1 „ß74„4’'!!! ß rr Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldͤhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Feruſprecher! Sammel⸗ Nummer 2495 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, — Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim für Für Familien⸗ und Bei Zwangs vergleichen oder keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und »Gerichtsſtand Mannheim, wird fernmündlich erteilte Aufträge. .50 RM. im Mona + 30 Pfg. Trägerlohn wöchentlich Ausgabe 25 7 Ausgaben Freitag, 20 Oktober 1937 148. Jahrg.— Nr. 500/ 50 ift der Friede! Der Dute feiert die Solidarität mit Berlin „Immer engere Solidarität und immer aufrichtigere Freundſchaft zwiſchen den beiden Völkern“ dnb. Rom, 28. Oktober. Bei dem Froßen Appell der 100 000 Politiſchen Lei⸗ ter im Stadion hat Benito Muſſolini die folgende, innen⸗ wie außenpolitiſch gleich bedeutſame Rede ge⸗ halten: Kameraden! Fünfzehn Jahre ſind ſeit oͤen Tagen vergangen, in denen ſich ein für das Leben unſerer Nation hiſtoriſch hochbedeutſames Ereignis abſpielte. Nachdem die faſchiſtiſchen Kampfbünde den Kommu⸗ nismus und ſeine direkten und indirekten Helfers⸗ helfer hart bekämpft und geſchlagen hatten, nachdem ſie edles Blut in allen Gauen Italiens vergoſſen hatten, marſchierten ſie auf Rom, um eine politiſche Klaſſe zu ſtürzen, die in der verabſcheuungs⸗ würdigen und zerſetzenden Form des demokratiſchen und liberalen Parla⸗ menmtarismus nicht mehr den Anſorderungen der neuen Zeit entſprach. Am 28. Oktober 1922 be⸗ gann jene faſchiſtiſche Revolution, die ſchon fünfzehn Jahre andauert. Die Revolution iſt zum Regime geworden und das Regime iſt immer mehr mit dem italieniſchen Volk eins geworden, mit dieſem energi⸗ ſchen und ſtarken italieniſchen Volk, mit dem ein Waffengang für jedermann äußer ſt ge⸗ fährlich wäre. Wir ſind glücklich, daß der Führer eine Ab⸗ broöͤnung ſeiner hervorrägendſten Männer nach Rom entſandt hat, die Kameraden Heß, Frank, Lutze, Wagner, und die ſie begleitenden Kameraden, die Vorkämpfer und Nationalſozialiſten der erſten Stunde, Verwundete des Weltkrieges und der Re⸗ volution. Nach den unvergeßlichen Tagen von Mün⸗ chen, Mecklenburg, Eſſen und Berlin, bildet ihre An⸗ weſenheit bei unſerer Feier einen Beweis, daß ſich neben der politiſchen Achtung eine immer engere Solidarität zwiſchen beiden Regimen und eine immer aufrichtigere Freundſchaft zwiſchen den beiden Völkern entwickelt. 5 Nachdem der Duce die Politiſchen Leiter der Fa⸗ ſchiſtiſchen Partei an die Tradition ihrer Grund⸗ tugenden erinnert und den Grundſatz„Das Kapital ſei dem Staate untergeordnet!“ betont hatte, fuhr er fort: 8 „Kameraden! Unter welchem Zeichen wollen wir das XVI. Jahr der faſchiſtiſchen Zeitrechnung beginnen?— Das Zeichen iſt in dem einfachen Wort enthalten: Friede! Dieſes Wort iſt von den blö kenden Herden der ſogenannten Demokratien viel ge⸗ braucht und mißbraucht worden. Aber wenn dieſes Wort über unſere Lippen kommt, von uns Männern gusgeſprochen wird, die wir gekämpft haben und bereit ſind, zu kämpfen, ſo erhält dieſes Wort ſeine tiefe, feierliche und menſchliche Bedeutung zurück. Damit dieſes Wort wieder dauerhaft und frucht⸗ bar ſei, iſt es notwendig, den Kommunismus aus Europa und zunächſt aus Spanien auszuſchalten. Es iſt notwendig, daß einige ſchreiende und ab⸗ ſurde Klauſeln der„Friedensverträge“ revidiert werden. Es iſt notwendig, daß ein großes Volk wie das deutſche Volk den Platz wiedererhält, der ihm gebührt und den es an der Sonne Afrikas innehatte. Es iſt ſchließlich notwendig, daß man Italien in Ruhe läßt, weil es ſich mit ſeinem Blut und mit ſeinen eigenen Mitteln ſein Jamperium geſchaffen hat, ohne einen einzigen Quadratmeter fremder Imperien anzutaſten. „Kameraden! Erhebt die Standarten in der Glorie der Sonne Roms! Es ſind nicht nur die Banner einer Idee, einer Weltanſchauung, einer Revolution, es ſind die Banner des Jahrhunderts, dieſes Jahr⸗ e des Jahrhunderts des Faſchis⸗ 1 4 Der Ab'auf der Feier: Der impoſante Ablauf der Stadionkundgebung be⸗ gann mit den Klängen des Deutſchlandliedes und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes, gefolgt von einem dreifachen Eia, Eja⸗Alala! auf den Führer der Nationalſozia⸗ liſtiſchen Arbeiterpartei, angeſtimmt von Parteiſekre⸗ tär Starace und von allen brauſend aufgenommen. Salutſchüſſe und Fanfaren kündigten darauf die An⸗ kunft des Duce an. Ueber das weite Stadion er⸗ klang der Einzugsmarſch der Gäſte auf der Wart⸗ burg aus Wagners„Tannhäuſer“. Dann ſtimmten 165 Bläſer ein charakteriſtiſches ſaſchiſtiſches Kampf. an. Unter dem Hall der Salutſchüſſe betrat Benito Muſſolini, der Duce des Faſchismus, das Podium. Toſender Beifall jubelte auf, der unter der Macht ſeiner zündenden Rede allmählich orkanartige Ge⸗ walt annahm. Gleichzeitig ſetzte ein Trommelfeuer grün⸗weiß⸗roter Raketen hoch in der Luft ein. Don⸗ nernde Salven, dröhnende Flugzeugmotoren, raſende Beifallsſtürme! Dann erbrauſten aus 2000 Inſtru⸗ menten Triumphhymnen des faſchiſtiſchen Italien. Nach der Giovinezza trat Muſſolini zum Stellver⸗ treter des Führers und der nationalſozialiſtiſchen Abordnung, um hier das Deutſchlandlied und das Lied der Bewegung Aoͤolf Hitlers anzuhören. Hundert⸗ tauſende hörten regungslos mit erhobener Rechten die deutſchen Hymnen, die dieſe Kundgebung ebenſo abſchloſſen, wie ſte ſie einleiteten. Auszeichnung der Beſten und Tüchtigſten dnb. Rom, 28. Oktober. Muſſolini hatte am Donnerstagnachmittag Ru⸗ dolf Heß und die Abordnung der NSDAP einge⸗ laden, der feierlichen Verleihung von Tapferkeits⸗ medaillen an die Hinterbliebenen in Abeſſinien ge⸗ fallener Faſchiſten und von Urkunden für beſondere Leiſtungen an Arbeiter, Bauern und Sportler aus ganz Italien beizuwohnen. In der geräumigen Sala Regia des Palazzo Ve⸗ nezia war das geſamte Direktorium der Faſchiſtiſchen Partei bereits verſammelt, als die Abordnung, von begeiſtertem Händeklatſchen empfangen, eintrat. Kurz darauf erſchien auch Muſſolini, der zuſammen mit 8 F. dem Stellvertreter des Führers die in einem großen Viereck angetretenen Reihen der Männer und Frauen abſchritt. In feierlicher Form verlieh der Duce ſodann den Vätern, Müttern und Brüdern ge⸗ fallener Helden die Tapferkeitsmedaille, überreichte den tüchtigſten Bauern, den Siegern der Berufs⸗ wettkämpfe und hervorragenden Sportlern mit an⸗ erkennenden Worten Ehrendiplome. Zuvor hatte Parteiſekretär Stargce dem Duee, wie alljährlich, die Mitgliedskarte Nr. 1 für das Jahr 16 der faſchiſtiſchen Zeitrechnung überreicht. Bei ſinkender Nacht erſtrahlten das Foro dell' Im⸗ pero Faſeiſta mit dem Nationaldenkmal wieder in feſtlicher Beleuchtung, während von den Stufen des Vittoriano zum Abſchluß des denkwürdigen Tags noch einmal die Kampf⸗ und Weihelieder des Faſchis⸗ mus aus dem ehernen Mund von 2000 Blasinſtru⸗ menten den Heimkehrern das Geleit gaben. England horcht auf Anbehagen über die Anterſtützung der deulſchen Kolonialforderung oͤurch Muſſolini (Funkmeldung der NM.) London, 29. Oktober. Für die Londoner Morgenpreſſe iſt die große Rede des Duce anläßlich des 15. Jahrestages des Marſches auf Rom die Hauptmeldung des Tages. Sämtliche Blätter heben in ihren Ueberſchriften die Friedensworte des Duce ſowie insbeſondere die Sätze hervor, mit denen er, ſich an die deutſchen Gäſte wendend, ſich über die Kolonialforderungen Deutſch⸗ lands äußerte. Im„Daily Telegraph“ wird das Friedens⸗ bekenntnis des Duce als eine begrüßenswerte Ver⸗ ſicherung bezeichnet, daran aber die Einſchränkung geknüpft, Muſſolini laſſe jedoch große Zweifel be⸗ ſtehen über das, was er unter Frieden verſtehe. Dem„Daily Telegraph“ iſt es augenſcheinlich un⸗ angenehm, daß Muſſolini die deutſche Kolo⸗ nialforöerung vor der Weltöffentlichkeit ſo nachdrücklich unterſtrichen hat. Das Blatt mäkelt daran herum, meint, Deutſchland könne doch für ſich ſelbſt ſprechen, um dann zu betonen: Wenn man die Kolonialforderung auf friedlichem Wege bereinigen wolle, ſo könne das durch Verhandlungen zwiſchen den direkt Betroffenen geſchehen. Im übrigen könne man die deutſche Kolo⸗ nialfrage aber nur in einem günſtigen Augenblick aufgreifen. Die augenblickliche internationale Lage ſei aber nicht dement⸗ ſprechend. Die britiſche Nation ſei ſehr wohl bereit, im gu⸗ ten Einvernehmen mit Deutſchland zu leben und auf friedlichem Wege alle Forderungen zu beſpre⸗ chen, die guten Beziehungen im Wege ſtünden. Zwei Vorbedingungen müßten allerdings in der Kolonialfrage erfüllt werden. Zunächſt müßte eine genaue Erklärung abgegeben werden, was gefordert werde, und zweitens eine Verſiche⸗ rung, daß ein Abkommen zu einer wirklichen Be⸗ friedung führe und nicht neue Forderungen aus⸗ löſe.— „Daily Mail“ bringt ebenfalls das Eintreten Muſſolinis für die Kolonfalforderung Deutſchlands in ſeiner Ueberſchrift„Deutſchland muß ſeine Ko⸗ lonien zurückbekommen“ zum Ausdruck. Zum er⸗ ſten Male, ſo heißt es in dem römiſchen Bericht des Blattes, habe Muſſolini die Kolonialforderungen Deutſchlands unterſtützt. Seinen Worten komme im gegenwärtigen Augenblick beſondere Bedeu⸗ tung zu. Der„Daily Herald“ ſieht die Dinge natürlich mit der marxiſtiſchen Brille, kommentiert die Worte des Duce in einer völlig widerſinnigen Weiſe nud empfiehlt ſchließlich den Völkerbund als einzigen Friedensretter. Die große Kundgebung in Rom Der Duee ſpricht. und den deutſchen Botſchafter in Rom, von Haſſel. Rechts erkennt man Rudolf Heß, Stabschef Tutze, Reichsminiſter Fron k (Funkbild, Aſſoeiated Preß, Zander⸗K.) Spekulation auf die Zeit * Mannheim, 29. Oktober. Heute wird in London wiederum der Nichtein⸗ miſchungsausſchuß zuſammentreten, um die Antwor⸗ ten der Regierungen auf den Vorſchlag vom letzten Dienstag entgegenzunehmen. Viel Rätſelraten gibt es dabei nicht mehr. Sah vor der Dienstag⸗Sitzung alles ſchwarz aus, ſo macht ſich heute ein zwar nicht fröhlicher, aber ſicherer Optimismus breit. Die ewigen Kriſen der letzten Zeit und ihre jedesmal neue Ueberwindung haben ja jedenfalls ein Gutes gehabt: man glaubt nicht mehr das Debacle: genauer geſagt, an das nahe bevorſtehende Debae le. Das Gefühl: letzten Endes wird man ſich doch wie bisher immer wieder verſtehen, iſt gegenüber dem anderen Gefühl: einmal muß dieſe unerträgliche Spannung doch in einer Kataſtrophe ſich löſen, über⸗ mächtig geworden. Das mag vielleicht ein bißchen leichtſinnig ſein und auf weite Sicht geſehen iſt es leichtſinnig— ſchon die Tatſache„daß alle Länder Europas ihre Rüſtungen noch über das derzeitige Höchſtmaß hin⸗ aus zu ſteigern ſuchen, iſt ein Beweis dafür!—, aber für den Augenblick erleichtert es jedenfalls nicht nur die pſychologiſche, ſondern auch die politiſche Situa⸗ tion Europas. Kurz und gut: man wird ſich heute in London treffen und Lord Plymouth wird das Plazet der europäiſchen Mächte zu dem Dienstag⸗Entwurf ein⸗ kaſſieren. Schaut man freilich hinter die Kuliſſen dieſer Zuſtimmung, dann erkennt man, wie wenig man in Wahrheit berechtigt iſt, von einer ſach lichen Einigung zu ſprechen. 5 Die Zuſtimmung zu dem Dienstag⸗Entwurf iſt ja eigentlich bloß eine Formſache, wie eine franzöſiſche Zeitung ganz richtig bemerkte: eine Einigung über den Verfahrensmodus. Man beſchließt nicht etwas zu tun, ſondern man beſchließt, die Vorausſetzungen zu prüfen, unter denen man vielleicht etwas tun könnte. Bis zu der Tat ſelbſt kann noch lange Zeit vergehen. Optimiſtiſche engliſche Zeitungen rechnen mit ungefähr drei Monaten. Und in dieſer langen Zeit kann manches paſſieren, was eine Tat überflüſſig macht: z. B. ein entſcheidender Sieg Fran⸗ cos über ſeine bolſchewiſtiſchen Widerſacher in Madrid, Valencia und Barcelona. Das iſt die Rechnung, die man mit guten Gründen in Rom aufmacht, und nur unter dieſem Geſichts⸗ punkt iſt die römiſche Konzeſſion, die den Abſchluß des Dienstag⸗Kompromiſſes ermöglicht hat, zu ver⸗ ſtehen. Das iſt aber auch die Rechnung, die vielleicht in der engliſchen Ueberlegung eine Rolle ſpielt. Man darf nie vergeſſen, daß England in Spa⸗ nien keinen Weltanſchauungskampf wie Rußland und auch Frankreich führt, daß ſeine Abneigung gegen Franco lediglich einmal dem ſtarren engliſchen Pa⸗ ragraphenſinn, der den„Rebellencharakter“ Francos aus vorſintflutlichen völkerrechtlichen Begriffsbe⸗ ſtimmungen ablieſt, zum andern aber und vor allem aus der Sorge um ſeine wirtſchaftlichen Intereſſen in Spanien entſpringt. Gelingt es England, dieſe Intereſſen zu ſichern und gelingt ihm das weitere: die Vormundſchaft ſeines italieniſchen Gegenſpielers über ein neues Spanien fernzuhalten, dann iſt Eng⸗ land der militäriſche Ausgang des Bürgerkrieges ziemlich gleichgültig. Daß ihm aber das gelingt, da⸗ für ſind Anzeichen genug vorhanden. Franzöſiſche Zeitungen verzeichnen mit ſichtbarem Unbehagen, daß England mit Franco in ausſichtsreiche Verhand⸗ lungen eingetreten ſei, die England die volle Siche⸗ rung ſeiner wirtſchaftlichen Intereſſen, beſonders aber die Weiterlieferung der ſpaniſchen Erze, garan⸗ tieren— die England vielleicht weniger für ſich haben möchte und für ſich braucht, es hat ja bekanntlich die ganze ſchwediſche Erzproduktion für ſeine Auf⸗ rüſtungszwecke aufgekauft, die es aber ſeinen angeb⸗ lichen oder vermutlichen Aufrüſtungsgegnern vor⸗ enthalten möchte. Findet ſich aber England mit der„natürlichen“ Weiterentwicklung des ſpaniſchen Krieges, d. h. mit einer allmählichen Durchſetzung der militäriſchen Ueberlegenheit Francos ab, dann bleiht Frank⸗ reich nichts übrig, als ein Gleiches zu tun. Denn auf eigene Fauſt kann Frankreich nicht handeln, es kann vor allem nicht die Freundſchaft Englands riskieren. Dieſe veränderte Situation, verändert inſofern. als die lange Terminfeſtſetzung der Dienstags⸗ einigung durch die Einnahme Gijons einen ganz neuen ſpekulativen Charakter erhalten hat, kommt auch im Verhalten der Mächte gegenüber dem bis⸗ 0 t Spanien: gegen⸗ r Sowjetrußland zum Ausdruck. Das wichtigſte Ergebnis der Londoner Verhand⸗ lungen war nämlich nicht die ſehr formelle Einigung über die weitere Behandlung des Spanienproblems, das wichtigſte Ergebnis war die Iſolierung Sowjetrußlands. Sowjetrußland hatte bisher in allen Spanienfragen eine ſo ſtarke Stellung, well es wußte, daß Frankreich auf alle Fälle hinter ihm ſtand und England glaubte ohne Rußland das ganze Problem überhaupt nicht löſen zu können. Rußland hatte daher immer gute Ausſicht auf Erfolg ſeiner Sabotage. Jetzt hat ſich die Situation gewandelt. Dem italieniſchen Entgegenkommen gebührt da⸗ ran kein geringeres Verdienſt als dem Sieg der natio⸗ talen Truppen in Aſturien. England braucht keinen iſpieler gegen Rom mehr und die militäriſche heidung des ſpaniſchen Feldzuges ſcheint ſo ſicher nahe zu ſein, daß in dieſer Beziehung auf die e Karte zu ſetzen, ſich erſt recht nicht mehr ver⸗ lohnt. Rußland ſah ſich alſo plötzlich in den Hinter⸗ grund gedrückt. Es wäre in der Dienstagſitzung auch zweifellos ganz an die Wand gedrückt worden, wenn Maiſky die Situation nicht rechtzeitig erkannt un ſeinerſeits einen Rückzug eingeleitet und einſchaftsentſchließung, wenn auch mit„Vor⸗ alten“ zugeſtimmt hätte. Jedermann weiß, daß er das nicht getan hat, weil Rußland den ehrlichen Willen hätte, ſich an dieſe Entſchließung auch zu hal⸗ ten, ſondern alle wiſſen, daß er es nur getan hat, weil Rußland nicht die Gefahr laufen wollte, aus Verhandlungen über das Spanien⸗ problem hinauskomplimentiert, eventuell auch hinausgeworfen zu werden. Es will mit im Spiele bleiben— aber ſeine Trümpfe, mit denen es den Ausgang des Spiels beſtimmen könnte, ſind weſent⸗ lich weniger geworden. Ein Trumpf bleibt ihm freilich immer noch: die Inſzenierung von Zwiſchenfäl len, und es wird ditzen Trumpf auch ausſpielen. Wir fürchten, daß die Zwiſchenfälle im Mittelmeer jetzt nicht weni⸗ ger, ſondern mehr werden. Aber da ſich nun ſchon einmal für die Behandlung des grundſätzlichen Pro⸗ blems eine Art europäiſche Gemeinſchaftsfront her⸗ ausgebildet hat— wie zugegeben ſei: noch ſehr loſe und ſehr unverbindlich— ſo wird man hoffen dürfen, daß auch ſolche Einzelfälle den Gemeinſchaftswillen der europäiſchen Nationen, das Spanienproblem in Ruhe und Frieden zu liquidieren, nicht mehr ernſt⸗ lich erſchüttern werden. Ob ſich aus der beginnenden Isolierung Moskaus in der Spanienfrage dann in und der Ge den ganzen weiterer Ferne ſo etwas wie eine europäiſche Ge⸗ meinſchaftsfront gegen die Moskauer Bedrohung überhaupt ergeben kann, das iſt eine Frage, die der Zukunft vorbehalten bleiben muß. Seien wir aber optimiſtiſch und nehmen wir die Londoner„vorläufige“ Einigung als einen guten Anfang dazu! „ Minister Jr. Goebbels 40 Fahre Em Leben im Kampf für Bewegung und Staat anb. Berlin, 29. Okt. Am 29. Oktober voll⸗ endet der Reichs miniſter für Volksaufklärung und Propaganda, Reichsleiter und Gauleiter von Berlin, Dr. Joſeph Goebbels, ſein 40. Le⸗ beusjahr. „Ein gewiſſer Herr Goebbels, man ſagt, er käme aus dem Ruhrgebiet, produzierte ſich„las man vor elf Jahren in der Berliner Preſſe. Und hätte jemand der Journaille geſagt, daß dieſer aus dem Weſten zugezogene und ſchwer verkannte Herr einſt⸗ mals ihr Wohl und Wehe in der Hand halten, daß er als Miniſter des Deutſchen Reichs die Geſchicke unſeres kulturellen Lebens betreuen würde, hätte männiglich laut gefeixt. Die Spitzel meldeten: Ein junger Menſch unbekannten Herkommens, ſieht ziem⸗ lich verhungert aus, hitzige Augen, kleine Geſtalt— der iſt gerade der Richtige! Seltſamerweiſe brachte es der alſo Angeſprochene fertig, die ſchlimmſten Beſtien der Unterwelt des roten Berlins, brutale Brocken von Kraftmenſchen, derart zu zähmen, daß ſich das überhebliche Lächeln der Preſſejuden ſehr ſchnell in gellende Haßaus⸗ brüche verwandelte. An dem ſchmächtig ſcheinenden Mann mußte etwas dran ſein: Man konnte nicht verheimlichen, daß er im Handumdrehen Tauſende von prächtigen jungen Burſchen um ſich verſammelte, die für ihn durchs Feuer gingen. Man ſtellte mit Erstaunen feſt, daß dieſer gewiſſe Herr Goebbels alles andere als ein Feigling war, ſtets da erſchien, wo es am wildeſten herging und ſich dann ver⸗ dammt kräftig zeigte. Eine unglaubliche Energie, die Zähigkeit des Sohns des Volks, der ſich vorgenommen hat, ein großes Werk allen Wider⸗ ſtänden zum Trotz anzupacken und zu vollenden, er⸗ wies ſich als beiſpielloſer Motor. Geſunder Mutter⸗ witz verhalf dem Rheinländer zu einer Schlagfertig⸗ keit die erbarmungslos ſein konnte. Und der in lei⸗ denſchaftlichem Kampf und kluger Beobachtung geübte Inſtinkt führte zu einer Kenntnis der menſchlichen Art, die ihn als den geborenen Anwalt der Maſſen erſcheinen ließ. So eroberte der junge Doktor Ber⸗ lin für Adolf Hitler und ſymholiſierte damit eine Bewegung, die allein durch Kühnheit und über⸗ menſchlichen Willen Erfolge herbeizuführen gewohnt iſt, welche die Welt für unmöglich hält. Joſeph Goebbels hatte reichlich Gelegenheit, die Willenskraft als vornehmſten Beſitz des politiſchen Kämpfers anzuſehen, Entwicklungen aufha Student hatte bei den Wiſſenſchaften die Erkenntniſſe, gefunden. Er wollte ſie aber fin⸗ auch, aber ganz woanders: im die er ſuchte, nicht den und fand ſie Volk. Bei den in eine furchtbar veränderte Heimat zu⸗ rückgebehrten Feldgrauen, bei denen er mit Kumpels und Bauern den Widerstand an Rhein und Ruhr finden. Und der von Verrat, Verfolgung und Unglück immer wie⸗ wieder bleiern hevabgeſenkten Ohnmacht lieferte er Und ſo er⸗ was Hörſäle und Studierſtube ihm ſchuldig geblieben waren. Seine„Nationalſozialiſti⸗ organiſierte, begann der Suchende zu ſich nie aus. Er glaubte und wollte. bämpfte er ſich, Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Reichsleiter Alfred Roſenberg vor den fremden Diplomaten: Europas Rettung vor dem Volſchewismus Zurückweiſung der Rooſevelt⸗Angriffe Europas Vormachtſtellung- Das Kolonialproblem als europäiſches Problem Anb. Berlin, 28. Oktober. des Außen⸗ Der Beſuch des erſten Vortragsabends politiſchen Amtes der NSDAP in dieſem Winter be⸗ wies, wie ſehr dieſe zwangloſe Art der Vertretung grundlegender Gedanken von der Diplomatie und der in⸗ und ausländiſchen Preſſe ebenſo wie den füh⸗ renden Perſönlichkeiten des Lebens der Reichshaupt⸗ ſtadt geſchätzt wird. Reichsleiter Alfred Roſen⸗ berg ſprach ſelbſt. Es waren erſchienen die Bot⸗ ter der Türkei, Polens und Argentiniens, ferner hlreiche Geſandte ſowie die Geſchäftsträger Groß⸗ britanniens und der Vereinigten Staaten von Amerika. Nach einleitenden Begrüßungsworten ſtellte Al⸗ fred Roſenberg an die Spitze ſeiner Rede die Tatſache, daß heute ſaſt auf dem ganzen Erdball ſoziale Kri⸗ ſen, politiſche Aufruhrverſuche, Bürgerkriege und darüber hinausgehend militäriſche Auseinander⸗ ſetzungen ſtattfinden. Einer Geſellſchaftsordnung, wie ſie im 19. Jahrhundert gebildet wurde, ſtehe eine Oppoſition entgegen, die zweierlei Folgerungen ziehe: Einerſetts Umkehrung 5 und der Vorzeichen Diktatur der einen über die andere Klaſſe, anderer⸗ ſeits die Durchſetzung von natürlicher Geſetzmäßig⸗ keit, Charakter und Schickſalsbedingtheit. Der Trä⸗ ger der erſteren Oppoſitionsauffaſſungen ſei der Bolſchewis mus. „Die bolſchewiſtiſche Bewegung“, ſagte dazu der Reichsleiter,„erkennt weder weltanſchaulich noch po⸗ litiſch einen tieferen Unterſchied zwiſchen Raſſen, Völkern, Charakteren an, ſondern erſtrebt eine neue, auf den niedrigſten Inſtinkten aufgebaute Diktatur über alle Nationen der Welt. Ganz gleich nun, wie manche Staatsmänner die innenpolitiſche Situation ihres Landes oder die Zuſtände anderer Völker auch bewerten mögen, ſo ſollte man glauben, daß ſte alle beſtrebt ſein müßten, zum mindeſten die inneren Auseinanderſetzungen vor Eingriffen revoltierender fremder Mächte zu bewahren. In Wirklichkeit aber ſtehen wir vor dem ſonder⸗ baren Phänomen, daß Perſönlichkeiten, bei denen wir unzweifelhaft Anteilnahme am Geſchick ihres eigenen Volkes annehmen müſſen, nicht davor zurückſcheuen, mit Mächten in engſte politiſche Beziehung zu treten, deren Endziel ganz einden⸗ tig gar kein anderes ſein kann, als auch die kul⸗ turell⸗religibſen und allgemeinen nationalen Ueberlieferungen gerade auch dieſes Volkes zu unterhöhlen und machtpolitiſch zu ſtürzen. Alfred Roſenberg betonte dann, daß alle Ausein⸗ anderſetzungen in der Welt heute weltanſchaulichen Charakter tragen und fuhr dann fort: deres als die idealiſtiſchen, aber ſektiereriſchen Schrif⸗ ten der vaterländiſchen Gruppen: Nicht bürgerliche Reaktion mit ſchwarzweißrotem Bändchen, ſondern eine alle mitreißende Revolution nur hann das neue Deutſchland ſchaffen. Der zum Leitartikler Gewor⸗ dene predigt aber nicht nur, er ſetzt ſich auf der Straße, auf der Zeche, in den Fabrikhallen und Ver⸗ ſammlungslokalen auch perſönlich ein und begründet damit den neuen Journaliſten. Er ſchreibt nicht nur im ſtillen, ſondern tut ſeinen Mund auch in voller Oeffentlichkeit auf, wo Klamotten hageln, Biergläſer So wurde er der Rich⸗ fliegen, Knüppel krachen. tüge für die rote Reichshauptſtadt, formte „Aus den Tatſachen einer kürzeren oder längeren politiſchen und weltanſchaulichen Tradition, aus den Bedingtheiten eines allgemein kulturellen Schickſals und aus mancherlei anderen Gründen leben die Völker und Staaten auch in unſerer Zeit nicht in einem Zuſtande einer gleichartigen und gleichzeitigen Entwicklung. Darum iſt der Verſuch, eine univerſaliſtiſche Staatsidee für alle Völker zu lehren, von vornherein ein lebens⸗ feindliches Unterfangen, weil eine politiſche Form, die für das eine Volk verſtändlich und notwendig iſt, die ſtetige Entwicklung einer anderen Nation in kataſtrophalſter Art zu gefährden vermag.