ſtraße 42, Schwetzinger Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhoſſtr. 12, Kronprinzen⸗ Straße 44, Meerfeldſtraße 13. Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, 7 Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. ue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher! Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien ⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. 2 wöchentlich 1 Ausgabe. 3 .50 RM. im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn Sreitag, 25. 5—5¹ 148. Jahrg.— Nr. 284/285 Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 25. Juni. Der Außenminiſter Delbos empfing geſtern den ſowietruſſiſchen Botſchafter und den üſchechoſlowakiſchen Geſandten in Paris zu längerer Ausſprache. Man erfährt dazu halbamtlich, daß ſich die Unterredung um die ſpaniſche Frage drehte. Lon⸗ don und Paris würden, ſo behauptet man, im Lon⸗ doner Ausſchuß vorſchlagen, daß die franzöſiſche und die engliſche Flotte gemeinſam nun auch die Kon⸗ trolle über den bisherigen deutſchen und italieniſchen Sektor an den ſpaniſchen Küſten übernehmen wür⸗ den. Dabei würden aber die beiden Flotten jeweils neutrale Beobachter an Bord ihrer Schiffe nehmen. Die Solidarität— ein Märchen“! dnb. Rom, 24. Juni. Der Beſchluß Deutſchlands und Italiens, ſich vom Kontrollſchema zurückzuziehen, wird von den römi⸗ vermeidliche Folge des Mangels an Garantien und der nicht vorhandenen Solidarität der Kontrollmächte bezeichnet. — Salamanca, 25. Juni. Wie der nationale Heeresbericht vom Donners⸗ tag von der Front von Biscaya meldet, haben trotz des ſchlechten Wetters die nationalen Truppen ihren Vormarſch weiter fortgeſetzt. Sie haben Kunta Lu⸗ bero, den weſtlichſten Punkt des Hafens von Bilbao, beſetzt und beherrſchen ſomit den Haſen ganz. Fer⸗ ner wurden die Höhen von Arena, der Cerranti⸗Berg und die Höhen weſtlich davon beſetzt. Es wurde ſehr viel Kriegsmaterial erbeutet, u. a. ein Panzerabwehrgeſchütz, mehrere Feldgeſchütze, 127000 Liter Benzin, große Mengen Schweröl, 400 Flugzeugbomben und eine größere Anzahl Grana⸗ ten. Die nationalen Truppen haben über 500 Ge⸗ fangene gemacht. 48 bolſchewiſtiſche Milizleute ſind mit Waffen übergelaufen. Von der Front von Leon wird gemeldet, daß ein gegneriſcher Angriffsverſuch auf Kena Übina zurück⸗ geſchlagen wurde. Vier bolſchewiſtiſche Bataillone wurden vollſtändig aufgerieben, die übrigen bolſche⸗ l Streitkräfte mußten ſich fluchtartig zurück⸗ en. Wieder deutſches Konſulat in Bilbao Anb. Bilbao, 24. Juni. Das deutſche Konſulat in Bilbao, das ſeit Be⸗ ginn der Bolſchewiſtenherrſchaft in der Provinz Biscaya geſchloſſen war, hat am Mittwoch 2 5 Aligkeit wieder aufgenommen. a Nahrungsmangel hinter der bolſchewiſtiſchen Front — Franzöſiſch⸗ſpaniſche Grenze, 25 5. Juni.(U..) Einer der ſtärkſten Bundesgenoſſen für die von Bilbao aus gegen Santander vorrückenden Nationa⸗ liſten iſt die immer fühlbarer werdende Nah⸗ gsmittelknappheit in den von den geg⸗ chen Streitkräften noch gehaltenen Gebieten. nur in den Abſchnitten um Santander, ſon⸗ Serre enen e Ernährungsſorgen für Armee und Zivilbevölke⸗ bedenkliche Schwierigkeiten ergeben. Die Be⸗ von Santander und Gijon müſſen verſuchen rungsmittel zu chartern, wenn ſie ihre 9 17 ſorttt er auch dieſe i pung 55 h 15 5 5 55 r 6 faded nicht aufhalten. Au etreideproduktion durch den Ausfall an Landarbeitern ſtark be⸗ ſchen Blättern übereinſtimmend äls die logiſche un⸗ auch an der aſturiſchen Front haben ſich durch n wollen. Sowohl l 125 5 ka f a eibetriebe, bozialen Mütchen an Deutf chland und Italien zu „Mit neutralen Beobachtern?“ Pariſer Pläne zur Ausfüllung der Konkrollücke an den ſpaniſchen Küſten „Popolo di Roma“ wendet ſich unter der Ueber⸗ ſchrift„Gegen die Sowjetprovokation“ beſonders ſcharf gegen die von Eden im Viermächteausſchuß vertretene Auffaſſung einer Unterſuchung, die Deutſchland und die ſo⸗ genannte„Valencia⸗Regierng“ auf eine gleiche Ebene geſtellt hätte. Da die Solidarität der vier Mächte in oͤie Brüche ge⸗ gangen ſei und der Ausſchuß keine Geſte zur Ver⸗ teidigung der deutſchen 9 5 der italieniſchen Schiffe und Mannſchaften machen wollte, hätten ſich dͤ ie bei⸗ den betroffenen Mächte aus dem Kontrollſchema zurückgezogen und würden ihre Ehre gegenüber jedermann, der es wagen ſollte, ſie anzugreifen, ſelbſt verteidigen. „Meſſagero“ erklärt, die Zurückziehung bedeute nicht den Austritt aus dem Nichtein⸗ miſchungsausſchuß oder Fernbleiben von der Zuſammenarbeit für ein mögliches Friedenswerk. Könne man aber überhaupt noch Hoffnung auf ein ſolches Friedenswerk ſetzen? „Stevere“ ſchreibt, die internationale Solidarität, von deren Zuſammenbruch man wiederum ein ſo deutliches Beiſpiel erhalten habe, ſei nichts als ein Märchen. der Vormorſch auf Santander aufgenommen Geringer Wioerſtand der Volſchewiſten— Steigender Nahrungsmittelmangel bei den Roten einträchtigt. In Aſturien ſowie in der Provinz Santander herrſcht eine ausgeſprochene Weizenknapp⸗ heit. Wieder„Regierungskriſe“ in Vartelona! — Perpignan, 25. Juni.(U..) In Katalonien, das erſt vor kurzem eine ſchwere innere Kriſe zu verzeichnen hatte, ſteht ſchon wieder eine neue Regierungsumbildung bevor. Sie wird dadurch notwendig gemacht, daß Luis Companys, der „Präſident der katalaniſchen Generalidad“, ſeines ſchlechten Geſundheitszuſtandes wegen von den Amts⸗ geſchäften zurücktreten will. Ex will außerhalb Bar⸗ celonas Erholung ſuchen— ob in anderen Teilen Kataloniens oder im Ausland, ſteht noch nicht feſt, Im Zuſammenhang hiermit erwartet man nun in Barcelona ſchon für die allernächſte Zeit den Iſt es wirklich ſo?? „Volksfront einiger denn je!“ Volksfrontdemonſtralion in 1 (Gunkmeldung der NM.) + Paris, 25. Juni. Die Volksfront hat ihre urſprünglich für Don⸗ nerstag mittag vorgeſehene, ſchließlich aber auf Don⸗ nerstag abend verſchobene Kundgebung am Platz der Nation durchgeführt. Als Redner traten ver⸗ ſchiedene Vertreter der in der Volksfront zuſammen⸗ geſchloſſenen Linksparteien und politiſchen Gruppen auf: Kommuniſten, Sozialdemokraten, Radikalſoziale, Gewerkſchaftler, Vertreter der ſozialiſtiſch⸗republika⸗ niſchen Vereinigung, der Liga für Menſchenrechte uſw. Die Kundgebung ſtand unter dem Leitmotiv „Die Volksfront einiger denn fe“. Dieſe Parole wurde auch in zahlreichen Schriftbändern 1 5 von den Kundgebern im Umzug mitgeführt. immer wieder nge i Sprechchöre forderten des Senats“ und„Blum an die Macht“,„ an die Macht“. Als Redner der Radikalſozialen 1 ſprach 0 Jacques Kayſer, danach der kommuniſtiſche Häupt⸗ See ling Thorez, als Vertreter der Sozialdemokraten die trat Lagorgette auf, während als letzter Redner 1 5 ö Generalſekretär des marxiſtiſchen Gewerke bandes CGT, Léon Jouhaux, das Wort ergriff. Sämtli es von Léon Blum auf, um dann ihr kühlen und die Spanien⸗VBolſchewiſten der e pathte der Volksfront 31 verſichern. 40⸗Stunden⸗Woche mit ſofortiger Wirkung auch ſeine Anwendung bausangeßzellten haben bekanntlich mit ihrer Streik⸗ dͤrohung nicht hintangehalten, um von der Regie⸗ Ergüſſe riefen zur Verteidigung des bon g ee und schreibt Natzonale Truppen in der baskiſchen Hauptſtadt Rücktritt der Generalidad und nimmt an, daß die Neubildung wahrſcheinlich dem Muſter der letzten Umbildung der Valencia⸗„Regierung“ folgen werde, d.., man werde verſuchen, die beiden links radikalen Gewerkſchaftsverbände, die CRT und die GT, aus der neuen Generalidad 05 fernzuhalten. Anruhiges 2 Trinidad Streikende ſetzen Zuckerfelder in Brand + London, 25. Juni. Nach Berichten aus Trinidad iſt es am Donners⸗ tag zu neuen blutigen Zuſammenſtößen zwiſchen ſtveikenden Eingeborenen und Militär gekommen. Eine Gruppe von Streikenden überfiel eine Zucker⸗ plantage, ſetzte mehrere Zuckerfelder in Brand, be⸗ ſchädigte die Häuſer und durchſchnitt die Telephon⸗ leitungen. Militär eröffmete das Feuer gegen den Mob, wodurch zwei Perſonen verletzt wurden. Neuer Hotolſtreik in Sicht Die Kriſt im Hotelgewerbe Gum km; dung der NM.) I Paris, 25. Junf. Im amtlichen Geſetzblatt am Freitag fvüh iſt eine Bekanntmachung enthalten, wonach das Geſetz der auf das Hotelgewerbe findet. Die Gaſt⸗ rung die unmittelbare Einführung der 40⸗Stunden⸗ 5 du. Die Hotel⸗ 85 e (Von unſ. ganzen Bürgerkrieges durchgefochten wurden, mit Mißtrauensvoten und Miniſterſeſſeln und Bareelong 1 man gerade mit einer Separat⸗ revolution z 5 Dörfern erzählten; wie man den roten Milicianos 0 ae Un ertitel verſicher. e ſtsführer eee 8 f er 1 8 d gewerbe eingeführt hat, (Preſſephoto, Zander⸗Mi) Wie und warum Bilbao fiel Berichterſtatter an der ſpan. Nordfront) Kri. Bilbao, 20. Juni. Nach elf Wochen ſchwerſter Kämpfe im baski⸗ ſchen Bergland iſt Bilbao nun geſallen. Dey basbi⸗ ſche Krieg ſteht unmittelbar vor ſeinem Ende. Bil⸗ bab iſt nicht etwa ein zweites Madrid geworden gemäß der Parole, die Aguirre noch in der letzten Zeit ſeinen Truppen zurief. Es iſt aber auch kein Malaga geweſen. Dafür zeugen dieſe elf Wochen. Auf beiden Seiten wurde mit großer Tapferkeit gekämpft und manchmal ſchien es, als würden die Hinderniſſe, die ſich den Nationalen entgegenſtellten, kein Ende nehmen. Immer neue natürliche Wälle galt es zu überwinden, verzweifelte Gegenangriffe zu überſtehen. Kaum hatte man die eine Höhe ſiegreich erklommen, da grub ſich der Feind auf dem gegenüberliegenden Berg ſchon wieder ein. Schon zu Beginn des Feldzuges war Bilbao mit Flugzeugen nicht allzu reichlich verſehen. Gegen Ende zu hatte es auch an Artillerie ſchon viel ver⸗ loren. Die von Valencia zu Hilfe geſandten Flug⸗ zeuge wurden großenteils abgefangen. So blieben Aguirre und ſeinem Stab nur die Maſſen, die in einem immer hoffnungsloſer werdenden Kampfe da⸗ hinbluteten. Gerade aber der Artillerie und der Flugwaffe fiel in dieſem Gebirgs⸗ krieg eine beſondere Rolle zu. Vielleicht hätten die baskiſchen Separatiſten Bilbab ſogar noch eine Weile halten können, wäre die von ihnen er⸗ hoffte Hilfe Valeneias und Barcelonas eingetroffen. Aber während hier oben die erbittertſten Kämpfe des be⸗ ſchäftigte man ſich in Valencia mit Regierungskriſen, in Zurückgebliebene in eroberten immer wieder Hoffnungen auf Flugzeuge machte, die Valencia alsbald schicken würde. Aber die Flug: zeuge, die ſie ſahen, waren im ſteigenden Maße nur die Francos, der ſeine Kraft auf 8 9 e konzentrierte. 2 Etliche Tage vor dem Fall Bilbaos ſand ich in einer verlaſſenen Stellung eine rote Zeitung, auf deren erſter Seite in großen Lettern ſtand, daß dem⸗ nächſt an faſt allen Ir anten gegen die Truppen Franeb; eine große Offenſive beginnen werde. Und ie Angriffe auf Bilbao ie andere.. Mit ſol⸗ 85 ermattenden Kampf⸗ n 31 en. An den 1105 1 5 geſprengt hatte. 5 8 wurde, eine diplor e bischofs on Krakau allgemeine i . e den Sarg f 2. Seite/ Nummer 285 Reue Mannheimer 3 eitung/ Mittag⸗ Ausgabe Freitag, 25. Juni 1937 llometer hit Ortſchaften Pleneia und guia im Halbkreis nach dem den und umfaßte Galdacando, das 8 Kilometer vor Bilbav liegt. Man kommt aus dem Staunen nicht heraus, wenn man dieſe Befeſtigungsanlagen ſieht, die im Gegenſatz zu den früheren Schanzen häufig aus Zement errichtet ſind. Ktlometerlang erſtrecken ſie ſich, nur wenig aus dem Boden hervorſchauend, die Anhöhen ent⸗ lang, am e odev mit Erde und Gebüſch ge⸗ tarnt, mit Schießſcharten und Oeffnungen für Ma⸗ den obre⸗ Steinmauern ſperren auf freiem Feld wichtige Straßen. Maſchinengewehrneſter davor, aus Zement gebaut. Die ganze Landſchaft iſt in eine Feſtung vepwandelt worden und Wälder, Flüſſe und Hügel hat man in den Dienſt der Verteidigung Bilbaos geſtellt. Monatelang müſſen Tauſende von Händen am Werk geweſen ſein. Dieſe letzte Hoffnung iſt an ein em eingigen Tag zerſtört worden. Die Natio⸗ nalen ſtießen bei Morga und Fica durch, gerade an dem Befeſtigungsteil, der moch nicht ganz fertig ge⸗ weſen iſt. Sechs Stunden lang bombardierte man dieſen ſchwächſten Abſchnitt des Eiſernen Rings. Dann blieben nur noch geborſtene von ihm übrig. Er war ſturmreif. Durch dieſen Vorſtoß gelangten die Angreifer hinter die ei⸗ ſerme Linie, kamen deren Verteidigern in den Mitcken. So mußten faſt kampflos innerhalb Ta⸗ gen Stellungen geräumt werden, zu deren Bau man Monate gebraucht hatte. Strategiſch ebenſogut wie der ganze Felözug, der immer wieder auf das bühne Umgehen ſtarker feindli icher Bergſtellungen beruhte und auf Flankenvorſtöße, welche die Separatiſten sum ſchleunigen Aufgeben ganzer Bezirke nöti gte war der letzte Plan durchdacht. Man bemächtigte ſich, machdem man an der Küſte bis zur Mündung des Nervion vorgeſtoßen war, der unmittelbar die Stadt umgebenden Hügel. Damit war Bilbaos Schickſal Heſtegelt. Die Basken ſahen das ein und entſchie den ſich für Ueberga be. Und am Morgen des Ta⸗ ges, da Francos Truppen zum letzten Schlag aus⸗ holen wo lten, teilten ſie ihren Entſchluß dem Geg⸗ ner mit. Dieſer mißtraute zunächſt. Die Natio⸗ nalen hatten Beſeſtigungsarbeiten in der Stadt be⸗ merkt und ſahen Maſchinengewehre. Die Separa⸗ tiſten erklärten, die MG⸗Abteilungen hätten ledig⸗ lich etwaige Zerſtörungsverſuche zu verhindern und lieferten die Maſchinengewehre ab. Währenddeſſen verließen die letzten roten und die aſturiſchen Bataillone die Stadt. Die Roten wollten a im Gegenſatz zu vielen Separatiſten nur die Alt⸗ ſtadt räumen, dagegen die Neuſtadt verteidigen und dem Nervion, der die Altſtadt von der Neuſtadt trennt, eine ähnliche Rolle zuweiſen wie ſie der Manzanares am Rande Madrids hat. Der Fluß ſollte die Frontlinie werden. Das war vermutlich einer der Gründe, warum man die geſamten Brücken Deshalb avar man auch ſchon daran gegangen, Barrikaden am linken Flußufer zu er⸗ richten. Es war die letzte vergebliche Arbeit ge⸗ weſen. Denn um dieſe Barrikaden wurde ebenſo⸗ wenig gekämpft wie um die meiſten Stellungen des Eiſernen Rings. Bilbva, die im Talkeſſel liegende Hafenſtadt, war durch die gelungene Dreiviertels⸗ umklammerung unhaltbar geworden. Mit Bilbao Verloten die Roten ein wichtiges Induſtvie⸗ und Rohſtoffzentrum und viele ihrer kriegstüchtigſten ode. Für Franco bedeutet die Krönung ſeines 1 Felözuges einen Erfolg, der den von Malaga in den Schat tten stellt 40000 Mann gegen den Jalkir von Iyi dub. London, 24. Juni. In London iſt am Donnerstag ein Weißbuch er⸗ ſchienen, das ſich mit den Unruhen und Aufſtänden an der Nordweſtgrenze Indiens beſchäftigt. Es geht daraus hervor, daß 40 000 Mann britiſche Truppen zur Unterdrückung der Aufſtändiſchen in Waziriſtan eingeſetzt ſind. Auf ſeiten der Aufſtändiſchen wur⸗ den bis jetzt 720 getötet und faſt die gleiche Zahl ſchwer verwundet. Auf britiſcher Seite wurden 143 ee Aae und 400 verletzt, 5 — Simla, 25. Juni.(u. P) Su einem ſchweren Geſecht zwischen engliſchen Soldaten und Eingeborenen an der Nordweſt⸗Grenze Indiens iſt es am Mittwoch gekommen. Sieben engliſche Soldaten wurden gelötet und vierunddrei⸗ ßig verwundet. Die Verluſte der Eingeborenen ſind micht bekannt, ſollen aber beträchtlich ſein, da eng⸗ liſche Bomben⸗ und Kampfflugzeuge Gruppen der Eingeborenen mit Bomben und Maſchinengewehr⸗ feuer aus der Luft gerſtreuten. Die beiden Brigaden befanden ſich auf 8 5 Vor⸗ marſch in das Innere Waziriſtans und mußten ge⸗ rade ein äußerſt ſchwieriges Gelände überwinden, als die Eingeborenen aus dem Hinterhalt heraus den Amriff auf die engliſchen Truppen eröffneten und dem weiteren Vordringen der engliſchen Brigaden Mun⸗ Zementmauern Friedensarbeit zwiſchen den Was krennt dnb. Paris, 24. Juni. Der zweite Tag des vom austauſches war zuerſt ſozialen und wirtſchaftlichen Fragen gewidmet. Dann ergriffen 1 5 Vertreter der das Wort zu dem T Frontkämpfer Thema des Friedens. Als erſter ſprach Reichskriegsopferführer Ober⸗ limdober. Er betonte ausdrücklich, daß er als deutſcher Frontſoldat ſpreche, weil er nicht die Ab⸗ ſicht 15715 der offiziellen Diplomatie oder politiſchen Staatsführung irgendwie vorzugreifen. Der Ausgangspunkt unſerer Gedanken werde ſtets der große Krieg ſein, die Zeit, in der an die Stelle der Politiker und der Diplomaten der Soldat getreten iſt. Der Soldat— und hier mache er, Ober⸗ lindober, keinen Unterſchied zwiſchen dem franzöſi⸗ ſchen und dem deutſchen Soldaten— ſei tapfer, klar in ſeinen Entſchlüſſen, raſch in ſeiner Tat, heroiſch in ſeiner Pflichterfüllung und verſöhnlich nach ſeinem Siege. Wir Frontſoldaten lieben den Frieden, weil wir den Krieg kennengelernt haben. Wir bekennen uns zu einem Frieden, der für beide Nationen gleich ehrenvoll iſt. Wir deut⸗ ſchen Frontſoldaten verſtehen unter Frieden nicht einen einſeitigen Vertrag, der neue Streit⸗ fragen heraufbeſchwört, ſondern einen Zuſtand gegenſeitiger Achtung und wechſelſeitigen Ver⸗ trauenus. Wir haben uns zu unſerem Volke ſtets bekannt, in guten und in bitteren Zeiten, zu ſeinen Vorzügen und ſeinen Schwächen! Auch deshalb ſehen wir das franzöſiſche Volk mit ganz anderen Augen an, als mancher Journaliſt und mancher Wirtſchaftsführer. Wir werden niemals grenzenlos bewundern, aber auch nie hemmungslos kritiſieren. Denn wir ſehen in der franzöſiſchen Nation die Wiege der Männer, deren Tapferkeit und Pflichterfüllung im anderen Graben unſere Achtung geweckt hat. In dieſer Achtung, die eine gegenſeitige iſt, haben wir uns mit den franzöſiſchen Frontkämpfern zur Zuſammenarbeit gefunden. Und nun bitte ich Sie, als Frontkämpfer, ſich einmal zu überzeugen, wie wenig Streitpunkte zwichen unſeren beiden Völkern eigentlich noch beſtehen! Das deutſche Volk, das ſeine Freiheit und ſeine Ehre nicht niedriger einſchätzt als das franzöſiſche, hat ſeinen Zuſammenbruch und ſeine Demütigung über⸗ wunden. Sein Führer Adolf Hitler hat aus freien Stücken feierlich erklärt, daß nach der Saarabſtim⸗ mung zwiſchen Frankreich und Deutſchland territo⸗ kiale Streitfragen nicht mehr beſtehen! Ich kenne nun Fraunzoſen, die an der Ehrlachkeit dieſer Erklärungen glauben zweifeln zu müſſen! Ich ſage Ihnen, Adolf Hitler iſt Frontſoldat, er hat dem deutſchen Volke gegenüber in größter Ehrlich⸗ keit und Offenheit gehandelt, die große deutſche Na⸗ tion ſchenkt ihm ihr uneingeſchränktes Vertrauen. Sie haben keinen Grund, dem Führer und Kanzler zu mißtrauen! Denken Sie groß vom deutſchen Volk und vom deutſchen Kanzler, deſſen großes Denken ſich in ſeiner Erklärung über Elſaß⸗Lothringen offenbart. Deutſchland hat in ſeinem Flottenabkom⸗ men mit England den erſten praktiſchen Be⸗ weis der Abrüſtungsmöglichkeit gegeben und ſeinen guten Willen gezeigt. Der Führer hat in ſeinen Er⸗ klärungen vor dem Deutſchen Reichstag wiederholt Rüſtungsbeſchränkungen angeboten. Man hat auch hier zunächſt an der Aufrichtigkeit der Erklärungen gezweifelt, aber dann mehr auf die Unterſchiede in der Staatsform als Hindernis für eine Verſtändi⸗ gung hingewieſen. Wenn ſich ein Volk zu 99 v. H. zu ſeiner Nation und zu ſeinem Führer bekennt, dann iſt der Reſt, der ſolchen Entſcheidungen wider⸗ ſtrebt und die Verwirklichung ſeiner Anſicht„Demo⸗ kratie“ nennt, nie wahrhaft demokratiſch geweſen. Eine Nachbarnation, die ſich ſtets ſtolz zu ihrer de⸗ mokratiſchen Grundauffaſſung bekannt hat, muß alſo aus ihrer demokratiſchen Einſtellung heraus die vom Nachbarvolk zu 90 v. H. bejahte Staatsform als feſt⸗ ſtehende Tatſache hinnehmen. Ein Volk, das in ſeiner wiedergewonnenen Ehre und Freiheit ſo ſtolz auf ſeine. ge⸗ ee enten entgegenſetzten. worden iſt wie das deutſche, Der Balikan greift in Krakauer Konflikt ein Steigende Entrüstung in der volniſchen Oeffentlichkeit über Krakauer Erzbiſchof 880 Warſchau, 25. Junk.(u. P) i e Beck empfing geſtern nachmittag den päpſtlichen Nuntius Corteſi, mit dem er den Konflikt zwiſchen der polniſchen Regierung und 1 Krakauer be 18 Pal beſprach. Cor⸗ teſt ſoll eine. 8 Haltung gegenüber dem Standpunkt der polniſchen Reg und ſich bereit erklürt bel den Vati i dieſem Sinne zu informieren. Amtliche ae Warſchau erkläre 8 daß der Kon diglich auf iſtrati niſche Gründe Verbindung mit en. In er e gerufen, ganz beſonders ſe Pilſudſkis aus der K ale e du 8 terung gezeigt kan auch in Zahlreiche polniſche Geſellſchaften haben Proteſt⸗ ſchreiben wegen Sapiehas Haltung an Staatspräſi⸗ dent Mogeickt gerichtet. Der Präſident der Pol⸗ niſchen Literariſchen Akademie, e ki verlangte ſogar die Verhaftung Sapiehas. Der War⸗ ſchauer Stadtrat hat in 9 5 Entſchlteßung gegen die rletzung der heiligſten Gefühle der volniſchen . Kraken ein 8 betete Pelalt i ſten ge f n 1 In 8 und nd der dialer des ee Comité Franee⸗Alle⸗ magne veranſtalteten deutſch⸗franzöſiſchen Gedanken⸗ Auch ohne Erlaubnis des Gatten Wie ftark die Erregung innerhalb ber breitesten ſe der Weller e daraus hervor, die 7 rden znahmen. 1 Nationen: Frankte iſt ſtets bereit, die Staats⸗ und Lebensformen ſeines Nachbarn zu reſpektieren. Es wird ſich aber jede Einmiſchung in ſeine in⸗ neren, eigenen Angelegenheiten ebenſo verbitten, wie es nicht daran denkt, ſich in die innere Politik ſeines Nachbarvolkes einzumiſchen. Wir deutſchen Frontkämpfer ſind der Anſicht, daß man ſich zunächſt kennenlernen muß. Denn im Sich⸗ kennenlernen liegt ſchon der Beginn des Verſtehens, im Sichverſtehen der Anfang der Kameradſchaft. Wenn wir als ſtarke Nachbarn Freunde ſind, dann ſind wir ſtark genug, gemeinſam die größten Aufgaben Euro⸗ pas zu löſen. Unſere Kulturen haben ſich gegenſeitig befruchtet und ſich im friedlichen Wettbewerb zu immer er⸗ habeneren Leiſtungen geſteigert. Dieſe großen Schöp⸗ fungen der Vergangenheit, die uns gemeinſam ge⸗ hören, können eine tragfähige Brücke ſein von der Vergangenheit über die Schützengräben und Gräber⸗ felder des großen Krieges zu einer Zukunft froher und friedlicher Nachbarſchaft. Gehen wir mutig und entſchloſſen dieſen Weg! Europa ſei, ſchloß Oberlindober, zu klein gewor⸗ den für einen neuen Krieg, aber groß genug für die vertrauensvolle Zuſammenarbeit unſerer beiden ſtarken Völker. Für zwei Völker, die in einem Jahrtauſend den höchſten Waffenruhm au ihre Fahnen gehef⸗ tet haben, ſei der Wag zum Frieden eine neue höhere Ehre. Ueber Gräber vorwärts zum wah⸗ ren und ehrenvollen Frieden zwiſchen der fran⸗ zöſiſchen und der deutſchen Nation! Der Präſident des Nationalverbandes der Front⸗ kämpfer(UNC) und Abgeordnete Goy, ſowie der Präſtdent der Union Fedeérale, Pichot, bekräftigten die dringende Notwendigkeit und Möglichkeit der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung. Reichsminiſter Dr. Frank: dub. Würzburg, 25. Juni. Im Rahmen des Mainfränkiſchen Gautages ſprach am Donnerstag Reichsminiſter Dr. Frauk im feſt⸗ lich geſchmückten Goetheſaal zu Würzburg in einer Kundgebung des Gaurechtsamtes des NSRB Main⸗Franken. Der Reichsminiſter führte u. a. aus: „Adolf Hitler iſt heute der Repräſentaut aller anſtündigen Menſchen unter den Völkern der Welt. Aber unſere Bereitſchaft zur Verſtändigung mit den übrigen Staaten geht nicht ſo weit, daß wir die Grundſätze der Nationalſozialiſtiſchen Partei, die Ideen des Nationalſozialismus verleugnen. Hier ſchließen wir mit niemanden ein Kom⸗ promiß. Der Schöpfer ſchuf Völker und Raſſen und will, daß dieſe Völker ihrer Raſſe und Eigenart gemäß ſich offenbaren. Wir haben die Nürnberger Geſetze zum Schutze der Raſſe geſchaffen, nicht weil wir die Juden haſſen, ſondern weil wir den deutſchen Menſchen lieben. Für uns iſt durch die Nürnberger Geſetze ein we⸗ ſentlicher Parteipunkt ſoweit als möglich erfüllt wor⸗ den. Die Sorge um unſer Volkstum liegt den ſechs Geſetzen für die Raſſe zugrunde. Bedenkt man, daß in den letzten 30 Jahren ſich die Zahl der Gei⸗ ſteskranken vervierfachte, ſo wird man verſtehen, daß wir zu Schutzmaßnahmen greifen mußten, um unſer Volk zu erhalten. Auch über dieſe Schutzmaßnahmen regt ſich die Welt auf. Trotzdem wird die Geſetz⸗ gebung des Führers zur Reinerhaltung des deut⸗ ſchen Blutes dereinſt als gigantiſche geſchicht⸗ liche Großtat angeſehen werden. Auch auf dem Gebiete des Bodens erwies ſich unſere Geſetzgebung als ſegensreich. Die franzöſiſche Fran wird ſelbſtändig (Drahtbericht unſeres Pariſer Korreſpondenten) — Paris, 25. Juni. Der e Dormoy hat vor dem Sturz der Regierung Léon Blum noch eine Verordnung exlaſſen, die zwar erſt jetzt im„Journal Officiel“ im Frauenrecht in Frankreich darſtellt. Bisher erhalten, wenn ſie nicht vorher eine ſchriftliche und polizeilich beglaubigte Erlaubnis ihres Gatten dazu einbrachte. Dieſe Regelung hat gerade jetzt im Zeit⸗ alter des Automobils und des ee 5 alerlei i Schwierigkeiten geführt. HiotGnrie konnte 2 e 1 15 ch an an i ne Refo; nach e Atete Frauen in e auch ein eigenes 1 auf ch und Deulſchland? Reichskriegsopferführer Oberlindober über die Möglichkeit und Notwendigkeit deutſch-franzöſiſcher Verſtändigung Gegen die Tendenznachricht dub. Paris, 25. Junf. Im e des Beſuches der Deutſch⸗Franzö⸗ ſiſchen Geſellſchaft in Paris kamen am Donnerstag deutſche und franzöſiſche Schriftleiter zu einer Beſprechung zuſammen, die nach mehrſtün⸗ diger Ausſprache zur Annahme folgender Ent⸗ ſchließung führte: „Die am 24. Juni in Paris unter der Schirm⸗ herrſchaft des Comité France⸗Allemagne und der Deutſch⸗Franzöſiſchen Geſellſchaft verſammelten deut⸗ ſchen und fpanzöſiſchen Journaliſten ſind überzeugt, daß die Darſtellung und Regelung der deutſch⸗ ran⸗ Friedens bildet. Sie ſind ſich der Gefahren bewußt, denen der Frieden durch falſche 1 8 ten⸗ denziöſe Nachrichten ausgeſetzt iſt. Sie wün⸗ ſchen daher, daß alle Deutſchland und N be⸗ treffenden Fragen ernſthaft und ſachlich behandelt werden und beſchließen im Einvernehmen mit den Vertretern der Verbände ehemaliger Frontkä mpfer, untereinander einen ſtändigen Nachrichtenaustauſch einzurichten, der geeignet iſt, in beiden Ländern eine ſchnelle Richtigſtellung von Irrtümern oder Ent⸗ ſtellungen zu ermöglichen, auf die ſie ſich gegenſeitig aufmerkſam machen werden.