Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſerer Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44 Meerfeldſtr. 13 Mannheimer General-Anzeiger Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Einzelpreis 1 0 Y. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Milltmeterzetle 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien und Kletnanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: NRemazeit Mannheim Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. an beſonderen Plätzen und Sonntags⸗Ausgabe Au. B London, 16. Oktober. Der Haupkausſchuß des Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuſſes trat am Samstagvormittag unter Vor⸗ ſtz von Lord Plymouth mit faſt halbſtündiger Verspätung, alſo um 11 Uhr, im Foreign Office zu⸗ ſammen, um ſich mit der Freiwilligenfroge zu befaſſen. Preß Aſſociation berichtet, in London er⸗ warte man allgemein, daß bei der heutigen Aus⸗ 0 ſprache gute Fortſchritte gemacht werden wilrden. „Hoffnung, aber ohne Illuſionen“ Die italieniſche Preſſe über London (Funkmeldung der N 0.) i + Rom, 16. Okt. Am Tage der Wiederaufnahme der Beſprechungen im Nichteinmiſchungsausſchuß betonen die Korre⸗ ſpondenten der römiſchen Morgenblätter, Italien ehe nach London mit der Hoffnung, daß dieſe neue Fäßtungnahme zur Verminderung der Gegenſätze zwiſchen den Weſtmächten und damit zur Rettung ö des Friedens beitragen könne. Angeſichts der fran⸗ zöſiſchen Haltung und der deutlichen Interventions⸗ dichten von Delbos, der mit der Unterſtützung einer ganzen Anzahl von Kollegen rechnen könne, dürfe man ſich allerdings, wie der Pariſer Kor⸗ reſpondent des„Popolo di Roma“ feſtſtellt, nicht allzuviele Illuſionen hinſichtlich der Ergebniſſe dieſer neuen Sitzung machen. Jedenfalls könnten Vorſchläge wie der einer„pro⸗ portionalen Zurückziehung der Freiwilligen“ nicht deine reibungsloſe Abwicklung der Arbeiten des ichleinmiſchungsausſchuſſes begünſtigen. Der Pariſer Korreſpondent des„Meſſagero“ be⸗ 0 tont bezüglich der Arbeiten des Nichteinmiſchungs⸗ ſchuſſes, obwohl Frankreich auf eine zeitliche Be⸗ gbekenzung der Diskuſſion verzichtet habe, hätten ſich 1 F die Meinungsverſchiedenheiten, die ſchon im Juli vorhanden waren, nicht vermindert. Dieſe neue Zuſammenkunft erfolge nach dem Willen Frankreichs unter einer doppelten Drohung; nämlich, daß franzöſiſche Streitkräfte N gegen Notionalſpanien ins Feld ziehen würden 1 und zugleich mit dem Nichteiumiſchungsausſchuß 83 auch die Politik der Nichteinmiſchung auffliege. Bis geſtern ſei es England noch gelungen, die Un⸗ ö geduld derer zu zügeln, die Spanien den Bolſchewi⸗ 5 ſten in die Hände ſpielen möchten, und es ſei zu hof⸗ . fen, daß es ihm auch gelingen möge, einen gewiſſen Druck auszuüben, ſo daß die„vielgerühmte Identität der franzöſtſch⸗engliſchen Haltung“ ſich doch nicht ganz zugunſten Sowjetrußlands auswirke. Mit einer gewiſſen Betonung ſtellt der Londoner Korreſpon⸗ dent des gleichen Blattes feſt, daß die franzöſiſch⸗ engliſche Einheitsfront im Nichteinmiſchungsausſchuß i nicht ohne namhafte Schwierigkeiten zuſtandegekom⸗ wen ſei. ** Minorta-Beſetzung— eine heikle 1 Angelegenheit b 5 dnb. Rom, 15. Okt. den Gerüchten über eine eventuelle Beſetzung eas durch franzöſiſche oder engliſche Truppen⸗ kungen erklärt die„Tribuna“, daß ein derarti⸗ ternehmen, falls es tatſächlich ſtattfinden ſollte, r ernſte Verletzung der ſpaniſchen Sbuveränität darſtellen würde. g 5 Die Verletzung würde ausgerechnet von denjeni⸗ ehen, die ſich als Verteidiger der Unantaſt⸗ keit des ſpaniſchen Gebietes ausgeben. Um den en für dieſe Manöver beſſer vorzubereiten, ige man in Paris Alarm und ſcheue ſich nicht, in en Kreiſen Gerüchte in Umlauf zu ſetzen, Italien ein 30 000 Mann ſtarkes Landungs⸗ vorbereite, das für Minorca beſtimmt ſei. gewiſſen Kreiſen beſtände offenbar die Abſicht, rüben zu fiſchen und die derzeitige Lage zu im⸗ nen Freiwilligenfrage zu tun hätten. innert ſodann an die wiederholt von beſtätigte Unantaſtbarkeit Spaniens und an iche Erklärung Francos, die im Gegenſatz rhrecheriſchen Abſichten del Vayos ſtehe, der „ſeinerzeit einen Teil des ſpaniſchen Ge⸗ unter auch die Balearen, an Frankreich zu verſchachern rungszuſtand verkündet werden wird. n Zielen auszunützen, die nichts mit der auf geheimnisvolle Weiſe verſchwunden und hat beſagen weitere Gerüchte, erſucht haben, nach Da⸗ Samstag, 16. Oktober/ Sonntag, 17. Oktober 1957 148. Jahrgang Hoffnung auf Fortſchritt In Flalien gibt man ſich keinen Illuſionen hin— Warnung vor der Minorta⸗Beſetzung hatten, nunmehr alles verſuchen, um den endgültigen Sieg Francos zu verhindern, der ein vom Bolſche⸗ wismus freies Spanien wolle. Heute wolle man behaupten, daß Italien die Abſicht habe, die territo⸗ riale Integrität Spaniens zu verletzen. Dabei dürfe man aber nicht vergeſſen, daß dieſe Unantaſt⸗ barkeit, wolle man Verwicklungen vermeiden, nicht nur von Italien, ſondern in demſelben Maße auch von England und Frankreich geachtet werden müſſe. — Staatsführung und Geiſtlichkeit in Danzig einer Meinung anb. Danzig, 15. Okt. Das energiſche Eintreten der deutſchen politiſchen Inſtanzen in Danzig gegen die Bedrohung des religiöſen und politiſchen Frie⸗ dens durch Errichtung der polniſchen Perſonal⸗ pfarreien hat bei der geſamten katholiſchen Geiſtlich⸗ keit Danzigs große Befriedigung ausgelöſt. Sie er⸗ kennt an, daß die politiſche Führung des Staates ſich tatkräftig auch für die Belange der Ortsgeiſtlich⸗ keit eingeſetzt hat. In einer Verſammlung aller Ortsgeiſtlichen und der Dekane der katholiſchen Kir⸗ chen in Danzig wurde einſtimmig eine Entſchließung angenommen, in der gegen die Errichtung der alle in Betracht kommenden Staatsgeſetze und Kirchen⸗ rechte verletzenden Perſonalpfarreien proteſtiert wird. Die Bevölkerung nimmt zur Kenntnis, daß in dieſer Frage völlige Einigkeit zwiſchen politiſcher Staats⸗ führung und Ortsgeiſtlichkeit beſteht. Das Wort von der Wiedererlangung dub. Paris, 16. Oktober. Die Rede des engliſchen Außenminiſters Gden wird zwar bereits in den meiſten Pariſer Morgen⸗ blättern abgedruckt, aber wegen ihres ſpäten Heraus⸗ kommens noch nicht allgemein beſprochen. Immer⸗ hin fällt bei den erſten Kommentaren auf, daß die franzöſiſche Preſſe die Andeutung Edens, England würde im Falle des Auffliegens der Nichtein⸗ miſchungspolitik einem Land, das ſich ſeine Hand⸗ lungsfreiheit wiedernehme, keinen Vorwurf machen, verſchieden auslegt. Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“ hebt hervor, daß nichts getan werden dürfe, was den An⸗ ſchein erwecken könnte, als ob im Mittelmeer und um das Mittelmeer herum die Geſchicke Frankreichs und Großbritanniens nicht ebenſo eng miteinander verbunden ſeien wie an den Feſtlandsgrenzen. Das Blatt bedauert, daß London und Paris nicht gleich von Anfang an unerbittlich die Achtung der Ver⸗ träge verlangt hätten. Inſofern komme die Rede Edens 14 Monate zu ſpät. Trotz allem läge es noch in der Macht Englands und Frankreichs, den Frieden zu retten. Das„Oeuvre bemerkt zu dem Satz der Eden⸗ Rede von der Wiederherſtellung der Handlungs⸗ freiheit, dieſer Satz könne ebenſo auf Frank⸗ reich wie auf England Anwendung finden. Belagerungszuftand über Paläftina? Der Mufti aus Jeruſalem geflohen— Neue Gewaltakte 5 dnb Jeruſalem, 16. Oktober. Im Zuſammenhang mit den jüngſten Zwi⸗ ſchen fällen ſpricht mau hier von einer kurz be⸗ vorſtehenden wichtigen Bekanntmachung der Man⸗ datsregierung. Man nimmt on, daß der Belage⸗ Der Mufti in Beirut? ͥͤ f gauſalem, 16. Okt Der abgeſetzte Mufti von Jeruſalem iſt offenbar die Stadt verlaſſen. Es verlautet, daß es ihm wahrſcheinlich gelungen iſt, geſtern Beirut zu erreichen. Die franzöſiſche Polizei ſoll ihn jedoch, ſo maskus weiterzufahren. 5 an könne verſtehen, fährt die„Tribuna“ fort, N jene, die 2 es damals auf die Balearen abgeſehen Paris legt ſie verſchieden aus: Mie iſt Edens Rede zu verſtehen? der Handlungsfreiheit iſt doppelſinnig Der Nachdruck, mit dem das engliſche Kabinett dieſer Tage betonte, daß die britiſchen Intereſſen im Mittelmeer verletzt würden, ſei ſehr bedeutungs⸗ voll. Leider aber falle die Rede Edens mit An⸗ näherungsverſuchen des britiſchen Ka⸗ binetts an Salamanca zuſammen. „Epoque“ glaubt, daß, falls Frankreich ſeine Pyrenäengrenze wieder öffnen ſollte, es dies auf eigene Gefahr tun würde. Das müſſe man um ſo mehr bedenken, als auf das franzöſiſche Außenmini⸗ ſterium von radikaler innerpolitiſcher Seite ein ſtändiger Druck ausgeübt werde. Hinſichtlich der Verteidigung der franzöſiſchen und engliſchen Belange im Mittelmeer be⸗ weiſe die Rede Edens, daß London und Paris einig ſeien. Der„Populaire“ bezeichnet die Stelle von der Wiedererlangung der Handlungs⸗ freiheit als erläuterungs bedürftig. Wenn nämlich die Nichteinmiſchungspolitik unter den von Eden erwähnten Umſtänden weiter verletzt werde, dann genüge es nicht, daß eine Nation ſich ihre Handlungsfreiheit wiedernehme und daß die e zu ſchaffen machen dürfte. Mit dieſer Flucht hätte England alſo, falls ſich die Gerüchte beſtätigen, einen großen Gegner in das andere, z. B. nämlich England,„keine Kritik daran Ausland entwiſchen laſſen, der der paläſtinenſiſchen Mandats regierung aller Vorausſicht nach von den arabiſchen Nachbarländern aus ſicherlich noch ſchwer Brandstiftung und Schießereien dnb. Jeruſalem, 16. Oktober. In den frühen Morgenſtunden des Samstags f brannten auf dem größten Flughafen Paläſtinas, in Lydda, in der Nähe von Jaffa, die Gebäude der drahtloſen Station, der Paßkontrolle und des Zolls völlig nieder. Zweifellos liegt ein Brandſtif⸗ tungsakt vor. 1 5. Die Stadt Jeruſalem war in der Nacht zum Samstag der Schauplatz unzähliger Schieße⸗ Die Männer, die heute Japans Geſchichte maßgeblich beeinfluſſen. (vorderſte Reihe): Kriegsminiſter Sugiyam a, Marineminiſter Nonai„ Premierminiſter Ko⸗ noc, Außenminiſter Hirota, Innenminiſter Babo, Verkehrsminiſter N og a i. Hintere Reihe: Ueberſeeminiſter Otani, Landwirtſchafts⸗ und Forſtminiſter Arima, Juſtizminiſter Sion o, Eiſenbahnminiſter Nakajima, Handelsminiſter Yoſin o, Finanzminiſter Noſin o. ö 3 Münner, die heute Japan regieren e s ſind dies von rechts nach links Unterrichtsminiſter Maſui und f tAtlantic, Zander⸗M.) Vlirgerkriog um Altamira Von unſerem Berichterſtatter an der ſpaniſchen Nordfront. Kri. Santander, 15. Oktober. Der Name Torrelavega iſt beim Kampf um Santander viel genannt worden. Wer Torrelavega beſitzt, hat die Verbindung mit Aſturien in der Hand. Nur noch 10 Kilometer trennen dieſen Ort vom Meer. Einige Tage lang war denn auch dieſer ſchmale Küſtenſtreifen Mittelpunkt der kriegeriſchen Ereigniſſe. Hier fluteten die geſchlagenen Truppen zurück, ſoweit ſie nicht abgeſchnitten worden waren. Hier ſtießen die Sieger auf Torrelavega und von da zur Küſte durch, womit Santanders Schickſal be⸗ ſiegelt war. Unter denen, die in jenen Tagen ihre Augen nach dem Norden Spaniens gerichtet hatten, dachten wahrſcheinlich nur Kunſtliebhaber und Fachgelehrte daran, daß eine der berühmteſten Gegenden der Halbinſel zum Kriegsſchauplatz geworden war. Zwi⸗ ſchen Torrelavega und dem Meer befindet ſich näm⸗ lich— um das Wort eines Forſchers zu wieder⸗ holen— die Sixtiniſche Kapelle der Eis⸗ zeit. Das iſt oͤie Höhle von Altam ra, deren farbige Felszeichnungen für die Erforſcher des vor⸗ geſchichtlichen Menſchen eine ſenſationelle Offen⸗ barung bedeuteten. Der Zu del Ma elbarer Nähe die welt⸗ berühmte von hohem künſtleri⸗ ſchem 3. ſt, gleichſam als habe ſich de reien. Auch in zahlreichen anderen Orten wurde geſchoſſen. 8 i e — Nr. 480 2885 — . 1 .—— S —— ſteht neben dem berühmteſten Denkmal der Eiszeit tanderiner Land hineinſteht. und anderes, alles von Hugo Obermaier liebevoll zuſammengetragen und geordnet. Der Pförtner iſt noch immer da. Nur Eing Kampf der rote Stab und verſuchte, den Weg nach Aſturien Knoche 1488 0 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe Samstag, 16. Okt.) Sonntag, 17. Okt. 1937 — ö eeinſt Herrenſitze waren. has Ganze von einer herrlichen frühchriſtlichen Tagen. So aus Spaniens bedeutſamer Zeuge frühromaniſcher gab zum Glück keinen Kampf um Santilla del tar. Der Name wird weiterhin nur in der Kunſt⸗ cht paniens erſcheinen. Das Bild, das uns aft bot, war daher ein durchaus fried⸗ on den Wirren des Krieges unberührtes, der alten Kirche war kein Leid geſchehen. Altamirahöhle befindet ſich an einer leichten he, darauf ein einſames Haus wacht und von s man ins Meer hinaus⸗ und ins grüne San⸗ Der Pförtner wohnt tit den Seinen. Und im Erdgeſchoß iſt eine imlung untergebracht, Funde von Speiſereſten e Muſchelſchalen und Tierknochen aus der Höhle dem deutſchen Profeſſor uartierung hatte er in den letzten Tagen des um Torrelavega und Santander. Hier ſaß zu halten. In der Welt der Gelehrten, im Mekka der Höhlenforſcher, umgeben von Glasvitrinen mit der Eiszeit, da brütete der Kopf einer Armee über Nachrichten und General⸗ ge Meter tiefer unten iſt die Höhle.„Es Ordnung mit ihr“, meinte der Pförtner Er hat ſo viele gelehrte Herren ſchon in ück Erde hinein begleitet, daß er ſelber ein Profeſſor geworden iſt. Als er uns hinunter te, die elektriſchen Lichter anknipſt und mit einer pe an langem Draht die lehmigen Wände und bungen ableuchtet, da gedenkt er jedes Ritzers, zeichneriſchen Verſuchs mit einer Hingabe, wie er Senor Don Hugo Obermaier kaum gründ⸗ licher hätte tun können. Eingeritzte Zeichnungen, etwa die Umriſſe einer Hand, ein Profil, ein Pferdekopf, das konnte man ſchon vor Altamira in vorgeſchichtlichen Höhlen. Einzigartig dagegen iſt hier ein Raum, deſſen Decke Bildniſſe von Biſons, von Wildſchweinen und Hir⸗ ſchen in ſchwarz und rötlich zeigt. Der unbekannte Künstler muß mit ſeinem Farbtöpfchen auf dem Rücken gelegen haben bei ſeiner Arbeit. Denn dieſer Teil der Höhle iſt ſehr niedrig. Er hat ferner nur beim Schein einer armſeligen Funzel ſchaffen kön⸗ nen. Und er muß als der erſte zugleich der beſchei⸗ denſte Künſtler der Welt geweſen ſein. Im dunkeln Schoß der Erde hat er gezeichnet und gemalt. Nicht für Menſchenaugen einzig für die Augen der Götter war ſein Werk beſtimmt. Wir vergaßen in dieſer Heimſtätte unſerer fernen Vorfahren die Gegenwart. 20 000 Jahre weit waren wir weg von ihr. Zwanzigtauſend Jahre. Draußen: Die Ruinen, die Opfer, der Kampf um Aſturien. Hier innen war die Eiszeit. Da las unſer Führer beim Suchen nach Muſchelſchalen Wollflocken auf. Er ſammelte ſie ſorgfältig und ließ ſie in der Taſche herſchwinden. Nächtigten die Eiszeitmenſchen ſchon gu Wollmatratzen? Da war doch die Gegenwart hereingeſchlüpft, ja ſie hat ſich ſogar hereingeflüchtet. Del Pförtner berichtete. Aus der ganzen Umgebung iſt die Bevölkerung hierhergekommen, um bei Fliegerangriffen ſicher zu ſein. Zweitauſend Men⸗ ſchen und mehr haben ſich in die Höhle von Altamira geflüchtet, haben in ihr genächtigt. Die ſchrecklichen Tage des Krieges ſind vorüber. Still iſt es wieder hier wie in den vergangenen 20 000 Jahren. Unſer Führer ſammelte die letzten Ueberbleibſel Reichsminiſter Dr. Goebbels richtete an den Schriftſteller Dr. Rudolf Lauckner folgendes Tele⸗ gramm: Zu Ihrem heutigen 50. Geburtstag über⸗ mittle ich Ihnen meine herzlichſten und aufrichtigſten Glückwünſche. Möge Ihre künſtleriſche Perſönlich⸗ keit dem deutſchen Schrifttum noch viele Jahre erhal⸗ ten bleiben. Anläßlich des Aufenthalts des Gauleiters Lohſe in Stockholm veranſtaltete die dortige Ortsgruppe der NSDAP einen Abend, auf dem der Gauleiter über die außen⸗ und innenpolitiſche Lage des Reiches, über die Aufgaben und Ziele der Nationalſoztaliſti⸗ ſchen Partei, die Slellung der Außlandsdeutſchen in ihrem Verhältnis zum Gaſtlande, zur Heimat und in ihrer Verbundenheit mit der Idee des Dritten Rei⸗ 8 * Karlsruhe, 15. Oktober. Aus Anlaß des Tages der Preſſe in Baden⸗Baden gaben Stabsleiter Rienhardt⸗Berlin und Haupt⸗ mann a. D. Weiß als Leiter des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe dem deutſchen Rundfunk folgende Erklärung ab: Stabsleiter Rienhardt: Die deutſche Preſſe war früher in weſentlichen Teilen Parteien, Konfeſſionen, Intereſſenten aller Art verpflichtet, ſie hatte ihre unmittelbare Verbin⸗ dung zum Volke verloren. Der Nationalſozialis⸗ mus tat das Gegenteil. Er befreite die Preſſe von allen eigenſüchtigen Elementen unſeres Lebens und verpflichtete ſie auf das Ganze. Hierin liegt die Bedeutung ihrer inneren Bindung, eine Bindung der Geſinnungshaltung, nicht ihrer Eigen⸗ geſtaltung. Der Inhalt wächſt allein aus der Kraft ihver Geſtalter ſelbſt und wird nicht etwa, wie manche Kritiker und Kritikaſter meinen, von außen komman⸗ diert und befohlen. Es iſt wohl der weſentlichſte Unterſchied gegenüber dem früheren Zuſtand, daß heute für jeden Inhalt einer Zeitung ein Verant⸗ wortlicher da iſt. Während früher jeder zur Preſſe kommen konnte, ohne Rückſicht darauf, ob er die Vor⸗ ausſetzung einer Beeinfluſſung der Oeffentlichkeit beſaß, gilt heute das Gebot ſtrengſter Lei⸗ ſtungsausleſe und das Gebot abſoluter Leiſtungspflicht für jeden, der ſich für dieſen Beruf entſchieden hat. Damit iſt nichts anderes her⸗ geſtellt als jene Grundlage, die für andere Berufe, die für die Oeffentlichkeit Bedeutung haben, wie der Beruf des Arztes, des Pfarrers, auch Geltung hat. Hauptmann a. D. Weiß: Es ſcheint mir vor allem ein Irrtum entſchei⸗ dend zu ſein, daß die Bedeutung der Preſſe ſeit 1933 gegenüber den früheren Verhältniſſen kleiner geworden wäre, und daß die Ur⸗ ſache dafür die zentrale Preſſeführung wäre, die auf Grund der nationalſozialiſtiſchen Revolution dnb. Rom, 15. Oktober. Der deutſche Kolonialanſpruch, der in Italien größtem Verſtändnis begegnet und deſſen Berechti⸗ gung die ſitaltentſche Preſſe immer wieder unter⸗ ſtreicht, iſt, wie die führende Kolonialzeitſchrift „Azione Coloniale“ in einem bemerkenswerten Leit⸗ artikel betont, nicht einmal ſo ſehr ein Problem der Reviſion der Verträge. Man müſſe vielmehr einfach der tatſächlichen Lage Rechnung tragen und dem „ſchaffenden deutſchen Volk“— das der Erde alles nur mögliche abringe und durch die Genialität ſeiner Technik das zu erſetzen ſuche, was ihm durch den Raubzug von Verſailles entriſſen wurde— Gebiete zurückgeben, die ſich für eine friedliche wirtſchaftliche Expanſion, zur Schaffung von Handelsniederlaſſun⸗ gen und als Abſatzmärkte der Erzeugniſſe deutſchen Fleißes eignen, außerdem aber die Verſorgung des Mutterlandes mit lebenswichtigen Rohſtoffen ſicher⸗ ſtellen. „Die Tatſache“, ſo heißt es wörtlich,„daß der Füh⸗ rer dieſe Frage aufgeworfen hat, bedeutet, daß ſte auch gelöſt werden wird.“ Darüber könne kein Zwei⸗ fel beſtehen, obwohl es ſich dabei um ein delikates Problem handele, und viel Takt, Ruße, Wachſamkeit und Entſchloſſenheit nötig ſei, um das Glück im rech⸗ ten Augenblick beim Schopfe zu packen. Die begei⸗ ſterte, einmütige und bewußte Zuſtimmung des deut⸗ ſchen Volkes gebe dem Führer die Gewißheit, in jedem beliebigen Augenblick den Willen des geſamten ches ſprach. deutſchen Volkes kundzutun. Im Rahmen der Gaukultur woche: Ausſtellungen Graphik und Aqua Es iſt das Schickſal graphiſcher Sammlungen der Kunſthallen, daß ſie ein ziemlich unbeachtetes Daſein in Mappen führen und nur von Zeit zu Zeit in kleinen Sonderausſtellungen an die Oeffentlichkeit kommen. Bei ſo vortrefflich zuſammengeſtellten Be⸗ ſtänden, wie ſie ſeit Jahren im Beſitz der Mann⸗ heimer Kunſthalle ſind, iſt das natürlich ſehr zu bedauern, und ſo läßt es ſich die Leitung angelegen fein, immer wieder in kleinen Schauen auf ihre Sthätze hinzuweiſen. Diesmal hat man uns, um der Sache ein neues Geſi wicklungsgeſchichtliche Ueberſicht cher Handgeichnungen kund wenigstens andeutungswelfe 5—: was der Entwicklung neuen Antrie h, neue Weg⸗ richtung gab. Der Kuſtos der Kunſthalle, e Rahmelo w, hat das mit Geſchmack und aus ſiche⸗ rer Kenntnis ohne aufdringliche Lehrhaftigkeit an⸗ zuordnen verſtanden. ſpielten Welt des Rokoko ü flüſſe in größere Naturnäh * t zu geben, eine ent? deutſcher] mann, Fries, Verhas bis hin zu Schirmer. Im Figürlichen ſuchen die Nazarener Anſchluß an die Der Weg führt aus der ver⸗ r niederländiſche Ein⸗ und man beginnt ſich in Mannheim relle in der Kunſthalle auch mit dem Tier nicht nur als Gegenſtand des Stillebens zu befaſſen; ein Beiſpiel dafür iſt das hübſche neue Blatt von Jan Kobell ebenſo wie die Sachen von K. Kuntz oder auch die aus dem Volks⸗ leben notierten Trachtenbilder von W. von Kobell, Der Landſchaft von der herolſchen Seite beizu⸗ kommen, bemüht ſich J. A. Koch und ſein Kreis, den Zug romantiſcher Beſeelung und damit vom Optiſchen hinweg zur Deutung finden wir bei C. D. Friedrich, vor dem eine entzückende Radie⸗ rung neu iſt, bei den Heidelbergern Johr, Rott⸗ große Form etwa des Michelangelo und wir ſehen neu ſehr ſchöne Zeichnungen von Genelli. Die Folge b 1 0 1 K 8 5 bringt eine erbürgerlichung zum Ge⸗ mütvollen, zeichneriſch eine geſteigerte Flüſſigkeit im ſchnellen Strich. 3 s itt eine anregende Schau von ſiler Haltung, * e Preſſe früher und heute Stabsleiter Rienhardt und Hauptmann a. D. Weiß über Bedeutung und Weſen der deuiſchen Preſſe 30 gahre deutſche Koloniſation: Ein Denkmal menſchlichen Könnens Italleniſche Kolonlalzeitſchrift über die Berechtigung des deulſchen Anſypruches überaus reich an ſeeliſchen Werten und beiſpiel⸗ bafter zeichneriſcher Geſtaltung. notwendig geworden iſt. Gerade das Gegen teil iſt m. E. richtig, denn heute iſt die geſamte deutſche Preſſe zu einem nationalpolitiſch wirkſamen Mittel für die nationalſozialiſtiſche Staatsführung geworden. Inſofern ſcheint mir die Bedeutung und die genaue Wertung für die deutſche Preſſe einen ganz anderen Rang einzunehmen, als das früher der Fall war. Heute bedeutet es in Deutſchland etwas, was die deutſche Preſſe zur Welt zu ſa⸗ gen hat. Sie iſt ein Faktor geworden in der Welt⸗ politik, in der europäiſchen Politik, in einem ganz anderen Umfange als damals, wo die private An⸗ ſicht irgendeines Leitartiklers in der deutſchen Preſſe dann als allgemeine öffentliche Meinung des deut⸗ ſchen Volkes hingeſtellt wurde. Dieſe Zeiten ſind vorüber und inſofern ſehe ich für die deutſche Preſſe heute eine weſentlich bedeutungsvollere Miſſion als in der Zeit, in der noch die Parteien ſich gegenſeitig bekämpften und in der auch in der deutſchen Preſſe eine allgemeine politiſche Klopffechterei in Uebung war, von der das deutſche Volk ſelbſt den allergering⸗ ſten Nutzen, im Gegenteil den größten Schaden hatte. Ich glaube, in dieſem Zuſammenhang wird auch die Achtung ſteigen, die ganz allgemein im Volke der deutſchen Preſſe entgegengebracht wird. Denn die Vertrauensbaſis iſt die Grundlage, die alle verbin⸗ den muß über die Zeitung hinaus bis zum Leſer. Von Stalin in die Wüſte geſchickt: Kriegsinduſtriekommiſſar Ruchimowitſch abgeſetzt Aufftieg der Brüder Kaganowiltſch— (Funkmeldung der NM.) + Moskau, 16. Oktober. Eine amtliche Verlautbarung beſagt, daß der bis⸗ herige Volkskommiſſar für Kriegsinduſtrie Ruchi⸗ mowitſch abgeſetzt und Michael Kagano⸗ witſch an ſeine Stelle getreten ſei. Michael Kaganowitſch iſt ein Bruder des früheren Verkehrs⸗ und jetzigen Kommiſſars der Schwerindu⸗ ſtrie, Lazar Kaganowitſch. Er iſt bisher ſchon ſtell⸗ vertretender Kommiſſar für Kriegsinduſtrie geweſen. Seit einigen Jahren unterstand ihm im beſonderen die ruſſiſche Aviatik⸗Induſtrie. Seine Ernennung iſt, wenn es daftir noch eines Beweiſes bedurft hätte, ein Zeichen dafür, daß der Stern der Brüder Kagano⸗ witſch(der dritte Bruder Jurij Kaganowitſch iſt Par⸗ teiſekretär des Bezirkes Niſchninowgorod) noch lange nicht im Sinken iſt, wie ein Teil der Aus landspreſſe anläßlich der kürzlich erfolgten Verſetzung Lazar Kaganowitſch zum Schwerinduſtriekommiſſariat irr⸗ Das führende Kolonialblatt erklärt ſodann, daß man heute noch beim Beſuch früherer deutſcher Ko⸗ lonien unverkennbare und unauslöſchliche Spuren der deutſchen Koloniſationsarbeit feſtſtellen könne. In allen einſtigen Schutzgebieten des Reiches habe deutſches Schaffen und deutſche Kultur⸗ arbeit ſich in ſo ſtarkem Maße ausgewirkt, daß die 30 Jahre deutſcher Koloniſation ein Denk⸗ mal menſchlichen Könnens barſtelle. Nur die organiſierte Schuldlüge von Verſailles mit ihren phantaſtiſchen Erfindungen ſei als Rechtfertigung für den an Deutſchland be⸗ gangenen Raub angeführt worden. Dieſes harm⸗ loſe Lügengebäude ſei aber ſchon längſt zuſammen⸗ gebrochen und ebenſowenig könne man die bewußt ausgeſtreuten Lügenmärchen einer abſurden„kolo⸗ nialen Unwürdigkeit“ Deutſchlands ins Feld füh⸗ ren, da dieſe längſt einwandfrei widerlegt worden ſeien. Die Theſe der deutſchen Kolonial⸗ unwürdigkeit habe heute keine Geltung mehr, was den Gegnern Deutſchlands jede Recht⸗ fertigkeit aus der Hand ſchlage. Obwohl damit der endgültige Sieg noch nicht errungen ſei, ſo bedeute dieſe Tatſache, daß der deutſche Anſpruch zu Recht beſteht und moraliſch nicht beſtritten werden könne. Einen Schritt vorwärts, den Italien gerade im jetzigen Augenblick— in dem das Echo der Begeg⸗ nung der beiden Führer noch in allen Herzen lebendig iſt— freudig begrüßen könne. Schweres Verſagen der Feldbeſtellung tümlich angenommen hat. Lazar Kaganowitſch hat ſeine maßgebliche Parteiſtellung als 2. Sekretär der Bolſchewiſtiſchen Partei und als Mitglied des Polit⸗ büros behalten. Auch ſein Bruder, der jetzige Kriegs⸗ induſtriekommiſſar, bekleidet ein hohes Parteiamt als Mitglied des Organiſationsbüros. Damit ſind alſo zwei der wichtigſten Volkskommiſſariate in den Händen der Brüder Kaganowitſch. Auch die Frau Stalins iſt eine Kaganowitſch. Was den bisherigen Kriegskommiſſar Ruchi⸗ mo witſch anlangt, ſo ſteht überſeinem Schick⸗ ſal zunächſt das bekannte Fragezeichen Einerſeits ſchienen die immer wiederkehrenden Stok⸗ kungen, die enormen Verluſte und die Schwierig⸗ keiten der ſowjetruſſiſchen Kriegsinduſtrie die Um⸗ beſetzung des Kommiſſariats beoͤingt zu haben, an⸗ dererſeits iſt auch hier das Beſtreben des Kreml er⸗ kennbar, alle entſcheidenden Staatsmänner mit ge⸗ ſinnungstüchtigen Funktionären des oberſten Par⸗ teiapparates zu beſetzen. Damit werden auch die . 5 Reſte noch vorhandener Fachleute ausge⸗ bootet. Niedergang der Feloͤbeſtellung im Sowjetparadies dnb. Moskau, 15. Oktober. Ein Leitartikel der amtlichen„Isweſtija“ be⸗ ſchäftigt ſich jetzt ſchon vorausſchauend mit den Schwierigkeiten der künftigen Ernte in Sowjetrußland. Vergrößerung der Ackerfläche ſei die erſte Vorbedingung für ein eſſerung In übrigen verlaufe die Arbeit der Herbſtbeſtellung im Augenblick vollkommen ungenügend. Ungeachtet des vergrößerten Arbeitsplanes find, wie das Blatt feſt⸗ ſtellt, bis 1. Oktober d. J. um rund 8 Millionen Hektar Acker weniger gepflügt worden als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Auf der Suche nach Sündenböcken für dieſes gewaltige Nachlaſſen der Felöbeſtellung iſt man zu dem Schluß gekom⸗ men, daß die Gründe vor allem in einem ſchlecht organiſierten Einſatz der vorhandenen Motorpflüge ſowie der ungenauen und oft„verbrecheriſch falſchen Verteilung der Brennſtoffvorräte“ auf den Motor⸗ und Traktorenſtationen zu ſuchen ſeien. „Geradezu unerträgliche Ausmaße“, ſo ſchreibt die „Isweſtija“ weiter,„hat die Verſchuldung der Mo⸗ tor⸗ und Traktorenſtationen an Arbeitslöhnen an genommen.“ Allein in 19 Sowjetrepubliken, Gauen und Gebieten ſtellt dieſe Verſchuldung bereits 37 Millionen Rubel dar. In der geſamten Sowjetunion überſteigt dieſe Verſchuldung an Arbeitslöhnen für 55 55 die Summe von 50 Millionen übel. So ſorgt der bolſchewiſtiſche Staat für ſeine Ar⸗ beiter, indem er nur einer einzigen Arbeiterg ruppe 1 95 Millionen Rubel an Arbeitslöhnen ſchuldig Symbolhaften und Unheimlichen, wie in der roten Mühle oder der ſteinernen Welt und den Darſtel⸗ lungen der römiſchen Katzen. Es gelingt alſo Wein. hold auch die ſtimmungs mäßige Verdichtung, die ihren überzeugendſten Ausdruck in ein paar heimal⸗ lichen Landſchaften und in dem Golgathabild mit ſeiner erſchütternden Einſamkeit und Verlaſſenheit gefunden hat. Man verſteht, daß dieſem ſtrebenden Maler Förderung durch den Rompreis geworden i, * Von den Mannheimer Malern ſtellt in Kunſthalle Elſe Wolf⸗ Hornung aus, e Könnerin auf dem Gebiete des Graphiſchen in Schriften und Federzeichnung beweiſt, und bergers kommend, 1 Bi on ſd Eindringlichkeit und wohlabgeſtimm 0 Farbigkeit ſchafft, von ehrlicher unk r Friedrich Kal bf Junkexnx Morgen 3 agners„Siegfried“. Die Inszenierung liegt in den Händen von Inten: es 5 Malerin, die, anſcheinend aus der Schule Württen⸗ mm mm Z n e N F edo 7 12 . Rechenschaft ablegen mußten, von dem Auſſichts⸗ und Man ee gespannt ſein dürfen auf das Erſcheinen Fer Eindruck ſei erſchütternd geweſen. Sie bätten keine Ahnung von Geſchäftsgebaren, Bilanzen Mannheim, 16. Oktober. Die Wetterfahne im Stadtbild Die Zeit iſt wiedergekehrt, in der die Winde un⸗ gebärdig werden und ſtürmiſch über die Häuſer jagen. Das bekommen zunächſt die Wetterfahnen zu ſpüren, die ſtöhnen und krächzen, und die Kirch⸗ turmsgockel, die jetzt Reitſchul fahren. Der Hahn ſitzt ſchon lange auf unſeren Türmen. Was hat ihm eigentlich dieſe Ehre verſchafft? Iſt er doch nicht ge⸗ rade ein windiger Geſelle. Das verdankt er nur ſei⸗ ner Wachſamkeit, die man ihm ja nicht wird abſpre⸗ chen können. Uebrigens macht der Herr Hahn da oben eine ganz gute Figur, denn er ſieht wirklich nett in ſeinem goldenen Gewand aus. Auf unſerm alten Rathausturm ſitzt ja auch einer von den Gockels, den man einige Tage heruntergenommen hatte, um ihn neu zu vergolden, da er auf den Win⸗ ter ein gutes Gewand vertragen kann. Sein Kame⸗ rad auf dem Trinitatiskirchturm hat ſich auf ſein Wiederkommen gewiß gefreut und es an einer leb⸗ haften Begrüßung auch nicht fehlen laſſen. Unſere höchſte Windfahne iſt auf oem Konkordien⸗ kirchturm aufgepflanzt. Sie iſt nicht nur die höchſte, ſondern auch die größte, wird ſie doch ſo an die zehn Meter haben. Den Kaufhausturm ziert weder ein Hahn noch eine Fahne, ſondern ein Wetterpfeil, was dieſem Turm gut zu Geſicht ſteht. Dem Pfeil iſt ein gekreuzter Richtungsweiſer beigegeben, der auch dem Unkundigen klarmacht, aus welcher Gegend der Wind pfeift. Dieſen Wetterpfeilen begegnet man übrigens noch auf manchem älteren Mannheimer Haus. Früher war das ſo üblich, außer den Kirchen auch die offiziellen Gebäude mit Wetter⸗ oder Windfahnen auszuſtatten. Das traditionelle Herkommen hat man s Perſonen zur Anzeige gebracht. aber ſchon längſt verlaſſen und ſo begegnet man an neueren Gebäuden kaum noch einer Wetterfahne. Sie ſind nicht mehr beliebt und ſo außer Mode ge⸗ kommen; es liegt auch kaum noch ein Bedürfnis da⸗ für vor, denn über die Herkunft des Windes kann man ſich jetzt auch auf andere Weiſe unterrichten. Hochkonjunktur für Wetterfahnen beſtand in dem Mannheim vor 40—50 Jahren, als man es liebte, viele Häuſer im altdeutſchen Stil aufzuführen. Da gab es ſo ſchöne Giebel und Türmchen und da rauf ſtellte man gern eine ornamentierte Wetterfahne aus Zinkblech. Noch manches dieſer Häuſer begegnet einem mit dieſem Schmuck. Bei dieſem und jenem ſind die einſtigen Windfahnen, auf die man ſo ſtolz war, allerdings ſchon längſt wieder verſchwunden. Auch fehlt es nicht an Erſtarrten. Die Zeit hat ſie nämlich einroſten laſſen und nun rühren ſie ſich nicht mehr von der Stelle, mag der Wind auch blaſen, ſoviel er will. Selbſt Kataſtrophen haben ſich gelegentlich auf den Dächern zugetragen. So iſt irgendwo am Ring ein„verrücktes“ Windkreuz zu ſehen, das den Norden nach dem Süden kehrte. R. 26 rote Vorfahrtsſcheine Polizeibericht vom 16. Oktober Sechs Verkehrsunfälle. Ecke Altrheinſtraße und Oppauer Straße ſtießen geſtern nachmittag ein Laſt⸗ kraftwagen und ein Kraftrad zuſammen. Der Kraftrad⸗ fahrer kam zu Fall und wurde mit einem Knochen⸗ bruch links und Prellungen und Kopfplatzwunden nach einem Krankenhaus gebracht. Die Schuldfrage bedarf noch der Klärung.