ſeinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus atlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen holt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. zu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldbofſtr. 12, b Fi E= e 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1 Ve ſtellungen mitſſen bis ſpät 255 25. f. d. folgend. Monat erfo e 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13 gen—— garls he Nummer 175 90 Mannheimer General- Anzeiger Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 breite Textmillimeterzeile 50 Kleinanzeigen ermäßigte iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. Bei Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, fernmündlich ) Pfennig, d mm Pfennig. Für Sam lien⸗ und Gru ndpreiſe. Allgemein gültig Zwangs zvergle ichen oder acblaß gewährt. Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. wird keinerlei N erteilte Aufträge. „50 RM. im Monat gaben 30 Pfg. Trägerlohn INA der Dute läßt dem Führer ſein Bild mit perſönlicher Wiöͤmung überreichen dnb. Berlin, 1. Oktober. (isch breud ſei er Auweſenheit in Deutſch⸗ Jahn it der Du den Führer in anßerordent⸗ dliſeh Foenswür di:! Weiſe eingeladen, ſeinen LAtli ezu erwide ern. Wie die Nationalſozialiſtiſche Parteikorre⸗ Undenz hierzu erfährt, hat der Führer freudig ſtieſagt. Seſchenk des Dute an den Führer anb, Berlin, 30. September. Ar. Führer und Reichskanzler empfing heute tag in Anwesenheit von Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ 8 den Vizepräſidenten der italieniſchen Kammer, z. Caradonna, und die Abgeordneten Amicucei, gelini, Caſtellino, Paolini, Perna, Polverelli, ingiorgi und Felicioni. Die Herren, die anläßlich 3 Muſſolini⸗Beſuches nach Deutſchland gekommen d, wurden von dem italieniſchen Botſchafter Atto⸗ b eingeführt. Anſchließend an dieſen Empfang überreichte det l. italieniſche Botſchaftsrat Graf Magiſtrati in rfönlichem Auftrag des Duce dem Führer ein ſil⸗ rgerahmtes Bild Muſſolinis, das die Widmung igt: Dem Führer und Kanzler des Dritten Rei⸗ herzlicher Freundſchaft Muſſolini. ches Adolf Hitler in Berlin, den 29. S Luftwaffenbund Zuſammenſchluß der ausſcheidenden Soldaten dnb. Berlin, 30. September. er der Luftfahrt und Oberbe⸗ fehlshaber 1 Luftwaffe, Generaloberſt a hat, der Weiſung des Führers und Oberſten Befehls⸗ habers der Wehrmacht entſprechend, die 5 des Luftwaffenbundes befohlen, der ſich dem ſchon beſtehenden Soldatenbund und dem Ne Deutſchen Marine⸗Bund zur Seite stellt. Der Luftwaffenbund wird die aus der Luftwaffe nach Beendigung ihrer aktiven Dienſtzeit in Ehren ausſcheidenden Soldaten der Fliegertruppe Flak⸗ artillerie und Luftnachrichtentruppe zuſammen⸗ ſchließen. Ueber die Organiſation wird Weiteres noch ver⸗ öffentlicht werden. aft eptember des Jahres XV.“ Freitag, J. Oktober 1937 Die der Flottenſachverſtändigen rechts: der engliſche Philipps. Konferenz Oilt kriumphale Rückkehr des Dute nach Rom „Die deulſch-italieniſche Freundſchaft iſt in die Herzen eingezogen und wird darin bleiben“ * nb. Rom, 30. Sept. Nach einer triumphalen Reiſe durch Deutſch⸗ lund und ſeinem Beſuch beim Jüh chs⸗ kanzler, iſt der italieniſche Megberungst. ſolini, am Donnerstag um 18.20 Uhr wiede der Hauptſtadt des Faſchis mis eingetroſſen, ihm den großartigſten Empfang bereitet hat. Hie chon die Ankunft in der über und über mit italie⸗ n und deut hen Fahnen feſtlich geſchmückten thofshalle war überwältigend. Immer wieder deten Beifallsſtürme und Duce⸗Rufe auf. Als cuſſolini nach Abſchreiten der Front der Ehrenfor⸗ ationen mit ſeinem Gefolge aus dem Bahnhof naustrat, ſetzten auch dort mit orkanartiger Ge⸗ alt Beifallsſtürme und Duce⸗Rufe ein. Sie wie⸗ erholten ſich in endlos ſteigender Folge, pflanzten ch von den unüberſehbaren Menſchenmaſſen bis rüber zur Via Nazionale fort und wurden nur kterbrochen von den Heilrufen auf den Führer dolf Hitler. Im gleichen Augenblick, in dem Muſ⸗ ini auf dem Bahnhofsplatz erſchienen war, ammten Tauſende und aber Tauſende von Neon⸗ impen auf, die den Bahnhofsplatz taghell erleuch⸗ ten. 8 Auf perſönlichen Wunſch des Duce nahmen die ttgtieden der deutſchen Botſchaft, die mit Geſchäfts⸗ käger Baron von Pleſſen und dem ſtellvertreten⸗ en Landesgruppenleiter Hetzinger zur Begrüßung es italieniſchen Regierungschefs auf dem Bahnhof rſchienen waren, mit ihren Wagen an der Triumph⸗ ahrt Muſſolinis bis zum Palazzo Venezia teil. Dieſe Fah. durch das feſtlich geſchmückte und mit Licht⸗ 4 N 1 geſteigerte Straßenbild, hinweg über einen Lorgeerteppich, bot inmitten der toſenden 1 Allsſtürme und eines nicht endenwollenden Win⸗ 5 5 init aber Tauſenden von Fähnlein, unlker denen At guch das Hakenkreuz zu erkennen war, ein un⸗ bergeßliches Schauſpiel. Den Höhepunkt e der Empfangsfeierlichkeiten bil⸗ heie aber zweifellos die Maſſenkundgebung auf der Piazza Venezia, die ſich im Nu bis auf den loten Platz gefüllt hatte. Auf die temperamentvollen Rufe „Duce. Duce, Duce!“ erſchien Muſſolini ſchließlich guf dem Balkon und faßte in einer kurzen Anſprache das Ergebnis feiner Dek in folgenden Worten zufammen: e„Ich bringe von Deutſchland und von mei⸗ nen Unterredungen mit dem Führer einen tie⸗ ſen Eindruck und unauslöſchbare Erinnerungen trück.(Toſender Beifall.) Die italieniſch⸗deutſche 3 beſiegelt in der Politik der Achſe i in dieſen Tagen in die Herzen icht endenwollende Hul⸗ * ie Ne Solidarität der beiden Revolutionen, Wiedergebur Europas und 585 Friede zwi⸗ ezogen und wird darin ſchen den Völkern, die dieſes Namens würdig ſind.“ Minutenlange Beifallskundgebungen, Heilrufe auf Adolf Hitler und auf Deutſchland bekräftigten dieſe Worte des Duce des Faſchismus. . Senergl Milch beſucht Paris Ehrenvoller Empfaug durch Frankreichs Luftarmee 8 dub. Berlin, 30. Sept. . Staatsſekretär Gewerg der Flieger Milch wird am Montag zu einem Beſuch in Paris ſtarten. anb. Paris, 30 e ptember. Als erſtes und bisher einziges Blatt dringt in großer Aufmachung auf der erſten Seite der y⸗ tranſigeant“ die Meldung über den bevorſtehende Beſuch des Generals der Flieger Milch in Paris. General Milch werde am Montag um 16 Uhr auf dem Pariſer Flughafen Le Bourget eintreffen und von dem franzöſiſchen Luftfahrtmini⸗ ſterx empfangen. Er werde von Generalmajor Udet, Oberſtleutnant Haneſſe und dem Luftattachs der fran⸗ zöſiſchen Botſchaft in Berlin, de Greffier, begleitet ſein. Zum Empfang in Le Bourget werde eine Ehrenkompanie mit Muſikzug der franzöſi⸗ ſchen Luftarmee antreten. Auf dem Flughafen ſelbſt werde General Milch Gaſt der Luftgarde ſein, die unter Befehl des Oberſten de Turenne aus dem 34. und 54. Geſchwader beſteht. General Milch bleibe bis zum Samstag und werde den Flugzeugſtützpunkt Reims ſowie mehrere Flugzeug⸗ und Flugmotorenſabriken beſichtigen. Wahrſcheinlich werde auch der franzöſiſche Staats⸗ präſident Lebrun den deutſchen General empfan⸗ gen. Es ſei auch vorgeſehen, daß General Milch Uebungen von Einheiten des franzöſiſchen Lufthee⸗ hbeiwohne. Es gibt keinen 11 Auch Paris begreift die Feſtigkeit der Freundſchaſt zwi (Funkmeldung der N M3.) + Paris. 1. Oktober. Die Pariſer Morgenpreſſe berichtet auführlich über den triumphalen Empfang, den Rom dem. kehrenden Duce bereitet hat. Der römiſche Sonderberichterſtatter des„Jour⸗ nal“ beantwortet die Frage, weshalb die römiſche Bevölkerung Muſſolini einen ſo triumphalen Emp⸗ fang bereitet habe, wie er ihn bisher noch nie ge⸗ kannt habe. Der Grund dafür ſei ſchließlich der, daß der italieniſche Staatschef Italien noch nie ver⸗ laſſen habe, um ſich ins Ausland zu begeben. Das erſtemal, als er die Grenzen ſeines Landes über⸗ ſchritt, habe er von einem befreundeten Lande unge⸗ heure Ehrenbezeugungen erhalten. Berlin und Rom Der Berliner Sonderberichtedater des„Jour⸗ nel“ warnt die franzöſiſche Preſſe dädvn, die Ergeb⸗ uiſe zwiſchen dem Führer und dem Dude baga⸗ telliſteren. Man werde Frankreich keinen A Alt erweiſen, wenn man ihm die Wahrheit verhein liche. Die Wahrheit ſei die, daß Hitler und Muſſolini ſolidariſch ſeien. Deutſchland und Italien ſeien ſich nicht nur auf ideologiſchem Gebiet einig, ſondern auch in der Praxis in allen großen inter⸗ nationalen Fragen. Die Verſtändigung zwiſchen den beiden Ländern weiſe nicht den geringſten Riß auf. Man müſſe dieſe Tatſache bedauern(), aber wenn man ſie ſich verheimliche werde man ſich den ſchlimmſten e 3 Raſcher Vormarſch in Noroͤchina Nur noch 100 Kilometer bis zur Hauptſtadt der Provinz Suiynan (Funkmeldung der NM.) Tokio, 1. Oktober. Der rechte Flügel der japaniſchen Nordchina⸗ truppen hat im Operationsgebiet SchanſiSuiyuan in den letzten Tagen raſche Fortſchritte a können. Der erfolgreiche Vormarſch in weſtlicher Richtung an der Eiſenbahnſtrecke Kalgan—Suiyuan entlang führt die nördlichſte Abteilung des rechten Flügels bis auf 100 Kilometer an Kweiſut, die Hauptſtadt der innermongoliſchen Provinz Suiyunan, heran. Die weiter ſüdlich vordringenden japaniſchen Lbtei⸗ tungen überſchritten die alte Verbindungsſtraße zwiſchen Kweiſui und Taiyuan, der Hauptſtadt der Provinz Schanſi, und beſetzten den wichtigen Knoten⸗ punkt Tai, ungefähr 160 Km. nördlich von Während ſomit der japaniſche re das alte japaniſche Einflußgebiet ei hinaus in wichtige Teile der Provinzet und Schanſi vorgeſtoßen iſt, nühert ſich Flügel der japaniſchen e. Provinz Schantung. Italiens, Frankreichs und Englands. Die Admirale Biscia und Pini(Italien), der i 0 Vizeadmiral James, Konteradmiral Godfroy(Frankreich) 148. Jahrg.— Nr. 452/453 .. Von links nach Marine⸗Miniſter M. Campinchi, und der engliſche Kapitän (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗M.) franzöſiſche Orientierung nach links? (Von unſerem Warſchauer W- Berichterſtatter) — Warſchau, 28. September, Polens linke Oppoſition ſteht in der Offenſive, das Lager des Oberſten Koe und die Regierung ſtehen in der Defenſive. Die letzten Ereigniſſe auf dem innerpolitiſchen Kriegsſchauplatze haben dieſe ſtrategiſche Lage in aller Deutlichkeit gezeigt. Wäh⸗ rend das Lager der Nationalen Einheit die Klarheit einer neuen nationalen Ideologie auf unklaren We⸗ gen ſuchte, dabei immer weiter nach rechts abgetrie⸗ ben wurde und am Schluß die Ausſicht hatte, einige mehr oder weniger bedeutſame Gruppen und Grüppchen der nationalen Oppoſition zu gewinnen, ſchwenkte der linke Flügel des ehemaligen Regie⸗ rungslagers aus Oppoſition gegen den Rechtskurs des Oberſten Koc in die linke Front ein und ent⸗ wickelte hter unter dem Zeichen der Volks⸗ front eine überraſchende Aktivität. Während dann das Lager der nationalen Einheit, verängſtigt durch den Abfall der linken Legionäre und der ehemals regierungstreuen demokratiſchen Elemente, eine von der Oppoſition nicht ernſt genommene taktiſche Linkswendung vollzog, ging die Konſolidierung der Linken weiter, rüſteten die Bauern zum Streik und zum Kampf gegen Regierung und nationales Lager. Die linke Oppoſition handelte, das Lager der Natio⸗ nalen Einheit diskutierte. Der Bauernſtreik iſt beendet. Unter policf⸗ ſchen Loſungen iſt er von einer politiſterten Bauern⸗ ſchaft geführt worden. Es hat viele Tote und Ver⸗ letzte gegeben. Es waren Unruhen, die in gewiſſen Bezirken die ſtaatliche Exekutive vorübergehend ihrer Macht entkleideten, die hart an jener Grenze lagen wo die Revolte das Geſicht der Revolution an⸗ nimmt. Die Sympathien der Maſſen galten nach den einſtimmenden Augenzeugenberichten den ſtrei⸗ keller Bauern. Das ſind Tatſachen, die ebenſo f e. die n der Bauern⸗ f IN geren 80 5 der mächtigſten Poſition der er Bauernpartei keines is zum 5 wärtigen Regierungsſyſteſdd 5„ 1 5 1 Bündnis der Bauern und Arbe ein 8 der Intereſſierten aber keine Realität itiſche Kampfe iſt, daß ſchließlich der Streik oh 17 ſatz der letzten ſtaatlichen Mittel liquidiert konnte. Der Erfolg entſcheidet. Wenn man un dieſem Geſichtspunkt den Bauernſtreik E betrachtet, dann ſchließt die B gierung, zuungunſten der Be trachter haben e uch d m Sinne gezog der ee korrigier f gelungen iſt, daß die Kraft 2 !Leichsdeutſchen Menſchen, die im Nations 2. Seite/ Nummer 453 Neue Maanheimer Zeitung Mittag⸗Ansgabe 1. Oktober 1937 rch eigene, wenn auch en unterſtützt. Der linke Flügel mit dem mokratiſchen Front“, zten weite letzten und ſind weiter aus den B kunruhen zugunſten der lin⸗ ken Oppoſition gezogen. Der ße 0 g der Linksfront im Endergebnis und demokratiſche Seite Vert Koc⸗La t, mit n wo iſt dieſe große linke Oppoſtt Wahlordn begründet worden. Reform neuen Regierung unter Beteiligung Bauern und Arbeiter. Iſt die Regierung bereit, den Oppoſtition vorgeſchriebenen Weg zu beſchreiten und ſo weitgehende Könſequenzen aus ihrem Verſpre⸗ chen zu ziehen? Nein, denn die Beſchreitung dieſes Weges hieße Auslieferung an die Oppoſition, hieße Liquidierung des gegenwärtigen Regierungsſyſtems. Die Situation iſt unter dieſen Umſtänden für die Regierung ſchwer. Sie wird eine vorſichtige Re⸗ form der Wahlordnung einleiten, die Neuwahlen ſo weit als möglich hinausſchieben und in der Zwiſchen⸗ zeit eine Konſolidierung ihrer eigenen Kräfte im Rahmen des Lagers der Nationalen Einheit ver⸗ ſuchen. Ob dieſes Experiment gelingt, hängt von der Oppoſttion ab, die ſehr wohl weiß, daß ſie ihren erſten großen Erfolg nicht dem ideblogiſchen und parlamentariſchen Kampfe, vielmehr der direkten Aktion der Bauern und der eigenen Sammlung zu verdanken hat. un vollkommene des agers machte aus ſeiner Sympathie für den Bauern und Arbeiter und für ihre ſchen Parolen kein Hehl und ſtartete ſeinerſeits Gründungsplan einer ſogenannten„De⸗ Allein mit der Ver⸗ antwortlichen Bauernführer und ſpruch der ſtreikenden Maſſen war es nicht gierung und das Lager der Nationalen eiter gehen, wenn ſie den Weg der harten Gewalt vermeiden wollten. Sie 8 gen und haben damit die Bilanz ˖ en beſteht in dem Verſprechen des kationalen Einheit, die von allen Seiten Aorönung zu beſeitigen, ein neues t formulieren und auf dieſem Wege iſch des us zu ſtärken. Von zwei prominenten gers iſt dieſes Verſprechen ab⸗ zwei programmatiſchen Reden dnb. Genf, 1. Oktober. Die Donnerstag gefaßte Entſchließung über Spa nien ſtieß im Sechſten Ausſchuß der Völkerbu verſammlung auf ſtarken Widerſtand. Der i Miniſterpräſident de Valera beantragte S aus la franzöſiſche Außenminiſter erklärte demgeg gleich, daß die fragliche Stelle keinen Staat Finbelſtein legte den größten Wert auf die Be tung dieſes Satzes.— Der Vertreter J und der ſchwediſche Außenminiſter Sand Vrtreter Portugals lehnte ſie ab, Oeſterreich garn ebenfalls. Der norwegiſche Außen und ſenſationelle Konzeſſion an die E der Politik „ſie bedeutet für die Oppoſttion die Er⸗ demokratiſchen der von der linken klärte ebenſo wie der Vertreter Bul ihrer Regierungen durch 0 nicht feſtgelegt werden könne, Südafrika behiel feine Stellungnahme vor. Der Entſchließungsvorſchlag wurde mehr aus Uebermüdung als aus Ueberzeugung un⸗ verändert angenommen. In der Entſchließung wird an einer Stelle erklärt, daß die Völkerbundsmitglieder die Beendigung der Nichteinmiſchungspolitik erwägen würden, wenn die vollſtäudige Zurückziehung der nicht⸗ ſpaniſchen Kriegsteilnehmer nicht in der nahen Zukunft erzielt werden könne. Dieſer Punkt findet große Beachtung.„Exchange Telegraph“ meldet, die Franzoſen hätten die aut o⸗ matiſche Oeffnung der ſpaniſchen Grenze beſchloſſen, wenn die geplanten Verhandlungen mit Rom keinen Erfolg haben würden. ver⸗ laute, habe man ſich auf eine einmonatige Friſt für die Zurückziehung der ausländi⸗ ſchen Freiwilligen geeinigt. . .. Wie Der„Star“ will wieder einmal wiſſen, daß Eng⸗ land möglicherweiſe bereit ſei, die italjeniſche Ober⸗ hoheit in Aethiopien anzuerkennen, wenn Italien ſeine Freiwilligen aus Spanien zurückziehe. 98. ſche treichung des Satzes, der ſich auf die eventuelle Beendi⸗ gung der Nichtintervention bei Verbleiben ö iſcher Freiwilliger in Spanien bezieht.— Der küber ſo⸗ ver⸗ pflichte, gegebenenfalls zu intervenieren.— Litwinow⸗ ehal⸗ ugoſlawiens er ſprachen ſich vorbehaltlos für die Entſchließung aus.— Der EEE ſchließlich Wieder einmal die alte Drohung: Freiwilligenzurück ziehung oder Offnung der Die Spanienentſchließung des Völkerbundes— Paris droht wieder mit Preisgabe der Nichtintervention Die neue Zoneneinteilung im Mittelmeer dnb. Paris, 30. Das Abkommen über die italieni September. durch den ſie miteinander verkehren, feſt. n verlautet tum Gibraltar de Im einze meer der! die und des wege te, über! Mittelmeeres 5 der Kontrolle Im öſtlichen Zone längs der Küſte von Tripoli⸗ jypten bis Port Sai tiſche Meer umfaſſe. halte Italien ei tanien und 2 mit Italien ieee Der macht aus ſeinem Herzen gliſch⸗fran⸗ zöſiſche Kontrolle im Mittelmeer weiſt jeder Flotte ihre Ueberwachungszone zu und fetzt den Signalcode, Schutze Eng ⸗ t werde, während Frankreich Algerien, vor allem nach Algier chen und der Reſt dieſes Teiles 0 Italiens über⸗ antwortet werde, deren Betätigungsfeld alſo faſt das ganze Tyrrheniſche Meer mit Sardinien und Sizilien und auf der anderen Seite das Joniſche und Adria⸗ Mittelmeer er⸗ 0 id anvertraut. Da⸗ auch ſeine Verbindungswege nach Ita⸗ lieniſch⸗Tripolitanien überwachen könne, verbindet ein ſeiner Komtrolle anvertrauter Streifen von 60 Seemeilen die Italien zugeteilten nördlichen und ſüd lichen Abſchwitte. Das Aegäiſche Meer wird dem Schutz Englands unterſtellt, deſſen Zone in Port Said ausläuft, ebenſo wie der franzöſiſche Abſchnitt von der ſyriſchen und Paläſtina⸗Küſte her. Die Kunſtſchätze Gijons verſchleppt (Funk meldung der NM 3) — + Paris, 1. In Le Havre kraf am Donnerstag der en Dampfer„Mygdal“ aus dem ſowjetſpaniſchen Gijon kommend ein. Er hatte nicht wen Tonnen wertpoller Bilder u! gegenſtände, Silberbarren und an Bord die zweifellos von den Bolſchewiſten aus Oktober. e als 80 um ſt⸗ den Muſeen geſtohlen wurden und jetzt in Sicherheit gebracht werden ollen. keine Mördergrube: Nan hülle Italien erwürgen ſollen! Here Kerillis trauert der entgangenen Chante des Abeſſinienkrieges nach dnb. Paris, 30, September. In der„Epoque“ bedauert de Kerillis daß Frankreich während des abeſſiniſchen Feldzuges Italiens die Gelegenheit nicht ergriffen habe, das italteniſche Volk im Einvernehmen mit England zu erſticken. Deutſchland ſei damals noch nicht fähig geweſen, Italien zu Hilfe zu eilen. Mau hätte da⸗ mals eine aufſtrebende Macht verni ſich heute als Nebenbuhler im Mittelmeer zeige, als Rivale in Oſteuropa und als erklärter Verbündeter Deutſchlands. * Kerrillis galt immer als einer der übelſten Scharf⸗ macher der franzöſiſchen Rechten— er war übrigens Gauleiter Bohle vor den Londoner Reichsdeutſchen: Warum Verdächtigung der Aus andsdeutſchen? Sie ſind keine Geſtapo⸗Agenten“ und„Spione“, ſondern Sendboten guten Willens dnb, London, 1. Okt. Bei der Feier des Erntedankfeſtes der deutſchen Kolonie in London ſprach der Leiter der Auslands⸗Organiſation der NSDAP und Chef der Auslands⸗Organiſation im Auswärtigen Amt, Gau⸗ leiter Bohle. Er führte dabei u. a. aus: Auf der 5. Reichstagung der Auslandsdeutſchen in Stuttgart habe ich erſt kürzlich die Entwicklung des Auslandsdeutſchtums von 1933 bis zum heutigen Tage geſchildert und möchte mich hier nicht wieder⸗ holen. Ich will nur das eine feſtſtellen, daß dieſes Auslandsdeutſchtum in den letzten Jahren genan ſo nationalſozialiſtiſch geworden iſt wie das Volk im Reich. Das iſt, meine ich, die ſtolzeſte Feſtſtellung, die ich hier nach 4/½jähriger Tätigkeit treffen kann, näm⸗ lich die, daß der Gleichklang zwiſchen Deutſchland und ſeinem Auslandsdeutſchtum hergeſtellt iſt— ein Gleichklang, der niemals mehr beſeitigt werden kann. Hieraus folgert aber, daß die Auslandsdeutſchen ganz ſelbſtverſtändlicherweiſe heute Nationalſozia⸗ liſten ſind, und daß man Nationalſozialiſten und Deutſche voll⸗ kommen gleichſetzen muß. Wenn ein Deutſcher aus dem Reich nach irgendwohin in das Ausland kommt und erklärt, er ſei kein Nazi, dann wird man ihn, als öffentlichen oder privaten Vertreter Deutſchlands, heute nir⸗ gends mehr ernſt nehmen. Wenn man das alles hier in England— ich möchte ſagen, gerade hier in dem realpolitiſchen England— begreifen würde, dann wären manche Dinge aus dem Wege geräumt, die geeignet find, große Länder zu trennen, die ſo viel Gemeinſames en. i Die nationalſozialtſtiſchen Ortsgruppen im Aus⸗ lande ſind nichts anderes als Zuſammenſchlüſſe or 9 8 5 Faſſung von allen Sprachen übernommen wo iſt und das wie kein zweites als Baſts f handlung aller Fragen geeignat erſche Aus lands⸗Organiſation und mit de ſchen zuſammenhängen. ne ß. Sollte ni 5 einmal der Zeitpunkt kommen, in 5 dice f. große und ſtolze Völter die in unendlich konin⸗ das ſeben werden, was ſie wirklich nd— Send eiter Bohle boten de d eutſchen guten Willens. auf die Ungebundenheit der in Deutſchland lebenden Engländer hin, die in ihren heimatlichen Sitten und Idealen nicht im geringſten geſtört werden. „Mit Recht“, fuhr der Gauleiter fort,„würden wir jedoch Verwahrung dagegen einlegen, wenn dieſe Engländer ihre demokratiſchen Ideale uns Deutſchen, als für Deutſchland paſſend, aufzudrän⸗ gen verſuchten. Mit gleichem Recht können die Eng⸗ länder den Deutſchen in England verbieten, natio⸗ nalſozialiſtiſche Ideen, als für England paſſend, zu verbreiten. Da das aber nicht geſchieht, kann die in der letzten Zeit von gewiſſer Seite erfolgte Hetze gegen die auslandsdeutſchen Nationalſozialiſten nur als Verſuch der Einmiſchung in innerdeutſche Verhältniſſe angeſehen werden; denn die weltanſchauliche Geſinnung deutſcher Bür⸗ ger im Ausland iſt eine Angelegenheit, die nur Deutſchland angeht. Ich möchte auch ausdrücklich erklären, daß für un⸗ ſere führenden