2 8 e 223 eue brſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42. Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſraße 1, Fe Hauptſtr. 63, WW Oppauer Straße 8. Se Luiſenſtraße 1. löbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim annheimet Seitung Mannheimer General-Anzeiger Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder Für Familien ⸗ und Konkurſen wird keinerlel Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. wöchentlich 7 Ausgaben .50 RM. im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn Ausgabe 3 Donnerstag, 24. 3 55 1937 148. Jahrg.— Nr. 282/283 Die neue Spanienkriſe Beruhigende Erklärungen Neuraths an London Deutſchland bleibt im Nichteinmiſchungsausſchuß Trobdem feindselige Spannung in England Einſtündige Audienz Edens beim König Ribbentrop nach Berlin abgeflogen Reger Gedankenaustauſch London-Paris Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters + London, 24. Juni. Der deutſche Botſchafter hat geſtern vormit⸗ tag im Foreign Office eine Note übergeben, in der die Reichsregierung ihren Entſchluß mitteilt, ſich endgültig aus dem ſpaniſchen Ueberwachungs⸗ ſyſtem zurückzuziehen. Er fügte erklärend hin⸗ zu, daß dies nicht den Rücktritt Deutſchslands vom Nichteinmiſchungsabkommen bedente. Ein deutſcher Vertreter wird alſo wie bisher auch an den Verhandlungen des Londoner Ausſchuſſes teilnehmen. Italien hat ſich dem deutſchen Schritt augeſchloſſen. Um die gleiche Zeit erklärte der Reichsaußen⸗ miniſter dem engliſchen Botſchafter in Ber⸗ lin, das beſagte Vorgehen ſei eigens gewählt worden, um die Möglichkeit einer Verſteifung der Lage zu vermeiden und die Reichsregierung werde ſich auf dieſen Schritt beſchränken. Als Eden hiervon am frühen Nachmittag dem Unterhaus Mitteilung machte, bemerkte er dazu, die engliſche Regierung erkenne geſchloſſen die Beweg⸗ gründe an, von denen der Reichsaußenminiſter ſich bei ſeiner Aeußerung habe leiten laſſen, und begrüße ſie. Edens Erklärung, die das Ergebnis einer am Vormittag abgehaltenen Kabinettsſitzung war, rief zunächſt eine Beruhigung hervor. f Von den weiteren Vorgängen des Tages iſt zu erwähnen, daß Außenminiſter Eden nach ſeiner Un⸗ terhauserklärung eine etwas über einſtündige Au⸗ dienz beim König hatte, daß der deutſche Bot⸗ ſchafter ſich im Flugzeug nach Berlin begab, und daß London und Paris den ganzen Tag über in regſtem Mein ungsaustauſch blieben. Eine zuverſichtliche Beurteilung der Lage hat aber ſelbſt das Auftreten Edeus im Unterhaus nicht auf⸗ kommen laſſen. Das Kabinett war mittags aus⸗ einandergegangen, um die weitere Entwicklung ab⸗ zuwarten. Inzwiſchen zeigt London wenig Verſtändnis für die durch den engliſch⸗franzöſiſchen Mangel an Soli⸗ daritätswillen heraufbeſchworene Notwendigkeit, die dentſchen und die italieniſchen Intereſſen und Schiffe im Mittelmeer, unabhängig von dem ſpaniſchen Ueberwachungsſyſtem, zu ſchützen. An den ausſchwei⸗ ſenden Kombinationen, die von den Pariſer Blättern an die deutſchen Schiffsbewegungen in und nach dem Mittelmeer geknüpft worden ſind, hat ſich die hieſige Preſſe zwar nicht beteiligt. Die„Times“ iſt heute ſo höflich, in dieſe Vorgänge„nicht einen Sinn hineinlegen zu wollen, der mit der ausdrück⸗ lichen Erklärung des Reichsaußenminiſters in Wider⸗ ſpruch ſtehen würde.“ Nichts deſtoweniger glaubt man, in den Vorgängen im weſtlichen Mittelmeer auch hier einen Anlaß zu größter Wachſamkeit ſehen zu müſſen. a Sollten Deutſchland und Italien eine unab⸗ hängige Kontrolle der roten Schiffahrt und der nach roten Häfen beſtimmten Fahrzeuge aus⸗ üben, dann, ſo heißt es, würde das einer Blockade Fall würde nach Londoner Auffaſſung eine neue Lage von erhöhtem Ern ſt entſtehen. Beſtenfalls erwartet man Schwierigkeiten bei der Ausfüllung der Ueberwachungslücke vor 5 Hensche Mittelmeerküſte. Es gilt als unſicher, utſchland und Italien die Uebernahme der e e Zone durch England und Frankreich gutheißen würden, und Ausſicht, andere zum Ein⸗ ſpringen gewillte und fähige Mächte zu den, iſt groß. Die allgemeine unter dieſen 5 als ſehr 2 emp fund vös bemerkt die 2 könne N zufüllen ſei. a Die Rückſichtnahme auf die politiſche Linke, die ſich die eugliſche een, in den Botſchafterver⸗ man, gierung hätten mit der Kündigung des Kontroll⸗ abkommens ja gerade ihre Unzufriedenheit mit den a a ee, Methoden ausgeſprochen. Mit an 8 12 8 0 handlungen der letzten Tage ſchuldig zu ſein glaubte, wird ihr nicht alle unerfreulichen Rückwirkungen im Parlament erſparen. Die Labour Party hat ſich hauptſächlich unter dem Druck der in Brüſſel und baris zeigenden Unſtimmigkeiten in der zweiten Internationale zu einem neuen Vorſtoß ge⸗ gen die Nichteinmiſchungspolitik als ſolche entſchloſſen. Gelegenheit dazu gibt ihr ſchon heute eine allgemeine außenpolitiſche Debatte im Unterhaus. Die Partei wird dabei verlangen, daß an Stelle des Nichteinmiſchungsausſchuſſes der Vül⸗ kerbund die Führung in der ſpaniſchen Frage übernehme und daß die Demokratieen die Waffen⸗ lieferungen an Valencia freiſtellen. „Admiral Graf Spee nach Spanien ausgelaufen — Berlin, 23. Juni. Das Panzerſchiff„Admiral Graf Spee“ iſt am Mittwochabend zur Wahrnehmung deutſcher Ju⸗ tereſſen nach Spanien ausgelaufen. Aeberflüſſige Panikſtimmung in Paris Beruhigende Wirkung des Neurath- Schrittes Sondierungen in Amerika? (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 24. Junt. Der Außenminiſter Delbos empfing geſtern den engliſchen Botſchafter in Paris, mit dem er ſich über die neue Spannung in der internationalen Lage eingehend unterhielt. In den franzöſiſchen po⸗ litiſchen Kreiſen verbreitete ſich wie ein Lauffeuer eine Stimmung, die mehr als beſorgt war, ja, die ſchon beinahe an Panik grenzte. Schon wieder fiel in Paris das Wort Krieg. Man be⸗ fürchtete nämlich, daß Deutſchland irgendwelche Ver⸗ geltungsmaßnahmen gegen die ſpaniſchen Bolſche⸗ wiſten ergreifen und daß dieſe mit irgendeiner kriegeriſchen Handlung, wenn nicht gar mit einer förmlichen Kriegserklärung antworten könnten. Der Außenminiſter Delbos ſetzte ſich daher ſofort mit den außenpolitiſchen Ausſchüſſen von Kammer und Se⸗ nat in Verbindung. Die Beſorgnis ſtieg noch, als im Laufe des Nachmittags in Paris bekannt wurde, daß Deutſchland und Italien ſich aus dem Kontroll⸗ abkommen endgültig zurückzögen. Erſt die Unterhauserklärung Edens, der Reichs⸗ außenminiſter von Neurath habe ausdrücklich ver⸗ ſichert, daß keine direkten Vergeltungsmaßnahmen gegen Rotſpanien ergriffen würden, hat die Hoch⸗ ſpannung in Paris mit einem Schlage wieder in ſich zuſammenfallen laſſen. Nun ver⸗ ſicherte der Quai d Oyſay erleichtert und getröſtet, daß man angeſichts dieſer deutſchen Zuſicherung den ganzen Zwiſchenfall als erledigt anſehen könnte. Immerhin ſei durch den Austritt Deutſchlands und Italiens aus der Seekontrolle eine völlig neue Lage geſchaffen worden. Die Nichteinmiſchung ſei doch gerade durch die Seekontrolle garantiert. Falle die Kontrolle fort, dann müßte auch die Nichteinmiſchung bedroht ſein. Selbſt wenn Deutſchland und Italien an der Politik der Nichteinmiſchung feſthalten wollten. In der Preſſe werden in den aufgeregteſten Kommentaren die„Gefahren“ der augenblicklichen Lage geſchildert. Wichtiger aber erſcheint eine Mit⸗ teilung des„Oeuvre“, daß nun auch die Verei⸗ nigten Staaten ſich diskret bereiterklärt hät⸗ ten, ſich um die ſpaniſche Frage zu hümmern. Wie der„Figaro“ hinzufügt, habe man am Quai d' Orſay ſogar ſchon die Hoffnung, daß die amerikaniſche Flotte die Kontrolle in dem von Deutſchland und Italien aufgegebenen Sek⸗ tor der ſpaniſchen Gewäſſer übernehmen könnte. Der Außenminiſter Delbos habe ſich deshalb geſtern ſofort mit dem amerikaniſchen Botſchafter in Ver⸗ bindung geſetzt, obwohl dieſer augenblicklich außer 6 zur Erholung an der franzöſiſchen Riviera weilt Keine Zurück ziehung ver ikalieniſchen Schiffe Aber Verbleiben im Nichteinmiſchungsausſchuß Engſte Solidarität mit Berlin! (Drahtber. unſ. röm. Korreſpon denten) — Rom, 21. Juni. Zu der zuſammen mit Deutſchland erfolgten endgültigen Zurückziehung Italiens aus dem Kontrollſyſtem wird von amtlicher römiſcher Seite hinzugefügt, daß Italien trotzdem im Nichteinmiſchungsausſchuß blei⸗ ben wird. Entgegen der vom halbamtlichen „Giornale'Italia“ geäußerten Anſicht, daß uun⸗ mehr auch die italieniſchen Kriegsſchiffe aus den ſpaniſchen Gewäſſern zurückgezogen werden wür⸗ den, wird amtlich verſichert, daß die italieniſchen Kriegsſchiffe dort verbleiben würden, ſchon um die wichtigen Handelsintereſſen Italiens im weſtlichen Mittelmeerbecken zu ſchützen. Für ganz abwegig hält man an amtlicher römi⸗ ſcher Stelle den Einfall, daß Rom und Berlin nun⸗ mehr England und Frankreich die Kontrolle über die bisher von Deutſchland und Italien kontrollier⸗ ten Zonen übertragen würden. Denn, do erklärt die Reichsregierung und die faſchiſtiſche Re⸗ ern Worten: . e und die 8 5 0 blei⸗ 5 lischen werden zur Wiederaufnahme 1 und vertrauensvolle ee ae ſic ober ait Frankreich zu beraten. Die Achſe Rom Berlin iſt alſo in ble Wirk⸗ und die Kommentare der geſamten italieni⸗ ſchen Preſſe arbeiten dieſe neue Beſtätigung der deutſch⸗italieniſchen Zuſammenarbeit und Freund⸗ ſchaft aus den Tatſachen heraus. Alle Zeitungen wie⸗ derholen, daß die deutſchen Forderungen durchaus beſcheiden geweſen ſeien. Das„Giornale d Ita⸗ lia“ betont beſonders den Umſtand, daß Deutſchland im Verlauf der Verhandlungen ſogar auf ſeine erſte Forderung der Auslieferung der roten U⸗Boote an England verzichtet und damit den beſten Beweis für ſeinen Willen zur Fortſetzung der gemeinſamen Kon⸗ trolle gegeben hat. Alle Blätter weiſen geradezu mit Entrüstung den britiſchen Wunſch nach einer neuen Prüfung des Ueberfalls auf die„Leipzig“ zurück. Das Blatt Muſſolinis, der„Popolo'Italia“, nennt dieſe bri⸗ tiſche Forderung eine Beleidigung der Toten des Panzerſchiffes„Deutſchland“. Die Turiner„Stampa“ 0 ſie 85 1 ene und ſagt 5 Jtalia“ 0„Tribuna“ nie es könne keine Zuſammenarbeit geben, wenn die Mächte ſich gegen⸗ ſeitig, ſo wenig trauen, daß ſie e eine Nachprüfung von Tatſachen verlangten, die e und . bre Offiziere versichert haben.. Ganz allgemein herrſcht in den hieſigen politi⸗ ſchen Kreiſen das Bedauern darüber, da 275 e Anſätze rer Beziehungen unter den vie ichten dur engliſche und franzöſiſche S0. 0 0 75 5 1 nichtet worden ſind. e ale ö Jtalig⸗ ſtellt ſeſt, daß ſich wieder eine anglorfrangöſiiche 3 Einheitsfront gegen die klaren verant- „ Anſichten Italiens und Weughlands 8 1925 tun, ſo wäre das ja eine Handlung, die Valencia Von einer Kriſe zur andern * Maunheim, 24. Juni. Die internationale Lage hat geſtern wieder ein⸗ mal ein Höchſtmaß an Spannung erreicht. Der Spa⸗ nienkonflikt, dieſer unſeligſte aller Bürgerkriege, die jemals geführt wurden, weil er nicht aus dem Lande ſelbſt entſprang, ſondern von außen, von Moskau, in das Land getragen wurde und deshalb auch ſeinen Frieden ſo ſchwer im Lande ſelbſt fin⸗ den kann, hat Europa wieder in eine ernſte Kriſe geführt. Deutſchland und Italien haben den Kontroll⸗ ausſchuß verlaſſen.„Endgültig“ verlaſſen, wie es in der amtlichen Mitteilung heißt, nachdem ſie bereits nach dem Ueberfall auf die„Deutſchland“ ſich bis zur Bereinigung dieſes Zwiſchenfalles von ſeinen Arbeiten zurückgezogen hatten. Die Gründe für dieſen deutſchen und italieniſchen Entſchluß werden in der offiziellen Stellungnahme des Deutſchen Nachrichtenbüros, die wir an anderer Stelle wiedergeben, ausführlich und überzeugend klargelegt. Im weſentlichen handelt es ſich darum, daß Deutſchland und Italien entſprechend dem Uebereinkommen vom 12. Juni eine ſoſortige ge⸗ meinſame Demonſtration der vier Kontrollmüchte wegen des Angriffs auf die„Leipzig“ verlangten, und daß Frankreich und England in eine ſolche De⸗ monſtration nicht ohne vorherige Kontrolle einwil⸗ ligen wollten. Sie gaben der Erklärung der Va⸗ lencia⸗Bolſchewiſten, die behaupteten, alle ihrell⸗Boote ſeien in der kritiſchen Zeit in den roten Häfen gele⸗ gen, ebenſoviel Gewicht wie dem Zeugnis des deut⸗ ſchen Kreuzerkommandanten und dem Worte der deutſchen Regierung. Mit anderen Worten: ſie zweifelten an öder Wahrheit der deut⸗ ſchen Darſtellung, und in nichtofſfiziellen Krei⸗ ſen zeigte ſich öͤieſer Zweifel in ſo verletzender und herausfordernder Form, daß eine engliſche Zeitung unter der Hand den Gedanken lancierte, der Angriff auf die„Leipzig“ könnte von deutſcher oder italieni⸗ ſcher Seite ſelbſt inſzeniert worden ſein. Das war eine Beleidigung der deutſchen Ehre, über die es ſelbſtverſtändlich eine Diskuſſion nicht mehr geben konnte, Der Entſchluß, das Gre⸗ mium zu verlaſſen, in dem Deutſchlands Wort ſo wenig galt und das ſein Solidaritätsgefühl ſelbſt in ſelbſtverſtändlichen moraliſchen Dingen ſo wenig be⸗ wies, war unter dieſen Umſtänden das mindeſte, was geſchehen mußte. Das mindeſte aber, und hier öffnet ſich ein Aus⸗ blick aus der Kriſe und aus der Panikſtimmung, in die der geſtrige Tag zunächſt die diplomatiſche und politiſche Welt geſtürzt hatte: er genügte Deutſchland. Deutſchland hat durch ſeinen Außen⸗ miniſter noch geſtern nachmittag erklären laſſen, daß es weiter im Nichteinmiſchungsausſchuß bleibe und damit ſich auch an die Nichteinmiſchungspflicht weiter gebunden erachte und daß es weitere Repreſſalien ge⸗ genüber Valencia nicht in Erwägung ziehe. Deutſch⸗ land hat damit erneut einen Beweis ſeiner europäi⸗ ſchen Diſziplin und ſeiner abſoluten Friedensbereit⸗ ſchaft erbracht. Italien iſt ihm, wie es ihm ſchon bei ſeinem Proteſtſchritt gefolgt iſt, auch auf dem Wege der Mäßigung gefolgt. Damit hat die diplomatiſche Situation zunächſt 5 eine weſentliche Entſpannung erfah⸗ ren— eine Entſpannung, die wenigſtens Zeit läßt, dem Ernſt der Situation, der nach wie vor beſteht, in Ruhe und Ueberlegung zu begegnen. Und, wie man hoffen möchte, mit einem Reſt jener en e ſchen Solidarität, die ſoviel zitiert und ſo verletzend mißachtet wurde und die für Europas Schickſal ſo weſentlich iſt! Deutſchland und Italien haben zwar ihren Aus⸗ tritt aus dem internationalen Kontrollſyſtem er⸗ klärt, aber ſie haben beide ganz ſelbſtverſtändlich di Abſicht, e 5 mit billigem Vergnügen als einen Triumph ſeiner Sathe auslegen könnte. Das gute Recht hätte dann agen vor dem Unrecht kapituliert! Zu einer Kapitulation haben begreiflicherweiſe weder den alſo ihre Schiffe in den ſpaniſchen Gewäſſern J laſſen: ſie verzichten nur 1 8 Schfe Anke beten werden wird. 2. Seite/ Nummer 283 den internationalen Kontrollſchutz zu ſtellen, ſie be⸗ halten ſich vor, Angriffen der Bolſchewiſten nach eigenem Ermeſſen und mit eigenen Mitteln zu be⸗ gegnen. Valencia hat es alſo, ſolange die anderen Kon⸗ ktrollmächte es nicht ſo zur Orduung rufen, daß es ihm geraten erſcheint, ſich an dieſe Oronung auch zu halten, durchaus in der Hand, weitere Zwiſchenfälle zu provozieren. Wir fürch⸗ ten dabei nur, daß die Haltung, die Eugland und Frankreich einnahmen, bei Valencia nicht gerade hemmend wirken wird. Das Torpedo auf den Kreu⸗ zer„Leipzig“ hat zwar den deutſchen Kreuzer nicht getroffen, aber es hat erfolgreich die euro⸗ päiſche Solidarität torpediert! Und gegen dieſe europäiſche Solidarität war es auch in erſter Linie gerichet. Es iſt ſchwer anzunehmen, daß dieſer Erfolg, den man Valencia unbegreiflicher⸗ weiſe gelaſſen hat, es von weiteren Verſuchen ab⸗ halten wird! Hier liegt eine große Gefahr. Das andere Problem liegt in der Ausfüllung der Kontrollücke, die durch das Ausſcheiden Italiens und Deutſchlands entſtanden iſt. In London und Paris hat man zu⸗ nächſt nicht übel Luſt, die Kontrolle in den von Deutſchland und Italien bisher beobachteten Gebie⸗ ten ſelbſt zu übernehmen. Dagegen wendet ſich heute bereits in ſehr ſcharfer Form die italieniſche Preſſe, die mit Recht darauf verweiſt, daß das geradezu eine Prämie für die Valencia⸗Bolſchewiſten darſtelle, die nicht ohne Grund von Frankreich und England eine mildere Kontrolle erwarten als von Deutſchland und Italien. Das würde ſich weiter als eine ernſthaſte Be⸗ nachteiligung der ſpaniſchen National⸗ regierung auswirken, die allein von Deutſchlaud und Italien anerkannt iſt und deren Erfolg von bei⸗ den Staaten aufrichtig gewünſcht wird. Eine ſolche Bereinigung im Sinne engliſch⸗franzöſiſcher Vor⸗ ſtellungen und bolſchewiſtiſch⸗ſpaniſcher Wünſche würde die ſpaniſche Kriſe nur weitertreiben. Augen⸗ ſcheinlich verſucht man jetzt auch in London und Paris, andere Mächte als„Erſatz“ zu gewinnen, gedacht iſt dabei wohl in erſter Linie an die Ver⸗ einigten Staaten, die ja wohl als einzige in Frage kommen. Wieweit aber gerade Amerika Luſt hat, ſich in die ſpaniſche Kriſe und damit auch in die europäiſchen Wirren einzuſchalten, muß abgewartet werden. Sy bleibt mit der Unklarheit der Situation auch der weitere Ernſt der Situation beſtehen. Deutſch⸗ land und Italien waren bereit, dieſem Ernſt in vol⸗ ler Solidarität mit den anderen Mächten zu begeg⸗ nen. Es iſt nicht unſere Schuld, wenn dieſer Wille fruchtlos geblieben iſt. Sie ſind heute entſchloſſen, ihm aus eigener Machtvollkommenheit und eigener Entſchloſſenheit zu begegnen. Sie hofſen nicht, daß ſie gezwungen ſind, dieſe Entſchloſſenheit auch unter Beweis zu ſtellen. Aber auch das liegt nicht an ihnen, ſondern an den ande⸗ ren: in erſter Linie an Valencia, in zweiter Linie an England und Frankreich, die Valenig leider Chan⸗ cen gegen den europäiſchen Frieden gelaſſen haben, die man ihm niemals hätte geben dürfen. Aber eines ſoll man ſowohl in Valeneia wie in Paris und Lon⸗ don wiſſen: Deutſchland und Italien wer⸗ den handeln, wenn gehandelt ſein muß! Vielleicht hilft dieſes Wiſſen am erſten dazu, jene Verantwortung gegenüber dem Geſamtſchickſal Eu⸗ ropas wieder zu beleben, die in den letzten Wochen immer mehr verſchwunden iſt. Dr. A. W. Die italieniſche Erklärung dub. Rom, 23. Juni. Nach einer von der Agenzia Stefani ausgegebenen amtlichen Mitteilung hat ſich die italieniſche Regie⸗ rung endgültig vom Seekontrollſchema zurückgezogen. Die entſprechende Mitteilung hat folgenden Worllaut: „Nachdem die italieniſche Regierung infolge des Verlaufes der jüngſten Beſprechungen, die in London zwiſchen den Vertretern der vier Mächte ſtatigefunden haben, das Fehlen der notwendi⸗ gen Solidarität für ein gemeinſames Vorgehen betreffs der bekaunten Zwiſchenfälle feſtgeſtellt hat, die ſich bei der internationalen Kontroll⸗ aktlon ereignet haben, hat ſie dem italieniſchen Botſchafter Grandi Weiſung gegeben, dem Nicht⸗ einmiſchungsausſchuß mitzuteilen, daß Italien ſich endgültig vom Kontrollſyſtem zurückzieht. Der gleiche Beſchluß iſt von der Reichsregierung gefaßt worden.“ Erzbiſchof gegen Staatspräſident Ein Konflikt in Polen anläßlich des Königsbeſuches i T Warſchau, 24. Juni.(U..) Im Zuſammenhang mit dem bevorſtehenden Be⸗ ſuch König Carols von Rumänien in Polen iſt es eigerte ſich, König Carol von Rumä⸗ nien, der am Samstag in Polen eintreſſen wird, das Betreten der Krakauer Kathedrale zu polniſ beſuchen Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Donnerstag, 24. Juni 1937 Wurum Deutſchland den Kontrolluusschuß verließ —————.——— Die deutſche Erklärung und ihre Begründung Italien ſchließt ſich dem deutſchen Schritt an Wie wir bereits in unſerer geſtrigen Abendaus gabe melden von Ribbentrop am Mittwoch dem deutſchen Reichsregierung: konnten, überreichte Botſchafter Londoner Kontrollausſchuß folgende Erklärung der + Berlin, 23. Juni. Der Botſchafter von Ribbentrop iſt heute beauftragt worden, den im Kontrollausſchuß in London vertretenen Regierungen folgende Mitteilung zu machen: „Die Reichsregierung hat nach Bekanntwerden der Angriffe auf den Kreuzer„Leipzig“ am 15. und 18. Juni d. J. alsbald den anderen an der Seekontrolle in den ſpaniſchen Ge⸗ wäſſern beteiligten Mächten mitgeteilt, daß ſie nicht gewillt ſei, ihre mit einer internationalen Aufgabe betrauten Seeſtreitkräfte weiteren Schießverſuchen Rotſpaniens auszuſetzen. Sie hat ſich hinſichtlich der von ihr zu fordernden Garantien für die Sicherheit ihrer Schiffe auf ein Minimum beſchränkt, nämlich auf eine ſofor t auszuführende Flottendemon⸗ ſtration der vier Kontrollmächte, um auf dieſe Weiſe eine deutlich ſichtbare ſoli⸗ dariſche Warnung zum Ausdruck zu bringen. Da die engliſche und franzöſiſche Regierung ſich nicht einmal zu dieſer Minimalforderung haben bereitfinden laſſen, muß die deutſche Regierung zu ihrem Bedauern feſtſtellen, daß es an derjenigen Solidarität der Kontrollmächte fehlt, die für die Durchführung der gemeinſam übernommenen internationalen Aufgabe die unerläßliche Vorausſetzung bildet. Die Reichsregierung hat deshalb beſchloſſen, ſich endgültig aus dem Kontrollſyſtem zu⸗ rückzuziehen.