“ Deutſche Kriegsgefangene nach England eingeladen dnb London, 24. Junf. „Der„Evening Standard“ meldet aus Doreeſter, daß die dortige Ortsgruppe der Britiſh Legion ſechs ehemalige deutſche Kriegsgefangene, die während des Krieges im Gefangenenlager vor Dorceſter mit 1200 anderen Gefangenen lagen, eingeladen habe. Die deutſchen Soldaten werden bei ehemaligen brttiſchen Soldaten wohnen, die während des Krieges den Wachdiienſt im Gefangenenlager durchführten. Hitler-„Neprüſentant aller Anſtündigen Ein Paltieren mit dem Volſchewismus kann es für Deutſchland niemals geben! auf ſeiner Scholle, die nicht mehr das Ausbeutungs⸗ obßekt jüdiſcher Erpreſſer iſt. 8 Endlich iſt unter unſerer ſozialen Geſetzgebung der Arbeiter wieder geadelt. In deutſchen Fabriken iſt kein Platz mehr für Streiks und kapitaliſtiſche Ausbeutung. Arbeitnehmer und Arbeitgeber achten einander als gleichwertige Volksgenoſſen. Unſere Rechtsreform iſt eine gigantiſche Tat des Führers. Gegenüber den großen Linien unſerer Freiheits⸗ bewegung verblaſſen die kleinen Probleme des Tages.“ Der Reichsleiter kam ſodann auf die Haltung des Auslandes gegenüber dem nattonalſozialiſtiſchen Deutſchland zu ſprechen und erklärte u. a „Das heutige Moskau it die Zentrale eines in⸗ ternational organiſierten Verbrechertums. Zwiſchen den Repräſentanten der Kultur und der Unkultur muß ein Strich gezogen werden. Wir würden die Opfer der Bewegung verrraten, wenn wir mit dem Bolſchewismus paktieren würden. Wir Nationalſozialiſten wünſchten nichts ſehn⸗ licher, als daß auch in Spanien die bolſchewiſti⸗ ſchen Horden überwunden werden und ein freies Volk erſteht. Die Opfer der„Deutſchland“ müßten eine Bindung herſtellen zwiſchen allen anſtändigen Völkern Euro⸗ pas. Sie ſind gefallen für die Kulturgüter Europas, Des weiteren ſind wir gegen alle Spaltungen im Innern. Wir wollen keinen konfeſſionellen Hader und keinen konfeſſionellen Egoismus. Nicht gegen die Kirche iſt unſere Abwehr gerichtet, ſondern nur gegen die politiſterende Geistlichkeit. Wer heute Zweifel ſät und glaubt den Staat unterminieren zu können, der wird die Macht dieſes Staates fühlen lernen. Niemals mehr werden wir dulden, daß im Deutſchland 75 e 8 anders 1 Der deutſche Bauer lebt wieder frei ö erſchienen iſt, die aber doch eine wichtige Neuerung konnte die verheiratete Frau keinen Paß. Die ehemalige geen Fan Jol, als der Fühver.“ 0 „Jour“ berichtet aus Brüſſel übe nen ſchwung⸗ haften„ von 3 5 nach 9 8 1 Seit langem Blatt lizei von Brüſſe 5 5 gel auf der Spur. Man 9 e e ſi der Bank und der Sparkaſſe beſitzen können, ohne daß ſie vorher die Erlaubnis ihres Gatten beibringen. zöſtſchen Beziehungen eine weſentliche Bedingung des 5 Die wohlfa! einzeln der ku: Una ferinne vielen führen. Una wärts. Durchfi großen ſtellt ſi! noch V Mitglie unſeres 3 50 che Die neut in genoſſer Deutſch Der pflegea Zeit ni heute d. tiſch un erfolgre Volks an dieſe Amts Am Forſtbe in Mat gung d Gau B Den ſichtigun Unter s erhielte Verarb bis zur Der Haus“ begrüßt von de Grüße den Mi bildliche Jahr 31 großes manche: e, im Gau das Am gung u Induſtr nalſozie Dieſes nes, ſo! Gau Gauſchu Grundl Ge Der zeipräſt die Ve Erla Hand, k gu Hau Anforde Läcküiſ d ſtellen vevläſſi Elemen Es die Ge z uſſch o und po die vor antragt wiederh worden Sitzung ſicht au In der mi! mehrfac 5 Freitag, 25. Juni 1937 Neue Maunheimer Zeitz 7 Mittaß⸗Ausgabe Maunheim, 25. Juni. Warum abſeits ſtehen? Die Erfolge der Aufbauarbeit der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt ſind heute ſo eindeutig und klar, daß jeder einzelne Volksgenoſſe ehrlich zugeben muß, daß in der kurzen Zeit Gewaltiges geleiſtet worden iſt. Unaufhörlich ſind ehrenamtliche Helfer und Hel⸗ ſerinnen tätig in treuer Pflichterfüllung, um die vielen Arbeiten, die der NSW geſtellt ſind, durchzu⸗ führen. Unaufhaltſam geht die Aufbauarbeit vor⸗ wärts. Neben der Einrichtung von Kindergärten, Durchführung von Erholungsaktionen werden die großen Aufgaben, die auf den ſonſtigen Gebieten ge⸗ 1 ſtellt ſind, nicht vernachläſſigt. Es iſt daher unverſtändlich, wenn heute immer noch Volksgenoſſen zögern, die NSW durch ihre Mitgliedſchaft in ihrem Kampf um die Geſundung unſeres Volkes zu unterſtützen, obwohl ſie ihrer wirtſchaftlichen Lage nach dazu imſtande wäwen. Die NS⸗Volkswohlfahrt richtet daher er⸗ neut in dieſen Tagen einen Appell an alle Volks⸗ genoſſen, ſich der Dankespflicht gegenüber dem neuen Deutſchland bewußt zu ſein. Der Nationalſozialismus half der neuen Volks⸗ pflegearbeit zum Durchbruch. Was eine vergangene Zeit nicht in der Lage war, zu vollbringen, wird heute durch die NS im Staate Adolf Hitlers prak⸗ tiſch und mit aller Kraft in Angriff genommen und erfolgreich durchgeführt. Die Leiſtungen der NS⸗ Volkswohlfahßpt verpflichten jeden einzelnen, an dieſem großen Werke mitzuhelfen. Amtstag der Grünröcke in Mannheim Am Mittwoch trafen ſich die Forſtbeamten und Forſtbedienſteten der nordweſtbadiſchen Forſtämter in Mannheim zu einem Amtstag, der mit einer Ta⸗ gung der Fachſchaft„FJorſtbeamte“ der NSDAP, Gau Baden— Amt für Beamte—, verbunden war. Den Beginn der Tagung bildete eine längere Be⸗ ſichtigung der Zellſtoffwerke Mannheim⸗Waldhof. Unter ſachkundiger Führung durch die weiten Hallen erhielten die Forſtmänner einen Begriff von der Verarbeitung des Holzes, wie es der Wald liefert, bis zum verſandfertigen Zellſtoff. Der Nachmittag war der Tagung im„Deutſchen Haus“ gewidmet. Oberforſtrat Fuchs ⸗Heidelberg begrüßte die Teilnehmer. Oberforſtrat Crocoll von der Landesforſtverwaltung überbrachte die Grüße des Landesforſtmeiſters Pg. Hug und dankte den Männern des deutſchen Waldes für ihre vor⸗ bildliche Arbeit, die ſie beſonders im vergangenen Jahr zu leiſten hatten, als Schnee und Unwetter große Lücken in den Wald riſſer und das Werk manchen Forſtmannes zerſtörten. In Zukunft gelte es, im deutſchen Wald noch mehr zu leiſten. Gaäuhauptſtellenleiter Forſtrat Pg. Ens betonte, das Amt für Beamte begrüße es ſehr, daß dieſe Ta⸗ gung mit der Beſichtigung der holzverarbeitenden Induſtrie verbunden wurde, die das Ziel der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Forſtwirtſchaft erkennen laſſe. Dieſes ſei nicht die Erzielung eines hohen Gewin⸗ nes, ſondern die Deckung des Bedarfs. Gauſchulungswalter Pg. Storr, Leiter der Gauſchule Hornberg, zeichnete den Forſtmännern die Grundlagen der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchau⸗ ung auf. Der Lebensſtrom Deutſchlands darf nicht abreißen, das Erbe unſerer Väter muß erhalten blei⸗ ben. Wir wollen kein Deutſchland der Ueberheblich⸗ keit, ſondern ein Deutſchland der Ehre, Freiheit und des Stolzes. Das iſt unſer Nationalſozialismus. Und unſer Sozialismus iſt keine Sache des Geldbeu⸗ tels und der Lohntüte, ſondern eine Sache des Her⸗ zens und der Kameradſchaft. Mit einer Rundfahrt durch Hafengebiet endete die Tagung. Oeffnung der Reißinſel Die Reißinſel wird ab 1. Juli an den Mittwoch⸗ Samstag⸗ und Sonntagnachmittagen von 14—19 Uhr für den allgemeinen Beſuch geöffnet. Darüber hin⸗ aus kann auch an anderen Wochentagen geſchloſſenen Vereinigungen und Verbänden ſowie Schulen oder Schulklaſſen unter Anweſenheit eines verantwort⸗ lichen Führers die Beſichtigung der Reißinſel erlaubt werden. Der Zutritt iſt, wie bisher, nur durch das große Tor am Franzoſenweg geſtattet. Das Windhundrennen auf der Phönirkampfbahn Gute Meldezahl für das Gauſiegerrennen Wie bereits berichtet, findet am kommenden Sonntagnachmittag das 2. Mannheimer Win d⸗ hund rennen auf der Phönixkampfbahn an der Uhlandſchule ſtatt. Das erſte Mannheimer Windhundrennen im Ok⸗ tober bei der Internationalen Raſſehundeausſtellung im Mannheimer Stadion war für den Veranſtalter in jeder Beziehung ein hervorragender Erfolg. Jung und alt fiebert bereits ſeit Tagen und erwartet ge⸗ ſpannt das zweite Rennen. Die techniſchen Vorberel⸗ tungen des Gaues der Fachſchaft für Hetzhunde für Baden, Württemberg und Pfalz ſind abgeſchloſſen. Die Meldezahl iſt als ſehr gut anzuſehen. Aus⸗ getragen und vergeben werden u. a. die Gau⸗ rennſiegertitel von Baden, Württem⸗ berg und Pfalz. Den Siegern winkt als be⸗ ſonderer Anreiz die Rennſiegerdecke, die in den Stadtfarben mit Stadtwappen den Beſitzern mit nach Hauſe gegeben werden. Insgeſamt werden 12 Rennen mit den notwendigen Vorläufen geſtartet. Ein Großlautſprecher wird eigens dazu aufgeſtellt, um dem Publikum den blitzſchnellen Lauf der Hunde illuſtrieren und ſofort das jeweilige Ergebnis be⸗ kannt zu geben. Es iſt beabſichtigt, alljährlich ein ſolches Rennen in Mannheim durchzuführen und es wird bei dem bereits vorhandenen guten Material in Mannheim bald eine Hochburg auch im Hunderenn⸗ ſport entſtehen, zumal die Gründung eines Rennklubs in Mannheim kurz bevorſteht. Je⸗ dem Zweifler wird empfohlen, ſich am kommenden Sonntagnachmittag dieſes Rennen enzuſehen, er wird ſicherlich ſchnell ein begeiſterter Anhänger wer⸗ den. Die Eintrittspreiſe ſind ſehr volkstümlich ge⸗ halten.— Ha. das Mannheimer e Vom Schloßmuſeum. Um jedermann die volks⸗ tümliche Ausſtellung„Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt“(Vom Federhut zum Stahl⸗ helm) zugänglich zu machen, iſt Sonntag, 27. Juni, der Eintritt ins Schloßmuſeum unentgeltlich. Das Muſeum iſt in der Zeit von 11 bis 17 Uhr ge⸗ öffnet. Freunde Mannheimer Zeichenkunſt finden außerdem eine Schau von Handdzeichnungen des Mannheimer Landſchaftsmalers der Romantik Joſeph Auguſt Bſſinger. zee Die 1iler⸗Kameradſchaft Mannheim veranſtal⸗ tet am kommenden Samstag, dem 26. Juni, in ſämt⸗ lichen Räumen des„Friedrichsparks“ ihr„Sommer⸗ nachtsfeſt“ mit Konzert und Tanz. Der Reinerlös wird dem 11er Denkmal⸗Fonds zugeführt. eee Gewerbeſcheine nur an zuverläſſige Perſonen Der Bezirksrat beim Polizeipräſidium entſchied Der geſtrigen Sitzung des Bezirksrats beim Poli⸗ zeipräſtdium lagen verſchiedene Beſchwerden gegen die Verſagung von Gewerbe⸗ und Handels⸗ Erlaubnisſcheinen vor. Es liegt auf der Hand, daß man gerade für einen Verkauf von Haus zu Haus oder auf Meſſen und Märkten beſondere Anforderungen an die charakterliche und po⸗ läckiſche Zuperläſſigkeit der Händler ſtellen muß, und dies um ſo mehr, als früher unzu⸗ vepläſſige und nicht ſelten ſogar mehrfach vorbeſtrafte Elemente Handel betrieben. Es iſt darum eine Selbſtverſtändlichkeit, daß ſich die Gewerbepolizei bemüht, ſolche Perſowen aus⸗ zuſchalten, die erhebliche Vorſtrafen haben und polätiſch ſtark vorbelaſtet ſind. Gegen die von ihr ausgeſprochene Verweigerung der be⸗ antragten Erlaubnisſcheine iſt nun in der letzten Zeit wiederholt Beſchwerde beim Bezirksrat eingelegt worden— meiſt ohne Glück. Auch die der geſtvigen Sitzung vorliegenden Beſchwerden hatten wenig Aus⸗ ſicht auf Erfolg. a In einem Falle handelte es ſich um einen Mann, . e handeln wollte. Da er jedoch mehrfach und auch aus politiſchen Gründen vorbe⸗ ſtraft war, ferner der KPD angehört hat und Vor⸗ ſitzender eines unter kommuniſtiſchem Einfluß ſtehen⸗ den Erwerbsloſenausſchuſſes geweſen ſein ſoll, wurde ſeine Beſchwerde zurückgewieſen. Eine zweite Be⸗ ſchwerde wurde bis zum November zurückgeſtellt, da erſt dann eine beſtimmte Strafbewährungsfriſt abge⸗ laufen iſt. e 3 Einem dritten Geſuchſteller war die Erlaubnis e Luftballons und zum Feilbieten von Spielwaren,. Poſtkarten verſagt worden. Sein Strafregiſter weiſt Vorſtrafen auf. Auch politiſch ſcheint nicht alles mit ihm in Ordnung zu ſein. Die Entſcheidung wurde rückgeſtellt, um erſt noch genauere Erhebungen ehnt n u 8 b ei I 5 21jährigen Malers, der infolge 40prozentiger Inva⸗ lidität ſeinen Beruf nicht voll ausüben kann. Er hat machen zu können. Mehr Glück hatte ein vierter Beſchwerdeführer, dem f 0 ein ab⸗ 0 1 war. Auch er iſt mehrmals vorbe⸗ ſtraft und führte ſeine Vergehen auf wirtſchaftliche Notlage zurück. Er verſprach, ſich einwandfrei zu führen. Um ihm eine Lebensmöglichkeit zu gewäbhe ren, wurde ihm der Schein ausnahmsweiſe zunä für ein Jahr gewährt— vporausgeſetzt, daß er ſich nichts zuſchulden kommen läßt. Slazentter in Jianrertee te Die vorliegenden Schankkonzeſſtionsgeſuche konn⸗ ken genehmigt werden, da es ſich meiſt um die Ueber⸗ Erteilung einer Ausnahmebewilligung nach 8 3, Abſatz 2 der dritten Handwerkerverordnung tragſteller eine entſprechende Geſellenzeit hinter ſich haben und ſchon längere Zeit ein Geſchäft führen. ein Wandergewerbeſchein ab⸗ legen, ſofern n ieht, ſich auf eine Arheilebebinderung an nahme beſtehender Wirtſchaften handelte. Auch einige Geſuche um Erlaubnis zum Kleinhandel mit Fla⸗ ſchenbier konnten aus dieſem Grunde genehmigt werden. Darunter befand iich auch das Geſchäft eines Zigarrenhändlers im Waldhöfer Siedlungsgebiet. Der Geſuchſteller machte geltend, daß in dem Geſchäft ſeit 9 Jahren Flaſchenbier verkauft worden iſt. Er hat das Geſchäft unter dieſer Bedingung von ſeinem Vorgänger übernommen. Der Zigarrenhandel allein biete ihm keine Exiſtenzgrundlage. Nur mit Rück⸗ ſicht auf die beſondere Lage des Falles genehmigte der Bezirksrat das Geſuch. Die Erlaubnis gilt aber nur für den Mann perſönlich, nicht auch für einen etwaigen Nachfolger. Wenig Ausſicht hatte das Ge⸗ ſuch eines Feudenheimer Kolonialwarenhändlers, der ſich den Flaſchenbierverkauf„zulegen“ wollte. In neuen Geſchäften ſoll das aber nicht mehr zugelaſſen werden. Das Geſuch wurde daraufhin zurückgezogen. Genehmigt wurden die Geſuche „Zum Rheiniſchen Hof“, Hafenſtraße 50)„Zum Bleiſtift“, T 2, 21; zum Betrieb einer Baukantine am Friedhof bei Käfertal, zum Betrieb eines alko⸗ holfreien Kaffees, Q 5, 20/21. Der Kleinhandel mit Flaſchenbier wurde geſtattet in den Geſchäften J 6, 28; Meerlachſtraße 41 und Walohofſtraße 130. Ge⸗ mehmigt wurde ferner das Geſuch einer Lack⸗ und Farbenfabrik zur vermehrten Lagerung brennbarer Flüſſigkeiten auf ihrem Grundſtück Induſtrieſtraßße 14 unter verſchiedenen Bau⸗ und Sicherheitsauf lagen. n Die zahlreich vorliegenden Geſuche um konnten überwiegend genehmigt werden, da die An⸗ Abgelehnt werden mußte das Geſuch eines erſt eine zu kurze Geſellenzeit hinter ſich, um einem eige⸗ nen Geſchäft ſachverſtändig vorſtehen zu können. Er bat die Möglichkeit, ſpäter die Meisterprüfung abu, ch mi i Auch zwei Friſeure hatten Glück. Sie müſſen aber die Me iſterprüf Ra! Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Zehn Tage Staoibeſuch Zahlreiche Fremde wurden betreut Der Beginn der Reiſe⸗ und Urlaubszeit wirkt ſich auch auf unſeren Stadtbeſuch aus. Beſonders ſtarken Zuſpruch hatten wir am Sonntag, dem 13. Juni. An dieſem Tage beſuchte uns der Frauenverein aus Würm mit 40 Mitgliedern, um ſich durch die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten führen zu laſſen und gegen abend die Weiterfahrt nach Heidelberg anzu⸗ treten. Aus Huxwoiher bei Lahr kamen 35 Mit⸗ glieder des Evangeliſchen Kirchenchors hier an, um das ſchöne Mannheim kennenzulernen. 30 Inſaſſen Proteſtantiſchen Waiſenhauſes Pirmasens benutzten ihren Beſuch, um eine Stadt⸗ und Sied⸗ lungsrundfahrt anzutreten und den Flugplatz an⸗ zuſchauen. Aus Nürtingen weilte die Sport⸗ mannſchaft eines Werkes bei uns der die Stadt ge⸗ zeigt wurde. Nicht unerwähnt ſoll der Beſuch einer bekannten polniſchen Schriftſtellerin und Rundfunkanſagerin bleiben, die ſich über charakteriſtiſche Städte des Ihr Beſuch des neuen Deutſchland unterrichten wollte. galt unſeren Randſtedlungen, dem Strandbad und der Jugendherberge und der Reichsautobahneinfahrt, die den ſtärkſten Eindruck hinterließen. Nach einer Für Deutſchlands Jugend iſt kein opfer ju groß. Spendet Freiplätze! Rundfahrt Weinheim— Lorſch, Nibelungenſtraße, Worms und Dürkheim erklärte ſie, daß Mannheim ein geradezu ideales Zentrum für Geſellſchaftsreiſen und Ausflüge ſei und hier die Leiſtungen des neuen Deutſchlands hervorragenden Ausdruck gefunden haben. Am 16. Juni ließen ſich 40 Lehrer aus Mühlacker vom Verkehrsverein durch die Stadt und den Induſtriehafen führen. Wir freuen uns beſonders über den Beſuch von Lehrern, erfahren durch ſie doch viele Hunderte von Schulkindern von der Bedeutung unſerer Stadt. Nachdem am 17. Juni mehrere Koͤß⸗Gruppen durch die Stadt geführt wor⸗ den waren, ſtellten ſich am 18. Juni die S A⸗Hit⸗ lerurlauber aus Mutterſtadt hier ein. Am gleichen Tage konnten auch 35 Schüler aus Idar⸗ Oberſtein betreut werden. 60 Angeſtellte des Arbeitsamtes Zweibrücken wurden bei einer Ausflugsfahrt veranlaßt, hier Halt zu machen. Sie veranſtalteten einen Kameradͤſchaftsabend, bei dem ſie das Verſprechen gaben, bald zu einem gründlichen Stadtbeſuch wiederzukommen. Ueber den Beſuch der 120 Kammerforſter Arbeits⸗ dienſtleute und der Obſt⸗ und Gartenbauer aus Mer⸗ zig haben wir bereits berichtet. Der Verkehrsverein benutzte auch die Gelegenheit, den Deutſchlandflie⸗ gern die Werbeſchriften der Stadtverwaltung in die Hand zu drücken und Reichsſtudentenführer Dr. Scheel auf dem Flugplatz zu begrüßen, der ſich be⸗ ſonders freute, von ſeiner Vaterſtadt die neuen Werbeſchriften in Empfang nehmen zu können. Am Dienstag, dem 22. Juni, kamen 33 Studen⸗ ten und Profeſſoren der Techniſchen Hochſchule Braunſchweig nach Mannheim, um die Werke von Grün& Bilfinger und Mohr& Federhaff zu beſichtigen. Sie, wie auch 120 Forſtbeamte, die zu einer Tagung hier weilten, wurden gleichfalls vom Verkehrsverein auf die Schönheiten Mannheims hingewieſen. 1 Verkehrsvorſchriſten beachten! Polizeibericht vom 24. Juni. Zwei Verkehrsunfälle: Geſtern nachmittag ſtie⸗ ßen an der Straßenkreuzung Garteufeld⸗ und Bür⸗ germeiſter⸗Fuchs⸗Straße ein Kraftrad und ein Lie⸗ ferkraftwagen zuſammen. Der Kraftradfah⸗ rer ſowie ſeine auf dem Kraftrad mitfahrende Ehe⸗ frau wurden verletzt. Die Verletzten fanden Auf⸗ nahme im Krankenhaus. Beide Fahrzeuge wurden leicht beſchädigt. Der Unfall iſt auf Nichtbeach⸗ tung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Bei einem weiteren Verkehrsunfall entſtand geringer Sachſchaden. Verkehrsüberwachung: Bei geſtern vorgenom⸗ menen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchie⸗ dener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ nung 30 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 26 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. 