3 ie Regierung zu ſtimmen. Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 18, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Te Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Lutſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Feruſprecher! Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: 22 m breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpretſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. wöchentlich 7 Ausgaben .50 RM. im Monat Ausgabe + 30 Pfg. Trägerlohn Mittwoch, 30. Juni 19 37 E E ee Nr. 292/203 2 2 5 Chautemps ſetzt ſich durch Annahme des Ermächtigungsgeſetzes durch die Kammer Eine Rede Vonnets (Funkmeldung der NM.) — Paris, 30. Juni. Die franzöſiſche Kammer hat in den frühen Morgenſtunden des Mittwoch das Ermächtigungs⸗ geſetz der Regierung Chautemps mit 380 gegen 228 Stimmen angenommen. Die Vorlage geht nunmehr an den Senat, wo die öffentliche Aus⸗ ſprache vorausſichtlich am Donnerstag ſtattfinden wird. Die Kommuniſten, die bis zuletzt ſtarke Zurückhaltung übten, hatten ſich erſt in letzter Minute bereiterklärt, für die Vorlage zu. ſtimmen. Das Ermächtigungsgeſetz hat folgenden Wort⸗ ut: a „Die Regierung wird ermächtigt, bis zum 31. Auguſt 1937 durch im Miniſterrat verabſchiedete Ver⸗ ordnungen alle Maßnahmen zu treffen, die die Be⸗ kinträchtigung des Staatskredits und die Spekulation bekämpfen ſowie die wirtſchaftliche Geſundung, die Preisüberwachung, den Ausgleich des Haushalts und des Schatzamtes ohne Währungskontrolle und die Verteidigung des Goldbeſtandes der Bank von Frankreich bezwecken. Dieſe Verordnungen werden innnerhalb von drei Monaten nach Verkündung vor⸗ tehenden Geſetzes, aber auf alle Fälle in der erſten Sitzung der außerordentlichen Parlamentstagung 1937, den Kammern zur Ratifizierung unterbreitet werden.“.——— Die Kammer war am Dienstagnachmittag um 3 Uhr zuſammengetreten, um die Erklärung der Re⸗ gierung entgegenzunehmen Als Miniſterpräſident Chautemps im Parlament erſchien, wurde er bon ſeinen Parteifreunden mit Beifall begrüßt. Die Regierungserklärung, die von ihm verleſen wurde, beſagt u..: Eine Miniſterkriſe, die die Lage ſchwierig geſtaltet habte, konnte ſchnell in Ruhe gelöſt werden. Zwei grundlegende Ideen haben ſeit einem Jahr die ge⸗ meinſamen Sorgen der Republikaner beherrſcht: der * Frieden und der ſoziale Forxtſchritt. Wir werden die Außenpolitik fortſetzen, die leidenſchaftlich beſtrebt ſt, den Frieden mit allen Völkern zu ſuchen und ihn tur unter Gerechtigkeit, unter Achtung der Unab⸗ hängigkeit aller zu ſehen. Wir werden gleichzeitig den beſonderen Freund⸗ ſchaften Frankreichs treu bleiben und uns bemühen, udlich das Feld der internationalen Zuſammen⸗ heit zu erweitern. Frankreich, das einmütig iſt in einen vaterländiſchen Gefühlen und ſicher ſeiner elbſt wie ſeiner Freunde, iſt ebenfalls eutſchloſſen, ſich jeder Drohung zu enthalten und keinerlei Drohung zu dulden. Der Frieden wird nicht durch Verzichte erkauft berden, die zur Abhängigkeit und zum Kriege füh⸗ ken würden. Der Friede kann nur durch den Wil⸗ en der Völker zuſtandekommen, die entſchloſſen ſind, ihn zu verteidigen und alle ihre Kräfte in den Dienſt des Rechtes zu ſtellen. Nach einem Hinweis auf das innerpolitiſche und ſoziale Programm der Regierung, das ſich mit dem ihrer Vorgängerin deckt, fährt die Erklärung fort, wichtigſte Pflicht der Regierung ſei es, unverzüglich energiſche Maßnahmen zu ergreifen, die den unſtatt⸗ haften Mißbrauch der Spekulation beſeitigen, das Gleichgewicht des Haushalts herbeiführen und die hkationale Wirtſchaft beleben ſollen. Zu dieſem Zweck verde der Finanzminiſter unverzüglich in der Kam⸗ mer Geſetzesentwürfe einbringen, die von grund⸗ legender Wichtigkeit ſeien und die der Regierung die für jede Handlung notwendigen Vollmachten erteil⸗ den, damit ſie ſchnell und enlſchloſſen handeln könne, wie es das öffentliche Intereſſe erfordere. Dann vertagte ſich die Kammer auf 21 Uhr. 5 die Erklärungen Bonnet: Zu Beginn der Nachtſitzung der Kammer ergriff r rechtsgerichtete Abgeordnete a⸗ per Bal lat das Wort und stellte feſt, daß der Fi⸗ nzminiſter ſehr geſunde Auffaſſungen vertrete. Da aber er und ſeine Parteifreunde die Anſicht verträten, ß in der Kammer eine andere Mehrheit als die der Volksfront möglich ſei, ſtimmten ſie gegen das Zwei Redner der Mitte erklärten ebenfalls, gegen Dann betrat Franken der Anleihe des ehemaligen Finanz mini⸗ ſters Auriol, ſo daß insgeſamt 10,6 Milliarden Franken für die Rückzahlung von Anleihen notwendig ſeſen. Bonnet äußerte ſich dann über den Goldab⸗ fluß der Bank von Frankveich. Während ſich dieſer Abfluß zwiſchen dem 1. und 22. Juni auf 5,2 Milliarden belief, habe er allein in den Tagen vom 23. bis 28. Juni 2,5 Milliarden betragen. Die not⸗ wendigen Gegenmaßnahmen beſtänden in erſter Li⸗ nie in einem ſcharfen Kampf gegen die Spekulation. Das einzige wirkliche Mittel aber, die Spekulation zu unterbinden ſei, Ordnung in die Finanzen und in die Wirtſchaft zu bringen. Bonnet erklärte weiter, er denke auch daran, die Steuern für große Vermögen zu erhöhen und eine Tariferhöhung der Eiſenbahnen vorzunehmen. Die augenblicklich verfügbaren Mittel des Schatzamtes bezifferte der Finanzminiſter auf 20 Millionen Fran⸗ ken. Die Depoſitenkaſſe habe jedoch einen Vorſchuß geleiſtet, und er habe die Abſicht, auch von der Bank von Frankreich einen bedeutenden Vorſchuß zu for⸗ dern. Auf dieſe Weiſe werde es die Regierung ver⸗ meiden, bis zum 1. Januar eine neue Anleihe auf⸗ nehmen zu müſſen. Finanzminiſter Bonnet behandelte dann die Frage einer nenen Fraukenabwertung. Um den augenblick⸗ lachen finanziellen Laſten gerecht zu werden, ſei es nicht möglich, den Franken in den durch das Währungsgeſetz vom Oktober 1936 geſteckten Grenzen zu halten. Während die Sitzung bis dahin in einer ruhigen Atmoſphäre verlaufen war, kam es zu außerordeut⸗ lich heftigen Lärmſzenen, als der kommuniſtiſche Fraktiousführer Duelos die Tribüne be⸗ trat, um die Erklärung, daß ſeine Fraktion für die Vorlage ſtimmen werde, mit heftigen Ausfällen gegen die Oppoſition zu verbinden. Kammerpräſident Herriot ſah ſich gezwungen, die Sitzung zu unter⸗ brechen. Die Auseinanderſetzung zwiſchen der Rech⸗ Der belgiſche Miniſterpröſident hat ſich zum Zwecke einer perſönlichen Ausſprache mit dem Präſidenten Rooſevelt nach Amerika begeben, wo er bereits in Waſhington eingetroffen iſt. Unſer Bild zeigt van Zeeland bei ſeiner A ft in Neuyork mit ſeiner Gattin. Zeeland bei ſeiner Ankunft in Neu E 10 Gattin (Preſſephoto, Zander⸗M.) ten und den Kommuniſten wurde jedoch in den Wan⸗ delgängen fortgeſetzt, und es kam zu einer regel⸗ rechten Schlägerei zwiſchen dem Kommuniſten Ramette und dem rechtsgerichteten Abgeordneten Les Isnard, die ſich gegenſeitig ohrfeigten. Nach Wiederaufnahme der Sitzung richtete Mini⸗ ſterpräſident Chautemps einen ernſten Appell an die Abgeordneten, im Intereſſe des Landes für die Vor⸗ lage zu ſtimmen. Die Kammer ſprach ſich hierauf mit dem bereits gemeldeten Ergebnis für die Vorlage aus, die nun⸗ mehr an den Senat weitergeleitet wird. Bonnet wi Wührungsabkommen kündigen Stärkſter Eindruck der franzöſiſchen Finanzdebalte in London (Funkmeldung der NM.) London, 30. Juni. Nach einer Neuyorker Meldung des„Daily Telegraph“ iſt die franzöſiſche Botſchaft in Wa⸗ ſhington angewieſen worden, der amerikaniſchen Regierung mitzuteilen, daß ſich Frankreich mög⸗ licherweiſe von dem engliſch⸗franzöſiſch⸗amerika⸗ ſchen Währungsabkommen zurückziehen müſſe. Die franzöſiſche Währungskriſe wird hier mit größter Wachſamkeit verfolgt. Die Mitteilungen des franzöſiſchen Finanzminiſters Bonnet über die kata⸗ ſtrophale Finanzlage werden von den Morgenblät⸗ tern in großer Aufmachung wiedergegeben. All⸗ gemein wird infolgedeſſen mit einem weiteren Ab⸗ ſinken des Frankenkurſes gerechnet. 5 „Daily Telegraph“ ſchreibt, daß das Währungs⸗ abkommen zwiſchen England, Frankreich und Ame⸗ rika infolge der neuen Entwicklung einer Reviſion unterzogen werden müſſe. In einem Leitaufſatz ſchreibt das Blatt, daß Chautemps praktiſch dikta⸗ toriſche Vollmachten vom Senat und der Kammer verlangt habe. Wenn ein Ausgleich des franzöſiſchen Haushalts ermöglicht werden ſolle, müßten die gewaltigen fransöſiſchen Kapitalien, die ins Ausland geflüchtet ſeien, wieder zurückgebracht werden. Dazu ſei aber in erſter Linie eine Wieder⸗ herſtellung des Vertrauens erforderlich. 7 85 Die„Morningpoſt“ ſchreibt, daß eine weitere Ent⸗ wertung des Franken der Zuſtimmung Englands und der Vereinigten Staaten bedürfe, wenn das a aufrecht erhalten Natürlich ſtehe es Frankreich offen, Dreimächte⸗Währungsabkommen werden ſolle.. das Abkommen zu kündigen. In dieſem Fall würde nach Meldungen aus Waſhington die Beſchränkung deuten te tieniſchen de ehm 8. der Zuſammenarbeit auf Amerika und England ge⸗ e We 00 miral Cavagnari, dem Staatsminister Graf Volpi 5* A zur Geſundung gebracht werden könne. Eine ſchwere Beſteuerung in der einen oder anderen Form ſei unvermeidlich. Das Autobahnprojekt Verlin⸗Rom Der Führer empfängt den italieniſchen Senator Puricelli dnb. Berlin, 29. Juni. Das dem Führer im Dezember vorigen Jahres und Januar dieſes Jahres durch Herrn Senator Puricelli vorgetragene Projekt einer Autobahn Rom Innsbruck München, welches mit dem General⸗ inſpektor für das deutſche Straßenweſen beſprochen wurde, iſt auf italieniſcher Seite nunmehr geprüft worden. Es iſt mit einem baldigen Baubeginn auf italieniſcher Seite zu rechnen. Die Unterhandlungen mit Oeſter reich ſind ſo⸗ weit gediehen, daß von öſterreichiſchen Ingenieuren nunmehr unterſucht wird, welche Linienführung von Innsbruck zur deutſchen Grenze als die zweckmäßigſte für die öſterreichiſchen Verkehrsverhältniſſe erſcheint. Der Führer hat in dieſen Tagen Herrn Senator Puricelli in Begleitung des Generaliuſpektors für das deutſche Straßenweſen empfangen. Er hat dabei ſein großes Intereſſe an dieſem Plan bekundet. Von deutſcher Seite wird es möglich ſein, den deutſchen Anteil dieſer großen Straßenachſe Berlin—Rom, die Strecke Berlin—München—Reichsgrenze, bis zu der 1941 vorgeſehenen Weltausſtellung in Rom fertigzu⸗ ſtellen. ziere und Staatsmänner. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat in Anerkennung ihrer Verdienſte um die und dem Staatsſekretär Ricei das Großkreuz des „ Ordens vom Deutſchen Adler ferner dem Diviſtons⸗ . Villa Santa, dem Ehrengouverneur Corni, aßerordentlichen Geſandten und Bevollmä rell und de ußerorde Miniſter Dr. Faſchiſtiſchen Ji Orbensverleihungen an führende itolieniſche Off Bevollmäch⸗ . li und dem Vorſitzenden netti, das Verdienſtkreuz des Ordens vom Deutſchen Neues Leben in Bilbao (Von umſerem Berichterſtatter an der ſpaniſchen Nordfront) Eri. Bilbao, Ende Juni 1937. Auf dem Weg nach Bilbao begegneten uns Flüchk⸗ lingskarawanen und Gefangenen⸗Omnibuſſe. Die Flüchtlinge und Evakuierten kehren auf ihren quiet⸗ ſchenden Ochſenkarren zu den Dörfern zurück. Wäh⸗ ren man bei den andaluſiſchen Flüchtlingen günſtig⸗ ſtenfalls einen Eſel ſah, hat der kleine baskiſche Bauer ſeine Kuh dabei; ſeine Kuh und auf dem Wa⸗ gen ſein Bett und hin und wieder trottet ein hoch⸗ beiniges Kalb noch hinterdrein. Unter den Gefan⸗ genen, die in die Etappe transportiert werden, tref⸗ fen manchmal Väter ihre Söhne, Schweſtern ihre Brüder, Bräute ihre Verlobten wieder. Der Bür⸗ gerkrieg hat Spanien bis herab zur Familie ent⸗ zweigeriſſen. Zahllos ſind die Brücken im engeren und weite⸗ ren Umkreis der Stadt, die von den Abziehenden geſprengt worden ſind; zahllos all die Straßenſpren⸗ gungen, die den Vormarſch der Armee Francos auf⸗ halten hätten ſollen. Nur in der Nähe Galdacauos iſt eine Brücke über einen Nebenfluß des Nervion, an deſſen Ufern die umkämpfte Hauptſtadt liegt, noch unverſehrt. Man fand ſie unterminiert. Die Zünd⸗ ſchnur war erloſchen. Die letzten großen Sprengun⸗ gen— auch zwei Dorfkirchen hatten die aſturiſchen Mineros mittels Zeitzünder geſprengt— galten dann ſchon den großen Brücken im Stadtzentrum ſelbſt. Da glaubte man noch bis zum letzten Tag, wenigſtens die am linken Nervionufer liegende Neu⸗ ſtadt mitſamt den an dieſer Flußſeite befindlichen Erzgruben halten zu können. Aber noch am gleichen Tag rückten die erſten Truppen Francos über eine Pontonbrücke gegen Portugalete nach. wneuase, — mitzuarbeiten an Nummer 293 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 30. Juni 1987 ſein. Zeitweiſe iſt ja Bilbao beängſt voll geweſen. Es gibt Leute, die ſind gezwungenermaßen oder freiwillig, oder um aus der jeweiligen Kampfzone zu kommen, ſeit drei⸗ viertel Jahren auf Wanderſchaft von Jrun nach San Sebaſtian, von da nach Durango, von Durango nach Bilbao, und jetzt werden ſich viele ſchon in Santan⸗ der nicht mehr ſicher fühlen. Umgekehrt hatte viele der Bürgerkrieg in Bilbao und an der Küſte über⸗ raſcht, die jetzt, da die Grenzen gefallen ſind, endlich zupück zu ihren Angehörigen können. Die Einwoh⸗ ner, die in letzter Minute, ein Bündel auf dem Kopf, einen Packen unter dem Arm, von der Altſtadt in die Neuſtadt hinübergewandert ſind, kehren jetzt wie⸗ der zurück. Nicht abreißen will die Reihe der Flüchtlinge, die auf den ſchmalen Brettern der Pon⸗ tonbrücke über den Nervion zurückkommen oder ihn auf Booten überquert. Unter den haufenweis auf den Straßen liegenden zerriſſenen Zeitungen und Zeitſchriften fand ich eine Bilbaber Zeitung vom 18. Juni. Tags darauf ge⸗ hörte Bilbao zu Franco. Das Blatt beſteht zur Hälfte aus Schlagzeilen, ein Ausdruck der Alarm ſtimmung. Als die Zeitung hier unten in der Stadt vertrieben wurde, ſahen oben auf den Höhen bereits die erſten Nationalen auf Bilbao herunter. In gro⸗ ßen Lettern wird da zum Widerſtand aufgeſordert: „General Gamir Ulibarri pon der Madrider Front hat das Kommando übernommen Einen Tag noch Widerſtand leiſten, dann wird der Sieg unſer ſein... Der Sieg ſteht vor der Tür... Der Feind hat ſich Bilbao genähert, aber unſere Stadt wird ſein Grab ſein.. Leiſtet Widerſtand, haltet aus, vertei⸗ digt Bilbao!“ Außerdem kündigte der neue General Penſtonen an die Hinterbliebenen der Gefallenen an und beförderte ſamt und ſonders alle in den nächſt⸗ höheren Dienſtgrad. Sucht man die neuere Stadthälfte am linken Ner⸗ vionufer auf, ſo ſteht man vor neu errichteten Bar⸗ rikaden. Die Fenſter der großen Gebäube am Ufer ſind zwei und drei Stockwerke hinauf mit Sand⸗ ſäcken ausgefüllt. Die breiten Straßen der Neu⸗ ſtadt, die zu den geſprengten Brücken hinführen, ſind mit doppelten Sandſack⸗Barrikaden geſperrt. Die gleichen Barrikaden dahinter an den nächſten Stra⸗ ßenecken. Zu Hunderten liegen nagelneue Picken und Schaufeln herum und aufgeſchichtet friſche Baum⸗ ſtämme. Man muß in den letzten 48 Stunden fieber⸗ haft gearbeitet haben. In ein Ziegelmauer am Ha⸗ fenkati hat man Schießlöcher hineingeſchlagen. Nur das letzte Loch— ein Symbol ſchier— iſt nicht mehr fertig geworden. Ich weiß nicht, was ſich der Mann gedacht hat, der da mit der Spitzhacke dieſe Löcher geſchlagen hat. Aber wäre es noch zu der geplanten Verteidigung der Bilbaber Neuſtadt gekommen, von den nahen Hügeln herab hätten die Nationalen jedenfalls jeden abſchießen können, der ſich an dieſe Mauer überhaupt herangewagt haben würde. Mit dem Verluſt der Höhen, an die ſich das ältere Bilbao ſchmiegt, war die Stadt nicht mehr zu halten. dt geblieben rung in de Noch einige Tage vorher ſtanden wir jenſeits der Höhen, die ſich faſt kranzförmig um Bilbao ziehen. Um ſie tobten die letzten Kämpfe. Bei Galdacand und bei Derio ſtanden die Batterien und ſchoſſen ohne Pauſe den ganzen Tag da hinauf. Hin und wieder erwiderte noch ein ſeparatiſtiſches Geſchütz. Das Wort führten die Angreifer. Gegen Abend zu grif⸗ ſen dann Jagdflieger die feindlichen Stellungen auf dem Archanda an, dem Ausflugsberg Bilbayog, und beſchoſſen die letzten Verteidiger mit Maſchinen⸗ gewehren. Wir ſtanden im Tal und ſahen, wie das Feuer immer mehr den Hügelkamm hinaufverlegt wurde, woraus zu ſchließen war, daß die Stellungen geräumt werden würden. An uns vovbei marſchierte ſpaniſche Infanterie— zum letzten Angriff. Das war am Abend des 17. Juni. Am gleichen Tag noch konnte der Archanda beſetzt werden. Durch das Um⸗ faſſungsmanöver am nächſten Tag war dann über⸗ haupt jede Stadtverteidigung illuſoriſch geworden. Verhältnismäßig ſchnell gelangt das Leben ſo einer Stadt in das gewohnte Geleiſe zurück. Lebens⸗ mitteltransporte kommen. Das neue Geld gelangt in Umlauf. Die neuen Zeitungen, die geſtern noch gratis verteilt wurden, verkauft man heute, Allent⸗ halben dringt der Alltag durch nach all den Feiern und dem Jubel. Nur iſt natürlich noch viel Militär da und die Bilbaver ſehen die erſten Marokkaner darunter. Das deutſche Konſulat hat ſeine Pforten wieder geöffnet. Bald wird auch im Hafen wieder Betrieb fein. Stille herrſcht noch auf den Bahnhöfen. Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters +E London, 30. Juni. Der deutſche und der italieniſche Botſchafter haben ſich geſtern im Hauptkomitee des Nichtein⸗ miſchungsausſchuſſes bereit erklärt, ihren Re⸗ gierungen den Plan Englands und Frankreichs zu übermitteln, die ſich in die Kontrolle der ſpa⸗ niſchen Gewäſſer teilen wollen. Sie haben gleich⸗ zeitig die ſchwerſten Bedenken gegen den Plan geltend gemacht. Nachdem der zweite Punkt der Tagesordnung, die Zurückziehung der ausländiſchen Kriegsteil⸗ nehmer aus Spanien, flüchtig geſtreift wurde, vertagte ſich das Komitee auf Freitag. Dem amtlichen Kommuniqus zufolge hat der Vor⸗ ſitzende, Lord Plymouth, den engliſch⸗franzöſiſchen Vorſchlag dahin umſchrieben, daß die von Valencia beherrſchte Küſte künftig von England allein über⸗ wacht werden ſoll, während die Kontrolle der natio⸗ nalen Küſte von Frankreich ausgeübt würde. Die engliſche Regierung hat ſich damit einverſtanden er⸗ klärt, daß neutrale Beobachter an Bord der Patrouillenſchiffe beſtellt werden. Das Kommuniqus verzeichnet im Anſchluß hier⸗ an die grundſätzlichen Einwände des deutſchen und des italteniſchen Vertreters gegen jeden Vorſchlag, der„nicht das notwendige Gleichgewicht zur Grund⸗ lage habe, um die unbedingte Unparteilichkeit der Kontrolle zu ſichern.“ Die deutſche und die italieni⸗ ſche Regierung haben nach dem Kommuniqué be⸗ ſchloſſen, ihren als Beobachtern beſchäftigten Staats⸗ angehörigen den Rücktritt aus der Kontrollorgani⸗ ſation anzuraten. Die in dieſer Verlautbarung angedeuteten Ein⸗ wände Deutſchlands und Italiens beſchränkten ſich auf kurze inhaltlich übereinſtimmende Kommentare zu den mündlichen Ausführungen von Lord Ply⸗ mouth. Das„Gleichgewicht“, das in den Augen der beiden Mächte die unentbehrliche Vorausſetzung einer Kontrolle darſtellt, wenn ſie als unparteilich gelten ſoll, iſt eine Forderung, die ſich aus dem unterſchied⸗ lichen Verhältnis der Beteiligten zu den Bürger⸗ kriegsparteien ergibt. Deutſchland und Italien haben General Franco als Haupt der rechtmäßigen Regie⸗ rung anerkannt, Frankreich und England aber er⸗ blicken in den Roten von Valencia noch immer die „ſpaniſche Regierung“. Daß nun die letztgenannte Mächtegruppe für die Ueberwachung der ſpaniſchen Gewäſſer allein verant⸗ wortlich ſein ſoll, nachdem ſoeben erſt die vermeint⸗ liche Solidarität der vier Beteiligten ſich als ſeerer Wahn erwies, iſt zu viel verlangt. Deutſchland und Italien ſtehen auf dem Standpunkt, daß nach dem Zuſammenbruch des Garantieabkommens vom 13. Juni eine ſolche Kontrolle nicht die gebotene unpar⸗ teiliche Durchführung in ſich trüge. Sie würde den Verdacht geradezu herausfordern, daß ſie die eine Kriegspartei begünſtige, die von den beiden Kon⸗ — Paris, 30. Juni.(U..) Maurice Tho rez, der Führer der kommuniſti⸗ ſchen Partei Frankreichs, hat vom Generalſekretär der kommuniſtiſchen Internationale, Dimitroff, die Inſtruktion erhalten, der ſozialiſtiſchen Internatio⸗ nale und der internationalen ſyndikaliſtiſchen Föde⸗ ration drei konkrete Vorſchläge zur Unterſtüt⸗ zung Valencias zu machen. Dieſer Schritt folgt Viele Stationen, die auf den Schildern ſtehen, wie Amorebieta, Munguja, Durango, ſind zugleich Sta⸗ onen dieſes baskiſchen Feldzugs, die einem ewig in Erinnerung bleiben werden. einem Abkommen der drei internationalen Organt⸗ ſationen, durch das ſie übereinkamen,„in gemeinſa⸗ mer Anſtrengung den Faſchismus in Spanien zu be⸗ kämpfen.