Männer im Ausland, die nicht dem diplomatiſchen oder konſulariſchen Dienſt angehören, diplomatiſche oder ſonſtige Vorrechte von ſeiten fremder Regierungen weder verlangt noch erwartet werden. Hierdurch erledigt ſich auch das Gerede von ſelbſt, daß die Auslands ⸗Organiſation ſogenannte Kulturattachés ins Ausland zu ſenden beab⸗ ſichtigt. Es gibt ein engliſches Wort, das in engliſche Es ' Sonderhehand⸗ Ausland, aber wir ten, daß ſie genau ſo be⸗ ie Angehörigen anderer Staa⸗ Fremden in Deutſchland be⸗ Engländer iſtzuns im ſo verwandt ſind, ſich die Hand reichen und aften Verſuch machen, ſich 85 dort zu e völkiſche Eigenart ſedem von Wege vorſchreis? grube Vorfall ab. bücherei erſchienen plötzlich fünf Mitglieder des pol⸗ niſchen Aufſtändiſchenverbandes, ſchlugen mit einer Axt die Eingangstür ein und ſtellten die Bücher⸗ borde mit 2000 Büchern auf die Straße. Der inzwi⸗ ſchen herbeigerufene Büchereiverwalter benachrich⸗ tigte die Ortspolizei, die die Bücher und die Ein⸗ richtungsgegenſtände in eine Zelle des Polizeige⸗ wahrſam brachten und in die Räume der Bücherei die Möbel eines angeblich aus Deut landausgewieſenen Polen ſchaffen Auf die Beſchwerde des deutſchen Büchereive hin erſchienen am Mittwoch Vertreter ratsamtes Schwientochlowitz in Schl veranlaßten, daß die beſetzten macht und der Bücherei zur zum bevorſtehenden Erntedankfeſt 1937 die Verbrau⸗ cher aufgefordert nun auch ihrerſeits einen Ernte⸗ dank zu leiſten, und zwar durch eine entſchiedene Befolgung der Parole„Kampf dem Verderb“. Wenn auch ein gütiges Geſchick dem deutſchen Volk eine verhältnismäßig gute Ernte beſchert hat, nicht der geringſte Anlaß, deshalb irgendwie über⸗ mütig zu werden. g i Jede Scheibe Brot, die Wer reer Joerg die 175 e! Age der Ka 0 gegen den Verderb zu erzielen vermag, iſt 3 N ſten Volksgenoſſen vielleicht noch nicht richtig zum deutſche Ernährungslage. geſamten Kartoffelernte bisher in den oder auf den Düngerhaufen gewandert, ein Verluſt 55 Wemüſe beträgt die Schwungmenge 406 000 To, 80 vieh iſt ein Verluſt zuftelen. Wer hätte Sind Deutſche vogelfrei. dnb, Kattowitz, 30. September. Am Dienstagnachmittag ſpielte ſich in Schleſien⸗ (Kreis Schwientochlowitz) ein unerhörter Vor den Räumen der deutſchen Volks⸗ grübe, die wieder freige⸗ ung geſtellt wur⸗ chten können, die während des Krieges Führer jenes franzöfiſchen Luftgeſchwaders, das am Fronleichnamstag des Jah⸗ res 1916 mit ſo verheerenden Folgen die friedliche Stadt Karlsruhe bombardierte— aber ſo deutlich und ſo offen iſt die chaupiniſtiſche Geſinnung dleſer Kreiſe, die Unbedenklichkeit ihrer Spekulationen und ihr kriegshetzeriſcher Wille noch niemals verraten worden. Kerillis bedauert, daß man Italien nicht erwürgt hat, als der Mord noch ohne allzu großes Riſiko hätte geſchehen können. Das iſt die Mentalität eines Straßenräubers, der einer entgangenen Chance nachtrauert. Ob ſolche Geiſtesverfaſſung aber die richtige Grundlage für eine Verſtändigungsdis⸗ Völkern abgibt, darf füclich be⸗ ei gehen wir gar nicht ſo weit, Herrn Kerrillis auch nur mit i einom weſent⸗ lichen Teile der franzöſiſchef Nakfon zu identifizie⸗ ren, die ſich ſicher gegen eine ſolche Gleichſtellung mit Recht wehren würde. Aber allein die Tatſache, daß oͤſe franzöſiſche Demokratie und ihre Auffaſſung von perſönlicher und propagandiſtiſcher Freiheit einem einzelnen einen ſolchen Ausbruch des Haſſes und der Hetze erlauben, ſcheint uns ſchon für die Verhand⸗ lungsfähigkeit dieſer Demokratie in Sachen des internationalen Friedens mehr als belastend zu ſein. Italiens Antwort an Kerillis dnb Nom, 30. September Die Kommentare und Mutmaßungen der aus⸗ ländiſchen und insbeſondere der franzöſiſchen Preſſe in Zuſammenhang mit der Reiſe Muſſolinis nach Deutſchland werden von der römiſchen Preſſe auch am Donnerstag ausführlich verzeichnet. Die oft in den engliſchen Blättern hervortretende Gewunden⸗ heit wird lebhaſt kritiſiert, während die Pariſer Kor⸗ reſpondenten insbeſondere den Mangel an Verſtänd⸗ nis der franzöſiſchen Preſſe unterſtreichen. 5 Der Pariſer Korreſpondent der ibiffa“ wen det ſich dabei verächtlich unter der Ueberſchrift „Italiens Erwürgen! assel die Ausführungen gon de Kerillis in den„Epoque“, kuſſion zwiſchen den zweifelt werden. den. Wehen der durch die Aufſtändiſchen verurſach⸗ ten Beſchädigun, die Räume jedoch zur Zeit ulcht benu 2 der Erntedank der Verbraucher: Auf jede Stheibe Brot kommt es an! Der Ertrag der ganzen Provinz Pommern tann gewonnen ſamt durch Verderb u mitteln den W. der Provinz Pom müſſen ver 8 i dnb. Berlin, 30. September. In der parteiamtlichen„NS⸗Landpoſt“ werden beſtehe doch Trotz einer guten Ernte komme es in Deutſch⸗ land auf jeden geringſten Teil eines Nahrungs⸗ gutes an, gerade auch beim Brot,. 8 ſein gekommen. So ſind 10 v. H. unſerer Getreideernte nen verdorben, erte von 57 Millionen Mark. Beim Schlache⸗ von 110 Millionen Mark feſt⸗ a e Mülleimer date en früher insge⸗ die niche mehr wert feien„als der Brief des bar wegen. Gehirnſchwundes in den Ruhe⸗ geſetzten Generals“. 5 Der Artikel ſei bezeichnend für einen Gemütszu⸗ ſband, der, von Haß erfüllt, gegen andere nur Böſes im Schilde führe und in einem Augenblick auftrete, da Frankreich eine Schwächeperiode durchmache, alſo gleichzeitig der beſte Nährboden für die Ausbreitung des Kommunismus ſei. Ein ſolcher Gemütszustand zeige, welchen Grad die Angſt und die Verwirrung in Frankreich erreicht haben. Das Italien Muſſo⸗ linis könne eine ſolche Einſtellung nur verachten, werde ſie aber nicht ver⸗ geſſen. 5 —— * werden! ren Beteiligten den Verderb u vel ar a und hem ort nitt nn end ee Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe ——— Amerikafahrer am Bahnhof Seſtern abend gegen 7 Uhr, da ſah es in der Bahnhofshalle wieder nach großer Reiſezeit aus. An die 150 Perſonen mit allerhand Gepäck ſtanden da herum, und etliche unter den weiblichen hatten ſchwer mit Tränen zu kämpfen. Was mag es ſein? Ame⸗ rikaheimfahrer, die es ja alle 14 Tage wohl in Ge⸗ ſtalt von kleinen Sammeltransporten vom Nord⸗ deutſchen Lloyd gibt,— mehrere hundert ſind auf dieſe Weiſe ſchon im Laufe des Herbſtes abgegangen, — aber diesmal hatten ſich mehr angeſammelt: 50 Stück und dabei etwa 20 aus Mannheim, etliche Kä⸗ fertaler, wie immer, dabei... Und auf jeden Ame⸗ rikafahrer zwei— drei Verwandte und Freunde. Aus der Pfalz, aus dem Oberland kommen ſie zu⸗ ſammen, die drüben ihr Geſchäft ſich warten wiſſen; aus Stockach, Triberg, Kaiſerslautern tönen die unterſchiedlichen Mundarten, die ſich oͤrüben faſt beſſer gehalten haben, als ſie es hüben bei uns tun Heißa, aber oa ſpricht einer ein ſo weiches unver⸗ ſchtes Mannemeriſch, das kann doch nicht mit rech⸗ um Dingen zugehen, das iſt wohl ein richtiger Aus⸗ 1 anderer? Gewiß, ein großer, kräftiger junger Man tit Kind in öͤer einen, Blumen in der anderen Hand, und mit dem nötigen Selbſtvertrauen im Blick, der will noch ein wenig in die Welt hinaus und ſich den 6 1 . at Negesb tte finden ihre sorgfältigste Bestbeſtung bei Guide Pfeifer,( 1, 1 Wind um die Naſe wehen laſſen. Seine Mutter iſt übrigens ſchon länger drüben in Neuyork, die hat Verbindungen, es wird ſich ſchon was finden für ihn. Aber neben der unternehmungsluſtigen Jugend ſteiht die 71jährige alte Dame, die zu ihrer Schweſter und den Neffen auf Beſuch will. Fürchtet ſich nicht vor dem Ozean und ſeinen Stürmen, heutzutage, wo überall ſo ſchön für einen geſorgt wird. In Neu⸗ hork iſt wieder ein befreundetes Reiſebüro da, das ſorgt für den Transport ins Innere; denn es geht bis Atlantis am Miſſiſſippi. Was es wohl koſten mag? 200 Dollar 3. Klaſſe und 270 Dollar Touriſtenklaſſe, und während wir angeſtrengt in Mark umrechnen,— es kommen ſo 500700 Mark dabei heraus; da kullern bei unſerem freundlich auskunftgebenden Gegenüber die Tränen über die Roſen nieder. Und wie ſich herausſtellt, rühren die Tränen daher, daß die alte Dame, die drüben ſehr allein iſt(ſie war ſchon vor dem Krieg drüben), gerne ihren Neffen mitgenommen hätte,— aber es fehlten die nötigen Dollar. Da drüben aber ſteht ein fröhliches Ehepaar, ſie kommen aus Baden-Baden, wo ſie herſtammen, haben in dreieinhalb Monaten ganz Bayern und Schwaben mit Schweiz und Paris abgeklopft, haben in Chikago ein gutgehendes Speiſereſtaurant, und nächſtes Jahr kommen ſie mit Wagen rüber. Was das koſten mag? Ungefähr ſoviel wie eine Perſon. Und Mannheim? Wunderbar, die Umgegend, der Waldpark und die ſchönen Geſchäſte, ach hätten wir doch hier ſtatt daheim eingekauft. Daheim, das war aber Baden⸗Baden! Sowas hört man gerne. Jetzt aber läuft der verſpätete DeZug ein, die„Boſſes“ vom Norddeut⸗ ſchen Lloyd ſind wieder in Bewegung, helfen und bringen unter, klagend ſteht noch ein Träger da und hält das Köfferle hoch:„Ach Gott, wo ſtecke Sie dann, ich ſteh jo ſchun verzehn Tag im Wache drin...“ Und ab gings, und viele Tränentropfen fielen ohne trocknendes Taſchentuch guf den Jahn⸗ ſteig Nr. 4. Dr. IIr. 2 * Schlichte Feier im Landgericht Im Schwurgerichtsſaal des Mannheimer Lans⸗ gerichtes fanden ſich geſtern morgen die Richter, Be⸗ amten, Angeſtellten und Arbeiter, ſowie eine große Zahl von Rechtsanwälten zuſammen, um in einer kurzen Feier Abſchied von Landgerichts ⸗ präſident Dr. Hanemann zu nehmen, der mit dem 1. Oktober in den Ruheſtand tritt. Im Namen der Juſtizbeamten und Angeſtellten richtete Landgerichtsdirektor Mickel an den ſcheidenden Präſidenten Worte des tiefſten Bedauerns. Es ge⸗ reiche ihm zur beſonderen Ehre, daß er als der Dienſtälteſte aber beſonders als langjähriger Mit⸗ arbeiter dem ſcheidenden Präſidenten den Dank ſeiner Gefolgſchaft ſagen dürfe für ſein ſelbſtloſes Wirken im Sinne des deutſchen Rechtes und der Kameradſchaft zu ſeinen Untergebenen. In kurzen Zügen zeichnete der Redner die verdienſtvolle Per⸗ ſönlichkeit des Präſidenten, der mit großer Arbeits⸗ kraft und großem Verantwortungsgefühl reiche Ge⸗ ſetzeskenntniſſe verbunden habe und ſo ein vorbild⸗ licher Richter geweſen ſei. Zu eng ſei ihm der Richterſtuhl geweſen und ſo habe er ſich große Ver⸗ dienſte in den Kolonien, ferner in ſeiner Eigenſchaft als Mitglied des badiſchen Landtages und ſpäter des deutſchen Reichstages erworben, vornehmlich durch ſeine maßgebliche Beteiligung an der Ausarbeitung des neuen Strafgeſetzbuches. Unauslöſchlicher Dank gebühre ihm aber auch für eine andere Tätigkeit. Die große Erneuerung habe er im Rahmen ſeines Wirkungskreiſes vor- bereitet und erlebt und dafür ſei als Dank und An⸗ erkennung im Jahre 1933 die Berufung zum Land⸗ gerichtspräſidenten gekommen. Raſch ſei es ihm ge⸗ lungen, ſeine Gefolgſchaft, die ſchon immer pflicht⸗ und einſatzbereit geweſen ſei, einzugliedern und ſie durch Wort und Tat auf ihre beſonderen Pflichten hinzuweiſen. Beſonderen Dank ſprach Landgerichts⸗ direktor Mickel zum Schluß ſeiner herzlichen Ab⸗ ſchiedsrede aus für das große Wohlwollen, die för⸗ ed von Landge kichtspräſident r. Hanemann dernde Hilfsbereitſchaft und Unterſtützung, die er dank ſeiner großen Erfahrungen in reichem Maße ſeiner Gefolgſchaft geben konnte. Als Troſt bliebe in dieſer Abſchiedsſtunde, daß Landgerichtspräſident Dr. Hanemann auch weiterhin in Mannheim bleibe und ſo die Beziehungen zwiſchen ihm und ſeinen bisheri⸗ gen Untergebenen aufrechterhalten werden könnten. Als Bezirksfachgruppenleiter der Rechtsanwalt⸗ SR wußte Rechtsanwalt Dr. Lu d⸗ ſchaft im NSRB wigs dem Präſidenten herzlichen Dank zu ſagen für ſein großes Verſtändnis, mit dem er immer der engen Zuſammenarbeit zwiſchen Richter, Staats⸗ anwaltſchaft und Rechtsanwälten gegenübergeſtanden habe. Nur ungern ſähen die Rechtsanwälte Mann⸗ heims Dr. Hanemann ſcheiden, ſie nähmen mit ſchwe⸗ ren Herzen von ihm Abſchied. Nun ergriff Landgerichtspräſident Dr. Han e⸗ mann das Wort und ſprach den Verſammelten, be⸗ ſonders aber den beiden Rednern, ſeinen herzlich⸗ ſten Dank aus für die guten Wünſche, die ihn in den Ruheſtand begleiten ſollten. Es ſei kein ganz einfacher Schritt für ihn geweſen, eine Tätigkeit auf⸗ zugeben, die ihn ſo ſehr mit ſeinen Arbeitskameraden, mit Mannheim und ſeiner Bevölkerung verſchmolzen habe. Immer habe er ſich um eine enge, kamerad⸗ ſchaftliche Zuſammenarbeit mit ſeinen Berufskame⸗ raden bemüht und es freue ihn, abſchließend die Feſtſtellung machen zu dürfen, daß dieſem ſeinem Bemühen gerade in den letzten Jahren volles Ver⸗ ſtändnis entgegengebracht worden ſei. Das gute Einvernehmen der Mannheimer Rechtswahrer ſei ſchon früher bekannt geweſen und er hoffe, daß dies auch fernerhin ſo bleiben würde, denn der Geiſt der Kameraoͤſchaft ſei der Kern der Volksgemein⸗ ſchaft, des deutſchen Lebens, Sein Wunſch gehe dahin, daß man ſie auch fernerhin hochhalten möge. Nochmals ſprach er allen Anweſenden den Dank für ihre wohltuende Unterſtützung und treue Arbeit aus. Es folgten ein dreifaches„Sieg Heil!“ auf den Führer und die Nationallieder. g. Bei 10 Verkehrsunfällen von 9 Perſonen einige ſchwer verletzt Polizeibericht vom 30. September Jud Wagen eingeklemmt. In vergangener Nacht ſtreifte ein Perſonenkraftwagen, der mit hoher Ge⸗ ſchwindigkeit durch die Lampertheimer Straße in Käfertal fuhr, einen Baum, wodurch der Wagen ins Schleudern kam und umfiel. Der Führer des Perſonenkraftwagens war in ſeinem Wagen eingeklemmt und wurde von der herbeigeru⸗ ſenen Feuerlöſchpolizei aus ſeiner Lage befreit. Er erlitt einen linken Oberarmbruch und ſchwere in⸗ nere Verletzungen. Zwei weitere Wageninſaſſen wurden leichter verletzt. Sämtliche Verletzten wur⸗ den mit dem Sanitätskraftwagen der Feuerlöſchpoli⸗ zei nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Der Perſonenkraftwagen wurde ſehr ſtark beſchädigt. Die Erhebungen über die Schuldfrage, beſonders ob Al⸗ koholeinwirkung vorlag, ſind noch im Gange. Weiter ereigneten ſich geſtern noch neun Verkehrsunfälle, bei denen ſechs Perſonen zum Teil ſchwer verletzt und 12 Fahrzeuge beſchädigt wurden. Der Sachſchaden iſt bedeutend. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchrif⸗ ten zurückzuführen.. Verkehrsüberwachung. Bei geſtern vorgenom⸗ menen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchie⸗ dener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrs⸗ ordnung 21 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und 16 Kraftfahrzeughalter wurden zur Abnahmeſtelle einbeſtellt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs mußten fünf Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Berufslaufbahnberatung durch die DA Sprechſtunden in den Ortswaltungen In den letzten Tagen wurde durch die Deutſche Arbeitsfront, Kreiswaltung Mannheim, der neue Arbeitsplan des Berufserziehungswerkes für das Winterhalbjahr 1937/38 in den Betrieben verteilt. Der Arbeitsplan kann koſtenlos bei den einzelnen DAF ⸗Waltern angefordert werden. In dieſem Zuſammenhang iſt es wertvoll, zu wiſ⸗ ſen, daß die Abteilung Berufserziehung und Be⸗ triebsführung, Mannheim(O 1, 10, Tel.⸗Nr. 20355 /56), eine Berufslaufbahnberatung eingerichtet hat. Bei der Fülle von Anregungen in dieſem Arbeits⸗ plan iſt es notwendig, daß jeder Volksgenoſſe ſich vor der Anmeldung genau klar macht, welche Grund⸗ lagen notwendig ſind, um dieſe oder jene Lehr⸗ gemeinſchaft zu beſuchen. Wenn auch der Arbeits⸗ plan oͤes Berufserziehungswerkes durch ſeinen ſyſte⸗ matiſchen und ſtufenmäßigen Aufbau das Suchen nach der richtigen Lehrgemeinſchaft erleichtert, ſo hat es ſich doch gezeigt, daß viele Volksgenoſſen über ihren beruflichen Werdegang voll- kommen im unklaren ſind. Die Berufslaufbahnberatung der Deutſchen Ar⸗ beitsfront hat es ſich zur beſonderen Aufgabe ge⸗ macht, den Volksgenoſſen den Weg zu einer organi⸗ ſchen und planmäßigen beruflichen Entwicklung zu ebnen. Die Berufslaufbahnberatung ſoll ſich dabei nicht nur auf eine Beratung bei der Anmeldung erſtrecken, ſondern ſie muß zu einer ſtändigen Be⸗ treuung und Beratung aller Teilnehmer werden. Die Leiter der Lehrgemeinſchaften und Aufbau⸗ kameradſchaften ſind von der Deutſchen Arbeits⸗ front beſonders angewieſen, daß dieſe Beratung auch während der Dauer der Lehrgemeinſchaft durch⸗ geführt wird, insbeſondere ſollen dieſe ehrenamt⸗ lichen Leiter, die in der Gemeinſchaf sarbeit gewon⸗ nenen Eindrücke über Kenntniſſe und Fähigkeiten von einzelnen Teilnehmern noch ergänzen und beſondere Hinweiſe für ihre weitere Ausbildung geben. Es muß dabei immer wieder darauf hingewieſen werden, daß die Berufserziehungsarbeit der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront nicht nur eine reine Wiſ⸗ ſens vermittlung darſtellt, ſondern daß es die * 5 mit dem pilopeter 82 — 2 8 beſondere Aufgabe der Lehrgemeinſchaften und Auf⸗ baukameradſchaften iſt, die in der Wirklichkeit der Betriebe vorkommenden praktiſchen Fälle klar, ſyſtematiſch und verſtändlich zu behandeln. Dadurch wird für die einzelnen Teilnehmer eine echte Lei⸗ ſtungsſteigerung gewährleiſtet. Es ſoll daher jedem Volksgenoſſen empfohlen werden, die Berufslauf⸗ bahnberatung in Anſpruch zu nehmen. Für dieſen Zweck ſind in den einzelnen Ortswaltungen der Deutſchen Arbeitsfront bis Mitte Oktober 1937 be⸗ ſondere Sprechſtunden eingerichtet worden, die in den Abendſtunden von 18 bis 20 Uhr ſtatt⸗ finden. Weiter wird. darauf hingewieſen, daß in dieſen Sprechſtunden der Ortswaltungen der DA die A n⸗ meldungen ebenfalls abgegeben werden können und genaue Auskünfte über die Teilnahmebe⸗ dingungen uſw. erteilt werden. Die Deutſche Ar⸗ beitsfront ſchafft dadurch jedem Volksgenoſſen die Möglichkeit, durch eine berufliche Leiſtungsſteigerung vorwärts zu kommen. Unſere durch den Führer ge⸗ ſtellten Aufgaben ſind derart groß, daß wir den höchſten Einſatz eines jeden deutſchen Menſchen für die Löſung dieſer Arbeiten benöti⸗ gen. Es wird daher an die Mitarbeit aller Schaffen⸗ den appelliert: Leiſtung entſcheidet! Helft mit am Aufbau! ** Ernannt: Oberkirchenrat i. R. Profeſſor a. D. Di Heinrich Brauß zum Profeſſor am Gymnaſium in Mannheim. ** Neue Freimarkenheftchen. In nächſter Zeit werden an den Poſtſchaltern der Deutſchen Reichs⸗ poſt neue Freimarkenheftchen in rotem Umſchlag ausgegeben. Sie enthalten Freimarken zu 1, 3, 4, 5, 6, 8 und 12 Pfennigen im Geſamtbetrag von 2 l. Ein freies Markenfeld auf dem erſten Blatt trägt den Aufdruck„Unterſtützt die NS⸗Volkswohlfahrt“. Zu den üblichen Bedingungen gibt die Verſandſtelle für Sammlermarken in Berlin W' 30 auch die zur Herſtellung dieſer Auflage gedruckten Markenheft⸗ chenbogen ab. Mein Name ist sie ausgesucht! kr hot ihr 5 225 32 N serer Zuschneicler und spricht zu Ihnen dus dem 5 5 l* 2 8 N Verkäufer. MEISTER Sao uu, ist unser alter guter H All' die schinen warmen Wintermöntel, 3 die sie jetzt bei uns bekommen— er hr aobolirér be- 4. Se ite 0 Nummer 453 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5 40 Jahre im Dienſte der Stadt Mannheim Ein Arbeitsjubiläum bei den ſtädtiſchen Werken Bauamtmann Friedrich Dittes in Mannheim, Egellſtraße 4, feiert heute das Feſt ſeiner 40jäh⸗ rigen Arbeit im Dienſte der Stadtgemeinde Mann⸗ heim. a Vor 40 Jahren wurde Bauamtmann Dittes ein aufrechter Mann, den der Weltkrieg unter den Pionieren an der Front ſah, der liebenswürdig, zu⸗ vorkommend und bilfsbereit gegen jedermann, kame⸗ radſchaftlich im Fühlen und Handeln iſt— als junger hoffnungsvoller Ingenieur nach Mannheim berufen, wo ihm als ein großes, arbeitsreiches und entwicklungsfähiges Arbeitsgebiet die öffentliche Be⸗ leuchtung der Stadt und ihrer Straßen und An⸗ lagen übertragen wurde, die er über Petroleum⸗ lampe und Bunſenbrenner hinweg unter der fort⸗ ſchrittlichen Leitung der Direktion der Städtiſchen Werke im Laufe ſeiner raſtloſen und einſatzbereiten Tätigkeit bis in den heute zur höchſten Vollendung gewordenen Stand techniſcher Fertigkeit auszubauen wußte. Die große Arbeitsleiſtung dieſes Mannes, deſſen treubeſorgte Lebensgefährtin den Ehrentag ihres Gatten leider nicht mehr erleben durfte, fand die ge⸗ bührende Anerkennung und Würdigung in einem Glückwunſchſchreiben des Herrn Oberbürgermeiſters Renninger, der Direktoren Schraeder und Egetmeyer der Städtiſchen Waſſer⸗„, Gas⸗ und Elektrizitätswerke ſowie in ſinnvollen Ehren⸗ geſchenken der Arbeitskameraden aus Werkſtätte und „einmal Wäsche von Speck— mer Wäsche von Speck Paradeplatz, C 1. 7. Büro. Auch wir gratulieren dem Manne, der dem müden Arbeiter und dem ſpäten Wanderer des abends„heimleuchtet“ und wünſchen ihm noch lange Jahre ſegensvoller Tätigkeit im Dienſte der All⸗ 8 gt Neue Mütterſchulungskurſe! Am Montag, dem 11. Oktober, beginnt in der Mütterſchule der erſte Geſundheitspflegekurſus in dieſem Winterhalbjahr. Es werden in dieſem Kurſus alle wichtigen Fragen der Geſundheits⸗ und häuslichen Krankenpflege beſprochen und durch prak⸗ tiſche Uebungen beſonders anſchaulich gemacht. Der Lehrplan umfaßt u. a. die Beſprechung der zweck⸗ mäßigen Ernährung und Körperpflege in geſunden und kranken Tagen, häusliche Unfälle und erſte Hilfe bei ſolchen, anſteckende Krankheiten und ihre beſonderen Gefahren uſw. Im praktiſchen Teil des Unterrichts wird vor allen Dingen Krankenverſor⸗ gung, Anlegen von Verbänden, Umſchlägen uſw. ge⸗ üht. Der Kurſus umfaßt 10 Doppelſtunden und koſtet 5 Mk. Er findet jeweils montags und mittwochs abends von 20—22 Uhr ſtatt. Am Dienstag, dem 12. Oktober, beginnt ein Hauswirtſchaftlicher Mütterſchulungskurſus mit Kochen. In dieſem Kurſus wird die junge Frau einge führt in die Grundbegriffe einer ſparſamen Haus⸗ haltführung. Sie werden mit den wichtigſten Auf⸗ gaben des Haushaltsberufes vertraut gemacht: Rich⸗ tige Verwertung und mannigfaltige Verwendbar⸗ keit der Lebensmittel, Reſteverwertung, richtiges Waſchen, Pflege der Wohnung. Mit der theoretiſchen Unterweiſung geht auch hier Hand in Hand die praktiſche Schulung. Der Kochkurſus umfaßt ebenfalls zehn Doppel⸗ ſtunden und findet jeweils dienstags, donnerstags, mittwochs und freitags abends von 20 bis 22 Uhr 0 0 Die Gebühr einſchließlich Eſſen beträgt ſechs ark. Um möglichſt umgehende Anmeldung zu beiden Kurſen wird gebeten. Anmeldungen werden entgegengenommen bei der Mütterſchule Mannheim, Kaiſerring 8, eine Treppe. Fernruf 43495. Geſchäfts⸗ geit von 9 bis 12 Uhr und 3 bis 6 Uhr. Samstags 9 bis 12 Uhr. a 70 Jahre alt wird heute Herr Carl Wen⸗ del, U 1, 186. Dem langjährigen treuen Leſer der Nod unfere Glückwünſche!