Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13. Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. ö. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim Anzeigenpreiſe: breite iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, d am Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. 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Ein entſprechender Erlaß erſcheint heute früh im amtlichen Geſetzblatt. In dieſem Erlaß wird darauf hingewieſen, daß die Wiedereröffnung der Börſen zu gegebe⸗ ner Zeit vom Finanzminiſter angeordnet werde. Die Zahlung der vom Dienstag ab in Gold oder Deviſen fälligen Handelsſchulden kann auf For⸗ derung des Schuldners hin eingeſtellt werden. Der Zeitpunkt, an dem die Zahlung gefordert werden kann, wird ebenfalls vom Finauzminiſter bekauntgegeben. Die Regierung hat ferner beſchloſſen, das Ermäch⸗ tigungsgeſetz über die finanziellen Vollmachten be⸗ reits am Dienstag in der Kammer einzubringen und die Dringlichkeitsberatung zu fordern. Es iſt beab⸗ ſichtigt, ſämtliche Anfragen über die allgemeine Po⸗ litik der Regierung bis nach der Verabſchiedung des Geſetzes zu vertagen. Unter dieſen Umſtänden dürfte ſich r Finanzausſchuß der Kammer ſofort nach Verleſung der Regierungserklärung mit der Ge⸗ ſetzesvorlage beſchäftigen, die dann in einer Nacht⸗ ſitzung im Plenum zur Beratung geſtellt und ſpäte⸗ ſtens am Donnerstag an den Semat weitergeleitet wird. Die Vorlage enthält einen einzigen Artikel, der der een„erweiterte Vollmachten“ bis zum 31. Auguſt dieſes Jahres gibt, um auf dem Wege von Erlaſſen, die im Miniſterrat ausgearbeitet wer⸗ den, die Geſundung der finanziellen Lage ſicherzu⸗ ſtellen. i Obgleich über die Pläne der Regierung im ein⸗ zelnen amtliche Erklärungen noch nicht vorliegen, betont man in gutunterrichteten politiſchen Kreiſen, daß eine Erhöhung ſowohl der direkten als auch der indirekten Steuern beab⸗ ſichtigt iſt. Dieſe Erhöhung ſoll weſentlich über die vom Kabinett Blum vorgeſehene Grenze hinaus⸗ gehen. Auf der anderen Seite ſoll jede neue Be⸗ laſtung des Haushaltes vermieden werden. Auch die Rentenverſorgung für alte Arbeiter, eine Haupt⸗ forderung der Kommuniſten, die das Kabinett Blum für die allernächſte Zukunft verſprochen hatte, ſei jetzt zurückgeſtellt worden. Die Regierung ſtehe grundſätzlich einer neuen Frankenabwertung ab⸗ lehnend gegenüber. Man erklärt jedoch in politiſchen Kreiſen, daß man auch zu dieſer äußerſten Maß⸗ nahme greifen würde, wenn die Frankenſpekulation nicht aufhöre, und wenn die zunächſt ins Auge ge⸗ faßten Methoden keine weſentliche Erleichterung brächten. Die ſehr eingreifenden Maßnahmen der neuen Regierung ſtoßen ſchon jetzt auf nicht zu unter⸗ ſchätzende Schwierigkeiten. Bezeichnenderweiſe machen ſich die erſten Widerſtände in den Reihen der Volks⸗ ontpartei lbſt geltend. 5 Die 1 kate Miniſter haben ſich erſt * nach langen Einzelberatungen und nur vorbehaltlich der Zuſtimmung ihrer Fraktion mit dieſen Vorſchlä⸗ gen einverſtanden erklärt. Unter dieſen Umſtänden ſchenkt man dem Zuſammentritt der ſozialdemokra⸗ zum Aeußerſten zu gehen und den Beſtand ſeines Kabinetts von der. der Geſetzesvorlage unmittelbar nach 6 3 in die e In 3 1 3 iſt ein neuer ſten ausging, f 1 menen tiſchen Kammerfraktion einige Beachtung, die ſich am . Hienstan mit den Plänen der Regierung beſchäf⸗ Chantemps ſoll jedoch 1 ge Ae ſein, bis 1 ſowohl im Inlaud wie Ausland wiederholen J Deniſchland epd Jo. t 508 een Streik 1 der aber diesmal nicht von den Gewerkſcha ondern von den Unternehmern. Der Streik bezieht ſich nämlich nur auf den Rummelplatz. Die Unterneh⸗ mer dieſer rieſigen Vergnügungsſtätte proteſtieren dagegen, daß die Ausſtellungsbeſucher neben dem eigentlichen Eintrittsgeld für die Ausſtellung ſelbſt noch einmal eine zweite Abgabe für den Rummel⸗ platz zahlen müſſen. Dieſe doppelte Taxe erſcheine als allzu große Geſchäftsſchädigung und ſo ſchloſſen denn heute abend alle Betriebe auf 9210 Rummel⸗ platz ihre Tore. Mit dem Generalkommiſſar der Ausſtellung ſind bereits Verhandlungen eingeleitet worden. Der Wirtſchafts miniſter ſoll ſich angeblich den Forderun⸗ gen der Konzeſſionäre nicht verſchließen und beab⸗ ſichtigen, die Sondereintrittsgebühr für den Vergnü⸗ gungspark aufzuheben. Bis zu einem endgültigen Beſchluß bleibt es jedoch bei dem Streik. Juſpektionsflug Muſſolinis über Italiens Oſt⸗ küſte. Muſſolini machte am Sonntag von Rom aus in ſeinem von ihm ſelbſt geſteuerten dreimotorigen Bombenflugzeug einen Inſpektionsflug über die Flughäfen Jeſi, Falconara und Ravenna. Botſchafter von Ribbentrop wieder in London. Botſchafter von Ribbentrop hat ſich am Montagnach⸗ mittag nach London zurückbegeben. Im Beiſein des Führers erfolgte in Berlin die Eröffnung des 9. Kongreſſes der Internationalen Handelskammer, an dem über 1000 Wirtſchaftler aus 40 Nationen teilnehmen.— Miniſterpräſident Generaloberſt Göring bei ſeiner Begrüßungsanſprache. (Atlantic, Zander⸗M.) Vor der entſcheidenden Beratung in London: Mie ſoll die neue Spanienkontrolle ausſchen? London hofft auf Verſtändigung— Italien aber nach wie vor gegen den einſeitigen engliſchen Vorſchlag (Drahtber. unſ. Vertreters in London) — London, 29. Juni. Der Vorſitzende des Nichteinmiſchungsausſchuſſes hat auf heute das Unterkomitee einberufen, das die entſcheidenden Verhandlungen zu führen pflegt und an erſte Stelle die bekannten engliſch⸗ franzöſiſchen Vorſchläge zur Schließung des Kontrollrings auf die Tagesordnung geſetzt. Wie Deutſchland und Ita⸗ lien ſich zu dieſem Plan ſtellen werden, iſt ungewiß, doch zeigen die amtlichen Londoner Stellen etwas mehr Zuverſicht in dieſer Beziehung als die Preſſe. Die engliſchen und franzöſiſchen Vertreter verfügen anſcheinend über einen gewiſſen Spiel⸗ raum, der ihnen erlauben würde, Abänderungsvor⸗ ſchläge Deutſchlands und Italiens zu berückſichtigen. Man hofft, die Gelegenheit zu einer Verbeſſerung der Kontrolle nach verſchiedenen Richtungen zu be⸗ nutzen. Die Ueberwachung des Flugverkehrs nach Spanien, die in oͤieſem Zuſammenhang viel genannt wird, dürfte dabei die geringſte Rolle ſpielen, da niemand ſie im Ernſt für durchführbar hält. Ein zweiter Punkt, die Materialverſorgung der Krieg⸗ führenden durch Fahrzeuge der außerhalb des Ab⸗ kommens ſtehenden Mächte, d. h. im weſentlichen durch Schiffe unter außereuropäiſcher Flagge, wird von engliſcher Seite ebenfalls ziemlich geringſchätzig behandelt. Es heißt, dieſe Art von Zufuhr falle nicht ins Gewicht.(Früher konnte man öfters eine andere Meinung hören, beſonders im Hinblick auf Mexiko.) Alls wichtigſte Verbeſſerungsmöglichkeit bleibt ſo die Unterbindung des Waffen⸗ und Freiwilligenſchmug⸗ gels unter ſpaniſcher Flagge übrig, die bisher nicht unter die Kontrolle fielen. Es iſt lange bekannt Eine Mahnung an die falſche Aoͤreſſe: genderſon rügt die deulſche Preſſe! Sie ſtöre dir deutſch-engliſchen Veziehungen!— And die engliſche Preſſe?? dnb London, 28. Juni. Der Labbur⸗Abgeordnete Arthur Henderſon wünſchte im Unterhaus Aufſchluß darüber, ob das engliſche Außenamt bei der deut⸗ ſchen e der„antiengliſchen Pro⸗ deutſchen Preſſe e 5 818 N, erklärte aber, in dleſem Zu⸗ den Appell des Premierminiſters an die zu wollen, ſich in den denetenen e e fert Zei ten Zurückhaltung aufzuerlegen. 1 erlaubte ſich e die berbung, kae, gab zur at 55 20 Wreſe warfen 5 1 8 8***. e 5 Hierzu e lber, der enge, Dienſt⸗ 1 at ane 1 88 32805 e guten deutſch⸗ d 0h eich für die Einſtellung gewiſſer engliſcher Kreiſe und für die Art, über eigene Fehler hinwegzuſehen. Der Labour⸗Abgeordnete Henderſon meint, daß„der⸗ deutſche Propa an ihre eig e artig heftige Preſſeangriffe eine Vorbelaſtung guter deutſch⸗engliſcher Beziehungen“ darſtellen. Dem⸗ gegenüber muß feſtgeſtellt werden, daß die deutſche Preſſe nur das geſagt hat, was ſie beim Scheitern der Londoner Viermächtebeſprechungen feſtſtellte und dafür in der Hauptſache England verantwortlich machte, das durch ſeine Weigerung, ſich an der ge⸗ wiß beſcheidenen gemeinſamen Flottendemonſtration zu beteiligen, in der Tat die Verhandlungen aufflie⸗ gen ließ. Von einer„antiengliſchen Propaganda⸗ welle“ kann um ſo weniger die Rede ſein, als die deutſche Preſſe ſich eines durchaus ruhigen und ſach⸗ lichen Tons befleißigte. Dagegen hat gerade Deutſch⸗ land in letzter Zeit oft genug Veranlaſſung gehabt, ſich über eine e ausfallende wie gehäſſige anti⸗ 5 anda in der engliſchen Preſſe zu be⸗ 9285 Henderſon ſchon die Lügen über 1 11 99 alle die anderen Greuelnachrichten ge⸗ i gen Deutſchland vergeſſen, die in einem großen Teil der engliſchen Preſſe die Runde machten? Ein altes deutſches Sprichwort ſagt che Preſſe wehklagen“, allen au„„ 1 Tür t ſagt, daß, wer im 5 Glas haus ſitzt, nicht mit Steinen werfen ſoll. Wir glauben, daß die Engländer, die heute über die„böſe deutſc Anlaß haben, ſich geweſen, daß vor allem Sowjetrußland die ſpaniſche Flagge ſtändig mißbraucht. Man will ſich am Dienstag auch ein genaues Bild von der Tragweite der jüngſten deutſchen und ita⸗ lieniſchen Entſchlüſſe für das Kontrollſyſtem als Ganzes machen. So ſoll bisher noch keine Klarheit darüber beſtehen, ob die beiden Mächte in dem Ueberwachungskorps für die Handelsſchiffahrt einer⸗ ſeits und die franzöſiſch⸗ſpaniſche Grenze andever⸗ ſeits weiterhin vertreten ſein wollen. Daß Lord Plymouth, wie manche Blätter ihm nachſagen, die Sitzung mit hochpolitiſchen Fragen wie den deutſchen und italieniſchen Flottendispoſttionen im Mittelmeer zu belaſten gedächte, erſcheint uns zweifelhaft. Wie zu erwarten, hat das endgültige Ausſcheiden Deutſchlands und Italiens aus der Seekontrolle auch die Frage der portugieſiſchen Hafen⸗ und Grenzüberwachung, von denen die letztere oͤurch England allein ausgeübt wird, in Fluß ge⸗ bracht. Bereits nach dem„Deutſchland“⸗Zwiſchenfall wies Portugal darauf hin, daß das damalige vorüber⸗ gehende Ausſcheiden der beiden Mächte aus dem Nichteinmiſchungsausſchuß die Unparteilichkeit der Seekontrolle beeinträchtige, und behielt ſich ſeine end⸗ gültige Stellungnahme vor. Nachdem das Ausſchei⸗ den der Deutſchen und Italiener aus dem Kontroll⸗ ring jetzt endgültig geworden iſt, hab der portugieſi⸗ ſche Botſchafter Außenminiſter Eden eine Note über⸗ reicht und eine längere Unterredung mit ihm über die neue Lage gehabt. Vertrauliche Verhandlungen zwiſchen London und Liſſabon ſind im Gange. 8 Roms Nein gegen Londons Plan (Drahtber. unf. röm. Korreſpondenten) — Rom, 29. Junk. Die Würzburger Rede des Führer wird in den politiſchen Kreiſen Roms als wichtiger Beitrag zur Klärung der internationalen Lage im gegenwärtigen Zeitpunkt angeſehen. Alle italieniſchen Zeitungen drucken ausführliche Auszüge aus der Führerrede ab und heben in den Ueberſchriften beſonders dieſenigen Sätze hervor, in denen die Enttäuſchung Deutſchlands über den völligen Mangel an Einigkeit zwiſchen den vier Mächten anläßlich des Ueberfalles auf die f fegen und der feſte Wille des deutſchen Volkes, jeden neuen Angriff mit allen Mitteln zu ſetzen, ausgeſprochen wird. zanz augemein gereſct in Rom der Eindruck chſe Berlin—- Rom im ge a Zeitpunkt ſich von neuem vollauf bewährt und daß daher— wie das e e hervor ⸗ Neue M Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe hebt wiſchen beiden Haupt⸗ ſtädten jetzt beſonders rege ſind. Offiziell wird der Inhalt der engliſchen Vorſchläge auch in Rom nicht bekanntgegeben. Man nimmt hier aber an, daß der Gedanke, die Kon⸗ trolle der ſpaniſchen Küſten fortan nur von britiſchen und franzöſiſchen Schiffen ausüben zu laſſen, in ihnen eine beſondere Rolle ſpielt. Gegen dieſen Plan wendet ſich auch heute wieder unter Hinweis auf die Rede des Führers das halbamtliche„Gior⸗ nale'Italia“. Neben der bekannten Beweisführung, daß Italien und Deutſchland noch im Nichtinterven⸗ ttons⸗Komitee vertreten ſind und daher keine Be⸗ ſtimmung über die künftige Kontrolle, wie das„Gior⸗ nale d' Italta“ wörtlich ſchreibt,„gegen Italien und Deutſchland oder ohne die Zuſtimmung Italiens und Deutſchlands“ getroffen werden kann, unterſtreicht das offiziöſe Blatt den Gedanken, daß Italien und Deutſchland mit dem Austritt aus dem Kontrollaus⸗ ſchuß keineswegs ihre europäiſchen Kulturaufgaben aufgegeben hätten, und daher keineswegs beabſichtigen, einer ein⸗ ſeitigen Unterſtützung der ian Spanien kämpfen⸗ den Bolſchewiſten freien Lauf zu laſſen, ein Ge⸗ danke, den die„Tribung“ mit den Worten aus⸗ ſpricht, daß das Heldentum der italieniſchen Le⸗ gonäre ein unerläßlicher Faktor zum enbgülti⸗ gen Siege Francos ſei. Das römiſche Blatt kündigt entſcheidende Offenſiv⸗ bewegungen gegen Santander für die nächſten Tage an, die den nationalen Kräften ein immer deut⸗ licheres Uebergewicht geben würden. Gleiches Schickſal, gleiche Aufgabe Die Durchführung des Abkommens vom 11. Juli dnb. Wien, 28. Juni. Der Oeſterreichiſch⸗Deutſche Volksbund hat unter dem Vorſitz des kürzlich zur Förderung der natio⸗ nalen Befriedungsaktion in den Staatsrat berufe⸗ nen Dr. Seyß⸗Inquart ſeine Generalverſammlung für das Jahr 1937 abgehalten, in der eine bedeut⸗ ſame Umbildung des Vorſtandes vorgenommen und vor allem das Programm des Bundes auf den Staatsvertrag vom 11. Juli abgeſtimmt wurde. Staatsrat Seyß⸗Inquart verwies darauf, daß durch das Abkommen vom 11. Juli der Rahmen für die Beziehungen des deutſchen Volkes in Oeſterreich zum deutſchen Reichsvolk gegeben ſei. Das deutſche Volk in Oeſterreich werde aus eige⸗ ner Verantwortung und aus eigenem Entſchluß den Weg gehen, der dem Bekenntnis Oeſterreichs als deutſcher Staat entſpreche. Es gebe kein beſonderes Deutſchtum, ſondern nur ein deutſches Volk in ſeiner lebendigen Geſamtheit. „Der Oeſterreichiſch⸗Deutſche Volksbund“, ſo erklärte Dr. Seyß⸗Inquart,„macht es ſich daher zu ſeiner be⸗ ſonderen Aufgabe, dem im Abkommen vom 11. Juli feſtgeſetzten Grundſatz, der kulturellen und wirtſchaft⸗ lichen Förderung zu dienen, gegen alle Widerſacher dieſes Abkommens aufzutreten und dasſelbe zur möglichſten Wirklichkeit werden zu läſſen und ſo zu deſſen letztem Sinn zu kommen, für des deutſchen Volkes unteilbares Schickſal und Glück zu kämpfen.“ „Schöne Spioninnen“ — London, 29. Juni.(U..) Die Spionenfurcht in Sowjetrußland hat nach einer Meldung des„Daily Expreß“ den Oberſten Staatsanwalt Wiſchinſey dazu veranlaßt, in einer Rundfunkrede„vor den Hunderten, ja Tauſenden von ſchönen ausländiſchen Spioninnen“ zu warnen, die im ganzen Sowjetgebiet gegen das Sowjetregime arbeiteten. Wiſchinſky habe außerdem zwei Millionen Bro⸗ ſchltren drucken laſſen, die über die Methoden der antiſowietiſchen Spionage Aufſchluß geben ſollen. Darin wird wiederum vor allem vor den Spionin⸗ nen gewarnt, die mit beſonderer Vorliebe Sowjet⸗ kurorte aufſuchten, um aus den dort weilenden ſow⸗ jetruſſiſchen Offizieren, Beamten und Parteiſunktio⸗ nären wichtige Geheimniſſe herauszulocken, Reichsminiſter Ruſt über wahre und falsche Freiheit Das Geſpött der fremden Demokratien und die politiſche Wirklichkeit anb Göttingen, 28. Juni. Im Rahmen der 200⸗Jahrfeier der Univerſität Göttingen fand am Montag eine große Feſtkund⸗ gebung der Studentenſchaft auf dem Ehrenhof der Univerſttät ſtatt, die ihre beſondere Bedeutung durch eine richtungweiſende Rede des Reichs miniſters Ruſt erhielt, der das Problem„Freiheit und Ord⸗ nung“ zugrunde lag. Reichsminiſter Ruſt führte u. a. aus: Ein Wort, das ausgeſprochen und unausgeſpro⸗ chen das Problem einer Stellung zu Deutſchland bildet, iſt das Wort: Freiheit. 8 Die Welt beſtreitet nicht, daß Deutſchland ſich zu ſeinem Vorteil geändert hat, aber ſie behauptet, dieſe Veränderung ſei zu teuer bezahlt. In Deutſch⸗ land herrſche angeblich nicht. wofür die Menſchen leben müſſen, die Freiheit. Ich ſpreche jetzt zu Ihnen, meine jungen Kameraden: lauern Dämonen. Glauben Sie mir, hinter dem Wort Freiheit * die ſchlezlic in dis her Sir Inſkip klärt England auf: Iſt in Verteidigungsminiſter Inſkip gab vor Londoner Geſchäftsleuten im Rahmen einer Anſprache das erſte Mal Hinweiſe, welche vordringlichen Maßnahmen man für den Kriegsfall getroffen habe. Für die Flotte habe man jetzt ſchon große Oelvorräte aufgeſtapelt. Die Induſtrie werde die für den Ernſt⸗ fall wichtigen Rohſtoffe anſammeln, und es ſeien heute ſchon beträchtliche Vorräte von dieſen vorhan⸗ den. Auf dem Gebiete der Lebens mittelver⸗ ſorgung habe man Maßnahmen ergriffen, um die Eigenerzeugung Englands zu ſtärken. Zur Rüſtung ſelbſt erklärte Inſkip, daß bis Ende Juli von 123 Flugzeuggeſchwadern, die man ſeit der Aufrüſtung zu bilden begonnen hätte, alle bis auf eines in voller Stärke fertig ſein würden. Anhäufung gewaltiger Reſerven— Die Aufrüſtung der Luftflotte ſaſt vollendet anb. London, 28. Juni. Die Aubeit an dem Flottenbauprogramm 1936/7 ſei beſchleunigt worden und mache gute Fortſchritte. Die neuen Schlachtſchiffe würden die beſtgeſchützten ſein, die man je gebaut hätte. Kreuzer und Zerſtörer würden die höchſte Schlagkraft in artilleriſtiſcher Be⸗ ziehung aufweiſen, wie ſie innerhalb der vertrag⸗ lichen Verpflichtungen möglich ſei. Zur Londoner Luftabwehr ſchließlich er⸗ klärte der Verteidicvigsminiſter, daß die Luftab⸗ wehrdiviſion ſo ſchnell wie möglich ausgerüſtet werde, daß es aber mit der Rekrutierung hapere und noch über 50 v. H. des notwendigen Mannſchafts⸗ beſtandes fehlten. England zeigt ſeine Luftwaffe Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 29. Juni. Das alljährliche Schaufliegen der engliſchen Luftwaffe, das am Samstag in Hendon ſtattſand, fiel diesmal in den Rahmen der noch andauernden Krönungsfeierlichkeiten. Eine Menſchenmenge von 200 000 Köpfen war nach Hendon hinausgeſtrömt und begrüßte das Königspaar auf dem Flugplatz mit leb⸗ haften Kundgebungen. Die Vorführungen ſchloſſen Der Großflugtag in Hendon Ein Feſſelballon iſt abgeſchoſſen worden. (Weltbild, Zander⸗M.) kennen, daß das Ende die grauſamſte Diktatur iſt und ſtets ſein wird. Den Demokraten der Welt, die zu uns kommen und den Kopf ſchütteln, veil wir marſchieren, denen ſei geſagt, was ſie mit ihrer de⸗ mokratiſchen Ideologie von der Freiheit am Schluß ernten werden, iſt das Ende dieſer Freiheit. ö die völkiſche Ordnung. Dieſe natürliche Le⸗ So begann nun eine ungeheure Wendung, während draußen im Namen der Freiheit allmählich die Völ⸗ ker zerfetzt werden, iſt es gottgewollt und notwendig, daß im ſelben Augenblick bei uns eine neue völkiſche Ordnung entſtanden iſt. i. Wir brauchen die völkiſche Ordnung, auf daß die⸗ ſes Volk nicht noch einmal einen 9. November 1918 erlebt, auf daß nicht eines Tages der Todesſtoß von Deutſchland würde die ganze Welt dieſen Todesſtoß der Vernichtung erhalten. 5 5 Reichsminiſter Ruſt erinnerte weiter daran, daß an der Göttinger Hochſchule Bismarck und der Reichs⸗ freiherr vom und zum Stein ſtudiert hätten. Wenn Adolf Hitler hat uns eine neue Ordnung gegeben, bensordnung iſt gottgegeben, ſie heißt: Unſer Volk. Moskau gegen uns geführt werden kann. Denn mit dieſe beiden Namen fallen, ſo offenbare ſich darin ein als zes böchſte Gut vreſen, müſſen beute er, ginnt gen wie immer alle Arten von Einzel⸗ und Formations⸗ flügen, Luftklämpfen und Bombardierübungen ein. Es fehlten auch nicht die gewohnten humoriſtiſchen Einlagen, darunter ein Jagdausflug ines uralten Farman⸗Doppeldeckers in die„Stratoſphäre“, wo ihm zahlreiche Flugungeheuer, beſtehend aus aufge⸗ blaſenen Gummibälgen, zum Opfer fielen. 1 hatte eine gewiſſe militäriſche obe auf den glatten Fortgang f ſtung, die im letzten Jahr einen ſtarken Zuſtrom von neuem Flugperſonal mit ver⸗ kürzter Ausbildungszeit mit ſich gebracht hat. wird unter dieſen Umſtänden mit Genugtuung auf⸗ genommen, daß die Veranſtaltung trotz des erhöhten Aufgebotes an Menſchen und Maſchinen ohne Un⸗ glück verlaufen iſt. Unter dem gleichen Geſichtspunkt iſt auch die Hauptnummer des Programms, das Ueberfliegen des Platzes durch 250 Maſchi⸗ nen in geſchloſſener Formation Dr zu bewerten. Dieſes Manöver iſt in der 18jährigen Geſchichte der Schauflüge von Hendon ohne gang. Zuſammen mit den ungefähr 200 andern Ma⸗ ſchinen, die an den Vorführungen teilnahmen, ſtellte das Aufgebot vom Samstag etwa ein Drittel der ak⸗ tiven engliſchen Luftſtreitkräfte dar. Der Flug der Maſſenformatlon über die königliche Tribüne nahm eine volle Minute in Anſpruch. Für die zuſchauen⸗ den Laien war er eine beſondere Huldigung der Flugwaffe an den neuen König. Vor⸗ In militäriſchen Kreiſen wird jedoch der gefechts⸗ taktiſche Wert einer Zuſammenziehung von Maſchi⸗ nen zu ſo rieſigen Formationen lebhaft erörtert und, wie man hinzufügen muß, umſtritten. Der militä⸗ riſche Mitarbeiter der„Times“ beurteilt dieſe Fach⸗ frage ziemlich ſkeptiſch. Unter heutigen Bedingungen iſt die Maſſenformation nach ſeiner Auffaſſung zu ſehr im Nachteil gegenüber angreifenden Jagoͤflie⸗ gern. Nur unter günſtigen Sonderumſtänden möch er ihr eine Erfolgschance im Krieg zubilligen. Spanien- Abenteuer der Air France: Cowjelflieger beſchießt Paſſagierflugzeug Noch gut abgelaufen! Neue nationale Erfolge an der Biskaya-Front dnb. Paris 28. Juni. Höchſt beunruhigende Erlebniſſe hat nach ihren Mitteilungen die Beſatzung des Verkehrsflugzeuges der Air France gehabt, das die Strecke Toulouſe Caſablanca befliegt. Sie gibt an, nach ihrem Start in Ali Caned am Montagvormittag um 10.25 Uhr ein brennendes Schiff überflogen zu haben. Kurz darauf ſei ein ſowjetſpaniſches Kampfflugzeug ſicht⸗ bar geworden, das den Zeugen des Schiffsbrandes unter Maſchinengewehrfeuer genommen habe. Hierauf wendete nach der Darſtellung die an⸗ gegriffene franzöſiſche Verkehrsmaſchine, ging tief und konnte, ohne beſchädigt zu ſein, den Militärflug⸗ platz von Los Alkazares erreichen. Eine von dort aus an die marxiſtiſchen Gewalthaber gerichtete Be⸗ ſchwerde der Franzoſen habe zu Entſchuldigungen geführt. Das Verkehrsflugzeug ſei dann mit ſeinen ſieben Fahrgäſten wieder aufgeſtiegen und mit eini⸗ gen Stunden Verſpätung in Oran angekommen. Engliſches Flugzeug aus Verſehen 85 beſchoſſen ö 65 Dp — Gibraltar, 20. Juni.(U..) Nationaliſtiſche Flakgeſchütze feuerten geſtern fünf bis ſechs Schüſſe auf ein engliſches Militär⸗ das über Gibraltar Uebungsflüge durchführte. Die nationaliſtiſchen Flugzeugabwehr⸗ geſchütze verwechſelten das engliſche Flugbvot an⸗ ſcheinend mit einem Bombenflugzeug der Valencia⸗ behörden, das faſt gleichzeitig über Algeciras er⸗ ſchienen war. Die Flakgranaten explodierten in etwa hundert Meter Entfernung von dem Flugzeug, das völlig unbeſchädigt blieb. Weilerer Vormarſch auf Santander dnb. Salamanca, 29. Juni. Der nationale Heeresbericht vom Montag meldet von der Front von Biscaya: Trotz des ſtürmiſchen Wetters wurde der Vor⸗ marſch unſerer Truppen fortgeſetzt. Sie haben unter ſchwierigſten Umſtänden mehrere Flußläufe durch⸗ quert und ſind gegen Valmaſeda vorgeſtoßen. Der Widerſtand der Bolſchewiſten war nutzlos. Sie ließen viele Tote und eine Menge Kriegsmaterial in un⸗ ſerer Hand. 500 Milizleute liefen zu uns über. Fer⸗ ner wurden beſetzt: die Dörfer Anguſtura, Fafita, Midelangoſtura, Manantiales de Pbſallen und die Arbaliza⸗Höhen. Hier ſind über 200 Milizleute und zahlreiche Zivilperſonen in das Aätionale Later übergelaufen. flugzeug, Franzöſiſcher Argwohn: Carols Beſuch und die Pariſer Oftpolilik Frankreich fürchtet wieder einmal für ſein Bündnis mit Polen — Paris, 29. Juni.