“ Gauleiter Adolf Wagner über die Kirchen als Skörenfriede Einſtellung der freiwilligen Staatsbeiträge für die Kirchen angekündigt * München, 29. Juni. Vor über 13000 Angehörigen der Gliederungen der Partei hielt in Fürſtenfeldbruck der Gauleiter des Traditionsgaues München⸗Oberbayern, Staats⸗ miniſter Adolf Wagner, eine bedeutſame Rede, in deren B lauf er auch das Verhältnis zwiſchen Staat und Kirche eingehend behandelte. Der Gauleiter erklärte hierzu u..: W. nicht gewillt, zu dulden, 7 die Geſchloſſenheit und das Raſſebewußtſein der deu jemand geſtört werde und daß man uns abwendig 8 9 dem, was wir far richtig erkannt haben und wonach wir leben wollen Er müſſe mit Bedauern feſtſtellen, daß es heute nuch eine Kraft und eine Macht gebe, die ſich ſtörend im völkiſchen Leben bemerkbar mache. Die Kraft ſeien die Kirchen. zu löſen ſeien. Der Gauleiter Der 5 Wir ſind ſchen Nation von irgend wegs einwandfrei ſei, lau Man hätte annehmen können, daß ein Staat, der ſich ſo entgegenkommend verhält, zum mindeſten nicht angegriffen und ſchlechtgemacht wird. Da aber die Haltung der Kirchen dem nationalſozialiſtiſchen Staat und gerade auch Bayern gegenüber keines⸗ ſo könne er es nicht länger verantworten, den Kirchen noch weiterhin freiwillige Beiträge zu Die Einſtellung der Kirchen 1 8 ihn, dleſe 155 willigen i Verlauf der nächſten dre Jahre in Bayern nach und nach zu kürzen. Die ein⸗ geſparten Summen ſollten zum Bau 1 1 Schulen in Bayern Verwendung finden. Es könne za nicht Aufgabe des Staates ſein, eine Organiſation zu unterstützen, die nichts andeves als Kampf gegen den für die Kirchen, Abkehr zu neh⸗ . ben ze, Der Londoner Vorſchlag im Nichteinmiſchungsausſchuß: Italien und Deutſchland proteſtieren Frankreich und England als ausſchließliche Kontrollmächte das wäre keine Kontrolle mehr! trollmächten als rechtmäßige Regierung Spaniens angeſehen wird. Der Nichteinmiſchungsausſchuß hat den urſprüng⸗ lichen vier Kontrollmächten ſeinerzrit ein Mandat in den ſpaniſchen Gewäſſern übertragen. Dieſes Man⸗ dat iſt anfangs voriger Woche erloſchen. Es muß jetzt erneuert werden, und es iſt jetzt geboten, daß dabei die Seekontrolle von Grund auf miterneuert und nicht lediglich zuſammengeflickt wird. Die erſten Vorſchläge zur Geſtaltung dieſer neuen Kontrolle zu machen, ſteht aber nicht den beiden um die Soli⸗ darität betrogenen Mächten, ſondern England und Frankreich zu. Deutſchland und Italien haben dabei einſtweilen nichts zu ſagen. Die Zurückziehung der je 37 deutſchen und italieniſchen Staats angehörigen aus der Kontrollorganiſation beſchränkt ſich auf den aktiven Teil der Ueberwachung. Es wird keinen deutſchen und keinen italieniſchen Beobachter mehr an Bord von Handelsſchiffen in den Kontroll- häfen und auf Gibraltar geben. Dagegen wird das Londoner Kollegium zur paſſiven Seite der Organi⸗ ſation gerechnet und behält alſo infolgedeſſen ſeine deutſchen und italieniſchen Mitarbeiter. Die Einzel⸗ heiten ſind dem Vorſitzenden des Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuſſes in einem Brief des deutſchen Botſchafters mitgeteilt worden. In der geſtrigen Sitzung haben die Sowjet⸗ union, Belgien, Schweden und die Türkei ſich den engliſch⸗franzöſiſchen Vorſchlägen ohne Er⸗ klärung angeſchloſſen. Der portugieſiſche Vertreter hat wie der deutſche und der ita⸗ lieniſche kurz dazu Stellung genommen. Bereits am Samstag hat Portugal die den engliſchen Beobachtern von ſeiner Seite gewährten Erleich⸗ terungen einſtweilen außer Kraft geſetzt. Der bisherige Plan, den ſpaniſchen Par⸗ teien die Kriegsrechte zuzubilligen, wird jetzt in den meiſten Blättern bereits erörtert, und zwar in Verbindung mit einer Neutralitäts⸗ erklärung und einem Waffenausfuhrverbot. Die engliſche Regierung würde damit auf eine Linie mit der amerikaniſchen gelangen. Amtliche Kreiſe halten aber einſtweilen Abſtand von dieſen Plänen, offenbar um den diplomatiſchen Einigungsverſuchen nicht vorzugreifen, die vom Foreign Office wenige Stunden nach der geſtrigen Sitzung wieder aufgenommen wurden. In London ſieht man die Lage als ernſt an Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters ++ London, 30. Juni. Die Morgenpreſſe läßt die Ereigniſſe im Nichtein⸗ miſchungsausſchuß hinter der neuen Kriſe des Fran⸗ ken zurücktreten. Dieſe bei aller Bedeutung der fran⸗ zöſiſchen Währungspolitik für England etwas künſt⸗ liche Zurückhaltung kann nicht darüber hinweg⸗ täuſchen, daß die neue Lage als ſehr ernſt betrachtet wird. Eine Andeutung der politiſchen Zuſammenhänge wurde ſchon geſtern von Lord Plymouth gemacht, als er den engliſch⸗franzöſiſchen Kontrollvorſchlag ein⸗ führte. Nach der„Times“ erklärte er dabei, daß es die Pflicht aller Beteiligten ſei, zu ihrem Teil die Verantwortung zu übernehmen, daß dieſe Pflicht aber nicht zuletzt der engliſchen Regierung obliege, die ſo große Intereſſen im Mittelmeer habe. England ſei ſich klar darüber, daß ein Zwiſchen⸗ fall letzten Endes nicht nur die unmittelbar Betei⸗ ligten, ſondern alle Mittelmeermächte in Mitleiden⸗ ſchaft ziehen könnte, und er erachte es deshalb für ſeine Pflicht, in ſeinen Bemühungen um die Löſung nicht nachzulaſſen. Der Premierminiſter hat geſtern mit ſeinen füh⸗ renden Kabinettskollegen die Beſprechung der Lage begonnen, die heute vormittag in der regu⸗ lären Kabinettsſitzung fortgeſetzt werden ſoll. Was an ſachlichen Mitteilungen in der Preſſe vorliegt, deutet darauf hin, daß hierbei Alternattymöglichkei⸗ ten erörtert worden ſind für den Fall, daß die Ab⸗ kapſelung des ſpaniſchen Bürgerkrieges ſich in der bisherigen Form nicht länger halten läßt. 7 Iſt man in Amerka ſo kurzſichtig? Sowitl-Werkſpionage in UA And amerikaniſche Industrielle bieten dazu die Hand! dnb Neuyork, 29. Juni. Wie die„Neuyork Times“ mitteilt, hat ihr ein hoher Regierungsbeamter in Washington ſchwerwie⸗ gende Angaben über ſowjetruſſiſche Werkſpiongge in der amerikaniſchen Flugzeuginduſtrie gemacht. Der ſtändig zunehmende Zuſtrom ſywetruſſiſcher Flug⸗ Der Propagandachef der Weltrevolution: Neue Dimitroff-Aktion für Valencia Die drei Internationalen ſollen nochmals zur Hilfeleiſtung mobil gemacht werden Nach den Inſtruktionen Dimitroffs ſollen die Linksverbände bei den Regierungen und Parlamen⸗ ten parlamentariſcher Staaten, insbeſondere in England, Frankreich und den Vereinigten Staaten, darauf dringen, daß Schritte für die Zurückziehung der„Interventionsarmeen Ikaliens und Deutſch⸗ lands, für die Aufhebung der Blockade gegen das re⸗ publikaniſche Spanien und für die Zuerkennung aller Beſtimmungen des Völkerrechts für die legale ſpaniſche Regierung“ ergriffen werden. Ferner ſoll vom Völkerbund die Anwendung der Völkerbunds⸗ ſatzung gefordert werden. Und ſchließlich ſoll„di e Arbeiterklaſſe aller Länd'er“ dazu auf⸗ gerufen werden, ſich mit allen Mitteln und ihrer ganzen Kraft für die Durchſetzung dieſer Forderun⸗ gen einzuſetzen. Valmaſeda eingenommen anb. Salamanca, 30. Juni. Der nationale Heeresbericht vom Dienstag teilt über die Front von Biscaya mit: Unſere Truppen haben ihren ſiegreichen Vormarſch fortgeſetzt und Stellungen beſetzt, die die Bergwerksbahn beherr⸗ ſchen. Der Gegner, der in einigen Abſchnitten Ge⸗ genangriffe verſuchte, wurde abgewieſen. Um 14.30 Uhr haben unſere Truppen Valmaſeda eingenommen und im weiteren Vormarſch Zagujo, San Miguel und andere wichtige Stellungen beſetzt. Eine gegneriſche Kompanie, die Valmaſeda verteidigte, ergab ſich beim Einmarſch unſerer Trup⸗ pen und leiſtete die Ehrenbezeugung. Die Zahl der Ueberläufer beträgt über 500. Andere Heeresgruppen beſetzten La Nevera, La Garbea und eine Blei⸗ und Zinnſchmelzerei. N f 8 Die nationale Kriegsbeute SGSribraltar, 30. Junk.(i. PY Der Sender Salamanea gibt eine Aufſtellung des durch die nationaliſtiſchen Streitkräfte ſeit Beginn des Bürgerkrieges eroberten Kriegsgutes mit. 1519 200 Ge une über 0 i wehre, 38 900 Gewehre, 3800 andere 5 120 U omben n 8 1 2„ 47 0 techniker und ihre Tätigkeit in den Schlüſſelfabriken der amerikaniſchen Flugzeuginduſtrie, ſo heißt es in den Enthüllungen, bereite in amtlichen Luftſahrt⸗ kreiſen ſtarke Sorgen. 9 Zwar rühme ſich die amerikaniſche Flugzeug⸗ induſtrie eines wachſenden Abſatzes nach Sowjet⸗ rußland, aber die Bedingungen, unter denen dieſe amerikaniſchen Flugzeuge nach Moskau verkauft werden, ſeien beunruhigend. Feſte Vertragsbedin⸗ gung ſet beiſpielsweiſe, daß ruſſiſche Flugte ch⸗ niker in amerikaniſchen Fabriken ar⸗ beiten dürfen, wobei ſie die amerikaniſchen Methoden und Konſtruktionsgeheimniſſe kennen⸗ lernen. Amerika fabriziere Flugzeuge jetzt am laufenden ö Band, und Sowjetrußland ſei das einzige Land, Kriegs⸗ und das Marineminiſterium hätten daher bereits bei zwei wichtigen Fabriken darauf beſtan⸗ den, daß ſie ihre für die Ausfuhr beſtimmten Flug⸗ zeuge in abgetrennten Hallen bauen. Es gebe, ſo enthüllt das Blatt weiter, ſogar Fa⸗ brikanten, die jetzt Regierungsaufträge ablehnen und nur für die Ausfuhr arbeiteten, obwohl die Regie⸗ rung ihnen die Fabrikation durch Lieſerung von Plänen und Krediten erſt ermöglicht habe, Beſon⸗ ders intereſſiert ſei Sowjetrußland an Flugbooten und vielmotorigen Landflugzeugen, für die es fabelhafte Preiſe zu zahlen bereit ſei, ſoſern man einen Stab ruſſiſcher Ingenieure zur Werk⸗ ſpionage hereinlaſſe. Vermittlung im Stahlſtreik gescheiter das Einſicht in die Fabrikation verlange. Das uch geſtellt werden, nis volle D* dem Stahlwerk führende Waſſerleitung beſchädigten von der Waſſerzufuhr hnitten. Neue Mannh * Mannheim, 30. Juni. Grüße aus der Sommerfriſche 5 Schulzes von nebenan, unſere Nachbarn, ſind ge⸗ ſtern verreiſt. Wie üblich haben ſie uns gebeten auf ihre Wohnung aufzupaſſen, den Wellenſittich zu pflegen i ihm dabei aber nicht alle Schätze unſeres rauhen, aber herzlichen Tons beizubringen— und die Blumen auf dem Balkon zu gießen. Und wir haben gebeten, ſie möchten uns doch einmal eine An⸗ ſich arte ſchreiben. Na, unſer Wu uſch ſo ſchnell erfüllen würde. Aber ſchon am nächſten 1 8 5 nach ihrer Abreiſe erhielten wir folgende Karte: „Liebe Leutchen! Nach einer furchtbaren Fahrt ſind wir glücklich hier im Oſtſeebad 1 turrhagen an⸗ gekommen. Bisher haben wir leider faſt gar nichts von unſerer Reiſe gehabt. Denkt doch, als wir auf halbem Wege waren, fragte Franz plötzlich, ob 10 auch den Waſſerhahn in der Badeſtube richtig zuge 355 t hätte, und ob auch der Gashahn in der Küche rdentlich geſchl oſſen ſei. Ich wußte das nicht genau, 195 ſo verlief die Fahrt reichlich ungemütlich. Ich habe die ganze Zeit nicht den Gedanken los werden können, daß die ganze Wohnung überſchwemmt iſt. Seht doch bitte nach dem Rechten und ſchreibt uns poſtwendend Beſcheid, damit uns nicht noch ein paar Tage unſeres Urlaubs durch die Une gewißheit ver⸗ dorben werden. Vorläufig viele herzliche 1 aus der Sommerfriſche von Euren Schulzes N. S. Uebrigens iſt Franz eingefallen, daß 95 8 Fenſter im Wohnzimmer oben nur angelehnt iſt und bei Gewitterſturm kaputt gehen kann. Schließt es doch bitte. Und ob das Radio angeſtellt war, will er auch wiſſen. Es grüßen nochmals d..“ „Was heißt eigentlich d..“, fragte unſer Horſt. „Im dieſem Falle die unſere Antwort. Unvorſichtigen“, war Ras Velriebsſportgemeinſchaften der DA Der Reichsleiter der DA, Pg. Dr. Ley, Sportamt der NSG„Kraft durch Freude“ die Auf⸗ gabe geſtellt, dafür zu ſorgen, daß jeder ſchaffende Deutſche die Möglichkeit hat, mindeſtens einen Feier⸗ „ hat dem abend in der Woche der Ertüchtigung und Stählung ſeines Körpers zu widmen. Um dieſe Aufgabe er⸗ füllen zu können, wird neben den Sportkurſen der NSG„Kraft durch Freude“, die ſich eines großen Zuſpruchs erfreuen die Sportarbeit künftighin mehr als bisher in die Betriebe verlegt werden mit dem Ziel der Gründung von Betriebsſport⸗ gemeinſchaften in jedem Betrieb. Wenn man berückſichtigt, daß es bei dieſer Art ſportlicher Betätigung zunächſt weniger darauf an⸗ kommt, Höchſtleiſtungen zu erzielen, ſondern viel⸗ mehr nach des Tages Mühe und Arbeit in Luft, Licht und Sonne neue Kräfte für den kommenden Dag zu ſchöpfen. So iſt jedem Gefolgſchaftsmitglied, ab Mann ob Frau, ob alt oder jung, der Weg zur Körpererziehung freigegeben. Bei der Betätigung in den Betriebsſportgemeinſchaften wird auch feſtzu⸗ ſtellen ſein, daß die Kameradſchaft auf dem Sportplatz und in der Turnhalle ohne beſonderes Zutun gefördert wird. In dieſem Zuſammenhang ſei nochmals auf die heute nachmittag 16 Uhr auf dem Sportplatz der Zellſtoff⸗Fabrik Mannheim ⸗Wald⸗ hof, Sandhofer Straße am Altrhein, aus Anlaß der Eröffnung des Betriebsſports in Mannheim ſtattfindende Betriebsſportkundgebung der DA hingewieſen, zu der die Bevölkerung eingeladen iſt. Prüfungen für das Deutſche Reiterabzeichen Beim Reiterverein Mannheim herrſchte wergangenen Samstag in der Schloßreithalle trotz dem ſchönem Wetter, das mehr zum Reiten ins Ge⸗ Lände verlockte, reges reiterliches Leben, da 19 faſt nur jugendliche Bewerber antraten, um ſich das Deutſche Reiterabzeichen zu erwerben, davon 12 das bronzene und 7 das Jugendreiterabzeichen. Das bronzene Abzeichen können nur Reiter erhalten, die das 17. Lebensjahr vollendet haben, während das Jugendreiterabzeichen für die jüngeren Jahrgänge geſchaffen wurde. Dieſe Reiterabzeichen werden vom Reichsverband für Zucht und Prüfung deutſchen Warmbluts in Berlin auf Grund der von den Schiedsrichtern ſchriftlich niedergelegten Beurteilun⸗ gen über die Leiſtungen im Dreſſurreiten, Sprin⸗ gen und in der Pferdekenntnis verliehen. Die Schiedsrichter waren teilweiſe von auswärts gekommen, um möglichſt unparteiiſch ihr Urteil ab⸗ zugeben. Die 19 Bewerber, die ſämtlich ihre Ausbildung beim Reiterverein Mannheim bei Mojor Jobſt erhal⸗ ten hatten, beſtanden alle die Prüfungen, die meiſten mit dem Prädikat„gut“. Die gut beſetzte Zuſchauertribhüne war ein Beweis für das Intereſſe, welches die Angehörigen und Bekannten der Prüf⸗ linge der Reiterausbildung der Jugend entgegen⸗ bringen. a Ein alter Pionier des Handwerks, der Speng⸗ lermeiſter Jakob Otterſtetter, H 7, 12, vollendet morgen am 1. Juli ſein 78. Lebensjahr. Ueber 48 Jahre iſt er ſchon Bezieher der NM und ſeit 45 Jahren beſteht ſein Geſchäft. Herzliche Glückwünſche! ein Geſperrt iſt zur Zeit tagsüber die Straße zwiſchen E 5 und E 6. Man hat von der großen Baugrube in E 5, wo in einigen Wochen, wie man hört, mit den Arbeiten für den Bau des Techniſchen Rathauſes begonnen werden ſoll, ein Gleis nach dem Gelände neben der Hoſpitalkirche gelegt und fährt auf Loren Sand in die dort durch den Abbruch ge⸗ ſchaffene Baugrube. ze Billigſter Zucker überall vorrätig. Nach einer Anordnung der Hauptvereinigung der deutſchen Zuckerwirtſchaft, die am 1. Juli in Kraft tritt, iſt der Einzelhandel in ſeinen ſämtlichen Formen, der mit Verbrauchszucker handelt, verpflichtet, die ein⸗ fachſte Verbrauchszuckerſorte(Grundſorte) ſtändig zum Verkauf vorrätig zu halten. Für bieſen Zucker, der in den einzelnen Landesteilen verſchieden be⸗ ichnet wird, beſteht ſeit dem 1. Januar ein Feſt⸗ preis zwiſchen 37 und 39 Pfennig je 500 Gramm. wir glaubten nicht, daß ſich Die Schlacht von Seckenheim imer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nu Heut Pfalzgraf oder nie! Wo vor 475 Fahren der Pfälzer Fritz die Feinde trieb Dur 6 15 5„tar Durch die Aehrenfelder nahm ich den Weg, roter Klatſchmohn leuchtete aus den Halmen, blumige Win⸗ den krochen hinauf an den Stengeln, dann nahm der dunkle Wald mich auf mit ſeinen hochſtämmigen Kie⸗ fern und dem Moos zu ihren Füßen. Auch hier in der Ebene iſt's ein ſtilles Wandern. Man muß in der Zeit der werdenden Ernte nicht gerade auf die Berge ſteigen. Ich freute mich der reichen Getreidefelder, die bald wieder das ſo notwendige Mehl zu unſerem täglichen Brot liefern. Da hemmte ein Gedenkſtein meinen Gang.„Zur Erinnerung an die Schlacht von Secken⸗ heim am 30. Juni 1462“. So ungefähr lautet die Schrift. In mir wurden einige Stellen aus dem Schwabſchen Gedicht wach„Das Mahl zu Hei⸗ delberg“, das die Verwüſtung der pfälziſchen Lande durch die Heerhaufen des badiſchen Mark⸗ grafen Karl und des Württemberger Herzogs Ulrich ſchildert. War nicht auch ein geiſtlicher Herr dabei, der das Meßgewand gerne mit der Brünne tauſchte? Ja, der Dichter ſagt:„Von Metz, des Biſchofs Gna⸗ den, vergaß das Gotteshaus.“ Mitten durch die goldenen Saatfelder mußte der Troß reiten und die Aehren in den Boden ſtampfen. Baumäſte banden ſie den Gäulen an die Schwänze, damit die Vernichtung vollſtändig wurde. Und ich ſchaue in der e umher: hier der ſchöne Weizen, dort der Roggen, der 99 0 die Gerſte, der Spelz; alles erzählt von 11 Arbeit des Bauern, in wenigen Wochen ſtehen die Felder im goldenen Glanze der Aehren, und ein ſolches Geſchenk des Schöpfers zerſtören die Feinde mutwillig! Dort aus dem Fronholz heraus kommt der„böſe Fritz“ geritten, Nußlaub am Helm wie alle ſeine Pfälzer. Da ſtieben die Funken, da ſplittern die Lanzen, da ſauſen die Pfeile. Da ſchreien die Bauern aus heiſeren Kehlen. In ihren Händen die ſcharfen Senſen, die ſie auf dem Felde nicht mehr nötig haben. Zu furchtbarer Waffe wird das blitzende Eiſen. An den Haferbüſcheln des Helmes erkennen ſie die Feinde. Sie hauen und ſtechen, der Müller, deſſen Mühle in Flammen ſteht, ſchwingt mutig die ſchnei⸗ dende Act. „Heut Pfalzgraf oder nie!“ Das iſt die Loſung des Pfalzgrafen vom Schloſſe zu Heidelberg. Jagt er die Feinde nicht zuſchanden, dann iſt die Pfalz verloren, oͤann nimmt jeder einen Brocken Landes. Und viele warten darauf. Schrecklich iſt er anzuſehen in ſeinem Grimm, der Pfälzer Fritz, und die Sickingen, die Gemmingen, die Venningen und all die anderen, die heute die Weihe des Ritterſchlags bekommen haben, ſind treue Verbündete des Pfäl⸗ zers. Hier löſt ſich ein feindliches Fähnlein auf, dort flieht eines in den ſchützenden Wald, Friedrich ſieht es, und von neuem ſpornt er ſeine zeute zum Kampfe an. Haben ſie zu Beginn des Kampfes Kyrie eleison gefungen, ſy klingt jetzt das„Viktoria“ über das Feld. i Siegesboten ſchickt Friedrich in die nahe Stadt. Nun ſind ſie drinnen der Furcht enthoben, hinaus zum Tor eilen die Frohen, gehen den Siegern ent⸗ gegen. Das mittelalterliche Heidelberg iſt anders wie das heutige. Die Häuſer ſtrecken die hohen Giebel nach der Straße, hübſche Erker vervoll⸗ ſtändigen das Bild der alten Stadt. Schöne Frauen ſchauen herunter, grüßen die einziehenden Sieger. Die Männer ſamt Profeſſoren und Studenten hal⸗ ten den Weiſungen des Schloßherrn gemäß die Tore und Mauern beſetzt. Nun iſt die Sorge eines Ueber⸗ falles der Stadt hinfällig geworden; alles eilt den Siegern entgegen, die mit der Gemeinde nach der Heiliggeiſtkirche ziehen, um hier dem Herrn zu dan⸗ ken. In Mannheim ſteht am Rhein oberhalb des Vorwerks ein Schloß, Eicholzheim genannt. Hier zuvor ein Papſt einen unfrei⸗ willigen Aufenthalt genommen. Heute zieht der Bi⸗ ſchof Georg von Metz als Gefangener dort ein, bis er ſich durch 45000 Gulden die Freiheit hat wenige Jahrzehnte erkauft. Die beiden Haupträdelsführer, Karl von Baden und Ulrich von Schwaben, trifft ſchwerere Strafe: jeder muß ſich bequemen, die doppelte Summe aufzubringen nebſt Verluſt an Land. Wer ihn ſehen will, den Befreier und Schützer der Pfalz, den Kurfürſten Friedrich., der gehe in Heidelberg auf das Schloß. Dort am Friedrichs⸗ bau ſteht er, bis an die Zähne bewaffnet, die Hand kampfbereit am Schwert. Fridericus Victor, d. h. Friedrich der Siegreiche, ſteht darunter ei m 0 die Sammlun⸗ gen das ſteinerne Kruzifix, das Friedrich auf dem Schlachtfeld hatte aufrichten laſſen. Auf der halbverwitterten Tafel bann man leſen: Als wan Zale nach Gottes Geburt MCCCCLXII ßuff ſant Pau⸗ lus Gedechtnußtag ſint uff öͤieſer Walſtatt durch Her⸗ zog Friedrich, Pfalzgrave by Rine und Kurfürſten, nyder geworffen worden Her Jorg Biſchoff zu Metz, Mawkgrave Karle von Baden und Grave Ulrich von Wirtemberg mit einer merklichen Zale Ir Diener, Grafen, Herren, Ritter und Knecht und derſelben, die in ſollchem Geſchaffte tod bliben ſint, wolle Gott barmherzig ſin, und uff denſelben Tag ſint viele zu Ritter geſchlagen. zu leſen. In Man nh Schwere Zeiten ſind es für den Pfalzgrafen. Fehde auf Fehde. Aber nun iſt es ihnen vergangen, all den böſen Nachbarn, keiner verſucht mehr mit ihm einen Streit auszufechten, ohne Säumen berennt er Schlöſſer und Burgen, plötzlich iſt er da, der Schrecken der Feinde. So ſchützt er die pfälziſchen Lande, wahrt dem unmündigen Kinde ſein Erbe. Nicht für ſich greift er ſo oft zum Schwerte, ſondern für ſeinen kaum ein Jahr alten Neffen, der ſeinen Vater ſo frühe verloren. Vor wenigen Monaten hoben darüber in Hei⸗ delberg in der Jeſuitenkirche die Arbeiter die ſchweren Steinplatten ab, die die Gruft bedecken, in der ein kleiner Sarg das birgt, was von dem tat⸗ kräftigen Beſchützer der Pfalz, Friedrich dem Sieg⸗ reichen, übrig geblieben iſt. Zweimal mußte er im Tode wandern. Von der Franziskanerkirche, die die Franzoſen eingeäſchert hatten, nach der Kapuziner⸗ kirche, und als dieſe— inmitten der Stadt gelegen — modernen Straßenzügen weichen mußte, da nahm die Gruft der Jeſuitenkirche die ſterblichen Ueberreſte auf. Er hatte ja auch im Leben keine Ruhe gehabt; ſeine ganze Regierungszeit war erfüllt von Fehde und Streit, wie dies damals üblich war. Traf den Pfalzgrafen doch ſogar der Bannſtrahl des Papſtes und die Achterklärung des Kaiſers. Dieſe letztere beantwortete er mit der Erbauung einer kleinen Veſte an der Südweſtecke des Gaisbergs.