5 Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs mußten zehn Perſonen angezeigt werden. Verloren ging am 11. Juni, vermutlich in Neckarau oder Lindenhof hier, eine Vierkant⸗Pla⸗ tinnadel mit birnenförmiger Zuchtperle von weißgelber Farbe. Die Nadel hat hohen Wert; am 15. Juni in der Schwetzinger Straße hier ein Paket, enthaltend eine rotbraun und eine blauweiß⸗karierte Damenbluſe aus Seide, eine blaue Arbeits⸗ hoſe Größe 52, eine blaue Männerſchürze, ein Paar weiße Herren⸗Sportſtrümpfe mit Tollen, Größe 1075, zwei Kinder⸗ Badeanzüge aus Baumwolle, rötlich und rötlichgelb; am 17. Juni von Neckarau bis Sil ezeee, Damen! Breltesfrasse H. 8 Wer will zu den Fliegern? Freiwillige der Flieger ⸗ und Luftachrichtentruppe melden ſich bis 13. Auguſt Das Luftkreiskommando IV Münſter gibt be⸗ kannt: In Ergänzung der durch das Reichsluftfahrtmini⸗ ſterium wiederholt in Preſſe und Rundfunk gegebe⸗ nen Aufrufe wird mitgeteilt, daß das Luftkreis⸗ kommando IV zum Frühjahr 1938 Freiwillige für die Fliegertruppe und Luftnachrichtentruppe annimmt. Es iſt zu erwarten, daß bei dem zahlreichen Ein⸗ gang von Geſuchen, die bereits für die Früh⸗ fahrseinſtellung 1938 vorliegen, in kurzer Zeit die Annahme von Freiwilligen beendet ſein wird. Als Schlußmeldetermin iſt endgültig 15. Auguſt 1937 feſtgeſetzt, weil die Freiwilligen der Geburtsjahrgänge 1915 und jünger vor der Einſtellung, d. h. ab 1. Oktober, ihrer Arbeitsdienſtpflicht noch genügen müſſen. Zur Vermeidung verſpäteter Anmeldungen und dadurch bedingter Ablehnung und Zurückſtellung er⸗ geht daher die Aufforderung zur baldigen Vorlage von Geſuchen an folgende Annahmeſtellen: a) Fliegertruppe: Flieger⸗Erſatzabteilung 14 Det⸗ mold; b) Luftnachrichtentruppe: Luftnachrichten⸗Erſatz⸗ Kompanie 5/14 Gütersloh. Die Verpflichtung geht über 475 Jahre und kann bei beſonderer Eignung auf 12 Jahre ausgedehnt werden. der Eine begrenzte Anzahl von Freiwilligen kann auch auf zwei Jahre eingeſtellt werden, wenn ſie für die Flieger⸗ und Luftnachrichtentruppe beſonders wertvoll ſind, aber aus Berufsgründen nicht länger dienen können(techniſche Berufe, Studierende der Technik, Inhaber der Geſellenprüfung als Mecha⸗ niker, Motorenſchloſſer, Feinmechaniker, Elektriker). Die Einſtellung erfolgt zunächſt bei der Flie⸗ ger⸗Erſatzabteilung 14 Detmold oder bei den Luftnachrichten⸗Kompanien Gütersloh oder Münſter. Die Dienſtzeit bei der Flisger⸗Erſatzabteilung be⸗ trägt ſechs Monate. Anſchließend erfolgt Verſetzung zu den Flieger⸗ und Luftnachrichtentruppenteilen. Bevorzugt eingeſtellt werden die An⸗ gehörigen des NS und die ſonſtigen im zivilen Flugweſen tätigen Perſonen. Ferner ſind bevorzugt alle techniſch vorgebildeten Freiwilligen(Motoren⸗ ſchloſſer, Elektriker, Feinmechaniker, Mechaniker, Schmiede, Schloſſer, Inſtallateure, Kraftfahrer, Zei⸗ chen⸗ und Vermeſſungsperſonal). Schreibgewandte Bewerber aller Berufsgruppen ſind ebenfalls beſon⸗ ders für die Luftnachrichtentruppe geeignet. Den Geſuchen iſt beizufügen: a) Freiwilligenſchein lerhältlich bei der polizei⸗ lichen Meldebehörde) oder beglaubigter Auszug über Seite 1 und 3 bis 5 des Wehrpaſſes oder der Wehr⸗ ſtammkarte. b) Lebenslauf. c) 2 Paßbilder. Weitere Auskünfte erteilen das für den Wohnſitz zuſtändige Wehrbezirkskommando oder Wehrmelde⸗ amt, alle Truppenteile der Luftwaffe und die Orts⸗ gruppen der NSF. eee Rheinfahrt des Bankenſeminars der Daß Weiterbildung äußerſt ſchmackhaft gemacht Nicht nur die von dem Dichter beſungene See⸗ fahrt kann luſtig ſein, ſondern auch eine Rheinfahrt. Daß ſie überdies auch nützlich ſein kann, bewies die friſchfröhliche Fahrt nach Speyer mit anſchlie⸗ ßender Beſichtigung der„Kurpfalz⸗Sektkellerei“. Sie erbrachte erneut den Beweis, daß das Amt für Be⸗ rufserziehung der Deutſchen Arbeitsfront es ver⸗ ſteht, nach Wochen anſtrengender Arbeit im Seminar wundervolle Stunden der Erholung zu bieten und damit den Zweck der beruflichen Weiterbildung zu verfolgen. Es hatte ſich raſch in den Bankbetrieben herum⸗ geſprochen, daß etwas Beſonderes geplant ſei. So fand ſich denn eine erwartungsvolle Menge von Se⸗ minarteilnehmern ein, die Angehörige oder auch Gäſte mitgebracht hatten. Auch die umliegenden Bankplätze waren vertreten. Einige linksrheiniſche Nachzügler eilten der„Stella Maris“ auf einem Motorboot nach und hatten das große Glück, noch mitgenommen zu werden. In flotter Fahrt ging es am Strandbad vorbei. Bald waren die Schlote des Großkraftwerkes er⸗ reicht. Altrheinarme und Rheininſeln boten links und rechts romantiſche Bilder. Das ſaftige Grün der Rheinwälder, die ſernen Berge des Odenwaldes und der Haardt, lieblich gelegene Dörfer, wechſelten in bunter Fülle miteinander ab. Die Stimmung an Bord ließ nichts zu wünſchen übrig. Fröhliche Lieder erklangen, und ein„Hohner⸗Virtuoſe“ ließ alle Regiſter ſeiner Kunſt erklingen. Ein allge⸗ meiner Ausruf der Begeiſterung, als die Türme des Domes und die Silhouette der Stadt ſichtbar wur⸗ den. Bei der Kurpfalz⸗Sektkellerei waren bereits Gau⸗ berufswalter Pg. Welſch ſowie Pg. Griesbach anweſend, die aus Karlsruhe gekommen waren. Durch einen Herrn der Firma erfolgte die Führung durch den Betrieb. Die rieſigen Kelleranlagen, die großen Tunnels gleichen, haben ein Faſſungsvermö⸗ gen von 7 Millionen Flaſchen. Die Herſtellung des deutſchen Schaumweines erfordert eine be⸗ ſonders ſorgfältige Arbeit. Hundert fleißige Hände ſind in Tätigkeit, um deutſchen Sekt aus nur deut⸗ ſchen Weinen herzuſtellen. Der ſachkundige Führer erläuterte alle Phaſen des Herſtellungsvorganges, die von den wißbegierigen Teilnehmern mit großer Aufmerkſamkeit verfolgt wurden. Auch die zahl⸗ reichen Maſchinen fanden ihre Würdigung. Nicht zuletzt wurde auch die kaufmänniſche und kalkulatori⸗ ſche Seite der Erzeugung erläutert. Nach dieſem„theoretiſchen“ Teil ging man dazu über, auch der„Praxis“ zu ihrem Rechte zu ver⸗ helfen. Eine Mannheimer Bank hatte ein anſehn⸗ liches Quantum Sekt dem Bankenſeminar geſtiftet. Nachdem der Beifallsſturm ſich gelegt hatte, ergriff der Gauberufswalter Pg. Welſch das Wort, um darauf hinzuweiſen, daß wir Deutſche auf ausländi⸗ ſche Schaumweine nicht angewieſen ſind. Wie die Proben gezeigt haben, nimmt es der deutſche Sekt mit jedem ausländiſchen auf. Die Preiſe ſind ſo niedrig gehalten, daß er ſich beſtimmt immer weitere Verbraucherſchichten erobern wird. Zum Schluß dankte Pg. Welſch dem Leiter des Bankenſeminars, Pg. Walther, der in unermüdlicher Weiſe das Seminar betreut und durch enge Zuſammenarbeit mit der Deutſchen Arbeitsfront die Fahrt zuſtande⸗ gebracht hat. Daß die Heimfahrt auf dem Rhein in äußerſt angeregter Stimmung vor ſich ging, braucht kaum erwähnt zu werden. Welches iſt nun der eigentliche Sinn und Zweck der Betriebsbeſichtigung geweſen? Er ergibt ſich aus dem Ziel, das ſich die Deutſche Arbeitsfront geſteckt hat. Ihr iſt die Aufgabe über⸗ tragen, die berufliche Schu lung der arbeiten⸗ den Volksgenoſſen durchzuführen. Sie beginnt beim Lehrling und begleitet ihn durch ſein ganzes Leben hindurch. Da das Bankweſen im beſonderen Maße mit der ganzen Wirtſchaft verbunden iſt, ſind der⸗ artige Betriebsbeſichtigungen für den vorwärtsſtre⸗ benden Bankangeſtellten ein geradezu ideales Fort⸗ bildungsmittel. Das Verſtändnis für ſo manche wirtſchaftlichen Fragen der Induſtrie kann auf dieſe Weiſe gefördert werden. Das Mannheimer Bankenſeminar der Deutſchen Arbeitsfront, das im übrigen durch ſeinen Aufbau weit über die Grenzen unſeres badiſchen Gaues hinaus bekannt geworden iſt, hat eine erfolg⸗ reiche Fahrt hinter ſich und damit wertvolle Berufs⸗ erziehungsarbeit geleiſtet. . yydddddddddddßdGdßdꝓdꝓCÿ+—Lw1ĩ—1mü d Armbanduhr aus Walzgold, rund, mit gelb⸗ lichem Zifferblatt, ſchwarzen arabiſchen Ziffern, 1 bis 12, unzerbrechlichem Glas, mit zwei Kratzern, Armband aus länglichen Gliedern mit Schiebever⸗ ſchluß und Sicherheitskettchen. Am Schloß gut ſicht⸗ bare Lötſtelle. Die„Miſchehe“ 5 Eine Klärung der Bezeichnung Nach einem Runderlaß des Reichsinnenminiſters vom 26. April 1935 darf das Wort„Miſchehe“ im behördlichen Verkehr nur zur Bezeichnung einer Ehe zwiſchen Perſonen, die verſchiedenen Raſſen angehören, nicht dagegen zur Bezeichnung einer Ehe zwiſchen Perſonen, deren religtöſes Bekenntnis ver⸗ 11 ſchieden iſt, verwandt werden. Dasſelbe gilt für die Bezeichnung„gemiſchte Ehe.“ Der Reichs innenminiſter beſtimmt dazu nunmehr, zugleich im Namen des Reichsminiſters für kirchliche Angelegenheiten und des Stellvertreters des Füh⸗ rers, daß Ehen zwiſchen Anhängern verſchiedener religiöſer Bekenntniſſe in Zukunft als„glaubens⸗ verſchiedene Ehen“ zu bezeichnen ſind. Soweit erforderlich, iſt bei den glaubensverſchiedenen Ehen zu unterſcheiden zwiſchen a)„konfeſſionsverſchiedenen Ehen“, das heißt Ehen zwiſchen Perſonen, die ſich zu verſchiedenen chriſtlichen Konfeſſionen bekennen, und b)„religionsverſchiedenen Ehen“, das heißt Ehen zwiſchen Perſonen, deren religiöſes Be⸗ kenntnis ſonſt verſchieden iſt oder von dem die eine glaubenslos iſt. 3 5 2 12 1 1 „Fritz Neister klasse? . o sind die Schuhe unserer Fab aus edelstem Neterlel gestempelt Ein Hôchstmeßg en schöner Ausführung und Sotgfäſtiger Vererbeſtung Der Kurszeltel der Hausfrau Der Spargel letztes Stündlein iſt für dieſes Jahr gekommen. Nur vereinzelt wurden noch welche angeboten, aus Orten, in denen der offizielle Schluß des Spargelſtechens erſt der 28. Juni iſt. Wer ſich alſo noch am Spargel erfreuen will, hat nur noch drei Tage Zeit— dann iſt es endgültig aus. Dafür ſteigt das Angebot in Karotten, Erbſen und Bohnen, womit naturgemäß auch ein Sinken der Preiſe ver⸗ bunden iſt. Wie köſtlich ſchmeckt in dieſen ſchwülen Tagen ein ſaftiger Bohnenſalat, der lauwarm an⸗ gemacht erſt richtig durchgezogen ſein muß, ehe er gänzlich abgekühlt auf den Tiſch kommt. Bei allem Bohnenkochen ſei das würzige Bohnenkraut nicht vergeſſen, das das Bohnengemüſe erſt zum Küchen⸗ BS gedicht werden läßt. Jetzt iſt auch die Zeit der eis⸗ gekühlten Matjesherige, zu denen man neue Kartof⸗ feln und Bohnen gibt. Da der Hering beſonders nahrhaft iſt, ſollte er weit mehr als bisher beachtet werden. Ein einſtündiges Einlegen im Waſſer, das mit etwas Milch vermiſcht wurde, macht ihn äußerſt milde und ſchmackhaft. An Obſt iſt nun kein Mangel mehr. Leider ſind — außer bei ein paar ſpärlichen Jahreserdbeeren— die Preiſe immer noch recht hoch, obwohl Himbeeren und Johannisbeeren bereits eine kleine Senkung wieder aufzuweiſen haben. Trotzdem empfiehlt es Die Kirſchenzeit iſt da (Engel, Zander⸗M.) ſich, häufig„Rote Grütze“ zu machen; aus 375 Gramm Johannisbeeren, 250 Gramm Himbeeren und 125 Gramm Heidelbeeren, die zur Erhöhung des appetitlichen Rots beitragen, läßt ſich eine gute Schüſ⸗ ſel Rote Grütze herſtellen, die für 4 bis 5 Perſonen ausreicht. Hierbei empfiehlt ſich die Verwendung von Grieß ſtatt M andamin. Zum Stachelbeerkom⸗ pott eignet ſich ein ſüßer Grünkernpuddoing, beſon⸗ ders für Kinder, die einen Kompott einer Weintunke vorziehen. So ſind jetzt vielerlei Möglichkeiten ge⸗ geben, doch Obſt auf den Tiſch zu bringen, ohne daß die Ausgabe dafür das Haushaltungsgeld zu ſehr beanſprucht. 5 Bei Fiſchen herrſchte ein erfreuliches Angebot in friſchen Seefiſchen, für die auch die Wahrheit gilt, daß ſie— wie junges Geflügel— jetzt am beſten ſind. An Flußfiſchen war die Anſuhr durch die ver⸗ gangenen Regentage nicht allzu groß. Beim Geflü⸗ gel tauchten ſehr beſcheidene und noch recht teure Hähnchen auf, wogegen Reh reichlich angeboten wurde. a Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucher⸗ preiſe für 7 in Pfg. ermittelt: Kartoffeln, alte 4,757 Kartoffeln, neue 10—13; Salatkartoffeln 8; Wirſing 12 bis 16; Weißkraut—15; Rotkraut 18—20; Blumenkohl, Stück 20—70; Karotten, Bſchl.—10; Spinat 18—25; Man⸗ 95 15—18; Zwiebeln 15; Grüne Bohnen 28—40; Grüne rbſen 22—28, Spargeln 18—45: 1 Stück 716; Endivienſalat, Stück 15—20; Oberkohlraben, Stück—12; Rhabarber—8; Tomaten 30—60; Rettich, Stück 410; Schl. Gurken(groß) Stück 25—50; Suppengrünes 7 53 Peterſilie, Bſchl.—5; Schniltlouch, Bſchl. 45 Lirſchen 35—45; Exöbeeren(Ananas 2895: Pfirſiche 40 Heidelbeeren 9040; Himbeeren 37-45; Johannisbeeren 20—22; Stachelbeeren 20—35; Zitronen, Stück 1016 Bananen, Stück—10; Markenbutter 160; Landbutter 1 bis 142; Weißer Käſe 25—80; Eier, Stück—11; Hechte 120 Barben 80; Karpfen 100; Breſem 5000 7 40 Kabeljau 95—45 e ne Goldbarſch 20; See⸗ 1155 605 115 eſchlachtet, Stück 118300; ae 1 70 95 achtet, ck 200.4005 Tauben, e 10 1 Rindfleiſch 91; Kalbfleiſch 1 Schweine⸗ e 5 5 3 3 die ind det Stole unseres Chefs und eines jeden Albeſtets unserer Fol. S Heims füfffendes u. fein drisches Schühhdds 8 2 Wer Ein De De der de bemül Vereit neue Mitte Höre chene ſoll. S 8 D des 9 vielfac Ebenſ. Hörap uſw.), irgend unben Vo erträg Poſtka nicht k ebenfa De treuur Die J des in Erfaſſt ein zr nächſt führt ſtun e ſpor alljähr Luftſch Wi ſich a Mädel wefbli 5 N. ic 5 Freitag, 25. Juni 1937 Wer beſitzt noch alte Radio-Kopfhörer und Hör-Apparate? Eine Bitte des Reichsbundes der Schwerhörigen Der Der Reichsbund der Deutſchen Schwerhörigen, der dem Hauptamt für Volkswohlfahrt unterſtellt iſt, bemüht ſich, alle Schwerhörigen vor geiſtiger Vereinſamung zu ſchützen und ihnen den Weg in die neue Volksgemeinſchaft zu ebnen. Ein wichtiges Mittel hierzu iſt eine beſondere Gemeinſchafts⸗ Höranlage, die dem Schwerhörigen das geſpro⸗ 6 Wort durch den Kopfhörer vermitteln chene ſoll. Solche Kopfhörer, wie ſie in der erſten Zeit 5 2 3 85 asche Speck. PARADE PLATZ des Rundfunks gebraucht vielfach in den Haushaltungen Ebenſo weroͤen vielfach Hörgeräte lelektriſche Hörapparate, Hörrohre, Hörſchläuche, Hörbrillen uſw.), deren Beſitzer verſtorben ſind, oder die aus irgendeinem Grunde nicht mehr gebraucht werden, unbenutzt umherliegen. Volksgenoſſen, helft den Schwerhörigen, ihr Los erträglich zu machen, indem ihr dieſe für euch wert⸗ loſen Radio⸗Kopfhörer und Hörgeräte den Aemtern für Volkswohlfahrt für den ihnen unterſtellten Reichsbund der Deutſchen Schwerhörigen e. V. ab⸗ gebt. Es wird gebeten, die Kopfhörer und Hörgeräte abzulieſern bei Ortsgruppenwalter Dr. Albin Herrmann, Mannheim, B 5, 14, oder dieſen mit wurden, liegen heute unbenutzt umher. Poſtkarte zu benachrichtigen, wo ſie abgeholt werden können. Sportpflicht für Mädel der Jahrgänge 1916-20 Nach einer Vereinbarung des Reichsjugendfüh⸗ rers Baldur von Schirach mit dem Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten wurden die bisher nicht organiſierten Mädelfahrgänge 1916—20 zur körper⸗ lichen Ertüchtigung aufgerufen. Durch dieſe Vereinbarung iſt den Mädeln, die nicht dem BDM angehören, die Möglichkeit gegeben, ebenfalls Dienſt zu tun. Der Reichsbund für Leibesübungen wird die Be⸗ treuung der Mädeljahrgänge 1916—20 übernehmen. Die Mädel werden Einzelmitglieder des Reichsbun⸗ des in einem von ihnen frei gewählten Verein. Die Erfaſſung erfolgt freiwillig. Wöchentlich findet ein zweiſtündiger Uebungsabend ſtatt, an dem zu⸗ nächſt die Grundſchule der Leibesübungen durchge⸗ führt wird. Die Mädel ſollen das BDM⸗Lei⸗ ſtungsabzeichen 1 und 2 ſowie das Reichs⸗ ſportabzeichen erwerben. Außerdem finden alljährlich einmal Sonderkurſe in Haus wirtſchaft, Luftſchutz und Sanitätsweſen ſtatt. Wir rufen deshalb allen noch Abſeitsſtehenden zu, ſich anzumelden. Es wird der Stolz eines jeden Mädels ſein, freiwillig Dienſt zu tun. Die ganze weibliche Jugend muß von dem Willen beſeelt ſein, Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe „Gefahr,/ Ein amerikaniſcher Verkehrsfilm In den Palaſt⸗Lichtſpielen Alle motoriſierten Länder führen heute einen ver⸗ zweifelten Kampf gegen das Anſchwellen der Ver⸗ kehrsunfälle. Die Problematik dieſes Kampfes iſt überall grundſätzlich die gleiche. Längſt hat man ein⸗ geſehen, daß Verkehrsvorſchriften allein nicht genü⸗ gen. Fortwährende Erziehung iſt das Entſchei⸗ dende. Unter den Mitteln dieſer Erziehung kommt dem Film keine geringe Rolle zu. Aber welche Art Film? Lehrfilme kennen wir ſchon längere Zeit. Sie werden immer notwen⸗ dig ſein; aber ihr Wert darf nicht überſchätzt werden. Wie man im Leben nur aus Erfahrungen lernt, ſo vermag uns auch ein filmiſches Geſchehen nur dann nachhaltiger zu beeinfluſſen, wenn es uns zum Mit⸗ leben zwingt. Es wäre alſo Aufgabe eines Ver⸗ kehrsfilms, uns in einer eindrucksvollen Spielhand⸗ lung nicht nur die Menſchen nahezubringen, ſondern auch die Verkehrslehren miterleben zu laſſen, die ihnen auf der Leinwand erteilt werden, ſo daß ihre Erfahrungen zu den unſeren werden. An ſolchen Filmen fehlt es noch. Ihre Schwie⸗ rigkeiten verhehlen wir uns nicht. Spiel und Er⸗ ziehung, Schickſal und Moral laſſen ſich nur ſelten nahtlos zu einem befriedigenden, ungekünſtelten Ganzen zuſammenfügen. Aber der Verſuch muß ge⸗ macht werden. Auch Anfänge helfen weiter. Als einen erſten amerikaniſchen Verſuch dieſer Art ler⸗ nen wir den Streifen„Gefahr“ kennen. Er handelt von einem jungen Verkehrsdezernen⸗ ten einer Großſtadt, der mit Rieſeneifer den Kampf gegen oͤie Verkehrsfünder aufnimmt. Beſonders den durch körperliche Ertüchtigung zu einer aufrechten, geſunden und einſatzberei⸗ ten Frauengeneration heranzuwachſen. wie die Jungen im Arbeitsdienſt und bei der Wehr⸗ macht ihre Pflicht erfüllen, ſo muß das Mädel durch ſeine Körperertüchtigung beweiſen, daß es ſich der großen Verantwortung dem Volke gegenüber be⸗ wußt iſt. Der Gauführer im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen gez. H. Kraft. Die Führerin des Obergaues Baden/ 21 gez. Hilde Kraft, Gauführerin. So Enteneier nur hart gekocht oder durchgebraten genießen In den letzten Jahren iſt eine größere Anzahl Lebensmittelvergiftungen beobachtet worden, bei denen Enteneier als Träger der Krankheitsurſache ermittelt wurden. Sowohl nach Verzehr roher Enteneier als auch nach Genuß von Speiſen, zu deren Herſtellung Enteneier verwendet worden wa⸗ ren, traten Erkrankungen und Todesfälle auf. Als Krankheitserreger wurden Bakterien aus der Gruppe der Fleiſchvergifter⸗Enteritis⸗ Bakterien feſtgeſtellt. Die Erreger wurden teils auf der Schale des Eies, teils im Eiweiß oder Eigelb der Enteneier gefunden. Die Feſtſtellung der anſteckenden Enteritis in einem Entenbeſtand ſtützt ſich vor allem auf eine erhöhte Sterblichkeit unter den Küken nach einer mehr oder weniger ausgeprägten ruhrartigen Erkrankung; weiterhin auf eine Störung des Brut⸗ geſchäftes(„ſteckenbleiben“ der Küken im Ei). Zur Ermittlung der kranken Tiere muß die Blutunter⸗ ſuchung und die bakteriologiſche Unterſuchung von Koſtproben und Eiern einſetzen. Eine Behandlung kranker Tiere iſt zu unterlaſſen. Erkrankte oder durch die ſerologiſche oder bakteriblogiſche Unter⸗ ſuchung als angeſteckt ermittelten Tiere ſind zu töten und ihr Fleiſch gegebenenfalls zu vernichten. Zur Bekämpfung ſind hygieniſche Maßnah⸗ men ſtreng durchzuführen. Dieſe ſind: ſorg⸗ fältige Reinhaltung, möglichſt ſchnelle Beſeitigung des Kotes und wiederholte Entſeuchung der Ställe, der Futter⸗ und Tränkgeräte und ſonſtiger Einrich⸗ tungsgegenſtände. Zur Verhütung der Anſteckung des Menſchen iſt es notwendig, auf eine Gewinnung möglichſt ſau⸗ berer Eier zu achten und dieſe einwandfrei, d h. trocken und kühl, aufzubewahren. Eine Reinigung und Entkeimung der Eierſchalen möglichſt bald nach dem Legen iſt empfehlenswert. Dieſe Maßnahmen ſind aber bei innen infizierten Eiern unzulänglich. Ein ſicherer Schutz des Menſchen vor einer Entenei⸗ Infektion iſt nur durch genügendes Erhitzen der „raſenden Tod“ ſucht er mit allen Mitteln zu bekrie⸗ gen. An Unfallſtellen läßt er mit weißer Farbe Totenköpfe auf das Pflaſter malen, Fahrzeugkontrol⸗ len werden durchgeführt.„Sünder“ läßt er ſich vor⸗ führen, belehrt ſie, ſchickt ſie zur Strafe in ſeine Ver⸗ kehrsſchule ſcheut auch nicht davor zurück, ihnen die Opfer des Verkehrs in den Krankenzimmern zu zei⸗ gen. Ihm gegenüber ſteht eine Gruppe Müßiggänger, denen es auf eine Verkehrsübertretung mehr oder weniger nicht ankommt— bis einer der ihren im Alkoholrauſch Menſchen totſährt und ins Gefängnis kommt. Das iſt eine„Lehre für das Leben.“ Char⸗ les Barton hat dieſen in ſeinem Inhalt hier nur angedeuteten Film nicht ohne Geſchick gedreht und mit einer Liebesgeſchichte verquickt. An ſpannenden Szenen fehlt es nicht. In Randolph Scott ſtellt er einen Leutnant der Verkehrspolizei auf die Leinwand, der mit ſeiner zurückhaltenden Darſtel⸗ lungsgabe und der Gradheit ſeines Weſens unſere Sympathie findet. Frances Drake verſteht der verwöhnten Autoraſerin glaubhafte Züge zu geben. Aus dem Leben geſchnitten die Charakterzeichnungen einiger amerikaniſcher Verkehrspoliziſten. Nachdem die Autoraſerei in amerikaniſchen Sen⸗ ſationsfilmen bisher geradezu verherrlicht wurde, wirkt dieſer Streifen als ein begrüßenswertes Zei⸗ chen zur Umkehr. Wir würden gewiß manches anders verfilmen, als es hier geſchehen iſt. Als erſter Verſuch iſt dieſer Verkehrsfilm jedoch ſehr be⸗ achtlich und ſollte zum Nachdenken veranlaſſen. Dr. Kurt Hirche Eier, z. B. 8 Minuten langes Kochen, völliges Durchbraten oder bei Verwendung zu Kuchen durch Backen in Bratofenhitze gewährleiſtet. Enten⸗ eier ſind alſo nur in hartgekochtemoder gut durchgebratenem Zuſtand zu genießen. Vor der Verwendung roher Enteneier zur Herſtellung von Speiſen, Mayonnaiſen, Kartoffelſalat, Rührei uſw. iſt dringend zu warnen. Zur Aufklärung der Bevölkerung iſt deshalb in einer„Verordnung über Enteneier“ des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſteriums des Innern vom 24. Juli 1936 beſtimmt, daß im Verkehr befindliche Enteneier die deutlich lesbare Aufſchrift:„Enteneil Kgchen!“ tragen müſſen. Enteneier ſind zu erkennen an der ſehr glatten Schale, die eigenartig fett ausſieht, und der oft grünlichen Färbung. Arbeitsſehler dürfen nicht mit Bußen geahndet werden Das Sozialamt der DA hat eine klärende Stel⸗ lungnahme zum Begriff der Buße im Sinne der Vorſchriften des Arbeitsordnungsgeſetzes bekannt⸗ gegeben. Zunächſt hat man feſtgeſtellt, daß Unter⸗ nehmer Gefolgſchaftsmitgliedern, die gegen die Ordnung und Sicherheit des Betriebes verſtießen, Verwarnungen oder Verweiſe, alſo typiſche Strafen im Sinne des AO. erteilen können, ohne daß dieſe in der Betriebsordnung verankert ſind. Bußen, ſo bemerkt das Sozialamt, ſoweit ſie überhaupt zuläſſig ſind, können er verhingt werden, wenn ſie in der Betriebsordnung ausdrücklich ver⸗ ankert ſind. Bei der Einziehung von Geldbußen ſind außerdem die Vorſchriften über den Pfändungsſchutz zu beachten. Bei einem Arbeitslohn bis zu 150 Mark im Monat können Geldbußen nicht einbehalten werden. Bußen können nach dem AOG. nur bei Ver⸗ ſtößen gegen die Ordnung und Sicher⸗ heit des Betriebes verhängt werden. Das So⸗ ziglamt hat nun beobachtet, daß Bußvorſchriften auch zur Ahndung fehlerhafter Arbeiten in die Betriebs⸗ ordnungen aufgenommen worden ſind. Die Leiſtung fehlerhafter Arbeiten wird aber in der Regel nicht als Verſtoß gegen die Ordnung und Sicherheit des Betriebes zu betrachten ſein. Auftretende Mängel in der Arbeit ſind vielmehr zumeiſt auf ungenügende Einarbeitung oder das Fehlen von Betriebs⸗ und Materidͤlkenntniſſen oder auf beſchränkte Arbeits⸗ fähigkeit des Gefolgſchaftsmitgliedes zurückzuführen. Bußvorſchriften, die für fehlerhafte Arbeit in den Betriebsordnungen aufgenommen wurden, ſind nichtig. Bei fehlerhaften Arbeits⸗ leiſtungen können vom Unternehmer nur die allge⸗ mein, bei Schlecht⸗ und Minderleiſtungen zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mittel angewandt werden. ** Glück im Unglück. Geſtern nachmittag 726 Uhr kam ein aus der Richtung Friedrichsbrücke— Schloß kommender Radfahrer zu Fall. Der Radfahrer gal an der Ecke J 1 das Zeichen, um nach links von der Breiten Straße nach den S⸗Quadraten abbiegen zu können. Ein in gleicher Richtung kommender Rad⸗ fahrer, der ſchnell fuhr und die Herrſchaft über ſein Fahrrad verlor, rannte von der Seite auf den Rad⸗ fahrer auf, der gerade abbiegen wollte. Dadurch kam der junge Mann zu Fall und ſtürzte auf die Stra⸗ ßenbahnſchienen der Richtung Schloß— Friedrichs⸗ brücke, auf der gerade eine Straßenbahn daherfuhr. Der Wagenführer hatte die Geiſtesgegenwart und konnte mit allen Kräften noch den Wagen zum Halten bringen. Auch der junge Mann war kurz entſchloſſen und verließ mit größter Geſchwindigkeit die Schienen, ſo daß nur das Fahrrad leicht beſchädigt wurde. Laute Schreie der Frauen verurſachten einen Men⸗ ſchenauflauf, der junge Mann aber kam mit dem Schrecken davon. NSDAP-Miffeilungen Aus parteſtamilichen Bekanntmachungen entnommen An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Juni⸗Mit⸗ gliederſtandsbewegung uns bis ſpäteſtens 25. d. M. vor⸗ gelegt werden muß. 5. Kreiskartei. Ortsgruppen der NSDAP Rheinau. 25.., 20.30 Uhr, Dienſtappell für ſämtliche Pol. Leiter, Walter und Warte der Gliederungen auf dem Sportplatz der NS Damp. Dienſtanzug, Nichtuniſormierte mit Armbinde. Wohlgelegen. 28.., 15 Uhr, Antreten ſämtl. Pol. Leiter und Anwärter bei der Adolf⸗Hitler⸗Brücke. Teil⸗ AN 0 wirkt schmerzstillend- erfrischend- belebend 8900 Amol Kermelltergeist ab 80/ In ellen Apotheken u. Drogerlen. nehmer des SA⸗Sportabzeichenlehrgangs ſind hiervon be⸗ freit. Leichte Kleidung. Der für Sonntig angeſetzte Dienſt fällt aus. Wohlgelegen. 28.., 16.45 Uhr, des SA⸗Sportabzeichenlehrgangs. Erleuhof. 286.., 19 Uhr, Antreten ſämtl. Pol. Leiter, Anwärter, Walter und Warte im Herzogenriedpark am nöchſte Dienſtſtunden Tanzpodium.(Nicht, wie angegeben, Freitag). NSsßFrauenſchaft Friedrichspark. 25.., 20 Uhr, Näh⸗ und Chor rbend in B 4 Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 28. Junt, 10 Uhr, Stab⸗ und Zel⸗ lenwalterinnenbeſprechung in der Geſchäftsſtelle. Die Zellenwalterinnen holen ſofort bei Frau Schachner Karten zum Verkauf ab. BDM 11/171 Humboldt. Führerinnen Fächer leeren.— Heimabend der Schaft Irmgard Volkswinkler. Untergau. 28.., 20 Uhr, Gruppenführerinnenbeſpre⸗ chung in N 2, 4. Keine Vertvetung. BDM⸗Liederbuch mitbringen. DA Wohlgelegen. 26.., 20.30 Uhr, DAc⸗Walter, Warte und Betriebszellenobleute vor der Geſchäftsſtelle zum Formaldienſt. Teilnehmer des Sa⸗ Sportabzeichenbehrganges ſind hiervon befreit. Arbeitsſchule Deutſche Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben. In den nächſten Tagen beginnt je ein Kurſus in Maſchknenſchpei⸗ ben und Kurzſchrift. Zeit: 16 bis 19 uhr.