—— 5 . 30 06 beten, 0.65 — e EIn 1. A000 mauerk. mie neu 2 3115 2920 zetzerel U Hitnehmen, retuschiert cl. 5 F 250 68 56 änger hr⸗ und otorräder 25.— an,. adhaus urſtr. 7, 591 1 7 en und thalten, machen halb in geboten Net iebſame werden. 4 N 1 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk und 0 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk einſchl Poſtbef⸗Gebühr Hierzu 36 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhofſtr 12. Kronprinzen⸗ ſtraße 42. Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 18. Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Straße 8. Se Lutſenſtraße 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 f. d. folgend Monat erfolgen Mannheimer Generab Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗KRonto: Karlsruhe Nummer 175 90 — Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim für breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzelgen ermäßigte Grundpreiſe. 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Sie wurde ſpäter von zwei franzöſiſchen Zerſtörern aufgenommen. Die „Dued Mellah“ iſt geſunken. Auch der vom franzöſiſchen Kriegsmarineminiſte⸗ rium der Luftfahrtgeſellſchaft Air France zur Ver⸗ ſügung geſtellte franzöſiſche Dampfer„Chaſſeur 91“ iſt am Montag in der Nähe von der im Beſitz der Bolſchewiſten befindlichen Inſel Minorca von einem bisher nicht bekannten Flugzeug angegriffen worden und geſunken. Wie es heißt, hatte der„Chaſſeur 91“ eine achtköpfige Beſatzung an Bord. Die Marſeiller Air⸗Frauce⸗Direktion erklärt, daß kein Opfer zu be⸗ klagen ſei. Frankreich trifft Gegenmaßnahmen dnb. Paris, 25. Oktober. Das franzöſiſche Außen miniſterium teilt mit:„Ju⸗ folge der Angriffe durch Flugzeuge, deren Opfer ſo⸗ eben zwei franzöſiſche Schiffe geworden ſind, hat die Regierung dringend die notwendigen Maßnahmen JJ ergriffen, um ſich der Identität der Angreifer zu ver⸗ ſichern, um dauach die Maßnahmen feſtzulegen, die derartige Anſchläge erheiſchen. Schon jetzt iſt ein Kriegsſchiff an Ort und Stelle eutſandt worden. Die Regierung ergreift gleichfalls ihre Maßnahmen, um den Schutz der Linie der Air⸗France zwiſchen Mar⸗ ſeille und Algier zu ſichern.“ Die Phantaſie geht wieder einmal durch dnb. London, 25. Oktober. Seit einigen Tagen werden wiederum von irgend⸗ einer intereſſierten Stelle Meldungen über„ge⸗ heimnisvolle Unterſeeboote und Flug⸗ zsuge“ in die Blätter der Weltpreſſe lanciert, die dann in entſprechender Aufmachung als Senſationen das Licht der Oeffentlichkeit erblicken. Nachdem zuerſt aus London ein rätſelhafter Funk⸗ ſpruch des britiſchen Dampfers„Kaiſer i Hind“ ge⸗ meldet wurde, der beobachtet haben wollte, wie ein Waſſerflugzeug auf ein Unterſeeboot Bomben warf, taucht noch am gleichen Tag dieſelbe Meldung in Paris auf. Wenige Stunden ſpäter hat ſich eine ge⸗ wiſſe Weltpreſſe dieſer Senſationsnachricht angenom⸗ men. Aus dem einen engliſchen Waſſerflugzeug iſt in Paris bereits ein ganzes Beſchwader geworden, das ſeinen Bombenxregen gleich auf mehrere Unter⸗ ſeeboote herniederpraſſeln läßt. Geſtern abend endlich erhielt dieſe bereits ſchon ziemlich„aufgeblähte Ente“ den Todesſtoß. Die eng⸗ liſche Aoͤmiralität teilte mit, daß es ſich bei den Wohnhäuſer orabiſcher Notionaliſten, die von den Engländern in die Luft geſprengt wurden. (Weltbild, Zander⸗M.) —— Beobachtungen lediglich um Uebungen inner⸗ halb britiſcher Flotteneinheiten gehan⸗ delt habe. Letzter Verſuch zur Rettung der Londoner Konferenz: Relfung durch Ausſchluß Moskaus? Gden verhandelt mit den Votſchaftern Deutſchlands, Frankreichs und Italiens- Maiſky bereitet den Rückzug vor 25 20. anb. London, Oktober. Außenminiſter Eden empfing am Montag den deutſchen Geſchäftsträger, Geſandten Dr. Woer⸗ maun, den italieniſchen Botſchafter Graf Grandi und den franzöſiſchen Botſchafter Corbin. Eden hat mit den Vertretern der drei Länder über die für Dienstag angeſetzte Sitzung des Nicht⸗ einmiſchungsausſchuſſes geſprochen. Der diplomatiſche Korreſpondent der Preß Aſſi⸗ cigtion hält es für möglich, daß auf der morgigen Nichteinmiſchungsſitzung der Plan einer ſymbolhaften Zurückziehung von Freiwilligen ganz aufgegeben wird. Bisher, wird u. a. ſeſtgeſtellt, habe der Ausſchuß nur einſtimmig gehandelt. Sollte Sowjetrußland aber auf ſeiner Weigerung beharren, den britiſchen Plan anzunehmen, ſo könnte der Ausſchuß vielleicht entſcheiden, auf Grund eines Mehrheitsbeſchluſſes zu handeln. Die jüngſten Ereigniſſe in Spanien(Zu⸗ ſammenbruch der bolſchewiſtiſchen Front in Aſturien) könnten möglicherweiſe die morgigen Diskuſſionen heeinfluſſen. Hat auch Paris genug von Moskau? anb Paris, 25. Oktober. Der„Temps“ befaßt ſich in ſeinem außenpyoliti⸗ ſchen Leitartikel mit den Schwierigkeiten der Nicht⸗ einmiſchungsfrage. Das Blatt will in dieſem Zu⸗ ſammenhang ganz beſonders bedauern, daß die „diplomatiſche Information“ in Rom geglaubt habe, die beiden befreundeten Demokratien wegen der Schwierigkeiten im Nichteinmiſchungsausſchuß be⸗ laſten zu müſſen. Die Kritik gegen die Haltung der Sowjetregierung ſei allerdings weit berechtigter. Denn tatſächlich, ſo gibt der„Temps“ zu, habe der Sowjetvertreter im Verlauf der Freitagausſprache einen ſehr ſchwerwiegenden Vorbehalt gemacht. Die Erlärung Maiſkys, wonach ſeine Regierung eine Zuerkennung der Kriegführendenrechte erſt nach der vollſtändigen Zurückziehung der Freiwilligen er⸗ wägen werde, habe offenſichtlich die Torpe⸗ dierung der Nichteinmiſchung zum Ziel. Es gebe ſicherlich Grundlagen, auf denen man mit gutem Willen aufbauen könne. Beſtehe aber dieſer gute Wille überall?, fragt der„Temps“. Bei den Sowjets ſcheine dies zum mindeſten zweifelhaft. Aber in einer Frage, die vor allem Weſteuropa intereſſiere, ſei die volle Mitwirkung der Sow⸗ jets ja nicht unerläßlich. Neue Drohung Maiſkys dnb. London, 25. Oktober. Wie der diplomatiſche Korreſpondent des„Eve⸗ ning Standard“ erfahren haben will, hat der Sowjet⸗ botſchafter Maiſky von der Sowjetregierung den Auftrag erhalten, in einem„günſtigen Augenblick“ dem engliſchen Außenminiſter Eden und dem Vor⸗ ſitzenden des Nichteinmiſchungsausſchuſſes mitzutei⸗ len, daß„Sowjetrußland ſich nicht mehr verpflichtet fühle, weitere finanzielle Beiträge an den Nichteinmiſchungsausſchuß zu leiſten“. Die Sow⸗ jetregierung ſtehe auf dem Standpunkt, daß die ge⸗ ſamte Nichteinmiſchungspolitik zuſammengebrochen (Funkmeldung der N M.) London, 26. Oktober. Der konſervative Abgeordnete Amery, der mit einer Zuſchrift an die„Times“ zur deutſchen Kolonialforderung eine Welle weiterer Zu⸗ ſchriften ausgelöſt hat, nimmt heute in einer Zu⸗ ſchrift an die„Times“ zu dieſem Thema erneut Stellung. Zwar ſpricht er ſich für eine deutſch⸗eng⸗ liſche Verſtändigung im Rahmen allgemeiner eurv⸗ päiſcher politiſcher und wirtſchaftlicher Verhandlun⸗ gen aus und wünſcht auch Deutſchland auf dem Ver⸗ un Erfolg bei der Durchſetzung ſeiner olonialforderung, aber trotzdem kommt er wieder zu dem alten, nun ſchon ſo oft von ihm gehörten Schluß, 8 daß es engliſcherſeits„unmöglich“ ſei, den Deut⸗ ſchen ihre Kolonien zurückzugeben. Auch ſei kaum zu erwarten, daß Frankreich ſich auf einen Schritt einlaſſen oder daß etwa Auſtralien Neu⸗ Guinea zurückgeben würde. Zur Stützung ſeiner Anſicht fragt Amery:„Könne man irgendeinen Preſtigegewinn für Deutſchland mit dem Verluſt vergleichen, den England nicht nur an Sicherheit, ſondern auch an ſeinem Rufe bei den Ein⸗ geborenen im Falle einer Rückgabe irgend einer ſei und daß die jetzigen Maßnahmen nur eine„völ⸗ lig veränderte Lage“ verſchleiern ſollten. Maiſky habe den Auftrag erhalten, ſich mit dem Foreign Office in Verbindung zu ſetzen, ſobald die Ueberreichung einer ſolchen Note für„günſtig ge⸗ halten werde“. Reuter erfährt dazu, daß die Möglichkeit eines ſolchen Schrittes von Maiſky dem Foreign Office angedeutet worden ſei. Man nehme an, daß das, falls dies Sowjetrußlands Abſicht ſei, nur bedeute, daß Moskau den Kontrollplan nicht mehr finanziell un⸗ terſtützen würde, den es für unwirkſam halte. Es würde angeblich nicht bedeuten, daß Sowjetrußland vom Nichteinmiſchungsausſchuß„gänzlich zurücktrete“. Wirklich unmöglich“ Wie England ſich um die kolonialen Forderungen Deutſchlands zu oͤrücken verſucht deutſchen Kolonie erleiden würde?“ Man könne die Schwierigkeiten nicht überwinden, indem man ver⸗ ſuche, ſich dem Gang der Geſchichte entgegenzuſtem⸗ men.(Dieſe Erkenntnis ſollte ſich Amery ſelbſt hin⸗ ſichtlich der deutſchen Kolonialforderungen zu eigen machen!)— und einfach Gebiete und Völker von bri⸗ tiſchen Imperium zu trennen, die tatſächlich„weſent⸗ liche Teile des Lebens und der Organiſation des bri⸗ tiſchen Imperiums geworden ſeien. Man könne der Schwierigkeiten nur Herr werden, wenn man„neue und konſtruktive Löſungen größeren Ausmaßes“ ſuche. Gemeindewahlen in Portugal Ueberwältigende Mehrheit für Salazar nb. Liſſabon, 25. Oktober. Nach dem Inkrafttreten der neuen Gemeindeord⸗ nung fanden geſtern im ganzen Lande Gemeinderats⸗ wahlen ſtatt. Als einzige beſtehende Parte hatte die Staates, Wahlvorſchläge eingereicht. Die Wahlen verliefen unter großer Beteiligung. Nach den bis⸗ herigen Feſtſtellungen haben ſich 82 v. H. der Ab⸗ ſtimmenden für den Vorſchlag der„Union National“ entſchieden. „Union National“, die politiſche Trägerin des neuen Die Monarchie in Italien (Von unſerem römiſchen Korreſpon⸗ denten in Rom) — Rom, 24. Oktober. Durch die Achſe Berlin— Rom und die Deutſch⸗ landreiſe des Duce iſt das Intereſſe des deutſchen Volkes am politiſchen Leben und den ſtaatlichen Einrichtungen Italiens ſtark gewachſen! Unſer römiſcher Korreſpondent berichtet im folgenden über die Beziehungen des Faſchismus zu der ober⸗ ſten Inſtitution des italieniſchen Verfaſſungs⸗ lebens, zur Krone. In den Jahren des faſchiſtiſchen Kampfes um die Macht war es eine ſchwere Frage für das Königs⸗ haus, wie der immer mächtiger anwachſende Fa⸗ ſchismus ſich zur Monarchie ſtellen würde. Die all⸗ gemeine, politiſche Unzufriedenheit und Ermattung, wirtſchaftliche Nöte hatten ſich in den Jahren nach dem Krieg in beängſtigend zunehmendem Radikalis⸗ mus geäußert. Straßen⸗ und Barrikadenkämpfe, Streiks und Hungerrevolten in allen Städten Ita⸗ liens. Als Siegerſtaat war Italien aus öͤem Welt⸗ krieg hervorgegangen, aber das Land war zerriſſen, unzufrieden mit den außenpolitiſchen Ergebniſſen des jahrelangen, blutigen Alpenkrieges. Die Kommuniſten kämpften mit den Schwarz⸗ hemden. Muſſolini ſchuf eine regelrechte Partei⸗ armee; er ſchuf mehr, eine Verwaltungsorganiſation, die neben der königlichen Staatsverwaltung zu funk⸗ tionieren begann. Die Parteiſekretäre entmachteten den königlichen Präfekten und die Bürgermeiſter der Städte. In den Miniſterien hatten die Faſchiſten ihre Vertrauensleute. Karabinieri und„königliche Garde“, eine aus alten Unteroffizieren der Armee nach dem Kriege geſchaffene Elite⸗Ordnungstruppe, waren machtlos. Die Lage ſpitzte ſich immer mehr zu. Mit äußerſter Vorſicht behandelten die Faſchiſten die Armee. Der Faſchismus betonte die Wehrfreu⸗ digkeit der Bewegung und gewann die Herzen vieler Offiziere. Aber wie war es mit der Monarchiel? Es gab republikaniſche Stimmen in der faſchiſti⸗ ſchen Bewegung, und ihre Gegner wußten ſehr wohl, was ſie taten, als ſie die Faſchiſten immer wieder des Republikanismus beſchuldigten. Da hielt in der faſt unerträglichen Spannung der Führer des Faſchis⸗ mus, Benito Muſſolini, am 20. September 1022 die berühmt gewordene Rede von Udine. Dieſe Anſprache war nicht mehr und nicht weniger als die Programm⸗ erklärung vor dem Sturm. Und in dieſer Rede wandte ſich Muſſolini an das Haus Savoyen.„Ich glaube im Grunde genommen, daß die Monarchie kein Intereſſe hat, das zu hindern, was man heute die faſchiſtiſche Revolution nennen muß. Das liegt nicht in ihrem Intereſſe, denn wenn ſie es täte, würde ſie ſofort für uns zum Angriffsziel, und wenn ſie Angriffsziel würde, dannn könnten wir ſie nicht ſchonen, denn es wäre für uns eine Frage auf Leben und Tod. Wer mit uns ſympathiſieren kann, kann ſich nicht in den Schatten zurückziehen. Er muß im Licht bleiben. Man muß den Mut haben, Monarchiſt zu ſein. Warum ſind wir Republikaner? Im ge⸗ wiſſen Sinne, weil wir einen Monarchen ſehen, der nicht genügend Monarch iſt. Die Monarchie müßte die hiſtoriſche Kontinutät im Leben der Nation darſtellen. Eine ſehr ſchöne Aufgabe, eine Aufgabe eite N Nümmer 495 — Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag Ausgabe Dienstag, 26. Oktober 1937 von unſchätzbarer hiſtoriſcher Bedeutſamkeit.“ Kampf⸗ anſage und Bündnisangebot. Wie würde der König entſcheiden? Am 18. Oktober trafen ſich dkei ſehr hohe Führer der faſchiſtiſchen Partei in Bordighera an der Ri⸗ viera. Der heutige Marſchall de Bono, de Vecchi, heute Gouverneur des italieniſchen Inſelbeſitzes auf dem Dodekanes, und Balbo, heute Luftmarſchall und Gouverneur von Tripolitanien, Man beſprach Ein⸗ zelheiten für den Mar ſch auf Rom. In Bordig⸗ hera hielt ſich gleichzeitig in ihrer Villa die Königin⸗ Mutter, Marguerita, auf. Die verwitwete Gemahlin König Humberts genoß in faſt allen Schichten des italieniſchen Volkes Verehrung und Liebe. Sie hatte einſt bei ihrem Einzug in Rom durch ihren hinreißen⸗ den Scharm das Herz des großen Dichters Carducei gewonnen. In einem Huldigungsgedicht an ſie hatte ſich der alte Republikaner zur Monarchie bekehrt. Die Königin⸗Mutter bat die drei Vertrauensmänner Muſſolinis zum Frühſtück zu ſich. Balbo konnte die Einladung nicht annehmen, denn er hatte keinen paſ⸗ ſenden Anzug. De Bono und de Vecchi nahmen die Einladung an. Beim Abſchied wünſchte die alte Köni⸗ gin ihnen Glück für die Verwirklichung ihrer Pläne, „die“, wie ſie ſagte,„auf nichts anderes gerichtet ſind, als auf Rettung und Größe des Vaterlandes.“ Zehn Tage ſpäter marſchierten die Faſchiſten auf Rom. Die Hauptſtadt war verſchanzt und verbarri⸗ kadiert. Geſchütze und Maſchinengewehre in Stel⸗ lung gebracht, Auf Zufahrts⸗Straßen und Brücken hielten unter dem Stahlhelm mit aufgepflanztem Bajonett die Truppen der Garniſon Wache. Aber es kam kein Befehl zum Feuern. Als die erſten Laſt⸗ wagen voll ſingender unbewaffneter Schwarzhemden hevanfuhren, wurden die Stacheloͤrahtverhaue von den Soldaten zur Seite geriſſen. Der König hatte Muſſolini mit der Bildung des Kabinetts beauftragt. Dr. H. H. . —— Aga Khan lobt Deutſchland Deutſchland„eine feſte Stütze des Weltfriedens“ — London, 26. Oktober.(U..) Aga Khan, der nach einem burzen Deutſchlandͤbe⸗ duch hier eintraf, bezeichnete Deutſchland als eine feſte Stütze des Weltfriedens.„Die Deutſchen geben ihrem Lande ein völlig neues G eſicht. Ueberall bemerkt man gewaltige Bauten, und der allgemeine Fortſchritt iſt unverkennbar. Elendsviertel werden beſeitigt und überall werden neue ſchöne Wohnbauten und Sportanlagen geſchaffen. Das deutſche Bauen Übertrifft alles, was bisher in England verſucht wurde. Vor allem aber arbeitet Deutſchland auf die völlige Abſchaſfung der Klaſſengegenſätze hin.“ Die Reichs⸗ autobahnen ſeien einfach wunderbar. Er glaube, daß es der Verſtändigung Eugland und Deutſchland ſehr dienen würde, wenn ſo viele Arbeiterführer wie nur möglich ſich nach Deutſchland begäben, um Hort den ſoztalen Aufbau zuwiſchen anb. Neuyork, 26. Oktober. Das Neuyorker Hearſt⸗Blatt„Journal and Ameri⸗ can“ veröffentlicht einen Artikel des Reichsaußen⸗ miniſters Frhr. v. Neuralh„Der Sinn der deutſch⸗ italieniſchen Freundſchaft“, in dem es heißt: Mit dem Beſuch Muſſolinis in Deutſchland hat das Zuſammengehen der beiden Nationen ſeine eben⸗ ſo ſymboliſche wie tatſächliche Beſtätigung erfahren. Zugleich wurde aber auch nach außen hin ganz deutlich, daß es ſich im Verhältnis zwiſchen Deutſchland und Italien nicht um eine taktiſche Verbindung im Sinne der Kabinettspolitik alten Stils han⸗ delt, ſondern um eine von Führung und Volk feierlich bekräftigte, gegen jeden Spaltungsver⸗ ſuch gefeite Gemeinſchaft. An Störungsverſuchen aus dem Lager derer, die einen deutſch⸗italieniſchen Gegenſatz als feſte Größe in ihren politiſchen Kalkulationen betrachten zu kön⸗ nen glaubten, hat es auch bei dieſer Gelegenheit nicht gefehlt. Statt den neuen geſchichtlichen Realitäten und Möglichkeiten Rechnung zu tragen, wartete ein Teil der Weltpreſſe mit Darſtellungen auf, in denen bald Deutſchland, bald Italien als der„Betrogen e“ der Achſe Berlin Rom erſchien, oder man verſuchte, das Mißtrauen oͤritter Staaten wachzurufen, indem man die Begegnung Hitlers mit Muſſolini als ein finſteres Komplott ausmalte, deſſen Koſten vor allem die mitteleuropäiſchen Länder zu tragen haben wür⸗ den. Verlauf und Ergebnis des hat die Hinfälligkeit ſolcher Verdächtigungen der bei⸗ den Mächte wie auch der Bemühungen, Deutſchland und Italien gegeneinander auszuſpielen oder ihre Zuſammenarbeit zu bagatelliſieren, erwieſen. Die Welt hat einmal zur Kenntnis nehmen können, daß Deutſchland und Italien nicht etwa nur weltanſchauliche Berührungspunkte haben, ſon⸗ dern auch hinſichtlich der Zielſetzungen der prak⸗ tiſchen Politik ſolidariſch ſiud. Darüber hinaus aber iſt der Welt auch die Gewißheit gegeben worden, daß dieſe Solidarität zweier ſtarker und aufſtrebender Völker keine Herausforderung oder Bedrohung anderer bedeutet, ſondern als eine gemeinſame Bürgſchaft für den allgemeinen Frieden und gegenüber den ihm und dem Kul⸗ Muſſolini⸗Beſuches zu ſtudieren. Teilerfolg der neuen Die chinefi (Funkmeldung der NM.) E Tokio, 26. Oktober. Die japaniſchen Angriffe an der nördlichen Schang⸗ baifront wurden in der Nacht vom Montag zum Dienstag in erbitterten Kämpſen mit dem Einſatz ſtärkſter Kräfte des Heeres und der Marine⸗ Luftwaffe erfolgreich— u. a. wurden 100 Tanks eingeſetzt— weitergeführt. Durch die Einnahme befeſtigter Stellungen bei Miaohaug wurde der nürd⸗ liche Bogen der chineſiſchen Stellungen eingedrückt. Weſtlich Taſchaugs, wo der Schwerpunkt der Ofſfen⸗ ſive liegt, gelang den Japanern ein Vorſtoß in Rich⸗ tung auf die Schanghai⸗Nanking⸗Bahn. Um Taſchaug ſelbſt wird noch erbittert gekümpft; man glaubt in japaniſchen Kreiſen, daß es ſich nicht mehr lange hal⸗ ten kann. Wiederholt wurden ſtarke Luftangriffe auf die rückwärtigen chineſiſchen Stellungen bei Nauſiang, zehn Kilometer weſtlich Schanghais, und Chenju, zwei Kilometer weſtlich Schanghais, durchgeführt. Dieſe Aktion läßt die japaniſche Abſicht erkennen, die chineſiſchen Truppen im Schaughai⸗Sektor abzu⸗ ſchneiden. Auf einer Frontbreite von 30 Kilometer beträgt der Geländegewinn der Japaner 2,5—39 Kilometer. „Leichte Rückzugsbewegung — Schanghai, 26. Oktober.(U..) Der Rückzug der Chineſen an der Schanghaifront wird jetzt auch von chineſiſcher Seite zugegeben. Doch ſpricht man nur von einer„leichten Rückzugsbewe⸗ gung“ an der einen Kilometer nördlich von Tazang vorüberlaufenden Kweihang⸗Linie und verſichert, daß die Japaner noch immer fünf Kilometer von Nan⸗ iang entfernt ſeien. An der Brücke der acht Zeichen ſeien erbitterte Nahkämpfe im Gange. Auch bei ſchentſchigahang habe man ſich um ein geringes zurückgezogen: ſonſt aber ſtehe die Front feſt. Ein japaniſcher Militärſprecher erklärt dem⸗ egenütber, daß die Chineſen vor der mächtigſten aller bisherigen japaniſchen Offenſiven langſam aus Tazang und Kangwan auf Tſchapei zurückwichen. Am heftigſten ſeien die Kämpfe in Tazang, wo auch im Laufe der Nacht faſt ununterbrochen um jede einzelne Straße, ja jedes einzelne Haus gerungen worden ſei. Am Kwangfu⸗Sektor hätten die japanſſchen Truppen einen glänzenden Erfolg erkämpft und ſeien nunmehr in raſchem Vordringen ſüdweſtwärts. Engliſche Poſten beſchoſſen ⸗GSchanghaf, 26. Oktober.(U..) In der Keswick⸗Straße wurde ein engliſcher Poſten durch das Maſchinengewehrfeuer eines tief fliegenden japaniſchen Flugzeuges getötet. Der Poſten beſand ſich außerhalb der Barrikaden. Das Flugzeug griff dann eine Ausflugsgeſellſchaft an, die auf einer Straße entlangritt. Sie beſtand aus Deutſchen, Engländern, Amerikanern und Chineſen, und ihr ge⸗ hörten auch vier Frauen an. Eines der Pferde wurde Japaniſchen hen Stellungen zum Te 100 Tanks und ein Großeinſatz der Luftwaffe bahnten der ſtürmenden Infanterie den Weg zu den Völkern, deren Staat und Kultur du rch den auch die Familie baute ſich von der Mannesſeite her turerbe der gloiliſterten Welt drohenden Ge⸗ ſahren wirken will. Es handelt ſich weder um -Offenſive: 1 Schangha Tr! durch eine Maſchinengewehrkugel getötet. Da rauf ſtiegen die Teilnehmer ſchleunigſt von den Pferden und ſuchten im Gebüſch Deckung. Es wurde niemand von ihnen verletzt. Anſcheinend das gleiche Flug⸗ zeug feuerte auch auf den Poſten der Royal Ulſter Rifles auf dem Great Weſtern Road. Die Soldaten erhielten darauf Befehl, das Feuer zut erwidern, und es wurden 32 Salven auf den Angreifer abgegeben, der darauf davonflog. Die japaniſchen Militärbehör⸗ den haben bereits ihr tiefſtes Bedauern für dieſe Vorfälle ausgeſprochen und erklärt, daß der Pilot ge⸗ glaubt habe, daß es ſich um chineſiſche Poſten handele. Die britiſchen Tru halten, das immer notwe ppen haben Anweiſung er⸗ Feuer anf Flugzeuge„wenn ndig und ohne Zögern“ zu er⸗ öffnen. Wie es heißt, werden die in Schanghai ſtationierten Truppen keine Flakgeſchütze aufſtellen; die Poſten werden jedoch mit ſchnell feuernden Lewis⸗Gewehren ausgerüstet werden, die man zur Abwehr von Flug⸗ zeugangriffen für ausreichend hält. b Reichsaußenminiſter von Neurath über die Colidarität zwiſchen Rom und Verlin „Weder eine erkluſive Blockpolitik noch eine Allianz mit undurchſichtigen und aggreſſiven Zielen“ eine exkluſive Blockpolitik noch um eine Allianz mit undurchſichtigen und gar aggreſſiven Zielen. Das Ziel beider Nationen iſt vielmehr klar durch den Mund der beiden Staatsmänner verkündet worden:„ein wirklich fruchtbarer Frie⸗ den, der die Fragen, die ſich aus dem Zuſammen⸗ leben der Völker ergeben, nicht mit Stillſchweigen übergeht, ſondern ſie löſt.“ So würde das Zuſammentreffen Hitler⸗Muſſolini und die Völkerkundgebung auf dem Maifeld ein Appell an alle aufbauenden und verſtändigungswilli⸗ gen Kräfte in der übrigen Welt. Im letzten und eigentichen Sinne iſt es eine neue Völkermoral und ein neues Ord⸗ nungsideal, zu dem ſich beide Nationen beken⸗ nen und mit dem ſie ihr gegenſeitiges Verhältnis auf eine dauerhafte und vertrauensvolle Baſis zu ſtellen vermochten. Beruhend auf den Grundbegriffen der Gerechtig⸗ keit und der Achtung fremden Waſens und fremder Intereſſen, iſt dieſes Ordnungsideal aber nicht auf die deutſch⸗italieniſchen Beziehen beſchränkt. Es hat vielmehr allgemeingültigen Charakter. Deshalb glaubt man in Deutſchland wie in Italien auch zu der Auffaſſung berechtigt zu ſein, daß der deutſch⸗ ibalieniſchen Politik ein beiſpielhafter und vorbildlicher Zug innewöhnt, und man 2 2 — Brüſſel, 26. Oktober.(u..) Das Kabinett van Zeeland iſt geſtern in den Abendſtunden zurückgetreten. Um.30 Uhr begab ſich Miniſterpräſident van Zeeland zum könig⸗ lichen Palaſt, um den Geſamtrücktritt des Ka⸗ binetts König Leopold anzubieten. Der Rücktritt des Kabinetts van Zeelaud er⸗ eee eee eee, Vortrag des SS⸗Oberführers, Miniſterial⸗ direktor Dr. Gütt über„Aufartung durch Familienpflege“. Der Redner führte u. a. aus: In dem Augenblick, in dem wir uns wieder un⸗ ſerer Art und Vergangenheit bewußt werden, indem wir wieder fremde naturwidrige Lehren und Dogmen abſchütteln, müſſen wir zwangsläufig zur Familie als der Urzelle des Volkes und Staates zurückkehren, uns zu ihr erneut bekennen! Die Germanen gehören Mann und ſeine Tätigkeit beſtimmt iſt. Daher wurde nicht nur das wirtſchaftliche und politiſche Leben des Volkes von den Männern geleitet, ſondern auf, was man mit dem Ausdruck„Vaterfamilie“ be⸗ zeichnen kann. 5 i Ein Staat nationalſozialiſtiſcher Prägung kann ſich nur auf Familien vaterrechtlicher 5 Prägung aufbauen, denn Raſſen⸗ und Familienpflege baſſen ſich nur in einer vaterrechtlichen Einehe treiben, in der die Kinder einer Familie alle denſelben Vater haben, die Abſtammung alſo feſtſteht;: Das Ziel ſtaatlicher Maßnahmen iſt es, dem Staat eine ausreichende Zahl erbgeſunder, kinderreicher und ürtung d Rechte Gattenwahl als Vorausſetzung, rechte Kindererziehung als Pflicht dub. Düſſeldorf, 25. Oktober. Am Montagabend eröffnete die Verwaltungsaka⸗ demie in Düſſeldorf ihre Vortragsreihe mit einem folgt im Zuſammenhang mit den Unſtimmig⸗ keiten bei der belgiſchen Nationalbank, deren einſtiger Vizegouverneur van Zeeland war. Allgemein nimmt man an, daß als Nachfolger 8 5 fl eingedrückt Beiſetzung des getöteten britiſchen Poſtens zu entſenden. Die britiſchen Behörden betrachten eine ſolche japa⸗ niſche„Geſte“ als unzureichend. Der Zwiſchenfall könne mit der Entſendung einer Abordnung zu der Beiſetzung des Soldaten keineswegs erledigt ſein. Schantung rüſtet ſich zur Verteidigung — Tokio, 26. Oktober.(u..) Japaniſchen Berichten aus Tehtſchau zufolge haben die Chineſen umfaſſende Vorbereitungen zut r Verteidigung der Provinz Schantung getroffen. Ja⸗ paniſche Flieger, die Erkundungsflüge durchführten, berichten, daß die Chineſen bei Laitſchauf an der Nord⸗ küſte einen großen Flughafen angelegt hätten. Be⸗ ſonders umfangreiche militäriſche Anlagen befänden ſich entlang der neuen Eiſenbahn Haitſchau— Fan⸗ kan, darunter auch zahlreiche proviſoriſche Flugfelder. Bei Haitſchau wie in Oſtſchantung ſeien zahlreiche betonierte Stützpunkte gebaut und weitreichende Grabenſyſteme ausgehoben worden. Zahl veiche Dſchunken mit Kriegsmaterial ſeien auf dem Wege nach Weſtſchantung und auch im Innern des Landes ſeien alle Vorbereitungen getroffen, um dem erwar⸗ teten japaniſchen Vorgehen entgegentreten zu können. er Famile eee deutſchblütiger Familien zu verbürgen. Das Ziel der Familienpflege aber wird es ſein müſſen, die ſtaatlichen Maßnahmen zu ergänzen! Dies kaun nur der „Aufartung der Fami lung der Sippe“ wahl möglich. einzelne ſelber tun! Eine lie“, eine„Höherentwick⸗ ſind nur durch geeignete Gatten⸗ „Gleich“ und„Gleich“ gehören zu⸗ ſammen, nur wer ſowohl nach raſſiſchen wie erb⸗ geſundheitlichen Geſichtspunkten zur Gatten wahl ſchreitet, fördert die natürliche Ausleſe und darf auf eine beſſere Zukunft und Aufartung ſeiner Familie hoffen! Die Familie muß epieder die unentbehrliche Er⸗ ziehungsſtätte unſerer Kinder werden und ſie zurück⸗ führen zum Raſſebewußtſein und Familienſtolz! Familienkunde und Ahnenverehrung müſſen uns wieder mit unſerer Vorfahren reihe, oͤamit aber auch mit Heimat und Boden, mit Volk und Vaterland verbinden, dann wird es unmöglich ſein, daß Bolſche⸗ wismus, Marxismus, Judentum oder ande re international eingeſtellte Geiſtes⸗ mächte unſere Kinder, unſer Volk entwurzeln und ungünſtig beeinfluſſen. 