„Trutz⸗ kaiſer“ ſteht auf einem Stein für den Spaziergänger zut leſen, der am Hotel„Viktoria“ den Weg aufwärts zu den Sieben Linden nimmt. Dort unterhalb der Baumgruppe hauſten Friedrichs Späher und Vertei⸗ diger in einem kleinen, wohlausgebauten Neſt, die Feinde rechtzeitig zu melden und den Anmarſch zu ſperren. Immer noch hält mich der Gedenkſtein am Bahn⸗ Hof Friedrichsfeld. Wie kommt dieſes Dorf zu dem Namen? Als Kurfürſt Karl in Heidelberg re⸗ ſidiert(16801685), da kommen franzöſiſche Emigranten nach deutſchen Gauen. Auch Karl nimmt ſolche auf und weiſt ihnen das unfruchtbare Sandfeld an. Hier erſteht eine Niederlaſſung der Fremdlinge, ſie nennen ihre Siedlung„Neudorf“. Doch der Kurfürſt verlangt einen anderen Namen. Das Feld, auf dem Friedrich J. die Pfalz vielleicht vor dem Untergange bewahrt hatte, ſoll den Namen für das Dorf hergeben, und ſo trägt es ſeit 1682 den eee ieee Mannheims Maulbeerbäume tragen Frucht Kurfürſtliche Seidenraupenzucht— Neue Anpflanzungen geplant Jetzt iſt die Zeit gekommen, daß auch die Maul⸗ beerbäume Früchte tragen. Auf Spaziergängen im Waldpark oder durch die Gärten kann man ſie an vereinzelten Stellen beobachten. Auch im Stadtin⸗ nern ſteht ein Maulbeerbaum, im Quadrat L. 3, gleich hinter der Kochſchule. Weit reckt er ſeine Zweige über die hohe Gartenmauer. Zwiſchen den ſaftig⸗ grünen Blättern kann man die ſüßen Früchte hängen ſehen, rot im halbreifen Zuſtand, ſchwarzblau in der Reife, kleinen Trauben gleich. Wohlſchmeckend ſind ſie und manch verrutſchter Jungenshoſenboden kann von der Kletterjagd nach ihnen erzählen 110000 Maulbeerbäume Was heute noch in und um Mannheim an Maul⸗ beerbäumen wächſt, iſt allerdings nur ein kümmer⸗ licher Ueberreſt? früherer Zeiten. Schon im 18. Jahrhundert hatte man erkannt, welche Bedeutung ihnen für die Seidenraupenzucht zukam. Im Jahre 1758 wurde dem in Heidelberg anſäſſigen Franzoſen Rigal das Recht der Alleinfabrikation von Seide im Gebiete der Kurpfalz übertragen. Ver⸗ ordnungen zwangen das Landvolk zugleich zur An⸗ pflanzung von Maulbeerbäumen. Jeder Grund⸗ eigentümer wurde verpflichtet, innerhalb einer be⸗ ſtimmten Zeit die Pflanzung einer beſtimmten Baum⸗ anzahl nachzuweiſen. So iſt es keineswegs erſtaun⸗ lich, daß im Jahre 1780 im Gebiet des ſpäteren badi⸗ ſchen Neckarkreiſes allein über 110 000 Maulbeer⸗ bäume gezählt wurden. Die Bauern hatten jedoch kein Recht zum freien Verkauf der Erträgniſſe ihrer Seidenraupenzucht. Sie mußten die Kokons zu einem feſtgelegten Preiſe an die Firma Rigal abliefern. Es blieb ihnen wenig Verdienſt dabei. Ihr Intereſſe ſchwand und machte einer ſteigenden Verbitterung Platz. Als die Jahre der franzöſiſchen Revolution über Europa hinwegbrauſten, vernichteten die Bauern Tauſende und aber Tauſende von Maulbeerbäumen. Mannheims Maulbeerdamm Damit war die frühere Blütezeit dahin. Zu Be⸗ ginn des 19. Jahrhunderts verſuchte zwar die badi⸗ ſche Regierung, die Seidenraupenzucht wieder auf⸗ leben zu laſſen. In jener Zeit wurden die Pflan⸗ zungen auf dem Mʒaulbeerdamm angelegt. Je⸗ der Mannheimer wird ſie kennen, wenigſtens das, was von den Bäumen übriggeblieben iſt. Der Damm erſtreckt ſich gleich einer Landzunge zwiſchen Neckar und Neckarkanal von der Riedbahn bis zur Höhe des Amieitia⸗Bootshauſes. Aber der Verſuch wurde von der Regierung bald wieder aufgehoben. Ledig⸗ lich etwa 25 Maulbeerbäume auf dieſem Damm— die nun teilweiſe zwiſchen 100 und 120 Jahren alt ſind— erinnern noch daran. Neue Anpflanzungen geplant Jahrzehnte hat ſich daran nichts geändert. Es war kein Intereſſe an der Seiden raupenzucht vor⸗ handen. Erſt in der letzten Zeit iſt es wieder ge⸗ ſtiegen. Vor wenigen Jahren legte die Gartenver⸗ waltung erſtmals wieder eine Neuanpflanzung im Herzogenriedpark an, wo ſich die jungen Maulbeerbäume inzwiſchen tüchtig entwickelt haben. Für eine Zucht ſind es natürlich zu wenig. Aber ſie beleben in reizvoller Weiſe das Parkbild. Es iſt auch geplant, unſeren Flugplatz mit einer Maulbeerhecke einzufaſſen und mancherlei Züchtungsverſuche anzuſtellen. Wenn die Neuanpflan⸗ zungen weit genug vorangeſchritten ſind, iſt es auch möglich, den Züchtern das grüne Laub zur Verfü⸗ gung zu ſtellen. Die ſind auch nicht müßig geweſen und haben ſich zur Kreisfachgruppe Mann⸗ heim der Seidenbauer zuſammengeſchloſſen. In ihr werden die Fragen des Seidenbaus, vor allem auch im Zuſammenhang mit dem Vierfahres⸗ plan, eingehend bearbeitet. Oh und wieweit es möglich iſt, Anpflanzung von Maulbeerbäumen und Seidenraupenzucht wieder in größerem Rahmen durchzuführen, iſt noch Gegenſtand eifriger Überlegungen. Die bereits vorhandenen und noch geplanten Neuanpflanzungen zeugen aber da⸗ von, daß über die gärtneriſchen Beweggründe hin⸗ aus wichtige Erfahrungen zur Beantwortung dieſer Frage auch in Mannheim geſammelt werden ollen. —1— — CFFFFFCCCCCPPPTTPTTPVCCCT0TCTCTCTCT(TCT((TCT(TCT(TCT(TCT((TTTVTVTVTVTVTVTVT(TV—V1T1V1T11V1T1TV Namen„Friedr d“ der breiten Gleisa gen am Bahnhof Friedr Nord, am Ende der laugen Unteren Dort findet ihn der Wanderer, der durch die Dünen und Aehrenfelder ſeines Weges geht. W. 8. 5 25 2 Bevor Sie verreiſen, vergeſſen Sie nicht Die Kreisbetriebsgemeinſchaft Deutſchen Handwerks ſchreibt uns: Herr und Frau Huber ſind mit dem Packen ihrer Koffer beſchäftigt. Während ſie beraten, was alles noch mitzunehmen iſt, klingelt es. Frau Huber geht, um die Türe zu öffnen. Draußen ſteht ein Lehrling des Metzgermeiſters Müller. Höfliche Empfehlung von meinem Meiſter und Sie möchten ſo freundlich ſein und dieſe Rechnung begleichen. Ach, ſelbſt verſtändlich, habe ich ja ganz vergeſſen, aber mein Mann iſt jetzt nicht da. Wir ſchicken es Ihnen hin, oder aber, ich komme ſelbſt vorbei. Selbſtverſtändlich wird die Rechnung nicht bezahlt, denn man hatte doch für die Reiſe allerhand aazu⸗ ſchaffen. Solche Vorgänge könnten zu Hunderten angeführt werden. Wie hier der Metzger, ſo ſchickt dort der Bäcker, der Schneider, die Schneiderin, der Schuhmacher uſw. Rechnungen aus, die ebenſo wenig aber bezahlt werden wie bei Hubers. Die Reiſezeit iſt eine Zeit, der die Handwerker mit größter Be⸗ trübnis entgegenſehen. Die Beſchäftigung iſt in dieſer Zeit eine ſehr gute, aber ans Zahlen denken die wenigſten. Ganz beſonders ſind es gerade diejenigen, die ein feſtes Einkommen haben, die ſich auf ihre Kreditwürdigkeit ſtützen und es als ganz ſelbſtyer⸗ ſtändlich erachten, daß der Handwerker oft monate⸗ lang Kredit gewähren muß. Und gerade in der Jetztzeit, wo die Lieferanten auf Grund der Materialknappheit nur gegen Bar⸗ zahlung liefern, iſt es für den Kleinhandwerker dop pelt ſchwer, Kredit zu gewähren. Darum nochmals meine Herrſchaften, bevor Sie verreiſen, vergeſſen Sie nicht, Ihre Handwerkerrechnungen zu bezahlen. Der Handwerker braucht das Geld nicht, um eben⸗ falls ſich eine Erholung zu gönnen, ſondern um Ware einkaufen und ſeinen Betrieb aufrechterhalten zu können. Mährend des Arlaubs ſoll man geloͤlich nicht benachteiligt ſein Das Reichsarbeitsgericht hat erneut ſeine Auf⸗ faſſung bekundet, daß der Gefolgſchaftsangehörige während des Urlaubs grundſätzlich Anſprunch auf Zahlung desjenigen Arbeitslohnes hat, den er verdient haben würde, wenn er gearbeitet hätte. Er ſoll ſich während des Urlaubs geldlich nicht ſchlechter ſtehen als ſonſt. Der Gefolgſchaftsmann, um den es ſich in dem entſchiedenen Fall handelte, hatte ſeit ſeiner Einſtellung ſtändig und regelmäßig Nachtarbeit geleiſtet. Das Gericht ging deshalb da⸗ von aus, daß er auch in der Zeit, in der er auf Ur⸗ laub war, mit Nachtarbeit beſchäftigt worden wäre und die Nachtſchichtzulage erhalten hätte, wenn er nicht auf Urlaub gegangen wäre. Daraus ergab ſich die Folgerung, daß der Nachtzuſchlag auch an den beurlaubten Arbeiter zu zahlen war. Dem Ein wand des Unternehmers, der Arbeiter brauche während des Urlaubs für ſeinen Unterhalt nicht in gleicher Weiſe Aufwendungen zu machen, wie wenn er ge⸗ arbeitet hätte, hält das Gericht entgegen, der Urlaub ſei grundſätzlich ein zuſätzliches Entgelt für die ge⸗ leiſtete Arbeit. Mannheim des ** Fritz Kampers in Mannheim. Am Dienstag⸗ nachmittag entſtand im Flughafen⸗Caſino ſo etwas wie ein kleiner Aufruhr. Irgend ſo ein filmbegei⸗ ſterter Zeitgenoſſe hatte plötzlich entdeckt, daß da ganz unbeachtet an einem der Tiſche Fritz Kampers, der humorvolle Filmſchauſpieler, ſeinen Kaffee trank. Im Nu hatte ſich um„Fritze“ ein dichter Wall von Menſchen gebildet, die ihm auf einmal alle etwas zu ſagen oder ihn zu fragen hatten, ſo daß er ſich kaum noch zu helfen wußte und ſchon rein zur Ab⸗ wehr anderer Anſchläge den Füller zog. Selbſtver⸗ ſtändlich wollte nun jeder zuerſt ſein Autogramm haben und die jungen Damen, die zuvor über alles und jeden hinweggeſchaut hatten, waren in ihrem Feuereifer nicht wiederzuerkennen. Nun war es gut, daß Fritz Kampers nicht lange Zeit hatte. Kurz vor 4 Uhr war er gekommen und mußte nach einer halben Stunde.10 Uhr bereits wieder in einen Vogel ſteigen, der ihn aus den Fängen der Begei⸗ ſterten nach Berlin entriß. Schweren Herzens nah⸗ men die Autogrammjäger von ihm Abſchied, und er hatte ſich wohl kaum träumen laſſen, daß er in Mann⸗ heim von ſo vielen Spitzentaſchentüchern ein herz⸗ liches Lebewohl nachgewunken bekäme. g. 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Oktober“, ſeinen Blick in die Tiefen der Volksſeele in„Schwarzmann und die Magd“, köſtliche Luſtſpiel⸗Einfälle in„Die Reiſe nach Paris“ In ſeinem„dramatiſchen Mythos“ packt ex entſchloſſen die vorerſt noch mit ſehr wechſekudem Glück verſuchte Aufgabe an, unſern Feierſtätten eine zeiterlebnisnahe, großgeſchaute und würdige Geſtal⸗ tung„unſeres“ Mythos zu ſchenken. Schäfer empfand hierbei wohl wie Eberhard Wolf⸗ gang Möller:„Man hat in unſeren Tagen nach dem neuen Drama, nach dem neuen Theater gefragt. Alle dieſe Fragen beantworten ſich von ſelbſt, wenn man die Aufgabe geſehen hat, die das Volk den Dichtern ſtellt: nämlich ſeine Geſchichte, die Geſchichte ſeiner Erneuerung, die es gegenwärtig in Blut und Kampf erlebt, zum Mythos zu geſtalten, die treibenden Mächte zu ewigen Mächten zu er⸗ höhen, die Quellen der verjüngenden Kraft zu be⸗ ſtändigen Quellen zu machen und die großen Augen⸗ blicke, in denen das Volk das Bewußtſein ſeiner ſelhſt wiedererrang, dem Gedächtnis der Späteren zu erhalten.“ Dies trifft auf den zweiten Teil des neuen Werkes von Schäfer zu, auf„Der Fähnrich“, der das in Arbeitsloſigkeit, ſklaviſcher Abhängigkeit, umnebelt von marxiſtiſchen Phraſen dahinvegetierende Volk aufruft zur Befreiungstat im Namen der zwei Mil⸗ lionen Gefallener des Weltkrieges, ſeiner Front⸗ kameraden. Ihr Rückmarſch in die von„Frey“ aufge⸗ putſchte Heimat, das tragiſche Erleben, in höchſter Not und Einſatzbereitſchaft durch des Kaiſers Abdan⸗ kung führerlos zu werden, da der Feldherr eiſerne Diſziplin und unbedingten Gehorſam bis zur Sebſt⸗ auflöſung durchhält, all dies iſt im erſten Teil„Der Feldherr“ geſtaltet. Mythos iſt zeitlos, über jeder perſönlichen Prä⸗ gung ſchwebend: deshalb„ſpielt das Stück in irgend⸗ einem Land in irgendeinem Jahr dieſes Jahrhun⸗ derts. Die Uniformen erinnern an die Uniform der deutſchen Armee, die Marſchmuſik an die Armee⸗ märſche des deutſchen Heeres“. An der Spitze des einen Chores(der Soldaten) ſprechen und handeln der General, der ſolch bittere Eutſchlüſſe faſſen muß und im 2. Teil(14 Jahre ſpäter) als Staatsgefange⸗ ner die Befreiung noch erleben darf, der Hauptmann, der Leutnant und der Jüngſte, der Fähnrich, der am Schluß zur Löſung gewaltigſter Aufgaben aufgerufen wird. Als Sprecher des anderen Chores(des ver⸗ hetzten Volles) ſpielt ſich Frey auf, dem es gelingt, den„Verwundeten“ und„das Weib“ mitzureißen in den Wahnſinn 14jähriger Irrwege, die er als„fetter, ſchöngeſcheitelter und roſiger“ Bonze überdauert, um dann ſehr ſchnell und feige„nur der Gewalt zu weichen“(man denkt hier an ein Zitat Severings). Sogar„der Alte“, im Grunde eine harmloſe Seele, läßt ſich vom provozierenden Frey auf die Barrika⸗ den ſtoßen. Nur„die alte Bürgerin“ lebt ganz in der Erinnerung längſtvergangener ruhmvoller Zeiten (1864, 1866, 1870 andeutungsweiſe), als ſie ſich für die ſiegreich Heimkehrenden ſchön machte“, als„die Glok⸗ ken acht Stunden lang Sieg jubelten“. Ihr rotes Staatskleid reißt ihr Frey vom Körper, um es als Revolutionsfahne auf dem Gouverneurpalaſt zu hif⸗ ſen. Dieſer„wuchtige Bau“, zu dem breite Stufen hinaufführen, beherrſcht die Spielfläche beider Teile, die abends und mittags ſpielen, wie ſchon angedeutet: mit einem Zeitabſtand von 14 Jahren. Zuſam⸗ menbruch und Auferſtehen des Volkes ſind beide Angelpunkte dieſes Mythos. Frey bearbeitet mit billigen Phraſen die aus vier Frontjahren heimkehrenden Soldaten, merkt aber ſchnell, daß die aus ganz anderem Holz geſchnitzt ſind als der Abſchaum, den er um ſich ſammelte. Bald ſtehen ſich die Gegner kampfbereit gegenüber, der General gibt ihnen zehn Minuten Zeit, auseinander⸗ zugehen, ſie aber ſchichten Barrikaden zu Hauf' In letzter Minute meldet nun der Offizier:„Seine Majeſtät der Kaiſer hat dem Thron entſagt und ent⸗ bindet alle Offiziere und Mannſchaften von dem Treueid, den ſie ihm geleiſtet haben? ferner erſucht Seine Majeſtät der Kaiſer, eingedenk des Wohls ſeines lieben Volkes, alle ſeine Führer und Offiziere, ſich der neuen Regierung loyal zu unterſtellen.“ Nach Abnahme der letzten Parade führt der Hauptmann die Truppen in die Kaſernen, nur der Leutnant und Fähnrich ſtellen ſich ſchützend vor den alten General, in den Fäuſten ihre Piſtolen, zwei gegen tauſend. Beide ſtürzen im Kugelregen, aber der Fähnrich wird vom Schickſal für größte Aufgaben gerettet. Explosiv iſt dann die ganz perſönliche Ab⸗ kanzlung des neuen Machthabers Frey und ſeiner Genoſſen durch den verlaſſenen General: Bis jetzt hat der General mit Ihnen geredet. Aber jetzt rede ich: i Deſerteure, elende Drückeberger! Lumpen, die die Front wieder ausgeſpuckt hat! 7 Die Armee verhöhnt, die in hundert Schlachten ſo groß wie ihr Schickſal war. Die alten Fahnen be⸗ ſpuckt, die immer nur Männer getragen haben. 3 28. 20 25„. 55 5 4½ Pr. 5. ⸗Pforf. 5. ½ Rp. Hyp.⸗ Maſch. Hrgßtraft. Mhm. r i Frankfurter g t, eee e e ee e eee eee * 8 8— 0—ů 1 1* 178 5 8 8— 0 5 0 7.*. 2 Deutsche Stegtanlelben do. d 2e 8. eden dodene, 8% d. Lia ter lab Jö 2 enters 3 W. ö heel Muße iestver Insl. keiten, 2 Würzb. 5-f R9.⸗ Op.-f Julius Berger 28 e ö 28 8 6189.52 4 A- 88. 98.— Brauer. Kleiſlein 5 1828 bf. e 8 den f 1... 98.80 90 50 5 8 00 Mang 28. 28. f dreh e en S 9428 bee.“ den 27 101 40174%½ 0) banken, kom. cover 8 2 enn . 4ů—006 eder, und der 7 25 jähnrich Oh, ihr Klumpen aus Wolluſt und Todesangſt, was wißt denn ihr ſchon, was das heißt: ein Soldat, Mut und Tat und Schlacht und Schickſal und Gott! Spürt denn ihr, daß es nichts Größeres gibt, als wenn ein Volk zu ſeiner Probe antritt vor den Granaten und vor der Ewigkeit! Nicht minder groß ſind die letzten Worte, mit denen der Fähnrich die abſchließende Gefallenen⸗ Ehrung einleitet: Kameraden, marſchiert an unſerem Toten vorüber und grüßt ihn. Er iſt ſo lange gruß⸗ los gelegen. Grüßt die heiligen zwei Millionen mit ihm. Wo ſie geendet haben, da fangen wir an.“ Fr. Baſer Schäfers Dichtung iſt in Mannheim im November 1936 auf Veranlaſſung der NS⸗Kulturgemeinde mit größtem Erfolg im Nibelungenſaal uraufgeführt gungen für ein Er ſtehen. Es ſind nur geringfügige Aenderungen vor⸗ genommen worden, auch die Beſetzung iſt faſt die gleiche, nur ſpielt die ſchöne Rolle des Fähnrichs Paul Wagner⸗Berlin. Ganz andere Möglichkeiten als der Saal bietet aber das weite Oval der Feier⸗ ſtätte zur Entfaltung der Maſſen. Nimmt man die Maſſen der Zuſchauer hinzu, ſo ſind die Vorbedin⸗ lebnis der Gemeinſchaft kommt es bei dieſer Auffüh⸗ Bedeutung auf dem Wege lichtbühne für feſtliche Stun⸗ Kulturwollens gegeben. Und darauf rung an, der beſonder zur Eroberung der Fre den im Geiſte zukommt. e i nationalſozialiſtiſchen 1 Spielleitung hat wieder Oberſpielleiter dem ſich auch 500 Männer und Mädchen aus — Die Ebbs, den NS⸗Gliederungen zur Verfügung geſtellt haben. Die Aufführung beginnt um 20.30 Uhr. In Heidel⸗ berg iſt für Fahrgelegenheit nach der Feierſtätte, zu der es übrigens nur eine knappe Stunde zu gehen iſt, ausreichend durch Omnibuſſe geſorgt. Eine Anregung von größter Bedeutung Amſtellung der Küfertaler Atkerwirlſchaft Schon zu Karl Theodors Zeiten war Käfertal einmal ein bewundertes Vorbild Unſer Käfertaler Kl.⸗Mitarbeiter ſchreibt uns: In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts er⸗ folgte durch den zugezogenen Benedikt Le Maiſtre die erſte wirtſchaftliche Reform. Mit Erlaubnis des Kurfürſten Karl Theodor hat er die alte Weidewirtſchaft abgeſchafft, die Stallfütterung eingeführt, den Klee⸗ bau gefördert, viele neue Sorten von Gemüſen aus Südfrankreich hierherverpflanzt, den Anbau der Hackfrüchte gelehrt, edlere Obſtſorten auf Wildlinge gepfropft und mit Blumen einſt unbekannter Art die Hausgärten geſchmückt. Aus Holland, Preußen, Bayern, Baden, Heſſen, Württemberg und vieler an⸗ derer Herren Länder kamen Abordnungen, be⸗ ſtaunten den„Käfertaler botaniſchen Gar⸗ ten“, kauften Samen der neuen Gewächſe und tru⸗ gen ſo ſehr viel zur Verbeſſerung der Landwirtſchaft in ihren Ländern bei. Auf kurfürſtlichen Befehl hielt der Käfertaler Wirtſchaftsreformator in faſt allen Gemeinden der alten Kurpfalz Vorträge. Dieſer Gemeindeſchreiber und Schultheiß von Käfer⸗ tal war für die deutſchen Lande ein Segen von un⸗ ſchätzbarem Ausmaße. Das Käfertaler Vor⸗ bild und Beiſpiel hat einſt die benachbarten Ge⸗ meinden mehr über zeugt als viele Worte. De e In der wirtſchaftlichen Fortentwicklung unſeres Ackerbaues iſt wieder eine Zeit gekommen, die eine neue Wirtſchaftsreform nötig macht. Wieder kann Käfertal Vorbild und Beiſpiel ſein; wenn die Zeit⸗ forderung erfüllt wird: Umſtellung der üblichen Ackerwirtſchaft in feldmäßigen ſt und Gemüſebau. Die Vorbedingungen ſind ſehr günſtig. Einmal haben der ſtädtiſche Ausdehnungsdrang nach den neue⸗ ſten Bebauungsplänen und einige andere Umſtände den Lebensraum der land irtſchaftlichen Bevpölke⸗ rung derart begrenzt, daß in abſehbarer Zeit die ländliche Jugend kaum mehr eine Exiſtenzmöglichkeit hat. Zum auderen wird in dieſem Herbſt die Feld⸗ bereinigung durchgeführt. Durch die Umlegung vie⸗ ler Felder werden alte Kleeäcker und Spargelanlagen zerriſſen. Neuanlagen werden erforderlich. Darum iſt die neue Wirtſchaftsreform eine Zeitnotwen⸗ digkeit. Bisher konnte eine kümmerliche Milchwirtſchaft nur durch den Zukauf von Wieſenheu aufrecht er⸗ halten werden. Auch der Getreidebau bewegt ſich auf dem abſteigenden Aſte, er beſchränkt ſich ſehr auf Zwiſchen Vorſicht in belebten Nebenſtraßen Mannheim iſt kein Verkehrsparadies, das liegt ſchon an der Quadrateinteilung der Innenſtadt. Für die Fahrſchule ſind ſie zwar wie geſchaffen, aber für die ſchnelle Abwicklung des Verkehrs ſind ſie ein Hindernis. Das wiſſen wir, aber wir könnens mit dem beſten Willen nicht ändern. Wir müſſen alſo wohl oder übel dieſe Verhältniſſe berückſichtigen, wenm wir allmählich unſere erſchreckend hohe Zahl der Verkehrsunfälle herabdrücken wollen. Der Ver⸗ kehr in den Quadraten iſt zudem nicht überall der gleiche. Man kann alſo nicht einfach eine Beſtim⸗ mung über eine gewiſſe Höchſtgeſchwindigkeit heraus⸗ geben, die unſeren örtlichen Verhältniſſen entſprä⸗ che. Das richtige Verhalten muß hier wie überall dem Verkehrsteilnehmer überlaſſen werden. Innerhalb unſerer Quadratſtadt ſind die Neben⸗ ſtraßen zwiſchen den P- und U⸗Quadraten und zwi⸗ ſchen J und K die gefährlichſten. Wie leicht hier, ſelbſt bei größter Vorſicht, ein Unfall zu⸗ ſtandekommt, konnten wir jetzt wieder vor dem Rich⸗ ter hören. Im Januar fuhr ein Kraftradfahrer mit einer ſchweren Beiwagenmaſchine Richtung Schloß Neckar, und es war erfreulich, zu hören, daß er trotz ſeiner 