— Anmeldungen werden in O0 1, 10 entgegengenommen. Betr. Spaniſch für Anfänger. Für den jeweils mon⸗ tags und donnerstags um 19 Uhr beginnenden Lehrgang in Spaniſch für Anfänger werden noch Anmeldungen ent⸗ gegengenommen. I Ataft durch Neude⸗ Fröhliche Gymnaſtik und Spiele. Der bisher freitags von 20 bis 21.30 Uhr in der Mädchenberufsſchule durch⸗ geführte Kurſus in Fröhlicher Gymnaſtik und Spiele 1. ſofort im Stodion(Hauptſpielfeld) zur gleichen Ze att. dich adi Nici Ess Ludwigshafener Veranſtaltungen Hindenburgpark: 16 bis 18 Uhr Schallplattenmuſik. 20.15 bis 2230 Uhr„Frober Feierabend“ der NS„Koc mit Elſe Wagner(Lieder zur Laute) und dem Saar⸗ pfalzorcheſter. 25.., Antreten ſämtlicher a Aa im Hindenburgpark: Konzert und Tanz f af alzbau⸗Kaffeehaus: Geſchloſſen wegen Erneuerung. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Lichtspiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzban:„Fridericus“.— Ufa⸗Rheiugold: „Die Kronzeugin“.— Palaſt⸗Theater:„Moral“.— Union⸗ Theater:„Wir ſind vam ſchottiſchen Infanterſe⸗Regiment“. Alhambra Manben heim:„Treffpunkt Paris“. Bruder, Schwager und Onkel Noberi Heller Oberposisekreſfär. I. N. im Alter von 48 Jahren. Wilhelmstraße 64„„ In tiefer Trauer Gestern nachmittag um 3 Uhr entschlief nach kurzem, schwerem Leiden, mein innigstgellebter Mann, unser guter Vater, Sohn, Schwiegersohn, Mannheim-Feudenheim, den 25. Juni 1987 Die Hinierbllebenen Die Beerdigung findet morgen Samstag, 26. 6. 1937. um 2½ Uhr nachm., vom Hauptfriedhof aus statt 6⁰ Schönheltswasser Aphre ci nen beg 25s peng n. Schmid 0 7. 12, Heidelberger Straße etz Ed Peer n 10 Selfenkaus am Markt, G 2. 34 Parfümerie H. 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Ludugspaten, Hagenstr., geblachtmoftr C Lebendes fette Druckers N 0 4. 1. 1 Df. Haas 11406 Veſtellſchein! Ich beſtelle hiermit vom 1. Zul 1987 an bie Neue Mannheimer zeilung' f hatte ich deutlich empfunden Siehe, du lebſt, Nlanzen Eulen N leg mitæinanclen Von Werner Lenz Erſt vor 150 Jahren wurde die Beſtäubung der Blumen durch Inſekten von dem deutſchen Lehrer Sprengel aus Spandau entdeckt, eine„Ketzerei“, die ihn Amt und Brot koſtete! Und noch vor 75 Jahren lachte man Darwin aus, als er das„Gerücht“ be⸗ ſtätigte, daß es wirklich fleiſchfreſſende Pflanzen gäbe. Heute weiß ſelbſt der Ungelehrte über dieſe Vor⸗ gänge Beſcheid; und die entzückendſten Zeitlupen⸗ aufnahmen im Film zeigen uns ſolche Wunder der Natur. Dennoch gibt es eine Fülle des Wunderlichen und doch„ Unbe kannten in der Pflanzenwelt. Wenn wir an die inſektenfreſſenden Pflanzen dachten, ſo ſei er⸗ wähnt, daß dieſe Kinder der Flora nicht unbedingt Fleiſchnahrung brauchen; wohl aber entwickeln ſie ſich mit Tierkoſt beſſer als die, welche durch Fern⸗ haltung von Inſekten ſich rein vegetabil ernähren. Man hat richtige„Fütterungen“ dieſer pflanzlichen „Raubtiere“ vorgenommen, hat ihnen nicht nur Flie⸗ gen und Käfer, ſondern auch rohes Fleiſch ſerviert. Darwins Sohn bevorzugte bei ſeinen Verſuchen ge⸗ bratenes Fleiſch, das ſeinen Schützlingen wohl bekam. Auch ſtellte man feſt, daß eine dreimalige Fütterung am Tage nicht nur ausreiche, ſondern daß Pflanzen, die zu große Portionen bekamen, ſich den„Magen“ verderben, nämlich ſchlapp werden. Solche Aehnlich⸗ keit haben Menſch und Pflanze! Es gibt Pflanzen, die„lebendige Junge“ zur Welt bringen; die Man⸗ gropen nämlich, die als Rieſenbäume an tropiſchen Meeresküſten wachſen, tragen ihre Pflanzenembryo⸗ nen bis zur Keimreife ſtarke neun Monate bei ſich. Dann ſind die„ bis 1 Meter langen Kinder fertig zum ſelbſtändigen Leben. Nun fällt das fertige Pflänzlein lotrecht ins Waſſer und bohrt ſich unweit der Mutter mit der ſpitzen Wurzel in den Ufer⸗ grund ein. Ueberhaupt die Siedlungspolitik! Sie iſt ein Kernpunkt im Sozialleben auch der Pflanzen. Kampf iſt auch der Pflanzen Los; und man muß es den unſchuldigen Kindern Floras laſſen, daß ſie Kriege zu führen und zu gewinnen wiſſen. Wir brauchen dabei nicht nur an die Schmarotzer und Scheinſchmarotzer zu denken, an die Miſteln und Orchideen, an die Lianen und an den Efeu, die teils im Baumholz wurzeln, teils nur an ihm empor⸗ klettern, um ihr Blätterhaupt aus dem Waldesdun⸗ kel ins Himmelslicht hinaufzuſtrecken. Erſtaunlich weit geht der Lichthunger und ſcheut ſelbſt nicht vor Mord zurück. Der„Baumwürger“ erdroſſelt mit ſei⸗ nen ſchlangenfeſten Windungen ſeinen Tragbaum; und wenn der Erwürgte nach zahlloſen Jahren unter ihm zuſammenſault, iſt auch der Mörder gerichtet. Er fällt mit ihm zu Moder zuſammen. Doch rich⸗ tige Kriege werden im Pflanzenreich geführt, in ganzen Regimentern und Armeen marſchieren die Pflanzen auf, um ſich neuen Siedlungsraum zu er⸗ obern! Da iſt der uralte Kampf der Buche mit der Eiche in Deutſchland. Nur der Forſcher und Forſt⸗ mann kennt ihn. Und immer weicht die trotzig⸗ſtarke Eiche der ſchlanken, beharrlichen Buche; immer ſieg⸗ reicher beſtimmt die Buche das Bild des deutſchen Waldes. Ein anderer berühmter„Pflanzenkrieg“ tobt ſchon faſt 300 Jahre und iſt immer noch nicht beendet, denn immer weiter ſiegt ſich die kleine Pflanze Erigeron canadensis— zu deutſch„Berufkraut“ — vorwärts. Die Blüten ſind aſternähnlich und er⸗ ſtrahlen in leuchtendem Unſchuldweiß; trotzdem ver⸗ nichtet dies läſtige Unkraut Rieſengebiete der Pflan⸗ zenwelt. 1650 kam der erſte Samen mit einem Schiff von Kanada nach England. Weite Teile der grünen Inſel unterwarf ſich das zähe Volk der Kanadier. Ein erbitterter Kampf tobte, in dem deshalb das Kraut ſiegreich blieb, weil es unendlich viel„Kinder“ zur Welt bringt; und dieſe hauchleichten Samen ſind ſo flugfähig und werden in ſolchen Geſchwadern aus⸗ geſandt, daß ſie alle anderen Kräuter des neuen Standortes umdrängen und erſticken. Noch 1800 galt Erigeron canadensis als hübſche botaniſche Selten⸗ heit in Frankreich und war auf dem übrigen Konti⸗ nent faſt unbekannt. Bedürfnislos und fruchtbar— furchtbar kämpfend hat ſie bis heute ſchon in Rieſen⸗ gebieten ganz Europas ihre Gegner auf zahlloſen Walſtätten beſiegt und beherrſcht ſelbſt Gebiete, die von ſo hartnäckigen Unkräutern, wie es die Bren⸗ neſſel iſt, bewohnt waren, von Italien bis Schweden, vom Ural zu den Pyrenäen. Das Flugweſen alſo iſt es, das die Pflanzen⸗ armee ſtark macht! Und die„Fliegerei“ benutzen die Pflanzen auch zur Koloniſation. Eine Buche, die ihre Siege als Infanteriſt erringt, denn ihre Sämlinge haben keine Luftfahrzeuge zur Verfügung, würde, wenn nicht Menſchen und Tiere die Buch⸗ eckern verſchleppten, ſich ſehr langſam ausbreiten. Durch natürliche Einkeimung würde die junge Buche nur jeweils höchſtens 300 Meter vom Mutterſtamm aufwachſen. Jahre vergehen, bis ſie ſelbſt Samen trägt und ihre Kinder wieder höchſtens 300 Meter von ſich fort anſiedelt. Man hat berechnet, daß die Buche ohne Hilfe eine Strecke von Berlin bis Ham⸗ burg in rund 18 640 Jahren zurücklegen würde! Da haben doch die Flieger unter den Pflanzen beſſere Ausſichten: Als 1883 die Vulkan⸗Inſel Krakatau zur größeren Hälfte ins Meer verſank, wurde auch die glühend erhitzte Südhälfte, die aus dem Waſſer der Sundaſee herausragte, durch die Erwärmung und durch den erſtickenden Aſchenregen„ſteriliſiert“. Drei Jahre lang gab es kein Pflanzenleben auf Krakatau. Da machte Frau Flora ihre Koloniſa⸗ tionsarmee mobil. Flieger voran! Bei günſtigem Winde ſtiegen auf den 160 Km. und darüber hinaus entfernten Inſeln Java und Sumatra Fliegerge⸗ ſchwader von Sämlingen und Staub auf. Am glei⸗ chen Tage noch landeten ſie auf der Vulkaninſel. Nun begann ein neues Leben dort. Der Staub miſchte ſich mit der feuchten Tropenluft zu einem Humusboden, der die kahlen Riffe und Lapamaſſem bedeckte. Bakterien durchkneteten ihn. Algen Mooſe und Pilze ſiedelten ſich an. Regen fiel, neuer Staub dazu; das Moos hielt die naſſe Erde zuſammen. Neue Fliegerarmeen vückten vor, ſie brachten Gras⸗ ſamen. Bald erhoben ſich 11 Sorten Farne; es folg⸗ ten Körbchenblütler und derlei. So war die Grund⸗ lage für Buüſch⸗ und Baumwald gegeben! Das Gleiche hat man in Schleswig beobachtet, wenn auch ſtatt der Ueberſeeflieger nur Landflieger eingeſetzt zu werden brauchten. Getreidefelder lagen brach. Zuerſt vermehrten ſich die natürlichen Un⸗ kräuter des Ackers, Kornblume und Rade, Wucher⸗ blume und Mohn. Aber nicht lange konnten dieſe Feinde des Getreides ſich dort als Herren fühlen. Denn die größere, einheitlichere Armee der Gräſer rückte vor; bald beherrſchte ſie das Gelände. Aber auch dieſer Luftſieg trug nur kurze Folgen, Nach einigen weiteren Jahren marſchierten auf den Flä⸗ chen mit magerem Unterboden Heidekräuter in Le⸗ gionen auf; und an den fetteren Gegenden rammten Birke und Buche ihre lebendigen Paliſaden ein. Im Schatten dieſer Mauern aber war es der Mehrzahl des Graſes zu Dunkel, es wanderte weiter: hingegen machte ſich im Schatten des Waldes das Moos breit, und es kann ungeſtört unter dem Waldesſchirme der Bäume wohnen, denn es iſt ihr Freund und hält ihnen zum Danke den Boden feucht. i Jean Harlow in Hollywood beigeſetzt Clark Gable und Carola Lombard bei der Bei ſetzung des berühmten Filmſtars Jean Harlow. (Preſſephoto, Zander M) Die längſte Sonnenfinſternis ſeit 1200 Jahren Die Sonnenfinſternis, die am 8. Juni von den amerikaniſchen Wiſſenſchaftlern der Hayden⸗Plane⸗ tarium⸗Grace⸗Eeclipſe⸗ Expedition beobachtet und photographiert wurde, war die längſte ſeit 1200 Jahren. Sie dauerte 3 Minuten 33 Sekunden und konnte unter beiſpiellos günſtigen atmoſphäriſchen Bedingungen beobachtet werden. Die Aufnahmen, die gemacht wurden, halten das ſonderbare, perleu⸗ artig umſäumte Licht, das die Sonne umgab, feſt. „Ein Diamantring erſchien rund um die Sonne, als der Mond ſich an die Sonne heranſchob. Als der Mond die Sonne vollkommen bedeckte, ſchoß ein prächtiger blauer Lichtſtrahl heraus, der einen Teil des Sonnenhofes bildete und der zweimol ſo lang wie der Sonnendurchmeſſer war...“ berichteten die beobachtenden Wiſſenſchaftler. (Preſſephoto, Zander⸗M.) Fliegende Meerfrauen Bei einem Schwimmſeſt in Paris wurden von Artiſtinnen Vorführungen am Trapez gezeigt. (Weltbild, Zander⸗M.) „ KHK Kc Kleine Dinge, an denen wir hängen/ von gel Miemkaſten Ich mußte wohl gerade in dem Augenblick gekom⸗ men fein, als Mann und Frau ſich wenig liebens⸗ würdige Worte zu ſagen hatten. Der Mann ſah recht⸗ ſchaffen finſter und verdrießlich aus, und die Frau ſchien empört zu ſein. „Alſo, Kinder, was habt ihr?“ „Es iſt geradezu lächerlich“, ſagte die Frau.„Den geſchlagenen Tag lang macht er mir Kummer. Und weshalb? Nur weil ſein kleines Püppchen abhan⸗ den gekommen iſt, Sie wiſſen ja, das kleine Figürchen dieſes Mädchen aus Holz mit der Sternblume in der Hand.“ „Ja“, fiel der Mann augenblicklich ein,„und hier hat ſie geſtanden, geſtern noch, und heule ſteht ſte nicht mehr da.“ „Und ich werde dir morgen eine neue mitbringen“, ſagte die Frau,„nur damit endlich Ruhe iſt. Kann man ſich ſo etwas vorſtellen? Ein erwachſener Mann, und wegen einer kleinen Figur, keine zwanzig Pfen⸗. r 5 „Du weißt ganz genau“, ſagte der Mann leiſe, böſe und müde,„du weißt ganz genau, was. Sternblumenmädchen mir wert war.“ 55 Und das war es. „Es war ſo ſchön“, jammerte er noch a i Abend.„Es ſah ſo lieb und bieder aus, ſo zuver lich, und die Sternblume hielt es mit beiden Händen tapfer hoch wie eine Fahne, wie ein Kreuz vor dem Prozeſſionszuge. Und da hat ſie geſtanden, 9 noch, und heute ſoll ſie weg ſein? Das das gebt nicht!“ Ich ſelber babe zu Haufe eine Mokkataſſe aus Fürſtenberger Porzellan, und ich weiß, was ſie mir wert iſt. Irgendwann einmal hat es mich wi ei Erleuchtung getroffen, wie herrlich anfühlbar Fläche von gutem Porzellan ſei, wie das Licht 10 ſchön milde verloren im Abenddämmer darauf ſpie⸗ len kann, und ich habe einmal eine Zeit lang— das weiß ich und werde es immer wiſſen!— mende Täßchen vor mir ſtehen gehabt und habe meine Gedanken dazu gehabt, meine Erlebniſſe, und damals dieſe Tage ſind Wirklichkeit eine Fü rſtenberger Taſſe, 5 e dieses glim⸗ Und nun nehme mir jemand meine Taſſe fort Nun nehme ein Menſch einem Menſchen irgendein Stückchen Zucker fort, ein Sternblumenmädchen, eine kleine alte Schale vielleicht, in die die Mutter, die Frau, das Kind ſo sonderbar eigen dies und jenes zu legen pflegte. Da ſtieht man nun immer noch die Hände darüber ſchwe⸗ ben und verſpürt die Stimmung einer Zeit, die nun dahin iſt und damals ihren Inhalt hatte. Dieſer kleine Gegenſtand bringt alles ſogleich wieder herauf. Kein anderer kann es verſtehen. Es iſt unbegreiflich, und nur die Tatſache verbleibt: Rühret, rühret nie daran! Auf dieſelbe Weiſe und aus demſelben Grunde kann man unbegreiflich und ſchwer erklärbar vor dem eigenen Gefühl einen Platz und eine Straße lieben einen Baum, ein vergibtes Band oder Bücher mit Namenszügen die man betrachtet, oh, die man lieber nicht betrachten ſollte. Ueberall kann ſo ein Kleines und Feines in unſerer Seele einen Gegen⸗ ſtand finden, auf dem Erlebnis geruht hat und dort nun verbleibt für immer. Ich kenne einen Mann, dem es ein Troſt iſt, in einem Fache des Küchen⸗ ſchrankes den hauchfeinen, ſtillen Duft beſtimmter zu wiſſen, wie 1 8 einſt ſeine Mutter im Ta 55 18 Zuftch oder ſchönſte nen; ſicher langte ſie aus jenem Fach zum N einer göttlicheſtiuen Mutte „etwas Beſon! . ſind a en alle Dinge zu 5 5 inis r. Hier cher eine Knabenzeit auf, in der die Mutter Beruhigung 5 5 dieſem Etwas Fängt d bann, 0 große Verwunderung, 1 vieles, vieles. »Und nun ſtellen Sie ſich bot“, ſagt der Mann zu mir einige! 0 5 Sternblume 5 e von äußerſten Fall mit einem Wunder nachhelfen. So trug ſie das vor ſich hin. Und dabei ſo kindliche Zöpfe hintenweg und den Blick ſo ſchön geradeaus. Es iſt.. es iſt zum Umkommen. Und geſtern war ſie noch da!“ „Was ſoll man da nun ſagen?“ jammerte die Frau und ſah mich an.„Es tut mir ja ſelber leid, aber ich weiß doch auch nicht, wo die Figur geblieben ſein kann.“ „Figur“, murmelte der Mann gefoltert und ſah mich an, als ſollte ich Zeuge ſein für eine Läſterung, „Figur ſagt ſie dazu!!“ „Nun ja, es war doch eine Figur“, verteidigte ſich die Frau. Aber da hat ſie leider unrecht. Es war keine Fi⸗ gur, es war ein Stück Seele, und da hilft mun alles nichts. Das Mädchen mit der Sterublume muß wiedergefunden werden, und wenn nicht, ſo hat ein Menſch von da an einen Schatten auf dem Gemüt, einen gewiß nicht viel bedeutenden Schatten, aber einen Schatten immerhin. 5 Und nun ſtelle ich mir andere Menſchen vor, die nichts dergleichen kennen. Keine Sternblume, keine Molkataſſe— nichts! Es ſoll gar kein Aberglaube damit verbunden ſein, und das Dinglein„Wunder⸗ fein“ ſoll mit Zauberei und Glück⸗ins⸗Haus gar nichts zu tun haben— aber was für Seelen müſſen das ſein, die ſchlechthin alles verkaufen können, was ſie haben, bis auf die letzte Faſer, und in ihrem N iſt keine Ecke vorbehalten, kein Platz, in Erinnerung keine beſonders dülnngehutete 28 gibt, ht 1255 nicht e nun de einmal, gehe ein aper ein ganz kleines . und an wir es vor⸗ weg, lebe draußen, werde älter 8 kehre dann heim. Da wird das 3 von einſt überwunden, ver⸗ Stilles Reifen Von Chriſtian Morgenſtern Alles ſügt ſich und erfüllt ſich, mußt es nur erwarten können und dem Werden deines Glückes Jahr und Felder reichlich gönnen. Bis du eines Tages jenen N reifen Duft der Körner ſpüreſt und dich aufmachſt und die Ernte in die tiefen Speicher führeſt. 1 3 und im übrigen ſelber ſehr erfreut,„und See hat der Mann mir „Na, jedenfalls, nun iſt ſie wieder da!“ erſt wieder reden.“ Und nun frage ich: Was il Wa Denn muß es ſein. Reichsfeſtſpiele Heidelberg 193˙ f b Die diesjährigen Reichsfeſtſpiele, die 8 der vom 20. Juli bis 22. Auguſt ſtattfinden und der künſtleriſchen Leitung von Intendant „Ja, ſagt ſeine Frau etwas eifrig, 4509 it „Ja, und ſeitdem kann man mit dir woe ger, d von truge ſchlag Nege Erwe tans, nerte ſich ſe Heer Neuy Schla ben hörte gehör „Par richte mein Devi liche ten. ähnli hier! nachh zu ke Vate! ger die st ren Klub vines Devi ner, einer nun ten d dieſe hatte ſtärk! exobe dieſe nach füllte ſcheib liche oͤerte getra füthre wurs ehem zerrt 9 1 — N 8 1 geleitete ſie hinaus und beſta Dots 4 ele 1Sette Nummer 285 Nene Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Freitag, 25. 5. Juni 1987 — Vather Devine,„der göt tliche Vater“ der Ne⸗ ger, der mit Hühnerfleiſchſpeiſungen Hunderttauſende von Anhängern gewann, ſitzt bekanntlich wegen Be⸗ truges und erheblicher ſehr wenig göttlicher Unter⸗ ſchlagungen in einem amerikaniſchen Gefängnis. Neger ſind ihres„göttlichen Devine“ beraubt. Wi⸗ Erwarten iſt jedoch die Lehre dieſes Negerſcharla⸗ tans, der ein Vermögen mit ſeinem Unfug ergau⸗ nerte, nicht zuſammengebrochen vielmehr haben ſich ſeine Anhänger in zwei gegeneinander ſtreitende Heerlager geſpalten, die ſich jetzt im Harlem, dem Neuyorker Negerviertel, eine blutige und erbitterte Schlacht lieferten. Die amerikauiſchen Behörben ha⸗ ben ſämtliche Werte, die dem göttlichen Vater ge⸗ hörten, zunächſt eingezogen und ſichergeſtellt. Dazu gehörte dank geſchickter juriſtiſcher Verträge das „Paradies“ nicht— wie ein großes elegant einge⸗ richtetes Klubhaus, der Hauptſitz der Religionsge⸗ meinſchaft, offiziell genannt wird. Hier beſaß Vather Devine eine große Zimmerflucht, wo ihn oft weib⸗ liche Jünger zu 1„Unterrichts ſtunde“ aufſuch⸗ ten. Hier befand ſich die Verwaltung, die Kaſſe und ähnliches. In 268 Sälen ſütterte Vather Devine hier ſeine Anhänger koſtenlos mit Hühnerfleiſch, um nachher von ihnen einen dreifachen Mitgliedsbeitrag zu kaſſieren. Nach der Verhaftung des„göttlichen Vaters“ ſchloß ſich etwa die Hälfte ſeiner Auhän⸗ ger dem ehemaligen Sekretär Devines an, das ſind die ſogenannten Abtrünnigen— während die ande⸗ ren auf oͤie Rückkehr ihres„Meſſias“ warten. Das Klubhaus iſt nach wie vor von den Anhängern De⸗ vines beſetzt, hier hält die perſönliche Leibwache Devines Oroͤnung—, das ſind Frauen und Män⸗ ner, oͤie Devine als ſeine„Engel“ bezeichnet. Nach einer vorangegangenen Auseinanderſetzung griffen nun die Abtrünnigen das Paradies an, überrann⸗ ten den ſchwachen Widerſtand der Engel und ſetzten dieſe ganz einfach an die Luft. Eine Stunde ſpäter hatten die Devine⸗Anhänger die notwendige Ver⸗ ſtärkung geſammelt und gingen ihrerſeits zur Rück⸗ exoberung des Paradieſes zum Angriff vor. In dieſe ſich nun entwickelnde Schlacht griffen nach und nach 6000 Neger ein. Ein fürchterliches Gebrüll er⸗ füllte die Straßen von Harlem. Sämtliche Fenſter⸗ ſcheiben des Paradieſes gingen in Trümmer. Sämt⸗ liche Möbel wurden kurz und klein geſchlagen. Hun⸗ derte von Verwundeten mußten blutend vom Platze getragen werden. Devines Sekretär griff als An⸗ führer der Abtrünnigen ſelbſt in den Kampf ein, wurde jedoch von einer Abteilung der Engel in das ehemalige Arbeitszimmer des göttlichen Vaters ge⸗ zerrt und dort fürchterlich verprügelt. Als man ihn Scott in einer Szene Frances Drake und Randolph „Gefahr“, des deutſchſprachigen Paramount⸗Films der heute in Mannheim anläuft. * 2 1 5 Es war nicht mehr und nicht weniger, als daß der alte Herr, keineswegs der entſagenden Weis⸗ heit ergeben, Joan in ſeiner gefälligen Art mit dem ironiſchen Unterton erklärte, ſie hätten einander nachgerade zur Genüge ſchätzen gelernt, ſo daß ihr Verhältnis nunmehr eine intimere, ſozuſagen hand⸗ greiflichere Form annehmen könnte, Joan war faſ⸗ ſungslos; ſie war auch enttäuſcht und brachte darum kein Verſtändnis für ſolche Wünſche auf. Als dann auch noch der alte Herr, infolge einer unbegreiflichen Lücke in ſeiner Menſchenkenntnis und wohl auch ver⸗ wirrt durch ſeine greiſenhaften Gelüſte, ihr ein ge⸗ radezu zyniſches Angebot machte und wie ein Narr nach ihr greifen wollte, blieb Joan nichts anderes übrig, als ihn ſich mit einer ſchallenden Ohrfeige vom Leibe zu halten. Der Alte tkaumelte gegen den Tiſch, riß einen Stoß Bücher zu Boden und ſtieß schließlich auch noch gegen einen Lehnſtuhl, der pol⸗ ternd umſtürzte. Die bislang ſo liebenswürdige Miene des Weltmannes war peinlich verzerrt. In dieſem Augenblick öffnete ſich die Tür, und, auſgeſchreckt von dem Lärm, trat der chinabegeiſterte junge Mann ein, Her ſich offenbar nebenan in der Bibliothek in die Bücher verſenkt hatte. Er trug einen Band in der Hand, den Finger als Leſezeichen zwi⸗ ſchen die Seiten geſteckt, und blickte verdutzt von dem Hausherrn auf Joar n einem 91 1. recht zu begreifen.„ Der alte Herr würgte nach W zrten. „Dies iſt wohl eher ein Umgang fü Vikar!“ ſagte er anzüglich 125 l Joan weint. Der junge Geiſtliche— hi 1 ſich gekehrten N rlichkeit wohnte, eine ae Art, nmal gefaßter Meinung ſeinen Willen Furch⸗ uſezen Er e nicht eher, bis. Joan in ein Wie⸗ alter Leute führte, die ſich am Ar Sohnes erbauten und ihn mit il wenig unbequemen, Sorgfalt umgaben. Der junge Sniders wußte auch diefe Notwendigkeit, mit drei⸗ ßig Jahren noch das verhätſchelte und folgſam zu ſein, mit Gelaſſenheit zu tragen. vom Er 5 das merkwürdige Bild eines e. chnet den Weg 9rd! s. ien 5 1 freiließ, alarmierte er ſelbſt die Polizei und bat um Wiederherſtellung der Ruhe. Als endlich größere Polizeiabteilungen auf der Bildfläche erſchienen, wa⸗ ren die Engel wieder im Beſitze des Paradieſes, während die Abtrünnigen erhebliche Verluſte erlit⸗ ten hatten. Nur mit Mühe konnte die Polizei die verbiſſen kämpfenden Parteien trennen. Bis jetzt ſtellten ſie zwei Tote feſt, oͤie im en dieſer Rieſenprügelei ihr Leben verloren hatten. Die um⸗ liegenden Krankenhäuſer ſind mit Verwundeten überfüllt. Die Polizei nimmt an, daß die Ausein⸗ anderſetzungen noch lange nicht beendet ſein werden, die Abtrünnigen haben bereits offiziell geoͤͤroht und angekündigt, daß der Kampf um das Paradies ſei⸗ nen Fortgang nähme. **. „... und haushohe Wellen durchfurchten das Meer.“ Die forſchende Wiſſenſchaft hat ſich neuer⸗ dings auch dieſer Frage angenommen, deren ge⸗ naue Beautwortung für die Feſtigkeitseigenſchaften und das Verhalten eines Schiffes bei hohem See⸗ gang von größter Bedeutung ſein kann. Sozuſagen mit Meßſtab und Winkel ſind die Forſcher übers Meer gefahren und haben, während man ſonſt Un⸗ wettergebieten meilenweit auszuweichen pflegt, mit ihrem Forſchungsſchiff mit Vorliebe die größten Sturmzentren aufgeſucht. Mit Hilfe von ſogenann⸗ ten Meßkammern, die mit ſinnreichen Apparaturen ausgeſtattet ſind, iſt es während zweier ſchwerſter Sturmtage auf dem Atlantiſchen Ozean Profeſſor Dr.⸗Ing. Weinblum von der Preußiſchen Verſuchs⸗ anſtalt für Waſſerbau und Schiffbau in Berlin ge⸗ lungen, zum erſteumal genaueſte Meſſungen der Wellenhöhen vorzunehmen. Gibt es nun„haushohe“ Wellen wirklich oder ſind ſie nur der Vorſtellungs⸗ kraft phantaſiebegabter Matroſen und Paſſagiere entſprungen? Nun, die Tatſachen geben auch den er⸗ regendſten Schilderungen eines Meeresſturmes recht. Als größter Höhenunterſchied zwiſchen Wellenberg und Wellental. nämlich eine Höhe von nicht weniger als 18,50 Meter feſtgeſtellt, was ſchon einem fünfſtöckigen 92 5 entſpricht, während die Länge einer Welle ſogar 200 bis 300 Meter erreichte, wo⸗ mit frühere Vermutungen, die Wellenlängen von 130 bis 140 Meter als Höchſtwerte annahmen, alſo weit übertroffen wurden. Selbſt die Gefälle der Wel⸗ lenberge wurden einer Meſſung unterzogen, wobei man zu der Feſtſtellung gelangte, daß ihre Neigung etwas geringer iſt, als man bei dem Verhältnis Höhe zu Länge erwarten könnte, da die Wellenform, ganz roh geſprochen, mehr einer Geraden gleicht, als einer Sinuskurve. Dieſer grobe Umriß gilt allerdings nur für die Hauptwelle, über der aber wieder zahlreiche„Bergkuppen“ gelagert ſind, die mitunter recht ſteile„Böſchungen“ aufweiſen. Gerade dieſe Verſchiedenheit der Wellen iſt es, die eine große Gefahr für kleinere Seefahrzeuge darſtellt. Nicht auf allen Meeren ſind die Wellenhöhen bei gleicher Sturmſtärke dieſelben. Um hierüber ein genaues Bild zu erhalten, will man jetzt auch die Meſſungen auf alle für die deutſche Schiffahrt wichtigen Ozeane ausdehnen, wobei man ſich mit der Abſicht trägt, eine Art„Atlas für hohen Seegang“ zu ſchaffen, in der wahrſcheinlich die Antarktis auf Grund jüngſter . 