D I N Us E FA oedtke B EN Hiliag. 1B ilturfüm hel 0 8850 sSegf 8 1J 1 M Ul. Erhält Moska „Stark verfinſterte Almo 1 elle erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl 00 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44 Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: NRemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, fernmündlich Für Familien und Bet Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe A u. B Samstag, 23. Oktober/ Sonntag, 24. legenheit hire“ in London Oktober 1937 148. Jahrgang— Nr. 492 RR Sowjelrußlands Votſchaſter hat ſein Sabotageſpiel noch nicht verloren gegeben! nb. Paris, 28. Oktober. Die Frettagnachmittagſitzung des Londoner Nicht⸗ einmiſchungsausſchuſſes iſt in Paris nicht unzufrie⸗ den aufgenommen worden. Trotz der entſtandenen Schwierigkeiten gibt man in hieſigen diplomatischen Kreiſen, wie der Außenpolitiker des„Excelſior“ mit⸗ teilt, die Hoffnung auf ein Abkommen nicht auf. Paris und London würden ſich nicht mit dem Gedan⸗ ken abfinden, daß die bereits erzielten Ergebniſſe durch Feilſchen gefährdet würden, Die„Epoque“ betont, Sowjetrußland verſuche ernent, ein Abkommen zu verhindern. Dieſe Moskauer Herren ſeien infolge der franzöſi⸗ ſchen Kantonalratswahlen und der Einnahme Gijons durch Franco nicht ſehr zufrieden. Das hatten ſie am Freitag in der Sitzung in London gezeigt. Maiſky habe ſich bemüht, mit allen Mitteln zu ver⸗ hindern, daß die grundſätzliche Einigung, die vor zwei Tagen zuſtandegekommen ſei, ſchriftlich niedergelegt würde. Er habe die internationale Entſpannung zu torpedieren verſucht. Im gleichen Tone ſchreibt das„Journal“, daß die Sowjets ihre Obſtruktionstaktik wieder aufgenom⸗ men und ſehr klar bewvieſen hätten, daß Moskau zu allem bereit ſei, um den Frieden zu ſabotieren. Das„Echo de Paris“ ſpricht von einer wieder verfinſterten Atmoſphäre im Londoner Aus ſchu ß. Der„Petit Pariſien“ faßt ſeinen Eindruck dahin zuſammen, daß vor allem die Hartnäckigkeit, mit der der ſowjetruſſiſche Delegierte ſeine grundſätzliche Zu⸗ ſtimmung zu den in Frage ſtehenden Vorſchlägen ver⸗ weigert habe, neue Beſorgniſſe geweckt habe. Der„Matin“ will feſtſtellen können, daß ein all⸗ gemeiner Abkommensentwurf erzielt worden ſei. Das Wichtigſte ſei, daß man erreicht habe, dſeſes all⸗ gemeine Abkommen Schwarz auf Weiß feſtzulegen, in dem faſt alle Punkte enthalten ſeien, beſonders die Frei wichtigſten: Zu rückziehung der Freiwilligen, Zu⸗ erkennung der Kriegsrechte, Wiederherſtellung und Verstärkung der Kontrolle. Wenn die bis zur Mon⸗ kagsſitzung des Ausſchuſſes eintreffenden Antworten der Regierungen günſtig ſein würden, was man hof⸗ ſen könnte, dann würde das Abkommen beſtätigt, ver⸗ Iffentlicht und zur Ausführung gebracht werden. Im übrigen hebt der„Matin“ an anderer Stelle in der Ueberſchrift zu dem Bericht über die Londoner Sitzung hervor:„Eden ruft den Sowjetdelegierten wegen ſeiner Obſtruktionsmanöver zur Ordnung.“ Eden habe zu Maiſky erklärt:„Wenn die Anſichten der Sowjetregierung ſo ſind, wie Sie ſagen, frage ich mich, ob wir unſere Ausſprache überhaupt noch fort⸗ ſetzen ſollen.“ In dem Kommentar des„Oeuvre“ iſt der Hin⸗ weis bemerkenswert, daß Valencia und Sowjetruß⸗ land wahrſcheinlich Einwände gegen die Tätigkeit der zur Feſtſtellung der Freiwilligen einzuſetzenden Kommiſſionen machen würden. „Einigung nach wie vor problematiſch“ E Rom, 23. Oktober. Nach der Freitag⸗Sitzung des Londoner Nichtein⸗ miſchungsausſchuſſes unterſtreichen die römiſchen eine Einigung in Sachen Spanjen nach wie vor pro⸗ blematiſch erſcheine. Der Londoner Vertreter der Agenzia Stefani ver⸗ merkt, daß die engliſche Preſſe, die bereits eine all⸗ gemeine Einigung vorausſehen zu können glaubte, nicht mit der zyniſchen Sabotage der Sowjets gerech⸗ Blätter ſchon in ihren Ueberſchriften, daß net habe, und daß ihr al ſo verfrüht geweſen ſei. Optimismus Der Herzog von Windſor vom Führer empfangen. Der Herzog und die Herzogin wurden vom Führer und Reichskantzler am Freitag auf dem Oberſalzberg zu einem Tee empfangen. Pierre Col will ſich rechtfertigen Er ſchickt ein großes Luflgeſchwader auf eine Weltreiſe — Paris, 23. Oktober.(U..) Das Luftfahrtminiſterium hat beſchloſſen, den mancherlei Klagen über die Unzulänglichkeit der fvanzöſiſchen Luftwaffe durch einen großen De⸗ monſtrationsflug von ſieben Geſchwa⸗ dern mit insgeſamt 96 Flugzeugen den Boden zu entziehen. Dieſer Demonſtrationsflug wird den wich⸗ tigſten Verkehrswegen, die die franzöſiſchen Beſit⸗ zungen mit dem Mutterland verbinden, folgen, um zugleich die Sicherheit dieſer Verkehrswege Beweis zu ſtellen. Der Flug, an dem Bomber und Jagdflugzeuge teilnehmen ſollen, wird nächſte Woche von Südfrankreich aus beginnen. Das nächſtgelegene Ziel iſt Nordafrika. Vor dort geht der Flug nach Madagaskar und Indochina. unter Frankreich will mit dieſem Flug zeigen, daß ſeine Luftwaffe imſtande iſt, auch ſeine kolonialen Ver⸗ kehrswege gegen mögliche Angriffe zu ſchützen. „Paris Midi“ ſchreibt:„Seit die Mittelmeerküſten durch nervöſe Nachbarn mit Flotten⸗ und Luftſtütz⸗ punkten ausgeſtattet wurden, hat Frankreich mit voller Berechtigung ſich mit oͤer Möglichkeit eines Schlages gegen ſein Verteidigungsſyſtem beſchäftigt. Die Manöver, die in Kürze beginnen, erhalten da⸗ durch beſondere Bedeutung.“ Der Start der ſieben Geſchwader wird zwiſchen dem 27. Oktober und dem 9. November erfolgen. Nach Beendigung aller Vorbereitungen wird ſich das Gros der Flugzeuge in Biſerta, dem wichtigen fran⸗ zöſiſchen Flottenſtützpunkt in Tunis, verſammeln. Mit Mann und Roß und Wagen Der vollſtändige Zuſammenbruch der roten aſturiſchen Armee“ — Franzöſiſch⸗ſpaniſche Grenze, 23. Okt.(U..) Die nationale Nordarmee führte heute eine um⸗ faſſende Säuberungsaktion in Aſturien durch und vertrieb die Reſte feindlicher Truppen in der Um⸗ gebung von Oviedo, das nun nach fünfzehn Monate Eher verſtürken als abſchwächen Englands Verteidigungsminiſter über die Durchführung des Rüſtungsprogramms dub. London, 23. Oktober. Verteidigungsminiſter Inſkip erklärte am Frei⸗ tagabend in einer Rede, die britiſche Regierung werde ihre Bemühungen um das Aufrüſtungsprogramm eher verſtärken als abſchwäche n. Es wülrde phantaſtiſch ſein, wenn man die Vervollſtändi⸗ gung dieſes Programms jetzt plötzlich einſtellen würde Nicht einen Awgenblick würde man eine Un⸗ terbrechung eintreten laſſen. Es ſei eigentümlich, daß gewiſſe Leute auf dem Kontinent noch Mißverſtändniſſe über die Eutſchloſſenheit der britiſchen Regierung hegten. Die Stärke der britiſchen Aufrüſtung ſei die Stärke der Außenpolitik Englands. Es nütze nichts, eine ſkarke Außenpolitik führen zu wollen, weun hinter ihr lediglich Bluff ſtehe. Es ſei wichtig, daß niemand in der Illuſion lebe, daß England nicht feſt ent⸗ ſchloſſen ſei, ſeine Aufrüſtung fortzuſetzen und zu vollenden. Hoares Rüſtungsſtolz New Caſtle on Tyme, 23. Oktober.(U..) 8 Der jetzige Innenminiſter und frühere Erſte Lord der Admiralität, Sir Samuel Hoare, hielt anläßlich eines Feſthanketts der Handelskammer eine Rede, in der er vor allem auf die Qualität und Vollſtändigkeit der britiſchen Aufrüſtung hinwies. „Anterſeeboote“, ſo erklärte Sir Samuel bare,„ſind keine Gefahr mehr für das britiſche Imperium, da die Mittel der Verteidigung vervoll⸗ kommnet ſind.“ Eine ähnliche Sicherheit ſei auch gegen Luftangriffe möglich, wenn England ſeine Anſtrengungen auf alle Möglichkeiten zur Ab⸗ wendung dieſer Gefahr konzentriere. Das ſei natür⸗ lich in erſter Linie Aufgabe der Luftwaffe— und Euglands Luftwaffe ſei die beſtausgebil⸗ detſte der Welt. Zweitens liege die Verteidigung in Händen der Scheinwerferabteilungen und Flugabwehrbatterien, die in viel größerer Zahl und größerer Genauigkeit arbeiteten als im Weltkriege. Schließlich werde die Luftabwehr in wertvoller Weiſe durch die verſchie⸗ denen zivilen Organiſationen ergänzt. 5 Hoare kam dann auf die Flotten rüſtungen zu ſprechen und erklärte:„Unſere Kriegsſchiffe wer⸗ den ausgerüſtet und imſtande ſein, jeder Bedrohung zu begegnen. Die Fertigſtellung der Flottenbaſis in Singapore iſt jetzt nicht mehr viel mehr als eine Frage von Monaten. Sie wird unſerer Flotte im Fernen Oſten eine Beweglichkeit geben, die ſie in modernen Zeiten noch nicht beſeſſen hat“. Hoare meinte dann, daß es„im Oſten und im Weſten Zeichen gäbe, die uns deprimieren und abſtoßen.“ Andererſeits gebe es ein Zeichen, das ermutigend wirken ſollte.„Während Europa und der Ferne Oſten immer unruhiger werden, tritt die Gemein⸗ ſamkeit der Anſchauungen zwiſchen den Vereinigten Staaten und uns in den großen Linien der inter⸗ nationalen Beziehungen immer deutlicher zutage. Gibt es jemand, der bezweifelt, daß ſolche“ gemein⸗ ſame Empfindungen dazu beitragen, eine faſt unab⸗ ſchätzbare Macht des Guten in zukünftigen Jahren anzuſammeln? Was beide Nationen vor allem brauchen, iſt Friede. Je feſter wir an dieſem Ziel hängen, deſto näher wird unſer gemeinſamer Weg uns zuſammenbringen.“ langer Belagerung befreit wurde. Tauſende von Milizſoldaten und aſturiſchen Bergleuten haben die Wafſen ſortgeworfen und kehren in ihre Heimat⸗ orte zurück. Wo ſich dieſe Heimatorte ſchon im Be⸗ ſitz der Nationalen befinden, liefern die Aſturier ihre Waffen ab und laſſen ſich widerſtandslos in die Sam⸗ mellager abführen. Auf die engliſch ⸗franzöſiſche De⸗ marche durch die Salamanca erſucht wurde, die aſturiſche Bevölkerung mit Schonung zu behandeln, erwiderte die nationale Regierung, daß die aſturi⸗ ſchen Truppen ſelbſt keine Schonung geübt hätten; bei ihrem Rückzug bei Infeſtio hätten ſie die Stadt geplündert und gebrandſchatzt und 600 Ziviliſten hingerichtet. Bisher haben keinerlei Hinrichtungen durch nationale Kriegsgerichte ſtattgefunden. Die Gefangenen wurden zunächſt in verſchiedenen Lagern je nach der Lanoͤſchaft, aus der ſie ſtammen, unter⸗ gebracht. Den aſturiſchen Bergarbeitern wird man es freiſtellen, in die ſeit Monaten verlaſſenen Berg⸗ werke zurückzukehren oder ſich zum Dienſt in der nationalen Armee zu melden. Man rechnet im nationalen Hauptquartier damit, daß ſich etwa 20000 Mann der geſchlagenen aſturiſchen Armee zum Dienſt in den Reihen Francos melden werden. Man wird jedoch keinen der Gefangenen zwingen, gegen ſeinen Willen im nationalen Heer zu dienen. Die Nationalen ſind zur Zeit damit beſchäftigt, die großen Mengen von Kriegs material, die als Beute in ihre Hände fielen, zu ſortieren und abzutransportieren. Den beſten Fang machten die Nationalen im Hafen von Gijon, wo ihnen ein franzöſiſcher „„ voll mit Munition in die Hände fiel. Von der 140 000 Mann ſtarken aſturiſchen Armee, in der auch Milizen aus Bilbao und Santander ſtanden, iſt ſo gut wie nichts mehr übrig. 60 bis 70 000 Mann haben ſich bereits den Nationalen ergeben. An einzelnen Fronten, beſonders bei Oviedo, haben ganze Bataillone geſchloſſen die Waffen niedergelegt. Unter den großen Mengen an erbeutetem Kriegs⸗ gerät befinden ſich 40 Tanks, 7 Flugzeuge, Hunderte von Laſtwagen, mindeſtens 50000 Gewehre und Maſchinengewehre und ungefähr hundert leichte und ſchwere Geſchütze. All dies Material wird ſo raſch wie möglich an die anderen Fronten, beſonders nach Aragon geſchafft werden. von Heldentum und Tapferkeit Erinnerung und Wirklichkeit * Maunheim, 23. Oktober. In Mannheim wurde geſtern die Weltkriegs ausſtellung eröffnet. Sie zeigt, vielmehr ſie verſucht zu zeigen— denn wem gelänge das andere: die Wirklichkeit wieder lebendig werden zu laſſen?—, wie der Krieg der vier Jahre war. Jener Krieg, den man nicht gerade herbeiſehnte, den man aber mit einem gleichgültigen, ja lächelnden Stoizismus er⸗ wartete, deſſen Kommen man als ſo ſelbſtverſtändlich anſah, weil man des Friedens, der 40 Jahre ge⸗ dauert hatte, überdrüſſig und ſchon wieder lüſtern auf das große Abenteuer geworden war, jenen Krieg, von dem das Kaiſerwort dͤurch oͤas Volk ging, daß, ehe noch die Blätter von den Bäumen gefallen wären, Deutſchlands Soldaten wieder zuhauſe ſein würden, jenen Krieg, den kluge, ſehr kluge Finantheoretiker und Volkswirtſchaftler das gleiche nahe Ende pro⸗ phezeiten, weil das Geld nicht langen würde, ihn länger als oͤrei Monate zu führen, jenen Krieg aber auch, der dann nicht drei Monate, ſondern vier Jahre und drei Monate dauerte, der zwei Millionen deut⸗ ſchen Soldaten und zehn Millionen Soldaten anderer Länder das Leben koſtete, und der ſchließlich an ſeinem Ende Deutſchland nicht als Sieger ſondern als Be⸗ ſiegten ſah. Dieſen Krieg verſucht die Mannheimer Ausſtel⸗ lung zu zeigen. Es wird, wie geſagt, nicht die Wirk⸗ lichkeit ſein, aber vielleicht gibt dieſe Ausſtellung manchem eine Ahnung von dieſer Wirklichkeit. Zahlen und Bilder und Modelle ſind ja blaß und leer, ſie verlangen, daß die Phantaſie ſie ausfülle. Was bedeuten ſchon zehn Millionen Tote? Sie be⸗ deuten, daß in jeder Minute vom erſten bis zum letzten Tage und von der erſten bis zur letzten Nacht durchſchnittlich vier junge, blühende, zum Leben und zum Glücklichſein beſtimmte Menſchen einen bitteren Tod fanden. Was bedeutet ſchon die Anmerkung der Tatſache, datz z. B. vor Verdun jeden Tag durch⸗ ſchnittlich 7000 Granaten allein auf das Fort Doua⸗ mont fielen? Es bedeutet, daß die Menſchen, die darin lagen, nicht eine Sekunde des Tages und der Nacht ruhig atmen konnten. Das war der Krieg von damals. Er hat vier Jahre lang gewütet. Alle Nationen der Erde haben ihm ihren Tribut gezollt und die beſten unter ihnen den ſchwerſten. Er hat das Geſicht der Landſchaften wie die Herzen der Menſchen verwandelt. Er hat die Mütter nicht anders getroffen wie die Männer ſelbſt und horchen wir tief in uns hinein, dann hören wir noch das Zittern ſeines Grollens in den unruhigen Träumen unſerer Nächte. So iſt es bei uns Aelteren. Nur die Jünge⸗ ren wiſſen davon nichts. Ihnen iſt der Krieg bereits eine Sage geworden. Eine großartige Sage und Treue. Von Selbſtverleugnung, Kameradſchaft und letztem Einſatz der Perſönlichkeit. Gewaltig und ſiegreich ſteigt hin⸗ ter dem menſchlichen Leid die Gloriole des menſch⸗ lichen Heroismus empor. So war es immer, wenn Kriege zur Exinnerung wurden; und ſo wird es immer bleiben. Es iſt die Gnade, aber auch die große Verſuchung des Schick⸗ ſals, daß es die Schrecken des Krieges nur für die Gegenwart bereit hält: die, die nachher kommen, ſehen nur mehr den leuchtenden Mantel des Helden⸗ tums, der dieſe Schrecken überdecki. Weil es ſo iſt und weil das ſo natürlich iſt, daß es ſo iſt, werden Kriege niemals auszurotten ſein durch den Appell an das Gefühl. Verſuche dieſer Art ſind müßiges Geſchwätz. Alle pazifiſtiſchen Or⸗ ganiſationen und Bewegungen der Welt haben das erfahren müſſen. Ihr Appell war ein Appell an die Angſt und ſolchem Appell verſagt ſich einſach die ge⸗ ſunde Natur des Menſchen. Und den Menſchen zur Angſt erziehen, heißt ihn untüchtig für dieſes Leben machen, in dem Angſt nicht Platz haben darf. Darum war jener Pazifismus, der den Frieden um jeden Preis vertrat, keine geſunde Reaktion der europäiſchen Völker auf den Schrecken des Krieges, ſondern nur ein Zeichen der inneren Erkrankung, in die dieſer Krieg ganz Europa geſtürzt hatte. Darum ging er auch wie ein weſens⸗ und wirkungsloſes Schemen vorüber, ohne geſchichtsbildende Kraft zu zeigen. Heute gibt es keinen Pazifismus mehr in Europa. Er hat abgedankt, er iſt nicht nur aus der Politik, er iſt auch aus dem Bewußtſein der Völker verſchwunden. Und das iſt verſtändlich. Dem Pazifismus fehlte ja die geſchicht⸗ liche Autoriſation. Er hatte zweitauſend Jahre Zeit, den Krieg in der Weltgeſchichte abzuſchaffen. Es iſt Politi⸗Santoliquido vor, die für den Pia⸗ 2. Seite/ Nummer 492 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 23. Okt./ Sonntag, 24. Okt. 1937 ihm niemals gelungen und es wird ihm auch niemals gelingen. Denn der Krieg iſt ein Urelement im Organismus der Welt, durchaus verwandt mit jenem großen Grundgeſetz des Kampfes um das Daſein, dem alle Natur unterworfen iſt. Darum kann es nicht die Aufgabe einer geſunden Realpolttik ſein, und geſund heißt in dieſem Falle: im Rahmen der natürlichen Ordnung und Be⸗ dingungen, den Krieg als grundſätzliche Erſcheinung abſchaffen zu wollen. Es kann nur die Aufgabe ſein, den Krieg als reale Möglichkeit zu verhindern, ihm ſo lange als möglich den Weg zu verſperren, vor ihm nicht in Feigheit aus⸗ zuweichen, aber ſeiner Gefahr in Verantwortung zu begegnen. Und dazu gehört allerdings, daß man den Krieg kennt. Den Krieg, ſo wie er war und den Krieg, ſo wie er ſein wird. Und daß man denen, die ihn nicht kennen, ihn zeigt und verſucht ſie hinter den Bildern die Wirklichkeit ſehen zu laſſen. Sie müſſen ihn kennen lernen aus Gründen: der Krieg verträgt es nicht, daß man mit ihm ſpielt, auch nur in der leichtfertigen Phantaſie, in falſchen Vorſtellungen, in uneingeſtandenen Wunſchträumen ſpielt. Er iſt wohl das Größte, aber auch das Härteſte, was einen Men⸗ ſchen und eine Nation überfallen kann. Und es giht keine Verantwortung, ſei es für das eigene kleine, blanke Leben, ſei es für das Leben einer ganzen Nation, die ſtark genug wäre, daß ſie der Vorwurf, einen Krieg zu wollen, nicht erdrückte. Das iſt das eine: vor den Gräbern der zwei Millionen ſollen Ehrfurcht und Verantwortung ſtehen. Sie wol⸗ len ganz ſicher keinen Krieg mehr. Sie ſind geſtorben für unſeren Frieden. Und ſie würden dem fluchen, der leichtſinnig dieſen Frieden, auch nur vor ſich, im kleinen Kämmerlin ſeines Herzens ver⸗ raten wollte. Das andere aber iſt, daß nur der den Krieg wärklich beſtehen würd, der den Krieg wirklich kennt. Nur weſſen Seele ganz erfüllt iſt von dem fürchterlichen Ernſt dieſes Wortes, deſſen Seele wind auch hart genug ſein, die Wirklichkeit die⸗ ſes Wortes zu ertragen. Der Krieg iſt ein ſchonungs⸗ loſer Enthüller. Er haßt nichts mehr und entlarvt nichts gründlicher als das falſche Pathos. Er iſt die härteſte Realität, der der Menſch begegnen kann. Ihm kommt man nicht bei mit Selbſttäuſchung. Er reißt jede Hülle nieder, die der Menſch zwiſchen ſich und ihm bauen möchte. Nur Menſchen, die ganz in ſein Geſicht zu ſehen vermögen, werden ihn ertragen. Auch das ſoll der junge Deutſche lernen, wenn er durch die Mannheimer Ausſtellung geht. Wir hoffen, daß die Stärke, die er daraus mitnimmt, niemals auf die Probe geſtellt wird. Wir hoffen aber auch, daß, wenn die Probe kommen ſollte, er ſelbſt ſo ſtark ſein wird, wie die zwei Millionen ſtark waren, für deren Kämpfen und Sterben dieſe Ausſtellung als witrdiges Denkmal ſteht. Dr. A. W. zweierlei Muſſolini und Aegypten Bei Gegenſeitigkeit zu Garantien bereit ö dnb. Kairo, 23. Oktober. Die ägyptiſche Zeitung„Al Miſri“ veröffentlicht ein Interview ſeines Direktors Tabet Bey mit Muſ⸗ ſolini. Der italieniſche Regierungschef äußerte ſich darin über die Beziehungen zwiſchen Italien und Aegypten. Wie ſchon mehrfach betont, ſeien die Ab⸗ ſichten Italiens gegenüber Aegypten völlig fried⸗ lüch und freundſchaftlich. Italien ſei bereit, hierfiir auch Garantien zu geben, wenn dieſe auf Gegenſeitigkeit beruhten. Italiens Mittelmeerpoli⸗ tik ziele auf Frieden und Zuſammenarbeit mit allen anderen Mächten ab, aber es werde nicht dulden, daß der Kommunismus ſich im Mittelmeerraum aus⸗ bpeite. Es ſei ein leichtferbiger Irrtum zu glauben und zu behaupten, daß der Iſlam als ſolcher auf der anderen Seite des Mittelmeers eine unerſchütterliche Mauer gegen den Kommunismus bilde. Der unentſchiedene Kampf um Schanghai: Die Japaner landen neue Verſtürkungen Energiſches japaniſches Dementi — Schanghai, 23. Okt.(U..) Zu der militäriſchen Lage in China erklärte ein japaniſcher Sprecher, daß oͤte chineſiſche Offenſive von geſtern Nacht zuſammengebrochen ſei. Zu den chine⸗ ſiſchen Siegesnachrichten aus Nordchina äußerte er ſich, daß ſie das Produkt„blühender Einbildung“ ſeien. a Offiziell wird bekannt gegeben, daß japaniſche Bomber Putung angegriffen hätten, wobei eine Zündholz⸗Fabrik in Flammen aufgegangen ſei. Wei⸗ ter ſeien die Eiſenbahnſtationen Nunkiang und Ping⸗ wang mit Bomben belegt worden. Nach Ausſagen eines chineſiſchen Sprechers haben die Japaner im Laufe des geſtrigen Tages 20 000 Mann Verſtärkung bei Yangtſepu gelandet. In einem der dichtbevölkertſten Stadtteile der Internationalen Niederlaſſung, in der Nähe des Sutſchau Creek, ſchlug geſtern eine ſchwere Granate oder Bombe ein. Die Wirkung war verheerend, da der Einſchlag an einem wichtigen Verkehrskreuzungspunkt, der Ecke der Myburgh⸗ und der Sinza⸗Straße erfolgte. In der Panik und dem Durcheinander, das auf die Exploſion folgte, ge⸗ lang es erſt nach einer Weile, an die Unglücksſtelle heranzukommen und mit den Aufräumungs⸗ und Bergungsarbeiten zu beginnen. Bisher wurden dreißig Tote geborgen. Die Zahl der Ver⸗ letzten ſteht noch nicht feſt. Wie ſieht es im Norden aus? — Nanking, 23. Oktober.(U..) Die von chineſtſcher Seite verbreiteten Meldun⸗ gen über Erfolge in Nordchina ſcheinen durch vor⸗ liegende neutrale Berichte eine gewiſſe Beſtätigung zu erfahren. Die Chineſen haben Nanhuaihwa be⸗ der chineſiſchen Siegesmeldungen ſetzt und ſind unter dem Befehl von Marſchall Wei⸗ lihuang, der wegen ſeiner zahlreichen Siege im Bürgerkrieg als der„100⸗Siege⸗Wei“ bezeichnet wird, bis zum Pingſchin⸗Paß, der ſich in Oſt⸗Schanſi in der Nähe der großen Mauer befindet, vorgedrun⸗ gen. Ausländiſche Beobachter führen dieſe chine⸗ ſiſchen Erfolge vor allem auf die Verſtärkung der Luftwaffe zurück, die den Japanern die Verbindung mit ihren Vorhuten erſchwert. Man glaubt hingegen nicht, daß es den Chineſen gelingen wird, den japaniſchen Vormarſch aufzuhalten. Was verſpricht man ſich von Brüſſel? dub. London, 23. Oktober. Die„Times“ befaßt ſich im Leitartikel mit der kommenden Brüſſeler Konferenz. Das Blatt ſchildert zunächſt den Stand der Dinge im chineſiſch⸗japaniſchen Konflikt und meint dann, man könne nicht ſagen, daß die Ausſichten für die Konferenz beſonders hoffnungs⸗ voll ſeien. Es würde daher eine Torheit ſein, von der Konferenz irgendeine magiſche Formel zu erwarten, durch die die beiden Kämpfenden getrennt werden könnten. Troßdem werde man in Brüſſel viel erreichen können. Vorſchläge für eine fried⸗ fertige Bereinigung könnten, obgleich die beiden Kämpfenden augenblicklich nichts von Vermittlung wiſſen wollten, eines guten Tages doch noch als Kompromißgrundlage benutzt werden. Es ſei zu hoffen, daß niemand in Brüſſel die Zeit mit langen Beſchuldigungen verlieren werde. Eine„Verurtei⸗ lung“ würde Tokio lediglich die Möglichkeit geben, die japaniſche Oeffentlichkeit davon zu überzeugen, 1„Japan ſchlecht gemacht und mißverſtanden werde.“ Schuſchnigg und der Anſchluß „Nein und unter keinem Vorwand“ Anb, Brüſſel, 23. Oktober. Der Chefredakteur des Brüſſeler Blattes„L Inde⸗ pendance Belge“ hat den bſterreichiſchen Bundes kanzler Schuſchnigg über die Bedeutung ſeiner Ver⸗ handlungen mit dem Prager Miniſterpräſidenten Hodza interviewt. Schuſchnigg erklärte dabei, daß es ſich bei ſeinen Beſprechungen mit Hodza nicht um die Bildung eines öſterreichiſch⸗tſchechiſchen Blocks handele. Oeſterreich habe nicht die Abſicht, in irgendwelche Verhandlungen mit der Kleinen Entente einzutreten. Aber eine andere Sache fei ſelbſtverſtändlich, die An⸗ näherung an jedes einzelne Mitglied der Kleinen Entente. Oeſterreich werde ſich niemals irgend einem „antideutſchen Block“ anſchließen. Sehr entſchieden wandte ſich Dr. Schuſchnigg gegen einen Anſchluß, indem er erklärte: Anſchluß? Nein! Abſolut und ſehr klar: Nein! Unſere Raſſe, unſere Sprache, unſere Kultur und unſere Geſchichte ſind deutſch. Das iſt ficher. Aber Deutſchland iſt ein Land, und Oeſterreich iſt ein anderes Land. Wir wollen den Anſchluß nicht und unter keinem Vorwand. Die Ideologie der beiden Länder iſt verſchieden, ſo daß von einer Fuſion nicht geſprochen werden kann. Die Oeſterreicher ſind feſt entſchloſſen, ihre Ideologie nicht aufzugeben.“ *. Wir wiſſen nicht, ob es notwendig war, daß Oeſter⸗ reichs Bundeskanzler ſeine Anſchlußfeindſchaft aus⸗ gerechnet einem belgiſchen Blatte gegenüber ſo ſcharf und ſo unmißverſtändlich betonte. Wir hätten uns denken können, daß auch er die Anſchlußfrage als ein Problem empfände, das in erſter Linie Deutſch⸗ land und Oeſterreich ſelbſt angeht, und das vor allem nicht nur ein Problem der praktiſchen Politik, ſon⸗ dern ein Problem der Herzen iſt, und deshalb gegen⸗ über dem Ausand eine etwas deltkatere Behandlung verdient. Aber vielleicht haben Schuſchniggs Erklä⸗ rungen das eine Gute gehabt, daß ſie die Anſchluß⸗ pſychoſe und damit auch die Anſchlußhetze, mit der gewiſſe Kreiſe im Ausland immer wieder dunkle Geſchäfte zu machen verſuchen, abſtoppen. Schuſchnigg bei Daranyi (Funkmeldung der NM.) A Budapeſt, 28. Oktober. Miniſterpräſident Daranyi hat ſich Samstag vor⸗ mittag nach dem Geſtüt Babolna begeben, wo er dem dort anläßlich der Beſichtigung ungariſcher Geſtüte weilenden öſterreichiſchen Bundeskanzler Schuſch⸗ nigg einen kurzen Beſuch abſtattet. Der Bundes kanzler verläßt in den Abendͤſtunden Ungarn, um ſich nach Wien zurückzubegeben. Es wird betont, daß der Beſuch des Miniſterpräſidenten Daranyi in Ba⸗ bolna privaten und Höflichkeitscharak⸗ ter trage. Ehrenmal auf dem Annaberg Eine Weiheſtätte für die Gefallenen der Freikorps nb. St. Annaberg, 28. Oktober. Unweit der neuen Jugendherberge auf dem Anna⸗ berg geht die Feierſtätte Oberſchleſtens ihrer Voll⸗ endung entgegen, die von dem im Entſtehen begrif⸗ fenen Ehrenmal für die Toten der Freikorps und des Selbſtſchutzes gekrönt wird. Der Bau des Ehrenmals iſt jetzt ſo weit fort⸗ geſchritten, daß am Freitag der Richtkranz geſetzt werden konnte. Aus dieſem Anlaß fand eine Feier —— ſtatt, die den Bauherrn, den Volksbund deutſcher Kriegsgräberfürſorge, vertreten durch den Geſchäfts⸗ führer des Gaues Schleſien, Haffke⸗Breslau, die Architekten, die Arbeiter und Handwerker ſowie viele Gäſte aus Partei und Staat vereinte. „Ich künde zukünftigen Zeiten die Not und Ta⸗ ten ruhmreichen Geſchlechts“, ſo beginnt die Urkunde, die im Grundſtein des Ehrenmals eingemauert ruht,. Unter dem gleichen Leitwort ſtand auch die Anſprache, die Gaugeſchäftsführer Haffke hielt. Es ſei eine heilige Verpflichtung, ſagte er, den Toten der Frei⸗ korps den Dank in Form eines Ehrenmals abzuſtat⸗ ten, das keinen ſchöneren Platz finden konnte als oben auf dem Annaberg. Eine Beſichtigung des Ehrenmals zeigt jetzt ſchon die Form und Größe des Bauwerks. Das Mal wächſt wie eine Trutzburg aus der Kalkſteinwand über der Feierſtätte empor. Aus dem gleichen Ma⸗ terial, dem Kalkſtein, fügt es ſich zu einem wichtigen Rundbau, der von einer flachen Kuppel gekrönt wird. Ein enges Tor führt in das Innere des Ehrenmals, und ein ſchmaler Rundgang leitet zu einer Treppe, die den Beſucher nach dem Ehrenraum führt. Der Ehrenraum iſt tief in das Felsgeſtein des Annaber⸗ ges eingelaſſen. Hier werden 50 Selbſtſchutzkämpfer, die zur Zeit noch in Einzelgräbern rund um den Annaberg beſtattet ſind, eine Ruheſtätte finden. Im⸗ mer fünf der Toten werden in Särgen in zehn Ni⸗ ſchen gebettet, die von Bogen aus ſächſiſchem Granit überwölbt werden Schlichte Sarkophage werden über den Särgen errichtet, die oͤie Geſchehniſſe der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit ſymboliſteren. An den Wänden der Niſchen werden die Namen der Gefallenen ange⸗ bracht. Die Erhebung der Nation durch den Natio⸗ nalſozialismus wird durch das Standbild eines er⸗ wachenden Kriegers ihre Verkörperung finden. Mit der Feierſtätte wird das Ehrenmal durch eine Steintreppe verbunden. Der ausgeſperrte Fabriköirektor Groteske Zuſtände in der franzöſiſchen Waffeninduſtrie nb. Paris, 28. Oktober. In den Waffenwerken von St. Etienne, die nun ſchon 80 Tage von 300 Arbeitern beſtreikt werden, gab es am Freitag einen Zwiſchenfall, dem ſelbſt die Polizei machtlos gegenüberſtand. Als der Direktor der Fabrik ſich mit Mitgliedern der Betriebsführung in die Werkräume begeben wollte, wurde ihm der Eintritt von Streikpoſten verwehrt Ein neuer Ver⸗ ſuch, der einige Zeit ſpäter mit dem Polizeikom⸗ miſſar und einer Anzahl Poliziſten, die zur Hilfe herbeigerufen wurden, unternommen wurde, ſchei⸗ terte ebenfalls, nachdem ſich allmählich ſämtliche ſtreikenden Arbeiter vor dem Fabriktor angeſammelt hatten mit dem ſtellvertretenden Bürgermeiſter an der Spitze. Den Schmäh⸗ und Hohnrufen der Strei⸗ kenden wichen ſchließlich Polizei und Fabrikleitung, Die vergeſſene Sprengmine dnb. Mailand, 23. Oktober, Beim Bau eines Waſſerleitungsſtölleus bei Caſtel⸗ unovo di Garfagnana kamen durch eine Exploſion drei Arbeiter ums Leben. Während die Belegſchaſt im Innern des Stollens arbeitete ſtieß ſte unver⸗ mutet auf Rückſtände einer früher dort gelegten Sprengmine, die ſich eutzündete und die Bergleute zum Teil verſchüttete. Außer den drei Todesopfern ſind noch zwei Verwundete zu beklagen. DB..... Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Albis Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart„ Handelstell: 1. B. Willy Müller- Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller Süd weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Vilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faube ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer geitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Berlin Dr. E. F. Schaffer, Verlin⸗Friedenau, entaſtraße 2 .⸗A. September 193/: 5 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B über 21000 Abendauflage der Ausgabe Au. Ausgabe B über 20 000 Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvorle F ĩõĩ?ß⁵?! w ⁊]—?̃ꝗꝰò“: fd! rr...... dd. ̃ Nömiſche Gäſte in Mannheim Das Königlich⸗Römiſche Kammerorcheſter ö im Muſenſaal Unter dem Protektorat des Königliſch Italieni⸗ ſchen Kultusminiſteriums macht zur Zeit auch das Königlich⸗Römiſche Kammerorcheſter eine Gaſtſpiel⸗ veiſe durch Nord⸗, Weſt⸗ und Süddeutſchland. Von Hamburg aus ging es über Bremen, Marburg an der Lahn und Trier nach Baden. Hier übernahm die Deutſche Arbeitsfront, NSG„Kraft durch Freude“, Gau Baden, die Gäſte. Geſtern durfte Mannheim die Künſtler empfangen. Heute beſichtig⸗ ten ſie Hafen und Schloß und fuhren nachmittags zum letzten Gaſtkonzert nach Heidelberg. Bei dem Römiſchen Kammerorcheſter handelt es ſich um 37 Profeſſoren der Königlichen Oper in Rom, Künſtler von Rang, die mit wundervoller Klarheit, Feinheit und Sauberkeit muſizieren. Eine erſtaun⸗ liche Prägnanz des Zuſammenklangs erreichen ſie unter der zielſticheren Stabführung ihres Maeſtro Luigi Toffolo. Dieſer Klangkörper geſtaltet mit einem— bei Südländern bewunderswert— gebän⸗ digtem Temperament, gewiſſenhafteſter rhythmiſcher Genauigkeit und vorbildlicher Diſsiplin. Der Hintergrund des Podiums im Muſenſaal war geſchmückt mit den Fahnen der beiden befreun⸗ deten Völker. Die Gäſte wurden ſchon beim erſten Auftreten vom faſt ausverkauften Saal herzlichſt begrüßt. ü Beethovens„Prometheus“ ⸗Ouvertüre, tem⸗ erament⸗ und wirkungsvoll, rhythmiſch ſcharf aus⸗ ſeprägt, bildete den feſtlichen Auftakt der im übrigen italienisch ausgerichteten Spielfolge. Es folgte CEherubinis Sinfonia in D⸗Dur. Sie beginnt, wie es zu ſeiner Zeit üblich war, mit einem kurzen Oargo⸗Satz, der pauſenlos in den Allegro⸗Satz ein⸗ mitndet. Temperament erfüllt auch die Wiedergabe dieſes Satzes, ſo daß die Hörer hingeriſſen wurden, die Sinfonie nach dieſem wie den folgenden Sätzen jeweils durch ſtarken Beifall zu unterbrechen. Me⸗ llodiſch betörend ſchön der Larghetto-cantabile⸗Satz; glanzvoll und lebenſprühend das„Allegro assai“. Nach der Pauſe ſtellte ſich als Soliſtin Ornella niſten Carlo Zecchi einſprang, der auf den(grün⸗ weiß⸗roten) Plakaten angekündigt war. Die zarte Frau erwies ſich als Pianiſtin von ganz großer techniſcher Reife und als überragende Künſtlernatur. Sie ſpielte Reſpighis„Toccata per planoforte e Or- chestra“ und erntete ſtürmiſchen Beifall, der ihr ſchließlich eine Zugabe abnötigte. Drei kleine Or⸗ cheſterſtücke ſchloſſen würdig die Stunden: Mules „Largo“, erſtrahlend im Glanz feſtlicher Lichter, Por⸗ rinos„Notturno e Danza“ und Roſſinis„La scala di seta-Sinfonia“. 5 Für die Beifallsſtürme dankten die Künſtler mit der Wiedergabe unſerer und ihrer Nationalweiſen, die dem Abend den ſchönſten Auskhang ſicherten. Dr. Fritz Haubold aer Vorlragsbeginn in der Kunſthalle Profeſſor Scheel⸗Kiel über„Deutſchland und Norden“ Die Frage nach den geiſtigen und künſtleriſchen Wechſelbeziehungen zwiſchen Deutſchland und dem Norden gehört mit zu den meiſtbeſprochenen Proble⸗ men unſerer Gegenwart. Wenn alſo die Städtiſche Kumſthalle dieſes, ſeit Beſtehen des Freien Bundes und der Kunſthallenvortrüge übrigens noch niemals in Zuſammenhang erörterte Thema zum Gegenſtand ſeiner vorweihnachtlichen Veranſtaltungs reihe machte, ſo dürfen die Hörer hier eine beſonders gediegene und fachlich feſſelnde Darſtellung erwarten. Gerade weil die manchmal etwas oberflächliche Dagesmei⸗ nung den Mythos der Nordwelt und ihre großen Schickſale micht ſelten in allzu bequeme Publikums⸗ münze umgewandelt hat, wird ein ſolcher Rückgriff auf die Quellen unſerer heutigen Betrachtung vom Daſein der germaniſchen Stämme bis in die füngſte Vergangenheit viele neue Erkenntniſſe vermitteln und damit die Aufgabe der liebgewordenen Donnerstag⸗ Freitag⸗Abende im Kunſthallen⸗Vortragsſaal auf das ſchönſte erfüllen. Der Beginn dieſer, ihrem Wiſſensbereich nach äußerſt anſpruchsvollen Reihe ſahh Profeſſor Scheel⸗ Kiel, den unermüdlichen Erforſcher vor⸗ und früh⸗ geſchichtlicher Stätten und Wiedererwecker des groß⸗ artigen Fundplatzes Haitabu, am Rednerpult. Treff⸗ licher und kemperamentvoller Sprecher, der er iſt, ſchenkte ihm die Hörerſchaft trotz dem diesmal im Stoff liegenden Verzicht auf die gewohnten Lichtbil⸗ der faſt zwei Stunden lang ungeteilte Aufmerkſam⸗ keit, um einen oft bis zu echtem Pathos ſich ſteigern⸗ den Bericht über die geiſtesgeſchichllichen Voraus⸗ ſetzungen der heutigen deutſch⸗noroiſchen Beziehun⸗ f en und gleichzeitig der Schau ſen Hint zweitauſendjährigen Entwicklung aufgezeigt zu bekom⸗ men. Eine Fülle von Tatſachenmaterial zog in pla⸗ ſtiſcher Schilderung vorüber, und wenn auch gerade dieſe„Fülle der Geſichte“ gegen Schluß hin eine manch⸗ mal kurſoriſche Ueberſicht weiter Epochen bedingte, ſo wirkte dafür die von der Begeiſterung für ein gan⸗ zes Lebenswerk getragene Perſönlichkeit des präch⸗ tigen alten Herrn im weißem Haar deſto nachhaltiger auf das zahlreiche Publikum, das mit herzlichem Bei⸗ fall dankte. Begrüßungsworte des Kunſthallendirektor Dr. Paſſarge waren dem Vortvag vorangegangen. M. S. Molinari in Baden-Baden Baden-Baden, 22. Oktober. Den großen Erfolgen, die das berühmte Augu⸗ ſteum⸗Orcheſter auf ſeiner Deutſchlandreiſe allenthalben genießt, reihte ſich der in Baden⸗Baden würdig an.. Das Programm brachte im erſten Teil von Bach⸗ Reſpäghi„Paſſacaglia“, womit ſich die Künſt⸗ ler mit ihren koſtbaren Inſtrumenten ſtürmiſche Zu⸗ ſtimmung errangen. Bei der Wiedergabe der Pa⸗ ſtoval⸗Sinfonie von Beethoven bildete beſonders die„Szene am Bach“ in ihrer bezaubernden Anmut und ſonnigen Heiterkeit das Entzücken der Hbrer. Der zweite Teil des Programms gehörte der ſübtilen Kleinkunſt, wie ſie uns in dem„Not⸗ turno“ von G. Martucei, dem Vertreter der „lungitalieniſchen“ Inſtrumentalkompoſition ent⸗ gegentritt, ſowie in Claude Debuſſys drei ſinfo⸗ niſchen Sätzen„La Mer“ und endlich in Reſpi⸗ ghis ſinfoniſcher Dichtung„1 Pini di 9085 ch 4. n diefen impreſſſonſſtiſchen ſtufumgen, in ſo üppiger ſatter Klangfülle, daß es kein Wunder war, daß ſich der Dirigent auf Beifall, Blumen und Lorbeerkränze hin zu einer 3 entſchloß, dem mit hinreißender Gratzie geſpielten „Perpetuum mobile“ von Paganini. Inge Karſten. Das Nationaltheater am Wochenende. Heute Samstag wird nach mehr als Ajähriger Pauſe„Der Zigeunerbaron“ von Johann Strauß wieder im Nationaltheater gegeben. Muſikaliſche Leitung: Karl Klauß. Regie: Hans Becker. Es ſingen: die Damen Müller⸗Hampe, Gremmler, Irene Ziegler und Landerich und die Herren Miller, Trieloff, Bart⸗ ling, Scherer, Kempf und Schäfer.— Morgen Sonn⸗ tag:„Eugen Onegin“, Oper von Tſchaikowſky. Muſfikaliſche Leitung: Elmendorff.— Im Neuen Theater erſcheint als Erſtaufführung Axel Jvers Kriminalſtück„Parkſtraße 13“. Helmuth Ebbs. Die Zuſchauer werden gebeten, im Intereſſe der ſpäteren Aufführungen über die Lb⸗ fung dieſes Kriminalſtücks Stillſchweigen zu be⸗ wahren. 