Bezirksverband Mannheim-Schwetzingen⸗Wein⸗ heim des Reichskriegerbundes anführen 2 Bezirksverbandsführer Dr. Hieke, der nach Mainz zu einer mehrwöchigen Uebung eingerückt iſt, hielt vor ſeiner Abreiſe im unteren Saal der Liedertafel noch einen gutbeſuchten Kamerad⸗ ſchaftsführerappell d. Kreisverbandes Mannheim ab. Mit großem Beifall wurde in Verbindung mit der bereits veröffentlichten Um⸗ ordnung des Deutſchen Reichskrieger⸗ bundes, durch die der ehemalige 0 Kurpfalz in dem Landesgebiet„Rhein“ mit dem Sitz in Koblenz aufgegangen iſt, die Mitteilung aufgenommen, daß Dr. Hieke nunmehr im Bezirks⸗ verband die Kreisverbände Mannheim, Schwetzingen und Weinheim unterſtehen. Kameradſchaftsführer Ludwig Haas gab der Genugtuung der Verſam⸗ melten darüber Ausdruck, daß dem Kreis⸗ und Be⸗ zirksverband in Dr. Hieke ein Führer erhalten ge⸗ blieben iſt, der nach wie vor ſeine ganze Kraft für die Belange des Deutſchen Reichskriegerbundes ein⸗ Jede Beobachtung von Tierquälerei unver⸗ züglich der Geſchäftsſtelle melden, zwecks Abhilfe. Nur wahrheitsgetreue Berichte geben, die auf Wunſch vertraulich behandelt werden. Der Tier⸗ ſchutzverein überwacht, neben der Behörde, durch ſeine Kontrollorgane die Einhaltung der geſetzlichen Vorſchriften des Reichstierſchutzgeſetzes. Er wird jeden Verſtoß dagegen„ zur An⸗ zeige bringen.§ 9, Abſ. 1 des Reichstierſchucgeſetzes vom 24. Nov. 1933 lautet: Wer ein Tier unnötig quält oö er roh mißhandelt, wird mit Gefängnis bis zu 2 Jahren und mit Geldſtrafe, oder mit einer dieſer Strafen beſtvaft. Während der heißen Jahreszeit die Tiere ſchonen und öfters mit friſchem Waſſer verſorgen. Zugtiere im Schatten raſten laſſen. Das manch⸗ mal ſtundenlange Stehenlaſſen der Tiere in der Sonne iſt für ſie eine Qual und ſtraſbar. Wer für die Tiere kein ere hat, hat auch füt die Menſchen keines und iſt ein Volksſchädling. Für in Erholung reiſende Familien vermittelt der Verein gegen geringe Gebühr gute Pflege⸗ ſtellen für deren Tiere. Ständige Kontrolle der 3 gewährleiſtet ſorgfältige Wartung der iere. Tierſchutz iſt notwendig; er iſt eine Kulturauf⸗ gabe. Es gibt nichts Schöneres, als der Anwalt derer gu ſein, die ſich nicht ſelbſt verteidigen können. Darum ſoll jeder wahre Tierfreund es als Ehren⸗ pflicht betrachten, Mitglied des Tierſchutzvereins zu ſein. e 80 Jahre alt wird heute Herr Carl F. Meyer, D 1, 2, in ſeltener Geiſtesfriſche und Rüſtigkeit. C. F. Meyer hat ſich um den Radſport ſehr verdient ge⸗ macht, war Jahrzehnte long im Vorſtande des Gaues V, Mannheim, und des Gaues Rheinpfalz und Nordbaden des Bundes Deutſcher Radfahrer, langjähriger 1. Vorſitzender und Ehrenvorſitzender des Velocipediſten⸗Vereins von 1883, der erſten der⸗ artigen Vereinigung hier, zudem eines der älteſten Radfahr⸗Vereine Deutſchlands. Unſern herzlichſten Glückwunſch! i Das Feſt der goldenen Hochzeit feiert heute in Feudenheim in geiſtiger und körperlicher Friſche Rentner Jakob Biedermann und Frau Anna geb. Metzger, Kronenſtraße 14. Unſeren herzlichen Glückwunſch! e Ernannt wurde Studienrat Dipl.⸗Ing. Hein⸗ rich Rogge an der Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule in Mannheim zum Direktor daſelbſt.— Zur Ruhe geſetzt auf Anſuchen: Reallehrer Guſtav Schließ ⸗ ler an der Eliſabethſchule in Mannheim. trifft um 20.25 Uhr ſetzen wird. Dr. Hieke führt ſeinen Bezirksverband auch beim Reichskriegertag in Kaſſel. Der Sonderzug, den der Bezirksverband zur Fahrt nach Kaſſel benützt, verläßt am Samstag, dem 26. Juni, Heidelberg um 14.42 Uhr. Die Mannheimer Kameraden fahren um 13.56 Uhr nach Heidelberg, weil keine Möglichkeit be⸗ ſteht, in Friedrichsfeld einzuſteigen. Der Sonderzug in Kaſſel ein. Die Mitglieder des Bezirksverbandes haben demnach nach dem Auf⸗ ſuchen ihrer Quartiere noch Gelegenheit, an den um 20 Uhr beginnenden Wiederſehens feiern im großen Feſtzelt auf dem Friedrichsplatz und im Stadtpark teilzunehmen. Mit der Wiederſehensfeier im großen Feſtzelt iſt ein Kameracdſchaftsabend mit den Vertretern der ausländiſchen Front⸗ kämpfer⸗Organiſationmen verbunden. Der Bundesführer, SS-Gruppenführer Oberſt a. D. Reinhard, wird um 22 Uhr im Feſtzelt eintreffen. Um 23.30 Uhr beſucht er die Wiederſehensfeier im Stadtpark. Das Landesgebiet„Rhein“ ſammelt ſich am Sonntag, dem 27. Juni, in der Wilhelms⸗ höher Allee. s Antreten muß um.30 Uhr beendet ſein. 810 Begleitkommandos der SA über⸗ nehmen die Führung zu den Auffſtellplätzen und zur Karlswieſe und begleiten die Züge bis zur Auf⸗ löſung. Dieſe Begleitkommandos ſind der Aufmarſch⸗ leitung gegenüber verantwortlich für pünktliches Einhalten der Abmarſch⸗ und Eintreffzeiten, des flüſſigen Marſchtempos, der vorgeſchriebenen Marſch⸗ breiten und der richligen Marſchſtraßen. Ihren een iſt deshalb unbedingt Folge zu leiſten. Der Landesgebietsführer ſetzt ſich mit ſeinem Stabe an die Spitze des Landesgebietes. Den zu einer Gruppe zuſammengefaßten Bundesfahnen des ge⸗ ſamten Landesgebietes folgen die Bezirks⸗ und Kreisverbände nach Anordnung des Landesgebiets⸗ führers. Die Gebietsinſpekteure marſchieren vor ihrer Gebietsinſpektion. Mitgebrachte Muſikkorps und Spielmannszüge können auf dem Marſch durch die Stadt ſpielen. Auf der Karlswieſe und wähvend des Vorbeimarſches auf dem Friedrichsplatz rühren ſie kein Spiel, ſondern ſtehen oder marſchieren an den ihnen von ihren Verbandsführern zugewieſenen Plätzen wie alle übrigen Kameraden. Es wird in 1ꝛer⸗Reihen marſchiert. Marſchtempo und Marſchbreite müſſen bis zum Schluß innegehal⸗ ten werden. Ein vorzeitiges Verlaſſen der Marſch⸗ kolonnen iſt verboten. Die Landesgebiete haben nach Möglichkeit Marſchblocks von etwa 500 Mann zu bil⸗ den. 9,40 Uhr muß der Aufmarſch auf der Karls⸗ wieſe beendet ſein. Alle Kyffhäuſerverbände ſtehen mit der Front zum Orangerieſchloß, vor dem ſich wieder die Tribünen befinden. Offiziere in Uniform, die bei ihrer For⸗ eee Deulſchlandflug 1937: „Vorwärts, vorwärts immerzu Wieder 19 Deutſchlandflieger in Mannheim Gegen angenehme Enttäuſchungen iſt nichts ein⸗ zuwenden. War man am Montag ſchon erſtaunt über die zwölf Flugzeuge der Deutſchlandflieger, die in Mannheim erſchienen waren, ſo war man es am Dienstag um ſo mehr, als nicht weniger als 19 eintrudelten. Allerdings hatte auch das Wetter endlich ein Einſehen und beſcherte unſeren Fliegern endlich ein Flugwetter, wie es ſich gehört. Mit dem ſchönen Wetter fand auch die allgemeine Flucht nach dem Süden ihr Ende. Die Flieger beeil⸗ ten ſich ſogar wieder nach Norden zu kommen, um die Punkte nachzuholen, die ſie durch das ſchlechte Wetter am erſten Tag der Einzelflüge verloren hat⸗ ten. Faſt alle, die Mannheim am Dienstag anflogen, ſtrebten nach dem Norden, die meiſten nach Wetzlar, um weiter bis an die holländiſche Grenze zu kommen. f i Eine betrübliche Botſchaft eröffnete aber krotzdem den 3. Wettbewerbstag. We⸗ nigſtens war es für Mannheim eine ſolche. Von der Waſſerkuppe mußte man hören, daß unſer Flie⸗ ger Schloſſer, mit Pflaumer als Orter, beim Start von der Waſſerkuppe am Montag Pech hatte. Seine Klemm wollte nicht ſo, wie er das gerne ge⸗ habt hätte und verſagte ſich ihm mit unliebſamen Folgen hinſichtlich des Wettbewerbs. Zu Schaden kam niemand und auch die Maſchine ſoll nur wenig abbekommen haben. Hoffen wir, daß 155 noch flott⸗ gemacht werden konnte. Die anderen beiden Maſchinen des Lerdendes, dem Schloſſer angehörte, ſind aber gottlob noch 1 im Wettbewerb. Den Beweis lieferte gleich als erſter Flieger, der am Dienstag in Mannheim landete, der Verbandsführer unſerer Flieger, Reeb⸗ 1 mann von Karlsruhe. Er kam bereits.15 Uhr hier an und verſchwand auf dem ſchnellſten Weg nach Lachen⸗Speierdorf. Von unſerem dritten Flugzeug, unter Scherrens Führung, haben wir noch nichts vernommen, aber das kann ja nur ein gutes Zeichen ſein. Nachdem Reebmann den Anfang gemacht hatte, bekamen die Mannen des Tankdienſtes kaum mehr Ruhe bis mittags 2 Uhr. Auch der Nachmittag ließ ſie wenig zur Ruhe kommen. Damit aber nicht nur die Tankleute zu tun hatten, benahm ſich eine Klemm, die um 15.20 Uhr ankam, nicht gerade zur Freude ihrer. Beherrſcher. Der Motor„meckerte“ und ſo mußte zum erſtenmal während des Wettbe⸗ werbs in aller Eile dieſem Uebel zu Leibe gegangen werden. Nach einiger Zeit war aber auch dieſer Kummer vorbei und ſchnell erhob ſich der Vogel wieder in die Lüfte. Um 17.20 Uhr erſchien ein e blauer Vogel und brachte uns 5 Hauptſtabsingenieur Scheuermann vom Luft⸗ kreiskommando 5, München. Voreilige„Schlachtenbummler“ munkelten zwar an⸗ geſichts der reich geſchmückten Uniform, es wäre Ge⸗ neralmajor Chriſtianſen— aber ſie wurden bald eines Beſſeren belehrt. Nachdem e e N gab er uns in aller Eile einige Auskunft über ſeine bisherigen Eindrücke. Sie deckten ſich mit denen der an⸗ deren. Das Wetter an den erſten Tagen wäre 0 f Scheuermann ſich kurz geſtärkt hatte, allzu ſchlecht geweſen und, ſchon wieder ein rief er uns zu:„Es gibt nur eines bei einer 2 75 Konkurrenz: Vorwärts, vorwärts, immer⸗ z ut“, und ſchon brummte er ab nach Bayreuth. Nach ihm bamen noch zwei Flugzeuge, dann war auch der dritte Wettbewerbs tag au Ende. S Schüler, vor allem aus der mation eintreten, ſtehen vor dem rechten Flügel ihres geſchloſſenen Marſchblocks ihrem militäriſchen Dienſt⸗ grad nach geordnet und marſchieren beim Vorbei⸗ marſch im erſten Gliede dieſes Marſchblocks geſchloſ⸗ ſen. Um 9,45 Uhr melden die Landesgebietsführer dem Stabsführer, SS⸗Oberführer Major a. D. von Behr, den Aufmarſch ihrer Aboröͤnungen. Der Bundesführer, der um 10 Uhr auf der Karls⸗ wieſe eintrifft, fährt in ſeinem Kraftwagen durch die Hauptallee zur Tribüne. Dort meldet ihm der Stabsführer die angetretenen Abordnungen der Landesgebiete. Nach Begrüßung der angetretenen Kameraden begibt ſich der Bundesführer auf die Ehrentribüne zur Begrüßung der Ehrengäſte. Nach dem Einmarſch der 15000 Fahnen und Ehrenabord⸗ nungen der drei Wehrmachtsteile, der Partei und ihrer Gliederungen und der angeſchloſſenen Ver⸗ bände rückt die SS⸗Verſügungs truppe ein, der die Albſperrung übertragen iſt. Auf 10.35 Uhr iſt das Eintreffen des Generalfeldmarſchalls von Macken⸗ ſen vorgeſehen. Um 10.40 Uhr beginnen die An⸗ ſprachen. 5 0 Vorbeimarſch auf dem Friedrichsplatz Nach der Feier begeben ſich die Ehrengäſte im Kraftwagen zum Friedrichsplatz. Als erſte Abord⸗ nung rückt die Fahnenkompanie des Heeres ab. Ihr folgen die weiteren Abordnungen und zum Schluß die Ehrenkompanie des Reichskriegerbundes. Daran ſchließen ſich die Aboroͤnungen der Landesgebiete. Das Landesgebiet„Rhein“ marſchiert an vierter Stelle. Um 20 Uhr iſt Unterhaltungskonzert auf der Karlswieſe. Eine Stunde ſpäter beginnt das Feſtſpiel„Frontſoldaten“, Deutſche Weiheſtunde, das um 23 Uhr in dem Großen Zapfenſtreich ausklingt. Als Feſtkleidung iſt der Kyffhäuſer⸗Dienſtanzug mit großer Ordensſchnalle vorgeſchrieben. Ohne Feſtabzeichen wird kein Kamerad zur Teilnahme an den Veranſtaltungen des Reichskriegertages zu⸗ gelaſſen. Auf den Bahnhöfen und an allen Einfall⸗ bereit, zu ge⸗ ſtraßen ſtehen Empfangskommandos um die Kameraden in ihre sana nere leiten. Für das Landesgebiet„Rhein“ iſt als Stand⸗ quartier das Realgymnaſium in der Wilhelms⸗ höher Allee beſtimmt. Die Unterkunft teilt ſich in Feldbett⸗, Bürger⸗ und Hotelquartiere. In den Feldbettquar⸗ tieren wird Frühſtück bereitgehalten, das von je⸗ dem Kameraden im Quartier unmittelbar zu be⸗ zahlen iſt. Für das Feldͤbett hat jeder möglichſt zwei Decken und ein Handtuch mitzubringen. Jeder hat das Bett zu belegen, deſſen Nummer auf ſeiner Quartierkarte ſteht. Die Bürgerquartiere ſind ſtraßenweiſe zuſammengelegt. Jedes Bürger⸗ gartier iſt mit 2 Mark je Nacht einſchließlich Früh⸗ Verlangen sie Rasierapporat ſtück an den Quartierwirt unmittelbar zu bezahlen. Alle Landesgebiete erhalten eine Anzahl Frei⸗ quartiere für minderbemittelte Kameraden. Für Frauen ſtehen grundſätzlich keine Quartiere zur Verfügung. An Frauen durften deshalb keine Quartierkarten abgegeben werden. An jeder Quar⸗ tierkarte befand ſich eine Benachrichtigungs⸗ karte. Wer dieſe nicht an den Quartierwirt ab⸗ geſandt hat, kann nicht damit rechnen, daß das Quartier freigehalten wird. Unmittelbare Quar⸗ tierbeſtellungen bei Bekannten in Kaſſel und in Ho⸗ tels ſind zwecklos, weil alle Quartierkarten ge ſchloſſen an die Landesgebiete geſandt worden ſind. Die Kaſſeler Bevölkerung iſt ſtrengſtens angewieſen, nur ſolche Feſtteilnehmer aufzunehmen, die im Beſitz einer Quartierkarte ſind. Seh. FFF Mit dem Aulobus durch die Siedlungen afertal-Waldhof- Blumenau Glänzend eingeführt— Weiterausbau geplant Wenig mehr als ein Vierteljahr iſt vergangen, ſeit ſich das Städtiſche Straßenbahnamt am 15. März entſchloß, eine Autobuslinie auf der Strecke Käfer⸗ tal Speckweg Waldhof Siedlung Schönau Sand⸗ hofen—Fliegerhorſt Blumenau in Betrieb zu neh⸗ men. Dieſe kurze Zeitſpanne hat erkennen laſſen, daß ſie einem dringenden Verkehrsbedürfnis ent⸗ ſprach. Um genau zu ſein: es ſind eigentlich zwei Autobuslinien, die jetzt die Randgebiete des Mann⸗ heimer Nordens mit dem Gleisnetz der Straßenbahn verbinden. Als älteren Bruder der neuen Autobuslinie muß man den Autobusverkehr auf der Strecke Waldhof⸗ Gartenſtadt bezeichnen. Jahrelang ſeit 1928 hat dieſe Autobuslinie genügt. Dann aber begann der ſchnelle Ausbau der Kleinſiedlungen. Am Speckweg, am Lampertheimer Weg, in Neu⸗Eichwald und weiter nordweſtlich in Schönau wuchſen die Siedlungen em⸗ por, fanden Tauſende Volksgenoſſen neue geſunde Heimſtätten. Damit wurde aber die Frage einer An⸗ ſchlußverbindung zur Straßenbahn immer dringen⸗ der. Beſonders die Berufstätigen hatten einen weiten Weg bis zu den Endſtationen der Straßen⸗ bahn in Waldhof und Käfertal zurückzulegen. Teil⸗ weiſe vermochte die erſte Autobuslinie dieſen Wün⸗ ſchen entgegenzukommen, indem man die Wagen beim Aus⸗ und Einrücken über die Halteſtelle Sonnen⸗ ſchein nach Käfertal fahren ließ, ſo daß für den Be⸗ rufsverkehr die Querverbindung Waldͤhof— Käfertal geſchaffen wurde. Je weiter der Ausbau der Siedlungen vor ſich ging, um ſo mehr zeigte es ſich aber, daß dieſe Linie den Verkehrsbedürfniſſen, auch der Ausflügler, nicht genügte. Ohne Verbindung waren die Siedͤlungs⸗ gebiete Schönau und Blumenau. So war es ein all⸗ ſeitig begrüßter Entſchluß, als unſere Straßenbahn im März die neue Linie einrichtete. Eine herrliche Fahrſtrecke Die Fahrſtraße der neuen Linie wurde ſo gelegt, daß ſie von den meiſten Siedlungen in Kürze erreicht werden kann. Ihr Ausgangspunkt iſt die Endſtation der Straßenbahn in Käfer⸗ tal. An mehreren Halteſtationen im Orte vorbei führt ſie über den Speckweg in das herrlich gelegene Siedlungsgebiet hinein, wo die Halteſtellen„Neues Leben“ und„Zäher Wille“ als Teilſtreckenpunkte vorgeſehen ſind. In Waldhof erreicht man mit ihr den Anſchluß an die Straßenbahn. An der Bahn⸗ linie entlang führt die Linie dann zur Siedlung Schönau, zwiſchendurch ſind Halteſtellen an der Weizenſtraße und Frankenthaler Straße ſowie am Danziger Baumgang. Von Schönau aus geht es über die Halteſtelle Garnſtraße hinüber nach San d⸗ hoſen(Straßenbahnanſchluß), von dort am Viern⸗ heimer Weg vorbei hinüber zum Fliegerhorſt und nach der Blumenau. Halteſtelle Krähenflügel 5 Verſchiedenen Wünſchen entgegenkommend, iſt zwiſchen den Halteſtellen Friedhof Sandhofen und Fliegerhorſt vor einigen Tagen eine neue Halteſtelle eingelegt worden, die den Namen„Krähenflü⸗ gel“ führt. Wer ſich über die ſonderbare Bezeich⸗ nung wundert, dem ſei geſagt, daß es ſich um den Namen eines benachbart liegenden Gewanns handelt. Der Fahrplan iſt nach den Erfahrungen der erſten Autobuslinie aufgebaut. Durch ihn wird vor 9 e 1 e en en Morgen en ein ve er Verkehr durchgeführt, um die Berufstätigen und die art dt und der Neu⸗ Eichwaldſiedlung, ſoweit ſie nicht in die Herbert⸗Nor⸗ kus⸗Schule gehen, befördern zu können. Jeden Mor⸗ gen werden für dieſen Schülerverkehr allein zwei Autobuſſe eingeſetzt, die an der Ecke Langer Schlag— Kaſſeler Straße abfahren und die Hinder bis zur Endſtation der Straßenbahn in Waldhof bringen, von wo ſie zur Mittagszeit wieder abge 1 werden. Schnelle Verbindung zur Stadt Auch die übrigen Verkehrszeiten ſind ſo gelegt, daß möglichſt immer eine ſchnelle Verbindung zwi⸗ ſchen den Siedlungen und zur Stadt möglich iſt. Nach einer kurzen Ruhepauſe in den Vormittags⸗ ſtunden wird gegen Mittag ein Stundenverkehr auf⸗ genommen. Auf mehreren ſtärker beanſpruchten Teilſtrecken verkehren die Wagen den Bedürfniſſen entſprechend. Ginige Fahrten werden nur bis zum Fliegerhorſt durchgeführt. Am Wochenend und an Sonntagen herrſcht im allgemeinen Halbſtunden verkehr. Dieſe elaſtiſche Fahr⸗ plangeſtaltung kommt auch in beſter Weiſe den Aus⸗ flugsfreudigen entgegen, die wach einer ſchönen Fahrt durch die Siedlungen im Käfertaler Wald ſpazieren gehen oder ihre Schritte zum Blumenau lenken können. Glänzend bewährt Die neue Autobuslinie hat ſich bisher glänzend bewährt. Beſter Beweis dafür iſt ihre ſtar ke Be⸗ anſpruchung. Der Andrang zu den Omnibuſſen iſt beſonders an Samstagen und Sonntagen ſo groß, daß jetzt drei Wagen nicht mehr ausrei⸗ chen, um den Verkehr zu bewältigen. Das iſt ein gewaltiger Erfolg, wenn man bedenkt, daß ur⸗ ſprünglich für die neue Linie nur ein Wagen vor⸗ geſehen war! Es hat ſich auch gezeigt, daß die Wa⸗ gen nicht etwa nur zwiſchen Sandhofen und Flie⸗ gerhorſt ſtark benutzt werden, ſondern ſchon von Käfertal ab, ſo daß ſie häufig in Sandhofen vollbe⸗ ſetzt ankommen. Dieſe Erfahrungen und der immer noch vor ſich gehende Ausbau der Siedlungen machen es notwen⸗ dig, noch einen weiteren Autobus auf dieſer Linie in den Dienſt zu ſtellen. Wie wir hören, ſoll das auch beabſichtigt ſein. Seit längerer Zeit ſchweben auch Pläne, die Om⸗ nibuslinie bis Feudenheim weiterzuführen. Nach Fertigſtellung der Kaſernenbauten wird das Bedürf⸗ nis nach einer derartigen Verbindung noch ſtärker ſein, die jetzt ſchon in den neu zur Ausgabe kom⸗ menden Fahrſcheinen eingezeichnet iſt. Ihre Ver⸗ wirklichung würde eine lückenloſe Verbindung zwi⸗ ſchen den nördlichen Randgebieten Mannheims mit nſchlüſſen an alle dortigen Endſtationen der Stra⸗ ßenbahn ſchaffen. g Nicht minder wichtig iſt es allerdings, ſich bei dieſer Gelegenheit erneut daran zu erinnern, daß auch in den ſüdlichen Siedlungsgebieten der Stadt ein ſtarkes Bedürfnis nach einer Autobus⸗ verbindung herrſcht. Wir haben wiederholt auf die Notwendigkeit einer Verbindung zur Almenſied⸗ Lu ng hingewieſen. Pläne ſchweben ja auch hier ſeit Jahren. Wenn man ſich nicht zu einer Linie Linden⸗ hof—AlmenſtedlungStranobald entſchlteßen kann, da die Verbindung zum Strandbad immerhin nur Teile des Jahres ſtärker benutzt würde, der An⸗ ſchluß der Almenſiedlung an das Straßen⸗ bahnnetz entf icht— wie uns immer erneute Zu⸗ ſchriften— einem dringenden Bedürfnis. Vielleicht iſt es Auch hier„ Aa den 1 1 die Tat werden du laſſen. 8. 