uß vom dlungs⸗ in Il⸗ u⸗ und nit Be⸗ für das ffnung“! vesheim f er Zei⸗ in dem tr Ein⸗ gegen find ichneten den bei Bürger tend zu 686 er 1937, 1 tten an len in ie Lie⸗ er Klo⸗ ü und werden. ind auf Unter⸗ hältlich; uskunft d ver⸗ chender Erſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreise: rei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 19, Noe Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeig⸗⸗ Hennig, 70 wm breit Jamilien⸗ und Kleit get ſe. Allgemein ane iſt die Lei Zwangsvere ode Konkurſe ß gewährt. Keine wah Anzeigen gaben, an beſonderen Plätz für fernm Le Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. —— Morgen-Aus gabe Au u. 5 Montag 11. Oktober 1937 148. Jahrgang Nr. 469 utwort Anzweckmäßigkeit der engliſch⸗franzöſiſchen Vorſchläge dnb. Rom, 9. Oktober. Am Samstagabend wurde hier die italieniſche Antwort auf die engliſch⸗franzöſiſche Note in der Spanienfrage veröffentlicht. In der Note heißt es: Die faſchiſtiſche Regierung nimmt gern von den Zusicherungen der franzöſiſchen und der engliſchen Regierung betreffend die politiſche Unabhängigkeit Spaniens Kenntnis. Soweit ſie ſelbſt in Betracht kommt, braucht ſie nicht an die auch in feierlicher Form und zu wiederholten Malen abgegebenen Er⸗ klärungen über die politiſche Unabhängig⸗ keit und folglich über die territoriale Un⸗ verſehrtheit des kontinentalen, des inſularen und kolonialen Spaniens zu erinnern. Die faſchiſtiſche Regierung teilt völlig den Wunſch der franzöſiſchen und der engliſchen Regie⸗ rungen, daß die inneren Kämpfe Spaniens aufhören mögen, Gegenſtand von Verdächtigungen und Rei⸗ bungen zwiſchen öͤen anderen Nationen zu ſein und wünſchte, daß die Lage eine Entwicklung erfahre, die auch auf anderen Gebieten eine allgemeine Entſpan⸗ nung und Fortſchritte zu erzielen geſtattet. Wie ſie das immer in der Vergangenheit gemacht hat, iſt ſie auch jetzt bereit, mit dem denkbar beſten Willen alle Mittel zu prüfen, die für geeignet erach⸗ tet werden, die Nichteinmiſchung politik wirkſam zu geſtalten. Die franzöſiſche und die engliſche Regierung gibt unter den Faktoren die⸗ ſer Politik der Frage der Freiwilligen und ihrer Jutückziehung beſondere Bedeutung. Zur Präziſterung der einzelnen politiſchen Poſi⸗ lionen und der entſprechenden Verantwortlichkeiten, nicht aber aus unzeitgemäßen Gründen der Polemik iſt es opportun, daran zu erinnern, daß gerade Italien zuſam⸗ men mit Deutſchland zuerſt darauf gedrängt haben, daß die Entſendung von Freiwilligen ver⸗ boten und ſpäter, daß ihre Zurückziehung an⸗ georduet werde. Die italieniſche Regierung nimmt für ſich und die deutſche Regierung die Initiative in Anſpruch, daß dieſe Frage als eine der unerläßlichen Faktoren jeglicher Nichtein⸗ miſchungspolitik in N gezogen werden ollte. Sie beruft ſich dabei im beſonderen auf die aus⸗ drücklichen Erklärungen, die dem franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter ſchon im Auguſt 1936 vom italieniſchen Außenminiſter gemacht worden ſind, ferner auf die Erklärung in der Verbalnote vom 7. Januar d. J. an 1 franzöſiſche und an die engliſche Byptſchaft und auf die weitere Erklärung vom 25. Januar d.., die nur an die letztere gerichtet war, und ſchließlich auf die wiederholten Erklärungen des italieniſchen Vertreters im Nichteinmiſchungsausſchuß. Die faſchiſtiſche Regierung hat die Ehre, zu be⸗ ſtätigen, daß ſie in der ganzen Nichteinmiſchungs⸗ frage an den gleichen Gedanken feſthält, die ſich aus den oben erwähnten Erklärungen ergeben. Die franzöſiſche und die engliſche Regierung ägt in ihrer Verbalnote vom 2. Oktober vor, daß zwiſchen den drei Regierungen Frankreichs, Englands und Italiens Beſprechungen beginnen, um zu einem Ueber⸗ einkommen über die Maßnahmen zu gelangen, die eine Durchführung der Nichteinmiſchungspolitik ge⸗ währleiſten können. N Die franzöſiſche und die engliſche Regierung ſchla⸗ gen dieſes Verfahren in der Abſicht vor, die im Londoner Nichteinmiſchungsausſchuß zutage getrete⸗ nen Schwierigkeiten zu umgehen. Die faſchiſtiſche Regierung anerkennt den richtigen Wert des franzöſiſchen und des engliſchen Vorſchlag * bezweifelt jedoch, daß die Schwierigkeiten, um 55 handelt, auf dem Wege von Verein⸗ durch die gegebenen Möglichkeiten r. zedur und vor allem den gemach⸗ Vorſchlag überwunden werden können. lenkt die Aufmerkſamkeit der franzöſiſchen liſchen Regierung auf die je, daß ung ſtehenden Fragen nicht nur einige unmittelbar betreffen. Außerden die Tatſache nicht überſehen, daß ohne die 8 bn Valencia berückſichtigt, der mit einem e in 1 Rede in Genf jede angeht, ſondern im Gegenteil andere ußer Frankreich, England und mung von Burgos und von Valencia keine n vraktiſchen Ergebniſſen führen 1 ſo mehr, wenn man die Haltung des Ver⸗ geſchloſſen hat, die in die Streitkräfte ſeiner Regie⸗ rumg eingereiht worden ſind. In Abweſenheit der anderen Staaten würden der vorgeſchlagenen Erörterung unentbehrliche Faktoren für die Erzielung einer Vereinbarung fehlen. Es iſt die Ueberzeugung der faſchiſtiſchen Regierung, daß die Annahme von auch nur präliminar anzuwen⸗ denden Verfahren außerhalb des Londoner Ausſchuſ⸗ ſes und ſeiner Organe bei der gegenwärtigen Lage nicht dazu beitragen könnte, die Möglich⸗ leit von Mißverſtändniſſen und Komplikationen zu vermindern, ſondern im Gegenteil zu vermehren und zu einer Verzögerung ſtatt zu einer Beſchleunigung des Abſchluſſes einer allgemeinen Vereinbarung füh⸗ ven würde, einer Vereinbarung, die die faſchiſtiſche Regierung im höchſten Grade für notwendig er⸗ achtet. Die faſchiſtiſche Regierung iſt daher der Anſicht, daß es angezeigt iſt, die Frage der Nichteinmiſchung im Londoner Ausſchuß weiter zu be⸗ handeln. Die faſchiſtiſche Regierung hat ſchließlich die Ehre mitzuteilen, daß ſie auf keinen Fall aun Beſpre⸗ chungen, Zuſammenkünften oder Konferenzen teilnehmen wird, zu denen nicht auch die deutſche Reichsregierung formell eingeladen iſt und bei 3 ſie ſich nicht unter den Teilnehmern be⸗ indet Italiens Antwort wird am Montag geprüft dub. Paris, 9. Oktober. Wie man in gut unterrichteten Kreiſen erfährt, hat Außenminiſter Delbos im Laufe des Samstag⸗ nachmittags mit Miniſterpräſtdent Chautemps im Zuſammenhang mit der Ueberreichung der italie⸗ niſchen Antwortnote eine Beſprechung gehabt. Der Wortlaut der italieniſchen Note wird im Laufe des Montags während einer beſonderen Verſammlung der Miniſter geprüft werden. Erſte engliſche Stellungnahme Wenig Verſtändnis für die loyalen Vorſchläge Italiens dnb. London, 9. Oktober. Zu dem engliſch⸗franzöſiſch⸗italieniſchen Noten⸗ wechſel wird, Preß Aſſociation zufolge, in amt⸗ lichen engliſchen Kreiſen ein Kommentar ausge⸗ geben, in dem darauf hingewieſen wird, daß die ita⸗ lieniſche Note„wenig oder keine Hoffnung“ dafür zu geben ſcheine, daß irgendwelche weiteren Schritte zur Herbeiführung der vorgeſchlagenen Konferenz 1 Erfolg haben könnten. 5 ſet offenſichtlich, daß die Nag Entſcheidungen, die die franzöſiſche Regierung zu⸗ ſammen mit der engliſchen Regierung im Laufe der nächſten Woche zu treffen haben werde, von„äußer⸗ ſter Schwere“ ſein werden. Wenn auch der linke Flü⸗ gel in Frankreich darauf drücke, daß die franzöſiſche Grenze nach Spanien geöffnet werde, ſo dürfe ein ſo ernſter Schritt jedoch wahrſcheinlich nicht ergrif⸗ fen werden ohne längere Ueberlegungen. Unter allen Umſtänden ſcheine es ſicher, daß Großbritan⸗ nien ſich an die Politik halten werde, welche es ſtets in bezug auf Spanien aufrechterhalten habe. Zurückhaltung in Paris Hoffnung, daß die Verhandlungen„trotzdem“ fortgeſetzt werden anb, Paris, 9. Okt. Wie in unterrichteten Kreiſen verlautet, iſt man in franzöſiſchen Regierungskreiſen in der Bewertung und Beurteilung der italieniſchen Antwortnote ſehr zurückhaltend. Man gibt jedoch der Hoffnung Aus⸗ druck, daß die Verhandlungen„trotzdem“ fortgeſetzt werden und zu einem Ergebnis füh⸗ ren können. Zu dem letzten Abſatz der Note, in dem Italien darauf hinweiſt, daß es auf keinen Fall an einer Konferenz teilnehmen werde, an der Deutſchland nicht beteiligt oder wenigſtens offtztell eingeladen worden ſei, erklärt man, daß man Deutſchland naemals habe ausſchließen wollen. Eine tatſächliche Stellungnahme zu der italieniſchen Ant⸗ Woche möglich ſein, da ſich Paris nach dem Wochen⸗ ende erſt mit London ins wortnote werde jedoch erſt zu Beginn der nächſten wünſche. Einvernehmen zu ſetzen „Wir fühlen uns als politische Seelsorger des Volkes“ Reichsminiſter Dr. Goebbels ſpricht bei der Einweihung der Feierſtätte in Bad Segeberg nb. Bad Segeberg, 10. Oktober. Bei der Einweihung der Nordmarkfeier⸗ ſtätte in Bad Segeberg ſprach Dr. Goebbels. Er ging von der Tatſache aus, daß von allen großen Willensdemonſtrationen der Bewegung in den Jah⸗ ren des Kampfes und des Sieges die am feſteſten in der Erinnerung haften geblieben ſind, die mit großen Mühen, Strapazen oder Sorgen verbunden waren. Nach einem Hinweis auf den ſtrömenden Regen fuhr er fort: „Wenn wir zu diefer Feierſtunde der Nordmark ohne Mühe und Strapaze zuſammengekommen wären, dann würde die Erinnerung vielleicht ſchon in Wo⸗ chen oder Monaten verblaßt ſein Da aber jeder ſtundenlang im ſtrömenden Regen zu dieſer Feier⸗ ſtunde fahren oder marſchieren mußte und dann wie⸗ der Stunde um Stunde freudig ausharrte, wird die Erinnerung an dieſen Tag unvergeßlich ſein, weil ſie mit Strapazen, Mühe und Sorgen verknüpft war“. Dr. Goebbels rechnete dann mit überzeugenden Argumenten mit jenen ab, die da meinen, die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung und nationalſozialiſtiſchen Kundgebungen ſeien heute nach der Erringung des Sieges völlig überflüſſig, es wiſſe ja doch jeder im Volk, was der Nationalſozialismus wolle. „Die Kirchen“, ſo betonte Dr. Goebbels dieſem Einwand gegenüber,„predigen auch heute noch das⸗ ſelbe, was ihr Lehrmeiſter vor 2000 Jahren geſagt hat. Wir handeln nach denſelben Grundſätzen, nach denen ſich große weltanſchauliche Gebilde in 85 Ge⸗ ſchichte durchgeſetzt haben.“ Darum verſammeln wir immer wieder das Volk um uns, predigen wir immer wieder die Ideale, durch die wir groß geworden ſind, damit nicht nur unſere Generation nationalſozialiſtiſch bleibt, ſon⸗ dern alle Generationen nach uns auf Jahrhunderte hinaus nattonalſozialiſtiſch werden. „Es kommt nicht nur darauf an“, ſo ſtellte er feſt,„ob jemand nationalſozialiſtiſch denkt, ſon⸗ dern auch darauf, daß er demgemäß handelt!“ Dieſes Handeln muß gelernt und geübt werden, und das beſorgen wir in den dazu geſchaffenen Or ganiſationen.“(Stürmiſche Zuſtimmung.) Dr. Goebbels ſtreifte in dieſem Zuſammenhang, immer wieder von Beifall unterbrochen, auch das des neuen Staates zur 1 a It nis „Wir tun e Kirchen nichts 5 Leide 7 Gegenteil: Wir nehmen ihnen noch die Arbeit ab, die ſie eigentlich 1 beſorgen müßten.“ 735 Wenn die Kirchen ſich dariiber beklagen, daß ſie kein richliges Verhältnis mehr zum Volk finden und uns vielleicht zum Sündenbock hierfür tempeln möchten, ſo iſt hierauf zu entgegnen: „Sie finden kein richtiges Verhältnis mehr zum unabhängig zu machen. Denn ein Volk von 68 Nil- lionen könne man mit Brot, aber nicht mit Genfer Volke, weil ſie nicht mehr in der richtigen Weiſe das Volk anzuſprechen verſtehen. Ein Volk, das vier Jahre Krieg und 15 Jahre Marxismus durchgemacht hat, bringt kein Ver⸗ ſtändnis mehr für theologiſche Haarſpaltereien auf. Es will ein Chriſtentum der Tat ſehen und ſteht es lebendiger verkörpert etwa im Winter⸗ hilfswerk als in einer theologiſchen Auseinander⸗ ſetzung der ſogenannten Bekenntnisfront“,(Lang⸗ auhaltender Beifall unterbricht dieſe Feſtſtellung des Miniſters.) Unter begeiſterter Zuſtimmung der vielen Tau⸗ ſenden ſtellte er feſt: „Wir ſind keine bürokratiſche, über dem Volk ſtehende Regierung. Wir fühlen uns als Volksführung. Das Volk kann man aber nur führen, wenn man es kennt. Man kennt es nur, wenn man täglich mit ihm umgeht!“ Immer wieder unterbrach ſtürmiſcher Beifall den Miniſter, als er die unbeſtreitbare, Tatſache hervor⸗ hob, daß alles, was die nationalſozialiſtiſche Regie⸗ rung tue, nicht für irgendwelche einzelnen Klaſſen oder Stände geſchehe, ſondern ſtets nur für das geſamte Volk. „Aus dieſem Grunde allein konnte auch der Führer Werke von der monumentalen Größe ſchaf⸗ ſen, wie wir ihnen heute allüberall in Deutſchland begegnen.“ l Auf die außenpolitiſche Lage Deutſchlands übergehend, wies Dr. Goebbels darauf hin, daß das Ausland in den 15 Jahren der Syſtemzeit ſich daran gewöhnt habe, ſich in alle inneren Angelegenheiten Deutſchlands einzumiſchen, dauernd uns gegenüber die Gouvernante zu ſpielen und an Deulſchland un⸗ erbetene Kritik zu üben. Weil Deutſchland heute für dieſes tantenhafte Gouvernantentum nicht mehr empfänglich in gewiſſen Kreiſen des Auslands empört. ö Deutschland wolle gewiß mit allen Völkern in Eintracht und Frieden leben. Dafür ſei jedoch die erſte Vorausſetzung, daß die anderen Völker ſich in erſter Linie um ihre eigenen Augelegen⸗ heiten kümmerten und es dem deutſchen Volke berließen, ſeine inneren Dinge ſelbſt zu ordnen. In dieſem Zusammenhang behandelte Dr. Goebbels auch die ausländiſche Kritik am Vier⸗ jahresplan, der in Wirklichkeit das Ziel ver⸗ folge, ein Volk, dem man ſeine Kolonien genommen habe, in ſeiner Ernährung und Wirtſchaft möglichſt Völkerbundsphraſen ſatt machen. ſei, ſich vielmehr dagegen wehre, ſei man ſozialiſtiſche Volksführung ſich vor dem Angeſicht des Volkes nicht zu ſchämen brauche.„Wir brau ch en nächts zu verheimlichen“, ſo erklärte er,„das Volk ſoll an unſeren Sorgen und an unſeren Ver⸗ antwortlichkeiten teilhaben. Es ſoll unſer guter Freund ſein, mit dem wir Freud und Leid zu teilen verſuchen.“ Wenn einzelne lediglich die Methoden der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staatsführung kritiſteren woll⸗ ten, dann müſſe man demgegenüber darauf hinwei⸗ ſen, daß dem Volke die Methoden gleichgültig ſein könnten. Es komme auf die Erfolge an; ſie ſprächen für ſich. Wenn es darüber hinaus noch eine Reihe ungelöſter Probleme gebe, ſo ſei das nur ein Be⸗ ee eee eee Bericht über die Eröffnung den Badischen Gaukulturwoche s Siehe Seite 5 CFC weis dafür, welcher Anſtrengungen es bedürfe, um das deutſche Volk in eine beſſere Zukunft zu führen. „Niemand weiß beſſer als wir, welcher harten Anſtrengungen es bedarf, um unſer Volk ſatt zu machen. Niemand weiß beſſer als wir, daß wir Kolonien nötig haben, um den erforder⸗ lichen Lebensraum für unſer Volk zu gewinnen.“ „Niemand weiß aber auch beſſer als wir, daß wir im eigenen Lande alles getan haben, um die Fragen, die unter den augenblicklichen Vorausſetzungen ge⸗ löſt werden können, endgültig einer Löſung zu⸗ zuführen.“ Aus dieſen Gedankengängen heraus legte Dr. Goebbels abſchließend auch den Sinn dieſer Feier⸗ ſtunde dar: „Wir kommen zuſammen, um uns mit dem Volk auszuſprechen. Wir fühlen uns als die politiſchen Seelſorger des Volkes und haben die Uueberzeugung, daß es unſere Aufgabe ſein muß, die Sorgen zu vermindern und zu lindern, mit denen die Seele unſeres Volkes belaſtet iſt.“ Jubelnde Beifallskundgebungen.) 8 „Das ſehe ich auch als die edelſte Aufgabe Lieser bee te einzuweihenden Feſt⸗ und Feierſtätte an, Hier ſoll das Volk e a Erbauung ſuchen 510 finden. e ſoll eine ge Kirche ſein, in der für ehnte und en de Men- chen zu wa ben! Dr. Goebbels ſtellte dann unter lebhafter Zu⸗ übe 1 der Zehntauſenden feſt, daß die national⸗ 425 Nummer 49 Neue Maunheimer Zeitung/ Morgen ⸗ Ausgabe 11. 8 Moi tag, dann hier verſammelten werden. der Gedanke der Gemein⸗ ionalen Solidarität ge⸗ der werden ſich hier um unſere n— vielleicht dann verwittert imeln, und wieder werden hin⸗ ige Männer ſtehen, Ideale Menſch in n hi neinpflanzen Wieder wird hier ſchaft und der na predigt werden. 2 Redner die Fe und erke ter I die 11 ntſchloſſ enheit A 2 1 emeinſchaft nd d hahren. Wir werden wird le nernen 5 unſerer Zeit abl Geſchlechter werden ſagen, daf Mann in Deutſchland aufſtand i Zeit ſeiner tiefſten Demütigung ö Volk emporriß, um aus Dutzenden von Parteien und Gruppen eine Gemeinſchaft zu formen und ihr die 1 Kraft zu geben, ihr Leben auch der Welt gegenüber zu vert Dr ſprach von dem großen und er⸗ hebenden das die Generation, das be⸗ ſonders d nen, mi Verantwort nehmen zu ner um den Führer empfinden kön⸗ mmenarbeiten und ſeine große en und an ſeinen Sorgen teil⸗ Ab bels den 1 75 daß jeder an eien 85 e mithilft, daß jeder einen Teil der Verantwor⸗ tung mit und daß ſich jeder einzelne zu ſeinem Teil als Paladin des Führers füh müſſen unter dem Führer eine einige kämpfende Nation ſein!“ Unter immer wieder aufbrauſenden Jubelſtürmen übergab Reichsminiſter Dr. Goebbels dann die Nordmark⸗Feierſtätte ihrer Beſtimmung: „Möge dieſe Feierſtätte eine politiſche Kirche des Nationalſozialis mus ſein! Mögen ſich hier immer wahrhaft deutſche Männer und echte deutſche Frauen im Geiſte des Führers verſammeln, ſich an ſeinen Lehren erbauen und ſich zu ſeinem Werk verpflichten! FJeierſtunde am Geburtstag Horſt Weſſels: Berlin ehrt den Freiheitskümpfer Reichsminiſter Gauleiter Dr. Goebbels gedenkt des unvergeßlichen Vorkämpfers des Dritten Reiches dub. Berlin, ehemalige rote Oſten Berlins, wo der Held und Märtyrer Horſt Weſſel einſt ſeinen SA⸗ Sturm 5 zu einer ſtahlharten Kampfgemeinſchaft zu⸗ ſammenſchmiedete und mit ſeiner immer ſtärter werdenden Kämpferſchar dieſe Hochburg des Mar⸗ rismus ins Wanken brachte, war am Samstagabend der Schauplatz eines gewaltigen Auf⸗ marſches Berliner S A. Die 30. Wie⸗ derkehr ſeines Geburtstages war der Anlaß, um dem unvergeßlichen Vorkämpfer des Dritten Reiches eine würdige Ehrung zu erweiſen und dem unauslöſch⸗ lichen Dank ſichtbaren Ausdruck zu geben, mit dem das nationalſozialiſtiſche Berlin des großen Toten gedenkt. Auf dem Küſtriner Platz und in den benachbarten Straßenzügen waren die SA⸗ Brigaden 29 und 30 in ü jon etwa 20000 Mann aufmarſchiert. Zehn⸗ von Volksgenoſſen füllten den Platz und die chſt Vor Beginn der Veranſtaltung tiniſter Dr. Goebbels, einen Kranz in mer im Horſt⸗Weſſel⸗Krankenhaus 9. Oktober. Der de x legte Rei dem Sterbezin nieder. Unter den Klängen des Signalhorn⸗Marſches traf, von brauſendem Jubel empfangen, der Gaulei⸗ ter dann auf dem Küſtriner Platz ein, der im weiten Rund von Hunderten von lodernden Fak⸗ Nach dem Geſang des alten keln umſäumt war. Kampfliedes„Durch Groß⸗Berlin marſchieren wir“. In dieſem Sinne übergebe ich dieſe Stätte der Oeffentlichkeit, und zum erſtenmal ſoll heute hier unſer alter Kampfruf erklingen:„Adolf Hitler Sieg Heil! Sieg Heil! Sieg Heil!“ Wie ein einmütiger Schwur erſchallt das„Sieg Heil!“ der Nordmärker auf den Führer. Der ehemalige Großherzog von Heſſen geſtorben Darmſtadt, 9. Oktober. Der ehemalige Großherzog Ernſt Ludwig von Heſſen und bei Rhein iſt heute morgen auf Jagdſchloß Wolfsgarten bei Darmſtadt geſtorben. Großherzog Ernſt Ludwig war am 85. Nov. 1864 in Darmſtadt geboren. Sein Vater, Ludwig IV., ließ den Sohn frei von Standesvorurteilen erziehen. Nachdem der junge Erbgroßherzog im heſſiſchen In⸗ fanterieleibregiment Dienſt getan hatte, ſtudierte er, trat dann ins 15 Garderegiment zu Fuß, bis er nach dem Tod ſeines Vaters am 14. März 1892 den Thron beſtieg, 1894 vermählte ſich Großherzog Ernſt Lud⸗ wig mit der Prinzeſſin Viktoria Melitta, der zwei⸗ ten Tochter des Herzogs von Sachſen⸗Coburg⸗Gotha. Die dieſer Ehe entſtammende Tochter Eliſabeth ſtarb 1903 auf einer Reiſe nach Rußland an Paratyphus, doch wollten Gerüchte wiſſen, daß die Prinzeſſin an einem vergifteten Stück Kuchen geſtorben ſei, das nicht ihr, ſondern dem Zarewitſch gegolten habe. Im Jahre 1901 ließ ſich das Großherzogspaar Dur dem Oberlandesgericht in Darmſtadt ſcheiden. Die Großherzogin heiratete 1905 den Großfürſten Kyrill von Rußland, dem jetzigen Kronprätendenten. Der Großherzog heiratete 1905 die Prinzeſſin Eleonore zu Solms⸗Hohenſolms. Zwei Söhne, Georg und Vubdtoig, ſind dieſer Ehe entſproſſen. Die Regierung Ernſt Ludwigs zeichnete ſich durch einen ſtark libe⸗ ralen Zug aus. Ueberall verſuchte er vermittelnd und verſöhnend zu wirken, auch bewährte er ſich als Schirmherr der Kunſt. Im November 1918 ver⸗ lor er den Thron und ſchloß als erſter deutſcher Fürſt im Mai 1919 den Abfindungsvertrag mit dem heſſiſchen Staat. dnb. Stojadinowitſch beſucht London. Der jugoflawiſche Miniſterpräſident und Außenminiſter Dr. Stojadino⸗ witſch wird ſich von Paris aus zu einem kurzen Be⸗ ſuch mach London begeben. ergriff Obergruppenführer von Jagow das Wort. Er erklärte u..: Die Berliner SA ſteht heute bereit, die Parole ihres Gauleiters Dr. Goebbels entgegenzunehmen zu neuem Vormarſch. 40 SA⸗ Männer ſtarben im Kampf aus den Reihen der Gruppe Berlin⸗Brandenburg. Ihrer gedenken wir in dieſer Abendſtunde, indem wir ſchweigend den Sturmführer Horſt Weſſel ehren.