(U..) Der Beſuch König Carols von Rumänien in Polen hat in den offiziellen franzöſiſchen Kreiſen ziemlich ſtarke Beunruhigung ausgelöſt, da man be⸗ fürchtet, daß bei dieſer Gelegenheit das ſcon ſeit längerem erwartete polniſch⸗rumäniſche Militär⸗ bündnis abgeſchloſſen werde, das ſich nach hieſiger Auffaſſung in erſter Linie gegen Frankreichs Ver⸗ bündeten Sowjetrußland richten würde. Frankreich befürchtet von dieſer Bündnis politik Becks nicht nur eine Schwächung ſeiner Militärallianzz mit Sowjetrußland, ſondern auch eine Bedrohung ſeines mitteleuropäiſchen Verbündeten Tſchechoſlo⸗ wakei, die noch verſtärkt werde durch die gleichzeitige Schwächung der Kleinen Entente. Zwiſchen den verſchiedenen Beſuchen polniſcher und rumäniſcher Staatsmänner in Bukaxeſt und Warſchau hatte ſich Frankreich infolgedeſſen bemüht, auf dem diplomatiſchen Weg einen gewiſſen Druck auf König Carol auszuüben; es hatte ſich in dieſem Zuſammenhang zu bedeutenden Rü⸗ ſtungskrediten an beide Staaten bereit erklärt. Aber die Reiſe Carols nach Warſchau konnte damit nicht verhindert werden, und dieſer Umſtand verſtärkt in den zuſtändigen franzöſiſchen Kreiſen nur noch die Erwartung, daß das rumäniſch⸗polniſche Militär⸗ bündnis vor dem Abſchluß ſteht. Man nimmt an, daß dieſes Bündnis die beiden Mächte nicht nur zur gegenſeitigen Hilfeleiſtung im Falle eines Angriffes von außen verpflichten würde, ſondern auch zur gegenſeitigen Unterſtützung bei in⸗ neren Unruhen. Auf dieſe Weiſe würde das vor 17 Jahren abgeſchloſſene erſte polniſch⸗rumäniſche Bünd⸗ nis, das ſich zunächſt nur gegen Sowjetrußland, ſpä⸗ ter gegen jeden Angreifer überhaupt, richtete, dann aber durch das im Jahre 1933 von Titulescu abge⸗ ſchloſſene rumäniſch⸗ſowjetruſſiſche Abkommen prak⸗ tiſch unwirkſam wurde, eine Wiederbelebung und Verſtärkung erfahren. 5 f Die einzige Hoffnung ſetzen die politiſchen Kreiſe der franzöſiſchen Hauptſtadt darauf, daß König Ca⸗ rol den Verſuch unternehmen werde, in ſeinen Be⸗ ſprechungen mit Beck, Moſeicki und Rydz⸗Smigly das neue Bündnis mit dem franzöſiſch⸗polniſchen und dem franzöſiſch⸗vumäniſchen Vertrag in Einklang zu bringen, um beiden Mächten die franzöſiſchen Kre⸗ dite offenzuhalten und Frankreich von einer Oſtpoli⸗ tik abzuhalten, die ſowohl Polen als auch Rumänien unbequem werden könnte. r 3 — der Himmel hatte mit allen, die unterwegs waren, * Mannheim, 29. Juni. Bericht über die Inſel Die Inſel iſt für alle, die jenſeits des Neckars wohnen, die Frieſenheimer Inſel, und bedeutet um dieſe Jahreszeit das Strandbad am Altr hein, das von allen Waldhöflern, Sandͤhofenern, Luzen⸗ bergern und auch viel von den Neckarſtädtern beſucht wird. Es iſt wirklich allerhand darüber zu berichten, und wenn die Anzahl der Beſucher nicht ſo genau ſta⸗ tiſtiſch erfaßt wird wie am Strandbad, ſo pilgern doch Tauſende und aber Tauſende an guten Tagen dort hinaus Kleine Wünſche haben ſie nebenbei auch, ſie denken ſich dieſes und jenes aus, es könnte ge⸗ baggert werden, daß der Schlamm wegkommt, es könnte ſchöner oͤuften bei zurückgehendem Waſſer⸗ ſtand, auch etwas Friſchwaſſer könnte nicht ſchaden, aber im großen ganzen iſt man zufrieden und mek⸗ kert nicht viel, denn wer weiß, ob die wahre Inſel⸗ freiheit ſich dann noch hält und man ſo luſt ig ſpielen, zelten, fahren und toben kann, wenn erſt mal mit Zementſtreifen und Kies ein richtiges Bad hier er⸗ richtet iſt. Denn die wahre Ball⸗ und Badefreiheit, ſie herrſcht hier auf den weitgeſtreckten Wieſen zwiſchen Weiden und Sträuchern, und Platz genug iſt da, ſich aus dem Wege zu gehen. Weithin erſtreckt ſich der „Strand“, anfangend beim Eingang hinter Grün & Bilfinger, wo auch ein kleiner Kiesſtrand noch freiliegt, und man ſich nach des Tages Gemütlichkeit, mit Schlammſchlachten und Purzelbäumen in glit⸗ ſchigem Boden, auch waſchen kann. Je nach Waſſer⸗ ſtand kann man ſich dann mit Rad oder Motorrad auf ſchmalem Weg entlang bewegen, bis zum Dehits und noch weiter, oder man muß, wie jetzt etwa, gegenüber dem Sandhofener Rheinbad Schluß machen. Aber das allein ſind ſchon mehr als 1000 Meter, und auch die Breite iſt imponierend. Der Hochwaſſer⸗ damm hat wohl zunächſt ein Stücklein eingeſchränkt, und die zwei Hütten für Selterswaſſer, Zigaretten, Gutſel und andere ziviliſatoriſche Wohltaten ſtehen jetzt weiter vorne als früher, aber ſpäter zieht ſich der Damm ja wieder zurück, und es bleibt ſogar Platz zu kleinen Teichen und Seen auf dem Strand, von Weiden umgeben— wenn da am Strande des Teiches die Nixen in rotem Badeanzug Reifen ſpie⸗ len, von zitterndem Waſſerſpiegel wiedergegeben, und der ſchmale Pfad zieht ſo eine maleriſche Linie am Ufer entlang, da frohlocken die Photokünſtler, aber auch wahre Maler könnten hier ihre Kunſt verſuchen. Das iſt alſo eine wunderbar paradieſiſche Gegend mit Ellbogenfreiheit für Fußball⸗ und Ringtennis⸗ ſpieler, für Boxer und Ringer und Kampfluſtige aller Sorten. Durchweg haben die Leute hier drau⸗ ßen mehr Bewegung, beſſere Durchblutung der Haut, und damit beſſere Laune in Kopf und Magen, weil ſie nicht zu erzwungener Untätigkeit, gelangweiltem Hinräkeln, flirtreichen Kritikaſterſpaziergängen ver⸗ urteilt ſind. Und wenn die Dampfer und Wellen⸗ macher des Strandoͤbades hier ſelten ſind, ſo ſorgen doch die Segler, Paddelboote und Motorboote für Abwechſlung. Ganze Flottillen ziehen in der Abend⸗ zeit hinaus nach Petersau oder haben keinen ſo gro⸗ ßen Ehrgeiz und legen an und zelten. Denn die Freiheit, die goldene, iſt hier gegeben, kein Pfiff, keine Drohgebärde ſtört hier die Padoͤlerlaunen, und weder Fiſchlaich noch des Bauern gutes Heu kann hier ruiniert werden. Wer mit dem Wagen hin will, der fährt über die Diffenébrücke am Strebel⸗ werk vorbei und den Dehusweg ein Stück und rechts ab; aber die anderen radeln zwiſchen Grün u. Bil⸗ finger und Strebelwerk an der großen Betonmauer hinaus. Sollte aber, was Gott verhüten möge, der Wind von der Zellſtoff herüberwehen und die liebliche Miſchung von Chlor und Schwefelkiesabbyand in die Naſe wehen, oder der Rhein am Sinken ſein, ſo daß der Schlamm ſeine Düfte entſendet, ei, ſo mache kehrt und halte dich an altbewährte Badegründe,— dies ſei der Vollſtändigkeit halber geſagt. 1* 4 N Ein füchtiger Gewitterregen Das war eine ſchöne Ueberraſchung geſtern nach⸗ mittag, als ein Guß von großer Heftigkeit hernieder⸗ ging! Gewiß nicht aus heiterem Himmel. Der hatte ſich vielmehr ſchon längere Zeit vorher mit ſchweren Gewitterwolken behängt und kleine Spritzer als Warnung vorausgeſchickt. Aber dann kam die Ent⸗ ladung doch für viele allzu plötzlich und allzu heftig, die noch geglaubt hatten, trocken heimkommen zu können. Draußen in den Parks hat mancher tüchtig was abbekommen. i Wie die Straßen, ſo waren auch die Feſtplätze im Herzogenriedpark und in der Spiegelallee im Hand⸗ umdrehen wie leergeblaſen und die Zelte plötzlich überfüllt. Nun, wir können noch froh ſein: es kamen zwar erhebliche Waſſermaſſen, teilweiſe mit erheblicher Wucht, herab und über zwei Stunden währte es, bis es mit Regen, Blitz und Donner aufhörte,. Aber ein Einſehen und legte zwiſchendurch verſchiedene Ruhepauſen ein, ſo daß man weiter⸗ und heimgelan⸗ gen konnte. 5 Dieſe Ruhepauſen ermöglichten unſeren Kanälen auch, die Regenüberraſchung zu„verdauen“. Jeden⸗ falls brauchte die Feuerwehr nicht einzugreifen und überſchwemmte Keller auspumpen wie kürzlich. Und anſchließend war die Luft angenehm abgekühlt und von aller Schwüle befreit. i PAIMOIIVE OM ld Mendel mer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nu mmer 291 Anſere 7 andballmeifter kehrten heim Herzlicher Empfang am Mannheimer Bahnhof 1933, als der SV Waldhof die Deutſche Handball⸗ meiſterſchaft errang, war großer Jubel in Mann⸗ heim. Der Meiſter wurde mit Begeiſterung empf gen, als er nach dem ſchweren Spiel nach Mannheim zurückkehrte. Diesmal war der Empfang etwas ſtiller, da unſere beiden Vertreter, ſowohl die Frauen des VfR Mannheim als auch die Mannſchaft an⸗ des SV Waldhof das Endziel nicht erreichen konnten. Der Empfang am Mannheimer Haupt⸗ bahnhof war wohl etwas ſtiller als 1933, aber dafür um ſo herzlicher, da man die Leiſtungen der beiden Mannſchaften, auch wenn ſie nicht wurden, Meiſter 11181 voll anerkannte. Vor dem Bahnhof hatten die beiden Vereine, e RfR Mannheim und der S Waldhof, mit ihren Vereinsfahnen Auſſtellung genommen. Als die bei⸗ den Mannſchaften den Bahnhof verließen, wurden ſie mit lautem Beifall empfangen. Man ſah es den Spie⸗ lern an, daß ſie über dieſen Empfang trotz der Nieder⸗ lagen doch etwas überraſcht waren. Aber ein Sport⸗ ler paßt ſich ſofort der Lage an. Lachen auf allen Geſichtern, der Schmerz über die Niederlage war durch dieſen Empfang vergeſſen. Ortsgruppenführer Stalf vom Deutſchen Reichsbund für Leibesübun⸗ gen hieß die Frauen des VfR und die Spieler von D Waldhof herzlich willkommen und überreichte den Frauen Blumenſträuße und dem Waldhof einen Lorbeerkranz. Hierauf fand im„Hotel National“ eine Begrü⸗ ßungsfeier ſtatt, bei der Ortsgruppenführer Stalf den Mannſchaften für ihre großen Leiſtungen dankte. Wenn das Schickſal diesmal gegen ſie geweſen ſei, ſo hätten doch alle ihre volle Pflicht getan. Er gab ſeiner Freude über das ausgezeichnete Verhält⸗ nis der beiden Vereine Ausdruck, das ſich auch in Zukunft bei großen Spielen auswirken werde. Kreis⸗ führer Crezeli dankte gleichfalls den beiden Mann⸗ ſchaften für ihren reſtloſen Einſatz bei den Meiſter⸗ ſchaften. Waldhof, das nur durch Pech verloren habe, könne als moraliſchen Deutſchen Handball⸗ meiſter bezeichnen. Direktor Bühn ſprach anſchlie⸗ ßend für den VfR und Dr. Sturm für den Wald⸗ hof. Beide gaben ihrer Freude über das ſportlich gute Einvernehmen Ausdruck. Mit gegenſeitigen Blumengeſchenken an die Mannſchaftsführer wurde die Freundſchaft, die im Grunde ja immer beſtand, neu beſiegelt und gefeſtigt. Dieſe erfreuliche Tat⸗ ſache muß beſonders feſtgehalten werden. Der Mannſchaftsführer der Waldhof⸗Mannſchaft, Spengler, dankte für den überaus herzlichen Empfang.„Wir haben unſere Pflicht getan, wir wer⸗ den ſie auch weiterhin tun“, waren ſeine Worte. Er hätte die Gefühle beider Mannſchaften nicht treff⸗ licher kennzeichnen können. Bei beiden heißt jetzt die Loſung„Nun erſt recht“. Wenn es die letzten Jahre nicht gereicht hat, einmal muß es doch reichen. Hof⸗ ſen wir zuverſichtlich auf 1938. Herr Kehl, der zuſammen mit der Waldhof⸗ mannſchaft nach Halle fuhr, gab einen intereſſanten Ueberblick über die Spiele der Mannheimer Ver⸗ eine. Die Enttäuſchung über das Pech des SV Waldhof klang deutlich durch. Herr Kehl verſtand es aber trotzdem, die Sache noch humorvoll darzuſtellen. Auch die beiden Mannſchaften hatten Sinn für Humor. In Halle ſandten die„Waldhöfer“ an die Frauen des BfR ein Gedicht, in dem ſie den tapferen Mädels Troſt zuſprachen. Die VfR⸗Mädels antwor⸗ teten umgehend mit den Wünſchen zum Sieg, der lei⸗ der nicht eintrat. Dieſer Geiſt, der beide Mannſchaften beſeelte, wird ſich in Zukunft beſtimmt durchſetzen. Trotz der Niederlagen war die Anerkennung allgemein. eee Am Mittwoch Nachmittag: Belriebsſport⸗Aundgebung der DA Feierliche Eröffnung des Velriebsſports in Mannheim Die Kreispropagandawaltung der Deutſchen Ar⸗ beitsfront teilt folgendes mit: Aus Anlaß der Ueberführung der beſtehenden Betriebsſportvereine in die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ finden am kommenden Mittwoch, 30. Ju ni, in allen größeren Städten Deutſchlands Betriebsſport⸗Kundgebungen ſtatt. In Mannheim als Induſtrieſtadt kommt der Kundgebung, die an dieſem Tage um 16 Uhr auf dem Sportplatz der Zellſtoff⸗Fabrik Mannheim⸗Waldhof durchgeführt wird, inſofern beſondere Bedeutung zu, als hier keine Betriebsſportvereine mehr beſtehen, dagegen ſchon eine große Anzahl von Betriebsſport⸗ Gemeinſchaften der NS„Kraft durch Freude“ ihren Betriebsangehörigen Gelegenheit zur ſportlichen Be⸗ tätigung bieten. gebung eingeladen. Die Veranſtaltung bildet die feierliche Er⸗ öffnung des Betriebsſports in Mann⸗ heim und zugleich den Auftakt zu einer auf An⸗ ordnung des Reichsleiters der Deutſchen Arbeits⸗ front, Pg. Dr. Ley, und des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten zur Durchführung kommenden weiteren umfaſſenden Werbung für den Gedanken des Betriebsſports. Im Rahmen ſportlicher Vor⸗ führungen der Betriebsſportgemeinſchaft Zellſtoff⸗ Fabrik Mannheim⸗Walöͤhof wird der Gauwart der NS„Kraft durch Freude“, Pg. Hafen(Karlsruhe), zu den anweſenden Betriebsführern, Betriebsob⸗ mänfern und Betriebsſportwarten ſprechen. Die Bevölkerung iſt zur Teilnahme an der Kund⸗ Stadtoberſchulrat Emil Lohrer i. R. Nach 42jährigem Wirken als Lehrer, Beamter, und Leiter des Mannheimer Volksſchulweſens Stadtoberſchulrat Emil Lohrer wird mit dem 1. Juli, ſeinem Wunſche entſprechend, in den Ruhe⸗ ſtand verſetzt. Eine ungewöhnliche Lebensarbeit liegt hinter dem ehemaligen Leiter des Mannheimer Volksſchulweſens. Hat er doch über vier Jahrzehnte als Jugenderzieher gewirkt. 1875 in Sunthauſen (Amt Donaueſchingen) geboren, trat er ſeine erſte Schulſtelle im Jahre 1895 ͤ an. Von 1901 ab nahm er in der Schulverwaltung und von 1920 ab als Entwicklung Schulaufſichtsbeamter an der des Stadtoberſchulrat Emil Lohrer (Archivbild) Mannheimer Schulweſens tatkräftigſten Anteil. Stadtſchulrat Dr. Sickinger war ihm dabei leuchten⸗ des Vorbild. Und ſo war es naheliegend, daß, als Stadtoberſchulrat Ihrig ſtarb, Emil Lohrer, der in den Jahren 1928/9 bereits als dienſtälteſter Schulrat ſtellvertretender Leiter des Stadtſchulamtes war, das verantwortungsvolle und arbeitsreiche Amt des Stadtoberſchulrats übertragen wurde. Die Ernennung wurde vom Staatsminiſterium unterm 22. Juli 1929 ausgeſprochen. Emil Lohrer darf ſich in den wohlverdienten Ruheſtand in dem Bewußtſein zurückziehen, jeder⸗ zeit ſeine ganze Kraft in den Dienſt der Jugend⸗ erziehung geſtellt zu haben. Die letzten Jahre feiner Amtstätigkeit brachten im Schulweſen eine völlige Umwälzung. Es galt, nach nationalſozialiſtiſcher Weltanſchauung den neuen deutſchen Menſchen zu formen, eine Aufgabe, die in Organiſation und Lehr⸗ art grundverſchieden im Vergleich zu der Zeit vor dem Umbruch iſt. Emil Lohrer hat ſich mit dem gan⸗ zen Aufwand ſeiner reichen Erfahrungen und der vor keiner Mühe zurückſchreckenden Liebe zu ſeinem Be⸗ ruf bemüht, allen Anforderungen, die die neue Zeit an ihn ſtellte, gerecht zu werden. Und ſo begleiten ihn die beſten Wünſche in die Jahre beſchaulicher Muße, vor allem die der Lehrerſchaft, der er ſtets ein gerechter, einſichtsvoller Vorgeſetzter war, aber auch der ungezählten Tauſende, die während ſeiner hieſi⸗ gen Wirkſamkeit als Lehrer, Beamter und Leiter des Mannheimer Volksſchulweſens ſich das Rüſtzeug für den Lebenskampf erworben haben. Zum kommiſſariſchen Leiter des Stadtſchulamtes wurde Pg. Schulrat Ernſt Heck beſtimmt. Sch. Lohnſteuer bei Heirats- und Geburtshilfen Heirats⸗ und Geburtshilfen werden heute dank der ſozialpolitiſchen Arbeit der Bewegung und der Deutſchen Arbeitsfront häufig gewährt. Derartige Beihilfen ſind unter beſtimmten Vorausſetzungen von der Lohnſteuer befreit. Bei Heiratsbeihilfen beſteht Lohnſteuer⸗ freiheit: wenn der Empfänger ein weibliches Ge⸗ folgſchaftsmitglied iſt; wenn die Beihilfe frühe⸗ ſtens einen Monat vor Ausſcheiden ausgezahlt wird; die bevorſtehende Hochzeit dem Unternehmer durch Standesamtsbeſcheinigung über das Aufgebot glaubhaft gemacht iſt; vom Unternehmer eine Mit⸗ teilung über die gezahlte Beihilfe dem Finanzamt zugegangen iſt und ſchließlich die Ehe binnen einem Monat nach Ausſcheiden aus dem Dienſtverhältnis geſchloſſen iſt. Dieſe Vorausſetzungen ſind für die Finanzämter notwendig. Die Beſtimmung, daß die Ehe binnen einem Monat nach dem Ausſcheiden geſchloſſen ſein muß, kann auf Antrag durch Verlängerung gemil⸗ dert werden. Iſt die Friſt aber abgelaufen, ſo muß die Lohnſteuer nachgezahlt werden. Bei Geburtsbeihilfen beſteht eigentlich nur die Vorausſetzung des Geburtsfalls innerhalb einer rechtsgültigen Ehe. Jedoch iſt eine Grenze der Steuerfreiheit geſchaffen für die Gefolgſchafts⸗ mitglieder, die in dem der Geburt des Kindes vor⸗ ausgehenden Lohnzahlungszeitraum einen Arbeits⸗ lohn über 520/ monatlich(120/ wöchentlich) haben. Praktiſch dürfte aber hier in den meiſten Fällen Lohnſteuerfreiheit gegeben ſein, weil dieſe hohen Monatsgehälter nicht allzu häufig ſind. „SEIFE esgectellt Hälf die Hauf rein und 2zarf An alle Kraſtfahrzeugbeſitzer von Mannheim und Amgebung Am Sonntag, dem 4. Jult, findet die diesjührige Ausfahrt der Mannheimer Schwerkriegs⸗ beſchädigten(zuſammengeſchloſſen in der Nationalſozialiſtiſchen Kriegsopfer⸗Verſorgung) ſtatt. Auch in dieſem Jahr wollen wir den Männern, die ihre Geſundheit für die Heimat geopfert haben, indem wir ihnen einen Tag der Freude in heimatlicher Natur und des kameradſchaftlichen Beiſammenſeins ermöglichen, einen kleinen Teil unſerer großen Dankesſchuld abtragen. Die Fahrt führt in einer Länge von ungefähr 160 Km. durch das Neckartal nach Wimpfen. Zu dieſer Fahrt werden 400 Fahrzeuge benötigt, um die etwa 1000 Mäuner der NSKOV zu befördern. Das Nationalſozialiſtiſche Kraftfahr⸗Korps, Motorſtaffel I/M 153 Mannheim und der Deutſche Automobil⸗Club, Ortsgruppe Mannheim, ſind nicht in der Lage, dieſe Fahrzeuge allein zu ſtellen, ob⸗ wohl alle an dieſem Tage verfügbaren Fahrzeuge ge⸗ ſtellt werden. Deshalb ergeht an alle Mannheimer Perſonenkraftwagen⸗Beſitzer die herzliche Bitte, ihren Wagen für dieſe einmal im Jahr ſtattfindende Fahrt zur Verfügung zu ſtellen und damit zum Gelingen der Fahrt mit beizutragen. Meldungen nehmen täglich entgegen: National⸗ ſozialiſtiſches Kraftfahr⸗Korps NS), Motorſtaffel IVM 153 Mannheim, I. 13, 9, Ruf⸗Nr. 215 14.— Der Deutſche Automobil⸗Club(DDA) e.., Ortsgruppe Mannheim, Friedrichsplatz 3, Ruf⸗Nr. 43673.— Nationalſozialiſtiſche Kriegsopfer⸗Verſorgung, Kame⸗ radſchaft Mannheim, Große Merzelſtraße 5, Ruf⸗Nr. 433 36. DDA, Ortsgruppe Mannheim NS. Motorſtaffel I/ M 153 Mannheim. Vor der Maunheimer Strafkammer: Ein einſichtsloſer Mädͤchenverderber Vor der Mannheimer Strafkammer hatte ſich am Montag der erſt 28jährige Emil Nagel von hier wegen eines gemeinen Sittlichkeitsverbrechens an einem Mädchen unter 14 Jahren zu verantworten. Nagel benutzte die Abweſenheit ſeiner Frau, die ſich im Krankenhaus befand, und lud ſich am Himmel⸗ fahrtstag ein Schulmädchen ein, das er ſchon öfters an der Schule abgepaßt hatte. Das Mädchen folgte auch tatſächlich ſeiner Einladung, da er ihm ohne beſonderen Anlaß 2 Mark verſprochen hatte. Man ſollte annehmen, daß dies dem Mädchen ſchon hätte auffallen müſſen. Schließlich iſt es ja nicht mehr ſo jung und hätte ſich bei dieſem Anſinnen an die zahl⸗ reichen Warnungen der Tagespreſſe erinnern müf⸗ ſen vor Leuten, die Kindern Geld ſchenken und auf⸗ dringlich ſind. Nun iſt es zu ſpät und auch oͤie Schläge der Mut⸗ ter, die dem Kind nach ſeiner Rückkehr ſofort ange⸗ ſehen hatte, daß etwas nicht gerade Alltägliches vorge⸗ kommen ſein mußte, nützen nichts mehr. Erſchwe⸗ rend fällt hier noch ins Gewicht, daß Nagel ſeine verwerfliche Tat vor dem dreijährigen Schweſterchen des Mädchens vollbrachte. Nur durch deſſen Erzäh⸗ lung, die ziemlich ins Einzelne ging, wenn das Kind auch noch nicht wußte, was es bedeutete, konnte das große Mädchen zum Sprechen gebracht werden. Nagel leugnete von Anfang an ab. Auch als die Mutter, die ſofort nach der Untat mit zwei Haus⸗ bewohnern zu ihm ging und ihn energiſch zur Rede ſtellte, log er zunächſt. Erſt auf Drängen der beiden anderen machte er ſo etwas wie ein Geſtändnis. Um ſich den Anſchein der Unſchuld zu geben, zeigte er aber ſofort nach dem Beſuch die Mutter wegen tät⸗ licher Beleidigung an. Im übrigen machte er den Eindruck eines einfältigen Menſchen. Nach eingehender Beratung, da Nagel noch un⸗ vorbeſtraft iſt, kam das Gericht zu folgendem Ur⸗ teil: Wegen Vergehens an Kindern unter 14 Jah⸗ ren wird der 23jährige Emil Nagel unter Zubilli⸗ gung mildernder Umſtände auf Grund ſeiner Ju⸗ gend und Unvorbeſtraftheit zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten verurteilt. Da er bis zum Schluß leugnete, wurde ihm die Unter⸗ ſuchungshaft nicht angerechnet.— g. en Rückkehr der Truppen. Am Mittwoch, dem 30. Juni, mittags 12.25 Uhr, trifft das I/ J. R. 110 nach vierwöchigem Aufenthalt auf dem Truppen⸗ übungsplatz Münſingen auf dem Bahnhof Mann⸗ heim⸗Käfertal ein und rückt über die Käfertaler Straße—Garniſonſtraße in die 110er⸗Kaſerne ein. ei DaAc⸗Rechtsberatungsſtellen nehmen Invali⸗ deurentenanträge entgegen. Die DA hat es über⸗ nommen, in ihren Rechtsberatungsſtellen die Ver⸗ ſicherten in der Wahrnehmung der ſich aus der Reichs verſicherung ergebenden Rechte und Pflichten zu unterſtützen und zu fördern. Nunmehr können Anträge auf die Leiſtungen oͤer Invalidenverſiche⸗ rung mit der gleichen Wirkung bei den Rechts be⸗ ratungsſtellen der Deutſchen Arbeits ſront geſtellt werden, wie bei den Verſicherungs⸗ trägern ſelbſt. Durch den§ 17 des„Geſetzes über die Aenderung einiger Vorſchriften der Reichsverſiche⸗ rungsordnung vom 23. 12. 36“ iſt der 8 1 613 RVO entſprechend geändert worden. Da von dem Zeit⸗ punkt der Antragſtellung der Beginn der Rente ab⸗ hängt, ſo erwächſt dem Verſicherten alſo kein Nach⸗ teil mehr daraus, daß er ſich zunächſt an die Rechts⸗ beratungsſtelle der DA wendet. ik Beamtenanwärter bei der Reichsbahn. Die Deutſche Reichsbahn ſtellt gegenwärtig und in den nächſten Jahren eine größere Anzahl von Beamten⸗ anwärtern(Dienſtanfängern) für ihre techniſche Be⸗ amtenlaufbahn ein. Sie hat hierüber jetzt ein Merk⸗ blatt herausgegeben, das alle näheren Angaben über dieſe Beamtenlaufbahnen enthält(Bedingungen, Dienſteinkommen, Aufſtiegsmöglichkeiten uſw.). Die Reichsbahndirektionen überſenden dieſes Merkblatt auf Anfordern koſtenlos an alle Bewerber. 8„ , Lucl 220 tlic 900 a Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Kraftfahrzeuge ſichern! Polizeibericht vom 28. Juni. Fahrzeuge ſind zur Zeit begehrt. Durch un⸗ ichen Aufſtellen von Fahrzeugen wurden geſtern zwei Kraftfahrzeug⸗ und ſieben Fahrraddiebſtähle ermöglicht. Alle Fahrzeughalter werden auch von te aus ermahnt, bei einem Abſtellen ihrer Sicherungsmaßnahmen zu treffen. Verkehrsunfälle. Infolge Nichtbeachtung der Ver⸗ Svorſchriften ereigneten ſich geſtern drei Ver⸗ 0 unfälle. Ein Kraftrad und ein Fahrrad wurden beſchädigt. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Wem gehört der Kinderwagen? Seit 22. April 1937 ſtand im Hausgang des Anweſens Häuſerſtr. 2 in Heidelberg ein weißer Kinderwagen, deſſen Her⸗ kunft nicht feſtgeſtellt werden konnte. Sachdienliche Mitteilung an Kriminalpolizei Mannheim, Zimmer ö. Verloren ging: Am 22. Juni im Laufe des Nach⸗ mittags, vermutlich auf dem Wege von R 7 bis O 7 hier eine goldene Broſche mit großem Brillanten. 20 000 im Strandbad Der Strandbadbeſuch hat wieder den Anſchluß an die Beſucherzahlen der Hitze⸗Vorſonntage gewon⸗ nen. Nach dem 5500⸗Mann⸗Auftakt am Samstag gab es am Sonntag wieder den vierzehn Tage unterbro⸗ henen Hochbetrieb. Ueber 20000 Mannheimer wur⸗ den gezählt, dazu 9000 abgeſtellte Fahrräder und 390 Kraftfahrzeuge. ge Les Die im Verhältnis zur Geſamtbeſucherſchaft un⸗ gewöhnlich hohe Anzahl von Fahrrädern zeigt, daß viele Nicht⸗Fahrradbeſitzer durch die anderen Veran⸗ ſtaltungen in der Stadt vom Strandbadbeſuch abge⸗ halten wurden. Wer draußen war, verlebte einen beſonders ſchönen Tag. Der friſche Wind bewahrte vor unangenehmen Hitzeempfinoͤungen und außerdem beſchleunigte er den Bräunungsprozeß, ſo daß wir am Abend ſo manchem„Krebsroten“ auf den Planken begegneten. Erfreulicherweiſe brauchten diesmal auch nur wenige leichte Unfälle behandelt zu werden. Ins Reich der kühlen Wälder! Mit Koc in den Schwarzwald Eine Fahrt in den ſommerlichen Schwarzwald iſt mmer wieder ein glückhaftes Erleben, immer wieder ein Verſinken in das Glück deutſcher Heimat. Wenn wir untertauchen in den Schatten der rieſigen Wäl⸗ der wie in ein Meer kühlgrünen Lichts, wie fühlen wir uns geborgen und heimiſchfroh in der Kraft dieſes urwüchſigen Berglands! Schwarzwaldtannen, Wolken ſchmerer Harzluft, dazu über allen Wieſen und Jungbeſtänden ein fei⸗ ner Honigduft, die Buntheit des Sommers in Far⸗ ben und Klängen, das alles iſt nur ein Teil von den unſagbaren Dingen, die uns immer und immer wie⸗ der in den Schwarzwald ziehen. Am Sonntag, dem 4. Juli, führt die NSG„Kraft durch Freude“ einen Sonderzug nach Ottenhöfen. Von dort aus bietet ſich die Möglichkeit zur Betei⸗ ligung an zwei Wanderungen: 1. Gruppe: Ollen⸗ höfen— Ruheſtein— Wildſee— Hornisgrinde Mummelſee— Ottenhöfen. 