“ Die königlich⸗italieniſche Regierung hat der Reichsregierung mitgeteilt, daß ſie ſich deren Vorgehen anſchließt und ſich ebenfalls aus dem Kontrollſyſtem zurückzieht. * Dieſe Vorgänge verpflichten uns, ſo bemerkt das DNB hierzu ergänzend, zur folgenden grund⸗ ſätzlichen Stellungnahme: 5 1. Das Deutſche Reich hat— zum Unterſchied an⸗ derer Völker und Staaten— weder früher noch jetzt mit dem ſpaniſchen Volk Diſſerenzen, die in irgend⸗ welchen territorfalen oder ſonſtigen beſonderen poli⸗ tiſchen deutſchen Intereſſen begründet liegen. Deutſch⸗ land hat daher— ebenfalls zum Unterſchied zu an⸗ deren Staaten— an keiner der geſchichtlichen Berau⸗ bungen Spaniens teilgenommen. Dies gilt auch für die heutige Zeit, in der das deutſche Volk in tiefſtem Mitempfinden ein Leiden des ſpaniſchen Volkes ver⸗ folgt, das uns Deutſchen— aus ähnlichen Erfahrun⸗ gen ſelbſt— nicht unbekanut iſt. Die gleiche von Moskau organiſierte und bezahlte Verbrechercligue, die in Dentſchland auderthalb Jahrzehute verſucht hat, den Bolſchewismus herbei⸗ zuführen und damit unſer blühendes Land in ein Ruinenfeld zu verwandeln, bemüht ſich ſeit Jahren, auch Spanien zu zerſtören. Die Art der Methoden und Taten kennen wir. Hunderttauſende abgeſchlach⸗ tete Männer, Frauen und Kinder ſind die Blutzeu⸗ gen dieſer bolſchewiſtiſchen Betätigung. Daher ſtehen in dieſem Kampf des nationalen Spanien gegen ſeine Moskauer Uuterdrücker und Zerſtörer die Sympa⸗ thien des dentſchen Volkes und damit auch ſeiner Führer eindeutig auf der Seite der in Spanien von den Moskauer organiſterten Banden gegnälten Be⸗ völkerung des nationalen Spanien. Das deutſche Volk und die deutſche Regierung haben dabei nur ein Jutereſſe, daß ein wahrhaf⸗ tes unabhängiges Spauien wieder erſtehen und daß es ihm gelingen möge, die ſchweren Wunden, die der bolſchewiſtiſche Bürgerkrieg geſchlagen hat, wieder zu heilen. Darüber hinaus hat Deutſchland dann allerdings auch den verſtändlichen Wunſch, mit dieſem national geordneten freien und unabhängigen Spanien alle jenen kulturellen und wirtſchaftlichen Beziehungen zu pflegen, die nicht nur den Jutereſſen dieſer bei⸗ den Länder dienen, ſondern die auch in höherem Sinne der internationalen Zuſammenarbeit und Wohlfahrt nützlich ſind. Ueberhaupt ſind ſich das deutſche Volk und ſeine Regierung darüber im klaren, daß es in Europa nur entweder ein Syſtem unabhängiger freier National⸗ ſtaaten oder ein kommuniſtiſches politiſches und damit auch wirtſchaftliches Chaos geben kann. Deutſchland iſt daher der Ueberzeugung, daß es eine Pflicht aller europäiſchen Staaten wäre, gemeinſam gegen die von Moskau ausgehenden Ber⸗ ſuche Stellung zu nehmen, die beabſichtigen, das Sy⸗ ſtem dieſer freien und unabhängigen Nationalſtaaten u an ihre Stelle ein von Revolutionen erſchüttertes und von Moskau aus tyranniſiertes nien, u ſund werden. 0* ſtändigun 1g der demokratiſchen Staaten für eine Aufnahme der deutſchen und italieniſchen Ideen für eine wirkliche Nichteinmiſchung in eben dem Maße, in dem man zu glauben ſchien, dadurch der nationalen Seite Ab⸗ bruch tun und der bolſchewiſtiſchen Brandſtiftung Vorſchub leiſten zu können. 3. Trotzdem hat ſich Deutſchland bereiterklärt, ſoweit eine wirklich gerechte und allſeitige Nichtein⸗ miſchung gewährleiſtet würde, zu deren Herbeifüh⸗ rung auch jetzt noch ſeinen Teil beizutragen. Im Zuge dieſer Beſtrebungen war Deutſchland daher auch bereit, ſich an den praktiſchen Maßnahmen ſeiner Kontrolle zu beteiligen, die leider— dies muß heute wenigſtens inſoweit es ſich um die Verſorgung des bolſchewiſtiſchen Teiles mit Kriegs materialien und Freiwilligen handelt, geſagt werden— nach den ge⸗ machten Erfahrungen ohnehin erfolglos ge⸗ blieben iſt. 4. Trotzdem wurde von den bolſchewiſtiſchen Machthabern in Valencia nunmehr verſucht, durch beſtimmte Aktionen die den roten Teil betreffende Seekontrolle zu ſtören und oͤie an ihr beteilig⸗ ten Schiffe mitallen Mitteln anzugrei⸗ fen. Es erfolgte im Zuge dieſer Abſichten u. a. der Angriff auf deutſche, engliſche und italieniſche Schiffe im Hafen von Palma. Sechs italieniſche Offi⸗ ziere ſind dabei durch die Bombenangriffe der roten Piraten ums Leben gekommen. Der Nichteinmiſchungsausſchuß nahm dieſe Vor⸗ fälle zur Keuntuis, ohne ſich natürlich zu ir⸗ gendeiner Eutſche bung aufraffen zu können oder zu wollen. Der Aeberfall auf die„Deutſchland“: Um den roten Machthabern in Valencia jeden Vorwand für neue Angriff zu nehmen, zog Deutſch⸗ land ſeine Schiffe aus dem Hafen von Palma zurück und verlegte die Liegeplätze für die Uebernahme von Oel oder ſonſtige Vorräte auf die Reede von Ibiza, einem militäriſch gänzlich belangloſen Ort. Nun⸗ mehr ſchritten öie Machthaber von Valencia in Ver⸗ folg ihrer Abſichten zu einem neuen Anſchlag und ließen das Panzerſchiff„Deutſchland vor Ibiza durch Bombenflugzeuge angreifen. Das Panzerſchiff ſelbſt hat im ganzen Verlauf deſes Ueberfalls nicht einen Schuß abgefenert. Seine eigenen Opfer aber betrugen 31 Tote und 77 Verwundete, unter den letzteren viele leider ſehr ſchwer Verletzte. Da die deutſche Reichsregierung, durch die zurück⸗ liegenden Erfahrungen belehrt, der feſten Ueberzeu⸗ gung war, daß auch in dieſem Falle weder die Kon⸗ trollkommiſſion noch der Nichteinmiſchungsausſchuß die geringſten Entſchlüſſe faſſen würde, hat ſie von ſich aus die notwendige und für eine Großmacht ſelbſtverſtändliche Vergeltung geübt. Nicht um einen Racheakt zu begehen, denn durch das Bombarde⸗ ment von Almeria konnten weder die Toten unſeres Panzerſchiffes lebendig noch die Krüppel wieder ge⸗ Nein: die Beſchießung erfolgte nur, um durch dieſe Vergeltung den Verbrechern in Va⸗ leneia die Lehre zu geben, wenigſtens für die Zu⸗ kunft weitere derartige Angrifſe auf deutſche Kon⸗ Die vier an der Seekontrolle in den ſpaniſchen Ge⸗ ſam 5 1 eu. bieſen neuen ſeebootsangriffe auf den Kreuzer„Leipzig“. Auch dieſes Schiff ſtand im Dienſt der internationalen Seekontrolle. Nur durch einen glücklichen Zufall oder durch die ſchlechte Schießübung der roten Pi⸗ raten ſind die abgefeuerten Torpedos an dem Kreu⸗ zer vorbeigegangen. Dieſer ſelpſt hatte beim letzten Angriff einen Zuſammenſtoß mit dem roten Unterſeeboot. Ein Zweifel an der Richtigkeit dieſer Feſtſtellungen kann von keiner Seite erhoben werden, es ſei denn, man wollte den einzig gültigen Beweis für einen ſolchen Angriff nur in der gelungenen Ver⸗ nichtung eines der Kontrollſchiffe ſehen. Nun ſſt es klar, daß diesmal, vielleicht nur durch ein Wunder, eine Kataſtrophe vermieden worden iſt, die noch unendlich viel ſchlimmer hätte ausgehen können als der Angriff auf die Schiffe von Palma oder der auf die„Deutſchland“ vor Ibiza. Y Denn es iſt eine wahrhaft teufliſche Idee, die im Dienſte der internationalen Seekontrolle ſtehenden Schiffe nach der Erſchwerung oder Unmöglichmachung weiterer Luftangriffe nunmehr durch U⸗Boote tor⸗ pedieren und dadurch, wenn möglich, ganz vernichten zu laſſen. Ein beſonders unglücklicher Schuß auf die „Leipzig“ hätte dann dieſes Mal nicht 31, ſondern 500 oder mehr Menſchen den Tod bringen können. Und zwar lauter Männern, die nichts daten, als ihre Pflicht im Dienſte der internationalen Aufgaben zu erfüllen! Die deulſchen Sühneforderungen: 6. Entſprechend der erſt am 12. Juni getroffenen Vereinbarungen hat die Reichsregierung dieſe neuen rotſpaniſchen Angriffe auf den Kreuzer„Leipzig“ nunmehr unverzüglich den drei anderen an der Seekontrolle beteiligten Mächten notifiziert und ſie um eine ſofortige Entſcheidung über die vorgeſehe⸗ nen gemeinſamen Gegenmaßnahmen erſucht. Tat⸗ ſächlich ſind auch die Beratungen darüber zwiſchen den einzelnen Mächten in London unverzüglich auf⸗ genommen worden. Deutſchland hat bei dieſen Beratungen zunächſt den Vorſchlag gemacht, eine Wiederholung derartig infamer und bedrohlicher Angriffe auf die Kontroll⸗ 4 ſchiffe von ſeiten der Valencia⸗Machthaber in Zu⸗ kunft einfach dadurch zu unterbinden, daß deren UI⸗Boote in einem noch zu beſtimmen⸗ den Hafen interniert würden. Ferner wurde von deutſcher Seite vorgeſchlagen, als direkte Autwort auf den neuen Angriff eine ſofortige ge⸗ meinſame Flottendemonſtration vor Valencia durchzuführen und an die roten Machthaber in Valencia eine Warnung zu richten, daß von nun an jeder weitere Angriff auf Organe der inter⸗ nationalen Seekontrolle ſoſortige ſchärfſte Ge⸗ müchte zur Folge haben würden. N genmaßnahmen der vier beteiligten Kontroll⸗ And was aten die Kontrollmächle? Während alle dieſe deutſchen Vorſchläge die ſo⸗ fortige und entſchloſſene Unterſtützung des italieni⸗ ſchen Vertreters fanden, wurden von engliſcher und franzöſiſcher Seite Einwendungen dagegen erhoben. Der engliſche und franzöſiſche Vertreter erklärten, daß der von der deutſchen Regierung angegebene Sachverhalt von der roten Regierung in Valencia in Abrede geſtellt würde und daß deshalb zunächſt eine Unterſuchung des Tal⸗ beſtandes ſtattfinden müßte und daß danach erſt die Frage entſchieden werden könne, ob und welche Maßnahmen getroffen würden. i Das heißt mit anderen Worten: Der Kontroll⸗ ausſchuß ſetzt trotz aller anderslautenden Erklärun⸗ gen durch die Unterſuchung der Richtigkeit der An⸗ gaben einer am Kontrollausſchuß beteiligten Macht deren Behauptungen in Zweifel und macht ſich damit von vornherein die Argumente des roten An⸗ greifers zu eigen! Deun: die Abſicht, alle weiteren Schritte erſt von einer internationalen Unterſuchung abhängig zu machen, ſteht zu dem Zweck und der 1 1 vom 12. Juni in kraſſeſtem Wider; ruch. 3 1. Ein ſolches Verfahren könnte unter den gegebe⸗ nen Umſtänden nur eine Folge haben; nämlich: die roten Piraten zur Fortſetzung ihver verbrecheriſchen Anſchläge zu ermutigen — D Bor gem, der hat eino Maß fran ch au a kön 9. ſchlä⸗ abge den als Ei wi, iſt kl gen ſchäd dieſe nur ſpan⸗ daue ſichts Eiern 2 e . „ Sn * 2 ft d n iſt, gehen von Fbiza. ie im enden chung tor⸗ ichten f die n 500 Und ihre en zu fenen neuen ipzig“ der id ſie eſehe⸗ Tat⸗ iſchen auf⸗ nächſt rartig troll⸗ Zu⸗ emen⸗ vurde trekte Je ge⸗ encia er in t nun inter⸗ Ge⸗ troll⸗ 2 e ſo⸗ lieni⸗ und oben. irten, ebene encia Tal⸗ j erſt und troll⸗ äirun⸗ An⸗ 5 3. Seite/ Nummer 283 N und Verwarnung der roten Machthaber forderte. Darüber hinaus aber hat ſte ſich außerdem— wie ſchon erwähnt— noch einvepſtanden erklärt, daß neben dieſer ſofortigen Maßnahme alsbald auch das von engliſcher und franzöſiſcher Seite geforderte Unterſu⸗ chungs verfahren eingeleitet werden könmte! 9. Aber auch dieſe ſo weit abgemilderten Vor⸗ ſchläge ſind von engliſcher und franzöſiſcher Seite abgelehnt worden. Unter dieſen Umſtänden blieb den Vertretern der vier Mächte nichts anderes übrig, als feſtzuſtellen, daß die Verſuche einer gemeinſamen Einigung als mißlungen anzuſehen ſeien. Denn es iſt klar, daß unter ſolchen Umſtänden die Abmachun⸗ gen des 12. Juni nicht nur ſinnlos, ſondern geradezu ſchädlich ſind. Denn die neuartige Auslegung, die dieſe Vereinbarung nunmehr gefunden hat, würde nur bedeuten, daß in Zukunft bei jedem neuen rot⸗ ſpaniſchen Angriff erſt eine micht nur monatelang dauernde, ſondern im Ergebnis auch gänzlich aus⸗ ſichtsloſe Unterſuchung ſtattfinden müßte. „Es würde außerdem natürlich ein leichtes ſein— wie dies in einem empörend verletzenden Artikel einer engliſchen Zeitung ſchon geſchehen iſt— einfach zu behaupten, daß ein in die Luft geſprengtes deutſches Schiff nicht von den roten Machthabern in Valencia, ſondern von Italienern und ein von den Bolſchewiſten torpediertes ita⸗ lieniſches Schiff einfach von Deutſchen angegrif⸗ fen wurde! Unter ſolchen Vorausſetzungen iſt aber auch die ganze Kontrolle unmöglich und die Beteiligung dar⸗ an für eine Macht von Ehrgefühl und Verantwor⸗ tungsbewußtſein unerträglich. Deutſchland wird ſich nun ſelber ſchützen! Denn wenn die kontrollierenden Schiffe nicht den unbedingten Schutz und Beiſtand aller Kontroll⸗ mächte genießen, und wenn vor allem unter den Kontrollmächten ſelbſt nicht das Vertrauen in die Wahrhaftigkeit gegebener Angaben herrſcht, iſt es zweckmäßiger für die einzelnen Mächte, den Schutz ihrer Intereſſen ſo wahrzunehmen, wie dies normal auch der Fall zu ſein pflegt. Die deutſche Regierung hat ſich daher ent⸗ ſchloſſen, an der internationalen Kontrolle nicht mehr teilzunehmen und von jetzt ab endgültig den Schutz ihrer Intereſſen und damit ihrer Schiffe vor den bolſchewiſtiſchen Brandſtiftern in Valencia ſelbſt und mit jenen Mitteln wahr⸗ zunehmen, die allein geeignet ſind, dieſe Ver⸗ brecher von ähnlichen Auſchlägen zurückzuhalten. Es erfüllt die deutſche Reichsregierung dabei mit tiefſter Befriedigung, feſtſtellen zu können, daß ſich dieſe ihre Auffaſſungen vollkommen decken mit den Auffaſſungen der italieniſchen Regierung, wie ſich überhaupt auch in dieſem Falle wieder in dankenswerter Weiſe jene praktiſche Zuſam⸗ menarbeit der beiden Länder ergeben hat, die im Dienſte der Aufrechterhaltung geordneter Zu⸗ ſtände in Europa und damit im Dienſt des Frie⸗ dens notwendig iſt. Mannheim, 24. Juni. Deutſchlandflug 1937: Schloſſer und Pflaumer erzählen Geſtern war auf dem Flugplatz trotz des herr⸗ lichen Wetters herzlich wenig los. Nur zwei Ma⸗ ſchinen tankten in aller Eile hier. Unſere Pechvögel, Schloſſer und Pflaumer. die an der Waſſerkuppe hängen blieben im wahrſten Sinn des Wortes, kamen geſtern auch zurück und wir ließen uns von ihnen etwas übar ihre Erlebniſſe erzählen. Den erſten Tag hatten ſie außerordent⸗ lich gut hinter ſich gebracht und alle Punkte geholt, die überhaupt zu holen waren. In Böblingen varen ſte geſtartet, flogen zunächſt nach Köln, dann weiter nach Bremen, von dort nach Flensburg und ſchließ⸗ lich nach Hannover, wo ſie ihre norgeſchriebenen 1000 Kilometer beiſammen hatten. Von Bremen ab ſeien ſie nur noch im Hagel geflogen, 10 Meter über dem Boden, da man einfach keine Sicht gehabt habe. Einige nette Erlebniſſe hatten ſie aber doch an dieſem Tag. Am Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal begeg⸗ neten ſie den drei amerikaniſchen Kriegsſchiffen, die Deutſchland beſuchten, und wurden von den Ma⸗ troſen durch Tücherwinken herzlich gegrüßt. Ein knapper Sturzflug kurz am Bug des erſten Kriegsſchiffes vorbei war ihr Dank. Beſonders er⸗ heiternd ſei der Flug über die großen Weideplätze in Norddeutſchland geweſen. Wie die Antilopen⸗ herden ſeien die Tauſende von Pferden mit ihren Fohlen und noch mehr die Kühe davongefagt, wenn ſie ankamen. Es war ſchon eine Meiſterleiſtung des Führers des Verbandes, Reebmann, der eben⸗ falls Mannheim ſchon einen Beſu⸗h abgeſtattet hat, mit beſchädigter Benzinpumpe durchzuhalten! Das Schlimmſte ſei der zweite Tag geweſen mit ſeinem unaufhörlichen Nebel und Hagel, beſon⸗ ders habe man das in den Bergen, im Harz und Thüringer Wald zu ſpüren bekommen. 5 a Anter den Augen ſei einem mehr wie einmal ein Flugplatz verſchwunden, ſo daß man drei⸗ und vier⸗ mal zur Landung anſetzen mußte. Auch dieſen Tag hatten ſie aber gut hinter ſich gebracht, ſogar mit mehr Punkten, als ſie beabſichtigt hatten. Da ereilte ſie auf ihrem vorletzten Wertungsplatz des Tages das Pech. Auf der Waſſerkuppe kamen ſie durch den knietieſen Moraſt nicht weg, und als ſich die Maſchine trotzdem etwas vom Boden abhob, war die Fahrt zu klein, die Maſchine ging zu Bruch. Schade für unſere Flieger, denn ihr Verband war nach dem Bericht von Rangsdorf an dieſem Tage am 6, Platz, gewiß eine ſehr ſchöne Leiſtung bei dieſer Konkurrenz! 8. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Beſuch in einem Schroltunternehmen Verge von Altmetall im Induſtriegelände Großer Erſolg der Altmaterialſammlung— Fedes Metallſtück wird der Verwertung zugeführt Der Vierjahresplan ſoll Deutſchland ſoweit als möglich vom Bezug ausländiſcher Rohſtoffe frei⸗ machen. Ein Weg dazu iſt die Schaffung neuer deut⸗ ſcher Werkſtoffe. Der zweite beſteht darin, ver⸗ brauchte Altmaterialien planmäßig zu ſam⸗ meln und ihrer Wiederverwertung zuzuführen. Beide Wege ſind beſchritten worden. Welche Wich⸗ tigkeit dem zweiten zugemeſſen wird, geht daraus hervor, daß mit der Durchführung der Sammlungs⸗ aktion die Partei beauftragt wurde, die ſie in enger Zuſammenarbeit mit der Fachgruppe Alt⸗ und Abfall⸗ ſtoffe der Wirtſchaftsgruppe Groß⸗, Ein⸗ und Aus⸗ Zu Hügeln türmt ſich das fuhrhandel auf der ganzen Linie in Angriff genom⸗ men hat. Durch die Altmaterialſammlung iſt der Beruf des früher oft geringſchätzig angeſehenen„Lumpen⸗ ſammlers“ wieder zu Ehren gekommen. Faſt jede Mannheimer Hausfrau hat inzwiſchen die Sam m⸗ lere mit der grünen Armbinde kennengelernt, die in regelmäßigen Zeitabſtänden erſcheinen, um alles verwertbare Altmaterial abzuholen, das von den Rohproduktenhändlern ſortiert und in kürzeſter Zeit zur Verwertung weiter geleitet wird. Die wenigſten können ſich aber eine Vorſtellung machen, wie das geſchieht. Um ſo lieber folgten wir einer Einladung der Fachuntergrupp-pe Rohprodukten⸗ gewerbe in der Fachgruppe Alt⸗ und Absallſtoffe, die uns Gelegenheit gab, einen Mannheimer Alt⸗ eiſenbetrieb kennen zu lernen, zu dem ein großer Teil der in unſerem Kreis geſammelten Alt⸗ metalle gebracht wird. Draußen am Induſtrie⸗ hafen liegt das Werk. Zu hohen Bergen türmt ſich auf ſeinem Gelände das Schrottmaterial. Am höch⸗ ſten und umfangreichſten iſt der Blechberg. In krauſem Durcheinander lagern hier viele Tonnen alter Autobleche, verroſteter Ofenrohre, Eiſenbett⸗ ſtellen, Dla, haunüberreſte, Oelkaniſter, Haushalts⸗ geräte. iſt alles in Mannheim geſammelt wor⸗ den“, e.„rte uns der Betriebsführer. „Das bisherige Ergebnis der Sammelaktion hat alle Erwartungen übertroffen. Die Ni unheimer Alte enwerke ſind überr ſcht über den großen Erfolg. Und jeder Schrotthändler iſt ſtolz, auf dieſe Weiſe an der Durchführung des Vierjahresplanes beteiligt zu ſein. Es iſt Material zuſammengekommen, das ſonſt noch Jahrzehnte unbenutzt dagelegen hätte. Wir können es nun der eiſen verarbeitenden Indu⸗ ſtrie und den Hüttenwerken zuführen und vielen Menſchen Arbeit geben.“. So wie das Alteiſen beim Werk ankommt— auf dem Waſſerwege auch von Heilbronn und Karlsruhe— kann es natürlich nicht verwendet werden. Es wird darum vexrarbeitungsreif gemacht. Neben dem rieſigen Berg ſteht eine hydrauliſche Preſſe, die mit 300 Atmoſphären Druck arbeitet. Sie iſt erſt ſeit zwei Monaten vorhanden und im Zuſammenhang mit der Sammelaktion angeſchafft worden. Mit ihrer Hilſe wird ſperriges Blech und Ab 8. Jul:„ Deutſche Kolonialausſtellung Vier Wochen intereſſaute Schau in den Rhein⸗ 25% e Am 3. Juli wird in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen die große„Deutſche Kolon ialausſtellung, Mannheim 193“ feierlich eröffnet. Die wichtige und in unſeren Tagen ganz bedeut⸗ ſame Schau wird von der Stadtverwaltung unter Mitwirkung des hieſigen Kreisverbandes des Reichs⸗ kolonialbundes veranſtaltet und bis zum cen zu ſehen ſein. Die ausſtellungstechniſche Leitung liegt in den Händen des Städt. Muſeums für Völ⸗ kerkunde und Urgeſchichte(Zeughausmuſeum), des Hochbauamtes und des Verkehrsvereins. In umfaſſender und großzügiger Weiſe will die Ausſtellung das Bild und die Geſchichte der uns durch den Vertrag von Verſail⸗ les ſchmählich geraubten Kolonien vor Leichtmetall zu kleinen Paketen zuſammengepreßt, die nun bequem an die Hüttenwerke verſandt wer⸗ den können. Weißblech, vor allem Konſerven⸗ doſen. und emaillierte Materialien werden ausſor⸗ tiert. Spezialwerke übernehmen bei ihnen das Ent⸗ zinnen und Entemaillieren. Wenige Schritte weiter lagern hochgetürmte Haufen geſammelten Stahl⸗ und Schmiede⸗ eiſens. f Das wird mit einer Schrottſchere zerkleinert, die ſelbſt ſchwere Eiſenbahnſchwellen mit Leichtigkeit geſammelte Altmaterial 5 (Bild: J. Schmidt, Mannheim) zerſchneidet. Dickere Eiſenteile werden autogen aus⸗ einandergeſchweißt. Ein rieſiger Polypgreifer erfaßt den zerkleinerten Schrott und transportiert ihn zu einem Rheinkahn, mit dem er zu den Hüttenwerken gebracht wird. Noch ſchwerere Materialien, vor allem Maſchi⸗ nenguß, werden durch ein Fallwerk zerkleinert. Teile von Schwungrädern, Stahlwalzen, Keſſeln und Ofenguß liegen neben dem Fallwerk, werden von einem Elektromagneten gepackt und zu bereitſtehen⸗ den Eiſenbahnwaggons befördert. Leicht⸗ und Schwer⸗ metall, Gußeiſen und Stahlguß, in Tauſenden von Haushalten und Betrieben geſammelt, wird ſo täglich verſandfertig gemacht, gelangt zu den Hüttenwerken an der Ruhr, wird dort den Erzen in der Schmelze zugeſetzt und neugeboren in vielfältigſter Verwen⸗ dungsform wieder der Wirtſchaft zugeführt. Viele Tonnen Alteiſen werden allmonatlich in Mannheim geſammelt, viele Tonnen bei der Entrümpelung der Dörfer und Landſchaften gewonnen. Sie helfen, uns von der Einfuhr freizumachen und Deviſen zu ſparen. Wer ſich das einmal überlegt, wird die Männer mit den grünen Armbinden mit ganz anderen Augen an⸗ ſchauen und auch zu ſeinem Teile alles tun, daß kein Eiſen⸗ oder Blechteilchen verlorengeht. Vieles, was man früher als„Alt“⸗Material an⸗ geſehen und ſofort der Verſchrottung zugeführt hat, etwa Eiſenträger von Hausabbrüchen oder ſchaoͤhaft gewordene Maſchinenteile der Betriebe, wird heute als Nutzeiſen ſofort wieder den eiſenverarbeiten⸗ den Werken zugeführt. Im Anſchluß an die Füh⸗ rung im Verſchrottungsbetrieb hatten wir Gelegen⸗ heit, in einem benachbarten Mannheimer Eiſenwerk zu ſehen, wie derartiges Nutzeiſen wieder verwen⸗ dungsfähig gemacht wird. Es iſt ſtaunenswert, mit welcher Kunſtfertigkeit alte, ſonſt mißachtete Eiſen⸗ teile mit neuem zu einem gebrauchsfertigen Werk⸗ ſtück verbunden, abgeſchliffen, zurechtgeſchnitten und neugeformt werden. 1 So lehrte dieſer Vormittag, daß alles geſchieht, um das große Werk des Vierfahresplans zu för⸗ oͤern. Wie beim Eiſen, ſo iſt es mit allen anderen Abfallmaterialien, vor allem mit Lumpen und Pa⸗ pier, über deren Verwertung wir demnächſt berich⸗ ten werden. 1 8 21 7 aufzeigen, die hohe wirtſchaftliche Bedeutung von taten deutſcher Kolonialpioniere wachhalten. Von beſonderem Intereſſe dürfte ſein, daß die einheimiſche Induſtrie⸗ und Geſchärtswelt in ſtarkem Umfange ſich an der Ausſtellung beteiligt und daß dabei der Beſucher den Werdegang vieler wichtiger Gegenſtände des täglichen Lebens kennenlernt, über deren Herkunft er ſich meiſt gar keine Gedanken macht, und die ſich als überſeeiſche Erzeugniſſe ent⸗ puppen. Das Zeughausmuſeum wird durch lebens⸗ e Schaugruppen, Dioramen und Fotomontagen ein Bild der eingeborenen Völker unſerer alten Ko⸗ lonſalgebiete erſtehen laſſen; Hereros und Buſchleute, Maſſai⸗Krieger und Menſchen aus Neu⸗Guineg wer⸗ den inmitten ihrer Umwelt vor den Augen der Be⸗ ſchauer erſcheinen. In beſonderer Form ſoll auch der militäriſchen Taten deutſcher Truppen in der Augen führen, den Sinn und den Zweck kolonialer Betätigung für ein großes Land wie Deutſchland! t den chene ene e eng man ſich ſchließlich Proben afrikaniſcher Erzeugniſſe Kolonialbeſitz für Rohſtofferzeugung und Export be⸗ weiſen und ſchließlich die Erinnerung an die Groß⸗ Es werden gemuſtert: Anfanugs⸗ 0 5. 