8. aonfelu iche 3 von e 8 Generalkonſul von Venezuela in Hamburg, Herrn Guillermo Stürup, iſt das Exequatur erteilt wor⸗ 1 8 e e das ganze 1 Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die Zeitung im Arlaub Gewiß, es iſt ganz wunderſchön, mal Ferien vom Ich zu machen, zu fliehen einer Stadt Geſtöhn, um irgendwo auf freien Höhn ſich Herz und Hirn geſund zu lachen! Man läßt den Alltagskram zurück, den Aerger und die Plackereien, das tpauliche Familienglück, um ſozuſagen Stück für Stück ſich von der Umwelt zu befreien! Doch— kann man das ſo unbedingt? Zwar Wunder wirkt die fremde Erde, die Luft iſt gut man geht beſchwingt, und doch— im tieſſten Herzen klingt die Melodie vom Heimatherde! Der alte Adam iſt nicht tot, man duldet ſeine Wegbegleitung, und trotz dem ſchönſten Alpenrot entfaltet man beim Abendbrot die nachgeſchickte Heimatzeitung! Nein, es iſt doch nicht einerlei, was ohne uns daheim ſie treiben! Man ſchaut, wer wohl befördert ſei, und ob auch richtig die Kanzlei verlautbart das Ernennungsſchreiben! Man lieſt mit Spannung den Roman, den nur die Reiſe unterbrochen, man freut ſich, daß Frau Kilian, die einem nichts zuleid getan, mit Zwillingen kam in die Wochen! Ach Gott, das ganze Farbenbunt des Alltags, den ſo ſatt man hatte, ſinkt einem auf den Seelengrund, wenn man zu fremder Veſperſtund' ſich labt an ſeinem Heimatblatte! Es läßt, wo immer man auch weilt, uns in das Herz der Heimat blicken! Drum, eh' der Fuß zur Ferne eilt, wird unſerer Zeitung mitgeteilt: „Sie iſt mir pünktlich nachzuſchicken!“ Strümpfe Kauft man Bel Strumpf-Hornung, 07.5 e Bei dem Pryopaganda⸗ Wettbewerb, den die Tobis während der Aufführungen des„Fridericus“⸗ Filmes veranſtaltete, erhielt die Alhambra Mannheim den erſten Preis in Höhe von 300 Mark. ** Funkberichte vom Deutſchlandflug. Der Deutſchlandſender übermittelt ſeinen Hörern am Saltstag dem 26. Juni, von 19.30 bis 20.00 Uhr, einen Querſchnitt durch die an dieſem Tag im Rah⸗ men des Deutſchlanoͤflugs ſtattfindenden Orter⸗ und Geſchicklichkeitsprüfungen. Zu dieſem Zweck werden die Flughäfen Hamburg, Han⸗ nover, Erfurt, Dresden, Breslau und Berlin⸗Rangs⸗ dorf von einer mit einem Kurzwellenſender ausge⸗ rüſteten Maſchine angeflogen, aus der heraus der Funkberichter Rolf Wernicke das wechſelvolle Bild ſchildert, das ſich den Inſaſſen des Flugzeugs bietet, ſo daß die Hörer des Deutſchlandſenders im Laufe von 30 Minuten den intereſſanten Flug im Geiſt ſelbſt mitmachen werden. Staat, Partei und Gemeinde in Italien Die Reform der Gemeindeverwaltung nach der Machtergreifung des Faſchismus Anfang Mai ſprach in der vom Kommunalwiſſen⸗ ſchaftlichen Inſtitut in Verbindung mit dem Deut⸗ ſchen Gemeindetag veranſtalteten Internationalen Kommunalpolitiſchen Vortragsreihe als Vertreter Italiens Dr. Silvio Ady, Generalſekretär der Gemeinde Genua, im Hauſe des Deutſchen Gemeinde⸗ tages in Berlin. Dr. Ardy ging bei ſeinem Vortrag, ſo berichtet der Gemeindetag, aus von der Feſtſtellung, daß ein Staat, der nicht über eine gute innere Ordnung und geſunde Verwaltung verfügt, auch außenpolitiſch im Verhältnis zu anderen Ländern keine hervor⸗ ragende Rolle ſpielen klann. Der Vortragende wies darauf hin, daß in einer Anzahl von Ländern die innere Verwaltungsorganiſation im weſentlichen noch auf den Ideen der franzöſiſchen Revolution und der Demokratie beruht. Ebenſo wie die Geſchichte und die natürlichen Grundlagen eines Volkes einer fortſchreitenden Entwicklung unterliegen muß auch die Verwaltungsorganiſation mit der Zeit mitſchrei⸗ ten; jedenfalls„darf ein Jahrhundert nicht der Sklave eines anderen ſein“. Der Vortragende ſtellte feſt, daß aus der Erkenntnis von der Notwendigkeit einer Anpaſſung der Verwaltung an den augeublick⸗ lichen Geiſt und die augenblicklichen Gegebenheiten eines Volkes ſich gerade im faſchiſtiſchen Italien eine Reform der geſamten inneren Verwal⸗ tung, insbeſondere auch der Gemeindeorganiſation, ergeben hat. Vor der Machtergreifung des Faſchismus, d. h. vor dem Jahre 1922, wurden die Gemeinden in Italien von örei Organen verwaltet, nämlich einer Gemeinderatskörperſchaft(Consiglio communale), die ſich aus einer Anzahl von Gemeinderäten zuſam⸗ menſetzte; die Mitglieder des Gemeinderats gingen aus Wahlen hervor. Sodann der Junta, einem Kollegium von Beigeordneten„die vom Gemeinde⸗ rat gewählt wurden, und ſchließlich dem Sindaco (Bürgermeiſter), der das ausführende Organ des Gemeinderats und der Junta war und grundſätzlich keinerlei Beſchlußrechte beſaß. Dieſes Syſtem hat zu ſchweren inneren Störungen der Ge⸗ meinden geführt; denn anſtatt ſich auf die rein kommunalen Angelegenheiten zu beſchränken, wurden die Gemeinderäte der Schauplatz politiſcher Manifeſtationen. Den ſtaatlichen Aufſichtsbehörden gegenüber leiſteten viele Lokalverwaltungen Widerſtand, kunzum die Gemeinden ſtellten einen dauernden Un ruhe⸗ herd dar, eine Tatſache, die als natürliche Folge des demokratiſchen Syſtems und faſt als gewöhnlich von der damaligen öffentlichen Meinung empfunden wurde. In den Kampffahren des Faſchismus von 19201922 haben ſich die Vertreter der faſchiſtiſchen Partei in vielen Fällen der Verwaltung der Gemein⸗ den bemächtigt, auf dem Rathaus an Stelle der roten Fahne das nationale Symbol gehißt und die Ge⸗ meinden wieder auf den Weg der verwaltungsmäßi⸗ gen und politiſchen Ordnung geführt. Drei Jahre nach der offiziellen Machtergreifung des Faſchismus kam es auch zu einer grundlegenden Reform der Gemeindeverwaltung. Alle Gemeinden wurden mit einem Mann, der den bezeichnenden Namen„Pod eſta“ trug, als dem entſcheidenden Verwaltungsorgan verſehen. Der Podeſta wird durch königliches Dekret ernannt; er iſt grundſätzlich ehrenamtlich tätig und für vier Jahre beſtellt. In ihm vereinigen ſich die Aufgaben eines Gemeindeleiters, wie eines Beamten der Re⸗ Nicht auf's Vorfahrtsrecht pochen! Augen auf, iſt wichtiger! Ein hieſiger Kraftradfahrer machte dieſer Tage vor dem Gericht, als er das Urteil hörte, ein recht verdutztes Geſicht. War es ihm ſchon mehr als verwunderlich, haß man ihn, der die Anzeige gegen einen Kraftwagenführer erſtattet hatte, mit auf die Anklagebank geſetzt hatte, ſo war er doch der beſtimm⸗ ten Hoffnung, daß das nur ein„Irrtum“ der Staatsanwaltſchaft ſein konnte. Statt deſſen wurde er nun noch wegen Uebertretung der Reichsſtraßen⸗ verkehrsordnung beſtraft. Es handelte ſich wieder einmal um das theore⸗ liſch ſo einfach liegende, in der Praxis und nament⸗ lich nach einem Unfall aber heißumſtrit⸗ tene Vorfahrtsrecht. Jeder Schulbub weiß zwar ſchon, daß grundſätzlich der von rechts Kom⸗ mende das Vorfahrtsrecht hat und beanſpruchen kann. Aber wie iſt es nun, wenn der andere Ver⸗ kehrsteilnehmer entweder 1 Unachtſamkeit, weil den V sberechtigten nicht ſieht, oder aus 9 705 ee nden nicht gewillt iſt, dieſes Vorfahrtsrecht einzuräumen?— Das gibt es nicht? Ein großer Irrtum! Man ſtelle ſich nur 5 Minuten an eine einigermaßen verkehrsreiche und man wird dieſe Fälle kaum an allen zehn ich es ſelten 5 a4. Ag e e 5 e den m r ſchon ee 5 abe ae achtſ. a ö Weller ſind ben lea and wen denn e 1 denn N lometer bei naſſem ſchon das Gleichgewicht verlieren. Davon blieb er verſchont. Nicht aber von einem entgegenkommen⸗ den Fahrzeug, in dem ein Führer ſaß, der zwar ſchon vierzig Meter vor der Kreuzung den Winker heraus hatte, 20 Mtr. vorhey mit einer Schwenkung begann, aber von unſerem entgegenkommenden Kraftradfahrer keine Notiz nahm. Luſtig fuhr er darauf los, obwohl dieſem unzweifelhaft das Vor⸗ fahrtsrecht zuſtand, da beide gleichzeitig zur Kreuzung kamen und der Kraftradfahrer von rechts kam. Dieſes„den anderen nicht geſehen haben“ nehmen beide für ſich in Anſpruch, obwohl man gerade an dieſer Stelle eine Sicht von gut 60 Meter hat. Die Tatſache, daß hier fünf Straßen münden, fällt wenig ins Gewicht, denn jeder 1 wie ſchnell man bei dieſer Sicht das„Kampffeld“ überblickt. Dem Kraftwagenführer kann man außer⸗ dem zugute halten, daß er eine beſchlagene Wind⸗ ſchutzſcheibe hatte. Alſo wie geſagt: ſie hatten einan⸗ der nicht geſehen und ſo gab es eben einen Knall und unſer Kraftradfahrer flog mitſamt ſeiner Bei⸗ fahrerin herunter und beide blieben mit ziemlich ſchweren Verletzungen liegen. Nachdem die Krankenhausbehanblung überstanden war, kam nun der Kraft 1 auf den Gedanken, Nenne dect der de 5 ihm orm zu n f dem e c i e iſt de 5 0 unterlaufen, ſich nich 1 5 5 e l p ab. Der den Kraftwagenführer anzuzeigen, e 1 5 3 lte, vertretende 3 as nicht wa al, ie in bag. nichts 2 e l Fahrläſſigkeit— und 8 iſt immer gierung. 105 beſchließt über alle Ange⸗ legenheiten al kein; die übrigen gemeind⸗ lichen ee wie der Vize⸗Podeſta und die 92 05 ſulta, die ſich aus einer Anzahl von bis zu 40 Ve tretern der Gemeinde zuſammenſetzt, haben allein beratende Funktionen. In dem Falle, daß die Conſulta über eine beſtimmte Angelegenheit anderer Meinung iſt als der Podeſta, wird der Vorſchlag zu einer zweiten Beratung zurückgeſchickt. Nach der zweiten Beratung entſcheidet dann allerdings der Podeſta ſelbſtändig. Dieſes Syſtem hat ſich nach An⸗ ſicht des Vortragenden bis jetzt durchaus bewährt, und es herrſcht das beſte Einvernehmen zwüſchen den verſchiedenen Gemeindeorganen. Die völlig ſelb⸗ ſtändige und unabhängige Verwaltung trifft auf die Gemeinden nicht mehr zu, wogegen die beſchränkte Selbſtverwaltung unter der geſetzlichen Kontrolle der Aufſichtsbehörde als für die italieniſchen Gemein⸗ den geltend betrachtet wird. Nach dem„Kommunal⸗ und Provinzialgeſetz“ iſt jeder Beſchluß der Gemeinden einem„Viſa“ des Prä⸗ fekten unterworfen, wobei die wichtigeren Angelegen⸗ heiten von der„Provinzialverwaltungs⸗Junta“, einem Organ der Präfektur, bei dem der Präfekt den Vor⸗ ſitz hat, genehmigt werden müſſen. Für einzelne An⸗ gelegenheiten iſt die Genehmigung durch Regierungs⸗ behörden, insbeſondere auch der Miniſterien, not⸗ wendig. Die Regierung hat nach Anhörung des Oberſten Verwaltungsgerichtes, des Staatsrats, die Befugnis die Akte der Gemeinden wegen Unzuſtändigkeit, Machtüberſchreitung oder Geſetzes verletzung zu anullieren, wobei der Gemeinde das Recht der Berufung vor dem Staatsrat oder das außerordentliche Berufungs⸗ recht beim König verbleibt. Der Präfekt kann den Podeſta oder die Conſulta in beſtimmten Fällen ab⸗ ſetzen. Die Beziehungen zwiſchen der Gemeinde und der örtlichen Sektion der faſchiſtiſchen Partei ſind geſetzlich nicht geregelt; dennoch ſtehen beide in enger Zuſammenarbeit. Die Partei, die ſich auf Zellen„Blocks und Einzelhäuſern aufbaut, unterſtützt die Gemeinden vor allem hin⸗ ſichtlich der Fürſorge ſowie der Preispolitik. Wünſche der Bevölkerung werden oft durch die Partei an die Gemeindebehörden herangetragen. Andererſeits unterſtützt auch die Gemeinde die örtlichen Partei⸗ organe, insbeſondere durch Subventionen für das von der Partei getragene Mutterſchafts⸗ und Kinder⸗ werk ſowie die Jugendorganiſation der Ballillen. Die finanziellen Beziehungen zwiſchen dem Staat und der Gemeinde ſind heute in einem ſogenannten„Einheitsgeſetz“ ge⸗ regelt. Das Geſetz hat eine Vereinfachung der Steuern und eine eindeutige Kompetenzverteilung auf finanziellem Gebiete gebracht. Abgeſchafft wur⸗ den vor allem die mittelalterlichen Oktrois, die als dem Gedanken von der nationalen Solidarität ent⸗ gegenſtehend, Handel und Reiſeverkehr hindernd an⸗ geſehen wurden; an ihre Stelle traten verſchiedene Verbrauchsſteuern. Die Gemeinden verfügen heute in Italien über folgende Haupteinnahme⸗ quellen: Kommunaleigene Steuern, insbeſondere eine Anzahl Verbrauchsſteuern, verſchiedene Per⸗ ſonal⸗ und Familienſteuern, Steuern auf landwirt⸗ ſchaftliche, induſtrielle und kommerzielle Tätigkeit, Gehäude⸗ und Bauſteuern ſowie eine Anzahl Zu⸗ ſchlagſteuern zu den ſtaatlichen Grundſteuern. Zu⸗ weilen ſpielt eine größere Rolle als gemeindliche Einnahmequelle der Ertrag induſtrieller oder dom⸗ merzieller Unternehmen. In Italien iſt ſeit langem durch Geſetz den Gemeinden das Recht zur Führung wirtſchaftlicher Betriebe zuerkannt worden. Verſor⸗ gungsbetriebe ſowie Dienſte, die im Intereſſe der Hygiene liegen(Straßenreinigung, Bäder und Ka⸗ naliſation) finden ſich zu einem großen Teil in der Hand der Gemeinden. Der Vortragende berührte ſodann die Frage des zwiſchengemeindlichen Erfahrungsaustauſches und der Beratung der Gemeinde. Es gibt augenblicklich in Italien zwei Inſtitute, an die ſich die Gemeinden zur Einholung von Rat wenden können, nämlich das Statiſtiſche Zentralinſtitut ſowie ein Na⸗ ttonales Städtebauinſtitut, letzteres auf eine Anregung des Vortragenden ſelbſt vom Jahre 1926 zurückgehend, das trotz ungenügender finanziel⸗ ler Mittel einen möglichſt umfaſſenden Erfahrungs⸗ austauſch der Gemeinden 3 chtigt, insbeſondere auch durch die Herausgabe der Zeitſchrift„Urba⸗ niſtica“, Im übrigen hat ſich aber immer in Ita⸗ lien das Fehlen einer Zentralauskunftsinſtitution für die Gemeinden als ein großer Nachteil erwieſen. 96 Verkehrs unzuverläſſige Polizeibericht vom 22. Juni. Vier Verkehrsunfälle. Tages ereigneten ſich hier vier leichtere Verkehrs⸗ unfälle. Hierbei wurden zwei Kraftfahrzeuge und drei Fahrräder beſchädigt. Die Schuldfrage iſt noch nicht in allen Fällen geklärt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden 63 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und 33 Kraftfahrzeughalter bekamen rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre N ver⸗ ſaleden technische 1 aufwieſen. us Die„Große garuesal⸗Gleſelſchaſt Lindenhof hielt im Stammlokal„Aſchaffenburger Hof“ 5 . Vereinsführer Decker e 1 nach Fasn e een e uden Nachruf. 5 die 5 Im Laufe des geſtrigen Hauptübung der Freiwilligen Jeuerwehren Neckarau und Rheinau Seit die Freiwillige Feuerwehr Mann⸗ heim der Leitung des Polizeipräſidenten unterſtellt und in die Feuerlöſchpolizei eingegliedert worden iſt, wird in ihren einzelnen Löſchzügen mit verſtärk⸗ tem Eifer an der Vervollkommnung der Einſatz⸗ bereitſchaft gearbeitet. Außer regelmäßigen Uebun⸗ gen und Schulungszuſammenkünften dienen vor allem die großen Hauptübungen dazu, die Zuſammenarbeit der Wehrmänner und Löſchzüge zu fördern. Eine derartige Hauptübung wurde am Samstag für die Löſchzüge 7 Neckarau und 8 Rhein au der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim abgehalten. Beide Löſchzüge haben ja erſt kürzlich bei dem Groß⸗ brand im Rheinauer Hafengebiet gezeigt, daß ſie zur Hand ſind, wenn man ſie braucht. Als Uebungsgelände wurde die Feuerwache in Neckarau auserkoren. Zur Begutachtung der Prü⸗ fung hatten ſich Branddirektor Mikus und Herren des Polizeipräſidiums eingefunden. Auch zahl⸗ reiche Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim und der Werkfeuerwehren waren herbef⸗ geeilt, als zunächſt in ſtraffer Oröͤnung mit Formal⸗ dienſt und ſehr guten Freiübungen begonnen wurde Handleiterexerzieren, Schlauchwerſen und Ezerzie⸗ ren mit dem motoriſierten Löſchzug ließen erkennen, daß die Männer mit den Geräten ſchnell und ſicher umzugehen wiſſen. Dieſen Vorübungen ſchloß ſich die Löſung einer praktiſchen Feuerlöſchaufgabe an. Annahme war, daß es in der Feuerwache brenne und Menſchenleben in Gefahr ſeien. Schnell ergriffen die zuſammen⸗ arbeitenden Löſchzüge alle notwendigen Maßnahmen. Mehrere Schlauchleitungen wurden gelegt und der „Brand“ zugleich von außen und innen bekämpft. Ueber Leitern rettete man mehrere Menſchen, denen der Fluchtweg über die Treppe verſperrt war. In ſeiner Schlußkritik konnte Branddirektor Mikus den Männern lobende Worte ſagen, Sie haben erfolgreich und zweckmäßig gearbeitet. Die geſamte Uebung zeigte, daß tüchtig geübt wurde und beide Löſchzüge— von denen der Neckarauer im Herbſt ſein 40jähriges Jubiläum feiern kann einſatzfähig ſind. Weitere Arbeit ſei aber notwendig, um noch die letzten Unvollkommen⸗ heiten auszugleichen und die Wehr ſchlagkräftig zu erhalten. Im Gemeindehaus Neckarau blieben bei muſtka⸗ liſchen Vorträgen, Tanz und angeregter Unterhal⸗ tung die Wehrmänner noch lange beiſammen. Saarländer Obſt- und Gartenbauer beſuchen Neckarau In zwei großen Autobuſſen trafen am Sonntag gegen 70 Mitglieder des Obſt⸗ und Gartenbauver⸗ eins Merzig an der Saar nach einer vorausge⸗ gangenen Beſichtigung des Muſtergutes„Limburger Hof“ der JG. Farben in unſerer Stadt ein. Im Ballhausgarten begrüßte der Vorſitzende Valentin Wahl des Neckarauer Obſt⸗ und Gartendauvereins die Gäſte. Bei einer Rundfahrt ließ der Verkehrs⸗ verein durch zwei ſeiner Herren die notwendigen Erläuterungen geben. Hierauf rollten die Wagen nach dem Stadtteil Neckarau dem dortigen Bruderverein den verſpro⸗ chenen Gegenbeſuch abzuſtatten. Nach Einnehmen des Mittagsmahles fand im Saal des„Ochſen“ eine ſchööne Begrüßungsfeier ſtatt, wobei Vorſtand Wahl einen Vortrag über„Obſtbau m Neckarau“ hielt. Mit Dankesworten an den Mer⸗ ziger Verein und ſeinen eifrigen Vorſitzenden Sailer ſchloß der Redner unter Ueberreichung eines ſach⸗ lich bedeutſamen Lichtbilderalbums von Neckarater Obſtanlagen Ein Beſuch der über 11000 Obſtbäume im„Aufeld“ ergänzte den Vortrag. Der reiche Fruchtbehang der nach dem Gewitterregen in herr⸗ lich friſchem Grün daſtehenden Apfelbäume erweckte allgemeine Bewunderung. Daß in Neckarau eine ſachgemäße und fachmänniſche Bearbeitung des Grund und Bodens wie der Bäume ſelbſt ſtattfin⸗ det, trat bei dieſem Rundgang überzeugend in Er⸗ ſcheinung. Dann wurde dem ſtädtiſchen Freibad noch ein Beſuch abgeſtattet und dabei ein Blick auf das Strombild vom Kraftwerk bis zur Rheinbrücke geworfen. Der gegenwärtige hohe Waſſerſtand machte das Bild noch 8 eindrucksvoll. Ein Abſchiedstrunk im„Ochſen“ beendete den gegen 7 Uhr entführten die Autos die S . aus Sandhofen Die Ortsgruppe Sandhofen der NS Dal p veranſtaltete über das vergangene Wochenende ihr Volksfeſt, das trotz der Regeneimlagen einen zünftigen„ nahm. eine nalche s 170 war erſtanden, es fehlte an. Au kamen auf ihre Rechnung. Samstagabend donnerte e 8 die ganze Bevölkerung wurde mobil u 5 5 Feſtes⸗ treiben konnte auch 1 5 t be⸗ * 3 Hank fünf. und eins, es nimr So iſt a „Me mau Mann⸗ erſtellt vorden rſtärk⸗ öinſatz⸗ Tebun⸗ vor zu, die füge zu imstag in au halten. Groß⸗ ſie zur iche in r Prü⸗ Herren zahl⸗ erwehr herbei⸗ ormal⸗ wurde. zerzie⸗ ennen, ſicher 5 einer war, leben mmen⸗ ahmen. nd der kämpft. denen „ irektor ſagen. rbeitet. wurde arauer ann aber mmen⸗ ftig zu muſtka⸗ terhal⸗ — 2 1 onntag hauver⸗ rausge⸗ burger t. Im alentin vereins rkehrs⸗ endigen bau in Mer⸗ Sailer 3 fach⸗ aralter bäume reiche t herr⸗ rweckte t eine g des tattfin⸗ in Er⸗ Freibad ick auf ibrücke erſtand Ein binden eht Rings um das das Dachhäu⸗ l l e oder minder breller Steelfen big zun Fuer ebe die Terraſſe. Dach⸗ eſſie 0 s 5„ Jemand erzählt ö anderer Jeg von ze ner orkiſchen Heimat Große i 3!) weiten Fir⸗ Matllematik im a lc Wie das Volk der Kibisi in London, im 1 Der bekannte britiſche Forſchungsreiſende Dr. V B. Bel cr ft hat in Franzöſiſch⸗Guyana bei den Kibiſis eine Zähl⸗ und Rechenweiſe entdeckt, die wohl die eigenartigſte der Welt genannt werden kann. Auf einer meiner letzten Forſchung; sfahrten hatte ich Gelegenheit, das Volk der Kibiſi in Franzöſiſch⸗ Guyana zu beſuchen. Die Kibiſi ſind Urwaldbewoh⸗ ner. Sie kommen ſelten aus dem Wald heraus und fürchten jeden Fremden. Es bedurfte langer Ver⸗ handlungen, bis ich in ihr Dorf gehen durfte. Aber ſchon am zweiten Tage waren ſie zutraulich zu mir und der Häuptling gab mir einen Raum in einer Hütet zum Wohnen. So lernte ich ihn näher ken⸗ nen. Er war nicht nur Häuptling, ſondern auch nach unſeren Begriffen