“ Nach einer Minute ſtillen Gedenkens ertönte wehmutsvoll das Horſt⸗Weſſel⸗Lied, von der Schalmeienkapelle des Horſt⸗Weſſel⸗Sturmes ge⸗ ſpielt. In die feierliche Stille klang dann die Stimme des Mannes, der wie kein anderer berufen iſt, in dieſer Stunde Horſt Weſſels zu gedenken, Dr. Goebbels Er wies zunächſt darauf hin, daß dieſer Tag ein Ehrentag für die Berliner S A wie auch für die SA des ganzen Reiches ſei. Denn es ſei einer aus ihren Reihen geweſen, der ein großes Leben ge⸗ lebt habe und in die Unſterblichkeit eingegangen ſei. „Nur wenige Deutſche“, fuhr der Gauleiter fort, „kannten das Lied dieſes Freiheitskämpfers, als er ſtarb, dieſes Lied, von dem ich ſchon damals ſagen konnte, daß der Tag kommen wird, an dem ein gan⸗ zes Volk es ſingen wird. Welch ein reiches und er⸗ fülltes Leben hat er gelebt! Wenn auf einen, dann paſſen auf ihn die Worte:„Wen die Götter lieben, den laſſen ſie jung ſterben.“ Strahlend ging er in der Blüte ſeiner Jugend von uns, ſeinen Glauben, ſein Ideal und ſein Lied hinterließ er uns als Ver⸗ mächtnis. So ſtieg er zum Heros der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung empor.“ „Das, was wir wollten und wofür wir kämpften, konnte keiner ſymbolhafter leben und betätigen als er. Zwar konnte er das Reich, das er mit uns er⸗ ſtritt, nicht mehr erleben. Aber mit prophetiſchem Auge hat er es doch geſchaut. Sein Lied haben wir geſungen, verbittert und haßerfüllt nach Niederlagen, aber erhobenen Hauptes und in Jubel und Freude nach unſeren Siegen. Es war das Lied unſerer Nie⸗ derlage, und es war das Liedunſerer Siegel“ Mit großen Strichen zeichnete Dr. Goebbels das leuchtende Charakterbild Horſt Weſſels, die mann⸗ hafte Perſönlichkeit des Kämpfers, der nicht befan⸗ gen in Vorurteilen zum Volk ging, weil er zu ihm gehörte und der ſomit zum Typ des politiſchen Sol⸗ daten der Bewegung wurde. Dr. Goebbels wandte ſich dann an die Kampf⸗ gefährten Horſt Weſſels, die Berliner SA: Künder des Chopinſchen Lebenswerkes Nabul v. Koczalſki im erſten Meiſter⸗Klavier⸗Abend Sichtlich glücklich iſt dieſer überragende Pianiſt Rabul von Koctzalſki, das Lebenswerk ſeines Landsmanns Chopin künden zu dürfen. Fühlbar glücklich ſind auch die Hörer dieſes Deuters und Die⸗ ners im Reich der Muſik, der feind iſt allem auf⸗ dringlichen Kunſtbetrieb und theatraliſchem Vir⸗ tuoſen⸗Gehabe. Zwar iſt der Lebenskreis, den Cho⸗ pins Schaffen erſchließt, nicht der unſere, aber die unendliche Liebe zur Heimat, die in ſo vielen ſeiner Werke durchklingt, zählt ja auch zu unſern ſtärkſten Erlebnis⸗Inhalten. Die liebevolle Schildern der flawiſchen Seele mit ihrem 5 6 N Wechſel zwiſchen Lebensluſt und Weltſchm Empfindungsreichtum und 8 ne poltiſch Nationalmuſik feſſeln auch den deutſchen Hörer. rade Koczalſki lehrte ung die 7 core 5 Muſik erfühlen. ö 38 788 Wie tief Koczalſki b Chopins Welt wurzelt, da⸗ von zeugt gewiß ſchon, daß er wieder 24 Pro⸗ grammnummern hintereinander frei aus dem Gedächtnis vortrug. Es hat ſogar jede der 92 Ein⸗ zeldarbietungen ſeiner 5 Muſterprogramme ihr eig⸗ nes Geſicht, als ein ſelbſtändiges künſtleriſches Lebe⸗ weſen. Stammbaum, Lebenslauf, Analyſe iſt für jedes niedergelegt in einer beſonderen Broſchüre 5 won 221 Seiten Umfang! Ausgerüſtet mit dieſem einzigartigen Handwerkszeug des Wiſſens und Nach. taſtens, erlebt 1 Hörer den Abend mit 1 überra ö Anteilnahme. Man freut ſich ſolcher Führerſchaft durch die Zauberwelt piani kunft, durch Wehmut, Trauer, gen vieler Mazurken und Präludien zu 015 ſon⸗ niger und heiterer Stimmungsmaleret in Noetur⸗ nes, Impromptus und Walzern. Dieſes zweite Mannheimer Gaſtſpiel begann mit Chopins düſter⸗ ſtem und ſeinem heiterſten und liebenswürdigſten Scherzo ſowie 10 Etüden und ſchloß mit 12 Ma⸗ zurken hintereinander, einer Häufung, die nur ein Koczalſki wagen kann. Erſchütternd namentlich die „Revolutions⸗Etüde“, geſchrieben 1831 in Stuttgart im Kummer um großes Unglück ſeiner Nation. Pietät⸗ voll wiedergegeben Chopins„Schwanengeſang“, die f⸗Moll⸗Mazurka von 1849, der Abſchiedsgruß des Tondichters an die geliebte Heimat. Koczalſkis Technik iſt verblüffend, ſchier faſſungslos beſtaunen Pianiſten die Leiſtung ſeiner Linken. Für ihn aber iſt die techniſche Beherrſchung des Stoffes ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung. Koczalſki iſt einer der wenigen ein⸗ ſtigen Wunderkinder, die im Alter mehr hielten als 5 einſt vekſralhen. 3 Fritz Hau bold G meisstatend fur e geg Vorgeſchichte. In der Zeit vom 16. bis 23. Oktober findet in El⸗ bing in Oſtpreußen die 4. Reichstagung für deutſche Vorgeſchichte, verbunden mit der Reichstagung für Vorgeſchichte des NS⸗Lehrerbun⸗ des, ſtatt. Veranſtalter der Tagung iſt der Reichs⸗ bund für deutſche. Die Schirmherrſchaft hat der Reichsleiter A Roſenberg übernommen. Reichstagung erhält 1 beſondere Bedeutung die im Vordergrund ſtehende Behandlung der chen Vorgeſchichtsprobleme. Forſcher aus des Reiches werden über den neueſten „ Frühgeſchichte berichten. 8 zum Todestag von Walter Flex. Am e e e zum 20. Male 0 Tag, an rziehungsminiſter r bat die Schulbehörden erhucht, des lugenblichen Helden und 8 e 1 5 in See 3 der geſamte ſten f ältt ige Er⸗ er und ger Axt. Wir kön⸗ t Meter um timeter für euch hier im O nicht viel „Es gibt für keinen unter Berlins eine Straße, an die er innerungen knüpfte, Erinneru wehmütiger, aber doch auch fre nen von uns ſagen, d daß wir dieſe Meter und manchmal Zentimeter um Zen uns gewonnen haben le „So wünſchen wir uns die S A der Jetztzeit. Auch ſie ſoll ſein und mutig handeln, auch ſie ſoll ein bequemes Leben a uch ta ꝓpfe r verachten lernen, auch ſte ſoll ihr Volk mehr lie⸗ ben als ſich ſelbſt. Wir haben einſt auch nicht den Glauben an dieſes Volk verloren, obſchon un⸗ ſere Arbeit zunächſt nur mit Undank belohnt wurde. Wir waren Fanatiker des Vorrechtes der Nation, nationale Egoiſten. Und weil wir den Vorteil der Nation über den eigenen ſetzten, darum hatten wir auch die Kraft, der Nation ihre materiellen Lebens⸗ bedingungen zu ſichern.“ „Es iſt aber eine alte Regel“, fort, ſuhr der Gauleiter „daß man das, was man erobert hat, auch im⸗ mer mit denſelben Tugenden, mit denen man es gewann, behaupten kann. Es iſt nicht wahr, daß man ein Reich, das man mit Kampf, Tapferkeit, Freiheitsliebe und Idealismus eroberte, mit Faulheit, Feigheit und Kompro⸗ mißhaftigkeit erhalten könnte! Das Reich aber wird uns bleiben, denſelben Tugenden verteidigen, mit denen wir es einſt geſchaffen haben! Dieſe Tugenden zu bewa hren und ihre Reinheit zu überwachen, das iſt die Auf⸗ gabe unſerer Bewegung und ihrer Kampfformationen, vor allem aber derjeni⸗ wenn wir es mit gen Truppe, mit der wir einf lungs⸗ und Straßenſchlacht SA. In ihr muß der alte Kampfgeiſt, den wir auf öde ganze Nation übe rtragen wollen, lebendig bleiben! Ohne ihn wäre der Nationalſozialismuz nicht lebensfähig und nicht vollſtändig.“ An Aufgaben mangelt es der SA wahrhaftig nicht. Als eine dieſer Aufgaben des politiſchen Sol⸗ daten der Bewegung bezeichnete der Miniſter bie Sicherung des deutſchen Lebensraumes. Im Lebens; willen der Nation liege ihr nationales Heil und ihre nationale Zukunft, das ſei die Einſicht, zu der unſer Volk erzogen werden müſſe. In dieſem Sinne grüßte Gauleiter Reichs miniſer Dr. Goebbels ſeine alten Kampfkameraden:„Ih grüße euch“, ſo rief er aus,„mitten im Herzen die⸗ ſer ehemals roten Stadt, einer Stadt, die wir dem Führer eroberten, eines Berlins, das einmal nach Moskau die röteſte Stadt Europas war und daz wir wieder zu einer deutſchen Stadt gemacht haben!“ Dr. Goebbels ſchloß ſeine Rede mit dem Geden⸗ ken an den Führer, dem ſich Berlin zu neuem Kampf verpflichte. Begeiſtert ſtimmten die Menſchen auf dem weiten Platz und ſeinen Nebenſtraßen in den Ruf ein: Adolf Hitler Sieg Heil! Nach der Anſprache des Berliner Gauleiters Di ſere Verſamm⸗ en haben, der Goebbels marſchierten die Brigaden an dem Führer der SA⸗Gruppen Berlin- Brandenburg, Obergrup⸗ penführer von Jagow, vorbei. Schweigend zogen die braunen Sturmbataillone an dem Hauſe Iran efurter e 62 vorüber, G 1 0 56 4 in den chelmörder zum Opfer fiel. Ein Vorbeimarſch 1 5 Brigade 29 am Nibolaifriedhof, der letzten Ruße⸗ ſtätte des Freiheitshelden, bildete den Abſchluß der ergreifenden Gedenkfeier. Kranzniederlegungen am Grabe Horſt Weſſels Anläßlich des 30. Geburtstages von Horſt Weſſel ließ das Oberkommando der Kriegsmarin heute im Auftrage des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine im Namen des Segelſchulſchiffes „Horſt Weſſel“ einen Kranz am Grabe des Freiheits⸗ kämpfers niederlegen. Im Namen der nationgl⸗ ſozialiſtiſchen Kriegsopferverſorgung legte Ge Baltos am Grabe Horſt Weſſels einen Kranz nieder. Eine unmöglich zehandlung der Spanienfrage⸗ Der Inhalt der engliſch⸗franzöſiſchen Note an Italien- Falſche Vorausſetzung dnb. London, 9. Oktober. Nachdem am Samstag die italieniſche Stellung⸗ nachme zur Freiwilligenfrage durch Graf Ciando über⸗ reicht wurde, liegt jetzt der Wortlaut der engliſch⸗ franzöſiſchen Note an die italieniſche Regie⸗ rung vor. In der Note heißt es: Die Regierungen Frankreichs und Großbritan⸗ niens haben mit Freuden feſtgeſtellt, daß als Ergeb⸗ nis der Beſprechungen, die in Paris zwiſchen den Flottenſachverſtändigen ſtattgefunden haben, es nun⸗ mehr möglich war, die Abänderung des in Nyon unterzeichneten Abkommens dahin zu erwägen, daß die Teilnahme Italiens bei der Durch⸗ führung des Abkommens geſichert wer⸗ den kann. Die beiden Regierungen haben darüber hinaus mit Befriedigung die Verſicherungen zur Kenntnis genommen, die Graf Ciando dem britiſchen Geſchäfts⸗ träger in Rom gegeben hat und demzufolge gegen⸗ wärtig nicht die Abſicht beſtände, die Entſendung weiterer Freiwilliger nach Spanien zu geſtatten. Sie haben ebenſo Kenntnis genommen von der Erklärung, die der italieniſche Vertreter in Genf Mr. Delbos gegeben hat, wonach Italien nicht die Abſicht hat, auch nur die geringſte Aenderung am territorialen Status von Spanien vorzunehmen. Ihrerſeits erneuern die beiden Regierungen gern die gleichen Zuſicherungen gegenüber der italieniſchen Regierung. Sie wünſchten weiter zu erklären, daß ſie ſich verpflichtet fühlen, die politiſche Un⸗ abhängigkeit Spauiens zu reſpektieren. Die Regierungen Frankreichs und des Vereinig⸗ ten Königreiches wünſchen ernſtlich, daß der Bür⸗ gerkrieg in Spanien aufhören ſoll, eine Urſache in⸗ ternationaler Beunruhigung und Verdächtigung zu ſein und daß in dieſem Teil Europas ſich Zuſtände entwickeln ſollen, welche es geſtatten, anderswo Fort⸗ ſchritte zur allgemeinen Befriedung zu machen. Aber ſie ſind überzeugt, daß keine beträchtliche Verbeſſe⸗ rung in der Lage zu erzielen iſt, ſolange nicht wei⸗ tere Maßnahmen durchgeführt werden, um die Po⸗ litik der Nichteinmiſchung durch die Zurückzie⸗ hung der nichtſpaniſchen Kampfteilneh⸗ mer wirkſam zu geſtalten. Solange eine große Anzahl von Ausländern auf beiden Seiten Hilfs⸗ dienſte leiſtet, iſt die Gefahr ſchwerer internationgler Störungen vorhanden und wird unvermeidlich die Tendenz aufweiſen, ſich zu verſtärken, wenn nicht zu⸗ mindeſt eine weſentliche Anzahl zurückgezogen wird, Der Londoner Ausſchuß hat ſich ſelbſtverſtänd⸗ lich mit dieſem Programm bereits befaßt. Aber die Schwierigkeiten, auf die er geſtoßen iſt, haben praktiſch ſeine Aktion gelähmt und es ſcheint, daß ein vorausgehendes Uebereinkommen zwiſchen den drei Mächten notwendig iſt, um die Schwie⸗ rigkeiten zu überwinden. Indem ſie dieſes Ziel ins Auge faſſen, geben ſich 14 die franzöſiſche Regierung und die Regierung Groß; britanniens die Ehre, die italieniſche Regie⸗ rung einzuladen, ſich mit ihnen zu Beſprechun⸗ gen zu vereinigen, mit dem Ziel, wenn möglich ein Uebereinkommen über Maßnahmen zu erzielen, die dieſe Politik in die Tat umſetzen ſollen. Ihrer An⸗ ſicht nach würde ein ſolches Uebereinkommen nicht nur ein wichtiger Beitrag für die Beſſerung der po⸗ litiſchen Lage ſein, ſobald einmal die Zurückziehung der Ausländer durchgeführt worden iſt, würde die Frage der Zugeſtehung gewiſſer bedingter Rechte als kriegführend an die beiden Parteien in Spanien lös⸗ bar werden. Die beiden Regierungen geben ſich der ernſten Hoffnung hin, daß dieſe Beſprechungen, auf die ſie den größten Wert legen, ſobald wie möglich ſtattfinden ſollten. General Milch beſucht die britiſche Luftwaffe dnb. Berlin, 9. Okt. Staatsſekretär der Luftfahrt General der Flie⸗ ger Milch und der Chef des Generalſtabes Gene⸗ ralleutnant Stumpff werden Mitte Oktober einer Einladung des Königlich britiſchen Luftmini⸗ ſteriums folgend der Königlich britiſchen Luftwaffe einen Beſuch abſtatten. In ihrer Begleitung befin⸗ den ſich der Chef des Techniſchen Amtes der Luft⸗ waffe, Generalmajor Udet, Oberſtleutnant Polte, Major des Generalſtabes Nielſen und Major des Generalſtabes Kreipe. An dem Flug nach London nimmt der Kgl. britiſche. in Berlin, n Don, teil. Am das Schickſal ber Probinz Sha 9 Truppen am Südufer des 15 Huto⸗ Flu uſſes f (Oſtaſtendienſt des DRB) anb. Tokio, 9. Oktober. 5 Meldungen widmen der Entwicklung bedeutender Kämpfe in Nordchina an der Bahn⸗ linie Peiping—Hankau beſondere Aufmerkſamkeit, obwohl ſich die Hauptkämpfe an der 1 abſpielen. Zu einem neuen Kampf kam es z. B. bei Tſchichiachuang, 260 Km. ſüdlich von Peiping, einem ſtrategiſch wichtigen Verbindungspunkt der einzigen Bahn, die Schanſi mit der Hankau.—Peiping⸗Linie und der Hopei⸗Ebene verbindet. Japaniſche Trup⸗ ö 1 haben ſich nach der Einnahme der befeſtigten tadt Gautſcheng bis zum Südufer des Huto⸗ Fluſſes vorgearbeitet. Ste bereiten gang über den Fluß und die Ein nahme i tigen Eiſenbahnkuote npunktes dort vor. 5 n den Ueber⸗ 8 8 wich Der Ausgang der Kämpfe wird mit großer Span⸗ nung erwartet, da das Schickſal der P Schanſi davon abhängt. Ebimeſiſcher Abiderſlans gebrochen (Oſtaſiendienſt des DNB) anb. Tokio, 10. Oktober. Die japaniſche Nordchina⸗Garniſon m Einnahme von Schikiatſchuang Peiping-Hankau⸗Bahn. Somit iſt es alſo panern gelungen, die ſtark ausgebaute Verteidigungsſtellung nach heftigen, m Kämpfen unter ſtarkem Artillerſeeinſag zu Nunmehr ſteht ihnen der Weg f 1 8 8 a S e 8 Tee und ve 1 Ur! N ſamm⸗ t, der n wir bendig iSmuß Haftig Syl⸗ r die ebens; und u der iniſter M d das aben!“ geden⸗ Rampf n auf n den 8 Di Führer rgrup⸗ zogen roße t dem Meu⸗ ch der Ruhe⸗ i der eſſels Weſſel reine der chiffes iheits⸗ tonal legte einen De zung Aber ebeſſe⸗ t wei⸗ e Po⸗ zie- neh⸗ große Hilfs⸗ maler ch die ht zu⸗ wird. ſtänd⸗ Aber haben t, daß iſchen hwie⸗ n ſich 15 Groß⸗ gie⸗ echun⸗ ch ein n, die r An⸗ nicht r po⸗ — Montag, 11. O Neue Maunheimer Zeitu —— 7 Es war viel los Mannheim zweiten Oktober⸗Sonntag Wir haben ein an Ereigniſſen reiches Wochenende hinter uns. So viel wie an dieſem Samstag und Sonntag war ſchon lang nicht mehr los. Die Gaukulturwoche begonnen. Zahlreiche Vereine haben mit gr igen ihre Winterarbeit aufgenomr vom Roten Kreuz ha 1 die Zellſtoff⸗Feuerweh Uebung ihr Können, die Hitl Rahmen der weſtmark halter und Gauleiter ihre Geburtstag die Oktobermeſſe erlebte ihren zweiten Sonntag und ſchließlich und nicht zuletzt war ja auch Eintopf⸗ tag. Zu dieſen Hauptereigniſſen kamen noch viele weitere Veranſtaltungen von Bedeutung. Die Mannheimer U E jugend 9Sſtatt⸗ hatten es nicht leicht, unter dieſem großen Angebot zu wählen, und die Journaliſten hatten alle Hände voll zu tun. Im übrigen trug dieſer Sonntag, an dem die Wärme bis auf 14 Grad Celſius ſtieg, durchaus herbſtlichen Chayakter. Es war trübe, und ſtrichweiſe kam es auch zu leich⸗ ten Niederſchlägen. Wer deſſen ungeachtet ſich im Freien erging, konnte ſich u. a. davon überzeugen, daß die Gleiserneuerung in der Breiten Straße weiterhin raſch fortſchreitet. Zwiſchen O 1 und D 1 iſt die Straßendecke ſchon ſo gut wie fertig. Und nun wird man wohl bald das Schutzdach ein Quadrat weiter rücken. Wie es ſcheint, werden die Arbeiten programmgemäß bis Ende des Monats fertig. Dann wird auch im Straßenbahnbetrieb wieder der normale Verkehr aufgenommen werden können. Wer in Richtung Autobahn oder Neuoſt⸗ heim ging, machte die Beobachtung, daß die Reſte der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Aus⸗ ſtellung noch nicht verſchwunden ſind. Es ſteßt immer noch das Gerippe einiger Zelte. Unterdeſſen zieht in die Rhein⸗Neckar⸗Halle ſchon die neue Schau, die Weltkriegsausſtellung„Die lebende Front“, ein. In der Halle haben die Pioniere ſogar ſchon einen Schützengraben ausgehoben. Unſere Seckenheimer Mitbürger haben am Sonn⸗ dag ſchon ihre Fahnen gezeigt und damit ihre Vor⸗ ſreude auf den heutigen Einzug des II. J. R. 110 in die neue Infanterie⸗Kaſerne bei Seckenheim zum Ausdruck gebracht. Es wäre zu wünſchen, daß heute auch ſonſt in Mannheim reicher Flaggen⸗ ſchmuck gezeigt und ganz allgemein dem neu in unſere Stadt kommenden Bataillon ein der Verbun⸗ tiſch der Familie zuſammen und bekundet 2 ng/ Morgen ⸗Au⸗ 3. Seite Num 69 5 Di önnten zwar Zur Eröffnung des Winterhilfswerkes: — De In ganz Deutſchland ſaß man am 10. Oktober beim Eintopf und brachte damit am Beginn des neuen Winterhilfswerkes ſichtbar die Entſchloſſenheit des geſamten deutſchen Volkes, das Schickſal zu mei⸗ ſtern, zum Ausdruck. In den meiſten Familien wird der Eintopf zu⸗ hauſe eingenommen. Man findet ſich am Mittags⸗ ſo im ngſten Kreiſe ſeinen nationalen Willen. Aber dar⸗ über hinaus iſt es Sitte, auch öffentlich gemeinſam zu eſſen. So hatte die Kreisamtsleitung des WH W Mannheim auch an dieſem Sonntag wieder öffent⸗ liche Eintopfeſſen organiſiert. Im„Roſengarten“ fuhren vier Gulaſch⸗ kauonen im Säulengang auf. Weitere ſtan⸗ dannheim beim Der Mitlagstiſch als Ausdruck nationale: Lintopf Wollens en Gulaſchkanonen entſtrömten Es gab Hülſenfrüchte mit Flei ſchmeckte köſtlich, zumal die kühle recht geeignet war, die Vorzüge des Gekochten zu unterſtreichen. An ſauberen Tiſchen ſaßen die Mannheimer und löffelten gemeinſam ihre Teller aus. Wer zum Ein⸗ topf gerne eine Schnitte Brot eſſen wollte, hekam ſie gegen 5 Pfg. Unterdeſſen ſorgten fleißige Kapellen für muſikali Unterhaltung. Im Roſenßarten konzertierte de ſikz der Pe, im Balſhaus ſpielte die Vereinigung ehe er Militärmuſiker, im Rheinpark wartete der Muſikzug der SA mit unterhaltenden Weiſen auf und im Kaffee Vohmann ſchließlich waren Sup⸗Nandor und ſeine Bandonkum⸗ ſpieler am Werke. Allenthalben fand das würzige Düfte. einlage. Das emperatur ſo in der Feldküche 1 — ſch öffentliche gemeinſame 8 1 1 Ball 8⁰ 57 einpark“ 5 2 1 8 0 2 5 9 . dent„Ballhaus“, am„Aheinne Eintopfeſſen großen Zuſpruch, ſo daß es zweifellos 17 7. 77 2 5* 2 2 1 2 5 1 1— und beim„Kaffee Vohmann“ in der Neckar⸗ auch in finanzieller Hinſicht den erwarteten Erfolg ſtadt. gebracht hat. 15 Derr, Im Ehrenhof des Schloſſes: je Jugend grüßt den Reichsſtalthalter Feier der Südweſtmarkſtaffel Am Sonntag begannen, wie mitgeteilt, im gan⸗ zen Gau Baden die Läufe zur Südweſtmark⸗ ſtaffel der Hitlerjugend, durch die dem Gau⸗ leiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner die Grüße der Jugend zu ſeinem Geburtstag überbracht werden. Als Anſchlußlauf zur nordbadiſchen Staffel ging von Mannheim aus ein Hauptlauf nach Hei⸗ delberg. Dem Mannheimer Hauptlauf voraus gin⸗ gen vier Nebenläufe von den Grenzbezirken des Banngebietes 171. Die Nebenläufe trafen im Ehrenhof des Mann⸗ heimer Schloſſes zuſammen, um ſich daun zum Hauptlauf des Baunes 171 zu vereinigen. Schon kurz nach 11 Uhr marſchierten die an den denheit Mannheims mit den 110ern, die in zwölf Tagen auf eine 85jährige Regimentsgeſchichte zu⸗ rückblicken können, entſprechender Empfang bereitet wird. Starker Bahnverkehr Bei der Reichsbahn herrſchte am Samstag und Sonntag ein ſtarker Fernverkehr, aber auch Läufen nicht beteiligten Einheiten der Hitlerjugend und das Deutſche Jungvolk durch die Straßen der Stadt in Richtung Schloß. Dort bildeten ſie am Mittelgang Spalier. Vor dem Mittelbau des Schloſ⸗ ſes nahm der Spielmannszug der HJ Auffſtellung und ſorgte durch ſchneidige Weiſen für die Verkür⸗ zung der Zeit bis zum Eintreffen der letzten Läufer der Nebenläufe. Dieſe ſtrebten inzwichen von Kirſch⸗ gartshauſen, Weinheim, Schriesheim und von der Südgrenze des politiſchen Kreisgebietes dem Schloſſe zu. Mehr als 1000 Angehörige der Hi ſetzten ihre gantze Kraft ein, um die Köcher mit den Grüßen an den Reichsſtatthalter möglichſt raſch durch die Städte und Dörfer unſeres Banngehietes zu tragen. Natür⸗ lich erregten die Läufe allenthalben großes Intereſſe. — —— 1——— beiden der Stadtbeſuchs verkehr war an Tagen ſehr lebhaft. Der Ausflugs ver⸗ kehr ſetzte in den Früh⸗ und Vormittagsſtunden des Sonntags nur mäßig ein, nahm dann aber doch noch bedeutendes Ausmaß an. Zwei von Mannheim ausgegangene Koͤß⸗Züge brachten 900 Perſonen nach Neuſtadt an der Weinſtraße und 1000 Perſonen nach Annweiler. Im Durchlauf kamen durch Mannheim ein Sonderzug der NS O Heidelberg nach Bad Dürkheim und ein Köcß⸗Zug Stuttgart—Niederlahn⸗ ſtein. Gri ſperrt werder ſtändlich nahm mam auf die Läufer alle ſicht, ſo daß ſich u. W. kein Unfall ereignet Die Feier im Schloßhof begann mit kurzen Anſprache des Jungbannführers Wackenheim. G 5 E. Er wies auf die Bedeutung der Südweſt hin. Die Hitlerjugend wolle dem Reichsſtatt nicht große und teuere Geſchenke machen, ſond wolle durch die Staffel ihre Verbundenheit mit dem Gauleiter beweiſen. Kaum he Schloßuhr die Mittagsſtunde geſchlagen, da tre in kurzen Abſtänden die Schlußläufer der Neben läufe ein. Sie übergaben dem Jungbannführer die Köcher mit den Urkunden. Sodann wurden die Jelge alles Aut 5460 efstelesig, preiwert, in Rlesensuswehl bei Guido Pfeifer,( 1. 