5 Don Joſés 98. Geburtstag. Aus Paris wird gemeldet: Monſieur Paul Zherie, der einſt he⸗ rühmte Opernſänger, feierte dieſer Tage in voller geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 93. Geburts⸗ tag. Paul Lheries Name iſt den heutigen Theater⸗ beſuchern gewiß nicht mehr geläufig. Obwohl er in der Geſchichte des Muſikdramas eine ganz beſondere Bedeutung hat, iſt er doch der einzige Ueber lebende aus der einſtigen Premieren beſetzung von Bizets„Carmen“. Er ver⸗ körperte bei der Premiere die Rolle des Don Joſe Die Titelrolle wurde damals von Mademoiſelle Galli⸗Marié und die Rolle der Micasla von Made moiſelle Chapuis geſungen. Mademoiſelle Chapuis war die Gattin des Mafors André, der in der anki⸗ klerikalen Politik des Frankreich dieſer Zeit eine bedeutende Rolle ſpielte. Paul Lherie weiß noch heute von den politiſch bedeutſamen Ereigniſſen diefer Zeit amüfant und eindrucksvoll zu erzählen. War es doch die Zeit der großen„Cercles privés“, in der b ter und Politik durch unlösbare Verbindungen un Intrigen miteinander verbunden waren. Beſonde intereſſant ſind die Berichte des greif er die Skandale um en kanntlich zunächſt einen großen Durchfall Inſzenierungn⸗ —.— „„ ee 37 ſcher die viele Ta⸗ unde, ruht. lache, eine Frei⸗ iſtat⸗ als ſchon Mal wand Ma⸗ tigen wird. mals, eppe, Der aber⸗ pfer, den Im⸗ 1 Ni⸗ ranit iiber nden ange⸗ atib⸗ durch or ng Maunheim, 23. Oktober. Anſere Häfen am Sonntag Ein ſeltſamer innerer Zwang treibt mich an Sonntagen immer wieder in jenen Stadtbezirk, wo eine Vielzahl unſerer Häfen ſich zum Hafengebiet vereinigt. Was mich wohl dahin treiben mag? Das Waſſer, die Schiffe, die Rieſenſpeicher und Lager⸗ häuſer, die Kräne oder was ſonſt? Gewiß das alles, zuvörderſt aber doch wohl das großartige Schweigen, dem ich hier ſonntags begegne. Inmitten der gehäuften Erſcheinungen und Reali⸗ täten hat dieſes Schweigen etwas Packendes, Be⸗ zwingendes, vielleicht für nicht wenige ſogar etwas Unheimliches. Weshalb der Hafen von ihnen ſonn⸗ tags wohl auch gemieden wird. So iſt denn auch kein Bezirk in der großen Stadt, der an dieſem Tage mehr von Menſchen entleert wäre, als unſer Hafen. Kaum begegnet man da einer Menſchenſeele. Für Geräuſch und Lärm iſt vollkommene Sonntags⸗ ruhe und kein Klang einer menſchlichen Stimme wird vernehmbar. Nur das Geſchrei einiger Möwen zerreißt zuweilen für kurze Augenblicke die liefe Stille, die darüber gelagert iſt wie ſeidener Oktobernebel. Immer mehr Straßen und Schienen⸗ gleiſe werden überquert. Schon zähle ich an die fünfzehn. Vereinzelt zeigt ſich eine menſchliche Wohnſtätte, vom Grün einiger Bäume umhegt. Gerade als ich eben einen am Wege liegenden, ernſt geſtimmten Findling betrachte, der vielleicht vor langer Zeit vom Eis hier angeſchwemmt wurde, da ertönt, ja da er⸗ tönt wirklich in dieſem Bezirk des Schweigens etwas, was nie ſchweigen will, vielleicht auch nicht ſchweigen kann, ein— Radio. Hinter den Vorhängen eines kleinen Häuschens hatte er gelauert, der Einſame, der in der Einſamkeit ſeine Stimme hat erſchallen laſſen. Die da drinnen haben ſich gewiß darüber ge⸗ freut und ich da draußen, der Einſame, der vielleicht begrüßt werden ſollte, habe ſchleunigſt Reißaus ge⸗ nommen, denn die Ruhe, die mich umgab, wollte ich nicht geſtört wiſſen. Jetzt bin ich über das zwanzigſte Bahngleis hin⸗ weggeſchritten und ſtehe nun auf der breiten Rhein⸗ kaiſtraße. Hier erheben ſich die Burgen des Handels und der Schiffahrt. Wirkliche Burgen mit Zinnen, Bergfried und Türmchen, und alle ſehen ſie wehrhaft aus. Dieſen Speichern und Lagerhäuſern hat man vielleicht nicht ohne ſymbolhafte Bedeutung dieſe Form gegeben. Die ſpätere Einſtellung lehnte ſie zwar ab, und man wird ſie heute auch nicht mehr in dieſem Stil bauen, doch ſtand er mit der Aufgabe dieſer Bauten vielleicht gar nicht ſo ſehr in Wider⸗ ſpruch, denn ſie haben tatſächlich ſehr wertvolle Dinge für den Gebrauch der Menſchen zu ſchützen und zu bewahren, ſo daß ihre„Wehrhaftigkeit“ wohl auch, wie geſchehen, angedeutet werden durfte. Im übrigen ſtand in dieſer Gegend einſt doch auch ein Schlößchen, das Mühlau⸗Schlößchen, und als es abgeriſſen werden mußte, da ſtellte man dieſe Bau⸗ ten hin, die die Tradition dieſer Gegend vielleicht unbewußt weitergeführt haben. Es ließe ſich hier⸗ über aus der Stadtgeſchichte allerlei erzählen, doch ziehen wir es vor, auf den unweit ſtehenden freund⸗ lichen Bau zuzuſteuern. Das iſt ja wirklich der alte Bahnhof von Baden-Baden, der ungefähr daſteht, wo früher das Schlößchen ſtand. Der Bahnhof, ein Bau in ſchmucker Holzkonſtruktion, wurde vor etwa vierzig Jahren hier wieder aufgebaut und dient ſeither als Wirtſchaft. Natürlich ſchaut man da hin⸗ ein und da einen ganz unerwarteterweiſe eine hübſche Sonntagnachmittagsidylle aus der alten gu⸗ ten Zeit anſpricht— eine Mutter mit ihren drei weiblichen Hausgenoſſinnen war gerade mit Hand⸗ arbeit beſchäftigt— tritt man auch ſchon ein und iſt für einige Zeit geborgen. Ein ehrenwerter Re⸗ gulator an der Wand, er anſcheinend den rechts und links aufgehängten Gambrinus und Baechus in Oel⸗ druck die Zeit bei ihrer herkömmlichen Liebhaberei kündet, macht die Wand ſogar ſaſt ſehenswert. Kaum zu glauben, was man an ſo einem Sonntagnachmit⸗ tag im ſchweigenden Hafen alles ſehen kann. Wollte man da richtig anfangen zu berichten, es würde kein Ende nehmen. R Vom Anhänger tödlich überfahren Polizeibericht vom 23. Oktober Geſtern nachmittag überholte auf der Hauptſtraße in Maunheim⸗Feudenheim, etwa 10 Meter vor der Kreuzung Haupt⸗ und Wilhelmſtraße, eine Zug⸗ maſchine mit 3 Anhäugern einen Rad⸗ fahrer. Das Fahrrad kam in das Gleiſe der Straßenbahn, ſo daß der Fahrer zwiſchen die Zug⸗ maſchine und den erſten Anhänger fiel. Er wurde vom Auhänger überfahren und mußte mit ſchweren Verletzungen in ein Krankenhaus einge⸗ liefert werden. Der Verletzte i“ vier Stunden nach dem Unfall geſtorben. * Bei 5 weiteren Verkehrsunfällen wurden zwei Perſonen verletzt, ein Straßenbahnwagen, ein Laſt⸗ kraftwagen und zwei Fahrräder haben erhebliche Beſchädigungen erlitten. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Reichsſtraßenverkehrsoroͤnung wurden 24 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt und 7 Kraftfahrzeughalter bekamen rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahr⸗ zeuge verſchiedene techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs kamen in der vergangenen Nacht 16 Perſonen zur Anzeige. ae Ihren 80. Geburtstag feiert am Sonntag, dem 24. Oktober, Frau Amalia Baader, Witwe, Secken⸗ heimer Straße 44. Unſeren herzlichen Glückwunſch! ki An die Friedhofsgärtnereien ſtellt Allerheiligen erhöhte Anforderungen. Eine Erleichterung im Kun⸗ denverkehr wird daher die Einrichtung bringen, daß am Sonntag, dem 24., und am Sonntag, dem 31. Oktober, die Friedhofsgärtnereien den ganzen Tag über geöffnet bleiben. Ein Schwimmbad beat ſich zur Winterruhe Der Weg von der Rheinbrücke in den Altrhein Die Mannheimer Rheinbäder haben ihre Som⸗ merplätze verlaſſen und überwintern in ruhigerem Waſſer. Als eines der letzten wurde dieſer Tage das Familienbad Herweck nach dem Altrhein bei Wald⸗ hof abgeſchleppt. Drohender Nebel Als wir morgens um 8 Uhr zum„Herweck“ kamen, lag„Belha“ ſchon zur Arbeit bereit. Aber es fehlte noch ihre 40 Jahre alte Schweſter„Marie“. Und ohne„Marie“ konnte man nicht beginnen. Beider Beſitzer, der Leiter eines Mannheimer Schleppſchiff⸗ fahrtsunternehmens, ſchaute ſtromabwärts, aber man ſah von„Marie“ nichts, weil man auf einige Ent⸗ fernung überhaupt nichts ſah. Denn über dem Rhein⸗ ſtrom lag Nebel, der größte Feind der Schiffer. „Marie“ arbeitete ſich unterdeſſen tapſer durch die Nebelſchwaden hindurch, und dann war ſie plötzlich da. Die gemeinſame Arbeit konnte beginnen, nur eine Sorge blieb: Wind der Nebel dichter werden boͤer wird er von der nur ſchwach durchleuchtenden Herbſt⸗ ſonne verſcheucht werden? Hätte ſich der Nebel ver⸗ dichtet, dann wäre man gezwungen geweſen, das Ab⸗ ſchleppen des Bades auf einen anderen Tag zu ver⸗ ſchieben. Glücklicherweiſe kam es anders. Mit vereinten Kräften Zum Abſchleppen eines Rheinbades ſind zwei Schlepper notwendig. Einer allein kann es nicht ſchaffen, denn es iſt eine fürwahr nicht leichte Arbeit, die nur durch das Zuſammenwirken zweier Schlepp⸗ dampfer geleiſtet werden kann. Nur die Kraft zweier Schlepper kann die Aufgabe löſen, einer allein wäre zu ſchwach. Aber zu den Maſchinen müſſen natürlich — wie in allem— die erfahrenen Menſchen kommen. Auf dem Waſſer iſt Erfahrung— ſcheint uns— noch notwendiger als auf dem Lande. Auf dem Lande bann man gegebenenfalls bremſen, auf dem Waſſer geht das nicht. Schon gar nicht, wenn man ein ſolch unhandliches Fahrzeug wie ein Schwimmbad im Schlepp hat. Da will jedes Manöver reiflich über⸗ legt ſein. Unter der Rheinbrücke hindurch Der Vorgang des Abſchleppens begann damit, daß die beiden Schlepper mit vereinter Kraft das Bad ein Stück ſtromaufwärts und in die Mitte des Fluſſes zogen, Es kam darauf an, das Bad ſo zu dirigieren, daß es durch die beiden Strompfeiler der Rheinbrücke gerade hindurchging. Viel Platz blieb da hüben und drüben nicht. Die beiden Schlepper verminderten die Kraft ihrer gegen den Strom ankämpfenden Schrauben und ließen ſo ſich und das Bad langſam und vorſichtig treiben. Das Manöver glückte. Das etwa 80 Meter lange und rund 35 Meter breite Bad trieb, von der Kraft der beiden Schlepper gehalten und geleitet, unter der Brücke glücklich durch. Da⸗ it war das erſte Stück Arbeit getan. „Schleppen“ und„Bremſen“ Jetzt löſt ſich unſere„Betha“ von der„Marie“, der ſie für einige Minuten die geſamte Sorge um das Bad überließ.„Betha“ eilte an die ſtrom⸗ abwärts gerichtete Seite des Bades und nahm es in Schlepp, während„Marie“ ihren Bremſer⸗Platz be⸗ hielt. So ging die Fahrt abwärts. Zwiſchen dem Bad und jedem Schleppfahrzeug lagen je zwei dicke Drahtſeile, mit deren Hilfe hatte man das Bad feſt in der Gewalt. Und das war auch ſehr notwendig. Kaum war die Rheinbrücke paſſiert, da kreuzte ein mit mehreren ſchweren Kähnen beladener Rad⸗ ſchlepper die Fahrbahn. Raſch die blaue Fahne hoch! Das Zeichen, daß man links ausweichen will. In kurzen Abſtänden folgten noch viele Fahrzeuge. Man wurde ſich da erſt richtig bewußt, welch großer Schiffsverkehr auf unſerem Rheine herrſcht. Vertauſchte Rollen Bald wurde die Einfahrt zum Mühlauhafen paſ⸗ ſiert. Wenig ſpäter hatten wir die Neckarſpitze er⸗ reicht. Nun wurde es auf dem Rheine etwas ruhiger. Wir ſtrebten der Inſelſpitze zu, der Mündung des Altrheines in den Rhein. Jeder Paddler weiß aus Erfahrung, wie ſchwer es iſt, aus dem raſch ſtrömen⸗ den Waſſer des Rheines in den faſt bewegungsloſen Altrhein einzubiegen. Man muß ſich da ſchon etwas anſtrengen. Genau ſo ergeht es den großen Schwe⸗ ſtern der Paddelboote. Schon einige Zeit, bevor wir die Mündung erreichten, wechſelten„Betha“ und „Marie“ ihre Rollen. Nun war es an der bisher hinterher fahrenden„Marie“, das Einſchleppen in den Altrhein zu übernehmen.„Betha“ fiel die Auf⸗ gabe zu, dafür zu ſorgen, daß die Strömung das Bad— ſolange es ſich noch in der Strömung des Rheines befand— nicht gegen das Ufer trieb. Die Drahtſeile ſtrafften ſich mächtig, der Schleppbock krächzte unter ihrem Angriff. Aber dann war es endlich ſoweit, daß Marie“ mit voller Kraft das Bad aus der Strömung des Rheines in den Altrhein zog. Als das geſchafft war, wäre unſere„Betha“ faſt ohne Arbeit geblieben. Im ruhigen Altrhein konnte ein Schlepper die Laſt des Bades mühelos meiſtern. „Betha“ gebr wollte nicht tatenlos hinterdrein fahren, ſondern ſetzte mit dem Vorderſteven auf einen der Schwimmkörper des Bades auf und betätigte ſich ſo ſchiebenderweiſe. Im Altrhein So ging es in raſcher Fahrt in Richtung Difſfens⸗ brücke. Linker Hand der nicht abreißende Gürtel der Fabriken, rechter Hand das lfache Ufer der Frie⸗ ſenheimer Inſel. Bald war man am Beſtimmungs⸗ ort. Das Bad wurde auf der Höhe der Spiegel⸗ manufaktur Waldhof auf der Inſelſeite feſtgemacht. Faſt vier Stunden waren vergangen, ſeit ſich das „Herweck“ auf den Weg gemacht hatte. „Betha“ und„Marie“ dampften heimwärts. Sie nahmen den kürzeren Weg durch den Induſtrie⸗ hafen und die Kammerſchleuſe. Die Beſatzung nahm zwiſchendurch das von einem ihrer Mitglieder wäh⸗ rend der Fahrt zubereitete Eſſen ein. Es gab Ein⸗ topf. Der Kapitän aber war fein heraus, denn für ihn hatte ſeine junge Frau gekocht, und die hatte mehr Ehrgeiz entwickelt. i Dr. W. Ib. e tausende sind in- zwischen zu besseren Cigaretten über- gegangen! Eine ATIKAH, Zug für Lug bewußt genossen, wird auch Sie zum n neuen Rauchen! bekehren! 0 aan SktsSIVER STAND OH AUNos Lock Ee HAu¹E⁴ nude e— T . 5 eee eee Verhandlungen zwiſchen der deutſchen italieniſchen Regierung über den Ausbau der deut⸗ Seite/ Nummer 492 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 23. Okt. Sonntag, 24. Okt. 1937 8 5— Anter Glas und Rahmen Vor 200 Fahren: Das Deutſche Handwerk in der Schule Wunderſch ß 1 1 Vorf des Deutſchen Handwerks in der „Wunderſchön, nein, wirklich wunderſchön haben Auf Vorschlag 255 0 ee Sie ſich eingerichtet, liebe Frau Kuhlmann. Alles ſo Deutſchen Arbeitsfront hatte der Reichs⸗ und nett und ſo gemütlich. Sie haben ſich's wahrhaftig reoͤlich verdient!“ „Ja, das kann man wohl ſagen, liebe Frau Wag⸗ ner; wenn man ſich oͤreißig Jahre ſo gemüht hat wie wir beide, der gute Arno und ich, da hat man wohl ein Recht darauf, es ſich auf die alten Tage behaglich zu machen.“ aber auch „Na, na, liebe Frau Kuhlmann, reden Sie nur noch nicht von alten Tagen! So weit ſind wir ja noch nicht. Aber im übrigen haben Sie recht. Eigentlich hätten Sie's ſich ja ſchon lange leiſten können..“ „Ja, Frau Wagner, das ſchon. Gott ſei Dank! Aber wir wollten doch eben warten, bis die jungen Leute das Geſchäft übernommen haben. Eher woll⸗ ten wir nicht in die neue Wohnung.“ „Das kann man wohl nachfühlen, Frau Kuhl⸗ mann. Aber jetzt muß ich doch erſt mal die Einrich⸗ tung bewundern.“ Frau Wagner klemmte ſich den Kneifer auf die Naſe und ſah ſich neugierig um. Beifällig nickend, meinte ſie: „Guten Geſchmack haben Sie immer gehabt. Das iſt in der ganzen Stadt bekannt..“ Sie hielt inne und ſchüttelte plötzlich den Kopf, ſo daß der Klemmer in arge Schwankungen geriet: „Nein, aber nun ſagen Sie bloß, was wollen Sie denn mit dem alten, vergilbten Zeitungsblatt hier unter Glas und Rahmen? Das paßt doch wahrhaf⸗ lig nicht unter oͤie ſchönen Bilder!“ Frau Kuhlmann lachte: „Damit hat es eine ganz beſondere Bewandtnis. Nicht umſonſt nimmt es den Ehrenplatz ein, das iſt nämlich unſere erſte Anzeige, nachdem wir unſer Ge⸗ ſchüft gegründet hatten. Damals ſchüttelten viele Leute den Kopf, weil jeden Tag eine Anzeige von uns im Blatt zu finden war. Ich will es nur ge⸗ ſtehen, auch ich habe zuerſt nicht recht begriffen, warum das Geld dafür ausgegeben werden mußte. Aber Arno ließ ſich nicht irremachen, ſondern ſetzte ſeinen Kopf durch. Und er hat recht gehabt. Mal müſſen ja auch die Männer recht haben. Mit den Anzeigen iſt unſer Geſchäft groß geworden. Wenn ſich nein guter Mann jetzt auch nicht mehr um die Einzelheiten im Geſchäft kümmert, aber das eine Hat er ſich ausdrücklich vorbehalten: die Anzeigen, die macht er immer noch ſelber!“ Sandhofens neues Schützenhaus Draußen im Staatswald iſt ein neues Schützen⸗ haus entſtanden und das Schießgelände iſt ebenfalls bereits im Werden. Nach Fertigſtellung des Schützen⸗ hauſes konnte der Schützenverein zu ſeiner Richt⸗ feier ſchreiten. Seit dem 31. Mai 1936 war der Ver⸗ ein ohne Schießſtand, da das frühere Schießgelände für militäriſche Anlagen beanſprucht wurde. Wenn es nun nach etwas über einem Jahr gelungen iſt, ein neues Schießgelände anzulegen, ſo iſt das beſon⸗ ders dem talkräftigen Einſatz von Führung und Mit⸗ gliedſchaft zu danken. Vereinsführer L. Fries grüßte nach Schützen⸗ art Gäſte und Mitglieder, beſonders aber Baufüh⸗ rung und Handwerksmeiſter. Sein Dank galt allen Beteiligten. Seine Rede gipfelte in einem ſtolzen Bekenntnis zum deutſchen Wehrſport. Neben dem Vereinsführer haben ſich die Mitglieder Hans Neudecker, Adam Günther, Karl Lutz, Phi⸗ lipp Hugo durch vorbildliche Mitarbeit beſonders ausgegeichmet. Ihnen wurde ein goldenes Abzeichen als bleibende Erinnerung übergeben; alle Mitarbeiter ſind auf einem ſchönen Silberſchild namentlich feſtgehalten zur Nacheiferung für kom⸗ mende Zeiten. Nach Handwerksbrauch wurden An⸗ ſprachen und ein Richtſpruch gewechſelt und das Ge⸗ lüngen des Werkes mit einem Trunk gefeiert. Auf eine 25jährige ununterbrochene Tätigkeit bei der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof konnten Werkführer Wilhelm Reiſert, Anlage Z.., und Maſch.⸗ Roller Richard Walſthöni, Anlage Papyrus, zu⸗ krückblicken. Beiden Arbeitsjubilaren wurden An⸗ erkennungen durch die Betriebsführung zuteil. In Flalien werden deutſche Kriegs- gräberſtälten gebaut und der ſchen Kriegsgräberſtätten in Italien und die Erhal⸗ tung der italieniſchen Kriegsgräberſtätten in Deutſch⸗ land haben eine enge Zuſammenarbeit ergeben. Wie der Volksbund deutſche Kriegsgräberfürſorge in der „Kriegsgräber⸗Fürſorge“ mitteilt, werden mehrere deutſche Ehrenſtätten in Oberitalien geſchaffen. Die in Italien gefallenen deutſchen Sol⸗ daten ruhen noch zum größten Teil verſtreut auf nen Dorffriedhöfen oder in Einzelgräbern. Sie ollen in Malen geſammelt werden, die für alle Zeiten von ihrer Tat und ihrem Opfer zeugen. Die drei großen Flußläufe Iſonzo, Taglia⸗ mento und Pia ve ſind beſtimmend für die kriege⸗ riſchen Ereigniſſe den Jahres 1917 geweſen, an denen deutſche Truppen maßgebend beteiligt waren. Der Volksbund baut daher an jedem dieſer Flußläufe Ehrenmale für die deutſchen Gefallenen. Am Iſonzo ein Mal bei Pinſano am Tagliamento iſt bereit feſtgelegt. Die deutſchen Gefallenen aus dem Kampf- gebiet an der Piave werden in zwei Ehrenſtätten Aufnahme finden, von denen die eine in dieſem Jahre vollendet iſt, die zweite der Vollendung entgegengeht⸗ Zur Erinnerung an die Kämpfe im Hochgebirge wird der Volksbund ein Mal auf dem Pordoi⸗Paß in den Dolomiten erbauen. 0 iſt ein Ehrenmal in Tolmein im Bau, der Platz für Karl Philipp verbietet Deutschlands erſte Freim In Mannheim war 1736 die erſte deutſche Freimaurerloge unter franzöſiſchem Einfluß gegründet worden Die erſte deutſche Freimaurerloge wurde in Mannheim im Jahre 1736 gegründet, noch vor der Loge Abſalom in Hamburg, die als erſte offizielle Loge gilt. Wahrſcheinlich war es der franzöſiſche Geiſt, der bei einem Teil der kurfürſtlichen Hofbeam⸗ ten, den franzöſiſchen Schauſpielern und Künſtlern herrſchte, der die Verbreitung freimauriſcher Ideen in Mannheim begünſtigte und dadurch die Gründung einer Loge hier erſt möglich machte. Der Geiſt und die Beſtrebungen, die von dieſer Loge ausgingen, mußten ſich jedoch in der Oeffent⸗ lichkeit ſchon bald ſtörend bemerkbar gemacht haben, denn bereits im folgenden Jahr wurde den kurfürſtlichen Beamten und Militär⸗ perſonen durch ein von Kurfürſt Karl Philipp unterm 21. Oktober 1737 exlaſſenes Reſkript die Zu⸗ gehörigkeit zur Freimaurerei, oder, wie man ſie damals nannte, den„kranes magons“, verboten. Auf Grund dieſes Reſkripts erließ die Kurfürſtliche Regierung eine vom 25. Oktober 1737(jetzt alſo ge⸗ rade vor 200 Jahren) datierte Verordnung, wonach es unterſagt war, „daß keine von allen in Civil⸗ oder Militär⸗ dienſten ſtehenden Perſonen ohne unterſchied der gebuhrt und des rangs in die ſogenaunte Bruder⸗ oder geſellſchaft der kranes magons eintreten dürfen, mithin diejenigen, welche dieſem ernſthaften Ehurfürſtlichen Verbot eutgegen handeln, ſeiner obhabenden Dienſte ohne einiges Einſehen ohnfehlbar entſetzet werden ſollen“. Dem Stadtrat war gleichzeitig die Auflage ge⸗ worden,„dieſe Churfürſtl. gnädigſte Willensmeinung und ernſtlichen Verbott zu Jedermanns wiſſenſchaft“ zu bringen. Die Verordnung iſt unterzeichnet von G. v. Hillesheim und wurde am 29. Oktober von „Stattrathswegen“ öffentlich angeſchlagen. Das Verbot, das ſich nicht ausgeſprochen gegen die Loge, ſondern nur gegen die Mitgliedſchaft der kurfürſtlichen Beamten wendete, lief in ſeiner Wir⸗ kung jedoch darauf hinaus, denn die Loge war in⸗ folge des ſtarken Mitgliederverluſtes genötigt, ſich aufzulöſen. Neunzehn Jahre ſpäter, im Jahre 1756, konſti⸗ tuierte ſich die eingegangene Freimaurerloge neu unter dem Namen„Saint Charles de I' Union“, Als Großmeiſter ſtand an ihrer Spitze im Jahre 1760 der Pfalzgraf Friedrich Michael von Zweibrücken, und wieder gehörten ihr nicht wenige Mitglieder an, die ſich aus den Kreiſen der Hofwürdenträger und Beamten rekrutierten. Im Jahre 1766 hatte die Loge ihre Zuſammenkünfte im Hauſe A 3, 7. Das Haus war damals Eigentum des Hof⸗ kammerrats v. Spieß und iſt noch heute als Propheterſches Haus bekannt. Zu Auseinander⸗ ſetzungen mit den hier wirkenden Jeſuiten führte im Juni desſelben Jahres eine Predigt des P. Frank, worin er ſich gegen das Ire!„um wendete. Infolge tiefgehender Zwiſtigkeiten innerhalb der Loge ſtellte ſie ihre Tätigkeit im Jahre 1774 wieder ein, um nach einer vierjährigen Unterbrechung im Jahre 1778 als Loge„Karl zur Eintracht“ mit einer Stiftungsfeier im Lokal„Goldener Hirſch“(8 1, 4/5) wieder ins Leben zu treten. Die Mannheimer Loge ſtand in Verbindung mit dem Illuminatenorden, der 1776 in Ingolſtadt gegründet worden war. Dieſer verlangte für Mann⸗ heim auch die Gründung einer„Weiberloge“ un⸗ ter Einſendung eines Verzeichniſſes von fünfundfünf⸗ zig geeigneten Frauen. Mit der Auflöſung aller Geheimbünde, die ſich ſtark ausgebreitet hatten, ver⸗ ſchwand im Jahre 1784 auch wieder die Mann⸗ heimer Loge. Das Napoleoniſche Zeitalter Wiederaufleben der Freimaurerei. Großher⸗ zog Karl Friedrich bereitete ihr in Baden keine Schwierigkeit, ſodaß ſich die hieſige Loge unter dem Vorſitz des Hauptmanns Lambert v St. Julien neu konſtituieren konnte. Seit oem Jahre 1807 führte ſie wieder den Namen„Karl zur Eintracht“. Die Mannheimer Loge gehörte zum Großorient von Ba⸗ den mit dem Fürſten Karl Auguſt zu Yſenburg als Großmeiſter. Ein zu ſtarkes Anſchwellen der Lo⸗ gen und die daraus entſtandenen Gefahren für den Staat und das Land waren für Großherzog Karl die Veranlaſſung, dieſer Entwicklung Einhalt zu tun und am 16. Februar 1813 die geheimen Geſellſchaften, zu denen der Frei⸗ maurerorden zählt, aufzuheben. Es dauerte dann über örei Jahrzehnte, bis in Ba⸗ den der Freimaurerorden wieder auflebte. Das Miniſterium Bekk hatte ihn wieder zugelaſſen und ſo trat denn die Loge„Karl zur Eintracht“ am 19. Auguſt 1845 wiederum ins Leben. Durch die Geſetzgebung des Dritten Reiches wurde das Freimaurertum und die ihm angehörenden Lo⸗ gen für das ganze Deutſche Reich in Erkenntnis ihrer nationalen Unzuverläſſigkeit ausgemerzt. H. begünſtigte das Heute neu auf der Leinwand: „Der Muſtergatte“ Ein Rühmann⸗Triumph im Alhambra⸗Theater Wenn man von einer„Orgie der Heiterkeit“ ſpre⸗ chen darf, ſo trifft das bei dieſem Rühmann⸗Film zu, der alles in den Schatten ſtellt, was uns der fa⸗ moſe Heinz je beſchert hat. Hier in dem Glanzſtück vom Muſtergatten, der einen Skandal von beträcht⸗ lichem Ausmaß heraufbeſchwört, hat er ſich wahrhaft ſelbſt übertroffen! So zwerchfellerſchütternd, wie er in dem gleichnamigen(auch in Mannheim gezeigten) Bühnenſtück wirkte, iſt er auch jetzt auf der Lein⸗ wand. Da bleibt wahrhaft kein Auge trocken. Auch der verhärtetſte Griesgram wird von dieſer bezau⸗ bernden Komödie zum Lachen gezwungen, zum La⸗ chen aus vollem Halſe. Niemand kann Rühmann widerſtehen! Er ſpielt alſo hier den Muſterknaben dritter Po⸗ tenz, der ebenſo brav als Junggeſelle wie bald dar⸗ auf als Ehemann iſt. Auch die harmloſeſten Seiten⸗ ſprünge exiſtieren für ihn nicht. Nicht die Frauen, nein, die Kreuzworträtſel ſind ſeine große Leiden⸗ ſchaft. Ja, ſelbſt als ſeine im übrigen entzückende, aber von ihrem allzu tugendſamen Gatten ſchließlich angeödete kleine Frau ihm ins Geſicht ſagt, daß ſie gemug von dieſer Ehe hat und ſich von ihm ſcheiden laſſen will, fällt ihm eines Rätſels Löſung ein: Vene⸗ dig, oͤas Paradies an der Adria, wo ihrer beider Ehe⸗ bund geſchloſſen wurde— für ihn die„Stadt(mit ſteben Buchſtaben!) ohne Autos“ Dank dem„guten“ Tip ſeines Freundes Jack kommt jedoch ſchnell Leben in die Bude. Mehr Leben und„Verworfenheit“ als ſeine eben noch ſo entſetzlich gelangweilte Frau mit der Sehnſucht nach einem intereſſanten Erlebnis je anzunehmen gewagt hatte. Der Alkohol, der an der Hausbar zu diverſen Cocktails vermixt worden iſt, verwandelt den„Muſtergatten“ in einen Mann mit Paſcha⸗ Allüren, der mit dem Ehegeſponſt ſeines beſten Freundes einen tollen Abend verbringt, ſo toll, daß daraus ein haushoher doppelſeitiger Ehekrach, ver⸗ bunden mit maſſivſter Situationskomik, wird. Wirbeltätigkeit herrſcht auf der ganzen Linie! Und es fällt uns eigentlich etwas ſchwer, ans happy end zu glauben. Aber zu einer netten Komödie gehört nun einmal ein netter Schluß mit„Ende gut— alles gut“. Und ſo haben ſich bis zum letzten Bild auch die Wogen dieſes aufgerührten Ehemeeres wunder⸗ bar geglättet. 8 Neben Heinz Rühmann, dem Unübertroffenen, führt eine Auswahl ſympathiſcher Darſteller den Film zum triumphalen Erfolg. Da wäre zuerſt zu nennen Leny Marenbach als ſeine blonde Gattin mit der ſtillen Abenteuerſehnſucht. Da iſt weiter die bezaubernde Hedi Finkenzeller in der Rolle einer ſich betrogen wähnenden Frau, deren Mann wiederum Hans Söhnker in bewährter Eleganz zu ſpielen verſteht. Werner Fütterer, den wir ſolange nicht mehr auf der Leinwand ge⸗ ſehen haben, feiert hier fröhliche Urſtänd', blond und wie ehedem. Eine niedliche Zofe iſt Alexa g e m b und von den übrigen Mitſpielern können wir vermelden ö gegeben h daß ſie ſämtlich ihr Beſtes 5 Im Beiprogramm ein reizvoll maleriſcher Bilderbogen vom Bodenſee und die intereſſante Ba⸗ varia⸗Wochenſchau. Curt Wilh. Feunel Aniverſum: Daphne und der Diplomat Künſtler als Hauptperſonen von Filmen gibt es eigentlich genug, aber noch nie hat man ſo recht das Gebiet ſeriöſer Kunſttanzſchulen und die Konflikte einer Meiſterin behandelt. Das iſt alſo hier geſchehen, mit guten Kräften, erfreulichem Geſchmack und einer nicht alltäglichen, pſychologiſch intereſſanten Liebes⸗ geſchichte. Die Meiſterin kehrt von der Tournee heim, unklar⸗intime Beziehungen beſtehen zum Kla⸗ vierſpieler, die Kaſſenrapporte ſind trotz überfüllter Häuſer ungünſtig, und in all dieſe ſchlechte Laune platzt das junge Talent herein, das vortanzen will. Es geht mit etwas liebevoller Unterſtützung des Kla⸗ vierſpielers, ſchon iſt die ganze Schar unterwegs auf neuer Tournee. Ein Diplomat macht das junge Ta⸗ lent unruhig und untauglich, es gibt Abreiſe und Unglücksfall, Tourneegefährdung, doch die Kunſt und die Liebe, einmal vereint, retten. Gerda Maurus, ſchlank und von beherrſchter Geiſtigkeit, ſpielt die Meiſterin meiſterhaft voll güti⸗ ger Strenge und verdeckter Leidenſchaft. Karin ardt, ihr im Typus ſo merkwürdig ähnlich— o daß die ſchnell überſpringende Liebe des Klavier⸗ ſpielers hinreichend motiviert iſt— macht das junge blonde Daphne⸗Talent, das alle gern haben; wunderbar ſieht ſie aus und banzen kann ſie auch. Rivalen ſind Hans Nielſen, der ſich energiſch und nervös, ganz der Rolle angepaßt, gibt, und Karl Schönbeck, der diſtanzierte Liebhaber und ironiſche Diplomat. Daneben viel hübſche und recht gut ſpie⸗ lende Schülerinnen der Tanzgruppe. Es wurde Schulbetrieb und eine lange Reihe von Tänzen(z. T. getragen Wigmanſchen Stils) gezeigt, einſtudiert von Trude Pohl. Die Muſik von Theo Mackeben iſt von bemerkenswert tänzeriſch⸗kom⸗ poſttoriſchen Gehalt, daneben zwei gute Schlager Fox und Waltz. Das Ganze von Stemmle als Regiſſeur ſehr anſtändig und geſchmackvoll aufgezogen. In der Wochenſchau: China mit echten Graua⸗ teneinſchlägen, vorgehender Infanterie und Bombar⸗ dierung an verſchiedenen Fronten, aus Flugzeugen aufgenommen. Außerdem Freiſtilringen im Schlamm⸗ ring, Modevorführung auf Pariſer Straßen und Amateurtanzmeiſterſchaft in Berlin. Kulturfilm aus dem Rottal(Bayern) mit Landſchaft, Brautſchau und allerhand hübſchen Gebräuchen. 5. 8 Erich Hunger. Tödlicher Anfall An der Einbiegung Caſterfeldſiedlung wurde heute mittag ein von Rheinau kommender Radfahrer Meter weit geſchleiſt. Preußiſche Miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung den beiden letzten Klaſſen der deutſchen Volksſchulen die Beteiligung an einem Aufſatzwettbewerb über das Hand⸗ werk freigeſtellt. Die Aufſatzthemen lauteten:. Warum hat das Handwerk im nationalſozialiſtiſchen Staat eine beſondere Bedeutung? 2. Welches Hand⸗ werk gefällt mir am beſten und warum? 100 Schu⸗ len im Gau Baden beteiligten ſich an dieſem Wettbewerb.„ 1 Der Gau Baden erhielt für ſeine Schulen 54 Buchpreiſe und Geldpreiſe in einer Geſamthöhe von 202,50 Mark. Eine Reihe von Schülern hat ihren Aufſätzen geſchickte Bunt⸗ und Schwarzweiß⸗ zeichnungen hinzugefügt. 5000 Volksſchulen beteilig⸗ ten ſich insgeſamt an dem Aufſatzwettbewerb. Die Hes! Das gilt in besonderem Maße für den Mantel. Denn er ge- hört zu jenen Modeschöp- fungen, die qoch in der Be- wegung ihre güte Form be- Wahren müssen. Darum ver- langt er untadeligen Sitz, großzügigen, eleganten Schnitt und geschmeidig fal- lende Stoffe. Nach diesen Se sichtspunkten sind die Mäntel im Modehaus Neu- gebauer an den Planken qus- gewählt. Dort sollten Sie sich Sipmal hren neuen Winter- mantel ansehen. gewaltige Beteiligung an dieſem Wettbewerb hat ge⸗ zeigt, wie ſehr ſich doch Tauſende von Jungen und Mädel mit der Frage eines handwerklichen Berufes beſchäftigen. Der Aufſatzwettbewerb gibt auch dit Möglichkeit, falſche Auffaſſungen richtigzuſtellen im Intereſſe des Handwerks, unſeres Nachwüchſes u damit des ganzen Volkes. G. Warm. Steuerermäßigung für Haus angeſtellte Sie wird nur noch für Haushalte mit Kindern gewährt Zur Förderung der Unterbringung der arbeits⸗ loſen Hausangeſtellten im Rahmen der Arbeitsſchlacht wurden nach der Machtübernahme ſteuerliche Ver⸗ günſtigungen für die Beſchäftigung von Hausgehil⸗ finnen eingeführt. In das Einkommenſteuergeſetz wurde die Beſtimmung aufgenommen, daß im Rah⸗ men der Sonderausgaben, die vom Geſamtbetrag der Einkünfte abzuziehen ſind, auch ein Betrag von 50 Mark für jede Hausgehilfin, die zum Haushalt des Steuerpflichtigen gehört, abzugsfähig iſt. Seit Erlaß dieſer Anordnung haben ſich die Verhältniſſe auch für die Hausgehilfinnen weſentlich geändert, Bei ihnen gibt es heute nicht nur keine Arbeits⸗ loſigkeit mehr, die die Förderung der Beſchäftigungs⸗ aufnahme notwendig machte, ſondern es herrſcht im Gegenteil ein ausgeſprochener Mangel an Hausgehilfinnen. Es iſt deshalb auch nicht mehr vertretbar, die ſteuerliche Vergünſtigung in dem bisherigen Umfange weiter zu gewähren. Staatsſekretär Reinhardt vom Reichsfinanzminiſte⸗ rium kündigt daher eine Einſchränkung dieſer Maß⸗ nahme an. Die Vergünſtigung ſoll für Unverheiratete und für kinderlos Ver⸗ heiratete betſeitigt werden. Für Haushalte mit Kindern wird ſie dagegen im Rahmen der bevöl⸗ kerungspolitiſchen Förderungsmaßnahmen der Reichsregierung auch weiterhin aufrechterhalten. Kurt Mair im Alpenverein Der junge Bergſteiger, der die Saiſon der Winter⸗ vorträge eröffnete, hatte eine ganz beſonders origt⸗ nelle und gewinnende Art, über ſeinen Berg, ben Dachſtein, zu ſprechen. Mühelos feſſelte er die zahl reichen Zuhörer im Caſino zweieinhalb Stunden lang mit ſeinen Beobachtungen über die Ramsauer, dieſe Inſelproteſtanten in den Nordalpen, gab auch einen kleinen Rückblick auf die Geſchichte der Berg⸗ ſteigerei in dieſer Gegend, wußte viel Rühmenswer⸗ tes zu berichten von jenem Brüderpaar, Franz und Georg Steiner, die 1909 in direktem Durchſtieg die 900 Meter der Dachſtein⸗Südwand erkletterten und auch vom Pichl, der ſchon 1901 mal oben war. Groß⸗ artig auch jene Familie Berner, die ſich ſo große Verdienſte um das Rettungswerk erwarb und die Verſtiegenen von 1928 wieder herunter brachte. Und schließlich hat Maix 1934 durch ſeine Beſteigung der Dachſtein⸗Südwand ja auch eine große bergſteigeriſche Tat vollbracht. Alles in allem mit den wunderſchönen Bildern alſo ein ganz beſonders intereſſanter Abend Die Tage werden kürzer und kälter! 8 Auskunft und Beratung über gutes Licht f und richtiges Heizen kostenlos durch die Städt. Waszer-, Gas- u. Flektrizitätswerke 3 K 7 und Rathausb 5 es e S2 hule t der und und ſſen gung hand⸗ 3 iſchen Hand⸗ chu⸗ ieſem en 54 thöhe n hat weiß⸗ eilig⸗ Die — it ge⸗ und rufes ch die n im ltd dm, ellte rn beits⸗ hlacht Ver⸗ gehil⸗ geſetz Rah⸗ etrag von halt Seit itniſſe ndert. beits⸗ ungs⸗ ht im an nicht g in ihren. niſte⸗ Maß⸗ für Ver⸗ halte evöl⸗ der n. nter⸗ rigi⸗ „ben zahl⸗ nden auer, auch gerg⸗ wer⸗ und die und roß⸗ ſroße 9 die Und J der riſche önen hend. . 2 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 492 Wunder des Herbſtes Ehryſanthemen, Herbſtaſtern, jene wunder⸗ pollen Schöpfungen uralter, oſtaſiatiſcher Gartenkul⸗ tur, glühen wieder in den Schauſenſtern unſerer Blumenläden und ziehen die bewundernden Blicke der Vorübergehenden auf ſich. Da ſtehen ſie als Rieſenblüten mit zierlich gekrauſten Blütenblättern in herrlich leuchtenden Farben, in reinſtem Weiß, in goldig ſchimmerndem Gelb auf hohen, ſtarken Stie⸗ len in bauchigen Vaſen. Aus kleinen Töpfen wachſen dichte Büſche mit unzähligen vielfarbigen kleineren Roſetten, gern gekauft als prächtiger Zimmerſchmuck des Spätherbſtes und Vorwinters. Ghe der Winterſchlaf die Natur einhüllt, blüht dieſe Blume, deren UArſprungs land der Ferne Oſten iſt, in unſeren Gärten. In den einfacheren, härteren Arten als letzte, ſchönſte Zier, hat ſie der Gärtner im Treibhaus zu jenen prunkenden Feſt⸗ blumen herangezogen, die wir als Wunder beſtaunen, die uns aber doch fremdartig anmuten. Kein deut⸗ ſcher Dichter beſang ſie daher, denn es fehlt ihnen etwas, was ſie uns trotz aller Farbenpracht kalt er⸗ ſcheinen läßt, der zauberiſche Duft, den man erwar⸗ ten müßte, der lebende Atem unſerer ſchlichten deut⸗ ſchen Blüten. Wir empfinden ſie als von nur deko⸗ kativer Wirkung. Ganz anders der Oſtaſiate, der bieſe Blumen ſeit Jahrtauſenden als eine ſeiner Lieblingsblumen in mehr als tauſend Arten, eine noch herrlicher als die andere, mit der Sorgfalt alter Gärtnerkunſt hergetzüchtet hat. Ihm iſt ſie ein glück⸗ bringendes Symbol des Herbſtes. Sie beſang ſchon der große Konfuzius als„tauſendfach von der Sonne gebüßte Blütenkronen“. Ihr zu Ehren ſang der Dichter und Gärtner Tao Ming Jang ſeine Ehryſan⸗ themenlieder, durch die er ſo berühmt wurde, daß mam ſeiner Vaterſtadt den Namen„Stadt der Chry⸗ ſanthemen“ gab. In Europa wurden die Chryſanthemen erſt Ende des 18. Jahrhunderts eingeführt. In geſchützter Gegend Frankreichs, bei Marſeille, gelang ihre Auf⸗ zucht einem vielgereiſten Manne und Blumenlieb⸗ haber. Er überbrachte ſie der Kaiſerin Joſephine, Napoleons I. erſter Gemahlin. Aus ihren kaiſer⸗ lichen Gärten ſoll ſie nach England und erſt viel ſpäter nach Deutſchland gekommen ſein. Aber noch heute kommen die ſeltenſten neuen Arten vom rein⸗ ſten Weiß bis zum Kaſtanienbraun und ſchwärzlichen Purpur öfrekt aus großen Spezialzuchten Japans. Auch bei uns werden die teuren Pracht⸗ ſtücke aus Spezialgärtnereien bezogen. Im Fernen Oſten iſt die Goldaſter ſeit einem Jahrtauſend ein ſehr beliebtes Ornament auf Por⸗ zellan. Es gibt da wahrhaft köſtliche Vaſen, Scha⸗ len nud Teller mit Emailleſchmelz in herrlichem Farbenſchmelz. Aber auch die Meißener Chryſanthe⸗ menvaſen ſind hochberühmte Stücke kunſtvollſter Porzellanmalerei. Eine Warnung der Vadiſchen Bank Mißbräuche bei Einlöſung ihrer aufgerufenen 50⸗Mark⸗Noten. Zwar war die Einlöſungspflicht für die auf 50 Mark lautende Note der Badiſchen Bank ſchon mit dem 2. Juli 1936 erloſchen. Doch hatte die Badiſche Bank aus freien Stücken zur Vermeidung von Här⸗ ten gegen Altbeſitzer dieſe Banknote nach Prüfung des einzelnen Falles bisher eingelöſt. Mit dieſem Entgegenkommen der Bank wurde Mißbrauch getrieben. Anſcheinend beſchaffen ſich Schwindler ſolche Noten und ſuchen ſie an nicht unterrichtete Leute abzugeben. So ſind in den letzten Tagen bei drei badiſchen Bankſtellen derartige ungültige Noten in Zahlung gegeben worden. Die Vermutung liegt nahe, daß es ſich hauptſächlich um aus dem Ausland unter ſchweren Vergehen gegen die deutſchen De⸗ viſengeſetze eingeſchmuggelte Noten handelt. Vor der Annahme der aus dem Verkehr gezogenen 50⸗Mark⸗Noten der Badiſchen Bank wird deshalb gewarnt. Die Bank wird künftig bei der Prüfung der Anträge auf guttatweiſe Einlöſung einen beſ. n⸗ ders ſtrengen Maßſtab anlegen. Wer in dieſen An⸗ trägen falſche Angaben macht, hat Anzeige wegen Betrugs zu gewärtigen. Der Naturſchutz in Baden Es dürfte in Mannheim ziemlich bekannt ſein, daß es bei einer Reihe der beteiligten Verwal⸗ lungsſtellen Meinungsverſchiedenheiten gibt über Art und Grad der Naturſchutzpflege auf der Reißinſel. Der Stifter, Generalkonſul Reiß, wollte wohl zweierlei: Naturſchutz und Erho⸗ lung für den Städter. Aber je nachdem wie ſtark man das eine oder andere betont, kommt man mehr zur Oeffnung und Durchforſtung oder zur Abſperrung, bildlich geſprochen mehr zum lauten Leben des Strandbads oder zur Urwaldſtille der Klematiswurzeln Es war deshalb beſonders intereſſant, einmal den Standpunkt des eut⸗ ſcheidenden Mannes im badiſchen Naturſchutz, Prof. Dr Auerbach, zu hören, der als Direk⸗ tor der Landesſammlungen für Naturkunde und der Landesnaturſchutzſtelle die vorläufige Erklärung der Reißinſel als Naturſchutzgebiet (bis zur Eutſcheidung aus Berlin) verautwortet. Naturſchutz iſt nicht damit erledigt, daß man einige Tiere und Pflanzen unter Schutz ſtellt, und nun am Sonntagabend am Bahnhof aufpaßt, ob die Ausflügler nichts mitgebracht haben. Man muß auch dafür ſorgen, daß öͤöie Bedingungen für Erhal⸗ tung und Fortpflanzung der ſelten werdenden Flora und Fauna erhalten bleiben. Das iſt der Sinn der Naturſchutzgebiete; denn wir wiſſen leider zu genau um die ſchädlichen Wirkungen all der regulierenden, mechaniſierenden, das Gleichgewicht der Natur ſtörenden Maßnahmen, die moderne Ziviliſation mit ſich bringt. Entwäſſerungsmaßnahmen z. B. müſſen mit äußerſter Vorſicht angefaßt werden; denn die Wieſe, die dort geſchaffen wurde, führt drüben zum Abſterben der Obſtbäume. Schädlinge tauchen dort auf, wo keine Vögel mehr ſind, ſie zu vertilgen, allzu ſtraffe Durchforſtung mit Einheitsbeſtänden gibt den Tieren keine Heimſtätte mehr uſw. Es müſſen alſo Reſervate der echten Natur zur Erhaltung der Schönheit wie für die darin lebenden Tier⸗ und Pflanzenarten geſchaffen werden. Wir hatten bisher, ſeit 1927, da die Naturſchutz⸗ ſtelle geſchaffen wurde, 23 Naturſchutzgebiete; aber in ſpäteſtens 172 Jahren, erklärte Prof. Auerbach, werden wir 150 haben, und da habe nun der Menſch nichts zu ſchaffen. Das ſchließe natürlich Eingriffe nicht aus. Man habe z. B. die Narbonnenſiſche Wicke ſchonen wollen, und einige Weinberge gekauft, aber dort verſchwand ſie; denn ſie gedieh nur, ſo lange der Winzer dort arbeitete. Bei Freiburg be⸗ reinigte man eine Orchideenwieſe, aber die Orchideen wollten das Geſtrüpp und zogen nach auswärts. Und ſo iſt auch eine behutſame Durchforſtung im allge⸗ meinen nur erwünſcht. Aber es gäbe auch Gebiete, wo nichts unter⸗ nommen werden dürfe, wo die Natur abſolut in Ruhe gelaſſen werden müſſe und ſo eines ſei die Reißinſel, eines der ſchönſten und Naturſchutzgebiet Reißinſel Lichtbilbervortrag von Prof. Dr. Auerbach(Karlsruhe) in der Badiſchen Heimat merkwürdigſten Naturſchutzgebiete im ganzen Reich. Er könne verſichern: die Reißinſel werde trotz ſtärkſter Widerſtände Naturſchutz⸗ gebiet, das hätte man bei Beſichtigungen ſowohl von Karlsruher wie Berliner Stellen eindeutig feſt⸗ geſtellt, was natürlich einige wenige Korrekturen nicht ausſchließe. Aber es ſei doch ſinnlos, eine ſolche wunderbare Gegend in der Nähe der Groß⸗ ſtadt zu einem„Vergnügungspark“ machen zu wollen, wo dicht nebenan ſchon ein ſolcher Park vorhanden ſei! Was kann nun alles als Naturſchutzgebiet erklärt werden? Ein Tal, ein Bach, ein Kiefernwald, eine Baumgruppe, das alles können Naturdenkmäler von hohem Werte ſein, und dann will man dafür ſorgen, daß ſie mindeſtens einen un verdorbenen Eindruck machen. Es dürfen keine Wochenendhäuschen, Gara⸗ gen, Schwimmbaſſins dort errichtet werden. Was da iſt, kann bleiben. Man will auch die Gebiete nicht abſchließen, ſie ſollen zugänglich ſein,„wenigſtens bis zu einem gewiſſen Grade.