2 2 b 3 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugs preiſe: Frei Haus 50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 6 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. monatlich J. abgeholt.50 ſtraße ſtraße 1. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Feruſprecher! Sammel⸗RNummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: 22 mm breite breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 8. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. 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Zur Widerlegung der Gerüchte, die im Ausland über einen angeblichen italieniſchen militäriſchen Stützpunkt auf Mallorea in Umlauf ſind, wurde einem Berichterſtatter der Agentur Havas die Er⸗ laubnis erteilt, ſich mit eigenen Augen von der Wahrheit zu überzeugen. Nun ſchreibt der Havas⸗ vertreter in einer aus Palma de Mallorca datierten Meldung:„Am Mittwoch bin ich im Flugzeug in Palma eingetroffen. Zwei Tage lang konnte ich ſämtliche Straßen der Inſel abfahren, mich an die Küſte begeben und die Lager der Infanterie, der Artillerie und der Pioniere betreten. Ich habe dabei nur Spanier geſehen. Auf ſämtlichen Flug⸗ plätzen, die ich beſucht habe, ſetzte ſich das geſamte Perſonal zur großen Mehrheit aus Spaniern zu⸗ ſammen.“ Der Berichterſtatter war von Oberſt Ramon Franco, dem Bruder des ſpaniſchen Staatschefs, zum Eſſen in der Offiziersmeſſe eingeladen worden, an dem noch etwa 30 Offiziere der Luftwaffe teilnah⸗ dub Salamanca, 29. Oktober. men. Nur vier unter ihnen ſeien, ſo erklärte er, fremdländiſcher Herkunft geweſen, Oar⸗ unter ein Marokkaner. Die Flakbatterien, die die Inſel gegen Angriffe der feindlichen Luftwaffe ſchützen, würden von den ſpaniſchen Artilleriſten be⸗ dient. Trotz der augenblicklichen Umſtände gebe es auf der Inſel noch mehrere hundert Vergnügungs⸗ reiſende, eren Mehrheit ſich jedoch keineswegs aus Italienern, ſondern aus Engländern zuſammenſetze. Maroklo noch immer in Anruhe In Port Lyautey allein 58 Verurteilungen (Funkmeldung der NM.) + Paris, 30. Oktober. Auch am geſtrigen Freitag war die Ruhe und Ordnung in verſchiedenen Städten Marokkos noch nicht wieder hergeſtellt. Allenthalben werden neue Kundgebungen gemeldet, die jedoch vom Oroͤnungs⸗ dienſt ſchnell unterdrückt werden konnten. In Douar kam es gelegentlich einer Wahl zum Einge⸗ borenen⸗Verwaltungsrat zu einem ernſteren Zwi⸗ ſchenfall. Etwa 600 Araber, die darüber aufgebracht waren, daß man einem Teil ihrer Landsleute den Zugang zum Wahllokal verweigerte, ſtürmten das Gebäude und zerſtörten die Wahlurnen⸗ In Port Lyautey gab es bereits ein gerichtliches Nachſpiel zu den blutigen Unruhen am Mittwoch. 58 Eingeborene wurden zu Gefängnisſtrafen von drei iderlegt die Monaten bis zu zwei Jahren verurteilt. Die geſtrige Londoner Ausſchußſitzung: Cowjetrußland zeigt ſich wieder obſtinat Aber es bleibt weiter iſoliert— Endgültiger Ausſchluß aus den Nichteinmiſchungsverhandlungen? Drahtbericht unſ. Zondoner Vertreters — London, 30. Oktober. Der Nichteinmiſchungsausſchuß hielt geſtern eine fünfſtündi ge Sitzung ab. Zweimal wurden die Beratungen unterbrochen. Die Haltung Sowjet⸗ rußlands, das als einziges Mitglied dem Enlſchlie⸗ ßungsentwurf nicht zuſtimmte, der den engliſchen Plan in Kraft ſetzen ſoll, hat ſich nicht geändert. Am Dienstag wird der Ausſchuß erneut zuſammentreten, um darüber zu beſchließen, ob der Entſchließungs⸗ entwurf dem Vollausſchuß unterbreitet werden ſoll. Der Vollausſchuß, in dem 27 Mächte vertreten ſind, iſt für Mittwoch einberufen worden. Er wird ent⸗ ſcheiden, ob der Entſchließungsentwurf den beiden Parteien zur Stellungnahme zugeleitet werden ſoll. Der Sowietbotſchafter Maiſky wiederholte in der geſtrigen Sitzung die Erklärung, daß Sowjetrußland die Verantwortung für (die Nichteinmiſchungspolitik ab⸗ lehne. Er lehnte den engliſchen und den fran⸗ zöſiſchen Plan ab und erklärte zu dem Ent⸗ ſchließungsentwurf des Nichteinmiſchwngsaus⸗ ſchuſſes, er ſtimme der Entſendung von Kommiſ⸗ ſionen nach Spanien, der Zurückziehung der Freiwilligen und der Kontrolle zu(Punkt 1, 3 und), lehne aber die Anerkennung der Par⸗ teien in Spanien als kriegführende Mächte Punkt 2) ab. Später modifizierte er die Ableh⸗ nung dahin, er werde ſich bei einer Abſtimmung um die Kriegsrechte der Stimme enthal⸗ ten. Praktiſch kommt alſo der ſowjetruſſiſche Standpunkt einer Ablehnung auch des Ent⸗ ſchließungsentwurfes gleich, denn die Zuerken⸗ nung der Kriegführenden⸗Rechte bildet einen weſentlichen Beſtandteil. Botſchafter von Ribbentrop legte anſchlie⸗ ßend die deutſche Stellungnahme dar, die darin be⸗ ſteht, daß alle Punkte des Entſchließungsentwurfes von allen im Ausſchuß vertretenen Mächten ange⸗ nommen werden müßten. Es könne keinen Unter⸗ ſchied zwiſchen Ablehnung und Enthaltung geben. Er ſtellte an Maiſky die Frage, ob Ausſicht dafür be⸗ ſteht, daß Sowjetrußland den britiſchen Plan böw. den Entſchließungsentwurf zu irgend einem Zeit⸗ punkt annehme,. Die Frage blieb unbeant⸗ wortet. a 8. 5 l Im Laufe der langen Diskuſſion fragte daraufhin Botſchafter von Ribbentrop Botſchafter Maiſky, ob die Nichtbeantwortung der Frage bedeute, daß es völlig unwahrſcheinlich ſei, daß Sowfetrußland je⸗ mals der Frage der Kriegsrechte nähertrete. A u ch dieſe Frage blieb unbeantwortet. Im Hinblick auf die Möglichkeit, die ſodann auf⸗ tauchte, daß Sowjetrußland aus der Nichtein⸗ miſchungspolitik ausſcheidet, ſchnitt daraufhin der italieniſche Botſchafter Grandi die außer⸗ ordentlich wichtige Frage au, ob für einen ſolchen Fall beſtimmte Garantien für die übrigen Mächte dafür geſchaffen werden könnten, daß ein Aus⸗ ſcheiden Sowjetrußlands nicht zu einer Be⸗ günſtigung der Moskauer Zufuhren nach Rot⸗ ſpanien führe. Die Frage wurde nicht offiziell beantwortet. Als es nun in der Ausſprache darum ging, die end⸗ gültige Stellungnahme zu dem Entſchließungsent⸗ wurf zu klären, wurde feſtgeſtellt, daß die Annahme des Entſchließungsentwurfes durch die acht Mächte an die Erwartung geknüpft wird, daß alle Mächte A London, 30. Oktober. Die Hiplomatiſchen Korreſpondenten ſämtlicher Londoner Morgenblätter befaſſen ſich mit der Sit⸗ zung des Hauptunterausſchuſſes des Nichtein⸗ miſchungsausſchuſſes. Aber nur ein Blatt, die„Daily Mail“, ſieht die Dinge wie ſie ſind und verurteilt Ueberſchrift„Sowjetrußland allein lungen auf“ ſchreibt der diplomatiſche Korrespondent des Blattes, wohlüberlegt habe Sowjetrußland ge⸗ ſtern verhindert, daß man im Hauptunterausſchuß zu einer Einigung über den britiſchen Plan der Zurück⸗ ziehung der Freiwilligen aus Spanien gekommen ſei. Das ſei das Ergebnis von Juſtruktionen geweſen, die der Sowjetbolſchafter in letzter Minute aus Mos⸗ kau erhalten habe. Durch dieſe Haltung des Sowjet⸗ vertreters ſeien die Beratungen auf dem Wege, in eine Sackgaſſe zu