1 vier Urkunden verleſen. Sie enthielten Grüße der HJ und des Jungvolkes an den Gebietsführer mit der Bitte, deren Glückwünſche dem Reichsſtatthalter an ſeinem Geburtstag zu übermitteln. Jungbann⸗ führer von Wackenheim kennzeichnete ſodann dieſe Urkunden als Verpflichtung, in der Zukunft in glei⸗ cher Weiſe ſich einzuſetzen. Anſchließend vernahm man den Wortlaut der zuſammen mit den vier nach Mannheim gebrachten, vom Schloß aus an den Reichsſtatthalter abgehenden Mannheimer Haupt⸗ urkunde:„Die Hitlerjugend der Hauptſtadt Mann⸗ heim grüßt Sie herzlich und wünſcht auch fernerhin einen erfolgreichen Kampf.“ Es folgte ein„Sieg Heill“ auf den Reichsſtatthalter. Während des Lie⸗ des der Jugend ſtartete ſchon der erſte Läufer des Mannheimer Hauptlaufes. Mit dem Anruf des Führers und den nationalen Liedern fand die Feier ihr Ende.—m. Fünf Perſonen verunglückt Polizeibericht vom 10. Oktober Verkehrsunfälle. Am Samstag kam es durch Nichtbeachten der Verkehrsvorſchriften in der Stadt zu fünf Zuſammenſtößen gwiſchen Kraftfahr⸗ zeugen, wobei zwei Perſonen verletzt wur⸗ den und erheblicher Sachſchaden entſtand. Außer⸗ dem wurden durch Unachtſamkeit zwei weitere Perſonen auf der Straße nicht unerheblich ver⸗ letzt. Infolge der ſchlüpfrigen Straße kam eine Frau mit ihrem Fahrrad zu Fall und zog ſich eine Gehirnerſchütterung zu, ſo daß ſie in ein Kranken⸗ haus eingeliefert wurde. Betrunkener Radfahrer. Ein Radfahrer, der unter erheblicher Alkoholeinwirkung ſtand, wurde in polizeilichen Gewahrſam genommen. Sein Fahrrad wurde ſichergeſtellt. Ferner mußten im ſ Seh Intereſſe der Verkehrsſicherheit oͤrei weitere Fahrräder ſicher⸗ geſtellt werden. Wegen groben Unfugs und Ruheſtörung wurden in der Nacht zum Sonntag 13 Perſonen zur Anzeige gebracht. Zwei Perſonen wurden bis zur Erlan⸗ gung der Nüchternheit feſtgenommen. aaa 5 8 0 rien K§˖ DPATLE S E 5 B E rie Nit unseres Sonderberichiterstatters: A Stre FETLIRTEN ng verboten 1 0 von meinen Erlebniſſen erzähle, wird es nicht lange dauern, bis mich einer fragt: einer entzückenden Türkin oder Griechin?“ brauchen nicht zweifelnd ein Auge zuzukneifen!) antworten: gar—— aber unnahbar.“ ausgefahren aufs Feld, um den letzten Teil der Ernte,— die Spätleſen)— zu beobachten und zu zeichnen. In einem Graben ſitzend, ungeſehen von den Leuten auf dem Felde, begann unſer Zeichner ſein Bild. Mit erſtaunlicher Schnelle und Geſchick⸗ lichkeit wird in ſchrittweiſem Vorwärtsgehen zwiſchen den langen Reihen der Pflanzen Blatt für Blatt gebrochen und übereinandergelegt. Immer näher kam unſerem Standort ein Mädchen. ich auf und winkte ihr lachend zu. Geſicht, zog den Schleier über den Kopf und lief davon. 8 ) Tabak wird in mehreren Etappen geerntet. Zuerst die unteren Blätter, untere Hände“ genannt, dann die „mittleren Hände“, und zuletzt— am spätesten— die aro- Wenn ich ſpäter im Kreiſe meiner Freunde „Und wie war es mit den Frauen? Haſt du nicht irgendein nettes Erlebnis gehabt mit Neſigniert zog ich meinen Bleiſtift und ſchrieb unter das obige Bild als Reſumé meiner Erfahrungen mit Frauen im Orient die obige Unterſchrift. Dann werde ich der Wahrheit gemäß(Sie „Die Frauen ſind zwar ſchön, ſehr ſchön ſo⸗ Als kleines Beiſpiel dafür die obige Szene. Mit dem erſten Sonnenſtrahl waren wir hin⸗ Als ſie ganz nahe herangekommen war, ſtand Erſchreckt hielt das Mädchen die Hand vor das „ Num mer 469 Schlußübung der Freiwilligen Feuerwehr der Zellſtofffabrik Waldhof Freiwillige Feuerwehr d k Waldhof hielt am Satn g ihre luß übung ab. Sie begann um Exerzieren und Wehrſport auf dem s Werkes. Dann folgte die Hauptübung wurde da der Einſatz der Wehr bei iff gezeigt. Die Freiwillige Feuer⸗ fabrik Waldhof bewies, daß ſie eine „die auch die vergange⸗ zie lber wußt zur weiteren Vervoll⸗ g ih Leiſtungen verwendet hat. Die ng, die ſich bis ſtark in den Abend hinein and ihren Abſchluß mit einem Vorbei⸗ vor Polizeipräſident Dr. Ram⸗ der Zell⸗ Daun verſammelten ſich die Wehr und ihre Gäſte zu einem Kameradſchaftsabend. zunächſt Direktor Claus das Wort. als Gefolgſchaftsführer die Vertreter 5, der Wehrmacht, der Partei und der terwehr. Sein beſonderer Gruß galt Po⸗ Dr. Ramſperger und Branddirek⸗ Er dankte ſeinen Wehrleuten für ihre Allgemeinheit vollbrachte Arbeit und es in der Oeffentlichkeit leider nicht ge⸗ ſei, welch große Opfer 15 Angehörigen illigen Feuerwehr bringen. Die Zellſtoff⸗ zum Beiſpiel habe im b Jahre 138 en Feuerlöſchdienſt, 120 Stunden Luftſchutz⸗ 80 Stunden Rettungsſchwimmen geleiſtet und der Muſikzug 75 Stunden geübt. Sechsmal de die Wehr bei Großbränden außerhalb des kes eingeſetzt, dreimal ſtand ſie in Alarmbereit⸗ ft. Innerhalb des Werkes haben die Wehrmän⸗ ner, die Wehr alarmiert worden wäre, 10 der Freiw wehr ohne daß die kleine Entſtehungsbrände gelöſcht und damit gezeigt, da e Aufgabe neben dem Feuerlöſchen das Feuer⸗ jſerhüten iſt. Direktor Claus dankte der Wehr und ihrem ekführer Huth und gab der Hoffnung 2 dr daß die im vergangenen Jahre erreichten Anſporn zu neuem Schaffen in den kommen⸗ ölf Monaten ſein möchten. Die höchſte Aner⸗ kennung ihrer Arbeit habe aber die Wehr im März durch Erklärung zur Feuerlöſchpolizei er⸗ fahren. Die Werkleitung werde es ſich angelegen ſein laſſen, auch im kommenden Jahre die Aus⸗ rüſtung der Wehr, für die im vergangenen Jahre über 57000 Mark aufgewendet wurden, zu vervoll⸗ kommnen. Polizeipräſident Dr. Ramſperger in einer kurzen Anſprache darauf hin, daß ſich N Freiwillige Feuerwehr der Zellſtofffabrik ſchon ſeit langen Jahren in einer aufſteigenden Linie der Entwicklung befinde, da Werkleitung und Wehr ſtets vom rechten Geiſte erfüllt waren. Die Zellſtoffwehr ſei immer auf nationalem Boden geſtanden, was nicht zuletzt das Verdienſt des Ehrenkommandanten Knä⸗ bel geweſen ſei. 5 Ortsgruppenleiter Weickum würdigte die Be⸗ reitſchaft der Wehrmänner, nach vollbrachtem Dage⸗ 0 noch den Feuerwehrdienſt zu leiſten. Dafür ſpreche er ihnen namens der a den Dank aus. Er brachte ein„Sieg Heil!“ auf den Führer aus, worauf ationalen Lieder folgen, die wa Wehrführer Huth dankte der Betriebsfüh⸗ rung für die Unterſtützung der Wehr, insbeſondere Direktor Claus, der ſtets ein williges Ohr für die Wünſche der Wehr habe. Durch dieſes Entgegenkommen fühlten ſich die Wehrmänner in be⸗ ſonderem Maße zu höchſter Pflichterfüllung verpflich⸗ tet. Jeder Wehrmann müſſe ein Führer ſein. Er bat ſeine Wehrmänner, im kommenden Jahre den Dienſt mit gleichem Eifer fortzuführen. Ehrenkom⸗ mandant Knäbel erging ſich in launigen Ausfüh⸗ rungen über die Wehr und die Werkleitung und bpachte ein„Sieg Heil!“ auf die Direktion aus. Es folgte im Laufe des Abends noch eine Reihe unterhaltender Vorträge. Zwiſchenhinein machte die Freiwillige Feuerwehr der Zellſtofffabrik Wald⸗ hof einen Fackelzug durch die Zellſtoffſiedlung. Er endete im Werk, wo der unter Leitung von Muſikzugführer Emonet ſtehende Muſikzug den Großen Zapfenſtreich ſpielte. m. Aufruf an alle S2l-Sporlabzeichenträger Der Führer hat das SA⸗Sportabzeichen⸗Lei⸗ ſtungsbuch zur öffentlich⸗ rechtlichen Urkunde erho⸗ ben. Um die Neu⸗Ausſtellung dieſer Urkunde durch⸗ führen zu können, benötige ich eine genaue Stamm⸗ rolle. Jeder Inhaber eines bronzenen, ſilber⸗ nen oder goldenen SA ⸗Sportabzeichens innerhalb des Bereiches der SA⸗Standarte 171 meldet des⸗ halb bis 31. Oktober einſchließlich auf einer Poſt⸗ karte an die SA⸗Standarte 171, Mannheim, Schla⸗ geterhaus 1. Zu⸗ und Vorname, 2. Geburtsdatum und Ort, 3, jetzige Wohnung. Aus organiſatoriſchen Gründen können Sammel⸗ meldungen nicht angenommen werden. Es haben ſich alle Sportabzeichen⸗Träger zu melden, gleichgül⸗ tig, oh ſie ſich im Januar ſchon einmal gemeldet haben oder nicht, gleichgültig, wann ſie das Sportabzeichen erhalten haben, und gleichgültig, ob ſie bei SAT. faßt ſind oder nicht Der Führer der Sal Standarte 171: Bender N Nöheres il. us d fulda Ortsgruppen zu erſehen. 5 i Auf dem Holgplatz, Binnenhaſen-Noz die Holzausgabe ab e dem 12. Orte, an ber d. J. in der Zeit von.00—14.00 Uhr ſtatt. umgeſtürzten Glas ergießt. a und Schulkameraden Verwaltungsrat Reinmuth als Vertreter der Stadt⸗ Neue Maunheimer Zeitung/ Morgen⸗ Ausgabe Kriegsmäßige Die groß tönt im Kurz nach 9 Uhr, 1 tal. Der rote Friedr übe Feind iſt Der Kampf tobt um den Doch Blau mert und ſetzt Seiten an. geht wieder an der Bahnlinie, am e Knallerei aus den Markie⸗ ſich nach Süden zu zurück. des Roten hält ſeine Kei Gegenſtöße vorwärts bei Doſſenwald uſw. rungs⸗Flinten Nun kriegen die Sanitäter Kreuzes zu tun. getarnt geht es in hohem der Eiſenbahnbrücke an tts. Einer bleibt hängen, zieht Mit einigen Bü Tempo zu beiden der Steinze eugf fabri ſauſen hin und her e und gelbe kieren gri Fahnen auch ſe en Sorten. Streufeuer lie In Sprüngen nur geht e 5 macht es ſogar beſonders grün tobben und Kriechen. Ueber all liegen die Verle mit Zettel am Hals, was ihnen paſſiert iſt. Da iſt es ein abgeſchoſſener Flie⸗ ger, dort„der mit dem Kolben eins auf den Arm gekri egt hat, jener hat den Daumen abge⸗ quetſcht bekommen. Und dann die Gasvergifteten, denen das Phosgen ſchon in der Lunge arbeitet oder das Gelbkreuz die Haut anfrißt Nach befohlener Taktik geht ein Gastrupp vorneweg und verſorgt hier nur vorläufig, was am aller⸗ nötigſten iſt. Sie müſſen in Gasmasken arbeiten, in einem Fall ſogar eine Mulde graben. Chlorkalk iſt des feuchten Wetters halber durch Sägemehl markiert. Von Rechts wegen müßten ſie ſogar einen Spezialanzug anhaben und mit Handſchuhen arbei⸗ ten.— Erſt nachdem das Feuer nachgelaſſen hat, kommen die Bergungstrupps nach. Sie wer⸗ fen ſich zwar auch noch öfter hin, ſchwitzen und ſchnaufen und ſchonen die Uniform nicht, aber ſie haben es doch leichter. Und dann geht es zurück, vielfach in dieſer„Hängebahre“(Zeltbahn um einen dicken Prügel), in die die Jungen ſchön hineinpaſſen. Ueberhaupt freut man ſich immer wieder, daß die Verletzten gottlob immer nur Jungen aus der Nach⸗ barſchaft ſind, 60—70 Pfund ſchwer, das kann man hingehen laſſen. Die Truppenverbandsplätze liegen in der Nähe der Brücken und am Waſſerwerk. Da ſtehen nun die Zelte. Aus dem für Gelbkreuz (wo ſie ja nach Dauer der Infektion mit Chlorkalk, Petroleum oder feuchten Binden arbeiten) kommt einer wieder heraus. Warum denn? Ja, der hätt' nur eine Schußverletzung.„Hach“, ſagt der erfahrene Sanitäter,„hättſt doch ſage könne: aus gasverſeuch⸗ aber der weiße Fleck, der die innere Bekleidung bloßlegt, geniert ihn nicht, weiter! Meldefahrer Bewegung im Gelände: e Sanitatsüb' ing Einſatz von mehreren Sanitätskompanien und 100 Hel tem Gelände, ala jetzt mußt' Meter ſchleppe.“ Drüben im beſonders fein ausgeſtattet: in kl leinen Doſen zugeführt den lindert, für Aderlaß, Spritzen uſw. iſt und eine gefüllte Flaſche K ognak iſt ſoll ſeeliſcher Zuſpruch auch wi vielen Helferinnen. Grünkr meiſt gerettet werden. Allmählick die Patienten an und wir verziel Andrang. Im Süden ſchweres Feuer. 1. und 3. diesmal ohne Gasſpü „ ungen. durch hſchoſſen bekommen. Eifer verbindet die rechte. Im Ernſtfall würde er's der Ernſtfall! Der mit d hieb im wird ſchwer vermummt, k 3 noch die Naſe er⸗ kennbar iſt. Am Brunnenfeld hört der Kampf auf, zu rück.„Mol e Trag her, los, des is en ſchwerer, Bauchſchuß, doher!“ Ein höherer Vorgeſetzter fragt: „Warum geht denn ihr ſo langſam vor in dem be⸗ deckten Gelände, wo euch niemand ſieht?“ Doch die Mannheimer Sanitäter ſind erfahrene Leute, kaum ein Beſinnen:„Da hobe ſteht en Feſſelballon, Herr Kolonnenführer!“ Und da war er geſchlagen. In den Zelten bekommen die Verwundeten ihren Wundzettel mit genauer mediziniſcher Diagnoſe. Aber vorher fragt der Doktor auch ſchon einmal: Der Mann hat eine Bruſtkorbquetſchung und etwas am Kopf, da kommt hellrotes Blut heraus. Was iſt nun das„Wichtigſte“!?„Der Kopf, das muß eine Schlagaderverletzung ſein.“—„Und was tut man?“ —„Man drückt die Ader ab mit Verband, oder wenn 8 nicht langt, die Halsſchlagader mit dem Daumen.“ —„Gut, richtig!“ Vom Truppeuverbandplatz geht alles, was notdürftig verbunden und geſchient iſt, in Wagen zurück zum Hauptverbandplatz in der Schule in Seckenheim. Doc ch ſein, dafür die zverletzte können kommen auch hier uns vor dem Den der los, richtig geht die Kn Schnell dahin Sanitätskompanie ſi d eingeſetzt, Geſt 2 Da ſieht es aus, genau wie im Krieg. auf Stroh oder Zeltplane. Allerhand Abteilungen, Knochenbrüche, Bauchſchüſſe, leichtere Verletzungen. Im Operationsſaal erregt ein von der Kolonne ge⸗ bauter praktiſcher Verbandkaſten die Bewunderung Lange Reihen der Fachleute. Aber jetzt geht die Offiziersgruppe mal an die lange Reihe. Mit ſicherem Kritiker⸗ inſtinkt finden ſie gleich was, wo's hapert. hier verbunden? Aber alle Helferinnen haben wo anders geſchafft. Endlich eine, die mutig hingeht und nachſieht. Zweifellos, da wäre unter den Leicht⸗ verletzten einer an ſeinem Halsſchuß längſt verblu⸗ tet, wenn man ihn ſo liegen gelaſſen hätte. Wer hat Es hat monatelanger Ermittlungen bedurft, um die noch lebenden Schulkameraden zu ermitteln, die im Jahre 1888 die.2⸗Schule verlaſſen haben. Die erſte Anregung zu der Wiederſehensfeier gab ein unter dem Eindruck einer Habereckl⸗Feuerio⸗Sitzung von einem Ludwigshafener Schulkameraden in Mannemer Mundart verfaßter Artikel, der im Ja⸗ nuar in der„Neuen Mannheimer Zeitung“ erſchie⸗ nen iſt. Die Herren Wilhelm Walter, Auguſt Stöckler und Heinrich Roſt trafen die erſten Vor⸗ bereitungen. Man wählte zur Ermittlung der Alters⸗ gefährten das Bezirksſyſtem. Auf dieſe Weiſe ge⸗ lang es, von den 111 Schülern, die dem Jahrgang 1887/88 der drei oberſten Klaſſen der L⸗Schule angehörten, 57 feſtzuſtellen, die noch am Leben ſind. 42 hatte der Tod abberufen. Eine Anzahl hat außer⸗ halb Mannheims eine zweite Heimat gefunden. Der kleine Kaſinoſgal reichte am Samstag bei⸗ nahe nicht aus, um die Altersgefährten aufzunehmen, die zum Teil mit ihren Familienangehörigen erſchie⸗ nen waren. Aber nicht nur diejenigen waren gekom⸗ men, die in der Vaterſtadt anſäſſig ſind, auch aus Ludwigshafen, Heidelberg, Neuſtadt an der Deut⸗ ſchen Weinſtraße, aus Beerfelden, Völklingen, Frankfurt und ſogar aus München waren ſie herbei⸗ geeilt. Da gab es begreiflicherweiſe ein überaus herzliches Wiederſehen, denn die meiſten hatten ſich lange Jahre, ſelbſt Jahrzehnte nicht mehr geſehen. Schon die Einladung, die zu der Zuſammen⸗ kunft e hatte, trug eine beſondere Note. 85 gezeichnet, ſchmückt den Kopf eine Abbildung der.⸗Schule, wie ſie vor 50 Jahren ausſah, der Text umrahmt von den Schulutenſilien: der Schul⸗ taſche, Büchern, Heften und Federkaſten, die mit Reißſchiene, Zirkel und Tuſcheglas in der Zeichnung in einer Tintenflut ausmünden, die ſich aus dem Ein kunſtgewerbliches Andenken, das immer an die Zuſammenkunft erin⸗ 5 ö nern wird. Herr Heinrich Roſt, der die Feier mit echtem Mannemer Humor leitete, eröffnete ſeine herzlichen Begrüßungsworte mit einer Ge⸗ denkmiunte, bie E den heimheimgegangenen Eltern, Lehrern widmete. Als er beſonders verwaltung und den Rektor der.⸗Schule, Pg. Denz, begrüßt hatte, warf er einen Rückblick auf . und Treiben in„ 1 lauifbahner a Zugänge mit ene hnekelveber Wa et 5 Von Herrn Auguſt Stöckler mit kunſtfertiger d ihm e ne, Weiſe den Dank der Er⸗ Kreiſe gefühlt 50-Fahrfeier der„Nannemer Buwe' Eine von Allmannheimer Aeberlieferung gelragene ſtimmungsvolle Zu ammenkunft mals floß zwiſchen T und U noch warmes Waſſer, das der Gummifabrik entſtrömte, und das von den praktiſchen Hausfrauen zum Waſchen benutzt wurde. Damals kaufte man das weiche Regenwaſſer, das auf den Straßen feilgehalten wurde, noch eimer⸗ weiſe für einige Pfennige. Damals waren noch die Pumpbrunnen in Tätigkeit. Damals hatte noch der Ausſpruch:„Du hoſcht wohl noch ka Mannemer Kan⸗ delwaſſer gſoffe!“ Gültigkeit, denn die Kanaliſation wurde erſt ſpäter eingerichtet. Es waren tuypiſche Kleinſtadtbilder, die der Reoͤner entrollte. Dankbar wurde auch der Lehrer gedacht, die den heute weiß⸗ und kahlköpfigen Alters⸗ gefährten das Rüſtzeug fürs Leben mit⸗ gegeben haben. Es wurde ihnen nicht leicht gemacht, denn ſie hatten 50—60 Buben zu betreuen. Man wurde unwillkür⸗ lich an die Kaſerne erinnert, als man hörte, daß der Lehrer damals vor Beginn des Unterrichts ſich ſogar davon überzeugte, ob die Buben vom Kopf bis zum Schuhzeug ſauber waren. Auch des ſtrengen Regiments des Schuldieners Hermann wurde ge⸗ dacht, der bei den Buben beſondere Freude auslöſte, wenn er allzu pflichteifrige Lehrer darauf aufmerk⸗ ſam machte, daß es notwendig war, den Unterricht wegen zu großer Hitze ausfallen zu laſſen. Herr Roſt würdigte in ſeiner Anſprache auch die Jahre des wirtſchaftlichen Niederganges nach dem Weltkriege und die Jahre des Wiederaufſtieges, die wir Adolf Hitler zu verdanken haben. Und dann ſchüttelte er eine Unterhaltungsfolge aus dem Aer⸗ mel, die die heiterſte Stimmung auslöſte. Fünf ſtimmbegabte Altersgefährten ſangen ſtimmungsvolle Volkslieder. Frau Matlin trug klangſchöne So⸗ pranſolis vor, Feueriopräſident Theo Schuler ſpendete mehrere gehaltvolle ſelbſtverfaßte Gedichte, die 7 Jahre alte Röth, das jüngſte Töchterchen eines Altersgefährten, zeigte ihre Muſikalität allein und gemeinſam mit ihrem Lehrer Eichhorn auf der Handharmonika und zwiſchenhinein wurden all⸗ gemeine Lieder geſungen, von denen zwei Theo Schuler und Fritz Weinreich beigeſteuert hat⸗ ten. Dazu ſpielten zwei Altersgefährten flott auf und auch Herr Walter jung lietz ſich am Klavier hören. Da begüterte Altersgefährten die finanzielle Unterlage für die Zuſammenkunft geſchaffen hatten, 5 ein chen geſpendet werden, das entſprechend aufgemachten s olen mußten, eine Idee, die zeigte, wie bis ins Kleinſte der Ablauf der gemütlichen Stun⸗ den durchdacht war. Herr Theb Schuler, der eben⸗ falls zu den Altersgefährten gehört, brachte in der ſich erſt nach zeigte, wie wohl ſich alle in hatten. plan für Kamera- eißen lichteten in diesem„ Stellvertretender Bezirks⸗ läßt antreten und mel⸗ Es geht auf 1 Uhr. kol 910 ührer Sandhas det dem Landeskolonnenführer Dr. Ruch. Der hat die Note„Gut“ und z. T. ſogar„Sehr aut“ für das Ganze, aber auch einiges anzumerken. Zu maſſier⸗ tes Vorgehen gelegentlich. Von vorgeſchobenen Gas⸗ trupps hält er nicht viel. Diejenigen, die vorhin aus dem Gelbkreuzzelt wieder hinausmußten, bekommen recht; ſie kamen tatſächlich aus gasverſeuchter Ge⸗ gend. Doch das ſind Fehler, die vorkommen, im gan⸗ zen überwog das Poſitive bei weitem. Schluß, weg⸗ treten und 11 faſſen.— Unter den Gäſten einige Stabsoffiziere der Wehrmacht, außerdem Oberfeld⸗ arzt Dr. Lö r 5 Oberſtabsarzt Dr. Iſele, Stand⸗ ortarzt Dr. Bedzyk, Stabsarzt Dr. Halver, Vertreter Luftſchutzes und der Polizei. Das Ganze zweifellos außerordentlich lehrreich, überſicht⸗ lich und gut organiſtert, mit Karten und Gefechts⸗ Verantwortlich hierfür Bezirks⸗ Beck und ſtellvertretender Be⸗ and has. alle Gäſte. kolonnenführer Dr. zirkskolonnenführer S Dr. Hr. Rleppermanlel iespe--Narie D J. 234 Tel. 31992 Filmrundſchau Schauburg: Aſſiſtenzarzt Dr. Kilder Die Fabel des amerikaniſchen Films geht auf un⸗ ſeren deutſchen Cowboy ⸗Schriftſteller Max Brand zu⸗ rück, der die anregende Gegenüberſtellung von tüch⸗ tigem und anſtändigem jungen Arzt und Neuyorker Gangſtertum in origineller Weiſe vollzieht: er muß in aller Eile und mit einfachſten Mitteln operieren und ſich obendrein ſagen, daß es die Leute vielleicht nicht wert ſind... Dazwiſchen eine Frau, die nach ihrem Kind ſucht und dafür alle Opfer bringt Die Berührung der beiden Welten des Samariterhelden und des böſen, aber doch auf ſeine Art zuverläſſigen Gangſters wird auf eine ſelbſtverſtändliche und un⸗ aufdringliche Art durchgeführt, vegiemäßig ſehr ſauber Leiſtung entſcheidet! Volksgenoſſe handle danach! Beſuche die Arbeitsgemeinſchaften und Lehr⸗ gänge des Berufserziehungswerkes der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront. gearbeitet und von hervorragenden S ſpielt: der junge Praktikant Mac 1 ſieht blen⸗ dend aus und hat dieſe ſelbſtſicher⸗ langen Kerlen ſo gut ſteht. mit der Barbara. hck ein fein nuanciertes Spiel der Augen und des Mundes hinlegt, mit dem die innerſten, tiefſten, empfindſamſten, aber modern beherrſchten Regungen des Herzens verraten werden. Auch für die ehrenhaften Schufte wurden fabelhafte Typen gefunden, beſonders für jenen, der ſein Un⸗ recht einſieht und Freundſchaft in jeder Lage dafür anbietet: Lloyd Nolan. Das Tempo iſt freilich gelegentlich etwas ſchleppend, aber gegen Schluß wird's dann atemberaubend und es knallt auch ein wenig. Sehr ſchön die verbindende, diskret unter⸗ malende Muſik von Gregory Stone. Erich Hunger. Montag, 11. Oktober e„Die Reiſe nach Paris“, Luſtſpiel von 20 Uhr. W' E. Schäfer, Miete 9 Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Odenwald. Flughafen: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Meßplaß: Schaubudenmeſſe, Verkaufs⸗ und Geſchirrmeſſe. Markty atz: Neuheitenverkaufsmeſſe. e Libelle: 20.30 Uhr 6 um Bernd goniss⸗ e Tanz: Libelle. Kaffee Corl Theodor. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Univerſum:„Zu neuen Ufern“.— ſchuldigte 8— Schauburg:„Aſſiſtenzarzt Dr. Kilder“ tändige Darbietungen Städt. 3 Geöffnet von 1018 und 15—1 Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garn Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 5. 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein enter. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und von 14 bis Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 1 chältſpielern ge⸗ läſſige Art, die den Und der nun zuſammen bra„Die 1 f 2 bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet 9 bis 13 und 15 bis Alle Auskfünfte durch den Verkehrs⸗Verein. Telefon Was hören wir? Mittwoch, 13. Reichsſeuder Stutte e konzert.—.0: Mu S ch und ſeine Sö — 12.00: Mittags ko olts mut 18.00 Vaul⸗Kat⸗Gedächinisſtu Heute.— 19.00: 8 chri 19 8 enen, e Montag, 11. Oktober 1937 — 9 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 469 * Die deutſche Raſſe als Grundlage der deutſchen Kultur Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner überreicht dem Dichter Friedrich Roth den badiſchen Gaukulturpreis Karlsruhe, 10. Oktober. Die zweite Badiſche Gaukulturwoche iſt am Samstagabend nach einem impoſanten Fackel⸗ zug der Parteigliederungen durch eine große Kundgebung in der Karlsruher Feſthalle von Gauleiter und Statthalter Robert Wagner in Anweſenheit vieler Vertreter der Parteigliede⸗ rungen, insbeſondere der Kulturorganiſationen, fer⸗ ner der Wehrmacht, der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Be⸗ hörden ſowie der Kunſt und Wiſſenſchaft eröffnet worden. Der ſtellvertretende Gauleiter Röhn wies in ſeiner kurzen Begrüßungsanſprache auf den Sinn der Gaukulturwoche hin, die nach dem Willen des Gauleiters die artgemäße deutſche Kultur dem Volk und das Volk der artgemäßen deutſchen Kultur näherbringen ſoll. Naſſe und Kultur“ Der Leiter des raſſepolitiſchen Amtes der NSDAP Dr. Walter Groß, legte ſodann in einer feſſeln⸗ den Rede über das Thema„Raſſe und Kul⸗ tur“ den nationalſozialiſtiſchen Kulturbegriff dar, wie er ſich heute im Dritten Reich entwickelt hat, das bekanntlich die Einflußnahme fremdraſſiger Ele⸗ mente auf das geiſtige und kulturelle Leben der Nation grundſätzlich ausgeſchaltet hat. Kultur iſt, ſo ſagte der Redner, völkiſch gebunden und von der Raſſe nicht zu trennen. Der Menſch in der Vielfalt ſeines Körpers, ſeines Geiſtes und ſeiner ſeeliſchen Struktur iſt ſchlechthin ein Kultur⸗ weſen, und ſeine Vielfältigkeit iſt beſtimmt durch das unerbittliche Geſetz erblicher Anlage. Die Verſchie⸗ denartigkeit der Menſchen auf dieſer Welt iſt das Ergebnis jener geſtaltenden Kraft, die der eine Zu⸗ fall, der andere göttlich nennt, vor der wir uns beugen müſſen. Die Kultur des deutſchen Menſchen iſt nicht eine Wolke im leeren Raum, ſondern das Werk der deutſchen Raſſe. Alle Kultur, die ihr gehört, iſt an ſie gebunden, und zwar an die Raſſe nordiſcher Prägung, ohne die ſie zuſammenbricht und verſinkt. Kultur kann nur dort entſtehen, wo Art zu gleicher Art ſpricht. Was ge⸗ geben und genommen wird, muß Geiſt von unſerem Geiſt und Blut, vom Blut des deutſchen Volkes ſein. Im Anſchluß an die mit ſtürmiſchem Beifall auf⸗ genommene Rede Dr. Groß' erklangen die wuchtigen Akkorde der Chorhymne aus der„Feier der Arbeit“ von Gerhard Schumann unter Mit⸗ wirkung des Kreismuſikzuges Karlsruhe, des Muſik⸗ zuges des Reichsarbeitsdienſtes ſowie eines von den Parteigliederungen und dem Reicharbeitsdienſt ge⸗ bildeten Chores. Die muſtkaliſche Leitung hatte der 1 Komponiſt Franz Philipp. Reichsſtatthalter Robert Wagner ſpricht Dann ergriff Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner das Wort zu einer Anſprache, in der er aufs neue den Grundſatz der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung betonte, daß alle wahr⸗ haft große Kultur nur aus der breiten Maſſe des Volkes kommen kann. Alle Werte ruhen im Blut des Volkes, ſo führte der Redner aus, und Aufgabe der Volksführung iſt es, dieſe Werte zu ſuchen und ſie der Gemeinſchaft des Volkes nutzbar zu machen. Dieſe Erkenntnis wurde bereits in der Poli⸗ tik zum Segen unſeres Volkes verwirklicht. Sie wird ſich auch in der Kultur al's unbedingt richtig und erfolgreich bewähren. Die Kunſt iſt uns bereits der überzeugendſte Beweis da⸗ für. Wieviele unſerer beſten Künſtler konnten doch nach ihrer„Entdeckung“ in unkünſtleriſchen Berufen zu höchſtem Glanz und Ruhm emporſteigen. In dem allesumfaſſenden Aufgabengebiet der Kultur iſt es nicht anders. Es gilt daher, alle Fähigkeiten und Anlagen unſeres Volkes, die für eine große Kultur von Bedeutung ſind, zu erkennen und zu Einfluß zu bringen, gleich welchem Beruf oder Stand die Träger dieſer Fähigkeiten entſtammen. Die Ideen und Ideale, die uns der Führer gegeben hat, werden für dieſen Ausleſeprozeß die beſten Ma⸗ gnete ſein. Es iſt vornehmlich der Sinn der Gau⸗ kulturwoche, dieſe Magnete immer wieder anzu⸗ ſetzen und die Tüchtigſten und Begabteſten aus unſe⸗ rem Volke herauszuholen. 8 Es kann jedoch nicht nur unſere Aufgabe ſein, die kulturſchöpferiſchen Krafte unſeres Volkes zu wecken. Wir haben größere Pflichten. Wir müſſen die einmal„entdeckten“ Kräfte fördern und ihnen zu ihrer Aus⸗ und Fortbildung verhelfen. Opfer, die den Beſten eines Volkes gebracht werden, ſind koſt⸗ Saat für das Glück und die Zukunft eines Volkes Aaulturpreis des Gauleiters ſtiften. Möge auch dieſer Preis zu ſeinem beſchei⸗ nen Teil dazu beitragen, jene unſterbliche, ewige tur zu ſchaffen, deren Vorboten wir in den Wer⸗ Gaukulturpreis für Friedrich 97olh ken des erſten Künſtlers unſerer Zeit bereits ken⸗ nen, in den Werken unſeres Führers Adolf Hitler! Im erſten Jahr ſeines Beſtehens habe ich den Kulturpreis des Gauleiters einem Baumeiſter zu⸗ erkennen dürfen. Ich freue mich, dieſen Preis dieſes Jahr dem Dichter Friedrich Roth verleihen zu können. Pg. Roth! Sie haben in Ihren Werken um das nationalſozialiſtiſche Ideengut gerungen, jenes Ideengut, das unſer Volk aus dem ſchlimmſten Ver⸗ fall ſeiner Geſchichte errettet hat. Sie haben beſon⸗ ders die Ideen von der ewigen deutſchen Nation und vom ewigen Deutſchen Reich verherrlicht. Zu⸗ gleich haben Sie das heldenhafte Leben im Dienſt dieſer Ideen gepredigt. Sie haben damit zur geiſti⸗ gen Neugeſtaltung Deutſchlands namhaft beige⸗ tragen. Die Verkündung der Verleihung des Gaukultur⸗ preiſes an den Dichter Friedrich Roth löſte ſtürmi⸗ ſchen und herzlichen Beifall aus, der ſich wiederholte, als der ſo Geehrte die Urkunde und die Glück⸗ wünſche des Gauleiters entgegennahm. Der ſtellvertretende Gauleiter Röhn ſchloß dar⸗ auf die denkwürdige Kundgebung mit einem begei⸗ ſtert aufgenommenen„Sieg Heil!“ auf Volk und Führer. Der Geſang der Nationallieder bildete den harmoniſchen Abſchluß. Im Karlsruher Rathaus: Friedrich Roth, der Träger des Gaukulturpreiſes, iſt 1897 in Heidel⸗ berg geboren. Der Weltkrieg rief den Seminariſten zur großen Schar der Freiwilligen. Nach mehr⸗ fachen Verwendungen im badiſchen Schuldienſt an Orten, die dem werdenden Dichter Gelegenheit ga⸗ ben, das wirkliche Volk in ſeinen verſchiedenen Schichten kennen zu lernen, wurde Friedrich Roth an eine Karlsruher Schule verſetzt, ſodann unter Be⸗ treuung mit einem bibliothekariſchen und archivali⸗ ſchen Poſten beurlaubt, der ihm Muße und Gelegen⸗ heit zu dichteriſchem Schaffen gibt. Friedrich Roth erzwang ſich zunächſt Beachtung durch lyriſche Gedichte. Seine Bedeutung erwies ſich dann weiterhin durch ſein erfolgreiches dra mat i⸗ ſches Schaffen. Seine Schauſpiele„Der Usmül⸗ ler“ und„Ich ſuche die Erde“, wurden in Mannheim und Karlsruhe erfolgreich uraufgeführt. Mit eigen⸗ geſtalteter ͤͤramatiſcher Auffaſſung ſtieß Roth mit den großen hiſtoriſchen Dramen„Der Türkenlouis“ und„Der Verwandler der Welt“, in ſtärkſter welt⸗ anſchaulicher Untergründung und Begründung in Neuland vor. Friedrich Roth gehört zu den früheſten Zeugen der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei und ſteht als dichteriſch ſchaffender Bekenner in deren vorderen Linie. Landestagung der Reichskulturkammer Der Sinn der Kulturwoche Von der Kulturarbeit der Partei-Das Problem der ſeeliſchen und künſtleriſchen Betreuung der Jugend Im feſtlich geſchmückten Rathausſaal fand am Samstagnachmittag als Auftakt zu der Karlsruher Feſthallenkundgebung eine Landestagung der Reichskulturkam mer ſtatt, an der u. a ſtell⸗ vertretender Gauleiter Röhn, Reichskulturwalter Moraller, Obergebietsführer Cerff, Landeskul⸗ turwalter und Leiter des Reichspropagandaamtes Baden, Schmid, Obergebietsführer Kemper und Oberbürgermeiſter Jäger⸗ Karlsruhe teilnahmen. Weiter wohnten die Gauobmänner und Vertrauens⸗ leute der Reichskulturkammer ſowie Vertreter der NoeS⸗Gliederungen der Landestagung bei. Der vom HJ⸗Orcheſter unter Wöhrlins Lei⸗ tung vorgetragene„Deutſche Choral“ von Gerhard Maaß leitete die Veranſtaltung ein, die dann von Landeskulturwalter Schmid mit einer kurzen Be⸗ grüßungsanſprache eröffnet wurde. Ueber Sinn und Aufgabe der Kulturwoche ſprach der Kulturreferent im Reichspropagandaamt Baden Heiner Stähle. Die hohe und beſtim⸗ mende Aufgabe des Nationalſozialismus ſei, das ganze Volk an den Kulturgütern unſerer Nation teilhaben zu laſſen. Wenn für eine vergangene Zeit die Münſter und Dome der künſtleriſche Ausdruck einer auf das Jenſeits gerichteten Weltanſchauung ſeien, ſo ſeien die großen Führerbauten in Nürnberg und München heute die erſten künſtleriſchen Zeugen einer Epoche ſtarker Lebensbejahung. Wir wünſchen und erwarten, daß in dieſer Zweiten Badiſchen Gau⸗ kulturwoche kein Volksgenoſſe zu finden iſt, der nicht ergriffen wird von dem Erlebnis neuer Lebensfreude, das aus allen Veranſtaltungen dieſer Kulturwoche ſpricht. Es iſt die propagandiſtiſche Aufgabe der Kunſt im Dritten Reich, darzuſtellen, wie die Raſſe⸗ bhedingtheit alles Schöpferiſchen das Aus⸗ ſchlaggebende in der Kunſt iſt. Die vielſeitigen Kundgebungen dieſer Kulturwoche überſpannen einen zweitauſendjährigen Zeitraum deutſcher Kultur. Da⸗ neben ſollen ſie aber auch einen Begriff geben von der von der Partei getragenen Kulturarbeit. Die Partei wird im kommenden Winter alle Volksſchich⸗ ten mit allen Kulturerſcheinungen auf breiteſter Grundlage verbinden.— Ueber die ſeeliſche Erziehung der Jugend ſprach in einem ausgezeichnet formulierten, von kämpferiſchem Elan getragenen und von bemerkens⸗ werten kritiſchen Erwägungen geleiteten Rede der Obergebietsführer Cerff, der die engſte Einord⸗ nung auch der Jugend in die Kulturarbeit des Dritten Reiches für unerläßlich hält. Er habe be⸗ ſtimꝶm, daß in Zukunft die weſentlichſten Kultur⸗ tagungen der HJ immer mit den Gaukul⸗ turtagen zuſammen abgehalten werden. Wie die Jugend jederzeit aufs engſte mit der Par⸗ tei zuſammengehe, ſo dürfe ſie ſich auch nicht auf kulturellem Gebiet abkapſeln. a In den Rahmen unſerer Erziehung muß eine dritte Säule eingebaut werden, nämlich die der ſee⸗ liſchen Erziehung, die neben der körper⸗ lichen und geiſtigen ſteht. Und zum Kunſt⸗ ſchaffen ſtellen wir feſt: nicht in der äußeren Mar⸗ kierung wird der heutige Künſtler nationalſoziali⸗ ſtiſch ſchaffen, ſondern durch den inneren Gehalt. Er muß mitten und ganz im Volk ſtehen und ſein Schaffen muß alles das widerſpiegeln, was im Volke „„ f 5 85 Im beſonderen wandte ſich Obergebietsſührer Cerff dem Niemand weiß beſſer als wir ſelbſt, daß das künſt⸗ leriſche Schaffen nicht kommandiert und reglemen⸗ ſchneidigſte Kommando nichts. Die Aufgabe des trägt. Hier trifft ſich die Aufgabe des Künſtlers mit Muſik⸗ und Kunſtunterricht in der HJ zu. Dieſer Unterricht darf nicht mehr als privater Luxus angeſehen werden. Die Jugend muß ſich den großen Kunſtdingen wiömen, denn ſie ſind ein Be⸗ ſtandteil der Erziehung. Alle Kräfte müſſen hier mithelfen und ſich der Jugend zur Verfügung ſtellen. Der Muſikunterricht muß in neue Bah⸗ nen gelenkt werden. Die Muſikerzieher müſſen d wiſſen, daß ſie eine neue Jugend zu erziehen alben. Schließlich berührte der Reoͤner noch einen beſonders wichtigen Teil der Kultur⸗ arbeit im Dritten Reich: die Dorfarbeit. Alle Kräfte müſſen mitwirken, die dem Land ureigen⸗ ſten Dinge auf dem Lande zu erhalten. Es muß endlich einmal blargeſtellt werden, daß das Brauchtum des Land volks nicht in die Stadt hinein⸗ getragen werden kann. Wie dem Arbeiter, ſo iſt auch dem Bauer pfychologiſch und ſeeliſch vor Augen zu ſtellen, daß das ländliche Leben eine wich⸗ Eröffnung der Gaukulturwoche in Mannheim Die Gaukulturwoche wurde in Mannheim im Rahmen der gleichzeitigen Eröffnung der Ausſtel⸗ lung im Theatermuſeum in E 7, 20„Schwetzin⸗ gen und ſein Theater“ durch Muſeumsdirek⸗ tor Dr. Jacob feſtlich eröffnet. Zu dieſer Feier⸗ ſtunde waren Vertreter der Partei, der Stadt des Staates, der Wehrmacht und der Preſſe erſchienen. Dr. Jacob begrüßte die Ehrengäſte und gab in trefflichen Erläuterungen über die ſehr inter⸗ eſſante Schau aus dem kulturellen Leben des 16. Jahrhunderts einige weſentliche Merkmale dama⸗ liger Zeit wieder. In einer Reihe von freundlich gehaltenen Räumen werden alte Stiche und Modelle gezeigt, die für den Kunſtfreund wiſſenswerte Kul⸗ turerrungenſchaften vermitteln. Dieſe Blätter wol⸗ len— wie Dr. Jacob ausführte— nicht als Land⸗ ſchaftsbilder gewertet werden. Der Verſuch, vom Theaterraum das Spiel ins Freie zu verlegen, trat erſtmals in Schwetzingen in Erſcheinung und wurde Tradition. Die großartige Kunſt wurde zur ſtim⸗ mungsvollen, ſentimentalen Schwärmerei. Das Mannheimer Theatergefolge nahm in den Sommer⸗ monaten in Schwetzingen Aufenthalt und ſpielte dort. Schwetzingen befaßte ſich Mitte des 18. Jahr⸗ hunderts mit großen Bauplänen eines neuen Schloſſes. Das entzückende Theater ſieht man in den Ausſtellungsräumen vor der Inſtand⸗ ſetzung und nachher. Aus Gründen des Denkmals⸗ ſchutzes blieb das Theater in ſeinem äußeren Bau erhalten. Reizvoll die Ränge und die Innenarchitektur; die Erneuerung fand eine ausgezeichnete Löſung. Hier iſt die Kunſt des ſchönen Scheins erhalten ge⸗ blieben. Dr. Jacob machte weiter auf die Modelle aufmerkſam, auf die Gartendekoration von F. Quaglio, berichtete von den Erbauern des Schloſſes, Werner von Pigage, Bibiena und Babaliatti, und erinnerte ſchließlich an die großen Perſönlichkeiten des damaligen Kulturlebens, ie des ſiebenjährigen Mozart, des Gluck und des Dichters Schiller und Voltaire, letzterer ein Freund des Kurfürſten Karl Theodor. Der Rundgang durch die Ausſtellungsräume ließ es dem Beſucher leicht werden, ſich an Hand der geſchmackvoll aneinander gereihten Bilder, Mo⸗ delle und Buchſchriften aus dem 18. Jahr⸗ hundert in Muße in die damalige Zeit zu verſetzen und eine Schau kulturellen Schaffens und Wirkens neu zu erleben. Für die Mannheimer und aus⸗ wärtigen Beſucher iſt die Ausſtellung von 10—13 Uhr und von 15—17 Uhr bei freiem Eintritt offen. tige Kraftquelle unſeres Volkes iſt, die es eben nur auf dem Lande gibt. Dem Landvolk muß das Gefühl geſtärkt werden: du haſt einen Schatz, den kann man dir nicht wegnehmen. Wie oft ſehen wir Filmpor⸗ ſtellungen auf dem Lande, die der Dorfbevölkerung ein großſtädtiſches Leben vormachen, das es gar nicht gibt und zudem geeignet iſt, in dem Bauer eine fal⸗ ſche Sehnſucht nach oer Stadt zu wecken. Wir wollen mit allen Kräften unſere Kulturarbeit auch in das Dorf hinaustragen, aber eine Kulturarbeit, wie ſie dem Dorf und ſeinen Bewohnern entſpricht. „Jeſtungen des deutſchen Geiſtes“ Als ſich der ſtürmiſche Beifall, der die Rede Cerffs begleitete, gelegt hatte, betrat Reichskulturwalter Moraller das Pult. Er erinnerte an ein Wort Robert Wag⸗ ners aus der Zeit, als nach Deutſchlands Austritt aus dem Völkerbund die franzöſiſchen Kolonnen und Regimenter gegen die Grenze rückten. Damals ſagte der Gauleiter von Baden:„Wir wollen jenen Feſtungen aus Beton und Stahl auf unſerer deutſchen Seite Feſtungen des Gei⸗ ſtes entgegenſetzen.“ In dieſem Wort liege das Schickſal und die Sendung dieſes Grenzlandes. Gerade die Grenzlande ſind mit ihrem Volkstum Brücken zur andern Seite. Das Grenzland iſt nicht nur die hohe Schule der Politik, ſondern auch die hohe Schule der Kultur. Der Redner rechnete dann mit ſcharfer Ironie mit jener immer noch vorhandenen Ideologie ab, die im künſtleriſchen Schaffen nur den Ausdruck der indivi⸗ duellen Eigenart des Künſtlers ſehen will. Die Verfechter dieſer Anſicht erkennen wohl das Faktum des Nationalſozialismus, aber ſie beanſpruchen die Kunſt als ihre alleinige Domäne. Der National⸗ ſozialismus verſtünde wohl ſehr viel von Politik, aber von der Kunſt habe er eben keine Ahnung. Früher habe man dasſelbe von der Politik geſagt: die Nationalſozialiſten ſeien zwar gute Boxer und Radaumacher, aber von der Politik verſtünden ſie nichts. All dieſen Leuten verſicherte Moraller, daß ſte genau ſo wie ſie politiſch geirrt haben, ſich auch kulturell irren würden, und daß unſere kulturelle Entwicklung genau den gleichen Weg gehen wird, den unſere politiſche Entwicklung gegangen iſt. Darüber muß ſich jeder klar werden, daß ein geiſtiger Umbruch von der elementaren Wucht der nationalſozialiſtiſchen Revolution auch einen Umbruch im„ Schaffen be⸗ entet. 5 ö 5 tiert werden kann. Wo nichts iſt, da gilt auch das Wir wiſſen, daß wir noch in der Entwicklung ſind, daß nicht alles von heute auf morgen geht. Wir werden vielleicht Generationen brauchen. Wenn wir nun jedes Jahr im ganzen Reich die Gaukultur⸗ wochen abhalten, dann ſind wir ſtolz, zu ſagen, daß es alljährlich beſſer geworden und vorwärts gegan⸗ gen iſt. Es iſt eine Heerſchau der Leiſtung, wie ſie nicht größer gedacht werden kann, eine Schau, die aber auch neuen Auftrieb geben ſoll um neue Kräfte auf den Plan zu rufen. Wieder ſind wir im vergangenen Zeitabſchnitt einer Forderung der nationalſozialiſtiſchen Kultur⸗ politik näher gekommen. Dieſe Wochen ſind ein neuer Abſchnitt der Vorarbeit für das nächſte Jahr. Denken ſie daran, in ihrer kommenden Arbeit die Leiſtung zu ſteigern. Wir müſſen das Neue ſchaffen, das aus unſerem Geiſt geboren iſt. Der Redner überbrachte die Grüße des Präſiden⸗ ten der Reichskulturkammer, Reichsminiſter Dr. Goebbels und ſchloß mit einem Appell, das Land Baden zu einer unerſteigbaren Feſtung des deutſchen Geiſtes zu machen. Nach einem von dem HJ⸗Orcheſter zum Vortrag gebrachten Marſch von Händel forderte Landeskul⸗ turwalter Schmid zu einem dreifachen„Sieg⸗ Heil!“⸗Ruf auf den Führer und Reichskanzler auf, worauf mit dem Deutſchland⸗ und dem Horſt⸗Weſſel⸗ Lied die Tagung geſchloſſen wurde. Die Weſtmark. Monatsſchrift für deutſche Kultur, 5. Jahr⸗ gang, Oktober 1937, 1. Heft. Weſtmark⸗Verlag Gmb, Neuſtoadt a. d. Weinſtraße. Mit Beginn des 5. Jahrganges ſtellt ſich dieſe vortreff⸗ lich redigierte Zeitſchrift in einem neuen, ſchöneren Ge⸗ wand vor. Sie verbindet mit dieſer Aenderung des Aeuße⸗ ren eine erneute und vertiefte innere Bereitſchaft zum Einſatz aller Kräfte. Im erſten Heft des neuen Jahr⸗ gangs gibt Edgar Schröder eine Würdigung der Per⸗ ſönlichkeit von Reichsminiſter Dr. Goebbels aus Anlaß ſeines 40. Geburtstages. Hermann Schwarz zeigt an⸗ läßlich der Exteilung des Nationalpreiſes an Reichsmini⸗ ſter Alfred Roſenberg von neuem die Grundlinien des Mythus des 20. Jahrhunderts auf. Zu Beginn der ſaar⸗ pfälziſchen Kulturwoche verweiſt Rolf Wer below auf die Kulturverantwortung jedes einzelnen. Heinz Grothe gibt zu Beginn der Theaterſpielzeit einen lebendigen Ueberblick über die Dramatiker der Gegenwart, Heinrich Künſtlers iſt: Das Leben auf allen Gebieten dem Volke näher zu bringen. Sein Werk iſt Prieſtertum, das den Drang zur ſchöpferiſchen Geſtaltung in ſich⸗ Her nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung, die Ge⸗ ſtaltungsform für den ewigen Beſtand unſeres Vol⸗ kes zu ſchaffen. 0 g 5 Zerkaulen, der Dramatiker, wird noch Werk und Per⸗ zönlichkeit von Wilhelm Mario Mund gewürdigt. Auch der übrige Textteil hat Niveau und Gehalt. Die Bil d⸗ beilagen bringen eine Bildnisbüſte von Reichs miniſter Dr. Goebbels, ein Monumentolrelief von Joſef Thorak „Jagd“, ſowie die„Schauende“ von Fritz Klimſch aus der Deutſchen Kunſtausſtellung in München, zwei Bilder aus der im 1 Kunſtverein gezeigten Her mann⸗ Burte⸗Ausſtellung und zwei Landſchaften des niederrheiniſchen Malers Rudolf Matkbis.