“ Aber es müſſe viel zur Erziehung des Wanderers getan werden, der Wildſee bei Kaltenbronn z. B. ſehe nach jedem Sonntag verheerend aus. Lehrer möchten die Jugend erziehen und ſie auch dazu bekommen, Ruhe zu Halten. Es wurden dann noch eine Reihe von allgemeine⸗ ren Fragen behandelt. Der„ſentimentalen“ Einſtel⸗ lung gegen Raubvögel wurde der Geſichtspunkt der natürlichen Ausleſe entgegengehalten: Raub⸗ tiere vertilgen krankes Wild. Sogar für die Schnaken legte der Redner ein gutes Wort ein, ſie ſchützen nämlich— vor allzu großem Menſchen⸗ andrang! Auch die gewöhnliche graue Kröte, ebenſo wie die Molche und beſonders auch die Nattern, erfreuten ſich ſeiner Fürſprache, und eine Kreuzotter⸗ gefahr gäbe es hier in Nordbaden überhaupt nicht. In den Lichtbildern wurden dann Anſichten der Hauptnaturſchutzgebiete in Baden gezeigt, und daneben eine Reihe von Beiſpielen für Naturverſchandelung durch Entwäſſerungsmaßnahmen, Schuttabladeplätze, Steinbrüche, Leitungsdrähte, und ganz beſonders auch Plakate. Der Pforzheimer Landrat wäre da ein beſonders eifriger Jäger auf Plakate, er betreibe ſie ſyſtematiſch und erreiche allerhand. Die Zuſammenarbeit mit anderen Verwaltungs⸗ ſtellen komme verſchieden gut vorwärts. Man ver⸗ ſtehe ſich ausgezeichnet mit Jägern und Förſtern, weniger gut mit Waſſer⸗ und Straßenbau. Rüh⸗ menswert iſt die Haltung der Reichsautobahn⸗ ingenieure, die um jedes Naturdenkmal einen gro⸗ ßen Bogen machen, wie das in einem Beiſpiel von Sandhauſen klar zutage trat. i. Den Beſchluß machten eine Reihe von ausgezeich⸗ neten Lichtbildern ſeltener Vögel.„ Die Laſtzüge des Güterfernverkehrs waren und ſind zum Teil wohl auch noch heute für den ſeßhaf⸗ ten Bürger mit dem Schleier gewiſſer romantiſcher Vorſtellungen umwoben. Er ſteht ſtaunend dem Ko⸗ loß von 5 Tonnen nach, der mit ein oder zwei An⸗ hängern die Häuſerfronten zu beiden Seiten ausein⸗ anderzuſprengen ſcheint, die in ihrer Enge noch die Ausmaße dieſes Fahrzeugs unterstreicht. Während wir in einem D⸗Zug niemals etwas in dieſer Weiſe Unabhängiges ſehen, ſo fehlte allgemein die gleiche Vorſtellung von der Geſchloſſenheit des Verkehrs⸗ trägers„Güterfernverkehr“. Der Auto⸗Laſtzug blieb eine Einzelerſcheinung. Im Laufe der Entwicklung iſt, vorwiegend durch die Wettbewerbsauseinander⸗ ſetzungen mit der Reichsbahn, der auf der anderen Seite der berufsſtändiſche Zuſammenſchluß des ge⸗ werblichen Kraftverkehrs im Reichskraftwagenbe⸗ triebsverband gegenüberſteht, die Erkenntnis von der Bedeutung des geſamten Güterfernverkehrs allgemein durchgedrungen. Viel eher als in der Bürgerſchaft aber ſetzte ſich die Vorſtellung von dem Weſen und der Geſchloſſen⸗ heit dieſes Verkehrsträgers bei den Stadtverwal⸗ tungen, bei den mit dem Straßenbau und der Wege⸗ unterhaltungspflicht befaßten öffentlichen Körper⸗ ſchaften durch. 20 Laſtzüge auf einer der Haupt⸗ ſtraßen bedeuteten für ſie nicht„einige Giganten der Landſtraße“, ſondern eine in durchaus nüchternen Ziffern zu berechnende Belaſtung und Abnützung der Straßendecke, eine bei der Verkehrsregelung und Verkehrslenkung unbedingt zu berückſichtigende Be⸗ anſpruchung der Straßenoberfläche. Ihnen zeichnete ſich ſchon verhältnismäßig früh ein Güterfern⸗ verkehrsnetz ab. Die Gemeinden in den Knotenpunkten dieſes Netzes oder an ſeinen größten Linien mußten der Tatſache ihrer Lage durch eine entſprechende Verkehrsregelung und leitung Rech⸗ nung tragen. Dabei war allerdings dieſe Lage der Städte im Verkehrsnetz des Güter Raum für die Giganten der Landstraße“ Gemeinden und Güterfernverkehr/ Von Dr. Stübel fernverkehrs keineswegs zufällig. Denn die Hauptadern des Netzes bildeten ſich ent⸗ ſprechend dem wiertſchaftlichen Aufbau des Reiches heraus. Wirtſchaftsmittelpunkte wurden auch zu Mit⸗ telpunkten für den neuen Zweig der Güterbeförde⸗ rung. Die allgemein enge Verbindung zwiſchen Ver⸗ kehrslage und Wirtſchaftsleben der Gemein⸗ weſen zeigt ſich auch im Sonderbeiſpiel des Güter⸗Kraftver⸗ kehrs. Freilich mag ſogar angeſichts oͤes Aufſchwungs dieſes Verkehrszweiges beſtritten werden, daß ſein ſtärberer oder ſchwächerer Einſatz das Wirtſchafts⸗ leben einer Stadt unmittelbar entſprechend beein⸗ fluſſe. Es iſt alſo verſtändlich, wenn das Verkehrs⸗ dezernat angeſichts günſtiger Eiſenbahn⸗ und Schif⸗ fahrtsverbindungen und einer auf dieſe Verbindun⸗ gen eingespielten Wirtſchaft glaubt, etwaige Koſten zur Erleichterung des gewerblichen Kraftverkehrs ſparen zu können. Es beruft ſich dabei darauf, daß der gewerbliche Kraftverkehr eine rein privatwirtſchaftliche Einrichtung ſei, wie bedeutungsvoll für die Geſamtwirtſchaft auch ſeine Funktionen ſein mögen. Dabei geht es von der Er⸗ wägung aus, daß das rege Wirtſchaftsleben der Stadt daß ihre Größe und ihr Bedarf an Nahrungs⸗ und Genußmitteln, die vund 28 v. H. der Frachten des Güterfernverkehrs ausmachen, die Autolaſtzüge auch ochn e beſondere gemeindliche Unterſtützungsmaßnah⸗ men in die Stadt hineinziehe. In ſchein barer Rechtfertigung dieſer Anſicht geigt ſich, daß der Güterfernverkehr Städte wie z. B. Berlin, Maunheim oder Dresden nicht umgehen kann, daß an jedem Tag Hunderte von Fahrern dort die Laderaumverteilungsſtellen anlaufen, obwohl auf dem Gebiet dieſer Städte nicht wie in einigen anderen (Köln, Hannover, Hamburg) neuzeitliche Auto⸗ Höfe erſtellt wurden. Trotzdem bildet der hier un⸗ freiwillig genügſame Kraftwagen⸗Fernverkehr auch für dieſe Städte einen Gegenſtand der Sorge. Denn die Laderaumverteilungsſtellen haben ſich als rein privatwirtſchaftliche Einrichtungen an der für ſie günſtigſten Stelle im Stadtgebiet gebildet; ohne Rückſicht auf ſonſtige Verkehrsbedürfniſſe fahren dort die Laſtzüge vor und werden für kürzere oder längere Zeit abgeſtellt, ein fühl bares Hindernis für den übrigen Verkehr. Weiſt die Polizei ſie in Seiten⸗ ſtraßen, ſo wirken ſie mit zunehmender Zahl auch dort verkehrshemmend und— gleichviel ob Haupt⸗ oder Nebenſtraße— die Straßenbefeſti⸗ gung iſt einer dauernden derartigen Beanſpruchung in den ſeltenſten Fällen gewachſen. Ein weiterer Nach⸗ teil ergibt ſich für die Anwohner ſolcher Straßenzüge aus der Gefährdung der Gebäude, deren Mauern infolge der dauernden Erſchütterung des Bodens beginnen, Riſſe aufzuweiſen und deren Wert auch ſonſt durch die Lärmbeläſtigung herabgemindert wird. Dieſen Nachteilen gegenüber macht der Reichs⸗ kraftwagenbetriebsverband gewiſſe Vorteile geltend, die ſich auch für die Städte aus der Errichtung von Autohöfen ergeben. Die Autohöfe werden auf ſtädtiſchem Gebiet errich⸗ tet, d. h. die Stadt kann durch die Wahl eines an einer Umgehungsſtraße gelegenen Geländes errei⸗ chen, daß ein Teil der auch von Induſtrie⸗ betrieben innerhalb der Stadt angefor⸗ derten Laſtzüge den Stadtkern über⸗ haupt nicht berührt. Auf dieſe Weiſe werden auch die übrigen unangenehmen Begleiterſcheinun⸗ gen des Güterfernverkehrs für die Stadt, die Abnut⸗ zung der Straßen, die Verkehrsſtörung und die Wert⸗ minderung der Gebäude an beſtimmten Straßenzit⸗ 22 das AHbe währe Kriigerol 88 Hustenbonbon gen vermieden oder wenigſtens erheblich abgeſchwächt. cht nut im Orangebeute Endlich wird auf die Wechſelwirkung zwi⸗ ſchen Verkehrs⸗ und Wirtſchaftsleben hingewieſen, die nicht nur Wirtſchaftsmittelpunkte zu Verkehrsmittelpunkten macht, ſondern günſtige Verkehrsmöglichkeiten wirtſchaftsbelebend wirken läßt. Angeſichts der Fülle von Aufgaben und des Um⸗ fangs der ihnen zur Verfügung ſtehenden Mittel iſt es freilich verſtändlich und erforderlich, wenn die Städte bei allen neuen Verpflichtungen darauf ſehen, daß ihre Ausgaben gegen den örtlichen Nutzen auch ſo aufzurechnen ſind, daß die Rechnung glatt auf⸗ geht. Deshalb wird der ſtadteigene Auto⸗ hof, den z. B. die Stadt Hannover jetzt gerade durch Umbauten auf den neueſten Stand der Erforderniſſe des Kraftperkehrs gebracht und an den Reichskraft⸗ wagenbetriebsverband verpachtet hat, möglicherweiſe eine Ausnahme bleiben. Wahrſcheinlich wird ſich eine den örtlichen Gegebenheiten entſprechende Laſten⸗ verteilung zwiſchen dem Reichskraftwagenbetriebs⸗ verband und der Stadt als das Uebliche durchſetzen, ſo etwa in Köln, wo der Verband den Platz erwarb, deſſen Befeſtigung die Stadt Köln übernahm. In⸗ wieweit eine Stadt dem Verband zur Erfüllung der auf ihn entfallenden Aufgaben zunächſt Kredite be⸗ willigen ſoll, die dieſer dann aus der Bewirtſchaftung des Autohofes zurückerſtattet, mag zunächſt dahin⸗ geſtellt bleiben. Jedenfalls mögen ſolche Erwägungen es erklären, weshalb viele Städte der Errichtung von Autohöfen nur mit einer gewiſſen Zurückhaltung gegendbertreten. Allerdings kann das eine auch ge⸗ ſagt werden, daß ſie ſich bei poſitiver Stel⸗ lungnahme unſtreitig einen gewiſſen Einfluß auf die Entwicklung dieſes Ver⸗ kehrszweiges ſichern. Wenn die immer ſtärkere Forderung nach Raum für die„Giganten der Landſtraße“ ein Zeichen der wirtſchaftlichen Be⸗ lebung iſt, ſo kann ihre Erfüllung in gewiſſem Maße ſicherlich dazu führen, dieſe Belebung auch füt die Stadt wirkſam zu machen. A OHRTOBER Sonntag, 24. Oktober Nationaltheater:„Gaſparone“, Operette von C Millöcker, M.., 14.30 ühr.—„Eugen Onegin“, Oper von P. Tſchaikowſky, Miete C, 19.30 Uhr. Roſengarten:„Parkſtraße 18“, Kriminalſtück von A. Ivers, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr im Land der Mitternachtsſonne(mit Vorführung des Sternprofektors und Lichtbildern); 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Chriſtuskirche: 18 Uhr Orgelfeierſtunde Joh. Seb. Bach (Arno Landmann). Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familten⸗Vorſtellung: 20.30 Uhr Das Progromm der Weltattraktionen. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel Libelle. Flughaſengaſtſtätte, N„ Waldparkreſtaurant, Rennwieſenreſtau⸗ rant. Lichtſpiele: Univerſum:„Daphne und der Diplomat“.— Alhambra: „Der Muſtergatte“.— Schauburg:„Die gelbe Flagge“ Palaſt und Gloria:„Mario“.— Scala und Capitol: „Unternehmen Michael“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet ven 11 bis 17 Uhr. Sonderſchau Mannbeim als Feſtung und Garniſonſtadt, Die deutſchen Freilichtbühnen. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und von 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Sonder⸗ ſchau: Deutſche Handzeichnungen und Aquarelle aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Weltkriegsausſtellung: Die lebende Front. Geöffnet von 10 bis 20 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein. Telefon 943 21. Fenn man erst einmul ein kleines Banksparkonto hat, macht das Sparen direlet Spaß Auf der Bank ist das Geld in Verwahrung und bringt Zinsen. Der Klein- sicherer Bank ein DIE RANK IT DFI FRE DDT sparer wird genau so zuvorkommend behandelt wie der, der seiner großes Vermögen anvertraut. Als Inhaber eines Bank- sparkontos hast Du alle Vorteile, die Dir Bank und Bankier bieten können: Sie beraten Dich in allen Geldangelegenheiten und belfen Dir in allen Wirtschaftsfragen. Vertrau Deiner Bank und Deinem Bankier! Das pris ate Ban k g e i erb 1 85 K R EDITBARK EN. FEIVATBANKIERS HT OTHEKENBANKE&XN — . 5 g. Seite/ Nummer 492 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, W. Okt./ Sonntag, 24. Okt. 1987 Wenn am Montag, dem 25. Oktober, unſere Olympia⸗ ſieger und alle diejenigen, die ſich im Laufe dieſes Jahres mit dem Meiſtertitel ſchmücken konnten, dem Reichsſport⸗ führer die Hand reichen und ihm den herzlichſten Glück⸗ wunſch zu ſeinem 50. Geburtstag ansſprechen, dann tun ſie das als Vertreter und Abgeſandte der Millionengemeinde deulſcher Turner und Sportler, dann ſind ſie Uebermittler eines Dankgefühls, das in ganz Deutſchland einem Mann entgegengebracht wird, der ſich in ſeltenem Maß Liebe, Sympathie und Anerkennung erworben hat. Ihm auf dem bisher beſchrittenen Weg zu folgen, ihn bei ſeinen Maß⸗ nahmen zu unterſtützen, ihm vor allem auch die Mittel an die Hand zu geben, die er zum Ausbau der ſozialen Für⸗ ſopge für geſundsheitsgeſchädigte Turner und Sportler braucht, iſt ein aus dem Herzen kommendes Bedürfnis. Jung und alt, Männer und Frauen wünſchen dem Reichs⸗ ſportführer Kraft und Geſundheit, um das begonnene Werk fortzuführen. Das kann ihm nur gelingen, wenn das Vertrauensverhältnis, in dem er zur ganzen deutſchen 5 Der Reichsſportführer wird am 25. Oktober 50 Jahre alt (R D⸗M.) Turn⸗ und Sportbewegung ſteht, weiterhin erhalten bleibt. Man weiß, wie beliebt Herr von Tſchammer und Oſten bel den aktiven Sportsleuten iſt, die er nach beſtem Können fördert und als deren Kamerad er ſich fühlt. Er kennt keine„Lieblinge“, macht keinen Unterſchied zwiſchen wert⸗ vollen oder weniger wertvollen Sportarten, ſondern ent⸗ ſcheidend für ihn iſt lediglich beim einzelnen und bei der Gemeinſchaft, in welchem Geiſt— und das kann und darf nur ber nationalſozialiſtiſche ſein— ſie ihre Pflicht, die ſte innerhalb des Reichsbundes für Leibesübungen freiwillig übernommen haben, erfüllen. Da gibt es keine Trennung zwiſchen Turnern und Sportlern wie ehedem, keinen zwi⸗ ſchen Alten und Jungen, zwiſchen Wettkämpfern und ſol⸗ chen, die in ſtiller Arbeit als Vorturner, Sportwarte oder auch in der Verwaltung tätig ſind, ſondern einzig und allein maßgebend iſt die Tat. Mit der Jugend, die er be⸗ ſonbers in ſein Herz geſchloſſen hat, ſind es vor allem auch die Frauen, die dem Reichsſportführer für die ſtarke För⸗ derung ihrer Arbeit und die Heranziehung zur maßgeb⸗ lichen Geſtalbung der Leibeserziehung der Frau herzlichſten Dank ſagen.„ Mit berechtigtem Stolz kann der Reichsſportführer auf das Werk zurückblicken, das er in den noch nicht fünf Jah⸗ ren, die er an der Spitze der deutſchen Turn⸗ und Sport⸗ bewegung ſteht, geleiſtet hat. Aeußerlich ſichtbar iſt es vor allem in der Herſtellung der Einheit, die an die Stelle un⸗ ſeliger Zerſplitterung, Neben⸗ und Gegeneinanderarbeltens Dutzender Verbände trat. Immer mit dem Blick auf dite Maßnahmen der Partei und des Staates gerichtet, ent⸗ wickelte er die organiſatoriſchen Formen und die techniſchen Maßnahmen für die Zuſammenſaſſung und Schlagkraft der Volkskraft, die ſich in Vereinen, Formationen und Organi⸗ ſationen zur Pflege von Turnen und Sport zuſammen⸗ geſchloſſen hat. Alle ſeine Handlungen ſind dabei einzig und allein darauf ausgerichtet geweſen, dem Nationalſozia⸗ Herzlichen Glückwunſch Herr Reichsſportführer! lismus und ſeinem Werk der Schaffung der Volksgemein⸗ ſchaft zu dienen. Das ging nicht immer, namentlich ſoweit es die organiſatoriſchen Notwendigkeiten anlangte, ohne Widerſtände ab, die Einigung des deutſchen Turn⸗ und Sportweſens bedurfte oft des Zugriffes einer ſtarken Hand und des Einſatzes der ganzen Perſönlichkeit. Herr von Tſchammer und Oſten iſt dabei als ein kluger Mann vor⸗ gegangen, er hat nichts zerſchlagen, was wertvoll war, hat gute Ueberlieferungen nicht einfach mit rauher Hand bei⸗ ſeite geſchoben, ſondern behutſam jedes Pflänzlein, das eine geſunde Wurzel aufwies, gepflegt und ihm zum Wachſen verholfen. So darf er denn auch mit Freude feſtſtellen, daß er dem geſteckten Ziel, Leibesübungen zu einer Gewohnheit jedes deutſchen Menſchen zu machen, ein Volk in Leibes⸗ übung zu ſchaffen, ſchon erheblich nähergekommen iſt. Herr von Tſchammer und Oſten hat aus einer Bewe⸗ gung, die ihre ideellen Grundlagen, wie ſie Jahn der deut⸗ ſchen Turnerei gab, in erheblichem Maß verloren hatte, zugunſten einer rein körperlichen Auffaſſung, wieder ein Inſtrument des Staates gemacht, er hat aus der Leibes⸗ übung wieder eine Leibeserziehung, alſo eine politiſche Leibesübung geſchafſen.„Sagt nichts von Nätzlichkeit oder Notwendigkeit der Leibesübungen: Ein Volk ohne Leibes⸗ übungen iſt ein Volk ohne Charakterkraft. Kraft und Charakter aber ſind uns Deutſchen von unſeren Ahnen her eingewachſen. Weſſen Leib der Träger ſeines Geiſtes iſt, für den ſind Leibesübungen eine ſchlichte noturgewollte Selbſtverſtändlichkeit“, mit dieſen Worten rief er ſeiner Zeit zur Reichsſportwerbewoche auf. Im Ausland wirft man dem deutſchen Sport und ſeinem Führer ſehr gern Diktatur vor. Nun, wenn es dieſe gibt, dann iſt es nur eine Diktatur der freiwilligen Pflichtetfüllung und der Freude, mit der wir turnen und Sport treiben. Ebenſo verhält es ſich mit dem anderen Vorwurf, daß wir mit unſerem Sport lediglich militäriſche Vorbereitungen tref⸗ fen. Selbſtverſtündlich ſtählen und kräftigen, aber nicht für den Krieg, ſondern für den Frieden. Das hat niemand öfter und ſtärker betont, als gerade der Reichsſportführer auf ſeinen vielen Reiſen im In⸗ und Ausland, die ihm ſchon die Bezeichnung eines Sportbotſchafters eingetragen haben. Allerdings wollen wir auf unſeren Sportplätzen und in den Turnhallen keine bloßen Gymnaſtiker haben, wollen den Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen auch nicht lediglich als eine Organiſotion wie viele andere be⸗ trachten, ſondern halten es mit einem Ausſpruch Herrn von Tſchammers, den er einmal bei einem Dietwartelehr⸗ gang an der Deutſchen Turnſchule machte:„Ich liebe das Bürgerliche nicht, ſondern ich will einen revolutionären Reichsbund für Leibesübungen haben“. Darum ruft er vor allem auch die deutſchen Jungen immer wieder dazu auf, daß ſie in Sport und Spiel vor allem den Kampf lieben ſollen.„Wir ſtählen unſere Kräfte, damit wir reif und tüchtig werden für unſer Volk, denn allen voran wollen die Turner und Sportler marſchieren, Deutſchland zuliebe, ſeiner Größe zur Herrlichkeit und ſeinem Ruhm zur ewigen Dauer.“ Darum gibt es für den Reichsſportführer zu ſeinem 50. Geburtstag keinen beſſeren Glückwunſch als den, der verbunden iſt mit dem Gelöbnis zur Tat. 0 Herzliche Glückwunſchſchreiben Dr. Fricks an Tſchammer⸗Oſten Berlin, 23. Oktober.(Funkmeld. d. NM). Der Reichs⸗ und Preußiſche Miniſter des Innern Dr. Frick hat an den Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten zu deſſen 50. Geburtstag ein Glückwunſchſchreiben ge⸗ richtet, in dem er vor der deutſchen Oeffentlichkeit mit auf⸗ richtiger Genugtuung feſtſtellt, daß der Reichsſportführer die ihm übertragenen Aufgaben bisher vorbildlich gelbſt habe. Die Schaffung des Reichsbundes für Leibesübungen, der größten einheitlichen Sportorganiſation der Welt, die glän⸗ zenden Erfolge der deutſchen Mannſchaft bei den Olym⸗ piſchen Spielen und das Hereintragen des Gedankens der körperlichen Ertüchtigung in die breiteſten Schichten des deutſchen Volkes ſeien Leiſtungen, die einen voll befriedti⸗ genden Rückblick zuließen. Nicht geringer als die bereits gelöſten ſeien aber auch die noch zu erfüllenden Aufgaben. Die Erhaltung und Steigerung der Leiſtungshöhe und Brei⸗ tenwirkung des deutſchen Sports, die Verwirklichung der körperlichen Ertüchtigung der Jugend, für die von Tſcham⸗ mer und Oſten als Beauftragter des Reichsjugendführers arbeite, und die einheitliche Ausrichtung des Sportbetriebes ſeien in erſter Linie zu nennen.— Mit ſeinem Dank ver⸗ bindet der Miniſter den Wunſch, daß der Reichsſportführer auch weiterhin in Geſundheit und Friſche für ſeine wichtige Aufgabe wirkſam ſein möge. Erſte Jußballmeiſterſchaft der HF Sportlicher Wettkampf bis zur Ermittlung des deutſchen Jugendmeiſters iſt eine Aufgabe, die ſich die Hitler⸗Jugend mit Beginn des Jahres 1937 neu geſtellt hat. ſpiele der HJ auf dem„Reichsparteitag der Arbeit“ brachten den Auftakt. Die deutſche Jugendmeiſterſchaft im Schwim⸗ men und in der Leichtathletik ſtand auf dem Programm und wurde zu einem unerwarteten Erfolg. Schon wenige Wo⸗ chen ſpäter konnten an klaſſiſcher Stätte, auf der Olym⸗ piſchen Regatta⸗Strecke in Grünau, die deutſchen Jugend⸗ Rudermeiſterſchaften veranſtaltet werden. Nun iſt es ſoweit, daß die Ausſchreibung zur erſten HJ⸗fFußballmeiſterſchaft vom Amt für Leibesübungen der Reichs ſugendführung amt⸗ lich bekanntgegeben wurde. Der Reichsbund für Leibes⸗ übungen ſtellt dazu die Organiſation, die Hitler⸗Jugend die Glieder. Die erſten deutſchen Fußball ⸗ Jugend meiſter ſollen bereits im Spieljahr 1937/38 ermittelt wer⸗ den. In den Vereins⸗Jugendmannſchaften ſind nur Ju⸗ gendliche ſpielberechtigt, die der H angehören. Wo keine Vereine mit Jugendbetrieb beſtehen, bitdet die HJ Sport⸗ gemeinſchaften, die unmittelbar an den Kämpfen zur Er⸗ mittlung der Bann⸗ und Gebietsmeiſter teilnehmen. Um ein der körperlichen Entwicklung entſprechendes Kräftever⸗ hältnis zu finden, kommen die Meiſterſchaften in zwei Altersgruppen— für 14⸗ bis 15jährige und 16. bis 17jäh⸗ rige— zur Durchführung. In ländlichen Kreiſen, wo es nicht zur Aufſtellung von Mannſchaften zweier Altersgrup⸗ pen reicht, wird auch eine Answahl zugelaſſen, die ſich aus 14, bis 18jährigen Jungen zuſammenſetzt. Der Kreisſugend⸗ ſachwart beſtimmt dann die Zuweiſung dieſer Mannſchaften in eine der beiden Abtersklaſſen. Geſpielt wird nach den Wettkampf⸗Beſtimmungen des Fachamtes Fußball. Die Altersklaſſe 4(16- bis 17fährige) kämpft zweimal 45 Minuten, Gruppe B zweimal 35 Minu⸗ ten. Bei Entſcheidungsſpielen der jüngeren Klaſſe ſind Spielverlängerungen unzuläſſig. Die Rundenkämpfe ſol⸗ len bis zum 15. Apri? erledigt ſein. Nach Ermittlung der Bannmeiſter beginnen die nach dem Pokalſyſtem aus zutra⸗ genden Spiele zur Gebietsmeiſterſchaft. 5 5 35 Fechter kämpfen im Säbel und Florett um den Gaumeiſter- titel in Meinheim Ein ausgezeichnetes Meldeergebnis haben die Badiſchen Gaumeiſterſchaften 28. und 24. Oktober in Weinheim ſtattfinden, gebracht. Ins⸗ geſamt ſind es 55 Fechter, die antreten, ſie verteilen ſich wie folgt: auf Säbel 27 Teilnehmer, auf Florett 28 Teil⸗ Die Kampf⸗ der Säbel⸗ und Florettſechter, welche am nehmer. Wie ſeit Jahren ſind auch diesmal wiederum die alten Angehörigen der Gauſonderklaſſe beteiligt. Unter Berückſichtigung des Nachwuchſes, der dieſes Jahr techniſch auch auf der Höhe iſt, werden ſich ſpannende Kämpfe in Weinheim abwickeln. Für den 1. Platz kommen wohl in Frage: Otto Blum(TV 46 Karlsruhe), Knies(Turner⸗ ſchaft Freiburg) und Höfler(TV 46 Mannheim] im Säbel. Im Florett werden ſich dieſe alten Gegner ebenfalls den Platz ſtreitig machen. Für alle Freunde des Fechtſportes bietet dieſe Großveranſtaltung die Gelegenheit, in Weinheim im Hotel Pfälzer Hof die Kämpfe zu beſuchen. Sie be⸗ ginnen om Samstagnachmittag 16 Uhr im Säbelfechten mit den Vorrunden, die Endrunde um 20 Uhr. Die Vorkämpfe im Florett beginnen am Sonntagvormittag 8 Uhr, die Endkämpfe um 14 Uhr. Eine ſeltene Gelegenheit im Kreis 1 e 2, drei badiſche Spitzenfechter im Zweikampf zu ſehen. — Knapp dreiviertel Jahr ſind es nur noch bis zum Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt 1 in Breslau. Das iſt, wenn man bedenkt, daß zur Vorbereitung der Deutſchen Turnfeſte früher zwei bis drei Jahre zur Verfügung ſtanden, eine ungeheuer kurze Zeit Es muß alſo mit Hochdruck gearbeitet werden, ſoll Feſt gelingen. Selbſtverſtändlich findet dabei eine Arbeitsteilung in größtmöglichem Maße ſtatt, wenn natürlich auch alle Fäden ſchließlich in einer Hand zuſammenlaufen. Die vordringlichſte Aufgabe iſt zunächſt die Werbung. Man weiß aus genügender Erfahrung, daß viele erſt ein dutzendmal angeſtoßen werden müſſen, bis ſie ſich ſchließ⸗ lich in Bewegung ſetzen, und zum anderen verbreiten ſich die deutſchen Turn⸗ und Sportvereine ja über das ganze Reich bis in die kleinſten Gemeinden hinein. Wenn auch die Kleinarbeit in den Ortsgruppen und Kreiſen zu leiſten iſt, ſo muß doch der zündende Funke von der Zen⸗ tralſtelle, alſo von Breslau, ausgehen. Das wird auch ſchon in den nächſten Dagen geſch So wie ſeinerzeit der Vorſitzende des Hauptausſchuſſes für das 15. Deutſche Turnfeſt in Stuttgart, Studienrat Obermeyer, durch Deutſchland fuhr und für das Feſt warb, ſo werden ſich ſchon im November mehrere Herren des Stästiſchen Ver⸗ das kehrsamtes Breslau auf den Weg machen, um in rund 200 Städten des Reiches Vorträge über das werdende Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt zu halten und dobei den Schleſterfilm vorzuführen. Dieſer Film iſt zuſammen mit dem Dae gedreht worden und kündet die Schönheiten Schleſiens und ſeiner Hauptſtadt Breslau ſowie ſeiner ſportlichen Einrichtungen. Nach Weihnachten kommen weitere 400 bis 500 Städte daran. Selbſtverſtöndlich ſpannt ſich auch der DR in dieſe Werbereiſe ein. Parallel dazu läuft eine beſondere Aktion, den Gau Schleſien als den Träger des Feſtes mobil zu machen, ſo⸗ wie öie Wer bearbeit der Geſchäftsſtelle für Breslau ruft! das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt. Von hier werden im Dezember, wenn die Ausſchreibungen fix und fertig ſind, an die 3 000 Vereine des Das und dazu an die aus⸗ londsdeutſchen Turn⸗ und Sportvereine in der ganzen Welt Aufforderungen zur Teilnahme am Feſt herausgehen. Dieſem Aufruf wird die Stadt das hübſche Büchlein„Das maleriſche Breslau“ beilegen. Mit dem Ruf, nach Breslau zu kommen, iſt es allein natürlich nicht getan, ſondern es heißt auch früh genug Vorſorge treffen, die mehreren hunderttauſend Gäſte, die man erwartet, unterzubringen. Das Quartieramt wird ſeine Arbeit deshalb auch ſchon in allernächſter Zeit aufnehmen und einen Feldzug auf die verfügbaren Pri⸗ vatquartiere eröffnen. Man kann Hamit rechnen, daß 60 bis 80 000 Mann in Maſſenquartieren unterkommen kön⸗ nen, für mindeſtens 200 000 Menſchen, wahrſcheinlich noch mehr, iſt alſo noch Unterkunft in Breslau und ſeiner nächſten Umgebung zu ſchaffen, d. h. es müſſen rund 100 000 Privatquartiere zur Verfügung ſtehen. 75 000 will man gleich auf den erſten Anhieb gewinnen, mit einer zweiten Werbung im Januar will man die Zihl auf 100 000 ſteigern. Schon hört man ein erſtes Echo aus dem Reich. Namentlich in den Turnvereinen, die ja auf dieſem Gebiet Erfahrung haben, wird die Werbetrommel tüchtig gerührt, vor gllem wird geſpart.„Wir ſparen ſchon ſeit Stutt⸗ gart!“ ſo kinn man von vielen Vereinsführern hören, wenn man ſie nach der vorausſichtlichen Teilnahme am Turnfeſt in Breslau fragt. Ueberall beginnt man, ſich vor⸗ zubereiten und, wo es noch nicht geſchehen iſt, Reifeſpar⸗ kaſſen ins Leben zu rufen. Auch von den erſten Paten- ſchaften, die für einzelne Mitglieder, die nach Breshin fahren wollen, von wohlhabenderen Kameraden übernom⸗ men werden, hört man bereits. Kurz vor der Rekordwoche von einem Welt⸗ rekord ſchlechthin, beim Kraftrad jedoch von einem Welt⸗ rekord für eine beſtimmte Klaſſe geſprochen wird? Die AJ ACR, die den Autoſport kontrolliert, erkennt als Welt⸗ rekord eben nur die abſolut beſte Leiſtung, unabhängig von der Wagenſtärke, über die betreffende Strecke boͤer für die betreffende Zeit an, dagegen bezeichnet die FCM bei den Krafträdern ſämtliche Beſtleiſtungen in jeder der zehn Klaſſen als Weltrekord. Es müßte demnach bei den Kraft⸗ rädern zehnmal ſo viel Weltrekorde geben wie bei den Wa⸗ gen. Das trifft aber nicht zu, denn bez den Wagen reicht die Weltrekoröliſte bis zu 300 000 Km. und 133 Tage, bei den Krafträdern nur bis zu 10 000 Km. und 96 Stunden. Von der unbegrenzten Zahl der Weltrekorde ſind eben erſt 217 von Wagen und 275 von Krafträdern aufgeſtellt worden. Von der Frankfurter Rekordwoche verſpricht man ſich den erfolgreichen Angriff auf neue Hunderter, Ernſt Henne und ſeiner BMW traut man zu, als Erſte über 300 Km.⸗ Stunden zu kommen. Es wird allerdings ſchwer halten, den großen Sprung von den 274 Km.⸗Std. Taruffis zu machen. Auto⸗Union und Mercedes-Benz wollen ſelbſtver⸗ ſtändlich mit ihren aus den Rennwagen entwickelten Fahr⸗ zeugen nicht dem Monſtrum eines Campbell Konkurrenz machen, das ſeine 484 Km.⸗Std. ſchaffte, aber ſie ſind wohl gut dafür, die 400⸗Km.⸗Stö.⸗Grenze zu überſchrelten, was bisher noch keinem Wagen mit beſchränktem Zylinderinhalt geglückt iſt. Mit 389,3 Km.⸗Sto, ſteht Roſemeyer dem Ziel am nächſten. Vergeſſen wir eines nicht: es handelt ſich um Verſuche, beſtehende Rekordleiſtungen zu brechen. Was beim Renn⸗ wagen möglich iſt, ihn tatſächlich auf der Strecke zu erpro⸗ ben, läßt ſich beim Rekordwagen nicht durchführen. Er kann vorher nicht angefahren werden. Auf dem Prüfſtand ſind die Rollen verteilt, der Wagen ſteht ſtill, und die Röder bewegen die künſtliche Straße unter ſich weg, die Rekoröd⸗ fahrt bringt den entgegengeſetzten Vorgang und mit von Grund auf anderen Bedingungen. So iſt es möglich, daß Kleinigkeiten alle Vorausberechnungen über den Haufen werfen und zu einer mehr oöͤer minder langen Rückkehr in die Werkſtatt zwingen. Die Auto⸗Union rückt Wieſo es kommt, daß beim Wagen mit dem gleichen Stromlinien⸗ wagen an, mit dem Roſemeyer im Juni an der gleichen Stelle ſeine überragenden Rekorde erzielt hat. Bei ihm iſt das Fahrwerk vollkommen in die Karoſſerke mit einbezo⸗ gen. Die Kühlluft tritt durch das Haifiſchmaul an der un⸗ teren Bugſeite ein und verläßt den Kühler durch einen Kana; im Unterſchutz. Duralblech⸗Profilträger verleihen zuſammen mit der Außenwand die Steifigkeit, die notwen⸗ dig iſt, um den ungeheuren Winddruck auszuhalten. Bei einer Geſchwindigkeit von 400. Std. beträgt dieſer Wind⸗ oͤruck auf eine nur tellergroße Fläche rund 40 Kg. Die Motorleiſtung iſt auf über 500 Ps geſteigert. Um die Werkſtätten in Untertürkheim webt ein geheim⸗ nisvolles Schweigen. Wenn ſich das Dunkel am Montag lüftet, ſteht uns wieder eine jener hübſchen Ueberraſchungen bevor, die uns der Wagen mit dem Dreizackſtern ſo gerne bereitet. Herber ⸗Vaier begeiſtern Berlin Den Auftakt des deutſchen und feſtländiſchen Eisſport⸗ Winters bildete am Freitagabend ein KöF⸗Abhend im Ber⸗ liner Sportpglaſt. Im Mittelpunkt dieſer Veranſtaltung ſtand unſer Weltmeiſter⸗ und Olympiaſieger⸗Paar Maxie Herber Ernſt Baier. Wenn mon im Vorwinker geglaub! hatte, das deutſche Paar hätte ſein Programm nicht mehr ſteigern können, ſo ſah man ſich bald eines Beſſeren belehrt. Maxie Herber iſt ruhiger und ſicherer, mit einem Wort Kleine Sport- Nachrichten Fritz Schüfer(Ludwigshafen) wird an Stelle des ver⸗ letzten Weltergewichtsmeiſters im Freiſtilringen Joſef Paar in der deutſchen Mannſchaft bei den Europ rmefſter⸗ ſchaften kömpfen. 5 Die Stuttgarter Langſtreckenläufer Hermann Helber nnd Eugen Bertſch ſtarten am kommenden Sonntag in Kaſchau (Böhmen) bei einem von mehreren Nationen beſchickten Marathonlauf. Der Handball⸗Länderkampf mit der Schweiz, zu deſſen Austragung es in dieſem Herbſt nicht gekommen iſt, ſoll nun beſtimmt im Frühjahr 1938 nachgeholt werden. Haus Nüßlein feiert in Italien Siege am laufenden Band. Der deutſche Meiſterſpieler ſtellte bei den Kämpfen der Tennis lehrer in Neapel ſeine große Form erneut unter Beweis und ſiegte über Ramillon 674,:4. Mit Tilden als Partner war er gegen Cochet/ Ramillon:1, 64 erfolgreich. Dilden ſchlug Cochet 12:10, 62. Norwegens Fußball⸗Elſ zum Länderkampf gegen Deutſch⸗ land am morgigen Sonntag im Olympiaſtadion hat noch eine Aenderung erfahren. An Stelle des verletzten Links⸗ außen Bruſtad wird Jörgens(Mjoendalen) dieſen Poſten einnehmen. ö Am den Preis des Führers Meiſterſchaften der Jagdſchützen In den Tagen vom 31. Oktober bis vorausſichtlich 5. No⸗ vember werden zum dritten Male die beſten Jagd ſchützen des Reichsbundes Deutſche Jägerſchaft ſich um die Titel des Meiſterſchützen meſſen. 63 Gaumannſchaften zu je vier Schützen und einem Erſatzſchützen kümpfen in der Deutſchen Verſuchsanſtalt füir Handfeuerwaffen um die Preiſe, die der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler, der Reichs jäger⸗ meiſter Generaloberſt Göring und der Reichs⸗ und Preu⸗ ßiſche Miniſter des Innern Dr. Frick für die drei beſten Mannſchaften geſtiftet haben, Zweimal gewann bisher der Gau Sachſen den Preis des Führers und jedesmal die Ber⸗ liner die beiden anderen Ehrengaben. Bei nochmaligem Siege geht der Preis des Führers in den endgültigen Beſttz der Sachſen über. Der diesjährige Schießplan ſieht vor, daß am 31. Oktober und 1. November die gemeldeten 45 Ein⸗ zelſchützen den Dreikampf mit der Büchſe, Piſtole und Flinte erledigen. Da es kaum möglich ſein wird, an den nächſten oͤret Tagen alle 63 Gaumannſchaften zum Kampf antreten zu laſſen, iſt vorgeſehen, die an letzter Stelle ſtehenden Gaue am 5. November ſchießen zu laſſen. Am 2. November ſchießen die je zwei Mannſchaften von Sachſen und Berlin, dann Oſtpreußen, Hannover, Rheinland⸗Nord, Weſtfalen⸗Lippe, Kurheſſen, Hamburg, Braunſchweig, Ba⸗ den⸗Sid und Württemberg⸗Oſt mit nur einer Mannſchaft. Am 3. November iſt die Reihenfolge: Kurmark(2 Mann⸗ ſchaften), Rheinland⸗Sud(), Baden⸗Nord(), Mittelfran⸗ ken(), Schleswig⸗Holſtein(), Osdenburg(2, Oberbayern (), Thüringen(), Danzig(), Oberpfalz(), Anhalt(), Land Heſſen(). Am 4. November ſchießen nacheinander: Hinterpommern(), Unterfranken(), Württemberg⸗Weſt (), Naſſau(), Niederbayern(), Land Sachſen(), Schle⸗ ſten(), Saarpfals(), Oberfranken(2) u. Mecklenburg(). Der Tag klingt aus.