750⸗Cem⸗Kraft und ſeiner genauen Orts⸗ kenntnis, vor jeder Straßenkreuzung anhielt, um ſich ſeine Fahrbahn näher anzuſchauen. Nach menſch⸗ lichem Ermeſſen hätte er auf dieſe Weiſe ſicherlich keinen Unfall gehabt, wenn nicht— ja, wenn nicht wieder einmal ein anderer Kraftfahrer von der „ſchnellen Sorte“ alle Vorſichtsmaßregeln außer Acht gelaſſen hätte und mit einem für die Straße zwiſchen T und U unerhörten Tempo von 50 Kilometer„an⸗ geflitzt“ gekommen wäre. Er ſchnappte das Hinter⸗ rad des Motorrads kaum einen Meter vor dem Ende der Kreuzung mit dem rechten Kotflügel ſeines Wa⸗ gens. Trotz dieſem klaren Tatbeſtand und der Schuld des Kraftfahrers, der zudem als Auswär⸗ tiger beſondeve Vorſicht hätte üben müſſen, iſt auch unſer Kraftradfahrer nicht ganz un⸗ dee 8088 8 ald 22 5 Lit. MJ u. Vo. A. 400% 100, T und gibt nämlich auch in ver⸗ kehrsreichen Straßen ein„Zu⸗langſam⸗fah⸗ ren“ und das war unbedingt bei ihm der Fall. Vorſicht iſt gut, anhalten und ſich von der Sicherheit überzeugen iſt auch gut, aber alles nur, ſo lange man dadurch nicht den Verkehr behindert. Dieſen Vorwurf muß man ihm aber unbedingt machen, wenn er allerdings im Verhältnis zum Ver⸗ ſchulden des Perſonenkraftwagenſahrers auch ver⸗ ſchwindend gering iſt. Er hätte außerdem auch für dieſes geringe Ver⸗ ſchulden eine recht überzeugende Entſchuldigung vor⸗ bringen können: das„Straßenleben“, das neben dem an ſich nicht geringen Verkehr hier herrſcht. Gerade dieſe Straße, wie beſonders auch die Verlängerung zwiſchen J und K, wird nämlich von den halbwüchſigen„einheimiſchen Kun ſt⸗ radfahrern“ mit Vorliebe als Schauplatz ge⸗ wählt, und ſie ſind bisher von ihrem verkehrsgefähr⸗ 1 denden Treiben weder im Guten noch im Böſen zu überzeugen geweſen. Schon deshalb muß man ſich eigentlich wundern, daß dort nicht noch mehr„Well⸗ blech“ gemacht wird. Aber es ſind fa„Kunſt“rad⸗ fahrer. Weiterhin kann die Straße auch nicht über Kindermangel klagen. Knirpſe jeden Alters und Geſchlechts ſpielen hier alles, was es an unterhal⸗ tenden, dem Verkehr aber wenig zuträglichen kind⸗ lichen Spielen gibt. Es muß zugegeben werden, daß bei dieſem gans⸗ jährigen Jahrmarktstreiben ein Kraftwagen ſchon einmal überſehen werden kann. Selbſt für einen ruhigen Radfahrer iſt dieſe Straße ſchon ein Quell dauernder Aufregungen, um wieviel mehr für einen Kraftradfahrer, der ja auch noch einige PS zu bezäh⸗ men hat. Unſer Kraftradfahrer behauptete aber, er habe den Perſonenwagen geſehen, folglich fallen dieſe Gründe bei ihm weg, denn wenn er ihn ſchon einmal wahrgenommen hatte, dann mußte er mit ihm rech⸗ nen, zumal er geſehen haben wollte, daß der Wagen „wie irrſinnig dahergebrauſt“ kam. a ſchuldig geweſen. Es den Eigenbedarf. Spargelfelder und äcker haben ſich einen Großteil der ſichert. Sie haben auch künftig an er ſte r S zu ſtehen. Der feldmäßige Obſt⸗ und Gemüſebau ſoll den Futterbau verdrängen. Welche Obſtforten und Gemüſearten hier lohnend gepflanzt werden? können 1 Die Antwort wird durch den Käfertaler bedingt. Gegenüber benachbarten Gem mit ſchwerem Lehmboden iſt der mit Neckarſchleim dürchſetzte Sandboden im Frühjahr raſcher durch⸗ wärmt, deshalb heißt es, ſich auf Frühgemüſe umſtellen, ebenſo mit Obſtarteu. In erſter Linie ſind hier zuſammenhäugende, in ſich geſchloſſene Spargelanlagen neu anzulegen. Der Tabak iſt in bisheriger Weiſe anzupflanzen. Früh⸗ und Spät⸗ erdbeeren finden ihre Käufer. Zwiebeln gedeihen hier auch gut. Der deutſche Bedarf iſt noch fange nicht gedeckt. An Kartoffeln ſind mittelfrühe zu wählen, weil die ganz frühen von der Pfalz mit beſ⸗ ſeren klimatiſchen Bodenverhältniſſen geliefert wer⸗ den und die entſtehende Marktlücke zwiſchen Früh⸗ und Spätkartoffelernte zu ſchließen iſt. Der Gemüſe⸗ bau im engeren Sinne, alſo Salate und Kohlarten, ſind auf die Hausgärten mit Selbſtverſorgung zu be⸗ ſchränken. Darin finden die Berufsgärtner ihr Brot, auch gibt es unweit beſſere Bodenverhättniſſe zum Kohlanbau. Boden Die Obſtaulagen ſind gauz neu anzulegen. Raum hierfür bieten die neuen Feldwege. Auch ge⸗ ſchloſſene Plantagen könnten neuzeitlich mit nur gleichen Sorten geſetzt werden. Geeignet ſind: Pfir⸗ ſiche, Birnen, Kirſchen, Sauerkirſchen, Mirabellen, Quitten, Zwetſchgen uſw. Ein wahlloſes Dur ch⸗ einander iſt ſchon wegen einer leichteren und Pfl⸗ ligeren Schädlingsbekämpfung zu verme i den. In geſchloſſenen Baumſtücken dürfe nur Hackfrüchte als Unterkulturen in Betracht kommen. Die Auswahl der Obſtſorten hat der Fachmann nach genauer Bodenunterſuchung zu beſtimmen. Das Weſentliche der ganzen Wirtſchafts reform iſt die Anlage von zuſammenhängenden, in ſich geſchloſſenen Obſt⸗ und Gemüſefeldern. Dadurch hat die Feldhut eine leichtere Ueberwachung, und ein durch die Nähe der Großſtadt bedingter Un⸗ ſicherheitsfaltor wird auf ein Mindeſtmaß be⸗ ſchränkt. Nötig zur Neugeſtaltung iſt ein guter Wille, gründliche Schulung der Grundſtücksbeſitzer und die Ausbildung eines eigenen O b ſt baum ⸗ wartes für die Gemeinde. Eine Sorge um den Abſatz des zu erwartenden Ertrages iſt nicht nötig. Dazu hat der Reichsnährſtand ſeine Marktordnung, ſeine Sammelſtellen und Abſatzmärkte. Wenn ängſt⸗ liche Gemüter zweifeln, ſo wird nationalſozialiſtiſche Tat⸗ und Organiſationskraft die wirklichen Schwie⸗ rigkeiten beſeitigen. Schwieriger geſtaltet ſich die Beſchaffung des künftig nötigen Natturdüngers. Die Beſchaffung der künftig nötigen Naturdünger. Die Dieſe Anregung erhebt keinen Anſpruch auf Voll⸗ ſtändigkeit, ſie will nur einen Zukunftsweg andeu⸗ ten. Die Zeit bis zum kommenden Herbſt iſt kurz. Wer ſich raſch umſtellt, an die Zukunft denkt und die Gelegenheit der Feldbereinigung benützt, hat raſcher einen lohnenden Ertrag wie der, der näch⸗ hinkt. 5 Polizeibericht vom 29. Juni Drei Verkehrsunfälle: Infolge Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften ereigneten ſich geſtern 3 Ver⸗ kehrsunfälle. Ein Radfahrer, der zu Fall kam, zog ſich Hautabſchürfungen an den Händen und im Ge⸗ ſicht zu. Zwei Kraftwagen und ein Fahrrad wurden beſchädigt. Verkehrsüberwachung: Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden 31 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt. 15 Kraftfahrtzeu ge, die zum Teil verſchiedene techniſche Mängel aufwieſen, müſſen der Zulaſſungs⸗ behörde vorgefahren werden. 8 Ruheſtörer wurden in der Nacht auf heute an⸗ gezeigt. ** Die Kaninchenzüchter von Feudenheim beſpra⸗ chen ſich in der„Krone“. Es wurde u. a. darauf hingewieſen, daß zur Unterſtützung des Vierjahres⸗ planes nur die anerkannten Wirtſchaftsraſſen ge⸗ züchtet werden ſollen, ganz beſondeven Wert wird aber auch auf die Angorazucht gelegt. Zu den für dieſe Raſſe vorſchriftsmäßig gebauten Stallungen kann ein Bauzuſchuß bis zu 60 v. H. gewährt wer⸗ den. Natürlich braucht der Züchter deswegen nicht die Züchtung feiner Lieblingsraſſen aufzugeben, ſie dürfen nebenher weitergezüchtet werden. Am 4. Jult findet eine Jungtier⸗ und Zuchtrammlerſchau ſtatt; die Frauengruppe ſtellt ſelbſtangefertigte Sachen aus Kaninchenfellen aus. 5 38 u Die Kameradſchaft ehem. löher Mannheim ver⸗ weiſt nochmals auf das am 3. 4. und 5. Juli in der alten Garniſonſtadt Lahr ſtattfindende Regiments⸗ treffen und 40 jährige Regimentsjubi⸗ läum des ehem. 8. Badiſchen Inf.⸗Rgts. 1 5 Kameraden ehem. 16ger, die gewillt ſind, daran zunehmen, erhalten Auskunft bei Kamerad Weiß⸗ ö leder, hier, Käfertaler Straße 252. ankfurte riedrichshütte 1 oldſchmide er ritzner Rayſer 148, 2 S r e e „ 2 Die G * ie 3 Der Berg, der den Menschen trotzt- Im Kampf um die höchsten Gipfel 1 —̃ der Erde a 8 1. 85 e Die Dämonen des Evereſt: Reliquie erobern: die Eispickel Mallory und Irvins, 5 80 f 8 5 auf eine ai Gletſcherfeld gef N* 8 25 1922 cvurde der erſte Verſuch unternommen, die e e. ſ⸗ Dämonen des Evereſt zu beſi 22 55 1934. Dem Amerikaner Wilſon wird die Erlaub⸗ 8 8 q 3 858 vereſt zu beſtegen und den höchſten nis zur Beſteigung des Mount Evereſt verweigert. „ zerg der Welt zu bezwingen. Mitglieder des eng⸗ Aber dieſer Teufelskerl will ſeinen Kopf durch⸗ * 85 5 2 70 NN 175 2 8 8 8 7 f 5 21051 2 2 — liſche„Alpin Club“ verſuchten den erſten Vorſtoß. ſetzen. Als tibetaniſcher Prieſter verkleidet, verläßt 0 G. L. Mallory war an ihrer Spitze der„Colum⸗ er mit drei Trägern heimlich Darjeeling, die Aus⸗ bus der Bergwelt“. Im einſamen Bergkloſter Ron g buk wird das Zentrallager eingerichtet. Der Lama, ein hagerer Asket, in deſſen Augen das eiſige Feuer der Gletſcher brennt, warnt die Verwegenen. Von den fünf„Schneerieſen“ ſpricht er, die in den Schluchten hauſen und über die Ruhe des Berges 5 wachen. Natürlich lachen die Engländer ihn aus. 11 Aberglaube— dummer Aberglaube! 5 Der Lama läßt ihnen eine zweite Warnung zu⸗ 5. kommen. Er hat ein Geſicht gehabt. Sieben Men⸗ 5 ſchen verſchwanden in der eiſigen Fauſt des Berg⸗ en gottes. Doch Mallory hört auch diesmal nicht. Am 8 7. Juri brechen ſie zur letzten Etappe auf. Siebzehn hL Männer, oͤrei Weiße, Mall o ry, Sommervell 2 und Crawford, und vierzehn tibetaniſche Träger. Nur zehn kommen zurück. Sieben Ein gebo⸗ m rene packte eine gigantiſche Lawine, riß ſie im Eis⸗ ch wirbel hinab in die Tiefe. Die Expedition kehrt un⸗ verrichteter Dinge zurück. 8, Mallory läßt nicht locker. Ein zweiter Verſuch im nn⸗ folgenden Jahre mißglückt wieder. Am 25. März 5 1924 verläßt eine dritte Expedition Darjeeling. Wie⸗ 5 der iſt Mallory an der Spitze. Das Geheimnis dieſes Berges läßt ihn nicht mehr los. Jedes Jahr 5 würde er von neuem verſuchen, es zu ergründen, g. wenn ihm nicht diesmal ſelbſt der Tod beſtimmt ge⸗ g, weſen wäre. Wieder iſt es ein 7. Juni, als ſich „ Mallory und ſein Gefährte, der funge Irvin, vom 9692 Lager 4 entfernen, um den Gipfel zu erobern. Sie 5 ſind mit Sauerſtofſapparaten und Eßvorräten aus⸗ 3 gerüſtet, die nach einer beſonderen Höhendiät ärztlich die ausgewählt wurden. In einem langen Wachstuch⸗ etui über der Schulter Irvins liegt die engliſche l- Flagge. Sie wird niemals im Gipfelwind des Eve⸗ 5 reſt flattern. Mallory und Irvin kehren nicht zu⸗ 335 rück, aber ein anderes Mitglied der Expedition, N. Die schwarze Chronik des Himalaja: N Bas teldlengaali am Manga · Paxliat 5 gangsſtation. Am 18. April erreicht er Rongbuk. Wenige Tage darauf iſt er im Lager 3 der Expedi⸗ tion Mallory. Hier hofft er Stricke, Eispickel, Sauer⸗ ſtoffmasken zu finden, die notwendige Ausrüſtung. Vergebens. Die Träger ſtreiken. Wollen ſo nicht mehr weiter. Da macht ſich am 17. Mai der toll⸗ kühne Amerikaner allein auf. Ein kleines Pfad⸗ finderzelt, ein Photvapparat, zwei Päckchen Porridge und drei hartgefrorene Brote— das iſt alles, was er mitnimmt! Einen ganzen Monat lang warten die Träger auf ihn, dann wanken ſie halb verhungert nach Darjeeling zurück. Ohne Wilſon! Deutſche Heldenoͤramen im ewigen Eis: Was nun folgt, iſt eine Reihe deutſcher Helden⸗ oramen. Paul Bauer verſucht mit ſeinen Mannen den Sturm auf einen anderen Gipfel des Himalaja, den Kangchenjunga. Bis 6270 Meter kommen ſie. Dann aber ſtürzen Schnaller und Paſſang ab. Das bedeutet das Ende der Expedition. 1932 und 1934 kämpfen wieder Deutſche um die Beſteigung des Janga⸗Parbat. Schon ſind ſie beinahe am Ziel, da treibt ſie der Schneeſturm unerbittlich zurück. Al⸗ fred Drexel wird am Lager 2 verſchüttet. Weizenbach und ſeine ſieben Träger ſterben den Erfierungstod im Lager 7, dann greift der Tod nach Ullrich Wie⸗ land. Nur wenige Meter entfernt vom Lager 6 kämpft Willy Merkl mit dem eiskalten Senſenmann. Sein Diener hat ihn in eine Eisgrotte gebracht. Sie wird zum kalten funkelnden Märchengrab des Deut⸗ ſchen. Am 11. April brach die dritte deutſche Nanga⸗Par⸗ bat⸗Expedition auf, als deren Leiter Dr. Wien, der Geograph der Münchener Univerſität beſtimmt wurde. Sie beſtand aus der beſten Mannſchaft, die Deutſchland aufbieten konnte, alle Wiſſenſchaftler und Bergſteiger hatten, ſoweit ſie nicht den Himalaja ſelbſt kannten, Erfahrungen in den Alpen und in der Bergwelt Südamerikas und Oſtafrikas geſammelt. Aber auch dieſes Mal feierte der Gipfel des Schrek⸗ kens einen traurigen Triumph, die Liſte der Opfer, die im Kampf um den Himalaja ſtarben, iſt abermals angewachſen. Das japaniſche Hähnchen Eines Tages fuhr Tolſtoi mit einem Freund auf der Moskauer Pferdebahn. Der 68jährige Dichter nahm einen Fahrſchein und fragte ſeinen Begleiter, ob er daraus ein japaniſches Hähnchen machen könne. Auf die verneinende Antwort hin bat er den Freund, zuzuſehen. Er faltete den Fahrſchein ſo zuſammen, daß daraus ein zierliches Hähnchen wurde, das, wenn man es am Schwanze zog, poſſierlich mit den Flügeln ſchlug. Der Dichter hatte ſichtlich ſeine Freude daran. Doch mitten in dem Spiel kam der Kontrollbeamte und verlangte die Fahrſcheine. Da hielt ihm Tolſtot lächelnd das Hähnchen hin und zog am Schwanze, und das Hähnchen ſchlug mit den Flügeln. Der Beamte verzog keine Miene, ſondern . Sie erhielt den Preis der Eleganz Mlle. Barbara Scham erhielt bei einer Bodemoden⸗ ſchau in einem franzöſiſchen Luxusbad den„Preis der Eleganz“ zuerkannt. (Atlantic, Zander⸗M.) keine Zeit mit Kindereien zu verlieren hat, das Hähnchen, faltete es auseinander, ſah die Mummer nahm mit dem ernſten Geſicht eines Mannes, der nach und riß den Fahrſchein mitten durch. Der Elefanten boy gleichnamigen Film von Robert Flaherty, dem die bekannte Novelle von Rudyar der Liebling der Elefanten“ zugrunde liegt. Au zahlloſen Elefantenbo der kleine zwölfjährige Sabu für die Hauptrolle ausgewählt.(Preſſephoto, Zander⸗M.) Schwarzer Staatsſekretär im neuen franzöſiſchen Kabinett Im neuen franzöſiſchen Kabinett befindet ſich auch ein Schwarzer, der die Stellung eines Staatsſekre⸗ tärs bekleidet.— Der franzöſiſche Marineminiſter Campiuchi mit dem ſchwarzen Staatsſekretär für die Kolonien, Monerville.(Weltbild, Zander⸗M.) Ae Vielſagend 5 ſagend ſah Tolſtoi ſeinen Freund an und ſprach betrübt:„So ſind manche Menſchen. Dieſer Mann iſt ohne jedes Zartgefühl.“ N NN 5 E. Odell, wählt am gleichen Tag einen anderen Weg. . Ihm gelingt es, ſich bis auf dreihundert Meter dem Gipfel zu nähern; dabei wird ihm ein märchenhafter Anblick zuteil. Für die Dauer weniger Sekunden zerreißt der dichte Wolkenvorhang. Zum erſten Male erblickt ein menſchliches Auge den höchſten Gipfel der Welt. der 5 Der Teufelskerl Wilſon: ö Be⸗ Acht Jahre lang wagt ſich nun keine Expedition en mehr auf den heiligen Berg. Der Dalai Lama hat in einer feierlichen Proklamation den Frevel der ter Bergbeſteigungen verboten. Erſt nach ſeinem Tod 151 7 gehen wieder Männer an die ungeheure Aufgabe 15 heran. Auf 8250 Meter kommen Shipton, Wagner 5 und Harris, dann werfen Stürme ſie zurück. Mit Steinſtürzen, Lawinen und Nebel verteidigt ſich der . Berg. Es gelingt ihm noch einmal, die Gipfelſtür⸗ ö mer abzuſchütteln, die aber wenigſtens eine wertvolle auf Vom Kunſtſchaffen badͤiſcher Lehrer es⸗ Die Ausſtellung des No⸗Lehrerbundes, Gau ge⸗ Baden, die anläßlich der Gautagung dieſes Bundes ird in Karlsruhe vom W. Juni bis zum 2. Juli in der für Ausſtellungshalle am Feſtplatz allgemein und un⸗ zen entgeltlich beſucht werden kann, zeigt das Schaffen er⸗ des Lehrers im Rahmen ſeiner Berufsorganiſation icht and bildet damit eine Leiſtungsſchau auf den ver⸗ ſie ſchiedenſten Gebieten. Wir möchten hier beſonders ult auf das Gebiet des Kunſtſchaffens in Lehrer⸗ itt; kreiſen hinweiſen, weil die in den beiden mittleren jen Räumen gezeigten Kunſtwerke eine Ausſtellung bil⸗ den, die nicht nur für die Lehrer ſelbſt und ihre Schü⸗ ler und Angehörigen Bedeutung hat, ſondern dar⸗ er⸗ über hinaus eine hochwertige Sammlung echter der Kunſtwerke bietet, die allen Kunſtfreunden zur Be⸗ 18 ſichtigung empfohlen ſei. Wir ſehen Oelgemälde, 1 8 Aquarelle, Paſtelle, Graphik, Plaſtik und Kunſthand⸗ 60. werkliches, alles mit Sorgfalt und Strenge ausge⸗ il. wählt, ohne daß eine Richtung bevorzugt oder aus⸗ W-. wäre, das meiſte im Sinne eines gut deut⸗ 5 ſchen, geſunden Naturalismus, manches aus dem Erleben des Schulberufes humorvoll herausgegriffen. 8 Beſchriftungen ſind an den Werken nicht augebracht, 29. ſo daß wir am beſten von Erwähnung einzelner 5 Namen abſehen; wir glauben auch, damit im Sinne der Ausſtellungsleitung zu handeln, da hier ja nicht das Schaffen des einen dem des anderen gegenüber⸗ geſtellt werden ſoll, ſondern die Geſamtleiſtung einer ganzen Berufsklaſſe in Erſcheinung zu treten hat. Ausdrücklich betont ſei, daß es ſich keineswegs nur um Arbeiten von Zeichen⸗ und Gewerbelehrern Hamdelt, ſondern daß dies Kunſtſchaffen in allen Leh⸗ rergruppen anzutreffen iſt. Daß gerade unter Leh⸗ künſtleriſch Arbeitenden ſo auffallend hoch iſt, ergibt ſich nicht etwa zwangsläufig aus ihrer erzieheriſchen Tätigkeit,(der Naturgeſchichtslehrer, der Pflanzen an die Tafel zeichnen muß, wird nicht deswegen ein Maler!) ſondern das iſt nur ein Seite des Idealis⸗ mus, der den jungen Menſchen eben zu dieſem Beruf Fabrikarbeit herabſinken will, nicht ausgeübt werden kann.— Wenn wir, nur um Beiſpiele anzuführen, drei Namen herausgreifen wollen, ſo ſoll in erſter rt hat, ohne den dieſer Beruf, wenn er nicht zur 8 einem kraftvoll geſchauten italieniſchen Dorf, Willy Vogt und Hans Winkler⸗Dentz. Hinzu kommt eine Plakette von Hans Fries„Erntedank“. Nicht min⸗ der bedeutſam iſt Karlsruhe vertreten durch Joſuag Leander Gampp mit zwei Oelbildern und zwei Aqua⸗ volle Oelbildniſſe von Oskar Hagemann, fünf Akt⸗ zeichnungen von Otto Schließler und Georg Siebert, „ durch ſeinen„Jungen im Faſching“ rern, im Gegenſatz zu andern Berufen, die Zahl der s ßen anſpruchspollen geſamtdeutſchen Rahmen ſehr gut vertreten. Den Heidelberger Künſtlern daruf auch ſchon der junge Dietrich Flamme zugezählt werden, der mit ſeiner„Leſenden Frau“ ſich würdig ein reiht.„Göthe“ o Sonntag⸗Morgenſeiern trugen in dieſen Räumen auch dazu bei, den Beſuch anzuregen. So ſpielte dem Nam Karl Michael Komma Bach und Eigenes, u. a. ein ſind Bar Melodram zur ungemein durchgeiſtigten und fein M lungen des Fronterlebniſſes und einem Bild des l Führers genannt ſein, dann Rolf Lang, der für die Helmholtz⸗Oberſchule in Karlsruhe Fresken ge⸗ ſchaffen hat, und ſchließlich Hauptlehrer Otto Bei⸗ ſlel aus Mannheim mit feinen vortrefflichen Holz⸗ und Metallarbeiten. Wie dieſe ideale Tätig⸗ keit der Lehrer auf ihre Schüler einwirkt, beweiſt die Ausſtellung von Schülerarbeiten der Volks⸗ und Höheren Schulen.— Andere Teile der Ausſtellung weiſen hin auf badiſche Lehrerdichter und ⸗ſchriftſtel⸗ ler, und in einem Glaskaſten ſind eine Reihe von Kinderliedern im Manuſkript zu ſehen, die von einem bad. Lehrer⸗Muſiker vertont ſind.