2. Gruppe: Ottenhöfen — Edelfrauengrab— Allerheiligen— Ottenhöfen. Der Zug fährt in Mannheim etwa 615 Uhr ab und kommt wieder an etwa 23.15 Uhr. Die Teilnehmer⸗ harten ſind erhältlich bei allen Köcß⸗Verkaufsſtellen. z Seinen 90. Geburtstag kann am 29. Juni Sandhofens Altveteran Georg Winkler begehen. Im 7er Feldzug war Winkler bei Straßburg, Wörth, Sedan, Dijon, Nuits und Paris mit dabei. Eine erstaunliche Rüſtigkeit zeichnet den Altersjubi⸗ lar heute noch aus. Schon in früheſter Morgenſtunde kann man ihn in reger Geſchäftigkeit auf ſeinem Spargelacker vorfinden. Winkler iſt der Senior der Sandhofener alten Soldaten. Wir wünſchen dem alten Soldaten noch viele Jahre in gleicher benei⸗ denswerter Friſche! um Mannheimer Ehepaar ſchwer verunglückt. Am Sonntagabend gegen 18 Uhr iſt der 55 Jahre alte Betriebsleiter Sommer aus Mannheim auf der Fahrt von der Brandmatte gegen Seebach an einer ſtarken Kurve infolge Verſagens der Bremſe mit ſeinem Auto gegen einen Telegraphenmaſt gefahren, der umgelegt wurde. Sommer und ſeine Frau tru⸗ gen ſchwere Bein verletzungen davon und wurden ins Krankenhaus Achern gebracht. Ein 16 Jahre alter Junge blieb unverletzt. Das Fahrzeug wurde ſtark beſchädigt. N ai Billig nach Bayreuth. Zum Beſuch der Bay⸗ reuther Bühnenfeſtſpiele(23. Juli bis 21. Auguſt) werden Sonntagsrückfahrkarten nach Bayreuth auf allen Bahnhöfen der Deutſchen Reichsbahn gegen Vorlage der Feſtſpieleintrittskarten ausgegeben. Sie gelten zur Hinfahrt am Tage vor den in den Ein⸗ trittskarten genannten Tagen von 0 Uhr an und an dieſen Tagen ſelbſt, zur Rückfahrt von den in den Eintrittskarten angegebenen Tagen ab 20 Uhr an bis zum übernächſten Tag 24 Uhr. Iſt dieſer Tag ein Samstag oder Sonntag, ſo läuft die Geltungs⸗ dauer bis zum nächſtfolgenden Montag 24 Uhr. Die Sonntagsrückfahrkarten werden in Bayreuth mit beſonderem Gültigkeitsvermerk für die verſehen, wenn Feſtſpielbeſucher ſich nachträglich ent⸗ 1 weitere Feſtſpielaufführungen zu be⸗ ſuchen. i i i eil Freiburg, 27. Juni. In der Straßenkurve bei der Eiſenbahnunterführung Freiburg⸗Zähringen und Gundelfingen ſtießen zwei Kraftradſahrer zuſammen. Der eine, K. Winkler aus Vörſtetten(Bez. Em⸗ mendingen), ſtarb an den erlittenen Verletzungen nach wenigen Minuten, der andere, den man in ſchwerverletztem Zu and in die Klinik überführte, war wenige Stunden ſpäter ein toter Mann. Es handelt ſich um den verheirateten Maurer Auguſt mit einem drei Wochen alten Kind hinterläßt. Rückfahrt Meßmer aus Ouchholg(lttal) der eine Frau Auf der Spur des methanischen gaſen. Glänzender Verlauf des 2. Mannheimet Winohund-Rennens— Ermittlung der Gauſieger auf der Phönir-Kampfbahn Strahlend blauer Himmel, eine dichtbeſetzte Tri⸗ büne und viele, viele Zaungäſte drüben auf der andern Seite waren die günſtigen Vorzeichen dieſes intereſſanten Sonntagnachmittags, der den Mann⸗ heimern das vorläufig immer noch etwas unge⸗ wohnte Bild eines fachgemäßen Windhund⸗ Rennens brachte. Die eigentlichen Winoͤhuede, — als Dritte im Bunde der Hetzhund⸗Raſſen—, glänzten zwar durch Abweſenheit, weil es hier herum zur Zeit an geeigneten Vertretern fehlt und die vier in Mannheim vorhandenen jungen Barſovis noch nicht rennreif ſind. Dafür aber traten die Whippets mit dreizehn und die Greyhounds mit ſechs Meldungen an, ſo daß für jedes der acht Rennen ein hinreichend ſtarkes Feld zuſammenkam. Was ſchon voriges Jahr dem erſten Mannheimer Windhundrennen im Stadion zu ſeinem großen Publikumserfolg verhalf, konnte man bei beſſerer Ueberſehbarkeit des Platzes diesmal in noch geſtei⸗ gertem Maße genießen: den Anblick der wundervoll geſchmeidigen Tiere, die im Schmuck ihrer bunten Renndecken um die Bahn ſauſen und auf dem 300 Meter langen Weg hinter des Haſen Balg her Span⸗ nung genug bieten. Beſtätigten dabei die Whippets wieder einmal ihren guten Ruf als erklaſſige und zuverläſſige Renner, ſo ſorgten die Greys jeweils für mehr oder minder heitere Zwiſchenfälle, krieg⸗ ten im Flachrennen noch vor der Kurve zu Dritt das Beißen, machten teilweiſe kehrt, ſtürzten an der Hürde oder liefen, wie die ſchon etwas rundliche und angefahrte Hündin Mirza, allein für ſich außen herum. Deſto größer iſt aber gerade um dieſer Schwierigkeiten willen der Ruhm des alten Kämpen Barry Hartung, der mit ſeinen elf Jah⸗ rem im vollen Glanze einer durch nichts zu er⸗ ſchütternden Meiſterſchaft die andern weit hinter ſich ließ, um dieſes vierzigſte und letzte Rennen eines mit Menſchenmaßen gemeſſenen 77jährigen Lebens als Gau⸗ und Tagesrennſieger für Grey⸗ hounds zu beſchließen. Geſchmückt mit der Ehren⸗ decke in den Mannheimer Stadtfarben hat Barry Hartung noch einmal mit klug geſpitzten Ohren den Schlußbeifall entgegengenommen; nun zieht er ſich vom grünen Raſen zurück und wird als verdienter Veteran des deutſchen Hundeſports daheim im Zwinger ein beſchauliches Daſein führen, während vielleicht der ſchöne weiß⸗braun geſcheckte Vierjährige Admiral, der heute ſein erſtes Rennen lief, oder der ſchwarze Blackwell allmählich ſeinen Platz einnehmen. Ganz anders ſieht die Sache bei den Whippets aus, die mit fünf verſchiedenen Rennen und mehre⸗ ren Vorläufen prachtvolle Ausſcheidungskämpfe um die Vorherrſchaft der älteren Generation oder des Nachwuchſes lieferten. Die Jungen waren ſämt⸗ lich großartig in Form, hatten allerdings auch viel Glück dazu, weil ihr ſchärfſter Gegner, der Reichs⸗ und Schweizer Rennſieger Zan dox pom Haus Schönborn, mit einer beim Training esheblich ver⸗ letzten Pfote antrat und deshalb nach einem ſchönen „Anfangserfolg auf die Dauer notwendig etwas ab⸗ gleichen Verlauf wie Rennen Nr. 5. fallen mußte. Wie vorzüglich aber ſelbſt die kleinen einjährigen Kerlchen ar en, ſah man beſonders beim Hoffnungslauf der unplacierten Hunde, wo ſo⸗ gar die Junghündin Serna vom Haus Schönborn (das„Igele“ unſeres Berichtes über den Mannhei⸗ mer Hetzhundzwinger vom 19. Juni) Siegerin im zweiten Vorlauf wurde. Auch der in Ludwigshafen beheimatete Toto vom Haus Schönborn, der nach heißem Ringen als Gau⸗ und Tagesrenn⸗ ſieger für Whippet⸗Rüden ermittelt wurde, war mit ſeinen 174 Jahren faſt ein Neuling auf der Aſchenbahn, während Zaſtra vom Haus Schönborn, die Wurfſchweſter des ſechsjährigen Zandor, ihren Reichs⸗ und Gaurennſiegertitel für Hündinnen vor den Jungen noch mit Glück verteidigen konnte. Als ausgezeichneter Hund erwies ſich übrigens auch Chack von Johanniskirchen, der aus Frankfurt kam und mit ſeinen 37 Jahren ſchon einige ſchöne Siege zu verzeichnen hat, wennſchon ihm hier nur im letz⸗ ten Ausgleichsrennen der Whippets ein erſter Platz beſchieden war. Was die Geſamtbewertung angeht, ſo ſah auch der Laie: unſer hieſiger Zwinger vom Haus Schönborn ſiegte auf der ganzen Linie, was für den Züchter als Beſtätigung ſeiner Blutführung faſt noch wichtiger iſt, als für den einzelnen Hundebe⸗ ſitzer, der die ſichtbaren Rennlorbeeren ſeines Lieb⸗ lings wie Ehrendecke ooͤer Urkunde einheimſen darf. Die Fachſchaft für Hetzhunde des Gaues Baden, Württemberg, Pfalz im ROi. aber kann in Anſpruch nehmen, daß ſie mit dieſem zweiten Mannheimer Winohund⸗Rennen eine aus⸗ gezeichnete ſportliche Veranſtaltung aufgezogen hat, die den weiteren Ausbau bis zum geplanten Reichs⸗ ſiegerrennen gewiß um ein gutes Stück för⸗ dern hilft. M. 8. Die einzelnen Rennergebniſſe: 1. Rennen: Whippets, offen für alle Kaſſen. 2 Vorläufe. Sieger im Endlauf: 1. Toto vom Haus Schönborn; 2. Chack von Johanniskirchen; 3. Arie von Spichernhöhn. (20,1 Sek.) a 2. Rennen: Greyhounds(Flachrennen), wird wegen eines techniſchen Fehlers von der Rennleitung annulliert, nach Rennen Nr. 8 noch einmal gelaufen. 1. Blackwell vom Haus Schönborn; 2. Barry Hartung vom Haus Schönborn; 3. Bojar vom Haus Schönborn. 3. Rennen: Whippets⸗Rüden. Arie. 4. Rennen: Whippets⸗Hündinnen: 1. Zaſtra vom Haus Schönborn; 2. Veſta vom Haus Schönborn; 3. Sonja vom Haus Schönborn. 5. Reunen: Greyhounds⸗Hürdenrennen. 1. Barry Har⸗ tung; 2. Aoͤmiral vom Haus Schönborn(3 Hunde Hurch Sturz ausgeſchieden).(24 Sek) 6. Rennen: Whippets(Hoffnungslauf). je 4 Tieren. 7. Rennen: Greyhounds⸗Hürdenrennen hat genau den (24 Sek.) 8. Rennen: Ausgleich⸗Kennen der Whippets zur Er⸗ 1. Toto; 2. Chack; 3. 2 Vorläufe mit mttlung des Gaurennſiegers als Endlauf für Rennen Nr. 6. 1. Chack: 2. Zandor vom Haus Schönborn 8. Totv. 20 Sek.) e Sammelt das Altpapier 475000 Mk. Debiſen aus dem Papierkorb Bisher gehen 80 v. H. des Mannheimer Altpapiers nutzlos verloren In Mannheim wird in dieſen Tagen die Samm⸗ lung von Altpapier durchgeführt. Wir ſind in Europas größtem Altpapierverarbei⸗ tungswerk am Hafen der Stadt Düſſeldorf, dieſer ſchönen und betriebsſamen Kunſt⸗ und Wirtſchafts⸗ metropole des Rheins. In dieſem Werk ſind Tag und Nacht 630 Gefolgſchaftsmitglieder und 61 Spezial⸗ maſchinen(6 Papiermaſchinen 4 Reinigungs⸗ und Zerreißmaſchinen für die Roßhſtoff⸗Auſhereitung, 8 Kocher, 14 Kollergänge, 24 Hollämder, 5 Rollmaſchi⸗ nen, 1 Rotationsquerſchneider) damit beſchäftigt, aus Altpapier neue Pack und Tütenpapiere zu machen. Das iſt heute, im Zeichen des Vierjahres⸗ planes eine volkswirtſchaftlich außergewöhnlich wich⸗ tige und deviſenpolitiſch notwendige Aufgabe. Mannheim ſoll ſtatt 20 v. H. jetzt 60 v. H. Alt⸗ papier ſammeln! Deutſchlands jährlicher Geſamtverbrauch an Papier beläuft ſich auf etwa 3 bis 3 Millionen Tonnen. Nur 18 v. H. des erzeugten Papiers wird geſam⸗ melt und als Altpapier der verarbeitenden Indu⸗ ſtrie zugeführt. Leider iſt dies viel zu wenig. Der Deutſche, der im allgemeinen als ſparſam gilt, ver⸗ nichtet alſo eine Unmenge Papier. Es werden ge⸗ ſammelt in USA 50 v.., in England 55 v.., in Italien 70 v. H. Hierbei iſt das Beiſpiel Italiens beſonders intereſſant; während vor dem Abeſſiniſchen Feldzug in Italien nur 20 v. H. Altpapier geſam⸗ melt wurden, iſt es der Propaganda gelungen, dieſen Satz auf 70 zu ſteigern. Italiens Beiſpiel lehrt uns, daß es in Deutſchland, das in den letzten Jah⸗ ren ſo manchen Beweis von Diſzipon un) Organt⸗ ſattonstalent erbracht hat, möglich ſein muß, den Hundertſatz geſammelten Altpapiers von 20 v. H. auf 60 v. H. zu ſteigern. 3 Eine Steigerung der Altpapiererfaſſung um jähr⸗ lich 150000 Tonnen bringt eine Deviſenerſparnis von etwa 10 Millionen Mk. Wenn Deulſchland in Zukunft ſtatt 700 000 Tonnen insgeſamt 2100 000 Altpapier ſammelt und verarbeitet, ſo würde das eine Deviſenerſparnis von etwa 100 Millionen Mk. bringen. Wenn man bedenkt, daß 17 Millionen Haus⸗ haltungen Deutſchlands in dieſe große Aufgabe ein⸗ geſpannt werden müſſen, ſo ergibt ſich die Tatſache, daß, gering gerechnet, jede Haushaltung durch ſyſte⸗ maliſche Altpapiererfaſſung jährlich 5 Mk. N erſparen kann, daß alſo die 95 000 a ngen Jahren Bezieher der„Neuen Mannheimer Zeitung“. Unſeren Glückwunſchhn! 5 jährlich 475000 Mk. Deviſen durch Altpapierſamm⸗ lung einſparen können. Was wird aus dem Altpapier? Ein Rundgang durch Europas größtes Altpapier⸗ verarbeitungswerk gibt Antwort auf dieſe Frage, die ſich ſicher ſchon jede Mannheimer Hausfrau geſtellt hat, wenn der Ruf zur Sammlung von Altpapier an ſie gelangte. Große Wagenladungen mit Altpapier kommen täglich in dieſem Werk an. Die alten Tele⸗ phonbücher, die bunten Akten, die blauen Schul⸗ hefte, die alten Zementſäcke aus Papier werden zu⸗ nächſt ſortiert und kommen dann in die Zerreiß⸗ und Reinigungsmaſchinen. Nach dem Zuſatz von Natronzelluloſe gelangen ſie durch Rieſenröhren in die Kollergänge, wo ſie zermahlen und zermalmt werden, und wo durch die Beimengung von Waſſer, Farbe und Leim ein Brei entſteht, der zu 92 v. H. Waſſer iſt. Auf einem Kupferſteb wird dieſer Brei durch Saug von ſeinem Waſſergehalt befreit und wird nun auf heißen Walzen zu Papier. Mit einer Stundengeſchwindigkeit von 80 Kilometern rollt die fertiggeſtellte Papierſchlange aus fünf großen Pa⸗ piermaſchinen. Dies Werk iſt in der Lage, in 45 Mi⸗ nuten einen Waggon Altpapier in neue, bunte Waren zu verwandeln. Viele davon gehen ins Aus⸗ land. Wenn er das Paket mit der Aufſchrift„Port Said“ lieſt, würde der Schuljunge darüber ſtaunen, welch weite Reiſe ſein altes Schulheft in dieſer ver⸗ wandelten Form macht. Deutſchlands Papierinduſtrie hat 1936 rund 700 000 Tonnen Papier verarbeitet, davon rund 40 000 Tonnen aus dem Ausland. Unſere Forſtwirtſchaf kann nur die Hälfte des Papierholzbedarfes decken. 1936 wurden rund 2100 000 Tonnen Holzſchliff und Zelluloſe für die Papier⸗ und Pappeninduſtrie er⸗ zeugt. Die Sammlung von Altpapier ſchränkt die Einfuhr von Papierholz ein, ſpart Deviſen, ſchont den deutſchen Wald und erhält Deutſchlands Papierinduſtrie. G. Wadm. en Ihre ſilberne Hochzeit ſeiern am 29. Juni kaufmänniſcher Angeſtellter Otio Hertzer und Frau Berta, geb. Hellwig, Der Jubilar iſt ſeit vielen Gäſten klarmachte. Zwei fröhliche Sommernachtsfeſte Wenn Soldaten feiern Ob alte oder junge Soldaten zum fröhlichen Feſt rufen, iſt gleichgültig. Wenn Soldaten feiern, iſt auf alle Fälle immer etwas„los“ und was eine richtige Soldatenfrau iſt, die läßt ſich auch nicht lange bitten, ſie macht ſelbſtverſtändlich mit. Das konnte man auch wieder am Samstagabend im Friedrichspark feſtſtel⸗ len, wo man ein richtiges Sommernachtsfeſt mit a Drum und Dran aufgezogen hatte. Es war die Ka⸗ meradſchaft ehemaliger 111er, die alle Mannheimer eingeladen und ihnen nicht unberechtigt einige fröhlich Stunden verſprochen hatte. Der Ruf war nicht umſonſt ergangen, er fand ein freudiges Echo, der große Saal war von Anbeginn überfüllt und auch im Park und Gartenreſtaurant ſah man noch viele Teilnehmer ſitzen, ganz zu ſchwei⸗ gen von den„Nachtwandlern“, die ſich anſchließend an ein Tänzchen nach den flotten Klängen einer Ab⸗ teilung unſerer SA⸗Standartenkapelle unter der Leitung von Homann⸗Webau, einen nächtlichen Spaziergang in Ehren nicht verwehren ließen, zumal im Muſikpavillon das Mandolinen⸗ orcheſter von Oskar Hermann für Stimmung ſorgte. Es gab aber nicht nur Muſik und Tanz, auch ein kleines Programm wickelte ſich ab. Die zwei netten Max Fc ila f zimmer Schleiflack Schrank 250 em, kompl. modern 10 mur N M. 765. Gindlele, versteigerer, D 2.-5 Tänzerinnen Lia Heß und Robertine Hoffmann ließen ſich in verſchiedenen Tänzen auf der Grün⸗ fläche vor dem Pavillon ſehen und der mit roten Lampions geſchmückte Park gab den ſtimmungs vollen Hintergrund. Auch ſonſt ſorgte Rudi Baſtian, der Vergnügungsmeiſter, für einige humorige Ein⸗ lagen und ſogar zu gemeinſamen Liedern brachte er die fröhliche Geſellſchaft. Wer von Tanz, Konzert und hübſchen Mädchen nicht genug hatte, konnte außerdem ſeine Kunſt an Schieß⸗ und Wurfbuden zeigen, wo es ſchöne Sachen für die Meiſterſchützen gab. So war für jeden Geſchmack etwas da, man unter⸗ hielt ſich prächtig und an das Nachhauſegehen dachte ſo ſchnell niemand. Es iſt gewiß ein hübſcher Betrag für den Denkmalfonds eingegangen. Bei den Alpenjodlern auf den Rennwieſen ging es nicht weniger fröhlich zu. Dort war es der Gebirgstrachten⸗Erhaltungs⸗ Verein und Dramatiſche Klub„Edelweiß“, der zu einem oberbayeriſchen Sommernachtsfeſt mit flotten Schuhplattlern und was körperlich ſonſt noch dazu gehört eingeladen hatte. So ohne Sinn und Zweck werden ſolche Abende aber nicht veranſtaltet, wie der Ehrenvorſitzende Doll zu Anfang ſeinen Sie ſollten den„Flachländlern“, wie ex meinte, zeigen, wie hoch der Oberbayer ſeine Sikten und Gebräuche auch außerhalb der engeren Heimat halte, und daß er ſeine Tänze, Lieder und Jodler hege und pflege. Davon ſollte dieſer Abend beſonders Zeugnis ablegen. Das kat er auch redlich. Man konnte die verſchie⸗ denſten Schuhplattler bewundern, vor allem aber die Jodler, die bis weit in den Luiſenpark hinein Kunde von einem Feſt der Oberbayern gaben Es war wieder die Familie Weber, die mit ihren ſchönen Heimatliedern beſonders gefiel. Die Leitung des Abends hatte der humorvolle Tierſtimmenimita⸗ tor Franz Amigo Eberſoll, der dem ganzen Abend einen fröhlichen Schwung gab. Immer wieder neue Tänze und Geſänge ſagte er an und die Ka⸗ pelle Schußmüller hatte kaum eine ruhige Mi⸗ nute, da ſie auch noch zu allgemeinem Tanz aufſpie⸗ len mußte. Wenn auch der Beſuch nicht ganz nach den Wünſchen unſerer Bayern ausfiel, die Gäste, die kamen, bereuten es nicht. 8 —— e Filmrundſchan Capitol: Die zweite Mutter „Die zweite Mutter“ iſt eine amerikaniſche Ro⸗ manzerfilmung über das Schickſal eines Jungen aus Lbuiſtana, von Jackie Moran geſpielt, in der ſehr romantiſchen und fabelhaft photographierten Gegend des Südens. Es paſſiert natürlich wie in allen Romanverfilmungen unendlich viel: eine Frau mit großſtädtiſchen Manieren wird in der Klein⸗ ſtadt verfolgt, der Junge hat beſonders drunter zu leiden, ein Eiſenbahnzug brennt, und die Kind werden Studenten und machen Geſchichten alles aber hat ein hohes Niveau der M „ Das n 1 einer Er f gleich eine Uhr Al, einko bet g Lied ſieben wegg han kommn drein 1 geſcht waſch ziehe bleib ſeine da ſe i er Moral von Pflichtgefühl und Nächſtenliebe, mit dem Nachweis, daß man für eine Schuld einſtehen muß, auch we man bewußt nichts verbrochen hat. Da hat etw Junge verſehentlich eine Eule mit dem troffen, da drängelk man beim Ei Bahn, und eine gerät u ſteht für ſeine Taten ein „weiten Mutter“, die man ſe age Die ſchauſpieleriſche lich bei Gladys Georg ßer Meiſterſchaft und wunde; kretion ſpielt. Daneben gibt es eb„ T * * — Ein Jag in Nctsdam Stundenplan für einen grogen König König Friedrich Wilhelm JI. hatte für den Kron⸗ prinzen folgende Tagesordnung eigens aufgeſetzt und dem franzöſiſchen Erzieher Duhan de Jandu zur genaueſten Nachachtung empfohlen: „Des Morgens um 6 Uhr wird Er aufgewecket, und ſobald ſolches geſchehen iſt, ſollen ſie ihn an⸗ halten, daß Er, ſonder ſich zu ruhen oder nochmals umzuwenden, hurtig und ſogleich aufſteht, und muß Er alsdann niederknien und ein klein Gebet halten, wie des Sonntags Früh. Sobald Er ſolches gethan, ſoll Er, ſo geſchwinde als möglich, die Schuhe an⸗ ziehen, auch as Geſicht und die Hände waſchen, aber nicht mit Seife, ferner ſoll Er das Caſaquin anzie⸗ hen, das Haar auskämmen und ſchwänzen(d. h. in einen Zopf flechten) aber nicht pudern laſſen. Indeß Er ſich kämmen und ausſchwänzen läßt, ſoll er zu⸗ gleich Thee und Frühſtück nehmen, daß das zugleich eine Arbeit iſt, und muß dies alles vor halb ſieben Uhr fertig ſein. Alsdann Durhan 1 5 alle ſeine Domeſtiquen her⸗ einkommen ſollen, und wird alsdann das große Ge⸗ bet gehalten. Ein Kapitel aus der Bibel geleſen, ein Lied geſungen, wie am Sonntag, welches alles bis ſieben Uhr dauert, worauf die Domeſtiquen wieder weggehen ſollen. Von ſieben bis neun Uhr ſoll Du⸗ han mit ihm Hiſtorie traktiren, um neun Uhr kommt der Hofprediger Noltenius, der ſoll ihn bis dreiviertel auf eilf Uhr im Chriſtentum informiren. Um drei Vierthel auf eilf Uhr ſoll Er das Geſicht geſchwinde mit Waſſer und die Hände mit Seife waſchen, ſich weiß anziehen, pudern und den Rock an⸗ ziehen, und um eilf Uhr zum Könige kommen; da bleibt Er bis zwei Uhr, alsdann er gleich wieder nach ſeiner Kammer geht. Duhan ſoll alsdann auch gleich da ſein, ihm von zwei bis drei die Landkarte zu weiſen; dabei ſie ihm ſollen alle Europäiſchen Reiche, Macht und Schäche, Größe, Reichthum und Armuth der Städte expliciren. Von drei bis vier Uhr ſoll Er die Moral traktiren, von vier bis fünf Uhr ſoll Duhan teutſche Briefe mit ihm ſchreiben, und dahin ſehen, daß Er einen guten Stylum bekomme. Um fünf Uhr ſoll Er die Hände waſchen und zum Könige 38955 ausreiten, ſich in der Luft und nicht in der Kammer divertiren, und thun, was Er will, wenn es nicht gegen Gott iſt.“ a Die Scharade Als König Friedrich Wilhelm IV. noch Kronprinz war, wurde er einſt in einer Geſellſchaft längere Zeit vergebens erwartet. Ein Herr von Kleewitz ſuchte endlich den Kronprinzen auf, um den Grund der Verzögerung zu ermitteln. Er fand den hohen Herrn beſchäftigt, einen Brief zu ſchreiben.„Ich bin gleich fertig“, ſagte der Kronprinz,„in wenigen Mi⸗ nuten werde ich kommen. Geben Sie einſtweilen der Geſellſchaft zur Unterhaltung Rätſel auf!“ Herr von Kleewitz rieb ſich die Stirn:„Es will mir augenblicklich keines einfallen, Königliche Hoheit.“ —„Nun, da nehmen Sie doch einfach eine Scharade von zwei Silben“, fiel ihm der Kronprinz ins Wort: „Mein Erſtes frißt das Vieh, mein Zweites hab ich nie. Das Ganze iſt eine Landplage.“ Als Herr von Kleewitz dieſe Scharade zum beſten gegeben hatte, erntete er ein ſchallendes Gelächter. Anm anderen Morgen ließ der König den Kron⸗ prinzen rufen und machte ihm Vorwürfe, Haß er einen treuen Diener des königlichen Hauſes beleidigt hab.„Inwiefern denn?“ fragte der Kronprinz.„Nun, die Auflöſung der geſtrigen Scharade iſt doch Klee⸗ witz“, bemerkte der König.„Oh, nicht doch“, entgeg⸗ nete der Kronprinz lächelnd„die Auflöſung iſt Heu⸗ ſchreck.“ eee Die erſte und die zweite Liebe Von Felicitas. Es iſt ganz falſch, zu glauben, wir könnten nur einmal im Leben echt und wahr lieben. Man kann es zwar nicht ein dutzendmal, aber zweimal ganz ſicher. Natürlich iſt es beide Male nicht das gleiche. Vielleicht bei Männern. Bei Frauen iſt es ganz verſchieden. Liebe iſt man blind für die Fehler Bei der zweiten Bei der erſten des angebeteten Gegenſtandes. ſteht man ſehr klar. Bei der erſten Liebe enttäuſcht uns der Mann, bet der zweiten kann er uns nur angenehm über⸗ raſchen. * Bei der erſten Liebe will man alles ganz genau wiſſen, ſtellt den Mann bei jeder Gelegenheit auf die Probe und lernt doch nicht aus den Erfahrungen. Bei der zweiten Liebe will man gar nichts wiſſen und vermeidet ängſtlich jede Probe aufs Exempel. * Bei der erſten Liebe glaubt man, am Ende dieſer Diebe zu ſterben und man tut es nicht. Bei der zweiten iſt man ſicher, darüber hinwegzukommen und geht langſam aber ſicher und ganz ſtill und heimlich daran zugrunde. 5 Bei der erſten Liebe glaubt man alles, bei der zweiten Liebe will man alles glauben. Bei der erſten Liebe fürchtet man den Mann zu verlieren, denn man liebt den Mann. Bei der zweiten Liebe fürchtet man, die eigene Liebe zu dieſem Mann zu verlieren, denn man liebt die Liebe. * Bei der erſten Liebe ſpricht man viel von Konzeſ⸗ ſionen und macht keine. Bei der zweiten ſpricht man gar nicht oͤavon und macht ſie wohl. * Bei der erſten Liebe ſagt man es dem Mann, wenn man etwas auf dem Herzen hat. Bei der zweiten läßt man es hübſch bleiben. * Bei der erſten Liebe macht man ſich viel unnöti⸗ gen Kummer, weil man meint, Männer merken etwas. Bei der zweiten weiß man ſchon Beſcheid und rechnet ihre Ahnungsloſigkeit mit ein. * Bei der erſten Liebe fällt man aus allen Wolken, wenn man eine Schwäche entdeckt. Bei der zweiten kennt man ſie ſchon lang und hätſchelt ſte zärtlich. Und da ſoll noch einmal einer ſagen, daß die erſte Liebe die größte iſt. Bitter enttäuſcht Der engliſche Humoriſt Thackeray war als jun⸗ ger Schriftſteller nach einer durchzechten Nacht wegen tätlicher Beamtenbeleidigung feſtgenommen und zu drei Wochen Haft verurteilt worden. Nachdem er ſte verbüßt hatte, begegnete er einem Bekannten auf der Straße, der ihn ſtürmiſch begrüßte:„Na, BILDER VGOFEH TAGE Spaghetti⸗Wetteſſen Amerikas größte Spaghetti⸗Eſſer trafen ſich dieſer beſten und ſtärkſten Eſſer unter ſich feſtzuſtellen. nicht der italieniſche Chianti. Tage in Neuyork, um in einem Wetteſſen den Selbſtverſtändlich fehlte zu dieſem Wetteſſen auch (Atlantic, Zander⸗M.) Seereiſen in der „Eiſernen Lunge“ Nach einer langwierigen Reiſe über den Pazifik, die eine halbe Million Mark koſtete, traf in San Franzisko der 26jährige Frederick B. Snite fr. ein. Snite, der Sohn eines amerikaniſchen Multimillionärs, in der ſogenannten„Giſernen Lunge“, gewalbigen eiſernen Apparat, durch den künſtlich die Atmung erhalten wird. Jahre erkrankte Snite an ſpinaler Kinderlähmung, Junge“. Während der ganzen Reiſe ſteckte der junge eiae m Vor einem halben in der„Eiſernen und ſeit dieſer Zeit ſteckt er Seit mehr als einem Jahr wurde er in einem Krankenhaus in Peiping behandelt, von wo er nach Amerika befördert wurde, um ſich in Chibago einer Operation zu unterziehen.