— 22.30: Zu Unterhaltung u 1 kaufte gereifter geworden. Nicht zuletzt dadurch haben die Lei⸗ ſtungen von Herber⸗Baier gewonnen. Das völlig ausver⸗ Haus belohnte das vorzügliche Programm mit orkanartigem Beifall, der zu Zugaben zwang. Das Eis⸗ hockeyſpiel verblaßte dagegen ſtork. Weder Rotweiß⸗Preußen Berlin noch der LTé Prag warteten mit großem Können auf. Die Gäſte ſiegten:0(:0,:0,:0) durch Tore von Ciſar im zweiten und Kucera im dritten Drittel. Aus dem übrigen Kunſtlaufprogramm ragten noch die tempe⸗ romentvolle deutſche Meiſterin Lydig Veicht, die Ungarin Nadina von Szilaſſy und die blonde Vera Hruba(Tſchecho⸗ ſlowakei] hervor. Der deutſche Schachmeiſter Weißgerber gestorben Im Städtiſchen Krankenhaus Kaiſerslautern ſtarb der deutſche Schachmeiſter Weißgerber. Mit ihm verliert das deutſche Schach einen ſeiner beſten Vertreter. In vielen großen Turnieren ſpielte er erfolgreich mit und rückte 1038 in die Reihen der erſten deutſchen Meiſter. In Swine⸗ münde errang er den deutſchen Meiſtertitel. Dann hatte er öfters Gelegenheit, mit internationalen großen Meiſtern, wie Aljechin uſw., ſeine Kräfte zu meſſen. Vor zwei Jah⸗ ren wählte Weißgerber Kaiſerslautern als ſeine zweite Heimot. i 75 Wie die Mannheimer Vereine ſpielen Morgen ſind ſämtliche vier Mannheimer Gauligavereine tm Kampf. Es spielen: 5 fn Mannheim— Phönix Karlsruhe SV Waldhof— VfB Mühlburg Germania Brötzingen— SpVg Sandhofen FC Freiburg— Bf Neckarau Der VfR Mannheim tritt gegen Phönix Karlsruhe ohne Rößling und wahrſcheinlich auch ohne den im letzten Spiel verletzten Spind ler mit folgender Mann⸗ ſchaft an: Edelmann 5 Conrab Henninger Feth Flaig Spindler(2 Rohr Langenbein Lutz Adam . Der S V Waldhof tritt gegen VſB Mühlburg ohne Siffling mit folgender Mannſchaft an: Kilian Maier Schwender Leupold Heermann Gries Herbold Bielmaier Egoedder Peunig Siegel Die SpVg Sandhofen fährt mit folgender Mann⸗ ſchaft nach Brötzingen: Rohrmann Michel Streib Müller Schenkel he Seitz Feußel Becker Krukowſki Liebchen * Der Ve Neckarau muß nach Freiburg. Er hat folgende Mannſchaft aufgeſtellt: 8 Dieringer Lutz öuner Benner Wenzelburger Größle Veitgruber Henneberger Heſſenaner Herberger Wahl Aenderungen hat es im Spielplan der wülrttember⸗ giſchen Meiſterſchaftsſpiele am 31. Oktober gegeben, Nun⸗ mehr ſpielen Sportfreunde Stuttgart gegen Ulmer B 94, 1. SS Ulm gegen Zuffenhouſen und VfR Schwennin⸗ gen gegen Sportfreunde Eßlingen. 2200 Siegesritte hat bisher der Champion⸗Jockei Gordon Richard Tätigkeit im Rennſport geritten. Wolverhampton ſchaffte Richards ſeinen 190. Siegesritt. Italiens Fußball⸗Elf zum Kampf gegen die Schweiz am 31. Oktober in Genf wurde vom Verbands kapitän Pozzo wie folgt aufgeſtellt: Olivier; Monzeglio— Rawa; Perazzolo— Andreolo— Corſi; Buſoni— Meazza Piola— Ferrari— Colauſſi. Pſenicka und Skobla, die beiden famoſen tſchechoſlowa⸗ kiſchen Schwergewichtler, denen mon einen Uebertritt zum Berufsſport nachſagte, haben nunmehr nach veiflicher Ueberlegung das Angebot eines Pariſer Schauſtellers ab⸗ gelehnt und bleiben damit Amateure. Was hören wir!? Montag, 25. Oktober Reichsſender Stuttgart 8 .30: Fröhlicher Wochenanfang.—.30: Aus Mannheim: Muſik am Morgen. Ausführende: Das Mels⸗Trio, die luſtigen Fünf.— 10.00: Frohe Rätſelſtunde. Hörfolge. 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Schloßkonzert.— 14.00: Allex⸗ lei von zwei bis drei.— 16.00: Bunte Muſik(Schollpl. — 18.00: Ein Eimer 1997er Hohenaſtheimer.— 18.30: Griff ins Heute.— 19.15: Stuttgart ſpielt auf.— 21.15: Abend⸗ Konzert.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Nachtmu und Tanz.— 24.00: Nachtmuſik. 5 Deutſchlandſender. 8 .00: Schallplatten.—.30: Fröhliche Morgenmuſik. 10.00: Alle Kinder ſingen mit.— 11.40: Jugend aufs Land. 12.00: Konzert,— 14.00; Allerlei.— 15.15: Franz Schubert(Schallpl.).— 15.45: Vorbildliches Buchſchaffen. Hörberichte.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: jungen Dichtern in herboſtliches Fend Sbrke. 11 mehrfache engliſche im Verlfufe einer Am letzten Renntag in in dieſem Jahre auch Kleines Zwiſchenſpiel.— 18.30: Deich wider Not. 4 1 ˙. ͤ. e Lei⸗ sver⸗ mit Eis⸗ ußen nuen von Aus mpe⸗ garin echo ohne 'egel * Samstag, 23. Okt. Sonntag, 24. Okt. 1937 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 492 —— 58 Aus Baden Für 12 000 Mark Tuchreſie unterſchlagen Gefängnis und Geldſtrafen werden verhängt * Karlsruhe, 21. Okt. Wegen fortgeſetzter Unter⸗ ſchlagung wurde nach zweitägiger Verhandlung der 39 jährige in Pforzheim wohnhafte verheiratete Karl Müller von der Großen Strafkammer zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis und 5000 Mark Geldſtrafe verurteilt. Zwei Monate der Unterſuchungshaft wurden angerechnet. Dem An⸗ geklagten wurde vorgeworfen, daß er in der Zeit vom Dezember 1935 bis Juli 1937 als Leiter des Be⸗ triebes„Arbeitsgemeinſchaft der Schneiderinnung Pforzheim“ Tuchreſte, Futterſtoffe und Abfälle im Gesamtwert von rund 12 000 Mk. unterſchlagen und zu eigenem Nutzen verwendet habe. Die veruntreuten Beſtände verfielen bis auf einen kleinen Teil, der nicht mehr beizutreiben war, der Beſchlagnahme. Der mitangeklagte verheiratete Karl Köpfer erhielt wegen Sachhehlerei in einem Falle einen Monat Ge⸗ fängnis, der durch die Unterſuchungshaft verbüßt iſt. Brief aus Ilvesheim — Ilvesheim, 23. Okt. Mit dem ſehr gut beſuch⸗ ten Oktoberfeſt hat der Verkehrsverein Ilvesheim wiederum gut abgeſchnitten. In einer Verſamm⸗ lung des Verkehrsvereins konnte der Vorſitzende, Bürgermeiſter Engel, bekantgeben, daß in dieſem Jahre ein Ueberſchuß von rund 3000 Mark erzielt wurde, wobei das günſtige Ergebnis des Oktober⸗ feſtes noch nicht berückfichtigt iſt. Die reſtlichen Ver⸗ pflichtungen aus dem Bau der Feſthalle werden in abſehbarer Zeit abgetragen ſein, und die Halle kann dann noch weiter ausgebaut werden. Der Mitglie⸗ derſtand des Verkehrsvereins iſt von 182 zu Be⸗ ginn des Jahres auf 142 angewachſen. Das Ver⸗ mögen, einſchließlich der Feſthalle, beziffert ſich auf etwa 16000 Mark. Ein ſchöner Erfolg war auch der Blumenſchmuckwettbewerb, bei oem die Wertung durch einen Ladenburger Gärtner nach dem Geſichts⸗ punkt der Blumenpflege und der Geſamtwirkung er⸗ folgte. Die höchſte Punktzahl erreichten Jakob Götz, ELEGANTE DANHFN KLEIDUNG Aoclen- Wales !!. e Fernruf 5565 8884 Hauptztrage 96 Jakob Keil, Karl Keßler und Ludwig Vögele; weitere Preisträger ſind Adolf Krämer, Katholiſches Schwe⸗ ſternhaus, Franz Weber, Bernhard Weibel, Eugen Lutz, Heinrich Mayer, Georg Stein und Jakob Ueberrhein.— Die Hauptſtraße iſt zur Zeit wegen Inſtandſetzung der Straßendecke geſperrt; die, Ar⸗ beiten dauern vorausſichtlich bis Ende Oktober. Der Fahrverkehr wird über die Adolf⸗Hitler⸗ und Nek⸗ karſtraße umgeleitet. 20 Jahre Melanchthonverein Stiftungsfeſt des Freiburger Schülerheims Freiburg, 22. Okt. Der Melanchthonverein für Schülerheime, der in dieſem Monat auf 20 Jahre ſeines Beſtehens zurückblickt, feierte in Freiburg vor kurzem das 20 jährige Stiftungsfeſt des dor⸗ tigen Schülerheimes, nachdem ſchon am 26. Sep⸗ tember eine ähnliche Feier im Wertheimer Stift ſtatt⸗ gefunden hatte. Zahlreiche Altſtiftler hatten ſich aus den Gauen Deutſchlands dazu eingefunden. Der Rektor des Stiftes, Pfarrer Otto Löffler, begrüßte bei einer zahlreich beſuchten Feier am Vorabend die Gäſte. Der Landesbiſchof ließ durch Oberkirchenrat Voges dem Stift ſeine Grüße übermitteln. Der Vorſitzende des Melanchthonvereins in Baden, Pfar⸗ rer Höfe r⸗Heidelberg, hielt einen Feſtvortrag über 20 Jahre Melanchthonverein“. Am Feſttag ſelbſt fand in der Kapelle des Diakoniſſenhauſes, in deſſen Räumen früher das Stift vor dem Ankauf des Hau⸗ ſes Mereyſtraße 22 untergebracht war, ein Feſtgot⸗ tesdienſt ſtatt, in welchem ein Altſtiftler, Pfarrer Walter, die Feſtpredigt hielt. Am Grabe des erſten Rektors, Pfarrer Simon, wurde von Aſſeſſor Weiß ein Kranz niedergelegt. Heute vormittag in Karlsruhe: Die Leiſtungsſchau der badiſchen Gemeinden eröffnet Oberbürgermeiſter Dr. Kerber-Freiburg und Reichsſtallhalter Robert Wagner ſprachen (Eigener Drahtbericht) * Karlsruhe, 23. Oktober. Die kommunalpolitiſche Woche nahm am Sams⸗ tagvormittag mit der durch oͤen Reichsinnenminiſter Dr. Frick vollzogenen Eröffnung der Lehr⸗ und Leiſtungsſchau der badiſchen Gemeinden ihren Anfang. Ihr voraus ging eine große Kun d⸗ gebung, zu der ſich 1150 badiſche Bürgermeiſter und in der Gemeindeverwaltung tätige Perſonen eingefunden hatten. Die persönliche Teilnahme des Reichsinnenminiſters Dr. Frick und des Reichs⸗ Das Plakat der Karlsruher Ausſtellung (Entwurf: O. Laible, Karlsruhe) leiters Oberbürgermeiſter Fiehler war ein Zei⸗ chen dafür, welche Bedeutung den badiſchen kommu⸗ 9 malpolitiſchen Veranſtaltungen im Reich zugemeſſen wird. Anweſend waren ferner Gauleiter un Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner, Innenminiſter Pflaumer, der Leiter des Reichspropagandaamtes Baden, Schmidt, und eine große Anzahl führender Pepfönlichkeiten der Vereine, NS⸗Gliederungen, der Reichs⸗, Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden. Der Reichsmuſikzug Karlsruhe der NSDAP leitete die machtvolle Kundgebung mit der Roſa⸗ munde⸗Ouvertüre von Franz Schubert ein Hierauf nahm Oberbürgermeiſter Dr. Franz Kerber-Freiburg der Gauamtsleiter für Kommunalpolitik und Vor⸗ ſitzende der Landesdienſtſtelle Baden des Deutſchen Gemeindetages, in deſſen Händen die Geſamtdurch⸗ führung der Lehr⸗ und Leiſtungsſchau der badiſchen Gemeinden liegt, das Wort, um den Sinn und Zweck der Lehr⸗ und Leiſtungsſchau darzulegen. Er richtete einleitend an den Reichsinnenminiſter namens der badiſchen Gemeinden beſonders herz⸗ liche Begrüßungsworte, desgleichen an die übrigen Erſchienenen. In der Kommunalpolitik, ſo ſagte Dr. Kerber, hat den ausſchließlichen Führungsanſpruch die Partei. Fachliches Wiſſen iſt unentbehrlich. Es kann aber für die Gemeinſchaft nur von Erfolg und Segen ſein, wenn es von echter national⸗ ſozialiſtiſcher Geſinnung getragen iſt. Die weltanſchauliche Sicherheit iſt die erſte Voraus⸗ ſetzung, die wir von den Verantwortlichen in der Gemeinde verlangen müſſen. Der Redner erklärte, eee. Bergwacht auf württembergiſchen Hochſchwarzwald ausgedehnt Drei neue Hochſtationen noch für kommenden Winter (Eigener Bericht der NM) oe. Karlsruhe, 23. Oktober. In der allgemein anerkannten Arbeit der Berg⸗ wacht beſtand bisher das Verhältnis, daß dieſe aus Bayern ſtammende ſegensreiche Einrichtung, die ſchon viel geholfen und manchen Schaden verhütet hat, zwar von Baden für ſeinen Schwarzwald ge⸗ ſchaffen worden iſt, aber von Württemberg, dem er⸗ hebliche Teile des Nordſchwarzwaldes zugehören, abgelehnt wurde. Da im Noroſchwarzwald die „Grenze“ über den Hauptkamm teilweiſe verläuft, ſo ergab ſich gewiſſermaßen der Zuſtand, daß die badi⸗ ſche Gebirgsſeite die Hilfeeinrichtung hatte, die württembergiſche dagegen nicht. Die Auswirkungen waren nun nicht ſo, daß deshalb der ſchwäbiſche Ge⸗ birgsteil unberückſichtigt geblieben wäre, im Gegenteil, die badiſche Bergwacht half ſelbſtverſtändlich überall, wo es nötig wurde. Und in welcher Weiſe ſie das in dem Noroſchwarz⸗ wald dieſem gleicherweiſe von Baden wie von Würt⸗ temberg ſtark beſuchten Gebirge, getan hat, zeigen die Hilſeleiſtungen aus dem vergangenen Winter, wo die bisherigen Stationen der Bergwacht in 313 Fällen Hilfe brachte. Nun ändert ſich das Bild, Württemberg hat den Gedanken der Berg⸗ wacht nunmehr auch für ſein Gebiet über⸗ nommen, und richtet in dem viel beſuchten Gebiet ſüdlich der Hornisgrinde zunächſt drei gut ausgerüſtete Hilfsſtationen in den Hochlagen ein. Sie fol⸗ gen der Linie des Hauptkammes und liegen bei Ruheſtein(920 Meter), dem bekannten Sattel der Paßſtraße Rheintal Ottenhöfen— Baiersbronn Freudenſtadt und der Mündung der Schwarzwald⸗ hochſtraße von Baden⸗Baden—Hornisgrinde, weiter am Schliffkopf(1056 Meter), der wenig unter⸗ halb das ſchöne Gedächtnishaus der ſchwäbiſchen Schiläufer trägt, und als ͤͤritte Station auf dem Kniebis(960 Meter), der mit ſeinem breiten Pla⸗ beau und ſeinen mehrfachen Paßſtraßen ſtarken Ver⸗ kehr zwiſchen dem Renchtal und ſeinen Bädern und Freudenſtadt ſowie Bad Rippolösau aufzuweiſen hat. Es beſteht kein Zweifel, daß dieſe Ausdehnung der Bergwachteinrichtung für das genannte Gebiet ſich als ſehr dienlich erweiſen wird, wo Fahrverkehr und Winterſport ſich eng berühren und große Zah⸗ len ausmachen. Die Bergwacht tut ihren Dienſt, was vielſach wenig beachtet wird, ehrenamtlich und ſetzt ſich hauptſächlich aus Wander⸗ und Schi⸗ vereinen zuſammen. Baden hat ſeine Bergwacht ganz aus eigenen Mitteln aufgebaut und auf einen an⸗ erkannt hohen Stand gebracht. Es gibt im Ganzen etwa 600 Bergwachtleute in faſt 20 Ortsgruppen. die Lehr⸗ und Leiſtungsſchau und die kommunal⸗ politiſche Woche hätten einen doppelten Sinn: Sie ſolle den maßgeblichen Gemeindevertretern jene Reife zu eigener Verantwortlichkeit ſichern, die der Staat von der Selbſtverwaltung for⸗ dern muß. Weiter ſoll durch eine zielklare Kommu⸗ nalpolitik unſerem Gauleiter ſ ein Inſtrument an die Hand gegeben werden, auf deſſen Wirk⸗ ſamkeit er ſich im Kampf um das politiſche und weltanſchauliche Ziel der natiomal⸗ ſoßzialiſtiſchen Bewegung verlaſſen kann. Nachdem der lebhafte Beifall, der dem Redner gezollt wurde, verklungen war, ergriff Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner das Wort. Auch er richtete herzliche Begrüßungsworte an den Reichsinnenminiſter Dr. Frick und den Gau⸗ leiter Fiehler, und erklärte, wenn der Gau Baden ſich entſchloſſen habe, eine Lehr⸗ und Leiſtungsſchau vorzubereiten, ſo ſei dies in der Ueberzeugung von der Wichtigkeit der Gemeinden im Leben des Staa⸗ tes geſehen. Die Gemeinden ſtünden mitten im natiomalſozialiſtiſchen Staat und beteiligten ſich an der ſchöpferiſchen aufbauenden Tätigkeit des Staates wie auch an der Arbeit um den Lebenskampf der Nation. Was die Gemeinden zum Aufbau der Kul⸗ tur und Wirtſchaft zu leiſten vermöchten, das zeige — Wieslocher Nolizen Wiesloch, 23. Okt. Vor kurzem wurde auf dem bei den Talwieſen gelegenen Turn⸗ und Sportplatz des Turnvereins 1885 Wiesloch der erſte Spa⸗ tenſtich zur Erneuerung und Verbeſſerung der Turnplatzanlage vorgenommen. Diplomingenieur Werner Degreif ſprach als Planfertiger der neuen Anlage über die techniſchen Einzelheiten der Durchführung und zeichnete ein Bild vom künftigen Ausſehen des Platzes. Aus Wiesloch ſind an der Fahrt der 1500 deut⸗ ſchen Frontſoldaten nach Beſangon drei Kriegsbeſchä⸗ digte beteiligt. Im Alter von 39 Jahren ſtarb hier jäh und un⸗ erwartet der Turnlehrer der Rupprechtsſchule(Real⸗ gymnaſium) Karl Kimmig. Der Verſtorbene war über 5 Jahre an der Schule tätig und erfreute ſich allgemeiner Beliebtheit. Er war eine Zeitlang Ver⸗ einsführer des Turnvereins 1885, zuletzt Leiter der Männerabteilung des Vereins, er ſtand der Orts⸗ gruppe Wiesloch für Leibesübungen vor und war Geſchäftsführer des Hilfsfonds für den deutſchen Sport. Als Leutnant d. R. wurde er im Frühjahr zur Führung des Soldatenbundes berufen: die Fülle der von ihm verlangten Arbeiten erforderten einen ganzen Mann. Der Verſtorbene wird in ſeinem Ge⸗ hurtsort Oppenau beigeſetzt werden. Baubeginn an der Velchenhochſtraße * Freiburg, 23. Okt. Mit dem Bau der Bel⸗ chenſtraß e, die vom Wiedener Eck über Multen in einer durchſchnittlichen Höhe von 1100 Meter auf den Belchen führen wird, iſt nunmehr begonnen wor⸗ den. Die neue Autoſtraße wird eine direkte Zu⸗ fahrt von Freiburg auf den Belchen ſchaffen, wie auch die Zufahrt mit Bahn über Bad Krozingen durch das Münſtertal nach dem Belchen an Bedeu⸗ tung erheblich gewinnen wird. Für die Kraftfahrer von Schönau und dem Wieſental ſowie vom Hoch⸗ rhein und der Schweiz ergeben ſich als Er veiterung der Feldberg⸗ und Schauinsland⸗Touren neue Mög⸗ lichkeiten mit ausſichtsreichen Rundfahrten oͤurch die reizvolle Bergwelt des Belchengebietes. Nachbargebiete In Zweibrücken geſtohlen— in Karlsruhe erwiſcht Ein Autodieb wurde gefaßt * Zweibrücken, 23. Okt. Der Dieb, der am Mitt⸗ wochnachmittag hier am Hallplatz das Mereedes⸗ Benz⸗Perſonenauto geſtohlen hat, kam mit dem ge⸗ ſtohlenen Wagen bis nach Karlsruhe, wo er von der Polizei geſtellt wurde. Der Dieb, ein jugendlicher Automonteur aus Durlach bei Karlsruhe, wurde in Haft genommen. Herbe Enttäuſchung für die Erben Gefälſchte Gemälde im Nachlaß * Frankfurt a.., 23. Okt. Anläßlich einer Nach⸗ Laßregelung ſind bei einer Frankfurter Familie zahl⸗ reiche, bisher als ſehr wertvoll angeſehene, in Wirk⸗ lichkeit aber zum größten Teil gefälſchte und daher wertloſe Gemälde vorgefunden worden. Es handelt ſich um Gemälde von Schreyer, Slevogt, Manet, De⸗ rain, Liebermann, Conſtable, Spitzweg, Trübner, Corinth, Schuch und Thoma. Die Bilder ſollen ſeinerzeit von einem Maler an den verſtorbenen Kunſtſammler verkauft ooͤer vermittelt worden ſein. Die Polizei iſt mit der Aufklärung der Angelegen⸗ heit beſchäftigt. Gerechte Strafe für einen Weinpantſcher * Landau(Pfalz), 22. Oktober. Das Schöffengericht beim Amtsgericht Landau fällte am letzten Samstag gegen den wegen eines fortgeſetzten Vergehens des Nachahmens von Wein unter Anklage geſtellten Valentin Kuhnel, ge⸗ boren 1898 zu Edesheim, das Urteil. Es diktierte ihm eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr zu, erließ Haftbefehl und verurteilte ihn außerdem wegen falſcher Führung der Weinbücher zu 300 Mark Geld⸗ ſtrafe. Es verfügte außerdem die Einziehung von 43 700 Liter Wein.— In der Urteilsbegründung geißelte das Gericht ſcharf das verbrecheriſche Trei⸗ ben des Angeklagten, der dem Anſehen des pfälzi⸗ ſchen Weines Schaden zugefügt habe und deshalb auch exemplariſch zu beſtrafen war. ſich in den Leiſtungen im erſten Jahr der national⸗ ſozialiſtiſchen Regierung. Dieſer Aufbau ſei nicht denkbar ohne die Ge⸗ meinden, die ſich einſetzten in der Erfüllung der Verpflichtungen, die ihnen der Staat auf⸗ erlegt habe. Gemeinden nähmen heute lebendigſten a ſten Anteil an dem politiſchen, ſozialpolitiſchen, raſſe⸗ und geſundheitspolitiſchen Leben unſeres Vol⸗ und an der Wirtſchaftspolitik und am kulturpolitiſch Leben. Die Lehr⸗ und Leiſtungsſchau, ſo ſchloß der Gauleiter, ſoll neue Ideen, Anregungen und Richt⸗ linien geben. Wenn wir ſie durchwandern, werden wir empfinden, daß noch nie eine Schau ähnlicher Art von ſolcher Eindringlichkeit und plaſtiſcher Dar⸗ ſtellung zu ſehen war Beſondere Anerkennung zollte der Gauleiter dem Gauamtsleiter Dr. Kerber und der ſchulungspolitiſchen Tätigkeit, die die Kräfte freigemacht habe, die nötig ſeien zum Aufbau des nationalſozialiſtiſchen Staates und der Gemeinden. Es ſprach ſodann, ſtürmiſch begrüßt, Reichsinnen⸗ miniſter Dr. Frick, über deſſen Rede wir bereits berichtet haben. Mit dem Geſang der Nationallieder wurde die eindrucksvolle Kundgebung geſchloſſen und hierauf durch Reichsinnenminiſter Dr. Frick die Ausſtel⸗ lung eröffnet. Todesſturz im Trockenſpeicher „. Lampertheim, 22. Oktober. Der 67 Jahre alte Landwirt Philipp Friedrich Wegerle IJ, 1. Neu⸗ gaſſe 81 wohnhaft, der kränblich und körperlich ge⸗ brechlich war, begab ſich vormittags gegen 11 Uhr auf ſeinen Dachſpeicher und ſtieg eine Leiter zum Gebälk hinauf, um den Trocknungsprozeß des Tabaks, der unterm Dach hängt, zu kontrollteren. Er ging auf einem Brett entlang und muß dort abgerulſcht ſein, ſo daß er einige Meter herabſtürzte. Man vermißte den Mann erſt beim Mittageſſen, Dann begab ſich ſeine Tochter nach oben, um nachzuſehen. Hier fand — Die Wintermonate ſind eine ſtarke Belaſtungsprobe für die Geſundheit. Beſonders Kinder befinden ſich, ohne eigentlich krank zu ſein, am Ende des Winters oft in einem Zuſtand der Erſchöpfung und Schwäche, welcher demjenigen nach ſchwerer Krankheit ähnlich iſt. Die Urſache iſt eine leichte Störung des Stoffwechſels, die durch die winterliche Lebens⸗ und Ernährungsweiſe bedingt iſt. Ein gutes Kräftigungsmittel dürfte in dieſer Zeit be⸗ ſonders angebracht ſein. Geben Sie Ihrem Kinde zur Appetitſteigerung und Kräftigung täglich einen Löffel Bioferrin, welches auf den Allgemeinzuſtand günſtig ein⸗ wirkt und das körperliche Wohlbefinden und friſche, Außz ſehen bald wiederherſtellt. Bioferrin erhalten Sie in allen Apotheken und Drogerien. Es iſt wohlſchmeckend und für Magen und Darm unſchädlich. E 2 SAMNYYER — E ſtie ihren Vater in einer Blutlache tot am Boden liegend. Der herbeigerufene Arzt ſtellte feſt, daß der alte Mann auf den Kopf gefallen war, wodurch ein Schädelbruch erfolgte, der den ſofortigen Tod zur Folge hatte. Günftiger Haushaltsabſchluß in Speyer Erfreuliche Mehreinnahme zu verzeichnen * OL Speyer, 23. Oktober. In einer öffentlichen Sitzung der Speyerer Ratsherren am Freitagnachmittag berichtete Oberbürgermeiſter Leiling über den Haus⸗ haltsabſchluß für das Rechnungsjahr 1935. Danach ſchließt der ordentliche Haushalt mit einer Mehreinnahme von 107 212 Mk. ab. Von dieſem Betrage wurden 638 Mark zur Be⸗ ſtreitung von Ausgaben im außerordentlichen Haus⸗ halt verwendet und der Reſt mit 42 827 Mark wurde als Einnahme auf den Haushalt 1936 übertragen. Zu dieſem günſtigen Abſchluß trug hauptſächlich die Er⸗ höhung der Einnahmen aus Steuern und Umlagen bei ſowie die höheren Ueberweiſungen aus den ſtädti⸗ ſchen Betrieben, was alles auf die Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage zurückzuführen iſt. Neben der normalen Schuldentilgung konnte eine außerordent⸗ liche in Höhe von 33 000 Mk. vorgenommen werden. Für geſetzlich vorgeſchriebene und freiwillige Rück⸗ lagen wurden insgeſamt 166 705 Mk. verwendet Der außerordentliche Haushalt weiſt infolge Verkürzung der Eingänge eine Mehrausgabe von 64385 Mk. auf, die aus dem außerordentlichen Haushalt gedeckt wurde. Von den außerordentlichen Ausgaben wurden die größten Poſten verwendet: für Straßen⸗ und Wege⸗ bau 146 208 Mk., als Teilbeitrag der Stadt zum Rhein⸗ brückenbau 146 379 Mk. und für Wohnungsbau 78 882 Mark. Das Vermögen der Stadt betrug 14 031524 Mk., die Schulden 5 369 075 Mk. Demnach ſtellt ſich das reine Vermögen auf 8 662 448 Mk. An⸗ ſchließend gab der Oberbürgermeiſter den Rechnungs⸗ abſchluß des Bezirksfürſorgeverbandes der Stadt Speyer für 1935 bekannt, der ſich mit 733 702 Mk. in Einnahmen und Ausgaben ausgleicht. Der Zuſchuß der Stadt betrug 604 532 Mk. Infolge der wirtſchaft⸗ lichen Aufwärtsentwicklung ging der Zuſchuß von 963 896 Mk. im Jahre 1992 auf 481 303 Mk. im Rech⸗ nungsjahr 1936 zurück, das ſind nunmehr 49 v. H. des Zuſchuſſes für das Jahr 1933. Nachdem die Reth⸗ nungen des Jahres 1935 einſtimmig genehmigt waren, wurde der Satz für die Bürgerſteuer 1938 in gleicher Höhe wie bisher auf 500 v. H. des Reichs⸗ ſatzes feſtgelegt. Landau, 21. Okt. In Rülzheim zerſtörte ein Schadenfener die Scheune und den Tabakſchup⸗ pen des Landwirts Joſ. Weber. Die Scheune ſamt dem Heu wurde ein Naub der Flammen, vom Schup⸗ pen iſt das Dach zerſtört worden. Alle Bewohner des Hauſes waren zur Zeit des Brandes auf dem Felde.— Der Tabak hat durch Feuer und Waſſer großen Schaden genommen. Die Entſtehungsurſache des Brandes iſt noch unbekannt. 3 8. Seite/ Nummer 492 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 23. Okt./ Sonntag, 24. Okt. 1987 Elnspaltige Kleinanzeigen bis zu elner Höhe von loomm je mm Pf. Stellengesuche je mm 4 Pf. — Annahmeschluß für die Mittag. Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Von größerer Geſchäftsſtelle einer angeſehenen Sachversicherungsgesellschaft in Stullgart wird für die ſelbſtändige u. alleinige Betreuung württembergiſchen Bezirkes eines induſtriereichen baldigen Eintritt füngerer, fachlich durchgebildeter Augenbeamter vergibt für S Bei Verdfenſt. 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Es iſt dabei einer⸗ lei, ob man in kleiner Wohnung mit einfachen Mö⸗ beln lebt oder ob man ſich einer größeren Wohnung erfreut, immer kann man ſich ſein Heim gemütlich, behaglich geſtalten, wenn man nur ein bißchen Ge⸗ ſchmack und ein bißchen Sinn hat für das„Wohn⸗ liche“, und wenn man dafür ſorgt, daß man ſich in ſeinen vier Wänden ſo recht wohl, ſo recht zu Hauſe fühlt. Zimmer, die nicht ſauber gehalten, nicht aufge⸗ räumt ſind, wo alles herumliegt und herumſteht, wie man's eben liegen, fallen und ſtehen ließ, machen das Heim sicherlich ungemütlich, und eine tüchtige Haus⸗ frau— nun, tüchtig wollen ja ſicherlich alle ſein— wird den erſten Schritt für ein gemütliches Heim darin ſehen, daß alles, was zum Heim gehört, ſau⸗ ber, blitzblank und wohlgepflegt iſt. Aber keine Aus⸗ ſtattung, die man mit in die Ehe brachte, iſt ſo voll⸗ ſtändig, daß man nicht von Zeit zu Zeit ſich noch die⸗ ſes oder jenes anſchaffen müßte. Und keine Ausſtat⸗ tung vermag dem Zahn der Zeit dauernd Wider⸗ ſtand zu leiſten. So gilt es immer wieder, auszu⸗ ſcheiden, zu ergänzen, Neues hinzuzukaufen, um die Gemütlichkeit des Heims zu erhalten. m Winter iſt das beſonders notwendig, und für den Winter gilt es, das Heim beſonders freundlich zu geſtalten, und da mag einer ſorglichen Hausfrau allerhand einfallen, was dem Heim beſonders gut anſteht. Vielleicht ſieht ſie ſich die Vorhänge an. Nun, man hat immer wieder gedacht, ſie tun's noch eine Zeitlang. Aber jetzt ſind ſie doch nicht mehr ſo, als könnten ſte noch eine Wäſche aushalten, und neue Vorhänge machen das Zimmer freundlich, ſchön und behaglich. Einmal muß es doch ſein, warum alſo nicht gleich, warum nicht mit neuen Vorhängen in den Winter gehen? Das iſt nicht einmal eine große Sin neuer, ein größerer, ein ſchönerer Teppich, das iſt ein Wunſch, und langt's nicht gleich, vielleicht langt's zut Weihnachten, wenn man dieſen Wunſch dem Gat⸗ ten langſam und vorſichtig eingübt. Es gibt ja ſo vieles, um das Heim gemütlich zu machen, eines ergibt ſich aus dem anderen, ein Wunſch muß fortzeugend neue Wünſche gebären, man ſollte in der Lotterie gewinnen, dann könnte man einkau⸗ fen, auswählen, alle Wünſche für das Heim befriedi⸗ gem. So würde ſich zu dem neuen Teppich, zu Vor⸗ hang und Gardinen, eine neue Tapete vecht gut aus⸗ nehmen, die alte iſt doch vecht abgeblaßt. Nun, da müßte man mit dem Hausbeſitzer ein freundliches Wörtchen reden, er iſt ja nicht ſo, er läßt ſich vielleicht erweichen, beſonders wenn er ſieht, wie gut gepflegt und ſchön erhalten die Wohnung iſt, die Wohnung, der Stolz der Hausfrau und die Freude des Gatten. Er bleibt ſo viel lieber an den Abenden zu Hauſe, ſeit ſo langſam, Schritt um Schritt, das Heim immer gemüt⸗ licher, behaglicher geworden iſt. bevor er angeheizt wird, einer ſorgfältigen Prüfung unterzogen. Er muß ganz frei von Aſche und Ruß ſein, denn dieſe Ueberreſte ſpeichern Wärme auf und entziehen ſie auf dieſe Weiſe dem Zimmer. Der Ofen ſollte übrigens nicht zu dicht an der Wand ſtehen, weil die Wärme dann ſofort der Wand abgegeben wird und auch hier der Raum ver⸗ loren geht. Stimmt es mit dem Ofen, dann hapert es ſicher mit den Fenſterritzen, oͤurch die es ſo unange⸗ nehm zieht. Der Schreinermeiſter hat zwar das Fen⸗ ſter überprüft, aber oͤurch die Witterungsumſchläge verziehen ſich die Holzrahmen immer wieder. In die⸗ ſem Falle nimmk man ein großes ſchweres Tuch, Plüſch oder ähnliches, näht Zeitungspapier hinein— weil dieſes Material beſonders warm hält — und hängt dieſes Tuch vor die Fenſter. Es muß lang herunterhängen und an den Seiten etwas über⸗ ſtehen. Das ſieht gar nicht ſo häßlich aus, wenn man Kampf dem Brande! Eine Reichsfeuerwehrſchule kommt Der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei hat im Intereſſe einer wirkſameren Schaden⸗ abwehr durch Brände das deutſche Feuerwehrweſen einheitlich geregelt. Von Bedeutung iſt dabei aber auch eine einheitliche und den Anforderungen gerecht werdende Ausbildungunſerer Feuer⸗ wehrmänner. Die Verwirklichung dieſer For⸗ derung ſetzt geeignetes Führerperſonal voraus. Es wind daher zu den beſtehenden Gaufeuerwehrſchulen in Kürze eine Reichsfeuerwehrſchule in Eberswalde ihrer Beſtimmung übergeben wer⸗ Ausgabe, unſere Geſchäfte zeigen Vorhänge in denk⸗. es auch zunächſt glauben möchte, im Gegenteil, ge⸗ den. Sie iſt mit den modernſten Lehrmitteln aus⸗ bar größter Auswahl für jeden Geſchmack und für Die Wohnung 1 ſchickt angebracht, ſtrahlt dieſer Fenſterbehang ſozu⸗ geſtattet. Der Chef der Ordnungspolizei, General me- jeden Geldbeutel. ſagen Wärme und Gemütlichkeit aus. Daluege, erklärt hierzu in dem neuen amtlichen Or⸗ ; ö N 8 5 an„Die Feuerlöſchpolizei“, daß die Neuausrichtun 0 Am Ende iſt man auch der Meinung, Gardinen Winter 3 Uebrigens kann Zeitungspapier auch in mehre⸗ 5 1 e böſchpolizei daß e 5 8 8387 ſeien nicht zu verachten, man könnte damit das Zim⸗ ren Lagen übereinander unter die Teppiche des deutſchen Feuerwehrmannnes nicht mit der aße g. mer ſo recht warm und mollig geſtalten, und ſo dem 8 5 8 1 Drauen it es gelegt werden. Auf dieſe Weiſe wird die Kälte, die Schaffung neuer äußerer Orgamiſaton ef nen be⸗ ner neuen Ofen, in dem die Kohlen aus dem Winter⸗. macht doch manchen Kummer. Draußen iſt es von unten durch den Fußboden dringt, abgehalten. ginne, ſondern mit der Heranbildung eines im gan⸗ u ver⸗ iſt nicht zu leugnen, das Linoleum iſt bedenklich ver⸗ heit iſt in Herbſt⸗ und Winterszeiten ſtets beſonders T das Zi. lüftet den muß 88 A e VT heit iſt in Herbſt⸗ und Winterszeiten ſtets beſo s Tagen das Zimmer gut gelüftet werden muß. ibiifkigen Fuhrer ier be B,. aögetvelen und recht n een groß. Die langen Abende verführen zu Plauder⸗ Man öffnet am beſten die oberen Fenſter, weil dann 92 5 150. 1. 8 0 e — 5 1 855. 0„Die Haus ſtündchen am warmen Ofen, man lieſt oder handar⸗ die verbrauchte Luft ſchnell entweicht. Gut gelüftete 11 e e, n e in ihre Käßchen, in denen ſie Geld geſpart beitet. Aber wenn es durch alle möglichen Ritzen Räume laſſen ich auch viel ſchneller wieder erwär⸗ Krlaugen und wachwelſen wol; ae verlangt wer⸗ 17 0 e baue ee 11 Ben; 9 1 zieht, wenn der Ofen nicht genügend Wärme ſpen⸗ men. Bekanntlich wird durch Erhitzung die Luft trok⸗ den, daß ſeine weltanſchauliche Schulung durch Zu⸗ ale Eichen. er ihr Sinn ſteht nach mehr Der det, wenn der Fußboden trotz der Teppiche imme d rei Hut D darf im Winter gehörigkeit zur Partei oder ihrer Gliederungen ge⸗ 0 ff 15 8 5 Fußboden trotz der Teppiche immer ken und reizt zu Huſten. Darum darf im Winter gehörigkeit z l. 2 Hande e e e er 11 5 ele iſt Kälte ausſtrömt? Das ſind Sorgen, die einem das nie vergeſſen werden, in den Wohnräumen Gefäße währleiſtet ſei⸗ Der Wehrmann müſſe als Ein⸗ 9 91 b n 2 10 8 e 1 im Leben ſchwer machen können. Man heizt ein, man mit friſchem Waſſer aufzustellen. Das ver⸗ heitsfeuerwehrmann ſo weit ausgebildet . Bab, nehmen(Aber für den ee müßte b läßt die Zimmertüren feſt verſchloſſen, aber es wird dunſtete Waſſer erfriſcht die Luft. werden, daß er nicht nur die Kommandos ausführen fen: neuer Teppich angeſchafft werden. Es iſt merkwürdig, e Werden alle dieſe kleinen, ſcheinbar ſo nebenſäch⸗ 8 i ,,,, lette wie bahl das Zimmer ohne den alten, wenn auch un⸗ Da gibt es zur Abhilfe ſolcher Nöte manche prak⸗ lichen Dinge beachtet, dann wird jedes Heim gemüt⸗ Dingen wiſſe, warum er dieſes und jenes ſo und nicht Tigi. ſchön und unerfreulich gewordenen Teppich ausſieht. tiſchen kleinen Ratſchläge. Zunächſt wird der Ofen, lich und behaglich anmuten. anders machen müſſe. Kessel Inhalt, 2 e— S n Benagllches elm dure 1C Un Arme udeck⸗. 830 infache umer⸗ 8 10— 1 12 0 1 0 erte, Bie 2 9 Ir htun 12,. Nn er, sind die heilsamen ultrevioleften Strahlen der„Höhensonne“ vorvat luſtig glühen, gewiſſermaßen eine Ergänzung zukommen laſſen. Man ſieht ſich auch den Fußboden an. Nun, es ungemütlich, regneriſch und kalt, eiſiger Wind fegt die letzten Blätter von den Bäumen, und in den Wohnräumen will es gar nicht richtig warm werden. Unſer Bedürfnis nach Gemütlichkeit und Geborgen⸗ Wenn man auf ſolche Art die Kälte bekämpft, wird bald oͤie Ungemütlichkeit verſchwinden. Es darf aber nie vergeſſen werden, daß ſelbſt an ſehr kalten zen Reich nach einheitlichen Geſichtspunkten geſchul⸗ ten Führerkorps einſetze. Der Kommandeur der neuen Reichsfeuerwehrſchule, Inſpekteur des Feuer⸗ löſchweſens Landesbranddirektor Dr. Meyer, ſagt dlex dl us ail. hat nichts mit hohen Preisen zu tun. Das gepflegtespezlelgeschäft für im Originell Heneu— gesundheit lich besonders Wertvoll. Regel- mähig.5 Minul.„Hehensonne“ kräftigt den Körper uncl erhält gesund. Die 40 seilige Broschüre 843 er- halten Sie kostenfrei von der r Vor- a 5 wens Teppiche r Rheinelektra Du die Gardinen 2 ö Dekorationsstoffe . und n Utenschirme Oefen AVN HE M. EHUNSTSTHRASSE- O2 8. e 10h 1 formschôn und spaſsem 1 — bewelst dies in 2 vorbildlichen Fenstern N 33. 80.— 24. 10.— 22. 23.— 26. 1 1 und bei ihrem zwanglosen Besuch, Wärmflaschen— N 2 115 4 2 Kohlen- I. 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R.„In Mannheim lag in den 8ber Jahren Kavallerie. Wo waren damals die Stallungen für die Pferde? Wann ſind die Stallungen abgebrochen worden? Lag bisher von dem Regiment 110 ſchon ein Bataillon in Heidelberg oder hatte das Regi⸗ ment ſeit ſeiner Neugründung nur zwei Bataillone?“ —— Ungefähr 25 Jahre lang lagen bis zum Jahre 1887 die Roten Dragoner in der Dragonerkaſerne in M 3. Von 188741890 folgten die Schwarzen Dra⸗ goner vom Regiment Prinz Karl Nr. 22. Darauf von 1890—1894 die 3. Abteilung des 1. Bad. Feld⸗ artillerieregiments Nr. 14. Nach 1894 haben keine berittenen Truppen mehr in Mannheim gelegen. Die Stallungen der Pferde befanden ſich im linken Schloßflügel, wo jetzt der Reiterverein ſeine Räume hat. Alte Mannheimer können ſich noch daran er⸗ innern, daß die Truppen auf den beiden, damals moch nicht mit Grünanlagen ausgeſtatteten, Plätzen vor dem Schloß, wo jetzt die beiden Denkmäler des Kurfürſten Karl Philipp und des Großherzogs Karl Friedrich ſtehen, ihre Uebungen abgehalten haben. Das Regiment Nr. 110 hatte auch ſeit ſeiner Neu⸗ gründung immer drei Bataillone, und zwar lagen das 1. und 2. Bataillon in Mannheim⸗Ludwigshafen und das 3. Bataillon in Heidelberg. Nach der Ver⸗ legung des 1. Bataillons nach Heidelberg liegen dort das 1. und 3. Bataillon, während das 2. in Mannheim ⸗Seckenheim garniſoniert iſt. N. V. 100.„Wie ſchwer war das feldmarſchmäßige Gepäck der Infanterie mit Gewehr und Munition? Wie ſpricht der Hamburger beim Lied das Wort aus: Stein oder Schtein? Aus was wird Aluminium Hergeſtellt? Wieviel Kilometer Durchmeſſer hat Ber⸗ lin ohne Vororte?“—— Das Gepäck, das der Frontſoldat mit ſich trug, hat dem Gewicht nach ge⸗ ſchwankt, da wir ja auch Gasmaske und Hand⸗ granaten und die jeweilige Verpflegung uſw. hin⸗ zurechnen müſſen. So kommt man auf mindeſtens 40 Pfund. Der Hamburger ſagt S⸗tein. Der Durch⸗ meſſer einer Stadt läßt ſich kaum errechnen. Das urſprüngliche Alt⸗Berlin umfaßte etwa 1 Quadrat⸗ kilometer. Heute ſind es 883, von denen 163 bebaut und 51,7 von Waſſer bedeckt ſind. Aluminium iſt ein ſilberweißes Leichtmetall von ſpez. Gewicht 2,7. Das durch Legierungen gewonnene Duraluminium hat die Feſtigkeit von Stahl. Die fabrikmäßige Gewin⸗ nung geſchieht durch Elektrolyſe reiner, weißer Ton⸗ erde im Schmelzfluß. Ueber die Einzelheiten des micht einfachen Verfahrens können Sie ſich bei uns auf dem Sekretariat unterrichten. Streit am Stammtiſch.„Wann begann die erſte Hafenbeſetzung Mannheims? Wieviel Tote gab es bei der Exploſton in Oppau? Wann kam die Be⸗ ſetzung der Hildaſchule? An welchem Tage fiel Schutzmann Karl Traub?“—— Die Hafenanlagen Mannheims wurden zugleich mit Darmſtadt und Karlsruhe am 3. 3. 1923 beſetzt und am 21. 10. 1924 wieder geräumt. Am gleichen Tage wurde auch die Hildaſchule beſetzt. Schutzmann Karl Traub wurde am 15. 5. 1923 erſchoſſen. Bei der Oppauer Explo⸗ ſion gab es 562 Tote und 1952 Verwundete. R. Sch.„um zu wiſſen, ob ich es mit einem ariſchen oder jüdiſchen Geſchäft zu tun habe, woran kann ich dies von außen erklennen? Muß am Schau⸗ fenſter oder Eingang der Inhaber des Geſchäfts für jedermann deutlich lesbar angebracht ſein?“—— Es iſt Vorſchrift, daß der Name des Geſchäftsinhabers von außen deutlich erkennbar an den Geſchäftsräumen angebracht iſt. Die Inhaberin des von Ihnen be⸗ mammnten Geſchäfts iſt Nichtarierin. Können wir nicht feſtſtellen; fragen Sie bei der Einzelhandels⸗ vereinigung mach; ſchätzungsweiſe noch ein halbes Dutzend. G. W.„Beſteht für DA.⸗Mitglieder ein Zwang, der Werkſchar des Betriebes anzugehören?“— Die Zugehörigkeit zur Werkſchar iſt freiwillig. Sie ſetzt die Bereitſchaft voraus, ſich als Kämpfer für die nationalſozialiſtiſche Auffaſſung von der Arbeit und für ein neues deutſches Arbeitertum einzuſetzen. 00. In Ergänzung unſerer Antwort vom letzten Samstag teilen wir noch mit: Eine Kriegsbeſchädi⸗ gung liegt vor, wenn die Dienſtbeſchädigung in un⸗ mittelbarem Zuſammenhang mit der Kriegsführung Im Heimat⸗ oder Etappengebiet muß die fſteht. Kriegsdienſtbeſchädigung durch ein Uebergreiſen der kriegeriſchen Ereigniſſe oder Zuſtände an der Front herbeigeführt oder die dienſtliche Tätigkeit durch Kampfhandlungen unmittelbar beeinflußt ſein. In den Schutzgebieten erlittene Dienſtbeſchädigungen, die auf die beſonderen, nur deren Dienſt in der Schutztruppe eigentümlichen Verhältniſſen zurückzu⸗ führen ſind, ſtehen im Sinne der Vorſchrift Ar⸗ tikel J 8 1 des Geſetzes über Aenderungen auf dem Gebiet der Reichsverſorgung vom 3. Juli 1934 einer Kriegsdienſtbeſchädigung gleich. Fr. H.