— Bei fünf weiteren Verkehrsunfällen wurden zwei Perſonen verletzt und mehrere Fahrzeuge zum Teil erheblich beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Reichsſtraßenverkehrsorönung wurden 70 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und 26 Kraftfahrzeug halter bekamen rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufweiſen. Neun jugendliche Radfahrer wurden an der Fort⸗ ſetzung ihrer Verkehrsübertretungen durch Sicher⸗ ſtellung der Ventile verhindert. Wegen Ruheſtörung und groben Unſugs wurden eee. Vor der Mannheimer Strafkammer: Der Abſchluß des Das Gericht ſprach von einem Korruptionsfall— Die Ausſagen der Sachverſtändigen Zu dem von uns bereits veröffentlichten Ur⸗ teil im großen Untreue⸗Prozeß vor der Straf⸗ kammer tragen wir nachſtehend den Bericht über den Abſchluß der Verhandlung nach: Wir berichteten bereits eingehend über den Tat⸗ beſtand, der dem Prozeß gegen die früheren Leiter einer Krankenunterſtützungskaſſe für Landwirte, Ludwig Kerner und Auguſt Schmitt, zugrunde lag. Nach Abſchluß der Zeugenvernehmung wurden vier Sachverſtändige zu der Frage gehört, ob die hohen Gehalts⸗ und Speſenanſprüche der beiden An⸗ geklaͤgten dem Unternehmen zum Schaden gereichten. Der von der Staatsanwaltſchaft geladene Sachverſtändige und Treuhänder, der auch die Reviſion im Auftrag der Reichsaufſichts⸗ behörde durchgeführt hatte, ſchilderte zu Beginn ſei⸗ nes Gutachtens die Schwierigkeiten, die ihm von den Angeklagten bei ſeiner Arbeit gemacht worden ſeien. Er kam zu dem Schluß, daß die Bilanzen ſchon im Jahre 1992, bei der Umgeſtaltung der frü⸗ heren genoſſenſchaftlichen Kaſſe, falſch aufgeſtellt wor⸗ den waren, und daß man ein überhöhtes Vermögen eingeſetzt hatte. Dadurch habe man von vornherein die Kaſſe ſtark belaſtet. Außerdem habe man im Jahre 1935 das große Haus für 150 000 Mark ge⸗ kauft, ſo daß auch ohne die Entnahmen durch K und Sch. die tatſächliche Lage der Kaſſe im Jahre 1935 kritiſch geweſen ſei. Sie ſei aber unverhält⸗ nismäßig ſchlechter durch die hohen Gehalts⸗ und Speſenforderungen der Angeklagten geworden. Die Angeklagten hätten ſich zumindeſt an dem drohen⸗ den Konkurs mitſchuldig gemacht. Weiterhin wurden drei andere von der Verteidigung benannte Sach⸗ verſtändige gehört. Staatsanwalt Dr. Weinreich begann dann am Freitag früh ſofort mit ſeinem Plä⸗ doyer. Zur Kennzeichnung dieſes Falles ging er zu⸗ nächſt auf ähnlich gelagerte Fälle aus der Vorſtra⸗ ſenliſte des Angeklagten Schmitt ein, der im Jahre 1912 bereits ſechs Jahre Zuchthaus wegen Untreue, Betrügereien und Meineids erhielt. In einem ſpäteren Urteil aus dem Jahre 1934 wurde in der Begründung ausdrücklich darauf hingewieſen, daß es ſich um einen Rückfall in das Schiebertum ge⸗ handelt habe. Auch in dieſem Falle, der vier Tage das Gericht beſchäftigt habe, führte Dr. Weinreich aus, handele es ſich f ai Penſton von 80 v. H. zu zahlen ſei. Außerdem hät⸗ ten ſie ſich in der gleichen Sitzung einen Speſen⸗ Vertrauens rat Anterſchreiben laſſen. Habe er die Billigung der Verſammlung i . tatſächlich gefunden? g renvorſitzenden, der Aufſichts⸗ und Vertrau- vor Gericht, die hier als oberſte Auffſichts⸗ den Angeklagten zur Seite geſtanden hätten. der Aufſichts⸗ und Vertrauens rat unzweifelhaft aus Schriftwechſel des K. mit dem Reichsaufſichtsamt zuſchuß von 2500 Mark monatlich und 150 Mark Antozuſchuß, über die ſie keine Daß die Angeklagten der Kaſſe Schaden zugefügt 8 Antreue-Prozeſſes oder ähnlichem gehabt. Für das Strafverfahren ſei es auch nicht weſentlich, daß ſie unterſchrieben hätten, ſondern ob dies mit Wiſſen und Willen geſchehen ſei. In einer Sitzung von zwei Stunden Dauer, in der über eine Menge wichtiger Entſchlüſſe beraten wor⸗ den ſei, wäre es unmöglich geweſen, daß ſie von den Verträgen genau in Kenntnis geſetzt worden ſeien. Das ginge ſchon daraus hervor, daß ſie alle im Jahre 1935, nach ihrer Ausſage, nicht imſtande ge⸗ weſen ſeien, über die Höhe der Gehälter und Bezüge der Angeklagten Auskunft zu geben. Von 18 Zeu⸗ gen hätten außerdem 15 geſagt, daß ſie nichts von den Verträgen und dem das Gehalt begrenzenden Schreiben des Reichsaufſichtsamtes gewußt hätten. Sie ſeien menſchlich ſicherlich gerade Leute geweſen, aber fachlich völlig ungeeignet. Sie hätten einfach alles gemacht, was man ihnen vorgelegt habe. Von einem Organiſationsfonds über 60 000 Mark ſei ſicherlich geredet worden, aber nicht in der Auftei⸗ lung über 2500 Mark monatlich zur freien Ver⸗ fügung der Angeklagten. Das ſei eine gefliſſent⸗ liche Täuſchung. Aber ſelbſt wenn man unter⸗ ſtelle, dͤaß die Verträge vorgeleſen und beſprochen worden ſeien, wäre es eine Untreue geweſen, denn dieſe ſei auch gegeben, wenn der Vorſtand mit einem ſchwachen, ihm ergebenen Aufſichtsrat zuſam⸗ menarbeitet und von ihm Beſchlüſſe verlange, die dem Unternehmen zum Schaden gereichten. Die Angeklagten hätten mit mindeſtens beöͤingtem Vor⸗ ſatz gehandelt, als ſie oͤerartige Verträge dem Ver⸗ trauensrat vorgelegt hätten. Er beantragte da⸗ her gegen beide eine Gefängnisſtrafe von 2 Jahren, 3 Jahre Ehrverluſt und eine Geldſtrafe von 2000 Mark. Eindringlich legte nun die Verteidigung der bei⸗ den Angeklagten die zahlreichen Entlaſtungsmomente für die Angeklagten dar und wandte ſich beſonders gegen den Vorwurf des Vorſatzes und die Dar⸗ legung des Verhaltens der Angeklagten, als der Korruption vergleichbar. Das Urteil: Nach einer Beratung von beinahe zwei Stunden ſchloß ſich trotzdem das Gericht den Ausführungen und dem Antrag des Staatsanwaltes an und ver⸗ urteilte jeden der beiden Angeklagten zu 2 Jahren Gefängnis, 3 Jahre'n Ehr ver⸗ luſt und einer Geldſtrafe von 2000 Mark. In ſeiner Begründung brachte der Vorſitzende, Land⸗ gerichtsrat Dr. Paul Müller, zum Ausdruck, daß Werkzeugen der Angeklagten zuſammengeſetzt ge⸗ weſen ſei. Daß alle Zeugen einſtimmig erklärt hät⸗ ten, von den Verträgen über einen Speſenzuſchuß von 2500 Mark nichts gewußt zu haben und auch ein überwältigender Teil von den Gehaltsverträgen keine Ahnung gehabt hätte. Maßgebend für das Ur⸗ teil ſei auch geweſen— und die innere Wahrſchein⸗ lichkeit ſpreche dafür—, daß es unwahr und unlogiſch ſei, daß in der Sitzung vom 17. April 1935 der vorgeleſen worden ſei, denn er habe unbedingt im Vergleich zu den vorgelegten Gehaltsverträgen zu Widerſprüchen führen müſſen. Zumindeſt durch einen Zeugen ſei erwieſen, daß die Mitglieder des Aufſichts⸗ und Ver⸗ trauensrats, noch in einer Sitzung nach einem Jahr, nichts von den märchenhaften Ver⸗ trägen gewußt hätten. haben, hätten ſie gewußt, da ja aus dem Brief des Reichsaufſichtsamtes hervorgegangen ſei, daß 1200 Mark das höchſttragbare Gehalt für ein Unternehmen dieſer Größe ſei, aber nicht 1800 Mark, dazu noch 2500 Mark und 150 Mark. Das ſei ausgeſpro⸗ chene Korruption und deshalb hätte die er⸗ kannte Strafe ausgeſprochen werden müſſen. ba. f 2 8 N 8 N 1. 0 7 4 8 N g ö 0 N 88 Lieber weniger— jeden- Eine neue Rauch Epoche hat begonnen! falls besser rauchen das ist die neue Losung! Bessere Cigaretten sind bekömmlicher und schen- ken uns die neu entdeckte Freude am genug vollen Rauchen. Eine AIl KA- Aug für Zug bewußt genossen wird Ihnen das beweisen! — SEI STIVERSTANDUICH OH MUND sT he auch hnucle e eine weitere Stütze. 4. Seite/ Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Spunta Sonnta Samstag, 16. Okt./ Nummer 480 „Schiffahrtserpedition lebhaſter..“ ine große ergangenheit verpflichtet! Güterverkehr und Hafenumſchlag im zweitgrößten Binnenhafen Deutſchlands— Die Rheinſchiffahrt ein ſtarker Träger Bei einer aufſchlußreichen Rundfahrt durchs Mannheimer Hafengebiet fanden wir Gelegenheit, uns von Herren der Mannheimer Hafenverwaltung einen kurzen Aufriß der beiſpielloſen Entwicklung des Güteraustauſches auf dem Waſſerwege vermit⸗ teln zu laſſen. „Den eigentlichen Aufſchwung“, ſagte man uns, „nahm der Mannheimer Hafen verkehr in⸗ folge der von ſieben Rheinuferſtaaten im Jahre 1831 auf Grund des Wiener Kongreſſes abgeſchloſſenen Rheinſchiffahrtsakte, die den Rhein als gemeinſame freie Waſſerſtraße erklärten; durch den hiermit ver⸗ bundenen freien Wettbewerb konnten die Güterbeför⸗ derung beſchleunigt und die Frachtkoſten ermäßigt werden. Dieſe Maßnahmen förderten den Verkehr Mannheims derartig, daß ſich die Notwendigkeit des Baues eines Hafens— des alten Zollhafens ergab, deſſen Eröffnung 1840 geſchah. Auf den Verkehr fördernd wirkte auch die Gründung des Zollvereins 1835, die viele Handelsbeſchränkungen aufhob. 1854 wurde der Bahnanſchluß nach dem Hafen fertiggeſtellt. Nun ging die Entwicklung mit ELFEGANTE DANMFEN KLEIDUNG Aoclen- Mabfes RF Fernhruf 5565 8824 Hauptztreßbe 96 raſchen Schritten vorwärts. Bald erwieſen ſich die Hafenanlagen als zu klein, ſo daß 1870/78 der Mühlauhafen gebaut werden mußte. Gleich⸗ zeitig entſtand der Güterbahnhof. 1878/79 wurde der Zollhafen mit dem Neckar durch den Aus bau des Verbindungskanals verbunden. 1887 folgte der Bau des Binnenhafens und 1895 der des Rheinhafens. 18961901 erbauten private Kreiſe den Rheinauhafen, deſſen Gleisanlagen und Hafenbecken 19083 vom Staat übernommen wurden. Schließlich baute die Stadt Mannheim zwiſchen Altrhein und Neckar, um Induſtrie anzu⸗ ſtedeln, in den Jahren 1897/1903 den Ind uſtrie⸗ hafen Das ſchnittige Dienſtboot der Hafen verwaltung trägt uns vorbei an den linksrheiniſchen Induſtrie⸗ anlagen des Werkes Oberrhein der ehemaligen Ba⸗ diſchen Anilin⸗ und Sodafabrik, vorbei an den Tank⸗ anlagen der Neckarſpitze, durch oͤie Kammerſchleuſe und den Bongdieshafen zum Induſtriehafen mit ſei⸗ ner Vielfalk induſtrieller Baulichkeiten“ Ihr plan⸗ mäßiger Ausbau, die Notwendigkeit der Erweiterun⸗ gen zeigt die Größe und Bedeutung ortsanſäſſigen Kaufmannsgeiſtes aber auch der ungemein gün⸗ ſtigen Lage des Handelsplatzes zwiſchen Rhein und Neckar. Gerade dieſe außergewöhnliche Lage der Quadrate⸗ ſtadt haben tüchtige Kaufleute bereits zu Zeiten, da noch niemand die Entwicklung des neuzeitlichen Ver⸗ kehrsweſens auf den Stahlſchienen der Reichsbahn, durch rollende Pneumatiks und ſauſende Propeller vorausahnen konnte, mit recht großem Erfolg auf dem Waſſerwege ausgewertet— ſagt einer unſerer Begleiter, während wir behaglich, von der großen Kajüle aus, den Blick über die großartigen Anlagen hinter den gewaltigen Kais ſtreifen laſſen Güteraustauſch ſchon um 1610 Bald nach der Stadtgründung im Jahre 1606 ſetzte ein beachtenswerter Güteraustauſch ein, der den Perlenkranz rheiniſcher Städte bis hinunter zum aufſtrebenden Holland umfaßte und ſomit unſere Vaterſtadt ſchon vor dreihundert Jahren den Brenn⸗ punkten des Welthandelsverkehrs nahe rücken ließ. Doch erſt dem 19. Jahrhundert war es vorbe⸗ halten, mit der Weiterentwicklung der Verkehrsmit⸗ tel den beträchtlichen Aufſchwung des Handelsver⸗ kehrs zu ermöglichen— und Mannheim einer neuen Blüte zuzuführen. Zu Beginn des zweiten Viertels des 19. Jahr⸗ hunderts konnte man die erſten Dampf⸗ ſchifſe auf dem Oberrhein qualmen ſehen; im Jahre 1842 wurde der Dampferverkehr neckarauf⸗ wärts bis Heilbronn den örtlichen Handelsintereſſen Immer lebhafter und mit Rieſenſchritten entwickelte ſich ſo der Schiffsgüter⸗ verkehr vom primitiven Floß⸗ und Barkenverkehr vorwärts bis in unſere Zeit oͤer Motoriſierung Und raſch trägt uns die ſtampfende Rohölſchiffs⸗ maſchine kreuz und quer durchs Labyrinth der Hafenbecken mit ſeinem Gewirr von An⸗ lagen, die nur der Fachmann umfaſſend zu überblicken n! f Dieſe Häfen, mit 44 Kilometer Uferlänge, die auf 28 Kilometer mit Gleiſen von 121 Kilometer Gleis⸗ merſchl 8 ragt, als us gan badi 5 * g „ür „ vom 18. Oktober bis 4. Dezember— 40% Ermägigung eke eee e de ee des Deutſchtums in der Weſtmark Wir fahren gerade an den bei der Rheinſtrom⸗ böſchung mächtig aufſtrebenden Verwaltungsgebäu⸗ den Mannheimer Schiffahrts⸗ und Speditionsgeſell⸗ ſchaften vorbei— kluger Kaufma geiſt, Tüchtigkeit und Umſicht halten auch heute den Güterverkehr auf dem Waſſerweg ſeſt in Händen. Und dabei kam das Geſpräch kriegsumſchlag—— Der Vorkriegsumſchlag Mannheims war größer als der von Bremen und Stettin ſamt ihren Nebenhäfen, Seeſchiffahrts⸗ und Binnenſchif⸗ fahrtsverkehr zuſammengenommen.... ſagt man dem erſtaunten Gaſt... Mannheim beſitzt die größte Getreidelagerungs möglichkeit von allen deutſchen Städten. Mannheim verfügt über den zweitgrößten Verſchub⸗ bahnhof Deutſchlands. Die Wirtſchaftsbezie⸗ hungen Mannheims zum Ausland wurden nur noch von Hamburg übertroffen... Von der Kriſe zum Aufſtieg So umfaſſend die Mannheimer Hafenanlagen und ſo vortrefflich der Ring der organiſierenden, wert⸗ ſchaffenden und güterbewegenden Kräfte auf⸗ und ausgebaut wurden— ſo tief und einſchneidend traf die wirtſchaftliche Kriſe des Zerfalls während der Syſtemzeit den gewaltigen Apparat des Güterum⸗ ſchlagverkehrs zwiſchen Rhein und Neckar und drohte ihn in allen ſeinen Teilen zu erſticken und zu zer⸗ ſchlagen Schiffe roſteten. leere Lager... Abbruch Handels beziehungen... Rückſchläge auf allen kom⸗ merziellen Gebieten.. Arbeitsloſigkeit, Elend, Sorge, Mißmut.. ein Chaos, das ohne die ver⸗ biſſene Zähigkeit, mit der die Kommunalverwaltung und alle maßgeblichen Inſtanzen nach der Macht⸗ ergreifung die Rettungsmaßnahmen treffen ließen, zur völligen Verödung einer der bedeutend⸗ ſten Hafenanlagen Deutſchlands unweigerlich ge⸗ führt hätte.. Und damit nicht nur Mannheims Handel der Vernichtung anheimfallen zu laſſen, ſon⸗ dern auch den Lebensnerv der Quadrateſtadt über⸗ haupt dem Abſterben preisgegeben haben würde—!1 Kohle, Erze, Eiſen, Metalle, Oele, Oelſaaten, Ze⸗ ment, Kies und Sand, Petroleum, Getreide, Mais und Mehl, Holz, Rohtabak, Wein, Salz und Zucker, die hauptſächlichſten Handels⸗ und Lebensgüter, die Inlands⸗ wie Auslandsmärkte herbeiſtrömen ließen — wie außerordentlich wirken ſie ſich doch für Handel und Induſtrie und damit für das Geſamtwohl einer Binnenhafenſtadt aus.! Nachdem 1913 der auf den Vor⸗ von Güterverkehr auf dem Rhein ſein Maximum er⸗ reichte, ſah man nur noch ſtetiges Abgleiten, unauf⸗ halten, aber um ſo ſicherer— zum Nichts! Bereits 1934 machte ſich eine erhebliche Beſſerung be⸗ merkbar, die in Millionen Tonnen der neubelebten Wirtſchaft friſche Ströme an Rohſtoffen und der Großſtadt Nahrungs⸗ und Genußmittel heran⸗ brachten Trotz der Abſchnürungen, die ſich gerade im Hafen⸗ gebiet der Rhein⸗Neckar⸗Stadt am Oberrhein ſo augenfällig offenbarten, war um ſo bewundernswer⸗ ter oͤie Haltung und verbiſſene Zähigkeit des Grenzlandvolkes der Weſtmark. Aus der Not wurde eine Tugend, aus dem Ueberfluß— ökono⸗ miſcher Ausgleich für alle., aus dem Zwang zur tverſorgung— vielleicht das Schönſte, was uns das zwanzigſte Jahrhundert bieten konnte— eine ungeheure Aktivität deutſcher Produktion auf allen Lebensgebieten. Mit der fortſchrittlichen Entwicklung der deulſchen Wirtſchaft iſt ein weiterer Verkehrs zu wachs des Mannheimer Hafenumſchlags zu er⸗ hoffen. 1913 betrug der Umſchlag 7,3 Millionen Ton⸗ nen, 1925 6,4 Millionen Tonnen, 1926 6 Millionen Tonnen, 1927 6,7 Millionen Tonnen, 1928 5, 8 Millio⸗ nen Tonnen, 1929 5,8 Millionen Tonnen, 1930 5,6 Millionen Tonnen, 1931 4,9 Millionen Tonnen, 1932 4,3 Millionen Tonnen, 1933 4,7 Millionen Tonnen, 1934 5,4 Millionen Tonnen, 1935 5,1 Millionen Ton⸗ nen— eine ſteigende Tendenz des Geſun⸗ dungsprozeſſes iſt unſchwer feſtzuſtellen! „Die Schiffahrtsſpedition nimmt vor allem, der Billigkeit der Frachtſätze wegen, im Geſamtgüterver⸗ kehr der Großſtadt eine hervorragende Stelle ein. Im Jahre 1935 betrug der Anteil der Binnenſchiff⸗ fahrt an der geſamten deutſchen Güterbeförderung über 25 v..; 56,1 v. H. entfielen dabei allein auf den Rheinſtrom— der wiederum in Mannheim ſei⸗ nen zweitgrößten Hafen beſitzt! Die Binnenſchiffahrt wird weiter nur dann erfolgreich arbeiten können, wenn ſie unter dem Tarif der Reichsbahn mit ihren Frachtſätzen bleibt. Die eingeſetzten Frachtenaus⸗ ſchüſſe haben ſich bewährt. Eine neue Marktordnung hat ſich entwickelt!“ Das waren erfreuliche Feſtſtel⸗ lungen im anregenden Geſpräch mit Fachleuten und Kennern der Verhältniſſe. Das Oberrheiniſche Wirtſchaftsgebiet bedarf in ſteigendem Maße der Rheinſchiffahrt, des Güterver⸗ kehrs auf dem Waſſer, mit der ferneren Geſundung zu weiterem Aufſtieg!— Das war die Erkenntnis nach einer anregenden Fahrt durch Mannheims Ha⸗ fenanlagen bei feſſelnder Unterhaltung. Kurt Wilhelm. 2 3 5* Am Sonntag: Liederſerengde am Waſſerturm Wegen des regneriſchen Wetters mußte am ver⸗ gangenen Sonntag die Sängerkundgebung am Waſ⸗ ſerturm ausfallen. Sie findet nunmehr am morgi⸗ gen Sonntag, abends 20 Uhr, am Waſſerturm ſtatt. Die Sänger erſcheinen mit ihren Fahnenabord⸗ nungen pünktlich 19.45 Uhr vor dem Waſſerturm. Kreischormeiſter Friedrich Gellert dirigiert Chöre von Baußner, Grabner und Abt. Außerdem kom⸗ men eine Volksweiſe und ein Kanon zum gemein⸗ ſchaftlichen Liedvortrag, an dem ſich im Rahmen des oſſenen Liederſingens alle Teilnehmer zu beteiligen haben. Die bekannte Volksweiſe heißt:„Ich hab' mich ergeben mit Herz und mit Hand“ und der Kanon: Laßt ſingen uns in froher Stund' und tragt das Lied von Mund zu Mund Lobpreiſet froh die Muſiei in reiner Harmonie! Alle Volksgenoſſen ſind aufgefordert, ſich am Lie⸗ dertag als Abſchluß der Gaukulturwoche bei der Liederſerenade am Waſſerturm zu beteiligen. Ein Fackelzug ſchließt ſich an das Liederſtngen an und wird geführt von einer SA⸗Kapelle und einem Spielmannszug. Sollte es wieder regnen, ſo fällt die Liederſerenade endgültig aus. Morgenfeier der H Am Sonntag um 10 Uhr im Nibelungenſaal. Es ſpricht Kreisſchulungs⸗ und Kreispropa⸗ gandaleiter Fiſcher. Eintritt frei. 776 ã o Blick auf Sandhofen Im„Adler“ ſaal fand eine Verſammlung des Reichsnährſtandes, Ortsbauernſchaft Sandhofen, ſtatt. Ortsbauernführer G. Model erörterte vor den in großer Zahl erſchienenen Bauern und Landwirten die hieſige Allmendfrage. Ebenfalls bekanntgegeben wurde, daß alle Kartoffelerzeuger, die ſolche zum Verkauf bringen wollen, einen Kartoffelſchein in der SGeſchäftsſtelle der Ortsbauernſchaft anfordern müſ⸗ ſchließlich Dienstag kommender Woche Begrüßt wird auch, daß die Schulen bis ein⸗ geſchloſſen haben, damit die Schuljugend bei der in dieſen Ta⸗ gen voll einsetzenden Kartoffel⸗Ernte mit herange⸗ zogen i a a Vor einigen Monaten ging die ganze Betriebs⸗ werden kann. 5 5 je des Gewerbebetriebes Schumm an der Ried⸗ Flammen auf. Etwa 20 Schaffende wurden durch die Gewalt der Elemente erwerbs⸗ * n aber ſeitens der brandgeſchädigten tüßig geweſen. Auf der ehemaligen iſt eine neue Anlage ent⸗ s Scher nd. ſtanden, die der ehemaligen weitaus voraus iſt. Vor allen Dingen wurde höchſte Feuerſicherheit mit⸗ berückſichtigt. Die Betriebshalle iſt ſchön groß, hoch und geräumig. Das Richtzeichen flattert ſeit einigen Tagen über dieſem neuerſtandenen Betrieb. Bald wird auch die Erzeugung in vollem Umfange wieder aufgenommen werden können. Sandhofen hat unter ſeinen Einwohnern über 20 Leute, die 80 Jahre und mehr alt ſind. Ueberwie⸗ gend entſtammen ſie rein bäuerlichen Kreiſen. Ein Beweis, daß Ackerarbeit den Menſchen geſund, kräf⸗ tig und langlebig erhält. Luftfahrtinduſtrie ſtellt Militär⸗ Lehrlinge zu Oſtern ein Vierjährige Ausbildung zum Facharbeiter Zu Oſtern 1938 werden vom Bevollmächtigten des Reichsluftfahrtminiſters für das Luftfahrtinduſtrie⸗ perſonal Militärlehrlinge eingeſtellt, die in Werken der Luftfahrtinduſtrie zu Metallflugzeug⸗ bauern oder zu Maſchinenſchloſſern(Motoren⸗ ſchloſſern) ausgebildet werden. Die Lehre wird nach vier Jahren mit der Facharbeiterprüfung als Metallflugzeugbauer oder Moto⸗ renſchloſſer abgeſchloſſen. Während der Aus⸗ bildung werden die Militärlehrlinge in beſonderen Lehrlingsheimen koſtenfrei untergebracht, verpflegt und betreut. Die Militärlehrlinge gehen bei ihrer Einſtellung die Verpflichtung ein, unmittelbar nach ihrer Lehre 4 Jahre freiwillig bei der Luftwaffe zu dienen mit der Maßgabe, daß bei Eignung zum Unteroffizier die 4. jährige Verpflichtung in eine 12jährige Verpflichtung umgewandelt wird. Söhne von Angehörigen der Luftwaffe, beſonders des bei abgelegenen Werften, Flughäfen uſw. befindlichen militäriſchen und zivi⸗ len Perſonals, werden bevorzugt in die Aus⸗ wahl einbezogen werden. Bewerbungen ſind aus⸗ ſchließlich an die Berufsbevatungsſtellen der zu⸗ ſtändigen Arbeitsämter zu richten. * 65 Jahre alt wird am Sonntag Frau Kath. kameradin, die ſeit 23 Jahren ihr Amt als Trägerin der Neuen Mannheimer Zeitung gewiſſenhaft ver⸗ ſieht, die herzlichſten Glückwünſche! n Die Weihe des Kolonial⸗Ehrenmals auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz wird am Sonntagmorgen um 11 Uhr vorgenommen. Es werden ſprechen Land⸗ gerichtspräſident a. ü Stabsführer des deutſchen Kolontalkrieger⸗Bundes Oberſtleutnant von Boemcken und Oberbürger⸗ neiſter Renninger. der Vorbeimarſch. e Wieder nationaler Spartag. A Jahr wird der 29. Oktober als nationaler tag begangen. Der Reichserziehungsminiſter kung des nationalen Spartages hinzuweiſen iſt. Worten, die Geſchichte unſeres„älteren“ Schenk Wwe., Alphornſtraße 48. Unſerer Arbeits⸗ D. Dr. Hanemann, der Vor dem Roſengarten iſt . lich(Gießen) geordnet, daß auch in den Schulen auf die Bedeu⸗ Das ältere“ Rathaus Unſer„altes“ Rathaus iſt der älteſte, Mannheimer Kurfürſtenzeit noch erhaltene aus der Bau. Nachdem er nun ein neues, ſchmuckes Gewand er⸗ halten, freut man ſich wieder ſeiner ſchönen architek⸗ toniſchen Formen, die, vom Mannheimer Schmutz befreit, nun klar zum Ausdruck kommen. Befriedigt ſchaut die Maskerone als Schlußſtück des Portals auf den Marktplatz herab und wer etwas näher hin⸗ ſieht, der beobachtet, daß ihn nicht ein, ſondern drei Geſichten anſehen, was man bisher wohl noch gar nicht bemerkt hatte. Mancher, der ſich in dieſen Tagen das alte Rat⸗ haus betrachtet, wird vielleicht die Frage ſtellen, was auf dieſem Platze einſt wohl geſtanden haben mag, welche Frage damit zu beantworten wäre, daß hier vordem das„ältere“ Rathaus ſtand. Es muß ein verhältnismäßig einfacher Bau geweſen ſein, der ſchon vor dem Dreißigjährigen Krieg er⸗ Nalte Tage Ko ο,,V, für unsere Kleinen finden Sie feizende Neuheiten— Nöntel, Kleidchen und mollige Wösche in der Mannheimer Kinderstube Weldner& Welss, Pstheusbogen 70.72 2 richtet wurde und zu den wenigen ee zählte die dieſen Krieg überdauerten, alleröſngs nicht ohne ſchwere Beſchädigungen. Notdürftig wurde das Ral⸗ haus wieder hergerichtet, doch diente es zunächſt nicht mehr den Ratsgeſchäften, die im Hauſe der Stadt⸗ ſchreiberei erledigt wurden. Wir wiſſen, daß der Bau längere Zeit anderen Zwecken dienſtbar war. Der Saal war an die Deutſch⸗ reformierte Gemeinde und an die Fran⸗ zöſiſch⸗ reformierte Gemeinde zum Abhalten der Gottesdienſte vermietet. Der Stadtgemeinde ſtand dafür das Recht zu, über die Plätze in der Kirche zu verfügen. Anſchließend ſei bemerkt, daß es ſeit Gründung der Stadt 60 und 80 Jahre dauerte bis die beiden Gemeinden zu eigenen, feſtſtehenden Kirchen gekommen ſind. Der Keller und der Speicher des Rathauſes waren als Tabaklager vermietet, was für die Abhal⸗ tung des Gottesdienſtes häufiger zu Unzuträglich⸗ keiten führte, da der Weg zum Speicher durch den Kirchenraum ging. Der Pächter wurde daher„ſteif eingebunden“, daß er die Kirche jeweils„wieder putzen und ſäubern“ müſſe, wenn er den Speicher benützte. Auch die Marktfrauen haben ſich wegen ihres„Geſchwätzes“ als ſtörend erwieſen. Im Jahre 1672 hatte man damit begonnen, das Rathaus nach den Plänen des Baumeiſters la Roſe umzubauen. Das ſäulengegliederte Bauwerk machte einen ſtatt⸗ lichen Eindruck. Der italieniſche Maler Antonio Ber⸗ nardi gab ihm im Auguſt 1682 den Anſtrich. Die Säulen und Fenſter behielten ihre natürliche Sand⸗ ſteinfarbe, während die Wandflächen grau und die Fenſterläden grün geſtrichen wurden. Der damalige Turm ſtand nicht an heutiger Stelle, ſondern hin⸗ ter dem Rathaus, war zunächſt nieder gehalten, wurde aber ſpäter als Treppen⸗ und Glocke a ausgebaut. 5 Im Jahre 1670 war der Turm fertig. Neunze Jahre ſpäter, 1789, wurde er und das Rat den Franzoſen zerſtört. Das iſt, er Ausftelaag altechineſſher Rue e Ke ee ee Sonderſchau alt⸗chineſiſcher teils aus der na beginnt am 18. Oktober Lichtbildervortrag von übe licher Rechtspf den, Heſſen le le 4 Samstag, 16. Okt.“ Sonntag, 17. Okt. 1987 Neue Mannheimer Zeitung/ Spuntags⸗Ausgabe 5. Seite“ Nummer 480 Tipp op p in Schale, so geht der Soldat im„Privatleben“ aus! „Zweifarbentücher, Schnauzbart und Sterne Herzens und küſſens die Mädchen, ach, ſo gerne“ und wenn unſere Mannheimerinnen nach neuzeit⸗ lichen Geſichtspunkten auf den grimmen Schnauzbart als Ausweis kräftig⸗kriegeriſcher Geſinnung auch gern verzichten können, ſo wollen ſie doch, daß„ihr Soldat“ ſich auf Urlaubswegen ſtets von ſeiner ſtattlichſten und beſten Seite präſentiert. Na⸗ türlich, wenn man zum Tanze geht oder am freien Abend in Muße dem„Pfälzer Bomber“ und andern anerkannten Kreſzenzen zu Leibe will, wird die Kluft von der Kammer gern im Spind zu rückge⸗ laſſen. Man wirft ſich in Schale, man holt die wei⸗ ßen Handſchuhe heraus und rückt die Ausgehmütze mit ſicherem Griff noch beſonders ſchneidig in die vor⸗ geſchriebene Scheitellinie, ehe man ſo ſeine ſchim⸗ mernde Wehr den mehr oder minder neidiſchen Blicken einer großſtädtiſchen Ziviliſtenwelt ausſetzt. Schon vom Soldatenkönig her hat ſich in der preu⸗ ßiſchen und ſpäter in der deutſchen Armee jener löb⸗ liche Brauch erhalten, oͤaß der Soldat auch in ſeiner Freizeit ſtets ganz beſonders„propper und akkurat“ zu erſcheinen habe. Und ſo wollen es auch noch heute die vom Oberkommando des Heeres herausgegebenen Vorſchriften über eigene Bekleidungs⸗ und Ausrüſtungsgegenſtände, deren Anſchaffung nicht nur den militäriſchen Char⸗ gen, ſondern ſelbſtverſtändlich auch den Mannſchaften jederzeit freiſteht. Nun wiſſen wir: Uniformen kann man nicht von der Stange kaufen. Es gibt für den Privatgebrauch des Soldaten keine„Militär⸗ Konfektion“, ſo wie ſich etwa jeder andere funge Mann einfach ſamstags im Fachgeſchäft noch ſchnell einen neuen Anzug Größe 42 holt. Uniformen ſind vielmehr ſtets Maßarbeit und darum haben ſie auch jenen vortrefflichen Sitz, der grund ſätzlich keine zu kurzen Rockſchöße, keine zu ſchmalen Schulterklappen, überweite Hoſen oder gar Schirmmützen ohne Stahl⸗ veifen kennt. Wir wollen es nicht in Abrede ſtellen, daß gelegentlich Derartiges vorgekommen iſt und man vielleicht gar beim Ausgehanzug einmal irgendwo am Boden ſchleifende Hoſenſtege zu ſehen bekam. Da⸗ mit iſt aber wach den neueſten Beſtimmungen gründ⸗ lich aufgeräumt. Nur probemäßige eigene Uniform⸗ ſtücke dürfen künftig noch getragen werden, und jene künftige Neuanſchaffung iſt vor der erſten Benutzung durch den Kompaniechef oder einen anderen Vorgeſetz⸗ ten auf ihre Vorſchriftsmäßigkeit hin zu überprüfen, worauf ſie mit einem entſprechenden Stempel ver⸗ ſehen wird. Wie ſorgfältig die Militärbehöpden auch über der äußeren Erſcheinung des Soldaten wachen, geht dar⸗ aus hervor, daß der Vorgeſetzte die Abſtempelung des Ausgehanzuges notfalls ſogar bei Begegnungen auf der Straße nachkontrollieren kann. Deshalb be⸗ findet ſie ſich zum Beiſpiel beim Mantel auf der In⸗ nenſeite der rechten Taſchenpatte, beim Waffenrock auf der Innenſeite des rechten vorderen Schoßran⸗ des, bei Tuch⸗ und Reithoſen auf dem Futterſtoff am Eingriff der rechten Taſche. Schuhzeug, Leibriemen und Seitengewehrtaſche, auch Säbeltroddeln und Schützenabzeichen ſind übrigens von der Abſtempe⸗ lung ausgenommen, während ſich die Prüfung andererſeits auf die Vorſchriftsmäßigkeit eigener Waffen ſehr wohl mit erſtrecken kann. Man ſieht: ſelbſt wenn„des Dienſtes ewig gleich⸗ geſtellte Uhr“ für den Soldaten einmal ausſetzt, hat er es nicht leicht. Und eine kaum minder verantwortungsvolle Aufgabe fällt damit ſelbſtverſtändlich auch den Herſtellern aller dieſer Abzeichen militäriſcher Würden zu, unſeren Uniformſchneidern näm⸗ lich, ebenſo wie den Mützenfabrikanten, den Militärſchuhmachern, Sattlern und allen jenen Induſtrie⸗ oder Handwerkszweigen, die als mittelbar beteiligte Nutznießer des Militärbedarfs tätig ſind. Zugegeben: der Soldat kommt meiſt fremd in ſeine Garniſon, und ſchwer iſt es für den jungen Rekru⸗ ten, ſich beim erſten Ausgang in der ihm unbekann⸗ ten Geſchäftswelt zurechtzufinden, ſofern nicht ſchon eine holde Schöne mit gründlicher Ortskenntnis ihm hilfreich zur Seite ſteßt. Aber auch die Tageszeitung mag ſich hier gern in den Dienſt der guten Sache ſtellen und dem Soldaten die Wege weiſen, die ihn durch alles Vorſchriftenge⸗ ſtrüpp ſicher hindurchführen, der geforderten Abſtem⸗ pelung alle Hinderniſſe aus dem Wege räumen und ihm ſelbſt— tipp⸗topp in Schale, wie er nun iſt— zu ungeſchmälerter Urlaubsfreude verhelfen Bert. r Keine Facharbeiter mehr für Nolſtandsarbeiten Während heute überwiegend in Deutſchland Mangel an Facharbeitern herrſcht, gibt es anderer⸗ ſeits noch gewiſſe Kriſenherde der Arbeitsloſigkeit, namentlich in den Grenzgebieten, in denen durch Einſatz von Notſtandsarbeiten geholfen wird. Bei den von den Arbeitsämtern anerkannten Not⸗ ſtandsarbeitern wurden nun vielfach auch gerade ſolche Facharbeitergruppen, insbeſondere des Bau⸗ gewerbes, genötigt, an denen es im übrigen Reiche fehlt. Der Präſtdent der Reichsanſtalt hat deshalb ver⸗ fügt, daß bei der Förderung von Notſtandsarbeiten tunlichſt nur noch ſolche Vorhaben bevorzugt werden ſollen, bei denen eine möglichſt geringe Zahl von Facharbeitern aus den Mangelberufen benötigt wird. Selbſt wenn die ſonſtigen Vorausſetzungen erfüllt ſind, darf jedenfalls für die von ödieſen Fach⸗ arbeitern geleiſteten Dagewerke keine Förderung mehr gewährt werden. Für die Zukunft ſol⸗ len ſolche Facharbeiter für Notſtands⸗ arbeiten grundſätzlich überhaupt nicht Hunderttauſende gelfer !ehen freiwillig ja der Front des Ww. Selb fverſtöändlich il innen dieſes Opfer! werden. zu gewieſen gewieſene ſind nötigenfalls abzuberufen. meidung von Härten ſind für eine Uebergangszeit Erleichterungen vorgeſehen. mehr Bereits Zu⸗ Zur Ver⸗ —— * Telegraphenbaulehrlinge ſtellt die Deutſche Reichspoſt zum 1. April 1938 im Alter von minde⸗ ſtens 14 und höchſtens 17 Jahren ein, um ſie bei einem Telegraphenbauamt zu Telegraphenbauhand⸗ werkern auszubilden. Die Bewerber müſſen der Hitlerjugend angehören. Sie müſſen bei der Einſtel⸗ lung eine abgeſchloſſene Volksſchulbildung beſitzen. Geſuche um Einſtellung als Telegraphenbaulehrling ſind bis ſpäteſtens 31. Oktober dieſes Jahres an die für den Wohnſitz des Bewerbers zuſtändige Reichspoſtdirektion zu richten. Auskünfte erteilt die Reichspoſtdirektion. enswerte unsere Soldaten Der Lieferant für elegante Militär- u. Uniform-Mätzen Nuiſoumus in feinster Nabgerbeſt Milildiu. Fla lun e fl lou lien Zioilſiſuniunuui KOllEos, PL AN KEN neben Sslomonder jeder Art Ai Uniform- Hemden, Mützen Dippel Nach e Scharnagl 45 Horr 1 8 7, 19 92255 Inkotagen, Socken, Handschuhe D as Haus deer 250 IZEUNMER flotten Uniform Müfzen Säömtlliehe Unlfer m- Mützen vorrätig und auf Anfertigung STAD EI, H. 1. 