geraten. Der Hiplomatiſche Korreſpondent der„Times“ bezeichnet die geſtrigen Verhandlungen als ergeb⸗ nislos. Dennoch glaubt er bezeichnenderweiſe einen gewiſſen Fortſchritt feſtſtellen zu können, den er aus der„Wem dung Sowjetrußlands von der Verneinung zur Stimmenthaltung“ kon⸗ ſtruiert. Während der diplomatiſche Korreſpondent des „Daily Telegraph“ glaubt, nach fünfſtündigen Bera⸗ tungen doch noch von einem kleinen Fortſchritt ſpre⸗ chen zu können, ſchreibt der diplomatiſche Korre⸗ ſpondent des„Daily Expreß“, ſcharf die Haltung des Sowjetvertreters. Unter der lt di 5 „ Sitzung des Hauptunterausſchuſſes. Man ſei wieder 148. Jahrg.— Nr. 502/303 Balearen-Lügen Empfang bei Muſſolini Die deutſche Abordnung wurde von Muſſolint im Palazzo Gauleiter Wagner, der deutſche rechts: Stagtsrot Görlitzer, Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, Graf Ciando, Stabschef Lutze, Gauleiter Terboven. dem Plan in ſeiner Geſamtheit ausdrücklich zu⸗ ſtimmen. Auf Verlangen des Vorſitzenden Plymouth wurde ſchließlich das eingangs erwähnte Verfahren beſchloſ⸗ ſen, um die Verhandlungen in der nächſten Woche weitergehen zu laſſen. Inzwiſchen ſollen die Re⸗ gierungen um die Stellungnahme zu der neuen Wei⸗ gerung Sowjetrußlands, ſich an der Nichteinmi⸗ ſchungspolitik zu beteiligen, gebeten werden. Außer⸗ dem wird verſucht werden, auf diplomatiſchem Wege die Schwierigkeiten zu überbrücken. Botſchafter von Ribbentrop gab der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß Sowjetrußland im letzten Augenblick Vernunft annehmen werde und bat den engliſchen und den franzöſiſchen Vertreter, ſich in dieſer Richtung zu bemühen. Fortichritt oder Rückschritt? Geteilte Meinung in London über die Vedeutung der geſtrigen Sitzung möglicherweiſe werde man einen neuen Aus⸗ ſchuß ins Leben rufen, in dem Somjetrußland als einziger Störenfried bei der Erzielung der Einſtimmigkeit nicht mehr vertreten ſein werde. Vernon Bartlett ſtellt in der„News Chroniele“ feſt, daß die Nichteinmiſchung noch nie ſo tief im Moraſt geweſen ſei wie im Anſchluß an die geſtrige völlig auf dem toten Gleis. In ganz eigener Beleuchtung ſieht der„Daily Herald“ die Angelegenheit. Er glaubt, wie nicht anders zu erwarten, Moskau ſekundieren zu müſſen. Entrüſtung in Rom (Funkmeldung der NM.) n Mailand, 30. Oktober. Das unverantwortliche Verhalten des ſowjet⸗ ruſſiſchen Vertreters im Nichteinmiſchungsausſchuß wird von der oberitalieniſchen Preſſe mit großer Entrüſtung gebrandmarkt. Die Berichte der Lon⸗ doner Korreſpondenten der Blätter zeigen eindeu⸗ lig auf, daß nur das ſtarre Feſthalten Moskaus an ſeiner Obstruktion das gedeihliche Fortſchreiten der Verhandlungen verhindere, während England und Frankreich durch ihre laue Haltung dieſen Ver⸗ ſchleppungsmanövern Vorſchub leiſteten. Von links nach Venezia empfangen. Botſchafter in Rom, von Haſſel, der Reichsleiter Frank, der Duce, Außenminiſter (Weltbild, Zander⸗M.) Die Monarchie in Italien (Von unſerem römiſchen Korreſpon⸗ denten.) — Nom, im Oktober. II) Die Stellung des Königs hat ſich ſeit der Macht⸗ ergreifung durch den Faſchismus verfaſſungsmäßig nicht weſentlich verändert. Er hat nach wie vor an der Legislativen, der Exekutiven und Rechtſprechung teil. Geändert aber hat ſich das Verhält⸗ nis der königlichen Regierung zum König. Während nämlich bis 1925 ſämtliche Mi ⸗ niſter ſowohl dem König wie dem Parlament verant⸗ wortlich waren, iſt