“ Zu den Vorwürfen, die von jenſeits des Atlantiſchen Ozeans gegen Deutſchland er⸗ hoben werden und den Hinweiſen auf die Grund⸗ lagen der eigenen Staatlichkeit, ſagte Alfved Roſen⸗ berg: Wenn aus dem Mißverſtehen der Situation heute Reden über Ztiviliſation und Verwerfung autoritärer Staatsſyſteme zu uns her⸗ überklingen, dann müſſen wir der Anſchauung Aus⸗ druck geben, daß, ehe derartige Angriffe gegen autori⸗ täre Staaten erhoben werden, man ſich erſt der 10 bis 12 Millionen Arbeitsloſen annehmen und feſt⸗ ſtellen ſollte, warum durch einen Raubbau an der Erde acht Millionen Farmer dahinſiechen und die Wüſte in ungeheurer Weiſe weiterfrißt. Gewiß, ſo fuhr Roſenberg fort, werden es manche Staaten heute noch nicht glauben wollen, aber wir ſprechen es nur als unſere feſte Ueber⸗ zeugung aus, daß durch die Wege, die Deuntſch⸗ land beſchritten hat, heute ſchon manches über⸗ wunden erſcheint, was als Problem noch gar nicht jenen gegeben iſt, die uns glauben dauernd belehren zu müſſen. Deutſchland hat unſerer Ueberzeugung nach ſchon Wege beſchritten, die in irgendeiner Form auch andere Staaten werden beſchreiten müſſen, um das wirtſchaftliche Mittelalter, in dem wir noch ſtehen, zu überwinden. Alfred Roſenberg zeichnete dann den Weg der kommuniſtiſchen Agitation, die ſtets von den Weltſtädten ihren Ausgang nimmt. Immer iſt es das Judentum geweſen, das ſich an die Spitze der inſtinktlos gewordenen Maſſen ſetzte, um die Weltzerſetzung vorzubereiten. Daß dieſe Er⸗ kenntnis bereits vor der Machtübernahme ein Be⸗ ſtandteil des Nationalſozialismus war, bewies der Reichsleiter an ſeiner 1992 auf dem Europa⸗Kongreß in Rom gehaltenen Rede, auf dem das Thema„Eu⸗ ſaliſteſchen Standpunkt aus nicht eine ſogen.„Idee Europa“ poſtulieren könne. Ich hatte bei meinen Ausführungen in den Mittelpunkt die Tatſache ge⸗ ſtellt, daß es in erſter Linie vier Nationen ſind, die einen beſtimmten Begriff der Nation ausgebildet und auf die Geſchicke Europas übertragen haben. Für Italien hat der Führer des Faſchismus den Staat als den höchſten Wert gekennzeichnet. Frankreichs Nationalismus iſt unzertrennlich mit der— man darf wohl ſagen— Tubetung des Bodens verknüpft. Wer auf franzöſiſchem Boden lebt, wird gleichſam durch ein myſteriöſes Geſetz Franzoſe, eine Idee, welche die franzöſiſche Wirklich⸗ keit mit ihrer Gegnerin, der Freimaurerei, noch ſtets geeint hat. England, Jahrhunderte hindurch eine faſt unangreiſbare Inſel, braucht den Mythus des Staats nicht, noch heute herrſcht dort die Auf⸗ faſſung der Nation als Geſellſchaft. In Deutſchland iſt es zweifellos der Glaube an das Blut, der die großen Auftriebe hervor⸗ gebracht hat.“ Nach der Feſtſtellung, daß Rußland nach Mittel⸗ aſien zurückgekehrt ſei, fuhr Alfred Roſenberg fort: „Wer im Ernſt Europa als organiſche Einheit einer ſtarken Vielfachheit und nicht als rohe Summation erſtrebt, der muß die vier großen Nationalismen als vom Schickſal gegeben an⸗ erkennen. Die Zerſtörung einer dieſer Zentren durch irgendeine Macht würde kein„Europa“ zur Folge haben, ſondern ein Chaos herbei⸗ ſühren.“ Der Bolſchewismus iſt der Gegenſpieler von unten wider das Erwachen eines neuen National⸗ gefühls. Der Bolſchewismus ſammelt in der Welt nicht Wirtſchaftstheoretiker kommuniſtiſcher Den⸗ kungsart, ſondern die verzweifelten Opfer der liberal⸗kapitaliſtiſchen Epoche.“ Alfred Roſenberg ſtellte dann noch einmal die Forderungen Europas auf, die er ſchon 1992 formu⸗ liert hatte:„Europa ſteht machtpolitiſch als Einheſt vor Aſien und Afrika. Europa anerkennt Seele und Art aller Raſſen, aller beſtehenden Kulturen und verzichtet darauf, das Seelenleben des weißen Men⸗ ſchen den Völkern anderer Raſſen aufoͤrängen zu wollen. Europa anerkennt die beiden großen Na⸗ tionen und Staaten der gelben Raſſe und ihre Le⸗ bens rechte Aber Europa muß ſich die Herrſchaft über jene aſiatiſch⸗afrikaniſchen Gebiete einmütig ſichern, die ſeine Menſchen benötigen, umſomehr, als ropa“ geſtellt war. Alfred Roſenberg ſagte: Ich habe ausgeführt, daß man von einem univer⸗ Ausſchaltung oder Rückzug Moskaus db London, 28. Oktober. Wie der diplomatiſche Korreſpondent der „Evening News“ wiſſen will, hat Sowjetrußlaud dem Vorſitzenden des Nichteinmiſchungsausſchuſ⸗ ſes, Lord Plymouth, in einer Note mitgeteilt, daß Sowjetrußland keine weiteren Beiträge mehr an das Nichteinmiſchungsamt für die Ko⸗ ſten der Kontrolle in der jetzigen Form zahlen wolle. Das bedeute allerdings nicht, heißt es in dem Blatt weiter, daß Moskau ſich von dem Nichtein⸗ miſchungsabkommen zurückziehe. Der diplomatiſche Korreſpondent von Preß Aſſo⸗ eiation unterſtreicht die Verantwortung, die die Sow⸗ jetunion für die Zukunft der Nichteinmiſchungs⸗ politik trägt. Ein weiterer Fortſchritt auf der Nicht⸗ einmiſchungsſitzung am Freitag hänge, ſo ſchreibt er, in ſtarkem Maße von der Haltung des Sowjetbot⸗ ſchafters Maiſky ab. Die Weigerung Sowjetrußlands, weitere Gelder an das Nichteinmiſchungsamt zu zahlen, hält der diplomatiſche Korreſpondent der engliſchen Nach⸗ richtenagentur für eine Geſt e der Sowjets, mit der ſie wahrſcheinlich andeuten wollten, daß ſie nach Aufhören der Seekontrolle das Ueberwachungs⸗ ſyſtem an den ſpaniſchen Grenzen für wertlos hielten. Wenn Sowjetrußland auf der Freitags⸗ ſitzung abſeits ſtehen ſollte, würde der Ausſchuß vielleicht den Grundſatz der Einſtimmigkeit aufgeben. Sollte man ſich dahin entſchließen, nach einer Mehr⸗ heitsentſcheidung zu handeln, könnte ohne Berück⸗ ſichtigung der ſowjetruſſiſchen Anſicht der britiſche Plan weiter vorankommen. Eden wirkt auf Maiſky ein — London, 29. Oktober.(U..) Während der geſtrigen Unterhausſitzung begab ſich Außenminiſter Eden ins Foreign Office, wo er eine längere Unterredung mit Maiſky hatte. Zweck dieſer Unterredung war es, den ſowjetruſſi⸗ ſchen Delegierten zum Nachgeben zu veranlaſſen, um eine Einigung auf der heutigen Sitzung des Unter⸗ der hoffnungslos erſcheinende ten will. Der raſtloſe junge hier die Beſten der halb noch in bürgerlicher Men⸗ talität befangenen Gemeinde und ſchuf geübt eime ſchlagkräftige Organiſation, die halb erſtarkt bereits Proben ihres Könnens lieſern mußte Voll und ganz wurde dann das Amt, welches das Dritte Reich ihm gab, ſeiner Perſönlichkeit ge⸗ recht: Der Doktor ward der Miniſter der künſtle⸗ riſch schaffenden Meuſchen, der Bühnen⸗ und Film⸗ leute, der Preſſemänner, Muſiker, Bildhauer, Schriftſteller, Maler und Funkſchaffenden. Er be gann, ſie in gleichem Geiſt zu erziehen, wie einſt Kumpel und Sa⸗Mann und ſchuf einen neuen Typ, bei dem Geſinnung und Leiſtung zuſammenwachſen Menſchen ſormen und lenken, ob einſt Arbeitsloſe aus dem Berliner Beußelkietz oder komplizierte Facharbeiter, das iſt die Berufung von Dr. Goeb⸗ ſchen Briefe“ predigten deshalb um 1925 etwas an⸗ bels geworden. ausſchuſſes der Nichteinmiſchungskonſerenz zu ermög⸗ lichen. Maiſky teilte anſchließend der Preſſe mit: „Begehen Sie keinen Irrtum, denken Sie an die Bemerkung Mare Twains, als man ihm ſagte, daß er tot ſei: Dieſe Nachricht iſt ſtark übertrieben.“ Dieſe Bemerkung legt man ſo aus, daß die Sow⸗ jets entſchloſſen ſind, weiter an den Nichteinmiſchungs⸗ beſprechungen teilzunehmen. Nachdem Grandi auf der Dienstagſitzung eine Be⸗ merkung gemacht hat, die darauf deutet, daß Italien den Wunſch hat, Sowfetrußland von den weiteren Diskuſſionen auszuſchließen, iſt man hier geſpannt, ob Italien mit Unterſtützung und Por⸗ tugals heute einen neuen Vorſtoß in dieſer Richtung machen wird. Ein Vorſchlag, dem man daher in po⸗ litiſchen Kreiſen viel Beachtung ſchenkt, geht dahin, einen neuen Unterausſchuß zu bilden, dem die in Betracht kommenden Völkerſchaften zur Eigenſtaatlichkeit nicht fähig erſcheinen. Die Alternative für den Nichteinmijchungsausſchuß: Wenn nicht mit, dann ohne Moskau! aus den Nichteinmiſchungsberatungen die Sowjetunion nicht angehören würde. Mitglieder dieſes neuen Unterausſchuſſes würden dann Frank⸗ reich, England, Italien, Deutſchland, Portugal, die Tſchechoflowakei, Schweden und Belgien ſein. Einige Ueberraſchung verurſachte geſtern abend die offizielle Mitteilung, daß Lord Plymouth über die Freitagsſitzung den Vorſitz führen werde. Eine Erklärung, warum Eden ſich entſchloſſen hat, oͤen Vorſitz wieder Lord Plymouth zu überlaſſen, wurde micht gegeben. Die Anruhen in Franzöſiſch⸗ Nordafrika Polizei ſchießt ſcharf— Eingeborene werſen Bomben + Paris, 29. Oktober. Die Unruhen in Franzöſiſch⸗Nordafrika halten weiter an. Wie die Nachrichtenagentur Radio aus Caſablanca meldet, iſt es am Donnerstagmorgen in Oudjada ebenfalls zu Zwiſchenfällen gekommen. Mehrere hundert eingeborene Kundgeber hatten einen Proteſtzug gebildet. Die Polizei konnte dieſen Zug nur mit Mühe auflöſen und verhaftete zehn Perſonen. Ein Havasbericht aus Oran weiß darüber hinaus zu melden, daß die Polizei von den Einge⸗ borenen mit einem Hagel von Pfeilen empfangen worden ſei und aus dieſem Grunde von der Waffe Ge⸗ brauch machen mußte. Man zählt etwa 30 Ver⸗ letzte, darunter einen Polizeibeamten. Die De⸗ monſtranten haben am Donnerstagnachmittag ver; ſucht, ſich erneut zuſammenzurotten, ſeien aber wie⸗ derum von der Polizei zerſtreut worden. In Fez explodierte eine bei Zuſammenſtößen geworfene Bombe, als ein junger Eingeborener ſte auf der Straße aufheben wollte, um ſie bei det Polizei abzuliefern. Der Eingeborene wurde auf der Stelle getötet. Sechs weitere Perſonen erlitten zum Teil lebensgefährliche Verletzungen. Die Stadt iſt nunmehr militäriſch beſetzt, um weiteren Ruheſtörungsverſuchen vorbeugen zu können. Die Ruhe ſoll zum größten Teil wiederhergeſtellt ſein. Von der Polizei ſind Verhaftungen vorgenommen worden. In Marakeſch verſuchten Eingeborene ebenfall einige Kundgebungen, die jedoch ſofort unterdrückt werden konnten. Der Hauptagitator Ahmed Charki iſt zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden. FFFFFTFTFCTFTTPTbTPTVTCTCTCTCT((TTT——— Haustſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winhauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich für Theater, ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart- Handelsten 1.. Müller- Lokaler Teil! Dr Jriz Hammes Sport: Willy Müller 5 1. 5 Bilderdienſt: Curt 5 Fennel Anzeigen und ge liche Mitteilungen! b Fa ſämtlich in Mannheim N Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim. R 7,-8 8 Schriftleitung in Berlin Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau. Sentaſttaße 2 8 D. ⸗A. September 1987— 0 8 Mitiagauflage der Ausgabe Au. Ausgabe 8 über 21000 Abendauflage der Ausgabe Au. Ausgabe B Über 20000 Zaur geit Preisliſte Nr. 8 gültig. Für unverlangte Leitrüge keine Gewähr- Rückſendung nur dei Rüdportt e e * — Freitag, 29. Oktober 1987 Nene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Nummer 501 Seite“ „ Mannheim, 29. Oktober. Am Kutzerweiher Für den, der nichts Beſſeres zu tun hat, gibt es keinen beſſeren Troſt über fallendes Laub, kom⸗ menden Winter und vergangene Strandbadliebe, als einen Beſuch am Kutzerweiher. Es fallen die Blät⸗ ter und vaſcheln unter dem ſchreitenden Fuß, und es duftet recht herbstlich wach dieſer feinen Fäule, die die Entblätterung mit ſich bringt. Iſt man aber ge⸗ nügend in ſich gegangen, ſo wird Abwechflung dort der Brezelmanm das Futter bereithält, und die Skatdreſcher auf den neuen Patentſtuhltiſchen ihrer bargeldloſen Leidenſchaft frönen. Da unten auf dem Waſſer ſpielt ſich ein reges, abwechſlungs reiches Leben ab. Die Schwäne ſind nun ruhig und ohne Eiferſucht, ſie beißen ſich nicht mehr, und die vorbeugenden Abſperrungen zwiſchen den Verheivateten und Unverheirateten ſind wieder auf⸗ gehoben. Die Schwäne ſind überhaupt keine Haupt⸗ ſache mehr. Vorgeſtern waren's noch ſechs— ſieben Möwen, und die drängten ſich ſchon mächtig vor, aber jetzt ſind es ſiebzig—achtzig. Sie krakeelen und zeigen ihre erſtaunliche Schnappkunſt; kein Bröſelein, das einmal Wäsche von Speck 9 immer Wäsche von Speck 1 Farnadeplatz, C1, 7. zur Erde fällt, wenn ſie da ſo angeſegelt kommen, einen Augenblick rütteln und ſchwupp dem Brezel⸗ krumen machſchießen, um endlich wieder auf der glatten Spiegelfläche Platz zu nehmen. Den Schwä⸗ nen werden die beſten Brocken aus dem Schnabel weggeriſſen, und mit hochnäſiger Vornehmheit laſſen ſie s ſich gefallen, bun was für die Reinigung des Ge⸗ ſteders, oder laſſen den langen Hals unter Waſſer gehen, um da unten zwiſchen den Uferſteinen dies oder jenes Nährhafte zu ergattern, was offenbar auch nicht übel ſchmeckt. Die meiſten haben ſich längſt wegbegeben und laſſen ſich am andern Ufer gelegent⸗ lich herbei, von den Kindern eine kleine Spende entgegenzunehmen. Was aber die Spatzen betrifft, o nehmen ſie vorlieb mit den kleineren Krumen, die auf der Mauerkante beim Werfen liegen bleiben. Oeſter mal ſtecken ſie dafür die Köpfe zuſammen und machen Bemerkungen über dieſes ſinnloſe Weg⸗ werfen von friſchen guten Salsbretzeln, noch dazu für Möwen, dieſes landfremde Pack mit den ſchlechten Manieren. Ein Rätſel bleibt es, daß die Möwen, die doch Fiſchräuber ſind, nicht an die Barſche gehen. Es ſind doch viele Goloͤbarſche da, die ziemlich oben ſchwimmen und manchmal die ausgebaſſenſten Hüp⸗ ferlein, zweimal eine Fiſchlänge weit, durch die Luft machen. Fiſche haben nämlich noch Tempera⸗ ment um dieſe Jahreszeit. Aber kein Möwchen ſchnappt ſich ein Fiſchchen, trotz ſtundenlanger Be⸗ obachtung wurde nichts Derartiges bemerkt. Es iſt ja auch ſtreng verboten! Dr Ef Viloͤung eines ſtäotiſchen Chors Ein Aufruf des Oberbürgermeiſters Es iſt gelungen, das nächſtjährige Bruckner⸗ feſt für Mannheim zu gewinnen. Es ſoll im näch⸗ ſten Herbſt aus Anlaß des 70jährigen Beſtehens der internationalen Brucknergeſellſchaft in beſonders großem Stile hier abgehalten werden. Zur Vor⸗ bereitung mehrerer Werke des großen Meiſters iſt ein Chor von hoher Leiſtungsfähigkeit unbedingt erforderlich. Da es an einem ſolchen ohnehin in Maunheim fehlt, habe ich mich eutſchloſſen, die muſik⸗ liebenden und zumal auch muſikausübenden Kreiſe der Mannheimer Beyölkerung aufzurufen, einen ſol⸗ chen Chor zu bilden. Die Schulung wird der Direk⸗ tor der ſtädtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater, Herr Ras berger, übernehmen. Die Aufnahme iſt abhängig von einer Prüfung der Stimmittel und der Notenbeherrſchung, zu der die Hochſchule für Muſik 85 ſich Anmeldenden noch beſonders auffordern wird. Ich bitte, die Anmeldungen recht zahlreich und bald, ſpäteſtens innerhalb 3 Wochen, der ſtädti⸗ ſchen Hochſchule für Muſik und Theater ſchriftlich zu übermitteln. Der Oberbürgermeiſter: Renninger. * Ein halbes Jahrhundert iſt am 29. Oktober bepfloſſen, ſeitdem das große Eckhaus D 5, 4 dem Betrieb übergeben werden konnte. Erbaut wurde das Haus in der Zeit(1886/78) als der wirtſchaftliche Auftrieb Mannheims in der weſtlichen Oberſtadt auch in großen Bauten ſeinen Ausdruck fand. Den Plan des wuchtig hochſtrebenden Baus in deutſch⸗ flämiſcher Architektur hatbe Architekt Franz Habich entworfen. Der Neubau wurde errichtet an Stelle des alten winkligen Gaſthauſes„Zum Weinberg“, das lange Jahrzehnte zu den angeſehenſten Mannheimer Gaſtſtätten zählte. Manche öffentliche Perſönlichkeit war beim Beſuch unſerer Stadt hier abgeſtiegen, u. a auch Hoffmann von Fallersleben, der Dichter des „Deutſchlandliedes“. Als es noch keine Eiſenbahn gab, fuhren hier täglich die„Chaiſen“ von Dürkheim und Neuſtadt an und kehrten um 4 Uhr nachmittags wieder zurück. Der Neubau machte damals den „Weinberg“ nicht nur zum ſchönſten, ſondern auch zum beſtheſuchteſten Loßal, deſſen guter Ruf ſich weit über Mannheims Grenzen erſtreckte. Von kleineren Unterbrechungen abgeſehen, hat das Haus fast wäh⸗ rend der ganzen fünf Jahrzehnte als Gaſtſtätte, zum Schluß allerdings unter verändertem Namen, ge⸗ dient. Erſt in letzter Zeit wurde das Haus anderen Zwecken nutzbar gemacht. Vor dem Mannheimer Schwurgericht: Eifersucht ſiegt über das Gewiſſen Wieder fand ein Meineid ſeine Sühne— Ein Mädchen zu hoher Gefängnis⸗ ſtrafe verurteilt Auch der zweite Fall der Schwurgerichts⸗ periode hatte einen Meineid zur Grundlage. Am 7. April dieſes Jahres hatte ihn die in Tübingen geborene Anna Gerlach in einem Strafverfahren gegenüber ihrem früheren Lieb⸗ haber geleiſtet. Anna Gerlach hat bereits ein ziemlich bewegtes Leben hinter ſich, an dem nicht zuletzt eine mehr als ungenügende Erziehung ſchuld ſein dürfte. Als 2 [Waiſe kam ſie ſchon als kleines Mädchen zu Ver⸗ f 1„ wandten, die es an der erzieheriſchen Strenge all⸗ ſeboten, wo die ſteile Mauer ſich ins Waſſer ſenkt, 5 80 99 955 e geboten, 0 r ſenkt, zuſehr fehlen ließen. Als ſie dann von dort vier⸗ zehnjährig wegkam in eine Dienſtſtelle, gab ſie ſich trotz ihrer großen Jugend auffallend viel mit Männern ab und machte auch keinen Hehl daraus, daß ihr alles lieber war als Arbeit. So mußte man ſie ſchließlich in Fürſorgeerziehung nehmen, aber auch dort tat ſie wenig gut. Immer weiter ging es bergab mit ihr. Der Sachver⸗ ſtändige, der in dieſem Prozeß über ſie gehört wurde, bezeichnete ſie als ein ſehr leichtſinni⸗ ges Mädchen, das zwar nicht von Veranlagung her haltlos und charakterlos ſei, ſondern auf Grund ihrer wenig ſtrengen Erziehung ſo geworden ſei. Dabei wäre ſie aber unbedingt als intelligent zu bezeichnen, wenn auch unberechenbar in ihrem Handeln. Dieſen Eindruck hatte man von ihr auch in dieſer Gerichtsverhandlung. Sie liebt und haßt mit glei⸗ cher Stärke und ihr früherer Liebhaber Sch. hatte erfahren müſſen, was es bedeutet, ihre Eiferſucht zu erregen. In dem gegen ihn anhängigen Strafver⸗ fah ven beſchwor ſie als Kronzeugin kalt Dinge, von denen ſie ganz genau wußte, daß ſie nicht zu⸗ trafen, und, wie ſie inzwiſchen geſtand, hatte ſie rein aus Eiferſucht„übertrieben“. Es muß aber geſagt werden, daß ihr auf dieſen Meineid hin kräftig das Gewiſſen ſchlug. Nachdem der Verurteilte in einem Punkt nachweiſen konnte, daß der von ihr geleiſtete Eid kaum ſtimmen könne, bequemte ſie ſich, auch andere Angaben zuzugeben, wegen der ſie niemals wegen Meineids hätte belangt werden können, da man ihr das nicht hätte wachweiſen können. In der Verhandlung beſtritt ſie allerdings mit Nachoͤruck, daß ihre ganzen Angaben, die ſie im April beſchworen hatte, falſch geweſen ſeien, und die Be⸗ weisaufnahme ergab auch, daß ein Teil ihrer dͤama⸗ ligen Angaben auf Wahrheit beruhen könnten. Es ſteht daher nicht ganz feſt, ob ihr früherer Liebhaber Sch. nun bei der Wiederaufnahme ſeines Verfahrens freigeſprochen wiröd. Immerhin darf man aber jetzt ſchon ſagen, daß er wahrſcheinlich bei der veränder⸗ ten Sachlage kein Zuchthaus erhalten hätte. So be⸗ trachtet, hatte ſie mit ihrem Meineid eine ſchwere Schuld auf ſich geladen, die auch mit dem ſpäteren Geſtändnis nicht weſentlich zu ihren Gun⸗ ſten vermindert wird. Unter Berückſichtigung der beſonderen Verhält⸗ niſſe, hauptſächlich hinſichtlich der Tatſache, daß ſie ſich bei dem Widerruf ihrer früheren Angaben kurz vor der Eidesleiſtung der falſchen Anſchuldigung