Dlrolſen: a Höhn Slerck ehafen film woche 11 „00.80 — gelesen III Izkäse Rinde 5 g 35 9 14 ch 33 e 28 e 25 Nu¹ο 31 0 g 19 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haue ch.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk. durch die Poſt 180 Mk einſchl Poſtbef⸗Gebühr Hierzu 96 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhofſtr 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44. Meerſeldſtraße 13. Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Lutſenſtraße! Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend Monat erſolgen monatli Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General-Anzeiger gerlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher! Sammel⸗Nummer 2495 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 9 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. 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Gerüchte über eine zeit⸗ liche Begrenzung der Ausſprache ſeien unbegründet; England und Frankreich ſeien allerdings bemüht, die Ausſprache ſobald als möglich zum Abſchluß zu bringen. Erſt wenn die Freiwilligenfrage in „zufriedenſtellender Weiſe“ geregelt ſei, werde ſich der Ausſchuß entſprechend den Vor⸗ ſchlägen des britiſchen Weißbuches vom Juli mit der Zugeſtehung von Kriegführenden⸗Rech⸗ ten an die beiden ſpaniſchen Parteien zu beſchäfti⸗ gen haben. In dieſer Frage habe alſo die britiſche Regierung ihren Standpunkt nicht geändert. Sie werde das Problem der Kriegführenden⸗Rechte nicht eher ins Auge faſſen, ſolange nicht weſentliche Fortſchritte in der Zurückziehung der auslän⸗ diſchen Freiwilligen aus Spanien gemacht worden ſeien. Ueber die Frage der Balearen werde zunächſt nicht geſprochen werden. Im übrigen müſſe man abwarten,„wie ſich die Dinge entwickelten“. Bezüglich der Zurückziehung der ausländiſchen Frei⸗ willigen erwäge man die Einſetzung eines Ueber⸗ wachungsausſchuſſes, falls man zu einem Abkommen in dieſer Angelegenheit gelangen ſollte. Eine merkwürdige Forderung dub. Paris, 15. Okt. Zu den im Nichteinmiſchungsausſchuß zu erwar⸗ tenden engliſch⸗franzöſiſchen Erklärungen verlautet in franzöſiſchen gutunterrichteten Kreiſen, daß Frankreich und England von den intereſſier⸗ ten Staaten verlangen werden, eine ſofortige Rückberufung einer„gewiſſen Zahl“ ihrer in Spanien kämpfenden Staatsangehörigen vorzu⸗ nehmen, um auf dieſe Weiſe ihre Zuſtimmung zu dem Grundſatz der Freiwilligenzurückziehung erneut zu beweiſen. Die aus beiden ſpaniſchen Lagern zunächſt heraus⸗ zuziehenden Abteilungen könnten gleich ſtark ſein, da ihre Heimbeſörderung nur einen Hinweis von gewiſſermaßen„ſymboliſchem Charakter“ darſtellen würde. Erſt danach würde durch Ausſprache im Rahmen des Nichteinmiſchungsausſchuſſes ein Kon⸗ troll⸗ und Ausführungs mechanismus zur tatſäch⸗ lichen Durchführung der Freiwilligenzurückziehung feſtgeſetzt werden, und zwar eine Zurückziehung in aufeinanderfolgenden und den geſamten Iſtbeſtänden auf beiden Seiten entſprechenden Abteilungen. Das zu erreichende Ziel ſei, daß ſchließlich gleich⸗ zeitig die in beiden ſpaniſchen Lagern ſtehenden ausländiſchen Kontingente herausgezogen ſein wür⸗ den. Dieſe Zurückziehungsoperationen würden durch eine internationale aus Neutralen beſtehende Kom⸗ miſſion überwacht werden. Es ſei nicht unwahr⸗ ſcheinlich, ſo glaubt man in Pariſer politiſchen Krei⸗ ſen zu wiſſen, daß man an die Beamten der Inter⸗ nationalen Kontrollkommiſſion denke, die zur Zeit ohne Beſchäftigung ſeien. Nächſte Woche Vollſitzung? dub London, 14. Oktober. Der diplomatiſche Mitarbeiter der„Evening News“ meldet, daß eine Vollſitzung des Nichtein⸗ miſchungsausſchuſſes in der nächſten Woche ſtatt⸗ finden werde. Chamberlain verteidigt Englands Außenpolitik dnb. London, 15. Okt. In einer Rede vor der Vereinigung britiſcher Handelskammern in Mancheſter kam Miniſterpräſi⸗ dent Chamberlain auf die britiſche Außenpolitik zu ſprechen. Er führte u. a. aus, es ſei notwendig, ſich mit den auswärtigen Angelegenheiten zu beſchäf⸗ tigen, da dieſe ihre unmittelbare Auswirkung auf Handel und Induſtrie hätten. „Wichtig iſt allein“: Er bezweifle, daß jemals die britiſche Außen⸗ politik weniger agreſſiv geweſen ſei als heute. „Wenn wir uns anſtrengen“, ſo ſagte der Miniſter⸗ präſident wörtlich,„wie wir es Tag und Nacht tun, um aufzurüſten, ſo geſchieht dies nicht, weil wir finſtere Abſichten gegen irgend jemand haben. Wenn wir angegriffen werden, ſo werden wir wiſſen, wie wir uns zu verteidigen haben, wie wir es immer in der Vergangenheit getan haben. Es iſt nicht das Weſen unſeres Volkes, Haß zu hegen, und ich glaube, von allen Nationen der Welt haben wir das kürzeſte Gedächtnis für Streitigkeiten.“ Man ſage, ſo fuhr Chamberlain fort, England lege Hinterliſt an den Tag; aber die einfache Tat⸗ ſache ſei, daß es das Hauptziel der engliſchen Außenpolitik ſei, mit den Nachbarn in Frieden zu leben. Die engliſche Politik erſuche er, ihren Einfluß gel⸗ tend zu machen zur friedlichen Beilegung von Strei⸗ tigkeiten unter den benachbarten Nationen. Es ſei der ehrliche Wunſch der Regierung, die Konflikte in Spanien und im Fernen Oſten, die ſo viel Elend und Not gebracht hätten und noch brächten, zu einem früheſtmöglichen Zeitpunkt zu Ende zu bringen. Darüber hinaus werde die Regierung fortfahren, jede Gelegenheit zu ſuchen und wahrzunehmen, die eine Möglichkeit biete, die Urſachen des„ſchlechten Willens und der Verdächti⸗ gungen zwischen den Nationen“ zu beſeitigen. Frankreichs Seeweg im Mittelmeer Paris ſucht England für die franzöſiſchen Mittelmeerintereſſen einzufangen (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 14. Oktober. Die frauzöſiſche Regierung hat in einem außer⸗ ordentlichen Miniſterrat unter dem Vorſitz des Präſidenten der Republik von der Wiederauf⸗ nahme der Verhandlungen Mitteilung gemacht. Der Quai'Orſay will damit den Ausſchuß endgültig gutheißen. Sie hat aber gleichzeitig eine Note an die engliſche Regierung gerichtet, worin ſie eine Reihe von Prozedurvorſchlägen für dieſe Ver⸗ handlungen macht. Das Quai d' Orſay will damit die gemeinſame Taktik der Vertreter Frauk⸗ 12285 und Englands im Londoner Ausſchuß ſoſt⸗ egen. In den diplomatiſchen Kreiſen in Paris macht ſich heute eine gewiſſe Ernüchterung geltend. Wenn Pa⸗ ris ſich heute wieder ganz in das Kielwaſſer der eng⸗ liſchen Außenpolitik begibt, ſo tut es das nur, als ſei ihm dieſer Einfall von Herzen gekommen und als wenn es eigentlich die Linie der engliſchen Außen⸗ politik beſtimmte. Der„Temps“ bemüht ſich vor allen Dingen, dieſen Nachweis in ſeinem Leitartikel zu führen. Er erklärt, daß England und Frankreich es ſich ſelbſt ſchuldig geweſen ſeien, bis zum letzten Ende des Ent⸗ gegenkommens zu gehen. Sie würden jetzt noch ein endgültig letztes Experiment im Londoner Ausſchuß machen, um feſtzuſtellen, ob man in der ſpaniſchen Frage zu einer Einigung kommen könnte. Gleichzeitig hält es dann der„Temps“ für notwen⸗ dig, einen recht merkwürdigen und überflüſſigen Appell an den Friedenswillen auch Deutſchlands zit richten. Das Blatt weiſt darauf hin, daß die Friedenserklärung Deutſchlands gegenüber Belgien zu billigen ſei, aber fährt dann fort,„es wäre zu wünſchen, daß man jenſeits der Alpen und des Rheins verſtünde, daß, wenn man den guten Willen auch hinſichtlich einer Regelung der ſpaniſchen Frage zeigte, dies den Wert einer kapitalen Tat habe.“ Nene Unruhen in Paläſtina Anſchläge auf Omnibuſſe und Eiſenbahn 5 Aandb. Jeruſalem, 15. Oktober. die geſamte Bevölkerung verhängt. Bemerkenswert erſcheint es, daß gerade am Tage dieſer Zwiſchen⸗ fälle das britiſche Suſſex⸗Regiment Jeruſalem ver⸗ laſſen hatte. a dnb. Paris, 14. Oktober. Havas meldet aus Jernſalem: Ein äußerſt ſchwerer Anſchlag wurde in den Abendstunden des Donnerstag in Paläſtina verübt. Unbekannte Attentäter ſpreugten einen Zug auf der Strecke Lydda-Raſelei in die Luft. Es ſollen Zahlreiche Fahrgäſte getötet und viele verletzt wor⸗ den ſein. Eiſenbahnzug in die Luft gesprengt Die„Information“ ihrerſeits bemüht ſich ebenfalls, die leidenſchaftlichen Geiſter in Paris zu beruhigen und ſchreibt, daß man im Londoner Aus⸗ ſchuß nicht von einer beſtimmten Friſt reden werde, innerhalb derer die Verhandlungen zum Ziele kom⸗ men müſſen. England wünſcht alles zu vermeiden, was irgendwie einem Ultimatum gleiche und deshalb zum Vorwand für Reaktionen eines beleidigten Preſtiges führen könnte. Dann aber kommt der Pferdefuß, wenn es heißt: „Wag wichtig iſt, iſt allein die Sicherſtellung der Verbindungswege im Mittelmeer ſowohl für England wie für Frankreich“. Auf dieſem Gebiete und auf dieſem Gebiete allein könnte, ſo ſchließt die„Information“, Frankreich von England Zuſicherungen nicht nur verbaler, ſon⸗ dern auch praktiſcher Art erhalten. * Die Londoner Blätter berichten in großer Auf⸗ machung von dem franzöſiſchen Beſtreben, England in eine gemeinſame Aktion hinſichtlich der angeblich bedrohten franzöſiſchen Seewege im Mittelmeer hineinzuziehen. Reuter ſagt, daß in der am Donnerstag London übermittelten fran⸗ zöſiſchen Mitteilung unmißverſtändlich zur fran⸗ zöſiſchen Mittelmeerpolitik Stellung genommen werde. Alle Abendblätter erwarten, daß, während ſich der Nichteinmiſchungsausſchuß mit der Freiwilli⸗ gen⸗Frage befaßt, zwiſchen Paris und London Ver⸗ handlungen über die Balearen ſtattfinden wür⸗ den. b „Evening Standard“ ſpricht in ſeinem Leit⸗ artikel von einem franzöſiſchen Druck auf London, um zu einem gemeinſamen franzöſiſch⸗ engliſchen Vorgehen auf Minorca zu gelangen. Sollte ſich die britiſche Regierung zu irgendeiner gemeinſamen Aktion hinreißen laſſen, ſo würde ſie ſich ganz eindeutig auf die Sefte einer ſpaniſchen Partei ſtellen. Die britiſche Oeffentlichkeit werde einen ſolchen Umſchwung der britiſchen Politik nicht dulden. England habe gegenüber den ſpaniſchen In⸗ „ſeln keine Verpflichtungen und könne auch keine ein⸗ gehen. Die britiſche Flotte habe genug mit der der eigenen Seewege zu tun. Es wäre für die ſtrategiſchen Intereſſen einer anderen Macht einzuſetzen.„„ a Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, traf zur Beſichtigung der Reichsausſtellung„Schaffendes Ausſtellung wurde er von Gauleiter Staatsrat Flo⸗ rian und zahlreichen führenden Perſönlichkeiten der Bewegung, des Staates und der Wehrmacht unter dem Jubel der nach Tauſenden zählenden Menge herzlich begrüßt. f Santander ein, wo ihm die Spitzen er militäri⸗ ſes einen herzlichen Empfang bereiteten. daher eine Wahnſinnstat, die britiſche Flotte Volk“ in Düſſeldorf ein. Am Haupteingang der Der deutſche Botſchafter von Stohrer traf in ſchen und zivilen Behörden im Feſtſaal des Rathau⸗ Das Kräfteverhältnis in Oftaſien Von Generalleutnant a. D. v. Metzſch Früher begriff man kriegeriſche Uebermacht nur oder wenigſtens vorwiegend militäriſch. Innerhalb des militäriſchen Rahmens ſpielte im Kräftevergleich die Zahl ſtets eine überragende, oft die entſcheidende Rolle. Zwar gilt auſt heute noch, was Clauſewitz forderte, nämlich: Immer recht ſtark zu ſein, vor allem an den entſcheidenden Punkten. Dennoch darf der Begriff der Uebermacht nicht mehr nur militäriſch nach Truppen⸗ und Waffenzahl verſtan⸗ den werden. Die Uebermacht von heute und morgen muß vielmehr mit wehrpolitiſchem Maßen gemeſſen werden. Das iſt recht ſchwierig. Beſonders wenn ſich ge⸗ wiſſe überlegene Einzelſtärken dem Prüfenden auf⸗ drängen, die, bei oberflächlicher Betrachtung, zu ge⸗ nügen ſcheinen, um Uebermacht feſtzuſtellen. Wenn, zum Beiſpiel, mehr als vierhundertfünfzig Mil⸗ lionen Chineſen mit den Japanern zuſammen⸗ prallen, die, einſchließlich Mandſchukuo, nur etwa hundertzwanzig Millionen zählen, ſo iſt man zu⸗ nächſt verſucht, der gewaltigen chineſiſchen Ueberzahl eine übermächtige Wucht zuzutrauen. Aber wir be⸗ ſinnen uns, daß im Weltkriege die zahlenmäßige Unterlegenheit der Mittelmächte— etwa hundert⸗ ſechzig Millionen zu Kriegsbeginn— der überlegenen Ententemaſſe— etwa 1, Milliarden, alſo einer mehr als achtfachen Uebermacht gegenüberſtand, ohne überrannt zu werden. Die Bevölkerungszahl allein entſcheidet demnach nicht. Auch nicht das militäriſche Aufgebot, das von ſeiten der Mittelmächte etwa dreiundzwanzig, von ſeiten der Entente etwa zwei⸗ undvierzig Millionen betrug. Noch weniger kann Uebermacht auf der verglichenen Größe der beider⸗ ſeitigen Räume beruhen. Im Weltkriege verfügte der Feindbund über den Weltenraum. Der Vier⸗ bundraum war demgegenüber geradezu winzig. Im Fernen Oſten liegen die chineſiſch⸗japaniſchen Raumverhältniſſe ähnlich: China iſt etwa neunmal ſo groß wie Japan. Auch kriegs⸗ wirtſchaftlich, ſoweit es ſich um rohſtoffliche Vorkom⸗ men handelt, übertrifft China das Inſelreich und ſeinen oſtaſiatiſchen Feſtlandsbeſitz weit. Dennoch kann wehkpolitiſch nicht von chineſiſcher Uebermacht geſprochen werden. Es kommt nicht dar⸗ auf an, was man an Rohſtoffen beſitzt. Darauf kommt es an, ob die rohſtoffliche Baſis kriegsbrauch⸗ bar gemacht worden iſt, und ob ſie militäriſch vor feindlichem Zugriff geſchützt werden kann. Das erſtere iſt für China zu verneinen. Es iſt noch immer der Weltbereich, der die meiſten ungehobenen Schätze birgt. Das zweite, der militäriſche Schutz, wird erſt ſeit wenigen Jahren im Sinne zuſammen⸗ gefaßter chineſiſcher Wehrkraft ausgebaut. Japan dagegen iſt wehrfleißig ſeit mehr als ſteben Jahr⸗ zehnten. Aber nicht nur das. Das Kaiſerreich iſt inzwi⸗ ſchen eine maritime Großmacht geworden. Chinas Seeſtreitkräfte ſind in derſelben Zeitſpanne ohne Bedeutung geblieben. Unter ſolchen Umſtänden iſt dichtſiedelnde Bevölkerungsmaſſe nicht Kraft, ſon⸗ dern Laſt, nicht leicht zu mobiliſierende Stärke, ſon⸗ dern leicht verwundbare Schwäche. Wir verzichten darauf, mit den beiderſeitigen Truppenſtärken aufzuwarten. Alle Zahlen, die dar⸗ über umlaufen, ſind ſchon deshalb von höchſt frag⸗ würdigem Wert, weil es ſich auf chineſiſcher Seite um ein denkbar buntes, wertmäßig durchaus unglei⸗ ches Aufgebot handelt, während Japan über ein ein⸗ heitliches militäriſches Inſtrument verfügt. Sicher iſt nur, daß das chineſiſche Heer zahlenmäßig dem japaniſchen erheblich überlegen iſt, eine rein zahlen mäßige Uebermacht, die im Laufe eines längeren Krieges wahrſcheinlich noch beträchtlich geſteigert werden könnte.. i Dazu würde allerdings eine Waffenzufuhr großen Umfangs von außen her nötig ſein. Die i Sowjetunion hat ſich denn auch bereits zur Rolle des Lieferanten bereit gefunden. Andere Mächte werden nur allzugern die gleiche Rolle ſpielen. Aber Ueber⸗ macht ergibt ſich daraus noch nicht, weil dieſen im⸗ proviſterten Rüſtungsmaßnahmen Chinas die in Jahrzehnten planmäßig vorbereitete Mobilmachung Japans gegenüberſteht. Trotzdem wäre noch vor wenigen Jahren der chineſiſche Widerſtand nicht möglich geweſen, der heute geleiſtet wird. Es liegt immerhin eine beachtliche chineſi⸗ ſche Rüſtungsleiſtung vor. Der Kampf kann lang und ſchwer für Japan ſein. Darüber beſtehen auch in Japan keinerlei Zweifel. Die chineſiſche Maſſe iſt zu groß, um völlig überwunden zu werden. Die tüchtige japaniſche Wehrmacht kann nicht allen Auf⸗ die der rieſige gaben gleichzeitig gewachſen ſein, mandſchuriſch⸗mongoliſch⸗chineſiſche Kriegsſchauplatz vielleicht noch ſtellen wird. Ueberdies ſehen ſich die Japaner Plänen gegenüber, die zum Ziel haben, eine wehrpolitiſche Ueber macht Chinas zu ſchaffen, die ſich aus den verſchiedenſten Teilkräf⸗ Nummer 477 auch ſowjetiſcher„Geiſt“ 1 den. im Auge behalten werden, daß hanghai und vielleicht auch Kanton unter n Einfluß mehr bedeuten, als ein paar f uadratmeilen mongoliſchen Sandes mehr oder weniger. Trotzdem kann die japaniſche Aktion nur begrenzte Ziele haben, wie ja auch von muß maßgebender Seite mehrfach betont wurde. Sie 6 ſonſt in Gef mili iſe Erfolge 0 8 China ſe aus London und Wa ton, Moskau ſaugt. t dieſen vier zwar ein recht unluſtiger. zoſe und Paris elfern iſt der Amerikaner Dafür aber iſt der Fran⸗ und der Engländer um ſo Japan zu bereiter, die Sow⸗ begrüßen. ingeſtellt laſſen, gegen ob überhaupt daß dadurch Uebermacht n aufgebracht werden kann. Uns kommt auf den Hinweis an, daß Uebermacht ehrpolittiſch bilden kann, wenn mili⸗ 0 e Ueberlegenheit vorhanden iſt. Dieſe fehlt ſich auf chineſiſcher Seite. Aber es ſcheint, daß dem Chineſen allerlei wehrpolitiſche Hilfe zu⸗ fällt, die dem Japaner fehlt. Mit welchem Erfolge, bleibt natürlich abzuwarten, denn es darf nicht über⸗ n werden, daß die Japaner aus eigener Kraft ausreichende Gegenmaßnahmen zu entwickeln in der Lage ſind, Das Herzogspaar von Windſor ſtattete dem ger⸗ liner Zeughaus und dem Kaiſer⸗Friedrich⸗Muſeum einen kurzen Beſuch ab. Die im Programm zunächſt vorgeſehene Fahrt nach Braunſchweig und einigen iedlungen am Harz wurde wegen des ungünſtigen Flugwetters abgeſagt. Am Donnerstagnachmittag folgte das Herzogspaar von Windſor einer privaten Einladung des Generaloberſt Göring und Frau Göring zum Tee in Karinhall. Der däniſche Geſandte in Brüſſel wurde bei einem Aufenthalt in Paris ein Opfer von Bamditen, die aus ſeinem Hotelzimmer die Summe von 21000 Franken in Banknoten geſtohlen haben. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 15. Oktober 1937 Vierjahresplan auf dem Boden ſozialer Gerechligkeit: Zielſichere deutſche. adnb. Berlin, 14. Oktober. Das Sozialamt der Deutſchen Arbeitsfront gab jetzt einen Bericht über die deutſche Sozial⸗ politik in der Zeit vom 30. Juni 1936 bis 31. Au⸗ guſt 1937 heraus. In ſeinem Einleitungswort ſagt Dr. Ley zur Sozialpolitik unſeres neuen Reiches: dieſes NSDAP „Wir alle helfen dem Führer, damit Werk gelingt.“ Welch' großes hier angepackt hat, wird aus große Werk die der klaren Darſtellung dieſes vor uns liegenden Berichtes ſchlagend erſicht⸗ lich. Während oöͤas Syſtem von Weimar vorgab, für ſozialiſtiſche Ideale immer und ewig en zu wollen, aber dabei ſo gut wie gar nicht vorwärts kam, zeigt der nationalſozialiſtiſche Staat, daß es ihm ernſt iſt und er das Sozialproblem wahrhaft an⸗ packt. So geben uns allen die erſten Teillöſungen die feſte Sicherheit, daß Adolf Hitler ſyſtematiſch auf dem Weg zum deutſchen Sozialismus fortſchreitet. Das bezeugt der vor uns liegende Bericht. Er geht aus von der Tatſache, daß die Grundlagen der deutſchen Sozialpolitik eine Umformung erfahren habe. Die Wandlungen der Fragen des Arbeitsver⸗ hältniſſes, des Lohnes, der Fürſorge, des Urlaubs uſw. ſind dank der Tätigkeit der ſozialpolitiſchen Dienſtſtellen der Deutſchen Arbeitsfront in den Be⸗ trieben offenbar. Eine beſondere Behandlung fin⸗ det dabei die Entwicklung der Lohnpolitik. Arbeitsführung iſt der Leiſtungsgedanke Dieſer Grundzug be⸗ ſtimmt auch die Entwicklung der Lohnpolitik. Der vom Führer perſönlich mehrfach eindeutig heraus⸗ Barbariſche Maßnahmen in Aſturien: Feder zehnte Mann wird erſchoſſen! Die Roten wüten gegen die eigene Soldateska — Salamanca, 14. Oktober. Die Moskauer Methode, bei zunehmendem Ver⸗ ſagen des Geſamtapparates einzelne Sünden⸗ böcke herauszuſuchen und reihenweiſe zu „liguidieren“, macht ſich auch bei den bolſchewi⸗ ſtiſchen Machthabern in Spanien immer bemerkbarer. So fand man bei einem an der Aſturienfront gefangenen Anführer der Bolſchewiſten einen Befehl ſeines Chefs, der in rückſichtsloſer Weiſe die Demo⸗ raliſterung der gegen Franco kämpfenden Haufen beleuchtet. Danach wurde angeordnet, daß nach Verloren⸗ gehen einer Stellung nachgezählt werden ſoll, wie hoch die Verluſte ſind. Erreichen ſie nicht 40 v.., ſo ſind ein Offizier und politiſcher Kommiſſar zu erſchießen. Von Milizen, die auf keine Befehle mehr hören und flüchten, ſoll von zehn Mannimmer einer niedergeſchoſſen werden, dabei der zuſtän⸗ dige Offizier und der politiſche Kommiſſar. Wird eine Stelle nach ungenügender Verteidigung geräumt, ohne daß das Oberkommando eine Liſte der Füſtlier⸗ ten erhält, ſchickt es ſelber ein Exekutionskommando. Aus einem anderen Schriftſtück geht hervor, daß am 8. Oktober der„Hauptmann“ und der politiſche Kom⸗ miſſar der 2. Kompanie des ſogenannten 222. Batail⸗ lons erſchoſſen wurden, weil Pena da Rapadona ver⸗ loren ging. Das barbariſche Vorgehen gegen die ohne jede Be⸗ geiſterung Kämpfenden und das trotz glänzendſter Ausrüſtung überall geſchlagene Kanonenfutter der Bolſchewiſten und ihrer Unterführer beleuchtet die Gewaltſamkeit, mit der man den gerechten Lauf des Schiſals aufzuhalten beſtrebt iſt. FJurchtbare Blutbäder unter den Flüchtlingen anb. Paris, 14. Oktober. Havas meldet aus Perpignan: Wie man aus San Julia de Loria in der Pyrenäenrepublik Andorra erfährt, verſuchte am Montag eine Gruppe von 300 Spaniern nach Andorra zu fliehen. Mehrere Spanier hatten bereits die Grenze von Andorra überſchritten, als plötzlich ſpaniſche Bolſchewiſten auf die Flüchtlinge ein heftiges Gewehrſener eröffneten. Bei der allgemeinen Panik konnten ſich nur die An⸗ führer der Flüchtlinge nach Andorra retten. Dort wurden drei von ihnen angeſchoſſen und ſchwer ver⸗ letzt in das Krankenhaus von Andorra gebracht. Andere Verletzte wurden von Angehörigen der fran⸗ züſiſchen Mobilgarde an der Grenze auf franzöſiſches Gebiet gebracht. 19 95 Eine weitere Flüchtlingsgruppe wurde von den ſpaniſchen Bolſchewiſten in eine Felſen⸗ enge getrieben und dort einfach nieder⸗ N geſchoſſen. f an einen Wegweiſer. Monaten von den e . ſtatt in N 8 Die neueſte tionäre, Minſk: 5 Funktionäre.— In Taſchkent Liſte zum Tode verurteilter und bereits erſchoſſener„Schädlinge“ aller Art,„Trotzkiſten“ uſw. lautet: Taſchkent: 7 Funk⸗ ——„— 7 dalpolitik 3 2 5 2488 1 2 Rechenſchaſtsbericht des Sozialamtes der Deutſchen Arbeitsfront für 1936/37 geſtellte Grundſatz, daß Einkommensſteigerungen] einzelnen Wirtſchaftszweigen zugewandt. Eine neue nur durch eine Erhöhung der Produktion, alſo der Regelung des Schutzes der Jugendlichen iſt Leiſtung, möglich ſind, iſt richtungweiſend für den in Angriff genommen. Von beſonderer Bedeutung Aufbau geſunder Leiſtungslöhne. Der durch die] im Rahmen des Arbeitsſchutzes iſt auch eine aus⸗ Staatsführung feſtgelegte Mindeſtlohn bleibt ebenſo[ reichende Freizeit am Wochenende. wie die Preiſe ſtabil. Das Einzeleinkommen aber Klare, ehrliche Sprache erfordert wächſt bei ſteigender Produktion nach Maßgabe des das Thema der Sozialverſicherung, * J en Einſgtzos 8 e einer Einrichtung, die trotz 50jährigen Beſtehens nie Die Lebenshaltung des Schaffenden iſt aber recht volkstümlich wurde und 1932 vor der Kata⸗ keine reine Lohnfrage. ſtrophe ſtand. Der Nationalſozialismus wehrte ſie Maßgebend für die Lebenshaltung iſt nicht nur das ab und unterzog ſich der undankbaren Aufgabe, ſie Lohneinkommen des einzelnen. Jede Unterſuchung um⸗ und neuauſzu bauen. 