Großkaufmann. Er han⸗ delte mit Drogen, wertvollen Hölzern und Elfen⸗ bein. Von ihm lernte ich auch die Urwald mathematik und die Urwaldbuchführung kennen. Der Häuptling unterrichtete mich eine Woche lang in Mathematik, ich habe es aber, zu meiner Schande muß ich es geſtehen, nicht weit gebracht. Grundlage der ganzen Mathematik iſt die rechte Hand. Man zählt an den Fingern von eins bis fünf. Dann nimmt man die linke Hand zu Hilfe und zählt weiter. Beiſpielsweiſe„fünf, fünf und eins, fünf und zwei, fünf und drei“. Für zehn gibt es aber dann einen eigenen Ausdruck. Für elf nimmt man die Zehen des rechten Fußes zu Hilfe. liches Guthaben. Er war mit einem Wort ver⸗ So erreicht man glücklich die Zahl zwanzig. Jetzt] mögend. iſt aber Schluß. Für zwanzig lautet das Zahlwort Es iſt eine wunderbare Sache, dieſe Urwald⸗ „Menſch aus“ oder„Menſch zu Ende“. Das iſt klar, mathematik und Urwalobuchführung. D Französisch-Guyana rechnet da er ja nur zehn Finger und zehn Zehen hat. ſtebenundzwanzig und zwei“. Für ſagt man„Menſch aus und fünf Die Steinchen⸗Buchführung des Häuptlings Der Häuptling, ein 60 Jahre alter Mann, konnte ſogar Zahlen bis zu einer Million ſehr gut, aller⸗ dings ſehr wortreich ausdrücken. Zum Beiſpiel ſagt man für die Zahl neunzigtauſendſiebenhundertund⸗ acht„zehn und eins, Menſch aus und zehn und fünf und zehn Menſch aus und eins und fünf“ und ſo weiter, bis man zu der geſuchten Zahl kommt. Das kann unter Umſtänden eine halbe Stunde dauern. Die Buchführung des Großkaufmann⸗Häuptlings war ſehr intereſſant. Sie beſtand aus zehn kleinen Körbchen, die an der Wand hingen. Im erſten Körb⸗ chen, befanden ſich eckige Steinchen— jedes Steinchen bedeutete, daß der Häuptling den Erlös für eine Ziege zu bekommen hat. Im zweiten Körbchen wa⸗ ren runde flache Steine— jedes Steinchen ein Huhn — dann ein Körbchen für Holz eines für Affen, eines für Elfenbein und ſo fort. Auf der anderen Wand hingen braune Körbchen. In ihnen lagen die Steinchen der Schulden. Jedes Steinchen bezeichnet irgend ein Tier oder einen Gegenſtand, den der Häuptling bezogen, aber noch nicht bezahlt hatte. Er machte vop mir Bilanz bin⸗ nen zwei Minuten. Blitzſchnell überzählte er ſeine Debet⸗ und ſeine Kreditſteinchen und präſentierte mir dann ſtrahlend den Abſchluß. Er hatte ein ziem⸗ Wann ſtehen Blumen auf? Die ſchon von dem berühmten Naturwiſſenſchaftler Sinns feſtgeſtellte Tatſache, oͤaß zahlreiche Pflanzen immer zur ſelben Tageszeit ihre Blüten öffnen und ſchließen, hat den Botaniſchen Garten in Berlin⸗ Dahlem veranlaßt, in einem Wieſenrondell Blumen zu züchten, die faſt mit der Genauigkeit eines Chrono⸗ meters alle Stunden des Tages anzeigen. Wie bei den Menſchen gibt es auch unter den Pflanzen„Frühaufſteher“ und„Langſchläfer“. Die erſte, die mit der Pünktlichkeit eines Weckers„aus dem Bett“ hüpft, iſt der Bocksbart. Um vier Uhr morgens ſchon, wenn gerade die erſten Strahlen der Somne den Tag ankündigen, öffnet er ſich. Nicht viele ſeiner„Kollegen“ aus der Fauna halten mit ihm % Immerhin laſſen es ſich auch Zichorie und Kuollem löwenzahn nicht nehmen, ſchon um bier Uhr uiih aufzuſt ehen. Allerdings iſt der Löwen⸗ zahn ein bißchen unzuverläſſig, denn manch⸗ mal kann es auch fünf Uhr werden, bis für ihn die Nacht zu Ende iſt. Iſt es nicht merkwürdig, daß es die meiſten Pflan⸗ gen ganz wie die Menſchen halten und in der Zeit zwiſchen 6 und 7 Uhr aufſtehen? Um dieſe Zeit iſt der allgemeine Früh apfenſtreich bei den Blü⸗ ten. Da geht ein Gähnen und Rekeln durch die Na⸗ tur, da iſt es, als ob der Tau viele verſchlafene Blumenaugen auswaſchen würde. Um 6 Uhr erhebt ſich das goldgelbe Habichtskraut, das auch mit den Webern und Holzfällern ſeiner Rieſengebirgs⸗ heimat wieder früh ſchlafen geht; zu dieſer Stunde erwachen auch der zierliche Frauenſpiegel, die Butterblume, Gänſediſtel, Milchlattich, Hahnenfuß; ſie alle ſind ſchon„auf den Beinen“, wenn dann eine Stunde ſpäter das Adonisröschen geruht, ſein Träu⸗ men zu beenden. 8 Uhr iſt es! Das Signal für Sauerklee, Lattich und den berggewohnten Freußenstan, auftzuſtehen. Der Krokus iſt ein berüchtigter Langſchläfer. Nachmittags um 5 Uhr iſt für ihn der Tag zu Ende, und dann ruht er ſich volle 17 Stunden bis 10 Uhr früh aus. Für Winterling, Leberblümchen, Wald⸗ tulpe und Ackergauchheil hat die Morgenſtunde kei⸗ neswegs Gold im Munde, denn auch ſie bleiben bis 10 Uhr„liegen“. Jetzt kommen die ganz vornehmen Herrſchaften, die Langſchläfer, die man geradezu als„Faul⸗ pelze der Fauna“ bezeichnen muß: Herbſt⸗ eitloſe, Küchenſchelle und Abutillon fvagen nicht viel nach der Morgenſonne und wachen erſt um 11 Uhr auf. Genau um die Mittagsſtunde erheben ſich Giftbeere und gelbe Gewitterblumen und ein Blümchen, dem dieſe„Laugſchläferei“ ſogar z u m U verholfen hat die Mittags⸗ Lu me. Es gibt aber auch unter den Blumen„Nachtwäch⸗ ter“, die tagsüber ſchlafen und erſt in den Abendſtun⸗ den ihre Blüten öffnen. Zu ihnen gehört die Ge⸗ ſteinlichtnelke, die um 6 Uhr abends erſt leben⸗ dig wird. Die valeſiſche Lichtnelke beginnt ihre „Nachtſchicht“ noch eine Stunde ſpäter, um 7 Uhr 1 und gar erſt um 8 Uhr die hängende Licht⸗ elke Wie jede empfindliche Uhr hat auch die Blumen⸗ uhr ihre Eigenarten. An ſtrahlenden Sonnentagen geht ſie keine Minute vor oder nach, doch„ſtreikt“ wertvollen Pokal überreicht. des Grafen Volpi. „Hohe Schule“ Ein Augenblicksbild von der internationglen Pferde⸗ ſchau im Olympia⸗Stadion in London. Ein Koſaken⸗ reiter reitet auf einem Eſel.(Preſſephoto, Zander⸗M.) ſie gleich, wenn der Himmel umwölkt iſt, wenn Ne⸗ bel auf der Erde laſtet oder Regen in ihr„Ge⸗ triebe“ kommt. bella für ihre Leiſtungen in dem auch im Aus Land bekannten Film„Von Abend bis Auszeichnung für Annabella Auf der 4. Filmkunſtausſtellung in Venedig erhielt die bekannte fronzöſiſche Filmſchauſpielerin Anna⸗ Morgen“ einen Hier erhält die Filmſchauſpielerin den Preis aus der Hand des Stifters, (Atlantie, Zander⸗M.) Mit Muſik ins Altersheim Ein große Anzahl von Matroſen gaben dem einzigen Pferd der engliſchen Marine einen ehrenvollen Abſchied. Von einer Muſikkapelle begleitet wurde „Bobby“ mit dem Futterſack über dem Rücken im Feſtzug von den Marinekaſernen in Devonport nach einem Altersheim für Pferde gebracht. 5(Weltbild, Zander⸗M.) — ä. r˙—ẽ%.—%—ͤkj;èO ĩ.:., a— 3 Römiſche Terraſſen Bon unſ. römiſchen Korreſpondenzen — Nom, 21. Juni. Nun hat die Zeit begonnen, da man Freunde und Bekannte nach einem neuen Maßſtab einſchätzt. Da⸗ nach nämlich, ob ſie eine Terraſſe beſitzen. Im heißen römiſchen Sommer werden Abende in ge⸗ ſchloſſenen Räumen zur Qual, und auch dem häus⸗ lichſten Ehemann überfällt jenes Gefühl, das wir als Studenten„Budenangſt“ nannten. Mag der Wein noch ſo gut gekühlt ſein, mögen noch ſo drin⸗ gende Briefe der Erledigung harren, mag ein noch ſo gutes Buch locken— man glaubt es nicht mehr aushalten zu können; man will um alles in der Welt aus den vier Wänden hinaus. Wie glücklich ſind da die Terraſſenbeſitzer dran! Hoch über dem gemeinen Leben thronen ſte in lufti⸗ ger Höhe. Staub und Lärm der Straße erreichen ſie nicht. Kühlender Wind ſtreicht um ihre Stehlam⸗ pen und Liegeſtühle. Sie leiden nicht unter dem laſtenden Druck der Zimmerdecke und dem höchſt ärgerlichen Anblick bis zur Läſtigkeit vertrauter Möbel und Bilder. Ihr Blick geht weit über die Kuppeln, Kirchtürme und Dächer der Stadt, und über ihnen wölbt ſich der nachtdunkle Himmel. Wahrhaftig, ſie ſind die e des römiſchen Sommers. Aber es iſt doch wohl nötig, l dem deutſchen Leſer nach dieſem Erguß genauer zu ſagen, was eine Ter⸗ raſſe iſt Denn eine Terraſſe iſt weder ein Balkon noch eine Veranda(keine deutſchen Worte, aber deutſche Dinge). Man erklärt die Ter⸗ raſſe am beſten, wenn man von nu t. 1 meiſten Wohnhäuſer ſind Slentegen Wochen mt fle Lampe fällt auf die gelbrote Wand des Häuschens. Man trinkt gelaſſen den kühlen Wein und disku⸗ tiert nach guter deutſcher Sitte. tief eingeſchnittenen Dales, in das nur Schwindel⸗ freie ungeſtraft Ve ran ſchimmert Licht. Eine Dampf von friſch gekochten Makkaroni, ein hoher Buſch mit roten Blüten. Eine italieniſche Familie ſetzt ſich zum Abendeſſen. Es iſt gleichſam der Nachba⸗ f vierten Jungen bekommen“, ſagt der Gaſtgeber. Und weiße Tiſchdecke, der 1 fragen, ob ſie nicht die 5 . wenn wir verreiſen.“ Ja, das iſt die exklu⸗ f etwas vom dumpfen Daſein der vielen, die zu . des. dahinlebe 1 abe Von Weſten ziehen faserige Wol⸗ . 1 1. e morgen wieder und einſame Bergbauern. Sie ſind nicht Stadtmen⸗ ſchen wie die übrigen Bewohner der Millionenſtadt, ſondern ſie führen das freie Leben des Landmannes. Die Mieter unter ihnen ſind in ihre Wohnung eingezwängt Sie können ihre Behauſung nicht aus⸗ weiten. Ihr Blick fällt auf Mauern, und wenn ſie friſche Luft ſchöpfen wollen, müſſen ſie zur ſteinigen, dunſtigen Straße hinab. Sie müſſen Parks auf⸗ ſuchen, ins Kaffee oder Kino gehen. Sie ſind Ge⸗ fangene ihrer Mieträume und der großen Stadt. Der Dachmenſch aber tritt wie der Bauer vor ſeine Tür, prüft den Himmel, ſieht nach dem Wuchs der Pflanzen. Er überlegt, ob er nicht noch ein Zimmer anbauen ſoll, oder ob es nicht praktiſch wäre, einen Schuppen für den Holzvorrat zu errich⸗ ten. Er teilt ſein Land ein: dort der Spielplatz der Kinder, dort hinten vor der Küche der Trockenplatz für die Wäſche. Hier vor meinem Arbeitszimmer, denkt der Höhenbewohner, könnte man für die Gäſte noch einige Strohſtühle aufſtellen. Der Dachmenſch ruft ſeine Frau, und ſie betrachten die Tanne. Sie gedeiht prächtig; zu Weihnachten werden die Kinder ihre Freude daran haben. Aergerlich iſt es dagegen, daß die Hühner immer ins Eßzimmer laufen und den neuen Teppich verſchmutzen. Am Abend erklimmen Freunde die ſteile Höhe (die Dachmenſchen ſind nämlich im Sommer gaſt⸗ freundlicher als im Winter). Der Lichtſchein der Von jenſeits des rhof.„Die haben neulich den zu ſeiner Frau gewendet, 8 er fort:„Du könnteſt Katze wieder nehmen Gemeinſchaft der Dachmenſchen! Wer weiß Wen iner 5 mene e Ladd den wurde. Ein 14 an. Man kann alles o Schirokko!“, ſagt eine nervöſe Dame. Aus der Küche fällt Lichtſchein. Nahebei ſchreit ein Käuzchen. Es ſind in dieſem Jahr zwei Pärchen im Kirchturm. Sie ſchreien immer um Mitternacht. Schon wieder ſo ſpät! Allgemeiner Abſchied. Und aus der ſtillen, abgeſchiedenen Höhe ſteigt man durch den hitze⸗ brodelnden Treppenſchacht zur Großſtadt hinab. Freilichtſpiele Hardenburg Vier„Dramen aus dem Geiſt der Landſchaft“ Seit 1903, als das Harzer Bergtheater bei Thale am Harz ins Leben trat, ſind Naturtheater und Freilichtbühnen allmählich wie Pilze aus dem Bo⸗ den geſchoſſen, im Reich wie draußen. Von dem zahlrei⸗ chen Freilichtbühnen des Gaues Saarpfalz liegt die Hardenburg den Induſtrie⸗Großſtädten Mannheim⸗ Ludwigshafen am allernächſten. Auch landſchaftlich iſt die Hardenburg von ganz großem Zauber. Aufſteigend aus dem Tal der Iſenach, iſt ſie ringsum flankiert von ſchattigen Laubwäldern und hohen Buntſandſtein⸗Bergen und iſt bequem erreich⸗ bar zu Fuß wie zu Rad und im Kraftwagen. Kein Wunder, daß der Beſuch von vielen Tauſenden von Werkskameraden und Schulkindern aus Mannheim⸗ Ludwigshafen ſchon heute geſichert iſt, ehe noch die erſten Freilichtſpiele dieſes Sommers begonnen ha⸗ ben. Kein Wunder auch, daß die Gaufreilichtbühne Hardenburg ſchon im Vorjahre 35000 Beſucher zählte, trotz denkbar ungünſtigen Wetters; mußte doch die — an ſich glanzvolle—„Räuber“ ⸗Aufführung mit⸗ unter dreimal an einem Tag wegen ſtrbanenden Re⸗ gens unterbrochen werden! In der vorigen Woche haben die Proben gur diesjährigen Spielzeit begonnen, die am kommenden Samstagabend eröffnet wird. Die NS⸗Kultur⸗ gemeinde, Gaudienſtſtelle Saarpfalz in 1 an der Weinſtraße, hatte im Zuſammenhang damit eine Preſſe⸗Beſprechung für Anfang der 1 f Woche 2 i. Beine. Pfalz. In 1 a0 b. größten ne der* er ſchen Ausgeſtallung hat ſich die Bühnen 1 auf. fee ö 1 cheinwerfer⸗Anlagen. An die den„ zierte, lich 15 Sb nee 85 Der Spielplan 1 8 1 in. Jahr 4 Werke, alſo 1 lo. das Pfelziſche 1. Dieſes britte, in der San zur Aufführung ge⸗ in nes“ und„Der Kurfürſt führt den Bock“) und 2 Schauſpiele(Die Räuber“ in Wiederholung des vorjähvigen Erfolges und„Die Rabenſteinerin“). „Der Schi d eren es“ hat immer wieder die Seele des deutſchen Volkes ſtark beſchäftigt; am N. November 1803 wurde dieſer große Räuberhaupt⸗ mann in Mainz enthauptet, und ſchon im Jahr dar⸗ auf erſchienen beide Bände vom„Leben und Taten Johannes Bücklers“. Das jüngſte Werk kommt in Geſtalt der Freilicht⸗Bearbeitung von Hans Wolf⸗ gang Hillers“ Volksſtück„Der Schinderhannes“ am kommenden Samstag, 20 Uhr, auf der Berben zur Reichs⸗ Aufführung. „Die Räuber“, die ja am 13. Jamuar 1782 bei uns in Mannheim uraufgeführt wurden, werden am Samstag, 3. Juli, zum erſtenmal wieder auf der Hardenburg erſcheinen. Die Amalia ſpielt in die⸗ ſem Jahr Bertl Slemer(an Stelle von Melanie Huſter), bis Fräulein Slemer ihren Dienſt am Theater in Bremerhaven antreten muß und darum von Fräulein Flegel abgelöſt werden wird. Be⸗ ſonders für die Freilichtſpiele Hardenburg verpflich⸗ tet wurde der Erſte Held des Staatstheaters Würz⸗ burg. Das ewig junge, mitreißende Freiheitsdrama hat bisher in vielen tauſend Aufführungen die Kraft ſeines Wortes und die Lebendigkeit feiner Geſtal⸗ 8 bewieſen und wird gewiß auch diesmal wieder zünden. 5 r„% von Ernst von Wil⸗ denbruch wird am Samstag, 10. Juli, in den Spiel⸗ plan aufgenommen, weil ſie ſich ſdeniſch beſonders 1 eignet. Die Titelrolle übernimmt Bertl Slemer, f en Koſinſty ſpielt von Jürgens. Das von ſtarken Leidenſchaften bewegte Drama baut ſich ieee i Hintergrund einer großen Zeit. „Der Kurfürſt führt den Bock“ betitelt ſch a 25. Juli, hier erſtaufgeführt wird. langende Wer des Lambrechters nimmt als Hin⸗ 5 die bekannte geſchichtliche Lambrechter ie g an Deidesheim. Dieſes und das g. Volksſtück vom Schinderhannes führt Oberſpiellei. ter Karl Gaebler verantwortlich und mit Umſicht, vähren die.„ und eee, a e 8 e werben 5 wie im im Vorfahr: 2 Volksſtücke(„Der e 5 1 05 die Sele 1 5 ate von . 1 5 Nummer 281 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Veumlscſites — Wenn die Londoner Zeitungen während der Krönungs⸗Feſtwochen auf der Titelſeite eine Schlag⸗ zeile bringen, die nichts mit den großen Ereigniſſen zu tun hat, dann muß es ſich ſchon um etwas ganz Beſonderes handeln. Das Bild der 25jährigen Ruth Barker, der Tochter eines Eiſenbahningenieurs in Harrogate, iſt dennoch auf die erſte Seite gekommen. Es iſt ja auch in der Tat eine recht ungewöhnliche und peinliche Geſchichte, die ſie erleben mußte. Fräu⸗ lein Ruth hatte ſich auf den erſten Blick verliebt. Und zwar in einen jungen Mann, der den Namen John Lionelle Dihnji trug. Sie führte den ebenſo wohlerzogenen wie gut ausſehenden Herrn in ihrem 8 haus ein, und man einigte ſich ſchnell über die Durchführung der Hochzeit. Die beiden wurden von Rev. G. C. Thornton in der Chriſtus⸗Kirche zu Harrogate getraut. Es folgte eine Feier im kleinen Familienkreis— Mr. Dihnji ſelbſt hatte keine Eltern mehr— und Hann begab ſich das neuvermählte Paar auf die Hochzeitsreiſe, nicht ohne ſich vorher, wie es nun einmal üblich iſt, photographieren zu laſſen. Man wunderte ſich bei der Hochzeitsfeier, wie wacker der etwas zart ausſehende Bräutigam, dem der Frack wie angegoſſen ſaß, dem Alkohol zuſprach. Anderer⸗ ſeits konnte ſich der Geiſtliche nicht enthalten, ſein Erſtaunen über die weiche hohe Stimme Mr. Dihnjis zu äußern. Uebrigens bekleidete Herr Dihnji nach ſeinen Angaben eine Stellung in einem Hoſpital in Mancheſter. Bis hierher ſind Ruth Barkers Erleb⸗ niſſe nicht anders, als die einer normalen glücklichen jungen Frau. Schon hat die Hochzeitsreiſe eine volle Woche gedauert, da kehrt Frau Ruth plötzlich trä⸗ nenüberſtrömt in das elterliche Haus zurück. Ruth Barker hatte eine— Frau geheiratet, ein junges Mädchen, das ſich ſo gut als Mann zu geben wußte, daß es erſt einer Hochzeitsreiſe bedurfte, ehe man dem Geheimnis auf die Spur kam. Die arme kleine Ruth hat einen Nervenzuſammenbruch erlitten und befindet ſich nun unter ärztlicher Obhut. Mr. John Lionelle Dihnji aber entpuppte ſich als ein Fräu⸗ Trude Marlen ſpielt die Tänzerin Dorette in dem Film„Die Frou des Anderen“, der dieſer Tage in Monnheim anläuft.(Photo: Patria⸗Tobis⸗Rota) u neuen Ufern ON LO VIS H. LO RE N 2 22 Nun, ein neuer Anfall von Abenteuerſucht, dachte ich bei mir, halb bekümmert, halb verärgert, und er⸗ klärte Joan, wie es um ihn ſtand, wenn er eines neuen Gerüſtes bedurfte, um ſeine Gedanken daran turnen zu laſſen. Sie lächelte nur, und ich deutete dieſe Regung ihres Geſichts als Verſtändnis für die Sehnſucht f O MA N des Mannes nach dem Manne, um ihn ſein Glück wiſſen zu laſſen. Am Abend dieſes Tages brach ich auf, um noch ein Stück Wild zu ſchießen. Sie küßte mich, als ich ging, und ihr Mund war ſo hingebend, ihr Antlitz ſo verklärt, daß ich, bis ins Innerſte er⸗ regt, ſchnell davonging, um nicht etwas Sinnloſes zu ſtammeln. Ich war erſt wenige Schritte vom Haus entfernt, als ich Albert im Dämmerlicht des Waldrands er⸗ ſcheinen und den ausgetretenen Pfad herunterreiten ſah. „Albert!“ ſchrie ich,„endlich kommſt du!“ a Auch er erkannte mich, winkte, und gleich darauf ſprang er neben mir vom Pferd und ſchüttelte mir die Hand. a a „Du ſiehſt ziemlich mitgenommen aus“, ſagte ich:„eingefallene Wangen, dunkle Ränder unter den Augen!“ e „Das hat nichts zu bedeuten“, gab er 9 010 zur Antwort;„die Rocks ſind kein Kuraufenthalt, w du weißt, ſie ſind reizend, aber anſtrengend.“ Er nahm dem Pferd die Zügel vom wir gingen das der ber. Die langen Baumſchatten ſprenkelten den f g noͤfrieden. Dün ⸗ te aus dem Kamin; am Zaun ſlat⸗ Weg. Das Haus lag vor uns im Abe ner 9 n terte ein Wäſcheſtük. 