— Frau Sophie Gernet, K 4, 8, feiert am 1. Oktober ihren 60. Geburtstag. u 5h Jahre L. Barbarino. Die Firma L. 9775 barinv, Zigarren, kann am 1. Oktober auf ihr 50⸗ jähriges Beſtehen zurückblicken. Sie wurde im Jahre 1887 von Ludwig Barbarino in Frankfurt a. M. gegründet und ging nach deſſen Tod in die Hände des Herrn Dr. Adam Eckert⸗Stuttgart über, der ſie unter unverändertem Namen weiterführte. Gleichzeitig wurde die Zentrale nach Stuttgart, der Stadt der Auslandsdeutſchen, verlegt. Herr Dr. Eckert konnte im Laufe der Jahre der Frankfurter Niederlaſſung weitere dae in Eiſenach, Mannheim, Ludwigshafen, Stuttgart, Ulm, Heilbronn, Reutlingen und T gen angliedern. Eine harmoniſche Betr aus Anlaß des tläums vereinigte rer und Gefolgſchaft, bei welche „Reihe verdienter Mitarbeiter geben. Freitag, 1. Oktober 1937 ——' Der alte Iudenfriedhof verschwindet Entſchließungen des Bezirksrates beim Polizeipräſidium Mannheim Gegen die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten in den Quadraten E 5 und 6, F 6 und 7 wurde von einigen Hauseigentümern in F 7 und vom Synagogenrat Einſpruch erhoben. Die Haus⸗ eigentümer wandten ſich nicht grundſätzlich ge⸗ gen die Pläne der Stadtverwaltung(in F 7 wird— wie auch in E 6— ein Parkplatz eingerichtet wer⸗ den), ſondern machten nur einen Entſchädi⸗ gungsanſpruch gegenüber der Stadt Mann⸗ heim geltend. Der Bezirksrat wies ihren Einſpruch zurück, da die Frage der Entſchädigung nicht vom Bezirksrat zu entſcheiden iſt, ſondern in einem be⸗ ſonderen Verfahren behandelt wird. Der Syna⸗ gogenrat ſetzte ſich für die Erhaltung des alten Judenfriedhoſes in F 7 ein, allerdings ohne Erfolg. Der Bezirksrat kam zu einem ablehnenden Beſcheid und wies den Einſpruch als rechtlich und moraliſch unbegründet zurück. Nach den geſetzlichen Beſtimmungen kann in Baden jeder Friedhof nach 20 Jahren Bebauungszwecken zugeführt werden. Außerdem ſei nicht einzuſehen, warum in Mannheim, wo ſchon eine Reihe chriſtlicher Friedhöfe bebaut wurde, beim alten Judenfriedhof eine Ausnahme gemacht werden ſolle. Der Baubeſcheid muß eungehalten werden! Einem Handwerker war erlaubt worden, in einem Anweſen in den C⸗Quadraten eine Schrei⸗ nerwerkſtatt einzubauen. Man hatte damals einige Bedenken gehabt, dieſe Erlaubnis zu geben, aber dann hatte man ſich doch dazu entſchloſſen, wo⸗ bei die Frage der wirtſchaftlichen Exiſtenz des Mannes eine ausſchlaggebende Rolle ſpielte. Jedoch wurde damals ausdrücklich darauf hingewieſen, daß im Hofe des Anweſens mindeſtens 35 Quadratmeter Raum freibleiben müſſen. Der Handwerker hat ſich an dieſe Anordnung nicht gehalten, er hat inzwiſchen im Hof ohne Genehmigung ein Vordach für die Lagerung von Holz erſtellt. Das aber kann aus ieee e eee Erſte Lebensmittelſammlung für das Winterhilfswerk 1837/38 Wie in den Vorjahren, ſo werden die Lebens⸗ mittelſammlungen(Pfundſammlungen) für das WoW auch dieſes Jahr wieder von den Frauen der NS⸗Frauenſchaft zur Durchführung gebracht werden. Da die erſte Lebensmittelſammlung für das WSH W 1937/38 bereits in der Zeit vom 4. bis 9. Oktober ſtattfindet, bitten wir alle Hausfrauen ſchon heute, die dem WoHW zugedachten Lebens⸗ mittelſpenden bereitlegen und mit einer den Inhalt kennzeichnenden Anſchrift verſehen zu wollen. Sie erſparen dadurch den an und für ſich im WoW ſſtark beanſpruchten Frauen einen weiteren Gang. Wenn alle geben, können wir allen helfen! Kreisbeauftragter für das We W 1937/8. * 100 Arbeitsmänner wurden geſtern von Ar⸗ beitsführer Kieſer verabſchiedet. Es handelt ſich um junge Leute, die ſich freiwillig zur Wehrmacht ge⸗ meldet haben und erſt ihrer Arbeitsdienſtpflicht genü⸗ gen müſſen. Sie kommen in Arbeitsdienſtlager in Nie⸗ derſachſen. Die Angehörigen, Freunde und Freun⸗ dinnen gaben ihnen das Geleit zum Bahnhof. ze Noch gut abgegangen. Geſtern nachmittag gegen 6 Uhr wurde an der Ecke D 4 ein älterer Fuß⸗ gänger beim Ueberqueren der Seitenſtraße plötzlich von einem Perſonenkraftwagen angefahren und wuch⸗ tig in die Straßenrinne geſchleudert. An dem Wa⸗ gen ging dabei eine Lampe in Trümmer. Der ange⸗ fahrene Fußgänger kam glücklicherweiſe noch mit Prellungen davon. e Ein Birnbaum, der zum zweiten Male blüht und gleichzeitig ſchöne reife Früchte trägt, iſt im Fabrik⸗Obſtgarten von Bopp& Reuther zu ſehen. Ein Mitglied unſerer Schriftleitung fand am ver⸗ gangenen Sonntag in der Umgegend des Schries⸗ heimer Hofes Heidelbeerſträucher, die neben aus⸗ gereiften Beeren aus zweiter Blüte neue Blüten trugen. l Namenserteilung nur einmal zuläſſig. Hat der erſte Ehemann der Mutter eines unehelichen Kindes däeſem ſeinen Namen erteilt, ſo kann nicht ſpäter der zweite Ehemann dem Kinde nochmals 2 Dieſe Feſtſtellung trifft die„Zei Standesamtsweſen“. Iſt gleichwohl erteilung zweimal erfolgt und eingetragen, ſo iſt die zwei gültig. Der Standesbean beim Gheaufgebot dice abzulehn 0 15„ Namen als 3 zur förynlichen Be⸗ Uhr zurchg Büroſtunden wie folgt: bau⸗ und auch aus feuerpolizeilichen Erwägungen nicht geduldet werden. Zur Werkſtatt kann zu wenig Luft zutreten und die Feuerwehr hätte im Falle eines Brandes außerordentliche Schwierigkeiten, an das Hinterhaus heranzukommen. Der Mann muß alſo das Vordach ſchnellſtens wieder ab⸗ reißen. Genehmigte Wirtſchaftsgeſuche Tagesordnung betraf Wirtſchafts⸗ Fragen der Handwerkergeſetzge⸗ Der Reſt der konzeſſionen und bung. Folgende Wirtſchaftsgeſuche wurden geneh⸗ migt: Karl Laible für die Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank„Zum Eichelsheimer Hof“ in der Rheindammſtraße 27, Anna Müller geb. Müller für die Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank„Zum gude Drobbe“ in der Langſtraße 19, Emil Buchele für die Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank„Zur Zukunft“ in der Schwetzinger Straße 175, Emil Kettner für die Schankwirtſchaft mit Brannt⸗ weinſchank„Zur Stadt Oſterburken“ in F 6, 7, Au⸗ guſt Mühlbauer für die Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank„Zum Rebſtöckl“ in Friedrichsfeld, Wallonenſtraße 20, Werner Gerlach für die Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank„Zum Kin⸗ zinger Hof“ in N 7, 8, Friedrich Pfiſter für die Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank„Zum Bahn⸗ hof“ in Wallſtadt, Römerſtraße 39, Emilie Weber geb. Daiker für die Schankwirtſchaft mit Brannt⸗ weinſchank„Zur Ackerdiele“ in der Mittelſtraße 138, Karl Spiegler Erweiterung ſeines Wirt⸗ ſchaftsrechtes auf einen neu zu erſtellenden Saal in der Käfertaler Straße 68, und Roſa Schlupp geb. Feuerſtein für das Kaffee mit Ausſchank von Wein und Branntwein in IJ 3, 10. Außerdem wurde der Mannheimer Automatenbetriebs⸗Gmbß die Konzeſ⸗ ſion zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank im 1. Obergeſchoß des Hauſes P 6, 20/1 um ein Jahr verlängert. 5 NSDAP-Miffeilungen Aus partetamtlichen Bekanntmachungen enmommen An alle Stadtortsgruppenpropagandaleiter des Kreiſes Mannheim Die Ortsgruppen haben ſofort Plakate für die Gau⸗ kulturwoche abzuholen. Kreispropagandaamt. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, Oktober⸗Auflage, iſt eingetroffen. Die Ortsgruppen, die ihre Hefte in Mannheim erhalten, wollen dieſe unverzüglich im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, L 4, 15, abholen, damit bis zum Umzug nach der neuen Kreis⸗ geſchäftsſtelle keine Rückſtände verbleiben. Der Termin für bie Landortsgruppen bleibt der 3. Oktober 1937. Ortsgruppen der NSDAP Strohmarkt. 1. 10., 20.30 Uhr, Dienſtſtunde für ſämt⸗ liche Amts⸗ und Zellenkeiter. Neckarſtadt⸗Oſt. 5. 10., 20 Uhr, Appell ſämtlicher Ppli⸗ tiſcher Leiter. Antreten vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtauzug. Rheinau. 1. 10., 20.15 Uhr, Dienſtappell ſämtlicher Amts⸗ leiter, Pol. Leiter, Walter und Warte auf dem Sportplatz der NS AP. NS⸗Franenſchaft Neueichwald. 1. 10., 20 Uhr, Singſtunde im Heim. Kaſſenverwaltexinnen. Beitragsmarken können erſt ab 8. 10. abgeholt werden. Plankenhof. 1. 10., 20.30 Uhr, Zellen⸗ und Blockwalte⸗ rinnenbeſprechung in der Geſchäftsſtelle, P 7, 7a, Erſchei⸗ nen iſt Pflicht. Humboldt. 1. 10., 20 Uhr, wichtige Zellen⸗ und Block⸗ walkerinnenbeſprechung, Alphornſtr. 17. Fendenheim. 1. 10., 21.15 Uhr, wichtige Beſprechung der Zellenwalterinnen mit der Zellenleiterin der NS DA im „Alten Schützenhaus“. Erſcheinen iſt unbedingt Pflicht. Friedrichsfeld. Sämtliche Zellen⸗ und Blockwalterinnen, 10 0 Pfundſpendenſammlerinnen, kommen am 1. 10., 20 Uhr, zu einer wichtigen Beſprechung ins Nähzim⸗ mer. Erſcheinen iſt dringend Pflicht. 3 Motor⸗H J. 2. 10., 20 Uhr, Antreten am Heim, Berlitz⸗ Schule. Uniform. Stellenleiter des Bannes 171. Sämtliche Stellenleiter und e des Bannes 171 werden hiermit zu dem am 1. Oktober, 20 Uhr, ſtattfindenden Eröffnungs⸗ abend 8 5 J⸗Führerſchulungswerkes in der„Harmonie“, D 2, 6, eingeladen. BDM 11/171 Humboldt. 1. 10. Hei weed der Spot Irm⸗ gard Volswinkler. Beitrag mitbringen.. 5 NeV⸗Kreisamtsleitung Die NeSV⸗Ortsgruppe Almenhof verlegt am 1. Okt. ume von Streuberſtraße 40 n aße Sprechſtunden der Abt.„Mutter und Kind“: nstags und donnerstags von—11 Uhr; Sprechſtun⸗ des Ortsamtsleiters: 2021 Uhr. 5 DA, Kreiswaltung, L. 4. 15 Abteilung Propaganda Die von 5 Betriebsokmännern abgeholten Horten „Segen der Erde“ ſind ſofort auf der Kreiswaltung, Zimmer 6, e N Berufserziehungswerk der Dang, C 1, 10 Um illen Arbeitskameraden 1 1 eben Anmeldungen zu den jetzt im e gängen und 5 nſchaften, abzugeh Montag von 8 bis 18.30 Uhr e von 8 bis 18.30 Uhr durchgehend. tw 17.30 Uhr dure N— Donnerstag ehend. Freitag von 8 118 18. N— Samstag von 8 bis 12 Uhr. eenelbungen 8 9 3 e 1 5 erufserzie werk der „finden bis 5 her eweils i 10 von 2021 du 25 46, dure urch Hi e beben walter ort Frankfurt a. Neckarauer 5 und e 5 die 1155 Lehr⸗ ſind unſere Die Bundesgruppe heimattreuer Schleſter, Mannheim⸗Ludwigshaſen hölt am Samstag, dem 2. Okt., 2080 Uhr, im Vereinslokal Wartburghoſpiz, F 4, 7.—9, einen Heimatabend ab. Kraft durch Freude Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub Scr 70 Italien! Der Gau Baden führt vom 12.— 24. November 1937 ſeine erſte Italienfahrt durch. Dieſe Fahrt, für die die Geſamtkoſten nur 150/ betragen, bietet an Neuem und Intereſſantem Außergewöhnliches. Zunächſt geht die Reiſe mit Sonderzug durch die Schweiz bis Ge⸗ nua, hier 1 Tag Aufenthalt. Weiterfahrt mit dem Dampfer „Der Deutſche“ bis Neapel, wo 2 Tage Aufenthalt genom⸗ men wird. Von Neapel Weiterfahrt über Palermo(mit einem Tag Aufenthalt) bis Venedig. Für die Beſichtigung dieſer Stadt ſtehen wieder 2 Tage zur Verfügung. Ab Venedig mit Sonderzug Rückfahrt durch Oeſterreich. In dem Geſamtbetrag von 150/ iſt enthalten: Bahnfahrt, Schiffahrt, volle Unterkunft und Verpflegung, Sonderfahr⸗ ten in den genannten Aufenthaltsorten, außerdem ein Taſchengeld in italieniſcher Währung. Zu dieſer Fahrt ſind alle Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront und der angeſchloſſenen B Verbände zugelaſſen, ſofern ihnen vom Arzt beſcheinigt wird, daß gegen die Teilnahme an dieſer Fahrt keine geſundheitlichen Bedenken beſtehen. Anmeldungen nehmen alle Orts⸗ und entgegen. Betriebswartg Der kalkräſftige Methuſalem Hundertjähriger wirft einen Dieb hinaus - 1 a. d. Eyach(Württ.), 30. Sept. Im Gaſthaus des 100 jährigen Wirts Joh. König, „Zur Weide“, unternahm ein 256 jähriger Burſche einen Diebſtahlsverſuch. Er ſuchte, jedesmal wenn der Wirt die Gaſtſtube verließ, im nebenanlie⸗ genden Schlafraum in den Schubladen nach Geld, wurde aber jedes mal dabei geſtört. Als abends ſämt⸗ liche Gäſte das Lokal verlaſſen hatten, bat er den Wirt, ihm noch ein Bier zu bringen, diesmal aber „ganz friſch aus dem Keller“. Der„Weidenbeck“ tat, als ob er in den Keller gehen wollte, blieb aber hinter der Türe ſtehen und beobachtete, wie ſich der Dieb wiederum in das Schlafzimmer ſchlich. So ſchnell den Hundertjährigen ſeine Füße trugen, ſtürzte er auf den ſtarken Burſchen los, ſchubſte ihn bis zur Türe und warf ihn zur Wirtſchaft hinaus.— Vor dem Tailfinger Gericht wurde der Burſche zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt. Was hören wir? Samstag, 2. Oktober Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Muſtik am Morgen. 10.00: Paul von Hindenburg. Gedächtnisſendung zum 90. Geburstag.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: 9 konzert.— 14.00: Allexlei von zwei bis drei.— 15 Was machen wir am h 6 970 16.00: Bunte Melr⸗ dien.— 18.00: Tonbericht de oche. I Nachrichten. — 19.15: Reichsſendung: Auftakt zum deutſchen Ernte⸗ dinktag 1957.— 20.00: Parademärſche zum 90. Geburts⸗ tag Hindenburgs.— 21.00: Ora et labora. Zum Ge⸗ dächtnis Hindenburgs.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Unterhaltungsmuſik.— 24.00: Nachtkonzert: Tanzmuſtk. Deutſchlandſender .30: Frühkonzert.— 19.00: Rebell für Deutſchland. Freiherr von Stein.— 10.30: Fröhl. Kindergarten.— 11.40: Land wirtſchaftsfunk.— 12.00: 15 55 um Mittag. 14.00; Allerlei.— 15.10: Buntes Wochene— 16.00: Bunte Melodien.— 18.00. Unterhaltung st— 18.45: Sport der Woche.— 22.30: Kleine 533— 8 Tanzmuſik. 0 Erdienſtes, Ausgabe; Wetterbericht des Rei M. vom 1. Oktober: liegt an der Südſeite eines kräftigen Hochdruck⸗ gebietes im Bereich einer öſtlichen Windſtrömung, Während ſich dabei im Weſten und Süden des Rei⸗ ches im allgemeinen heiteres Wetter gehalten hat, hat ſich im übrigen Deutſchland vielfach eine Hoch⸗ nebeldecke eingeſtellt, aus der es ſtrichweiſe zu fei⸗ nem Regen kommt. Wenn auch der Hochdruckeinfluß erhalten bleibt, ſo kann doch auch bei uns mit zu⸗ nehmender Neigung zu Nebelbildung ge⸗ rechnet werden. Vorausſage für Somsab, 2 oltober Abgeſehen von Nebel oder Hochnebel hei⸗ teres und trockenes Wetter, ſchwache, meiſt öſtliche Winde, Temperaturen wenig geändert Höchſttemperatur in Mannheim am 30. September 5 18,2 Grab, tiefſte Temperatur in der 5 zum 1. Oktober 4 5,7 Grad; heute 2. Uhr . 61 Grad Rhein- Pegel ——— Rheinfelden 0 n 5 Deutſchland 2 die das perl blin Sitz ein Und Tip hätt wor 2 erkl und gefa zuſch ſein mer als ein 5 mr Leie ſchaf müf frei druf „des gehe Hoſch 2 ben dem Tan mach bra ſen. Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Seite/ Nummer 453 Mannheim, 1. Das Tandem Ausländiſche Wagen gibt es immer noch genug, die können keinen Auflauf mehr bewirken,— aber das Tandem! Es ſtand da ganz friedlich und ſſen mit zwei prall gefüllten Seitentaſchen und rte im Abendſonnenſchein, und hatte einen Sitz, einen Lenker und ein Paar Pedole mehr als ein gewöhnliches Fahrrad, das genügte vollkommen. Und we ſie Friedrichs des Siegreichen Rüſtung, Tippu Tips Elefantenzahn auf die Planken geſtellt hätten, ſoviel Zulauf wäre ihnen nicht beſchert worden. Die Menge ballte ſich zuſehends zuſammen, einer erklärte, wie hoch die Dinger früher geweſen ſeien, und damals wären nur ganz feine Leute Tandem gefahren.„Der wo hinne hockt, bräucht ſich nit ab⸗ zuſchaffe“, war die wichtigſte Lehre, die man aus ſeinen Ausführungen entnahm,„es wär noch ſchlim⸗ mer, als zu zwett allee ineme Paddelbbot“. Es wurde als ſelbſtverſtändlich angenommen, daß es ein Paar, ein Pärchen ſein müſſe, das ſo auf Fahrt gehe. „Ja, awwer des Tempo, die'ſchwindigkeit, die mr öͤrufflege kann, Menſch, da bleiwe die kleene Leichtmotorrädder hinne, was glaabſt, was die ſchaffe? 40 Km., liewer Mann, ohne neiſteige zu des ſin Sache! Schad, daß ſe die Autobah' nit freigewe dafür.“—„40 Km. mit eme Mädle hinne⸗ druff?“ hub wieder der Skeptiker von vorhin an, „des glaabſt doch ſelwer nit, hoſcht ſchunemol oͤruff⸗ gehockt? Ich glaab, du verkaafſt die Maſchin', was hoſcht für Prozent?“ Die beiden kriegten ſich tüchtig in die Haare, ga⸗ ben ſich ſchöne Namen, und der Verteidiger des Tan⸗ dems ſprach von eingeſparten Benzindeviſen durch Tandemfahrten und nannte jenen einen Schlecht⸗ macher deutſcher Wertarbeit, und die Pfälzer Mädle brauchten ſich auch nicht als faul beſchimpfen zu laſ⸗ ſen. Da mußte jener ſich ergeben und verzog ſich. Aber die Romantiker unter uns blieben. Einer meinte, ein waſſerdicht heizbares Zelt ſtäke ſicher in einer der Seitentaſchen drin. Gewiß wären es Hol⸗ länder auf der Heimfahrt von der Schweiz, ſagte einer oder vielleicht ein amerikaniſches Ehepaar auf Europarundreiſe ein anderer, vielleicht.. 2 Da kamen zwei kräftige Männer aus dem Kaffee, und der eine ſprach:„Ach Gott, ſteht do wid⸗ der en Haufe bleede Leit um unſer Rad herum. Jeſ⸗ ſes näh, loßt mich doch emol beikumme, daß ich des Schloß uffmache kann, mr ſin nit vum Varieté, und Poſtkarte hawwe mr aa nit'verkaafe, mir wolle heem. Gell Oddl, heit is Viehmarkt in Mannem, do ſin immer ſoviel Rindviecher uff der Stroß?“ Trotz dieſes grob beleidigenden Tones wagte einer zu fragen, wo ſie herkämen.„Mir kumme Oktober. vun Heidelberg und wolle heem nach Luhafe, Ser⸗ vus, adjee und gudi Beſſerung!“ Damit war die Ro⸗ mantik zu Ende, und als noch einer mich fragte, was wohl„Tandem“ bedeute, und ich erklärte, es käme — Eine erfreuliche Bilanz: Die Erwartungen wurden weil übertroffen Rückblick auf die Oberrheiniſche Induſtrie-Ausſtellung Draußen auf dem Mannheimer Ausſtellungs⸗ gelände wird in dieſen Tagen die Oberrhei⸗ niſche Induſtrie⸗Ausſtellung abgebaut. Die Hallen ſind ſchon zum allergrößten Teile aus⸗ geräumt, die Ehrenhalle, die den Vorhof der Rhein⸗ Neckar⸗Halle einnahm, ſteht gar nur noch im Gerüſt. Was mühſam aufgebaut wurde, wird gewiſſenhaft wieder auseinandergengmmen, aber das iſt ja das Schickſal jeder Ausſtellung, mag ſte noch ſo ſchön ge⸗ weſen ſein. Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung die Sächſiſche Leiſtungsſchau Ausſtellung„Der Gau am Werk“ in Hannover. Zieht man in Betracht, daß es ſich bei dieſen beiden Ausſtellungen nicht um Fachausſtellungen handelte, ſondern um umfaſſendere Schauen, dann iſt die Feſtſtellung berechtigt, daß Maunheim an erſter Stelle unter den vom Inſtitut ſeit 1933 durchgeführten Fachſchauen ſteht. Beſucher die noch übertroffen haben: in Chemnitz und die Die s8sjährige Witwe von Carl Benz beſuchte die Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung. Konſtruktionen des Benzwagens, o w Wir ſehen zuf dem Bilde weiterhin Fritz Erle, den bekannten tigte mit viel Intereſſe die erſten Rennwagen von Daimler⸗ Benz. 0 Benz⸗Rennfahrer aus der Vorkriegszeit. Und die Mannheimer Induſtrie⸗Ausſtellung war wirklich eine Schau, die vorbildlich genannt werden kann, und ſie hat auch— wie uns die Ausſtellungs⸗ leitung ausdrücklich erklärte— die Erwartungen des Inſtituts für Deutſche Kultur⸗ und Wirtſchaftspropa⸗ ganda in jeder Hinſicht übertroffen. Das genannte Inſtitut, in deſſen Händen das deutſche Ausſtellungs⸗ weſen mit Ausnahme der ganz großen Schauen zu⸗ ſammengefaßt iſt, hat ſeit 1933 ſchon ſehr viele regionale Ausſtellungen durchgeführt, aber unter ihnen waren bisher nur zwei, die nach der Zahl der :. d ˙ cc ˙ 0——— ſprachlich aus dem Lateiniſchen(in der Länge) und praktiſch aus dem Engliſchen, von einem Dogcart, bei dem die zwei Pferde zur Schonung des vorderſten Reitpferdes voreinander geſpannt wurden,— da zer⸗ ſtreute ſich alles mit enttäuſchten e 1 8 1. Sie beſich⸗ ebenſo wie den modernſten Mater: Ausſtellungsleitung. Die Mannheimer Ausſtellung wurde von insge⸗ ſamt 150 000 Beſuchern durchſchritten. Am 16. Tage, dem dritten Ausſtellungsſonntag, hatte man 105 000 erreicht. Die folgenden Werktage der Verlängerungs⸗ woche hatten weitere 250900 Beſucher gebracht und dann am letzten Ausſtellungstage, am dritten Aus⸗ ſtellungsſonntage alſo, erlebte die Schau nochmals einen Rekordbeſuch von rund 17000 Perſonen. Dazu ſind die Ehrengäſte der Ausſtellung zu rechnen. Insgeſamt ergibt ſich alſo eine Geſamt⸗ beſucherzahl von 150 000. Zum Vergleich führen wir einige Zahlen von ande⸗ ren Ausſtellungen, die unter der Leitung des Inſti⸗ tuts für deutſche Kultur⸗ und Wirtſchaftspropaganda stattfanden, au. Die Ausſtellung der oldenburgiſchen Landesbauernſchaft hat 106 000 Beſucher gehabt, die Gießereifachausſtellung in Düſſeldorf 80 000, die — Landwirtſchaftsausſtellungen zählten im Durchſchnitk 100 000. Neben dieſen Zahlen kann ſich Mannheim alſo ſehr wohl ſehen laſſen. Die Bedeutung der Mauuheimer Ausſtellung iſt zunächſt in ihrer Fernwirkung zu ſehen, ſie hat den oberrheäniſchen Wirtſchaftsraum im gan⸗ gen Reich und ſogar im Auslande wirkſamer Weiſe in Erinnerung gebracht. Abgeſehen de aus der Leiſtung daß ſich öͤie ganze deutſche Preſſe Ueberzeugung von der vorbildlichen Inſtituts und der Ausſteller für die Schau eingeſetzt hat, liegen auch aus Elſaß⸗Lothringen, aus der Schweiz und aus anderen Ländern begeiſterte Preſſe⸗ ſtimmen vor. Eine Straßburger Zeitung zum Beiſpiel nannte die Schau ein Muſterbeiſpiel einer vorbildlichen Ausſtellung und empfahl ihren Leſern dringend den Beſuch. Unter den Beſuchern befanden ſich Männer und Frauen aus allen Schaffensgebie⸗ ten. Der ſtellvertretende Reichspropagandaleiter, verſchiedene Leiter von Reichspropagandaämtern, Miniſterialreferenten aus der Reichshauptſtadt, Per⸗ ſönlichkeiten der Reichsgruppe Induſtrie, des Werbe⸗ rates der deutſchen Wirtſchaft, Präſidenten und Ge⸗ ſchäftsführer vieler Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mern, viele Oberbürgermeiſter und Bürgermeiſter, bedeutende Wirtſchaftsführer, zahlreiche Werbeleiter, Werbefachleute des Reichsnährſtandes und viele an⸗ 1 dere Perſönlichkeiten und Perſonenkreiſe, die man hier einzeln nicht nennen kann, haben die Aus⸗ ſtellung beſucht und vorbehaltlos ihre Anerkennung zum Ausdruck gebracht. Ueber die Erfüllung dieſer repräſentativen Funk⸗ tion hinaus hatte die Schau auch eine nachweisbar erſtaunlich große wirtſchafts⸗ werbende Wirkung. Die beteiligten Wirtſchaftskreiſe ſtehen nicht an zu erkläven, daß ſie den Erfolg ihrer Ausſtellungen als durchaus geſichert betrachten. Andere können durch Unterlagen unmittelbar beweiſen, daß die Ausſtel⸗ lung für ſie ein überaus günſtiges Ergebnis eitigt hat. Von führenden Männern der obertheiniſchen Wirtſchaft wurde verſchiedentlich betont, daß ſie ſel⸗ ten einen ſolch großen Werbeerfolg zu verzeichnen hatten. Es iſt erfreulich, daß dieſe Ausſtellung, öie fetzt ebaut wird, nur angenehme Erinnerungen zurück⸗ Läßt. e a 25 Jahre treue Arbeit. Am 1. Oktober feiert die Trägerin der„Neuen Mannheimer Zeitung“, Frau Anna Nos, Mannheim⸗Seckenheim, Offen⸗ burger Straße 1, ihr 25jähriges Dienſtjubiläum. Frau Nos iſt am 1. Oktober 1912 eingetreten und bediente während der vergangenen 25 Jahre unſere Bezieher im Vorort Mannheim⸗Seckenheim. Wir ſprechen unſerer Arbeitskameradin die herzlichſten Glückwünſche aus! zen Dienſtjubiläen. Herr Alfred Staudte, Pro⸗ kuriſt und Geſchäftsführer der Firma Dippel. Nachf. Karl Fleiner, Mannheim, D 2, 6, kann heute auf eine 25jährige Arbeitszeit zurückblicken.