7 buchſtaben der N eee Familiennamen Freitag, 2. Juni 1937 0 Ga— Hau Montag, 28. Juni 1937 45 Ha vz Dienstag, 29. Juni 1997„ K Mittwoch, 30. Juni 1937 4 La- Mast Freitag, 2. Juli 1937 1 Mat—02z Montag, 5. Juli 1937 5 P.., R Dienstag, 6. Juli 1937 5 Sa—Schm Mittwoch, 7. Juli 1937 5 Sehn 82 Freitag, 9. Juli 1937 5 T, U, V. W Wel 8 Wek— Samstag. 10. Juli 1937 3 e Jahrgang 1914(Zurückgeſtellte) Dienstag, 13. 3 1 5 5 4 Mittwoch, 14. Juli 199 3 Jahrgang 1918(Zurückgeſtellte) Freitag, 16. Juli 1937 1 a.(Surückgeſtelte) 12 Jahrgang 1916 i Samstag, 17. Juli 1937 5-Kle Jahrgang 1916[Zurückgeſtellte) Montag, 19. Juli 1937 K —. Die Muſterung findet im Ballhaus ſtatt. Sie beginnt pünktlich.30 Uhr. Zuſpätkommen oder Nicht⸗ erſcheinen wird beſtraft. Bade⸗ oder Turnhoſe iſt mitzubringen. .(Cã ͤvb zu Gemüte führen, duftenden Kaffee, Schokolade und Zigarren aus unſerem einſtigen, reichen Kolonial⸗ lande Kamerun. Reizvolle Pfalzwanderung des Schwarzwaloͤvereins Es war ein idealer Wandertag, dieſer vergangene in der Stadt ſo ſehr verregnete Sonntag. Zu einer Pfalzwanderung hatte der Schwarzwaldverein Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen ſeine Getreuen aufgerufen. Als Ausgangspunkt war das Elmſteiner Tal aus⸗ erſehen worden. Von der von zwei Burgen über⸗ ragten Station Erfenſtein aus gelangte man auf hübſchen Pfaden in wenigen Minuten zur Ruine Erfenſtein. Der Aufſtieg lohnte ſich, denn von hier war der Ausblick in das reizende, auch Elmſteiner Tal genannte Speyerbachtal und auf die umliegenden Berge beſonders ſchön. Und von der anderen Tal⸗ ſeite herüber grüßte die trotzige Ruine Spangenberg. Der Weg führte dann weiter durch die herrlichen Tannenwälder unſerer Pfälzer Berge, und nach etwa einſtündigem Marſch waren die Wanderer in das Dorf Esthal gekommen. Nachdem der langgeſtreckte Ort durchſchritten war, gings hinauf zum Tauben⸗ platz, um dann in wenigen Augenblicken im idylliſch mitten in Wieſen und Wälder eingebetteten Forſt⸗ haus Morſchbacherhof zu ſein, wo die Mittags⸗ Blaß oder braun— was wählen ie? Sieht nicht ein braungebrenrter Mensch 7. viel gesunder und spottſichetr aus Also: Wer sein Aussehen verbesser/ will, der bräunt sich mit Sonne und Nivse! Aber immer genügend stark und nach Bede wiederholt einteiben! raſt ſtattfand. Leider durchkreuzte ein kurz nach der Ankunft niedergehendes Gewitter die Abſicht, die ein⸗ ladenden grünen Wieſen zu einer ausgedehnten Ruhepauſe zu benutzen. Nur ungern nahm man wieder Abſchied vom lieb⸗ lichen, viel zu wenig bekannten Morſchbachtal, um wieder bergaufwärts zu wandern. Es ging zum 507 Meter hohen Mollen kopf. Noch vor Er⸗ reichung des Gipfels bot ſich eine angenehme Ueber⸗ raſchung durch die wundervolle Rundſicht auf die verſchiedenen Gipfel der Pfälzer Berge. Wie ein aufgeſchlagenes Bilderbuch lagen ſie da, der kleine und große Kalmit, Hohe Loog, das Weinbiet, um nur einige zu nennen. Vom bald darauf erreichten Weißbachkopfſattel war die Ausſicht nach der anderen Seite des Gebirges nicht weniger hübſch; Peterskopf, Drachenfels, das Donnersbergmaſſiv und viele an⸗ dere waren zu ſehen. Viel zu bald mußte die Höhe verlaſſen und ins Tal zurückgewandert werden. Vom „ Weidenthal aus erfolgte die Heim⸗ fahrt. Für den plötzlich erkrankten Wanderwart, der dieſe herrliche Wanderung ausarbeitete, hatte ſich in anerkennenswerter Weiſe Wanderfreund Fritz Leb⸗ kuchen als Führer zur Verfügung geſtellt. z Seinen 60. Geburtstag begeht heute in beſter Geſundheit Maſchinenſetzer Auguſt Eckert, Mittel⸗ ſtraße 48. Der Jubilar, der ſchon 34 Jahre in der „Neuen Mannheimer Zeitung“ als Maſchinenſetzer tätig iſt, erfreut ſich durch ſein ſtets hilfsbereites und zuvorkommendes Weſen bei allen Arbeitskame⸗ raden im Betrieb größter Wertſchätzung. Herzlichſte Glückwünſche! k. Die Rundfahrten zu den Kleinſiedlungen, vom Verkehrsverein eingerichtet, erlebten in den letzten Tagen einen ſpürbaren Aufſchwung. Täglich fährt ein vollbeſetzter Autobus hinaus zu den Sied⸗ lern, denen der Beſuch aus der Stadt ſichtlich Freude macht. Und wenn nach Beſichtigung der verſchiedenen Siedlungen auf der Blumenau eine kleine Raſt ge⸗ macht wird, dann hört man aus dem Munde aller Fahrtteilnehmer, wie lohnend eine ſolche Fahrt ge⸗ weſen iſt. Denn die meiſten hatten noch keine Vor⸗ ſtellung von dem gewaltigen Siedlungswerk vor den Toren Mannheims. Von Montag bis Freitag wer⸗ den alltäglich mit ſchmucken Autobuſſen Siedlungs⸗ fahrten durchgeführt. Abfahrt iſt jeweils 3 Uhr nachmittags ab Paradeplatz. Karten ſind im Vor⸗ verkauf im Verkehrs⸗Verein erhältlich. * Der Verband der Badiſchen Hausbeſitzer hielt am 5. und 6. Juni in Offenburg ſeinen 35. Ver⸗ bandstag ab. Der Landesausſchußſitzung, die der kommiſſariſche Verbandsführer Pg. Jäger⸗Karlsruhe leitete, wohnte der Präſident des Zentralverbandes, Tribius, bei. Syndikus Dr. Diesle erſtattete den Jahresbericht, Herr Waibel⸗Mannheim den Kaſſen⸗ bericht. Der kommiſſariſche Verbandsführex, Jäger, legte wegen anderweitiger ſtarker Inanſpruchnahme ſein Amt, in das er von dem Gauleiter durch den Präſidenten des Zentralverbandes, Tribius, einge⸗ ſetzt wurde, nieder. Bei der Wahl wurde Bezirks⸗ oberkaminfegermeiſter Walther, Freiburg, zum Verbandsführer gewählt. Pg. Wolther wurde vom Miniſter des Innern als Vertreter der ver⸗ ſicherten Gebäudeeigentümer in den erweiterten Ver⸗ waltungsrat der Gebäudeverſicherungsanſtalt be⸗ rufen. Herr Walther tritt damit an Stelle des als Führer des Ve rbandes ausgeſchiedenen Haus Im⸗ 1 1* 5 188 5 1 binaus ſeinen werbenden Zweck nicht verfehlt habe zn e en eee een, en ee 8 1 5 31 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgape Auch der Arzt braucht Freizeit Volksgemeinſchaft verpflichtet zur Rückſichtnahme Um die Leiſtungsfähigkeit und Schlagkraft der Aerzteſchaft zu erhalten und zu ſtärken, iſt es eine vingende Notwendigkeit, dem Arzt ſeine karg be⸗ meſſene Freizeit nicht zu ſchmälern, denn wie jeder dere arbeitende Volksgenoſſe, ſo hat auch der rat ein Anrecht und ein Bedürfnis auf Erholung und Ausſpannung. Dazu kann nun in großem Maße jeder Volksgenoſſe, der den Arzt in Anſpruch nimmt, ſelbſt beitragen. Deutſcher Volksgenoſſe! Denke daran, daß die Arbeitskraft des Arztes genau ſo begrenzt iſt wie die jedes anderen arbeitenden Volksgenoſſen. Dar⸗ um gönne ihm ſeine Freizeit und beachte folgende Gebote. 31 1. Suche den Arzt bei leichteren Erkrankungen in ſeiner Sprechſtunde auf, ſo daß Hausbeſuche 0 die wirklich ernſten Krankheitsfälle beſchränkt bleiben. 2. Vergiß nie den Krankenſchein oder reiche ihn im Notfall ſofort nach. Ohne Krankenſchein iſt der Arzt nicht berechtigt, Veroroͤnungen auf Koſten der Kaſſe auszuſtellen. Der Arzt braucht dringend den Krankenſchein für die Abrechnung. 3. Suche den Arzt vormittags möglichſt ſchon a m Anfang der Sprechſtunde auf. Du fſelbſt brauchſt dann meiſtens nicht lange zu warten, er⸗ leichterſt dem Arzt die Arbeit und nimmſt dadurch Rückſicht auf andere Volksgenoſſen, die erſt ſpäter in die Sprechſtunde kommen können. 4. Notwendige Beſuche melde bis ſpäteſtens 10 Uhr vormittags an(nicht Zettel in den Briefkaſten werfen). Beſtelle Hausbeſuche nur durch Erwachſene und gib dem Arzt dabei zugleich die Krankheits⸗ erſcheinung bekannt, wie z. B. Fieber, Halsſchmer⸗ zen, Leibſchmerzen uſw. Denke daran, daß der Arzt ſeine Beſuche einteilen muß. Die Erledigung nach 10 Uhr angemeldeter Beſuche kann nicht mit Sicherheit erwartet werden. Deshalb rufe den Hausarzt rechtzeitig und nicht erſt in höch⸗ ſter Dringlichkeit. 5. Für den Sonntagsdienſt beachte folgen⸗ des: Nimm den Arzt während des Sonntagsdienſtes nur in dringenden Fällen in Anſpruch. Warte bei unklaren Erkrankungen nicht erſt bis Samstagmit⸗ tag oder Sonntag, ſondern rufe rechtzeitig deinen Hausarzt, zumal wenn die Erkrankung ſchon einige Tage beſteht. Mißachtete Verkehrsvorſchriften Polizeibericht vom 23. Juni. Fünf Verkehrsunfälle. Geſtern nachmittag wurde auf der Brückenſtraße eine Radfahrerin, die ein 3 Jahre altes Kind mit ſich führte, von einem Lie⸗ ferkraftwagen angefahren und zu Boden geworfen. Die Radfahrerin und das Kind wurden leicht ver⸗ letzt. Das Fahrrad wurde leicht beſchädigt. Bei vier weiteren Verkehrsunfällen wurde eine Perſon leicht verletzt und fünf Fahrzeuge zum Teil erheb⸗ lich beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zu⸗ rückzuführen. Verkehrsüberwachung. Bei geſtern vorgenom⸗ menen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchiede⸗ ner Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ mung 22 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 30. Kraftfahrzeughalter wurden vote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahr⸗ zeuge bechniſche Mängel aufwieſen. Biloͤkunſt Erna Lendvai-Dirkſen Ein Nachtrag zur Photo⸗Ausſtellung im Kunſtverein Als beglückende Vollendung des Lichtbildes im Künſtleriſchen runden die 25 meiſterlichen Bildniſſe deutſcher Menſchen und deutſcher Landſchaft von Erna Sendvai⸗Dirkſen jetzt die photographiſche Sonderſchau des Kunſtvereins. War bei den übrigen Aufnahmen trotz einiger vortrefflicher Leiſtungen der Eindruck einer gewiſſen Härte, einer vielleicht noch im Techniſchen begründeten Sachlichkeit beſtimmend, ſo bringen dieſe prachtvollen Aufnahmen unterſchied⸗ lichſter Volkstypen das photographiſche Bild als reines Kunſtwerk von deutlich ſpürbarer Eigengeſetz⸗ lichkeit. Der„Apparat“ iſt hier bis zur Grenze des Möglichen überwunden, und ein geſtaltendes Auge ſchaltet in ſchöpferiſcher Freiheit, um aus Licht und Schatten jene bis ins Letzte lebendigen, keineswegs mehr im herkömmlichen Sinne„photographierten“ Köpfe zu modellieren. Achatſchleifer von der Nahe, frieſiſcher Fiſcher, flawiſch⸗weiche Oberſchleſierin, Kruppſchmied, Por⸗ zellanarbeiter aus dem Egerland, der verſchmitzte alte Maſurbauer— ſie alle treten in ihrer ganzen Weſenheit vor den Beſucher, ſo etwa wie auch in dem Bild„Düne an der Kuriſchen Nehrung“ das Antlitz der Erde auf beinahe unheimliche Weiſe ſeine Falten und Runzeln offenbart. M. S. Blick auf Seckenheim Auf den Wörtelwieſen fand am Montag die Sonnwendfeier der nationalſozialiſtiſchen Ju⸗ gendorganſſationen des Standortes Seckenheim ſtatt. Einigen Liedern und einem ſinnvollen Feuerſpruch folgte eine Anſprache des Gefolgſchaftsführers Mos⸗ bacher. Wieder wechſelten darauf Lieder der Bewe⸗ gung mit Gedichten. Ihren Abſchluß fand die ein⸗ drucksvolle Veranſtaltung in den beiden National⸗ Dieſer Tage trat die Ortsgruppe Seckenheim des Luftſchutzes mit einer großen Werbeveran⸗ ſtaltung an die Oeffentlichkeit. Eine ſtattliche Teilnehmerzahl belohnte die Veranſtalter für die Mühen, die ſie ſich mit der Vorbereitung gemacht hatten. Frohe Lieder ſowie 55 e und ſtück löſten ſich in der Un 8 der Abend auch über das rein Unte ab. an ihre Gefolgf wieder ein Betriebsausflug und ſchließli nachtsfeier, und n e e 5 „In den meiſten Fällen erleben wir im Gerichts⸗ ſaal menſchliche Tragödien, haben wir Menſchen 3 verurteilen, die aus Not und Elend mit dem Straf⸗ geſetz in Konflikt kommen. Selbſtverſtändlich bringt man ihnen menſchliches Mitleid entgegen, was natur⸗ gemäß auch im Strafmaß ſeinen Niederſchlag finden muß. Bei dem heutigen Angeklagten handelt es ſich aber um einen außergewöhnlichen Fall. Er hatte ungewöhnlich hohe Einnahmen und hätte gut davon leben und ordentlich arbeiten können. Statt deſſen führte er in ſchamloſeſter und ſkrupelloſeſter Weiſe ein luxuriöſes Leben auf Koſten einer wirtſchaftlich ſchwer kämpfenden Apotheke und eines geiſtesſchwa⸗ chen Mündels.“ Dieſe Worte des Richters in oͤer Urteilsbegründung kennzeichnen am beſten den jährigen Steuerberater Rudolf Dietrich aus Zürich, ſeit 1929 wohnhaft in Mannheim, der ſich am Dienstag in elſſtündiger Verhandlung wegen ſchwe⸗ rer Untreue und Betrugs in je drei Fällen vor der 1 Mannheimer Strafkammer zu verantworten atte. Dietrich beſuchte in Frankfurt die Mittelſchule bis zur Oberſekundareife, war dann bis 1929 als Buch⸗ halter tätig. Aus ſeiner 1921 geſchloſſenen Ehe hat er keine Kinder. 1929 ließ er ſich in Mannheim ohne Prüfung als Steuerberater nieder und brachte es im Lauf der Jahre auf ein monatliches Einkommen von 7800 Mk. Er genoß bis zum Tage ſeiner Verhaf⸗ tung, am 4. Februar 1937, ein hohes Anſehen und hatte auch zahlreiche Ehrenämter inne. Die Anklage warf ihm nun vor, daß er 285 000 Mk. aus fremdem Eigentum für ſich verwendet habe. Am 7. November 1929 war er von der Vormund⸗ ſchaft als Gegen vormund und beſonderer Be⸗ vollmächtigter zur Verwaltung einer großen hieſigen Apotheke und des Vermögens der Erbge⸗ meinſchaft beſtellt worden. Schon nach kurzer Zeit verſtand er es, ſich Vollmachten zu verſchaffen, die ihn vollkommen frei über das Vermögen der Erbge⸗ meinſchaft ſchalten und walten ließen. Im Laufe der Jahre, bis 1936, hat er nun die drei Konten, die er zur Verwaltung angelegt hatte, für ſich verwendet. Auf dieſe Weiſe brachte er allein in dieſem Fall 14000 Mark an ſich und verſchleierte durch geſchickte Buchfälſchungen dieſe widerrechtliche Aneignung. Er benahm ſich dabei in ſkrupel⸗ loſeſter Weiſe. Indem er die für ſich verbrauch⸗ ten Beträge zu Laſten der einzelnen Erben ſchrieb, verfeindete er dieſe unter ſich. Weit ſchlimmer, aber auch kennzeichnend für die Geſinnung des Angeklag⸗ Vor der Mannheimer Strafkammer: Ein, Treuhänder“ veruntreut 25000 Mark Drei Jahre Zuchthaus und oͤrei Fahre Ehrverluſt für einen ſkrupelloſen Menſchen ten, wax ſein Verhalten gegenüber einer min der⸗ fährigen geiſteskranken Erbin. Ihrem Vormund erklärte er, zur Unterbringung dieſes Kin⸗ des in einem Sanatorium kein Geld zu beſitzen, ſo⸗ viel werfe das Vermögen nicht ab Auch Anſchaf⸗ fungen wies er mit dieſer Begründung ab, ſo daß das Kind ſchlechter untergebracht werden mußte, als ihm das zugeſtanden hätte. In raffinierteſter Weiſe verſtand er es auch mit der Vorlage genauer Ab⸗ rechnungen die Vormundſchaft und die Erben hinzu⸗ halten. Er ſchützte ödringendere Arbeiten„zum Wohle des Volkes“ vor. In einem zweiten Fall, in dem er ebenfalls als Gegenvormund die Verwaltung eines Hauſes übertragen bekam, ſchädigte er die Erben um rund 4000 Mark, die er den Mietein⸗ gängen entnahm. In dem dritten Untreue⸗ fall übergab ihm eine Frau Wertpapiere im Ge⸗ ſamtwert von rund 10000 Mark zur Verwahrung ober geſchickten Veräußerung. Auch hier verwendete er 4700 Mark für ſich, indem er der Frau erklärte, er könne nichts veräußern. Neben dieſen drei Untreuefällen hatte er ſich noch drei Betrugsfälle kleineren Stils zu⸗ ſchulden kommen laſſen. Hierbei betrog er drei Dar⸗ lehensgeber um etwa 2000 Mark. Er hatte ſich aus dieſen„Nebeneinnahmen“ eine Wohnung für 180 Mark im Monat gemietet, kaufte ſich Gemälde und Perſerteppiche für 4600 Mark, in zwei Jahren allein für 413 Mark Wein, für 563 Mark Wäſche und ließ beim Schneider 660 Mark. Dies ſind nur einige Beiſpiele, die um ſo kraſſer wirken, wenn man an das arme geiſtesſchwache Kind denkt! In der Verhandlung gab er nun zwar alles zu, verſuchte aber ſeine Taten noch und noch zu beſchö⸗ nägen, brachte verwirrende Vorbehalte vor und machte perſönlich durchaus keinen guten Eindruck. Nach einſtündiger Beratung fällt das Gericht das Urteil. Er erhielt wegen fortgeſetzter Untreue in drei Fällen und wegen Betrugs in drei Fällen eine Geſamt⸗ zuchthausſtrafe von 3 Jahren, eine Geld⸗ ſtrafe von 1500 Mark, die, in vier Monate Zuchthaus umgewandelt, durch die Unterſuchungshaft als ver⸗ büßt gilt, 3 Jahre Ehrverluſt, bei Fortdauer des Haftbefehls. Beſonders der erſte Fall ſei ſehr ſchwer zu verurteilen, man habe auch im Hinblick auf dieſen Zuchthausſtrafe ausſprechen müſſen. G. Die Deutſche Reichspoſt hat für die Laufbahn des gehobenen mittleren Poſtdienſtes bisher nur Bewerber mit dem Reifezeugnis(Abitur) ein⸗ geſtellt. Dieſe Maßnahme hat dazu geführt, daß die Anwärter in den weitaus meiſten Fällen nach Ab⸗ leiſtung der Arbeitsdienſtpflicht und der allgemeinen Wehrpflicht erſt in recht vorgerücktem Lebensalter zur Deutſchen Reichspoſt kommen und erſt ſpät an die Gründung einer Familie denken können. Das iſt bevölkerungspolitiſch unerwünſcht. Außerdem hat ſich die Zahl der Abiturienten inzwiſchen erheblich vermindert. Das Reichspoſtminiſterium hat ſich des⸗ halb dafür entſchieden, von jetzt ab Bewerber zuzulaſſen, die mindeſtens das Reife⸗ zeugnis für die Oberſekunda einer öffent⸗ lichen Höheren Lehranſtalt beſitzen, d. h. die Unter⸗ ſekunda mit Erfolg durchlaufen haben. Durch dieſe Neuoroͤnung wird tüchtigen Kräften, die wegen Mittelloſigkeit der Eltern oder aus an⸗ deren ſchwerwiegenden Gründen nicht bis zum Abitur die Schule beſuchen können, der Weg für die gehobene mittlere Poſtlaufbahn freigemacht. Die einzuſtellenden Anwärter ſollen bei ihrer An⸗ Uebungen gezeigt, wobei es zu hervorragenden Ein⸗ zelleiſtungen kam. dem abſchließenden Spiel der 1. Handballmannſchaften des Ty. 98 Seckenheim und des Ty. Friedrichsfeld konnten die Seckenheimer Turner nach einem feſſelnden Spielgeſchehen mit 619 ſiegreich bleiben. Trotz dem ungünſtigen Wetter be⸗ zeugten zahlreiche Zuſchauer ihr Intereſſe am Zweck dieſer Veranſtaltung, ſo daß auch der finanzielle Er⸗ folg nicht ausblieb. Frau Chriſtine Vogler konnte in dieſen Tagen in verhältnismäßig guter körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit ihren 70. Geburtstag begehen. Ebenfalls vollende Frau Katharina Schmitt Wwe. ihr 70. Lebensjahr. Das 75. Wiegenfeſt beging Spengler⸗ meiſter Auguſt Schmidt. Allen Jubilaren die beſten Glückwünſche! i a a Kein goyſzerbrechen Wehr: „Säuberliche“ Reden für alle Anläſſe „An den Herrn Betriebsführer der Firma So⸗ undſo in Dingsda ſtreng perſönlich“— flattert ein zmit deutſchem Gruß“ unterzeichnetes Schreiben auf den Schreibtiſch. Prachtvolle Sache. 8 Die Betriebsführer haben— nac Auffaſſung des Briefſchreibers:„lei e Ver f der 1. Mai und dann e erltichterter zugang zum Postdienst Drei Fahre Zeiterſparnis für Anwärter des gehobenen mittleren Dienſtes nahme das 16. Lebensfzahr vollendet, aber das 20. Le⸗ bensjahr nicht überſchritten haben, ſür Bewerber, die ihrer Arbeits⸗ und Militärdienſtpflicht bereits genügt haben, wird die Höchſtaltersgrengz e auf 23 Jahre feſtgeſetzt. Bewerber, die das Mindeſt⸗ alter von 16 Jahren noch nicht erreicht haben, kön⸗ nen ſchon vorher zur Beſchäftigung zugelaſſen werden. Alle Bewerber müſſen der HJ, der SA, der SS, dem NSͤck dem NSca oder der NSDAP ange⸗ Hören und dort die weltanſchauliche Schulung der NSDAP mit Erfolg durchlaufen haben. Bevorzugt werden diejenigen Bewerber— ſonſtige Eignung vorausgeſetzt—, die ſich vor dem 30. Januar 1933 für die nationalſozialiſtiſche Volkserhebung außerge⸗ wöhnlich betätigt haben, und ſolche, die ihrer aktiven Dienſtpflicht bei der Wehrmacht in Ehren genügt haben. Auf ſportliche Durchbildung wird beſonderer Wert gelegt. Einſtellungsgeſuche ſind an die Reichs⸗ poſtdirektion zu richten, in deren Bezirk der Bewer⸗ ber ſeinen Wohnſitz hat. Sie können nur in Betracht gezogen werden, wenn ſie bis zum 1. Auguſt vor⸗ liegen. 3 Mark. Jahreshonorar 24 Mark, im voraus zahl⸗ bar. Zahlkarte liegt gleich bei, Verſand auf Wunſch an die Privatadreſſe des Teilnehmers.“ Endlich haben wir den Sozialismus! Von der Nördſee bis zu den Alpen, vom Rhein bis zur Memel hören wir am 1. Mai in allen Betrieben die reichs⸗ genormte Rede, und zwar in zwei Textgeſtaltungen. Dank der Firma Grieshaber& Säuberlich in Stutt gart. 5 Ob die deutſchen Betriebsführer aber die Pro⸗ oͤuktion„im Geiſte der Zeit“ zu würdigen wiſſen? Reden iſt zwar nicht jedermanns Sache. Aber jeder Betriebsführer, der das Herz auf dem rechten Fleck hat, wird auch mit einer nicht gerade formvollende⸗ ten Rede den rechten Ton treffen. Seine Gefolgs⸗ männer verſtehen ihn beſſer, wenn er frei von der Leber weg ſpricht, als wenn er den aalglatt dahin⸗ fließenden Erguß der geſchäftstüchtigen Herren Gries⸗ Dies iſt nicht nur unſere Meinung, ſondern Gott ö ſei Dank auch die der deutſchen Betriebsführer, denn gerade dieſe haben uns mit Entrüſtung auf die .. 