— Snite jr. in der„Eiſernen Lunge“ wird an Bord des Dampfers„Präſident Coolidge“ gebracht. (Preſſephoto, Zander⸗M.) wie war es denn? Mitgefangenen?“ Thackeray machte ein bitteres Geſicht. Und was für Leute waren die „Ach, ich bin ſehr enttäuſcht. Wenn man die Menſchen dort näher kennen lernt, muß man feſtſtellen, daß es auch unter ihnen Gauner gibt— wie überall!“ Das Motorrad von Vaduz/ von mana gank Vaduz, die Hauptſtadt des Fürſtentums Liechten⸗ ſtein, iſt, wenn es nicht gerade vor irgendeiner„Af⸗ färe“ behelligt wird, ein wundervoll verträumtes Bergſtädtchen, in dem man, wenn auch nicht gerade wie Gott in Frankreich, ſo dach wie ein Naturkind in einem Märchen der Natur leben kann. Wieviel Fremde mit gutem oder ſchlechtem Gewiſſen auch hin⸗ kommen mögen, die Liechtenſteiner ſelbſt ſind eine Menſchenklaſſe für ſich, die nicht weiß oder nicht wiſſen will, was ein ſchlechtes Gewiſſen iſt. Sie leben gut und ſchlafen gut dank dem bekannten „heſten Ruhekiſſen“ und laſſen nicht nur Gott einen guten Mann ſein, ſondern jedweden Sterblichen, der ihnen nicht allzu deutlich das Gegenteil beweiſt. Inmitten dieſes ſelig⸗fröhlichen Städtchens liegt ein Gebäude, das alles an Aemtern und Behörden enthält, was mun einmal zu einer irdiſchen, wenn auch faſt hoch alpinen Regierung gehört. Das iſt die Landesverwaltung, die Landeskaſſe, öͤas Landes⸗ 1 gericht, die Landespolizei und natürlich auch, weil es ohne das nicht geht, das Landesgefängnis. Es dauert allerdings oft lange Zeit, bis die letztere ſtattliche Einrichtung wieder einmal in Anſpruch genommen und genötigt wird, einem Einheimiſchen oder Frem⸗ den ihre gaſtlichen Pforten u öffnen. In Liechten⸗ ſtein herrſcht Ruhe und Ordnung, Sittlichkeit und Ehrlichkeit. Alſo iſt das Gefängnis immer ſo leer, daß dem Wärter angſt und bange wird. Und auch die anderen Amtsftelen ind nich gerade fberlaufen del e e Wie 1 nder er zwei Monate vorher das betreten hatte, der Mann zum Tor heraus, ging zum ſen und verwurzelt mit dem Boden vor dem Haus der Aemter ſtand das Motorrad und freute ſich der Sonne und trotzte Wetter und Wind. Schließlich aber griff die Polizei zwar nicht das Motorrad, denn es war von Sünden rein, aber ſie griff ein und veröffentlichte im Amtsorgan des Für⸗ ſtentums eine Anzeige, worin der Eigentümer des Motorrades aufgefordert wurde, binnen vierund⸗ zwanzig Stunden ſein Fahrzeug abzuholen und das Regierungsgebäude von deſſen allmählich läſtig wer⸗ dender Anweſenheit zu befreien, widrigen falls Nein, das Wort„widrigenfalls“ und was ſonſt darauf an Drohung zu folgen pflegt, ſtand nicht in der Anzeige. Aber der Beamte, der den Text ver⸗ faßte, fühlte ſich, da er gerade einen Schoppen getrun⸗ ken hatte und alſo guter Laune war, einen Augen⸗ blick verſucht, hinzuzufügen:. widrigenfalls ein Dieb engagiert wird, der es ſtiehlt. Natürlich ließ der Beamte, da er eben nur einen Schoppen getrun⸗ ken hatte und, wie vorgeſchrieben, nüchtern war, dieſen Nachſatz weg. Auch ſchon deshalb, weil es ja in Vaduz und Umgebung gar keine Diebe und ſolche, die es werden wollten, gab, ſonſt hätte doch einer von ihnen ſchon längſt das Motorrad geſtohlen! Die Anzeige erſchien— aber der Eigentümer des Fahrzeuges erſchien nicht. Er mußte geſtorben oder ſo krank ſein, daß er nicht einmal die amtlichen Kundmachungen mehr leſen konnte. Armer Menſch, armes Motorrad! Voll Pietät für jenen ließ man das Fahrzeug ſtehen. Die Sache wurde ſchließlich aufregend und zum Geſprächsſtoff, das Indian⸗ Motorrad ſelbſt zu einer Sehenswürdigkeit, die man den Fremden geigte, um ihnen ſowohl die 3 der Landeskinder als auch die Wohlhabenhe Landes zu beweisen. Es ſoll ſich ſogar dane 1 5 Fremdenverkehr von Liechtenſtein gehoben haben. Das„Indian“ jedenfalls war drauf und dran ein Wahrzeichen der Stadt zu werden. Aber als wiederum vier e waren, da trat eines Morgens, 1 neunte Stunde, zu Motorrad hin und nahm es in Beſitz, wie wenn er dem Wunſche nach ſchöngeiſtiger Unterhaltung, lud Jett Ueberglücklich und e klopfenden 1 5 ſie eine Tüte Herzkirſchen 5 Welt kam vorüber, geputzte Damen, Of⸗ geren en en 10 es erſt vor fünf Minuten verlaſſen hätte. Sofort bildete ſich ein Kreis um ihn, weil man ihn für einen Dieb hielt. Und er war wirklich einer! Gefängnisſtrafe von zwei Monaten wegen Wild⸗ Denn er hatte eine dieberei abzuſitzen gehabt. Aber ein Motorrad⸗Dieb war er nicht, denn dergleichen gab und gibt es nicht in Vaduz, ſonſt hätte ja ſein Fahrzeug nach geſchla⸗ genen zwei Monaten gar nicht mehr da ſein können. Die Herzkirſchen Gottfried Keller hat uns die ſchönſten Liebes⸗ geſchichten geſchenkt, hat in ſeinen Dichtungen un⸗ wergeßliche Frauengeſtalten lebendig werden laſſen — an ähm ſelber aber iſt das Glück vorbeigegangen; auch ihn haben die Frauen, wie er ſeinen Landvogt von Greifenſee wehmütig lächelnd ſagen läßt,„nicht gewollt“. Geliebt hat er oft; aber ſtets kam etwas dazwiſchen: einmal das Schickſal, ein andermal ein lächerlicher, dummer Zufall in Geſtalt einer Tüte Kirſchen. In ſeiner Berliner Zeit ſchlug ſein Herz für die jüngere der beiden Schweſtern Duncker. Durch Be⸗ kannte hatte ſie früher ſchon von ihm gehört, war neugierig auf dieſen ſeltſamen kleinen Schweizer ge⸗ worden und nahm ſeine zarten Huldigungen nicht ungnädig auf. Sein Aeußeres zwar war wenig an⸗ ziehend; doch als echte Tochter des äſthetiſchen Ber⸗ lins der fünfziger Jahre wollte ſie ſeinen Geiſt ken⸗ nenlernen, den man ihr gerühmt hatte. Er aber liebte ſie wirklich. Eines Julitages begegneten fie einander im Tier⸗ garten. Aus plötzlicher Laune, getrieben wohl von ſie 923 ein, ſie auf ihrem Spaziergange zu begleiten. großer Gunſtbeweis nach der Anſchauung jener er neben 111855 n einem Obſtſtand gekauft; von denen bot ſie ihm. Er nahm, und ſein Auge leuchtete ob der ſchönen Vertraulichkeit, die ſie ihm bezeigte. Viel zens ging re, und konnte ſich nicht genug wundern, daß die V Bunke Ae 3 d Freilichtauffüh⸗ e,. wee Freundlich aufmunternd bot ſie ihm wieber und wie⸗ der die Tüte mit den prangenden Früchten; er nahm und aß, wurde aber immer einſilbiger. Zuletzt ver⸗ ſtummte er ganz und ſchwieg beharrlich, ſo ſehr ſie ſich auch bemühte, ihn aus ſich herauszulocken. Sie war tief enttäuſcht und verſtimmt. Das alſo war der lebhafte, geiſtreiche Mann, von dem man ſoviel Rühmens gemacht hatte? Ein Tölpel war er, ein unhöflicher, grober Klotz, weiter nichts! Kurz angebunden verabſchiedete ſie ihn endlich und wandte ihm den Rücken. Er blickte ihr mit einem hilfloſen Lächeln nach und ſchlich ohne Gruß davon. Noch am ſelben Abend beklagte ſie ſich bef einem gemeinſamen Bekannten mit bitteren Worten über den ungehobelten Züricher, der keine Lebensart habe und Gunſt nicht zu ſchätzen wiſſe. Tags darauf machte der Freund dem Dichter heftige Vorwürfe, daß er durch ſein unhöfliches Be⸗ „„ ſo offen gezeigte Neigung zurückgewieſen abe. „Vor allen Leuten iſt ſie mit dir im Tiergarten ſpazieren gegangen. Kirſchen hat ſie dir gegeben. Und du ſprichſt keine Silbe.“ „Konnte ich denn?“ rief der Uebeltäter verzwei⸗ felt.„Eben die verwünſchten Kirſchen ſind ſchuld an dem Unglück—: ich hatte ja den ganzen Mund voller Kerne und wagte ſie in ihrer Gegenwart und vor all den feinen Leuten nicht auszuſpucken!“ Der Freund mußte wider Willen lachen und er⸗ bot ſich, das Mißverſtändnis aufzuklären. Aber es war umſonſt. Die gekränkte Schöne wollte von dem 7 8 nichts e. Hans Seiffert 5 1 Nationaltheater Manheim. 600 Statiſten, Angehörige der SA, des Luftſchutzes, des NS⸗Flie⸗ gerkorps, der Wehrmacht, der HJ, der NS⸗Frauen⸗ ſchaft und des BDM werden in Walter Erich Schä⸗ fers bramatiſchem Mythos„Der Feldherr und der Fähnrich“ eingeſetzt, der am Samstag, dem 3. 1 5 auf der Heidelberger Thingſtätte unter der Spielleitung von 1 Ebbs zum erſtenmal als fü gegeben wird.— Morgen Mitt⸗ . uſikaliſche Leitung: Wagners„Lohengrin“ 1 in dieſer Spiel eit auf dem Spiel 2 0 5. N 1 1 Nummer 291 6. Seite/ Londoner — Das Inſtitut für architektoniſche Forſchung macht einen intereſſanten Verſuch, der das Intereſſe der ganzen Welt verdient. Freilich iſt die„Stadt der Zukunft“, die das Inſtitut auf eng⸗ Uiſchem Boden errichten will, vorerſt nur im Modell fertig; es wird nach den Plänen bis zum Jahre 1950 dauern, ehe man dieſe Stadt, oͤie zunächſt für 50 000 Einwohner gedacht iſt, beziehen kann. Schon die Pläne verraten aber, daß es ſich hier um eine völ⸗ — lig neuartige menſchliche Siedlung handelt, die von Anfang an ſo angelegt wird, daß ſie den Bedürfniſ⸗ ſen des modernen Verkehrs, der modernen Hygiene und der modernen Wohnkultur in vollem Maße ent⸗ ſpricht. In ͤdͤieſer Staoͤt wird es nicht mehr vorkom⸗ men, daß Kinder auf dem Wege zur Schule überfah⸗ ren werden, denn ſie kommen mit dem Fahrdamm niemals in Berührung, wie überhaupk kein Fußgän⸗ ger eine von Autos befahrene Straße auf gleicher Höhe überqueren muß. Ein Bewohner von der„Zu⸗ kunftsſtadt“ iſt in der Lage, von einem Ende der Stadt zum andern zu gehen, ohne ein einziges Mal mit einer von Kraftwagen befahrenen Straße in Be⸗ rührung zu kommen. Die Wege für Radfahrer und Fußänger befinden ſich ſeitlich unterhalb der Fahr⸗ ſtraßen. Das Modell zeigt, daß der Mittelpunkt der Stadt aus den Verwaltungsgebäuden, einem großen Warenhaus, einem vielſtöckigen Bürohaus, in dem ſich auch die Banken und Verſtcherungsgeſellſchaften befinden, einem Theater, drei Kinos und zwei Kon⸗ zertſälen beſteht. Jedes Gebäude iſt von einer grü⸗ nen, mit Blumenbeeten gezierten Raſenfläche um⸗ geben. Vom Mittelpunkt aus verlaufen ſtrahlen⸗ förmig die Wohnhausblocks, beſtehend aus 10—14⸗ ſtöckigen weißen Häuſern mit Balkonen. Jeder aus 42 Häuſern beſtehende Wohnblock hat ſeinen eigenen zentralen Parkplatz und einen großen, vom Verkehr ungeſtörten Kinderſpielplatz, Die Induſtrie⸗ unternehmungen befinden ſich am Rande der Stadt, rund um die ganze Stadt führt eine eigene breite Straße für ſchwere Laſtwagen, die auf dem Weg zu den Fabriken die Stadt ſelbſt nicht zu berühren brauchen. Auto⸗, Radfahr⸗ und Fußgängerwege lau⸗ fen nebeneinander in verſchiedener Höhe. Mr. A. E. Rowſe, der Leiter des Inſtitutes, verſichert, daß ſchon heute zahlreiche Anmeldungen von Leuten vor⸗ lägen, die in der Zukunftsſtadt, die wohl die erſte ihrer Art ſein wird, wohnen wollen. 4 — Ein aufregender Vorfall, wie ein Hund ſeinen Herrn vor den Hörnern eines wild gewordenen Stieres rettet, brachte die Indianer auf die Idee, Hunde für die Zähmung von wilden Stieren abzu⸗ richten. Cowboys hatten eine große Rinderherde in der Pampas zuſammengetrieben, um ſie in einen Corral zu bringen, wo die Tiere einen Stempel aufgebrannt erhalten. Die Rinder, die anſcheinend ahnten, welche ſchmerzhafte Prozedur ihnen bevor⸗ ſtand, waren äußerſt unruhig und einige Stiere wen⸗ deten ſich gegen die Reiter. Doch die„Bolas“ der Cowboys brachten ſie zur Vernunft. Eines nach dem anderen wurde mit dem Laſſo gefangen, gezeichnet und in einen zweiten Corral getrieben. Faſt zum f Schluß ereignete ſich das Unglück. Ein Cowboy löſte die Feſſeln eines gerade gezeichneten Stieres. der, durch die ſchmerzhafte Prozedur wild geworden, auf ſeinen Peiniger losging. Ein fürchterlicher Stoß mit den Hörnern ſchleuderte den Cowboy mehrere Meter durch die Luft an die Pfahlwand des Corrals, wo er bewußtlos liegen blieb. Dann wandte der Stier ſich weiter gegen ihn, in der Abſicht, ihn mit ſeinen Hufen zu zertreten. Der ganze Vorgang ging mit einer ungeheuren Schnelligkeit vor ſich. In letzter Sekunde, als der Stier nur noch wenige Meter vom dem Cowboy ent⸗ fernt war, flog ein kläffendes Bündel durch die Luft und am die Nüſtern des Stieres, der, durch den ge⸗ waltigen Schmerz gepeinigt, ſeinen raſenden Lauf auf der Stelle anhielt. Verzweifelt ſchüttelte der Stier den dicken Kopf. Vergeblich, die kleine Krea⸗ Nüſtern feſtgebiſſen hatte, tk der S und war zu Hilfe gekommen. Num haben die Indianer beſchloſſen, Hunde auf den„Stierkampf“ zu oͤreſſieren. Die Cowboys wer⸗ den beim jährlichen Auftrieb der Herde ſtets einige dreſſierte„Stierkämpfer“ bei ſich haben, die unlieb⸗ ſame Zwiſchenfälle vermeiden ſollen. Oeffentliche Schaukämpfe gegen Enigelt gibt es natürlich nicht. * — Eine kurioſe Ehe wurde fetzt in einem Neu⸗ horker Vorort gefeiert. Ein arbeitsloſer junger Mann, William Collins, fragte in einem großen Neuyorker Kaufhaus nach einer Beſchäftigung an, und gelangte durch Zufall an den Beſitzer ſelbſt. Dieſem war der junge Mann von Anfang an ſympa⸗ thiſch, und er verſprach eine Anſtellung wenn er— ſeine Tochter heiraten würde. Das Mädchen habe zwar einen Sprachfehler, ſei aber ſonſt nicht häßlich. Der junge Mann ſah ſich das Mädchen an, es gefiel ihm ausnehmend und die Sache wurde nach vier Stunden perfekt. Der Mann bekam eine gute Stel⸗ lung, das Mädchen einen guten Mann, der Kauf⸗ hausbeſitzer einen tüchtigen Schwiegerſohn. Alle Beteiligten ſind glücklich. Die Verlobung war acht Stunden nach obiger Beſprechung gefeiert worden. * — Ein unheimlicher Vorfall ereignete ſich in einem Reſtaurant am Neuyorker High Broadway. Ein junger Mann kam aufgeregt in das Lokal ge⸗ ſtürzt, ſetzte ſich an einen Tiſch, beſtellte einen Whisky⸗ Soda, griff in die Taſche und holte daraus einen runden Kuchen hervor, welchen er haſtig verzehrte. Dann plötzlich verdrehte er die Augen, ein Schauer ſchüttelte ihn, er ſtürzte tot zu Boden. Als man ihn ſortgeſchafft hatte, kam eine Bettlerin in das Reſtaurant, ſetzte ſich ebenfalls an den Tiſch, aß— verdrehte die Augen, ſchüttelte ſich vor Fieber und ſtarb. Diesmal wurde die Polizei geholt. Die Un⸗ terſuchung brachte eine überraſchende Aufklärung des ſeltſamen Vorfalls. Der junge Mann, das erſte Opfer, hatte ſelbſtmörderiſche Abſichten und der Ku⸗ chen, den er gegeſſen hatte, war vergiftet. Nun hatte er aber die zweite Hälfte des Kuchens auf dem Tiſch liegen laſſen. Die Bettlerin hatte, als gerade niemand hinſah, den Kuchen auf dem Tiſch verſchlungen und war daher unter denſelben Be⸗ gleitumſtänden geſtorben wie der junge Mann. Wei⸗ tere Ermittlungen ergaben, daß die Bettlerin ein Bankkonto mit 50 000 Dollars beſeſſen hatte. Sie iſt ein Opfer ihres krankhaften Geizes geworden. * — Der in Hollywood lebende franzöſiſche Filmſtar Adolphe Menjon iſt in Streit mit der amerikaniſchen Steuerbehörde geraten. In ſeiner Einkommen⸗ ſteuererklärung hatte er nämlich die Jahresrechnung ſeines Schneiders von ſeinen zu versteuernden Ein⸗ nahmen in Abzug gebracht. Nun hat Menjou den wohlbegründeten Ruf— und will ihn ſich natürlich auch wahren— der beſtangezogene Mann Holly⸗ woods, alſo der Welt, zu ſein. Das koſtet aber ſehr viel, wie ſeine Schneiderrechnung beweiſt, die eine phantaſtiſch hohe Summe verzeichnet. Die Steuer⸗ behörde will von einer ſolchen Steuerminderung nichts wiſſen und ſo iſt denn der Streit entbrannt. „Meine Gage“, ſo führte Menſou aus,„iſt aller⸗ dings ſehr hoch. Aber vor allem deshalb, weil ich als der beſtgekleidete Mann der Vereinigten Staaten angeſehen werde. Was ich für meine Kleidung zahle, ſind Speſen, deren Aufwendung zur Ausübung mei⸗ nes Berufs unbedingt notwendig iſt.“— Die Steuer⸗ behörde vermochte ſich dieſer Logik nicht gänzlich au entziehen und ſchlug eine Kompromißlöſung vor. Da⸗ nach ſollten allein die Rechnungsbeträge, die für die während der Filmaufnahme getragenen Anzüge be⸗ zahlt worden waren, abzugsfähig ſein. Menjou iſt aber damit nicht einverſtanden und ſteht auf dem Standpunkt daß er auch auf der Straße Filmſtar ſei und daß ſeine Schneiderrechnungen Werbungskoſten wären. Die Steuerbehörde hat ihre Erwägungen hierüber noch nicht abgeſchloſſen. Nene Mannheimer Zeit hielt r in die Knie. Der ung/ Mittag⸗Ausgabe Schweres Eiſenbahnunglück in England dnb. London, 28. Juni. In der Nacht zum Montag ereignete ſich bei Swanley(Grafſchaft nt) ein ſchweres Eiſenbahn⸗ unglück. Ein Perſonenzug geriet auf ein totes Gleis und fuhr mit voller Geſchwindigkeit in zwei leere Wagen hinein. Vier Perſonen wurden getötet und 20 verletzt. Von den Verletzten befinden ſich einige in Lebensgefahr. Organiſt während der Meſſe niedergeſchlagen dnb. Paris, 28. Juni. In einer Kirche in Lyon wurde der Organiſt während der Meſſe hinterrücks von einem Unbekann⸗ ten niedergeſchlagen. Er mußte in ſchwerverletztem Zuſtande in ein Krankenhaus geſchafft werden. Der Täter kounte im Tumult unerkannt entkommen. Man nimmt au, daß es ſich um einen Geiſtesgeſtörten handelt. Wegen Gattenmords zum Tode verurteilt dnb. Königsberg, 28. Juni. Das Schwurgericht in Königsberg verurteilte die 5ljährige Ehefrau Maria Parakennings wegen Giftmordes an ihrem Ehemann, dem 57jährigen Landwirt Auguft Parakennings aus Schenkendorf im Kreis Labiau, zum Tode und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit. Die Angeklagte, die einen ſehr ſchlechten Ruf genoß, hatte den Auguſt Parakennings geheiratet und ihn dazu gebracht, ihr ſein Grundſtück zu verſchreiben. Sie knüpfte dann mit einem anderen Mann ein Liebesverhältnis an und legte es nun darauf an, ſich ihres Mannes zu entledigen. Von Zigeunern kaufte ſte Arſenik, das ſie in einer Selterswaſſerflaſche auf⸗ bewahrte. Von dem Gift ſchüttete ſie ihrem Mann eine ſolche Menge in einen Pfefferminztee, daß das Gift ausgereicht hätte, eine ganze Familie zu ver⸗ nichten. Der Mann ſtarb nach dem Genuß des Tees ſofort. Die Frau hatte ausgeſtreut, daß er an einer ſchweren Grippe verſtorben ſei. Sofort auftauchende Gerüchte, daß hier kein natürlicher Tod vorliegen könne, veranlaßte die Staatsanwaltſchaft, die Leiche zu beſchlagnahmen. Bald nach der Verhaftung der verdächtigen Ehefrau legte dieſe ein Geſtändnis ab. Militärlaſtwagen in Oberöſterreich verunglückt anb. Wien, 29. Junk. Infolge Verſagens der Bremſe auf einem ſteilen Berg verunglückte bei der Stadt Haag in Oberöſter⸗ reich ein Militärlaſtkraftwagen. Ein Offizier fand den Tod, zwei Offiziere wurden ſchwer und ſechs leicht verletzt. Abſturz eines italleniſchen Flugzeugs anb. Rom, 29. Jun. Ein italieniſches Erkundungsflugzeug iſt bald nach dem Start auf dem 50 Kilometer nördlich von Genua gelegenen Flughafen Noviligure abgeſtürzt und in Brand geraten. Die beiden Inſaſſen fanden den Tod — Ein ägyptiſcher Lehrer Mohammed Naſr regte ſich bei einem Pferderennen in Alexandria über ſein offenſichtliches Glück und ſeinen plötzlichen Reich⸗ tum ſo auf, daß er einen Herzſchlag bekam. Der Mann hatte ſein ganzes Vermögen auf ein Pferd geſetzt, welches als erſtes durchs Ziel ging. Anſtatt nun aufzuhören, ſetzte er wiederum das ganze Geld auf ein weiteres Pferd. Dieſes Rennen war aber ſo aufregend, daß ein Herzſchlag ſeinem Leben ein Ende machte, als auch dieſes Pferd durchs Ziel ging und damit ſeinen Reichtum verzwölffachte. Da der Lehrer keine Verwandte und auch kein Teſtament hinterlaſſen hat, ging ſein Vermögen in den Beſitz des Staates über. * — Ein ſeltſamer Vorfall ereignete ſich in dem amerikaniſchen Staatsgefüngnis St. Quentin. Ein neu eingelieferter Sträfling ſträubte ſich mit Hän⸗ den und Füßen dagegen, daß ihm ſein ſchöner, ſchwar⸗ zer Vollbart abgenommen würde. Als die Wärter ihn feſthielten, und der Gefängnisbarbier ihm mit Gewalt den Bart ſcheren wollte, ſtieß der Gefangene einen Fluch aus, daß derjenige, der ihm den Bart Abſchneiden würde, tot umfallen ſoll. Kaum hatte der Barbier die Schere angeſetzt, als er auch ſchon, wie vom Blitz getroffen, tot zu Boden ſtürzte. Ein Herzſchlag hatte ſeinem Leben ein Ende gemacht. * — Dieſer Tage iſt in der belgiſchen Provinz Bra⸗ bant ein Bauerngehöft von 2,94 Hektar Flächeninhalt für 170 000 belgiſche Franken verſteigert worden. Das iſt ein angemeſſener Preis. Aber man ſtutzt doch, wenn man vernimmt, daß für jene Summe das Gehöft Belle⸗Alliance feil geweſen iſt, jene erin⸗ nerungsſchwere Stätte, wo am Abend der welthiſtori⸗ ſchen Entſcheidungsſchlacht des 18. Juni 1815— wir nennen ſie Belle⸗Alltance, die Engländer, Franzoſen und Niederländer Waterloo, Napoleon nannte ſie Mont Saint⸗Jean— Wellington und Blücher ein⸗ ander umarmten. zu neuen Ufern R O MAN VON LO VIS H. Lo RE AN¼Z 27 Häufig war Albert, der es um dieſe Zeit noch weniger als ſonſt liebte, auf ſich ſelbſt angewieſen zu ſein, des Abends unſer Gaſt. Ich pflegte nach dem Eſſen aus dem einen oder andern Buch vorzuleſen, und wenn es etwas Deutſches war, verſuchten wir uns im Ueberſetzen, woran wir alle, vor allem aber Albert, großes Vergnügen fanden; und wenn Joan, frühzeitig müde, ſich zurückgezogen hatte, blieben wir Männer koch bei der Flaſche ſitzen und plau⸗ derten, wie es eben altvertraute Freunde tun: von den Zeitläuften, von Bekannten, von erhabenen und banalen Gedanken, wie es einem durch den Kopf ing. Es waren friedliche Abende, ſchön in der Er⸗ innerung noch heute. Waren wir endlich müde, ſo machte ſich Albert ein Lager auf der Bank zurecht, und wenn wir in aller Frühe gemeinſam gefrüh⸗ ſtückt hatten, ſtieg er zu Pferd und ritt nach ſeiner arm. Faſt ebenſo oft war ich bei ihm zu Beſuch. Joan ſah, wie gut mir ſolche Männergeſpräche gefie⸗ ken, und ermuntert? mich manchen„ ruhig fortzureiten, und wenn ſie mit ihrem Spott über das, was ſie„Schuljungenliebe“ nannte, auch nicht zurickhielt, ſo war es doch aufrichtig und herzlich 5 . 5 32382 2 4 t entreißen. Er war alles andere als zufrieden und zum Mürriſchſein. Doch da er nicht wußte, er bälle machen können, ſo blieb er bei dem was Vortage und am Tage vor dem Vortage ge⸗ 82 85 1 8 Geſpräch auf die Frauen gebracht und der vielen gedacht, die wir in London gekannt hatten. Es war mir nicht möglich, mich ſo in die Erinnerungen zu verlieren wie er, und ſo ſprach ich ſehr bald von der Liebe, während er ſich noch bemühte, die Einzelhei⸗ ten eines Abenteuers wiederzuerwecken. Ich war an einen Gegenſtand geralen, über den ich ſeit langem nachgedacht hatte, und ich ſprach mit Feuer von der Gemeinſchaft, die das glücklichſte Fundament des Daſeins darſtelle. „Kann es überhaupt unglückliche Liebe geben?“ rief ich aus. „Nur!“ warf er trocken ein. Ich wehrte die Unterbrechung halb ärgerlich, halb lachend ab. „Wenn zwei Menſchen nach mehr oder minder großen Schwierigkeiten zuſammenkriechen“, ſagte ich, „ſo meinen ſie, das wäre die Liebe. Sie träumen von Umarmungen, ſich öffnenden Himmeln und un⸗ klaren Glücksräuſchen, und wenn es ihnen verſagt bleibt, ſo heißt das unglückliche Liebe. Narrheit! Törichte Verwechſlung!“ „Ein treffendes Urteil!“ ſagte Albert. g „Nun alſo! Wirkliche Liebe iſt eine Wechſelbezie⸗ hung, ein Aneinanderwachſen, ſo daß die Blutſtröme hinüber und herüber gehen. Ein halbes Paar iſt nicht einer, ſondern die Hälfte eines Leichnams. Kann man alſo lieben, ohne wiedergeliebt zu werden?“ Albert ſtopfte umſtändlich ſeine Pfeiſe und zün⸗ „Ich ſehe, daß du glücklich biſt“, ſagte er,„und deine Worte könnten mich beinah verführen, beſon⸗ ders durch die Gewißheit, daß ich in dir keinesfalls die Hälfte eines Leichnams vor mir habe, wie du ſo anschaulich geſagt hat. „Was alſo willſt du mir erwidern?“ Meine Stimme klang verdroſſen, und ich hielt Albert in dieſem Augenblick für einen von den Blinden, die von der Farbe ſprechen.