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Okt./ S Acht deutſche Leichta thleten auf der Bahn iſt tungen iſt kaum noch zu im nacholympiſchen Jahr heblich verbeſſert werden bereits anerkannten n ſechs auf die Männer die Frauen. Im Laufen hat Meter mit 47,6 Sek. und über 50/9 zwei wertvolle Spitzenleiſtungen ge⸗ yring konnte kurz vor Abſchluß der 15 00 deter mit 47:53,6 eine neue ttenberger iſt als Träger eerfolgrekchſte deutſche Läufer. Die Kampfzeit vorüber und mit en rechnen. Es iſt erſtaun einige Spitzenleiſtunge 0 Von den in dieſer und diesmal nur z Rudolf Har b 800 Meter mit schaffen. M vier Hö von 9 ſtungen 8 e uz Long ſtellte die Rekordmarke im Weitſprung auf 7,00 Meter und Guſtav Weinkötz überſprang als erſter Deutſcher ei Höhe von genau 2 Meter. Karl Hein ſchraubte den Hammerwurf von 56,68 Meter auf 57,22 Meter und damit iſt der Hamburger nur einen halben Meter von dem Weltrekord des Amerikaners Pat Ryan 0 Käthe Krauß den von n Rekord im Weitſprung von 5,91 Meter und ſtellte die neue Höchſtleiſtung auf 5,96 Meter. Im Hochſprung ſchrieb ſi ra Ratjen mit der pracht⸗ pollen Leiſtung von 1,65 Meter zum erſten Male in die Rekordliſte ein. cht anerkannt wurde die Rekordzeit des Dresdner Sc über 4 mal 100 Meter mit 8,7 Sek., da die Leiſtung nur von zwei Uhren feſtgehalten wurde. Die deutſche Beſtleiſtungsliſte nach dem Stande 15. Oktober 1997 hat folgendes Ausſehen: Männer: 100 Meter: 10,8 Sek. A. Jonath 1932 Bochum. 200 Meter: 200 Sek H. Körnig 1928 Berlin. 300 Meter: S H. Houben 1927 Dresden. 400 Meter: 4 R. Harbig 1937 Berlin. 500 Meter: 1. O. Peltzer 1926 Bud apeſt. 0 vom 800 Meter::50,90 Min. R. Harbig 1937 Berlin. 1000 Meter::25,8 Min. O. Peltzer 1927 Paris. 1500 Meter: 10 Min. O. Peltzer 1926 Berlin. 2000 Meter: f Schaumburg 1936 Köln. 3 000 Meter: 5 000 Meter: 7 500 Meter: 10 000 Meter: 15 000 Meter: 20 000 Meter: 25 000 Meter: 1 Stunde: 18 2 Stunden: 3 Hürden: 110 Meter: fels. 200 Meter: 24,5 400 Meter: 53,2 Sek. H. Staffeln: 4 mal 100 Meter: 408 Sek. SC Charlotten⸗ urg 1929 Breslau(Körnig, Großer, Nathan, H. Schlößke). 10 mal 100 Meter::47/,0 Min. Bertiner SC 1927 Berlin (Dünker, Troßbach, Weißkind, Lepple, Kaufmann, Meyer⸗ Hof, K. Weiß, Malitz, Wieſe, H. Schlöske). 4 mal 40⁰⁰ Meter: 817 Min. Teutonia 99 Berlin 1928 Köln(Neu⸗ mann, Böcher, Schmid, Engelhard). 4 mal 800 Meter: E Scheele 1934 Turin. :45, Min. T 1860 München 1936 München(Veit, Mayr, Lengdobler, Long). 4 mal 1500 Meter: 16.008 h Wittenberg 1036 Wittenberg(Becker, Syring, Mer⸗ tens, Böttcher). Gehen: 9000 Meter: 12:½% Min. H. Müller 1911 Han⸗ moper. 5000 Meter: 21:55,8 Min. H. Müller 1921 Berlin. 10 000 Meter: 45:46 Min. P. Gunia 1908 Berlin. 15 000 Meter: 141110 Std.. H. Müller 1909 Berlin. 20 000 Meter: 182 Std.. H. Müller 1921 Berlin. 25 000 Meter::05:12 Std.. P. Sievert 1927 Berlin. 1 Stunde: 13.009 Km. P. Gunia 1908 Berlin. Springen: Weitſprung v. St.: 3,22 Meter W. Seltz 1915 Altona. Weitſprung: m..: 7,90 Meter L. Long 1037 Berlin. Dreiſprung: 15,27 Meter H. Wöllner 1996 1,50 Meter H. Roſenthal 2 Meter G. Wein⸗ 4,12 Meter G. Weg⸗ mer 1991 Amſterdam. Werſen/ Stoßen: Speerwurf: 73,06 Meter G. Stöck 1985 Helfinkl. Speerwurf l. u..: 107,5 Meter H. Fritſch 1931 Inſterburg, Diskuswurf: 53,10 Meter W. Schröder 1995 Magdeburg. Diskuswurf l. u..: 86,39 Meter H. re 19983 Saarbrücken. Kugelſtoß: 16,60 Meter H. Wälle 1988 Frankfurt a. M. Kugelſtoß l. u..: 28,51 Meter Th. Werring 1985 Gronau. Hammerwurf: 27,22 Meter K. Hein 1937 Berlin. Steinſtoß: 11,4 Meter. E. Blask 1933 Allenſtein. Mehrkampf: Zehnkampf: 7824.5 P. H. H. Sievert 1984 Hamburg. Beſtleiungen unſerer Nationalſtaffeln: 4 mal 100 Jonath Meter: 40,6 Sek. Körnig, Lammers, Borchmeyer, 1932 Kaſſel. 4 mal 400 Meter: 311,8 Min. Hamann, v. Stitlpnagel, golgt, Harbig 1933 Berlin. 4 mal 800 Meter: 7448 Min. Engelhard, Böcher, Mül⸗ ler, Peltzner 1929 London. 4 mal 1500 Meter: 16:06,0 Min. Wichmann, Schilgen, Schaumburg, Krauſel 1931 Köln. Frauen: Laufen: 100 Meter: 11,8 Sek. K. Krauß 1985 Berlin. 200 Meter: 24,6 Sek. Kb. Krauß 1934 Berlin. 800 Meter: 2168 Min. L. Radke 1928 Amſterd m, 1000 Meter: 306,6 Min. L. Radke 1990 Brieg. Hürden: 80 Meter: 11,6 Sek. R. Engelhard 1934 48,8 Sek. eV 1860 Lond. „ 4 mal 100 Meter: München 1930 Nürnberg(Kellner, Karrer, Holzer, Ge⸗ Iins). 4 mal 200 Meter::48,2 Min. Brandenburg Ber⸗ lin 1929 Berlin(G. Laue, Wittmann, von Bredow, Stein- berg). 1 mal 100 Meter::05, Min. Brandenburg Ber⸗ lin 1920 Frankfurt. 3 mal 800 Meter: 7187, Min. VfB Breslau 1983 Breslau(Mietſchke, Schmiechen, L. Radke). Hochſprung v. St.: Hochſprung m..: Stabhochſprung: Berlin. 4990 Köntosberg. kötz 19897 München. Den 323 e ber gen. un auch 8 See e 25. 1 ſpielt in band die bekannte 7 1100 ault hier in Gim Arwald mit aer einem Aeffchen das Köpfchen. (Prefſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗M.) thletik-Beſtleiſtungen L. Krüger 1936 Köl G. Mauermeyer abtdl en der bediſgen Gs Meter K. Krauß Weitſprung m. A. 5 Meter D. Ratjen Springen: 1. a Hochſprung m..: 1987 Berlin. 1987 Krefeld. Werfen 5,27 Speerwurf(800 Gr.): 45,7 Meter Diskuswurf(1 Kg.) 48,31 Meter Berl kugelſtoß(4 Kg.): 14,88 Stoß Meter G. Mauermeyer 1 Mehrkampf: Fünfkampf 377 P. G. Mauermeyer 1934 London. 5 85 Beſtleiſtung unſerer Nationalſtaffel: 4 mal 100 Meter: 46,4 Sek. Albus, Krauß, Dollinger, Dörffeldt 1936 Berlin. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgab niſatoriſcher noch ſonſtiger B um ſo die Grundlage Umeiſterſchaft auf breiter Grundlage in die aber dieſes Jah⸗ rein Jugendlicher Hitler⸗Jugend t in ihrem Sport⸗ eſteht, weder in orga⸗ Auf einen anderen nd für Leibesübun⸗ r⸗Jugend die Glieder. n Intereſſen vollkommen tätig ſein, der und Reichsbund⸗ betrieb derart, daß k Nenner gebracht heißt das gen ſtellt die Organiſatio Auch ſonſt ſind die beiderſeitige Ein neues„Geſicht“ auf der Londoner Ausſtellung Auf der zur Zeit im Londoner Carl Court ſtattfindenden Automobilausſtellung wird dieſer inter⸗ eſſante Stromlinienwagen gezeigt, deſſen Scheinwerfer zur Verringerung des Luftwiderſtandes wäh⸗ rend der Fahrt in den Kotflügeln verſenkt werden können, wobei ſich die Oeffnungen werſer automatiſch ſchließen. Frankfurter Sport einſt und jetzt Mit einer ſchlichten Feier wurde am Freitag in Frank⸗ furt⸗Main die Eröffnung der Ausſtellung„Frankfurter Sport einſt und jetzt“ in Vertretung des Oberbürgermei⸗ ſters durch den Sportdezernenten Stadtrat Lingnau vollzogen. Dieſer, zugleich ausübender Sportsmann und Führer des Frankfurter Regattavereins, begrüßte die Ver⸗ treter der ſtoatlichen und ſtädtiſchen Behörden, Vertreter der Wehrmacht und der Gliederungen der Pirtei und führte aus, daß das, was ſi ute den Beſchauern dorbiete, als ſtändige Ei lulgemein erhalten wer⸗ den und Hurch ſte ung zu einem geſchloſſenen Geſamtbild geſtaltet werden Ein großer Teil der ausgeſtellten Gegenſtände ſei als Geſchenk oder als Leih⸗ gabe zur Verfügung geſtellt. Er wies dar zuf hin, daß durch das dem Beſchauer ſich Bietende hervorgehe, daß Frankfurt ſeit den Uranfängen des Sportbetriebes als deſſen hervorragende Pflegeſtätte aunzuſehen ſei. In wei⸗ terer Ausführung lenkte er von Ludwig Jahn, dem Be⸗ gründer des Turnweſens, auf Adolf Hitler hin, der durch Zuſammenfaſſung der in Fachſchaften gegliederten Sport⸗ Arten dieſe auf einen Nenner gebracht habe und erklärte mit einem Sieg Heil! auf den Führer die für eine Dauer von ſechs Wochen vorgeſehene Ausſtellung, für eröffnet. Ein Rundgang durch die weiten in einzelne Kojen für die Fachſchaften abgeteflten Räume, bot eine. Fülle der ausgeſtellten Gegenſtände. Von der Gründung bis zum Hochbetrieb der einzelnen Sportarten war alles vertreten. Was an Urkunden, Zeichnungen, Bildern und Plänen, Sportgeräten, Bildern und Gruppen aus dem Männer⸗, Frauen⸗, Schüler⸗ und Jugendsport zu ſchauen ist, gibt ein erſtaunliches Bild des Betriebes. Die Tätig⸗ keit einzelner Sportleute wie Achilles Wild, Auguſt Lehr, Fritz Nikoley, Ludwig Schoen und der Sie⸗ ger der Olympiade iſt in ſeltener Vollſtändigkeit zur Darſtellung gebracht. Ein Teil dieſer Gegenſtände iſt teils teſtamentariſch, teils durch Neuſchenkung in den Be⸗ 10 des ſtadtgeſchichtlichen Mufeums übergegangen und wird dort ſtändig zur Ausſtellung gebracht werden. für die Scheln⸗ (Weltbild, Zonder⸗M.) aufeinander abgeſtimmt, ſo daß der Grundſtein für eine reſtloſe ſportliche Erſaſſung der deutſchen Jugend gelegt iſt. Die wenigen verbleibenden Hemmniſſe werden auf Grund der Erfahrungen nach kurzer Zeit hinweggeräumt ſein. Meiſterſchaften auch für Jugendliche Die Meiſterſchaft, der Sieg im Titelkampf alſo, iſt Ziel allen ſportlichen Strebens. So iſt es auch im Fuß ballſport. Ehrgeiz, Kampfwillen und Drang nach Erfolg haben die Jugend immer beherrſcht; die Sportverbände trugen dem Rechnung und führten, allerdings in kleinſtem Kreiſe, Ju⸗ gend meiſterſchaften der verſe n Sportkategorten und Klaſſen durch. Jetzt werden dieſe Meiſterſchaften auf eine breitere Grundlage geſtellt. Durch die Erfaſſung aller Ju⸗ gendlichen durch die Hitler⸗Jugend wächſt die Zahl der Teil⸗ nehmer, die ſportliche Bedeutung wird größer. Die Ein⸗ ſchaltung der bewährten Organiſation der früheren Sport⸗ verbände ſichert ein reſtloſes Gelingen gleich vom erſten Jahr an. Damit Hürfte die Austragung Deutſcher Jugend⸗ Meiſterſchaften für alle Sportarten nach dem Muſter der Senioren nur noch eine Frage der nahen Zukunft ſein. Die organiſatoriſche Grundlage Im Fußball ſpielen die Jugendlichen in zwei Alters⸗ klaſſen, denn man kann 14jährige unmöglich mit 18jährigen gleichſtellen, weil die verſchieden fortgeſchrittene körperliche Entwicklung das Kräfteverhältnis zu ungleich machen würde. Darum ſpielen in einer Klaſſe die 14, bis 15jähri⸗ gen und in der anderen die Jungen im Alter von 16 und 17 Jahren. Die Abteilungen werden in jeder Spielgruppe zu acht Mannſchaften formiert. Das iſt wichtig, weil die Kräfte der Jugendlichen nicht zu ſtark beanſprucht werden dürfen, haben ſie ja doch außer dem Sportbetrieb noch ihren H J⸗Dienſt zu erledigen. Daß in den Das ⸗Vereinen nur Angehörige der Hitler⸗Jugend ſpielen dürfen, ſagten wir ſchon; wo keine Vereine mit Jugendbetrieb vorhanden ſind, Kleine Sport- Nachrichten Lydia Wahl(Nürnberg), die deutſche Rollſchuhläuferin, die in Ferrara drei neue Weltrekorde im Schnuellaufen auf⸗ ſtellte, wurde auf Grund ihrer hervorragenden Leiſtungen durch die Ueberreichung der Muſſolini⸗Plakette geehrt. Victor Smeds, der bekannte finniſche Sportführer, wird den am 16. Januar in Stockholm ſtattfindenden Länder⸗ kampf der Amateurboxer von Deutſchland und Schweden ringrichtern. 3 5 Schäfer und Seeleubinder, die beiden deutſchen Ringer⸗ meiſter, haben für Mitte November eine Einladung nach Finnland erhalten, der ſie auch Folge leiſten werden. Am 18. und 14. November gehen ſie in Helſinki auf die Matte. Kaunbynia, der Reichsſportlehrer für Handball, der in den letzten Jahren mehrere Lehrgänge in Karlsruhe leitete, kennung ſeiner Verdienſte die Ehrenplakette e ee Amateurboxer trugen auf ihrer Deutſchrand⸗ ö g in leiwig(vor 6000 Zuschauern!) gegen eſiſche Auswahl einen Kampf aus. Zur Ueber⸗ er Zuſchauer unterlagen die Magyaren mit:7 alſhland.— Schweiz, der ür Gude Oktober nach Baſel .„ 5 ru t die Spannu ur Zeit im Internatio- Aeta dere ante — iſt ber gepl run egen die ürzlich ei eingingen, blieb dem Internationalen Hansdballverband aus ünden der 915 lin nichts anderes übrig als die eingangs erwähnte nahme. Beinahe hätte die ganze Angelegenheit auch das Hnoͤballſpiel Deutſchland— Oeſterreich noch gefährdet, aber in Oeſterreich hat man für die Maßnahme des Internationalen Verbandes Verſtönd⸗ ballngtionen der elt am 24. Oktober in Halle auf⸗ ein inder. ö 8 5 . Ben 95a und ſo treffen denn dieſe beiden ſpielſtärkſten . Wie die Mannheimer Verein ſpielen 8 Im Mannheimer Stadion findet der Großkampf Bf Mannheim— S Waldhof ſtatt. Seit längerer Zeit wird, gutes Wetter h t, das Stadion wieder ſtark beſetzt ſein. Der Reiz dieſer cwig fungen Begegnung bringt ganz Fußball⸗Mannheim auf die Beine. Die Gleichwertigkeit dieſer. gezeichneten Mannschaften küßte gelten eine Voraus e e e been ler Keen lte Die Vereine treten mit folgenden Mannſchaften an: BfR Mannheim 1 5 Edelmann 5 8 Rößling 5 Flaig Lutz Striebinger erei Land er biedet die 3 Sportgemeinſchaft für die Durchführung der Gaugrenzen hinweg zu werden notgedrungen allerd beider Klaſſen zu einer K t werden müſſen, wenn nicht genügend Jugend anden ſind. Man ſieht alſo das Beſtreben, nach jeder Richtung hin Sorge zu tragen, daß die ganze Jugend erfaßt wird. Bann⸗ und Gebietsmeiſter werden ermittelt Sind die Metſter der Klaſſen in Kreis und Gau ermit⸗ telt, ſo werden darüber hinaus auch die Meiſterſchaften der Banne und Gebiete ausgeſpielt. Träger des Spielbetriebes iſt ja die Hitler⸗Jugend, darum muß auch ihrer organiſato⸗ riſchen Grundlage Rechnung getragen werden. Kreis⸗ und Gaugrenzen des Reichsbundes decken ſich nicht mit den Grenzen, die öie Hitler⸗Jugend für ihre Organiſatton hat. Wo Ueberſchneidungen vorkommen, ernennt der Gebiets⸗ führer den Spielleiter. Wie ſich der Jugendſportbetrieb im einzelnen geſtalten wird, liegt bereits im Gebiet der Planung. Die reſtloſe Erfaſſung der Jugend durch die HJ wird die Organiſations⸗ form und die Grundlage für die Nachwuchsheranziehung beeinfluſſen. So iſt ſicher anzunehmen, daß die Vereine, die für den Spielbetrieb der Jugendlichen ja Spielplätze, Bälle, Schiedsrichter und die anderen Notwendigkeiten zur Verfügung ſtellen, ſpäter in engſter Verbindung zu den 5 ⸗Einheiten ihres Gebietes und darüber hinaus zum Ge⸗ biet ſelbſt ſtehen werden, um von dort den Nachwuchs nam⸗ haft gemacht zu erhalten. Da werden ſich auch Beſtimmun⸗ gen über Päſſe, Uebertritt und anderes erübrigen, weil eine ſtraffe Organtſattonsform von vornherein alle dieſe Dinge regelt. Es iſt ein gutes Vorzeichen der Entwicklung, dieſe enge Verbindung zwiſchen HJ und Reichsbund, in der Spitze verkörpert durch die Perſonalunion, die der Reichsſport⸗ führer, der ja auch Beauftragter für die Leibesübungen der Hitler⸗Jugend iſt, darſtellt. Die Grundlage für eine ſichere Entwicklung der Jugenöſportkämpfe iſt geſchaffen, und ſchon die nahe Zukunft wird zeigen, daß dieſe Entwicklung allen zugute kommt, die mitarbeiten: dem Reichsbund, ſeinen Vereinen und unſerem Volk als Objekt des Bemühens der berufenen Stellen, jeden einzelnen Volksgenoſſen für die Leibesübungen zu gewinnen. en über Kreis⸗ und ländlichen Kreiſen entlich Angehörige Caracciola offizieller Europameiſter Bei dem feſtlichen Bankett, das der Ac von Frank⸗ reich im Rahmen der Herbſttagung des Automobil⸗ Weltverbandes(AJA CR] veranſtaltete, wurbe unter großem Beifall der Titel des Europameiſters dem berühmteſten Fahrer der Mercedes⸗Benz⸗ Werke, Rudolf Caracctola, zugeſprochen. (Schirner, Zander⸗M.) „Der Flug an die Weinſtraße“ 65 Maſchinen fliegen nach Saarbrücken Nachdem am vergangenen Samstag der Flug an die Weinſtraße infolge der großen ausgedehnten Nebelgebiete abgeſagt werden mußte, kommt dieſer letzte motorſportliche Wettbewerb des NS nunmehr heute Samstag(16. Okto⸗ ber) zur Durchführung. 65 Maſchinen nehmen um 18.45 Uhr in Darmſtast als Ausgangspunkt den Wettbewerb auf In Abſtänden von je einer halben Minute ſtartet eine Maſchine nach der anderen zum Streckenflug des erſten Wettbewerbstages, der gleich eine Reihe von Orteraufgaben hafen werden die Teilnehmer um 18 Uhr im Saarbrfcker abends findet in ſtatt. Neue Gewich 5 Welibeſtiel n 1860 Müuchen Mannſchaftsmeiſter von Bayern tagabend vor gutem Beſuch die Gewichtheberman von 1860 München und SVg. Freiſing im Endkampf bayriſche Meiſterſchaft gegenüber. Im Rahmen 1 den die 250 mit 37908120 Pfund ganz legen gewannen, drückte der deutſche Halbſchwerge mates Karl Get(München) eine neue deu bisher von Eugen Pfi e 5 beſtleiſtung um dre 5 erfüllt 1 Meichsſender Statt bringt. Nach der Begrüßung auf dem Saarbrücker Flug⸗ Rathaus vom Oberbürgermetſter der Stadt empfangen und der„Wartburg“ ein Kameradſchaftstreffen Im Münchner„Löwenbräukeller“ ſtanden ſich am Frei⸗ J f 4 5 nit ⸗ der bes ato⸗ und den hat. ets⸗ ten loſe ns⸗ ung ine, tze, zur den Ge⸗ am⸗ un⸗ veil teſe nge vitze ort⸗ der here chon len inen der die 14 76 die allgemeine Lage des Schrifttums und der Dich⸗ tung in Baden, die im allgemeinen eine geſunde Entwicklung zeige Baden im Deutſchen Sprachverein, gab wertvolle 5 deutſchtum im Ausland. i Das Radiowün Schwundousgleich(oll Wirksam), gcuotomotische frennschörferegeſun kopplung mehr zu bedienen, ase wirkliche Einknopfobstimmung. Samstag, 16. O Sonntag, 17. Okt. 1997 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 480 in der Gauhauptſtadt Jeſtliche Tagung der Reichsſchrifttumskammer bid. Karlsruhe, 15. Oktober. Am Donnerstag, dem„Tag des Schrift⸗ tums“ in der 2. badiſchen Gaukulturwoche, fand morgens im Karlsruher Rathausſaal eine feſt⸗ liche Tagung der Reichsſchrifttumskammer, Lan⸗ desleitung Baden, ſtatt, der neben zahlreichen Vertretern aus Kunſt und Wiſſenſchaft auch der Landeskulturwalter Adolf Schmid auwohnte. Der Landesleiter der Reichsſchrifttumskammer Baden, Sepp Schirpf, begrüßte die Teilnehmer der Tagung Als erſter Redner ergriff Herbert Menz von der Reichsſchrifttumskammer Berlin das Wort zu grundſätzlichen Ausführungen über die Aufgaben der nationalſozialiſtiſchen Schrifttumspolitik, wobei er eingangs die Grüße des Präſidenten der Reichs⸗ ſchrifttumskammer, Staatsrat Hanns J oh ſt, über⸗ mittelte, der der Tagung einen guten und fruchtba⸗ ren Verlauf wünſche. Nicht aus der Theorie könne die national⸗ ſozialiſtiſche Schriſttumspolitik verſtanden werden, ſondern nur aus der Praxis. Kunſt laſſe ſich freilich nicht befehlen und organi⸗ ſieren, deun ſie iſt gebunden an das Indivi⸗ duum und die Kraft der ſchöpferiſchen Per⸗ ſönlichkeit. Das bedeute aber nicht künſtleriſche Freiheit im Sinne der Zügelloſigkeit, ſondern Kun ſtdiſzi⸗ plin.„Das Geſetz nur kann uns die Freiheit ge⸗ ben“— ſagte der Dichter, und das Geſetz gibt dem ſchöpferiſchen Menſchen die Möglichkeit, ſein Schaf⸗ fen zu entfalten, damit ſie Ausdruck ſeiner Zeitepoche wird. In dieſem Sinn iſt Kultur Propaganda. Durch die Organiſation der Reichsſchrifttumskam⸗ mer ſei das Ziel erreicht, daß die Faktoren der Kul⸗ tur: Verfaſſer, Verleger und Buchhändler zuſam⸗ mengeſchloſſen ſind; ſie auch innerlich zueinander zu bringen, iſt die erſte Aufgabe der nationalſozialiſti⸗ ſchen Schrifttumspolitik. Die Lauen und Halben müſſen ausſcheiden. Wer heute Kulturgüter ver⸗ mittelt, muß von ganzem Herzen und Können Na⸗ tionalſozialiſt ſein. Nationalſozialiſtiſches künſtleriſches Schaffen ſtellt man aber nicht dadurch her, daß man einer Konjunktur verfällt, man kaun auch nationalſozialiſtiſche Bücher ſchreiben, die europäiſchen Raum haben. Daß wahre Kunſt nicht international iſt, wohl aber übernational ſein kann, beweiſt die deutſche Kultur⸗ woche auf der Weltausſtellung in Paris. Der Erfolg des Herzens wird allerdings dem Kunſtwerk nur dort beſchieden ſein, wo es entſtanden iſt. Wenn— ſo fährt der Redner mit beſonderem Nachdruck fort— die deutſche Kunſt in der Syſtem⸗ zeit weithin verjudet war, ſo iſt das zum Teil unſere eigene Schuld. Denn es gab viele Eltern, die ihre Kinder aus materiellen Gründen davon abhielten, den Künſtlerberuf zu ergreifen, und ſo wurden Plätze frei, die dann das Judentum einnahm. Heute ſind dieſe Plätze frei, und die Zeit muß zu Ende ſein, wo es verächt⸗ lich war, Künſtler zu werden! Es gibt heute keine„künſtleriſche Oberſchicht“ mehr, das ganze Volk iſt Kulturträger. Wenn heute die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ den Arbeiter ins Theater ſchickt, wenn die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Konzerte veranſtaltet, dann wird jenes Führerwort Wirklichkeit, daß die Subſtanz des Vol⸗ kes zu 95 v. H. ideeller und nur zu b v. H. mate⸗ rieller Natur iſt! „Als zweiter Redner ſprach Dr. Dr. Adolf von Grolmann, der Verfaſſer der bekannten Bücher ⸗Weſen und Wort am Oberrhein“ und„Werk und Wirklichkeit“, über das Thema„Seeliſche Grenzwacht am Oberrhein“. In ſeinem Schlußwort, das in ein„Sieg Heil!“ auf unſeren Führer und die Nativnalhymnen aus⸗ klang, gab Landesleiter Schirpf bekannt, daß die Stadtverwaltung der Gauhauptſtadt Karls ruhe ſich entſchloſſen habe, aus Anlaß der Tagung der Reichs⸗ ſchrifttumskammer den kulturellen Etat, beſonders auch für die Büchereien uſw., beträchtlich zu er⸗ höhen, eine Mitteilung, die von allen Anweſenden mit großer Genugtuung aufgenommen wurde. Am Nachmittag fand im Karlsruher Rathausſaal eine Arbeitstagung der Buchhändler, Biblio⸗ thekare und Schriftſteller ſtatt. Der Landesleiter der Reichsſchrifttumskam⸗ mer Baden, Sepp Schirpf, eröffnete die Tagung Dr. v. Grolmann gab einen Ueberblick über Prof, Dr. Löffler, Leiter des Landesverbandes Winke über die Beſtrebungen zur Reinerhaltung der deutſchen Sprache, die die Brücke bilde zum Volks⸗ Friedrich Roth, der Träger des diesjährigen Köln beſaß einſt Reben. Nun beſteht auch für den „Finkenberg“ die große Gefahr, daß er als Weinberg rungen über das Drama, Raſſe aus betrachtet, Der Landesleiter Baden der Reichs rundfunkkam⸗ mer, Pg. Link, verbreitete ſich über die kulturellen Aufgaben des Rundfunks und der Wortſendungen und Hörſpiele im beſonderen. Der Leiter der Staat⸗ lichen Volksbüchereien in Baden, Harden⸗Rau ch, umriß die Aufgaben der Volksbüchereien als der Büchereien der Volksgemeinſchaft. vom Geſichtspunkt der Der Sprung vor den Güterzug Gräßlicher Selbſtmord auf den Gleiſen * Bruchſal, 16. Okt. In ſelbſtmörderiſcher Ab⸗ ſicht warf ſich zwiſchen Stettfeld und Langenbrücken der 39 jährige Adolf Haidt von Hagsfeld vor den Güterzug Nr. 6001. Der Unglückliche wurde in gwei Teile geſchuitten und war ſofort tot. Ueber die tie⸗ ſere Urſache des Selbſtmords beſteht noch keine Klar⸗ heit. * Neckarſteinach, 16. Okt. In Grein iſt der 9% Jahre alte Sohn des K. E. unerwartet ſchnell geſtorben. Am Vorabend klagte er über Uebelkeit, worauf ſofort der Arzt verſtändigt wurde, der Ver⸗ giftung feſtſtellte. Es haudelt ſich dabei um eine Vergiftung durch Saatgetreidebeize. Das Kind muß offenbar ein vergiftetes Korn gegeſſen haben. Es wurde ſofort in die Klinik gebracht, wo es bald dar⸗ auf ſtarb. * Nußloch, 16 Oktober. Am Mittwoch wurde nach Beendigung der Herbſtferien der Unterricht an der Volks⸗ und Jortbildungsſchule wie⸗ der aufgenommen. Rektor Heinrich Dietz gab bei der feierlichen Flaggenhiſſung einen kurzen Ueber⸗ blick über die großen politiſchen Ereigniſſe der letzten Wochen.— Als Hilfslehrerin für einen erkrankten Lehrer wurde mit Wirkung vom 1. November Leh⸗ rerin Margaretha Autenrieth von Eppelheim hierherverſetzt Handharmpnikatreffſen am Bodenſee * Radolfzell, 15. Okt. Ueber das kommende Wochenende ſteht Radolfzell im Zeichen des erſten Bodenſee⸗Handharmonikatrefſens, das im Rahmen der Gaukulturwoche abgehalten wird. Das Treffen wird ein beſonderes Ereignis für das Bodenſee⸗ gebiet werden, zumal die Beteiligung an dem Tref⸗ fen ſehr rege iſt. Die Leitung des Treffens liegt in den Händen des Führers der oberbadiſchen Hand⸗ harmonikaklubs, Hermann Kanitz⸗Donaueſchingen. Europäliſcher Zentralb Bodenſee-Donaukanal geplant— * Friedrichshafen, 16. Oktober. Die ſchon vor einigen Jahren erörterten Pläne zwiſchen dem Deutſchen Reich, Oeſter⸗ reich und der Schweiz, die den Ausbau des Bodeuſees zu einem großen Binnenhafen be⸗ zwecken, ſind wieder aufgenommen worden. Es handelt ſich um eine großzügige Regu⸗ lierung des geſamten Schwäbiſchen Meeres und um die Anlage eines Seiten⸗ kanals als Schiffahrtsſtraße vom Bodenſee bis nach Baſel. Die Regulierung ſieht die Erweiterung ſämtlicher Bodenſeehäfen vor. Wenn nun auch das Hochrheinprojekt ausge⸗ führt wird und der Bodenſee durch den geplanten Kanal von Friedrichshafen nach Ulm Anſchluß an die große Waſſerſtraße Donau Neckar und Donau Main—Rhein findet, ſo würde der Bodenſee in der Tat den Rang und die Bedeutung eines europäiſchen Zentralbinnenhafens erlangen. Für die Regulierung des Bodenfees, an der ſämtliche anliegenden Uferſtaaten intereſſiert ſind, liegt bereits ein fertiger Plan vor, der ſich in zwei Teile gliedert: 1. Beſeitigung der Ueberſchwemmu. gefahren am Bodenſee und am Rhein bis nach Schaffhauſen und 2. Förderung der Rheinſchiffahrt durch Aufbeſſerung Fahr⸗ waſſers bei niedrigen Waſſerſtänden. Für die Bau⸗ zeit rechnet man etwa fünf Jahre. Der Koſten⸗ voranſchlag für die Bodenſeeregulierung, mit dem auch der Ausbau ſämtlicher Bodenſeehäfen ver⸗ bunden iſt, ſteht einen Aufwand von 14,5 Millio⸗ nen Mark vor. des Weinheimer Allerlei ⸗d⸗ Weinheim, 15. Okt. Die Eheleute Peter Weſthöfer und Frau Anna Katharina geb. Klumpp feierten das Feſt der ſil⸗ bernen Hochzeit.— Auf 73 Lebensjahre durfte der Rentner Johann Eberle, in der Judengaſſe wohnhaft, zurückblicken.— Der Vater des Altkreis⸗ bauernführers W. Bechtold, Landwirt Philipp Bechtold, iſt nach längerem Leiden verſchie⸗ den. Lange Jahre gehörte er dem Weinheimer Bürgerausſchuß an, wo er die Belange der Wein⸗ heimer Bürger vertrat. Bürgermeiſter und Ortsbauernführer lagten in Wiesloch L. Wiesloch, 16. Okt. Unter dem Vorſitz von Land⸗ rat Schäfer kamen hier die Bürgermeiſter und Orts bauernführer zu einer Tagung zu⸗ ſammen. Kreisamtsleiter Reichert⸗ Heidelberg berichtete über die kommende Leiſtungsſchau badiſcher Gemeinden in Karlsruhe, die von allen Kommunalbeamten beſucht werden muß. In zahl⸗ reichen Sondertagungen werden alle möglichen Pro⸗ bleme des öffentlichen Lebens aufgegriffen und be⸗ Im Jahre 838 wird Geiſenheim ſchon ur⸗ kundlich als Weinort erwähnt. Der berühmte Rü⸗ desheimer wurde urkundlich zum erſten Male im Jahre 864 genannt. Der„Rüdesheimer Berg“ wurde allerdings erſt ſpäter angepflanzt. Auch die Frankenweine haben übrigens eine über 1000 Jahre alte Geſchichte. Münnerſtadt und Halsheim wurden 770, Holzkirchen 775, Hammelburg 777, Klingenberg, Heidingsfeld und Würzburg 779 urkundlich erwähnt. Ueber die bayeriſchen Weine vor 200 Jahren urteilte der bayeriſche Staatsmann von Kreitmater:„O glückliches Land, wo der Eſſig, der anderwärts mit großer Mühe bereitet wird, von ſelbſt gedeiht!“—— Ein 450 Jahre altes Geſetz gegen die Weinpanſcher lerlaſſen von Kaiſer Friedrich III.) beſagt, daß jedem Weinfälſcher, wo er getroffen wird, in ſeinem Keller den Füſſern die Böden ausgeſchla⸗ gen, der Wein verſchüttet und die Fälſcher desſel⸗ ben mit einer Strafe von 100 Gulden rheiniſch be⸗ legt werden ſollen. Wie der Volksmund ſchlechte Weine nennt: Sauerracher, Rachenputzer, Krätzer, Kum⸗ merſcheucher, Strumpfwein— zieht die Löcher zu⸗ ſammen, Büweltwoi— ſoll in der Schule als Zucht⸗ mittel dienen, Dreimännerwoi— 2 halten den Kopf, Allerlei Wein-Kurioſn 3 der Dritte gießt ein, Wendewein— alle 10 Minu⸗ ten muß man ſich umwenden, ſonſt gibt es ein Loch im Magen, Kanonenwein— verengt ſogar das Zünd⸗ loch der Kanone, uſw. .