85 Mir war das Herz übervoll, und ich ſuchte nach dem erſten Wort, mit dem ich hätte beginnen kön⸗ nen, um Albert ſo raſch und ſo eindringlich wie 1 5 5 lich mitzuteilen, was ſich mit mir ereignet hatte. Mit einer neugierigen Frage hätte er mir die Sache er⸗ Hals, und Stück nach dem Hauſe nebeneinan⸗ lein Joan Coming, Tochter eines Londoner Kauf⸗ manns, die aus purer Luſt am Abenteuer und„weil ſie ſo gerne Männerkleider trug“, dieſe Komödie geſpielt hatte. Ihre Eltern wußten nichts von dem Streich des jungen Mädchens, das ſo ſelbſtbewußt und überzeugend auftrat, daß kein Menſch auf den Gedanken gekommen wäre, der hübſche ſchlanke Bräu⸗ tigam könnte eine weibliche Perſon ſein. Natürlich wird dieſe ungewöhnliche„Hochzeit“ einen Prozeß im Gefolge haben. Denn Miß Joan Coming wird ſich nicht nur wegen Betrugs und Urkundenfälſchung zu verantworten haben, die Eltern der unglücklichen Ruth haben den weiblichen Bräutigam auch auf Schadenerſatz und Schmerzensgeld verklagt, denn ſchließlich trägt der vermeintliche„Mr. Dihnjis, ja die Schuld an dem Nervenzuſammenbruch der ent⸗ täuſchten Braut, deren Hochzeitsreiſe ein ſo über⸗ raſchendes Ende fand. * — Die Hintergründe eines Eheprozeſſes, der ge⸗ genwärtig vor einem Budapeſter Gericht durchgeführt wird, können der Phantaſie eines Autors von Kol⸗ portagenromane entſtammen. Die Gattin eines Arz⸗ tes hat die Scheidung eingereicht, weil ſie fortgeſetzt von ihrem Manne hypnotiſiert worden ſei und auf dieſe Weiſe ſchweren geſundheitlichen Schaden erlit⸗ ten habe. Die zerrüttete Ehe, um die es ſich hier handelt, war anfangs gerade eine Muſterehe gewe⸗ ſen. Der junge Mediziner war nicht nur hochbe⸗ fähigt, ſondern auch fleißig und ſtrebſam und konnte ſich innerhalb kurzer Zeit eine umfangreiche Praxis aufbauen. Außerdem war er von Hauſe aus wohl⸗ habend, ebenſo wohlhabend wie ſeine Gattin. Im Laufe der Jahre trat aber eine auffallende Ver⸗ änderung im Weſen und in den Lebensgewohnheiten des Arztes ein. Er hatte begonnen, Bücher über budoͤhiſtiſche Geheimlehren zu ſtudieren und ver⸗ tiefte ſich darin ſo ſehr, daß er allmählich die Um⸗ welt vergaß. Er vernachläſſigte ſeine Praxis, ſchickte ſeine Patienten kurzerhand zu andern Aerzten und begann auf eigene Fauſt die ſeltſamſten und geheim⸗ nisvollſten Experimente vorzunehmen. Seine Frau diente ihm dabei als Verſuchsperſon. Es gelang ihm, ſie zu hypnotiſieren und ſie immer mehr unter den Zwang feines Willens zu bringen. Ganz ſchlimm wurde es, als die Frau einen Knaben zur Welt ge⸗ bracht hatte, aus dem nun der Arzt den größten Fa⸗ kir der Welt machen wollte. Hier aber ſtieß er doch auf den Widerſtand ſeiner Gattin, die das Kind unter einem Vorwand zu ihren Eltern brachte. Die Frau ſelbſt aber fand nicht mehr die Kraft, ſich von dem dämoniſchen Einfluß ihres Mannes zu befreien. Sie, die ſich ehemals blühender Geſundheit erfreut hat, welkte langſam dahin, und lebte faſt ununter⸗ brochen im Trancezuſtand. Selbſtverſtändlich konnte den Angehörigen des Ehepaares der Zuſtand der jungen Frau nicht verborgen bleiben, zumal ſie wuß⸗ ten, daß ſich der Arzt mit hypnotiſchen Dingen be⸗ faßte. Als nun die junge Frau auf den hypnotiſchen Befehl ihres Mannes hin ſich ſogar in Lebensgefahr begab, ſchritten ihre beſorgten Eltern ein und nah⸗ men die Tochter zu ſich. Vor Gericht verſuchte zwar der Arzt, alle Schuld von ſich zu weiſen, indem er erklärte, die hypnotiſchen Verſuche, die er mit ſei⸗ ner Frau angeſtellt habe, ſeien vollkommen harm⸗ los geweſen und hätten keine Geſundheitsſchädigung hervorrufen können. Die Beweisaufnahme erbrachte aber ein grundſätzlich anderes Bild. Ausſchlaggebend für die Entſcheidung des Gerichtes, das der Klage der Frau ſtattgab, war die Ausſage des Hausarztes der beiden Parteien. Dieſer erklärte, er kenne die junge Frau von Kindheit an und habe in der letz⸗ ten Zeit eine geradezu erſchreckende Veränderung in ihrem Gemütsleben wahrgenommen. * — Nach neueſten Forſchungsergebniſſen herrſcht, wie„Wiſſen und Fortſchritt“ mitteilt, in der Atmo⸗ ſphäre in Höhen von 60 bis 70 Kilometer eine Tem⸗ peratur von etwa 100 Grad Wärme. Sollten ſich die Stratoſphärenflieger bis zu dieſer Höhe hinauf⸗ wagen, dann werden ſie ſich gegen Siedehitze und nicht gegen Kälte ſchützen müſſen. Der Wärmeanſtieg ſetzt bei 35 Kilometer Höhe ein. Die Erwärmung wird auf die Abſorption der ultravioletten Strah⸗ len in der Ozonſchicht zurückgeführt. Karl Bauer begibt ſich nach Indien ainb München, 22. Juni. Der Münchener Notar Karl Bauer, der an der Vorbereitung der Nanga⸗Parbat⸗Expedition mit⸗ wirkte und ſelbſt ſchon am Nanga Parbat war, wird ſich in den nächſten Tagen auf dem Luftwege nach Indien begeben, um weitere Feſtſtellungen über die Bergkataſtrophe treffen zu können. Ein Suchkommando nach dem Nanga Parbat aufgebrochen dnb. London, 22. Juni. Ueber das Unglück der Nanga⸗Parbat⸗Expedition meldet Reuter aus Srinagar, daß der engliſche Leut⸗ naut Smart die Bergſteigergruppe in der vorigen Woche bei Lager IV verlaſſen hatte, um einige kranke Träger herunterzubringen. Die Bergſteigergruppe habe ſich damals darauf vorbereitet, nach Lager V vorzudringen. Dr. Luft, den Leutnant Smart im Ausgangslager ablöſte, erreichte, wie es weiter heißt, Lager IV am Freitag vergangener Woche. Er fand es bedeckt von einer Eislawine vor. Drei Ruckſäcke wurden gefun⸗ den. Es beſteht aber leider keine Hoffnung mehr, die Verunglückten lebend aufzufinden. Hingegen ſei eine, allerdings auch nur geringe Ausſicht gegeben, daß ihre Leichen geborgen werden können. Ein Suchkommando unter Führung eines In⸗ genieurs iſt nach dem Ausgangslager aufgebrochen. 333 e — Der Direktor des Muſeums zu New Barnet, in der engliſchen Grafſchaft Hertforödſhire, wundert ſich ſeit mehreren Wochen über die regelmäßigen Be⸗ ſuche, die ein ungewöhnlich großer Rabe dort täg⸗ lich abſtattet. Anſcheinend fühlt der Rabe eine innige Neigung für die Mumie des altägyptiſchen Hohe⸗ prieſters des Ammon⸗Ra, der um das Jahr 580 vor Chriſti Geburt gelebt hat. Vor ungefähr vier Wochen war dieſe Mumie an das Muſeum zu New Barnet überwieſen worden und hat in einem nach Art eines ägyptiſchen Grabmals geſtalteten Sondergebäude Platz gefunden. Jeden Tag kommt ſeitdem der Rabe geflogen, hockt ſich an einem FJenſter nieder und klopft mit ſeinem Schnabel an die Glasſcheibe, die ſich ge⸗ rade über der Mumie befindet. Der Direktor des Muſeums ſagt, er ſei außerſtande, dieſes ſonderbare Phänomen zu erklären. Doch betont er, daß merk⸗ würdigerweiſe die alten Aegypter des Glaubens ge⸗ weſen ſind, die Seele des Menſchen kehre nach dem Tode in Geſtalt eines Vogels wieder. Einige phan⸗ taſtebegabte Einwohner von New Barnet vermeinen nun, in dem Raben, der ſo treu die Mumie beſucht, ſei wirklich die Seele des Hoheprieſters überge⸗ gangen. f ** — Ein ehrſamer Bürgersmaun aus einer klei⸗ nen Stadt in Böhmen war wegen irgendeiner Uebertretung einer Polizeiverordnung zu einer höheren Geldoͤſtrafe verurteilt worden. Nun war dieſer Mann aber gerade ſchlecht bei Kaſſe und ſo mußte er wohl oder übel ſeine Strafe in der Haft⸗ zelle abſitzen. Er kam alſo in das Gefängnis von Hohenelbe und brütete gerade über ſein mißliches Geſchick, als ſich die Tür auftat und ein zweiter Häftling, ein Unterſuchungsgefangener, hereinge⸗ führt wurde, der mit ihm die Zelle teilen ſollte. Der fvemde Mann ſtellte ſich höflich vor und bald war ein Geſpräch im Gange. Als ſich nun aber der Bür⸗ gersmann ſein Gegenüber näher betrachtete, erſchien ihm deſſen Anzug merkwürdig bekannt. Gerade einen ſolchen Anzug hatte er bei ſich zu Hauſe im Schrank hängen. Auch die Krawatte konnte ſeine eigene ſein. Als er ſchließlich auch noch die Schuhe „Als Junggeſelle“, ſagte er mit jenem ſpöttiſchen Unterton, von dem man nie genau wußte, ob er auf den Sprecher ſelbſt oder jemand anders gemünzt war,„unterliegt man eben hin und wieder gewiſſen Anwandlungen. Du kennſt das ſelbſt zur Genüge. Dauernd die ſaubere Luft— da wünſcht man mal durch Pfützen zu ſtapfen, daß der Dreck einem um die Ohren ſpritzt!“ Ich kam nicht zu einer Erwiderung. Es war zu merken, daß ihm ſeine Worte unbedacht entſchlüpft waren und er ſie bereits bedauerte. Um ihren Ein⸗ oͤruck auf mich zu verwiſchen, um zu verhindern, daß ich ſeine Verlegenheit durch eine Zurechtweiſung noch vergrößerte, um ſchließlich dem eigentlichen Gegen⸗ ſtand, um deſſentwillen er doch gekommen war, noch eine Weile, ſei ſie auch noch ſo kurz, auszuweichen, begann er haſtig und in gekünſtelt leichtem Ton von ſeinem Beſuch in Sydney zu erzählen. Ich unter⸗ brach ihn nicht. Ich war zu ſehr betroffen von der befremdlichen Stimmung, die über unſerer Begeg⸗ nung lag. „Denke dir, ſie hatten ein Theater!“ ſagte Albert. „Es war im Saal hinter einer der Rumhöhlen. So⸗ weit ich es bei dem Gebrüll und in dem Qualm be⸗ urteilen konnte, wurde herzerweichend geſpielt. Auf einem Lattengerüſt balancierte ein Mädchen, wäh⸗ rend ein junger Burſche darunterſtand und balzte— es wird alſo wohl Romeo und Julia geweſen ſein. Der Höhepunkt des Abends war, als eine Perſon „Heimat, ſüße Heimat“ ſchluchzte und mitten drin von den Konſtablern verhaftet wurde. Es war eine Lebenslängliche, die ſich Urlaub genommen hatte, ohne viel zu fragen. Ich hatte eigentlich die Abſicht nicht gern, gar nicht gern!“ Ich hörte nur mit halbem und alles, was der Name Anteilnahme gewiß geweſen wäre. Mode der Rocks—“ In dieſem Augenblick riß ſein Redefluß mitten im Anlauf ab. Seine letzten leichtern können, aber ſie kam nicht. waren gerade um die Ecke des Hauſes gegangen. In gehabt, Fanny einzuladen; aber dein Onkel ſah es a r hin. Wie ver⸗ langte es mich, ihm die Hand auf den Arm zu legen und me Joan für mich bedeutete, b einfach zu erklären, wenn ich nur ſeiner freund⸗ „und dann hatten wir ein Ballett“ ſuhr Albert ort:„du hätteſt ſehen ſollen, wie die Damen die e geworſen haben— Koſtüme nach der letzten im a Worte hingen einen Augenblick töricht in der Luft, ehe ich ſie vergaß. Wir der offenen Tür, wenige Schritte von uns, ſtand Jan. Albert ſtarrte ſie an, ich muß es ſagen, wie ge⸗ bannt; und erſt als er ſelbſt ſich deſſen bewußt ge⸗ worden war, verbarg er ſeine Verwirrung unter einer tiefen Verbeugung. Joan nickte ihm freund⸗ lich zu. Ihr mir entgegengewandtes Geſicht ſchim⸗ merte im letzten Sonnenlicht. Wie ſie aus bem Däm⸗ mer des Hauſes heraustrat und, leicht an mich ge⸗ lehnt, Albert die Hand reichte, lag darüber eine Feierlichkeit, die dieſem Abend eine innige Bedeu⸗ tung verhieß. g „Dies iſt er, Joan“, ſagte ich, überflutet von einer Welle des Glücks;„dies iſt meine Frau, Albert— du mußt gleich Joan zu ihr ſagen und iſir Freund ſein wie der meine!“ 5 Wir gingen ins Haus und ſetzten uns um den Tiſch. Joan brachte die Lampe, und ihr Zauberkreis umſchloß uns drei mit einer Vertraulichkeit, die wir trotz unſeres Schweigens ſpürten. Es war Iban, die unſere Befangenheit durchbrach. N d „Nun, ſehe ich endlich das Modell des Bildes, das Henry vor mir entworfen hat. Ich weiß viel von Ihnen, Albert, Sie wiſſen wenig von mir. Wenn Sie oft kommen, wird ſich das ändern.“ „Oh, Henry hat mir erklärt, daß man ſich auf Vorurteile verlaſſen ſoll!“ ſagte Albert und wurde „Heute bin ich geneigt, daran nach Sydney zu flüchten, ſondern ſollten es mit uns verſuchen.“ 5 5 5 g fragte ihn nach ſeinen Erlebniſſen in Syöney, und ſo 1 er vorhi f * jetzt und 5 R Sind ſte alle ſo?“ fragte er, doch fügte er ſofortf hinzu:„Verzeih, Henry, ich habe nicht ſpotten wol⸗“ Anfall in einer Fabrik bei Halle dnb Halle, 22. Juni. In der Bitunen⸗Fabrik der Grube Rießer in Amsdorf[Mansfelder Seekreis) ereignete ſich eine Verpuffung, durch die drei Gefolgſchaftsmitglie⸗ der ſchwer verletzt wurden. Alle drei ſind in ein Knappſchaftskrankenhaus gebracht worden, wo der eine von ihnen, der 38 Jahre alte Arbeiter Stein⸗ kopf, geſtorben iſt. Niederöſterreichiſches Dorf eingeäſchert dnb. Mien, 22. Juni. Eine furchtbare Brandkataſtrophe hat die Ortſchaft Dankholz im niederöſterreichiſchen Waldviertel voll⸗ ſtändig eingeäſchert. In einem Bauerngehöft war um Mitternacht Feuer ausgebrochen, das ſich bei ſtarkem Sturmwind mit raſender Schnelligkeit aus breitete, ſo daß bald die 16 Bauerugehöfte der Ortſchaft in hellen Flammen ſtanden. Die Einwohner und die Feuerwehren der Umgebung waren gezwungen, dem Witten der Elemente untätig zuzuſehen, da infolge des Sturmwindes und ſtarken Waſſermangels jede Rettungsaktion von vornherein ausſichtslos ſchien. Eine zuſammenſtürzende Mauer erſchlug eine Per⸗ ſon. Der Sachſchaden iſt außerordentlich groß, zumal auch das Vieh zum größten Teil umkam. des anderen ſeinen eigenen, zu Hauſe befindlichen, ähnlich fand, war er auf das höchſte verdutzt.„Sa⸗ gen Sie einmal, mein Lieber,“ fragte er ſchließlich, gehören Ihnen der Anzug und die Schuhe ſchon lange?“ Der Fremde lächelte verſchmitzt:„Das kann ich nicht gerade behaupten. Mit den Sachen hat es eine beſondere Bewandtnis, aber das kann ich Ihnen nur verraten, wenn ſie ſtrengſtes Stillſchwei⸗ gen bewahren.“ Der Bürgersmann verſprach das auch und da geſtand ihm der andere, daß er die Sachen am Tage vorher aus dem Hauſe eines Man⸗ nes geſtohlen habe, der gerade im Gefängnis ſtitze. Schon im nächſten Augenblick mußte der Dieb eine gewaltige Ohrfeige einſtecken, denn der Zufall hatte es gefügt, daß der Beſtohlene ausgerechnet der Zel⸗ lengenoſſe des Diebes war. Es kam zu einer wilden Prügelei, bei oer aber der Dieb den Kürzeren zog. Seine geſtohlenen Kleider hat er inzwiſchen mit dem Sträflingskittel vertauſchen müſſen. * — In der kleinen Stadt Rocheſter, in der eng⸗ liſchen Grafſchaft Kent, gibt es eine vorzügliche Her⸗ berge, die in der ganzen Welt nicht ihresgleichen hat. Ohne daß es ihn einen Penny koſtet, findet der Wan⸗ derer dort ein freundliches Willkommen. Man gibt ihm eine ſaubere und bequeme Schlafkammer, man bewirtet ihn mit wohlſchmeckendem Eſſen. Nicht ge⸗ nug damit: Zum Abſchied erhält er als Wegzehrung einen Schilling. Dieſe gute Herberge, genannt „Richard Watt Travellers' Houſe“, ſtammt aus dem Jahre 1579 und iſt damals nach dem letzten Willen eines ſchwerreichen Kaufmannes, Richard Watt, er⸗ richtet worden. Im Teſtament des Wohltäters war beſtimmt worden:„Ich will, daß ein Heim gegrün⸗ det werde, in dem arme, aber ehrliche Wanderer, Aufnahme finden. Sie ſollen dort koſtenlos beher⸗ bergt und verpflegt werden und am nächſten Tage beim Aufbruch, 4 Pence erhalten. Vagabunden und Amtsperſonen ſollen keinen Zutritt haben.“ Das Mobiliar der Herberge rührt noch aus der Zeit der Königin Eliſabeth her. Seit 358 Jahren liegt ein Goldenes Buch auf, in das Tauſende von Wanderern Dankesworte an den hochherzigen Stifter der guten Herberge hineingeſchrieben haben. len. Ich bin der ehrlichen Meinung, daß du großes Glück gehabt haſt, ſie zu finden. Es iſt ein Wunder.“ „Ich weiß nicht, was daraus geworden wäre, wenn ich eine andere bekommen hätte“, ſagte ich;„dieſe liebe ich!“ 8 Meine eigenen Worte klangen mir plötzlich im Ohr, ich vernahm ihren zärtlichen Ton, und mein Herz begann heftig zu klopfen. Joan— wie ich ſie liebte! Und eben war es zum erſtenmal geſchehen, daß ich es mir ſelbſt geſtand. „Sie iſt hübſch“, ſagte Albert nachdenklich,„ſie iſt klug, und ſie hat ihr Geheimnis.“ „Ich liebe Jovan, wie ich nie eine Frau geliebt habe“, ſagte ich leiſe. 85 „Es wäre reizend, zu wiſſen, wovon ſie lebt“, fuhr Albert fort,„und die Kraft zu kennen, die ſie oben gehalten hat. Das Geheimnis der meiſten Frauen heißt Mann; aber hier iſt es anders. Kennſt du ihre Wergau gente? „Nein, und ich bin entſchloſſen, ſie nicht zu fragen!“ 55 6 i Zugleich dachte ich bei mir: Es wäre, wie wenn ich ihre letzte Hingabe erzwingen wollte. Eines Ta⸗ ges wird ſie mir e heit ausliefern wie 10 eine letzte Feſtung, wie ein Geſchenk nicht recht geeignet wären Eine allgemeine Heiter„und keit hatte uns ſchließlich ergriffen, als Joan ſich auf ke ihr Hausfrauentum beſann und hinausging, das d — wenn ſie mich dem Eſſen wet. N f 1 2 * Landg ber J. Rufe ſten. 28jähr um, d gericht Regier auf da ſeine! verwal preſſer der Re Juſtiz! rief, g geben Organ es vor Verhä iſt zur den ih Dank lichen danken verſag ner ka len Fr und d hringe 6 * 5 7 Sams: Einbri haber ſtellt 1 ten.( halbe f Schlie feſtgen minal! auf de verhaf. die au berg konnte Werne und if Einbre geſchä Umfar 6 fall tr Lande, Hitz i Württ meiſte ihn be ſtein tige! desore Hitzig direktt Hitzig auf d Nach wollte ſetzen gleitu vor d weſen! ſchen Hitzig 17* J 18 Ja in Ba rkem tete, t in die dem folge jede hien. Per⸗ uma ichen, „Sa⸗ ßlich, ſchon „Das achen in ich hwei⸗ das die Man⸗ ſitze. eine hatte Zel⸗ ilden zog. dem eng⸗ Her⸗ t hat. Wan⸗ gibt man, t ge⸗ hrung tannt dem Hillen t, er⸗ war grün⸗ derer, jeher⸗ Tage und Das it der t ein erern guten roßes nder.“ wenn „dieſe ich im mein ich ſie hehen, ſie iſt zeliebt „fuhr oben rauen u ihre — 7 * 4 Seite Nummer 281 Aus Baden Abſchied von Landͤgerichtsrat Dr. Vialon * Karlsruhe, 22. Juni. Im dieſen Tagen hat Landgerichtsrat Dr. Friedrich Vialon der Leiter der Juſtizpreſſeſtelle Karlsruhe verlaſſen, um einem Rufe in das Reichsfinanzminiſterium Folge zu lei⸗ ſten. Vor nunmehr vier Jahren wurde er als erſt 28 jähriger in das ehemalige badiſche Juſtitzminiſteri⸗ um, die jetzige Präſtdialabteilung des Oberlandes⸗ gerichts, übernommen. Dort war er zunächſt als Regierungsrat und geit der Uebernahme der Juſtiz auf das Reich als Landgerichtsrat tätig. Obgleich ſeine Aufgaben vorwiegend dem Gebiet der Juſtiz⸗ verwaltung angehörten, hat er doch dem Juſtiz⸗ preſſeweſen ſeine ganze Kraft gewidmet. Als ihn der Reichsjuſtizminiſter im Mai 1935 zum Leiter der Juſtizpreſſeſtelle des Oberlandesgerichtsbezirks be⸗ rief, galt es, dieſem völlig neuen Amt Geſtalt zu geben und eine über das ganze Land ſich erſtreckende Organiſation aufzubauen. Daß dies gelungen iſt, daß 65 vor allem auch möglich war ein erſprießliches Verhältnis zwiſchen Juſtiz und Preſſe herzuſtellen, iſt zum guten Teil ſein Verdienſt. Der Erfolg, für den ihm Preſſe und Rechtspflege in gleicher Weiſe Dank wiſſen, iſt nicht zuletzt ſeinem außergewöhn⸗ lichen Verſtändnis für die journaliſtiſche Arbeit zu danken, dem eine lebendige Phantasie und eine nie verſagende Initiative zur Seite ſtanden, aber auch ſei⸗ ner kameradſchaftlichen Haltung, dey es auch in heik⸗ len Fragen glückte, die Intereſſen der Rechtsordnung und der öffentlichen Meinung in Einklang zu bringen. Einbrecherbande auf friſcher Tat ertappt * Freudenſtadt, 21. Juni. In der Nacht zum Samstag wurde in einem hieſigen Geſchäftshaus ein Einbruch verübt. Den Tätern, die durch den In⸗ haber des Geſchäfts und durch andere Perſonen ge⸗ ſtellt werden konnten, gelang es zunächſt, zu flüch⸗ ten. Einer der Burſchen konnte jedoch bereits eine halbe Stunde ſpäter vom Inhaber einer Wach⸗ und Schließgeſellſchaft während eines Kontrollganges ſeſtgenommen werden. Bei der ſofort von der Kri⸗ minalwache eingeleiteten Fahndungsaktion wurde auf dem Hauptbahnhof auch der zweite Einbrecher verhaftet. Der oͤritte Komplize der Einbrecherbande, die aus Hannover zugereiſt iſt und auch in Heidel⸗ heg und Baden⸗Baden Einbrüche verübt hat, konnte bis jetzt noch nicht ergriffen werden. Er heißt Werner Stolze, ſtammt ebenfalls aus Hannover und iſt 18 Jahre alt, während die beiden ande ren Einbrecher 17 und 24 Jahre alt ſind. Das in dem Jeſchäftshaus geſtohlene Diebesgut iſt in vollem Umfange beigebracht worden. * Heidenheim, 21. Juni. Ein tragiſcher Unglücks⸗ fall traf am Samstagabend den Kapellmeiſter des Landesorcheſters Württemberg⸗ Hohenzollern, Albert Hitzig. Auf einer Konzertreiſe durch den Gau Württemberg⸗ Hohenzollern, während der Kapell⸗ meiſter Hitzig insgeſamt 32 Konzerte dirigierte, traf ihn beim 33. Konzert im Schloßhof der Burg Hellen⸗ ſtein in eiten geln ein Herzſchlag, der den ſofor⸗ 5 en Tod des arbeitsfrohen Dirigenten des Lan⸗ desorcheſters herbeiführte. Kapellmeiſter Albert Hitzig wurde am Bahnhof vom ſtädtiſchen Muſik⸗ direktor Georg Seubert mit ſeiner Kapelle abgeholt. Hitzig war mit Seubert bei einer Taſſe Kaffee und auf dem Weg zum Schloß in froher Stimmung. Nach der Betrachtung des Podiums und der Lage wollte Hitzig mit einer Probe beginnen. Zum Ent⸗ ſetzen der bereitſtehenden Muſtker und ſeiner Be⸗ gleitung ſank Hitzig, von einem Herzſchlag getroffen, vor den Augen ſeiner Kapelle und der ſchon an⸗ weſenden Gäſte tot zu Boden. Nach dieſem tragi⸗ ſchen Vorfall wurde das Konzert ſofort abgeſagt. Hitzig war geboren 1885 in Lörrach in Baden, war 1% Jahre Kapellmeiſter des Landesorcheſters und 18 Jahre Kurkapellmeiſter im Kurbad Badenweiler in Baden. In Heidelberg begann: Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ansgabe Die Reichsarbeitstagung der Deulſchen Siudentenſe Empfang im Rathaus Offizielle Eröffnung der Tagung auf dem Aniverſitäts⸗ platz Totenfeier auf dem Ehrenfriedhof * Heidelberg, 23. Juni. Die Reichsarbeitstagung der Deutſchen Studen⸗ tenſchaft, die für die kommenden Tage rund 700 Stu⸗ dentenführer von allen deutſchen Hoch⸗ und Fach⸗ ſchulen nach Heidelberg führen wird, fand ihren Auftakt geſtern nachmittag in dem Empfang im Rathaus⸗Feſtſaal. Dort traf um 18 Uhr, vom Flug⸗ platz Mannheim kommend, Reichsſtudentenführer Dr. Scheel ein. Er wurde beim Eintritt von Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Neinhaus begrüßt und trug ſich dann in Gemeinſchaft mit Reichsleiter Major Buch in das Goldene Buch der Stadt Heidelberg ein. Beim Empfang im oberen Saal, zu dem mit zahl⸗ reichen anderen Vertretern der Partei und der Be⸗ hörden u. a. als Vertreter von Miniſter Dr. Wacker im Reichsamt für Wiſſenſchaft een des Reichs⸗ erziehungsminiſteriums Prof. Dr. Groh, als Ver⸗ treter der badiſchen Regierung die Miniſter Pflau⸗ mer und Dr. Schmitthenner und für die Uni⸗ verſttät Heidelberg deren Rektor Prof. Krieck er⸗ ſchienen waren, hieß Reichsſtudentenführer Dr. Scheel die Anweſenden herzlich willkommen. Er betonte, daß man ſich gern für Heidelberg als Stätte dieſer erſten großen Reichsarbeitstagung ent⸗ ſchieden habe, weil ſeine Universität ein Vortrupp im Kampfe um die geiſtige Ausrüſtung im Sinne der NSDAP, und die Stadt das Sinnbild frohen ſtu⸗ dentiſchen Lebens iſt. Es ſei der Wunſch der Stu⸗ dentenführung, daß hier der Grundſtein ge⸗ legt werde für eine große Gemeinſchaft aller derer, die mit den deutſchen Hoch⸗ und Fach⸗ ſchulen zu tun haben. Und es ſoll hier klar wer⸗ den, daß die Studenten es an nichts fehlen laſſen werden gegenüber denen, die einſt eine andere Stu⸗ dentenzeit durchgemacht haben. Allerdings müſſe dabei kompromißlos an den Zielen der Bewegung feſtgehalten werden. Die Studenten wollen Stoß⸗ trupp des nationalſozialiſtiſchen Geiſtes ſein, wie ſie ſeit Jahrhunderten Vorkämpfer des Nationalen waren. Der Reichsſtudentenführer ſchloß die An⸗ ſprache mit der Aufforderung, an dieſem Ziele mit⸗ zuarbeiten. Die Teilnehmer waren dann noch eine Zeitlang im Geſpräch beiſammen. 