5 f der Reallohnentwicklung kann immer erſt ein der Die Schlußabſchnitte des ſehr umfangreichen Be⸗ Wirklichkeit entſprechendes Bild vermitteln, wenn richtes ſind den N des beit neben den Durchſchnittszahlen der Lohn⸗ und Le. ſazes und der Wirtſchaft gewidmet. Die im* benshaltungsſtatiſtik auch alle anderen Umſtände in Zuge des erſten Vierjahrespplaues erzielte Nieder⸗ a Betracht gezogen werden, durch die die Lage des rinaung der Arbeitsloſigkeit ließ bald einen empfind⸗ Schaffenden beeinflußt werden kann. Gewiß ſind die lichen Facharbeitermangel in Erſcheinung Tariflöhne— im ganzen geſehen— ſtabil. Mit der treten. Beſondere Schwierigkeiten bereitete der Fach⸗ zunehmenden Sicherung des Arbeitsplatzes aber arbeitermangel in der Bauwirtſchaft, in der Eiſen⸗ zeigt der tatſächliche Arbeitsverdienſt eine ſteigende] und Metallinduſtrie und in der Landwirtſchaft. Hier Tende In der Zeit des Niederganges vor 1933 ſetzt die Aufgabe des Arbeitseinſatzes im zweiten ſtanden die Tariflöhne allzuoft ja nur auf dem Pa⸗ Vierfahresplan ein, die heute pier, heute dagegen iſt der Tariflohn unabding⸗ die Verteilung der Arbeitskräfte nach großen barer Mindeſtlohn; und auf der Grundlage nationalen bevölkerungs⸗ und wirtſchaftspoliti⸗ dieſes Mindeſtlohnes beginnt der Aufbau der Be⸗ ſchen Geſichtspunkten 1 triebsleiſtungslöhne. bedeutet. Die weiter im zweiten Vierjahresplan Es iſt weiter, und auch darin hat ſich der Gegen⸗ des Führers nunmehr zu ſchaffende Rohſtoffunab⸗ wert für die Arbeitskraft des Schaffenden erhöht, hängigkeit ſtellt Unternehmer und Gefolgſchaft vor dafür Sorge getragen, daß gewaltige neue Aufgaben. Der zweite Vierjahres⸗ das Leben des ſchaffenden Volksgenoſſen ge⸗ 5 die Mobilmachung aller Wirtſchafts⸗ ſünder geworden Der innere ſoziale Friede iſt dabei Voraus⸗ iſt. Der einzelne kann nicht nur damit rechnen, ſetzung. Und dies iſt die Aufgabe der Deutſchen Ar⸗ daß die Gemeinſchaft ihm im Falle der Krankheit beitsfront: Die Sozialpolitik des Dritten Reiches beiſtehen wird, ſondern die Gemeinſchaft trägt dafür kennt keine ſozialen Gegenſätze, die heute noch in der Sorge, daß die Krankheit möglichſt überhaupt keinen Welt ganze Völker aus einer Kriſe in die andere Eingang findet. Dazu gehört jede Beſſerung der ſtürzen. 5 Arbeitsbedingungen, wie ſte heute ſyſtematiſch ge⸗ fordert wird. In der Frage der Geſtaltung der I 8 16845 2 Arbeitsbedingungen iſt ſeſtzuſtellen, daß der Fort⸗ Lohnregelung für Arbeits zeitausfall ſchritt dort am größten iſt, wo das Aufbauwerk des Härten werden beſeitigt 1 wurden gegen 9 weitere„Konter revolutionäre“ bzw. „Landwirtſchaftsſchädlinge“ langjährige Freiheits⸗ ſtrafen verhängt. Den Verurteilten des Prozeſſes in Minſk war vorgeworfen worden, daß ſie in ihrer Eigenſchaft als Beamte des Landwirtſchaftskommiſſariats Tauſende von Rindern, Pferden und Schweinen mit Peſt⸗ bazillen infiziert hätten, um eine Unzufriedenheit der Kolchoſenbauern hervorzurufen. Furchtbare Grotesken Kommuniſten verurteilen„unzuverläſſige“ Partei⸗ mitglieder zum Tode. dnb. Warſchau, 18. Okt. Fünf Mitglieder der illegalen Kommuniſtiſchen Partei der Weſtukraine wurden Mittwoch von dem Lucker Bezirksgericht zu Zuchthausſtrafen zwiſchen 15 bis 4 Jahren verurteilt. Den Verurteil⸗ ten konnte u a. nachgewieſen werden, daß ſie in einem kommuniſtiſchen Parteigericht meh⸗ rere Parteimitglieder, denen„Unzuverläſſigkeit“ vor⸗ geworfen worden war, zum Tode verurteilt hatten. In einem ähnlichen Prozeß verhängte das höchſte Gericht in Warſchau, als letzte Inſtanz, eine lebens⸗ längliche Zuchthausſtraſe. Hier handelte es ſich um einen Kommuniſten, der im Gerichtsſaal während eines Kommuniſtenprozeſſes den Hauptbelaſtungs⸗ zeugen, ein früheres Mitglied der Kommuniſtiſchen Partei, durch mehrere Schüſſe ſchwer verletzt hatte. Führers beſondere Verpflichtungen mit ſich gebracht hat. Dies gilt für das Bau⸗ und Baunebengewerbe, die Induſtrie der Steine und Erden, die Gruppe Eiſen und Metall. Ein weſentliches Kennzeichen der neuen deut⸗ ſchen Sozialpolitik iſt, daß ſie ſich des in der früheren ſozialpolitiſchen Entwicklung heiß⸗ umſtrittenen Heimarbeitsproblems tatkräftig angenommen hat. Hier fällt den Berechnungsſtellen der Deutſchen Ar⸗ beitsfront eine große Aufgabe zu. Die Berech⸗ Rungsſtellen öͤienen dem ſozialen Ausgleich aller Beteiligten. Ihre weſentliche Tätigkeit iſt nicht nur der Lohnſchutz für Heimarbeiter und Lohngewerbe⸗ treibende, ſondern auch der Betriebsführer erhält hinſichtlich der Entlohnung und Kalkulation die er⸗ forderliche Rechtsſicherheit. Darüber hinaus fördern die Berechnungsſtellen die Leiſtungsberechnung. Die Sicherung gegen die Gefahren, die aus der Be⸗ ſchaffenheit der Arbeitsräume, aus der Verwendung der Werkſtoffe und Produk⸗ tionsmittel den Beſchäftigten unmittelbar am Ar⸗ beitsplatz beöͤrohen, hat durchgreifende Maßnah⸗ men zum Schutz der Arbeitskraft erfordert. Wichtige Erweiterungen des Umfanges der als Betriebs⸗ unfall entſchädigungspflichtigen Berufskrankheiten wurden durchgeführt. Einzelne Anordnungen für die Sicherheit des Arbeitsplatzes hahen zu einer Ver⸗ beſſerung des Arbeitsſchutzes geführt. Beſonderes Augenmerk wurde dem Frauenſchutz in den Die Auswirkung der deutſch-bolgiſchen Vereinbarung: Ein gleicher ikalieniſch⸗belgiſcher Schritt Popolo di Noma“ kündigt identiſche Erklärungen an Velgien an dnb. Rom, 14. Oktober. Die deutſche Erklärung an Belgien wird erneut von der italieniſchen Preſſe als ein höchſt bedeut⸗ ſamer Beweis der„konſtruktiven deutſchen Friedens⸗ politik“ ſtark beachtet. Das lebhafte Echo, das der deutſche Schritt in den europäiſchen Hauptſtädten ausgelöſt hat, wird gleichfalls ausführlich verzeich⸗ net, wobei von den Korreſpondenten übereinſtimmend betont wird, alle Kommentare, mit denen man be⸗ ſonders in Paris verſuche, die Bedeutung der Er⸗ klärung herabzumindern, könnten nichts an der Tat⸗ ſache ändern, daß die Reichsregierung einen weiteren hervorragenden Beitrag für die Sache des Friedens geliefert habe. Allgemein wird hervorgehoben, daß Italien über die Verhandlungen mit Belgien ſtets auf dem laufenden gehalten worden ſei. f Wie der Pariſer Korreſpondent des„Popolo di Roma“ erklärt, 5 8 5 5 8 ſchicke ſich au identiſche Erklärungen abzugeben. 5 Welches auch immer die Einwände ſeien, die man in l Hauptſtadt erhebe, ſo ſagt der Kor⸗ ondent weiter, der deutſche Schritt erſetze zweifel⸗ los bis auf weiteres jenen neuen Weſtpakt, den Frankreich immer wieder zu hintertreiben gewußt babe, um nicht auf die Vorteile der Verpflichtungen Niallen an, gegenüber Belgten 8 ten zu müſſen, die England nach der Wieder⸗ . rei im tſchechiſchen Lager. Der rechtsſtehende„Ven⸗ ko w“ ſieht in der neuen Friedensaktion Deutſch⸗ lands eine direkte Lehre für die Tſchechoſlo⸗ wakei. Die Anerkennung der Neutralität Bel⸗ giens ſei ein beachtenswerter Akt der internationalen Entwicklung der Gegenwart. Das Agrarblatt, das in dem Beiſpiel Belgiens ein lehrreiches Ereignis ſieht, erklärt, es habe ſelbſt mehrfach die Forderung auf eine Verſtändi⸗ gung mit Deutſchland als eine Aufgabe der tſchechiſchen Außenpolitik erhoben. Sie läge im Jntereſſe der Sicherung des Staakes und der Nation. Was für eine Belehrung für die Tſchechoflowakei in ihrer ſo ſchwierigen Stellung im Herzen Euro⸗ pas! Die tſchechiſche Linkspreſſe nimmt in ihrer gewohnten unſachlichen und tendenziöſen Weiſe Stellung und verſucht natürlich, die Bedeutung des deutſth⸗belgiſchen Abkommens herabzuwürdigen und zu verdrehen. i Das Tageblatt der Sudetendeutſchen Partei,„Die Zeit“, würdigt eingehend den Erfolg, den die deutſche Theſe der zweiſeitigen Verträge gegenüber den Kol⸗ lektivverträgen von neuem gebracht hat. Die„Zeit“ 85 ſieht es als Aufgabe einer zur Erhaltung des Frie⸗ deus verpflichteten internationalen Diplomatie an, aus den neu geſchaffenen Verhältniſſen die Lehre auch für andere Wetterzonen Europas zu ziehen. Wegen ſchamloſer Verletzung des Bundeskanzleramts die ma ſtes Elend ſtü giftigſter Verdrehung die lächerl verbreiten, daß erſt ſeit 1933 der Ni lands eingeſetzt habe.(11) 5 dnb. Berlin, 14. Oktober. Um Härten, die ſich durch den Arbeitszeit⸗ ausfall durch ſchlechtes Wetter im Winter 1937/38 für die bei den Bauten der öffent⸗ lichen Hand beſchäftigten Arbeiter ergeben, zu beſeitigen, hat der Reichsarbeitsminiſter den Stell⸗ vertreter des Reichstreuhänders der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Brandenburg, Regierungsrat Dr. i zum Sondertreuhänder der Arbeit be⸗ ſtellt. i Er ſoll möglichſt ſchnell eine Regelung im Wee einer Reichstarifordnung vornehmen. eee e 09 4 Dr. Goebbels in Düſſelborf Beſuch der Ausſtellung„Schaffendes Volk“ — Düſſeldorf, 14. Oktober. Reichsminiſter Dr. Gboehbels ſtattete am Don⸗ nerstag der Ausſtellung„Schaffendes Volk“ in Düſſeldorf mit ſämtlichen Abteilungsleitern und zahlreichen Referenten des Reichs miniſteriums für Volksaufklärung und Propaganda einen Beſuch ab. Der Miniſter wurde in Düſſeldorf und auf dem Ausſtellungsgelände von der Bevölkerung herzlich begrüßt. Er verweilte insbeſondere lange Zeit in den Hallen, in denen die neuen Werkſtoffe zur Darſtellung gelangen und beſuchte ferner die Schla⸗ geter⸗Siedlung und die Siedlerſchule des Deutſchen Siedlerbundes. Der Beſuch im Ausſtellungsgelände dehnte ſich über mehr als vier Stunden aus. 1 Dr. Goebbels verließ Düſſeldorf am ſpäten Abend. Bei der Abfahrt hatten ſich wieder große Menſchen⸗ anſammlungen gebildet, die ihm immer wieder in lebhaften Zurufen die herzliche Zuneigung ſeines Heimatgaues bekundeten. 5 Erſchreckender Geburtenrückgang in Wien — anb. Wien, 14. Oktober. In einem Vortrag über das öſterreichiſche Schul⸗ weſen machte der Unterrichtsminiſter Perntner An⸗ gaben über den kataſtrophalen Geburten⸗ rüückgang in Wien und ſeine erſchreckenden Aus⸗ wirkungen auf die Schule. Der Miniſter teilt mit, daß die Schülerzahl in den Wiener Volks⸗ und Hauptſchulen von 137000 im Jahre 198031 auf 114000 in dieſem Schuljahr geſunken ſei, was einem Abfall von Klaſſen von 4194 auf 3322 entſpreche. Seit dem letzten Schuljahr 1936—37 im Verhältnis zu den eben begonnenen betrage der Schülerrückgang 1 9200 und der entſprechende Klaſſenabfall 263. Die ſtatiſtiſchen Vorausberechnungen haben ergeben daß die Schülerzahl im Jahre 1942 auf 79 000 ge ſein werde. Das ſeien Ziffern, erklärte der J. die eine ſehr eruſte Sprache ſprächen. . 0 a 5 1 Onno Waker Lo aler Teit dweſtdeutſche Umſchau, ennel: Anzei neue en iſt tung aus⸗ 18 nie Kata⸗ rte ſie be, ſie n Be⸗ ein⸗ ie im tieder⸗ pfind⸗ inung Fach⸗ Eiſen⸗ Hier veiten ſroßen politi⸗ plan unab⸗ t vor ahres⸗ Hhafts⸗ raus⸗ n Ar⸗ deiches in der indere fall ber. Eik zinter ent⸗ t, zu Stell⸗ r das Dr. it be⸗ Wee 1 7 * 1 HwUwbwwͤ ⁵˙ܹwm. Mannheim, 15. Oktober. Schaffende ſammeln⸗ Schaffende geben! Unter dieſer Parole führt am kommenden Samstag und Sonntag, dem 16. und 17. Oktober, die Deutſche Arbeitsfront die erſte diesjährige W W⸗Straßenſammlung durch. Im ganzen Reich werben ſich als Sammler wiederum viele Tauſende DAcy⸗Walter und Betriebsführer für diejenigen Volksgenoſſen einſetzen, die der Hilfe der Gemein⸗ ſchaft bedürfen. Voltsgenoſſen im Gau Baden! Eure Opferfreu⸗ digkeit ſoll ein Beweis ewres Dankes an den Führer ſein! Heil Hitler! 0 e D Gauobmann der Deutſchen Arbeitsfront. 40 Fahre im Dienſt Oberinſpektor Konrad Keller, Kinziaſtraße 2, dei den Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswer⸗ ken, begeht am 16. Oktober ſein 40 jähriges Dienſt jubiläum. 1897 wurde Keller beim 2. Badiſchen Grenadier⸗ Regiment 110 zum Heeresdienſt eingezogen und trat im Anſchluß daran im Jahre 1910 in die Dienſte der Mannheimer Stadtverwaltung. Im Weltkrieg ſtand er in Rußland und an der Weſtfront und hat ſich als Offizier und Kompanieführer verſchiedene Ausseich⸗ nungen erworben. Nach Beendigung des Krieges übernahm Keller wieder ſeinen Dienſt als Leiter der Abteilung Einkaufsſtelle der Städtiſchen Werke. Konrad Keller hat ſich durch ſeine liebenswürdige Art, ſeinen lauteren Charakter nicht nur die Werf⸗ ſchätzung ſeiner Vorgeſetzten und Mitarbeiter erwor⸗ ben, er erfreut ſich darüber hinaus auch beſonderen Anſehens in weiten Kreiſen der Mannheimer Be⸗ völkerung. Wir bringen Herrn Keller unſere heſten Glückwünſche zum Ausdruck. Maulſchelle oder Anerkennung? „Mehr als dreißig Pfennige Taſchengeld wöchent⸗ lich will Mutter nicht geben!“ klagte Klaus ſeinem Freunde Günther. Der war ganz Empörung und Hilfsbereitſchaft. Günther war im gleichen hoff⸗ nungsvollen Lauſejungenalter, nur doppelt ſo geriſ⸗ ſen wie Klaus. Und darum hatte er auch ſchon einen Plan.„Menſch, genial!“ ſchrie Klaus entzückt auf, als er ihn hörte. Klaus ging nach Hauſe und war ein neuer Menſch geworden— wenigſtens ſchien es ſeiner Mutter ſo. Freiwillig— freiwillig!— trocknete er das Geſchirr ab. Und dann meinte er ſo beiläufig:„Wenn du ſo knapp mit dem Wirtſchaftsgeld biſt, Mutti, dann ſind öreißig Pfennig ja auch genug; bloß wenn was ganz übrig iſt— das kannſt du mir doch geben, ja?!“ Mutter war gerührt; guter Junge— aber übrig, übrig hatte ſie nie etwas. Alles war eingeteilt— ſie war eine gute Hausfrau. Aber ſie ſollte noch ihr blaues Wunder erleben. Am Samstag ſchob ſie Klaus dreißig Pfennig hin.„Eine Mark fünfzehn macht es eigentlich, Mut⸗ ter!“ meinte Klaus.„Aber du haſt damit den Mülleimer gefüttert!“ und dann zog er ein Notizbuch heraus und bewies haargenau, daß es mit den fünf⸗ undachtzig Pfennigen ſeine Richtigkeit hatte. Alles war aufgeſchrieben, was in der Woche verdorben oder in die Futterſammel⸗ kiſte gewandert war— jedes trockene Stück Brot, jede verſchimmelte Kartoffel, der Bückling, der ihr beſchlagen war.. und es machte wirklich fünfundachtzig Pfennige. Mutters Stimmung ſchwankte zwiſchen Anerken⸗ nung und einer Maulſchelle für den tüchtigen jun⸗ gen Mann. Aber der lenkt das heraufziehende Ge⸗ witter ab.„Und bei den anderen Frauen iſt es meiſtens noch mehr. Siebenhundertfünfzehn Millio⸗ nen Mark koſten die Lebensmittel, die in den Ein⸗ zelhaushalten verderben— macht zwanzig Pfennig im Tag bei ſiebzehn Millionen Haushalten— das hat ſo ein Statiſtiker ausgerechnet. Weißt du was, Mutter? Ich helfe dir aufpaſſen — und dann machſt du halbpart mit mir. Zwölf Pfennig täglich Verderb habe ich nachgewieſen, einen Pfennig will ich überſehen.“ Sie haben ſich wirklich auf dieſer Grundlage geeinigt— und der Mülleimer hatte nun hungrige Tage Roras Sprechtag der Vezirksausgleichſtelle Baden Der nächſte Sprechtag der Bezirksausgleichſtelle für öffentliche Aufträge bei der Wirtſchaftskammer Baden findet am Montag, dem 18. Oktober, in der Geſchäftsſtelle der Induſtrie⸗ und Handelskammer, Mannheim, L. I, 2, ſtatt. Vorherige Anmeldung (ſchriftlich ooͤer telephoniſch) bei der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim iſt erwünſcht. Wir weiſen bei dieſer Gelegenheit nochmals dar⸗ auf hin, daß die Bezirksausgleichſtelle Baden regel⸗ mäßig in zweimonatigen Abſtänden Sprechtage in Mannheim abhält. An dieſen Sprechtagen können alle Kreiſe der Wirtſchaft(Induſtrie, Handwerk, Han⸗ del) und alle intereſſierten öffentlichen Stellen ihre Anliegen auf dem Gebiet des öffentlichen Auftrags⸗ weſens vorbringen. * Ihren 70. Geburtstag begeht am Samstag, dem 16. Oktober, Frau Maria Schärr, Keppler⸗ ſtraße 32. Die Jubilarin iſt ſchon 40 Jahre Bezie⸗ herin unſeres Blattes. Wir entbieten ihr unſeren herzlichen Glückwunſch— Richtmeiſter i. R. Guſtav Freitag, Burgſtraße 9, feierte am 14. Oktober in körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 70. Geburts⸗ tag. Auch unſeren herzlichen Glückwunſch dem lang⸗ jährigen Bezieher. a 40 Jahre im Dienſt der Stadt Maunheim. Lokomotivführer Karl Gall, wohnhaft in Mann⸗ heim, Draisſtraße 48 a, feiert am Sonntag, dem 17. d.., das ſeltene Feſt ſeines 40jährigen Dienſtjubi⸗ läums bei den Städtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elek⸗ trizitäts⸗Werken. Wir entbieten dem Jubilar, der ſich überall größter Wertſchätzung erfreut, die beſten Wünſche. eee eee Am Dienstag, dem 26. Oktober: Luftichutzübung in Mannheim Ludwigshafen ichtiich unter Einſatz von Flugzeugen und Flak in der Zeit VV Es iſt notwendig, daß die Bevölkerung von Mannheim und Ludwigshafen heute ſchon darauf aufmerkſam gemacht wird, daß eine g roß e Luftſchutzübung, die ſich auf die geſamte Gemarkung der beiden Städte er⸗ ſtreckt, bevorſteht. Die Uebung wird mach Berliner Muſter am Dienstag, dem 26. Oktober, in der Zeit von.30 bis 13 Uör durchgeführt. An die Mannheimer und Ludwigshafener ergeht der dringende Appell, die Richtlinien, die bis zum Uebungstag veröffentlicht werden, auf das genaueſte zu beachten, damit nachher feſtgeſtellt werden kann: die Diſziplin der Be⸗ völkerung der beiden Städte war vorbild⸗ lich! Wir werden uns doch nicht von den Ber⸗ linern beſchämen laſſen, die beim Alarm erſtaunlich ſchnell die Straßen zäumten. Es wird heute ſchon darauf aufmerkſam gemacht, daß man ſich noch in ſeine Wohnung begeben darf, wenn man nur noch einige Schritte davon entfernt iſt. Aber dann iſt mit den anderen Hausbewohnern ſo ſchnell als mög⸗ lich der Schutzraum im Haus aufzuſuchen. Vom Verlaſſen der Wohnung befreit ſind nur bett⸗ lägerige oder nicht gehfähige Kranke und ganz kleine inder. Hunde müſſen angebunden in der Woh⸗ nung zurückgelaſſen werden. Vor Verlaſſen ſind die Rolläden herunterzulaſſen oder die Läden zu schließen. Ferner iſt das Feuer zu verwahren. Die Polizeibeamten werden ſtreng darauf ſehen, daß ſich nach 830 Uhr niemand mehr Für Neugierige iſt alſo kein Platz. Nur Aerzte und Hebammen dürfen ſich auf die Straße begeben. Wer verreiſen muß, tut gut, ſich die Fahrkarte 24 Stunden vorher zu beſorgen, da er wäh⸗ rend der Uebung nur die Straße betreten darf, wenn er mit der Fahrkarte ſich dahin aus weiſen kann, daß er zum Bahnhof muß. In den Häuſern iſt den Anordnungen der Luftſchutzhauswarte un⸗ bedingt Folge zu leiſten. Es wird ſich bei dieſer Ge⸗ legenheit wieder zeigen, ob eine Hausgemein⸗ ſchaft ſchon beſteht ooͤer nicht. Der Hauptwochenmarkt fällt nicht aus, weil der ernſtmäßige Charakter der Uebung unter allen Umſtänden gewahrt werden muß. Die Hausfrauen werden gut tun, recht früh ihre Einkäufe zu erledigen, damit ſie um.30 Uhr nicht mehr unterwegs und infolgedeſſen gezwungen ſind, einen öffen lichen Sammelſchutzraum aufzu⸗ ſuchen. Die Verkäufer und Verkäuferinnen bleiben auf dem Marktplatz bei ihren Waren, die lediglich zugedeckt nerden müſſen. Die übrigen Perſonen, die ſich heim Alarm auf dem Markt aufhalten, haben ſich ſo ſchnell als möglich in den nächſtgelegenen Sammelſchutzraum zu begeben. falls nichts zu wünſchen übrig ließ. Das gleiche der Fall ſein. Wir glauben, daß es nicht nungen fügen. Dann wird nachher die Kritik lauten: auf der Straße aufhält, der auf ihr nichts zu ſuchen hat. Mannheim und Ludwigshafen ſind ee Bei einer kürzlich in Mainz abgehaltenen 6 uebung hat ſich gezeigt, daß die Diſziplin eben⸗ muß, wie geſagt, bei der Mannheim Ludwigshafener erſt der Androhung von Strafen bedarf, ſondern daß ſich alle freiwillig den polizeilichen Anord⸗ Eine neue Rauch · Epoche hat begonnen! Lieber weniger- jeden- falls besser rauchen das ist die neue Losung Bessere Cigaretten sind bekömmlicher und schen- ken uns die neu entdeckte Freude am genug vollen Rauchen. Eine ATlKAH- Zug für Zug bewußt genossen wird Ihnen das beweisen! IIKA O 3 OE AUD STOCK SEL SSTIVENRSIA NDL eu? Haumhłnuche c Anerfreuliches Ergebnis einer Verkehrskontrolle Polizeibericht vom 14. Oktober Bei den geſtern vorgenommenen Verkehrskontrol⸗ len wurden 1217 Kraftfahrzeuge, 38 Fuhrwerke und Handwagen und 810 Fahrräder kontrolliert. Hier⸗ von wurden 6 Kraftfahrzeughalter angezeigt, 98 Kraftfahrzeughalter und 44 Radfahrer gebührenpflichtig verwarnt. 227 Kraftfahr⸗ zeuge waren wegen techniſcher Mängel zu beauſtanden. Ein 2 reirad⸗Lieferkraftwagen, ein Kraftrad und ein Fahrrad mußten wegen voll kom⸗ mener Verkehrsunſicherheit in polizeiliche Verwah⸗ rung genommen. Sechs Verkehrsunfälle. Ecke Waloͤhof⸗ und Hanſa⸗ ſtraße ſtießen geſtern vormittag ein La ſtkraft⸗ wagen mit Anhänger und ein Radfahrer zu⸗ ſammen. Der Radfahrer n zu Fall und mußte mit Verletzungen an den Armen und Beinen nach einem Krankenhaus gebracht werden. Die Schuld⸗ fr iſt noch nicht g rt.