* Um deu nörblichſten Weinberg Europas dt. Bom Mittelrhein, 14. Okt. Der nördlichste Weinberg Europas befindet ſich heute bei Limpe⸗ rich. Es iſt der„Finkenberg“. Früher dehnte ſich der Weinbau ja noch weiter noroͤwärts aus, auch verſchwinden wird. Sein Beſitzer klagt ſehr über die Staubplage des Oberkaſſeler Werkes und trägt ſich mit dem Gedanken, den Weinbau aufzugeben, ſo⸗ iſes, ſprach in grundſätzlichen Ausfüh⸗ fern nicht wirkſame Abhilſe geſchaffen wird. In die ⸗ ſer Sache fand deshalb eine Ortsbeſichtigung durch den Kreis⸗Weinbaufachberater des Siegkreiſes, Ver⸗ treter des Weinbauwirtſchaftsverbandes, des Orts⸗ bauernführers unter Teilnahme des Winzers ſtatt. Die Weinbauſachverſtändigen fanden beſtätigt, daß es ſich hier um ſchöne Neuanlagen im„Finkenberg“ handelt, daß aber auch die nach Südweſten liegenden Rebhänge ſehr der herrſchenden Staubplage ausge⸗ ſetzt ſind! Es ſoll nach beſter Möglichkeit Abhilfe ge⸗ ſchaffen werden. Schönes Land der Reben innenhafen VBodenſee Zuſammenwirken der 3 Aferſtaaten handelt. Veterinärrat Dr. Köhler⸗ Heidelberg kam im folgenden Vortrag auf die Maul⸗ und Klauenſeuche zu ſprechen, die dieſes Mal be⸗ kanntlich in beſonders gefährlicher Weiſe auftritt und alle Maßnahmen würdigte, die zur Ausbreitung die⸗ ſer gefährlichen Seuche beitragen können. Die Ab⸗ ſperrmaßnahmen ſind, auch wenn ſie ſehr hart ſind, unbeoͤingt einzuhalten und muß der betroffene Stall vollſtändig von der Außenwelt abgeſchnitten wer⸗ den. Es liegt zum großen Teil an der Bevölkerung ſelbſt, durch Beachtung der Schutzmaßnahmen ſich vor großen Verluſten zu ſchützen. Bei Schlaflosigkeit das wirkſame, unſchädliche und preiswerte Solsrum. Schlechter Schlaf zermürbt. Quälen Sſe ſich nicht lünger 197 Keine Nachwirkungen. Packung 18 Tabl. M..26 i. d. Apotheke I. Sinsheim, 16. Okt. Die Eheleute Reichs⸗ bahnaſſiſtent Emil Gehrig und Frau konnten hier das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. Zur Eröffnung der neuen Spielzeit wurde hier Schillers„Don Carlos“ durch das Frankfurter Künſtlertheater aufgeführt. Kreisreferent Direktor Karl hieß im Namen der DA, NS„Kraft durch Freude“, Abteilung Kulturgemeinde, die zahlreichen Gäſte herzlich willkommen. Dem Bann 404 wurde ab 1. Oktober eine Stelle für das Amt für Leibesübungen zugeteilt. Die körperlich⸗ſportliche Ertüchtigung wird daher auf eine neue Grundlage geſtellt. Auto ſtürzt in den Rhein! Ueber eine 7 Meter hohe Mauer— Der Fahrer ertrunken * Lorch(Rhein), 16. Okt. Auf der Rheiunfer⸗ ſtraße bei Lorch geriet beim Ausweichen eines Trau⸗ beufuhrwerks ein Perſonenkraftwagen von der Straße ab, rannte gegen das Straßengeländer und überſchlug ſich. Dabei ſtürzte der Wagen mit dem Fahrer, dem 25 Jahre alten Hans Hoſſenfel⸗ der aus Altenburg i. Th über eine ſieben Meter hohe Mauer in den Rhein. Der junge Autofah⸗ rer wurde zwiſchen dem Steuerrad und dem Sitz eingeklemmt und konnte ſich nicht mehr aus ſeiner Lage befreien, ſo daß er ertrank. Es gelang, Fah⸗ rer und Wagen bald zu bergen, doch hatten Wieder⸗ belebungsverſuche bei dem Verunglückten keinen Er⸗ folg mehr. Schärferes Vorgehen gegen Verkehrsſünder * Bensheim, 15. Okt. In einer Verſammlung der Ried⸗ und Odenwaldbürgermeiſter, die unter Vyxſitz von Bürgermeiſter Schneider⸗ Lindenfels, hier, ſtattfand, referierte Kreisdirektor Meiſel über die Nichtbeachtung der Straßenverkehrsordnung. Man müſſe gerade in den Hauptverkehrsſtraßen die gröb⸗ ſten Verſtöße feſtſtellen. Es müſſe hier eine Wen⸗ dung zum Beſſern eintreten, um die Unfallziffer nicht weiter zu erhöhen. Die Polizeiämter werden ange⸗ wieſen, mit größter Strenge dieſes Gebiet zu über⸗ wachen. Auch auf Fußgänger müſſe eingewirkt wer⸗ den. Unvollkommene Fahrzeugbeleuchtungen werden in erſter Linie geahndet. Es ſollen jetzt auch in Heſ⸗ ſen gebührenpflichtige Verwarnungen erfolgen, wo⸗ mit man weſentlich vorwärts zu kommen gedenkt. Was gibt es Neues in Lampertheim? a Lampertheim, 16. Oktober. Die Oberin des evangeliſchen Krankenhauſes, Schweſter Helene Welker, beging am 15. Oktober ihren 70. Geburtstag. Die Vorſehung hat der allſeits beliebten Oberin bis ins hohe Alter Schaf⸗ fenskraft und Geſundheit erhalten, ſo daß ſie noch heute in voller Rüſtigkeit ihren verantwortungsvol⸗ len Dienſt im evangeliſchen Krankenhaus als Lei⸗ terin verſehen kann. In körperlicher und geiſtiger Friſche beging der Uhrmacher Jean Pfeiffer ſeinen 76. Geburts⸗ tag Neben ſeinem Beruf liegt ihm ſeit 52 Jah⸗ ren das Reinigen, Stellen und Aufziehen der Uhr des evangeliſchen Kirchturmes ob. Saarpfälziſche Rund funkausſtellung eröffnet Ehrengäſte die erſte Sgarpfälziſche Rundſunkausſtel⸗ lung Saarbrücken eröffnet. Nach Begrüßungsan⸗ ö Der Arbeitsdienſt hilſt mit * Traben⸗Trarbach(Moſel), 15. Okt. Auf Veran⸗ laſſung des Bundesführers des Deutſchen Reichskrie⸗ gerbundes, SS⸗Gruppenführers Oberſt a. D. Rein⸗ hard, wird nunmehr unter Mitwirkung des Arbeits⸗ dienſtes mit der Freilegung der Zwingburg Lud⸗ wigs XIV. auf dem Mont Royal in Traben⸗Trar⸗ Webonnenkibftog in ben Cllsiler 25einbergen bes R 0 2 2 (mit Baßonbebung). Wechselstrom: 166.50 4. 29.50 der- und docn nur NI „Leucht. Amplimeter, Stumm- Abstimmung Empfang: reichhoſtig und sicher. Def Ki- . 196.— m. F. Allsttom: J84.—. 2.= RM. 213. m. R.(ohne 58 8. Seite/ Nummer 488 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 16. Okt. Sonntag, 17. Okt. 1987 Einspaltige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von loomm je mm Pf. Stellengesuche je mm 4 Pf. 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Zu⸗ mſtände⸗ reiswert Kaufen. pital bel rtraue men. 5 an die 14 „Sonntag, 17 Okt 1937 Samstag, 16. Okt. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 480 — Nach dem Beſuch der Patenweingemeinden des Kaiſerſtuhles bringt uns der Kraftwagen an den nördlichen Endpunkt der Deutſchen Weinſtraße, nach Bockenheim. Der in weites Rebgelände gebettete Ort iſt ſchon feſtlich geſchmückt. Erwarten doch die lebensfrohen Bewohner Tauſende von Gäſten zu ihrem alljährlichen Weinfeſt, das ſich ſo großen Zuſpruchs erfreut, daß bereits im Vorjahre ein zweites Zelt auf dem Feſtplatz er⸗ richtet werden mußte. Der rührige Leiter des Ver⸗ kehrsvereins und Heimatdichter, Oberlehrer Bös⸗ hen, hat wieder eine am heutigen Samstag be⸗ ginnende Unterhaltungsfolge zuſammengeſtellt, daß die Fremden die mit den Einheimiſchen verlebten Stunden nicht vergeſſen werden. Den Höhepunft des dreitägigen Feſtes bildet am Sonntag der große Feſtzug, auf deſſen Ausgeſtaltung ſtets größte Sorgfalt verwendet wird. Er gibt in erſter Linie ein anſchauliches Bild der beiden Bockenheim mit ihten keichen geſchichtlichen Erinnerungen. u 0 i nſtadt machen wir von neuem halt, weil hier die Vorbereitungen für den Zum Tag des Deutschen Weins Am 1. Oktober 1937 wurde auf dem großen Weinleſefeſt in Neuſtadt a. d. Weinſtraße die Deutſche Wein⸗ königin für 1937/38 gewählt. Sie ſtammt aus dem bekannten Weinort Haardt und heißt Guſtel Hauptmann. (Aufnahme: A. Gerſpach, Neuſtadt a. o. Weinſtraße) Unterhaardter Weinwettſtreit in den Tagen vom 30. Oktober bis 1. November getroffen werden. Durch die originelle Geſtaltung iſt dieſes Feſt, das zum dritten Male abgehalten wird, zu einem feſten Beſtandteil der lebensfrohen Herbſttage der Unterhaardt geworden. Schon hän⸗ gen in den Schaufenſtern und an den Anſchlag⸗ tafeln die Plakate mit den beiden Römern, die zum Wettlauf angetreten ſind. Diesmal ſtarten der der 1936er und 1937er. Wer wird ſiegen? Mag ſich über die Löſung dieſer Frage das vielköpfige Weinſchiedsgericht, das ſtändig im feſtlich geſchmück⸗ ten Weinzelt tagt, den Kopf zerbrechen. Am Mon⸗ tag, dem 1. November, ſtehen ſich abends die vor⸗ jährige und die diesjährige Weinkönigin ge⸗ genüber, um mit der Rede Macht die Vorzüge des von ihnen vertretenen Jahrganges zu preiſen, bis das Schiedsgericht ſich über ſein Urteil ſchlüſſig ge⸗ worden iſt. Auch dieſes dreitägige Feſt dürfte in⸗ folge ſeiner Eigenart und ungezwungenen Fröhlich⸗ keit wieder die größte Anziehungskraft nah und fern ausüben. Der 1937er eim edler Fropfe. Herxheim am Berg laſſen wir diesmal nicht rechts liegen. Als wir das letztemal mit dem Wagen zu dieſem an den Hang des Haardtgebirges ſich ſchmiegenden Ort empor⸗ kletterten, breitete ſich vor uns die Ebene im herr⸗ lichſten Blütenſchmuck aus. Jetzt haben die Herx⸗ heimer Wingerte, die damals noch völlig kahl wa⸗ ren, bereits die Frucht abgegeben. Deshalb ſtatten wir der Herrheimer Winzergenoſſen⸗ ſchaft, der jüngſten an der Haardt, denn ſie be⸗ ſteht erſt ſeit vier Wochen, einen Beſuch ab, um uns zu überzeugen, daß der 1937er, der in den Fäſſern gärt, ein ausgezeichneter Tropfen zu werden ver⸗ ſpricht. Wie immer ergötzen wir uns an der wun⸗ dervollen Ausſicht, die man von hier aus an hellen Tagen bis zum Rhein, ja ſelbſt bis zur Bergſtraße genießt. Schnell ſind wir in Leiſtadt, das ſich der glei⸗ chen beneidenswerten Lage wie Herxheim erfreut. ſind. Wie mag ſich der 1921er Saumagen gehalten haben? Soviel iſt gewiß, daß der Oſtpreuße, der uns lange Jahre vor dem Kriege bei einer Wein⸗ probe auf der Terraſſe des Kurhauſes in Bad Dürkheim gegenüberſaß, wie damals, als er eine Beerenausleſe über die Zunge laufen ließ, ſagen würde: Das iſt doch kein Wein, das iſt Likör! In Bad Dürkheim kommen wir noch zur„Woche des neuen Wei⸗ nes“ zurecht, die am morgigen Sonntag endet. Wer fühlt ſich nicht wohl in dieſem wunderſamen Heilbad, das Erholung und Kräftigung nach ſchwe⸗ rer Krankheit durch ſeine Quellen und die Natur⸗ kräfte bietet! Und wer einen guten Tropfen liebt. kann den Unterſchied der Lagen gründlich ſtudieren. Weiter geht es auf der Weinſtraße über Wache n⸗ heim, Forſt und Deidesheim, wo die Herbſt⸗ feſte an der Haardt am 7. November abgeſchloſſen Stolz bewacht Herxheim Auch hier können wir nicht der Verſuchung wider⸗ ſtehen, den vielverſprechenden 1937er zu Und nun geht es ſteil die Anhöhe hinunter nach Kallſtadt. Der Tropfen, der auf dieſer Gemar⸗ kung gedeiht, iſt ſchon ſo oft geprieſen worden, daß 1 proben. wir uns darauf beſchränken, daran zu erinnern, daß bei der Weinverſteigerung an einem heißen Sommertage des Inflationsjahres 1922 tauſend Liter Saumagen— 365 000/ koſteten. Es war der berühmte 2ter, von dem heute noch bei Erzeugern, Händlern und Genießern kleine Poſten vorhanden a. Berg ſeine Weinberge (Foto: Bürgermeiſteramt Herxheim am Berg) werden. Auch Neuſtadt an der Weinſtraß s rückt noch einmal in den Mittelpunkt eines feucht⸗ fröhlichen Erlebniſſes. Das„Feſt der deutſchen Traube und des Weines 1937“ hat den Reichsſender Saarbrücken veranlaßt, am Samstag und Sonntag vom Saalbau aus eine leichtbeſchwingte Unterhal⸗ tungsfolge durchzugeben, die die Hörer die luſtigen Stunden unter dem Wahlſpruch„Wo Sorgen ſich in Frohſinn wandeln, da wächſt der goldne deutſche Wein!“ miterleben läßt. Richard Schönfelder. 8 Nudardt am der Peinstraße . Die Heimat der Deutschen Weinkönigin 1037-58 EETwnrHet Ihren Beszat! Der beliebte EHolungsortt— die bevotzugte EInKaufsqueſe für Weg- und Et/ elne im Fdelwyenbeugebiet.— Es frelfen feigen, Zittonen, Nandeln und Edelkestanlen. Aus umft uml Srospeftte Verftefirsamt NMauurdt 57 Bezug dlesef Quelftätswelne dufch dle neugegfündete Winzergenossenschaft Herxheim an der Deulschen Meinstraß in dylschef Héehenlage N Qualitäts-Weinbauort der Mittelhaar dt mit den bestbe- kannten Lagen:„ HFelsenberg, Gold- berg, Sommerselie, Kirchensiück““ Pes WACHENHEl Seine Weine sind besonders beliebt, daher Mittelpunkt des Fremdenverkehrs. Während der Weinlese reges interessantes Leben.— In den gemütlichen neuzeitlichen Gaststätten der AM MARKT können Sie frohe Stunden verleben.— Erstklassige Naturweine u. Ia Küche.— Parkplätze an der Deutschen Weinstraße Im pfälzischen Weinparadies WINZER VEREINIGUNG νο MINZERGENOSSENSCHAFT Rochprelrwerte Hntelweine für Flaschen und Russchank- Edelgewächze- Während der Weinlese Süß mozt, Bitzler u. ia alte Schoppen Winzerverein Leistadt mit einen bellebten na-. turrenen Edelw/ einen. früher die Stadt der Gtèfen v. Leiningen deute des Hetz def Untetbestdt Am 30., 31., Oktober und 1. November 1937 Soßen Meinwettotxeit GRURSTAbT. z F EST ZUG- WEINNZ ETL 7 Zaqubefrhefte lichtetsttege Besucht in der Herbstzeit den Fdelwelnbauoft ORS Deutschen Weinstraße Genlefet den neuen Wein, die edlen Trauben im Forster IUinzerrerein Dei Treftpunkt für Welnkenner und Feilnschmecke Im Winzerhaus naturrelne Forster Edelwelne im Ausschank 0 Originsti- Ausschank der bestbekannten naturreinen Kallstadtef Weine Winzergenossenschaft- Winzemerein an dles Delitochien Melastsalte Der Treffpunkt der Kenner! Geräumige lokelſtäten— Gute Küchen 12. Seite/ Nummer 480 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 16. Okt.“ Sonntag, 17. Okt. 1937 Briefkasten der NM U Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgefſetzliche Verantwortung. Allgemeines „Schwaben“.„Beſteht ein Luftpoſtmarkenverein? Wenn ja: welches iſt die genaue Anſchrift? Bin im Beſitze von original abgeſtempelten Flugpoſt⸗ karten mit den erſten Flugpoſtmarken. Der Stem⸗ pel lautet:„Flugpoſt am Rhein und Main, Darm⸗ ſtadt, 14. 6. 12.“(Wert laut Michel⸗Katalog 1938 je Karte 20.) Die Beſörderung erfolgte ſeiner⸗ zeit durch Luftſchiff„Schwaben“. War dies die ein⸗ zige und erſte Luftpoſtbeförderung der„Schwaben“? Wann und wo wurde die„Schwaben“ zerſtört? Wurde 1912 noch durch andere Luftſchiffe oder Flugzeuge Poſt befördert?“—— Ein beſonderer Verein beſteht nicht, die Luftpoſtmarken werden mit anderen Marken geſammelt. In Mannheim gibt es zwei Vereine, den Verein Mannheimer Briefmar⸗ kenſammler im Wartburghoſpiz und den Poſtwert⸗ zeichenſammlerverein in U 6, 13. Verkaufen können Sie dieſe Marken bei den amtlich zugelaſſenen Fachgeſchäften oder bei den Vereinen. Ueber die Geſchichte der Luftpoſtmarken können Sie ſich bei dem Vorſitzenden des Vereins Mannheimer Brief⸗ markenſammler, Architekt Auguſt Ludwig, Luiſen⸗ ring 39, genaue Auskunft holen. Die„Schwaben“ verbrannte am 28. 6. 1912 in der Halle in Düſſel⸗ dorf. Zeitungsarchive dienen anderen Zwecken. A. Z.„Wo und zu welcher Zeit kann man eine Erfindung, die der Sicherheit des Verkehrs dient, techniſch prüfen laſſen? Entſtehen daraus Koſten? An welcher Adreſſe in Karlsruhe kann man die Unterlagen ſowie das neue Patentgeſetz anfordern? Kann man dort auch erfahren, ob ein ſolches Patent ſchon beſteht und welche Unterlagen dazu einzu⸗ ſenden ſind? Wo kann man das Adreßbuch für Auto⸗ und Motorradfahrer für den Bezirk Mann⸗ heim beziehen?“—— Das richtet ſich nach der Art der Erfindung. Handelt es ſich beiſpielsweiſe um den Eiſenbahnverkehr, dann müſſen Sie ſich an die dort zuſtändige Stelle wenden; handelt es ſich um den Straßenverkehr, ſo iſt der Verkehrsdezernent im Poltzeipräſidium zuſtändig. Auskünfte darüber erhalten Sie bei einem Patentanwalt oder unmit⸗ telbar vom Reichspatentamt in Berlin, das Ihnen auch ſagen wird, welche Unterlagen erforderlich ſind. Ein Abreßbuch der Kraft⸗ und Kraftradfahrer iſt uns nicht bekannt. Vielleicht kann Ihnen die Stelle des Bezirksamts, die die Zulaſſungsgenehmigungen erteilt, Auskunft geben. F. H.„Wie lautet die jetzige ren Standartenführers Veith?—— Der frühere Mannheimer Standartenführer Veith hat in Ber⸗ lin eine leitende Stellung bei der Deutſchen Ar beitsfront. Die andere Frage beantworten wir Ihnen im nächſten Briefkaſten. O. K.„Wann liegt eine Verſorgungsehe vor?“ —— Die Prüfung der Frage, ob eine reine Ver⸗ ſorgungsehe vorliegt oder ob den Penſionär andere Gründe veranlaßt haben, ſich in alten Tagen noch einmal oder auch zum erſten Male zu verheiraten, iſt ſchwierig, aber die Behörden zeigen in dieſem Punkte ein ziemlich weitgehendes Entgegenkom⸗ men. Jeder Fall liegt anders. Der eine Penſio⸗ när entſchließt ſich zu einer Heirat, weil er allein ſteht, keine Kinder oder ſonſtige Verwandte heſttzt, die ſich um ihn kümmern, er findet eine ſeinem Al⸗ ter entſprechende Frau. Hier wird die Behörde zweifellos die Kann⸗Vorſchrift gelten laſſen und der Frau nach dem Tode des Mannes die Witwenbei⸗ hilfe bewilligen. Vorausgeſetzt iſt in allen dieſen Fällen immer eine gewiſſe Bedürftigkeit der Witwe. Der Fall würde anders liegen, wenn ein Penſio⸗ när, der vielleicht das 60. Lebensjahr überſchritten hat, eine 25⸗ oder 30jährige Frau heiratet. Hier würde auch die finanzielle Seite ins Gewicht fal⸗ len, denn wenn die Frau nicht wieder heiratet, würde ihr vielleicht 40 oder mehr Jahre das Wit⸗ wengeld zu zahlen ſein, auch würde die Feſtſtel⸗ lungsbehörde ohne weiteres annehmen, daß eine Frau in dieſem Alter für ſich ſelbſt ſorgen kann. K. B.„Mein Sohn wird am 28. 10. 37 aus dem Arbeitsdienst entlaſſen und muß am 2. 11. 37 zum Heer einrücken. Wie iſt die Hausliſte auszufüllen, alſo in welche Spalte muß ich da meinen Sohn ein⸗ ſetzen? Dann habe ich geleſen, daß für die Einbe⸗ rufenen Steuerermäßigung gewährt wird, genau ſo, als ob ſie noch in der Berufsausbilbung ſtünden. Was iſt erforderlich, um den Eintrag auf der Steuerkarte zu erhalten? Was iſt mit der Ange⸗ ſtellten⸗Verſicherungskarte zu machen? Sind wäh⸗ rend der Militär⸗ bzw. Arbeitsdienſtzeit innerhalb 2 Jahren eine beſtimmte Anzahl Marken zu kle⸗ ben? Was iſt mit dem Arbeitsbuch zu machen, muß da vom Arbeitsdienſtlager die Dienſtzeit ein⸗ getragen werden? Was hat mit dem DAF ⸗Mit⸗ gltedsbuch zu geſchehen, muß da auch vom Lager ein Eintrag gemacht werden, Dann war mein Sohn bis zur Einberufung in der Krankenkaſſe des früheren Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Ver⸗ bandes. Was iſt da zu machen wegen der Mit⸗ gliedſchaft, Mein Sohn hat ſich richtig zum Ar⸗ beitsdienſt abgemeldet. Ferner war mein Sohn bis zum Eintritt, der Eintritt zum Arbeitsdienſt erfolgte von Duisburg⸗Ruhrort aus, beim NSgeck. Was iſt hier wegen der Mitgliedſchaft zu tun, da mein Sohn im Sinne hat, nach Ableiſtung ſeiner Militärzeit wieder ins NScck. einzutreten?“—— Ueber die Eintragungen in die Hausliſte ſind ge⸗ naue Anordnungen ergangen, die ſie genau befol⸗ gen müſſen. Steuerermäßigung gibt es in dieſem Jalle nicht. Die Unterſtützung der Angehörigen, Anſchrift des frühe⸗ falls es ihr Ernährer war, iſt geſetzlich geregelt. Während der Militärzeit ruht die Angeſtelltenver⸗ ſicherung. Setzen Sie ſich mit der Angeſtelltenver⸗ ſicherung in Verbindung. Das Arbeitsbuch iſt gut aufzubewahren. Ein Eintrag durch den Arbeits⸗ dienſt erfolgt nicht. Die Mitgliedſchaft zur DAF. und zur Krankenkaſſe ruht gleichfalls. Der Eintritt ins NS. nach der Militärzeit iſt ohne weiteres möglich und ſogar erwünſcht. A. A.„Stimmt es, daß ein engliſches Schlacht⸗ ſchiff 150 000 000% koſtet, ein großer Kreuzer 70 000 000, ein kleiner Kreuzer 50 000 000%?— Die Herſtellungskoſten dieſer Schiffe ſind uns nicht bekannt. Oechsle.„Was bedeutet der Ausdruck„nach Oechsle' bei Weinen, der bei der Qualitätsbezeich⸗ nung der Weine in Berichten erſcheint?“—— Zur Beſtimmung der Dichte des Traubenmoſtes benützt man Moſtwaagen. In Deutſchland iſt die am mei⸗ ſten gebrauchte die des Mechanikers Oechsle. Ihre Grade ſind eine Abkürzung des ſpezifiſchen Ge⸗ wichts. 75“ Oechsle entſprechen dem ſpezifiſchen Ge⸗ wicht 1,075. Aus dem Moſtgewicht laſſen ſich Zucker⸗ und Alkoholgehalt des künftigen Weines berechnen, die mit der Höhe des ſpezifiſchen Gewichtes zu⸗ nehmen. C. M. Wir haben Ihre Antwort nicht vergeſſen; wir konnten nur noch keine genaue Auskunft er⸗ halten. Antwort folgt. E. H. Peter Roſegger iſt in Alpl bei Krieglach in der Steiermark am 13. 7. 1843 geboren und auch dort geſtorben(am 26. 6. 1918). Peter Roſegger war Katholik und wurde erböbeſtattet. Kammermuſiker.„Wann darf ein Muſiker dieſen Titel führen? Welche Vorausſetzungen müſſen er⸗ füllt ſein oder wer verleiht dieſen Titel?“—— Laut einem Beſchluß des Staatsrats kann ſich jemand Kammermuſiker nennen, wenn er 5 Jahre beim Nationaltheaterorcheſter tätig war. H. L.„Wo iſt das Buch Vom Tode zurück' von Walter Herrmann zu kaufen? Herausgeber war, wie mir bekannt iſt, die Verl.⸗Geſ. des D, M,., Berlin SW. 68, Alte Jakoberſtraße 14855.“—— Fragen Sie in einer Buchhandlung nach, die Ihnen auch ſagen kann, ob es vergriffen iſt oder nicht. W. F.„Wer iſt der Verfaſſer des Gedichtes Der Amboß' und wie lautet der Text?“—— Iſt ohne nähere Angabe nicht feſtzuſtellen, da viele Dichter (Lerſch, Bröger, Engelke u..) ſolche Themen be⸗ handelten. F. H.„Ich leſe eben den Zeppelin⸗Roman von Wolfgang Loeff und möchte Sie bitten, anzugeben, wann Zeppelin geboren und geſtorben iſt.“—— Graf Ferdinand von Zeppelin iſt am 8. 7. 1838 in Konſtanz im heutigen Inſelhotel geboren, nahm als württembergiſcher Offizier an den Kriegen von 1866 und 1870/1 teil, im letzteren machte er den berühmten Erkundungsritt, war bis 1885 Komman⸗ deur der Ulmer Ulanen, dann württembergiſcher Geſandter in Berlin, 1890 Kommandeur der 36. Kavalleriebrigade in Saarburg. 1891 ſchied er als Generalleutnant aus. Seit 1873 beſchäftigte ihn der Bau eines Luftſchiffes. Am 2. 7. 1900 ſtieg ſein erſtes ſtarres Luftſchiff erfolgreich auf. Der eigent⸗ liche Erfolg kam erſt nach 1906. Ueber Mannheim war das erſte Zeppelin⸗Luftſchiff 1908. Die ſpätere Entwicklung iſt ja bekannt. Am 9. 3. 1917 ſtarb Graf Ferdinand von Zeppelin in Charlottenburg. rauftis ce MNatsciläge Goblin.„Wie kann ein Gobelin, der verſtaubt iſt, gereinigt werden? Wer kauft hier Gobelins und andere Kunſtgegenſtände(Porzellan)? Wie werden polierte Möbel am beſten gereinigt?“—— Gobeline können Sie auf folgende Art reinigen: Sie reiben den Teppich mit einem in heißes Kar⸗ toffelmehl getauchten Wattebauſch ab. Den Staub kann man vorher durch den Staubſauger entfernen. Geben Sie eine kleine Anzeige auf, dann werden ſich beſtimmt Liebhaber melden. Polierte Möbel be⸗ freit man durch ſanftes Wiſchen mit lauem Seifen⸗ waſſer von Staub und Schmutz. Dann trägt man Petroleum mit Flanell auf und poliert die Flächen. Hausfrau.„Wie kann man Tomaten friſch erhal⸗ ten?“—— Die reifen Tomaten werden in Scheiben geſchnitten, in Gläſer gelegt und ohne jeglichen Zuſatz verſchloſſen und zwanzig Minuten ſterili⸗ ſiert bei 80 Grad. Sie ſchmecken wie friſche To⸗ maten und geben, mit Zwiebel, Salz, Eſſig und Oel angerichtet, einen guten Salat.— Oder: ich drehe ſie durch die Hackmaſchine, fülle ſie mit einem Kännchen in Flaſchen, ohne Zuſatz verſchließen und wie oben bei 80 Grad 20 Minuten lang ſteriliſieren. Die Tomaten werden wie Salat angemacht — Die grünen Tomaten werden Stück für Stück eingewickelt und in einem Karton, mit Deckel ver⸗ ſchloſſen, auf den Küchenſchrank geſtellt. So kann man bis Dezember immer ſchöne, rote, friſche To⸗ maten haben. Mieter umd omann E. B. Maßgebend iſt, wann der Mieter, bei dem Ihre Mutter untergemietet hatte, ausgezogen iſt. Bis zu dieſem Zeitpunkt beſtand ein Untermiet⸗ verhältnis zwiſchen Ihrer Mutter und dem Mieter. Bis zu dieſem Zeitpunkt ſtand alſo auch die Un⸗ termiete dem Mieter oder dem Gläubiger des Mie⸗ ters, der die Untermiete gepfändet hatte, zu. Hat re Mutter länger als der Mieter ſelbſt in der Wohnung gewohnt, ſteht die Miete oder das Ent⸗ gelt für die Ueberlaſſung der Räume von dem Tage des Auszugs des Mieters bis zum Auszug Ihrer Mutter dem Hauseigentümer oder dem neuen Mie⸗ Mieters kann als ſein Ihrer alten verlangen, Untervermieter ter zu. Der Gläubiger des nur ſo lange die Untermiete Schuldner tatſächlich der Mutter war. Mentem-Angelegenſteifen Rente.„Was iſt ein kleineres Vermögen?“— In den zum Geſetz über Kleinrentnerhilfe vom 85 Juli 1934 ergangenen„Durchführungsbeſtimmun⸗ gen des Reichsarbeitsminiſters und des Reichsmini⸗ ſters des Innern vom 23. Auguſt 1934“(Reichs⸗ arbeitsblatt, Amtsblatt des Reichsarbeitsminiſte⸗ riums, I S. 219) iſt unter Ziffer II beſtimmt, daß als„kleineres Vermögen“, von deſſen Verbrauch die Gewährung der Kleinrentnerhilfe oder Klein⸗ rentnerunterſtützung nicht abhängig gemacht wer⸗ den darf, bei Alleinſtehenden 5000/ und bei Ehe⸗ paaren 6000/ anzuſehen ſind. As- Anageſegenfieiten Th. G.„Genügt es, ein Teſtament, in dem ſich zwei Ehegatten gegenſeitig zu Alleinerben einſetzen, in den Familienpapieren aufzubewahren oder muß es notariell beglaubigt ſein, um dem überlebenden Ehegatten das Alleinerbe zu ſichern?“—— Wenn das handſchriftliche Teſtament den Formvorſchriften genügt, hat es ebenſo Gültigkeit wie ein notariell errichtetes Teſtament. Der Vorzug des notariellen Teſtaments beſteht darin, daß die Erblaſſer die Ge⸗ wißheit haben, daß den geſetzlichen Vorſchriften in jeder Richtung genügt iſt. SFlæulerfragen Steuer.„Bis zu welchem Betrag ſind Neben⸗ einnahmen ſteuerfrei?“—— Wenn es ſich um Ein⸗ kommen handelt, das dem Lohnſteuerabzug unter⸗ liegt dann ſind Nebeneinnahmen(Zinſen pp.) bis 300/ jährlich lohnſteuerfrei. Beträgt das Gehalts⸗ einkommen mehr als 4000/ und ſind darin mehr als 300% Nebeneinnahmen, die nicht dem Lohn⸗ ſteuerabzug unterlegen haben, dann muß der Lohn⸗ ſteuerpflichtige ohne Aufforderung dem Finanzamt nach Ablauf des Kalenderjahres eine Einkommen⸗ ſteuererklärung abgeben. Bei der Veranlagung werden dann die bisher nicht verſteuerten Neben⸗ einnahmen mitverſteuert. Handelt es ſich dagegen um Steuerpflichtige, die lediglich auf Grund einer Veranlagung ſteuerlich erfaßt werden, dann ſind die Zinſen ohne Rückſicht darauf, ob ſie mehr oder we⸗ niger als 300./ betragen, ſtets mit zu deklarieren und zu verſteuern. Kirche.„Wie verhält es ſich, wenn ich aus der Kirche austrete, mit der Steuer?“—— Die Kirche iſt eine Körperſchaft des öffentlichen Rechts und genießt einen geſetzlichen Schutz ihres Steuerrechts. Die an ſie im Wege der Kirchenſteuer zu entrich⸗ tenden Abgaben werden genau wie die ſonſtigen Abgaben des öffentlichen Rechts beigetrieben. Das deutſche Recht übt keinen Gewiſſenszwang aus und gibt jedem die Möglichkeit, die Kirchengemeinſchaft, der er durch Wahl oder Geburt angehört, wieder zu verlaſſen. Maßgebend iſt hier das Geſetz vom 30. 11. 1920, das die Kirchenaustritte regelt. Dies Geſetz muß ſich beſonders auch mit der Frage aus⸗ einanderſetzen, wie ſich ein erklärter Kirchenaus⸗ tritt auf die Steuerpflicht auswirkt und von wann ab insbeſondere die Austrittserklärung zeitlich hin⸗ ſichtlich der Kirchenſteuerpflicht ihre Gültigkeit er⸗ langt. 8 2 Abſatz 1 des Geſetzes beſtimmt:„Die Aus⸗ trittserklärung bewirkt die dauernde Befreiung des Ausgetretenen von allen Leiſtungen, die auf der perſönlichen Zugehörigkeit zu der Religionsge⸗ meinſchaft beruhen. Die Befreiung tritt ein mit dem Ende des laufenden Steuerjahres, jedoch nicht vor Ablauf von drei Monaten nach Abgabe der Er⸗ klärung. Der letzte Satz dieſer Beſtimmung iſt eine im finanziellen Intereſſe der einzelnen Kirchenge⸗ meinden gemachte Einſchränkung. Er ſoll verhin⸗ dern, daß der Etat, den ſich die Kirchengemeinde wie jede andere Körperſchaft ſtellen muß, durch plötzliche Maſſenaustritte aus der Ordnung gebracht werden kann, Hiermit ſollen die Rechte der Kirchengemein⸗ den in finanzieller Hinſicht aber abſchließend gere⸗ gelt ſein, und es iſt nicht angängig, über die hier feſtgeſetzten Friſten hinaus noch andere Friſten zu konſtruieren, die etwa den Zeitpunkt des Aufhörens der Steuerpflicht noch weiter hinausſchieben ſollen. Insbeſondere hat inſoweit die Beſtimmung des 8 1 Abſatz 2 des Kirchenaustrittsgeſetzes außer Betracht zu bleiben, die beſtimmt, daß„die rechtlichen Wir⸗ kungen der Austrittserklärung einen Monat nach dem Eingang der Erklärung bei dem Amtsgericht“ eintreten. Hiermit will das Geſetz nur demjeni⸗ gen gleichſam eine Bedenkfriſt geben, der ſeinen Austritt aus der Kirche erklärt. Er ſoll jedenfalls einen Monat noch immer Zeit haben, eine vielleicht in der Erregung abgegebene Erklärung wieder zu⸗ rückzunehmen. Keineswegs iſt es aber angängig, dieſe vom Geſetz gegebene Monatsfriſt der obener⸗ wähnten Dreimonatsfriſt hinzuzurechnen. So hatte das Preußiſche Oberverwaltungsgericht die Frage zu entſcheiden, wann ein am 5. Januar erklärter Kirchenaustritt hinſichtlich der Steuerzahlungs⸗ pflicht wirkſam wird. Die Kirchenbehörde hatte hierbei den Standpunkt vertreten, daß zunächſt die Monatsfriſt von einem Monat einſetze, ſo daß un⸗ ter Berückſichtigung der weiteren Dreimonatsfriſt die Steuerpflicht erſt zum Ablauf des nächſten Rech⸗ nungsjahres aufhöre, was eine weitere Zahlungs⸗ pflicht über 15 Monate hinaus bedeuten würde. Demgegenüber hat das Gericht feſtgeſtellt, daß es grundſätzlich damit ſein Bewenden haben müſſe, daß die Austritte zum Schluß des Rechnungsjah⸗ res(5. h. dem 31. März jeden Jahres) wirkſam würden. Iſt hierbei, wie bei einem am 5. Januar erfolgten Austritt, die Dreimonatsfriſt nicht ge⸗ wahrt, ſo erfolgt eine Verlängerung immer nur dahin, daß dieſe Friſt eingehalten wird, ſo daß also in dem behandelten Falle die Steuern bis zum Ab⸗ lauf des Aprils zu zahlen ſind. Es findet aber we⸗ der eine Hinzurechnung einer weiteren Einmonats⸗ friſt ſtatt, noch kann die Steuerzahlungsfriſt etwa bis zum Ablauf des nächſten Rechnungsjahres aus⸗ gedehnt werden. Es iſt alſo in einem ſolchen Falle durchaus möglich, daß das Ende der Steuerpflicht nicht mit dem Ende des kirchlichen Rechnungsjah⸗ res zuſammenfällt. Juxristis ci Fragen Chr. M.„Auf meinem Lagerplatz ſteht ein Obſt⸗ baum an der Grenze. Iſt der Nachbar berechtigt, 1* ohne mich in Kenntnis zu ſetzen, einen Aſt abzu⸗ ſchneiden? Es ſind lauter Mietplätze auf ſtädtiſchem Gelände.“—— Da es ſtch beiderſeits um gemie⸗ tete Plätze handelt, iſt alſo in erſter Linie feſt⸗ zuſtellen, ob der Pächter im Einvernehmen mit dem Verpächter gehandelt hat. Einfriedigung.„In einer Reihenſiedlung, Ein⸗ familienhäuſer mit Gartengelände, ſind die ſeit⸗ lichen Einfriedigungen zu erſtellen. Muß der Eigen⸗ tümer nach beiden Seiten den Zaun zur Hälfte erſtellen und unterhalten oder muß er eine ganze Seite einzäunen und unterhalten? Welche Seite iſt (vom Haus nach dem Garten zu geſehen) die linke oder die rechte? Wie iſt der Fall, wenn ein neuer Bauherr auftritt, der ſein Gelände zwiſchen zwei bereits vorhandenen Einzäunungen erhält: muß er ſich an der linken und rechten Seite zur Hälfte beteiligen oder muß er nur eine Seite ganz über⸗ nehmen und unterhalten? Welche Seite iſt dies?“ —— Der Eigentümer des Grundͤſtücks kann von den Eigentümern der Nachbargrundſtücke verlangen, daß dieſe bei der Erſtellung der Grenzmauern mit⸗ wirken. Die Grenzmauern ſind jeweils halbſcheidig zu erſtellen, ſo daß der Eigentümer jeweils die Hälfte der Koſten für die Erſtellung der Grenz⸗ mauern auf jeder Seite zu tragen hat. Köln 200. Läßt ſich ohne Kenntnis des Falles nicht ſagen, da es ſich ebenſo um Erbſchaft wie Ehe⸗ ſcheidung oder Abſtammung oder Händel handeln kann. 00.„In der„Neuen Mannheimer Zeitung“ ſtand im Frühjahr, daß jeder Kriegsbeſchädigte lan der Front) die Frontzulage erhält. Bin kriegs⸗ beſchädigt, über 60 Jahre alt und habe bis heute eine Frontzulage noch nicht erhalten. Ich bin der Meinung, daß ein Beſchädigter, der ein höheres Einkommen hat, die Frontzulage nicht erhält. Stimmt das? Wenn ja: von wieviel Mark Ein⸗ kommen ab wird die Frontzulage nicht bezahlt?“ —— Die Frontzulage erhalten alle die Kriegs: beſchädigten, die mindeſtens 30 v. H. kriegsbeſchädigl ſind. O. B. Dieſes Bankhaus war jüdiſch. Die Straf⸗ verfolgung verjährt bei Verbrechen, wenn ſie mit dem Tode oder mit lebenslänglichem Zuchthaus be⸗ droht ſinoͤ, in 20 Jahren, wenn ſie im Höchſtbetrage mit einer Freiheitsſtrafe von einer längeren als zehnjährigen Dauer bedroht ſind, in 15 Jahren, wenn ſie mit einer geringeren Freiheitsſtrafe be⸗ droht ſind, in 10 Jahren. Die Strafverfolgung von Vergehen, die im Höchſtbetrage mit einer längeren als dreimonatigen Gefängnisſtrafe bedroht ſind, verjährt in 5 Jahren, von anderen Vergehen in 3 Jahren. Die Verjährung beginnt mit dem Tage, an dem die Handung begangen iſt, ohne Rückſicht auf den Zeitpunkt des eingetretenen Erfolgs. Sonntag, 17. Oktober Nationaltheater:„Siegfried“, Oper von Richord Wagner, Miete A, 18 Uhr. a Roſengarten:„Spiel an Bord“, Luſtſpiel von A. Jvers, im Rahmen der Gaukulturwoche, 20.15 Uhr. Planetarium: 16 und 17.80 Uhr Die Planeten und ihre Monde(Lichtbildervortrag mit Vorführung des Stern⸗ peojektors). Kulturfilme: Segen der Kälte. Huſaren der See. Roſengarten: 10 Uhr Morgenfeier der Hitler⸗Jugend, Glaube und Heimat. 2 Köln⸗Düſſeldorſer Rheinfahrten: 7 Uhr Mainz— Wies⸗ boden⸗Biebrich— Rüdesheim— Aßmannshauſen und zurück. 5 Flughafen: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim, Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung; 20.80 Uhr Das Programm der Weltattraktionen. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel. Libelle, Flughafengaſtſtätte, VVV Waldparkreſtauront, Rennwieſenreſtau⸗ ran Lichtſpiele: Univerſum:„Die Warſchauer Zitadelle“. Alhambra: Die gelbe Flagge“.— Schauburg:„Die gelbe Flogge“. Palaſt und Gloria:„Capriolen“.— Capitol und Scala: „Wenn Frauen ſchweigen“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Gebffnet ven 1 bis 17 Uhr, Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt, Die deutſchen.. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 18 und von 5 5 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein enter. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und von 14 bis 19 Uhr. Stäbtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Sonder⸗ ſchau: Deutſche Handzeichnungen und Aquarelle aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 8 und von 15 bis 17 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 343 1. 04, 9b Mannhe imer Gewerbebank* m. b. H. 2 Elledigung aller Geſdgeschöfte. Annehme von Speteinlagen auch von Rlichtmitgledem C04, 9b ö 1 ge⸗ nur 5 alſo n Ab⸗ r we⸗ echtigt, abzu⸗ iſchem gemie⸗ efeſt⸗ it dem Ein⸗ ſfeit⸗ Eigen⸗ Hälfte ganze ite iſt linke neuer t zwei nuß er Hälfte über⸗ dies?“ n von angen, n mit⸗ cheidig Is die Brenz⸗ Falles e Ehe⸗ andeln itung“ te lan kriegs⸗ heute in der öheres erhält. k Ein⸗ zahlt?“ driegs⸗ chädigt Straf⸗ ſie mit us be⸗ betrage en als fahren, fe be⸗ ig von ngeren ſind, hen in Tage, tückſicht . Vagner, Ivers, nd ihre Stern⸗ ren der Jugend. Wies⸗ en und heim, tellung; itſtätte, reſtau⸗ ambra: ige“. Scala: darunter verstehen, zuließ, ohne in allen NM ANNNHEIN Die Unterschrift dieses Bildes aus dem Jahre 1903 lautete: „Das Diskuswerfen, ein neuer Sport der jungen Mädchen.“ Wir bezweifeln, daß diese Pracht toilette einen Wurf, wenigstens, was wir heute Nähten zu krachen. E. iſt nur wenige Wochen her, da rauſchte es in England durch die Blätter. Bei einem Tennis⸗ wettſpiel war ein Amerikaner in einer bequemen, luftigen Sporthoſe angetreten anſtatt in der halb⸗ lungen Tennishoſe oder gar der traditionellen lan⸗ gen, die heute durchaus noch nicht ausgeſtorben iſt. Es rauſchte ob der revolutionären Tat vernehmlich dallt, fend es war durchaus nicht nur Zuſtimmung, was der von Tradition unbeſchwerte Amerikaner zu hören bekam. Wir neuzeitlichen Menſchen, die allen Dingen einen möglichſt zweckmäßigen Schnitt zu geben wiſ⸗ ſen, ſtolpern ſonſt zuerſt über den wenig ſport⸗ lichen Anzug der alten Sportpioniere. Man ſieht ſofort, daß er von keinerlei praktiſchen Ge⸗ ſichtspunkten dikliert worden war. Die Damen trennten ſich nicht gern von dem modiſchen Zubehör ihrer Kleider, und ſo hefteten ſie ihn in Form von Rüſchen und Volants auf die Turnkleidung auf. Beim Tennis trugen ſie dieſelben Wagen räder auf dem Kopfe, mit denen ſie ihre bedauerns⸗ werte Umwelt auf der Promenade in den Schatten ſetzten. Merkwürdig erſcheinen uns heute auch die pompadourartigen Täschchen, die die Dame damals in zwei Exemplaren auf den Oberſchenkeln mit ſich herumſchleppte, wenn ſie mit dem Schläger in der Hand über den Tennisplatz ſchwebte. Kam aber eine Turnerin beim Stützſchwung am Barren ſo ehr in Fahrt, daß nur der unterſte Teil der Unterſchenkel zu ſehen war, dann ſtanden bombenſicher ein amt⸗ licher Verweis(jawohl, amtlicher!) und wenig lie⸗ Fräulei Frauenſport um die Jahrhundertwende— Tennisſpiel oder Balanceakt— die Leiſtungen der Sportpioniere Immer mehr erobert sich der Sport die Jugend, immer tiefer dringt der Sportgedanke selbst in die älteren Generationen. Vor allem in Deutschland sind in den letzten Jahren viele Tausende dem Sport gewonnen worden, und nach dem Willen der verantwortlichen Männer soll es in abschbarer Zeit keinen Volksgenossen mehr geben, der nicht den Sport als 8 2 3 P regelmäßig ausübt. Das ist ein gewaltiger sich die Anfänge der Sportbewegung vor allem bei den Frauen zu dem Ergebnis, daß sich Fortschritt innerhalb in wenigen Jahrzehnten hier eine— allerdings wichtiges Glied der Leibeshygiene weniger Jahre, und wenn man vergegenwärtigt, dann kommt man höchst nützliche— unblutige Revolution vollzogen hat. benswürdige Spöttereien unter den Zuſchauern in Ausſicht. Später, um die Jahrhundertwende, machte man einen mißglückten Verſuch, großzügiger zu ſein. Man führte einen„vorſchrifts mäßigen“ Turn⸗ anzug ein. Obgleich dieſer Anzug beileibe kein Turnanzug im heutigen Sinne war, ſondern nichts weiter als ein richtiges Kleid aus vielen Stoff⸗ metern, unter dem die Damen natürlich noch aller⸗ Das ist die moderne Kleidung der Turnerinnen um die nach Verluſt derſelben ruhig weiter, nur um ſeinen dem Siege nahen deutſchen Konkurrenten zu irri⸗ tieren.“ Solche Vorfälle ereigneten ſich übrigens ſchon da⸗ mals bei den Sechs⸗Tage⸗Rennen, die niemals ſau⸗ bere ſportliche Veranſtaltungen geweſen ſind. Die erſten Kämpfe dieſer Art wurden noch auf Hoch⸗ rädern ausgetragen. Mühſelig kletterten die Fahrer auf ihre rieſenhaften Fahrzeuge und blieben da ſo Jahrhundertwende Diese Kleidung erregte damals wegen ihrer„Freiheit“ noch genug Entrüstung hand Unterzeug tragen mußten, kam man ſich direk revolutionär vor. Als 1904 im Innenraum der Treptower Radrennbahn das erſte deutſche Frauenſportfeſt abgehalten wurde, bei dem die Teilnehmerinnen in dicken Pluderhoſen und Woll⸗ ſtrümpfen über die ſtaubige Bahn laufen mußten, konnte ſich eine Berliner Zeitung nicht verkneifen, die Veranſtaltung folgendermaßen zu gloſſieren: „Von den Siegerinnen dieſes erſten Wettkampfes verzeichnen wir hier nur die Vornamen. Getreu unſerem Grundſatz, je⸗ den Menſchen ſo lange für anſtändig zu halten, bis uns das Gegenteil bewieſen, nehmen wir an, daß wir es trotz des zweifelhaften Unternehmens mit anſtändigen Damen zu tun haben, deren Familien es unmöglich angenehm ſein kann, wenn ihre Na⸗ men in dem Wettkampfbericht veröffentlicht werden. So regiſtrieren wir denn nur, daß bei dem Aus⸗ ſcheidungsrennen der Berlinerinnen(die Strecke ging über 500 Meter) ein Fräulein Hedwig Erſte wurde, die Zweite Anni hieß und die Dritte Marie.“— Man ſtand eben auf dem Stand⸗ punkt, daß ſich Strümpfeſtopfen und Abwaſchen nie und nimmer mit ſportlicher Tätigkeit in Verbindung bringen laſſen. Leider ließen ſich in jenen Tagen die Herren der Schöpfung ſportliche Entgleiſungen zuſchulden kommen, die ganz und gar nicht geeignet waren, das Anſehen der neuen Sache zu fördern. So war es bei den Schwerathleten eine Zeit⸗ lang Mode geworden, ſtatt der eiſernen Hanteln ganze Muſikkapellen von einem Gerüſt aus in die Höhe zu heben, wobei die Muſikanten ſchmelzend ſchöne Weiſen ertönen ließen. Recht merkwürdig führte ſich auch die Leichtathletik in Deutſchland ein. Um recht viele Zuſchauer zu dieſem neuartigen„Ver⸗ gnügen“ heranzuholen, kamen die Organiſatioren auf den Einfall, die Werbeplakate in eng⸗ liſcher Sprache abzufaſſen. Das Kampfgericht ſetzte ſich durchweg aus Engländern zuſammen, noch dazu aus ſolchen, die aktiv an den Wettbewerben be⸗ teiligt waren.„Einzelne Vorgänge“, ſo ſteht in einem offiziellen Protokoll,„waren ſo ungehörig wie möglich. Mr. Hoyman, das Mitglied des veranſtal⸗ tenden Komitees, rannte beim„Lauf mit Eiern“ lange, bis ſie mit dem rollenden Geſtell zuſammen⸗ krachten. Allerdings darf nicht wergeſſen werden, daß es auch zu jener Zeit ſchon wirkliche Sports⸗ leute gab, die ganz ausgezeichnete Leiſtungen vollbracht haben und denen es wirk⸗ lich Ernſt mit den hohen ſportlichen Idealen war. Wie fesch! Das War die Meinung der Herren und das war die Ansicht der Damen. Deshalb stürzten sich um die Jahrhundertwende die Frauen auf das Fahrrad, nicht um Sport zu treiben, sondern um solche keschen Kleider zu zeigen. In diesem Falle hat das wenig geschadet, im Gegenteil, das Fahrrad Wurde populär. Scherl⸗Bilderdienſt(), Atlontie(2 M. Der Meiſter von 1898 durchlief dieſe Strecke aber ohne nagelgeſpickte Rennſchuhe, ohne einen klug durch⸗ dachten Tiefſtart, bei dem allein ſchon wertvolle Zehntelſekunden gewonnen werden. Nicht anders war es mit der 44100⸗Meter⸗Staffel. Die Rekord⸗ marke von damals(48,4 Sekunden) wird heute natürlich auf jedem unbedeutenden Sportfeſt er⸗ reicht. Aber damals legten die Läufer einfach los, ſie liefen, ſo ſchnell ſie konnten, legten aber bei die⸗ ſem lobenswerten Beſtreben keinen großen Wert auf einen ſauberen Stabwechſel. Heute weiß man ſehr gut, daß entſcheidende Ver⸗ beſſerungen der Staffelrekorde nur durch genau ein⸗ gefuchſten Wechſel erzielt werden können. Natürlich Man treibt Rollschuhsport um das Jahr 1905 Welche Sportlerin von heute bringt das noch fertig: Gestärkte, am Hals geschlossene Kleider und ein Riesenrad auf dem Kopf. Leider traten gerade jene Männer nicht in den Vor⸗ dergrund, aber wenn man ſich heute die alten Leiſtungstabellen zur Hand nimmt, muß man Reſpekt vor den Fähigkeiten der erſten deutſchen Meiſter bekommen. An ſich iſt es heute keine allzu große Leiſtung, wenn ein Sprinter die 100⸗Meter⸗ Strecke in zwölf Sekunden läuft. Ein guter Jugend⸗ licher, der das richtige Trainings und die nötige Veranlagung hat, müßte dieſe Zeit gut herausholen. gab es auch in allen anderen Sportarten große und ſaubere Sportsleute, die mit den unſauberen Reklamemethoden der„Sportskameraden“ nichts zu ſchaffen haben wollten. Immerhin hatten es die wirklichen Sportler reichlich ſchwer, ſich durchzuſetzen, und vor allem bei den Frauen gehörte Mut dazu, ſich einer neuen Sache zu verſchreiben, die die ſchönſte und größte des neuen Jahrhunderts ge⸗ worden iſt. pekawe. Jenſeits der Schlucht, von feuchten Morgennebeln ſanft verſchleiert, ſieht der Jäger auf ſeiner Streife plötzlich den lange geſuchten Hirſch. Das Haupt mit den zwölf Enden kühn gereckt, ſteht er wie ein Pbronzenes Standbild da. Es iſt keine Zeit zu ver⸗ lieren; der Jäger, in dichter Deckung, legt an, zielt aufs Blatt— donnernd verzweigt ſich das Echo des Schuſſes nach allen Seiten. Mit hohem Satz fegt der Hirſch ins Geſtrüpp, während der Hund des Jägers, dumpf winſelnd, in die Schlucht niederſtürzt und drüben wieder aufwärtsſteigt. Es iſt ein gefährliches Revier, ſchluchtenreich, felſig, von dichtem Niederwald bedeckt. Als der Jäger endlich am jenſeitigen Rand auftaucht, ſieht er zwar den verſickernden Schweiß, von Hirſch und Hund aber iſt nichts mehr zu hören. Er verfolgt eine Weile die Spur, dann öffnet er die feuchte Joppe und lauſcht. Sein Atem wölkt, er fröſtelt und dampft in der Morgenkühle. Als er auch jetzt keinen Ton vernimmt— totenſtill, erſtarrt ſteht der Bergwald um ihn her—, ruft er des Hundes Namen, obwohl er weiß, daß der alte Jagdͤgenoſſe längſt nicht mehr hört. Doch kein Echo kommt zu⸗ rück als das ſeiner Stimme. Da erfaßt ihn eine tieſe Angſt, die Angſt um des Hundes Leben. Er ſchließt die Joppe wieder, wirft die Büchſe auf die Schulter und beginnt zu ſuchen, Haſen hoppeln über ſeinen Weg. Ein Sprung Rehe ſtiebt plötzlich davon. Der Jäger beachtet ſie nicht, er will nur ſeinen Hund. Er ſieht ihn im Kampf mit dem gefährlichen Gegner, hochgenommen und abwärts gewirbelt, ſo daß er mit gebrochenen Rippen irgendwo liegenblieb. Er muß ihn finden, denn ſonſt kommen die Füchſe, um ihn bei lebendigem Leibe zu zerreißen. Die Krähen kommen, die ſeine brechenden Augen zerhacken. Er wird von Selbſtvorwürfen gepeinigt, wäh⸗ rend er unermüdlich auf⸗ und abwärts ſtolpert. Der Hund hat ihm zwölf Jahre gedient, niemand war treuer als er. Er war längſt taub, aber ein Wink genügte, er verſtand jeden Befehl. Zuweilen keuchte er beim Aufwärtsſteigen in felſigem Ge⸗ lände, doch ſeine Witterung blieb ſcharf wie in Jugendtagen Nun ſollte er ſein wohlverdientes Gnadenbrot eſſen, ausruhen von langer Arbeit, denn er war ſo alt geworden wie ein Menſch mit 80 Jahren. Er ſollte den Reſt ſeines Lebens unterm Küchenherd verbringen, gut gepflegt, die Läufe deh⸗ nen, ſchlafen und von alten Jagdtaten träumen. Er wollte mit ihm reden wie früher, als er ihn noch verſtand; er wollte ihn ſtreicheln, ſeinen Kopf auf den Knien fühlen, wenn er heimkam nach mühſeli⸗ gem Dienſt. Warum nahm er ihn heute noch einmal mit? Es ſollte für den Hund der letzte Jagdtag ſein. Mußt mehr wollte er ſich durch ſein klägliches Win⸗ ſelndwühren laſſen, wenn er heimlich die Büchſe er⸗ geifftund davonſchlich. Der Hund wußte ſtots, wann er ſich zum Pirſchgang rüſtete, er mochte es noch ſo verſtohlen tun. Mißtönig ſtoßen Krähen durch den Forſt, der Jäger hört ihre mächtigen Flügel ſchlagen. Viel⸗ leicht iſt die Stunde nicht fern, da ſie ſich krächzend auf ſeinem Hund niederlaſſen und ihm das Fleiſch von den Rippen zerren. Ihn ſchwindelt, er ſtolpert und fällt; wie im Traum ſieht er nach der Büchſe, ob ſie leer oder geſichert iſt, und dreht, indes er ſich erhebt, den Lauf nach unten. Es ſind Stunden vergangen, er ſteht an der nd Erzdhlung von Erich K. Schmidt Grenze ſeines Reviers. Nun könnte die Sonne auf⸗ gehen, aber es ziehen dicke Wolken von Weſten. Der Tag bleibt tot, und ſtatt der Sonne kommt Regen, der klatſchend über die Föhren fällt 2 In dichtem Niederholz, zwiſchen Latſchen und Geſtrüpp, wo kein Wildwechſel vorbeiführt, wohin kaum jemals ein Tier des Waldes ſich verirrt, liegt der alte Jagdhund, mit gebrochener Rippe, eine tiefe, dreieckige Wunde am hinteren Lauf. Er liegt auf der Flanke, die Augen geſchloſſen, den Fang weit geöffnet, wie tot. Als der Hirſch ihn in⸗ grimmig hob und auf die Felſenſchroffen nieder⸗ warf, verlor er das Bewußtſein; die Witterung des königlichen Gegners nahm er mit hinüber in die erlöſende Ohnmacht, So wie der Hirſch die Witterung ſeines Feindes in den Tod mit hinübernahm. Nicht weit von dem bewußtloſen Hund liegt der König der Wälder, die Lichter gebrochen, das Geſtänge im letzten Schmerz tief zwiſchen die Aeſte der Föhren verkrallt. Ein grauer Nebelwind geht durch die Kronen der Bäume, Wolkenfetzen bleiben wie Rauch in den Nadeln hängen, werden zu Tropfen, die niederfallen — langſam erſt und dann in dichten Schnüren ſinkt rauſchender Regen abwärts, färbt die Bäume dun⸗ kel, näßt das winterliche Moos, den braunen, dumpf riechenden Belag des Bodens aus Kiefernadeln und verwehten Buchenblättern, treibt Vögel, Haſen und Rotwild in ihre Verſtecke und iſt bald der einzige Laut, der dem einſamen Bergwald noch Leben ver⸗ leiht. Müde ſtolpert der Jäger zu Tal; er nimmt den Weg gedankenlos über ſeine Jagdhütte, die er apathiſch umkreiſt, ohne Hoffnung, den alten Ge⸗ fährten in ihrer Umgebung zu finden. Durchnäßt und hungrig nähert er ſich endlich ſeinem Hauſe, das ihn im Tal auf einem Hügel grüßt; er hört die erſtaunte Frage ſeiner Frau, warum er allein komme, die tröſtenden Worte, daß der Hund noch immer heimwärts fand.— Er mag weder eſſen noch reden, er lauſcht auf den Regen vor den Schei⸗ ben, ob nicht ein anderer Ton ſich befreiend in ihn miſche, ein Winſeln, ein Kläffen, ein ſcharrender Laut an der Haustür. Doch alles bleibt ſtill. Er ſtarrt auf die Wolldecke unter dem Herd, zu⸗ weilen hält er gedankenlos Brocken zwiſchen den Knien.— Nur die Bitten ſeiner Frau beſtimmen ihn, nicht noch einmal in die Berge zu ſteigen, und ſo fällt langſam der Tag. Die Radiomuſik geht un⸗ gehört an beiden vorüber, ſie denken an den Hund, wie er klein war, ein wolliges Bündel, das alle Dinge ringsumher zerriß; wie er wuchs und ge⸗ lehrig wurde, ein Meiſter unter ſeinesgleichen; an ſeine Krankheiten, ſeine kühnen Taten, ſeine Kampfeswunden, Gutmütig im Alltag, gehorſam aufs Wort, verſtand er, ſeitdem er nicht mehr hörte, eden Blick und jeden Wink. Ein wilder Kämpfer war er im Revier bis in ſeine alten Tage. Was wird er von mir denken, grübelt der Jäger vor ſich hin. wenn er noch lebt? Er ſieht die Augen des Hundes vorwurfsvoll auf ſich gerichtet. Wäre er tot, ſo müßte man es als Schickſal hinnehmen. Aber wenn er da irgendwo liegt, verwundet, zerfetzt, von Fein⸗ den bedrängt— wenn er ſich nicht zu rühren ver⸗ mag, und der eiskalte Regen, den er nie liebte, den Hilfloſen überſchwemmt, ſo daß er allmählich erſtarrt. Der Jäger kann nicht ſchlafen, unzählige Male erhebt er ſich von ſeinem Lager, um an die Haus⸗ tür zu gehen. Ihm iſt, als hätte er ſeinen beſten Freund verloren; denn wer vermag zu ahnen, was dem Jäger ein treuerprobter Hund bedeutet? Am nächſten Tage bekommt der alte, weidwunde Hund die Witterung ſeines Herrn, der auf ſtunden⸗ langer Suche in der Nähe vorüberſtreift. Es zuckt ihm in den Läufen, aber er vermag ſich nicht zu erheben. Er winſelt leiſe, doch der Ton iſt zu ſchwach. Todesmüde gibt er alle Anſtrengungen auf und fällt von neuem in einen tiefen, ohnmächtigen Schlaf. während der Jäger die Gewißheit nach Hauſe trägt, daß er ſeinen Hund für immer verlor. * Im Jägerheim iſt es ſo ſtill wie in einem Trauer⸗ haus. Aber der zähe Hund ſchlägt am nächſten Mor⸗ gen wieder die Augen auf, nun kann er ſich rühren, der Schlaf hat ihn erquickt und geſtärkt, er bringt es fertig, den Kopf zu heben und den Hals ſo weit zu biegen, bis er die Wunde erreicht, die er ſorg⸗ fältig leckt. Der Regen hat aufgehört, aber ein ſchmales Rinn⸗ ſal fließt an dem Hund vorbei, in das er gierig die Zunge hängt. Die großen Bergkrähen, die ſtumm wartend auf beſonnten Föhrengipfeln ſaßen, erheben rauſchend die Flügel und fliegen krächzend davon, als der ſtarre Kadaver unter ihnen wieder Leben gewinnt. Mit unſäglicher Mühe gelingt es dem Hund, ſich auf die Läufe zu ſtellen, er ſchwankt, ſinkt um, ſteht von neuem auf. Schließlich wagt er taſtend den erſten Schritt— die gebrochene Rippe ſticht ihn bei jeder Bewegung, die Wunde brennt, doch er kann ſich wieder vorwärtsſchleppen, wenn auch der Körper nach der Seite hängt. Am Morgen des dritten Tages macht ſich der alte Jagdhund auf, um heimwärts zu wandern. Er iſt ſchmal geworden, die Zunge hängt aus dem Maul, der Hunger knurrt in ſeinen Gedärmen. Es wird eine heimliche, verſteckte Wanderung, von niemand geſehen, von keinem geahnt—, das letzte Heldenſtück eines gealterten Hundes, der Heim⸗ weg eines verwundeten Kämpfers aus vernichtender Schlacht. Er könnte ſtracks zum Jägerhaus hinuntergehen; denn er kennt den Weg ſo gut wie ſein Herr. Für den Menſchen iſt es ein Marſch von drei Stunden, und ein geſunder Hund vermag das Ziel geſtreckten Laufes in weniger als einem Drittel der Friſt zu erreichen. Doch ein verwundeter Hund denkt nicht wie der Menſch in gleicher Lage: ich bin krank und habe das Recht, mich in Sicherheit zu bringen, ſo ſchnell es nur geht, Ein Jagdhund wird von einem In⸗ ſtinkt gelenkt, den wir nicht kennen. Iſt es Pflicht⸗ gefühl, Dreſſur, ſeine Witterung oder Heldentum? Der alte Jagdöhund ſtößt auf die friſche Spur ſeines Herrn, der auch an dieſem Tage wieder durch die Wälder ſtrich, und da ſie durch Schluchten zur Jagdoͤhütte aufwärts führt, ſo ſchleppt er Fleiſch⸗ wunde und gebrochene Rippe Schritt für Schritt zu dieſer Hütte empor, die er um Mittag erreicht. Dort läßt er ſich ſchnaufend nieder, und wie die Wärme des Morgens ſchon ſeine Lebensgeiſter entfachte, ſo macht ihn die Mittagsſonne ſo ſtark, daß er nach ſtundenlanger Raſt den Marſch zur Tiefe beginnt. Wieder ſchleicht er vorwärts, er keucht, die Kräfte drohen ihn zu verlaſſen, aber wenn er eine Weile auf den Hinterläufen ſaß, geht es weiter bergab: über Geröll, ſpitze Steine, durch lehmige Pfützen, unaufhaltſam ſtundenlang. Und ſchließlich erreicht er das Tal, als die D merung fällt. Er Däm⸗ ſieht den Hügel nicht, der das Jägerhaus trägt, aber er fühlt ſeine Nähe und ſchleppt ſich ihm entgegen. Endlich, nach einer heroiſchen Wanderung von neun Stunden, ſteht er vor dem heimatlichen Gartenzaun. Das Tor iſt verſchloſſen, niemand erwartet ihn mehr, aber irgendwo im Zaun befindet ſich eine Lücke, die er mühſelig durchkriecht. So kommt er an die Haustür, ſchwankend, wie trunken; kaum noch fähig, die Pfote zu heben. Mit vieler„Mühe ſtreichen ſeine Krallen über das Holz, und die Jägersfrau in der Küche denkt wehmütig: das klang, als wäre es unſer armer Hund. Sie iſt beſchäftigt, ſie öffnet nicht, es kann nur eine Täuſchung der Sinne ſein. Erſt als ſie ſchwere Tritte, eine laute Stimme hört, blickt ſie erſchreckt in den Flur. Nun wird ſie wieder das blaſſe, leere Geſicht ihres Mannes ſehenz karge, brummige Worte hören.— Sie glaubt an einen Augentrug, als ſie den Jäger, rot und erregt, im Türrahmen ſieht: ſeinen Hund behutſam im Arm. Die lehmbedeckten Pfoten ſtoßen hilflos ins Leere, ſeine Augen klappen ein⸗ mal müde auf und zu. Apathiſch läßt er ſich auf ſeine alte Wolldecke legen, es iſt, als erkenne er niemand im Raum Sein Herr wäſcht ihm die Wunde und befühlt vor⸗ ſichtig ſeine Flanken, wo unterm braunen, ſtruppigen Fell Blut oder Luft hin und her ſchwappt, als wäre die Lunge verletzt. Während die Jägersfrau ins Dorf eilt, um zar⸗ tes Kalbfleiſch für den Hund zu holen, damit ſie ſeine Rückkunft wie die des verlorenen Sohnes in der Bibel feiern, ſitzt oer Jäger mit feuchten Augen neben dem Lager ſeines alten Jagdoͤgenoſſen. Er ſieht ihn ununterbrochen an und denkt: wir werden dich ſchon wieder geſundmachen, morgen in der Frühe ſoll der Doktor kommen, und dann wirſt du dein Gnadenbrot eſſen, bis wir dich einmal oben unter der Linde auf deinem Lieblingsplatz begraben. Doch das Geheimnis, wie der Hund mit ſol⸗ chen Wunden drei Tage überſtand und dennoch heim⸗ wärts kehrte— das vermochte der Jäger nicht zu enträtſeln. Der alte Jagoͤhund, den er ſo gut zu kennen glaubte, erſchien ihm myſtiſch und fremd, Die Grenze zwiſchen Tier und Menſch tat ſich auf wie eine breite, undurchdringliche Schlucht. Witſesbrunt Ein Wildhüter öffnet nachts das Gitter Von Carl Dietrich Carls Der Hüter flucht ins blaukarierte Kiſſen. Schon wieder ſchreckt ein Hupſchrei ihn empor, Wie oft die Nacht ſchon aus dem Schlaf geriſſen! Zur Hirſchbrunſt fährt die halbe Stadt durchs Tor, Er greift die Kurbel mit den müden Händen Aufrecht im Bett zwingt er ſie mit Gewalt. Das Räderwerk ächzt knatternd in den Wänden. Ein Wagen ſurrt durchs offne Tor— verhallt. Der Hüter ſieht das Mondlicht auf den Wegen. Er hört den Hirſchruf, der den Wald durchbebt, Und ſinnt ihm nach. Aus müdem Blätterregen Kommt Schlaf, der leis die Fäden wieder webt. Am Morgen, bei der Hirſche letztem Röhren, Geht er, die Axt geſchultert, durch den Wald. Er ſieht ſie langſam durch den Nebel irren. Sie werden ſtumm. Das Dickicht birgt ſie bald, Roman von Famerad utter/ dne, J eee Dazu aber ergriff Wider⸗ ſpruch. „Wie darfſt du ſo etwas ſagen, Romana? Du haſt mir das große Glück meines Lebens gebracht, ja, wehre dich nicht, ich ſtehe für das ein, was ich ſage. Meine Ehe mit Magdalene war der Ausdruck eines ruhigen Glücks, eines beſtimmten Beſitzes; du ſchenkſt mir noch weit Höheres: Schwung, Erlebnis, Trgumerfüllung, ganz große Liebe. Dafür muß ich dir danken mit jedem Atemzug, der in mir iſt.“ Sie erzitterte unter ſeinen ſtarken, leidenſchaftlich beſchwingten Worten. „Aber ich kann doch gar nichts dazu, daß ich dich ſo beglücke. Warum ſollſt du mir darum beſonders danken? Ich liebe dich. Das iſt alles. Wenn das ein Verdienſt iſt——?“ Tiebruck führte ihre Hand an ſeine Lippen. Tief niedergebeugt ſagte er:„Ich hätte dich lieben müſſen, auch wenn du mir keine Neigung entgegen⸗ gebracht hätteſt. Und dann wäreſt du mir zum Ver⸗ hängnis geworden. Weil du mich aber liebſt, muß ich dir für das Glück danken, das du mir gibſt.“ „Das mußt du nicht ſagen,“ wehrte ſie ſich leiſe, und wieder, als ſie auf ihn niederblickte, befiel ſie jene unerklärliche Angſt, es wäre nicht Wirklichkeit, daß dieſer bewunderte Mann ſie liebte, ſie mit dieſer . Glut liebte,„ich darf ja ſelbſt ſo glücklich ſein, dich zu lieben—— 8„Und die Kinder——“ erinnerte er ſich,„was die Kinder anbetrifft, das wird ſich geben. Du wirſt es ſchon zuſtande bringen, Romana, ich weiß es. In den nächſten Wochen werde ich wenig Zeit für außer⸗ gewöhnliche Dinge haben. Es wird dich intereſſieren. Wir werden in der Klinik ein neues Serum 5 . 5 Sie war ſofort wache Aufmerkſamkeit. Das alte Arbeitsgebiet vermochte noch immer zu locken und zu feſſeln. ee Wogegen?“ „Gegen die ſpinale Kinderlähmung!“ Er ſagte es mit großem Triumph. 8 ö Ihre Augen leuchteten ſtolz. 8 5 Tiebruck energiſch e, eee eee e,. ue, e, 77FFFͤFFFFFFFTCTCTTTTT e, „So wird bald wieder die halbe Welt von Gerold Tiebruck reden?“ Er lächelte ihr in die ſtrahlenden Augen. „Ich fürchte, ich enttäuſche dich, die in mir einen Halbgott ſehen möchte. Aber ich verſage, ich werde langſam alt,“ ſein lächelndes Geſicht ſtrafte ſeine Worte ganz erheblich Lügen,„da überläßt man es einmal anderen, zu zeigen, was ſie können. Diesmal iſt Alk der Glückliche.“ „Alk?“ wiederholte ſie gedehnt. Anfänger, den du kaum kennſt?“ „Na, Anfänger— der Junge verfügt über ein anſehnliches Wiſſen.“ „Aber es iſt doch bei dir ſeine erſte praktiſche Stelle.“ Romana wußte nicht, warum ſie gegen dieſen Menſchen ſprach. „Macht das etwas? Er führte ſich ſogleich glän⸗ zend ein.“ „Trotzdem— kann das nicht Blendwerk ſein?“ Der Profeſſor ſchaute erſtaunt auf. Er verſtand Romanas ablehnende Haltung nicht. „Aber, liebſte Frau, das zu beurteilen, kannſt du getroſt mir überlaſſen.“ Romana ſchwieg beſchämt und voll Reue. 1 Romana hatte mit Georg ſprechen wollen. Er war nach dem Abendbrot ſofort auf ſein Zimmer ge⸗ gangen. Er wollte arbeiten, ſagte er. Wie immer klopfte Romana bei ihm an. Es erfolgte keine Auf⸗ forderung zum Eintritt, Romana fand das Zimmer leer. Sie tröſtete ſich und ihr Befremden mit der Ausrede, er ſei vielleicht noch irgend wohin ge⸗ gangen und werde gleich zurückkehren. Tiebruck ar⸗ beitete an dieſem Abend länger als je zuvor, ſogar das Abendbrot daheim hatte er abſagen laſſen. Camilla hatte ihre Freundin noch bei ſich, dieſe Lala Eſch. Ein merkwürdiges Mädchen. Ein über⸗ legenes, faſt dreiſtes Gehaben fiel an ihr auf. Camilla ließ ſich davon anſtecken. Es fröſtelte Romana in dieſer Geſellſchaft. Wie die Kinder ſie nur immer anſahen. Sie nahm ein Buch vor und 3 ſich in ne verwickelte Romauhan lung, über wur de ief. Punkt „Dieſer junge elf— im Hauſe ſchlug eine Uhr mit hellen, klingen⸗ den Schlägen— erwachte ſie und fuhr verſtört empor. Wie konnte ſie ſchlafen? Sie hatte doch noch mit Schorſchel reden wollen. Er würde doch jetzt nicht mehr wach ſein? Er brauchte bei ſeinem an⸗ f. trengenden Studium den Schlaf ſo notwendig. Sein Zimmer lag ſo dunkel, wie ſie es vor Stun⸗ den angetroffen. Leiſe klinkte ſie die Tür auf. Das Bett ſtand unberührt, überhaupt ſah der Raum nicht aus, als habe Georg in ihm gearbeitet. Einen bitteren Geſchmack auf der Zunge, verließ Romana das Zimmer wieder. Wo war der Junge? Sie geſtand ſich nicht ein, daß ſie Angſt hatte, daß Sorge um das Wohl des Halbflüggen an ihrem Herzen zerrte. Sie wartete noch eine Stunde. Die Tür ihres Zimmers war nur angelehnt, damit ſie Georg nicht verpaſſe. Gerold konnte jeden Augen⸗ blick nach Hauſe kommen. Wenn er mit Schorſch zu⸗ ſammentraf? Tiebruck war oft ſo merkwürdig gereizt und erregt in der letzten Zeit. Man wußte nicht, was in dieſem Falle geſchah. Um ein Uhr hörte Romana dann ſchleichende Schritte auf dem Gang. Jemand tappte auf Strümpfen heran, hielt vor ihrer Tür an und ſchien zu lauſchen, Romanas Hals war wie zugeſchnürt vor Furcht. Etwas Grauenerregendes hatte dieſes heimliche Schleichen über den Gang. Sollte ſie hinausgehen, ſehen, ob es Georg war? Ihn zur Rede ſtellen? Sie zwang mit ihrer Vernunft die Stimme des erregten Herzens nieder. Ste würde auch ihrem Manne nichts von dieſem nächtlichen Aus⸗ flug Georgs ſagen. Sie würde auf keinen Fall „petzen“, ſie, die„böſe Stiefmutter“. Aber den Jungen würde ſie ſich vornehmen.. Gerold hatte ihr ſeine Kinder anvertraut, und es war ihre heilige Pflicht.— Jetzt knackte dort drüben leiſe die Tür. Es war Georg geweſen. Romana atmete befreit auf. Der Schweiß ſtand ihr auf der Stirn. Hätte ſie ge⸗ wußt, in welchem Zuſtand Georg nach Hauſe ge⸗ kommen war, ſie wäre dennoch aufgeſprungen und zu ihm gegangen und hätte ihn behandelt, wie nur b Mutter es kann. * Georg bewunderte ſeinen Vater über die Maßen und ihm zuliebe hatte er bisher allen Ueberreöͤungen der Mitſchüler, die ſeit langem nachts gewiſſe Lokale beſuchten, widerſtanden. Die Achtung vor ſeinem Vater und die Scham vor der Unantaſtbarkeit ſeiner toten Mutter hatten dieſes Verhalten bewirkt. Zum erſtenmal war er irre geworden an ſeinem Vorſatz, als er von des Vaters drohender Wiederverheira⸗ tung erfuhr. Günther Paſting wäre imſtande ge⸗ weſen, ihn da auf dene der alle. eine ſchiefe Bahn zu ziehen. Inſtinkte in ihm aufrief, bewahrte ihn davor. Ihr Sicheinſetzen bei Alfs Krankheit beſtärkte Georg weiterhin im Feſt⸗ halten an ſeinem Vorſatz, die Eltern nicht vorzeitig durch Dinge zu betrüben, mit denen er ſich noch nicht beſchäftigen ſollte. Sein Leben begann wieder einen dauernden Halt zu bekommen, er ſpürte die Wärme, die ihn daheim umgab, er ſah die große Zuneigung zwiſchen den Eltern. Und nun dieſer Stoß vor den Kopf! Der Vater, der als klug und überlegen Be⸗ wunderte, in ſeiner blinden Leidenſchaft übertölpelt von einem ſchönen Weibe, und die Mama, verliebt in einen anderen, Jüngeren, Flotten Camilla erzählte ihm täglich neue Geſchichten, bie Lala 5 erkundet hatte. Weſtpfahl mochte ſich mit ſeinem Verhältnis zu Romana Parhoff gehörig wich⸗ tig tun. Es fiel Georg gar nicht ein, daß es ein wenig empfehlenswerter Zug an Erwin Weſtpfahl wäre, wenn er wirklich zweideutig von Romana ſprechen würde. Er verurteilte jedenfalls in ſeinet Unreife nicht den Schwätzer, während er aber die Urſache zum Geſchwätz— Romana— verachtele Wem zuliebe ſollte er ſich da noch von den Kameraden ob ſeiner„Feigheit“ hänſeln laſſen? Machte er doch 1 Mal ſehen, was die unternahmen—— Nun gerade! Es kam ihm gar nicht zum Bewußtſein, wie mit! lächerlich es war, aus Oppoſition ſich ſelber ſchaden zu wollen. In ſeinen eigenen Gedanken wenigſtens wollte er den Eltern wehtun. Aber er kam heim. Bis oben angefüllt mit Elel und Reue. Er hatte ſich zu übermäßigem Trinken und Rauchen verleiten laſſen, kaum wußte er noch, wie er nach Hauſe gefunden. Günther Paſting hatte ihn geführt. Jetzt ſah er überall das verzerrte, fratzenhafte Geſicht des Frühreifen, wie es ihn vei⸗ Vor Romanas Zimmertür war Georz ſtehengeblieben. Im Geiſte ſah er ihr liebes, gütiges höhnte. und wunderſchönes Geſicht. Nein, tauſendmal nein die Frau da drinnen war nicht in einem Atem zu nennen mit jener Welt, in die er heute zum erſten⸗ mal einen Einblick getan. Die Wirkung auf ihn war eine erſchütternde. Irgendwann einmal halle er ſogar geweint. Das Gröhlen ſeiner Kameraden vertilgte es wieder. Sie hatten ihn getröſtet, es würde ſchon werden, und er würde ſchon hinter den, Spaß der Sache kommen, wenn er erſt nicht mehr voreingenommen wäre. O nein, er würde nie mehr mitmachen. Ueberhaupt, er wollte ſterben Ob Günther ſich auch gegen Camilla ſo beneh würde wie gegen die Mädchen dort unten? 182 1 Gen 7. — 5 — TTFVVCCCCCCCCCCCTCCCCCT Blut ſtieg Georg in die Stirn. Er ballte die 1 i und war bereit, Günther eher zu erſchlag 5 de zulassen würde. N 1 ö Das ind ner er ihn ine an och hen rau äre net ein. me ſi enz egen 1 5 N. HAN Samstag. 