5 5 die erte 3 ein⸗ nehmen wird. — Den Ruhm, die jüngſte Großmutter Frank⸗ reichs oder überhaupt der ziviliſterten Welt zu ſein, hat wohl unbeſtritten die Gemüſehändlerin Fleury in Paris. Sie hat ſich im Alter von 15 Jah⸗ ren verheiratet, ſchenkte 9g Kindern das Leben und wurde von ihrer l7jährigen Tochter von einem Enkelkind beglückt, als ſie gerade das 92. Lebens⸗ jahr vollendet hatte. Das iſt allerdings ſchon faſt 13 Jahre her. Heute geht die 13jährige Enkelin der Frau Fleury zuſammen mit ihrer 14jährigen Tante, der jüngſten Tochter ihrer Großmutter, in ein und dieſelbe Schulklaſſe und überraſchte ihre beglück⸗ ten Verwandten mit der Nachricht, daß ſie ſich ſo⸗ eben verlobt habtee . 0 ee eee eee de 16e Gillian Mord nach 18 Jahren aufgeklärt + Hamburg, 24. Juni. In der Nacht zum 12. Februar 1919 wor in Ham⸗ burg der 39jährige Hilfspolizeibeamte Wil⸗ helm Lehnert von Einbrechern erſchoſſen wor⸗ den. Der Beamte war von ſeiner Nachtſtreiſe nicht zurückgekehrt und er wurde am nächſten Morgen in der Nähe der Heinfelder Straße mit einem Kopf⸗ ſchuß tot aufgefunden. Bei der Leiche lag ein Sack mit 18 geſchlachteten Hühnern. Nach über 18 Jahren iſt es nun der Kriminal⸗ polizei gelungen, das ſchwere Verbrechen aufzuklä⸗ ren und die Täter zu ermitteln und dingfeſt zu machen. Es handelt ſich um einen Heinrich Schulz aus Harburg⸗ Wilhelmsburg und einen Fritz Dehms, der zuletzt in Dortmund wohnte. Die Feſtnahme der beiden Täter erfolgte über⸗ raſchend und gleichzeitig in Dortmund und Harburg⸗ Wilhelmsburg. Sie haben inzwiſchen auf Grund des zuſammengetragenen Beweismaterials Geſtändniſſe abgelegt, nach denen ſich beide in der Nachkriegszeit in Harburg als Einbrecher betätigten. An dem Mordtage wollten ſie eine Anzahl geſtohleuer Hüh⸗ ner nach Hamburg ſchaffen und dort verkaufen. Auf dem Wege zur Straßenbahn ſtießen ſie jedoch mit dem Polizeibeamten zuſammen, wobei es zu der ruchloſen Tat kam. Schweres Vorortbahn⸗Anglück bei Rio de Faneiro nb. Rio de Janeiro, 24. Juni. In der Nähe von Rio de Janeiro ſtießen am Donnerstag zwei Vorortzüge, von denen einer ein Halteſignal überfahren hatte, in voller Fahrt zuſam⸗ men. Von den Fahrgäſten waren 5 auf der Stelle tot, während 20 Schwerverletzte und etwa 90 Leicht⸗ verletzte in den umliegenden Krankenhäuſern ein⸗ geliefert wurden. Zur Bergung der Verunglückten und Räumung der Strecke mußte Militär eingeſetzt werden. Das Wrack von Mau III.“ aufgerichtet dnb Bremerhaven, 24. Juni. Nach mühevoller Arbeit iſt es nun gelungen, den geſunkenen Walfänger„Rau III“ auf 33 Grad auf⸗ zurichten und ſtromrecht zu legen. Der Fortſchritt der Bergungsarbeiten wird dadurch deutlich, daß man bei Niedrigwaſſer Teile der Brücke, der Back und ein Stück vom Schornſtein ſehen kann. Nach den letzten Vorbereitungen am Freitag ſoll am Samstag ein dritter Verſuch zur Hebung des Wracks unternommen werden. Verurteilter Hetzer anb. Neiße, 24. Juni. Der 50jährige Franziska⸗ nerbruder Joſeph Hanke aus Neuſtad O Oberſchleſien, dem Sitz einer Franziskanerniederlaſſung, hätte in Geſprächen in aller Oeffentlichkeit in gehäſſiger und geiteingefährlicher Weiſe die Notwendigkeit und Rich⸗ tigkeit der durchgeführten Prozeſſe gegen Sexual⸗ verbrecher im Ordenskleid geleugnet, mit der ver⸗ brecheriſchen Abſicht, die nationalſozialiſtiſche Staats⸗ führung zu diffamieren. Darüber hinaus ließ dieſes Muſterexemplar eines Vertreters eines geiſtlichen Ordens, der durch die ſchweren Verbrechen zahlreicher Mitglieder ſehr ſtark belaſtet iſt, ſich herbei, die jedem Deutſchen unan⸗ taſtbare Perſom des Führers wie auch die Reichsregierung insgeſamt in ungeheuerlichſter Weiſe zu beleidigen. Das Sondergericht über⸗ zeugte ſich an Hand einwandfreier Zeugenausſagen von der vollen Schuld des Angeklagten, der ſeine gewiſſenloſe Hetze als harmloſe Aeußerungen und die 5 der Zeugen als falſch hin⸗ ſtellen wollte. Das Urteil lautete auf 1 Jahre, wegen Vergehens gegen§ 1 des Heimtückegeſetzes In der Urteilsbegründung erklärte das Gevicht, daß in dieſem Falle nur eine harte Freiheitsſtrafe eine gerechte Sühne ſein könne. Küſter als See ee b. Cleve, 25. Juni. Vor der Clever Großen Sete 1 ſich am Donnerstag der Küſter eines Kloſters, Alois Ackerſchott, wegen unſittlicher Handlungen, begangen an Jugendlichen, zu verantworten. Der Angeklagte, der mit 26 Jahren in ein weſtfäliſches Kloſter der Kongregation„Brüder der chriſtlichen Liebe“ einge⸗ treten war, war bis zum März d. J. Küſter in dem bekannten niederrheiniſchen Wallſahrtsort Kevelaer. So kam er mit Jugendlichen in Berührung, und vier Jungen unter 14 Jahren hat er verführt und an ihnen unſittliche Handlungen vorgenommen. Das Urteil lautete auf drei Jahre und ſechs Monate Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverluſt. Berchtesgadener Bergführer verunglückt dnb. Berchtesgaden, 24. Juni. Bei einer Füh⸗ rungstour durch die bekannte Weſtwand des Kleinen Watzmann iſt am Donnerstag der Berchtesgadener Bergführer Hans Moderegger durch Stein⸗ ſchlag tödlich verunglückt. Segelflug über Neuyork — Neuyork, 24. Juni.(U..) Der bekannte deutſche Segelflieger Peter Riedel iſt geſtern zu dem erſten Segelflug aufgeſtiegen, der je über den Dächern Neuyorks durchgeführt worden iſt. Er ſtartete um.15 Uhr nachmittags(19.15 Uhr M3) vom North⸗Beach⸗ Flugplatz im Schleppflug, klinkte ſein Segelflug⸗ zeug in einer Höhe von etwa 300 Metern über den Wolkenkratzern Manhattaus aus und zog dann lange Zeit in majeſtätiſchem Flug ſeine Kreiſe über dem Häuſermeer der Weltſtadt. Eine Douglas ⸗Verkehrsmaſchine mit 15 Zeitungs reportern an Bord verfolgte den Flug, der für Neuyork eine Senſation darſtellte. Ehe Riedel Manhattan erreicht hatte, begeiſterte er eine rie⸗ ſige Menſchenmenge auf dem Flugplatz von North Beach durch tollkühne und halsbrecheriſche Kunſtſtücke, die er mit ſeinem ſchnittigen, nach den neueſten Erfahrungen gebauten Segelflug⸗ zeug ausführte. Peter Riedel iſt ſeit einiger Zeit Pilot der bekannten Fluggeſellſchaft Scadta in Columbiem, von wo er am 16. Juni in Neuyork eingetroffen iſt, um an dem vom 26. Juni bis 11. Juli in Neuyork ſtatt⸗ findenden Nationalen Segelflug⸗Wettbewerb keilzu⸗ nehmen. Niedel iſt der einzige Deutſche und einen von nur drei Ausländern, die ſich an dieſem Wett⸗ bewerb beteiligen. Schon mit 14 Jahren hat der junge Riedel ſein erſtes Segelflugzeug gebaut und ſich an den Flügen auf der Rhön beteiligt. 1932 flog er über 160 Km. motovlos, erhielt 1933 den Hinden⸗ burg⸗Pokal und 2000 Mark als beſter Segelflieger des Jahres und nahm 1934 auf Einladung der argen⸗ tiniſchen und braſilianiſchen Regierung an der Deut⸗ ſchen wiſſenſchaftlichen Segelflug⸗Expedition nach Südamerika teil, während der er u. a. mehrſtündige Segelflüge über Buenos Aires, Rio de Janeiro und Sao Paulo ſowie 150160 Km. weit führende Fern⸗ lüge über Urwald und Pampas ausführte. Beſon⸗ dere Anerkennung fand ſein Iſtündiger Flug über der argentiniſchen Hauptſtadt. Der jetzige Flug über Manhattan konnte erſt nach langwierigen Verhand⸗ lungen mit der Regierung der Vereinigten Staaten ſtatifinden. derſehen eingewilligt hatte. Von da ab begleitete ſie ihn, von ſeinem Weſen wie von ſeinen Studien mehr und mehr eingenommen, des öfteren in die feierliche Arbeitsſtille des Britiſchen Muſeums oder der Bibliotheken. Er war unermüdlich dariy, von den Rätſeln des fernen Kaiſerreichs, der Bedeutung der Miſſionsidee und ſeiner künftigen Forſcherarbeit zu erzählen; und indem Joan das eine Mal eine Ab⸗ ſchrift machen, das nächſte Mal aber ſchon ſelbſtän⸗ dig einen Auszug aus einem gerade erſchienenen Werke anfertigen durfte, war ſie bald völlig für ſei⸗ nen Gedankenkreis gewonnen. So kounte der Vikar nach einiger Zeit den Vorſchlag wagen, ſie möchte doch die unerquickliche Stellung am Theater auf⸗ geben und bei ihm Sekretärsdienſte tun, was für ſie zur Zeit angenehmer und erſprießlicher wäre als irgendeine andere Tätigkeit. Später, in ein bis zwei Jahren, wenn er dann die Ausreiſe antreten könnte, würde man weiter ſehen. Joan nahm das Angebot nach kurzem Beſinnen an und ſtürzte ſich jetzt mit Feuereifer auf die Sache, als wäre es ihre eigene und ihr ſelbſt aufgetragen, an der Verſtän⸗ digung zwiſchen China und Europa mitzuwirken. Sniders verbarg ſeine Freude über ihre Begeiſte⸗ rung und ihre zunehmende Kenntnis nicht. Er gefiel Joan, je länger, um ſo beſſer. Vor allem war ihr ſeine ruhige, allem Uebermäßigen und Lei⸗ denſchaftlichen abholde Art angenehm, die ſich auch in der Achtung vor ihrem Bedürfnis nach Selbſtän⸗ digkeit äußerte. Er war der Sohn eines Archidia⸗ kons, der ſich in London zur Ruhe geſetzt hatte und mit ſeiner Frau das ſtille, ſelbſtzufriedene Leben ö eigentlich e da N faſt wider ſeinen genötigt wo er ſich d gan toff durc um bei einem e Fall ſeine 1 ng lick des einzigen ö er, zuweilen eln gründlich verteidigen zu können. Damit fing es an. je Dann fiel es ihm zu ſeinem Kummer auf, daß ſeine Freunde und andere Menſchen ihn ſo oft— vielleicht auch nicht ohne Genugtuung— mißverſtanden, weil ſie zu wenig von ihm wußten, d. h. von ſeiner Art zu denken, und daß man im Geſpräch vielfach an⸗ einander vorbeiredete. Er ſagte ſich, daß er recht behalten würde durch ein eigenes Werk, das recht haben würde, eben weil es ein Werk war. So kam er dazu, ſeine Bücher zu ſchreiben. Schließlich wurde er, bereits ein beachteter und anerkannter Mann, auch von dem entſchiedenen Willen ergriffen, den bis⸗ herigen Leiſtungen noch ganz andere folgen zu laſ⸗ ſen. Das geſchah, als er ſich der Liebe zu einer Frau bewußt wurde. Nicht etwa, daß er hätte befürchten müſſen, abgelehnt zu werden, wenn er weniger ge⸗ leiſtet hätte! Aber er wollte— das gehörte zu ſei⸗ nem Eigenſinn—„nicht nur ſo“ geliebt werden, ſon⸗ dern etwas ſein und N„um Vesſeilen er geliebt wurde. Der Vikar Victor Sniders bat Joan, 1 ſie rund ein Jahr in der Vertraulichkeit der Arbeit miteinander verbracht hatten, ſeine Frau zu wer⸗ den. Jvan ſagte ja. Nicht ohne Ergriffenheit erlebte ſie die Fügung, die ſie nach einer harten Jugend, nach Not, Entbehrung und bitteren Enttäuſchungen mit dieſem Mann zuſammenführte, der ein wun⸗ derbarer Kamerad war, der ihrem Leben einen großartigen Inhalt gab, und dem 19 15 e und ihre Zärtlichkeit zu ſchenken wirk das 5 kürlichſte von der Welt war. So raſch der Vikar und Joan ite 5 wurden, ſo erbittert leiſtete das E ſtand gegen etwas, das in ihren Augen 8 n hnes, eine Prüfung, der Joan zur oder Sniders hieß, kühl und abwartend e an d bie M du.. er 1 ae 8055 ernſt g. 15 1 ſonſt e 1 95 1 1 galten de zu betrachten. Und nachdem er auf dieſe Weiſe ſeine Entſchloſſenheit bekundet hatte, ver⸗ ſchmähte er es nicht, auch die Neigung der beiden Alten zur Gefühlsſeligkeit in Rechnung zu ziehen und ihnen damit eine leidliche Rückzugsbrücke zu bauen: man ſolle doch bedenken, daß er mit ſeinem Hüftleiden ein kranker Menſch ſei, der keine Nei⸗ gung habe, den Mädchen nachzulaufen, und daß Jban eine Frau ſei, deren Nachſicht und Fürſorge er ge⸗ wiß ſein könne. Tatſächlich war dieſer Punkt zwiſchen ihm und Sprache gekommen, und ſte hatte geant⸗ wortet, daß er ihr gefalle, ſo wie er wäre, und daß die Athleten niemals Anziehungskraft auf ſie aus⸗ geübt hätten. Mit den 1 der häuslichen Auseinanderfetzungen wurde dan nicht behelligt; ſie kannte zwar die Lage, ſand es aber das beſte, nicht zu fragen, ſondern abzuwarten. Die Eheleute Sniders mußten ſich ſchließ lich be⸗ quemen, vor der Zähigkeit ihres Sohnes zu kapf⸗ tulieren. Sie willigten ein, daß die Hochzeit in ihrem Hauſe ſtattfand, gaben jedoch ihren Groll nicht preis, 5 99 5 blieben gegen Joan, die ſie vorher nur zwei⸗ reimal geſeben hatten, auch nachdem ſie Frau rte 5 Zvan litt nicht darunter, und ihr Mann war zu und der e e 8. Seite Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Vadiſche Leichtathletik meiſterſchaften in Lahr 44 Vereine mit faſt 200 Teilnehmern am Start ſollten die dann an lediglich die Ausnahme, haben 5905 gemeldet. Schwach iſt das Die ſtörkſte Beſetzung weiſt wieger der Jauf auf. Zum 100⸗Meter⸗Lauf haben 22 nreldet, von denen allein Neckermann als kommt. Auf dem 2. Platz wartet, nach dieſem wird es Mämpfe geben. Von Mar Herwerth(Poſt), ſowie haben ſich 13 ger in Frage wird Scheuring⸗ Ottenau er⸗ um die nächſten Plätze 9 m ſtarten noch Köſter TV 1846. Für 200 Meter Athleten eingetragen, wobei Necker⸗ er für die aben Strecken kurzen neueſter) Meter, ſür anwärter gemeldet. Nachdem ſowohl 1 nicht mehr in Baden ſtarten, iſt die ſer L e ſich der Durlache d ritt hier Mannheims el den Mittelſtrecken hat ſich die Lage e Ben. vas verſcho⸗ Früher waren die 1500 Meter immer beſſer beſetzt , als die 800; dies iſt nun anders. Während die 800 Meter noch 7 Teilnehmer een, haben für die 1500 Meter nur 5 Mann gemeldet. Der Durlacher Schmidt iſt auch Hier Favorit, muß ſich aher por Lang Bſd und Höfer⸗M in acht nehmen. Stadler⸗Freiburg und Hein⸗Heidelberg ſind gleichfalls über dieſe Strecke vertreten. Unter den fünf 1500⸗ Meter⸗ Läufern iſt auch Abel⸗Neckarau, der ſich in erſter Linie mit Stadler auseinanderſetzen muß. Ueberraſchend ſtark ſind die langen Strecken beſetzt Unter den 16 Läufern für die 5000 eder befinden ſich Hotter und Dau krer⸗ vom Poſtſportverein. Dieſes Rennen iſt völlig offen. Lenz⸗Handſchuhs s heim, Wirth⸗ Karlsruhe, Höll⸗Baden⸗ Baden und Krapf⸗Freiburg ſind beſonders zu hegchten. Für die 10 Kilometer wurden 8 Nennungen ab⸗ Sage en. Wirth⸗Karlsruhe ſtartet als Favorit in dieſem auf, den auch der Poſtler Fiſcher mitmacht. Die kurze Hürdenſtrecke ſieht neben Marquet und Bere werth, Poſt, noch den Mühlburger Hül b n= den D Dur⸗ lacher Weng im Wettbewerb. 1 0. nehmer weiſt der 400⸗Me H dem Poſtler Marquet gleichfalls 5 cen geben. Fſir de mit Hinderniſſen geſpickten 9000 eter Lauf wollen Mann an den Start gehen. Der Baden- Badner Höll iſt auch hier favoriſiert, hier fehlen jedoch Vergleichsmöglich⸗ keiten, da der Hindernislauf wenig geſtartet wird. Höhepunkte der Meiſterſchaften werden 150 leder Hie Stof⸗ feln bringen. 9 Vereine ſtreiten in der„1100 ⸗Meter⸗ Staffel um die Meiſterſchaft. Manasse Jeſendet Poſt und den TV 46, wobei Poſt Sieger werden ſollte. Unter den 6 Staffeln über 4 mal Meter iſt auch die Mö, die nicht ohne Ausſicht in dieſe ſchwere Rennen geht. Se Pforzheim und FC. Freiburg haben allein für die 4 mal 1500 Meter gemeldet. N burger werden dabei wohl den Pforzheimern das 9 en geben. Sehr aut ſind Lie techniſchen Wettbewerbe Heſetzt. Allein 23 Namen weiſt die Liſte der Weitſpringer auf. Abele und Jung, MTG, Grehl⸗TV 46 und Feilmeimer⸗ VfR tragen dabei Mannheims Farben. Abele hat Aus⸗ ſichten zum Sieg zu kommen. Drei Stabhochſpringer wer⸗ dan um den Nite kämpfen; weder der, Oftersheimer albel noch der Durlacher Barth haben gegen den Frei⸗ Bürger Sutter Nitsſichten zum Gewinn. Störker iſt der Dykiſprung beſchickt. Büctner⸗Plankſtost und Herwerth⸗ Poſt finden wir unter den 11 Teilnehmern. Herwerth hat hier Ausſichten auf Erfolg, muß ſich ober vor Höfele vor⸗ ſehen. Unter den 8 Hochſpringern iſt Jung⸗M TG. In dieſem Wettbewerb vermiſſen wir den Germanen Paulus, der bei den Kreismeiſterſchaften 1,77 Meter überſprang. Neben Jung iſt vom Mannheimer Kreis noch Fetzer⸗ Ladenburg im Wettbewerb. 14 Teilnehmer treten zum Kugelſtoßen an; als einzig⸗ ſter Mannheimer ſtartet Hotz vom TV 46, der bei den Kreismeiſterſchaften wegen Verletzung nicht autreten konnte. Lahr ſtellt in dieſem Wettbewerb vielleicht in Jägle einen Meiſter. Zum Hammerwerfſen werden ſich 13 Teilnehmer einfinden, darunter Greulich und Hotz, TW 46; Greulich wird ſeinen Titel mit Erſolg verteidigen. Ebenfalls 13 Teilnehmer ſind im Diskuswerfen vereint; hier finden wir auch den Neckarauer Abel, die Turn⸗ vereinler Hotz und Greulich ſowie Jung⸗M TG. In der Meldeliſte fehlt hier Zenker⸗Raſtatt, der z. Z. mit 41 Mtr. die badiſche Beſtenliſte anführt. Abel ſtartet auch im Speerwerfen, das 10 Unterſchriften erhalten hat. Büttner, der hier ebenfalls am Start iſt, ſollte Meiſter werden. Nur langſam geht es in Baden mit den Frauen vor⸗ wärts. Dies kommt auch in dem Meldeergebnis für Lahr zum Ausdruck. Noch ſelten war dieſes ſo ſchwich wie die⸗ ſes Jahr, wo zum Beiſpiel für den Hochſprung nur die Titelverteidigerin gemeldet hat und auch der 80⸗Meter⸗ Hürdenlauf nur zwei Namen auſweiſt. Etwas beſſer iſt für den 5 Rüßmann⸗Korlsruhe Favoritin. ſerinnen ſind ruhe unter ſich; laſſen. 5 Ve Bei den 200⸗Meter⸗L Klubkameradinnen von zhönir⸗ itz wird ſich Heel ſen itel nicht te haben für die iffel Mannheim d in Front den Von den te ſchen Uebungen iſt der& erwähnt, am ſchwächſten beſetzt. Beſſer ſieht ſprung aus. 6 Teilneh Titel, wobei die e wieder den machen werden rinnen Braun und um die Meiſterſchaft unter Dias Kugelſtoßen und Diskuswerfen b hier die Geſchwiſter Bäurle und Hübner in den Kampf, die denſelben auch mit berechtigten dürfen. Im Speerwerfen wird ihren drei weiteren Bewerberinnen erwartet. Den badiſchen Meiſterſchaften gedeutung zu. Einmal werden die Beſten Ser i dreitägigen Kurſus nich Ettlingen hängt von dieſen Ergebniſſen ie hen Meiſterſchaſten ab und nicht für die badiſche Mannſchaft f ſich blich am kkampf hung 55 gegen 2 4. Juli i für n einer liefern, ne Erge en der Titel ipſe getätigt. Gute et en in. Die i hle des Poſtſportverein Man ten Jubil läums des do verei angenen Se untag in der Reſidenz, wi ſie außer den ſchon gemeldeten Leiſtungen noch einige merkenswerte Ergebniſſe im Rahmen eines Fünfkampfe erzielten. Marquet erreichte als beſter Mannheimer 2815 Punkte. Schmitt warf den Disus 38 Meter Im Kugel⸗ ſtoßen erreichte Schmitt 12,03 Meter. Herwerth ſprang 13 Meter weit und lief die 100 Meter in genau 11 Sek. Deutſchlandflug Major Seidemann wieder in Führung Das unerhörte Tempo beim Deutſchlang ku, die immer wieder einlaufenden Meldungen von den Wertungsplätzen, bringen faſt ſtündlich einen Wechſel in der Führung. Von den erſten drei Wertungstagen liegen die genzuen Ergeb⸗ niſſe von 59 der 61 Verbände vor. Neben der Reichsflie⸗ gerſchule Bi eld mit dem Verbandsführer Löwe haben auch der Verband A 3 der Luftwaffe Rechlin, der Ver⸗ band C 2 Hannover und K 1 Reichsluftfahrtminiſterium am Montag und Dienstig ſämtliche 71 Wertungsplätze mit ihren Flugzeugen berührt und ſomit 150 Punkte Zuſatz⸗ vergütung erlangt. Von 15 Verbänden liegen nun auch ſchon die Wertun⸗ gen bis einſchließlich Mittwoch, dem vierten Wettbewerbs⸗ tag, vor. Alle Lieſe Verbände haben im Laufe des vier⸗ ten Wertungstages den Anflug ſömtlicher 71 Wertungs⸗ Aide vollzogen, ſo daß ſie zum Teil die Ausreißer vom Dienstag wieder ſtark überholen konnten. An der Spitze liegt jetzt Ki Verband Major Seidemann mit 852 Punk⸗ ten vor 311 NSßͤ Gruppe Hannover mit 810., M1 NK Gruppe 3 Hamburg mit 793., X1 Reichsluftfahrt⸗ miniſterium mit 807., K 8 NSF Gruppe 14 München mit 753 P. und C1 Luftwaffe Gütersloh mit 724,8 P. Nun ſind die meiſten Verbände im Begriff, im 0 flug, die. Wertungsplätze noch einmal anzufliegen, m Züsſchteihungsgemäß geſtattek ſſt. Am Doftnerstagaben d mußten ſich die Verbände auf einem der ungefähr 30 Tonkhäſen; im Reich nach Belieben wieder uſammen⸗ gefunden haben. Der Korpsführer des NS, General⸗ major Ehriſtianſen, war in der Nacht vom vierten zum fünften Wertungstag mit ſeiner Meſſerſchmitt 103 in Aachen, ſeine Verb indskameraden Mühlig— Hoffmann und Morzik in Prien(Oberbayern) bzw. Cuxhaven. Ab Freitag bis zum Schluß des Wettbewerbs am Sonntag fliegen die Verbände wieder zuſammen im Reiſe⸗ lug, wobei für die einzelnen Flugzeugtypen Tageslei⸗ ſtungen zwiſchen 1000 und 2000 Km. vorgeſchrieben ſind. Am Freitag müſſen die Privatflieger in Ringsdorf bei Berlin, die Verbände des Deutſchlandsfluges an den ſechs Plötzen Hamburg, Hannover, Erfurt, Dresden, Breslau und Stettin eingetroffen ſein, wo am Samstag Geſchick⸗ lichkeits⸗„ Abwurf⸗ und Orterübungen durchgeführt wer⸗ den. In Rangsdorf haben die Privatflieger die gleichen Uebungen zu erledigen. Leichtathlelik-Klaſſe in Mannheim Großer Gaukampf Baden Südweſt Württemberg Eine der bedeutendſten leichtathletiſchen Veranſtaltungen Badens wird am Sonntag, 4. Juli, im Mannheimer Sta⸗ dion abgewickelt. Die Gaue Baden, Südweſt und Würt⸗ temberg haben mit ihren beſten Leichathletik⸗Mannſchaften einen Vergleichskampf vereinbart, der weit über die Gren⸗ mit 5 Mädels der 100⸗Meter⸗Lauf beſetzt, in dem ſich Wendel⸗TW 46 un) Braun⸗M TG einen ſcharſen Kampf um die Meiſterſchaft liefern werden. Für die Hürden iſt Tennis in Wimbledon Cramm und Henkel unter den„letzten Sechszehn“ Auch am Donnerstag war den Kämpfen um Englands Tennistttel in Wimbledon herrliches Wetter beſchieden. Die Tribünen des Hauptplatzes waren ſchon am frühen Nachmittag gefüllt, was wohl auch darauf zurückzuführen war, daß Königin⸗Mutter Mary ihren Beſuch angeſagt Hatte. Königin Mary wurde bei ihrem Erſcheinen jubelnd begrüßt und ſie bekundete ihr Tennnisintereſſe durch eine längere Anweſenheit. Sie wohnte auch dem Trefſen zwi⸗ ſchen unſerem deutſchen Meiſtr Gottfried von Cram m und dem Japaner Namagiſhi bei. Der Japaner war ſehr ſchnell auf den Beinen und kämpfte mit der ſeiner Raſſe eigenen Zähigkeit, aber mehr als einen Satz und im letzten Satz endloſen Einſtand holte er nicht heraus. Cramm war genau wie am Vortag in guter Form und beeindruckte durch ſeinen Bombenaufſchlag und ſeine unnachahmlichen Paſſierſchläge. Er ſiegte ſchließlich mit:4,:4, 376,:4 und zog damit ins Achtelfinale ein, in dem der Amerikaner Gene Mako ſein Gegner ſein wirb, der den Chineſen K ho Sin Kie nach Abgabe des erſten Satzes mit 326, 621,:2, :4 bezwang. Auch Heinrich Henkel hatte die Ehre, auf dem Hauptplatz ſpielen zu dürfen. Hatte vielleicht ſeine Vor⸗ kagsleiſtung bei den Engländern gewiſſe Zweifel an ſeinem Können aufkommen laſſen, ſo verwiſchte er ſie in ſeinem Kampf gegen Franz Puncec, den Meiſter Jugoflawiens, recht eindrucksvoll. Henkel war vom erſten Ball an der überlegene Mann zwiſchen den Linien, ſeine Auſſchläge waren ſaſt ſtets„Aſſe“ und mit ſeinen Netzangriffen hatte er ebenfalls Erfolg. So ſchlug er den gewiß nicht ſchw achen Jugoflawen in einer guten halben Stunde mit 62, 672, :1. Sein nächſter Gegner wird nun der junge Cncfünder. Hare ſein. 5 1 0 1 8 der dritten Munde werseſen eben⸗ ae Am Ka egen 99 nicht reſtios überzeugen, 0 5 e ſpielte zen der drei ſüddeutſchen Gaue hinaus Intereſſe finden wird, da unter den 120 Teilnehmern und Teilnehmerinnen nicht nur die Beſten der Gaue, ſondern auch deutſche Spitzenklaſſe am Start ſein werden. Nicht weniger als 12 ſehr ſchwach. Für eine Ueberraſchung ſorgten Henrotin⸗ Andrus, die gegen Lizana⸗Scriven die Oberhand behielten. James⸗Stammers, die vorjährigen Sieger, kamen zu einem leichten Sieg. Die Ergebniſſe: Mänuereinzel(3. Runde): v. Cramm— Damagiſhi 614, 674,:6,:4; Henkel— Puncec 62,:2,:1; Hare— Fan⸗ nin 611, 6 0, 10:8; Shayes— Nakano 618, 10:8,:3,:1 7— Bernard:4,:3,:3 Crawford Kukuljevic 618,:2, 10:8; Mako— Kho Sin Kie:6, 671,:2,:4; Mecrath— Pallada 416, 678, 725,:2; Parker— Deoloford :0,:1,:7,:6; Auſtin— Bromwich:2,:6,:0,:6; Lacroix— Lee:6,:4,:2,:4.