ſchuldig gemacht hätte, billigte ihr der Staatsanwalt den Paragraphen des Eidesnotſtandes zu. Das Arteil: Auch das Gericht entſchloß ſich zur Gewährung der Vergünſtigung, die dieſer Paragraph bei Eides⸗ notſtand vorſieht und verurteilte ſie anſtatt einer an ſich verwirkten Zuchthausſtrafe von zwei Jahren, zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 4 Monaten und 15 Tagen, worauf ihr 2 Monate und 15 Tage der Unterſuchungshaft angerechnet wur⸗ den. Außerdem wurden ihr die bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von 3 Jahren aberkannt. Der Schwurgerichtsvorſitzende betonte aber ausdrücklich, daß man ſich lange habe überlegen müſſen, ob in dieſem Fall nicht unbeoͤingt eine Zuchthausſtrafe hätte ausgeſprochen werden müſſen, denn es ſei immerhin etwas anderes, ob jemand etwa in einem Unterhalts⸗ prozeß einen Meineid ſchwöre oder ob jemand einen anderen Menſchen durch ſeinen Schwur ins Zucht⸗ haus bringe. ba⸗ eee eee Aborkanlagen müſſen in Oroͤnung ſein! Sitzung des Vezirksrates beim Polizeipräſidium Mannheim Zurückgeſtellte Wirtſchaftskonzeſſionen: Auf der Tagesordnung der geſtrigen Sitzung des Bezirksrates beim Polizeipräſidium Mannheim ſtan⸗ den allein 16 Wirtſchaftsgeſuche. In zwei Fällen wurde die Entſcheidung zurückgeſtellt, bis der Nachweis erbracht iſt, daß der notwendige Umbau der Abortanlagen vorgenommen iſt. In einem weiteren Falle gab der Bezirksrat keine Konzeſſion, ſondern nur eine vorläufige Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank. Das Geſuch war von einer Frau eingebracht worden, deren Mann aus den früher von ihm betriebenen Lokalen mit großer Schuldenlaſt herausgegangen war. Für einen Teil dieſer Schulden übernahm jetzt die Frau die ſelbſtſchuldneriſche Bürgſchaft. Die vorläu⸗ fige Erlaubnis ſoll dem Ehepaar die Möglichkeit geben, zu beweiſen, daß es ihm ernſt iſt mit dem Vor⸗ bringen, die großen rückſtändigen Verpflichtungen ratenweiſe abtragen zu wollen. Genehmigte Wirtſchaftsgeſuche Die übrigen Konzeſſionsgeaſuche wurden geneh⸗ migt. Wilhelm Erny erhielt die Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank in einem zu errichtenden Neubau in der Siedlung Schönau; die für dieſe Neukonzeſſion notwendige Genehmigung des Innenminiſters lag vor. Joſef Weigelsberger darf die Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank im Hauſe Freyaplatz 10-12 betrei⸗ ben, Karl Schroers jene„Zum Nürnberger Brauhauskeller“ in K 1, 5 und Erwin Spatz jene „Zum kleinen Pfälzer Hof“ in S 2, 21. Die Erlaub⸗ nis zum Betrieb von alkoholfreien Trink⸗ häu schen erhielten Oskar Jänichen aus Offen⸗ bach für die Ecke Morchfeld⸗ und Neckarauer Straße in Neckarau, Margarete Baſtian, geb. Böſer, für die Friedrichsfelder Straße am Kleinfeldſteg und Klara Doſer, geb. Biſinger, für Ecke Viehhof⸗ und Möhlſtraße. Mit Branntwein im kleinen dür⸗ 7 p Cwwwwcßwfcwwfß/wwGßGPßpßpßwwßGGfPGPTGTGTPTGTPGPTGPTGVTVPTTVTVTVTVTVTVTVTVVTVTV——:../—————ðiBjbp „Halali“ am Altrhein Herbſtjagd des Standortes Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen auf der Frieſenheimer Juſel Die Frieſenheimer Inſel war am Donnerstag gegen Mittag der Ort der Herbſtjagd des Standortes Mannheim Ludwigshafen. Um 11 Uhr verſammelten ſich die Teilnehmer an der Jagd, die Offiziere und Unteroffiziere des Stand⸗ orts und als ihre Gäſte Major a. D. Jobſt mit Mitgliedern des hieſigen Reitervereins und Angehörige des SS⸗Reiterſturmes, an der Weggabelung hinter der Kläranlage, einen Kilometer weſtlich der Diffensbrücke. Unter den Teilnehmern ſah man auch Oberſt Berlin, den Kommandeur des A. R. 33. Als Zuſchauer waren Damen der Offiziere und auch eine Anzahl Reſerveoffiziere zu⸗ gegen. Mit militäriſcher Pünktlichkeit traf um 11.15 Uhr der Jagdherr, Generalleutnant Ritter fen handeln Auguſt Köppen in dem Feinkoſtge⸗ ſchäft im Hauſe O 5, 3 und Friedrich Bartoleit in dem Lebensmittelgeſchäft im Hauſe Meerwieſen⸗ ſtraße 25, mit Flaſchenbier im kleinen Sofie Stumpf in dem Lebensmittelgeſchäft in R 6, 17 und Joſef Axtmann in der Milchhandlung im Hauſe I. 10, 8, und ſowohl Branntwein wie Flaſchenbier im Kleinhandel darf Fina Langenbach in dem Lebensmittel⸗ und Feinkoſtgeſchäft im Hauſe Uhland⸗ ſtraße 18 verkaufen. Verſagte Ausnahmebewilligung: Von ſieben Geſuchen um Ausnahmebewil⸗ ligung nach 8 3 II der 3. Handwerkerveroroͤnung wurden ſechs genehmigt. Eines wurde abgelehnt. Bei dieſem handelte es ſich um einen erſt 28 Jahre alten Geſuchſteller, der ſich in einem feſten Arbeits⸗ verhältnis befindet und im März 1938 die Meiſter⸗ prüfung ablegen will. Der Bezirksrat konnte ſich nicht dazu entſchließen, unter dieſen Umſtänden eine Ausnahmebewilligung zu geben. Der Geſuchſteller ſoll die Meiſterprüſung ablegen, dann kann er ja ohne wetteres ſeine Abſicht, ſich ſelbſtändig zu machen, verwirklichen. 5 Kein Wandergewerbeſchein für Graphologie! Abgelehnt wurde auch ein Geſuch um Erteilung eines Wandergewerbeſcheines für Gra⸗ phologie. Abgeſehen davon, daß ein Bedürfnis nach einem umherziehenden Graphologen nicht anerkannt werden konnte, handelte es ſich bei dem Geſuchſteller um einen vorbeſtraften Juden, der auch ſchon in Schutzhaft und in einer Heil⸗ und Pflegeanſtalt war. Bauliche Veränderungen in einer Fabrik: Die Chemiſche Fabrik Dubois& Kaufmann in Rheinau will an die Oelkocherei einen Anbau an⸗ fügen und die Oelbehälter verlegen. Ihrem Geſuch um bau⸗ und gewerbepolizeiliche Genehmigung dieſer Vorhaben wurde entſprochen. dr th. von Schobert, der Standortälteſte, ein. Die Jagd führte über einen nahezu 5 Kilometer langen Querfeldeinkurs. Nach den erſten beiden Kilometer gab es einen kurzen Stopp. Es waren insgeſamt 17 Hürden und Ricke zu nehmen. Die Hinderniſſe waren dem Gelände angepaßt und ver⸗ langten auch kombinierte Strünge ſowie Bergauf⸗ und Bergabſprünge. Maſter der Herbſtjagd war Major Trüſtedt, der Kommandeur der I..⸗R. 69. Das Offiziersfeld wurde von Hauptmann Freiherrn von Hohenheim als Fuchs geführt, das Unter⸗ offiziersfeld von Hauptmann Werntgen. Die Schnitzeljagd über die von ſtarkem Nebel überfluteten Felder der Frieſenheimer Inſel endete oberhalb der Altrheinfähre. Den Schluß bildete der Ritt über den Flutdamm des Altrheins, an deſſen Ufer ſich der Auslauf befand, und von den Pionie⸗ ren deren Muſikkorps zugegen war, das„Halali“ geblaſen wurde. Die Verteilung der Brüche nahm Generalleutnant Ritter von Schobert vor. Mannheim⸗Ludwigshafener Sonderſendung des Rundfunks: Dr. Goebbels, der Menſch und Politiker Schallplattenaufnahmen aus der Kampfzeit Zum heutigen Geburtstag des Reichsminiſters und Gauleiters Dr. Goebbels bringt der Deutſch⸗ landſender mit den Reichsſendern Berlin, Köln, Stuttgart, München, Leipzig, Breslau, Königs⸗ berg und dem Landesſender Danzig um 18.30 Uhr eine Zuſammenſtellung von Schallplattenaufnahmen, die ein lebendiges Bild vom Menſchen und politiſchen Kämpfer Dr. Goebbels geben. Ueber die Reichs⸗ ſender Hamburg, Frankfurt und Saarbrücken geht die Sonderſendung um 22.15 Uhr. A Auen Selineicdlenuenbelalt- Herrengarderobe in höchster Vollendung! 3442 Nannheim N 1. 5 Preite Str. Die Sendung bringt u. a. Ausſchnitte aus der großen Reichstagsrede vom 23. Februar 1932, in der Dr. Goebbels vernichtende Abrechnung mit dem Syſtemkanzler Brüning hielt. Erſchütternd— und zugleich in eine neue Zukunft weiſend— ſind ſeine Worte bei der Weihe des Sterbezimmers Horſt Weſſels im Oktober 1933. Abſchließend folgen Ge⸗ ſpräche mit Arbeitern und Bauern, die den Doktor als volksverbundenen und fürſorgenden Kameraden zeigen. IAIIIIIIIIIIIIIII Kartoffelausgabe Die Bedürftigen der Ortsgruppen Stroh⸗ markt, Erlenhof, Friedrichspark, Lin⸗ denhof und Waldpark können ab ſofort ihre Kartoffeln in der Fendelhalle, Werfthallenſtraße, abholen. Kreisleitung der NSDAP, Manuheim, Rheinſtraße 1 Deuiſche Hausfrau, lu deine Pflicht! Die Lebensmittelſammlung(Pfundſammlung) zu Gunſten des WSW für den Monat November erfolgt in der Zeit vom 1. bis 6. November. Dieſe monatliche Sammlung iſt unſeren Haus⸗ frauen zu einer ſelbſtverſtändlichen Dankespflicht ge⸗ worden. Aus dieſem Grunde darf das WW auch immer wieder dieſe Pflicht zur gegebenen Zeit in Erinnerung bringen. Richtet die Kilopakete und verſeht ſie mit den von der Frauenſchaft über⸗ gebenen Aufklebezettel. —— z Allerheiligen naht und damit der Tag, an dem die Gräber unſerer Toten alljährlich mit friſchen Blumen und Kränzen geſchmückt werden. Um den Kauf und Verkauf does Blumenſchmucks zu erleich⸗ tern, hat man den ortsanſäſſigen Blumengärtnereien wieder erlaubt, auf dem Marktplatz einen Kranz⸗ markt zu eröffnen, wo ähnlich wie bei den Stän⸗ den vor dem Friedhof, Blumen und Kränze in rei⸗ cher Auswahl zu haben ſind. * Pilzwanderung. Am kommenden Sonntag finden unter Führung von Dr. Bickerich⸗Heidelberg 2 Pilzwanderungen ſtatt. Sonntag vormittag iſt der Treffpunkt am Bahnhof Friedrichsfeld⸗Süd um .30 Uhr. Mannheim⸗ Hauptbahnhof ab.06 Uhr. Sonntag nachmittag iſt der Treffpunkt am Bahn⸗ hof Limburger Hof um 14.15 Uhr. Ludwigshafen Hauptbahnhof ab 13.53 Uhr. Sonntagsfahrkarte! Fahräder werden eingeſtellt. Körbe und Meſſer nicht vergeſſen! Geſchäftliches (Außer Verantwortung der Schriftleitung) Die voriegende Ausgabe enthält einen Proſpekt der dr.-m. Selbstrasierer sollte sich zu seinem eigenen Vortei Act PALlMOl IVE-RASIERCREME e/ngeseſft- S Schon hob sert Firma Defz a, Deutſches Familienkaufhaus Gmb, Mannheim, P 5,—4, an den Planken, betr.„Für die Familie“. V56 merken: 5 großen Jüben RM J. 10 90 . Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Vier Verkehrsunfälle Polizeibericht vom 28. Oktober Verkehrsunfälle: Beim Ueberqueren der Haupt⸗ ße in Seckenheim wurde geſtern nachmittag eine Fußgängerin von einem Kraftrad erfaßt und zu zaden geworfen. Durch den Sturz zog ſte ſich einen bruch rechts und Prellungen am Rücken zu. le fand in einem Krankenhaus Aufnahme. Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Bei drei wei⸗ Verkehrsunfällen iſt zum Teil erheblicher Sach⸗ entſtanden. Verkehrsüberwachung: Wegen verſchiedener Ueber⸗ ngen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden Perſonen gebührenpflichtig verwarnt; 12 Kraft⸗ ö haltern wurden rote Vorfahrtsſcheine aus⸗ t, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel 32 Amleitung der Straßenbahnlinien beendet Ab Samstag wieder normaler Bet eieb Die Gleisarbeiten in der Breiten Straße ſind ſo weit vorgeſchritten, daß der Betrieb auf der ſtill⸗ gelegten Strecke zwiſchen Paradeplatz und Schloß im Laufe des Samstag, 30. Oktober, wie⸗ der aufgenommen werden kann. Die Umleitung der Straßenbahnlinien über Kaiſerring und Parkring iſt damit beendet. 2 E 2 M 2 r das große Spezial-Haus fUr Uniform-Mützen in der Breiſen Straße N 1,.7 Blick auf Sandhofen An der äußerſten Nordgrenze Sandhofens, auf dem Kirſchgartshäuſer Hof, ſind ſeit einiger Zeit Batſchka⸗Deutſche beſchäftigt. Ihr Hierſein iſt nur vorübergehend. Da ſie bald wieder in ihre Heimat zurückkehren, hatten die hieſige Ortsgruppe der NS Da p und die NS⸗Frauenſchaft oͤie 24 Män⸗ ner und Frauen zu je einem Gemeinſchaftsabend ge⸗ laden. In Anſprachen wandten ſich Kreisfrauen⸗ ſchaftsführerin Frau Droes und Ortsgruppenleiter Weickum an die Gäſte. Ergreifend war die Dan⸗ kesanſprache eines Batſchka⸗Deutſchen, der ein tiefes Bekenntnis zur Vaterlandstreue ablegte. Ein Be⸗ weis, wie ſehr dieſe deutſchen Menſchen die Worte Heimat und Vaterland über alles zu ſchätzen wiſſen. Mit dem Gelöbnis unverbrüchlicher Treue zu Füh⸗ ver und Reich ſchloß der ernſte Teil des Abends ab. Dann folgten Lieder, Muſik und Humor. In der Landwirtſchaft hat die Futterrübenernte eingeſetzt. Auf dem Bahnhof wurden noch die auf Lager liegenden Reſtbeſtände der diesjährigen Flachsernte verladen. Beſtattet wurde unter ſtarker Anteilnahme der Bevölkerung der durch Verkehrsunfall ums Leben gekommene Jakob Eichhorn. Am Grabe nahm u. a. guch die Zellſtoffabrik Waldhof, deren Gefolg⸗ ſchaftsmitglied der Verunglückte war, Abſchied. Mit zwei Grabgeſängen verſchönte der Männergeſang⸗ verein 1878 die Trauerfeier. Sicherungsverwahrung und Zuchthaus für einen rückfälligen Betrüger Der 55 Jahre alte 17mal vorbeſtrafte Angeklagte Max Seuk aus Heidelberg wurde vom Maunhei⸗ mer Schöffengericht zu zwei Jahren Zucht⸗ haus, fünf Jahren Ehrverluſt und 100 Mk. Geld⸗ ſtrafe verurteilt. Drei Monate Unterſuchungshaft wurden ihm angerechnet. Außerdem erkannte das Schöffengericht anf Sicherungsverwahrung. Der Angeklagte verbüßte zuletzt in Bruchſal eine Zuchthausſtrafe von zwei Jahren. Nach ſeiner Ent⸗ laſſung aus der Strafauſtalt wurde ihm eine Arbeits⸗ ſtelle verſchafft. Dieſe verließ der Angeklagte frei⸗ willig mit der Begründung, daß er von ſeinen Ar⸗ beitskameraden als„Zuchthäusler“ bezeichnet wor⸗ den ſei. Schon einen Monat ſpäter wurde er in Hei⸗ delberg wieder ſtraffällig. Verschiedene Male blieb er die Miete ſchuldig und beging mehrere Zech⸗ betrügereien. Seinen Gläubigeyn ſchwindelte er vor, daß er eine gutbezahlte Stellung habe; andere ging er um Darlehen an, um eine angebliche Nach⸗ nahme einlöſen zu können. Die Beteuerungen des Angeklagten, nie mehr mit dem Gericht in Konflikt zu kommen, machten auf die Richter keinen Eindruck mehr. Das Gericht war der Auffaſſung, daß es ſich hier aum einen un verbeſſerlichen Verbre⸗ cher handelt, vor dem die Allgemeinheit geſchützt werden muß. In allernächſter Zeit wird mit oͤem Bau der erſten der für Mannheim geplanten Hitlerjugend⸗ Heime begonnen werden. Es kommt auf den Spielplatz Untermühlau, der zwiſchen Er⸗ lenſtraße und Untermühlauſtraße liegt, zu ſtehen. Man erinnert ſich wohl noch daran, daß der Grund⸗ ſtein feierlich ſchun im Frühjahr gelegt wurde. Der eigentliche Baubeginn verzögerte ſich aus mancher⸗ lei Gründen, aber nun ſoll der Bau in Angriff ge⸗ nommen werden. Das werdende Heim wird eine ideale Stätte der deutſchen Jugend werden. Die Pläne ſtammen vom Städtiſchen Hochbauamt. Man hat bei der Pla⸗ nung weiteſtgehend auf die Wünſche der Jugend Rückſicht genommen und war beſtrebt, ein in jeder Hinſicht ſeinem Zweck entſprechendes Heim zu er⸗ richten. Die Pläne haben denn auch die unge ⸗ teilte Zuſtimmung der Reichs jugend⸗ führung gefunden, was nicht verwunderlich iſt, denn das Städtiſche Hochbauamt hat dem Werk ſeine reichen Erfahrungen zunutze werden laſſen. Es handelt ſich um einen architektoniſch ſchönen Zweck⸗ bau, dem noch weitere folgen ſollen. Das Ziel iſt, mit den neuen Heimen der Hitlerjugend paſſende Räume zu ſchaffen, die zu örtlichen Mittelpunkten für ihre ganze Arbeit werden. Die Koſten der Bau⸗ ten trägt die Stadt Mannheim. Oberbürgermeiſter Renninger hat in ſeiner letzten Haushaltsrede mit Betonung auf die Notwendigkeit der Heime hin⸗ gewieſen. Grundſätzlich werden ſich alle HJ⸗Heime, die in unſerer Stadt erſtellt werden, gleichen. Das Heim Untermühlau, deſſen Modell auf der Karlsruher Ausſtellung der badiſchen Gemeinden zu ſehen iſt, wird einſtöckig werden. Seine zwei Flügel werden ſich nördlich und ſüdlich an die das Mannheims erſtes 3⸗Heim Demnächſt wird mit dem Bau Antermühlau begonnen Mittelſtück bildende Ehrenhalle anſchließen. Je⸗ der Flügel wird einen rechtwinkligen Anbau erhal⸗ ten. Die Vorhalle, deren Eingang in Richtung „Mühlaugrün“ ſchauen wird, wird 7,40 mal 11,0 Meter groß werden. Jeder Flügel wird vier Heimzimmer und ein Führerzimmer enthalten. In den beiden Anbauten werden Um⸗ bleideräume für Jungen und Mädel, Toiletten, ein Raum für den Wärter und eine Hausmeiſter⸗ wohnung(zwei Zimmer und Küche) untergebracht werden. Die Heim⸗Zimmer werden ein Ausmaß von durchſchnittlich 572 mal 8 Meter haben. Die Geſamt⸗ länge der Faſſade wird nahezu 70 Meter betragen, während die Anbauten rund 23,5 Meter meſſen wer⸗ den. Auch die Kellerräume werden weiteſtgehend für die Zwecke der HJ verwertet. Unter den Heim⸗ zimmern werden ſich Fahrradaufbewahrungsräume (insgeſamt 6) befinden und unter den Führerzim⸗ mern je ein Baſtelraum. Die Kellerräumlichkeiten werden der Kokslagerung, der Heizungseinrichtung, der Aufbewahrung von Sport⸗ und Gartengeräten, Zwecken der Gartenverwaltung uſw dienen. Der freie Raum zwiſchen dem Hauptbau und den beiden Anbauten, deren Grundriß zuſammen eine Hufeiſenform haben, wird zu einer geräumigen Terraſſe ausgebaut. Dieſe Terraſſe wird unge⸗ fähr 50 Meter breit und etwa 15 Meter tief ſein. Von der Terraſſe aus geht der Blick auf den Spiel⸗ platz. Die Terraſſe eignet ſich auch für Veranſtal⸗ tungen unter freiem Himmel. Das HJ⸗Heim Untermühlau wird alſo in jeder Hinſicht den Anforderungen gerecht werden, die man an ein neuzeitliches Haus der Jugend ſtellen muß. m. Sein 40jähriges Vereinsjubiläum begeht der Männergefangverein„Frohſinn“ in Mann⸗ heim⸗Käſertal am lommenden Samstag im Rahmen eines Jubiläumskonzertes im„Pflug“. Der Männergeſangverein„Frohſinn“ wurde 1897 von 43 Volksgenoſſen gegründet. Dank der Opfer⸗ bereitſchaft der Sänger konnte ſchon ein Jahr nach der Gründung der Berein ſeine Fahnenweihe ab⸗ halten. Der Männergeſangverein hatte nicht nur in Konzerten ſeine Tätigkeit entfaltet, er hat auch oft in eigenen Veranſtaltungen die Verbundenheit mit der Käfertaler Gemeinde gezeigt und ſo konnte durch die Reinerlöſe von Konzertveranſtaltungen in der Gemeinde Neues geſchaffen werden. Wir erinnern nur an die Eröffnung einer Kinderſchule. ine Ver⸗ anſtaltung war dazu beſtimmt, den Geſchädigten bei dem Oppauer Unglück durch einen Zuſchuß erſte Hilfe zu leiſten. Der Jubelverein hatte in den 40 Jahren ſeiner arbeitsfreudigen Entfaltung auch Zeiten ſchwerſter Opfer und Sorgen. Die Kriegsjahre gingen nicht ſpurlos vorbei. Aber ſchnell hat ſich der Verein in den Nachkriegsjahren emporarbeiten können, dank einer ausgezeichneten Vereinsführung, an deren Spitze heute noch Ehrenpräſident Neff ſteht. Als verpflichtende Aufgabe ſah der Verein ſtets an: die Chorer ziehung und die Pflege des Heimatsgedankens, Stärkung des Na⸗ tionalbewußtſeins. Seit Gründung waren Präſtidenten des Vereins: Jakob Vogelgeſang, Valentin Rihm, Peter Geiger, Valentin Geiger, Peter Geiger, Friedrich Neff 1919 bis 1925, Joſ. Häuſer bis 1926, ſeit dieſer Zeit iſt unermüdlich der Präſident Ph. Neff vorbildlich tätig. In die Dirigentenſchaft teilte ſich eine Reihe Kurszeltel der Hausfrau Allerſeelen⸗Stimmung! So konnte man das heutige Marktbild bezeichnen. Starker Nebel ließ alles fahl erſcheinen, ſo daß die leuchtende Farbenpracht der Tauſende von Aſtern zu keiner Wirkung kam. Dabei war der Markt überſät mit Unmengen von Aſtern in allen Farbtönen, die nach Allerſeelen den Friedhöfen eine leuchtende Pracht ſchenken, ehe das weiße Winterkleid die Gräber deckt. Neben Aſtern herrſchten Erika, die ja auch lang aus⸗ dauernde Winterblüher ſind; fürs Zimmer ſah man Alpenveilchen und Primeln und die eigenartige 40 Fahre im Dienste des deulſchen Liedes Jubiläum des Männergeſangvereins Frohſinn“ in Käfertal von Hauptlehrern, dann von 1920 Muſikdirektor Hans Kuhn bis 1925, Hauptlehrer Alfons Sütterlin bis 1932 und ſeit dieſer Zeit Muſiklehrer Dr. Karl Riehl, der es verſtanden hat, durch eine diſtzipli⸗ nierte Chorſchulung den ſtattlichen Chor von 85 Sängern zu einem Chorkörper heranzubilden, der allen geſanglichen Zeitforderungen gewachſen iſt. Bei der Jubiläumsfeier werden folgende aktiven und paſſiven Mitglieder geehrt: Die goldene Sängernadel für 25jährige Zu⸗ gehörigkeit zum Bad. Sängerbund erhalten: Martin Federle, Jakob Kolb, Chr. Hocker, Lor. Gei⸗ ger und Mich. Würtel e. Den goldenen Sängerring erhalten für 25jährige Aktivität Jakob Rihm, Jakob Geiger und zugleich die ſilberne Nadel des BSB. Das GEhrendiplom er⸗ halten für 25jährige Paſſivität Adam Buretzardt, Heinrich Strubel, Joh. Häberlein und Adam Schnei⸗ der. Die ſilberne Nadel des Vereins erhalten Heinrich Geiger, Fritz Hartung, Michgel Heckmann und Georg Meyer. Von den Gründungsmitgliedern ſind noch am Leben: Fritz Neff, Ehrenpräſident, Valentin Geiger(51 Jahre Sänger), Martin Fe⸗ derle, Ehr. Hocker, Joh. Kolb(40 Jahre Sänger). Wilh. Rihm, Gg. Sponagel, Auguſt Erler, Fr. Erler, Ph. Hanf, Hch. Eiſinger, Andreas Geiſinger, Peter Galle, Karl Dühmig, Joh. Hch. Rihm, Joh. Nie. Rihm, Joſ. Neu und Wilh. Hettinger. Weitere 3 ind: Adolf Bieger, Fritz Schneider⸗ Emmendingen, Alfons Sütterlin⸗Endingen und Pe⸗ ter Andrae⸗Amerika. Der Verein hat es zu der ſtattlichen Zahl von 372 Mitgliedern gebracht; davon ſind 85 aktive Sänger, die dem Lied treu er⸗ geben ſind und freudigen Anteil nehmen dürfen an dem Jubiläum ihres Vereins. tsch. ::: p; ff Juſtitia, eine ſüdamerikaniſche Tropenpflanze, die jedes Jahr bei ſachgemäßer Pflege neu treibt und eine reizvolle altroſa Blüte hervorbringt. Sie darf nur nie der Sonne direkt ausgeſetzt werden und muß nach der Blütezeit etwas trocken gehalten wer⸗ den. Auf alle Fälle iſt ſie eine wirkungsvolle Zier⸗ pflanze für den Blumentiſch, der im Herbſt doch karg beſtellt iſt. Tannengrün, Kätzchen und Mahonien⸗ zweige bilden den Untergrund wundervoller Herbſt⸗ ſträuße und waren heute in Fülle angefahren worden. Auch in Gemüſe und Salaten war das Angebot ganz groß. Blumenkohl in ſchneeiger Weiße, letzte rote Tomaten, das Gold Radieschen und das ſatte, vielgef müſe verſtärkte noch den farben dem nur die freundliche Sonne fehlte, um zur vollen Wirkung zu kommen.