5 Bald danach ſchloß ſich auf dem Univerſitätsplatz die offizielle Eröffnung der Reichsarbeitstagung an. Der ſtellvertretende Reichsſtudentenführer, SA⸗ Sturmbannführer Horn, meldete dem Reichsſtu⸗ dentenführer Dr. Scheel die angetretenen Forma⸗ tionen. Der Heidelberger Studentenführer Kreuzer hielt eine kurze Begrüßungsanſprache, in welcher er der Freude Ausdruck gab, daß die Tagung in Hei⸗ delberg ſtattfinde, und im Namen aller Heidelberger Studenten die Hoffnung ausſprach, daß von Heidel⸗ berg die neue nationalſozialiſtiſche Hochſchule aus⸗ gehen möge. Darauf ergriff der Reichsſtudentenführer Dr. Scheel das Wort zur offiziellen Eröffnung der Reichsarbeitstagung 1937. Wenn das Akademikertum, ſo führte er aus, auch heute noch nicht behaupten bonne, an der Spitze des kulturellen Lebens zu ſtehen, ſo hoffe er doch, daß die Hochſchule wieder wie einſt an eine führende Stelle trete. Die Hochſchule ſoll nichts anderes ſein als eine Dienerin am Volke. Im weiteren Verlauf ſeiner Anſprache gedachte Dr. Scheel der trüben Zeit der ſtarken Verjudung der Univerſität während der Aera Gumbel, aber auch voll Stolzes der Zeit des Kampfes der Bewegung vor 1933. Wir wollen Studenten haben, ſo ſchloß der Reichsſtudentenführer, die nicht nur körperlich und geiſtig ausgerüſtet ſind, ſondern die auch Humor und Lebensluſt beſitzen nicht mehr und nicht weniger als der Arbeiter. Mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer und den Liedern der Nation ſchloß die Kundgebung. Eine eindrucksvolle Toteufeier auf dem hoch über der Rheinebene gelegenen Ehren⸗ friedhof beſchloß den Tag. Fanfarenklänge kündeten das Eintreffen des Reichsſtudentenführers an, der mit ſeiner Begleitung zwiſchen den Kolonnen hin⸗ durch zum Sarkophag ſchritt. Dann begleitete das Orcheſter mit einer Marſchmuſik des jungen Hei⸗ delberger Studenten Karl Michael Komma den Einzug der Studentenbundsfahnen, die ſich vor den Fackelträgern im Halbkreis aufſtellten. Eine Stimme ſprach Worte der Erinnerung für die gefallenen Kameraden. Während das Deutſchland⸗Lied geſpielt wurde, erklangen die Namen der gefallenen Stu⸗ denten, unter ihnen Albert Leo Schlageter und als letzter Horſt Weſſel. Ein Sprechchor leitete ſodann zu der Rede des Reichsleiters Major Buch über. „Das heutige Deutſchland zeigt, daß die Gefallenen nicht tot ſind, ſondern leben; die Gefallenen in der Vergangenheit bis zu den Toten des Panzerſchiffes „Deutſchland“. Die Gefallenen ſind uns vorgeſtorben, der Führer aber lebt uns vor. An uns liegt es, ihren Geiſt in unſere Gefolgſchaft, in unſere Kinder zu verpflanzen, an uns iſt es, ihren Geiſt lebendig zu halten wie die Fackeln, die um uns lodern, dann werden wir wie jene ewig leben in unſerem Volk und mit unſerem Volk.“ Anſchließend legten Reichsſtudentenführer Dr. Scheel im Namen der heutigen ſtudentiſchen Ju⸗ gend und Staatsminiſter Dr. Schmitthenner für die in der NS⸗Studentenkampfhilfe zuſammen⸗ geſchloſſenen Altakademiker Kränze am Sarkophag nieder. Mit dem gemeinſam geſungenen Lied„Hei⸗ lig Vaterland“ wurde die eindrucksvolle Tolenfeier beendet. Bei der Arbeit lödlich verunglückt * Grünſtadt, 21. Juni. Beim Bau der Reichsauto⸗ bahn wurde in der Nähe von Carlsberg der mit der Reparatur einer Betonmaſchine beſchäftigte Schloſſer Robert Blum aus Kirchheim am Eck von einer Rohöllokomotive überfahren und ſofort getötet. Der Verunglückte hinterläßt eine Frau und minder⸗ jährige Kinder. Sängertreffen pen„ Plankſtadt, Sſters ein Brühl, e e und Hockenheim ſowie der Formationen der SA, und NS und der der 8 angeſchloſſenen Verbände nahm am Sonntagnachmittag Kreisleiter Dr. Roth die Einweihung des Parteihauſes der Nis DAP der Ortsgruppe Hockenheim vor, das den NS, HJ, BDM Namen Albert⸗Leo⸗Schlageter⸗Haus führt. Die ein⸗ drucksvolle Feier ſchloß nach dem„Sieg Heil!“ auf Volk und Führer mit dem Geſang der National⸗ lieder. Dann erfolgte der Vorbeimarſch der For⸗ mationen unter Führung von Sturmhauptführer Völker. Eine Beſichtigung des Parteihauſes ſchloß ſic an. 5 Plankſtadt 22. gun auf dem hieſigen Sportfeld die Feier der Sommer⸗ eee ſtatt, an der ſich die geſamte 8 b ſowi 927 Sa, die Politiſchen eller nd und eine große e 155 3 fr 2 warte Leiſtungen beim jugendwettkampf an BDM und Jung Das„Sieg b Heilt; auf den Pcter⸗ and das 181 Volk ſowie der Ge⸗ fee ie eint volle er. In tem marſchierten die Teilnehmer wieder zum Adolf⸗Hit⸗ ler⸗Platz zurück, wo die Auflöſung erfolgte. Am Montagabend fand dee Brief aus Viernheim In einer außerordentlichen Mitglie⸗ derverſammlung des WD A, die im Saale „Fürſt Alexander“ bei gutem Beſuche ſtattfand, hieß der Ortsleiter des VDA, Rektor Beller, außer den Gäſten den Redner des Abends, Profeſſor Maenner aus Weinheim, einen alten Kämpfer und Förderer des VDA, herzlich willkommen. Rek⸗ tor Beller wies in ſeiner Anſprache auf die Pflichten jedes Deutſchen innerhalb der Reichsgrenzen hin, die er gegenüber den außerhalb des Reiches wohnenden 35 Millionen Deutſchen zu erfüllen hat. Er betonte, daß der Führer den Beſtrebungen des VD das weitgehendſte Intereſſe entgegenbringt. Profeſſor Maenner führte ſeine Zuhörer zu den Deutſchen im Banat, im beſonderen in das 2500 Ginwohner zäh⸗ lende Dorf Guttenbrunn. Er erzählte in anſchau⸗ licher Weiſe, was er ſelbſt dort erlebte und erforſchte, von dem deutſchen Brauchtum, das man ſich dort in all den Jahrhunderten erhalten hat und von den Gegenbeſuchen, die die Guttenbrunner in den Oden⸗ wald unternahmen. Im weiteren Verlauf ſeines Vortrages richtete der Reoͤner die Bitte an die Teil⸗ nehmer der Verſammlung, als Apoſtel des volks⸗ deutſchen Gedankens zu wirken. Am Schluß des ſehr lehrreichen Vortrages, der in die Zeit vor 300 Jahren zurückführte, dankte Rektor Beller dem Redner, der ſich ſehr für den Erhalt alter Volksſitten und Ge⸗ bräuche in unſerer engeren Heimat einſetzte und die Verbindung der Banater mit dem Wenn herbei⸗ führte, mit herzlichen Worten. In einer im Gaſthauſe„Zur Vorſtabt“ abgehal⸗ tenen Verſammlung der Mitglieder des„Reichs ⸗ bundes Deutſcher Beamten“ führte Kreis⸗ leiter Ruppert aus Heppenheim mit herzlichen N den neuen Leiter des Kreisabſchnittes Viern⸗ 1 Franske, in ſein Amt als Beamtenleiter feierlich ein. Die Schlußworte ſprachen der de mer Pg. e er neue e 5„„ : eine wegen er! 1 2 8 voltgellichen Vorſchriften und zwei wegen Verstoßes gegen die Reichsſtraßenverkehrsordnung. Am n feierten Herr Michael Belz und aria, geb. Feſt der ſilbernen Hochzeit. Hier ſtarb im Alter von 79 Jahren Frau b . Effler, wohnhaft in der e a Mime 23. Juni 1097 Kempf 4 Witwe, Katharina geb. Zöller, wohnhafk in der Bismarckſtraße. Eine Kundgebung des Reichsbundes der Kinderreichen fand im überfüllten Saale des„Karpfen“ ſtatt. Kreiswart M über hielt einen na eki bevölkerungspolitiſchen Vortrag über Weſen und Ziele des RD, der einem dringenden Aufklärungs zbedürf fnis entſprach.e Der Reoͤner ſtreifte die Erlebniſſe der Frankfurter R Der Dagung, wobei er die Grundſätze des Familienausgleichs und des Geſetzes über die Kinderbeihilfe herausſtellte. Mord nach 20 Jahren aufgeklärt * Frankfurt a.., 21. Juni. Im Auftrag der Staatsanwaltſchaft Frankfurt a. M. und in Verbin⸗ dung mit dem Gaujägeramt für den Regierungs⸗ bezirk Wiesbaden hat ſich oͤie Morödkommiſſion der Kriminalleitſtelle Franlbfurt mach der Aufklärung des Mordes an dem Jagoͤhüter Hofmann in Köppern nunmehr zuſammen mit den örtlichen Gendarmerie⸗ und Polizeibeamten auch mit dem Mord an dem Forſtmeiſter Birkenauer aus Uſingen beſchäftigt. Birkenauer wurde am 31. Oktober 1917 von Wilde⸗ reyn erſchoſſen und am 1. November 1917 in einer Futterraufe im Walde bei Obernhain im Taunus aufgefunden. Dringender Tatverdacht richtete ſich ſeinerzeit gegen Wilhelm Mieger ſen. aus Köp⸗ pern, der ſich mehrfach zum Wildern aus der Kaſerne in Frankfurt entfernt hatte. Bei der Verhandlung vor dem Kriegsgericht in Frankfurt im Frühjahr 1918 wurde Mieger durch den Meineid zweier Schutz⸗ zeugen freigeſprochen, die mit Mieger in der frühe⸗ ren Zeit gewildert hatten, aber niemals eine Schrot⸗ flinte(Tatwaffe) geſehen haben wollten. Dieſe Per⸗ ſonen haben nunmehr ein Geſtändnis abgelegt und den Wilderer Mieger ſen, als den Täter bezeichnet, der ſie auch zu dem Meineid angeſtiftet habe. Die Polizeibeamten bemühen ſich zur Zeit um die Wiederherbeiſchaßfung oͤer Mordwaffe, die durch mehrere Hände in Köppern gegangen iſt. 21. Juni. Hier iſt der zehnjährige Karl Mang, Sohn einer Witwe, im Klebſandweiher ertrunken. Des Schwimmens unkundig, machte er ſich mit Kameraden an einem Floß zu ſchaffen, von dem 5 er beim Kentern abrutſchte und ins Waſſer ſbürzte. M lich adi EAiclauigolaſen Ludwigshafener Veranſtaltungen * Giſenberg, Hindenburgpark: 16 bis 18 Uhr Konzert des Saarpfülzs Orcheſters; 20.15 bis 22.30 Uhr Konzert des Muſikzugs der 10. SS⸗Staudaxte. Großer Saal des Städtiſchen Geſellſchaftshauſes, Bismarck⸗ ſtraße: 20 Uhr Schulungsvortrag des Reichsbundes Deut⸗ ſcher Beomten. Direktor Wambsganß(Saarbrücken):„Der Anteil der völkiſchen Kraft an der Geſtaltung der deut⸗ ſchen Geſchichte. Heimatmuſeum, WMredeſtraße 1: Sonderausſtellung Robert Fuller und Robert Seſſig. Hebffnes von 15 bis 18 Uhr, Pfalzban⸗ Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne und Tanz. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Stern⸗ kaffee im Hindenburgpark: Konzert und Tanz, Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrt: Tägliche Abfahrten. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Vor Liebe wird gewornt“.— Ufa⸗Rheingold: eee— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Hilde und die 4 PS“.— Union⸗Theater:„Schüſſe aus dem Hinterhalt“.— Alhambra Mundenheim:„Donner, Blitz und Sonnenſchein“.— 17„Hilde Peterſen poſt⸗ agernd“. NSDAP-Miffeilungen Aus partetamtlichen Bekanntmachungen ennommen Anordnung der Kreisleitung An alle Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Juni⸗Mitglie⸗ derſtandsbewegung uns bis ſpäteſtens 25. d. M. vorgelegt werden muß. 1 Kreiskartei. Ortsgruppen der NS DA Neckarſtadt⸗Oſt. 24.., 20,15 Uhr, ale des 3. SA⸗ Sportabzeichenkurſes vor der Geſchäftsſtell Wohlgelegen. 24.., 19.45 Uhr, ächſle Dilenſtſtunden des SA⸗Sportabzeichenlehrgangs. Almenhof. 24.., 20.15 Uhr, Beſprechung durch den Orts⸗ gruppenleiter für die Pol. Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwär⸗ ter im Schulungsraum der Schillerſchule. Pünktliches und fern, Be Erſcheinen iſt Pflicht. Uniſormträger in Uni⸗ a 3 0 mit Armbinde. Almenhof. 25.., 20.15 Uhr, Beſprechung dur 805 Orts⸗ gruppenleiter für die Walter und Warte der Del m Schu⸗ lungsraum der Schillerſchule. Pünkliches und 1 ihliges Erſcheinen iſt Pflicht. Uniſormträger in Unſform, Zipiliſten mit Armbinde. Almenhof. 28.., 20.15 Uhr, Beſprechung durch den Ortsgruppenleiter für die Walter der NS im. 2 raum der S e Pünktliches und vollzähli 1 12 5 flicht. Uniformträger in Uniform, 3 ikten rmbinde. heinau. 25.., 20.30 Uhr, Dienſtappell für ſämtliche Pol. Leiter, 8 80 1 3. der Gliederungen auf dem Sportpla. enſtanzug, Nichtun formierte mit Armbinde. 1 3 a 5 latz des 30.. 24. 800 1 5 85 1 1 e rere nd e len 3 4 5 Belge 19 5 10 5 e in ger feen.. Bae des Frauenwerks nheim. 25 6% 20.45 Uhr, 1 im Heim inert uns ane gen men, . 5 1 85 1 rei Mittwoch, 23. Juni 1937 er N Zeitung lk, als ind die lebendige Zukunft des 8. Und wo geſunde, frohe Mütter il Klei in einem Jugendland auſwachſen ſehen, da fte 916 1 Wirkt tte und gedeihliche Entwicklung nicht nur auf kleinen Kreis innerhalb der Familie, sondern ebenſo ſtark auch auf die große Gemeinſchaft ck. Nichts Furchtbareres aber kann es jene wom Hunger ausgemergelten klei ten, in deren todtraurigen Augen das Wiſſen um Elend und alle Laſter ihres elternloſen, der lichen und ſeeliſchen Vernichtung preisgegebe⸗ ſeins ſteht. Gerade unſere Frauen werden b das Ziel des Führers in ſeinem Auſbauwerk ſchland und im ſeinem Kampf gegen den Bol⸗ 3 an keinem anderen Beiſpiel tiefer begrei⸗ wenn ſie die Welt ihrer eigenen Kinder mit unheimlichen Troſtloſigkeit im Oſten ver⸗ ichen. Kindheit ſoll den Kindern erhalten bleiben— s wunderbare Wort Rouſſeaus, in ſeiner gan⸗ vagweite erfaßt, iſt wahplich einer der Schl er Volkwerdung. Aus einer ungetrübten Kind kommen dem Menſchen ſpäter nicht ſelten ſeine beſten Kräfte für die Meiſterung des Lebenskampfes. Und kindliche Kinder uns zu bewahren, gehört darum auch zu den großen Geheimniſſen der Menſchenführung im neuen Staat. Nicht, daß ein Kind ſatt zu eſſen und zu trinken hat— nicht, daß es ſauber und ordentlich gekleidet geht, iſt hier allein das Entſchei⸗ dende, ſondern ebenſo wichtig erſcheint die ſeeliſche Luft, in der Bub und Mädel heranwachſen— die geiſtigen Einflüſſe, die ihren Charakter prägen. Es iſt fvühher bei klugen Diskuſſionen über päda⸗ iſche Fragen ſtets reichlich vom„Milieuſchaden“ 0 chen worden, der ſozuſagen als unabänderliche Größe für alles erzieheriſche Mißlingen verantwort⸗ lich war. Fragt man heute nach ſeinem Einfluß und ſeinen Folgen, ſo zeigt ſich, daß beide ſchon in dem kurzen Zeitraum von vier Jahren weſentlich gemin⸗ dert ſind. Zwar wird man daraus leider noch nicht ſchließen dürfen, es gäbe heute in deutſchen Landen überhaupt keine unglücklichen Ehen, keine unerquick⸗ lichen Familienverhältniſſe, keine aufreibende müt⸗ ſolche Den eigene geben, e en Ge⸗ 9 will oder gend nen 2 kinder bis zu einem Jahr und Kleinkinder bis zu abends acht einſchließlich der Ernährung und Klei⸗ terliche Brotarbeit mehr, die nachteilig auf das kind⸗ liche Gemüt einwirken oder ausreichende häusliche Auſſicht unmöglich machen. Allein der neue Staat geht dieſen Dingen mit ganz anderem Nachdruck zu Leibe, als das früher geſchah, und ſichert ſich damit von vornherein ſein Recht an der Jugend, ſo wie weltanſchauliche Bindungen an die Pflicht zur Ge⸗ meinſchaft es erheiſchen. Viele Tauſende.— nein Hunderttauſende von Kindern werden dadurch, noch ehe die große ſtaatliche Jugendorganiſation ſie aufnimmt, vom zarteſten Alter an in ihrer körperlichen und geiſtigen Entwick⸗ lung vor Schaden bewahrt, behütet und erzogen; denn die NS Volkswohlſahrt wacht über ihnen und ihren Müttern. Die NS⸗Volkswohlfahrt, die ſich ihren Namen damit eben ſo ſehr verdient wie mit Unzähligen anderen guten Werken, die ſie im ſchönſten Sinne des Wortes unermüdlich zu des Volkes Wohlfahrt tut. Es iſt nicht damit erledigt, daß man immer wieder ihre einzelnen Aktionen aufzählt oder die gewaltigen Zahlen und Hundertſätze auf⸗ ſchreibt, in denen ſich ihr Wirken ſtatiſtiſch nachweis⸗ bar niederſchlägt. Die Lauen, die darüber hinleſen und ſich noch immer nicht den opferwilligeren NSV⸗ Mitgliedern in Stadt und Land eingereiht haben, brauchen ſtärkere Mittel, um wachgerüttelt zu wer⸗ 1 man es deutlicher ſagen als mit den Bil ch hier gegenüberſtehen? Sie reden augen⸗ en und Berichte die Sprache rmann verſtehen muß, ob er auch ein Umblick auf die Mannheimer t überzeugenden Auff 90 0 chieht, und wie te alle Leiſtungen nach ßgabe der vorhande⸗ ch immer geſteigert werden. Vom n di rene der Schulentlaſſung ch richtungen alle Stufen der 5 Tages⸗Säuglingskrippe in nimmt in drei Gruppen Säuglinge, Krabbel⸗ Stätten NS V⸗Ju⸗ 1 wieviel kräftig tagaus, drei Jahren auf, die damit von morgens acht bis dung auf das beſte untergebracht ſind. Zwei ſtaat⸗ lich geprüfte Säuglingsſchweſtern, eine Kinderpfle⸗ gerin und drei Helferinnen verſehen hier den „Dienſt am Kinde“, der ſich ſchon in vielen Fällen Kinderelend in Sowjetrußland Ein erſchütterndes Bilddokument aus der großen antibolſchewiſtiſchen Ausſtellung, die vom 26. Mai bis 13. Juni in den Rhein ⸗Neckar⸗Hallen gezeigt und von 120000 Volksgenoſſen beſucht wurde. Nebenſte hend: Mütber lernen ihre Kinder richtig zu ernähren. Aus dem Erholungsheim der NS„Mutter und Kind“ in Hohenlychen NeV⸗Reichsbildarchiv(Hundhauſen) M. als unendlich ſegensreiche Entlaſtung für die er⸗ werbstätige, die kranke, die bedürftige Mutter er⸗ wieſen hat. Auch für ärztliche Aufſicht iſt geſorgt, denn wie alle dieſe Einrichtungen der Ne eſteht die Tageskrippe unter ſtändiger Aufſicht des Amtes für Volksgeſundheit. Das Kindererholungsheim Sandtorf iſt die nächſte Etappe, in der ſommers und winters durchſchnittlich je 150 Kinder zwiſchen drei und ſechs Jahren zu mehrwöchigem Aufenthalt einkehren. Eine geprüfte Jugendleiterin und ein ganzes Dutzend friſcher junger Kindergärtnerinnen ſind dort draußen in dem landſchaftlich reizend gelegenen großen Huf⸗ eiſenbau tätig, der ſogar über eine eigene elektriſche Licht⸗ und Kraftanlage verfügt und durch den vor nunmehr ſchon weit über Jahresfriſt erfolgten Ein⸗ bau ſeiner Heizung an Verwendungs möglichkeiten unendlich gewonnen hat. i Der RSV Kindergarten in der Fröh⸗ lichſtraße— das iſt drüben in der weſtlichen Neckarſtadt— nimmt morgens von—12 und nach⸗ mittags von—5 Uhr täglich über hundert drei⸗ bis und fröhlichem Zeitvertreib auf. Weitere dreißig dürfen als ſogenannte„Eßkinder“ auch über mittag ſechsjährige