— Am heu⸗ tigen Tage begeht Herr Oskar Horſt, D 6, 7, ſein 25 jähriges Arbeitsjubiläum bei der Firma Knoll AG., chem. Fabriken, Ludwigshafen a. Rh.— 25 Jahre iſt heute Fräulein Anna Huber in der Firma Gebr. Wirth tätig. U . accadanuuunonuahadpodochccoadoahoadunaah S e 1 5 2 8 W Rehna der SpRTLESE o,., sagt mem bringen Sie uns eine moderne Reportage dus dem Orient. Nicht scchlich, nicht fachlich- lang- wellig. sondern apennend und interessant. Mon können Sie reisen 7“ Wenn es sein muß, morgen früh. „Gut. Sie fliegen zunächst nach Sofict. Dort erwartet Sie ein Dolmeischer. Demn geht es weiter noch Thrœrien und Mazedonien. Flug- F; iwer Tasse Rafe und einer. SPR TIES E- in 5 0 J. Orient. ATLESE Bericht unseres Sonderberickterstatters: Ad. nacli Rr, rctsselt gestern bei mir in aller Frühe dess Telefon. „Hier Werbeleitung der Ritter- Zigetreſtenfabrik Bremen- Berlin: Können Sie beute um U Uhr in der Kciiserdllee 14 besuchen? Wir haben eine interesscmte Aufgabe für Sie.“ N Uhr, eine kurze Unterhaltung. Es kommi drrcruſ cn. dem R r den neuen Mischungs- p der. Sp zu erklären, zu schil. dern. wos. SPR ist: die letzte Ernte der wertvollsten Iabakbläitter- „Machen Sie eine Enideckungstehrt in die 2 27 5 — 25 e eee, e — N 2 1 1 5 —— Neue Maunßelmer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe An alle Mitglieder der Deulſchen Arbeitsfront Am kommenden Sonntag, dem 3. Oktober, wird die Kreisleitung der NS DA das Erntedankfeſt im Schloßhof zu Mannheim begehen. Die Feier be⸗ ginnt um 11 Uhr, die Plütze müſſen um 10.30 Uhr eingenommen ſein. Ich erwarte von den Mitgliedern der Deutſchen Arbeitsfront, daß ſie ſich in ſtärkſtem Maße an dieſer Feier beteiligen und da⸗ mit der Verbundenheit aller Schaffenden der In⸗ duſtrie⸗ und Arbeiterſtadt Mannheim mit dem Bauerntum ſtärkſten Ausdruck geben. Jedes Mit⸗ glied der Wolz F trägt in dieſen Tagen das äußere Zeichen der Freude über die glückliche Vollendung der Ernte des Jahres 1937, das Sträußlein mit den zwei Kleeblüten und der Aehre. Das Erntedankfeſt iſt zur ſymboliſchen Ausdrucks⸗ form der Volksverbundenheit der Schaffenden von Stadt und Land geworden und wir alle wiſſen, daß vom Ausfall der Ernte nicht das Schickſal eines Volksteiles, ſondern das der ganzen Nation ab⸗ hängig iſt. Heil Hitler! Schnerr, Kreisobmann der Deutſchen Arbeitsfront. Die Laternengarage Wir brachten kürzlich einen Aufſatz, der ſich mit der Frage der nächtlicherweile im Freien parkenden Kraftwagen beſchäftigte. Nun veröffentlicht die Zeitſchrift„Der Gemeindetag“ aufſchlußreiche Feſt⸗ ſtellungen, die in Berlin über die Laternen⸗ garagen gemacht worden ſind. Es heißt dort: In welchem Umfange die Berliner Straßen durch nachts parkende Kraftfahrzeuge beanſprucht werden, zeigen die jetzt vorliegenden Ergebniſſe einer un⸗ vermutet durchgeführten Kontrolle, die auf Grund von Vereinbarungen zwiſchen dem Nationalſozia⸗ liſtiſchen Kraftfahrkorps und der Haupttiefbauver⸗ waltung vor einiger Zeit in den Morgenſtunden von—6 Uhr vom NS vorgenommen wurde. Maßgebend für die Feſtlegung der Kontrollzeit war die Ueberlegung, daß zu dieſem Zeitpunkte die Beſucher von Reſtaurants, Nachtlokalen uſw. ſowie die Teilnehmer an geſellſchaftlichen Veranſtaltungen im allgemeinen zur Ruhe gegangen ſein dürften und daß die Fahrten des nächſten Tages noch nicht begon⸗ nen haben. Die Kontrolle wurde in der Weiſe durchgeführt, daß die einzelnen Streifkommandos des NS für jede Straße und für jeden Platz ein beſonderes Formular auszufüllen hatten, in das die Zahl der ermittelten Fahrzeuge— getrennt nach Perſonen⸗ kraftwagen, Laſtkraftwagen und Krafträdern— mit ihren Kennzeichen und ihrer Nummer einzutragen waren unter gleichzeitiger Angabe der Hausnum⸗ mer, vor der das Fahrzeug angetroffen wurde. Da anzunehmen war, daß für eine Reihe von Fahrzeugen beſtimmte Gründe für das Parken oder Halten zu ſo ungewöhnlicher Morgenſtunde vorlie⸗ gen können, wurde dieſe Möglichkeit im Zählformu⸗ lar berückſichtigt durch Einfügung einer beſonderen Spalte: Bemerkungen. Hier waren beſondere Zei⸗ chen für den Grund des Wartens einzutragen. Alle übrigen Fahrzeuge, die nicht mit einem dieſer Ab⸗ kürzungszeichen verſehen waren, hatten„Laternen⸗ mit Zehntauſenden, die holungsplatz für tätige, die ihre tägliche Badereiſe an den Strand des Mannheimer kurz kamen. jedes Opfer ging. tödliche 13—28 Jahren, im froheſten Lebensabſchnitt, mitten aus dem freudebetonten Spiel mit Freunden und Wellen. der namenloſe Schmerz zu erſparen koſtete nur wenig den, ſo lange es an der früh, ſich wehren. Schutz für die ginnen mit der Schulung zum Rettungs⸗ ſchwimmer, willſt du im nächſten Jahr gewappnet ſein. bad gefährlich?“ Und immer muß die Belehrung lauten, daß nur der Un verſtand, loſigkeit die Gefahr herauf bes ſchwören kann. Der Ertrinkungstod iſt zumeiſt ein Angſttod; d. h. daß die beginnende Unſicherheit, die plötzliche Erkenntnis, um wenigens zu weit in den Strom hinausgeſchwom⸗ fälle ſteht. am Mannheimer die der gefährdete Schwimmer vom ſicheren Nieder⸗ waſſer entfernt iſt. Kraftfahrzeuge ermittelt, garagen“ bezogen, d. h. ſie blieben während der gan⸗ Der Sommer lehrt. lernt Rellungsſchwimmen Mit Bedauern ſehen wir den Sommer ſcheiden. Wie ſchön und zahlreich waren die Tage ungetrübter Freude in Sonne und Waſſer am einzigartigen Strand der Reißinſel. Die Samstag⸗ Sonntage Hochbetriebstage Wochentage Ferien⸗ und Er⸗ unſere Jugend, für viele Werk⸗ Lido machten und beſtimmt nicht zu Wie froh war jeder, daß der Sommer 1936 ohne des naſſen Todes am Strandbad ver⸗ Und dann brachte der Sommer 1937 vier Unfälle. Ertrunken im Alter von Mußte das ſein? den Eltern, der zuſehenden Braut geweſen. Es Mühe, aber man muß ſie aufwen⸗ Zeit iſt. Niemand lernt zu naſſen Todes zu er⸗ das Heute der beſte mußt du be⸗ Leicht wäre des heimtückiſchen Immer iſt das Sofort, Zukunft. Jetzt Oft begegnet man der Frage: Iſt unſer Strand⸗ die Kopf⸗ 2 0 zu ſein, am Beginn der meiſten Ertrinkungs⸗ Es handelt ſich in faſt allen Todesfällen Strandbad um nur—4 Meter, Weshalb muß es dann an dem zen Nacht vor der Behauſung ihres Eigentümers ſtehen. Durch wurden insgeſamt 9988 die nachts auf den Berliner Straßen und Plätzen„Freigaragen“ inne⸗ hatten; bei der überwiegenden Mehrzahl handelte es ſich um Perſonenkraftwagen lin 8377 oder 83,9 v. H. aller Fälle), die zum Be⸗ und Entladen auf⸗ gefahrenen Fahrzeuge in der Umgebung der Zen⸗ tralmarkthalle am Alexanderplatz ſind in den vor⸗ ſtehenden Zahlen nicht enthalten. die Kontrolle Am kommenden Sonntag iſt wieder eine Pilzwanderung in Mapdorf. Treffpunkt am Bahnhof Maxdorf um.45 Uhr. Mannheim⸗ Paradeplatz ab mit der Rhein⸗Hardt⸗Bahn um.08. Das feuchtwarme Wetter hat in der Gbene das Pilz⸗ zee Pilgwanderung. 4 tödliche 8 50 im Sommer 1937 hätten wahrſcheinlich vermieden werden können Willen mangeln, der uns zwingt, die kurze Strecke ſchwimmend zu überwinden? Warum kann nicht einer der Kameraden, der vielen Badegäſte Helfer bis zu dem in nächſter Nähe befindlichen rettenden Ufer ſein? Es fehlt das Selbſt vertrauen, hier wie dort; das Selbstvertrauen, das ſich der Schwimmer bei ſeiner Ausbildung zum Rettungs⸗ ſchwimmer erwirbt. Darum lerne Rettungsſchwim⸗ men. Noch eines muß geſagt werden. Dieſer Sommer hat wieder deutlich gezeigt, daß der Ertrunkene oder die in nächſter Nähe ſchwimmenden oder von außen zuſehenden Angehörigen verſäumten, durch ſo⸗ fortige laute Rufe und Zeichen einen der vielen aus⸗ gebildeten Rettungsſchwimmer oder Aufſichtsbeamten auf die Gefahr aufmerkſam zu machen. Dann tritt es ein daß das Opfer längſt unſichtbar treibt, ehe ein Könner eingreifen kann, oder wie geſchehen, daß ein an ſich guter Schwimmer den Erſchöpften los⸗ laſſen muß, weil ihn die Umklammerung ſelbſt in Gefahr bringt. Alle dieſe Opfer könnten vermieden werden; Elternhaus und Schule ſollten nicht ruhen, bis jeder Junge, jedes Mädel den Grundſchein der Degc erworben hat und als verantwortungs⸗ bewußter Erwachſener mit dem eigenen Beiſpiel vor⸗ angehen. Lernt Rettungsſchwimmen, ehe es zu ſpät iſt. Erhaltet euch und die eurer Er⸗ ziehung anvertrauten Kinder unſerem Volke, das auf jedes ſeiner Glieder angewieſen iſt. Der Bezirk Mannheim der Dogc beginnt mit neuen Rettungsſchwimmkurſen im Oktober. Der Unterricht iſt koſtenlos; die Badbenützungsgebühr beträgt 30 Pfg. Kurſusdauer—9 Schwimmabende. Männer und Schüler: Dienstags von 21.30 Uhr bis 23 Uhr in der Halle 1 des Städtiſchen Hal⸗ lenbades. Beginn: 5. Oktober. Frauen und Mädchen: Samstags 20 bis 21.30 Uhr, Halle 2 des Städtiſchen Hallenbades. Beginn 9. Oktober. Zu dem Frauenkurſus iſt außer der Badbenützungsgebühr eine Jahresſportkarte Koc zu 30 Pfg. zu löſen. wachstum ſehr gefördert. Fahrräder werden einge⸗ ſtellt. Körbchen und Meſſer nicht vergeſſen! ! Die Leiſtungsprüfung für Schauſpiel beſtan⸗ den. Die Studierenden der Mannheimer Schau⸗ ſpielſchule Pia von Rüden und Liſelotte Fries haben nach vollendeter ſchauſpieleriſcher Ausbildung die Leiſtungsprüfung vor der Reichs⸗ theaterkammer in Stuttgart erfolgreich beſtanden. * Karlsruhe, 90. Sept. Geſtern mittag gegen 12 Kronau beim Rangieren eine Lokomotive. Dadurch waren die durchgehenden Gleiſe bis 15 Uhr geſperrt. Der Hauptverkehr wurde durch Umſteigen mit Kraftwagen aufrechterhalten. Die direkten Züge wurden umgeleitet und erlitten ſo zum Teil nicht unerhebliche Verſpätungen. Perſonen kamen durch den Unfall nicht zu Schaden. Uhr entgleiſte im Bahnhof Mingolshei m⸗ Kurszeltel der Hausfrau „Scheene, ſaftige Eßäppel, prima Aeppel un ſoo billig!“ tönte es heute auf dem ganzen Markt an allen Ecken und Enden. Der Markt iſt tatſächlich mit herrlichen Aepfeln überflutet, und dem⸗ entſprechend ſind erfreulicherweſe die Preiſe wieder weiter geſunken. Man konnte für 16—18 Pfg. für das halbe Kilo bereits ſchönſte Eßäpfel erſtehen. Auch bei den Birnen iſt erneut eine Preisſenkung eingetreten; Spalierobſt gab es zu den annehmbaren Preiſen von 22—25 Pfg. das halbe Kilo. Auch bei Nüſſen iſt eine weſentliche Senkung des Preiſes eingetreten für das halbe Kilo ſchwanken die Preiſe zwiſchen 28—35 Pfennig. Bei den Trauben tauchen jetzt deutſche Früchte in vermehrter Menge auf, jeoͤoch überwiegen ungariſche und bulgariſche noch bei weitem. Billige Einmachpfirſiche gab es zu 16 Pfg., dagegen waren Zwetſchgen nur noch ſelten zu erblicken. Gern gekauft wurde Hägemark, das eine vorzügliche Tunke zu Dampfnudeln gibt. In Gemüſen hat ſich das Angebot in Spinat ver⸗ ſtärkt, ebenſo in Meerrettich, der, wenn er aus der Bamberger oder e Gegend ſtammt, beſonders würzig ſein ſoll. Der erſte Roſenkohl war auf⸗ getaucht, gekrönt von einem Tuff blauer Herbſt⸗ veilchen, die auch mehrfach ſich als wirkungsvoller Gegenſatz zu leuchtend roten Tomaten im Marktbild bemerkbar machten. Sehr reichhaltig waren die Pilztiſche beſchickt, Schmerling, Maronenpilze, Grünlinge, Paraſol und Birkenpilze ſind die billi⸗ geren, ſehr ſchmackhaften Sorten, zu denen ſich reich⸗ lich Champignons geſellten— rar ſind dagegen Pfifferlinge und Steinpilze. Recht erfreulich war das günſtige Eierangebot, ſehr gut die Beſchickung mit allen Arten Bauernkäſe. In den Fiſchbottichen tummelte es ſich lebhaft, an den Fiſchſtänden war gute Nachfrage und weſentlich gebeſſert hat ſich die Anlieferung von Wildgeflügel, bei dem man ſich neben Rebhühnern am Anblick der erſten Faſanen erfreute. Daß bei den Blumen, die in märchenhafter Pracht ihre frühherbſtliche Schönheit ausſchütteten, die bunten Ernteſträuße nicht fehlen dürfen, iſt ver⸗ ſtändlich. Auch wir Großſtadtmenſchen, oder ge⸗ rade wir Großſtadtmenſchen ſollten angeſichts des uns dargebotenen Reichtums aller Gaben der Natur von heißem Dank erfüllt ſein und den Erntetag in dieſem Sinne als Feſttag feiern. Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucher⸗ preiſe für% Kilo in Pfg. ermittelt: Kartoffeln 4,1, Sa⸗ latkartoffeln' 8; Wirſing—11; Weißkraut—7; Rotkraut —11 Blumenkohl, St. 10.50; Roſenkohl 25 Karotten, Bſchl.—7; Gelbe Rüben 8165 Rote Rüben 810 Spi⸗ nat 10—13; Mangold—10; Zwiebeln—10; Grüne Bohnen 15—30; Grüne Erbſen 15—25; Kopfſolat, Stück 5 bis 12; Endivienſalat, Stück—12;, Feldſalat 80400; e Stück—8; Rhabarber 810; Tomaten 6 bis 8; Radieschen, Bſchl. 57; Rettich, Stück 7105 Meer⸗ reltich, Stück 20—45; Schl.⸗Gurken groß) Stück 15—30; Einmachgurken je 100 Stück 80120; Suppengrünes, Bſchl. —5; Peterſilie, Bſchl.—5; Schufttlauch, Bſchl.—5 Pfifferlinge 70, Steinpilze 70; Maronenpilze 50; Grün⸗ reizker 40; Aepfel 15—25 Birnen 15—32; Nüſſe 25—907 Trauben 25.95; Pfirſiche 15—28; Zwetſchgen. n e tronen, Stück 510, Orangen 50, Baſtanen, Stück—10; Markenbutter 160; Lansbutter 1401425 bis 30; Eier, Stück 11 25 ben 80; Karpfen 100; Schleien 120; Breſem 500 Back⸗ fiſche 50, Kabeljau 35—45; Goldbarſch 40; Seelachs 40; Seehecht 60; Hahn, geſchlachtet, Stück 100300; Huhn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 200—300; Feloͤhuhn, Stück 904140 Tau- ben, geſchlachtet, Stück 60-90 Rinofleiſch 91; Kalbßfleiſch 110-116; Schweinefleiſch 92. Weißer Käſe 25 Im Nationaltheater: Jochen Huth:„Der goldene Kranz“ Ein neues Volksſtück findet großen Beifall Dieſes Volksſtück Jochen Huths hat vor man⸗ chem anderen der in den letzten Jahren überreich ge⸗ pflegten Gattung eine erfreuliche Echtheit des Tones und eine ſehr hübſche, beſonders geartete Idee vor⸗ aus. Es iſt die Geſchichte der ſchlichten, lebensklugen und pflichttreuen Reinmachefrau Emma Linke, die aus ihrer beſcheidenen Wohnküche heraus von einer Filmgefellſchaft für eine Mutterrolle engagiert wird. Mutter Linke ſträubt ſich zunächſt mit Händen und Füßen gegen das winkende Filmglück, ſchlägt aber ſchließlich doch ein und unterſchreibt den Kontrakt— nicht etwa aus ehrgeizigen oder gar ruhmſüchtigen Motiven, ſondern weil ſie glaubt, ihrer darbenden Familie nützen zu können. Sie braucht für die Rolle nichts als ihren natürlichen Mutterinſtinkt. Den aber ſetzt ſie mit nachtwandleriſcher Sicherheit ein, und wir werden Zeugen einer filmiſchen Szeuen⸗ probe, in der alle graue Regietheorie durch dieſe einfache Frau aus dem Volke zuſchanden wird ſie ſpielt nicht, ſie iſt Mutter. Das Leben ſelbſt ſpricht aus ihr. Den Zuſchauer überkommt in die⸗ ſen Augenblicken echte Ergriffenheit. Als aber Mutter Linke dann erfahren muß, daß ihre Familie, Mann, Sohn und Tochter, ein nichts⸗ nutziges Drohnenleben zu führen beginnen,„weil Mutta jetzt ja janz jroß vadient“, ſchlägt ihr doch mächtig das Gewiſſen. Es wird ihr daß ihr Ausflug in das Reich der M milie zum Uunſegen gereicht, I Muttereinke unheiml; ſtohlen das Kino, ee. 8 ngehörigen, hin⸗ Meder übernomm beerkranz, der ihr aus dem Theater ins Haus ge⸗ ſchickt wird, kann tis s der Premiere nach 5 Mutter Linke ſchon wieder in und hat das Familienregiment en. Auch der rieſige goldene Lor⸗ dern: ſie wird wieder waſchen gehen— für ſieben Mark die Woche. Jochen Huth, deſſen„Vier Geſellen“ viel aufge⸗ führt wurden, macht auch mit dieſer Arbeit ſeinem Na⸗ men als Volksdichter Ehre. Das Menſchliche, Gütige und eingeboren Weisheitsvolle einer mit beiden Fü⸗ ßen auf der Erde ſtehenden Frau aus dem Volke macht dieſes Stück ſehr liebenswert. Von Hans Becker mit feinem Inſtimkt für die inneren und äußeren Wirkungsmöglichkeiten regielich betreut, wurde die ſchöne Aufführung äußerſt freundlich auf⸗ genommen. In Lola Mebius als Gaſt hatte der Regiſſeur eine geradezu ideale Vertreterin der Mut⸗ ter Linke gefunden. Aus dieſer Künſtlerin, die, wie man hört, als Nachfolgerin für die mit einiger Plötz⸗ lichkeit ausgeſchiedene Hermine Ziegler vorgeſe iſt, ſpricht eine ſtarke Begabung. Lola Mebius fügt über einen hocherfreulichen der Sprache und des Gefühls. Si die Seele dieſer tapferen Mutter fen vor uns aus. Unermüd! freudig und tatkräfti und wägend, ſtand zeigte ſie gelegen Humoriſtin, e haffend, entſchluß⸗ nachdenklich, klug Dabei moriſtin mit Herz. in vortrefflichem Zuſammenſpiel 9 5 eſehene Typen aus Film und Leben. Ernſt gheinz war ein virtuos berlinernder, ewig ämpfender und dennoch gutartiger Produktions⸗ leiter mit dem herzigen Namen Liebling, Hans Becker ein edelgeſinnter Filmregiſſeur und Alice Decarli eine hyſteriſch⸗exzentriſche Leinwandheldin, die weniger im Spielen als im„Hinſchmeißen“ ihrer Rollen groß iſt. Hinzu kommt Mutter Linkes mit einer ſchönen Miſchung aus Kraft und Güte komman⸗ diertes häusliches Terzett: Joſeph Offenbach als trottliger, dem Pantoffel unterſtellter Vater, Lore Mayerhofer als filmfimmelige, ſprachlich unent⸗ ſchieden zwiſchen Wien und Berlin hin und her pen⸗ Alter Winzer im Herbſt Von Oskar Biſchoff Am Krückſtock hinkt der Alte durch den Wingert und wiegt die vollen Trauben auf der kalten Hand. Sieh, wie er Fäulnis von den Kämmen fingert, indes der Mittag flammt im Sonnenbrand. Die Stöcke ſtehn in tauſendfarbiger Glut bis zum Kaſtanienwald hin: ſaftdurchwallte Wände, und zwiſchen Gräſern liegen Beeren wie vergoſſenes Blut. Des Winzers Schuh drückt tief ſich in die Furchen ein, wenn er verſchnaufend zwif buntem Reblaub ſteht, an Freude denkt, an 5 nd an neuen Wein und auch an Gott, ekannt vorübergeht und ſtumm de Alten und die Ernte ſegnet, weil er in offnem Herzen trägt die Erde mit, r ihm vor Jahrhunderten ſein Ahn begegnet. Herr Sohn mit kleinen charakterlichen Webfehlern. Eine prachtvolle Leiſtung bot Lene Blankenfeld in der mit echt Berliner Komik randvoll gefüllten Rolle einer Aufwartefrau, die ſich aus Neugier und Geſchwätzigkeit die Kraft zum Leben holt. Hart⸗ mann, Renkert, Krauſe und Herta Ziete⸗ eine bis ins kleinſte Detail e hergen tete n verrieten e 3 eine warme 1 11 zur 95 7 5 s war 8 haglicher Abend und e Zuschauer ehrlich und he Carl Onno Ciſen sert, 0 Nationaltheater Heute Freilag 20 Uhr 1 0 ſparone“, Operette von Millöcker. Muſikaliſche Leitung: Klauß. Inſzenierung: Hans Becker. Den Walter Miller. „Wallenſtein“ im der neuen Inſzenierung und mann vervollſtändigen die Spielgemeinſchaft in Epiſoden rollen. Milieuechte Bühnenbilder, 1 a „ der angeregt 5 Erminio ſingt zum erſtenmal in Mannheim Lutz⸗ Eu — Morgen Samstag Schillers Tloni Rothmund 00 Jahre alt Am 2. Oktober wird Toni Rothmu nd, die aus Freiburg ſtammend e 60 Ja alt. Ae hiſtoriſchen Romane„ und„Der unſichtbare Dom“ lein ſowie die Zeitromane und„Die Herrin einen große ihren Entſchluß nicht mehr än⸗ delnde Göhre und e als der Bearbeitung von. Brandenburg.