— Sehr mannigfaltig war die Pilzanfuhr und in Obſt herrſchte reicher Segen. Vor allem werden Aepfel gerne gekauft, wenn ſie auch nicht ganz ſo billig ſind, wie uns der Stuttgarter Sender vom„Schwobeländle“ täglich berichtet. Auch an den Wild⸗ und Geflügelſtänden herrſchte lebhafterer Betrieb. Hier hingen in langen Reihen Rebhühner und Faſanen, und neben Reh konnte man ein weit größeres Angebot in Haſen feſtſtellen als letzte Woche. Und bei den Seefiſchen und Flußfiſchen ſtanden die grünen Bottiche mit friſchgewäſſertem Stockfiſch, bei dem die abge⸗ ſchmälzten Zwiebeln nicht fehlen dürfen, wenn man nicht vorzieht, ihn einmal mit Tomaten und Zwie⸗ beln auf ſpaniſche Art zu kochen, die auch ſehr ſchmackhaft iſt und nur ſehr wenig Fett benötigt. Ji, allen Nebzhꝛagen denken Sle 3 Guide Pfeifer,( 1. 1 Dieſes Gericht läßt ſich auch aus Reſten herſtellen, wie überhaupt der Reſteverwertung erhöhte Auf⸗ merkſamkeit geſchenkt werden ſollte. gelb des 140 Zindruck, Salatkartoffeln 8; Wirſing 8 5 kraut—10; Blumenkohl, Stück 10—50; Rof J Karotten, Bſchl.—8; Gelbe Rüben—8; Rote Rüben 7 10 Spinat 1012; Zwiebeln—9; Grüne Bohnen 28 5; Schwarzwurzeln 20—32; Kopfſolat, Stück—12; 28 Stück—10; Tomaten 10187 Rettich, Stück—10; Meerrettich, Sti grünes, Bſchl.—5; Peterſtlie, Bſch 7580 ronenpilze 35—40; Grünre Birnen 10—95; Zitronen, S bis 8; Markenbutter 160; Landbutter 140—142; Weißer Käſe 25—30; Eier, Stück 10—12½; Hechte 120 Barben 80; Karpfen 100; Schleien 120; Breſem 5060; Backfiſche 40 Kabeljau 4050, Schellfiſche 50 Goldbarſch 40, Seehecht 60; Stockfiſche 20—35; Hohn, geſchlachtet, Stück 100300 Huhn, geſchlachtet, Stück 200400; Enten, geſchlachtet, Stück 400600; Tauben, geſchlachtet, Stück 6090; Gönſe, geſchlachtet, Stück 600800; Gänſe, geſchlachtet 190—140 Rindfleiſch 91; Kalbfleiſch 110—116; Schweinefleiſch 92. un Wochenend⸗Fahrpreisermäßigung zum Beſuch der Lehr⸗ und Leiſtungsſchau badiſcher Gemeinden, Die in Baden gelegenen Bahnhöfe und die anderen Bahnhöfe im Umkreis von 200 Kilometer um Karls⸗ ruhe geben Sonntags⸗Rückfahrkarten aus, und zwar mit Geltungsdauer von Samstag, 30. Oktober, 0 Uhr, das heißt vor dem Einseifen. Nives- Creme gibt geschmei- dige, gut rasierfähige Haut, die Weder spannt noch sufspringt. bis Dienstag, 2. November, 24 Uhr(Ende der Rück⸗ fahrt). Am Samstag und Sonntag finden wieder⸗ um bedeutſame kommunalpolitiſche Tagungen in Karlsruhe ſtatt. zue Im Verein für Naturkunde Mannheim ſpricht am Freitag, dem 29. Oktober, in der Aula, A 4, über Zwillingsforſchung und Vererbung(mit Lichtbildern) Dr. Schade vom Univerſitäts⸗Inſtitut für Erb⸗ biologie und Raſſenhygiene Frankfurt a. M. * Ueberliugen, 27. Okt. Den behördlichen Nach⸗ forſchungen iſt es gelungen, den Brandſtifter, der das Feuer im Neufracher Anweſen des Einwohners Löhle gelegt und damit die Vernichtung des Wohn⸗ und Oekonomiegebäudes ſamt reichen Erntevorräten auf dem Gewiſſen hat, in der Perſon des 35jährigen verheirateten Alfons Rimmele von Neufrach zu ermitteln. Dieſer Volksſchädling, der dringend ver⸗ dächtig iſt, im Laufe der letzten Jahre noch andere Brandfälle verſchuldet zu haben, ſitzt hinter Schloß und Riegel. Hinweis 5 Klavierabend Richard Laugs. Der neuverpflichtete Aus⸗ bildungslehrer für Klavier an der Städtiſchem Hochschule für Muſik und Theater, Träger des Muſikpreiſes 1986 der Reichs hauptſtadt, Richard Laugs, wird ſich am Freitag in der„Harmonie“ in einem eigenen Klavier abend den Mannheimer und Ludwigshafener Muſik⸗ freunden vorſtellen. Er ſpielt Werke von Beethoven und Brahms, Harald Genzmer und Wilhelm Peterſen. C4, 9 Mannheimer Gewerbeban kane Ffledigung aller Geldgeschäfte. Annôhme von Spöreinlagen àuch von Nichtmitgliedern C4, 95 Dank. Ida Deuss WVe. Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an unserem großen Verluste, sagen wir unseren tiefgefünlten Mannheim(P 1. 7) den 27. Oktober 1937. Ungere liebe, herzensgute Schwester, Fräulein ist gestern abend, nach kurzem, schwerem Leiden, im Alter von 69 Jahren, sanft entschlafen. Mannheim(Lameystr. 14), den 28. Okt. 1937. Anna Trey In tiefer Trauer: Wühelm Frey Franziska Huſh geb. Frey und ane Die Feuerbestattung findet am 30. Oktober 1937, mittags 12 Uhr, statt. N 25 dal. e eichen ll allt Mlle Helen aße I auen PI HNIO HFF EE eee * vie⸗ armee U — Das Drama einer sterbenden Liebe Sie„Leliencle Etelscleilieꝰ Der Kunstschütze mit den Wachskugeln Athen, Ende Oktober. Ein nicht alltägliches Artiſten drama hat ſich in Pa tras in Griechenland ereignet. Die ruſſiſche Ariſtokratin Lydia Barantkoff ließ ſich von ihrem Mann, der völlig ahnungslos war, bei einer Schaunummer auf offener Bühne töten. Mittelloſe Emigranten In dem ſchrecklichen Winter 1920 verſuchte aus Rußlang zu fliehen, nur wer irgend konnte. Unter den wenigen Glücklichen, denen die Flucht gelang, beſand ſich auch die bildſchöne 20jährige kaukaſiſche Prinzeſſin Lydia Baranikoff. In ihrer Be⸗ gleitung befand ſich ein junger Mann, deſſen Paß auf den Namen Jura Gavorin lautete. Beide gingen über die polniſche Grenze, beide waren bet⸗ telarm, denn alle ihre Habe hatten ſie bei der eiligen Flucht zurücklaſſen müſſen. Sechs Monate ſpäter trat das junge Paar in einem franzöſiſchen Zirkus auf. Lydia Baranikoff, die verwöhnte kaukaſiſche Prinzeſſin, war die Frau Gavorins geworden. Da Gavorin der beſte Kunſt⸗ ſchütze ſeiner Heimat geweſen war, kam er auf die Idee, ſeine junge und ſchöne Frau als lebende Ziel⸗ ſcheibe zu benützen. Sie ſtellte ſich vor ein Brett und Jura Gavorin zeichnete die Linien ihres Kör⸗ pers mit Kugeln nach, ohne daß die einſtige Prin⸗ zeſſin mit einer Wimper zuckte. Es waren ſcharfe Patronen, die der Kunſtſchütze benutzte, und das Publikum ſaß atemlos dabei, innerlich vor Angſt bebend, eine Kugel möchte das wunderſchöne Ge⸗ ſchöpf treffen, die Hand des Kunſtſchützen könnte einmal zittern oder ſein ſcharfes Auge ſich um einen Millimeter verrechnen. Nichts dergleichen geſchah. Abend für Abend ſetzte es für das ſeltſame Paar ſtürmiſchen Beifall. Zu internationalem Ruf gelaugt Der Ruf des Artiſtenpaares wuchs ſehr ſchnell, die größten Varietsbühnen engagierten Gavorin und ſeine Partnerin. Die Ruhe des Kunſtſchützen, der aus einem angeborenen Talent einen Erwerb gefun⸗ den hatte, war bewunderungswürdig. Wo die Num⸗ mer:„Lydia, die lebende Zielſcheibe“, gezeigt wurde, da ſtrömten die Leute ins Theater. Trotz der großen Strapazen des dauernden Umherreiſens blieb Lydia eine hlendende Schönheit. Es iſt nicht zu viel geſagt, wenn die Menſchen hauptſächlich ins Theater kamen, um die ſchöne Frau zu ſehen. Das Glück des Ehe⸗ paares Gavorin ſchien auch ein vollkommenes zu ſein. „Quand'amour meurt“ „Wenn die Liebe ſtirbt...!“ Die Tragik dieſes Liedes mußte auch die einſtige kaukaſiſche Prinzeſſin erfahren. Mit den Jahren erkaltete die Liebe Ga⸗ vorins zu ſeiner Frau immer mehr. Aber Lydia wehrte ſich verzweifelt dagegen, denn ihr Herz ge⸗ hörte Jura, ſie liebte ihn mit einer bewunderungs⸗ würdigen Hingabe und duldete ſchweigend die Krän⸗ kungen, die er ihr immer häufiger zufügte. Schon munkelte man unter den Kollegen, hie und da griff Lydia ein Wort auf. Es war ein offenes Geheimnis, daß Jura Gavorin ſeine Frau nicht mehr liebte. Die Unſicherheit ihres Verhältniſſes zueinander und die wachſende Nervoſität des Kunſtſchützen hatte ihn in letzter Zeit dazu veranlaßt, ſtatt der ſcharfen Patronen nur noch Wachspatronen zu verwen⸗ den. Dadurch konnte er allerdings in großen Va⸗ rietés nicht mehr auftreten, aber man riß ſich an den kleineren Bühnen trotzdem noch um ſeine Nummer. Die harmloſen Wachskugeln konnten Lydia nichts anhaben, wenn die Hand Juras einmal nicht ſicher ſein würde. Die Augen der jungen Frau füllten ſich mit Tränen, wenn er abends die Piſtole auf ſie rich⸗ tete; ſie beſaß ſein Herz nicht mehr. Heimlich eine richtige Kugel geladen So kam der Abend in Patras, der das Ende der Artiſtenlaufbahn brachte. Wieder ſchoß Jura Gavo⸗ rin die Konturen um ſeine Frau. Als er, der von unten nach oben zu ſchießen pflegte, an die Nähe der Schläfe kam, machte die„lebende Zielſcheibe“ eine kaum merkliche Bewegung mit dem Kopf. Im nächſten Augenblick krachte ein Schuß auf, der ſich von den anderen ſehr weſentlich unterſchied. Lydia Gavorin ſank entſeelt zu Boden. Ein Blutſtrom ſchoß aus ihrer Schläfe. Als Mörder verhaftet Die Behörden und die Kollegen des Artiſten waren ſofort der Anſicht, Gavorin habe ſich auf dieſe Weiſe ſeiner Frau, mit der er fortwährend im Streit lebte, entledigen wollen. Er wurde ver⸗ haftet und Anklage gegen ihn wegen Mordes er⸗ hoben. Gavorin beteuerte ſeine Unſchuld, aber die Beweiſe waren gegen ihn. Bis ein Briefpaket aus Braſilien kam. Der Bruder der Toten ſandte der griechiſchen Behörde alle Briefe ſeiner Schweſter ein. Und aus dem letzten Schreiben ging hervon daß Lydia ſelbſt die Patrone an dem unheilvollen Abend vertauſcht hatte, um von der Hand des geliebten Mannes, der ihre Liebenicht mehr erwiderte, zu ſterben. Jura Gavorin wurde aus der Haft entlaſſen, aber das erſchütternde Erlebnis hat ihn unfähig gemacht, jemals wieder ſeinen Beruf als Kunſt⸗ ſchütze auszuüben. dee eee Der kluge Waldi Es klingelt draußen. Es fällt etwas durch den Türſchlitz. Komm, Waldi, wollen mal nachſehen, was der Onkel Briefträger gebracht hat. Aber doch nicht ſo haſtig! Du reißt einen ja um! Schrecklich mit dieſem Hunde Waldi. Waldi.. 1 Hier kommſt du herl Willſt du den Brief wohl liegen laſſen! Hundertmal hab' ich dir ſchon geſagt... du ſollſt.. happlaa Waldi, jetzt gibſt du den Brief her! Sofort Kuſchl Platz! Waldi, wirſt du wohl? Wirſt du angenblick⸗ lich... Mein Gott, da hat er ihn ſchon... Waldi, mein guteſtes, ſüßeſtes, bravſtes Hündchen, die Fetzen gib mir wenigſtens. So, ſiehſt du. So iſt es brav. Und dies Stückchen auch noch. Gutes Hundchen. Noch'ne Ecke. Hergeben. Ei, was für ein lieber Hund. Nu woll'n wir mal ſehen, ob wir's wieder zuſam⸗ menkriegen. Was iſt es denn eigentlich.. Hm. Hundeſteuer.. fällig geweſen am... Säumnis⸗ zuſchlag... Gebühr für dieſe Mahnung... Gott, Waldi, man kann dir ja eigentlich nicht böſe ſein Haſt es gut gemeint. Was weißt denn du davon? Alfred Bareſel BILDER VGF TAGE Die Tochter des Vizekönigs Graziaui heiratete Im Vizekönigspalaſt von Addis Abeba fand kürzlich die Hochzeit von Grazianis Tochter Wanda mit Graf Gualandi ſtatt. Ein Denkmal für Peary In Ereſſon Springs, dem Geburtsort des amerika⸗ niſchen Polarforſchers Peary, wurde dieſer Tage ein Denkmal enthüllt. Peary ſuchte in fünf Reiſen dos nördlichſte Grönland aufzuklären und bewies 1901 die Inſelnatur Grönlands, das man bis dahin mit dem Kontinent in Verbindung glaubte. Die Tochter Pearys bei der Denkmalsenthüllung. (Preſſephoto, Zander⸗M.) 150 Jahre Mozarts Don Giovanni Von Hans Joachim Moſer Neben dem Fauſt gibt es eigentlich nur einen Stoff, der durch Jahrhunderte hindurch die Dichter und Muſiker der verſchiedenſten Nationen in ſchöp⸗ feriſchem Bann gehalten hat. Aber wie im Fall des nach Erlöſung ringenden Geiſteshelden Goethe alle Vor⸗ und Nachläufer unvergleichbar hinter ſich gelaſſen hat, ſo iſt auch gelegentlich des in den Abgrund geriſſenen Sinnendämons Mozart über alle Vorſtufen und Nachklänge Sieger geblieben durch nunmehr anderthalb Jahrhunderte hin. Als die italieniſche Operntruppe zu Prag am 29. Ok⸗ tober 1787 unter Kapellmeiſter Mozarts eigner Leitung dem geſchickten Textbuch des problematiſchen Librettiſten Lorenzo Daponte ſchon von der erſt einen Tag alten Ouvertüre an bis zur letzten Note kürmiſchen Erfolg errang, da war es gewiß ein Triumph der Muſik. Freilich nicht einer bloß des ſcharmanten Tongeklingels, obwohl Mozart in den äußeren Formen der italieniſchen Buffooper gefolgt war und(wie ſtets gemäß dem klugen Rezept des achtzehnten Jahrhunderts) nach genauem Studium des den betreffenden Darſtellern Möglichen die ſchärſſten und vorteilhafteſten Sängerporträts der Herren Baſſt, Baglioni, Ponziani als Don Giovanni, Don Ottavio, Leporello, der Damen Saporiti, Mi⸗ belli, Bondini als Donna Anna, Donna Elvira und Zerline geformt hatte. Trotzdem wurde es ein deutſch gedachtes Muſik⸗ drama. in weitem Umfang! Denn nicht nur iſt aus der puppenhaften Typenkomödie der Opera buffa bier als„dramma giocoso“(ſcherzhaftes Drama) in Annäherung an die„Opera seria“(die ernſte Oper) eine„Opera semiseria“, alſo ein aus Scherz und Ernſt ſeltſam irrlichterierend gemischtes Bühnen⸗ werk geworden, ſondern an die Stelle der Comme dia dellarte⸗Schemen ſind blutvolle Geſtalten von perſönlichſter Einmaligkeit getreten. Gewiß: auch ein Reſt Marionettenſtarrheit iſt bewußt gewahrt geblieben, der Titelheld wird als„giovana cava- liere estremamente licenzioso“, als„junger Edel⸗ mann von äußerſt lockerem Lebenswandel“, nicht nur auf dem Theaterzettel, ſondern auch in den Tönen der Partitur feſtgelegt, Donna Anna als Ver⸗ lobte eines Kavaliers ſchlechthin, Elvira als„die“ Verlaſſene von vornherein— aber gerade dieſe vor⸗ gehaltenen Masken laſſen die dahinterſtehenden In⸗ dividualitäten in ſeltſam phantaſtiſcher Doppelnatur auf unſer erregtes Bewußtſein eindringen— Mo⸗ zart und immer wieder der deutſche Mozart in achterlei Geſtalt. Kein Wunder, daß ein Goethe gerade dieſes Werk tief ins Herz geſchloſſen hat, aus deſſen Tönen die phänomenhafte Freude auch am bösartigen Geſchöpf des Allſchöpfers ihn ſo unverwandt anſprach, wäh⸗ rend ein Beethoven voll Schillerſcher Weltverbeſ⸗ ſerer⸗Entrüſtung bekannte, er verſtehe nicht, wie Mo⸗ zart an das Scheuſal ſolch himmliſche Muſik habe verſchwenden können. Kein Wunder auch, daß gerade die Romantik ſich in das Zwielichthafte, mit dem Mozart den großen Genießer geheimnisvoll umwoben hat, verliebte, und daß ein E. T. A. Hoff⸗ mann die Fabel weiterſpann zu einer ſchamvoll⸗ ſelbſtverachtenden Leidenſchaft der Donna Anna für jenen Don Giovanni, dem das Verbrechen an ihr tatſächlich gelungen ſei— wovon bei Mozart und da Ponte nichts zu finden iſt. Uebrigens muß man zwiſchen dem Abbate⸗Librettiſten und der Auffaſſung Mozarts kräftig unterſcheiden: nüchtern zugeſehen, iſt der Don Giovanni des Textbuches nur ein zyniſch vergewaltigender Caſanova jener Zeit— erſt Mo⸗ zarts Muſik adelt ihn zu dem bezaubernden Verfüh⸗ rer, der allein uns ein pſychologiſches Intereſſe ab⸗ zugewinnen vermag— die Reueloſigkeit des„disso⸗ luto“(des„Zügelloſen“) am Ende wird ſo nicht zum Gipfel der Verderbtheit, ſondern zur„anſtändigen geraden Linie“, die ſelbſt vor den Schrecken der Hölle nicht zu verſpätet⸗jämmerlichen Kompromiſſen in die Knie knickt. Sieht man von dem genialen erſten Finale vom Champagnerlied, dem Ständchen, dem„Batti, batti, bel Maſetto“ ab, ſo iſt vielleicht nicht in allen Arien des„Don Giovanni“ jener bezaubernde Höchſtſtand des Muſikhaften ganz erreicht, der uns an den beiden erſben Akten des vorhergegangenen„Figaro“ beſeligt. Aber der„Don Giovanni“ verdient vor jenem Mei⸗ ſterwerk durch die gleichbleibende Spannungsſteige⸗ rung bis zum Ende, alſo eben als Drama aus Tö⸗ men, hervorgehoben zu werden.„Le nozze di Fi⸗ garo“ bleibt eine Rokoko⸗Komödie, deren Akteure durch Mozarts Zauberſtift menſchlich erwärmte und wunderſam vertiefte Geſichter erhalten— Don Gio⸗ vanni wird aus Aehnlichem zu einem tragiſchen My⸗ thos von der Gewalt des Fleiſches, das den Geiſt mit in ſich fängt, ſamt dem tief ironiſchen Nachwort im Schlußquintett, daß die„glücklich oͤavongekomme⸗ men“ Philiſter im Grund doch dank ihrer Durch⸗ ſchnittlichkeit ͤie Beſtegten ſind. Wie Herakles zum Olymp entrückt wird, ſo fordert die Hölle ihr reiz⸗ volles Teufelsſtück in all ſeiner Böſewichtsſchönheit zurück. Dies innerlich glaubhaft geſtaltet, ja hin⸗ (Atlantik, Zander⸗M.) Der Obelisk von Akſum in Rom aufgeſtellt Am 28. Oktober, dem Tage der 15⸗Jahr⸗Feier des Marſches auf Rom, hat Muſſolini auch die Ein⸗ weihung des jetzt als Siegesmal der Eroberung Aethiopiens an der Vin dell' Impero fertig auf⸗ geſtellten Obelisken von Akſum vorgenommen. (Weltbild, Zander⸗M.) reißend in Kunſt umgeſetzt zu haben, iſt die große Genietat Mozarts geweſen, die ſeit nun hundertfünf⸗ zig Jahren die Kulturwelt überzeugt und in eine höhere Wirklichkeit verzaubert hat. Hier war ihm gegeben, was im gleichen Maße vielleicht nur noch Shakeſpeare beſeſſen hat: Das Theater völlig Theg⸗ ter bleiben zu laſſen und hier ohne Anwaltsplä⸗ doyers für und Wider oͤas Leben als letztes Kräfte⸗ ſpiel in eindringlichſter Anſchauung zu zeigen. eee eee Orgelfeierſtunde der Chriſtus-Kirche Arno Landmann ſpielt Bach Die Reihe der Orgelfeierſtunden in der Chriſtus⸗ Kirche begann ihr Organiſt Arno Landmann mit einem Abend, der ausſchließlich Bach gewioͤmet war. Arno Landmann tat alles, ſeiner Hörer⸗ gemeinde den Weg zum Verſtehen und Erleben der großen Orgelwerke zu ebnen. Empfindet er doch ſicherlich den Erfolg ſolcher Pionierarbeit als ſchönſte Gabe zu ſeinem 50. Geburtstag. Er ſelbſt gab jeder Nummer in ſeiner Vortragsfolge kurze begrüßens⸗ werte Erläuterungen mit auf den Weg. So verweiſt er auf den tiefelegiſchen Ton im einleitenden Prä⸗ ludium mit Fuge h⸗Moll, den Bachs Orgelwerke ſonſt nicht kennen. Seit einem Vierteljahrhundert iſt Landmann gerade in dieſes Werk immer mehr hineingedrungen. Das Adagio espressivo zu Beginn nimmt er recht langſam, entſprechend ſeiner oben ſkizzierten Grundaufſaſſung. Die fünf Choralvorſpiele geſtaltete Landmann teilweiſe unter Einbeziehung des Fernwerks nach; dank ſeiner überragenden Regiſtrierkunſt erzielte er auch im großen Raum wundervolle, ja intime Klang⸗ wirkungen. Ganz zart ertönte namentlich die allen Hörern wohlvertraute und liebgewordene Weiſe des „Liebſter Jeſu, wir ſind hier“. Gewaltige Tonwel⸗ len erſchütterten die Kirche beim Vortrag der Fan⸗ taſte G⸗Dur, die ſich verſtrömt im Ueberſchwang der Gefühle von Freude, Glück und Seligkeit. Ueber⸗ wältigend klang die Feierſtunde aus mit der c⸗Moll⸗ Paſſacaglia, wohl der großartigſten überhaupt. Acht Takte umfaßt der„Basso ostinato“, womit das An⸗ dante con moto beginnt. Nach 20 Variationen dieſes „Grund⸗Themas“ des Pedals, die ſpäter auch in die vom Manual bedienten Oberſtimmen übergreifen, ſetzt ſich dieſes kunſtvolle Spiel im„Thema kugatum“ fort, das gut das letzte Drittel des Werkes be⸗ anſprucht und es in unerhörter Steigerung fort⸗ führt. Dem Fortiſſimo folgt nach entſprechendem Ritardando als feſſelnder Gegenſatz ein ganz kurzes Adagio als beruhigender Ausklang und genialer Abſchluß. Dr. Fritz Haubold Aus dem Nationaltheater. In Gerhart Haupt⸗ manns„Winterballade“, die am 2. November in der Inszenierung von Rudolf Hammacher zur Erſtaufführung kommt, ſind beſchäftigt die Damen Sharland, Zietemann, Mebius und Blankenfeld und die Herren Linder, Birkemeyer, Krauſe, Kleinert, Marx, Offenbach, Friedrich Hölzlin, Hartmann, Ull⸗ mer, Renkert und Zimmermann. Die Bühnenbil⸗ der entwarf Friedrich Kalbfuß.— Am Sonntag fin⸗ det um 11.30 Uhr eine Edvard⸗Grieg⸗Morgen⸗ feier ſtatt, deren Leitung in den Händen von Ge⸗ neralmuſildirektor Karl Elmendorff liegt. Es wir⸗ ken mit: Käthe Dietrich, Theo Lienhard, Lutz⸗Walter Miller, Ernſt Cremer(Klavier), Karl Thomann (Violine) und das Orcheſter des Nationaltheaters.