— Bei fünf weiteren Ver⸗ wurden vier Perſonen ver⸗ kehrsunfällen letzt und fünf Fahrzeuge zum Teil erheblich be⸗ ſchädigt. Ab November 1937: Slraßenwetterdienſt 85 Um den erhöhten Gefahren zu begegnen, die die Wetterunbilden des Winters für den Kraftfahrer bedeuten, hatte Utſe d als erf i interhalbjahr 1936/37 einen gerichtet, der vom wetter Wetterdienſt) unter Mitwirkung des Reichskraft⸗ wagenbetriebsverbandes und des Deutſchen Automo⸗ bil⸗Clubs(DDA) durchgeführt wurde. Wie unſere Berliner GW⸗ Mitarbeiter ſoeb ben von der General⸗ Brelfen Staßbe N 1,.7 inſpektion für das Deutſche wird dieſer Straßen in der im vergangenen Winterhalbjahr bewährten Form auch im Winterhalbjahr 1937/38 wieder durchge⸗ führt werden. Im November 1937 wird der Stra⸗ edienſt aufgenommen und im März 1938 nach 1 nach beendet. Alle Reichsautobahnen ſind dem Straßenwetterdienſt angeſchloſſen. Der Straßenwetterdienſt hat die Aufgabe, die Straßenverhältniſſe in einem Bezirk von 500 Kilo⸗ meter im Umkreis und mindeſtens 100 Kilometer Entfernung für den Augenblick und für den nächſten Straßenweſen erfährt, jetterdienſt Tag zu beurteilen. Der Straßenwetterdienſt hat Deutſchland in 15 Verkehrs zonen eingeteilt. Mannheim und ſein Verkehrsgebiet gehören zum Sammelbezirk der Wetterwarte Stuttgart. Die Bezirksberichte enthalten Angaben über Schneehöhe, Schneeverwehungen, Vereiſungen und Paſſierbarkeit mit oder ohne Schneeketten; außerdem Wettervorher⸗ ſagen. Der Reichsſtraßenwetterdienſt 1937/8 in der hei⸗ miſchen Verkehrszone erſtreckt ſich wieder auf po l⸗ gende Straßenzüge, wobei gegebenenfalls nur noch geringfügige Erweiterungen eintreten wer⸗ den: Stuttgart Heilbronn— Eberbach; Stuttgart Hall Würzburg; Stuttgart Göppingen— Geislin⸗ gen—-Ulm; Stuttgart Tübingen Donaueſchingen; Stuttgart—Freudenſtadt; Stuttgart- Maulbronn Es oͤrohen künftig Strafanzeigen Das Arbeitsbuch muß in Ordnung Veränderungsanzeigen nicht überſehen— Arbeitsbuchfälſchungen Seit em Jahr dürfen nur Arbeiter und Ai werden, die im Beſitze eines vom A geſtellten gültigen Ar⸗ itig ſind Betriebs⸗ r und Haushaltungsvorſtände ö digen Arbeitsamt jede Ein⸗ ſtellung und owie jede weſentliche Aen⸗ derung in der Beſchäftigungsart des Arbeiters oder Angeſtellten auf vorgeſchriebenem Vordruck anzuzei⸗ gen. beitsbuches führer, verpflich Immer werden, daß Betriel hörden und Haus⸗ haltungs owie auch Arbeits buch⸗ inhaber ihnen obliegenden Ar⸗ beitsbuchbeſtimmungen entweder vorlätzlich außer acht laſſen Es geht nicht an, d aß infolge der Nachläſſigkeit oder Bequemlichke 4 ger Volksgenoſſen in der Erſtat⸗ ränderungsanzeigen ooͤer der ſonſtigen Arbeitsbuchbeſtimmungen die mit on den Arbeitsämt Beachtung d großer N beitsbuchkarte für die planmäßige Lenkung des Arbeitseinſatzes ge⸗ mindert werden. Aus dieſem Grunde hat der Präſi⸗ dent der Reichsanſtalt vor kurzem die Arbeitsämter angewieſen, gegen Volksgenoſſen bei Zuwiderhand⸗ ttern erſtellten Ar⸗ Durlach Karlsruhe; Ulm Sigmaringen— Tuttlin⸗ gen—Donaueſchingen; Ulm Biberach—Friedrichs⸗ hafen; Karlsruhe Mannheim; Karlsruhe Dur⸗ lach— Heidelberg; Karlsruhe— Offenburg— Frei⸗ burg Lörrach; Karls 1 ſtadt; Freudenſtadt Offenburg— Triberg Donaue Neuſtadt Donaueſchingen; naueſchingen— Enger Stockach Freudenſtadt Kehl; ſchingen; Lörrach Freiburg—Neuſtadt; Do⸗ Singen—Konſtanz; Engen Friedrichshafen Lindau. iberg; Neuer Nähkurſus in der Mütterſchule Am Dienstag, dem 19. Oktober, nachmittags.30 Uhr, beginnt in der Mütterſchule ein neuer Näßh⸗ kurſus. Es wird auch in dieſem Kurſus beſonders das Flicken ſowie das Nähen einfacher Wäſche und Kleidungsſtücke gelehrt. Beſonderer Wert wird oͤarauf gelegt, daß die Teilnehmerinnen lernen, aus alten Sachen wieder neue herzuſtellen. Der Kurſus umfaßt 10 Nachmittage und fin⸗ det jeweils dienstags und donnerstags von .30—.30 Uhr ſtatt. Die Gebühr beträgt 4 Mk. Zur erſten Stunde ſind mitzubringen: Nähzeug, etwas zum Flicken oder zum Stopfen. Anmeldungen bei der Mütterſchule, Mann⸗ heim, Kaiſerring 8, eine Treppe. Fernruf 43495. Geſchäftszeit: 92 u.6 Uhr ſamstags 912 Uhr. ei Konſulariſche Vertretung Rumäniens. Dem Königlich Rumäniſchen Konſul in Frankfurt a.., John Cärſtiuſe, iſt namens des Reichs unter dem 5. Oktober das Exequatur erteilt worden. Zu ſeinem Amtsbezirk gehört auch das Land Baden. Im Rahmen der Gaukulturwoche: „Arbeit und Wirtſchaft in der Kunſt⸗ Die Heidelberger Ausſtellung unter der Schirmherr ſchaft des badiſchen Miniſterpräſidenten Walter Köhler „Arbeit und Wirtſchaft in der Kunſt“,— dies Thema erſcheint, wenn man die alle drei Stockwerke des Heidelberger Hauſes der Kunſt um⸗ faſſende Schau badiſcher Maler und Bildhauer durchwandert, denkbar ſelbſtverſtändlich und über⸗ zeugend. Die badiſche Gaukulturwoche konnte alſo für öie bildenden Künſtler ihres Heimat⸗ bereiches gar keine ſchönere Zuſammenfaſſung der weſentlichen Aufgaben und Ziele bringen, als ſie in der von Miniſterpräſident Walter Köhler angereg⸗ ten Joe einer ſolchen Ausſtellung beſchloſſen lagen. Dieſes Empfinden beherrſchte denn auch die kleine Eröffnungsfeier, zu der ſich geſtern vormittag neben den Vertretern des Staates, der Partei und der Wehrmacht, den Männern unſerer kulturellen Füh⸗ rung und Abgeſandten der maßgebenden Stadtver⸗ waltungen vor allem die Künſtlerſchaft ſelbſt erfreu⸗ lich zahlreich eingefunden hatte. Das Heidelberger Streichquartett brachte zunächſt den erſten Satz aus Hayoͤns reizend beſchwingtem Quartett Nr. 19(Werk 54, Nr. 1) zu Gehör, worauf Oberbaurat Dr. Wielandt⸗ Karlsruhe als Landesleiter der Reichskammer der Bildenden Künſte die unter ſeiner künſtleriſchen Oberleitung geſchaffene Ausſtellung der Schirmherr⸗ ſchaft des badiſchen Miniſterpräſidenten übergab. Aus einem warmen und verſtändnisvollen Herzen kam, was der Schirmherr ſelbſt davauf zur Sache ſagte: daß die ſcheinbare Zeitloſigkeit des wirklich großen Kunſtwerkes in Wahrheit nur aus der künſt⸗ leriſch erfüllten Zeitbedingtheit des ſchöpferiſchen Genius komme; und daß gerade deshalb der geiſtige Auf⸗ und Umbruch unſerer Gegenwart zur großen Kraftquelle für jeden Künſtler werden könne, der die darin enthaltene Mahnung an ſein Gemeinſchafts⸗ gefühl zu begreifen verſtünde. Wie aber der Künſt⸗ ler willig iſt, den Zeichen der Zeit nachzuſpüren, ſo muß ihm auch ſein Recht auf jene Anerkennung werden, die nicht zuletzt immer in notwendiger wirt⸗ ſchaftlicher Förderung beſteht. Ein wichtiger Zweck der Ausſtellung ſei es deshalb, ſo betonte Miniſter⸗ präſident Köhler, durch das geſtellte Thema gerade diejenigen zu intereſſieren, die als Käufer ſolcher, ihrem eigenen Wirkungskreiſe entwachſener Werke in Frage kommen. * Ueber dreihundert Arbeiten mit 87 Namen ſind es, die bei ſtrenger Prüfung den vorgezeichneten An⸗ forderungen entſprachen, und deren Geſamtheit einen bemerkenswert hohen Rang der künſtleriſchen Im⸗ pulſe bekundet. Karlsruhe, als die in Generationen bewährte Lehrſtätte der badiſchen Malerei, iſt mit 30 Künſtlern am ſtärkſten vertreten. Profeſſor Kupferſchmids meiſterliche Radierungen und Temperagemälde, unter denen die„15000 Tonnen⸗ preſſe“ und das bekannte Hochofenblatt beſonders hervorragen, können in ſchönſtem Wettbewerb mit den ausgezeichneten Rheinhafen⸗ und Doſſenheimer Steinbruchlandſchaften von Profeſſor Nagel ge⸗ nannt werden. Von Julius Schold ſieht man gleich unten im Eingangsraum ein ſehr dekoratives und farbig ſchmeichelndes Bild des Mannheimer Rheinkais, das Miniſterpräſident Köhler aus ſeinem Privatbeſitz als Leihgabe zur Verfügung geſtellt hat. Die beiden kraftvollen Szenen bäuerlichen Lebens gegenüber laſſen in Wilhelm Martin deutlich den einſtigen Haueiſenſchüler erkennen, während Kut⸗ terer in ſeinen zwei ſeinen Weinleſebildern bei⸗ nahe Slevogtſche Stimmungen erreicht. Richard Amts bühler blieb uns mit einem ſchlicht⸗roman⸗ tiſchen Erntebild im Gedächtnis; von Profeſſor Goebel ſieht man ein halbes Dutzend eindrucks⸗ voller Darſtellungen aus der Welt des Hoch⸗ und Tiefbaues; Profeſſor Siebert gibt in drei treff⸗ lichen Porträts die Weſenheit eines ſonntäglich ge⸗ ſtimmten Bauern, eines Arbeiters und eines Mau⸗ rers vielleicht ſinnfälliger wieder, als es auf ähn⸗ lichem Gebiet der virtuoſen Menſchenſchilderung Os⸗ Neue Mannheimer Zeitung 7 Mit Arbeitsbücher in ihrem Wert ruhe—Baden⸗Baden—Freuden⸗ ſein Schwere Strafen für lungen oder Unterlaſſungen auf Grund der geltenden Arbeitsbuchbeſtimmungen Strafverfahren einzuleiten. Merkblatt gewiſſen⸗ nur it Pflichten, die im ben ſin Den Volksgenoſſen kann geraten werden, ihren für das Arbeitsbuch näher an haft nachzuko ſätzlich oder fahr volle Strenge des Haft⸗ oder Gefän Weiter iſt es i Zeit wiederholt vorge⸗ kommen, daß Ar 8b thaber Eintragungen oder Aenderungen im Arbeitsbuch eigen mächtig vornehmen, zu denen ſie nicht befugt ſind, und ſich dadurch ſchwerer ſtrafbarer Handlungen ſchuldig machen. So wurden in den letzten Wochen drei Arbeits⸗ bhuchinhaber wegen Urkundenfälſchung zu ſechs und drei Monaten Gefängni trteilt. Alle drei Be⸗ ſtraften ſind verhältni ig glimpflich davon⸗ gekommen, denn nach 8 2 alt von Geld ⸗ trafen treffen. fer 2, des Strafgeſetz⸗ buches kann für Fälſchung öf fentlicher Ur⸗ kunden— und eine ſolche ſtellt das Arbeitsbuch einwandfrei dar— Zuchthausſtrafe bis zu 10 Jahren verhängt werden. Es kann daher nicht ein⸗ oͤringlich genug vor Arbeitsbuchfälſchungen gewarnt werden. Zur Anrechnung von Arbeitsverdienſt bei Kleinreninern In der Praxis iſt oft die Frage ſtrittig, inwie⸗ weit eine Kleinrentnerhilfe in Frage kommt, wenn der Ehegatte des Rentenbeziehers Arbeitsverdienſt hat oder ob der Arbeitsverdienſt oͤes Ehegatten auf die dem anderen Ehegatten zu gewährende Klein⸗ rentnerhilfe in Anrechnung zu bringen iſt. In einem Erlaß des Reisarbeitsminiſters, der auf An⸗ frage des ſächſiſchen Arbeitsminiſters ergangen war, iſt darauf hingewieſen, daß in den Durchführungs⸗ erlaſſen zum Kleinrentnerhilfegeſetz bereits mehrfach zum Ausdruck gekommen iſt, daß die Vergünſti⸗ gungen, die das Geſetz gewährt, weitgehend auch dem Ehegatten des Empfängers von Kleinrent⸗ nerhilfe zugute kommen ſollen, und zwar ohne Rückſicht darauf, ob dieſer für ſeine Perſon die Vorausſetzungen zur Gewährung der Kleinrentner⸗ hilfe erfüllt. So iſt z. B. der Zuſchlag für den Ehe⸗ gatten des Empfängers der Kleinrentnerhilfe in der durch den Erlaß vom 23. Auguſt 1934 vorgeſehenen Höhe auch dann zu gewähren, wenn der Ehegatte ſelbſt als Kleinrentner im Sinne des Geſetzes nicht anerkannt iſt. Wichtig iſt hierzu noch ein Beſcheid des Regierungspräſtdenten in Königsberg vom 14. Mai, in dem es u. ar heißt, daß näch den Erlaſſen des Reichsarbeitsminiſters eindeutig feſtgeſtellt ſei, daß die im Geſetz vorgeſehenen Vergünſtigungen beiden Ehegatten zugute kommen ſollen, und daß die Kleinrentnerehepaare grundſätzlich als Einheit zu behandeln ſind. Hieraus und weiterhin aus der Tatſache, daß es einen beſon⸗ 7 5 tichtſatz für deren ſelbſtändigen die Ehefrau gar Cine Satin 95 Qualität, fehlern, in schwarz, matine, braun, gtön, kornbiqu, rost, schwerfallende kleinen Schönheits- 16 cd. em breit, mit fraisè, bleu v. weiß. Mtr. 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Liebevollſten Fleiß verrät die in Dampfwolken gehüllte Söllinger Ham⸗ merſchmiede von Hermann Baumeiſter, während neben vier andern, gleichfalls recht anſprechenden Bildern die Schuſterwerkſtatt von Martha Kropp als beſonders ſtarke Leiſtung zu werten iſt. Max Eichin, Wilhelm Hempfing, Franz Zureich, Otto Laible und mancher andere gute Maler wären hier noch zu nennen, ehe man auf die Heidelberger Künſtlerſchaft zu ſprechen kommt, die ſchon um ihrer Ortsanſäſſigkeit willen bei dieſer ſchönen Schau kräftig mitgetan und 17 Ausſteller geſchickt hat. So ſieht man von Herbert Graß das charaktervolle Bildnis eines netzeflik⸗ kenden Fiſchers; Karl Schropp zeigt in dem vor⸗ wiegend mit Graphik und Aquarellen ausgeſtatteten Obergeſchoß vier große Kohlezeichnungen von pracht⸗ vollem Schwung, die mit zu den beſten Arbeiten die⸗ ſer Art gehören. Hans Winkler⸗Dentz iſt mit dem Bildnis eines Bauern gut vertreten. Als ein⸗ zigen Entwurf angewandter Kunſt bringt Wilhelm Rahtz Modellzeichnung und ausgeführte Teilanſicht einer als Relief gedachten Bauplaſtik von beſtechen⸗ dem Reiz. N Die dritte geſchloſſene Gruppe ſtellen unſere Mannheimer Maler, von denen man 13 an der Zahl mit teilweiſe allerdings auch hier ſchon ge⸗ zeigten Arbeiten in Heidelberg wiederfindet. Haſ⸗ ſemers Hafen im Winter, Hubers Mühlau⸗ hafen, Haags Rheinauhafen, Alexander Renners tonige Neckarufer, Straubs Aquarelle„Dreh⸗ brücke“ und„Partie am Gaswerk“ haben an Ein⸗ druckskraft nichts verloren. Auch Anton Hans⸗ liks hübſche Bilderzählungen von der Neckarſchiff⸗ fahrt und Dochows wie immer ſehr eigene Kreiden⸗ kohleblätter beſtätigen ſtets anerkanntes, gediegenes Können. Eugen Knaus malt mit graphiſcher Exakt⸗ heit ein ſtark überſetztes Bild von der Reichsauto⸗ bahn bei Bad Nauheim vom Typus der„romanti⸗ ſchen Sachlichkeit“, Die drei Blätter von Karl Bertſch ſind farbig und geſchickt im Aufbau. Eine ſehr erfreuliche Bekanntſchaft iſt Richard Langes Paſtell„Nach Feierabend in der Dietrich⸗Eckart⸗ Siedlung“ Von Otto Hodapp ſieht man die Neun⸗ rchener Röchlingshütte,— ein gutes Bild von faſt in fünf prachtvollen Aquarellen ſo friſch und kon⸗ zentriert wie nur je und darf vor allem die ausge⸗ zeichnete Dreiheit Kali⸗Chemie, Kali⸗Chemie⸗Säure⸗ turm und Kali⸗Chemie⸗Werkhof als hochbedeutſame Beiträge zum Thema der Ausſtellung verbuchen, Die größte Ueberraſchung dieſer ſehr ſtattlich und repräſentativ wirkenden Mannheimer Abteilung aber bereitet Hans Maria Barchfeld mit ſeinem Oelbild„Mannheimer Induſtriehafen“, das in ſei⸗ ner fülligen, gelockerten Farbigkeit und ſtraffen Kompoſition von einer bemerkenswerten künſtleri⸗ ſchen Entwicklung zeugt. Es bleiben die Maler des Bodenſeekrei⸗ ſes, unter denen neben Schneider⸗Blumberg Heinrich Lotter von der Inſel Reichenau ſchon in Erinnerung an ſeine unlängſt abgehaltene Sonder⸗ ſchau im Mannheimer Kunſtverein intereſſiert; es ſind einige Maler des Schwarzwaldes zu neunen, denen inzwiſchen auch der bekanntlich von Maunheim nach Offenburg übergeſtedelte Sepp Lin⸗ der mit einem hervorragenden Oelbild„Kran bei Bauarbeiten“ zuzurechnen iſt, während Hans Schroedter in Hauſen vor Wald zwei ſeiner typiſchen Schwarzwaldbilder eingeſandt hat. Die Grötzinger Gemeinde wird durch Fikentſchers „Herbſttag am Pflug“ vertreten. Karl Geitz⸗Bruch⸗ ſal hat ein mit minutiöſer Genauigkeit gemaltes, dabei reich dekoratives Reichsautobahnmotiv vom Bau der Teufelstalbrücke in Thüringen geliefert, und der Baden⸗Badener Walch endlich prägt ſich mit ſeinem großen Gemälde 55 alten W 0 8. vom alten werk dem Gedächtnis ein.. Es bleiben die beiden Plastiker Meyerhuber⸗ Karlsruhe mit zwei Reliefs und Gutman n⸗Karls⸗ ruhe mit drei groß empfundenen 5 f unheimlicher Stimmungsdichte. Hans Brück wirkt * 0¹ Neiockbrii louſiſies MASS] Fleischbrühe W e 2 E für ein Irbeits⸗ ſamt⸗ gleich⸗ haben Arbeits⸗ nar. Zu ſbch lich 8 emp⸗ reichen. revie ven id kon⸗ ausge⸗ Säure⸗ zutſame buchen. ch und teilung ſeinem in ſei⸗ ſtraffen nſtleri⸗ kr ei⸗ nberg chon in sonder⸗ ert; es maltes, vom liefert, igt ſich Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag Ausgabe Zwei lödliche Anfälle Polizeibericht vom 14. Oktober Am 13. Oktober, nachmittags halb 5 Uhr, geriet auf dem Bahngeleis neben der Dammſtraße in Höhe der Lortzingſtraße ein verheirateter 47 Jahre alter Rangierer aus Gernsheim beim Zuſammenkop⸗ peln aus noch nicht geklärter Urſache zwiſchen die Puffer einer Lokomotive und eines Güterwagens und wurde ſchwer verletzt; bei der Einlieferung ins ſtädtiſche Krankenhaus war der Verunglückte bereits geſtorben. 5 Am 14. Oktober, vormittags 11 Uhr, verunglückte im Kleingartengebiet bei der Sellweide ein 58 Jahre alter Arbeiter dadurch, daß ſich an einer etwa 4 Meter hohen Schutthalde, die ſtark unterwühlt war, mehrere Kubikmeter Schutt plötzlich löſten und den Arbeiter unter ſich begruben. zieſer Stelle beſchäftigten Arbeiter gruben den Ver⸗ unglückten ſofort aus, jedoch war der Tod be⸗ reits eingetreten. Gerichtliche Unterſuchung über die Schuldfrage iſt in beiden Fällen eingeleitet. Vor dem Einseifen die Haut mit NIVEA geschmeidig machen, dann ist das Rasleren ebenso schmerzlos wie ein Haarschnitt. c 100 Zwei Tage Weinwerbung Der Weinbrunnen fließt Man hat ſich darüber gewundert, daß im Gegen⸗ ſatz zum Vorjahre das„Feſt der deutſchen Traube und des Weines 1937“ nicht in einem weitgeſpann⸗ ten Rahmen gefeiert wird. Darauf iſt zu erwidern, daß der Kreisorganiſationsausſchuß von einer grö⸗ ßeren Veranſtaltung mit Rückſicht auf die Gaukul⸗ turwoche abgeſehen hat. Damit aber die Weinwer⸗ bung in der Oeffentlichkeit doch noch in beſonders augenfälliger Weiſe in Erſcheinung tritt, iſt beſchloſ⸗ ſen worden, der Dä den Weinbrunnen zur Verfügung zu ſtellen, der am Samstag auf dem Marktplatz von 4 Uhr nachmittags bis 10 Uhr abends den Kaiſerſtühler Patenwein abgeben wird. Am Sonntag fließt der Brunnen von 10 Uhr vormittags bis 10 Uhr abends. Das Probeglas koſtet 15 Pfg. Es iſt zu erwarten, daß der Bru⸗ nen den gleichen ſtarken Zuſpruch wie im Vorjahre Durch Berufserziehung zur gemeinſchaft! Beſucht die Lehrgänge und Arbeitsgemein⸗ ſchaften des Berufserziehungswerkes der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront. Leiſtungs⸗ findet, zumal der Reinertrag dem Winterhilfswerk zufließt. Und nun auf am Samstag und Sonntag zur Probe des Kaiſerſtühler Patenweines! Die Mann⸗ heimer Gaſtſtätten haben ſich ſo eingedeckt, daß allen Anſprüchen Genüge geleiſtet werden kann. Warum die Weinwerbung im ganzen deutſchen Reich auf zwei Tage beſchränkt wurde, iſt bekannt. Es hat dem Kreisorganiſationsausſchuß Mühe genug gekoſtet, die Menge, die ſie für Mannheim benötigt, aufzukaufen. Aber der Nachfrage konnte völlig ge⸗ nügt werden. Damit iſt ein weiterer Zweck des zwei⸗ tägiger. Umtrunkes erfüllt: die Weinwerbung, die die Bevölkerung nun ſchon zu den herkömmlichen Herbſtfeſten zählt, iſt nicht unterbrochen worden. Und zum andern können die Mannheimer von neuem feſtſtellen, daß auch am Kaiſerſtuhl ein vorzüglicher Tropfen gedeiht. Wohl be⸗ komms! Sch. E Dr. Ley zum WoW. Die deutſchen Reichs⸗ ſender bringen am Freitag, dem 15. Oktober, im Rahmen ihres Abendprogramms einen Senderuf des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley zum Win⸗ terhilfswerk des deutſchen Volkes. u Die Rheinbäder beziehen in dieſen Tagen ihre Winterplätze. Nachdem ſchon in der vergangenen Woche das Neckarauer Bad in den Rheinauer Hafen eingeſchleppt worden war, wurden am Dienstag dieſer das Frauenbad Arnold und am Donnerstag das Städtiſche Männerbad in den Altrhein bei Wald⸗ hof gebracht. In den nächſten Tagen folgen nun noch das Herweck und das Städtiſche Frauenbad. * Altenglan, 15. Okt. Geſtern ſprang eine Frau in einem Anfall von Schwermut von der Bahnüberführung bei Altenglan auf den Bahnkör⸗ per. Bahnbedienſtete brachten die ſchwer verletzte Frau in ihre Wohnung. Der Arzt veranlaßte die Ueberführung in das Krankenhaus. Auf dem Transport er lag die Frau ihren Verletzungen. * Odenbach, 15. Okt. Kurz vor dem Bahnhof Odenbach wurde in der Morgenſtunde ein etwa 30⸗ jähriger Mann aufgefunden, der von dem Zug in wei Teile gefahren war. Ob Unfall oder Selbſt⸗ mord vorliegt, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden, da der Tote keinerlei Papiere bei ſich trug. Die Leiche wurde in Odenbach beigeſetzt. i l die Friſten recht großzügig feſtſetzte. Die anderen an Friſtverlängerung bleibt die Ausnahme! Ans der geſtrigen VBezirksratsſitzung Seit zwei Jahren muß ſich der Bezirksrat in je⸗ der Sitzung mit Geſuchen um Gewährung der Aus⸗ nahmebewilligung nach 8 3, 2 der 3. Hand⸗ werkerveroronung vom 18. Januar 1935 befaſſen. In den meiſten Fällen wurde die Erlaubnis zur vorläu⸗ figen Eintragung in die Handwerker⸗ rolle— ſofern die notwendigen Vorausſetzungen vorlagen— gegeben, aber die Beoͤingung daran ge⸗ knüpft, daß die ausſtehende Meiſterprüfung nachge⸗ holt wird. Dieſe Auflage wurde befriſtet, wobei man Man wollte auf dieſe Weiſe den Geſuchſtellern Gelegenheit geben, ſich auf die Prüfung gründlich vorzubereiten und auch die finanzielle Seite zu klären. In letzter Zeit muß man nun die Feſtſtellung machen, daß ſich die Fälle mehren, in denen um eine V er längerung der eingeräumten Friſt nachge⸗ ſucht wird. Auch auf der Tagesordnung der geſtri⸗ gen Sitzung des Bezirksrates beim Polizeipräſidium Mannheim ſtanden wieder mehrere ſolcher Friſtver⸗ längerungsanträge. Das nahm der Vorſitzende zur Veranlaſſung, einige grundſätzliche Ausführungen vorauszuſchicken Er wies darauf hin, daß der Be⸗ zirksrat grundſätzlich zu Friſtverlän⸗ gerungen nicht geneigt iſt. Nur in beſon⸗ ders begründeten Fällen könne eine Aus⸗ nahme gemacht werden Wenn die finanziellen Ver⸗ hältniſſe eines vorläufig in die Handwerkerliſte Ein⸗ getragenen die Aufbringung der Prüfungskoſten er⸗ ſchweren oder unmöglich machen, ſo ſei dieſen Leuten die Möglichkeit einer Stundung, einer Ermäßigung, eines Erlaſſes oder einer Koſtenübernahme auf das Fürſorgeamt gegeben. Im Hinblick auf die Länge der Friſt ſei alſo die finanzielle Seite der An⸗ gelegenheit auf jeden Fall zu klären. NMan müſſe ſich oͤgrüber im klaren ſein, daß der Au⸗ genblick kommt, in dem der Bezirksrat Nein ſagen muß. Gemäß dieſen Darlegungen wurden dann die Ge⸗ ſuche behandelt und entſchieden. Wir möchten nicht verſäumen, einen der Fälle beſonders zu vermerken: Ein jüngerer Handwerker hatte im Früh⸗ jahr 1937(trotz großer Bedenken der Handͤwerkskam⸗ mer) die Ausnahmebewilligung erhalten unter der Auflage, daß er bis im Frühjahr 1938 die Meiſter⸗ prüfung ablegt. Nun reichte er ſchon wieder einen Friſtverlängerungsantrag ein. Aber der Be⸗ zirksrat lehnte das Geſuch ab, indem er den Stand⸗ punkt vertrat, der Geſuchſteller habe— vorausgeſetzt, daß er ſein Handwerk überhaupt verſteht— hin⸗ veichend Zeit, ſich bis zum kommenden Frühjahr auf die Meiſterprüfung vorzubereiten. Sofern der Mann dieſe Zeit nicht richtig nützt, muß er damit rechnen, daß ſeine vorläufige Eintragung in die Handwerkerrolle gelöſcht wird und er ſeinen Betrieb ſchließen muß. Genehmigte Wirtſchaftsgeſuche Außer mit Fragen der Hand werkergeſetzgebung befaßte ſich der Bezirksrat geſtern noch mit Kon⸗ zeſſionsgeſuchen. Er genehmigte die nachſtehenden: das Geſuch des Nikolaus Spieß um Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft mit Branntwein⸗ ſchank„Zum Gontardplatz“ im Hauſe Rheinau⸗ ſtraße 4; das Geſuch des Joſef Toch um Erxweite⸗ rung ſeines Schankwirtſchaftsrechts mit Branntwein⸗ ſchank im Hauſe Kaiſerring 30 in ein Gaſtwirtſchafts⸗ recht; das Geſuch des Heinrich Blum um Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft mit Branntwein⸗ ſchank„Zum Schwobeland“ im Hauſe H 4, 8; das Geſuch des Max Gleißner um Erlaubnis zum Betrieb eines alkoholfreien Kaffees im Hauſe Wormſer Straße 29 in Mannheim⸗Käfertal und das Geſuch des Ludwig Hofmann jr. um Erlaubnis zum Betrieb eines alkoholfreien Kaffees im Hauſe 9 Blick auf Ludwigshafen Kleine Vorſchau auf große Ereigniſſe Mit der glanzvoll aufgezogenen ſaarpfälziſchen Gaukulturwoche hat auch hier die Flut der größe⸗ ren und kleineren Winter⸗Veranſtaltungen einge⸗ ſetzt. Alles in den Schatten ſtellt natürlich die große Kundgebung am Samstagabend in der Halle des Hindenburgparks mit ganz her⸗ vorragenden Rednern: dem Stellvertreter des Reichsjugendführers, der Reichsfrauenführerin und dem Reichsorganiſationsleiter. Voraus geht am Nachmittag die große kulturpolitiſche Tagung. Am Freitagabend feiert Ludwigshafen den Tag des Films mit einer Feſtaufführung im Ufa⸗ Palaſt im Pfalzbau des vielbeachteten Tonfilms „Zu neuen Ufern“ mit Willy Birgel, Zarah Leander uſw., mit denen kürzlich auch wegen eines gemein⸗ ſamen perſönlichen Gaſtſpiels in Ludwigshafen ver handelt worden iſt. Von den Frauenvereinen unſerer Stadt bringt heute nachmittag im Bürgerbräu die zweite Monats⸗ verſammlung des Evangeliſchen Frauenbundes einen Vortrag von Fräulein Tegtmeier, umrahmt von muſikaliſchen Darbietungen. Auf dem Neuen Meßplatz beginnt heute, Freitag abend, ein auf nur 4 Tage berechnetes Gaſt⸗ ſpiel des„Zirkus Europa. Nicht gerade zum Alltäglichen gehört das Feſt des 50 jährigen Beſtehens eines angeſehenen Männergeſang vereins, namentlich in einer ſo jungen Stadt wie Ludwigshafen, die eben erſt im Begriff iſt, den unerläßlichen Lebensraum ſich zu ſichern. Zur Jubelfeier der Liedertafel e. V. werden Sangesbrüder aus der ganzen Gegend ſich bei uns zu Gaſt finden. Geplant ſind zwei große Veranſtaltungen im Feſtſaal des JG⸗Feierabend⸗ hauſes, beide am Sonntag, 31. Oktober dieſes Jah⸗ res: ein Feſtkonzert beginnt nachmittags unter Mit⸗ wirkung der Altiſtin Gertrud Kranz, am Flügel be⸗ gleitet von Grete Erl, des Pianiſten Johannes Hautz, Kaiſerslautern(Direktor der Pfälziſchen Konſerva⸗ torien!), des geſamten Saarpfalz⸗Orcheſters und natürlich des Männerchors der Liedertafel. Unter der Geſamtleitung von Muſikdirektor Emil Sieh, Mannheim, werden Werke aufgeführt von Schubert, Beethoven, Brahms, Erdlen, Lißmann und Zilcher. Das Feſtbankett am ſelben Tag(31. Okbober), 19 Uhr beginnend, bringt Darbietungen der Turn⸗ und Sportgemeinſchaft 1861, unter Leitung von Fräulein Miele Schowalter, des Zither⸗Klubs 1914 Ludwigs⸗ hafen, geleitet von Karl Hemrich, der Geſangvereine von Ludwigshafen und Umgebung in Einzel⸗ und Maſſenchören und des Muſtkzugs der 10. SS⸗ Standarte(unter MZF Fritz Meißner). Vorgeſehen iſt auch die Ausgabe eines beſonde⸗ ren Feſtbuchs. Die Vereinsleitung bittet in einem Aufruf die Volksgenoſſen, mit fleißigem Beſuch den deutſchen Männergeſang zu unterſtützen. Der große Gemiſchte Chor Ludwigshafen, der Beethovenchor, beginnt die Reihe ſeiner dies⸗ jährigen Veranſtaltungen mit einer Wiederholung der„Jahreszeiten“, der dann noch verſchiedene „Neueinſtudierungen“ und Ludwigshafener„Erſtauf⸗ führungen“ folgen werden, auf die ſich die Liebhaber dieſer Kunſtrichtung ſchon heute freuen. enen not ongerſohieſen elf Ganz beſondere Würdigung verdient nicht zuletzt das große Winterprogramm des Feier⸗ abendwerks der J..