5 Es gilt, die Seele unſerer Kinder einerſeits un⸗ A. Fel Bode e Co, Mannheim, fe. 4g. Beitung Doane ch ut dels rede unnd kebenszerkthrende Sorten in deen g, S a ffer berttrgrlcderon maten und Leßren, dabererſells aßer auf. d eezenbe le bt 5 ee nahmefähig für alles Große und Schöne der Na⸗ Wenn 5 der Ahe Au. Ausgabe Rücktritt des belgiſchen Kabine Cozialiſtiſcher Nachfolger van Jeelands? Das Kabinett ſtürzt über die oppoſitionellen Vorwüefe gegen die Nationalbank —— wünſcht nichts mehr, als daß der realiſtiſche, die Le⸗ bensrechte und Lebensnotwendigkeiten der Völker achtende und berückſichtigende Friedenswille, von dem ſich Deutſchland und Italien leiten laſſen, auth. zur Richtſchnur der zwiſchenſtaatlichen Politik über⸗ haupt werde. Wenn der amerikaniſche Kontinen dem Geſchehen in Europa ferner ſteht und aus ſei⸗ nen Lebensbedingungen heraus in vielem eigene Wege geht und andere Intereſſen hat, ſo iſt es doch eine Erfahrungstatſache, daß ungeachtet der geogra⸗ t auch phiſchen Entfernung ein Verhältnis beſtimmter interkontinentaler Wechſelwirkungen zwiſchen der alten und der neuen Welt beſteht. Die räumliche Trennung mag es dabei mit ſich bringen, daß die europäiſchen Verhältniſſe und Entwicklungen, aus ſo großer Ferne geſehen, mitunter einer Verzeichnung und Mißverſtändniſſen unterliegen. In jedem Fall aber wird ein politiſches Faktum vom Rang des Muſſolini⸗Beſuchs in Deutſchland mit ſeiner ein⸗ oͤrucksvollen und unantaſtbaven Dokumentation des Friedens⸗ und Verſtändigungswillens zweier gro⸗ ßer Nationen ein Ereignis ſein, das über Europa hinaus auch für Amerika nicht ohne Wert und Be⸗ deutung iſt, und das dazu beitragen möge, den Blick für die konſtruktiven und friedenserhaltenden Kräfte der alten Welt zu ſchärfen. . d ts: vau Zeelands der ſozialiſtiſche Kammerpräſident Ingenleek in Betracht kommt. Ingenleek hat früher ſchon einmal einen Miniſterpoſten bekleidet und gilt als Vertrauter König Leo⸗ polds. Außerdem wird als möglicher Nachfolger Finauzminiſter Deman genannt. Miniſterpräſident van Zeeland hielt am Montag im Rundfunk eine Anſprache, in der er die Gründe darlegte, die den Geſamtrücktritt der Regie⸗ rung herbeigeführt haben. Da die Oppoſition das Kabinett in ſeiner Arbeit und ſeiner Politik nicht habe treffen können, habe ſie ihre Angriffe auf das perſönliche Gebiet vorgetragen und verſucht, den Chef der Regierung beſonders zu treffen. Schließlich ſeien die Vorfälle bei der Nationalbank eingetveten, „die, wie er glaube, ihn perſönlich und direkt nichts angingen. Aber er könne ihnen gegenüber auch nicht gleichgültig bleiben, da von dieſen Angriffen die große Juſtitution getroffen würde, der er 15 Jahre lang angehört habe. Dieſe Zwiſchenfälle müſſen ſchleunigſt aufgeräumt werden. Hienzu werde er auf ſeine Weiſe helfen, indem er ſich ſeine Hand⸗ lungsfreiheit wiedernehme. Auf den Geſamtrücktritt der Regierung zurück⸗ kommend, erklärte van Zeeland zum Schluß, daß es ihm unter ſolchen Umſtänden nicht mehr möglich ſei, die Verantwortung für die Leitung der Politik des Landes zu übernehmen. Er bedauere dies tief. Das Werk der Regierung ſei noch nicht vollſtändig been⸗ det, der größte Teil ihrer Aufgaben ſei allerdings durchgeführt worden. Die wirtſchaftliche und finan⸗ zielle Lage Belgiens ſei durchaus geſund. Um das zu zerſtören, was man in Jahren aufgebaut habe, brauche es oft nur wenig Zeit. Er ſehe vertrau⸗ ensvoll dem Urteil entgegen, das das Land über das Werk der Regierung, aber auch über die hinterliſtigen Manöver, die ſein Werk unterbrochen hätten, fällen werde. 5 ——— Anruhen in Indien 60 Verletzte bei ſchweren Zuſammenſtößen mit der Polizei anb. London, 25. Oktober. Nach Meldungen aus Bombay, iſt es am Montag in Bongalore zu ſchweren Zuſammenſtößen zwiſchen Polizei und Demonſtranten gekommen. Die Polizei eröffnete oͤas Feuer auf eine größere Menſchen⸗ menge. Ueber 60 Perſonen wurden dabei zum Teil ſehr ſchwer verletzt; ſie mußten in das Krankenhaus gebracht werden. Der Grund zu dieſen Ausſchreitungen war die Verhaftung eines angeſehenen Mitgliedes des Kongreſſes, die am Sonntag erfolgte. Die Unruhen in Bongalore flackerten am Abend noch einmal auf Eine wütende Volksmenge verſuchte ein Polizeirevier zu ſtürmen. Erſt nach Eintreffen von erheblichen Truppenverſtärkungen konnten die in dem Polizeirevier belagerten Beamten befreit und die Menge zerſtreut werden. Von den 60 Verletzten liegen ſechs im Sterben. Scharfe Maßnahmen in Maroklo Fraukreich droht ſchonungsloſes Vorgehen an A Paris, 26. Oktober. Die letzten Zwiſchenfälle in Marokko haben den Generalreſidenten Grund dieſer Verhaftungen von den Behörden werden wird“. tik: Dr. Alois Wind Au. Ausgabe machen! tur, der Kultur und des menſchlichen Lebens zu . ur umverlangte Beiträge keine Gewähr Rücksendung nur bez 8 Aber 2100 B: 5 Zur geit Preisliſte Nr. 8 gültig 1 00 5 e Le⸗ ölker von auch über⸗ auch ſei⸗ gene doch gra⸗ mter der liche die 8 ſo tung Fall des ein⸗ des gro⸗ ropa Be⸗ Blick bäfte nee e. e. * — 2 Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 495 . Mannheim, 26. Oktober. Jernſprecher von Mannheimer Buben nacherfunden Zwiſchen 8 2 und S 3 herrſcht Großbetrieb unter den Jungen; die Kommandos und die dazu gehörigen Schimpfworte tönen hin und her. Es iſt auch mar einer beleidigt und will den ganze Krom hie ſchmeiße, weil ſo'n dabbiſcher Benemſich von Laus⸗ buwe, wo nix vun der Sach vaſtehe, ja doch keen Wert hot. Aber das gibt ſich wieder und ſchon iſt der Streik beendet und die Arbeit in vollem Gange. Es iſt was mit einer langen Schnur und Zigaret⸗ tenſchachteln, Konſervenbüchſen, und in all dem Ne⸗ bel iſt es buchſtäblich ſchleierhaft, wozu das gut ſein ſoll. Aber dann reden ſie ernſthafte hochdeutſch⸗be⸗ ſonnene Worte in die ſtraffgeſpannte Schnur:„Kann ich Herrn Direktor Müller mal ſprechen? Was, der iſt nicht da? Dann bitte ſeine Frau Gewahlin. Aha, ja gnädige Frau, hier Knorzebach junior, es handelt ſich um die unlängſt getätigte Vertragsverlängerung betreffs regelmäßiger Lieferung von prima Rahm⸗ karamellen, wo doch Ihr werter Herr Sohn ſo gern' ſchleckert...“ Alſo es iſt klar, daß hier Telephon geſpielt wird, und zwar ſcheint das ausgezeichnet zu funktionieren. Die Zigarettenſchachtel als Membrane hat ſich gut bewährt, bedeutend beſſer als die Konſervenbüchſe und überhaupt alle größeren Doſen mit größerem Ab⸗ ſtand zwiſchen den beiden Schallwänden. Ganz be⸗ ſonders beachtlich natürlich, daß der Deckel der Doſe ſo leicht verſchließbar iſt. Einfachſte§-3⸗Konſtruktion, ein Loch für die Schnur an der einen Wand, und eine Reihe Löcher auf der eigentlichen dem Ohr zugewandten Hörmembrane. Ich bin herzlich ein⸗ geladen, mal zu probieren, Entfernung etwa 60 Me⸗ ter, alſo keine direkte Uebertragung, und ganz deut⸗ lich wie im richtigen RP⸗Fernſprecher ſind die freundlichen Worte zu hören:„Herr Doktor, hören Sie noch. Ich habe gerade mit unſerer General⸗ direktion geſprochen ler hot die Schnur geſtift', ſunſcht hot'r kee Aahnung) und wir offerieren Ihnen alſo freibleibend eine garantiert unelektriſche Hanf⸗ ſchnurleitung mit patentierter-3⸗Membrane zum Preiſe von 100 chineſiſchen Briefmarken, einem Grammophontrichter und 5 metallenen Zigaretten⸗ doſen. Außerdem wären als Trinkgeld für die Ar⸗ beiter 3 Portionen Kaſtanien erwünſcht...“ Dia, das klappt. Aber wie kommen die Jungen darauf? Alle wie einer ſagen ſie, das hätten ſie ſo aus ſich heraus erfunden und ausbaldowert. Aber unbedingt glauben muß man ſo etwas ja nicht; denn was der Anführer ſagt, das iſt dann auch die Mei⸗ nung der anderen. Aber möglich iſt natürlich ſo Am 4. November: Neue Winterhilfs-Poſtwerkzeichen Winterhilfswerk⸗Briefmarken der Deutſchen Reichspoſt Gültig bis 30. Juni 1958 A e 131 E 5 8 (Dampfer„Hamburg“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie) und 40 Pfg.(Dampfer„Bremen“ des Norddeutſchen Zugunſten des Winterhilfswerkes des deutſchen Volkes gibt die Deutſche Reichspoſt auch in dieſem Jahre wieder Sonderpoſtwertzeichen heraus, die nach Lloyd). Eine Winterhilfspoſtkarte wird ſpäter noch den Entwürfen des Künſtlers von Axſter⸗Hendtlaß erſcheinen. Zu dem Nennwert des Wertzeichens wird wieder ein Zuſchlag erhoben, der auf der Freimarke angegeben iſt und dem Winterhilfswerk zugeführt wird. Als Freigebühr gilt nur die im Markenbild angegebene größere Zahl. Zum Abgabe⸗ preis von zwei Mark werden außerdem Freimar⸗ kenheftchen mit Winterhilfsbriefmarken heraus⸗ gegeben, die vier Wertzeichen zu 3, je 5 Wertzeichen nenberg“ des Seedienſtes Oſtpreußen vor Pillau), zu 5, 6 und 12 Pfg. enthalten. Die für die Marken⸗ 15 Pfg.(Fährſchiff Warnemünde—Gedſer), 25 Pfg. heftchen gedruckten Bogen können unter den üb⸗ ,!!. in Berlin eine Reihe ſchöner Schiffsbilder zeigen. Es handelt ſich dabei um Freimarken zu 3 Pfg. (Rettungsboot der Deutſchen Geſellſchaft zur Ret⸗ tung Schiffbrüchiger), 4 Pfg.(Feuerſchiff„Elbe%, 5 Pfg.(Fiſcherboote an der Kuriſchen Nehrung), 6 Pfg.(„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Dampfer vor Ma⸗ deira), 8 Pfg.(Segelſchiff), 12 Pfg.(Dampfer„Tan⸗ guckt. Vielleicht aus jener ſehr beliebten Krach⸗ macher⸗Abart, die darin beſteht, daß man eine Steck⸗ nadel in oͤen Kitt an der Fenſterſcheibe ſteckt, einen Bindfaden daran befeſtigt, und am ſtraffgeſpannten Faden Kolophonium reibt; drinnen im Zimmer brummt es dann infernaliſch. Nichts anderes als Uebertragung von Schallwellen auf eine Membrane. eine unbewußte Uebertragung von Bub zu Bub bei ſoviel Radiobaſtler⸗Erfahrung durchaus. Viele Spiele haben ja auch ihren Urſprung in der Schule oder gar in der Literatur, und überliefern ſich, erſt populär geworden, von ſelbſt. Man kann nie wiſſen. Vielleicht hat es der Taub⸗ ſtummenlehrer Philipp Reiß in Gelnhauſen vor 100 Jahren(der vor Graham Bell dieſe erſte primitive Vielleicht,— jedenfalls die Zigarettendoſe iſt als Form des Telephons erfand), den Jungen abge⸗ modernes Hörgerät vorzüglich. Dr. Hr. igen auch ſchriftlich bei der Verſand⸗ ſtelle für Sammlermarken in Berlin W' 30 beſtellt werden. Die Preiſe der Bögen(10 Heftchenblätter mit je fünf Marken zu 5 und 6 Pfg. oder zehn Heft⸗ chenblätter mit je fünf Marken zu 12 und vier Mar⸗ ken zu 3 Pfg.) betragen 9 und 11 Mark, beide zuſam⸗ men 20 Mark. Beide Bögen enthalten ſogenannte Kehrdrucke, der zweite Bogen enthält ein Leerfeld mit dem Aufdruck:„Werde Mitglied der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt!“ Die Poſtwertzeichen werden bei allen Poſtanſtal⸗ ten vom 4. November an bis Ende März 1938 ab⸗ gegeben. Die Gültigkeit zum Freimachen von Poſt⸗ ſendungen hört mit Ablauf des 30. Juni 1938 auf. Die Poſtanſtalten werden die zur Freimachung be⸗ nützten Winterhilfswertzeichen beſonders deutlich und ſauber abſtempeln. Von der Weltkriegsausſtellung „Die lebende Front“ in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen Mannheim Wir machen die auswärtigen Beſucher darauf auf⸗ merkſam, daß Mittwochs und Samstags im Umkreis von 75 Kilometer auf der Reichseiſenbahn zum ermäßigten Preis mit Sonntag Sfahrkar⸗ ten gefahren werden kann. Wir bitten, von dieſer Gelegenheit regen Gebrauch zu machen. Städt. Straßenbahnamt Mannheim hat, wie bereits berichtet, entgegenkommenderweiſe für die Dauer der Ausſtellung die Teilſtreckengrenze lachthof“ nach der Halteſtelle„Rhein⸗Neckar⸗Hal⸗ verlegt, ſo daß der Fahrpreis ſowohl von Halte⸗ 98 Das len“ ſtelle„Waſſerturm“ als auch von Halteſtelle„Haupt⸗ bahnhof“ 10 Pfennig beträgt. Die Ausſtellung iſt täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Die Ausſtellungsleitung iſt unter Tele⸗ phon Nr. 449 22 zu erreichen. i Oroͤnung und Sauberkeit auf den Friedhöfen In den ſtädtiſchen Friedhöfen werden das ganze Jahr über Säuberungsarbeiten vorgenommen. Im Hinblick auf das bevorſtehende Allerheiligen⸗ feſt werden die Friedhofsbeſucher dringend gebeten, bei der Herrichtung der Gräber gleichfalls auf Ord⸗ nung und Sauberkeit der Friedhofsanlagen bedacht zu ſein. Der Abraum der Gräber darf nicht erſt in letzter Minute, wie in den letzten Jahren vielfach ge⸗ ſchehen, innerhalb der Grabfelder an beliebiger, be⸗ nachbarter Stelle abgelagert, überflüſſige Papier⸗ umhüllungen dürfen nicht am Feſttage gleichgültig auf den Boden geworfen werden. Eine größere An⸗ zahl Papierkörbe iſt zur Benützung über den ganzen Friedhof verteilt aufgeſtellt. Der Unrat iſt an den dafür eingerichteten Sammelſtellen neben den Haupt⸗ wegen zuſammenzutragen. ——— zen Die Leitung des Städt. Planetariums verweiſt auf die Ankündigung der Vortragsreihen des Winter⸗ halbjahres. Ausführliche Veranſtaltungspläne ſind im Planetarium und beim Verkehrsverein erhältlich. eee 1 —— ——— ———— eee e, ——— e e eee, —— ——— —— — 5 — ———— —— ——— —— .—— —.— — ——.—.— —— ——.—.— —— . — —— een — d —— ——— — ——— — —— —— — 5——— — ——— —— —— ——— — —.—— — 4 —— — —— — ——— — ——— — — —— —— — —— —— —— —— —— ——— —— .—1 —— e —ũ— ———— — —— —— —— —— ——— — —— —ů— —. —— ebene —— ——— —— ——— — 33 —— —— — — —— — — — —— —— — —— — — — —— —— ——— —— —— — — — —— — — — —— — ——— — — — —— — — — — — 1 — — — — ——— — — — — — —— —— — —— — —— —— —— — — —— — —— — 1 — ADA 9 lie ird u Mitten auf dem Marktplatz von Kanthi, im Gewühl von Wagen und Menſchen, ſtehen Hunderte von Stühlen und Tiſchen, an denen man nachmittags ſitzt und ſeinen türkiſchen Kaffee trinkt oder ſeinen Maſtix(Likör), immer wieder 700 S 8 5 20 10 0 Orieni- S DPATLE* 5 E. Berichit unseres Songlerhericfiterstalters: Orienttabak auch ſo bekömmlich— denke ich— und zünde mir eine neue„SPATLE SET an, dem Nate dieſes einfachen Philoſophen fol⸗ gend: Sei wähleriſch in deinen Genüſſen! erfreut über den Blick auf den ſchönen Eingang der Moſchee von Kanthi. Ein greiſer Limonadenverkäufer geht vorüber. Ich winke ihn an unſeren Tiſch und kaufe ein Glas dieſer grellfarbigen gelben, grünen oder roten Li⸗ monaden. Er muß ſchon ſehr alt ſein und iſt ſo rüſtig und ſriſch, obwohl er ſicher ſein ganzes Leben lang auf den Beinen iſt. „Verrate mir das Geheimnis deines hohen und geſünden Alters“, bitte ich ihn durch den Dol⸗ metſcher. „Es iſt ſo einfach“, antwortet er mir.„Dein Alter richtet ſich nach deinem Leben: Bewege dich viel, ſei wähleriſch in deinen Genüſſen!“ Sprach's und verſchwand— ein moderner grie⸗ chiſcher Philoſoph. Das ſcheint mir das beſte Geſundheitsrezepk zu ſein:„Sei wähleriſch in deinen Genüſſen“, wieder⸗ hole ich und mache einen tiefen Zug aus meiner „SPATLES Es, Sei wähleriſch— in allem—, auch beim Rauchen! Hier, dieſe kleine weiße Zigarette birgt die wert⸗ vollſten oberen Tabakblätter(Spätleſe), die— am ſpäteſten— geerntet werden,— denen die Sonne cicsatffin a SpNbS EO 10 1 2 2 die köſtliche Reinheit der letzten Neife ſchenkte. Deshalb iſt dieſer edle, reine, ausgereifte ihre Koſten. Zwei Löſchzüge und ſahen ſte mit affenartiger Geſchwindigkeit um den ken, hinaufgeklettert und arbeiteten ſich durch Fenſter an den Brandherd heran. Inzwiſchen und Schlauchleitungen, die verlegt worden waren. 4. Seite/ Nummer 495 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 26. Oktober 1937 SA⸗Slandarte 171 war der Sieger Der Schieß⸗Wanderpreis des Oberbürgermeiſters Am vergangenen Sonntag wurde zum zweiten Male um den im vergangenen Jahre vom Oberbür⸗ germeiſter der Hauptſtadt Mannheim als Mann⸗ ſchaftspreis zur Fördeung des Kleinkaliber⸗Schieß⸗ ſports geſtifteten Wanderpreis gekämpft. Im Vor⸗ jahre war aus dem Kampf der Formationen der NSDAP, der Wehrmacht und der Polizei die Polizei als Siegerin hervorgegangen. So ſtanden ſich dies⸗ mal auf deren Schießſtand die Bewerber(14 Mann⸗ ſchaften) gegenüber. Es wurden durchweg gute Leiſtungen vollbracht. Siegerin wurde diesmal die Mannſchaft der S A⸗ Standarte 171 mit 898 Ringen. Den zweiten Platz belegte die Mannſchaft der Pe mit 842 Ringen, den dritten die Mannſchaft der Polizei mit 835 Rin⸗ gen. Dahinter folgten: II. J. R. 110, SS(1. und 2. Mannſchaft), RB, I/ A. R. 69, Fliegerhorſt⸗Komman⸗ damtur 1. Mannſchaft, N Sic, N Sci, HJ, Flieger⸗ horſt⸗ Kommandantur 2. Mannſchaft und SA⸗Marine⸗ ſtandarte. Die Mannſchaften beſtanden aus je ſechs Schützen, ſie ſollen jedoch im nächſten Jahre auf zehn Schützen vergrößert werden, um ſo auch Vergleichs⸗ möglichkeiten mit den mit Zehner⸗Mannſchaften kämpfenden Schützen vereinen zu geben. Als beſter lick Einzelſchütze wurde Margrander(polizei) er⸗ mittelt(162 Ringe); die weiteren Plätze belegten Kuhn⸗SA(156), Rogge⸗SA(153), Moll⸗PE(152), Reiff⸗SA(151), Gerberich⸗SA(151), Krämer⸗SS (150) und Paulmann⸗Polizei(150). Bei einem im Polizeiſchützenhaus abgehaltenen Kameradſchaftsabend, an dem auch der Führer der SA⸗Standarte 171, Oberſturmbannführer Bender, und Unterkreisſchützenführer Jäger teilnahmen, wurden die Preiſe verteilt. Pg. Rau von der Polizei betonte dabei in ſeinen einleitenden Worten, daß man in Zukunft im Schießſport noch mehr Breitenarbeit leiſten wolle. Namens des Oberbürgermeiſters überbrachte Rechtsrat Dr. Reinmuth der SA den Wanderpreis und einen vom Polizeipräſidium geſtifteten Zuſatzpreis. Auch die HJ erhielt einen Mannſchaftspreis als An⸗ erkennung dafür, daß ſie es gewagt hat, gegen erprobte Schützen anzutreten. Für die beſten Einzel⸗ ſchützen gab es Sonderpreiſe. Zugunſten eines Ge⸗ burtsgeſchenkes für den Reichsſportführer wurde eine Ehrenſcheibe herausgeſchoſſen. Den beſten Schuß unter 88 erzielte Gerberich von der SA; er gewann die Scheibe vor Huber(Pe) und Freidl (A. R. 69). uf Ludwigshafen Am Wochenende: Jeueralarm in der Walzmühle Die Ludwigshafener Feuerwehr probte-Darauf Kamerasdſchaſtsabend im„Pfälzer Hof Feuer in der Walzmühle! hieß es am Samstag⸗ nachmittag in Ludwigshafen und die Leute ſtrömten mur ſo zur Rheinbrücke, um davon etwas abzubekom⸗ men; immer den Feuerlöſchzügen nach, die in vaſen⸗ der Fahrt gegen 16 Uhr dorthin fuhren. Mit dem Feuer ſollte es aber nichts werden. Es war„nur“ eine große Feuerlöſchprobe, die als Schu⸗ lungsübung und zugleich Jahresabſchlußübung des geſamten Feuerſchutzes der Stadt Ludwigshafen in luftſchutzmäßiger Löſchzugeinteilung an der Wal z⸗ mühle durchgeführt wurde und dazu noch„trocken“, denn der Betrieb der Walzmühle mußte ungeſtört weiterlaufen können und da war Waſſer wicht am Platze. 5 Trotzdem kamen die vielen Schauluſtigen voll auf zei Halblöſchzüge Rieſenkomplex der Walzmühle ſauſen. Unter Lei⸗ tung von Feuerinſpektor Heß ging das Ganze vor ſich, und er verſtand es ausgezeichnet, ſeine Leute einzuſetzen. Angenommen war ein Fliegerangriff auf Ludwigshafen. Briſanz⸗ und Brandbomben ſollten die Graupen⸗ und Weizenmühle einschließlich der Wäſcherei getrof⸗ ſen haben. Nachdem die Werkfeuerwehr des Bran⸗ des nicht Meiſter weden konnte, hatte ſie die Alb ⸗ ſchnittsleitung des Luftſchutzes verſtän⸗ digt, die nun alle verfügbaren Feuerlöſchkräfte Großbrandherd dirigierte. Bis zum Eintreffen des erſten Löſchzuges, denn ſie waren ja von verſchiedenen Standorten gekommen, ſollte ſich das Feuer in der Graupenmühle ausge⸗ dehnt haben, aber immerhin nur ſo, daß die Werk⸗ an den feuerwehr zu ſeiner Bekämpfung ausreichte, wäh⸗ rend in der Weizenmühle nahezu das ganze obere Stockwerk in Flammen ſtehen ſollte und ſich das Feuer ſogar ſchon durch die Mehlgünge, die bekannt⸗ lich das Haus von oben bis unten durchziehen, in das darunterliegende Stockwerk„durchgefreſſen“ hatte. Immerhin konnte mit einem Löſcherfolg noch ge⸗ rechnet werden. Es war nun intereſſant, wie die Berufsfeuer⸗ weh r, bedeutend verſtärkt durch die Freiwillige Feuerwehr, die ihr geſtellte Aufgabe löſte. Man Hatte ſofort erkannt, daß die Treppenverhältniſſe in der Mühle es ermöglichten, dem Brandherd nicht nur von außen, ſondern auch von innen beizukommen und ſo ergab ſich bald ein Bild, das einem Ameiſenhaufen glich. Die Feuerwehrleute ſauſten im Haus herum, ſtellten die Schlauchanſchlüſſe auf den engen Treppen in exſtaunlicher Schnelligkeit bis zum oberſten Stock⸗ werk her, während andere ſchon die Drehleiter auf der Brückenſeite ausgefahren und beſtiegen hatten. Nach wenigen Minuten waren über ſie ſchon zwet Spritzenmänner, mit dem Strahlrohr über dem Rük⸗ das hatte auch ſchon das Haſenlöſchboot am Kai angelegt ſpeiſte, angenommenerweiſe, die 18 dicken Damit war die eigentliche Uebung beendet. Brand⸗ rektor Tocü hielt über einen Lautſprecher nun eine intereſſante Lehrbeſprechung ab über die Auf⸗ gaben und den Verlauf der Uebung, die zu aller Zu⸗ iedenheit verlaufen war und gezeigt hatte, daß nicht nur die Berufsfeuerwehr voll auf der Höhe iſt, ſondern daß auch die Freiwil⸗ ligen Feuerwehr männer im letzten Jahr viel dazugelernt haben und ſehr wohl neben ihren Kameraden von der Berufswehr beſtehen 5 ö können. f Welch große Bedeutung dieſer Uebung beigemeſſen wurde, mag daraus erhellen, daß Kreisbranddireklor Müller aus Pirmaſens und der Oberbürgermei⸗ ſter der Stadt Ludwigshafen, Dr. Stolleis, Polizeirat Probſt und der Ehrenkommandant der Freiwilligen Feuerwehr Klaus aus Dürkheim erſchienen waren. Der Abend vereinigte alle Feuerwehrleute mit ihren Angehörigen und zahlreiche Chrengäſten, 5 darunter auch Kreisleiter Kleemann, zu einem ſchönen Kameradſchaftsabend im„Pfälzer Hof“. Eine fröhliche Unterhaltungsfolge hatte bald die nötige Stimmung gebracht. Beſondere Ehrung erfuhr der bisherige Brandmeiſter Kühner der 2. Abteilung, der nach 11jähriger Dienſtzeit nun aus⸗ ſchied. Branddirektor Tocü überreichte ihm eine Ehrenurkunde und ſeine Kameraden übergaben Ehrengeſchenke. ch. Heute Ratsherrenſitzung Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis ſpricht zur Eingemeindungsfrage Heute nachmittag um 17 Uhr findet im Sladtrats⸗ ſaal, Stadthaus Ludwigshafen⸗Süd, eine öffent⸗ liche Sitzung der Ratsherren ſtatt. Bera⸗ tungsgegenſtände ſind: 1. Einführung des Beigeord⸗ neten Suttor und des Oberbaurates Weber(Refe⸗ rent: Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis), 2. Einge⸗ meindungsfragen(Referent: Oberbürgermei⸗ ſter), 3. Sparmaßnahmen: a) Wohlfahrtsamt(Refe⸗ rent: Oberbürgermeiſter), b) Krankenhaus: Beige⸗ ordneter Suttor), 4. Erlaß einer neuen Dienſtord⸗ nung(Referent: Oberbürgermeiſter), 5. Aenderung des Wappens der Stadt Ludwigshafen laut Erlaß des Reichsſtatthalters vom 14. 9. 1937(Referent: Amtmann Brech), 7. Prüfung der Jahresrechnung des Stadtkreiſes Ludwigshafen a. Rh. für das Rech⸗ nungsjahr 1935(Referent: Amtmann Klahn) und 8. Darlehensaufnahme zur Errichtung von 40 Klein⸗ ſiedlerſtellen(Referent: Dr. Stabel). Zur Hybriden⸗Vernichtung Bis 1. November müſſen ſie ausgehackt ſein. Auch im Stadtkreis Ludwigshafen a. Rh. müſſen alle Hybriden bis ſpäteſtens 1. November 1937 ver⸗ nichtet ſein. Die Stöcke müſſen mit den Wurzel⸗ ſtöcken mindeſtens 30 Zentimeter tief ausgehackt wer⸗ den. Die Hybridenbeſitzer erhalten grundſätzlich für die ſelbſt vorgenommene Entfernung jedes Hybriden⸗ ſtocks eine Entſchädigung des Staates von 50 Reichs⸗ pfennigen. Entſprechende Antragsblätter geben die Vorortsgeſchäftsſtellen Frieſenheim und Munden⸗ heim und das Stadthaus Süd, Rückgebäude, 4. Stock, Zimmer 418, aus; ebendahin ſind auch die Anträge wieder einzureichen. Konzerte aumelden. Innerhalb des Stadtkreiſes Ludwigshafen a. Rh. konzertgebenden Perſonen, Ver⸗ eine, Verbände, Organiſationen und ſonſtigen Unter⸗ nehmungen haben die geplanten Konzerte mit Pro⸗ grammvorſchlag und Datum ſowie Angabe des Ver⸗ anſtaltungsraums ſpäteſtens 2 Wochen vor der Ver⸗ anſtaltung an die im Stadthaus Süd befindliche Dienſtſtelle des ſtädt. Muſikbeauftragten— Oberſt i. R. Richard Peter— einzureichen. Bei Nichtbefol⸗ gung dieſer Meldepflicht kann die betreffende Ver⸗ anſtaltung polizeilich unterſagt werden. Verlegung des Gewerbeamts. Die Dienſträume des ſtädtiſchen Gewerbeamts Ludwigshafen befinden ſich von morgen, Mittwoch, an im Rathaus Nord, Eingang 2(linker Flügel), 2. Stock, in den bisheri⸗ gen Räumen des Geſundheitsamtes. Wegen des Um⸗ zugs ſind die Dienſträume des Gewerbeamts heute geſchloſſen. Dringende Anträge und Erklärungen, deren Wirkſamkeit von der Einhaltung einer Friſt unabhängig iſt, oder die ſonſt unaufſchiebbar ſind, werden heute in Zimmer 216 des Stadthauſes Nord entgegengenommen. N 1 Ludwigshafener Verauſtaltungen Heute Große Luftſchutzübung zwiſchen.30 und 13. 155 Stadtratsſaal, Stadthaus⸗Süd, Ludwigſtraße: 8 öffent⸗ liche Sitzung der Ratsherren(Eingemeindungsfragen, Sparmaßnahmen, Erlaß einer neuen Dienſtordnung). Großer Saal des JG⸗Feierabendhauſes: 20.15 Uhr Auf⸗ führung der„Jahreszeiten“ von J. Haydn durch den Beethovenchor unter Leitung von Fritz Schmidt, in Ver⸗ bindung mit der NSsdc„Koc“. Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Dilettanten⸗Abend. Laffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Städtiſches Geſellſchaftshaus: Ausſtellung„Kunſt und 92 1 9 bis 12 und von 15 bis 19 Uhr ei freiem 8 5 Lichtfpiele: 8 a e dere Ble Nene ufa- Die gelbe —ͤ— Im Alſterhaus in der Kunſtſtraße: Eröffnung der neuen Siechen⸗Gaſtſtätte Mannheim iſt um eine Großgaſtſtätte reicher. Am heutigen Tage iſt die Siechen⸗Gaſtſtätte in der Kunſtſtraße(N 7, 7) nach einem durchgreifen⸗ den Umbau wieder eröffnet worden. Am Montag⸗ abend hat für die beteiligten Arbeitnehmer und Ar⸗ beitgeber ein Richtfeſt in den neuen Räumen ſtattgefunden, über das wir noch berichten werden. Die Gäſte des früheren Lokals werden beim Betreten der neuen Räumlichkeiten über die Wandlungen erſtaunt ſein. Der erſte angenehme Eindruck wird durch die Helle der beinahe um das Doppelte vergrößerten neuen Räume hervorgerufen, eine Helle, die um ſo mehr auffällt, wenn man ſich an die etwas dunklen frühe⸗ ren Lokalitäten erinnert. Ein originelles Oberlicht trägt viel zu dieſer Helle bei. Das vordere Lokal faßt einſchließlich des Verbindungsganges, in denen gemütliche Niſchen zum Verweilen einladen, nahezu 300 Perſonen. Die Wände haben eine Lärchenholz⸗ vertäfelung in Naturton erhalten, eine Holzart, die außerordentlich anſpricht. Die zurückhaltende far⸗ bige Erfaſſung der Stuckprofile bringt eine heitere Note in das Ganze. Beſondere Beachtung verdienen die Beleuchtungskörper, die man als handwerkliche Meiſterſtücke bezeichnen darf. An den Wänden hän⸗ gen, ſparſam verteilt, einige vorzügliche Holbein⸗ Reproduktionen. Vom vorderen Lokal kommt man durch einen breiten Verbindungsgang in den rückwärts gelegenen Feſtſaal. Man iſt erſtaunt über die Raumwirkung. Wo ſich früher der etwas ſtiefmütterlich behandelte ſogen. Sängerſaal befand, iſt heute ein Raum geſchaffen, der in ſeiner Art als einzig in Mannheim angeſpro⸗ chen werden darf. Der Architekt hat in geſchickter Weiſe die früheren verſchiedenen Bodenhöhen auf eine Ebene ausgeglichen. Trotzdem der Saal ſechs Meter hoch iſt, wirkt er abſolut geſchloſſen und ge⸗ mütlich. Die originelle Holzbalkendecke, abgeſtimmt auf die dunklere Konſtruktion und die helleren Zwi⸗ ſchenbalken, lenkt das Auge ſofort auf ſich. Eine ſchlichte, ſehr ſtreng profilierte Eichenholzvertäfelung bildet das Gegengewicht zur Decke. Originell wirkt auch die verſchiedene Anordnung der hohen ſchmal und breit gelagerten Fenſter. Durch dieſe Löſung iſt die Gefahr der Langenzeile vermieden. Acht ſchöne Bronze⸗Beleuchtungskörper ſpenden dem Raum, der 250 Perſonen faßt, warmes Licht. Mit dem großen Innenhof iſt eine Aulage geſchaffen, die in der wärmeren Jahreszeit zum Verweilen im Freien einladet. Blick auf Seckenheim Die Ortsgruppe der NS DA Mannheim ⸗Secken⸗ heim rief am Wochenende zu einer eindrucksvollen Kundgebung in dem Saale des Turnvereins 98. Ortsgruppenleiter Raule begrüßte zunächſt die in großer Anzahl erſchienenen Volksgenoſſen und gab darauf dem Redner, Reichsredner Pg. Elzmann das Wort, der ſich in intereſſanter Form zu dem Thema „Ein Volk hilft ſich ſelbſt“ äußerte. Ausgehend von der allgemeinen ernährungspoli⸗ tiſchen Lage des deutſchen Volkes betonte er, daß dank der Maßnahmen der verantwortlichen Stellen die Ernährung der Nation geſichert ſei und daß kein Volksgenoſſe Not zu leiden habe. Er wies darauf hin, daß es heute darauf ankomme, nicht le⸗ bensnotwendige Artikel von der Einfuhrliſte zu ſtreichen, um ſo neben der ernährungspolitiſchen Si⸗ cherung auch diejenigen Rohſtoffe kaufen zu können, die unſere Induſtrie braucht. In dieſen wichtigen Fragen müſſe das Volk ſeinen Zuſammenhalt be⸗ währen und der einzelne ſein eigenes Ich dem Wohle der Gemeinſchaft unterordnen. Im zweiten Teil ſeiner Ausführungen berührte der Reöner die gegenwärtige außenpolitiſche Lage. Die poſitiven Erfolge in der deutſchen Außenpolitik ſtellten die Wiederherſtellung der deutſchen Freiheit und die Wiederherſtellung der gebührenden Stellung in der Welt dar. Auch Spanien wurde kurz geſtreift. Der ſpaniſche Krieg ſei viel mehr als nur ein Bür⸗ gerkrieg, er ſei eine große weltanſchauliche Ausein⸗ anderſetzung zwiſchen dem allzerſtörenden Bolſche⸗ wismus und der nationalen Volksidee. Das Muſikkorps des II/ J. R. 110 überraſchte die Einwohner der Garniſon mit einem Standkon⸗ zert an den Planken. Selbſtverſtändlich waren zahlreiche Seckenheimer der Einladung gefolgt und jeder kam auf ſeine Koſten. Die ſchönen Darbietun⸗ gen fanden den verdienten Beifall der Zuhörer. Ait 2 Kartoffelausgabe Um die Kartoffelausgabe reibungslos durchführen zw können, mache ich noch einmal darauf aufmerkſam, daß die Kartoffeln ortsgruppenweiſe aus⸗ gegeben werden. a Es erhalten jeweils nur diejenigen Ortsgruppen⸗ Bedürftigen Kartoffeln, die in der Zeitung oder am Ortsgruppenanſchlag aufgerufen ſind. Bedürftige aller nicht aufgeruſenen Ortsgruppen werden an der Kartoffelausgabe zurückgewieſen. Die bekanntgegebenen Ansgabezeiten ſind unbe⸗ dingt einzuhalten. Kreisbeauftragter für das WoW 1937/88. * 1 In der Fendel⸗Halle(Mühlauhafen) werden für die Ortsgruppen N Humboldt, Erlenhof und Strohmarkt an Bedürftige Kartoffel ausgegeben. Die Bedürf⸗ tigen der Ortsgruppe Humboldt müſſen bis ſpäteſtens Mittwoch, den 27. Oktober, die Kartoffel in Empfang genommen haben. Für die Ortsgruppen Erlenhof und Strohmarkt iſt Donnerstag, dem . Süden able en, Zu dieſem Hof mit einer großen Terraſſe be⸗ ſtehen unmittelbare Verbindungen vom vorderen Lo⸗ kal und Feſtſaal. Neben der architektoniſchen Ausgeſtaltung der Gaſträume wurde den wirtſchaftstech niſchen Einrichtungen beſondere Sorgfalt gewidmet. Die Küche liegt ſehr glücklich zwiſchen dem vorderen Lokal und dem Feſtſaal. Das ſehr breite Büfett iſt nach dem Verbindungsgang gerichtet, ſo daß es zen⸗ tral zwiſchen den beiden Lokalen liegt. Mit der Küche, die ſelbſtverſtändlich die neuzeitlichſte Einrich⸗ tung erhalten hat, ſind die ergänzenden Wirtſchafts⸗ räume in den früheren Saalbaugewölben, wie Bier⸗ und Eiskeller, Gefrierräume uſw., unmittelbar ver⸗ bumden. Außerdem ſind in den Kellerräumen z wei Kegelbahnen vorhanden, die zwar noch ihrer völligen Fertigſtellung harren, aber ſchon in der jetzi⸗ gen Raumgeſtaltung eine rege Benutzung erhoffen laſſen. Die Faſſade des Erdgeſchoſſes hat eine warme Muſchelkalk verkleidung erhalten. Die darüberliegen⸗ den Flächen ſind neuverputzt. Die alten Fenſter wurden in den Obergeſchoſſen durch neuzeitliche chiehe⸗ fenſter erſetzt. Neben dieſer äußeren Umgeſtaltung iſt bemerkenswert, daß im Innern des Gebäudes durch Herausnahme ſämtlicher Zwiſchenwände eine gänzlich neue Aufteilung aller Geſchoſſe vorgenommen wurde. Das„Alſterhaus“, wie jetzt das Ge⸗ bäude heißt, beſitzt nunmehr neuzeitlich ausgeſtattete Büros, die nach ihrer völligen Ferſtigſtellung beſon⸗ ders infolge ihrer Helle gern bezogen werden dürften. Der Umbau iſt von dem bekannten hieſigen Architekten Ernſt Plattner entworfen und in 3 Monaten durchgeführt worden, eine Leiſtung, die nach der künſtleriſchen und techniſchen Seite beſondere Anerkennung verdient. Am Bau waren über 350 Arbeiter und Unternehmer beſchäftigt, die von neuem gezeigt haben, daß Mannheim über Kräfte verfügt, die erſtklaſſige Arbeit leiſten. Daß die Eigentümerin, die„Alſter“, Grundſtücks⸗ verwaltungs⸗Geſellſchaft m. b.., Berlin, eine Toch⸗ tergeſellſchaft der„Nederlandſche Bankinſtelling im Haag“, ſo große Mittel für den Umbau aufwendet, ſpricht dafür, daß das Ausland wieder Vertrauen zur deutſchen Wirtſchaft und zum Arbeitsfleiß der Deutſchen hat. Wir begrüßen dieſe Einſtellung und ſind überzeugt, daß der Unternehmungsgeiſt der Bauherrſchaft durch vegen Beſuch der neuen Groß⸗ gaſtſtätte belohnt wird, die in ihrer Geſtaltung und Leiſtung auch auf das zugkräftigſte für den Frem⸗ denverkehr werben wird. Sch. Die Luftſchutzübung beginnt Kurz nach.30 Uhr wird alarmiert Die Mannheimer Bevölkerung war ſchon vom frühen Morgen ab auf die große Luftſchutzubung eingeſtellt. Bis um acht Uhr herrſchte in der Innen⸗ ſtadt noch der lebhafteſte Verkehr. Erſt dann änderte ſich völlig das Bild. Wer gegen halb neun Uhr durch die Breite Straße und die Planken ging, konnte feſtſtellen, daß dieſe Hauptſtraßenzüge bereits ſo menſchenleer wie an einem ſtillen Sonntag vormittag waren. Die Straßenbahnen fuhren zwar noch, waren aber ſehr ſchwacht beſetzt. Ganz ver⸗ einzelt ſah man noch Kraftwagen und Krafträder. Der Wochenmarkt war ungewöhnlich ſchwach beſucht. Man wird ſich nicht erinnern, daß er jemals ſelbſt an den härteſten Wintertagen ſo ſchlecht beſchickt geweſen wäre. Die meiſten Ver⸗ käufer, vor allem die auswärtigen, waren daheim geblieben. Um halb neun Uhr ſah man nur noch wenige Käuferinnen. Der Bedarf war ſchon vorher gedeckt worden. Viele hatten offenbar ganz darauf verzichtet, den Markt zu beſuchen, weil ſie nicht auf dem Heimwege angehalten und in einen öffentlichen Sammelſchutzraum verwieſen werden wollten. Kurz nach halb zehn Uhr zeigten im Weſten Sirenenſignale den Beginn der Uebung an. Seb. au Mannheimer Preisträger auf der Ira. In Ergänzung unſerer Meldung vom Montagmorgen tragen wir nach, daß es ſich bei dem Preisträger Jakob Dorſt, Mannheim, um den Inhaber der Gaſtſtätte Neckartal, T 1, handelt. Jakob Dorſt war der einzige Mannheimer Ausſteller in der Abteilung „Kalte Küche“. u Die Reißinſel bleibt ab Montag, dem 1. No⸗ vember, bis zum Frühjahr für den allgemeinen Be⸗ ſuch geſchloſſen. f e Konſulariſche Vertretung Perus. Dem an Stelle des Generalkonſuls D. Corres Olavegoya zum Generalkonſul von Peru in Hamburg ernann⸗ ten Herrn Antonio Alareco Larrabure iſt namens des Reichs unter dem 12. Oktober 1937 das Exequatur erteilt worden. Der weitere Amtsbezirk des Gene⸗ ralkonſulats von Peru in Hamburg erſtreckt ſich auf das ganze Deutſche Reich. An der Zuſtändigkeit des Peruaniſchen Konſulats in Mannheim für das Land Baden ändert ſich dadurch jedoch nichts. Was hören wir? Mittwoch, 27. Oktober Reichsſender Stuttgar! .30: Frühkonzert.—.30: Muſik am Morgen.— 10.00: Hände am Pflug.— 11.30: Volksmusik.— 12.00: Mittags⸗ konzert.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 19.00: Fidel und bunt zur Kaffeeſlund(Schallpl.).— 18.00; Un⸗ bekanntes aus Schwaben.— 18.30: Griff ins Heute. 19.00: Nachrichten.— 19.15: Aus Mannheim: W ſinget und klinget. Ausführende: Bauernkapelle Claus Schmitt, Luiſe⸗Heuber⸗Frauenterzett, Ludwig Nagler(Hand⸗ harmonika) und Aufnahmen.— 20.00: Singendes, klingen⸗ des Frankfurt.— 21.15: Beethoven: Symphonie Nr. 5 Moll.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Portugieſiſche Muſik. — 23.00: Melodie und 1— 24.00: Nachtmuſik. Deuiſchlaudſender 5 .00: Schallp ung.— 21.15: Der Tag klingt aus r Monatsbericht.—.00: Unt Ge⸗ ttete ſyn⸗ ften. igen in 5 nach dere 850 uem ügt, icks⸗ 'och⸗ im det, uen 10 Dienstag, 26. Oktober 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe 5. Seite/ Nummer 495 Aaterhaus neu eröffnet! Am Umbau waren beteiligt: Ernst Plafner, Archife kf Gufenberꝗsir. 20 7988 Bauunternehmung Ausführung der Beton-, Eisenbeton- und Maurerarbeiten 5 Manmfieim Schöpflinstr. 10, Fernruf 415 13 Wilh. Sreunig Schreinerei für A U. MSBEI Neckarauer Str. 7 2 8 Fernsprecher 4861 7482 Friedrich Bixner Glaserei R 7, 39 Forwruf 226 90 Lieferung von Schlebefenstern sowie sämt- liche Glaserarheſten für die Restauration Ph. Isenmann Schlossefel C 5. 15„ guf 22402 Kusfünrung der schloszerarbei- ten in den Wirtschaftzräumen KEIN P Nadio-Anlagen/ Beleuchtungskörper Elektro- Installationen Groß-lautsprecher- Anlagen Longetöôttersttaße 52 Ruf 51281 2 Mannheimer Marmor- und Granitwerke Hetzer Magelstein&(o. Ausfühfung der Nuschelkalkstein- Fassade Sowie der linnenetbeiten aus Tengener Tuffstein Pprlnz- Wilhelm Straße 10 BRAUEREI e. REIFE Are. inne enge REI 4G. REIFE-G. 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Zimmermann Schliegfach 348 Mittermalerstrase 13, Fernsprecher 6222 Aus führung von Schrein erarbeiten 4 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Eine Krypta entdeckt Wie die Grabdenkmäler bezeugen, die an den Innen⸗ und Außenwänden der Unteren Pfarr⸗ kirche angebracht ſind, diente dieſe Kirche in kur⸗ fürſtlicher Zeit häufig als Begräbnisſtätte für höhere Staatsdiener und ihre Familienangehörigen. Die jetzt noch vorhandenen Grabſteine waren bis Mitte des vorigen Jahrhunderts rings um das Chor auf⸗ geſtellt und wurden, nachdem ſie vorübergehend teil⸗ weiſe an den Säulen des Kirchenſchiffs geſtanden hatten, an ihre jetzigen Plätze gebracht Von den fünfzehn Grabſteinen befinden ſich an der Außen⸗ wand der Kirche, nach dem Pfarrhaus zu, fünf und an den Innenwänden zehn, es dürften jedoch weit mehr Perſonen in der Kirche beigeſetzt worden ſein. Ihre Ruheſtätte fanden hier u..: ein Graf von Hil⸗ lesheim, der Stadtdirektor Lippe, der gerade vor zwei⸗ hundert Jahren geſtorben iſt, und ſeine Frau, deren Denkmal durch das gewählte Motiv beſonders bemer⸗ kenswert iſt, Freifrau von Sturmfeder, Anton von Stengel, Graf Chriſtian von Riaucour, Hartholo⸗ mäus von Buſch und Anton Frhr. von Kageneck. Schon wiederholt ſind bei Erneuerungsarbeiten im Schiff Gräber freigelegt worden. Bei der jetzigen Erneuerung des Rathausturmes konnte feſtgeſtellt werden, daß unter dem Chor eine Krypta ſich befindet, deren einſtiger Zugang vermauert oder zugeſchüttet iſt. Zur Wiederauffindung der Krypta, deren Vorhandenſein kaum noch bekannt ſein dürfte, kam es dadurch, daß eine beſondere Urſache das Auf⸗ brechen einer Mauer im Rathauskeller nötig machte. Durch die geſchaffene Oeffnung ließ ſich feſtſtellen, daß hier eine gewölbte Krypta ſich befindet, die einſt offenbar als Grabſtätte diente. Dafür ſpricht ein auf dem Boden ſtehender Hol zſarg mit einem Totenſchädel daneben, der aus dem vermoderten Sarg herausgefallen zu ſein ſcheint. Soviel bei der un⸗ zulänglichen Beleuchtung feſtgeſtellt werden konnte, dürften an der Wand Niſchen eingelaſſen ſein, die wohl noch mehr Särge enthalten. Ein aufragender Pfeiler, der ſich im Laufe der Zeit geſenkt hat und nicht mehr tragend iſt, da zwi⸗ ſchen ihm und dem Gewölbe keine Verbindung mehr beſteht, dürfte erſt nachträglich eingebaut worden ſein, wofür ſpricht, daß er mit der Konſtruktion des Gewölbes in keinem inneren Zuſamenhang ſteht. Es iſt anzunehmen, daß dieſer Pfeiler einſt zur Verſtär⸗ kung des Gewölbes errichtet wurde, möglicherweiſe in den ſiebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, als man den in der jüngſten Zeit niedergelegten Bal⸗ dachin im Chor errichtete. Ein ſichtbarer Zugang zu der Krypta war bis jetzt nicht zu finden, es iſt jedoch anzunehmen, daß er von der Sakriſtei aus erfolgte. Die gemachten Feſtſtellungen konnten nur von der er⸗ wähnten Oeffnung aus erfolgen, die wieder zuge⸗ mauert wurde. Damit iſt die Krypta für die Außen⸗ welt weiterhin in Dunkel gehüllt, immerhin weiß man jetzt wieder von ihrer Exiſtenz und ſo wird an⸗ zunehmen ſein, daß gelegentlich ihr Dunkel ſich lichtet. H. Drei Tote in einer Woche Polizeibericht vom 25. Oktober Die Wochenſtatiſtik der Verkehrs unfälle weiſt 39 Unfälle auf. Hierbei wurden drei Perſonen getötet, 30 Perſonen verletzt und 28 Kraftfahrzeuge, 10 Fahrräder und 2 Straßen⸗ bahnwagen zum Teil erheblich beſchädigt. Zwei Verkehrsunfälle. Geſtern mittag ſtießen Ecke Zwerchgaſſe/ Dorfſtraße in Sandhofen ein Per⸗ ſonenkraftwagen und ein Kraftrad zu⸗ ſammen. Der Motorradfahrer kam zu Fall und mußte mit einem Rippenbruch und einer Kopf⸗ platzwunde nach einem Krankenhaus gebracht werden. Ueber die Schuldfrage ſind die Erhebungen noch nicht abgeſchloſſen. Verkehrsüberwachung, Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden 46 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und 23 Kraftfahrzeughalter bekamen rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge verſchiedene techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Ruheſtörung und groben Unſugs kamen 9 Perſonen zur Anzeige. Oſtpreußen-Lichtbiloreihe Die„Photographiſche Geſellſchaft Mannheim“(Amateurverein) führte am Freitag⸗ abend ihre Mitglieder und Gäſte nach dem öſtlichſten Teil unſeres Vaterlandes, nach Oſtpreußen. 70 prächtige Lichtbilder, von Lichtbildfreunden Königsbergs zur Verfügung geſtellt, gaben Proben von dem großen Reichtum an Schönheit und Eigenart des Landes. g Mit dem Bildnis von Kant, dem Manne des Geiſtes, und dem Standbild Hindenburgs, dem Manne der Tat, begann die Bildreihe. Es zeigten ſich Memel und Weichſel, die jetzt Grenzſtröme ſind. Marienburg und Danzig lenkten die Gedanken noch mehr auf die Grenznot. Tannenberg und die Heldenſriedhöfe erinnerten an die große Zeit von 1914. Zahlreiche Burgen, Kirchen, Stadtmauern und Tore künden von den Taten des deutſchen Rit⸗ terordens, der dort vor 700 Jahren ſein Werk der Wiedergewinnung germaniſchen Bodens begann. Welch prächtigen, maleriſchen Anblick bietet die Marienburg an der Nogat, und wie feſſelt das herrliche Innere dieſes Hochſchloſſes! Bezaubernde Bilder von der oſtpreußiſchen Bernſteinküſte ent⸗ zückten das Auge; mächtig ſtellte ſich die Dünenland⸗ ſchaft der Kuriſchen Nehrung vor. Die letzten Bilder zeigten Oſtpreußen in der Arbeit der neuen Zeit; Freude und Glücksgefühl regen ſich wieder in den oſtpreußiſchen Herzen. un Muſterungen bei der SS. Die 32. SS⸗Stan⸗ darte, Heidelberg, Handſchuhsheimer Landſtraße 4, weiſt darauf hin, daß in den nächſten Wochen in Hei⸗ elberg, Mannheim und Bruchſal wiederum Muſterungen für die Einſtellung in die Ss⸗Ver⸗ fügungstruppe und SS⸗Totenkopfverbände ſtattfin⸗ den. Auskunft über die Einſtellungsbedingungen bet den Dienſtellen der SS. i z Das deutſche Nationalitätszeichen„D“ bei Kraſtfahrzeugen muß beim Verkehr im Ausland be⸗ leuchtet ſein. Der Reichsverkehrsminiſter weiſt im Reichsverkehrs⸗Blatt auf die Vorſchrift hin, daß die bdeutſchen Kraftfahrzeuge beim Verkehr im Ausland das Nattonalitätenzeichen„D“ beleuchten müſ⸗ ſen, ſobald es bei Tageslicht nicht mehr erkennbar iſt. Die Kraftfahrzeugführer haben im Ausland mit Unzuträglichkeiten zu rechnen, wenn ſie dieſe Vor⸗ ſchrift nicht erfüllen. Die neue Mielzinsbildung Die praktiſche Bedeutung der neuen Stoppverorönung Der Bund Deutſcher Mietervereine ſch reibt uns: Die Dritte Ausführung(vom 27. 9. 1937) zur Stopp⸗Verordnung bedeutet eine grundſätzliche Wendung in der Mietzins bildung. Nach den fetzt aufgehobenen Beſtimmungen der Erſten Ausführungsverordnung zur Stopp⸗Verordnung wurden zwar die Miet⸗ und Pachtzinſen für Räume nach dem Stande vom 18. Oktober 1936 feſtgehalten. Es konnten jedoch die Mietzinſen ſür Alträume die dem Reichsmietengeſetz unterlagen, bis zur geſetz⸗ lichen Miete erhöht werden, falls die vereinbarte Miete niedriger als die geſetzliche Miete war; bei anderen Räumen konnten— im Streitfalle unter der Entſcheidung des Mieteinigungsamtes— die Miet⸗ und Pachtzinſen erhöht werden, wenn ſich die Benutzungsart weſentlich geändert hatte, weſentliche, den Wert erhöhende Aenderungen vorgenommen worden waren oder eine Erhöhung der Laſten des Grundſtückes eingetreten war. Ab 15. 10. 1937 gilt jetzt aber folgendes: Eine Erhöhung des Miet⸗ oder Pachtzinſes kann künftig nur noch eintreten, wenn der Ausnahmefall des§ 3 der Stopp⸗Verord⸗ nung vorliegt, ö. h. eine Ausnahme„aus volkswirt⸗ ſchaftlichen Gründen oder zur Vermeidung beſonde⸗ ver Härten dringend erforderlich“ iſt. Dieſe Aus⸗ nahme bedarf der ausdrücklichen Genehmigung der Preisbildungsſtelle. Ohne eine ſolche Genehmigung können Erhöhungen künftig überhaupt nicht mehr Platz greifen. Vereinbarungen ohne ſie wären un⸗ wirkſam und für beide Vertragsteile ſogar ſtrafbar. Das gilt auch für die nicht genehmigte Neueinfüh⸗ rung oder Erhöhung von Nebenleiſtungen aller Art (Untermietzuſchläge, Waſchhausgeld, Waſſergeld, In⸗ ſtandſetzungspflicht und ähnliches). Selbſt die Miet⸗ einigungsämter können künftig Entſcheidungen, die ſich als Erhöhung der Miete oder der Pacht auswir⸗ ken, nicht mehr ohne Genehmigung der Preisbil⸗ dungsſtelle fällen; unbeſchadet ihres Rechts zur Ent⸗ ſcheioͤung in den Fällen, die zu einer Herabſetzung der Miete führen. Das Recht des Mieters, beim Vorliegen der geſetzlichen Vorausſetzungen unter Be⸗ rufung auf das Reichsmietengeſetz eine Herabſetzung der Miete zu erſtreben, iſt alſo beſtehen geblieben. Darüber hinaus iſt inſofern noch eine wichtige Aen⸗ derung eingetreten, als die Preisbildungsſtellen und die ſonſt vom Reichskommiſſar für die Preisbildung beauftragten Stellen auf Antrag des Mieters und ſogar von Amts wegen eine Herabſetzung ungerecht⸗ fertigt hoher Mieten vornehmen können(zu vergl. Runderlaß des Reichskommiſſars für die Preisbil⸗ dung Nr. 154/37). Sloppmiete bleibt weiterhin die Miete oder Pacht vom 18. Oktober 1936. Es gelten jedoch fol⸗ gende Ausnahmen: a) Vereinbarungen, die zwiſchen dem 18. 10. und 1. 12. 1936 getroffen worden ſind bleiben gültig. b) Miet⸗(oder Pacht⸗)zinsfeſtſetzungen, die bis zum Inkrafttreten der Dritten Ausführungsverord⸗ nung(vom 27. 9. 1937), alſo bis zum 15. 10. 1937 durch das Mieteinigungsamt erfolgt ſind, bleiben in Gellung. e) Vereinbarungen der Parteien über Mietzins⸗ erhöhungen in der Zeit vom 1. Dezember 1936 bis zum 15. Oktober 1937 bleiben inſoweit wirk⸗ ſam, als ſie im Einklang mit den oben erwähnten Beſtimmungen von Art. III der jetzt aufgehobe⸗ nen Erſten Ausführungsverordnung ſtehen. So⸗ weit das nicht der Fall iſt, ſind ſie in Höhe des überſteigenden Betrages nichtig. Der Reichskym⸗ miſſar für die Preisbildung weiſt in dem Rund⸗ erlaß Nr. 153/37 ausdrücklich auf dieſen Fall hin, weil ſich ergeben hat, daß die Mieter wegen der beſtehenden Mangellage auf dem Wohnungsmarkt meiſt nicht gewagt haben, ſich ungerechtfertigt hohen Forderungen für Veränderungen u.. zu widerſetzen. Zuſtändig für die Entſcheidung über nachge⸗ ſuchte Erhöhungen ſind ſeit dem 15. Oktober 1937 (nach der 4. Anordnung des Reichskommiſſars für die Preisbildung) die Stadt⸗ und Landkreiſe, wobei in den Landkreiſen die Befugniſſe auf kreisangehö⸗ rige Gemeinden mit mehr als 10000 Einwohnern übertragen werden können. In Mannheim iſt zu⸗ ſtändig der Oberbürgermeiſter. Die neue Rechtslage wird für den einzelnen die verſchiedenſten Zweifelsfragen bringen. Zur Bera⸗ tung und Betreuung bei der Beantwortung dieſer Fragen ſtehen die örtlichen Mietervereine zur Ver⸗ fügung. eee eee Die SA als Träger heereswichtigen Hundeſports Meldehundereferenten aus vier Sa-Gruppen in Mannheim Für nächſten Samstag und Sonntag waren in Mannheim Meldehundwettkämpfe vorge⸗ ſehen. Es ſollten hier 180200 SA⸗Meldehunde zu⸗ ſammenkommen, und von 21 Rotten konnte man Spitzenleiſtungen erwarten. Durch die Maul⸗ un d ꝗKlauenſeuche wurde Mannheim aber Sperr⸗ gebiet, und die Wettkämpfe mußten bis zu m März verſchoben werden. Dafür wird man aber den Kreis erweitern: nicht nur die SA⸗Gruppe Südweſt, Heſſen, Niederhein und Kurpfalz nehmen teil, ſondern Weſtmark und Weſtfalen kommen noch dazu. Außerdem wird die Gruppe Kurpfalz bis dahin auch eine Gruppe Sanitätshunde mit in den Wettbewerb bringen. Daß die Wettkämpfe in Mannheim abgehalten werden, kommt daher, daß der Weſten im Hundeſport der SA führend iſt, und bei den SA⸗Kampfſpielen ſowohl in Berlin wie in Nürnberg die Gruppe Südweſt mit den erſten Preiſen abzog, Sturmführer Stierſtorfer(Südweſt) und Obertruppführer Wild(Kurpfalz), die dieſe Mit⸗ teilungen auf einer Referenten⸗Sitzung der beteilig⸗ ten Gruppen geſtern bekannt gaben, ſprachen über die Bedeutung des Hundeſports überhaupt und be⸗ ſonders der Meldehunderziehung, wie ſie die S ausgiebig pflegt. Im Kriege wurden etwa 286 000 Hunde eingeſetzt, davon allein 20000 Schäferhunde. Sie taten ihren Dienſt und mancher Hund hat ganze Kompanien vor der Vernichtung bewahren können, wenn alle anderen Nachrichtenmittel verſagten, und Meldegänger durch das Feuer nicht mehr durch⸗ kamen. Die Vereine für Gebrauchshunde, die ſeit 1899 zuſammengeſchloſſen waren, hatten auch einen recht brauchbaren Stamm geliefert; aber nach dem Kriege ließ das ſehr nach. Deutſche Hunde waren berühmt geworden. Ausländer zahlten gewaltige Hanns Glückſtein zum Gedenken Heiterer Pfälzer Abend beim„Sängerbund“ Sandhofen Einen wohlgelungenen heiteren Pfälzer Abend be⸗ ging am Sonntagabend der Männergeſangverein „Sängerbund“ Mannheim⸗Sandhofen im gut be⸗ ſetzten Saale des„Morgenſtern“. Der Abend galt im beſonderen dem Gedenken an den 1931 im Alter von erſt 43 Jahren verſtorbenen Mannheimer Mund⸗ artdichter Hanns Glückſtein, deſſen Witwe Vereinsführer Kratzer in ſeinen Begrüßungs⸗ worten beſonders herzlich willkommen hieß; er über⸗ reichte ihr zugleich ein Blumengebinde. Das Programm war dreifach gegliedert. Die „frohi Walz in die Palz“ begann mit dem„Aufbruch und Wanderung“. Dann hielt man längere Zeit „Einkehr“ beim„Pälzer Wein“ und bei„de Pälzer Mädle“, und ſchließlich folgte die„Heimkehr“. Inner⸗ halb dieſes Rahmens wechſelten Gedichte von Hanns Glückſtein, denen Hugo Voiſin ein vortrefflicher Interpret war, Chorkompoſitionen von Emil Lan d⸗ häußer, unter des Komponiſten Stabführung vom Männerchor und vom gemiſchten Chor des„Sänger⸗ bundes“ geſungen, und Darbietungen der„Kur⸗ pfälzer Bauernkapelle“ in bunter Folge ab. Froh begann die Fahrt, es ſteigerte ſich der Uebermut und zum Schluß wurden die Schönheiten und Vorgüge des Pfälzer Landes geprieſen. Das 25 Punkte um⸗ faſſende Programm wurde unter der ſtraffen Geſamt⸗ leitung von Emil Landhäußer innerhalb von 27% Stunden bewältigt. Die Zuhörer kargten nicht Preiſe(bis zu Zehntauſenden von Mark), die Zucht wurde auf Schönheit umgeſtellt, und ſo konnte Po⸗ lizei und frühere Reichswehr oft noch nicht einmal die Lücken ihrer Beſtände füllen. Das änderte ſich ſoſort mit dem Umbruch. Heute fühlt ſich die SA berufen in der Fülle und Verſchiedenartigkeit der Hundeerziehung les gibt be⸗ kanntlich Schutzhunde, Dienſthunde, Polizeihunde uſw.) eine für die Wehrmacht beſonders wichtige Art, nämlich die Erziehung von Meldehunden zu pflegen. Meldehunde müſſen„ſchußfeſt“ ſein d. h. im Gegenſatz zum„ſchußſcharfen“ Polizeihund durch ein⸗ ſchlagende Granaten, feuernde Truppe, ohne ſich ſtören zu laſſen, hindurchlauſen können. Das wird in einem ſogenannten Feuerlauf geübt mit Knallkör⸗ pern aller Stärkegrade. Im übrigen muß der Hund laufen können nach Ortsgedächtnis, ö. h. den Weg, den er gerade mit dem Führer lief, wieder zurück⸗ finden können, oder auch nach Fährten verſchiedener Art. Bei künſtlicher Riechſtoffährte ſind 5000 Meter nichts ſeltenes, und das erreichbare Ziel ſind 10 000. Außerdem natürlich Kabelziehen, mit der Gasmaske laufen und die üblichen Gehorſamsübungen. Zu ſolcher Arbeit, die übrigens zum größten Teil eben in ihrer heutigen methodiſchen Folgerich⸗ tigkeit von der SA feſtgelegt wurde, gehört natürlich viel Liebe, Geduld, Idealismus wie mans den jungen SA⸗Männern wohl zutrauen mag. Und damit es gelinge, muß natürlich eine innerliche Verbundenheit von Hund und Mann da ſein. Jeden⸗ falls: kann die SA durch ihre Erziehungsleiſtung dem Heer im Ernſtfall eine genügend große Zahl Hunde und ausgebildeter Führer(an denen im Kriege großer Mangel war) übergeben, dann iſt wertvollſte Vorbereitungsarbeit für die Landesver⸗ teidigung getan. r Er mit Beifall und verlangten und bekamen auch einige Zugaben. Der Sängerbund Sandhofen bewies mit dieſem Abend eine gute Schulung, die er würdig in den Dienſt des Volksliedes und des Heimatgedankens ſtellte. in Die Tage werden kürzer und kälter Das Kürzerwerden der Tage und das Schwinden der Wärme zwingt uns, der Beleuchtung und der Erwärmung unſerer Wohnung wieder be⸗ ſondere Beachtung zu ſchenken. Es iſt wichtig, dar⸗ auf zu ſehen, daß die Arbeitsplätze„gutes Licht“ haben und die Räume„richtig erwärmt“ werden. Schlechte Beleuchtung ſchädigt unſere Geſundheit und ſetzt unſere Leiſtungsfähigkeit herab; ungenügende Erwärmung der Räume führt zu Mißſtimmungen und geſundheitlichen Störungen. Für die Erwärmung der Räume in der Ueber⸗ gangszeit, oder für nur ſtundenweiſe benützte Räume ſind die beiden Energien Gas und Strom unſchätzbare Helfer. Auf die bequemſte Weiſe, ohne den gefürchteten Schmutz, Ruß und Rauch ſpenden ſie nach einer einfachen Hahn⸗ oder Schalterbewegung jede gewünſchte Wärmemenge. In Verbindung mit den für dieſe Heizung geſchaffenen Sondertarifen ſtellen ſie ſich, insbeſondere in der Uebergangszeit, kaum teurer als andere Heizungen. Die Beratungsſtellen der Städtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke, K 7 und Rathausbogen 21 ſowie die Inſtallateure und Fachgeſchäfte ſind in dieſen Fragen willige Berater. 