— Frauendoppel(. N00): Horn⸗Couquerque— Semence⸗Goß:2,:2; Sperling⸗ Jacobs— Mellows⸗Underwood 816, 6255 Mathieu⸗Norke gegen Marble⸗Winthtrop 61:2,:4; Bögner de la Valdene gegen Marquis⸗Riodell:0, 6 4 Harvey⸗Hardwick— Moß⸗ MacRogordato:4, 1018; Jeörzejowſka⸗Noer— Hobſon⸗ Wright 68,:4, Ingram⸗Dearman— Pennyquick⸗Trentham 622, 674% Henrotin⸗Andrus— Lizana⸗Seriven:2, 977; James-Stammers— Beazley⸗Huntbach:3,:1.— Ge⸗ miſchtes Doppel(1. Runde): Kirby⸗Heeley— Aeſchliman⸗ 'Connell 61, 61 45 Kukulkevie Conatekane— Lucking⸗ Os. borne 316, 678, 672. Marieluise Dorn a0 im Mues easgeſcieben 5 0 ene ſie nun au 0 1„ 1 7 1 55 2 ah a5 aher 1 2 11 5 18 ran i g 1 50 10155 d 5 „ de 0 5 e 21, 60 Sigg Jebege elbe ee— M 644% 6725 oll⸗.— e 675, 8 673, King⸗ „5 rinnen bewerben ſich um den Wendel je 5 Teilnehmerinnen in den Ring. Der TW 46 ſchickt ffnungen aufnehmen ott T klar vor in Lahr kommt noch be⸗ Kreuzungen Das Rennen Aus ber Geſchichte Rund 90 Jahre ſpäter als jener hiſtoriſche erſte„Epſom⸗ Lauf“, der am 4. Mai 1780 zwiſ den Pferden Lord Derb und. Lord Bunburrys ausgetragen wurde, wobei beſtimmungsgemäß der Beſitzer des ſieareichen Pferdes allen auf dieſen Lauf allfährlich folgenden Prüfungen den Namen gab, fand das erſte Deutſche Derby ſtatt. Im Jahre 1 vurde in Hamburg das Norddeutſche Derby gelaufen, nen Wert von glern hatte und den Grund⸗ unſerem heutigen Derby leate. Man bra at ſich unwillk ürlich, wie es zugegangen iſt. daß das Deutſche Devby das jüngſte all kontinentalen Derbys der größeren bäter als die„Union“ und Zuchtländer iſt. ja erſt Jahre zehn Jahre nach dem Rennen in Baden⸗Baden zur E idung kam. wurden in Lichterfelde und auf dem Tempelhofer Feld die erſten Ber⸗ liner Galopprennen gelaufen, in Doberan wurde 1822 der erſte deutſche Rennverein gegründet, dem 1829 der ter⸗ verein Berlin folgte. Dann entſtanden der Schleſiſche Rennverein(1832), zwei Jahre ſpäter ſolgte der ürttem⸗ bergiſche und 1844 der Weſtdeutſche. 1852 folgte Hamburg, und ſo entſtand in Deutſchland ein Rennverein nach dem anderen, ohne daß charakteriſtiſch für die damalige Eigenbrödelei— von Einheitlichkeit und Zuſammenarbeit auch nur das geringſte zu merken war Erſt als am 15. Dezember 1867 der Union⸗Club gegründet wurde und als bende Behörde von den Rennvereinen anerkannt „lam der Umſchwung. Der Zuchtgedanke ſildete die Grundlage Pferderennen ſind ſo alt wie die Geſchichte der Reiter⸗ völker, aber die großen 1 n heutigen inne ſagd ungleich jüngeren Datums. Als um die Wende des rhunderts das engliſche Vollblutpferd aus reinraſſiger Araber⸗ und Berberpferde ent⸗ ſtand, erſann man die Rennen im modernen e über gewiſſe e das Neuprodukt auf und Ausd zen ſollten. Aus dem ytgedanken entſtand allmählich der Sportgedanke. der heute für die große Maſſe im Vordergrund ſteht. Die älteſte Zucht⸗ drüfung in dieſem S wurde bereits 1041 in New⸗ moxket gelaufen, feſte Gelöpreiſe gab es damals aber noch nicht. Dann wurde mit dem„Gold Cup“ in York, der 1700 geſtiftet wurde, der erſte Ehrenpreis gebildet, es Kleine Sport-Nachrichten mer e Leichter Junior⸗Vierer mit Steuer⸗ mann! Manthe kamen die Herbſtprüfungen hinzu und ſchließlich entſtond Olympiateilnehmer ſtehen in den Reihen der mannſchaften. Die bekannteſten badiſchen Athleten ſind Greulich, metz, Blöſch, Sumſer, Deſſecker, Dompert, Bertſch u. a. in Staffel bilden. Die Schwaben haben Borchmeyer, Stein⸗ metz, Blöſch, Sumſer, Deſſecker, Dompert Bertſch u. a. in vorderſter Front und der Gau Süd dweſt ſtützt ſich in erſter Linie auf Hornberger, Metzner, Welſcher, Fornoff, Haag, Creter und die bekannten Saarathleten. Unter den Ath⸗ letinnen ragen Seitz, Rüßmann, König, Weskott, Eckert, Schröder uſw. hervor. Mannheimer Ruderer in Mainz An der Mainzer Regatta nehmen folgende Vereine aus Mannheim und Ludwigshafen teil: Junior⸗Achter: Monnheimer RV Amieitia. Senior⸗Vierer mit Steuermaun: Zweiter Jungmann⸗Vierer: heimer RV Amieitia. Zweiter Senior⸗Vierer mit Steuer⸗ mann: Reungemeinſchaft Ludwigshafener RV und R, Ludwigshafen, Mannheimer RV Amieitta. Am Sonntag: Zweiter Senior⸗Vierer mit Steuer⸗ mann: Ludwigshafener RV. Zweiter Jungmann ⸗Achter: Mannheimer RC 3 mit Steuermann: 9 e RV Amiecitig. Jungmann⸗Einer: Mannhei⸗ drei Gau⸗ Dritter Ludwigshafener RV. Mannheimer RC, Mann⸗ mer R Amicttia. Vierter Senior⸗Vierer mit Steuermann: Judwigshafener RV. Erſter Jungmaun⸗ Achter: Maunheimer R. Schmeling-Jarr am 9. Auguſt Aus London wird gemeldet, daß der wahre Welt⸗ meiſterſchaftskampf im Schwergewichts boxen zwiſchen Max Schmeling und dem Meiſter des britiſchen Weltreiches, Tommy Farr, am 9. Auguſt in London ſtattfinden ſoll. Nachdem die Verträge unterzeichnet ſind, wird der Betreuer von Farr in der nächſten Woche nach Berlin kommen, um mit Max Schmeling alle Einzelheiten des bevorſtehenden Kampfes zu beſprechen. Der frühe Termin dürfte mit Rückſicht darauf gewählt worden ſein, daß die Veranſtaltung in einer der großen Freiluft⸗Aulagen, dem White⸗City⸗Stadion oder der Wembley⸗ Arena, durch⸗ geführt werden ſoll. Beide Kampfbahnen gewährleiſten die Unterbringung von rund 100 000 Beſuchern. aller Rennen des deutſchen Derbys aus jener berühmten Wette das klaſſiſchſte aller Rennen, dem Pferdeſport verſchriebem ha Das Norddeuftſe Anfang und der erſte „ wurde. ger hieß Inveſtment von Oertzen gehörte, nach dem heute ein großes Jagd⸗ pennen benannt iſt. dieſes erſte Rennen wurde au dem Horner Moore 3 wo es auch heute getragen wird. In den drei nä Jahren deutſchen Derbys im Zeichen de t Renard aus Groß ⸗Strelitz, im Jahre 1878 gewann di „Lady“: Amalie von Edelreich. Nur wenwige Stuten habe ſich in der Folgezeit durchſetzen können. 1875 war Palmyra, 1879 Künſtlerin, iami. 1885 Budagyöngye, 905 Patience und 1915 a. Es verdient bemerkt zu werden, daß auf Budaggongye bereits bei ihrer Geburt eine Wette über eine Million Mark abgeſchloſſen wurde. die der Hamburger Buchmacher Lahman dem Beſitze 3 neugeborenen Fohlen, Herrn von Blas 8 mußte. Der Stieg Pontreſinas 1915 iſt de bemerkens⸗ wert, weil auf der Stute der erſte deutſche Reiter ſaß— W. Plüſchke— der das Derby gewann. Big zu dieſem Jahre waren ausſchliaßlich ausländiſche Reiter zu Er⸗ folgen im Deutſchen Derby gekommen. Aber noch eine Stute haben wir vergeſſen: Das underpferd Nereide, die im vorigen Jahr in Rekord it mit nier en Vor⸗ ſprung, dieſe wertvollſte Dreijährigen⸗Prüfung gewann und überhaupt zu den wenigen Pferden gehört die im Derbyjiahr nicht eine einzige Niederlage erlitten. Die Ge⸗ ſchichte des Turfs weiß überhaupt nur von zwei Pferden zu berichten, die in ihrer Rennlauſbaher niemals ge⸗ ſchlagen wurden, nämlich Eclipſe, der wegen Tem⸗ peraments⸗ Schwierigkeiten erſt pierkährig die Rennbahn betrat und die Wunderſtute Kineſem, die 54 Mal ge⸗ ſattelt wurde und ſtets ſiegreich war. Am kommenden Sonntag wird auf der Bahn in Ham⸗ burg⸗Horn zum 69. Male das Derby gelaufen. Es iſt ſeit 1869 nicht eim einziges Mal ausgefallen und wurde bis auf eine Ausnahme im Jabre 1919 auch ſtets auf dem klaſſiſchen Boden des Horner Moores, dem Schau⸗ platz der Derby⸗Woche, ausgetragen. In jenem oͤunklen Revolutionsfahre waren in der Banetent ſchwere Un⸗ ruhen ausgebrochen. ſo daß man das Derby nach dem Grunewald verlegte. Damals gewann Gibraltar, der eigentlich nur als Führpferd für zwei weit beſſere Gra⸗ ditzer gedacht war, und ſo gab es bei dieſem einzigen Derby im Grumewald eine der größten Ueberraſchungen die es jemals um das Blaue Band gegeben hat. Der Totaliſator brachte dieſe Ueberraſchuna zwar nicht zum Ausdruck, da alle Pferde eines Beſitzers unter dem Be⸗ griff der„Stallwette“ laufen. Es hat überhaupt nur wenige aroße Quoten im Deut ſchen Derby gegeben. Die größte wurde im Jahre 1900 für Hagen mit 227:10 aus⸗ gezahlt, aber der Sieg Hagens gina nicht mit rechten Dingen zu. Favorit war Capo Gallo. der das Wiener Derby vorher gewonnen hatte und von dem engliſchen Jockey Sharpe geritten wurde. Shorpe ritt Capo Gallo ſo auffallend intereſſenlos, ſetzte viel zu ſpät zum„Finish“ an und ließ ſich nach dem Rennen auch nicht zurückwiegen daß es einen Publikumsſkandal gab und Sharpe ſeit die⸗ ſem Rennen weder in Oeſterreich, Ungarn, geſchweige denn in Deutſchland einem Ritt erhielt und ſpäter vergeſſen und verarmt elend ſtarb. Der erfolgreichſte Stall im Deutſchen Derby iſt das Hauptgeſtüd Graditz, das mit 9 Siegen— 1893 wurde zwiſchen Geier vom Hauptgeſtüt und Hardenberg totes Rennen gelaufen— an der Spitze ſteht. Fünf Siege ſtellten die Waldfrieder, je vier Siege verzeichnet die Liſte bei R. Haniel und Freiherrn S. A. von Oppenheim. Strausberg(24. Juni) Straus ſee⸗Jagdrennen 2200 //, 4000 Meter: 1. Ode⸗ walds Spitzmaus(W. Peters): 2. Fiametta; 3. Lorenz. Ferner: Gin. Toto: 30, 18, 29:10. EW: 136:10. 0 Herrenſee⸗Flachrennen. 2000 /, 1800 Meter: Rittm. 955 Reibnitz' Mark Aurel(G. Sttrit); 2 e N. Fake Toto: 11:10. GW: 16: 10.* alkſee⸗Jagdrennen. 2200 /, 3200 Meters 2. D. e Mitzloffs Wittekind(Flieth); 2. Hugo Droop: 3, Seydliß⸗ Küraſſier. Ferner: Carita, Balilla. Toto: 86, 18, 170 EW: 164:10. Blumentalſee⸗Jagdrennen. 2200 /, 3000 Meter: 1. O. von Mitzlaffs Moldau(Flieth); 2. Volmar; 3. Norman. Ferner: Sto, Amati, Clown. Toto: 15, 11, 21:10. EW: 44:10. Bötzſee⸗Jagdrennen. 2200 /, 3500 Meter: 1. H. Wil⸗ kons“ Lobenswert(Kreienbringſ; 2. Mahadöh; 3. Torquato. Ferner: Liguſtrum, Leony, Otti, Jidutta. Toto: 101, 22, 16, 22:10. EW: 58810. Keſſelſee⸗Ausgleich. 2000 49 1500 Meter: 1. W. Bres⸗ ges' Milwaukee(Vinzenz); 2. Fra Diavolo; 3. Quiſita. Ferner: Mawall, Waſſerſpiegel, Roneburg, Marna. Totv: 57, 25, 28, 10. EW: 576.10. N Laltſee⸗Ausgleich. 1800, 1200 Meter: 1. W. Jentſchs Rin⸗tin⸗tin(Michael); 2. Quirl; 3. Frechdachs; 4. Adebar. Ferner: Poſte reſtante, Galeopſis, Sünderin, Carla, Rappa, Tannenländer. Toto: 39, 15, 13, 19, 20510. EW: 196:10. noch aus⸗ nden die ede been des 3 Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 25. Juni: Mit der Aus⸗ wurden heute vormittag 8 Uhr 118 bi 1157 eines Tiefdruckgebietes über enterlenrova 5 Einbruch kälterer f f 1 0 ae ene, 3e en und e 5 Vorausſage für Samstag, 26. Juni Wolkig bis aufheiternd und nur vereinzelte Nieder⸗ ſchläge, tagsüber nur mäßig warm, meiſt weſtliche und nördliche Winde. Anſere Zehn Tage⸗Vorherſage Witterungsvorausſage für die Zeit vom 24. Juni bis 3. Juli 1937, herausgegeben von der Forſchungs⸗ ſtelle für langfriſtige Witterungsvorherſagen des Reichswetterdienſtes in Bad Homburg am 24. Juni abends: Die ſeit etwa einer Woche in Deutſchland herr⸗ ſchende unbeſtändige und kühle Witterung iſt von einer mit Temperaturzunahme verbundenen Wetter- beſſerung abgelöſt worden. In den nächſten Tagen— etwa bis zum Wochen⸗ ende— iſt weſtlich der Sudeten und unteren Oder mit im allgemeinem freundlichem, jedoch nicht regenſicherem Wetter bei ſchwankenden, nicht hohen Temperaturen zu rechnen. Oeſtlich der Oder und in Schleſien wird überwiegend ſchönes und war⸗ mes, jedoch nicht extrem warmes Wetter herrſchen. Das Witterungsgepräge der nächſten Woche wird im ganzen nicht unfreundlich ſein. Es werden aber ſchöne, warme Tage mit kühleren, bewölkten Tagen und Niederſchlägen wechſeln. In Oſtpreußen wird das Wetter etwas beſſer ſein als im übrigen Reich. e von mindeſtens 8⁰ Stunden rechnen. * Höchſttemperatur in Wi 1 4. 28,0 Grad, tiefſte Temperatur in 25. Juni: +14,1 Grad; heute früh Grad.— Niederſchlagsmenge in der früh 8 Uhr bis bente früh = 05 Liter je 1 und* 18 Grad Luftwä 6 Henrotin⸗Be g i 5. 1 edoch nicht aufkommen. Weceneiges Schönwetter 1 i s Derby, das zu einem Begriff für alle Länder, die ſich 11 Derby machte bei uns den 0 5 ft 5 a 1 der dem mecklenburgiſchen Züchter und großen Pferdefreund Ullrich Dort iſt in dem zehntägigen Zeitraum mit einer 5 An Pauſe R u ſt ſiege wett Amts! beauft genom für 2 Melde Anſpr Freud Reichs nen S geb rat von 9 vorſte! und d Zum leiter tragte landsd Im ſtuden Sitzun fü r grund aller vad ſche E ö r p eine v lichen Weltſe Auß pa ga kam men b Angel. An! Boer den in tanen neue Studer ſchaft, Vakerl leiſten weiter Studer . [Tuchfü führun um ih genoſſe gen, d f wurde ſeinen dieſen Gener Ger der T gaben Staat. erwüch Worte. Fanat! Künſtl, vollkon mus Feiern bilden jungen Pflege ſtalten. ſonder! Geha mein endetes Träger eine Platos jungen 1 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Allerlei von der Skudententagung Die Arbeit der Aemter * Heidelberg, 24. Donnerstagvormittag empfing während einer Juni. Am Pauſe der zweiten Geſamtſitzung Reichsminiſter Ruſt im Senatsſaal der Univerſität die Reichs⸗ ſieger des ſtudentiſchen Reichsberufs⸗ wettkampfes. Nachdem die 20 Sieger, die Amtsleiter der Reich Ysſtudentenführung, die Gebiets⸗ beauftragten und Reichsfachgruppenleiter Aufſtellung genommen hatten, erſtattete der Leiter des Amtes für Wiſſenſchaft und Facherziehung, Dr. Meldung. Reichsminiſter Ruſt richtete eine kurze Anſprache an die Reichsſieger, in der er ſeiner Freude darüber Ausdruck gab, daß der ſtudentiſche Reichsberufswettkampf nach dem Urteil der berufe⸗ nen Stellen ſo hervorragende Leiſtungen hervor⸗ gebracht habe. Anſchließend ließ ſich der Miniſter von Reichsſtudentenführer Dr. Scheel die Sieger vorſtellen und ſich von ihnen über ihre Hochſchule und das Gebiet ihrer Siegerarbeit Auskunft geben. Zum Schluß wurden Reichsminiſter Ruſt die Amts⸗ leiter der Reichsſtudentenführung, die Gebietsbeauf⸗ tragten und Reichsfachgruppenleiter ſowie die aus⸗ landsdeutſchen Studentenführer vorgeſtellt. Sondertagung Im Rahmen der Arbeitstagung der Reichs⸗ ſtudentenführung fanden am Mittwochnachmittag die Sitzungen der einzelnen Aemter ſtatt. Das Amt Kubach, für Politiſche Erziehung betonte als grundſätzlich, daß in Zukunft das Schwergewicht aller Erziehungsaufgaben in die einzelnen Kame⸗ radſchaften gelegt werden ſoll. Das Amt für körperliche Ertüchtigung ſieht vor allem eine volksdeutſche Arbeit in den auswärtigen ſport⸗ lichen Beziehungen, wobei die akademiſchen Weltſpiele in Paris im Vordergrund ſtehen. Außenamt, das Amt für Preſſe und Pro⸗ paganda, das Amt für NS⸗Studenten⸗ kampfhilfe ſowie das Amt für Studentin⸗ men beſchränkten ſich in ihren Sitzungen auf interne Angelegenheiten. Staatsrat Boerger vor den deutſchen Studentenführern Anläßlich einer Sondertagung ergriff Staatsrat Boerger das Wort. Seine Ausführungen wur⸗ den in der alten Aula der Univerſität zu einer ſpon⸗ tanen begeiſterten Kundgebung. Er forderte einen neuen Typ des deutſchen Studenten, des Studenten, der nach den vier Geſetzen der Gemein⸗ ſchaft, der Freiheit, der Pflicht und der Ehre dem Vaterland für die Zukunft wertvollſte Dienſte Zu leiſten habe.„Wir ſind ſchon“, ſo führte der Rödnet weiter aus,„auf dem beſten Wege dazu, denn der Student iſt wahrhaft ernſter und geſchloſſener gewor⸗ den. Der Student muß mit dem Leben in engſter Tuchfühlung ſtehen, denn für ihn gehören Menſchen⸗ führung und tiefe Wiſſenſchaftsarbeit eng zuſammen, um ihn dereinſt als einen Führer deutſcher Volks⸗ genoſſen geformt zu ſehen. In längeren Ausführun⸗ 2 Das gen, die oft von lebhaftem Beifall unterbrochen wurden, ſchilderte Staatsrat Boerger, wie er mit ſeinen Mitarbeitern an ſeiner Arbeitsſtätte in Köln dieſen Typ des neuen Studenten heranbildet. Generalmuſikdirektor Abendroth über die Aufgaben des jungen Muſikers Generalmuſikdirektor Abendroth ſprach auf der Tagung des Kulturamtes über die Auf⸗ gaben des jungen Muſikers im nationalſozialiſtiſchen Staat. Die tiefſte Aufgabe des jungen Muſikers erwächſt aus dem Nationalſozialismus nach den Worten des Führers: Kunſt iſt Miſſion, die zum Fanatismus verpflichtet, d. h. letzte Hingabe des Künſtlers an ſeine Aufgabe. Das ſetzt voraus eine vollkommene kechniſche Fertigkeit. Denn Fanatis⸗ mus ohne Können iſt Leerlauf. Bei politiſchen Feiern, Singabenden, Feierſtunden in der Fabrik bilden ſich neue Formen der Muſik heraus. Dem jungen Muſiker erwächſt die Aufgabe, neben der Pflege der Tradition hier ſeine Erlebniſſe zu ge⸗ ſtalten. Nicht die Form eines Werkes entſcheidet, ſondern ſeine Geſinnung und ſein innerer Gehalt. Ziel der neuen Muſik iſt immer die Ge⸗ meinſchaft. Vovausſetzung dafür iſt ein voll⸗ endetes handwerkliches Können. Die Muſik iſt als Trägerin von geiſtiger und körperlicher Harmonie eine Grundlage des Staates. Dieſer Ausſpruch Platos iſt eine Mahnung an die Aufgabe, die dem jungen Muſiker heute geſtellt iſt. Beſuch des„ bei Geheimrat Profeſſor Lenard Der Reichsſtudentenführer Dr. Scheel ſtattete dem vorbildlichen nationalſozialiſtiſchen Lehrer und Forſcher Geheimrat Profeſſor Lenard einen Be⸗ ſuch ab. Dr. Scheel beglückwünſchte noch einmal ſeinen ehemaligen Profeſſor, dem gerade vom Füh⸗ rer zu ſeinem 75. Geburtstage das Goldene Partei⸗ abzeichen verliehen worden war. In einer herzlichen Ausſprache tauſchten Geheimrat Lenard und der Reichsſtudentenführer gemeinſame Erinnerungen aus ihren Heidelberger Kampffahren aus und unterhiel⸗ ten ſich über die Aufgaben der ſtudentiſchen Genera⸗ tion im Hinblick auf die Durchſetzung des National⸗ ſozialismus auf naturwiſſenſchafklichem Gebiet zur Geſtaltung einer Ateigenen deutſchen Naturfor⸗ chung. Amerikanische Worſen beſuchen Heidelberg Bei einem Beſuch des Flaggſchiffs„Newybork“ des amerikaniſchen Linienſchiſſgeſchrabers erfuhren Schützengeſellſchaft Schwetzingen ein Jud e(ihmefahwenden Lastwagen ufgefahren. Der Zufam⸗ Max Geſchwill⸗Ketſch je 59. Schwetzinger Amtsleiter im Sitzungsſaal des Rat⸗ die Preſſevertreter, daß unter den etwa 1000 Kacdet⸗ ten und Fähnrichen an Bord der drei Schlachtſchiffe viele Deutſchſtämmige ſind, die den Kieler Aufenthalt dazu benutzen wollen, Deutſchland auf einer Urlaubsreiſe kennen zu lernen. 120 Kadetten und Fähnriche machen eine Rheinreiſe, beſuchen die Ausſtellung„Schaffendes Volk“ in Düſſeldorf, Köln und Bingen und werden die Reichsautobahn zwi⸗ ſchen Frankfurt a. M. und Heidelberg kennen lernen. Am 29. Juni erden die drei ameri⸗ kaniſchen Kriegsſchiffe von Kiel nach Torquai(Süd⸗ england) zu den britiſchen Krönungsregatten in See gehen. Freilichtaufführung„Feldherr und Fähnrich“ Am 3. und 10. Juli wird auf der Feierſtätte des e Berges Walther Erich Schäfers dramati⸗ ſcher Mythos„Der Feldherr und der Fähn⸗ ich aufgeführt, der bereits bei ſeiner Mannheimer Erſtaufführung im November 1936 einen Eindruck hinterließ und ſich ganz beſonders für eine Freilichtbühne eignet. Die Heidelberger Aufführun⸗ gen werden in faſt unveränderter Beſetzung durch das Mannheimer Nationaltheater unter der Spielleitung von Helmuth Ebbs getragen. Dazu kommt ein großer Kreis von weiteren Mitwirken⸗ den, bei dem außer Angehörigen der Wehrmacht noch rund 800 Perſonen beteiligt ſein werden: HJ, BDM, SA und SS. Die Aufführungen, die mit dem zweiten Teil in die Dunkelheit hineinkommen müſſen, beginnen vorausſichtlich um 20 Uhr. Verkehrsunfälle Infolge Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechts ſtieß am Dienstagvormittag auf dem Kirchheimer Weg ſtarken ein Radfahrer mit einer Radfahrerin i Die Radfahrerin kam zu Fall und zog ſich da⸗ bei eine Beinverletzung zu, ſo daß ſie mit dem Sani⸗ tätskraftwagen nach der Klinik gebracht mußte. Am Dienstagnachmittag ſtieß ein auf der Brückenſtraße mit einem Perſonenkraftwagen, der rückwärts aus dem Hof der Firma Mappes auf oͤßde Straße fuhr, zuſammen. Der Kraftradfah⸗ rer, der einen Unterſchenkelbruch erlitt, wurde im Kraftwagen nach der Klinik gebracht. Auf der Wieblinger Landſtraße erlitt ein Rad⸗ fahrer einen Schwächeanfall. Der Erkrankte, der zu Boden ſtürzte, wurde in bewußtloſem Zuſtande in einem Sanitätskraftwagen in die Klinik gebracht, Anwelter über dem Oostal * Baden⸗Baden, 24. Juni. Am Donnerstagnach⸗ mittag ging über dem Oostal ein ſchweres Ge⸗ witter nieder, das von einem halbſtündigen Wol⸗ kenbruch und kurzem Hagelſchlag mit haſelnußgroßen Körnern begleitet war. Gleich reißenden Fluten ſtürzten die Waſſermaſſen durch die abſchüſſigen Straßen und Wege Baden⸗Badens talwärts. Im Weſten der Stadt hauſte das Unwetter beſonders ſtark. Im Schußbachtal und im Herrenpfädle riſſen die Waſſermaſſen viel Geröll und Grund mit und verſtopften die Waſſerablaufgräben. Soweit bis jetzt überſehen werden kann, hat der das Unwetter be⸗ gleitende Hagelſchlag und Sturmwind auch an den Baumbeſtänden Unheil angerichtet. An den Kaſta⸗ nienbäumen der Allee ſind die diesjährigen Triebe faſt alle abgeriſſen worden. Todesſturz mit dem Kraftrad Zweibrücken, 25. Juni. Der 30jährige Albert Touſſaint von Bieſingen in der Saarpfalz rannte um Mitternacht, aus der Hohenfelsſtraße kommend, an der Kreuzung Herzogſtraße— Dinglerſtraße mit ſeinem Kraftrad gegen eine vorſpringende Garten⸗ mauer. Er erlitt ſo ſchwere Schädelverletzungen, daß er kurz darauf tot war. Das Kraftrad wurde ſchwer beſchädigt. Beim Baden ertrunken * Speyer, 24. Juni. Im Altrhein bei Waldſee iſt der 26 Jahre alte ledige Georg Gerbes aus Walodſee beim Baden ertrunken, nachdem er be⸗ reits den Rhein überquert hatte und ans Ufer zu⸗ rückkehren wollte. un d clwetz ingen = E. Fubiläums-Preisſchießen Anläßlich des 10fährigen Jubiläums des Schüt⸗ ze nnerein s 1927, Ketſch fand in der Zeit vom 5. bis 20. Juni 1937 auf dem Schießſtande der preisſchießen ſtatt. Bei der Preisverteilün ſprach Vereinsführer Georg Gängel den teilneh⸗ menden Vereinen den Dank für die Beteiligung am Schießen aus, der Schützengeſellſchaft Schwetzingen für die Bereitſtellung des Schießſtandes und Kreis⸗ führer Zimmer, Plankſtadt, für die Unterſtützung beim Jubiläumsſchießen. Die Schießordnung ſah Kleinkaliber⸗Mannſchaftskämpfe ſchießen für Aktive und Jugendliche vor. Beſonders im Mannſchaftsſchießen war ein hartnäckiger Kampf zu verzeichnen, den bei den Aktiven der Schützenverein 1926 Mann⸗ heim⸗ Rheinau mit 738 Ringen vor dem Schüt⸗ zenverein Mannheim⸗Neckarau.V. mit 704 Ringen gewinnen konnte. Es folgten: Schützenverein Wall⸗ dorf 695 Ringe, Schützengeſellſchaft Schwetzingen 695, Schützenverein Reilingen 685, KS 1927 Plankſtadt! 648, Schützenverein Sandhauſen 609, Kode 1927 Plankſtadt II. Mannſch. 604 Ringe. Jugend⸗Manuſchaftsſchießen: 1. Schütz en v 5 1 ein Hockenheim 579 Ringe, 2. KKS Brühl 546 3. Schützenverein Reilingen 527, 4. HJ Ketſch 37/171 470 Ringe Ingend⸗Einzel⸗Preisſchießen: 1. Ernſt Krupp⸗ Ketſch 56 Ringe, 2. Hermann Gund⸗Plankſtadt 56, 3. Ludwig Stohner⸗Hockenheim 55, 4. Willi Maurer⸗ Plankbſtadt 55, 5. Rob. Krupp⸗Ketſch 54, 6. Ludwig Koch⸗Hockenheim 52, 7. Willi Doppler⸗Brühl 52 R Damen⸗ Preis: Emilie Möhlinger Schützen⸗ geſellſchaft Schwetzingen 55 Ringe. Aktive Schützen: Joſef Gehrlein⸗Ketſch 60 Ringe, Edmund Kemptner⸗Ketſch, Eugen Bürkle⸗Rei⸗ lingen, Blättner⸗Rheinau, Hermann Zimmer⸗Plank⸗ ſtadt, Wilh. Kramer⸗Rheinau, Fritz Aſtor⸗Reilingen, 58 Ringe: Peter Weber⸗ Schwetzingen, Joh. Herb⸗Schwetzingen, Hch. Albrecht⸗ Ketſch, Adolf Zimmermann⸗Walldorf, Karl Reif⸗ Rheinau, Fr. Ueltzhöfer⸗Schwetzingen, Phil. Som⸗ mer⸗Ketſch, Fritz Naßner⸗Schwetzingen, Herm. Kneis⸗ Rheinau, Joſef Rieder⸗Hockenheim, Wilh. Keilbach⸗ Ketſch, Karl Lehnert⸗Altlußheim. 