— Die Leh⸗ rerſchaft mag mit Stolz durch ihre Ausſtellung wan⸗ dern, aber auch andere Beſucher werden mit Stau⸗ nen von dieſer Arbeit des Lehrers Kenntnis neh⸗ men, von der ſie vielleicht noch nie gehört haben! Dr. Karl Kiefer. Vadens Anteil an der deutſchen Kunſt der Gegenwart“ Dieſe vielbeachtete, reichhaltige Ausſtellung in Heidelbergs„Haus der Kunſt“ gilt dem geſamtdeut⸗ ſchen Schaffen der Gegenwart, rechtfertigt aber eine Sonderſchau über die in ihr vertretenen badiſchen Künſtler. Heidelberg iſt öͤurch 14 Maler vertreten: Hermann Biegert, Walter Böckh, Lotte Böckh⸗Vetter mit Graphik, Alex Dinkel, Heinrich Franz, Herbert Graß mit einem ſehr gekonnt und ſorgfältigen Selbſt⸗ bilönis, Anna Grüner(Neckargemünd), Igor von Jakimow, Friedrich Köhler, Ernſt G. Mosler mit einem wundervoll lichten„Blick in die Pfalz“, Os⸗ kar Schepp mit einem Paſtell, Karl Schropp mit rellen, Hermann Goebel, durch vier ſehr eindrucks⸗ Somit iſt neugeitliches basisches Schaffen im gro⸗ N Annie W. Sauter mit ſeinen bekannten Darſtel⸗ aehngenden Nest on von Helge bamzen, die eee auch mit beſtem Erfolg für den noch zu wenig be⸗ kannten Dichter Weinheber eintrat. Friedrich Baſer Die Kartei der 30000 Goethes ten zur Vollendung ſeines Werkes geholfen. Zeichnu gen pho im Alter von zehn, acht und zwei Jahren, die des Dichters jüngſte Blutsverwandte ſind. Während die Linie des Chriſtian Goethe(1633 bis 1694), dem Ur⸗ großvaters des Dichters, in allen ihren Gliedern aus⸗ geſtorben iſt, exiſtieren von den Nachkommen Chri⸗ ſtoph Goethes, des bereits erwähnten Großonkels des Dichters, heute noch 21 Glieder in Deutſchland 6 in Oeſterreich und 6 in den Vereinigten Staaten, wo es einige Mitglieder der Familie zu großem Reichtum gebracht haben. Dieſe aben ſtützen ſich durchweg auf die Forſchungen des Wieners They⸗ dor Goethe, es wird Aufgabe der Goethe⸗Forſchung ſein, ſie im einzelnen nachzuprüfen. Zweifellos wird die Forſchungsarbeit über das Geſchlecht Goethes von Theodor Goethe, der im übrigen ein ſchlichter öſterreichiſcher Beamter iſt, in der wiſſenſchaftlichen Welt Aufſehen erregen, denn ſie zeigt zum erſtenmal lückenlos die Wurzeln und Kräfte einer uralten Familie auf bis zu den An⸗ fängen ihrer Entſtehung. Zahlreiche Goethe⸗Forſcher in Deutſchland, Amerika und in der Schweiß haben dem Wiener Träger des Namens Goethe nach Kräf⸗ 8 Neue Ausſtellung in der Kunſthalle Die ſtädtiſche Kunsthalle veranſtaltet vom 4. Juli bis 22, Auguſt unter dem Titel„Funge deut ſche Bilo⸗ hauer“ eine große Sonderſchan von Plaſtiken und Bebieten gezeigt rr 3 50 5 F Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe auch das bri⸗ l hſten Tagen mit enhaften Negerſtamm Süd⸗ gen, der in der Gegend der Kalahari⸗ Es gibt nach den tiſche J einem afrikas beſchäf Wüſte ein Nomadendaſein führt. dem ſüdafrikaniſchen J nent vorliegenden Be⸗ richten kein zweites afrikan Volk, das dieſen wohnheiten noch ziem⸗ In einer tempe⸗ das Parla⸗ ſeltſamen, in ihren Lebensge lich unerforſchten Menf gleicht. ramentvollen Rede hat 6 S7 eral Smuts ment aufgefordert, dieſe„lebenden Steinzeitmen⸗ ſchen“, deren Ahnen vor 25 000 Jahren nicht nur ganz Südafrika, ſondern auch Südeuropa bewohnt haben ſollen, vor dem Untergang zu bewahren. Nur wenige Tauſend von den ſcheuen, dunkelbraunen Männern und Frauen ſind heute noch am Leben, ihre Zahl verringert ſich ſtändig, denn, umgeben von der Ziviltſation, leben ſie ſozuſagen immer noch in der Steinzeit. Sie ziehen wie Nomaden durch das Land und nähren ſich von Wild und Melonen. Durch den Rückgang des Wildes und die ſüdafrikaniſchen Jagöbeſtimmungen wird den Letzten eines uralten Volkes das Leben immer ſchwerer gemacht. Nach den Angaben des Generals Smuts erreicht der Buſch⸗ mann der Kalahari⸗Wüſte nur eine durchſchnittliche Größe von 1,45 Metern. Sie werden durch ihr müh⸗ ſames Leben frühzeitig alt und ſterben meiſtens, noch ehe ſie ihr 40. Lebensjahr erreicht haben. Männer und Frauen ſind nur mit einem ſchmalen Stück Büf⸗ felfell bekleidet und tragen als einzigen Schmuck Ketten aus Straußenfedern. Die kleinen Buſchmän⸗ ner von der Kalahari⸗Wüſte leben in Höhlen; wenn ſie auf ihren Wanderungen keine Wohnhöhlen fin⸗ den, graben ſie ſich Löcher in den Sand, um hier die Nacht zu verbringen. Die Buſchmänner können ſo viel eſſen, daß ſie für fünf Tage geſättigt ſind. Wäh⸗ rend des Vollmondes ſchlafen ſie nicht, ſondern be⸗ ginnen um Mitternacht ihre merkwürdigen Mond⸗ Tänze, die als eine religiöſe Handlung anzuſehen ſind. Dabei ſind die Männer von einer erſtaunlichen Zähigkeit und erzielen wahre Rekordleiſtungen im Laufen. Sie vermögen einen vollen Tag lang einer fliehenden Antilope zu folgen, bis ſie das erſchöpfte Tier erreichen und es erlegen. Aber trotz der Müh⸗ ſeligkeit ihres Daſeins ſind ſie ein friedfertiges und freundliches Volk. Die von General Smuts unter⸗ nommene Aktion wird zur Folge haben, daß das ſüdafrikaniſche Parlament ſich dieſes ſterbenden Steinzeitvolkes annimmt und ihm eine Reſervation anweiſt, in der es unbeſchränkte Jagdrechte genießt Sie lacht zuletzt Inge Liſt in dem Film„Ein Hochzeitstraum“, der dieſer Tage in Mannheim anläuft. (Photo: Tobis⸗Europa] Re⸗ und ſich rung will ˖ en von Kalahari he„des⸗ gleichen hat das amerikaniſche Carnegie⸗Inſtitut für Völkerkunde ſeine Unterſtützung bereits zugeſagt. * — Seit fünf Jahren fahndet die kunſtverſtändige Welt nach zwei Gemälden des berühmten ſpaniſchen Malers des 18. Jahrhunderts Francisco Goya. Vor wenigen Tagen entdeckte eine Hausgehilfin dieſe beiden Porträts völlig verſtaubt und vergeſſen auf dem Speicher ihrer Arbeitgeber in einem Landhaus in Becke m in der engliſchen Graſſchaft Kent. Sie doner Kunſthändler kommen, der die beiden Por⸗ doner Kunſthändler kommen, der die beiden Port⸗ träts, die einen Wert von 250 000 Mark beſitzen, als zwei vermißte Meiſtevrwerke Goyas erkannte. Man wußte von der Exiſtenz der beiden Gemälde— es handelt ſich um ein Porträt der Mutter Goyas und um ein Porträt der Infantin von Pasqual— nur aus einem Brief des Meiſters, den Goya im Jahre 1776 geſchrieben hat und vor fünf Jahren bei einer Handſchriftenverſteigerung ans Tageslicht kam. Der Brief enthüllte daß der ſpaniſche Meiſter in ſeinen jungen Jahren von Geldnöten nicht verſchont blieb. Einmal konnte er nicht einmal ſeine Miete bezahlen und ließ darum ſeiner Wirtsfrau die beiden Ge mälde als Pfand zurück. Erſt ſpäter, als Goya der Hofmaler König Karls II. von Spanien wurde, er⸗ innerte er ſich wieder der verpfändeten Bilder und bat einen Freund, ſie bei ſeiner einſtigen Wirtin auszulöſen. Dies geſchah auch. Die Bilder aber hat man bis zum heutigen Tage nicht zu Geſicht bekommen. Wie ſie in den Beſitz der Familie Ruf⸗ ſell in Beckenham gelangt ſind— vermutlich lagerten die zwei Porträts ſchon Jahrzehnte auf dem Spei⸗ cher— iſt nicht bekannt, man vermutet, daß ſie im 19. Jahrhundert anläßlich der ſpaniſchen Wirren nach England gebracht wurden und dort in Vergeſſen⸗ heit gerieten. * — Als reiſender Uhrmacher zieht Richard Kowſki ſeit Jahren umher und übernimmt die Reparatur defekt gewordener Uhren. So hatte er auch im Jahre 1932 einmal in einem Lokal in der Brunnen⸗ ſtraße im Berliner Norden vorgeſprochen und hatte den Auftrag erhalten, eine größere Wanduhr in Ordnung zu bringen. Unter dem Vorgeben, die Re⸗ paratur ſei ſehr ſchwierig und er müſſe die Uhr in ſeiner Werkſtatt inſtandſetzen, nahm er ſie mit, nach⸗ oͤem er ſich noch einen Vorſchuß hatte auszahlen laſſen. Vergeblich wartete die Gaſtwirtin auf ſeine Rückkehr, denn K. hatte gar nicht daran gedacht, die Arbeit auszuführen, ſondern die Uhr ſofort bei einer Pfandleihe verſetzt. Im März ö. J. nun führte K. wieder ſein Weg nach der Brunnenſtraße. Er betrat eine dortige Gaſtwirtſchaft und fragte die Wirtin, ob ſie vielleicht Uhren zu reparieren habe. Die Frau lehnte dies jedoch mit dem Bemerken ab, daß vor mehreren Jah⸗ ren ihre Schwiegermutter, die in der Nähe ein Lokal habe, durch einen reiſenden Uhrmacher in ſchmäh⸗ licher Weiſe betrogen worden ſei. Kowſki erkannte ſofort, daß dieſe Schwiegermutter jene Gaſtwirtin ſein mußte, die er vor fünf Jahren um die Uhr und den Vorſchuß geprellt hatte. Doch er ließ ſich nichts merken und verzog auch keine Miene, als die Schwiegertochter ſich in abfälligen Kraftausdrücken mit ſeiner Perſon befaßte. Doch plötzlich ſtieg eine auffallende Bläſſe in ſein Geſicht. Die Tür hatte ſich nämlich geöffnet und herein trat die Schwiegermutter, von der noch eben die Rede geweſen war. Als ſie K. ins Geſicht blickte, erinnerte ſie ſich, ihn ſchon einmal geſehen zu haben. Kaum hatte ſie aber gehört, daß der Unbekannte nach Uhren reparaturen gefragt hatte, als ihr im gleichen Augenblick zum Bewußlſein kam, daß ſie den Be⸗ trüger von vor fünf Jahren vor ſich hatte. Man holte Polizeibeamte herbei, die K. ſofort feſtnahmen und in das Polizeipräſidium brachten. . In der Verhandlung gab jetzt K. dieſen Betrugs⸗ fall zu, behauptete jedoch, ſonſt in ehrlicher Weiſe ſeinem Beruf nachgegangen zu ſein. Da er bereits über 16 Vorſtrafen verfügt, ſetzte das Gericht einige Zweifel in dieſe Angabe, doch konnte ein ſchlüſſiger Beweis im dieſer Richtung nicht erbracht werden. Das Urteil lautete daher auf nur fünf Monate Gefängnis. Bechtold in Lahore dub London, 29. Dr. Bauer und Juni. trafen von der Deutſchen Karl Bauer und Fritz Bech⸗ In Lahore(Indien) Himalaja⸗Stiftung Dr. told ein, die die? verſchütteten deut⸗ ſchen Nanga⸗Parbat ſuchen wollen. Die beiden Deutſchen ſi t Gäſte der Offiziere der britiſchen Luftwaff Sie erwarten die Kraus Ankunft des Deutſchen Dr. v. In britiſchen Flugzeugen werden dann die drei Deutſchen an die Unglücksſtätte gebracht werden. Mieder ein Alexianer-Prozeß dnb. Bonn, 29. Juni. Von der letzten Gruppe der Köln⸗Lindenthaler Alexianerbrüder hatten ſich vor der Großen Bonner Strafkammer unter überaus ſtarker Anteilnahme der Oeffentlichkeit neun Angeklagte zu verantworten, die zum größten Teil geſtändig waren. Zwei von ihnen verſuchten zu leugnen, wurden durch ihre Mitange⸗ klagten aber um ſo mehr belaſtet. Einem der An⸗ geklagten wurde verminderte Zurechnungsfähigkeit zugebilligt. Das Gericht nahm aus der großen Zahl der zur Verhandlung gekommenen Fälle des Ver⸗ gehens gegen 8 175 34 als erwieſen an und ſprach Gefängnisſtrafen von ſechs Monaten bis zu einem Jahr vier Monaten aus. Beſondere Beachtung verdient von den behandel⸗ ten Fällen der des Poſtulanten Willi. Dieſer Poſtulant wurde bereits nach zwei Mo⸗ Im Juni 1935 naten Kloſteraufenthalt verführt. trat er aus und ſchloß ſich der Hitler⸗ Jugend an. Schon einen Monat ſpäter verſuchte er, minderjährige Jungen zu verführen, alſo das fortzuſetzen, was er im Kloſter gelernt hatte. Wäh⸗ rend aber die geiſtliche Behörde, und zwar das Köl⸗ ner Generalvikariat, dem der Angeklagte die Vor⸗ gänge bereits ſchriftlich mitgeteilt hatte, und bei dem er ſich nach ſeinem Austritt gemeldet hatte, die Sache damit abtat, daß ſie dem Angeklagten vier Mark gab und im ührigen die Dinge auf ſich beruhen ließ, faßte man ihn in der HJ ſo an, wie er es verdiente und wie auch allein weiterem Unheil vorgebeugt werden kann. Nicht nur, daß er ſelbſtverſtändlich ſofort aus der deutſchen Jugendbewegung entfernt wurde, brachte man ihn auch ſofort zur Anzeige, und inzwi⸗ ſchen iſt er zu einer längeren Gefängnisſtrafe ver⸗ urteilt worden. Auch der Vertreter der Staatsanwaltſchaft, der gen die Alexianerbrüder noch einmal auf die unge⸗ heuerliche Verworfenheit, die bei all dieſen Pro⸗ zeſſen gezeigt hatte, einging, rieſengroße Schuld der Verantwortlichen hervor. Der General⸗ obere habe immer nur dann die Enklaſſung der Or⸗ densbrüder ausgeſprochen, wenn es gar nicht mehr anders zu machen geweſen ſei. Selbſt wenn er nicht alle Einzelheiten gekannt hatte, hatte doch der Beicht⸗ vater des Ordens genau cheid gewußt und auch ohne Verletzung des Beich ö Mittel und Wege finden können, die zur igung dieſer furchtbaren Zuſtände geführt hätten. Auch der mit der Klärung der Verhältniſſe Job Oteſe in dem Alexianerorden beauftragte Jeſuitenpater habe ſich im Laufe der Vor⸗ unterſuchung darüber beklagt, daß man ihm bei der Säuberung nur Schwierigkeiten gemacht habe. 53 zum Teil ehemalige M ieder einer Genoſſen⸗ ſchaft, die zur Zeit 60 Angehörige zählt, hatten teil⸗ weiſe wegen einer unglaublichen Zahl von Vergehen gegen den§ 175 und verwandte Vorſchriften des Strafgeſetzbuches unter Anklage geſtanden. . Der Schlußſtrich, der unter dieſen Prozeß gezogen wird, ſei auch der Schlußſtrich unter die Genöſſen⸗ ſchaft, deren Aufhebung durch die Kirchenbehörde nunmehr eine Selbſtperſtändlichkeit ſei. Auch der Verteidiger des Poſtulanten Willi hob hervor, daß ödieſer nur der Verſuchung durch die Kloſteratmoſphäre erlegen ſei, ohne die er nie zu ſolchen Taten gekommen wäre. Um ſo ſchlimmer ſei es, daß ſich bei ſeinem Austritt niemand von der kirchlichen Behörde gefunden habe, der ihn warnte oder gar auf den rechten Weg führte. Weibliche Gefangene brochen aus Bedford(Neuyork) 30. Juni.(U..) Norma Parker, ein zwanzigjähriges ſchönes Mädchen, das wegen Raubes zu Gefängnis verur⸗ teilt worden war, iſt mit drei anderen weiblichen In⸗ ſaſſen aus dem ſtaatlichen Gefängnis entflohen. Bei dieſem in der Strafrechtsgeſchichte von Neuyork ſel⸗ tenen Fall einer gelungenen Flucht weiblicher Straf⸗ anſtaltsinſaſſen haben die Frauen offenbar die hohe Gefängnismauer überſtiegen und dann unentdeckt das Weite geſucht. a Norma Parker war wegen einer Reihe von Räu⸗ bereien beſtraft worden, die ſie im vorigen Winter durchführte. Sie machte vor nichts halt und leerte Kaſſen von Broadway⸗Reſtaurants, indem ſie den Kaſſierer mit dem Revolver einſchüchterte. Bemer⸗ kenswerterweiſe führte ſie ihre Raubzüge allein in ſeinem Plädoyer zum Abſchluß der Prozeſſe ge⸗ — In London traf vor wenigen Tagen Mr. Wil⸗ liam Schiller mit ſeiner Frau ein, der Mann der ſeit zwei Jahren auf der Suche nach dem Paradieſe iſt. Mr. Schiller war in der glücklichen Lage, ſich be⸗ reits im Alter von 34 Jahren von allen Geſchäften zurückziehen zu können. Er hat ſich in Neuyork ein ſtattliches Vermögen erworben und nun ſucht er jenen Platz auf der Welt aus, an dem er in Ge⸗ mütsruhe ſeine Erſparniſſe verzehren kann. Schein⸗ bar iſt es aber vecht ſchwer, das„Paradies“ zu fin⸗ den, denn Mr. Schiller erklärte den Londonern Re⸗ portern, daß es ihm trotz zweijähriger Kreuzfahrt bisher noch nicht gelungen iſt, den wirklichen„idea⸗ len Weltwinkel“ auf dem man ein völlig umbeſchwer⸗ tes Leben führen kann, zu entdecken.„Meine Frau und ich haſſen die Kälte“, erzählte der ſonderbare Weltenwanderer.„Aber in den Tropen iſt es wie⸗ der zu heiß. Und Orte mit idealem Klima ſind durch⸗ weg zu weltentlegen und einſam. Wir haben Ho⸗ nolulu und die Südſeeinſeln durchſtreift, konnten uns aber hier ebenſowenig zum Bleiben entſchließen, als in Kalifornien, das man immer das„Land des Sonnenſcheins“ bezeichnet ohne dabei an die wochen⸗ u neuen Ulfern VON LO VIS H. LO RE N 2 ROM AN 28 Der Bucklige mußte meinem Geſicht anſehen, daß mich dieſe überraſchende Ausſicht ziemlich erregte, und er ſchloß wahrſcheinlich, daß ich mich ſo raſch nicht mit ihr auseinanderzuſetzen vermöchte. Ich möchte ihm nicht verübeln, fuhr er fort, daß er auch delika⸗ tere Dinge berührke. Bei dem Vertrauen, das der Doktor Hauer ihm ſchenkte, hätten ſie auch die Geld⸗ frage beſprochen. Ich wäre ja ſelbſt, wie er dabei er⸗ fahren hätte, im Beſitz eines gewiſſen Vermögens, das ſich flüſſig machen ließe. Mein Onkel ließe mir ſagen, daß ich auf ihn in dieſem Punkte rechnen dürfte. Und falls noch mehr nötig ſein ſollte— ich möchte ihn, Herrn Schmidt, jedoch nicht für aufdring⸗ lich halten!—, würde auch er mit einigem Erſpar⸗ ten zur Verfügung ſtehen. Ich betrachtete den kleinen verwachſenen Mann voller Verwunderung, und erſt als mir zum Be⸗ wußtſein kam, daß mein Schweigen ihn vielleicht kränken könnte, ſtotterte ich einige Worte des Dan⸗ kes, um gleich wieder in Nachdenken zur verſinken. Es war ein weitreichender Entſchluß, den ich plötz⸗ lich faſſen ſollte; nein, den ich in Wahrheit ſchon gez faßt hatte, als ich zu erwägen begann. Als ich nach einer Weile nach Einzelheiten fragte, hier Beden⸗ ken äußerte und dort Aufklärung verlangte, war es ſchon eine Art, mich mit dem, was ich wollte, ver⸗ traut zu machen. Den Eifer, der mich ergriffen hatte, br die herzutrat, und die ich mit ein⸗ dringlichen Worten von dem Vorſchlage unſeres Gaſtes unterrichtete. Sie nickte mir zu. Es war nicht der Augenblick, ihr zu erklären, welche Weltweite ſi hinter einem Wort wie Kontokorrent auftat, un welche männliche Schöpferkraft ſich unter dem Na⸗ men Im⸗ und Export zu entfalten vermochte. Aber Zuſtimmung aus. Sie 9 Weſen drückte Zuſtimmu ute, daß es die rechte Sache für mich war. badete Herrn Schmidt, daß ich unſere Abreise eſchleunigen würde, ————— winkt er, mehr als ihm gut tut, und läßt ſich einem Charakter nach dürft für ſeine Teilnahme und tätige Unterstützung. Mir fiel auf, daß er dabei verlegen wurde, errötete und meinen Dankesworten offenſichtlich am liebſten ent⸗ gangen wäre. Die Beſcheidenheit, die ihn ſtets aus⸗ zeichnete, konnte der Grund allein nicht ſein. Er mur⸗ melte den Wunſch, ſich die Farm anzuſehen, und ſchickte ſich an, hinauszugehen. „Warten Sie noch eine Weile, wir gehen dann zu⸗ ſammen“, ſagte ich und drückte ihn auf ſeinen Stuhl nieder.„Sie haben mir einen großen Dienſt erwie⸗ ſen, Herr Schmidt, und ich bin ſicher, daß ſo etwas völlig ihrem Weſen entſpricht. Sie müſſen ſich ſchon gefallen laſſen, daß ich Ihnen dankbar bin. Und noch etwas anderes müſſen Sie geduldig hinnehmen, daß ich nämlich frage, welches der weitere Grund für Ihre Reiſe war. Mir ſcheint, daß Sie des Hauſes Bennigſen ziemlich ſicher ſind, und daß wir auch zwei Monate ſpäter mit Erfolg über die Angelegenheit hätten reden können. Was alſo hat Sie gehindert, zu warten, was hat Sie ſo dringlich hierher⸗ getrieben?“ Der Bucklige bewegte nervös die Hände und ſtarrte auf den Boden. Es entſtand ein beunruhigen⸗ des Schweigen. Jvan warf einen prüfenden Blick auf uns und ging leiſe hinaus. „Ihr Onkel iſt der Grund“, ſagte der Kleine schließlich, und er ſuchte zögernd die Worte.„Es wäre ut, wenn Sie in ſeiner Nähe wären, wenn Sie häu⸗ ger mit ihm ſprechen würden.“ „Iſt er krank?“ fragte ich erſchrocken. „Krank, das wäre nicht das richtige Wort, Er hat 1 Krankheit, und mit Medizin iſt ihm nicht zu helfen.“ reinen Wein ein!“ 5. 5 er,„denn. hits. ann nur vern 0 feen wie Sie mit ihm weiß 1 8 8 zurechtkommen. Er leidet, das iſt ſicher. Er iſt manchmal verzweifelt; dann e mitanzufehen, wenn ein 5 übe faſfungslos iſt wie einer von Zwanzig annn?“ fragte ich beklommen⸗ Fauny!“ meinen O „Was iſt denn 1s 2“ ſagte ich. Schenken Sie mir ich weif und Sie müſſen ſelbſt ann von über ig ſchwankt, ſich in Selbſtanklagen verliert und .„Natürlich L nie verſtanden, niemand hat es, kein „Ich bin nicht gekommen, um Frau Fanny anzu⸗ klagen“, ſagte der Kleine.„Ich bitte Sie, das auf keinen Fall anzunehmen. Auch Frau Fanny iſt be⸗ klagenswert— ſagen Sie nichts dawider, ihr ſollen Sie ja nicht helfen. Wohl aber Ihrem Onkel. Er hat über ſein Unglück nicht geſprochen, aber ich fürchte, er wird es tun. Dann müſſen Sie da ſein, um zu verhindern—“ „Was verhindern?“ murmelte ich. „Daß er ſpricht! Weil ein Mann wie er es nicht verträgt, die Haltung verloren zu haben.“ Der letzte Satz traf mich wie ein Stich, der blitz⸗ ſchnell durch die Bruſt fährt. Erregt ſprang ich auf und ging im Zimmer auf und ab, und wenn ich nach dem Tiſch hinüberſah, erblickte ich den Buckligen, vornübergeſunken, den Blick auf ſeine knochigen Hände geheftet, die ſich unruhig auf der Ttiſchplatte bewegten. Der da ſchien ſprechen zu können, wenn es nölig war, für ihn war Haltung offenbar keine Lebens⸗ frage, er litt nicht nur ſeine eigenen Leiden, ſondern auch noch die der andern— das Seil, an dem er ſich durchs Daſein taſtete, wollte mir in dieſem Augen⸗ blick nicht ſichtbar werden. Meine Gedanken kehr⸗ ten zu meinem Onkel zurück. Er hatte mich gelehrt, daß man ſeinen Mann im Leben ſtehen mußte! Lange genug hatte ich ihn in jugendlicher Torheit geſchmäht, weil er ſeinem Le⸗ ben eine feſte Form zu geben beſtrebt war, weil er einen Bereich abgesteckt hatte und innerhalb dieſer Grenzen etwas leiſten wollte, kurz, weil er Haltung bewies. War es nicht ſein Sieg geweſen, als ich mein Leben des Beiſeiteſtehens, mein Seed e Spielballdaſein abtat, um mir eine Aufgabe zu kſtel⸗ len und mich an ihr zu beweiſen? Wollte er, wäh⸗ rend ich gerade begonnen hatte, die Richtigkeit ſei⸗ ner Haltung zu beſtätigen, mich im Stich 3 85 Sollte einer der Pole, nach denen ich ſteuerte, machte ich mir Luft. 55 Herr Schmidt fah mich teilnahmsvoll an. Er ſchien nicht erwartet zu haben, daß mich das häusliche Un⸗ glück meines Onkels derart angreifen würde, und befürchtete wohl, daß ich den Fall nun allzu ſchwa „Es iſt um ſofort die e i aufzunehmen, und dankte ihm noch einmal he 5 f ommen.„Natürlich uhr ich in erbittertem Tone fort.„Ich habe Wunder, wenn er ſich ſelbſt nicht mehr verſteht!“ durch. langen Regenfälle im Winter zu denken. Ich glaube, wir haben uns zuviel von der Welt erwartet, darum ſind wir immer noch heimatlos und haben das Pa⸗ nadies nicht gefunden.“ Natürlich wird Mr. Schiller guch nicht in England bleiben—„wegen des abſchen⸗ lichen Winters“— aber er hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, den idealen Wohnort auf der Welt gu entdecken. Wer einen Vorſchlag hat, möge ſich an das Piccadilly⸗Hotel in London wenden. VI putzt Allks v. 2% ũ Vg25 wieder zu ſchwanken beginnen? Mit einem Stöhnen 1 ja noch nicht zu ſpät!“ ſagte er in der Ab- ſicht, mich zu beruhigen;„es iſt nichts geſchehen, und Ihre Gegenwart wird ihn bald wieder in die alte Form bringen!“ Er konnte nicht ahnen, wie ſehr mich gerade dieſe Worte erſchüttern mußten. „Ich komme mit Ihnen, Herr Schmidt“, ſagte ich; „übermorgen früh werden wir alleſamt aufbrechen!“ Joan, mit der ich mich beſprach, ohne ſie den tie⸗ feren Grund meiner Erregung ahnen zu laſſen, hatte gegen die plötzliche Abreiſe nichts einzuwenden. Sie war ihr ſogar eher recht. Ich zog dann auch noch Stout zu Rate, nachdem wir die Angelegenheiten der Farm noch einmal durchgeſprochen hatten. Er kannte das Haus Bennigſen gut, meinte, es wäre das gemachte Bett für mich, und entwickelte für die Zuſammenarbeit von Farm in den Downs und Ge⸗ ſchäſtshaus in der Hafenſtadt die großartigſten Per⸗ ſpektiven. Im übrigen war er von einer Unerſchüt⸗ terlichkeit, die mich zu anderer Zeit hätte zum La⸗ chen bringen müſſen. Er lat und ſprach als käme alles gerade ſo, wie er es es eben nicht anders ſein konnte. Auf Stout konnte ich mich verlaſſen. Stout ging mit mir durch dick daß rden f ren * 50 5 punkt ſich gedacht hatte, und wis nenn S= 85. 