— Die Oper bereitet eine Neuinſzenierung von Beet⸗ hovens„Fidelio“ vor. Muſikaliſche Leitung: Karl Elmendorff. Inſzenierung Curt Becker⸗Huert. Büh⸗ nenbilder: Friedrich Kalbfuß. Haus Cranachs Skizzenbuch. Das Keſtner⸗ Muſeum in Hannover zeigt zur Zeit ein einzigarti⸗ ges Künſtler⸗Dokument, oͤas Skizszenbuch Hans Cranachs. Dieſer ülteſte Sohn und Gehilfe des großen Lucas Cranach wanderte 1537 nach Italien, wo er im Oktober in Bologna plötzlich ſtarb. Die 400. Wiederkehr feines Todestages bildet alſo die Urſache für die Ausſtellung ſeiner Hinterlaſſenſchaft. Das Buch iſt in demfſelben Zuſtande erhalten, wie es Hans Cranach auf ſeine Reiſe mitnahm. Es zeigt uns den Reiſeweg, der über Nürnberg, Augsburg, Fütſſen, Innsbruck, Brixen, Bozen, Trient und Ve⸗ rona nach Bologna führte. a Nummer 501 Neue Mannheimer Zeit ung/ Mittag ⸗Ausgabe 8 2 — S 4 Freitag, W. Oktob — Ein ſchwerer Sturm, Dagen über England der in den vergangenen tobte, hat im Aermelkanal ſchwere Verheerungen angerichtet. Mehrere Schiffe ſtrandeten oder gingen unter. Ein dramatiſches Schickſal erlebte dabei die vierköpfige Beſatzung einer ſiebzig Tonnen großen Jacht„Teß“. Dieſe Jacht be⸗ fand ſich auf der Ueberfahrt von Le Havre nach Eng⸗ land und wurde in der Nähe von Isle of Wight von den Sturmfluten leck geſchlagen. Große Waſſermaſſen drangen in den Maſchinenraum und konnten nicht wieder herausgepumpt werden. Die Beſatzung mußte einſehen, daß ſie das Schiff nicht halten konnte, deſſen Abſinken nur noch eine Frage von Stunden war. Sie ſchoß alſo Raketen ab, um andere Schiffe aufmerkſam zu machen. Dennoch fuhren mehrere große Dampfer vorüber, ohne die in höchſter Not befindlichen Schiff⸗ brüchigen zu bemerken. In ihrer Verzweiflung hat⸗ ten die vier Männer einen guten Einfall. Sie hol⸗ ten die Matratzen aus ihren Schlafkojen, übergoſſen ſie mit Benzin und Spiritus und zündeten ſie an. Die turmhoch züngelnde Feuerſäule wurde dann auch von dem Kanaldampfer„St Briac“ geſichtet, der ſo⸗ fort Kurs auf die ſinkende Jacht nahm. Unter gro⸗ ßen Gefahren gelang es, die Beſatzung der„Teß“ zu bergen. Unmittelbar danach verſank die Jacht in den Fluten. . — Auf Anordnung des anhaltiſchen Staatsmini⸗ ſteriums werden ſämtliche anhaltiſchen Schulen in der Woche vom 6. bis 13. Dezember den Eltern zum Beſuch offen ſtehen, um ihnen Gelegenheit zu geben, ihre Kinder einmal im täglichen Unterricht zu ſehen und ſich einen Einblick in den grundlegenden Wan⸗ del zu verſchaffen, der mit dem Neubau des deut⸗ ſchen Schulweſens verbunden iſt. Die Dauer der Beſuchszeit wird ſich nach der Größe der Schule und der Möglichkeit richten, ohne Störung des übrigen Interrichts die Beſucher aufzunehmen. Die Schul⸗ leiter haben zu dieſem Zweck einen Plan aufzuſtel⸗ len und der Schulgemeinde rechtzeitig bekanntzuge⸗ ben. Für Anfragen und Wünſche der Eltern iſt die Möglichkeit zu einer Rückſprache vorzuſehen. Ein Geſamtelternabend ſoll zum Abſchluß die ganze Schulgemeinde vereinigen. N N W 10 2 VV ANV ALLEN SCHALTER N OHR REICH S BAHN — Die kleine Kanalinſel Guernſey war dieſer Tage Schauplatz wilder Weingelage, nachdem unzäh⸗ lige Weinfäſſer aus dem am 1. Oktober geſunkenen franzöſiſchen Frachtdampfers„Briſois“ an die Küſte geſpült worden waren. Männer, Frauen und ſelbſt Kinder ſtrömten zum Strand, brachen die Fäſſer auf und betranken ſich an dem ausſtrömenden Wein. Häufig kam es zu wilden Schlägereien der betrun⸗ kenen Menge um einzelne Fäſſer, ſo daß die Polizei mehrere Male energiſch einſchreiten mußte. Ein Mann wurde bei dieſen Prügeleien ſo ſchwer verletzt, daß er ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Um der Lage Herr zu werden, haben die Behörden eine Verordnung herausgegeben, die alle Perſonen, bei denen man Strandgutwein findet, unter eine Polizeiſtrafe von 200 Pfund Sterling ſtellt. Die Polizei wird durch die Verordnung zu Hausſuchun⸗ gen ermächtigt. * — Ein braſilianiſcher Goldgräber hatte das Glück, einen bedeutenden Diamantenfund im Bezirk Coro⸗ mandel im Staate Minas Geraes zu machen. Der Edelſtein hat ein Gewicht von 178 Karat. Die In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer von Minas Geraes hat den Diamanten für 4500 Contos, etwa 675 000 Mk., erworben. Der 178⸗Karat⸗Stein iſt der größte Dia⸗ mant ſeit 1934, wo Jacobus Jonkher den inzwiſchen weltberühmt gewordenen Diamanten von 725 Karat in Transvaal entdeckt hatte. ** — Der Verwalter des Schloßarchtvs von Fried⸗ land, Dr. J. Bergl, hat verſchollene Akten aus der Zeit Wallenſteins entdeckt, die auf die Ermordung des Heerführers ein neues Licht werfen. Nach die⸗ ſen Dokumenten ſtand Seni, der Aſtrolog Wallen⸗ ſteins, im Dienſte der Todfeinde des Feldherrn Die Wallenſtein feindliche Partei am Wiener Kaiſerhof zog Seni ins Vertrauen, um über die Abſichten des Generals unterrichtet zu werden, ja ſogar, um Wal⸗ lenſtein durch Seni beeinfluſſen zu können. Seni ſtellte denn auch ſeine Horoſkope und Planetenaſpekte ſo, daß ſein Herr gerade in ſein Verderben laufen mußte. * — Auf einer Landſtraße bei Frankfurt(Oder) wurde ein 15jähriges Mädchen, das ſich in Beglei⸗ tung einer Freundin befand, von einem jungen Burſchen überfallen. Er riß die Ahnungsloſe vom Rade und ſtach auf die Bedauernswerte ſo lange mit einem feſtſtehenden Meſſer ein, bis ſie ſchwerver⸗ letzt zuſammenbrach. Auf die Hilferufe der Freun⸗ din eilten andere Radfahrer herbei, überwältigten den Rohling, einen erſt 16 Jahre alten Burſchen aus Frankfurt(Oder), und übergaben ihn dann der Polizei. Die Schwerverletzte wurde ins Kran⸗ kenhaus gebracht. Ueber die Hintergründe der Bluttat ſind eingehende polizeiliche Ermittlungen eingeleitet worden. 0 — In einer Ringkampfarena in Camden im Staate New Jerſey war es immer wieder vorge⸗ kommen, daß ſich die Ringkämpfer während des Kampfes Reißnägel und Schuhzwecken in den Rücken drückten, die von irgendeinem Saboteur auf die Matte gelegt worden waren. Nach langen Be⸗ obachtungen gelang es endlich, den Täter zu er⸗ mitteln. Es handelt ſich um einen 2Jjährigen Taub⸗ ſtummen namens Philipp Noeppel, der von der Galerie mit Hilfe eines Blasrohres die Reißnägel und Schuhzwecken abgeſchoſſen hatte. * — Nach Verübung zahlreicher Schwindeleien wurde dieſer Tage die ſeit längerer Zeit ſteckbrieflich geſuchte 60 Jahre alte Margarete H. von der Berli⸗ ner Kriminalpolizei unſchädlich gemacht. Die Betrü⸗ gerin hatte ſich vor einiger Zeit mit einer Reihe von Geloͤgebern in Verbindung geſetzt und dieſen das Märchen aufgetiſcht, ſte wolle im Hinblick auf ihr an⸗ geblich zuſtehende Nutzungsrechte bei Hannover eine „Geſellſchaft für Erdölgewinnung“ gründen. Da ſie ſehr ſicher und gewandt auftrat, gelang es ihr auch, ihren Opfern in die Tauſende gehende Beträge aus Zehn Fahre Zuchthaus für fünffache Raſſenſchande 5 anb. Hamburg, 29. Okt. Die Große Strafkammer des Hamburger Land⸗ gerichts verurteilte den 56jährigen früheren Rechtsanwalt Dr. Theodor Wohlfahrt wegen fortgeſetzter Raſſenſchande in fünf Fällen zu einer Geſamtſtrafe von zehn Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt. Der Angeklagte iſt Volljude und gab ſchon 193g, als er meinte ſich durch die Neuordnung getroffen fühlen zu müſſen, ſeine langjährige in Altona aus⸗ geübte Rechtsanwaltspraxis auf. Auch aus ſeinem Notariat wurde er ſpäter auf ſeinen Antrag hin entlaſſen. In den Jahren 1933/34 beging der Jude einen kleinen Rechtsirrtum und unterſchlug 3000 M. ihm anvertraute Gelder, kam aber in den Genuß der Amneſtie von 1934. Ganz beſonders aber haben es ihm die Nürn⸗ berger Geſetze angetan, durch die er ſich angeblich perſönlich„beleidigt“ gefühlt haben will. Der Raſſen⸗ ſchänder war vermeſſen genug, bei ſich zu„ſchwören“, nicht nach dieſen Geſetzen zu leben und brach auch talſächlich die Beziehungen, die er zu fünf ariſchen Frauen unterhielt, nicht ab. Mit un⸗ verhohlener Frechheit gab Wohlfahrt an, er habe immer nur Beziehungen zu ariſchen Frauen unter⸗ halten. Für Jüdinnen habe er ganz allgemein kein „Intereſſe“ gehabt. Dieſe bewußte niederträchtige und herausfordernde Frechheit gegenüber dem Schutz⸗ geſetz des deutſchen Volks ſtellte ihm das Gericht ganz beſonders in Rechnung und betonte mit Nach⸗ oͤruck die Notwendigkeit einer ſtrengen Ahndung einer derartigen Mißachtung der Grundgeſetze des deutſchen Volks. Der fünffache Raſſenſchänder erhielt zehn Jahre Zuchthaus, wo er nun Zeit genug haben dürfte, ſeine„beleidigten“ Gefühle in einen normalen Ge⸗ mütszuſtand zu bringen. Grubenerploſion— 14 Tote anb Neuyork, 28. Oktober. In einem Kohlenbergwerk bei Anchorage in Alas⸗ ka erfolgte eine Schlagwetterexploſion, durch die 19 Bergleute verſchüttet wurden; 14 wurden getötet. Den Rettungsmannſchaften gelang es, vier Berg⸗ leute lebend und einen ſchwerverletzt zu bergen. 18 Tote bei Hauseinſturz? — Minneapolis, 28. Okt.(u..) Hier hat ſich ein ſchweres Einſturzunglück ereig⸗ net, Zwei Stockwerke eines drei Stock hohen Han⸗ ſes, in dem ſich eine Fruchtgroßhandlung befindet, brachen plötzlich zuſammen. Unter den Trümmern liegen wahrſcheinlich 18 Perſonen begraben, und es iſt anzunehmen, daß keiner von den Verſchütteten mit dem Leben davonkommen wird. Fünf Schwerverletzte konnten von den Rettungsmaunſchaften geborgen werden. der Taſche zu ziehen. Als die Betrogenen inzwiſchen dahinter kamen, daß ſie einer abgefeimten Schwind⸗ lerin ins Garn gegangen waren, und Anzeige erſtat⸗ teten, war die H. ſpurlos verſchwunden. Wie ſich in⸗ zwiſchen herausgeſtellt hat, trieb ſie ſich als woh⸗ nungslos in Berlin umher und betätigte ſich als Kurpfuſcherin. Als angebliche„Frau Dr. Ries“ nahm ſie gegen anſehnliche Bezahlung Krankenbe⸗ handlungen vor und verſchrieb biochemiſche Mittel, Diamantenſchmuggler unſchädlich gemacht anb. Köln, 28. Oktober. Die Kölner Zollfahndungsſtelle hatte bereits vor längerer Zeit in Erfahrung gebracht, daß große Po⸗ ſten unbearbeiteter und ungeſchliffener Diaman⸗ ten unter Umgehung der Zollbehörde über die deutſch⸗belgiſche Grenze und der Gegenwert in Reichsmark nach Antwerpen gebracht wurden. Am Mittwochnachmittag gelang es nun Beamten der Zollfahndungsſtelle, einen Belgier und einen deutſchen Schmuggler zu ver⸗ haften. Im Beſitz des Deutſchen befanden ſich rund 2500 Mk., die zur Bezahlung der eingeſchmug⸗ gelten Diamanten dienen ſollten, und über 400 zum Teil rohe, zum Teil geſchliffene Diamanten. Dem Belgier nahm man 1600 geſchliffene Diamanten ab, die er in einer Streichholzſchachtel mit einem dop⸗ pelten Boden verborgen hatte. Im Verlauf der umfangreichen Ermittlungen ge⸗ lang es auch, den Aufenthalt der in Köln weilenden Ehefrau des deutſchen Schmugglers und einen in ihrer Begleitung befindlichen Juden, der als Ver⸗ mittler bei dem Diamantenſchmuggel auftrat, feſt⸗ zuſtellen. Bei der Frau wurden 2 Smaragde und ein geſchliffener Diamant, bei dem Juden eine mit Brillanten beſetzte Armbanduhr gefunden. Während die Frau nach eingehendem Verhör wie⸗ der auf freien Fuß geſetzt wurde, ſind die drei feſt⸗ genommenen Männer ins Gefängnis eingeliefert worden. Sämtliche Diamanten, das Geld und auch ein Kraftwagen der Schmuggler wurden beſchlag⸗ nahmt. Allantikflieger abgeſtürzt dnb. Paris, 28. Okt. Der indiſche Flieger Nair, der mit einem engliſchen Flugzeug den Atlantik in beiden Richtun⸗ gen überqueren wollte, ſtürzte am Donnerstag⸗ nachmittag auf dem Fluge von Croydon bei Forges⸗les⸗Caux in Frankreich ab. Der Flieger wurde auf der Stelle getötet. Das Flugzeug„Geiſt von Indien“ iſt völlig vernichtet worden. Waſſerhoſe bei Damaskus dnb. Paris, 28. Oktober Die nordöſtlich von Damaskus gelegene Ortſchaft Dmeir iſt von einer Waſſerhofe heim⸗ geſucht worden. Etwa zehn Perſonen werden— wie Havas meldet aus Damaskus meldet— vermißt, 12 Tote ſind bis jetzt geborgen worden. Das Waſ⸗ ſer ſteht in den Straßen 3 Meter hoch. Etwa 50 Häuſer ſind gerſtört, alle übrigen ſtark beſchä⸗ digt. Der Verkehr auf der Straße von Daumaskus mach Bagdad iſt unterbrochem. EBC V obwohl ſie nicht die geringſten mediziniſchen Vor⸗ kenntniſſe hat. Einer gutgläubigen Patientin verbot ſte ſogar die von einem Arzt verordnete Medizin und veranlaßte ſie zum Einnehmen völlig wertloſer Mittel, ſo daß der Zuſtand der Kranken ſich immer mehr verſchlimmerte. Die Kriminalpolizei kam der gemeingefährlichen Betrügerin vor einigen Tagen endlich auf die Spur und nahm ſie in Berlin O, als ſie dort wieder eine Patientin aufſuchen wollte, feſt. London r Brand in R O M A N VON HANS RA 8. 29 Freitag Jan Sluters vierzehn Jahre waren ſehr empfind⸗ lich gegen Vernachläſſigung, ſein junges Ehrgefühl ſehr verletzlich, wenn er ſich gekränkt glaubte. Er fühlte ſich gekränkt. Anfangs hatte Lady Conſtance ihn nicht oft genug ſehen können, und jetzt meldete ſie ſich kaum noch. Zuerſt hatte Jan es nicht ganz deutlich gemerkt, denn ſeine Maklerjagd nahm ihn ganz in Anſpruch. Aber allmählich wurde die Jagd langweiliger. Er hatte ſchon ein gutes Dutzend älte⸗ rer und jüngerer, dickerer und dünnerer, größerer und kleinerer Herren in Augenſchein genommen, aber der richtige war nie dabei geweſen. Es blieben nicht mehr viele— und was dann? Er erwachte allmäh⸗ lich aus ſeinem detektiviſchen Rauſch, er begann, Con⸗ ſtance zu vermiſſen, und je ſtärker er ſie vermißte, deſto grimmiger wurde ſeine Laune gegen ſie. „Was haſt du eigentlich in der letzten Zeit?“ fvagte ihn Elſe Fabricius, die mit ihm und Mark zuſam⸗ men in Marks Zimmer ſaß, während ſie überlegten, ob ihre Maklerliſte auch wirklich vollſtändig gewe⸗ ſen wäre. Jan ſchüttelte mürriſch den Kopf. „Nichts habe ich“, leugnete er,„ich ärgere mich nur, daß wir nicht weiterkommen.“ Das Mäochen ſah ihm ins Geſicht.„Schwindeln kannſt du noch nicht gut, mein Junge“, ſagte ſie lächelnd,„was haſt du für einen Kummer?“ Mark miſchte ſich ein. Er glaubte zu wiſſen, was Jans Kummer war— es war ja auch, und noch viel ſtärker, der ſeinige. Und er wollte Jan, dem des Mäd⸗ chens Fragen ſichtlich peinlich waren, vor ihnen ret⸗ ten.„Ich kann Jan gut verſtehen“, meinte er raſch, „es geht mir auch auf die Nerven, wie wir ſuchen rad ſuchen und doch nichts finden.“ Das Mädchen runzelte die Stirn.„Schwindel“, murmelte ſie faſt unhörbar, dann blieb es für eine Weile ſtill, nur die Papiere raſchelten unter den Hän⸗ oͤen der drei. Plötzlich ſchob Jan ſeine Liſte weit von ſich.„Iſt noch gar nicht ſo lange her“, ſagte er zu Mark, ſeine Stimme klang ſehr kindlich,„da haben Sie mir ge⸗ ſagt, ich hätte nicht recht damit, wie ich mich zu Lady Conſtance benehme. Und ich hab' doch recht gehabt. Das iſt eben ſo... eine Weile ſind die Leute nett zu einem. dann bekommen ſie einen über und kümmern ſich nicht mehr, und man kann ſehen, wo man bleibt...“, er ſchluckte heftig.„Wenn ich nur wüßte, wo ich bleiben ſoll“, ſagte er dann leiſe, und ſein Geſicht malte ſeine Troſtloſigkeit und Verlaſſen⸗ heit,„wenn ich nur wüßte, wohin ich gehöre, wer zu mir gehört.. es iſt nicht ſchön, ſo Tag für Tag dar⸗ auf zu warten, wann es aus iſt.. mit Rummy iſt es auch aus, den ſehe ich auch nicht mehr.. ſagen Sie es mir nur rechtzeitig, Herr Franzen, wann Sie auch von mir genug haben.. dann wird vielleicht Fräulein Fabricius ſich noch ein bißchen um mich kümmern, bei der hat's ja ſpäter angefangen und dann... dann weiß ich auch nicht...“ ſeine Stimme ſchnappte über, er merkte es, biß ſich in die Lippe und ſchwieg. Mark hob die Hand, um ſie auf die Jans zu legen, und ließ ſie tatlos wieder ſinken. Er begriff ganz gut, was in dem Jungen vorging, aber es war kaum möglich, etwas dazu zu ſagen. Es war ſinnlos, ihn mit Verſprechungen zu tröſten, an die er nicht glau⸗ ben würde. Er nahm ſeine Liſte wieder auf und be⸗ gann zu ſprechen. Er richtete eine Frage an Jan. Jan wollte antworten, die Stimme verſagte; der Junge erhob ſich raſch, warf die Liſte heftig auf den Tiſch und lief aus dem Zimmer. Die beiden ſahen Jan nach. Dann fragte das Mäd⸗ chen langſam:„Sagen Sie, wie iſt das eigentlich mit Jan? Wer iſt dieſe Laoͤy Conſtance?“ Mark hob ein wenig die Schultern.„Die Frau eines holländiſchen Pfefferpflanzers“, ſagte er zurück⸗ haltend. „Das meine ich nicht. Ich meine, in welcher Be⸗ ziehung ſteht ſie zu Jan? Und wer iſt Jan? Iſt er Waiſed“ „Ich weiß es nicht. Ich habe nie etwas von ſei⸗ nen Eltern gehört. Ich glaube, er weiß ſelbſt nichts von ihnen.“ „Alſo nicht Waiſe. Sagen Sie, lieber Franzen, heißt Lady Conſtance mit ihrem Mädchennamen viel⸗ leicht Sluter?“ Mark ſtarrte ſie an. „Wie kommen Sie darauf? Was meinen Sie da⸗ mit?“ fragte er erregt. meine damit, daß ich es für möglich halte, Jan iſt ein unehelichen Sohn von ihr. Und daher ͤieſe ganze Geheimtueref vor ihrem Mann.. der natürlich opn alledem nichts weiß und glaubt, er hätte ein „Aber das iſt Ihnen doch klar! Oder nicht? Ich unbeſcholtenes Mädchen geheiratet, während in Wirk⸗ lichkeit“ Mark machte eine ärgerliche, wegung. „Sie haben eine außerordentlich ausſchweifende Phantaſie, Fräulein Fabricius“, ſagte er ſtreng.„Ich habe von Lady Conſtance wirklich nicht den Ein⸗ druck, daß ſie..“ „. Haß ſie einmal jemand geliebt haben könnte?“ ſetzte ſie fort.„Ihren Mann liebt ſie ja wohl nicht, das ſchickt ſich nicht für jemand, der ſo iſt, wie Sie ſie beſchreiben. Vorher möchten Sie es auch nicht wahr haben... bleibt nur die Gegenwart, wie?“ Sie lächelte, daß er ihre ſchönen Zähne ſah.„Das ſind ſchwierige Sachen, nicht?“ Mark ſtand auf und trat ein wenig vom Tiſch fort. „Ich wüßte wirklich nicht, was in aller Welt...“, begann er, dann brach er kurz ab und ſagte endlich: „Wir wollen weiterarbeiten, ja?“ Sie ſchwieg und arbeitete weiter. Warum verſucht ſte, Conſtance bei mir ſchlecht zu machen? fragte ſich Mark ratlos. Kann ſie recht ha⸗ ben? Ach, zum Teufel, Conſtance iſt ſchön, und ich liebe ſie! Aber trotzdem brachte er ſeine Gedanken nicht von des Mädchens Vermutung fort. Wie mochte Conſtance als Mädchen geheißen haben? Am Ende wirklich Sluter? Und wenn— Hann war ſie Jans Tante. Jans Mutter war ſie nicht. Jan kühlte inzwiſchen ſein heißes, verweintes Geſicht, ſuchte mit heftigen Bewegungen nach feiner Mütze und lief die Treppe hinunter. Haſtig ſah er ſich um, weder Mark noch Fräulein Fabrieius ſchie⸗ nen es zu merken, daß er ausging. Er nahm einen Bus, der bis dicht zu Conſtances Hotel fuhr, und hockte gegen ſeine Gewohnheit zwiſchen allerlei Leu⸗ ten unten drin, ſtatt auf das Verdeck zu klettern. Ihm war ſo elend zumute, wie nie ſeit der Stunde, die er allein im brennenden Criſtal verbracht hatte— nein, noch viel elender. Er hatte es ſatt, nicht zu wiſſen, was aus ihm werden ſollte, er hakte— ach, eigentlich hatte er das ganze Leben ſatt. Er ſprang in voller Fahrt ab, trat in das Hotel und fragte nach Conſtance. Conſtance war ausgegangen. Er würde ſie erwarten. Er ſetzte ſich in einen Seſſel und ſann vor ſich hin. Was er ihr ſagen wollte, wußte er nicht genau— doch er wußte, daß er ſie ſprechen mußte. Allmählich— ſie kam immer noch nicht— be⸗ ruhigte er ſich ein wenig Er mußte ihr doch etwas norſchlagen können. Aber was? 8 zurück? Nein, nicht gern. In eine andere Schule? Es würde nirgends viel anders, viel beſſer ſein. Rummy? Er ſchüttelte entſchieden den Kopf. Der abwehrende Be⸗ Zu den Taylors Anſtändigſte von allen ſchien immer noch Mark zu ſein. Mark würde vielleicht ſo lange aushalten, bis er Jan mit nach Berlin genommen und irgendwo in der Zeitung untergebracht hätte. Und dann, auf eignen Füßen, würde Jan ſchon für ſich ſelber ſor⸗ gen. Das war das beſte, das würde er Conſtance vorſchlagen. 5 „Meine Frau ſchon zurück?“ fragte Bevergen den Portier, während er die Zimmerſchlüſſel in Emp⸗ fang nahm und ein paar gleichgültige Briefe unge⸗ leſen in die Taſche ſteckte. „Nein, gnädige Frau ſind noch nicht zurück 5 dort oͤrüben wartet ſchon ein junger Mann auf die gnädige Frau.“ Bevergen ſah ſich um. Er faßte Jan ins Auge, er kannte den Jungen nicht. Was mochte der wollen? Langſam ging er hinüber. Der Junge war ſo ver⸗ tieft in ſeine Gedanken, daß er nicht aufſah, ehe Be⸗ vergen vor ihm ſtand. Bevergen tippte ihm leicht auf die Schulter.„Sie wollten meine Frau ſprechen? fragte er.„Können Sie mir ſagen, um was es ſi handelt? Sie iſt noch nicht zurück.“ Der Junge ſah auf, ſchaute ihn an, Bevergen trak unwillkürlich einen halben Schritt zurück und blickte verſtändnislos an ſich herunter. Was war an ihm, daß der Junge ſo erſchrak? Ja, er war erſchrocken, er war blaß wie ein Handtuch, blieb ſitzen wie ein Stock, rührte ſich nicht, ſtarrte ihn an und antwortete keineswegs.„Um was handelt es ſich?“ wiederholte Bevergen ſcharf; der Junge ärgerte ihn. Jan ſtand langſam auf. Seine Gedanken raſten, ſie überſchlugen ſich faſt. Es war der Mann auf dem Photo, gar kein Zweifel, es war der Mann, der Leverſtone erſchlagen hatte. Er erkannte ihn ganz genau, ganz genau. Was ſollte er tun? Lärm ſchla⸗ gen, nach der Polizei ſchreien? Nein, keine Polizei — und bis ſte kam, konnte der Mann am Ende lüch⸗ ten. Ruhe, Ruhe, verdammt noch einmal, nur die Ruhe kann es machen! Jetzt ſtand er aufrecht, er reichte dem unterſetzten Mann bis zur Schulter. So geruhig, behaglich und geſund hatte er ſich nicht einen Mann vorgeſtellt, der einen andern getötet hatte. So nicht. Irrtum? Nein, kein Irrtum. Aber dann war der Menſch ja ein ganz gefährlicher Kerl, einer, der kein Gewiſſen hatte, keine Reue, kein Bedauern kannte— ein ganz kalter, bedachtſam handelnder Burſche, ganz genau ſo einer, wie er ſein mußte, um einen andern zu erſchlagen, nur, damit der nicht mehr über ihre gemeinſamen Geſchäfte reden konnte. Ge⸗ fahr, Gefahr ſignaliſterte fortwährend irgendeine Stelle in ſeinem Hirn, und er hatte Mühe, ſich nicht umzuwenden und wegzurennen. Gefahr, Gefahr! (Fortſetzung folgt) 2 „Nummer 501 Aus Vaden Allerlei aus Sinsheim L. Sinsheim, 29. Okt. In der erſten Mitglieder⸗ verſammlung der Ortsgruppe der NSDAP, die von Ortsgruppenleiter und Bürgermeiſter Rieg er⸗ öffnet wurde, ſprach der Kreisamtsleiter des NS⸗ Lehrerbundes, Pg. Backfiſch⸗ Rohrbach, über den ſtändigen Kampf, den das germaniſche Weſen gegen ſeine Artfeinde auszutragen hatte. In einer Führer⸗ ausleſe wird die Möglichkeit geſichert, dieſen Kampf erfolgreicher zu geſtalten. Der Redner ſchloß mit der Ermahnung, dem Winterhilfswerk nach Kräften bei⸗ zuſteuern.— In dem Pflichtabend der NS⸗Frauen⸗ ſchaft, den Frau Röttele leitete, behandelte Direk⸗ tor Neſtele das Problem der Raſſenfrage. Wegen Ausbruchs der Maul⸗ und Klauenſeuche im Bezirk Sinsheim wurden die Schweinemärkte in Sinsheim und Eppingen geſchloſſen. Zur Erinnerung an den 20. Todestag des Dich⸗ ters Walter Flex, fand an der Kraichgauoberſchule eine Walter⸗Flex⸗Feier ſtatt, bei der Aſſeſ⸗ ſor Fiſcher Leben und Wirken des im Weltkrieg gefallenen Dichters eingehend würdigte. Die Feier wurde durch Gedichte und Lieder umrahmt. Bruchſal und ſein Fremdenverkehr k. Bruchſal, 27. Okt. In der Hauptverſammlung des hieſigen Verkehrsvereins ham zum Aus⸗ druck, daß der Fremdenverkehr als Wirtſchaftsfaktor für Bruchſal nicht mehr wegzudenken und die Stadt auch als Fremdenſtadt anerkannt worden iſt. Sehr rührig hat ſich allzeit der Verkehrsverein für die Belange der Stadt eingeſetzt, jedoch die ſeit einigen Jahren neu belebten Anſtrengungen ſtehen nicht mehr mit den Einnahmen des Vereins im Einkhang und wie der Vorſitzende, Bürgermeiſter Dr. Fees, hervorhob, muß die Bezuſchuſſung ſeitens der Stadt infolge ſonſtiger dringender Aufgaben aufhören und es ſoll von einer Einführung der Fremden⸗ verkehrsabgabe abgeſehen werden, wenn die Nutz⸗ nießer des Fremdenverkehrs freiwillig ſich dem Verein mit ihren Beiträgen anſchließen. Der Bürgermeiſter hob dann auf die künftige Werbung ab und betonte die Schaffung eines größer organi⸗ ſterten Volksfeſtes, Herausgabe eines neuen Bild⸗ proſpektes uſw.