16. Okt./ Sonntag, 17. Okt 1937 ELS- I WIRTSCHAFTS-ZETTUNOG der Neuen Mannheimer Zeitung Sonntags-Ausgabe Nr. 480 Der deuische Außenhandel im Sepfember 1937 Ein Ausfuhrüberschuß von 32 Mill. Wik./ Die Einſuhr um 4% zurückgegangen m September waren die Außenhandelsumſätze ſowohl in der Einfuhr als auch in der Ausfuhr rückgängig. Die Einfuhr war mit 402 Mill. 4 um rund 4 v. H. geringer als im Auguſt. Die Verminderung beruht faſt ausſchließ⸗ lich auf einem Rückgang des Einfuhrvolumens, jedoch iſt auch der Einfuhrdurchſchnittswert etwas geſunken. Nach der Satſontendenz konnte im September mit einem Einfuhrrück⸗ gang gerechnet werden, jedoch war er etwas ſtärker als im Durchſchnitt der Vorfahre. Im Vergleich zum September 1096 ergibt ſich eine Erhöhung um 126 Mill. I. Warengruppen(Einfuhr) Sept Auguſt 81888751 Ernährungswirtſchaftt 163,3 168,3 1455.2 a) Lebende Tiere 355 6..1 59,8 5 Nahrungsmittel tieriſchen Urſprungs. 38,1 40, 201.1 e Nahrungsmittel pflanzlichen Urſprungs 120,1 98.8 740.6 1 Genukmktte l 239 2, 20,4 Gewerbliche Wirtſchafft.[30,1 294% 2489, d) Rohſtoffe„ 180. 176.0 J 479,2 J Halb waren 905 80.2 62³,.1 e Fertigwaren VVV 32,0 88.2 245.8 1. Vorerzeugniſſe 19,0 19.9 147,8 2. Enderzeugniſſe 18.0 13,3 98.0 kKußerdem Rückwaren—.5 44 25.1 Zuſammen.. 452,2 ,d 70,7 Fold und Silber 25 2 145.4 Abgenommen hat die Einfuhr von Auguſt zu Septem⸗ ber ö. J. ſowohl im Bereich der Gewerblichen Wirtſchaft als auch bei den Erzeugniſſen der Ernährungs wirtſchaft. Im erſteren Fall ſind die Bezüge ſowohl bei Rohſtoffen als auch bei Halb⸗ und Fertigwaren geſunken. Die Vermin⸗ derung der Einfuhr von Nahrungs⸗, Genuß⸗ und Futter⸗ mitteln entfällt ausſchltießlich auf Nahrungsmittel pflanz⸗ lichen Urſprungs. Die Einfuhr von lebenden Tieren und teriſchen Nahrungsmitteln iſt dagegen etwas geſtiegen. Bei Genußmitteln war die Einfuhr nur wenig verändert. Im ganzen geſehen hat die Einfuhr ſowohl aus Europa als auch aus Ueberſee abgenommen, jedoch war der Rück⸗ gang verſchieden ſtark. Die europäiſchen Lieferungen waren insgeſamt um nur 5 Mill./ geringer, während die Einfuhr aus Ueberſee insgeſamt um mehr als 14 Mill. 4 abgenommen hat. Beſonders ſtark war hier die Vermin⸗ derung bei Auſtralien(minus 13 Mill.). Geſtiegen iſt dagegen die Einfuhr aus Aſien. Die Ausſuhr betrug im September 494 Mill. /. Gegen⸗ ber dem Vormonat ergibt ſich eine Verminderung um 47 Mill., d. h. faſt 9 v. H. Sie beruht ausſchließlich auf einem weiteren Rückgang des Aufuhrvolumens; der Aus⸗ fuhrdurchſchnittswert hat ſich weiter leicht erhöht. Bei der Beurteilung des Ausfuhrrückganges, der jahreszeitlich nicht zu erwarten war, iſt zu berückſichtigen, daß die Ausfuhr⸗ entwicklung in den vergangenen Monaten vergleichsweiſe günſtig war. Zu einem erheblichen Teil erklärt ſich die Ver⸗ minderung daraus, daß die Ausfuhr von Waſſerfahrzeugen, die im Vormonat einen verhältnismäßig großen Umfang hatte, im September faſt ganz ausgefallen iſt. Gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres ergibt ſich eine Stei⸗ gerung der Ausfuhr um 20 v. H. Warengruppen(Aus fuhr) 561 15 e Ernährungswirtſch aft 5 7. 5,2 0 ee.1 0¹⁰.0 5) Nahrungsmittel tieriſchen Urſprungs..7 058.3 0 Nahrungsmittel pflanzlichen Urſprungs.3 5,1. 5 Genußmittel 20 18— 75 Gewerbliche Wirtſchaft 489,0 538, 4160 FF/ 55.0 422,5 VVVVVVTVVVVVVVV 55 200.4 c) Fertig waren 385,8 42 889]. 1. Vorerzeugniſſe 127.6 142,6] 160,7 2, Enderzeugniſſ 258,2 285,3] 2230, Außerdem Rückwa ren.1.1 1, Zuſammen 484,2 541.3[4281.3 Gold und Silber..1 3¹.0 155.0 Die Abnahme der Ausfuhr gegenüber dem Auguſt ent⸗ fällt zum ausſchlaggebenden Teil auf Fertigwaren. Der Rückgang war hier bei Vor⸗ und Enderzeugniſſen verhält⸗ nismäßig ungefähr gleich ſtark. Darüber hinaus iſt jedoch auch der Abſatz von Halbwaren und Erzeugniſſen der Er⸗ nührungswirtſchaft geſunken. Nur bei Rohſtoffen war in⸗ folge höherer Ausfuhr von Kaliſalzen eine leichte Stei⸗ gerung zu verzeichnen. Von den einzelnen Erdteilen waren faſt ausſchließlich die außereuropäiſchen Ländergebiete an dem Rückgang der Ausfuhr gegenüber Auguſt beteiligt. Am ſtärkſten hat die Ausfuhr nach Amerika und Aſien abgenommen. In beiden Fällen war die Ausfuhr im Vormonat geſtiegen. Der Ab⸗ ſatz nach Europa hat ſich zwar ebenfalls vermindert, jedoch war der Rückgang vergleichsweiſe gering. Die Handelsbilanz ſchließt im September mit einem Ausfuhrüberſchuß von 32 Mill./ gegenüber annähernd 60 Mill.& im Vormonat ab. Für die erſten 9 Monate d. J. ergibt ſich damit eine Aktivität von 311 Mill.. Im einzelnen ſind im Außenhandel des Monatz Sep⸗ tember fogende Veränderungen hervorzuheben: 1. Waren: Im Bereich der Ernährungswirtſchaft war die Einfuhr insgeſamt um 5 Mill./ geringer als im Auguſt. Im ein⸗ zelnen war die Entwickkung ſehr verſchieden. Bei Nah⸗ tungsmitteln pflanzlichen Urſprungs, deren Einfuhr ſchon im Vormonat geſunken war, ergibt ſich insgeſamt eine wei⸗ tere Verminderung um 10,4 Mill. /. Sie entfällt zum größten Teil auf Getreide(minus 8,7 Mill%). Abgenom⸗ men hat hier vor allem der Bezug von Weizen(minus 10,1 Mill.„) und Roggen(minus 1,7 Mill.). Dieſe Abnah⸗ men wurden jedoch zum Teil durch eine weitere Erhöhung der Maiseinfuhr(plus 3,2 Mill. /) ausgeglichen. Bei den übrigen pflanzlichen Nahrungsmitteln ſind Einfuhrrück⸗ gänge vor allem bei Küchengewächſen(minus 2,3 Mill., jahreszeitlich), pflanzlichen Oelen und Fetten(minus 2. Mill.), Müllereierzeugniſſen(minus 1,6 Mill 4) und Südfrüchten(minus 1,5 Mill.) eingetreten. Geſtiegen iſt dagegen der Bezug von Oelfrüchten(plus 3,5 Mill.) und Reis(plus 15 Mill.). Die Einfuhr von lebenden Tieren war insgeſamt um 1,2 Mill.„ und von Nahrungsmitteln tieriſchen Urſprungs um 3,3 Mill./ höher als im Auguſt. Bei lebenden Tieren beruht die Zunahme auf einer Er⸗ höhung der Einfuhr von Rindvieh(plus 1,3 Mill.). Von tieriſchen Nahrungsmitteln wurden vorwiegend Butter (plus 1,4 Mill.) und Eier(plus 14 Mill.) in höherem Umfang als im Auguſt eingeführt. Im Bereich der Gewerblichen Wirtſchaft betrug die Ein⸗ ſuhtverminderung insgeſamt 13,4 Mill. /. Hiervon ent⸗ fällt der größte Teil auf die Rohſtoffeinfuhr, die insgeſamt um 9,8 Mill.„ abgenommen hat. Beteiligt waren an die⸗ ſem Rückgang in erſter Linie Spinnſtoffe(minus 8,4 Mill. Mark), und zwar war hier vor allem die Einfuhr von Wolle (minus 75 Mill.) ſowie von Hanf und Jute(minus 1, Mill.%) geringer. Im übrigen weiſen lediglich Oelfrüchte zu techniſchen Oelen(minus 1,5 Mill. /) einen nennens⸗ werten Rückgang auf. Höher war gegenüber dem Auguſt die Einfuhr von Kautſchuk(plus 1,7 Mill.) und Papier⸗ holz(plus 1,4 Mill.). Bei der Einfuhr von Halbwaren betrug die Verminderung gegenüber dem Vormonat ins⸗ geſamt 2 Mill. J. Im einzelnen war die Einfuhr von Ban- und Nutzholz(minus 17 Mill. 4) und von Kraft⸗ ſoffen und Schmierölen(minus 1,1 Mill. 4 rückgängig. Eine geringfügige Zunahme zeigt jedoch die Einfuhr von Roh⸗ und Alteiſen(plus 1,1 Mill.). Die Verminderung der Einfuhr von Fertigwaren um insgeſamt 1/6 Mill. il 0 im weſentlichen auf Waſſerfahrzeuge(minus 15 An dem Rückgang der Ausſühr um insgeſamt 47,1 Mill. Mark waren ganz überwiegend Fertigwaren beteiligt. Ins⸗ geſamt lag der Fertigwarenabſatz um 24,1 Mill.„ unter dem Vormonatsergebnis. Hiervon entfallen 15,0 Mill. auf Vorerzeugniſſe und 27,1 Mill./ auf Enderzeugniſſe. Im erſteren Fall hat vor allem der Abſatz von chemiſchen Vorerzeugniſſen(minus 6,7 Mill., darunter insbeſondere Teerfarbſtoffe), abgenommen. Nennenswert geſunken iſt darüber hinaus auch die Ausfuhr von Papier und Pappe (minus 3,6 Mill.) ſowie von Schwereiſenerzeugniſſen (minus 3,2 Mill.). Eine Steigerung weiſt der Abſatz von bearbeiteten Fellen zu Pelzwerk auf. Im Rahmen der Ausfuhr von Enderzeugniſſen haben ſich vor allem die Ab⸗ lieferungen von Waſſerfahrzeugen, und zwar um insgeſamt 12,9 Mill. J, vermindert. Darüber hinaus iſt die Ausfuhr von chemiſchen Enderzeugniſſen(minus 5,0 Mill.), Eiſen⸗ waren(minus 3,5 Mill.), feinmechaniſchen und optiſchen Erzeugniſſen(minus 3,0 Mill. /) und elektrotechniſchen Erzeugniſſen(minus 1,8 Mill. /) geſunken. Nennenswert geſtiegen iſt oͤſe Ausfuhr von Kraftfahrzeugen(plus 2,2 Mill. /) und Spinnſtoffwaren(plus 1,2 Mill.). Die Ausfuhr von Halbwaren unterſchritt das Vormonatsergeb⸗ nis um 4,9 Mill. 4. Im einzelnen hielten ſich öie Ver⸗ änderungen hierbei in engen Grenzen. Im Bereich der Ernährungswirtſchaft iſt die Ausfuhr im September um 1,7 Mill./ geſunken, und zwar beruht dieſe Abnahme im weſentlichen auf einer Verminderung der Ausfuhr von pflanzlichen Oelen und Fetten(minus 1,9 Mill.), die im Vormonat zugenommen hatte Inner⸗ halb der Gruppe Rohſtoſfe, deren Ausfuhr insgeſamt um 1,5 Mill.„ geſtiegen iſt, weiſt lediglich der Abſatz von Kali⸗ rohſalzen eine nennenswerte Steigerung(plus 1,5 Mill./ auf. 2. Länder: Aus Europa iſt die Einfuhr im September insgeſamt um 5,2 Mill.„ geſunken. Im einzelnen war dabei die Entwicklung verſchieden. Beträchtlich abgenommen Hat vor allem die Einfuhr aus Italien(minus 7,6 Mill.; vorwiegend Obſt, Häute und Felle ſowie einige andere Rohſtoffe). Stärkere Abnahmen ergeben ſich ferner in der Einfuhr aus Spanien(minus 4,1 Mill. /; darunter vor allem Wolle, pflanzliche Oele) und der Tſchechoſlowakei (minus 2,0 Mill. 4; vorwiegend Müllereierzeugniſſe). Die⸗ f ſen Rückgängen ſtehen Steigerungen der Einfuhr aus einer Reihe anderer Länder gegenüber, darunter vor allem aus Frankreich(plus 4,0 Mill. /; hauptſächlich Häute, Wolle und Eiſenerze), Bulgarien(plus 2,0 Mill.%; vorwiegend Obſt und Eier) und Dänemark(plus 1,6 Mill. 4; in der Hauptſache Rindvieh und Eier). Auch die Einfuhr aus nichteuropäiſchen Ländern weiſt im einzelnen größere Unterſchiede auf. Beträchtlich ab⸗ genommen haben die Bezüge aus dem Auſtraliſchen Bund (minus 10,1 Mill.); die Abnahme entfällt hier in der Hauptſache auf Weizen und Wolle. Darüber hinaus ſind größere Rückgänge in der Einfuhr aus Iran(minus 3,2 Mill. /; vorwiegend Mineralöle), Chile(minus 3,0 Mill. J, hauptſächlich Wolle und Häute), Mexiko(minus 2,3 Mill. /, vorwiegend Mineralöle) und Niederländiſch⸗ Indien(minus 2,7 Mill. /, in der Hauptſache Mineral⸗ öle) eingetreten. Höher waren dagegen die Bezüge aus Niederländiſch⸗Amerika(plus 4,0 Mill. //, Mineralöle), Mandſchukuo(plus 2,8 Mill., Sojabohnen), Britiſch⸗ Malaya(plus 2,7 Mill. /, vorwiegend Rohkautſchuk), China(plus 2,6 Mill. /, verſchiedene Rohſtoffe) und Bri⸗ tiſch⸗Indien(plus 2,2 Mill. /. vorwiegend Reis und Weizen). Von dem Geſamtrückgang der Ausfuhr entfollen 45,3 Mill./ auf den Abſatz nach Außereurppa. Geſunken iſt hier vor allem oͤie Ausfuhr nach Amerika, und zwar um insgeſamt 23,3 Mill. I. Vereinigten Staaten von Ameriko haben vor allem für 12,2 Mill.„ weniger Waren abgenommen. Allerdings war die Ausfuhr hier im Vor⸗ monat etwa um den gleichen Betrag geſtiegen. Rückgängig war ferner der Abſatz nach Argentinien(minus 2,1 Mill. ), Mexiko(minus 2,4 Mill. /) und Braſilien(minus 1,7 Mill.). Beträchtlich geſunken iſt auch die Ausfuhr nach Aſien(minus 17,8 Mill.). Am ſtärkſten war hier der Rückgang des Abſatzes nach Britiſch⸗Indien(minus 7,4 Mill.%). Dorüber hinaus weiſt jedoch auch die Ausfuhr nach Japan(minus 5,0 Mill.) und China(minus 3,2 Mill. /) eine Verminderung auf. Die Abnahme der Aus⸗ fuhr nach Afrika um insgeſamt 2,4 Mill./ entfällt im weſentlichen auf die Union von Südafrika(minus 1,8 Mill.). Der Europaabſatz war im ganzen nur um 1,7 Mill./ geringer als im Auguſt. Im einzelnen hat ſich beſonders der Abſatz nach Bulgarien(minus 5,6 Mill.„Griechen⸗ land(minus 2,6 Mill.), Norwegen(minus 2,3 Mill./ und nach den Niederlanden(minus 1,7 Mill. /) vermin⸗ dert. Steigerungen der Ausfuhr ſind jedoch noch Italien Die N . (plus 6,5 Mill. //), Rumänien(plus 2,0 Mill. /) und nach Dänemark(plus 1,7 Mill. /) eingetreten. * Gelſenberg⸗Anleihen auch an der Frankfurter Börſe. Von der Deutſchen Bank, der Dresoͤner Bank und der Mittel⸗ deutſchen Creditbank, Niederlaſſung der Commerzbank, iſt nun auch für die Frankfurter Börſe Antrag auf Zulaſſung von 112 Mill.„ Sproz. Teilſchuldverſchreibungen von 1936 der Gelſenkirchener Bergwerks AG., Eſſen, und 55 Mill. 4 ö5proz. Anleihe von 1937 der Gelſenberg⸗Benzin AG., Gel⸗ ſenkirchen, geſtellt worden. * Gebrüder Stollwerck Ac), Köln.— Wieder 6 v. H. Dividende. Die Gebrüder Stollwerck Ac erzielte in dem am 30. Juni 1937 abgelaufenen Geſchäftsjahr einen Rein⸗ gewinn von rund 552 000 /, der ſich um 47 750/ Vor⸗ trag entſprechend erhöht(i. V. bei 1,44 Mill./ Abſchrei⸗ bungen Johresreingewinn von 558 000 /, zu dem noch 41 435% Vortrag kommen). Der auf den 15. November einzuberufenden HW wird die Ausſchüttung von wieder 6 v. H. Dividende auf 9 Mill./ AK vorgeſchlagen. Das ab⸗ gelaufene Jahr iſt befriedigend verlaufen. Es konnte eine weitere Steigerung der Umſätze erzielt weren. Ferner konnte im abgelaufenen Geſchäftsjahr der im Jahre 1930 abgeſchloſſene Vertrag mit der Margorine⸗Verkaufsunion, der eine jährliche bis 1942 laufende Umſatz⸗ und Gewinn⸗ abgabe als Ablöſung für die ſeinerzeit übernommenen Geſchäftsbetriebe vorſah, völlig erledigt werden. In die⸗ ſem Zuſammenhang iſt das Darlehen, das Stollwerck ſeiner Zeit zur Zahlung des Uebernahmepreiſes aufgenommen hatte umd das in den Geſchäftsjahren 1935/36 und 1936/37 bereits zurückgezahlt worden war, nach Ablauf des Be⸗ richtsjahres unter Zuhilfenahme anderer Kredite vellkom⸗ men abgelöſt worden. Die Tochtergeſellſchaften Stollwerck Haus AG, Köln, die ganz im Beſitze der Gebrüder Stoll⸗ werck A iſt, ſowie die Goldina AG, Bremen, von deren Kapital die Stollwerck Ach über 90 v. H. beſitzt, ſollen bis Ende d. J. im Wege der Umwandlung in erleichterter Form auf die Hauptgeſellſchaft übertragen werden. * Preußiſche Staatsbank(Seehandlung), Berlin.— Richt⸗ feſt für den Erneuerungsban der Staatsbank. Auf dem Neubau der Preußiſchen Staatsbank(Seehandlung), der an Stelle ihrer alten Gebäude, Jägerſtraße 22 und 23, neben dem Hauptgebäude errichtet wird, fand am Freitag das Richtfeſt ſtatt. Nach einer Anſprache des Bauleiters, Regie⸗ rungs⸗ und Baurat Lütcke, dankte Präſident Dr. Schroeder allen Mitſchaffenden für die geleiſtete Arbeit und wies da⸗ bei auf die Entſtehung der Friedrichſtadt und auf die wech⸗ ſelreiche Geſchichte der Gebäude der Staatsbank hin. * Schüchtermann u. Kremer⸗Baum Ach für Aufberei⸗ tung, Dortmund.— Dividendenerhöhung. In der AR⸗ Sitzung wurde beſchloſſen, der am 12. November ſtattfin⸗ enden He die Ausſchüttung einer Dividende von 6 v. H. für das am 31. Juli 1937 abgelaufene Geſchäftsjahr vor⸗ zuſchloagen, nachdem i. V. die Wiederaufnahme der Divi⸗ dendenzahlung mit 4 v. H. erfolgte. *„Nitag“ Deutſche Treibſtoffe Ac, Berlin⸗Charlotten⸗ burg.— Erwerb der A für Mineralölprodnkte(Milag). Die Geſellſchaft hat, wie wir erfahren, das A der AG für Mineralölprodukte(Milag), dos ſich in franzöſiſchem Beſitz befand, erworben. Dieſer Neuerwerb bedeutet für die„Nitag“ eine gute Ergänzung ihrer Verkaufsorgani⸗ ſation; ſie dürfte nunmehr im Reichsgebiet über annähernd 1500 Tankſtellen verfügen. Damit wird die„Nitag“ vorwie⸗ gend Furch Angliederungen die Zahl ihrer Tankſtellen innerhalb der letzten beiden Jahre etwa verdreifacht haben. » 50 Jahre Hamburg⸗Altonaer Fiſchmärkte. In dieſen Tagen begehen die vereinigten Fiſchmärkte Altona und Hamburg ihr 50 jähriges Beſtehen. An ſich ſind die jetzt zu einer Einheit zuſammengeſchloſſenen Fiſchmärkte ſelöſt⸗ verſtändlich viel älter, denn es gab bereits im 18. Jahr⸗ hundert in beiden Städten Fiſchmörkte. Aber die eigent⸗ liche Entwicklung der Fiſchmärkte zu einem wirklichen Fiſchgroßmarkt datiert erſt vom Jahre 1887 ab, in dem die Fiſchauktionen eingeführt wurden. Die gegenwärtige Größe und Bedeutung der Hamburg⸗Altonger Fiſchwirt⸗ ſchaft beleuchten folgende Zahlen: Die Stärke der in Ham⸗ burg⸗Altona beheimateten Fiſchdampferflotte, die regel⸗ mäßig ihre Fänge an den Fiſchmärkten landet, beläuft ſich auf 60 zum Teil große und moderne Fiſchdampfer, 80 Hoch⸗ ſeefiſchkutter und 150 Elb⸗ und Küſtenſiſcherfahrzeuge. Dazu komt zeitweilig eine Reihe in Weſermünde und Cuxhaven betete Fiſchbampfer. Die Hauptſtütze der Hamburg⸗Altonaer Fiſchmärkte ſind die großen, mittleren und kleinen Fiſchinduſtrie⸗Betriebe, die mit ihren über 8000 Gefolgſchoftsmitgliedern über 40 v. H. ſämtlicher deutſchen Fiſchinduſtrie⸗Erzeugniſſe hérſtellen. 75 v. H. des geſamten deutſchen Friſchheringsumſchlages vereinigen die Hamburg⸗Altonaer Fiſchmärkte zuf ſich. Der Geſamt⸗ umſchlag an friſchen Seefiſchen und grünen Heringen be⸗ trug im Jahre 1936 215 256 400 Kilo. * Deutſche Heringsfäuge. Nach der Statiſtik der Deut⸗ ſchen Heringshandels⸗Geſellſchaft mbö., Bremen, wurden in der Zeit vom 7. bis 13. Oktober 1937 von 79 Schiffen 60 320 Kantfes Heringe angebracht gegen 37 85174 Kantjes (48 Schiffe) in der gleichen Zeit des Vorjahres. Die Ge⸗ ſamtanfuhr der laufenden Fangzeit betrug bis zum 13. Ok⸗ tober 1997: 654 904%(i. V. 508 762½) Kantjes bei 891(730) Reiſen von 173(171) Schiffen. * Franzöſiſch⸗ ſchweizeriſches Abkommen zur Doppel⸗ beſtenerung. Das franzöſiſch⸗ſchweizeriſche Abkommen zur Vermeidung der Doppelbeſteuerung, von deſſen Zuſtande⸗ kommen die 200⸗Mill.⸗Schw.⸗Fr.⸗Anleihe an die franzöſiſchen Eiſenbahnen abhängig gemacht wurde, iſt nunmehr ab⸗ geſchloſſen worden. Es beruht auf einem beiderſeitigen Ent⸗ gegenkommen. In der wichtigſten Frage, der ſteuerlichen Behandlung der Tochtergeſellſchaften ſchwetzeriſcher Firmen in Frankreich, wird die Doppelbeſteuerung nun in Zukunft wegfallen. Bisher wurden nicht nur dieſe Tochtergeſell⸗ ſchaften vom franzöſiſchen Fiskus beſteuert, man zog auch noch die Hauptgeſchäfte für den Ertrag, der ihnen aus den franzöſiſchen Unternehmungen zufloß und den ſie in der Schweiz verſteuern mußten, zur Steuerleiſtung heran. Das Abkommen über den Doppelbeſteuerungsverzicht läuft wie die Anleihe auf zwei Jahre. * Polen will eigene Baumwollpflanzungen in Braſilien erwerben. Seit Längerer Zeit ſetzt ſich das polniſche Mini⸗ ſtertum für Induſtrie und Handel für den Plan des Er⸗ werbs eigener Baumwollpflanzungen in Braſilien ein, weil dadurch eine bedeutende Preisſenkung des Rohſtoffes her⸗ vorgerufen würde. Dieſer Plan ſoll derart unterſtützt wer⸗ den, daß Unternehmern, die in Braſilien Baumwollpflan⸗ zungen anlegen, das Recht erteilt wird, aus dieſen Pflan⸗ zungen Baumwolle über das normale Kontingent hinaus nach Polen einzuführen. Für dieſe Frage hat ſich letztens ſehr ſtark die Lodzer Firma N. Eitingon u. Co. intereſſiert, welche ſchon die entſprechenden Verhandlungen durchführt. * Italiens Handel mit ſeinen Kolonien. In den erſten 8 Monaten 1937 betrug die Einfuhr Italiens aus den Kolonien 206 Mill. Lire gegen kaum 95 Mill. Lire in der gleichen Vorjahrszeit, der eine Ausfuhr nach den Kolo⸗ nien von 1848(1223) Mill Lire gegenüberſtand. Dis abeſſiniſche Imperium ſandte nach Italien Waren im Werte von rund 140(60) Mill. Lire und empfing von dort Waren für 1565(893) Mill. Lire. Der Import aus Tri⸗ polis und der Cyrenegika belief ſich auf 58(30! Mill. Lire, die Ausfuhr aus Italien nach den beiden lybiſchen Ver⸗ wiltungsgebieten auf 241(210) Mill. Lire. Von den ägäiſchen Inſeln bezog Italien Waren im Werte von 8 (5) Mill. Lire und lieferte dorthin 46(20) Mill. Lire. Aus dieſen Ziffern iſt einwandfrei zu erſehen, welchen Auf⸗ ſchwung der italieniſche Handel nach den Kolonialgebieten im Laufe des letzten Jahres genommen hat. Liferafur * Die Zigaretten⸗Induſtrie Lande, Gmb, Dresden]. Band 2 der Schriftenreihe„Deutſche Großbetriebe“. 108 Seiten auf Kunſtdruckpapier mit zahlreichen Tafeln. Halbleinen.30 /. Verlag J. J. Arnd(Ueberſee⸗Poſt), Leipzig C 1. In der Bücherreihe„Deutſche Großbetriebe“, in der beſonders intereſſante deutſche Betriebe jeweils als Beiſpiel für ihr Fach erſcheinen, iſt als Beiſpiel der Zigaretten⸗Induſtrie eine Darſtellung der Zigarettenfabrik (Die Zigarettenfabrik W. Von Dr. Herbert Faber. W. Lande kürzlich erſchienen. Der äußerſt reich mit vor⸗ züglichen Abbildungen verſehene Band zeigt die außer⸗ ordentliche Genauigkeit, mit der der Tabak von der Ernte Am Tag der deutsehen Kunst: bis zum Verſand an den Händler behandelt werden muß, um ein wirklich vollwertiges Erzeugnis zu ergeben. Er⸗ ſtaunlich ſind die Maſchinen, die bei der Herſtellung einer Zigarette verwendet werden. Sie ſtellen Präziſions⸗ leiſtungen dar, die durch ſinnreiches Ineinandergreifen bis zur Verwendung des optiſchen Auges, der Photozelle, die Herſtellung der Zigarette in hygieniſcher Weiſe gewähr⸗ leiſten. * Das Reichsjagdgeſetz vom 3. Juli 1934 nebſt Aus⸗ führungsverordnungen mit Nachweis aller Ausführungs⸗ beſtin mungen des Reichsjägermeiſters. anderer oberſter Reichsbehörden und der Jagdbehörden. Kleine Text⸗ Herausgegeben von Dr. G. Mitzſchke Land⸗ irektor, und Dr. K. Schäfer Oberlandes⸗ gerichtsrat, beide im Reichsfuſtizminiſterium. Verlag von Paul Parey in Berlin SW 11, Hedemannſtr. 38/29. Steif broſchiert R..—(Partiepreiſeſ. Dieſe von den Sach⸗ bearbeitern im Reichsfuſtizminiſterium herausgegebene handliche kleine Textausgabe mit ihrem ausführlichen In⸗ haltsverzeichnis und einem umfaſſenden Sachverzeichnis iſt zur raſchn Orientierung für den Jäger und Jagd⸗ verpächter beſtimmt. Sie enthält nach dem Stand der Geſetzgebung und Verwaltung vom 1. Juli 19387 das Reichsfagdgeſetz nebſt Ausſührungsverordnungen in Texk⸗ form und darüber hinous auch die jeweiligen Anmer⸗ kungshinweiſe auf ſämtliche Ausführungsbeſtimmungen und Verordnungen, Erlaſſe, Bekanntmachungem und Ver⸗ fügungen des Reichsjägermeiſters, anderer oberſter Reichs⸗ behörden und der Jagdoͤbehörden. Die kleine Textausgabe gibt ſomit einen Ueberblick über das ganze Rechtsgebiet und iſt ſomit ein praktiſches Hilfsmittel nicht nur für den Jäger und Jagdverpächter, ſondern auch für alle Stellen, die ſich mit dem Jagdweſen und dem Jagdrecht irgendwie zu befaſſen haben. * Deutſche Luftfahrt, Jahrbuch 1937, Herausgegeben von Sberregierungsrat Dr. Heinz Orlovius, Preſſe⸗ referent im Reichsluftfahrtminiſterium und Ing. Rich. Schulz, Hauptſchriftleiter der Zeitſchrift„Luftwiſſen“, unter Mitorbeit von H. Rahskopff, Schriftleiter der Zeit⸗ ſchrift„Luftwelt“ und H. G. Schulze, Preſſereferent im „Aero⸗Club“ von Deutſchland. 400 Seiten mit 24 Kunſt⸗ drucktafeln. In Glanzleinen gebunden.80 Mark. Natur⸗ kunde und Technik, Verlag Fritz Knapp, Frankfurt a. M. Die neue Ausgabe iſt wieder vollſtändig auf Tatſachen⸗ material abgeſtellt. Sie gibt einen Ueberblick über die geſamte Entwicklung und iſt auch weiterhin das unent⸗ behrliche Nachſchlagewerk und Quellenmaterial für dte Luftwaffe und Zivilluftfahrt. In 5 Hauptabſchnitten (Luftweffe, Reichsluftfahrtverwoltung, Handelsluftfahrt, Luftſport, Luftſahrttechnik), die ſorgfältig untergegliedert ſind, wird dem Leſer ein Bild von dem gegenwörtigen Stand der Leutſchen Luftfahrt vermittelt, wie er es in dieſer Genauigkeit, Vollſtändigkeit und Ueberſichtlichkeit ſonſt nirgends findet. Beſenders hingewieſen ſei auf: Das neue Luftverkehrsgeſetz: die Luftverkehrsordnung; die Bedingungen über die Vermietung von Flugplatz⸗ anlagen; die Gebührenordnung des Reichsverbandes der deutſchen Flughäfen; den Aufbau des Nationalſozlialiſti⸗ ſchen Fliegerkorps nach Auflöſung des deutſchen Luft⸗ ſportverb indes; die Tätigkeit des„Aexc⸗Clubs von Deutſchland“ zur Pflege internationaler ſportlicher Be⸗ ziehungen uſw. Beſonders wertvoll iſt auch dos neue Sachregiſter, das ein raſches Zurechtfinden in dem um⸗ fangreichen Material ermöglicht. Der gewerklichen Wirt⸗ ſchaft gibt das Jahrbuch die gen zuen Anſchriften der Per⸗ ſonen, Aemter, Behörden, Verbände uſw. * Wechſel⸗ und Scheckkunde. Eine gemeinverſtändliche Darſtellung des Wechſel⸗ und Scheckgeſetzes, des Diskont⸗ geſchäftes uſw. an Hand von Beiſpielen. Von Dr. Georg Obſt, ordentl. Profeſſor an der Univerſität Breslau. 166 Seiten. Steif kartoniert 3,20 1. 12. unveränderte Auf⸗ loge. C. E. Poeſchel Verlag, Stuttgart. Dieſe neue, 12. Auflage brinat wieder zahlreiche Verbeſſerungen und rägt den geſetzlichen Beſtimmungen und der Neugeſtaltung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Rechnung. Durch die im Anhang gufgeführten 220 Fragen und Antworten iſt dos Buch ein ausgezeichnetes Nochſchlagewerk, das über alles, was mit der Wechſel⸗ und Scheckkunde, Diskontgeſchäft uſw. zuſammenhängt, genou Aufſchluß gibt. * Entwurf einer Satzung für Aktien⸗Geſellſchaften“. „Entwurf einer Satzung für Aktien⸗Geſellſchaften“ betitelt ſich eine kleine Schrift, die die Commerz⸗ und Privat⸗ Bank herausgegeben hat. Es handelt ſich um eine Muſter⸗ ſitzung unter Zugrundelegung des am 1. Oktober 1987 in Kraft getretenen Aktiengeſetzes. Auch die Durchführungs⸗ Verordnung vom 29. September 1937 iſt Farin berückſich⸗ tigt, ſo daß dieſe Satzung dem neueſten Stand des Ge⸗ ſetzes entſpricht. Da die Schrift mit einer größeren An⸗ zahl Anmerkungen verſehen iſt, wird ſie der Praxis auf dem Gebiete des neuen Aktiengeſetzes nützen. Willy Müller. Hinweis Haus Schomburgk wiederholt ſeinen Vortrag. Hans Schomburgk wird heute und morgen noch einmal ſeinen neuen Tonfilm in Mannheim zeigen und perſönlich dazu die Erläuterungen geben. Jeierſtunde im Nibelungenſaal Dirigent und Redner: Peter Raabe, Präſident der Reichsmuſikkammer Im Rahmen der Badiſchen Gaukulturwoche be⸗ ging der Kreis Mannheim der NSDAP den geſtri⸗ gen„Tag der Deutſchen Kunſt“ mit einer Muſika⸗ liſchen Feierſtunde. Der bedeutſame Akt wurde geſtaltet in Verbindung mit der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“. Als Dirigent und außerdem noch als Redner war der Präſident der Reichsmuſikkammer ſelbſt, Prof. Dr. Raabe, ge⸗ wonnen worden. Es zeugt von Peter Raabes tiefem künſtleriſchen Ernſt und Verantwortungsbewußtſein, daß er den muſikaliſchen Teil zu einem nicht minder großen Erlebnis ſeiner Hörergemeinde machte als die große Anſprache. Unter ſeiner Stabführung ſpielte das Nationaltheater⸗Orcheſter einleitend„Va⸗ riativnen und Fuge über ein eigenes Thema“ von Werner Trenker. An dieſer Tatſache intereſſiert mehr als das Werk ſelbſt die Liebe und Selbſtloſig⸗ keit, mit der ſich Raabe dieſer Arbeit und ihres Schöpfers ſeit zehn Jahren angenommen hat und noch immer annimmt. Wie uns der Gaſtdirigent perſönlich beſtätigte, hat er die Arbeit im Rahmen des 96. Niederrheiniſchen Muſtkfeſtes 1927 in Aachen aus der Taufe gehoben und ſie immer wieder neuen Hörerkreiſen erſchloſſen. In ſeiner Rede deutete er an, daß es ihm gelun⸗ gen iſt, Trenkner zu feſter Anſtellung zu verhelfen und zu einem guten Klang in den deutſchen Konzert⸗ ſälen. Trenkner iſt heute Kapellmeiſter des Landes⸗ orcheſters Gau Berlin. Als Schüler von Richard Wetz ſetzte er ſich ſtark und erfolgreich für deſſen Werke ein. So wächſt aus Guttun weitere gute Frucht. Erheblich mehr als die Variationen vermag der wohlgelungene Aufbau und insbeſondere die temperament⸗ und ſchwungvolle Steigerung der Fuge im Ausklang des Werkes die Hörer zu packen und hinzureißen. „Muſik im Dritten Reich“ war das Thema des Vortrags ihres oberſten Leiters. Zunächſt legte er dar, wie die Politik heute im Gegenſatz zu früher eine alles umfaſſende Rolle ſpielt. Auch um die gei⸗ ſtige Entwicklung des Volkes kümmert ſte ſich, ſiehe Reichskulturkammer. Der Nachteil iſt der, daß der Deutſche glaubt, nun überall mitreden zu müſſen und zu können. In Wahrheit dient derjenige ſeinem Lamd am beſten, der allein das macht, und zwar gut macht, was er verſteht. Der Führer erſtvebt Wieder⸗ aufrichtung des deutſchen Menſchen, Stärkung der guten, Zurückdrängung der ſchlechten Eigenſchaften und Befreiung vom Fremden, das dem Deutſchen an⸗ geflogen iſt. Zur Erreichung dieſes Zieles iſt auch die Muſik notwendig, die ſich an Gefühl und Seele wendet. Das nötige Seelen⸗Erlebnis erzeugt die Muſik durch Hören und durch Selbſt⸗Muſizieren. Dem Leiter der Reichs muſikkammer erſcheint vor⸗ läufig wichtiger, daß alles gut hören lernt und will. Das Heranziehen des Publikums liegt ihm mehr am Herzen als die Erziehung des Muſikers, der ſchon ſeinen Weg machen wiro, mit Hilfe der vorhandenen Einrichtungen. Mit dem Erlaß vom 27. November 1936, dem „Kritik⸗Verbot“, wollte Dr. Goebbels den Künſtler vor der unbefugten Kritik ſchützen, die es neben der verantwortungsbewußten Kritik gab. Des weiteren verwies Raabe auf ſein bekanntes Buch und ſetzte ſich wärmſtens ein für die Belebung der Hausmuſik, die von Schallplatte und Rundfunk arg bedrängt iſt. Er zeigte, daß es„nichts Nationalſozialiſtiſcheres“ geben kann, als wenn jemand an ſeinem Feierabend z. B. im Chor mitwirkt und anonym, mit Unter⸗ ordnung unter das Ganze, eine Arbeit ohne Bezah⸗ lung leiſtet. Dann ſetzte ſich Raabe auch warm für die Singſchulen der HJ ein, legte den Aufbau und die Aufgaben der Berufsſtände dar und ſchlug eine Reform der Unterhaltungsmuſik vor. Prof. Raabe erntete minutenlang währenden Beifall der Hörer. Mit Johannes Brahms 2. Sin⸗ ſonie-Dur) klang die Feierſtunde erhebend und würdig aus. Dr. Fritz Sau bol b. 16. Seite/ Nummer 480 Samstag, 16. t./ Sonntag, 17. Okt. 1937 Das Wirischafisrechi des Nallonalsozlalismus Reichsminiſter Dr. Frauk ſpricht in Frankfurt und Verſiche⸗ tag ihre zweite Reichsarbeitstagung. betriebsgemein⸗ ſchaft, Rudolf Lenzer, konnte bei der fnung der Ta⸗ gung auch zum erſtenmal Vertreter aus 16 ausländiſchen Stagten begrüßen. Den grundſätzlichen V Frank, der über das Wir lismus ſprach. Der Grundſatz meinſchaft gelte turgen gebe keine Rech lichen Belang r 0 Die Politik des N auch der Wirtſchaft. Di 1 5 Zum erſten die Notwe 5 Nation Banken Don mer Die Reiche s betriebsgemeinſc af rungen in der n trag hielt Reichsminiſter Dr. chaftsrecht des Nationalſozio⸗ des Volksgutes der Ge⸗ für die Wirtſchaft. Es der völkiſchen natür⸗ ialismus ſei das Schickſal t aber ſei ein Gemein⸗ hätte die nationalſozialiſtiſche i sicherung der Sub⸗ et, di e wir, in e Raſſe, hrgemeinſch ſähen. Raſſen⸗ Inhalt und ihrer Wertanſchauung, g habe zur Befreiung unſerer taſiten geführt. Der arbeitende örtliche Träger der Wirtſchaft sfront die große ſoziale Heim⸗ 9 5 f. Gemeinſ 5. P Menſch al. mitverant habe in der Deutſchen Arbeite ſtätte gefunden. Die Wirtſchaftspolitik des Führers ſei die Wirtſchafts⸗ politik des deutſchen Volkes. Die allgemein ſtaatsrechtliche Norm, die ſchließlich das Selbſtverwaltungsrecht der Wirt⸗ ſchaft begründe, ſtütze ſich auf die beiden Fundamente des unverrückbaren Grundſatzes der Anerkennung des Privat⸗ eigentums und der Forderung der perſönlichen Initiative. Als die weſentliche Vorausſetzung unſeres Wirtſchafts⸗ lebens bezeichnete der Miniſter die Rechtsſicherheit und die Rechtsklarheit. In der deutſchen Vexſicherungswirtſchaft ſei der Dienſt an der Bon gemeinschaft zum herrschenden Arbeitsfaktor geworden. Die beſte Sicherung unſeres Le⸗ bens ſei aber immer der Nattonalſosfollsmus- * E. F. Ohle's Erben As, Breslau.