„„ „Nichts, was mich in deinen Augen zum Dumm⸗ kopf ſtempeln könnte“, ſagte er lächelnd und mit jenem Gemiſch von Gelangweiltſein und Melancho⸗ 1 Reiz an mir immer wieder bewähr Joan und dich immerhin als die Ausnahme. Sonſt: das liebenswürdigſte Mißverſtändnis auf der Welt, dem ich zu meinem Bedauern zur Zeit nicht unter⸗ Er hatte eines Abends, als ich bei ihm war, das lie, das mich oft genug ärgerte, obgleich es ſeinen währte. Betrachte — Die amerikaniſchen Zeitungen berichteten die⸗ ſer Tage von einem bezeichnenden Zwiſchenfall in einem Neuyorker Nachtlokal. Ein Sänger ſang ein Lied. Ein Gaſt äußerte laut, daß dies Lied ihm auf die Nerven gehe und er es nicht mehr zu hören wünſche. Der Sänger ſang trotzdem weiter. Da zog der Beſucher einen Revolver und ſchoß darauflos. Der Sänger wurde tot aus dem Saale getragen. Freilich hat der Revolverheld jetzt Zeit, hinter Git⸗ tern darüber nachzudenken, daß die Zeiten der Wild⸗ weſtmanieren eigentlich vergangen ſind. * — Wie es eigentlich kam, wußte niemand. Jeden⸗ falls hatte Edward Sommers die Erlaubnis erhalten, einen Alleinflug zu unternehmen. Daran iſt ja an ſich nichts Beſonderes. Warum die Flugplatzverwal⸗ tung ſich den Piloten nach ſeiner glücklichen Landung ins Büro beſtellte, war indeſſen der Umſtand, daß Edward Sommers erſt— 12 Jahre alt war! Das Mindeſtalter für Piloten beträgt in Amerika 17 Jahre. Es ließ ſich nicht mehr feſtſtellen wer Edward Sommers die Erlaubnis zum Flug erteilt hatte. Die Fluggeſellſchaft konnte nichts weiter tun als ihn fragen, warum er es getan hätte. Edward Sommers war über dieſe Frage ſehr verwundert. „Warum ſollte ich nicht fliegen?“ fragte er er⸗ ſtaunt,„ich finde, es iſt kein Unterſchied, ob man 12 oder 17 Jahre alt iſt—— wenn man nur fliegen kann. Und ich bin vor Ihren Augen aufgeſtiegen, bin geflogen und ſauber wieder gelandet, nicht wahr? Alſo kann ich fliegen...“ Gegen dieſe Logik war im Augenblick wenig ein⸗ zuwenden. Immerhin wird man es ſich überlegen müſſen, ob man jedem Zwölfjährigen grundſätzlich die Erlaubnis erteilen ſoll, ein Flugzeug zu führen. Der Vater von Eduard Sommers war übrigens, wie nachträglich bekannt wurde, ein bekannter ameri⸗ kaniſcher Kriegsflieger. liege. Vielleicht geſchieht das noch, ich gebe die Hoff⸗ zeug gewachſen, noch mit den Gepflogenheiten des nung nicht auf.“ Ich ſchüttelte bekümmert den Kopf. „Du ſprichſt aus übervollem Herzen zu einer Frau“, fuhr er fort,„und ſie vernimmt etwas ganz anderes, als du gemeint haſt. Sie denkt, fühlt und ſpricht— und was vernimmſt du? Jeder empfängt bezaubernde Botſchaft, jeder dankt beglückt, aber die Antworten ſind Mißverſtändniſſe, und das Zwie⸗ geſpräch iſt ein himmliſcher Schnörkel, der ſich an der Wahrheit vorbeiwindet.“ Ich wollte etwas antwerten, gab es jedoch ver⸗ wirrt auf. Ich ging in der Stube auf und ab, blieb schließlich vor dem nachtſchwarzen FJenſter ſtehen und lehnte die Stirn gegen die Scheibe. „Lies einmal dies!“ ſagte Albert und kramte ein abgewetztes Heft aus dem Schub.„Ich kann zuwei len die Tinte nicht halten.“ 5 Ich blickte auf die angegilbte Seite, die am Kopf die Bezeichnung London und ein verwiſchtes Datum trug, und las: a „Es iſt ein altes Stück. Wirſt du es mehrmals ſpielen? 5 Verfluchte Reflexion!: Auch du wirſt einſt Melancholie der Liebe fühlen. Jch führ ſte ſchon ex Was ließ ſich darauf noch ſagen? Ich hob mein Glas und trank ihm zu, und von der Liebe kamen wir raſch wieder ab.. i Später erzählte ich Joan von dieſer Unterhaltung. „Er iſt nicht glücklich“, ſagte ſie. 2 „Da er dich nicht hal!“ 555 „Albert wäre, glaube ich, auch nicht glücklich“ ſagte ſie nachdenklich,„wenn er mich hätte.“— Wir rüſteten für die Ueberſiedlung nach Sydney, wo wir zunächſt im Hauſe meines Onkels Unter kunft finden ſollten. Joan, bereits ein fällig, ließ Koſſer und Kiſten packen, da wir ja Mo⸗ nate fortbleiben würden, und ich ging mit Stout alles durch, was er während meiner Abweſenheit in Angriff nehmen ſollte. In dieſer Geſchäftigkeit über⸗ raſchte uns ein Beſuch, auf den wir am allerwenig⸗ ſten gerechnet hatten: es erſchien— auf einem hoch⸗ beinigen Maultier nicht gerade eine glückliche Figur — Herr Schmidt, der bucklige Freund meines Onkels. Er mußte gewichtige Gründe gehabt haben, e ſolchen Ritt zu unternehmen, allein über die Blauen nächtlichen Lagerns vertraut. Immerhin ließ er ſich von dem Ueberſtandenen nichts anmerken, freute ſich über die Freude, die ſeine Ankunft bei uns auslöſte, und richtete aus, was er an Grüßen und Beſtellun⸗ gen mit auf den Weg bekommen hatte. Joan und ich waren erſt ein einziges Mal zuſammen in Syd⸗ ney geweſen; über den Grund unſeres nächſten Be⸗ ſuches hatten wir vor einiger Zeit meinem Onkel Botſchaft geſandt. Jetzt hörten wir noch einmal, wie gern wir geſehen wurden und auf wieviel Anteil⸗ nahme wir zählen durften. Als Herr Schmidt ſich in ſeiner Kammer einge⸗ richtet und eine Erfriſchung genommen hatte, kam er zu mir herein— ich blätterte gerade in den Zei⸗ tungen, die er mitgebracht hatte— und fragte in ſeiner beſcheidenen Höflichkeit, ob ich jetzt wohl ge⸗ neigt wäre anzuhören, was er im eigentlichen mit mitzuteilen hätte. Ich antwortete ihm dern hoffte, irgenwdann mein zu gründen und ſo meiner Berge, weder an Strapazen gewöhnt noch dem Raub⸗ ne See * a „%% r r ee 3 2 c S A ad. Neue Mannheimer Es werden gemuſtert: Anfangs⸗ Tag: Jahrgang 1917 buchſtaben der Familiennamen Mittwoch, 30, Juni 1937 4 La—Mast Freitag, 2. Juli 19 4 Mat.—02z Montag, 5. Juli 1937 5., O, R Dienstag, 6. Juli 1 4 Sa—Schm Mittwoch, 7 8 Juli 1937 5 Schn—82 Freitag, 9. Juli 19 4 8 05„W- Wei Samstag. 10. Juli 1937 5 Jahrgang 1914(. Zurückgeſtelltz Dienstag. 13. Juli 1937„ 1 Mittwoch, 14. Juli 1937 Jahrgang 1915(Furtkcrzeſtellte Freitag, 16. Juli 1937 N Jahrgang 1916 rezente Samstag, 17. Juli 1937 Jahrgang 1916(3 zurückgestellt Montag, 19. Juli 1937 KII— ek Die Muſterung findet im Ballhaus ſtatt. Sie beginnt pünktlich.30 Uhr. Zuſpätkommen oder Nicht⸗ Bade⸗ oder Turnhoſe iſt erſcheinen wird beſtraft. mitzubringen. Nachbargebiele Verheerender Hagelſchlag * Stuttgart, 28. Juni. Wie aus verſchiedenen Teilen des Landes gemeldet wird, vichteten die die⸗ ſer Tage niedergegangenen Gewitter mancherorts großen Schaden an. So wird dem„St. Tgöl.“ aus dem Kreis Biberach gemeldet, daß eines dieſer Gewitter mit Wolkenbrüchen und ſchwerem Hagelwebter verbunden war. Die Folgen des Unwetters waren ſo verheerend, daß zum Beiſpiel in Eichen bei Stafflangen ganze Getreidefelder ver⸗ nichtet wurden. Auch in den Obſtgärten richtete das Unwetter großen Schaden an. Was dem Hagelſchlag nicht zum Opfer fiel, vernichteten Wolkenbrüche von kataſtrophalem Ausmaß. Die Felder und Straßen wurden weithin überſchwemmt. Im Federſeegebiet waren es die Orte Tiefen⸗ bach, Seekirch und Oggelshauſen, die unter den Auswirkungen der Gewitter zu leiden hatten. In Oggelshauſen iſt ein Unwetter ſolchen Ausmaßes ſeit Menſchengedenken nicht beobachtet worden. Auch hier ſchlug der Hagel alles zufſammen. Auf weite Strecken liegt die Ernte vernichtet am Boden. Auch in Wurzach und Umgebung, ſo in den Gemeinden Baierz, Linden, Floders, Rupprechts und Hauerz haben die Elemente furchtbar gewütet. Ueber eine halbe Stunde trommelte der Hagel auf die Saaten herab. Beſonders ſchwer mitgenommen wurden die Kartoffelfelder und auch die Obſtbäume. Der Schaden, den das Unwetter an der Getreide⸗ ernte verurſachte dürfte 50 v. H. betragen. ———————— * Frankfurt, 27 Juni. Die Frankfurter Krimi⸗ nalpolizei hat nach langwierigen Ermittlungen eine aus vierzehn Perſonen beſtehende Verbrecher⸗ bande feſtgenommen, die eine ganze Reihe Ein⸗ brüche, Diebſtähle, Kraftwagenberaubungen und ſogar Raubüberfälle verübt hat. Der Sitz der Bande was ein kleines Kaffee in der Frankfurter Altſtadt, wo fat alle als„Mitglieder eines Schachklubs“ bekannt waren. Dort wurden die Pläne für die Diebes⸗ fahrten und Einbrüche geſchmiedet. Mit der Zeit dehnte die Bande mit Hilfe geſtohlener Kraftwagen ihre Tätigkeit auch auf Frankfurts Umgebung aus. Einbruchsreiſen nach Heilbronn, Gießen, Bernbach waren allerdings nur gelegentliche Abſtecher. In der Hauptſache wurden Frankfurter Geſchäfte und Pri⸗ vatleute heimgeſucht. Ende Mai hatte die Polizei mehrere Perſonen ſeſtgenommen, aber die beiden Haupttäter hatten Wind bekommen und waren mit einem geſtohlenen Kraftwagen geflüchtet. An der öſterreichiſchen Grenze wurden ſie jetzt durch die Gendarmerie verhaftet. Alle Feſtgenommenen haben Geſtändniſſe abgelegt. Au. Fußgöuheim, 27. Juni. Auf dem Siedlungs⸗ gelände am Maxdorfer Weg ſtieß am Tage vor der Grundſteinlegung zum Feierabendhaus ein Sied⸗ ler beim Roden ſeines Siedlungsgartens in nur 20 Zentimeter Tiefe auf eine Grabſtätte. Durch das Muſeum in Speyer wurde feſtgeſtellt, daß es ſich um ein Branoͤgrab handelt, deſſen Alter auf etwa 3000 Jahre geſchätzt wird. Man konnte die Urne nebſt Beigaben ziemlich wohlbehalten frei⸗ legen. Nur wenige Meter von dieſer Fundſtelle enkfernt iſt kurz darnach noch eine zweite Urne aus⸗ gegraben worden. Die wertvollen prähiſtoriſchen A wurden dem Muſeum der Pfalz geſchenkt. deln lla jedem Kant glückliche FKuntlen maliges ſpre de as da. Jußgänger und Zeitung 2 Abend ⸗ Ausgabe Straßenverkehr Dor unvorſichlige Fußgänger wird zum Verkehrshindernis— Auch er hat Pflichten als Verkehrsteinehmer Kürzlich hat das Reichsgericht in ſeiner grundſätz⸗ lichen Entſcheidung um Ausdruck gebracht, daß man von Fußgängern, die eine Straße in verkehrs⸗ reicher Gegend überqueren, verlangen müſſe, daß ſie zuvor ſorgfältig Umſchau nach heran⸗ kommenden Fahrzeugen halten und auch mit der Möglichkeit rechnen, daß hinter einem ſicht⸗ verdeckenden Fahrzeug andere Verkehrsteilnehmer hervorkommen können. Dieſes Verlangen iſt eindeutig genug, ſo daß je⸗ der Fußgänger es ſich zu eigen machen ſollte und auch muß, wenn ihm daran gelegen iſt, vor Schaden und vor Strafe bewahrt zu bleiben Bei dieſer Gelegenheit, ſo ſchreibt die„Reichs⸗ verkehrswacht“, darf aber einmal auf die beſondere Stellung des Fußgängers im Straßenverkehr einge⸗ gangen werden. Man lieſt immer wieder, daß die meiſten Verkehrsverſtöße von de u Ra d⸗ fahrern begangen würden, und das trifft leider auch inſoweit zu, als bei weitem mehr Radfahrer von der Polizei als Verkehrsſünder feſtgeſtellt wer⸗ den, als etwa Kraftwagenfahrer oder Fußgänger. Dabei ſollte man ſich jedoch als Fußgänger nicht be⸗ beruhigen und noch viel weniger meinen, daß die Fußgänger mehr 55 Wahrung der Verkehrsgemein⸗ ſchaft beitrügen als die übrigen Verkehrsteilnehmer. Das Fahrrad il das häufigſte Verkehrsmittel, das wir in Deutſchland haben. Die Zahl 17 000 000 ſagt alles. Es bringt den arbeitenden Volksgenoſ⸗ ſen zu ſeinem Arbeitsplatz und wieder nach Hauſe, es führt ihn hinaus auf das Feld und in der Freizeit zur Erholung. Gewiß gibt es ſehr viel mehr Fuß⸗ gänger als etwa Radfahrer. Der Fußgänger iſt aber dem Fahrrad dadurch weit„überlegen“, als er ſich langſam bewegt und in der Lage iſt, jederzeit ſo⸗ zuſagen auf der Stelle zu halten. Er hat gegenüber dem ſich mit einer gewiſſen Geſchwindigkeit bewegen⸗ Vorzug, die Einſicht unge⸗ ſäumt in ein Tun und Laſſen umzuwandeln. Er kann außerdem, zumal im dichten Verkehr, ſehr viel leichter unbemerkt bleiben. Derartige Umſtände bewahren ihn davor, in einem den übrigen Verkehrsteilnehmern entſprechenden Verhältnis wegen Verkehrsübertretungen von der Polizei ſeſt⸗ geſtellt und verwarnt oder beſtraft zu werden. Fußgänger nun ſich langſam bewegt, bildet er allzuoft den Anſtoß zu einer Ge⸗ fährdung der übrigen Verkehrsteilnehmer, deren Folgen dann denen zur La ſt gelegt werden. Daher möchten wir die grundſätzlichen Ausführungen des Reichsgerichts über die Pflichten des Ju ß ⸗ gängers im Verkehr doppelt unterſtreichen und darauf hinweiſen, daß nicht nur die ſtehenden oder ſich bewegenden Verkehrsteilnehmer, heran⸗ kommende oder ſichtverdeckende Fahrzeuge Gefahren bewirken, ſondern auch andere Momente. Beiſpiels⸗ weiſe Unterteilungen der Straße, Schienen, in denen man mit den Abſätzen hängen bleiben kann, Bau⸗ ſtellen, unebenes Pflaſter, aber auch Witterungs⸗ und Sichtverhältniſſe, die uns beim Heraustreten aus Räumen mit anderen Lichtbedingungen zunächſt in der Aufmerkſamkeit beeinträchtigen können. Mit anderen Worten: Der Fußgänger iſt wie je⸗ der andere Verkehrsteilnehmer in ſeinem eigenen wie in der übrigen Intereſſe verpflichtet, auf der Straße wach zu ſe in und mit geſchärfter Beobachtung ſeinen Weg zu gehen. Es mag ſogar für den Fußgänger, an dem an einem ſchönen Sommer⸗ tag ein ſchnittiger Wagen mit frohen Ausflüglern vorübergleitet, ein tröſtlicher Gedanke ſein, daß es im Straßenverkehr keinen unterſchtedlichen Rang gibt, ſondern allein die Gemeinſchaft der Volks⸗ genoffen, die nur im Zuſammenwirken das hohe Ziel erreichen werden. den Verkehrsmittel den Gerade, weil der ee Der Nachwuchs Erbgeſunder Familienlaſtenausgleich in Vorbereitung Ehe iſt mehr als ein privater Vund zwiſchen zwei Menſchen Der Reichs⸗ und Preußiſche Innenminiſter Dr. Frick veröffentlicht in der„Deutſchen Wirtſchafts⸗ zeitung“ beachtenswerte Ausführungen zur deutſchen Raſſen⸗ und Bevölkerungspolittk. Er verweiſt auf die Tatſache, daß weder das Ge⸗ ſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes, noch die ſeit 1934 wieder um 13 v. H. geſunkene Heiratszahl die Geburtenzahl zum Abſinken gebracht hätte. Der Einſichtige werde dieſe Tatſache zu würdigen wiſſen, er werde aber auch wiſſen, daß der bisherige Er⸗ fog nicht aus reiche, den Beſtand des Volkes Wir könnten ſagen, daß die im Jahre zu ftchern. 1996 Geborenen ganz ſicher erbgefünder ſeien als die im Jahre 1933 oder 1934 Geborenen, darüber hinaus aber müßten wir erſtreben, daß die Zahl der erb⸗ geſunden Geburten noch ganz weſentlich zunimmt. Der Miniſter betont, daß dies in allererſter Linie natürlich Geſinnungsſache der vielen einzelnen ſei. Sie müßten ſich nicht nur ihrer völkiſchen Pflichten bewußt werden, ſondern darüber hinaus von innen heraus den Wunſch zum Kinderreichtum gewinnen. Die Stadt mit ihren allzu vielen Zerſtreuungen ober⸗ flächlichſter und zuweilen ausgeſprochen ſchädlicher Art, aber auch mit ihren beſonderen Lebens⸗ und Wohnungsbedingungen, macht das allgemeine Ent⸗ halten ſolcher Geſtnnung gewiß ſehr ſchwer. Die ſtärkſte Waffe im Kampf gegen die Gefahren der Verſtädterung ſei die Neuerweckung und Förde⸗ rung des Sippen bewußtſeins. Die Beſtim⸗ mungen des Ehegeſundheitsgeſetzes lenkten den Blick des einzelnen immer wieder auf ſeine Verantwor⸗ Die Beſtimmungen die⸗ ſollten nicht aufrichten, tung gegenüber dem Volk. ſes Geſetzes, ſo erklärt der Miniſter, etwa neue abſchreckende Ehehinderniſſe ſondern im Gegenteil jeden Eheanwärter zu der Erkenntnis bringen, daß eine Eheſchließung mehr iſt als ein privater Bund zwiſchen zwei Menſchen. Vor jede einzelne Eheſchließung werde eine ernſte Warnung und weltanſchauliche Lehre geſtellt, die im ſchroffſten Gegenſatz zu dem ſtehe, was in früheren Jahren von gewiſſenloſen Volksverführern der Ju⸗ gend gepredigt worden ſei, zu der Predigt vom Recht auf ſich ſelbſt, von Kameradſchaftsehe, Ehe auf Probe, Sichausleben uſw. Der Miniſter äußert ſich ſchließlich über die För⸗ derungsmaß nahmen des Staates. Er erklärt, daß der Staat das Gerede über die„dummen“ Kinder⸗ reichen nicht verbieten oder unterbinden könne, daß er die vielfachen Großſtadtgefahren nicht reſtlos auf⸗ halten und auch der Mutter nicht ihre Mühe und Arbeit abnehmen könne. Er könne zuerſt nur die kinderreiche Mutter ehren und dem kinder⸗ reichen Vater einen Teil ſeiner Mehrbelaſtung durch Steuererleichterung abnehmen. Dieſe Anfänge würden ihre Fortſetzung finden in einer in Vor⸗ bereitung befindlichen Geſetzgebung über Familienlaſtenausgleichs⸗ kaſſen. Es ſei klar, daß es mit dem guten Willen und der Geſinnung allein nicht getan ſei, und der Staat dürfe auch in ſeiner Bevölkerungspolitik nicht mit lauter Idealiſten rechnen. Er müſſe es dem Menſchen möglichſt leicht machen, Idealiſt zu ſein. NSDAP-Miffeilungen Aus partetetutiichen Bebanntmachungen enn Anordnung der Kreisleitung Die beſtellten Organiſationsbücher ſind eingetroffen und müſſen ſofort bei der Kreiskaſſenverwaltung abgeholt werden. Kreiskaſſenleiter. Die beſtellten Schießmarken ſind eingetroffen und müſſen ſofort bei der Kreiskaſſenverwaltung abgeholt werden. Kreiskaſſenleiter. An die Funkſtelleuleiter der Ortsgruppen! Die fäumigen Funkſtellenleiter haben ſofort die Plakate abzuholen. Kreisſunkſtelle Maunheim. An alle Propagandaleiter des Stadtgebietes Die Ortsgruppen haben ſofort Eintrittskarten und Pla⸗ kate für„Der Feldherr und der Fähnrich“, deſſen Auffüh⸗ rung in Heidelberg, Thingſtätte, ſtattfindet, abzuholen. Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NS DA 29.., 21 Uhr, Beſprechung ſämtl. Feudenheim⸗Weſt. Pol. Leiter und Vertreter ber Gliederungen. und Anwärter. Am 29. 6. Appell ſämtlicher Pol. Leiter Antreten 20 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. Platz des 90. Jannar. Die Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe befindet ſich jetzt Fried richsfelder Straße 23 lehe⸗ 5 Anweſen) in dem Wohngebäude im Fabr Sprechſtunden des Ortsgruppenleiters: diens⸗ tags und freitags von—8 Uhr, Kaſſenſtunden uns Ge⸗ nden montags, dienstags, donnerstags und frei⸗ ſchüftsſtu tags 78 Uhr, die Hilfskaſſe vom 1. bis 15. jeden Monats an den gleichen, 824 5 Lelter 78 3. vor der Geſchäfts⸗ .0 bis 8 Uhr Uhr,„ fämtlicher 45 20.30 7 Uenleiter⸗ auf der Gef hel 1 e ee Zellen alterinnen⸗ 85 257 5 20, 6. 19. * 5 Wanne 20.15 libr Singpro t e bei Bode, 2%%% t. rau 1 Hane halten das Altpapfer zur 0 Uhr, Zellen⸗ und Blockwalterinnen⸗Be⸗ ri . Aaken Walter Nheintor. 29.., 18.15 Uhr, Zellen⸗ und Blockwalterinnen⸗ Beſprechung in der Arche Noah, F 5. Sandhofen. 29.., 20 Uhr, ee nd im Heim. Neckarau Nord. 30.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Gemeindehaus. Frauenwerk und Gäſte ſind eingeladen. Deutſches Eck. 30, 6. 20 Uhr, 9 in den Ger⸗ e 8 6. Pünktliches und vo zähliges Erſcheinen 1 Waldpark. 30.., 20 Uhr, Zellenwalterinnen⸗Beſprechung im Heim, anch leßend Singen. Neckarau⸗Sltd. Am 30.., 20.00 Uhr, Heimabend im Volkschor. BDM Das Ueben fürs Grenzballſpiel am 29. 6. wird verlegt. An alle Gruppen des Stadtgebietes. Am 90.., 20 Uhr, S im Stabion⸗ Erſcheinen aller Turnerinnen Am 2. 7, für fämtliche Mädel der Innenſtodt mit Vororten Geſamtprobe im Stadion um 20 Uhr Schwetz ung n 7575 Die übergeführten„ die noch ni m 1 4 mabend waren, kommen am 30.., 20 Uhr, nach I. 2, 9 Schwetzingerſtadt 5/171. Die 1 Schaften Erna 0 und Gretel Grelle haben am 30. 6. in L 2, 9 Heim⸗ ingerſtadt 8 und 9/171.., 19.0 Sport im N Auch die Welkanſeihwerlaner. müſſen 5 0 Oft adt, De 6 indet dere bee e, fn 70. 0 1. kat. 20 Uhr auf dem Karl⸗Re 1. bag JM Sport..., 4 Uhr, für 05 Im⸗Führerinnen. Ueben im Stadio Grenbel.. am 20. 6. von 18 bis ee e e e,. h Spelt af on J ee 5 5 5 5 85 5 . 20.., 15 Uhr, Sport auf dem Herzogen⸗ . 7 fig See, of dem lane⸗ tarium 11ůõ—¹. Für 5 Gruppe iſt am 20, 6. Sportwartinnen. treten um in An en an. 8 auf dent Unteren⸗M flag von 20 20 bis.30 Uhr. „ Dag„ Am 8 7 20 Uhr, findet im Haus der n eine Betriebsobl en Es e 1 e Haller 1155 2270 ee 30. 6. ee fämtlicher Betriebs⸗ nd Warte ſowie die Haus⸗ zellen und ckwalter, 20 Uhr, im„Schwarzen Lamm“. 5 Grad. fruh%s Uhr bis heute früh g Uhr:% Millimetar 97 Liter je Geviertmeter.— In den Rheinbüͤde nn Oper 50 15 Uh Miete B, Roſengarten: Städtiſche Planelarium: 8 Sternprojektors. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: Odenwald. e dee 15 Uhr ab Pa⸗ Hochſchule für 16 Uhr Vorfül hrung des 14 Uhr 18 Uhr Rundflüge 5 aleinkunſtollhng Libelle: 20.15 Uhr Ka⸗ barett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Porkhotel, Libelle, Waldparkreſtaurant. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung u 0 Muſenum für Naturkunde im Schloß: Geb t von 13 und 14 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Das Raubwild unſerer deutſchen Heimat. Theatermuſeum, E 7. 20: 15 bis 17 Uhr. Sternwarte: Gehffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: und von 15 bis 17 Uhr. Rhein ⸗Neckar⸗ Hallen: Geöffnet von 11 bis Sonderſchau des Zeughausmuſeums:„Die Maske“. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 18 unb 17 bis 10 Uhr. Leſeſäle geöffnet 9 bis 13 und 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei, L 2, 9: Geöffnet von 10 bis 18 und non 16 bis 19 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchaus bis 12 und 16 bis 19 Uhr, Leſehalle geöf bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr. Lichtſpiele: Geöffnet von 10 bis 19 und von Geöffnet von 10 bis 13 be von 10.30 fnet von 10.30 Univerſum:„Die Frou des anderen“.— Alhambra: „Ich lebe mein Leben“. Palaſt:„Gefahr“.— Gloria: „Stenka Raſin“. Capitol:„Die zweite Mutter“.— Scala:„Krach im Hinterhaus“. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein. Tel. 943 21. e 25 See e, eee —ſoſunom un ee, Aufgleuvun = famous u, Hgnbruchunroni 7 2805 Vis aue Humm In cb. Mb Ott aun, E libel ROM. Veh 3 Soll e fegen Sprühregen O hee, M becbcur, Schnee l. Schnsenreßben Gebete ni. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 29. Juni. Der Durchzug einer Gewitterfront brachte auch unſerem Gebiet geſtern verbreitete Regenfälle mit nachfolgender Ab⸗ kühlung. Die Großwetterlage hat ſich da⸗ mit entſcheidend umgeſtaltet und wird bei weſtlicher Luftzufuhr für die Folge wechſelhaftes, 5 1 Schauern geneigtes, kühleres Wetter ngen Vorausſage für Mittwoch, 30. Juni Wechſelude Bewölkung mit 6 zu ee Schauern, bei lebhaften weſtlichen Win den tagstemperaturen zwiſchen etwa 15 und 2 G0 Höchſttemperatur in Mannheim am 575 Juni: + 27% Grad, tieſſte Temperalur in der Nacht zum 29. Juni: 16,2 Grad; heute früh% Uhr: 16% Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern wurden heute vormittag 8 Uhr 18 Grad Waſſer⸗ und + 14 Grad Luftwärme gemeſſen. aſerſanbebesbageanben im Nong: e Kbeln⸗Vegel Kaub B Neck ar⸗Negel Mannheim Dienstag, 29. Juni 1937 Neue Nanbeiner Sung 7 r Ausgabe Seite/ Nummer 291 Aus Baden Kind verbrannt I Neulußheim, 28. Juni. In der Friedrich⸗ ſtraße brannte der mit Heu gefüllte Schuppen eines Händlers vollſtändig nieder. Bei den Aufräumungsarbeiten entdeckte man die verkohlte Leiche des Enkelkindes. Man vermutet, daß das Kind das Feuer entfachte und in ſeiner Angſt oder Aufregung den Ausweg nicht mehr fand und ſo ein Opfer der Flammen wurde. Großfeuer in Wieſental 8* Bruchſal, 28. Juni. In Wieſental erfuhr am Sonntagabend ein Tanzwergnügen ein jähes Ende. Kurz nach 22 Uhr brach auf der Bühne der tauſend Perſonen faſſenden Roſen halle, die der Haupt⸗ ſtraße zu gelegen iſt und zum Gaſthaus„Zur Roſe“ gehört(Beſitzer Fabian Woll) aus noch unbekannter Urſache Feuer aus, das in den Kuliſſen reiche Nah⸗ rung fand und ſofort auch auf die Halle ſelbſt über⸗ griff, die mit einem ſogenannten Lamellendach über⸗ deckt war. Die Gäſte konnten rechtzeitig den Saal werlaſſen, ſo daß Menſchenleben nicht zu Schaden kamen. Die Löſchmannſchaft war mit der Motor⸗ ſpritze angeſtrengt tätig, um die Nachbargebäude zu ſchützen. Das Gebäude ſelbſt iſt bis auf die Grund⸗ mauern ausgebrannt. Sa und SS unterſtützten tatkräftig die Arbeit der Wehren. Nach twa zwei Stunden konnte der Brand als lokaliſiert gelten. Der Gebäudeſchaden wird auf etwa 30 000 Mark, der Jahrnis aſchaden auf 15—20 000 Mark geſchätzt. * * Freiburg, W. Juni. Sonntagmorgen brach in Horben im Gaſthaus„Zum Engel“ des Bürger⸗ meiſters Scherer im Ortsteil Langackern im Dach⸗ ſtuhl Feuer aus. Die Freiburger Feuerlöſchpolizei rückte mit zwei Rettungszügen an. Es gelang ihr, ztſammen mit der Horbener Feuerwehr, den Brand gu lokaliſieren, ſo daß nur der Dachſtuhl aus⸗ brannte. Die im Dachſtock wohnende Familie Zinkbeiner konnte nur das nackte Leben retten. Im unteren Teil des Hauſes iſt nur Waſſerſchaden ent⸗ ſtanden. Die Urſache des Brandes iſt noch nicht feſt⸗ geſtellt. Mit dem Kraftrad tödlich verunglückt Bruchſal, 28. Juni. Am 3 ſtieß auf der Gemarkung Leopoldshafen der 38jährige ver⸗ heiratete Kraftradfahrer Oskar Wettſtein aus Leonbronn im Oberamt Brackenheim mit einem anderen Kraftradfahrer zuſammen. Durch den An⸗ prall wurde Wettſtein von ſeinem Fahrzeug gegen eine Telegraphenſtange geſchleudert. Er erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er inzwiſchen im Karls⸗ ruher Städtiſchen Krankenhaus geſtorben iſt. Der andere Fahrer und deſſen Begleiterin kamen mit leichten Verletzungen davon. Die Schuld ſoll den tödlich Verunglückten ſelbſt treffen, da er an der durchaus überſichtlichen Stelle das Vorfahrtsrecht des anderen nicht beachtete. * 28. Juni. Beim Aufladen von verunglückte der Knecht Ein fallender Baum⸗ * Bruchweiler, Stammholz im Walde des Maurermeiſters Kurz. ſtamm traf ihn ſo unglücklich, daß ihm ein Bein völlig durchſchlagen wurde. Der Bedauernswerte wurde erſt nach mehreren Stunden von Heidelbeer⸗ ſuchern aufgefunden. a Großſachſen, 28. Juni. Im Alter von 83 Jah⸗ ren iſt Landwirt Georg Bitzel geſtorben. 