— Im kommenden Jahre wird hier wieder ein Treffen alter Soldaten abgehalten, fer⸗ ner ein Tag der Volksmuſik und in zwei Jahren feiert Bruchſal in würdigem Maßſtabe das 130 0⸗ jährige Beſtehen als Stadt. Aus den Krei⸗ ſen der Mitglieder wurde dann noch eine Reihe von Vorſchlägen zur Erhöhung der Schönheit des Stadt⸗ bildes gemacht, was von Dr. Fees dankend ver⸗ merkt wurde. Heddesheim, 28. Okt. Bei der Zuchthunde⸗ prüfung in Hohenſachſen erhielt der Schäferhunde⸗ züchter Georg Jöſt, Friedrichſtraße, mit ſeiner Hündin„Britta vom Dalbergerhof“ die Geſamtnote „Sehr gut“.— Bei beſter Geſundbheit feiert Land⸗ wirt Michael Bach., wohnhaft in der Robert⸗ Wagner⸗Straße, ſeinen 82. Geburtstag. I Weinheim, 29. Okt. Zur Anzeige wegen Ver⸗ gehens gegen das Viehſeuchengeſetz wurde ein aus⸗ * Karlsruhe, 27. Oktober. Der Reichsjugendführer Baldur von Schirach hat vor kurzem bei der Weihe der Annaberg⸗Jugend⸗ Herberge auf die gewaltige Zunahme der Ueber⸗ nachtungen in den deutſchen Jugendherbergen hin⸗ gewieſen, die von 4630683 im Jahre 1933 auf 7 468 778 im vergangenen Jahre angeſtiegen ſind. Von 1935 auf 1936 hat ſich die Zahl der Uebernach⸗ tungen um 14,2 v. H. erhöht. An dieſer Aufwärtsentwicklung hat auch oer Lan⸗ desverband Baden erfreulichen Anteil genommen. In ſeinem Bereich waren zu Beginn des Jahres nach einer ſoeben veröffentlichten amtlichen Statiſtik 97 Jugendherbergen mit insgeſamt 8998 Uebernachtungsgelegenheiten vorhanden, und zwar 5435 Betten mit Decken, 1607 Lager mit Decken und 1956 Notlager mit Decken. Die Zahl der Uebernachtungen iſt von 368 800 im Jahre 1935 auf 400 300 im Jahre 1936 in Baden geſtiegen. Dar⸗ wärts wohnhafter Metzger gebracht, weil er beim Verlaſſen des Schlachthofes die Desinfektion ſeiner Schuhe unterließ. Rentner Michael Schreckenber⸗ ger feierte ſeinen 86., Rentner Jakob Schmitt ſeinen 76. und Frau Magdalena Schröder geb. Dieringer ihren 72. Geburtstag. Hemsbach, 28. Okt. Hier ſtarb im Alter von 73 Jahren Rentner Johann Bangert. L. Neckargemünd, 29. Okt. Die Freiwillige Feuerwehr führte unter Leitung des Haupt⸗ brandmeiſters Treibel, am Sonntag ihre Schluß⸗ übung durch, die vorzüglich klappte. Mit einem kameradſchaftlichen Beiſammenſein wurde die Uebung beendet, der auch Hauptbrandmeiſter Stezel⸗ berger⸗Bammental beiwohnte. L. Wiesloch, 28. Okt. Der nach fünfjähriger Tä⸗ tigkeit an der Ruprechtſchule(Realgymnaſtum) einem Schlaganfall erlegene Turnlehrer Karl Kim mig wurde in ſeiner Heimatgemeinde Oppenau im Renchtal zur letzten Ruhe beſtattet. Im Namen der hieſigen Schule legte Direktor Dr. Waldherr und im Namen der Schüler Max annheimer Kränze nieder. L. Eſchelbronn, 29. Okt. Für den ſcheidenden Reichsarbeitsdienſt, der ſich in hervorragender Weiſe bei den Erntearbeiten bewährt hatte, veranſtaltete der SA⸗Sturm 22/50 einen Abſchiedsabend, der einen ſtimmungsvollen Verlauf nahm. Sturm⸗ hauptführer Pfiſter ſprach über die Aufgaben der SA und die enge Verbundenheit von RAD und SA. L. Eichtersheim, 29. Okt. Konditor Friedrich Günther von hier, der ſich gegenwärtig in Stock⸗ holm befindet, wurde für ſeine hervorragenden Zuk⸗ kerarbeiten auf der Pariſer Weltausſtellung mit der Medaille„De Vermeil“ nebſt Diplom ausgezeichnet. Das iſt die höchſte Auszeichnung in Gruppe D. IL. Bad Wimpfen, 27. Okt. In Mainz ſtarb die⸗ ſer Tage Oberamts richter Dr. Gebhard, der von r. D 1913—1933 hier als Richtertätig war. ieee eee Beſuchsſperre und Enkkeimungsſchleuſe Zehn Verhaltungsmaßregeln für die Viehbeſitzer und das Stallperſonal 1. Bei jedem Verdacht von Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche ſind der Tierarzt und die Polizei zu benach⸗ richtigen. Unterlaſſung der Anzejge iſt auf Grund des Viehſeuchengeſetzes ſtrafbar. 2. Schütze dich beim Ankauf von Vieh dͤurch Unter⸗ ſuchung oder durch eine Beſcheinigung über die Seuchenfreiheit vor Verſeuchung deines Vieh⸗ beſtandes. Maul⸗ und Klauenſeuche Sperrvorſchriften werden. Laſſe keinen Fremden auf deinen Hof, noch weniger in deine Ställe, wenn irgendwo in der Nachbarſchaft Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt. Hat deinen Hof das Unglück betroffen, ſo ſtelle ebenfalls die Beſuche bei Nachbarn und in anderen Orten ein. Jeder Vieh⸗ verkehr hat naturgemäß im den befallenen Gebieten zu unterbleiben. 4. Tue das, was der Tierarzt dͤir rät und laſſe dir nicht wertloſe Geheimmittel aufſchwatzen, die teures Geld koſten und ſchädlich ſein können, be⸗ ſtimmt aber nicht helfen. 5. Größte Sauberkeit in den Ställen und gute Pflege des Viehes ſind die beſten Vorbeugungs⸗ 3. Wenn ein Gehöft von befallen iſt, müſſen die ſtrengſtens befolgt mittel. Gut, gepflegtes und gefüttertes Vieh kann jede Krankheit viel beſſer überſtehen. 6. Im Falle der Anſteckung und Erkrankung deines Viehes iſt noch größere Sauberkeit notwen⸗ dig, um eine weitere Verſchleppung der Krankheits⸗ ſtoffe zu vermeiden. Das Stallperſonal muß ſich ſtets waſchen und entkeimen, wenn es krankes Vieh angefaßt hat. 7. Die beſte Entkeimung wird im Falle der Seuche in der Nachbarſchaft oder auf dem eigenen Hof durch die Anlegung einer„Entkeimungs⸗ ſchleuſe“ ermöglicht. Jeder, der das Gehöft oder gar den Stall betritt, muß ſich ſeine Füße erſt auf einer Matte, die mit einprozentiger Natronlauge unter Zuſatz von Kalkmilch getränkt iſt, ſorgfältig ſäubern und benetzen. 8. Laſſe erforderlichenfalls eine fung deines Viehes vornehmen. 9. Denke ſtets daran, daß jede Nachläſſig⸗ keit bei der Bekämpfung dieſer gefährlichen und überaus anſteckenden Viehſeuche dich, deinen Näch⸗ ſten und die Volksgemeinſchaft trifft. 10. Bedenke, daß die Unterlaſſung der An⸗ zeige ſowie nicht rechtzeitige Behandlung ernäh⸗ rungspolitiſche Gefahren für das ganze Volk herauf⸗ Schu tzimp⸗ unheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgab⸗ 97 Jugendherbergen gibt es in Baden Ständige Steigerung der Kebernachtungszahlen unter waren 251 700 Uebernachtungen von männ⸗ lichen und 148 600 von weiblichen Perſonen. Eine bedeutſame Zunahme zeigt auch die Uebernachtungs⸗ ziffer der ausländiſchen Jugendwanderer. Sie ſtieg in Baden von 16 100 auf 22 500 im Berichtsjahr. Die hauptſächlichſten Wanderziele der Ju⸗ gendwanderer aus dem Auslande waren folgende: für die Engländer das Rhein⸗ land, der Schwarz wald, das Bayeriſche Hoch⸗ land, der Harz und Württemberg. Die Dänen be⸗ ſuchten hauptſächlich die Nordmark, oͤen Harz und Sachſen; die Tſchechen vor allem Sachſen, die Nord⸗ mark, Bayern und Schleſien; die Niederländer das Rheinland, Baden und Weſtfalen. Die Schwe⸗ den hielten ſich vorzugsweiſe in Berlin⸗Branden⸗ burg, in der Nordmark und in Pommern auf, die Rumänen in Berlin⸗Brandenburg und in der Nord⸗ mark. Von den Jugendwanderern aus Nord⸗ amerika wurden der Schwarzwald, das Rhein⸗ Eck, Plankenhof, Rheintor, Jungbuſch, Neckarſpitze, Fried⸗ land und das Bayeriſche Hochland bevorzugt. Nu du Nauoulziu un * Brühl, 28. Okt. Das 25jährige Arbeitsjubi⸗ läum bei der Deutſchen Reichsbahn konnte Hermann Geſchwill begehen. Dem Jubilar wurden Glück⸗ wunſchſchreiben und ein Geſchenk zuteil. * Oftersheim, 88. Okt. Die Gemeinde gibt lau⸗ fend Schlagraum aus dem Gemeindewald ab. Gemeindeforſtwart Müller iſt berechtigt, die einzel⸗ nen Loſe zu den feſtgeſetzten Anſchlägen abzugeben. — Das Feſt der ſilbernen Hochzeit konnte Bahn⸗ arbeiter Franz Rauchholz mit ſeiner Frau Eva, geborene Vobis, feiern. Dem Paar herzliche Glückwünſche! t Hockenheim, 28. Okt. In den nächſten Wochen findet eine Wiederſehensfeier aller im Jahre 1877 geborenen Hockenheimer ſtatt, wozu gegenwärtig die Vorbereitungen getroffen werden.— In voller körperlicher Rüſtigkeit konnte Altlandwirt Peter Heilmann ſeinen 80. Geburtstag feiern.— Bei der Sandblattverkaufsſitzung in Heidel⸗ berg hatte die hieſige Tabakfachſchaft für die Erzeug⸗ niſſe aus der Ernte 1937 recht günſtige Preiſe erzielt. Ss erhalten Gruppe 1 Mk. 94, Gruppe 2 Mk. 95, Gruppe 3 Mk. 94, Gruppe 4 Mk. 94, Gruppe 5 Mark 95 und Gruppe 6 Mk 93.55. zu- Birkenau, 27. Okt. Ihren 70. Geburtstag be⸗ ging Frau Margarethe Maurer. 1 2 NSDAP-Miffeilungen Aus partetamtlichen Behanntmachungen entnommen An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Wir erinnern die Ortsgruppen nochmals an das ab⸗ zuholende Material für Oktober auf dem Kreispropa⸗ gandaamt, Rheinſtraße 1.. Kreispropagandaamt. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, November⸗Auflage, liegt zum Ab⸗ holen bereit. Die Stadtortsgruppen holen ſie in der neuen Geſchäftsſtelle, Rheinſtraße 1, Erdgeſchoß, ab. Die früher ſchon wiederholt bekanntgegebenen Dienſtſtunden ſind zu beachten. Ortsgruppen der NS DA. Neckarau⸗Süd 31. 10.,.45 Uhr, Antreten ſömtlicher Amtsleiter, Zellenleiter und Blockleiter im Hoſe des „Volkschor“. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Neuoſtheim. 29. 10., 20.30 Uhr, Pol.⸗Leiter⸗Beſpre⸗ chung in der Neuoſtheim⸗Schule. Wohlgelegen. 31. 10.,.40 Uhr, Appell ſämtlicher Pol. Leiter und Anwärter. Antreten vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug. Erlenhof. 31. 10.,.30 Uhr, Antreten des Ortsgrup⸗ penſtabes ſowie aller Zellen⸗ und Blockleiter auf dem Erlenhoſplatz in Uniform. Schulung. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 31. 10.,.30 Uhr, Antreten der Hoheitsträger, Zellen⸗ und Blockleiter ſowie des Stabes vor der Ortsgruppe zur Schulung im Adolf⸗Hitler⸗ Realgymnasium. Uniform, Zivil mit Armbinde. Rheintor. 31. 10.,.40 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und Anwärter vor der Geſchäftsſtelle der Orts⸗ gruppe zum Schulungsvortrag. Rheinau. Ab 1. 11. Kaſſenſtunden für Pfingſtberg im Nebenzimmer des Pg. Stürzel dienstags und freitags von 19—20 Uhr bis zum 12. jeden Monats zum Bezahlen der Partei⸗ ſowie Hilfskaſſenbeiträge. Die Kaſſenſtunden für Rheinau bleiben wie bisher. Seckenheim. 31. 10., 19.30 Uhr, treten ſämtliche Pol. Leiter vor der Geſchöftsſtelle zur Teilnahme an der Schu⸗ lung an. Uniform und Zivil mit Armbinde. Ne⸗Franenſchaft Friedrichsfeld. 29. 10., 20 Uhr, Beſprechung aller Zellen⸗ und Blockwalterinnen im Nähzimmer. Friedrichspark. 29. 10., 20 Uhr, fällt die Beſprechung der Stabs⸗, Zellen⸗ und Blockwalterinnen bei Kleber, Parkring 21, aus. Propagandawalterinnen der Ortsgruppen Deutſches beſchwören können. Raſda. Brief aus Lampertheim A Lampertheim, 28. Okt. Seitens der hieſigen Ortsgruppenleitung der NS DaApß wurde ein Verſammlungsverbot für alle Veranſtaltungen und Zuſammenkünfte an⸗ geordnet. Bis auf weiteres gelten dieſe Anord⸗ mungen auch für die Filialgemeinde Hüttenfeld. Ob⸗ gleich in Lampertheim bisher noch kein Fall von Maul⸗ und Klauenſeuche feſtgeſbellt wurde, will man damit jeder Gefahr der evtl. Verſchleppung vor⸗ beugen. Der Lampertheimer Altrhein hat ſeit einigen Tagen einen auffalllend tiefen Waſ⸗ ſerſtand zu verzeichnen, ſo daß der lebhafte Schiffs⸗ verkehr im hieſigen Hafen unterbrochen werden mußte. Infolge des niederen Waſſerſtandes können die ſchweren Laſtſchiffe nicht mehr paſſieren. Durch dieſen Tiefſtand iſt eine herrliche Tiefenlandſchaft 1 eme und Vers c 85 Gee abel 486 des Rheinpanoramas dem Blick geöffnet. Der ab⸗ geſtufte rötlich, gelb und braun gefärbte Baum⸗ ſchmuck mit dem wildromantiſchen Biedenſand als Hintergrund, davor das blauſchimmernde ſchmaſe Flußbett zaubern eine herrliche Herbſtlandſchaft her⸗ vor. Das Naturkleinod war am Sonntag das Ziel vieler Naturfreunde von hier und auswärts. Anläßlich ihres 40 jährigen Jubiläums hatte die Liedertafel eine hochkünſtleriſche Vor⸗ tragsfolge zuſammengeſtellt und dazu das Philhar⸗ moniſche Orcheſter Mannheim verpflichtet. Dem Ein⸗ zug der Gäſte aus„Tannhäuſer“ folgte der Pilger⸗ chor für Chor und Orcheſter. Der Chor ſang weiter unter Leitung von Chormeiſter J. Men z⸗Mann⸗ heim Lieder von Grabner, Silcher, Erk, Grimm und Wendel. Die recht beachtlichen Leiſtungen der etwa 50 Mann ſtarken Sängerſchar fanden ſtarken Beifall. Der Höhepunkt der Darbietungen war zweifelsohne Wendels„Grab am Buſento“ für Chor und Or⸗ cheſter. Der überfüllte Saal bewies, daß Lampert⸗ heöms Freunde des Männergeſanges die ungeheure Arbeit des Chorkörpers und Dirigenten zu würdi⸗ gen wiſſen. Am Abend fand eine interne Jubiläums⸗ feier ſtatt, wobei verdiente Mitglieder ausgezeichnet wurden. Birkenau, 28. Okt. Die Vortragsreihe des Deutſchen Volksbildungswerkes für das Winter⸗ halbjahr 1937/98 wird in neuen größeren Orten des hält am Somstag, richspork, Strohmarkt, Waſſerturm, Horſt⸗Weſſel⸗Platz, /ieſen Sie dulfſoh Huitren nit OH. OF TNFNS cdl en und- Aromen Kreiſes Heppenheim durchgeführt. Bismarckplatz, Platz des 30. Januar, Schlachthof, Almenhof, Lindenhof, Waldpark, Neckorſtadt⸗Oſt, Wohlgelegen, Hum⸗ boldt und Erlenhof kommen am 29. 10., 20 Uhr, auf die Kreisfrauenſchaftsleitung, Lig, 7. Ausgabe von Program⸗ men. Erſcheinen wichtig, bei Verhinderung Vertretung ſchicken. Deutſches Jungvolk Fähnlein Weddigen. 29. 10., 20 Uhr, Elternabend im „Friedrichspark“. BDM Feudenheim. 30. 10., 19.20 Uhr, treten alle Mädel in Uniform am Schulplatz an. Die Mädel, die beſondere Klei⸗ der für unſere Spiele tragen müſſen, treten um die gleiche Zeit in oer Badenia⸗Turnhalle an. NSKOV Abteilung Innenſtadt⸗Oſt und ⸗Weſt. 30. 10., 20 Uhr, Mitgliederverſommlung in der„Bäckerinnung“, 8 6, 40. Anſchließend Kameradſchaftsabend. Die Denutſche Arbeitsfront Kreigwaltung Mannheim: Rheinſtraße 3 Berufserziehungswerk der DAß, C 1, 10 An die Ortsberufswalter. Wir bitten die Ortsberufs⸗ walter, den Bericht über die durchgeführten Maßnahmen zum Beginn der Winterarbeit bis zum 3. 11. in G 1, 10 einzureichen. Ortswaltungen Erlenhof. Die noch nicht abgegebenen Meldungen wegen der Herbſtaktton ſind ſofort der Ortswaltung einzureichen. Strohmarkt. 29. 10., ab 19 Uhr, ſprechen ſämtliche Be⸗ triebsobmänner in einer wichtigen Angelegenheit auf der Ortswaltung vor. Die Bundesgruppe heimattreuer Schleſier Mannheim⸗ Ludwigshafen 30. Oktober, pünktlich 20.30 Uhr im Vereinslokal„Wartburghoſpiz“, F 4, 7/9, großer Saal einen Heimatabend mit Lichtbildervortrag über deutſche Heilbäder und ſchönes deutſches Land ab, vorgetragen von Frau Elſe Warlich aus Kaſſel. Gäſte willkommen. Achtung, Soldatenbund! Infanterie⸗Kameradſchaft Mannheim Artillerie⸗Kameradſchaft Mannheim Landwehr⸗Kameradſchaft Nr. 3(Linnebach) Landwehrkameradſchaft Nr. 4(Behringer Nächſter gemeinſamer Dienſtabend am Donners⸗ tag, 4. Nyvember, 20.15 Uhr, in der Bäckerinnung(Ger⸗ mania⸗Säle) Mannheim, 8 6, 40. Erſcheinen Pflicht. Vortrag. Vollzähliges darum zuerf entſchieden endeten. der Länderkämpfe in das Programm des Deutſchen Fuß⸗ ball⸗Bundes, trat Schweden als Gegner Deutſchlands an. 5 Deutſchland geſpielt. Die ſpäte Aufnahme des Spiel⸗ verkehrs hat darin ihre Urſache, daß der Fußballſport in Schweden damlas noch jung war und keinen ſtarken Spiel⸗ verkehr hatte. Der Schwediſche Fußballbund iſt im De⸗ Länderkämpfen Freitag, 29. Oktober 1937 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Seite/ Nummer 501 Neue Rekorde auf der Autobahn Frankfurt a. M. 29. Oktober. itta fried Win den Ki 164,235 ag gelang es 2 zu erzielen. Ernſt K je e zu bre te es ſich mehr auf en Bemü⸗ 1 hatten, nützten hler in öͤer Strom⸗ ſi die Ma⸗ en abſolu⸗ war. Leute mitf chkeit den 1 Der BMW̃ . 2 1 2 . ten 3 — 85 85 8 2 E 8 8 85 Der nächſte Fußball-Länderkampf Deutſchland Schweden Noch iſt Deutſchlands Fußballerfolg gegen Norwegen N nde, noch ſteht man im Bann des großen deutſchen Elf, und ſchon geht es wieder an die s nächſte Tr Am 21. November iſt 1 Altong Deutſchlands Gegner. Auch dieſes ſeine Bedeutung nach verſchiedenen Richtungen daß es als Ausſcheidungskampf für die gilt, Deutſchland hat auch gegen dieſen Gegner vieles gutzumachen. Schweden hat r als ein harter und ſchwerer Gegner für Fußball⸗Nationalmannſchaft erwieſen; die Ergebnis über unſere Länderſpiele meldet Deutſchlands mpfe gegen Schweden paſſiv. Bei 12 durchgeführten mpfen konnte Deutſchland nur viermal ſtegreich bleiben, a al ſiegten die Schweden, während zwei Kämpfe un⸗ Die bisherigen DeutſchlandSchweden⸗Kämpfe 18. 6. 1911 Stockholm:2 gewonnen 29. 10. 1911 Hamburg:3 verloren 29. 6. 1929 Stockholm:2 verloren 31. 8. 1924 Berlin:4 verloren 21. 6. 1925 Stockholm:1 verloren 20. 6. 1926 Nürnberg 313 unentſchieden 30. 9. 1928 ockholm:2 verloren n:0 gewonnen Stockholm:0 unentſchieden Nürnberg:3 gewonnen Mailand:1 gewonnen 30. 6. 1935 Stockholm:3 verloren Erſt am 18. Juni 1911, olſo drei Jahre nach Aufnahme chweiz, England, Oeſterreich, Ungarn, Holland und en hatten— zum Teil ſchon des öfteren— gegen zember 1904 gegründet, vier Jahre ſpäter erſt kam es zu gegen England, Belgien, Holland und Norwegen. Intereſſe für das Schwedenſpiel Das Altonger Stadion, als Stätte des Länderſpieles gegen Schweden, iſt auf ein Faſſungsvermögen für 51 000 Zuſchauer gebracht. Die Vorbereitungen führt der Gau⸗ fachwart des Gaues 7(Nordmark), Hamburg 13, Mittel⸗ weg 14, durch. Die Preiſe der Plätze liegen zwiſchen.10 10 (Stehplatz) bis 6,(Tribüne). Es findet nur ein Vor⸗ verkauf gegen Nachnahme ſtatt. Die Fußballfreunde, die für den nächſten Kampf gegen Schweden Intereſſe haben, ſollten ſich bald an das Gauamt nach Hamburg wenden, da ſchon jetzt zahlreiche Beſtellungen vorliegen. N 2 4 2 Auch im Gau-Südweſt keine r 2 Spiele Wormatia Worms— BC Hartha abgeſagt Vom Spielplon der Fußball⸗Gauliga Südweſt für den 31. Oktober ſind auch die beiden Begegnungen Eintracht Fronkfurt— Boruſſia Neunkirchen und Opel Rüſſelsheim — 1. Fc Kaiſerslautern geſtrichen worden, ſo daß neben Baden auch der Gau Südweſt ohne Gauliggkämpfe ſein wird. Im übrigen ruht auch der Spielbetrieb in der Be⸗ zirksklaſſe Südheſſen mit Ausnahme von Darmſtadt und Oberroden. Auch das Städteſpiel zwiſchen Bingen und Mainz wurde abgeſa⸗ Einen weiteren Spielausfall— Waldhof— Polizei Chemnitz und Fortung Düſſeldorf— Holſtein Kiel wurden bereits auf 7. November verlegt— hat der Tſchammer⸗ Pokal⸗Wettbewerb zu verzeichnen, denn die Begegnung zwiſchen Wormatig Worms und Be Hartha kann am kom⸗ menden Sonntog ebenfalls nicht ſtattfinden. Am 7. November keine Hanoͤball⸗ Punkteſpiele Mit Rückſicht auf die Winterhilfsſpiele des Fachamtes Handball am 7. November wurden die für dieſen Tag an⸗ ſetzten Meiſterſchoftsſpiele im Gau Baden abgeſagt. Es ſich um folgende Begegnungen: TV Seckenheim Bf Mannheim, Freiburger FC— TV Rot, TV Hockenheim— TS Oftersheim, Tade Ketſch— TS Nuß⸗ koch, DV 62 Weinheim— S Waldhof. Sie werden an einem noch bekanntzugebenden ſpäteren Termin nachgeholt. Da hilft die beſte Organiſation nichts Bereits Anfang Juli krafen beim Fachomt Fußball des Gaues Nordmark, das die Ausrichtung des Fußball⸗ Charaktere noch einmal gründlich erproben, bevor er ſich zu neuerlichen Rekordverſuchen anſchickt. Wann dieſer Termin ſein wird, ſteht noch nicht feſt. Auch Mercedes kam mit der 6⸗Liter⸗Stromlinien⸗Limou⸗ ſine noch zu keinen Rekordergebniſſen. Zwar errrang Caraccfola auf verſchiedentlichen Fahrten Geſchwin⸗ digkeiten, die bis an die 400⸗Km.