„Wie lautet die Adreſſe des Herrn Reichs⸗ miniſters Dr. Goebbels, und wie lautet die Anrede, wenn man ein Geſuch ſchreibt?“—— Reichs miniſte⸗ rium für Volksaufklärung und Propaganda, Berlin. Anrede: Sehr geehrter Herr Reichsminiſter. N. B.„Wann und wo wurde die Fnſchauſpie⸗ lerin Olga Tſchechowa geboren und wo iſt ihr jetzi⸗ ger Wohnort und Wohnung? Dasſelbe von Film⸗ ſchauſpieler Hans Albers und Ludwig Diehl.“—— Olga Tſchechowa geb. von Knipper wurde um 1900 im Kaukaſus geboren, Berlin⸗Charlottenburg 9, Kaiſerdamm 74. Hans Albers am 22. September 1892 in Hamburg, Berlin W 35, Lennéſtraße 9. L. Diehl 14. Auguſt 1896 in Halle, Berlin⸗Charlotten⸗ burg 9, Preußenallee 38. A. S.„Ich bitte Sie mir mitzuteilen, ob nach⸗ ſtehender Text grammatiſch in Ordnung geht: Auf Grund des ſchriftlichen Antrages und der als we⸗ ſentlicher Beſtandteil zu dieſem Vertrag abgegebenen ſchriftlichen Erklärungen—— Nach der Grammatik müßte es heißen:„als weſentlichen Be⸗ ſtandteil“. J. A.„Ein Bekannter, der ſeit 13 Jahren mit ſeiner Familie in Braſtlien iſt, ſchrieb mir, die Far⸗ mer wollten in ihrer Kolonie eine deutſche Schule ins Leben rufen; er fragt an, ob es nicht möglich wäre, hierzu aus Deutſchland unterſtützt zu werden und wohin er ſich zu wenden hätte. Kommt hier vielleicht der Verein für das Deutſchtum im Aus⸗ land in Frage? Kann man nach Braſilien ohne Deviſenbewilligung Geld überweiſen?“—— Die gegebene Stelle iſt natürlich der VDA. Die Mann⸗ heimer Geſchäftsſtelle befindet ſich in D 1, 5/6. Die Sprechſtunden ſind von 16—19 Uhr. Auch das Deutſche Auslandsinſtitut in Stuttgart kommt in Frage. Geld ins Ausland kann nur mit Genehmi⸗ gung überwieſen werden. Wenden Sie ſich an die Deviſengenehmigungsſtelle bei der Reichsbank, M 7. Los Angeles. Wir freuen uns ſehr, zu hören, daß Sie auch im fernen Erdteil als guter Mannheimer ein treuer Leſer der Neuen Mannheimer Zeitung geblieben ſind. Da ſich große Fiſchräuchereien aber nur im Gebiet der Küſten unſerer Meere befinden, ſo ſind wir nicht genügend über Einzelheiten unter⸗ richtet. Wir empfehlen Ihnen daher, ſich unter An⸗ gabe genauer Einzelheiten, die Sie beſonders inter⸗ eſſteren, an die große„Nordſee“⸗Fiſchverwertungs⸗ AG., Zentralverwaltung in Bremen, Hakenſtraße 4, zu wenden, die Ihnen gewiß als Auslaudsdeutſchem gerne Auskunft über die maſchinellen Einrichtungen und Hinweiſe auf geeignete Literatur geben wird. Frl. A.„Welche Papiere benötige ich zum Hei⸗ raten und wo bekomme ich ſie ausgeſtellt?“—— Die Heiratspapiere ſind ſpäteſtens drei Wochen vor der Eheſchließung, und wenn das Aufgebot aus⸗ wärts bekanntzumachen iſt, früher dem Standes⸗ beamten zu übergeben. Das Aufgebot muß von bei⸗ den Verlobten beantragt werden. Sie brauchen Ge⸗ burtsurkunde vom Standesamt des Geburtsortes: unter 21 Jahren: Einwilligung des Vaters oder der Mutter oder des Vormundes; bei Unehelichen Einwilligung der Mutter und des Vormundes. Tod der Eltern iſt durch Sterbeurkunde nachzuweiſen. Ledigkeitsnachweis. Polizeiliche Beſcheinigung über den Wohnſitz der letzten ſechs Monate. Nachweis der Staatsangehörigkeit. Nachweis der ariſchen Ab⸗ ſtammung; unter Umſtänden Ehetauglichkeitszeugnis des Geſundheitsamtes. Ueber Zweifelsfragen erteilt Ihnen das Standesamt mündlich Auskunft. M. P„Wie hoch iſt der Richtſatz für eine vier⸗ köpfige Familie im Winterhilfswerk?“—— Für das WHW ſind keine Richtſätze feſtgelegt. Was ver⸗ teilt wird, können Sie von Fall zu Fall den amt⸗ lichen Mitteilungen entnehmen. Allerlei.„Da ich gezwungen bin, einen kleinen Vortrag über Richard Wagner zu halten, bitte ich Sie, mir einige Daten aus Wagners Leben anzu⸗ geben. Wie bekommt Waſchſeide, die gewaſchen wurde, ihren Glanz wieder? Welches ſind die wich⸗ tigſten Daten aus Napoleons Leben? Iſt es wahr, daß Marlene Dietrich die amerikaniſche Staatsange⸗ hörigkeit erworben hat?“—— Um einen Vortrag über Wagner zu halten, genügen einige Daten aus ſeinem Leben nicht. Da müſſen Sie ſich ſchon mit einer Lebensdarſtellung des Meiſters beſchäftigen. Ueber Napoleon J. haben wir in unſerem Briefkaſten vom 14. Auguſt einiges mitgeteilt. Sie können in unſerer Schriftleitung die Nummer einſehen. Mar⸗ lene Dietrich hat die amerikaniſche Staatsangehörig⸗ keit erworben, wie auch auf einem Bild im„Stür⸗ mer“ zu ſehen war. Stoffe erhalten den durch 8 Briefkasten der das Spülwaſſer etwas Eſſig oder Salmiakgeiſt gegeben Waſchen verlorenen Glanz wieder, wenn in wird. Auch gibt es in Drogerien Spezialmittel. Fraufrtis che SMaufsafaldige L. 10.„Meine Frau will die Roßhaarmatratze aufarbeiten laſſen und hat deshalb das Roßhaar gezupft und den Staub entfernt. Kann man nun das Roßhaar waſchen oder nicht? Wird dasſelbe durch das Waſchen nicht brüchig oder weich, ſo daß die auf⸗ gearbeiteten Matratzen alsbald wieder zuſammen⸗ ſchrumpfen?“—— Es wird ſich empfehlen, das Wa⸗ ſchen durch einen Fachmann vornehmen zu laſſen oder ihn vorher zu Rate zu ziehen, da es ſich auch um die Qualjtät des Roßhaares handelt. Paula B. Eine friſche Geſichtsfarbe iſt natürlich immer ſchön. Sie hängt aber weniger vom Teint als von geſunder Lebensweiſe und richtiger Haut⸗ pflege ab. Daß dunkelhaarige Menſchen oft einen Elfenbeinton der Haut haben, iſt richtig, Blonde haben oft jene Farbe, die man als Milch und Blut bezeichnet. Schön kann beides ſein. Die Hautfarbe kann künſtlich nicht geändert werden, es ſei denn durch äußerliche Bemalung. Blutarmut und Bleich⸗ ſucht, eine Form der Blutarmut, iſt bei Mädchen in den Entwicklungsjahren zu beobachten. Luft, Sonne, Gemüſe, leichte Mehlſpeiſen, kein Alkohol, Be⸗ handlung durch den Arzt ſind Gegenmittel. Bei Schälkuren können bei empfindlicher Haut dauernde Schäden eintreten. Vorher Hautarzt befragen. Mieter umd Wafimumng Schreinerwerkſtatt.„Ich bewohne eine Wohnung im Hinterhaus, gerade mir gegenüber befindet ſich ein Hof; in dieſem Hof hat ſich ein junger Mann eine Schreinerwerkſtatt eingerichtet. Es wird darin von morgens bis in die ſpäte Nacht hinein gehäm⸗ mert, gearbeitet und geklopft. Der Hof hat einen ſolchen Schall, daß man meint, jeder Hammerſchlag würde in der Wohnung ſtattfinden. Ich habe kleine Kinder, die die Nachtruhe ſehr nötig haben. Wo muß ich mich hinwenden, daß dieſer Lärm abgeſtellt wird?“—— Falls der Lärm das notwendigerweiſe mit dem Handwerk verbundene Geräuſch überſchrei⸗ tet und in Nachtſtunden ſtörend wirkt, ſo wenden Sie ſich an die Polizei oder Baupolizei, wo Sie auch erfahren werden, ob hier ein Handwerksbetrieb zu⸗ gelaſſen iſt oder nicht. Bei Schwarzarbeit wird dann energiſch durchgegriffen werden. N 3. Das Ueberwaſſer in einem Miethaus wird anteilig umgelegt nach der Höhe des Mietzinſes, es ſei denn, daß eine Mietpartei den erhöhten Waſſer⸗ verbrauch etwa durch Gewerbebetrieb u. 4. allein verurſacht. M. D.„Die Hausbeſitzerin und ich haben eine Toilette und dieſe iſt in meinem Abſchluß. Die Hausbeſttzerin hat den Abſchlußſchlüſſel. Die Haus⸗ beſitzerin iſt in Mannheim beruflich tätig, ſo daß ſte wenig zu Hauſe iſt. Die Hausbeſitzerin hat nun der Putzfrau, die auch im Hauſe wohnt, den Flur⸗ ſchlüſſel zwecks Reinigung des Kloſetts übergeben; ſo kann die Putzfrau in meiner Abweſenheit in meine Wohnung gelangen. Kann ich nun von der Haus⸗ beſitzerin verlangen, daß die Putzfrau mir zu klin⸗ geln hat? Steht mir das Recht zu, ein Sicherheits⸗ ſchloß auf Koſten der Hausbeſitzerin anzubringen?“ —— Die Putzfrau muß unbedingt klingeln, wenn ſie die Toflette reinigen will. Sie hat kein Recht, nach Belieben in Ihre Wohnung zu gehen. Hier⸗ über müſſen Sie ſich mit der Hausbeſitzerin einigen, indem Sie vielleicht eine beſtimmte Zeit für Reini⸗ gung des Kloſetts vereinbaren. Ein Sicherheits⸗ ſchloß kann jeder Mieter nur auf ſeine eigene Rech⸗ nung anbringen laſſen. Jedoch ſind Sie nicht berech⸗ tigt, die Türe abzuſperren, da ja die Hausbeſitzerin die Toilette auch benützt. Jo Lu.„Zwiſchen meinem Vermieter und mir beſteht kein ſchriftlicher Mietvertrag. Ich habe all⸗ monatlich am 15. die Miete für den laufenden Monat entrichtet. Ich mußte nun am 18. Oktober meine Drei⸗Zimmer⸗Wohnung zum 30. November 1937 kündigen. Mein Vermieter nimmt die Kündigung nicht an mit der Angabe, ich könne erſt zum 31. März 1938 kündigen, da in den Wintermonaten kein Umzug geſtattet ſei. Iſt der Vermieter im Recht? Wenn nein: wie kann ich mich ſchützen, falls der Vermieter bei meinem Auszuge Störungen und Schwierigkeiten bereiten ſollte?“—— Wenn bezüg⸗ lich Umzugsverbot in den Wintermonaten keine ſchriftliche oder mündliche Vereinbarung getroffen wurde, dann ſind Sie im Recht. Macht Ihnen der Vermieter Schwierigkeiten, ſo wenden Sie ſich an die Mietervereinigung(falls Sie Mitglied ſind) oder gehen Sie zum Anwalt. Abonnent R.„Ich ließ im Oktober 1935 für einen Jungbauern ein Haus mit Scheune herrichten, damit er ſeinen Betrieb weiterführen konnte, mit der mündlichen Vereinbarung auf ſechs Jahre. Ich —— war auswärts, und als ich zurückkam, wurde mir von fremden Leuten geſagt, daß mein Mieter baut. Ich ſtellte ihn zur Rede, und er ſagte, er bekäme billiges Geld; das Haus iſt nun fertig. Welchen Weg kann ich einſchlagen, da ich bis jetzt keinen Mieter habe? Die Herrichtung kam mich auf 700 Mark.“—— Nah § 566 BGB, bedarf ein Mietvertrag über ein Grund⸗ ſtück, der für längere Zeit als ein Jahr geſchloſſen wird, der ſchriftlichen Form. Da Sie einen ſchrift⸗ lichen Vertrag nicht getätigt haben, ſehen wir keine rechtliche Möglichkeit, den Mieter noch länger an das Haus zu binden oder ihn wegen des Mietaus⸗ falls ſchadenerſatzpflichtig zu machen. Nasche Besserung hei Husten und Erkältungen Selbſt bereiteter Anſy⸗Huſtenſirup iſt ein ſeit Jahren bewährtes, preiswürdiges Hausmittel, das wegen ſeiner raſchen Wirkſomkeit bei Huſten, Katarrhen, Erkältungen ronchialbeſchwerden in vielen Familien ſehr geſchätzt f auch Sie einmal dieſes einfache Rezepz; r Zucker in 4 Liter kochendem Waſſer auf und fügen Sie dieſem Sirup eine Flaſche Anſy⸗konzentriert hinzu. Nach dem Abkühlen haben Sie dann 44 Liter ge⸗ brauchsfertigen guten Huſtenſtrup, der ſchnelle Linderung der Beſchwerden bringt. Anſy⸗Huſtenſtrup löſt den Schleim, mindert raſch den Huſtenreiz, erleichtert die Atmung, wirkt entzündungswidrig und verſchafft den angegriffenen Schleim⸗ häuten die zur Heilung notwendige Ruhe. Er iſt ſparſam im Gebrauch und beſteht aus dem Körper unſchädlichen Beſtond⸗ teilen. Anſy⸗konzentriert iſt in jeder Apotheke erhältlich, Den daraus von der Mutter ſelbſt bereiteten, gutſchmecken⸗ den Anſy⸗Huſtenſirup nehmen ihre Kinder beſonders gern. 9309 Erb scfneunfFfis-Angeſegenfeiten Unterhaltspflicht. Geſchwiſter ſind einander nicht unterhaltspflichtig. Eine vechtliche Pflicht zur Unter⸗ ſtützung Ihrer Schweſter nach dem Ableben Ihrer Eltern beſteht nicht. Dagegen erhebt ſich die Frage, ob nicht eine moraliſche Verpflichtung zur Ver⸗ ſorgung Ihrer Schweſtern gerade mit Rückſicht darauf, daß dieſe nicht für ſich ſelbſt ſorgen können, gegeben iſt, Kommen die Geſchwiſter für die Schweſtern nicht auf, fallen ſie der Gemeinde zur Laſt. Von den Eltern kann eine Sicherſtellung des vorhandenen Vermögens ausſchließlich zugunſten der Schweſtern nicht verlangt werden. Dagegen iſt ein rechtlicher Anſpruch dafür gegeben, daß das den Schweſtern zu⸗ fallende Vermögen für ihren Aufenthalt in einer Anſtalt verwendet wird. Ob eine Krankenkaſſe Ihre Schweſtern verſichert, iſt uns nicht bekannt, wahr⸗ ſcheinlich nicht. Sten erfragen Kirche. Die Beantwortung trifft auf preußiſche Verhältniſſe zu. noch voneinander ab. Die Beſtimmungen des badi⸗ ſchen Ortskirchenſteuergeſetzes vom 30. 6. 1922 lauten: Artikel 18. Für ſolche, die zu dem Bekenntnis der Kirchengemeinde übertreten, beginnt die Steuer⸗ pflicht(Artikel 12, Artikel 13, Abſatz 1, Ziffer mit dem Anfang des Steuerjahres, das auf den 91. Dezember desjenigen Jahres folgt, in dem der Ueber⸗ tritt ſtattgefunden hat. Durch den Austritt aus der Kirche erliſcht die Steuerpflicht(Artikel 12, Artikel 13, Abſatz 1, Ziffer 1) erſt mit dem Ablaufe des Steuerjahres, das auf den 31. Dezember desjenigen Jahres folgt, in dem der Austritt ſtattgefunden hal, ſofern der Ausgetretene nicht auf einen früheren Zeitpunkt einer Kirchengemeinde anderen Bekennt⸗ niſſes kirchliche Steuern zu entrichten ſchuldig wird. Artikel 19. Die Erklärung des Austritts aus einer Kirche muß, um bürgerliche Wirkung zu haben, von dem Austretenden vor der Bezirksverwaltungs⸗ behörde ſeines Wohnortes oder vor einem zur Auf nahme öffentlicher Urkunden allgemein zuſtändigen Beamten abgegeben werden, und zwar, wenn der⸗ ſelbe das 14. Lebensjahr zurückgelegt hat, in Perſon Die nicht vor der Bezirksverwaltungsbehörde ab⸗ gegebene Erklärung iſt dieſer vorzulegen. Für Per⸗ ſonen unter 14 Jahren kann die Erklärung des Austritts von denjenigen abgegeben werdem welche deren religiöſe Erziehung zu ändern berechtigt ſind. Die Bezirksverwaltungsbehörde überſendet alsbald eine Abſchrift der Austrittserklärung der das ört⸗ liche Kirchenvermögen verwaltenden Behörde und erteilt dem Austretenden auf Verlangen eine Be⸗ ſcheinigung über die erfolgte Erklärung des Aus⸗ tritts. Die Austrittserklärung iſt hinſichtlich der kirchlichen Steuerpflicht umwirkſam wenn nach gabe derſelben die Einrichtungen der Kirche, der der Betreffende bis dahin angehörte, durch dieſen ſelbſt oder durch Perſonen, deren religiöſe Erziehung derſelbe zu ändern berechtigt iſt, weiter benützt werden. —̃ (Weitere Antworten ſiehe Seite 19) kungemuseum); Aussteſlungsenlage 8 3 5 a Neichs autobahn N 1 b 8 durch den helbstiichen, in allen Ferben prangenden Pfälzerwald nach sScehenswüf digkeiten, Drel große gutobehnbrückenbsuten in unmittelbsrer Nähe der stedt; vorgeschichtliche Sfräôber und Kalkofen am ostiichen Zubfinger zur Stadt; Berberossabufg- Nuseum; Theodor: Zink- Huseum Wolks: —— dem Vertenr- Mrichatzs· und kuſmurmitieipunlt zunchen Rhein ind 0c. anfäßfich def kffôffnune. geichssütobshn- Te stte Hettenleidelheim-Kaiserslautert inmitten des Untethaerdter Zurgenlendes n. zischen pfszer Wald und pfsſzet 1. 0 5 0 f fremdenverkehrsgemeindie Rnettenleidelheim ö Das Kirchenſteuergeſetz iſt noch nicht durch Reichsgeſetz geregelt. Die Beſtimmungen namentlich hinſichtlich des Kirchengattstritts weichen 8 . 1 — 8 leut Mo brut trie! ſpith alte inne der liche ein der ſchen 2 rom die und ſcha Gri dem gale Ats von ſtad r von Ich illiges kann habe? Nach rund⸗ loſſen chrift⸗ keine er an etaus⸗ Jahren ſeinet tungen zeſchätzt ezept: ſer auf ntriert ter ge⸗ ung der chleim, „ wirkt ſchleim⸗ am im eſtand⸗ ältlich, mecken⸗ 5 gern 339 nicht Unter⸗ Ihrer Frage, Ver⸗ harauf, geben nicht den denen eſtern klicher rn zu⸗ einer Ihre wahr⸗ — ißiſche noch ungen ſefchen badi⸗ zuten: 8 der teuer⸗ fer U en 31. leber⸗ 8 der lrtikel e des nigen n ha, heren kennt⸗ wird. einer „ von ungs⸗ N Auf⸗ digen der⸗ erſon- e, ab⸗ Per- des velche t ſind. Sbalb ört⸗ und Be⸗ Aus⸗ ) der Ab⸗ der teſen hung nützt — — 1 M ANN NEIN . 5 5 0 4. Abtei Gerbe In tt N ALerslauls Im Sonntag Eröffnung der Bahn Von einer Fahrt über die neue Autobahn⸗ ſtrecke, über deren Fertigſtellung wir bereits in der Mittagausgabe ausführlich berichtet haben, gibt unſer Schriftleitungsmitglied C. W. Fennel die nachſtehende Schilderung: Im Mittelpunkt der Pfalz beginnt es, dieſes leuchtende weiße Band, auf dem vom morgen an die Motoren von Laſtzügen und flinken Perſonenautos brummen werden. Kaiſerslautern, die be⸗ triebſame Stadt, die ſeib den grauen Tagen des ſrüthen Mittelalters die Durchgangspforte einer ur⸗ alten Völker⸗ und Handelsſtraße geweſen iſt, die innerhalb ihrer Mauern heute noch die Ueberbleibſel der um das Jahr 1153 von Barbaroſſa erbauten ſtatt⸗ lichen Burg birgt, iſt jetzt Ausgangspunkt einer Autobahnſtrecke geworden, die jedem, der ſie befährt, ein Erlebnis von beſonderem Reiz ſchenkt. Wenn wir den Pfälzer Wald in ſeiner wild⸗ romantiſchen Schönheit auch auf der alten Straße, die von Mannheim aus nach Saarbrücken über Berge und Täler und durch zahlloſe maleriſche Dörfer führt, ſchauen können, richtig erſchloſſen in ſeiner vollen Größe, im anmutigen Spiel ſeiner Bergrücken, in dem bezaubernden Wechſel von ſchweigenden Kiefern⸗ galerien und geſchwätzigen bunten Tälern wird er ufs erſt durch dieſe neue Bahn, die in kühnem Zuge von Kaiſerslautern bis dicht vor die Tore von Grün⸗ ſtadt führt. Die Autobahn ſcheint die große„Senſation“ für die Kaiſerslauterner zu ſein. Denn, als wir mittags in einem gemütlichen Gaſthaus der Stadt bei einem Glas 1935er ſaßen, da wurde an den Nebentiſchen mit ebenſo viel Lokalpatriotismus wie Stimmgewalt das Hohelied dieſer neuen Straße geſungen, die viele„motoriſierte“ Gäſte aus dem benachbarten badiſchen Land, aus Rheinheſſen und aus der äpfel⸗ woigeſegneten Frankfurter Landſchaft ins Tal der Lauter bringen wird. Es wird nicht mehr die„Kaiferſtraße“ ſein, die einſt Napoleon Bonaparte für ſeinen Feldzug nach Rußland bauen ließ und auf der man von Mainz aus Kaiſerslautern erreicht, auch nicht die Chauſſee, die an Bad Dürkheims Spitzweg⸗Idyllen vorüberführt, ſondern eben dieſer neue Betonſtreifen, der von Hügel zu Hügel läuft und ſich ſpäter in endlos ſcheinender Ferne verliert, wird künftig die große Ader werden, die zum Herzen des Gaues Saar⸗ Pfalz führt. Wie ſehr Kaiſerslautern bedeutendes Verkehrs⸗ zentrum iſt, beweiſen die verſchiedenen Eiſenbahnli⸗ nien, die dort zuſammentreffen. Schnellzüge, die nach allen Himmelsrichtungen fahren, die aus Berlin, München, Breslau oder aus Paris kom⸗ men, nehmen ihren Weg über die alte Barbaroſſa⸗ ſtadt. So iſt ſie heute ein wichtiger Schnittpunkt im Bild der Eiſenbahn⸗ und Autokarten. * Oben! ö So verläuft die neue Autobahnstrecke durch las pfälzische Waldland Ueber Berg und Tal Wie ein leuchtendes weibhes Band, so zieht diese neue Straße an prachtvollen Baumkulis- sen vorüber Wir fahren durch ihre Straßen, über denen der Glanz eines unwahrſcheinlich ſchönen Oktobertages liegt, an Kirchen vorbei, die bereits Tage der Lou⸗ voisſchen Greuel geſehen haben und die eigentlich die einzigen erhalten gebliebenen Zeugen der Herr⸗ lichkeit des mittelalterlichen Kaiſerslautern ſind, ent⸗ lang an hellen Siedlungen, die für den Aufbauwillen unſerer Zeit eine beredte Sprache ſprechen. Bald haben wir die Stadtgrenze erreicht. Dort führt die Erste Fahrt auf der Autobahnstrecke Kaiserslautern—Hetten- leidelheim— Herrlichste Wälder ringsum— Panoramaerlebnis in der Kurve— Schönheit des Brückenbaus Blick von der Bahn auf die Landschaft: Das reizende Eselsbachtal mit dem städtischen Freibad von Kaiserslautern. Bild rechts: Das impesante Kriegerdenk- mal in Kaiserslautern Straße weiter über Landſtuhl nach Homburg. Wir aber kurven rechts ein,„Nach Kuſel“ ſteht auf dem Wegweiſer. Aber nicht die kleine altertümliche Tuch⸗ macherſtadt iſt es, die unſer Ziel ſein ſoll, ſondern die neue Autobahn, auf welcher in der jetzt hinter uns liegenden Woche noch immer zahlreiche Arbei⸗ ter tätig waren. Iſt doch mit der Vollendung der Betonſtreifen nud der Brücken nicht alles getan, gilt es doch auch an Grünſtreifen und Böſchungen noch die letzte Hand anzulegen. Drei Bauwerke, die von der Schönheit der Technik im Deutschland Adolf Hitlers Zeugnis ablegen. Von links nachrechts: Die wuchtige Brücke über die große Schweinsdelle.— Durch die gewaltigen Kaiserslautern hervor.— Das ist die Lauterbach Brüe ke, die in einer Höhe von 30 Meter und einer Länge von 320 Meter das Lal überspannt. Vier große Brücken, ſo erklärt mir Regie⸗ rungsbaumeiſter Löffler von der Kraftfahrbahn⸗ Bauabteilung Kaiſerslautern, befinden ſich auf der dreißig Kilometer langen Strecke, und zwar eine, die in einer Länge von 300 Meter und 30 Meter Höhe das Lautertal überſpannt, eine, die ſich über das Waſchmühltal ſchwingt, eine andere, die an oͤer Schweinsdelle liegt und die letzte endlich, die ſich über dem Oſtertal erhebt. Beton und Sandſtein bilden das Material dieſer Brückenwerke, die ſich in edler Harmonie mit der Landſchaft vermählen. Im November 1934, alſo vor drei Jahren, wur⸗ den die erſten Arbeiten an der Autobahnſtrecke Kai⸗ ſerslautern—Hettenleidelheim begonnen. Im Früh⸗ jahr 1935 folgte ein weiterer Arbeitsabſchnitt und das Frühjahr 1937 brachte den letzten Großangriff auf das ſchwierige wald⸗ und bergreiche Gelände. Außer den vier erwähnten Brücken befindet ſich im Zuge der Straßenanlage noch eine Brücke bei Eſellsfürth, die ſowohl die Reichsbahn als auch eine Reichsſtraße überquert. Außer dieſen fünf ge⸗ nannten größeren Bauwerken ſind noch klei⸗ nere Unter⸗ und Ueber führungen an⸗ gelegt worden. Wie groß war nun die Zahl der Arbeiter, die an dieſem gigantiſchen Werk der Autobahn be⸗ ſchäftigt waren? Nun, es ſind im Anfang 500 Mann [Fortſetzung auf Seite 4 der Sonntaasbeilage) Bogen der Waschmühl brücke sieht das Hochland die herrliche Landschaft um Domenico und das schlummernde In Bologna lebte Pedro Ginori als angeſehener Mann von einem der Erwerbszweige, denen die Stadt ihren Beinamen„die Nahrhafte“ verdankt. Wenn er, ſtets ſcheltend und tadelnd, durch die weiten Küchen ſeines Betriebes ging oder in den Maga⸗ zinen unter hängenden Kolonnen ungeheurer Würſte ſtand, zwiſchen Makkaronikiſten, Gemüſedoſen und bauchigen Likörflaſchen, was alles er ſelbſt erzeugte, dann vermochte niemand ihm anzuſehen, daß er ein⸗ mal ein heiterer, lach⸗ und lebensfroher junger Menſch geweſen ſei, ja er ſelbſt hatte es im jahr⸗ zehntelangen Zwang, ſich nur um das zu kümmern, was den Menſchen wohlmundet, völlig vergeſſen. Es war erklärlich, daß ihm die ganze Umwelt nur ein einziges unerſättlich gelüſtiges Weſen zu ſein ſchien, und obſchon er dafür hätte dankbar ſein müſ⸗ ſen— denn ſpartaniſche Einfachheit wäre ihm und ſeinen gefüllten Magazinen übel bekommen—, ſo leitete er doch daraus die Berechtigung für ſich ab, die Menſchen nur noch auf ihre Tauglichkeit für ſeine perſönlichen Zwecke hin anzuſehen, und er machte dabei auch vor ſeinem eigenen Hauſe nicht Halt. Beatrice, ſeine einzige Tochter, hatte eben, noch ſchlummernden Herzens, ihr ſiebzehntes Jahr begon⸗ men, und ihr Vater Pedro, in der Erwägung, daß ein Schlummernder leichter zu überwältigen ſei als ein widerſtandosbereiter Erwachter, hatte ſchon vor eini⸗ ger Zeit Luigi Narducci in ſein Haus eingeführt. Narducei war der Erbe eines ähnlichen, noch anſehn⸗ licheren Betriebes, des einzigen, der Ginori zuweilen unbequem wurde. Auch erfreute er ſich eines vorteil⸗ haften Aeußern, aber während man dem Vater Gi⸗ mopt nicht mehr anzuſehen vermochte, was er einſt geweſen ſei, konnte man bei Narducci nicht einmal erkennen, was er gegenwärtig ſei, oͤenn er verſtand vortpefflich zu verbergen, daß er ſchon jetzt, in ſeinen jungen Jahren, ganz das war, was aus Ginori erſt die Zeit gemacht hatte. Ginoris Plan, der ihm ſelbſt ausgezeichnet zu ſein und alles zu enthalten ſchien, was man an geſchäft⸗ licher und väterlicher Fürſorge und Vorausſicht von ihm verlangen konnte, begann ſich zu verwirklichen: bald hatte ſich Beatrice vielfachem Zureden gefügt, unnd ſte wunderte ſich nur über eines: daß ſie gar michts von dem empfand, was ihr von Freundinnen als das höchſte Erdenglück gerühmt worden war, über das hinaus kein ſchöneres denkbar ſei, und da das gute Kind bisher auch keinem anderen Manne gegen⸗ über jemals etwas von ſolcher Glücksregung ver⸗ ſpürt hatte, ſo glaubte ſie, das liege allein an ihr ſelbſt; wohl fühlte ſie, ein wie ſchwerer Mangel das ſei, und ſuchte vorzutäuſchen, was nicht vorhanden war, wenigſtens ſolange der Tag währte, denn wenn ſie am ſpäten Abend im Nachtkleid vor dem Spiegel ſbend und dunkel den Liebreiz der eigenen Erſthei⸗ mung empfand, dann floſſen ihr die Tränen über die Wängen aus Mitleid mit ſich ſelbſt, und daß ein ſo ſchön und lieblich gebildetes Gefäß auf ewig ohne In⸗ halt bleiben ſollte. Auch Narducei, der Bräutigam, hatte während dieſer Zeit manche Anfechtung zu überſtehen, denn er mußte gerade diejenige ſeiner Charaktereigen⸗ ſchaften, die ſich am wenigſten verbergen ließ, am ſorglichſten verhehlen. Er hatte nämlich vor ſeinem zukünftigen Schwiegervater noch eine nützliche Un⸗ tugend voraus, denn während dieſem aus ſeiner hei⸗ teren Jugendzeit wenigſtens eine offene Hand ge⸗ blieben war, hatte Narduceci die genaueſte Sparſam⸗ Erzählung von Adolf Obèe keit in allen Dingen in ein förmliches Syſtem ge⸗ bracht, ja er war ſo vom Teufel des Geizes beſeſſen, daß er ſelbſt die Koſten ſeiner äußeren Erſcheinung, ſo niedrig er ſie insgeheim zu halten wußte, ſich faſt nicht abgewinnen konnte. Nun aber brachte die Bräutigamszeit Ausgaben mit ſich, die ihm die Nachtruhe raubten, weil er unaufhörlich nachſinnen mußte, wie ſie ſpäter wieder hereinzubringen ſeien, und beſonders, wenn es ſich nicht umgehen ließ, ſei⸗ ner Braut mit einem Schmuckſtück zu nahen, hatte er dabei das Gefühl, als nagten ihm ſcharfe Zähne an der Leber, er mußte ſich bezwingen, die ſchon ausge⸗ ſtreckte Hand nicht wieder zurückzuziehen, und er ſchaute dabei mit ſo finſterer Unluſt drein, daß er faſt an den Goldſchmied Cardillae gemahnte, der je⸗ den weggegebenen Schmuck mit Gewalt und Untat wieder an ſich bringen mußte. Daher rieb er ſich entzückt die Hände, als ihm der Einfall kam, er könne ja ſpäter ſeine Frau den größten Teil des Jahres, und beſonders den teueren Winter hindurch, auf einem entlegenen Landgut, das er beſaß, leben laſſen, wo ſie ſich geſunder Luft erfreuen und für ſich ſelbſt ſo gut wie nichts gebrauchen würde. Nun aber nahte doch der Tag, an dem es ſich zeigte, daß mit dem Ueberfall auf Beatricens ſchlum⸗ merndes Herz um ein geringes zu lang gezögert wor⸗ den war: Eines ſpäten Nachmittags, als die tief⸗ ſtehende Sonne ſchon hier und da in die ſonſt ſchatten⸗ kühlen Laubengänge streifte, die in Bologna von den unterſten Stockwerken der Häuſer gebildet werden und die Fußwege überſpannen, begegnete Beatrice einem Jugendgeſpielen namens Domenico, der ſie anhielt, um ihr ſeinen Begleiter vorzuſtellen, einen Freund, der zu Beſuch bei ihm weile, Ascanio Landi, und den er eben habe zu ihr bringen wollen, damit er ihr ſeine Glückwünſche ausſpreche. Die letzten Worte ſagte er mit ſo unverkennbarem Spott, daß Ascanio ihn mit einem verwunderten Blick ſtreifte; Beatrice aber merkte nichts davon, ſie verſtand auch kaum etwas von Ascanios höflichen Worten, ſie ſchaute ihn, deſſen Kopf eben von einem vereinzelten ſchrägen Sonnenbalken umflimmert war, betroffen an und ſagte verwirrt, daß ſie ſich freuen werde, die Freunde recht bald bei ſich zu ſehen. Dann ging ſie weiter durch Schatten und Licht, noch nicht ahnend, daß eben der gewaltige Glockenſchlag erklungen ſei, der das ſchlummernde Herz aufgeſchreckt hatte, zum Zeichen, daß nun der Tag angebrochen und es Zeit ſei ſich zu regen. 5 Nur Domenico, der die Jugendgeſpielin genau kannte, ſchien etwas gemerkt zu haben; im Weiter⸗ ſchreiten berichtete er Ascanio von Narducci, dem Bräutigam, malte dabei mit den ſtarken Farben einer kräftigen Abneigung und ſah mit Vergnügen, wie eine rote Welle der Empörung nach der andern des Freundes Geſicht überflutete. Schon am näch⸗ ſten Tage erſchien er mit Ascanio bei den Ginvris und kam dann faſt täglich mit ihm, was niemand auf⸗ fallen konnte, da er auch vorher ſchon häufig ein⸗ geſprochen hatte, und jetzt war keine Gefahr mehr, daß Beatrice auch nur eine Silbe von dem verloren hätte, was Ascanio zu ihr ſprach, und wenn ſie abends vor dem Spiegel ſtand, floſſen wohl aber⸗ mals ihre Tränen, nun aber, weil das ſchön gebil⸗ dete Gefäß bis zum Ueberquellen gefüllt war. Um dieſe Zeit ſah ſich Narducei endlich genötigt, einer Verpflichtung nachzukommen, die er in der Hoffnung, ihr vielleicht ganz entrinnen zu können, lange verſchoben hatte; er mußte ſich zu einem Feſt⸗ mahl in ſeinem Hauſe bequemen, deſſen Speiſen⸗ folge aber ſo kärglich erſonnen war, daß der alte Ginori ſich eine ſolche Kümmerlichkeit verbat und lieber ſelbſt die Koſten tragen wollte. Narducei ſchämte ſich nicht, das ſogleich anzunehmen und konnte nun ſchon vorher nicht genug rühmen, wie es in ſeinem Hauſe hergehen werde, ſo daß unter den Geladenen kaum einer war, der nicht gewußt hätte, welche Genüſſe ſeiner warteten. Auch Domenico und Ascanio befanden ſich unter den Gäſten, aber während Ascanio trüber vor ſich hinſchaute, war Domenico ſchon bei den Vorſpeiſen von heiterer Genußfreude erfüllt; auf ſeinem Teller türmte ſich bald ein kleiner Berg von Auſternſchalen, die er geſchickt zu öffnen und auszuſchlürfen wußte. Unverſehens aber ſah er ſich in ſeinen Tafelfreuden auf das unangenehmſte geſtört: er preßte das Mund⸗ tuch an die Lippen und kämpfte verzweifelt mit einem Erſtickungsanfall, ein dunkles Rot überlief ſein Ge⸗ ſicht und verfärbte ſich ins Bläuliche, er ſprang auf und wandte ſich ab, um den erſchreckten Gäſten den Anblick oͤieſes Krampfes zu erſparen; dann ſchaffte ihm eine letzte heftige Anſtrengung Luft. Das Sei⸗ dentuch ziehend und ſich die beperlte Stirn tupfend, bat er um Entſchuldigung, ſetzte ſich erſchöpft wieder nieder und ſchaute nun erſt nach, was es geweſen ſei, das ihn faſt erſtickt hatte: auf ſeinem Mundtuch lag eine Perle von der Größe eines Haſelnußkernes und ſchimmerte in dunklem Glanz, denn ſie war ſchwärz⸗ lich überlaufen, als ſei ſie mit Graphit eingerieben. So groß wie eben noch ſeine Augſt war nun ſeine Freude, die noch ſtieg, als einer der Gäſte, der ſich darauf verſtand, ihm den ungefähren Wert dieſes Fundes, der ihn faſt das Leben gekoſtet hatte, nen⸗ nen konnte. Von dieſem Augenblick an wollte Narducei kein Zufall, oder Wenn unter Bekannten die Rede auf„okkulte Dinge“ kommt, muß ich an zwei Erlebniſſe in mei⸗ nem Leben denken, für die ich nie irgendeine Erklä⸗ rung finden konnte und die doch ſo geheimnisvoll ſind, daß kaum einer, dem ich ſie erzählte, das Wort „Zufall“ auszuſprechen wagte, mit dem ſonſt Wirk⸗ lichkeitsfanatiker ähnliche Zufälle abzutun pflegen. Zu Anfang des letzten Kriegsjahres 1918 war ich als Heeresbeamter in Freiburg. Als ich eines Nach⸗ mittags alte Papiere ordne, fiel mir eine Verſiche⸗ rungspoilee in die Hand, an die ich lange nicht mehr gedacht hatte—: ich hatte Anfang 1917 mein ererb⸗ tes väterliches Haus in Bonn gegen Schäden durch feindliche Fliegerangriffe verſichern laſſen, aber da damals niemand an eine ſo lange Dauer des Krieges glaubte— nur auf ein Jahr. Die Friſt war einige Wochen vorher abgelaufen. Nun lag für mich kein Grund mehr vor, die Verſicherung zu verlän⸗ gern, denn ich hatte das Haus im Jahre 1918 ver⸗ kauft, und zwar an einen Herrn K. Aber ſelbſt wenn es mir noch gehört hätte, hätte ich wahrſcheinlich ge⸗ glaubt, mir dieſe Ausgabe erſparen zu können, da feindliche Bombenflugzeuge ſich nie Bonn genähert hatten, während wir in Freiburg faſt jede Nacht durch die Alarmſchüſſe der gerade über unſerer Wohnung auf dem Schloßberg ſtationierten Abwehr⸗ Batterien in den Keller gejagt wurden. Ich zerriß alſo den Biſſen mehr munden; unerträglich war ihm der Ge⸗ danke, daß jemand von ſeinem Tiſch einen Gewinn wegtragen ſollte, der die Koſten des ganzen Mahles um ein Vielfaches überſtieg. Dieſe Vorſtellung um⸗ krallte ihm förmlich Herz und Kehle, und als na Tiſch die Gäſte ſich in verſchiedene Räume verteilten, trat er zu Domenico und erſuchte ihn leiſe, ihm das Fundſtück auszuhändigen, denn er, Domenicey ſei wohl nicht im Zweifel darüber, daß es ihm, dem Gaſtgeber, gebühre und zuſtehe, Domenico antwor⸗ tete betroffen und ebenſo leiſe mit einer zögernden, Ablehnung, die Narduccis Gier noch erhöhte. Der Wortwechſel, noch leiſe geführt, wurde heftiger, bis Domenico plötzlich ſeine Stimme laut erhob. Immer mehr Gäſte traten herzu und vernahmen ſtaunend den Anlaß des Streites. Er denke nicht daran, rief Domenico, ſich von ſeinem koſtbaren Fund zu tren⸗ nen, und ſchritt ohne Gruß hinaus. Narducei blieb zurück mit einem von enttäuſchter Gier und der ſchweren Bloßſtellung ſo zur Maske verzerrten Ge⸗ ſicht, daß ſelbſt der alte Ginori ihn voller Beſtür⸗ zung anſchaute. Zugleich nahm er auch den Blick wahr, den Beatrice voll Abſcheu und Verachtung auf dieſer entſtellten Maske ruhen ließ. Wortkarg und unbehaglich treunten ſich die Gäſte. Ginori fuhr ſchweigend mit ſeiner Tochter heim⸗ wärts. Nur einmal ſagte er:„So kurz vor der Hoch⸗ zeit... aber aus dem Dunkel neben ihm kam feine Antwort, und er ſah ſich genötigt, ſich ſelbſt den ein⸗ dugen Troſt zuzuſprechen, der übrigblieb, indem er hinzuſetzte:„Immer noch beſſer als kurz nachher.“ Wenige Wochen ſpäter gingen Domenico und As⸗ canio ſpät abends von Ginoris Haus heimwärts, Domenico freudig gehoben und Ascanio ſo von Jubel erfüllt, daß er den Freund immer wieder umarmte und ſich nicht genug tun konnte im Preiſen jenes wunderbaren Zufalls, der ein unnatürliches Band zerriſſen hatte. Domenico ſchob den Ueberſchweng⸗ lichen ein wenig von ſich, zog die Perle hervor, die er ſtets bei ſich getragen und jedermann gezeigt hatte, und ließ ſie im Laternenlicht auf der flachen Hand noch einmal aufglänzen. Dann ſagte er:„Zufall, ja, Zufall...“ und ſchleuderte das wertloſe über⸗ glaſte Wachskügelchen weit in die Nacht hinaus. Seltsame Geschehnisse 2 Migeleilt von Neinfiard Koester Schein, warf die Fetzen in den Papierkorb und ging dann ins Nebenzimmer, wo meine Frau mit dem Tee auf mich wartete. Da plötzlich— ohne daß ich den ſchon vergeſſenen Fund mit einem Wort erwähnt hätte— ſagte meine Frau unvermittelt: „Jetzt wollt ich doch, die Flieger flögen mal über Bonn und würfen dem K. eine Bombe aufs Haus!“ Und fügte, als ſie meinen erſtaunten Blick ſah, hin⸗ zu:„.. weil er uns damals ſo geärgert hat!“ Beim Verkauf des Hauſes, bei dem die Einigung über den Preis telegrahiſch erfolgt war, hatte es in⸗ ſoweit Unſtimmigkeiten gegeben, als ein Häuſer⸗ agent nachträglich für ſeine Vermittlung einen Be⸗ trag von 500 Mark einforderte. Mein letztes Teſe⸗ gramm auf ſein Angebot hatte geläutek:„Einyer ſtanden, falls Erwerb ohne Vermittlung erfolgt“ Der Agent behauptete, Herrn K. das Haus zum Kauf angeboten zu haben, Herr K. beſtritt es. Mir blieb nichts übrig, als ſchließlich den Agen⸗ ten zu bezahlen und die Summe von Herrn K. zu⸗ rückzufordern. Der aber blieb bei ſeiner Behaup⸗ tung, daß er keine Vermittlung in Anſpruch genom⸗ men habe— und wir mußten den Schaden tragen. Immerhin war das kein Grund, einem Menſchen dafür zu wünſchen, daß eine Fliegerbombe ihn tref⸗ fen ſolle— und ich war über den Ausſpruch meiner Frau um ſo mehr erſtaunt, als ſie weiß Gott kein ame ra 87 utt E*. Che BrochifDelhdes N, e eee, „Sieh mich an, Georg!“ gebot ſie. Und als er gehorchte und ſie aus weitgeöffneten Augen faſſungs⸗ los anſtarrte, als ſei ſie eine Fremde und er ſähe ſie zum erſtenmal, fuhr ſie fort:„Das Leben deines Vaters iſt rein und fleckenlos. Er hat jahrelang eine ſieche Frau gehabt, aber er iſt nicht wie andere Männer ſchalen Freuden nachgelaufen. Mit Leib und Seele iſt er deiner Mutter treu geblieben. Und ich?“ Ihr Mund verzog ſich. Es widerſtrebte ihr, hier vor dieſem Jungen ihre Seele aufzudecken. „Iſt man darum durch ein einſames Leben ge⸗ gangen und hat ſich von all dem ferngehalten, was die Welt„Leben“ nennt, um nunmehr ungerecht be⸗ ſchuldigt zu werden? Das ſage dir genug.“ Sie wollte aus dem Zimmer gehen. Ein Laut Georgs hielt ſie zurück. Seine Blicke klammerten ſich an ſie. „Du mußt verſtehen,“ ſtammelte er,„wir waren immer eine Familie, wir Tiebrucks, alle ungeteilt. Drum packt es mich ſo.“ „Was packt dich?“ Sie verſtand ihn nicht, konnte ihn nicht verſtehen, da ſie nicht ahnte, was ihn ſo niedergeworfen hatte.„Bin ich euch eine „Ja, ich bin zu der Ueberzeugung gekommen, erſt vor kurzem, daß du eine Fremde in unſerer Familie biſt.“ Fremde?“ „Und warum bin ich nach deiner Anſicht eine Fremde?“ i b Aber darauf antwortete er nicht, ſondern ſtieß jählings glühend hervor: 5 „Liebſt du— meinen Vater?“ 5 Dieſe Frage kam ihr ſo unerwartet und griff ſo. zögerte und faſſungslos wurde. N „Bitte, antworte doch darauf, Mama,“ hörte ſie Georgs Stimme. Du mußt dich überwinden, dachte ſie, dich und deinen Stolz. Vielleicht zweifelt er an deiner Liebe. „Ich liebe deinen Vater mehr, als ihr Kinder es überhaupt erfaſſen könnt.“ Als er nicht antwortete, ſah ſie deutlich, wie er J DDD ſtark nach den Verſchloſſenheiten ihrer Seele, daß ſie 14 Noman von von zwieſpältigen Gedanken hin und her geriſſen wurde. Da ſagte ſie noch:„Wenn du das nicht glaubſt, ſo beweiſe mir das Gegenteill Denn dann mußt du doch Beweiſe haben——“ Er blickte auf wie von einem Blitz getroffen— Beweiſe, ja, die mußte und konnte er haben, um ihr ins Geſicht hinein die Berechtigung ſeiner Anſchul⸗ digung aufrechtzuerhalten. Er würde zu Erwin Weſtpfahl gehen und mit ihm ſprechen. 