ſeit 1925 nur noch der„Regie⸗ rungschef“ dem König verantwortlich. Durch das Geſetz von 1925 wurde das Amt des Miniſterpräſi⸗ denten in das des Regierungschefs umgewandelt. Der Regierungschef leitet die Arbeiten der einzelnen Miniſter nach einheitlichen Geſichtspunkten. Er be⸗ ruft und präſidiert den Miniſterrat. Er ſchlägt dem König Entlaſſungen und Neuernennungen von Mi⸗ niſtern vor. Das Geſetz von 1925 hat alſo die Füh⸗ rerſtellung des Duce in der Partei auch auf die Staatsverfaſſung übertragen. Seine Stellung ge⸗ genüber der Krone iſt etwa mit der des Reichskanz⸗ lers im Deutſchen Kaiſerreich vergleichbar. Bis⸗ marck und ſeine Nachfolger waren dem Kaiſer ver⸗ antwortlich, nicht aber die Chefs der großen Reichs⸗ ämter, die eben deswegen auch nicht Miniſter, ſon⸗ dern Staatsſekretäre waren. Der italieniſche Regie⸗ rungschef vereinigt ſeit 1925 in ſeiner Hand gegen⸗ über der Krone diejenigen Befugniſſe, die früher das geſamte Kabinett innehatte. Ueber die revolutio⸗ nären Veränderungen in allen Gebieten der Ver⸗ faſſung und die gewaltige Machtſteigerung des Re⸗ gierungschefs in bezug auf alle anderen Organe der Verfaſſung ſoll hier, wo nur die Stellung der Krone erörtert wird, nicht geſprochen werden. Der Große Rat,„ein charakteriſtiſches Fun⸗ damentalinſtitut der faſchiſtiſchen Verfaſſung“, iſt zu⸗ ſammengeſetzt aus Mitgliedern auf unbegrenzte Zeit (3. B. die Quadrumvirn des Marſches auf Rom), aus Mitgliedern auf Grund und für die Dauer ihrer Funktionen(z. B. die Miniſter) und aus vom Regie⸗ rungschef für die Dauer von drei Jahren ernannten Mitgliedern. Der Große Rat hat beſchließende und beratende Funktionen. Er iſt beteiligt an der Auf⸗ ſtellung der Liſte der deſignierenden Abgeordneten, er ſtellt auch die Liſte derjenigen Abgeordneten auf, die die höchſten Staatsämter bekleiden können, d. h. alſo der Große Rat übt Funktionen aus, die im parlamentariſchen Regime den Parteien zukam. Er ſchränkt inſofern die Macht der Krone im Vergleich zu früheren Zeiten nicht ein. Artikel 12 des Geſetzes über den Großen Rat erklärt, daß die Anſicht des Großen Rates in allen Fragen, die verfaſſungs⸗ mäßigen Charakter haben, gehört werden muß und als erſte ſolcher Fragen werden Thronfolge, Attri⸗ % ſtehe auch Nr. 405. 2. Seite/ Nummer 503 kene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 30. Oktober 1937 bute und Prärogative der Krone bezeichnet. Auch hier wieder liegt zunächſt nicht eigentlich eine Ent⸗ machtung der Krone vor, denn das parlamentariſche Regime hat dieſe die Krone angehenden Fragen ver⸗ faſſungsmäßigen Charakters ebenfalls der Erörte⸗ rung durch Inſtitutionen unterworfen Senat und Rlickholung der Freiwilligen der Oeffnung der Abgeordnetenkammer), die im Verein mit der Krone den inſtitutionellen Aufbau der Verfaſſung voll⸗ endeten. Ganz außerhalb der ſtaatsrechtlichen Erörterung ſteht ſelbſtverſtändlich die Frage, ob nicht politiſch die Initiative der Krone daoͤurch eingeengt wurde, daß an Stelle des ewig ſchwankenden, unzählige Kom⸗ binationen zulaſſenden Spieles der Parteien die ge⸗ ſchloſſene Einheitlichkeit der ſaſchiſtiſchen Regierungs⸗ führung, verkörpert in der Perſon des Duce und ihrer Machtkonzentration, getreten iſt.