88 * Schlußübung der Feuerwehr Käfertal Unter der Leitung des Kreisfeuerlöſchführers Weißbrot⸗ Weinheim und des Bezirksführers Salzer machte die freiwillige Feuerwehr mit dem Sanitätszug Käfertal ihre Schlußübung. Eingangs zeigten die Kameraden in Ordnungs⸗, Frei⸗ und Geräteübungen ihre Leiſtungsfähigkeit. Stramm, exakt und ruhig waren alle Einzelleiſtungen. plötzliche Alarm rief die Wehr an das Haus des Johann Kilthau, Kirchplatz. Hier mußte die fol⸗ gende Aufgabe gelöſt werden:„Bei einem unerwar⸗ teten Fliegerangriff fielen Brandbomben in das Haus, der Dachſtuhl ſteht in hellen Flammen. Beim fluchtartigen Verlaſſen der Wohnungen wurden ver⸗ ſchiedene Perſonen verletzt. Der 5. Löſchzug der freiwilligen Feuerlöſchpolizei wird voll eingeſetzt. Zur Hilfeleiſtung und Bergung der Verletzten wird der Sanitätszug eingeſetzt.“ In ſchneller, doch ruhiger Weiſe wurden Schlauchleitungen gelegt, der Eingang Sꝛollhaooige Nelg uoclelbe Guide Pfeifer,( 1. 1 zum Dachgeſchoß auf Leitern hergeſtellt und die Ver⸗ letzten geborgen. Auf einem nahen Verbandsplatze erfolgten die Verbände und die Bereitſtellung zum Transporte in das Krankenhaus. Nach einem Vorbeimarſch und Werbeumzug durch Käfertaler Straßen fand die Be⸗ ſprechung bei Zorn ſtatt. Angenehm fiel den vielen Zuſchauern die Schnelligkeit der Wehrmänner auf, die ihre Geräte ſachlich richtig bereitſtehen haben. Weniger gut haben es die Sanitäter, weil ihnen noch kein geeigneter Aufbewahrraum für ihre Verbands⸗ mittel und Tragbahren zur Verfügung ſteht. Im Ernſtfalle würde das ſich bitter rächen. Raſche Ab⸗ hilfe tut not! 28 Der Im Theatermuſeum: Erinnerungen der Karoline Jagemann Ein Vorleſeabend aus Alt⸗Maunheims wechſelvollſten Tagen Iſt es zuviel geſagt, wenn man den der großen Tragödin und Sängerin Karoline Jagemann ge⸗ widmeten Leſeabend des Theatermuſeums vom Samstag ein bezauberndes Erlebnis nennt Wohl keiner, der da als Gaſt im Wagnerſaal Platz fand, wird es anders empfunden haben. So ſtim⸗ mungsvoll, ſo feſſelnd, ſo bis ins letzte künſtleriſch geſtaltet war dieſe Darbietung, die im reichen Kranze unſerer kulturellen Veranſtaltungen mit Jug als höchſt reizvolle Neuerſcheinung verbucht werden darf. Selbſt Heidelbergs entzückende Hausmuſiken im Romantikerſaal des Kurpfälziſchen Muſeums haben bei aller intimen Wirkung dies eine nicht geben können, was der auf lange Sicht unerſchöpf⸗ bare Born des Mannheimer Kunſt⸗ und Theater⸗ lebens auch für künftige Anläſſe ähnlicher Art ver⸗ heißt: die eigene Vergangenheit erſte⸗ hen zu laſſen, und ſo den farbigen Abglanz jener fernen Zeiten in doppelter Beziehung wieder leben⸗ dig zu machen, wie Muſeumsdirektor Dr. Jacob es bei dieſem glückhaften Auftakt verſtanden hat. Wunderſam erſcheint es, mit welcher Kraft und Bildͤhaftigkeit ſich die Mannheimer Jahre im Er⸗ innerungsbuche der Jagemann widerſpiegeln. Ein Kind noch iſt ſie geweſen, als ſie dreizehnjährig von ihrer Gönnerin, der Weimarer Herzogin⸗Mutter Amalia, nach Mannheim geſchickt wurde, um hier in Ifflands Bannkreis bei der ihres Lehrtalentes wegen vielgerühmten Joſepha Beck die Kunſt des Geſanges zu ſtudieren und ſich zu einer„capabeln Actrice“ auszubilden. 1777 iſt ſie geboren. 1792 ſchließt oͤie Intendanz des kurpfälziſchen Hoftheaters bereits einen zweijährigen Vertrag mit ihr ab, der in Anſehung ihrer immer glänzenderen Erfolge 1794 auf weitere vier Jahre erneuert wird. Aber dann kommen die zwar ungemein intereſſanten, doch dabei auch recht ſchlimmen Zeiten, da Mannheim heute franzöſiſch und morgen kaiſerlich iſt, um übermorgen als Bollwerk oͤer großen Revolution von den Kog⸗ litionstruppen zuſammengeſchoſſen zu werden. Ein⸗ mal flieht alles nach Schwetzingen, ein anderes Mal nach Käfertal, und bei der ärgſten Kanonade im Ok⸗ tober 1795 hauſt man faſt faſt zwei Wochen lang in den Kellern. Dann hat Iffland genug und verläßt 1796 die Stätte ſeines größten Ruhmes. Mit ihm geht das Ehepaar Beck, das nach Gotha überſtedelt; mit ihm geht auch Karoline, um von 1797 an—„hbe⸗ wundert viel und viel geſcholten“— über drei Jahr⸗ zehntelang in Weimar zu wirken. Dort, im hellſten Scheine der Gnadenſonne Karl Auguſts(vom Herrn Geheimrat und Intendanten des Weimariſchen Hoftheaters, Goethe, allerdings weniger geſchätzt), hat ſie ganz im Stile der Zeit ihre Memoiren zu ſchreiben begonnen. Jene Memoiren, die ein Mei⸗ ſterwerk menſchlich erfühlter, kluger und witziger Darſtellung ſind. Faſt noch ergreifender indeſſen als das, was die reife Frau rückſchauend aus den Jahren ihres Werdens ſchildert, ſind die Briefe der kleinen Karoline, die ſie aus dem kärglichen Zim⸗ mer der Frau Kriegsrätin in der„Kalten Gaß“ an den Papa Bibliothekar nach Weimar richtet. Dieſe ihre Penſionsmutter und Herr Beck, der Theater⸗ tyrann, haben gewiß die meiſte Schuld daran, daß ſoviel ſchmerzliche Geſcheitheit und ſo wenig Fröh⸗ lichkeit in ihnen zu finden iſt. Und daß ein ſo un⸗ heimlich hellſichtiger Menſch aus alledem ſpricht. Das iſt der Stoff, den Annemarie Marks⸗ Rocke mit ungemein beſeelter Eindringlichkeit wiedergab, während unweit des altertümlichen Leſe⸗ tiſches auf der Leinwand ein Blatt nach dem andern aus Mannheims buntem Bilderbuch von einſt auf⸗ geblättert ward. Landſchaften von Ferdinand und Franz von Kobell, Theaterzettel, Karchers und Sintzenichs meiſterhafte Stiche, dazwiſchen treuherzige Almanachilluſtrationen, Franziska Schöpfers Por⸗ träts aus der Theaterwelt, Quaglios Dekoriations⸗ entwürfe, Schlachtenbilder und immer wieder die Stadt: unſer Mannheim, von dem man damals ſagte, es ſei um ſein Nationaltheater herumgebaut. Ein wenig aber— ſo will uns ſcheinen— iſt das auch heute noch ſo. Sonſt gäbe es hier kein ſolches Theatermuſeum mit einer ſo andächtigen Gemeinde, dition auf der Bühne wie im Zuſchauerraum die jugendlich⸗friſche Siebzigerin Anna Rocke⸗ Heindl ſaß, um dem Vortrag der Tochter zu lauſchen. Margot Schuber. in deren Mitte als leibhaftiges Beiſpiel für die Tra⸗ 5 922 888 8892 — . 52 79 E Oktober 1937 Aus Baden 5 2 5 5 Reichsleiter Fiehler ſprach in Karlsruhe Ueber die Gegenwartsaufgaben der Gemeindepolitik * Karlsruhe, 26. Oktober. Die kommunalpolitiſche Woche brachte am Sams⸗ tagabend eine Großkundgebung in der Karlsruher Feſthalle, wo Reichsinnenminiſter Dr. Frick grund⸗ legende Ausführungen über die Gemeinde in Volk und Staat machte, und Reichsleiter Pg. Fiehler in ſeinem Vortrag über die Gegen wartsauf⸗ gaben der deutſchen Gemeindepolitik anſchaulich die Wege für die Gemeindearbeit im Dritten Reiche wies. Reichsleiter Pg. Fiehler ſtellte an die Spitze den Dank an den Reichsinnenminiſter für die Neuſchaf⸗ fung der gemeindlichen Selbſtverwaltung durch die von echtem nationalſozinliſtiſchem Geiſte erfüllte Deutſche Gemeindeordnung. Unſer aller Sorge, ſo führte er aus, gilt dem deutſchen Volk. Der Haupk⸗ leil unſerer gegenwärtigen Aufgaben dient einzig und allein der Sicherung der Zukunft des deutſchen Volkes, ohne daß wir dabei die Tagesfragen zu überſehen brauchen. Der Redner be⸗ handelte nun im einzelnen die den Gemeinden zu⸗ fallenden Aufgaben. Eine gute Gemein dever⸗ waltung erfordere Zuverläſſigkeit und beſte Schu⸗ lung ihrer Mitglieder, des weiteren aber auch engſte Verbindung mit dem Volke. Auf jede Weiſe, ſo durch die Preſſe, müſſe das Intereſſe an der Ar⸗ beit der Gemeindeverwaltung geweckt werden. Dieſe habe ſtets von den örtlichen Begebenheiten und Be⸗ dürfniſſen auszugehen und ſich ihnen anzupaſſen. Zwiſchen Gemeinde verwaltung und Volk dürfe es einfach keine Gegenſätze geben. Die Sparkaſſen betrachtet der Redner unbedingt als zu den Gemeinden gehörig. Er ging weiter auf die Aufgaben der Gemeinden im Intereſſe des Vier⸗ jahresplanes ein, er ſtreifte kurz das Wohnungs⸗ und Siedlungsweſen, die Schaffung von Straßen, (Nip Parkplätzen und Fahrradwagen, ſowie die anderen gemeindlichen Tätigkeitsgebiete. Beſonders wichtig erſcheint ihm die För derung der Belange des Fremdenverkehrs. Im Intereſſe der Volks⸗ geſundheit empfiehlt er die Anlage von Turn⸗ und Sportplätzen und Schwimmbädern auf dem Lande. Wie ſchon Dr. Frick, ſo unterſtrich auch Reichsleiter Fiehler den Führungsanſpruch der Partei in der Gemeindeverwaltung. Brief aus Weinheim Adam Charbon, Baumei⸗ ſter, feierte ſeinen 76. Geburtstag. Der Jubilar er⸗ freut ſich allgemeiner Beliebtheit.— Das Anweſen Poſtgaſſe 13, das bisher im Beſitze von Albert Woithe war, ging durch Kauf an Bäckermeiſter Adam Becker über. Ein angeſehener Geſchäftsmann, Metzgermeiſter K. Pfläſterer, iſt ganz unerwartet raſch verſchieden. Der Verſtorbene betrieb lange Zeit eine Metzgerei, die er vor Jahren aufgab. In einer im Saalbau„Pfälzer Hof“ ſtatbgefunde⸗ nen gut beſuchten Mitgliederverſammlung des Deut⸗ ſchen Roten Kreuzes, Badiſchen Frauenver⸗ eins, Zweigverein Weinheim, ſprach Univerſitätspro⸗ ſeſſor Dr. Molliſon⸗München über das Thema „Der Einfluß der Frau auf das Erbgut kommender za Weinheim, 26. Okt. Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgab⸗ * Karlsruhe, 26. Oktober. Auf ihrer Deutſchlandreiſe, die ſie als Gäſte der DAß unternahmen beſuchten die Vertreter der faſchiſtiſchen Confederation der Handelsange⸗ ſtellten am Samstag den Gau Baden. Vom Gau Württemberg kommend, wurden die Gäſte, unter denen ſich Präſident del Giudips und der Verbindungsmann der faſchiſtiſchen Korporatio⸗ nen zur DA, Giuliani, befanden, vom Gau⸗ obmann Dr. Roth im Zufluchtshotel begrüßt. Nach kurzem Aufenthalt begann die Reiſe über die Schwarzwaldhöhenſtraße nach Baden⸗Baden. Vor dem Kurhaus hatte eine Ehrenformation der Werkſcharen Aufſtellung genommen. Die Fahnen der beiden Nationen begrüßten die Gäſte, als ſie um 12.45 Uhr zum Empfang durch die badiſche Regierung einfuhren. Miniſterpräſident Köhler hieß Präſident del Giudips und ſeine Mitarbeiter im Lande Baden herzlich willkommen und erinnerte daran, daß Badens Beziehungen zum italieniſchen Volk ſich ſehr früh auswirkten, und daß italieniſche Arbeiter gerade im Schwarzwald beim Entſtehen großer Projekte mit am Werk waren. Nachbargebiete Auf dem Motorrad in den Tod! Schwerer Verkehrsunfall bei Lampertheim gegen 10 Uhr ereignete ſich auf Chauſſee in der Nähe des Wormſer Bahnüberganges ein ſchwerer Verkehrsunfall. Dort befanden ſich vier junge Leute, drei junge Männer aus Bür⸗ ſtadt und ein Mädchen aus Lampertheim, auf dem Heimweg von Bürrſtadt nach Lampertheim. Sie gingen in einigem Abſtaud auf der rechten Straßen⸗ ſeite. Aus Bürſtädter Richtung kam ein Motor⸗ radfahrer und ſtreifte einen jungen Mann, ſo daß dieſer zu Boden fiel. Der Fahrer fuhr mit ſchnellem Tempo weiter und berührte auch die vordere Paſſantengruppe, wobei das Mädchen zu Boden fiel und deſſen Kleider zer⸗ riſſen wurden. Der neben ihr gehende junge Mau erlitt Prellungen am rechten Oberſchenkel und blieb bewußtlos liegen, während ſein Mantel und Anzug ebenfalls zerriſſen wurden. Er würde ins Marienkrankenhaus eingeliefert. Die an⸗ deren jungen Leute konnten ſich bald erholen und Geſchlechrer“. Die Ausführungen des Redners wur⸗ den durch Lichtbilder ergämzt. Der Defaka-Zahlungsplan: Fünf Monatsraten- gründet sich auf Vertrauen. Bringen Sie bitte bei Ihrem ersten Einkauf genügend Ausweise mit. . 2 . 3 den Heimweg antreten. Ftalieniſche Abordnung beſucht den Miniſterpräſident Köhler begrüßte die Gäfte in Baden-Baden— Sie fuhren nach Heidelberg und Mannheim weiter Gan Baden Präſident del Gindips dankte für die herzliche Aufnahme und Freundſchaft, die er und ſeine Mitarbeiter im neuen Deutſchland erfahren haben. Die faſchiſtiſche Handelsabordnung ſei gekommen, um den Geiſt der gemeinſamen Arbeit immer lebendiger werden zu laſſen und das kennen zu lernen, was das Deutſchland Adolf Hitlers in dieſer Zeit ſeines Wirkens geſchaffen habe. Der Leiter des deutſchen Handels in der DA, Pg. Feit, der die italieniſchen Gäſte im Auftrag Dr. Leys auf ihrer Deutſchlandreiſe begleitet, gab ſeiner beſon⸗ deren Freude darüber Ausdruck, daß er an dieſem Tag die faſchiſtiſchen Freunde durch den Gau führe, der für ihn in der Kampfzeit Heimat war. Am Ende dieſer Reiſe, führte Pg. Feit aus, wird die ge⸗ meinſame Arbeit der faſchiſtiſchen Korporationen und der DAß in der ſozialen Betreuung und in der Frage der Berufserziehung einen großen Schritt vorwärtsgekommen ſein. Kurz nach 15 Uhr verließen die Gäſte Baden⸗ Baden, um über Karlsruhe und die Reichs⸗ autobahnſtrecke nach Heidelberg zu fahren. Nach der Beſichtigung des Schloſſes und einem kur⸗ zen Beiſammenſein begab ſich die Abordnung nach Mannheim, wo ſie(wie bereits berichtet) am Abend die„Zigeunerbaron“⸗Aufführung im Natio⸗ naltheater beſuchte. Der Motorradfahrer überſchlug ſich be dem Anprall. Er war auf der Stelle tot. Bei dem Toten handelt es ſich um den 41 Jahre alten Schloſſer Jakob Eichhorn aus Sandhofen, der am Nachmittag zu einer Spazierfahrt ausgefahren war. Das Motorrad hat nur unweſentliche Beſchã⸗ I Lampertheim, 26. Okt. Am Sonntagabend digungen erlitten. der Bürſtädter In Lampertheim: Falſchmünzerwerkſtalt ausgehoben Die Täter verhaftet b ab Lampertheim, 26. Okt. Der Lampertheimer Kriminalpolizei gelang es mit Hilſe des Publikums, eine Falſchmünzerei auszuheben und die Täter feſtzunehmen. Es han⸗ delt ſich um 2⸗Mark⸗Stücke, die eine mangelhafte Nachahmung zeigten. Ein junges Ehepaar am Weinheimer Weg wurde durch die Aufmerkſamkeit eines Geſchäftsmannes als Herſteller und Vertreiber ermittelt. Ein Junge kam in das Geſchäft, um Tabak zu holen und zahlte mit einem falſchen Zwei⸗ markſtück. Dies fiel dem Geſchäftsmann auf und er benach⸗ richtigte die Polizei, die ſofort den Urheber ermittelte und mit ihm deſſen Ehefrau ſowie einen 18jähri⸗ it Zyv gen Mann aus Mannheim feſtnahm. Das Zweimarkſtücke Die Falſch⸗ die Her⸗ Trio hatte bereits mehrere falſche hergeſtellt und in den Verkehr gebracht. ſtücke konnten wieder herbeigeſchafft und ſtellungsgeräte ſichergeſtellt werden. Perſonenzug fährt auf Traktor Glücklicherweiſe keine Opfer * Baden⸗Baden, 25. Oktober. Am Samstagmittag ereignete ſich auf dem Bahn⸗ übergang bei der Sinzheimer Straße dadurch ein Zuſammenſtoß, daß ein Traktor mit zwei Anhängern in dem Augenblick, da er über die Schienen fahren wollte, einen Motorſchaden erlitt und dadurch auf der Stelle ſtehen blieb. Gefährlich wurde die Sache dadurch, daß in der nächſten Minute der fahrplan⸗ mäßige Zug die Stelle durchfahren mußte. Die den Traktor bedienenden Leute, auf die Gefahr aufmerkſan gemacht, ſprangen ab und brachten ſich in Sicherheit, während der Schrankenwärter dem herannahenden Eiſenbahnzug entgegenlief, um ihn zum Halten zu bringen, was ihm aber nicht mehr gelang. Der Zug erfaßte den Tpaktor, der natürlich zertrümmert wurde. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Was gibt es Neues in Viernheim? U Viernheim, 26. Okt. Die Viernheimer Kirch⸗ weh, die den Reigen der Kirchweihfeſte im Bezirk beſchließt, finde in dieſem Jahre am 14. und 15. November und die Nachkirchweih am 21. Novem⸗ ber ſtatt. Der Polizeibericht der letzten Woche meldet folgende Anzeigen: acht wegen Vergehen gegen die Reichsſtraßenverkehrsordnung, eine wegen Schwarz⸗ arbeit und vier wegen groben Unfug und Ruhe⸗ ſtö rung. Hier ſtarb im Alter von 70 Jahren Frau Mar⸗ gareta Michelhans, geb Mandel, wohnhaft in der Lorſcher Straße. „Verkehrsgemeinſchaft Vodenſee“ gebildet * Friedrichshafen, 28. Okt. In Ueberlingen wurde ein vorbereitender Ausſchuß zur Bildung einer„Ar- beitsgemeinſchaft Bodenſee“ eingeſetzt, dem Vertreter der Städte und Gemeinden Friedrichshafen, Lindau, Stockach, Tuttlingen, Ueberlingen, Radolfzell, Aach, Heiligenberg, Markdorf und Meersburg angehören. Die Arbeitsgemeinſchaft ſoll dem Zwecke der Ver⸗ kehrsplanung dienen, wobei folgende Bahnlinier Betracht kommen: 1. Die Oſtſchwarzwaldbaß Schwenningen Tuttlingen mit Fortſetzung Tutt⸗ lingen Stockach Lindau. 2. die badiſche Schwars⸗ waldbahn mit Fortſetzung ab Tuttlingen Stockach Lindau und 3. die Oberrheiniſche Donaubahn Baſel Ulm mit Abzweigung von Aach—Eigeltingen zum Bodenſee aus Richtung Baſel und aus Richtung Ulm. Bei der Bildung der Arbeitsgemeinſchaft geht man davon aus, daß durch das deutſche Eiſenbahnnetz viele Gegenden nur unvollkommen bedient werden. Dazu gehören auch die Grenzgebiete am Bodenſee und Oberrhein. Die Arbeitsgemeinſchaft will dazu beitragen, die beſten Bahnlinien zu ermitteln, auf denen mit einem Mindeſtmaß an Aufwand ein Höchſtmaß an Leiſtung erzielt werden kann. zu- Fürth i.., 23. Okt. Die älteſte Frau unſerer Gemeinde, Witwe Keil, iſt im Alter von 88 Jahren geſtorben. zel aus schwarzem Rincl- ischensohle uncl mit ter Verarbeitet 12⁵⁵ , mut über. oder IXV. Absatz 8⁵⁰ MANN HE NM p 5.-4, An den Planken Seite/ Nummer 495 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 26. Oktober 1937 5 den nur noch montags, mittwochs und freitags von 20—21 Die Spiele der Handball-Bezirksklaſſe Staffel 1: TV Leutershauſen Tabellenführer TV Vieruheim— T Leutershauſen 34 In Viernheim gab es am Sonntagvormittag, unter der Leitung von Kehl⸗Vfgi, einen erbitterten Kampf um die Punkte und die vorläufige Führung in der Staffel, den die Gäſte von der Bergſtraße auf Grund des gezeigten beſſeren Spieles verdient für ſich entſcheiden konnten. Ausſchlaggebend für den Sieg war deren beſſeres und raumgreifenderes Stürmerſpiel. Da die Leutershauſener zu dem noch vor dem Tor die entſchloſſeneren Leute hatten, die auch zu ſchießen verſtanden, muß ihr Sieg als in Ord⸗ nung gehend bezeichnet werden. Hervorragend ſchlug ſich auch die Hintermannſchaft des Siegers, in der der Tor⸗ wart und linke Verteidiger hervorragte. Die Heſſen ſcheiterten an dem ſchwachen Spiel des Angriffs, der ſein Spiel nicht auseinanderzog. Zum Spielverlauf ſei ge⸗ ſagt, daß Leutershauſen:0 in Führung geht, die Viern⸗ heim bis zum Wechſel auf:1 verringern kann. Mitte der zweiten Halbzeit heißt es:1 für den Gaſt. Viern⸗ heims Endſpurt ſchafft zwar noch 4218, oder Unentſchieden reicht es nicht mehr. Turnerſchaft Käfertal— TBo Germania 92 Unter der Leitung von Ra pp⸗Ketſch, gab es in Käfer⸗ tal ein einſeitiges Ringen um die beiden Punkte. Es zeigte ſich wieder einmal, daß die Germanen für die Be⸗ zirksklaſſe zu ſchwach ſind. Die Mannſchaft iſt zu un⸗ ausgeglichen. Im Spiel ſelbſt kommen durch den Hauernden Wechſel die lichten und dunklen Momente zum Vorſchein. Die Käfertaler Turnerſchaft hatte da natürlich micht allzu viel zu ſchlagen und zeigte ſich von der Nieder⸗ lage gegen Leutershauſen voll erholt. Der Sieg der Platz⸗ elf war keinen Augenblick gefährdet. TG Ziegelhauſen— TV 46:13 Der Mannheimer Turnverein mußte zum vierten Verbandsſpiel nach Ziegelhauſen fahren. Die Mann⸗ heimer hinken mit ihren Spielen ſchon etwas nach und faſt wäre nuch aus dieſem Spiel nichts geworden, da kein Unpartetiſcher zur Stelle war. An dieſem Sonntag klappte es mit der Benachrichtigung der Unparteiiſchen in keiner Weiſe. Die Turner werden bei dieſer Begegnung wohl etwas erſtaunt geweſen ſein über den ſtarken Wider⸗ ſtand, den ihnen der Gaſtgeber entgegenſetzte. Beim Pau⸗ ſenſtand von 516 für Mannheim war der Ausgang des Spieles noch völlig offen. Zwar war ſchon in der Pauſe das reifere Spiel der 46er zum Vorſchein gekommen, aber die Einheimiſchen konnten dies durch erhöhten Eifer und Einſatz wieder ausgleichen. In der zweiten Hälfte reichte aber das Stehvermögen der Platzherren nicht mehr dazu aus, den Turnern aus Mannheim den nötigen Wider⸗ ſtand entgegenzuſetzen, ſo daß bis zum Spielende ein ver⸗ dienter 18:8⸗Sieg Mannheims zuſtandekam. Staffel 2: TG St. Leon führt wieder TG St. Leon— Jahn Weinheim:2 Dieſes Spielergebnis kam ſchon vor Wochen zuſtande. Zwiſchenzeitlich war aber Urteil ergangen, daß die Punkte den Bergſträßlern zugeſprochen werden. Nachdem nun aber die Behörde Sieſes Urteil wieder revidierte— es handelte ſich darum, daß bei der T die Spieler des St. Leoner Sportvereins, der ſich aufgelöſt hatte, mit⸗ wirkten— bringen wir dieſes Ergebnis nochmals mit dem Bemerken, daß dieſes Spiel wie ausgetragen, gewertet aber zum Sieg — wird. Es hat lange gedauert, bis ſich in St. Leon die beiden Vereine TG und Sp fanden. Wir können ver⸗ ſtehen, daß jeder Klub beſtehen wollte und auch die An⸗ hönger mit ganzem Herzen an ihren Vereinsfarben hän⸗ gen, ber wenn einmal keine Spielmöglichkeit mehr ge⸗ geben iſt, dann müſſen eben alle anderen Momente zu⸗ rückſtehen. Dies ſah man denn auch in St. Leon ein und ſchloß ſich zuſammen. Poſtſportverein— Reichsbahn Maunheim 817 Dieſes Zuſammentreſfen der beiden Mannheimer Geg⸗ ner konnte gar nicht begeiſtern. Es war ein harter Kampf um die Punkte, der zudem noch einen unbefrie⸗ digenden Ausgang nahm. Beide Mannſchaften kaunten ſich zu genau und ſtellten dem entſprechend ihr Spiel ein. Der Reichsbahnſportverein hatte gegen die ſchnellen Poſt⸗ ſtürmer ſchwer zu verteidigen, doch erledigte die Hinter⸗ monnſchaft ſich dieſer Aufgabe ſehr geſchickt Weniger zu⸗ friedeuſtellend arbeitete der Angriff der Gäſte, der oft dſe Ueberſicht vermiſſen ließ. TB Neulußheim— TB Hockenheim In Neulußheim traten die Mannſchaften an, aber es war kein Unparteiiſcher zur Stelle, ſo daß man ſich wieder unverrichteter Dinge trennen mußte. Es war gut, d eine nahe Mannſchaſt in Neulußheim antreten mußte, ſo daß dem Klub für die vergebliche Reiſe nicht gar ſo hohe Unkoſten erwuchſen. M Tos erſte Niederlage in der Kreisklaſſe Luftwaffeuſportverein— MTG 13:8 Vid Neckarau— T Jahn Neckarau 10:1 Am vergangenen Sonntag waren die beiden Mann⸗ ſchaften des neugegründeten Luftwafſfenſportvereins erſt⸗ mals geſtartet. Die Reſerven unterlagen der§G⸗Mann⸗ ſchafſt des VfR nur knapp mit 770, während die erſte nom T Rheinau mit:10 geſchlagen wurde. Schon an dieſem Sonnlag war erſichtlich, daß der Klub bei richtigem Einſatz ſeiner Leute ein gewichtiges Wörtchen in der Kreisklaſſe mitreden würde. Dies zeigte ſich ſchon am zweiten Sonn⸗ tag, als der Tabellenfüßrer draußen in Sandhofen an⸗ treten mußte und bei völlig verteiltem Spiel mit gleich⸗ guten Leiſtungen auf beiden Seiten mit 13:8(:4) die erſte Niederlage hinnehmen mußte. In Neckarau gab es ein kleines Lokaltrefſen mit dem Zuſammentreffen vom Vfe und T Jahn. Die Vfsler gewannen bei ſehr gutem Beſuch die Partie verdient mit 10:1 Toren. VfR ſiegt bei den Frauen Vie Neckarau— VfR:6 MTG— TW 46 22 Spit Waldhof— Poſt⸗SpW 223 Die oͤrei Spiele der Bezirksklaſſe mäßig abgewickelt werden. D konnten programm⸗ er Neuling in Neckarau empfing die erſte Elf des Vfgt und ſtand gegen dieſe Mannſchaft natürlich zuf verlorenem Poſten. Aber den⸗ noch ſetzten ſich die Mädel des Bf energiſch— vielleicht zu ſtark— zur Wehr. Sie konnten ſo 7 2775 die Kreiſe der Raſenſpielerinnen empfindlich ſtören, aber doch nicht deren klaren:0⸗Sieg hindern, wobei in jeder Halbzeit drei Tore fielen. Die Mi konnte gegen den Turnverein nur zehn Mädel auf die Beine bringen, ſo daß man ihnen für dieſe Partie wenig Ausſichten für ein gutes Abſchneiden ein⸗ räumte. Aber es kam wieder einmal anders, Die MTG⸗ lerinnen ſetzten ſich mächtig ein und kamen zu einem ver⸗ dienten Unentſchieden. Die 46er Mädels taten ſich gegen den dezimierten Gegner ſehr ſchwer, konnten aber doch ge⸗ fallen. Die Mannſchaft zeigte ſich gegen das Vorjahr verbeſſert. Wenn man die Spiele des Poſtſportvereins verfolgt, dann muß man ſagen, daß deſſen Frauenabtetlung, der des BfR, der ja in Mannheim führend iſt, nicht viel nach⸗ ſteht. Sonntag für Sonntag ſtehen zwei Poſtmannſchaften auf dem Feld, wobei beide Einheiten ſehr gute Leiſtungen zeigen. Poſt 1. Mannſchaft ſteht in der Bezirksklaſſe an zweiter Stelle; die Reſerven dagegen führen in der Kreis⸗ klaſſe. An dieſem Sonntag ſpielen die Poſtlexinnen auf dem Waldhof und kamen daſelbſt zu einem:3⸗Sieg nach verteiltem Spiel, in dem aber der Poſtſturm das beſſere Spiel gezeigt hatte. Argentinien hat nachträglich noch ſeine Meldung für die Fußball⸗Weltmeiſterſchaft in Paris abgegeben, gleichzeitig aber die Bedingung geſtellt, doß ſeine Mannſchaft ohne beſondere Ausſcheidungsſpiele an den Endkämpfen teilneh⸗ men kann. Die Entſcheidung fällt bei einer Sondertagung am 6. November in Paris. Slaats⸗Pellengers gewann in Dortmund das 100⸗Km.