— 98908 Abte lung u unseles eubses b mit e einer 3816 loben und preiswerter Schuhe Vetsolst Sie finden 8 bel m Hans Aale 120 Hechte 120 Bar⸗ Mi feierte Jahrg wurde 17jähr willig er ver 1925 der N heim. unzäh im Ol ſchutz ihn Jahre und z übern rium rium rend erwor genofſ heute bürge wünſec Baden der H vergab auszu wird mein mit e Säng und werde anfchl den f. zieht und ihre G große vom verar über wird. e eee Aus Baden Miniſterpräſident Walter K 40 Fahre alt Miniſtervräſident Staatsrat Walter Köhler feierte geſtern ſeinen 40. Geburtstag. Als der Jahrgang 1897 im Jahre 1916 zu den Waffen gerufen Köhler würde, war K öhler ſchon zwei Jahre Soldat. Kaum 17 jährig, zog 1914 als jüngſter Kriegsfrei⸗ williger ſeines Regiments ins Feld. Später geriet er verwundet in engliſche Gefangenſchaft. Im Jahre 1925 übernahm Köhler die Ortsgruppe Weinheim der NSDAP, ſpäter war er Kreisleiter in Wein⸗ heim. In jenen Kampfjahren ſprach er nicht nur in unzähligen Verſammlungen an der Bergſtraße und im Odenwald, ſondern er führte auch die zum Saal⸗ ſchutz nötige SA. Mit Gauleiter Wagner verband ihn ſchon frühzeitig herzliche Kameradſchaft. Im Jahre 1929 wurde Köhler in den Badiſchen Landtag und zum Fraktionsführer gewählt. Bei der Macht⸗ übernahme wurde ihm das badiſche Finanzminiſte⸗ rium übertragen, ſpäter auch das Wirtſchaftsminiſte⸗ rium und der Poſten des Miniſterpräſidenten. Wäh⸗ rend ſeiner Amtszeit hat Köhler ſich große Verdienſte erworben. Dabei iſt er immer der einfache Partei⸗ genoſſe geblieben. Die Stadt Weinheim, wo Köhler heute noch ſeinen Wohnſitz hat, hat ihn zum Ehren⸗ bürger ernannt. Wir ſchließen uns den vielen Glück⸗ wünſchen, die Köhler aus allen Teilen des Gaues Baden und weit darüber hinaus zugegangen ſind, in der Hoffnung an, daß es ihm noch recht viele Jahre vergönnt ſein möge, ſeine miniſterielle Tätigkeit auszuüben. Opfer einer alten Anſitte * Pforzheim, 30. Sept. Im nahen Birkenfeld ſetzte ſich der neunjährige Heinz Höl] unbemerkt auf die Zugſtange eines Laſtzzuges. Nach kurzer Wahr! Trat der Jit ug 7* 9 + 1 4 die Fahrt ſtürzte der Jung geriet unter die Das Erntedankfeſt in Wiesloch L. Wiesloch, 30. Sept. Das Erntedankfeſt wird für den Bezirk Wiesloch in unſerer Stadt ge⸗ meinſchaftlich begangen. Eingeleitet wird das Feſt mit einem Dorfabend, bei dem die Stadtkapelle, die Sängervereinigung Wiesloch, der Turnverein 1885 und der Handharmonikaklub Wiesloch mitwirken werden. Feſtplatz iſt wieder der Meßplatz und die anſchließende. Am Sonntag morgen fin⸗ den ſportliche Wettkämpfe ſtatt. Nachmittags durch⸗ zieht ein ſtattlicher Feſtzug die Straßen der Stadt und werden die einzelnen Bauernſchaften hierzu ihre Wagen oder Gruppen ſtellen. Gleichzeitig findet vom 1. bis 4. Oktober eine große Obſt⸗ und Garten lehrſchau ſtatt, die vom Bezirksobſt⸗ und Gartenbauverein Heidelberg veranſtaltet wird und die in anſchaulicher Weiſe — den heutigen Stand im Doſtbau unterrichten Wir Weinheimer Allerlei. A Weinheim, 30. Sept. Der im Betrieb der Firma Freudenberg beſchäftigte Werkmeiſter Adam Joerder konnte ſein 40 jähriges Dienſt⸗ jubiläum begehen. Der Turnverein 1862 hielt in der Fuchs⸗ ſchen Mühle einen Kameradſchaftsabend ab, an dem eine große Anzahl fleißiger Mitglieder ge⸗ ehrt wurde. 8 Am Waldſchlößchen im Gorxheimer Tal wird be⸗ kannklich der Schießſtand für Kleinkaliber und Pi⸗ ſtolen durch den Schützenverein 1923 neu errichtet. Die Arbeiten kommen jetzt raſch vorwärts. Es wird damit gerechnet, daß der Schießſtand bald ſeiner Be⸗ ſtimmung übergeben werden kann. ** 4 8 Nun zu Ni noulgiuiyun L Hockenheim, 1. Okt. In einer Beſprechung zur Gründung eines örtlichen Radfahrer⸗ vereins teilte der anweſende Geſchäftsführer Behrens vom Doi(Bezirk Mannheim) mit, daß auch für den Fall, daß ein örtlicher Zuſammen⸗ ſchluß der hieſigen Radfahrer nicht erreicht werden könne, im nächſten Jahre wahrſcheinlich dennoch auf der bekannten hieſigen Rennſtrecke Radrennen aus⸗ getragen würden, da die Stadt Hockenheim ſich für einige Rennen bewerben wird. Zweifellos wird 5 im Radrennen die Strecke ihre hohe Eignung artun. Der Soldatenbund, der heute bereits über 40 Mitglieder zählt, veranſlaltete einen Kamera d⸗ ſchafts abend, der von Kamerasdſchaftsführer Knappe eröffnet wurde.— Die Pfalzfahrt des MGV„Sänger bund⸗„„ ver⸗ lief in stimmungsvoller. *. Plankſtadt, 30. Sept. Um einer Beribechlung vorzubeugen, teilen wir mit, daß der von der Mannheimer Strafkammer verurteilte Peter He⸗ ſter nicht mit dem faſt wiegen e . in Plankſtadt identiſch iſt. Mie pflegt man Der deulſche Gartenbau vor großen Aufgaben: den OSbſtbaum? Tagung der Vezirks⸗Gartenbauvereine und Kreisbaumwartie in Großſachſen Oberinſpektor Martin vom land wirtſchaftlichen Verſuchsgarten Ladenburg berief nach der Reichs⸗ und Landestag ting der Fachſchaften für Obſt⸗ und Gartenbau in Berlin und Waldshut die Vereins⸗ führer der Gartenbauvereine nebſt den Kreisbaum⸗ warten im Kreis Mannheim zu der erſten gemeinſamen Tagung nach Großſachſen ein. In der„Krone“ wurden die Vertreter oͤer Be⸗ zirksgartenbauvereine von Mannheim, Weinheim, Ladenburg, Hockenheim, Schriesheim, Oberflockenbach und die Odenwaldgemeinden begrüßt. Der Vierjahresplan ſtellt dem deutſchen Obſt⸗ und Gartenbau große Aufgaben. Die Eigenverſorgung mit deutſchem Obſt iſt das geſteckte Ziel. Erreicht kann das aber nur werden, wenn der vorhandene Baumbeſtand erhalten bleibt, die Baumruinen ent⸗ fernt, noch geſunde, jedoch unfruchtbare Bäume ver⸗ jüngt und Neupflanzungen durchgeführt werden. Die praktiſchen Einzelaufgaben gliedern ſich wie folgt: 1. Klebgürtel. Laut bezirkspolizeilicher Ver⸗ oronung müſſen bis 15. Oktober alle Obſtbäume mit Ausnahme von Kaſtanien⸗ und Walnußbäumen mit einem Klebgürtel zur Bekämpfung des Froſtſpanners verſehen ſein. Dieſer Unhold hat auch im laufenden Jahre den Obſtertrag ſchwer geſchädigt, deshalb muß das flügelloſe Weibchen am Klebgürtel ſterben, ehe es ſeine Eier an den Tragzweigen abgelegt hat. Um die Mitte des nächſten Monats wird die Feldͤhut eine Kontrolle vornehmen, Säumige erhalten Mahnung und durch die örtlichen Pflegekolonnen auf ihre Ko⸗ ſten ihre Obſtbäume fachlich beringt. 2. Winterſpritzung. Trotz größter Anſpan⸗ mung der Kreisbaumwarte gibt es noch einen erheb⸗ lichen Teil der Obſtbäume, denen eine ſachgemäße Pflege abgeht. Durch das Abkratzen der Borke, das Auslichten der Kronen 5 den richtigen Form⸗ und Tragſchnitt iſt die nötige Vorausſetzung für eine er⸗ folgreiche Winterſpritzung zu ſchaffen. Mit dieſen e iſt gleich wach dem Blattabfall zu heginnen. 3. Frühjahrsſpritzungen. Zwei Großver⸗ ſuche in Neckarau und in Rittenweier haben gelehrt, daß ſelbſt bei einer verregneten Blütenzeit eine Voll⸗ ernte erzielt wird, wenn kurz vor und raſch nach der Blüte mit Schwefelkalkbrühe gespritzt wird. Je nach den Launen des Wettergottes ſtehen dazu oft nur Tage, mitunter nur wenige Stunden zur rechten Zeit zur Verfügung. Deshalb ſollte jeder größere Baum⸗ beſitzer ſeine eigene Spritze haben. Zur Beſchaffung ſtehen Beihilfen bereit, wenn durch die Obſtbauver⸗ eine die Beſtellung erfolgt. Ihre Aufgabe iſt es auch, das Klebmaterial ſowie die Spritzmittel rechtzeitig zu beſchaffen. 4. Beiſpielsanlagen. Dem Ladenburger, Neckarauer und Ritt eier Vorbild ſind in allen größeren Bau ümbeſkat ddsgemarkungen Verſuchs muſter⸗ anlagen zu melden, fachlich richtig zu behandeln und allen Baumpflanzern zu daher Mit der Bauern⸗ ſchaft iſt engſte Zusammenarbeit hierbei erforderlich. Pflegekolonnen. Trotz Belehrungen in den Vereinen und Aufklärungen durch die Tages⸗ preſſe fehlt es am eigenen Können und ſehr oft am guten Willen der Grunoͤſtücksbeſitzer, die fachlich richtige Baumpflege e Dieſem fühl⸗ baren Mangel ſoll die Pflegekolonne al helfen. Ge⸗ eignete Perſonen ſind auszuſuchen und für ihre Auf⸗ gaben zu ſchulen. 6. Neu 5 flan zungen. Werden zu Erwerbs⸗ zwecken im Obſtbau Neuanlagen gemacht, ſo werden auch Beihilfen gewährt. Zu dem Vielerlei in Klein⸗ betrieben und Siedlergärt en gibt es grunoſätzlich keine Beihilfen. Die e Plantagenanlagen erhalten den Vorzug. Dadurch wird die Schädlings⸗ bekämpfung weſentlich erleichtert, weil die Bäume gleicher Art leichter und billiger zu bearbeiten ſind. Vopbehalten bleibt dem Odenwald die Anlage von Himbeeren, der Bergſtraße das Kernobſt und der Rheinebene mehr das Steinobſt. Maßgebend iſt der Boden. Rat und Auwei⸗ ſungen gibt die Fachſchaft im Kreis Mannheim. Großbeerenanlagen erhalten nur dort die Unter⸗ ſtützung, wo bisher ihr Anbau ſich als lohnend er⸗ wieſen hat. Sehr erwünſcht iſt die Pflege der ſchwar⸗ zen Johannisbeeren. 8. Baumſchulen. Die Neuanlagen von Kul⸗ turen aller Art ſetzt richtig geleitete Baumſchulen voraus. Nur am Platze bewährte, artgeſunde Bäume und Sträucher dürfen mit den Heutſchen Qualitäts⸗ 8 verkauft werden. Umpfropfen. Auch dazu gibt es Zuſchüſſe, 19 7 5 ein geſunder Baum, der wenig und keine guten Früchte bringt, durch das Umpfropf en den Ertrag veredelt. Meldungen ſind durch die Gartenbauver⸗ eine der Kreisſtelle zu melden. Die jüngsten Erkennt⸗ niſſe auf dem Obſtbaugebiete, die Befruchtungsver⸗ hältniſſe müſſen beachtet werden. 10. Wühlmäuſe. Großen Schaden haben ver⸗ ſchiedene Obſtbaugebiete in unſerem Kreiſe durch die Wühlmäuſe. Tagen in Heidelberg einen Lehrgang ab, Kreisbaumwarte eingeladen ſind. 11. Süß moſtbereitung. Dieſem wichtigen Verwendungszwecke des einheimiſchen Obſt⸗ und Beerenertrages muß rasch und durchgreifend die größte Arbeit gewidmet ſein. Dieſe und viele Einzelfragen beantwortete Ober⸗ inſpektor Martin, dem größter Dank für ſeine rei⸗ chen Anregungen gebührt. e Ein badiſcher Schinderhannes: Hölzerlips' letzter Raubüberfall Im Odenwald und an der Bergſtraße hauſte vor 125 Fahren ſeine Bande Ein Apfelbaum, der mit drei Kreuzen in der Rinde an der Hochſtraße ſtaud, kennzeichnete bei Laudenbach die Stelle, au der die Bande Hölzerlips, eines badiſchen Schinderhannes, in der Nacht zum 1. Mai 1811 ihren letzten Raubüberfall ausführte. Wegen 266 0 gehen, darunter 75 Nanbüberfällen, ſtanden die Räuber ſpäter vor Gericht, und man ſagte, Zahl ſei weit größer geweſen. Unweit Strümpfelbronn hatten ſich Veit Krä⸗ mer, der„Manne⸗Friedrich“, Andreas Köhler, Ba⸗ ſtini, der lange Andreas, und der Räuberhauptmann Hölzerlips, alias Lang, getroffen. Sie zogen über die Höhen des Odenwaldes der Bergſtraße zu. In einer Herberge kehrten ſie ohne Geld ein, bekamen Kredit. In der erſten Nacht wollten ſie eine Extra⸗ poſt überfallen. Der Angriff unterblieb. Sie waren zu wenig. Im heſſiſchen Oberlaudenbach nahmen ſie Quartier. Hier trafen ſie einen gewiſſen Georg Schmitt, Herz⸗ hub genannt, der ſich in der Gegend auskannte. Er verriet ihnen, daß im Hauſe des Wirts Mannheimer in Unterlaudenbach eine größere Summe Geld ſein müſſe, da er 1500 Gulden für A cheers ein⸗ genommen hatte. Der„Chef“ Georg Philipp Lang ſtamute aus dem Naſſauiſchen, und zwar von vagabundierenden Eltern, war 30 Jahre alt und handelte mit hölzernen Waren, weshalb er den Namen Hölzerlips bekom⸗ men hatte. Während er wegen Landſtreicherei in Haſt geſeſſen hatte, war ſeine Frau mit einem an⸗ deren durchgegangen. Das ſoll ihn grauſam gemacht und auf die Bahn des Verbrechens gebracht haben. Der„Manne⸗Friedrich“, Philipp Fr. Schulz, galt als der Klügſte der Bande und hatte ſeinen Namen, weil die Korbmacher, zu deren Zunft er zählte, auch Der Ueberfall auf der Bergſtraße Manner oder Mannenmacher hießen. Köhler, An⸗ oͤreas Petry mit richtigem Namen, war der Sohn des ſchwarzen Peters, eines Genoſſen vom Schinderhan⸗ nes. Er und Baſti(Sebaſtian Klug) waren erſt 18 Jahre alt. Hölzerlips nannte Baſti den Härteſten von allen und meinte, wäre er 30 Jahre alt geworden, dann wäre Schinderhannes nichts gegen ihn geweſen. r Bande gehörten auch zwei Zigeuner. Zu ſechſt begaben ſich die Räuber auf die Berg ſtraß ei e ließen ſie vorübergehen, da ſie ſich Beute hier verſprachen. An dem — früheren Baſthaus„Zu den drei Königen“, einem ſchönem an. Angeblich Hatten ſehen. Doch war das geſellen, die Schmiere ſtanden, zu, auf der Bergſtraße käme ein wurde jenes Vorhaben zunächſt falle khaus, ſtellten ſie eine Leiter es nur auf die Küche abge⸗ Ziel. Die Spieß⸗ Die ſechs liefen in der Dunkelheit deutz in Rich⸗ tung Heidelberg fahrenden Wagen entgegen. Zwi⸗ ſchen Laudenbach und Hemsbach hielten zwei die Pferde an. Die anderen ſchlugen den Poſtillon blu⸗ tig und drohten ihm den Garaus zu machen. Baſti ſprang von der einen, Krämer und Manne⸗Friedrich sprangen von der anderen Seite auf den Wagen. Die beiden Reiſenden schliefen. Es waren die Kaufleute Jakob Rieter aus Winterthur und Rudolf Hankert aus Zürich, die von der e Oktobermeſſe zu⸗ ö rückkehrten. Als ſie beer hieben die Räuber auf ihre Köpfe ein, bis ſie bewußtlos waren. f 8 und Geld, e über 700 Gulden, ftel den Wegelager zern in ote Hände. Die Bande die. bezahlt und die 1 in ſechs gleiche Ein badiſcher Fachmann hält in dieſen wozu die ihren Genoſſen en näher. So Waldfiſchbach, Steinalben, Schopp, (Pfalz) und Hochſpeyer ermächtigt worden, Sonntagskarten an 50 Die R rt„ ſeh davon, e 1 5 11 muß alsdann beendet ſein. Poſtillon, der ſich vor hatte, fuhr mit Teile geteilt hatte. Der Todesangſt nicht zu rühren der leeren Chaiſe nach Hems Dort hatte der Wirt bereits Kunde von dem Ueberfall bekommen. B chaft von Ein„Eſtafette“⸗Reiter, der eine eilige Botf Weinheim nach Heppenheim bri t ſollte, dem Weg das Geſchrei der Ueberft war umgekehrt. Mehrere Hemsback die beiden J. Rieter t nachts Verletzten. J. Wunden davongetragen und ſtarb 4 Tage ſpäter. Nach und nach gelang es, die Räuber feſt⸗ zunehmen, die einen bei Darmſtadt, die anderen Baſti, der hartnäckig leugnete, entfloh e delberger Gefängnis wurde dann bei wieder Fürth aft Sie die Zähne putzen, sondem darauf, daß such det àußerste Winke der Zehnteihen effeßt wird.— Nives- Zehnpeste dringt überell hin und Wirkt auch dort wo die mechanische Reinigung nicht hintreicht. Das ist dann Zahnpflege! gefaßt. Die Unterſuchung wurde in Heidelberg ge⸗ führt. Das badiſche Oberhofgericht in Mau n⸗ heim fällte am 2. Juni 1812 das Urteil. Wegen Mords, Straßenraubs und Einbruchs wurden zu m Tod verurteilt: Krämer, Hölzerlips(Laug), Manne⸗Friedrich(Schütz), Petry, Baſti(Lug) und Oeſterlin. Die übrigen erhielten Zuchthausſtvafen. Das Urteil, vom Großherzog beſtätigt, wurde den Todeskandidaten am 28. Juli mitgeteilt. Sie erklärten, nachdem der erſte Schreck vorbei war, ſie wollten„appellieren“. e Pfiſter erwiderte, dies ſei nicht möglich, da die Beſtätigung des höchſten Gerichts und des 1 vorlag. Darauf meinte Hölzerlips:„Nehmen Sie es nicht übel, Herr Stadtdirektor, daß ich appellieren wollte, es geht um meinen Hals, nicht um Ihren.“ Petry und Lug wurden begnadigt. Die übrigen zum Tod Verurteilten enthauptete der Scharfrichter am 31. Juli am ehemaligen Mannheimer Tor in Heidelberg — jetzt Bahnhofsgelände. Ihre Verbrechen wurden ſo geſühnt.—.— Aus der Pfalz Ein neuer Pfalzfilm Er wird in 12 Sprachen herausgebracht * Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 1. Oktober. Noch läuft in den Lichtſpielhäuſern der Pfalzfilm Dr. Robert Oberhauſers; um im Reich für die land⸗ ſchaftlichen Eigenarten der Pfalz mit ihrem endloſen Rebenmeer und den ſtummen Zeugen ſeiner wirklich großen Geſchichte zu werben, wird ſchon wieder ein neuer Tonfilm von der Pfalz gedreht. Zur Zeit weilen die Kamera⸗Leute der Boehner⸗Film⸗ Dresden auf Veranlaſſung des Landesfremdenver⸗ kehrs⸗Verbandes Saarpfalz im Auftrage der Reichs⸗ bahnzentrale für den deutſchen Reiſeverkehr an der Deutſchen Weinſtraße, um Herbſtbilder für den im letzten Sommer begonnenen Pfalzfilm herzuſtellen. Dieſer Film wird als Kulturfilm eine Spiel⸗ dauer von etwa 20 Minuten erhalten.— In den letzten Tagen wurden vor allem Bilder von der Deutſchen Weinſtraße aufgenommen. Das Weintor bei Schweigen wurde als Ausgangspunkt für eine Fahrt über die Weinſtraße angenommen. Somit iſt es möglich geworden, die ganze Weinleſe mit ihrem fröhlichen Leben und Treiben im Bild feſtzuhalten. Das Schlußmotiv, eine Trachtengruppe bei Tanz und Unterhaltung, wurde in Neuſtadt auf⸗ genommen. Regie führt in dieſem neuen Film Kurt Engel, während an der Kamera Fritz Lehmann ſteht. Wie ſchon jetzt feſtſteht, ſoll der Film in 12 Spra⸗ chen herauskommen. Es iſt zu hoffen, daß hier ein Werk zuſtandekommt, das dem Auslande von der Pfalz, ihrer Landͤſchaft und ihren Menſchen kündet, zumal auch Kurt Engel mit ſeinem Kameramann Fritz Lehmann für ihren Film„Reiſen im ſchönen Deutſchland“ auf der Internationalen Filmkunſt⸗ lusſtellung in Venedig unter 120 Kulturfilmen mit N Preis ee e wurden, 1 zum Beſuch der Pfalzoper 30. Sept. Zur Förderung des zaiſerslautern ſind die Bruchmühlbach, Einſiedlerhof ecken, Lambrecht(Pfalz), Weidental, 7 * Kaiſerslaute Beſuches der Pfalz Fahrkartenausgaben in Hauptſtuhl, Landſtuhl, Kin Mittwochnachmittagen nach Kaiſerslautern auszugeben. Die Karten gelten je⸗ weils von mittwochs 12 Uhr bis dene e 1 Uhr. 2 4 225 7 8 aus, betrachtete es eine Weile; endlich Nummer 453 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 1. Oktober 1937 — Auf den Flugplätzen Nord⸗Auſtraliens herrſcht augenblicklich Alarmzuſtand. Sämtliche zur Verfü⸗ gung ſtehenden Flugzeuge ſind für eine Groß⸗Such⸗ aktion über die Wüſte und über die Urwälder be⸗ reitgeſtellt worden. Dr. Clyde Fenton, der„Flie⸗ gende Arzt“ Auſtraliens, iſt auf einem ſeiner Kran⸗ kenbeſuche verſchollen geblieben. Und jetzt gilt es, dieſen Mann, der ſo oft ſein Leben rückſichtslos in die Schanzen ſchlug, wenn es galt, auch bei den ſchlechteſten Witterungsverhältniſſen an das Kran⸗ kenbett irgendeines Farmers oder eines Eingebore⸗ nen über Hunderte von Meilen zu fliegen, wiſſen zu laſſen, daß er mit ſeiner edelmütigen Einſatzbereit⸗ ſchaft nicht allein ſteht, daß man ihm dankbar iſt und daß man nichts unverſucht läßt, ihn zu retten, falls er nicht ſchon in der weiten Einöde umgekommen oder tödlich verunglückt iſt. Der„fliegende Arzt“ von Auſtralien gehört zu den bekannteſten Perſön⸗ lichkeiten dieſes Kontinents. Noch vor wenigen Jahren war er Arzt in der britiſchen Luftflotte. Er quittierte den Dienſt, weil er erkannt hatte, daß man in Nordauſtralien Männer gebrauchte, die ihre ärztliche Kunſt auch unter den widrigſten Umſtänden zu erproben bereit waren. Mit ſeinen verwegenen Flügen maſtte Dr. Fenton alsbald von ſich reden; wenn er zu einem Patienten in die Wüſte gerufen wurde, kam es ihm oft genug nicht darauf an, eine Maſchine zu wählen, die nicht vollflugtauglich war, wenn kein anderes Flugzeug zur Verfügung ſtand. So kam es, daß einmal ein Flughafenkommandant pflichtgemäß gegen ihn Anzeige wegen Fliegens in einer fluguntauglichen Maſchine erſtatten mußte. Der Prozeß gegen den„fliegenden Arzt von Auſtra⸗ lien“ vor einem Gerichtshof in Port Darwin wurde für ihn zu einem einzigen Triumph Dr. Fenton wies nach, daß er in der untauglichen Maſchine zu einem Mann geflogen war, der ſchwere Brandwun⸗ den erlitten hatte und dringend des ärztlichen Bei⸗ ſtandes bedurfte. Es iſt dem Arzt auch dann gelun⸗ gen, ihn buchſtäblich im letzten Augenblick vor dem Tode zu erretten.„Alle meine Flüge“, ſo führte Dr. Fenton zu ſeiner Verteidigung aus,„ſind ge⸗ fährlich. Ob ich nun ein flugtaugliches oder flugun⸗ taugliches Flugzeug benutze!“ Der Gerichtshof konnte ihm ſeine Anerkennung nicht verſagen und ſprach ihn frei. Ein anderes Mal hat Dr. Fenton einen höchſt gefährlichen Flug über die haifiſchver⸗ ſeuchte Timor⸗See in einem primitiven Sportflug⸗ zeug gewagt, um einer alten Frau Hilfe zu bringen. Nach ſeiner glücklichen Rückkehr wurde ihm ein Empfang bereitet, wie er ſelbſt den herühmteſten Rekordfliegern nicht zuteil geworden iſt. Jetzt bangt wieder einmal ganz Auſtralien um ſein Leben. Die Hoffnung, daß man ihn wohlbehalten auffinden wird, iſt gering, aber bei ſeinem ſchon ſprichepörtli⸗ chen Glück geſchjeht es vielleicht doch, daß man ihn noch einmal vor dem einſamen Tod in der Wildnis rettet. . — Auf einen eigenartigen Reklametrick iſt der Direktor des Dagmar⸗Theaters zu Kopenhagen ver⸗ fallen. An den Mauern der däniſchen Hauptſtadt verkünden Plakate:„Jeder Beſucher des Dagmar⸗ Theaters, der mit dem jetzt dort aufgeführten Luſt⸗ ſpiel nicht zufrieden iſt, hat das Recht, beim Verlaſ⸗ ſen des Theaters die Rückerſtattung des für die Eintrittskarte gezahlten Geldes zu verlangen. Jeden Abend iſt ſeitdem das Dagmar⸗Theater bis auf den letzten Platz gefüllt. Knud Raſſaw, der er⸗ findungsreiche Direktor, hat bisher von ſeinem küh⸗ nen Wagnis nur Gutes gehabt, Am vorigen Sams⸗ tag hatten freilich 39 Theaterbeſucher ſich verſchwo⸗ ren und drangen nach der Vorſtellung ins Büro des Direktors ein, um ihr Recht auf Entſchädigung gel⸗ tend zu machen Lächelnd zahlte Knud Raſſow die Beträge für die 39 Eintrittskarten zurück und rieb ſich vergnügt die Hände. Als ein zufällig anweſen⸗ der Journaliſt ihn fragte, warum er denn ſo guter Laune ſei, antwortete der tüchtige Theaterdirektor: Brand in London n ANS RAS 3 1 Enblich waren ſie fertig und gingen daran, Ab⸗ züge zu machen.„Zuerſt mal nur je einen“, meinte Mark.„Hoffentlich trocknet das Zeug raſch, ich muß es ſofort nach Berlin telegraphieren laſſen.“ „Bildfunk?“ i Morgen ß ſind die Bilder auf der R O MAM Vo N „Bildfunk. Straße.“ „Sie arbeiten für Zeitungen?“ Mark nickte nur. Jan bekam plötzlich das Abele Tempo. Er begriff die Wichtigkeit ihrer Arbeit, er hatte glühende Wangen und ſchuftete exakt wie eine 4 Abzüge und ſteckte ſie in einen Umſchlag die Nea radſchaftlich auf die geſunde Schulter u 8 im Lift. Jan ſtand eine Minute reglos. Dann 0 einen Ruck und ſchlich eilig zurück. a den Negativen das mit den beiden Männ raſch einen zweiten Abzug, Noch feucht nahm er ihn aus dem Raum ging in ſein Zimmer, klemmte ihn . chtig 1 85 Trocknen mit einer Ecke 8 d das Schlafpulver, f tiſch la kremvelte die Aerm! und Hoſenbeine des a1 zugs in die Höhe, ft ein. Er hatte no Maſchine. Sehr vorſichtig trocknete Mark 525 5 inen g . g 1 5 hieb ihm kame⸗ und verſank „Sehen Sie, 7400 Zuſchauern hat das Stück ausge⸗ zeichnet gefallen. Nur 39 ſind enttäuſcht. Iſt das nicht ein Erfolg auf der ganzen Linie?