5„ 5 hingewie⸗ ſich nach einem 9 erdienſt umſehen müſſen. t ab. Die Zahlen des Vorjahres betrugen 30,8 und 23 Millionen Mark. rlich werden t —— Im Scheinwerfer Rheinbrücke und Hauptpoſt halb gewaſchen Im vorigen Jahre war es. Da erſchienen Hand⸗ werksleute, rüſteten die Mittelfront des Haupt⸗ poſtgebäudes ein. Es wurde gewaſchen und ge⸗ ſchrubbt. Droben auf dem Dache wurde umher⸗ geklettert, tat Mannheimer Handwerkskönnen ſein Werk. Blitzſauber und hell leuchtete nach vollbrach⸗ ter Arbeit die Sandſteinfront des Mittelgeländes auf, ſtaubrein blickten öͤie Figuren herab. Herab auf die Planken und hinüber zu den üßbrf⸗ gen Gebäudeteilen. Die waren noch ungeſäubert, ungeputzt, trüb und dunkel, vom Staub der Jahre bedeckt, vom Regen verwaſchen. Doppelt deutlich hoh ſich ihr unſchönes Aeußeres vom aufgefriſchten Mit⸗ telſtück ab, doppelt ſtark erkannte man, wie notwen⸗ dig dieſe Reinigungsaktion war. Nur war? Nein: noch iſt! Die Säuberung blieb aus Gründen, deren Natur wir nicht kennen und über die ſich ſchon viele den Kopf vergeblich zerbro⸗ chen haben, auf die Mittelfront beſchränkt. Halb⸗ gewaſchen ſteht noch heute die Hauptpoſt da. Inzwi⸗ Abitol-rrernecentimer „ Tleckenwasser „ AThassis-Oleum(prübs) „ Hochglanz-Politur, flüssig „ Tmellleglanz-Pollfur, Paste „ odleitpaste 6298 ſchen iſt faſt ein Jahr vergangen. In dieſer Zeit hat ſich im Plankenrevier ſo manches vorteilhaft verän⸗ dert. Nur mit der Poſt blieb es beim alten. Soll es weiter ſo bleiben? Weiter halbgewaſchen ſtatt ganz? Wir meinen, man ſollte ganze Arbeit machen, ſollte vollenden, was im Vorfahr begonnen wurde, damit die Planken auch an dieſer Stelle ein würdiges Ausſehen erhalten. Aehnlich wie mit der Hauptpoſt, iſt es mit der Schlageterbrücke. Auch dort hat man im Vorjahre ein Reinigungswerk für notwendig befun⸗ den. Leider nur auf der Ludwigshafener Seite, wo man tüchtig geſchrubbt, gewaſchen, gemei⸗ ßelt und geglättet hat. Sauber und ſchön ſind die Sandͤſteinpfeiler mit den mächtigen Bogen gewor⸗ den, hell reckt ſich die Turmſeite dem Pfalzbau ent⸗ gegen. Aber unverändert blieb alles bis heute auf der Mannheimer Seite, unverändert trüb, ſchmutzig. Und gerade hier wäre eine Aufhellung nicht minder notwendig, zumal ja der ſtärkſte Ver⸗ kehr aus Mannheim nach Ludwigshafen hinübergeht und nicht umgekehrt. Muß das ſo ſein? Warum auf halbem Wege ſtehen bleiben? Mannheims Handwerker würden ſich über die Arbeit freuen, die auf ſie wartet. Und die Mannheimer über das neue Ausſehen, das Hauptpoſt und Schlageterbrücke durch ihre Tätigkeit erhalten könnten und— nicht zuletzt im Hinblick auf das Programm vom ſchönen Mannheim und unſerem Fremdenverkehr— erhalten ſollten. 14 Einberufung grund ſätzlich ſechs Wochen vorher Nach vorliegenden Beſchwerden ſind in letzter Zeit Geſtellungsbefehle Einberufenen viel⸗ fach erſt kurz vor Beginn der Uebung oder kurz⸗ friſtigen Ausbildung zugeſtellt worden. Das Reichs⸗ kriegsminiſterium ſagt dazu in einer Anordnung, daß bei einer derartig kurz angeſetzten Einberukung dem davon Betroffenen eine Regelung ſeiner beruf⸗ lichen und häuslichen Verhältniſſe ſowie die recht⸗ zeitige Beantragung der Familienunterſtützung für den Lebensunterhalt ſeiner Angehörigen nicht mög⸗ lich iſt. Alle Dienſtſtellen werden deshalb darauf hingewieſen, Erſatzanforderungen jeder Art für Uebungen und kurzfriſtige Ausbildung, insbeſon⸗ dere auch namentliche Anforderungen, rechtzeitig ſpäteſtens acht Wochen vor Beginn der Uebung oder kurzfriſtigen Ausbildung an die zuſtändige Wehr⸗ erſatzſtelle zu richten. Die Einberufung zu Uebungen und zur kurzfriſtigen Ausbildung ſelbſt hat grundſätzlich ſechs Wochen vor dem Einſtellungstag durch das Wehrbezirkskom⸗ mando oder Wehrmeldeamt durch Geſtellungsbefehl zu erfolgen. Geſtellung von Nacherſatz für Zurück⸗ geſtellte uſw. darf erſt nach Aufbrauch der einberu⸗ fenen Reſervequote erfolgen. Es iſt jedoch minde⸗ ſtens eine Friſt von 14 Tagen durch entſprechende Feſtſetzung des Geſtellungstages im Geſtellungsbe⸗ fehl zu geben. Nur in beſonderen Aus⸗ nahmefällen, wenn entſprechende Anordnung des Reichskriegsminiſteriums oder der Oberkommandos der Wehrmachtsteile oder das Einverſtändnis des Einberufenen vorliegt, darf von diefer Regelung ab⸗ gewichen werden. Im übrigen dürfen die Wehr⸗ erſatzdienſtſtellen Anforderungen von Dienſtſtellen auf zu kurz angeſetzte, den Beſtimmungen nicht ent⸗ ſprechende Einberufungen nicht ſtattgeben. a e n Ge ſte der Zeit. .. Der ordentliche Etat hat ſſch alſo leicht erhöht, der außerordentliche verrin get. . „ 14 2 amte Räu drän tauſe der? 60 J. ertei faſt fällt. Able pater nach einm ten e Kr a V tterte mit niſſer irgen burts die 1 Zepp Nage erſter ſchlie die et artig N. 88 it er ſt Glas eines das t a r kaum n 1 Hand⸗ upt⸗ ud ge⸗ mher⸗ ſein brach⸗ ändes übri⸗ Ubert, Jahre ch hob Mit⸗ twen⸗ blieb t und erh ro⸗ Halb⸗ nzwi⸗ — hö) illssig 1 Piste 8298 —.— it hat erän⸗ aſchen Urbeit nnen le ein t der im befun⸗ ener emei⸗ d die ewor⸗ t ent⸗ e auf trüb, lung Ver⸗ geht Wege irden Und das igkeit E auf ſerem 5 6 Winter, wenn alles weiß iſt, ein bißchen Garten⸗ verknüpfe, die bald nach der Erbauung des Häus⸗ ſchleunigem Verkauf des Hauſes veranlaßt habe. Der 5 ald gefaßt worden, da er, mit 10 der Tapete Spuren zurückgelaſſen hatte, wie mn — Jokumente cles Fontsclaltts 60 Jahre Reichspatentamt- von DRP. Nr. i bis DRP. Nr. 646 OOO Der rote, langgeſtreckte Bau des Reichspatent⸗ amtes im Südweſten Berlins birgt in ſeinen rieſigen Räumen beredte Zeugen für das ſtete Vorwärts⸗ drängen des deutſchen Erfindergeiſtes. In Hundert⸗ tauſenden von Urkunden ſpiegelt ſich aller Fortſchritt der Technik und der Ziviliſation wider. Vor genau 60 Jahren war es, daß das erſte Reichspatent erteilt wurde. Seit dem Jahre 1877 wurde über faſt zwei Millionen Erfindungen der Entſcheid ge⸗ fällt. Mehr als zwei Drittel davon verfielen der Ablehnung, doch gelangten bis jetzt 646 000 Reichs⸗ patente zum Eintrag. Der größte Teil wurde ſchon nach Jahren fallengelaſſen, weil die Erfindung nicht einmal die Patentgebühren einbrachte. Heute dürf⸗ ten etwa 100 000 deutſche Reichspatente in Kraft ſein. Von der Patentſchrift Nr. 1 bis zur eben paten⸗ tierten Erfindung Nr. 646 350 iſt ein weiter Weg, der mit Glück und Enttäuſchungen, Ruhm und Bitter⸗ niſſen gepflaſtert iſt. Da liegt die Patentſchrift irgendeines neuen Kragenknopfes neben der Ge⸗ burtsurkunde des erſten deutſchen Automobils, ruhen die Unterlagen der genialen Erfindung eines Grafen Zeppelin in engſter Nachbarſchaft mit einer neuen Nagelfeile, und die Rolle, die die Pläne über den erſten Tonfilmapparat und den Fernſehſender um⸗ ſchließt, iſt um keinen Zentimeter größer als jene, die etwa den Einfall eines Buchhalters, der ein neu⸗ artiges Tintenfaß erfand, behütet. Nur ein Patent hat einen Ehrenplatz erhalten— es iſt die Pat entſchrift Nummer 1, das erſte deutſche Reichspatent, das hinter Glas und Rahmen mit neun Zeilen die Erfindung eines Nürnberger Färbermeiſters ſchildert. Ihm iſt das Verfahren zur Herſtellung des roten Ultra⸗ marius geglückt, eine Erfindung, die ſeinerzeit kaum beachtet worden iſt, und ihrem Urheber auch keine finanziellen Erfolge gebracht hat. Heute iſt um Johannes Zelters Entdeckung eine ganze Indu⸗ ſtrie erſtanden, die Millionengewinne einbringt. Knapp gefaßt, ohne lange Umſchweife iſt der Wort⸗ Laut des erſten deutſchen Reichspatents:„Das Ver⸗ fahren zur Fabrikation roten Ultramarins. Ultra⸗ marinviolett wird, auf 130 bis 150 Grad Celſius er⸗ hitzt, der Anwendung von Dämpfen einer mehr oder weniger konzentrierten Salpeterſäure ausgeſetzt. Stark konzentrierte Salpeterſäure ergibt eine bis 8¹ lichtem Roſa aufſteigende Farbe, verdünnte Salpeter⸗ ſäure oͤagegen ein tiefes und dunkles rotes Ultra⸗ marin.“ Das nächſterteilte Reichspatent, die Patentſchrift Nr. 2, zeichnete den praktiſchen Einfall eines Cott⸗ buſſer Bäckermeiſters aus. Er hatte ſich immer darüber geärgert, wenn er im Wohnzimmer über die aufgebogenen Kanten des Teppichs ſtolperte. Dem half er ab, indem er das Teppichgewebe durch eine elaſtiſche Einlage mit Hilfe von Fiſchbein oder Stahl⸗ ſtäben ſteif machte. Es iſt nicht bekannt geworden, ob die Teppich⸗Induſtrie durch ſeine Erfindung einen beſonderen Aufſchwung erhalten hat. Und nun folgt Patent auf Patent. Da erfand einer eine neue Rangierbremſe. Patentſchrift Nr. 8 bringt die Konſtruktion eines Berliner Schuhputzers, der die Männerwelt mit einem federnden Stiefel⸗ knecht beglücken wollte. Wir ſuchen weiter und finden unter den folenden Nummern das Patent über einen„Kartoffelaushebepflug“, über ein neues Dampfrad, einen Heiz⸗ und Vetilationsapparat für Eiſenbahnwagen, der dem damals noch jungen Ver⸗ kehrsmittel bis zum Kriege gute Dienſte geleiſtet hatte. Unter allen vagt ein Ingenieur aus Koblenz hervor, der jahrelang an dem Bau einer komplizier⸗ ten Strickmaſchine gearbeitet hatte, die dann unter Patent⸗Nr. 14 den Grundſtein zur deutſchen Strickwareninduſtrie legte. eee. Der„kalte Magier“ Ibſen, der Dichter der„Nora“, war von peinlicher Sittenſtrenge in Ehedingen. Er ſelber hatte es ja nicht ſchwer; denn Frau Suſanna Ibſen war ſein Die elektriſchen Rieſenohren Mit dieſem neuartigen Schallrichtungshörer, wie ihn ähnlich das Militär aller Länder benutzt, kann man nicht nur Geräuſche hören, die meilenweit ent⸗ fernt ſind, ſondern mon iſt auch in der Lage, ihre Herkunftsrichtung ſehr genau feſtzuſtellen. (Weltbild, Zander⸗M.) guter Hausgeiſt, ſeine ſtolze, hochgemute Mitkämp⸗ ferin in allen Kunſt⸗ und Lebeusnöten. Ein Weib von freier Seelengröße. Aber auch von anderen verlangte Ibſen„Konvenienz“. Einmal während ſeines Münchner Aufenthaltes war daſelbſt eine verheiratete Frau, die mit ihrem Manne in den Künſtlerkreiſen viel verkehrte, mit dem Freunde ihres Gatten auf und davon gegangen. In der Geſellſchaft wurde das Ereignis viel beſpro⸗ chen, und Ibſen verurteilte die Frau mit ſehr ſchar⸗ fen Worten. Verwundert meinte eine Dame:„Wie können Sie, der die„Nora“ ſchrieb, ſo ſprechen? Ihre Nora geht ja auch von ihrem Manne weg!“ Der Dichter erwiderte lakoniſch:„Ja aber allein!“ * Einmal freilich hätte Ibſen doch leicht in Ver⸗ ſuchung kommen können. Er war als weltberühm⸗ ter Dichter mit zur Einweihung des Suezkanals ein⸗ geladen worden, und der Khedive von Aegypten ſelbſt bat ihn um die Ehre, ſein Gaſt zu ſein. Der Fürſt gab ihm nach morgenländiſcher Sitte zum Gaſtgeſchenk— ein ſchönes Negermädchen, eine von des Khediven Lieblingsſklavinnen. Des ſittenſtren⸗ gen nordiſchen Dichters Geſicht mit der ſich leiſe ſträubenden Löwenmähne war zum Ergötzen und wahrhaft rührend ſeine Verlegenheit. Doch machte er ſich den Spaß und Scherz, Frau Suſanna daheim in Oslo zu necken, da er„ein ſchwarzes Kebsweib“ Sein eigener Mechaniker Kronprinz Michael von Rumänien iſt ein begeiſterter Anhänger des Motorſports.(Weltbild, Zander⸗M) mitbringen werde in das Haus Arbins Gatel und in ſein Wochenendhäuschen in der Nähe ſeiner Ge⸗ burtsſtadt Skien. Wohlweislich aber ſchenkte er dem Negerdirnchen ſehr bald die Freiheit wieder. Der Nanga Parbat Der Nanga Parbat, der„Berg des Schreckens“, der ſchon ſo viele Opfer forderte, hat die meiſten Teilnehmer der neuen deutſchen Expedition unter einer ſeiner gefürchteten Schneelawinen begroben. (Weltbild Archiv, Zonder⸗M.) Die Geiſterhand Die engliſche Luftwaffe probt für ein großes Flug⸗ feſt in Hendon: In ſteilem Flug ſteigen die Maſchinen in die Höhe, um eine Nebelwand zu ziehen.(Weltbild, Zander⸗M.) Bei Schlaflosigkeit das wirkſanie, unſchädliche und preiswerte Solarum. Schlechter Schlaf zermürbt. Zulen Sſe ſich nicht länger. 7 Keine Nachwirkungen, Packung 18 Tabl. M..26 i. d. Apotheke! —.—..—.—..—..—..:.—.—...— Spul-Geſchichte/ von uso Ober „Aber, lieber Herr“, ſagte Hunold bei der Beſich⸗ tigung des Häuschens das er zu erwerben gedachte, zu dem Beſitzer,„warum haben Sie denn in dieſem Zimmer nur Schränke ſtehen? Es iſt ja beinahe das beſte im Haus!“— Der Verkäufer, ein alter Herr verſetzte:„Weil es hell und trocken iſt, gerade das richtige für meine Pflanzenſammlungen, die ich hier aufbewahre; die vertragen nicht die geringſte Spur von Feuchtigkeit. Sehen Sie ſich einmal die Ta⸗ pete an! Achtzehn Jahre iſt ſie auf der Wand, und nicht der kleinſte Flecken iſt zu ſehen.“—„Wenn wir zum Abſchluß kommen“, ſagte Hunold„würde es mein Schlafzimmer wer yen.“— Der Beſitzer nickte: „Ja, dazu eignet es ſich gut, wenn es Ihnen nicht zu früh am Morgen hell wird.“—„Tut nichts! Ich laſſe Feuſterladen anbringen, ſchön grün geſtrichen“ — und der alte Herr lächelte: Dann haben Sie im erinnerung und hoffnung, nicht? Es iſt übrigens ein gutes Haus, nur jetzt etwas verwohnt. Einige Wochen ſpäter ſtand das Häuschen ſchmuck und farbenfreudig da. Wie es immer geht, war in den letzten Tagen den Handwerkern die vereinbarte Zeit knapp geworden, und es war bunt übereck her⸗ gegangen. Nun aber war nichts mehr davon zu ſehen. Freilich hatte Hunold bei ſeinem Einzug von einem Gartennachbarn, auch ſchon einem bejahrten Herrn, erfahren, daß der Vorbeſitzer jenes Schrankzimmer anfangs ſelbſt als Schlafzimmer hatte benutzen wol⸗ ken, aber bald ein anderes habe wählen müſfen, da er, wie er erzählt habe, in jeder Nacht einmal heftig aufgeschreckt ſei, was ſonſt ſeine Art nicht geweſen ſei. Und dann, zwar zögernd, aber doch nicht ungern, be⸗ richtete der Nachbar, daß ſich mit dem Schrankzimmer die Erinnerung an eine nächtlich⸗räuberiſche Bluttat chens vor ungefähr 20 Jahren ſich zugetragen, den Eyſtbeſitzer beinahe das Leben gekoſtet und ihn au 1 Hand im Dunkeln ſi nicht beſſer wünſchen konnte. lichem Lächeln angehört und vertraute jetzt dem Nach⸗ arn 1 8 der vergangenen Nacht, der erſten, die Hunold hatte den bedenklichen Bericht mit behag⸗ plötzlichem Schreck aus dem Schlaf aufgefahren, was aber ſeinen Grund in einigen über das gewohnte Maß hinaus gerauchten Zigaretten gehabt habe. „Schon möglich“, ſagte der Erzähler und kehrte zu ſeinen Beeten zurück. Ob es nun eine Folge dieſes Geſprächs oder einer abermals begangenen Unvorſichtigkeit war— jedenfalls fuhr Hunold in der nächſten Nacht zur ſelben Stunde erſchreckt auf, ärgerte ſich darüber und ſchlief wieder ein. Am Morgen aber, als er das Zimmer verlaſſen wollte, hemmte er plötzlich be⸗ troffen den Schritt und ſchaute lange auf die Wand, denn auf der neuen, hellen Tapete ſtand in rötlicher Farbe der unyerkennbare Abdruck einer Hand, der geſtern noch niht vorhanden geweſen war und ganz die Lage und Richtung hatte, wie ſie ein im Dunkeln ſich zur Tür Taſtender erzeugen mußte. War es ſchon nicht erfreulich, dieſe Erſcheinung die Flecken genauer, fühlte darüber hin und begann lbſen geweſen ſeien; kreiſend, auf den Flaſchenboden nieder, um alsbald wieder emporzuwirbeln, wenn ein Druck nachließ. Ganz deutlich konnte er das dunkle Figürchen im Flaſchenhals ſchweben ſehen und wollte ſich eben— er hatte ſich zu beſſerer Ueberſicht halb aufgerichtet — wieder niederlegen, als das ſchwarze Galgen⸗ männlein unverſehens wirbelnd in die Flaſche nieder⸗ und alsbald wieder emporſchoß; beinahe gleichzeitig fühlte er auch am Fußende ſeines Bettes eine Berührung, als habe eine unſichthare Hand, die eben das Teufelchen hatte tanzen laſſen, leicht darauf geſchlagen. Das war ihm denn doch zu viel; eilig drückte er den Schalterknopf, die Lampe flammte auf, und dieſe plötzliche Ueberſtrahlung des Mondlichtes hatte im ganzen Zimmer eine ſo bewegte Schatten⸗ verlagerung zur Folge, daß es nun wirklich ſchien, alls ſei es von etwas Unbegreiſbarem erfüllt. Aer⸗ gerlich erhob ſich Hunold, belud ſich mit Kiſſen und Steppdecke und ſtieg in den Oberſtock hinauf, wo er ſich auf eine Ruhebank bettete und mit dem Vorſatz einſchlief, gleich am nächſten Morgen ſeinen Schäfer⸗ hund, den er für die Umzugszeit in Pflege gegeben hatte, zurückzufordern und die Ueberſtedlung in ein anderes Schlafgemach zu betreiben. Rex, der Hund, kehrte zurück und lebte ſich, aufge⸗ regt ſtöbernd, in die neue Heimat ein. Auch kam der Tapezierer mit ſeinem Geſellen, der in einer Kam⸗ mer noch etwas zu arbeiten hatte, und Hunold be⸗ nutzte die Gelegenheit, den Meiſter vor den Hand⸗ abdruck zu ſühren und ſtrafend zu fragen, was das ſei, wobei er übrigens zu ſeinem Schrecken bemerkte, daß ſich über Nacht ein zweiter Abdruck etwas wei⸗ ter der Dür zu gebildet hatte. Der Meiſter ſagte, er künne doch nichts dafür, daß jemand mit farbiger Hand an die neue Tapete greife, dann aber beſah er zwei kleine R könnten; man hätte mit loswe! in dem Zimmer zugebracht hatte, ſei auch er mit Gleich darauf klärte ſich auch der nächtliche Tanz des Teufelchens auf, denn als das Bett zum Ab⸗ transport auseinandergenommen wurde, fiel ein birnenförmig geſchliffenes Kriſtallſtückchen zu Boden, eines von denen, die die alte Lampe zierten, die Hu⸗ nold im Zimmer hatte aufhängen laſſen. Hierbei hatte ſich der Kriſtalltropfen in dem Drahthäkchen, das ihn trug, gelockert; nachts war er herabgefallen und gerade auf den Verſchluß der Teufelsflaſche, die Gummihaut aufgeſchlagen, wodurch das Teufelchen zu ſeinem plötzlichen Wirbeltanz gezwungen worden war; dann hatte die elaſtiſche Membran den Kriſtall⸗ tropfen in einem Bogenſchuß auf das Fußende des Bettes geworfen, wo ey hernach zwiſchen Matratze und Bettſtelle gerutſcht war. Obwohl nun Hunold vernünftigerweiſe von einer Ueberſiedlung in ein anderes Zimmer hätte abſehen können, beharrte er doch darauf, da ihm der Raum als Schlafgemach verleidet war, allein die Hoffnung auf eine ungeſtörte Nachtruhe trog ihn abermals, denn bald nach Mitternacht, wo die Menſchen am tiefſten zu ſchlafen pflegen, fuhr Rex, der Hund der auf ſeiner Matte zuſammengerollt in einer Zimmer⸗ ecke geruht hatte, mit unſäglichem Wutgeheul empor, ſchoß zur Tür, öffnete ſie mit einem Pfotenſchlag auf die Klinke und raſte die Treppe hinunter, das Haus mit einem wahren Orkan von Gebell erfüllend. Heftig erſchreckt rannte Hunold hinterdrein und fand den Hund im verlaſſenen Schlafzimmer aber ſonſt nichts mehr zu tun, denn Rex hatte ſeinen Mann bereits unter ſich gebracht, einen ſchwerbe⸗ waffneten Einbrecher, dem Hunold erſt Piſtole und Totſchläger abnehmen mußte, ehe er Hilfe herbeirief. Das war die letzte unruhige Nacht im neuen Heim 5 8 Das Teufelchen bewahrte er ſorgfältig auf als Mahnung daran, was hätte geſchehen können, wenn ihn der merkwürdige Spuk nicht gerade noch recht⸗ zeitig aus dem Schlafgemach vertrieben hätte. Peter vor dem meinigen 6. Seite/ Nummer 283 Neue Maunheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 24. Juni 1937 nnlsclkes — Cyrill Hawkins, der 21jährige Wärter einer Garage in einem Außenbezirk Londons, hatte ſich ein wenig auf der Ruhebank ausgeſtreckt. Es war ſpät in der Nacht und weit und breit auf der Straße kein Menſch zu ſehen. Plötzlich hörte er Schritte. Zwei Männer kamen hereingeſchlendert, ſetzten eine große Kanne auf die Erde und verlangten eine Gal⸗ lone Benzin. Hawkins ſtand alſo auf und machte ſich an der Benzinpumpe zu ſchaffen. Da erhielt er einen wuchtigen Schlag über den Hinterkopf, er drehte ſich um, und erkannte jetzt, daß er es mit zwei Verbrechern zu tun hat. Jeder von ihnen hielt eine lange Eiſenſtange in der Hand, mit der ſie auf ihn einſchlugen. Der Ueberfallene hielt beide Arme über den Kopf, um die Schläge abzufangen. Er über⸗ legte blitzſchnell: Hilfe konnte er von keiner Seite erwarten und eine Waffe war nicht vorhanden, mit der er ſich der Angreifer hätte erwehren können. Alſo mußte er verſuchen, die Banditen zu über⸗ liſten. Mit einem lauten Wehlaut, warf er ſich vorn⸗ über auf den Boden, immer noch den Kopf mit den Armen deckend. Zwei, drei Schläge ſauſten noch auf ihn gernieder, aber er rührte ſich nicht mehr. Er biß die Zähne aufeinander, ſtellte ſich tot. Die beiden Banditen ließen ſich auch wirklich überliſten. Haw⸗ kins hörte, wie neben ihm eine Eiſenſtange zu Bo⸗ den fiel. Alſo hatte ſich einer der Verbrecher ſeiner Waffe entledigt— eine willkommene Wendung der Dinge. Im Nebenraum befand ſich das Bütro der Garage und die Kaſſe. Im Flüſterton berieten ſich die Banditen, wo die Kaſſe ſein könnte. Mit einem Nachſchlüſſel öffneten ſie dann die Verbindungstür und begaben ſich in den Büroraum. Auf dieſen Augenblick hatte Hawkins nur gewartet. Er rich⸗ tete ſich lautlos auf, ergriff die am Boden liegende Eiſenſtange und ſchlich ſich lautlos aus dem Hauſe; denn er wußte, daß ſich draußen ganz in der Nähe ein Telephon mit direkter Verbindung zur nächſten Polizeiwache befand. Er hatte aber kaum die Ga⸗ rage verlaſſen, als auch ſchon die Verbrecher auf ihn aufmerkſam wurden und ihm nachſetzten. Es ent⸗ ſpann ſich eine wilde Verfolgungsjagd. Hawkins, der durch die erlittenen Schläge ſtark geſchwächt war, konnte gerade noch die Telephonzelle erreichen, den Hörer herunterreißen und laut um Hilfe rufen. Da waren die Verfolger auch ſchon bei ihm. Aber der mutige Garagenwärter gab ſich noch nicht verloren. Er hatte ja jetzt auch eine Waffe und mit der ſchlug er rückſichtslos um ſich, immer noch laut um Hilfe rufend. Der Kampf währte mehrere Minuten. Plötz⸗ lich ein lauter Pfiff— und unmittelbar neben den drei Männern hielt ein Polizeiwagen. Die Bandi⸗ ten waren überwältigt, ehe ſie noch zur Beſinnung kamen, auch ſie hatten mehrere Verletzungen davon⸗ getragen. Hawkins aber konnte nach Anlegung eines Notverbandes nach Hauſe entlaſſen werden. Er wird für ſei mutiges und geiſtesgegenwärtiges Verhal⸗ ten eine hohe Belohnung bekommen. E — Unbekannte Täter ſpielten vor kurzem einer ebenſo ſchönen, wie in ihrem Rufe untadeligen Dame der Budapeſter Geſellſchaft einen böſen Streich, für deſſen Aufklärung eine Belohnung von 1000 Peng ausgeſetzt wurde. Alleinreiſende Herren, die die ungariſche Hauptſtadt beſuchten, fanden in ihrem Hotelzimmer oder in ihrer Taſche einen diskreten kleinen Zettel vor, auf dem ſtand:„Herren, die ſich einſam fühlen und gerne ein wenig getröſtet ſein wollen, melden ſich nach 10 Uhr abends bei Fräulein Ethelka von.