⸗ Mannſchaftsrennen in:04:17 Stunden und 22 Punkten vor Zims⸗Küſter. Die Deulſchlandriege mit Frey, Steffens, Sandrock, Seligmann, Sich, Stutte, Rinke, Lüttinger und Koßmann weilte in Aachen und zeigte in der Grenzſtadt ihr erſt⸗ klaſſiges Können. Die Internationale Rekorswoche Auch Major Gardner fährt Rekord Nach einigen vergeblichen Verſuchen gelangen auch Major Gardner auf MG Rekordverbeſſerungen, und zwar in der Klaſſe G(750—1100 cem) über den Kilometer und die Meile mit fliegendem Start. Die alten Rekorde hatte er ſelbſt auf der gleichen Strecke im Juni H. J. mit 228,9 und 238,9 Km.⸗Std. aufgeſtellt. Für den fliegenden Kilometer benb Km.⸗Std und für die fliegende Meile 2 Noch drei Klaſſenrekorde von Roſemeyer Sieben Stunden dauerten ſchon die Rekordverſuche ütber den Kilometer und die Meile, gerzume Zeit ver⸗ ſtrich, bis die Strecke für die Verſuche über 5 Km., 5 Mei⸗ len und 10 Km. entſprechend hergerichtet war. Auf Anhieb gte er 239,361 56 Km.⸗Sto. Hinfahrt Rückfahrt 5 Km. flieg. Start 52.72 51.31 5 Meilen flieg. Start:24,86:23,78 10 Km. flieg. Start:48,84:46,40 Mit 410 Km.⸗Std. über die Reichsautobahn Obſchon Bernd Roſemeyer nun ſchon ſo erfolgreiche Re⸗ kordfahrten hinter ſich hatte, gab er ſich immer noch nicht zufrieden. Noch einmal wurde der große Auto⸗Union an den Start geſchoben, noch einmal wurde ein Angriff auf die Rekorde der Klaſſe B(5000-8000 cem) unternommen, um das prächtige, rekord⸗günſtige Wetter auszunutzen. Die Krönung des erſten Rekordtages war die Fahrt über den fliegenden Kilometer und die fliegende Meile, wobei Bernd Roſemeyer auf der Rückfahrt über den Kilometer mit einer Rückfahrt Hinfahrt 8,80(409,9) fliegender Kilometer 8,92 fliegende Meile 14,30 14,22 Auch der Meilenrekord ernent verbeſſert Nachdem Roſemeyer die Verbeſſerung des Meilenrekor⸗ des der Klaſſe C(3 bis 5 Liter) nicht gelungen war, da er bei der Hinfahrt mit 18,69 Sekunden zu langſam geweſen war, ſtartete er ſofort nach der Rückfahrt, die er bekanntlich in 16,30 Sekunden erledigt hatte, innerhalb der vorgeſchrie⸗ benen Friſt erneut zu der Hinfahrt. Mit 16,50 Sekunden erzielte Roſemeyer eine ſo gute Zeit, daß mit 353,270 Km.⸗ Std. nun auch der vor einer halben Stunde aufgeſtellte Meilenrekord erneut verbeſſert wurde. Die genauen Zei⸗ ten waren(fliegende Meile): Hinfahrt 16,50 Sek., Rück⸗ Pferderennen im Reich Leipzig(24. Oktober). 1. Dammtribünen⸗Preis. 1300 J, 1600 Meter.(Klaſſe): 1. Stall Moorfreds Quaſi(B. Radach); 2. Maghyar; 3. Auf⸗ takt; 4. Horrido. Toto: 19; Pl.: 12, 16, 18, 15. Lg.: 22.— —2. Ferner: Einar, Urfehde, Fidibus, Fürſt Caſimir, Mio, Rücktritt, Sünderin, Aufſtieg. EW: 11210. 2. Silberfuchs⸗Rennen. 2400 ,, 1000 Meter.(Zweif.): 1. A. Mahnkopfs Vineta(O. Schmidt); 2. Lord Kennedy; 3. Königsparade. Toto: 357 Pl.: 15, 15, 24. Lg.: k5— 21. Ferner: Mathilde, Baron., Dattler, Hausorden. EW: 132:10. 3. Pelzmoden⸗Rennen. 2500 /, 1200 Meter: 1. Dr. K. Gräfenkämpers Grasſittich(H. Kaſſebaum); 2. Landois; 3. Hanſakind; 4. Schneekönigin. Toto: 46; Pl.: 16, 16, 23, 27..:—2— K. Ferner: Cicero, Feuereifer, Habmichlieb, Ronalda Ferry, Saarburg, Leibhuſar, Campo Santo. EW: 232:10. 4. Leipziger (Ausgleich III): 1. Bühnen ⸗ Ausgleich. 2700 /, 1800 Meter H. Nenz' NYquem(G. Zuber); 2. Harpa⸗ gos; 3. Agnat. Toto: 130; Pl.: 28, 15, 72. Lg.: 491. Ferner: Glücksſtern, Fra Diavolo, Heidekind, Cromwell, Neandertal. EW: 440:10. 5. Teutonia⸗Preis. 6000 /, 2400 Meter.(Allgem. Aus⸗ gleich): 1. Totes Rennen zwiſchen Geſtüt Ebbeslohs Pabſt (O. Schmidt) und F. Wecks Gleiſner(A. Murphy) lief ohne Wetten; 3. Goldtaler; 4. Scävola. Toto: 467 Pl.: 14, 14, 18. Lg.: Totes Rennen 317. Ferner: Geeichklang, Blaſon, Meldereiter. EW: 180:10. 6. Edelpelz⸗Preis. 2600 /, 1400 Meter.(Zweijährige): 1. P. Mülhens' Waffenweihe(H. Berndt); 2. Vineta; 3. Biene. Toto: 19; Pl.: 11, 12, 12. Lg.:——6. Ferner: Valanda, Weltruf, Fandango. EW: 48:10. 7. Nerz⸗Ausgleich. 2400 /, 2150 Meter.(Ausgleich IV): 1. Dr. F. Kirſcht's Peſne(P. Ludwig); 2. Jobſt; 3. Feen⸗ grotte; 4. Gracfas. Toto: 557 Pl.: 18, 17, 58, 53. Lg.: K H. Ferner: Inländer, Graf Niei, Winifred, Marna, Poſte reſtante, Fatinelli, Pirat. EW: 19610. 8. Zobel⸗Ausgleich. 2400 J, 1400 Meter.(Ausgleich IV): 1. Major Schuncks Silberner Pfeil(Kaſſebaum); 2. Kampf⸗ ſpiel; 3. Serenade; 4. Günſtling. Toto: 133; Pl.: 21, 18, 21, 18. Lg.: K-—½. Ferner: Pyramide, Serenade, Par⸗ ſenn, Juiſt, Chronik, Pamela, Friedenau, Altgeſell, Agra⸗ rier. EW: 1352:10. Krefeld(24. Oktober) 1. Preis von Fichtenſtein. 2300. 1200 Meter.(Zweif.] 1. Geſtüt Mydlingshovonns Guernika(L. Haut): 2. Sturm⸗ feuer; 3. Schnitterin; 4. Luftibus. Tot.: 28: Pl. 12, 18, 18 Ferner: Riſiko, Kameriera, Strecker, Theſe..⸗W.. 314:10. 2. Flohbuſch⸗Jagdrennen. 2400 J, 3000 Meter.(Dreif.) 1. Geſtüt Ravensbergs Gabler(H Weber); 2. Kritikaſter: 3. Königsliebe: 4. Sau tot. Tot.: 16: Platz: 12. 19. 12, 14. Lg.: 6— 2—3. Ferner: O' Toni, Parthenopea Silveſter Seedame, Goldkorn, Aſta..⸗W.: 45010. 10. Og.: 1741. Colorado, Maiglöckchen, 2 3. Preis von Heyenbaum. 2000 J, 1400 Meter. 1. Frl. M. u. L. Mühlens' Verafina(Streit): 2. Liebeswalzer 3. Athenerin; 4. Adare. Tot.: 54; Platz: 15, 46, 67, 26. Lg.: K- K 5. Ferner: Frauenfreund Chonzertleiter, Gräfin Mariza, Fenſterparade. Steinmetz. Wildfang. Senſe. Vir⸗ gilius..⸗W.: 78:10. 4. Preis von Krefeld. 10 000„, 1400 Meter. 1. Graf C. A. Wuthenaus Heimfahrt( Raſtonberger); 2. Pfeiſer⸗ könig: 8. Hofoper. Tot.: 37: Platz 20 15. 30. Lg.: 449. Ferner: Tempo, Florian, Omega, Feuerharbe.⸗W.: 88:10. 5. Preis des Weſtens. 4500 /, 2400 Meter(Ausgleich). 1. Gebr. Röslers Seine Hoheit(M. Schmidt) 2. Audentia: 3. Palaſtherold; 4. Geradeaus. Tot. 24; Platz: 11, 15, 12, 13. Og.: 14-A. Ferner: Marienſels, Sonnen⸗ falter. Mario. Engelsburo, Chorherr, Lampadius. Audens. .⸗W.: 28:10. 6. Niepkuhlen⸗Jagdrennen. 3000 J,, 3700%(Ausgl.). .9 Repyicks Herkules(F. Nolte); 2. Lebensweg Stahl⸗ helm. Toto: 73; Platz: 13, 14, 13. Lg:——5. Ferner: Agathon, Prévoyant, Reizjäger. Mailänder,.⸗W.: 522:10. 7. Preis vom Forſtwald. 2000 /, 2000 Meter.(Ausgl. 4) 1. Th. Weſthoffs Nußknacker(H. Zehmiſch); 2. Oswalda: 3. Torpedo: 4. Perbellina. Tot.: 57; Platz: 16, 16, 19, 15. Ig.—1 47. Ferner: Heidekönig, Laufpaß. Frigga, Fa⸗ land, Orchilles, Sarro, Feldmeſſer, Groll, Lonſky. EW: 45610. München⸗Riem(24. Oktober) 1. Riemer Rennwetter⸗Flachrennen. 2000 J, 1400 Meter: 1 A. Daub's Grolle zu(W. Eicke]; 2. Gallinello; 3. Meer⸗ ſpinne; 4. Senora. Toto: 28; Platz: 10, 11, 13, 10, Lg: H%. Ferner: Darius, Max, Oberhaupt, Mixer, Flüſterton, Laudon jr., Wido. EW: 78:10. 2. Entſchädigungs⸗Hürdenrennen. 2000 /, 3000 Meter: 1. H. Buchmüller's Saarpfälzer(E. Mäßig); 2. Willeburg: 3. Werlaon. Toto: 16; Platz: 183, 16, 17, Lg: 124 W Ferner: Spanga, Gamsbock, Camée. EW: 38:10. 3. Trabfahren. 4. Abſchieds⸗Flachrennen. 2200 /, 1800 Meter, Aus⸗ gleich 3: 1. Stall Bavaria's Toreador(H. Kreuz); 2. Onkel Karl; 3. Alboin; 4. Na na. Toto: 52; Platz: 19, 16, 12, Ig: ——5. Ferner: Bago, Greev, Schneemärchen, Oſaka, Felddienſt. EW: 86610. 5. Halali⸗Jagdrennen. 2600 /, 3400 Meter: 1. Oblt. P. Muſy's Kelabun(J. Unterholzner); 2. Menne; 3. Herzas. Toto: 81, Platz: 11, 12, 11, Lg:—3— W. Ferner: Flaute, Blaufuß, Pouilly, Galfox. EW: 20810. gelangen Bernd Roſemeyer mit ſeinem Auto⸗Union bret neue internationale Rekorde der Klaſſe C(3000 bis 5000 cem), wobei die beſtehenden Beſtleiſtungen ganz beträcht⸗ lich verbeſſert wurden, die über 5 Meilen mit fliegendem Start ſogar um 106 Km.⸗ Der Rekord von Caracciola über 5 Km. wurde von 3 5 auf 346,117 Km.⸗Sto. ge⸗ ſchraubt, der Fünf ⸗Meilen⸗Rekord des Amerikaners ezialwagen aus oem Jahre auf 343,562 Km.⸗Std. ge⸗ 1 er den acht Jahre alten Rekord des Italieners Borzaechini über 10 Km., den die⸗ ſer mit einem Maſerati mit 246,069 Km.⸗Std. hielt, auf 334,55 Km.⸗Std. Die neuen Rekorde ſind: Durchſchnitt 52,015 Sek.= 346 ſeit 1934 Caraccciola :24,32 Min.= ſeit 1933 Frame(USA) :47,62 Min. ſeit 1929 Borzacchini(Italien) Geſchwindigkeit von 409,9 Km.⸗Sto. die 410 Km.⸗Std.⸗Grenze ſtreifte, alſo einen Durchſchnitt erzielte, den bisher noch kein Fahrer mit einem Wagen der beſchränkten Zylinder⸗ inhalt⸗Klaſſen erreicht hatte. Er verbeſſerte ſeinen eigenen im Juni dieſes Jahres mit 389,2 Km.⸗Std. aufgeſtellten Kilometer⸗Rekord auf 406,320 Km.⸗Std. und ſeinen mit 389,6 Km.⸗Std. gehaltenen Meilenrekord auf 406,285 Km. ⸗ Stunden. Dieſe Leiſtungen unterſtreichen erneut die her⸗ vorragende Eignung der Reichsautobahnen und die groß⸗ artige Leiſtungsfähigkeit unſerer Rennwagen.— Die Re⸗ kordzeiten ſind: Durchſchnitt 8,86 Sek.= 406,320 Km./ Std. bisher Roſemeyer 389,2 Km./ Std. 14,26 Sek.= 406,285 Km./ Std. bisher Roſemeyer 389,6 Km./ Std. fahrt 16,30 Sek., Durchſchnitt 16,40 Sek.= 353,270 Km. ⸗ Std. Laug hatte Glück im Unglück Die Untertürkheimer Werke mußten am Montag ihre Verſuche vorzeitig aufgeben. Als Hermonn Lang mit dem Mercedes über die Strecke ging, flog in voller Fahrt die Motorhaube fort. Lang ſteuerte den Wagen jedoch unge⸗ fährdet wieder zum Rennfahrerlager, von wo aus der Mercedes zunächſt nach Untertürkheim gebracht wurde, um am Dienstag wieder zur Stelle zu ſein. Major Gardner hatte mit ſeinen Verſuchsfahrten auf dem 1100⸗cem⸗M bisher noch keinen Erfolg. Deutſche Sportler und Sportlerinnen beim Führer Empfang zu Ehren des Reichsſportführers Aus Anlaß des 50. Geburtstags des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten hatte der Führer am Montag⸗ abend die hervorragendſten deutſchen Sportler und Sport⸗ lerinnen als ſeine Gäſte in die Reichskanzlei geladen. Zu Beginn des Abends ſprach der Führer dem Reichs⸗ ſportführer ſeine Glückwünſche zum 50. Geburtstag aus und dankte ihm für ſeine ſo außerordentlich erfolgreiche Arbeit im Dieuſt der körperlichen Ertüchtigung des deutſchen Volks und im Kampf für die Weltgeltung des deutſchen Sports. Dieſer Dank gelte auch allen anweſenden deutſchen Sportlern und Sportlerinnen, die durch ihre glänzenden Leiſtungen dazu beigetragen haben, das deutſche Anuſehen in der Welt zu ſtärken und die Erziehung des deutſchen Men⸗ ſchen zum Selbſtbewußtſein zu fördern. Der Führer überreichte dem Reichsſportführer als Ge⸗ burtstagsgeſchenk eine Bronzeplaſtik des Bildhauers Arno Breker, die einen Zehnkämpfer darſtellt. Rekoröflug von Hanna Reitſch Mit einem Hubſchrauber 108 Kilometer Eine neue Höchſtleiſtung für Hubſchrauber im Strecken⸗ flug ohne Zwiſchenlandung wurde am Montag von Flug⸗ kapitän Hanna Reitſch zwiſchen Stendal und Berlin⸗ Tempelhof mit 108 Km. aufgeſtellt. Dos Rekordflugzeug iſt der Fokkeſche Hubſchrauber FW 61, mit dem kürzlich eine Reihe anderer Höchſtleiſtungen erzielt worden ſind, darunter ein Streckenflug von 16 Km., der jetzt von Flug⸗ kapitän Hanna Reitſch auf 108 Km. ausgedehnt werden konnte. Hierdurch ſind die Leiſtungen des Hubſchraubers FW 61 wiederum um ein Vielfaches geſteigert worden. Der Aero⸗Club von Deutſchland hat die zur Anerkennung dieſer neuen Höchſtleiſtung notwendige Anmeldung bei der Fédération Aeronautique Internationale vorgenommen. Herbert Nürnberg ſiegt in Mülheim Der Start des deutſchen und Europameiſters im Leicht⸗ gewicht, Herbert Nürnberg(Berlin), hatte zur Folge, daß die Amateurboxveranſtaltung in Mülheim/Ruhr ein aus⸗ verkauftes Hous aufzuweiſen hatte. Für den erkrankten Beich mußte jedoch Batz als Gegner des Meiſters antreten. Batz befand ſich in großartiger Form und lieferte dem Meiſter einen ſpannenden Kampf. Nürnberg fand nie Ge⸗ legenheit zu einem Kerntreffer und mußte ſich mit einem ſicheren Punktſieg begnügen. E eee e rd d Er 6 We r.be ee eee eee eee eee e r r NSDAP-Iifleilungen Aus partetamtitchen Bekanntmachungen antnommen Anordnung der Kreisleitung Die Dienſträume der Kreisleitung befinden ſich nun⸗ mehr in Mannheim, Rheinſtraße 1. Die Ortsgruppen ſo⸗ wie die Kreisämter, die Poſtfächer haben, holen ab ſo⸗ ſort wieder laufend ihre Poſt bei der Kreisleitung ab. Kreisgeſchäfts führung. Seckenheim. 26. 10., 20.30 Uhr, Zellen⸗ und Amtsleiter⸗ Heſprechung auf der Geſchäſtsſtelle. Seckenheim. 28. 10., 19.90 Uhr, erſcheinen die Pol. Lei⸗ ter, die noch nicht im Beſitze einer Uniform ſind, auf der Geſchäftsſtelle. Wohlgelegen. 26. 10., 20.15 Uhr, Appell ſämtlicher Pol. Leiter. Antreten im Dienſtanzug vor der Geſchäftsſtelle. Wohlgelegen. Sprechſtunden auf der Geſchäftsſtelle fin⸗ Uhr ſtatt. Kaſſenſtunden an denſelben Tagen von 19.80 bis 21 Uhr. Außerhalb dieſer Zeiten bleiben die Dienſt⸗ räume für jedermann geſchloſſen. Neckarſtalu⸗Oſt. 23. 10., 20 Uhr, Amts⸗ und Zellenleiter⸗ beſprechung in Schells Gaſtſtätte. NS rauenſchaft Humboldt. 26. 10., 20 Uhr, wichtige Zellenwalterinnen⸗ beſprechung in der Hildaſchule. Bei Verhinderung Ver⸗ tretung ſchicken. 5 . Bismarckplatz. 26. 10., 20 Uhr, Beſprechung der Zellen⸗ und Blockwolterinnen im Heim, Ecke Thoräcker⸗ u. Schwet⸗ zinger Straße. Lindenhoſ. 256. 10., 20 Uhr, Arbeitsabend im Heim. Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht. Erlenhof. 27. 10., 20 Uhr, Arbeitsabend mit Zellenwal⸗ terinnenbeſprechung bei Krämer, Waloöhofſtraße. Neckarau⸗Nord. 27. 10., 20 Uhr, Heimabend im„Engel“. Block⸗ und Zellenwalterinnen haben unbedingt zu erſchei⸗ nen, Liederbücher mitbringen. 5 Neckarſtadt⸗Oſt. 27. 10., 20 Uhr, Singſtunde bei Bode. Pünktlich erſcheinen Feudenheim. 28. 10., 20.30 Uhr, Sitzung des Stabes und fämtl. Amtswalterinnen im Heim. Die Zellenwalterinnen ſind für vollzählfges Erſcheinen ihrer Blockwalterinnen verantwortlich. . Streifendienſt⸗Gefolgſchaft 171. 26. 10., 19.30 Uhr, tritt die ganze Geſolgſchaft, ſoweit nicht durch Kurſe und Schule verhindert, an der Friesdrich⸗Liſt⸗Handelsſchule(zwiſchen 0 6 und 7) in Zivil mit Sport an. Es beginnt der Box⸗ kurſus für das Hallenſportſfeſt. Sozialſtelle 171. 26. 10. findet eine Beſprechung der Un⸗ terbannſozbönlſachbearbeiter im Zimmer 71 des Schlageter⸗ hauſes ſtatt. BDM 26/171 Almenhof. Dieſe Woche Heimabend wie immer. Spiel⸗ und Muſikſchar. Heimabend am Dienstag fällt aus. Spiel⸗ und Muſikſchar. in der Dieſterwegſchule. Führeranwärterinnen. 29. 10., 20 Uhr, erſter Heim⸗ abend für die von den Gruppenführerinnen beſtimmten Führeranwärterinnen in N 2, 4. 11/171 Humboldt. 26. 10., 2021.90 Uhr, Turnen in der Humboldtſchule. Kaſſiererinnen kommen am N. 10., 20—21 Uhr, ins Heim. Untergau 171. 29. 10, pünktlich 20 Uhr, Führerſchulungs⸗ werk für BDM⸗ und JM⸗Führerinnen in der Handels⸗ hochſchule, K 4, 1. 5/171. 26. 10., 20 Uhr, Heimabend der Mädelſchaften Liſa Kocks und Ruth Futterer, Beitrag mitbringen. 8/9/Schwetzingerſtadt. 27. 10., 20 Uhr, Gruppenappell in der Mädchenberufsſchule in Kluft, mit Turnſchuhen. Erſcheinen unbedingte Pflicht. Die Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung: Rheinſtraße 3 Berufserziehungswerk der Deutſchen Arbeitsfront Für die nachſtehend aufgeführten Lehrgemeinſchaften werden noch Anmeldungen entgegengenommen: Nr. 1 bis 169, Lehrgemeinſchaften und Aufbaukamerad⸗ ſchaften für olle gewerblichen und techniſchen Berufe. Für die kaufmänniſchen Berufe: Nr. 170 bis 185, Aus⸗ bildungslehrgänge für den Kaufmann, aß im Einzelhan⸗ del, b) im Großhandel, c) in der Induſtrie; 226 Fran⸗ zöſiſch, Stufe II; 227 Franzöſiſch, Stufe III; 228 Cercle francais; 21 Spaniſch, Stufe Il? 232 Spaniſch, Stufe III, 233 Spaniſch, Sprachzirkel; 235 Italieniſch, Stufe II; 280 Italieniſch, Stufe III, 237 Italieniſch, Sprochzirkel; 240 Das Rechnen mit dem kaufmänniſchen Rechenſchieber; 51 Durchſchreibebuchführung; 252 Ma⸗ eee 8. 8 29. 10. nächſter Dienſt. Sport ſchinenbuchführung; 253 Die Lohnbuchführung; 254 Höhe⸗ rer Lehrgang für Fabrikbuchführung; 260 Die Technik des neuzeitlichen Zahlungs⸗ und Kreditverkehrs; 261 Deviſen⸗ bewirtſchaftung; 262 Mahn⸗ und Klageweſen; 266 Uebun⸗ gen im Steuerrecht; 267 Betriebsſtatiſtik; 268 Betriebsver⸗ gleich; 269 Organiſation der Unternehmung; 274 Plakat⸗ ſchrift, Anfänger; 275 Plakatſchrift, Fortgeſchrittene; 276 Vorbereitungslehrgang für Schaufenſtergeſtaltung; 277 Schaufenſterdekoration; 278 Die Werbemittel und ihre Ge⸗ ſtaltung; 279 Die Praxis der Wirtſchaftswerbung; 281 Das Recht im nationalſozialiſtiſchen Stazt; 282 Grundzüge des deutſchen Handelsrechts; 283 Hypotheken⸗ und Grund⸗ buchweſen; 286 Grundlegendes aus der Betriebswirtſchaft; 287 Allgemeine Betriebswirtſchaftslehre; 291 Die deutſche Volkswirtſchaft im Spiegel der Tageszeitung; 296 Zwi⸗ ſchen den Zeilen der Zeitung; 297 Lebensmittelkunde für Anfänger; 301 Warenkunde ſür den Textilhandel; 305 Fertigkleidung für Herren und Damen; 307 Warenkunde für den Schuhwareneinzelhandel; 309 Warenkunde und Verkaufskunde für den Eiſenwarenhandel; 310 Waren⸗ kunde und Verkaufskunde für Hausholtswareu; 312 Der Tabak und ſein Handel; 314 Der Möbelhandel; 315 Elek⸗ tro⸗ und Radiohandel; 316 Holzkunde; 318 Grunosbegrifſe der anorganiſchen Chemie; 319 Chemie wichtiger organi⸗ ſcher Rohſtoffe; 322 1 der Elektrotechnik; 323 Kalkulation, Unkoſten, Einkauf und Lagerhaltung im Einzelhandel 327 Der deutſche Export; 929 Das indu⸗ ſtrielle Rechnungsweſen; 335 Lehrgemeinſchaften für das Verkehrsgewerbe. Die Anmeldungen für die angeführten Lehrgemein⸗ ſchaften müſſen bis ſpöteſtens Samstag, 30. Oktober, in der Geſchäftsſtelle des Berufserziehungswerkes in G 1, 10, abgegeben werden. Abteilung Organiſation Die Deutſche Arbeitsfront, Kreiswaltung Mannheim, iſt umgezogen nach der Rheinſtraße 3. Sprechſtunden für den Publikumsverkehr: von 10 bis 12 Uhr und 16 bis 18 Uhr. Mittwoch⸗ und ſamstognachmittags ſind keine Sprechſtun⸗ den. Sammelnummer: 245 55. 8 8 Hausgehilfen Friedrichspark. Mittwoch, 27. Oktober, um 20.90 Uhr, Fachgruppenabend in D 5, 11. 5 Abteilung Frauen Neckarau. Dienstag, 26. Oktober, um 20 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsabend für die Frauen und Mädchen der Daß im Gaſthaus„Zur Krone“, Friedrichſtraße 14. ö Kreisbetriebsgemeinſchaften. Freie Berufe. Unſere Sprechſtunden haben ſich geändert und finden wie folgt ſtatt: Dienstag, Donnerslog, Sams- d tag von 10 bis 12.30 Uhr. Samstag, 30. Oktober, melden ſich ſämtliche Fachſchaftswalter auf der Dienſtſtelle. Kraft durch Freude Kreisdienſtſtelle: Rheinſtraße 3 Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Am 31. Oktober Wanderung nach Helmbach(Pfalz)— Ruine Spangenberg— Forſthaus Breitenſtein— Forſthaus Helmbach— Horneſſelwieſe— Elmſtein— Helmbach. Wan⸗ derzeit zirka—6 Stunden. Abfahrt Ludwigshafen ab .43 Uhr, Rückfahrt Helmbach ab 19.57 Uhr. Fahrkarten zum Preiſe von.90„ bei der Geſchäftsſtelle P 4, 4½, und beim Zigarren⸗Kiosk Schleicher am Tatterſall. U 71 Sonderfahrt nach Berlin vom 4. bis 8. Novem⸗ ber anläßlich der internationalen Jagdausſtellung. Ab⸗ fahrt ab Mannheim am 4. 11. etwg 20.90 Uhr, Ankunft in Berlin am 5. 11. gegen 7 Uhr. Rückfahrt ab Berlin am 7. 11., etwa 18 Uhr, Ankunft in Mannheim am 8. 11., Beaſn 5 Uhr. In den Koſten von 22.40 Mark iſt enthalten: ahnfahrt hin und zurück, 2 Uebernachtungen mit Früh⸗ ſtück. Fahrkarte allein 17 Mark. Anmeldungen nehmen die Koͤß⸗Geſchäftsſtellen, Orts⸗ und Betriebswarte ent⸗ gegen. Urlaubsfahrt nach München vom 6. bis 10. November. Hinfahrt am 6. 11. etwa 10 Uhr ab Karlsruhe, Ankunft in München etwa 17 Uhr. Rückfahrt am 10. 11. ab Mün⸗ chen etwa 10 Uhr, Ankunft in Karlsruhe etwa 17 Uhr. Die Zufahrt Mannheim— Karlsruhe erfolgt mit beſchleu⸗ nigtem Perſonenzug ab Mannheim Hbf..20 Uhr. Teil⸗ nehmerpreis 20,50, darin iſt enthalten: Bahnfahrt, vier Uebernachtungen mit Frühſtück und Beſuch des Deut⸗ ſchen Hauſes. Zum Verwandtenbeſuch ſind fr Bohnf. hrt nur 9/ zu zahlen. Durch dieſe Fahrt iſt die beſte Ge⸗ legenheit gegeben, an den Veranſtaltungen des 9. Novem⸗ ber in der Hauptſtadt der Bewegung teilzunehmen. Es iſt dringend erforderlich, die Anmeldungen für dieſe Fahrt frühzeitig bei den Koͤß⸗Dienſtſtellen abzugeben. Volksbildungswerk Vortrag. Am Mittwoch, 27. 10., 20.15 Uhr, ſpricht in der Reihe„Volk und Raum“ Prof. Dr. Speer, Weben über„Die Hintergründe des ſpaniſchen Bürgerkrieges“. Nach dem ausgezeichneten Vortrag von Prof. Grühl über das geſamte Mitte meergebiet, wird dieſer Vortrag der Behandlung der ſpaniſchen Frage gewidmet ſein. Der Redner iſt bekonnt als hervorragender Sachkenner auf ieſem Gebiet. 5 5 5 N 450 . 65 3 8 8 Dienstag, 26. Oktober 1937 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgube Seite Nummer — 1 Blick auf die Spargelſtast Stadtpfarrer Baſtian in ſein Amt eingeführt * Schwetzingen, 26. Oktober. den Ruheſtand getretenen ſeit⸗ rigen Stadtpfe Dekan und Kirchenrat Wal⸗ r wurde durch Entſchließung des evangeliſchen kirchenrates der ſeitherige Pfarrer in Meßkirch, Fritz Baſtian zum Stadtpfarrer der evan⸗ n Kirchengemeinde Schwetzingen ernannt. Die he Amtseinführung nahm am Sonntagvor⸗ g Dekan Dürr⸗Wiesloch vor. Die Feierſtunde e durch den Kirchenchor umrahmt. einen 80. Geburtstag konnte Herr Jakob Siebig, Rentner, Schulſtraße 13, begehen. Dem Jubilar herzliche Glückwünſche! Hotkenheims Bahnhof wird verjüngt * Hockenheim, 26. Okt. Gegenwärtig werden am Bahnhofsgebäude die lang notwendigen Er⸗ neuerungsarbeiten vorgenommen. Ein ſtatt⸗ li Gerüſt wurde an der Außenfront aufgebaut. Zeit ſind die Dachdecker an der Arbeit, alles adhafte auf oͤem Dach zu entfernen. Dann wer⸗ den Gipſer und Tüncher mit ihrer Tätigkeit begin⸗ nen, um der Faſſade ein neues Geſicht zu geben. Im Alter von 84 Jahren verſtarb einer der älte⸗ ſten Einwohner unſerer Stadt, der Altlandwirt Franz Goth, Schulſtraße 4. Seinen 83. Geburtstag beging am geſtrigen Mon⸗ tag Herr Johann Eichhorn, Obere Mühlſtraße. Dem Jubilar herzliche Glückwünſche. An Stelle des * Plaukſtadt, 26. Okt. Am geſtrigen Montagvor⸗ mittag wurde an der hieſigen Gemeindewaage mit dem Verwiegen der Grumpen begonnen, nachdem dieſe in letzter Woche in der Verkaufsſitzung in Heidelberg an eine dortige Firma zum Preiſe von 6589 Mk. für gebündelte Blätter und 57.11 Mk. für loſe Blätter verkauft wurden. Insgeſamt werden elwa 220 Zentner loſe und etwa 175 Zentner ge⸗ hündelte Grumpen zur Verwiegung gelangen.— In dieſer Woche wird die Entrümpelungsaktion fortgeſetzt. Folgende Straßen werden entrüm⸗ pelt: Eiſenbahn⸗, Bruchhäuſer⸗, Karl⸗Theodor⸗, Bahn⸗, Luiſen⸗, Friedrich⸗, Schiller⸗, Bismarck⸗, Moltke⸗, Dietrich⸗Eckart⸗, Goethe⸗, Leſſing⸗ und Robert⸗Wag⸗ ner⸗Straße. Das Gerümpel wolle bereitgehalten werden. UI Hohenſachſen, 26. Okt. Bei beſter Geſundheit feierte der bekannte Mitbürger Georg Fritz ſeinen 71. Geburtstag. N Hohenſachſen, 26 Okt. Ihren 77. Geburts⸗ tag beging die viele Jahre in der hieſigen Gemeinde tätig geweſene Hebamme, Frau Valentin Maier, Witwe. UI Heddesheim, 26. Okt. Die Eheleute Peter 1 181 feierten oͤas Feſt der ſilbernen Hochzeit. — 2 2 Sperrung der Reichs- Autobahn Zur Durchführung von Rekordverſuchen muß, wie uns mitgeteilt wird, die Strecke der Reichs⸗ Autobahn zwiſchen Frankfurt und Mannheim in den nächſten Tagen wie folgt geſperrt werden: 1. Am 25., 26. und 27. Oktober 1937 auf der Strecke Frankfurt/.⸗Süd bis Darmſtadt; 2. am 28., 29. und 30. Oktober 1937 auf der Strecke Frankfurt/.⸗Süd bis Lorſch. Die Sperrung erſtreckt ſich auf beide Fahr⸗ bahnen und dauert jeweils von 6 bis 16 Uhr. Der öffentliche Verkehr wird während dieſer Zeit über die Reichs⸗ und Landſtraßen umgeleitet. auch Anzeigenteil. Siehe uid u lbuu eu uu ui Die Stadt Heidelberg gratulert Glückwunſchtelegramm an den Reichsſportführer Die Stadt Heidelberg hat mit folgendem Tele⸗ gramm dem Reichsſportführer zum 50. Geburtstag gratuliert: An Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, Berlin. Die Stadt Heidelberg entbietet Ihnen, ſehr verehrter Herr Reichsſportführer, zu Ihrem do. Ge⸗ burtstag die herzlichſten Glückwünſche. Heil Hitler! Dr. Neinhaus, Oberbürgermeiſter. ädtiſche Theater bringt in dieſer Woche hrungen von Verdis Oper„La Traviata“ ag und kommenden Sonntag). Wilhelm Dörflers Schauſpiel„Ein Mann ſteht durch“ wird am Mittwoch wiederholt. Am Donnerstag gelangt zum erſtenmal Willy Engel⸗ Bergers Operette „Mucki“ zur Darſtellung. Weiterhin ſtehen auf dem Spielplan, und zwar zum letztenmal,„Die Räuber“ lam nächſten Sonntag) und die Operette„Boccaccio“ am Samst Am Montag, 1. November, findet ein einmaliges ſtſpiel von Alexander v. Swaine mit ſeiner Partnerin Darja Collin ſtatt. Erſtes Konzert des Bachvereins. Im Rahmen der Konzertreihe der Stadt Heidelberg und des Bach⸗ zwei Aufft (lam Die vereins im Winter 1937/38 findet am kommenden Freitag ein Liederabend von Kammerſänger rd Die Bibliothekenſtadt Stuttgart (Von unſerem Korreſpondenten) A- Stuttgart, 26. Oktober. Stuttgart beherbergt— was aber nicht einmal alle Einheimiſchen wiſſen eine große Zahl aus⸗ gedehnter und wertvoller Büchereien. Die Land⸗ tags bü cherei geht ſchon auf das 16. Jahrhundert zurück. Sie verfügt über rund 36 500 Bände und 200 hochwertige Handſchriften, hauptſächlich von Politi⸗ kern. Dann kommt die Landesbibliothek mit etwa 820 000 Bänden, vielen Karten, Plänen, über 7000 Bildniſſen vom württembergiſchen Perſönlichkei⸗ ten und etwa ebenſovielen Handſchriften. Die Bi⸗ bliothek beherbergt die größte Bibelſamm⸗ lung der Welt, die ſich aufbaut auf Sammlungen von Paſtor Lorck in Kopenhagen(1784 erworben) und die Panzerſche Sammlung in Nürnberg(1785). Wertvolle Bücher kamen aus den Klöſtern Zwiefalten und Weingarten nach deren Auflöſung. Aus letzterem Minneſänger⸗Handſchriften und Lanodgrafenpfalter. Davon bekam auch die Hof bibliothek ab, die ebenfalls mehr als 100 000 Bände umfaßt. Sie ſteht in dem ehemaligen Speiſeſaal der früheren Karls⸗ akademie, wo in dem ſogen Tempelchen mit der Karlsſchülern— zu denen einſt auch Friedrich Schiller das Eſſen einzuneh⸗ gehörte— Herzog Karl Eugen men pflegte. im 68. Lebensjahr. Staii besonderer Anzeige Heute in der Frühe verschied nach langem, schwerem Leiden, mein lieber Mann, mein lieber. guter Vater, Schwieger- vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr üiston Hollsta eiter Mannheim(Luisenring 61), den 25. Oktober 937. In tiefer Trauer: Frau Amelie Hoffsfaeffer geb. Brurein Frau Franziska Nofſi geb. Hoffstaetter Hans Noffi und 2 Enkel oder Imalthäng. Frau Junge Pfälzer Hof, 5 Suche zum ſoſfor⸗ Weinheim a. d. B. tigen Eintritt F iin Herren oder frau gesucht aten San orbeit vertraut, für 2⸗ Perſ.