„„ ſſor Auguſt Piccard, der berühmte Stra⸗ rſcher, hat bekanntlich im Mai dieſes Jah⸗ ſe M kißgef ſchick erlebt, daß ſein mit ſo gro⸗ lt konſtruierter Heißluftballon unmittel⸗ ieg in Flammen aufging, wobei es r dem Glück zu verdanken war, daß dem Brande henleben zum Opfer fiel. Seit dieſer Zeit Gelehrte grundſätzlich von allen Ver⸗ mit Heißluftballonen abgewendet. Aber da⸗ ) lange nicht geſagt, daß ſich Auguſt Pic⸗ der aktiven Pioniertätigkeit für die Stra⸗ renforſchung für immer zurückzieht. Im Ge⸗ Er tritt jetzt mit neuen Plänen vor die eit, die wegen ihrer Großzügigkeit allge⸗ unen in der Fachwelt hervorrufen. Der 'n, für den die Pläne fertig vorliegen, ſoll cad von toſpl gent eine ße erhalten, die den erſten Stratoſphären⸗ ballon Piccards, mit dem er im Jahre 1932 ſeinen Weltrekord aufſtellte, beinahe um das Zehnfache rifft. Die Ballonhülle wird einen Durchmeſſer Netern haben und könnte damit die Kirche Dame in ſich aufnehmen. Der Rauminhalt t 143 000 Quadratmeter. Auf jedes einzel⸗ adratmeter Waſſerſtoffgas kommt dabei ein N wicht von 15 Gramm; denn das Gewicht der geſchloſſenen Aluminiumgondel wird ſelbſtverſtänd⸗ lich l 5 wie nur mialich 1 Bei dieſer es aber möglich ſein, eine Höhe 30 Kilometern zu erreichen, in die bisher nur Forſchungsballons gelangen konnten. Möglichkeit zur Erforſchung der kosmiſchen rahlen, mit denen 1 die Stratoſphärenforſchung b tlich in erſter Linie beſchäftigt, iſt unter die⸗ ſen Umſtänden ſelbſtverſtändlich weitaus günſtiger bei allen anderen bisherigen S Stratoſphärenauf⸗ Zum größten Leidweſen Profeſſor Piccards aber der Bau eines ſolchen Ballongiganten e Koſten verurſachen. Es fehlen dem Forſcher weniger als drei Millionen Franken. Bevor 0 Summe nicht aufgebracht hat, wird er ſtch damit begnügen müſſen, den Aufſtieg in die Strato⸗ re unbemannten Ballonen zu überlaſſen. Er verliert darüber aber nicht ſeine ſchon ſprichwört⸗ liche gute Laune. Als er kürzlich die Pariſer Welt⸗ 0 beſuchte, wurde er von einem Auto⸗ r gefragt, ob er vielleicht der berühmte toſphärenforſcher ſei. Lächend antwortete er: ich bin mein Zwillingsbruder!“ Er ſpielte i auf den Ruhm an, den ſich ſein Zwillingsbru⸗ Jean mit ſeinen Stratoſphärenaufſtiegen in den ereinigten Staaten erworben hat. * 295 An! ne ann 72 — Einige Sorten unſeres einheimiſchen Tabaks ſind übermäßig ſchwer, ſie können ohne Vorbehand⸗ lung, die ihnen die bösartige Schwere nimmt, nicht gefahrlos geraucht werden. Bei der bisherigen Be⸗ handlung, einer Auslaugung im Waſſer, wurden ge⸗ wiſſe lösliche Extraktſtoffe mit entfernt, deren Ver⸗ luſt eine Beeinträchtigung der normalen Tabakeigen⸗ ſchaften bedeutete. In neuerer Zeit wurde, wie ſen und Fortſchritt“ berichtet,, in dem Waſſer⸗ uperoxyd ein Mittel gefunden, das den ſchwer⸗ ſte Tabak in ein bekömmliches Rauchgut verwan⸗ delt,, ohne ihm ſeine ſonſtigen guten Eigenſchaften zu nehmen. Am zweckmäßigſten hat ſich das Be⸗ ſprühen des Tabaks mit Waſſerſtoffſuperoxyd im Blatt vor dem Schnitt erwieſen. 8 — Der aus des engliſchen Dichters Robert Lonis Stevenſon grauſiger Novelle bekannte phantaſtiſche Klub der Selbſtmörder hat niemals in der Wirk⸗ lichkeit Geſtalt gewonnen. Hingegen iſt eben in Warſchau ein Klub gegründet worden, der ſeines⸗ gleichen nie und nirgends gehabt hat: Der Klub derer, denen ein Selbſtmordverſuch mißlungen iſt. Herr Grabowſki, der Gründer des ſeltſamen Klubs, war wie durch ein Wunder dem ſelbſtge⸗ wählten Tode in der Schlinge des Stricks entron⸗ nen. Der& glückliche Selb verloren. Leben neu Seele eines Me Tod durch Sell Selb Un als ich die vergeblich den „erklärt Herr Grabowſki 7 genoſſen in der engen Geme Klubs vereinen. Die Mitgli f ls wieder einen Sell m u üb⸗ rigen ſollen f. ichten dliche ſollen ſie und edle 6 Anfechtungen ſich der Wohl augenbli die weltbe eine Bele Vorgeſchich einigen in der er Großinduſtrie tete nun, daß tig und ſehr lange, bis der zept geriet und f Der Beklagte mit, daß er aus 1 zu dem Vortrag kam un aus nicht beſtreite, ein Au geweſen ſei. Eine Belei Wif ſchaftlers ſei ihm ferngelegen. Dieſer da gegen wendet ein, man, wenn man in derarti⸗ gem Grade übermüdet ſei, eben keinen ernſten Vor⸗ trag beſuchen dürfe. Die Verhandlung wurde aus⸗ geſetzt, damit einige Zeugen vernommen werden können, die ſich darüber äußern ſollen, ob der Groß⸗ induſtrielle beſonders„aufreizend“ gegähnt habe, ſo daß der ſchnelle Abbruch des Vortrags berechtigt war. ale ſehr hef⸗ rholte ſich ſo⸗ lig aus dem Kon⸗ erbrechen mußte. uldigte ſich vor dem Richter da⸗ ibenden Sitzung en, das er durch⸗ iner Uebermüdung des geachteten Wiſſen⸗ daß — In Irland wird die Geiſtesgegenwart eines 22 Jahre alten Mädch bewundert, das eine ganze Familie vor dem 7 rtode bewahrte. Das junge Mädchen heißt Alice Bar und bewohnt mit feinen Eltern ein Landhaus in der Umgegend von Belfaſt. Mitten in der Nacht wachte Alice durch einen ſtarken Brandgeruch auf und als ſie aus dem Bett ſprang, bemerkte ſie, oöͤaß die unteren Räume des Hauſes in hellen Flammen ſtanden, ſo daß der Weg ins Freie für ſie, ihre Eltern und ihre vier Geſchwiſter abge⸗ ſchnitten war. Sie weckte ſofort ihre Angehörigen, die in ihrem Schrecken nicht wußten, wie ſie ſich ver⸗ halten ſollten und verzweifelt um Hilfe riefen. Alice raffte indeſſen ſämtliches Bettzeug zuſammen und warf es aus dem Fenſter. Dann ſprang ſie ſelbſt hinab. Da ſie unten auf ein dickes Kiſſen zu liegen kam, blieb ſie unverletzt und konnte nun das Bett⸗ zeug zu einem Haufen zuſammenſchichten. Nach⸗ einander ſprangen nun Alices Geſchwiſter von ihrem Schlafzimmer herunter auf dieſen Haufen, der die Gewalt des Sturzes ſo ſtark herabminderte, daß ſie unverletzt blieben. Als letzter ſprang Alices Vater — gerade noch zur rechten Zeit— denn nachdem er glücklich unten angekommen war, brach das Haus zuſammen. 95 — Die Stoffe, die beim Schneiden der Zwiebel die Augen tränen machen, wurden— nach Wiſſen und Fortſchritt, Frankfurt a. M.— iſoltert und che⸗ miſch unterſucht. Als der ätzende Stoff der Zwiebel wurde das Allyl⸗Aldehyd, ein dem ätheriſchen Senf⸗ öl verwandter und bei der Herſtellung von„Senf⸗ gas“, bekanntlich ein Kampfgas, angewandter Stoff nachgewieſen. Damit iſt nicht geſagt, daß das„Zwie⸗ belgas“ ſchädlich iſt, im Gegenteil, es iſt wegen ſeiner keimtötenden Wirkung zuträglich. * — Ein junger Engländer hatte mit ſeinen Freun⸗ den gewettet, er werde innerhalb weniger Wochen von London nach Budapeſt reiſen können, ohne da⸗ für auch nur einen Penny zu bezahlen. Nur die Fahrt über den Aermelkanal wollte er mit einer normalen Fahrkarte unternehmen. Dieſe Wette hat der junge unternehmungsluſtige Mann jetzt gewon⸗ nen. Sein Trick beſtand darin, daß er Automobili⸗ ſten bat, ihn mitzunehmen. Da er einmal einen Furchtbare Familientragödie (Funkmeldung der NM.) rs walde, 9. Okt. Eine furchtbare Familientragödie ſpielte ſich in Eberswalde ab. In dem Hauſe Kaiſer⸗Friedrich⸗ S 9, erſchoß der dort wohnende Haus Adolf Cz ſeine Ehef au und ſeine drei Kin⸗ der im Alter von ſechs ei und einem Jahr. Nach Tat die Waffe gegen 5 Er furchtbar ren ete er ſi der Tragödie waren die N und der einjährige J 2 0 tzungen erlegen. Czech ſelbſt und der ältef te Sohn urden in hoffnungs⸗ 7 Zuſtaud in das Krankenhaus eingeliefert. unglück in Beeſtia anb. Mailand, 9. Oktober. te ſich ein ſchwerer Unfall, bei dem zwei 5 en kamen. In einer Fabrik ſt das Dach einer Maſchinenhalle, an dem Ausbeſſerungsarbeiten vorgenommen wurden, ein und begrub 15 Arbeiter unter den Ein⸗ ſturztrümmern. Das Unglück geſchah, als ſich die Belegſchaft zur Arbeit begab. Bei den ſofort einge⸗ eiten konnten neben den verletzte geborgen werden. haben keinen Schaden leiteten Anfräumungs beiden Toten acht Schwe Die übrigen Verſchütteten davongetragen. a 5 4 ae Vier Tote bei einem Verkehrsunglück db. 5 8 10. Oktober. Ein ſchweres Verkehrsunglück ereignete ſich am Samstagnachmittag auf der Landſtraße München Ingolſtadt bei Lohoff. Auf der Fahrt von Mün⸗ chen nach Ingolſtadt fuhr ein Perſonenkraft⸗ wagen einen auf der rechten Straßenſeite gehen⸗ den Bauer an. Der Mann wurde in den Straßen⸗ graben geſchleudert und blieb dort tot liegen. Durch den Unfall war das Auto auf die linke Straßen⸗ ſeite geraten. Im gleichen Augenblick kam aus ent⸗ gegengeſetzter Richtung ein mit zwei Perſonen be⸗ ſetztes Motorrad und ſtieß mit voller Wucht mit dem Kraftwagen zuſammen. Beide Fahrzeuge ſütberſchlugen ſich. Die beiden Motorradfahrer, die Brüder Eder aus Nürnberg⸗Fürth, erlitten ſchwere Verletzungen und mußten in das Schwa⸗ binger Krankenhaus nach München gebracht werden, wo einer von ihnen noch in der Nacht ſeinen Ver⸗ letzungen erlag. Von den Autoinſaſſen kam der Fah⸗ rer mit leichten Verletzungen davon, während ein im Wageninnern ſitzender Mann und ein 3jähriger Junge getötet wurden. Der noch im Kranken⸗ haus liegende Bruder des inzwiſchen geſtorbenen Eder ſchwebt in Lebensgefahr. Der Millionenbetrug des Lodzer Juden Mendelsſohn adnb. Warſchau, 9. Oktober. Der Millionenbetrug des Lodzer jüdiſchen Ban⸗ kiers Mendelsſohn, der mit den geſamten Spareinlagen und Reſerven der Bank ſpurlos ver⸗ ſchwunden iſt, hat in der polniſchen Oeffentlichkeit einen ungeheuren Sturm der Entrüſtung hervorge⸗ rufen. Aus den bisherigen Unterſuchungen geht hervor, daß die Verluſte der Bank etwa 400 000 Zloty, die der Bankgläubiger—5 Millionen Zloty betragen. nahmslos um Arbeiter Es handelt ſich hierbei faſt aus⸗ und kleine Kauf⸗ Autofahrer fand, der ihn 320 Kilometer weit beför⸗ derte, und auch ſonſt kein nennenswerter Aufenthalt entſtand, konnte er in einer Woche ſein Ziel er⸗ reichen. ihre Erſparniſſe der Bank anvertraut hatten. Mendelsſohn hat, wie ſich erſt jetzt erw bereits vor zehn Tagen Lodz verlaſſen und ſpäter ſeine Frau nachkommen laſſen. Bis jetzt iſt es nicht gelungen, die Spur des jüdiſchen Betrügers aus⸗ findig zu machen. Man befürchtet, daß es ihm ge⸗ leute, die lungen iſt, ins Ausland zu entkommen. Auf Ver⸗ anlaſſung der Staatsanwltſchaft ſind unter dem dringenden Verdacht der Beihilfe der Erſte Pro, kuriſt der Bank, Mendel Uryſon, und der Kaſſie⸗ rer Lejzor Nirenberg, beide Juden, ſowie der Leiter der Lodzer Filiale des Reiſebüros Wagon Lits, Rzeswicki, verhaftet worden. Weiter iſt geſtellt worden, daß Mendelsſohn von einer Reil von jüdiſchen Lodzer Kaufleuten zur Beförderun größerer Geldmittel ins Ausland in Anſpruch ge⸗ nommen worden iſt. Auch dieſe Beträge ſind von Mendelsſohn unterſchlagen worden. Außer Mendelsſohn iſt noch ein bekannter jüdiſcher Poli⸗ tiker aus Lodz, der frühere Direktor der Polniſch⸗ Paläſtinenſiſchen Handelskammer, Spe ſchwunden, der eine Reihe von Loder unternehmungen um rund 150 000 Zloty b hat. Induſtrie⸗ etrogen Buenos Aires ohne WMaſſer Südweſtſtürme legen La⸗Plata⸗Ufer trocken. — Buenos Aires, 9. Oktober, Zum erſtenmal ſeit zwanzig Jahren ordnete die Stadtverwaltung die Stillegung ſämtlicher Waſſer⸗ werke an, nachdem ſeit zwei Tagen durch Südweſt⸗ ſtürme das Waſſer im La⸗Plata⸗Fluß derart abgetrie⸗ ben worden iſt, daß die Waſſerwerke kaum mehr Waſſer erhalten. In den letzten Tagen waren auch die Notſtandswerke ſo in Anſpruch genommen wor⸗ den, daß ihre Vorräte verbraucht ſind. Der Waſſer⸗ ſpiegel im La⸗Plata⸗Fluß iſt auf 3 Meter unter das normale Niveau geſunken. In den Lande⸗ docks liegen die Schiffe auf Grund. ſchen Dampfer„Monte Sarmiento“ und„Madrid“ liegen mit 30 Grad Schlagſeite auf dem Trockenen. Der Süd weſtſturm erreichte in Montevideo eine Ge⸗ ſchwindigkeit von 100 Stundenkilometer. Am La Plata iſt der Verkehr mit Schiffen und Flugbooten lahmgelegt. 125 qlluuu q aforciuaura& uat Rudit l ufa. Brand in London R A 8(. 13 R O MAN VON HAN S Bevergen ſprach nicht mehr davon. Sobald ſie konnte, zog ſie ſich in ihr Zimmer zu⸗ rück. Während ſie ſich mit langſamen Bewegungen umzog, dachte ſie nach. Was ſie tun ſollte, wenn Be⸗ vergen Schwierigkeiten zu machen begann, wußte ſie nicht. Solange er ſo viel zu tun gehabt hatte, war alles einfach neweſen. Aber wenn er nun anfing, ſte mit Beſchlag zu belegen... Sie bedauerte, daß ſie nicht nett zu ihm geweſen war. Aber Jan ging vor! Jan ging immer vor. Sie hatte ein ſo verzweifelt ſchlechtes Gewiſſen gegen den Jungen. Er hatte ja recht, er konnte nicht glück⸗ lich ſein. Während ſeines erſten Jahres hatte ſie ihn nicht geliebt, er hatte ſie zu ſehr an Rummy erinnert, und ſie hatte Rummy gehaßt. Dann hatte ſie ihn nicht mehr geſehen. Doch als ſie ihn nun kennenge⸗ lernt hatte, einen reizenden Jungen, friſch, hübſch, gut erzogen und trotzdem frech, wie es ſich gehörte, hatte er ſtie mit einem Schlag ganz bezaubert. Sie wollte ihn, ſie brauchke ihn, ſie mußte ihn haben. Und jedes Hindernis, das zwiſchen ihm und ihr ſtand, mußte aus dem Weg geſchafft werden. Aber Bevergen war ein unendlich ſchweres Hin⸗ dernis, ſo liebenswürdig und rückſichtsvoll er war. Rummy, dachte ſie, hätte ſie doch Rummy nie ge⸗ ſehen. Aber dann wäre auch Jan nicht. Bevergen, hätte ſie ihn doch nicht geheiratet, als ſie ſo leer, ver⸗ zweifelt und gleichgültig geweſen war gegen alles, was das Leben noch bringen konnte. So ver⸗ zweifelt, wie nur eine Zwanzigjährige es ſein kann. Nun ſtand ſie mitten zwiſchen allem. Was ſollte ſie tun? Beinahe ohne es ſelbſt zu merken, war ſte fertig gewurden Mechaniſch ſchaute ſie noch einmal in den Spiegel, dann ging ſie aus dem Haus. Dieſer Weg zu Rummy war nicht der leichteſte. Rummy hockte, die Augen geſchloſſen, in ein nem Seſſel ſeines Zimmers und dachte nach. Er brütete über den Verluſt, den er zweimal in dieſer fürch⸗ terlichſten aller Nächte erlitten hatte, und ſein Geiſt war weit entfernt von ſeinem Körper. „Aholphus“, ſagte jemand neben ihm. Er ſchlug die Augen auf, fuhr verwirrt über das Geſicht. Es fiel ihm ein, daß man ihn ſchon ein paar⸗ mal angerufen hatte. Er ſah ſich um. Mitten im Zimmer ſtand Conſtance. Er erhob ſich raſch.„Was iſt?“ fragte er ſtatt einer Begrüßung.„Iſt etwas?“ Er hatte die Augen eines Hundes, der ſeinen Herrn verloren hat. „Ja“, ſagte ſie und nickte lächelnd. Sie ſchien Rummy in dieſem Augenblick ſo ſchön, wie ſie da⸗ mals, damals nie geweſen war. Das Zimmer wurde ganz hell, als ſie lächelte.„Ja, es iſt etwas. Er iſt gar geſund.“ Sie ſah aus wie eine Siegerin über nicht tot, er iſt nicht einmal verletzt, er iſt ganz und das Schickſal. Rummy taumelte ein wenig. Er ſetzte ſich raſch, preßte die Handballen in die Augenhöhlen. So ſaß er eine kleine Weile und atmete ſchwer. Conſtance trat unwillkürlich neben ihn.„Nun A5 33 7 ſie leiſe und tief,„er iſt doch Neſend, do „Er 1 geſund“, wiederholte Rummy und ließ die Hände ſinken.„Er iſt geſund!“ Er ſtand auf und lächelte verlegen.„Es hat mich umgeworfen, du mußt entſchuldigen, Conſtance. Es iſt ein wenig viel, in zwei Tagen zu erfahren, daß man vierzehn Jahre einen Sohn halte, und man wußte es nicht, und als man es erfuhr, ſtarb er gerade, und zum Schluß ist ihm doch nichts geſchehen. Ein wenig zuviel, Con⸗ ſtance!“ Er lächelte wieder.„Wo haſt du ihn?“ fragte er, und ging auf die Tür zu.„Iſt er draußen?“ Conſtance ſchüttelte den Kopf. Rummy machte eine kleine, betrübte Bewegung, dann lächelte er ſchon wieder.„Setz dich doch, bitte“, ſagte er eilig, und rückte einen Seſſel zurecht, ſetz dich doch. Du mußt mir erzählen. Wie ſieht er aus? Wie iſt er? Was treibt er? Wo lebt er? Mit was könnte ich ihm eine Freude machen?“ Er ſchöpfte Atem.„Wo“, fragte er dann langſam,„wann werde ich ihn ſehen?⸗ „Er iſt blond, wie du geweſen biſt. Hübſch, ſehr hübſch. Gut erzogen, höflich, aber nicht künſtlich alt gemacht. Ein richtiger Junge. Er wird in einem In⸗ ternat in der Nähe hier, erzogen.“ Sie ſchwieg. „Und 3 und 3 „ch wußte nicht, daß du ihn sehen möchteſt.“ Sie ſrgch über ſeine heftige Bewegung glatt fort.„Und ich möchte es auch nicht ſehr gern. Es hat ja keinen Zweck. Wozu willſt du es? Ihn einmal ſehen Dann wirſt du anderswohin fahren, wozu das alles?“ Rummy ſchluckte. Er beugte ſich ein wenig vor. Sein Mund war ſehr trocken.„Sieh einmal, Con⸗ ſtance“, begann er vorſichtig,„es iſt doch ſo: du kannſt den Jungen nicht bei dir haben. Du wirſt das dei⸗ nem Mann nie ſagen können. Bevergen iſt ſicher kein Dummkopf, da du noch bei ihm biſt— vorlügen kannſt du ihm nichts von einer verſtorbenen Freun⸗ din und ſo weiter. Der Junge wird alſo, bis er er⸗ wachſen iſt, immerfort in irgendwelchen Internaten umhergeſtoßen werden müſſen. Meinſt du, das iſt gut für ihn? Meinſt du, das macht ihn glücklich? Ich dagegen, ich habe nach keinem Menſchen zu fragen. Ich kann tun, was ich will. Ich verdiene zehnmal ſoviel, als ich für mich brauche, ich könnte ihm einen Hauslehrer halten, der überall mitginge— bedenke allein, was es für einen jungen Menſchen bedeuten müßte, alle aroßen Städte der Welt zu ſehen, alle Sprachen im Land zu hören und zu lernen, Menſchen aller Völker zu begreifen..“ Conſtance unterbrach ihn.„Nein“, ſagte ſie kalt, „das ſchlag dir aus dem Kopf, Adolphus. Ich denke nicht daran, dir den Jungen zu überlaſſen. Du brauchſt keine ſolchen Anſtrengungen zu machen, ich gebe ihn nicht her.“ „Ich will aber.., begann Rummy. Sie unter⸗ „Du kannſt gar nichts wollen, Adolphus“, fuhr ſie ſcharf fort.„Vergiß nicht, er heißt Jan Sluter, er iſt ganz allein mein Kind, unehelich, vaterlos Du kannſt nichts tun. Vor zehn Jahren hätte ich noch Angſt gehabt, du könnteſt es meinem Mann ſagen. Aber jetzt habe ich nicht einmal mehr davor Angſt. Du kannſt das tun. Dann werde ich Jan neh⸗ men, von meinem Mann fortgehen und mit Jan leben. Dir bleibt bei Jan kein Platz.“ Rummy hob hilflos die Hände und ließ ſte wie der fallen.„Du biſt nicht ſehr freundlich, Conſtance“, murmelte er. Er ſaß zuſammengekauert und ſtarrte vor ſich hin ins Leere.„Du biſt nicht glücklich bei dei⸗ nem Mann, Conſtance?“ fragte er dann leiſe. Sie richtete ſich auf.„Das berührt dich nicht, Adol⸗ brach ihn wieder. phus“, meinte ſie kurz.„Ich habe dir 1 785 zu ſagen war. Ich möchte jetzt gehen.“ 5 nicht hier. Er iſt i Rummy ſprang auf, trat dicht vor ſie und ſah ſie an.„Gut, Conſtance“, ſagte er,„ich füge mich. mich ja fügen. Ich habe keinen Platz in Jans Leben. Aber nun ſei nicht zu hart. Laß mich ihn einmal ſehen. Wenn du nicht willſt, ſpreche ich nicht mit ihm 7 0 5 ihm nichts zu ſagen. Nur ſehen möchte 1 71 Conſtance bewegte gequält den Kopf.„Nicht ſolche romantiſchen Sachen, Adolphus“, antwortete ſie un⸗ ruhig.„Wenn du ihn ſo unbedingt ſehen willſt einmal, vergiß das nicht!—, dann will ich mit morgen nachmittag herkommen. Unten in die H Aber nur dieſes eine Mal, Adolphus!“ Sie aa den Kopf und ging raſch hinaus. Rummy ſtarrte hinter ihr drein. Er hätte gedacht, daß ſie ſo ſeſt und zäh an dem Jungen hin Es ſchien, wenn er den Jungen haben wollte, mu er auch ſie nehmen. Er ſchüttelte den Kopf. Welch unſinniger Gedankel Er würde ſich daran gewöhnen müſſen, daß er einen Sohn hatte, der von ihm nichts wußte, und von dem auch er nichts erfuhr. e doch er ſah keinen Weg, 2 zu ändern. 5 Oliver Moorbouſe. Bert Strickland den Weg nach London in ziemlich halsbrecheriſc Tempo zurückgelegt— es war Ehrenſache für ver, aus ſeiner Karre ſtändig das Höchſte holen, und ſie hatte immerhin zehn PS. Nun ſaßen ſie geſäubert in einem Zimmer des Moorbouſe Hauſes und aßen, was Miſtreß Manners, ö des Gärtners, ihnen vorſetzte. Das Telephon klingelte. Olive reckte die nach oͤem Hörer aus, aber Bert hinderte ihn. ſind doch nicht da, Idiot“, ſagte 8 liver hatte ganz vergeſſen, daß er nie „Miſtreß Manners“, ſchrie er, h ß Man — gehen Sie ran!“ Die Frau 1 5 ſo eilig 0 es zuließ, hob ab und m „Nein“, erklärte dieſe Jahreszeit. ten Sie 105 e eine Weile dann legte ſie di ektor, ver⸗ Auch die deut⸗ * fache Be ſel. ein hatte die! ſymf liche amtt Krei Wal herz! une rere. N 5 Man abge⸗ man winn ware lich. die 9 ſehr den! ſchwe zu w Wort aber Vore unser denen derg anfüt haben zu v Klaſſ den, mein Volk an d rtraut weiſt, ſpäter nicht aus⸗ m ge⸗ N Ver⸗ lniſch⸗ ver⸗ üſtrie⸗ o gen 1 ber. te die zaſſer⸗ dweſt⸗ etrie⸗ mehr 1 auch wor⸗ gaſſer⸗ nter zande⸗ deuk⸗ adrid“ kenen. e Ge⸗ m La booten Die Vorrunde um den Reichsbund-Pokal: Baden-Heſſen:0 Niederſachſen⸗Württemberg 4 Reichsbundpokal⸗Vorrunde Baden— Heſſen:0 Augsburg: Bayern— Mittelrhein 318 u. Gelſenkirchen: Weſtfalen— Südweſt:3 Hannover: Niederſachſen— Württemberg:2 Düſſeldorf: Niederrhein— Brandenburg:1 Hamburg: Nordmark Pommern 211 Erfurt: Mitte Schleſien:3 Chemnitz: Sachſen— Oſtpreußen:1 Die Stunden vor öͤem Spiel Spät kamt ihr Maunheim: Verl. . wackere Heſſen, nach anſtrengender ſiebenſtündiger Reiſe im Omnibus vor den Pforten des Palaſthotels Mannheimer Hof an, begleitet und geführt von Gau⸗ fachamtsleiter Uhl und betreut von Sportlehrer Bernröder, dem Trainer des Spielvereins Kaſ⸗ ſel. Die lange Fahrt durch Nacht und Nebel, der wie ein dieſiger Schleier über der Reichsautobahn lag, hatte die Stimmung etwas leicht beeinträchtigt, doch die Mienen der liebwerten und auf den erſten Blick ſympathiſchen Gäſte hellten ſich auf, als eine ſtalt⸗ lich Begrüßungsaboroͤnung, der die Herren Gau⸗ amtmann Groth, Gauliga⸗Obmann Pleſch, 9)hwart Heck und e Pletat vom Waldhof angehörten, ſie in der Stadt der Arbeit herzlich willkommen hießen. Heſſiſche Zuverſicht Nach einem kleinen Bummel durch das abendliche Mannheim war man wieder groß in Fahrt, und ſo ö abgegriffen das Wort iſt, es ſtimmt; man wußte, daß gan nichts zu verlieren, ſondern nur alles zu ge⸗ winnen hatte, und die Vorausſagen auf den Kampf waren, wenn auch vorſichtig, ſo doch recht zuverſicht⸗ lich.„Unſer Angriff ſpielt ſchnell, genau und zugvoll, die Hintermannſchaft beſitzt große Kampfkraft, ſie iſt ſehr„zuvorkommend“, na! und unſeren Sonnrein, den kennt man wohl auch. Wir haben es nicht ſo schwer, wie die Badener, Vorſchußlorbeeren gerecht zu werden.