“ * Aus Rom kommt die Nachricht, daß der kürz⸗ lich verſtorbene italieniſche Ingenieur Cardini ge⸗ nau ausgearbeitete Pläne hinterlaſſen hat, die nichts Geringeres zum Ziel haben, als die Verwertung der Veſup⸗Gaſe. Cardini hat die dem Vulkan ent⸗ ſtrömenden Gaſe einer eingehenden Analyſe unter⸗ zogen. Volumen und Dichtigkeit der Gaſe fanden genaueſte Berechnung. Jahrelang hatten ſich Car⸗ dinis Forſchungen und Verſuche hingezogen. Als ſich zufriedenſtellende Ergebniſſe zeigten, hinderte ein plötzlicher Tod den Forſcher an der praktiſchen Erprobung ſeiner Studien. Die im Nachlaß Car⸗ dinis gefundenen Aufzeichnungen weiſen die Mög⸗ lichkeit auf, auf dem Veſuv eine Energieſtation von höchſter Leiſtungsfähigkeit zu errichten. Das Innere des Vulkans birgt ſchier unerſchöpfliche Vorräte eines hochwertigen Treibſtoffs, der ſich aus entſpre⸗ chender Umwandlung der Gaſe gewinnen läßt. Mut⸗ ter Natur bewährt ſich hier als verſchwenderiſche Schenkerin. Ungeahnte Ausſichten eröffnen ſich. Eine Verwirklichung des auf den erſten Blick phan⸗ taſtiſch anmutenden Planes iſt im neuen Italien durchaus zu erwarten. Dabei braucht man indeſſen nicht zu befürchten, daß das edelſchöne Profil des Veſuves durch häßliche Schornſteine entſtellt werden könnte. — Einen ſcheußlichen Giftmordverſuch einer Ehe⸗ frau, der zur Lähmung und eee ee Erblindung des Ehemannes führte, konnte die Düſſeldorfer Kri⸗ minalpolizei aufdecken. Die Ehefrau eines Arbeiters aus Monheim faßte Anfang 1935 den Entſchluß, ſich ihres Maunes in irgendeiner Weiſe zu entledigen. Sie verſchaffte ſich ein Gift, das ſie in den Karnevals⸗ tagen 1935 0 Manne, einer miſcht, Der Mann verzehrte in ihrer Gegen⸗ reichte. D wart das 2 105 Eſſen, ohne daß ſich unmittelbare Folgen einſtellten. Erſt nach drei Tagen klagte er über heftige Schmerzen in den Füßen. Er mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden, da er ſich nicht mehr aufrechterhalten konnte. Obwohl der Mann über 5 Monate im Krankenhaus lag, konnte die Urſache der Krankheit nicht feſtgeſtellt werden. Dem Manne waren inzwiſchen ſämtliche Haare aus⸗ gefallen, auch wax er faſt erblindet. Im Lauſe der Krankenhausbehandlung erholte er ſich jedoch wieder. Jetzt reichte die Ehefrau die Scheidungsklage ein mit der Begründung, ihr Mann leide an einer erb⸗ lichen Bluterkrankung. Die Ehefrau gab dann ihrem Mann eine zweite Doſis Gift. Bei der erneuten ſchweren Erkrankung ſtellten die Aerzte jedoch Ver⸗ giftung feſt, ſo daß die Eheſcheidungsakten mit den mediziniſchen Gutachten der Staatsanwaltſchaft Düſ⸗ ſeldorf zugeleitet wurden. Der Kriminalpolizei ge⸗ lang eine reſtloſe Aufklärung des rätſelhaften Fal⸗ les. Die Ehefrau legte ein volles Geſtändnis ab. Das Opfer ihrer Giftmordverſuche befindet ſich heute noch im Krankenhaus. Der Mann iſt vollſtändig erblin⸗ det und faſt gelähmt. * — Die Freunde der Möven, und es gibt deren viele in Frankreich, frohlocken. In der Bretagne wird in Zukunft nicht mehr ein grauſames und haf⸗ ſenswertes Schauſpiel zu beobachten ſein. Die bre⸗ toniſchen Fiſcher dürfen nicht mehr Tauſende von Möwen mit dem Netz fangen, um dieſe für einige Sous auf dem Markt zu verkaufen. Der Miniſter der Handelsmarine hat den Netzfang der Möwen ſtrengſtens verboten. Für eine Uebertretung ſind empfindliche Strafen feſtgeſetzt. Schon ſeit langer Zeit halte ſich der franzöſiſche Tierſchutzverein für die ſo grauſam hingemordeten Möwen verwendet. Aber es hat der Arbeit von Jahrzehnten bedurft, ehe die öffentliche Meinung aufgerüttelt wurde und die Re⸗ gierung endlich die längſt fällige Verbotsmaßregel traf. — Jahrzehnte hindurch war der einſtige Multi⸗ millionär Toppuis eine ſtadtbekannte Figur der kanadiſchen Großſtadt Toronto. Er verſchwendete ſeine Reichtümer in der Befriedigung exzentriſcher Launen, deren Seltſamkeit in Kanada immer wieder Mark Franzen hatte inzwiſchen ſeine fünfund⸗ dreißig Photos befördert. Er meldete ein dringen⸗ des Geſpräch nach Berlin an und verlangte den Nach⸗ richtenchef.„Haben Sie ſchon den Brand vom Cri⸗ ſtal?“ fragte er. Der Mann in Berlin lachte.„Franzen, für was hallen Sie uns? Ich habe zweihundert Zeilen Text.“ „Auch Bilder?“ 5 „Ja. ein halbes Dutzend.“ 1 „Von der Feuerwehr und den e nicht? Und das brennende Haus und ſo w a „Ja. ungefähr“, i haben Sie denn?“ „Ich hab' eben durch Bi Aufnahmen an Sie Von innen.“ ſag der f fünfundörelßig ſſen, lieber Eicken. . lück, in der Vorstellung zu ſein. eite Photos, 0 was war überhaupt noch nie da. Do⸗ te. das Tier im Menſchen frei na, zer⸗ vechen Sie ſich über die Unterschriften allein den Kopf.“ „Sind Sie geſund?“ fragte Eicken nach einer kur⸗ zen verblüfften Pauſe. „Es geht. Die Hände ein bißchen verbrannt, aber das Hirn tiptop.“ „Alſo wenn Sie keine Witze machen, e f zen... Sie ſind ein großer Mann. Der liebe Gott wird Sie morgen anrufen, ſobald er die Photos ge⸗ ſehen hat, und wird Ihnen eine dicke Zulage geben.“ unterbrach ſich, ſagte irgend etwas zu i anderm.„Eben kommt das erſte Photv“, ſprach er 5 9 in den Apparat hinein.„Toll. Wenn's ommt noch viel toller, Eicken.“ taumelte Mark und und hielt ſich an der Wand.„Ich muß jetzt ſchlafen, Eicken, 5 bin fertig. Machen Sie alles recht schön! keine 5 Fiſchſpeiſe beige⸗ Plötzlich Ein Sittlichkeitsverbrecher anb. Augsburg, 30. September. In der Blindenanſtalt Pfaf Zweigſtelle des Kloſters Ursberg, hatten ſich der 53⸗ jährige Max Grieſer und die 45jährige Eliſabeth Röhl ſittliche Verfehlungen kommen laſſen. Grieſer, der erblindet iſt, hat ſich an 40 Kin⸗ dern, denen er Muſikunterricht erteilte, in ſcham⸗ loſer Weiſe vergangen. Die Röhl leiſtete ſeinem Treiben Vorſchub, anſtatt ihn zu beaufſichtigen. Das Gericht in Memmingen verurteilte den gefährlichen Sittlichkeitsverbrecher zu 3 Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehrverluſt, außerdem wurde die Ent⸗ mannung angeordnet. Die Röhl wurde wegen Beihilfe und Kuppelei zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. fenhauſen, einer zuſchulden Aufſehen erregte und zur Bildung höchſt abſonder⸗ licher Legenden Anlaß gab. Schließlich war Toppuis mit ſeinen Millionen am Ende. Der ihm verbliebene Reſt hätte jedoch zu einer beſcheidenen Lebensfüh⸗ rung gut und gern gereicht. Aber Toppuis konnte und wollte ſich nicht mit glanzloſer Dürftigkeit ab⸗ finden. Wie ein rechter Snob ſuchte er nach einem ſenſationellen Abgange von der Bühne des Lebens. In der Tat— er inſsenierte einen g n Schluß⸗ effekt. Er ließ ſich von einem Juwelier eine maſſiv goldene Revolverkugel ſchmieden, lud mit dieſer ſei⸗ nen Prunkrevolver und brachte ſich dann einen töd⸗ lichen Herzſchuß bei. ** — Zu einem ungewöhnlichen Zwiſchenfall kam es in Warnſtedt im Harz. Dort hatte ſich ein kräfti⸗ ger Bulle, der von einem Fleiſchermeiſter und ſei⸗ nem Lehrling zum Schlachthaus geleitet werden ſollte, losgeriſſen. Wutſchnaubend raſte das wilde Tier durch die Straßen und jagte alle Paſſanten in die Flucht. Eine mit Gefahr veybundene Verfolgung ſetzte ein. Der Bulle lief ins freie? rt eld hinaus. D zögerte er nicht, ſeine Verfolger mit geſenktem Kopf und wütenden Blicken anzugehen. Schließlich wußte man keinen anderen Rat, als einen Jäger herbei⸗ zuholen, der das gewiß nicht alltägliche„Wild“ mit einigen wohlgezielten Schüſſen auf die Decke legte. — Halali! Bulle tot! * — Seit einiger Zeit ſind die britiſchen Behörden in Singapore ernſtlich in Sorge, daß das gelbe Fie⸗ ber von Afrika über Indien nach der Halbinſel Ma⸗ lakßka eingeſchleppt werden könnte, und zwar, weil es ſich herausgeſtellt hat, daß die Flugzeuge die fie⸗ berſtiftenden Moskitos herüberbringen. In Singa⸗ pore und Karachi beraten jetzt die Aerzte und ſtellen Experimente an, auf welche Weiſe ſolche Gefahr be⸗ ſchworen werden könne. Man ſtudiert, wie die Mos⸗ kitos in den Flugzeugen ſich am Leben erhalten und wie anan ſie dort ausrotten kann.—„Sollte das gelbe Fieber je nach Singapore vordringen, daun würde ſich die Seuche ſo raſch verbreiten, daß es nicht genug Lebendige mehr geben würde, um die Toten zu begraben. Eine fürchterliche Kataſtrophe würde ſich ereignen“, ſo ſagte kürzlich ein an den Verſuchen beteiligter Arzt. * — Das Appellationsgericht zu Wilna hält ſeine Sitzungen gewöhnlich im zweiten Stockwerk des Ju⸗ ſtizgebäudes ab. Dieſer Tage ſtellte es ſich nun her⸗ aus, daß ein geladener Zeuge zu dick war, um die Treppen emporzuſteigen. Nach einer Beratung, die einigermaßen humorvoll verlief, beſchloß das hohe Appellationsgericht, für diesmal die Verhandlung im Erdgeſchoß ſtattfinden zu laſſen. Denn der ge⸗ wichtige Zeuge konnte nicht entbehrt werden, weil ſeine Ausſage für wichtig erachtet wurde. nen Krankenhäuſer hier eine Ambulanz eingerich⸗ tet. In der großen Küche arbeiteten Schweſtern, der rieſige Elektroherd, der die Längswand des Raumes einnahm, kochte mit allen Heizplatten, um Inſtru⸗ mente, Handſchuhe, Masken zu ſteriliſteren. Hier e be vom gewohnten Bild noch nicht cher bewegten ſich weißgekleidete Geſtal⸗ le Flüſfigkeiten brodeln. Im Speiſeſaal aber ſahen die zartfarbigen, luſtigen Rokokobilder auf Dinge, die gar nicht zu ihnen paßten, und die gro⸗ ßen Wanoſpiegel, welche die Aerzte irritierten, ſchim⸗ merten trüber, als weigerten ſie ſich, von alledem Kenntnis zu nehmen. Man hatte haſtig die Stühle und einen Teil der Tiſche beiſeitegeräumt, Opera⸗ tionstiſche improviſiert, und während vorn in dem Garderobenraum ein paar Aerzte Leichtverletzte be⸗ handelten und beruhigten, operierten drinnen an⸗ dere die Schwerverletzten oder verbanden ſie ſo weit, daß ſte zu den Krankenhäuſern transportiert wer⸗ den konnten. Die Türen zwiſchen dem Garderobe⸗ raum und dem Saal waren geſchloſſen, aber trotz⸗ dem drangen immer wieder wilde Schreie heraus. Brandwunden ſchmerzten wie nichts ſonſt. Und ſehr häufig bekamen Leichtverletzte, die ſich bis fetzt tap! fer aufrecht gehalten hatten, erſt hier den letzten Schock, der ihre Nerven zerfetzte und ſie, beſinnungs⸗ loſe Bündel von Angſt 110 Erinnerung, zu Boden ſchmetterte. Rummy trat ein. Er wandte ſich an einen Arzt und fragte nach ſeinem Jungen. Er wußte nicht, wie der Junge ausſah, er hatte ihn ja nie geſehen. Er wußte nicht einmal ſeinen Vornamen. Nur Sluter wußte er. Conſtances Mädchennamen Der Arzt zuckte die Achſeln. Er hatte keinen Jun, 9 geſehen. Die Schweſter, die, ſo gut es ging, die Eingänge 1 wußle ebenso N N war zu beantworten. geäder 8 e auch der eile Bel fand, die ale 8 Flugzeug-Anoy in Teheran 3 Teheran, 30. September. Das Flugzeug DANO, das mit ſeiner Beſatzung vier Wochen in Chotan feſtgehalten worden war, be⸗ findet ſich auf dem Rückfluge. Von Kabul kommend traf es am Donnerstag in Teheran ein, wo es von der deutſchen Kolonie mit dem deutſchen Geſandten an der Spitze auf dem Flugplatz begeiſtert begrüßt wurde. Ein rieſiges Aran-Lager entoeckt — Cordoba(Argentinien), 29. Sept.(U..) In der argentiniſchen dobſa iſt ein rieſiges Uran⸗Lager entdeckt wor⸗ den, das in vieler Hinſicht für die geſamte Welt von Wichtigkeit werden dürfte. Wie der Direktor der ſtaatlichen Bergwerke der genannten Provinz erklärt, handele es ſich um das größte Uran⸗Vorkommen der Welt. Unter Umſtänden werde es auch möglich ſein, aus den radiumaktiven Salzen Helium zu gewinnen. r Sageshalencles Freitag, 1. Oktober Nationaltheater:„Gaſparone“, Operette von C. Miete F, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr wald. Flugplatz: Millöcker, Sternprojektors. Tromm— Oden⸗ 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.90 Uhr Kabarett— Variets. Tanz: Libelle. Palaſthotel. Parkhotel, und Kaffee„Karl Theodor“. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Capitol: Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſenm: Geöffnet von 10—18 und 15—17 Uhr, Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtaot. Das Münchner Stodtbild am Tag der Deutſchen Kuyſt. Thegtermuſeum, D 7. 20: Geöffnet von 10 bis 13 15 bis 17 Uhr, Sonderſchau: Aus der Mannheimet Theaterwelt. „Verſprich mir nichts“. Städtiſche Kunſthalle: 15 bis 17 Uhr. und von 15 bis 17 Uhr. Burte⸗Ausſtellung. Städtiſche Schloßbücherei: bis 19 Uhr. Leſefäle geöffnet 9 bis 13 und 15 bis 19 Uhr. und non 16 bis 19 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: bis 12 und 16 bis 19 Uhr. bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr. tte fig u Provinz Cor⸗ Waldparkreſtaurant. Univerſum:„Unternehmen Michael“.— Alhambra: „Die Lanoſtreicher“.— Schauburg:„Signal in der Nacht“. — Palaſt und Gloria: Alarm in Peking“.— Scala und Und von Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr. Geöffnet von 10 bis 18 und von Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 Ausleihe von 11 bis 18 und 17 Städtiſche Muſikbücherei, L 2. 9: Geöffnet von 10 1 8 Buchausgabe von 10.80 Leſehalle geöffnet won 10.89 Reifenpanne! Aus⸗ gerechnet auf geteerter Straße. Wagen hochwinden, Nad⸗ ſchrauben löſen, Rad abziehen und Reſerverad aufſetzen das geht beim geübten Kraſt⸗ fahrer alles eins, zwei, dreil⸗ nur das Händewaſchen nicht, wenn Teer und Schmiere feſt⸗ 2162 fitzen. Da braucht man ſchon * ein beſonderes Reinigungs⸗ mittel. Ein ganz vorzügliches Mittel für ſolche Fälle iſt immer 474, das flinke und billige Scheuerpulver. Gegend wußten nichts. mochte. mir allein wioͤmen, ſamt einer Leitung?“ — ſie wußte ſchon von dem Brand des Criſtal.„Ge⸗ gekommen, Herr Heda?“ nahe am Criſtal liegen Als ſte nicht ſofort an ben Sie nicht verſta. „Doch“, ſagte die e 71 ich jetzt tun? Kann ich würde 1 gern FFortſetzung folgt) NR Rummy wanderte weiter. Die Polizeiwachen der Nirgends hatte ſich ein ein⸗ zelner Junge eingefunden, kein Beamter hatte einen geſehen, auf den Rummys vage Beſchreibung paſſen Rummy nahm ein Taxi und fuhr in ſein Hotel. In ſeinem Zimmer nahm er den Telephonhörer ab und rief die Zentrale an.„Liebes Fräulein“, bat er, „liebes Fräulein, Sie können ſich doch eine Stunde Die Telephoniſtin ſah nach, wer ſprach. Rummy wiß, Herr Heda“, ſagte ſie raſch; ſie zögerte eine Se⸗ kunde, dann fragte ſie:„Sie ſind aut aus dem Brand „Ja, danke“, antwortete Rummp.„Hören Sie zul Sie verbinden mich jetzt der Reihe nach mit allen Krankenhäuſern von London.. mit denen, die nn mit den entfernteren.“* tete, fragte er e„Ha⸗ Ern D derut zwiſe geme Krei Aſſ. Hocht Neu Neuh Orts! und grupz die ger? Frieſ Ludm folgt: Heme ſtadt. am park Ernt „Die 8 778 Balle ten a be Freu war Darb genot Spie Schw an S chim Leo Glan derer köſtli feinſt 18 Gaſtſ D Anker unſre ſchaff 2 g cn MANN HEIN AN pARADE PLATZ F Telec gg 654 Blick auf Lu. qshafen Erntedankfeſt im Stadt- und Landbezirk Das diesjährige Erntedankfeſt wird wie⸗ derum zum Ausdruck der beſonderen Verbundenheit zwiſchen Stadt und Land in einzelnen Bezirks⸗ gemeinden gefeiert. Erntedankfeſte werden für den Kreis Ludwigshafen durchgeführt in den Gemeinden: Aſſenheim für die Ortsgruppen Dannſtadt, Hochdorf, Schauernheim, Aſſenheim und Alsheim; in Neuhofen für die Ortsgruppen Limburgerhof, Neuhofen und Altrip; in Mutterſtadt für die Ortsgruppen Fußgönheim, Ruchheim, Mutterſtadt und Maudach; in Rheingönheim für die Orts⸗ gruppen Ludwigshafen⸗Mundenheim; in Böhl für die Ortsgruppen Böhl und Iggelheim und in Og⸗ gersheim für die Ortsgruppen Ludwigshafen⸗ Frieſenheim. Die Ortsgruppen des Stadtgebietes Ludwigshafen verteilen ſich zur Teilnahme wie folgt: Stadtmitte in Aſſenheim, Nord in Neuhofen, Hemshof in Böhl, Süd und Gartenſtadt in Mutter⸗ ſtadt. Dieſen Hauptfeiern am Sonntag geht jedoch am Samstag ein großes Weinfeſt im Hindenburg⸗ park voraus, für das die Parole„Patenwein zum Erntedank“ iſt. Erleſene Tanzkunſt „Die 6 Beſten des Balletts vom Deutſchen Opern⸗ haus gaſtierten in Ludwigshafen „Die 6 Beſten“, eine Solo⸗Tanzgruppe des Balletts vom Deutschen Opernhaus Berlin, gaſtier⸗ ten drei Abende hintereinander im JG⸗Feier⸗ abendhaus auf Einladung der NSG„Kraft durch Freude“, Kreisamt Ludwigshafen. Der Große Saal war ſehr gut beſucht, und die durchweg erleſenen Darbietungen wurden mit ſtürmiſchem Beifall auf⸗ genommen. Beteiligt waren die Meiſtertänzer Daiſy Spies, Liſelotte Köſter, Werner Stammer, die Schweſtern Hedi und Margot Höpfner ſowie— an Stelle des arzlich verletzten Rolf Arco— Joa⸗ chim Stahl. Am Flügel begleitete Kapellmeiſter Leo Spies äußerſt gewandt und anſchmiegſam. Glanzvollen Abſchluß bildeten„Ländliche Tänze“, deren Ausdeutung auf volkstümlichem Humor und köſtlicher bäuerlicher Urwüchſigkeit aufgebaut und feinſtens durchdacht war. Schneewillchen und die 7 Zwerge Gaſtſpiel der Deutſchen Märchenbühne im Pfalzbau Die Deutſche Märchen bühne hat ſich unter den kleinen und großen Märchenfreunden unſrer Stadt ſchon lange ihre feſte Gemeinde ge⸗ ſchaffen. So war es auch kein Wunder, daß das erſte Bühnengaſtſpiel im Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau geſtern trotz der frühen Nachmittagsſtunde außerordentlich gut beſucht war. In ſieben farben⸗ frohe und lebendige Bühnenbilder hatte man den dankbaren Stoff aufgeteilt. Vom Krönungsſaal be⸗ gleiteten wir Schneewittchen in den Wald und zu den ſieben Zwergen. Als die Krämerin auf der Bildfläche erſchien, warnte die geſamte Zuſchauer⸗ ſchaft ſo eindringlich und laut vor der„alti Hex“ daß es dem ſchönen Kind zwiſchen den Kuliſſen ſicht⸗ lich ſchwer fiel, den guten Rat zu überhören. Frei⸗ lich mußte es ſein weil ſonſt das Spiel vorzeitig zu Ende geweſen wäre. Als die Obſthändlerin er⸗ ſchien, fehlte nicht allzuviel, daß die Bühne geſtürmt wurde, um die Giftmiſcherin zu lynchen, ſo ſehr war man bei der Sache und„im Bilde“! Zuletzt hat unſe⸗ res Erinnerns die Deutſche Märchenbühne im Kon⸗ zertſaal es Pfalzbaues gaſtiert. Hier aber auf der Bühne des Theaterſaals mit ihren verfeinerten techniſchen Einrichtungen und Möglichkeiten kam die Märchenvorſtellung erheblich beſſer zur Geltung. Voraus gingen den ſzeniſchen Darbietungen die füngſte ÜUfa⸗Wochenſchau und die erſten Aufnah⸗ men vom Staatsbeſuch Muſſolinis Die tauſend Kinder vor der Leinwand hatten ihre ganz beſondere Freude an ihren Alterskameraden vom Jungvolk, die zu beiden Seiten der Prunkſtraßen die drolligſten Ausgucke ſich geſichert hatten. Unſere Ludwigshafener Jungen und Mädel hoffen auf bal⸗ dige Wiederkehr der Deutſchen Märchenbühne Dr. Fritz Haubold Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Großer 8 Saal des„Pfälzer Hofs, Bismarckſtraße: Wan⸗ usſtellut 8 ˖ und Ha or verk 1937“, geöffnet ze und Tanz. Lichtſpiele: Ufg⸗Palaſt im Pfalzbau:„Unternehmen Michael“.— Atlantik: 8 mmen!“— Alhambra Munden⸗ heim: n aterland“.—„ Palaſt⸗ Lichtſpiele: „Gauner im Frack“.— Rheingold: Schweigen im Walde“.— Union⸗Theater:„Af Dr. Kilder“. Pg. Wilhelm Seiler hauptamtlicher Kreisleiter Kreisleiter Pg. Wilhelm Seiler wird, wie die „Volksgemeinſchaft“ berichtet, mit Wirkung vom 1. Oktober die Leitung des Kreiſes Heidelberg der NSDAP— die er ehrenamtlich mit kurzer Unter⸗ brechung ſeit dem 1. Juni 1934 inne hat— über⸗ nehmen. Das Amt des Stadtoberſchulrates wird einſtweilen konmiſarſſch von Rektor Pg. Adolf Neureuther betreut werden. Im Sommer des Jahres 1934 wurde Pg. Phi lin Dinkel vom Gauleiter vorübergehend mit der Lei⸗ tung des Kreiſes Konſtanz und danach mit der Füh⸗ rung der Geſchäfte des Gauamtsleiters des Amtes für Volkswohlfahrt beauftragt. Von dieſem Zeit⸗ punkt an verſieht Pg. Wilhelm Seiler das Amt des Kreisleiters der NSDaAp des Kreiſes Heidel⸗ 1 zuerſt ſtellvertretend, dann kommiſſariſch. Am 24. Dezember 1936 ernannte der Führer Pg. Seiler zum Kreisleiter und beſtätigte ihn in ſeinem Amt. Pg. Seiler war vor 8 Machtübernahme Haupt⸗ lehrer im Pfaffengrund Im Jahre 1933 wurde ihm die Leitung des Heidelberger Stadtſchulamtes als Stadtſchulrat, ſpäter als Staotoberſchulrat übertra⸗ gen. Dieſe Tätigkeit wird Pg. Seiler nun aufgeben, um entſprechend der vom Stellvertreter des Füh⸗ rers ergangenen Anordnung ſeine ganze Kraft in den Dienſt der Bewegung zu ſtellen. Oberrechnungsrat Kuhn tritt in den Ruheſtand Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Mit dem 1. Oktober 1937 tritt der Sekreta⸗ riatsvorſtand der Univerſität Heidelberg, Ober⸗ rechnungsrat Franz Kuhn, wegen Erreichung der Altersgrenze in den Ruheſtand. Mit ihm 1 ein Beamter aus dem aktiven Dienſt, der durch 25 Jahre mit der Entwicklung der Univerſität Heidel⸗ berg an verantwortlicher Stelle auf das engſte ver⸗ bunden war. Neben ſeiner in ſtrenger vorbildlicher Pflichterfüllung ausgeübten hauptamtlichen Tätig⸗ keit hat er ſich als Verwalter der Mensa academica um die Univerſität größte Verdienſte erworben. Seit der Gründung dieſer Wohlfahrtseinrichtung leitete er in Gemeinſchaft mit ſeiner Gattin ehrenamtlich die umfangreichen verantwortungsvollen Geſchäfte und es iſt beider Verdienſt, die Menſa durch die ſchweren Jahre der Inflation zu ihrer heutigen Höhe geführt zu haben. Das Ernteliederſingen, das die Städtiſche Sing⸗ ſchule am Samstagabend in der Aula der Neuen Univerſität veranſtaltet, bringt eine Fülle ſchönſter Erntelieder, verbunden mit 1 95 und Reigen. Ebenfalls ſeitens der NSG„Kraft durch Freude“ findet auch in Kirchheim am ſekben Tag ein öffent⸗ liches Liederſingen zum Ernteſeſt ſtatt. Die achte Hausmuſik, veranſtaltet von der Hei⸗ delberger Geſellſchaft zur Pflege der Heimatkunde, bringt am morgigen Samstag im grünen Saal der Romantiker(Kurpfälziſches Muſeum)„Klarinetten⸗ Muſik“. Otto Lemſer(Klarinette) und Karl Roddewig(Klavier) werden Stücke von Schu⸗ mann, Weber und Reger zu Gehör bringen. Die neunte Hausmuſik am 16. Oktober wird als„Manu⸗ ſkriptenabend“ geſtaltet. Die Hohnſteiner Handpuppenſpiel⸗Bühne wird bei ihrem heutigen Gaſtſpiel Heidelbergs großen und kleinen Kindern das heitere Luſtſpiel„Die ge⸗ ſtohlene Großmutter“ und das reizende Spiel„Der falſche Graf“ bringen. Für die Großen iſt abends noch oöͤas Märchenſpiel„Till Eulenſpiegel“ vorge⸗ ſehen. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Die Räuber“(St. Pl Miete C 3, Pr. Gr. 3, 20— 23.15 Uhr). Kurpfälziſches Muſeum: Ausſtellung„Heidelberg und Jie Angelſachſen“ und Sammlungen. Harmonie: Hohnſtei ner Puppenſpiele(14.30 und 17 Uhr). Karten im Haus der Arbeit. Aus den Kinos: Kammer:„Alarm in Peking“.— Gloria:„Capriolen“. Capitol und Odeon: Neues Programm. FISCHERE-RIFGEL IN NANNH EIN Verkäufe Bitte, verlangen Sie das neue gtoße 5 u. versäumen Sie nicht unseren * . in den großen Thes- tern zu besichtigen. , Mannheims grögstes Fachgeschäft 8 85 Damen- und Kinderkleidung Deutsches Unternehmen 8 am eee lch überzeuge durch. Qualitat und Preiswürdigleeit KGchku. Witick W 7.