⸗Haushalt. Frau A. Lippmann, Grünſtadt⸗Pfalz. 3. Vertrieb eines geſetzl. geſch. Ar⸗ tikels(Abolendg. b. Luftſchutzübg.) Tägl. Verdienſt 10 bis 15 Mk. Für ſof.. ſelb⸗ Zur Warenübers ſtändig. Mädchen gabme 10 bis 20 f. Geſchäftshous⸗ Mk. erforderlich. halt gefucht. Die Beisetzung findet am Donnerstag, den 28. Oktober 1937, 13 Uhr, von dem Hauptfriedhof aus statt u erſr. in der Guter Lohn. Geſcht,, Blatt 880 8.. . Zuverläff. Leg Erkrankung fonafsfrau uche für ſofort„ n 3 e üb. 45., geſucht. od. 1. November I. 13. 15. part. e e IM ä de he u Unabfäng. Frau das kocht u. die Idler Mädaben Hausarbeit ver⸗ tagsitb. geſucht. Sitaii Karten Vaters, Herrn Meizgermeisſer denen, die ihm das letzte Geleit gaben. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die 80 zahlreichen Kranz: und Blumenspenden anläßlich des Hinscheidens meines geliebten Mannes, unseres guten Konrad Loser sprechen wir unseren innigsten Dank aus. Insbesondere danken wir Herrn Stadtpfarrer Ohngemach für seine trostspendenden Worte; der Fleischerinnung Mannheim, den Herren Sängern, der südd. Fettschmelze und Aufsichtsrat, der NSDAP., der KdF., dem Verein der Württemberger, dem Kirchengemeinderat, dem evang. Volksverein, den Damen vom Kaffeekränzchen, allen unseren Hausbewohnern sowie unserer Kundschaft und allen Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Julie Loser und Lochter richtet i. Dauer⸗ ſtellg., gepflegtes G 7. 1 3. St. l. Einſamil.⸗Haus, 9846 3 Erwachf., auter Tüchtiges. Lohn u. 9195 Be⸗ zuverläſſiges handla. Jahres⸗ 7 zeugn. mit Bild Allein- an Rheindamm⸗ 8 tr. 16. Holzwart. mädchen f 8279 zwiſch. 20 w. 30 3 Jahren 8000 per ſof. geſucht. Bewerbg. erbet. unt. B S 168 an §. Geſchäftsſtelle d. Blattes. Nettes. jüngeres Seryierfräulein geſucht. 8 4. 15. Mädchen] Frau 5 über 45., mit gut. Zeugn., für Bedienung klein. Hausbalt event. auch ein deſunt⸗ Kellner N 21 ſofort geſuch t. Lameystr. 125 Hotel 12 J 8895 Die Beziehungen des früheren Hofes zu Rußland brachten auch eine ruſſiſche Bibliothek zuſammen. Zu den in der Neuzeit geſchaffenen Büchereien gehört die der Weltkriegsbücherei im Roſenſtein mit etwa 85000 Bänden, zuſammengeſtellt unter beſonderer Berückſichtigung des Weltkrieges. Dazu kommen weiter 30 000 Zeitſchriften und Zeitungen. Mit 73000 Bänden verfügt das Deutſche Auslandsinſtitut über die größte Sammlung auslandsdeutſchen Schrifttums. Klein, aber einzig⸗ artig iſt auch die Waſhington⸗Gedächtnis⸗ Bücherei der Stuttgarter Techniſchen Hochſchule; ins Leben gerufen vor fünf Jahren durch den da⸗ maligen Stuttgarter amerikaniſchen Generalkonſul Leon Domirian. Mit ihren 3000 Bänden iſt ſie die einzige US A⸗Spezialbibliothek in Deutſchland, die öffentlich und dem Leihverkehr angeſchloſſen iſt. Es ſind die Gebiete der amerikaniſchen Literatur ver⸗ treten. Gegen 30 Zeitſchriften werden regelmäßig geſammelt. Auf Grund von Stiftungen deutſcher und amerikaniſcher Gönner erfolgt der weitere Aus⸗ bau, erſt kürzlich hat die Vereinigung Carl Schurz einen namhaften Beitrag geſtiftet.— Sͤuttgart ver⸗ dient alſo mit Recht den Namen einer Bibliotheken⸗ ſtadt. 5 Karl Erb mit Liedern von Franz Sch hannes Brahms in der„Harmonie“ ſtatt. gel Univerſitätsmuſikdiriktor Prof. Poppen. Ausfallende Preisverteilung. Die Preisverteilung für die Fenſter⸗ und Balkonſchmuck⸗ Pr miierung, die für heute Dienstag in der Stadt⸗ halle vorgeſehen war, fällt aus. Die Preiſe(Topf⸗ pflanzen) werden den Preisträgern zugeſtellt. 86 Ehrenpreiſe und 846 Preiſe— verteilt auf die ein⸗ zelnen Stadtteile wurden in dieſem Jahre ver geben. Wegen Trunkenheit gelangten 4 Anzeige.— Am Samstag ſchob ein Schuhmacher von hier in betrunkenem Zu Fahrrad durch die Bürgerſtre Da er ſich ur dere Verkehrsteilnehmer gefährdete, wurde er vor⸗ läufig feſtgenommen. Heidelberger Veranſtaltungen Heute „La Trar 20 bis U tata“(Stammplatzmiete 15 Uhr. ung„Arbeit und Wirtſchaft Städtiſches Theater: A 6, Preisgruppe), Haus der Kunſt: Kunſtaus in der Kunſt“. Aus den Kinos: de“.— Kammer:„Der as Schweigen im Wa a wieger⸗ rund“.— Gloria:„ Dienstag, 26. Oktober Nationaltheater:„Die Reiſe nach Paris“, W. E. Schäfer, Miete A, 20 Uhr. Planetarinm: 16 Uhr Vorführung des Sternpröfektors: 20.15 Uhr Feterabendveranſtaltung der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ : 20 Uhr Akodemie⸗Konzert. Gaſt⸗Dirigent: och. Soliſten: Max Kergl(Violine), Helmut loncello). 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. 20.30 Uhr Das Programm der Luſtſpiel von Doſt(N Flughafen: 5 Kleintunſtbühne Libelle: . Tanz:? Lichtſpiele: Univerſum:„Daphne und der Diplomat“.— Alhambra: „Der Muſtergatte“.— Schauburg:„Der Mord im Nebel“. — Palaſt und Gloria:„Das Schweigen im Walde“.— Capitol und Scala:„Unternehmen Michael“. Ständige Darbietungen Städt Schloßmuſeum: Gebifnet von 10—13 und 15—17 Uhr. Sonderſchau Mannheim als Feſtung un) Garniſonſtadt, Die deutſchen Freilichtbühnen Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 Städtiſche Kunſthalle Gebfnet von 10 14 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Deutſche und Aqusgrelle aus der 1 Hälfte Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: G und von 15 bis 17 Uhr. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Weltkrieg Front. Geöffnet von 10 b Städtiſche Schloßbücherei: Au bis 19 Uhr Leſeſäle geöffnet 9 Alle Auskünfte durch den Verkeh und von 14 bis 19 Uhr. bis 19 uns von Handzeichnungen 19. Johrhunderts. von 10 bis 13 Di ie lebende ausſtellung: Uhr. 5 e von 11 bis 13 und 17 3 13 und 15 bis 19 Uhr. Telefon 343 21. 1 zucken gie Zum As en e und Putten Flellung? geſucht. Schöner Laden Eine kleinem. 2 Schaufenſt., 0 0 08 Anzelge in ſofort Sch wender, dieler Beuong Zul Verffieten. Lenauſtraße 57. bilft Ibnen! Näheres B04 F 4. 11, Zigarrenladen. suche 1 parterre-Haum Aelieres Fräulein 65 am. Nähe Friedrichsbrücke, als Büro Lager od. Werkſtatt ſof. billig zu mie len. Angeb. u. MR 1 an d. Geſchäfts⸗ Kelle d. Blattes. Schöne B91 -Limmer- ſucht Stellung als 9397 Haushalterin Perfekt in guter Küche. Angebote unter B P 165 an die Geſchäftsſt. 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Die Nachbarn hätten geſtaunt, wenn ſie ge⸗ wußt hätten, daß Mr. Thobolt manchmal Juwelen im Werte von mehreren zehntauſend Pfund bei ſich aufbewahrte. Am Tage vor dem Raubüberfall hatte er eine Wertſendung aus Amſterdam erhalten. Sie war ihm in ſeinem Geſchäft in der City ordnungs⸗ gemäß ausgehändigt worden. Der Betrag lautete auf fünfzehntauſend Pfund. Niemand als Thobolt ſelber und ſein Geſchäftsführer Dennis wußten er⸗ was von der Sendung. Das war am Samstag ge⸗ Wesen. Ein verdächtiges Geräuſch. Sonntagfrüh wurde New⸗Scotland⸗Yard davon in Kenntnis geſetzt, daß in der Privatwohnung des Ju⸗ weliers ein Raubüberfall verübt worden ſei. Thobolt ſelber war ſchwer verletzt. Er war von dem Räuber durch mehrere Hiebe niedergeſchla⸗ gen worden. Chef⸗Inſpektor Me Lean, einer der be⸗ deutendſten Detektive der Londoner Polizei, wurde mit der Unterſuchung des Falles betraut. Er begab ſich mit ſeinem Aſſiſtenten Brook an Ort und Stelle. Der Hausmeiſter und Diener gab Folgendes an: Mr FThobolt war kurz vor elf Uhr zu Bett gegan⸗ gen. Als das Hausmädchen Nellie am Sonntagmor⸗ gen um acht Uhr den Tee bringen wollte, lag Mr. Thobolt in einer Blutlache am Boden. Er hatte ſchwere Kopfverletzungen. Der Privattreſſor im Arbeitszimmer war aufgeſchweißt. Welche Gegen— ſtände fehlten, wußte der Hausmeiſter nicht anzuge⸗ ben. Der Arzt, Dr. Marſh, befand ſich noch bei dem Verletzten. Inſpektor Me. Lean ſetzte ſich zunächſt mit dem Arzt in Verbindung. Der Juwelier war ſchwer ver⸗ letzt, aber nicht tödlich. Der Arzt geſtattete eine kurze Einvernahme, die aber einige Minuten nicht überſchreiten durfte. Me Lean betrat das Kranken⸗ zimmer. Der Juwelier, ein älterer Mann, lag mit verbundenem Kopf auf dem Bett. Mit ſchwacher Stimme erzählte er, was vorgefallen war. Er hatte vor einigen Wochen den Diamanten„Little Mogul“ gekauft. Da der Stein für den Verkauf zu groß war, hatte er ihn in Amſterdam in fünfzehn kleine Steine ſchneiden laſſen. Geſtern war das Wertpaket aus Amſterdam eingetroffen. Thobolt hatte es in ſeine Wohnung mitgenommen und im Treſor verſchloſſen. Nachts habe er ein Geräuſch gehört. Er ſei aufge⸗ ſtanden und habe das Licht anſchalten wollen. Es funktionierte nicht. Im gleichen Augenblick habe er einen Schlag über den Kopf erhalten. Das war al⸗ les, was er zu ſagen hatte. Zehn Minuten nach Mitternacht Der Detektiv ſtellte eine wichtige Rückfrage. Warum er, Mr. Thobolt, die Diamanten in ſeine Wohnung mitgenommen habe? Der Juwelier er⸗ widerte darauf, daß ein Intereſſent am Sonntag kom⸗ Im Neuen Theater: g Parkſtraße 13 Ein Kriminalſtück von Axel Jvers GEoͤgar Wallace iſt zwar vorangegangen, aber Axel Jvers kann es beſſer. Er zieht die Kriminaliſtik mehr in die Sphäre der Geſellſchaftskomödie hinüber, und wenn auch die Schauſpieler zum Beifallstoſen nach Aktſchluß ſehr ernſte Geſichter machen— ſichtlich bedrückt von dem ſchweren Schickſal, das auf ihnen allen liegt—, ſo lachen wir im Saale doch um ſo herz⸗ licher. Nicht ſechs und nicht ſieben, nein, ganze acht Perſonen ſuchen einen Mörder, und jeder der Su⸗ chenden, der Kriminalinſpektor ganz beſonders mit Eingeſchloſſen, iſt gleich verdächtig. Unheilſchwanger laſtet ſchon aus den erſten Konverſationsworten der Schatten des Unglücksbringers auf der ſchönen Frau Evelyn, die bereits zwei Gatten verlor, und nun wer⸗ den ſogar noch Perlen geſtohlen, und jener Paprika⸗ Ungar, der ſo ein unglaublich impertinenter Burſche iſt, daß wir ihn überhaupt nicht zu ſehen bekommen, liegt ermordet oben im Fremdenzimmer. Der In⸗ ſpektyr aber kommt mit untrüglichen Indizien dazu, daß Frau Evelyn ſelber, die wunderſchöne, in die alle mehr oder weniger eiferſüchtig verliebt ſind, nun wohl den zweiten, wenn nicht den dritten Mord auf dem Gewiſſen hat.. Und der Inſpektor hat doch die Fachkenntnis und die Autorität— obwohl man bei einigem Nachdenken ſich ſagen muß, daß er ſelber auch nicht ganz haſeurein iſt. Sympathiſch iſt er ſchon gar nicht, und was Intelligenz betrifft, da iſt ihm der Hausarzt Dr. Elken ziemlich über.. Doch da mag nun verdächtigt werden wer will, ſo ganz ernſt nehmen können wir die Angelegenheit nicht; denn die Luft am Geheimnisvollen, die auch den modernen Menſchen bewegt, iſt eben ooch nur wine leichte Kräuſelung der Gehirnrinde und greift micht mehr tief ans Herz. Wir lachen darüber, aß der Autor uns ſo raffiniert an der Naſe herumführt, daß wir 5 Minuten vor Toresſchluß noch genau ſo Hand ſchuma ch e r. Hölzlins, der viele Pointen des weiſen Alters in ahnungslos daſitzen wie bei den erſten ſtammelnden Worten des Dieners Franz. Wir lachen alſo eigent⸗ lich über uns ſelber, und zu dieſer ſeblbſtironiſchen Spannung werden nun noch viele tüchtige Späßchen geliefert: Konverſationsgeiſtreicheleien des trefflichen alten Onkel Doktors, eine herrliche Szene mit dem Schauſpieler, der zuviel vom Himbeergefſt koſtete, wegen ſeiner Generalprobe als Valentin nervös iſt, 5 Me. Lean unten, aber in en Schwäche⸗ men wollte, u fragte nach dem 9 dieſem Aug aufall und it. Der Arzt brach hende Be⸗ ſichtßügung obe Ausſagen. Ein Fenſter triſche t abgeſte elektriſck hr. r 1 5 ſtel zer hatte das elek⸗ bapparat beſaß eine genau auf zehn Mi⸗ n. Damit war alſo erwieſen, d nach Mitternacht gekommen cke wurden nicht gefunden. Der te mit Hand⸗ ſchuhen gear erwies die der eine Hügt geweſ waren n Das Loch in 2 Verbrecher zum 2 ſchweißte Treſor “, Nur ſchien er etwas beſchä⸗ gewiſſen Stellen bücke zu erkennen. 1 noch unbekannten 5 werden. Weil er leugnete, war er ſchon überführt Die nächſten Unterſi die Ermittlung der Pe am Sonntag hatte au ten zu beſichtigen. un g Mann Thobolt eine Falle g awlaßt, die Diama zungen erſtreckten ſich auf nlichkeit, die den Juwelier en, um die Diaman⸗ f r hatte dieſer ellt. Er hatte ihn ver⸗ i hnung mit⸗ 1 Von dem Inſpektor Mesean, r Gregor Lothberg berg auf. Er war erſt en und betrieb daß der Intere war, Der Dete vor einigen ein kleines Ji der Firma Thobolt Lothberg in keinem Mann namens Stre Dieſer Stretton war ein 50 knacker und Juwelen räuber, Als hberg noch oͤazu leugnete, Stretton zu kennen, es ſo gut wie ſicher, daß beide mit dem Diamanten raub zu tun hatten. der Polizei ſtand t wußte, daß ein = ber Geldſchrank⸗ Ein paar Wildlederhandſchuhe Stretton, der erſt vor einigen Monaten aus dem Zuchthaus entlaſſen worden war, wurde ſchon am Sonntagabend in einem Hotel in der Umgebung von London entdeckt, wo er unter dem Namen Soames wohnte.„Wo waren Sie geſtern Abend um Mit⸗ ternacht?“, fragte ihn Inſpektor Me Lean. Stretton erwiderte darauf, er we zu um dieſe Zeit vom Kinobeſuch nach Hauſe gekommen. Ein anderer Ho⸗ telbewohner, ein Mr. könne es beſtätigen. Der Detektiv verhör Zeugen. Er verwickelte ſich in Widerſprüche und gab ſchließlich zu, von Stret⸗ ton, der ſein Alibi beweiſen wollte, für die Ausſage bezahlt zu ſein. Die Durchſuchung des Hotelzim⸗ mers förderte einen Schweißapparat und komplettes Einbrecherwerkzeug zu Tage. Dazwiſchen lagen ein Paar Wildlederhandſchuhe. Der eine davon hatte am Zeigefinger ein Loch. „Das iſt es gerade, was ich ſuche“, erklärte Inſpek⸗ tor Me Lean. Stretten legte daraufhin ein Geſtänd⸗ nis ab. Der Juwelier Lothberg hatte ihn zu dem Raube angeſtiftet. Die fünfzehn Teile des„Little Mogul“ wurden im Treſor von Lothberg vorgefun⸗ den. Beide wanderten in Unterſuchungshaft und ha⸗ ben eine ſchwere Straſe zu gewärtigen. Aga Khan weilte in München Der auf einer Deutſchlandreiſe befindliche indiſche Fürſt Sir Mohamed Schah Agn Khan unternahm wir ihn mit ſeiner Familie auf der Fahrt durch die (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.) eine Rundfahrt durch München. Hier ſehen Stadt. Nicht ganz einfache Angelegenheit! Anläßlich eines großen Varieté⸗Fernſehprogramms wird auch„Salm, das elaſtiſche Welt⸗ wunder“, ſeine Künſte vorführen. Seine Beine um den Körper geſchlungen, ſitzt„Salm“ auf einer Vaſe, die wiederum auf einer Flaſche aufgeſtellt iſt. Eine nicht ganz einſache Angelegenheit. (Atlantik, Zander⸗M.) und ſie nun im Rauſch der Baronin vordeklamiert, das iſt ein herrlicher Einfall. Und dann haben wir noch Paul Mieke, einen wirklichen Einbrecher mit Berliner Schnauze und unerſchütterlicher Schnodoͤrig⸗ keit gegenüber der hohen Polizei. Dieſer Mieke iſt die Bombenrolle für Heini Eine Geſtalt mit verbotenem Ausſehen, mit ganz feinem Stottern und ewigem ner⸗ vöſem Säugen an der Zahnlücke. Eine tolle Num⸗ mer, für die der Schauspieler genial⸗treſfſicheren Aus⸗ druck fand. Zweite Säule iſt der Hausarzt Friedrich den beſten Jahren(wenn man die guten allerdings hinter ſich hat) ſein eigen nennt, und ſie mit alter Kammerſpielroutine vorbringt. Bleckmann macht den eiferſüchtig rollenbeſorgten Künſtler, der alſo die Beſoffenheitsſzzene wunderbar mimt; Karl Marx macht den verdächtig⸗dienſteifrigen Inſpektor mit ſchwarzem Bärtchen und viel heftiger Strenge. Alice Decarli hat ſchön und leidend auszuſehen, Eliſa⸗ beth Stieler ſpielt die nicht mehr ganz friſche Baronin mit wohbeinſtudierber Säuerlichkeit, Hel⸗ muth Ebbs brachte als liebender Farmer aus Bra⸗ ſilten eine rechte Pioniermännlichkeit der Naßſe und des Kinns auf die Bühne, und endlich wurden Ren⸗ kert und Baetcke mit kleinen Rollen als Diener und Poliziſt gut fertig. Ein voller Erfolg mit viel Beifall, und nur die echten Kriminaliſten, die ſich vielleicht auch mal hin⸗ einverkrren, mögen aus einer Ironie der dritten Po⸗ tenz lachen, weil die kriminaliſtiſche Technik der Unterſuchung wohl ein wenig naiv ſein mag. Erich Hunger. eee „Woche des deutſchen Buches“ Die Veranſtaltungen in Baden Mit einem Staatsakt wird in Weimar am 31. Oktober die„Woche des deutſchen Buches“ eröffnet. Im Gau Baden werden in der ſich an den Sonntag, den 31. Oktober, anſchließenden Woche ge⸗ meinſame Veranſtaltungen der Partei und der Reichsſchrifttumskammer(Landesleitung Baden) ſtattfinden, die bezwecken, das Volk zum Buch hin⸗ zufüthren. In den Städten Karlsruhe, Heidelberg, Mannheim und Freiburg wird in Leiſtungsſchauen das weltanſchaulich abſolut ſichere Schrifttum dem Beſucher entgegengebracht. Für den Abend des 1. November ſind in den ge⸗ nannten vier badiſchen Städten Feierſtunden norgeſehen mit dem Motto„Das Buch als Kämpfer“. Der 3. November wird als„Tag der Jugend“ ausgeſtaltet; er bringt nachmittags für die jüngeren und mittleren Schüler Märchen⸗ und Sagenſtunden und abends Veranſtaltungen der Hitlerjugend. Außerdem iſt ein Dichterabend vorgeſehen, der als Großkundgebung der Ne DaAcqp durchgeführt wird. Ferner werden in einer Reihe von Städten junge badiſche Dichter und Dichterinnen aus ihren Werken leſen, oder es werden Feierſtunden abgehal⸗ ten, in deren Mittelpunkt die badiſche Dichtertradi⸗ tion ſteht. Weiterhin werden auch in zehn mittleren Be⸗ trieben Feierſtunden der Dichtung ver⸗ anſtaltet werden. Auch die Schulen des Landes beteiligen ſich durch beſondere Feiern an der„Woche des deutſchen Buches“, deren Bedeutung außer durch die ſchon erwähnte Leiſtungsſchau auch durch ent⸗ ſprechende Schaufenſtergeſtaltung nachdrücklich unter⸗ ſtützt werden ſoll. Schließlich werden die Gaufilm⸗ ſtelle und der Reichsſender Stuttgart durch Fil m und Rundfunk für das gute deutſche Buch werben. Opern⸗Uraufführung in Freiburg. Das Große Haus der Städtiſchen Bühnen Freiburg brachte als Uraufführung die Oper„Der Erzgräber“ heraus. Die Grundidee des von dem in Freiburg im Breisgau tätigen Schriftleiters Dr. Malther Rei⸗ mer und des an den Städtiſchen Bühnen wirkenden Komponiſten Karl Ueter geſchaffenen Werkes iſt der zum Sieg geführte tiefe Glaube des einzelnen an das begonnene Werk zum Segen und Nutzen der Ge⸗ meinſchaft. Unter der muſikaliſchen Leitung von Ge⸗ neralmuſikdirektor Franz Konwitſchny geſtaltete ſich die Aufführung zu einem künſtleriſchen und Pu⸗ blikumserfolg. Das vollbeſetzte Haus ſpendete den Schöpfern der Oper ſowie den Darſtellern ſtarken Beifall. Dichtertreffen in Karlsbad. Sonntag, den zwei⸗ ten Tag des vom Bund der Deutſchen durchgeführ⸗ ten Dichtertreffens in Karlsbad leitete am Die neue Flugplatzanlage in Le Bourget wird nach vollkommenem Um⸗ und Ausbau Anfang November dem Verkehr übergeben werden. Oben: Das neue Verwaltungs⸗ und Hauptgebäude. Unten: (Atlantik 2, Die Empfongshalle. Zander⸗M.) Weisbach dirigiert Brahms Das zweite Akademiekonzert Der erſte Abend des zweiten Akademiekonzerts, das als Brahms⸗Abend die Akademiſche Feſtouver⸗ türe, das Konzert für Violine und Cello(op. 102 und als machtvollen Abſchluß die erſte Sinfonie von Brahms in c⸗Moll brachte, ſah als Gaſtdirigent Hans Weisbach⸗Leipzig am Pult. Der Dirigent hat in Mannheim einen guten Ruf und die Sympathien des Publikums des Montagskonzertes blieben ihm auch diesmal treu. Als Soliſten im Violin⸗Cello⸗Konzert wurden Max Kergl(Violine) und Helmuth Doſt (Cello) ſehr gefeiert, wie überhaupt der Abend höchst erfolgreich verlief, obwohl die beiden Hauptwerke er⸗ hebliche Einfühlungskraft vom Zuhörer verlangen, Heute wird das Konzert wiederholt. Carl Ouno Eiſen bart. ————-àk Morgen eine große öffentliche Kundgebung unter dem Leitwort„Dichlung im Volkstumskampf! ein. Die Verſammlung brach in lauten Jubel aus, als Konrad Henlein den Saal betrat. Bundesfüh⸗ rer Pfarrer Wehrenpfennig auf die beſondere Bedeutung der Kundgebung hin. Univerſitätspro⸗ feſſor Er. Cyſarz ſprach über das Thema„Unſer Schrifttum und unſer Volkstum“. Wir wiſſen uns entſandt von jedem einzelnen Landsmann, deſſen Art und Not auch die unſere iſt. Weil die Unſeren kämpfen, müſſen wir mit jedem Federſtrich einſtehen für ſie und ihren Kampf um deutſche Einheit und Ganzheit. Uuſer Sudetendeutſchtum zeugt wie alles Auslandsdeutſchtum für die Daſeinsrechte des deut⸗ 5 ſchen Volkes unter den anderen. Es ringt um die Völkerordnung von heute und morgen.— Aus ihren Werken laſen dann der Sachſe Johannes Linke, der Oeſterreicher Springenſchmid, der Schwei⸗ zer Jakob Schaffner und der Sudetendeutſche Bruno Brehm. Am Abend fand eine Stifter⸗Ge⸗ denkſtunde ſtatt. 5 — Wilhelm Furtwängler wird im Frühfahr eine Konzerkreiſe mit den Berliner Philharmonikern unterneh⸗ men, die ihn u. a, nach Zürich und Florenz führt. Ferner Jirigiert er Aufführungen des Nibelungenringes im Coen Garden in London und Wagnerſche Werke in Paris. A 41 2 ee een A 1 1 1 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Sa Mitunter 2775 Seite“T Nummer 495 — — Triſtan da Cunha, jenes Felſeneiland mitten im ſüdlichen Atlantik, wird mit Recht als die ein⸗ 11 N g 7 8.* N 1 18291 1 57. 5 11 91 ſamſte d Welt bezeichnet. Nur einmal im Poſtdam aud: Handwe er vor Anker rksgeräte und dem liſchen Mutterlande für die Linwohner, die hier in den dürftig⸗ leben d für die die Ankunft Senſation darſtellt. Nur Jahr geht hier e und Kleidung aus rund hundert ſten Verhältni ſel, t nt, hat ſchon wiederholt in Triſtan da Cunha Propa⸗ 0 England mit für ganda gema reiche Rundf den. 1 1 Inſel eine 2 inter anderem erreicht, oͤaß zahl⸗ ukgeräte zur Verfügung geſtellt wur⸗ ieueſter Plan geht nun dahin, aus der aſis für den britiſchen Walfang in den antarktiſchen Gewäſſern zu machen, zu der ſie wegen ihrer günſtigen geographiſchen Lage vorzüglich geeig⸗ net erſcheint. Der Vorſchlag des Geiſtlichen iſt ſehr beifällig aufgenommen worden und wird ernſtlich in Erwägung gezogen; wenn nicht alles trügt, wird ſchon in den nächſten Jahren in Triſtan da Cunha ein großer Hafen für Walfiſchfangſchiffe angelegt werden. Darüber hinaus hat es der Geiſtliche ver⸗ ſtanden, eine ganze Anzahl von Reiſegeſellſchaften für die Schönheiten der einſamſten Inſel der Welt und des ſüdlichen Atlantik zu intereſſieren. Von verſchiedenen Seiten wurde bereits die Zuſicherung gegeben, daß im nächſten Jahre Vergnügungsreiſen nach da Cunha organiſiert werden. Auch Filmgeſell⸗ ſchaften haben die Abſicht, das Felſeneiland mit einer Expedition aufzuſuchen und hier Aufnahmen zu machen. Se a 1 7 ** — Von einer myſteriöſen winzigen Jacht, die auf dem Atlantik ſechshundert Meilen von der Küſte Irlands entfernt dahintreibe, berichtete der Kapitän eines engliſchen Dampfers, der dieſer Tage im Ha⸗ ſen von London einlief. Bei der Jacht handelt es ſich um ein Segelbvot, das kaum als ſeetüchtig be⸗ zeichnet werden kann und den Namen„Cygnet“ am Bug trägt. Der Kapitän des engliſchen Dampfers glaubte es mit einem Rettungsboot irgendeines ge⸗ kenterten Dampfers zu tun zu haben, fuhr dicht her⸗ an und ließ anfragen, ob Hilfe erforderlich ſei. An Bord der Jacht erſchien ein verwildert ausſehender Mann, der offenbar auch noch eine Armprotheſe trägt. Er gab zu verſtehen, daß er nach England fah⸗ ren wolle und mit dem Verlauf ſeiner bisherigen Reiſe durchaus zufrieden ſei. Er benötige keinerlei Hilfe. Wenn man ihm einen Gefallen tun wolle, ſo bitte er, ihm ſeine genaue Poſition mitzuteilen. Ueber ſeine Perſon verweigerte er jede Auskunft und bat ſchließlich, allein gelaſſen zu werden. Der engliſche „Mord Nebel“, heute in Mannheim gezeigt wird. Eine Szene aus dem Film im der ab Dampfer ſetzte dann auch ſeine Fahrt fort. Wahr⸗ ſcheinlich aber werden die Schiffe in der Nähe der geheimnisvollen Jacht den Auftrag erhalten, nach dem merkwürdigen Seemann Ausſchau zu halten, denn es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß es ſich bei ihm um einen aus Amerika geflüchteten Verbrecher handelt. * — Unter der Oberfläche des Atlantiſchen Ozeans ſind ſeit Wochen und Monaten ſeltſame Vorgänge zu beobachten. Die Haifiſche haben die tropiſchen Ge⸗ wäſſer verlaſſen und ſind zu den Weſtküſten Englands und Schottlands geſchwommen, wo ſie beſtändig mancherlei Unheil ſtiſten. Die Sardinen, die bis⸗ her die Küſtengewäſſer von Wales aufſuchten, wagen ſich vor in den Kangal. Desgleichen tun die Heringe, die ſonſt in großen Scharen auf der Höhe von Nar⸗ mouth und Lowestoft aufzutreten pflegten. Merk⸗ würdigerweiſe zeigen die Heringsſchwärme jetzt Nei⸗ gung, ſich weiter ſüdwärts zu wenden. Seltſam iſt auch, daß neuerdings die iriſchen, ſchottiſchen, engli⸗ ſchen und holländiſchen Heringe van einer ſeltſamen Krankheit befallen zu ſein ſcheinen. In großen Mengen verderben ſie in den Fäſſern. Man meint, daß die geſalzenen marinierhen Heringe deswegen nicht mehr ſo haltbar wie früher ſich erweiſen, weil ſie zu Lebzeiten ſich zu üppig genährt hatten. Dieſe Häufung ganz unerwarteter und ziemlich rätſelhafter Naturerſcheinungen hat die Aufmerkſamkeit briti⸗ ſcher Gelehrter lebhaft erregt. Die meiſten Sachver⸗ ſtäwdigen meinen, es müſſe wohl eine beträchtliche Aenderung im Lauf des Golfſtroms eingetreten ſein. Die Verlagerung der warmen Strömungen unter der Meeresoberfläche könnte einen umwälzenden Einfluß auf die Lebensgewohnheiten der großen wie der kleinen Fiſche genommen haben. 