57 Ringe: Pirmin Huber⸗Ketſch, Weßmann⸗Sandhauſen, Hch. Schuh⸗ macher⸗ Schwetzingen, Karl Frohmüller⸗Walldorf, Karl Schütz⸗Sandhauſen, Peter Junk⸗Schwetzingen, W. Schandin⸗Brühl, Phil. Schütz⸗Sandhauſen, Georg Klamm⸗Rheinau, Rudolf Abel⸗Ketſch, Kaſpar Sauer⸗ Schwetzingen, Alfred Deſchner⸗St. Leon. Für 56 Ringe erhielten Preiſe: Karl Werner⸗Schwetzingen, Joſef Weick⸗Ketſch, Fritz Mannherz⸗Reilingen, H. Berlinghof⸗Plankſtadt, Eifler⸗Neulußheim Albert Gönnerwein⸗Sandhauſen, Peter Heiler⸗Neulußheim, Robert Brunner⸗Oftersheim, Fritz Funk⸗Walldorf, Peter Schleich⸗Mannheim⸗Neckarau. Beim zweiten Abend der Arbeitstagung der Hauſes Vd ne teil ſehr In den nächſten finden in der Orts i Tagen 0 Sitzungen der een Aemter mit den und Einzelpreis⸗ ausgebaut. Ein Teil des Hochwaſſers wird in ihn zen Rückblick der Vereinsgeſchichte. die Ehrung vor. Als Gründungsmitglied wurde Herr Johann Löffler, Joſef Boch, Wilhelm Moos, Oskar Haas und Albert Krupp. Alsdann ſprach der ſtell⸗ und Brühl fanden großen Beifall. Die Muſikkapelle hof mit Kranzniederlegung. Den Vormittag füllte der Klubkampf gegen Neulußheim aus, den die Gäſtemannſchaft mit 53:46 Punkten gewinnen konnte. Am Nachmittag bewegte ſich ein Feſtzug durch die tern ſtatt, in denen die Erfahrungen der Arbeits⸗ tagungen ſinngemäße Weiterverwendung finden. Zuſammenſtoß. Vor dem Schwetzinger Schloß⸗ portal iſt am Dienstagmorgen ein mit Milchkgunen beladener Laſtwagen mit Anhänger auf einen vor menſtoß wurde durch das plötzliche Anhalten des vorderen Laſtwagens verurſacht, welcher wegen eines von der Karlsruher Straße entgegenkommenden Radfahrers ſtoppte. Perſonen kamen nicht zu Scha⸗ den. Der Laſtwagen wurde beſchädigt. Hochwaſſerregulierung im Leimbachgebiet * Oftersheim, 23. Juni. Am Montag fand eine Tagfahrt aller an dem Bauabſchnitt für die Leim⸗ bach—Hardtbachverbeſſerung intereſſierten Kreiſe und Behörden ſtatt. Die Fahrt hatte den Zweck, die Oeffentlichkeit über den Stand und den Fortgang der Arbeiten zu unterrichten. Die Arbeiten der Leim⸗ bachregulierung nehmen mit der Tieferlegung des Bachbetts ihren Fortgang. Unterhalb der Leitzſchen Mühle ſind die Arbeiten ſchon ziemlich fortgeſchrit⸗ ten, teilweiſe wurde die neue Bachſohle ſchon er⸗ reicht. Durch den Bachabſchlag und die jetzigen Ar⸗ beiten treten die Mängel des bisherigen alten Bach⸗ betts erſt richtig hervor. Auch der Hardtbach wird eingeleitet, während der Reſt im unteren Hardtbach nach dem Kraichbach abfließt. Die Leimbachniederung wird durch die Umbauten künftig vor Hochwaſſer geſchützt ſein. 25 Jahre Turnverein Brühl * Brühl, 25. Juni. Ueber das letzte Wochenende feierte der Turnverein Brühl das 25jäh⸗ rige Jubiläum, das mit einem Feſtbankett am Samstagabend eingeleitet wurde. Nach dem Ein⸗ marſch der Aktivität des Vereins in den„Löwen“⸗ Saal gab Vereinsführer Albert Krupp einen kur⸗ Er gedachte der gefallenen und verſtorbenen Mitglieder und nahm Martin Becker geehrt. Für über zehnjährige Mit⸗ gliedſchaft erhielten das Ehrendiplom: Adolf Bähnk, Franz Wittmann, Heinrich Kiefer, Joſef Börzel, vertretende Kreisführer Stalf⸗ Mannheim dem Jubelverein die herzlichen Glückwünſche aus. Tur⸗ neriſche Vorführungen am Reck, Barren und am Pferd durch Turner von Ketſch, Oftersheim, Rheinau umrahmte die Feier durch flotte Märſche. Der Sonn⸗ tag begann mit der Totenehrung auf dem Fried⸗ reichgeſchmückten Ortsſtraßen. Leider ſetzte der Re⸗ gen ein, ſo daß die„ Handballſpiele nicht werden Kraftradfahrer Nummer 285 Seite Neues aus Lampertheim Bei der Beerdigung des ſo plötzlich verſtorbenen Gerichtsvollziehers Köhler ſollten auf dem Fried⸗ hof drei Ehrenböller abgeſchoſſen werden. Durch eine Fehlzündung zog ſich hierbei der langjährige Schieß⸗ meiſter Ph. Tramer Geſichtsverletzungen zu die das Augenlicht gefährdeten und ſeine Verbringung in das Krankenhaus notwendig machten. Dr. med. Adolf Schüßler wurde für beſondere Verdienſte als Sanitätsarzt während des Weltkrie⸗ ges das öſterreichiſche Sanitätsverdienſtkreuz mit Schwertern verliehen. Herr Michael Sommer, Buchhalter des Gutes Kirſchgartshauſen, wurde mit dem öſterreichiſchen Militärveröienſtkreuz ausgezeich⸗ net. Er kämpfte während des Krieges im Verbande öſterreichiſcher Truppen an der Oſtfront und geriet dort in ruſſiſche Gefangenſchaft. Vom 28. Juni bis 1. Juli findet hier die Mu⸗ ſterung ſtatt. Neben den Dienſtpflichtigen von Lampertheim haben ſich diejenigen der Ortſchaften Bürſtadt, Biblis, Groß⸗Rohrheim, Bobſtadt, Watten⸗ heim Nordheim, Hofheim und Riedrode zu ſtellen. Auf dev 9. Gauausſtellung der Hunde aller Raſſen in Heidelberg erhielten die Lampertheimer Hunde⸗ züchter Jakob Freyer mit ſchw. Zwergſchnauzer⸗ Hündin die Note 1, vorzüglich und Ehrenpreis, Joh. Koob mit ſeiner Schäferhündin Note vorzüglich 3 und Ehrenpreis, ſowie Adam Hartmann mit ſeiner Bernhardiner⸗Hündin Note gut 3. In einer gütbeſuchten Kundgebung ſprach in den Feſtzelten auf dem Jahnplatz der Leiter der Schu⸗ lungsburg der DA in Oberurſel Pg. Wipper⸗ mann. In Uhingen in Württemberg ſeinem Arbeitsort, wurde der Lampertheimer Jak. Würtemberger, welcher in Waiblingen einem Kraftradunfall zum Opfer gefallen war, unter großer Beteiligung zu Grabe getragen. Am 26. und 27. Juni findet in Lampertheim das 1. Kreisſportfeſt des Reichsbun des für Leibesübungen ſtatt. Dey Kreis Bergſtvaße hat eine große Anzahl aktiver Sportler angemeldet, ſo 58 mit einem ſportlichen Ereignis zu rechnen iſt. Die Veranſtaltungen finden auf dem Jahnplatz (Hauptf eſtplatz), dem Sedanplatz, dem Sportplatz des FC Olympia, den Schießſtänden und auf dem Altrhein ſtatt. erz leiden Arterienverkalkung, Waſſerſucht, Angſtgeflhl ſtellt der Arzt feſt. Schon vielen hat der be⸗ währte leiden die gewünſchte Beſſerung und Stärkung des Herzens gebracht. Warum qualen Sie ſich noch damit? Packung.25 Mk. in Apotheken. Verlangen Sie ſofort koſtenlos Aufklärungsſchrift von Dr. Rentſchler& Co, Laupheim W' 50, Württemberg. 98 wie Herzklopfen, Atemnot, Schwindelanfälle Flüchtiger Kraftfahrer feſtgenommen * Worms, 24. Juni. In einer gefährlichen S⸗ Kurve auf der Mainzer Landſtvaße in der Nähe von Worms wurde am 18. Mai dieſes Jahres der Schloſ⸗ ſer Wiegand Schäfer aus Rheindürkheim von einem Laſtwagen angefahren und bödlich ver⸗ letzt. Der Fahrer des Laſtwagens flüchtete, ehe das herbeigeholte Notrufkommando eintraf. Die Er⸗ mittlungen haben nun zur Feſtnahme des Kraftfah⸗ rers Georg Friedrich aus Spöck bei Karlsruhe. geführt, der bei der Karlsruher Firma Heiſer bes ſchäftigt war., Vermutlich hat Friedrich die ſchiwie; rige Kurve mit zu hoher Geſchwindigkeit durchfah⸗ ren und iſt ſo auf die linke Straßenſeite gekommen, wo der Kraftwagen den getöteten Schäfer umriß. Friedrich wurde in Unterſuchungshaft genommen Saarkumpels auf einer Schwabenfahrt * Heilbronn, 25, Juni. Ueber dreißig auf einer wirtſchaftlichen Studienfahrt begriffene Bergleute von der Saar hatten ſich, von Mannheim und Heidel⸗ berg kommend, Heilbronn für einige Tage zum Standquartier gewählt. Die Stadt begrüßte die Volksgenoſſen von der Saar auf das herzlichſte. Vom Leiter der Gaubetriebsgemeinſchaft Bergbau, Pg. Kamps, empfangen, begaben ſich die Saarländer ins Rathaus, wo ſie namens der Stadt Oberbürger⸗ meiſter Gültig begrüßte. Für den freundlichen Empfang ſprach der Leiter der Studienfahrt, Pg. Thiel, den Dank der ſaarländiſchen Gäſte aus. Ein kameradſchaftliches Beiſammenſein im Bürgeraus⸗ ſchußſaal ſchloß ſich an. Die Saarländer beſichtigten ſchaftsabend mit allerlei eee e ſpäter verſchiedene Betriebe der Stadt und der Um gebung. „Graf Zeppelin“ kann beſichtigt werden * Frankfurt a.., 24. 1 Wie die Deutſche Zeppelinreederei mitteilt, iſt das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ jetzt in ſeiner Halle im Flug⸗ und Luft⸗ ſchiffhafen Rhein⸗Main zur Beſichtigung freigegeben. Die Halle iſt von Samstag, dem 26. Juni, mittags 13 Uhr an, geöffnet. L. Reilingen, 24. Juni. Oberpoſtſchaffner a. D. Jo⸗ hann Sturm konnte ſeinen 79. Geburtstag begehen. — Die Teilnehmer des erſten Lehrganges zur Er⸗ langung des S A⸗ Sportabzeichens konnten mit dem ſchönen Ehrenzeichen geſchmückt werden. Bei dem anſchließenden Kameradſchaftsabend überreichte Hauptlehrer Rudolph im Namen der Teilnehmer dem Leiter oͤes Lehrgangs SA⸗Sturmführer Weiß⸗ 1 ein Bild des ers als Zeichen der Dank⸗ barkeit 5 L. Altlußheim, 24. Juni. Der Mütterſchu⸗ lungskurſus der NS⸗Frauenſchaßt, an dem ſich 34 Frauen und Mädchen betefligten, wurde beendet. Zum Abſchluß gab es einen Kamerad⸗ wie Volkstänzen, Schattenſpielen, gemeinſamen Liedern und muſikaliſche Einlagen. * Meersburg, 23. Juni. Der 61jährige Kriegs⸗ blinde Anton Göggel aus Sigmaringen, der all⸗ jährlich ſeine Ferien in Konſtanz verbrachte, wurde vor einigen Tagen in Meersburg von einem Hunde n e. Ne 8 ee kon it f durch einen 3 i dcs eine Bein beibrachte, daß us nach Konſtanz gebracht der ee 3 51 1 das Tanzbein schwingen. Den 0 bild. Volksfeſt am Montagabend 1 rium Meiſt aus ganz kleinen Anfängen iſt die Textil⸗ induſtrie in der Südweſtecke des Reiches— in Ba⸗ den und Württemberg— herausgewachſen. Die Vorfahren ſtanden oft ſelbſt noch am Webſtuhl in der einfachen Bauernſtube und erſt mit der Einführung der Maſchinen, an deren Erfindung ſie ſelbſt oft maß⸗ gebend mitbeteiligt waren, wuchſen die Betriebe aus kleinem Rahmen heraus zu Fabriken. Im ſüdlichen Baden und Schwarzwald, in der B oden⸗ ſeegegend, aber auch in Ettlingen und hinunter nach Mannheim. In Württemberg lie⸗ gen die Zentren der Textilinduſtrie vor allem in der Schwäbiſchen Alb, oben in Tailfingen und Ebingen, Hei Reutlingen, Urach, Nürtingen, in der Gegend um bi Stuttgart, teilweiſe auch im Schwarzwald. Ein fleißiger, hochqualifizierter Mitarbeiterſtamm, ein umſichtiges, von ſchöpferiſchem Willen erfülltes Un⸗ ternehmertum ſchuf hier eine Qualitäts T er. tilinduſtrie, die ſich auch jetzt im Zeitalter einer neuen Textil⸗Technik, der neuen deutſchen Faſer⸗ ſtoffe, ausgezeichnet umzuſtellen und einzurichten verſtand. Das muß jedermann erkennen, der durch die Süd weſtdeutſche Textilleiſtungs⸗ ſchau in der Stuttgarter Gewerbehalle und die ſich anſchließenden acht Hallen geht, wo Schönheit und Vielfältzgkeit der Waren ſinnfälliger Ausdruck der Hohen Leiſtungsfähigkeit unſerer Textilinduſtrie ſind. Immer wieder greifen die Tauſende von Beſuchern ſtaunend hinein in die ſchneeweißen Berge der hier aufgehäuften Zellwolle— des jungen deutſchen Rohſtoffs, von dem ſchon im nächſten Jahre 150 Mil⸗ lionen Kilo im Jahre hergeſtellt werden können— und wundern ſich über die Geſchmeidigkeit und Weich⸗ heit der Faſern. Keiner aber würde Zell⸗, Baum⸗ oder Schafwolle mit dem Griff oder auch nur mit dem Auge voneinander unterſcheiden können. In der durch einen neuartigen Kojeneinbau um⸗ Baden àuf der Südwestdeutschen Text! Neue Mannheimer Zeitung ßung und Verarbeitung der Ramiefaſer. Schon vor 50 Jahren hat eine Emmendin ger Firma damit angefangen. Damals ahnte man noch nicht, was die reißkräftige Pflanzenfaſer— die Pflanzen⸗ ſtöcke ſind in der Ausſtellung zu ſehen— für eine ungeheure Bedeutung für die Textilinduſtrie haben würde. 1s nur Dri her, s dem Ramiegarn nicht Tiſchwäſche, Teppiche rümpfe, Treibriemen und Feuerwehrſchläuche. Die Kabelinduſtrie braucht den Rohſtoff ebenfalls und auch die Ballonnetze un⸗ ſerer Zeppelinluftſchiffe ſind aus gezwirn⸗ ten Ramiekordeln. In Emmendingen iſt die g 1rößte Ramieſpinnerei der Welt. Am Anfang der Halle ſehen wir den Stand einer großen Nähſei⸗ denfabrik aus Gutach. Eine Trikotfabrik aus Radolfzell am Bodenſee zeigt Knüpftrikotunter⸗ wäſche, die hier in Radol überhaupt ihre Wiege )janzüge, ſondern ſogar 0 Bettze Ga hatte. Sehr ſchöne Stoffe von erſtaumlicher Viel⸗ ſeitigkeit in Farbe und Muſterung zeigt eine Buntweberei aus Brennet. Die Stoffdruckerei hat es heute zu höchſter Voll⸗ endung gebracht. Die leiſtungsfähigſten Firmen hier⸗ für ſind in Baden und Württemberg anſäſſig, die älteſte in Lörrach. Sie ſtammt aus dem Jahre 1753 und ſchickt ihre ſchönen Erzeugniſſe in die ganze Welt.— Ein Unternehmen, das zuerſt auch nur den Stoffdruck ausübte iſt in Kowſtanz beheimatet. Aber auch die Weberei wurde bald nach der Grün⸗ dung 1812 aufgenommen, und heute iſt die Speziali⸗ tät der Firma Taſchentücher. Eine Firma in Wehr betreibt die Teppich⸗ und Möbelſtoffweberei. Von ihrer Leiſtungsfähigkeit zeugt der geſchmackvoll auf⸗ gebaute Stand. Eine Firma in Haagen im Wieſen⸗ tal pflegt die Mako⸗Feinſpinnerei. Die Firma hatte die Zukunft der Stapelfaſer, der Vorgängerin der So übersichtlich wie dieser Stand ist die ganze Ausstellung geſtalteten großen Gewerbehalle— die Stadt Stutt⸗ gart wird ſie im Herbſt und Winter ganz gründlich umbauen laſſen— haben die badiſchen Firmen ausgeſtellt. Meterhoch bauen ſich gewaltige Stapel von Garnen auf, buntbedruckte Stoffe, Trikotagen, feinſte hauchdünne Damenwäſche in den zarteſten Farben, Strickwaren, Teppiche, darunter ein herr⸗ licher Teppich aus reiner Zellwolle, vervollſtändigen das Bild. Ein großer Stand zeigt uns in der Haupthalle eine textile Beſonderheit, die Auffſchlie⸗ (Photo: Walz) Zellwolle, ſchon ſehr früh erkannt. Sie hat bis 1936 beinahe eine Million Kilogramm dieſes Faſergutes, zum Teil für Export, verarbeitet. Das Unterneh⸗ men ſtellt vor allem hochwertige Mako⸗ und Sakel⸗ laridis⸗Feingarne her, feine Damaſte, Futterſtoff⸗ und Zellſtoffgewebe. Oben auf der Galerie der Haupthalle finden wir eine Mannheimer Kor⸗ ſettfabrik, Der ſehr ſchön aufgemachte Stand gibt ein gutes Bild von dem reichhaltigen Fabrikationszweig En Leistungsschau in Stuttgert der Firma, wobei die Feſtſtellung zu machen iſt, daß auch aus Atlas und Kunſtſeide hochwertige Fabrikate herzuſtellen ſind. Sie iſt ſeit 1887 in der Rhein⸗Neckar⸗ Stadt Mannheim(vorher Rappenau) beheimatet und hat einen ſtarken Export. Auch Tuche Filze zeigen men, ſo eine Firma aus Lörrach aus Schiltach. 100 Jahre und badiſche Fir⸗ und eine andere In origineller Form ſtellt cine über alte Firma der Seilinduſtrie in E ſamte Handel Induſt riet Seilen arbeiten. Auf der Galerie finden wir dann noch ein wei⸗ teres Mannheimer Unternehmen, das die Ver⸗ wendung von Jute demonſtriert. Die Roh ſt of fe Jute und Hanf ſind in mächtigen Ballen aufgeſtapelt, dann ſieht man die Enderzeugniſſe: Unterlagen für Linoleum, Säcke verſchiedener Art, Spinnpapier, Jutegarne uſw. In der Halle 3 begegnen wir einer Pforz⸗ heimer Firma mit optiſchen Inſtrumenten, die bei der Unterſuchung der Faſern unentbehrlich ſind. Ne⸗ ben einer Ettlinger Firma bleibe endlich nicht unerwähnt das Textil⸗Techniki in Reut⸗ lingen mit ſeinen wiſſenſchaftlich chtungen, dem heute im Zeichen des Vierjahresplaus ganz be⸗ ſondere Aufgaben zufallen, und die Modellſchau vom Der Mannheimer Wasserturm ist auf der Ausstellung aus Seilen und Schnüren Aufgebaut (Photo: Gauß) Mannheim⸗Neckarau ihre Erzeugniſſe zu Schau. Sie hat den Mannheimer Waſſerturm aus mächtigen Seilen, Schnüren und ſchließlich in ſeinem oberen Teil aus Drahtſeilen aufgebaut, weithin in der Ausſtellung ſichtbar. Bilder veranſchaultchen den Verwendungszweck der Erzeugniſſe, wie etwa für Treibriemen in Bergwerksanlagen, für die ge⸗ Amt„Schönheit der Arbeit“ mit dem reizvollen klei⸗ nen Garten vor einer der Ausſtellungshallen, der beweiſt, daß man ſelbſt mit wenigen Mitteln etwas Gutes erreichen kann. So zeigt die Ausſtellung, die bis zum 30. Ju ni dauert, die ſtolzen Erfolge der deutſchen tertilen Technik. a Pistfra III Wolle Tmei Wege ein Tiel Das Ziel iſt in beiden Fällen das gleiche: die Erzeugung eines edlen Faſerſtoffes. Aber auch die Startſtellen ſind nicht allzu entferut voneinander. Bei der Zellwolle Viſtra wie bei dex Wolle liegen ſie inmitten der Vegetatjon, die unter dem be⸗ lebenden Energieſtrom der Sonnenſtrahlung auf deutſcher Erde grünt und blüht, das eine Mal auf der Wieſe, das andere Mal im Walde. Auf der Wieſe ſucht unſer Wollſchaf ſeine Nahrung. Mit ſcharfen Zähnen und beweglichen Lippen rupft und zupft es unermüdlich die mannig⸗ fachen Gräſer, Kräuter und Blumen, die in buntem Durcheinander auf der Weide wachſen, kaut und ſchluckt. Was ein Wanderer ſich vielleicht zu einem ſchmucken Strauß zuſammenbinden, was ein Bo⸗ taniker nach den 24 Klaſſen des Linnsſchen Pflan⸗ zenſyſtems rubrizieren möchte, das iſt für unſer braves Schaf einfach nur Nahrung, die es ſeinem Organismus zur weiteren Verarbeitung und Aſſi⸗ milierung zuführt, und von dieſem Geſichtspunkt aus wollen wir es einmal auf ſeine chemiſche Zu⸗ ſammenſetzung hin betrachten. Holundermark antreffen. Den Hauptbeſtandteil aller dieſer grünen Kräu⸗ ter und Gräſer bildet die Zelluloſe, ein Kohle⸗ hydrat, d. h. eine Verbindung von Kohlenſtoff und Waſſer von der chemiſchen Formel Cs(EI: Os, die wir faſt chemiſch rein in der Baumwolle und in Ein Menſch müßte auf der ſaftigſten Wieſe verhungern, weil ſein Magen mit der Zelluloſe nichts anzufangen vermag. Das be⸗ weiſen die Gras⸗ und Rindenſuppen, zu denen man in Zeiten ſchlimmſter Hungersnot griff und die das Verhängnis doch nicht aufhalten konnten. Im Ge⸗ genſatz dazu vermag der Organismus aller unſerer wiederkäuenden Weidetiere die Zelluloſe aufu⸗ ſchließen, in Zucker und Stärke zu verwandeln und weiter nutzbringend zu verarbeiten. Freilich iſt das kein einfacher Vorgang, und es bedarf ganz be⸗ ſonderer Vorrichtungen und Organe dafür, die dem menſchlichen Körper fehlen. Eingeſpeichelt, d. h. al⸗ kaliſch beeinflußt, wird das Futter im Schafmaul Der Einwirkung einer ſauren Verdauungsflüſſig⸗ keit wird es dann im Magen ausgeſetzt, um danach wieder in das Maul zurückzuwandern und beim Horsettfabrii Merstellerin 8 der bekannten Felina- Hüftgürtel, Büstenhalter, corseletts usw. Dje teichheſtige Kollektion bietet für jeden Ge- schmack in dllen Preislagen etw'es Pàssendes Kaall. Technikum für lernt autre Reullingen Gegründet im Jahre 1855 klohere technische lehtenstelt für Spinnerel, Weberel, Blelcherel, Färberei, Appretur, Allgemeine Naschinenlehre mit fosbrſkatorisch betriebenen Lehfenlegen, Kursbeginn: Hitte Nötz und Anfeng October jeden gahtes.— leſtef: Ditektor Dr.Ing. G. kraute„ ö Nöneres dureh prospekte a 8 3 technologischen und chemischen Laborato Gegründet im Jahte 1888 WIrkerel, Strickerel, Hlusterzeſchnen, Textil-chemle. Sonderkurse fur dee verbunden lern Ole feſſne-Febfſcete sind in een guten, elnschlsgſgen Geschöôften erhältlich Satz und Druck unserer in zeitgemäßer Ausführung zeigen innen die i überragende Leistungsfähiskeit unseres 8. für quslitatsafbelt bekannten Hause l werbedrucks 32 8 N 7 255 8 —— EA ö an ! 1110 H 15 n Mn att Wa 0 0 0 Neue Mannheimer Zeitung 1 1— O 5 7 S Juni 1937 A ame J heimer e, t wei⸗ Ver⸗ of fe ae n für tugen, i be⸗ vom Pistra um Wiederkäuen nochmals gründlich alkaliſch behandelt zu werden. Zum zweiten Mal geht es darauf in den dreigeteilten Wiederkäuermagen zurück, wo nun die Magenſäure die durch die vorhergehenden Pro⸗ zeſſe bereits aufgeſchloſſene Zulluloſe weiter ver⸗ aubeitet. Grundlegende Umſetzungen erfährt der ſoweit vorbereitete Speiſebrei ſchließlich noch durch mannigfache Drüſemabſonderungen auf ſeinem Wege durch den Darm. „Es iſt nur ein dummes Schaf, das da frißt und wiederkäut“, ſagt der Laie, der das Tier auf der Weide ſieht.„Es iſt eine chemiſche Fabrik, viel tauſendmal komplizierter und kunſtvoller als das ſinnreichſte chemiſche Werk, das Menſchengeiſt bisher eyſchuf“, ſagt der Phyſiologe und Chemiker, der den Vorgang in ſeinen Einzelheiten verfolgt. In mehr als einer Hinſicht trifft das zu, denn in einer wunderbaren und noch längſt nicht vollkommen erklärten Weiſe verarbeitet ja der Schafkörper ſein Weidefutter. Nicht nur die Zelluloſe, ſondern auch die vielen anderen darin noch enthaltenen Stoffe und Verbindungen ſetzt er zweckmäßig um. Aus den ſtickſtoff⸗ und ſchwefelhaltigen Beſtandteilen der Pflanze bildet er tieriſches Eiweiß und ſchafft neue Aufbauzellen, welche die durch den Lebensvorgang ſtändig verbrauchten und abgenutzten fortwährend ergänzen. In tauſend Aederchen und Lymphbahnen ſtrömen die durch einen derartigen Chemismus auf⸗ gebauten Säfte durch alle Teile des Körpers, er⸗ nähren hier das Knochenmark, ergänzen an anderer Stelle Muskeln und Sehnen und laſſen aus den Hautzellen die Millionen von Wollfäſerchen auf⸗ ſprießen, die in ihrer Geſamtheit als dichtes Woll⸗ vlies den Körper einhüllen— bis zur Malenzeit der Menſch mit der Schere kommt, bis das gedul⸗ dige Schaf geſchoren wird und ſeine Wolle zur Ver⸗ ſpinnung abgeben muß. Zur Gewinnung der Zellwolle Viſtra tritt im Wald der ſtählerne Zahn der Säge an die Stelle des Schafzahnes und legt den ſtarken Buchenſtamm um. Weiter bahnen Axt und Säge ſich ihren Weg durch den Leib des gefällten Baumes, und bald kün⸗ den nur noch eine Lücke im Wald und ein paar Feſt⸗ meter Scheitholz die Stelle, an der er noch vor kur⸗ zem ſeine Aeſte zum Himmel reckte. Ganz anders ſehen die kantigen harten Holz⸗ ſcheite aus als die ſaftigen weichen Wieſenkräuter, aber chemiſch unterſcheiden ſie ſich nicht allzuſehr von ihnen. Denn mehr als die Hälfte dieſes Holzes iſt ebenfalls reine Zelluloſe, der Reſt beſteht aus Lignin, harzartigen Verbindungen und Inkru⸗ ſten, und enthält in der Hauptſache die gleichen che⸗ miſchen Grundſtoffe wie die Blumen und Gräſer der Wieſe. f Olle wei Wege— ein Tiel Aber die chemiſche Fabrik arbeitet nun anders damit als der Organismus des Schafes, ſie konzen⸗ triert den ganzen Vorgang auf die Zelluloſe des Holzes. Eine Holzhackmaſchine zerkleinert das Scheitholz in feine Späne, und im Sulf it⸗ keſſel werden dieſe zwanzig Stunden lang unter ſtarkem Druck der Einwirkung einer heißen Sulfit⸗ lauge ausgeſetzt. Alles, was nicht Zelluloſe iſt, alle Harze und Lignine, gehen dabei in Löſung und wer⸗ den durch die Einwirkung der heißen Lauge zu einem Teil in vergärungsfähigem Zucker verwan⸗ delt, der für andere Zwecke, insbeſondere für Sprit⸗ gewinnung, genutzt wird. Nach dem Ablaſſen der Lauge fällt reine Zelluloſe aus dem Keſſel, und dieſe bildet nun den eigentlichen Ausgangsſtoff für die Kunſtfaſer. Mit Natronlauge behandelt, ergibt ſie Natron zelluloſe. Unter der Einwirkung von Schwefelkohlenſtoff entſteht weiter aus der Natronzelluloſe die komplizierte Verbindung des Zelluloſe⸗Xanthogenats und dieſes, wiederum mit Natronlauge verdünnt, gibt die eigentliche Spinnflüſſigkeit, an der wir nun das Wunder der Fadenwerdung erleben, ſaſt merk⸗ würdiger und überraſchender noch als das Wachs⸗ tum der natürlichen Faſern auf dem Schafrücken. Die Spiunflüſſigkeit, ein zäher, gelber, honigartiger Saft, tritt durch Tauſende feinſter Boh⸗ rungen der Spinndüſen in das Spinnbad und wan⸗ delt ſich in Sekundenteilen in weiße, ſeinſte, feſte Fäden um. Durch wechſelnde Bäder und Waſchun⸗ gen läuft der Weg des ſo gebildeten Faſerſt ranges auf der großen Viſtraſtraße weiter, paſſiert immer neue Walzen, Quell⸗ und Kräuſelbäder, wird ge⸗ ſchnitten, wird getrocknet, und dann ſchließlich quillt es am Ende der großen Viſtraſtraße als ein zuſam⸗ menhängendes ſchneeiges Faſerſtoffvlies heraus, ſo⸗ fort ſo ſauber, frei von allen Verunreinigungen und verſpinnungsfähig, wie es das von kebenden Schafen geſchorene Vlies erſt nach der Waſchung und Ver⸗ kämmung ſein wird. Verſchieden ſind alſo die Wege, auf denen das Ziel: Wolle und Zellwolle, erreicht wird, aber den⸗ noch weiſen dieſe Wege Aehnlichkeit auf. Beide Male muß die pflanzliche Subſtanz zunächſt zerkleinert und in eine lösliche Form gebracht werden, und⸗ beide Male erfährt der gelöſte Stoff dann tiefgrei⸗ fende Umwandlungen ſeiner molekularen Zuſam⸗ menſetzung, bevor ſich ſchließlich die Spinnfaſern Viſtra unnd Wolle aus ihm aufzubauen vermögen. Hans Dominik Zeichnung Clevé⸗Klebert(JG⸗Archiv) Aus dem Sommerheft 1937 der Zeitſchrift„Viſtra“ (Hausmitteilungen der J Forbeninduſtrie) 7 Ain, lem münnum, num; n aum lun, eee een eee eee Ailln iti un me inn Inu, lin, Mun, Ain, Aten Annun, eee een lee en Mana ne eee eee amummmamdamumuumumuttzmmutitunttttmthnttr te aha ne a hn e Autre att ualitäts⸗ Produkte ür Süddeutsche . Ereitag. 