Kinder berufstätiger Eltern zu Spiel dableiben und nach einer guten Mahlzeit im Schlaf⸗ raum ihr Ruheſtündchen halten, während oben im erſten Stock nach Tiſch eine halbe Hundertſchaft Sechs⸗ täglichen Aufgaben zu ich gleichfalls tüchtig herumzutummel Buben das Wort haben, weil ſie faſt ſt Ueberzahl ſind. iſſermaßen eine Parallelorganiſation für alle dieſe itten der Kinderbetreuung, zu denen ſelbſt⸗ verſtändlich noch das ganze große Reich der Kimder⸗ landverſchickung und auswärtigen Jugend⸗ erholumg pflege gezählt werden muß, iſt Mannheims wunderſchönes NS V⸗Mütte rche im am Luiſenpark. Es hat am 1. Juni ſein d rei⸗ jähriges Beſtehen feiern können, und voll Stolz be⸗ richtet die prächtige Heimleiterin Frau Heimiſch, daß während dieſer Zeit ſchon mehr als 1200 Mütter hier je vier Wochen lang koſtenlos liebevolle Auf⸗ mahme gefunden haben. In erſter Linie kommen da⸗ für natürlich die jungen und älteren Mütter aus dem Kreisgebiet Mannheim in Betracht; aber nach Maßgabe des vorhandenen Platzes ſind auch Gäſte , wobei die 1 tets in der e A 28580 „Backe, backe Kuchen Im Kindergarten der NSW eſpielt die Hortnerin mit den Kleinen. (NeV⸗Reichsbildarchiv(Connell) M. Monats⸗Kurſe den jungen Mädchen auf Ableiſtung ihres hauswirtſchaftlichen Jahres angerechnet werden. Dies ſind in großen Zügen die ſtändigen Einrich⸗ tungen unſerer Mannheimer Kreisamtsleitung der NeS⸗Volkswohlfahrt zum Beſten von Mutter und Kind. In ganz Baden zählte man bis April dieſes Jahres insgeſamt 60 NS V Dauer ⸗Kinder⸗ gärten, die während der Sommermonate in vor⸗ wiegend ländlichen Gegenden noch durch eine ſtatt⸗ liche Anzahhl von Erntekindergärten ergänzt werden. Ueber hundert junge Mädchen, die ihre ſtaalliche Prüfung als Jugendleiterin, Kindergärt⸗ merin oder Hortnerin beſtanden haben, ſind als Ar⸗ aus dem ganzen badiſchen Land unter ihnen zu fin⸗ den. Wie wir ſchon anläßlich ihrer woröſterbichen Koch⸗ und Handarbeitsausſtellung ausführlich berich⸗ teten, iſt das Müttererholungsheim am Luiſenpark gleichzeitig mit einer ſtaatlich anerkannten Haushaltungsſchule verbunden, deren Zwölf⸗ Kleine Kniffe Um das Anlegen von mehligen Speiſen zu verhindern, gieße man in die Kochtöpfe, in denen man Puddings, Breie oder mehlige Suppen kochen will, zuvor blei⸗ ſtüftſtark kaltes Waſſer, ehe man das Kochgut einfüllt, es bleibt dann vor dem Anlegen oder brennen ge⸗ ſchützt. * Um Fleiſchbrühe an warmen Tagen ohne Gefahr des Sauerwerdens aufzubewahren, koche man ſie ohne Wurzelwerk nur mit Sals. Dann durch ein Haarſieb gegoſſen, fülle man ſie in heiß ausge⸗ ſpülte Flaſchen und verkorke ſie mit einem Watte⸗ bauſch. Abgekühlt, trage man ſie in den Keller. Vor Gebrauch kocht man dann das nötige Wurzelwerk mit wenig Waſſer geſondert auf und vermiſche die durchgeſeihte Wurzelbrühe mit der Fleiſchbrühe. * Beim Schlagen von Eiweiß erhält man ſchneller den nötigen Stand, des Schnees, langſam und ſchließlich immer ſchneller ſchlägt, bis ſchneiden kann. zvenn man dem Eiweiß etwas Salz zuſetzt und erſt die Maſſe ſo ſteif iſt, daß man ſie mit dem Meſſer a L. beitnehmerinnen der NSW damit in Arbeit und Brot. Ueber öreitauſend Kinder ſingen und ſcringen; ſpielen und baſteln bäglich mit dieſen meiſt heiß⸗ geliebten„Tanten“, eſſen die leckeren Süppchen, die nahrhaften Gemüſeportionen, die guten„Wurſchte⸗ brote“ aus den vorbildlich geführten Heimküchen und gedeihen in dieſem ihren Kinderparadies ſo gut, wie es ſolch' großzügige Zuſchußbetriebe nur immer ge⸗ ſtatten. Denn Zuſchuß betriebe ſind ſie alle, die Krippen, Spielgärten und Erholungsplätze, in denen deutſche Kindheit ihre Heimſtatt hat. Darum avirbt die NSW mit immer neuem Nachdruck um opferwil⸗ lige Freunde. Darum heißt es auch jetzt wieder, um endlich die Viertelmillionengrenze der Mitglieder in Baden zu überſchreiten: Uebe Sozialismus der Tat,— Werde Mitglied der NS⸗Volkswohlfahrt! M. S. FFFFFbbFbbbCCbCbCCbCCbCbCw(C ä ꝓꝓGTGTGTPTGTGbGbGbGTPbPbPbPbPTbFCTPbFPFCPFbPbPbPVGFPbPVPVTVPTGVPTPVPVPVPVPVPTVPVPVTPTPTGVTVTVTVPVTPTVTVTPVTVPVwVTwTTwVwTwTTVTVTwTVTVTVTVTVTVTPTVTVTVTVTVTVTVTVTͤVTVTVTVTVVTV+TV+TV1T1W+T„+T„—+tf»... Meſſers, das vor dem Schneiden in kochendes Waſſer getaucht und alsdann vaſch abgetrocknet wurde, iſt das Wunder leicht vollbracht. Jetzt wieder grüne Stachelbeeren! Sie ſollten von den Hausfrauen möglichſt oft auf den Tiſch gebracht werden, da ſie außerordentlich reich an Vitamin& und an harnſäurelöſender Fruchtſäure ſind, deren Wert ſchon der Natur⸗ forſcher Linné kennen und ſchätzen lernte. Der von den Hausfrauen gefürchtete Mehrverbrauch von Zucker kann ſehr gut durch Zuſatz von doppeltkohlen⸗ ſaurem Natron reduziert werden. Man rechnet auf Kilo Fruchtmenge erbſengroß Natron, den man nach dem Aufkochen der Maſſe zufügt. Für Diabetiker iſt der Zucker gänzlich wegzulaſſen und dafür Süßſſtofff(Apotheke) zu verwenden. Neben dem Kompott ö beeren auch eine Suppe geröſteten Semmelbri geſüßt, in Glasſchale . aber auf dem 1 eine von Mürbtei ch torte aus,. Untan den zerlegen, iſt nicht ſo einfach. Selbſt die Brotſchneide⸗ maſchine verſagt dabei oft. Mit Hilfe eines ſcharfen m die lunge Koch Friſches Brot in wohlgeformte Schnitten zu tiſch„krönt“ ſich von grünen Stachel⸗ bereiten, die mit butter⸗ ckchen allem anderen vorgezo⸗ gen werden ſollte. An warmen Tagen wird beſon⸗ ders eine erf 1 Kalt⸗ Rol E wuch⸗ geſan eſſant des D ſein Plätz. Turn wohn zöger ganze trieb Plötz⸗ Rege! den. auch des S W auf d gu ſa ſinmig wonn kannt Zug Kamp Elle Manz den e Sr v. Wẽ Ausg. entſch erſpie :0, Wern ſeine Man: surüc verſu anzuf 00 Rück. Hin Wern tiges zuſtar fall f Bälle einen tenli: und, Stop; ſchnel rwil⸗ „um der Dieſe blieben während des ganzen Ka Mittwoch, 23. Juni 1937 tene Mannheimer Zeitung! Mittag⸗Ausgabe Seite J Nummer 281 Vadiſche Jugend-Tennismeiſterſchaften Rolf Werner-Pforzheim Juniormeiſter— Senger-Herbold⸗Neckarau Meiſter im Doppel Elf badiſche Tennisvereine hatten ihren beſten Nach⸗ wuchs nach der Goloſtadt Pforzheim geſchickt. Mit ins⸗ geſamt 38 Teilnehmern bot das Jugendturnier einen inter⸗ eſſanten Ueberblick über die derzeitigen Stärkeverhältniſſe des Nachwuchſes im Gau Biden. Der 1. Tennisclub Pforzheim hatte es ſich angelegen ſein laſſen, die Spiele auf ſeinen herrlich gelegenen Plätzen im Nagoldtale muſtergültig durchzuführen. Der Turnierleiter, Altmeiſter Dr. H. Wagner, ſchickt in ge⸗ wohnter Meiſterſchaft die gegneriſchen Spieler ohne Ver⸗ bgerungspauſen zuf die Spielfelder, ſo daß ſich über den ganzen eee und Sonntag ein emſiger Be⸗ trieb den iſchauern Fot. Es wurde auf ſämtlichen Plötzen geſpielt, ſo konnte das Turnier trotz ſtörender Regenſalle rechtzeitig unter Dach und Fach gebracht wer⸗ den. Den reibungskoſen Ablauf verdanken wir ferner auch der ſtillen, jedoch nicht minder wichtigen Mitarbeit des Spielwarts Fritz Biſchoff. Wenn auch bei der erſten Runde gleich 19 Jungſpieler auf der Strecke blieben, ſo war unter ihnen doch manches zu ſchönen Hoffnungen berechtigte Talent zu finden, die lediglich nur ihres Alters unter 15 Jahren wegen noch nicht weiter vordringen konnten. Hier verdienen beſon⸗ ders der ganz kleine Caiz und Wilhelm(Mannheim) lobend erwähnt zu werden. Es war erſtaunlich, wie ſie einen geoͤroſchenen Vorhand übers Netz brachten und Auf⸗ gabebälle anſetzten, die einem Alten Ehre gemacht hätten. Als ſpielſtärkſte Junioren ſchälten ſich bis zur Vor⸗ ſchlußrunde Werne r⸗pforzheim, Senger⸗Neckrrau, Potaß⸗ Freiburg und von Wasmer Mannheim, heraus. Senger führte gegen Werner im 1. Satz anfangs bis :3, dann 95 Werner in Fahrt und brachte die nächſten Spiele bis zum Srtzgewinn an ſich. Im 2. Satz wor Sen⸗ ger wiederum mit 41 im Vorteil; doch jetzt King Werner ganz aus ſich heraus, paſſierte ihn am Netz des öfteren mit langen Treibbällen, dazu gelang ihm mehrmals ein un⸗ nehmbarer Aufſchlag. Er konnte ſo gleichziehen; Senger holte noch ein Spiel durch wunderſchöne N etzungriffe, doch wurde er dann schließlich durch Werners unbeirrtes Grundlinienſpiel und feine Paſſierbälle beſiegt Die andere Vorſchlußrunde hieß: v. Wasmer— Potaß. Anfänglich war Wasmer, der württembergiſcher Junioren⸗ meiſter iſt, durch ſein ruhiges Spiel und ſeine Vorhand⸗ Treibbälle klar überlegen und konnte den erſten Satz mit 629 buchen. Darauf ſpielte der Mannheimer etwas leicht⸗ ſinnig und der Potaß die Sicherheit ſeiner Schläge jetzt ge⸗ wann, ſah er ſich ſchnell einem:5 gegenüber. Nun er⸗ kannte er die Gefahr, ſpielte mit großem Ernſte und konnte Zug um Zug ausgleichen. Darauf ſetzte ein erbitterter Kampf um. Punkt ein, wobei Potaß mehrere Satz⸗ källe vergab. Die größere Erfahrung des 16jährigen Mannheimers trug ſchließlich doch den Sieg mit 10:8 über den erſt 14jährigen Freiburger davon. Somit ſtanden ſich in der Schlußrunde Werner— % Wasmep gegenüber, und jedermann war auf den Ausgang dieſes Kampfes geſpannt. Er wurde ſchneller entſchieden, als man gedacht hotte. In völliger Sammlung erſpielte der Pforzheimer Werner den erſten Sutz mit :0, ehe ſein Gegner dazu kam, eine Antwort zu finden. Werner führte auch im zweiten Satz ganz klar überlegen: ſeine Vorhandbälle hatten eine ſolche Fahrt, daß ſie der Mannheimer oft nicht erbrufen konnte oder ſie ins Netz zurückſchlug. Der bis jetzt in der Verteidigung Liegende verſuchte immer wieder, die ſchwächere Rückhand Werners anzuſpielen, doch ohne Erfolg, denn der Rückball flog dann meiſt quer über die Länge des Platzes, ihn ebenfalls zur Rückhand zwingend, welche dann meiſt vers agen wurde. Hin und wieder gelang es ihm jedoch, gleiches Tempo mit Werner zu halten und zu zeigen, daß auch in ihm tüch⸗ iges Zeug ſteckt. Es kamen dann herrliche Ballwechſel zuſtande, welchen die zahlreichen Zuſchauer ſtörkſten Bei⸗ foll ſpendeten. Werner fand aber ſtets noch ſchnellere Bälle und es dorf geſagt werden, daß ſeine Vorhand ſchon einen reinen Stil darſtellt. Sein Spiel entlang der Sei⸗ tenlinie weiß er auch ſchon als ſtarke Waffe zu verwenden, und, völlig überraschen für ſeinen Gegner, vermag er Stoppbälle einzuſtreuen, die begeiſternd ſind. So hieß es ſchnell:2. Damit iſt Rolf Werner bacdiſcher Junſorenmeiſter geworden. Am Sonntag morgen wurde bei ſchönem Wetter Lie Schlußrunde des Fräu leineinzels ausgetragen. Der Tennisclub Raſtatt ſandte uns eine einzige Jung⸗ ſpielerin, aber Fräulein Roth vertrat ihn in allerbeſter Weiſe, indem ſie die Meiſterſchaft gewinnen konnte. Sie fand den erſten Widerſt nd in Frl. Reichen bach⸗Pforz⸗ heim, mußte ſich aber darnach gegen Frl. Grieshaber⸗ Mannheim ſchon weniger anſtrengen, um in die Vorſchluß⸗ runde gelongen zu können. Doch muß der für ein junges Mädchen ſelten ſcharfe Auſſchlag der Letzteren erwähnt werden. Beinahe wäre der Eintritt in die Schlußrunde durch Frl. Bruer⸗Mannheim verwehrt worden, denn der erſte Satz war mit:5 hort umſtritten. Dann aber brachte Frl. Roth ihren trefflichen Vorhand an, dem ihre ermüdete Gegnerin nicht mehr gewachſen war. Dieſe konnte nur noch ein Spiel gewinnen und mußte den zwei⸗ ten Satz mit:1 ibgeben. In der unteren Hälfte traf Frl. Roth auf Frl. Moninger⸗Korlsruhe, welche letz⸗ tere über Frl. Lü b⸗Mannheim und Frl. Schütt t⸗Pforz⸗ heim in die Schlußrunde eingezogen war Dieſe verlief ſchwécher, als angenommen, denn die Siegerin brauchte gar nicht ausgeben; zudem zeigte die Kaxlsruherin wenig Laufvermögen. So waren nur gut placierte Bälle nötig, um Frl. Roth mit:1,:0 vollends die badiſche Gaumeiſterſchaft zu verſchaffen. Wieder wie vor 2 Jahren zeigte es ſich in den Doppel⸗ ſpielen, daß auswärtige Vereine dem Pforzheimer Ten⸗ nisclub darin überlegen ſind. War es damals ein Frei⸗ burger Paar, das alle anderen überrannte, ſo blieben dies⸗ mal die Neckarauer Jungen Senger⸗ Herbold ſieg⸗ reich. In der Vorſchlußrunde überwanden ſie Werner⸗ Höhn(Pforzheim) mit 64,:6,:4. Der erſte Satz ging hauptſächlich durch die wunderschöne Schmetterarbeit Sen⸗ 8 an die Mannheimer. Im zweiten 52 1 80 die 1 J den zu ſich. Jede Partei holte ihr. ſpiel 4, dann machten die Pforzheimer noch 5 0 e 805 5 im entſcheidenden Satz zeigte es ſich wer e die Mannheimer beſſer aufeinander eingeſpielt waren. Mit der Stellung Sengers am Netze und der verläßli 8 cherung der Grundlinie durch Herbold, mußte der winn:4 kommen. 5 Die Doppel ⸗ Schlußrunde am Sonn mittag war die Angelegenheit zweier e ſtärke ziemlich aus u, ſo Haß beide je einen N tes f Zuſchauer kamen auch hier ganz Ahe e Rechnung, denn es war erſtaunlich, welch gute t, die nur aus großer Uebung herankommen konnte, geleiſtet 1 71 5 1 Hane Re 9 5 i ausmachen, n So 8. Flugballſerten, nebſt Angriffe, Heberteyf. ſpiele je nach Erfordernis der taktiſchen Lage in kunter 55 I letzten 3 führten die Neckarauer 4: 1 wachte ge Nachläſſt Schmetterbälle gut und verbeſſerte auf 4 och jetzt e a Senger 1 5 d auf Tempo nd ſchafften mit 65 1555 3 eg. 3 3 10 nach⸗ are. iel⸗ ennung ihres e 3 longles Ereignis ganz 2 90 eine ſol, u Ren Preis bewarben ſich die Vertreter von ſieben Nationen, neben England noch Deutſchland, Irland, USA, Belgien, Rumänien und die Türkei. Der Sieg fier an Irland, das mit Cpt. O' Dwyer auf Red gh und Ept. Corry auf Limerick Lace ausgezeichnete Reiter und Pferde zur Stelle hatte, die je zwei fehlerloſe Ritte verzeichneten. Mit ins⸗ geſamt 12 Fehlerpunkten ſiegten die Vertreter der„grünen Inſel“ ſogar ſehr überlegen vor Deutſchland und Belgien, die mit je 28 Punkten gemeinſam auf den zweiten Platz kamen. Die nächſten Plätze belegten England mit 44, USA mit 48, Rumänien mit 68 und die Türkei mit 84 Punkten. Die deutſche Mannſchaft beſtand auf Tora, Ob't. Frhr. v. aus Rittmeiſter Haſſe Wangenheim auf Dedo und Oblt. Brinkmann auf Alchimiſt. Nur Alchimiſt blieb in beiden Ritten ohne Fehler, während Tora und Dedo regelmäßig am Oxter ſcheiterten und auch an einigen an⸗ deren, verhältnismäßig leichten Hinderniſſen Flüchtigkeits⸗ fehler machten. Schwacher Start von Marieluiſe Horn Cramm-Henkel ſiegen— Zweiter Tag des Wimbledon-Turniers Auch am zweiten Meiſterſchaften von England lagen die zahlreich in hellem Sonnenſchein, in Wimbledon Tage der internationalen Tennis⸗ en Grasplätze als nach der Er⸗ öffnung durch die Männer am Montag diesmal die Frauen Auf der ganzen Linie gab es die er⸗ den Beginn machten. warteten Siege, wenn auch die deutſche Meiſterin Marie⸗ luiſe Horn alle Mühe hatte, die Engländerin Burrows erſt nach härteſter Gegenwehr in drei Sätzen mit 611, 719, :5 zu ſchlagen. fried von Cra m nerdoppel ſeinen erſten Kampf gegen die Dellaporta/ Wa der deutſche Tennisſport in dieſer folgreich folg ab. Da auch m/ Heinrich ei :7, auch am ſchweren Konkurrenz Henke! im 620 gewann, unſer Davispokaldoppel Gott⸗ Män⸗ jungen Engländer ſchnitt zweiten Tage recht er⸗ mit beſtem Er⸗ Den Auftakt machten auf dem Hauptplatz die Amexrika⸗ nerin Helen Jacob Ss und die Er ugländerin Harvey,. Die amerikaniſche Titelverteidigerin hatte nicht vie“ Arbeit Sperling(Dänemark), und ſiegte ſchnell:2, Simone Mathieu(Frankreich) und die zur Polin Heoͤwig Jedrzejowfka Peggy Scriven :1. Auch Hilde ſowie Zeit ſehr ſtarke Alice Marble(USA), durch und ſtehen in der zweiten Runde. Nicht in beſter Form Marielutſe Horn(Wiesbaden) ſtellte ſich vor. Louis ſchlägt Braddock k. o. Nur 35 000 Zuſchauer beim„Weltmeiſterſchaftskampf— Der„Weltmeister verliert in der achten Runde Auf dem Basketball⸗Platz des Komiſkey⸗Parks in Chi⸗ kago wurde in der Nacht zum Mittwoch der Schwergewichts⸗ boxkampf zwiſchen Jimmy Braddock und Joe Louis ausgetragen. Der von geſchäftstüchtigen amerikaniſchen Veranſtaltern als„Weltmeiſterſchaftskampf“ aufgezogene Kampf endete vor nur 55000 Zuſchauern mit dem erwar⸗ teten Sieg des Negerboxers Louis, der zwar genau vor einem Jahr in Neuyork von Max Schmeling entſcheidend geſchlagen wurde, immerhin aber noch gut genug war, „Wectmeiſter“ Braddock in der achten Runde für die Zeit auf die Bretter zu ſchlagen. Louis, den man nach ſeinem Siege wohl als den neuen„Meiſter aller Klaſſen“ ausrufen wird, kann für das in den Regeln ſportlicher Fairneß äußerſt feinfühlende Europa nicht als der wirkliche Welt⸗ meiſter anerkannt werden, da er einmal von Schmeling ſchwer k. o. geſchlagen worden iſt, zum andern aber einen „Weltmeiſter“ beſtiegt hat, dem nach einem ſchnöden Ver⸗ tragsbruch der Titel nicht mehr zuſtand. Der eindeutige Sieg des Negerboxers Louis iſt für Europa der ſchlagende Beweis, daß niemand anders als Max Schmeling der welt⸗ beſte Schwergewichtsboxer iſt. Mit dem faſt gleichen Gewicht von 89,4 Kg. betraten Braddock und Louis nacheinander den Ring. Nach leichtem Abtaſten in der erſten Runde, die knapp an Braddock fiel und in der Louis auf einen rechten Haken hin kurz zu Bo⸗ den mußte, wurde der„Weltmeiſter“ am linken Auge ver⸗ letzt. Die vierte und fünfte Runde gingen noch an Brad⸗ dock, der mit ſeiner Linken Punkte ſammelte, dann aber wurde der Neger endlich wach. Eine genaue Rechte auf Braddocks Auge in der ſechſten Runde verſchlimmerte die ſtark blutende Wunde und nach einem wirkungsvoll geſchla⸗ genen Aufwärtshaken in der ſiebten Runde war Braddock ſchon ein geſchlagener Mann. In der achten Runde mußte der„Weltmeiſter“ nach:10 Minuten das„Aus“ des Ring⸗ richters über ſich ergehen laſſen. Dempfey und Tunney, die beiden großen Weltmeiſter früherer Jahre, aber ſchauten ſich an und ſchüttelten den Kopf Jde Lonis, der S Sieger. (Erich Zander, Archin MN 55 internationale ee e iſt zu Ende. Am. Geyer, Diede leitern und un empfangen u Die Ruhe Eee 1. 17 9 5 bei der Be aufnahme des 3 der vielen Reifen, Räder, Rah⸗ men, der Flsſchen, ts und was ſonſt noch dazu gehört. n in den 1 88 gilt es für ihn bereits wie⸗ der, ales für die„Tour de France“ zu e 5 Um es gleich vorweg 11 nehmen, die Deutſchland⸗Rund⸗ 9 war ein 1 8 auf 5 0 75 Linie. Und dieſer Eur war n 1 zu einer igen un 5 e e ſein Belebung wenig zes i abgeſt ennen bewährt. 5 rten en e. 755 sländer, d er Amke 1925 niche a eee 5 a icht woch einmal ein t r ver Die i en Neu müdeten van Herzele bun ech die e und den über⸗ Laren dna 5 die deutſche und die Chilenin Anita Lizana ſetzten ſich Meiſterin Man hatte ihr einen Was Dr. Metzner ſagt. Seine Anſicht über den Sieg Joe Louis! ren Weltmeiſter im Schwergewicht drückte Dr. Führer des Verbandes treter des DNB-⸗Sportdienſtes wie fogt aus: „Heute hat USA Louis. ſeinen neuen Weltmeiſter und den wah⸗ Metzner, der Deutſcher Fauſtkämpfer, dem Ver⸗ in Joe Der Mann alſo, der vor einem Jahr von unſerem Max Schmeling geradezu vernichtend geſchlagen worden iſt, darf ſich heute Weltmeiſter nennen, während man Max Schmeling mit Wortbrüchen und übelſten Geſchäftsmetho⸗ den jede Möglichkeit zu einem Kampf um den amerikaniſchen Titel verweigert hat. Aus der Tatſache, daß der von Max Schmeling k. o. geſchlagene Louis in USA als Weltmeiſter anerkannt wird, kann man erkennen, wie wenig ſportlichen Wert dieſe amerikaniſche Meiſterſchaft heute hat. Die ſport⸗ lich denkende Welt wird dieſen US A⸗Weltmeiſter niemals anerkennen. Weltmeiſter— und das iſt Max Schmeling!