(Wenn z. B. Artikel 13 des Geſetzes über den Großen Rat ſagt, daß er auf Vorſchlag des Regierungschefs eine Vor⸗ ſchlagsliſte bereit hält, die der Krone im Falle der z des Amtes des Regierungschefs vorgelegt ird, ſo liegt hier zweifellos eine Einengung der königlichen Initiative in dem Sinne vor, daß der König jetzt in der Wahl des Regierungschefs auf den kleinen Kreis der vom früheren Regierungschef be⸗ ſtimmten, d. h. alſo deſſen Politik fortführenden Per⸗ ſonen beſchränkt iſt, während er im parlamentariſchen Syſtem zwar auch keineswegs unbeſchränkt wählen konnte, ſondern ſich an die von den regierungsfähi⸗ gen Parteien geſtellten Führer halten mußte, der aber einen umfaſſenden Spielraum hatte.) Man wird grundſätzlich dieſe Frage bejahen, dabei aber die politiſche Tatſache nicht überſehen dürfen, daß die Stellung der Monarchie durch den Fa⸗ in Italien außerordentlich gefe⸗ ſchismus ſtigt wurde, indem ſie jeglicher politiſcher Diskuſſion entzogen wurde. Wenn man ſich aber der Zeiten vor dem Faſchismus erinnert, in denen die Monarchie von den verſchiedenſten radikalen Gruppen her außerordentlich heftig angegriffen wurde, ſo wird man zugeben müſſen, daß dies außerordentlich viel bedeutet. Der Faſchismus hat, ſo viel läßt ſich abſchließend ſagen, der Krone eine beſtimmte, ideelle Aufgabe im italieniſchen Staatsleben wiedergegeben, die ſie in den parlamentariſchen Zeiten faſt völlig verloren hatte: Hüter und durch die Tradition geheiligter Träger der Tradition zu ſein, die Verbindung zwiſchen Vergangenheit und Gegenwart und Zukunft herzuſtellen. Und er hat die Inſtitution der Monarchie und die Perſon des Soup'räns dem zer⸗ ſetzenden Tageskampf der parlamentariſchen Parteien entrückt. Die Monarchie aber hat durch die Aner⸗ kennung des Faſchismus die Rechtskontinuität ge⸗ währt und die fortwirkende, faſchiſtiſche Revolution ohne Bruch in die italieniſche Entwicklung ein⸗ münden laſſen. Monarchie und Faſchismus ſind eine Einheit, die das italieniſche Staatswappen— das Kreuz des Hauſes Savoyen von den faſchiſtiſchen Rutenbündeln umrahmt— ſymboliſtert. Dr — Eine beoͤeutſame Entſchließung des Radikalſozialen Parteitages: Grenze Delbos unterſtreicht die Forderungen Frankreichs in der Spanienfrage— Freundliche Worte an die deutſche Adreſſe (Funkmeldung der NM.) Paris, 30. Oktober. Der radikalſoziale Parteitag in Lille hat am Freitagabend eine außenpolitiſche Tagesordnung einſtimmig angenommen in der u. a. ausgeführt wird: Der Parteitag proklamiere den Willen Frank⸗ reichs, ſeine Sicherheit zu gewährleiſten, den Frie⸗ den zu verteidigen und zu dieſem Zweck ſeine inter⸗ nationalen Verpflichtungen einzuhalten. Partei heiße die ſeit dem letzten Parteitag im Vorjahr von den Regierungen befolgte Außenpolitik gut und erneuere dem Außenminiſter Delbos ihr Vertrauen. eſonders unterſtützt die Partei den franzöſiſchen Widerſtand„gegen alle Formen des Im⸗ perialismus“. Wenn Frankreich aber auch ſeine Sympathien für die„demokratiſchen Regime“ kund⸗ tue, ſo kenne es als Gegner doch nur die Feinde des Friedens. Die diplomatiſche Aktion Frankreichs beruhe weder auf Sympathien noch auf Gegner⸗ ſchaften ideologiſcher Art. Die Partei ſei jeder in gegenſeitiger Loyalität geſchloſſenen allgemeinen Re⸗ gelung zugetan, die Achtung vor der territorialen Unberührbarkeit und der politiſchen Unabhängigkeit der Staaten gewährleiſte. 