25. Juni 2 HANDELS- d WIH en Binnenhafen- Konferenz und Deuische Binnenhalenfagung in Köln Um die Regiebeiriebe der Gemeinden/ Wirischaflliche Führung/ In Kürze eine Eigenbeiriebs- Verordnung Mit einem feierlichen Feſtoakt in ürzenich zu Köln wurde Donnerstag die Internationale Binnenhafenkonfe⸗ renz, an der Vertreter von 15 Staaten teilnahmen, und die zur gleichen Zeit ſtattfindende Deutſche Binnenhaſen⸗ tagung eröffnet. Miniſterialdirektor Dr. Suren erklärte, daß es das Reichsminiſterium des Innern als ſeine beſondere Aufgabe Letrachte, für eine wirtſchaftliche Geſtaltung aller von den Gemeinden betriebenen Verkehrswirtſchaftlichen Unterneh⸗ mungen einzutretfen. Ein großer Teil dieſer Wirtſchafts⸗ betriebe werde von den Gemeinden in der Form des Eigenbetriebes durchgeführt(Regie⸗Betriebe). Notwendige Vorausſetzung einer erfolgreichen Wirtſchaftsbetätigung der Regiebetriebe ſei es, eine Form zu finden, die ihre Verwaltung nach wirtſchaftlichen und kaufmänniſchen Ge⸗ ſichtspunkten in jeder Hinſicht zuſammenfaſſen. Deshalb werde der Reichsminiſter des Innern in Kürze durch eine Eigenbetriebs⸗Verordnung den gemeindlichen Unterneh⸗ mungen und Betrieben eine gewiſſe ſelbſtändige Stellung verſchaffen, die es dieſen Betrieben geſtatte, ſo beweglich zu arbeiten, wie es unbedingt geboten ſei. Das Eigen⸗ betriebs⸗Recht der Gemeinden werde dabei auch das Fi⸗ nanzweſen der gemeindlichen Eigenbetriebe regeln. Hier⸗ von werden auch die von den Gemeinden geführten Hafen⸗ betriebe betroffen werden, ſoweit ſie in Form von Eigen⸗ betrieben unterhalten werden. Der Reichsminiſter des Innern verſpreche ſich davon in Zukunft eine wirtſchaftlichere Geſtaltung dieſer Betriebe mit ihren wichtigen Aufgaben und den Hafenumſchlags⸗ werkehr im Dienſte der Volkswirtſchaft. Sozlalpolifische Gegenwarisfragen in der Binnenschiflahri Auf der Internationalen Binnenhafenkonferenz in Ver⸗ bindung mit der ödeutſchen Binnenhafentagung in der Hanſe⸗ ſtadt Köln ſprach am 24. d. M. der Leiter der Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaft 10: Verkehr und öffentliche Betriebe, Pg. Georg n aus Berlin, über aktuelle ſozialpolitiſche Fra⸗ gen in der Binnenſchiffahrt. Er wies einleitend darauf hin, daß der allgemeine wirtſchaftliche Aufſchwung ſich auch in der Binnenſchiffahrt ausgewirkt habe. Die Güterbeſör⸗ derung ſei von 74 Mill. To. im Jahre 1932 auf 111 Mill. im ahre 1935 geſtiegen. Infolge der weiteren Verkehrs⸗ ſteigerung im Jahre 1936 ſei erfreulicherweiſe der Höchſt⸗ ſtand der Güterbeförderung des Jahres 1929 überſchritten. Die Binnenſchiffahrt mit ihren mehr als 200 000 Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedern im Schiffs⸗ und Hafenweſen wird auch zukünftig das natürliche, leiſtungsfähige und billigſte Ver⸗ kehrsmittel des Maſſengutes bleiben und daher aus dem modernen Verkehrsleben nicht fortzudenken ſein. Um eine harmoniſch und für alle Verkehrszweige erfolgreiche Zu⸗ ſammenarbeit in der deutſchen Verkehrswirtſchaft zu errei⸗ chen, ſei es dringend notwendig, die Tarife der einzelnen Verkhrszweige, insbeſondere der Reichsbahn und der Bin⸗ nenſchiffahrt, aufeinander abzuſtimmen. Die Daß habe in Verbindung mit der Reichsverkehrs⸗ gruppe und den zuſtändigen Regierungsſtellen eine Reihe won Maßnahmen eingeleitet und durchgeführt, die zu einer ſtärkeren Heranziehung der Partikulierſchifſer im Schiffs⸗ verkehr führen werden. Die nationale Selbſtdiſziplin ver⸗ lange gebieteriſch, daß zukünftig nicht mehr deutſche Spe⸗ diteure und Reedereien ohne zwingende Gründe aus än⸗ diſche Fahrzeuge den deutſchen Kleinſchifſern gegenüber be⸗ worzugen. Es ſei dringend zu wünſchen, daß die Ende des auch in bezug auf die Sozialverhältniſſe der Angehörigen der Binnen ſchaftsmitgbieder ſind in den letzten beiden Jahren ver⸗ ſchledewe Aenderungen der zum Deil ungünſtigen Tarif⸗ beſtümmungen auf Anreg ſtämdigen Reichstreuhär beſondere Kündigungsfriſten, der Freiz Sondervergütungen. In einigen Stromgebieten ſei eine Angleichung der Entlohwung an die in der gewerblichen Wirbſchaft beſchäftigten Volks, ſtarke Abwandern Wipiſchaftszweige zu unterbinden. gewiffer Mangel an fachlich vorgebildeten Binnenſchiffern zu verzeichnen. Die DA bemüht ſich insbeſondere in letzter Zeit um ade Unterbringung und Schulung der S kinder in beſonderen Kinderheimen. Um die berufliche Ertüchti⸗ gung der Binnenſchiffer zu fördern, würden von der Dau ſyſtematiſch in den Berufsſchulen errichtet. an der Erſtellung eines Lehrvertrages für die Bin nen⸗ ſchiffahrt mit dem Ziele: lichkeiten in der deutſchen Binnenſchiffahrt nach national⸗ darüber hinaus auch Vertreter der Schiffsbeſatzung in den deren Verhältniſſe der Binnenſchiffahrt. vergangenen Jahres erfolgte Wiederherſtellung der Reichs⸗ b õãĩðͤvduddwbwuãä ũã ã ũãõpDVdVVVTVVVVVVVVPTCCbbPGPbGGPpPfPGPGPGpPPGPGPCfPPGhGPGPhPGPhGPTPTPPhGTPTGTGThTGTGTGTbTſTVTGVTVTVTVTVTVTVTVTVVVVVVTVTVT—TTT Heinrich Lanz AG. Mannheim Weiler erhöhfe Umsatze im laufenden Geschäfisfahr Die Heinrich Lanz AG., Mannheim, legt ſoeben ihren Geſchäftsbericht für das Jahr 1936 vor. Dem Bericht ent⸗ nehmen wir: Das abgelaufene Geſchäftsjahr hat ſich gegenüber dem Vorfahr wie erwartet entwickelt und eine weitere Stei⸗ gerung der Produktion und der Umſätze gebracht. Durch die Einführung des Luftreifens für Ackerſchlepper wird die Verwendungsmöglichkeit des Schleppers weſentlich erwei⸗ tert und die Vorausſetzung desſelben für den wirtſchaft⸗ lichen Einſatz im bäuerlichen Betrieb geſchaffen. Der An⸗ tei! aun der deutſchen Geſamtausfuhr landwirtſchaftlicher Maſchinen wurde gegenüber dem Vorfahre geſteigert. Die europäiſchen Abſatzgebiete ſind zum Teil durch beſtehende Kontingente begrenzt, doch konnte die Ausfuhr nach den überſeeiſchen Gebieten erhöht werden. In techniſcher Hin⸗ ſicht berichtet man, daß die vorhandenen Maſchinentypen onſtruktiy überarbeitet und wertvolle Neukonſtruktionen geſchaffen wurden. Der„Sozial⸗Bericht“ nimmt einen weſnklichen Teil des Geſchäftsberichtes ein. Die Firma dankt der Gefolgſchaft für die eifrige und vertrauensvolle Mitarbeit. Es wird ferner berichtet, daß 92 Gefolgſchaftsmitgliedger im vergan⸗ genen Jahre das 25jährige und 8 das 40jährige Dienſt⸗ jublläum feiern konnten. In der Lehrwerkſtatt der Firma werden zur Zeit 406 Lehrlinge als rbeiter det. Die Deutſche Arbeitsfront hat die Ausbichungskätig⸗ keit der Lehrwerkſtatt durch Verleihung des Leiſtungs⸗ abzeichens anerkannt. In einer beſonderen Anlernwerk⸗ ſtatt ſchult die Firma berufsfremd gewordene Facharbeiter. und geeignete Leute aus der eigenen Gefolgſchaft, mit folge enen chen Maßnahmen nach dem Bericht gute Er wurden. Nach Vornahme von regulären und Sonde bungen auf Anlagen in Höhe von 2,65 Mill. anderen Abſchreibungen in Höhe von 94603% ſchl t Bilanz mit einem Reingewinn von 707 061%, ber ſi um den Gewinnvortrag aus 1935 von 252 403% auf 950 407 „ erbögt. Hiervon werden, wie bereits mitgeteilt, wie im Vorfahre 8 v. H. Dividende au die Aktionäre aus⸗ geſchüttet udn 2 v. H. Dividende dem 1 bei der Deutſchen Golddiskontbank, Berlin, zugeführt. Der 23. 2 Fr annfurt Anleihen d. Kom. Verb. 4% 12 3 5 1 19. 93.99. do 8 22. 99,.— 89.— n do..⸗Komzk 12 98,— 88.75 Wi 5. 4% Württ Oberheſſ.Pr.⸗Anl. 4 Stadtanlelhen lesherzinsl 5 Werte, Augsburg 26J 97.50 ½B.⸗Baden 97575 Berlinchold za e . der Neuen Mannheimer Zeitung i hoheit auf den deutſchen Waſſerſtraßen und die damit ver⸗ bndene Gleichberechtigung aller an der Binnenſchif teiligten Staaten zu einer neuen Ordnung führen werde, hiffahrt. Zur Verbeſſerung der wirtſchaſtlichen Lage der Gefolg⸗ ung der RBG 10 durch die zu⸗ durchgeführt worden. Ins⸗ erfolgten Verbeſſerungen des Urlaubs, der eitgewährung und auch der enoſſen erforderlich, um die olgſchaſſtsmitglieder in andere hon jetzt ſei ein ng der G einzelwen Stromgebieten Schiffer⸗ Außerdem arbeitet die RBG 10 Ausbüldung und Aufſtiegs mög⸗ ſozialiſtiſchen Grundſätzen zu regeln. Die vertrauensvolle Zuſammenarbeit der Gefolgſchaft mit der Betriebsführung und eine wahre Betriebsgemein⸗ ſchaft ſoll dadurch gewährleiſtet werden, daß ein Betriebs⸗ obmann am Sitze der Reederei eingeſetzt wird, der die Ziele der Partei und der DAß einzuhalten hat, und daß Vertrauensrat des Reedereibetriebes berufen werden. Not⸗ wendig ſei hier aber die Anpaſſung des AO an die beſon⸗ Die Vorarbeiten für eine entſprechende geſetzliche Verordnung ſeien auf⸗ genommen. Um eine beſſere Betreuung der Betriebs⸗ gemeinſchaften vom Reeder über Kapitän bis zum Schiffs⸗ jungen zu erreichen, und dieſe in allen arbeitsrechtlichen und ſozialpolitiſchen Fragen zu beraten, habe die RBG 10 an den wichtigſten Schiffahrtsplätzen beſondere Sprech⸗ abende eingerichtet. Recht erfreulich ſei es, daß nach der Errichtung der Geſamthafenbetriebe die Duß im Zuſam⸗ menwirken mit behördlichen Stellen in verſchiedenen grö⸗ ßeren Hafenplätzen, wie Königsberg, Lübeck, Köln und Düſſeldorf Gemeinſchaftshäuſer für die Hafenarbeiter er⸗ richten konnte. Die DAß werde ſich dafür einſetzen, daß in allen größeren Hafen⸗ und Umſchlagsplätzen derartige Gemeinſchaftshäuſer für Hafenarbeiter und Binnenſchiffer errichtet werden. Auch die ſoziale Lage der Hafenarbeiter konnte in den letzten beiden Jahren durch Verbeſſerung der Arbeits⸗ und Lohnbedingungen in faſt allen größeren Hafenplätzen durch entſprechende Aenderung der Tarifordnung gehoben werden. Das Wachſen des Geſamtgüterverkehrs in den deutſchen Binnenhäfen von 122 480 Mill. To. im Jahre 1935 auf 152 635 Mill. im Jahre 1936 machte die Neueinſtellung von mehreren tauſend Gefolgſchaftsmitgliedern in den Hafen⸗ und Umſchlagsbetrieben erforderlich. bleibende Reſtgewinn von 259 467/ wird auf neue Rech⸗ nung vorgetragen. Die Bilanz zeigt(alles in Mill. /] die folgenden weſentlichen Anſätze: Das Anlagevermögen iſt mit 4,10 (Vorjahr 4,63) Mill.„ in der Bilanz aufgenommen. Die Beteiligungen ſtehen nach Abſchreibung mit je 1/ zu Buch. Das Umlaufsvermögen ſtellt ſich auf 18,85(15,11), dem an kurzfriſtigen Verbindlichkeiten 6,08(3, 78 egen⸗ überſtehen. Die Teilſchuldverſchreibungen einſchließlich 5 70 haben ſich von 90,057 auf 0,045 ermäßigt. Das uthaben der Heinrich⸗ und Julia⸗Lan⸗Stiftung hat ſich auf 2,06(1,58) erhöht, wovon 0,69 in feſt verzinslichen Wertpapieren angelegt ſind.. Das Grundkapital beträgt unverändert 7 Mill.. Außerdem wird eine geſetzliche Reſerve in Höhe von 700 000/ wie im Vorjahre ausgewieſen. Dem Reſerve⸗ fonds 2 wurden weitere 400 000% zugeführt, ſo daß er nunmehr 700 000/ beträgt. Die e für unerwartete Ausfälle von 80 000/ iſt unverändert über⸗ nommen worden. Die erſten fünf Monate des Jahres 1937 haben ſowohl im In⸗ als im Ausland einen erhöhten Umſotz gebracht. Hibernia 4(30)% Dividende Bedeufender Ausbau der Wer agen/ Befrächiliche Finanzierungs- aufgaben aus eigenen Miffeln gelöst Die Bergwerksgeſellſchaft Hibernia AG., deren AK. von 150 Mill.„ ſich im Beſitz der Vereinigten Elektrizitäts⸗ und Bergwerks AG.(Preußen⸗Konzern) befindet, ſchüttet für das Geſchäftsjahr 1936 lt. HV.⸗Beſchluß eine von 3 auf 4 v. H. erhöhte Dividende aus. Der diesjährige Geſchäftsbericht enthält nicht nur die Schlußbilanz zum 31. Dezember 1936, ſondern auch eine änderte Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 1935 und eine inderte Schlußbilanz zum 31. eDzember 1935. Da eine e die Geſellſchaft erhebliche ſteuerliche Nach⸗ und ſich andererſeits im Geſamtergebnis tenswerte Aenderung der Bilanz ergab, ung keine Bedenken, dieſe Aenderung vor⸗ Der Geſchäftsbericht geht zunächſt auf die allgemeinen Verhältniſſe im Steinkohlenbergbau ein. Im Hinblick auf die Durchführung des Vierjahresplanes, in der der Stein⸗ 5 8 bee en n ener kohle eine bedeutſame Rolle zugewieſen iſt, wird auf die 23 24 Goldhyp. efandbriefe 4½ Rh. Hyp.⸗Bk. v. Hypothekenbanken% 65. 55 1090 25 15 A9. 1071 9018 100.0 65 Hon 8 5 0 99.— 93 Bembe e „ de. f 12 8875 8875 Bank K 7. 100% J 50 55 5 Anl. v. 28 135.50 185.0 4 100.4 Pfandbriefe u. chf f 5 i 0 90 wle edge fan 4½ do. 15 8 3 9995 1288 f 99.5 ohne Zinsberechnung 100 1 Ereditanstalten der Länder 4 80, Kom. 2881—.— 247 A- 9975 SNeckarstuttg. 21 103,2.10842 pes, K 1. 2 a 1010 101.0 indusnte dldlen 10334 u. 28. R 9 J, 8 und 9. inzwiſchen in Betrieb genommene Tochtergeſellſchaft, die Hydrierwerk Scholven AG., hingewieſen. Die Auswirkun⸗ gen der Lieferungen von Kohle, Koks, Dampf und Strom an das Hydrierwerk auf die Abſatzverhältniſſe von Hibernia werden allerdings erſt im Laufe des Jahres 1937 voll in Erſcheinung treten. Bei Hibernia erreichte die verwertbare Förderung eine Steigerung um 6,63 v.., der Abſatz(Koks in Kohle umgerechnet) eine Zunahme von 17,16 v. H. Ueber die Beteiligungen wird u. a. berichtet: Das Ergebnis der Schiffahrtsbeteiligungen(Fendel⸗ Konzern) iſt zufrieden⸗ ſtellend. Hibernia iſt auf 1 1 7750 über die drei zum Fendelkonzert gehörenden Sch rtsgeſellſchaften die größte Rheinreederei. Sie gebietet 8 15 Tonnage von 360 000 Tonnen, dazu kommen noch 7 Ps Schleppkraft. Die Beteiligungen an den Syndikatshandelsgeſellſchaften war⸗ fen infolge der Umſatzſteigerung höhere Gewinne ab als im Vorjahr. Die Handelsgeſellſchaft, die M. Stromeyer Lagerhausgeſellſchaft, Konſtanz, konnte eine weitere Umſatz⸗ ſteigerung erzielen. Die Ertragsrechnung weiſt einen Betriebsrohertrag von 111,82(104,15) Mill. JJ aus, zu dem noch 2,97(1,92) Mill. HBeteiligungserträge, 2,5201,93) Mill./ Zinſen und ſnoſtige Kapitalerträge 1 1,68(2,06) Mill. 1 ad. Er⸗ träge treten. Demgegenüber erforderten Löhne und Gehäl⸗ ter 54,40(52,09), Beſitzſleuern 8,52(6,18) und ſonſtige Aufwendungen 27,53(24,50) Mill. /, ſo daß nach Vor⸗ nahme von 13.29(12,76) Mill.„ Anlage⸗ und 0,34(0,48) Mill.„ anderen Abſchreibungen einſchl. 869 240(586 427) Gewinnvortrag ein Reingewinn von 7344 475(6 500 111) verbleibt. Die Bilanz, mit der geänderten zum 31. Dezember 1935 verglichen, zeigt folgendes Bild(alles 75 Mill. /) AK unv. 150,00„geſetzliche Rücklage 14,60(14,23), Reſerve⸗ fonds 2 3,91(4,14), Werks erhaltung 1e 18,00(17,00), Rückſtellungen 20,95(14, Wertberichtigungen 0,09(0,45), Hypotheken 0,14(0,14), Anzuhlungen von Kunden 1,381 (0,06), Warenverbindlichkeiten 4,35(4,55), Konzernverbind⸗ lichkeiten 0,33(0,05), Darlehen 0,08(0,58), Verbindlichkeiten gegen Arbeiter und Angeſtellte der Geſellſchaft 0,14(2,51), Löhne der Arbeiter 1,38(—), Wechſelverbindlichkeiten 0,00 (1,39), verſchiedene Verbindlichkeiten 3,91(2,45, i. V. außerdem 1,32 Bankverbindlichkeiten). Auf der anderen Seite ſteht das Anlagevermögen bei 18,72(6,27) Zu⸗ und 0,74(5,26) Abgängen mit 107,16(102,48) ein. Im Bau befindliche Anlagen machen 0,56(.85) und Beteiligungen bei 1,43(14,05) Zu⸗ und 0,03(0,02) Abgang 31,42(30,35) aus. Zu den weſentlichſten Veränderungen in der Bilanz iſt ſolgendes zu bemerken. Im abgelaufenen Jahr ſind die Werksanlagen in bedeutendem Maße ausgebaut worden. Der Zugang zum Anligevermögen iſt gegenüber dem Vor⸗ jahr um etwa 10 Mill./ höher. Darin ſind zum großen Teil die Ausgaben für die Hpdrierung und den Ausbau des Kraftwerks Scholven enthalten. Die Abſchreibungen ſind nach denſelben Grundſätzen erfolgt wie nach dem ge⸗ änderten Jahresergebnis in 1935. Der Abſchreibungsſotz je Tonne Kohle liegt bei dieſer Geſellſchaft bei etwa 1,40. der größte Teil des Abganges unter den Anlagewerten hängt mit der Einbringung erheblicher Werte in die neu gegründete W. Ruhenſtroth Gmbh zuſammen. Im Um⸗ laufsvermögen iſt insbeſondere auf die ſtarke Ermäßigung der Fertigerzeugniſſe von 16,76 auf 6,36 Mill./ hinzu⸗ weiſen, in der ſich die Lagerräumung infolge des ver⸗ ſtärkten Absatzes ausdrückt. Darüber hinaus wirkt ſich hier auch die Einbringung von Werten in die W. Ruthen⸗ ſtroh Gmbch mindernd aus. Die Verminderung des Wert⸗ paperbeſtandes beruht auf der Veräußerung von Kaſſen⸗ papieren, die im Hinblick auf die Finanzierungsaufgaben von Hibernia notwendig wurde. Auf die gleichen Urſachen iſt auch die ſtarke Verminderung des Wechſelbeſtandes, des Banguthabens und des Kaſſenbeſtandes zurückzuführen. Auch die Forderungen auf Grund Warenlieferungen ſind um etwa 3 Mill. IL geringer. Die Lurch dieſe Bewegungen freigewordenen bereits vorhandenen und im Laufe des Johres gebildeten flüſſigen Mittel wurden zur Finan⸗ een, der Inveſtitionen und für die Gewährung von Darlehen an abhängige Geſellſchaften verwendet, was ſich in der beträchtlichen Zunahme der Konzernforderungen bilanzmäßig ausgewirkt hat. Im Hinblick auf die Fi⸗ nanzierungsaufgaben werden die künftigen Bilanzen der Geſellſchaft auch Bankſchubden gusweiſen. Die hierfür erforderlichen Mittel ſind von Banſeite bereits zugeſagt. Für das laufende Jahr glaubt die Verwaltung mit einer günſtigen Abſatzentwicklung rechnen zu können. Ueber die Entwicklung des finanziellen Ergebniſſes kön⸗ nen Vorausſagen noch nicht gemacht werden. *„Keramag“ Keramiſche Werke Ac.— 8(5) v. H. Di⸗ vidende. Wie die Geſellſchaft berichtet, hat ihr das abgelau⸗ fene Geſchäftsjahr ein befriedigendes Ergebnis gebracht. Der Export konnte ſowohl mengen⸗ als auch wertmäßig er⸗ heblich geſteigert werden. Die unzureichenden Ausfuhr⸗ preiſe konnten auch im Berichtsjahr kaum gebeſſert werden. Die Preiſe am deutſchen Markt blieben unverändert. Der Rohertrag erhöhte ſich 1936 auf 5,47(4,08) Mill., dazu tre⸗ ten noch 0,026(0,052) Mill./ Zins⸗ und ao. Erträge. An⸗ dererſeits erforderten Löhne und Gehäster 2,80(2,33), Steuern und Abgaben 0,65(0,27), alle übrigen Aufwen⸗ dungen 0,70(0,62) Mill. J. Außer 0,16(0,20) Mill. regu⸗ lären Abſchreibungen wurden noch 0,30(0,08 auf kurzl. Wirtſchaftsgüter! Sonderabſchreibungen und 0,08(0,18) Mill. andere Abſchreibungen vorgenommen. Der Jahres⸗ reingewinn beträgt 605 158(312 089) J; er erhöht ſich um den Gewinnvortrag auf 632 474(346 698) 1. Der GV. (10. Juli) wird vorgeſchlagen, hieraus 110 000(26 211) 155 geſetzlichen Reſerveſonds zuzuweiſen und an die Aktio⸗ näre 4(4) v. H. Dividende und 4(1) v. H. Superdividende, davon 2 v. H. an den Ableiheſtock, auszuſchütten. In der Bilanz werden die Verbindlichkeiten bei unv. 5,35 Mill. AK., 0,32(0,22) Mill. Reſerven und Rückſtellungen mit 0,67(0,24) Mill.„ ausgewieſen. Der Geſchäftsgang des kaufenden Jahres war bisher befriedigend. Auch das Ex⸗ portgeſchäft zeigt eine günſtige Entwicklung. Unsicherheiſi über Frankreich Frankenſturz an der Londoner Börſe London, 25. Juni. Der franzöſiſche Franken erreichte 2 8 9 1 auf dem Londoner Markt ein eſpunkt. Dieſe Entwicklung wird hier N 11 1 1 dür ily Mafl⸗ 7 75 5 8 55 Frankreich ſich 1 1955 einer ernſten Währungskriſe gegenüberſehe. Man befürchte, daß der Franken in kataſtrophaler Weiſe ſtürzen werde, wenn die neue Regierung nicht ſofort öraſtiſche Maßnahmen zur Währungsreform und zur Ausgleichung des Staats haus⸗ halts beſchließe. 855 adiſche Mach ayr. Br. Pforzh. 7 Bayr. Motorenw. n e„ nce Schlenk. town. Boveri gener 5 Ludwigsh. Ak. Br.„„er. 5 1500 450000. b 15 eben 1 1 inenbau 135 225.. 622 6 2e. 100,0) 100,0 Großkraft. Mhm. e 1 Hartſtein J. P. 184.7 138,5 fla 127 127.7 1 erbr. 1 85 19 5 188. 5 98775 97.5 84. Preh. 0 rauer. Kleinlein 93. br. 1 bf..-Sp A Sellbronn riftg.Steutpe! N i lind.(Wolff) Siemens⸗Reinig. 85 1g. 1 5 7 inalco. ität 119.0 118,50 Sinner, Grünw. 125 r. bt Beih.—ͤ** Sübde gun. Nhein-Mainische Abendbörse Still e Die Abendbörſe ſetzte gem Geſchäft ein. wartend. Man verh Im ganzen behauptet. An Vereinigte Stohlwerke 50, Hapag 1 Auch der Ren de Umſätze bei unv. Kurſe nur unh ö umſch huldung 3,95. Das Geſchöft wurde auch Etwas Nachfrage fanden eir haupteten Kurſen. Auch lagen die Kurſe üb weichungen gegen a ſie ſich im Rien von der Notierungen wor nominell. Am Einheitsmarkt komen Kalker Brauerei 5 54(58) und Brauerei Wulle ebenfalls nach Pauſe mit 55(57) zur Notiz. Der Rentenmarkt blieb bis zum Schluß ſehr ruhig. Waren und Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 24. Juni.(Eig 1 Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juli 7,75; Sept. Nov., Jan. je 70.— Mais lin Hfl. per Laſt im Verlaufe nich Juli 95,50; Sept. 101,75; Nov. 102,75; Jan. 10 * Obſt⸗ und Gemüſe⸗ Großmarkt Weinheim. ſchen 10—30, Eroͤbeeren 17-24, 3 e 12—19 achel⸗ beeren 11—20, Himbeeren 0 2 1, gr. Nüſſe 15, Erbſen 18, Bohnen 0. Anfuhr 1000 Zentner, Nachfrage gut. Schweinemärkte. Wertheim. denen 205 zum Paarpreis von 28—2 verkauft wurden. — Sinsheim. Zufuhr: 10 Milchſchweine, 20 Läufer, ver⸗ kauft wurden ein Paar Milchſchweine und 10 Läufer. Preiſe: 26 und 46—483% das Paar.— Eppingen: Zu⸗ fuhr: Milchſchweine, 176 Löufer. Preiſe: für Milch⸗ ſchweine 28—36, für Läufer 42—60/ das Paar. Leinölnotierngen vom 24. Juni.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Juni 12½¼öt; Leinſaat Klk. per Zufuhr 255 Ferkel, von Juni⸗Juli 14; Bombay per Juni⸗Juli%; Leinſaatbl loko 29,9; Juni, Sept.⸗Dez. je 28,7%; Baumwoll⸗Oel ägypt. 27,6; Baumwoll⸗St. ägypt. per Juni 7½e% Neuyork: Terp. 39,0. Savannah: Terp. 34,0. * Preisänderungen für Zinkbleche. Die ſüddeutſche Gebietsfachgruppe des Zinbblechhandels Frankfurt a. M. hat ab 25. Juni die Preiſe um 90,50/ erhöht, nachdem am 18. Juni eine Ermäßigung um 0,50/ vorangegangen war. *Die Rohſtahlgewinnung des Deutſchen Reiches. Die Rohſtahlgewinnung im Deutſchen Reich betrug im Mai (23 Arbeitstage) 1608 218 Tonnen gegen 1644714 Tonnen im April(26 Arbeitstige). Arbeitstäglich wurden im Durchſchnitt 69 925 Tonnen im Mai gegen 63 258 Tonnen im April hergeſtellt. Auf Süddeutſchland leinſchließlich Rheinpfalz) trafen im Mai 30656 Tonnen gegen 31 516 Tonnen, auf das Saarland 194020 Tonnen gegen 196 482 Tonnen im Vormonat. * Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe vom 24. Juni. Heute war auf der Börſe nur wenig Angebot ſeſtzuſtellen, die Nachfrage iſt dagegen nach wie vor recht gut. Freitag, 25. Juni Nationaltheater: 8 Komödie von B. Shaw, Miete A, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. 9 bis 12 und 15 bis 18.30 Uhr zur Beſichtigung ge⸗ öffnet. Omuibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Tromm— Odenwald. Siedlungsfahrten: 15 Uhr ab Parade⸗ platz Fingeld: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Ka⸗ 5 barett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Porkhotel, Libelle, eee Wintergarten, Clou. Odeon: Konzert(Verlängerung). 8 Ständige Darbietungen — 0 8 Schloßmuſeum: Geöffnet von 8 13 und von 15 bis 17 9 55 Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtaöt. Muſenm für Naturkunde im Schloß: Geöffnet von 11 bis 16 und 14 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Das Raub wild unſerer deutſchen Heimat. Theatermuſeum, B 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sternwarte: Gebffnet von 9 bis 12 und 14 bis 10 Ußbr, Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Gebffnet von 10 bis 1 und von 15 bis 17 Uhr. Rhein ⸗Neckar⸗ Hallen: Geöffnet von 11 bis 17 uhr We des ee e„Die Welt det e“ . 1 Ausleihe von 11 bis 18 und 1 8. 19 Uhr. 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