“ Für Deutſchland gibt es nur einen wahren Schmeling Jarr abgeſchloſſen Max Schmeling, der deutſche Meiſter aller Klaſſen, am Dienstagabend dem DNB 0 ot Sportdienſt gegenüber beſtä⸗ 135 daß ſein Kampf mit Tommy Farr im. die⸗ ſes Jahres in London feſt abgeſchloſſen wäre. Die nung wird vorausſichtlich im Withe⸗City⸗Stadion vor ſich gehen. gelegt. abhängin davon, Der Vertrog wurde bereits unterzeichnet. genaue e der Austragung wird erſt ſpäte zwiſchen Begeg⸗ Der r feſt⸗ Der Kampf ſelbſt geht um die Weltmeiſterſchaft, un⸗ wie die Begegnung Braddock und Louis in Chikago in der Nacht zum Mittwoch ausgeht. Max Schmeling erklärte dem DNB⸗Sportdienſt weiter, daß man engliſcherſeits die deutſche Anſicht teile, daß der Kompf Braddock ex I chmeling Joe Louis durch k. 9 geſchlagen und daß er zu dieſem Kampfe keine Aeußerung abg Dopuis niemals eine 5 ſei, da Brad⸗ dock ihm einen Kampf verweigert zabe, buen g erklärte, en möchte, J. Bradboc, ber geſchl 5 limeiſter⸗ 5 5 hee Zander, Krchw,.) Deutjchland-Rund fahrt ein Erfolg Deutſche Fahrer und deutſches Material bewährten ſich und Oeſber reicher ſowie der einzige Türke gen ſümtlich aus und die Franzoſen kamen, abgeſehen von eintgen Streckenplätzen, he 3 ſah man dagegen hin und wieder von den Dä⸗ faſt kaum zur tung. Gute 1 e alle Ausländer ſcheiterten an den langen 505 die beide über 390 Km, führten und für teverbrauch ewohntes darſtellten, anden 5. Trikot von der erſten 3 1 92155 e abſtan die Strapazen be Der 8 n 5* ge eegen bis nach 5 177 1558 Die alben 5 bi b glatten Sieg über die Engländerin Burrows zugett ſah ſich aber getänſcht. Erſt nach härteſtem Kampf gab die Britin mit:6,:7,:7 geſchlagen. Den erſter Marieluiſe Horn bald:1 gewonnen, dann aber ſich die Englä derin immer beſſer auf das Spiel der! ſchen ein. Wiesbadenerin führte im zweiten Satz mit 574, als ſie Matchball hatte. Den Aufſchlag ve aber. Frl. Burrows ſchaltete ſich in das Flug ball pi 1 Deutſchen ein, placierte ihre Gegnerin mit wuchtigen N und Rückhandbällen mehr und mehr aus und erzwang mit :7 ſchließlich Satzausgbeich. Im entſcheidenden dritter Satz führte die Engländerin bereits mit:1, als F 0 wieder ihr Selbſtvertrauen fand. Ihre Flug⸗ und T a bälle brachten ihr babd eine:8⸗Führung, die Gelegenheit, durch einen Matchball den entſcheidenden ſechſten Punkt zu machen, ließ ſie wiederum aus. Trotz:5 und 02:40 gelang es der Engländerin, den Aufſchlag der Wiesbadenerin zu töten und das zehnte Spiel zu gewinnen. Der Kampf hatte Frl. Burrows viel Kraft gekoſtet, ſo daß die beiden nächſten Spiele verhältnismäßig ſchnell von der Deutſchen gewon⸗ nen waren, die damit das Spiel zu ihren Gunſten entſchie⸗ den hatte. Erſter Sieg unſeres Davispokalpaares Den erſten Gegner unſeres Davispokalpaares Gott⸗ fried von Cramm/ Heinrich Henkel gaben die jungen, ſehr beherzt kämpfenden Engländer Della⸗ porta Walter ab, die keinerlei„Nerven“ zeigten und ſich überraſchend gut unterſtützten, vor allem im zweiten Satz, wo ſie:1 und:2 führten und natürlich großen Bei⸗ fall erhielten. Trotzdem wurden ſie von den beiden Deut⸗ ſchen verhältnismäßig leicht 618,:7,:0 beſiegt, wobei der letzte Satz bereits in ſieben Minuten entſchieden war. Die Ergebniſſe: Jacobs— Harvey:2,:1; Jedrzejowſka 'Connel— Hoahing:6,:4; Saunde 624 Winthrop— Hobſon:5, 6174; Andr Sperling— Baumgarten:2 5 Riddell— Fenwick.8 628, hatte Fraueneinzel: — Noel 6: 2,:0, — Stewart 611, Dickingſon:4,:3; Dearman— Grobes 672 255 62; Strawſon— Underwood:5, 6˙4„ Thomſon— Keith Steele :2,:5; King— Batt:0, 6: 17 Mathieu— Bögner 61, :0: Meinnes— Marquis:2,:6,:4; Couquerque Henrotin:1,:1; Lumb Browne:4,:6,:8; Haylock — Chuter 618, 6˙2,:8; Stammers Lyle:2,:2; Marble Hardwick:11, 614, 635 Scriven— Harman:0,:2 Goß— Bower:5, 62; Moriſon— Slaney:4,:8; Li⸗ zana— Osborne 612, 6˙27 Heeley— Kirk 672,:1; Kovac Cardinal:3,:3; Southwell— Whitmarſh 175:8, 6: 1; Round— Wheateroft 621, 621. Pittman— King 618, 63; Norke— Jarvis 62,.3; Bowden— Pl 00 Dell⸗ Bouverie:4, 673; Horn— Burroms:1,:9, 7 10 „Männerdoppel⸗ von Cramm⸗Henkel— Dellaport :3,:7,:0; Nakano⸗Namagiſhi— Eedes⸗Fannin 61 a⸗„Walter 611, — Cardinal:3,:3; Southwell— Whitmarſh:6, 618, FTarquharf fon⸗Kirby— Ho⸗Mulliken:6,:1,:2; van 8 Hughan— Jenſſen⸗Dr. Kleinſchroth 672,:1, 779 4 Bouſſus⸗Petra— Comery⸗Morton 612, 02, 5 Collins Mee Pei.— Plougman⸗Robertſon 3: 2 Cooper⸗Tinkler— Billington⸗Meredith:2, 6: 4; Kho Sin Kie⸗ Schröder— Cboombe⸗Gieſen 671, 624, 6¹² Budge⸗ Mako— Prenn⸗ Warboys:2,:6, 611; Grant Sabin— Jones ⸗Sbayss 725,:4, 624; Hare⸗Wilde— David⸗David 6·2, 672,:7,:1, Biomwice Sprouke— de Borman⸗ 1 46, 6:.:2,:3; Pallada⸗Puncee— Avory⸗Lee F 618 8. Im Männerdoppel trafen die engliſchen Drvispokal⸗ ſpieler Hughes⸗Tuckey auf dem Hauptplatz auf das ſtarke fronzöſiſche Paar Bernard⸗Borotra. Die Engländer hotten ſchwer zu kämpfen, um ſich e ſie gaben aber ſchließlich doch keinen Sa Sehr lange dauerte der dritte Satz, den Hughes⸗ 1 5 mit 16:14 für ſich ent⸗ ſchted en. Die Ergebniſſe: Männer⸗Doppel: Fan e— Bernard⸗Borotyr :4,:3, 16:14; de Stefani⸗Parker— Clarke⸗Großmith 674, 622 456,:6,:5 Bega dogs— Anderſon⸗Collins :7,:4, 6183,:4; Hall⸗Peters— Hunt⸗Ritchie 614,:6,:3: Cbok⸗Filby— Godſell⸗ Purcell:6,:2,:6,:2, 614 ig, taxa⸗Jamain— Kukuljevic⸗Kutch 68, 745, 14716, 356, Geelhind⸗Locroix— Pegon⸗Fannin 675,:3,:6, 6205 Fiſher⸗Maneff— Manby⸗Sturgeon 416, 6 245 320, 626 81657 Neſchliman⸗Ellmer— Bull⸗Duncan 61:4,:8,:3,:3: Quintavalle⸗Andrews— Brown⸗Finlay:0,:4, 614; Butler⸗Ritchie— Anderſon⸗Braithwoite 679,:2, 618, :6, 11:9. Franen⸗Ginzel: Lincoln— Kaus(1c, 613; Valdene James 614, 610; Peters— Ingram 621, 61; Terwindt Hollis:6, 75,:4: Trentham— Samunelſſon:6, 10:8, 6787 Beazley— Culper:3,:5; Seott— Paterſon 612, 5 S. Domes— Hyoroft 5510:4; Nuthall— Troundet 678 :0,:2; Law— Lewis 678,„ 678. „ mgnnHEIm Mittwoch, 28. Juni Nationaltheater:„Der Hakim weiß es“ . von K. Lauckner, Miele M. wege 0 e Komödien⸗ NSG, 19 argen 16 Uhr Vorführung des 90 5 fektors. a 285 8e ab 3 14 Uhr enwald b. Wüſelderfer feige d ub Speyer und zurück; 14.25 Uhr Worms 11 7. gegen Oppenheim au Siellungsſahrten; 15 uhr ab Parade⸗ 9 platz. 8 Fuste 2 0 9159 18 Uhr Rundflüge alete ne Libelle; 16 Uhr Haus⸗ e 20.15 Uhr Kaba⸗ rettpr 5 al oel, Libelle, ogramm. ſotel, P kreſtaukant, lugbafengaßß⸗ Stadt. e. von 1 „ e H MHittwoch, 23. Juni 1937 ANDELS- u WIRT SCI der Neuen Mannheimer Zeitung IAFTS-ZETIT 9 Mittag- Ausgabe Nr. 281 Deuisch- Amerikanische Peiroleum-Gesellschaff Wieder 6% Dividende Der Verlauf des Geſchäftsjahres 1936 war in erſter Linſe, wie im Geſchäftsbericht der Deutſch⸗Amerikaniſchen Petro⸗ leum⸗Geſellſchaft zum Ausdruck gebracht wird, durch ein weitere virken der Motoriſierungspolitik, 5. h. durch eine itere beträchtliche Steigerung des Verbrauchs an Tre ſen, ſowohs an Benzin, Benzol und Spiritus, als Gasöl, gekennzeichnet. Die Zunahme im Gasöl⸗ geſchüft war gleichzeitig Gradmeſſer für die weiter anwach⸗ ſende Entwicklung des Fahrdieſels. Die geſteigerte Pro⸗ duktion an inländiſchen Betriebsſtoffen, an deren Abſatz ſich auch die Geſellſchaft auf Grund ihrer ſtetigen Politik auf ödieſem Gebiete entſprechend beteiligte, machte ſich mehr und mehr bemerkbar. Der geſtiegene Treibſtoffverbrauch neß naturgemäß auch den Abſatz der Geſellſchaft entſpre⸗ chend der Beteiligung am Markte erwachſen. Die Zunahme im Berichtsjahre, verglichen mit dem Vorjahre, überſtieg prozentual noch den Zuwachs, den das Jahr 1935 aufwies. Auch im Schmierölgeſchäft zeigten die Ablieferungen der Geſellſchaft ein bedeutendes Anwachſen gegenüber dem Vor⸗ jahre. Das Bunkerölgeſchäft war im großen und ganzen ſtabil. An Neuinveſtierungen werden noch zwei neue Mo⸗ tortankſchiſſe von je 15000 To. Tragfähigkeit erwähnt, von denen eines auf der Deſchimag⸗Werft in Bremen, das an⸗ dere auf der Schichau⸗Werft in Danzig erbaut worden iſt. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung werden der Roh⸗ ertrag mit 96,7(85,3) Mill. /, Zinſen und ſonſtige Kapital⸗ erträge mit 0,5(0,15) Mill./ und außerordentliche Er⸗ träge mit 0,7(0,28) Mill./ ausgewieſen. Andererſeits er⸗ forderten(alles in Mill.%): Löhne und Gehälter 18,1 (16,8), Abſchreibungen auf Anlagen 13,9(12,9), andere Ab⸗ f ibungen und Wertberichtigungen 1,2(0,7), Beſitzſteuern 6,8(), ſonſtige Aufwendungen 48,1(46,2). An beſondere Rücklagen wurden neu 5,0 überwieſen. Es ergibt ſich ein Reingewinn von 4030 457(3 999 326) /, aus dem wieder 6 v. H. Dividende verteilt, den Rücklagen 202 990(201 661) Mark zugewieſen und 35 467(5 666) 1 vorgetragen werden. Bergbau-AG- König Ludwig Herfen i. W. Weitere Produktionsſteigerung— Günſtige Aus⸗ ſichten Die HV, in der 34,28 Mill./ Aktien vertreten waren, genehmigte einſtimmig den Abſchluß für 1936 und beſchloß die Aufnahme der Dividendenzahlung mit 4 v. H. auf die alten und 2 v. H. auf die jungen Aktien. Nach Mitteilung des Vorſitzers des Vorſtandes, Bergrat Hollender, iſt das Unternehmen zur Zeit damit beſchäftigt, ſeine Gas⸗ und Stromwirtſchaft weiter auszubauen. Außer⸗ dem wurde die Wiederinbetriebnahme der ſeit 1931 ſtill⸗ liegenden Zeche Ewald⸗Fortſetzung bereits ſoweit vorberei⸗ tet, daß Mitte nächſten Jahres die Förderung in angemeſſe⸗ ner Höhe aufgenommen werden kann. Die bisher für Neu⸗ bauten eingegangenen Verpflichtungen ſollen aus den regu⸗ zären Abſchreibungen für 1937 und 1938 abgedeckt werden. Die Ausſichten für das lauſende Jahr wurden im gro⸗ ßen und ganzen als zufriedenſtellend bezeichnet. Die Beſchäftigung des Kohlen⸗Syndikats habe eine Höhe von 60 v. H. erreicht, wobei Ewald⸗König Ludwig auf Grund der Bildung eines Verkaufsvereins mit der Gelſen⸗ kirchener Bergwerks⸗Ach. über dieſe Beſchäftigung hinaus ab 1. April 1937 beſondere Kokslieferungen auf die Ver⸗ brauchsbeteiligung der GBA ausführe. Feierſchichten ſeien infolgedeſſen im laufenden Jahr in Fortfall gekommen. Eisenbahn-Verkehrsmiiſel-AG Berlin Starke Nachfrage nach Wagen aller Arf Die Nachfrage nach Keſſelwagen für helle Flüſſigkeiten war das ganze Jahr über ſehr rege. Im Herbſt wurde auch die Nachfrage nach dunklen Keſſelwagen lebhafter. Die Beſſerung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe ermöglichte es, wieder Mielverträge auf längere Dauer abzuſchließen, aller⸗ dings müſſen die Mietſätze nach wie vor nicht als voll be⸗ friedigend bezeichnet werden. Der ſtarken Nachfrage nach großräumigen Keſſelwagen Rechnung tragend, hat die Ge⸗ ſellſchaft im Berichtsjahr eine Anzahl neuer Keſſelwagen in Dienſt geſtellt und weitere in Bau gegeben. Infolge der erhöhten Ausbautätigkeit, insbeſondere der Rohſtoſfe er⸗ zeugenden Induſtrie, war die Anforderung offener und ge⸗ deckter Güterwagen lebhaft. Eine größere Anzahl Fahrzeuge dieſer Art wurde zu angemeſſenen Preiſen verkauft und die reſtlichen zu auskömmlichen Sätzen vermietet. a Auch die Nachfrage nach Kühlwagen ſtieg im Berichts⸗ jahr, jedoch war eine volle Ausnutzung erſt ab Herbſt 1936 möglich. Die Verwaltung dieſer Fohrzeuge erfolgt durch die Kühltranſtt⸗Verkehrs⸗Ach, an der EVA mit 50 v. H. beteiligt iſt. Die Mietſätze waren, gemeſſen am Ausnut⸗ zungsgrad, bei hohen Juſtandſetzungskoſten noch immer nicht auskömmlich. Die Kühlwagen werden auch im laufenden Jahr wieder in angemeſſener Weiſe zum Geſamterträgnis beitragen. Die Tankſchiffe waren das ganze Jahr über gut beſchäftigt. Der Umſotz des Werkes Brühl wurde weiter geſteigert. Mitte Dezember 1986 erwarb das Unternehmen die gefamten Tankanlagen der früheren Oellager A im Neuenpetroleumhafen zu Hamburg. Der Kaufpreis wurde aus vorhandenen Mitteln entrichtet. Zu dem Erwerb hat ſich Vol in erſter Linie desholb entſchloſſen, weil ſie ſich won dieſer Ergänzung des Betätigungsgebietes in Zuſom⸗ menarbeit mit den Keſſelwagen und Tankſchiffen Vorteile verspricht. Der bisherige Geſchäftsverlauf ſcheint die Er⸗ wartungen zu beſtätigen. 5 Auch im Berichtsjahr wurden alle ſich bietenden Ge⸗ legenheiten zur Vermietung von Wagen nach dem Ausland wahrgenommen. 5 Laut e een ſtellte ſich der Rohertrag auf 55 (6,40 Mill„, während Beteiligungen 0,8(0,06), Zin⸗ en 0,15(0,0) und außerordentliche Erträge(Buchgewinne aus verkauften Wertpaieren und freigewordenen Rück⸗ stellungen) 0,3(0,61) Mill.„ erbrachten. Abſchreibungen auf Anlagen ſind mit 1,22(1,07) und andere Abſchr ibungen mit 0,28(12) Mill.„ eingeſetzt. Der Reingewinn ein⸗ schließlich 6,12(0,0) Mill.„ Vortrag beläuft ſech auf 989 795(702 971)/ Wie ſchon kurz mitgeteilt, wird der auf den 3. Juli anberaumten v. HV die Ausſchüttung einer von 6 v. H. auf 8 v H. erhöhten Dividende auf 9 Mill. Acd vorgeschlagen. An die eee nd Jollen 24000 (36 000)/ fließen; zum Vortrag ſind 9,16 Mill. be⸗ ſtimmt. Die zum Teil verminderten Jiſſern der Gewinn⸗ und Verlustrechnung ſind offenbar auf die im März des Vorjahres 9 8 Einbringung der Wismarer Anlagen die ſeloſtänd mar Ach zurückzuführen. ——ũ——— „Die Deutſchlandreiſe der öſterreichiſchen Ind en. erlauf des 1 Tages der Deutſchlandfahrt der e e eee ede ana ath der Rodderg Am Dienstag er de Nee uach Sal Vert ail dee das en Jahre en deen 08 e 5 1190 vril die, 1 F eſche ſtsjohr 4 v. H. vi den Monaten März und 13 5 de gene Serſterungg- ub Aver ſcherungs Ach, e b eine le%%% 9 mit eine ſtär n den e 5„ aß der Re winn ſich auf 206 958(161 846) fir. 1 3 Hieſes uſtellen war. Gegen⸗ erhöhte. e eine Dividende von 5 v. H. 11938 ſind oe Umſätze über dem Zeitabſchnitt g 15 Jahr um rund 45 v. H. 5 e geſtiegen; ungefähr die gleiche Steige 8 die Monate Januar und Februar. Eine geſonderte Be⸗ b 1 ige Triebwagen⸗ und Waggonſobrik Wis⸗⸗ trachtung der Ergebniſſe für jeden dieſer beiden Monate wird dadurch erſchwert, daß das Oſterfeſt 1937 in den Monat März, im Vorfahr dagegen in den April fiel. Hieraus er⸗ gab ſich in vieden Zweigen des Einzelhandels eine Ver⸗ ſchiebung der Nachfrage. Infolge der früheren Lage des Oſterfeſtes(28/29. März) wurde in dieſem Jahr der Feſt⸗ Bedarf ausſchließlich im Monat März gedeckt, während im Jahre 1936 dieſe Beſchaffungen wegen des ſpäteren Oſter⸗ termins(12/13. April) zum größten Teil in die erſte Aprilhälfte fielen. Wenn man mit dieſen Vorbehalten Hie Entwicklung im März und im Apri' je geſondert betrachtet, ſo ergibt ſich für den März eine Zunahme der Einzelhan⸗ delsumſätze gegenüber dem Vorjahr um 20 v.., im April um 7 v. H. Dieſe Steigerungsumſätze erhalten dadurch eine beſondere Bedeutung, daß die Umſätze des Einzelhandels in dieſen Monaten unter den Einflüſſen jahreszeitlich be⸗ dingter Nachfrage ſchon an ſich eine ziemlich beträchtliche abſolute Höhe haben. * Die Völker und ihr Bierverbrauch. 120 Mill. Hekto⸗ liter Bier werden jährlich an den Stammtiſchen der Welt genoſſen. Deutſchland ſteht dabei an der Spitze mit rund 40 Mill. Hektoliter, alſo rund einem Drittel. An zweiter Stelle ſteht England mit etwa 35 Mill. Hektoliter. Dann folgt Belgien mit 14 Mill. Hektoliter und ferner Frank⸗ reich mit 115 Mill. Hektoliter. In weiterem Abſtand folgt dann die Tſch flowakei mit 7,5 Mill. Hektoliter. * Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und chemiſche Induſtrie in Mannheim⸗Friedrichsfeld. Die G genehmigte einſtimmig den bekannten Abſchluß und be⸗ ſchloß, eine gegenüber dem Vorjahr um 1 v. H. erhöhte Dividende von 9 v. H. zu verteilen, wovon 1 v. H. an den Anleiheſtock gehen. Ueber das laufende Geſchäftsjahr wurde mitgeteilt, doß ſich namentlich der Export in der chemiſchen Abteilung gegenüber dem vergangenen Jahr erhöht hat, und daß für 1937 mindeſtens mit dem gleichen Ergebnis zu rechnen iſt, wie für 1936, * Deutſche Ton⸗ und Steinzeugwerke AG, Berlin⸗Char⸗ lottenburg. In der HV, die den Abſchluß für 1036 mit 7 (6) v. H. Dividende genehmigte, wurde Direktor Kam⸗ merſcheid von der Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und chemiſche Induſtrie Mannheim⸗Fried⸗ richsſeld neu in den AR gewählt. „ Andreae⸗Noris Zahn AG, Frankfurt a. M. Die HV genehmigte den bekannten Abſchluß für 1936 mit unv. je 7 v. H. Dividende auf die Stamm⸗ und Vorzugsaktien. Das laufende Geſchäftsjahr zeigt eine erfreuliche Umſatzent⸗ wicklung. * Mittelbadiſche Eiſenbahnen, Ach in Lahr in Baden.— Wieder Verluſtabſchluß. Wie dieſe Geſellſchaft berichtet, haben ſich die fortſchreitende Wirtſchaftsbelebung und der weiter zusgebaute Triebwagenverkehr im Perſonen⸗ und auch im Güterverkehr günſtig ausgewirkt. Die Einnahmen der Bahnen im Perſonenverkehr ſtiegen gegenüber 1935 um 13,5 v.., im Güterverkehr um 8,2 v. H. Die Aus⸗ gaben ſtiegen um 3,4 v. H. Der Fehlbetrag von 31 491 ¼ wird von dem Lande Baden, dem Kreis Offenburg und der Stadt Lahr erſetzt. Gegenüber dem vorjährigen Fehl⸗ betrag von 52 082/ iſt alſo infolge der Einnahmeſtei⸗ gerung eine weſentlige Verbeſſerung eingetreten. Erheb⸗ liche Aufwendungen mußten für Erneuerung von Schienen und Betriebsmitteln durchgeführt werden. In der Ge⸗ winn und Verluſtrechnung werden die Betriebseinnahmen mit 0,55(0,54) Mill. ausgewieſen, davon 0,22(0,19) aus dem Perſonen⸗ und Gepückverkehr und 0,29(0,26) aus dem Güterverkehr. Die Nebenbetriebe erbrachten 0,8(0,08), Zinſen 0,03(0,05) Mill. I. * Albert Neſtler AG., Lahr i. B.— Erhöhter Rein⸗ gewinn. Dieſe Geſellſchaft, die ſich mit der Herſtellung und dem Vertrieb von Meß⸗, Zeichen⸗ und Malgeräten befaßt, verzeichnet für 1936 einen auf 86 179(78 767 J erhöhten Gewinn, der ſich um den Vortrag aus 1935 auf 105 777 (87 598).% erhöht. Der Geſamtertrag wird mit 1 276872 (1 104 743)% ausgewieſen, dazu kommen noch Zinseinnah⸗ men von 3 190(0). Löhne und Gehälter erforderten demgegenüber 646 683(576 545) /, ſoziale Abgaben 43 338 (37 745) J, Beſitzſteuern 103 237(26 721) /, alle übrigen Aufwendungen 283 911(281 025)„ Abſchreibungen wur⸗ den mit 116 712(100 151)/ vorgenommen, wovon 108 960 (96 546)/ auf Anlagen entfallen. In der Bilanz lalles in Mill. /) betragen bei unv. 0,0 AK., 0,33 Reſerven, 0,01 Rückſtellungen, 0,02 Delkrederefonds Warenverbindlichkei⸗ ten 0,007(0,014), Bankſchulden werden erſtmals mit 0,03 ausgewieſen. Im Umlanfsvermögen, das ſich auf 0,66(0,59) erhöht hat, betragen Warenvorräte 0,22(0,18), Forderungen auf Grund von Lieferungen und Leiſtungen 0,338(0,23) Mill. /. Das Anlagevermögen ſteht unv. mit 0,50 Mill. zu Buch. * Deutſch⸗Alſtatiſche Bank.— Dividendenerhöhung. Der oH, deren Termin noch bekanntgegeben wird, ſoll vor⸗ geſchlagen werden, neben der ſatzungsgemäßen Dividende auf die Vorzugsaktien eine Dividende von 25(18,50) ¼ auf jede Stommaktie von 840 Yüan auszuſchütten. * Neue Fachgruppe Kraftfahrzeugverſicherung in der Wirtſchaftsgruppe Privatverſicherung. Die bisherige Foch⸗ untergruppe private Kraftfahrzeugverſicherung iſt mit Zu⸗ ſtimmung des Reichswirtſchaftsminiſters vom Leiter der Reichsgruppe Verſicherungen zur Fachgruppe erhoben wor⸗ den. Zu ihrem Leiter iſt Generaldirektor Braß beſtellt. * D. A. S. Deutſcher. A, Berlin. Kapitalerhöhung. Eine auf den 20. Juli einberufene ao hat über die Erhöhung des zur Zeit 85 000„ betragenden Ahn und über Satzungsänderungen Beſchluß zu faſſen. * Mecklenburgiſche Friedrich Wilhelm Eiſenbahn, Neu⸗ ſtrelitz.— Erneute Verkehrsſteigerung. Die Betriebslei⸗ ſtungen der Geſellſchaft erhöhten ſich 1930 gegenüber dem Vorfahr von 10,91 auf 12,02 Mill. Wagenachskilometer; entſprechend ſtiegen auch bie Betriebsausgaben. Dieſer Leiſtungsſteigerung ſteht eine verbeſſerte Einnahme aus dem Güterverkehr von 1,66(1,58) Mill.