29 Jahre gehörte der Verſtorbene dem Kirchengemeinde⸗ rat an und ſechs Jahre lang verſah er das Amt eines Rechners. Er war Gründer des Kirchenchors. Weinheim, 27. Juni. In der Generalver⸗ ſammlung der Gemeinnützigen Bauge⸗ noſſenſchaft, die im Saale des Lackierbaues (Freudenberg) ſtattfand, wurde nach Entgegennahme des Berichts des Verbandsreviſors über die Jahres⸗ rechnung 1935 in die Beſprechung der Jahresrech⸗ nung 1936 eingetreten. Am Hausbeſitz wurden ins⸗ geſamt 33 000 Mark abgeſchrieben. Ein Einfamilien⸗ haus wurde verkauft. Das Konto„Mietforderungen“ iſt erfreulicherweiſe weſentlich zurückgegangen. Die Mitglieder haben faſt ohne Ausnahme nicht nur pünktlich die laufenden Mieten bezahlt, ſondern auch 3184 Mark Rückſtände getilgt. Die Geſchäftsguthaben find trotz Abganges von 7600 Mark für ausgeſchie⸗ dene Mitglieder um 231 Mark geſtiegen. Mitglieder⸗ ſtand am 31. Dezember 1936: 471. Bis heute ſind weitere 24 Mitglieder beigetreten. Die Baugenoſſen⸗ ſchaft hat ſich daher entſchloſſen, ihre Bautätigkeit wieder aufzunehmen. Die Rücklagen ſind mit 135 747 Mark um 6956 Mark gegenüber dem Vorjahr höher. Infolge von Umſchuldungsmaßnahmen waren an Hypothekenzinſen 1700 Mark weniger gegenüber dem Jahr 1935 aufzubringen. Für Erneuerungen wur⸗ den 20 867 Mark verausgabt. Das buchmäßige Ver⸗ mögen der Baugenoſſenſchaft mit 3 640 000 Mark, das mit 3261755 Mark belaſtet iſt, wird durch die Mit⸗ glieder mit 655 200 Mark Geſchäftsanteilen und Haft⸗ ſumme geſtützt. Nach dem Bericht des Verbands⸗ f ee nach den geſetzlichen eee nicht vor. ba Sulzbach, 28. Juni. Unter großer Ankeilnahnte 9 5 Landwirt Jakob Hartmann zu Grabe ge⸗ tragen. Im Namen der Kriegerkameradſchaft legte Kaneradſcesfübrer Hilbert einen Kranz nieder. * Singen a.., 185 Juni. In der Nacht zum 5 den Schie u der e reviſors(für 1935) liegt eine Ueberſchuldung bei der 90 Fahre Freiwillige Feuerwehr Eppingen In Gegenwart des Innenminiſters Pflaumer L Eppingen, 28. Juni. Das reichgeſchmückte Städtchen ſtand am Sams⸗ tag und Sonntag im Zeichen des 90 jährigen Jubiläums der Freiw. Feuerwehr. Die Feierlichkeiten wurden am Samstag mit Fackelzug und Kameradſchaftsabend in der Feſthalle eröffnet, die bis auf den letzten Platz beſetzt war. Darbietungen der Feuerwehrkapelle, der beiden Geſangvereine und des Turnvereins ſorgten dafür, daß es nicht an Unterhaltung mangelte. Wehrführer und Hauptbrandmeiſter Philipp Viel ⸗ hauer dankte herzlich allen Mitarbeitern und hieß die Vertreter der Wehren von Sinsheim und Bret⸗ ten ſowie den 80jährigen Fellhauer aus Heidel⸗ berg, der bereits bei dem 25 jährigen Jubiläum der Eppinger Wehr anweſend war und ſeitdem alle Feſt⸗ lichkeiten mitfeierte, willkommen. Sein Dank galt auch den zahlreichen Spendern, die es ermöglichten, das Feſt in dieſem großen Rahmen aufzuziehen. Bürgermeiſter Zutavern entbot die Glückwünſche der Stadt und feierte den Geiſt der Kameradſchaft und Volksgemeinſchaft. Er dankte ſeinerſeits Wehr⸗ führer Vielhauer für ſeine große Arbeit im Dienſte der Wehr. Nach der Gefallenenehrung am Sonntag⸗ morgen, wobei an jedem Denkmal und an den Grab⸗ ſtätten der verſtorbenen Kommandanten Kränze nie⸗ dergelegt wurden, fand unter Mitwirkung der Weh⸗ ren von Rohrbach, Sulzfeld, Stebbach, Richen, Itt⸗ lingen und Gemmingen ſowie der Sanitätshalbzüge von Eppingen und Gemmingen eine Groß übung ſtatt, der die Annahme eines Brandes(durch Bom⸗ benabwurf) im Lichtſpielhaus„Rößle“ zugrunde lag. Trotz der ſchwierigen Aufgabe, bei der auch der Luft⸗ ſchutz in Aktion trat, wurde die Aufgabe zur Zu⸗ friedenheit gemeiſtert. Während der Uebung war Innenminiſter Pflau⸗ mer eingetroffen, der ſich lebhaft für den Verlauf der Uebung intereſſterte. Bei dem anſchließenden Appell des 10. Kreiſes ergriff Kreisfeuerwehrführer Schuhmacher das Wort, um der Eppinger Wehr für das in 90 Jahren Geleiſtete herzlichen Dank zu ſagen und nach allge⸗ meiner Würdigung der verantwortungsvollen Arbeit der Feuerwehr, jetzt Feuerlöſchpolizei, mit dem Feuerſpruch und ⸗gelöbnis:„Einer für alle, alle für einen“ zu ſchließen. Durch Wehrführer Viel⸗ hauer wurden folgende Kameraden ausgezeichnet: Maurermeiſter Konrad Heinzmann für 50jäh⸗ rige, Maurer Konrad Lanſche, Fabrikant Wilhelm Dieffenbacher und Arbeiter Hermann Pfefferle für 30jährige, Fritz Lus 3, Heinrich Borſche, Helmut Zim⸗ mermann, Otto Petri und Albert Mühling für 10⸗ jährige Dienſtzeit. Alle wurden von Miniſter Pflau⸗ mer beglückwünſcht. Innenminiſter Pflau mer erinnerte an die alte Freundſchaft mit dem jetzigen Bürgermeiſter und übermittelte der Wehr beſte Grüße. Die Anſprache klang im Führergedenken und im Abſingen der Nationallieder aus. Im Rathausſaal folgte ein kleiner Imbiß, bei dem Bürgermeiſter Zutavern den Männern dankte, die der Feuerwehr ihre Dienſte zur Verfügung ſtellten. Innenminiſter Pflaumer drückte nochmals ſeine Freude aus, der ſchönen Feier beigewohnt zu haben. Landrat Dr. Denzel ⸗ Sinsheim, der nach ſeiner Geneſung zum erſtenmal wieder vor der Oeffentlich⸗ keit ſprach, gab dem Wunſche Ausdruck, daß die Wehr dem Gemeinſchaftsgeiſt der Gründung immer treu bleiben möge. Der Leiter der Landesfeuerwehrfach⸗ ſchule Schwetzingen, Scherzinger, zollte dem Her⸗ beiholen und Eingreifen der Ueberlandhilfe bei der Großbrandübung Anerkennung. Ein Werbemarſch mit weit über 50 Wehren und über 1000 Feuerwehr⸗ leuten bewegte ſich nachmittags durch die Straßen des Städtchens zum Feſtplatz wo ein kamerasdſchaftliches Beiſammenſein die Gäſte noch lange vereinigte. Mehrere Kapellen ſpielten zum Tanze auf. Den Beſchluß bildete ein Feuerwerk. Nachzutragen wäre noch, daß bei dem Vorbei⸗ marſch an Innenminiſter Pflaumer die Fabrik⸗ feuerwehr der Firma Knoll AG Ludwigshafen ſich durch beſonders ſtraffe Haltung auszeichnete. Blick auf Lud JShafen Ein mufikaliſches Wochenende Vielſeitige Genüſſe im Hindenburgpark— 3000 Gäſte beim Liedertag 6000 Beſucher am Sonntag Il Ludwigshafen, 28. Juni. Nicht weniger als vier verſchiedene Orcheſter gaben dieſem ſommerlichen Wochenende in unſerem herrlichen Hindenburgpark hochwertigen muſikaliſchen Inhalt. Darüber hinaus ſpendeten Maſſenchöre im Umfang bis zu etwa 600 Sängern Proben erleſenen deutſchen Liedgutes. 3000 Beſucher zählte der Park am Samstag und 6000 am Sonntag. Das Saar⸗ pfalz⸗Orcheſter unter Mutſikdirektor Ernſt Schmet⸗ ßers ſo oft bewährtem Dirigentenſtab beſtritt das Samstagnachmittags⸗Konzert und um⸗ rahmte würdig den„Liedertag des Deutſchen Sängerbundes“, den unſere Männerchöre auf Samstag abend vorverlegt hatten. Gruppenchor⸗ leiter Albert Umlauf und die Chorleiter Leo Schatt, Rudolf Laux, Ludwig Seneſtrey und Hermann Lehmler hatten ſich der künſtleriſchen Vorbereitungs⸗ und Kleinarbeit liebevoll und opfer⸗ bereit angenommen und warben ſo, zuſammen mit der großen Schar ſtimmgewaltiger Männer, recht er⸗ folgreich für das deutſche Lied und ſeine Pflege im deutſchen Männerchor. Am Sonntag ſah man nacheinander drei Muſikzüge in der Muſchel aufziehen. Für Abwechſlung war alſo wahrlich gut geſorgt. Das Vormittagskonzert gab der Muſikzug der 10. SS⸗Standarte unter Mu⸗ ſikzugführer Fritz Meißner. Nachmittags trat der Muſtkzug der SA⸗Standarte 17 unter Muſikzugfüh⸗ rer Georg Rillig an, und abends gab öͤas NSBO⸗ Werkorcheſter der JG⸗Farbeninduſtrie AG ein Gaſtſpiel in der Konzertmuſchel vor wie⸗ der vollbeſetzten Hörerreihen. Dieſes im Hinden⸗ burgpark u. W. bisher noch nie gehörte Liebhaber⸗ Orcheſter von Rang zeigte, daß es neben der Pflege vorwiegend ernſter ſchwerer Kunſtwerke während des Winters durchaus in der Lage iſt, auch eine vor⸗ zügliche leichte und heiter beſchwingte Unterhal⸗ tungsfolge zu bieten. Dem Leiter Dr. Alfred Waſ⸗ ſermann ſieht man es auch bei der Nachgeſtaltung von Johann⸗Strauß⸗Walzern und Paul⸗Lincke⸗Pot⸗ pourris an, wie der ganze urmuſikaliſche Menſch im Geiſt dieſer Muſik aufgeht und ſie zutiefſt miterlebt. Für den minutenlang anhaltenden, recht herzlichen Beifall nach dem Schlußmarſch e ſich 99 5 d irigent und Orcheſter mit einer ti ebenſo zündenden Zugabe. Im idylliſch gelegenen Stentafſee des e Furgparks huldigten währenddeſſen Konzert alle Tanzluſtigen der Göttin Ueber dieſe vielfältigen Parkveranſtaltungen hin⸗ aus gab es am Sonntag auch ſonſt noch allerhand andere muſikaliſche Genüſſe innerhalb unſerer Mauern. So erfreute insbeſondere der 85. 5 mit einem 5 und nach dem Terpſichore. Elfenbein. 8 Haud⸗ harmonikatlub 5 die Kran⸗ chen. Der Handharmonikaklub Frieſenheim hatte ſich mit der Arbeitsgemeinſchaft Concordia⸗Singverein Frieſenheim zuſammengetan zu öffentlichem Muſizieren im Frieſenpark. Der Pfalzbau im neuen Gewand Der Pfalzbau hatte in der letzten Woche geſchloſ⸗ ſen. In emſiger Tag⸗ und Nachtarbeit wurde er einer gründlichen Erneuerung unterzogen. Neun Jahre ſind eine lange Zeit. Da wird eine völlige Inſtandſetzung ſchon notwendig, beſonders für ein Haus wie der Pfalzbau, in dem täglich Tauſende ein und aus gehen, wo unzählige Feſte gefeiert wer⸗ den und immer wieder Ausſchmückungen notwendig ſind, die ihre unliebſamen Spuren hinterlaſſen. In der letzten Woche war man damit beſchäftigt, den Gaſträumen und den verſchiedenen Sälen ein neues Gewand zu geben, und auch die zwei Hauptaufgänge zum Kaffee und Konzertſaal wurden nicht vergeſſen. Die größten Anſtrengungen machte man natürlich im Kaffee, das durch den dauernden Betrieb am meiſten mitgenommen wurde. Aber auch vom Stand⸗ punkt der Raumgeſtaltung aus war hier eine gründ⸗ liche Umgeſtaltung nötig. Der Geſchmack von 1927 hat ſich bis heute eben doch gründlich geändert. ſind heute mehr für klare, leicht ans Klaſſiziſtiſche anknüpfende Linien, während man damals, haupt⸗ ſächlich in Stuckarbeiten, manche„eckigen“ Schnörkel bevorzugte. Sie fielen jetzt dem Hammer zum Opfer. Viele der mehr oder weniger kalten Plaſtiken muß⸗ ten dieſes Schickſal teilen. Dies gilt beſonders hin⸗ ſichtlich der Verkleidung der Entlüftungsanlage, die durch einfache, formſchöne Stabgitter erfolgte. Selbſt⸗ verſtändlich löſte man ſich auch von dem etwas reich⸗ lich unruhigen Grün⸗Silber⸗Farbſpiel, das bisher den Raum des Kaffees beherrſchte. ſehr vorteilhaft dem ſchönen Braun der Nußbaum⸗ holzverkleidungen des Raumes und der Säulen an, indem man für die Wände einen beigen, ſchon mehr ins Bräunliche gehenden Ton nahm und nur durch die Gardinen der langen Fenſterfront den Raum belebte. Auch die geſamten Beleuchtungskörper wur⸗ den durch ſehr ſtilgerechte Kugelbeleuchtungen erſetzt, ans etenfalls in beigefarbenem Ton. Bemerkenswert iſt die vollkommen neue, 16 Scheinwerfer umfaſſende Bühnenbeleuchtung. Die Künſtler können nicht mehr wie früher über„Unſcheinbarkeit“ klagen. 5 Die Treppenaufgänge und die Wandelhalle e er⸗ 2 N 1 ebenfalls einen neuen Anſtrich, und zwar in Auch die Beleuchtungskörper 0 1 erneuert. Im Konzertſaal, der verhältnismäßig ſehr gut erhalten war, wurden nur die Wände unter 8 Galerie neu tapeziert. Man kann nicht anders Wir Man glich ſich ſagen, als daß das ganze Haus durch dieſe Umände⸗ rungen weſentlich gewonnen hat. Vor allem das Kaffee, auf das es beſonders ankam, iſt bedeutend freundlicher und ruhiger geworden. Daß dem ſo iſt, konnten wir am Samstag feſtſtellen, als die erſten Gäſte nach der Erneuerung mit erſtaunten Augen die Räume betraten. Zur Feier der Eröffnung war für dieſen Tag die Monatsunterhaltungsfolge um die Luſtigen Fünf erweitert worden, die mit ihren flotten Schla⸗ gern viel Beifall fanden. Außerdem trat das in Mannheim bekannte Artiſtenpaar May und May in ſeinem wirklich guten Elaſtikakt auf; Edith Marly tanzte auf ungariſch nach dem Takt der Tanzkapelle Boſſe, die ſich unter dem tanzluſtigen Publikum des Pfalzbaus ſchon viel Freunde erwor⸗ ben hat. S. * Kind verurſacht ſchweren Verkehrsunfall. Auf dem Limburgerhof lief ein ſechsjähriger Knabe in einen Perſonenwagen. Der Fahrer wollte noch aus⸗ weichen, konnte aber nicht verhüten, daß das Kind erfaßt und zu Boden geworfen wurde. Der Kraft⸗ wagen rannte gegen einen Gartenzaun, der einge⸗ drückt wurde und überfuhr eine auf dem Gehſteig vorüberkommende Lehrerin. Die Ueberfahrenen 2 „„ Sers rere und der Lenker des Kraftwagens wurden ſchwer 2 verletzt. 3 Ludwigshafener Veranſtaltungen 1 Hindenburgpark: 16 bis 18 Uhr Kinder⸗Nachmittag vor der Konzertmuſchel, das Kaſperle ſpielt. 20.15 bis 22.30 Uhr 2. Konzert des Saarpfalz⸗Orcheſters: 0 Stern⸗Kaffee im Hindenburgpark: Konzert und Tanz N Pfalzbau⸗ Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne und Tanz. 8. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. 1. Lichtſpiele: f Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Die Frau des anderen“. S Palaſt:„Kleine Sekretärin“.— Ufa⸗Rheingold:„Die 9 Stimme des Herzens“.— Union:„Waldwinter“.* Alhambra Mundenheim:„Der Jäger von Fall“. 1 9. 5 0 15 Abſchied von Lehrer Wegfahrt 2 ar Lampertheim, 28. Juni. Schnitter Tod hat in 5 den letzten Wochen in unſerer Gemeinde reiche Ernte 1. gehalten. Stets waren es Männer, die in den beſten ch Jahren abberufen wurden. Nach kurzem Leiden M verſchied im 59. Lebensjahre der weit über Lampert⸗ 11 heims Grenzen bekannte und beliebte Lehrer Peter 2 Wegfahrt. Seine ſterbliche Hülle wurde nach 5 Darmſtadt übergeführt und am Freitag auf dem 2. alten Friedhof beigeſetzt. Aus Lampertheim waren m neben feinen zahlreichen Amtskollegen auch viele 18 Freunde und Bekannte nach Darmſtadt gekommen, ö 15 um dem beliebten Erzieher die letzte Ghre zu er⸗ 1. weiſen. Auch aus dem Kreiſe Bensheim und dem Odenwald waren viele Amtskollegen erſchienen. 81 Pfarrer Anthes, Lampertheim, hielt die Gedächt⸗ we nisrede, in der er den Verſtorbenen als einen Er⸗ 1 i sieher ſchilderte, der ganz in ſeinem Beruf aufging. 3 Für den Evaugeliſchen Bund Lampertheim legte 1 5 Pfarrer Anthes einen Kranz nieder. Studien⸗ At rat Lücke, Bensheim, überbrachte im Namen des N NiS⸗Lehrerbundes den letzten Gruß. Für die Lam⸗ 8 pertheimer Erzieherſchaft ſprach Rektor Döring bewegte Abſchiedsworte. Er betonte hierbei, daß Lehrer Wegfahrt drei Jahre lang als gerechter und gütiger Erzieher an der Volksſchule in Lampertheim Re tätig war. Für die ehemaligen Schüler legte Herr ſch F. Bickel einen Kranz nieder. Lehrer Wegfahrt 2 wurde am 13. April 1879 in Schwanheim, Kreis 5 Bensheim, geboren. Nach ſeiner Ausbildung in 1 Lindenfels beſuchte er das Seminar in Bensheim. die 1899 erhielt er ſeine erſte Stelle in Oberramſtadt, ba ſpäter in Heppenheim. Seit 1900 iſt er an der Volks⸗ drt ſchule in Lampertheim tätig geweſen. Neben ſeiner fü Gattin und einer Tochter trauert die 8sjährige Mut⸗ me ter um den ſo früh Dahingegangenen. 5 8 N Gedächtnisausſtellung für Prof. Fritz Haller 120 * Pforzheim, 28. Juni. Im Induſtriehaus wurde ter am Samstag die Gedächtnisausſtellung für ſpr den verſtorbenen Direktor der Badiſchen Kunſtge⸗ 150 werbeſchule in Pforzheim, Profeſſor Fritz Haller, 2 im Beiſein von Vertretern der Partei, des Staates, Te der Stadt und der Induſtrie eröffnet. Der Vor⸗ mil ſitzende des Kunſtgewerbevereins, Fabrikant Frank, zeichnete ein Lebensbild des Verſtorbenen. Plaſtik, 8 Medaillen, Plaketten, Aquarelle und Studien aller 8 Art verbinden ſich zu einer umfaſſenden Ausſtel⸗ 5 5 lung. Haller war vorwiegend Plaſtiker. Auch als ö 5 Maler und Zeichner ſchuf Vae bedeutende ae er 0 Kar Fra 55 in a kon! die 5 Ma: Das 550 2 e die Frauen⸗Einzelmeiſterſchoft 92 Aſp in die Vollen zuf Bahnwechſel war ſcharf umſtritten, doch heim mit 3111 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Leichtathletik-Meiſterſchaften im Reich Die bayeriſchen Meiſterſchaſten in Nürnberg 0 st ten im Nu r Stadion die * 2 F i bageri 1 K zu denen die geſamte bayeri ger 2 5 5 hatte. 5 5 Lediglich die erkrankte Mauer meyer fehlte am Star Teil⸗ nehmerinnen 8 ente brannte ein ſcharfer Kampf 3 erger und Münchner A en, in den über⸗ raſchend noch reifen konnte 0 itt die Hauptſtodt Bewegung am hſten ab. Leider war der Beſuch recht klä o bw Lie guten Leiſtungen ein größeres Intereſſe ient 8 8 Die Ergen Männer: 100 Meter: 1. Ma vr 0 f 1 er gensburg) 4 bauer(1860 M ninger(1. FC t München) 33:01 3. Reinel(1. Ni U Min.— 4 mal 1500 Meter: 1 tünchen 17: 4 Siemens 1— Weitſprung: Cur bin Meter; 2. En⸗ 2 0* keter; 3. Emmer(1860 München) eter. 5 Saby ſprung: 1. (TV Augsbur 3 Geirung . Gl 875 5(TV Weiden); 0 lian(TG Würzburg), alle 3,60 N— Ku gelſtoßen: Lampert (1860 München) 14,66 Meter; 2. Konr j München 131 Meter; 3. Würfelsdobler(1860 9 d 25 Mtr. — Hammerwerfen: 1. Küfner(1. Fc Nürnbe erg) 8,51 ihn Würzburg) 48,12 Meter; 3. „1 Meter. H 0 19(J 19 München)) 2 3. Krach(Schwaben! 8 H ei nz 5 ann(Reichs bahn Würzburg 3 U Dietrich(Siemens Nürn⸗ berg 385,18 Meterz 3. Söllmann(Siemens Nürnberg 33,40. Die Ergebniſſe des zweiten Tags: Männer. 200 Meter: 1. Pontow(1. FCN) 22,4 Sek.: 2. Dengler(MT In kadt) 22.6 Sek.; 3. Wagenbauer (1. FCN) 23,4 Sek. 400 Meter: 1. Böhm(Siemens Meter; 2. Stärker(Re Lohner V Augsburg Frauen: 200 Meter: 1. 2. Kühn Jahn n 275 burg) 27,3 Sek. Nürnberg) 50,3 Sek.; 2. Peſchl(1860 München) 5076 Sek.; 3. Wagner(Jahn München) 52,1 k.— 800 Meter: 1. Lang(1860 München) 12:56 Min.; Durla(1860 Mün⸗ chen) 1756,2; 3. Lengdobler(1860 München) 156,3 Min.— 1500 Meter: 1. Ritter(1860 M ünchen):04,4 Min.: 2. Ströſſenreuther(TV Augsburg) 4: 06,2, 3„Beierlein(Jahn München):08 Min. 5000 Meter: 1. Oſtertag(1860 München) 15:16,6 Min.; 2. Eberle(Tſchft München 15717; 9. Eder 5 München) 15.24 Min.— 3000 Meter Hinder⸗ 2 Haub(BC e 957,4 Min.; 2. Ertl (Reichsbahn Fürth) 10:00; 3. Opel(Tſchft München) 10: 02.6 Min. 110 Meter Hürden: 8 Warn eck(1860 München) 15,9 Sek.; 2. Wiſchmann(Hof) 16,4; 3. Zitzmann(Siemens Nürnberg) 1674 545— 400 Meter Hürden: 1. Mayr (1860 München) 55,4 Sek.; Böhm(Siemens Nürnberg) 55,8; 3. Goller(TV Augsburg 58,3 Sek.— Hochſprung: 5 Glgetzner(Weiden 1,80 Mtr.; 2. Altaſſy(1860 Mün⸗ chen) 1,75 Mtr.; 3. Ebers(Schwaben Augsburg) 1,75 Mtr. — Dreiſprung: 1. Engelhardt(SS Nürnberg) 14,01 Meter; 2. Storck(Jahn München) 13,98 Mtr. 3. Warneck (1860 München) 13,20. Diskuswerfen: 1. Lam ⸗ bert(1860 Mür nchen) 455 Würfelsdobler(1860 München) 43,82 60 München) 42,23 Mt — Speetwerfe(Jahn München) 2. Altaſſy(1860 M he 8,08 Mtr., 3. Schroppel e mens Mürnberg p71 Meter.— 4 mal 100 Meter: 1. 1860 München 43.5 Sek.; 2. Regensburger Turnerſchaft⸗ 43,5(Bruſtbreite); 3. Schwaben Augsburg 44,9 Sek.— 4 mal 400 Meter: 1. 1860 München:20, Min 2. 1. FE Nürnberg:27,47 g. Siemens Nüüruberg 381,2 Min. Frauen. 100 Meter: 1. Gelius(Jahn München) 12,6 Seb.: 2. 1 Hendrix(1. FCN) 12,7 Sek.— 80 Meter Hürden: 1. Gelius(Jahn München) 12,2 Sek.; 2. Spitz⸗ weg Tichft München] 12.8 Sek. Weitſprung: 1. Frie d⸗ rich(Tg. Würsburg) 5,47 Mtr.: 2 Haag(Jahn München 5,34 Mir.— Hochſprung: I. Fried rich(Tag Würzburg) 1,55 Mtr.; 2. Moſer(Ansbach) 1,50 Mtr.— Kugelſtoßen: 1. Hölzel(Jahn München) 11 52 Mtr.; 2. Frick(TW Augsburg) 11,41 Mtr.— 4 mal 100 Meter: 1. Jahn München 50,8 Sek.; 2 8 München II 51,7 Sek.; 3. Turnerſchaft München 52,2 Sek. Die Berliner Maiſterſchaften Im Berliner Olympiaſtadion begannen am Samstag im Rahmen des Brandenburgiſchen Gaufeſtes die Gaumeiſter⸗ ſchaften der Leichtathleten. Vor gutem Beſuch gab es her⸗ vorragende Leiſtungen. Schröder gewann den Diskuswurf mit 49,72 Meter, während E. Blask hier auf 45,91 Meter kam. Im 100⸗Meter⸗Lauf ließ Schaumburg zunächſt von Linnhoff das Tempo angeben, um 150 1 vor dem Ziel die Spitze zu übernehmen und in:55,2 zu ſiegen. Roth⸗ bart(Siemens) konnte in:55,09 Linnhoff noch auf den oͤritten Platz verweiſen. Gehmert, der im Zehnkampf nach fünf Uebungen mit 3761 Punkten die Führung übernom⸗ men hatte, ſiegte im Hochſprung mit 1,85 Meter. Die Ergebniſſe: 5 200 Meter: 1. Matthus(Allianz) 22,2.— 800 Meter: 1. Schaumburg(Polizei) 158,2.— 5000 Meter: 1. Lieck (Telefunken) 15:08.— 400 Meter Hürden: 1. Hölling(Zeh⸗ zendorf) 55,5.— Diskus: 1. Schröder(Polizei) 49,72 Me⸗ ter.— Speerwurf: 1. Böder(Dec) 62,77 Meter.— Hoch⸗ ſprung: 1. Gehmert(DS) 1,85 Meter.— Dreiſprung: 1. Gruſenick(Allianz) 13,66 Meter.— Frauen: 200 Meter: 1. Dörffeld(Sc) 26,1.— 80 Meter Hürden: 1. Kohtz (TS Schöneberg) 12,5.— Weitſprung: 1. Voß(Berliner Tſchft.) 5,53 Meter.— Speerwerfen: 1. E. Haſſauer⸗Brau⸗ .(Sportkameraden) 39,39 e Am Schlußtage waren vorwiegend die auswärtigen Vereine am Statt, doch iſt es nur den Karlsruher 5 1 f a „ſowie die zer⸗Klubmannſchift auf A 17 7 beides 00 9 in 9 5 Vollen ft Hahnwechſel ür ſich ver⸗ n zu können. 815 Gau⸗Einzelmeiſterin ging t Günther⸗ Karlsruhe mit 510 Ho! 5 durchs Ziel, während die ger⸗ 1 Ubigannſchaff lub Gute Gaſſe gen mit lz errang. Die e auf Aſphalt mit 200 Kugeln kunnten die geſtarteten Vereine Karlsruhe und Freiburg, die. der Spitze marſchierenden Vereine Weinheim und Mannheim nicht b Sieger wurde Verein Wein⸗ Als r auf Aſphalt ging 5 1 5 9. Baß er mit 1081 Holz oͤurchs Ziel. 5 1 150 55 ak 4800 Puten Sie 1 Herm. weit. bunten 1 ſich 5 5 ogeg 5 81 auen 5 an reißen, wogegen 0 2 a . nur 1469 Holz aufbrachten. 85 5 be für Senioren fiel an . eim mit 5 erein Mannheim kann mit dem Arſchneiden in ralmajfor Chriſtianſen, folgender Telegrammwechſel ſtatt: Luftſportlicher Leiſtungsprüfung von 62 Verbänden 61 am Den 30⸗Km.⸗L ner(Komet) in:47 in:49:04. Der Vorſprung des 500 Meter. honſtrecke g ardt(BTS gers betrug mehr als Die Ergebniſſe des zweiten Tages 100 Meter: Männer: 2.* 1 Stabhoch: 9 100 Meter: Frauen: zrlottenburg) f k. Diskus: Frau H portkameraden t) 36,95 Meter. Kugel: Berlin) 11,76 Meter. Hochſprung: Manthey( lin) 1,50 Meter. 2 8. 2. 1 Gule Leiſtungen in Hamburg Recht gute Leiſtungen (Samstag) der Leichtathl Nordödmark, die in Hamb Kuhlmann wurde Meiſterin Sie gewann für ſprung mit ſicherbe ſich Gl gab es auch am erſten Tage ik erſchafte s Gaues tet wur Gretl Meter in 26,9 Sek. i tel im Weit⸗ eki friede Kaun(Kiel) i Die Ergebniſſe: Männer: 110 Meter Hürden: 1. Scheele 15,9 Sek.; 200 Meter: 1. Schein 22, Sek.; Ham⸗ merwerfen: 1. Hein(St. Georg) 52,67 Met 10 000 Me⸗ ter: 1. Matzen(Fle urg) 33:34,4 4 mal 1500 Meter: 1. Hamburger AC 17:18,0.— Frauen: Kugelſtoßen: 1. Bu ſch(Roſtock) 11 91 5 Weitſprung: 1. G. Kuhl⸗ mann(SS) 5,61 Meter; 200 Meter: 1. Kuhlmann 26,9 Sek.; Hochſprung: 1 85 Kaun(Hie) 1,58 Mtr. Die Ergebniſſe des zweiten Tages: Funftenpf der Männer: 1. Lindemann St. Georg) 3371., Frauen: 1. Hagemann(Eimsbüttel) 299 Punkte; Männer: Diskus: 1. Ställer(Eimsbüttel) 38,34 Mtr.; 3000⸗Meter⸗Hindernislaufen: 1. Holthwis(SAC) 987,2 Min.; Stabhochſprung: 1. Langhoff(Roſtock) 3,34 Meter; 800 Meter: 1. Beberich(AC):57, Min. Zehnkampf: 1. Ahrens(5 N 5374.; 400 Meter. 