4 Romana kämpfte lange mit ſich, ob ſie zu ihrem Gatten von den Vorkommniſſen reden ſollte; dann aber beſchloß ſie, allein mit dieſen Dingen fertig⸗ zuwerden. Tiebruck war ſehr überarbeitet und in Anſpruch genommen. Das endlich gefundene Serum machte ihm ſehr zu ſchaffen. Ein außerordentlicher Segen für die geplagte Menſchheit, wenn es die darauf geſetzten Erwartungen wirklich erfüllte, aber Tiebruck konnte ſich nur ſehr langſam dazu ent⸗ ſchließen, umfangreichere Verſuche, vor allem auch an Menſchen, vorzunehmen. Dr. Alk ließ es ſich nicht merken, wie ſehr ihn Tiebrucks Zögern verſtimmte, nein, dazu war er zu klug. Als er ſah, daß die nötigen Verſuche und vor allem ihre Veröffentlichung auf dem geraden Wege ſo ohne weiteres nicht zu erreichen waren, verfiel er auf Geheimwege, die vielleicht eher zum Ziele führen mochten. In erſter Linie dachte er an Camilla, Tiebrucks Tochter. Aber hatte dieſes im Grunde alberne, töricht verliebte Mädchen ſoviel eruſthaften Einfluß auf den Vater, daß es ihn dazu bringen konnte, Alks Willen zu erfüllen? Tiebruck hing ſehr an ſeiner Tochter, aber Alk glaubte an keinen weſentlichen Einfluß auf ihn. Anders ſtand es mit Tiebrucks Frau. Romana Tiebruck war eine geſchätzte Aſſiſtentin in der Klinik geweſen, ſie beſaß umfangreiches Wiſſen und praktiſche Kenntniſſe. Wenn man ſie zu überzeugen vermochte, kam man ſicher viel weiter. Tiebruck würde auf ſeine ge⸗ ſchulte und praktiſch erfahrene Frau hören, ihre Meinung zum mindeſten zur Diskuſſion ſtellen. Aber— es war ihm nicht möglich an dieſe Frau heranzukommen. Sonſt pflegte es einem Heinz Alk keinerlei Erſchöpfung. Aut nicht übermäßig ſchwergemacht zu werden, die Gunſt der Frauen zu erringen, ſelbſt dann, wenn er ſie nicht ſuchte. Dieſe Frau Profeſſor Tiebruck aber war wie eine uneinnehmbare Feſtung. Alk belächelte ſich ſelbſt. Nun gut, wenn er bisher auf zu leichten Pfaden zu ſeinem Ziel gekommen war, ſo konnte er es ſich ruhig einmal ein wenig Anſtrengung koſten laſſen. Der Lohn würde ſchließlich nur um ſo be⸗ friedigender ſein. Vielleicht wär dieſe herbe Natur mit der Muſtk zu fangen? Er mußte es darauf an⸗ lagen, ſie in ſeinen Bann zu ziehen. * Der weiße Ball flog durch die Luft. Klack—— klack—— klack—— klack——, das ſeltſam hohle Geräuſch des Schlägers, der jeden Wurf auffing, war der einzige Laut auf dem Platz. Längsſeits auf den Bänken hockten eine Menge Zuſchauer, alle regungslos, fiebernd von der Luſt des Abwägens, wem der Sieg wohl zufallen mochte. Lala Eſch und Erwin Weſtpfahl waren gleich⸗ wertige Partner. Sie zeigten ein anſtrengendes, aber auch ein glanzvolles Spiel. Georg Tiebruck kam lautlos über den weichen, roten Sand. Jemand rückte zur Seite und machte ihm noch Platz auf der Bank, die doch überfüllt zu ſein ſchien. Er ſchaute auf ſeine Nachbarin und er⸗ kannte die kleine Hertha Grabbe, für die er einmal ſehr geſchwärmt hatte. Wie dumm und kindiſch er⸗ ſchien ſie ihm heute, da er ihr kokettes Gehabe beſſer erkannte als früher. Er grüßte ſie und ſtarrte dann unentwegt auf den Tennisplatz. 5 Sie ſtieß ihn einmal in die Seite, und als er auf⸗ ſchrak, aus drückenden Gedanken geriſſen, fragte ſie raunend: i 5 „Du, biſt du jetzt in die Lala verliebt?“ Er ſchaute ſie groß an und gab knurrig zurück: „Quatſch, ich bin überhaupt nie verliebt.“ Worauf ſie ihr erwartungsvolles und leicht ge⸗ kränktes Geſicht abwandte und kicherte. „Warum lachſt du denn?“ fragte er wider Willen; er wollte ſich eigentlich gar nicht unterhalten. 1 1 85 ihr nachts immer weglauft. Wohin? 8 r ſagt das?“ fuhr Georg auf, brennend be⸗ mt. „Oh, tu doch nicht ſo! Werner weiß es; er iſt doch mit dabei.“ Das Spiel war aus. Georg erhob ſich langſam und wußte nicht, was er jetzt beginnen ſollte. Die Freunde umringten die beiden. Spieler, die Deutſch⸗ land auf den Olympiſchen Spielen vertreten Lala Eſch, ſo leicht angezogen wie nur m pf wir ch, ze ſollten. noch vollkommen friſch. Er fuhr ſich nur mit einem Tuch über die ſchweißbeperlte, ſchöne, dunkelbraune Stirn. Georg beobachtete Erwin Weſtpfahl, als müſſe er ihn zeichnen oder einen Aufſatz über ſein Ausſehen ſchreiben. Er ſah die federnde, vollkräftige Jugend dieſes Mannes, ſeine untadelige Geſtalt, ſein ſchönes Auge, ſeinen geſchwungenen, lebensgenüß⸗ lichen Mund, ſeine verlockend draufgängeriſche Art, ſich zu geben. Die Frauen umſchwärmten ihn. Vor allem Lala Eſch. Ja, Georg ſah es ganz genau, daß ſie trunken wie ein Falter um ihn herumgaukelte, Georg verglich dieſen Mann mit ſeinem Vater. Da er noch zu jung war, im Aeußeren ausprägte, innere Werte mit einzuſchätzen, fiel ſein Vergleich ſehr zu⸗ gunſten Weſtpfahls aus. Er verargte es Romana nicht, wenn ſie dieſen anziehenden Mann liebte, aber er überwand es dennoch nicht, daß ſein Vater getäuſcht ſein ſollte. Wenn er wenigſtens gewußt hätte, warum Mama Erwin Weſtpfahl nicht gehei⸗ ratet hatte—— Aber er wußte ja nichts. Um jeden Preis wollte er Klarheit haben. Lala Eſch erſchrak, als ſie Georgs Stimme neben ſich hörte. Georg hatte ſo etwas fonderbar Gründ⸗ liches. „Bitte, Lala, willſt du mich nicht mit Herrn Doktor Weſtpfahl bekannt machen?“ i Erwin horchte auf. Seine Blicke richteten ſich freundlich auf das offene, ihn anſtarrende Jungen⸗ beſicht.. „Wer wünſcht denn da ſo energiſch meine Be⸗ kanntſchaft?“ Lala wurde dunkelrot. Sie hatte vor irgend etwas Angſt. 8 „Oh, nur—— es iſt der Bruder meiner beſten Freundin Camilla. Sie kennen ſie ja, er—— Warum ſtellt ſie mich wie etwas Nebenſächliches hin? dachte Georg erbittert. Nur ein dummer Junge, dachte ſie wohl im ſtillen. Ich will eut ſchon zeigen, wie dumm dieſer Junge iſt—— Aber Weſtpfahl ſagte ſchon:„Ah, der älteſt Tiebruck nicht wahr? Der vor kurzem ſ ein ſchöne, junge, intereſſante Stiefmutter bekommen N Warum ſagte Weſtpfahl nichts von ſeinem genial Vater? Das hätte doch näher gelegen. 5 ſprach ſogleich von der Frau. Und er k mit unverhohlener Neugier den Knaben, der für Tag mit der angebeteten Frau zuſammen Hurt:. „Wie geht es Ihrer Frau Mama?“ fragte e verdunkeltem Blick. e Lala war mit ihren Freunden weit e Spieler betraten den Platz. We )JJFCCCꝙVü0r 8 S SSS Ge⸗ winn ahles um⸗ nach ilten, das ſei dem twor⸗ enden Der r, bis mmer unend „ rief tren⸗ blieb d der t Ge⸗ eſtür⸗ Blick g auf Gäſte. heim d As⸗ värts, Jubel armte jenes Band weng⸗ r, die hatte, Hand all, über⸗ ging dem aß ich vähnt üher 31 aus! hin⸗ igung s in⸗ iuſer⸗ 1. Be⸗ Telę⸗ Rye olgt.“ zum Agen⸗ L. zu⸗ haup⸗ nom⸗ Agen. iſchen tref⸗ einer kein 1 Samstag. 23. Okt./ Sonntag, 24. Okt. * 1937 Ars heimer Zeitung — r 8 NGO Sonntags- Ausgabe Vr. 492 Die Bodenbenußungserhebung 1937 Endgülfige Ergebnisse lächeninhalt des Deutſchen Reiches beträgt zund 47 Mill. Hektor. Nach der letzten Bodenbenutzungs⸗ erhebung hat ſich nach Mitteilung d Statiſtiſchen Reichs⸗ amts die Fläche Ackerlandes einſchließlich der Er⸗ werbsgärten mit 19,41 Mill. Hektar gegenüber dem Jahr Hektar gleich 0,15 v.., die Wieſen⸗ Der geſamte flöche mi 5 ktar um rund 34 000 Hektar gleich 0 v. leinert. Bei den Wieſen ſins vorwiegend die einſchü 1 Wieſen als Folge der im Rahmen des zweiten Vierjahresplanes gewährten Beihilfen vermin⸗ dert worden. Demgegenü der privaten Parkanlage weiden(Dauerw anlagen um rund rund 500 Hektar ve tliche Nutzfläche auf er ſind die Kleingärten einſchl. um rund 8 Hektar, die Vieh⸗ rund 12 000 Hektar, die Obſt⸗ ar und die Baumſchulen um ert worden. Demgemäß iſt die rund 28,72 Mill. Hektar o Hektar vermindert worden. Während die Forſten und Holzungen mit 12,91 Mill. Hektar gegen 1292 ill. Hektar im Borjahr ſich kaum verändert haben, ſind die Moorflächen um rund 7000 Hektar gleich 1,6 v. H. und das Oed⸗ und Unland um rund 37 000 Hektar gleich 26 v. H. verkleinert, dage f liche Flächen außerhalb der Jand⸗ und Forſt wie Gebäude und Hofflöche Aſw., um rund 75 pergrößert worden. Dieſe Flächen ſind der verloren egangen. 8 ö em nur um rund 23000 Hektar zurückging, ſo iſt dies ausſchließlich auf die Kultivierung von Moor und Oed⸗ Undflächen zurückzuführen. Die Entwicklung der Anbauflächen in den großen Gruppen der landwirtſchaftlichen Kulturpflanzen iſt in exſter Linie ſtark beeinflußt worden von den außerordent⸗ chen Auswinterungsſchäden und den dadurch notwen⸗ big gewordenen umfangreichen Umpf tigungen im Früh⸗ jahr 1937. Im Reich insgeſamt ſind beim Winterroggen i v.., beim Winterweizen 9,6 v.., bei der Winder⸗ gerſte 9,2 v.., beim Winterraps 15,18 v.., beim Klee 5,14 v. H. und bei der Luzerne 8,53 v. H. umgeackert wor⸗ den. Der Getreidebau mit 11,35 Mill. Hektar wurde hier⸗ mit hauptſächlich als Folge der Auswinterung um rund 250 000 Hektar gleich 2,1 v. H. verkleinert. Dieſer Rück⸗ gong iſt ausſchließlich durch Winterroggen und Winter⸗ weizen verurſacht worden und konnte nur zum Teil durch die Vergrößerung des Sommergetretdebaus ausgeglichen werden. Der Verkleinerung des Getreidebaus um rund 250 000 Hektar gleich„1 v H. ſteht eine Vergrößerung des Hackfruchtbaus von 177 00 Hektar gleich 4,1 v.., des Hülſenfruchtbaus von rund 72 000 Hektar gleich 18,9 v.., des Misbaus von rund 2 000 Hektar gleich 34,9 v. H. und des Handelsgewächsbaus, namentlich des Oelfrucht⸗ baues, von rund 14 500 Hektar gleich 10,7 v. H. gegenüber. Das ſind zuſammen rund 290 000 Hektar. An der Zunahme des Hackfruchtbaus ſind allein die Spüätkartoffeln mit rund 100 Hektar(gleich plus 3,8 v..), die Zuckerrüben mit rund 67000 Hektar(plus 17,2 v..] und die Futterrüben mit rund 12 000 Hekter(plus 4 v..) beteiligt. Die Flöche der Gartengewächſe hat m rund 3600 Hektar, diejenige der Feldfutterpflanzen um rund 60 000 Hektar abgenommen. Die Geſamterzeu⸗ gung der Bodenprodukte iſt durch die intenſive Nutzung der ausgewinterten Flächen nicht beeinträchtigt worden. Vorschäßung der Getreideernie Anfang Sepiember Obwohl im Auguſt Gewitterregen vielfach die Bergung der Ernte erſchwerten und verzögerten, waren zum Zeit⸗ punkt der Berichterſtattung für Anfang September Winter⸗ roggen und Winterweizen, von wenigen Ausnahmen ab⸗ geſehen, faſt vollſtändig, das Sommergetreide zum größten Teil eingebracht. Die Schätzungen beruhen alſo für ſämt⸗ liche Getreidegrten zum Teil auf umfangreichen Druſch⸗ ergebniſſen. Die vorliegenden Zahlen ſind daher genauer ces es die Schätzungen im Vormonat ſein konnten. Die ermittebten Hektarerträge liegen allgemein über den Ergebniſſen der Auguſt⸗Vorſchätzung. Bei Winterroggen, Winterweizen, Spelz, Wintergerſte und Wintermenggetreide iſt die Zunahme mit 0,1 bis 0,4 Dz. je Hektar gering, bei Tt] 700 Hektar . landwirtſchaftlichen Nutzung Wenn die land wirtſchaftliche Nutzfläche trotz⸗ Sommergerſte, Hafer und Sommermenggetreide mit 0,7 05 und 0,6 Dz. etwas, bei Sommerweizen mit 1 Dz. je Hektar erheblich größer. An dieſer Erhöhung der Hektar⸗ erträge gegenüber dem Vormonat haben beim Winterweizen, bon Pommern, Schleswig⸗Holſtein, Mecklenburg und Olden⸗ burg abgeſehen, ſämtliche Gebiete, namentlich Nieder⸗ und Oberſchleſien, Anteil. In dieſen Gebieten betragen die Ver⸗ beſſerungen 1,8 und 1,6 Dz. je Hektar. Bei den Sommer⸗ getreidearten ſind die Auſbeſſerungen im Vergleich zum Vormonat noch weſentlich einheitlicher Gegenüber den end⸗ gültigen Hektarerträgen des Vorjahres und dem Durch⸗ schnitt 1931/6 liegen— abgeſehen von Wintergerſte und Winterroggen— die Hektarerträge ſämtlicher Getreidearten, namentlich von Sommerweizen, Hafer und Menggetreide, höher. Zuſammenfaſſend ergibt ſich, daß die diesjährige Ge⸗ kreideernte im Reichsdurchſchnitt je Flächeninhalt einen etwas über den Durchſchnitt 1931/36 liegenden Ertrag er⸗ warten läßt. Insgeſamt errechnet ſich nach der Septembervorſchätzung mit 21,79 Mill. To eine um rund 440 000 To.= 2,1 v. H. größere Getreideernte als nach der Auguſt⸗Vorſchätzung zu erwarten war. Von dieſem Mehrertrag entfallen auf Wei⸗ zen einſchl. Spelz rund 91 000 To, auf Gerſte rund 127 000 Tonnen, auf Hafer rund 190 009 To, und auf Mengaetreide rund 40 000 To. Die Schätzung der Roggenernte iſt mit 6,76 Mill. To. gegen 6,77 Mill. To. Anfang Auguſt praktiſch unverändert geblieben. Im Vergleich zur Erntemenge des Jahres 1936 bleiben die Ergebniſſe der diesjährigen September⸗Vorſchätzung bei Roggen um 624000 To., bei Winterweizen um 204 000 To. zurück. Dieſe Minderung von 828 000 To. iſt ausſchließlich auf die Verkleinerung des Anbaus zurückzuführen. Auch die Wintergerſtenernte iſt infolge eines niedrigeren Hektar⸗ ertrages um rund 136 000 To. kleiner als der Vorfjahres⸗ ertrag. Die Minderungen beim Wintergetreide ſind durch die Mehrerträge beim Sommergetreide, insbeſondere bei Sommerweizen, Sommergerſte und Hafer, bis auf 7400 To. ausgeglichen worden. Zuſammenfaſſend ergibt ſich, daß die voraus ſichtliche Brolgetreideernte mit 11.25 Mill. To gegen 1191 Mill. To. 4836 ꝗtrotz der im Vergleich zur Auguſt⸗Vorſchätzung feſt⸗ gestellten Mehrerträge noch um rund 658 000 To. zurück⸗ Hleibt, dagegen die Ernten von Gerſte, Hafer und Meng⸗ getreide mit 10,54 Mill To. gegen 9,96 Mill. To. die Vor⸗ jahreserträge um insgeſamt rund 584000 To. übertreffen. Vorschätzung der Hackfruchiernſe Nach den Schätzungen der amtlichen Berichterſtatter zu Anfang Oktuber dieſes Jahres wird, wie das Statiſtiſche Reichsamt mitteilt, öie diesjährige Ernte an Spätkartoffeln auf rund 50,82 Mill. To. veranſchlagt, das ſind 6,13 Mill. Tonnen ⸗ 19, v. H. mehr als im Rekordkartoffeljahr 1938. Dieſer erhebliche Mehrertrag iſt ſowohl auf eine weſentliche Vergrößerung der Anbaufläche als auf die Erhöhung der ektarerträge zurückzuführen. Im Reichsdurchſchnitt ſteht ein Hektarertrag von 184,2 Dz. in Ausſicht. Somit wird der bisher höchſte Ertrag je Flächeneinheit von 172.2 Dz. im Jahre 1930 noch um 12 Dz. übertroffen. An dieſer außer⸗ ordentlichen Ertragserhöhung je Flächeneinheit im Vergleich zum Vorfahre ſind, abgeſehen von der Provinz Sachſen und ben Ländern Thüringen, Heſſen und Braunſchweig ſowie zinigen unbedeutenden Gebieten, sämtliche Reichsgebiete betefligt Im Reich(ohne Saarland), für das Vergleichs zahlen aus den Jahren 1991/35 nicht vorliegen), dürften die vor⸗ ausſichtlichen Spätkärtoffelerträge auf 50,58 Mill. To. zu beziffern ſein. Unter Berückſichtigung der Frühkartoffel⸗ krute, deren Erträge ſich endgültig auf 1,71 Mill. To. bezif⸗ . ergibt ſich für das Reich ein Geſamterkrag von rund 26 Mill. To., das ſind 7, Mill. To= 16,7 v. H. mehr als im ſechsfährigen Mittel. Die dtesfährige Kartoffelernte und damit Vorausberechenbarkeit der Wie gehf es der Welfwirischaff? Die Konjunkfurdeufer rechnen Wie geht es der Weltwirtſchaft?— Vor jedem Verſuch zur Antwort iſt einiges Tatſächliche feſtzuſtellen. Zunächſt: es gibt, obwohl zeitweiſe die Neigung beſtand, es zu leug⸗ nen, eine Weltwirtſchaft; mindeſtens gibt es ſie wieder. Die(aufſteigende oder abſteigende) Linie dieſer Weltwirt⸗ ſchaft, für deren Beurteilung in der Hauptſache der Umfang der induſtriellen Produktion, Abſatz und Preiſe, die Summe des Außenhandels, der Stand der Arbeitsloſigkeit und das durchſchnittliche Geldeinkommen die Maßſtäbe abgeben, wird, zweitens, ſtärker als früher durch die ungleiche, von un⸗ gleichen Urſachen beoͤingte, Entwickkung der einzelnen Na⸗ tionalwirtſchaft gebrochen: die Konjunkturſchätzung durch einfaches Zuſammenzählen iſt ſchwieriger, unſicherer in ihren Ergebniſſen wie vor allem in den Schlußfolgerungen geworden. In gleicher Richtung kommt, als Drittes, der ſchwankende Zuſtand der Währungen hinzu, ebenſo wie die Unſicherheit der politiſchen Vorausſetzungen. Trotz alledem ſteht, viertens, die Tatſache feſt: der große Querſchnitt, den wir als„Weltwirtſchaft“ zu bezeichnen berechtigt ſind, er⸗ gibt das Bild einer Aufſtiegsperiode. Seit 1932 ſetzte lang⸗ ſam die Wiedererhebung aus dem Kriſentief ein, ſeit min⸗ oͤeſtens zwei Jahren kann man, immer dem Weltdurchſchnitt nach, von einer neiten„Hochkonjunktur“ ſprechen; ungewiß iſt nur, ob der Wellenkamm noch nicht, ob er ſchon erreicht oder gar im Begriff iſt, überſchritten zu werden. Da man, nach den Erfahrungen einer beſonders harten und lang⸗ andauernden Not, gerade in den wirtſchaftsmächtigſten Län⸗ der Erde nicht mehr geneigt iſt, die Konjunktur als Gegen⸗ wartsglück einfach hinzunehmen, wirkt, als fünfte, eine ſeeliſche Tatſache guf die Entwicklung ein: die Furcht vor einem Konjunkturumſchlag; das Beſtreben, den Verlauf des heimiſchen ebenſo wie des weltwirtſchaftlichen Aufſtiegs wenn möglich vorauszuberechnen, um auf Grund ſolcher Einſichten ihm zwar nicht ewige Dauer zu verleihen, we⸗ nigſtens aber die als unausbleiblich geltenden Rückſchläge abzuſchwächen. Mit einem Wort: der Weltwirtſchaft wird täglich und ſtündlich der Puls gefühlt. Das geſchah gewiß auch ſchon in früheren, oͤurch oͤen Wechſe! der Ereigniſſe weniger heftig geſchüttelten Zeiten. Der Unterſchied iſt indeſſen, daß man gegenwärtig auch in dieſem Bereich faſt mehr an das Mor⸗ gen als an das Heute, inmitten des angenehmen Weges an den vielleicht bevorſtehenden ſteinigen denkt, daß man gleich⸗ ſam die Unſchuld des Konjunkturgenuſſes gründlich ver⸗ loren hat. Auf der anderen Seite fühlt man ſich nicht ein⸗ mal der einigermaßen vegelmäßigen, etwa ſiebenjährigen, Wiederkehr der Kriſen gewiß, mit der zwei Menſchenalter hindurch die Wirtſchaftsbeobachter rechneten und ſich abfan⸗ den; denn die Geltung dieſer Regel, ſelbſt öͤort, wo man ſie noch heute an ſich für brauchbar hält, wird von zu vielen, teilweiſe außerwirtſchaftlichen Tatſachen durchkreuzt. So bemüht man ſich denn, namentlich in England und Amerika, der weltwirtſchaftlichen Sphinx auf zweierlei Weiſe beizukommen: durch möglichſt vollſtändige Ermittrung der äußeren Tatſachen, und zugleich auf gedanklichem Wege, durch den Verſuch, die verlorengegangene Geſetzmäßiakeit Konfunkturabläufe doch noch aufzufinden. Man ſtellt ſomit feſt: Der efpunkt liegt für den Weltdurchſchnitt, wenn auch bei weitem nicht für alle Länder gleichmäßig, ſeit reichlich fünf Jahren hinter uns. Der Anſatz zur Erholung, in den letzten beiden Jah⸗ ren der beſchleunigte Aufſtieg, vollzog ſich unter vielfach anderen Bedingungen, als die Wirtſchaftsgeſchichte früherer Jahrzehnte ſie kannte; man braucht nur an die viel größere Bedeutung der nationalwirtſchaftlichen Selbſthilfe, an die hemmenden Wirkungen der Währungsunſicherheit und an die(vorläufig) fördernden der Rüſtungskonjunktur zu den⸗ ken. Dennoch waren die Merkmale des Wiederaufſtiegs den früheren weitgehend ähnlich. Man hatte in naher Er⸗ innerung, wie erſtaunlich gleichmäßig die vorige Konjunk⸗ tur, mit dem Höhepunkt um 1928, ſich über die ganze Erde ausgebreitet hatte; man ſtellte feſt, daß ſchon im Laufe des Jahres 1936 die induſtrielle Erzeugung der Welt, wenig⸗ ſtens den Mengen nach, den Höchſtſtand von 1929 erreicht, wenn nicht überſchritten hatte, und daß ſie ihn gegenwärtig nicht unbeträchtlich überſchreitet. Zugleich aber zeigt ſich der Unterſchied, daß der Außenhandel, namentlich den Geld⸗ werten nach, die Zahlen von 1929 entfernt nicht wieder er⸗ reicht hat, daß die neue Konjunktur ſich viel ungleichmäßiger als vor einem knappen Jahrzehnt über die Länder der Erde verteilte, daß die Währungsunſicherheiten die Ver⸗ gleichung erſchweren, daß die— auf dem Tiefpunkt der Kriſe allerdings beiſpieklos große— Arbeitsloſigkeit in weiten Bereichen immer noch viel beträchtlicher iſt, als ſonſt auf Konjunkturgipfeln, und daß an dem Aufſchwung die Rüſtungen in ganz anderem Ausmaß teilhaben. Aus all dem läßt ſich mit einiger Sicherheit zuſammen⸗ rechnen, wie die Weltkonfunktur gegenwärtig iſt; nicht aber: wohin ſie will. Und eben dieſe Sorge um eine ſchwer berechenbare Zukunft bringt die Konjunkturtheorie, die Wirtſchaftswiſſenſchaft auf den Pran. Sie iſt als Ergänzung der rein tatſächlichen Feſtſtellungen gewiß nicht abzulehnen, aber freilich hat ſie den Nachteil, gleichſam im körperloſen Raum der Zahlen und Kurven arbeiten zu müſſen, und der Widerlegung durch die Wirklichkeit von Fall zu Fall beſon⸗ ders ſtark ausgeſetzt zu ſein. Gibt es nicht doch eine Ge⸗ ſetzmäßigkeit? Wie lang iſt, falls eine ſolche beſteht, der Kreisbogen von Kriſe zu Kriſe, und wie lange„darf“, nach langjährigen Erfahrungen. eine Konfunktur höchſtens währen? Die Antwort auf ſolche Fragen kann, ihrem We⸗ ſen nach, nur in einer Wahrſcheinlichkeitsrechnung beſtehen: mit den Vorteilen und den Grenzen einer ſolchen: Kon⸗ junkturen währen nicht ewig, ſo wenig wie Gewinnſerien, das iſt gewiß; und wenn Hie rollende Kuge! des Glückſpiels ein Dutzendmal hintereinander auf Rot fällt, ſo hat die Annahme, daß ſie das dreizehnte Mal anders läuft, viel für ſich. Aber iſt man damit einem Geſetz auf der Spur? Nie⸗ mand vermag mit Gründen außerhalb der abſtrakten„Wahr⸗ ſcheinlichkeit“ zu beweiſen, daß und warum die Kugel ihren Lauf nicht genau ſo nehmen kann, wie die vorigen Male. Und wenn man lediglich Dauer und Verlauf früherer Kon⸗ junkturen, nicht die ſtets neuen Vorbedingungen der gegen⸗ wärtigen in Betracht zieht, ſo kommt man leicht zu Schluß⸗ folgerungen in der Art des Arztes, der dem unvermutet Geſundenden ſagt:„Vom Standpunkt der Wiſſenſchaft müſſen Sie längſt tot ſein!“.. Auch die ſachlichen Merkmale oder Ziele wirtſchaftlichen Aufſtiegs ſind mindeſtens verſchie⸗ dener Deutungen fähig: es können ſteigende Preiſe als Triebkraft, Stütze oder ſogar Urſache der Konjunktur gel⸗ ten, wie in Amerika, oder niedrig gehaltene, wie in Deutſch⸗ land. Es iſt gewiß richtig, überſteigerte Aeußerungen der Aufſtiegserwartung zu zügeln und mit dem Aufhören zeit⸗ dich bedingter Urſachen zu rechnen. Aber auch, beiſpiels⸗ weiſe, die engliſche Stahlinduſtrie braucht nicht unbedingt Unrecht zu haben, wenn ſie darauf hinweiſt, daß ihre jetzige Stahlerzeugung mit 12,6 Mill. Tonnen, die von 1929 be⸗ reits um 3 Mill. überſchreitet, und die Fortdauer dieſes Hochſtandes nicht durchaus von den Rüſtungen abhängig iſt. Das gegenwärtige Gedeihen der Weltwirtſchaft iſt an vie⸗ lerlei Bedingungen geknüpft. Durch reine Wahrſcheinlich⸗ keitsrechnung ſich ſchrecken zu laſſen, aber hat ſie vorerſt keinen Anlaß. — CCC ĩðDu dvdfdßFFFFFFFGFFFßFdßßõõãããã d ³·---.. verſpricht ſomit, feden früheren Rekord zu übertreffen. Die bisher größte Ernte iſt im Jahre 1936 mit 46,0 Mill. To. erzielt worden. Die Zuckerrübenernte im Reich insgeſamt wird nach vor⸗ ausſichtlicher Schätzung auf 14,01 Mill. To, veranſchlagt, das ſind 15,9 v. H. mehr als im Vorjahr und 38,8 v. H. mehr als im ſechsjährigen Mittel. Im Vergleich zum Vorfahr iſt dieſer erhebliche Mehrertrag auf die Vergrößerung des Anbaus um 17,2 v. H. zurückzuführen, im Vergleich zum kangjährigen Mittel außerdem noch auf die weſentliche Er⸗ höhung des Hektarertrages. 5 Die Futterrübenernte(Runkeln) iſt mit 35,86 Mill. To. infolge eines geringeren Hektarertrages um 5,2 v. H. klei⸗ ner als bei der endgültigen Ermittlung im Vorjahre, über⸗ trifft aber das ſechsjährige Mittel um rund 2,2 Mill. To. gleich 6,4 v. H Die Kohlrübenernte beziffert ſich nach vorläufiger Schätzung auf 8,68 Mill. To., das ſind rund 229 000 To. gleich 2,5 v. H. und rund 39 000 To.= 0,5 v. H. weniger als im Vorjahr und im Mitte“ 1931/36. Bei der Beurteilung der Hektarerträge von Hackfrüchten iſt grundſätzlich zu berückſichtigen, daß die Schätzungen gat einem Zeitpunkt abgegeben wurden, wo die Hackfrüchte, namentlich Rüben, zum größten Teil noch nicht geerntet waren. Je nach der Auswirkung der Witterungsverhältzeſſe können ſich, insbeſondere bei den Rüben, bis zur endgül⸗ tigen Ernteermittlung noch Abweichungen ergeben. Vorschäßung der Hülsenfruchi- und Heuernſe Das Statiſtiſche Reichsamt hat ſoeben die Ergebniſſe der Vorſchätzung der diesjährigen Hülſenfrucht⸗ und Heuernte bekanntgegeben. Hiernach ergibt ſich eine Erntemenge an Hülſenfrüchten(einſchl. Miſchfrucht) von rund 548 000 To., das ſind 48 300 To.= 9,7 v. H. mehr als im Vorjahr. Von den einzelnen Hülſenfruchtarten haben die Erntemengen der Speiſeerbſen und Bitterlupinen gegen 1936 abgenommen, wobei jedoch zu bemerken iſt, daß ein weiterer Erſatz der Bitterlupinen durch die hochwertigeren Süßlupinen an⸗ geſtrebt wird. Die Ernten aller übrigen Hülſenfrüchte, auch die der Miſchfrucht, ſind in dieſem Jahre weſentlich größer ausgefallen. Die diesjährige Heuernte(Klee⸗, Luzerne⸗ und Wieſen⸗ heu) errechnet ſich nach den Schätzungen der amtlichen Be⸗ richterſtatter auf 7,3 v. H. unter der Rekordernte des Vor⸗ jahres, dagegen um 7,6 v. H. über der Durchſchnittsernte 193136. Somit iſt das Ernteergebnis als recht gut zu be⸗ zeichnen. Die Abnahme der Geſamterntemenge an Hen gegen 1936 iſt vor allem auf die Verkleinerung der Kleefläche infolgr der außerordentlich großen Auswinterungsſchäden zurück⸗ zufſthren. Die Vorſchätzung für September 1937 ergibt gegenüber der endgültigen Ernte 1936 folgende Mengen Hülſenfrüchte (in 1000 To.): Speiſeerbſen 83,9(85,2), Futtererbfen 18 2 (14,3), Speiſebohnen 6,9(6,9), Ackerbohnen 106,6(94,8), Wicken 48,2(36,2), Bitterlupinen 56/6(64,5), Hülſenfrucht⸗ gemenge 39,6(37,1), Miſchfrucht 188,0(160,8).— Futter⸗ pflanzen(in Millionen To.): Klee 747(9,36) Luzerne 2,77 (8,00), Wieſen ohne Bewäſſerung 25,52(26,23), Bewäſſerungs⸗ wieſen 17(1,59). * Aus dem Konzern von Linde's Eismaſchinen. Die Firma Marx und Traube Gmb, Werkzeuge und Werk⸗ zeugmaſchinen, Frankfurt a.., die ſich ſeit einiger Zeit vollſtändig im Beſitze der Geſellſchaft für Lindels Eis⸗ maſchinen in Wiesbaden befindet, hat die Grundſtücksgeſell⸗ ſchaft Bavaria, Werkzeug mbc in Aſchoffenburg erwor⸗ ben. Die Marx und Traube Gmb, die in letzter Zeit eine ſtarke i tigt, ihr Kapital auf 500 000 zu erhöhen. aufzuweiſen hat, beabſich⸗ Deufschland, der größte Wurstverbraucher der Well Verhältnismäßig nur wenige deutſche Volksgenoſſen werden bisher gewußt haben, daß Deutſchland der größte Wurſtverbraucher der Welt iſt. Da aber nun Wurſt ohne Darm nicht hergeſtellt werden kann, iſt eine geregelte Darm⸗ verſorgung auch die erſte Vorausſetzung für die Wurſt⸗ erzeugung. Ein Aufſatz der Deutſchen Fleiſcherzeitung gibt näheren Aufſchluß darüber. Zunächſt wird einmal feſt⸗ Bine daß jährlich 1,5 Milliarden Meter Wurſthüllen in eutſchland benötigt werden. Der Bedarf konnte biz in die letzten Jahre nur mit weſentlicher Auslandseinfuhr befriedigt werden. Noch im Jahre 1929 wurden für faſt 90 Millionen„ Naturdärme aus dem Ausland eingeführt. Im laufenden Jahr konnte die Einfuhr auf faſt ein Drittel dieſer Summe begrenzt werden. Das war nur möglich, daß der deutſchen Produktion in früheren Jahren wenig Bedeutung beigemeſſen wurde. Heute werden bereits für faſt 40 Mill./ deutſche Naturdärme verarbeitet und damit faſt die Hälfte des Geſamtbedarfs gedeckt. Volkswirischaffslehre/ Beiriebs- Wirtschaffslehre Auf der Tagung des NSD⸗Dozentenbundes in Bad Dürrenberg ſprach Pg. Prof. Thoms⸗ Heidelberg über den Sinn und Zuſammenhang von Volk, Wirtſchaft, Be⸗ trieb, der in der Vergangenheit im Leben und in der Lehre durch blutmäßige und geiſtige Fremdenüberlagerung verzerrt war. Wirtſchaft iſt nicht das Leben ſchlechthin. Der Betrieb iſt nicht ein Teil der Wirtſchaft. Gegenüber dem volksfremden kapitaliſtiſchen Denken, das dem Kapital die herrſchende Stellung in der Wirtſchaft einräumte, wur⸗ den folgende Kernſätze ſozialiſtiſchen Denkens heraus⸗ eſtellt: 1 1. Die Volksgemeinſchoft iſt unſer Schickſal. 2. Die Be⸗ triebe ſind auftroagsbedingte Gliedgemeinſchaften des Volkes und keine ökonomiſchen Gebilde. 3. Der Unterſchied zwi⸗ ſchen Volkswirtſchaft und Betriebswirtſchaft iſt kein grund⸗ ſätzlicher, ſondern ein größen mäßiger, 4. Wirtſchaften heißt die vorhandenen Arbeitskräfte richtig einſetzen und die Arheitsfrucht ſinnvoll verwerten. 5. Wo kein Volk, keine Arbeit. Wo keine Arbeit keine Wirtſchaft. Volkswirt⸗ ſchaftslehre und Betriebswirtſchaftslehre müſſen von ein und derſelben Grundlage getragen werden und zu einer Einheit kommen. * Die Arbeitslage im Saarbergban. Die Arbeitslage im Saarbergbau hat ſich gegenüber den Vormonaten wenig revändert. Es kam auf verſchiedenen Gruben zu Neuein⸗ ſtellungen. Bei den Schachtanlagen im Arbeitsamtsbezirk Saarlautern wurden überwiegend junge Bergleute ein⸗ geſtellt. Bei den lothringiſchen Gruben wurden ebenfalls im September wiederum Bergleute angefordert. Die Unter⸗ bringung ſaaxländiſcher Bergleute im Wege des zwiſchen⸗ bezirklichen Ausgleichs zeitigte auch in der Berichtszeit gute Erfolge. * Auto⸗Räder⸗ und Felgenfabrik Max Hering Ach, Ronneburg. Dieſe Geſellſchaft weiſt für das Geſchäftsjohr 1936 bei einem Rohertrag von 4,70(3,79) Mill. 4 nach Abzug ſämtlicher Aufwendungen und Vornahme von 0,44 (0,56) Mill.„ Abſchreibungen einen Gewinn einſchließ⸗ lich 140 721 J(17 759%) Vortrag von 253 548(800 721)% aus, über deſſen Verteilung keine Angaben vorliegen. In der Bilanz ſtehen den Warenverbindlichkeiten von 0,72 (0,33), den Konzernverbindlichkeiten von 137(0,7) und den ſonſtigen Verbinblichkeiten von 0,16(1,07) Mill.% Vorräte von 1,79(1,43), Warenforderungen von.38(0,98) Konzernforderungen von 0,17(0,08), ſonſtige von 0,11 9,10 und u. a. Bankguthaben von 0,45(0,42) Mill. gegen⸗ über. * Berlin⸗Gubener Hutfabrik Ach, Guben. Aus dem AR der Berlin⸗Gubener Hutfabrik AG, Guben, iſt, wie die Verwaltung bekanntgibt, Koufmann F. Klebottko, Berlin, freiwillig ausgeſchieden. * 100⸗Lire⸗ Goldmünzen in Italien. Einem im Amts⸗ blatt veröffentlichten Geſetz zufolge ſollen demnächſt e 100⸗Sire⸗ Goldmünzen“ in Umlauf geſetzt werden. Die Werra-Kanalisaſion beginni [Ein Projekt von 67,5 Mill. Mk.— Anſchluß der thüringiſchen Wirtſchaft an das deutſche Waſſer⸗ ſtraßennetz.— Bedeutſame Förderung der Landeskultur Nachdem nunmehr die vom Reichsfinanzminiſterium ver⸗ langten Garantieverpflichtungserklärungen der Nächſtbetei⸗ ligten vorliegen, kann mit der auf 67,5 Millionen/ ver⸗ anſchlagten Kanaliſierung der rund 10 Kilometer langen Werraſtrecke von Münden bis Wartha begonnen werden. Ein erſtes Neubauamt wird am 1. November d. J. in Münden eingerichtet Außerdem wird zur Bearbeitung des Kanaliſierungsentw für die rd. 50 Km. lange An⸗ ſchlußſtrecke Wor 5 — Merkers ein Vorarbeitsamt in Eiſenach eingerichtet. Die Werrakanaliſierung, die die Weſerſchiffahrtsſtroße nach Süden verlängert, verſchafft der thüringiſchen Wirt⸗ ſchaft und vor allem der an der Werra beheimateten, auf die Ausfuhr nach Ueberſee eingeſtellten Kaliinduſtrie den dringend erforderlichen ß an das deutſche Waſſer⸗ ſtraßennetz. In engſter Verbindung mit rungsarbeiten ſteht die Förderung der Land beſſere Abführung des Hochwaſſers, günſtige des Grundwaſſerſtondes, Verbeſſerung der Schaffung von Bewäſſerungs möglichkeiten. Durch die Kangliſierung der Werra entſteht ein Werk, das ſich weit über ſein unmittelbares Einflußgebiet hingus für ganz Deutſchland vorteilhaft auswirken wird. 1 und Günsſige Weiſerenſwicklung der Dprivafen Bausparkassen Nach der vom Reichsaufſichtsomt für Privatverſiche⸗ rung herausgegebenen Statiſtik arbeiteten Ende 1936 in Deutſchlond noch 44(i. V. 50) private Bauſparkaſſen, von denen 13(14) in der Rechtsform der Ach, 14(16) ols Gmb und 17(20) in der Rechtsform der ecmbc betrieben wur⸗ den. Der Geſomtvertragsbeſtand zum erſten Male in Her aufſichtsamtlichen Statiſtik erfaßt— belief ſich Ende 1986 auf 210 311 Verträge über 1883,24 Mill./ vertrag⸗ liche Bauſparſummen. Nach den Ermittlungen der Fach⸗ gruppe private Bauſparkaſſen ſtellte ſich der Beſtond Ende 1935 auf rund 209 500 Verträge über 1890 Mill. /. Der Vertragsbeſtand konnte demnach im Jahre 1936 trotz weite⸗ rer Beſtandsbereinigung und fortgeſetzten Ausſcheidens bereits reſtlos getilgter Vertrogsſummen dank der Neu⸗ abſchlüſſe und Vertragserhöhungen von 26313 Verträgen über 248,49 Mill./ Vertragsſummen faſt auf Vorfahrs⸗ höhe geholten werden. Von dem Geſamtvertragsbeſtand waren Verträge mit 2 Mill./ Vertragsſummen. Die herige Geſamtzuteilung der noch beſtehenden privaten Bauſparkaſſen belief ſich nach den Ermittlungen der Fach⸗ gruppe Ende 1933 auf 672 Mill. // zur Finanzierung und Entſchuldung von rund 64900 Eigenheimen. Im Jahre 1936 allein wurden 66(i. V. 60) Mill./ zur Finanzie⸗ rung und Entſcheidung von etwa 7800 Eigenheimen zu⸗ geteilt. Im Vergleich zum Vorjahr konnten die privaten Bauſparkaſſen ihre Jahreszuteilung alſo um 10 p. H. ſteigern. Noch nicht zugeteilt waren des Reichsauſſichtsamtes Mill. J. Die durchſchnittliche Vertrags zugeteilten Verträge ſtellt ſich alſo auf 8 teilungsmaſſe wurden im Berichtsjah trägen 50,43(48,16) Mill. gen zuzüglich Zinſen, Ar 36,22(32,09) Mill./ zugeführt, d. ſ. zuſammen 86,65(80,24) Mill. J, alſo 6,41 Mill./ vder rund 8 v. H. mehr als im Vorjahr, während die ſonſtigen Zuführungen(in der Hauptſache Fremdoͤgeld) ſich nach faſt reſtloſer Ausſchöpfung des Wechſel⸗ und Sonderkredit er tſchen Bau⸗ und Bodenbank nur noch auf 5,8) Mill./ ö Ausgezahlt wurden im Jahre 1936 auf zugeteilte Wer⸗ träge insgeſomt 61,49(68,99) Mill. /, wovon 35,44(42,38) Mill.„/ oder rund 58(61) v. H. auf Darlehen entfielen. Außerdem wurden 6,50(6,95) Mill./ auf vorzeitig auf⸗ gelöſte Verträge zurückgezahlt. Die ſonſtigen Entnahmen aus der Zuteilungsmaſſe beliefen ſich auf 19,9(18,41) Mill., die zum größten Teil für die bedingungsgemäßen Rückzahlungen auf den Wechſelkredit verwendet werden. In der Bilonzüberſicht ſtehen dem auf 290,69(269,63) Mill. angewachſenen Sparguthaben und dem auf 43,33(57,9) Mill./ verminderten Fremdgeld Darlehen im Geſamt⸗ betrage von 333,6(325,2) Mill./ und flüſſige Mittel in Höhe von 45,08(45,08) Mill./ gegenüber. Sparguthaben und Fremdoͤgeld ſind alſo durch Darlehen und flüſſige Mit⸗ tel wie im Vorfahr zu rund 113 v. H. gedeckt. zugeteilt 54 270 bis⸗ 1 2 der nicht Der Zu⸗ Nettoſparbei⸗ otilgungsbe chſporbeitr Weitere Heraufſetzung des Höchſtbetrages für Reichsbürgſchaften für den Kleinwohnungsbau Berlin, 23. Oktober. Der Reichsminiſter der Finan⸗ zen und der Reichsarbeitsminiſter haben eine im Reichs⸗ geſetzblatt Teil 1 Nr. 115 vom 22, Oktober 1937 veröffent⸗ lichte dritte Verordnung über den Höchſtbetrag für Reichs⸗ bürgſchaften für den Kleinwohnungsbau vom 3. 10. 1937 erlaſſen, wonach der durch die Zweite Verordnung vom 24. März 1937 bereits von 400 auf 500 Millionen 1 her⸗ aufgeſetzte Höchſtbetrag um weitere 200 auf 700 Millionen erhöht wird. * 30. Zuteiſung der„Sparſi“. Die Bauſparkaſſe Sparſi Spargenoſſenſchaft e mb Singen aß., meldet als Er⸗ gebnis der am 7. Oktober 1937 ſtottgefundenen 30. Zutei⸗ lung wiederum 295 395 /. Davon ſind 60 187 /, die als Spitzenbeträge in den einzelnen Gruppen nicht zur vollen Zuteilung des nächſten Anwärters ausreichten, für die Januarzuteilung 1938 zurückgeſtellt. 42 Bauſparern in Baden, Württemberg und Bayern wird damit die Mög⸗ lichkeit gegeben, ſich ihr Eigenheim zu erſtellen bzw. zu entſchulden. Die Geſamtzuteilungsſumme einſchließlich Zwi⸗ ſchenfinanzierungen iſt ſomit auf rund 17 000 000% für 2100 Verträge angeſtiegen. * Spinnſtoffwerk Glauchan AG.— aochn zur Beſchluß⸗ faſſung über die Kapitalerhöhung einberuſen. In der vor einigen Tagen abgehaltenen oH der Spinnſtoffwerk Glau⸗ chau AG, Glauchau i.., wurden die beiden Punkte der Tagesordnung, nach denen eine Erhöhung des Grundkapi⸗ tals und eine Begrenzung der Dividende beſchloſſen wer⸗ den ſollte, abgeſetzt mit der Begründung, daß noch einige geſetzliche Beſtimmungen des neuen Aktienrechts Berück⸗ ſichtigung finden müßten. Nunmehr beruft die Geſellſchaft eine aoũ V auf den 12. November ein, der ſie die entſpre⸗ chenden Vorlagen unterbreitet. Es ſoll demgemäß Beſchluß gefaßt werden über die Erhöhung des AK von bisher 1005 000/ um 3 995 000% Stammaktien, die unter Aus⸗ ſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre zum Nennwert begeben werden. Zur Uebertragung der neuen Namensſtammaktien iſt bis zum 1. September 1941 die Zuſtimmung des AR und des Reichs wirtſchaftsminiſte⸗ riums erforderlich. Ferner iſt eine Aenderung des 8 2 des Geſellſchaftsvertroes entſprechend den vorgenannten Beſchlüſſen und hinſichtlich der Begrenzung der Dividende vorgeſehen. * Rheiniſche Pappenfabrik AG, Monheim. Wie der Vor⸗ ſtand der Rheiniſche Pappenfabrik Ah, Monheim, Bez, Düſſeldorf, jetzt bekannt gibt, iſt durch Urteil des Ober⸗ landesgerichts Düſſeldorf vom 4. 10. 1937 die Anfechtungs⸗ klage, die der Aktionär Dr. Hoever in ſeiner Eigen⸗ ſchoft als Konkursverwalter der Induſtriewerke Monheim Ach gegen die HV⸗Beſchlüſſe der Rheiniſche Pappenfabrik Ac vom 30. 9. 