⸗Farbeninduſtrie. Es iſt kulturpolitiſch noch wertvoller als das Vor⸗ jahrsprogramm. Um ſo erfreulicher, daß es gewal⸗ tig geſteigerte Nachfrage nach Dauerkarten wachge⸗ rufen hat. Auf die Einzelheiten dieſer großen Kul⸗ turarbeit an rund 20 000 Werkkameraden kommen wir in Kürze zurück. Feierabend der 5 G8⸗Werkkameraden „Kraft durch Freude“ buchte bereits 7200(im Vorjahr 4000) Abonnenten Eine Gefolgſchaft von rund 20000 Mann kulturell zu betreuen, ihren Feierabend zum Mittler neuer Lebens⸗ und Schaffensluſt und zum Erlebnis rechter Betriebs⸗ und Volksgemeinſchaft zu machen, iſt die ſchwere Aufgabe der JG⸗Werkkameraden Albert Knapp und Zimmermann(Kreiswart der NS„Kraft durch Freude“, Kreisamt JG⸗Farben⸗ induſtrie). Als Vertreter der Leitung des Werkes Oberrhein ſteht ihnen Werkkamerad Dr. Schlick fördernd und vermittelnd getreu zur Seite. Im Sommer haben alle Werkkameraden Be⸗ triebsausflüge unternommen und unſere herrliche Heimat durchwandert. Viele Hundert haben mit „Kd“ auf großen Reiſen ſich an den Schönheiten der Berge und Meere begeiſtert. Im Winter wird nun jedem Werkkameraden der Weg zu L el⸗ tur und Kunſt, Muſik und Theater geebnet. In liebevoller Organiſations⸗Kleinarbeit iſt eine große Reihe Abende vorbereitet, die den Werkkameraden nach den Tagen ſchwerer Arbeit Stunden der Er⸗ bauung und froher Heiterkeit beſcheren ſollen. Ganz ſtürmiſch war die Nachfrage nach den 12 Veranſtal⸗ tungen in Miete. Haydn, Mozart und Händel, Flö⸗ tenkonzerte und virtuoſe Cello⸗ und Geigenſolo⸗ Konzerte bringt das berühmte Kammerorcheſter der Berliner Philharmoniker unter Gene⸗ ralmuſikdirektor Hans von Benda. Auch eine Opern⸗ vorſtellung wird vorbereitet wie im Vorjahr. Ruſ⸗ ſiſche Volks⸗ und Soldatenlieder ſingen die 34 Mann des Don⸗Koſaken⸗Chors, geleitet von Serge Jaroff. Eine Schar der beſten Künſtler deutſcher Klein⸗ kunſtbühnen bringt Adolf Gondrell nach Lud⸗ wigshafen. Das Beſte an artiſtiſcher Kunſt wird ein großer Varieté⸗Abend den Dauerkarten⸗ Inhabern bieten. Angeſetzt iſt auch ein beſonderer Schauſpielabend, über deſſen Einzelheiten noch verhandelt wird. Ein neuer„Meiſterabend heiterer und virtuoſer Konzertmuſik“ ſieht wieder Arno Schellenberg, Siegfried Borries, Johannes Schocke und Guſtar Beck am Werk, dies⸗ mal mit Lillie Claus, Koloratur⸗Sopraniſtin der Wiener Staatsoper.„Die 6 Beſten des Deutſchen Opernhaus⸗Balletts“ haben ihr Gaſtſpiel mit Glanz ſchon abſolviert. Der„Münchener Simplieiſſimus auf Reiſen“ hat ſeinen„Simpl“⸗Autobus noch an der Mannheimer Friedrichsbrücke ſtehen. Dieſes älteſte Kabarett brachte vorbildliche Kleinkunſt aus dem rechtsrheiniſchen Bayern über den Rhein. Lachſtürme brauſten genau ſo durch das Feierabendhaus der JG wie ſonſt durch das urgemütliche verräucherte Künſt⸗ lerlokal in Schwabing. Einen Bunten heiteren Abend verſprechen Marita Gründgens und Ma⸗ ria Ney zuſammen mit ihrem ſie begleitenden fro⸗ hen Künſtlervölkchen. Ein Gaſtſpiel des ungariſchen Geigerkönigs Barnabas von Gecezy und ſeines Orcheſters wird auch heuer auf allgemeinen Wunſch durchgeführt. Das Dutzend voll macht das bekannte Meiſterſextett(früher„Comedian⸗Harmoniſts“]). Kurz nach Bekanntgabe dieſer Veranſtaltungs⸗ reihe hatten ſich bereits 6000 Mieter gemeldet. 1200 konnten nicht mehr berückſichtigt werden, weil ver⸗ ſchiedene Künſtlergruppen nur für je drei Abende hintereinander frei waren. Die 5⸗Mk.⸗Gebühr, die für die 12 Abende einheitlich für alle Plätze erhoben Feierabend! Herunter mit Schweiß und Arbeitsſchmutz! Friſch gewaſchen will der Werk⸗ mann nach Hauſe gehen. Alſo her mit ArA, das flink die rußigen, öli⸗ gen und ſtarkverſchmutzten Hände ſäubert. Wo andere Mittel es nicht ſchaffen, macht es Ara. ATA iſt das billige Reinigungsmittel für die Hände des werkenden Mannes. 102 5 A283¼/ 2 wird, kommt kaum fühlbar in kleinſten Raten bei der Lohn⸗ und Gehaltszahlung in Abzug. Für die Nachzügler und die in Schicht arbeitenden Werk⸗ kameraden richtete man eine Sondermiete ein, die 7 Veranſtaltungen zu drei Mark bietet. Für dieſen kleinen Unkoſtenbeitrag gibt es außer drei der ge⸗ nannten Veranſtaltungen Gaſtſpiele der„Acht Ent⸗ feſſelten“,„Triumph der Heiterkeit“, das Ballett der Stadt Florenz und ein Konzert des geſamten Saar⸗ pfalz⸗Orcheſters. Außer der Reihe ſteigt an den kommenden beiden Sonntagen das Pfälzer Weinfeſt mit Tanz und gegen Ende Februar der„Faſching in der JG.“ Weitergeführt werden die„Stillen Stunden der Muſik“, die 1935 mit 196 Be⸗ ſuchern begannen und es im vergangenen Jahr ſchon auf 1300 Gäſte gebracht hatten. Bei freiem Eintritt gibt es Orgelfeierſtunden, Hausmuſik, Alte Muſik, Werke von Papa Haydn, von Edward Frey uſw. Die Kameradſchaftsabende werden betriebsweiſe, für jede der 19 Ortsgruppen der DA, durchgeführt. Verteilt werden Bücher, Gutſcheine für Theaterbeſuch uſw. Im Rahmen des Deutſchen Volksbildungswerks behandelt Colin Roß„Das komplette Weltbild“, Kapitän Rickmers ſeine Reiſe um die Welt. Faſt alle Werkkameraden beſuchen die Veranſtaltungen mit Angehörigen. Der Weg zum Feierabendhaus und heimwärts iſt erleichtert durch Einlegung von Verdichtungswagen der Stra⸗ ßenbahn. So iſt tatſächlich für das geiſtige und leib⸗ liche Wohl der Werkkameraden aufs beſte geſorgt. be Aus dem Kounſulardienſt. In einer Bekannk⸗ machung der Bayeriſchen Staatskanzlei wird mitge⸗ teilt: Dem zum Königlich rumäniſchen Konſul in Frankfurt a. M. ernannten Herrn Jon Carſticu iſt namens des Reiches das Exequatur erteilt worden. Sein Amtsbereich erſtveckt ſich auf die Pfalz. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Pfalzbau⸗ Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Zu neuen Ufern“.— Ufa⸗ Rheingold:„Unternehmen Michael“.— Palaſt⸗Lichtſpiele: „Mario“.— Union⸗Theater:„Das Mädchen Irene“,— Atlantik:„Alles für Veronika“.— Alhambra Munden⸗ heim:„Die gläſerne Kugel“. Leimen— eine aufſtrebende Gemeinde L Leimen, 13. Okt. In der hieſigen Gemeinde wurde dieſes Jahr eine außerordentlich rege Bautätigkeit entfaltet. Als wichtigſtes Bau⸗ gelände iſt die Verlängerung des Heidelberger We⸗ ges anzuſprechen, wo nicht weniger als 18 Häuſer erſtellt wurden. Dazu kommen noch ſieben weitere Wohngebäude in anderen Ortsteilen. Sehr zur Förderung der Bautätigkeit hat beigetragen, daß die Gemeinde ein Darlehen von 50 000 Mk. beſchaffte und dieſes Kapital zu je 3000 Mk. an Bauluſtige zu 3 Prozent Zins und 3 Prozent Tilgung abgab. Ferner wurde das Baugelände zu dem einheitlichen und billigen Satz von 2,50 Mk. pro Quadratmeter abgegeben. Auch für das kommende Jahr dürfte die Bautätigkeit anhalten. Uebrigens erfolgten auch zahlreiche Renovierungen, Naturpfade wurden ange⸗ legt, eine ſchöne Ausſichtsterraſſe auf der Pfeffer⸗ minzruhe geſchaffen, die Goſſenbrunnenanlage neu geſtaltet. Alle Maßnahmen haben zuſammen zur Verſchönerung des Dorfbildes ſehr viel beigetragen. Die Gemeindeverwaltung mit Bürgermeiſter Dr. Wißweſſer an der Spitze plant noch weitere Pro⸗ jekte: an der Nußlocher Straße beim alten Friedhof ſoll ein HJ⸗Heim erſtellt werden. Auch iſt, wenn die nötigen Mittel zur Verfügung ſtehen, beim Wald⸗ ſportplatz am Goſſenbrunnen die Anlage eines neu⸗ zeitlichen Freibades vorgeſehen. Sehr wichtig iſt auch die geplante Erweiterung des Schulhauſes infolge der geſtiegenen Kinderzahl. Im Zuſammenhang da⸗ mit kann dann auch das ſchon lange fehlende Heim für die Ortsgruppe und die NS⸗Organiſationen ge⸗ ſchaffen werden. Es dürfte nicht mehr allzuviel Zeit vergehen, bis dieſes Projekt ſeiner Verwirklichung entgegengeführt wird, denn die Vorarbeiten dazu ſind bereits recht weit gediehen. 3 6. Seite“ Nummer 477 Neue Mannheimer Zeitung? Mittag⸗ Ausgabe Oktober 1937 Freitag, 15. Der 235 der r Preſſe in S ae, Im Geiste nationalſozialiſtiſcher Kameradſchaft Gemeinſame Willenskundgebung der Schriftleiter und Verleger bild. Baden⸗Baden, 15. Oktober. Der Donnerstag der Gankulturwoche war der Tag der Preſſe in Baden⸗Baden. Noch nie iſt das Zeitungsweſen in Baden mit einer Kund⸗ gebung von ſolcher Geſchloſſenheit an die Oef⸗ fentlichkeit getreten. Entſprechend der Bedeutung der Zeitung im öf⸗ fentlichen Leben ſah man unter den Ehrengäſten eine ſtattliche Zahl von Vertretern der Partei, des Staa⸗ tes, der Stadt und der Organiſationen. Leitende Männer des deutſchen Zeitungsweſens im Reich, dar⸗ unter der engſte Mitarbeiter des Präſidenten der Reichspreſſekammer, Amann, Stabsleiter Rien⸗ hardt ſowie der Leiter des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe, Hauptmann a. D. Wilhelm Weiß, waren erſchienen. Den Höhepunkt der Veranſtaltungen bildete die gemeinſame Arbeitstagung der Schrift⸗ leiter und Verleger, die zum erſten Male die Männer der Preſſe in Schriftleitung und Verlag im Bewußtſein ihrer ge⸗ meinſamen kulturellen Verpflichtung zur gemeinſa⸗ men Tagung im Geiſte der Kameradſchaft vereinigte. Die Bäder⸗ und Kurverwaltung Baden⸗Baden ver⸗ lieh der Tagung der Preſſe, die in ihrer Arbeit eng mit dem Geſchehen und Werden der Bäderſtadt ver⸗ bunden iſt, durch Bereitſtellung ihrer repräſentativen Räume den würdigen Rahmen, in dem ſich die Ver⸗ anſtaltungen des Tages ſchon rein äußerlich zu einem nachhaltigen Erlebnis geſtalten. Der gemeinſamen Willenskundgebung gingen Ar⸗ beitstagungen der Schriftleiter und Verleger voraus. Die Arbeitstagung des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe, Landesverband Baden, im Kleinen Gartenſaal des Kurhauſes eröffnete der neue Leiter des Landesverbandes, Dr. Neuſcheler. Er kenn⸗ zeichnete die Bedeutung des Tages der Preſſe, die zum erſten Male durch den Willen des Gauleiters auf das Programm der Gaukulturwoche geſetzt wurde. Dr. Neuſcheler begrüßte die Erſchienenen, vor allem den Leiter des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe, SA⸗ Gruppenführer Hauptmann a. D. Weiß, dem er als Hauptredner der Arbeitstagung zunächſt das Wort erteilte. Der Reichsverbandsleiter Wilhelm Weiß, einer der erſten Journaliſten der nationalſozialiſtiſchen Kampfpreſſe, gab zunächſt ſeiner Freude Ausdruck, hier in Baden⸗Baden die badiſchen Berufskamera⸗ den begrüßen zu können. Er dankte dem bisherigen Landesverbandsleiter, Landeskulturwalter Schmid, für ſeine wertvolle Arbeit und führte den neuen Landesverbandsleiter Dr. Neuſcheler ein. Hauptmann a. D. Weiß zeichnete ſodann den Entwicklungsgang der deutſchen Preſſe in den letzten Jahren. Wir Preſſeleute— ſo ſagte er u. a.— können ſtolz darauf ſein, daß es uns gelungen iſt, die Uebergangszeit verhältnis⸗ mäßig raſch zu überwinden. Der Staatsführung wurde ein ſchlagkräftiges Inſtrument in die Hand gegeben. Dieſe Entwicklung dürfen wir vielleicht in der Hauptſache darauf zurückführen, daß die Grundſätze, nach denen die Preſſe nach dem Umbruch neu geſtaltet wurde, dieſelben blieben, die den natio⸗ nalſozialiſtiſchen Journgliſten ſchon von jeher inne⸗ wohnten. Man muß, um das heute Erreichte richtig beur⸗ teilen zu können, ſich an die Verfaſſung erinnern, in der ſich das Preſſeweſen vor 1933 befand. Es hat damals hauptſächlich der Vergiftung der öffentlichen Meinung gedient. Wir erlebten alle Spielarten von Korruption, nur eines nicht: eine deulſche Preſſe. Heute können wir ſagen: Die Ergebniſſe des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staatsaufbaues wären nicht mög⸗ lich geweſen, wenn nicht eine Preſſe zur Verfügung geſtanden hätte, die die Politik des neuen Reiches in einer vorbildlichen Weiſe unterſtützt hätte. Heute ſtellt die Preſſe eine Front dar, und zwar eine politiſche Front. Ein politiſches Machtinſtrument, ſehr im Gegenſatz zu der Epoche der imaginären Preſſefreiheit, und das iſt nur möglich geworden, weil die Stellungnahme der deutſchen Preſſe heute tatſächlich die Meinung des deutſchen Volkes darſtellt und nicht die private Anſicht irgendeines Leitartiklers. Heute exiſtiert eine gemeinſame Geſinnungsfront, die von der Staatsführung über die Preſſe bis zum Leſer führt Der Redner kam dann auf die kulturellen Aufgaben der deutſchen Preſſe zu sprechen. Dieſe kulturellen eee minde⸗ ſtens ebenso ig wie irgendeine 0 turellen Leben. Denn die Preſſe 1 8 ſich an die ganze Volksgemeinſchaft. Sie kann in ihrer kung durch nichts erſetzt werden. Der Vortragende erörterte. im grata 3 8 m kul⸗ 2 ir⸗ von Iaa⸗ N ſerer Berufskreiſe beſchränken. Wir dürfen uns be⸗ aß ei daß die Neugeſtaltung des deutſchen Preſſe⸗ weſens im ganzen europäiſchen Zeitungsweſen nicht ohne Rückwirkung ſein wird. Wir deutſchen Preſſeleute können uns als Träger eines neuen Zeitgeiſtes und einer neuen Standesauffaſſung um ſo mehr fühlen, wenn wir uns an die Geſetze erinnern, nach denen wir augetreten ſind. Den mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Ausfüh⸗ rungen des Reichs verbandsleiters folgten kurze Re⸗ ferate von Dr. Hans Hennigſe 1. Hauptgeſchäfts⸗ führer des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe, über Nachwuchsfragen, des Han ee der „Deutſchen Preſſe“, Dr. Helmut Roſenfeld, über techniſche und organiſat oriſche Fragen. Der Landes⸗ verbandsleiter beſchloß die Arbeitstagung mit dem Dank an den Führer. Ausländiſche Badeärzte beſuchen Heidelberg * Heidelberg, 13. Okt. Die vom 17. bis 22. Okto⸗ ber in Wiesbaden tagenden Mitglieder der„Inter⸗ national Society of medical hydrology“ werden auf einer zweitägigen Autofahrt durch das Neckartal und die noroͤbadiſchen Bäder vorausſichtlich am 23. Ok⸗ tober einen kurzen Aufenhalt in Heidelberg neh⸗ men. Der Beſuch gilt in erſter Linie dem Radium⸗ ſolbad, über das ſich etwa 30 engliſche und franzö⸗ ſiſche Badeärzte unterrichten wollen. Dem erſten deutſchen Auto! Ein Erinnerungsmal in Pforzheim * Pforzheim, 14. Okt. Oberbürgermeiſter Kür z hat beſchloſſen, nach Fertigſtellung der Reichsauto⸗ bahn bei Pforzheim auf der Wilſerdinger Höhe ein Erinnerungsmal zu errichten, das dem Werk der Reichsautobahn ſowie dem erſten deutſchen Auto⸗ mobil von Benz gelten ſoll, das auf ſeiner orſten Fahrt Pforzheim zum Ziel hatte. Weinſtraßenflug am 16. 17. Oktober * Darmſtadt, 14. Okt. Das NS Gruppe 11 Darmſtadt hat den am vergangenen Samstag we⸗ gen der ſchlechten Witterung abgeſagten Wein⸗ ſtraßenflug auf den 16. und 17. Oktober neu ange⸗ ſetzt. An der Ausſchreibung hat ſich nur wenig ge⸗ ändert, Der Flug führt am Samstag von Darm⸗ ſtadt, wo der Start um 13.45 Uhr erfolgt, über Frankfurt, Wetzlar, Bad Kreuzugch, Idar⸗Oberſtein nach Saarbrücken, am Sonntag von Saarbrücken nach Kaiſerslautern, Mannheim, Karlsruhe nach Neuſtadt a. d. Weinſtraße. Hoffentlich verhindert die Witterung nicht erneut die Durchführung des Wettbewerbs. dnb, Büthl, 15. Oktober. Am Donnerstag ſtattete die Fliegende Gauſchule Berlin auf ihrer Schulungsfahrt durch die Gaue Heſſen⸗Naſſau, Koblenz⸗Trier, Saarpfalz und Baden auch dem Kreiſe Bühl einen Beſuch ab. Bei der Ab⸗ fahrt der Omnibuſſe vom Bühler Höhengebiet er⸗ eignete ſich auf der ſteilen und ſehr kurvenreichen Straße zwiſchen Sand und Bühl, oberhalb des Kur⸗ hauſes Schindelpeter, ein ſchwerer Unfall. Die Bremſen des erſten Omnibuſſes verſagten und der Fahrer verlor nach 500 Meter raſen⸗ der Fahrt die Herrſchaft über ſeinen Wagen. Der Omnibus fuhr bei der ſcharſen Kurve beim Wiedenbach den Abhaug in den Wald hinunter, blieb in den Bäumen hängen und wurde ſchwer beſchädigt. Bei dem Unfall wurde der Pg. Hch. Jordau aus Berlin getötet, während der NSKK⸗Truppführer Heh. Lange aus Berlin im Bühler Krankenhaus kurz nach der Einlieferung ſtar b. Außerdem ſind 4 Schwerverletzte und 8 Leichtverletzte zu verzeichnen, denen ſofort am Uufallplatz ärztliche Hilfe zuteil wurde. Sie wurden daun mit Sanitäts⸗ wagen in das Bühler Krankenhaus übergeführt. Die Namen der Schwerverletzten ſind: Karl Kattwinkel, Berlin-Steglitz, Kurt Meyer, Berlin⸗Tempelhof, Adolf Buſchkötter, Heinersdorf, Ella Seger, Rohrdorf bei Horb; die der Leichtverletzten: Walter Fiſcher, Werner Bock, Spandau, Guſtav Bublitz, Berlin⸗S Martin Günther, Berlin, Werner Zieler, Wrangelshorſt, Heinrich Gericke, Berlin⸗Wilmersdorf, Karl Jefermann, Berlin, Dr. Roeſtel, Berlin-Steglitz. Der Stellvertretende Gauleiter Görlitzer hat im Auftrage des Gauleiters, Reichsminiſter Dr. Goebbels, noch am geſtrigen Abend die Angehörigen der Getöteten und der Schwerverletzten aufgeſucht, und ihnen ſeine tiefe Anteilnahme ausgeſprochen, Ferner hat Reichsminiſter Dr. Goebbels ſämt⸗ lichen im Krankenhaus Bühl in Baden untergebrach⸗ ten Verletzten ſeine beſten Wünſche für bal⸗ dige Geneſung zum Ausdruck bringen und ihnen Blumen überreichen laſſen. . teglitz, Die Kunde von dem ſchweren Unglück, das die Fliegende Gauſchule des Gaues Berlin auf ihrer Studienfahrt durch Südweſtdeutſchland im Schwarz⸗ wald betroffen hat, wird weit über die Grenzen Ber⸗ lins hinaus in der ganzen Bewegung ſſeſe und herz⸗ liche Anteilnahme hervorrufen. Zwei junge, lebens⸗ freudige und tatenfrohe Nationalſozialiſten ſind jäh aus dem Leben geriſſen worden, die mit ihren Ber⸗ liner Kameraden voller Freude und Erwartungen in den Weſten und Südweſten unſeres Vaterlandes hinauszogen, nicht auf eine Vergnügungsfahrt, nicht um ſich zu erholen, ſondern um aus eigenem Er⸗ leben Land und Leute kennenzulernen, ihren Ge⸗ lichtskrets zu erweitern und die geſammelten Erfah⸗ rungen der Partei und ihren Gliederungen wieder zugute kommen zu laſſen. So ſind auch ſie gefal⸗ len im Dienſt an der e der ſie bis zum letzten Atemzug die Treue gehalten haben. Unſer Gedenken an ſie verbindet ſich mit der Hoff⸗ nung, daß die Verletzungen der vier als ſchwerver⸗ — Die Maul- und Klauenſeuche breitet ſich weiter aus: 35 hüdiſche Gemeinden betroffen In Hagsfeld und Holzhauſen wurden Landwirte, die den Ausbruch der Seuche verheimlicht hatten, in OL. Karlsruhe, 14. Oktober. Die Befürchtungen, daß die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche eine weitere Ausdehnung erfahren wird, ha⸗ ben ſich leider bewahrheitet. Am Dienstag, dem 12. Oktober, iſt die Zahl der verſeuchten Gemeinden be⸗ reits auf 35 geſtiegen. Zur Zeit dehnt ſich die Seuche hauptſächlich in den Amtsbezirken Kehl und Bühl aus. Folgende badiſche Gemeinden waren am Abend des 12. Oktober verſeucht. Amtsbezirk Bruchſal: Neudorf. Amtsbezirk Buchen: Bödigheim. Amtsbezirk Bühl: Unzhurſt. Amtsbezirk Emendingen: Endingen, Weisweil, Bahlingen, Kollmarsroute, Kenzingen. Amtsbezirk Freiburg: Gottenheim, Waſenweiler, Eichſtetten, Burkheim, Schallſtadt. Amtsbezirk Heidelberg: Grenzhof, Gaiberg. Amtsbezirk Karlsruhe: Bauerbach, Hagsfeld, raben. n dbedker Kehl: Diersheim, Altenheim, Eckarts⸗ weier, Holzhauſen, Odersweier. Amtsbezirk Lahr: Grafenhauſen, Ruſt, Kappel a. Rhein,; Reißenheim, Ottenheim, Ringsheim. Aae Mosbach: Hüffenhardt. 