1. Scheele (SSV) 56,7 Sek.; Kugelſtoßen: 1. Hein(St. Georg) 14,24 Meter; 100 Meter: 1. Schein(HSV) 10,9 Sek.; Weitſprung: 1. Lindemann(St. Georg) 7,00 Meter; 400 Meter: 1. Teu⸗ fel(SS) 5½ Sek.; 5000 Meter: 1. Puls(Eimsbüttel) 15:43,4 Min.; Hochſprung: 1. Martens(Kiel) 1,85 Meter; Speerwerfen: 1. Berg(Roſtock) 60,58 Meter; 4 mal 100 Meter: 1. HS 42,9 Sek.; 4 mal 400 Meter: 1. HSV 324,2 Min.; 1500 Meter: 1. Körting(HAC) 32859 Min.; Dreiſprung: 1. Martens(Kiel) 13,71 Meter; Frauen: Speerwerfen: 1. Kahle(St. Georg) 99,96 Meter; 100 Me⸗ ter: 1. Köhnſen(Eiſenbahn Altona) 12,6 Sek.; 80 Meter Hürden: 1. Hagemann(Eimsbüttel) 12,6 Sek.; 4 mal 100 Meter: 1. Turnerſchaft 1816 51,9 Sek. Badens Vertretung Die badiſche Mannſchaft zum Leichtathletlkkampf Baden SSüdweſt Württemberg, der am 4. Juli im Mannheimer Stadion ſtatttfinden wird, wurde wie folgt aufgeſtellt: 100 und 200 Meter: Neckermann, Serena 400 Meter: Grimm, Merſinger; 800 Meter: Schmitt, Abel; 1500 Meter: Stadler, Wagenſeil; 5000 Meter: Höll, König; 10 000 Me⸗ ter: Schwarz, Wirth; 110 Meter Hürden: Marquet, Herr⸗ werth; 400 Meter Hürden: Marquet, Weng; 4 mal 100 Meter: Herrwent, Neckermann, Scheuring, Köſter; Olym⸗ piſche Staffel: Schmitt, Scheuring, Neckermann, Grimm; Hochſprung: Geiſt, Jung; Weitſprung: Knöller, Höfel; Stabhochſprung: Sutter, Waibel; Dreiſprung: Herrwerth, Ternſtröm; Kugelſtoßen: Merkle, Schneider; Diskus: Kienle, Schneider; Speerwerfen: Kullmann, Bütter; Ham⸗ merwerfen: Greulich, Wolf. Frauen: 100 Meter: Wendel, Braun; 80 Meter Hürden: Rüßmann, Seitz; 4 mal 100 Meter: Wendel, Seitz, Braun, Kratzer; Speerwerfen: Weskott, Rüßmann; Kugel⸗ ſtoßen: Bäurle, Unbeſcheid; Hochſprung: König, Scherle. Der Führer zum erfolgreichen Abſchluß des Deutſchlanoͤfluges Telegrammwechſel mit Generalmajor Chriſtianſen Anläßlich des erfolgreich abgeſchloſſenen Deutſchland⸗ fluges fand zwiſchen dem Führer und Reichskanzler und dem Führer des nationalſoztaliſtiſchen Fliegerkorps, Gene⸗ „An den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler! Melde erſte Großveranſtaltung Necor⸗Deutſchlandſlug 1937 erfolgreich durchgeführt. Nach achttägiger 8 Ziel. Sieger NSc⸗Gruppe 15 Stuttgart. Es wird eiſern weitergearbeitet. Ehriſtianſen, Generalmajor.“ „Ich danke Ihnen für die Meldung von der erfolg⸗ veichen Durchführung des NoeSyK⸗Deutſchlandfluges. Mit den beſten Wünſchen für erfolgreiche Weiterarbeit und Kegel-Gaumeiſterſchaftskämpfe i in Mannheim nor Verein Mannheim mit 10 w erſchaftsköm äußerſt zufrieden ſein und 2 0* e d können ſeine zu rfolge nicht hoch genug eingeſchätzt werden. herzlichen Grüßen Adolf Hitler.“ Die Ergebniſſe: 1. Gau⸗Einzel⸗Meiſterſchaft auf Aſphalt 200 Kugeln in Vollen: 1. Fränzinger⸗ Mannheim 1081 Holz; 2. Eberl⸗Weinheim 1065 Holz; 3. e 1061 Holz; 4. Siegler⸗Mannheim 1054 Holz. 2. bn auf Asha, 200 Kugeln in die Vollen: 1. Bere 5 eim 3111 Holz; 2. Verein Mannheim 08 Holz; 7 3. Verein Karlsruhe 3060 Holz; 4. Verein Freiburg 3030 Holz. . ger⸗Klubmannſchaften auf Aſphalt, 100 Kugeln in 17 Vollen: l. Deutſche Eiche Mannheim 1690 Ho 2. Goldene Sieben Mannheim 1582 Holz; g. Freiburg 1 Holz; 4. Karlsruhe 1541 Holz! 1 Altherren, Asphalt, 100 aeg 120 85 d. 3 mit Bahn⸗ 45 Get e 120 0 855 She, f 3 eibur 2 i gel Meiſter e ſchaft auf Aldo, 100 merge 5. in 0 Vollen: 1 1 5 ün t h el, L. Han geht 7 5 rait Beh e 5 555 Ike 555 lsruhe 506. Holz; 1 9 9 1 f 10 V 18 0„ 5 . Abs gel z 2 208 , Fe 5 e 1507 Rollendes nge 40 1 die aut Hage— 5 f 1 gut 15 10 91 er arlseuh % Nirk⸗ ene 140 1 ee e ei Du ge mit e 93 T Kirlsruhe 4927 Punkte. ewann Böd⸗ In Wimbledon hat man es ſehr nach Abſchluß der erſten W̃ nereinzel und die 1 ſtanden und für d obwohl bereits im Män⸗ n Fraueneinzel feſt⸗ le noch faſt eine ganze Woche zur Verfügung ſteht, wurden am Montag die Ein zelſpiele weiter gefördert, ſo Näunern die vier Teilnehmer an 0 1 Frauen die acht Teilnehmerinnen am Vierte ſtehen. Eine drückende Hitze lag über Nachmittag Bunny Auſti n 5 gl USA) den Beginn machten. Die T vollbeſetzt und ſpäter erſchien anch Wi ter Mary. Englands letzte 11 Tag zu Tag beſſer und ſchlu gen dem til ohne Satzverluſt 6: Ergebnis„ wenn Auſtin kann, wird es einen großen Vor Gottfried von Era meim geben, Crawford in fünf 5 ſchlug. Daß der Auſtralier imme lex iſt, bewies er in dieſem Kar Hauptplatz unter den Augen der Kö gin Mary ſtattfand. Im erſten Satz hatte Crawford ja nicht viel„drin“, aber im nächſten kämpfte er um jeden Ball und ſtand be ſchon vor dem Satzgewinn, ohne aber dann die ent ſchei den Punkte machen zu können. Cramm glich aus, d wurde es 615 und 40:30 für Crawford, r der Deu buchte den Satzball Crawfords, erzwang Einſtand glich ſchließlich erneut aus. Als dann Crawfor anſchlie⸗ 5 ßend ſeiwen Aufſchlag verlor, ging Eramm in 7 iich rung und buchte den wichtigen Satz bet ei igenem Auff 0 einem Nullſpiel:6. Crawford ließ aber nicht locker, zog 5 U die veſtlicher de em Haupt tpl atz, as glatte e gute Form halten im dritten Satz nach:2 auf:2 davon umd holte ſich un⸗ zer dem Beifall der Maſſen den Satz 613. Ohne Pauſe 9 ing es weiter. Cramm, der noch recht friſch war, ließ auch den vierten Satz fahren, um dann den entſchetdenden Satz gegen den ſtark mitgenommenen Auſtralier ſehr leicht zu gewinnen. Auf dem kleinen Welte rſcaktepe atz hatte inzwiſchen der andere große Favorit, Donald B udge(USA), den Auſtralier Vivtan Me Gr at h mit:3, 671, 614 beſiegt. Budges Rückhandſchüſſe waren für den A ſtralter„Gift“ und auch ſonſt war der lange Amerikoner eindeutig über⸗ legen. Man iſt nun geſpannt, ob er überhaupt ohne Satz⸗ verluſt ins Endſpiel einziehen kann. Sein nächſter Geg⸗ ner iſt ſein Landsmann Frank Parker, der gegen unſe⸗ ren Heinrich Henkel nach hartem Fünfſatzkompf 628, 775,:6,:6,:2 gewann. Parker gewann nach erbitterter Gegenwehr Henkels die beiden erſten Sätze, ſpielte dann taktiſch recht klug auf Halten und entſchied dann den Kampf, genau wie v. Cramm, im fünften Sotz, in dem Henkel nichts mehr zuzuſetzen hatte. Bei den Frauen wurde das Viertelfinale erledigt. Es gab nur ein Ergebnis, das nicht ganz progrommäßig iſt, andererſeits aber auch nicht als Ueberroſchung ee werden kann: Kathlen Stammers, eine der„Geſetzt en“ unterlag gege n ihre Landesſchweſter Pegqy Scriven. 0 gab es auf der ganzen Linie glatte Favoritenſiege, wol lediglich Frau Mathieu einen Satz abgab. Von oben nach „„um Gaukampf e ee ag, jowika, Seriven, Mathien; Sizang; Mound und Jacobs. unten heißen de letzten Acht: Sperling, Marble, Jobrze⸗ TTT. ²˙ Maänneteingel:(Vieptelftnale): von 1(Deutſch⸗ Land)— Crawford(Ruſtralien) 673,:6,:7,:6, 612 Auſtin(England)— Grant(USA) 621. 775, 6747 Parker (USA)— Henkel(Deutſchland):8,:5,:6,:6,:2; Hamburg⸗Horn(27. Juni) Oleauder⸗Rennen. Ehrenpreis und 3200 /, 1200 Meter 1. Geſtüt e Wiener Walzer ringe 2 Lord Tullus; 3. Alaja. Ferner: Heida. Toto: 13, 11, 14:10. EW: 28:10. Ulrich von Oertzen⸗Rennen. Ehrenpreis und 5250 /, 1800 Meter: 1. Geſtüt Waloͤfrieds Occultus(Hele); 2. Odin; 3. Antonia, 905 Totp: 24, 14, 15:10. G. Pokal vom Jahre 1025 Ehrenpreis und 3750 /, 1000 Meter: 1. Grof C. A. Wuthenaus Heimfahrt(Raſtenber⸗ ger); 2. Dardonos; 3. Gratianus. Ferner: Palander, Ad⸗ junta, Weltdame. Toto: 42, 11, 11, 11:10. GW: 11810. Deutſches Derby. 100 000 4 2400 Meter: 1. Houpt⸗ ig Grabitz Abendfrieden(Grabſch); 9. Trollius; g. Iniga Iſolani, 4. Lourus. Ferner: Yauem, Elritzling, Atis, Ricardetto, Märchenwald, 0 Mareb Polo, Audenz. Toto: 19, 12, 15, 16: 110. 1 Hammer⸗Reunen. 6 renpreis und 5200 05 1600 Meter: 1. O. v. Mitzlaffs Höllenfürſt(Bieſſey); 2. Schill; 3. Leu⸗ then. Ferner: Narhalla, Pommernherzog, Lady Roſg. Toto: 2, 17, 17, 21:10. GW: 20810. Horner Ausgleich. Ehrenpreis und 7500 /, 2100 Meter: B. v. Skrbenſkys Marſch⸗Morſch(Zehmiſchß; 2. Gilt; 3. Graviter; 4. Ricardo. Ferner Goldtaler, Egmont, Palaſt⸗ S 80 e Scävola. Toto: 35, 16, 28, 2, 27:10. Jenfelder Ausgleich. Ehrenpreis und 3500 /, 1600 Meter: 1. W. Bresges Humbert en 2 Prinzen⸗ weg; 3. Goldrubin. Ferner: Glücksſtern, Palladio, Melde⸗ 1 Toreador, Iberis. Toto: 24, 15, 28, 26:10. CW: 1. Hege 10 Ehrenpreis und 3200 /, 1800 Me⸗ ter: bteilung: 1. H. Buſchmanns Jufant(M. Schmidt); 2. Feuergarbe; 3. Skobno. Ferner: Marland,. 1 ee Carge. Toto: 82, 20, 1 1, 28 10. SW: 76:10.— 2. Abteilung: 1. Frl. L. Butztes Silber⸗ 1(Zehmiſch) 2. eech ume 5. Frigga. Ferner: Parhelios, Heros, Winifred, Der 9 1 ferſchwalbe. Toto: 26, 13, 26, 24.10. EW. 1 445 Omega, Turmvogt. 10. . Zweibrücken(27. Juni): Bliesgan⸗Preis. 600 Mark. 1800 Meter, 1. Ernſt Becker Waldmädel(Rinkhard); 2. Norton totes Rennen mit Don Quichotte II. Ferner: Leteran, Seemeile, Eisſproſſe, Urſel, Quintilian, Liana, Friedheld,„ Toto: 15:10. EW.: 16110. Preis von der Saar. 850 Mark. 2800 Meter. 15 Ernſt Beckers Diang e 2. Dompfaff; 3. Stahleck. e Qualle. Toto: 23810. W190: 10. 5 See e e e e v. Gu ungritter v. Horn); e Quaker. Toto: 14210. EW.: 1610. Preis vom Roſengarten. 1400 Mark. 1400 Meter. 15 Major v. Mellenthins Genoveva 1 e 2. Galleria 3 Ferner Flüſterton, 810 Vom : 22, 12, 36, 15:10. EW.: 1. Onkel Thum, Mannheim, 286 5 je Mann e mit Punkte 25 Bowling.⸗Geſellſchaft Karlsruhe 2204 Punkte. Stall Willons Leguang(Flint); 2. Saarburg; 1 1 renade,. Gelen. v. Cramm ſchlug Cratpford „„ aber e unterlag gegen Parker Budge(USA) Fauna d Me (Achtel Was Tilden ſagte Henkels e ae im bledon 55 gewif der Deutſche in dieſem K fand Henkel nicht ſeine gew ſcheiterte eit und allein an den eig fand zu der Spielweiſe ſeines Gegner immer früh nahm und ſo für ein ſchn i e Einſtellung. Auch die en ihm zu ſchaff ſeinen eine weitere Ueberraf was Altmeiſter V rhandbälle ſeiner ſtärkſten Waffe, machte, war e br und ſchon im k. Gegner e(bo wakei ſchlägt!) Erich Bautz deutſcher Straßenmeiſter Kijewſki 1 in„Rund um e t der 260 K langen Fernfahrt onntog 9 798 der letzte Kampf ßenmeiſterſchaft für Berufsfahrer 91 0 ährige Dortmunder Erich Baut konnte zu Vorjahrsſieg in dieſem Rennen, das er auch Amateur gewonnen hatte, nicht wiederholen, raus 8 könne das lauten. Ergebnis dere 1 Mi aber mit ſeinem fünften Platz immerhin Punkte, um ſich den Titel.„deu. ſchen ſters endgültig zu ſichern. Der Führer de nahm die elbſt wurde trat 8. zhüter, Verbandes, Sta 39 Das Rennen neuen Meiſters vor. entſchieden. Sieger wurde der Dortmunder Alen in :53:40, Std. vor Wirtz, Arens, Wendel und Bautz. Die Ergebniſſe: Rund um Köln, 260 Km., Berufsfahrer: 1. Kifſew⸗ ſki(Dortmund]:53:40,2 Std.; 2. Wirtz(Düſſelͤorf); 3. Ahrens 5 4. Wendel(Schweinfurt); 5. Bautz (Dortmund); 6.„(Berlin); 15 Funke(Chemni 7 8. Buſe(Berlin); Riſch(Berlin); 10. Roth(Frankf 11. Weckerling 1 bu a 12, Thierbach(Dres 5 13. Hauswald Sebnitz); alle dichtauf.— Amateure: 1. Meurer(Köln) 7 7710 27, 4 Böttcher(Köln); 3. er de 5, Bühn :12:27; 7. Ziegler(Schwei n (Düſſeldorf!; 4. Seidel 6, Scheller(Schweinfurt) 7 dichkauf. Eudſtand der deutſchen Meiſterſchaft der Beruſsfabee 1. Erich Bautz(Dortmund) auf Diamant 65 Pumnktaz 2. Emil Kijewſki(Dortmund) auf Wanderer 60 Punkte; 3 Hermann Buſe(Berlin) auf Preſto 40 Punkte; 4. Otto Weckerling(Magdeburg) 48,5 Punkte; 5. Herbert Haus⸗ wald(Sebnitz) 41,5 Punkte. Pferderennen im Reich Lycaon⸗Rennen, 2900 /, 1600 Mtr.: 1. Geſt. Ravenbergs Gabler(Lommatzſch), 2. Hohlweg, 3. Max. Ferner: Sandmann, Purpurroſe, Mitropa, Famula. Toto: 20, 12, 14, 16:10. EW: 86:10. Ermunterungs⸗Hürdenrennen, 2900 /, 2800 Meter: 1. Diltheys Travertin(Pinter), 2. Janiculus, 3 3. Schwede. Ferner: Progreß, Doppelſprung, Agnat. Toto: 27, 13, 12, 18:10. EW: 64:10. Oleander⸗Rennen, 3000 /, 2200 Meter: 1. Niehenkes u. Suchows Irma(Haut), 2. Sarafan, 3. Laufpaß. Fer: ner: Saarpfälzer, Mithra, Höllenfahrt. Toto: 29, 13, 20, 21:10. EW: 28010. Wellgunde⸗Jagdrennen, 8500 /, 3700 Meter: 1. Maf⸗ feys Vagabund(Glitſch), 2. Ordensritter, 3. Fimor. Fer⸗ ner: Caſteau, Leithirſch, Oloricus, Ditine. Toto: 72, 21, 23,:10. GW: 442710. Traum⸗Rennen, 2000 J, 1800 Meter: 1. Graf E. v. Ey⸗ Lanoͤts Aſeptiec(Randow), 2. Meridianne, 3. Famaſind. Ferner: Scolaro, Volcan, La Bongnat, Volker. Toto: 16, 14, 12,:10. EW: 66710. Georgios⸗Rennen, 2000, 2000 Meter: 1. Geſtüt Mid⸗ linghovens Galalith(H. Schmlö), 2. Maufer totes Ren⸗ nen mit Gildetraut. Ferner: Praſſer, Chevalier, Preis⸗ träger, Golf. Toto: 22, 12, 24, 14:10. EW: 56:10. 2. Abk.: 1. Silbernagels Oſterluzei(Wermann), 2. Aviatik, 3. Pieta. Ferner: Kenia, Strandläufer, Wernigerode, Spatg. Toto: 58, 15, 1, 10:10. EW: 84:10. Preis vom Weidepeſcher Park, 1000 /, 1600 Meter: 1. P. Gabriels' Lebensfreude(Levicki), 2. Arglist, 3. Feſte Lup. Ferner: Peter⸗Pail, TDifernus, Milotti, Alpha, Georgina. Toto: 162, 48, 40, 21:10. GEW: 220210. Leipzig(27. Juni): Schlageter⸗Flachrennen. 1300 Mark. 1800 Meter. 1. W. Jentſchs Montebelle(W. Jentſch jr.); 2. Vera, 3. Horrido, Ferner: Lachendes Leben, Waſſerball, Lachteufel. Toto: 40, 13, 12, 30:10. GEW.: 80:10. Dreijährigen⸗Malden⸗Rennen. Ehrenpreis und 2600 Mk. 1600 Meter. 1. D. Krietes Ibis(Zachmefer); 2. Leppard, 8. Strandkrabbe. Ferner Lachtaube, Falke, Puppi, Mar⸗ walla. Toto: 33, 14, 11, 38:10. EW. 64:10. 1 aan e 2600 Mark. 2400 Meter. 1. Graf C. A. Wuthenaus Rafah(Eperieſſy); 2. Mecklenburg, 8. Eitel. Ferner: Fatinelli, Hero, Fundulus, Raubritter, Hummel, Gandi, Probe Toto: 95 1 8 69, 27:10 CW. 1272: 10. Leipziger Sommer⸗Ausbleich. 3000 0 Mark. 1800 Meler. H. u. Frau Heidekind(ahneter) 5 2. Purpurſtern zg. Fra Diavole. Ferner: Balte, Werner, Velber, Prager. Toko ö 31, 22, 18, 2410. EW. 560210 Preis der Kamerabſchaft. 2090 Mark. 1000 Mete 15 3. Tosca⸗ Poreas, Taktiker, Cicero, Se⸗ 44, 1 10 5 37710. 1 5 nella; 4 Maghya⸗ Frau 8. 1 5 Dienstag 29. Juni 1937 ELS- u WIR TS der Neuen Mannheimer Zeitung 1 Berliner Kongreß der Infernafionalen Handelskammer ee und Rohsfoffüberfluß“ von Willis H. Booth fand die erſte Kongreſſes der ee en 1 Sl die ſich mit der ü wichti von Rohſtoffmangel und Rohſtoffüberfluß befaf der auſtraliſche Delegierte A. E. Heath, ere mit dem Problem„Rohſtoffverſo 0 r führte u. a. aus, daß das pur akt in zwe i Fan ſchwiert 0 wo durch een unten. Eine Betrachtung zeig nde Beſchränkungen des Zugangs 0 lägen Andererf eits ſeien die Zländer mit Rohſtoffen auch die Haupt⸗ Als Schulönerländer ſähen ſie ſich einer tkt sdehnung gegenüber, die zum Abſatz zu un⸗ günſtigen Preiſen zwinge, was ſchließlich zur Autarkie führe. Die Erholung der Weltpreiſe ſei zum Tei! auf innerſtaatliche Maßnahmen und Rüſtungsprogramme, nicht ſo ſehr dagegen auf eine allgemeine internationale Er⸗ holung zurückzuführen. Das Hauptproblem liege in dem Zahlungsverkehr. Die Hauptverantwortung falle hier auf die Gläubigerländer. Der beſte Beitrag zu einer Wieder⸗ Herſtellung des Welthandels liege nicht in einer Aufrecht⸗ erhaltung flationiſt innerſtaatlicher Preiſe, ſonder in der W raufnahme des allgemeinen wechſelſei Welthandels. Als nächſter widmete der amerikaniſche Delegierte Char⸗ les J. Brand dem Thema„Einfluß der Kontrollmaßnah⸗ men auf Produktion und Preiſe“ Längere Ausführungen. Der freie Fluß von Gütern im internationalen Handel ſei unbedingt notwendig, wenn Weltfrieden und wirtſchaftliche Hochblüte andauern ſollten. Deshalb müßten alle Beſtre⸗ bungen auf eine Verbeſſerung und Ausdehnung des inter⸗ nationalen He auf das wärmſte unterſtützt werden. Innerſtac e Kontrollmaßnahmen ſeien zwar zeitweiſe entſchulöbar und trügen in der Tat nicht nur zur Ver⸗ beſſerung des heimiſchen Wirtſchaftsorganismus, ſondern auch zur Verbeſſerung des Welthandels bei. Ganz allgemein dürften dieſe Reſtriktionsmaßnahmen aber nur zur Korrek⸗ tür eines ſchwerwiegenden und ſtörenden Ausgleichfehlers der innerſtaatlichen Wirtſchaftsſtruktur dienen. Eine wirk⸗ liche Löſung der Frage könne durch dieſe Maßnahmen nicht herbeigeführt werden. Nicht nur die Internationale Han⸗ delskammer, ſondern jede richtig verſtandene internationale Organiſation, gleich welcher Art, müſſe es deshalb als ihre Hauptaufgabe anſehen, durch Verbreitung dieſer Gedanken⸗ gänge zur Verbeſſerung der friedenserhaltenden Macht des internationalen Handels beizutragen. en Nach dieſen Ausführungen ſprach Staatsſekretär i. R. Dr. Trendelenburg über das Thema„Deutſchland und das Rohſtoffproblem“. Das Rohſtoffproblem ſei bis zu einem weſentlichen Grade ein Teilproblem des allgemeinen Problems der Wiederherſtellung geordneter zwiſchenſtaat⸗ licher Wirtſchaftsbeziehungen. Kein Volk dürfe den An⸗ ſpruch erheben, alles im eigenen Machtbereich zu beſitzen, alles im eigenen Herrſchaftsgebiet herſtellen zu können, was es für ſeine Wirtſchaft brauche. Kein großes Indu⸗ ſtrieland befinde ſich gerade bei der Rohſtofflage in gleich unſicherer Lage wie Deutſchland. Das Deutſchland der Vorkriegszeit habe ſich in der glücklichen Lage befunden, in aller Welt die Waren kaufen zu können, deren es zur Aufrechterhaltung ſeiner Wirtſchaft bedurft hobe. Außer⸗ dem ſei es auf Grund ſeiner großen Auslandsinveſti⸗ tionen ein Gläubigerland geweſen, das von der übrigen Welt mehr beziehen konnte als es nach dort lieferte. Der Krieg und nicht zuletzt die Konfiskation des Privat⸗ eigentums habe dieſe Poſition zerſtört. Darüber hinaus ſei Deutſchlond unter dem Druck der Reparationen Schuld⸗ nerland in rieſigem Ausmaß geworden. Nach dem Kriege ſeten die wichtigſten Länder zum Hochprotektionismus übergegangen. So habe ſich das britiſche Weltreich durch das interimperiale Wirtſchaftsſyſtem eine Vorzugsſtellung auf die großen Rohſtoffmärkte gesichert, Schließlich habe das Uebermaß von Krediten, die Deutſchland aus dem Ausland erhalten habe, die wahre 8 Lage nur verſchleiert und die Kriſe zeitlich hinausgeſchoben. Die Erfahrungen der Kriſe hätten Deutſchland notgedrungen dazu geführt, alle lebenswichtigen Wirtſchaftsvorgänge feſt mit der eige⸗ nen Währung zu verwurzeln. Es müſſe deshalb bei ſeinen Rohſtoffbezügen den Warenverkehr mit Ländern ausbauen und pflegen, die bereit ſeien, deutſche Waren in entſpre⸗ chendem Ausmaße in Zahlung zu nehmen.„Das Gleiche iſt auch der tiefere Sinn des feſten Willens, die einhei⸗ miſche Rohſtofſbaſis durch eigene Erzeugung und Entwick⸗ lung neuer Werkſtoffe zu erweitern und das iſt zuletzt der große wirtſchaftliche Vorteil, den ſich Deutſchland von der Ueberlaſſung kolonialer Rohſtoffgebiete zur eigenen Bewirtſchaftung verſpricht“. Deutſchland habe vor dem Kriege ſelbſt große Kolonien beſeſſen und wiſſe aus eigener Erfahrung, wie wertvoll und entwicklungsfähig ſolche Vom englischen Währungsausgleichsfonds Der Schaßkanzler zur Erhöhung des Fonds Halbiahresausweis Schatzkanzler Sir John Simon brachte am Montagnach⸗ mittag im Unterhaus den Regierungsantrag auf Erhöhung des Währungsausgleichsfonds um 200 Mill. Pfund Sterling von 350 auf 550 Millionen ein und in ſeinen Ausführun⸗ gen zur Begründung dieſer Maßnahme machte der Schatz⸗ kanzler einige Angaben über die bisher geheim gehaltene Entwicklung dieſes Fonds. Simon gab bekannt, daß der Fonds vor einigen Jahren 780 Mill. Pfund Sterling in Gold verlor, aber zu anderen Zeitpunkten mit gleicher Schnelligkeit ſeine Goldbeſtände erhöhen konnte. Nach Angaben Simons beſaßen der Wäh⸗ rungsausgleichsfonds und die Notenausgabe⸗Abteilung der Bank won England am 30. März dieſes Jahres Gold in einem Geſamtwerte von 700 Mill. Pfund Sterling. Der engliſche Schatzkanzler gab in dieſem Zuſammenhang be⸗ kannt, daß der Währungsausgleichsfonds in Zukunft ſeine Beſtände an Gold und anderen Guthaben in ſechsmonatigen Zeitabſtänden veröffentlichen werde. Es werden jedoch nur Angaben über die Zuſammenſetzung des Fonds gemacht 1 bei denen 8 Stichtag um drei Monate zurückliegt. Schluß der Internationalen Binnenhafen⸗Konferenz. Am letzten Tage der Kölner Internalionalen Binnen⸗ afen⸗Konferenz am Samstag wurden l 1 und techniſche Fragen behandelt. Es ſpra einander. Dr. 1 1 Mann 1 5 117 0 des Straßburger Hafens Haeling, ferner Prof. Dr. Agatz, Berlin, und Ader e en Bollengier, Antwerpen. Der Letztere unterſtrich in der Ausſprache die Ausführungen von Prof. Agatz und ergänzte ſie hinſichtlich der befonderen Verhällniſſe in den Seehäfen. Miniſterial⸗ rat Spieß, Karlsruhe, ſchnitt ergänzend zum Vortrag von Dr. Bartſch kurz die 8 an, ob der Staat bei Anlegung neuer Häfen durch Gemeinden einzugreifen habe, wobei er eine kraſſe Gente 98 b vielmehr den Mittelweg 5 einzuhalten für gegeben hielt. Der Bizepräſident des ternationalen Ode en cen 1 5 und. er Präsident des Deutſchen Gemeindetages, Dr. Jeſeri 1 5 ſchloß die erſtmals vom N Gemeinde⸗ emeinſam mit dem Deutſchen Gemeindetag veranſtal⸗ 1010 nternatſongle Binnen e Er unterſtrich den vollen Erfolg und kündigte an, 1 1. ahren erneut eine ſolche internationale licher che vorbereitet n eee r reiten. zu erörtern. Nach, rung vorbe 5 den Arbeiten werde eine Ständige Kommiſſion für Binnen⸗ 1 hafenfragen unter der Geſchäftsführu eigenen Kolonialg te ſein könnten. Auch für die Be⸗ lonialgebietes müſſe die enge wirt⸗ ftliche Verbindung mit einem großen n wie Deutſchland eraus wertvoll ſein, da es ſelbſt in Zeiten der Depreſſion über einen großen Rohſtoffbedarf verfüge. Der polniſche Delegierte, Henryk& Straßburger, beſaßte ſich mit den J öglichkeiten eines Neuaufbaues eines inter⸗ nationalen Preisſyſtems. Der wirtſchaftliche Bilaternlis⸗ mus ſei beſonders ſchödlich für den Ausbau der Wirt⸗ ſch iehungen. Allein der Mechanismus des inter⸗ nationalen Handels ſei imſtande, den zerſtörten Wirt⸗ ſchaſtsausgleich wieder herzuſtellen. Man müſſe die inter⸗ nationalen Warenmärkte und ein Preisſyſtem zur Rege⸗ lung des Bezuges von Rohmoterialien und des Ausbaues der Produktionsmittel aufbauen. Die internationglen Pr und die Rentabilität könnten allein das Kriterium zur Entſcheidung der Frage abgeben, ob ein neuerrichteter Induſtriezweig oder die Erweiterung der landwirtſchaft⸗ lichen oder induſtriellen Produktion beibehalten oder auf⸗ gegeben werden ſolle. Eine Peridde der Konjunkturbele⸗ bung und der Preiserhöhungen begünſtige alle Beſtre⸗ Handels die auf einen eraufbau des internationalen hinzielten. Schließlich erleichtere die Gewährung Einkauf von Rohmaterialien notwendigen Kre⸗ Rückkehr zu einer liberoleren Wirtſchaftspolitik. ſprach Giscard'Eſtaing aus Indochina Frage und Kolonien“. Die rohſtofferzeu⸗ gend en Länder hätten eine oͤreifache Verpflichtung: in Kriſenzeiten müßten ſie ihr Produktionspotentiell erhalten. In Zeiten einer erhöhten Wirtſchaftsaktivität müßten ſie jedem ohne Benachteiligung ihre Produkte zur Verfügung ſtellen. Jederzeit ober hätten ſie die methodiſche Erfor⸗ ſchung und die Ausbeutung ihrer Rohſtoffſchätze zu erleich⸗ tern und zu begünſtigen. Das Rohſtoffproblem ſei nicht allein ein Problem des Zahlungsverkehrs. Hier ſei die Lage für alle Wöhrungen Jie gleiche und zeige ſich nicht nur beim Rohſtoffbezug. Die Schwierigkeiten müßten Lurch eine wirtſchaftliche Zuſammenarbeit zwiſchen Käufern und Proöuzenten, gleichgültig ob ſie derſelben oder verſchie⸗ denen Nationen angehören, gelöſt werden. Die Zuſam⸗ menfaſſi Her ſo oft rivaliſtierenden Intereſſen würde zu einer S ität führen, die im Intereſſe des allgemei nen Fortſchrittes Ari ge d notwend ig ſei. Das Präsidium der IHK vom Führer empfangen Der Führer und Reichskanzler empfing am Montag im Reichskanzlerhaus das Präſidium der Internationalen Handelskammer ſowie die Führer der einzelnen Länder⸗ aboroͤnungen. Der Präſident der Deutſchen Gruppe, Frowein, dankte dem Führer im Namen der Vertreter für die freundliche Aufnahme, die der Kongreß in Deutſchland gef nden habe. Der Führer und Reichskanzler hieß in ſeiner Erwiderungsanſprache die Vertreter in Deutſchland herzlich willkommen, gab der Hoffnung Ausoͤruck, daß ſie während ihres Aufenthalts intereſſonte Eindrücke ins⸗ beſondere davon mitnehmen möchten, wie Deutſchland die ihm geſtellten wirtſchaftlichen Fragen löſe, und betonte den 8 llen Deutſchlands zur Mitarbeit in der Wirtſchaft der W̃ Thomas J. Wafson neuer Präsident Nächsfer Kongreß in Tokio Auf der Verwaltungsratsſitzung, die am Vorabend der Eröffnung des Kongreſſes der Internationalen Handels⸗ kammer ſtattfond, wurde Thomas J. Watſon, der bekannte gmerikaniſche Induſtrielle und Pröſident der inter⸗ nationalen Buſineß Machines Corporation, einſtimmig zum Präſidenten der Internationalen Handelskammer für die Zeit von 1937 bis 1939 gewählt. Auf Einladung der