“ Maunheimer Vorfreuden Dieſen von geſundem Optimismus zeugenden Porten konnte man nur beipflichten, um ſich dann aber in begreiflichem„Lokalpatriotismus“ bereits im Braus auf die herrlichen Momente zu freuen, wenn unſere„2 Aſſe“, voran Otto Siffling, dem National⸗ krwart Sonnrein, der immer noch zur erſten Län⸗ dergarnitur zählt, einige nette Bällchen in den Ka⸗ ſten echmettern“ würden, während hinten der drahtige Heermann ein„Aufräumungskommando“ von Klaſſe anführt, an dem der Gäſteſturm ſeine„helle Freude“ haben wird Einig in den Wünſchen 53„ 5 um ein volles Haus, ſchönem Wetter(Sonne nicht du verachten!) einen guten Raſen und nicht zuletzt um ein herrliches, ſpannendes Spiel, dem es an Klaſſe und Raſſe, Verſtand und Können nicht er⸗ Rangelt, trennte man ſich nach einigen frohen Stun⸗ hen, die von ſportlichem Kameradſchaftsgeiſt und ge⸗ 1 0 Anhänglichkeit zu dem großen deutſchen Volkssport Fußball getragen waren, um ſich wieder an der Kampfſtätte des Sonntags zu begegnen Das Spiel beginnt Gan Baden— Gau Nordheſſen:0(:0) Die klarere Herausſtellung der einzelnen Landesteile und Stämme bat den Reichsbund⸗Pokalrunden mit dem grußen Umbruch eine Form gegeben. wie ſie ſinngemäßer 7 glücklicher nicht hätte gefunden werden können. Feder 5 80 Volksſchlag im Reich iſt 35 auf ſeine Eigenart, 0 beſonderen Leiſtungen, die aber doch erſt im Zu⸗ . des Ganzen, das deutſche Weſen zur Geſtal⸗ nig führen; auch 5 Sport. Damit iſt 5 90 nicht geſogt, jene Landesteile, die im großen 5 ngen des Reichs alls— ſei es in dieſem oder jenem 15 verſchtedenen Fußball⸗Jahresprogramme— weniger zu Ehren gekommen ſind, an Fähigkeit hinter den amdern zürückſtänden. Man darf nie vergeſſen, daß der Ent⸗ mice gang. ſowie die Möglichkeit zur Schulung mit Gegnern in den einzelnen Reichsgebieten eine ſehr mrſteb iche war und noch iſt. Als am Sonntag die 10 Gaunertretungen ſich auf den — aer rte ſtand hinter jeder einzelnen die mannſchaft der Volksgenoſſen der engeren Heimat. ee im kleinen— aber als Grundlage für den der großen, nicht weniger bedeutſom. dweg 2 die ihre badi e mußte man run 9 von ganz wenigen Spielern, zu beſtehen hatten. abgeſeben ſehr gut war,. namentlich der Sturm aber— auf ee ee re rr ö ö 5 Der Spielverlauf weg 1 1 55 ſteht zr an nicht en Papierſorm in Aktion 0 1 5 ben a 1 i da an die 1 85 eee am Vorſonntaa auf dem Phönir⸗ Plat d 15 a e t diesmal bei Mühlburg eine beſere orten obwohl ſie auch heute, ebenſo 855. blburg. mit aut 1 1 11 a. 5 0 Were 0 bis 0 teſem Spfel uuf Sicher des Tores 105 ſo d 1 7 555 zwar fast immer Farc in de 9. kounten, aber durch entliche 1 wurde ehler Angriff 4 5 Auer 21 ge 1 Den a Ausfal 1 in ihre Apübrend Spiel noch nichts Mitreißendes, da es beſonders von Baden vorſichtig und allzu abwägend geführt wird. Auch merkt man eine gewiſſe Unentſchloſſenheit gegenübe er dem Nimbus von Sonnrein. Aber auch die He ſſen kommen nicht mehr zu dem anfänglichen, weit größere S kraft vortäuſchenden Stil, ſo Faß dem„Bann“, der über dem Ganzen liegt, vorerſt keine Gefahr droht. von irgendeiner Seite gebrochen zu werden. So ſchießt u. a. knienden en xein in die Hände, auf der rettet Konrad in brenzlicher Situation. So p Spiel trotz verſtärkter Anſtrengungen Badens Pauſe ergebnislos aus. der wurtg⸗ eigten Stil war eſonders und ſch Für die Fortſetzung erwartet man, 6 ſtark favoriſierten Badener Seite ein z volleres Arbeiten, denn bei dem bisher gez beſtimmt nich der erhoffte und an ſich gewiß nicht un⸗ begründete Sieg der heimiſchen Vertretung zu erwarten. Vom Wiederanſtoß weg verſchiebt ſich das Bild ſtark zu⸗ gunſten Badens, aber übertriebenes Paßſpiel im Innen⸗ ſturm läßt den rechtzeitigen, entſchloſſenen Schuß nicht aufkommen, bis ſich dann die Flügel Wahl—Fiſcher dazu aufraffen, doch Sonnrein iſt nur mit überraſchenden oder ganz raffiniert placterten Bällen zu überwinden. Er ſteht den einzelnen Verſuchen unerſchütterlich gegenüber, doch dann kommt ſolch ein Augenblick, dem auch er ſeimen Tri⸗ von but zahlen muß: Der aktiver gewordene Siffling knallt an die Latte und Fiſcher ſetzt mit überrumpelndem Nachſchuß unhaltbar:0. Jetzt tritt die Schule Badens mehr ins Auge; wenn auch nicht fehlerlos ſo iſt doch eine größere Linie auf der Baſis des Erfolges gefunden, aber Sonnrein verliert auch weiterhin ſeine ſtoiſche Ruhe nicht. ſo daß bei der doch nicht fertigen Verfaſſung Badens mit einem hohen Ergebnis kaum mehr zu rechnen iſt. Die Gau XIV Baden BiB Mühlburg— J Kehl 322 Germania Brötzingen— Phönix Karlsruhe:2 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte SV Waldhof 3 3—— 134 6˙⁰ VfR Mannheim. 3 3—— 7˙1 6·0 I. FC Pforzheim 3 2 1— 60 521 FC Freiburg 28 2 1— 7˙4 5˙1 Phönix Karlsruhe 4 2— 2.6.4 VfB Mühlburg 4 2— 2 8·8 4˙4 Bf Neckarau 3 1— 2:6 2˙4 SpVg Sandhofen 3— 1 2 0˙4 1·5 Germanta Brötzingen 1— 1 3-15 127 F Kehl 5*** 5 G25 4 2˙14 0˙8 Gau XV Württemberg IV Zuffenhauſen— Sportfr. Eßlingen 11 Union Böckingen— Kickers Stuttgart 211 VfR Schwenningen— JV Ulm 22:8 Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte Union Böckingen 5 3——:8 6·⁰ SC Stuttgart 2 2—— 3·0.0 Spfreunde Eßlingen 2 1 1— 2˙1.1 VfR Schwenningen 2 1— 1 7·⁵ 2˙2 SSW Ulm 3 1— 2 5˙⁴ 2˙4 Ulmer FV 94 2 1— 1 34 272 FV. Zuffenhauſen 3— 2 1 6ꝛ0 2˙4 Sportfr. Stuttgart 3 1— 5 277 2˙4 Stuttgarter Kickers 3— 1 2 4¹6 1·5⁵ VB Stuttgart—v— 1 01.2 Gau XVI Bayern Spa Fürth— Be Augsburg 920 Wacker München— BfB Jugolſtaßt⸗Ringſee 112 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte 1. FC Nürnberg 3 32—— 7·3 6˙⁰0 Bayern München 4 2 1 1 1115 58 München 1860 4 2 1 1 8·⁵ 5˙3 SpVg Fürth 4 2 1 1 7˙7 5¹ Jahn Regensburg 4 2 1 1 8¹8 5˙¹3 Schweinfurt 05 3 2— 1 7·4 4·2 Be Auasbura 5 1 2 2.10:6 Schwaben Augsburg 4— 3 1 5¹⁵ 3¹⁵ Wacker München 6 1 1 4 912:9 VfB Ringſee 5 1— 4 4˙12 2¹8 Phönix war beſſer Germania Brötzingen— Phönix Karlsruhe:2(:0) Vor etwa 1500 Zuſchauern trugen die Brötzinger Ger⸗ manen am Sonntag ihr drittes Meiferſchaftsſpiel auf eigenem Gelände aus, das abermals mit einer Niederlage endete und die Pforzheimer Elf weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz beläßt. Mit ſolchen Leiſtungen, wie ſie die Brötzinger gegen Phönix Karlsruhe zeigten, ann man wirklich kein Spiel gewinnen. Ganz anders mor es in dieſer Beziehung bei den Karlsruhern, die ein wirklich famoſes Spiel lieferten und dieſen knappen Sieg vollauf verdient hatten. In der erſten Viertelſtunde des Spiels ſah es ganz nach einem Erfolg der 4 0 aus, aber ſchon bald war Karlsruhe im Bilde. it:0 1 es in die Pauſe. Sieben Minuten noch dem Wechſel brachte der Links⸗ außen Biehle Karlsruhe:0 in Führung, und wenig ſpä⸗ ter— die Brötzinger ſuchten 5 1 1 in verſchiedenen Umſtellungen— hatte Graß auf:0 erhöht. Bei dieſem Stande war die Entſcheidung gefallen, obwohl die Ein⸗ heimiſchen ſtark auf die Verbeſſerung des Ergebniſſes drängten. Ihre Bemühungen wurden lediglich urch ein Tor belohnt, das Klittich in der 75. Minute erzielte. V Schmetzer(Mannheim) leitete überaus Eiaucger Sieg der Muhlburger VfR. Mühlburg Kehl:2(:1) 1 ler be N e aus, 4 re: ten die Wager auf aute. bon Sig 5 — ſpielte bald wieder eine Bayern-Mittelrhein:3 n. Verl. :2 eit oer Heſſen⸗Tordeckung ſchneidet imm chten Badens, und trotz der periodiſchen aiſung des badiſchen Strafraums ſteht 8 werden kant yr durch 11 5 vereinzelt 7 Pes günſtigt immer ſich auch Heerm 05 all. Zur Halbſchmidt(Sturmmitte ſens), e glatt. Konrad ſchlägt dann entf N ab, ſo daß der verdiente unter Dach gebracht werden Schl 1 5 verfe chießt Halbſchmidt noch einmal glücklicher 2 hhießt auch klar t men, ſchar en auf dem n er 9 geinen Al 1 bedeuten. bwohl alle Vorteile(Pla gebung uſw.) auf fetten 992 baöiſchen Vertretung wurde ein beſonderes Geſamtniveau nicht erreicht. Die nordheſſiſche Vertretung überraſchte nur zu Anfang in punkto Angriffsſpiel, aber bald verflogen war. D vor allem Hintermannſchaft mit dem Erreichten wohl frieden ſein. Klaſſe als was afür können aber Deckung und zu⸗ Sonnrein im Tor verriet jederzeit ſeine 5 war der Angelpunkt und Pol der erfolgreichen Abwehr. Die Läuferreihe ergab guten Durchſchnitt, der Sturm ſeboch hatte nur in Halb⸗ ſchmidt nicht nur einen wirkungsvollen, ſondern auch gefährlichen Mittelmann, der die Aufmerkſamkeit Heer⸗ manns ſtark in Anſpruch nahm. Von dieſer Stelle kamen auch die einzigen herzhaften wie ſchnittigen Schüſſe. Als Ganzes jedoch vermochte die Mannſchaft ihren Partner N attonaltoswart: Die Süddeulſche Gauliga im Ka Eine Viertelſtunde vor Schluß, als Kopp für Kehl wieder ausglich⸗ ergab ſich dann für die Gäſte die beſte. heit, ihren erſten Sieg ſicherzuſtellen aber die Karlsr Vorortler ließen ſich nicht überrumpeln und kamen 9955 durch Raſtetter zum vollkommen verdienten End⸗ ergebnis von:2.— Etwa 1000 Zuſchauer ſahen in Kunz ⸗ Oggersheim einen durchaus Zufriedenſtellenden Schiedsrichter. Union Böckingen— Stuttgarter Kickers:1(:0) In Anweſenheit von 3000 Zuſchauern kam die Böckin; Union am Sonntag zu einem alücklichen 211 0 Sie über die Stuttgarter Kickers. Glücklich deshalh, weil während des ganzen Spiels keine der beiden Mannſchaften einen größeren Vorteil herauszuſpielen vermochte, wenn auch das Eckenverhältnis von:3 für die Böckinger ſprach. Die Stuttgarter traten ohne Ribke, ſonſt mit ihrer ſtärk⸗ ſten Elf an. Böckingen hatte den wieder ſpielberechtigten Graf eüngeſetzt. In der erſten Hälfte gingen die Böckinger in der 24. Minute nach einem ſchönen Zuſammenſpiel Walter—Schadt oͤurch Schadt mit:0 in Front. Anfangs der zweiten Halbzeit gaben die Gäſte leicht den Ton an und erzielten durch Merz auch den Ausgleich. Beide Mannſchaften verſchärften num das Tempo aber Union Böckingen war glücklicher und kam durch Klenk zum:1⸗ Siege.— Schiedsrichter Strein⸗Sandhofen. FV Zuffenhauſen— Sportfr. Eßlingen:1(:0) Auf der Zuffenhauſener Schlotwieſe gab es im Treffen zwiſchen dem 7 Zuffenbauſen und den Eßlinger Sportfreunden in⸗ und außerhalb der Bar⸗ rieren recht unſchöne Szenen, die damit endeten, daß die Polizei eingreifen mußte. Die Hauptſchuld an dieſem Tumult trägt der Schiedsrichter Schimmel⸗ Tuttlingen, der alle Derbheiten durchgehen ließ und nicht einen Spieler verwarnte. In der erſten Stunde gaben die Gäſte den Ton an, ohne aber zu Tor⸗ erfolgen zu kommen. Nach dem Wechſel erzielte Mögle durch Kopfball in der 15. Minute für Zuffen⸗ gane das erſte Tor, das aber Eßlingen noch vor em Abpfiff durch einen birekt geſchoſſenen Freiſtoß von Schrode wieder wett machte. VfR Schwenningen— Ulmer Iq 94:3(:1) Vor rund 1500 Zuſchauern kam der Ulmer 3 94 am Sonntag in Schwenningen zu einem verdien⸗ ten:2(:)⸗Siege. Schwenningen hatte diesmal einen ſchwachen Tag, vor allem wirkte ſich bas Fehlen des hervorragenden Rechtsaußen Hauſer nachteilig aus. Ulm wartete mit einer ſchönen Leiſtung auf. Im Sturm waren es vor allem die beiden Flügel, die das Spiel vorwärts trieben. Mittelſtürmer Sailer war der Vollſtrecker der herausgeſpielten Torgelegenheiten und brachte ſämt⸗ liche Treffer auf ſein Konto. In der erſten Hälfte brachte Sailer Ulm in der 10. Minute in Führung. Nach dem Wechſel glichen die Platzherren nicht nur durch Diſtel aus, ſondern Butz brachte ſie ſogar in 2 1⸗Führung. lm gab 9 nicht geſchlagen und rlegenheit heraus die ihren beſten Ausdruck in zwei weiteren Treffern e fand. Schiedsrichter Brodbeck(Stutt⸗ gart). Spog Fürth— Be Augsburg 9020 Vor 3000 Zuſchauern lieferten ſich öie Spg Fürth und der BE Augsburg in onhoſ einen nunintereſſauten Kampf, der torlos endete. Auf beiden Seiten machten die Erſatzleute bemerkbar, beſonders die Fürther konnten den geſperrten Wolf nicht vollwertig erſetzen. Wohl hatten die„Kleeblätter“ in der zweiten Budget 1 05 vom Spiel, 1 die Augsburger leiſteten energiſc Wicer⸗ ſtand und konnten das torloſe 1 2 Das Eckenverhöltnis ſtellte ſich auf:4.„ B tt⸗ ner⸗ Würäburg. 5 Wacker München VBB Zugolſtadt 1˙² 610 nicht zur letzten Hergabe zu zwingen. Techniſch wurde der Gegner auch nicht erreicht. Die badiſche Elf, 265 verletzten Langenbein und Striebinger an⸗ hat ſich mit Anſtand aus der Angelegenheit e Wenn auch ein ausgeſprochen ſchwacher Punkt zu erkennen war, ſo kam doch nicht jenes Spiel zu⸗ wie man es nach dieſer erwartet hätte 5 1 5 der aber wieder vereinzelte ſehr 1 hatte, dann Konrad in d ig, der en mithalf, das krotz allem ze drohende Remis zu verhindern. Heermann köſte gewichtige Aufgabe der Deckung des ſtämmigen und ſchußfertigen gegneriſchen Mittelſtürmers neben 1 ſonſtigen Zerſtörer⸗ und Abweh hrarbei reſt tlos Die ohne aſt g Vere inself. Der Angriff allerdi ings konnte die hkeit einer klareren Entſcheidung nicht in die Tat en. Fiſcher hatte auf Rechtsaußen große Augen⸗ blicke, er entſchied ſchließlich die Sache nach der poſittven Seite, aber er iſt doch mehr Halbſtürmer. Er war übrigens auch der einzige, der von der offenbaren, Suggerierung des rmes durch Sonnrein freiblieb. Zu oft ſchob ein ter dem anderen die Verantwortung de chuſſes degenüber einem ſolchen Könner zwiſchen den Pfoſten zu. Wahl zeigte ebenfalls ganz ſchneidige Abſchnitte, aber ſpieleriſches Gewicht füllt den Linksaußenpoſten noch nicht im erforderlichen Maße. Siffling ließ ſtreckenweiſe Loch den rechten Einſatz vermiſſen. Pennig und Schneider gaben ſich alle Mühe, aber die letzte Bindung der Vorder⸗ reihe ſehlte eben doch; ebenſo der jederzeit gewagte Schuß⸗ Für ſchwerere Treffen muß die Mannſchaft vorne eine Er⸗ gänzung erfahren. Becker⸗ Ludwigshafen leitete vor 67000 Zuſchauern umſichtig und ſicher. A. M. Zwei Länderſpiele Polen—Ingoflawien:0(220) Unerwartet hoch unterlag Jugoſlawien im Militärſtadion der polniſchen Fußballelf mit:0(210). Ueber 20 000 Zuſchauer wohnten dem ſchnellen, ſpannenden Kampf bei, der den Polen in ihrem neunten Länderkampf gegen Jugoflawi en um den Pokal König Peters mit 514 Punkten die Führung brachte. Gleichzeitig aber erkümpfte ſich unſer öſtlicher Nachbar durch dieſen Sieg in der Gruppe II der Weltmeiſterſchafts⸗ Vorrunden die Teil⸗ nahme an den in der Zeit vom.—9. Juni ſtattfindenden Endſpielen, in denen bereits Schweden, Oeſterreich, Frank⸗ reich, Italien und Deutſchland ſtanden. Norwegen für Berlin gerüſtet Irland wurde in Oslo:2 geſchlagen Im ebenfalls zur Gruppe 2 der Weltmeiſterſchafts⸗Vor⸗ rundenkämpfe gählenden Fußballkampf Norwegen— Ir! in Oslo kamen die Norweger zu einem verdienten 312 (:1) Sieg, obgleich die Gäſte bis 15 Minuten vor Schluß noch:1 führten. Unter den 285 000 Zuſchauern, die ihre Elf begeiſtert feierten, befand ſich auch Norwegens König Haakon. Spielt Norwegen, das am 24. Oktober in Berlin auf Deutſchland trifft, in Irland im Rückſpiel nur unent⸗ ſchieden, hat es die Teilnahme an den Westmeiſterſchafts⸗ Endſpielen ſicher, da es ja ſchon über Finnland mit 210 er⸗ ſolgreich geblieben war. Jußball im Reich Auswahlſpiel Dresden: Sachſen— Deutſchböhmen 218 Warſchauer Gau Pommern: Greifswalder SE— Polizei Stettin ausgef. Pfeil Lauenburg— Grof Schwerin Greifswald 10. Gan randenburg: Berliner SV 92— Viktoria 89:0 Nowawes 3— Brandenburger SC 22. Gau Sachſen: Tura Leipzig— Arminio Hannover 8 ausgef.; Poſt⸗S8 Chemnitz— Bſs 96 Halle(GS) 3 S Leipzig Eintracht Frankfurt(GS] 416. Gau Nordmark: Wilhelmsburg 09— Komet Hamburg :10; Phönix Lübeck— Boruſſioa Harburg 318. Gan„Weſffalen: S Rotthausen— Germania Bochum :4; SpVg Herten— Sus 09 Hüſten 012. Gan Mittelrhein: VfR Köln— Bonner FB:2; Köl⸗ 1 5 pen S 521 78 0 31 au Nordheſſen: Sport Kaſſel— roß⸗Auheim 070, VfB Friedberg— Germania Fulda 110. Britiſcher Fußball In„England gab es am Samstag in der erſten Liga einen Führungswechſel, das Bolton Wanderers in Sunder⸗ land geſchlagen wurden. In Schottlond ſiegten die Ran⸗ gers weiter, dagegen wurde Celtie beſtegt. Die Ergebniſſe: e 1. Liga: Charlton Athletie— Portsmouth 511; Chelſega— Arſenal.2, Derby County— Brentford 1297 Grimsby Town— Middlesbrough 21; Leeds United— Birmingham:0; 1 91 City— Huddersfield Town 251: Liverpool— Weſtbromwich Albion:1; Mancheſter Eith— Blackpool:1; Preſton Northend— Stoke Eith :1; Sunderland— Bolton Wanderers:1; Wolverhamp⸗ ton Wanderers— Everton 210. 2. Liga: Aſton Villa Cheſterfield:2; Bradford 1 Argyle:2; Burnley Stockport County 00 Bury— Barnsley:2 Coventry City— Luton Town 21) Norwich City— Swanſea Town:1; Nottingham Foeſt— Neweaſtle United 020; Sheffield United— Black⸗ burn Rovers 111; Southompton— Sheffield d :2; Tottenham Hotſpurs— Mancheſter United 9011: 5 ham United— Fulham:0. Schottland: Aberdeen— Hibernian 510 Celtic 2: i 1 5 Arbroath.— Johnſtone:2; Homilton Acade⸗ micals— Hearts— Ayr. 11 7107 Kil⸗ marnock— 9178 Lanakk 1 Morton— St. Mirren 371; Queen of South— Partick e 0. 1 Hark— 1 73 75 e— 55 a Fut 55 n am 1. f 1 9 17 or; Rohr 10780 855 e Aenne durch Oppenhäufer wieder 8 e aren erreicht. 6000 Zuſchouer ſahen einen ſehr Welke, 55 reichlich horten Kampf beider Mannſchaften. Wacker trat ohne den Nationalſpieler Haringer an, usted Angolſtadt auf den geſperrten Reihl verzichten mußte. Vom Anſtoß weg lag ck icht in Vorteil. In der 55 1 erzielte euch inksoußen 895 den Führungstr für die Ein⸗ 2 ngolſtadt wurde nun. untd in der . Min iel durch den 1 Oſtermaier der Sglei Nach dem Wechſel ſtellte Wocker mehrmals 8. ber ohne E; 0 um, Trotz rlegenheit ſtellte ſich 8 weiterer Treffer für Wacker ein, 1 konnte Lodl 1 in der 74. Minute aus einem Gedränge heraus das Sieges⸗ tor für Ingolſtadt twice.— 5. e e urg). 8. Seite/ Nummer 469 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 11. Oktober 1937 Abteilung 1 ö Neulußheim— 09 Weinheim:0 Hockenheim— Feudenheim 9011 Ilvesheim— Viernheim 11 Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte Amicitia Viernheim 7 5 4 1 22.9 1118 VfTuqt Feudenheim 6 5— 1 16.10 10˙2 . 6 4— 2 159 8˙4 5 3 1 1 14:7 7·3 7 inh 6 3 1 2 13˙8:5 Alemann. glvesheim 6 2 3 1 13.12:5 OlympiaReulußheim 5 2 1 2 12.10 5˙5 Heddesheim 5 2— 3 6¹6.6 8 Hockenheim 5 2— 3•¹3:6 Germ. Friedrichsfeld 5 1 1 3:12 3˙7 Phönix Mannheim 5 1 1 3 512 3¹⁷ 07 Mannheim 6 1 1 4 5˙14:9 08 Mannheim 5—— 5 628.10 Olympia Neulußheim— 09 Weinheim:0(:0) Die beiden geſchlagenen Mannſchaften vom Vorſonntag, Olympia Neulußheim und 09 Weinheim, ſtellten ſich auf dem Olympia⸗Platz in Neulußheim zum weiteren Punkte⸗ kampf. Vor ungefähr 500—600 Zuſchauern lieferten ſich beide Mannſchaften einen ſehr harten und ungemein ſchar⸗ fen Kampf. Unter reſtloſem Einſatz aller Kräfte bot das ganze Spiel eine Fülle ſpannender Momente, die den Zu⸗ ſchauer förmlich zum Miterleben zwang. Schon zu Beginn zeigte ſich, daß beide Mannſchaften beſtrebt waren, das Beſte zu geben. Neulußheim legt forſch los und beſtimmt ſomit das Tempo. Der ſonſt ſchußbereite Sturm vergibt aber die ſchönſten Sachen, was auch nicht zuletzt ein Verdienſt der Weinheimer Hintermannſchaft iſt. Die erſten Minuten ge⸗ Hören klar Neulußheim; nur langſam finden ſich die Wein⸗ heimer, werden aber in Durchbrüchen immer gefährlich. So verſchießt bei Neulußheim Scheck zweimal ganz knapp und zwei prächtige Flanken von Ballreich machten Kriz im Weinheimer Tor allerhand zu ſchaffen. Nach ſchöner Kom⸗ bination vom geſamten Sturm kommt der Ball zu Ernſt Langklotz, der nicht lange fackelt und wuchtig einſchießt. :0 für Neulußheim. Nun antwortet Weinheim mit ge⸗ fährlichen Gegenangriffen, die Verteidigung der Neuluß⸗ heimer iſt heute in Form und ſchlägt jeden Angriff ab. In dieſer Periode ſtürmt Wein auf den Ainken Flügel und kann auf Steilvorbage von Scheck mit prachtvollem Schuß das Tor der Weinheimer in Gefahr bringen. Die Mann⸗ ſchaft von Neulußheim iſt mit ganzem Ernſt bei der Sache. Mit:0 für Neulußheim werden die Seiten gewechſelt. Nach Wiederbeginn ſtrengen ſich die Neulußheimer mächtig an, doch die Hintermannſchaft von Weinheim iſt auf dem Poſten und wehrt ſicher ab. Mit großer Be⸗ geiſterung kämpfen beide Mannſchaften um den Sieg.:0 heißt es immer noch für Neulußheim. Bei Weinheim wirkt der Sturm ſehr ſchwach, während das Schlußtrio auf dem Poſten iſt und alle Sachem meiſtert. Trotzdem gelingt es Neulußheim in den letzten 2 Minuten, durch Ernſt Langlotz mit Bombenſchuß auf:0 zu erhöben. Hockenheim— Feudenheim 90:1 Hatte im benachbarten Neulußheim der Fußballverein Weinheim ſeine Karte abgegeben, ſo empfing zur gleichen Stunde der Fußballverein 8 Hockenheim keinen Gerin⸗ mals den Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feuden⸗ r etwa 400—500 Zuſchauer waren ͤͤrher zu dem bedeu gsvollen Spiel erſchienen und es ſei vorweg geſagt, daß ſich beide Mannſchaften einen erbitterten Kampf um die Punkte lieferten. Das Spiel der Feudenheimer war äußerſt tempera⸗ mentvoll und ſehr ideenreich geführt und eine beſtimmte und kluge Taktik verfolgte man, als man den Angriff zeitweilig mit nur 4 Leute operieren ließ. Sonſt konnte man aber auch ein großes Glück der Feudenheimer feſt⸗ ſtellen, die unmittelbar vor der Pauſe und noch mehr vor Spielſchluß eine ganz harte und ausgedehnte Drang⸗ periode der ebenfalls ſehr lebendigen Hockenheimer über ſich ergehen laſſen mußten. Hockenheims Spiel war durchaus ebenbürtig, wenn auch im Innentrio einige bedenkliche Schwächen nicht von der Hand zu weiſen waren. Die füngeren Spieler waren für dieſes harte Gefecht doch nicht ſo gerüſtet, und ſo ließ der Angriff in der Geſamtheit eine Fülle großer Chancen unausgenutzt. Läuferreihe und Abwehr waren ganz mäch⸗ tig auf dem Damm, allein die Leiſtungen dieſer Mann⸗ ſchaftsteile hätten eine Punkteteilung reolich verdient ge⸗ macht. Das einzige Tor der Feudenheimer fiel in der 22. Minute durch den Linksaußen Uhrig. Leiter des ieles war Schremp⸗ Karlsruhe, der keinen leichten Stand hatte. Alemannia Ilvesheim— Amicitia Viernheim:1 1 hſlungsreichen und ſchnellen Kampf, unter Druck geſetzt wurden. Zund verſuchte Ilvesheim eine raſche Führung, aber Viernheim ſtand das Anfangsdrängen durch und geſtaltete das Spiel offen. Beiderſeits ſetzt man ſich voll ein und oͤie Leiſtungen ſind bei dieſem ſchnellen Spiel nicht einmal ſchlecht. Vorwiegend ſind es die Läuferreihen, bie für einen ungeheuren Druck ſorgen und den Stürmern Vor⸗ für Torchancen ſchaffen. Aber erſt in der „Minute kann Ilvesheim im Anſchluß an einen Straf⸗ ſtoß durch Hartmann in Führung gehen. Nach dem Wechſel drängt Viernheim ganz beäng⸗ ſtigend und Ilvesheim hat beängſtigende 10 Minuten zu überſtehen. Außer einem Lattenſchuß von Koob wird nichts erzielt. Aufregend und erbittert wird beiderſeits gekämpft, denn bei dem knappen Spielſtand ſind ja noch alle Möglichkeiten offen. Viernheim drängt bis zum Schluß und zähen Bemühungen führen in der 43. die Minute durch Holblinks zum längſt verdienten Ausgleich. Viernheims Geſamtleiſtung war beſſer als erwartet und der Punktgewinn mehr als verdient. ſich das S Höhe. Der Ohne Tadel ſchlug trio und auch die Läuferreihe war auf der turm arbeitete techniſch nicht ſchlecht, aber die zkraft und der klare Schuß vor dem Tor war nicht ausgeprägt genug. Ilvesheim hatte im Schlußtrio ebenfalls den beſten Mannſchaftsteil. Die Läuferreihe gefiel bis zum Wechſel, nachher aber war oͤie klare Linie verloren und es blieb nichts als die Deffenſive. Der Sturm war ſehr ſchwach im Schuß, ſo daß man froh ſein konnte daß von Chancen der erſten Halbzeit wenigſtens eine verwandelt wurde.