&(Kunststrasse Speisezimmer —4 und—8 Uhr. Gerſtel, Lamehſtraße 30, 1 5 Gut erhaltene Gebr. Damen- 20/ abzuab. billia zu ver⸗ 1 Lederjacke, ahrräder x. 10. 15.— u. 20.— au verkaufen Pfaftarhuber, N. 1 Marktplatz 8 b aus feinſtem Edelholz, hochmodern, neuwertig, preiswert zu ver⸗ kaufen. Zu beſichtigen 1 eee, eee Lampe Lösch, fi 4, 24 Lad. 7811 kaufen. 77561 Fahrr.⸗Anhän⸗ Zuſchr. u. 8 J 11 ger. 1 Kuabenrab an d. 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September 1087 zu ere Luo 140 8 koll erfolgten Ausloſung der 15 Jahre 1937 zu tilgenden Teilſchuldverſchreibungen 1 nd von den noch im Verkehr befindlichen Stücken lasch 7 10 die folgenden 20 Nummern gezogen worden:. 100 Meinbraten 131 456 950 1007 1011 1014 1327 1329 1341 130% 0 120 1402 1486 1539 1711 1996 2000 2039 2063 2066 2076 lunges Geflügel 2077 2272 2279 2274 2526 2618 2628 2736 2952 2990 in grotzer Auswanl Die ausgeloſt ilſchuldper ibun n werden 1 Natratzen. ne RM. 10.— 17 e e 1. Januar 5 ein e e Au 1. 14 Di genen. unheim nommefwerlte 6. m. 0 Wildenten Ne h ½ Ki 6 15 Pig. empflehlt kbetmrut 202 6O 88 Zwei neue Sortimente Zwel echte Barbarino- Leistungen! Ein Ereignis für alle Raucher! Jubllkzums- Sortiment 8, 10, 12, 18, 20, 28,30 Pfg. Kisten zu 50 Stück 40, 50, 60 pig. Kisten zu 25 Stück 80, 100 pfg. Eleten zu 10 Stuck 10, 12, 18, 20, 28 5 Hetvortagend fein 30, 40 big. Kisten zu 30 S0 85 2 0 Seite“ Nummer 453 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 1 Guter Nachwuchs iſt vorhanden SW Wals hof beſiegt Kurſiſten-Elf:1(:1) Ueberraſchend zunächſt das heimer für die große Intereſſe der Mann⸗ s Uebungsſpiel am Donnerstagnachmittag Eine Stunde ſpäterer Beginn(was ſich iu⸗ e der vorgerückten Jahreszeit leider nicht ermöglichen „ und man hätte von einem Beſuch wie bei einem ſterſchaftsſpiel ſprechen können. Und vor allem ver⸗ i lie Zuſchauer. Hier wurde kritiſch beobachtet und denſchaftlich mitgegangen, wie das in den heiß⸗ umſtrittenen Punktekämpfen an den Sonntagen der Fall iſt. Mannheim hat ein fußball⸗fachliches Publikum, das muß man ſchon ſagen! Munter und ausgelaſſen die Jugend, die dem Reichstrainer Herberger ſtürmiſch ein Autogramm ab⸗ lotſten, und die ſich einen hölliſchen Spaß daraus machten, in der Pauſe mit den Trainingsbällen auf einem ſo ſchö⸗ nen Raſen ihre„Klaſſe“ durchblicken zu laſſen. Wird nicht der eine oder andere unter ihnen ſpäter mal das National⸗ trikot tragen? Es iſt der Wunſch aller dieſer Jungens. Zu einem Fußball⸗Lehrgang gehört auch ein Uebungs⸗ ſpiel. Die im Kurſus geſammelten Erfahrungen ſollen im Spiel ſelbſt angewandt und verwertet werden. Ein Spiel gibt über Veranlagung und Können der Kurſiſten viel mehr Aufklärung als nur im Training, doch ſoll man auch im Kampf kritiſch keinen allzu ſtrengen Maßſtab anlegen, da es ja in einem Uebungsſpiel nicht darauf ankommt, um jeden Preis zu gewinnen, ſondern das Gelernte zweckmäßig dem Spiel zuzuführen. Reichstrainer Herberger und Gauſportlehrer Fabra waren öurchaus zufrieden mit den Leiſtungen ihrer Schüler. Und wir können uns der Meinung der beiden Leiter des Kurſes nur anſchließen; denn vom Verlauf des Spieles ſelbſt kann man mit ganz wenigen Ausnahmen nur Gutes berichten. Der aufmerkſame Beobachter konnte ſo manches feſtſtellen, was er bei den Punktekämpfen, in denen zu viel auf dem Spiel ſteht und techniſche Feinheiten einer manch⸗ mal ſthertriebenen Härte weichen müſſen, ſtark vermißt. So den wechſelvollen Aufbau der Angriffe aus der Abwehr heraus, das Paſſen in den freien Raum, das Sicheinſchal⸗ ten des Mittelläufers nicht nur in der Deckung, ſondern auch beim Vorſtoßen der eigenen Mannſchaft. Ganz hervorragend vor allem die erſte Halbzeit. Hier ſpielten die Kurſiſten, in deren Reihen u. a. auch der Natio⸗ nalſpieter Striebinger ſtand, mit einer Friſche und über⸗ raſchenden Selbſtverſtändlichkeit, daß man annehmen konnte, es handele ſich hier um eine ſchon ſeit Jahren in der glei⸗ chen Beſetzung ſpielende Vereinsmannſchaft. Der eine wußte vom anderen, was kommen mußte, und ſo ergab ſich ganz zwangsläufig ein muſtergültiges Kombinationsſpiel, gegen das der badiſche Meiſter zu Beginn oft keine Gegen⸗ mittel wußte. Eben wurde nur kurz gepaßt, dann aber ſchon wieder die wachſamen Flüge! eingeſetzt. So ſpielten hier für ſeine Mannſchaft ſehr nützlich geweſen; in ſeiner den Kampf mit:1(:1) Bei einer kritiſchen Einzelbetrachtung der Kurſiſten kommt u. E. der linke Läufer Jakob Müller von Wein⸗ heim am be ten weg. Sein kluges Stellungsſpiel, ſein ſchnelles Weiterleiten des Balles an 51 e richtige Adreſſe und der plötzliche lich wertvollen und ſtarken Spieler. Herberger, ter Rechtsaußen ſpielte, heim), Streib Ball mit dem Kopf, und an dem herausſpringenden Drayß ſich in den erſten 20 Minuten vor dem Waldhof⸗Tor inter⸗ eſſante Szenen ab. Stopper⸗Mitelläufer Heermann wäre Die Spiele der Vezirksklaſſe Großkampftag in Käfertal— Wiesloch vor ſchwerer Aufgabe Schlag auf Schlag und Zug um Zug rollt der Spielfilm unſerer Bezirksklaſſe, der mit der endgültigen Abſtiegs⸗ regelung eine ſchwere Sorge genommen iſt, von einer Aus⸗ nahme in Abteilung Oſt abgeſehen, in muſtergültiger Diſzi⸗ pan und Ordnung ab. Auch am kommenden Sonntag ſtehen wieder nahezu ſämtliche Mannſchaften in ſchweren Kämpfen, von denen allein die Abteilung Unter baden⸗ Weſt ſechs Treffen auf der Tagesordnung hat. 98 Seckenheim— 07 Mannheim Fortuna Heddesheim— Phönix Mannheim FV Hockenheim— Olympia Neulußheim Sc Käfertal— F Weinheim Amicitia Vieruheim— Germ. Friedrichsfeld Ben Feudenheim— 08 Mannheim In Seckenheim ſtehen ſich die beiden„Neulinge“ und Auf⸗ ſtiegskollegen gegenüber. Während aber nun 98 Secken⸗ heim ſeine Form verbeſſern konnte, hat die Sp. Vg. 07 bereits einige„Pannen“ erlitten, ſo daß es ſehr fraglich erſcheint, ob die Neuoſtheimer ihren beiden Aufſtiegsſiegen einen weiteren Erfolg anzureihen vermag. Was für die Mannheimer Sportgemeinde ein Treffen Bf— Waldhof bedeutet, das iſt für Hockenheim und Umgebung der Gang gegen den Nachbarn Olymp a Neulußheim, bei dem eine jede der beiden Mann⸗ ſchaften über ihre ſonſt gewohnten Leiſtungen weit hinaus⸗ wächſt, ſo daß eine Vorausſage über den Gang der Dinge als ein ſehr müßiges Beginnen erſcheint. Die ſich in ihren neuen Gefilden ſehr wohl fühlenden Weinheimer werden auch gegen den SE Käfertal mit aller Macht beſtrebt ſein, ihre ausgezeichnete Poſitivn in der Rangfolge zu behaupten. Da ſich Käfertal ebenfalls in derzeit beſter Verfaſſung befindet, iſt ein guter und in⸗ tereſſanter Großkampf zu erwarten. Einen ſehr ſchweren Gang haben die Friedrichs ⸗ felder vor ſich, denn auf dem Waldſportplatz zu Viern⸗ heim hängen die Punkte wieder außerordentlich hoch, ſeit ſich öie Amicitia wieder auf ihr gutes Können beſonnen hat und neben einer Bombenabwehr N wieder über einen gefährlichen Angriff verfügt. f 8 Das Treffen Fer 1— dürfte für den Gaſtgeber ein nnen ſein, wenn er das Können der Linden! ch at unterſchätzt, die bereits gegen Käfertal(das ſich in Hochform befand) einen kleinen Lelſtungsantieg verrieten, der noch klarer zutage getreten wäre, hätten 1 Leut. turm mehr Mannheim des heim, die wohl a. Zähler„im Lande“ behalte zu erſtklaſſigen Leiſtung wird gefährlicher ſtarter und eg 8 ae Mannſchaft von„Goldene 7% 4. Okt war der techniſch reifere S ng dazu ver⸗ lebendigen Kurſiſten⸗Innenſturm in zahlreichen Angriffszügen zu bremſen. achte öͤann ein erheblich wirkungs⸗ Abweſenheit urteilt, den äußerſt ſeinen an Einfällen Die zweite Halbzeit br oſeres Spiel der auf ehreren Poſten geänderten Kur⸗ ſiſten⸗Elf. Das Verſtär s untereinander ließ jetzt ſehr zu wi ſchen übrig, auch in der Beweglichkeit war man nicht mehr ſo friſch, während Waldhof, das ebenfalls umgeſtellt hatte, immer mehr in Erſcheinung trat und als die Mann⸗ ſchaft mit den größeren Nerven und der längeren Ausdauer zu ſeinen Gunſten entſchied. zu einem außerordent⸗ Auch der Neckarauer der Mittelſtürmer Beha(Haltingen), der ſpä⸗ Mittelläufer Ueberrhein(Feuden⸗ (Sandhofen) in der Verteidigung und Ra⸗ ſtetter(Mühlburg) als Rechtsaußen vor der Pauſe ſind noch beſonders zu erwähnen. Beim S Waldhof konn man ſich eine Kritik erſparen, da die Mannſchaft doch nicht ganz aus ſich herausging, wenn ſie ſich ſtreckenweiſe auch energiſch einſetzte, um nicht ins Hintertreffen zu geraten. Kurz noch etwas vom Spielverlauf. Die Kurſtiſten haben einen verblüffend guten Start, von links und rechts kommen gefährliche Angriffe. Waldhofs Abwehr hat keine Zeit, Atem zu ſchöpfen. Neuer ſchöner Angriff der Kur⸗ ſiſten, von links. Mittelſtürmer Beha erwiſcht den hohen Start ſtempeln ihn vocbei ſpringt das Leder ins leere Tor. Eine feine Lei⸗ ſtung von Beha. Wenige Minuten ſpäter. Ein muſtergül⸗ tig vorgetragener Angriff der Kurſiſten, Waldhof konn die mit Beifall auſgenommene Kombination nicht ſtören. Schon iſt der Boll wieder in Waldhofs Tornähe, Herberger ſchießt ein, aber der Schiedsrichter hat vorher beim Duell Maier⸗ Beha gepfiffen. Die Leiſtung hätte wirklich ein Tor ver⸗ dient gehabt. Waldhof ſtößt vornehmlich auf der linken Seite vor, und von dort aus erfolgt auch wenige Minuten vor der Pauſe das:1. Eine Flanke von rechts ſchießt der Links⸗ außen Weidinger prochtvoll ein. Halbzeit. Nach dem Wechſel reißt Waldhof immer mehr das Spiel am ſich, iſt fetzt erheblich beſſer aufgelegt als vorher, wäh⸗ rend die Kurſiſten dem Spiel nicht mehr ſo anz folgen können. Ohne allerdings reſtlos abzufallen. Waldhof ſetzt mit einem feinen Täuſchungsmanöver die Abwehr des Gegners ſchachmatt, Schneider köpft gegen die Latte, den zurückſpringenden Ball ſetzt Pennig im Nachſchuß ins Netz.:1 für Waldhof. Vielleicht wäre der Ausgleich ge⸗ lungen, wenn der Schiedsrichter Elfmeter gegeben hätte, als Siegel im Strafraum einen Kurſiſten⸗Stürmer nicht ganz einwandfrei um ſeine Chance brachte. So blieb es beim 211 für den Meiſter. In Walldürn ſind die Vertreter der öſtlichen Regionen der Abteilung 2 unter ſich. Wir halten die Kickers für ſtark genug, den Widerſtand der tapferen Elf aus Mer⸗ gentheim brechen zu können.—hgt Matadorenkegeln Bei der kürzlich ſtattgefundenen Austragung der Hal⸗ lenklubmeiſterſchaft erwarben ſich die zwei Beſten eines jeden Klubs die Startberechtigung zum Matadorenkeg eln. 88 Starter ſtellten ſich zum Kampf über 4 Bahnen. Ins⸗ geſamt wurden 3800 Kugeln abgeſchoben und 19 717 Holz erzielt, was einem Durchſchnitt von 5,2 Holz pro Ku. 15 entſpricht. Aeußerſt ſpannend war dieſer Kampf von fang bis Ende. Noch in keinem Jahr konnte ſich der Ti- e e durchſetzen, auch diesmal befindet er ſich im geſchlagenen Feld. Als Sieger gingen hervor: 1. Brix⸗ ne r⸗Präziſe 8 570 Holz; 2. Karl 0 e Eiche 568 Holz; 3. il 563 Holz; 4 5 Kurpfalz 546 Holz; 5. Beiſel⸗Neckarperle 546 Holz; 6. e e 543 755 7. Martin ⸗ Rheingold 0 8 Austragung des Wanderpreiſes der Eichbaumbranerei Vier Zehnermannſchaften aus den Vereinen Karls⸗ ruhe, Weinheim, Ludwigshafen und Mannheim beſtritten dieſen Kampf. Nachdem Mannheim ſowohl bei der Eröff⸗ nung der Sporthalle als auch bei den dorauffolgenden Meiſterſchaften ſich nicht durchſetzen konnte, reichte es dies⸗ mal zu einem klaren Sieg. In einem vierſtündigen Kampf wurden von jedem Starter 100 Kugeln auf vier verſchiedenen Bahnen abgegeben. Das Endergebnis lautet: 1. Mannheim 5357 Holz; 2. Kerlsruhe 5273 Holz; 3. Ludwigshafen 5246 Holz; 4. Weinheim 5214 Holz. An dem Erfolg der Mannheimer ränzinger 545 Holz; Ganz 555 35 inkler 528 Holz; Weingärtner 543 Ho Bolz, Sn Ad. Gehrig 499 Holz; Siegler 528 ler 563 Holz. Am 1 Tag begann d ittlung des Hallen⸗ Bah. 1 Führung liegt die 1 t klubmeiſters auf Intern e waren beteil Mayer Nachdem die Meiſterſchaftskämpfe in allen deutſchen Fußballgauen und dem Ausland voll eingeſetzt haben, läßt ſich überall eine Steigerung der Zuſchauerzahlen feſtſtellen. In Deutſchband iſt dieſe Steigerung nicht zuletzt eine Folge der Arbeitsbeſchaffungs⸗Maßnahmen, die es auch dem Volksgenoſſen mit minderem Einkommen— und der größte Teil der Zuſchauer ſetzt ſich bekanntlich aus dieſen zuſammen— ermöglicht, ſein ſonntägliches Fußballſpiel regelmäßig zu beſuchen. Darüber hinaus iſt dieſe S rung auch bedingt durch eine allgemeine Hebung der Lei⸗ ſtungen der Vereine in den einzelnen Gauen, die ja viel⸗ fach ihren Ausdruck in den Erfolgen unſerer Repräſentativ⸗ Mannſchaften findet. So iſt es nicht verwunderlich, wenn am Lig letzten Meiſter⸗ ſchafts⸗Sonntag allein im Gau Sachſen nahezu 60 000 Zuſchauer bei den fünf Gauligaſpielen zugegen waren, wo⸗ von auf die Spiele Polizei Chemnitz Grünach ſowie Spielvg. Leipzig— Tura Leipzig je 18 000 kommen. Der Gau Brandenburg zählte in ſeinen fünf Gauliga⸗ ſpielen 40 000, der Gau Bayern in fünf Spielen 35 000 Zuſchauer. Sachſen führte bisher immer, was ia durch die Bevölkerungsdichte verſtändlich iſt. An viert er S Stelle 288 der Gau Niederrhein, der in fünf T ſchauer aufzuweiſen hatte. Es iſt zu erwarten, daß dieſe Zahlen in Zukunft und beſonders zum Schluß der Meiſter⸗ ſchaft noch weiterhin anſteigen. Man ſieht, das König Fuß⸗ ball von ſeiner Anziehungskraft gar nichts eingebüßt hat und vor allen anderen Sportarten überlegen führt.— Die Rieſenmaſſen, die der Fußballſport ſeit ſeinem Beſtehen in England anzieht, haben ſich in der letzten Zeit ebenfalls — ſaiſonmäßig betrachtet— geſteigert. Am letzten Wochen⸗ ende wohnten insgeſamt 300 000 Zuſchauer den Spielen der 1. Diviſion bei, wovon die Spiele Charlton— Stoke Eity mit 40 000, Derby County— Arſena! mit 36 000 und Wol⸗ verhampton— Bolton Wanderers mit 35 000 Zuſchauern am beſten beſucht waren. Ueberraſchend hoch iſt die An⸗ ziehungskraft, welche die Kämpfe der 1. Diviſion ausüben. In elf Treffen kamen 240 000 Zuſchauer zuſammen, wobei die Kämpfe Aſton Villa— Fulham mit 35 und Weſtham United— Blackburn Rovers mit 30 000 Zuſchauern den größten Zulauf hatten. Bei der Gegenüberſtellung der 1. und 2. Dipiſion und ihren Zahlen 300 000 und 240 000 iſt jedoch zu bedenken, daß der leiſtungsmäßige Unterſchied zwiſchen beiden Gruppen nicht ſehr groß iſt.— Ein Beiſpfiel für die Fußball⸗Begeiſterung der Engländer und Schotten iſt ͤie Tatſache, daß ſich für das am 9. Apri! 1938 im Lon⸗ doner Wembley⸗Stadion für den Fußballkampf Schottland gegen England bereits mehr als 20 000 Schotten zu Geſell⸗ ſchaftsreiſen angemeldet haben, um Zeugen dieſer traditio⸗ nellen ſportlichen Auseinanderſetzung zu ſein. Olympique Lille kauft ein Olympique Lille hat augenblicklich große Sorgen, denn trotz der vielen ausländiſchen Spieler liegt die Mannſchaft immer noch am Ende der Tabelle: aus ſechs Meiſterſchafts⸗ ſpielen konnte ſie bisher nur 2 P. und ein Tor erzielen. einzukaufen. So werden in Zukunft die Ungarn Szabo und Molnar ſowie der tſchechiſche Internationale Kaloeſai von der Prager Sparta verſuchen, das Torkonto ein wenig aufzubeſſern. Die beiden Ungarn ſollen bereits am 3. Ok⸗ tober 1937 ſpielen, während der Tſcheche am 10. Oktober frei iſt. Wird faires Spiel in Belgien belohnt? Nachdem man in Belgien mit der Einführung von Sie⸗ gesprämien die Spielweiſe ſtark vergröbert hatte, hat jetzt eine Fachzeitung den Vorſchlag gemacht, gegen die Spieler bei unkorrektem Spiel nicht immer mit Rügen und Sper⸗ ren, ſondern mit Geloſtrafen vorzugehen. Dieſe Geld⸗ gänzt werden und dazu dienen, jene Mannſchaften, welche die geringſte Anzahl von Verwarnungen und Herausſtel⸗ lungen zu verzeichnen haben, mit Geldpreiſen zu belohnen. Wahrlich, ein origineller Vorſchlag. Die Schweizer Fußballelf zum Länderkampf gegen Frankreich am Sonntag, 10. Oktober, in Paris wurde wie folgt aufgeſtellt: Bizzozzero(Lugano); Minelli(Graßhop⸗ pers)— Lehmann(Lauſanne); Springer— Vernati(beide Graßhoppers]— Lörtſcher(Servette; ickel(Graßhoppers) — P. Aebi(Young Boys)— Rupf(Graßhoppers)— Wa⸗ lacek— G. Aebi(beide Servette). 18 Rugbyſpieler entſendet Deutſchland zum Rugbytur⸗ 85 itte Oktober anläßlich der Welt⸗ rt wird. in Frankfurt a. M. wird das Zwiſchen⸗ um den Hockey⸗Silberſchild am 17. Oktober den Gauen Südweſt und Bayern durchgeführt. In München wurde wiederum ein Poligzeiſportwerein gegründet, der unter der Führung des Kommandeurs der Schutzpolizei, Oberſt von Oelhafen, ſteht. Sieg und Niederlage deutſcher Spieler gab es am erſten Tag des internationalen Tennisturniers in Meran. Haenſch nier nach Paris ausſtellung dur Göpfert gegen den Italiener Minerbi:1, 416,:6. Der Reichsbundgau Württemberg führt am Samstag, reicht, wird der igen, da erſt an dieſem Tage der Kompf zu g— W.— zweimal um Sturmpogel und Abenolr Trotz der vorgeſchrittenen Saiſon hat der internationale Turf 1 85 verſchiedene Höhepunkte gufzuweiſen. Am kom⸗ mende onntag werden zwei Millionen⸗Rennen entſchie⸗ den, in Paris der Tri bogen⸗Preis mit dem deutſchen ugſt Sturmvogel, in Meran der„Große ein un, über 5000 Mer das 5 180 ohne eutſche Be. 0 ſich geht, 1 1 letzten Einſatzzahlung 1 05 fte e der bekanntlich im 8 in Paris Reugeld erklärt 0 4. Dezember, eine große kulturelle Veranſtaltung in der eine Million ieden ſtarten im Ausland Corrida, die ſchon im Großen Preis der Reichsbanpiftadt vor Sturmvogel war, die den Triumphbogen⸗Preig auch im vergangenen Jahr gewann und zweifellos als Fronk⸗ 8 cht das erreichen können, was auch ſeinem zweimal verſagt blieb: den Triumph⸗ bogen⸗Preis zu gewinnen. Auch gegen 2 Dadfi, Le Kſor, Khasnadar und En Fraud vogel kaum beſtehen erordentlich ſchwer haben. ied 5 betten zufr en. Aberoft Was liegt da näher, als einfach einen ganz neuen Stuem beträge ſollen geſammelt, evtl. auch noch vom Verband er⸗ Rund um den runden Lederball Der Fußballſport hat die Gunſt der Maſſen Der Sport verdient am Fußballtoto n der Fußballtoto auch der Sport 0 ige 5 Kampf Bewil einiger Zeit in 1 eingeführt worden war, zeig, ſich jetzt, de davon ganz gut profitiert. Nach einem hatte jetzt eine private Gef 5 chaft die gung zur Annahme von Fußballwetten errei ſchaft, die der belgiſchen Sportfro Einnahmen nach einem genauen Schlüſſel aufteilen. 70 v. H. der eingezahlten Summe kommt zur Auszahlung an die glücklichen Gewinner, die alle zwölf Reſul ltate richtig er⸗ raten haben. Die Reſtſuüumme von 30 v. H. geteilt, daß die Hälfte davon die Sportfront, die dieſes Geld gleichmäßig zur Unterſtützung aller Sportarten in Belgien verwendet, zur Verfügung geſtellt w hr gut war das 400 b der erſten Woche des Tot s kamen dabei 246 0) belgiſche Franken zur Auszah h. ein Nachdem vor erſter 1 von 123 000, ein zweiter von und ein dritter von 49 200. Die Geſamteinnahme betrug in der erſten Woche bereits 351 425 Franken, wovon auf den Sport 73.202 Fr. entfallen, die nun zur Förderung und Unter⸗ ſtützung aller Sportarten dienen. Gerüchte um Nohr Mit Hartnäckigkeit behaupten ſich die Gerüchte in der ausländiſchen Preſſe, daß dem ehemaligen Mittelſtürmer von Bayern München, Rohr, der bekanntlich ſeit einigen Jahren bei Raeing⸗Club Straßburg ſpielt, angeboten wor⸗ den iſt, die franzöſiſche Staatsangehörigkeit zu erwerben. Wie verlautet, hat Rohr erklärt, daß er ſich in dieſem Punkte noch nicht entſchloſſen habe. Im übrigen iſt er auf⸗ gefordert worden, noch in dieſem Jahre ſeiner Militärpflicht zu genügen und die acht Wochen Dienſtzeit in der deutſchen Wehrmacht zu leiſten. Es verlautet weiter, daß Rohr, der bekanntlich ſeinerzeit aus reinen materiellen Gründen ins Ausland gegangen war, mehrfach geäußert hat, Faß ihm ſein damaliger Schritt leid tue. Jetzt hat er alſo die letzte Gelegenheit, ſein damaliges Handeln wieder gut zu machen. Wir glauben nicht, daß ihm von deutſcher Seite unüber⸗ winöliche Schwierigkeiten bereitet werden würden, Ein eigenartiger Proteſt Einen einzigartigen Proteſt erhoben vor einigen Tagen die Anhänger des iriſchen Fußballelubs Shelbourne Park. Der Verband des friſchen Freiſtaates hatke nämlich be⸗ ſtimmt, daß in Zukunft der billigſte Platz ſtatt Sixpenee eine Schilling betragen ſollte. Anläßlich eines Freund⸗ ſchaftsſpieles zogen nun die Anhänger vor den Platz, paſſier⸗ ten aber nicht die Eingänge, ſondern warteten 17 Stunden bis zum Spielſchluß vor den Kaſſen, um dann wieder nach Hauſe zu gehen Sie hoffen, durch dieſe Art des Proteſtes eine Herabſetzung der Eintrittspreiſe zu erlangen. Roſemeyer wieder Schnellſter Auf der rund 5 Km. gangen Runoſtrecke im Donington⸗ Park bei Nottingham wurde am Donnerstgg bei herrlichem Wetter noch einmal eifrig trainiert und gleichzeitig um die Startplätze für das Rennen ſelbſt gekämpft. Wie ſchon tags zuvor war wiederum Bernd Roſemeyer mit ſeinem Auto⸗ Union der Schnellſte. Er konnte ſeine Zeit des Vortages ſogar noch um über zwei Sekunden verbeſſern. Mit 212,1 fuhr er ein Stundenmittel von 137,1 Km. heraus. Ihm am nächſten kam der Mercedes⸗Benz⸗Fahrer v. Braucht ſch mit:12,4, der ſomit neben Roſemeyer in der erſten Reihe ſtehen wird, Seaman und Lag brachten es mit ihren Mereedes⸗Benz auf:14,3 und 214,4 dann folgten Hase auf Auto⸗Union mit:16 vor Caracciolg(Mereedes⸗ Benz) mit 216,3 und H. P. Müller(Autko⸗Untoſth mit 2: 17,2. Beſter Ausländer war diesmal der Engländer Dod ſon, der mit ſeinem ERA auf:30,41 Min, kam Auch hier wieder hat ſich gezeigt, daß das Rennen auschließlich 70 ſchlug den Italiener Banfield:3,:3, dagegen verlor reichs beſtes Pferd e iſt, wird unſer Sturm. Mouſſon, 5 i mur 1 weitere Gegner zu nennen, wird es 1 85 G Wenn es ihm im Vordertreffen zu enden, darf 8 eine N Angelegenheit ſein wird. Kleine Sport Nachrichten führer von Tſchammer und Oſten anweſend ſein wird. fornien) davon. Er bezwang Amerikaner Blethen in drei Sätzen:2,:9, 614. Die Schiedsrichter für Das Fachamt Fußball hat für die acht Vorrundenſpie zum e focgende Schiedsrichter angeſetzt. 