7 4. die Havi 1 und brennt nich Schutzhaft genommen Sowohl in Hagsfeld als auch neuerdings in Holz⸗ hauſen iſt feſtgeſtellt worden, daß die Seuche in landwirtſchaftlichen Betrieben ſeit Tagen ausge⸗ brochen war, von den Betriebsinhabern aber ver⸗ heimlicht wurde. Die betreffenden Landwirte ſind ſofort in Schutzhaft genommen worden, Es muß heute nochmals mit aller Eindringlich⸗ keit darauf hingewieſen werden, daß die Unterlaſ⸗ ſung der Anzeige ein ausgeſprochener Verſtoß gegen das Wohl der Gemeinſchaft, ſowohl im Hinblick auf die Aufgaben der Erzeugerſchlacht als auch auf die Exiſtenzgrundlage Tauſender badiſcherBauernbetriebe darſtellt, Jedem Bauern und Landwirt, aber auch jedem übrigen Volksgenoſſen muß es eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit ſein, durch tatkräftigen Einſatz an der Eindämmung dieſer Seuche mitzuwirken. Allen Schutz⸗ und Bekämpfungsvorſchriften muß deshalb peinliche Aufmerkſamkeit geſchenkt und jede irgend⸗ wie mögliche Vorbeugungsmaßnahme ergriffen wer⸗ 5 der 8 der Seuche Widerſtand 5 Jeder ſtelle ſich vor Auge, daß, nach 1 der franzöſiſchen Preſſe, der entſtandene den n durch 5 und Klauenſeuche im Elſaß bereits rund 50 Millionen Frs. geſchätzt wird. 1 Exiſtenzen ſind dort aufs leichtſinnig bei der ießt ſich von ſelbſt den Bort sofort und eee — Im Dienſt an der Bewegung gefallen liegende Gauſchule Berlin 955 bei Bühl verunglſickt Omnibusbremſen verſagten— Der Wagen fuhr einen Abhang hinunter Zwei Tote, pier Schwerverletzte letzt gemeldeten Lehrgangsteilnehmer nicht lebenz⸗ gefährlicher Art ſind und recht bald wieder eine Wen⸗ dung zum Beſſeren eintreten möge. Mas gibt es Neues in Viernheim? U Viernheim, 15. Okt. Als Fleiſchbeſchauer für die Gemeinde Viernheim wurde Beigeordneter Pg, Julius Blaeß durch das Kreisamt Heppenheim verpflichtet.— Ihren 85. Geburtstag begeht am 5. Oktober in beſter Rüſtigkeit Frau Maria Baby⸗ lon Witwe, geb. Lammer, wohnhaft in der Stein⸗ ſtraße, Am gleichen Tage feiert Frau Anng Maria Buſalt, die Ehefrau von Johann Buſalt., ihren 70. Geburtstag. Der Wormſer Getreideprozeß Weitere Zuchthaus⸗ und Gefängnisurteile * Worms, 15. Okt. Die III. Große Strafkammer Mainz wird wahrſcheinlich noch zwei Amtsgerichtsgebäude Tage lang im Wormſer in dem großen Ge⸗ BIßh treideprozeß zu verhandeln haben.— Heute verur⸗ teilte ſie am ſpäten Abend den Angeklagten Phil, Krämer wegen gewerbsmäßiger Hehlerei zu einem Jahr Zuchthaus. Dann kam eine Reihe von Getreidediebſtählen zur Aburteilung. Es handelt ſich dabet im weſent⸗ lichen um Arbeiter des Wormſer Lagerhauſes und des in deſſen Nähe ſtehenden Lagers der ehemaligen Firma Guggenheim. Dieſe hatten gemeinſam etwa 200 Sack Getreide aus dem Lagerhaus der Rhenania nach dem von Guggenheim gebracht und von dort aus an eine Reihe von Hehlern weitergegeben. In einem Falle hat ſogar ein Hehler das geſtohlene Getreide auf der Börſe dem Inhaber der Firma Guggenheim verkauft. Die Strafen lauteten gegen den Angeklagten Lahr auf ein Jahr, neun Monate Gefängnis, gegen Jakob Engel und Gg. Sammet auf je ein Jahr Gefängnis. Dieſe drei Verurteil⸗ ten blieben in Haft. Gegen vier weftere Angeklagte naten ausgeſprochen. Die Unterſuchungshaft wurde allen Angeklagten bis auf wenige Tage angerechnet, Zweifacher Mörder hingerichtet dnb. Berlin, 15. Oktober, Am 14. Oktober 1937 iſt der am 25. 5, 1912 ge⸗ borene Helmut Kuch aus Karlsruhe hingerich⸗ tet worden, der am 9. Juni 1937 von dem Schwur⸗ gericht in Tübingen wegen zweifachen Mordes zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden war. Der Verurteilte hatte in der Nacht vom 19/0, Dezember 1936 in Ebhauſen(Württemberg) ſeine frühere Verlobte und deren 76 Jahre alte Großmutter ermordet, um ſich für die Auf⸗ löſung des Verlöbniſſes zu rächen. 0 mnnnEim . UHTUERER Freitag, 15. Oktober Nationaltheater:„Friedri ilhel i ns Rehberg, Miete 0 0 g 10 870 eee Ref 20.15 Uhr N ceierſtunde. Mann⸗ Planetaclm; 0 f 1 anetarium: r Vorführung des Ster ktors. Harmonie: 16 und 20 Uhr e e e ab Paradeplatz: 14 Uhr Tromm— Oden⸗ wald ughafen: 10 bis 18 Uhr 91 über Mannheim. Ale Ten bühne Libelle: 20.90 Uhr 6 um Bernd Vönige- 2 Palaſthotel. Parkhotel, Libelle, Kaffee Korl, Odeon⸗Kaffee: Konzert ie. 1 Lichtſpiele; Unfverſum:„Die Warſchauer Zitadelle“. — mhra: „Die gelbe Flagge“. 5 Schauburg;„Die gel 3 Palaſt und. 997 blen“ 2 8 Capi 5 5 0 a ei Wenn rauen ſchweigen“. 5 Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſenm: Geöſfnet von 10—18 und 18—1 Sonderſchau: Mannheim als 1 0 und e a Die deutſchen. ühne Theatermuſeum, Gebiet 10 bis 19 25 2 75 7 Uhr. e Scheunen un n Sierätpa rte: Geöffnet von 9 bis 12 und vo Städtiſche Kunſthalle: Gebfinet 8 i 18 Aae une 11 14 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Deutſ dzeich und Aquarelle aus der 1. Hälfte des 10. g i Kunſtperein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 18 von 15 bis 17 Uhr. e Schloßbüche rei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 8 19 Uhr. Leſeſäle 4 9 bis 5 15 bis 19 uhr Stäbaſche Mu ſikbücherei, L. 2. 97 6 et 95 ig und non 16 bis 19 Uhr 5 5 Städliſche Bücher. und Leſehalle; 8 bis 12 und 16 bis 19 Uhr. bis 19 und 16.30 bis 21 Ubr. 5 großen Iuben NN 110 A 5 N 7 0 wurden Gefängnisſtrafen von ſechs und zehn Möo⸗ — pp 1997 1 lebens⸗ be Wen⸗ im? tuer für geht am Ba b 9. Stein⸗ Maria ., ihren 1 ile kammer ang im zen Ge⸗ Biß verur⸗ n Phil, einem bſtählen weſent⸗ ſes und maligen m etwa henanig on dort hen. In ſtohlene Firma gegen Monate Sammet rurteil⸗ geklagte jn Mh⸗ wurde rechnet, el tober. 912 ge⸗ ugerich⸗ öichwur⸗ es zum erlichen 19.½0, J ſeine re alte te Auf⸗ iel von Mann⸗ ktors. Oden⸗ heim. Königs⸗ heodoe, ambra: 92 Seil! 17 Uhr, onſtadt, ud von d ſein r. 15. Oktober 1937 DELS- p WI T. der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausga E— Reichsarbeiisiagung der RBG Banken u. Versicherungen Im Rahmen der allgemeinen Arbeitstagung ſprach am onnerstagnachmittag im Anſchluß an den Vortrag von r. Hupfauer der Leiter der RBG, Rudolf Lencer, über as Thema„Verantwortungsbewußte Sozialgeſtaltung in er deutſchen Bank⸗ und Verſicherungswirtſchaft“. Unſere onalſozialtſtiſche Weltanſchauung hat der Arbeit einen en Sinn und Inhalt gegeben. Ein verpflichtendes Ver⸗ von der Arbeit zum völkiſchen Leben iſt geſchaffen n. Für die Umſetzung dieſer ideellen Grundſätze in is ſtehen uns folgende wichtige Inſtrumente zur Die neue Sozialordnung, geſetzlich verankert beſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit, die ordnung, die„Verfaſſung“ des Betriebes und die a des Vertrauensrates, der als Garant für die inſeres ſozialiſtiſchen Wollens im Betriebe Bei unſerer Arbeit innerhalb der haft liegt der Schwerpunkt darin, arbeitsfreudige und glückliche Menſchen zu ſchaffen. Wir richten ſie aus nach der Leiſtung und müſſen durch die Erziehung zur Leiſtung eine breitere Führer⸗ ſchicht heranbilden. Die Reichsbetriebsgemeinſchaft Banken und Verſicherungen hat in voller Kenntnis der Wichtigkeit dieſer Aufgabe ihre Berufserziehung ſo ausgerichtet, daß das Geſamtniveau leiſtungsmäßig erhöht wurde. Allen mußte Gelegenheit gegeben werden, nicht aus egoiſtiſchen Exiſtenzgründen, ſondern aus ihrer höchſten Verpflichtung gegenüber der Nation ihre Leiſtungen zu ſteigern. Im Jahre 1935 wurden insgeſamt 1200 Teilnehmer von den Berufserziehungsmaßnahmen der RB erfaßt. Im Jahre 1936 beſuchten nicht weniger als 688 000 Mr⸗ itskameraden und ⸗kameradinnen in den Banken, Ver⸗ ſiche gen und der zialverſicherung die von der RBG veranſtalteten Vorträge, Arbeitsgemeinſchrften, Lehr⸗ ind Beſichtigungen. Die Teilnehmerzahl derfenigen, 1 Arbeitsgemeinſchaften und Lehrgänge be⸗ 42 000. In dem diesjährigen Reichs⸗ konnte innerhalb der Wettkampfgruppe Banken und Verſicherungen eine Steigerung von 73,5 v. H. in der Geſamtbeteiligung gegenüber dem Vorjahr feſtgeſtellt werden. In der Uebungswirtſchaft arbeiten 147 und Ver 5 — 8 2 etrachten iſt — herungs⸗Uebungsfirmen. Insgeſamt bende mit 47 000 Teilnehmern durchgeführt. rbeit der Reichsbetriebsgemeinſchaft ber nicht der Formung des Leiſtungsmenſchen, f tveckte ſich auch weiteſtgehend Auf Hie ſoziale Geſtal⸗ tung innerhalb der Betriebe. Zahlreich ſind die Betriebe, die über die tariflichen Beſtimmungen hinaus Leiſtungs⸗ lohn gewähren, ihre Gefolgſchaftsmitglieder am Gewinn beteiligen, eine zuſätzliche Altersverſorgung ſchaffen, zuf dem Gebiete des Siedlungsweſens, der Volksgeſundheit und der Schönheit der Arbeit Vorbildliches leiſten. Bei den im Vordergrund ſtehenden ſozialpolitiſchen Maßnahmen forderte der Redner, daß der jüngere Bank⸗ und Verſicherungsangeſtellte, der nach dem Arbeits⸗ und Wehrdienſt wieder in den Betrieb zurückkehrt, materiell ſo geſtellt werden muß, daß er in der Lage iſt, eine Fa⸗ milie zu gründen. Beſonders musführlich beſchäftigte ſich der Redner mit dem Außendienſt in der deutſchen Ver⸗ ſicherungswirtſchaft, deſſen Bedeutung ſchon daraus her⸗ vorgeht, daß der Geſamtbeſtand der Verſicherungsgeneral⸗ agenturen ſich von rund 2200 Betrieben auf 700 Verwal⸗ tüngsagenturen mit 11000 Mitarbeitern und Mitarbei⸗ terinnen und rund 1500 Lehrlingen, und auf 1500 Pro⸗ viſionsgeneralagenturen mit 6000 Gefolgſchefts mitgliedern und 1500 Lehrlingen verteilt. Es gibt in Deutſchland rund 18 000 hauptberufliche Ver⸗ treter, während die nebenberuflichen mit 250 000 nicht zu niedrig geſchätzt ſein dürften. Wenn wir die Einbeziehung der Angeſtellten der Generalagenturen in die Reichstarif⸗ ordnung der Arbeits⸗ und Einkommensbedingungen an⸗ ſtreben, ſo wird ein früherer Zuſtand wieder hergeſtellt. Im Hinblick auf die Wettbewerbsbedingungen iſt die Ein⸗ beziehung in dieſe Regelung unbedingt erforderlich. Die Verſicherungsgeſellſchaften haben die ſoziale Pflicht, bei der Erfüllung dieſer Aufgaben den ſozialen Belangen ihrer Außenvertreter Rechnung zu tragen. Auch aus politiſchen Gründen müſſen gerade die Männer, die Tag für Tag mit Hunderttauſenden von Volksgenoſſen zuſammenkommen, freudig befahende und überzeugte Anhänger des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates ſein. Die Erfolge und Leiſtungen der Reichsbetriebsgemeinſchaft zuſammenfaſſend, erklärte der Redner zum Schluß ſeiner Ausführungen, daß alle dieſe Leiſtungen in erſter Linie unſerem Führer zu ver⸗ danken ſind. Clearing oder Zahlungsabkommen? Vor einigen Tagen iſt eine Betrachtung über das deutſch⸗holländiſche Cleoring erſchienen, die Ziffern ent⸗ hält, die zeigen daß es auch im Wege des Clearings mög⸗ lich geweſen iſt, die wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Holland in einer erträglichen Weiſe ab⸗ zuwickeln. Der Erſolg iſt nicht zuletzt der guten Verwal⸗ tungsarbeit der beiderſeitigen Clearingſtellen zuzuſchreiben. Hierzu ſchreibt die„Weltwirtſchaft der Woche“: Allerdings darf man niemals vergeſſen, daß die Verrechnungsabkom⸗ men keine Ideallöſung darſtellen, ſondern nur als vor⸗ übergehender Notbehelf für eine beſondere Lage angeſpro⸗ chen werden können. Deutſchland hat bekanntlich mit den — Der bhadisch-würffemberaische In den Tagen vom 10.—12. Oktober fand in dem ſchönen Schwarzwaldort Freudenſtadt eine gemeinſame Arbeits⸗ tagung der baoͤiſchen und der württembergiſchen Amtsträ⸗ ger der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel und ihrer Unter⸗ gliederungen ſtatt, die ſich eines ſehr ſtattlichen Beſuches zu erfreuen hatte. Während der Sonntag in erſter Linie ſachlichen Bera⸗ tungen der Amtsträger gewidmet war, fanden ſich am Mon⸗ tag, dem 11. Oktober, die Amtsträger beider Organiſatio⸗ nen zu einer Gemeinſchaftstagung zuſammen, bei denen Vorträge und Anſprachen über allgemeine Fragen des Ein⸗ zelhandels im Vordergrund ſtanden. Kurzen Begrüßungs⸗ anſprachen des Leiters der Wirtſchaftskammer Württen und Hohenzollern, Unterabteilung zelhandel, Pg. Hof⸗ mann Stuttgart, des Geſchäftsführers der Wirtſchafes⸗ kammer Baden, Unterabteilung Einzelhandel, Pg von Seckendorff⸗ Karlsruhe und von Vertretern der Kreis⸗ gruppe Freudenſtadt, der Wirtſchaftskammer Württemberg und der Deutſchen Arbeitsfront, folgte in der Vormittags⸗ ſitzung ein hochintereſſantes Referat von Miniſterial⸗Rat Michel⸗ Berlin, Referent des Reichswirtſchaftsminiſte⸗ riums für Fragen des Einzelhandels, über das Einzelhan⸗ delsſchutzgeſetz, das außerordentlich Anklang fand. Miniſterial⸗Rat Michel kennzeichnete hierbei in ſchark um⸗ riſſener Form die weſentlichſten Merkmale des kommenden Einzelhandelsgeſetzes, das erhebliche Abweichungen von dem bisherigen Geſetz bringt und im Gegenſatz zu dem heutigen Uebergangsgeſetz ein Dauergeſetz werden ſoll. An das Referat ſchloß ſich eine längere Ausſprache an, die ver⸗ ſchiedentliche Anregungen und Wünſche brachte. In der Nachmittagsſitzung ſprach zunächſt, ſtürmiſch be⸗ grüßt, der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel, Pg. D in nahezu zweiſtündigem Vortrag über die Dr. Hayler, Eingliederung des Einzelhandels und ſeiner Organiſation in die Geſamtwirtſchaft und in den nationalſozialiſtiſchen Einzelhandel fagi 1E Staat, wobei zwei Grundprob Frage ſeiner Anerkennung ſönlichkeit in beſonders markanter wurden. ten Beifall weckten insl legungen Dr. yhle da keinen gebe, der nur l kann. Es gehöre zu arbeit das Gefühl, etwas der auf ſeinen Beruf hochhalten und auf in ſeinem achten. Ein eiters der rt⸗ ſchaftsgruppe an ſeine Mitarbeiter jederzeit für kauf⸗ männiſchen A kaufmän⸗ Moral und 1 Widerhall bei der niſche Ehre ei anweſenden Amtsträgern. Anſchließend hieran gab der ſtelle beim Württembergiſch Oberreg.⸗Rat Moſthaf⸗ Stuttgart, i rat einen Ueverblick über die Preis die Organe und über die ſachliche bildung und Preisüberwachk g eingefſ Auch hieran ſchloß ſich eine lebhafte Aus sminiſte m, i m Refe⸗ ung, ſowie über 1 ur Preis⸗ else In kurzem Schlußwort gab der Leiter de gruppe Einzelhandel, Dr. Hayler, einige Er zu dem Referat des Vorredners und knüpfte hieran die Bitte, immer die große Linie im Auge zu behalten und denjenigen, der ſich auf dieſer großen Linie bewegt, nicht ö laſſen. Es gebe keinen zu Wirtſchaf tereſſiert der Kaufmann. Deshalb ſei es auch eine lichkeit, daß der Kaufmann jederzeit bereit ſei, im Rahmen der ihm gegebenen Möglichkeiten an einer für das Volks⸗ ganze erträglichen Preisgeſtaltung mitzuwirken. ſei, wie gerade Selbſtverſtänd⸗ großen, für ſeinen Handel wichtigſten Ländern Nordweſt⸗ europas heute wieder einen wenigſtens in ſeineg Formen freien Zahlungsverkehr, und zwor mit England, Belgien, Luxemburg und Frankreich. England hat aus ſeiner prak⸗ tiſchen Wirtſchaftserfahrung heraus es niemals zu einer derartigen bürokratiſchen und zwangsweiſen Regelung, wie ſie ein Verrechnungsabkommen darſtellt, kommen loſſen. Die mit Belgien, Luxemburg und Frankreich anfangs abgeſchloſſenen Verrechnungsabkommen haben inzwiſchen der beſſeren Löſung der Zahlungsabkommen Platz machen müſſen. Die handelspolitiſche Situation Holland— Deutſch⸗ land iſt ſehr ähnlich der Situation England— Deutſchland. Holland ſteht an der Spitze der Länder, bei denen der deutſche Außenhandel von jeher eine natürliche und beacht⸗ liche Aktivität aufweiſt. Die Bindung dieſer Aktivität in den Zwangsrahmen des Clearings iſt ein gefährlicher Schritt zu einer Ab⸗ drängung auf eine Zweiſeitigkeit der Handelsbeziehungen geweſen, durch den ein geſunder Wiederaufbau weltwirt⸗ ſchaftlicher Beziehungen von vornherein verhindert und abgedroſſelt wird. Ein mindeſtens in ſeinen Formen freier Zahlungsverkehr, wie er in Geſtalt der Zahlungs⸗ abkommen zur Zeit bereits mit allen anderen Ländern Nordweſteuropas wieder erreicht iſt, würde dem weiteren Aufſchwung des Warenhandels zwiſchen Deutſchland und Holland dienen und ſtellt einen unumgänglichen Schritt zu einer Wiedereinſchaltung Deutſchlands in einen mehr⸗ ſeitigen Welthandel dar. Es dürfte daher nicht damit getan ſein, ſich über gewiſſe unbeſtreitbore Erfolge des gegenwärtigen Zuſtandes zu freuen, ſondern es muß das ernſthafte Beſtreben aller verantwortlichen deutſchen und niederländiſchen Stellen ſein, auf lange Sicht zu denken und nicht zu vergeſſen, daß jedes Clearing eine Notlöſung darſtellt, die im gemeinſamen Intereſſe ſobald als möglich einem normalen Zuſtond entgegengeführt werden ſollte. Neue Besſimmungen auch für die Einfuhr von Italienisch-Osſafrika nach Italien Als Ergänzung zu den neuen Vorſchriften über die Ein⸗ fuhr nach JOA werden jetzt neue Beſtimmungen über die Einfuhr von oſtafrikaniſchen Waren nach Italien bekannt⸗ gegeben: 1. Den Zollämtern in JO A wird unterſagt, die freie Ausfuhr von Fellen und Kaffee nach Italien zu⸗ zulaſſen. 2. Ausnahmsweiſe können die Kolonialregierun⸗ gen die Ausfuhr von Häuten und Kaffee nach dem König⸗ reich zulaſſen, und zwar von Mengen, die den Lagerbeſtän⸗ den der Ausfuhrfirmen zum Zeitpunkte des Inkrafttretens der neuen Beſtimmungen entſprechen. Dieſe Lagerbeſtände müſſen jedoch unverzüglich angemeldet und von der Finanz⸗ behörde überprüft werden. Die ausnahmsweiſe geneh⸗ migte Ausfuhr, die au' Grund einer beſonderen Erlaubnis der zuſtändigen Regierungen gewährt wird, iſt an die Vor⸗ weiſung eines Zertifikats einer vom Iſtituto Cambi er⸗ mächtigten Bank gebunden, aus dem hervorgeht, daß die antragſtellende Firma die aus dem Export der Häute und des Kafkees nach dem Auslande erl Deviſen, deren Be⸗ trag dreimal höher ſein muß als die nach Italien auszu⸗ führenden Mengen, abgetreten hat. 3. Die Zertifikate für alle nach dem Ausland gerichteten Waren müſſen den Ver⸗ merk tragen, daß die Waren ſelbſt für die Einfuhr nach dem Königreich nicht verwendet werden dürfen. 4. Die Vor⸗ ſchriften über öie Ausgabe von Ausfuhrerlaubniſſen für das Ausland gegen Verpflichtung zur Deviſenabtretung bleiben beſtehen 5. Unverändert bleiben auch die Beſtim⸗ mungen über die Uebernahme der Verpflichtung gegenüber den vom Iſtituto Cambi ermächtigten Banken in Höhe des Wertes der nach Italien im vorerwähnten Rahmen 8 führenden Waren, wobei nach Vorweiſung de u⸗ mentes, aus dem die erfolgte Einfuhr nach dem Königreich erſichtlich iſt dieſe Verpflichtung e * Kunſtmühle Kinck AG in Godramſtein. Ackermann Johannes iſt als Vorſtond ausgeſchieden Als Vorſtand iſt beſtellt: Ackermann Otto, Kaufmann in Landau in der Pfalz. * Homburger Eiſenwerk A vorm. Gebr. Stumm, Hom⸗ burg⸗Saar. Eine goßV der Homburger Eiſenwerk AG vorm. Gebr. Stumm, Homburg⸗Saar, hat das Vermögen der Geſellſchaft unter Ausſchluß der Liquidation auf die alleinige Geſellſchafterin, die Neunkirchener Eiſenwerke AG vorm. Gebr. Stumm zu Neunkirchen⸗Saar übertragen. * Moriz Hauſch AG, Pforzheim. In dem am 31. März abgelaufenen Geſchäfts jahr 1936/37 erzielte die Geſell⸗ ſchift(Gold⸗ und Silberwarenfabrik) einen Rohertrag von 695 062(615 406) /. Demgegenüber erforderten Löhne und Gehälter 446 658(421 656), ſoziale Abgaben 24.627(24 740), Beſitzſteuern 23 948(23 549), alle übrigen Aufwendungen 136 923(123 383)„. Nach mit 61 692(21 330) 4, davon 52 533(11 539)/ andere ſtark erhöhten Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 1214(746) /, um den ſich der Verluſtvortrag auf 79 292/ vermindert. In der Bi⸗ lanz werden bei unv. 1 100 000% AK ausgewieſen: Ge⸗ ſellſchafterdarlehen 130 800(110 500), Rückſtellung 5000 (2000), Wertberichtigungen 86 448(), Verbindolichkeiten 32 638(0) /, andererſeits Anlagen 301 432(307 257), Waren 308 392(291 657), Forderungen 522 232(461 915), Wechſel, Haſſe 58 898(64 092), eigene Aktien 75 640(4200) J. ö NBhein-Mainische Abendbörse Monfanwerfe ſesi N ttanwerte im ng bei H fange Vorkäufe vor, ſo d Montangruppe durchſchr telt wurden. Hoeſch Verein. Stahl 118,5 iſtahl 150 ca. Geſchäft dagegen ner Schluß nur we war ruhig, im Grundton Im Verlaufe markt insbeſondere b Kurſe unter uch Mar 4 v. H. und Deut kere Beachtung. Im übris Tendenz allgemein aber als b um 1,25 auf hauptſö Intereſſe für gationen bei unverä dung wurden mit 94,80 falls feſt. lag de Waren und Märkte Rotterdamer Getreidekurſe Weizen lin Hfl. per 100 Kilo März, je 7,87 Mais Nov. vom 4. *.67 1 8(ir fl. per März 110,25 G; 108, 07 Liverpooler Baumwollkurſe Amerik. Univerſal Sta Mi 87 Nov. 471; 478; April 80; Mai Sept. 489; Okt. 491; Des Dez. 1 Jan.(894 udenz ſtetig Mai 499; Juli 1 L Leinölnotierungen vom 14. don: Leinſaat Pl. per O 8 Okt.⸗Nov. 15%j; Bombay per Ok loko 30,9; Okt. 29,9; Jan.⸗April 29,4% ägypt. 22,0? Baumwoll⸗St. ägypt. per Okt. hork: Terp. 32,50. Savannah: Terp. Geld- und Devisen mark! Paris, IA. Ortater chu) emilſch) London 147 J bogendagen 6 Neuyerz f Hollan; belglen 499. ¼ c lock dom ondon, 1 OFiober eue 486.12 Nockan Rente! 485.87 umi, 6 amsſetüem 897. ½ 14% Nonstentin 818 paris 137 12 son 3 ö Früste! 29.44— helsingfer. lallen 84.22 lin 12 gchweit 21.5 0 panlen Melalle Hamburger Melallnofferuuden vom 14 Oklober Held Hüttenrobzinn Januar Februar E Marz April M21 Juni Aal August. Sepfem dd WR Oktober 2. ¼62./. 808,00808 00 Voremb. 2./ 62.%%„808,08, 0 dezemd. 62, 2 ½% 08.018080 Karlsruher Immobilien⸗ Angeboten waren am Donnerstag verſchiedene Ge⸗ ſchäftsgrundſtücke und einige Mietwohnhäuſer. Dem z. Z. geringen Verkaufsangebot ſteht eine weſentlich größere Nachfrage gegenüber. Frachienmarki Duisburg-Ruhror! Die Nachfrage nach Kahnraum für Reiſen bergwärts war auch an der heutigen Börſe ſehr rege. Es konnte aller ver⸗ ſügbarer Raum abgegeben werden. Die Frachten erfuhren keine Aenderung. Das Ta!geſchäft war im Gegenſatz zu geſtern ſtiller. Auch hier bleiben die Frachten unverändert. Der Bergſchlepplohn notierte mit 70 und 80 Pfg. nach Mainz und 80 und 90 Pfg. nach Mannheim. Der Talſchlepp⸗ lohn beträgt zur Zeit 8 Pfg. für größere beladene Kähne ab Ruhrort nach Rotterdam. pr.(RA. p. gr.) Lech. reines Plolin Oatailpr.(Kk. g. gr Zullmon tegulns cines.(L 10.) Jusdesilber(2 per Flasche) Loltramer chlnes(ir, g. und Hypothekenbörſe 6 -e le,, Winterolster covus schweren Ulsterstoffen Margot, ein praktisch. Mantel aus gemuster. tem Wollstoff. Vorrͤtig in grün, grau b. braun, mit durchgehend ge steppt. Futterpusse, ko- bet in Gr. 60 10˙⁰ Jede weitere Gt..— mehr 8 Defak 8 le g plon: 5 Monetsroten gröndet sich auf Vertraben. driogen Sie bitte bei ibrem erste Fink of genögend Ausweise wit. kunstseide georbeitet, . 6 lohre 24. 18. Weitere Größ. entspr. mehr 7 9 1 2 Inge, ein Mödchen- kleid adus Wollafgho- laine, mit weißem Kro- gen und Perlmuftknöp- fen, vorrötig in tinten- in grau, graugrön und i 85 braun mit Rundgurt od. 