“ Dazu war die genaue Adreſſe der Dame angegeben. Nun gibt es nach 10 Uhr im ſchö⸗ nen Budapeſt eine ganze Anzahl von Herren, die„ſich einſam fühlen“. Fräulein von N. war nicht wenig entſetzt, als des Abends plötzlich ununterbrochen ihre Glocke läutete. Wenn ſie öffnete, ſah ſie immer wie⸗ der einen ihr unbekannten Herrn, der ihr augen⸗ zwinkernd verſicherte, daß er ſehr einſam ſei und ge⸗ tröſtet ſein wolle. Die junge Dame fiel angeſichts dieſer unerklärlichen Zudringlichkeiten beinahe in Ohnmacht, und als die Zahl der ſeltſamen Gäſte immer noch größer wurde, mußte ſie ſchließlich die Polizei benachrichtigen, die dem nächtlichen Spuk ein Ende machte. Offenbar hatte ſich ein guter„Freund“ des Hauſes von N dieſen Streich ausgedacht, der Fräulein Ethelka nicht nur um ihre Nachtruhe brachte, ſondern auch ihre Nerven ſo ſchwer erſchütterte, daß ſie ein Sanatorium aufſuchen mußte. * — Nach zwölfjährigem Aufenthalt in Sowjetruß⸗ laud iſt vor kurzem Chiang Chin ⸗Co, der älteſte Sohn des chineſiſchen Generaliſſimus Tſchiangkai⸗ ſchek, in Nanking eingetroffen, um ſich mit ſeinem Vater auszuſöhnen. Der junge Chiang war, da er ſich zum Kommunismus bekannt hatte, von ſeinem Vater verſtoßen worden, und mehr als zehn Jahre hatte nicht oͤie geringſte Gemeinſchaft zwiſchen Vater und Sohn beſtanden. Der chineſiſche Marſchall ließ alle Briefe Chiang Chin⸗Cos ungeöffnet zurück⸗ gehen. Der junge Mann war 1925 nach Rußland gegangen und wurde dort Ingenieur. Man machte ihn ſogar zum Geſchäftsleiter der Fabrik eines Kon⸗ zerns in Leningrad, und er ſtand offenſichtlich in hoher Gunſt bei der Sowjetregierung. Dennoch iſt der chineſiſche Marſchallsſohn zu der Ueberzeugung gekommen, daß er falſch gehandelt hat und daß ſeine Weltanſchauung ein Irrtum war. Es ſei nicht mög⸗ lich, ſo erklärte er in einem reumütigen Bekennt⸗ nis ſeinem Vater, einer Sache zu dienen, die ihm nach langjähriger Betrachtung geeignet erſcheine, die ganze Welt zu vernichten. Chiang Chin ⸗Co traf in Hangchow mit ſeinem Vater zuſammen und bat ihn, er möge ihn wieder in der Familie und in ſeinem Heimatland Ching aufnehmen. Nun iſt in Nanking feierlich die„Rückkehr des verlorenen Sohnes“ be⸗ gangen worden. * — Es werden in nicht zu ferner Friſt fünfzig Jahre verfloſſen ſein, ſeit die Tragödie von Mayer⸗ ling ganz Eu ropa erſchütterte. Das furchtbare Schick⸗ ſal des Kronprinzen Rudolf von Oeſterreich hielt die Welt lange in Atem, weil keine Sinngebung die Gewähr der Wahrſcheinlichkeit trug. Bis heute iſt die Kernfrage ungelöſt: War die Verſtrickung, in die der Kronprinz durch ſein Liebesverhältnis zu der blutjungen Baroneſſe Marie Vetſera geraten war, die eigentliche Urſache ſeines tragiſchen Endes?— Oder war dieſer Liebeshandel in Wahrheit nur Bei⸗ werk, welches das ausſchlaggebende Motiv verhüllte? — Hat der junge Fürſt ſein Leben geendet, weil er an der eigenen und ſeines Hauſes Zukunſt verzwei⸗ felte, weil das Herrſcherlos, das ſeiner harrte, ihn zu ſchwer dünkte? Manche ſeither ans Tageslicht gekommenen Briefe und Dokumente ſcheinen die zweite Annahme zu ſtützen. Eine eindeutige Ant⸗ wort iſt nicht oder noch nicht möglich. Des weiteren iſt der tatſächliche Hergang der Tragödie auch heute noch nicht reſtlos geklärt. Man weiß auch heute noch nicht gewiß, in welchem Zuſtande die ſterblichen Hül⸗ len des am 30. Januar 1889 getöteten Paars auf⸗ gefunden worden waren. Bekanntlich hat ſich um das Trauerſpiel von Mayerling eine umfangreiche, von Legenden, Entſtellungen und Verzerrungen überwucherte, zumeiſt wertloſe Literatur gerankt. Die hiſtoriſche Wahrheit iſt in befriedigender, hieb⸗ und ſtichfeſter Form nicht ermittelt. Neuerdings ſcheint ſich eine neue Möglichkeit zu ergeben. Vor kurzem hat in der böhmiſchen Stadt Pardubitz ein Totengräber einen Sarg gehoben, der angeblich die ſterblichen Ueberreſte der unglücklichen Baroneſſe Vetſera enthält. Es iſt ein ſilberner Sarg mit gol⸗ denen Griffen, der in einer Tiefe von kaum 30 Zenti⸗ meter in der Nähe des Friedhofs eingegraben war. Bei der Oeffnung des Sarges fand man das Ske⸗ lett eines jungen Weibes. Der Schädel trug die Spu⸗ ren eines überaus heftigen Schlages. Nun ſind ſeit 1889 die Stadtbewohner feſt überzeugt, oͤaß der da⸗ malige Schloßherr von Pardubitz, der im Zuſammen⸗ hang mit der Tragödie von Mayerling öfters ge⸗ nannte Graf Lariſch, die Baroneſſe Vetſera dort Abenteuerlicher Gordon-Bennett-Ilug adnb Riga, 23. Juni. In der Nähe von Windau, au der lettiſchen Oſt⸗ ſeeküſte, ging am Dienstag um 16.52 Uhr(ME) der am internationalen Gordon⸗Bennett⸗Wettbewerb beteiligte polniſche Ballon„Polonia II“ nieder. Die aus Kapitän Antony Januſz und einem Begleiter beſtehende Maunſchaft erklärte, daß ſie den Flug nur abgebrochen hätte, um nicht ins Meer abgetrieben zu werden. Bis zu ihrer Landung hatte die„Po⸗ lonia II“ eine ziemlich abentenerliche Luftreiſe hin⸗ ter ſich, die von Brüſſel über Luxemburg, Weſt⸗ und Süddeutſchland, die Tſchechoſlowakei, Polen, Oſt⸗ preußen und Nordlitauen nach Lettland führte. In der Luftlinie beträgt die Entfernung Brüſſel Windau allerdings„nur“ 1350 Kilometer. Stala ſpendet Geloͤbetrag für neuen Zeppelin dnb. Berlin, 23. Juni. Die in Berlin anweſenden Mitglieder der Mai⸗ länder Scala überreichten am Ende ihres Berliner Gaſtſpiels, das ihnen einen ſo triumphalen Erfolg brachte, Reichsminiſter Dr. Goebbels die Summe von 2615 Mk., die, wie bereits kurz berichtet, das Geſamtperſonal der Scala zum Zeichen der Dank⸗ barkeit für die herzliche Aufnahme in Deutſchland geſtiftet hat. Die Spender haben die Summe als Beitrag zum Bau des neuen deutſchen Zeppelin⸗ Luftſchiffs beſtimmt. Vier Studenten bei einer Kletterpartie tödlich abgeſtürzt dnb. Mailand, 23. Juni. Im Gebiet oͤes Gran Paradiſo kamen bei einer ſchwierigen Kletterpartie drei Studenten und eine Studentin aus Turin ums Leben. Forſtmiliz und Arbeitern gelang es, die Leichen der Bergſteiger in einem Kamin zu entdecken und unter groß en Schwie⸗ rigkeiten ins Aoſſa⸗Tal zu bringen. Bei einer Er⸗ kletterung einer Wand auf einem bisher noch nicht verſuchten Anſtieg dürfte einer der Studenten den Halt verloren und die anderen am Seil hängenden Kameraden mitgeriſſen haben, wobei alle vier den Tod fanden. Grubenbrand im Golobergwerk — Johannesburg, 23. Juni.(U..) Durch den ſchlimmſten Grubenbrand, der je das ſüdafrikaniſche Goldbergwerksgebiet heimgeſucht hat wird die Crown⸗Mine, das größte Goldberg⸗ werk der Welt, mit Stillegung bedroht. Das Feuer iſt im zwölften Schacht des Bergwerks aus⸗ gebrochen und hat ſo gewaltigen Umfang angenom⸗ men, daß die zum Himmel emporſchlagenden Flam⸗ men und Rauchwolken bis zu hundert Kilometer: Entfernung im Umkreis ſichtbar ſind. Die Bewoh⸗ ner der auf dem Bergwerksgelände liegenden Ge⸗ bäude mußten ihre Wohnungen in größter Haſt räu⸗ men, um ſich vor den Flammen in Sicherheit zu bringen. Mit Rauchmasken ausgerüſtet, unterneh⸗ men Hunderte von Bergleuten verzweifelte An⸗ ſtrengungen, des Feuers Herr zu werden. hatte beſtatten laſſen. Jedenfalls ſind Sarg und Ske⸗ lett ſichergeſtellt worden, um die Identität der To⸗ ten genau zu ermitteln. Gelingt dies zweifelsfrei, ſo wären allerdings neue Vorausſetzungen geſchaf⸗ ſen, unter denen die Löſung des tragiſchen Rätſels von Mayerling wiederum verſucht werden könnte. *. — Gegen Henry Ford, den Autokönig und Multi⸗ millionär, wird in den nächſten Tagen vor dem Ge⸗ richt in Pittsburg eine ſeltſame Klage verhandelt werden. Es handelt ſich bei dieſem Streit um den Betrag von— 50 Dollar, die Ford angeblich einem Mann namens Thomas Litch ſchuldet. Auch Mr. Litch wax einmal Millionär, aber er hat im Gegenſatz zu Henry Ford ſein ganzes Vermögen verloren und lebt heute in einer armſeligen Dachkammer von öffent⸗ lichen Unterſtützungen. Litch hatte ſich im Jahre 1914 einen Ford⸗Wagen gekauft. In dieſem Jahre hatte Ford jedem Käufer eines ſeiner Autos einen Scheck über 50 Dollar einhändigen laſſen mit dem Verſpre⸗ chen, daß der Scheck eingelöſt werde, wenn 300 000 Automobile verkauft ſeien. Mr. Litch legte den Scheck in irgendeine Schublade und vergaß ihn. Ueber⸗ raſchend ſchnell waren die 300 000 Autos verkauft, aber Mr. Litch dachte nicht mehr an das von Ford gegebene Verſprechen Erſt vor einigen Monaten, als er ſchon ein armer Mann war, fiel ihm der aus dem Jahre 1914 ſtammende Scheck in die Hände. Und da Thomas Litch ſehr wohl die 50 Dollar gebrauchen konnte, begab er ſich zur Ford⸗ Company, um den Scheck einzulöſen. Dort erklärte man ihm jedoch, der Scheck ſei längſt verfallen und weigerte ſich, den Betrag auszubezahlen. Nachdem alle Bemühungen Mr. Litchs, Ford zur Auszahlung der verſprochenen Prämie zu bewegen, vergeblich waren, hat er nun den Autokönig auf 50 Dollar verklagt. Der Prozeß, der in der Oeffentlichkeit einiges Aufſehen erregt, ſindet in Pittsburg ſtatt. Man hat dazu Mr. Litch das Armenrecht zugebilligt. — Dieſer Tage kam ein älterer Mann zur han⸗ noverſchen Kriminalpolizei und behauptete, daß ihm 18 000 Mk. aus der Kommode geſtohlen ſeien. In An⸗ betracht der Höhe der Summe wurde natürlich ſo⸗ gleich der ganze Apparat des Diebſtahl⸗Dezernats in Bewegung geſetzt und dabei natürlich zunächſt die Wohnung des Mannes nicht nur nach dem Gelde, ſondern auch nach Spuren der etwaigen Diebe un⸗ terſucht. Die Anbeiten waren gar nicht ſo einfach, da der alte Mann in ſeiner begreiflichen Aufregung ſchon die ganze Wohnung beim Nachſehen buchſtäb⸗ lich auf den Kopf geſtellt hatte. Es wurde natürlich kein Geld gefunden, obſchon man auch die letzten Möglichkeiten eines Verſtecks berückſichtigte, denn nach der Perſon des älteren Mannes zu urteilen, war es durchaus zu erwarten, daß er den Betrag ſo gut verborgen hielt, daß er die Stelle ſchließlich ſelbſt vergaß. Und ſo war es auch. Als nämlich der unterſuchende Beamte eine uralte, verſtaubte Hut⸗ ſchachtel einer peinlich genauen Durchſicht unterzog, entoeckte er tief unten zwiſchen altem Packpapier eine Brieftaſche mit... 17900 Mark. 100 Mk. hatte der Beſitzer am Vortage entnommen, was er auch ver⸗ geſſen hatte. Die Angſt und Sorge hätte er ſich er⸗ ſparen können, wenn er das Geld auf die Sparkaſſe gebracht hätte, denn dieſe zu vergeſſen, wäre ihm wirklich unmöglich. ————————.—.¹mrr·ͥ nm ̃ ũ 1m ꝛmdꝛ·tͥ-w]aa r zu neuen Ufern RO M A N ION ov S. OR E N Z „Ich ſehe ein, daß du ihn lieben mußt. Und was uns anbetrifft— ſo iſt die Vergangenheit ein feſter Grund!“ Er ſprengte davon, ehe ich antworten konnte. Noch lange verharrte ich, in Nachdenken verſun⸗ ken, an der gleichen Stelle, wo der hölzerne Garten⸗ zaun aufhörte und die im Mondlicht verdämme en⸗ den Weiden begannen. Der Hufſchlag war längſt verhallt, die Leute hatten aufgehört zu ſingen und waren ſchlafen gegangen, und das Feuer glomm nur noch matt unter der Aſchenſchicht, als ich zurück ins Haus ging. Ich tappte über den Flur und lauſchte an Jvans Tür. Auch bei ihr war es dunkel, aber es war zu hören, daß ſie nicht ſchlief. „Henry!“ klang es mir mit ſehnſüchtiger Stimme 18 Ich eilte zu ihr und kniete vor ihrem Lager, und es war mir nicht möglich, etwas ande⸗ res als„Liebe Jvan— liebe Joan!“ zu ſagen. In dieſer Nacht erzählte ſie mir ihre Geſchichte, riß die e Schranke nieder, damit ich tie bineinſehen konnte in die Vergangenheit und in die Seele, die die Erinnerung daran ſpiegelte. Ihre Erzählung war ein einziges Liebesgeſtänd⸗ nis, inniger und bedeutſamer als jede Hingabe zu⸗ vor. Es lag nicht ſo in den Worten als in ihrem Klang, e 95 Ueberwinden, in den Pau⸗ ne Hand er 20 1 0 15 7 leib⸗ 1. 8 8 0 155 5 eſcheh n. 5 ich alles 1 0 1 3 575 25 das leine. ue Moe ich 1 5 0 l 1. wollte ſie g ch„ indem N. geſchmel, ſie b halb e 11 10 a 1 1 1 geſchoben. wichen. Vertrauen war in dieſer Nacht etwas kör⸗ perlich Fühlbares.— Joan hatte keine freundliche Jugend gehabt. Es waren ſieben Kinder im Haus, die Mutter kränkelte und war weder der häuslichen Arbeit noch der ver⸗ wildernden Jugend gewachſen, und der Vater, an⸗ ſtatt mit ſeinen vorhandenen Talenten der Armut wie der fürchterlichen Unordnung zu ſteuern, be⸗ liebte, den gottgeſchlagenen Mann zu spielen, die Kinder als ſeine Feinde zu behandeln und der Frau jedes Unglück, jeden Verluſt und ſeine eigene Schwäche in heftigen Szenen vorzuwerfen. Er war von Haus aus Schiffsbauer geweſen, hatte jedoch dank einer unbezwinglichen Vorliebe für Pferde und jede Art von Wetten— vom Trinken ganz zu ſchwei⸗ gen— die eigene ererbte kleine Werft durchgebracht und friſtete ſchließlich ſein Leben durch gelegentliche Aushilfsarbeit und nicht immer eindeutige Kommif⸗ ſtonen. So kam es in dieſer Atmosphäre dazu, daß der„Schoß der Familie“ in Joans Augen ein Chaos war, die eheliche Gemeinſchaft ein häßliches Mar⸗ tyrium und ihre eigene Lebensaufgabe die, eine Stel⸗ lung zu erringen, in der man um Gottes willen weder einem Menſchen noch irgendwelchen Verhält⸗ niſſen ausgeliefert war. Sie ſonderte ſich ab von den raufenden Brüdern, den kleinlich mäkelnden Schweſtern, dem lamentierenden Vater. Nur der Mutter bewahrte ſie Treue und Mitleid. Als dieſe jedoch einmal in einer aufgeſchloſſenen Stunde 55 ſuchte, ihrem Kinde ſchüchtern zu erklären, daß es auch in ihrem Leben Augenblicke tieferer Freude ge⸗ geben habe und noch gebe, und daß der Vater nicht ſo in Bauſch und Bogen verurteilt werden dürfe, wie man es dem Anſchein nach meinte tun zu müſ⸗ ſen, und daß es nicht richtig wäre, hier die Mutter und 8 den Vater zu 0 0 als wäre zwiſchen ö 9 05 ts, da hatte Jovan uldit f eber, 905 hatte alles dies a auf die die e dae 0 80 a ge. . in die Hände gef 1 ſch e war, hätte ſie imm. habt, einmal Frau nicht gefühlskalt. Aber das frühe Auf⸗ſich⸗allein⸗An⸗ gewieſenſein, die Troſtloſigkeit der Welt, die gleich vor der Tür ihrer Mädchenkammer begann, beſtärkte ſie darin, über die Männer als Gattung nicht nach⸗ zudenken, während der einzelne Mann, der mit einem Anſpruch auf Beachtung in ihre Nähe kam, vor ihrer herben Kritik nicht gut beſtand. Wenn ſie junge Mädchen ihrer Bekanntſchaft mit hingebungs vollem Geſicht am Arm ihrer Liebſten ſah, junger Burſchen, an denen ſie, Joan, nichts Beſonderes finden konnte, ſo blieb nichts anderes, als eine von der Natur ge⸗ ſtiftete Verwirrung anzunehmen. Auch ſie träumte zuweilen von Liebe; aber niemals von Verwirrung und Selbſtaufgabe, ſei es aus noch ſo ſüßen Gründen. Als die Mutter ſtarb, band Joan nichts mehr an das Zuhauſe ihrer Jugend. Sie ſchnürte ihr ſchma⸗ les Bündel und ging auf Nimmerwiederſehen fort, um ſelbſt ihr Schickſal in die Hand zu nehmen, ein tollkühnes Unterfangen, wenn man wußte, auf welche Art von. mittelloſe junge Mädchen, die n u hübſch und ehrgeizig waren, in einer Stadt 85 dandies wie London ſchließlich rechnen konnten. Joan hatte ſich für das Theater entſchloſſen, und 90 1 8 elang es ihr, bei der Truppe eines dritt⸗ heaters unten an der Themſe, wo man 1 baue gab und mit eingelegten Balletts dem ſchäft 8 ſuchte, einen Unter⸗ 0 19 155 75 en. Aber nach welchen Entbehrungen und Bitterniſſen! Sie hatte gehungert, ſie trug zu⸗ 99 0 aum Wäſche 1 dem Kleid und hatte Pack⸗ e 1% 9 55 zu n 450 fie f Armut blieb, wenn auch jeden Tag jetzt eine Suppe da war und die Magoͤdienſte nicht mehr nötig waren. Es war ſelbſtverſtändlich, daß Joan bei den Ka⸗ valieren, die aus Liebe zur Kunſt den Umweg über die Garderoben und die Herzen der Künſtlerinnen nicht ſcheuten, nicht unbeachtet blieb. Sie hielt ſich dieſe Leute vom Leib, was als ziemlich ſchrullig galt. Dennoch ſollte von dieſer Seite die große Verände⸗ rung in ihr Leben kommen, wenn auch nicht in dem Sinne, wie die Roués es zu träumen pflegten. Im Kreiſe der ſtändigen Theaterbeſucher tauchte eines Tages ein neues Geſicht auf; wie bald laut wurde, war es ein ſtadtbekannter Mäzen, der auch der Truppe ſchon einmal geldliche Unterſtützung hatte teil werden laſſen. Es war ein alter, weißbärtiger err von ſehr gewähltem Benehmen, der in Fra⸗ gen der Kunſt nicht nur Teilnahme, ſondern auch wirkliche Kenntnis verriet und ſchon dadurch ſich wohltuend von den übrigen Hausfreunden unter⸗ ſchied. Jvan machte ſeine Bekanntſchaft, und da er in den Grenzen der guten Erziehung ein lebhaftes Intereſſe für ſie bekundete und überdies durch die Würde ſeines Alters in ihren Augen 1 1215 Verdachtes blieb, ſo ſtand ſie nicht e ihrer. auzuvertrauen u. au einen Rat a Seine ner rung Dr. P vepſi rung Reic ken aller ſeine ſein alten denn verſi tagu teil mein volle erken Entn han⸗ ihm An⸗ ſo⸗ nats die elde, un⸗ fach, zung ſtäb⸗ rlich tzten enn tlen, trag ßlich N . ——— „ Numer 8 Aus der erſten Geſamtſitzung der ee ene Die * Heidelberg, 24. Juni. Am Mittwochvormittag vereinigten ſich die in Heidelberg weilenden Studentenſchaftsführer zur erſten großen Geſamtſitzung in der Aula der Neuen Univerſttät. Nach einer muſikaliſchen Einleitung eröffnete ſtellvertretender Horn im Auftrag des Reichsſtudentenführers die Sitzung. Dann begrüßte Gauſtudentenführer Oechſle im Namen des Gauleiters Robert Wag⸗ ner die Gäſte und die verſammelte Studentenfüh⸗ rung, unter ihnen beſonders Reichs ſtudentenführer Dr. 1 Prof. Dr. Krieck begrüßte als Rektor der Uni⸗ veyſttät den Reichsſtudentenführer und ſeine Füh⸗ rungskameradſchaft. Er wies darauf hin, daß der Reichsſtudentenführer gerade in Hei delberg ſein Wir⸗ ken angetreten habe, das ihn nun 5 an die Spitze aller deutſchen Studenten ſtellte. Der Redner ſchloß ſeine Anſprache mit den Worten:„Das Zuſammen⸗ ſein auf dieſer Reichstagung iſt das Symbol einer alten Kampfkameradſchaft zwiſchen uns und euch, denn eure Sache iſt auch unſere Sache. Die Uni⸗ verſttät Heidelberg wünſcht der Arbeit dieſer Reichs⸗ tagung vollen Erfolg und nimmt von Herzen An⸗ teil am Kampf um ein neues Studententum, Has ge⸗ meinſam mit Univerſität und Wiſſenſchaft der Selbſt⸗ vollendung des deutſchen Volkes dient.“ Der Reichsſtudentenführer ſpricht Nach dieſer mit ſtarkem Beifall aufgenommenen Anſprache trat Reichsſtudentenführer Dr. Scheel, von ſeiner Gefolgſchaft ſtürmiſch begrüßt, an das Rednerpult. Dr. Scheel behandelte eingangs geſchicht⸗ lich rückblickend die ſtudentiſche Selbſtverwaltung und den Kampf, den der Nationalſozialiſtiſche Deutſche Studentenbund als 1 zur Errettung der Na⸗ tion führen mußte. Durch Erhebung der Reichs⸗ ſtudentenführung zum Hauptamt der NSDAP wurde ſchließlich durch dieſe höchſte Ehrung und An⸗ erkennung ein Schlußſtrich unter die organiſatoriſche Entwicklung des Studententums gezogen. Eine Reihe von Fragen hat ſich als vordringlich aus der Großzahl der zu löſenden Aufgaben heraus⸗ geſchält. Hierher gehört zweifellos die Frage nach der Exiſtenzberechtigung der Hochſchule im national⸗ ſoztaliſtiſchen Reich. Feſt ſteht, daß die Hochſchule zu einer Zeit, als der Führer zur Rettung des deutſchen Volkes aufrief, eindeutig verſagt hat. Es iſt vielleicht nicht be⸗ ſonders fein, aber für unſer Wiſſen nützlich, auch heute noch einmal feſtzuſtellen, daß es wenige, ja ſehr wenige Profeſſoren waren, die— uns ein leuch⸗ tendes Vorbild— dieſe Lage der Hochſchule erkannt hatten. Ich erwähne hier als Beiſpiel die beiden Heidelberger Profeſſoren Lenard und Krieck, denen der Gruß des deutſchen Studententums an dieſer Stätte beſonders gilt. Wenn heute da und dort die Frage erhoben wird, 9b die Hochſchule überhaupt noch Aufgaben zu er⸗ füllen hat, oder ob die vorhandenen Aufgaben nicht beſſer etwa von neu zu errichtenden Fachſchulen zu leiſten wären, ſo können und müſſen wir als Stu⸗ denten ſeſtſtellen, daß den Univerſttäten und Hoch⸗ ſchulen im nationalſozjaliſtiſchen Reich ungeheuer große Aufgaben geſtellt ſind. In den nächſten Jahren wird ſich zeigen, ob dieſe Aufgaben gelöſt werden, oder ob die Hochſchule dieſe Bewährungsprobe wie⸗ derum nicht beſteht. Wir Studenten jedenfalls, auf deren Schultern ein Großteil Mitverantwortung für das Gelingen dieſer Aufgaben gelegt iſt, wollen und werden nichts unverſucht laſſen, um dieſe Arbeit zum Gelingen zu führen. Erſt wenn im wahrſten Sinne des Wortes nationalſozialiſtiſcher Geiſt die deutſchen Stu⸗ denten und damit auch die ſpäteren Dozenten beſeelt, wenn die Grundſätze des National⸗ ſozialismus edem ſuhigen deutſchen 3 ten in Fleiſch und Blut übergegangen ſin glauben wir an die Zukunft Denise hoher Schulen. Es iſt letztlich eine Erziehungsaufgabe, die Uns geſtellt iſt. Das Ringen um die deutſche Hochſchule und die Erneuerung der deutſchen Wiſſenſchaft verlangt aber auch, daß das deutſche Studententum in der wiſ⸗ ſenſchaftlichen Arbeſt in vorderſter Front ſteht. Mehr als alles Gerede von der Notwendigkeit der Wiſſenſchafts reform trägt heute zur Verwirk⸗ lichung dieſes Zieles der Reichsberufswett⸗ kampf der deutſchen Studenten bei. Bei der Bewertung der Arbeiten des Reichsleiſtungs⸗ kampfes hat es ſich herausgeſtellt, daß in der prak⸗ tiſch auswertbaren 8 ae ee e Das i chluß gemacht 0 Zeit b. 55 als zweitrangige Einrichtungen. Gerade die. 5 . e e fa. die kene e bälle Mee ee Damit 98 ich bei den die wir an die Neugeſtaltun dungsganges und an die 15260465 des ſtudentiſchen Nachwuch ſes. 555 müſſen. Als der von der Reichsführer 7 1 2258 Ehrenordnung der deulſchen Sludel Verkündung durch Reichsſtudentenführer Dr. Studentenſchaft wolliche Führer des deutſchen Studententums muß ich namens der Bewegung an dieſem Punkte ſchärfſte ſozialiſtiſche Forderungen er⸗ heben. So fordern wir, daß der Weg zur Hoch⸗ ſchule allen denen offenſteht, die auf Grund charak⸗ terlicher Eignung und wiſſenſchaftlicher Befähigung dazu würdig ſind. Wir fordern, daß nicht mehr der Geldbeutel des Vaters, ſondern allein die Lei⸗ ſtung als Maßſtab für die Zulaſſung zum Hoch⸗ ſchulſtudium aufgeſtellt wird. Wir fordern, daß der Sohn des deutſchen Arbeiters und des deutſchen Bauern genau ſo die Hochſchule beſuchen kann wie der Sohn des deutſchen Beamten, Arztes oder Wirt⸗ ſchaftsführers. Unſere Vorſtudienförderung, die fähigen Kräften aus der HJ, dem Arbeitsdienſt, der SA und Ss ſchon jetzt den Weg zur Hochſchule öffnet, bietet hier bereits wertvolle Anſätze. Was in unſeren Kräften ſteht, dieſe Forderungen ihrer Ver⸗ wirklichung 5 wird getan. Die Voraus⸗ ſetzung hierfür iſt eine genaue Unterſuchung der Gebührenfrage. Ferner werden wir da⸗ für ſorgen, daß durch ein wiſſenſchaftlich durchgebil⸗ detes Syſtem der Berufsberatung und Be⸗ rufslenkung der kommende