1936 erhoben hatte, auch in der Berufungs⸗ 1 ganz auf Koſten des Klägers zurückgewieſen wor⸗ en. * Deutſche Wirtſchaftsverhandlungen mit Estland und Lottlaud. den nächſten Tagen werden die zur Zeit in 3 ſtattfindenden deutſch⸗eſtlämdiſchen Wirtſchaftsver⸗ noölungen zum Abſchluß kommen. Anſchließend werden n Riga Wirtſchaftsverhandlungen zwiſchen Deutſchland und Lettland, die von der gleichen deutſchen Delegation geführt werden ſollen, beginnen. Die deutſche Abordnung wird von Miniſterialrat Forkel vom Reichswietſchafts⸗ miniſterium, die lettländiſche Abordnung vom Direktor der lettländiſchen Voluta⸗Kommiſſion(Deviſenſtelle) Dins⸗ bergs geführt. Zu den wichtigſten Fragen der bevor⸗ ſtehenden deutſch⸗lettländiſchen Wirtſchaftsbeſprechungen dürfte die Regelung des deutſch⸗lettländiſchen Warenaus⸗ tauſches und der Handelsbilanz gehören, die in der letzten 8 durch den zu geringen Bezug deutſcher Waren durch and eine erhebliche Paſſivität zu Ungunſten Deutſch⸗ lands aufweiſt.. 5 5 0 75 Nummer 492 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Schwache Unfernehmungslusf Samstag, 23. Okt./ Sonntag, 24. Okt. 1987 Zurückhalſung der Kundschaff/ Abbröckelnde Kurse Rhein⸗Mainiſche Börſe: Nachgebend. * Frankfurt, 23. Oktober. nur ſchwache Unternehmungs luſt, insbeſondere die haft zeigte in der Auftrag erteilung Zurückhaltung. Infolgedeſſen ſchritt der berufs⸗ mäßige Hande! zu kleinen Glattſtellungen, ſo daß an den Aktienmärkten die g i kleinen Umſätzen überwiegend I v. H. durchſch ich abbröckelten. Bei einzelnen Wer⸗ ten waren die Rückgänge etwas ſtärker. Am Montanmarkt gingen vor allem Klöckner zurück auf 125(1274). Ferner Buderus auf 121(122%), Rheinſtahl 14876(149%), Ver. Stahl 115%(116½), Höſch 125%(126). Von Zellſtoffwerten ermäßigten ſich Waldhof auf 150(151), Feldmühle auf 1994(140%). Von Maſchinenaktien verloren Rheinmetall 17 v. H. auf 1477/4, Daimler mit 138(1387) und Eßlinger mit 120 konnten ſich behaupten. J Farben gaben bei ket⸗ nen Umſätzen auf 1597(160%) nach. Reichsbankanteile gingen auf 2067(207%) zurück. Den ſtärkſten Rückgang hatten Bemberg mit 143%(145,6). Zum Wochenſchluß beſtand (128,75), Dekoſama ſitz mit 18876(184%) und aproz. Reichsanleihe von 1964 mit 996(99%½50) zur Notiz. Starke Nachfrage ver⸗ ölteb in Liquidationspfandbriefen, die durchweg 8 bis Y. H. anzogen, auch Goldpfandbriefen bei unv. Kurſen gefragt. Kleine Erhöhungen zeigten ſerner einzelne Stadtanleihen. Induſtrie⸗Obligationen lagen nicht ganz einheitlich. Im Freiverkehr bewegten ſich Kommunal⸗ Umſchuldung bei unv. 94,80, Wiederaufbauzuſchläge bei 81,25, ſpäte Schuldbuchforderungen bei 99,50 und 4 v. H. Rentenbank⸗Ablöſungsſcheine bei 93,50— 6. Im Verlaufe war das Geſchäft weiterhin ſehr klein. Nachdem verſchiedentlich vorübergehend noch kleine Ab⸗ bröckelungen von 4— eingetreten waren, ergaben ſich auf kleine Rückkäufe wieder Beſſerungen bis etwa an den Anfangsſtand. Die ſpäter erſtmals notierten Werte lagen gegen geſtern überwiegend bis 1 v. H. niedriger, darüber hinaus verloren Aſchaffenburger Zellſtoff.75 v. H. auf 141, Gebr. Junghans 2 auf 181, Goloſchmibt 1,25 v. H. auf 141, wogegen Akkumulatroen 1,25 v. H. ge⸗ wannen auf 227,50 und Rhein⸗Braunkohlen nach Pauſe mit 234(230) notiert wurden. Von Bankaktien Deutſche Bank 4 v. H. höher mit 124. Der Freiverkehr war ſtill. Man nannte u. a. Dingler 8687, Katz und Klumpp 107,50—108(108100), Raſtatter Waggon 56(56,50—57,50)0. Wayß und Freytag 148, Ufa 7076(72). Berlin: Aktien ſchwächer.— Renten ruhig. * Berlin, 28. Oktober. Die Wochenſchlußbörſe entſprach in der Kursentwicklung nicht den gehegten Erwartungen. Die erneute Abſchwä⸗ chung in Neuyork und die ebenfalls ſchwächeren Vorkurſe der Amſterdamer Börſe ſchienen den berufsmäßigen Bör⸗ ſenhandel zu verſtimmen, außerdem wird die Unterneh⸗ mungsluſt oͤurch den Gang der Londoner Nichteinmiſchungs⸗ beſprechungen etwas gelähmt, obwohl fachlich keine Verblin⸗ dungslinie zum deutſchen Wertpapierhandel gegeben iſt. Da das Publikum angeſichts der bevorſtehenden ſonntäglichen Unterbrechung kaum noch nennenswerte Anſchaffungen vor⸗ nahm, andererſeits aber wieder ſtärkeres Angebot einiger Privatbankiers für Auswandererrechnung vorlag, wurden die erſten Kurſe auf einer etwa 1 v. H. unter dem Vortags⸗ ſchluß liegenden Baſis feſtgeſetzt. Eine Ausnahme bildeten bei Börſenbeginn nur die ſogenannten Stockwerte, von denn Reichsbankanteile und Akkumulatoren je 77, Bubiag 1 und Rheinbraun 1 v. H. gewannen. Am Montanmarkt waren Mansfeld auf kleinen Bedarf um 1 v. H. befeſtigt, während Mannesmann und Klöckner je 1. Buderus 1 v. H. hergaben. In der chemiſchen Gruppe waren Farben in größeren Beträgen angeboten und 1 v. H. ſchwäücher. Gold⸗ ſchmiot gaben 17 v. H. her. Bei den Elektro- und Verſor⸗ gungswerten fielen Siemens mit minus 17, Lahmeyer mit Miuns 1 und Lieferungen mit minus 21 v. H. auf. Faſt durchweg ſchwächer lagen Maſchinenbauwerte, ſo Rhein⸗ metall Borſig um 271, Orenſtein und Deutſche Waffen um je 1% v. H. Dagegen wurden Schubert und Salzer 1½ v. H. höher bezahlt. Im übrigen ſind noch Bemberg mit minus 226, Junghans mit minus 19, Feldmühle und Zellſtoff Waldhof mit je minus 17 v. H. als nennenswert verändert zu erwähnen.— Am Rentenmarkt zogen Reichsaltbeſitz um 2% Pfg. auf 12876, Zinsvergütungsſcheine um 15 Pfg. auf 96% an. Die Umſchuldungsanleihe blieb mit 94,90 unver⸗ ändert. Im Verlauf kam die abgleitende Kursbewegung gum Stillſtand. Vereinzelt konnten ſich noch Beſſerungen durch⸗ ſetzen. So waren Farben um 7 v. H. auf 160,25 erholt. Bubiag zogen nochmals um ½ v. H. an. Dagegen konn⸗ ten Reichsbank ihren Anfangsgewinn nicht behaupten und gaben 1 v. H. her; Nordd. Lloyd und Hapag büßten je ½ v. H. ein. Am Kaf enmarkt fanden auf Teilgebieten weitere kleine e ſtatt. So waren u. a. Stadt⸗ anleihen gefragt, von denen 26er Dresden Ric 2 ſowie 28er 1 Breslau 76 v. H. bzw. 27,5 Pfg. gewannen. Von Pfandbriefen waren 4,5 v. H. Berliner Pfandbriefamt und 5,5 öko. Liquidationspfandbriefe um je ½ v. H. feſter. Von Hypothebenpfandbriefen gewannen Deutſche Wohnſtätten in allen Serien ebenfalls/ v.., Preuß. Bodeneredit und 0 0 Preuß. Hypothekenbankpfandbriefe wurden in einzelnen Serien ebenfalls etwa ½ v. H. höher bewertet. Provinz⸗ anleihen lagen freundlich, vereinzelt erfolgte mangels An⸗ gebot Strich⸗Geld⸗Notiz. Bei den gaben Farben⸗Bonds um 98 v.., Hoeſch um 0,5 nach. Der Privatdiskontſatz ſtellte ſich auf unverändert 278 v. H. Von ben zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien be⸗ feſtigten ſich Commerzbank und Deutſche Bank um ſe 7 Induſtrieobligationen v. H. Berliner Handelsgeſellſchaft ermäßigten ſich dagegen um 725 Vereinsbank Hamburg um 1 v. H. und Deutſch⸗ Aſiatiſche Bank um 6 ,. Hypothekenbanken lagen faſt durchweg feſter, wobei Meininger Hypotheken mit plus 124 und Deutſche Hypotheken mit plus 4 v. H. die größten Gewinne aufzuweiſen hatten. Von Induſtriepapfieren wur⸗ den Kartonfabrik Särchen nach längerer Pauſe 17 v. H. höher notiert, wobei Zuteilung erforderlich wurde. Stock u. Ep. gewannen 6 v. H. Schwächer lagen Hedwigshütte um 5 und Stettiner Portland Zement um 377 v. H Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1088er 99,87 G 100,62 B; logger 100,12 G 100,87 B; 1940er und 1941er 99,87 100,62 B; 1932er 99,62 G 100,87 B; 194gec 99,37 G 100,12 19 per 99,25 G 100 B; 1946er und 1948er 99,12 G 99,87. Ausgabe 2: 1947er 99 G 99,75 B. Wiedergufbauanleihe 1946/48 er 80,87 G 81,75 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verband 94,425 G 95,175 B. Die Feſtſtellung von Schlußkurſen war angeſichts des außerordentlich begrenzten Umſatzes meiſt ſchwierig, ſo daß nur vereinzelt Notierungen erfolgten. Reichsbankonteile erholten ſich auf 207,75 nach 207,25, Farben gingen mit un⸗ verändert 160,25 aus dem Verkehr. Nachbörslich wurde nicht September 1936. mehr gehandelt. Geld- und Devisen mark! Das Pfund behauptet Berlin, 23. Oktober. Die ldmarktlage wurde auch heute wieder als flüſſig ichnet. Da der Bedarf an kurzfriſtigem Geld nur gering war, war ſchon bei Sätzen von 2 und 274 v. H. und darunter anzukommen. Aber auch das Anlagegeſchäft lag verhältnismäßig ruhig, ſo daß der Bedarf unter Zuhilfenahme von Solawechſeln gut be⸗ friedigt werden konnte. Der Privatdiskont wurde bei 278 v. H. belaſſen. g. 5 Im internationalen Deviſenverkehr ergaben ſich keine beſonderen Veränderunger s engliſche Pfund blieb mit 8,95%(8,9594) in Amſterdam und mit 21,49%(21,50) in Zürich knapp gehalten. Der Franken ſtellte ſich an den genannten beiden Plätzen auf unverändert 6,12% und un⸗ verändert 14,70%, in London auf 146,19 nach 146,28. Etwas feſter lag der holländiſche Gulden, während der Schweizer Franken und der Dollar auf geſtriger Baſis verharrten. Skontsatz: elensgane,„ a Dis⸗ 22. Oktober 28. Oktober Anti ich in Nn. kont] Ge Brief geld J Brief 5 8 Aegypten lägypt. Pfb. 1 5 13 2 5 Argentinien 15. eſo 2˙ 44.95 42040 Belgien 100 Belga.185 9440 Braſtlien 1 Milreis 9047 2058 Bulgarien, 100 Leva 2 502 55 Dänemark io Kronen 5 8. 9 0 5¹ Danzig 100 Oulden 5 75 3 10 England. 1515, 2 5 55 505 Eſtlkand IOgeſen, gr. 4 5 5480. 68450 8000 Tanten. 3% 832, 8% 382% 3 Griechenland 100 r. 3 2858.387 2858.857 Holland 100 Gulden 2 13/61. 137.80 18051 137.89 Jran Teheran) fable, 15.80 15.84 15.30 4850 land„ 100 fel r.% 508 88.0.08 59.20 Aalen.. 100 ire 8 18.09, 13.51 18900 13 Japan Iden 329 0247.719.76.718 Jugoflaplen100 Dina 5 358. 80636584 3700 Kanada 1 kan. Dollar. 2401 2495 280 2484 Lettland. 100 Latts 6 489) 89.— 48.90— Aitauen. 100 8itas 5% 484 2024, 2202 Norwegen 100 fronen 4 51.84 62.05 6584 6205 Beſterreich 100 Schi 3½ 48.95 49.05 48.95 40 05 Polen.. 100 gloty 5.410 47.— 0 Portugal 100 Eskudo 5 11,195 11.215 11.195] 11 215 Rumänien. 100 Le. 53. 5 2 2 Schweden. 100Kr. 2 68.55 8367 68.55 6367 Schwetz 100 Franken 1½ 5/88 5/5 571 5728 Spanſen 100 Peſeten 8 158 15 52 15.48 13.52 Tſchechoſlowakeiibog 3 8,705 8 724 8 706 8,724 ieee e“ 1978.982 1570.882 Ungarn„ 100 Peng 8 88 275 272 1 1 Golbpeſo 725 1,429 1,431 1429 481 Ver. Staaten Dollar 17.401 2,494.480 27494 * Frankfurt, 28. Oktober. Tagesgeld unv. 275 v. H. e err rr rr eee Weniger Brandschaden Die deutſchen öffentlich⸗vechtlichen Feuerverſicherungs⸗ anſtalten verzeichnen im Monat September 1987 eine Ge⸗ ſamtſchabensſumme von 4,64 Mill. gegenüber 5,89 Mill. Mark im Monat Auguſt 1937 und 5,56 Mill. I im Monat Bon dieſer Summe entfallen auf Ge⸗ bäudeſchäden 3,54 Mill., auf Mobiblarſchäden 1,10 Mill. Mark. Die Geſamtſchadenſumme des Monats September 1987 verteilt ſich auf 4813 Brandſchadenfälle, denen 6 220 im Monat Auguſt 1937 und 5 221 im Monat September 1936 gegenüberſtehen. Nachdem die Schadenwertkurve des Jah⸗ res 1987 im Monat Auguſt ihren Höchſtſtand erreicht hat, iſt ſte nunmehr um tber 21 v. H. gefallen, während im gleichen Monat des Vorjahres noch eine weitere Steigerung um Über 4 v. H. zu verzeichnen war. Dieſer Rückgang in den Branoſchäden war vorauszuſehen, da er erfahrungsgemäß in ber Hauptſache jahreszeitlich bedingt iſt. s Kein Uebergang der Lothringen⸗Mehrheit auf Thyſſen. Wie der Did erfährt, entſpricht die Nachricht, daß die Aktienmehrheit der Bergbau Ach Lothringen zuſammen mit den Vereinigte Stahlwerke⸗Aktien von der Wintershall Ac auf die Thyſſen⸗Gruppe übergegangen ſei gegen Ab⸗ gabe von 1000 Kuxen der Gewerkſchaft Wintershall, nicht den Tatſachen, Von einer von Staatsrat Dr. Fritz Thyſſen outoriſterten Stelle wird auf Anfrage erklärt, daß die el⸗ dung vhllig frei erfunden ſei. Bei der fetzt demetterten Nachricht handelt es ſich offenbar um die Verdichtung von Börſengerüchten, die ſchon vor längerer Zeit aufgetaucht waren und ihre Nahrung wohl in der Anſicht verſchiedener Kreiſe fonden, daß die Wintershall⸗Gruppe die Lothringen⸗ Mehrheit nicht als Dauerbeſitz anſehe, ohne daß ſich dieſe Meinung bisher beſtätigt hat. Daß Thyſſen als der an⸗ gebliche Erwerber genannt wird, hat wohl ſeinen Grund in der von der Thyſſen⸗Gruppe auf dem Bergbaugebiet feit einiger Zeit entfalteten Aktivität, wie ſie u. a, aus dem ſeinerzeitigen Erwerb eines namhaften Pakets von Aktien der Bergbau Ach Ewald— König Ludwig hervorging. Wie aber die Thyſſen⸗Gruppe in den Beſitz von 1000 Kuxen der Gewerkſchaft Wintershall gekommen ſein ſoll, die in der unrichtigen Nachricht als Tauſchobjekt für die Lothringen⸗ und Vereinigte Stahlwerke⸗Aktien angegeben werden, wird als völlig ſchleiherhaft bezeichnet. Auch Wintershall dementiert Transaktion in Lothrin⸗ en⸗ und Ver. Stahl⸗Aktien. Zu der bereits von der byſſen⸗Gruppe dementterten Transaktion erklört auch die Winters hall⸗AG, Berlin⸗Koſſel, dem Do auf An⸗ frage, daß weder direkte noch indirekte Verkaufsverhans⸗ lungen über Lothringen⸗ und Vereinigte Stahlwerke⸗ Aktien ſtattgefunden haben. Die hiervon ſprechenden Meldungen ſeien aus der Luft gegrifen und frei erfunden. * Eiſenwerk Nürnberg Ac vorm. J. Tafel u. Co., Nürnberg. 4(0) vH. Dividende. Die der Gutehoffnungshütte naheſtehende Geſellſchaft verzeichnet im Berichtsfohr 1936/7 eine weitere Steigerung des Umſatzes. Der Rohertrag iſt von 2,61 auf 2,96 Mill.„ geſtiegen. Unter Einrechnung des Gewinnvortrages von 0,05(0,004) Mill./ und der ſon⸗ ſtigen Erträgniſſe wurde ein Geſamtertrag von 3,08(2,68) Mill. erzielt. Nach erhöhten Anlageabſchreibungen von .82(0,23) Mill.& wird unter Berückſichtigung der anderen Aufwendungen— darunter 1,76(1,65) Mill./ Löhne und Gehälter und 0,18(0,17) Mill./ ſoziale Aufwendun⸗ gen— ein Reingewinn von 95 545(48 300) J ausgewieſen, der es geſtoattet, die Dividendenzahlung mit 5 v. H. wieder aufzunehmen. Wie aus der Vermögensaufſtellung erſicht⸗ lich iſt, hat ſich ͤas Anlagevermögen unter Berückſichtigung der bereits genannten Abſchreibungen von 1,68 auf 1,72 Min. 4 erhöht. Hierin ſind 0,30(0,10) Mfll. 4 Neu- zugänge enthalten. Das Umlaufsvermögen erhöhte ſich von 1,88 auf 1,57 Mill. und enthält u. a. Vorräte mit 0,89(0,48) und Warenforderungen mit 0,88(0,71) Mill. L. A, Rücklagen, Rückſtellungen und Wertberichtigungen ſind im weſentlichen unverändert geblieben. Die geſamten Ver⸗ bindlichkeiten betragen 0,90(0,71) Mill. 4. Hierin ſind u. a. Warenverbinblichkeiten mit 0,18(0,11) und Konzern⸗ verbindlichketten mit 0,31(0,28) Mill.& enthalten. HV am 23. November. 5 F v. C. Dollar⸗Anleihe der Robert Boſch Ach., Stutt⸗ gar, von 1926/50. Die Wirtſchaftsgruppe Privates Bank⸗ gewerbe bringt den nachſtehenden Wortlaut einer unter dem 15. Oktober 1937 in Amſterdam veröffentlichten Bekannt⸗ machung der Konverſionskaſſe für deutſche Auslandsſchulden über ihr Angebot zum Umtauſch der zur Rückzahlung am 1. Oktober 1938 ausgeloſten Stücke obiger Anleihe in nicht⸗ ausgeloſte Stücke zum Aboruck. Die verloſten Stücke aus Inländerbeſitz können beim Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere, Berlin, zum Umtauſch eingereicht werden. Die Wirtſcha ppe wetſt darauf hin, daß die am 1. April 1938 fälligen Zinsſcheine Stücke nicht mehr Konverſionskaſſe vom 19. Ausführung der vom R ſchriften über die Verwe 1 * „In 7 ektortum erlaſſenen Vor⸗ ng der für Anleihen bei nnz eingezahlten T sbetr machen wir hierdurch den Beſitzern von 1 igen der 7proz. Dollar⸗Ap⸗ leihe der Robert Boſch AG., Stuttgart, von 1926/50, die zur Rückzahlung per 1. Oktober 1933 ausgeloſt worden ſind, daz Beſitzer, die dieſes Stücke bei der Zahl Amſterdam, einz hen. gen, die von vorſtehendem gebot keinen Gebrauch machen, werden Zinſen auf die ausgeloſten Stücke nur gezahlt 916 zu dem letzten Zinstermin, der vor dem Tage dieſer Ver⸗ öffentlichung liegt.“ Waren und Märkte i Rotterdamer Getreidekurſe vom 28, Okt.(Eig. Dr) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 7,47 G; Jan. 7 März und Mat 7,70.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Nov. 108,25; Jan. 109,50; März 111, 5 09. Kilo Mat Liverpooler Baumwollkurſe vom 23. Okt.(Eig. Dr. Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß! Oktober 12 467; Nov. 471; Dez. 473; Jan.(38) 475; Febr. 477; März 480; April 482; Mai 483; Juni Juli 487; Auguſt 488, Sept. 489; Okt. 491; Dez. 495; Jan.(39) 497; März 400, Mal 501; Juli 502; Loko 487; Tagesimport 7500; Tendenz ruhig. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Birnen—12,—657 Aepfel—14, 46; Kaſtanien 9; Kopfſalat—7; Radiez 11 Stangenbohnen 15—18; Tomaten—7,—3, Feldſolgt 2 Roſenkohl 18—19; Endivien—4. Anfuhr gut, Nachfrage mittel. * Obſtgroßmarkt Weinheim. Aepfel—15; Birnen—10 Nüſſe 25. Anfuhr 1050 Ztr. * Schweinemarkt Crailsheim. Zufuhr: 20 769 Milchſchweine. Preiſe: Läuferſchweine 70—188, Milch⸗ ſchweine 22—50/ das Paar. Handel lebhaft. Hamburger Schmalznotierung vom 23. Oktober.(Eig. Dr.] Amecican Steamlard tranſito ab Kai 23,75 Dollar. Magdeburger Zuckernotierungen vom 23. Okt.(Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig. Gemahl. Mel prompt per 10 Tage 31,40; Okt. und Okt.⸗Dez. je 31, big 81,50; Tendenz ruhig, Wetter Regen, Nebel. Berliner Metallnotierungen vom 23. Okt.(Eig. Dr.) Läuferſchweine, Elektrolytkupfer(wirebars) 64,50 J je 100 Kilo. Feim Silber 38,40 bis 41,40/ je Kilo. 05 Zinkblechpreiſe erhöht. Die Sübdeutſche Gebietg, fachgruppe des Zinkblechhandels hat mit Wirkung vom 28. Oktober 1987 ihre Preiſe um 0,50/ je 100 Kilo erhöh, ee ſie öͤieſe am 21. Oktober um 1,25 ermäßigt atte. Ausfuhrverbot für Korkabfälle. Durch Verordnung des Reichswirtſchaftsminiſters vom A. Oktober 1937(ver⸗ 6ffentlicht im Reichsonzeiger Nr. 244 vom 22. Oktober 1937 iſt die Ausfuhr von Korkabfällem der ſtatiſtiſchen Ausfuhr⸗ nummer 90 verboten worden. * 8. Melaſſe⸗Freigabe für 1937/8. Wie bekonnt, hal die Hauptvereinigung der deutſchen Zuckerwirtſchaft auch für das Zuckerwirtſchaftsjahr 1997/38 den einzelnen Melaſſe⸗ Verbrauchergruppen, d. h. den Zuſammenſchlüſſen der Hefe⸗ induſtrie, der Brennereien, der Miſchfutterfabriken und der Melaſſe⸗Entzuckerungsanſtalt in Deſſau eine beſtimmte Melaſſe⸗Bezugsgrund menge zugeteilt. Von dieſer Melaſfe⸗ Bezugsgrundmenge hatte die Hauptvereinigung den ein⸗ zelnen Verbrauchergruppen bisher 80 v. H. zum Einkauf freigeſtellt. In den letzten Tagen ſind nun von der Hauyl⸗ vereinigung der deutſchen Zuckerwirtſchaft auch die letzten 20 v. H. der Grundbezugsmenge den einzelnen Verbraucher⸗ gruppen zur Verteilung auf ihre Mitglieder in Form von Melaſſe⸗Bezugsſcheinen freigegeben worden. Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 20. Oktober wie in der Vorwoche auf 105,90(1919. 100). Die Kennziffern der Hauptgruppen kauken; Agkaf⸗ ſtoffe 105(unv.), Kolonialwaren 96,5(unn), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 94,9(minus 0,1 v..) und indu⸗ ſtrielle Fertigwaren 125,9(unv.). BENsEL ACO. BAN ANNE 0 7, 17 femspr. 280 5/2 l. 28086 Ausführung aller banhmdßigen Gesche 2 2 2. 23 8 2 2 2 2 2 22. 258. 3 5 5 25 5 5 2 2 Frankfurt zzz 2 e 1. dpd eie tenban ten fe e g 85 lese F. See f. f Sea ie i: E. e Taser ggere:.0 18d erlebt artlen, Deutsche dberpeſſe gr. ⸗ un... 186.0. pethetenbanken%..359,80 998 90.8 Bahr, Morgen. 154.9440 5 18 125 Lea. Waldhef. 1528 1500 eg eng. lestverzinsl. Werte stedtanlelhen 5e. R 2. 1 05 50 98.50%ỹ norvodener, 100 f 100.845. 9. Aigle. 102.0 152.2 Sentberg 5. B. 45.9 425 lafs mußte.. 188.5 5289 U Müßte 1500 22 ee ſchiff, und See⸗ „. deem HM.. Würzö. 5 f- 00.84% Nh.-Hyp. Br. ullne berger 15.5 fe 8 dan u. Jen. 1000 5850 b i. 0 irnusport ihm 18 778 Haben 20 8 99— 141 99,50 99.50 en 101 6 10163, tom KR- 90.— 0.— Grauer. Kleinlein.. 10.0 Hanft vert Laſſen 15700 154.00 Pf. Preßh.“ Sprit... Sank-Alctlen vt. Reichsb. Vorz 128,8 1288 „Baden—.— 09, b d 55% SüddBoder.„l en ee 5 aunto. biwan, Staatsanleinon f, alete 12855 2% erben st ain eder derm See 45 1815 Hertener!„. 1.0 Marz 10. ene gat 119 2 1192 Veraleh 10% 1. 4 deen 886) 962 Landes- und Proving- 4 6 650 25., 8075 00 75 un fl f. fl.. 1m 7 10.7 c 1 1 1 Dresden 28. N„ 1 81 4% Wu 0 5* 1 ee Henninger Brauer 129. 1 1 5 2 25 4 ad. Aſſet Nene. r D„ es ca 55 0075 deer i. Pe, 1004 2096 20558 Se 1801 A0 ee 928 6220 c F, 427 Penker gen 4 050 1 e. von f. 41. 3 2 5 05 12 1 dad..⸗Apbk. 5½ do. gig. Pf. 4½ bs. Erdtv. l 1d 99.75 99.75 85 9 Holzmann. Ph. 151,5 151.5 Roeder, Gebr. 925 113,5 5 do. p. 1119.5 1200 f gung m. Verſ % 5 0 89955 erde 3 9) 2 950 1 95588. u. f g.. 101% 18 ele de e P„ eee bene 280 280 Patz. Dop- Vanf 103, 13 0 Birte Teansposlſ 2 1„ Neun 84 00 50 89.37 2% Jo iggg. 36,7 88.3% 4% gaffen. beben. 98.75 8. Pt. 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Und als ich meine Frau fragte, wie ſie darauf käme, ſo etwas zu wünſchen, meinte ſie nur:„Das kam mir eben ſo in den Sinn——“ Jetzt erſt erzählte ich ihr, daß ich kurz vorher die Verſicherungspolice wiedergefunden und zer⸗ riſſen hatte, und nun kam uns dieſes Zuſammen⸗ treffen ſo ſeltſam vor, daß wir uns genau Tag und Stunde ihres Ausſpruches aufſchrieben und beſchloſ⸗ ſen, ſie ſolle bei ihren in Köln wohnenden Eltern anfragen, ob vielleicht in der letzten Zeit Flieger über Bonn geweſen wären. Der Brief war kaum abgeſandt, als die Zeitungen den erſten Flieger⸗ angriff auf Bonn meldeten, und zwei Tage ſpä⸗ ter traf der Brief meines Schwiegervaters ein mit der Nachricht, daß an jenem Tag und genau um dieſe Stunde eine der wenigen Bomben, die ab⸗ geworfen worden waren, mein väterliches Haus ſo ſchwer getroffen hatte, daß die ganze Faſſade nieder⸗ gelegt war. Es war uns doch erlöſend, zu hören, daß von der Familie des Herrn., die ſich im Hauſe aufgehal⸗ ten hatte, wie durch ein Wunder niemand verletzt war. * Das zweite Erlebnis iſt vielleicht noch ſeltſamer: Vor dem Kriege hatten wir in München eine ge⸗ heime Geſellſchaft gegründet, deren Namen ich auch heute— vielleicht aus einer myſtiſchen und nicht zu erklärenden Angſt heraus— nicht nennen möchte. Ein Unbefangener, der zufällig eine unſerer Sitzun⸗ gen belauſcht hätte, würde ſicherlich geglaubt haben, daß wir uns ernſthaft mit Alchimie und okkulten Wiſſenſchaften beſchäftigten, denn auf dem langen Tiſch des kleinen Hinterzimmers einer Weinkneipe in der Altſtadt ſtanden Retortenhalter, Tiegel, Fla⸗ ſchen mit rätſelhaften Elixieren und allerlei phan⸗ taſtiſche Gegenſtände, wie beiſpielsweiſe eine merk⸗ würdig geartete Baumwurzel, die einer verdorrten menſchlichen Hand glich. Und es wurde von Phosphor und Sulfur geſprochen, von„aurum potabile“(trink⸗ barem Gold) und dem„Alten im grauen Kittel“. In Wirklichkeit war es ein Kreis trinkfeſter Ma⸗ ler, Dichter und Schauſpieler, die hier nach Art der alten Narrengeſellſchaften tagten oder vielmehr„nach⸗ teten“, und zwar nach ſtrengem Ritual, das ſich im Laufe vieler vergnügter Nächte herausgebildet hatte. Und wenn Mitternacht vorüber war, brandeten aus rauh⸗gerauchten und ⸗getrunkenen Kehlen die myſti⸗ ſchen Kultgeſänge ſo elaſtiſch laut gegen Wände und Decke des kleinen Raums, daß der Wirt, ein ruhiger und freundlicher Mann, entſetzt und erregt um Ruhe bat, da beim letzten Male ſich ſ lbſt die Be⸗ wohner des dritten Stockwerks beſchwert hätten. Und als dieſe Mahnungen unſere Begeiſterung nicht zu dämpfen vermochten, bat er uns eines Abends höf⸗ lich, aber ſehr dringend, uns nach einem anderen Lokal umzuſehen. Auf das tiefſte entrüſtet und in unſeren heilig⸗ ſten Gefühlen verletzt, packten wir ſofort unſere Sachen zuſammen: das„große Buch“ und das heilige Scheit“, das Bild des großen Adepten Thurneyßer und des„Urvaters“ E. T. A. Hoffmann, den mit ſchwerer Eiſenkette gefeſſelten böſen Geiſt „Dumich“ ud den„großen Griffel“. Und verließen hocherhobenen Hauptes ohne Gruß die ungaſtliche Stätte und ihren von„sulfur“(Schwefel) verſeuch⸗ ten, das hieß bei uns: in banaler Alltäglichkeit ver⸗ ſunkenen Wirt. Nur die„heiligen Leuchter“— drei große Retortenhalter, unter denen als einzige Be⸗ leuchtung die eine heilige und die beiden unheiligen Kerzen brannten— mußten wir zurücklaſſen, weil wir noch weiterziehen wollten. Einer der„Väter“ wurde vom„Großvater“ beauftragt, ſie zur nächſten Nachtung abzuholen. Schon an dieſem Abend waren wir uns darüber einig, daß der Wirt, der frivoler⸗ weiſe die„Väter“ ausgetrieben hatte, nicht ohne Strafe bleiben werde. Wir fanden bald ein neues, viel abenteuerlicheres und phantaſtiſcheres Lokal: einen kleinen Keller in der Nähe der Peterskirche, halb unter der Straße liegend, mit einer von rundem Gewölbe überdach⸗ ten Niſche. Im Korridor des Kellers war ein offenes Loch, durch das man das Gurgeln und Rau⸗ ſchen der dort unterirdiſch fließenden Iſar hörte. Die erſte Nachtung im neuen Lokal ſollte be⸗ ſonders feierlich begangen werden, aber als alle ver⸗ ſammelt waren, fehlten die„Heiligen Leuchter!“— Der beauftragte„Vater“ hatte es vergeſſen, ſie abzu⸗ holen, oder war zu faul geweſen, den langen, um⸗ ſtändlichen Weg zu machen. Nun wäre es in unſerem Kreiſe ganz unmöglich geweſen, dieſe Tatſache mit einfachen dürren Worten zu bekennen. Er erhob ſich feierlich und verkündete, Hermes Trismegiſtos(der dreimal größte Hermes, Gott der Alchimiſten) habe ihm eine Erleuchtung geſchickt und ihn wiſſen laſſen, daß der„ſulfuriſche“ Wirt, der es gewagt habe, die „Väter“ auszutreiben, eines gräßlichen Todes ſter⸗ ben werde— und zwar an dem Tage, an dem man oͤie heiligen Leuchter bei ihm abholen werde. Darum habe er dies nicht übers Herz gebracht, und er ſchlage vor, dem armen Verdammten noch eine kurze Friſt zu innerer Läuterung zu gewähren. Die Väter wiegten ſinnend das Haupt, dann wurde der Antrag angenommen, zum„großen Beſchluß“ erhoben und in das„Große Buch“ eingetragen. Auch bei den nächſten drei oder vier Nachtungen fehlten die Leuchter. Der beauftragte Vater hatte ein zu weiches Herz, und der Weg war weit. Am darauffolgenden Abend aber erhob ſich der Groß⸗ vater würdevoll, donnerte mit gewaltiger Stimme: „Steh, Phantom!“— denn nach dieſem Ruf durfte er ſich als einziger ſeine Zigarre an der heiligen Kerze anzünden, was uns Vätern nur an den un⸗ heiligen vergönnt war— und verkündete, daß nun⸗ mehr ſeine Geduld zu Ende ſei und er dem Vater bei ſchwerer Buße befehle, zur nächſten Nachtung die heiligen Leuchter herbeizuſchaffen. Unabwenobar ſei das Urteil, das der Dreimal⸗Größte über den ge⸗ ſprochen habe, der in ſulfuriſcher Verblendung die Väter aus ſeinem Haus vertrieben habe, und es ſtehe nicht in der Macht der Väter, es zu mildern. Zeit zur Läuterung habe man ihm reichlich gelaſſen. Wei⸗ terhin ohne die heiligen Leuchter zu nachten, ſei der Väter unwürdig und laſſe ſie ſelbſt in Zulfur ver⸗ ſinken. An dieſem nächſten Abend waren alle Väter früh⸗ zeitig vollzählig verſammelt und harrten der Leuch ter. Keiner von uns wußte, daß unſer Freund ſie vorſichtshalber ſchon am Tage vorher abgeholt und im neuen Lokal deponiert hatte. Endlich kam er ſelbſt— blaß und ſehr erregt— und berichtete, daß der Wirt jener Kneipe, der von all dem nicht die ge⸗ ringſte Ahnung hatte, ſich geſtern nacht— wenige Stunden, nachdem unſer Freund die Retortenhalter an ſich genommen hatte— in einem plötzlichen An⸗ In der Bahn, die mit rühmenswerter Ausdauer ſich durch die flache Marſchlandſchaft bemüht, verſtehi man wenig vom Geſpräch der Nachbarn. Sie ſpre⸗ chen unzweifelhaft Deutſch, das ſteht feſt, ſonſt aber iſt der Mitteldeutſche außerſtande, das Gelächter oder den wilden Zorn der Mitreiſenden verſtändnisvoll zu teilen. Nur ein Wort fällt ihm auf:„Och, blot tweduſend Johr“, ſagt jemand leicht enttäuſcht. Man rechnet hier offenbar mit geſunden Zeitſpannen. Als der Mitteldeutſche ausſteigt, iſt er betrübt, nicht mehr verſtanden zu haben. Es mögen wohl noch andere erſtaunliche Dinge geſprochen worden ſein. ſy Das erſte, was auf dem ſchmucken Bahnhof von Weſſelburen beſichtigt wird, iſt ein alter Bummler, der auf den Knien in der Gaſſe hockt und ſich an einem ſchwanken Stäbchen emporrappelt, um in phan⸗ taſtiſchen Kurven den Zug zu gewinnen. Das be⸗ ſoffene, abgeriſſene Weſen inmitten dieſes lautern und reinlichen Menſchenſchlages ſtört die Wallfahrts⸗ ſtimmung ein wenig. Aber dann winken hübſche, muntere Häuſer, ſaubere Straßen tun ſich auf, und dort grüßt auch ſchon das überernſte Standbild Heb⸗ bels. Der Blick bleibt am Munde haften, dieſem ſelt⸗ ſam verzerrten Munde, hinter dem man ein Bellen wittert, Kiefer, die feſthalten, worin ſie ſich verbiſſen. Ein allerliebſtes Häuschen gleich hinter dem Denk⸗ mal trägt die Aufſchrift:„Hehbel⸗Muſeum“. Nein, es iſt nicht das Geburtshaus, ſondern ein richtiges Muſeum, ſo blitzſauber, wie ich noch ſelten eins ge⸗ ſehen habe.(Auch vom Alkohol iſt es ſauber:„Al⸗ koholfreies Geſellſchaftshaus“ kündet eine andere Schrift.) Was nun hier freudige Spender zuſammen⸗ trugen an Hebbeliana, das iſt höchſten Lobes würdig, Zeugnis prächtigen Gemeinſinns, dankbare Opfer⸗ ſpende für den großen Sohn des winzigen Städtchens. Lied R oͤie Gladͤt, Von Hans-Jürgen Hiereniæ Stadt, aufgereckt sind deine Türme Und deine Fundamente stehn. Im Spiel der Sterne und der Stürme Hat dieh der Himmel angesehn. Stadt, deine Steine und Gestänge, Dein Stahl, dein Eisen, dein Asphalt Sind hell vom Echo der Gesänge, Das in den Mauern widerhallt. Stadt, in dem Toben der Motoren Bleibt ewig dir der Himmel groß. Das Blut, das sich im Stein verloren, Zwingt deines Herzens Schläge los. Von deinen Schloten und Maschinen Schrillt der Sirenen heller Schrei— Und deine Männer, die dir dienen, Sind selbst in Fron und Pflichten frei. Stadt, deine Saaten sind im Gluten, Im Rauch der Schlote nicht verbrannt. Die Herzen, die in dir verbluten, Sind neuem Leben zugewandt. Du bist von Leuchtern und von Lichtern So angestrahlt und so erhellt, Daß von Millionen Angesichtern Dein Leuchten gläubig niederfällt Georg ſchritten zwiſchen den Sträuchern der Platz⸗ einfaſſung auf ſchmalem Wege auf und ab. „Sie kennen Mama wohl ſehr gut?“ fragte Georg unvermittelt, ohne Erwins direkte Frage zu beant⸗ worten. Erwin ſchaute überraſcht auf. Wie feindſelig klang dieſer Ton? „Ja,“ ſagte er verloren,„ich habe ſie ſehr gut gekannt.. Dieſe Antwort erregte Georg außer⸗ ordentlich. „Stimmt es, daß Sie in meine Mama— ver⸗ liebt waren?“ Weſtpfahl erheiterte dieſe kindliche Frage, er ver⸗ hehlte es nicht. „Du fragſt ſonderbar, kleiner Tiebruck. Was ſoll man darauf antworten? Soll man ja ſagen? Dann würde ich wenigſtens nicht lügen. Aber warum ſoll ich es dir ſagen? Und welches Intereſſe kannſt du daran haben?“ — 5 es ſo viele wiſſen und es Mama herunter⸗ E 40 „Aber, liebes Kind, was kann es die Welt an⸗ gehen, was im früheren Leben der Frau Profeſſor Tiebruck geſchehen iſt?“ Sein Mund verzog ſich ſpöttiſch; er hatte den Zorn auf dieſen Mann, der ihm nach ſeiner Meinung Romana weggenommen, noch nicht überwunden. „Uns geht das etwas an, Herr Weſtpfahl, wir erlauben es nicht, daß unſer Vater—— „Iſt euer Vater nicht Mann genug, ſich mit dieſen Dingen zu befaſſen, um die ihr euch wider⸗ vechtlich lümmert?“ Georg bob ſeine Hand, maßlos erregt, Erwin ſah, daß Georg ihn ſchlagen wollte; er erblaßte. „Bürſchlein,“ ſagte er leiſe und gedehnt,„Bürſch⸗ lein,“ und ſein Zorn wandelte ſich faſt in Bewun⸗ derung,„eigentlich verdienſt du für dein Vorhaben eine tüchtige Tracht Prügel. Aber ich will dir eine Demütigung dafür zuteil werden laſſen, die heil⸗ ſamer für dich ſein wird: Deine Mama, Romana Parhoff, hat deinen Vater mir vorgezogen!“ „Das weiß ich—“ flüſterte Georg ernüchtert, „aber ſie hat Sie doch geliebt!“ „Leider nein.“ Weſtpfahl lächelte ſchmerzlich ironiſch.„Dieſes Drama kann ich deiner etwas ins Kraut ſchießenden Phantaſie leider nicht beſcheren. Romana Parhoff hat mich weder begünſtigt noch er⸗ 9 ich ein halbes Leben um ſie geworben Georg ſtarrte Erwin an— jäh ernüchtert. Seine ehrliche, grade Natur war wirklich gedemütigt: er hatte ſich lächerlich benommen, ganz lächerlich. Er wandte ſich, kam aber dann noch einmal zurück und ſagte gänzlich zerknirſcht:„Bitte, verzeihen Sie mir!“ „Gott, ſolch eine Kinderei. Hoffentlich biſt du jetzt von deinem ſchlimmen Wahn, den dir weiß der Himmel wer eingepaukt hat, geheilt.“ 5 * Georg ſtürzte heim. In ihm tobten die Gedanken wild durcheinander. Er hatte Romana gemein be⸗ handelt, ſte, die voll Güte und Liebe zu ihm kam, um ihm zu helfen. „Mein Gott, was iſt denn mit dir geſchehen?“ fragte Romana, als Georg atemlos in ihr Zimmer ſtürmte.. „Es war ſchändlich—— alles—— was ich zu dir ſagte—— und daß ich——“ Sie nötigte ihn in einen Seſſel. „Aber, liebes Kind, wer wird denn ſo erregt ſein? Was iſt denn geſchehen?“ „Ich habe—— ich bin—— bei Weſtpfahl war ich!“ „Beim Geheimrat? Was iſt denn geſchehen, Schorſch?“ Eine bange Ahnung befiel ſie.„Es iſt Vater doch nichts geſchehen?“ Er ſchüttelte den tiefgeſenkten Kopf. „Nein, ich habe mit— Erwin Weſtpfahl ge⸗ ſprochen.“ „Mit Erwin Weſtpfahl?“ wiederholte ſie verſtänd⸗ nislos.„Was wollteſt du denn bei ihm?“ „Ich habe—— mir meinten—— Camilla und ich—— du hätteſt Erwin geliebt, ehe du Vater nahmſt!“ Romana verſtand mit einem Male alles. Die Geſpräche bei Tiſch, die fragenden, lauernden Blicke der Kinder, das verſchloſſene Benehmen. „Womit ihr euch nicht alles beſchäftigt——“ tadelte ſie, innerlich tief verwundert,„welchen Un⸗ ſinn haſt du denn nun bei Erwin Weſtpfahl geredet? Und wie kommt ihr überhaupt zu der Annahme?“ Georg erzählte daraufhin eine reichlich verwor⸗ rene Geſchichte von einem Examenstag, einem Rieſen⸗ ſtrauß roter Roſen, einer Autofahrt und der Tennis⸗ meiſterin Lala Eſch. Es dauerte eine Weile, bis ſich Romana einigermaßen durchgefunden hatte. Georg erging ſich am Schluß ſeiner Erzählung in leiden⸗ ſchaftlichen Anklagen. Er bat Romana um Ver⸗ zeihung, er glaubte, ſich immer noch mehr demütigen zu müſſen, um ſie zu entſchädigen für das Unrecht, das er ihr angetan. Plötzlich legte ihm Romana die Hand auf den Mund und ſagte nur: „Mein armes Kind, du!“ Georg wurde ganz ruhig. Er ließ ſeine Hände halten und alle trüben Gedanken waren ausgeſchaltet. Nie wieder konnte ſich etwas zwiſchen ihn und die Mama ſtellen. Und er wollte ſie fortar, Mutter nennen, wie die geliebte Tote von ihm genannt worden war. Romana verdiente es. e Romana wußte, daß es am ſchwerſten war, Camillas Widerſtand für dauernd zu beſeitigen. Manchmal mußte ſie dieſes bald ſiebzehnjährige junge Mädchen heimlich betrachten, und ſie bedauerte es, ihr Geſicht von Leidenſchaften beſeſſen zu ſehen, die einen Menſch erniedrigen. Die ſchlimmſte Eigen⸗ ſchaft aber ſchien ihr Camillas Eiferſucht und Miß⸗ gunſt zu ſein, ihre Veranlagung, bei allen Menſchen nur das Häßlichſte und Schlechteſte zu vermuten. Romana grübelte ernſthaft darüber nach, wie die Selbſtſucht und das Hämiſche in dieſer Mädchenſeele zu erſticken ſeien. Camilla ſelbſt brachte ſie auf die rettende Idee. Eines Tages ſprach ſie vom Frei⸗ willigen Arbeitsdienſt der Abiturientinnen, aber ſie äußerte ſich ablehnend darüber und behauptete, ſich unter allen Umſtänden daran vorbeidrücken zu wol⸗ len. Romana ſagte kein Wort, aber ſie nahm ſich vor, alles daranzuſetzen, daß Camilla ſich zum Ar⸗ beitsdienſt meldete. Sie verſprach ſich von der ſelbſt⸗ verſtändlichen Gemeinſamkeit und Kameradſchaft vieler Mädchen unter den einfachſten Verhältniſſen ohne Rückſicht auf Herkunft und Geloͤbeutel des Vaters, das Beſte für eine Natur, wie ſie Camilla eigen war. Aber noch hütete ſie ſich, die Bahn zu be⸗ treten und den Weg zu ebnen. Camilla hatte erſt vor kurzem eine Niederlage durch ſie erlitten, eigent⸗ lich ohne Romanas Abſicht und Wunſch. Sie war dazugekommen, wie Georg ſeiner Schweſter die hef⸗ tigſten Vorwürfe machte wegen der Geſchichte mit Erwin Weſtpfahl, und er naunte dabei Lala Eſch eine„klatſchſüchtige Ziege“. Camilla trat leiden⸗ ſchaftlich für ihre Freundin ein, während Georgs Zorn ſich ſo weit ſteigerte, daß er verlangte, Lala ſolle das Tiebruckſche Haus nicht mehr betreten. Hier griff Romana ein und ſagte ruhig, Camillas Freundin ſei nach wie vor in dieſem Hauſe will⸗ kommen. N „Aber Lala Eſch hat dich doch verleumdet,“ be⸗ gehrte Georg auf. Romana lächelte fein. „Mein lieber Junge, ſo kleinlich ſoll man nie ſein. Lala Eſch wird ſchon bald vom Gegenteil zu über⸗ zeugen ſein.