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Walohof, der mit ſeiner fabelhaften r ſchätzungsweiſe 15—20 000 Zuſchauer ins läßt, ſo daß für die Spiele der Mann⸗ ksklaſſe nur die gonz„Unentwegten“ übrig en, hat es die Bezirksführung von Unter⸗ er Regieführung ermöglicht, den Spielbetrieb eitklaſſigen vor die Tore der Stadt zu verlegen, ö ich nun draußen auf dem Lande folgende Vereine genüberſtehen: Alemannia Ilvesheim— 07 Mannheim Fortung Heddesheim— Amieitiga Viernheim Germania Friedrichsfeld— 08 Hockenheim Olympia Neulußheim— Sc Käfertal FV Weinheim— 98 Seckenheim ichen Mannheimer Mannſchaften ſind dabei Auf⸗ ſtellt, die als außerordentlich ſchwer zu betrachten t 07 Manuheim in Ilvesheim nur eine ge⸗ e Chance auf Punktgewinn und dieſe auch nur dann, wenn man wohl ausgeruht nach latägiger Pauſe mit größerem Schneid und Siegeswillen operiert als bisher. Zwei Kampfmannſchaften, von denen jede ihre Quali⸗ täten beſitzt, ſtehen ſich in Heddesheim gegenüber, wo ſich die gaſtgebende Fortung beſtimmt aller Mühen einterziehen wird, um die Viernheimer Deckung, die ſich ntlich durch ein ſolides Können auszeichnet, auf und Nieren zu prüfen. art und zähe wird das Gefecht an fabrik zu Friedrichsfeld gegen Hockenheim weroͤen, in dem ſich Mannſchaften treffen, deren letzte Kämpfe leider einen übertriebenen Kampfeinſatz zu ver⸗ zeichnen hatten. In ſportlicher Kameracſchaft wird man dabei diesmal um den Sieg ringen. Die Olympig Neulußheim iſt trotz aller Spie⸗ lerabgänge der letzten Jahre noch immer da, wenn es gilt, ſich die nötigen Punkte zu ſichern! Käfertal muß ſchon über einen ſehr guten Tag verfügen, will es dort erfolg⸗ reich ſein. Die Weinheimer Mannen, deren eifrige Tätig⸗ keit des Punkteſammelns in den Weſtregionen in den letz⸗ ten zwei Wochen eine unliebſame Unterbrechung erfahren hat, werden gegen den„Neuling“ Seckenheim wieder verſuchen, in den alten Schwung zu kommen. Ob es aber zu einem Siege reicht, hängt von der Güte des Angriffs⸗ ſpieles ab. In der Nachbargruppe O ſt ſtehen folgende Spiele auf dem Programm: VfB Wiesloch— Mergentheim Sch Plankſtadt— 98 Schwetzingen G Kirchheim— Union Heidelberg 95 Heidelberg— Vg. Eppelheim In Wiesloch kämpft der Meiſter gegen den Neuling, wobei kaum anzunehmen iſt, daß dem VfB ein weiterer Punktzuwachs verwehrt werden kann, obwohl ſich die Gäſte bisher ſehr gut ſchlugen. Ein für den Schwetzinger Fußballpionier 98 ſehr wichtiges Spiel ſteigt in Plankſtadt; dos mit allem Ernſt und mit ganzem Können durchgeführt werden muß, will man ſich die Chance erhalten, den Anſchluß nach oben nicht auf lange Sicht zu verlieren. Daß in Kirchheim die Punkte außerordentlich hoch hängen, da man dort um ſeine alte Wertgeltung mit allem Einſatz zu kämpfen weiß, wird auch der Lokalgegner Unlon Heidelberg zu verſpüren bekommen, obwohl gerade den Rotjacken ein Erfolg nicht abzuſprechen iſt. Dem ſich bisher reichlich unglücklich ſchlagenden F C 05 Heidelberg iſt auf eigenem Feld eine neue Möglich⸗ keit geboten, den erſten Sieg in dieſer Saiſom herauszu⸗ holen, nachdem man bisher nur mit ſe einem Tore Unter⸗ ſchied im geſchlagenen Feld geblieben war. Das Spiel Kichers Walldürn- SV Sand⸗ hauſen wurde von der Behörde abgeſetzt und auf einen ſpäteren Termin verlegt.—hgt Deutſche Handball- Elf gegen 5 Oeſterreich Für das am 24. Oktober in Halle ſtattfindende Haud⸗ ball⸗Länderſpiel Deutſchlond— Oeſterreich hat dos Fochamt Handball nunmehr die deutſche Nationalmannſchaft wie folgt aufgeſtellt: Sömtl n ge 1 der Steinzeug⸗ Dildicke (Junkers Deſſau) Schünzel Müller (MTS Leipzig SV Waldhof i Keiter rinkmann Hanſen (Polizei Berlin)(Turu Düſſeldorf)(Oberalſter Hamburg) Himmermann Theilig Ortmann Klingler Laqua (SV Waloöhof)(Hamburg)(Carlowitz)(beide Weißenfels) „Exſatzſpieler ſind: Wendt(MA Leipzig), Hammerich (MS Weißenfels) und Babdſtübner(MSA Leipzig). Der Schweizer Gerber iſt vom Fachamt Handball aufgefordert worden, das Schleosrichteramt zu übernehmen, Vereinsregatta bei der Mannheimer Kanu-Geſellſchaft Am vergangenen Sonntag wurde obige Regatta unter 1. auter e„ ſowohl auf Seiten der Zuſchauer, wie zuch der Tei aer abgewickelt. Der Wettergott hatte ſoviel 2 5 mit dem Regen zu warten, bis olles emütlich zur Preisverteilung im Geſellſchaftsraum des otshauſe beiſammen war. N Der gebotene Sport war ein ſehr guter und 165 zu be⸗ wundern, welch tadelloſen Stil man bet verſchiedenen Nachwuchsfahrern feſtſtellen kann. Dem Verein braucht es vor den kommenden Jahren nicht angſt zu ſein um ſeine ſportlichen Leiſtungen, wenn dieſe Leute feſt in die Hond genommen werden, 5 Die Ergebniſſe: e Strecke:(Vormittags) Rennen 1. Einer⸗Falt⸗ boot für Wanderfahrer: 1. Haus Reben; 2. Karl Kocher 3. Kiel Erle.— Rennen 2. Zweier⸗Fallboot, Ingend 4 16 Jahre: 1. Brauch⸗Laſchinger: 2. Seyfried⸗ Reichert.— Rennen 2b. 16—18 Jahre: 1. Hör⸗Lorenz; 2. Bauer⸗Fritz; 3. Keuerleber⸗Stunz.— Rennen 9. Einer⸗ Faltbopt für Reunfahrer: 1. Helmuth Noller; 2. Ernſt e 3 ennen 4a. 2 8 0 Jahren: 1. Lorenz; 2. Laſchinger; Reichert.— Rennen 4b. 16—18 Jahre: 1. Hör; 2. Friedrich. Rennen la. Einer Kajak, e ags). Jugendliche, re: 1. Lore 2147 2. Laſchinger 9357 i 1 16. 4 46 Jahre: eie für :02; 2. Kocher⸗Högg:08 ennen 3. Ciner⸗ Kalt, Be ier⸗Kanadier, :41.— Rennen 6. r. und Rennfahrer: I Lorenz Ko er; ö de 5 iner⸗Kana⸗ Seyfried; 3. led i.— 1 7 Einer⸗Faltbost, Frauen: 1. Berkl. Kocher 1155 3 k, London. 1—Slunz 2520.— Rennen 11. Einer⸗ eerst, 1. Emil Mohr 3730; 2. — STADION MANN 2 ecken„Aula, 7634 sonntag, 17. Safsher 1837. 3 unr ſtenuen 12. Einer⸗Faltboot für Wanderfahrer: 1. Karl⸗Kocher:93; 2. Hans Reber:88; 3. Konrad Sippel.— Rennen 13. Zweier⸗Kajak, Jugend a) 14 bis 16 Jahre: 1. Brauch⸗Laſchinger 2149; 2. Reichert⸗ Seyfried 2152. b) 1. Hör⸗Lorenz:50; 2. Keuerleber⸗ Stunz 3. Bender⸗Friedrich.— Rennen 14. Vierer⸗ Kajak für Wanderfahrer: 1. K. Erle, Landwehr, Mohr, Specht; 2. Mohr, Karle, Studt, Rockſtroh.— Rennen 15. Zweier⸗Faltboot, gemiſcht: 1. Bertl Kocher⸗ Ernſt Lorenz 31:01; 2. Gertr. Kögel⸗Hans Karle:05; 3. Klara Feil⸗Hans Erle 3107. Sterben Rennruderer früher? Nach der großen Radrundfahrt durch die Schweiz, der „Tour de Suiſſe“, erſchien in einer Schweizer Zeitung ein Artikel, in dem behauptet wurde, die meiſten beteiligten Rennfahrer erlitten bei ſolchen Veranſtaltungen ſchwere kör⸗ perliche Schädigungen, ſo daß ſie kaum das 50. Lebensjahr überſchreiten. In dem Artikel wurde auch behauptet, daß die Ruderer, die an dem bekannten engliſchen Univerſitäts⸗ rennen Oxford— Cambridge teilnehmen, ſelten das 50. Le⸗ hensjahr überſchreiten.„Solche Menſchen ſterben an ihrem erweiterten, ſpäter weniger widerſtandsfähigen, oft auch ſchwer degenerierten Herzen“, ſo hieß es wörtlich. Natürlich iſt dieſe Behauptung nicht unwiderſprochen geblieben, und vor allem hat ſich Prof, Knoll⸗Hamburg an⸗ gelegen ſein laſſen, die Behauptungen des Artikelſchreibers, ſowit ſie die Rennruderer betreffen, zurückzuweiſen. Zum Beweis dafür, daß Rennrudern die Lebensdauer nicht ver⸗ ringere, hat er Angaben beigebracht, die ſich in einem über die Geſchichte des Oxford— Cambriöge⸗Rennens heraus⸗ gegebenen Sonderwerk befinden. Dort ſind genaue Ziffern über die Lebensdauer der Univerſitätsruderer angeführt, aus denen ſich ergibt, daß dieſe Ruderer im Durchſchnitt eher ein höheres Alter erreichen, als Menſchen, die ſich keiner ſport⸗ lichen Tätigkeit hingeben. Die ſorgfältige Statiſtik zeigt nämlich, daß von insgeſamt 889 Ruderern beider Mann⸗ ſchaften nur 143, das ſind 16,2 v.., vor Erreichung des 50. Lebensjahres ſtarben. Zieht man aber noch diejenigen ab, die durch Unfälle und Infektionskrankheiten in den Tropen umkamen oder im Krieg fielen, dann ſinkt die Zif⸗ ſer ſogar auf 10,3 v.., die jünger als 50 Jahre ſtarben. Die meiſten Oxford— Cambridge⸗Rennruderer erreichten vielmehr ein weit höheres Alter, und zwar in unverhält⸗ nismäßig großer Zahl, was die Prozentziffern der 60jäh⸗ rigen mit 40,5 v.., der 70jährigen mit 80,8 v. H. und der über 70jährigen mit 26,5 v. H. ſchlagend beweiſen. Frankreich und Italien im Enoſpiel Deutſchland im Pariſer Rugby ⸗Turnier ausgeſchieden Im Jean⸗Bouin⸗Stadion wurden am Donnerstag vor 6000 Zuschauern die Rugbyſpiele zur Vorſchlußrunde des Weltausſtellungsturniers ausgetragen. Die erſatzgeſchwächte deutſche National⸗Fünfzehn unterlag gegen Italien 710, nachdem ſie die:0⸗Führung der Italiener ſchon ausgegli⸗ chen hatte. Im zweiten Kampf kam Frankreich zu einem müheloſen 27:11⸗Sieg über Rumänien. Das Endſpiel beſtreiten alſo Italien und Frankreich. Deutſchland trifft im Kampf um den ͤͤritten Platz am Sonntag auf Rumänien. Ohne zwei ihrer Beſten, Loof und Thieſies waren auf der Reiſe erkrankt, mußte die deutſche Mannſchaft antreten. Als Gedrängehalb war ein Spieler eingeſetzt, der noch nie auf dieſem Poſten ſtand. Nach einer Viertelſtunde Spiel⸗ dauer hatte Italien die Führung errungen und baute ſie bis zur Pauſe durch einen Straftreffer auf:0 aus. Das Spiel der Italiener war während dieſer Zeit viel raſcher und ſyſtemvoller, während dem deutſchen Sturm der nötige Rückhalt fehlte. In der zweiten Spielhälfte änderte ſich das Bild aber weſentlich. Beſſeres Zuſammenſpie! und geſteigerter Einſatz unſerer Nationalen führten nach einem Sprungtreffer von Iſenberg und einem Verſuch von Fiſcher zur 716⸗Führung. Allein die Italiener exwieſen ſich als glücklicher im Ausnutzen der Erfolgs möglichkeiten und kamen 15 Minuten vor Schluß, als Deutſchland nach einer Verletzung von Oppermann nur 14 Spieler im Felde hatte, zu einem Verſuch durch den linken Flügel, der den Sieg er⸗ gab. Mit:7 wurde die techniſch beſſere Mannſchaft als Favorit geſchlagen. Oktoberfeſt⸗Landesſchießen 1937 München Maunheimer Schützen erfolgreich Die Beteiligung von rund 3000 Schützen beim heurigen Oktoberfeſtlandesſchießen für Zimmerſtutzen, Wehrmanns⸗ zimmerſtutzen und Kleinkaliber bezeugt das große Inter⸗ eſſe am deutſchen Schießſport. Vom Unterkreis Mann⸗ heim des deutſchen Schützenverbandes konnten ſich fol⸗ gende Schützenkameraden Ehren⸗ und Geloͤpreiſe erringen. Glückſcheibe: 3. Preis 100 Mark in bar und eine ſeidene ſtehende Fahne: Schützenkamerad Joſef Hammer⸗ ſchmitt, Reichsbahnlokomotivführer von der Schützen⸗ gef. 09 Mannheim⸗Neuoſtheim im Zimmerſtutzenſchießen. Kam. Hammerſchmitt erſchoß einen 297 Teiler. Mit dem Meiſterleiſtungsabzeichen wurden ausgezeichnet: Zimmerſtutzen: Hammerſchmitt, Volz, Schnitzer von 9 Mannheim in Silber. Kleine Sport-Nachrichten Mannſchaftskampf im Ringen Spvg 1884 gegen Vfg 1886 Mannheim Hit ſchon das vergangenen Wochenende üherraſchende Ergebniſſe bei den diesjährigen Ringer⸗Meiſterſchaften ebracht, ſo gibt man dem Zuſammentrefſen der Mann⸗ 1 47 55 Kraftſportvereine beſondere Beachtung. Der kom⸗ mende Samstag, bringt die re Sportvereinigung 1884 Mannheim mit Verein für Körperpflege 1883 Mann⸗ heim. Die Sporthalle der 84er iſt Kampfſtätte dieſes mit Spannung erwarteten Treffens. Das Können beider Mannſchaften gibt die Garantie für erbitterte Kämpfe und hochwertigen Sport. Nachruf des Reichsſportführers Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten widmet dem in den Bergen tödlich verunglückten Dr. Rigele nachſtehende Gedenkworte: 5 „Die deutſche Hochtouriſtik hat wieder einen tragiſchen Verluſt erlitten. Einer unſerer bekoannteſten Hochtouriſten, der Rechtsanwalt und Notar Dr. Rigele, iſt im freiwil⸗ ligen Dienſt unſerer Wehrmacht beim Aufſtieg nach der Blaueishütte abgeſtürzt und on den Folgen des Abſturzes geſtorben. Kennzeichnend und beiſpielgebend für den mannhaften Einſatz des Bergſteigers ſind Leben und Ende dieſes Mannes, der als Führer des Reichsdeutſchen Sek⸗ tlonstages des deutſchen und öſterreichiſchen Alpenvereins voller Tatkraft mitten im deutſchen Sportleben ſtand. Aus Begeiſterung für Deutſchland kam der gebürtige Oeſter⸗ reicher, der die deutſche Staatsangehörigkeit erwarb, trotz ſeiner 60 Jahre zur deutſchen Wehrmacht und diente frei⸗ willig ihrer Gebirgstruppe als Lehrer in einem Berg⸗ führer⸗Lehrgang. So tragiſch das Ende ſein mag, es iſt der heroiſche Abſchluß eines Bergſteigerlebens eines vor⸗ bildlichen deutſchen Mannes und Kämpfers, deſſen die deutſche Turn⸗ und Sportbewegung immer in Dankbarkeit und Kameradſchaft gedenken wird.“ Mobilmachung von 14000 Turnvereinen Rund 14000 deutſche Turnvereine und Turnaßteilungen des Ding nehmen in den nächſten Tagen den Kampf um die Deutſche Verelus⸗Mannſchafts⸗Meiſterſchaft auf. Kaum einen Turnverein wird es in ganz Deutſchland geben, der ſich nicht an dieſem Wettbewerb beteiligt, da die Ein⸗ teilung in wier Leiſtungsſtufen und die abſichtlich niedri gehaltenen Anforderungen jedem die Teilnahme möglt machen. Dieſe Vereins mannſchafts⸗Wettkümpfe ſtellen die größte Mobilmachung aller derfenigen Turner dar, die nach Leiſtung ſtreben, die ausgeſchriebenen Uebungen ſind aber gleichzeitig für alle Vereine ein vorzüglicher Uebungs⸗ ſtoff. Die Vereinsmannſchafts⸗Wettkämpfe verfolgen denn auch den Zweck, Leben in die Vereine zu bringen und für einen regen turneriſchen Betrieb und Leiſtungsſtreben zu ſorgen. Das Ziel iſt, wie der Reichsmännerturnwort Martin Schneider dazu 11 5 25 7 5 5 eines jeden Jahres einen für ganz Deutſchlond einhei und verbindlichen Tag der Deutſchen Verel ug Mannſcheſts⸗ Wettkämpfe im Gerätturnen durchzuführen. So will man aus rund 100 000 Gerätturnern die große Pyramide bauen deren Spitze die Nationalmannſchaft bildet. Darum darf bei den nun zum dritten Male ſchon durchgeführten Wettkämpfen der Vereinsmannſchaften kein Verein, auch nicht der kleinſte, fehlen, die Lofung lautet vielmehr für alle: an die Geräte!— Fertig!— Los! Die Welt- und Europa- meiſterſchaften im Jahre 1938 Früher ols ſonſt ind die Termine, wenigſtens der rößte Teil für die im nächten Jahre ſtattfindenden elt⸗ und Europameiſterſchaften ſchon heute bekannt. Wir bringen naochſtehend die igſten Daten: . 0 1 f 1 ankauf e en pteierſchalbey in ** 5. 8 3 5 224. bis 29. Jauuar: Tiſchteunis⸗Weltmeiſterſchaften in 30. bis 31. Januar: Viererbob⸗Weltmetſter⸗ 5 ſchaft in Garmi ſ ch. ui ſch⸗ 28. bis 29. Januar: Schnellauf⸗Europomeiſterſchaft in — -H Men-Waldhof 5. bis 6. Januar: Eisſchnellauf⸗Weltmeiſterſchaft in Davos und Paarkunſtlauf⸗Europomeiſterſchaft in Troppau. 9, bis 10. Februar: Zweierbob⸗Weltmeiſterſchaft in St. Morttz. l 2 10. bis 20. Februar: Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft in Prag. 12. bis 13. Februor: Damenkunſtlauf⸗Weltmeiſterſchaſt in Stockholm. 18. bis 19. Februar: Herren kunſtlauf⸗Welt⸗ meiſterſchoaft in Berlin. 20. Februar: Paar kunſtlauf⸗Weltmeiſter⸗ ſchaft in Berlin. Schiweltmeiſterſchaften in Lahti 24. bis 28, Februar; (Finnland). 5. bis 7. März: Schiweltmeiſterſchaften Abfahrt Slalom in Engelberg(Schwetz), der sammler des Ww. ſieht im dienſi für Dich, denn er iſt ein Bindeglied der semeinſchaft, nur durch dieſe Semeinſchaß leb! auch Du! 4. bis 19. Juni: Fußboll⸗Weltmeiſterſchaft in Paris. Ende Juli/ Anfang Auguſt: Turner⸗Weltmeiſterſchaften in Prag. 5. bis 7. Auguſt: Kanuweltmeiſterſchaften in Waxholm chweden). S Auguſt bis 3. September: Rabweltmeiſterſchaften in Amſterdam. 2. bis 4. September: Leichtathletik⸗Europameiſterſchaften in Paris, l 9. bis 11. September: Rudereuropameiſterſchaften in Mailand. Es iſt erfreulich, doß die Termine ſchon ſo früh her⸗ ausgekommen ſind. Dadurch haben die einzelnen Länder Gelegenheit, ſich ſchon heute 2 8 vorzubereiten und können ſelbſt für ihre eigenen Meiſter⸗ ſchaften und Veranſtaltungen die Termine danach ein⸗ richten. 7 Weitere Motorrad- Weltbeſtleiſtungen Taruffis Der bekannte italieniſche Rennfahrer Pietro Taruffi, der mit der ſtromlinienverkleideten Gilera ſchon vor einigen Tagen neue Motorrad⸗Weltbeſtleiſtungen erzielte, hat nun auf der Autoſtraße von Bergamo nach Brescia weitere Re⸗ kordverſuche unternommen, die von Erfolg begleitet waren. Er legte die Meile mit fliegendem Start mit einem Durch⸗ ſchnitt von 272.064 Km.⸗Std. zurück. Mit dieſer Leiſtang verbeſſerte er nicht nur die Beſtleiſtung der 500 cem, ſon⸗ dern gleichzeitig auch die beſtehenden Höchſtleiſtungen der Klaſſe bis 750 cem und 1000 cem. Die bisherige Beſtlei⸗ ſtung hielt der Münchner Rekordfahrer Ernſt Henne in den Klaſſen bis 500 cem und 750 cem mit 262.750 Km.⸗Std. Der Engländer Fernihough hielt in der Klaſſe bis 1000 cem die anerkannte Beſtleiſtung mit 270.983 Km.⸗Sto.⸗Durch⸗ schnitt. Allerdings hatte der Engländer auf der Rekord ſtraße von Gyon bei Budapeſt für die„liegende Meile“ bereits 273.244 Km.⸗Std. erzielt. Die vierte Weltbeſtleiſtung mit ſeiner Halbliter⸗Gilera fuhr Tarufft über den Kilo⸗ meter mit fliegendem Start für die 500⸗cem⸗Klaſſe mit 272.064 Km.⸗Std. Hier war gleichfalls Henne mit der BMW mit 272.006 Km.⸗Std, Rekordhalter. Bei der zweiten Fahrt über den Kilometer mit ſtehendem Start ſchließlich ver⸗ beſſerte Taruffi eine weitere Höchſtleiſtung des Münchner Henne, indem er die Höchſtleiſtung von 147021 Km.⸗Std. auf 149.025 Km.⸗Std ſchraubte.— Bei den demnächſt auf der Reichsautobahn von Frankfurt nach Darmſtadt beginnenden Rekoröfahrten wird Ernſt Henne alſo reichlich Arbeit vor⸗ finden, wenn er dieſe Höchſtleiſtungen zurückerobern will. für dieſe Veranſtaltungen Wehrmannszimmerſtutzen: Schnitzer in Bronze und Gerberich in Silber. Kleinkaliber: Gerberich⸗1744 Mannheim ⸗Feudenheim in Gold und Schnitzer⸗ 09 Mannheim in Bronze, Georg Klamm ⸗Schützenverein Rheinau 1926 in Silber. Auch mit dem Feuerſtutzen konnte Sch Hermann Volz ſich gut placieren und ſomit bei Konkurrenz Teilerfolge erzielen Die 0 Schützen haben ihre Vaterſtadt Mannheim ehrenvoll vertreten und bewieſen, daß ſie ſich nich ſchlechteſten Schützen zu zählen brauchen. amerad ſtarker Verlongen Sie Rasieropporot Pferdesport Karlshorſt(14. Oktober) 1. Spitzweg⸗Jagdreunen. 2000, 3000 Mtr. 1. Geſtt Tzſchechelns Iberis(W. Hauſer); 2. Glücksſpiel; 3. Murillo. Ferner: Hero, Allaſch. Tot.: 41, Pl.: 33, 16:10; EW: 136:10. 2. Kickemal⸗Jagdreunen. 2600 /, 3200 Mtr. 1. H. Bibers Palladio(Bes); 2. Milliardär; 3. Frieſenhof. Ferner: Lorenz, Scolaro, Roſaly⸗Alcanda, Maat. Tot.: 30, Platz: 18, 12, 36:10: EW: 60:10. 9. Zukunfts⸗Hürdenausgleich. 4700 /, 3000 Meter. 1. F. Brauns Lachtaube(W. Wolff); 2. Fundulus; 3. Com⸗ modore. Ferner: Goldfeder, Vega. Tot.: 80, Platz: 26, 17110; EW: 344:10. 4. Edelweiß⸗Flachrennen. 2200 /, 2000 Mtr. 1. O. von Mitzlaffs Blanucheflor(Et. S. v. Mitzlaff); 2. Landsknecht; 3. Dennoch. Ferner: Gralsbotin, Marquis Poſa, Ducko, Rheinfels, Raven, Parade. Tot.: 33, Platz: 15, 19, 25710, EW: 84:10. 5. Kott⸗Flachrennen, 2400 ,, 1600 Meter: 1. F. Opel's Dickwurz(K. Narr); 2. Balte; 3. Rheinländer. Ferner: Gilt, Pompejus. Toto: 34; Platz: 20, 18:10. EW: 8410. 6. Leuchtkugel⸗Flachreunen. 2500 /, 1200 J 1 Gereke's Reditta(J. Staroſta); 2. Botſche Ferner: Varthun, Senitzka, Bretonne, 2„Immerdein. Toto: 317; Platzt 29, 15, 12:10. EW: 4904:10. 7. Kirſten⸗Jagdrennen. 2600 /, 3700 Meter: 1. Grof C. A. Wuthenaus Pallas Athene(B. Ahr); 2. Fiametta; 3. Ratsherr. Ferner: Feldſcher, Osram, Eyklop, Ophioch, Sto. Toto: 22; Platz: 12, 16, 16:10. EW: 102:10. 8. Gilbhart⸗Ausgleich, 2000 /, 1600 Meter: 1. Fr. Hü⸗ ner's Tubaner(G. Zade); 2. Walthari; 3. Sybarit. Fer⸗ ner: Graf Tucky, Indio, Legugna, Clarice, Olive. Toto: 34; Platz: 14, 22, 17:10. EW: 44410. München⸗Riem(14. Oktober) 1. Preis von Reichenhall. 2000 Mark, 1200 Meter: 1. 15 E. Ignatzek Spirula(P. Ullrich); 2. Null; 3. Perl⸗ uhn; 4. Camée. Ferner: Wido, Waldfee, Ergo, Flaute, Letzter Laudon, Goldmaid. Toto: 22; Plrtz: 13:10. EW: 74:10. 2. Verkaufs⸗Flachrennen. 1850 Mark, 1800 Meter: 1. Geſtütshöſe Iſarlands Werloon(W. Eicke); 2. Griffon; 8. Laudon jr. Ferner: Sedlitz, Chemielehrer, Struwel⸗ peter. Toto: 21; Platz: 11, 12, 13210. EW 60:10. 3. Trabfahren. 4. Preis von Keferloh. 2400 Mark, 2400 Meter. 1. Ehr. Webers Graf Schleiden(W. Heßler); 2. Pan; 3. Bago. Ferner: Max, Darius, Onkel Karl, Goodly. Toto: 34, Platz: 18, 30, 16:10. EW: 160710. 5. Trabfahren. 6. Winterhafer⸗Hürdenrennen. 2000 Mark, 3000 Meter: .7 Oblt. W. Kauperts Treuer Huſar(Beſ.);.) H. Buch⸗ müllers Saarpfälzer(E. Mäßig); 3. Willeburg. Ferner: Melaenis, Spanga, Blaufuß, Fünfkampf, Gamsbock. Toto: 752 8/1110, 16:10. ahren. 12, 14, 16, 7. Trabf Wetterhericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 15. Oktober: Im Bereiche der vom Atlantik zur Nordſee vorgeſtoßenen Tief⸗ Eruckſtörung hat ſich auch bei uns wieder unbeſtäu⸗ diges Wetter eingeſtellt. Die Zufuhr milder Mee⸗ kam es vielfach ſchon zu leichten Regenfällen. Auch 25 5 Folge bleibt unbeſtändiges Wetter erhalten. 8 Vorausſage für Samstag, 16. Oliober Morgens vielfach dunſtig, ſonſt meiſt bewölkt und auch einzelne Niederſchläge, bei weſtlichen Winden Tagestempergturen zwiſchen etwa 10 bis 15 Grad. Höchſttemperatur in Mannheim am 14, Oktober + 12 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 15. Oktober. 9,2 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 9, Grad. 5 er 5 Sehleie U. k. N. 2 5 1 Waſſerſtandsbevbachtungen im Monat Oktober Auen egel l 12. 