ſtudentiſche Nach⸗ wuchs ſo früh als möglich in die Berufe eingewieſen wird, die der perſönlichen Anlage des einzelnen und den ſtaatspolitiſchen Notwendigkeiten der Geſamtheit entſprechen. Ausbau und Wert der Kameradſchafts⸗ erziehung behandelnd, betonte Dr. Scheel u..: Wir haben kein d Verſtändnis dafür, wenn heute einer glaubt, etwa durch das Austragen einer Schläger⸗ partie allein Mut und Mannhaftigkeit beweiſen zu können. Uns ſind die zerſchundenen Hände eines Landdienſtkameraden in weit höherem Maße ein Zei⸗ chen männlicher Haltung. Damit iſt nichts gegen den erzieheriſchen Wert der Beſtimmungsmenſur geſagt. h. Ludwigshafen, 23. Juni. Unſer neuer Oberbürgermeiſter Dr. Stelleis läßt ſeiner erſten Rede bereits die erſte Tat folgen. Mit freiem Wagemut und ebenſoviel Geſchick und praktiſchem Sinn für das Erreichhare greift er das große Ziel ſchrittweiſer Verſchönerung unſerer Stadt der Arbeit an. Ju tatteer Mitarbeit ruft er all: auf, denen das Wohlergehen der Induſtrie⸗Großſtadt Ludwigshafen am Herzen liegt: Hausbeſitzer und Grundſtückseigentümer, Hausfrauen und Gaſtwirte, Erwerbsloſe und„Bürokratie“. Unentgeltliche Pflichtarbeit zur Verſchönerung des Stadtbildes legt der Oberbürgermeiſter ſich ſelbſt, ſeiner Beamten⸗ ſchaft und denjenigen auf, die noch keinen feſten Ar⸗ beitsplatz finden konnten und öffentliche Unter⸗ ſtützung bisher ohne Gegenleiſtung annehmen muß⸗ ten. Mit dem eigenen perſönlichen Einſatz und Bei⸗ ſpiel nimmt Dr. Stelleis dieſer beſonderen Maß⸗ nahme auch den Schein der Härte und macht zu⸗ gleich einen bedeutſamen Vorſtoß zur Wiedererwek⸗ kung geſunden und berechtigten Bürgerſtolzes und Bewohner dieſer Stadt der Arbeit. Mit der wich⸗ tigen Aufgabe wird planvoll nachgeholt, was eine allzu ſtürmiſche Entwicklung vergaß. Binnen vier Jahren ſoll die Aktion„Macht Ludwigshafen ſchö⸗ ner“ in drei gleichlaufenden großen Maßnahmen durchgeführt werden. Jeder ſoll ſeinen Stolz darein ſetzen, alljährlich am 1. Mai mit einem Preis der Stadtverwaltung bedacht zu werden. Der Wettbewerb um 10 000 Mark belohnt alljährlich am 1. Mai die beſten Leiſtungen der Be⸗ völkerung zur Verſchönerung der Stadt durch Geld⸗ preiſe. Die ſechs Gruppen umfaſſen Verſchönerung oͤer Hauswände, das gepflegteſte Siedlerhaus mit Garten, Blumenſchmuck auf Balkonen, Fenſterbret⸗ tern und in Vorgärten, die geſchmackvollſte Werbung, Gaſtſtätten⸗Kultur, die beſten Ideen zur Umgeſtal⸗ tung des Stadtbildes und praktiſche Verbeſſerungen in Kleinigkeiten. Einſchlägige Formblätter für die Anträge geben die Ortsgruppen der NS Dol aus. Anregungen an Hausbeſitzer und ee eigentümer ſollen ſyſtematiſch darauf aufmerkſam machen, was auf ihrem Gelände, an ihrem Haus und in ihren Gärten noch verbeſſert werden könnte. Das Stadt⸗ bauamt ſteht mit fachmänniſchem Rat allen Gutwil⸗ ligen gern zur Seite. Böswilligen helfe falls 89 5 a Kalten auf die Strife 3 „ atz der Stadt iſt die dritte 2 5 aßnahmegruppe. Bereits wurde i 9 allzugroße Koſten notwendige 1 5 am Platze zur Stadtverſchünerung wie Erd⸗ arbeiten, Planierung von„Anlage von 1 Gärten oder brülnanlagen 191 50 9 in den. en einige hundert Ar⸗ beiter, die beim Arbeitsamt und unterſtützt ſind, als Pflichtarbeiter 325 1355 Arbeiten eingeſetzt. Zur Unterſtreichung der hohen Wertſchätzung dieſer Arbeiten 3 gleichzeitig Scheel in Verbindung mit der Dienſtſtrafordnung der deutſchen und des NSO-Studentenbundes „Macht Ludwigshafen schöner!“ Oberbürgermeiſter Or. Stolleis gibt in der Ratsherrenſitzung einen 10000-Mark- Wellbewerb zur Verſchönerung der Stadt bekannt len Es iſt heute noch nicht möglich, zu dieſer Frage ab⸗ ſchließend Stellung zun nehmen, weil ſchon die zeit⸗ liche und finanzielle Beanſpruchung unſerer Kame⸗ radſchaften die Durchſhrung der Beſtimmungsmen⸗ ſur im jetzigen Augenblick unmöglich machen würde. Wir ſind jedoch feſt entſchloſſen, der körperlichen Er⸗ tüchtigung in unſerer geſamtſtudentfſchen Erziehung den ihr gebührenden Platz einzuräumen. Deshalb werden auch in Zukunft ſportliche Wett⸗ kämpfe im Leben der Kameradſchaft eine hervor⸗ ragende Stelle einnehmen. Der Redner dankte dem Stellvertreter des Füh⸗ vers, daß er durch ſeinen Erlaß vom 13. Mai 1937 die NS⸗Studentenkampfhilſe als den Altherrenbund der deutſchen Studenten zur alleini⸗ gen nationalſozialiſtiſchen Altherrenorganiſation er⸗ hoben hat und forderte auch die noch abſeits Stehen⸗ den auf, ſich einzureihen in die umfaſſende Gemein⸗ ſchaft der NS⸗Studentenkampfhilfe. Ferner be⸗ merkte er, die Reichsſtudentenführung werde das Studium von Auslandsdeutſchen im Reich in jeder Weiſe fördern. Die Grundlage der Zuſammenarbeit mit ausländi⸗ ſchen Studentenſchaften ſei die gegenſeitige Aner⸗ kennung des fremden Volkstums. Die Reichs⸗ ſtudentenführung habe mit großer Genugtuung die Gelegenheit benützt, das„Exekutiv⸗Komitee der Conféderation Internationale des Etudiants“ für Anfang Juli zu einer Tagung nach Heidelberg ein⸗ zuladen und hoffe, daß dieſe Beſprechungen zu einem günſtigen Verlauf der akademiſchen Weltſpiele in Paris beitragen werden, zu denen eine ſtarke deutſche Abordnung entſandt wird. Mit beſonderer Betonung hob der Reichsſtuden⸗ tenführer die Arbeit der Studentinnen hervor, um ſich ſchließlich der mit körperlicher Arbeit beſchäftigt ſind, verpflichtet, noch im laufenden Jahr in den gleichen Arbeitsmaß⸗ nahmen je fünf Stunden Pflichtarbeit unentgeltlich zu leiſten. Erſte Hauptaufgabe iſt die Verſchönerung des Stadteingangs an der Mundenheimer Straße Hinter einen Grünſtreifen werden Sportanlagen und Erholungsplätze zu liegen kommen, in Höhe von Raſſchig⸗Villa, Raſchig⸗Fabrik und Raſchig⸗Teich und begrenzt von Mundenheimer, Weber⸗, Liszt⸗ und der neu zu ſchaffenden Ring⸗Straße, die an der Kaiſerwörth⸗Straße in die Mundenheimer Straße einmündet. Der Oberbürgermeiſter hofft, daß bin⸗ nen der vier Jahre Ludwigshafen nicht nur Be⸗ triebsſtätte bleibt, ſondern ſich zu einer angenehmen Wohnſtadt ausgeſtaltet. Der Einſatz für das gemein⸗ ſame Ziel hebt gewiß auch den Stolz auf die Stadt und die Gemeinſchaft. Die Ratsherren, die einmütig zuſtimmten, wünſchen nach Anweiſung des Stadtbauamts ſams⸗ tags nachmittags auch mit auszurücken zur Arbeit des Gefühls wirklicher Zuſammengehörigkeit aller mit dem Spaten. Auf Nachfrage des Ratsherrn Streb ſagte der Oberbürgermeiſter den Aus bau der Raſchig Straße noch für dieſes Jahr beſtimmt zu. Der Autobusverkehr werde folgen. Das nene Ludwigshafener Stadtwappen das an Stelle des Löwen und der Sinnbilder für Frieſenheim und Mundenheim tritt, zeigt auf rotem Feld in goldener Umrahmung einen Anker, das Urſprüngliche Wahrzeichen für unſere Haſenſtadt! Voraus ging der öffentlichen Ratsherren⸗Sitzung eine geheime Sitzung. Dr. Stelleis teilte zu Beginn mit, daß ein ſtädtiſcher Angeſtellter friſt⸗ los entlaſſen wurde, weil er einen unerhörten Fall von Kreditbetrug ſich habe zuſchulden kommen laſfen. Keinesfalls würde geoͤuldet, daß in der Beamtenſchaft etwas faul iſt. Ferner erwühnte der Oberbürger⸗ meiſter eingangs, daß der Kraftwagenpark der Stadt erneuert wurde, weil die veralteten Wa⸗ gen allein ſchon ſteuerlich eine unhaltbare Laſt dar⸗ ſtellten. Rechtsrat Hachtel berichtete über redak⸗ tionelle Aenderung der ortspolizeilichen Vorſchrift betr. Wohnungsaufſicht und eine ſoztale e 1 die h der gibt a shafener Lohnſchlächter, die ent⸗ eren 5 Neufaſſung des 8 5 der Schlachthoford⸗ 9 95 dolwenbis h begebe, Venue, a 55 1 des Nationaltheaters ihr 65 1 7 85 8 1 a ub gerte des. 8 ee beim Lan Strafverf maſens wege der Preſſe be e Lanoͤgerichtes den Dienſtſtrafordnung der Deutſchen Studenten⸗ ſchaft und derjenigen des Studentenbundes ſowie der Ehrenordnung des NSD⸗Studenten⸗ bundes zuzuwenden und dazu auszuführen: Nachdem bereits die Wehrmacht, die SA und SS für ihre Gemeinſchaften den Grundſatz der unbedingten Genugtuung mit der Waffe als verbindlich aufgeſtellt haben, verkünde ich in dieſer Stunde für alle Mitglie⸗ der des NSDStB und ſeiner Kameradſchaften den Grundſatz, daß verletzte Ehre nur durch Ge⸗ nugtuung mit der Waffe wieder hergeſtellt wer⸗ den kann. Eine andere Ehrenauffaſſung wird im deutſchen Studententum hinfort keine Geltung mehr beſitzen. Allein die Ehrengerichte des Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſchen Studentenbundes ſind in Zukunft dat berufen, über die Ehre des deutſchen Studententums zu wachen. Ich ver⸗ künde hiermit die neue Ehrenordnung des NSD⸗ Studentenbundes. Ich verkünde zugleich die Dienſtſtrafordnung der Deutſchen Studentenſchaft und des NSD⸗Studentenbundes und ſetze dieſe drei Ordnungen hiermit in Kraft. Der Dienſt in der Hitlerjugend, im Arbeitsdienſt und in der Wehrmacht erzieht heute den deutſchen Studenten zu den männlichſten Tugenden, zur Selbſt⸗ zucht und Einſatzbereitſchaft, zur Diſziplin und Ka⸗ meradſchaft, zur Treue gegenüber Führer und Volk. Dieſe Tugenden in der ſtudentiſchen Gemein⸗ ſchaft zu vertiefen und zu verſtärken iſt die erſte Pflicht des deutſchen Studenten. Vorbild ſei dem deutſchen Studenten immer der Führer. Ihm wollen wir Studenten nacheifern als künftige Träger des Ruhmes deutſcher Wiſſenſchaſt und deutſcher Technik. Wir ſtehen dabei— und das ſtellen wir hiermit beſonders feſt— in einer Front der Arbeit und Aufgabe mit den Formationen der Bewegung, der Hitlerjugend, dem NS, der SA Piand-H. Flügelfabrik Scharf& Hauk Erstklassige Fabrikate C4. 4 39035 und der Ss, in denen wir in der Kampfzeit ver⸗ wurzelt waren und mit denen wir erſt recht für die Zukunft unlösbar verbunden bleiben. Ihr, meine Studentenführer, ſeid dazu berufen, an erſter Stelle dieſe Ziele und Aufgaben durchzuführen. Seid Vor⸗ bild im Gehorchen und im Führen! So beginne ich unſere Arbeitstagung mit dem Gelöbnis: Wir deut⸗ ſchen Studenten wollen ein lebendiger Aſt am Baume der deutſchen Zukunft werden, wir wollen dafür ſor⸗ gen, daß die Zweige aus hartem Holz ſind, damit wir dereinſt den ſchwerſten Stürmen trotzen können! Reichsamtsleiter Dr. Gerhard Krüger ſprach ſodann über das Thema:„Der großdeutſche Gedanke im deutſchen Studententum“, Pg. Hans Otto Nothdurft, der Leiter des Außen⸗ amts der Reichsſtudentenführung, behandelte„Die ſtudentiſche Außen arbeit“. Ueber„Die ſtudentiſche Verfaſſung, ihre Geſchichte und Bedeutung“ referierte Pg. Dr Martin Sandberger, der Leiter des Verfaſſungsaus⸗ ſchuſſes. Der Führer an ſeine Studenten Der Führer ſandte folgendes Telegramm:„Den zup Reichsarbeitstagung in Heidelberg verſammelten Führern der deutſchen Studenten danke ich ſür die mir telegraphiſch übermittelten Grüße. Ich erwidere ſte herzlich mit meinen beſten Wünſchen für guten Erfolg dieſer Tagung. Adolf Hitler.“ Zum Schloßfeſt am 25. Juni ſind folgende Ginlaßſtellen und Aus⸗ gänge polizeilich feſtgelegt: 1. Einlaßſtellen: Haupteingang Schloßberg und neue Schloßſtraße, Burgweg und kurzer Buckel, Frieſenberg und Schloßwolfsbrunnenweg(Eingang Südoſtecke). 2. Ausgänge: Schloßwolfsbrunnen⸗ weg— Kreuzung Molkenkurweg, Burgweg, Weg aum Schloßhotel und Schloßgarten Oſtſeite. Unglücksfälle mit Todesfolge * Heidelberg, 24. Juni. Der am alten Rathaus in Gaiberg mit Ausbeſſerungsarbeiten beſchäftigte Maurermeiſter N. Gramlich ſtürzte vom Dach. Der Arzt konnte nur noch den Dod feſtſtellen.— In Münzesheim ſtarb im Alter von 42 Jahren an den Folgen eines Kraftradunfalls der Metzger und Gaſtwirt Max Mannherz. Er wurde unter großer Anteilnahme beſtattet. Vertreter des NS, der Kriegerkameradſchaft und ſämtlicher Ortsvereine legten Kränze nieder. 5 9 3 * Zwe 2³. Die J reſſeſtelle 221 Zwei bücken teilt 9 750 Inn de 5 gegen 5 Preiſſer aus Pir⸗ 1 wie ein Teil e 8950 trafkammer alle Beamten und Angeſtellten der Stadt, die n icht Hinter Ufa-Bole 5 Gaſtſpiel des 9. 7 7 5 9285 115 a A ö 5 12 Blute holt f 0 121 Ein 8e ee eee außer Verfolgung 8 1 den Beſchluß war ſeitens der ee. rücken Be⸗ ſchwerde g rlandesge eingelegt worden 1 Erfolg, da eber t landgerichllihe Be⸗ ſchluß wurde und das Hauptverfah⸗ ren gegen den„ eröffnet wurde. e. wird. daß vor dem Schwurg wegen de 2 ſeiner Frau wre 1 ge 1 dem Tode der Frau in Haft, * al irrtüm bert aus der e 35 nu meh dene ee in i„„ N Juni. In Gblsbau n 1 05 75700 und Veteran von 0 vn 55 7 Böhler. 5 5 Donnerstag, 24. Juni 1937 Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe J. Seite Nummer 283 SWV Waldhof im Handoball-Enoſpiel Wochenende haben die Handballer in wo Dr. Kaiſer für einen wirk⸗ zmen ſorgen wird, ihren höchſten Feier⸗ ag werden die Schlußſpiele der Männer lustrag gebracht werden. Die deutſche t kommt zum 16. Male zum Austrag. ſo erſt 15 Meiſterſchaften auf, die von errungen wurde. Neunmal wurde iſportverein, der di Jahr in die gen muß, deutſcher Meiſter. Eine fiel on Berlin, als r Deutſche Hand⸗ itel holte. Di igen Meiſter ſind: Pol.⸗S adt, MSV Min⸗ 1 2 Weißenfels ur f aldhof. 8 für den kommenden Endgang ſind der Leipzig und der Sp Waldhof. Die er ſpielen noch nicht gar ſo lange in der Gauklaſſe; gt ja ſchon der Name Militär⸗, Turn⸗ und Sport⸗ Leipzig. Die Leipziger ſpielten ein Jahr in der 0 Das erſte Jahr Gauklaſſe brachte gleich die ſt im Gau und darüber hinaus konnte ſich die Man aft ſogar den Weg b Endſpiel bohnen, in dem ſie allerdings trotz b s den Mindener daten den Rang überlaſſen zten. Dieſ Jahr n ſich die Sachſen wieder für das Enoſpiel qualifiziert. e Elf, lauter große, kräftige Geſtalten, iſt gut durchtraintert, beſitzt in ihrer Mitte mit Göllner, Rein⸗ hard, D n, Proſſer und Wendt einige überragende Kön⸗ ner, um die ſich ihre Kamer den ſcharen, die alle über⸗ durchſchnittliches Können beſitzen. Unbeugſam iſt der Siegeswillen der Mannſchaft, bekannt ihre Ausdauer und dazu kommt eine Kameradſchaft, die man kaum irgendwo herzlicher und feſter finden kann, wie eben unter Sol⸗ daten. Wir glauben, daß nach dem 27. Juni ſolgende Spieler das Meiſterſchaftswimpel tragen werden: Wendt Lange Schünzel Langer Doſſin Steudte Reinhard Göllner Proſſer Höfer Badſtübner Der Gegner der Leipziger Soldaten, unſer badiſcher Meiſter, der Sportverein Waldhof, iſt im eigenen Gau noch immer unerreicht. Ohne Verluſtſpiel wurde der Titel im Gau geholt; in den Gruppenſpielen waren mit Minden, Hannover und Nürnberg nicht gerade die ſchwäch⸗ ſten Gaumeiſter mit unſeren Waldhöfer vereint. In prächtigem Stil gewann der Waldhof die ſechs Gruppen⸗ ſpiele und wurde damit neben den Leipzigern zum Favo⸗ riten für die„Deutſche“. In der Vorſchlußrunde war Tura Barmen der Gegner. Alles hoffte in unſerem ba⸗ diſchen Ländel auf zwei ſicher ge Mannheims. Doch da kam ein Rückſchlag. Waldhof 0 nicht auf der Höhe und die Hintermannf allein zuch nicht ſchaffen, ſo kam die ſenſationelle:8 Nie⸗ derlage. In Mannheim gelang zwar die Revanche, aber auch wieder nicht überzeugend. Der Sieg wurde zwar mit 10:5 zahlenmäßig hoch errungen, aber wer ihn miterlebte, weiß wieviel Schweiß und Bangen dieſer„der in einem Zwiſchenſpurt errungen wurde, koſtete. Den dritten entſcheidenden Gang in Koblenz konnte dann Her badiſche Meiſter doch gewinnen. Damit iſt Waldhof, das 1933 ſchon einmal deutſcher Meiſter war, zum zweiten Male ins Endſpiel gekommen. Selbſtverſtändlich gehören alle unſere Wünſche und Hoffnungen den Mannen um Spengler, trotz dem oben geſagten. Wenn der Woloöhof⸗ ſturm in Hochform iſt, dann kann er, aber nur dann, die Leipziger ſchlagen. Darüber entſcheidet aber erſt der kom⸗ mende Sonntag. Badens Hoffnungen ruhen in dieſem letz⸗ ten entſcheidenden Gang auf Sp V Mannheim Waldhof: Trippmacher Schmidt Müller Henninger Kritter Rutſchmann Zimmermann II(2) Herzog Spengler Heiſeck Zimmermann BfR Mannheim in der Frauen⸗Enoͤrunde 17 Zum gleichen Termin, an dem die Männer ihre End⸗ ſpiele austragen, ſtehen auch die Frauen in den Entſchei⸗ dungskämpfen. Seit einer Reihe von Jahren ſchon hat das Fachamt dieſe beiden Spiele an den gleichen Ort gelegt. So iſt es auch in dieſem Jahre wieder. In Halle werden ſowohl die Männer als auch die Frauen die letzten Kämpfe um den Titel austragen. Den Frauenmannſchaften ſteht dabei allerdings eine größere Aufgabe bevor wie den Männern. Dieſes Jahr werden erſtmols die Meiſterſchaften in Turnierform aus⸗ getragen, wobei jeweils vier Mannſchaften im.⸗o.⸗Syſtem gegeneinander kümpfen. So ſind denn noch vier Mann⸗ ſchaſten, die am 26. und 27. um den 1. bis 4. Platz ſpielen, beiſammen. Unter den letzten Vier bei den Frauen befindet ſich auch dieſes Jahr, wie ſchon ſeit 1934, der Vf R Mann⸗ heim. Neben ihm werden Eimsbüttel Hamburg, Tib Berlin und Stahlunion Düſſeldorf das Quartett vervollſtändigen. Eimsbüttel Hamburg war ſchon 1934 und 1935, jeweils im Endſpiel gegen Vſdt Mannheim ſiegreich bleibend, deut⸗ ſcher Meiſter. Im Vorjahr ſtrauchelte die Mannſchaft an Charlottenburg, dem ſpäteren Meiſter. Hamburg ſtellt faſt noch die gleiche Mannſchaft, die vor vier Jahren in Mann⸗ heim ſpielte, wo die Mannſchaft noch ſehr jung war. Tib Berlin hot es zwar noch nie bis zur Endrunde gebracht, aber zur Meiſterſchaft im Gau Brandenburg hat es ſchon des öfteren gereicht. Die Berlinerinnen, die in einer verhältnismäßig ſchwachen Gruppe die Vorrunde Überzeugend gewannen, gehen mit guten Ausſichten in die Schlußſpiele. Stahlunion Düſſeldorf hot das Handballſpiel bei den Frauen erſt ſeit 1933 aufgenommen. In dieſem Jahr wurde erſtmals die Gaumeiſterſchaft gewonnen. Die Düſ⸗ ſeldorfer Mädels waren dann in der Vorrunde die Ueber⸗ roſchung. Sie konnten zwei ſo ſpielſtarke Mannſchaften wie Eintracht Frankfurt und den Magdeburger Frauen⸗ ſportklub ſicher ſchlagen. Obwohl Stahlunion als kraſſer Außenſeiter in der Vorrunde ſtartete, verdient die Elf für die Spiele in Halle beſondere Beachtung. Der vierte im Bunde iſt die Mannſchaft des badiſchen Meiſters, des VfR Mannheim. Die Raſenſpielerin⸗ nen haben ſchon in den meiſten Ecken unſeres Gaues ge⸗ ſpielt und geſiegt. Sie haben ihrem Klub, ihrer Vater⸗ ſtadt und auch dem Gau Boden ſtets Ehre gemacht. 1934 trat die Mannſchaft erſtmals nach außen hin ſtärker her⸗ vor, als ſie alle Gegner ſchlug und dann im Mannheimer Stadion den Mädels von der Waſſerkante gegenüberſtand, gegen die ſie noch einem Kompf voll Raſſe und Tempo in der Verlängerung 516 unterlag. Das Jahr darauf ſah die gleichen Mannſchaften wieder im Endſpiel. Diesmal war das Adolf⸗Hitler⸗Stodion in Stuttgort der Austragungs⸗ ort. Hamburg war wieder der Gegner und auch der Sie⸗ ger. Als dann im verfloſſenen Jahr die Mannheimerinnen den dritten Anlauf nahmen und in Dortmund auf den Sc Charlottenburg ſtießen, gloubten viele an den Sieg Mannheims. Aber das Glück war den Mädels nicht hold. Die Reichshauptſtädterinnen ſiegten mit:6. Ein in den letzten Minuten verhängter Freiwurf wurde zum Ver⸗ hängnis. Nun iſt es wieder ſo weit. Am kommenden Sonntag ſteigt die Entſcheidung. Zum vierten Male iſt Bft bis zu den letzten Vier vorgeſtoßen. Am Samstag wird es ſich entſcheiden, ob die Mannheimerinnen ins Endſpiel kommen, und am Sonntog die endgültige Ent⸗ ſcheidung. Ob es dieſes Jahr reichen wird? Man kann darüber nichts ſagen, man kann der tüchtigen, ſtrebſamen und ausdauernden Mannſchaft nur Glück wünſchen, das ſie wirklich verdient. Wenn das Sprichwort„Ohne Fleiß kein Preis!“ Recht behalten ſoll, dann muß es endlich reichen. Dann ſollten ſich die VfR⸗Mädels endlich mit dem Mei⸗ ſterwimpel ſchmücken können. Daß dies ſo komme, wün⸗ ſchen alle Badener und auch Süddeutſche und ſelbſtver⸗ ſtändlich auch die Leſergemeinde des Sportberichtes. Die deutſche Frauenmeiſterſchaft wird im Handball ſeit dem Jahre 1923, olſo zum 15. Male ausgetragen. Achtmal Holte ſich Berlin dieſen ſtolzen Titel. Die beiden erſten Meiſterſchaften holte ſich Siemens, dann kam Brandenburg und das Jahr darauf Charlottenburg zum Erfolg. Die Meiſterſchaft am kommenden Wochenende iſt alſo eine kleine Jubiläums meiſterſchaft, wird doch der Titel zum 15. Male vergeben. Wir wollen aber keine Forderungen an dieſen Jubiläumstitel ſtellen, aber hofſen wollen wir, daß die Meiſterſchaft endlich einmal an Süddeutſchland fällt. Licht 10 e aber wir haben das Vertrauen zu den Mädels 8. 8. Leltlands Jußball⸗Elf Zum Läuderſpiel gegen Deutſchland . 0 8. 9 5. in zum U⸗Lünderkampf gegen Deu aeg waheſbenlich ſelgenbes Angehen zeben land antritt, durch die unverſtändliche Haltung Her tſchechoflowakiſchen Militärbehörden, die bekanntlich die beiden deutſchen Ballone„Chemnitz 10“ und„Alfred Hildebrand“ nach Paſ⸗ ſieren der tſchechoſlowakiſchen Grenze zum Niedergehen zwangen, ſtark eingebüßt. Uebrigens hätten die beiden deutſchen Ballone noch ſoviel Ballaſt, um eine volle Nacht und einen Teil des ͤͤritten Tages auf Fahrt zu bleiben, um ſo mehr als ja in dieſem Jahre günſtige Winde herrſchten. Das vorläufige Endergebnis läßt damit rech⸗ nen, daß der Vorjahrsſieger Demuyter(Belgien) nach Zurücklegung von rund 1400 Km. auch in dieſem Jahr als Sieger aus dem Wettbewerb hervorgeht, den er bereits fünfmal ſiegreich beendete. Allerdings wurde von„Po⸗ lonia 2“(Capt. Januſz⸗Polen) eine Flugſtrecke von rund 1400 Km. gemeldet, ſo daß das amtliche Ergebnis Klarheit ſchaffen muß. Das vorläufige Ergebnis ſieht ſo aus: 1.„Belgica“(Belgien) und„Polonia 2“(Polen) rund 1400 Km.; 3.„Zürich 3“(Schweiz) 880 Km.; 4. „L. O. P..“(Polen) 860 Km.; 5.„Warſchau“(Polen), „Maurice Mallet“ je 820 Km.; 7.„Sachſen“(Schäfer⸗ v. Hommerſtein, Deutſchland), 770 Km.; 8.„Brüſſel“(Bel⸗ gien) 740 Km.; 9.„Alfred Hildebrand“(C. Götze jr.⸗Lohmann, Deutſchland) 720 Km.; 10. Chemnitz 10“ (R. Schütze⸗Becker, Deutſchland) und„Aero⸗Club Frank⸗ reich“(Frankreich) je 690 Km.; 12.