“ 8 „Du biſt ein ſo feiner Kerl, Mutter,“ ſagte Georg in brennender Bewunderung. Und Camilla ſah ſie an mit ganz großen, ſonder⸗ baren Augen. Niemals begriff ſie die Echtheit wahrer Seelengröße. fall von Geiſtesgeſtörtheit auf ein ſchlichen, ſich dort mehrere Dolchſtich verſetzt« und dann in den Fluß ſtand ſchon im Abendblatt, und die frage in der Kneipe hatte die Richtigke richt ergeben—: er war tot. An jenem Abend wurde nicht geſungen. meiſten von uns ſtanden ſeitdem im Bann eines ſes, den ſie ſelbſt in lachendem Ernſt und ſchem Myſtizismus gezogen hatten. habe. oniſche A 7 Von Molſfgang Goetæ Es iſt keine einzige Niete unter den vielen Num⸗ mern. Die Erſtdrucke, die wichtigſten Geſamtaus⸗ gaben, unzählige Schriften des jungen Schreiberlings darunter rührend eine Quittung, die M Anthje Hebbel unterkritzelte. Die Fülle der Porträts — die Frauen, Dichter, Mimen, Mäcene— führt den gamzen Geiſt der Hebbelzeit herauf, und was man mit der Platte noch faſſen konnte von den alten Freunden des fungen Adlers, das hat man ſorglie hier geborgen. Es muß viel Mühe gekoſtet habe zu ſammeln, was nun ſo klar und anſpruchslos zum das ſchauen Wanderer ſpricht. Erſchreckend die T linke Auge ſteht offen, als ob es im wollte. Gh Kirche zu beſtehen hat. Man muß ſich gegen dieſen Tum, dieſen pvachtvoll gefügten, wütend aufgetrotz⸗ N ten Bau wehren. Einem pyramidenförmigen Mittel⸗ bau ſind Seitengebäude— Schiffe, wenn man will angedrängt, daß er micht ſtürze. Und dieſe Vor⸗ und Umbauten ſimd wiederum geſtützt von wüſten Strebe⸗ pfeilern. Die ſolch Gebäu auf die„Wurte“— uralte Aufſchüttung von Seenot— ſetzten, wußben, was ſte taten. Das ſollte ſtehen, das mußte ſtehen! Trotz Sturm! Trotz Meer! Trotz Zeit! Vielleicht: trotz Gott? Und es wird ſtehen. In dieſem verbiſſenen Haufen Stein ſang Hebbels Knabenſtimme dem Höch⸗ ſten zu Ehren. Es wird einem manches deutlich. Und nun zum Geburtshaus. Es iſt nicht mehr. Ein lächerliches Täfelchen kündet, daß dieſes Haus hier ſtand. Die alte Ulme des Kindheitsgartens fiel. Einzig ein alter Brunnen ſteht noch da. Und: Brun⸗ nen— Geburtshaus— wer dächte nicht an jenen feſtlich heiteren Strahl, der aus der Muſchelt ſche emſig und mühelos ſpringt im Hofe jenes iſes zu Frankfurt am Main! Hier: ein jämmerlicher Ziehbrunnen, verroſtete Winden ſchleppen ſchwer das Waſſer aus der Tiefe. Keiner kann ſagen:„An die⸗ ſem Brunnen haſt auch du geſpielt.“ Ein einſames Kind hat dort in die Tiefe geblickt. Und immer wieder iſt dieſer Brunnen in des einſtigen Kindes Phantaſie lebendig geworden. Sie nennen ihn den „Maria⸗Magdalena⸗Brunnen“ heute, Am vernehm⸗ lichſten rauſchen wohl ſeine gurgelnden Waſſer in Hebbels Ballade vom„Kind am Brunnen“. Der junge Mann, der heute aus dem Haus blickt weiß nicht eben recht Beſcheid. Doch eine Nachbnpkit gibt gut Auskunft. Er„ſei jetzt hin“, ſagte ſie von dem alten Brunnen. Ehe ich ſie befragen kann, quäle ich mich durch verſchrobene Häuſerchen, und es duftet übel nach Abwäſſern. Aber es iſt wohl ſchon ſehr viel beſſer als damals. Wie jämmerlich es ge⸗ weſen ſein muß, das wage ich nicht auszudenken, So gehen wir zum Stadtpark, einem Wäldchen von knapp eines Morgens Größe, das ehedem der Kirchhof war Er iſt dicht beim alten Hebbelhaus und alle Leichen Weſſelburens mußten vorbei an den Fenſtern des jungen Friedrich. Nun iſt von Grä⸗ bern dort nichts mehr zu ſehen. Nur die Grabſteine Tiebruck war aufgeregt und zerſtreut zugleich, wenn er heimkam. Allein Romana vermochte ihm ein wenig die gefaltete Stirn zu glätten. Dann ſcherzte er wohl manchmal: „Du haſt dir einen wenig unterhaltſamen Mann ausgeſucht, armes Kind. Heranwachſende Kinder und ein anſtrengender Haushalt und ſonſt nichts Schönes.“ „Ich darf dein Kamerad ſein und dich manchmal erfriſchen, wenn du nicht mehr aus noch ein weißt,“ antwortete ſie ſchlicht. Perſönliche Fragen waren ſelten. Tiebruck ſprach meiſtens von Alk und ſeinem Serum. Seine anfäng⸗ liche Begeiſterung ſchien umgeſchlagen zu ſein in Zweifel und Sorgen. „Laß die ganze Sache doch fallen!“ riet ihm Romana.„Ich ſehe, daß du nicht ganz überzeugt biſt, und du darfſt einfach nichts gegen dein Gefühl tun. Du darfſt es nicht!“ „Damit haſt du recht, Romana, gewiß. Aber die Sache müßte eigentlich klappen. Bedenke, welch ein ungeheurer Segen ein ſolches Serum für die ge⸗ plagte Menſchheit wäre, der ihre kleinen Kinder durch dieſe tücktſche Krankheit meuchlings und rettungslos dahingerafft werden. Es iſt genial, Romana, wie Alk das Werk begonnen hat. Aber augenblicklich liegen wir ſtill. Es fehlt uns etwas. Alk behauptel zwar, es genüge, was da wäre. Ich aber ſage, es fehlt noch etwas.“ „Du mußt tun, Gerold, was du für richtig findeſt,“ ſagte Romana ſtill, denn ſie konnte nicht raten und nicht helfen,„ich vertraue deinem Gewiſſen und deiner Wiſſenſchaft ſo ſehr.“ „Das iſt ein gutes Wort, Romana, und ich danke dir dafür. Ich weiß, daß es mich begleiten wird bei allem, was ich unternehme.“ An einem trüben Winterabend kam Camilla um die Zeit der Abendmahlzeit von einem Beſuch bei Lala Eſch nach Hauſe. Schon in der Diele drang Muſit an ihr Ohr. „Wer iſt denn zu Beſuch?“ fragte ſie das Haus⸗ mädchen „Herr Doktor Alk,“ antwörtete das Mädchen. Camillas Geſicht wurde jählings in Glut ge⸗ taucht. Wie immer, wenn Alks Name ausgeſprochen wurde, jagte das Blut ſchneller durch ihre, Adern, begann ihr Herz unſinnig zu klopfen. Sie öffnete leiſe die Tür zum Muſikzimmer und trat auf Zeyen⸗ ſpitzen ein, ſie dachte insgeheim eine Weile zuzu⸗ hören und Heinz Alk zu beobachten. Es war ihr unvorſtellbar, wie ſie je von ſeinem Anblick genung haben könnte. Lautlos glitt ſie auf einen Stuhl. (Fortſetzung folgt) i Nach ſolcher wahrhaft herzlichen Freude an veiner furcht winkt ein wilder Strauß, den man mit der edler Geſchlechter ſtehen Dolmen gleich aufgerichtet. Der Vater, den ſie jetzt zum Hahnrei machen wollen und wogegen ſich ein junger Forſcher(Herman Nadel in ſeinem Buche„Hebbels Ahnen“) mit Redlichkeit, in auch nicht überzeugend einſetzte, iſt auch den Weg gezogen dort hinaus. Aber wo er ruht, das ß keiner. Ein Monolith liegt dort. Vielleicht r hier. Vor dem Stein ſind Schaufeln tätig Vielleicht gruben ſie nach ihm. Vergeblich. zte Stätte iſt ungewiß. Und ſo iſt er ver⸗ ſchwun r uns, wie ja von ſeinem Leben kaum eine Spur geblieben iſt, außer in wenig deutlichen, aber ungewöhnlich zarten Erinnerungen des Man⸗ nes, um deſſentwillen wir ein Mehr von Klaus Heb⸗ bel zu wiſſen uns wohl wünſchten. An der alten Kirchſpielſchreiberei vorbei, wo Heb⸗ bel„reichlich ſechs Jahre“— ſo kündet eine Schrift im Muſeum— unter einer Treppe ſchlafen mußte, hinaus zu einem andern Grab:„Hebbels Mutter“ ſteht drauf, weiter nichts. Als ein kleines Gärtchen ſind Gebüſch und Blumen darum gepflanzt. Man zieht den Hut. Und auf einmal überfällt uns der Gedanke an das Vater⸗ und Mutterproblem, an Kindheit und Jugend, an Gerechtigkeit und Ungerech⸗ tigkeit und das Grauen eben dieſer Weſſelburener Weiges Band durch Fortſetzung von Seite 1 der Sonntagsbeilage. geweſen. Eine Ziffer, die oͤann ſchnell anſtieg, um in dieſem Sommer ihren Kulminationspunkt mit der Zahl 3500 zu erreichen. Nach dieſem Ausflug ins Reich der Zahlen zu rück zu jenem ſtrahlenden Nachmittag, der uns auf die neue Bahn führte. Dicht hinter einem ſchmucken Ar⸗ beitsdienſtlager haben wir die Einfahrt erreicht. Noch war die Zubringerſtraße hier nicht vollendet. Daran wurde noch energiſch geſchafft. Aber es geht 5. 9———— 3 ine interessante Konstruktion: Die Zweiteilung der Brücke, die über das Waschmühltal führt. Photos: Fennel(), Städt. Verkehrsamt Kaiſerslautern(). auch ſo tadellos. Ueber einen kleinen Weg... eine Erhöhung iſt zu nehmen, dann liegt die Bahn vor uns, zwei weiße leuchtende Linien, die in die Tiefe laufen, um dann in ſanftem Bogen wieder bergan⸗ zuſteigen. Wir laſſen unſeren Wagen ſauſen. Die Nadel im Tachometergehäuſe tanzt begeiſtert in oͤie Höhe, klet⸗ tert auf 80, auf 100 Stundenkilometer. Der Motor ſummt und wir ſelbſt ſind freudig bewegt, iſt es doch unſere„Jungfernfahrt“ auf neuer Bahn durch eine Gegend, die für uns in vielen Abſchnitten noch eine terra incognita bedeutet. Einſam iſt es hier oben, auf dem Bergrücken im Nopden von Kaiſerslautern. frühen Tage. Da nützt es nichts, daß wir in der „Stadt Hamburg“, in oͤeren abgeriſſenem Stall der 18jährige Hebbel Schillern ſpielte, ein königliches Mahl an der Wirtstafel einnahmen, wie in Urgroß⸗ vaters Zeiten Fort! Wir wollen— zum Meere. Kilometerweit erſchreckend zielbewußte Straßen, Straßen mit peinlich guter Pflaſterung, die den Füßen wenig Freude macht. Straßen, die bei aller Zielbewußtheit plötzlich ſeltſame Haken ſchlagen. Rechts und links die wechſelnde Fülle reicher Land⸗ ſchaft. Aber die Straßen, oͤie Straßen! Selbſt die malmenden Kühe werden einem gleichgültig. Heb⸗ bels unſeliger Heideknabe mit dem tönenden Frage⸗ zeichen bis zum gräßlich ſtampfenden Ende und ſei⸗ nem troſtloſen Schluß. Der Stuym pfeift eintönig und bläſt einem dumme Gedanken aus dem Kopf. Es iſt kalt, und jeden Augenblick oͤroht kalter Regen niederzugehen. End⸗ lich hinter oͤem Deich rauſcht es die uralte, die hei⸗ lige Weiſe. Wir ſtehen droben, oͤen Anprall der Wogen zu ſchauen; fern ſchäumt und kämpft es noch. Zu unſern Füßen verſickert es ſchon, und die freche, weiße Möve ſetzt ihre Füßchen zierlich patſchend ins Rinnſal er⸗ ſtopbener Brandung— Wattenmeer. den Pfälzer Wald Der Wald ſcheint auf uns zuzuſtürzen, als wir durch eine langausgezogene Kurve brauſen, dann aber tritt er plötzlich zurück, um uns jetzt den Blick auf die Lautertalbrücke freizugeben, die anmutig und doch impoſant von Hügel zu Hügel führt. In der grünen Mulde, die ſich tief unter uns ausbreitet, liegen niedliche helle Häuſer zwiſchen Bäumen, die noch immer das Grün des Sommers tragen. Da⸗ zwiſchen qualmt hier und da ein dünner hoher Schornſtein, doch ohne dem Bild ſein verträumtes ländliches Gepräge zu nehmen. In dreißig Meter Höhe gleiten wir vorbei. Neben uns auf der Brücke ſind Arbeiter mit Schippen und Hacken eifrig am Werk. Und die Maler ſchwingen kräftig ihre Pinſel, um dem Gitter noch einen letzten wetterfeſten Anſtrich zu geben. Wieder ſteigt die Straße an. Scheint geradeswegs in das blaue Firmament hineinzuführen. Ueber uns ſchwebt eine eiſerne Brücke. Leuchtend wie ein un⸗ geheurer Falter, ſo ſtand ſie eine Weile am Hori⸗ zont. Rechts und links von ihr erſtreckt ſich oben der Cäſar⸗Park von Kaiſerslautern, eine An⸗ lage mit Pavillon und nachgeahmter Burgruine, die vor Jahrzehnten ein Mann, der den Namen des großen Römers trug, errichten ließ. Auf der Brücke ſtehen Menſchen, Männer und Frauen, die ihre Kinder auf den Armen tragen. Sie haben den Spaziergang hierher unternommen, um die Bahn zu bewundern, die wie ein ſchillernder Fluß unter ihnen dahingleitet. Als der Park auf⸗ hört, präſentiert ſich zu unſerer Rechten die Stadt, die einſt Kaiſer Rotbart gegründet hat. Mit ſtolzen Kirchtürmen und dem Gewimmel ungezählter Dä⸗ cher, die im zitternden Sonnenglaſt wie Bilder aus einer Fata Morgana zu verſchwimmen ſcheinen Vor uns liegt jetzt die zweite große Brücke der Strecke. Ein aus rotem Sandſtein und Beton be⸗ ſtehendes Bauwerk, das mit mächtigen, großgequa⸗ derten Bögen über das Waſchmühltal hinweg⸗ führt. Auf den Bergen im Norden glitzern die Fenſter des Dörfchens Moorlautern herüber, während in der Senke im Süden der Kaiſerslauter⸗ ner Stadtteil Lindenhof ſich ausbreitet. In einer weiten Kehre geht es dann an den metallenen Türmen der Sendeſtation Kaiſers⸗ lautern vorbei und wieder hält uns der Wald, der hinter dem Spalier der Nadelbäume aufſteigt, ge— fangen. Ein zauberhafter Wald, der in den Feuerfarben des Herbſtes aufglüht. Es iſt wie ein farbiger Rauſch, von einem Maler auf die Leinwand gebannt, dieſes Braun und Rot und Gelb und Grün, das ſich hier zu prachtvoller Symphonie vereinigt. Kurt Seifert in einer Szene des von Karl Ritter inszenierten Tonfllms„Patrioten“ (Photo: Ufa) Bald ſind die beiden nächſten Brücken er⸗ reicht. Dicht ſteht hier grüner Kiefernwald an der Straße. Schwarzwaldbilder von tiefer Feierlichkeit. Virtuos haben die Erbauer der Straße gewal⸗ tige Sandſteinblöcke, aus den Felswänden, durch die die Straße an vielen Stellen geführt wer⸗ den mußte, als Zier und Schutz gegen die Blend⸗ gefahr auf dem Mittelſtreifen der Bahn ſtehen laſſen. Mit neuem grandioſem Schwung erfaßt nun die Autobahn das Fahrzeug und trägt es zu Höhen em⸗ por, von denen aus immer neue beglückende Perſpek⸗ tiven ſich eröffnen. Das nordpfälziſche Ke⸗ gelſpiel, in blaſſer Ferne vom Donnersberg überragt, grüßt den Autofahrer, der gebannt und überraſcht zugleich die Bremſe anzieht, um jetzt, da das Halten auf freier Strecke noch nicht geahndet wird, in vollen Zügen das prachtvolle Panorama zu genießen. Aber auch weiterhin wird es für alle Auto⸗ bahn⸗Benutzer leicht ſein, ſich für Viertelſtunden ganz dem Zauber dieſer Gebirgslandſchaft par excellence hinzugeben, den hungrigen Augen Sieſta zu gewähren: Es ſind großzügig angelegte Park⸗ plätze in Hülle und Fülle entſtanden. Als wir den Kilometerſtein 835 erreicht haben, iſt der mächtige Wald zu Ende. Ein weites Tal, über dem der goldene Schein der müder wer⸗ denden Sonne liegt, breitet ſich vor uns aus. Wir haben jetzt das pfälziſche Tongrubenge⸗ biet, das Land der Steine und Erden von Eiſen⸗ berg und Hettenleidelheim erreicht und damit auch das Schlußſtück der Autobahn. Aus den Tiefen die⸗ ſes Bodens wird der wertvolle Ton gefördert und in alle Welt, wo die Induſtrie feuerfeſtes Geſtein benötigt, wird Erde aus dieſem Bezirk verſchickt. Immer wieder Ueberführungsbrücken, die letzte am Bahnausgang zwiſchen den Dörfern Hettenleidel⸗ 1 Silbenrätſel. Aus den 26 Silben: bert— bis— brem— dex— dog— eg — em— es— eu— gen— hei— i— in— la— la— ma— nan— neh— os — ram— rat— ſcher— ſe— ſen— ſur— tein ſind 13 zweiſilbige Wörter zu bilden, die fol⸗ gende Bedeutung haben: 1. blauer Stein. 2. anderes Wort für Ver⸗ zeichnis, 3. Provinz und Handelsſtadt in Aegypten, 4. große Stechfliege, 5. männ⸗ licher Perſonenname, 6. Glühlampen⸗ fabrik, 7. anderes Wort für Eheſchließung, 8. Nordpolforſcher, 9. Nebenfluß des Rheins in Weſtfalen. 10. alte(tote) Sprache, 11. männlicher Perſonenname, 12. Sumpfvogel, 13. Glaubensſatz. Hat man die Wörter richtig gebildet, er⸗ geben dieſe in ihren Anfangsbuchſtaben, von oben nach unten und der dritten Buch⸗ ſtabenreihe, von unten nach oben, ein Zita: aus dem Nibelungenlied. Verſchmelzungsaufgabe. i. Aus den nachſtehend aufgeführten je zwei Wörtern ſoll durch Umſtellung der Buchſtaben ſe ein neues Work gebildet werden Die An⸗ langsbuchſtaben dieſer ergeben einen beliebten Schmuck des wallenden Getreidefeldes. 8 1 55 S Tete Singſpie g Ile Quere Ueberbleibſel, insbeſon⸗ e ros Feine einli 5 Hen Wulſt i der Schlüch⸗ erei 0 Trinkſpruch 5 b Ga innerafrikaniſches Reich Emu Mus Sammlung von Kunſt⸗ werken uſw. 1 Lima oberitalieniſche Land⸗ Silbenkreuzworträtſel. 7 Je 7 2 8 7 6 7 27 7 2⁵ 9 2⁰ 70 7¹ 2 2 7 71. 75 0 77 e 7 20 Waagerecht: 1. lange Proſaerzählung, 2. Rückſtand bei der Zuckergewinnung. 3. das Unentſchieden im Schachſptel, 4. Stadt in Schleſien, 5. Stadt in Griechenland, 6. Stadt in Portugal, 7. Teil des Schiffsmaſtes. 8. atheniſcher Statthalter, 9. Heidenbekehrer, 10. weiblicher Perſonenname(Koſeform), 11. Ort in Norwegen, 12. Fluß in Mittelitalien, 13. Verwandter, 14. anderes Wort für Hefe, 15. Kreis und Stadt in der Mark, 16. afrika⸗ niſcher Strom 17. Juraſchichtung, 18. Schwimmvogel, 19. das Auserleſene, 20. Stadt im Rheinland.— Senkrecht: 1. weiblicher Per⸗ ſonenname, 2. ſpartaniſcher König, 3. italie⸗ niſcher Maler, 6. Vaterland(lateiniſch), 12. vorderaſiatiſches Hochland. 17. Angehöriger eines Oſtſeerandſtagtes, 21. metalliſcher Grundſtoff, 22. ſagenhafte Königin von Aſſy⸗ rien, 23. wie 9. waggerecht, 24. griechiſcher Dichter. 25. Schafraſſe, 28. Konzerthalle, 27. Zierſtrauch, 28. Durchſchnittsernte, 29. Unge⸗ ziefer, 30. Reitpeitſche. Bilderrätſel Rätſel. Wer's hat, der iſt ein armer Mann; Wem''s fehlt, der iſt 95 wohl daran; Wer's kann, der wird's und fängt's, der's fagt; Wer's Ae ich weiß nicht, was ihn t plagt. Wer's hört, iſt taub, wer's ſieht, iſt blind. Das ganze Weltall iſt ſein Kind. Buchſtabenverſetzungsrätſel. Tripel— Geiß— Sigel— Spee— Arno — Oberſt— Koran— Tegel— Reim— Hunte. In vorſtehenden 10 Wörtern ſind die Buch⸗ ſtaben zu verſetzen ſo daß neue Wörter ent⸗ ſtehen, die in ihren Anfangsbuchſtaben, ver⸗ bunden, eine Naturerſcheinung ergeben. Auflöſung aus voriger Nummer Problem„Meilenſtein“: Die Buch⸗ ſtaben werden von links nach rechts in der Weiſe abgeleſen daß man den von der Stadt herführenden Wegen folgt und ſtets den unter dem betreffenden Wege befindlichen Buch⸗ ſtaben lieſt und zwar zuerſt in der erſten, dann in der zweiten und ſchließlich in der dritten Zeile. Das ergibt dann:„Beharrlich⸗ keit führt zum Ziel.“ Bilderräkſel: Ein feſter Wille über⸗ windet alles. Silben rätſel: 1. Nibelungen, 2. Ur⸗ fehde, 3. Reiſekorb, 4. Walchenſer, 5. Exil, 6. Reform, 7. Benedetti, 8 Enzian, 9. Rode⸗ rich, 10. Enklave, 11. UÜdſchidſchi, 12. Trapez. 13. Dagmar, 14. Empore, 15. Motiv, 16. Wat⸗ tenſcheid, 17. Ingwer.— Nur wer bereut, dem wird verziehn im Leben. Kopfwechſelrätſel: Sattel, Otter, Motte Meiler, Eichel, Racker, Feſfel, Rudel Inhalt, Sippe, Cid. Haſpel. Edler— Som⸗ merfriſche, Kreis rät ſel: 1. Diwan, 2. Sedan, 3. Henne, 4. Kleid, 5. Gneis, 6. Spitz, 7. Doſis, 8. Erbſe, 9. Schuh, 10. Weſer, 11. Ruſſe, 12. Trieb, 13. Agram, 14. Biene, 15. Iltis.— Das Denken iſt die ſchwerſte Arbeit. Einſeczrätfel: Leſer, Siegel, Gramm, Selene, Folen, Borte, Lehne. Lagune, Koran, Putte, Meter, Haus.— Segelregatta. heim und Wattenheim, wo noch eine fieberhafte Tä⸗ tigkeit der Bauleute herrſchte, als wir von dort unſer Fahrzeug zur alten Straße, die in die ver⸗ winkelten Dörfer hineinführt, lavieren. Die Romantik der Gaſſen und Winkel umfängt uns. Ja, das Zeitalter der alten Raubritter ſcheint fröhliche Urſtänd zu halten, als der Wagen uns an den trutzigen Wällen Neuleiningens vorüber⸗ trägt. Vor uns knarren ſchwerbeladene Bauernwagen, die von gemächlichen Kühen gezogen werden, durch die Dorfſtraße. Welch ſeltſamer Kontraſt zur funkelnden Autobahn, die nun weiter geführt werden wird über den Rhein, bis ſie den Anſchluß an die bereits beſtehenden Strecken gefunden hat, Eine Bahn, die im Zeichen der monumentalen Schönheit unſerer Zeit ſteht, die Schlüſſel und Pforte und Weg zugleich ins Innere des Pfälzer Landes ſein ſoll. C. W. Fennel Der Jauberpalaſt von Rangoon Von Arthur von Riha Als William Ramſay mit einer Truppe engliſcher Tanzgirls auf die große Aſientour ging, war Elli⸗ nor Gardiner eine unbekannte Anfängerin. Ihre reizende Perſönlichkeit wirkte jedoch ſo ſtark auf ihren Chef, daß er ihr bei einem Mondſcheinſpazier⸗ gang in Rangoon einen Heiratsantrag machte. Zu ſeiner Verblüffung erhielt er jedoch einen regel⸗ rechten Korb und gleichzeitig den Vorſchlag zu einem Geſchäft. Ellinor Gardiner hatte ſich mit offenen Augen in Rangoon umgeſehen, vor allem im Hafen mit ſei⸗ nem regen Schiffsverkehr, und war zu der Ueber⸗ zeugung gelangt, daß hier die beſte Möglichkeit für eine erfolgreiche Vergnügungsinduſtrie gegeben war, Denn hier kamen in der kulturfernen Langeweile Hinterindiens Kauf⸗ und Schiffsleute aus aller Her⸗ ren Länder zuſammen und fanden nur die ſtickig heiße Enge von Bars und Nachtlokalen, in denen übermäßiger Alkoholgenuß die einzige und zweifel⸗ hafte Unterhaltungsmöglichkeit war. a Ramſay ließ ſich für den Plan Ellinors gewinnen und baute— mit Hilfe einer Kapitaliſtengruppe— im Hafenviertel Rangvons einen Vergnügungs⸗ palaſt, der den Namen„The golden Tower“(Der goldene Turm) erhielt und nun ſchon wenige Mo⸗ nate nach ſeiner Eröffnung glänzend ging. In ſeinen Ausmaßen iſt der goldene Turm das größte Vergnügungslokal der Welt. Er ſteht auf einem ungemein maleriſchen Punkt und bietet alles, was die modernſte Vergnügungsinduſtrie für jeden Geſchmack zu bieten hat. Seine fabelhafte Licht⸗ reklame kündet ſchon weit in See hinaus den an⸗ ſteuernden Schiſſen, daß eine Erlöſung von der Ein⸗ förmigkeit der Seefahrt nahe iſt. Kein Wacheoſſizier ſchaut mehr nach dem Rangooner Leuchtfeuer aus ihm genügt als Beweis für den richtigen Kurs der magiſche Lichtſchein, der ſich wie eine Kuppel über dem goldenen Turm wölbt und ſonſt nirgends in dieſer Weltgegend zu ſehen iſt. Mit der Eröffnung des Vergnügungspalaſtes wurden Ellinor und Ramſay doch noch ein Paar Als Frau Ramſay iſt das ehemalige Tanzgirl die Leiterin des goldenen Turm, aus dem ſie eine wahre Kara⸗ wanſerei aller Varietévergnügungen zu machen ver⸗ ſteht Er iſt der Rummelplatz aller Rummelplätze, auf dem die Beſucher aus allen Teilen der Erde— Weiße und Farbige— landsmänniſche Artiſten bei ihren beſonderen Darſtellungen ſehen. Dabei iſt ein⸗ wandfreie moraliſche Reinheit der Vergnügungen der oberſte Geſchäftsgrundſatz Frau Ellinors. Dadurch findet ſie auch die bereitwilligſte Förderung durth alle Behörden, was dem Geſchäft natürlich ſehr zu⸗ gutekommt. Durch Preisſtufungen in den einzelnen Lokalen des Rieſenunternehmens iſt für die verſchiedene Zahl⸗ kraft der Beſucher vorgeſorgt. Selbſt der ärmſte Kuli kommt hier auf ſeine Koſten, während in den noble⸗ ven Regionen Millionäre und ſolche, die es ſcheinen wollen, Pfunde und Dollars ins Rollen bringen, Mit Recht wird daher der goldene Turm allgemein der Zauberpalaſt von Rangoon genannt. Er iſt die eigen⸗ artigſte Verwirklichung, den die Mondſcheinſpazier⸗ gangsidee eines kleinen Tanzgirls hier gefunden Tra) e T⸗ dort ver⸗ fängt cheint indes e on iſcher Elli⸗ Ihre auf rzier⸗ Zu egel⸗ inem ugen t ſei⸗ eber⸗ t für war. weile Her⸗ tickig enen eifel⸗ nnen be— ings⸗ (Der Mo⸗ das auf Ules, eden zicht⸗ an⸗ Ein⸗ izier 8 der, über 5 in aſtes Als erin ara⸗ ver⸗ lätze, 2 8 Hei ein⸗ der urch urch 5 Samstag, 23. Okt. Sonntag, 24. Okt. 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 19. Seite“ Nummer 492 ——— Lohnſtenuer.„Ich arbeite als Wächter in einem roßen Werk. Außer meinem Verdienſt von monat⸗ lich 120 M. netto beziehe ich vom Staat 100 M. Ruhe⸗ geld. Dieſes Ruhegeld ſchlägt die Firma auf meinen Verdienſt und berechnet daraus die Lohn⸗ ſteuer. Darf die Firma mein Ruhegehalt auf den Verdienſt ſchlagen und mit verſteuern?“ Sache iſt in Ordnung. — Die Juristiscie SFreugen K. S.„Eine Braut möchte ihr eingebrachtes Gut, Ausſteuer uſw. als Vorbehaltsgut erklären. Iſt dazu ein notarieller Akt notwendig oder genügt eine gegenſeitige ſchriftliche Erklärung der Brautleute? Muß dieſes vor der Hochzeit gemacht werden oder iſt auch noch nachträglich möglich?“—— Wenn das hrachte Gut der Ehefrau zum Vorbehaltsgut er⸗ ärt werden ſoll, muß ein Ehevertrag geſchloſſen werden. Der Ehevertrag bedarf der notariellen oöer gerichtlichen Form. Er kann ſchon vor der Eheſchlie⸗ gung, aber auch nachträglich getätigt werden. Einfriedigung. Ob Sie Berufung gegen das Ur⸗ teil einlegen ſollen, können wir nicht beurteilen. Die Auskunft ſtützte ſich auf 8 919 BGB, wonach der Ei⸗ gentümer eines Grundſtückes von dem Eigentümer eines Nachbargrundſtückes verlangen kann, daß dieſer zur Errichtung feſter Grenzzeichen und, wenn Grenz⸗ zeichen verrückt oer unkenntlich geworden ſind, zur Wiederherſtellung mitwirkt. Patent.„Kann eine Patenbanmeldung für eine ſehr gute Erfindung auch nachträglich noch zur An⸗ meldung mit Erfolg gelangen, wenn bereits ſür dieſe Erfindung ein Gebrauchsmuſterſchutz erteilt wurde? Warum iſt die Bewertung eines Patents größer als ein GMS?“—— Patent und Gebrauchs⸗ muſterſchutz ſind grundverſchieden, obwohl beide beim Reichspatentamt zu beantragen ſind. Ein Gebrauchs⸗ muſterſchutz kommt für Verfahren nicht in Frage, hier handelt es ſich um eine neue Raumformvereini⸗ gung. Vorausſetzung iſt eine körperliche Geſtaltung, die in Anwendung oder Vorrichtung etwas Neues iſt. Die Eintragung gibt das Recht, den Gegenſtand gewerbsmäßig dem eingereichten Modell nachtzubilden und zu vertreiben. Der Schutz gilt für drei Jahre und kann gegen Zahlung einer Gebühr für drei Jahre verlängert werden. Im Gegenſatz zum Patent⸗ erteilungsverfahren findet eine Vorprüfung nicht statt. Die Anmeldung wird nur zurückgewieſen, wenn die dafür geltenden Vorſchriften nicht beachtet ſind. Die Rechte aus dem GMs beſchränken ſich auf das deutſche Staatsgebiet. Patente werden erteilt für eine Erfindung, die eine gewerbliche Verwertung Nichts iſt härter als Diamant: Millionenwerte im Einſchreibebrief Das koſtbarſte Werkzeug— Frankfurt a.., 22. Oktober. In Idar ⸗Oberſtein, dem Zentrum der deutſchen Diamantſchleifereien, hielt vor kurzem die Deutſche Mineralogiſche Geſellſchaft ihre 23. Jahrestagung ab. Das Hauptintereſſe der Teilneh⸗ mer galt dem dort neu eröffneten Edelſtein⸗Inſtitnt der Univerſttät Frankfurt a.., in dem alle Fra⸗ gen der Diamantſchleiferei wiſſenſchaft⸗ lich bearbeitet werden. Man verſteht unter einem Diamanten bekanntlich den dem Boden entnommenen koſtbaren Edelſtein im Rohzuſtand, während ein Brillant einen zu Schmuck⸗ zwecken künſtlich beanbeiteten und zugeſchliffenen Diamanten darſtellt. Er ſetzt ſich aus kriſtalliſiertem Kohlenſtoff zuſammen, iſt alſo eigentlich dasſelbe wie pflanzliche oder tieriſche Kohle und Graphit. Von dieſen Formen des Kohlenſtoffs unterſcheidet er ſich jedoch, wie neuere Atomforſchungen mit Röntgen⸗ ſtrahlen ergeben haben, durch ſeinen inne ven Aufbau und oe damit in Zuſammenhang ſtehenden Eigen⸗ ſchaften. Während gewöhnliche Kohle geſtaltlos iſt, beſteht der Diamant aus kleinſten Teilchen, die mach einem ganz beſtimmten Bauplan zuſammengefügt ſind. Er gibt dies ſchon rein äußerlich durch ſeine verſchiedenen Kriſtallformen wie Würfel, Oktaeder, Rhombenswölffbache uſw. zu erkennen. Eine ſchein⸗ bare Ausnahme bildet lediglich die ſogenannte Bort⸗ kugel, auch Ballas genannt, die ſich entweder aus einer ſtvahlenförmügen Anordnung ſtengelförmiger Einzelteile oder regelloſen Verwachſungen mehrerer Kriſtalle zuſammenſetzt. Diamant gegen Diamanten. Die Verwendung des Brillanten dient der Zierde, der Rohdiamant dagegen iſt ein in faſt allen Zwei⸗ gen der Technik und Induſtrie unentbehrliches Werk⸗ zeug. Schon im Jahre 1847 erſetzte Ernſt Winter in Hamburg die Graviernadel, die durch ſtändiges Diamantforſchung im neuen Edelſtein-Inſtitut Nachſchleifen gebrauchsfähig erhalten werden mußte, durch eine zweckentſprechend hergerichtete Diamant⸗ ſpitze von nahezu unbegrenzter Haltbar⸗ keit. Heute jedoch gebraucht man den Rohdiaman⸗ ten nicht nur als Glasſchneider, ſondern auch in der Feinmechanik, Metallinduſtrie, Optik, Drahtfabrika⸗ tion, im Steinmetz⸗ und Töpfereigewerbe, in der Aetztechnik, Autoinduſtrie und im Bergbau, ja ſogar zur Bauknotenherſtellung. Mit Stahl kann man Holz und die meiſten anderen Stoffe umformen; reicht ſeine Härte nicht aus, ſo nimmt man Quarz, Schmirgel, Karborund oder den Diamanten als Werkzeug. Dieſen aber kann man nur mit einem Diamanten ſelbſt bearbeiten, weil es nichts gibt, das ihn an Härte übertrifft. Die Aufgabe, einen Diamanten zu bearbeiten oder in ſeinem eige⸗ nen Pulver zu ſchleifen, iſt infolgedeſſen genau ſo „leicht“, als wenn man Holz mit einem hölzernen Meſſer ſchneiden oder mit Sägemehl ſchleifen ſollte. Obwohl Deutſchland durch den Weltkrieg mit ſeinen Kolonien auch ſämtliche Diamant⸗Fundſtätten verlor, hat unter Führung der Berliner die deutſche Diamantinduſtrie ihre Stellung auf dem Weltmarkt wieder erobert und ſteht heute an Qualitätsleiſtung und Präziſionsarbeit in Europa an erſter Stelle. Der Bezug der Rohdiamanten erfolgt ſeit dem Kriegsende in hochverſichertem Einſchreibebrief über England und Holland aus den überſeeiſchen Produktionsgebieten. Ihre Größe ſchwankt zwiſchen der eines Sandkorns und einer Erbſe, der Preis zwiſchen zehn Pfennig und tauſend Mark. Zur Feſt⸗ ſtellung des nach Karaten berechneten Gewichtes— ein Karat iſt 0,2 Gramm— ſind natürlich feinſte Präziſionswaagen erforderlich. Nach Möglichkeit geſtattet. Entdeckungen, Heilverfahren, Nahrungs⸗ mittel, Finanzpläne uſw. ſind keine Erfindungen. Bet Patenten muß es ſich um eine vollkommene Neuheit handeln, die ſeit 100 Jahren in einer öffentlichen Druckſchrift weder beſchrieben, noch in dieſer Zeit öffentlich benutzt worden iſt. Dem Reichspatentamt iſt bei der Anmeldung ein Modell mit einer genauen Beſchreibung vorzulegen und eine Gebühr zu ent⸗ richten, die ſich bei Erteilung des Patents von Jahr zu Jahr ſteigert. Die Patenterteilung gilt für 18 Jahre. Der zwiſchenſtagatliche Schutz iſt beſonders geregelt. Infolge eines tragischen Unglücksfalles Alter von 75 Jahren, Herr Jalcob unerwartet verschieden. aus Feudenheim Wir werden dem Verstorbenen über ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 23. Oktober 1937. 2 iedermann ö Der Verstorbene war über drei Jahrzehnte ein treuer, zuverlässiger Mitarbeiter und Freund unserer Firma und unserer Familien. Sein Fleiß, seine Treue, seine Zuverläßigkeit sein lauterer Charakter und seine anständige Gesinnung waren vorbildlich. Frau H. W. Michel WWe. A. F. Dürr und Familie Wilhelm Michel ist am 22. Oktober 1937 im 7. können Sie das nächstemal bre Kleider tragen und damit wieder elegant und jugendlich aussehen. Ohne gesundheitsschädigende Hungerdiät— nur mit Dr. Ernst Richters Frühstückskräutertee erzielen Sie gesunde Schlankheit und jugendtrische. Beginnen Sie bald und trinken Sie Dr, Ernst Richters Frühstückskrautertee täglich— er hat schon Hunderttausenden geholfen! Pr ERNST RICHIE RZ Frühstüskskräutertee AUc HIN TAT tit Nos t- TASTE das Grab hinaus stets ein Bin zu allen Kassen zugelèssen Zannarrt fritz Kraus [Tertöſe Waldhof- Gartenstadt, Waldpforte 46 Habe mich nach langjähriger praktischer Tätigkeit in niedergelassen. 22 5 Verlangen Ste 1 7 Hans Schönsiegel eren Be. Seine Ruh ſuch mit reichh ist hin, seln Schlaf gestört durch den ewigen Krach 5 Dentis im Haus. Werum benutzt er aber auch nleht 0 Sepr 5 85 Folkertton OHROPAN-Geràuschschötzer7 Plastisch formbare Ku- 7 8 5 f f geln zum Abschließen des Gehörganges, Schachtel mit Sprechstunden.12½ u..7 Uhr, Samstags von 9. Uhr Friedrich ell Se 0 d ig gde 2. Mafl-Schnelderel geschstten. Max biegwer, Apotheker, Potsdam Af Stall Karfen! den letzten Gang getan. heute an seinem Grabe.— Blumen- und Kranzspenden, die vielen Danksagung Nun haben wir mit unserem lieben Entschlafenen Hermann Römer Trauernd und erschüttert stehen wir Die überaus zahlreichen Beileidsbezeugungen, die schönen Neuheiten in sämtlichen lederwaren abkomm Mf. Ir ion verwendet man den Diamanten als Werkzer Rohzuſtand, da er in ſeiner„Haut“ die größte Hä und Widerſtandsfähigkeit beſitzt. In den Schleife⸗ reien wird der Stein nur zugearbeitet, wenn ſein Verwendungszweck dies erfordert. Ein fertiges Diamantwerkzeug beſteht gewöhnlich aus einem ſchweren, ſtählernen Handgriff, an deſſen Spitze ein winziges, kaum ſichtbares Steinchen ſitzt. Der Uneingeweihte würde das koſtbare Stück ohne weiteres für einfaches Handwerkszeug halten. Die mit einem Diamantwerkzeug hergeſtellten Schnitte ſind ſo fein, daß ſelbſt unter dem Mikroskop nur eine gerade Linie oder glatte Fläche erſcheint; ein Stahl⸗ ſchnitt würde dagegen als zackenförmiges Gebilde ſichtbar ſein. Da zur Herſtellung von Diamantwerk⸗ zeugen ganz beſondere, ſchwer erwerbbare Fach⸗ kenntniſſe erforderlich ſind, iſt es um ſo höher einzu⸗ ſchätzen, daß der durch den Weltkrieg entſtandene ge⸗ waltige Vorſprung des Auslandes in der Technik der Diamantſchleiferei nicht nur eingeholt, ſondern ſogar überflügelt werden konnte. Ein Edelſtein erſchließt Bodenſchätze Wohl am intereſſanteſten iſt für den Laien die Verwendung von Rohdiamanten als Bohrinſtrument im Bergbau. Man kann hierzu natürlich nur ſonders feſte Steine von einer gewiſſen Gröf gebrauchen. Da die meiſten Bohrdiamanten in den Bohrlöchern ſtecken bleiben, iſt der Verbrauch außer⸗ ordentlich groß. Gewöhnlich ſitzen die Steine an der Spitze einer„Bohrkrone“, die wiederum mit einem Röhrenbohrer, dem wichtigſten Teil des Bohrgerätes, in Verbindung ſteht. Man hat mit derartigen Dia⸗ mantbohrern ſchon viele reiche Lager von Erzen, Kohle und Salzen, doch auch Petroleum⸗, Trinkwaſ⸗ ſer⸗ und Mineralquellen erſchloſſen und in einem Fall bei Paruſchowitz in Oberſchleſten eine Tiefe von nicht weniger als 2000 Meter erreicht. Naturgemäß ſteht die Diamanteninduſtrie in engem Zuſammenhang mit der Herſtellung von Bril⸗ lanten zu Schmuckzwecken. Gegenüber der Vor⸗ kriegszeit hat ſich auch hier eine ganz neue Technik zur Erzielung möglichſt ſtarker Lichteffekte heraus⸗ gebildet. Viele„Berühmtheiten“ unter den Brillanten ſind heute vollkommen veraltet und müſſen neu geſchliſſen werden, wodurch ſie bis zur Hälfte an Umfang und Wert einbhüßen. Nicht einmal vor den teuerſten Edelſteinen machen Mode und Technik halt! Dem neuen Forſchungsinſtitut in Frankfurt am Main aber werden Tag für Tag Aufgaben geſtellt, deren Erfüllung ebenſo große Fach⸗ kenntnis wie Gewiſſenhaftigkeit und Verantwor⸗ ist geeignet, das Drüsensystem in Oednung zu bringen und die erkrankten Nerven wiederaufnahmfähig für die notwen digen Nährsfoffe au machen such Gratisbroschure„Der neus Weg“,* ein aut. a dag und Maniel (keine Maßkonk. mit 2 Androb. u feudenheim. ve n d 6 Monatsraten* tungsbewußtſein vorausſetzt. e 2 lebenswichtige Hörpers, Versichtet aufs die eine Heilung vortäuschen Neurosecretin dmone de ganze hädliche Retsstoffe in allen Apotheken Se ie, Unsers Geschäftsräume befinden sion jetzt 1 8, 6, un. 1 Gläubigerschutz Mannheim e. V. Schwetzingen. 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Wilhelm Nömer und Familie Elsa Fuss Wwe. geb. nömer Hanni Werber-Nömer Karl Werber Wi Treiber Lieselotte Treiber 5 geb. Kölsch— geben ihre Vetmnlung belannt 100. NMennheim, den 25. Oktober 1937 Das Vergleichsverfahren über das Vermögen des Ludwig Röſſinger, Inhaber der Firma Rheiniſches Transportkontor Ludwig Röſſinger in Mannheim, Hafenſtraße 13, iſt am 15. Oktober 1937 gemäß 8 Abſ. 4 der Vergleichsordnung auf⸗ gehoben worden. 36 Mannheim. 16. Oktober 1937. Geſchäftsſtelle des Amtsgerichts Mannheim Abt. BG. 13. Ueber das Vermögen des Pro⸗ ſeſſors Karl Aretz in Mannheim, Waldparkdamm 2, wurde heute nachmittag 6 Uhr Konkurs eröffnet. Konkursverwalter iſt Rechtsanwalt Dr. Walter Holdermann in Mann⸗ heim, L 8. 1g, Fernſprecher 260 11. Konkursforderungen ſind bis zum 10. November 1937 beim Gerichte anzumelden. Termin zur Wahl eines Verwalters, eines Gläubiger⸗ ausſchuſſes, zur Entſchließung über die in§ 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände iſt am Donnerstag, den 18. Nopbr. 1937, nachm. 1 Uhr, Zimmer 330, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen am Donnerstag, den 9. Dezember 1937, nachm. 4 Uhr, vor dem Amtsgericht hier, 2. Stock, Zimmer 214. Wer Gegenſtände der Konkursmaſſe beſitzt oder zur Maſſe etwas ſchuldet, darf nichts mehr an den Gemeinſchuldner lei⸗ ſten. Der Beſitz der Sache un ein Anſpruch auf abgeſonderte Be⸗ friedigung daraus iſt dem Kon⸗ kursverwalter bis 10. November 1937 anzuzeigen. 9 . Blechd.(8 Pflaster) Mantstraße 8 1512 eee. 66 Pig,(e. Apoße 27 xen und Drogerien. Maunheim, 19. Oktober 1997. Amtsgericht „ 71. ſchuldbrief über 20 000 GM, Teil⸗ betrag der in dem Grundbuch von Mannheim Band 399 Heft 25 dritte Abteilung Nr. 7 eingetragenen 30 000 GM, eingetragen auf die 96 Deutſche Bank und Discontogeſell⸗ ſchaft Filiale Mannheim in Mann⸗ heim, laſtend auf dem dem Dipl.⸗ Ing. Karl Struve in Neunkirchen (Saar) gehörenden Grundſtück Lagerbuch Nr. 5644/2 Mannheim Trifelsßraße 4. 96 Amtsgericht BG. 3. Das Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Autoreifen⸗ vertrieb Maier u. Gebhard Gmb. in Mannheim, Qu 2. 5, wurde na Abhaltung des Schlußtermins auf⸗ gehoben. 5 36 aunheim, 14. Oktober 1937. Amtsgericht BG 5 Tünstilebe 09 1 — e Augen r F. Ad. Müller Söhne S WIESSADEN SA In Mannheim: Union- Hotel, am Hauptbahnhof, vom 1. bis 3. Nov. 1937 Zugelassen bei Kassen u. Behörden VII3 Kaum ertönt das Telefon 330 ö Angesaust kommt Lechner schon Und die Scheibe, die entzwei Ist erneuert, eins zwei · drei „Glaserei Lechner“ 5 6. 30 Tel. 28336 als ein Kohlendieb 187 Ihr alter Ofen undd es fällt lhnen soo schwer, sich von ihm zu trennen? Er verschwendet nicht nur den teuer erkauften Brenn- stoff, sondern bringt Sie obendrein um alle die vielen Annehmlichkeiten eines neuen„Allesbrenners“. Also kurz entschlossen zu einem spar- samen, stubenreinen Allesbrenner, dem Dauerbrandofen für billige Brennstoffe. Ein Allesbrenner mit Rohr- und Saarnußkohlen oder Ruhr- FHlerbrike its geredezu ein Muster ein Sparsamkeit 7 1 20. Seite/ Nummer 492 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Sams 5 BAlAST S Die 8388 66 „eulacbe tändenbüve kommt mit dem überall erfolgreichen Gastsptel: J. enen! d! Leine in 7 Bildern mit Musik. Gesang 7 und Ballett Mittwoch, den 27. Oktober 3 .30 im Gloria-Palast Die„NS g- ftheinfront Pud- wigshafen schreibt: Dielhundertstimmiger Chor h appernder Münder zeigte, daß ſh Geist wohl noch lange au lun hat, all die utelen Bin- drücke au verdauen. Worte Eftern! Begleltet Eure Kleinen“ 5 und Srogen in dieses eindrucksvolle 25. Tage Straße 31 u. Kiosk Ludwigsplatz. l Oktober L Akademie-Nonzert cles Matlonaltheater⸗ Orchesters BRANHNMS-ABEN0 Akad. Festouvertüre, unc Cello, Symphonie Nr. 1 · c- moll na Kere helmutm Dost Moline cello g Karten für Dienstags-Konzert Rr..30 bis 6. Mannheim: Heckel, O 3. 10, Or. 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