5 Sachſen Oſtpreußen in Chemnitz 3 ache r(Berlin, Nordmark— Pommern in Hamburg Kreymberg(We⸗ ſermünde), Niederrhein. Brandenburg in Düſſeldorf (Gesſenkirchen), 10. in Mann⸗ n ſen— Württem⸗ wird ſo auf- Stutbgarter Stadthalle durch, bei der auch der Reichssporb⸗ 5 Einen weiteren Sieg trug Gottfried von Cramm bei den f Tennismeiſterſchaften der Pazifikküſte in Berkeley(Kali⸗ in der dritten Runde den den 10. Okt. Mitte— Schleſien in on⸗ em die 108 to⸗ zes 2,1 um ch ihe En rb hen i⸗ hen .— ſucht für Baden, Württemberg, 1 b 1. glelege Berabgen; RM RM Saargebiet und Pfalz tüchtigen i Ungezieier „ e Wertreter e 2 d 2 aud 0 2 Buchwert an 1. Mai 1936] 9200.— 8 Blattes. 78 4 K A Herren, die bereits dieſe oder ähn⸗ Spezlaliat iu e e 102.— 37100.— 5 Artikel 5——— und E b) Fabrikgebäu ei den entſprechenden Abnehmern Buceng am 1. Mai 1936 g ene chr 5 farb n ben don. 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Sie ſchuf ugskoſten und den des„J , für Lebensmittel, fü ei zahl von Gütern Maſſenver⸗ überhaupt noch vergleichbar, für feſtgeſtellt, zuſammengezählt, nach erhalb des geſamten Aufwands„ge⸗ tem Durchſchnitt der„Lebenshaltung Die menſchliche Grundlage die⸗ ſchätzung war die Nachfolgerin geſtiegenen 1 8 1 B 8 hat ſich 8 den 2 des Induſtrie Lichen La Holt me eine nicht zu große, ihrer wirtſchaft⸗ lere Arbeiterfamilie gedacht. Wieder⸗ jeweils gegenwärtigen Zeitpunkt die nung, gibt dem älteren Ergebnis der zahl„100“ und vergleicht auf dieſer e beiden Ergebniſſe miteinander, ſo erhält dex“; gewöhnlich iſt er mit fortgeſchrittener der vorige, alſo auch höher als 100. West 10 wieder einmal teuerer geworden. e nach mi für Grundlage di man o 5 Zeit höher und Leben ſir ei Seit dem Weltkr eigneten Stie braucht man auch nach ei lange zu ſuchen: die Vergle m ge⸗ ichun⸗ gen, wenn au zt alle, gehen immer noch auf die Zeit unmitt vor Ausbruch des Krieges, 1913 oder 1914, zu⸗ rück. Der Ausgang der„Vorkriegszeit“ erſcheint eben, von der Geg als der G Man bez den po debt“,. und n Vergle den G weiterem noch vor eine rt aus geſehen, wie keine andere Zeitmarke fel⸗ und Endpunkt einer abgeſchloſſenen Epoche. n und ſe dern auch ialen Wandlungen der„Nachkriegs⸗ verworrenen Währungsverhältniſſe t zum we n die techniſchen Veränderungen die barkeit weren. Denn zwefellos gehören zu aſſenverbrauchs, alſo in erſch en und Leiſtungen des M ine zu den„Lebenskoſten“, heute Dinge, die Vierteljahrhundert teils überhaupt nicht vorhanden waren oder doch längſt nicht ihre jetzige Bedeu⸗ tung erlangt hatten. Zu den erſtgenannten gehört der Rundfunk; zu den anderen gehören Film und Benutzung motoriſierter Fahrzeuge in ihrer jetzigen Ausdehnung. Der eine nimmt im Durchſchnittshaushalt vieler Länder einen erheblich größeren Raum ein als in der Vorkriegszeit, die andere iſt namentlich in Amerika zu einer Angelegenheit jedermanns geworden, jedenfalls zu einem Gegenſtand des „täglichen Bedarfes“. Es kommt hinzu, daß beiſpielsweiſe die Ernährungsgewohnheiten ſich weithin änderten, die Durchſchnittsſamilien kleiner wurden, der Anteil der Er⸗ wachſenen und der Alternden an der Geſamtbevölkerung ſtieg. Alle dieſe Vorbehalte werden den Veranſtaltern der Un⸗ terſuchung bewußt geweſen ſein, die neueroͤings das Sta⸗ tiſtiſche Büro im Haag über die Lebenshaltungskoſten einer größeren Anzahl von Ländern anſtellte. Zu welchem Er⸗ gebnis kommt ſie? Zunächſt, und für den Weltdurchſchnitt, zu dem Ergebnis ſo ziemlicher aller Zeiten: die Welt iſt „teuerer“ geworde Die Haager Statiſtik verfährt dabei ſo, daß ſie die für 1914 ermittelbaren Lebenskoſten mit 100 anſetzt und auf dieſer Grundlage jeweils zwei Vergleichs⸗ zahlen errechnet: für den Durchſchnitt des Jahres 1936 und für den Juli 1937. Die Zahl für 1936 iſt im Folgenden an erſter, die für Juli 1937 an zweiter Stelle genannt. Es ergibt ſich dann, unter anderem, dies: Deutſchland: 124 und 126; Oeſterreich: 105 und 105; Schweiz: 130 und 137; Eng⸗ land: 147 und 155; Holland: 132 und 139; Tſchechoſlowakei: 104 und 106; Ungarn: 96 und 102. Danach wäre unter den genannten Ländern Ungarn das einzige Land, das, wenig⸗ ſtens im vorigen Jahr laber im jetzigen ſchon nicht mehr), „billiger“ lebte als vor Ausbruch des großen Krieges. Sind ſomit Welt und Leben wirklich„teuerer“ geworden? Und was iſt darunter zu verſtehen? Zunächſt einmal muß die Frage nachdem Geldmaßſtab beantwortet werden. Iſt es die Währungseinheit des be⸗ treffenden Landes, ohne Rückſicht auf ihre Veränderungen? Iſt es das Gold? Alle in der Aufſtellung erwähnten Län⸗ der, mit Ausnahme Deutſchlands, haben heute entweder eine ganz andere Währungseinheit als im Jahre 1914, oder ſie haben die gleichbenannte abgewertet. Selbſt Deutſch⸗ land hat, nach dem Zuſammenbruch ſeiner Währung, die frühere Mark unter dem etwas veränderten Namen der Reichsmark wiederhergeſtellt, wenn auch der Goldwert ſei⸗ ner Münzeinheit mit dem früheren übereinſtimmt. Ruß⸗ land behielt die Bezeichnung„Rubel“ bei lergänzt durch die Tſcherwonez⸗Rechnung), ließ ihn jedoch den ſtärkſten Wert⸗ ſchwankungen unterliegen. Polen, Oeſterreich, Ungarn, in gewiſſem Sinn auch Belgien(„Belga“) haben Währungs⸗ einheiten unter neuem Namen; die anderen, mit England an der Spitze, haben abgewertet, manche mehrmals. Das gilt ſogar für manche der neuen Währungen. Die Kauf⸗ kraft der(papierenen) Geldeinheit an ſich kann ſomit der Maßſtab nicht ſein; man käme ſonſt zu dem Ergebnis, daß etwa der Franzoſe von heute ſechsmal, der Rumäne fünfzig⸗ mal ſo teuer lebt als vor dem Kriege. Alſo das Gold? Aber die Umrechnung in Gold würde, entgegen den genann⸗ ten Inderzahten, für manche Länder ſicherlich ein verbillig⸗ tes Leben, ſtatt des verteuerten, ergeben. Denn es liegt 1 n. auf der Hand, daß beiſpielsweiſe England für ſeine Lebens⸗ koſten, in heutigen Pfunden, nicht das Zweieinhalbfache deſſen aufwendet, was es um 1914 bezahlte: ein Ergebnis, zu dem man kommen müßte, wenn die Inderzahl von 155 über das Gold errechnet wäre. Ebenſo wie die Kaufkraft des heutigen japaniſchen Jen nicht mit nur einem Drittel der früheren, entſprechend dem verminderten Geldwert, an⸗ geſetzt werden darf. Die Haager Statiſtik nimmt ſomit bei den neuen Währungen letwa dem öſterreichiſchen Schilling oder dem ungariſchen Peugö) den urſprünglich ſeſtgeſetzten Goldwert zur Grundlage, läßt aber die ſpäteren A tungen, ſoweit ſie ein gewiſſes Außmaß nicht übe außer Betracht. So auch die Abwertung de holländiſchen Guldens, des Schweizer Frank Fr nleihen 36 29. ö 10¹³ 88 e e 58 1 t ſich auf ihn, obgleich nicht nur die tiefgreifen⸗ Die Lage der Das Inſtitut für Konjunkturſorſchu ſich in einer Abhandlung über wirtſchaft“ in dem ſoeben erſch heft zur rtſchaftsforſchung, (Hanſeatiſche Verlagsanſtalt AG., bek) unter anderem ch mit der internationalen Aktienb Es Ham ſtarken Neuyorker ſich die die Zweifellos laſſen einiger Zeit vor allem Börſe heimſuchen, nicht allein auf und die wer iſchen Konflikte zi iſt vielmehr, daß ſich in ihnen auch eine gew über die kü Geſtaltung der ertragsmäf lagen des Au ugs ſpiegelt. Zwei Momente ſtehen dabei im Vordergrun iſt die Wirtſchaft ſow in Amerika als britannſen über den Anſtieg der Löhne und der ſogen ten„fixen“ Koſtenelemente beunruhigt, da ſie von ihm eine wachſende Schmälerung der Unternehmungserträge befürch⸗ tet. Zum anderen ſpielt in dieſem Zuſammenhang al eine Rolle, f in den beiden ange wirtſchaften iger Zeit die Zinsſätze höht haben, da au t Seite die Kreditanſf Wirtſchaft wachſen auf der anderen Bankreſerven durch ielle Kreditpolitik re gehalten oder gar künſtlich verknappt worden ſind. Beide Momente werden jedoch von den Aktienmärkten wahrſcheinlich übertrieben. Was die Entwicklung der Koſten anbelangt, ſo iſt es gewiß richtig, daß die Steigerung der Gewinne langſamer wird oder gar zum Stillſtand kommt, wenn die Kapazitäten annähernd voll ausgenutzt ſind und die Lohnerhöhungen die Preisſteigerungen allmählich ein⸗ holen undi berholen; ſofern in den Aktienkurſen eine wei⸗ tere Erhöhung der Profite vorweggenommen war, iſt eine gewiſſe Korrektur der urſe daher vielleicht nicht ungerecht⸗ ſertigt. KAndererſeits iſt jedoch zu berückſichtigen, daß den Lohnerhöhungen und der Koſtenprogreſſion, die an ſich hei annähernd voller Kapazitätsausnutzung Leicht eintritt, dau⸗ ernd die Steigerung der Arbeitsproduktivit wirkt, die die induſtriellen Neuinveſtitionen gewöhr ſich brngen. Trotz der anhaltenden Erhöhung beſti Koſtenelemente ſind bisher auch noch in keinem der führ den Länder die Gewinnraten geſunken; ſelbſt in Groß⸗ britannien, wo der Anſtieg der Koſten mit beſonderer Un⸗ ruhe verfolgt wird, waren jedenfalls die im zweiten Vier⸗ teljahr veröffentlichten Gewinne der Maſſe nach bedeutend höher und der Rate nach nicht niedriger als im Vorjahr. Auch die Zinsſteigerung bedeutet vorläufig noch keine ernſthafte Gefahr. Bisher ſind die Erhöhungen ſowohl in Großbritannien als auch in den Vereinigten Staaten ſo gering, daß ſie für die Wirtſchaftstätigkeit noch in keiner Weiſe hemmend wirken und bei exakter Kalkulation auch auch Volk knapp den Kapitaliſierungsfaktor in der Aktienkursbildung nicht Mit einem Wort: in Gold gerechnet, leben Furchaus nicht alle Völker„teuerer“ als vor einem Vierteljahrhun⸗ dert; beiſpielsweiſe die Engländer nicht und die Amerikaner kaum. Auch Frankreich iſt, an dem heutigen Kurswert des Franken gemeſſen, weſentlich billiger als vor dem Kriege. Eine wirkliche Teuerung, am Gold gemeſſen, erlebten die meiſten Länder in den erſten Nachkriegsjahren oder gleich nach der Ueberwindung ihrer Inflationskataſtrophen; ſeit⸗ dem haben bei vielen von ihnen neue Abwertungen das wieder ausgeglichen oder mehr als ausgeglichen. Aber was bedeutet das überhaupt: das Leben wird teuerer? Wirklich vergleichbar ſind immer nur die Mengen der hergeſtellten Güter im Vergleich zur Volkszahl; und ſind die Preiſe die⸗ ſer Güter unter ſich. Eine vermehrte Produktion kann nur die Wirkung hoben, den Durchſchnitt der hervorgebrachten Güter, alſo das Leben überhaupt,„billiger“ zu machen: ge⸗ meſſen an dem Arbeitsaufwand. Dieſe Verbilligung müßte auch geldlich eintreten, wenn der Vorrat an dem allgemei⸗ nen Kauſmittel, dem Gold, abnähme oder auch nur nicht zunähme. Denn wenn dieſen unveränderten Goldbeſtänden größere Mengen von Ware entſprächen, wäre das Gold, im Vergleich zur Ware, eben„teuerer“ die Ware ſonſt billiger. In gewiſſem Grade kann dieſer Erfolg auch durch„Einſper⸗ rung“ des an ſich reichlich geförderten Goldes erreicht wer⸗ den, iſt auch ſtellenweiſe erreicht worden. Im ganzen aber berichtet die Wirtſchaftsgeſchichte von einer nur zeitweiſe unterbrochenen Zunahme der Goldmengen, die größer war, als die Zunahme der Gütererzeugung; und ſomit wurde „alles teuerer“. Sieht man aber durch den Schleier des Goldes hindurch, ſo iſt wohl die Wahrheit, daß die Welt weder teuerer noch billiger lebt als in irgendeiner früheren Zeit. Was ſich wirklich verſchiebt, nur nur die Bewertung der Waren und Leiſtungen untereinander. Die deuische Reichsbahn im August Nach dem Lagebericht der Deutſchen Reichsbahn ſind im 5,7 v. H. ſtärker als im Auguſt des Vorjahres. Die Be⸗ triebskeiſtungen im Güterzugsdienſt ſind hauptſächlich durch den ſtärkeren Verſand von Bauſtofſen, Getreide, Kortof⸗ feln und Kohlen gegen den Vormonak um 0,7 v. H. gegen Auguſt 1936 um 17,60 v. H. geſtiegen. In den Monaten Juli und Auguſt 1937 betrugen die Betriebseinnahmen der Reichsbahn 814.7 Mill. /, Für die Betriebsrechnung würden in der gleichen Zeit 654.8 Mill.“/ ausgegeben, wg⸗ zu noch die ſonſtigen Laſten der Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung treten, 5 Der Perſonalbeſtand betrug im Juli 1937 und im Auguſt 1937 724 237 Köpfe. 7 712 643 Köpfe Die Fahrrad⸗ und Fahrradrähmenkonvention rlängert. 1 ein wei⸗ des Vereins deutſcher Fahrradinduſtrieller iſt um teres Jahr verlängert worden.. 1b sss ne Monat Auguſt die Betriebsleiſtungen im Perſonenzugdienſt gegen den Vormonat leicht zurückgegangen, waren aber Fahrrad- und Fahrradrahmenkonvention um ein Jahr ö 89,.— Brauer. Kleinlein Wellwirtschaff t haben können. die Aktienmärkte Habe haben aber Vorweg⸗ Sie keinerlei u von Ame⸗ iden Monaten das eworfſen und der skontſenkungen, teil⸗ riliſierung“ und ſucht. Nach on zwar nicht nur den Gelö⸗ ung der beiden ge Trennung der Wirkun⸗ e Bank von England hat 8 fe am Geldmarkt ziehen der Gelöd⸗ ert. 90 wird, daß märkten die os iſt jedoch ößer al in denen kra verſteifung k die ertragsmäßigen wungs wahrſcheinlich rfaſſung, ſondern auch enzen günſtiger als die uten ſcheinen. Aber ſelbſt den Auslandsbörſen eine ſollte, iſt im Auge zu be⸗ g der Aktienkurſe als wicklung in dem Maß ie ſtaatliche Konjunkturpolitik aftsentwicklung von reinen rt hat. ttwicklun ein ein die Abhängigk Ertragsgeſitc All das zu dem Schluß, daß von einer Gefährdung der we f t Hochkonjunktur im allgemeinen noch ltwirt 11 1 1 5 der beob t iſt, der altende 2 der ſich n auch 9 n Induſtrie mehr zu einer Stütze der Hochkonjunktur entwickelt, die nach wie vor großen Inveſtitionschancen in den Vereinig⸗ ten Staaten von Amerika und anderer Länder und nicht zu⸗ letzt die neue wirtſchaftspolitiſche Einſtellung vieler Staa⸗ ten bieten vielmehr eine gewiſſe Gewähr, daß die Weltkon⸗ junktur trotz gelegentlicher Schwankungen weiter nach oben geht. Freilich iſt dabei kaum mehr mit einer auch nur an⸗ nähernd ſo ſtarken Aufwärtsbewegung wie noch im Letzten Jahr zu rechnen. zelthandels, inder immer un die Ste 1937 wurden bei den Reichsautobahnen neu genommen 38 Km., womit insgeſamt 1774 Km. Bei den Unternehmern wurden 98 042 Köpfe Die Zohl der bei 2 Im Auguſt in Betrie im Bau ſir gegen 95585 den Unternehmern ſeit Baubeginn 80 14 Reichsautobahnen we verzeichnet 1987 an Unternehmerarbeiten 61,2 Mill./(ſeit Baubeginn bis Ende Auguſt 1 468.0 Mill.), an Grunderwerbskoſten .0(87,6), an Frachten 3,7(66,1), an Verwaltungskoſten.4 (123.0) Mill. /. Vertraglich vergeben, aber noch nicht aus⸗ geführt waren Ende Auguſt 1987 Leiſtungen und Lieferun⸗ gen im Geſamtwert von 289 Mill. /, ſo daß für den Bau der Reichsautobahnen ſeit Beginn des Baues bis Ende Auguſt 1937 insgeſamt Unternehmerorbeiten im Werte von 1757 Mill./ vergeben worden ſind. Neichssfeuereinnahmen im Augusti 219 Mill. mehr als im gleichen Vorfahrsmonaf Nach einer Mitteilung des Reichsfinanzminiſteriums betrugen im Auguſt 1937 die Einnahmen des Reiches an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 776,2 Mill./ gegenüber 588,3 Mill./ im gleichen Monat des Vorjahres und an Zöllen und Verbrauchsſteuern 303,9(272,4), zuſammen alſo 1 080,1 (860,7) Mill.„, In der Zeit vom 1. April bis 31. Auguſt 1937 ſind an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 36944(i. B. 2 921,1), an Zöllen und Verbrauchsſteuern 1 626,0(1 466,1), zuſammen alſo 5 320,4(4 387,2) Mill. I aufgekommen. Es ergibt ſich, daß im Auguſt 1937 gegenüber 1986 an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 187,9 Mill.„ und an Zöllen und Verbrauchsſteuern 31,5 Mill. /, insgeſamt alſo 219,4 Mill./ mehr aufgekommen ſind. In den erſten fünf Mo⸗ naten des Rechnungsjahres 1987 ſind gegenüber dem glei⸗ chen Zeitraum des Vorjahres mehr aufgekommen: an Be⸗ ſitz und Verkehrsſteuern 773,3 Mill.„, an Zöllen und Ver⸗ brauchsſteuern 159,9 Mill. /, ſomit zuſammen 933,2 Mill. mehr als im Vorfahr. * Gruppen⸗ Gas⸗ und Elektrizitätswerk Bergrſtraße C, Bensheim a. d. B. Die Geſellſchoft weiſt für das am 31. März 1937 abgelaufene Geſchäftsjahr 1936/37 Erträgniſſe von insgeſamt 420 886(658 759)/ aus, davon 215 367, aus Strombetrieb, 161764/ aus Gasbetrieb(i. V. wur⸗ den die Betriebserträge nicht geſondert verzeichnet). Nach Abzug der Aufwendungen, von denen Löhne und Gehälter 123 888(117 973)/ ausmachen, ſowie nach Berückſichtigung von 87075(91722)/ Abſchreibungen verbleibt ein Rein⸗ 0 ge im Moncgt Auguſt vortrag auf 86 698(96 865)/ erhöht. In der Bilanz er⸗ ſcheinen bei unv. 1 Mill./ Ak Reſerven mit 0,10(0,08) Mill., darunter erſtmals ein Erneuerungsfonds mit 0,01, Wertberichtigung mit 0,02(0,01), Verbindlichkeiten mit 0,07 (0,09). Verbindlichkeiten ouf Grund von Worenlieferungen i. V. mit 25 564 ausgewieſen wurden, werden nicht mehr aufgeführt. Andererſeits beläuft ſich das Anlagevermögen auf 0,69(0,74), das Umlaufsvermögen auf 0,59(0,54), dar⸗ papfere 0,04(0,025), eigene Aktien 15 000 /. Die och hat bereits ſtattgefunden und den Abſchluß genehmigt. 55 2. 30 b ö N b. Pfan 4½ Ro. Hy gadiſche Maſch. 490.0, 190,0 Craßkraft. hm. denw. Hartſtein 5 ene b 5 1 ae dene 1850 8 Grün& Bilfinger 0 5. 8 5 2 a r. Motorenw... N e 8 2 5 f 10ʃ, Ben derg, J. B. 189. 157 2 E 55 1 br. ö ius Berger 4 Bronce Schlenk. 98. 98.— Brown. Boveri 186.5 136,5 den 1 5 ment 0 170.2 170,2 Henninger Brauer do. Karlſta „ Albert 5 old u.— 107.0 107.0 KRonſerven Braun „** 8 Motoren Darmſt. ſtederch. eder ordweſt. 0 e uf a Jeledechs hun 0 mid: 1 gewinn von 78 432(89 779)/ der ſich um den Gewinn⸗ und Leiſtungen ſind auf 0,07(0,06) geſtiegen, Anleihen, die] in unter Bonkguthaben 0,27(0,30), Debitoren 0,18(0,14), Wert⸗ fer Rhein-Mainische Abendbörse Behaupfei beſtand wei Nachfrage ter etwos ze, ikumsbeteiligung eng i die Kurſe nur kamen mit 163 ·˖ An der doch war das begrenzt. Bei freundlicher zerön endbörſe we 0 l Von Renten zt. Kommunalumſchuldung 94. 95,00. auf 48,50 bis 49 nach 47 beſitz mit 128,50 ume wegten ſich etwa zwiſchen Im Verlaufe verſtärkte ſich die 1 die Umſatztätigkeit war iber nur in einz werten etwas( er Jh Forben 8 waren ferner meiſten M lagen N 163,25 nach 163, l mit 129 ſodann ke feſter zur Notig. 1 v. H. k Rentengeſchäft war ſpäter e teten Kurſen. An der Nachbörſe nannte 1 163,50, Hoeſch 126,50 und Mannesmann 12 tanwerte etwas 8 2 as N 138,50. Das 2 Ce 8 2 * 123. * Börſenkennziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſenkennzifſern ſtellen ſich in der Woche vom 20. bis 25. September im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: chſchnitt 13.—18.9. Aktienkurſe(Index 1924/1926. 100) 5 Bergbau und Schw duſtrie 173.37 123,53 125,10 Verarbeitende Induſt tie 107.18 107.40 108,45 Handel und Verkehr 118.27 118,30 119,79 Geſamt 5 1, 27 114,42 28 9 4½% Wertpapiere Pfandbriefe der Hyp.⸗Akt.⸗Banken 99,8 99.80 99,83 Pfdbe. öff.⸗rechtl. Kreditanſtalten 89.15 99,16 99.19 Kommunalobligationen. 88,78 88.77 98.77 Anleihen der Länder u. Gemeinden 98.69 98,71 98,79 Di hn 99.32 99.88 99.80 Außerdem 50% Induſtrieobligationen. 101,65 101,74 102.42 4% Gemeinde⸗Umſchuldungsgnl. 94,71 94.74 94,72 * Enil Bandell AG, Stuttgart. Dieſe mit einem Grund⸗ kapital von 400 000/ ausgeſtattete Geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1936/37 bei einem Rohertrag von 699 582/ einem Gewinn von 2243, der ſich um den Vortrag aus 1935/36 auf 2508/ erhöht. In der Bilanz ſteht den 384 651 Mark Verbindlichkeiten, darunter 296 995/ Hypotheken⸗ darlehen, ein Umlaufsveyrmögen von 443 121 /, davon 290 0 Vorräte und 143 354% Warenforderungen, gegenüber. Das Anlagevermögen iſt mit 353 551, be⸗ wertet. * Süddeutſche Baumwolle⸗Induſtrie AG., Kuchen Würt⸗ temberg. oV der Süddeutſche Baum wollinduſtrie AG., Kuchen⸗Württemberg, genehmigte einſtimmeg ed ohne Ausſprache den bekannten Abſchluß für das Geſchäftsjghk 1936⸗37 mit wieder 6 v. H. Dividende. Die turnusgemäß ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wurden wiederge⸗ wählt. Ueber das laufende Geſchäftsfahr teilte der A ſichtsratsvorſitzende mit, daß er über die im Geſchäf bericht gemachten Ausführungen hinaus(Abhängigkeit der Entwicklung von der Rohſtofflage und den geſetzlichen Ver⸗ fügungen) keine Vorousſagen machen könne. Waren und Märkte * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Birnen 12—22,—8, Aepfel 915,—8, Nüſſe 1720, Kaſtanien—10, Kopf⸗ ſolat 89, Stangenbohnen 16—18, Tomaten 4, Wirſing —7, Weißkraut 32—4, Spinat—8, Endivien 15.— An⸗ fuhr gut. Nachfrage mittel. 8 Wertheim: Auftrieb: 350 Ferkel, 4 30 Ferkel, 4 Läufer. Preiſe: Ferkel 1 pro Paar. Handel mäßig. Die Die Schweinemärkte. Läufer. Verkauft: 30—60, Läufer 125 zum Paärpreis von 32—40/ verkauft wurden. Rotterdamer Getreißdekurſe vom 30. Sept.(Eig. Dr.] Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Nov. 7,90; Jan. 8,12½ März 8,15; Mai 8,17%.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) per Nov. 109,75; Jan. 110,75, März 112,50 Mai 111,75 Liverpooler Baumwollkurſe vom 30. (Eig. Dr.) American Univerſal. Stand Mi per Sept. 502; Okt. 467; No, Dez. 477; Jan.(88) 481; Febr. 484; März 488 April 490; Moi 493, Juni 495: Juli 408; Auguſt 500; Okt. 504; Dez. 507, Jan.(689) 510; März 512; Mai 514, Juli 515; Tendenz ſtetig. Leinölnotierungen vom 30. Sept.(Eig. Dr.) Lon⸗ don; Leinſaat Pl. per Sept. 13¾; Leinſaat Klk. per Sept.⸗Okt. 15,50; Bombay ver Sept.⸗Okt. 15½; Leinſaatöl loko 81,00, do, per Okt. 29,10%; dito. ver Jan.⸗April 29,7½; S mber. Schtuß) Baumwoll⸗Oel ögypt. 22,6; Baumwoll St. ägypt. per Sept. 6,50.— Neuyork: Terp. 32,75.— Savannah: Terp. 28,75.. Geld- und Devisenmarkif Paris, 30. Kpfember Gchlub milch). London 144 52% Fopenbagen] ee, f Wien 222 ut 29.20 fler 855 basta 5 derlin 117³0 dal 01.52 Sau: 6570.75 aden 748. Jan e London, 30. September(chluß emllſch) 150 bt. Besb. St Nieder⸗ ſtetten: Zufuhr: 152 Milchſchweine, von denen 130 Stück ——— 1 f . für M keuntn geſchäf! an die Vererben Brauck gewif . ba Eintritt — Fünger⸗ ſchäftssſt 1 ast ſucht H. Neue Mannheimer Zei 2 ung Mitrag⸗Aus in Mannheim per sofort gesucht. Nur arische Herren, die über langjährige Erfahrungen im Textil Einzelhandel verfügen, wollen sich mit Zeugnisabschrif⸗ ten, Lichtbild und Gehaſtsan⸗ sprüchen bewerben. 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