„/ und aus dem Perſonenverkehr von 0,47(0,45) Mill./ gegenüber Die Zahl der beförderten Tonnen iſt annähernd die gleiche ge⸗ blieben wie im Vorjahr. Insgeſamt betragen die Ein⸗ nahmen einſchl. wieder 25 000/ Vortrag 2,35(2,11) Mill. , denen Belriebsausgoben von 1,67(1,56) Mill. 1 überſtehen. Von dem Ueberſchuß von 0,68(0,55) Mill. ſind dem Erneuerungsfonds 145 000(140 000), der Rück⸗ lage 2 8400(7600)/ zuzuführen, ferner wird beantragt, dem Sondererneurungsfonds 220 057(100 000)/ zuzu⸗ weiſen und dem Amortiſotionsſonds 1500(1000) 4. Aus dem verbleivenden Reſt von 297 580(207 580) ſollen unv. 5 v. H. Dividende auf die im Umlauf befindlichen 5 451 600 Aktien ausgeſchüttet werden und wieder 25 000% zum Vortrag verbleiben. Die Betriebsergebniſſe des laufenden Jahres bewegen ſich ungefähr auf Vorjahrshöhe. Ac Alimentaua, Kempttal. Dieſe bedeutende Holding⸗ Geſellſchaft der Nal e zu deren Kon⸗ zern auch die Maggiwerke gehören, meldet für das 48 Ge⸗ ſchäftsfahr wiederum ein ſehr befriedigendes Ergebnis. 353F•ñ ſen. Es wird wiederum eine dende won 10 v H. aus⸗ Fee das Ab von 24 Mill. ſfr. und das Genuß⸗ ſcheinkapital von 9/6 Mill.„ f der G. Engelburzt u, Co. 00 gesagt Nc Kaffe 1 die 1 der e bee aung ihres geſamten Vermögens auf den Hauptaktionär und AR⸗Vorſi e, rdt in Koſſel, der das Unter⸗ nehmen 9 ehen ſortführe Aale Af das 2 %%. 1 Jahresbericht der Bulgariſchen Nationalbank.— Auf⸗ steigende Entwicklung der bulgarischen Volkswirtſchaft. Im eſem a Steigerung ergibt ſich für Geſchäftsbericht der Bulgariſchen Nationalbank für 1936 wird feſtgeſtellt, daß die bulgariſche Volkswirtſchaft wäh⸗ rend des Berichtsjahres im Zeichen einer aufſteigenden Entwicklung geſtanden hat bei vergrößerter landwirtſchaft⸗ licher und induſtrieller Erzeugung, geſtiegenem Binnen⸗ und Außenhandel, verſtärktem Güterverkehr auf den Staats⸗ bahnen und höheren Weltmarktpreiſen. Das Aktivum der Handelsbilanz iſt von 244 Mill. Lewa im Jahre 1935 auf 729 Mill. Lewa im abgelaufenen Jahre geſtiegen. Die Lage der Staatsfinanzen hat ſich ebenfalls gebeſſert; ſeit dem Eintritt der Weltwirtſchaftskriſe ſchließt der Staats⸗ haushalt im Jahre 1936 zum erſten Male mit einem Ueber⸗ ſchuß ab. Die Geſamteinfuhr ſtieg gegenüber 1935 um 6 v. H. und die Geſamtausfuhr um 20 v. H. Die Ernte des Jahres 1936 war durch die Witterungsverhältniſſe be⸗ günſtigt und übertraf die des Jahres 1935 in jeder Hin⸗ ſicht. An Getreide wurden 25 v. H. mehr geerntet als im Vorjahre, an Tabaken 10 v. H. mehr und an Sonnenblu⸗ menſamen ſogar 30 v. H. mehr. Die gute Getreideernte trug erheblich zur Verbeſſerung der Deviſenlage des Lan⸗ des bei, weil größere Getreidemengen gegen freie Deviſen ausgeführt werden konnten und die Ausfuhr bei ſteigenden Weltmarktpreiſen vor ſich ging. Der Geſamtwert der Ge⸗ treideausfuhr, öie im Jahre 1935 nur 80 Mill. Lewa betra⸗ gen hatte, ſtieg im Berichtsjahre auf 547 Mill. Lewa. * Kreditbank Sofia. Wieder 5 v. H. Diridende. Die zum Intereſſenkreis der DD⸗Bank gehörende Kreditbank, Sofia, erzielte 1996 einen Bruttogewinn von 22,5(19,2) Mill. Lewa, denen Unkoſten von 17,5(14,1) Mill. Lewa gegenüberſtehen. In der am 18. Juni abgehaltenen SV wurde beſchloſſen, von dem Reingewinn von 6,85(6,76) Mill. Lewa wie im Vorjahr 2,5 Mill. zur Ausſchüttung einer Dividende von 5 v. H. und 2,00(2,00) Mill. Lewa zur Auffüllung der offenen Rücklagen, die ſich damit auf 32 Mill. Lewo belaufen, zu verwenden. Polens Kohlenausfuhr ſteigt weiter. Die Steinkohlen⸗ ausfuhr aus Polen hat ſich in der erſten Hälfte des Juni weiter beachtlich gehoben. Sie betrug in dieſem Zeitraum 519 000 To. gegen 432 000 To. in der erſten Maihälfte(Zu⸗ nahme 20,14 v..), davon aus Oſtoberſchleſien 441000 To. (74000 To. mehr), aus dem Dombrowaer Revier 78 000 To. (13 000 To. mehr). Im arbeitstäglichen Durchſchnitt wur⸗ den 40 000 To.(36 000 To.) ausgeführt. Die Verſendungen nach Mitteleuropa und Skandinavien wieſen gegen den Bormonat keine weſentlichen Veränderungen auf, ebenſo trat bei der Gruppe der ſüdeuropäiſchen Märkte keine Ver⸗ änderung ein, da ein Rückdang der Ausfuhr nach Italien durch Erhöhung der Lieferungen nach Griechenland aus⸗ geglichen wurde. Dagegen gingen erheblich größere Mengen nach Weſteuropa und nach außereuropäiſchen Ländern. Ins⸗ beſondere der Einfuhrbedarf Frankreichs ſtieg als Folge der Verkürzung der Arbeitszeit in den franzöſiſchen Kohlen⸗ gruben. * Frachtermäßigung für Jute⸗Erzeugniſſe nach Domingo und Haiti. Auf Antrag der Jute⸗Induſtrie hat die Weſt⸗ indien⸗ Konferenz nach Mitteilung der Deulſchen Verkehrs⸗ nachrichten die Frachtroten für Jute cke, ⸗Sackleinen und Garn im Verkehr nach Domingo und Haiti ermäßigt. Waren unc Mörkte Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart vom 22. Juni. Je 100 Kilo frei verladen Vollbahn⸗ ſtation: B württembergiſcher, durchſchnittliche Be⸗ Weizen ſchaffenheit, 75/77 Kilo, Erzeugerfeſtpreis WS 20.20: Wᷣ 10 20,40) Wü 14 20,80; W 17 21,10; Roggen, durchſchnittliche Beſchaſſenheit. 69/71 Kilo. Erzeugerfeſtpreis R 14 17,20: R 18 17,70: R 19 17,99; Futtergerſte, durchſchnittliche. Beſchaffenheit 59 bis 60 Kilo Erzeuger⸗Feſtpreis G 7 17,70% G8 18,00; Braugerſte entſprechend den Beſtimmun⸗ gen der Anordnung der Hauptveteinigung. Futterhaſer, durchſchnittliche Beſchaffenhejt, 44/46 Kilo. Erzeugerfeſt⸗ preis H 1 17,0; H 14 17,60; Wieſenheu loſe neu 3,60—4,00; Kleeheu loſe neu 4,20-4,60; Stroh drahtgepr. 2,80-3,20: Spelz⸗ ſpreu ab Erzeugerſtation oder Gerbmüller 2,50—2,70 l. Mehlnotterung im Gebiet des Getreidewirtſchaftsverbandes Württemberg(Preiſe für 100 Kilo, plus 0,50/ Frachten⸗ ausgleich frei jeder Empfangs⸗Station— Weizen⸗ mehl mit einer Beimtiſchung von 20 v. H. Kernen oder amtlich anerkanntem Kleberweisen.25% per 100 Kile Aufſchlag, mit einer Beimiſchung von klebereichem Auslandsweizen 1,50% Aufſchlag per 100 Kilo für Type 812,.—/ Auſſchlag per 100 Kilo für Type 502. Reines Kernenmehl 3,50/ per 100 Kilo Aufſchlag auf die jeweilige Type. Weizenmehl⸗ Baſistype 812'e 8 29,25; W' 10 29,75; W 14 30,00; W' 17 30,00; Roggenmehl, Baſis⸗Type 1150, R 14 22,70; R 18 23,30; R 19 23,50; Kleiegrundpreiſe ab Mühle. einſchließlich Sack: Wetzenkleie W 8 995; 'ſ10 10.10: W 14 10.80. W 17 10.45: Roggen⸗ klete R 14 10,10? R 18 10,40) R 19 10,50 Mark.— Weizen⸗ und Roggen⸗Futtermehl jeweils bis zu 2,50 per 100 Kilo teurer als Klete.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen des Reichsmehlſchlußſcheins maßgebend. Marktverlauf: Im Getreidegſchäft ſind keine Veränderun⸗ gen eingetreten. Der Bedarf in Weizen⸗ und Roggenmehl kann gedeckt werden. Rotterdamer Getreidekurſe vom 22. Juni.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juli 7,45 Sept. 7,65; Nov. 7,75; Jan. 7,75 G.— Mai lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Juli 96,75; Sept. 101,50; Nov., Jan. je 102,25. 2 5 Aussicht Wetterkarte der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. —— es * 2* N 5 e 1 1 5 Wetterbericht des Reichs wetterdienſtes den Küſtengebieten noch immer die Ausläufer des ſkanbinaviſchen Wirbels bemerkbar machen, hat ſich im übrigen Deutſchland bei abſteigender Luftbewe⸗ ort Frankfurt a.., vom 23. Juni: Während ſich an gung heiteres Wetter durchgeſetzt. Die raſche Wärme⸗ — 20.10: Muſik 1 U. muſik.— 23.00: Tautzm Nhein-Mainische Abendbörse Sfill * Fraukfurt, 22. Juni. An der Abendbörſe ergab ſich keine Aenderung der ſehr ſtillen Geſchäftslage, da die Zurückhaltung unvermindert fortbeſtand. Angebot lag kaum mehr vor, andererſeits war aber auch keine Kaufneigung feſtzuſtellen. Die Kurſe blie⸗ ben im Vergleich zum Berliner Schlußſtand faſt unver⸗ ändert. Man nannte u. a. JG Farben 166, Verein. Stah' 1194, Mannesmann 122½— 122%, Ac 42%, Geffürel 152,4, MAN 135. - Auch an den Rentenmärkten blieb es bei unveränderten Kurſen ſehr ſtill. Kommunalumſchul⸗ dung fanden mit 94,05 eher Nachfrage. Auch im Verlaufe erfuhr das ſehr ſtille Geſchäft keine Veränderung. Die meiſten Papiere lagen gegen den Ber⸗ liner Schluß unverändert, teilweiſe ergaben ſich Abweichun⸗ gen um Bruchteile eines Prozentes. Auch Renten blieben ſehr ſtill. * Börſenkennziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſenkennziffern ſtellen ſich in der Woche vom 14. bis 19. Juni im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: Wochendurchſchnitt Monats 146.— 19.6..— 12.6. Durchſchnitt Aktienkurſe(Inder 1924/1926= 100) Bergbau und Schwerinduſtrie. 123.62 123,57 122.35 Verarbeitende Induſtrie 105.68 105.46 104,34 Handel und Verkehr 1 116.17 116,10 115,12 aaf 13.04. 112,93 11,80 4½9% Wertpapiere Pfandbriefe der Hyp.⸗Akt.⸗Banken 99,24 99.24 99,19 Pfobr. öff.⸗rechtl. Kreditanſtalten 98.75 98,73 98.78 Kommunalobligationen. 88,23 08.22 98,21 Anleihen der Länder u. Gemeinden 88.50 98,45 98,24 eee, 88.85 98.84 99 Außerdem 5% Induſtrieobligationen. 102.22 102,02 102.17 4% Gemeinde⸗Umſchuldungsanl. 94,06 94,15 94504 O Liverpobler Baumwollkurſe vom 22. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Juni(37 671; Juli 674; Auguſt, Sept., Okt. je 678; Nov., Dez. je 676: Jan.(38) 677; Febr. 678; März 679; April 680 Mai 682) Juni, Juli je 682; Okt. 674; Dez., Jan.(39) je 670; März 671; Tendenz ſtetig. * Mannheimer Pferdemarkt vom 22. Juni. Zufuhr: 25 Arbeitspferde(1200—1850); 15 Schlachtpferde(75240. Marktverlauf mittel. * Schweinemärkte. Tauberbiſchofsheim. Zufuhr: 139 Stück, davon verkauft 87. Paarpreiſe: 35-60 J. Markt⸗ verlouf ruhig.— Buchen: Zufuhr: 650 Ferkel, 8 Läufer, davon verkauft 463 bzw. 6. Preiſe: Ferkel unter 6 Wo⸗ chen 17—25, über 6 Wochen 28—38 /, Läufer 42—55/ je Paor. Nächſter Schweinemarkt 19. Juli. 2. Juni.(Eig. Dr.) Lon⸗ Leinſagt Klk. per Junj⸗ bay per Juni⸗Juli 15.25; Leinſoatöl lofo 4 pt.⸗Dez. 28,6; Baumwollöl ägypt. st. ägypt. per Juni 74. Neuyork: 88,50. Savannah: Terp. 33,50. Geld- und Devisen marki Paris. 7. un ce“ milick). -nlon 11089. ppenien., fFopeabagen 225 Wien 575 er 27,— ffaſien 117.95 ſoſtn! 12.32/ berlin, 99/50 delten 378.75 l Schwel 514 37 tockholm 572.25] Marschen 645.— london. 7 aum thing emilith' rep 494.80 f vonenbspen 22.0. ese 25.09 then 444 Verirz' 484 87 oc bolm 19,39 ½ J Fumänfen 671.— Fokabem⸗ 172⁰ nere. 899 87 os 19.90/ benslantin. 618 Lu rasen 125.— barit 115.80 issen 9,12 Aden 54050 Nero 18. ks 29.285 fieisingfor: 275. lien 28.81 Hontesicer- 2842 ellen ö 94.00 prag 14,5 Wersten 28,05 f Falperalie. 128.0 Ferſiy 128/ Hudepe: 2— buenos Aires 16— öde? ichwel: 2158— beige, 218— sio te len. 42,. ef ken eon 45,15 Spenlen 87.00— Fotis 400.— onzkin⸗ 1/281 dafs 100,12 Melalle hamburger Mefallmofferunuen vom 22. Juni Ip ane! M. Hltatts- rie f knit riet bels J Bersnif brei belg Jer⸗ BEE Ulenronzn: J25.— keinsilber(il. g. Kg) 41 2088.20 feingold(A. p. gr. 2,79 284 Alt- Platin(Abfelle) Cirtapr.(H. p..)...80 4, hu fl Mr VVV Apt.„„ 12. un 72.2. 825.5828 5.. edin. reines Plein ulli 72. 2. 828,828.50. Detallpr,(AA. g. r. 5,10 885 Lag/ 72. 828.5826.%„„ zaptemd 2.% 828.5805 Tote t ben/ 846. 2 0. auüümon Fegulgs mines.(S fr.) 60 88 d. cremd. /Z. 72 820.5826... Juedösitber(L per flasche) 10.25 10,25 gemb. BBB alir gr“ diünes(in dh.. 463.50 * Der Londoner Goldpreis betrug am 22. Juni für eine Unze Feingold 140 ſh 4 0= 86,6558%, für ein Gramm Feingold demnach 54,1418 Pence= 2,78605% Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Das Geſchäft an der heutigen Börſe erſuhr gegen geſtern keine Aenderung. Ebenſo blieben die Frachten und Schlepp⸗ löhne unverändert. ——— ͤ ͥ⁰ c zunahme wird ſtärkeren Druckfall herbeiführen, der ſpäterhin das Auftreten gewittriger Störungen be⸗ günſtigt. a Vorausſage für Donnerstag, 24. Juni Vielfach heiter, trocken, tagsüber recht warm, ſpäterhin aufkommende Gewitterneigung, veränderliche Winde. Rhein⸗ Pegel eee e eee Rheinfelden Breiſach Keht Mara Mannheim Wos hot — Steuer- Gutſcheine 2 S —— Anlel Oberhe! Penſt 2 — 8 — * 2 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittags⸗Ausgabe Maunheimer W vom 22. Juni. 34 Ochſen, 167 Bullen, 19² 712 bei unveränderten Höchſtnotizen * 1 waren aufgetrieben 1 zuſammen 516 Stück Großvieh. Gegenüber 425 Vorwoche ſtanden 80 Tiere weniger für die Zuteilung zur Verfügung. 20 Rinder, Dieſe erfolgte kontingententſprechend. ————————— Preiſe: Für Ochſen 42—45, Rinder 41—44 Pfg. Bullen 40—43, 777 Tiere ſtanden am Kälbermarkt zur Verfügung. Der Auftrieb lag um 181 Tiere über dem der Vorwoche. Trotz der reichlichen Zufuhr nahm der mäßigen Verlauf. bis 65 Pfg. Markt nur Die Höchſtnotiz blieb unverändert 60 Kühe 40—43, einen mittel⸗ Frankfurt Deulsche „ Augsbur 4 2 Bab 26 testver zins l. Werte 4% erlich Dtsch. Staatsanleihen 4% Darmſtadt 26 4½ Dresden 28. 5 1987 21. 22. 4½(7) Frankf. 268% Bad. K gpbk. ö 5 Ot..⸗Anl. 27 101% 101.8 4% do. 289 Mannh. 20 4½ Schaß D. R Hanau 26 4% do. Golds von 85 f. 41 1 Heidelberg 26 8 8³ K 26 4% bo. f. 41045 g 04% Ludwigsg. 28 R u. 2..25 4% do. v. 86 g 4% Mainz 20 K. 87 4½ Sds kom. Bl. 4 dt..⸗Anl. 34 405 Mannheims Giroz. f. Heſſen „aden 27 8„ do. 5 29/87 ern 27 89. 50 99,50 4½ Pirmaſens 28 98. 98. 4½ do. R 6 99.— 4% Heſſen 26 K. 88.2 98,25 5 fl 28. 100 11 95 k. St.⸗Anl. 28 109,7 305.7 Mannheim Aust.“ 33 do. R 12 98.75 „Thüringen 28 99.— 89, 1 4% 8. 2 08= Standbriete u. Schuld- 6 0 908 test. bahn 85 10 Stadtagteihen verschreibungen 21 2 9 260 97.80 97.50 97.75 4799. Kom..2881 98.25 . Wohn. „9950 Landes- und Provinz-. 8 6 banken, kom. Giroverb. 20, A 3 89.75 1 bo. v. 28 R. 4 am dot 925 1 1 8 der Lände. St. Rom. S Abl.8 1 18TT27 1 de... ae 152 do. 82 146.6 2„. 1934 2 75 0 oo g 33 1985 107 107% E 6518 99.50 99.50 Landschaften 88. 1888. 111 15 1113 S 105 28 R 2 98.— 98./ 0ſſtpr. Landſch. 852 1087 e k. U t. Bu. A- F 102 8„ 60%„„ 15 7 1 100% 100,7 Allbeſtt Dt. Reich 1251 125.0% Pr. berheſſ. Pr.⸗Anl.. Anſt..⸗ 1 Anleihen d. Kom. Verb. bo. f 2. d Gm hi2 88, 88.— Goldhyp.- Pfandbriefe, ö 99.99. v. Hypothetenbanken 5%., 1 dür. 150 1081 585 e 579 88. 99.— 99. ½᷑ ayrBodener. Würsb-V 100. 0 10⁰.0 4½% Bayr. Sandw⸗ 99,50 dank R 32 4½%½ Berl. Hyp.⸗ Bk. von 28 9 bop. Bk 505 72 7 Pf. 0. A. 1 besen 5 do. Pſbr. 81 Gpfbr. kmlll u. 5½ do. Lig. 21 99.— 5 Goth, Grder.⸗ 75 Bank K 7 4 1 W Bk. Gpfbr.k I, A, An 100 0 175 4½ Pfälz. Hyp. Bk. 98. 24% lil „. Ard. 145,5 4¼ do. Goldgom. 1 0 88 5½ Preuß. Boder. Lig. Gold VII, Zit. U. J u. Vo. A. 4½ Rh. Hyp.⸗Bk. 4% ſſth.-Hyp-Bk. 10⁰,7 100,7 88.25 98,25 57 do. Lig. 26. 28 100 101.0 Mannh ki 4 99.50 99,50 Gem RI 21 100.0 100,0 100.7 100 7 5½% Südd Boder. 27 1 Lig. Gpför. 8 a 7 und Il o. A. 101.0 101.0 99,25 99,2%½ Württ Hyp.⸗ Gpfbr. 1, 2 97.7599 99,500 99,50 4¼ bo. Erbtv1 J. 89.75 89.75 Schuldverschrelbung 6 Daimler Benz 27 105 0 105,0 9 800 s Linoleum v. 28 5650 9855 5 Lindner Brau 28 5 1 Nec Stut ö 555 585 954% de. Nam. k fl 882 8825 g dea. Werte, 100, 100,7 in Aktien umwandelbar 7 JG. Farben RM⸗ 99.25 99.2 V Auf. v 78 i 8 135.5 98.50 98,50 e 15 Gebrüder, 100% 100.7 5 05 1 5 1 5 Alum. Ind. N. 5 Andreae-Noris 101,0 101. 1] do perfekt im Büstenauf Spezialist für Herrenkl Manmheim Junger Dekorateur ziehen, eidung SOfort gesucht MRONRKER Hel. Mann Penſionär) für leichte Lagerarb. ſofort geſucht. Zuſchriſten unter G. ER 2 an die Geſchäftsſt. 51006 Tgaletten- Aten e, mäcdehen für bafe das d. Haushalt per ſof. ſelbſt vorſteh., Adr. in der Ge⸗ paar zum 1. 10. geſucht. zu berufst. Ehe⸗ n Bl. event. früher 0 ese Monatsfrau Zuſchriften unt. X. R 189 on die a Geſchäftsſtelle d. 8 d Blattes. 21089 Haush. Zeugniſſe tus gt. Häuſern dedingung(mit⸗ Tüchtig., ehrlich. ringen). 4403 2 Abr. in der Ge⸗ Tagesmädohen ſchäſtsſt. ö. Bl. zum 1. Juli für 75 Haushalt Unabhäng. ältere e F(Radfahren Be⸗ F 4.. dinguna) 46783 in frauen l. 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Juni 1937 iſt die Geſellſchaft eſamtes Ver⸗ uß der Liqui⸗ 9 K 5 „ f ſchaft 15 1855 ler 5 . g 55 1 15 55 . 9 ſoweit ſie nicht ein Recht auf Be⸗ friedigung haben. Rhonheimer& Elkan Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Ma ſen⸗ heim. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 9. Juni 1937 iſt die Geſell⸗ ſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation über⸗ tragen wurde auf die zwiſchen den Geſellſchaftern neuerrichtete Kom⸗ manditgeſellſchaft unter der Firma Rhonheimer& Elkan Kommandit⸗ geſellſchaft mit dem Sitz in Mann⸗ heim. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Ge⸗ ſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekannt⸗ machung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſowett ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. Mannheimer Schiffahrts⸗& Spe⸗ ditionsgeſellſchaft Klepzig& Fil⸗ ſinger, Mannheim. Offene Handels⸗ geſellſchaft ſeit 19. Juni 1937 mit Karl Klepzig, Kaufmann, Duis⸗ burg, und Friedrich Filſinger, Kaufmann, Mannheim⸗Feudenheim, als perſönlich haftenden Geſell⸗ ſchaftern. Friedrich Filſinger jr. in Mannheim hat Prokura, Rhonheimer& Elkan Komman⸗ ditgeſellſchaft, Mannheim Kom⸗ manditgeſellſchaft ſeit 19. Juni 1997 mit Kaufmann Berthold Rhon⸗ heimer in Mannheim als perfön⸗ lich haftendem Geſellſchafter und 2 Kommandtitiſten. Fritz Eßlinger, Düſſeldorf, rich, Mannheim, riſten derart beſtellt, daß ſie ge⸗ meinſchaftlich zur Vertretung und Zeichnung der Firma berechtigt ſind. Die Prokura des Chriſtoph Friedrich iſt auf die Hauptnieder⸗ laſſung Mannheim beſchränkt. und Chriſtoph ſind zu ried⸗ roku⸗ Douis Lußheimer& Sohn, Mann⸗ heim. Die offene Handelsgeſellſchaft iſt aufgelöſt. Der bisherige Ge⸗ l= lellſchafter Kaufmann Ferdinand Jußheimer in Mannheim führt 17 Geſchäft unter der ſeitherigen rma Aktiven und Paſſiven, ſedoch unter Ausſchluß des Grundſtücks Roſen⸗ gartenſtraße la ge 9 0 0 nan ußheimer rau Erna weiter- Jen, Mayer in Mannheim hat unter Uebernahme der der Gemarkung Ferdi⸗ rokura. Engel& Co., Mannheim. Die er Ger offene Handels efellſchaft ist auf⸗ ggelöſt. Das Geſchäſt ging mit Ak⸗ tiven und Paſſiven und mit dem 5( Firmenxeeſt über herigen Mitgeſellſchafter 3 10 auf den bis⸗ ar eitz 920 15 5 t in 5 ee geänder 1 D Seite Nummer 281 Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, W. Juni 1997 2 nach Motiven des viel- gelesenen Romans von Aer mann öns mit Hans Stuwe, Hilde Weigner Hermann Speelmans. .50.30.30.35 Für jugendl. zugelassen! MARIA Mit Hilde Körber- Hude Hildebrandt! Hans Schlenck- Alfred Abel Meute letzter Tag .00.30.20 0 Für Jugendllche nloht zugelassen!“ Hergen letzter Tag HAHA die Mage 884 1 Vorstellung Nr. 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Stock, 21 Das Städtiſch nachmittags ſchloſſen. in J 4a. 9, Lor 0 4. 15 Forderungen Dont 886 dem 24. dss. Städt. Leihamt. Im Konkursverfahren über das 5 des Herbert Mör cke, aue 8 zur Abnahme der Schlußrechnung, zur Erhebung von in Mannheim, das Ver⸗ gegen bei der Verteilung zu zur Beſchlußfaſſung über die nicht ver⸗ Forderungen, ögensſtücke ſowie er Vergütung und Auslagen des Verwalters und zur Prüfung der nachträglich angemel⸗ Schlußtermin Dienstag, 13. 1937, vorm. 9 Uhr, Juli vor dem Amts⸗ Juni 1937. richt BG. 11. e Leihamt iſt am ſind dagegen Forde⸗ Zimmer 326. 31 3 85 M aun im, den 14. Monats, wegen Reinigung ge⸗ Geöffnet 8 die amtlichen Ffänderſammelſtellen 8 tzingſtraße 12 und; Sts Ab heute bis inkl. Freitag Spannunzl Sensation! Rätselüber Rätsel! SHERLOCK HOLMES alter Kriminal- Haudegen in Die ꝙadie Hermann Speelmans, Trude Marlen Werner Fink Wer ist„Die graue Dame“? [Geheimnisse um Mister Wardl Ein fesselnder Krimi- nalfilm! 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