1. — In einer Straße im Grunewald bei Berlin bemerkten Paſſanten plötzlich einen kleinen Waſch⸗ bären, der wie ein Affe über die Straße huſchte und auf einem Kohlenplatz verſchwand. Das Tier klet⸗ terte dort auf das Dach eines Holzſchuppens und ſtreckte ſich dann wohlig und in aller Ruhe in der Sonne nieder. Als Angeſtellte des Kohlenplatzes nun herankamen, um ſich einmal den ſeltſamen Beſucher aug der Nähe anzuſehen, fletſchte er jedoch die Zähne und traf alle Anſtalten, ſich die unerwünſchten Neu⸗ gierigen vom Leibe zu halten. Unter dieſen Umſtän⸗ den zog man es vor, die Feuerwehr,„das Mädchen für alles“, zu alarmieren. Nach einigem Hin und Her gelang es dann mehreren Beamten in geſchickter Weiſe, das Tier in einen bereitgehaltenen Sack zu bugſieren und damit ſeinem weiteren Freiheitsdrang ein Ende zu bereiten. Seltſamerweiſe hat ſich bisher noch niemand gemeldet, der Eigentumsrechte an dem Waſchbären geltend macht. Es blieb daher nichts anderes übrig, als den Zoo zu benachrichtigen, der dann auch den kleinen Ausreißer vorläufig in ſeine Obhut nahm. le — Im Himalaya geht die Sage, daß ein„Schnee⸗ mann“, ein rieſenhafter Berggeiſt, ganz ähnlich dem Rübezahl des Rieſengebirges, durch die verſchneiten Täler und Schluchten zieht und boshaften Menſchen allerlei Schabernak ſpielt, während er guten Men⸗ ſchen hilfreich zur Seite ſteht. Von dieſem„Schnee⸗ mann“ war in der letzten Zeit im Himalaya wieder⸗ holt die Rede. Zahlreiche Eingeborene behaupteten mit aller Beſtimmtheit, Fußſpuren von ihm geſehen zu haben. Selbſtverſtändlich hielten die Behörden dieſe Behauptungen für Phantaſie. Jetzt aber zeigt es ſich, daß es mit den Fußſpuren durchaus ſeine Richtigkeit hat. Mr. F. S. Smythe, ein Mitglied der beiden letzten engliſchen Mount⸗Gvereſt⸗Expeditio⸗ nen, hat ſich von mehreren Eingeborenen zu einer ſolchen Fußſpur führen laſſen und ſie auch wirklich gefunden. Er erklärt, die Abdrücke im Schnee ſtammten zweifellos von Linem rieſenhaften leben⸗ den Weſen und man könne es ſchon glauben, daß die Eingeborenen nur zu leicht auf den Gedanken kom⸗ men, der ſagenhafte„Schneemann“ ſei hier vorüber⸗ geſtapft. Es werde ſich wohl um die Spur eines großen Bären handeln. Man habe zwar im Hima⸗ laya bisher noch nicht derartig große Bären beo⸗ bachtet, aber die Spuren ſcheinen das Vorhandenſein einer noch unbekannten Bärenart im Himalaya zu beweiſen. Mr. Smythe hat von den rätſelhaften R A 8 l. 2 Rummy ſenkte ohne zu ſprechen den Kopf. Con⸗ ſtance ſtand langſam auf.„Du weißt nun, wie es iſt“, R O I AN VON HAN S ſagte ſie, und in ihrer Stimme war Scham darüber, daß ſie ihm viel mehr geſagt hatte, als ſie urſprüng⸗ lich wollte.„Wie es mit Jan wird, weiß ich noch wicht. Aber in keinem Fall, unter keinen Umſtänden gebe ich ihn her.“ Rummy erhob ſich Er ſah ihr ins Geſicht, und er erkannte, daß es zwecklos war, weiter zu ſprechen. Sie war nicht umzuſtimmen. Sie ſchien genau zu wiſſen, was ſie tat, und ſie ſchien beveit, alle Folgen ihres Handelns auf ſich zu nehmen. Es blieb nichts jübrig, als ſich zu verneigen und ſie gehen zu laſſen. Als Rummy allein war, holte er ſeine Geige her⸗ vor und begann ganz leiſe zu ſpielen. Die Geige tat wohl, ſie tröſtete immer, ſie verſagte nie. Zum erſten⸗ mal, ſeit er ſie getroffen hatte, zum erſtenmal, ſeit ſie damals auseinandergeriſſen wurden, hatte er ein wenig in ſie hineingeſehen. Sie war keine glückliche Frau, nein, das war ſie nicht. Er hatte das auch nicht vorausgeſetzt. Aber er hatte doch geglaubt, ſte, wenn nicht zufrieden, ſo doch wenigſtens ruhig zu ſinden; und nicht einmal das war ſie. Er, Rummy — er hatte ſeine Arbeit, er hatte das Lachen, das Jubeln der Menſchen, das er liebte und ſtets von neuem ſuchte und fand; nicht alles, aber etkwas. Sie aber, ſie hatte nichts. Sie hatte auch nicht den Jun⸗ gen, ſo ſehr ſie ihn wollte. Ob ſie ihn je bekommen würde? Tauſend äußere Hinderziſſe waren da, die überwunden werden mußten. Ob man ihr helfen konnte? dachte Rummy, und er wunderte ſich über ſeinen eigenen Gedanken. Doch wie ſollte man das beginnen 2 — 2 Bert Strickland hatte, als er ſich von ſeinem Va⸗ ter trennte, keine Luſt, ſchon nach Hauſe zu fahren. Die zweieinhalb Schilling brannten in ſeiner Taſche was konnte man nicht alles mit einer ſo beträcht⸗ lichen Summe unternehmen! Zu Haufe würden die rand in Frauen ihn ausfragen, die Mutter würde vielleicht noch ſo einen Verzweiflungsanfall bekommen, den er bedauerte, aber auch mißbilligte— nein, nicht nach Hauſe. Ohnehin hatte er bisher das verſprochene Zu⸗ ſammentreffen mit Oliver Mvorhouſe verſäumt, von der Suche nach Jan Sluter ganz zu ſchweigen. Er rief Oliver an. Oliver war da, er ſprach ein wenig aufgeregt, er ſchien etwas zu wiſſen, Bert beeilte ſich, zu ihm zu kommen. „Es iſt rührend von dir“, ſagte Oliver gekränkt, als Bert kam,„daß du dich überhaupt noch um mich und unſere Sache kümmerſt. Ich dachte ſchon, du wärst geſtorben und begraben.“ Bert grinſte verlegen.„Es iſt nur„ ſagte er ernſt werdend,„ich muß aus der Schule, und er erzählte dem betrübt und ein wenig verſtändnis⸗ los zuhörenden Oliver, was ſich für ſeinen Vater und ihn ereignet hatte.„Ja, da konnteſt du natürlich nicht“, meinte Oliver endlich,„aber ſtell dir vor, ich habe ſie heute vormittag beide geſehen.“ „Jan und die Frau?“. „Jan und die Frau. Ich ſuchte einfach alle Hotels durch, die in Frage kamen. dachte, in den Docks oder in Whitechapel würden beide nicht zu finden ſein, da, wo die Bobbies für gewöhnlich durchgegan⸗ gene Jungen ſuchen.“ Er koſtete jede Unterbrechung in ſeinem Bericht aus.„Sie ging gerade fort“, erzählte er weiter.„Jan ſchaute hinter ihr drein wie ein betrübter Lohgerber; ich wollte ihn eben anreden, da kam ein Mann, den ich nicht kene, und Jan lief mir mit ihm vor der Naſe weg. Aber nun wiſſen wir ja, wo das Jung⸗ chen wohnt, nun können wir ihn ja faſſen.“ „Wunderbar, ſtrahlte Bert.„Komm, wir fahren!“ Sie fuhren los und traten in die Halle des Ho⸗ tels. Jan ſaß allein in einem Seſſel und blätterte voller Langeweile— wo ſteckte zum Kuckuck Mark ſchon wieder?— in einer Zeitſchrift.„Im Namen des Königs murmelte Oliver mit Grabes⸗ ſtimme und legte ihm die Hand auf die Schulter. Jan fuhr herum und ſtarrte verblüfft in die beiden grin⸗ ſenden Geſichter. Er ſah höchſt abweiſend und ärger⸗ lich drein.„Haben wir dich, Baby?“ fragte Bert und lachte breit.„Nun braucht der alte Taylor nicht mehr zu klagen und Tante Polly nicht mehr zu weinen, And ö ntnk Entmenſchtes Paar ermordet fünfjährigen Jungen dnb. Lyck, 24. Oktober. Im Anſchluß an einen Stubenbrand in einem Inſthaus in Grondzken, Kreis Lötzen, bei dem ein fünfjähriger Knabe umgekommen war, hat die Staatsanwaltſchaft in Lyck den Vater des verbrannten Jungen, Emil Czyganowfki, und deſſen Haushälterin, Martha Kahnert, verhaftet. Der Tod des Knaben hat ſich nun als Mord herausgeſtellt, begangen durch die Verhafteten, die ſich in den Beſitz des mütterlichen Erbteils von 300 Mk. und einer Lebensverſicherungsſumme von 150 Mk ſetzen wollten. Es kounten ſogar mehrere Verſuche, den mutterloſen Jungen um⸗ zubringen, von der Mordkommiſſion feſtgeſtellt werden. Das Verbrechen hat ſich folgendermaßen zugetra⸗ gen: Nachdem der Mann am Morgen zur Arbeit ge⸗ gangen war, nahm die Frau eine Küchenlampe ohne Zylinder und ſtellte ſie unter das Bett des Kindes. Darauf verließ auch ſie die Wohnung. Kurz danach bemerkten Nachbarn den Brand. Man ſchlug das Fenſter zu der Wohnung ein, konnte aber nicht in die Räume gelangen, da alles voller Rauch war. Als erſter drang dann C. ſelbſt in die Wohnung ein, um ſchnell die Lampe unter dem Bett hervorzuholen und auszulöſchen. Damit der Verdacht abgelenkt wurde, warf er eine Streichholzſchachtel auf den Fuß⸗ boden, der bereits überall ſchwelte. Als Brandur⸗ ſache ſollte dann das Spielen des Kindes, das tot auf dem Bett lag, mit Streichhölzern hingeſtellt werden. 5 Mann aus Seenot gerettet + Bremen, 25. Oktober. Die Station Pillau der Deutſchen Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger meldet: Das Motorrettungs⸗ boot„Konſul Kleyenſtueber“ konnte in der Nacht zum 24. Oktober 5 Mann Beſatzung der deut⸗ ſchen Jacht„Libelle“ aus Seenot bergen. Das Rettungsboot iſt nach Rückkehr von der Ret⸗ tungsfahrt erneut von Pillau ausgelaufen, zur Suche nach vermißten Fiſchern. Die Zahl der in dieſem Jahre geretteten Schiff⸗ brüchigen hat ſich auf 60 erhöht. Insgeſamt wurden bisher von der Deutſchen Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger 5714 Menſchen der See entriſſen. Spuren mit aller Sorgfalt photographiſche Auf⸗ nahmen gemacht und zahlreiche Skizzen angefertigt, die er nach London zur näheren Prüfung einſenden wird. Vielleicht gelingt es den Londoner Zoologen, das Rätſel der Spuren ſchon an Hand der Photo⸗ graphien zu löſen. * — Ein jugoſlawiſcher Rechtsanwalt namens George Dabrovitſch hatte den Entſchluß gefaßt, einmal feſt⸗ zuſtellen, wie lange denn ein Menſch wirklich ohne jede Nahrung leben könne, um darüber einen Aufſatz für eine wiſſenſchaftliche Zeitſchrift zu ſchreiben. Den Verſuch unternahm er an ſich ſelbſt. Er führte ſich lediglich Waſſer zu und enthielt ſich im übrigen jeg⸗ licher Nahrung. Er war erſtaunt, wie leicht ihm das Hungern fiel, nachdem er erſt einmal mehrere Tage gefaſtet hatte. Kopfſchmerzen und ein leichtes Un⸗ wohlſein glaubte er ertragen zu können. Am 20. Tage aber ſtellten ſich plötzlich ſchwere Herzbeſchwerden ein, denen er erlag, bevor ihm ärztliche Hilfe gebracht werden konnte. 8 — Großen Mut bewies die bekannte franzöſiſche Schauspielerin Joſette Day, die vor einigen Tagen einen üblen Erpreſſerbrief erhielt. In dieſem Brief hieß es, daß ſie unweigerlich auf der Straße erſchoſ⸗ ſen werden würde, wenn ſie nicht an einer beſtimm⸗ Kirche Oktober. Kirchendiener beſtiehlt ſeine dub. Salzburg, 25. Bei einer überraſchenden Reviſion in der Salz⸗ burger Schatzktammer wurde das Fehlen wertvoller kirchlicher Kunſtwerke geſtellt. Dex 8bjährige Obermesner Franz Reindl, der unter dem Verdacht verhaftet wurde, die Gegenſtände geſtohlen zu haben, hat geſtanden, daß er Kunſtwerke im Wert von rund 100 000 Schil⸗ ling aus dem Salzburger Dom entwendet habe. Das Kirchengut verkaufte er dann an einen Salz⸗ burger Altertumshändler, der die Gegenſtände be⸗ reits zum Wiederverkauf für oͤas Ausland zurecht⸗ gelegt hatte. Intereſſant iſt, daß Reindl ſchon im Jahre 1920 wegen rätſelhafter Diebſtähle im Salz burger Domſchatz in Unterſuchungshaft geſeſſen hatte, daß er aber wieder gnadenhalber in Dienſt geſtellt worden war. Was Reindl mit dem Erlös der ge⸗ ſtohlenen Güter unternommen hat, iſt noch nicht er⸗ mittelt. feſt⸗ Wolkenbrüche in Bosnien Ein Förſterhaus mit Bewohnern weggeſchwemmt Belgrad, 25. Oktober. In Bosnien iſt es infolge ſchwerer Wol⸗ kenbrüche zu Unglücksfällen und ernſten Ver⸗ kehrsſtörungen gekommen. So wurde bei Bugojno durch die Waſſermaſſen eines plötzlich über die Ufer getretenen Baches ein Förſterhaus mit ſie⸗ ben Inſaſſen fortgeſchwemmt. Von der ſtebenköpfigen Förſterfamilie fehlt noch jede Spur. Der Verkehr auf der Strecke SerxajewoDubrow⸗ nik ſowie auf einigen bosniſchen Lokalſtrecken iſt unterbrochen. Anwelter auf Sumalra anb. Batavia, 25. Oktober. — Wie aus Palembang(Südoſt⸗Sumatra) gemeldet wird, ereignete ſich auf dem Hochland von Sumatra ein ſchweres Unwetter, dem bisher 24 Men⸗ ſchen zum Opfer gefallen ſind. Langanhaltender wolkenbruchartiger Regen ließ die Flüſſe über ihre Ufer treten. Mehrere große Brücken wurden vernichtet. Gleichzeitig traten an vielen Stellen Erdrutſche auf, durch die ein Teil der Poſtwege verſchüttet wurde. ten Straßenecke am nächſten Vormittag um Punkt elf Uhr einem Manne eine Summe in Höhe von hun⸗ derttauſend Mark aushändige, der ſich ihr durch ein Zeichen verſtändigen werde. Die Schauſpielerin ſetzte ſich mit der Polizei in Verbindung, und man beſchloß, [Pple⸗ lerin begab ſich alſo zur vorgeſchriebenen Zeit an die beſtimmte Straßenecke und gab ſich den Anſchein, als wolle ſie die Summe aushändigen. Als aber ein Mann an ſie herantrat, ſprangen mehrere Poliziſten hinzu und verhafteten ihn. Er trug einen ſcharfge⸗ ſadenen Revolver bei ſich und geſtand, er hätte die Schauſpielerin unter allen Umſtänden erſchoſſen, wenn ſie ihm das Geld nicht ausgehändigt haben würde. Pastel 225 T Egsaswe 125 Jan entwand ſich ſeinem Griff.„Wenn ihr mich verpfeift, Herrſchaften“, fuhr er ſie an,„ich ſage euch!“ Sie lächelten überlegen auf den Kleineren und Jüngeren hinab.„Willſt du mit uns bopen?“ fragte Oliver ruhig und freundlich. Jan ſah ein, daß er nicht mit ihnen boxen konnte, am wenigſten hier in der Halle. Er murrte:„Setzt euch mal, und überlegte, was er ihnen ſagen ſollte.„Ich ſuche nämlich einen Mörder“, erklärte er endlich geheimnisvoll.„Ich kann euch das nicht alles erklären..“ Wie hatte doch Herr von Roedern ge⸗ ſagt?„Ich müßte euch einen langen Vortrag halten über Terminſpekulation, Pfeffermarkt, Wechſel und all ſo was.“ Er ſah nicht, daß Bert bei dem Wort. Pfeffer ein wenig bleich wurde.„Hier, ſeht mal!“ Er zog jungenhaft erregt das Photo mit den beiden Männern heraus.„Ein Mord, was? Ein ſchöner Mord, wie? Den Mann ſuche ich, und ich werd' ihn bald haben.“ Sie riſſen einander das Bild aus den Händen und bewunderten es. Jan fühlte ſich.„Ein Freund von mir hat es gemacht im Criſtal⸗Brand oͤa hab' ich ihn kennengelernt.. im Criſtal⸗Brand.“ „Warſt du denn „Ich war.“ „Ich hab's gedacht“, murmelte Bert.„Unkraut vergeht nicht. Eigentlich ſollteſt du ja wohl tot ſein, nicht?“ Jan grinſte und zuckte die Achſeln. Dann wurde er wieder ernſt.„Alſo, Herrſchaften.. verratet mich nicht, in ein paar Tagen bin ich wieder bei Taylors. Aber inzwiſchen.. erſt muß ich meinen Mann ſin⸗ den, das iſt doch klar, nicht?“ Sie nickten.„Fahrt ruhig wieder nach Hauſe zu Taylors und haltet die Schnauzen zu jedem Menſchen. Keinem was ſagen. am Ende hält einer nicht dicht, und ſchon ſchnappen ſie mich, und ich kann meinen Mann nicht ſchnappen.“ „Könnten wir dir nicht helfen?“ fragte Oliver eingeſchüchtert. Der Altersunterſchied war fortge⸗ wiſcht, Jan war plötzlich eine anerkannte, eine große Perſönlichkeit. Er ſchüttelte den Kopf. Bert drehte das Photo in den Händen, befühlte es, beſah die Rück⸗ ſeite. „Suchſt du was?“ fragte Jan hochmütig. Bert nickte. hm Das Zeichen der Film⸗ firma, von der das Standphoto iſt“, ſagte er. Oliver platzte laut heraus. Jan, ſehr beleidigt, riß ihm das Photo aus der Hand.„Haſt du eines gefunden?“ fragte er ſcharf. „Leider nicht“, murmelte Bert,„iſt es tatſächlich echt, Baby, ganz echt? Ehrenwort?“ Jan nickte. Bert ſteckte verlegen die Hände in die wir wirklich nicht helfen, Baby?“ fragte er noch einmal.„Wir würden dir ſicher ſehr nützlich ſein können.. ſieh mal, Oliver zum Beiſpiel hat ſeine Karre, du haſt doch keine.“ „Brauch ich nicht“, ſagte Jan und klimperte in der Taſche mit Geld,„hab' genug, um mir hin und wieder'n Taxi leiſten zu können.“ „Da kann man nichts machen“, ſagte Oliver enk⸗ täuſcht. Und Bert zuckte die Achſeln. „Du“, meinte Bert dann nach einer Weile,„wenn du ſchon ein ſo feiner Mann biſt.. falls du eine Stellung für mich weißt, Motoren oder ſo..“ Jan ſtarrte ihn verwundert an. Bert vollendete nicht, Oliver half ihm aus. Jan dachte an Herrn von Roedern, an Rummy.„Ich weiß nicht“, murmelte er,„aber ich will's verſuchen. Bloß erſt muß ich mei⸗ nen Mann finden, nicht?“ Bert nickte. Es war ſelbt⸗ verſtändlich, daß der Mörder vorging. Er ſpürte ganz leiſe Jans Hand auf der ſeinen und zog ſie raſch fort; das fehlte noch, daß ſie hier empfindlich wurden— ſeine Hand brannte beinah. Er ſtand auf. Er konnte dergleichen nicht vertragen, ſo ſehr war er noch nicht über alles hinaus.„Ich muß nach Haufe“, meinte er, und Oliver ſtimmte ihm zu:„Ich werd' zu Taylor fahren und Beſcheid ſagen. münd⸗ lich.. wegen dir, Bert. Dein Vater ſchreibt ſicher oder hat er ſchon?“ „Hat noch nicht, tut's ſicher heute oder morgen.“ „Gut, ich ſag Beſcheid.“ „Und wehe, wenn oͤu von mir was ſagſt“, ſchal⸗ tete Jan ein. Oliver ſchüttelte den Kopf,„Sei ganz ruhig, Baby, ſo was mach ich ſchon nicht.“ Sie drückten Jan ſtumm die Hand und gingen. Jan ſah ihnen nach und atmete auf. Hoffentlich ſagte Oliver wirklich nichts bei Taylor. Bert war ja nicht dort, der konnte nichts verraten. Jan war herzlos genug, Oliver eine kleine Strafe für ſeine Urlaubsüberſchreitung zu wünſchen; dann würde Oliver wie ſtets mindeſtens drei Tage mit Taylo böſe ſein, und er, Jan, war ſicher.. Fortſetzung folgt.) Hoſentaſchen.„Können 8 HANDELS- G WIRTSCHAFTS-ZETTUN der Neuen Mannheimer Zeitung Dienstag. 26. Oktober 1937 Deuischer Genossenschafisiſag Tagung der Krediſgenossenschafſen Auf der Tagung der Kreditgenoſſenſchaften am Montag⸗ nachmittag behandelte Miniſterpräſident a. D. Granzow, der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Kreditgenoſſenſchaften, in ſeiner Anſprache einleitend den Aufbau und die Aufgaben der Wirtſchaftsgruppe. Die wichtigſte Aufgabe der Wirt⸗ ruppe habe er ſeit ihrer Gründung darin geſehen, den großen Gruppen der ländlichen und gewerblichen genoſſenſchaften einander näher zu bringen. Die bis⸗ herige Arbeit der Wirtſchaftsgruppe habe gezeigt, daß es ſehr wohl möglich ſei, zu den meiſten grundſätzlichen Fragen eine einheitliche und geſchloſſene Stellungnahme der Kredit⸗ genoſſenſchaften herbeizuführen Weiter betonte der Red⸗ ner, daß heute der Wettbewerb zwiſchen den Sparkaſſen und den Kreditgenoſſenſchaften im Aktiv⸗ und im Paſſivgeſchäft am ſtärkſten ſet und daher auch die meiſten Reibungen mit ſich bringe. Dies erkläre ſich daraus, daß die frühere Ar⸗ beitsteilung zwiſchen dieſen beiden Gruppen von Kredit⸗ inſtituten weitgehend verloren gegangen ſei. Es müſſe jedoch bei gutem Willen auf beiden Seiten möglich ſein, die Reibungsurſachen erheblich zu verringern. Der Wettbewerb in der Kreditwirtſchaft dürfe nur ein Leiſtungswettbewerb ſein. Zu der Frage des Zinsvoraus führte Miniſterpräſi⸗ dent Granzow aus, daß die Senkung der Sätze zu Beginn dieſes Jahres ein ſehr ſchweres Opfer für die Kredit⸗ genoſſenſchaften— beſonders für die Ländlichen— gebracht hätte. Um ſo weniger ſei es zu verſtehen, daß heute wieder gegen den Zinsvoraus Stellung genommen würde. Der Reichskommiſſar für das Kreditweſen habe im übrigen kei⸗ nen Zweifel darüber gelaſſen, daß eine völlige Beſeitigung des Zinsvoraus, der bereits ſeit vielen Jahrzehnten be⸗ ſtände, unter keinen Umſtänden in Frage kommen könne. Der Anwalt des Deutſchen Genoſſenſchaftsverbandes, Dr. Lang, ſtellte die Entwicklung der gewerblichen Kredit⸗ genoſſenſchaften im Geſchäftsjahr 1936 und bis in die Mitte des laufenden Jahres dar. Den Kreditgenoſſenſchaften ſeien von Mitte 1936 bis Mitte 1937 rd. 156 Mill./ neue Mittel zugefloſſen, die bis auf 16 Mill./ Kaſſen⸗ und Bankgut⸗ haben im Kreditgeſchäft neu angelegt wurden. Die Haupt⸗ gufgabe der gewerblichen Kreditgenoſſenſchaften liege im Kreditgeſchäft, und zwar in der Pflege des Perſonalkredits. Dieſes Kreditgeſchäft ſei ſeit 1933 in ſtändiger Aufwärts⸗ bewegung, die auch noch im laufenden Jahre angehalten habe. Im Gegenſatz zu anderen Kreditinſtituten ſei eine ſtändige Zunahme der Debitoren feſtzuſtellen. Den Kredit⸗ genoſſenſchaften ſei es möglich geweſen, jede wirtſchaftlich gerechtfertigte Nachfrage nach bankmäßigen Krediten zu be⸗ friedigen. Die Klagen, daß den Kredͤtbedürfniſſen nicht Rechnung getragen würde, ſeien faſt vollſtändig verſtummt. Die Ausleihungen der gewerblichen Kreditgenoſſenſchaften ſeien entſprechend dieſer Geſchäftsbelebung dauernd geſtie⸗ gen, was auf eine erhebliche Aktivität und Beweglichkeit, aber auch auf eine geſunde Riſikobereitſchaft der Kredit⸗ genoſſenſchaften ſchließen laſſe. Die Ausweitung des Kredit bpzumens betrage ſeit 1934 rd. 160 Mill. J. Neu ausgelie⸗ hen wurden in 1936 an feſten Darlehen, Krediten in laufen⸗ der Rechnung, Hypotheken und Bürgſchaften insgeſamt 421500 Stück im Betrage von 384 Mill. /; an Geſchäfts⸗ und Vorſchußwechſeln ſind 1,827 Mill. Stück im Betrage von 734 Mill./ diskontiert worden, das ſind insgeſamt 2,5 Mill. Stück im Geſamtbetrage von 1/1 Milliarden I. Von den gewährten Krediten ſind der Stückzahl nach 74 v. H. Kreoͤite bis zu 1000 /, 83 v. H. bis zu 2000/ und 96 v. H. bis zu 10 000. Im laufenden Geſchäftsjahr iſt eine weitere Kredit⸗ Ausdehnung zu verzeichnen. Als Folge dieſer ſtarken We sbelebung im Jahre 1936 haben allein 1d. 8000 Handwerker die Mitgliedſchaft bei den Kredit genoſſenſchaften neu erworben. Die Genoſſenſchaften ſeien weiter beſtrebt, den berechtigten Kreditbedarf des mittel⸗ ſtändiſchen Gewerbes in noch höherem Maße zu befriedigen Durch den Umſchwung der allgemeinen wirtſchaftlichen Ver⸗ Hältniſſe ſei ein berechtigter mittelfriſtiger Kleingewerbe⸗ kreditbedarf zur Beſchaffung der Betriebsgegenſtände in neu zu errichtenden oder beſtehenden Handwerks⸗ oder Kleingewerbebetrieben hervorgetreten. Die Genoſſenſchaften hätten ſich auch von jeher beſonders an die Jugend gewandt, um deren Spartrieb zu wecken und zu fördern. Die Jugend müſſe wiſſen, daß die Selbſtändig⸗ keit niemals als Geſchenk verlichen werden kann, ſondern erarbeitet und erſpart werden müſſe. Weiter bemühen ſich die Kreditgenoſſenſchaften ſeit Jahren vor allem im In⸗ tereſſe des Einzelhandels, des Handwerks und Kleingewer⸗ bes um die Ablöſung des teuren Lieferantenkredits durch den billigen Bankkredit. Die Genoſſenſchaften werden ihren Mitgliedern und Geſchäftsfreunden, denen ausreichende Mittel nicht zur Verfügung ſtehen, um die Rechnung ihrer Lieferanten unter Abzug des Kaſſaſkontos zu begleichen, durch Bereitſtellung von Krediten den Vorteil des Kaſſa⸗ ſkontos und der vollen Warenbezugsfreiheit verſchaffen. Diejenigen Handwerker und Einzelhändler, die durch Ueber⸗ ſchreitung des Zahlungsziels in ein Abhängigkeitsverhält⸗ nis geraten ſeien, würden bei ausreichender Kreditwürdig⸗ keit unter beſonderer Kreditkontrolle Entſchuldungsdarlehen erhalten. Zum Schluß ging der Reoͤner auf die Ertragslage der gewerblichen Kreditgenoſſenſchaften über. Der Ueber⸗ ſchuß der gewerblichen Kreditgenoſſenſchaften ohne Reichs⸗ bahn⸗Spar⸗ und Darlehnskaſſen, Beamtengenoſſenſchaften und Schiſſergenoſſenſchaften ſei 1936 auf rund 13,67(i. V. 12,54) Mill.„/ geſtiegen, ſo daß ſich im Vergleich zum tat⸗ ſächlich vorhandenen Eigenkapital ein Ertrag von 5,5 v. H. ergab. Hätten ſich die Rentabilitätsverhältniſſe in den ver⸗ gangenen Jahren durch das erhöhte Bilanzvolumen, durch einmalige Einnahmen aus Kursgewinnen und freigewor⸗ denen Rückſtellungen ſowie durch geringeren Rückſtellungs⸗ bedarf gebeſſert, ſo ſei aber in Zukunft mit ſolchen außer⸗ ordentlichen Einnahmen nicht mehr zu rechnen. Das Augen⸗ merk müſſe aber weiterhin auf die Erhaltung und Beſſe⸗ rung einer ausreichenden Rentabilität insbeſondere für die Reſervenbildung gerichtet werden. * Acß für Mühlenbetrieb in Mannheim. Die Geſell⸗ ſchoft, deren An von 0,20 Mill./ ganz bei der Pfälziſchen Mühlenwerke Ach liegt, ſchließt das Geſchäftsjahr 1936 bei einem auf 0,36(0,64) Mill.„/ verminderten Rohertrag und 7839(367)/ Abſchreibungen auf Debitoren mit einem Gewinn von 28 950(99 235) /, der ſich um den Vor⸗ rig auf 58 275(73 325), erhöht. Daraus werden wie⸗ der 7 v. H. Dividende gewährt und 20 000„ dem Spezial⸗ Reſervefond zugeführt(i. V. außerdem 10 000/ an Re⸗ ſervefond), ſo daß noch 24 275(29 325)„ zum Vortrag auf neue Rechnung verbleiben. In der Bilanz werden ausgewieſen(alles in Mill.): Reſerven und Rückſtel⸗ lungen 0,31(0,28), Verbindlichkeiten 0,04(0,05), davon 0,03 (0,04) Warenverbindlichkeiten. Andererſeits erſcheint bei un. 0,04 Beteiligungen ein Umlaufsvermögen von 0,58 (0,7), darunter 0,02(0,12) Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebs⸗ ſtoffe, 0,04(0,21) fertige Erzeugniſſe, 0,11(0,18) Waren⸗ forderungen. * Stahlwerk Becker AG, Willich bei Krefeld.— Kapital⸗ Jerabſetzung genehmigt.— Verluſttilgung und teilweiſe Kapitalrückzahlung. In der ao H der Stahlwerk Becker AG, Willich bei Krefeld, wurde die vorgeſchlagene Zuſam⸗ menlegung des AK im Verhältnis:1 von 12 Mill. auf 2,½ Mill.„ genehmigt. Der erzielte Buchgewinn von 9,6 Mill.