⸗Grenze gingen, doch ſtellte es ſich her daß bei der hohen Motorleiſtung des Rekord⸗ wagens die Hinterräder durchtreten. Das war auch nicht dadurch auszugleichen, daß man die Räder mit einer 100 Kiso ſchweren Bleiplatte beſchwerte. Nun will man den Wagen in der Nacht noch einmal gründlich durchſehen, um dann am Freitagvormittag neuerlich damit auf Rekordjagd zu gehen. Inzwiſchen iſt man nun dabei, mit einem Grand Prix⸗Mo⸗ dell den Rekord über den Kilometer mit ſtehendem Start, den Roſemeyer vor zwei Tagen errang, zu verbeſſern. im Altonaer Stadion Länderkampfes Deutſchland— Schweden am 21. November im Altonaer Stadion durchführen wird, die erſten Sitzplatz⸗ Kartenbeſtellungen ein. Inzwiſchen hat die Nochfrage aus Schweden und dem ganzen Reich derart zugenommen, daß 75 Prozent aller Beſtellungen unberückſichtigt bleiben muß. Schuld daran iſt nicht etwa das Gaufachamt, dem alle Organiſation nichts hilft, wenn die Altonger Kampfſtätte nur rund 5000 Sitzplätze ermöglicht und ſchon weit über 20000 Beſtellungen vorliegen! Man kann geſpannt ſein, wie lange es noch dauert, bis auch die rund 45 000 Steh⸗ plätze ausverkauft ſind. Insgeſamt bietet das Altonaer Stadion nach einigen Umbauten nur 51000 Zuſchauern Platz. Dank des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten Dem Reichsſportführer iſt anläßlich ſeines 50. Geburts⸗ tages eine große Anzahl von Telegrammen, Briefen und Geſchenken von Volksgenoſſen innerhalb und außerhalb Deutſchlands zugegangen. Es iſt dem Reichsſportführer leider nicht möglich, jedem einzelnen Glückwünſchenden und jeder einzelnen glückwünſchenden Organiſation hier⸗ für zu danken. Er bittet deshalb, dieſen Dank durch die Preſſe abſtatten zu dürfen. Weltmeiſter-Dämmerung in Amerika Kommt eine Zuſammenarbeit USA— Europa in Fluß? In den Vereinigten Staaten von Nordamerika iſt man bisher im Boxſport ſeine eigenen, für den europäiſchen Boxſport nicht immer erfreulichen Wege gegangen, doch machen ſich jetzt bemerkenswerterweiſe auch in USA die erſten Anzeichen einer„Weltmeiſter⸗Dämmerung“ bemerk⸗ bar. In der amerikaniſchen Preſſe wird darauf hingewieſen, daß es durch die uneinheitliche Führung im internationalen Boxſport eine„Ueberproduktion an Champions“ gibt. Im einzelnen heißt es in dieſer Stellungnahme: „Jeder vernünftig denkende Menſch wird es als einen glatten Unſinn bezeichnen, daß es bei acht Boxer⸗Gewichts⸗ klaſſen zwölf Weltmeiſter gibt, daß, mit anderen Worten, die höchſte Würde im Boxſport in der gleichen Gewichts⸗ klaſſe zweimal vergeben wird. Das iſt aber der Fall. Und ſo lange die einheitliche Führung im internationalen Be⸗ rufsboxſport auf ſich warten läßt und die für Europa be⸗ ſtimmende Internationale Box⸗Union und die in Amerika entſcheidenden Boxbehörden ihre eigenen Wege gehen, ſo zange wird es eben zweierlei Weltmeiſter geben. Gegenwärtig ſieht die Liſte der Weltmeiſter folgender⸗ maßen aus: Im Fliegengewicht iſt von Amerika Benny Lynch(Eng⸗ land), von der JBu Angelman(Frankreich) anerkannt. Im Bantamgewicht ſind die Titelhalter Jaffra(Amerika) und Sanchili(Spanien). Im Federgewicht iſt Pete Sarron der USA ⸗Weltmeiſter, während in Europa die JBl zur Zeit keinen Weltmeiſter nennt. Im Leicht⸗ und Mittelgewicht haben ſich beide Behörden auf die Amerikaner Lou Ambers und Barney Roß geeinigt. Im Mittelgewicht führt man hier Freddy Steete(Ame⸗ rika) als Weltmeiſter, während deſſen Landsmann Fred Apoſtoli als Bezwinger Thils von der JBu anerkannt wird. Der kürzlich ausgetragene Kampf zwiſchen dem Fran⸗ zoſen Thil und Apoſtoli wurde— es iſt das ein Kurioſum beſonderer Art— nicht als Weltmeiſterſchaftstreffen, ſon⸗ dern als Europameiſterſchaft öͤurchgeführt. Im Halbſchwer⸗ gewicht iſt der Neger John Henry Lewis(Amerika) der US A⸗Weltmeiſter, indes die JBu als Halbſchwergewichts⸗ meiſter den Belgier Roth führt. Im Schwergewicht iſt Joe Louis US A⸗Weltmeiſter!, die JBu dagegen verweigert dem Amerikaner die Anerkennung und hält derzeit den Titel offen. Dazu kommt noch, daß innerhalb der Vereinigten Staa⸗ ten auch eine Spaltung herrſcht. Die National Boxing Aſſociation, welcher die Neuyorker Boxſportbehörde nicht angehört, hat oft einen Mann als Weltmeiſter, während unſere Box⸗Kontrolleure in Neuyork einen anderen Mann auf dem Throne anerkennen. Da bekanntlich auch noch Englands Boxſportbehörde Britiſch Boxing Board of Control ihre eigenen Entſchei⸗ Kurz belichtet Die Europa⸗Meiſterſchaften im Freiſtilringen Deutſchland hat das Freiſtilringen erſt vor drei Jahren eingeführt und tritt nun zum Wochenende zum erſten Male als Verxanſtalter dieſer europöiſchen„Kraft⸗ probe“ auf, zu der 11 Nationen mit ihren beſten Ringern vertreten ſind. Man macht ſich allgemein vom Freiſtilringkampf der Amateure noch einen falſchen Begriff. Dieſes Freiſtil⸗ ringen iſt nicht mit den Schauſtellungen der Berufsringer zu vergleichen, die hauptſächlich in Amerika ſeltſame Blüten treiben. Der Freiſtilringkampf der Amateure iſt ein rein ſportlicher Wettbewerb, über dem die Regel der Ritterlichkeit und Fairneß ſteht. Die kürzlich ausgetragenen Deutſchen Meiſterſchaften im Freien Ringkampf haben den Beweis erbracht, daß ſich ſchon in kurzer Zeit die für Deutſchland verhältnis⸗ m neue Wettkampfart der Amateurringer viel An⸗ erkennung und eine ſtarke Anteilnahme verſchafft hat. Das Freiſtilringen bietet dem Zuſchauer flüſſige Kämpfe, in denen die Kampfmomente ſtändig wechſeln und in denen jeder Wettkämpfer in weitem Rahmen ſeine kör⸗ perlichen und geiſtigen Kräfte blitzſchnell zum Einſatz bringen kann. Man unterſcheidet auch im Freien Ringkampf verſchie⸗ dene Kampfarten, die beſonders durch die Nationalmann⸗ ſchaften der einzelnen Lönder vertreten werden. Die Europameiſterſchaften in München werden einen inter⸗ eſſanten Ueberblick über die Kampfesweiſe der einzelnen Ringer⸗Mannſchaften geben. Freiſtilringer iſt die gute Schwünge mit aus⸗ Stand anzubringen Das Land der Schweiz, deren Vertreter gezeichneter Beinarbeit aus dem verſtehen. Starke und ſchnelle Ringer ſtellt auch Schweden, die beſonders im Bodenkampf am ſchwerſten zu überwinden find. Eine ähnliche Stilart bevorzugen auch die Finnen, deren erfolgreichſter Vertreter Pihlajamäki, der Helſingforſer Polizeioffizier, verſucht, den Gegner zu Boden zu bringen und ihn durch Armſchlüſſel zu be⸗ ſiegen. Bei den letzten Europameiſterſchaften 1395 iſt Ungarn mit ſeinen Freiſtilringern ſtark in den Vorder⸗ grund getreten, deren Stil äußerſt zweckmäßig iſt. Während ſie ſich in der Hauptſache auf wirkſame Armhebel beſchränken, verſtehen ſie aber auch, mit den Beinen zu arbeiten. Das Mutterland des Freiſtilringens iſt England, das allerdings heute keine Rolle mehr ſpielt, da es ihm on Männern mangelt, in internationalen Wettbewerben Erfolge zu erringen. Deutſchlands Vertretung iſt beſon⸗ ders in den drei leichten Gewichtsklaſſen ſtark. Die gute Grundſchule unſerer Ringer macht ſich im Freiſtilkampf vorteilhaft bemerkbar. Der Schwergewichtler Hornfiſcher dürfte mit ſeinen zwei Zentnern einer der ſchwerſten Mönner ſein. Ein Freiſtilringkampf dauert 15 Minuten durchgehend und wird von drei neutralen Kampfrichtern gewertet. Der ſtärkſte Mann, der in München ſtartenden Ringer dürfte der Schwede Johannſon im Mittelgewicht entſcheiden Worte, die für alle gelten Der Reichsfachamtsleiter für Handball im Dae, S⸗Brigadeführer Herrwann, äußerte ſich kürzlich über die Aufgaben und Pflichten eines deutſchen Spitzenſpielers. Seine Ausführungen ſind ſo ent⸗ ſcheidend und beherzigenswert, daß wir ſie hier noch einmal im Auszug wiedergeben. Wir müſſen unſere Spieler ſo erziehen, daß ihnen der Unterſchied zwiſchen kämpferiſchem Einſotz und rückſichts⸗ loſer und gefahrvoller Spielweiſe vollkommen blar iſt. Untb hier iſt entſcheidend nicht der Augenſchein, ſondern der innere Antrieb, der Charakter, der die Handlung diktiert. Wie ich mir die Zeit nehme, in die Phſyche weiner Spitzen⸗ ſpieler einzudringen, ſo muß ſich jeder Vereins⸗ oder Ab⸗ teilungsführer der Mühe unterziehen, damit er weiß, wen er in ſeiner Abteilung führt und wie er Lob und Tadel gu verteilen hat. Um dieſe Erziehungsaufgabe durch⸗ zuführen, muß wieder— wie bei allen großen Aufgaben, — eine Ausrichtung von der Führung über alle Gliede⸗ rumgen des DR erfolgen. Ich werde verhindern, daß ſolche Männer, die ihre Pflicht vergeſſen, in den Gou⸗ auswahlmannſchaften, die um den Adlerpreis des Reichs⸗ ſportführers kämpfen, aufgeſtellt werden, und ich werde weiterhin verhindern, daß ſie in den Skadtmannſchaften, die beim Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau 1988 wahrſcheinlich antreten werden, Verwendung finden. i Wo ſollten wir Führer der Mannſchaftsſpiele den Mut hernehmen, von Kampfſpiel zu reden und den kämpfe⸗ riſchen Einſatz zu verlongen, wenn wir zuſehen würden, wie dieſe Parolen verkannt und mißbraucht werden? Wir wollen nicht den Kämpfer, der aus Mangel an Körper⸗ beherrſchung, geiſtiger Beweglichkeit und taktiſcher Ausbil⸗ dung wie ein Tier oder gar wie ein Verbrecher mit ſchlechter Abſicht auf dem Spielfeld wütet, wir wollen auch nicht den Schwächling. der ſich in überfeinerter Technik ver⸗ zeitelt und beim Anblick eines Gegners ſchon in Ver⸗ wirrung gerät und ungeſchickt handelt, wir wollen auch nicht einen Dritten, der heimtückiſch hinter dem Rücken des Schiedsrichters feige den Gegner hindert und das Spiel ſtört und durch allerlei unſaubere Mätzchen ſeinen Vorteil ſucht, ſondern wir wollen einen Spieler, der mit dem Rütſtzeug einer ſauberen Technik und klaren Taktik mit einem frohen Herzen und mit den beſten Abſichten ins Spiel geht, bis zum letzten Augenblick des Spiels um den Sieg kämpt, aber um keinen Preis der Welt die beiligen Geſetze der Ritterlichkeit und Kamerad ſchaftlichkeit verletzt. Verkaufsstelle: de, MILLIONEN SIND Mannheim, P 6, 21 piankenete RAT T III II ſein. Der„Kampf mit allen Mitteln“, das Freiſtilringen der Amateure, ſetzt natürlich dem Wettkampf durch Re⸗ geln ſeſtgelegte Grenzen. Das Verdrehen der Gelenke ſowie Stoßen, Würgen und die feſtangezogene Beinſchere um den Körper ſind verboten. Favoriten ſiegreich Mannſchaftsmeiſterſchaft der Fechter begann Am Donnerstag begannen in der Stuttgarter Schloß⸗ Turnhalle die Kämpfe um die Mannſchaftsmeiſterſchaften der Fechter mit den erſten Begegnungen im Florett der Männer. Die favoriſierten Mannſchaften ſetzten ſich in der Vorrunde erwartungsgemäß leicht durch. Hermannia Frankfurt gewann neun Gefechte hintereinander, ſo daß beim Stande von:0 die Begegnung mit TW Zella⸗Mehlis abgebrochen wurde. Die SS⸗Sportgemeinſchaft Berlin ſpielte eine faſt ebenſo überlegene Rolle.— Die erſten Er⸗ gebniſſe waren: Vorrunde 1: Wiesbadener FC— Nürnberger Fechter⸗ ring:1 abgehr.; TV Bad Cannſtatt— Nürnberger Fechter⸗ ring 10:6, 58:59 erh. Tr.— Vorrunde 2: TW Offenbach— TV 46 Mannheim 13:3., 45:71 erh. Tr.; SS Berlin— TW 46 Mannheim:2 S. abgebr.— Vorrunde 3: SS Ham⸗ burg— TW 62 Zella⸗Mehlis:7., 54:05 erh. Tr.; Herman⸗ nia Frankfurt— TW 62 Zella⸗Mehlis:0 abgebr. Bei den Deutſchen Mannſcheftsmeiſterſchaften im Fech⸗ ten in der Schloß⸗Turnhalle zu Stuttgart wurden am Donnerstagnachmittag die Zwiſchenrundenkämpfe und der erſte Durchgang zur Endrunde im Florettfechten der Männer erledigt. In der erſten Zwiſchenrunde waren erwartungsgemäß der TV Offenbach und der Titelvertei⸗ diger Hermannia Frankfurt klar überlegen, während in der zweiten Zwiſchenrunde der FC Wiesbiden und die SS-⸗Sportgemeinſchaft Berlin zu weiteren Erfolgen kamen. Im erſten Durchgang der Endrunde trug der FC Hermannia Frankfurt mit Lerdon, Roſenbauer, Cas mir und Eiſenecker über den FC Wiesbaden einen überlegenen 15:1⸗Sieg davon. Den Ehrenpunkt für Wiesbaden erzielte Cron im Kampf gegen Eiſenecker mit 534. Die SS⸗ Berlin beſiegte nach hartem Kampf den TV Offenbach mit 977 und 60:63 erhaltenen Treffern. Die beſten Berliner Fechter wiren Körner und Roßmer, die nur die Ueber⸗ legenheit des deutſchen Meiſters Heim anzuerkennen hatten. Immerhin hatte man den Eindruck, daß der TV Offenbach ſich für den entſcheidenden Kampf gegen Her⸗ mannia Frankfurt etwas ſchonte. Die Ergebniſſe: 1. Zwiſchenrunde: TV Offenbach— TW Bad Cannſtatt 14:2 Siege(34:75 erh. Treffer); Hermannia Frankfurt— TV Bad Cannſtatt:1 abgebr. 2. Zwiſchenrunde: FC Wiesbaden— Fecht⸗SV Hom⸗ Furg:7(55:65); SS⸗Berlin— Fecht⸗SVW Hamburg 98 abgebrochen. Eudrunde:(1. Durchgang) Hermannia Frankfurt— 955 e 15:1(38:79); SS Berlin— TV Offenbach Warſchaus Amateurboxer konnten ihren dritten Start auf ihrer Deutſchlandreiſe in Braunſchweig mit knappen:7⸗Sieg beenden. Jakob Schönrath⸗Krefeld ſchlug bei einer Boxveranſtal⸗ tung in Briſtol öͤen Engländer Seaman Row les ſicher nach Punkten. Am Pariſer Hockeyturnier, anläßlich der Weltausſtel⸗ lung, vom 5. bis 11. November ſind wich der Abſage Oeſterreichs jetzt nur noch vier Nationen beteiligt, da auch England wegen Mannſchafts⸗Schwierigkeiten ſeine Mel⸗ dung zurückgezogen hat. Nordmarks⸗Hockey⸗Elf zum Vorſchlußrundenſpiel um den Silberſchild gegen den Gau Südweſt am Sonntag in Hamburg lautet: Peterſen; Okrent— Köhne; Thiermann — Suhl— Deppermann; Meyer— H. Heuſer— Schulz— Dinge— W. Katzenſtein. Die Silberſchildelf Brandenburgs zum Kampf gegen Niederrhein in Berlin hat folgendes Ausſehen: Lichten⸗ ſeld; Steller— Preuß: Gerdes— Keller— Schmalix; Stenz— Schulz— Weiß— Scherbart— Meßner. Der Führer und Reichskanzler hat für die erfolg⸗ reichſte Mannſchaft im Wettbewerb um den„Preis 25 Nationen“ bei den Europameiſterſchaften im Freiſtil⸗ ringen in München einen wertvollen Ehrenpreis geſtiftet. einem dungen über die Anerkennung der Weltmeiſter trifft, it wirklich zu wünſchen, daß eine einheitliche Zuſammenarbeit Amerika— Europa in Fluß kommt. Allerdings müßte man dann in Amerika die angeblichen„Vorrechte“ aufgeben, was einigermaßen fraglich ſein dürfte, weil im amerikani⸗ ſchen Boxſport eben nicht allein die ſportlichen Intereſſen zusſchlaggebend ſind, ſondern hier ſind die Veranſtacter⸗ intereſſen und im Zuſammenhang damit der Dollar von einem für die Verhältniſſe im internationalen Boxſport nicht immer günſtigen Einfluß. kin Vorbild derpflichterfüllang iſt der freiwillige fielſer des Winterhilfswerkes. Sämtliche Reichsbund⸗Sportlehrer verſammeln ſich in den Tagen vom 16. bis 18. November in Breslau, um zu⸗ ſammen mit allen Gau⸗ und Wanderſportlehrern eine einheitliche Linie in der Ausbildung und Vorbereitung für das 16. Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt 1998 in Breslau feſtzulegen. Man rechnet mit einer Beteiligung von mehr als 150 Sportlehrern. Das Schiedsrichteramt des Rugbyländerkampfes Deutſch⸗ land B— Belgien am Sonntag in Düſſeldorf wur Vignes⸗Paris übertragen. 4 Im Gau Bayern wurde dos für Montag, 1. November, angeſetzte Fußball⸗Meiſterſchaftsſpiel zwiſchen Bayern und Wacker München auf den 7. November verlegt. Zwei Gauliga⸗Handballſpiele werden am kommenden Sonntag im Gau Bayern durchgeführt, und zwar TS 1860 Fürth— 1860 München und 1. Fc Nürnberg— Bamberger Reiter. Anton Seelos, Oeſterreichs berühmter Schiläufer, wird in der kommenden Winterſportzeit die Abfahrtsläufer Ita⸗ liens betreuen. 8 es. Oker. 07 5 — ä 2 5 5 S dee r afummemun. urge c. amnmomung nba Hſtine, Vue Scoce fun in ohr Hi s Q au S lebe/ RG Ve O nolfenles M molſig o Regen e Spruhregen Oßener, G beoecur& Schnee:. Schnserreſb Gebete ni 9 4 . 8 eee Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ansgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 29. Oktober: Ueber Frank⸗ reich ſetzen ſich im Bereich öſtlicher Störungstätig⸗ keit noch immer ausgedehnte und meiſt ſehr ergie⸗ bige Niederſchläge fort, die beſonders im Süden zu kataſtrophalen Ueberſchwemmungen Anlaß geben. Die gleiche Störungstätigkeit bedingt für Deutſch⸗ land Zufuhr ſubtropiſcher Warmluft, in deren Be⸗ reich freundliches und für die Jahreszeit viel zu warmes Wetter herrſcht. Trotz des ein⸗ getretenen ſtarken Luftdruckfalles iſt eine raſche und durchgreifende Verſchlechterung für uns noch nicht zn erwarten. Vorausſage für Samstag, 30. Oktober Morgens vielfach dunſtig oder neblig, ſonſt wolkig bis aufheiternd und im allgemeinen noch trocken, bei lebhafteren meiſt ſübdlichen Winden ausgeglichenere Temperaturen. Höchſttemperatur in Mannheim am 28. Oktober + 13,4 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 29. Oktober + 6,7 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 7,1 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober Rhein⸗ Pegel 25. 26. 27. 28. 29. Rheinfelden 2 Breiſach.. N 2 Maxau.. 3. Mannheim.64.58 3 60 Rhein⸗Pegel 25. 7. 28. 29. .15] Kaud. 162 169.5 755 245 Ahn. 125 52. 155 .73 Neckar⸗Pegel 2,54 Mannheim 249 20512924 — K— QUALITATS- ILD Aannheim, P 6. 21 blankenedte Verkaufsstelle: 1 A aeg. zum Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe . Elnspaltige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von 100 mm Je mm SPig. Stellengesuche je mm Pig. ſertreter und Vertreterinnen geſucht gegen hohe Proviſion für den Verkauf von Elektro ⸗Haus⸗ haltungs⸗ Apparaten. Dauerſtellg. Angebote unter B 174 an die geſucht. Angebote unter O M 187 an die Geſchäftsſt. d. Bl. S857 Annahmeschluß für dle Mittag- Ausgabe vo rm. 8 Uhr, für dle Kapokmairafzen exlra dick gefüllt 8315 Schlarafliamafraizen nur beste Derarbeitung vom Bettenspezlalgeschätt H. Schmalzl, N 4,9 Fhestendsdatlehen gegenub. 5 4 Kindetbeihllfe F Tüchtige Friseuse ſofort d. ſpäk. gegen gute Bezahlg. geſucht. Angebote an die Geſchäftsſt. d. Bl. Enrlien 8 Mädshen bis nach d. Spü⸗ v. 16—18 Jahr., len oder ſaubere Jüngeres Radfahrer. 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Bei den Stauſtufen Eichel, Lengfurt und Rothenfels ſind die Arbeiten in der Hauptſache zum Ab⸗ ſchluß gebracht worden, ſo daß der Stau probeweiſe auf⸗ gerichtet werden konnte. Im Donaugebiet wurde die be⸗ reits i. V. begonnene Verbeſſerung der Schiffahrtsverhält⸗ niſſe durch eine Teilkorrektion bei Kagers im Rahmen der Niederwaſſerregulierung bis auf kleinere Reſtarbeiten fer⸗ tiggeſtellt. Die Bauarbeiten waren ſowohl am Main als auch an der Donau mehrfach Lurch ſtärkere Hochwaſſer⸗ anſchwellungen geſtört. Die Zahl der bei den Bauarbeiten beſchäftigten Arbeiter ſchwankte zwiſchen 850 und 2140. Im Schiffsverkehr wurden auf dem Main(Obernau) 5226 Schiffe und eine beförderte Gütermenge von 0,56 Mill. To. gezählt und auf der Donau(Kachletſchleuſe) 4029 Schiffe und eine Gütermenge von 0,72 Mill. To. Der Betrieb der Schleuſen und Wehranlagen wickelte ſich ohne Störungen ab. Im Laufe der weiteren Unterſuchungen hinſichtlich der Linienführung von Würzburg über Bamberg nach Nürn⸗ berg konnte eine Löſung gefunden werden, die einen guten Ausgleich bei den Intereſſen des Reichsnährſtandes einer⸗ ſeits und der Stadt Schweinfurt andererſeits ermöglicht. Auf dem Gebiete der Stromerzeugung ſtanden auch 1936 ſämtliche neun Kraftwerke ununterbrochen in Betrieb. Die Waſſerverſorgung war im Berichtsabſchnitt noch günſtiger als in dem ſchon waſſerreichen Jahr 1935. Da außerdem der Kraftbedarf infolge des allgemeinen Wirtſchaftsauf⸗ ſchwungs bei den Hauptſtromabnehmern ſehr ſtark zugenom⸗ men hat, iſt 1936 eine nochmalige erhebliche Steigerung der Stromerzeugung und ⸗abgabe eingetreten. Demgemäß hat ſich die geſamte Wirkſtromerzeugung von 315 Mill kWh i. V. auf 394,9 Mill. kWh im Jahre 1993 erhöht, iſt alſo gegen⸗ über dem Vorjahr um über 25 v. H. geſtiegen. Inzwiſchen iſt der Strombedarf der Bayernwerk Ach. weiter ſo ſtark angewachſen, daß dieſe Geſellſchaft bei der Rhein⸗Main⸗ Donau AG. den ſofortigen Ausbau der Mainkraftwerke an den bisher ohne Kraftwerke ausgebauten ſieben reſtlichen Mainſtauſtufen zwiſchen Aſchaffenburg und Würzburg be⸗ antragt hat. Der Ausbau wurde noch im Laufe des Som⸗ mers 1937 begonnen. Die Verhandlungen mit dem Partner in der Betriebsgemeinſchaft Kachlet⸗Franken Gmbcö., der Großkraftwerk Franken Ac. in Nürnberg, über die durch die Fortſchritte der Dampfſtromtechnik bedingte Ermäßi⸗ gung der Preiſe für den Waſſerkraftſtrom aus den Kraft⸗ werken Kachlet und Viereth wurde durch ein Abkommen mit der GA beendigt, das die Stromerlöſe bis Ende 1940 feſtlegt. * Heinrich Lanz AG, Mannheim. Von der Deutſchen Bank, Filiolen Frankfurt g. M. und Mannheim, iſt An⸗ trag auf ulaſſung von 7 Mill.„ auf den Inhaber lautende Aktien der eHinrich Lanz Ach in Mannheim zum Handel und zur Notierung nunmehr auch an der Frankfurter Börſe eingereicht worden. Dyckerhoff u. Söhne mbc, Mainz⸗Amöneburg. Die Portland⸗Cementfabrik Dyckerhoff u. Söhne Gmb in Amöneburg hatte unter Aenderung der Firma in Dycker⸗ hoff u. Söhne Gmb ſeinen früheren Auflöſungsbeſchluß vom Oktober 1931 aufgehoben und geſellſchaft für den Aktienbeſitz der Dyckerhoff⸗Familie an der Portland⸗Cement⸗Fabrik Dyckerhoff Ach geworden. Eine Geſellſchafterverſammlung beſchloß nunmehr, das Gmbc⸗Kapital um 5 083 800, von 11,7 Mill./ auf rund 6,2 Mill./ herabzuſetzen. Die Kapitalherabſetzung iſt durchgeführt. Anteilseigner iſt der größte Teil der Dyckerhoff⸗Gruppe. * Sanierung der Rotophot Ach für graphiſche Induſtrie, Berlin. In der os der Rotophot A für graphiſche In⸗ Fuſtrie, Berlin, am 16. November ſoll auch eine Beſchluß⸗ ſaſſung erfolgen über die Herabſetzung des Grundkapitals von 330 600/ auf 230 000/ in vereinfachter Form durch Einziehung von der Geſellſchaft unentgeltlich zur Ver⸗ fügung geſtellten 100 000/ Aktien zwecks Deckung des vor⸗ handenen Verluſtes. Ende Dezember 1935 wurde ein Ge⸗ ſamtverluſt von 99 878„ ausgewieſen. Anſchließend ſoll die Verfammlung die Wiedererhöhung des herabgeſetzten Grundkapitols um 170 000% auf 400 000/ genehmigen durch Ausgabe von neuen Inhaber⸗Stammaktien mit Dividendenberechtigung ab 1. 1. 1938 unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre. * Kleinſchauzlin Pumpen AG., Homburg(Saar). Die⸗ ſes mit 500 000% As. ausgeſtattete Tochterunternehmen der Klein, Schanzlin u. Becker AG., Frankenthal(Pfalz) erzielte im Geſchäftsjahr 1936 bei 534 098/ Rohertrag, zu dem noch 36 104/ a. o. Erträge treten, und 42 219 // An⸗ lageabſchreibungen einen Gewinn von 10 763 A. In der Bilanz werden, verglichen mit der Reichsmarkeröffnungs⸗ bilanz zum 1. Januar 1936, bei uuv. 0,06 Mill. Reſerven, 0,005(0,1) Rückſtellungen und unv. 0,02 Wertberichtigun⸗ gen die Verbindlichkeiten mit 0,55(0,64) ausgewieſen, darunter 0,15(0,18) Warenverbindlichkeiten, 0,12(0,23) Ver⸗ bindlichkeiten gegenüber abhängigen Geſellſchaften, 0,235 (0,11) Bankſchulden. Andererſeits erhöhte ſich das Umlaufs⸗ vermögen auf 0,78(0,75), darunter Vorräte 0,28(0,22), Wert⸗ papiere 0,27(0,26), Warenforderungen 0,20(0,19), For⸗ derungen an Konzerngeſellſchaften 0,02(0,6). Das Anlage⸗ vermögen erſcheint bei 0,04 Mill. Zugängen wieder mit 0,30. Beteiligungen ſtehen nach 0,11 Mill. Abgang nur noch mit 0,07(0,18) Mill. zu Buch. 2. Heidelberger Tabakeinschreibung Mannheim, 28. Oktober. In dieſer Woche kommen in Heidelberg vom 28. bis 29. Oktober Sandblatt⸗Tabake aus der Pfalz, Heſſen und Franken zum Verkauf, außerdem Grumpen aus Südbaden und das Hauptgut der Rolleu⸗ deckgemeinden der bodiſchen Hardt. Bei den pfälziſchen Tabaken handelt es ſich um 12 592 Zentner Sandblatt und 5917 Zentner Mittelgut. Die vier⸗ jährlichen Durchſchnittspreiſe, die bekanntlich als Grund⸗ lage der dem Erzeuger zu zahlenden Preiſe angeſehen wer⸗ Frankfurt Deutsche leStVer zinsl. Werte 25 1. 