1 Die Frankreich ſei entſchloſſen, im Einvernehmen mit ſeinen Freunden die Sicherheit franzöſiſchen Ge⸗ bietes und die Freiheit beſonderg der Mittel⸗ meerverbindungen in jedem Fall zu garantieren. Es müſſe daher eine parallele und übereinſtimmende Aktion mit England durchführen. Gleichzeitig ſolle Frankreich ſich enthalten, eine„Bluffpolitik“ zu be⸗ treiben oder zu dulden, die nur zu Abenteuern oder zu Verzichtleiſtungen führen könne. Hinſichtlich des Krieges in Sponien verſichert die Partei, daß dieſer Konflikt unbedingt örtlich begrenzt bleiben müſſe und daß alle ausländi⸗ ſchen Kräfte, die auf ſpaniſchem Boden kämpften, zurückgezogen werden müßten. Die Partei ſei mit jedem Abkommen einver⸗ ſtanden, das eine wahre Nichteinmiſchung ver⸗ wirkliche; doch ſtelle ſie die Bedingung: Entweder Zurückziehung der ausländiſchen Freiwilligen oder Schluß mit der Nichteinmiſchung oder Schluß mit der Nichtein⸗ miſchung.(]) Delbos über ſeine Spanienpolitik dnb. Paris, 30. Oktober. Zu Beginn der außenpolitiſchen Ausſprache des radikalſozialiſtiſchen Parteitages in Lille hielt Außenminiſter Delbos eine außenpolitiſche Rede, in der er zunächſt die Spanien⸗ Politik der franzöſiſchen Regierung verteidigte und betonte, daß ſich Frankreich„ungeachtet ſeiner Sympathie für Valencia“ jeder auch erlaubten Einmiſchung in die ſpaniſchen Verhältuiſſe enthalten wolle um anderen weder Vorwand noch Entſchuldigung zu liefern“. Frankreich verlange die wirkliche Achtung der ge⸗ bietsmäßigen Unantaſtharkeit und der politiſchen Unabhängigkeit Spaniens. Es ſtütze ſich auf das ein⸗ mütige Zeugnis der unparteiiſchen Beobachter, die Frankreichs Grenzen nachgeprüft haben und verlange von allen dieſelbe Achtung der Nichteinmiſchung. Frankreich ſei bereit, alle Nachprüfungsformen zu Waſſer und zu Land anzunehmen, ſoweit die anderen Länder ſolche nicht ablehnen. Wenn Frankreich vor allem auf die Zurückziehung der Ausländer aus Spanien Wert lege, wobei natürlich verbürgt ſein müſſe, daß nicht neue Freiwillige oder Unfreiwillige dorthin entſandt würden, ſo deshalb, weil dieſe Zu⸗ rückziehung der Beweis ſein ſoll, daß Frankreich weder in den Streit verwickelt bleiben, noch ihn ver⸗ giften noch ausbreiten wolle und daß es im Gegen⸗ Die Kämpfe bei Schanghai: teil das Ende wünſche, ebenſo wie das Ende der euro, päiſchen Spannung, die ſich daraus ergeben werde, Delbos kam dann auf das Verhältnis zu Deutſchland zu ſprechen. „Ich kenne den Eindruck, den hochſtehende Perſön⸗ lichkeiten und einfache Beſucher, die aus Deutſch⸗ land kamen, mitgenommen haben. Solche An⸗ näherungen, ſolche Anſtrengungen zum gegenſeitigen Verſtändnis, wie diejenigen, die die Abordnungen der Jugend Deutſchlands und Frankreichs, aber auch Zuſammenkünfte der Frontkämpfer beider Länder in Vepdun und Beſandon zuſammenführte, müſſen günſtige Fortſetzungen finden. Zwei große Länder, die ſich in tragiſchen Prüfungen, bei denen ſie ſich achten lernten, gemeſſen haben, haben vor der Ge⸗ ſchichte ihren Stolz nachgewieſen. So viele Völker erklären die deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung als Signal des enoͤgültigen Friedens. Dieſe beiden Länder würden den tragiſchſien Irrtum begehen, wenn es ihnen nicht gelingen ſollte, ſich zu begreifen und zu verſtehen. Ich betone dies ausdrücklich und werde es, gleich⸗ viel was kommen mag, nicht bedauern; denn dieſe Sprechweiſe bezeugt, daß Frankreich, ohne auf irgendetwas zu verzichten, allen Ländern alle Friedens möglichkeiten bieten will. Wenn wir vom Weltfrieden noch weit entfernt ſind, ſo hat der Weltkrieg doch wenigſtens bis jetzt beſchworen werden können, und zwar trotz ſo vieler