— Kleiner Rein⸗ gewinn. Der in der Bilanzſitzung des AR vorgelegte Ab⸗ ſchluß für das mit dem 30. 6. 1937 beendete Geſchäftsjohr weiſt bei Abſchreibungen von 70 589(58 571]„ und wei⸗ teren Rückſtellungen einen Reingewinn von 10 500% aus (i. V. au ade ſich der Verluſtvortrag von 29 265 auf 9894„%. Der Ende November ſtattfindenden oH wird vorgeſchlagen, dieſen Gewinn vorzutragen. Das Werk iſt zur Zeit befriedigend beſchäftigt. Waren und Märkte Notterdamer Getreidekurſe vom 16. Okt.(Eig. Dr.) Weſzen(in fl. per 100 Kilo) Nov. 7,65 Jan. 7,70; März 782% Mai 7,80.— Mais(in Hfl. per Loſt 2000 Kilo) Nop. 108,25; Jan. 108,50; März 110,50 55 700 109 B. Liverppoler Baumwollkurſe vom 16.(Eig. Dr.) Anterik. Univerſal Stand. Middl.(Schl 595 i(37) 478; Nov. 476; Dez, 478; Jan.(38) 479; Febr. 481: März 484, April 483; Mai 488; Juni 489: Juli 401. Auguſt 403; Sept. 404; Okt. 496; Dez. 499; Jan.(39) 502 Mürz 504; Mai 505; Juli 506; Loko 403; Tagesimport 17 100; Tendenz ſtetig. Magdeburger Zuckernotierungen vom 16. Okt.(Eig. Dr. Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis per Okt,⸗Dez. 31,50; Tendenz ruhig, ſtetig; Wetter auf⸗ beiternd, Hamburger Schmalznotjerung vom 16. Okt.(Eig. Dr.] American Steamlord tranſito ab Kai 25,25 Dollar. Berliner Metallnotiern 9 5 vom 16. Okt.(Eig. Dr.) Elektrolytkupfer(wirebors) 66,50/ je 100 Kilo. Fein⸗ Silber 0 je Kilo. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Birnen 10—16, 67; Aepfel—45,—8 Kaſtanien—11; Kopſſolgt—6; Radies 27 Stongenbohnen 18; Tomaten—7,—4; Wir ſing 2— 3; Weißkraut—83 Rotkraut 4) Spinot—6, Roſenkohl 18 Enoivienſalgt 14. Anfuhr ſehr gut. Nachfrage mittel. Schweinemärkte. Crailsheim: Zufuhr: 15 Läufer⸗ . 583 1 e 9 Läuferſchweine 72 bis 5 Mllchſchweine 26—48/ das Paar. Hondel lebhaft.— Phinborft Auf dem e waren aufgeführt 208 Perkel und 10 Läufer. Verkauft wurden 209 Ferkel zu 2486„ und 16 Läufer zu 4050 l. Kaufluſt gut. Tabakmarki In den deutſchen Tabakbaugebieten kann die Tabak⸗ ernte als abgeſchloſſen angeſehen werden, denn ſchon haben bie erſten Einſchreibungen begonnen, um das Ernte⸗ gut 1987 ſeiner Beſtimmung zuzuführen. In der Zwiſchenzeit hatten die einzelnen Vergärer⸗ lager mächtig Arbeit. Die Räume, in denen nun die neuen Stöcke des 7er Erntegutes zur großen Fermen⸗ kation untergebracht werden, ſind großenteils freigemacht und die Tabake der letzten Ernte entſprechend geballt und verpackt. Täglich gehen große Ballenpartien an die Ver⸗ arbeiter hin zus, die ſich wirklich freuen ͤürfen, in den Sliller Wochenschluß Kleine Abgaben am Akfienmarki./ Kurse weiſer abbröckelnd markt waren Spaſch, zun ächſt weiter. und 1 v. H. n erſten„Pterterſtunde Rhein⸗Mainiſche Börſe: Luſtlos. * Fraukfurt, 16. Oktober. An der Wochenſchl ußbörſe e war die Unternehmungsluſt mangels Anregungen ſehr klein, ebenſo hielt ſich die Um⸗ ſatztätigkeit oͤurchweg engſten Grenzen. Am Aktienmarkt erfolgten nur kleine Ag en, ſo daß die Kurſe überwiegend weiter abbröcke ifträge lagen andererſeits kaum vor. Publikumsint 115 verblieb kediglich am Rentenmarkt. Verkäufe lagen beſonders Montanwerten vorx, von denen Höſch 1 v.., Mannesmann 7 v.., Verein. Stahl 7 v.., die übrigen Werte—½ v. H. nachgaben. Von Elektrowerten ingen hauptſächlich Geſfürel weiter etwas zurück auf(147). Maſchinenaktien lagen un⸗ regelmäßig, 46%(147), Rheinmetall 146(146), Eßlinger unv. 1207 J Farben kamen bei ſehr kleinen Umſätzen mit unv. 160 zur Notiz. Der Rentenmarkt Reichsaltbeſttz erhöl munal⸗Umſchuld Geſchäft. Auch beochtet. Etwas ni (129). Am Pfand da gegen lebhafter und feſt. 1 uf 128,50, Kom⸗ 0 größeres 0 nen blieben zbahn⸗VA mit 128,75 129) bei unveränderten Kurſen mäßige Nachfrag ihen und Staats⸗ papiere lagen behauptet. ür 1937er Reichsſchatzanwei⸗ ſungen 3. Folge erhielt ſich hafte Nachfrage. 1984er Reichsanleihe notierten 99,40(9 5 Im weiteren Verlaufe hielt ſich Hie Umſatztätigkeit in engen Grenzen. Die Haltung war behauptet. Etwas erhöht waren 125,50 nach 124,25. Im übrigen kamen kaum zwei ungen zuſtande, die erſt ſpäter zur Notiz gekomme ten rte hatten keine einheitliche Tendenz, wobei eichungen kaum mehr als A bis 24 v. H. betrugen. ächer waren jedoch Zellſtoff Wald⸗ hof mit 151,50(153,25). Großbankaktien bei kleinen Um⸗ ſötzen behauptet. Das Freiverkehrsgeſchäft war unbedeutend. An Kur⸗ ſen wurden u. a. genannt: Dingler etwas ſchwächer mit 8087(87—88), neue Wayß u. Freytag 145.—„Raſtatter Waggon 85,505,500, Elſaß ö 87 5 8 berneis 73—74, Burbach Kali 69,22 f 5(7. rte Induſtr ger lagen Re Berlin: Aktien cher nachgebend.— Renten feſter Der Wochenſchluß unterſchied ſich vom Vortag nur in⸗ ſofern, als das ommende Angebot von Aktien we⸗ niger drängend 1 iſt und ſich faſt ausſchließlich auf weitere Poſition ungen ausländ er ektenbeſitzer, für die die Schwäche der Neuyorker erdamer, in geringem Maße Londoner rſe beſtimmend iſt, ſowie auf Au abgaben beſchränkte. Vereinzelt konnte man au er Baſis ſogar Rückkäufe für An⸗ lagezwecke beobachten, namentlich bei ſolchen Werten, die wieder ertragvorſprechend gemorden ſind. Verſtärkt wandte ſich aber das A 0 s dem Rentenmarkt zu, an dem faſt ausſchließ lich Befeſtigungen eintraten. Am Montan⸗ gekauften 36er Dabaken ein beſonders ſchönes und ver⸗ arbeitungs würdiges Material zu erhalten. Auf der ganzen Linie geſehen muß heute die 36er Ernte als etwas beſonders Gutes gewertet werden, war es doch möglich, aus ihrem Zigarrenanteil zus guten Lagen bis zu 70 v. H. Umblatt heräuszuſortieren. Das maſchinenſermentferte Sandblatt hat da und dort im Ballen noch einmal verſucht, ſich zu beleben, doch wurden recht zeitig die entſprechenden Gegenmaßnahmen getroffen, ſo 15 keine der Partien Möngel dieſes neuerlichen Stockens zurückbehalten hat. Beſonders hervorzuheben iſt die Qualität des letztjährigen Nachtabaks, der trotz ſeiner grundſätzlichen minderen Be⸗ wertung für die Verarbeitung ausgezeichnetes Material lieferte. Die einzelnen Fermenteure mußten in dieſem Jahr beſonderes Augenmerk auf ſauberes Leſen und Putzen der Tabake richten, da gerade die krank herein⸗ gekommenen Ern teteile den aus sgezeichnet guten Charakter des letztjährigen Tabaks nicht behelligen dürfen. Der Großteil der Partien iſt zu anſehnlichen Preiſen verkauft. Selbſtwerſtändlich bilden die Bemeſſungsgrund⸗ lagen für die Preiſe die Qualitäten je Ort und Sorte, d. h. genau wie an der Waage der entſprechenden Behand⸗ lung Rechnung getragen wird, bilden ſich die einzelnen Preiſe ſpäter im Lager. Man hört augenblicklich folgende Preistendenz: Sandblatt und Umblatt erzielt zwiſchen 140 und 160 /; Einlage 124 bis** je Kilo; Zigarren⸗ gutumblatt(Hauptgut) 140155 Einlage rund 123 bis 185; Schneidegut in beſter Foufſſen, und heller Farbe er⸗ zielte um 150 /, mindere Partien wurden mit 120 be⸗ wertet; die Obergut⸗ Anteile finden ihre Nehmer auf einer Baſis, die ſich um die 100⸗„⸗Greuze bewegt. Gutes Los⸗ blatt, ſauber verleſen, verlangt Preiſe zwiſchen 110 und gegen 120 /; ſchließlich wird der Nachtabak, entſprechend ſchwächer, doch k eine Erholung waren, um 1, um 7½ v. H. Faſt 10 J Kaliaktien. Dance zelrichen dener ene gad eine. leumwerte, ein mangel. Am chemiſchen 1 fangsverluſt von ſondern gewannen vieln A v. H.(160.50). und Rö mit je minus je minus 1 v. di um 78 v. H. anzogen, rh Hapag und Nordd. Lloyd um Abweichungen gegen 80 Waldhof(minus 174), und Metallgeſellſchaft Rheinmetall Borſig mit variablen te e höher mit mit einer St ge 5 ſcheine und Reichs ſchuldbue 8 v. H. Im Verlauf waren am zuſtellen, die man einest zum underen aber auch e a geber aufgetretenen Pri und Mannesmann ſowie B den Anfangskurs um je um je, Farben um um je 1 v. H. ü da offenbar ein 9 kula konnten den 2 burger(plus Provinzanleihen zogen 8: mern um je 8 Zler erneut um„10 herauf ten 10 Pfg. höher, währe zurückgingen. um 4 v. H. Prozentbruchtei 15 9 77 ermäßigten ſich Aſchi ſatz blieb mit 27 v. Am ſogenonnten kaum verändert. N Hamburger Hypot ken mit minus größere Abweichungen Sehr ſtill blieb von denen abgeſter um je 3, Stock u. Steuergutſcheine notierten, geſtrichen. Reichsſchuldbuchf orderung zen 100,62 B; 1939er 10 1942er 99,5 G 100,25 für 50 Kilo). Dieſe haben bleiben wird, 1 7775 einen An⸗ t n ir ſogleich wieder aus, en den Vortagsſchluß. Elektrowerten Heff i teraft t und Siemens mit „während Bekula Schiffahrtswerten find noch Zellſtoff Deutſche Waffen ber enen Zinsvergütungs⸗ lien E rholungen ſeſt⸗ ktäufe de 8 sher 7 7 Ab⸗ fahlrwerte überſchritten und Deutſche Erdöl erke und Klöckner 8 el mit minus, zum Verkauf ſteht. ht voll 1 deral ltbe lis 0 e g 0 Her 8 notier⸗ o. in gleichem Ausmaß n Induſtrieobligationen 5. Der Privatdiskont⸗ waren Bankaktien faſt Hypot thekenbanken dheint wing 1 v. 5. duſt geen 88 ſeiner Qualität gehandelt zwiſchen 115 und 130 jeweils Selbſtverſtändlich wird es wie üblich eine die die Preiſe 110 dann zentſprechende Möngel auf⸗ kommt in den fte legen für gute Ware lleber Qual das Berarbei⸗ ſchwerer einzubauen Reihe von 9 1 geben, zuweiſen. Die ſen klar zum etwas mehr an, da mindere O tungsprogramm weſentlich gutes, vetarbeitungsfreudiges M Die Tabake der neuen Ernte ſchon gebuſchelt am Dach und trocken. Die deutſchen Virginia⸗ Tabake haben 185 Röh⸗ rentrocknung hinter ſich und 1 in dieſem Jahr ein wohl brauchbares Material. ſätzlich betrachtet, iſt als gut zu bewerten, ſteht wer zurück hinter der Qualitätsernte von 1986. Einſchreibungen werden zeigen, Jahrgang zu bewerten iſt. ganze Erntegut grund⸗ Die nun kommenden endgültig der Ner Bis lebt fanden zwei Grum⸗ pen⸗ Einſchretbungen ſtatt, von denen man einerſeits ſagen kann, daß die i. 5 155 ſolche geſchlagen iſt, ob andererſeits ſcheint 8 8 zu da hinſichtlich Gartenbau⸗Wirtſchaftsverbandes eine gewiſſe Un⸗ neuen Verordnung des für die Einſchreibungs⸗Kampagne 1937 ſicherheit und Unklarheit ſich gleichzeitig ein Bezugsſchein⸗S tätstabgke mit eingeführt wurde. dieſe beiden Einſchreibungen wohl amtlicherſeits nicht ge⸗ nehmigt werden; wie geſagt, wir mitſſen die f Entſcheidung abwarten. die Verhältniſſe ſo ſgeklät ſchreibungs verlauf Hurchgeführt 1 kann. yſtem für deutſche Quali⸗ Wie man hört, werden Zwiſchenzeit aber werden daß der weitere Ein⸗ klar und ungeſtört . 1 ö 15. 16 4½ Pr. Ob. Goldhyp.-FPfandbriete%½ Rg, Hyp.⸗Bk, adiſche Maſch. Frankfurt enen dom Verb. f f 1 0 oldhyp S e 38 07 U J. 768, Deutscie Oberheſſ.Pr.⸗Anl⸗. 99.500 V. Hypothekenbanten 3% 0 wre l 1055 00 do n 225„„ e,%½ BayrBodener.%½ do. Lig. Pfbr. 7 7 Bemberg, J. P. lestverzinsl. Werie Stadtanlelhen do,.⸗ Nom„„ Würzb⸗ 1- 1007 1007 4—9 Rh. ⸗Hyp Bk. Julius Berger 4½ Augsburg 26 29. 99.— l Wohn, Wee 5 G. Rom, RI- III 99,.—99,.— Brauer. leinlein Otsch. Staatsanleihen 2 ene 9987 575„„ 9,50 99,50] bank t 32.10 16 1016 9771 98 8 815 en 5„Berlincho 1 q. Gpfbr. own. Boveri 1987 15. 16. ib dme 20 Landes- und Frovinz- 8 25. 0075 9975 a. A... 101.1 101,4 bement 2 755 5 bt..⸗Anl. 2) 101,6 106 e 5 banken, kom. Giroverb. 1% tk bor. 51 9955 09 05 ee 6 1 aelſtabl 8 71 48 46% pad Krzudpr 9 9 15 5% 5.. f.% de. Erdto! J 88758975 5 Albert 3 416 ½ Hanau 28. 88. annh. 29, K 2 89. 9 a 105 5..86. 12 9 5 40 Fee 26 97.25 4 abo. 51880 Al 89.— 9975 9 5 ee Schuldverschreibung. 1 40 be. 8025 950 4 ee 1 ee 200 7 99%. e 98%] Dalnlerden 27.. Dirkwerke e 27..50% Mannheim 26 4½ Abskom. Bi. 4½% do, Pſbr, k. g 5 Linoleum v. Durlacher Hof Davern 27 89. 9955 e Ghrog.. dae„ Gpfbr Eni. 49975 95505 Hindnerbrau 2.. giceaum-Wergel 14 n 1170 1 13985% Pirmaſens 26 98,25, 98.75 375 do. dig. b N 9 5 9805 Neckar Stuttg. 231 U 2725 1 0 9955 9925 Wilen 2. 6 4½ do. 980 4% de in Aktien umwandelbar Eſchwellerdergw 7 hüringen“ Manndel e 13 0% ds, 10 98.25 98,25%½% Goth. Grder. Ehhinger Masch, 4½ do. 27 A- B 89. 99.25 Mannbeim Ausl. 4½ do R 12 88.75 Bant A 7. 101.5 101.7) J. N 12260 1297 U. Eillinger Spin 3 1 7 g 44½ Nein. Hyp. Bk. Anl. v. 28 1 0 Nd gecgez J8neg Jag Ptandprlefe u. Schuld-* id e, 4 100 9 109 0% Gpfor⸗ A l 60 75, 99.75 255 Ebern 44 bo. u. 3 9862% ver schreibungen 4% do, 28, A 9 100.0 190 04% ft, 9. ohne Bian brennung 47 95 Schleich. en 355 7185 3 1805 Credltsgstelten der Lände, Jg bor. 20 811. 870) 4 4 179 9359 1005 5 Neckars tutig- 21 100.0 400,0 1 2 85 220 2 1090 100 ae K 1, 874 8 ut 509 6% K, Ad. 1016 1016 dadustrie-Aktſen Leia, ee 32 5 1 197 106 1 5„2, 99.80 99.50 do. 457 N. Goldom 2 Gebrüder 70.25 e 8 . 1056 9% dp. Gold Landschaft unn e 889 o 8e n ee 2 naschaften 85 ö Agens, erte„. Friebrichshütte 83.„ 105 1115 5 Schuldv. 105 98.500 98,50 ge eee Aschoff, unkoap 95.— 05.— tete 1**. 2* 1*„ Abel Amen 2 15 0 e 101.2 101.2 L bu. 5 15 7 Lien, Ju. o. A. 99.50 50 do. Zellſtoff. 189 80.. Ueitzner* 1048er 90 G 69,87. 1935er bis 1947er je Ausgabe 2: 1044er 99 G 5 Wiederau ſbauanleihe: 1944, 4er und 1946/ Ger je 80,12 G 80,87 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 94,525 Die Börſe ſchloß zu im all Allerdings erhielt nur eine b ten Schlußnotierungen, da n Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarkt Der Franken ſchwankend * Berlin, 16. Oktober. Am Geldmarkt war der Medio heute bereits überwunden, doc ß der Rückfluß der über Termin feſtgelegten Gelder no f ſich warten. Infolge. deſſen nannte man für Blanko ld unveränderte Sätze von-3 v.., in E ö e auch etwas mehr bezahlt werden. Wechſelar gebot ſowie zaben in ſonſtigen erſtklaſſigen Anlagen wurden nicht mehr beobachtet. Der Privatdiskontſatz blieb mit 278 v. H. unverändert. Am internationalen Deviſenmarkt war der franzöſſſche Franken anhaltenden Schwankungen unterworfen. Während er aus London zuletzt mit 147,3 147,31 in den Vor⸗ mittagsſtunden und noch 147,46 geſtern notierte, zog er im Amſterdam auf 6,09(6,0874), in Zürich auf 14,63(14,6496) an. Das Pfund war nur wenig verär inder, gab allerdings in Zürich infolge der Befeſtigung des Schweizer Franken auf 21,35(21,56%) nach. In Werde notierte es 8970 nach 8,9794, da auch der hollär Gulden eher feſtere Tendenz zeigte. Der Dollar konnte ſich nicht voll behaupten, und notierte in Amſterdam.8076 nach 1,81, in Zürich 434% nach 4,347. Pfunde Kabel ſtellten ſich auf 4,9597(4,9676), 1 Kugſen. ahl vo n Wer⸗ kaum noch getätigt Oiskontsatz: felchsnank 4, Comgarg 5, Ortyat 3. f. 1— 15. O r 16. Oktober n in Rm. kont 0 Veld Brief ür Aegypten läggpt. 7 d. 16 12 70 Argentinien 1.⸗Peſo 2˙5 44.960 205 Belgien. 100 elga.132 1 Braſilten 1 Milreis s 3047 9980 Bulgarien 100 Leva 2 3 5 8 Dänemark 100 Kronen 5 0 55,25 Danzig 100 Gulden 5 250 13 England.. 1Pfd 400 6793 6800 Eſtland„10 eſtn. Kr. 4 72.00 1 Finnland! n. Mk. 3 838/ frankreich.. 100 Fr. 75 2353 0 Griechenland 100 Dr 5 187 57 105 Holland 100 Gul 150 2 1854 37.95 Fran(Teheran) 15 85.70 1530 Island. 1001 r. 5 5 1300 85.32 Italien. 100 Lire 350 9018 9070 Japan 1 Den. 75 5 Jugoſlapſentoog Dina 5 1.705 Kanada 1 kan, 0 Aller 5 4890.400 Lettland 8 6. 1 7 40.— Aitauen 100 Sitas 5¼ 805 22.02 Norwegen 100 ftronen[ 805 62.19 Oeſterreich 1008 3/ 5— 49 05 Polen. 10 5 11220 95 10 Porſugat 100 E 4. 11. 1120 Rumänien e 912 368 727 Schweden. 100 fer. 2ů5 89.58 8380 Schweiz 1g 70 5 193 57.30 57—.— Spanſen 100 Peſe 5.98 16,98 1/02 Tſchechoſlowgſeiſoen 8 97086 38.724 Türkel. ed. 5% P1878 1,082 178 1882 Ungarn 4. 2 75 5 Urugnay, 100 1 38.449.451.49 1,451 Ver Slagten Dollar 15%.4 0.494 248L 2495 * Frankfurt, 16. Oktober. Tagesgeld unv. 83 v. H. r ̃7˙—!!! ̃ ̃ ᷓT Hauptſchriftletter und verantwortlich für Politik! Dr. Alois Winbaut; (in Urlaub) 1. V. Carl Onno Eiſenbart Stellvertreter des Hauptſchriſtleiters u. verantwortlich für Theater, Wlſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart- Handelsteil 1. U. Will Müller ⸗ Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müllet Süd weſtdeutſche ſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und gef liche Mitteilungen Jakob Faudt ſämtlich in Mannheim Serapsgener Drucker und Nerleger: i Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, ke 7, Schriftleitung in Berlin Dr. 6. f F. Schaffer,„ Sentaſtraße 2 D. ⸗A. September 1987 Mittagauflage dei Ausgabe Au. Ausgabe 8 Über 21 Abendauflage der Ausgabe Au. Ausgabe B über 0 Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewühr Rückſendung nur bei Rückvorte BENSEI& cO · Sax NMANN NEIN O 7, 17 mer, 2808/52 f. Ans Devisen- u. Hußenhandelsberafung Fe Hüſßen We 1. „ ub. f Konſerven Braun 5 F & Hgeffner 15. 15. 15. 16. 15. 15. 55 128,0 128,0 üntend.„Elektr. 104.0 100,4 Verkehrs-Aktien Ulle, Brauerei 57— 57.— 7 5 a 2 Bod. AG. f. Rhein 5 Lee Waldbef. 1830 4515 10 ie ir ansportMhm 1200 125 . Sank-Aktlen Pt. Reſchsb. Vor 229,5 230,0 Badiſche Bank. 123.9 1289 5 Com. u. Peibvatb 1200 120.0 Versicherungen 52 DD-⸗ Bank„ 1245 124 5 Bad Aſſek 136.5 Dresdner Bank 13% A. Mön 181 1810 Frankfurter Bank 1020 102.0 1 5 115.0 115.0] de. Hop.⸗Bank 118 119.0 i en 2780 Pfälz. Up.⸗Bank. 2 59 279.9 feichsbank. 2010 200.5 134.5 113.5 ** 1845 bihein. Hyp. Baut 177 159.5 150 Wirts. Bank. 1075 10/5 170 152.0 152.0 7 1 0 Amtlieh nieht noflerte Werte 15 1 Umtausch- Obligationen 5 Ta. e 1 idee alain mern fällig 18. Ollebe nl. von. 95¹ 110 1800 129,0 5% Großkraft Maunheim u. Pfalzwerke 1 5 ö „%% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1927] 1852.— 1 1„ 1928 1953 98.— 122.0 142.0 ¼½% 1080 1955 98.— 1895 139,5 25 Ru rwohnungsbau 1 10 tahlwerke(ctheinelbe ine 15 111 165. 85.— 2 0 10 5 0 1851 15. 16. Berlim Onpreuß. Altbeſ. 184.0 183, Landschaften . 35, 86, 39. 22 Deuiscne a 5 40 15 Sandſc. 5% d. Mang, Jabs 420 Wegeg⸗. Keſg 185 157 Deett.. 37 ſestverzinsl. Werte Solf. Aitde ß Anleihen: Reich, Länder, Reichspoſt, ½ Aachen v. 20 47% Bexlinch⸗S.83 Mentenbrlefe, Schutzgebiete 1 Nen 4% Sächſ Bdkreb. erhmann Elekt. 1370 145.0 acht. 0 8 e eee e e ee 09.25, 90,25 l, lar b 0055 08 55 929 et gr 22. erde dean, e 4 0. do, b. 26 l. 98894 5 28 4% Schleſ dez, de. ind r. Ge Nee 6% ff. 9098 8 55 l nb 98 80 2 0 150 00.50 1 1 99,50 99,50 55. 855 r. 25 1578 f 95 77 ate Licht u. Kr. 5 9 + 4. 40 e 9909 55 e 105 1 5 2 88 855 103.0 10m. 0, een n enter: 80 189 ehen Sl 11 ng⸗Anl., 1049 105,94% 80 5„e Landes⸗ Brauh Nürnberg 108,0.. Erlang ⸗Baumw. Eſchweil. Bergw. 40 1616 0 6x5 2 075%.. Uypotnek-Bant Werte J Pfei b 81 08 0% Praun ue.. 5 5 9905 een 4% de. fu, 24. 9% 8% eren, Gov.&.. J 0 elde, 3. 1 100.2 950 7%% 20 9, 85 21 0 55. 15%½% Württ⸗ Sök. 10 100,2 100, aa 1225 122.5 1 8 * Uſch, Opt. 72—* 1 5..75 1075 2 4% Wiesdeben 2s 9895 2 5 n. 0 0 99.87 9899 industris- Obligationen fartenn Dresden 14.18 t. Zuder 2 1 10.0 5 Wiennbeim übel Le 4 Sent, 8 8, er f prauind... 115 0 Ren, Balla. 1555 1150 uckerf. e 100 e 9 Dalmler⸗ Benz;, o. Gaga: 0 Age. ö 4% d gg 8 8 eee 1 8. 5805 is Kae Stender, ung Schul. 5 00 115 955 85 10 1 15 e. 5 5 1 öffentl. Kredit-Anstalt. 0 1 Kei ee„ N00 8 r 15 155 1 478 5„„ i 135 99.50 99,50 5 ih- M⸗ 0 16555 5 ane a5. 250.0 17780 00* 1 15 285 1* 9975 99,75 12 eb. 2 8 N 11 N. 19 15 1 1 55 7 5 u i% Hann. Bodkr. ohne Zinsberecznung Biſch. Atlant. Tel. agg g . dag 4% Old. St..A. 100,0 15 99,75% U 26 983,92, bo. Babeock 43g, 1 tel 77 r. Ui. 1. 55 1* 190 120.0 1 150 M. 80. 4% Mit 450 1202 98.8 Gas 1 5 155 815. 45 e ee e 5 80 Et e Helkke f 180 bs. Se 2 84 4750 e eee— e Pr. Bod— 5 155 158.0 ee Seen Provinz, Bezirks⸗, Zweckver⸗ 47778 60 5 9 5 nit Aken 5 do. 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Ganz Frank⸗ reich nimmt an dieſem weihevollen Geſchehen großen Anteil. Nicht allein, weil der Wein von großer wirt⸗ ſchaftlicher Bedeutung für das Land iſt, nein, auch das Herz des franzöſiſchen Menſchen iſt dem Wein und ſeiner im Grunde immer noch wunderbaren Werdung zugetan. Und für den kultivierten Fran⸗ zoſen muß der Weinkeller ebenſo gut gepflegt, geord⸗ net und vielſeitig ſein wie ſeine Bibliothek. Dazu müſſen beide hinreichend Stoff für alle Lebenslagen und alle Witterung enthalten. Allwo in Frankreich die ſchönſten Kathedralen ſtehen, da wächſt auch ſein beſter Wein. Das galt ſo⸗ gar einmal für Paris, deſſen Geſchichte ſchon aus dem 10. Jahrhundert von einem eigenen Wein„voll Geiſt und Feuer“ berichtet. Kirche und Wein wuch⸗ ſen ſogar derart zuſammen, daß heute noch den Fran⸗ zoſen die Heiligung des Weins auf dem Altar als etwas ganz Natürliches erſcheint. Und wenn ſich ſchon die Janſeniſten der Kirche nicht durchſetzen konnten, dann konnten es die Janſeniſten der Küche, die behaupteten, ein gepflegtes Eſſen mit gutem Wein lähme alle Einfälle, mache die Sinne ſchwer und be⸗ leidige den Geiſt, noch viel weniger. Solche Behaup⸗ ungen, meinen die Franzoſen, wollten in Wahrheit nur barbariſche Zeiten wieder zurückrufen. Eine Mahlzeit ohne Wein ſei wie ein Tag ohne Sonne. Auch das böſe Urteil über eine Frau, ſite ſei wie ein Tag ohne Wein, iſt zum Glück noch nicht ausgeſtorben. Dabei wird aber hierzulande der Trinker ebenſo wie der Abſtinenzler unter die verworfenen Men⸗ ſchen gerechnet. Denn Wein iſt ebenſowenig nur ein Getränk, wie eine Beethopven⸗ Symphonie nur ein Geräuſch iſt. In einem Büchlein aus dem Ende des 17, Jahrhunderts, das Anleitungen über das wohl⸗ anſtändige Leben gibt, heißt es vom Wein:„Er er⸗ freut das Henz der Menſchen, iſt die Milch der Greiſe, der Nektar der Mahlzeiten und er ſorgt für geſun⸗ des Blut, wenn er mit Maß getrunken wird. Aber er verdirbt alles, wenn man zu viel davon trinkt.“ Das gilt noch bis in unſere Tage, in denen wir in einem Buch„Mon Docteur le Vin“(Mein Arzt. der Wein) eine fakſimilierte Wioöͤmung des Marſchalls Pétain finden, worin ſich der bekannte Heerführer nicht ſcheut, die Bedeutung des Weins für den Sol⸗ daten im Krieg zu feiern.„Die Verſorgung mit Wein war für die Soldaten faſt genau ſo wichtig, wie die Verſorgung mit Munition. Der Wein war für die Truppe die wohltuende Anregung der morali⸗ ſchen wie der phyſiſchen Kräfte— und ſo hat er auf ſeine Weiſe einen großen Anteil an unſerem Siege.“ In demſelben Buch, das mit überaus amüſanten Bildern von Rabul Dufy geſchmückt iſt, wind dann weiter der Nachweis verſucht, daß der Wein ein Heil⸗ mittel für alle Krankheiten und zur Erhaltung von Geſundheit, Schönheit und Charakter unentbehrlich ſei. Und der langjährige Alterspräſident der medi⸗ giniſchen Akademie, Dr. Gun iot, der 102 Jahre alt wurde, beſtätigt, daß er ſein hohes Alter nur dem täglichen Weingenuß verdankte! Die Bezeichnung„kultivierter Trinker“ enthält für Frankreich ein ganzes Programm vom höheren Menſchtum. Kein Wunder alſo, daß ſomit zum Wein⸗ des Frankreich Die flunst des WVeintrinkens jenseits der Vogesen trinken, als einer der höchſten Lebenskünſte, eine gute Erziehung verlangt wird. Vorſichtig, langſam, überlegen und ſicher muß dieſe Einführung erfolgen. Selbſt Napoleon ſoll urſprünglich nur ein gewöhn⸗ licher Eſſer geweſen ſein, den Herr de Cuſſy zum Feinſchmecker, der auch den Wein begriff, mit liebe⸗ voller Mühe erzog. Nun, man muß erlebt haben, mit welcher Kunſt der Franzoſe den Wein zu trinken und bei mehreren Weinen die Metaphyſik des Geſchmacks, alſo die Ab⸗ ſtufung und Angliederungen der verſchiedenen Ge⸗ wüchſe zu berückſichtigen verſteht. Alle fünf Sinne ſind beteiligt. Das Weintrinken beginnt mit dem Geruchsſinn. Aengſtlich wird der entkorkte Pfropfen an der Naſe vorbeigeführt, um ſeinen Duft— wie der Raucher den einer Havanna— einzuziehen. Ver⸗ klärt ſtrahlt das Geſicht, wenn nun feſtſteht, daß die Flaſche nicht nach dem Korken ſchmecken wipd. Vor⸗ ſichtig fließt ͤer Wein in das hauchdünne, ungeſchlif⸗ fene Kelchglas. Gegen das Licht gehoben, muß nun oͤns Auge die Farbe koſten. Die Hände umſchließen dann den Kelch, ſtreicheln oͤurch das dünne Glas die göttliche Gabe und ſpüren gleich, ob öͤie Temperatur richtig iſt. Dabei wird das Glas behutſam geſchwenkt, damit die Blume ſich voll entfalte, in die dann die Naſe ganz verſinkt. So ſteigen die Düfte zu den in ſüdliche Hänge, in das Kloſter von Beaune oder war in der Finſternis geſpenſterhaft zu vernehmen, in das päpſtliche Weinſchloß von Chateauneuf ſpa⸗ zieren führen. Doch erneut wird das Glas geſchwenkt,„pour faire valser le vin“, um den Wein walzern zu laſ⸗ ſen. Er muß bis zum Kelchrand ſteigen und rück⸗ fließend einen ſchönen„Spiegel“ hinterlaſſen. Nach all dieſen Vorfreuden wird endlich das Glas zum Munde geführt. Nun muß man aber wiſſen, daß die Zunge nicht nur„ein Stück“ iſt, ſondern eine Zuſam⸗ menſetzung aus lauter winzig kleinen Teilchen, die alle ihre ganz beſonderen, voneinander verſchiedenen Geſchmacksfeinheiten beſitzen. Die Zunge in Wein zu baden, wäre falſch Nein, der Wein muß über all die Teilchen der Zunge gerollt werden, um ihn dann nach der Vereinigung mit dem Gaumen erſt zu ſchlucken. Wenn ſo das Zuſammenſpiel von Naſe, Auge, Taſt⸗ ſinn und Geſchmack vollendet iſt, dann erfolgt die Krönung durch das Gehirn, das, immer im Rahmen des jeweils Gegebenen, die geiſtige Aufnahme und ſchöpferiſche Verarbeitung des inhaltsſchweren Ge⸗ nuſſes vollzieht. Die Kunſt des Weintrinkens allein genügt freilich nicht, vielmehr gehört vor allem ein guter Wein daz u. Nicht einer, der„den Hut etwas auf dem Ohr trägt“, alſo leicht ſauer iſt, ſondern ein Wein mit„Weſte“, alſo kräftig und rund, vielleicht auch ein Wein„mit Korſett“, füffig, weiblich,„nett verliebt“. Am ſchönſten aber dürfte ein kräftiger, erdiger, blumiger roter Burgunder ſein, der im Munde„das Rad eines Pfaus entfaltet“ und von dem die Winzer der Bourgogne ſich zuflüſtern, daß empfindſamſten Nerven, die nun ſchon einen Vorge⸗ darin„der liebe Gott in Samthoſen auf die Erde ſchmack des Weins haben und die flugs den Verſtand herunterſteigt“. Ne Die Schlacht von Sempach Von Walter v. Moſo Als das ſtolze Heer der Ritter in der Schwüle der Julinacht, vor dem Angriff auf die ſchlechtbewaff⸗ neten Bauern und Bürger der Schweizer Eidgenoſ⸗ ſenſchaft, lagerte, vergnügten ſich die Herren damit, zu würfeln. Sie ſpielten um Geld, Kleinodien, Dörfer, Markt⸗ flecken und edle Pferde als Einſatz, aber das lang⸗ weilte ſie, denn ſie beſaßen dies alles zum Ueber⸗ fluß; die Erregung vor der Schlacht verlangte an⸗ deres. 5 Einer verfiel auf den Gedanken, um deren Aus⸗ gang zu würfeln.„Hoho!“ ſchrien die anderen da⸗ gegen,„das iſt nichts!“„Wer zweifelt denn, daß wir die verlorenen Schelme alleſamt zuſammendre⸗ ſchen und ſpießen?“—„Ja, ja, ja!“ ſtimmten ſie zu und einer rief:„Wir wollen würfeln, ob einer von uns in dieſem unterhaltſamen Treffen mit den elen⸗ den Buben bleiben wird!“ Sie jubelten; das war etwas Neues. „Wiler ſo wirft, daß ein ſchwarzes Feld nach oben liegt, der deckt morgen die Walſtatt!“ Der Sprecher warf, und das ſchwarze Feld lag nach oben. Die Ritter lachten und gröhlten beluſtigt durch⸗ einander, ſie ſtritten ſich um die Würfel.„Das iſt ſpaßhaft, daß du von den armſeligen Schluckern, die des Krieges ganz ungewohnt ſind, ſollſt nieder⸗ geſtreckt werden“, hänſelten ſie.„Jörgele, Jörgele“, ſpotteten andere,„du willſt dich von ihren Knitteln erſchlagen laſſen?“—„Müßt' bloß mein Gaul ſeine Beine verwechſeln und ich das Genick brechen!“ „Jörgele, Jörgele!“ Mächtig und gutgelaunt ſchüttelte der zweite in ſeiner Hand die Würfel, daß ſie laut raſſelten, warf, und das ſchwarze Feld lag nach oben. Das Gelächter ſchwoll an.„Wie ſollen mich die Buben fällen, wo ich doch undurchdringlich von Kopf bis zu Fuß in Eiſen gekleidet und ſie ganz unbewehrt find?“— „Und ohne Reittiere!“ ſagte ein anderer.„Weiter, weiter!“ brüllten die Ritter und balgten ſich um die Würfel. Der oͤritte warf, und weithin ſchallte Gelächter: das ſchwarze Feld lag nach oben. „Unſere ſchweren Streitroſſe werfen jeden nieder, zerſtampfen ſie zu Brei!“ ſchrien ſie erbittert.„Vor⸗ an! Voran!“—„Iſt ja Unſinn!“ Einer nach dem andern warf, und ſtets lag das ſchwarze Feld nach oben. Einzelne Stimmen wurden ungeartet, und es waren auch ſolche im Haufen zu vernehmen, die ſich verſchworen, die Würfel müßten falſch weiſen.„Wei⸗ ter! Voran! Voran!“ ſchrien die anderen.„Ich will ſehen, ob die Buben mit ihren kläglichen Spießen durch meinen Harniſch ſtechen können!“—„Ich will ſehen, ob ſie mit bloßem Schädel meinem Schwert widerſtehen.“—„Voran! Voran!“ Wieder lag das ſchwarze Feld nach oben. Sie ließen ſich bisher ungebrauchte Würfel holen. „Wir ſind ihnen ſo arg an Zahl überlegen!“—„Wir werden die Geſellen nach Billigkeit bedienen.“— „Hängen ſollen ſie, wir werden ſie durchrennen und brennen!“ Die neuen Würfel waren da, der erſte Wurf mit ihnen geſchah— das ſchwarze Feld lag nach oben. Mehrere verſtummten. „Wenn ich mein Viſier herablaſſe, iſt mein Helm wie ein Steinblock, den niemand zertrennen kann!“ ſprach einer mit trockener Stimme und warf. Das ſchwarze Feld lag nach oben. Langſamer, als vordem, traten die Herren, die noch nicht geworfen hatten, an den Tiſch heran, und manch einer warf ſtumm und ſchritt, als er ſich den Tod geworfen hatte, mit niedergehaltenem Kopfe da⸗ von. Immer lag das ſchwarze Feld nach oben. Keiner ſprach mehr. Es war, als lähme ſie die Dunkelheit, die nun unheimlich ſchnell auf ſie nieder⸗ ſank. Nur das eilige Raſſeln der beinernen Würfel in der Halle der Vater begegnet wäre—— er würde in den Boden geſunken ſein vor Scham. Romana hatte eine ſchlechte Nacht gehabt und ſchlief am anderen Morgen etwas länger als ſonſt; ſo traf ſie Georg und Camilla nicht mehr am Früh⸗ ſtückstiſch an. Um ſo mehr erſchrak ſie über ſein eutſetzliches Ausſehen, als ſie Georg am Mittag ſah. In einer unbeobachteten Minute ſagte ſie zu ihm: „Kann ich dich gleich für ein paar Minuten ſprechen?“ Er hielt die Augen niedergeſchlagen und ant⸗ wortete mit kleiner Stimme: „Verzeihe, Mama, aber ich habe gleich nach dem Eſſen wieder Schule. Es iſt ausgedehnter Sport⸗ nachmittag.“ Sie fühlte ſeine Abwehr, und die Wahrheit klang wie eine Ausrede. „Es iſt aber wichtig, Georg—— Es handelt ſich um——“ ſie mußte ſchweigen. Ihr Mann trat ein. Sie wollte ihn nicht erregen und Georg nicht anklagen. Aber der Junge wußte: Mama weiß Beſcheid über heute nacht. Sie kann es Vater ſagen, und ich ſtehe klein und gemein in ſeinen Augen da. An⸗ ſcheinend aber hat ſie noch nichts geſagt, ſpielt mit mir und meiner Angſt. Sie ſoll doch vor ihrer Tür kehren— Er wagte einen Blick in ihr Geſicht, als ſie eben mit dem Vater ſprach. Und Scham und Reue ſtürzten über ihn her. Pfui, daß er ſo gering von ihr dachte, gewiß verdiente ſie es gar nicht. Aber er lief gleich nach dem Eſſen aus dem Hauſe. Der Sport begann erſt um drei Uhr. Er klingelte bei Paſtings an. 5 Tiebruck bemerkte zu Romana, faſt hätte er es vergeſſen, ſo zerſtreut war er: „Alk läßt ganz ergebenſt bei dir anfragen, ob er heute abend ein bißchen mit dir muſtzieren dürfte. Er braucht eine Entſpannung. Wir haben ſchwer gearbeitet. Du ſagſt ja, Romi, nicht wahr, denn es wäre auch für mich eine Erholung, ein wenig Muſik zu hören. Muſik oder ein Gang durch die Natur vermochten mich immer nach anſtrengender Geiſtes⸗ arbeit wundervoll zu erfriſchen.