080 8 VV 1 Die Verunglückten dans, 1 dahs Ringſpe otfe Samstagabend der Lindenſtraße, begann. hegann mit dem Wet auf dem durch V 8 Fackel Der f Bei Nachmittag mit 8 eineat ſehr f lichen Betä der W̃ ung 5 Ver 5 em Einmarfc thiſſung folgt rin Rahm. Ule, wie ührung 0 gab. id der feierlichen Fahner ug durch die Untergauführ reſſe erweckte die Kö en Parteitag zur die Be B Leichtathletikklubkampf Mit Spannung wurde kampf zwiſchen dem Spo gen und dem Fußbal gegengeſehen, den der legen gewinnen dem Lokal⸗Leichtath rtverein Schwe [venein Brühl SVS überraſchend und Anders fiel der 5 Jugend SVS gegen TS Oftersheim mit 4 Oftersheim aus. Die Er find: 100 ter- Lauf: 1. Moſer, SWS, 3. Körber, Brühl Speerwerfen: Weber SBiSHGeſchwill, Brühl; E. f fprung: Kahrmann, SBS, Brühl; Langlotz, Brühl; ter⸗Jauf: E. Piſter rühl, 2,09, Schulz, SVS; Handlos, gelſtoßen: Piſter, Brühl, 1,60 Meter; 800 Me⸗ Minuten; Jrühl. Ku⸗ 11,46 Meter; S Langlotz, Brühl., Weit⸗ WSS, 5,95 Meter; Moſer, ; Langlotz, Brühl. 3000 ⸗ Meter⸗Lauf: Reinhardt, SVS, 10:03,8 Min.; Wachter, SVS; Schimmele, Brühl; Krupp, Brühl. Diskuswerfen: Weber, S 34,90 Meter; Piſter, Brühl; Langlotz, Brühl; Senghaus, SBS. 200⸗Meter⸗Lauf: Moſer, SVS, 24,3 Sek Geſchwill, Brühl; Höfler, SVS; Langlotz, Brühl. la, SVS. 1 Weber, ee SVS; 7 4 90100 Meter⸗ Staffel: Sportverein Schwetzingen, 48,6 Sek.; Fußballverein Brühl, 50% Sek. Schwedenſtaffel: Sportverein, 218,7 Minuten, Fußballverein Brühl 219,8 Min. * Die Meiſterprüfung im Schuhmacherhandwerk haben vor der Handwerkskammer Mannheim Fritz Räpple und Gottlieb Müller beſtanden. Die Prämien der Geldlotterie des Reichsbundes der Kinberreichen, Landesverband Rheinpfalz, wur⸗ den unter polizeilicher Auſſicht gezogen. Sie fielen auf die Losnummern 29 313 und 46 882. Brief aus Oftersheim Die Arbeiten bei der Leimbachregulierung nehmen mit der Tieferlegung des Bachbettes ihren Fortgang. Unterhalb der Leitzchen Mühle ſind die Arbeiten ſchon ziemlich fortgeſchritten. Teilweiſe wurde die neue Bachſohle ſchon erreicht. Durch den Bachabſchlag und die jetzigen Arbeiten treten die Mängel des bisherigen alten Bachbettes erſt richtig hervor. Es iſt daher zu begrüßen, daß dem bis⸗ Anwellter über Hockenheim Eine Frau durch Schreck geſtorben * Hockenheim, 29. Juni. Die drückende Schwüle brachte am Montagnachmittag über Hocken⸗ heim und Umgebung ein ſchweres Gewitter zur Entladung. Wolkenbruchartiger Regen ſetzte in vielen Straßen die Keller unter Waſſer, do die Ka⸗ näle und ſonſtigen Abflüſſe die rieſigen Waſſermaſſen nicht ſchuell geung aufzunehmen vermochten. In der Nähe der Ketſchau ſchlug der Blitz in einen Heu⸗ wagen ein, der ſamt der Ladung verbrannte. Die in der Nähe befindliche Ehefrau des Adolf Hart⸗ mann, geb. Haas, erlitt durch den Schreck einen Herzſchlag und war auf der Stelle tot. Mehrere andere Perſonen ſowie auch die Kühe wurden vor⸗ übergehend betäubt. Die Feuerwehr mußte wieder⸗ holt in Tätigkeit treten. Auch in anderen Orten hat das Unwetter erheblichen Schaden angerichtet. So ſchlug in Ketſch der Blitz in die Scheune des Kauf⸗ manns und Landwirts Franz Schäfer. Die Scheune brannte bis auf die Grundmauern nieder. Schwere Folgen leichtſinnigen Fahrens * Freiburg, 30. Junf. Ein aus Jechtingen ſtammender junger Mann fuhr in Sasbach mit einem geliehenen Kraftrad auf der Straße zum Rhein. Trotz der vielen Kurven und der Unüberſichtlichkeit des Weges ſchlug er ein raſendes Tempo ein und rannte infolgedeſſen die Familie des Straßen wartes Ziſer über den Haufen. Der jährige Vater ſührte ſein ſieben Depre altes Töchterchen au der Hand, die Mutter ſchob das Kinderwägelchen, in dem das ein⸗ jährige Mädchen lag. Die Leute hielten ſich vor⸗ ſchriſtsmäßig an die rechte Straßenſeite und gingen hintereinanber: Mit lebensgefährlichen Verletzungen brachte man die Chelente ins Endinger Krankenhaus. Frau Ziſer iſt wenige Stunden nach dem Unfall ge⸗ ſtorben. Auch die beiden Kinder wurden ſchwer ver⸗ letzt. Die Tragit wollte, daß Fran Ziſer ein weiteres Kind erwartete. Nun iſt auch dieſes Menſchenleben vernichtet. * Oppau, 29. Juni. Am Dienstag ereignete ſich am Weiherhöf ein Verkehrsunfall. Ein Laſtwagenzug wollte in den Weiherhof einbiegen, während im glei⸗ Augenblick ein Kraftrad den Laſtwagenzug über⸗ Walen wollte. Das uraliead wurbe von der barret. uamaſchine erfaßt und der Fahrer und eine auf Lem dae mitfahrende Frau ſchwer verletzt. 85 en fanden Aufnahme im Kranken⸗ Das Kraftraß iſt voltändig zertrümmert. Hergbelner Tel 25. Hat Burg de e längere S* Mädel mit Sport am Wörtl an. Bei Reg M⸗Kbrperſchule. Alle Mädel des Stadtgel N 19555 a e ichen Zuſtand nunmehr geſteuert Zeichen iſt außerdem, jre letzten Arbeitslofen bei der en konnte und nunmehr voll⸗ rbeitsloſen iſt. freuliches Obſtbauvevein unternimmt am 22. Au⸗ Ausflug in die Pfalz. Bet den Aus⸗ ö A⸗Sturmbannes 2, ied Waibel den 100⸗Meter⸗Lauf, 8 Hochſprung und nimmt da⸗ f in Nürnberg teil. dortfeſt des Poſtſport⸗ 3. Platz im Speer⸗ MN. 1 7 1 1* g Waibel kehrte vom S [Sruhhe mit einem brach Hausbewohner Die aufbewahr⸗ Teil Räucherſchrank aus. t Brand raſch löſchen. varen waren aber zum größten Frau Barbara Gilbert Ww, geborene Ziegler Er hren 83. Geburtstag feiern. Der Jubilarin Glückwünſche.— Hauptlehrerin Emma * aus Mannheim wurde eine Hauptlehrerin⸗ neuſtelle an der hieſigen 2 Sſchule übertragen. * Plankſtadt, 30. Juni. Im Alter von 76 Jahren b Landwirt Johann Georg Wacker. Bei der bendfeier, die in würdiger Weiſe durchgeführt e, konnten 9 Mädchen vom BDM und 33 vom BDM mit der Siegernadel ausgezeichnet werden, die für Leiſtungen über 180 Punkte verliehen wird. L. Altlußheim, 30. Juni. Die hieſige Ortsgruppe der NSDAP veranſtaltete am Samstag und Sonn⸗ tag ein Volksfeſt, oͤas zugleich das Feſt der Sonnen⸗ wende einſchloß. Am Haupttag wurden ſportliche Wettkämpfe ausgetragen, bei denen Fußballverein, Turnverein, SA und HJ um den Sieg ſtritten. Der Turnverein konnte dabei abermals den Wanderpreis der Gemeinde an ſich bringen, eine das Bild des Füh⸗ rers zeigende Plakette. Bei dem Volksfeſt, das leider durch ſchlechte Wetter etwas gehindert war, zeigte der BDM eſchöne Volkstänze. I Neulußheim, 30. Juni. Beim B jährigen Jubi⸗ läum des Ty. Brühl waren erfolgreich: Rupp im 100⸗Meter⸗Lauf in 12 Sek., Fleck im Kugelſtoßen mit 14,47 Meter, Rupp im 200⸗Meter⸗Lauf in 24,6 Sek., Gottfried im Hochſprung mit 1,62 Meter, Bögli im Diskuswerfen mit 31,20 Meter, Bögli im Weitſprung mit 6,05 Meter. Die 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel gewann Brühl in 48,2 Sek vor Neulußheim in 48,8 Sek. L Hockenheim, 30. Juni. Sinnig war die Sonn⸗ wendfeier am Schanzenbuckel beim Talhaus. Unterſturmführer Kief würdigte den alten Brauch der Sonnenwende, und der Gefolgſchaftsführer der HJ, Seiler, ſprach im Namen der Jugend das Bekenntnis zum neuen Reich, Lieder und Flammen⸗ ſpriche umrahmten das gesprochene Wort.— Beim Jubiläumspreisſchießen des Schützenvereins 1927 Ketſch wurde die Jungſchützenmannſchaft des KKS Hockenheim bei ſtarker Konkurrenz mit 599 Rin⸗ gen erſter Preisträger und gewann den Ehrenpreis. Im Einzelſchießen belegten die Jungſchützen Ludwig Stohner mit 55 Ringen den 9. und Ludwig Koch mit 54 Ringen den 5. Platz. Zei den Aktiven kam Ober⸗ ſchießwart Joſef Rieder auf 58 Ringe. SS SS e—— I Aſchbach i. Odw., 29. Juni. Den Eheleuten Peter Kohl wurde hier das 12. Kind geboren. Während zwei Kinder bereits verheiratet ſind iſt ein Kind geſtorben. Alle elf Kinder erfeuen ſich der be⸗ ſten Geſundheit. Zeit Arbeit. UI Fürth i. Odw., 29. Juni. Im Kreiſe ihrer Kinder, Enkel und Urenkel feierte Frau Maria Keil Wwe. in voller körperlicher und geistiger Friſche ihren 88. Geburtstag. g NsDAp-Iiffellungen Aus parteſamtlichen Bekanntmachungen enmnommen Ortsgruppen der NS Dp Wohlgelegen. Am 1. Juli, 19.45 Uhr, ſtunden des SA Spörtabzechenlehrganges. NS⸗Frauenſchaft Wallſtadt. Am 1. Juli, 2030 Uhr, Heimahend im„Pflug“ Liederbücher mitbringen. ingahend im Heim. Feudenheim. Am 30.., 20.15 Uhr, g Erleuhof⸗ Am 1. 7, 20 Uhr, Pflichtheimabend bei Krä⸗ mer, Walbhofſtraße 76. Frauenwerk iſt eingeladen. Es ſpricht Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös. Jugendgruppe Städtiſches Krankenhaus. Am 1.., 20.30 Uhr, Heimabend.. Jugendgruppe Neckarau⸗Süd. Am 20. 6, 20 Uhr Heim⸗ abend im Volkshaus. Ehemalige Arbeitsdienſtmädels und nächſte Dienſt⸗ Arbeitsdankmädels ſind eingeladen. Jugendgruppe Deutſches Eck und Innenſtadt. Am 1. 75, 75 Uhr, Werkheimabend in L. 9, Alle Enten ſind mitzu⸗ ringen, da gieſelben an dieſem Abend fertig gemacht wer⸗ den müſſen. Erſcheinen iſt daher Pflicht. lle. ſikſchar kritt 5 Kultur⸗ Stelle. Die Banu⸗Muſikſchar tritt om 1. 7. in 8 1 e e 125 Muſik an. Antritt, 8 2. Neitrag milorkagen;„ kel ele 65 7% und Ausland l, Der deutſch⸗ fraud. ſiſche Arbeitskrels findet am 2. 7.) Uhr, im Situngsſaal des Schlageterhauſes ſtatt. Kameraden, die daran teil⸗ den. nehmen wollen, können ſich zu dieſem Zeitpunkt noch mer⸗ vesheim,„., 2 treten alle eckenheim⸗Ilvesheim. Am 30. 6, fe 115 0 Büln⸗ tetes e Turne 8 eld) an. men. Am 5. 7, 19. u 8 ſtädt, Hallenbad. Antreten auf dem ulplatz E25 Pfg.) f 5 M. 1., 20 Uhr, Orcheſterprobe, Hochſchule ide de Sock. e Orcheſterprobe, Hochſchule werden, Alle Mädel für die Kör⸗ e kre 30. 6. 20 Uhr, mit 50 rt am Sablon an. Ercheinen unbedingt erforderlich. .— 7 2 2 Der Sieg des Siedlungsgedankens Die blumenfrohe Gartenſtadt rüſtet fieberhaft In Fortführung der Siedlertradition begeht Hie Gartenſtadt Ludwigshafen ihr 14. Blumen ffeſt. Schon immer hat es den Städtern da draußen zwi⸗ ſchen den blühe n Gärten gefallen. Dies beweiſt Bevölkerung hicklung erfuhr tler ⸗Sied⸗ Heute iſt auch Ge⸗ allein ſchon die ſtarke Zunghme in den letzten Jahren. Die E durch die Gründung der Adolf lung einen gewgl n Aufſchwun die Randbebauung der Raſchigſtr meinnützige baugeſe und der, Dürkheimer S durch die Farben raße durch die, GAG. in großzügiger Weiſe in Angriff genommen. Bis zum Jahresſchluß wird die Gartenſtadt aus dieſen Bau⸗ ten einen Zuwachs von 228 22 Wol aft JG 5 Volks wohnungen in gefunden und architektoniſch glücklichen Wohn⸗ haustypen verzeichnen. Tauſend Menſchen mehr werden der ſchönen Natur in L bt und Sonne teil⸗ haftig. Das bedeutet für die dort aufwachſende Ju⸗ gend und für unſeren Kampf um die Grnährungs⸗ freiheit eine erfreuliche Tatſache. Der Gartenſt! züchtet mit Fleiß und Erfolg neben ſeinen auch alle Sorten Gemüſe und Obſt für ſe nen Bedarf, Ein Gang durch die frewm und Straßen anläßlich des Blumenfeſtes wird da von überzeugen. Umen n eige⸗ Nur noch einige Tage und alles iſt zum Empfang der Gäſte und der Siedlerfamilien bereit. Dann wird wieder die Sonne ſcheinen und ſich jung und alt auf der Feſtwieſe bei den Volksbeluſtigungen oder in der feſtlich geſchmückten Halle bei Gerſten⸗ ſaft und Tanz erfreuen. Eine umfaſſende Unter⸗ haltungsfolge ſorgt für vielerlei Ahwechſlung und Ueberraſchungen. Bei den ſchneidigen Klängen der SA⸗Standarten⸗Kapelle unter der Stahführung von Mufikzugführer Rillig werden die Stunden nur allzu vaſch vergehen, Den Hauptreiz des Feſtes bil⸗ det, wie in den vorhergehenden Jahren, die groß e Blu menfchau, deren feierliche Eröffnung am Sonntag, dem 4. Juli, vormittags 11 Uhr, in Gegen⸗ wart von Vertretern der Gartenbauverbände und Behörden ſtattfündet und die ſich am Nachmittag an⸗ ſchließende Blumen⸗ und Gaben erloſun g. Die Gartenſtadt erwartet mit ihren blumenge⸗ ſchmückten Häuſern und flaggenumwehten Straßen ihre Gäſte aus der ganzen Vorderpfalz. Das ge⸗ ſchmackvolle billige Feſtabzeichen hat an allen fünf Feſttagen Gültigkeit. udn lbs euν ul lin „Feloͤherr und Fähnrich“ guf der Feierſtätte Das geſamte Mannheimer Theaterenſemble und 800 Statiſten, die die Heidelberger Formationen ſbel⸗ len, averden am Samstag, dem 3. Juli, und Sonn⸗ tag, dem 11. Juli, jeweils pünktlich 20.30 Uhr, Wal⸗ ther Erich Schäfers öramatiſchen Mythus„Der Felöherr und der Fähnrich⸗ auf der Hei⸗ delberger Feierſtätte aufführen. Das Werk, das im November vorigen Jahres bei ſeiner Aufführung durch das Mannheimer Nationgltheater im Roſen⸗ garten einen außerordentlichen Erfolg erzielte, wird oben auf der Feierſtätte einen überwältigenden Ein⸗ oͤruck hinterlaſſen. Es eignet ſich hervorragend ſiür eine Freilichtbühne und wird unter freiem Himmel eine Rieſenmenſchenmenge zuſammenbringen. Da der Eintrittspreis zur Aufführung mit 50 Pfennig ſehr niedrig gehalten iſt, kann auch der Minderbemittelte ſich dieſes Erlebnis ſichern. Die Aufführung nimmt etwa zwei Stunden in Anſpruch. Am 11. Juli werden die Beſucher der Feierſtätte ſich außerdem an dem immer wieder neuen und herr⸗ lichen Schauſpiel der Schloßbeleuchtung erfreuen können. * Ihren 90, Geburtstag beging am Sonntag Paula ede ee ſtatt. bellen⸗ und Blockwalt Hartmann, Rohrhacher Straße 42, in geiſtiger und körperlicher Friſche. Deutſches Eck. 90.., 20 Uhr, Probe für Sportfell im Stodion. Schwetzingerſtadt 8/171. Die Mödel der früheren Schaft P und J. Paul kommen am 1. 7, 20 Uhr, nach 11/171 Humboldt. Heimabend Lisbeth Pötzſch am 30. 6. fällt zus. e JM Ring 3, 4 und 5. Ueben fürs Sportfeſt guf dem Her⸗ zogenrieoplatz, 19 Uhr. Ring 6, 7 und 6. Ueben fürs Sportfeſt im Stadion, am 30.., 17 Uhr. i 8 uppe Oſtſtadt, Schwetzingerſtadt und Reuoſtheim. Am 30. 9, 1445 Mor, cler ſämtliche Bodenturnerinnen am Baſſermanndenkmgl an. f ö ſchwetzingerſtadt. Am(. 7 1745 Uhr, am Sta⸗ dion zur Körperſchule autreten„ Oliſtadt Die I- Spiele treten am 90. 6, 17 Uhr, am Stadion an. 8„5 5 Sport ftr alle Turnerinnen(Bodenturnen⸗Spiele und Körperſchule). Alle Stadt⸗ und die Voxortsgruppen treten am 2. 7. 17.45 Uhr, vor dem Stadion zum Sport an. IJM⸗Maunſchaftskämpfe, Am 4. 7..90 Uhr, ſind alle Mannſchaftskämpferinnen am 1 1 05 angetreten(vor⸗ ſchriftsmäßiges Turnzeug iſt mitzubringen). Wettkampf⸗ karten nicht vergeſſen! 5 DA Wohlgelegen. 30.., 20.80 ir, findet im„Feldſchlöß⸗ chen“ eine wichtige Geſp rech fn er Zellen⸗, Block⸗ Neckarſpitze. 30. 6. Verſammlung ſämtlicher Betriebs⸗ Bi e ene e we been ee Schwetingerkndk, Kreisamfskelter und damerabich aer ge. Sin 61h Bert über die Reichsarbeits tag 115 7 lichen Wege . Das große Sommernachtsfeſt im Hindenburgpark iſt in dieſem Jahre ſlür dem 3. geſehen. Wiederu i Glanze von Samstag, ird der Ib tſenden bunte len— ein übe tigender verwaltung angeſichts der verhunden ſind, den Beſuchern einziges Mal zu biet wird das Som Ereignis, und reichert. wird an Gi jedes vermag. In d feſt noch um Lutz Hel Ludwigshafener Ki der Konzertmuſc ſeiner neuen erfolgreichen Operette„Die. P ballexina“ einen Querſchnitt bieten. Dabei wirken mit. Käthe Dietrich, Sopran(Nationalthegter 1 8 Mannheim), und Joachim Liman Tenor(Stadt⸗ theater Münſter i..). Dieſes füngſte Werk unſeres einheimiſchen Komponiſten, ein Spiel um eines Kö⸗ nigs Tänzerin, von Liebe und Soldaten, erlebte vor kurzem in M. ſeine Krguffſihrung und ersielte einen ſehr großen Erfolg. f iſter i. W. Der heutige und einen Sel hat ſich in der Ge alter Invalide Polizeibericht meldet eine Schlü ſtmord. In der Nacht auf Die dt. Hochfeld ein 70. Je m Schlafzimmer erhängt. Ludwigsh Hindenburg euer Veranſtaltungen park: orch Mitwirkung 8 und aste zshafen. Feitung. der Aud U gShafen. Veitung. der Dr. Alfred. Waſtermaun. Terce⸗Jalln⸗Haus an der. unterſten Drehbrücke: Mitgliederverſammlung des Protest chen vereins. Auſprachen? Stud Ferckel. Rezitationen: Lud Volkshaus der teuſtaßt lung der Nis P. A über„7 N Fam Kompf chen tenproſeſſor Engel wg Härtmauſt le Stern⸗Kaffee im Hindenburgpark: Konzert und Tanz Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Die Frau des anderen:— Palaſt:„Seine Sekretärin“. Ufa⸗Rheingold:„Die Stimme des Herzens“. Union:„2— Alhambra Mundeuheim:„Der Jäger von Atlantik:„Schatten der Vergängenhett N ee DDr Beſuch im Arbeitslager . Am Samstag unternahm die Firma P. J. Land⸗ fried, Heidelberg, nach Neckar geraſch einen Be⸗ triebsausflug. Hierbei ſtattete die Gefolgſchaft der Reichsarbeitsdienſt⸗Ab teilung 5/270,„Jakob Ihrig“ Neckargerach, einen Beſuch ab, Abteilungsführer Oberfeldmeiſter Lange, Hermſtädt, begrüßte herz⸗ lich die Gäfte. Sportliche Vorführungen der Ar⸗ beitsmänner fanden großen Anklang. Muſikgliſche Darbietungen und luſtige Gedichte förgten für ki terhaltung. Reigen der Werkſchär zeigten deutlich, wie ſehr der Sportgedanke vom Dritten Reich in den Betrieben gefördert wird. Nach dieſen Dar⸗ bietungen kamen die Tanzluſtigen zu ihrem Recht. Die kurzen Stunden des, Zuſammenſeins werden den Gäſten unnergeßlich bleiben. Pip. Schwerer Sturz. Am Sonntagabend kvurde ein 59 Jahre alter Obergärtner von einem Hund (Deutſche Dogge), den er von der Kette löſte, der⸗ art angeſprungen, daß er die Kellertreppe hinabfiel. Er zog ſich eine Kopfverletzung zu. Der Verunglückte mußte durch einen Sanitätskraftwagen in das Kran⸗ kenhaus gebracht werden. f Im Dienſt geſtorben. Ein Heigelberger Bahn⸗ beamter, der 46. Jahre alte Reichs bahnoberſchaffner Michgel Holler, exlitt am Montgg in dem nach⸗ mittags.28 Uhr von hier ins Neckartal, abfahren den Schnellzuß im Dienſtabteil einen Schlag aſr⸗ fall. Als man ihn in Neckargemünd aus dem Zug 3 3 ug 5 8 e hob, war er bereits tot. Kraft durch Freude Abteilung Feierabend reilichtaufführung auf der Feterſtätte Heiliger Berg boi 5 elberg, 902 eee ae Das e mit großem Erfolg uraufgeführte Schaufniel„Der Feld⸗ herr Müh fer hkrichs 55 Walter Erich Sch lor gelangt Nute der Regie von Helmuth Ebbs durch 1 des lattonglehegters Mannheim zur Aufführung. Beginn 20 Uhr. Eintritt mit Fahrt(hin 1 zurck mit dem Sonderzug 1,0. Abfahrt de Sonderzuges 18 lehr al OEch⸗Bahnhof Fried vichsbrücke(Stadt), Rückfahrt des San⸗ derzuges ab Ger bsheim.45. 1 8 Die Karten ſind bei den Ko F⸗Gefchüfksſtellen erhältlich. 5 Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Sonntagsfahrt in den Schwarzwald am 4. Juli. Son⸗ dersug e ee 2 herrtiche Wanderufgen, die unler audetem ſelgen de helgunte Punkte berühren: Wils⸗ 1 55 S e Wee Wee nen er⸗ hetligen..„ be geboten, an den herrlichen Höhen xundſahrten mitte!. Utbus äber Hoxutsgriude, Seebach, Meemmelſee(Dauer 1 5 1 a 5 0 Fi e arten für die Fahrt zu 3,2 d erhfltlich bei glle, . Da 98 10 15 gab nel tahrten bisher ſehr raich ausverkauft ſein wird, empfſe 98 die 115 en 10 70 0% 5 8070 en. e beſonders ſchöne f am 0 11. Juli. . init 10 erzug“ nach. 1„ einem der ten Dampfer der Köln⸗ Idorſe ein⸗ e 98 nge en 5 einer Ain dig 1 ee ung ii St. Göckr en(Spagtergaug auf den Loteley⸗ A 5 und v Aich dein Mn onderzug wieder zurück. un Bord befindet e rcbeſeble Mu'ſirkapelle. Ab⸗ fahrt ab Mannheim etwa.15 Uhr(Anſchluß von Wein⸗ heim wird abgewartet, Rückkunft Mannheim an etwa 2,10 ö werden erreicht. Die Fahrkarten koſten nur icon in den ache Tagen aus lch e Unterkunſten 7 28 au! 01 e, 05 e. agen act be ür Berlin 2 walter iſt ſelbſtverſtändlich. r und amis: . Infernaſionale Handelskammer 1 der Sfudienkommissionen Koi Internationalen nm S e Kartelle das e Zuſam⸗ überall geſprochen werde. die Rechtsſtellung ausländiſcher Vorſitz Pierre Baudouin⸗ 1 Regierungen empfehlen. beitete Entwurf eines e Verträge, wurde an die zurückverwieſen. den 3 m Vorſitz von unter immer zuneh⸗ g, die von aller skreiſen dem probleme Einzelhandels 8 Reihe von intereſſanten Vorträ⸗ mit den verſchiedenen Formen der Zu⸗ unter den ſe digen Einzelhändlern. Zuſammenſs i in der Mehrzahl au lhändlern die 2 eile der Konzentration in n 1 ehmungen angedeihen zu baſſen. dem Vorſitz von Juliard wurde die r Doppelbeſtenerung b 1 Ueber die ſteuer⸗ i des Geſchäftseinkommens wurde von dem Vorſchläge unterbreibet. unter dem Vorſitz von Giu⸗ traßentrans⸗ allgemeiner Diskuſſion wurden der ſich im zwiſchenſtaatlichen Hemmniſſe gemacht, die von der Ver⸗ 0 nommen wurden. innenſchiffahrtsausſchuß— unter Profeſſor Dr. 18 Ruhrort— befaßte ſich mit den Pro⸗ dle r Neuen Mannheimer Zeit! 2 2 ng Zweiſe Vollsitzung:„Das Problem der organisierfen Wirischafi“ Plenarſitzi tionalen Han Duchemin, w In der zwe der Intern Der erſte Reoner, der führer Björn Prytz, der N ſtellte feſt, daß denen ſich die Verb e müßten Wirtſc das r wer⸗ mſtel⸗ und modernen nung durch T un ſie dieſe Formen annehme, ſei ſie jefürworten und würde über kurz oder ling zu ei freieren Entwicklung des internationalen Handels führen. So könne nach und nach ein Netz nationaler und inter⸗ nationaler Abkommen innerhalb der Zweige der Induſtrie ſelbſt aufgebaut werden, das ſeine Unterſtützung Lurch die Regierungen finde und das wirklich den Namen„Orga⸗ niſierte Wirtſchaft“ verdiene. Die Vorteile dieſes Syſtems würden ſowohl dem Produzenten als auch dem Verbraucher zugute kommen. Der Direktor des Internationalen Arbeitsamtes, Ha⸗ rold Butler, zog Parallelen zwiſchen der Tätigkeit und den Internationalen Arbeitsamtes. 