— Lauer⸗ Plankſtadt leitete einwandfrei. Die Spiele in Anterbaden-Oſt Abteilung 2 Union Heidelberg— Bf Wiesloch:2 Plaukſtadt Kirchheim 221 Mergentheim— 98 Schwetzingen 42 SpVg Eberbach— FVa Eppelheim:2 SW Sandhauſen— 05 Heidelbera:1 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Wiesloch 5 4 1— 14.5.1 Sandhauſen 5 3 2— 1117 8⁰2 TS Plankſtacdt 4 3 1— E 7·¹ Mergentheim 4 2 1 7 10.9 53 Schwetzingen 0 2 1 3 14.15 5¹7 Union Heidelberg. 4 1 2 1 9˙9 44 Eberbach 5 1 2 2:13:6 e 8 5˙8 276 lin 1— 3 5˙9 2˙6 Eppelheinm 485 4— 2 2.14:6 SC 05 Heidelberg. 3—— 3 427 06 Eberbach— FVg Eppelheim:2 Nach anfänglicher Nervoſität beiderſeits verhängt nach etwa 5 Minuten Spielzeit der Schiedsrichter einen har⸗ ten Elfmeter gegen Eppelheim, den Hilpert, der für die Mannſchaft wieder frei iſt, zum:0 verwandelt. Doch ſchon einige Minuten ſpäter heißt es nach einem Durch⸗ bruch von Eppelheim durch den Linksaußen mit einem Kopfballtor:1. In der Folge gibt es ein verteiltes Feldſpiel, bei dem Eberbach techniſch beſſer zu gefallen wußte. Eppelheim hat durch ſeine Schnelligkeit und Kampf⸗ kraft etwas mehr vom Spiel. Bei einem Durchſtoß konn in der 40. Minute der Halbrechte Eſchweih(Eppelheim das Reſultat auf:2 ſtellen. Die Gäſte aus Eppelheim haben Zimmermann durch den neuen Mittelſtürmer Muth erſetzt, doch konnte dieſer in keiner Weiſe einſchlagen. Auch bei Eberbach konnte Hilpert der Maonnſchaft als Mittelſtürmer nicht ſo nützlich ſein, wie früher als Läu⸗ fer. Bei der Pauſe ſteht das Spiel:2. Dieſen Vor⸗ ſprung haben die Gäſte durch energiſchen Einſatz zu er⸗ ſpielen vermocht. Bei Beginn der zweiten Halbzeit iſt das Spiel an⸗ fänglich nach ſchönen Momenten ziemlich luſtlos. Doch allmählich kommt Eberbach beſſer in Fahrt und kann dos Tor der Gäſte widerholt gefährlich beſtürmen. Auch die Eppelheimer ſetzen wieder Dampf auf und bei einem Durchbruch Eppelheims ſchießt Muth an die Latte. Das Spiel iſt jetzt lebhafter. Wieder folgt ein gefährlicher Durchbruch Eberbachs, den der Linksaußen Friedrich mit ſchönem 5 zum 22 ausnutzt.. Schaue l⸗7 Mannheim war als Schiedsrichter nicht immer auf dem Poſten. 5 Plankſtadt— Kirchheim 21(:0) Der langjährige Bezirksklaſſenmeiſter Kirchheim abſol⸗ vierte ſein geſtriges Verbandsſpiel vor über 6000 Zu⸗ ſchauern unter der Leitung des gut amtierenden Schieds⸗ richters Merkel⸗Wallſtadt. Kirchheim iſt mit faſt der früheren Mannſchaft angetreten, was beſonders beim Spielverlauf ſehr zum Ausdruck kam. Daß das Spiel beſonders hart und ſcharf war, iſt nicht beſonders verwunderlich, denn Kirchheim gab während der erſten Hälfte trotz gewaltigen Drängens der Platzmann⸗ ſchaft die Führung nicht aus der Hand.. Mit etwas umgeſtellter Mannſchaft trat Kirchheim nach der Pauſe wieder an. Die Elf behielt die Taktik der verſtärkten Verteidigung bei und die öͤrei Stürmer wurden vor dem Tor der Einheimiſchen ſehr gefährlich. Plankſtadt ließ ſich durch nichts beeinfluſſen, obwohl die eifrige Arbeit der Führungsreihe bisher ſtets durch die Verteidigung abgewehrt wurde. Der Tormann war in dieſem Spiel die Hauptſtütze der Mannſchaft. Ein einwandfreies Händeſpiel des linken Verteidigers wurde hier vom Schiedsrichter überſehen, und es war Erich Müller, der durch präziſen Schuß endlich zum lang verdienten Ausgleich einſchoß. Dies war für Plankſtadt ein Anſporn, und nach wenigen Minuten gelingt es dem Mittelſtürmer Heſter, über den am Boden liegenden Tormann hinweg zum zweiten Tor für Plankſtodt und ſomit zum Siegestor einzuſenden. Nun ſetzte ein aufgeregtes hartes Spiel ein richter mehrmals Auloß zum Eingreifen gab. Mit dem Stand von 2·1 für Plankſtodt endete dieſes ſchwere Spiel. Der gut amtierende Schiedsrichter Merkel⸗Wallſtadt leitete ſehr korrekt und ließ ſich das Spiel niemals aus der Hand nehmen. 5 5 5 Viſch Bad Mergentheim— EV Schwetzingen 472(.1) Das Spiel beginnt mit viertelſtündiger Verſpätung der Schwetzinger Mannſchaft. Mergentheim ſpielt mit drei Mann Erſatz mit Mittnacht; Behr, Krieg; Kroneiſen, Eiſele, Datum; Balbach, Beurer, Durchdenwald, Bott, Wurſter. In der 10. Minute 11 Meter für VfB Mergentheim und wird direkt dem Torwart in die Hand geſchoben. das dem Schieds⸗ Schwetzingens Mannſchaft hat ſchwere Minuten zu über⸗ ſtehen. In der 15. Minute jedoch gelingt Mergentheim durch ſchönen Schuß von Wurſter Rechtsaußen zur:0⸗Füh⸗ rung. Schwetzingens Mittelläufer ſetzt ſeine Flügel jetzt prächtig ins Spiel, aber die Angriffe ſcheitern alle an der Mergentheimer Verteidigung. In der 20. Minute kommt es dann durch den Halblinken Beurer zu:0 durch ſchöne Vorlage des Linksaußen. Fünf Minuten ſpäter muß Mer⸗ gentheims Erſatztorwächter einen ganz gefährlichen Schuß halten, jedoch muß ſich die Hintermannſchaft von Schwetzin⸗ gen ſchwer ins Zeug legen, um die zahlreichen Angriffe zu erwehren. Schwetzingen hat ſeine Kriſe überwunden und führt Angriff auf Angriff vor. Schwetzingens Läuferreihe iſt in große Form gekommen. In der 30. Minute 11⸗Meter oͤurch Schwetzingen, 211. Einige Eckbälle werden durch Mergentheim nicht ausgenutzt. In der 40. Minute vergibt Schwetzingens Mittelſtürmer eine ſichere Chance, dieſelbe der Rechtsaußen 2 Minuten ſpäter. Mit:1 geht es in die Halbzeit. Nach der Pauſe legte ſich Schwetzingen jetzt mächtig ins Zeug Der Ball wandert von Mann zu Mann. Es wird jetzt ſchön freigeſpielt und es iſt kaum ein ſchlechter Spieler in dieſer Mannſchaft zu finden. Eine techniſch ganz hervorragende Mannſchaft, die Läuferreihe iſt der beſte Mannſchaftsteil. In der 45. Minute gelingt durch den Halbrechten Schwetzingens durch ein Mißverſtändnis des rechten Verteidigers Mergentheims, zu:2. Die Mergentheimer Mannſchaft läßt jetzt merklich nach. Die Verteidigung hat alle Hände voll zu tun. Der Torwart ſcheint etwas umſicher zu werden hält jedoch die Bälle mit viel Glück. Die Läuferreihe Mergentheims ſpielt jetzt im Gegenſatz zur erſten Halbzeit etwas erfahrener und zu⸗ rückgezogen, beſchränkt ſich auf Durchbrüche, und in der 55. Minute erfolgt Eckball für Mergentheim, getreten durch den Linksaußen Balbach. Der Ball rutſcht ob und der Rechtsaußen Wurſter ſendet unter toſendem Beifall durch unhaltbaren Schuß zum:2 eint. 2 Minuten ſpäter heißt es ͤͤurch Linksaußen Balbach:2. Meraentheim ſetzt alles auf eine Karte und iſt wie umgewandelt. Angriff auf An⸗ griff erfolgt. Die Flügel werden voll eingeſetzt und Schwetzingen hat ſchwere Minuten zu überſtehen. Mit:2 endete das ſpan⸗ nende und inhaltsreiche Tpeffen. Schiedsrichter Pennig⸗Walohof leitete dieſes Treffen zur beſten Zufriedenheit beider Mannſchaften. Das letzte Motorradrennen: Das unwirtliche Wetter vermochte am Sonntag dem Marienberger Dreiecksrennen, der letzten nationalen Ver⸗ anſtaltung im Motorradſport, keinen Abbruch tun. Vor 75 000 Zuſchauern gaben ſich unſere Beſten noch einmal ein Stelldichein. Neue Rekorde gab es in der 250⸗cem⸗Klaſſe und bei den Seitenwagen, deren Lauf noch auf der trocke⸗ nen Strecke ausgefahren wurde. Trotz ſtrömenden Regens ſchaffte Mansfeld auf der 500⸗cem⸗DaW mit 131,7 Stoͤkm. die Tagesbeſtzeit. Die Ausweisfahrer waren nicht am Start, ſo daß die Lizenzfahrer der beiden kleinen Klaſſen den Anfang machten. Die 350⸗cem⸗Maſchinen machten ſich drei Minuten vor den Teilnehmern der 250⸗cem⸗Klaſſe auf den mit neun Runden 138 Km. langen Weg. Fleiſchmann mit der 350⸗ cem⸗RSu⸗Meiſtermaſchine bildete eine Klaſſe für ſich. Unangefochten ſiegte er mit 123,9 Km.⸗Sbd. vor den bei⸗ den Norton unſerer ausgezeichneten Privatfahrer Hamel⸗ ehle(Sindelfingen und Meier(Monnheim). Noch ſchnel⸗ ler aber waren die Wo-cem⸗DaW. Den Zweikampf Kluge— Winkler hatte Meiſter Kluge bereits für ſich entſchieden, als Winkler in der letzten Kurve vor dem iel ſtürzte, ſich aber doch noch den 8 Platz ſicherte. luge gewann mit 124,2 Km.⸗Sto. zausfeld brauchte in der Halbliterklaſſe keinen ner zu fürchten. Mit andert⸗ halb Minuten Vorſprung ſicherte er D. zum dritten Male hintereinander den Sieg in dieſer Klaſſe. Roſemeyer war ſein Vorgänger, bevor er ſich beim letzten Rennen zum erſten Male in die Siegerliſte eintragen konnte. Bodmer und Fleiſchmann kämpften erbittert um den zweiten Platz, viele der Bezirksklaſſe Union Heidelberg— VfB Wiesloch:2(:1) Etwa 1200—1500 Zuſchauer waren Zeuge eines von Anfang bis Ende harten, aber fair durchge⸗ führten Punktekampfes. Nach den guten Erfolgen, die die Einheimiſchen gegen die ſpielſtarken Schwet⸗ zinger und Plankſtadter Elf erzielt hatten, war man geſpannt, wie ſte ihr erſtes Heimſpiel gegen den ſpielſtarken Rivalen Wiesloch beſtreiten wür⸗ den, da es ihnen bisher nie gelungen war, die Gäſte geſchlagen nach Hauſe zu ſchicken. Die Einheimiſchen⸗ die in der erſten Halbzeit etwas mehr vom Spiel hatten, brachten die Gäſtehintermannſchaft wieder⸗ holt in ſtarke Bedrängnis, doch gelang ihnen nicht, dieſe zu überwinden. Zwei Ecken für die Platz⸗ herren verliefen ergebnislos. Erſt in der 35. Min. konnten die Einheimiſchen nach ſchönem Zuſammen⸗ ſpiel durch Mittelſtürmer Kichle in Führung gehen. Schon knapp eine Minute ſpäter konnten die Gäſte durch ihren Mittelſtürmer Voll den Ausgleich her⸗ ſtellen. Die Gäſte kamen, durch dieſen Erfolg ange⸗ 9 2 ſpornt, mehr auf und lieferten dem Platzherrn eine gleichwertige Partie. Doch gelang es keiner der beiden Mannſchaften, bis zur Pauſe einen wei⸗ teren Treffer zu erzielen. Nach dem Wiederanſpiel hatten die Gäſte ihren Sturm umgeſtellt, was von Vorteil war, denn ſie diktierten zeitweiſe das ganze Spielgeſchehen. Mit⸗ unter gelangen den Einheimiſchen gefährliche Durch⸗ brüche, welche aber von der aufopfernd ſpielenden Hintermannſchaft der Gäſte geklärt werden. Insbe⸗ ſondere Zuber im Tor der Gäſte zeichnete ſich wie⸗ derholt oͤurch fabelhafte Paraden aus, welche ihm großen Beifall einbrachten. Kurz vor Schluß gelang es den Gäſten, durch ihren Rechtsaußen Schnauz nach ſchönem Kombinationsſpiel den Siegestreffer zu erzielen. Schiedsrichter Scherer ⸗Neckarau Spiel einwandfrei. leitete das SV Sanudhauſen— 05 Heidelberg 21 Sandhauſen durfte ſich natürlich die Chance nicht entgehen laſſen, durch einen weiteren doppelten Punktegewinn dem Tabellenführer auch dann auf den Ferſen zu bleiben, wenn Wiesloch die Partie in Heidelberg zu einem Erfolg geſtaltet. Infolgedeſſen hatte der heutige Partner des Meiſterſchaftsfavo⸗ riten wenig Ausſichten, ſich den erſten Erfolg und die erſten Punkte gutſchreiben zu können. Jedoch mußte, Generalprobe für das Länderspiel ſich beſſer hielten, alz die Elf des Si werden, daß die Hei man erwartet hatte, und Siegers nicht immer zu gefallen wußte. Was die Leiſtungen anbetrifft, konnte man ſich ebenfalls nicht immer reſt⸗ los begeiſtern. Das Spiel beginnt mit energiſchen Vorſtößen der einheimiſchen Stürmer, oͤie nach etwa“ Stunde zu einem inſofern billigen Treffer führten, als dieſem Erfolg ein Hände eines Sandhauſener Stürmerz vorausging. Es blieb aber nicht bei oͤieſer Fehlen ſcheidung oͤes Spielleiters Tichler⸗Durlach. Ein Elf meter für die Heidelberger blieb aus, als ein Vertei⸗ diger Sandhauſens einen Angriff mit der Hand unterbrach. Kurz zuvor ſtellte der Gaſtgeber dur ſeinen rechten Flügelſtürmer Machmeier das Ergel⸗ nis auf:0. Der weitere Spielverlauf ſieht bald die eine, bal die andere Partei im Angriff, wobei o ie Einhei⸗ miſchen oͤas Gäſtetor wohl ſtark beoͤrohen, aber gengg wie auf der Gegenſeite leer ausgehen müſſen. Zehn Minuten vor Spielende bringt ein Durchbruch von Meid für die Heidelberger öͤas wohlverdiente Ehren, tor. Abteilung 3 Söllingen— Grötzingen:0 Dillweißenſtein— Niefern 212 VfR Pforzheim— Bretten 110 Durlach⸗Aue— Eutingen 20 Birkenfeld— BSc Pforzheim 32 Enzberg— Rüppurr:2 Abteilung 4 Beiertheim— Karlsruher F:9 Durmersheim— Germania Durlach:1 Ettlingen— Frankonia Karlsruhe 221 Kuppenheim— Raſtattt:1 Hochſtetten— Weingarten 0: Baden⸗Baden— Daxlanden Abteilung Lahr— Elgersweier:1 Waldkirch— Kolluau:1 Oberkirch— Emmendingen 24 Abteilung 6 Rheinfelden— Schopfheim:3 SC Freiburg— Lörrach 313 Abteilung 7 FC Radolfzell— SpVg Gottmadingen:5 St. Georgen— VfR Konſtanz 318 FC Konſtanz— Ueberlingen:2 Mönchweiler— Neuſtabt 10 Pfalz⸗Oſt TSG 61 Ludwigshafen— F 08 Mutterſtadt:0 FG 1914 Oppau— SG Neuſtadt:0 Germ. 04 Ludwigshafen— SpVa Mundenheim 114 TS Rheingönheim— Kickers Frankenthal 12 JV Frankenthal— F Speyer 221 Bf Frieſenheim— 6 03 Ludwigshafen:0 2 :2 K 5 gegen Oeſterreich Wehrmacht-Zivil 1140 68:4)— Ein feſſelnder, Stuttgarter Adolf Vor 12 000 Zuſchauern fand in der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn das Spitzenſpiel Wehr⸗ macht—Zivil ſtatt, das zweifellos die geſamte Handball⸗Elite vereinigte. Der Reichs fachamtsleiter beabſichtigte, hier die letzte Heerſchau gegen das dem⸗ nächſt ſtattfindende ſchwierige Länderſpiel Deutſch⸗ land—Oeſterreich in Halle zu halten, und es ſteht außer Zweifel, daß ihm das Stuttgarter Spiel wert⸗ volle Aufſchlüſſe gegeben hat. Der Kampf beginnt überraſchenderweiſe in ziem⸗ lich mäßigem Tempo. Auf beide Tore entwickeln ſich abwechſelnd Angriffe, die aber vorerſt von den bei⸗ den hervorragenden mitteldeutſchen Torhütern(bei Zivil ſtand der Deſſauer Lüdicke, bei der Wehrmacht der Leipziger Wendt im Tor) abgewehrt wurden. Den Reigen der 21 Tore— es fiel alſo praktiſch alle drei Minuten ein Tor— eröffnete der Württember⸗ ger Jäger. Zivil führte:0. Kurz darauf glich aber Wehrmacht aus und es entwickelte ſich auf beiden Seiten ein verteiltes Spiel. In der 18. Minute kam Keiter, der in der Zivilmannſchaft rechter Läufer ſpielte, mit einem plötzlichen Durchbruch zum zwei⸗ ten Tor für Zivil. Im Augenblick darauf gibt es eine wundervolle Kombination zwiſchen Jäger und Herrmann, die Herrmann mit ſcharfem Schuß ab⸗ ſchließt, den jedoch Wendt ſicher hält. Bald wendet ſich das Blättchen. Ortmann, der in der Militär⸗ mannſchaft diesmal halblinks ſpielt, erreicht durch einen überraſchenden Schuß den Ausgleich für die Wehrmacht. Eine Minute darauf kommt die Wehr⸗ macht erſtmalig durch den Abſchluß eines hervor⸗ ragenden Zuſammenſpiels zwiſchen Rheinhard, Ort⸗ mann und Laqua durch den hervorragenden Weißen⸗ felſer Mittelſtürmer in Führung. f Theilig kann jedoch zwei Minuten ſpäter wieder für Zivil gleichziehen. Nicht lange währt die Freude der Zuſchauer, die ſich offenſichtlich ein wenig mehr Marienberger-⸗Dreieckrennen Neue Rekorde in der Seitenwagenklaſſe der an Fleiſchmann fiel, als Bodmer ausſchied. Großen Beifall erhielten Haſſe und Müller, die zwei Modelle der Auto⸗Union⸗Rennwagen vorführten. Noch auf trockenem Boden wurden die Seitenwagen⸗ rennen ausgetragen. Kahrmann verbeſſerte in der kleinen Klaſſe den von Lohner mit 110,6 Km.⸗Sto. gehaltenen Re⸗ kord auf 117,9 Km.⸗Stöo. Zimmermann(NSü), der Sieger der Klaſſe bis 1000 cem, fuhr mit 119,2 Km.⸗Std. ebenfalls einen neuen Rekord.— Die Ergebniſſe waren: Solomaſchinen, g Runden— 138 Km.: Bis 250 cem: 1. Kluge auf Da W:06:34,1= 124,2 Std.⸗Km.(neuer Re⸗ kord, bisher H. Winkler auf DW 116,2); 2. W. Winkler Auf Da W:07:43,1; 9. Goblenz⸗Karlsruhe auf Dar W 111:38,1; 15 geſtartet, 12 gewertet.— Bis 350 cem: 1. Fleiſchmann auf NSll 120644,= 123,9 Stö.⸗Km.; 2. Ha⸗ melehle auf Norton:07:42,2 Std.; 3. Meier auf Norton 1208:86,3; 4. Hentze zuf NSli:09:06,1; 24 geſtartet, 20 ge⸗ wertet.— Bis 500 cem: 1. Mansfeld auf De 1702.44, 181% Std. ⸗Km., Ta Menn 2. Fleiſchmann auf NSlt :04:01; 3. Rührſchneck⸗Rürnberg auf Norton:07:02,83; 4. Ziemer⸗Danzig auf NSll:07:49; 5. Knees⸗Königsberg auf NSu 110:81,3; 22 geſtartet, 17 gewertet. l Seitenwagen. g Runden 92 Km.: 600 cem: 1. Kahr⸗ mann(Da W) 46:46,4 117,9 Km.⸗Std. neuer Rekord, bisher Lohner, NSli, 110,6): 2. Böhm⸗Nürnberg(NSu) 48:04,0; 3. Meinecke⸗Stendal(NSu) 54:11,1; 11 geſtartet 7 gewertet.— s 1000 cem: 1. Zimmermann(NS 46:16, 119,2 Km.⸗Std.(neuer Rekord, bisher Karl Braun auf Horex, 1 2. Bock(De W) 48200,2 8. Nürnberg(NStt) 51:89,3: 8 geſtartet, 5 gewertet. Haſelb eck⸗ * Anzahl Deutſchland demnächſt hochoramatiſcher Handball-Großkampf im Hitler Stadion für die Zivilmannſchaft entſchieden haben, denn Ork⸗ mann nützt ein Mißverſtändnis der Zivil⸗Hinter⸗ mannſchaft prompt aus und erreicht im Alleingang das 4. Tor. Theilig kann jedoch durch Strafſtoß, den er im letzten Augenblick an Herrmann ſpielt, wieder um gleichziehen und zwei Minuten vor Halbzeit ge⸗ lingt es Badſtübner nach hervorragender Innen⸗ kombination der Wehrmachtmannſchaft die weiße Elfe in Führung zu bringen, nachdem er kurz vor⸗ her nach einem ebenſo abgeſchliffenen Zuſammen⸗ ſpiel leider zu kurz warf. Mit:4 ging die Wehr, machtmannſchaft in die Pauſe. Ein geringer Vor⸗ ſprung, von dem man annahm, daß er nach der. Pauſe ſtark erweitert werden würde, obwohl ſich die e bisher völlig gleichwertig im Felde 7 hielt. 5 In dieſer Annahme ſah man ſich allerdings ge⸗ täuſcht, denn jetzt entwickelte ſich der Halbrechte Theß; lig von Oberalſter Hamburg als die treibende Kral“ im Zivilſturm, gab hervorragende Täuſchungsmanb, ver, raffiniertes Abſpiel, ſchnelle Starts und raſane Schüſſe ſerienweiſe zum beſten, und eroberte ſich in Verlaufe einer Viertelſtunde das Herz des Publ. kums, das von jetzt ab leidenſchaftlich mitging. Theillz glich ſechs Minuten nach Halbzeit aus(:). Doß Laqua brachte durch einen jener bekannten, über raſchenden, von den mitteldeutſchen Mannſchaften ſeither gepflegten Steildurchſtoß die Wehrmacht wie. der:5 in Front. Eine Minute ſpäter jedoch ſah ſchon wieder ein Strafſtoß des hervorragenden Thel lig in den Maſchen des von Wendt gehüteten Mili 5 tärtores. Der ſchwächſte Stürmer der Zivilmann⸗ ſchaft, Steininger, wird wiederholt gut freigeſpiel, verpaßt aber eine Erfolgsmöglichkeit nach der au⸗ deren. Einige Minuten vergehen mit wechſelndem Spiel, bis Laqua wiederum durch überraſchenden Steildurchbruch mit unerhörter Raſanz Lüdicke ii Ziviltor überrennt. Die Duplizität der Ereignſſt bleibt auch hier nicht aus: denn Theilig antworte wieder mit einem gutplacierten Strafſtoß. Zivil hal jetzt ausgeglichen; das Spiel ſteht:7. Im Augen blick darauf nützt Theilig eine Verblüffung der Wehrmacht⸗Hintermannſchaft aus und bringt Zir :7 in Führung. Man erkennt immer mehr, daß Torwart Lüdicke⸗Deſſau und der Halbrechte Theis Hamburg die Stützen der Zivilmannſchaft in d Kampfe ſind, denn eben hielt Lüdicke einen gezeichneten, harten Laqua⸗Schuß. Ein Strafſto dem Militärtor bringt Zivil ſogar 97 in Es iſt übrigens der einzige Augenblick, in eine Mannſchaft in dieſem Kampf mit zwei T vor ihrem Gegner in Front war. Der Rechtsa der Zivilmannſchaft, Steininger, hatte kurz! wieder eine Chance, ſchoß jedoch aberma neben. Göllner und Laqua brachten auf der 6 ſeite durch raffiniertes vertikales Durchſpie Wehrmacht wieder auf 8ig heran und ſchl auch Steininger von der mit ſeinen Verſuch einmal Glück. Zivil führt wieder 10 Strafſtoß der Militärmannſchaft bringt Augenblick ſpäter das:10 und vi i Schluß iſt es der lange, ſtahlharte dem Spiel vereinigte ein vom O er Stadt der Aus landsdeutſchen g beiden Mannſchaften, von denen die n Halle in uns ſchwierigſten Länderſpiel treten wird. 1 8 8 Leiſtungen 1 mmer reſt⸗ rſtößen der Stunde zu als dieſem Stürmerz r Fehlent, Ein Elf 1 NN 1 ein Vertei⸗ der Hanz aber genau ſſen. Zehn hbruch von Sc rſtadt:0 eheim 114 thal:3 n:0 dampf im denn Ort⸗ vil⸗Hinter⸗ Alleingang dafſtoß, den t, wieder⸗ halbzeit ge⸗ er Innen⸗ die weiße kurz vor⸗ Zuſammen⸗ die Wehr inger en 3 nach der! ohl ſich die im Felbe rdings ge⸗ echte Thei⸗ ende Kraf ungsmanb ind raſante rte ſich im des Publ. ng. Theilig :). Dot ten, über“ echſelndem zraſchenden Lüdicke in Ereigniſe antworte! e unsdorf bei Berlin durchge 5 Lei von K⸗ E kam d zer am Boden die ann er i ihrung an ſich. der erſten Vodenrunde n Aufreißer vergrößer kum ber echſel der Gaſt leicht auf. S der eine mangelnde Ausdauer n Inge ners voll aufholen kann, aber trotzdem 1. er Punktſieg zugeſprochen. a t: Meurer⸗VfK 86 gegen Müller⸗ rachte geringes Uebergewicht, ſo daß BVfK fallen. Im Einlog ipf ging Meurer führt leicht, aber Müller ſchuldig. Vollkommen ausgeglichen endet albzeit. In der erſten Bodenrunde kann Meurer 0 Aufreißer ausführen, der kleinen Wertung in Führung brachte. Nack de der VfKler mit glei eine faſt rettungs ger die Führt: 08 84. 