„Armee⸗Ballon“(Bel⸗ gien) 580 Km. Oblt. Püttmann Fünfkampfſieger Lt. Wiedemann beſter Geländeläufer Die Fünfkampf⸗Meiſterſchaft der Wehrmacht wurde am Mittwoch in Wünsdorf mit dem Geländelauf zu Ende geführt. Oblt. Püttmann, der ſich beim dritten Wett⸗ bewerb, dem Piſtolenſchießen, die Führung erkämpft hatte, ließ ſich nicht mehr von der Spitze verdrängen und ſicherte ſich den Meiſtertitel. Mit Oblt. Cramer belegte ein weiterer Vertreter der Luftwaffe den zweiten Platz und Dritter wurde, mit großem Abſtand, Lt. Götz e. In der B⸗Klaſſe kam Oblt. Scharte zu einem überlegenen Sieg vor Lt. Kaiſer und Oblt. v. Sichart. Beſter Geländeläufſer war Lt. Wiedemann, der die ſchwierige, 4000 Meter lange Strecke in der Zeit von 15:28,2 Minuten bewältigte. Oblt. Püttmann belegte den 14. Platz, Oblt. Cramer den zehnten und Lt. Lemp den zwölften. Lt. Lemp kam damit im Geſomtergebnis noch auf den ſechſten Rang. Die Ergebniſſe: Geländelauf(4000 Meter] Klaſſe A: 1. St. Wie de⸗ mann 15:28,2; 2. Lt. Schenk 15:36,1; 3. Lt. Franke 16:01,2; 4. Lt. Koch 16:03,6; 5. Lt. Kuppel 16:07,0; 10. Oblt. Cromer 16:18; 12. Li. Lemp 16:29,6; 14. Oblt. Püttmann 16:39,2 Min. Klaſſe B: 1. Oblt. Scharte 15:47,5; 2. Et. Schulze 15:54,5; 3. Lt. Zimmermann 16:21,4 Min. Geſamtergebnis: Klaſſe 4(Geländeritt, Fechten, Schie⸗ ßen, Schwimmen und Geländelauf): 1. Oblt. Püttmann (Luftwaffe) 4,5.; 2. Oblt. Cramer(Luftwaffe) 42.; 3. Et. Götze(IR 64) 61 Punkte. Klaſſe B(Motorradfah⸗ ren, Fechten, Schießen, Schwimmen und Geländelguf): 1. Oblt. Scharte(Luftwaffe) 5.; 2. Lt. Kaiſer(J 61) 30.; 3. Oblt. v. Sichart(Luftwaffe) 36,5 Punkte. Tennis in Wimbledon Frau Sperling überließ Frl. Horn nur zwei Spiele— Aber v. Cramm und Henkel ſiegreich Die deutſche Wimbledon⸗Streitmacht hatte am Mittwoch⸗ nachmittag den erſten Ausfall zu verzeichnen. Mariekuiſe Horn ſtand gegen die Deutſchdänin Hilde Sperling vor einer unlösbaren Aufgabe und unterlag auch— zahlen⸗ mäßig allerdings überraſchend glatt— mit:6,:6. Mit diefer Begegnung wurde der Reigen der Ereigniſſe auf dem Hauptplatz eröffnet. Das Wetter war wieder ausgezeichnet, aber die Tribünen waren ziemlich leer. In den übrigen Spielen des Fraueneinzels(2. Runde) ging auch alles ziem⸗ vich normal zu. Neben Hilde Sperling zogen auch Jad⸗ wiga Jeorzejowſka, die Chilenin Anita Lizana und Helen Jacobs in die dritte Runde ein. gegen Mephail:6,:2, 076, 621,:4; Shayes— Choy 678, 1 — eee Schwimmen, auf dos 48 000 Sportmarken entfielen. Auch beim Kinderturnen mit 24000 Sportmarken war die Be⸗ teiligung im Gau Baden ſehr lebhaft. Bei den Vorberei⸗ tungskurſen für den Erwerb des SA⸗ und Reichsſport⸗ abzeichens wurden 9000 Sportmarken ausgegeben. Der Anteil der weiblichen Perſonen iſt am ſtärkſten bei der Spezialgymnaſtik(8000). Weiter entfielen auf Schigym⸗ naſtik und Schikurſe in Baden 4000 Sportmarken, auf Leichtathletik und Waldlauf 7000 und auf Volkstanz 7000. Von den einzelnen Gauen weiſen die Gebiete mit vor⸗ wiegend ſtädtiſcher Bevölkerung die größte Beteiligung an den Kö ⸗Sportkurſen nuf. Iniga Iſolani unplatiert Rennen in Hamburg Der zweite Tog der Derbywoche in Hamburg⸗Horn war wieder als Volksrenntag aufgezogen, und ſo wor es nicht weiter verwunderlich, daß die Tribünen und Ränge Maſſen⸗ beſuch aufwieſen. Das wertvollſte Ereignis des Tages war der Große Hamburger Ausgleich, eines der traditionsreich⸗ Entſcheidung ſtand. Acht gute Steher bewarben ſich um die 11 500 /, Farunter als Favoriten Lampe und Taifun (Blinzen, und Goldtaler blieben om Start). Lampe ſah auch lange wie der Sieger aus, aber ganz zum Schluß ſchoß noch der von W. Printen meiſterhaft gerittene Wallach Mount Lavinia nach vorn und ſiegte mit einem Hals vor Lampe(O. Schmidt) und Scävola(H. Zehmiſchſ. Vorher war das Nickel⸗Eintracht⸗Rennen entſchieden wor⸗ 42 2 2 Schüler-Regalta mit 15 Vereinen wieder rüſtet der Regattaverein zur Dupführung„Halbzeit“ lag, den Wettkampf aufnehmen werden. Gerade der vor⸗ wieder führend und tonangebend in der deutſchen Ruderei ſchift„Kraft durch Freude“ durchgeführten Sportkurſe hat und Jugendregatta am Sonntag, dem 27. Juni, veranſtalten, deren Ergebniſſe ſoeben vom Statiſtiſchen ſind ſtarke und gute Mannſchaften gemeldet. Anfänger⸗] Leibesübungen nicht betrieben haben, gegen billiges Geld eine für die Zukunft richtungweiſend ſind, müßte ſich ken) im Jahre 1934 633 000 betrug, ſtieg ſie im Jahre 1985 Anfänger Bierer: 1. nic Worms 2. Mürzeurger R arten(ohne Schach) 244000 Beſuche der Sportkurſe der Erſter Jugendvierer: 1. Mannheimer RG; 2. Karls⸗ die zuſammen 121000 Sportmarkten ausgegeben wurden. RW Amieitia; 4. Karlsruher Ra Alemannia; 5. RC Aſchaf⸗ 2. Heidelberger RE; 3. Mannheimer Ré; 4. Schüler⸗RV RG Worms: 3. RC Aſchaffenburg; 4. Karlsruher RV. Erſter Achter: 1. Mannheimer RG: 2. RG Worms: 3. Luftwaffe und des N Sc beim Deutſchlandflug entbrannt, unter der Führung von Major Seidemann mit 312 Nee Hamburg Mi P. NScK⸗Sportfliegerſchule Biele⸗] den, in dem einige Derbypferde einen öffentlichen Schluß⸗ Glänzendes Meldeergebnis zur Nachwuchs⸗Prüfung am Sonntag auf dem Mühlauhafen Kaum ſind 14 Tage ſeit jenem glanzvollen ruderſport⸗ waffe Rechlin) anit 433,2 belegben in diefer Reihenfolge lichen Ereignis im Mühlauhafen vergangen, kaum haben die[ die nächſten Plätze. Das iſt natürlich nicht das endgül⸗ fremden Ruderer Mannheim den Rücken gekehrt, und ſchon tige Ergebnis, beim Deutſchlandflug iſt ja jetzt erſt einer Wettfahrt. Diesmal iſt es allerdings der Nachwuchs, der auf unſerer Waſſerſportkampfbahn und ihren vorbild⸗ 5 i lichen Anlagen ſeine Kräfte meſſen wird. Es find die D S K f NS G Allerjüngſten, die dort, wo internationale Klaſſe am Start le port ur e der 255 emein 0 ſchaft„Kraft durch Freude“ im bildlichen Pflege der Schüler⸗ und Jugendruderei haben 1 wir Mannheim⸗Ludwigshafener den hohen Stand unſerer G B Kampfkraft, auf den in⸗ und ausländiſchen Regatten be⸗ au aden wieſen, es zu danken, daß wir Jahre hindurch und immer Die zunehmende Bedeutung der von der NS⸗Gemein⸗ geweſen ſind. Alle unſere Meiſter, ausnahmslos, begannen der amtlichen Sportſtatiſtik Veranloſſung gegeben, im mit dem 14. und 16. Lebensjahr als Schüler⸗ oder als Zuſammenwirken mit der Reichsleitung der NS⸗Gemein⸗ Jugendruderer ihre ſportliche Laufbahn. Es nimmt denn ſchaft„Kraft durch Freude“ eine Erhebung iber den Um⸗ auch nicht Wunder, daß die Beteiligung zu dieſer Schüler⸗ fang der Sportkurſe bei den einzelnen Gauſportämtern zu aus den Vereinen von Mannheim und Ludwigs Reichsamt veröffentlicht werden. hafen eine über Erwarten ſtarke iſt. Aber auch aus Die hauptſächlichſte Aufgabe der ſeit dem Jahre 1984 Würzburg, Aſchaffenburg, Offenbach, Franks im Auſbau befindlichen Sportkurſe der NS⸗Gemeinſchaft furt, Worqgms, Heidelberg und Karlsruhe„Kraft durch Freude“ iſt es, dieſenigen Perſonen, die bisher Vierer und Zweiter Achter vereinigen neun bzw. ſieben mit sportlicher Betätigung vertraut zu machen. Auf wie Bewerber am Start, ſo daß die Rennen in je zwei Ab⸗ fruchtbaren Boden dieſes Unterfangen gefallen iſt, zeigt teilungen gefahren werden. 18 55 der ſtändig ſteigende Zuſpruch weiter Bepölkerungskreiſe. Die Nachwuchs⸗Regatta, deren Ergebniſſe für viele Ver⸗ Während die Zahl der Beſucher(ausgegebene Sportmar⸗ eigentlich des Beſuches aller Eltern und Erzieher erfreuen, auf 3,3 Millionen und im Jahre 1936 auf 6,4 Millionen, zumal intereſſante und ſpannende Kämpfe ohne Eintritts- 0 daß alſo eine Verzehnfachung gegenüber 1934 ein⸗ geld zu ſehen ſind. Nachſtehend, wie 15 Vereine 169 Ruderer getreten iſt 5 in 46 Booten meldeten: 5... 5 Im Gau Baden wurden insgeſamt für alle Sport⸗ Bayern; 3. Mannheimer RG; 4. Karlsruher Ra Alemannia: 5 ne Sd 5 r S 5. Frankfurter Re Griesheim; 6. Heidelberger Ac; 7. NS-Gemeinſchaſt„Kraft durch Freude“ im Jahre 1998 ge⸗ Mannheimer R Amicitia; 8. Ludwigshafener RB; 9. zählt. Den größten Zuſpruch hatten die ale geine Kör⸗ Mannheimer RC. perſchule, das Geräteturnen, Gymnaſtik und Spiele, für ruher RB; 3. R Worms; 4. Mannheimer Ré; 4. Waſſer⸗Reges Intereſſe beſtand weiter im beſonderen für das ſportverein Offenbach⸗Bürgel. Zweiter Jugendpierer: J. Schüler⸗ Ruderverein Mainz⸗ Hod. 1837 7t Weißenau; 2. Frankfurter RC Griesheim; 3. Mannheimer KRle 8 Fallbeele 1 5 von N 158. an burg; 6. Heidelberger RC. Tel. 51992 A. KARTE 0 7. 24 Leichtgewichts⸗Vierer: 1. R Worms; 2. Mannheimer RC: 3. Waſſerſportverein Offenbach⸗Bürgel. Dritter Jugend ⸗ Vierer: 1. R Mannheim ⸗ Rheinau: Mainz⸗Weißenau; 5. Frankfurt Ra Griesheim. 5 Vierter Jugend ⸗ Vierer: 1. Frankf. Ra Griesheim; 2. Ludwigshafener RV: 3. R Mannheim⸗Rheinau. Ermunterungs⸗Vierer: 1. R Mannheim Rheinau; 2. Zweiter Achter: 1. Heidelberger RC: 2. Ludwigshafener RV; 3. Rik Salamander Karlsruhe; 4. Mannheimer RV Amieitia; 5. Würzburger RG; 6. Mannheimer RC; 7. RK Alemannig Karlsruhe. Waſſerſportverein Offenbach⸗Bürgel; 4. Mannheimer RC. Privatflieger geſtartet Ein ſcharfer Wettkampf iſt zwiſchen den Verbänden der Von den 62 geſtarteten Verbänden ſind immer noch 61 im Wettbewerb, wenn auch acht Verbände nur noch zwei Flug⸗ zeuge haben. Nach der Wertung der beiden erſten Tage liegt der Verband K 1 der Luftwaffe Greifswald Punkten an der Spitze vor V 4 NS Gruppe 11 Darm⸗ ſtadt mit dem Führer Erbprinz Solm mit 309 Punkten. Die weitere Placierung iſt X 3 Verſuchsanſtalt der Luft⸗ fahrt 306., X 9 NSce Gruppe 15 Stuttgart 299., 8 6 285., ferne 3 und X 1 je 273.; 2 12 270 P.. 8 1 i ö ſeld 285 e 5 5 8 1 5. 1 5 Kk 1 85 galopp erhielten. Die heiß favoriſterte Erlenhofer Stute * 8, 2 81., 7 X 5, 2 1, 4 6 je„r bee, Iniga Iſolani verſagte erneut und konnte ſich in dem 02, K 2, K 4 je 258 Punkte. Der Verband des Korps⸗ Fünferfeld nicht einmal placieren. Ueberraſchungsſieger führers des NS, Generalmajor Chriſtianſen, liegt an wurde der Mülhensſche Hengſt Märchen wal d 0 b Sernd) vor Elricling(. Schmidt) und Slorlan(8. Am Mittwoch erfolgte der Start der 21 Privatflugzeuge,[ Hiller). Die Ergebniſſe: der Maſchinen, die ſich in privateigenem Beſitze befinden. Der Einzelflug geht in der gleichen Weiſe vor ſich wie der Union⸗klub⸗Ppkal. 3750 /, 1300 Meter: 1. Geſt. Wald⸗ der Verbände. frieds Fidelitos(W. Held); 2. Milo; 3. Jupiter. Ferner: 8 Adjunta. Toto: 21, 12, 16:10. EW: 92710. Harter Kampf um die Punkte 1. W 505 1 0 Graf 5. A. Wuthenaus Pallas ene(J. Eperfeſſy); 2. Conte; Am Abend des vierten Wettbewerbstages lagen von 5 ted. 8 585 ö 7 e 8. Friedberg. Ferner: Heldenfauſt, Dreiläufer, Lufthauch, Kelavun. Toto: 34, 14, 14:10. EW: 72:10. Seidemann mußte mit ſeinem Verband die Führung dem 5 8 8 Margot⸗Rennen. 2500 J, 1600 Meter: 1. R. V. Verband der Deutſchen Verſuchsanſtalt überlaſſen. Die Skrbenſkys Peki 3„ 2. Neldforda Verſuchsanſtalt führt mit 498 Punkten, während der Ver⸗ e ee Kriegsflamme; 4. Tubaner. Ferner: Ellen, Abendſter band K 1(Major Seidemann) zuſammen ait Verband 2 7 Carga, Uferſchwalbe, Arabba, Trutzing, Heida. Toto: 25, 11, V4(Sgͤ⸗Gruppe 5 Darmſtadt) mit 495 Punkten auf 12, 14, 12:10. EW: 60:10. dem nächſten Platz folgen. Verband W 1(NS K⸗Gruppe Nickel⸗Eintracht⸗Reunen. 6000 /, 1800 Meter: 1. P. Bielefeld) anit 464, 3 11(NScK⸗Gruppe Hannover) mit Mülhens! Märchenwald(5. Berndt) 2. Elritzling; 3. Flo⸗ 2 Sc 5 K 24 fn Luft⸗ rian. erner: Ini 456, X 6(NScK⸗Gruppe Hamburg) mit 424 und A 8(Luft 17240. 3 5 30 0 5 Großer Hambu . Kam, 3 Setrolg Feger Blinden Golstater, Bezel 2 28 a. Ferner: Blinzen, ler, le. Tote: 85, 19, 2, 19 10. E: e e eee 1800 Meter: 1. Geſtüt Printen); 2. Juſhollah; aviter, Freigeiſt, Die Ergebniſſe vom Mittwoch: Männereinzel(2. Runde): v. Cramm— Tuckey:2,:0, :4; Henkel— Tinkler:6,:5, 316,:0,:3; Budge gegen Hughes:2,:2,:2; Puncee— Schröder 10:8,:2, 618; Hare— Billington:6,:2,:5, 614; Fannin— Sproule :5,:6,:1,:8, 610; Lacroix— Goldham:2,:5,:4 Grant— Morton:2,:6,:3, 610; Mako— Fiſher 611, 622, 61 Parker— Brugnon:0, 673, 611; Stedman gegen Sharpe 624,:4 auſg.; Lee— France:3,:2,:3; Craw⸗ ford— Andrews 674, 816, 61; Mechrath— Cvombe 673, :3, 577, 6725 Kukuljevie— Surface 517,:3, 276,:8, 977; Hecht— Liſter 671, 670,:7; Nakamo— Quintavalle 611, 618, 476, 614; Jones— Butler:3, 476, 613, 623; Bromwich gegen Kirby:5, 26, 64,:3; Avory— Taylor 613, 416, :4,:7, 715; v. d. Eynde— Eedes:5,:4,:3; Bernard 7 :6,:7, 725,:1 Auſtin— Sabin 62, 6238, 610; Bouſſus gegen van Swol:2,:1, 62.„„ ford— Mackin 6˙3, 6: 5 5 ee 8e ſten deutſchen Rennen, das jetzt ſchon zum 75. Male zur Iſolani, Oeccultus. Toto: 101, 90, rger Ausgleich. 11500, 3200 Meter: 30% 1 D tet ü Umſe weite Rohſt den. dern das: Vorn telle: Geſel ten höhu Abl N. Betri Mark ſtige ſeits ſen u wend Mill. ſonſti (859 6 erhöh lieferi landw. iſt die Straß, geſtieg noch d mii ef wohl erwäh 100 5 ausgen eine fonſtig 4,01 68 und 6 — IAANI Donnerstag, 24. Juni 1937 Mez AG. Freiburg 3% Mvidende volle Beschäfligung im neuen Jahr Dieſe Handarbeitsga und Kunſtſeidegarnfabrik berich⸗ tet über ihr 15. Geſchäftsjahr, daß einem befriedigenden Umſatz bei gleichbleibenden oder im Exportgeſchäft noch weiter geoͤrückten Erlöſen wachſende Aufwendungen für Rohſtoffe, Betriebsmaterialien und dergl. gegenüberſtan⸗ den. Auch die Währungsabwertung in den Goldblocklän⸗ dern beeinflußte das Ergebnis des Geſchäftsjahres 1036, das trotzdem, nach vorſie er Bewertung der Vorräte und Vornahme aller notwend u Rückſtellungen als zufrieden⸗ ſtellend bezeichnet wird. Die Forderungen an die von der Geſellſchaft unabhängigen Mez⸗Firmen im Ausland konn⸗ ten erheblich geſenkt werden. Der Zuang aus der Er⸗ höhung des Grundkapitals um 2 Mill. konnte voll zur Ablöfung von Bankſchulden verwendet werden. Nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe wird der Erlös für 1936 mit 708(7,24) Mill. Mark ausgewieſen. Dazu treten noch 0,15(0,15) Mill. ſon⸗ ſtige und 0,145(0,015) außerordentliche Erträge. Anderer⸗ ſeits erforderten Löhne und Gehälter 2,39(2,49) Mill. Zin⸗ ſen und Skonti 0,44(0,43), Beſitzſteuern 0,80(0,55), ab. Auf⸗ wendungen 0,04(0,09), ſonſtige Aufwendungen 245(2,32) Mill. 4. Nach 0½7(0,20) Anlage⸗ und 0,20(0,13) Mill. ſonſtigen Abſchreibungen ergibt ſich ein Gewinn von 522 520 (859 627) /, der ſich um den Gewinnvortrag auf 538 307, erhöht(i. V. wurde der Verluſtvortrag mit 883 840/ ab⸗ gedeckt). Die GV. genehmigte antragsgemäß die Verteilung einer Dividende von 5 v.., Zuweiſung von 30 000% an den geſetzlichen Reſervefonds und Vortrag des reſtlichen Rein⸗ gewinns von 8 307/ auf neue Rechnung. Das laufende Geſchäftsjahr brachte zunehmende Auf⸗ träge, vor allem auch im Exportgeſchäft, ſo daß die Fabriken der Geſellſchaft vorerſt voll beſchäftigt ſind. a Preußische Elekirizitäis-AG. Erhöhſer Siromabsaß im abgelaufenen Jahr/ Anhal lende Absaßzunahme im neuen Geschäflsjahr Die o. HV der Preußiſche Elektrizitäts⸗ Ac, Berlin, genehmigte den bekannten Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1986 ⸗87 und die in Vorſchlag gebrachte Dividende von 6 v, H.(i. V. 5 v..) zuf das 110 Mill./ betragende Aktienkapital. Der Stromabſatz hat während der erſten beiden Monate des lauſenden Geſchäftsjahres gegenüber der gleichen Zeit des Vorfahres eine weitere Steigerung erfahren. Ergönzend zu den anläßlich der Aufſichtsritsſitzung ge⸗ machten Ausführungen iſt aus dem in der HV vorgelegten Geſchäftsbericht zu entnehmen, daß die Stromabgabe gegenüber dem Vorjahr um 15 v. H. geſtiegen iſt. Der erhöhte Stromabſatz iſt in erſter Linie auf den wachſenden Bedarf der Induſtrie zurückzuführen; jedoch hat auch ber Abſatz an Wiederverkäufer, alſo an Städte und Stromver⸗ teilungsunternehmungen, ſtark zugenommen. Der für die verkaufte Kklowattſtunde erzielte Erlös iſt weiter geſun⸗ ken. Bei den Tochtergeſellſchaften wurde die planmäßige Werbung zur Erhöhung des Haushaltsſtromverbrauchs mit gutem Erfolg weiter geführt. Günſtige Kochtarife haben im Geräteabſatz allein bei Herden eine Steigerung um v. H. gegenüber dem Vorjahre herbeigeführt. Die„Tochtergeſellſchaften haben durchweg ebenfalls Stromabſatzſteigerungen zu verzeichnen. Sie betrugen bei der Nordweſtdeutſchen Kraftwerke AG in Hamburg 16,74 v.., bei der Hannover ⸗Braunſchweigiſchen Stromver⸗ ſorgungs⸗Ac Hannover 12,85 v.., bei der Stromverſor⸗ gungs⸗Ac Oldenburg⸗Oſtfriesland in Oldenburg 17,23 v.., bei der Schleswig⸗Holſteiniſchen Stromverſorgungs⸗Ac in Rendsburg 29,54 v. H. und bei der Weſtpreußiſches Ueber⸗ landwerk Gmb, Marienwerder, 16,71 v. H. Beträchtlich war die Steigerung bei der Nienburger Stromverſorgungs⸗ Ach in Nienburg⸗Weſer mit 35,8 v.., wobei Zufalls⸗ lieferungen nicht berückſichtigt worden ſind. Bei der Ueber⸗ landwerke und Straßenbahnen Hannover AG in Hannover iſt die Beförderungsziffer im Perſonenverkehr bei der Skraßenbahn um 4,6 v. H. und beim Autobus um 6/9 v. H. geſtiegen. Von den übrigen Beteiligungsgeſellſchaften ſind noch die Braunſchweigiſchen Kohlenbergwerke in Helmſtedt mik einer erheblichen Steigerung der Leiſtungsziffern ſo⸗ wohl in der Kohlenförderung als auch im Stromabſatz zu erwähnen. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechuung zum 31. März 1937 wird der Bruttogewinn mit 20,42(18,03) Mill., ausgewieſen. Die Beteiligungserträge erfuhren dagegen eine Minderung auf 6,37(7,79) Mill. J. Dazu kommen ſonſtige Kapitalerträge mit 0,18(0,12) und arErträge von 4,01(8,18) Mill.. Unter den Ausgaben erforderten Löhne und Gehälter 3,79(3,59), Zinſen 9,7(2,67), Beſttzſteuern 3,58(2,06) und alle übrigen Aufwendungen.62(3,68) Mill. , Auf Anlagen wurden 8,17(4,58) Mill./ abgeſchrieben, wobei die in den außerordentlichen Erträgen entholtenen Buchgewinne Verwendung fanden. Andere Abſchreibungen erforderten 1,33(5,00) Mill./ dieſer Poſten enthält Wertberichtigungen auf Beteiligungen und Forderungen in fremder Währung. Der beſonderen Rücklage wurden wie⸗ der 0,50 und dem Penſionsfonds wieder 0,15 Mill./ zu⸗ gewieſen. Einſchließlich 0,40(0,31) Mill.„/ Vortrag ver⸗ bleibt ein Jahresgewinn von 6,80(5,99) Mill. J aus dem, wie bereits gemeldet, eine von 5 auf 6 v. H. erhöhle Divi⸗ dende verteilt wird. 026 Mill.„ kommen zum Vortrag. In der Bilanz ſteht das geſamte Anlagevermögen mit 111,28(109,26) Mill. /, der Poſten Beteiligungen mit 110,00 109,73) Mill./ zu Buche. Bankguthaben betragen 8,55 (581) Mill.. Andererſeits werden bei unv 110 Mill Ar und einer auf 1,00(13,50) Mill.„ erhöhten Rücklage Rückſtellungen mit insgeſamt 17,10(15,30) Mill.„ ein⸗ geſetzt. e ee 9 0 mit 9540 9 0 Mill., Verbindlichkeiten aus Anleihen mit 38,46(3g, 89) Mill., Darlehnsverbindlichkeiten mit 9,28(10,46) Mill. und Verbindlichkeiten gegenüber abhängigen und Kon⸗ rn⸗ gerngeſellſchaften mit 24,73(50,54) Mill. I. Derop- Abschluß wieder ausgeglichen 10050 il. erbrachten und die y 10 8 Kon 15 t, 0 vorigen verge die — 15 1143(955) Anträge über 5,58(4,85) Mill.„ unerledigt een geſamte N. 8 25 75 1 7 977, wo⸗ verſccerungen, 4 Mill.„ Einmalprämſen en n war. Im laufenden Jahr ſei der lichkeitsverlauf bis jetzt befriedigend geweſen, das Ne nahm gegen iſt der Uebergang in eine neue Tätigkeit durch angemeſſene Zuwendungen erleichtert worden. In der Bilanz ſind bei unv. 10 Mill./ Ace Rück⸗ ſtellungen mit 0,12(0), Wertberichtigungspoſten mit 0,20 (0,33) und Verbindlichkeiten etwas erhöht mit 7590(7,81) Mill.„ ausgewieſen, darunter verringerten ſich Verbind⸗ lichkeiten auf Grund von Lieferungen auf 4½9(5,40) Mill., dagegen nahmem Konzernverbindlichkeiten auf 3,30(1,1) Mill./ zu. Andererſeits ſtehen Anlagen er⸗ höhnt mit 4,79(4,2) Mill./ zu Buch. Das Umlaufs⸗ vermögen hat ſich mit 10,42(10 99) Mill./ etwas ver⸗ ringert. Im einzelnen verminderten ſich Vorräte auf.55 (8,20), Konzernforderungen auf 1,04(.90), während For⸗ derungen aus Warenlieferungen auf 5,4(4,66) und flüſſige Mittel auf 1,23(0,88) Mill./ anwuchſen. Even⸗ tualverbindlichkeiten bzw. Rückgriffsforderungen aus Bürg⸗ ſchaſten erhöhten ſich auf 10,15(7,57) aus Kundenwechſeln auf 1,16(0,64] Mill. In der HV, die den Abſchluß genehmigte, wurde an Stelle von Gen.⸗Dir. Dr. Haßlacher, der gebeten hatte, von einer Wiederwahl abzuſehen, Dir. von Klaß, Berlin, neu in den AR gewählt. 9 —— * Süddeutſche Zucker AG., Mannheim.— Wieder 10 v. H. Dividende. Der auf den 28. Juli einzuberufenden o. GB. wird die bisherige Dividende(10 w.., wovon 2 v. H. an den Ankeiheſtock gehen) vorgeſchlagen, bei etwa gleichblei⸗ bendem Gewinnvortrag. * Deſſauer Gas.— 3(4) v. H. Dividende. Der AR be⸗ ſchloß, für 1936/7 eine Dividende von 5 v. H. vorzuſchla⸗ gen, nachdem für die Zeit vom 1. Jonuar 1935 bis 31. März 1936 ebenfalls 5 v. H. gezahlt wurden; das entſpricht einem Jahresſatz von 4 v. H. * Annawerk, Schamotte⸗ und Tonwarenfabrik AG, vorm. J. R. Geith, Oeslan.— Kapitalerhöhung geplant. Im Anſchluß an die am 21. Juni abgehaltene HW beſchloß der Aufſichts rat für die nächſte Zeit eine ao. HV einzubern⸗ fen mit dem Ziel einer Kapitalerhöhung von 1, auf 2 Mill. J. Der hierdurch anfallende Betrag in Höhe von 800 000/ ſoll einmal dazu dienen, die Vereinigte Gewerk⸗ ſchaft Schmidgaden in Schwarzenſeld⸗Opf. zu erwerben, welche große und hochwertige Ton⸗ ſowie Brunkohlen⸗ vorkommen darſtellt, die dem Annawerk für etwa 100 Jahre die Rohſtoffbaſis ſichern. Außerdem ſoll für die pvor⸗ erwähnte Summe der weitere Ausbau der Gewerkſchaft Schmidgaden durchgeführt werden, dazu die Finanzierung des vor einiger Zeit erfolgten Neuerwerbs des Werkes Alexandrinenthal in Mönchröden. Schließlich wird der Betrag auch zum Ausbau des Betriebs Alexanderinenthal und zu einem Erweiterungsbau der Abteilung Sanitär⸗ Steingut und Hartporzellan in Geſtalt eines Hochleiſtungs⸗ Tunnelofens von etw 90 Meter Länge dienen. * Stolberger Zink AG. Die HV. in Bad Ems geneh⸗ migte den bekannten Abſchluß für 1936. Der Aufſichtsrats⸗ vorſitzer wies darauf hin, daß die Bilanz für 1936 unter Berückſichtigung der beſonderen Lage des Metall⸗ und Erz⸗ bergbaus ein verhältnismäßig befriedigendes Bild zeigt. Der Ueberſchuß von 1d. 900 000/ geſtattet es der Geſell⸗ ſchaft, den Verluſtvortrag aus den Vorjahren auf rund 1,5 Mill.