„ wird zur Beſeitigung der Unterbilanz von 6,38 Mill., ferner zur Rückzahlung von 26,5 v. H. des A on die Aktionäre ſowie zur Bildung einer geſetzlichen Rück⸗ lage von 33 000/ verwendet. Für je 5000“ eingereichte alte Aktien wird eine neue Aktie über 1000, gewährt. * Vermehrung der Kraftfahrzeuge. Nach dem Stand vom 1. Juli wurde vom Reichsverkehrsminiſterium eine Zäh⸗ lung der Kraftfahrzeuge im Deutſchen Reich durchgeführt. Die Zählung ergab eine Vermehrung des Beſtandes gegen⸗ über dem Vorjahr um 15,1 v. H. Seit der Zählung am 1. Juli 1933 hat ſich der Beſtond von knapp 1,7 Millionen Kraftfahrzeugen um rund 70 v. H. auf etwa 2,85 Millionen Kraftfahrzeuge erhöht. Eine überdurchſchnittliche Steige⸗ rung des Beſtandes gegenüber dem Vorjahr weiſen beſon⸗ ders die Zugmaſchinen auf, die ſich von 47 000 auf 60 000 Mittag-Ausgabe Nr. 495 Ergebnis der amerikanischen Silberpolifik Der äufjzere Zweck des Ankaufsgeseßes nichi erfüllf Zur Zeit iſt, wie die Berliner Handels⸗Geſ. in ihren Wirtſchaftlichen Nachrichten ausführt, die Silberfrage wie⸗ der von Intereſſe geworden, weil Ende d. J. das 1933 im Anſchluß an die Weltwirtſchaftskonferenz getroffene Silber⸗ abkommen zwiſchen den Hauptproduzentenländern USA, Mexiko, Kanada. Peru, Auſtralien und den Hauptver⸗ brauchsländern China, Britiſch⸗ Indien und Spanien ab⸗ läuft. Es ſah gewiſſe Verkaufsbeſchränkungen und Kauf⸗ verpflichtungen vor; jedoch haben große Bedeutung für die Marktentwicklung nur die Verpflichtungen der Vereinigten Staaten, vor allen Dingen im Zuſammenhang mit deren geſamter Silberpolitik gehabt. Die augenblicklichen Silber⸗ erörterungen, obe auch aus dem Oſtaſienkonflikt eine ge⸗ wiſſe Nahrung erhalten, baſſen einige währungspolitiſche Anmerkungen zu der Frage angebracht erſcheinen. Auf die Dauer wird die währungspolitiſche Verwen⸗ dung des Silbers— worunter nicht nur die eigentliche Benutzung als Währungsreſerve, Material zu Scheide⸗ münzenumlauf fällt, ſondern in einem funktionell ähn⸗ lichen Sinne auch der oſtaſiatiſche Hortungsbedarf— natür⸗ lich entſcheidend ſein, da bei den jetzigen Preiſen der indu⸗ ſtrielle und europäiſche Schmuckbedarf nur einen verhält⸗ nismäßig geringen Bruchteil der Erzeugung aufnehmen kann. Die währungs⸗ und kreditpr litiſche Lage hat ſich ſeit der Zeit, in der die amerikaniſche Silberpolitik wurzelt, grundſätzlich geändert. Im Verlauf der letzten Weltkriſe war der Bimetallismus in den verſchiedenſten Formen wieder belebt worden und wurde als ein Mittel der Kriſenbekämpfung von vielen Seiten verfochten. Die ame⸗ rikaniſchen Produzenten, die nicht nur die hinter Mexiko an zweiter Stelle ſtehende ameribaniſche Produktion be⸗ Herrſchen, ſondern kapitalmäßig faſt zwei Drittel der ge⸗ ſamten Weltproduktion, haben ſich die propagandiſtiſche Kraft der damals vorgebrachten Argumente zunutze gemacht. Dieſe laſſen ſich auf zwei Grundformen zurückführen. Ein⸗ mal glaubte man die Störungen auf der Geld⸗ und Kredit- ſeite dccdurch verurſacht, daß das Gold als Deckungsbaſts verknappt ſei; zur Erweiterung der Deckungsbaſis wollte man das Silber verwenden und durch eine Vermehrung der Geld⸗ und Kreditmenge die Preiſe heben. Es waren beſonders die inflationiſtiſchen Intereſſen der amerikani⸗ ſchen Farmer, die ſich großen Raum zu ſchaffen wußten. Heute iſt dieſe Grundlage der Silberpolitik aus ver⸗ ſchiedenen Gründen weggefallen. Das Geld⸗ und Kredit⸗ volumen iſt ausgeweitet, die Preiſe ſind geſtiegen, das Problem hat ſich geradezu umgekehrt, da man gegen einen Ueberfluß des Währungsmetalls Gold ankämpfen muß und ſeine Preiswirkung neutraliſiert. Die Er⸗ höhung der amerikaniſchen Liquiditätsſätze und das inaktive Goldkonto ſprechen eine deutliche Sprache. Gerade zu Anfang d.., als die Steriliſierungspolitik vorwiegend unter dem Geſichtspunkt einer präventiven Kreditreſtriktion geſehen wurde, empfand man die Not⸗ wendigkeit von großen Silberkäufen als problematiſch und eine Durchkreuzung der grund ſätzlichen Linie. Das Währungsmetall ſteht heute unter der Frageſtellung ſeiner richtigen Verteilung, die es ihm ermöglicht, ſeine Funk⸗ tion als internationales Ausgleichsgut zu erfüllen. Neber Hieſer Aenderung der Fakten hat ſich auch die geiſtige Ein⸗ ſtellung gewandelt, da die in den verſchiedenſten Ländern durchgeführte aktive Kriſenpolitik gelehrt hat, daß die Doſierung der Geld⸗ und Kreditmenge nur in einem Freihandelsſyſtem mit ſtabiler Goldwährung von Deckungsgrundlagen abhängig iſt. Das zweite Hauptirgument war ein weltwirtſchaft⸗ liches. Man glaubte, durch eine Hebung des Silberprei⸗ ſes die Kaufkraft der Silberländer, vor allem Oſtaſiens, heben zu können. Es trat allerdings das ein, was eine einfache theoretiſche Analyſe vorausſagen mußte. Das größte Silberwährungsland, China, erlebte infolge des ſteigenden Silberpreiſes eine Aufwertung ſeiner Währung, damit Silberabfluß und einen Deflationsdruck. Es wurde ſchließlich gezwungen, zu einer manipulierten Währung überzugehen. In Südamerika wurden bisher unterwer⸗ tige Silbermünzen überwertig; das Silber drohte ab⸗ zufließen, ſo daß eine Loslöſung von Silber erzwungen wurde. Auch die indiſche Silberrupie, eine unterwertige Münze im Rahmen einer Sterlingwährung, rückte bedenk⸗ lich in dieſe Nähe. Die Bilanz war, daß ſtatt einer ſtär⸗ keren monetören Verwendung des Silbers eine weitere Demonetiſierung eintrat und der Konſum außerordentlich zurückging. Es ſei nur erwähnt, daß der bis dahin wich⸗ kigſte Käufer, China, z. B. im Jahre 1936 mit einem An⸗ gebot herauskam, das größer war als die geſamte Neu⸗ produktion. Auf der anderen Seite ſind die Vereinigten Staaten zum beherrſchenden Marktfaktor der Nachfrage geworden. Durch dieſe Dynamik iſt das Geſicht des Mar⸗ tes ganz umgeſtaltet worden. Man kann jedenfalls ſagen, daß das weltwirtſchaftliche Argument einer Hebung der Kaufkraft der Silberländer durch die Tatſachen wider⸗ legt worden iſt. In den Vereinigten Staaten ſelbſt iſt der äußere Zweck des Silberankaufsgeſetzes, nämlich eine Reſerve aufzu⸗ bauen, nicht erfüllt worden. Im Gegenteil, der tatſächliche Beſtand iſt trotz der umfangreichen Käufe immer ſtärker unter den Sollbeſtand geſunken, weil ein unerwartet ſtarker Goldzuſtrom nach den Vereinigten Staaten einſetzte. Vom Standpunkt der inneren Kreditpolitik wurde der Silber⸗ ankauf offenſichtlich immer widerſinniger. Eine Preis⸗ ſtabilität für Silber hot man jedoch auf dem Weltmarkt ſeit Anfang 1936 erreicht, nachdem die Hauſſe des Jahres 1935 zuſammengebrochen war. Der Preis pendelt um 20 d pro Standaroͤunze 925 fein herum. Vom Standpunkt der inneren Kreditpolitik iſt die Sil⸗ bereſerve nur belaſtend, da man bereits Mühe hat, die Auswirkung des Goldes in dem gewünſchten Rahmen zu halten. Auch als Wertaufbewahrungsmittel kann das Sil⸗ ber deshalb nicht zuverläſſig ſein, weil die USA ſelbſt den Markt beherrſchen, es alſo nicht realiſieren können. Dem⸗ gegenüber iſt der Goldmarkt immerhin noch verhältnis⸗ mäßig breit. Dagegen erhält das Silber gewiſſe Funk⸗ tionen bei der Regulierung der Wechſelkurſe. Durch Silber⸗ käufe ſchafft mon zuſätzliches Dollarangebot und vermeidet ſo eine Goldeinfuhr. Gleichzeitig wird dadurch die Aktivi⸗ tät der Zahlungsbilanz mit dem eventuellen Vorwurf einer Unterbewertung des Dollars eher verdeckt. Wenn man je⸗ doch die einzelnen Punkte gegeneinander abwägt, ſo muß die amerikaniſche Silberpolitik ohne jeden konſtruktiven Zug erſcheinen. Die Entwicklung hat ihre allgemeinen Argumente widerlegt, ſo daß nur noch die Nachgiebigkeit gegenüber Produzentenintereſſen und Vorurteilen übrig bleibt, die noch den bisherigen Nachrichten die Politik allerdings weiter zu beſtimmen ſcheint. oder um 28,3 v. H. vermehrten. Bei den Laſtkraftwagen beträgt die Steigerung 18,7 v. H. und auch die Perſonen⸗ kräftwogen liegen mit 17,3 v. H. über dem Durchſchnitt. * Stand des deutſch⸗ſchweizeriſchen Verrechnungsver⸗ kehrs. Die ſchweizeriſche Verrechnungsſtelle weiſt für den 15. Oktober 1987 gegenüber dem 15. September folgenden Stand des deutſch⸗ſchweizeriſchen Verrechnungsverkehrs aus (in Mill. ſfr.): Einzahlungen in der Schweiz(ohne Zah⸗ lungen für die Kohlenimporte) 14,86(14,55), Anteil der Deutſchen Verrechnungskaſſe 1,93(1,88), Anteil der Schwei⸗ zer Gläubiger 12,93(12,67), Einzahlungen in Deutſchland 9,3(7,78), Auszahlungen an Schweizer Gläubiger für Wa⸗ ren 5,67(5,79), für Nebenkoſten im Warenverkehr 1,17 (0,95), für Zinſen gemäß Transferabkommen 3,43(2,09), durch Einzahlungen bei der Schweizer Nationalbank nicht gedeckter Betrag der Einzahlungen bei der Deutſchen Ver⸗ rechnungskaſſe(Saldo) 2,1(0,81), feſte Quote für den Reiſe⸗ verkehr aus Einzahlungen Schweizer Schuldner 3,5(3,50), Auszahlungen aus Reiſeverkehrskonto.85(2,22). * Die Zinkbergwerksproduktion der Welt. Die Zink⸗ bergwerksproduktion der Welt beträgt nach Angaben der Metallgeſellſchaft AG., Frankfurt a.., für die Monate Januar bis September 1937(in Meter⸗To.) insgeſamt 150 698, iſt demnach 20 214 höher als in dem gleichen Zeit⸗ raum des Vorjahres(130 464). Der ſtärkſte Anteil entfällt dabei wieder auf Aſien mit 111 134(92.882); es folgen Ame⸗ rika mit 19 157(19 790), Afrika mit 15 457(12 942), Auſtra⸗ lien mit 2700(2 600) und Europa mit 2250(2 250). Die Ziffern für Aſien und Amerika ſind teilweiſe, für Auſtra⸗ lien und Europa ganz geſchätzt. Die Produktion im Tages⸗ durchſchnitt für September 1937 ſtellte ſich auf 637 gegen 489 im September 1936. * Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbank per 23. 10. 1937. Nach dem Ausweis der Schweizeriſchen National⸗ bank vom 23. Oktober 1937 hat der Goldbeſtand um 32,9 auf 2570,90 Mill.(2538,06 Mill.) ſſr. und der Deviſenbeſtand um 7,8 auf 482,1(474,2) Mill. ſfr. zugenommen. Beide Bewegungen bringen den erneuten Kapitalzuſtrom nach der Schweiz zum Ausdruck. Die Kreditbeanſpruchung der Bank von insgeſamt 47,1(47,5) Mill. ſfr. hat gegenüber der Vorwoche keine Veränderung von Bedeutung erfahren. Der Notenumlauf hat um 7,6 auf 1393(1400,5) Mill. ſfr. abgenommen. Dagegen ſind die täglich fälligen Verbind⸗ lichkeiten im Zuſammenhang mit dem Gold⸗ und Deviſen⸗ zuſtrom um 47,3 auf 1686,2(1638,83) Mill. ffr. geſtiegen. Am 23. 10. 37 waren der Notenumlauf und täglich fälligen Verbindlichkeiten zu 83,49 v. H.(83,50 in der Vorwoche) durch Gold gedeckt. Waren und Märkte Neue Tabak-Einschreibungsſermine Nachdem bei den am 21. und 22. Oktober in Heidelberg abgehaltenen Tabakeinſchreibungen der Landesverbände Baden, Saarpfalz, Heſſen, Franken und Württemberg zum erſten Male das neue, vom Reichskommiſſar für die Preis⸗ bildung gutgeheißene Abkommen über die Abſatzregelung der Tabakernte 1937 mit beſtem 911 5 zur praktiſchen Durchführung gebracht wurde, ſind für dieſe Woche bereits weitere Einſchreibungen vorgeſehen. Am Donnerstag, dem 28. Oktober gelangen zum Verkauf dos Sanoblatt aus dem Schneidegutgebiet des Landesverbandes Saarpfalz, das Sandblatt aus dem. und dem Schwa⸗ bacher Anbaugebiet(Landesverband Franken) ſowie das Sandblatt und etwas Frühtabak aus dem Landesverband Heſſen. Am 29. Oktober verkauft der Landesverband ba⸗ diſcher Tabakbauvereine die loſen und gebüſchelten Grum⸗ pen aus Südbaden und das Hauptgut aus dem Rollen⸗ deckgebiet. it der Verwiegung wurde bereits am 22. Oktober begonnen, damit die Grumpen und Sandoblötter ſo ſchnell wie möglich in die Vergärerlager gelongen. Im Hinblick auf die ſtarke Verbreitung der Maul⸗ und Klauenſeuche ſind beſondere Anordnungen ergangen, um einer Ver⸗ ſchleppung der Seuche aus den befallenen Gemeinden vor⸗ zubeugen. Die Tabakabnahme wird dadurch vielfach etwas ſchwierig und umſtändlich werden. Mannheimer Geireidegroßmarki Mannheim, B. Oktober. Das Weizenangebot be⸗ ſchränkte ſich auf wenige kleine Partien; ebenſo war Roggen kaum erhältlich, zumal vom 1. November an höhere Feſt⸗ preiſe in Kraft treten. Auch die Umſätze in Braugerſte woren nicht ſehr erheblich; mit der Zuteilung der dritten Rate der Braugerſtenbezugsſcheine iſt dieſer Tage begonnen worden. Induſtrie⸗ und Futtergerſte waren nicht erhältlich. Das Malggeſchäft hat ſich noch nicht völlig eingeſpielt, da teilweiſe Angebote zu Schleuderpreiſen vorliegen.— Am Mehlmarkt hat das Intereſſe für Weizenmehl etwas zu⸗ genommen, Roggenmehl blieb dagegen weiter ſehr ſtill.— Am Futtermittelmarkt wurden kleinere Mengen Molz⸗ keime umgeſetzt. Von Melaſſemiſchfutter war hauptſächlich Spelzſpreu⸗Melaſſe, 50:50, für 9,50% ab Mannheim zu haben. Die amtlichen Preiſe für Heu und Stroh werden wie folgt verändert: Luzernekleeheu 7,20—7,50/(bish 6,80—7,20), Roggen⸗ und Weizen⸗Preßſtroh 3,80— (3,80 4,00), Hafer⸗ und Gerſte⸗Preßſtroh 3,50—3 1 (3,50—3,70), Futterſtroh aller Art 3,50—4,00 1(3,20—3,50), Spelzſpreu 2,70 3,00%(2,40—2,70). Weizen 75%) Gerste Weizenkleie 14 10.80 BIA 20,10 Braugerſte 20½2 mit Sack 15 10.65 W15 29,20 Induſtriegerſte 55 16 10,70 Wie] 20.0 Futtergerſte 17 10.75 WI7/] 20.0 59/50 G 7 16.60 19 10.90 WI? 20.7 G 8 16,90 20 14. W200 20.90 G9 17,0 Roggenkleie 14 10.10 Ausgleich]—.40 G11] 17.40[ mit Sack 18 10.45 Roggen 69,71 Ausgleich.“— 40 19 10,50 NIA 18.70[Hafer 511] 15.80 Gerſtfutterm 7 18.80 5] 18.80 46/49 514 16.30 8 18,60 18 19.20 517 16.60 9 18.80 Rig] 19.40 Ausgleich—.40 10 19,10 Ausgleich- 40] Induſtriehafer Wzfuttermehl 13.50 Raps ab Station 32. Trockenſchnitzel, Fbrpr..20 Mais, mit Sack 8 5 Rohmelaſſe 88 Blertreber 2 1 Steffen ſchnitzei.. 10,40 Malzkeimee 13,40 Zuckerſchnitzel 11 Ausgleich Sonstige Futterartikel Erdnußkuchen, prompt. 15,80 2 40 Ausgleich +—.35 Rauhfutter Soyaſchrot, prompt... 15,50[Wieſenheu loſes. 5,50.— Rapskuchen inl.. 13,70 Luzernkleehen..207,70 Rapskuchen ausl.. 14,20 Preßſtroh, Rogg., Weizen 3,80 4,30 Rapskuchenſchrot...„ 13,0 Hafer, Gerſte... 3,50.80 Palm kuchen. 143,90 Jutterſtroh, Weizen Kokos kuchen. 1470 Hafer, Gerſte. 3,50 4,— Seſamkuchen 15, Spelzſtreu, ab Stotion d. Leinkuchen. 156.30 Erzeug. o. Gerbermühle 2,70—.— Qualitätszuſchläge: Weizen für 1 Kg. über Durch⸗ ſchnitt 0,15/ per 100 Kg., für 2 Kg. über Durchſchnitt 0,30„ p. 100 Kg., für 3 Kg. über Durchſchnitt 0,40 ver 100 Kilo onen fare Kiſogramm über Durch⸗ ſchnitt 0,07% per 100 Kg., für 2 Kg. über Durchſchnitt 0,15% p. 100 Kg., für 3 Ka. über Durchſchnitt 0,.22½% 1 per 100 Kilo Gen ur ran üher Durch⸗ ſchnitt 0,15/ p. 100 Kg., für 2 Kg. über Durchſchnitt 0,0% p. 100 Kg. für jedes weitere Kg. bis zu 68 Kg. 0,10% per 100 Kilo. Hafer für jſedee Kilogramm über Durchſchnitt.10„ per 100 Kilo.— Braugerſte, allerbeſte Ausſtichwore, bis 1,50/ ver 100 Kilo höher. Die Notizen in den Rauhfuttermitteln erfolgten auf Anordnung der Preisbildungsſtelle Karlsruhe. Die Er⸗ zeugerpreiſe ſind um 1,20/ niedriger zu bewerten. Mannheimer Mehlnoſlerungen Weizenmehl, Preisgeb let Baden— Type sl?.10.— 31.10, 2300 20 15 29.10 17 20.0 19 29.45 2 29.45 Pfalz⸗Saar 19 29.45 2 29.45 Roggenmehl Type ll s0 Baden 14 22.70 Maismehl Baden 14 22,70 N 15.80 15 22,80 18 28 18 28.85 19 23.60 19 23,60 Pfalz⸗Saar 18 23,30 Pfalz⸗Saar 18 28,30 19 28,50 19 38,50 Maismehl nach Bedingungen der Rfc. Zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WV Weizenmehl mit einer Bei⸗ miſchung von 10 v.., Ausl. Wz. Aufſchlag 1,50„ je 100 Kilogramm.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen und der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Rotterdamer Getreidekurſe vom 25. Okt.(Eig. De.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 7,527; Jan. 7,65; März 7,72: Mai 7,70 B.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo] Nov. 110,25; Jan. 111; März 118; Mai 110,75. Liverpooler Baumwollkurſe vom 25. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Oktober(37 455; Nov, 458; Dez. 462; Jan.(88) 463; Febr. 465; März 468 April 470, Mai 471; Juni 475; Juli 477; Auguſt 478; Sept. 477; Okt. 479; Dez. 482; Jan.(89) 485; März 487; Mai 488 Juli 490; 1 ſtetig. a Schweinemarkt Weinheim Zufuhr: 62 Milchſchweine und 180 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 710, Löufer 11 bis 45/ das Stück. Handel mittel.— NRhein-Mainische Abendbörse Still Frankfurt, 25. Oktobe An der Abendͤbörſe herrſchte, bedingt durch die 1 ſchwache Haltung Wallſtreets, ausgeſprochene Geſchäft Aufträge lagen nach keiner Seite vor, doch war di tung im ganzen auf dem Mittagsſchluß ziemlich Bei ſehr kleinem Umſatz notierten vorerſt nur JG Farben mit 160 und Geffürel mit 147,50. Auch an den Renten⸗ märkten war das Geſchäft überaus klein, man hier ebenfalls dung 94,75 b 5 tenbank⸗Ablöſungsſch 5 5 Die Umſatztätigkeit erreichte auch im Verlaufe kein be⸗ ſonderes Ausmaß. Man übte allgemein ſtarke Zurück⸗ haltung. Die Kursentwicklung gegen den Berliner Schluß war nicht ganz einheitlich, vorwiegend aber behauptet, Gebr. Junghans waren mit 129 angeboten und lagen 1% v. H. unter den Frankfurter Schlußkurſen. Von Bankaktien zogen Adca 36 v. H. an auf 10276. Von Einheitswerten blieben Kohlgrund Eiſenbahn w r angeboten. Am Ren⸗ tenmarkt konnte ſich kein Geſchäft entwickeln. Kurſe lagen Angeboten waren Reichs⸗ nannte aber unv. 6 v. H. unter Berlin. bahn⸗VA mit 129. Leinöluotierungen vom 25. Okt.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſagt Pl. per Okt. 13¾16; Leinſaat Klk. per Okt.⸗Nov. 15 j; Bombay per Okt.⸗Nov. Leinſaatöl loko 30,0; Okt. 29,0; Jan.⸗April 28,10%; Baumwollöl ägypt. 22,0) Baumwoll⸗St. ägypt. per Okt. 6,0. Neuyork: Terp. 31,75. Savannah: Terp. 26,75. Geld- und Devisenmarkf Paris, 25. Okiober(Schluß emilich). london 147.15] Fpenien„ kopenhagen 658,50] wien 2 feuert 2972.— italien 155.0 foſlen! 1541.— berlin 1197 belgien 501.—] Schweiz: 685,75 Stodcholm 7885,50 l Parser 481.— Vondon, 25. Oldber Gthluß emilich' pepe] 495,10 bopenbegen] 22,40— Masken f 2826.— Scene 1½287 enben 2 ane 25 fumknin 878.— Lokobam⸗ 5 imsſerlm 885 4 08 25/fansenfin. 827.— f dune 128, bers 147.12 Alden 345,50 Rerſte 800.— brüste“ 2935.25 inglors 226, Mien 2531.— Hon fer 775.— alen 9412. prag A2 ente, 2525.— Jelpare 55 erlin 1232.37 Budapes 2805. nens Aires 1657,— Juends f Ichnei: 2154.75 Belgr. 2185.50 fis de dan. 412.— ef Lon cop 1550, Spanlen Joffe 400.— I Honckonz 17800 Södefrite 100,12 5 Melalle Hamburger Meiallnofferungen vom 25. Oktober bands- u. Hretts-Aing Uriel belt n Brief Veld bezahl 29² O. Adttenrob zin! 22.502250 89.7558 7/5 2930 N 8 58.25 295. elnsilber(NM. p. Ag)..40 88.40 .. eingold(A. p. gr..84 279 „ Alt-Platin(Abfälle) Urtapr,(F. p. gr.)...50 3440 echn. reines pfolin Lelailpr,(AM. g. gr....69/ 4,90 . 293, 0/293 00. Jantimon Hsgulus mines.(L.) 70, 70. „20... 293,0%/ 293,00. Jduecksilber(L per fletche) 14,75 14.75 Leremb. 58 7558,75. 223,023. 0 Volfr⸗merr cines(in h. 1160 * Der Londoner Goldpreis betrug am Oktober 1997 für eine Unze Feingold 140 ſh 77 d= 86,7656, für ein Gramm Feingold demnach 54,2544 Pence gleich 2,78958. Frachilenmarki Duisburg-Ruhrori Die Nachfrage nach Kahnraum Börſe für bergwärts äußerſt rege. Es konnte bei weitem nicht der angeforderte Raum geſtellt werden. Die Berg⸗ ſowie die Talfrachten wurden um 10 Pfg. je Tonne erhöht. Sie notierten mit 1,30„/ ab Ruhrort und 1,50% ab Kangl, Baſis Mainz Mannheim und 1,10% ab Ruhrort und 10 Mark ab Kanal einſchl. Schleppen nach Rotterdam. Der Bergſchlepplohn notierte mit 70 und 80 Pfg. nach Mainz und 80 und 90 Pfg. nach Mannheim. Der Talſchlepplohn war an der heutigen notierte mit 8 Pfg. für größere beladene Kähne ab Ruhrort nach Rotterdam. Wetterkarte der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. * 25. O kk. 1957 Hach — WV Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 26. Oktober: Der ſchon ſeit Dagen bei England liegende Sturmwirbel füllt ſich auf. Deutſchland liegt noch immer an ſeiner Vorder⸗ ſeite im Zufuhrbereich verhältnismäßig warmer Luſt⸗ maſſen, die zwar leichte Unbeſtändigkeit, im ganzen aber doch freundlichen Witterungscharakter bedingen. Vorausſage für Mittwoch, 27. Oktober Stellenweiſe neblig, ſonſt wolkig und vereinzelt etwas Regen möglich, bei Winden um Süd tagsüber ziem⸗ lich mild. i Höchſttemperatur in Mannheim am 25. Oktober + 15,3 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 26. Oktober. 8,6 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 9,0 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober Ahein⸗ Regel 22. 23. 24. 25. 26. Rhein⸗ Pegel 23. 24. 25. Abeinfelden.27 2,24.24.18 2 17 cand. 169.8901 60 80 Köln. 1,36 132 129 an. 39 387.80 380.7% Ner- Dee Mannheim.—*——q 2,72 2559 2,64.580] Mannheim 20. 182 12 2663 2612.85 249 3 N*— 5 2 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 1 Mfordos Elandslangte, Eilprinz, Anner, 0 uſter olo. Toto: 28 8 5 a Pferdeſport 00, Plaz; 5, 4 10 12 55 i uſter„Solo. Toto: Städl. 8 arkasse Mannheim kommt.. 5 Ge 1 a 5 Der Geſamtumſatz im 2 A7 932*=—— 1 ö Karlshorſt(23. Oktober) 1. W. e s Sie N Mannheim überreicht ihren 1 0 Geſchäftsumfar 5 1. W. Holli⸗Hürdenrennen. 2600 Mark, 2800 Meter: Vega; 4. Heimerle. Ferner Uf g wird darin darauf hingewie⸗ Mill./(272 698 Poſten mit 44 1 7 2 J. Frau M. tjecks Fragor Wolff); 2. Turmvogt; Conte, Goldelſe, e Malve, 5 Mein 5175 hr weiter forte. waren 90 090 Sparbücher vor 0 3. Hero; 4. Ronneburg Ferner: Kobel, Ernte, Quirl Gib acht. Toto: Pl it! 15, 17 20, 21:10. idung mit der Erhöhung der 3. Eir Auf den Kopf der Bevölkerunt nlegerguthaber Profoß, Numida, van Eyck, Parade. Toto: 28; Platz: 12. 6. Vuhlbeide⸗Jagbrenne 1. 05 000 95 25 nger ſich auch in den Ergebniſſen der einzelnen von 235(232). Die einzelnen Teilgebiete des Klein⸗ 2, 12, 14:10. GW: 204:10.. e n 5 60 Mark, G eder Sparkaſſe zeigt. Der Geſamtumſatz ſparweſens baben im Berichtsjahr wieder eine er li 12, 12, 14:10. E 1. Frau G. Maunes Cyklop(J. Unterholzner);? Sram;.„ 9. 8,42 Mill. ſporweſens b richtsjahr wieder eine erfreu ch he 2. W. Herbſt⸗Jagd) Mark, 3200 Mete 1 3. Eiſack. Ferner: Herero, Hanöſchar Feloſche 5„ auf ter Fee 15 Haupt tbuches ſtieg um a i Belebung erfahren. Aus 55 eitenden Geſch gt. S Mi. Mitzl. e Kerl. Toto: 214; Platz: 42, 91 e 2 Mill.. Die Bilanzſumme iſt mit 74,97 Mill.] belebung konnte auch der Depoſiten⸗ Scheck⸗, Spor It. S. S. v. Mitz aff); 2. Palas 119 85 Latz: 2, 91, 29:10. EW: 2684:10. 1 wieſen; gegenüber dem Vorjahr liegt eine Ver⸗ und Kontokorrentverkehr N 9755 0 Met Chemie er r F. Pre Ausgleich. 2400 Mark. 1400 Meter: 1. 5 5 5 1 ung mt 1 kontokorrentver ehr Nutzen ziehen. Der über ſos, Galanterie 517 Platz: 2, 12, 1:10. EW: 44740 ö mesedes Sant Andres 2(J. Staroſta); 2 Eisblume; 9 5 5 e bun dkieren ee de 78965 Mill. Gefamtumſatz 1 N 2, 15 1 10. 5 e 2(J. Staroſta); 2. Eis: von Akti 5 58,65 Mil e bas ebn e bon 0 ll. g. 9700. Rennen. 6000 Mark, deter: 1. Geſtüt 52 8 4. Senitza. Ferner: Einſchlag, Altvater, ſtellte ſich am 31. 12. 15%% 1405 10 40 0 15) in 7165 Freismiſſens Wolkenflug(Müſche Heſth i; 8. Luft⸗ e Pons, 3 Conwallaria, Heimatfreude, Kan⸗ Der Geſamtbetrag zahlungen. d ee hauch. Ferner: Clanus, Treuer b, Walthari, Ku⸗ 8 2 5 Id⸗ 1 1 13, 20, 14, 16:10. EW: 36810. lungen ſtieg un H. auf 27,95 Mill., die 9 9 kuruz. Toto: 36; Platz: 26, 22 10. 5: 16810. 18 29 79 0 3551 eich. 5 2200 Mark, 1800. Meter:.7 55 igen ſtiegen auf 29,15 Mill.(21,35). Die Gründe Die Nachfrage nach langfriſtigen Hypothekend 4. 1 N 00 Mark, 4600(P. Peters 2 Jopfand(. Ebert);.1 R. Dietrichs Trara Mehrabhebungen ſind verſchiedener Art. Nachdem infolge der weiteren Ausdehnung auch der ö Meter: 1. Reiter⸗Rgt. 1 Londgraf(Lt. H. v. d. Groeben); 5 Olive. Ferner:ſ Albatros, S die Aufwertungsſparguthaben bis auf 0,83 Mill. nungsbautätigkeit im Jahre 1936 ſtärker als 117 8 3 Wi 1); genheld, Ducko, uch 3 P 1 2 Erkkonig 27 8. Wieland. Ferner: Eichwald, Capo, l 71/3010, 22210 F Prinz.„ zur Aus zahlung gelangt ſind, wird erwartet, daß auch] Auf den Wohnungsbau entfielen Ende 1936 — 0 30:10, 22:10. EW: 40810. das Rückzahlungsgeſchäft wieder in ruhigere Bahnen J Darlehen mit 17,78 Mill.„(17,39). 2 5 e 55— Furt 45. 5 25. 28. 25 25 Frank I Anleihen d. Kom. Verb. 4½%ᷣ Pfr. Ob.⸗Pforf. Goldhy jf 0 ſtein] 1a 0 8 7 7 p. Pfandbriefe 4½ Rh. Hyp.⸗Bl. Argßk denw. Hartſtein 85 Ver! Deuische berbeſſ hr. Ant] 135 0 1058. N V. Aypetnetenbanten. g 0 8 0 4 3 e 6 5 N. 2 9e ½ do. 5,36 j 8 2 0 f. Rhein⸗ lestver zinsl. Werte Stadtanlei 15 1 22 53 99.50 6½ Bahr Bodener 5% 25 910 97 a 5 1 J. eee„280 0 Darkeu, Jürge 28.2 428.5 4% Augsbr urg 26 1 8 111 2. Würzb. 8-I 100.8 100 8 4% R.-Hyp-B, 5 8 llald eu 89 5 fälz, Mühlen 50 C 1500 otsch. Staatsanleihen 1 A 20 f fl 0 50 9 50 Zan ü n 105 6 101 58 888 B 5 ö bk. Preh.“ pri.. Sank-RAktien 5 9. 9„ 5% Südd Bodcr. 27 l 1 e hein. Badiſche Bank 1987 28. 45 4½ Berl. Hyp.⸗ Lig. Gpfbr. 8 Brown 0 Harpener 770 1752 ein. Sraunke hl. 5 Fadiſche dank 4 j 5 81..-Aul. 27 10106 4 5 5 an und Provinz- G f bon 28 0978 9975 und li d... 101.) 101 bwl. Susert 115. e 1 Fevats 155 5 1070 e 6% Schah D. R. 4½% Frankf. 2808 banken, kom.&iroverb. 4% Freftrs Hopi 4½, MWMürtt Hp e Senannheucdranes 129 f Nhernn elal. 1355 170 Dresdner Baut. 118) 118) 6 0 en 1 5 f. 41„%% do, 28 4% Bad.& gr R 99.75 99.75 Gpfbör. 1, 2 4 do. Heſſen⸗Naff. 95 82.25 1.. 1290 Frankfurt 1 95 1020 10205 % do.. 4% e en Rang 28, K 2 02759975% du. gig. Pf. 4½ 8. Erdtv. 1 J 8 bolzmann. Ph. 151,5 Roeder, Gebe. 51130. be. Bop ⸗Hank 129 9 1209 ö 1 do. v. 6 4½ Heid 4 do. Golbsb Al 99, 89. 5. A. R 5. 1018 1018 57 Junghans eder, Gebr. Pfalz 595 1 190 980 Hürtt. Transport ö 431.⸗Anl. 34 87 4% Kaſſelgdkr 6 4% g. Gold Kom. 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Abendkochkursus: 12 ee 92 ber 01 Beginn Nitte November. monatl. RA 15.50 m. Essen während Reichs⸗ und Landſtraßen um⸗ Backkursus: gedinn Bude November geleitet werden. Der Polizeipräſident. Abgabe von Pferdedünger Unterzeichnete Abteilung gibt laufend anfallenden Stalldünger ab. Preisangebote von Intereſſen⸗ ten, die laufend Abnehmer ſind, wollen bei der Zahlmeiſterei der Abteilung 3 5 8 unterzeichneten D — 5 R 0 1 1 f ö 0 d 10 0 als„Bulldogg-Drummond“ und Sir Guy Standing as egal aus„Bengali“ Bis zum letzten Augenblick bleibt die 5 offen, ob der Polizei- Kommissar sich bluffen läßt oder aber mit den Falschmünzern unter einer Decke steckt. Veber eines aber besteht nicht der geringste Zweifel: Bulldogg-Drummond ist auf der richtigen Fäbfte u. läßt sich durch nichts von seinem Verdacht abbringen. Heute Erstaufführung! m Vorprogramm: Neue Deuligwoche und Kulfur- fim:„Frisch auf zum fröhlicken Jagen“ Anfangszeiten:.00,.35,.35,.40 Für Jugendliche nicht zugelassen! 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Schlettow, Friedl Maerlin Gustl Stark Gstettenbauer * m Vorprogramm: Wochenschsu- Kultur film Täglich.00,.00,.20 Am ntwoch im Pefest Beginn.00 Uhr Am Nittw/ och im Slotis Beginn.50 Uhr Ab heute NF ND NC HT ZUG EEA SS E Ne Käthe Merk 80. ah.00 Uhr Kaſerne T 2. 15. 58 gebragchte, he- sond. prelswüfdige Klaviere echnlsch, tonlich u àußetl. in selten guter Verfassung zu günstigen Zanlungs- bedingungen bei Dielſfer Mustkallenhandlung 0 2. Kunststraße 5823 Gebr. Damen- Me 1e 5 5 8. Soffreibmasch. tadell erhalt., zu verkauf. Anzuf. Nietzſcheſtr. 36, 45 R Nöpelleger 110 Volt, abzugeb. Adr. ſchäftsſt. d. Bl. 127, 2. Stck. 4982 prirrengarde l Es werden noch Freiwillige geſtellt. Nux an⸗ ſtändige junge . entſpr. örpermaß. Mel⸗ dungen b. Fritz Wöllner, Klein⸗ feldſtraße 44. von 1416 U. od. i. d. 8³³⁵5 Reparaturen ſetzt billiaſt Schüritz. M 6. 16 kommt su uns Rechtzeitige Anmeldungen für beide Sonderzüge nehmen alle Kdfß.⸗Dienſt⸗ ſtellen an. Au 1. 2 -Ichule Rnapp uf 28 401 ANZ Städt. 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