8 2 2 2 — G E 9 5 1 — * * 2 = E 2 5 48 0 bleibt die erſte einen ſei oſe Lage ve an ſich ge a mim Stondkampf einen if ohne jedoch zu einem ſichtlichen Erfolg zu kommen. htere dung lautet: Punktgleichheit, für beſſere Meurer. 10 Ge 1 8 Mittelgewicht: Ladenburg. Kaum einen bli gegen Bürner⸗ eröffnet, landet Bür⸗ zug in hohem Bo tet donn ſehr ener, was ihm aber nichts Minuten mit gleichem wenig ſportlichem An⸗ ge entgegen. 86 gegen Sauer⸗ U ſehr eneraiſch Stand⸗ hebt ſeinen Gegner wit einem aus, wirft ihn, ohne mit einem rühren ab. Sauer kam dabei noch Schultern, ſonſt hätte es für ihn sgehen können. Obwohl dieſe a ſtrengſtens verboten kſt, wurde Walz als denn er kam f beide ſtand nahm Bürn alb D Schwergewicht: Rudolph⸗ Vin 86 ohne Gegner. „Eiche Sandhofen Spog 84 13:4 „Eiche! Sandhofen Sp Bg 84 Einen t die erſte Begegnung zwi⸗ Bantam⸗ faſt voll⸗ zer auch wind ge⸗ lreichen Z im ſich nicht ver von ſeiner Bantamgewicht:[lraum⸗Sand⸗ d te der 8gder nicht. Gau⸗ Ringer en einen äußerf vom knappen Pun den Sommer ⸗Sandhoſen. r übernahm ſofort den An⸗ R Jul der Nieder⸗ Leichtgewicht: Der körperlich ft griff. Y lage ſe ikt für Punkt, Jul k b guten Brücke auszeich 9 Minute gab es auf einen gut angeſetzten Hammerlock für den Mannheimer keine Rettung mehr. Weltergewicht: Walter 4 gegen Boſſert⸗Sand⸗ hofen. Boſſert ſteht gegen den Favoriten im Stondbampf nichts nach. Walter ſah in den Bodettrunden feine Chance, wo er a alles Faranſetzte, um eine vorzeitige Entſcheidung herbeiführen zu können, er konnte aber nur eine große Wertung buchen, die zu ſeinem Punktſteg ausſchlaggebend war. Mittelgewicht: Keſtler⸗sd gegen Ignor⸗Sandͤhofen. Der Gaumeiſter Ignor wurde im Kampfe gegen den routinierten und kräftigen Keſtler vor eine ſchwere Auf⸗ gabe geſtellt. Jeder der beiden Ringer ließ im Stand⸗ kampf ſeine ungel Kraft mitſpielen. Wiederholt wollte J r ziehen, aber Keſtler war immer rechtz le, er konnte ſogar einmal ſeinen Geg⸗ ner dal überſpringen und kurz in Gefahr bringen. Ebenſo energiſch wie der Standkampf verlief, wurde zuch in den Bodenrunden gerungen. Keſtler konnte ſeinen Vorſprung halten und ſiegte knapp aber verdient nach Punkten. Halbſchwergewicht: Hamme r⸗za gegen Hermann Ru pp⸗ Sandhofen. Genau wie in den vorhergehenden Kämpfen verlief auch hier die erſte Halbzeit nach einem ſehr energiſchen Standringen ohne beiderſeitige Vorteile. Hammer mußte zuerſt Zwangshocke einnehmen wo er von ſeinem Gegner mit einem Nackenhebel nach 6,30 Minuten auf beide Schultern gedreht wurde. — zur Schwergewicht: Robert Ru p pp⸗Sandhofen ohne Gegner. Meiſterſchaften der Schützen Grötzingen gewann den Preis des Führers Die nach der Neuordnung zum erſtenmal von den deutſchen Schützen veranſtalteten Meiſterſchafstkämpfe be⸗ gannen am ag auf den Ständen der Verſuchsanſtalt für Hondfeuerwaſſen in Berlin⸗Wannſee. Gleich der erſte Tag brachte glänzende Leiſtumgen. Ein ſehr hartnäckiger Kampf war der um den vom Führer geſtifteten Preis im Kleinkgliberſchießen wit militäriſchem Anſchlag. Nach zwei Uebungen lagen die Schützengeſellſchaft Grötzingen und der Poſt⸗SW München ringaleich an krſter Stelle. Mit den letzten der 30 Schüſſe eroberten ſich die bier Badener W. Gehmann, Rau König und Fäkiſch e Spitze und gewannen damit den Preis des Führers. München ſtellte in Leupold den Einzelmeiſter. Gröt⸗ ingen hatte vorher ſchon mit der gleichen Mannſchoft das Kleinkaliberſchießen mit sportlichem An⸗ ſchlag und offenem Viſter gewonnen. Der Berliner E. IAmmerwann wurde hier Einzelſteger. Den Titel im Kleinkoliberſchießen mit Diopter holte ſich die Giro⸗ Zentrale Berlin und als beſter Einzelſchütze er⸗ ſbies ſich Spoerer(Zella⸗Mehlisl. Im Schnellfeuer⸗ ſchießen mit automatiſcher Piſtole auf Schattenriſſe kam unſer Olmypiaſieger Cornelius van Ouen(Berlin) nicht Aer den vierten Platz hinaus. Dr. Jaſper(Zella⸗ Mehkis) gewann den Stichkom pf gegen den mit ihm king⸗ gleichen Dresdner Keller. Die Sebaſtianus⸗Schüt⸗ Jengeſellſchaft Bonn errang die Meiſterſchaſt im Scheibenpiſtolenſchießen und damit den Preis des Reichs⸗ künenminiſters Dr. Frick. Einzelmeiſter wurde Walter Krafft(Pößneck. 5 gen 1251.; 2. Poſt⸗HV München 1240.; 3. Schützen⸗ aide Ahaus i. W. 1226; 4. Schützengeſ. Oberndorf 1121 N. — Einzelmeiſterſchaft: 1. Leupold(München] 331.; 2 Leo Hoffmann(Liebenmühl⸗Oſtland) 827.: 3. W Geh⸗ mann[Grötzingen] 324.; 4. K. Ran(Grötzingen! 323.: 5, Peter Kleber(Kafſerslautern) 314 R.— Junaſchützen: 4 kills Jogdſchloß Baden⸗Baden 1097 R.— Einzel: 1. 1(Hagen 905 R. i 5 ⸗Schießen, ſportl. Auſchlag loffene Viſierudig!: 1. Schützen geſ. Grötzingen 1351.; 2. Giro⸗Jentr Berlin 1898.; 3. Schützengeſ. Zella⸗Mehlis 1319.: 4. Schützeugeſ. Oberdorf 1315 R.— Einzel: 4. Zimmermann (Berlin) zin.; 2 R. Sturm(Oberndorf 348 R. g. K. Rau(Grötzingen) 342 R.— Jungaſchützen: 1. Schützengeſ. Hera 4g R.— Einzel: 1. Otto Weidauer(Berlin] 316 R. Kf⸗ Schießen[(Diopter⸗Viſterſ: 1. Giro⸗ Zentrale Berlin 1859.) 2. Schützengeſellſchaft Gröt⸗ ingen 1938 NR., 3. Polizel Homburg 1380 R. Einzel: e(Zella⸗Mehlis] 347.; 2. E. Zimmermann gerkinſ gas.; 3. Joh, Schulz(Berlin) 342.; 4. K. Grötzi 1 N. Sen(Sberndorff 342 R. O. Weidauer(Berlin) 306 R. ukte(durch 70 Tr Schüt⸗ Dresden 5. er(Zella⸗ 55 450.; 2. Baumer(Ludwigs hafenf 451 R. g. Dresden) 450 R. 5 ö. chießen(Einzel, 40 Schuß liegend freihändig, 10er⸗ e, 50 Meter: 1. Spörer(Zella⸗Mehlis) 396.; Zimmermann(Berlin) 394.; 3. Sekus(Berlin Schuls(Berlin) je 398 R. 5 N Rõ ite Teil der Meiſterſchaftskampfe . der deutſchen wurde am Sonntag auf den des Schützen⸗ in den Groß⸗ bewerben gab es, wie am Vortage, wieder ganz ausgezeichnete Ergebniſſe und bisher noch nicht erreichte ſtungen. Mit zwei Ringen Vorſprung gewann die 5 Fertig ſtärkſte Mannſchaft auf den Platz bringen, ſo daß ſie fütr 1 5 nach Nußloch gekommen und hatten ihre ſtärkſte kannten Bittner, Waibel und Weber ihre heſten Könner beſitzt. 7 digung einſafte ſich ſelbſt. Die Schützengilde Ravensburg die Meiſterſchaft mit dem Wehr⸗ mann⸗Gewehr vor der Schützengeſ. Oberndorf und erhielt dadurch den Ehrenpreis des Reichskriegsminiſters Gene⸗ ralfeldmarſchall von Blomberg. Die Ravensburger ſtellten in H. Rauch zugleich auch den Einzelmeiſter. Einen großes Erfolg hatte die Berliner Schützengeſellſchaft, die aus dem ſchwerſten Wettbewerb, dem Vierwaffen⸗Kampf, als Sieger hervorging und damit den Preis des Reichsſportführers entführte. Die Meiſterſchaft im Schießen mit dem Scheiben⸗ gewehr fiel an den V. f. Freihandſchießen Hannover, wäh⸗ rend ſich als beſter Einzelkämpfer W. Fix⸗Speyer erwies. „Flug an die Weinſtraße verlegt Auf Veraulaſſung des Korpsführers des Ny, Gene⸗ ralleutnant Chriſtiauſen, iſt der„Flug an die Wein⸗ ſtraße“, der bekanntlich in zwei Etappen am 9. und 10. Oktober erledigt werden ſollte, wegen der ſchlechten Wetter⸗ lage auf den 16. und 17. Oktober verlegt worden. Hamburg und Amſterdam haben für die Tage 13. und 14. November einen Tenniskampf nach Hamburg verein⸗ bart, der als Rückkampf zu der im Vorfahr ausgetragenen Begegnung gewertet wird. Neue Mannheimer Zeit Weſtfalen—Südweſt utſche Zuſchauer eine aſchung, denn man er⸗ der beiden Mann⸗ Weſtfalens, zudem dies⸗ utſchen Fußballmeiſters nder Boruſſen Lenz und Im erlebt Schalke 04 mit dem dem Herner Bonner die Aber wie ſchon ſo oft, wenn die Schalker Knappen f ſo gab es auch diesmal gen der Knappen zu iſt als unbedingt ver⸗ ſehen, und der dient zu bezeichnen. Mit großer Verſpätung be das Spiel und die 15 000 wir auch Reichstrainer Herberger ſportwart Knehe hen, begannen f zu werden. Schie mit den beide Weſtfalen in alſo mit: Klo Szepan, Valentin; ner, Urban. Dagegen mußte Südweſt ſtellen, denn wir 0 f gann kurz vor 16 Uhr ſchauer, unter denen und Gruppen⸗ ungeduldig heid erſcheint inſchaften und man ſtellt feſt, daß 1 1 der Südweſt Anſtoß hat, n Szepan klärend eingreifen, denn Südweſt ze unbekümmert in ſeiner Angriffsweiſe und ruhigt gleich vom erſten Moment an den Strafraum. Fath brennt dann gleich mit einer Vor⸗ lage durch und trotz Behinderung durch Bornemann ſlankt er gut. Es gibt eine Ecke für D igt 9 beun⸗ idweſt. Die Gäſte zeigen im Feld einen prächtigen Eifer und verfügen über eine enorme Schnelligkeit. Aber die Weſtfalen brauchen einige Zeit, um in Form zu kommen. Ihre geſchloſſenen Vorſtöße entbehren dann aber jeglicher Genauigkeit. Die Abwehr von Südweſt klärt die verſchtedenen Angriffe der Weſtfalen ſehr ſicher. In der Mannſchaft der Weſtfalen war Szepan als Abwehrſpieler gut, konnte aber das Tempo nicht beibehalten und verlor ſpäter die Luft. Klodt konnte an den drei Erfolgen Südweſtens nichts ändern. Die Verteidigung war nicht immer ſicher. Gelleſch in der Läuferreihe war ein guter Aufbau⸗ und Ab⸗ wehrſpieler, aber im Sturm war außer Urban und dem ſtets drängenden Dortmunder Lenz nicht ein Spieler von Klaſſe, denn ſowohl Kalwitzki als auch Poertgen und der Herner Bonner verſagten nach Strich und Faden. Anentſchieden in Augsburg Bayern— Mittelrhein 312 nach Verlängerung(:1) Das Augsburger Reichsbund⸗Pokalſpiel führte zwei einigermaßen gleichwertige Gegner zuſammen, ſo daß ein Spiel entſtand, das keine Minute an Spannung verlor. 15000 Zuſchauer füllten den Schwabenplatz in Augsburg zum Berſten. Sie ſahen ein raſſiges und ſchnelles Treffen, das nun zu einem noch zu beſtimmenden Termin wiederholt werden muß. Die Bedeutung des Spieles wurde auch durch oͤie Anweſenheit von Dr. Nerz unterſtrichen. Die beiden Mannſchaften waren in den angekün⸗ dͤigten Aufſtellungen mit je einer Umſtellung ange⸗ treten. Für Lehner(Schw. Augsburg), der wegen Verletzung nicht ſpielen konnte, trat Gußner(1. FC Nürnberg) als Rechtsaußen an, während bei der Mittelrhein⸗Mannſchaft für den in Ausſicht genom⸗ menen Dahmen nunmehr Bars(Weſtmark Trier) ſpielte. Die Mittelrhein⸗Maunſchaft lieferte ein aus⸗ gezeichnetes Geſamtſpiel und beſonders konnte hier der Sturm durch ſein flüſſiges und ſchnelles Spiel in Erſcheinung treten. Als der beſte Stürmer iſt der Halblinke Raſſelnberg zu bezeichnen. Nach ihm fiel beſonders auch der ſchußſtarke Bars auf. Die Flü⸗ gel lieferten ein recht brauchbares Spiel, beſonders der Linke unter Führung von Raſſelnberg. Die Hin⸗ termannſchaft war ſehr gut in Fahrt. Beſonders zu nennen iſt in der Läuferreihe der Mittelläufer Euler und in der Verteidigung Münzenberg, der ein ganz ausgezeichnetes Spiel lieferte. Aber ſein Neben⸗ ſpieler Klaas fiel kaum ab, Im Tor hielt Kogel ſehr anſprechend, konnte aber ſtellenweiſe eine gewiſſe Unſicherheit nicht verbergen. Die Handball⸗Gauliga N FC— Vn Mannheim 68 SV Nußloch— TS Oftersheim 13514 Der zweite Oktoberſonntag ſah urſprünglich fünf Ver⸗ bandsſpiele in der Gauklaſſe vor. Im Laufe der Woche wurden drei davon abgeſetzt. Trippmacher, Müller und Zimmermann vom Sportverein Waldhof waren nach Stutt⸗ gart abkommandiert, ſo daß der Sportverein mit Erfolg um Abſetzung ſeines Spieles gegen den Benjamin der Liga erſuchte. Wir meinen, unſer Badiſcher Meiſter hätte auch ſo einen Sieg gegen Hockenheim geſchafft. Das Spiel TV Weinheim gegen Seckenheim wurde abgeſetzt, da die Bergſträßler ſchon frühzeitig um Freihaltung dieſes Ter⸗ mines wegen Vereinsfeierlichkeiten gebeten hatte. Die Tgde Ketſch hatte den Verluſt eines Vereinskameraden zu beklagen, ſo daß auch hier mit Recht die Spielverlegung ſtattgegeben wurde. So waren denn die zwei Tveffen in Nußloch und Freiburg übriggeblieben. TSV Nußloch— TS Oftersheim 4715(:6) Man war etwas auf die Begegnung dieſer beiden noch ohne Punktgewinn am Tabellenende liegenden Mannſchaf⸗ ten geſpannt. Leider konnten aber die Nußlocher nicht ihre die Gäſte aus Oftersheim nicht den erwartet ſtarken Geg⸗ ner abgab. Ja, man darf ſogar dieſes Spiel ruhig als Ueberraſchung bezeichnen, deun mit einer ſolch klaren Nie⸗ derlage der Einheimiſchen hätte niemand gerechnet. Die Oftersheimer Gäſte waren mit einem ſtarken An⸗ annſchaft zur Stelle. Der Eintritt Büttners, bes be⸗ Epgerwerf Mannſchaft weſentlich gehoben, die nun im Angriff, in u der Läuferreihe iſt Schweizer noch immer der Beweg⸗ 0 ee 72 vor allem im Auf fru. N ö lich Torwart deckt aufmerkſam, iſt aber 1 hart, was zum Teil auch für die Läufer⸗ ie Einheimiſchen ſcheiterten an dieſem Sonntag an annſchaft könnte viel mehr erreichen, wenn ſte ruhiger und überlegter ſpielen würde Völlig 2 0 iſt das Krittſieren en eigenen Kameraden Für etwo 30 Minuten konnte die Mannſchiſt an dieſem Spiel⸗ ers, hat die Kampfkraft der tag ernſtlichen Wlderſtand leiſten. Als man iber dann in der Deckung nachläſſig wurde, nahm die Niederlage eine Höhe an, die dem Spielverlauf in keiner Weiſe ge⸗ recht wurde. 8 91 Spielverlauf ſelbſt, der unter der Leitung von Kehl(Mannheim) ſtand, iſt zu ſagen, daß die Ofters⸗ heimer während den erſten 10 Minuten— Nußloch be⸗ gann nur mit 10 Mann— Oberwaſſer hatten. Nachdem ſich ober die einheimiſche Mannſchaft vervollſtändigt hatte, konnte ſie die Partie ausgeglichen geſtalten, und vorüber⸗ ehend ſogar ernſtlich das Oftersheimer Tor gefährden. a aber der Sturm nicht zielſtrebig genug arbeitete, machte ſich aber gar bald der Gaſt zus der Umklam⸗ merung frei und diktierte das Geſchehen eindeutig. Mit :3 nahm die erſte Hälfte noch einen für den Gaſtgeber annehmbaren Verlauf. Nach der Pauſe aber war es mit dem Widerſtand der Nußlocher völllg vorbei und mit 15:4 feierte Oftersheim ſeinen erſten gleich ſehr hoch aus⸗ e Sieg. Das etwas hart ansgefäbrte Treſfen onnte jederzeit gefallen. c Freiburg— BfR Mannheim 678 Ungefähr 500 Zuſchauer bekundeten im FC⸗Stadion das große Intereſſe an dem Auftreten des Vfg Mannheim, der in der neuen Runde ſchon große Erfolge erzielen konnte. Die Mannheimer Raſenſpieler zeigten ſich im Spiel gegen den Neuling in einer guten Form und konnten mit 826 tedsrichter Per ſol⸗ ſenſtellend. 55 gegeben haben. In den einzelnen Klaſſen werden Sechs⸗ In ſtungen lichſten immer m Uüch ſchnelle er der bayeri ſpieler Il unſchaft unner und Kitzinger. Vor Schweinfurter, di der Bayern verhir i r der der net und und in der Ver⸗ liche totſichere Chan⸗ täuſchte. Jakob im Tor hielt heſonders in der längerung een der Ge 934, der Gau Mitte, wurde ir , die ihr Ruf als Uel ißiges ten die größere Ausd ſſener ſpielenden Mittelläufer Lachmann. ten Min durch rner i rbereitet, verfügten über den ent⸗ Seele oͤer Elf war der te ging in Die vor der Pauſe erzielte 5 ibende K im Sturm den Ausgleich. r brachte 5 5 der 18. Minute der zweiten Führung, und Eckert ſtellte in der dritten Treffer den Sieg e Mitte⸗Tor verhütete durch pri Niederlage. die Schleſier Minute mit einem ſicher. Tzſchach im htige Paraden eine höhere Kein großes Spiel Niederrhein ſchlägt Brandenburg 311(:0) Bei regendrohendem Wetter hatt tigen Vorrundenſpiel um den 9 dem Titelverteidiger Niederrhein u bura nur 10 Zuſchauer im i ſich zu dem wi zwi ch⸗ bundpokal. en den⸗ und der telläuſer (Fortuno Düſſeldorf] eir bierski(Fortung Di Spiel, wenn auch der 0 hübſche L en o Niederrh im allgem vom Spi gewann auch verdient mit:1. nachdem bi 80 geſtanden hatt mer hatten mit zwei Laottenſch fiel durch Eine Minute nach dem 9 2 r) Has erſte rechten Verteidiger Katzer el 5 K Niederrhein. Die Weſtdeutſchen Iten nun für einige Zeithüberbegen und erhöhten in der 10. Minute durch den Mittelſtürmer Schuberth, der eine Vorlage von Kobierfki verwandelte, auf 210. Inzwiſchen erhöhte ſich das Ecken⸗ verhältnis auf:9, dann 913. In der 20. Minute erzielte Hohmann nach glänzendem Alleingang auf:0. Das Spiel war damit praktiſch entſchieden, wenn auch die Berliner in der 90. Minute durch Wilde zu einem Gegentor kom⸗ men konnten. Janes hatte zu ſpät angegriffen. Schiedsrichter Roſenkranz⸗Gelſenkirchen gut. Nordmark„ohne“ Stürmer Nur:1(:1) gegen Pommern in Hamburg Bei ſtürmiſchem Wetter wohnten auf dem HSV⸗Platz in Hamburg rund 8000 Zuſchauer dem Reichsbundpokal⸗ Vorrundenſpiel zwiſchen den Gauen Nordmark und Pom⸗ mern bei. Die Hanſeaten mußten ſich mit einem mageren :1⸗(:1⸗) Sieg begnügen, obwohl ſie während des ganzen Kampfes mehr oder weniger überlegen ſpielten. Aber die Pommern hatten eine maſſterte Abwehr zur Stelle, die ſich nur zweimal ſchlagen ließ und damit eine ganz ausgezeich⸗ nete Leiſtung vollbrachte. Nordmark hatte rund ein Dutzend großer Torchancen, von denen aber nur zwei verwertet werden konnten, und zwar in der 6. Minute durch den Linksaußen Carſtens und in der 21. Minute durch den Halbrechten Greiffenberg. Die Gäſte waren bereits in der erſten Minute durch den Rechtsaußen Müller überraſchend in Führung gegangen. Doch mit Helmchen Sachſen— Oſtpreußen:1(210) Die Ueberraſchung im Chemnitzer Spiel war die Tat⸗ ſache, daß Helmchen doch ſpielte, ſo daß Seldmann ſeinen Platz als Mittelläufer beibehalten konnte. Die Sachſen fanden nicht allzu ſtarken Widerſtand und bleiben mit 411 (:0) ſiegreich. In der Reihenfolge Munkelt, Hänel, Köckeritz, Ruchay(Oſtpreußen) und Munkelt fielen die fünf Tore. Seldmann und Hänel waren die beſten Sachſenſpieler. Fiſcher ſchwamm 38,9 Sek. Reichsoffenes Schwimmfeſt in Bremen Auf der ſchnellen Bremer Bahn begann am Samstag das zweitägige Schwimmfeſt des Bremiſchen S, in dem Meiſter Fiſcher für die 100 Meter Freiſtil 58,9 Sekunden benttigte. Balke(Dortmund) holte ſich in 2141, die 200 Meter Bruſt, wobei er nur um eine Sekunde unter dem Rekord des Hamburger Sietas blieb. Ohrdorf(Magde⸗ burg wurde in:42, Zweiter. Beachtlich iſt auch die S des Bremiſchen SC, der die 4 mal 200 Meter Freiſtil in 928, ſchaffte. 5 Die Ergebniſſe: 100 Meter Freiſtil: 1. Fiſcher(Bremen) 58,9.— 400 Meter Freistil: 1. Arendt(Berlin]:59,5.— 200 Meter Bruſt: 1. Balke(Dortmund) 2141/1.— 4 mal 200 Meter Freiſtil: 1. Bremiſcher SV 928,3. Frauen: 200 Meter Freiſtil: 1. Arendt(Charlotten⸗ burg):45. 5 300 Mannſchaften treten an Badiſche Mannſchafts⸗Meiſterſchaft der Turner In allen Kreiſen des Gaues Baden beginnen noch in dieſem Monat die Mannſchaftskämpfe im Gerätturnen, zu denen insgeſamt 300 Vereine ihre Meldungen ab⸗ kämpfe(Unterſtufe, ſede Mannſchaſt mit 3 Turnern)], Acht⸗ in der Unte 5 und zwar am 7. N kämpfe(Mittelſtufe, jede e mit 4 Turnern), Zehnkämpfe(Oberſtufe, jede Mannſchaft mit 5 Turnern und in der Meiſterklaſſe ein 1 der aus jeweils ſechs Mann 6 e Mannſcha 15 geturnt. Während ktel⸗ und rſtufe in Anbetracht der großen Beteillgung beſondere Bezirksentſcheidungen nöli „ermittelt die Meiſterklaſſe ihren Beſten in ein ſind, ermittelt die e en 155 de hnturn 10. Seite/ Nummer 469 Wenn Gusti Huber hinter dem Rücken ihres Mannes als Frau Geheimrat die Schule besucht, um das Abitur zu machen, erreicht dieses reizende Filmlustspiel den Gipfel der Komik. S867 Splelleltung:. W. Emo Täglich:.00,.30,.30..30 AHAB 1000 Dollar Lösegeld! Abenfeuerlich und spannend 18f die Geschichte eines jungen AlZſes, der durch einen sonder- berem Zufall mit der New Vorker Unerwell in Konflikt gere. Täglich: E887 Oktober Morgen Dleustag Harmonie, 9 2, 6 2: 20 Uhr 13 Warke für 2 Klavlere Karl Rinn Helmuth Schlemmer Werke von Hozaft, Busonl, Reger, Liszt 8 Lott. fi..- bis.50, Kztkasse K. Ferd. ecke, O 5,10, Husſch. Pfeiffer O.9, Tiuitch. Plenken, O 7. 13 u. 8. d. Abd .00,.18,.23,.40 Dlen stagg 823 7 Von B J, 5 nach Augusta-Anlage 3 Praxis und Wohnung verlegt Dr. med. Hch. Rafner Sprechstunden: 8 bis 9 und 4 bis 6 Uhr Sömsteg 8 bis 10 Uhr Neuer Ruf 437135 . . nechmiffegs und abends ranz auf 4 Ianzflächen! 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Oktober 1937 verschied nach kurzer, schwerer Krank- heit mein geliebter, herzensguter Gatte, unser lieber, treubesorgter Vater, Bruder, Onkel und Schwager, ilerr Carl Fe Banuprokurtst a. n. Mannheim(Bachstr. 60, Berlin. Nikolassee, Ludwigshafen /Rh., den 9. Oktober 1937. 155 tiefer Trauer: Reg.-Ral Dr. Erwin 0 bes t 10 kindet am Dienstag, dem 1 ee der 5. ee galt 11.90 Uhr, zu e Von Boleiaedessenen wird gebsten Abstand zu 1 N guten krtolg 5 I Kaufgesuche Marken- Benzine Reparaturen Abschlepp⸗ dienst Ludwig Metzger Seckenheimer Str. 23. 7795 Aaöm auen von Oefen wen ee werden Sattſorel ſowie aller Lackl J Feuerungs- anlagen Für fachmänn. Ruf 2401 Arbeit leiſte volle 3022 Garantie. S919 Amon Schauer Eichelsheimer⸗ ra 51/53. Anhünger für Fahr⸗ und Leichtmotorräder von 1 25.— an. 1 5 in dteſer eitung große b und Möbellager E 3, 9 Eheſtandsdarlehen Näumaschinon neu. 95, 10, 125 901 le. 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