“ „Selbſtverſtändlich werde ich ſehr gern muſizieren,“ omang hatte einen kleinen Widerwillen zu über⸗ winden, aber ſie ſah, daß Tiebruck ſich aaf den Abend freute. Vielleicht wäre es auch für ſie ſelbſt recht aut, wieder einmal auf andere Gedanken zu kommen. Sie vernachläſſigte die Muſik und befaßte ſich zu ſehr mit den Angelegenheiten der Tiebruckſchen Kinder. ielleicht nahm ſie ihre Aufgabe zu ernſt, ſo ernſt, daß ſie ſelbſt darunter litt. Tiebruck vertraute ihr, und ſie war nicht einmal imſtande, Dinge zu ver⸗ hindern, die man nicht dulden durfte. Am Abend kam Heinz Alk. Camillas Herz ſchwang in eitel Wonne. Er war ſo ſelten geworden, ſie arbeiteten außerordentlich, er und Vatel. Durch die Muſik wurde er nun von neuem hierhergelockt. Als er Romana gegenübertrat, wußte ſie nicht, weshalb ſte ihn ablehnte. Sein müdes, blaſſes, träumeriſches Geſicht, die ergebene Dankbarkeit ſeiner melancholiſchen Augen rührte ſie. Der ſympa⸗ thiſche Eindruck verſtärkte ſich noch, als er mit un⸗ endlich innigem Ausdruck eine Schöpfung von Haydn auf ſeiner Geige zu Gehör brachte. Selten hatte Romana auf ihrer Harfe lieber begleitet. Heinz Alk hatte etwas Hinreißendes, etwas durch und durch Faſzinierendes, er ſchwang einen mit zur höchſten Höhe, wenn man ſelbſt einmal nicht dazu aus eigenen Kräften imſtande ſein ſollte. Gerold mochte nicht unrecht haben: in dieſem ſchmalen, engbrüſtigen Körper lebte ein ungeheurer energievoller Geiſt, atmete ein gewaltiges Können. Aber gerade weil ſie die faſt hypnotiſche Kraft dieſes Außergewöhnlichen ſpürte, wehrte ſich Romanas geſunde und vernünf⸗ tige Natur dagegen. Sie fürchtete immer, ſolche Naturen vermöchten es, einen zu Dingen zu zwingen, die man unbeeinflußt niemals unternehmen würde. Alk war genial, aber auch— gefährlich. Camilla bedankte ſich bei ihm, als er geendet, in faſt überſchwenglichen Worten. Tiebruck horchte auf. Er ſah den hingeriſſenen, faſt anbetenden Blick des Kindes, und es fiel in ihn ein wie ein Blitz: Da nähert ſich die Stunde ſchon, nach der ein Vater ſeiner Tochter kaum noch etwas bedeutet. Er er⸗ innerte ſich, wie ſie ſich an ihn geklammert und ſeine zweite Heirat zu hintertreiben verſucht hatte. Aus den ſelbſtſüchtigſten Motiven. Und nun wandte ſte ſich ſchon ab. Hätte er auf ſie gehört, ſich von ſeinem Kinde derart beeinfluſſen laſſen, ſo ſäße er heute einſam und ſähe dem zu, was ſich nach dem Geſetz der Natur unaufhaltſam anzubahnen begann. Alk und ſeine Tochter? Er war verwundert, aber plötzlich entzückt. Konnte er ſich eine ſchönere Löſung denken? Der Mann, der ſein Lebenswerk fortführen ſollte, und Camilla als ein Paar? Wie alt war das Mädel? Ueber ſechzehn. Noch ſehr jung. Aber ſte, wie auch Alk, konnten warten. Ja, vor allem Alk mußte warten. Vorerſt war er der geniale Stürmer und Draufgänger, der jedoch zwei⸗ fellos ſchon bald zum unfehlbar ſicheren Könner er⸗ wachen würde. Tiebruck freute ſich, daß Camilla in der ſie ſich tief niederneigen mußten, um im Scheine der fernen und ungewiſſen Sterne zu ſehen, daß auch der letzte das ſchwarze Feld nach oben ge⸗ worfen hatte. Da ging der Herzog ſelbſt an den Tiſch heran, nahm ſeine eigenen Würfel, ſchüttelte ſie lange und ſprach, um die grauenvolle Stimmung zu beenden, in die ſie hinabgeſtürzt waren:„Ich werfe für euch alle gegen die Lümmel! Jetzt gilt'!“ Und er warf. Das ſchwarze Feld lag nach oben. Sie wichen erſchauernd zurück, und ihre Augen glitzerten in ihren fahlen Geſichtern, die vordem ſo zuverſichtlich geweſen waren. Der Herzog ſtrich ſich wortlos den Schweiß von Stirn und Nacken, weil es noch immer ſo heiß war vom abgeſchiedenen Tages⸗ lCicht. Sie waren ohne Bewegung, als ſeien ſie ſchon ge⸗ ſtorben, wie es ihnen wenige Stunden ſpäter in der Schlacht widerfuhr, da ſie in ihren ſchweren Rüſtun⸗ gen und hinter den geſchloſſenen Viſieren in Hitze und Sumpf erſtickten, unter dem unbarmherzigen Dreſchen der Bauernfäuſte. Mendschein und Glebeldächer Von Guſtav Chriſtian Raſſy Die Geſchichte ereignete ſich vor Jahren in einer kleinen Stadt an der Elbe, die man nicht mit Unrecht als das norddeutſche Rothenburg bezeichnet hat, denn ſte hat ſich, unbekümmert um den Siegeszug der Technik, eine Verſonnenheit bewahrt, wie ſie aus den Kleinſtadtbildern Spitzwegs und Ludwig Richters ſpricht. Die roten Backſteinhäuschen reichen bis dicht an den Fluß oder ſind in maleriſcher Wahlloſigkeit auf den Hang des grün bewachſenen Steilufers ge⸗ ſetzt. Hoch oben liegt die Burg, in der früher die lauenburgiſchen Grafen hauſten. Jetzt iſt die Bür⸗ germeiſterei mit ihren Verwaltungszweigen darin untergebracht, und die Lauenburger ſind ſtolz darauf, ein ſo ſchönes Rathaus zu haben. Am ſchönſten iſt der kleine winkelige Ort, wenn in warmen Sommernächten der Elbhang widerhallt vom Schlag der Nachligallen, wenn der Mond, der hier den Namen„Mulmeink“ hat, durch die Bäume ſilbert und eine breite Bahn auf der Elbe zieht, von derſehnſüchtige Ziehharmonikalieder heraufſchallen, die auf den vor Anker gegangenen Kähnen geſpielt werden. Es gehört nicht viel dazu, daß jemand von dieſer Zauberwelt gefangengenommen wird, und einem Fremoͤen widerfährt das naturgemäß noch viel leich⸗ ter als einem Einheimiſchen. In dieſem Fall war es ſo, daß ein zugezogener Rheinländer, der erſt ſeit wenigen Wochen in dem verwunſchenen Neſt wohnte, noch einen Bummel durch die abendlichen Straßen gemacht hatte und mit einigen Freunden im Garten eines Gaſthauſes hängen geblieben war. Die Nacht war ſo ſchön, daß man ſchon getroſt einige Stunden Schlaf dafür opfern konnte. Der Platz bot die ſchönſte Ausſicht bis tief hinein ins jenſeitige Land. Die Bowle war kühl und bektwm⸗ lich, die Stimmung vortrefflich. Man lachte, erzählte und ſparte weder mit Trinkſprüchen noch mit Liedern. Zwar war es einigermaßen ſeltſam, daß juſt an der Elbe faſt ausſchließlich Weiſen erklangen, in denen die Schönheiten des Rheins geprieſen wurden; aber das tat der Stimmung keinen Abbruch, und die Nach⸗ tigallen, die ſonſt in der Nacht das Wort führten, mögen baß erſtaunt geweſen ſein über die Verſtär⸗ kung, die ihr Chor in dieſer Nacht erfuhr. Plötzlich kam dem Rheinländer der Gedanke, daß es ein Unding ſei, kein Lied für die Elbe zu haben. Er nahm die Gitarre an ſich und zog ſich für eine Weile zurück, um dann mit einem funkelnagelneuen Lied zum Preiſe dieſes Stromes zurückzukommen. noch ſo jung war. Wäre ſie älter geweſen, ob das Warten nicht Schwierigkeiten gemacht hätte? Camilla ſagte zu Alk:„Ich hätte Luſt, mein ver⸗ nachläſſigtes Klavierſpiel wieder aufzunehmen, nur, um die Freude zu haben, Ihr meiſterhaftes Geigen⸗ ſpiel zu begleiten.“ „Gnädiges Fräulein ſind zu liebenswürdig,“ ſtot⸗ terte Alk ungewandt, ſeine dunklen Augen glühten. „Gleich zwei Künſtlerinnen! Die Frau Mama iſt eine ausgezeichnete Harfenſpielerin.“ „Wollen Sie damit ſagen, daß Sie mich nicht ge⸗ brauchen können?“ fragte Camilla und bereute ſo⸗ gleich ihre allzu ſpontane Frage. Dr. Alk ſenkte plötzlich den Blick in den ihren. Dieſer Blick paßte durchaus nicht zu dem Eindruck, den man von ihm bekam. Selbſt Camillas glühende Begeiſterung wich vor dieſem Blick ein wenig zurück. Dann aber erfüllte ſie eine brennende Neugier, eine Sehnſucht nach den Geheimniſſen, die dieſer Blick für eine Sekunde deutlich und dringlich offenbart hatte. War das noch Heinz Alk? Unmöglich. Camilla fühlte ſich ſeltſam verwirrt und in ihrem Innerſten entdeckt. Hätte Alk denn ihre Gedanken leſen können? Tiebruck ſah ſeine Frau an. Ein ſchmunzelndes Lächeln lag um ſeinen Mund. Seine Blicke fragten: bemerkſt du es? Was ſagſt du dazu? Iſt es nicht eigentlich wunderſchön? Mein Kind und mein Werk ein und demſelben Manne anvertraut? Romanas Antwort auf dieſen Blick erregte ſein Befremden. Wie weit ging ihre Abneigung gegen ſeinen Schüler? Es tat ihm weh, daß dieſe beiden Menſchen ſich fremd blieben: Seine geliebte Frau und der ihnen bereits ſchon ſehr aus Herz gewach⸗ ſene und geſchälte Mitarbeiter. Unbegreiflich. Romana beſaß ſonſt ſtets ein ſo geſundes Urteil. Was hatte ſie gegen Heinz Alk? * Georg war an dieſem muſtkaliſchen Abend nicht zu Hauſe geweſen. Er hatte ſchon wieder eine Aus⸗ rede. Aber als Romana in einer Pauſe, in der Tiebruck und Camilla den Beſuch ganz mit Beſchlag belegt hatten, von Sorge und Kummer bedrängt nach oben eilte, weilte er bereits in ſeinem Zimmer. „Willſt du nicht herunterkommen, Schorſch? Wir muſizieren recht ſchön.“ Ex ſchob ihr, höflich wie immer, ſogleich einen Stuhl hin. „Danke, Mama, ich habe ein Stück mit ange⸗ hört; es war wirklich ſehr ſchön. Aber ich bin ſehr müde; ich will gleich zu Bett gehen.“ Da nahm ſie ſeine Hand, die neben ſeinem Stuhl ſchlaff herniederhing und legte ſie zwiſchen ihre bei⸗ den kühlen Hände. „Nun, ſprich mal, Bub, was war das denn heute nacht?“ Er ſah ſie kurz an, mit einem Blick voll Trotz und Scheu und Eigenſtnn. Seine Hand ſtrebte von den ihren fort, aber Romana hielt ſie feſt. „Du mußt ſprechen, lieber Georg, es geht nicht, daß du Heimlichkeiten haſt, mit denen du deinen Vater— und mich— ſehr betrüben würdeſt. Glaubſt du, ich wüßte es nicht, wie es insgeheim in den Klaſſen zugeht? Einer ſtachelt den andern an, und keiner will vor dem andern zurückbleiben, um nicht als lächerlich oder feige oder ängſtlich zu gelten. Aber das iſt ein trauriger Stolz, den ihr darein ſetzet, vor den Augen leichter Kameraden zu be⸗ ſtehen. Laßt euch doch von den Menſchen, die Er⸗ fahrung und Reife beſitzen und—“ hier lag ihr ganzes, liebevolles Herz in ihren Augen,„doch nur euer Beſtes wollen. Schorſchel, wir wollen euch ja nichts verbieten, glaube das nicht! Wir wollen euch nur behüten vor Dingen, die unſagbar ſchmutzig ſind und euer Gemüt vergiften.“ Georg zitterte vor Erregung. Seine Hand zwiſchen Romanas Händen wurde krankhaft heiß und feucht. Er hätte ſchreten mögen: Du haſt recht! Es iſt un⸗ ſagbar eklig und widerlich und ich mag nicht mehr mitmachen. Nie mehr. Aber er preßte mit heiſerer Stimme heraus: „Laß mich doch! Warum haltet ihr Erwachſenen uns ewig ſalbungsvolle Reden?“ Seine Augen glühten wie im Fieber.„Ihr ſeid ja ſelhſt nicht beſſer.“ Das letzte klang wie ein Kriegsgeſchrei, Romana ließ Georgs Hände jäh los. Sie lehnte ſich leichen⸗ blaß zurück. Nun waren ihre Augen ganz ſchwarz in einem roten, fahlen Geſicht. „Was haſt bu da geſagt, Georg? Mit welchem Recht ſchleuderſt du mir ſo einen nichtswürdigen Satz ins Geſicht?“ Ihre ganz leiſe Stimme klang furchtbarer, als wenn ſie geſchrien hätte.„Ich frage dich, Georg, mit welchem Rechte“ Er ſprang auf und irgendwohin in die Dämme⸗ rung des kaum beleuchteten Zimmers. Auch Romana erhob ſich und ſie ging und ſchaltete alle Beleuchtungskörper des Zimmers ein. Von grellſtem Licht übergoſſen, ſtand ſte hoch und ſchmal nor dem Jungen, den irgend etwas an ihr in die Knie zwingen wollte. Wir hörten es an, machten einige Einwände, weil Einzelnes gar zu ſehr nach Köln und Bonn klang; aber dann„ſtand“ das Lied und wurde von der Tiſch⸗ geſellſchaft immer noch einmal geſungen. Die Stunden vergingen viel zu raſch, und es tat allen ſichtlich leid, als der Silberglanz des Mond⸗ lichts im Morgengrauen fahl und müde wurde. Man wäre ſchließlich oͤennoch ſitzen geblieben, wenn der Wirt nicht mit einigem Nachdruck an den Aufbruch gemahnt hätte. Schweren Schrittes machte man ſich auf den Weg und ſtand ſchließlich auf der Straße. Der Wirt, der ein gutes Geſchäft gemacht hatte, wollte ſich juſt mit einer tiefen Verbeugung verabſchieden, als der Rheinländer die Lorbeerbäume ins Auge faßte, die die Eingangstür zum„Weißen Schwan“ flankier⸗ ten. Dann meinte er:„Wat müſſe de Bömſcher möd ſinn!“(Wie müſſen die Bäumchen müde ſein.) Er packte ſie beherzt am Stamm und legte ſie quer über den Bürgerſteig. Darauf ſtimmte er ein Schlaflied an, in das die andern mit Freuden einfielen. Was zur Folge hatte, daß nach wenigen Minu⸗ ten der Ortspoliziſt, für den es ſonſt nichts zu tun gab, mit funkelnder Helmſpitze und gleißenden Uni⸗ formknöpfen zur Stelle war. Er reckte ſich auf zu ſeiner ganzen amtlichen Größe und fragte barſch, indem er ſein dickes Notizbuch zog:„Was machen Sie da?“ Worauf der Kölner ſtrahlend erwiderte: „Min leven Härn Schutzmann, datt ſehen Se doch. De Bömſcher hann Schlaf und ich hann ſe hinjeläht“. Der Mann der Ordnung aber verſtand keinen Spaß und ſchrieb uns mit grimmiger Miene alle auf. Nach zwei Tagen erhielt jeder eine Vorladung, am nächſten Vormittag um elf Uhr vor dem Bür⸗ germeiſter auf dem Rathaus zu erſcheinen. Es war uns doch nicht ganz geheuer, und ſo machten wir uns etwas beklommenen Herzens auf den Weg nach dem Schloß der alten Lauenburger Grafen. Wir wurden gleich vorgelaſſen. Der Bürgermeiſter, ein Mann von kerniger, nie⸗ berdeutſcher Geſundheit, ſaß im großen, braungetä⸗ felten Kollegienſaal zu Häupten des grünbeſpann⸗ ten Tiſches. Vor ihm lag ein eiziges ſchmales Akten⸗ ſtück, auf dem die Präſidentenglocke ſtand, und er blickte mit dem Ausdruck tiefſten Friedens durch die großen Fenſter in eine ſommerhelle Landſchaft. Die Elbe war ſchön wie eine junge Frau, und fern am Horizont drehte eine Windmühle langſam ihre Flügel. Als er uns bemerkte, weil einer gar zu deſpek⸗ tierlich an einen Stuhl geſtoßen hatte, verfinſterte ſich ſein gutmütiges Geſicht. Er bot uns keinen Platz an, ſondern ſtand auf und hielt uns eine Rede, die von innerſter Empörung getragen war. Es ſei be⸗ ſchämend für uns, die wir darauf Anſpruch erhelen, gebildete Menſchen zu ſein, nächtlich ſo zu randa⸗ lieren und groben Unfug zu treiben. Was uns die Bäume getan hätten! Die ordentlichen Bürger müßten ja mit Fingern auf uns zeigen. Er geriet immer mehr in ſtadtväterlichen Zorn und machte uns herunter, wie es kein Oberſt mit jungen Leut⸗ mants kann, wenn ſie über die Stränge geſchlagen haben. Als er auf dem Gipfel ſeines Grimms an⸗ gelangt war, verfiel er in ſeine Mutterſprache, ins Plattdeutſch, und ſagte, daß die Scheiben dröhnten und die Sonnenſtrahlen das Zittern bekamen:„Und datt kann ick Ji ſeggen, wenn Ji datt nochmal makt, denn nähmt mi gefälligſt mit!“(Das kann ich euch ſagen, wenn ihr das noch einmal macht, dann nehmt mich gefälligſt mit). Wir verſtanden erſt nicht ganz, wagten einfach nicht zu verſtehen; aber dann war die Freude und das Lachen um ſo größer. Dem wackeren Bürger⸗ meiſter ſollte noch am ſelben Abend ſein Wunſch erfüllt werden. Es war wieder Mondſchein, zwi⸗ ſchen den beiden Lorbeerbäumen, die der Rhein⸗ länder in den Garten geholt hatte, ſaß der Orts⸗ gewaltige, ſchmunzelte mit„Mulmeink“ um die Wette und war ſo glücklich, wie es nur der Bürger⸗ meiſter einer ſchönen, kleinen Stadt ſein kann. Badekoſtüme im Wandel der Zeiten Bei einer Veranſtaltung in einem L. von Badekoſtümen aus den verſchiedenſten e anne ö III I 5 I EI Ie nr 2 28 Londoner Hallenſchwimmbad ſah man dieſe intereſſonte Reihe Jahetzehnten. (Weltbild, Zander⸗M.) Sacre eee Was den deutſchen Sammler intereſſiert Sonderſtempel zum Muſſolini⸗Beſuch Zum Staatsbeſuch des italieniſchen Regierungs⸗ chefs wurden in München und Berlin Sonderpoſt⸗ ämter eingerichtet und fahrbare Poſtämter eingeſetzt, die den abgebildeten Sonderſtempel mit verſchiedenen Kennbuchſtaben führten. Auch Rohrpoſt⸗Sonderſtem⸗ pel gab es. Die Poſtämter führten auch Gefälligkeits⸗ abſtempelungen aus. Schriftliche Stempelbeſtellungen wurden nur von der Sammlerſtelle in Berlin W 30 und zwar nur angenommen, für zu dieſem Zweck von der Verſandſtelle bezogene Führermarken und Führermarkenblöcke. Die Erledigung der Aufträge wird einige Zeit in Anſpruch nehmen. Feſtpoſtkarte zum Erntedanktag auf dem Bückeberg Aus Anlaß des Erntedankfeſtes und des Reichs⸗ bauerntages gab die Deutſche Reichspoſt eine Feſt⸗ poſtkarte in beſchränkter Auflage heraus, die als Wertſtempel die 6 Rpf.⸗Marke mit dem Bilde des Führers lohne Ueberdruck)— und auf der linken Hälfte der Anſchriftſeite eine Bauerngruppe mit Erntekranz zeigt. Die Karte iſt ſeit dem 1. Oktober bei allen Poſtämtern für 25 Rpf. zu haben. Ueber den Braunen Band⸗Block 1937 wurde das Gerücht verbreitet, daß die im Beſitz von Sammlern und Händlern befindlichen Beſtände an unüberdruckten Braunen⸗Band⸗Blöcken nachträglich mit dem Ueberdruck verſehen werden ſollen. Wie die Deutſche Reichspoſt hierzu amtlich mitteilt, entbehrt das Gerücht jeder Grundlage. Braunes Band 1937 mit kopfſtehendem Ueber⸗ druck? Wie uns gemeldet wird, iſt ein Block des diesjähri⸗ gen Braunen Bandes mit kopfſtehendem Ueberdruck gefunden worden. Da uns das Stück nicht zur An⸗ ſicht vorgelegen hat, können wir die Nachricht nur unter dieſer Einſchränkung weitergeben, doch müßte eine ſolche Abart unter allen Umſtänden möglich ſein. Da es ſich um bereits vorhandene Einzelblätter han⸗ delte, die nur nachträglich mit dem roten Aufdruck verſehen wurden, beſteht durchaus die Möglichkeit, daß ein Blatt verkehrtherum in die Maſchine ein⸗ gelegt wurde und der Kontrolle entging. Aus dem gleichen Grunde beſteht durchaus die Möglichkeit, daß dieſelbe Abart auch ſonſt noch gefunden werden könnte. Briefmarkenkunde im Volksbildungswerk Im kürzlich erſchienenen Arbeitsplan des Deut⸗ ſchen Volksbildungswerkes, das bekannt⸗ lich von der Deutſchen Arbeitsfront zuſammen mit der Organiſation„Kraft durch Freude“ durchgeführt wird, ſind für den Winter 1937/38 auch mehrere Vor⸗ tragskurſe für angehende Briefmarkenſammler vor⸗ geſehen. In den verſchiedenen Stadtgegenden Ber⸗ Silbenrätſel Aus den 47 Silben: an— be— be— chen— dag— de— de— det— e— em— en— en— feh — form— gen— ing— kla— korb— lun— mar— mo— ne— ni— pez po— re— re— rei— rich— ro— ſcheid— ſchi— ſchid— ſe— ſee— ten — ti— tiv— tra— ud— ur— ve— wal— wat— wer— xil— zi ſind 17 Wörter zu formen, die folgende Be⸗ deutung haben: 1. Mittelalterliches Geſchlecht, 2. eidliches riedensverſprechen im Mittelalter, 3. Eiſen⸗ ahngepäck 4. See in den Bayeriſchen Alpen, 5. anderes Wort für Verbannung 6, beſ⸗ ſernde Umgeſtaltung, 7, franzöſiſcher Diplo⸗ mat z. Zt. des Krieges 1870/71. 8. Alpen⸗ blume, 9. männlicher Perſonenname, 10. von anderen Gebieten eingeſchloſſener Landesteil, 11. Handelsplatz am Tanganfikaſee, 12. Schwebereck, 13. weiblicher Perſonenname. 14. Kirchenchor, 15. anderes Wort für Beweg⸗ grund 16. Stadt in Weſtfalen, 17. Gewürz⸗ pflanze. Hat man die Wörter richtig gebildet, ſo ergeben die Anfangsbuchſtaben von vorn na hinten und Endbuchſtaben von hinten na von Dante. vorn einen Ausſpru Kreisrätſel. In den bezifferten Kreiſen entſtehen durch Hinzufügung 9 5 Buchſtaben Wörter der untenſtehenden Bedeutung, die im Uhrzeiger⸗ ſinne zu leſen ſind: 1. Ruhebett, 2. Stadt in Nordfrankreich, 3. Hausgeflügel, 4. Körperbedeckung, 5. Geſtein 6. Hunderaſſe, 7. Arzneigabe, 8. Hülſenfrucht, 9. Fußbekleidung, 10. Deut⸗ ſcher Strom. 11. Volksſtamm, 12. funger Sproß, 13. Stadt in Südſlawien, 14. Inſekt, 15. kleines Raubtier. Die gefundenen zwei Buchſtaben ſedes Kreiſes ſind der Reihenfolge nach in die be⸗ treffenden Ringfelder einzutragen; ſie er⸗ Gian hintereinander geleſen, dann einen innſpruch. Problem„Meilenſtein“. Kopfwechſelrätſel. Daktel— Etter— Lotte— Keiler— Sichel — Packer— Kedſſel Pudel— Anhalt— Lippe— Eid— Raſpel— Adler. Vorſtehenden Wörtern gebe man einen an⸗ deren Kopf. Sind dieſe neuen Wörter gefun⸗ den, ergeben die Köpfe einen Erholungs⸗ aufenthalt. Einſetzrätſel. Durch Einſetzen je eines weiteren Buch⸗ ſtabens in die nachſtehenden 12 Wörter, einer⸗ lei an welcher Stelle, ſollen 12 neue Wörter ebildet werden wogegen die eingeſetzten aer aneinandergefügt, eine Wettfahrt zu ſſer ergeben. Leer— Sigel— Ramm— Selen— Polen Bote— Lehn Laune— Korn Pute— Meer— Hus. Auflöſung aus voriger Nummer Buch ſta ben ergän zungs rät ſel: Eiger, Raab, Duero, Bütow. Erpel, Eloge.— Erdbeerbowle. Geographiſches Silbenrätſel: 1 ia, 2. Eningen, 3. Ithaka, 4. Wange⸗ roog, 5. Aroſa, 6. Sudeten, 7. Delitzſch, 8. Utrecht, 9. Breslau 10. Inbre, 11. Staufen, 12. Trinidad.— Sei. was du biſt. nur ſei es ganz. Sprungrätſel: 1. Feind, 2. Riege, 3. bſen, 4. Ewers. 5. Dampf, 5. Eleve, 7. Nimes. „Senat, 9. Fuenf, 10. Erker, 11. Sinai, 12. Tonne.— Friedensfeſt. Kreuzwortaufgabe: Wenkrecſt⸗ 1. Biene, 2. Bu 3. Rieſe.— Senk 5 1. Bauer, 2. Meelßen, 3 Cchſe Wortſpiel: 1. Molle— Rolle, 2. Kran — Uran, 3. Melle— Celle, 4. Vogel— 0 5. Myrte— Syrte, 6. Orion— Arion, 7. Lid — Cid, 8. Solon— Kolon.— Ruckſack. Entzifferungsaufgabe: Wenn man die Anfangsbzuhſtaben der e an⸗ An erhält man: und . lins ſind insgeſamt fünf ſogenannte Arbeitskreise mit je vier Vortragsabenden gegen eine ſehr mäßige Gebühr feſtgeſetzt worden. Als Vortragende wir⸗ ken namhafte Philateliſten mit, darunter unſer Mit⸗ arbeiter Max Büttner. Neben der Einführung in alle Gebiete der Briefmarkenkunde ſollen auch vorgelegte Sammlungen beſprochen und Fragen be⸗ antwortet werden uſw. Wieder deutſche Feldpoſtkarten Während der großen Manöver der deutſchen Wehrmacht im September ſind neuartige Ganzſachen zur Verwendung gelangt: gebührenfreie Feldͤpoſt⸗ karten, wie ſie ähnlich im Kriege benutzt wurden. Das neue Kartenformular trägt auf der geteilten Anſchriftsſeite oben rechts die Bezeichnung„Poſt⸗ karte Wehrmachtmanöver 1937“. Auf der linken Hälfte iſt oben das Hoheitszeichen angebracht, Briefmarken Oexle du 4, 19 An- u. verkauf Alben zu Verlagspreisen dann folgt der Raum für den Abſender. Darunter lieſt man:„Zur Beachtung! Dieſe Karte iſt nur zur Einlieferung bei einem Feldpoſtamt beſtimmt; ſie wird dann ohne Anſatz von Poſtgebühren befördert“ — Auch für die Stempelſammler gibt es in⸗ ſofern etwas Neues, als dieſe Manöver⸗Poſtkarten mit einem neuartigen Poſtſtempel verſehen wurden. Es iſt ein kreisförmiger Handſtempel, der oben das Wort„Feldpoſt“ nebſt Kennbuchſtaben, dann die Zeitangabe und unten das Hoheitszeichen enthält,. Im ganzen alſo ein philateliſtiſches Zeichen für die wiedererſtandene deutſche Wehrkxraft. Belgien Zu Gunſten des Eugen-⸗Yſaye⸗ Fonds, der Nie Unterſtützung von Muſikliebhabern und Muſikſtu⸗ denten vorſieht, und dem ſich die Königin Eltſabeth, die Mutter des jetzigen Königs, beſonders widmet, „ankauf rel. 7044 Heh. Kaub N 3. 17 Briefmarken— Alben— Bedarfsartikel wurden vier Sondermarken in einheitlicher Zeich⸗ nung mit einem Aufſchlag verausgabt. Die beiden niedrigen Werte ſind im Format kleiner und man kann ſie einzeln am Poſtſchalter erhalten. Die beiden hohen Werte dagegen ſind nur in einem Block zu kaufen, in welchem jede Marke zweimal über Kreuz angeordnet iſt. Der Bogenrand trägt außerdem die Zweckinſchrift„Fondation muſicale reine Eliſa⸗ beth“—„Muziekfonds Koningin Eliſabeth“. 7075 Clentimes) ſchwarz,.7525 Clentimes) violettblau, .50-+2.50 Frlanes) lilabraun,.45.55 Frlranes) violett. Danzig Nachdem nun bisher für die fehlende 8⸗Pfg⸗ Marke ſchon dreimal der Wert zu 7 Pfg. in verſchie⸗ denen Farben als Proviſorium überdruckt wurde, die Markentauschstelle, F 2, fl tauscht lhre Dubletten zum vollen Ktelogweſt ſind jetzt anſcheinend die Beſtände aufgebraucht. Nun erſchien der Wert zu 8 Pfg. in gelbgrüner Farbe, Dadurch wurde es nötig, die Farbe des Wertes du 10 Pfg. zu verändern, um Verwechflungen zu ver⸗ meiden. Dieſe bisher grüne Marke erhielt jetzt einen kräftig dunkelblaugrünen Ton. Ich habe Schnupfen! (Laut leſen im Stockſchnupfentyn) Ich habe Schoͤupfd. Ich bid zur Zait dur Daſe⸗ Sie glüht. Ich leſe abedoͤs ohde Licht. Die Leute maidd, die Daſe käm vom Glaſe— Ich habe Schdupfd! Was addres hab ich dicht. Ich habe Schdupfd. Ich werf ad jedem Tage Zwölf Taſchedtücher weg. Maid armes Waib! Die Wioddelwäſcherai iſt aide Plage— Hier gegd iſt ſie der raidſte Zaitvertraib. Ich habe Schdupfd. Ich kadd kaum richtig ſehed. Dedd maide Auged ſelbſt edtlaufed ſchier. Ich hab kaid Grudd, id Träded zu vergehed- Ich habe Schdupfd! Ich kadd doch dichts dafür! Ich habe Schdupfd. Ich kadd dur flüſterdd ſprecheh, Udd was ich ſage, kliggt ſo ſchöd daſal. Ich laide dicht ad aidem Sprachgebreched Ich habe Schdupfd, zum Teufel doch aidmal! Es braucht mir kaid Kaledder adzuſaged, Id welcher Zait des Jahres wir dud ſidd. Daid, daid, ich waiß auch ohde lagges Fraged: Der Herbſt iſt dal, dedd maide Daſe riddt⸗ s Joachim Lange, — che 05 Samstag, 16. Okt./ Sonntag, 17. Okt. 1937 7—— Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe FJilmrundſchau „Die gelbe Flagge“ Der neue große Albers⸗Film im Alhambra⸗Theater Nun iſt es ſoweit. Die„gelbe Flagge“ hat im Alhambra⸗Theater ihren Einzug gehalten. Gerhard Lambrechts großangelegter, prächtig photo⸗ graphierter Film, der nach dem vielgeleſenen Roman von Fred Andreas gedreht worden iſt, geht mit ausgezeichneter Beſetzung über die Leinwand. An Spannung und handfeſten Abenteuern, bei denen es Kinnhaken regnet und Colt⸗ Revolver eine gewichtige Sprache ſprechen, iſt kein Mangel. Jeder Meter Zelluloidband iſt glänzend ausgenutzt, um der ſeltſamen Geſchichte vom ehemaligen Flieger Peter Dierkſen, der nach Südamerika gefahren iſt, um ſich dort einer Forſchungsexpedition anzuſchlie⸗ ßen, Relief zu geben. Mit der Quarantäneſtation beginnt auch hier die Handlung. Mit dem pein⸗ lichen Aufenthalt der Paſſagiere des Dampfers „Elmtree“, der ohne Grund ſeuchenverdächtig er⸗ ſcheint und daher eine gottverlaſſene Inſel anlau⸗ ſen muß, um hier zehn Tage unter Quarantäne lie⸗ gen zu bleiben. Hier iſt es auch, wo die amerika⸗ niſche Jourualiſtin Roeder den ſmarten Allerwelts⸗ kerl kennen und lieben lernt. Hier geſchieht es auch, daß der eigentlich mediziniſa, kerngeſunde Dierkſen bei einer Dung ein Atteſt erhält, das ihn zum Todkranken ſtempelt, ein Atteſt, von dem nur ein einziger weiß, daß es falſch iſt: Die Krankenſchweſter Dolores, die mit aller Leidenſchaft der Romanen an Dierrſen hängt und ihn ſpäter, als er glaubt, nur noch ein halbes Jahr leben zu kön⸗ nen, durch den ganzen ſüdamerikaniſchen Kontinent begleitet. Sie hofft mit der Zeit, ſeine Frau zu werden, hofft auch, daß er„die andere“, ihre blonde Nia 1 Menſch Rivalin, vergeſſen wird. Aber es kommt anders, als ſie erwartet hat. Mitten im Dſchungel, wäh⸗ rend eines tollen Gefechtes der Forſchungsexpedition mit indianiſchen Stämmen, findet Dierkſen, der mittlerweile erfahren hat, daß alles Schwindel war, daß er kein Todeskandidat iſt, zu der Frau aus den Staaten zurück, die er nicht vergeſſen konnte. Dieſer Dierkſen iſt Albers. Der blonde Hans hat hier eine hervorragende Gelegenheit gefunden, ſich wieder einmal ſelbſt zu ſpielen. Mit Bravour auf Biegen und Brechen. Rauh aber herzlich und famos. Olga Tſchecho wa leiht ihren Scharm und ihr großes Können der Verkörperung der Journaliſtin aus USA und Dorothea Wieck iſt ihre aparte, kühl⸗beherrſchte Gegenſpielerin. Groß⸗ artig wieder einmal Aribert Waeſcher als ſelbſt⸗ herrlicher Kommandant der Quarantäneſtation und Alexander Engel als Hafenarzt. Ein neues Ge⸗ ſicht: Herbert Gernot in der Rolle des Plantagen⸗ beſttzers Geſekius. Im Beiprogramm: Schöner Film von Tri⸗ polis und die Bavaria⸗Wochenſchau. Curt Wilh. Fennel ——1 53 Univerſum:„Die Warſchauer Zitadelle „Wir beſitzen Polen nun ſeit hundert Jahren, aber wir haben es noch immer nicht erobert!“ Dieſer einſichtsvolle Satz aus einem der trefflich ge⸗ bauten Dialoge zwiſchen dem ruſſiſchen General vom Typ der„aſtatiſchen Methoden“ und ſeinem menſchlich⸗fortſchrittlicher geſonnenen Platzkomman⸗ danten Oberſt Gawrilow iſt wohl der Schlüſſel für die ſtändig ſich vermehrende Reihe von Polenfilmen, die mit mehr oder weniger Glück Epiſoden aus dem ununterbrochenen polniſchen Freiheitskampf ſeit den Zeiten der Heiligen Allianz bis an die Schwelle des Weltkrieges zeigen. Diesmal bewegen wir uns kurz nach 1900 in dem ſehr ſpannungsreich und ge⸗ treu geſchilderten Milieu der Warſchauer Stu⸗ dentenſchaft, deren jugendlicher Ueberſchwang in ro⸗ mantiſch verklärten Terrorakten gegen den ruſſi⸗ ſchen Zwingherrn verblutet. Der Schauplatz des von Alfred Mühr intereſſant geſtalteten Geſchehens wechſelt von der glanzvollen Oberfläche offizieller militäriſcher Anläſſe zum geheimen Treiben der Stu⸗ denten in Kellern und Geräteſchuppen, um endlich im Bereich einer vom Spielleiter Fritz Peter Buch ſehr anſchaulich geſchilderten Sammelſtätte des War⸗ ſchauer Nachtlebens jenen Zuſammenprall der bei⸗ den Gewalten zu bringen, aus dem der Konflikt des in einjähriger Feſtungshaft zur großen Tat heran⸗ gereiften Studenten Konrad und ſeiner Verlobten Anna zum dramatiſchen Höhepunkt vorgetrieben wird. Treffliche Schauſpieler ſind für dieſen feſſelnden Großfilm der Tobis aufgeboten und erſetzen durch 19. Seite“ Nummer 480 eindris he darſtelleriſche Geſtaltung, was die Hand⸗ lung ſebbſt vielleicht hier und da an Konzentration vermiſſen läßt Allen voran Staatsſchauſpieler Wer⸗ ner Hinz, der hier wieder eine ſeiner meiſterhaften Enwicklungsrollen vom Jüngling zum Mann ſpielen kann. Er iſt an Jugendlichkeit der Erſcheinung wie an Leidenſchaftlichkeit des Ausdrucks noch immer der „junge König“, als oer er ſeinerzeit im Gegenſpiel mit Jannings ſeine F hn begann. Und er uſtört in ſeiner hochgewachſen ndheit damit ſehr ſinnfällig den weit en Irrtum, als ten alle Polen klein und ſchwarzhaarig ſein. Die beiden Frauen um Konrad werden von Maria Sa⸗ zarina und Viktoria von Ballaſko ſehr an⸗ i id verkörpert. Als leidgeprüſte Mutter kann Lucie Höflich ihr ganzes reifes Können entfalten, während Agnes Straub der Rolle der ſchon leicht angejahrten Tingeltangelbeſitzerin ein Kabinett⸗ ſtück für ſich bietet. Paul Hartmann, als trei⸗ bende Kraft auf der Ruſſenſeite, Hans Leibelt und Peter Elsholßz runden das Bild. Die Muſik von Werner Bochmann iſt mit gutem Erfolg bemüht, einmal nicht nur die gewohnten Wege zu gehen, ohne dabei ihrer Aufgabe zurückhaltender tonlicher Unter⸗ malung untreu zu werden. igt In Im Beiprogramm ſieht man Kulturfilm vom Werden des Bleiſtiftes. Die Wochenſchau bringt unter anderm prachtvoll ge⸗ ſehene Aufnahmen aus der Tätigkeit hochalpiner Ret⸗ tungsmannſchaften. einen reitzenden Margot Schubert. e eee Am 13. Oktober verstarb in unserer Großvater und Schwager, Herr Privaimann. Unser lieber Entschlafene verließ uns einem längeren Leiden, das er in größter Gedu Mannheim(Kirchenstr. 17), den 16. 80. Lebensjahre mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Hermann Römer und überaus bescheiden, wie es auch seiner Lebensart entsprach, nach Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Ernesſine Römer geb. Ubrich. ö Mitte in fast vollendetem Schnareche gut! Mich störst Du nicht mehr i besten Schlaf. jeh habe ja OHEROPARK-geräuschschützer zum Abschlſefen des Gehörgangs., Sch, mit 8 Paar RM, 90 Uberalf erhältlich. Max Negwer, Apotheker, Potsdam A4 m Ohr, Weſche, plastisch formbare Kugeln Dr. ganz schmerzlos, ganz still 5 Frauen Umgezogen d TAttersallstr. 41 Wasserturm beim Parkhotel Breſte Straße cdu. Jug Jos. 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