4½ B. ⸗Haden 28 98,— 98 Dtsch. Staatsanleihen 4% Berlinchord2 101 9 1070 14987 27. 28. 4½ Darmſtadt 25 88.2588 8. r. N. unt. 27 101.601 6 4½ Dresden 28.. 772850599 D. R. 4½ do. f. 4045 92 50 9 504% Hedeberg ze 8 90 dwigsh. 26 8. Oberheſſ. Pr.⸗Anl⸗] 188.5 188.0 R Stadtenlelben 4½ Bad. K. E . 8 85 8 8 S888 88 — SS 28 8 99. 90.50 99.50 4% 55 4% Mannheims 98 37 % Bapern 2799.7 75 4% N dessen e A. 98.08 88 4% wrden 28 9855 8 8 1 0 4% Pirmaſens 26 88.75 700 Sen 28 C 1000 %, do. 4½ Dt. R. bahn 85 00, 47 do. v. 88 R. 1 l 1 5 99,0 98%]—verschreibungen 100 8 100.60 Fregttagstelten 9e ige iſt die Verwaltungs⸗ 8 Anleihen d. Kom. Verb. e 5 1 05 11 4 ½ BayrBodener. 0. G. a to** 4½% Augsburg 26 89.75 99.75— en 25 Landes- und Provinz- banken, kom. Glroverb. 4% Friftr Hyp. Bt 5 14 Adbk.. Pf. Mannh. 20 75 99,75 5½ͤ bo. Pig. Pf. 4 509 8 1 805 99,— 9. A. R 5 101.9 101.8 A 4% Naſſaugdsbk. pfandbriefe u. Schuld pfl. 25 0 4½ do. 20, A 3 4½ Pfälz. Bk. 4g Rer. u Bl 8. 5005 gs ee 100) 100 7PSmerarStuttg 81 10 c Der Hoesch-Abschluß Der fetzt zur Veröfcattlichung kommende Abſchluß der Hoeſch⸗Köln⸗Neueſſen Ach für Bergbau und Hüttenbetrieb für das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr 1996/97 läßt, ebenſo wie die ſchon vorausgegangenen Abſchlüſſe der zum gleichen Termin abſchließenden Klöckner⸗Werke und der Gutehoffnungshütte, deutlich die günſtigen Auswir⸗ kungen des Fortgangs der Belebung am Eiſen⸗ und Koh⸗ lenmarkt erkenen. Die beſonderen Kennzeichen des Ab⸗ ſchluſſes ſind— um dies vorwegzunehmen— Erhöhung des Umſatzes über das bisher beſte Geſchäftsjahr 1929/0, weiter ſtarke Ingeſtitionstätigkeit, Erhöhung der Rück⸗ ſtellungen, weiter ſtark verbeſſerte Liquidität. Dieſe Beſſe⸗ rung der Geſamtlage des Unternehmens wurde erreicht bei gleichzeitiger Erhöhung der Dividende von 372 guf 5 v. H. Der Rohüberſchuß ſtieg weiter auf 119 91(102,70) Mill. I. auch die Beteiligungserträge nahmen auf 1,22(1,01), Hie ſonſtigen Erträge auf.97(2,77) und die außerordentlichen Erträge auf 2,51(1,69) Mill./ zu. wobei betont wird, daß es ſich bei den beiden letzteren Einnahmepoſten im weſentlichen um Mieteinnahmen bzw. um nachträgliche Verbandsausſchüttungen handelt, alſo um völlig normale Betriebseinnahmen. Demgegenüber wuchſen im Zuſam⸗ menhang mit der weiteren Gefolgſchaftsvergrößerung Löhne und Gehälter auf 66,58(59,84), ſoziale Abgaben auf 8,22(7,43) Ruhegehälter und Unterſtützungen auf 1,02(0,88) und freiwillige ſoziale Aufwendungen auf 2,22(2,05) Mill. an. Steuern erhöhten ſich auf 14,40(10,97), ſonſtige und außerordentliche Aufwendungen auf 8,00(4,17) Mill. J, während Zinſen auf 0,71(1,52) Mill./ ermäßigt werden konnten. Infolge der ſtärkeren Ausnutzung der An ſagen wurden die Anlagegbſchreibungen auf 18,66(16,60) und die ſonſtigen Abſchreibungen auf 1,79(.05) Mill./ erhöht. Einſchließlich 0,45(0,34) Mill./ Vortrag ergibt ſich ein Gewinn von 5,57(4,01) Mill. /, woraus die Dividende von 5(37%) v. H. auf 101,8 Mill./ AK verteilt werden ſoll, ſo daß 0,48(0,45) Mill. 1 zum Vortrag verbleiben. Die Verwaltung, die bekanntlich im Vergleich mit den onderen Montankonzernen bisher eine beſonders vorſichtige Dividendenpolitik betrieben hatte, ſieht jetzt offenbar den Zeitpuntk für gegeben, um die Aktionäre ſtärker als bis⸗ her am Ertrog teilnehmen zu laſſen, ohne daß darunter die notwendige Vorſorge für die Zukunft zu leiden braucht. Im Geſchäftsbericht wird darauf hingewieſen, daß der ſtarke Auftrieb des wirtſchaftlichen Lebens eine beſſere Beſchäftigung im Bergbau brachte, der bisher von der Aufwärtsentwicklung nicht voll erfaßt war. In den Hütten und weiterverorbeitenden Betrieben hielt die gute Beſchäftigung an. Auch der Export konnte ſowohl bei der Kohle als auch bei Eiſen und Stahl infolge der günſtigen Marktlage geſteigert werden. Die Erſchließung und Ver⸗ wendung heimiſcher Rohſtoffe wurde durch den, weiteren Ausbau der von der Geſellſchaft betriebenen Erzgruben gefördert. Außerdem wurden verſchiedene Erzvorkommen gemeinſam mit anderen Werken des Reviers neu erwor⸗ ben. An der Schaffung nationaler Kraftſtofferzeugungs⸗ ſtätten im Rahmen des Vierjohresplanes iſt der Konzern durch eine Tochtergeſellſchaft, die Hoeſch⸗Benzin Gmb, Dorma, beteiligt. Es wird darauf hingewieſen, daß neben der techniſchen Entwicklung auch die innerwirt⸗ ſchaftlichen Notwendigkeiten weitere umfangreiche Umſtel⸗ lungen bei den Werksanlagen des Konzerns und einen verſtärkten Erneuerungsaufwand erforderlich machen werden. Der Kohlenabſatz betrug im Johresdurchſchnitt 1936/37 57,24 v. H. der Syndikatsbeteiligung gegen 47,81 v. H. i. V. Für die nächſte Zeit werden die Exportausſichten für Kohle weiterhin nicht ungünſtig beurteilt. Die Koh⸗ lenförderung erhöhte ſich auf 5,81(5,30), die Kokserzeu⸗ gung guf 183(1 59] Mill. Tonnen, Die Roheiſenerzen⸗ gung ſtellle ſich auf 301 144 Tonnen, die Rohſtahlerzeugung auf 1 184196 Tonnen. Bei den Beteiligungen haben die Stahl⸗ und Walzwerke ſowie die eiſenverarbeitenden Werke mit gutem Erfolg gearbeitet. Auch bei den ſon⸗ ſtigen Beteiligungen woren die Ergebniſſe zufrieden⸗ ſtellend. Dem Angaben des Berichts über die Lage der Gefolg⸗ ſchaft iſt zu entnehmen, daß die Zahl der Gefolgſchafts⸗ mitglieder weiter auf 28 402 ſtieg, wobei die Eutwicklung bei den Kohlenbergwerken und den Eiſenhetrieben unter⸗ ſchiedlich war. Während im Bergbau 1935/96 ein gewiſſer Stillſtond zu verzeichnen war, iſt die Gefolaſchaftsziffer 1936/37 um 2321 auf 15,812, alſo um 17,2 v. H. geſtiegen. Bei den Eiſenbetrieben nahm die Gefolgſchaft weiter um 694 auf 12 590 Mitglieder zu. Die beſſere Beſchäftigung hat auch den Wegfall jeglicher Kurzarbeit zur Folge gehabt. In den Hüttenwerken war die durchſchnittliche Wochen⸗ arbeitszeit normal. Im Kohlenbergwerk konnte die Zahl der Förderſchichten erhöht werden. Beſondere Anſtrengun⸗ den, liegen für Sandblatt zwiſchen 78,21(Lambsheim⸗ Maxdorf) und 112,44%(Iggelheim) bei einem Durchſchnitt von etwa 105,50. Von größeren Tabakgemeinden ſind hier vertreten Harthauſen mit 1445 Zentnern(112,27), Haßloch mit 1810 Ztr.(106,03), Iggelheim mit 1274 Ztr. (112,44% und Waloſee mit 2125 Ztr.(95,37%).— Die Preiſe für Mittelgut liegen zwiſchen 70,86(Mechters⸗ heim) und 96,48/(Iggelheim) bei einem Durchſchnitt von 93,50. Hier ſind vertreten u. a. Harthauſen mit 910 Ztr. (91,22), Haßloch mit 1095 Ztr.(92,17„1% und Iggelheim mit 1177 Ztr.(96,48 J. Von ſüdbadiſchen Grumpen kommen 1812 Ztr. loſe und 6516 Ztr. gebüſchelt zum Verkauf. Für die loſen Grumpen liegen die Durchſchnittspreiſe zwiſchen 29,26,(Ulm) und 50,00„(Erzeugniſſe der Reichsanſtalt für Tabakforſchung aus Forchheim und Daxlanden) bei einem Mittes von 49,60 Mark und für die gebüſchelten zwiſchen 46,48/(Biſch⸗ weier) und 67,12%(Gamshurſt) bei einem Durchſchnitt von 61,95.— Die Anlieferung erfolgte in ſehr zahl⸗ reichen kleineren Partien. Bei den loſen Grumpen waren vertreten: Gamshurſt mit 75 Ztr.(48,75), Heſſelhurſt mit 100 Ztr.(53,76), Altenheim mit 132 Ztr.(54,48), Ichen⸗ heim mit 160 Ztr.(42,81), Kürzell mit 75 Ztr.(52,96 9, Meißenheim mit 100 Ztr.(51,58), Nonnenweier mit 80 Ztr.(48,39), Ottenheim mit 120 Ztr.(50,95%) und bei den gebüſchelten Grumpen Eckartsweier mit 130 Ztr. (62,87), Freiſtett mit 140 Ztr.(65,01%), Gamshurſt mit 200 Ztr.(67,12), Heſſelhurſt mit 130 Ztr.(66,88), Le⸗ gelshurſt mit 130 Ztr.(62,71), Linx mit 152 Ztr.(64,37 Mark), Scherzheim mit 120 Ztr.(65,51), Ursoffen mit „ 7 Goldhyp.- Pfandbriefe 4½ Rh. 1 Mannßh. R 24 99.2599, v. Hypothekenbanken 4% 9. K. 353680 907889 27. 28. ** 1 n I- Tni 100 8 1008 4% Rh.-Pyp.-Br „Bayr. Landw⸗ dank K 32 01 7 101,7 5% Süd Boder z“ 4% Berl. Hyp. Bk. Lig. Gpfbr. 8 886 50 28 9075 9975 99.75 99.75 99,50 99,50 —* Württ Hyp.⸗ „do, Gold Rom. Schuldverschreibung. 99.75 99.75 2„* 4½ do. Pfbr.⸗Bk. 3 Linoleum v. 28 Gpför. fall u. 99.75 99,78s Zindner Brau 20 im Zeichen der Eisenmarkſbelebung Erhöhier Umsaß, verbesserie Liquidiſäſt und höhere Nücksfellungen gen machte die Geſellſchaft in der Ausbildung eines tüch⸗ tigen Facharbeiternachwuchſes. Die Fürſorgeeinrichtungen wurden weiter ausgebaut. Neben der Förderung der Kleinſiedlung wurde auch der Mietwohnungsbau weiter be⸗ trieben. Insgeſamt verfügte die Geſellſchaft am Ende des Geſchäftsjahres über 9579 werkseigene Wohnungen. Für die diesjährige Weihnachtsgabe an die Gefolgſchaft(i. B. 580 7900%) wurde ein erhöhter Betrag zurückgeſtellt. Die Umſätze haben 1936/37 erſtmalig die Höhe des Umſatzes von 1929/30 überſtiegen und einen Betrag von 228,03 Mill. gegen 196,13 Mill./ i. V. erreicht. Ju der Bilanz ſind bei 101,8 Mill. AK und unv. 15 Mill. /¼ geſetzlicher Rücklage Unterſtützungsbeſtände mit unvs 3,0, ſonſtige Rücklagen ebenfalls unv. mit 6,0 und Rückſtellungen ſtark erhöht mit 26,93(17,35) Mill. 1 ausgewieſen. Die Rückſtellungen enthalten ſolche für Er⸗ tragsſteuern und die Aufwendungen für eine Weihnachts⸗ gabe. Unter den Verbindlichkeiten ſtiegen Anleihen auf 24,50(12,60) Mill. I, da bekanntlich die Anleihe von 1926 Anfang 1937 gekündigt und eine neue Anleihe von 24,5 Mill./ aufgenommen wurde, um die Errichtung einer Kohlenhydrierungsanlage dur die Hoeſch⸗Benzin Gmb zu einem Teil zu finanzieren. Hypothekenſchulden er⸗ mößigten ſich auf 0,42(0,90), die ſonſtigen Verbindlichkei⸗ ten auf insgeſamt 30,95(37,0) Mill. /; darunter erhöhten ſich Warenſchulden auf 5,2(4,47), Schulden an Konzern⸗ geſellſchaften auf 1,98(0,64) Mill./ infolge der Anſamm⸗ lung von bei den Tochtergeſellſchaften nicht benötigten Guthaben. Erſtmolig erſcheinen Guthaben Werks⸗ angehöriger mit 1,23(— Mill.„I im Zuſammenh ing mit der Verordnung zur Auflöſung der Werksſparkaſſen. Dieſe Guthaben ſind durch weitere Auszahlungen inzwi⸗ ſchen erheblich zurückgegangen und werden bald ganz getilgt ſein. Sonſtige Schulden ermäßigten ſich auf 10,89 (10,84) und Bankſchulden infolge weiterer Rückzahlungen erheblich auf 11,88(21,72) Mill. J. Die noch beſtehenden Bankverpflichtungen ſind im weſentlichen Währungs⸗ kredite. Auf der Aktivpſeite ſtehen die geſamten Anlagen nach 10,41(12,03) Mill. 4 Zugängen, 0,85(0,68) Mill./ Abgän⸗ gen und unter Berückſichtigung der Abſchreibungen mit 114,57(123,68) Mill.„ zu Buch. Beteiligungen ſind nach 0,77(0,40) Mill.„ Zu- und 0,17(1,37) Mill.„ Abgang ſo⸗ wie nach 0,30(0,28) Mill. Abſchreibungen mit 17,94 (17,64) Mill.„ bewertet. Die Zugänge enthalten die Reſt⸗ einzahlung auf die im Vorjahr übernommenen Aktien der Ruhr⸗Benzin AG., die Uebernahme des zuſtändigen An⸗ teils an deren Kapitalerhöhung ſowie den Erwerb verſchie⸗ dener Beteiligungen an Siedlungsgeſellſchaften und koei⸗ nerer Aktienpoſten naheſtehender Unternehmungen. Unter dem Anlagevermögen erſcheinen ferner erſtmalig Konzern⸗ ſchuldverſchreibungen mit 11,88 Mill. /, wobei es ſich um die Obligationen handelt, die die Höſch⸗Benzin GmbH. für die ihr aus der Anleihe von 1937 zugefloſſenen Mittel an die Muttergeſellſchaft weitergegeben hat. Unter dem Um⸗ laufsvermögen erfuhren die Vorräte einen Rückgang auf 12,40(16,22) Mill. J. Wertpapiere und Forderungen nah⸗ men dagegen auf 38,63(31,84) Mill. /, zu. Darunter er⸗ höhten ſich Wertpapiere auf 3,60(0,67 Mill./ durch die Beteiligung an den Emiſſionen des Reichs, Vorauszahlun⸗ gen auf 4,04(0,85) Mill.„ infolge von Ueberweiſungen für noſt zu liefernde Neuanlagen und noch abzuwickelnde Rohſtoffbezüge, Warenforderungen im Zuſammenhang mit dem erhöhten Umſatz auf 20,34(18,32) Mill., während Forderungen an Konzerngeſellſchaften auf 8,19(9,10) Mill. „Mark zurückgingen. Wechſel. Schecks, Kaſſe und Bankgut⸗ haben erfuhren eine beträchtliche Zunahme auf 18,59(8,89) Mill. AI. Dieſe Steigerung iſt zum Teil darauf zurück⸗ zuführen, daß die für Neubauten bereitgeſtellten Mittel in⸗ folge von Bauverzögerungen noch nicht in vollem Umfange benötigt wurden. Insgeſamt geſehen hat die Liquidität des Unternehmens gegen das Vorjahr eine weitere beachtliche Beſſerung erfah⸗ ren, da durch das Umlaufsvemrögen einſchließlich der akti⸗ vierten Konzernſchuldverſchreibungen nicht nur die kurz⸗ friſtigen Verbindlichkeiten, ſondern auch die Anleihen und die Rückſtellungen gedeckt werden. Im laufenden Geſchäftsjahr iſt das Unternehmen weiter flott beſchäftigt. Die bisher abgelaufenen Monate ſind be⸗ friedigend verlaufen. Für die Zukunft wird weiterhin mit einem erhöhten Inveſtitionsbedarf gerechnet.— HV. 16. No⸗ 5½ bo. Lig. fbr. 1022 102.2 .⸗Kom- R- 99.— 89. und Ii o. A. 102.0 101,8 r. 1, 2 100.0 100,0 4½ db. Erdtv.! 18 99,75 99,75 ..75 98,75 f Dalmlerdenz2 7 83 505% do. id. k 101,8 101 80 Wear Su 1020 1028 504% do. Kom. EI 5 K 10 88.50 88,50% Goth. Grder.⸗ in Aktien umwandelbar R 12 88.75 8875 Bank K 7.. 101.) 101,800, Farben Rm per Bk. A Rl. v. 28. 1295 128.7 rab e 90.75 99.75 ohne Zinsberechnung e 6 u. 28. R 1, 2, 6 7, 8 und 9.. 99.50 99.50 . 2 8 8 1096. III, Lan dsch 98 85 5 5 5 L. 5 ½Heſſ.L. 1 24 1938. ſit Dt. Reich 128. 2 — — EN 2 Dt. Rom. S. Abl. 31 do. 224 101 8 108 n. 5% bo. Big. 26.26 17 f. U.. 1 ee eee u. 3 alten Ware de old VI 8 Wen dn. J d. 101, 101.8 industrie-Aktien —* 1 Andrege-Roris 463.0 E Gebrüder, 67.—67.— E. G. 120.5 120.0 vember. — pp, pp. pßpßpßfßpßpßpp/ ̃ ß ß 125 Ztr.(61,96), Willſtätt mit 130 Ztr.(60,68), Alten⸗ heim mit 200 Ztr.(63,19), Ichenheim mit 255 Ztr.(61,61 Mark), Kürzell mit 180 Ztr.(62,02), Meißenheim mit 150 Ztr.(59,12), Ottenhim mit 160 Ztr.(58,81%) uſw. Rollendecktabake aus der badiſchen Hardt werden ins⸗ geſamt 19 865 Ztr. vergeben; die Preiſe liegen hier zwiſchen 59,11 und 73,50/ bei einem Mittel von etwa 65,80 H. Mit größeren Mengen ſind hier vertreten: Blankenloch mit 1760 Ztr.(61,57%), Büchenau mit 1230 Ztr.(59,11), Friedrichstal mit 5170 Ztr.(73,50, Graben mit 2360 Ztr. (62,62), Neuthard mit 1600 Ztr.(59,14%), Spöck mit 3940 Ztr.(65,38 //) und Staffort mit 2130 Ztr.(67,22 9. Die Einſchreibungen auf die ſüddeutſchen Tabake, die übrigens ſämtlich in Heidelberg vorgenommen werden ſol⸗ len, ſehen für die Käufer beſtimmte Kontingente vor, inner⸗ halb deren ſich dieſe an den Einſchreibungen beteiligen kön⸗ nen. Die Erzeuger erhacten für ihre Tabake die Durch⸗ ſchnittspreiſe der letzten vier Jahre, wobei bei der Bonitie⸗ rung bis zu 20 v. H. Zuſchläge gewährt, aber autch bis zu 20 v. H. Abzüge gemacht werden können. Die bei der Ein⸗ ſchreibung ſelbſt abgegebenen Gebote der Käufer dienen der Zuſchlagserteilung ſowie als Grundlage für die Berech⸗ nung der vom Händler oder Induſtriellen zu zahlenden Preiſe. Die Einſchreibungen werden zur Zeit dadurch er⸗ ſchwert, daß eine Anzahl von Gemeinden im Bereich der Maul⸗ und Klauenſeuche liegen, ihre Ernteanteile alſo nicht beſichtigt werden können. In dieſen Fällen werden die Tabake ohne vorherige Beſichtigung eingeſchrieben und ſpäter ſich herausſtellende Mängel durch die zuſtändigen Stellen beurteilt. ANDELS- WIRTSCHAFT-ZETT UNO Mittag-Ausgabe Nr. 501 Nhein-Mainische Abendbörse Gui behaupfei Frankfurt, 28. Oktober Obgleich die Umſatztätigkeit im Abendbörſenverkehr kei⸗ nen beſonderen Umfang hatte, erwies ſich die Tendenz nach den Erholungen an der Mittagsbörſe als gut behauptet, wobei auch die überwiegend feſte Haltung dec Auslands⸗ börſen beachtet wurde. Von Montanwerten bliben Mannes mann zum hieſigen Schlußkurs von 116,75(Berlin 115,75) geſucht wie überhauyt für Bergwerkswerte vermehrtes In⸗ kereſſe beſtand. J Farben notierten unv. 157.75 ebenſo Vereinigte Deutſche Metall mit 171. Reichsbank hörte mon mit 205,50 bis 206, Verein. Stahl 114,25—114,50. Von Renten bewegten ſich Kommunal⸗Umſchuldung bei 94,8. Im Verlaufe konnte ſich das Geſchäft vereinzelt etwas beleben, der Geſamtumfang war uder unbe⸗ eutend. Die Haltung war weiter freundlich und die Kurſe überwiegend gut behauptet. 1 v. H. gewannen Adlerwerke mit 109,5. Auch ſonſt ergaben ſich gegen den Berliner Schluß vielfach leichte Erhöhungen. Von Schiffahrtswerten waren Hapag zum Frankfurter Schlußkurs von 81,50 gegen 80,25 in Ber⸗ lin geſucht. Am Rentenmarkt hatten von unnotierten Induſtrie⸗ Anleihen 5proz. Ewald⸗Ludwig⸗Hütte zu unv. 102 einigen Umſatz ebenſo Kommunal⸗Umſchuldung mit 94,80, Forben⸗ bonds 4 v.., höher mit 129, dagegen Krupp s leichter mit 99. Rotterdamer Getreidekurſe vom 28. Okt.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 7,45; Jan. 7,60 März 7,67½; Mai 7,65.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 109,75; Jan. 111; März 112,50; Mai 110,25. Liverpooler Baumwollkurſe vom 28. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Oktober(37) 403; Nov. 464; Dez., Jan.(38) je 468; Febr. 469; März 471; April 473; Mai 474; Juni 4757 Juli 476, Auguſt 477; Sept. 479; Okt. 481; Dez. 484; Jan.(39) 486; März 488; Mai 489; Juli 491; Tendenz ruhig. * Obſtgroßmärkte. Weinheim: Aepfel—16; Birnen 5 bis 16; Anfuhr 620 Zentner. Zwingenberg: Aepfel—14; Birnen—14; Nüſſe 18; Quitten 14; Tomaten 10—12. An⸗ fuhr 250 Zentner. * Schweinemarkt Wertheim. Zufuhr: 89 Ferkel, 8 Läu⸗ fer. Preiſe: Ferkel 43—65, Läufer 7682/ das Pagr, Handel flott. Leinölnotierungen vom 28. Okt.(Eig. Dr.) Lon⸗ do': Leinſagt Pl. per Okt. 139/16; Leinſaat Klk. per Okt.⸗ Nov. 155; Bombay per Okt.⸗Nov. 1536; Leinſaatöl loko 29,9; Nov. 28,6; Jon.⸗April 28,6; Baumwollöl ägypt. 220; Baumwoll⸗St. ägypt. per Okt. 6,00. Neuyork: Terp, 31,25. Savannah: Terp. 26,25. * Der Londoner Goldpreis betrug um W. Oktober für eine Unze Feingold 140 ſh 7 d gleich 86,8102 /, für ein Gramm Feingold demnach 54,2383 Pence gleich 2,79101. III . dETOBER Freitag, 29. Oktober Nationaltheater:„Euryonthe“, Oper von Karl Maria von Weber, Miete F, 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors; 20.15 Uhr Feierabendveranſtoltung der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“. Flughafen: 10 bie 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Tee; 20.30 Uhr Das Programm der Weltattroktionen. Tanz: Palaſthotel. Parkhotel, Libelle. Kaffee Korl Theodor, Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). 5 6 Lichlſpiele: Univerſum:„Zauber der Boheme“.— Alhambra: „Der Muſtergatte“.— Schauburg:„Der Mord im Nebel“ — Palaſt und Gloria:„Das Schweigen im Walde“.— Capitol und Scala:„Die gelbe Flagge“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr, Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Die deutſchen Freilichtbühnen. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und von 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Deutſche Handzeichnungen und Aquarelle aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. a Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Weltkriegsgusſtellung: Die Front. Geöffnet von 10 bis 20 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 18 und 17 bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet 9 bis 13 und 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle. Buchausgabe von 10.80 bis 12 und 16 bis 19 Ubr. Leſehalle geöffnet von 10.9) dis 13 und 16.30 bis 21 Ubr. „Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein. Telefon 943 2, Was hören wir? Samstag, 30. Oktober Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Muſik am Morgen.— 10.00; Held und Vater des Volkes. Hörfolge um Friedrich den Großen.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Fröhlichkeit zur Mittagszeit.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.00: Fröhliche Klänge(Schallplotten).— 16.00: Bunte Melo⸗ dien.. 18.00: Tonbericht der Woche.— 19.00: Nachrichten. — 19.15: Muſik zum Feierabend.— 20.00: Kunterbunter Wochenkehraus.— 22.00: Nachrichten.— 22.90: Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik(Schallplatten).— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 10.30: Fröh⸗ licher Kindergarten.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Stond⸗ muſik.— 14.00 Allerlei.— 15.10: Opern⸗ und Operetten⸗ melodien(Schallpl.).— 16.00: Muſik am Nachmittag. 18.00: Internationales Konzert aus Batavia.— 18.30: Unterhaltungskonzert(Schallpl.).— 18.45: Sport der Woche.— 19.10: Kriegslieder und Märſche gus vier Jahr⸗ hunderten.— 20.10: Kunterbunter Wochenkehraus. lebende 21.15: Der Tag klingt aus...— 22.30: Kleine Nachtmuſik⸗ — 23.00: Tanzmuſik. 5 15 5 . 27. adiſche Maſch. 100.0 Großkraft. M hm ent. 1. Oleg. 72.— Grün& iiinger n Bayr. Motorenw. 1475 Bemberg, J. P. 440.2 ulius Berger 141.5 141.7 rauer ſcleinlein„. Bronce Schlenk. 92.— 92.— Brown. Boveri 184,0 184,5 3 5 Lane„166.0 165,0 arlſta e Heſſen⸗Naſſ. Gas Chem. Albert 129.7 50 1 PH. 128.2 148.2 D S: 8 d u. N 1 Hanauer Pofpe. e Hartmann& Br. Dt. Steinzeug Dütrrwerke Durlacher Hoh Kolb u. Schüle 181.0 181.0 Saiund Aſchaff. Buntvap.— 9. 18. Tele 1882 loſchnibt 1 Rabe 28,12 38,25 ark⸗u. flaſemihte 1290 129.0 Die 5 erbr. 128,2 125.2 enninger rauer 128.0 128.0 Rheder 2 o 0 g Deco a, Siber 270 250 Pügdans.. 126% 124.0 baltwarbzibronn . 125 0 Plein, Schanzun 448,0 389 5 14. 2200 fert Feiersnn 289 2250.5 8 8 5 d 5 137.5 1880 Niederrg. Sebter.. Voigt„ 1 5 as„ 8 5 27, 28. lbenw. Hartſteinn.... Iürttemg.Elertr.] 108,5 10500 Verkehrs- Aktien une, Brauerei. Bod Ac. f. hei Ff walter. 170 1 2 fei, an er⸗ reßh.⸗S Ait 2500 150 U 8 iransportmhm 75 Hanfwerte Füſſen 122.2 hee Spritt..„ Bank-Aktien b. Reichsb. Vor: 123 0,1290 1 185 5 bein. 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