„ zu ermäßigen. Auch in dieſem Jahre war alſo eine endgültige Bereinigung der Verluſtbilanz noch nicht möglich. Eine endgültige Regelung der aus dem Mißver⸗ hältnis zwiſchen Selbſtkoſten und Erlöſen hervorgegan⸗ genen Schwierigkeiten wird in abſehbarer Zeit geſunden werden müſſen Die Bilanz zeigt überall, namentlich bei den Vorräten, vorſichtigen Wertanſatz. Im laufenden Jahr haben die Betriebe zufriedenſtellend gearbeitet. * Oſtafrika⸗Kompanie, Berlin. Eine ao am 20. Juli ſoll die Herabſetzung des Grundkapitals von 2890 000 auf 112 000„ beſchließen zur Beſeitigung der Unterbilanz. * Großkraftwerk Franken AG, Nürnberg. Der HV am 20. Juli wird vorgeſchlagen, für 1936 eine Dividende von wieder 6 v. H. auf die 7 Mill.„ Stammaktien und wie⸗ der 5 v. H. auf die 313 000% Vorzugsaktien zur Vertei⸗ lung zu bringen. * Mieter⸗ und Bauverein eGmbß., Karlsruhe. Dieſe größte Karlsruher Baugenoſſenſchaft hat im Berichtsjahr 1936 elf Häuſer mit 88 Wohnungen fertiggeſtellt. Der Ge⸗ ſamtwohnungsbeſtand zum 31. Dezember 1936 erhöht ſich dadurch auf 1814. Das Berichtsjahr ſtand bereits im Zei⸗ chen des großen Siedlungsvorhabens in Karlsruhe⸗Daxlan⸗ den; der erſte Bauabſchnitt wird im laufenden Jahr fertig⸗ geſtellt. 153 Wohnungen und 4 Läden werden dann be⸗ zugsfertig ſein. Die GV. beſchloß, aus 64 527(60 117), Reingewinn die Geſchäftsguthaben mit 4(%) v. H. zu verzinſen, den Reſtbetrag der geſetzlichen und Bau⸗Erneu⸗ erungsrücklage zuzuführen. * Die Mittwoch⸗Nachmittags⸗Sitzung der Kältetagung. In der Mittwoch⸗Nachmittags⸗Sitzung der Kältetagung in Weſermünde folgten weitere Vorträge. Direktor Lübcke aus Cuxhaven legte dar, daß eine gute Qualitätserhaſtung bei eingeführten friſchen Heringen durch zweckmäßige Ver⸗ packung und durch Salzbehandlung Her vereiſten Fiſche er⸗ reicht werden kann. Direktor Dr. Rembor, der Leiter des Hauſes für Berufsgeſtaltung in Neuwied, zeigte, daß durch eingehende fachliche Ausbildung des Kleinhandels die Qua⸗ litätserhaltung bei Fiſchen erheblich geſteigert werden kann. Dr. Oeſer aus Hamburg beſprach die Gründe der durch Bakterien verurſachten Verluſte an Doſen⸗Fiſchkon⸗ ſerven und gab Hinweiſe für die Verhütung des Verderbs. Direktor Lücke aus Weſermünde berichtete über Verſuche, die es ermöglichen ſollen, an Stelle der für Fiſchkonſerven bisher üblichen verzinnten Weißblechdoſen Behälter aus Heimſtoffen zu verwenden, damit der Verbrauch des Spar⸗ metalls Zinn eingeſchränkt werden kann. Anſchließend an die Vorträge wurden das Inſtitut für Seefiſcherei und das Fiſchereimuſeum Weſermünde beſichtigt. * Concordia Lebens ⸗Verſicherungsbank AG, Köln. Normale Fortenwicklung. Die HV genehmigte den be⸗ kannten Abſchluß für 1936 mit wieder 8 v. H. Aktionär⸗ dividende. Außerdem wurde in Anpaſſung an die Vor⸗ ſchriften der Firmenname durch Fortfall des Zuſatzes Bank“ in Concordia Lebensverſiche tungs G, Köln, geändert. Der Verſicherungsbeſtand konnte im Berichtsjahr 400 Mill.„ Verſicherungsſumme überſchreiten. Es war über 10 672(10 732) Anträge über 59,7(56,6 Mill. u entſchelden, wobei 505(644) Anträge über 2,27(3,15 ill. 3 zurückgezogen oder zurückgeſtellb wurden trug 9 568(9 479) Ver⸗ eu N ber 4,20(607) Mill.„ Verſicherun ſumme. damit auf 26,00 and betrug Eude e 0 en noch 4,04 Da auch der vorzeitige Abgang 5 e 150 einen günſtigen Verlauf des Geſchäf fit werbe 18 von der Verkau betrieben werden, auf dies künftig ſondere die außerdem en Geſellſchaften G. e Den zen ein er nur durch ſtete Ver der Verbindungen mit in⸗ un 0 b ELS- u WIRTSCHAFT-ZETTUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 283 2 um den Heutſchen Verſicherten der zuſammengebrochenen Lebensverſicherungsgeſellſchaft Phönix in Wien eine un⸗ geſchmälerte Deckung und dem größten Teil der Gefolgſchaft den Arbeitsplatz zu ſichern. Die bei der Portefeuille⸗Ueber⸗ nahme von der Iſar gutgebrachte Prämienrücklage wurde nicht als Prämieneinnahme, ſondern wegen ihres einmaki⸗ gen Charakters als„ſonſtige Einnahmen“ ausgewieſen, ebenſo wie die entſprechende Prämienreſeppe für die Retro⸗ zeſſion unter„ſonſtigen Ausgaben“ nicht unter„Retro⸗ zeſſionsprämien“ erſcheint. Die Schäden bewegten ſich in angemeſſenen Grenzen, Ausnahmen bildeten die Hagel⸗ und Autohaftpflichtverſicherung. Der techniſche Gewinn aller Zweige zuſammen bewegte ſich trotz der durch die Ereigniſſe in Spanien gebotenen Schadenreſervevermehrung auf der Höhe des Vorjahres. Unter Einrechnung des Vortrages von 254 372(257 761)/ ergibt ſich ſchließlich ein Rein⸗ gewinn von 611 201(600 692). Wie bereits gemeldet, werden daraus wieder 8 v. H. Dividende auf das mit 2,56 2,48) Mill./ eingezahlte AK. verteilt, 50 000% gehen an den Penſionsfonds, 80 000(80 000) 4 auf das Konto„For⸗ derungen an die Aktionäre“ und 256 136(254 372% wer⸗ dert auf neue Rechnung vorgetragen. Das Fahr 1937 iſt bis⸗ her normal verlaufen, wenngleich die Zahl der Großſchäden, ſoweit man nach Meldungen einiger Monate zu urteilen vermag, zuzunehmen ſcheine. Die HV. findet am 29. Juni ſtatt. * Thüringiſche Zellwolle Ach., Schwarza.— Beteiligung an einem Talſperrenbau. Zur Sicherung ihres großen Waſſerbedarfs hat die Thüringiſche Zellwolle AG., Schwarza, mit dem Landkreis Rudolſtadbt und den am Lauf der Schwarza liegenden Laufkraftwerken einen Vertrag über die Errichtung einer Talſperre im Schwarzagebiet geſchloſ⸗ ſen. Träger des Bauplanes wird die Genoſſenſchaft Schwarzatal ſein. Die Talſperre ſoll insbeſondere in der waſſerarmen Zeit durch regelmäßige Abgabe von Zuſchuß⸗ waſſer für eine geregelte Waſſerführung der beteiligten Induſtriebetriebe ſorgen. Mit dem Bau wird noch in die⸗ ſem Sommer begonnen werden. * J. D. Riedel— E. de Hatzu AG., Berlin.— Gute Entwicklung im neuen Geſchäftsjahr Die HV. genehmigte den Abſchluß und ſetzte die Dividende auf 4(0) v. H. feſt. Das laufende Geſchäftsjahr entwickelt ſich, wie mitgeteilt wurde, ſowoh! hinſichtlich der Umſätze als auch der Erträge befriedigend. Es iſt der Geſellſchaft gelungen, eine weitere Steigerung des Auslandsgeſchäfts zu erzielen. * Die deutſch⸗oberſchleſiſche Steinkußlenförderung ſtieg von 19,04 Mill. To. 1935 auf 21,06 Mill. To. 1936: der Abſatz erhöhte ſich auf 20 23(18,15) Mill. To. Deutſche Eiſenbahn⸗Betriebs⸗Geſellſchaft Al), Berlin, Die HV genehmigte den bekamnten Abſchluß für 1986 mit der Ausſchüttung von unv. 4 v. H. Dividende. Im lau⸗ fenden Geſchäftsfahr hält die Verkehrsbelebung bei faſt allen Bahnen an, nur auf einigen iſt ein vorübergehender Rückgang der Verkehrsleiſtung zu verseichnen, „Singer Nähmaſchinen AG, Berlin.— Deckung des Verluſtvortrages. Die HV genehmigte den Abſchluß für 1986. Nach dem Geſchäftsbericht brachte dis Berichtsjahr ein Lefriedigends Ergebnis, das in einer vollen Beſchäf⸗ tigung ihrer Fabriken und neben einer Zunahme des In⸗ landsumſatzes auch in einer g2proz. Steigerung des Näh⸗ maſchinenexportes zum Ausdruck kam. Nach Abſchreibungen im bisherigen Ausmaße wurde ein Gewinn in Höhe von 2993 547(1 981 998)/ erzielt, wel⸗ cher zur Deckung des Verluſtes aus den Kriſenjahren bis auf den Reſt in Höhe von 50 206 /, der vorgetragen wird, Verwendung findet. Der Betriebsüberſchuß beträgt(in Mill.„) 45,57(40.82), die außerordentlichen Erträge 0,58 (0, 0, zuſammen 46,15(40,88). Abſchreibungen auf Anlagen betragen 2,05(1,39) und Wertberichtigungspoſten 2,14(2,64). Die Bilang weiſt folgende Ziffern auf: Aktiven: Fa⸗ brikanlagen, Geſchäftshäufer und Gin richtungen abzlüg⸗ lich Wertberichtlgung 147(12,58), Kaſſe, Wechſel, Wert⸗ papiere und Bankguthaben 8,05(9,18), Waren⸗ und Ma⸗ teviabbeſtände 12,22(11,31), Außenſtände abzüglich Wert⸗ bevichtigungen 29,82(28,45). Paſſiven: Al 12,00(un.), Rücklage 4,47(unv.), Rückſtellungen 13,27(18,26), laufende Schulden 97,88(38,10). Nach den bisher um Laufenden Jah ve gemachten Erfahrungen wird angenommen, daß ſich der Abſatz in 1937 mindeſtens auf gleicher Höhe des Vorjahres halten wird. * Dauktelegramm der öſterreichiſchen Induſtriellen au den Führer. Die in Deutſchland zu Beſichtigungsreiſen weilende Gruppe öſterreichiſcher Induſtrieller hat aus Freilaſſing folgendes Telegramm an den Führer und Reichskanzler gerichtet:„Bei Verlaſſen des reichsdeutſchen Gebietes erlaubt ſich die Delegation öſterreichiſcher Indu⸗ ſtrieller Eurer Exzellenz den aufrichtigſten und wärmſten Dank für die herzliche Aufnahme und für das von allen reichsdeutſchen Stellen der Delegation gegenüber bewieſene Entgegenkommen ergebenſt zum Ausdruck zu bringen.“ * Sir Grie Geddes geſtorben. Der Präſident der eng⸗ 5 e Imperial Airways, Sir Erie Geddes, iſt im Alter von 61 Jahren in Haſſocks(Suſſex) 5 Geddes war eine der erfolgreichſten Perſönlich⸗ eiten, die England in den letzten 30 Jahren beſeſſen hat. In einer außergewöhnlichen Laufbahn brachte er es vom Bremſer bei der Eiſenbahn zum britſſchen Marineminiſter, als ber er im Nach Abſch un 1917 von Lloyd George er⸗ nannt wurde. Nach Abſchluß des Krieges war er für die Aushandlung der Flottenbedingungen mit verantwortlich. Vor ſeiner Ernennung zum Marineminiſter war Geddes mit der Organiſation des geſamten Eiſenbahntransportes in England und Frankreich und mit der oberſten Kontrolle des Schiffshaus fitr die Kriegs⸗ und Handelsflolte beauf⸗ tragt. Zu 3 Durchführung wurde 15 gleichzeitig der Rang eines Generalmajors und eines Vizeadmirals ver⸗ liehen. In den e wax er zunächſt Ver⸗ kehrsminiſter, führte dann die! 159 8 er engliſchen Eiſenbahngeſellſchaften in vier große Gruppen durch und wurde danach zum Präſidenten des Wirtſchaftsausſchuſſes ernannt, in welcher Eigenſchaft er mit Energie die durch den Krieg in Unordnung 400 Finanzen wieder konſolidierte. Im 5 55 0 Präſidenten der neu gegründeter nannt. wurde er dann zum „Imperial Airwans“ er⸗ Die Internationale Verei er hielt ihre di 20. bis 23. Juni in Wie beil, eine 5 de 0 Gold. V i ger Be 1 1 Rund 31 Weit. Hl. 17 zan den Rhein-Mainische Abendbörse Still Frankfurt, 24. An der Abendbörſe bildete die amtliche Mi den Rücktritt Deutſchlands von dem Kon Hauptgeſprächsthema. Die Zurückhaltung beſtand daß Abſchlüſſe zunächſt nicht bekannt wurden, eb den auch keine Kurſe genannt. Von Renten ſtand Die Umſatztätigkeit war auch ſpäterhin unbeder 515 meiſten notierten Papiere wichen nur ig vom Berliner Schluß ab, Auch Renten blieben überaus ruhig. bröckelnd waren Reichsbahn⸗VBA. Weiter leicht ab⸗ gen des Nationalbonkpräſidenten, Dr. von Imredy, in den Stillhalte⸗ und Trausferfragen einen weſentlichen Fort⸗ ſchritt erzielt haben und vor dem Abſchluß ſtehen. Es handelt ſich um die Stillhaltung der ſchwebenden Schulden, und zum den Transfer des Zinſendienſtes der Völkerbund⸗ anleihe, der Obligativnen und Pfandbriefe. * England erwirbt das„Lanital“⸗Patent. Nach e Meldung der„Agenzia Stefani“ iſt das italieniſche Pa zur Herſtellung der ſynthetiſchen Wolle„Lanital“ von ein der größten engliſchen Textilgeſellſchaften für England und Kanada erworben worden. Dieſe engliſche Firma werde mit der Herſtellung der ſynthetiſchen Wolle aus Milch ſchon im Herbſt beginnen können, da ſie bereits den geſamten techniſchen Apparat beſitze. * Beſſere ungariſche Ernteausſichten Die Regenfälle der zetzten Woche haben die mengenmäßigen Ernteausſichten Ungarns um durchſchnitlich 20 v. H. erhöht. Beſonders Weizen und Mais zeigen eine kräftige Erholung. Nachdem noch vor dem Regen die offizielle Ernteſchätzung des Wei⸗ zens auf 21,5 Mill. Dz. lautete, ſo kann jetzt zumindeſt ein Ertrag im vorjährigen Ausmaß von 23,5 Mill. Dz. erwar⸗ tet werden. 5 Us Waren und Märkte Getreide- und Mehlvorräte in zweiter Haud. Bei den Getreidevorräten der zweiten Hand ſind im Mai, wie in den Vorjahren, bei allen Getreidearten mehr oder weniger ſtarke Abnahmen zu verzeichnen. Insgeſamt la⸗ gerten on Weizen 430 700 Tonnen(Vormonat 440 100 Ton⸗ nen), davon in den Mühlen 51(63) v.., an Roggen 600 100(740 700) Tonnen, von denen 98(46) v. H. ſich in Mühlen befanden. An Hafer lagerten in der zweite Hand 81 400(84100) Tonnen, an Gerſte 93800(40 200) Tonnen, von denen ſich 18(20) v. H. und 14(22) v. H. in den Mühlen befanden. Gegenüber dem Vormonat z e die Vorräte an Weizenbackmehl mit 64 800(62 100) Ton⸗ nen und die Vorräte an Roggenbackmehl mit 61 500(54 100) Tonnen eine Zunahme. Die bei den Miſchſutterfabriken und anderen induſtriellen Verbrauchern(Brauereien, Mäl⸗ zereien, Getreidekaffeefabriken, Nährmittelwerken usw.) lagernden Getreidemengen, die beſonders ermittelt wer⸗ den, ſowie die rollenden und ſchwimmenden Menge und die Mehlvorräte der Bäcker ſind in den vorſtehenden Er⸗ gebniſſen nicht enthalten. Die Verarbeitung von Brot⸗ getreide in den Müthlen mit mehr als 3 Tonnen Tages⸗ leiſtung zeigt beim Weizen gegenüber dem Vormonat mit 314600 Tonnen(Vormonat 820 700 Tonnen) und beim Roggen mit 292 800(204 905) Tonnen eine Abnahme. Rotterdamer Getreidelneſe vom 28. Juli.(Gig. Dr.) Weizen lin Hfl. per 100 Kilo] Juli 7,2% Sep. 750 Nov. 7,65; Jan. 7,65 G.— Mais(lim Hfl. per Laſt Kilo) Juli 95,25; Sept. 100,25; Nov. 101; Jan. 101,28 Hamburger Schmalznotierung vom 23. Juni.(Gig, Dr.] Unverändert. * Induſtrie⸗ und Handelsbörſe Stuttgart vom 28. Juni. Berkaufsbedingungen! für Garne: ab Fabrik, zahlbar 0. Tage netto oder 30 Tage ab Rechnungsdatum mit 2 v. H. Skonto; für Gewebe: deutſche Einheitsbedingungen vom 1. März 1934. Preiſe: Baumwollgarne, beſte füddeutſche Qualitäb: Nr. 20 engl. Troſſels, Warp und Pincops.54 bis.57/ d. Kg., Nr. 30 dito.851.889/ 5. Ke, Nr. 36 dito.96.99% d. Kg., Nr. 42 Pincops.06—.09% d. Kg.; Baumwollgewebe, beſte füdd. Qualität: 86 em Eretonnes 16/16 per 4 frz. Zoll, aus 20/ 0er 31,01,. d. Mtr., 86 em Reuforees 19/18 per J frz. Zoll, aus 30/0 er 90,4300 d. Mtr., 86 em glatte Kattune oder Crviſes 19/18 per 4 rz. Zoll aus 36/4 er 26,6271„ d. Mtr. Obigen Preiſen liegen die Notierungen für Deviſenbaumwolle zu Grunde, Garne und Gewebe aus Reichsmark⸗ bzw. Exotken⸗Baum⸗ wolle, die faſt ausſchließlich gehandelt werben, bedingen höhere Preiſe. Nächſte Börſe am 7. Juli 1987. Liverppoler Baumwollkurſe vom 23. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß! Juni(37 6665 Juli 669; Auguſt, Sept., Okt. je 674: Nov., Dez. je 6767 Jan.(28/674; Jebr. 575, März 677, April 670 Maf, Juni, Juli je 680; Okt. 671; Dez., Jan.(39) je 667, Ten⸗ . 28. Jun Leinölnotierungen vom 28. Juni.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Juni 12/5 N Klk, per Juni⸗Juli 14,25, Bombay per Juni⸗Juli 15,25 Leinſagtbl lolo 296, Juni und Sept.⸗Dez ſe 8,% Baumwoll ügypt. 276; Baumwoll⸗St. ägypt. per Juni 70. Neu⸗ york: Terp. 38,5. Savannah: Terp. 39,50. Geld- und Devisenmarkt Paris, 23. aum Schlag amilldt). Ln 110.99 3 2, lien 5 en 12330 Berli 89.— an S, de dd M, e e, 8 London, 73. Jun Teuer 80 sch 172 Vonffe 484.87 Tekobsns 107 Amstertam 899,82 Aa raſſen 125.— Tats 140.88 5 Erbes 29.27/ Mon fevide: 28, Halen 95 Lelperalte 0 Perkin 12.33¼ Zuenoz Swen 21.58% aal Len fon Henin 58700 Lüdaffiks 12 e een% e..) J Nene Metallkurspreiſe) Durch Bekanntmachung K 951 wurden vom 24. Juni ab die Kurspreiſe für Zink 5 15 ——— 1 an der Iſar⸗Lebensver Neue Maunhei mer Zeit ung 7 Mittag⸗ Ausgabe Noſwendige Lockerung, aber nichi · Unternehmer 9 a 8 hinwegſetzen kön: gesetzlichen Vorſchriften r über die geſetz ten. unverändert wei ichen Vielmehr beſtänk den die ter, Vorſchriften und die für weiſen und Erh von denen aus ſtaatspolitiſchen Gründen eine hung der Produktion verlangt werden muß. Der Referent hebt hervor, daß der geſteigerten Inan⸗ Reichsſtenereinnahmen. an Steuern, Zöllen und anderen Abaaben betrugen im — Die Einnahmen des Reiches Nuten form mit Gummiring 2 34 1 2Atr. 25„28.f30 38 4 Eimkochgläser de das bewührteharkenglas m. Gummiring 132 2— 1 1% 2 Iir. 32 35 38 4 bimdegläser F 1 10—.42 44 5 3 2 3 u. gröber 8 20 26 A uböB. eleegläser 5. i 10 95 5 170 Ltr. 10.2 9 inkocha 5 lett mit Kier Fele 1 Reèezeptheft emailliert, 38 om Durohm..90 verzinkt, 35 em Dorchm..75 Junges, gebild. 1 1 bi. 5 Gere behrmadchen mit 2jähr. Ausbildung der höheren Handelsſchule Carin Göring Gesuch. Bewerbungen mit Lebenslauf und Zeugnisabſchr. unter X M 184 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. S429 38.—,- 42. 48.—, 55. mit Garantie, auch Teilzahlung Fleſſengesuaſe Ecke„.⸗B.“ S834 felt, Amade Ir fehlen ſucht ſelohte Arteit die 8630 Angeb. u. H 55 Mögt Auswall presto on d. 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Eine gewiſſe di M 5 n res Feſthalten an dem bisherigen Lohn⸗ und Preisniveau. 55 1 ur⸗ 8 run in erſter Linie für alle Arbeiten 51 155 dies du rch den Mangel an 2 Arbeitskräften geboten ſei. Die erfordere, ſo werde dieſes Feſthalten jedoch durch die ſich den an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 1145.6 gegen 948.3 vom 1 0 el n Föhrderun des Vierfahres. Zulaſſung längerer Arbeitszeiten dürfe ſelſtverſtändlich aus der Mehrleistung ergebende Einkommensverbeſſerung 1. April bis 31. Mat 1936 vereinnahmt und an Zöllen u 0 . ter ſcneuen Lorderung des Wierlahres“ nicht zur Folge haben, daß dadurch Gefolgſchaftsmitglieder]weſentlich erleichtert 9. 5 St gen ſollen, iſt nicht zu umgehen. Beſonders entlaſſen werden, es ſei denn daß die in anderen De⸗ f 5 htert. Verbrauchsſteuern 621,6(585.), zuſammen alſo 17672 eite: füür den Arbeitsz zeitſchutz. trieben dringend benötigt würden. Der Zweck der Maß⸗ Der Referent erklärt, daß es die ſelbſtverſtändliche Pflicht(28, 9. Laufende Zahlungen l und Vorauszahlungen 0 Er edoch der Referent im Reichsarbozts sminiſterium,[nahmen ſei allein eine Steigerung der Erzeugung durch aller zuſtändigen Stellen ſei, die weitere Entwicklung auf: waren im Mai 1987 nach den aleichen Vorſchriften wie im Leite: 9 rat Neitzel, in der Zeitſchrift„Vierfahresplan“[höhere Leiſtung. Infolgedeſſen komme eine Verlängerung merkſam zu verfolgen und die Erforderniſſe des Vier⸗ Mai 1996 fällig. Bei den vierteljährlichen Zahlungen han⸗ riedp f b keineswegs ſo, daß nun für die nächſte Zeit der Arbeitszeit vor allem für ſolche Gewerbezweige in jahresplaues mit den Notwendigkeiten des Arbeitsſchutzes delte es ſich um die Vorauszahlungen auf die Ver⸗ All d zeitſchutz völlig außer Kraft geſetzt wäre, oder Frage, die einen Mangel an geeigneten Arbeitskräften auf⸗ möglichſt in Einklang zu bringen. mögensſteuer. Orts ee eee eee e 5 5 raum 2 23 2. 25 2 25 2. 25. 2 N ſchein Fr ankfurt Anleihen dom. Verb. 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Prtvatd 113.2 1130 V ich 3 14.7. resden 28. 88.— 88.— bank K Gi b. 3 1 5 25„ 99.8 99.25 4% Wür 4 8 1 A Heidelbg. Henninger rauer 128.2 128.2 do. Vorz. 8 220% DD Bank 41824182. Il 4%( Frankf. 26 88.37 88.37 anken, kom. Girover. Sup. 1 ö Gyfor. 1.. 99.75 99.75 k. do. Karlſtad. 17 Naſſ. Gas 80. 30.— Rheinmetall.. 155,0 119 Dresdner Bank. 58 105.0 Hare Aſſekuranz⸗ 0 Beitr. e 9880 90 50 i Rannh. 20 K 99.50 99.50 5½ do. Lig. Pf. 50 0 804% Etdtw a Jef 87 9875 ben Abe 8 ann. Bb. 44 470 Roeder, Gebt 5 1060 1050 e ee 1125 1129 Mantel. Werf„* 4% Hanau„88, 2 unh. 49, 9„** 4 e 85 1 78 9 2 5 4. Heidelberg 260 98.87 98.75 4% do. Goldsd Al 97.50 9950 4 75 1 5 100% 10⁰,6 Schuldverschreibung 1 e F„ alzwk. Heilbronn 285.0 255.0 Wai en, 222 5 Warderran spore e 260 87.52, 97.62%½ Kaſfel Odkr. 26 ½ do. Gold kom. e 5 eung wk. 0[Reichsban 1 e. 897 8. er 925 9025 2. e. 085 a5 250 Dalterwen 3 150 18905. Wo hien Sehen.. Sen See 11 409 We 1050 1090 8 n % Odskom. Bi. 4½ do. Pfhr.⸗Bk. inoleum v. 26 100.0 100,0 Dur e r. Heilbror„ Schriftg.Steutpe! 5.2 Württbg. Vank⸗ 01 106,0 11 5 17 989 0. e Gpfse, fall u. 1 99,50 99,05 Lindner Brau 255 15 275 Na ee 129.0 1290 Schwarz Storch. 121 1217 N nente 4½ Pirmaſens 260 98.— g. A 29787 9/87 57 do. Liq. k II 400.7 106.7 Neckar tuttg.23J a eue 09.2 5 Konſerven Braun 105,5 Ed einig 117.30 117.1 1. 5 Ulm 26 A 100,1 100.%½ do. R 99. 99.— 4% do. Kom. k 98.2 88.25 a delle ere, e Kraft Alwürtt. 1 9„ e Sine 2 7 3 1 Aktier Eſchweile rBergw 5* Sinalco J 3 72* Mannheim. Ausl. 180, 431.0 75 25 1145 2 75 9875 i 100.7 100%„ ine Masch 90. 117.9 Loch Elektrizitat 119.00 119 0 Sinner, Grünw. 9 1 Amtlieh micht notierte Werte. Pfandbriefe u. Schuld- 4 gang bb 400 0 10 0 Hafer pr a, e ee Serin 450 0 f l ee Umtausch- Obligationen Rh g 917 55 pfbr. 25, J Gpfbr. k II, I, Au 99.25 g 48 0 2 2. xxx Fra 2 verschreibungen 4½ do. 26, K 399,5 99. 4% Pfälz. Hp. Bk. 00.2 99.2 obne Zinsberechnung faber u. Schleich. 98.50 f 98,50 lte. Walzmühle 450,0 1500 fenus Bergbau 125.0 125,0, ſagigf 28. Juni 7 Er Kredltanstalten der Länder 4½ do, Kom. 26 81] 88,25 98.25 24/2¾½0 KII-I& 9975 99.75 5 Neckar Stuttg. 21] 103,2 103,2 Kahr, Gebr. 20 Mainkraf 1 5 5 4% Berliner Städtiſche Elektr.⸗Werke e 2 4½8Heſſ. Odsbk. 26, 57g do. Lig. 28. 20 a J Farben 11 0 Anl. von 1925.. 1951 99.50 805 27 u. 28. R i, 2, Dt Kom. S. Abl. 5 1255 8 5. A, KG. 1010, 100 lndustrie-Aktien Feinmech.(Jetter) af erein. dt.Oelfab. 130.0 129,580% Großkraft Mannheim u. Pfalzwerke 19414 1012 baum ö 7, 8 und 9. 1 99.50 8 82— 4 ů— bo. goldgtom.. 5 9 8 brüder. 73.— 74. Feldmuble arte J M, 75 Glanzſtoff 40 4½% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 19271882 8775 Steder %% i Landschaften Ki.. 0 98,50 08.50% G. 7 8 i be. Sreohſeff 14291429 4% 5 1 153018 75 Inn 5— 98.— 9 e 8 0— 5 en Darmſt. 2 447 5 5 g huldv. 7 98. 93. regt dere Ar ente 5 5 Motoren. N do. Ültramar. 145,8 14/5 4% Ruhrwohnungsbau 1958 98.50 20 Uh And UA1ſtpr. 5 9. 9 9„Aſchaff. 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