5 15. We 12. a Rheinfelden Kaub 20 „. Köln Marau 55 Neckar⸗Penel Man Mannheim 3 ur 2 5 7415 5 5 able 85e wle resluft ließ dabei die Temperaturen anſteigen. Auch . — ——— — Hundert Schotten verlangen Dundee, im Oktober. Schottlands Schlöſſer ſind zu allen Zeiten für phantaſtiſche Gemüter mit dem beſonderen Reiz der „Spukhaftigkeit“ ausgeſtattet geweſen. Schlöſſer haben ihren„Hausgeiſt“— doch den ſchot⸗ tiſchen Schlöſſern blieb es vorbehalten, mit ihren Ge⸗ ſpenſtergeſchichten nicht nur in die Literatur Einzug zu halten— wir erinnern an Oscar Wildes Gro⸗ teske„Das Geſpenſt von Canterville“—, ſondern ſo⸗ gar den Film zu erobern. Der engliſche Film„The Ghost goes West“(Geſpenſt auf Reiſen) hat in der ganzen Welt Gelächter erregt. Doch jede dichteriſche Phantaſie, jede Film⸗ Geſchichte ſcheint zu verblaſſen neben der Tatſache, daß im Jahre 1937 eine über hun⸗ dert Unterſchriften tragende Petition an den König von England die Zerſtörung eines der älteſten ſchottiſchen Schlöſſer fordert, weil es in dieſem alten Gemäuer— ſpuke! Das Schloß, das durch ſolch ſeltſamen Anlaß die Aufmerkſamkeit der Welt auf ſich lenkt, iſt jedoch keine-beliebige ſchottiſche Ruine; es iſt vielmehr das„Glamis Caſtle“, das Schloß der jetzigen Königin von England! Hier hat auch König Georg VI. Eliſabeth kennengelernt und um ihre Hand an⸗ gehalten. Aber noch eine andere Tatſache zeichnet Glamis Caſtle vor den anderen Schlöſſern Schottlands aus: hier wurde König Duncan ermordet; ſo berichtet wenigſtens Shakeſpeare in ſeinem„Mac⸗ beth“. Die Geſchichtsforſchung hat zwar ſeit langem ſchon feſtgeſtellt, daß dieſe Darſtellung dichteriſche Phantiſie war und nicht in Einklang zu bringen iſt mit den hiſtoriſchen Tatſachen— Glamis Caſtle aber umgibt dennoch ſeit Shakeſpeares Zeiten der Blutgeruch dieſer Tragödie. Der älteſte, heute noch erhaltene Teil des Schloſ⸗ ſes, das etwa 10 Meilen nördlich von Dundee liegt, ſtammt aus dem Jahre 1016. Im Laufe der Jahr⸗ hunderte ſind dieſem Mittelbau immer neue Flügel und Höfe angefügt worden, ſo daß in dieſem Bau ſich die verſchiedenſten Stilarten miſchen. Türme und Mauern, mehr als 16 Fuß ſtark, ragen empor, an⸗ dere Teile wieder ſind kaum etwas anderes als Er⸗ ker, Winkel und Niſchen— noch erhalten ſind die großen gepflaſterten Höfe, über die im Mittelalter der Troß der Ritter jagte, noch ſtehen die Lauben und Seitengänge, die einſt maleriſche Kuliſſe höfiſcher Spiele waren Jeder Stein dieſes Schloſſes faſt er⸗ zählt dem Kundigen ein anderes Kapitel aus Schott⸗ lands Geſchichte. Von all den vielen Tatſachen, mit denen die Geſchichte des Glamis Caſtle durchwoben iſt, iſt jedoch keine andere derartig im Gemüt der ſchottiſchen Be⸗ völkerung haften geblieben als die Ermordung der Herrin von Glamis im Jahre 1587. Dieſer Mord iſt durch geſchichtliche Dokumente be⸗ legt. Ob die Unglückliche allerdings tatſächlich ſo ſchön war, wie ſie heute noch auf zwei zeitgenöſſiſchen Gemälden im Glamis Caſtle zu ſehen iſt, ob ſie wirk⸗ lich derartig gütig war, wie die zahlreichen Legenden berichten, iſt naturgemäß ſchwer einwandfrei feſtzu⸗ ſtellen. Aber der„Mord an der ſchönen und gütigen Herrin“ lebt durch die Jahrhunderte fort in den Ge⸗ mütern der einfältigen Landbewohner, der Bauern und Fiſcher an Schottlands Küſte. Dieſe Dame, die vor nunmehr 400 Jahren ihr Leben ließ, iſt noch heute Mittelpunkt der meiſten Spukgeſchichten, die ſich um Glamis Caſtle ranken. Sie iſt es auch, die daran ſchuld iſt, daß heute über 100 Schotten den Auch andere Heeclen Cpulæ im dlaclietl- chaos: den Abrig von Glamis Castle 1 König dringend gebeten haben, zureißen Menſchen, die mit den Gewohnheiten der Geiſter und der Mentalität der Spukgläubigen vertraut ſind, hätten das faſt vorausſehen können. Vierhun⸗ dert Jahre lang hat dieſe unglückliche Lady die Ge⸗ müter der Schotten erhitzt bald erſchien ſie in weißem Gewand als mildtätige Fee und Freundin des Bauersmanns, bald kam ſie mit Blitz und Donner Rache heiſchend für ihr furchtbares Ende, bald rettete ſie Fiſcher vor dem ſicheren Tode aus Seenot. Bis vor dem Weltkrieg geſellte ſich ſaſt Jahr um Jahr eine neue Legende zu den ſchon im Umlauf befindlichen und man brauchte nur einige Abende in den einfachen Gaſthäuſern rings um Dun⸗ dee zu verbringen und mit den alten Einwohnern zu ſprechen, ſo hätte man faſt ein ganzes Buch mit den Geſchichten dieſer ſeltſamen Dame füllen können. Und ſo war faſt zu erwarten, daß ihr vierhundertſter To⸗ destag nicht„ungenützt“ verſtreichen werde.„Tatſäch⸗ lich“ haben denn Menſchen— zuerſt waren es nur zwei, drei, nun ſind es ſchon über hundert—„ge⸗ ſehen“, wie die„weiße Lady“ in der Nacht ihres Sterbetages über Glamis Caſtle „erſchien“. Und einige beſonders Eingeweihte wollen wiſſen, daß ſie in dieſer ſchrecklichen Nacht auch der Queen Eliſabeth erſchienen ſei, der jetzigen Herrin von Glamis Caſtle.— das Schloß ein⸗ Wenn auch die Welt mit Lächeln über jene kurioſe Petition der hundert Schotten hinweggehen wird, ſo wird doch jeden, der ſich einmal den Mauern und Zinnen von Glamis Caſtle nähert, ein Gefühl der Ehrfurcht beſchleichen über jene faſt tauſendjährige Geſchichte, die ihre Spuren und Erinnerungen in die Winkel, Säle und Höfe dieſes Schloſſes grub. —.— Der photographierte Wind Ueber eine techniſche Neuerung, die ein begrü⸗ ßenswertes Hilfsmittel für den Flugver⸗ kehr darſtellt, wird jetzt aus Amerika gemeldet. Eine Anzahl meteorologiſcher Stationen haben ſeit einiger Zeit Verſuche gemacht, Windrichtung und Winoͤſtärke auf photographiſchem Wegefeſtzuſtellen. Dieſe Verſuche dürften vor allem für Nachtflüge von Wert ſein. Der Vorgang iſt folgender: Eine Reihe kleiner Gasballons, wie man ſie auch am Tage auf Flug⸗ plätzen zur Feſtſtellung der Windrichtung benutzt, wird mit Blitzlichtkapſeln verſehen, die ſo eingeſtellt ſind, daß ſie in raſcher Folge nacheinander zur Aus⸗ löſung kommen. Die Ballons werden aufgelaſſen. Auf dem Platz unten findet inzwiſchen eine Kamera Aufſtellung, die mit geöffneter Blende derart ein⸗ geſtellt iſt, daß ſie faſt das ganze Firmament erfaſſen kann. Auf der Platte erſcheinen nach der Entwick⸗ lung die nacheinander aufgeflammten Blitzlichter als weiße Striche. Man kennt die Belichtungszeit und kann aus ihr und der Länge der Striche die Wind⸗ geſchwindigkeit errechnen, indes ihre Richtung zu⸗ gleich die Windrichtung angibt. Man hofft, mit die⸗ ſer neuen Methode der Luftfahrt einen neuen, erheb⸗ lichen Dienſt erweiſen zu können. Die ſchwerſte Münze der Welt Am 20. Oktober wird in London eine einzig ⸗ artige Münze zur Verſteigerung gelangen, ein ſchwediſches, im Jahre 1659 geprägtes Acht⸗ Reichsthaler⸗Stück aus Kupfer. Dieſes Geloſtück wiegt nicht weniger als 13 Kg. und iſt die größte und ſchwerſte jemals ausgeprägte Münze. Im Jahre 1659 herrſchte in Schweden empfindlicher Mangel an Edel⸗ Das„Huckepack“ ⸗Flugzeng ſtellt ſich vor In einem engliſchen Hafen wurde dieſes neue Rieſen⸗Doppel⸗ Iaſſen. verkehr Verwendung finden. Das wünſchen wir uns auch! Im mittelſerbiſchen Dorf Veliki Ribar feierte dieſer Tage der Bauer Bachtiar Kozan ſeinen 132. Ge⸗ burtstag. Kozan lebt ſehr mäßig, arbeitet noch auf dem Felde, raucht aber leidenſchaftlich. Links neben ihm ſitzt ſein Sohn, der„nur“ 87 Jahre zählt. (Preſſephoto, Zander⸗M.) bããũ y Vb b metall. An die Ausgabe von Gold⸗ und Sirbermün⸗ zen war ſchlechterdings nicht zu öͤenken. Da verord⸗ nete König Karl X. die Prägung großer und ſchwerer Kupfermünzen, um ſo den gewaltigen Kupferreichtum Schweoͤens nutzbar zu machen. Auf dem Rumpf der unteren Maſchine iſt oberen Maſchine während des Fluges möglich iſt. Dieſe neue i IFlugbook zu Waſſer ge⸗ die obere Maſchine ſo befeſtigt, daß ein Start der Kombination ſoll im Transatlantik⸗ (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.) Der jüngſte Geigenbaumeiſter Wiens baut die kleinſte Violine der Welt Ende Oktober findet in Wien eine große Muſikinſtru⸗ mentenausſtellung ſtatt. Auf dieſer ſtellt der jüngſte Geigenbaumeiſter Wiens, der 26jährige Anton Oſtri⸗ zek, die von ihm verfertigte weltkleinſte Violine aus. Sie iſt genau ein Zehntel ſo groß wie eine U4⸗Geige, alſo nur 58 mm lang. Dieſe Liliputgeige iſt in allen Teilen genau ſo gebaut wie die Normal⸗ geige. Oſtrizek hat zu der Miniaturgeige auch einen paſſenden Fiedelbogen gemacht. Das kleine Inſtrument klingt, und es wäre durchaus möglich, auf ihm zu ſpielen, wenn eine Einrichtung geſchaffen würde, mit der man den kleinen Bogen an einem Finger befeſtigen könnte. Der junge Wiener brauchte zu dem winzigen Inſtrument etwa 1200 Arbeitsſtunden, da ihm zwei ſolcher Babyinſtrumente zerbrachen, ehe ihm das dritte glückte.(Naumann, Zander⸗M.) ———.—..—.—.—.. Kaſſeler Muſiktage 1937 Kaſſel, im Oktober Die Kaſſeler Muſiktage 1937, die vom Arbeits⸗ kreis für Hausmuſik zum fünften Male veranſtal⸗ tete umfaſſende Beiſpielſchau zur Förderung der Laienmuſik, ſtand gemäß der Eingliederung der alten Singbewegungen und Spielkreiſe in ein neues kulturelles Wollen in dieſem Jahre ſtärker denn je im Zeichen des Gemeinſchaftsgedankens. Ein ſicht⸗ barer Ausdruck dafür waren neben der in immer neuer Geſtalt erſcheinenden, diesmal ſtärker auf bas Teilnehmermuſtzteren eingeſtellten„Geſelligen Muſik“ und dem von ihr abgetrennten, für die Verbindung mit der Allgemeinheit beſtimmten„Of⸗ fenen Singen und Blasmuſik“ die einen ganzen Vormittag ausfüllenden„Singkreis“⸗ und„Spiel⸗ kreis“übungen. In ſtilgeſchichtlich und techniſch un⸗ gemein gründlicher Weiſe wurde hier teils unter der Leitung von Auguſt Wenzinger eine Suite Hoh. Kaſpar Ferd. Fiſchers erarbeitet, teils wurden durch Dr. Wilh. Ehmann Volkslieder and mehrſtimmige Geſänge im Sinne neuer chori⸗ cher Erziehung durchgeprobt. Die Anwendung hiſtoriſcher Inſtrumente erſtreckt ſich heute nicht mehr auf rein hiſtoriſierende Verſuche, ſondern bringt mit der Verwendung des Cembalos, des bei den Werken der Wiener Klaſſik mit dem Streicherklang weit beſſer als der Flügel verſchmelzenden Ham⸗ merklaviers, des von Willi Krüger⸗Leipzig mei⸗ ſterlich geſpielten Naturhorns(ohne Ventile) ſowie der Gamben und Geigen in alter Menſur nebſt den Blockflöten heute nicht mehr wegzudenkende In⸗ ſtrumentenformen zur Awendung. Damit und durch die Trefflichkeit des im Verein mit dem ausgezeich⸗ neten Cembaliſten Fritz Neumeyer⸗Saarbrücken den Haupttteil der Veranſtaltungen beſtreitenden Kammermuſikkreiſes Scheck Wenzin ger wird eine Sicherheit und Ungezwungenheit der ſtiliſti⸗ ſchen Grundhaltung gegenüber hiſtoriſchen Epochen wie dem Früh⸗ und Hochbarock erreicht, die dieſen Werken eine abſolut gegenwärtige und doch völlig hiſtoriſch getreue Erlebbarkeit verleiht. Die Darbietungen ſelbſt gingen diesmal nur bis zu der Welt des Frühbarock zurück und brachten nach einem durch kleine Chorwerke wie Heinrich Alberts„Muſikaliſche Kürbishütte“ aufgelockerten „Suiten⸗ und Sonatenabend“ mit Werken von Schein, Pachelbel, Buxtehude und Georg Muffat ein Konzert„Kantaten und Konzerte“, das der Welt des Hochbarock gewidmet war. Eine Morgen⸗ feier enthielt Werke der Wiener Klaſſik, während das Abſchlußkonzert„Alte und neue Kammermuſik“ in ſeinem erſten Teil die Verbindung zu den Aus⸗ drucksformen der Moderne herzuſtellen bemüht war. Man hörte hier ein im Stile neuzeitlicher Spiel⸗ muſtk gehaltenes Concertino des Deutſchengländers Walter Leigh ſowie zwei Uraufführungen von Ernſt Pepping und Karl Marx. Die Sonate 1 Ernſt Peppings hält ſich in dem leicht impreſſio⸗ niſtiſch gefärbten Stil ſüddeutſcher Schulen mit volksliedhaftem Einſchlag und motoriſch zugeſpitzten Rhythmen. Beſonders reizvoll iſt die zart verſpielte, ganz leicht hingeworfene Serenade. Weſentlich be⸗ deutender iſt das Konzert in Es⸗Dur, Op. 32, für Flöte und Streichorcheſter von Karl Marx, deſſen langſamer Satz durch ſeine dunkel⸗verhaltene, im weichen Zwiegeſang von Flöte und Bratſchen ſich äußernde Stimmungsfülle auffällt. Die ſehr charak⸗ teriſtiſche Thematik wird durch die Neigung zur Quartenharmonik in der Richtung Debuſſys, aber auch frühmittelalterlicher Muſik ergänzt, der Auf⸗ bau iſt ungemein formklar, der Schlußſatz von echter Rondofriſche. Die übliche Muſikalien⸗ und Inſtru⸗ mentenſchau ergänzte und vertiefte die Eindrücke der in echtem Gemeinſchaftsgeiſt harmoniſch ver⸗ laufenen Tage. Dr. Hans Georg Bon te. 5 —. Mozart— Buſoni— Reger— Liszt Das Mannheimer Klavier⸗Dud Rinn⸗Schlemmer Der Mannheimer Pianiſt Karl Rinn hat ſich mit Helmut Schlemmer, wohl ſeinem begabte⸗ ſten Schüler, zuſammengetan zum„Mannheimer Klavter⸗Dud“, das in der Harmonie ſich den hieſigen Konzertfreunden vorſtellte und dabei ſehr freund⸗ lich aufgenommen wurde. Recht feſſelnd hatte Karl Rinn die Vortragsfolge aufgebaut, die zunächſt Mozart ſelbſt und dann Mozartſche Grundgedanken in der Ausdeutung und Weiterentwicklung Buſonis, Regers und Liszts enthielt. Begonnen wurde mit Mozarts Sonate für zwei Klaviere in D⸗Dur, die als ausgemachtes Glanzſtück der großenskönner gilt, ſo ſchwer zu ſpielen wie ein richtiges Klavier⸗ konzert. Strahlende Heiterkeit und Lebensbejahung durchſtrömt das ausladend und doch elegant auf⸗ gebaute Werk. Gegenſtück zu dieſem bedeutſamen e bildeten Franz Liszts„Erinnerungen an Don Juan“. Liszt, das einſtige Wunderkind, der pianiſtiſche Virtuos, geſtaltet einleitend kraft⸗ und ſchwungvoll tonmalend, die Dämonie Don Juans und macht aus den bekannten Zwiegefängen der Oper wie„Reich mir die Hand, mein Leben“, eigen⸗ 1 lichen Meiſterſchüler geziemt artige und feſſelnde Zwiegeſpräche der Klaviere. Das ſteigert ſich bis zum virtuoſen pianiſtiſchen Brillantfeuerwerk. Der Beifall war derartig maſſiv, daß etwas zugegeben wurde: Walzer von Brahms, der in eine andere Welt entführte. Zwiſchendurch war noch Ferruccio Buſoni zu Wort gekommen, ein ähnlich überragender Pianiſt und erfindungs⸗ reicher Tonſchöpfer. Nach der Fantaſte für eine Orgelwalze erklang das„Duettino concertante“, das ſich auf Mozarts Schlußſatz aus dem F⸗Dur⸗ Konzert gründet. Von Max Reger kamen die Va⸗ riationen und Fuge A⸗Dur(Werk 132 a) zu Gehör. Das ganz entzückende Thema wird zunächſt nur von einem Klavier vorgetragen, und wenn das Thema ſpäter nicht mehr ſo herrlich klar zutage tritt wie zu Beginn, ſo riß die Bearbeitung doch die Gäſte dazu hin, ſchon vor Schluß Beifallsſtürme zu entladen. Geiſtig und techniſch führte Karl Rinn das Dub an und baute die vielen virtuoſen Höhepunkte mit Glanz vor dem leider nicht beſonders gut beſuchten Saal auf. Helmut Schlemmer ergänzte ſeinen Herrn und Meiſter wundervoll, wie es ſich für einen wirk⸗ Dr. Frit Canbolb. Eignungsprüfung für den Bühnenberuf Am Sonntag, dem 7. November d.., findet im Badiſchen Staatstheate: zu Karls⸗ ruhe eine Eignungsprüfung für den Büh⸗ nenberuf in Oper und Schauſpiel bei der Beratungs⸗ ſtelle Karlsruhe der Reichstheaterkammer ſtatt. An⸗ fänger, die ſich an der Prüfung beteiligen wollen, müſſen ſich ſofort bei der Landesleitung der Reichs⸗ theaterkammer, Gau Baden, Karlsruhe GBadiſches Staatstheater) anmelden. Der Prüfling erhält als⸗ dann nähere Nachricht. Die Prüfungsgebühr beträgt 5 Mark, zahlbar bei der Anmeldung(Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 5361). Es wird ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß nur überdurch⸗ ſchnittliche Begabungen zugelaſſen werden können. Der Anmeldung ſind ein Lebenslauf, Nachweise über etwaige bisherige Ausbildung für den Bühnen⸗ beruf ſowte eine eidesſtattliche Erklärung über ariſche Abſtammung beizufügen. Anmeldeſchlu Oktober 1937. Schauſpiel⸗ Prüflinge m in der Lage ſein, Szenen aus Theaterwerken einige Gedichte frei vorzutragen. Opern; linge haben Notenmaterial(—4 Stücke) bringen. 8„„ 85 ——— aalen es und die Her en Scwelte Die zortge Becene ben mit Irene Ziegler als Er Waldvogel und den Herren Tr ling(Mime) und Heinrich zur Bühnenlaufbahn 4 Titelpartie ſingt Erich Hallſtro tung: Elmendopff. em. Muſikaliſche 1 U ²˙ ut die ikinſtru⸗ jüngſte 6 Oſtri⸗ 2 Violine ie eine zutgeige tormal⸗ 6 h einen trument ihm zu ö de, mit 1 feſtigen inzigen n zwei 8 dritte der⸗M.) 55 —— 1 nberuf ., findet Narls⸗ en Büh⸗ ratungs⸗ itt. An⸗ wollen, 88 8 8 8 Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe eine geglückte ſchwierige Operation an einem wertvollen Papagei iſt die engliſche Oeffent⸗ lichkeit auf einen Geſchäftsmann namens Andrae in — Durch Southgate aufmerkſam geworden, den jedoch die Vogelfreunde ganz Englands ſchon ſeit Jahren als den„Wunderarzt der Vögel“ kennen. Mr. Andrae hatte ſich vor vielen Jahren in einem Hinterzimmer ſeiner Wohnung eine große Vogelzucht angelegt und widmete ſeine ganze Freizeit dieſen von ihm ſo ſehr geliebten Tieren. Nun geſchah es aber wiederholt, daß ſich einzelne ſeiner Vögel verletzten und ſo ſah er ſich vor die Notwendigkeit geſtellt, ſeinen kleinen Patienten auf irgendeine Weiſe zu helfen. Da galt es gebrochene Beine zu richten, ausgerenkte Flügel wieder zurechtzufügen und innere Krankheiten zu heilen. Mr. Andrae ſtudierte mit allem Fleiß die Anatomie der Vögel und verfügte bald über ſo große Kenntniſſe, daß er ſich ſogar an die Operation bei inneren Krankheiten wagen konnte. Hierbei ſah er ſich jedoch zunächſt vor der Schwierigkeit, Operations- inſtrumente ausfindig zu machen, die klein genug waren. Unter den Inſtrumenten der Zahnärzte fand er aber ſchließlich alles, was er brauchte. Heute be⸗ ſtet Mr. Andrae eine regelrechte Vogelklinik und ein Operationszimmer für Vögel, ein kleines gepolſter⸗ tes Bett dient als Operationstiſch, auf den er die Vögel feſtſchnallt, ohne ihnen im geringſten wehe zu tun. Handelt es ſich um einen beſonders ſchweren Eingriff, dann kann Mr. Andrae ſeinen Vögeln ſo⸗ gar eine Narkoſe geben. Allerdings benötigt er dazu die Hilfe ſeiner Frau Im vergangenen Jahr hat der„Wunderarzt der Vögel“ nicht weniger als vier⸗ hundert gefiederter Patienten mit denkbar beſtem Erfolg behandelt und ſo nimmt es nicht wunder, wenn er jetzt aus ganz England kranke Vögel ge⸗ ſchickt bekommt, denen er zu neuer Geſundheit ver⸗ helfen ſoll. In ſeiner Klinik liegen ſtändig mehrere hundert kranker Vögel, von denen durchaus nicht alle Stubenvögel ſind. Oft genug werden ihm ſogar Sperlinge von Kindern ins Haus gebracht, die ſich verletzt haben und der Pflege dringend benötigen. Wenn Mr. Andrae dieſen Vögeln nach ihrer Gene⸗ ſung die Freiheit wiedergibt, dann erlebt er es nicht ſelten, daß ſie unmittelbar in der Nähe ſeines Hauſes ihr Neſt bauen und ihm ſogar Beſuche durch das offene Fenſter abſtatten. * Mit einem beſonders ſchweren Fall von Kin⸗ desmißhandlung hatte ſich die Große Strafkammer des Landgerichts Neuruppin in einem Prozeß gegen die 37 Jahre alte Martha Stöffin aus Rägelin, Kreis Ruppin, zu beſchäftigen. Die Angeklagte hatte im Jahre 1930 ihren jetzigen Mann geheiratet, der aus erſter Ehe einen jetzt 14 Jahre alten Sohn Erich mit in die Ehe gebracht hatte. Für den Jungen, der geiſtig etwas ae iſt, begann nun eine ſchreckliche Leidenszeit. Da der Vater tagsüber ſei⸗ ner Beſchäftigung nachgehen mußte und nicht zu Hauſe war, lag die Erziehung ausſchließlich in den Händen der Angeklagten, die ihren Stiefſohn in der unglaſtblichſten Weiſe quälte und mißhandelte. Aus den gichkigſten Anläſſen wurde der arme Junge mit einem Peitſchenſtiel geſchlagen, brutal mit den Füßen getreten, und einmal brachte es die Stiefmutter ſo⸗ gar fertig, ihm einen Biß an der Wange beizubrin⸗ gen. Auch zu eſſen bekam er nicht in ausreichendem Maße, ſo daß ſich mitleidige Nachbarn ſeiner anneh⸗ men mußten. Als die Mißhandlungen ſich von Tag zu Tag verſchlimmerten, erſtattete man ſchließlich Anzeige, und der Junge wurde ſofort in ein Kran⸗ kenhaus gebracht. In der jetzigen Gerichtsverhand⸗ lung zeigte die Angeklagte keinerlei Spur von Reue und behauptete mit frecher Stirn, der Junge ſei ver⸗ logen und unſauber geweſen. Das Gericht verur⸗ teilte die brutale Stiefmutter, die übrigens ſchon einmal wegen Kindesmißhandlung mit vier Mona⸗ ten Gefängnis vorbeſtraft iſt, zu zwei Jahren Zucht⸗ haus und ſprach ihr die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf() Jahren ab. Straußeneiern zwei geſunde Küken gekrochen. Dies iſt der erſte derart tige Zuchterfolg in England. Bis⸗ her war die Vornahme ſolcher Verſuche unmöglich geweſen. verweigerten die Ueberlaſſung von Straußenmänn⸗ chen für ſolche Zwecke, weil ſie würden von Wettbewerbern Straußenfarmen benutzt werden. ſtammt das Mutterweibchen zwar aus einer ſübafri⸗ kaniſchen wilder Eine weitere Schwierigkeit bot Brutofens. lich herausgeſtellt, daß der gewöhnlich benutzte Heiz⸗ apparrat die großen Eier gleichmäßig mußte deshalb hergeſtellt werden. ztweineinhalb Jahren, auſtraliſchen Laufvogels, künf tlich auszubrüten. folgedeſſen gibt es in Whipsnade zahl von Emus. Brutofen gezüchtet worden. Straußenei⸗Bebrütung bleiben von Laufvögeln nur noch die Kaſuare übrig. ſind alle bisherigen Experimente fehlgeſchlagen. Eine volle Woche lang vor zeit wurden die Lebensfähigkeit ſergſamſt geprüft. ganz milchweiß ſind, mußten ſie auf eine Glasplatte gelegt und mit werden, bis ſie ſich— gewöhnlich nach zehn Minuten — äußerſt langſam und ganz wenig um ihre Achſe bewegten. ſtellt werden, daß drei weitere noch im Brutofen be⸗ findliche Skraußeneter ebenfalls lebendige Kiiken in ſich bergen. Gefieder und ſchwarze Ringe um die Hälſe. erwartet von ihnen ein raſches Ausbrüten waren die beiden Straußen⸗Küken ſuß⸗ hoch. länge zunehmen, ſo daß ſie in etwa ſechs bis ſteben Monaten ausgewachſen ſein werden. Statiſtik geben die Einwohner der Vereinigten Staa⸗ ten alljährlich nicht weniger als 6 Milliarden Dollar für Vergnügen aus. Auf den Kopf der Bevölkerung entfallen 50 Dollar. Die Ausgaben für Vergnügungs⸗ zwecke betragen 12 v. H. und fließen größtenteils den Kinos zu. Snade ſind — Im Londoner Freiluft⸗Zob zu Whix ehen aus zwei in einem Ofen küuſtlich bebrüteten Denn die ſüdafrikaniſchen Straußenfarmen befürchteten, jene zur Gründung neuer In dieſem Falle Farm. Das Vatermännchen aber iſt ein Strauß aus dem anglo⸗ägyptiſchen Sudan. die Heizung früheren Verſuchen hatte ſich näm⸗ des Bei nicht an allen Stellen Ein beſonderer Apparat So gelang es vor 3 Emu, eines kleinen In⸗ jetzt eine Ueber⸗ Kiwis ſind gleichfalls im Nach dem Gelingen der den größeren Bei dieſen erwärmte. Eier des Viele dem Ende der Bebrütungs⸗ tagtäglich auf ihre Da die Eier Straußeneier ſchärfſter Aufmerkſamkeit beobachtet Auf dieſe Weiſe konnte auch noch feſtge⸗ Die jungen Strauße habe graubraunes Man Wachstum. Nach dem In jedem Monat dürften ſie um eine Fuß⸗ * — Nach einer eben in Neuyork veröffentlichten des Nationaleinkommens Wegen Deviſenverbrechens verhaftet dnb Braunſchweig, 14. Oktober. Die Juſtizpreſſeſtelle teilt mit: Gegen die perſönlich haftenden Geſellſche Mechaniſchen Weberei A. J. Rothſchild after der u nd Söhne, Kommanditgeſellſchaft, des größten indu⸗ ſtriellen Unternehmens in Stadt⸗Oldendorf, die Ju Schönbeck, Wilhelm Matzdorf Wolff, hat das Amtsgeric Haftbefeht wegen Ve z und wegen Deviſer den Dr. Joſeph und Dr. Richard Stadt⸗Oldendorf gegen das Volksverratsgeſe brechens erlaſſen. Gleichzeitig iſt ihnen durch Anordnung des Obe finanzpräſidenten in Hannover(Deviſenſtelle) die Berechtigung, die Geſellſchaft zu vertreten, entzogen. Für die Fortführung des Unternehmens und damit für das Wohl der Arbeiterſchaft iſt Vorſorge getroffen. Hingerichtet! dnb. Berlin, 14. Oktober. Am 14. Oktober iſt der am 1. Juni 1886 geborene