0 0 und hmen zur ugenblicks 10 Bekämpfung der habe die Staaten zum Eingriff in das 2 gezwungen, um die Beſchäftigung und den aufrechtzuerhalten. Dieſe Art einer organiſierten 2 ſchaft ſei notwendig und würde auch andauern, da das ſo⸗ Gleichgewicht von der Erhaltung des wirtſchaftlichen Gle Bi Le e Maßnah aufeinc fgabe Emile 8 je Die der er⸗ ft in Italien Aufbau des korp der Grundlage Lavoro“ betracd des italieniſchen einzelnen Zr f Eingriff den e das di e Z von der Wirt⸗ Italiens Fortſchritte beſtätigt Mr. Elia Wadsworth, der Präſident der Handelskammer n Boſton, betonte, daß die Aufgabe der IHK auf dem Ge⸗ biete der Planwirtſchaft ſei, die Grundlagen neu zu ſchaffen, auf denen internationaler Handel und Kredit aufbauen können. Die kurzfriſtige Wirtſchaftsplanung der Letzten Jahre, die nur bezweckt hat, Abhilfe in Notzeiten zu ſchaf⸗ Rhein-Mainische Abendbörse Ruhig und behaupfei . Frankfurt, 2 cklung Aktien und Renten fanden Unte * Rentenmarkt lagen die Kurſe ebenfalls unverön⸗ as Geſchäft war auch nur klein. Etwas nieder en mit 7 97 2 t die Staatshaushalte aus dem Gleichgewicht gebracht, bedrohlich erſcheinen laſſen und inter⸗ Kapitalmarkt zum größten Teil zum Stillſtand erherſtellung einer freien Güter⸗ und gung ſei ein Langfriſtiger Plan notwendig. Der yſtems des Ausgleichs von Gütern und Kre⸗ lt vor dem Kriege habe ungefähr hundert Jahre in Anſpruch genommen. Das ſei der größte Erfolg einer Wirtſchaftsplanung überhaupt geweſen. Dey Welt⸗ krieg dagegen habe gezeigt, daß er das größte Beiſpiel einen kurzfriſtigen Planung ohne Rückſicht auf die Zukunft dar⸗ ſtelle. Der Kredit, das Vertrauen und die Stabilität ſeten zerſtört worden. Ein Neuaufbau dieſer Maſchinerie ſcheine nicht zu funktionieren. Weder die Wirtſchaft noch die Re⸗ gierungen ſeien dieſelben wie vorher. Es müſſe Seshalb ein neuer Plan von 1937 geſchaffen werden, der die Zuſam⸗ menarbeit, die nicht mehr dieſelbe ſei wie 1914, neu er⸗ mögliche.* Feſtlicher Empfang im Berliner Rathaus Aus Anlaß des 9. Kongreſſes der Interngkionalen Handelskammer fand Dienstag nochmittag in ſämtlichen Feſträumen des Berliner Rathauſes für die Delegierten des Kongreſſes und ihren Damen— insgeſamt etwa 1600 Perſonen aus 40 Nationen— ein feſtlicher Empfang ſtatt. n den Kapitalbewe Aufbau 8 diten in d Haushalt- bel Bite leichter gemdaclit Pruakliscie Neuerungen fut Hüche, Balkon und Garten Es find nicht nur die Groß⸗Anſchaffungen wie Eis⸗ und Kühlſchrank, die der Hausfrau bei Som⸗ merhitze im Kampf gegen den Verderb beiſtehen und ihp die Arbeit ein bißchen leichter machen wollen. Jedes gute Haushaltgeſchäft hat ja auch ſeine„Mo⸗ den“, ſeine jahreszeitlichen Neuerungen für den Kleinbedarf, an denen man nicht achtlos vorüber⸗ gehen ſollte, weil ſtets viel Praktiſches darunter zu finden iſt. Da wir gerade vom Eis⸗ oder Kühl⸗ ſchrank reden: kennen Sie ſchon die ausgezeichneten gläſernen Vopratskäſten mit eingepaßtem Deckel? Sie ſind von kleinerer quadraliſcher und größerer rechteckiger Form, ſo daß man beide Sor⸗ ten ſehr zweckmäßig aufeinanderſtellen bann. Käſe und Wurſt und Kuchen und kaltes Fleiſch und Erid⸗ beeren— kurzum, alle Dinge, die ſich bei offener Aufbewahrung des Geruches wegen oft nicht gut mit⸗ einander vertragen und die gemeinſame Unter⸗ bringung im Eisſchrank bisher oft unmöglich mach⸗ ten, kann man mit Hilfe dieſer appetitlichen, auch gleich zum Auftragen bei Tiſch und ebenſo ſüp die Speiſekammer geeigneten Glaskäſten ungefährdet neben⸗ und übereinander halten. Der Deckel ſchließt faſt luftdicht, beſtimmt aber völlig„geruchsdicht“ ab, während ſein oberer Wulſtrand raumſparendes „Turmbauen“ ermöglicht. Neben dieſen viereckigen gibt es auch zy lämdri⸗ che Glashäfen, deren Deckel auf Lücke geſtellt iſt. Sie dienen der ſtaubfreien und gleichfalls erheb⸗ lich raumſparenden Bereitung von Santer milch die nun endlich mal micht mehr in Suppentellern her⸗ amzuſtehen braucht. Wer es dennoch anders will, kann auch die luſtigen bunten Keramik⸗Sauer⸗ milchſattem benützen und ſich je Schüſſelchen einen vunden Fliegendrahtdeckel dazuleiſten. Ueber⸗ eimanderſtellen geht hier freilich nicht. Und kennen Sie ſchon den fabelhaften Zucker⸗ ſtreuer aus Glas? Einmal kippen gibt genau 4 Gramm feinen Zucker her, was der Menge eines Stückes Würfelzucker entſpricht, deſſen Vorhanden⸗ ſein alſo auch auf dem Kaffeetiſch überflüſſig macht. Und das Einzuckevn von Obſttorten oder Erdbeeren vollzieht ſich mit dieſem praktiſchen Gerät ebenfalls in wunderbarer Gleichmäßigkeit. Dann ſahen wir einen ausgezeichneten Kir⸗ ſchenentſteiner, der nicht nur keine Spritzer gibt und die Frucht faſt unbeſchädögt läßt, ſondern durch den ſinnvoll angebrachten Behälter für die Eine reizende Neuheit für den gedeckten Tiſch iſt die große, mit einem Fingerdruck zuſammen⸗ klappbare Speiſehaube aus weißer oder hell⸗ grüner Gaze. Sie nimmt alle angerichteten Speiſen auf einmal in ihre Obhut, und wenn man ſie nicht mehr braucht, liegt ſie wie ein Regenſchirm gefaltet beſcheiden im Hintergrund, während es mit den alten Drahtglocken doch immer ein Kreuz war, weil ſie nirgends Platz fanden. Abſtellplätze ſind natürlich auch bei der Mahlzeit im Freien immer vonnöten. Der ſtu mme Die⸗ ner in farbigem Schleiflack iſt hier gerade das Rich⸗ tige. Uebrigens hat ſich im Gebrauch der Teewagen hier doch beſſer bewährt als die Servierbretter mit herunterklappbaren Füßen, zumal ſchon der Ruck des Aufſtellens dem Geſchirr oft nicht gut bekommt. Zum bequemen Tafeln im Freien iſt ein Ser ⸗ viepko rb für das Saftſervice von großem Nutzen. Es gibt auch da reizende Modelle aus Holz in rotem oder elfenbeinfarbenem Schleiflack. deſſen Tönung die hübſch ziſelierten hohen Gläſer mit kur⸗ zem, breitem und deshalb ſtandſicherem Fuß ſehr gut zur Geltung kommen läßt. Wer Waſſerpfützen in der Obſtſchüſſel nicht leiden kann, wird die friſch geſpülten Früchte auf eine nette Abtropfſchale aus Porzellan oder Stein⸗ gut legen. Wer zur Bowle belegte Brötchen reicht, vergeſſe die handliche Abſtoßgabel neueſter Technik nicht. Wer ſeine Tränke und Säfte bei Tiſch mixen will, wird an einem netben Heimſyphon Vergnügen haben während für den Dageschufent⸗ halt im Freien der Garten⸗ oder Ba läon⸗ ſchirm dum Knicken und Drehen ſich alls einzig wahrer Sonnenſchutz bewährt. ſolchen anregenden Neu⸗ leeren Beutel, dann ſitzt vorzüglich auf den neuen, Hat man aber nach all' erwerbungen einen etwas es ſich zur Erholung ganz nicht mehr hügelförmigen, ſondern nach in wen ge⸗ rundeten Gartenſtühlen, die alſo der menſchlichen Sitzfläche mit einladender Freundlich⸗ keit troſtreich entgegenkommen M. S. Neite Sommer-Handarbeit: Was läßt ſich nicht alles ausalten Filshüten machen, die oft achtlos fortgetan werden! Hier ſei eine Anregung für eine hübſche und praktiſche Ver⸗ wendung gegeben: wir ſchneidern daraus ein Paar reizende Kinderhausſchuhe für den kommenden Winter. Angeſchmutzte Filzhüte ſehen wieder wie neu aus, wenn man ſie mit Sandpapier abreibt. Weiße ER 4 25 4 5 —— N— . — 1 herabfallenden Kerne auch hier Saftverluſt vermeidet. ere een. Ein alter Filzhut gibt zwei Kinderſchuhchen a Halte ein. Mit Opekte 8ser, das Sie an Opt und Zucker Filzhüte behandelt man außerdem mit heißem Kar⸗ toffelmehl oder ſtreicht eine Miſchung von Benzin und Magneſia auf(Vorſicht! Feuergefährlichl), die nach dem Trocknen abgeſchüttelt wird. Man kann den Filz in feuchtem Zuſtande zu jeder beliebigen Form dehnen, deshalb dämpfen wir den Hut erſt einmal über einem Topf mit kochendem Waſſer und ziehen ihn glatt. Nun kann der alte weiße Filzhut in die niedlich⸗ ſten Babyſchuhe verwandelt werden. Die Größe der Sohle zeichnen wir von einem paſſenden Straßen⸗ ſchuh auf Papier ab, heften den Schnitt auf den Filz und ſchneiden aus. Das Oberteil des Schuhes kann ſowohl aus Filz als auch aus anderem feſten Stoff gemacht werden. Der Schnitt hierfür iſt nach der Vorlage durch Auszählen der Karos leicht nachzuzeich⸗ nen. Er kann beliebig durch Erweitern des Karo⸗ netzes vergrößert werden. Das Vorderteil iſt einfach, die hintere Kappe doppelt auszuſchneiden. Will man den Schuh füttern, ſo wird mit Hilfe der Vorlage zugleich auch das Futter zugeſchnitten. Dann ſind die einzelnen Teile aneinanderzuſteppen. Die vordere und hintere Mittelnaht verbindet man mit einem aufgeſteppten Filzſtreifen. Das Oberteil wird auf die Sohle ent⸗ weder mit Steppſtich oder einem Langettenſtich, mit farbigem Garn, genäht. Damit das Kind die Schuhe nicht verliert, näht man noch Gummibändchen an. Wer den Schuh recht feſt und haltbar wünſcht, nimmt 2 1 2 2 2 Das Spitzenkleid im Modenbild Dies iſt eine der bemerkenswerteſten Exxungen⸗ ſchaften des Sommers: daß die ſchöne deut ſche Spitze— aus Seide, Leinen, Baumwolle und Wolle in unzähligen Farben und Muſtern her⸗ geſtellt— nun wirklich einmal das modiſche Bilo beherrſchen und hoffentlich nicht ſo bald ſich wieder verdrängen laſſen wird. War das Spitzenabendkleid ſeit jeher für beſtimmte geſellſchaftliche Auläſſe un⸗ entbehrlich und hatte die Spitzenbluſe ſich ſchom einige „Seaſons“ hindurch immer ſteigender Beliebtheit er⸗ freut, ſo trägt man nun einfach alles aus Spitze: das Sommerkoſtüm im ſtrengen ſportlichen Stil, das kleine, das größere N ach mittags ⸗ kleid und ſelbſtverſtändlich auch die elegante Toilette für den Kurhausball oder ſonſt eins abendliche Tanzerei. Für die Verarbeitung, an der unſere Hewährten Schneidermeiſterinnen ihre Kunſt ſo recht zeigen können, ſind ein paar praktiſche Winke wichtig: vor allem ſoll die Spitze durch den Reiz des Materials wirken, deshalb wird man alle freien Ränder nicht mit der Maſchine ſäumen, ſondern im Muſter ausſchneiden und das Ganze mit Feſtonſtichen ſichern. Und dann ſparſam ſein mit dem Ausputzl Die Knöpfe wie die Gürtelſchließe können gar nicht glatt und einfach genug ſein. Hut, Handſchuhe, Taſche und Schuhe bedürfen beſonders ſorgfältiger Abſtimmung auf den Charakter des Kleides, um jene vornehme Gediegenheit zu erreichen, die ſolch ein ſommerliches Enſemble aus Plauener Spitze haben ſoll. Als unſere Großmütter jung waren, da gab es für die Sommerreiſe an die Nordſee oder das ſtreng abgeſchloſſene„Damenbad“ einerlei Sorte von Bade⸗ anzügen: rotkarierten Baumwollſtoff mit vielen Volants. Und entſtieg die wagemutige Frau von 1900 den kühlen Fluten, ſo hatte ſie nur bei beſonderer modiſcher Unternehmungsluſt eines jener am Hals gekrauſten, mit zwei Troddeln zu bindenden und mit einer Rübezahlkapuze verſehenen Bademantel⸗ ungetüme, das um ſich zu ſchlagen erſte Anſtands⸗ pflicht am Lande war. Wenn wir nun heute, weniger als ein Menſchen⸗ alter danach, in immer ſteigendem Maße von einer eigenen Strand⸗ und Bademode ſprechen, die immer hübſcher, vielſeitiger und anſpruchsvoller wird, ganze Induſtrien beſchäftigt und viel, viel Geld in Umſatz bringt, ſo iſt das nicht zuletzt ein Opfer an das ſtarke Geſchlecht, dem zu Ehren die holde Weiblichkeit auch waſſer⸗, luft⸗ und ſonnen⸗ badenderweiſe ſo liebreizend wie nur möglich er⸗ ſcheinen möchte. Umgekehrt geben ſich allerdings die große Mühe, ſo daß die Anſtrengungen der Mode ſchöpfer immerhin lohnen. Welche lockenden, bunte gezeitigt haben, das möge die folgende kurze u auch hier die Wünſche der Strandnixen, Seejung⸗ frauen und Meergreiſe aller Art ſind— es gibt für jeden das Richtige, um zweckmäßig gekleidet zu ſein aufzufalle. die Sohle doppelt oder legt eine Einlegeſohle ein. 3 jedoch bekommen Sie ungefähr das in den Kochtopf gebe Verantwortlich: M Herren der Schöpfung mit ihrem Badehabit auch und vielfältigen Attribute der Sommerfreude ſie 0 ſicht des Wichtigſten erweiſen. Wie unterschiedlich und am Mannheimer Lido wie auswärts angenehm 1 1 dee e. 2 1 U kene Mannheimer Zeitung/ Mit ttag⸗ An Fulminawerk AG. Mannheim Leher Abschluß vor der. 1 5 ö Mida lun 2 in eine i itgeſellſcha ft zu beſchließen. In en Fällen wurden die Anträge der Ver⸗ waltung einſtimmig genehmigt. Im Jahre 1936 erzielte die Geſellſchaft einen Rohertrag von 706 964(5 11) 1 „der ſich um Zinſen, außerordent⸗ endenden Wi liche und and 8 if 730 786(52 663)% erhöht gelur en dee 8 22* 1 5— 5 5 4 Löhe und Gel(312 558) /, Abſchrei⸗ bungslof 1 1 i t 7 tre 8 972 17 5 3 1310072 5 teuern 43 807(26 180) A und ſon⸗ Für 5 8 5 Haenden gef 75 werden die zur Zeit ſtige Aufwendun 120 109(8 81 456) A in Anſpruch, ſo daß geltenden Maßnahmen teils aufrechterhalte ein Reingewinn von 4571(23 544)/ verbleibt, der ſich um ausgebaut. 4895/ Gewinnvortrag(i. V. um 18 649/ Verluſtvor⸗ 1. In der Verord 1 9 trag) auf 9 466(4 895)/ erhöht. Die HV. beſchloß, dteſen Wirt ſchaftsj. 1 199 75 905 auf neue Rechnung vorzutragen. a 7 1 2 85 10 ber e 8 e daß für den N uf von Wie der Bericht ausführt, die geſteigerte Geſchäfts⸗ 8 1 1 a 8 5 8 und ee n 228 858 belebung, beſonders im Autome rhin angehal⸗ gleichen Erz ten. In der Bilanz ſtehen u. a. ſtücke mit 42 689 55 1 Wir 5 (unv.), Gebäude mit 211 712(214 712) /, Vorräte mit 5595 gen ), Forderungen mit 80 709(107 069), Kaſſe 5 5 90 456) en Aktienkapi Tonne 490 3 456) 6 5 n (7³ 0 gen tienkapi höht wo tal 2 00 22 0 Waren⸗ und Leiſtu hulden 139 954 genannten Mor (78 1050, ſonſtige Verbindlichkeiten 6098(17 532)%, dennen d rs 52 687. 2 drücklich vorbeh e Bankſchulden 87(158 171), Rückſtellungen 9 027 90 N 5 5 17960% un 5 Monatszuſchläge iſt in einer in Re 11 796)„ und Rechnungsabgrenzung 44 127(38 164), lichten Verordnung, die wiederum von Da die Umwandlung mit Wirkung vom 31. Mai 1937 fn e. ont wiede 5 1— 5 19 0 5 51. 1 5 2 für die Preisbildung und dem Reic igt, wurde für dieſen Termin ein weiterer Abſchluß gemeinſam erla e angefertigt. Nach dieſem 347 341 /, von dem 26 316 Abſchreib ergab ſich ein Rohgewinn von nach Abzug der Unkoſten und von ngen ein Reingewinn von 5 790/ oder von der Verordn einſchl. Vortrag 15 256/ verbreibt. In der Bilanz ſind Feſtſetzu 21953„ Anſchaffungen an kurzlebigen Wirtſchaftsgütern Verordn voll abgeſchrieben worden; an Maſchinen iſt ein Zugang ausgewe von 13 850/ verzeichnet. Be ſchäfti In 8 fünf Monaten iſt die ftigung um rund 25 v. gegenüber dem Vorjahr geſtiegen. Für das laufende 2 liegen noch reichlich Auf⸗ träge vor, ſo daß weiter mit voller Beſchäftigung gerechnet werden kann. Die Umwandlung wird in der Weiſe vollz zogen, daß der ner die bisherige Hauptaktionär und keitende Direktor Franz Müller perſönlich haftender Geſellſchafter wird. Komman⸗ 9 ditiſtin iſt Frau Maria Müller(Berlin⸗Wilmersdorf). für Wei Stitddeutſche Zucker AG, Mannheim. am 28. Juli ſtatt. Die Tagesordnung enthält neben Genehmigung der Bilanz ſowie der Gewinn⸗ luſtrechnung die üblichen Punkte. * Textilwaren ohne Modeſchwankungen vom Sommer⸗ ſchlußverkauf ausgenommen. Eine im Reichsanzeiger zur Veröffentlichung kommende Anordnung des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters ſchließt auch in dieſem Jahre wieder eine Anzahl von Waren des Textilfachgebietes von den Sommer⸗ ſchlußverkäufen aus. Es handelt ſich durchweg um Waren, die Modeſchwankungen ſo wenig ausgeſetzt ſind, daß für ihren hbeſchleunigten Abſatz im Sommerſchlußverkauf kein Anlaß beſteht. * Schweinemarkt Bergzabern Zufuhr: 9040% je Paar. Verlauf ſchleppend. Creglingen. Zufuhr: 54 Milchſchweine. je Paar. Verlauf lebhaft. findet der und Ver⸗ Die GV wird bür mehl in erreicht, der 186 Stück, Preiſe: — 1 Preiſe: 32 11 Gerſte, Mit den ge zuſammen wirtſchaft bei 3 ſichtigung gefunden, daß die ch. ſchaftsjahres ſtark anſteigen und nach März oder April, Hafer nach Mai, wieder abfallen. Verfügung role über die? rden. Verordnung ung zwiſchen aus denen ſich der Geſamtpr 1 ng der Zu ung rtet worden. betriebswirtſch der Fe 2. Die jetzige Ausmahlung ſowohl fü gird beibehalten Roggen⸗ und Weizenmehl in dem Maße ge wie es bei E 6 bisherige Zumiſchung von M die bisher nur von den Backbetrieben vorzune gen Erhaltung gu mfbig in der Wei den Mühlen beigemiſcht wird. daß fortan der Maismehlzumiſchung erfaßt wird. ſoll zunächſt ſteht, mit en wurde, Waren und Märkte Die Maßnahmen in der Geireide- Wirischaff zur Sichersfellung der z een vom 25. No und außer ter Backfähigke L Fur iſe erfolgen, daß geſambe Weinzen lung der Getreidepreif 8) ergibt. 2 gen, die mit 985 Roggen als auch wird das Hierdurch Das auch mit Maisbackmehl geſtreckt werden und von dem Zeitpunkt an, wo die neue Kartoffelernte Kartoffeltrockenerzeugniſſen. Skreckung des Roggenmehls mit Maisbackmehl kann im Gegenfatz zum Weizenmehl aus einer Reihe von wich⸗ tigen Gründen nur beim Bäcker erfolgen. 3. Das beſtehende Brennverbot für Roggen und Wei⸗ zen wird erweitert auf Getreide aller Art, d. h. Hafer, Buchweizen, Hirſe, Mais, Dari teils weiter n, iſt beſtimmt, rgerſte die t veröf öffent⸗ kommiſſar dem Die izenmehl, hmen war, Mais back⸗ wird mehlanfall von Roggenmehl m das gur Die auch auf Haustverei nigun Juni die 5 menge (in Hfl. „Jan. je 8 Unive 679 Jan. Jun ni, Ma ra 679 6783 beeren 15 Bohnen 22 Nachfrage 9 755 25 * Neue Inlandszucker. Sept. Auguſt, (88 68 g der er Getre dekurſe per 100. Kilo 15 5 101. Stand rfal Juli Tendenz Obſt⸗ und Gemüſe⸗ Großmark kt Weinheim. Kirſche bis 30, Erdbeeren e 165 1640 Himbeer 3 je 5 Gramm. m 2 Paris, Melalle Hamburger Mefallnoflerungen vom 29. Hanes u. ra sh 9 5 Eine ebenſo die 350 Zentner. und Ge⸗ Stellengesuche Gewandte die auch flott rechnen kann, zum Föbſc. Unabd. Dame 5 ſucht Wirkungskreis in Haushalt. Angebote unter N 0 82 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 3 baldigen Hintritt gesucht. 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Urban, un das ſeit meh⸗ 0 es und am ſich über Zuſchauer ei die den Raſenplatz dicht umſäumt hielten, Mannſchaften zum Kampfe antraten. Im H man das im Bau befindliche neue Stadi iſ Spiele ausgetragen werden e hatten Präſident Cajander, ö„Landeshauptmann Gouver⸗ ius und der deutſche Geſandte von Bülow u. a. z genommen. Nachdem die Nationalhymnen verklungen waren, formierten ſich die beiden Mannſchaften in folgenden Aufſtellungen: Deutſchland: in dem Jakob Janes Münzenberg Kupfer Goldbrunner Kitzinger Lehner Gelleſch Siffling Szepan Urban * Lintamo Grönlund Larva Weckſtroem Taipale Kilypi Okſanen Lathi Lindbaeck Karjagin Halme Finnland: Schiedsrichter war der Däne Remke, der ſeine Auf⸗ gabe, um es vorweg zu nehmen, recht gut machte. Finnen körperlich überlegen Die deutſche Mannſchaft war zu dem erſten Weltmeiſter⸗ ſchaftskampf gegen Finnland in der ſtärkſten Aufſtellung angetreten, in der gleichen Beſetzung alſo, die Pfingſten in Breslau Dänemark ſo vernichtend mit:0 beſiegte. Es ſtellte ſich auch ſchon ſehr ſchnell heraus, daß unſere Spieler techniſch eindeutig überlegen waren, aber körperlich waren die Finnen bedeutend ſtärker und ſie nutzten dieſe Ueber⸗ legenheit auch aus, ſoweit es die Deutſchen natürlich zu⸗ ließen. Ueberraſchend ſtark war die finniſche Abwehr, die manchen ſchönen deutſchen Angriff zunichte machte. Im Sturm waren der Rechtsaußen bhale und der M 1 ſtürmer Larva, 8 ünchen nicht gere enden Kräfte, die immer u ädelten und mitunter recht gefä raufbeſchworen. Entſcheidend beein⸗ n eines Paul Janes und der geſam⸗ r⸗ Kitzinger) den Kampf, ieles Hervorragen⸗ ſerreihe heraus wurden die bei⸗ itſcher 0 et, und es lag nicht an dieſen wenn 8 Ergebr nicht höher ausfiel. In der je waren Urban, Gelleſch und auch Lehner nicht S 0 iesmal nicht voll zur Geltung, turmmitte zu überhaſtet ar⸗ ber ſpielte unſer Sturm viel zu eng⸗ te den Finnen dadurch die Abwehr Spieleriſch beſſer—:0 Vom Anſtoß weg war eine deutſche Ueberlegenheit un⸗ verkennbar und ſchon in der ſechſten Minute fiel das Füh⸗ rungstor für Deutſchland. Eine Vorlage von ling nahm Lehner gut auf und unhaltbar ſandte er zum 170 ein. Der Auftakt war alſo verheißungsvoll, aber die Fin⸗ nen ließen ſich keineswegs entmutigen. Der Rechtsaußen Taipale vor allem ſorgte immer wieder für gefährliche Augenblicke vor Jakobs Tor, aber der lange Regensburger brauchte nicht einzugreifen. Kurz vor der Pauſe hatten die Finnen noch eine ſehr günſtige Gelegenheit, auszugleichen, als Jakob bereits überſpielt war. Aber Janes rettete auf der Linie. Mit:0 ging es in die Pauſe, nachdem der deutſche Sturm noch einige recht gute Gelegenheiten aus⸗ gelaſſen hatte. In der zweiten Hälfte beherrſchten dann unſere Spieler vollends das Geſchehen auf dem Feld. Das flotte Kom⸗ binationsſpiel hatte die Finnen doch arg mitgenommen, ſo daß ſich die erſten Ermüdungserſcheinungen zeigten. Aber immer noch verſtanden ſie es, wenn auch manchmaß mit acht Spielern, ein weiteres Tor zu verhindern. In der 14. Mi⸗ nute war dann das zweite deutſche Tor fällig. Wieder hatte Siffling eine Vorlage an Urban gegeben, der den Ball aus 15 Meter Entfernung mit Bombenſchuß zwiſchen die Pfoſten ſetzte. Wohl erzielte Siffling noch ein weiteres Tor, das aber von dem ſehr aufmerkſamen Schiedsrichter wegen einer Regelwidrigkeit nicht gegeben werden konnte. Alle Bemühungen beider Stürmerreihen ſcheiterten in der Folgezeit, da die Hintermannſchaften, hüben wie oͤrüben, ſich allen Lagen gewachſen zeigten. Deutſchland mußte ſich alſo mit dem:0⸗Erfolg zufrieden geben. Kleine Sport- Nachrichten Bayerns Turnriege mit Schmelcher, Stangl, Geiſtbeck, Kindermann, Betzler uſw. wird am Sonntag, 3. Juli, anläßlich der Feier des 60jährigen Beſtehens des TS Gauſtadt⸗Bamberg in Bamberg turnen. Münchens Jugend⸗Leichtathleten warteten im Kampf um die deutſche Vereinsmeiſterſchaft mit guten Leiſtungen auf. Poſt⸗SV München erreichte 9573,12 Punkte und Jähn München 9355,31 Punkte. Vorzügliche Leiſtungen gab es beim Jugend⸗Leichtath⸗ lebikkampf Niederrhein— Württemberg— Heſſen im Ditſſeldorfer Rheinſtadion. Die 100 Meter durchlief Schnei⸗ der(N) in 11 Sek. und Bonger(N) ſtieß die 10⸗Pfund⸗ Kugel 18,98 Meter weit. Im Geſamtergebnis ſiegten die Rheinländer mit 10374 Punkten vor Württemberg mit 9919 und Heſſen mit 9497 Punkten. Die Davispokalmannſchaft der Tſchechoflowakei, die vom.