japaniſchen Gruppe der Ick wurde beſchloſſen, den nächſten Kongreß im Jahre 1939 in Tokio abzuhalten. Starke Beachſung der Göring-Rede in England London, 29. Juni. Die engliſchen Morgenblätter be⸗ richten recht ausführlich über die Eröffnung des Kongreſſes der Internationalen Handelskammer in Berlin. In den Berichten wird die Rede des Miniſterpräſidenten General⸗ oberſt Göring hervorgehoben. Seine Aeußerungen über die Rohſtoſfrage und das Kolonialproblem werden dabei beſonders betont. „Daily Telegraph“ überſchreibt ſeine Meldung:„General Göring wiederholt die Kolonialforderung“. Das Blatt weiſt auch darauf hin, daß er den Wunſch Deutſchlands nach Frieden erneut zum Ausdruck gebracht habe. „Morningpoſt“ bringt die Ueberſchrift: dringende Forderung nach Kolonien“. „News Chronicle“ berichtet, Göring habe den Geſchäfts⸗ leuten aus aller Welt geſagt, daß Deutſchland Frieden mit jedermann wünſche, aber niemals auf ſeine Kolonial⸗ forderung verzichten werde. „Deutſchlands des Deutſchen Ge⸗ meindetages eingerichtet, um damit in Zukunft verantwort⸗ liche Männer der Welthafenwirtſchaft zu regelmäßigem Er⸗ fahrungsaustauſch zuſammenzuführen. Er dankte den Teil⸗ nehmern und den ſich um die Durchführung der Vorträge verdient gemachten Herren, vor allem den einzelnen Red⸗ nern, der Stadtverwaltung Köln, dem Deutſchen Gemeinde⸗ tag und dem Generalſekretär des Internationalen Ge⸗ meindeverbandes, Dr. Vinck, Brüſſel, für den vollen Er⸗ ſolg u. verband damit den Wunſch, daß dieſe Kölner Tagung eine Fülle freundſchaftlicher, wiſſenſchaftlicher und wirt⸗ ſchaftlicher Beziehungen zwiſchen den Vertretern der 16 be⸗ teiligten Länder und damit ein Beitrag zum Frieden und Wohlfahrt der Welt gebracht haben möge. * Teilnehmer der Juternationalen Binnenhafenkonfe⸗ renz kommen nach Mannheim. Am Montag beſuchte eine aus franzöſiſchen, ſchweizeriſchen und deutſchen Teilneh⸗ mern der Internationalen Binnenhafenkonferenz gebil⸗ dete Studienkommiſſion die Stadt Frankfurt a. M. Nach einer Altſtadtbeſichtigung hatten die Teilnehmer Gelegen⸗ heit, auf einer 5 die Frankfurter Hafenanlagen kennenzulernen. Am heutigen Dienstag wird die Stu⸗ dienkommiſſion die Mannheimer e beſichtigen. * Noch keine WWeltpirtſchufts konferenz in der nächſten Zeit? Wie der Korreſpondent der„Agence Economique et Financiere“ in Waſhington nach 0 Informa⸗ tionen mitteilt, erklärte der Miniſterpräſident Van Zeeland, daß eine Weltwirtſchaftskonferenz in der nächſten Zeit noch nicht möglich ſei. Nicht die weltpolitiſche Lage verhindere eine ſolche Konferenz im Augenblick, 1 0 05 die 1 daß 1. und en sfragen noch n e eien, um den Erfolg einer ſolchen e zu gewährleiſten. Verlängerung des Reichs ⸗Kraftwagen⸗Tarifs. die Verhandlungen 5 die g tung des am 1. Zult ablaufenden Reichs⸗Kr rifs 910 nicht ab⸗ geſchloſſen werden 17 1 5 der Reichsverkehrsminiſter die Gebtungsd zuer des Tarifs bis auf weiteres verlängert. * Verarbeitungsregelu 15 ür Kautabak Auf A der von der en 3 e en Anord nung Nr. 15 dürfen ab 1. Juli k und Taba nur in der von der Weber an e 1585 bree 5 8 8 zur Herſtellung von Kautabak verarbeitet werden. Die Vera ſchem Rohtab ak iſt auf 80 v. H. der in den 1 1084 und 1935 Hurchſchnittlich ver⸗ arbeiteten Menge 1000 eſetzt worden. Firmen, die in den Jahren 1933 bis einen ausländiſche n Tabak zu Kau⸗ tabak 1 haben, ſteht eine Verarbeitungsm ni 5 irmen, di 2. Inuar 1987 weniger als 10 Bönſeinner 0 9 5 u, Krit dle 9 1 der Seeber en n Tabars erſt* 3 Aeovenber ein. die ſtarke Preisſchleuderei S. ZI ganz beſonders um⸗ 40 Filme; m AG. und Syndi⸗ die neugegründete -Rota⸗Film AG. e. Hierzu kommen Filme, die für den geſetzt waren, aber . nun im neuen Abſchnitt in 1 yhſte Produktion lf ſchen Ver⸗ 995 Theater⸗ twa 130 bis 140 utſchen Angebot ondere 40 Fume! Terra⸗Filn und Terra⸗Fi noch etwa 15„ 1 her umfaßt e beſitzern in der bevo deutſche Filme z kommt der amerik. kunſt Gmb. ſellſchafts kap 5 0 0 der neuen Geſellſchaft ſind Fritz! und Alfred Greven al ** N falzwerke 9 10. Juli di AK u von 12 Rh. Der GV am Geſellſchaf r Stadt Lu und des R L= aus einem auf Reingewinn ein⸗ wieder 4% v. H. — Erhebliche 1980 eine Stei⸗ zu verzeichnen. „die Steigerung des n alf ö v.., was zum größten Teil auf die vermehrte Verben dung des Fern⸗ gaſes für gewerbl iche Zwecke und für Raumheizungen zurückzuführen iſt. ie Geſamtbelaſtung des 164 Km. langen Rohrnetzes rund 181 Mill. ebm, und zwar 103,3 Mill. ebm Verkaufsgas und 77,7 Mill. ebm durch⸗ geleitetes as Bruttoüberſchuß aus Gas verkauf und D auf 0,80(0,71) Mill.; ander ſeits erhöhten eſamten Aufwendungen auf (0,63) Mill. ar r A reibungen auf 0,3(0,20) Mill./ Aus dem verbleibenden Gewinn von 0,076(0,07) Mill./ werden laut Bef chluß der HV der Rücklog 83 2 30 000/ zugeführt und an die Aktionäre im Verhältnis 0 tatſächlich geleiſteten Einzahlungen wieder 4 v. H. ividende ausgeſchüttet. In der Bilanz erſcheint der Buch⸗ 1 der Anlagen mit 5,56(5,22) Mill. /, wovon Ab⸗ ſchreibungen mit 1,10(0,88) und Baukoſtenzuſchüſſe von Dritten mit 0,27(0,15) Mill. 1 abzuſetzen ſind. Auch im laufenden Geschäfts fahr hat ſich die aufſteigende Linie der Entwicklung fortgeſetzt. a Siemens⸗Reiniger⸗Werke Ach, Berlin.— 6(5) v. H. Dividende. 2 37 weiſt einen Gewinn von 973 668„aus, der den Gewinnvortrag in Höhe von 5(1207 7090)% enthölt. Der HV am 21. Juli ſoll vorgeſchlagen werden, auf das Stammaktien⸗ kapibal eine Dividende von 6(5) v. H. zu verteilen und den nach Abzug der ſatzungsgemäßen Aufſichtsratsver⸗ gütung verbleibenden Reſt von 360 306/ vorzutragen. * Deutſcher Ring Verſicherungs⸗Geſellſchaften— Befrie⸗ digendes Geſchäſtsergebnis und bedeutendes Nengeſchäft. Die Geſamtprämien⸗Einnahmen der drei Verſicherungs⸗ Geſellſchaften Deutſcher Ring ſtiegen 1936 von 33,63 Mill./ auf 38,91 Mill.„1. An Verſicherungsleiſtungen wurden 22,39 Mill./ gegenüber 19,24 i. V. ausgezahlt. Das Deckungskapital iſt entſprechend dieſen Zahlen auf 55,56 (44,53) Mill./ angewachſen. Die Geſchäftsberſchte weiſen weiter darauf hin, daß der Abgang an Verſicherungen durch Aufgabe, Kündigung, Rückkauf uſw. weſentlich geringer ge⸗ worden iſt, ſomit auch hier der Beweis für die Stetigkeit der Aufwärtsentwicklung unſerer Wirtſchaft gegeben wird. Sowohl in der Lebensverſicherung als auch in der Kranken⸗ verſicherung konnten geſteigerte Gewinne ausgewieſen werden. * Brown, Boveri u. Cie., Baden(Schweiz). Während bei der Geſellſchaft bis Mitte des Geſchäftsjahres 1936/7 der monatliche Beſtellungseingang nur in ganz beſchei⸗ denem Maße zugenommen hatte, hat er ſich in der zweiten Jahreshälfte mehr als verdoppelt und ſcheint ſich auch ſeit⸗ her auf annähernd gleicher Höhe halten zu wollen. Ob⸗ wohl alſo die Geſchäftsmöglichkeiten eine weſentliche Stei⸗ gerung erfahren haben und auch die erzielte Preisbaſis etwas gehoben werden konnte, wird doch die Einwirkung dieſer Beſſerung auf die Bilanz erſt im nächſten Jahre zur Geltung kommen. Das Ergebnis des Abſchluſſes, das wach mehreren Verluſtjahren wieder poſitiv erſcheint, wurde mehr durch die ſcharfe Kontrolle der Ausgaben und die Anwendung ſtrenger Sparmaßnahmen als durch eine Umſatzſteigerung und Verbeſſerung der Verkaufspreiſe er⸗ zielt. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung zeigt einen Fa⸗ brikationsgewinn von 3,53(1,34) Mill. fſr., ferner u. a. moch 0,34(0,27) Mill. ſfr. Ertrag der Wertſchrifben und Be⸗ teiligungen. Nach Abſetzung der Ausgaben, darunter 1,72 (4,60) Mill. ſfr. Genevalunkoſten und unv. 1,09 Mill. ffr. Obligabionszinſen ſowie mach 0,27(0,43) Mill. fr. Ab⸗ schreibungen ergibt ſich ein Reingewinn von 267 300 ffr., um den ſich der Verluſtvortrag von 12,81 auf 12,54 Mill. sfr. verringert. Die Verwaltung legt noch keinen Sanie⸗ Trungsplan vor, da ſie auf dem Standpunkt ſteht, daß eine ſolche Reorganiſation erſt dann durchgeführt werden darf, wenn die Hauptfaktoren wieder auf einer ſtabileren Grundlage beruhen. Die Geſellſchaft beſitzt erhebliche In⸗ tereſſen im Ausland, deren definitive Bewertung noch micht möglich iſt. Aber auch der künftige Erfolg des eige⸗ nen Fabrikationsverkaufsgeſchäftes läßt ſich noch beines⸗ wegs in feſten Ziffern abſchätzen. Immerhin darf feſt⸗ geſtellt werden, daß einer ſpäteren Sanierung nach Mög⸗ lichbeit vorgearbeitet worden iſt. So war es möglich, zum größeren Teil aus beſonderen Eingängen des Geſchäfts⸗ jahres, zu einem kleineren Teil zu Laſten der diesjährigen Betriebs vechnung, die durch die Sanierung des öſterreichi⸗ ſchen Brown⸗Boveri⸗Konzerns notwendig gewordenen Abſchreibungen vorzunehmen und der Intereſſengefähr⸗ dung in amderen Ländern weiteſtgehend Rechnung zu tra⸗ gen. Die Verwaltung werde die weitere Entwicklung bis Ende des neuen Geſchäſtsjahres ſorgfältig überwachen und dann entſcheiden, ob ſie es verantworten kann, den Aktio⸗ mären für die Bilanz 1937/8 neue Vorſchläge zu unter⸗ breiten. Der Geſchäftsbericht weiſt noch darauf hin, daß verſchiedener Wettbewerber die Geſellſchaft zwang, teilweiſe zu Verluſt⸗ preiſen zu verkaufen, um die Beſchäftigung der Werk⸗ um 47, g um 58, 5 v. H gerung 15 Der Indu 10. Juli.) * Holding Brown, Boveri u. Sie, Baſel. Das Geſchäfts⸗ noch 4662 Schw. Fr. gegenüber 84 111 Schw. Fr. im Vor⸗ vorgetragen. Aus gleichen Gründen ſoll wie im Vorjahr mit der finanziellen Reorganiſatton noch abgewartet wer⸗ den. In der Schlußbilanz per 31. März 1937 ſtehen das Schweizer Fr. zu Buch. Kreditoren, die im Vorjahre noch 355 042 Schw. Fr. betrugen, ſind ganz Neu erſcheinen in der Bilanz Forderungen an Debitoren zurückgegangen. Für die Beurteilung der einzelnen Betei⸗ auf den der Brown Boveri AG., Baden, hin. * Geſicherte 8 Filmangebot für die bevorſtehende Spiel⸗ zeit. ieue Filmgeſellſchaft gegründet. Die Vor⸗ berei tu f Filmproduktionsfirmen deutſchen Verleihgeſell⸗ Tobis⸗ ausländiſcher ſtätben wenigſtens Käinigermaßen aufvechtzuerhalten. 88 jahr 1936/7 hat beſſer abgeſchnitten als die Vorausſagen erwarten ließen. Der Betriebsverluſt beträgt diesmal nur jahre. Der Betriebsverluſt der Kriſenjahre iſt damit ins⸗ geſamt auf 295688 Schw. Fr. geſtiegen. Laut Antrag des Venga wird die Unterbilanz auf neue Rechnung Aktien⸗ und Obligationskapitas mit unv. 12 und 6 Mill. abgebaut worden. in Höhe von 759 089 Schw. Fr., Bankguthaben ſind mit 28 864(24 272) Schw. Fr. ausgewieſen. Effekten und Be⸗ tetligungen ſind von 9,0 Mill. auf 8,31 Mill. Schws Fr. ligungen weiſt der Jahresbericht der Bafler Geſellſchafſt!“ London, 78. Jun(Schlug amflitt) Feingold demnach 52705 Pence 2,78701 150 ſtill. Die b Bhein-Mainische Abendhörse Ruhig * Frankfurt, 28. Juni. Da beſondere Anregungen nicht vorlagen, war das Ge⸗ ſchüft auch an der Abendbörſe ruhig. Die Grundtendenz blieb widerſtandsfähig, auch die Kurſe wieſen nur un⸗ bedeutende Abweichungen vom Berliner Schluß auf. JG Farben bei eini igen Umſätzen 165%. Am Rentenmarkt wurden Kommuna!⸗Umſchuldung mit 93,95 etwas gefragt. Im übrigen nannte man auch hier behauptete Kurf ſe. Die Geſchäftstätigkeit vermochte ſich auch im Verlaufe nicht zu beleben, da die Unternehmungsluſt anhielt. Den meiſten notierten Werten lagen keine Umſätze zugrunde. Etwas ſchwächer lagen Bekula mit minus 1 v. H. auf 163½, während im übrigen die Abweichungen nicht über 47 v. H. hinausgingen. Auch das Rentengeſchäf is zum Schluß 25 klein. Waren un 8 Märkte ) Mannheim, 28. Juni., mühlen erhielten bereits getreideſtelle auf ihre A doch hielten ſich dieſe noch Einige oberrheiniſche Weizen⸗ Zuweiſungen durch die Reichs⸗ in engen Grenzen. Für Roggen beſtand kaum Aufnahme⸗ neigung. Wintergerſte iſt verſchiedentlich bereits geſchnitten worden; der größte Teil dürfte allerdings erſt in dieſer und der folgenden Woche, gutes Wetter vorausgeſetzt, zum Schnitt kommen. Auch der Grünkernſchnitt ſteht für die nächſten Tage bevor. Weizenmehl wurde weiter gefragt, dagegen lag Roggenmehl bis jetzt noch ſtill. Die Abrufe in Maisbackmehl haben etwas zugenommen, hielten ſich aber weiter im Rahmen des Bedar Am Futtermittelmarkt wurden die Heupreiſe wieder erhöht, und zwar Wieſenheu auf.75.00 //(bisher.50—.75 /) und Luzernekleehen auf 5. 5/(bisher—.75). Berliner amiliche Nofierungen Weiren märk. Wintergerste Hafer märk. Berlin 7677 212 2zeil. fr. Berl. Berl. 8 294 Futter wz. Bl 80 märk. Stat... Erzeugpr. H. 4 152 Roggen märk. 175 Azeil. fr Berl. Weizenmehl 10 28.50 Braugerste märk. Stat. Erzeugerpr. 5 90 75 neu. frei Berl. mürk. Stat. Ind- 1. 2 W 2220 gute, frei Berl ärk. S Erzeugerpr. 275 märk. Stat. l 59/60 174 3 2245 Viktoria⸗Erbſen.. 34. /86,.— Serade lla Kleine Erbſen Leinkuchen ab gane 15„Fiel. 260 Futter⸗Erbſen Erdnußkuchen ab Hög 1.30 Peluſchken, Erdnußkuchenmehl 1700 Ackerbohnen 23/450 Trockenſchnitzel. 95 e aßbgſ 15,58„.60 Wicken deutſch.. 26, /½28,— Futter 5 b Stetiin. 15,98 1.50 Lupinen blau 46/17. aensfefche Stolpe. I. Leihſäck gelb. 24.—/5.— b Berlin * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Erdbeeren 2328; Walderdbeeren 60—67; Kirſchen 2030, 1116; Sauerkir⸗ ſchen 30; Johannisbeeren 14—18; große Stachelbeeren 15 bis 18; rote Stachelbeeren 22—26; Himbeeren 2735, Hei⸗ delbeeren 20—29; Rhabarber 1; Kopfſalat 8; Buſchbohnen 30—32; Erbſen 22; Wirſing 8 Schlangengurken 30—32 Pfg. Anfuhr gut, Nachfrage ſehr gut. Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter holl Stand, 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 kg einſchl. Sack. 11 2 6.— 10 Uhr 0][ 28. 6.— 2 Uhr 15 Brief Geld] bez. Brief Geld bez. Juni 4,50 4,0.60 4,40„ Jul 2 4%„40 4 Auguſt e.70 450 Sept..80 4,55 i Okt..85.70 0 4,75 4,0 Nov.85.70 9.80.70 5 Dez.85 4,75 5.85 4,75—— Januar..90.80 5.95.85 2 Februar 5, 4,90 5 8 9— März 1, ß Apri f„ h.. Mai 5,20].10.205,10 Rotterdamer Getreidekurſe vom 28. 0(Eig. Dr.) Wester(in Hfl. per 100 Kilo) Juli 7,627 5 Sept. 7,827 Nov., Jan. je 7,922.— Mais lin Hfl. per s Laſt 2000 Kilo) Juli 96; Sept. 103; Nov., Jan. je 103,75. * Schweinemarkt Bergzabern. Zum Schweinemarkt vom 28. Juni waren 186 Stück angefahren. Für das Paar wurden 30—40/ bezahlt. Verlauf ſchleppend. Liverpooler Baumwollkurſe vom 28. Juni.(Eig. 1 Amerikan Univerſal Stond. Middl.(Schluß) Juni(37 679; Jul; 681; Auguſt 686; Sept., Okt. je 687; Nov., Dez. je 686; Jan.(38) 687; Febr. 6885 März 689; April. 6907 Mai 691; Juni, Juli je 691; Okt. 680 Dez., Jon. 89) je 676; Febr. 677. Leinölnotierungen vom 28. Juni.(Eig. Dr.) Lo mn⸗ don: Leinſaat Pl. per Juni 131/10; Leinfaat Klk. per Juni⸗Juli 146; Bombay per Juni⸗Juli 15,50; Leinſaat⸗ öl loko 30,9; Juni 29,6; Sept.⸗Dez. 29,6: Baumwoll⸗Oel ägypt. 2707 Baumwoll⸗St. ägypt. Juni 796. Neuyork: Terp. 38,75. Savannah: Terp. 33,75. Geld- und Devisenmarkt Paris, 28. un schlug emſlich). Landon 110,55 fl Spanien 494.— Pien 25 Neupert 95 len 117.85 ben 12.88½ J berlin 808.— delgſen 878.62 l Schwei: 518,87 J Stockholm . Marschen J 64, rey 49807 f. 22.40 Ms f 28.09 fSchendgd 1 Venftes 5 1 1900 lerne 813 lane 125 Amsterds 895, 19.901 ſonsfanfin.— 25.— n 11053, 11042 i 848 80 fa 18 Tarte 0 8sabon 1 50 Nerlko 7 f. 29.21 /l fRelst. Alen Hon feries ſaſlen(deen e 441% a, ds dee 1285 ne 585 Jae 2— le. 112 ane n 1845 eth 2 0 n.— Spenſen 5 s 400.— Honkong 1281 9 55 100 12 Melalle Hamburger Meiallnofierungen vom 28. Juni Ru per 80 Afells-Linn beld bezahlt Brief beld e n 5 28. 8 * Der. 1 8 betru = 8566, 0 0 ein Gramm Unze Feingold 140 ſh 8 Frachienmarlit Duis! Geſchäft an den heutigen 1 dee. verantwortlich für 8 wortlich f Verantwortlich für ee een 5 Hande Usteil: Dr. Willy Mülle R. Schünf elder. 8 Jakob Faude. ſämtlich erausgebe Drucker und Verleger: 9 5 Dr. Fritz Bode& Co., j eckeifnenung in Berlin Dr. E. F 0 5 Sent 5 2 gültig ür unverlangte Beiträge deine Gewähr ⸗ 1 ö u. a 15. F 4 3 11 ele Adee 7 5 Ge u. Dee ſowie(Rheimgau) Telefon 205 0 7 90 Aim. Wafng. attes. Knabenrad, ſehr 2 e 8 Zi. u. Kü. gear 1880 4. in.-Wohng. v. 3 erw. Perf. ſchäftsſtelle dieſes Bl u e e Hasen, agg e * Ant, ver Stück. Anzahlung u verm. Miel zu miet. geſucht. eme E dme 0 0 Mertaulen 7777... le lag 5 bote unter maichwingache scha e s ſtele. 1428 lep Apbede unter waſcin., kabel, Wirtschaft i 19„ 5 2. geb raucht, Seal 85 2 0 5 5 mit 1 8 5 iLlig zu ver⸗ N Blattes. 488 Holſter, 1 Wohn- Un i aten 10 5 ferraum,. ge⸗ ö 3 Ii. 1 Kiche e wege ge, be, le e e goſlakemmer werfer l Mad(wagen, fach gu mer⸗Wohnung mit Balkon in z Mager, 8. 11 bereift, 1. enen an Fd ruh. Lage Nähe Moxr⸗Joſ⸗ eee ee ee eee ehren den ende ee e Str., van Herrn met arts fle ng ge ensalh dieter er Ii wertet e gefuen mögl. Werkſtatt, Anzuſeh. S765 leute 3, 1. 10 57 1 Ang. u. M Neue Maunhelmer Zeitung“ Mittag⸗ Ausgabe Grabner: Segen Ber Erde ſoweit es im Bauernſtand lebendig iſt und ſoweit es zogen, ſo in der den zweiten Teil abſchließenden Muſik hochhält und wiederholt wertvolle Werke aus 2 5 wieder neu belebt wird. Chorpaſſacaglia oder in der Fuge über den Choral: der Taufe gehoben hat, hatte keine Uraufführung in Wehnheim an der Bergſtraße JJ„Aus tiefer Not ſchrei ich zu dir“, in die der Choral: Mühe geſcheut, um den Anforde des Ton⸗ Im Rahmen des di ere 3 5 ya f Ele 175 e e en e,, den lieben Gott läßt walten“ verwoben ſetzers in jeder Hinſicht gerecht zu werden. Die Chor⸗ % Im Rahmen des e der„Kraft ein Lieblingsſchüler Max Regers und zeitwe ilig ſein iſt, der von einem Kinderchor vorgetragen wird. ſätze wurden ſehr 1 0 zu Gehör g 15— eine 1 r. 5 wurde geſtern in Weinheim an der Aſſiſtent in Meiningen war, davon ausgegangen, die Es entſpricht weiterhin dem Beſtreben nach Ver⸗ ſehr beachtliche Leiſtung war die Cporfage unter Heroſtraße die Chorfeier„Segen der Erde“ von Chorfeier auch mittleren und kleinen Chorvereini⸗ inf fachung der zur Aufführung aufzuwendenden Mit⸗ Verzicht auf jede Erleichten ing. Für die Soloſtellen Hermann Grabner, dem bekannten aus Regers gungen zugänglich zu machen. Grabner verzichtet tel, daß b depene 1 5 9 5 nach Hen 5 Paula Schneider, Heidelberg(Sopran) 8 hule hervorgegange nen Tonſetzer, e demnach im choriſchen Teil mit wenigen Aus⸗ Wunſche des Tonſetzers von Sängern aus dem Chor und Wilhelm Trieloff vom Nationaltheater führt. Die der Feier zugrunde liegende D Dichtung nahmen auf die Anwendung 925 Polyphonie. Faſt ausgeführt werden können Die den zwei Soliſten Mannheim(Bariton) gewonnen worden, die auch im von Margarete Wein handl gibt eine anſchauliche alle Chorſätze ſind homophon, häufig im Einklang— Sppran und Bariton— zugedachten Stellen ſind vorigen Jahre bei der Uraufführung des Ora⸗ Schilderung des bäuerlichen Lebens. Sie geht in geführt. Auch barmoniſch herrſcht die größte Einfach⸗ beſonders kenntlich gemacht f Somit iſt ein Werk tortums der Arbeit von Georg Böttcher mitgewirkt ihrem erſten Teil aus von der Naturverbundenheit heit unter faſt vollkommenem Verzicht auf chroma⸗ entſtanden, das ſich zu weiteſter Verbreitung eignet, batten. Paula Schneider erwies erneut ihre muſi⸗ ruft zanern und feiner Freunoſchaft mit der Sonne, tische Reigmittel vor. zumal die einzelnen Teile auch ſelbſtändig als Kan“ kalische Sicherheit, Trieloff nahm durch ausdrucks⸗ it im zweiten Teil die Erinnerung an die Ahnen, Es entſpricht weiterhin dem Bedürfnis nach ein⸗ taten aufgeführt werden können. Auch die hervor⸗ volle dramatische Belebung für ſich ein. Für den an ihre ruhmrei chen Taten und an all das, was der fachſter Formgebung, daß überwiegend kurze über⸗ tretende melodiſche Begabung Grabners verdient Chorpart war der gut Hiſziplinierte„Weinhei⸗ Bauer an Fertigkeiten ſeinen Vorf fahren verdankt, ſichtliche 0 ormen, häufig Strophenlieder, angewendet Anerkennung. i 5 mer Gemein 3 ch or 1937“ und ein Kin⸗ wach. Der dritte Teil ſchildert das Tagewerk des werden. Der Gefahr der Zerſplitterung iſt der Ton⸗ Die Urauffübrung im großen Saal des„Pfälzer derchor eingeſetzt. e führte das Bauern unter dem Geſichtspunkt der unermüdlichen dichter in 2 Weiſe glücklich aus dem Wege gegan⸗ Hofes“ in Weinheim geſtaltete ſich zu einem nach⸗ Landes⸗Sinfo wee Orcheſter Ludwigshafen ſtillen Arbeit, aber auch de Kampfes mit Senſe und gen, daß die einzelnen kurzen 1 ane nander über⸗ haltigen Erfolge für alle Mitwirkenden und den an- a. Rh. geſchickt durch. Pflug gegen Froſt, Hitze und Not. Der vierte Teil gehen. Durt ch thematiſche Bindun und leitmoti⸗ weſenden Tondichter, Univerſitäts⸗Muſikdirektor Dr. Der Uraufführung wohnten neben Vertretern iſt der lebendigen Schilderung des Erntedankes vor⸗ viſche Erinnerungen werden aer Zuſammen⸗ Grabner. der Partei viele Intereſſenten, namentlich Chorleiter 1 bänge hergeſtellt. Wo ſich der Anlaß ergibt, werden Muſikdirektor Alphons Meißenberg, der in aus Mannheim un Heidelberg, bei. Ueberall wird an deutſches Brauchtum angeknüpft, auch ſtrenge kontrapunktiſche Geſtaltungen herange⸗ J Weinheim unermüdlich das Panier neuzeitlicher Dr. Otto Ehmel —— 25. 5 25 28 2 85 28. 25 Frank Furt Anleihen d. Kom. Verb 3 f. Goldhyp.- Pfandbriefe% taſch. 725 900 Broßkraft. Mhm J 1 Hartſtein 9 g Grün& Biffin⸗ 5 Deutsche 0 Pr.⸗Anl.] 184, K 10.. 99. 99—. Hyp e eee rür inger 05 5 ö Stadtegleihen 22 4½ Bayr Bodener. elde ke 1 27. Dea lestver zimsl. Werte 155 ald u. Neu— n 40 Ff 8 tsch. aksgals inen g 99 50 99,50 i ö 5 Landes- und 870 5. 5 101.00 lol.], Hartmann& Br. 14). 7 i ö ö 0 0 er Br 123. 1 322 banken, kom. Giroverb. 4% Freft 2 Hopf 1.2 99.75 99.75 2 bee 998 80— 80.— Rheimmetall, ae ee e, 0 dtv. Lal 88.75 39.5 Ehem. Albe en ie e e eder Geb Man 99.50% P rd r 0 Roeder, Gebr. 5 75 4 5 R 100 1 Go i 2 0 88 134 85 5 N 8 10 080 50 17 0 n 1008 100, Schuldyerschreibung. e e. aws eben 28 0 2520 Rechen. 5 u 2. e 98.25 98.258 Daimlerdenz 2 105,0 105,0 Dürrwerke 25 lein, Schanzlin 1500 chlinck& C 01 125•0 Wen ent 1000 904 1 n 55 4 N 9 8 5„Bl. 4½ do. Pfbr.⸗Bk. 9 Linoleum v. 280 100.0] Durlach her Hof„ nor Heilbronn. Sc 275 123 Württbg. Vank 0 8% do. 2„ Siroz f. Hes Gpfbr. kmlll u. 1 0. 1 129.0 129.05 7 5 4ů—602 ge 26 98.— 98. 55 aalen 9787 9/87 57½ da. Lig. k 101 950 300075 1 1 1 Aab 10 104 5 1195 8 Nein 117.0017 5 Ulm 26 A 100, 1 100 104% do. R 5 99.— 89. 5 do. Kom. k II 98.25 88.25 une nn Frafe Aktiolirtt 15 en,, 8 2 25 Mannheſm Ausl.* U 4% 75 9 12 e Ehle f 5 57% 155 1 ekteizitat 1180 118 5 15 Grünm 1950 1900 Amtiieh micht notierte Werte Pfandbrl 4% Naſſaudbs dt e o 1006 100% 5 eg 184.60 Ettlinger Spinn. 112,0 112.0 Lswenbr. Münch. 175, 175.7 Stuttgart. Hofbr. 107.5 107.5 Umtausch- Obligationen an brlefe u. Schuld- Gpfbr. 25, A 1 100 0 4000 för. ll. l, 11 9925 5 8 Exporkmalz.. 160.0 160 0, Sudwigsh. Al. Br... 133. Südd. Zucker 205.5 Verschreibungen 4½ do. 26, A 889,75 89,7 4½ Pfätz. Hp. Bl. 9 ohne Anders hun aber u. Schleich 100.099,50[dto. Walzmühle 150.0 450. 5 Bergbau 121,0 121,0 3%% Berlin r Städtiſche Elektr.⸗W. ee der Länder 4 0. Kom. 2881 98.2888. 24/2/ li 9975 9975 s Neckarstuttg. 21 103,2 103.2 faher Gebr. 5 6 5 Halnkeaftwert 5 8 99.50 14 0 Anl. 1 135 iſche Elektr.⸗Werke 7 Heſſ edsbr 2, ö 337 8% do. Lig. 26. 20 5 JG Farben. 166.2„J Mainzer Akt.⸗Br. 85.17 85,— a 5 1 97 5 3 8 2 5 Dt. 1 1 13. 0 erein. dt. Oelfab. 129,5 129,5 5% Großkraft Mannheim u. Pfalzwerke 5 5 15 77.28. i,? ans a 1282 252% e en. 101.0 101 0 lndustrie-Aktien Feiner e189 1528 Mei en 100 l. be ee 7% 80.„Westf. Elektr.. 1927 8 21935 7, 8 und 9. 99. 80 99.50 1 0, 4½ b. Gold om. dt, Gebrüd 72.— 72.80 Jeldmüßle Papier 144.0 Mez.⸗G. 110.00 111.0 do. Gothania 1430 14254 1938 3810936 4½ do. Gold⸗ RTE 5* ebrüder. 780[Fronkfurxter Hof 82.50 82.50 Moenus.. II8,0 118.2 Stroßtoff 1430147 12200— 930 3215937 Schuldv. 28 R 98 Landschaften 8 98.50 98.50 H WGS. 42.25 4230(Fre dichshütt 7 Mot Darmſt. do. Strohſtoff 143.0, 12.5 455 1930 G 1939 0 ef w. 50 1 98.— 75 f 5½ Preuß. Woder Andreae-Noris... Friedrichs hütte 1„„ do. Ultramar. 147,5 147.5%% Ruhrwohnungs dau Allbeſth Dt. Reich 125) 1287 L400 n 100.7 100% 1 e 84d l n Je l. e ee e e e e ene 1 5 2 44 22 Zell 5282538„Vo 5 Oit. H. u. J o. A. 100,6 100,7 do ordweſtd. 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