Wilhelm Eckert aus Mainz hinger bchte! worden, der am 5. Juni vom Schwurgericht in Mainz wegen Mordes zum Tode und zum dunernden Ver⸗ luſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt wor⸗ 50 war. Eckert, ein wegen Gewalttätigkei ſtahls vielfach vorbeſtrafter Trinker bruar d. J. in Mainz ſeine geſch Rache ermordet, weil ſie es abgele ziehungen zu ihm wieder aufzunehm Mädchenmörder zum Tode verurteilt 28 Da Donners tag 11 5 37 Kunert aus Hohentannen zu 2 dauernden Verluſt der bürgerlichen Kunert hatte Anfang Mai d. J. ein 15 3 Mädchen, das mit ihm auf einem Gute tätig aus Eiferſucht, und weil es ihm nicht zu Willen war, urteilte am mit einer Axt erſchlagen. Er band die Leiche auf eine Egge und verſenkte ſie in einem See Kirchenraub in Fran ikreich dnb. Paris, 14. Oktober. Im Verlauf des Mittwoch m der Nähe von Angouléeme gel nen Kirchen Diebſtähle verübt. ſen wurden von einer mit Kraftwagen arbei Bande aus den Kirchen geholt. Die Polizei glaubt, bereits eine Spur der Täter gefunden zu haben. — Die Londoner Huthänbdler haben ſich nach einem Bericht der„Deutſchen mediziniſchen Wochenſchrift“ an einen Anthropologen um Aufklärung gewendet, was die auffallende Aenderung der Kopfgröße in England zu bedeuten habe. Es ſei die Feſtſtellung gemacht worden, daß heute Furchſchnittlich größere, zum Teil ſogar erheblich größere Hüte als früher gekauft würden. Der Anthropologe vertritt die Meinung, daß die Zunahme der Kopfgröße nicht nur auf körperlichen, ſondern auch auf„geiſtigen“ Ur⸗ ſachen beruhe, mit anderen Worten, die größeren Hüte ließen auf größere Gehirne ſchließen. Nun ha⸗ ben ſich ſchon ſeit längerer Zeit Wiſſenſchaftler öͤaran gemacht, feſte Beziehungen zwiſchen Schädelgröße und geiſtiger Begabung zu ermitteln. Aber die er⸗ rechneten Zahlen ſind nicht ſehr überzeugend. Da man auch früher noch keine Intelligenzprüfungen vornahm, fehlen Unterlagen zum Vergleiche, ob die engliſche Intelligenz von heute eine größere als die von geſtern iſt. *. — Die weltberühmte, blinde und taubſtumme amerikaniſche Schriftſtellerin Helen Keller iſt dieſer Tage mit einer ſchweren Nierenerkrankung in das Mayoſpital in Neuyork gebracht worden, wo unver⸗ züglich eine ſchwierige Operation vorgenommen wer⸗ den mußte. Der Zuſtand der Patientin hat ſich zwar gebeſſert, da die Operation vollen Erfolg hatte, es beſteht jedoch noch nach wie vor Lebensgefahr. Helen Keller, die bekanntlich den Poſten der Inſpektorin der Taubſtummen⸗ und Blindeninſtitute in den Ver⸗ einigten Staaten bekleidet, hat erſt im vergangenen Jahre eine Europareiſe unternommen. Danach reiſte ſie nach Japan, wohin ſie berufen worden war, das japaniſche Blindenweſen zu organiſieren und bei der Einrichtung von Blindenſchulen beratend mit⸗ zuhelfen. Ihre Bücher ſind auch in Deutſchland weit verbreitet. E Da man ihm vorher eine gute Herzſtärkung ge⸗ geben, ward er im Angeſicht von mehr als 10.000 Menſchen von dem Dachſtuhl des Gebäudes herunter⸗ geſtoßen und nachdem er einige Sekunden im Winde flatterte, fing er an, in einer ſteten und einförmigen Art herunterzuſinken, in Entfernung ungefähr zehn Fuß von der Mauer des Turmes unter großen Zu⸗ Frohlocken wegen ſeines glücklichen Erfolges unmäßig geweſen ſein würde, wenn nicht die Furcht vor dem Ausgang ſolche un⸗ terdrückt hätte, die ſich doch gleich wieder belebte. Der glückliche Verbrecher kam in vollkommener Sicher⸗ heit auf ſeine Füße und brachte zwei Minuten drei zehn Sekunden auf ſeiner Herabreiſe zu. Man ließ ihn gleich zur Ader und führte ihn mit Trommeln und Pfeifen zum Rathaus, wo der Rat dem Adel und den vielen Fremden, die von allen Seiten herbei kamen, dies zu ſehen, ein großes Traktament gab. Die Geſellſchaft machte eine ſchöne Kollekte, den Ge⸗ fangenen ließ man los und empfahl ihn der Gnade des Königs. Herr Defontagne iſt der Urheber dieſer Erfindung, welche man bei vielerlei Zufällen, die plötzlich auftauchen ſollten, ins zbeſondere bei Feuers⸗ gefahren, gebrauchen kann. Auch den Herren Mont⸗ golfier und beſonders dem unerſchrockenen Herrn rufen des Volkes, deſſen Blanchard ſei dieſe ſegensreiche Erfindung, die heute vor unſer aller Augen ausprobiert worden, angel gentlich empfohlen.“— So das„Journal de Paris“ Die Verſuche mit Fallſchirmen ſind wohl nie ganz abgeſchloſſen, auch heute noch nicht und unabläſſig arbeiten die Forſcher und Erfinder an dieſem„Rek⸗ tungsring der Luft“, um die Sicherheit der Luftfah rt noch weiter zu ſteigern. Dis Polizei von Züllichau beſchäftigt ſich zur Zeit mit der Aufklärung eines bisher noch pöllig rätſelhaften Vorfalles. Unweit von Züllichau wurde auf der Landſtraße ein Auto aufgefunden, das völlig ausgebrannt war. In dem Wagen befand ſich Lie verkohlte Leiche eines Mannes, der ſpäter als Kauf⸗ mann Pahl feſtgeſtellt wurde. Das Auto ſtand auf der rechten Seite der Chauſſee und bis zu dieſer Stelle führte eine ſcharfe Bremsſpur. Man vermutet daher, daß der Wagen während der Fahrt plötzlich in Brand geriet, der Fahrer ſofort anzuhalten ver⸗ ſuchte, dann aber nicht mehr die Möglichkeit fand, herauszuſpringen und ſich in Sicherheit zu bringen. einmal Wäsche von Speck immer Wäsche von Speck 85 Paradeplatz, C 1. 7. Brand in London R A B l. 17 RO MAN VON HAN S Sie ſchwieg lange. Endlich hob ſie ein wenig die Hand. Ex begriff und beugte ſich tief zu ihr. Dicht, ganz dicht an ſeinem Ohr, er ſah ihren zuckenden jungen Mund, flüſterte ſie.„Es iſt ganz gut ſo, Char⸗ les, es iſt beſſer ſo. Ich bin ganz froh. Schan jetzt ſiehſt du nicht viel von mir, jetzt kannſt du mich ſo in deiner Erinnerung behalten wie vorher es geſchah. Aber daß du mich an Krücken ſiehſt krumm gezogen.. glaub, Lieber, es iſt beſſer ſol“ Sie ſchluckte, holte neuen Atem, der flatternd und dünn kam.„Ich hab' dich ſehr lieb, mein Char⸗ les“— ihr Sprechen war nur noch ein ganz ſchwa⸗ cher Hauch—,„oh, ich bereue ſehr, daß ich dir nicht ganz gehört habe. Doch nun vielleicht bleib' ich am Leben, aber das, was dir gefallen hat, das iſt alles fort und kommt nie wieder. Du brauchſt mich nicht zu tröſten, nicht zu belügen, ich weiß es genau. 9 werde nie wieder ſo ſein, daß ich dir gefallen te.“ Sie ſprach ſich in immer tiefere, heftigere, ſquäleriſche Erregung hinein.„Kennſt du Khan uf? Nein er arbeiket mit Feuer. Er hat mir einmal ſeine Hand gezeigt. Eine Exploſion. . voller harter Narben und Knoten, die geſpannt und bläulich... ſo werde ich ſein, ich am Leben bleibe. Und das itt nichts filr dich, mein Charles. Du brauchſt ſo viel Schönheit.“ Sie brach kurz ab, die Lippen bewegten ſich noch, aber er hörte nichts mehr. Er richtete ſich verwirrt 15 8 0 auf und ſah umher. Eine Schweſter, d Ende 1 Bettenganges ſtand, fing 1 Blick 7255 und kam herzu. Sie ſah Maria an und wußte, was war. Die Lippen waren bläulich, ſie kämpfte um Luft, die 5 ener waren einen Spalt weit geöffnet, die . nur das Weiße. ge 8 Dar um die Kehle geſchloſſen, wie ein. des abzubeißen. „Gehen Sie“, ſagte die Schweſter, während ſie um die Kranke zu... waren . lange bier!“ ü murmelte er entſchuldigend. Maria wußte nichts mehr von ihm, nichts mehr von ſich. Langſam, mit hängenden Schultern, ſchlich er aus dem Saal. Draußen ſtieß er auf einen kleinen alten Mann, der eilig die Treppe hinaufſtieg. ihr nicht gut!“ „Sie haben mir doch telephoniert, daß ſie bei Be⸗ wüßtſein iſt, ſtammelte er. widerſprach er. Ihnen verabſchieden, Amri, Wine arbeitet heute ſchon in Amſterd am.“ ſchüttelte den Kopf.„Ihr habt es gut“, ſagte er neid⸗ voll. Treppe. beitszimmer und wartete auf Mark, der ſich verſpä⸗ tet hatte. Wenn er nicht bald kam, war es nichts mehr mit dem Kinv, in das er ihn hatte mitnehmen wol⸗ len. Jan knurrte leiſe vor ſich hin, während Roedern an einem Aufſatz arbeitete. an.„Das iſt ſo, mein Junge“, niemals wiſſen, was einem Quere kommt, wenn er eine du dein Leben lang nur das tun willſt, was du dir am Tage vorgenommen haſt, dann werde was anderes.“ Endlich ſchlpß er ſie ab und ſtand auf. Er ging nach⸗ denklich auf und ab, blieb vor Jan ſtehen und ſah 235 an.„Es iſt ſehr ſchade“, ſagle er plötzl im Parkett.“ 9 Jan ſah ihn verſtändnislos an. 5 „Ja dieſer Leverſtone kam ſonderbarerweiſe gerade in dem Augenblick um, als es ſehr nützlich war. Aber natürlich wird man da nie etwas Genaues herausbekommen.“ Villard ſtand unſchlüſſig neben dem Bett. „Ich wollte mich nur von ihr verabſchieden, „So gehen Sie doch!“ fuhr ihn die Schweſter an. Sie können nicht zu ihr, Amri“, ſagte er,„es geht Amri blieb ſtehen und preßte die Hand aufs Herz. Villar ſchüttelte den Kopf.„Im Augenblick nicht“, „Laſſen Sie es. Ich muß mich von „Heute ſchon in Amſterdam?“ Der alte Artiſt „Meinen Sie?“ fragte Villard und begann die Jan ſaß bei Herrn von Roedern in ſeinem Ar⸗ Endlich legte Roedern die Feder weg und ſah ihn fagte er,„man kann ttungsmann in die Verabredung hat. Wenn Jan nickte. Er verſuchte es einzuſehen. Roedern beugte ſich wieder über ſeine Arbeit. damals im Crictal nicht im Rang want für einige Leute „Was iſt das für ein Mann?“ fragte Jan auf⸗ merkſam. Roedern machte eine unbeſtimmte Bewegung. „Ein Spekulant, ein Schwindler, was du willſt. Kam im Rang des Criſtal um, wurde mit gebrochenem Schädel gefunden. Man ſagt, es müßte ihm Stuck vder ſo was auf den Kopf gefallen ſein. Es kann natürlich auch ſo ſein.; er ſenkte die Stimme 7 der Satz ſchwebte im Zimmer und prägte ſich n ein. Jan dachte an das Photo, das in der Bruſttaſche ſeines Anzugs ſteckte. Er überlegte, ob er es Roe⸗ dern zeigen ſollte, aber er tat es nicht. Dieſe Sache gehörte ganz allein ſeinem Freunde Mark.„Wieſo haben andere Leute Intereſſe daran, daß Leverſtone umkam?“ fragte er ſtatt deſſen. Roedern lachte.„Dazu müßte ich dir einen lan⸗ gen Vortrag über Terminſpekulationen, Pfeffer⸗ markt, Wechſel und Gott weiß was halten. Dazu langt's nicht mehr. Ich muß ins Unterhaus. Willſt du noch warten?“ Jan nickte. Noedern nahm Hut, Handſchuhe und Stock, winkte ihm zu und ging. Jan blieb allein. Er beſah müßig ein paar Zei⸗ kungen, die auf einem Tiſchchen lagen, dann wurde es ihm zu langweilig, er ging ins Nebenzimmer. Im Nebenzimmer arbeitete Fräulein Fabricius an der Schreibmaſchine. Elſe Fabricius aus Ham⸗ burg war Roederns Sekretärin, und ohne ſie wäre Roedern ein unglücklicher Mann geweſen. Sie war allwiſſend und allweiſe, ſie kam jeden Morgen um ſieben Uhr, wenn Noedern noch ſchlief, und gab die erſten Berichte telephoniſch nach Berlin durch; ſie arbeitete gelaſſen, aber unaufhaltſam den ganzen Tag, und wenn Roedern nachts nach irgendeiner Ver⸗ anſtaltung nach Hauſe kam, war ſie häufig noch immer da. Sie wäre in 1 Geſtalt nicht mit Geld aufzuwiegen geweſen; aber daß ſie zu allen ihren anderen Vorzügen überdies noch jung und hübſch war, machte Roedern unter ſeinen Kollegen zn einen Benedeten bertert n bart Falk in War⸗ Wagner in Rom, Nettelmann in Moskau, ſo⸗ gar Schäfer in Neuyork— alle hätten Fräulein ee gern gehabt, aber Roedern bezahlte ihr hohes Gehalt, reſpektierte ihre f Weile ſcharf nachgedacht „Störe ich, Fräulein Fabricius?“ fragte Jan in ſeinem harten, ziemlich tadelfreien Deutſch. Sie ſah flüchtig von ihrer Arbeit auf und ſchüttelte den Kopf; ſte ſchrieb den Abſatz zu Ende, dann örehte ſie ſich auf ihrem Stuhl und ſah ihn an. „Wo fehlt's. fragte ſie; es war deutlich, daß der Junge etwas wöllte. „Haben Sie wohl ein Bild von Leverſtone?“ fragte er langſam.. „Ein Bild von Leverſtone?“ Sie ſchüttelte den Kopf.„Für was in aller Welt brauchſt du das?“ Jan lachte.„Vielleicht ſag ich's Ihnen nachher. Haben Sie eines?“ 5 Sie ſtand auf, kramte in einer Mappe, dann hielt ſie ihm einen Zeitungsausſchnitt hin. Das Geſicht des Mannes war durch den Druck unſcharf und ver⸗ ſchwommen, es war kein gutes Bild. Jan ging aus Fenſter, zog ſein Photo aus der Jacke und verglich. Als ſie ſehen wollte, was er da hatte, ſteckte er ſein a raſch wieder weg.„Darf ich es eee t er. 3 „Für was brauchſt du es?“ fragte ſie zurück.. „Vielen Dank“, lachte er und ſteckte es ein. Dann hockte er ſich vor ſie auf das Tiſchchen, ihre Köpfe, beide blond, gut geſchnitten, geſundfarbig, waren ein⸗ ander ganz nahe, die Neugier, die ihr Geſicht zeich⸗ nete, machte es jungenhaft und dem ſeinen ähnlich. „Bitte, erklären Sie mir, warum Herr von Ryedern vorhin ſagte, Leverſtone wäre einigen Leuten ſehr gelegen geſtorben.“ „Ich weiß nicht, was du immer mit Leverſtone Haſt“, ſagte ſie und zuckte die Achſeln.„Aber es ſtimmt, Leverſtone hatte ſehr faule Geſchäfte gemacht. Er brauchte Geld. Aber als es herauskam, für was, weigerten ſich die Banken, ſolche Spekulationen auch noch zu unterstützen. Alle, ſagten die Banken, die gewußt hätten, was für Geſchäfte Leverſtone be⸗ trieb. die ihm dabei geholfen hätten, würden ſie auch in der Tinte ſitzen laſſen. Nun, als er tot war, ſag⸗ ten natürlich alle, die mit in dieſen Spekulationen waren, ſie en nichts zt, und man konnte den meiſten das Gegenteil nicht beweiſen“ „Und wenn“, fragte Jan weiter, nachdem er eine »iemand gewußt hätte, ßt hätte, 3 das würde ſo kommen, 1 5 Tinte ge ieh dali der Ferre eee 55. irn 177 Neue Maunhelmer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe ach gr Der große HANS ALBRERSTILM nach dem bekannten Roman in der„Berliner ꝗgllusttitten“ von FRED ANDREAS Olga Tschechewa une Derethea Wieck ſlglef Zansür- Heute f Die weiteren Rollen sine Schlettow— Margit Symo dle Frauen um NaNSs Ar BERSI Der Film schildert die schicksalhaften Beziehungen des Fliegers Peter Diercksen— Mans Albers zu der schönen Journalistin Helen Roeder und der rassigen Schwester Dolores— Dorothea Wieck Aribert Wäscher— — Heinz Evelt(Ein Mannheimer) Spiefſeitung: Serferel Carmprecſut Unser erstes großes Ereignis zum Beginn der neuen Spielzeit! besetzt mit: — Lissi Arna Oiga Tschechewa gütsche Uraufführung! Gothart Portloff— Adalbert Im Vorprogramm: Neueste Wochenschau u. Kulturfilm:„Libyen zwischen zwei Imperien“ ür Jugendliche nicht zugelassen Wir zeigen dieses groge Filmwerk ab heute Freitag, 15. Oktober 1937 künstlerisch gestaltet nach dem Bühnenwerk von Alfred NMühr Ein Spannender und erregender Film e . „oEn wkissk abrEn«! In Paul Rartmann Werner Hinz Lucie Höflich Hans leibelt- Agne: Straub Musik: Werner Bachmann S0 urteilte die Presse anläßlich 8 5 der Berliner Uraufführung: ö Das publikum bleibt bis zum Schluß im Banne des erregenden Films . ety/ as anderes und anspruchsvolleres als ein hofmeler Unterheltungsfilm(s, Z. em Nitteg) deen Viktoria von Ballako Hauptrollen: Maria Sazarina Peter EIsholtz - negle: Fritz beter Bũmñ 9 (Berliner Notgenpost) m Vorprogremm: Der kleine Schreibgehilfe, Kulturflm-Die neueste Ufs-Tonwoche Heute Erstaufführung .5 4,15.20.30 Fat gugendliche nicht zugelsssen! UFA-PALASTFXUTfn UNIVERS un Garten- glei o hzeitig nehanlagen in unseren beiden Theatern Görten- Anfangszeiten für Al Rau BRA und Schau BURG: .00 .30 .30 Baumpffege überniwmt .30 — 69. Wetzel, arenen Ziegelhauſen, Hch.⸗Stoeß⸗Str. 14 S A Pelz- Reparaturen jetzt billigſt Schüritz. M 6. 1 S898 — Heute letzter Tag! b um Bernd Königsfeld Morgen 16 u. 20.30 Uhr Das Programm der Welt- Attraktionen! Ernst van Senden keontferiert Deutschlands beste Schleger- 5 Beltantos und Liedersänger 5 Mat Sovereign der plelster des Diabelospiels Christiane und Duroy fe ee Susi Rauer. Max Graf„Mnemo musica!“ iS weltere frümpfe der Variete u. abereti! Samstag, 16 Uhr: TANZ TEE Sonntag, 10 Uhr: bamtlen-Votstellung Amtl. Bekanntmachungen — 1 20. Oktober 1997: 20. Oktober 1937: 20. Okt. 1937; die bis dahin fällig Wer durch aden die bſsens füße? 5 5 1 8 lauf des Fälligkeitstages ein einmal Zeiſungs- 94.0 505 11 119 e es 55 1 0 8 25. stechen! Brennen! Anzeigen. bees bot guten dl. mi. Dann gebrauchen Sie die seit Jahr-. ben Koſten verbundene voll. zehnten vorzügl. bewährte, schmerz-. bung u erwarten. Eine beſondere 5 9 jedes säumigen er⸗ stillende Hellsalbe„Gentar in“. 15 folgt t. Erhaltlich in allen Apoheken 07 3 2 Stadtkaſſe. Zur Zahlung an die Stadtkaſſe Mannheim werden fällig ſpäteſtens am: 5. Oktober 1937: die Hundeſteuer, „Oktober 1937: die von den Ar⸗ N die abzuliefernde Summe An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine eſtig entrichtet, ſo 0 ten des teuerſäumnfsgeſetzes mit dem Oeffentliche Erinnerung! Oktober 1937: die Gemeinde⸗ 1 5 Kreisſteuer, 3. Viertel der Gorangablangen für 1937 aus Grundvermögen; 3. Drittel 1937; beitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Oktober 1937 einbehaltene Bürgerſteuer, ſo⸗ n Betrag von 200.“ über⸗ ſte i at; die Gemeinde⸗ bierſteuer für September 1937; die Gemeinde⸗ getränkeſteuer für Septbr. 1937; 0 Vergnügungsſteuer. 1937: die auf Grund von Stundungen und Forderungs⸗ zetteln bis dahin fällig werden⸗ Ffohsinn, Lachen 2 große Kinder- und lugend-Vontellungen rüde, Reentelt paldst⸗ 0 Heater Samstag und Sonntag 2 Uhr in dem großen Lustspiel Mit pauken u. Trompeten 3 neue bunte Alle Kinder kommen ins BA LAST] Eintritts 30, 40, 5 Gibnid 2 lustige Nachmittage Unterhaltung Micky-Maus reise für Kinder: und 60 Pfennig Der groge Erfolg veranlaßt zu einmaliger Wiederholung! spricht persönlich zu seinem neuen Tonfilm der qagden und Abenteuer, der Forschungs- reisen u. Expeditionen, der Rlesentiere. f 7 de et! 168 „Die Wildnis stirbt-!“ 7 d bas schicksal eines Erdteils) So urteilte die Mannheimer presse: Die landschaftlichen Stimmungsbilder, die phantastischen und bis zur Raserei gestelgerten fanatischen Tänze der Eingeborenen. ihre aufrelzenden, monotonen Trommelwirbel und Gesänge im Gegensatz zu ihren friedsamen, häuslichen und geschickten jlagdllehen beinen muß man gesehen haben. Hans schwarzen Menschen Nur Samsteg 16. Oltober. 25 Uhr abds. und Sonntag, 17 Oktober, 11.50 voim. 9 Ufa- PA, u N IVE u s u . glich an der ebe tbess e 8 Arbe fur Fim · undi Forschungs— den mien er u. Säum⸗ 1 ge. nicht recht 1 den Vor⸗ kale Börse, E 4. 17:* Lerlängerang Matratzen 3 teilig. 100 X 200 la Halblelnendrell Pelm fasser RM 89. Slonerin und Kobos. Elanerin ein RM 89. reine Haare RM 109. Palatla- Einlage ex tre stelk, RM.- weniger. Einlagen 10 Jahre Kapok- Matratzen nach Größe u. Drell 48.- bi Zahlbar gegen Kssse (Daflebenschelne) Bettmaße angeben. N 79. Garant. 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[abends 11 unr dachwworstellung Hrilbantes Siuſsàl le eine pausen lose Folge Köstlleher Szenen das Desckeert werden die Männer stutzig Ein verliebtes Spiel, eln Spie! Z Wischen Lächeln und lachen! Elnsehf lustiges klltterwochen- Hi.- b. IE: I. l. Abenteuer in sudlichen Gefilden! Horto d Liste g. H. JO 5 Die schweigenden Ffauen: 8 5 84 283 9 8 1 eine Preise: 50.- 80..00 für Erwachsene, N ANSI KNorzge x 6 72 2 Ae, in. Milmar und Kinder zahlen halbe preise, g 5 Fita Benkhoff- Hide v. Stolz- Hilde Sestak Sch. SU ansruhe „„ und die stutzigen NMönner: JORANNES HEESTERS aufarbeiten bliligst. 8587 Ernzt Waldow- Rudolf Platte- Ernst legal Shestandsdarlehen Linderschelne. Drahtmatratzen von 11.— an. Seegrasmatratzen v. 18.25 an. Wollmatratren von 23.— an. Federeinlagen. von 0.— an. Schlaraffia von 53.— an. Kapokmatratzen von 50.— an. Matratzon rr. Brauer, N 3, 2 Die Veranstaltungen finden in den einzenen rnheatern wie folgt statt: Sonntag, den 17. Oktober. vormittags fl. 30 un ALHAMBRA del. 200g Samstag, den 16. Okt. Sonntag, den 17. Okt. jewells nachm. 2 Uhr Schal Neerfeldstraßge 6/8 Telephon 289 40 1 In der Wochenschau: Der Stgatsbesuch Mussolinis in Berſin Wir zeigen diesen hervorragenden Uta- Füm zu gleicher Zeit in belden Theatern: geginn:.00,.45,.30 deginn:.16..20,.30 Suand al Ein Spitzenflim der französischen Filmindustrie. ln deutscher Sprache Vuntag. den 17. but. vormittsgs.30 Unr SchausuRC e 1. 5, fel. 24088 Sonder-Veranstaltung vSpezlal Filmhaus Hornberg, Berlin men Forsl-Proculeli0n Mit en Fors L. cl0n Das ge Fümlustspiel der deus 1 Selnder, Sin fes e Steller, 8 slese beser Dars f 8 Kane die Begie Gustaf Gründgens von besonderer Güte und Preis- würdigkleit sind meine „Stammrunde““ zu 10 Pg. „Kernschus“ zu 12 bg. „welle 13. ee W „Meisterstuck“ s u. 20 Pg. Versuchen Sie diese Sperlal-Harken K 1. 8 gteſte Sfr. Lonsfsftosse NA. 0% 2 18.1 del. Bouete-Mantel ganz gefüttert mit modischem Pelz- 22.75 Abb. 3 Hut kleids. 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Das Sportamt hak wieder neue Kurſe im Boxen errichtet, und zwar montags von 20 bis 21.30) Uhr in der Gymnaſtikhalle im Stodion. Nene Kurſe in Jiu⸗Jitſu. Am Montag beginnt das Sportamt wieder mit einem Kurſus in Jiu⸗Jitſu, und zwar von 20 bis 21.30 Uhr im Stadion(Gymnaſtikhalle). Morkſätze AKraftſ das itmenſchen 8 Reichsſender Stuttgart nzert.—.90: Werkskonzert. 10. is. Hörfolge.— 11.15: Das ländliche aufgefüllt. 25 Deutſchlandſender .00: Schallplatten.30: Frühkonzert.— 10.00: Der Hilligenbuſch. . n— 11.40: F. ittag. tungskonzert. 15 Dat Seite Nummer 467 Neue Maus eimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mantel mit modischem Verschluß und teicher Blesen-Verarbeitung aus strspazletfähigem Velour Rex. Entzückendes Kinder- M Mznteslchen mit Peſrrolſe... Stöße 45 by. 10.75 Mannheims größtes Fachgeschäft Deutsches Unternehmen Vornehmer Mantel mit dem neuen, mod. Mhltecoat„ ftevers, elne besond. 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Er gab ein paar Anzeigen in Gärtner-Zeitschrift, n auf, aber immer hieß es: Sie sind zu alt! Schließlich wis er ganz mutlos geworden, und er glaubte bald selbs nicht mehr, daß er noch mal eine Stellung Es war dann seine Frau, die alles Boch zum G Sie kam eines Morgens mit der Mannheimer Zeitung zu ihm ans Bett und sagte „Hier wird ein älterer Gärtner gesucht. du Sleich mal hin!“ Er wollte etwas er sie ließ ihn gar nicht zu Worte komm 5 er denn hin— und bekam die Stellung. Noch heute sprechen die beiden Alten »Das hab' ich dir zu dann 2 seiner Frau. . fügt sie e 1 ha Neue Mannheimer 8 Mmötht sich bezahlt! Herren- Ulst nie delge Preislagen: 28.50 38. 4. 48. Herren- Ulster Hauptprelslegeg 58. 69. 76. 83, Modell- Ulster 95.105. 118.125, Möbl. Zimmer ſofort zu ver⸗ n 8 Böckſtraße Nr. 5. 1 Treppe rechts. 5 1 buch ee Sehr gut 5 Am. I 1 ot. be, e „Und der denen Mannh