—11. Juli in Berlin den Europa⸗Schlußrunden⸗ kampf gegen Deutſchland beſtreitet, beſteht aus Roderich Menzel, Ladislaus Hecht, Caska und Franz Cejnar. Beim Springderby⸗Turnier in Hamburg wurde das Kbſchiebs⸗Jagoſpringen von Spieß(Oberſte SA⸗führung München) auf Libelle vor SeS⸗Uſtuf. Seyfert(München) auf Prinz gewonnen. Rund um Hanau, das über 159 Km. führende Amateur⸗ radrennen wurde von Richard Dömling(RV 89 Schwein⸗ furt) in:43:15 Stunden vor ſeinem Vereinskameraden Balling(:46:50) gewonnen. Der Boxkampf Vfak 86— FeS Fraukfurt, der als Freiluftkampf am Freitag auf dem Platz des Fs Frank⸗ furt ſtattfinden ſollte, wurde um 8 Tage verſchoben. Gute Leistungen in Göttingen 15 Deutſche Hochſchulmeiſterſchaften beendet Den Höhepunkt der Deutſchen Hochſchulmeiſterſchaften in Göttingen bildeten am Sonntagnachmittag die Haupt⸗ wettkämpfe in der Leichtathletik mit den Einzelmeiſter⸗ ſchaften, die in Anweſenheit des Reichserziehungsmini⸗ ſters Ruſt und zahlreicher Ehrengäste durchgeführt werden kyunten. Vorauf ging die feierliche Einweihung des neuen Univerſttäts⸗Sportfeldes, die durch Reichsminiſter Ru ſt vollzogen wurde. Reichsſtudentenführer Dr. Scheel gab die Stiftung eines Sportehrenzeichens des NS StB und der Deutſchen Studentenſchaft bekannt, das für hervor⸗ ragende Leiſtungen verliehen werden ſoll. Mit dem erſten Ehrenzeichen wurde der Hamburger H. H. Sievart ausgezeichnet. In den Einzelwettbewerben gab es ganz ausgezeich⸗ nete Leiſtungen. Im 800⸗Meter⸗Lauf wiederholte ſich der Zweikampf aus den Monnſchafts⸗Meiſterſchaften zwiſchen dem Tübinger Deſſecker und Rößler(Berlin). Diesmal war der Tübinger im Endſpurt ſchneller und ſiegte in :56 vor Rößler mit:58,83. Im Weitſprung konnte Lutz Long ſeine Leiſtung aus dem Mannſchaftskampf von .36 Meter nicht mehr überbieten und wurde mit dieſer Weite deutſcher Hochſchulmeiſter. Die 4 mal 100 Meter und 4 mal 400 Meter gewann Berlin mit 48,4 und:26. Auch der Kölner Weinkötz wurde mit ſeiner Vorkampf⸗ leiſtung von 1,975 Meter Meiſter im Hochſprung. Mann⸗ ſcheftsmeiſher der Klaſſe 2 wurde die Univerſität Kiel mit 12,818 P. vor Uni Marburg mit 12,404, H Weil⸗ burg mit 14,546 und Hſe Cottbus mit 11,178 Punkten, Die Meiſterſchaft der Klaſſe 9 gewann die Hſs Bonn mit 7215 Punkten vor der Hſe Beuthen mit 7063, Punkten. Die Ergebniſſe: 200 Meter: 1. Sumſer(Tübingen) 22,3. 800 Meter: 4. Deſſecker(Tübingen) 156,8, 1500 Meter: 1. Spielmann (Köln) 409,7). 110 Meter Hürden: 1. Häfner Geidelberg) 16,0. 4 mal 100 Meter: 1. Berlin 4,4. 4 mal 400 Meter: 1. Berlin:20 Min. Hochſprung: 1. Weinköt(Köln) 1,975 Meter. 775 0 1. Long(Leipzig) 7,36 Meter. Speer: 1. Schmidt(Berlin) 60,09 Meter. 8 1. Hillbrecht (Königsberg) 13,78 Meter. 5 5 Studentinnen: 80 Meter:. Hünemörder(kiel) 103 Sek. Hochſprung: 1. Heinrich(Marburg) 1,42 Meter. Weit⸗ * rung: 1. Tandetzki(Danzig) 50 Meker. Kugel:. Weſt⸗ 91 5 Marburg 11,45 Meter. Speer: 1. Matthes(Berlin) 40,36 Meter. 4 mal 100 Meter: 1. Marburg 51/9 Meter. Am ſpälen Abend wurden auch die Kämpfe im Tennis abgeſchloſſen. Im Endkampf ſiegte Berlin über Göttingen mit:1. Als einziger Spieler beendete Hildebrandt alle Treffen ungeschlagen, er konnte ſelbſt Denker beſiegen. n der F en Braunſchwei⸗ ger Vertretung beſiegt, während Berlin über Breslau erfolgreich geblieben war. Bei den Studentinnen ſiegte Wober mit 672, 775 über Kröling im Schlußkampf. Deutſchlands Fahrer in Neuyork e eee e Ernſt von Delius ingländer Richard Seaman ſind zuſommen mit Dr. Pozſche und 15170 Begleitern am Montag mit der„Bre⸗ men“ in Neuyork eingetroffen. Die Fahrer begaben ſich noch am gleichen Tage geſchloſſen zum Rooſevelt⸗Field und beſichtigten die Bahn, auf der ſie ſchon am Diens⸗ tag das Training aufnehmen wollen. Amerikas Automobtlrennfahrer nutzen die Trainings⸗ gelegenheiten auf der neuen Bahn des Rooſevelt⸗Fields fleißig aus. Schnellſter war am zweiten Tage Mays, der auf einem amerikaniſchen Spezialwagen 135,8 Km. ⸗ Std. fuhr, auf der Geraden wurde für ihn eine Geſchwin⸗ digkeit von 221 Km. ⸗Sto, geſtoppt. Win n(uuS A) auf Miller erreichte nur 131,3 und über 120 Km. Durchſchnitt kamen ſonſt noch Litz auf Maſerati, Zarka auf Ambler und Snyder auf Boyle⸗Spezial. Den vorjährigen Sieger Tazio Nuvolari erreichte auf der Ueberfahrt die traurige Nachricht vom Ableben ſeines Sohnes, der im Alter von 19 Jahren geſtorben iſt. Deutſche Faltboot-Meiſterſchaften Im Rahmen der 18. Iſar⸗Regatta in München wurden auf einer rund 35 Km. langen Strecke die deutſchen Mei⸗ ſterſchaften im Einer⸗ und Zweier⸗Faltbogt ausgetragen. Olympiaſieger Krebs ſchickte die Fahrer der Meiſterſchafts⸗ klaſſe Punkt 1 Uhr auf die 35 Km. lange Reiſe. Der Mün⸗ chener Triebe ſiegte im Einer⸗Faltboot nach:16:28 Std. vor ſeinem engeren Landsmann Riedel und dem Düſſel⸗ dorfer Klekkers. Auch im Zweier⸗Faltbovt gab es durch Fuchs⸗Wöllzenmüller in:09:08 Std. einen Münchener Sieg. Im Rahmen dieſer Veranſtoltung wurde auch ein Einer⸗Kafak⸗Slalom über 1 Km. durchgeführt. Der Zwik⸗ kauer Wunderlich ſiegte hier vor Linzmeyer(München), Landgraf(Zwickau) und Renz(Ulm). Die Ergebniſſe: Deutſche Meiſterſchaft über 35 Am., Einer⸗Falthovt: 1. Triebe(T München):10:22,8 Std. 2. Riedel(MTV Schwabing):19:36,9 3. Kleckers(Düſſeldorf):21:24,8 Sto. Zweier⸗Faltbvot: 1. Fuchs⸗Wöllzenmüller(M München):09:08 Std.; 2. Reſch⸗Aulenbach(T München) 212 Std.; 3. Chriſtmann⸗Muggenthaler(T München) :18:35, Std. Zweiter deutſcher Sieg Starbvot⸗Europameiſterſchaften Auch die dritte Wettfahrt der Internationalen, Starboot⸗ Europameiſterſchaften in Kiel endete, wie die voraufgegan⸗ gene zweite, mit dem Stege eines deutſchen Bootes. Dies⸗ ma! war es Oblt. z. S. Koppenhagen mit„Capella“ von der Marineſtation der Nordſee. Im Gegenſatz zum Vortag wurde ein Linearkurs geſegelt, bei dem ein friſcher weſtlicher Wind wehte. Der in der Geſamtwertung füh⸗ rende italieniſche Lt. Salata kam nur auf den fünften Platz, hatte aber Glück, da, ſein Widerſacher Dr. Gieſecke (Deutſchland) noch hinter ihm auf dem ſechſten Platz lan⸗ dete. In der Geſamtwertung führt weiter It. Salata mit 40 Punkten vor ſeinem Landsmann Lt. Straulins, der ſich durch günſtigere Placierung im dritten Rennen nach vorne ſchob. Dann folgt Dr. Gieſecke(Deutſchland; mit 36 Punkten vor Dr. Biſchoff(Deutſchland) 35 und Oblt. Kop⸗ penhagen(Deutſchland) 27 Punkte. „Anherr Dritter Deutſche Offiziere in Maiſons⸗Laffitte e 15 Ha 55 der 5 e n 125 fung ſchnitt„Anherr“ hinter den beiden fr 0 Vollblütern„Skiff“(M. Mithet) und„Frisquette 2“ mit dem dritten Platz am günſtigſten ab.„Ginſter“ war weniger glücklich, er kom in der zweiten Runde zu Fall. Der Richterſpruch lautete: 10-6 Längen. Den Rennen wohnte der deutſche Botſchafter Graf Welezek ſowie die deutſchen Milibär⸗Attachss General⸗ kleutn. Kühlenthal und Major von Liebenſtein bei. 5 Das Ergebnis: „Graud Croß⸗Conntry Militaire de France“(120 000 Franken, 5500 Meter: 1. Skiff(M.); 2. Fris⸗ quette 2; 3. Ahnherr. Ferner: Belle Bleue?, Saint Avit, Salva Roſa, Fo, St. Volbert, Jeſpere, Liburnka, Neuilly, Dandy 4, Burlesque, Carmate, Sympathie, Le n Honey, Moon 2, Cheix, Ginſter. Toto: , 16, dienstag die Ereigniſſe eiſterſchaften von Eng⸗ empfindlich, nlicher Zahl ledon iſationen willen s gerne auf ſich in der Königslo Frauen⸗ Die frühere Eſſe⸗ em Hauptplatz der tzen:7,:2, 316 für Cas 27 Sperling bereits en Regens unter⸗ ifnahme gewann :2, mußte * geben. Die r erfolgreich zu t hatte, ſtürmte ſie ins rer Gegnerin. Hilde S Schlag und verlor:7, Auch Helen Jacobs„draußen“ War es im Treffe Hedwig Jeödrz 1 c rive t eſſerten Polin nderin Peggy romm gegangen, ſo gab ö hiele eine weitere Sen⸗ rin el Jacobs(USA) t die ſonſtige Gewohnheit griff die Engländerin Dorothy Round, die ſich J H. s komn (USA) Round(England). Die Ergebniſſe: ): M Dorothy Fraueneinzel(Vi Marble S Scriven 611, 612 Frauendoppel: 63, 614. Rowall lin Männerdoppel: :2; Mako⸗Budge— v. Metaxa Porker⸗de von Cramm⸗ deutſche Dop beiden um die in K :6,:5, 61:4 3 Paar konnte ſiegt werd niſche Paar Andrus⸗Brugnor Die Ergebniſſe: von Cramm⸗Henkel Männer⸗Doppel: Farquharſon⸗ 528, 026,:6, 7 Gemiſchtes Doppel: Fonnin 613,:5; Saunders⸗Schröders :1,:6, 654; Marble⸗Budge And :4. Harm an⸗ Curti Großer Motorradpreis von Europa 27 deutſche Fahrer am Start Die Fc M, der Internationale Motorrad⸗Sportver⸗ bond, veranſtaltet alljährlich in einem der neun der FIC M angeſchloſſenen Länder den„Großen Motorrad⸗Preis von Europa“. Im letzten Jahre war die ONS Ausrichter dieſer Rennen, die auf dem bekannten Kurs bei Hohen⸗ ſtein⸗Ernſtthal durchgeführt wurden Am kommenden Wochenende, am 3. und 4. Juli, wird der Schweizeriſche Motorracdfahrer⸗Verband die Rennen auf dem Rundkurs im Berner Bremgartenwald veranſtalten. Wie nicht anders zu erwarten war, fiel ds Meldeergebnis auch für dieſe Veranſtaltung wieder ganz hervorragend aus. Die beſten Fahrer der europäiſchen Motorſport⸗Länder ſind am Start. Der Große Preis von Europa wird gleichbedeutend mit einer Europameiſterſchoaft im Motorrad⸗Rennſport ſein. In der Klaſſe der Krafträder bis 250 cem ſchickt die Auto⸗Union Ewald Kluge und Walfried Winkler, dem Gewinner der Holländiſchen TT, auf den ſchnellen Da W⸗Maſchinen ins Rennen. Sie haben hier einen harten Kampf zu beſtehen, denn die Italiener ſind mit ihren Guzzi am Start, die von dem Iren Stanley Woods und dem Italiener Omobono Tenni, dem erſten auslän⸗ diſchen Sieger bei der Engliſchen TT. Außerdem ſind noch Sandri, Pigorini und Pagani auf Guzzi am Start. Be⸗ nelli iſt mit den Fahrern Alberti und Cavnaciuti ſehr zu beachten. Bemerkenswert iſt der Start des engliſchen Re⸗ kordfahrers Fernihough auf einer OK.⸗Supreme⸗Jap⸗ Maſchine. Vermißt werden die engliſchen Excelſior. Die 350er⸗Klaſſe wird vielleicht nicht die gleiche große Beſetzung des Vorjahres erfahren, da die Meldungen von NSlt noch ausſtehen. Dafür werden hier aber die eng⸗ liſchen Norton mit Frith und Guthrie vertreten ſein. Fernihough verſucht es hier mit einer AS. Stanley Woods iſt auf Velocette ein ernſter Siegesanwärter. Der Schweizer H. Kaufmann ſteuert eine NSU, Gerd in der Elſt vertritt auf Norton die deutſchen Farben. Das Rennen des Tages wird der Kampf der Halbliter⸗ Maſchinen werden, zumal es hier eine Wiederholung des Zweikampfes Deutſchland— England von der Hollön⸗ diſchen TT gibt. BMW e hat wieder Otto Ley und Karl Gall im Rennen, Norton ſtützt ſich auf Frith und Guthrie, von denen letzterer ſeine Schlappe von Aſſen wettmachen und den Vorjahrsſieg wiederholen möchte. Deutſchlands Streitmacht wird aber noch um die Da W⸗ Fahrer Mansfeld, Bodmer und Herz vergrößert. Itrlien hat auch hier Guzzi mit Stanley Woods und Tenni. Die ſehr zuverläſſige italieniſche Gilera wird von Fumagalli oder Tarufft und Aldrighetti geſteuert. Zu beachten iſt ferner noch Serafini auf Bianchi. In den Seitenwagenrennen gibt das ſtarke deutſche Eingeleitet werden die Rennen bereits am Samstag mit dem Start der 350⸗cem⸗Maſchinen, die 45 Runden (327,6 Km.) zurückzulegen haben. Das erſte Rennen am Sonntag iſt das der 250⸗cem⸗Maſchinen. Hier haben die Teilnehmer 40 Runden(291,2 Km.) zu bewältigen. Ueber 95 Runden geht der Kampf der 175⸗Cem⸗Kbaſſe, die ſomit 254,8 Km zu fohren hat. Beide S tenwagenklaſſe ſtarten ther 25 Runden(182 Km.). Den Abſchluß bildet dann das Hauptrennen der Halblitermaſchinen, die 45 Runden (327,6 Km.) zurücklegen werden. Deutſche Auswahl getroffen Schwimm⸗Länderkampf Deutſchland— Frankreich Das Erfreuliche an der Zuſammenſtellung der deutſchen Mannſchaft, die am Wochenende in Darmſtadt zum zehnten Schwimm⸗Länderkampf gegen Frankreich antritt, iſt die ſtarke Berückſichtigung unſeres aufſtrebenden Nachwuchſes. Talente wie Bachmann(Dortmund), Aderholt(Osnabrück), Heins(Magdeburg), Heidemann(Deſſau) und Heinze(Ber⸗ lin) werden in Darmſtadt ihre internationale Feuerprobe zu beſtehen haben. Immerhin aber dürften ihnen die alt⸗ bewährten Kräfte wie Fiſcher, Heibel, Sietas, Heina, Schlauch und Schwarz den nötigen Rückhalt bieten, ſo daß die nicht allzu ſtarken Franzoſen, die von den neun bisher ausgetragenen Begegnungen nur eine, und zwar 1933 in Paris, gewinnen konnten, und vor einer nenten klaren Niederlage ſtehen ſollten. Die deutſche Vertretung ſetzt ſich wie folgt zuſammen: 100 Meter Kraul: Fiſcher, Heibel; 400 Meter Kraul: Arendt, Plath; 1500 Meter Kraul: Arendt, Freeſe; 200 Meter Bruſt: Sietas, Heina; 100 Meter Rücken: Schlauch, Schwarz; 4 mal 200 Meter Kraul: Plath, Fiſcher, Heibel, Bachmann; Kunſtſpringen: Weiß, Aderholt; Turm⸗ ſpringen: Weiß, Stork; Waſſerball: Klingenburg, Baier, Strauß, Gunſt, Allerheingen, Schneider, Schulze, Kienzle. Frauen: 100 Meter Kraul: Schmitz, Arendt; 400 Meter Kraul: Schmitz, Halbsguth; 200 Meter Bruſt: Wollſchläger, Heidemann; 100 Meter Rücken: Stolte, Heins; Kunſtſprin⸗ gen: Daumerlang, Heinze; Turmſpringen: Kapp, Heinze; 4 mal 100 Meter Kraul: Schmitz, Arendt, Halbsguth, Loh⸗ mar oder Pollack. Die Sportfeſte in Wuppertal und Krefeld am 2. und 4. Juli haben vor allem in den Sprinterſtrecken eine vor⸗ zügliche Beſetzung gefunden, ſind doch hier die Engländer Aufgebot mit Braun, Kahrmann(Dia), Brink⸗ Holmes und Sweeney ſowie Hornberger, Bor ch⸗ mann(BMW) und Bock(Norton) den Ton an. Ernſt⸗ meyer, Steinmetz und einige deutſche Nachwuchs- hafteſter Widerſacher iſt der Engländer Tiller(Norton). läufer angemeldet. Lichtſpiele: Univerſum:„Die Frou des anderen“.— Alhambra: Mittwoch, 30. Juni Nationaltheater:„Towariſch“, Komödie von J. Deval, Schülermiete E, 14 Uhr.—„Lohengrin“, von Richard Wagner, Miete M, 19 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Heſſiſcher Odenwald Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 8 Uhr Speyer und zurück; 14.25 Uhr Worms und Weiterfahrt gegen Oppenheim und zurück. N eee 14 Uhr ab Parade⸗ 2 platz. 2 Fiugplsz; 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. 5 Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Haus⸗ frauen⸗Vorſtellung: 20.15 Uhr Kaba⸗ 5 rettprogramm. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel. Libelle, Waldparkreſtaurant, Flughafengaſt⸗ ſtätte. Odeon: Konzert(Verlängerung). Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Handzeichnungen von J. A. Biſſinger. 5 Muſeum für Naturkunde im Schloß: Geöffnet von 11 bis 13 und 14 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Das Raubwild Aunſerer deutſchen Heimat. 2 5 5 5 Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von i 5 a Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Ubr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. i i e Mannheimer Kunſtverein. I. 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. g 5 Rhein ⸗Neckar⸗ Hallen: Gebifnet von 11 bis 17 uhr. „Die Welt der 3 und 17 Sonderſchau des Zeughausmuſeums: „Maske“. i„„ Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 bis 19 Ubr. Leſeſäle geöffnet 9 bis 18 und 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe von 19.90 bis 12 und 16 bis 19 Uhr bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr. „Ich lebe mein Leben“.— Palaſt:„Gefahr“.— Gloria: „Stenka Raſin“.— Capitol:„Die zweite, Mutter“.— Scala:„Krach im Hinterhaus“. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Berein, Tel. 343 21. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ Anſchließend ſetzte ſich mit lebhafteren weſtlichen bis daß die Temperaturen wieder beträchtlich unter jahreszeitlichen Durchſchnitt liegen. W 1 Beruhigung erwartet werden kann, ſo Voraus ſage für Donne Veränderlich mit häufiger Aufheiterung lten tagsü be Abein⸗- Nedel Rheinfelden Sea 5 L — 2 Leſehalle geöffnet von 10.30 Maxau Mannheim ort Frankfurt a.., vom 30. Juni. Der Durchzug einer Störungsfront brachte geſtern auch unſerem Gebiet verbreitete, teilweiſe gewittrige Niederſchläge. nordweſtlichen Winden weitere Abkühlung durch, ſo E 8 F „ EF — * Wer eee eee Dee 8 7 in⸗ 1 Neue Mannheimer Zettuna/ Abend⸗ Ausgabe Damen-KNleider leſdsame Macharten, Matfereppdruck d. bunt 975 Damen- Kleider moderne Formen, Matt. Kreppdruck, entzückende 1275 Damen- Kleider und Romplets in prachtvollen Streifen- 16. 75 farbige Webstreifen. 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Aufſichtsratswahlen; 75 ausüben wollen, autern, Stuttgart: furt a.., München, ſchen Notar hinterlegt werden. termin zu führen. Mannheim, den am Tagesordnung: Vorlage des Geſchäftsberichtes und der Bilanz mit Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung für das Geſchäftsjahr 1936/37;. Genehmigung der Bilanz ſowie der Gewinn⸗ u. Verluſt⸗Rechnung: Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Reingewinnes; dritten Süddeutſche Zucher⸗Antiengeſelſchaft Mannheim „Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hiermit zu der am Mittwoch, dem 28. Juli 1937, mittags 12 Uhr, im Parkhotel zu Mann⸗ heim, Friedrichsplatz 2, ſtattfindenden 12. oròͤentlichen Generalverſammlung Vg40 Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrates; Wahl des Bilanzprüfers für das Geſchäftsjahr 1937/38. Die Aktionäre, die in der Generalverſammlung ihr Stimmrecht haben ſpäteſtens Generalverſammlung während der üblichen Geſchäftsſtunden Aktien(Mäntel) zum Zwecke der Entgegennahme der Eintritts⸗ und Stimmkarten bei einer der folgenden Stellen zu hinterlegen: bei der Geſellſchaftskaſſe in Mannheim: bei der Deutſchen Bauk und Disconto⸗Geſellſchaft Berlin oder deren Filialen Mannheim, Frankfurt a.., Heilbroun, Kaiſers⸗ Werktage vor der ihre bei der Dresduer Bank Berlin oder deren Filialen Darmſtadt, Frauk⸗ bei der Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank, München; bei der Mitteldentſchen Creditbank, Niederlaſſung der Commerz⸗ und Privatbank A.., Fraulfurt a..; bei der Handels⸗ und Gewerbebank A.., bei dem Bankhaus Grunelius& Co., Frankfurt a. M. Die Aktien können auch gemäߧ 19 der Satzung bei einem deut⸗ In dieſem Falle iſt der Nachweis der Hinterlegung durch Einreichung des notariellen Hinterlegungsſcheines bei einer der Hinterlegungsſtellen ſpäteſtens zu 5 Heilbronn: obigem Anmelde⸗ Die dem Effektengiroverkehr angeſchloſſenen Bankfirmen können Hinterlegungen auch bei ihrer Effektengirobank vornehmen. 26. Juni 1937. Der Vorſtand der Süddeutſchen Zucker ⸗Aktiengeſellſchaft v. farbfrische eise: und Spofthüte in allen Modefarben und Preislagen [Sonden Faumsig 0 7, 28— Kunststraße gegenüber Lichtspiele W . 1805 8 Fcrantentessen onntag, 4. Juli 1937: Fernfahrt nach gerns- bach und Baden-Baden 2* Senwalplub, N Abb. ind auf gute Wohn- und Ge- schäftshäuser(Alt- oder Neu- bauten) zu sehr günstigen Be- dingungen ohne Vorkosten in Telibeträgen Auszuleihen. I. generalüberholt, Mk. 2400.— Zul verkaufen Anzuſehen von 6 Uhr bei. 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