Urſachen, die ihn zu anderen Zeiten entfeſſelt hätten. Die internationale Niederlaſſung bedroht Erſte Zwiſchenfälle kündigen nb. Tokio, 29. Oktober. Am Freitagabend eingelaufene Frontberichte mel⸗ den den Durchbruch der japaniſchen Truppen durch die chineſiſchen Befeſtigungsanlagen bei Nanſiang, 15 Kilometer weſtlich von Schanghai. Die hart weſt⸗ lich von Schanghai ſüdwärts nachſtoßenden japani⸗ ſchen Truppen überſchritten an mehreren Stellen Eine Bürgſchaft für den Frieden und für Europa: Kräfte der Bejahung stärker als die der Rudolf Heß über die geſchichtliche Bedeutung der deutſch-italieniſchen Freundſchaft dnb. Rom, 29. Oktober. Am Freitagnachmittag nach Abſchluß der Feier⸗ lichkeiten zum 15. Jahrestag des Marſches auf Rom hat Rudolf Heß als Führer der Abordnung der NoeSDelp einem Vertreter der„Agenzia Stefani“ eine Erklärung abgegeben, in der er ausführt: „Indem die Faſchiſten unter der Führung Benito Muſſolinis vor 15 Jahren den Marſch auf Rom durchführten und die Macht übernahmen, leiteten ſie eine neue Geſchichtsepoche für Italien ein. Indem wir Nationalſozialiſten unter Adolf Hitler vor bald fünf Jahren in Deutſchland die Macht übernahmen, leiteten wir eine neue Geſchichtsepoche für Deutſch⸗ land ein. Indem Faſchiſten und Nationalſozialiſten eine Kameradſchaft ſchloſſen, machten ſie Geſchichte von Bedeutung nicht nur für unſere beiden Bewegungen, ſondern es iſt von Bedeutung für die ganze Welt, wenn die Stärke, die aus dieſer Kameradſchaft er⸗ wächſt, die Kräfte der Zerſtörung daran hindert, von einem ſo weſentlichen Teil der Welt wie Europa Beſitz zu ergreifen und ſeine Kultur zu vernichten — eine Kultur, von der dieſe Stadt und dieſes Land ſo zahlreiche ehrwürdige Zeugniſſe beſitzen. Die Kräfte der Verneinung werden ſcheitern an den Kräften der Bejahung der antibolſchewiſtiſchen Be⸗ wegungen. Die große Gaſtfreundſchaft, welche die Faſchiſtiſche Partei der nationalſozialiſtiſchen Abordnung erwies, haben wir als beſonderen Ausdruck der Kamerad⸗ ſchaft empfunden. Vor allem werden wir nie die vielen außer⸗ gewöhnlichen Beweiſe vergeſſen, die der Duce uns gab für ſein Verbundenheitsgefühl mit der national⸗ ſozialiſtiſſchen Bewegung. Tief beeindruckt hat uns vor allem ſein großes Verſtändnis für die Lebens⸗ notwendigkeiten des deutſchen Volkes.“ Einweihung von Aprilia dnb. Rom, 20. Oktober. Symboliſch für den zielſtrebigen und friedlichen Aufbauwillen des faſchiſtiſchen Italien iſt, daß am erſten Tag des Jahres 16 im Beiſein des Stellver⸗ treters des Führer und der deutſchen Abordnung mit Aprilia das vierte Siedlungszentrum des ehe⸗ maligen Pontiniſchen Sumpfgebiets vom Duce feier⸗ lich eingeweiht wurde. Auf dem feſtlich mit den deutſchen und italieni⸗ ſchen Fahnen geſchmückten Rathausplatz bildeten Militär und faſchiſtiſche Miliz Spalier, hatten Sing⸗ chöre und eine Carabinieri⸗Kapelle Auſſtellung ge⸗ nommen. Kanonenſchüſſe verkündeten um 15.45 Uhr die Ankunft des Duce, der ſich unter ſtürmiſchem Beifall, unter Glockengeläut und Sirenengeheul zu⸗ wächſt in die Kirche begab. 8 Von der Kirche aus ſchritt der Duce ſodann, be⸗ gleitet von Reichsminiſter Rudolf Heß und der Ab⸗ orönung der NSDelP, die gleichfalls überaus herz⸗ lich begrüßt wurden, zur Einweihung der neuen Ge⸗ bäude, des Hauſes der Balilla, der Schule und des Rathauſes, ſowie des Poſtgebäudes. Ein Kardinal ſegnete die Gebäude der neuen Stadt. Muſſolini zeichnete darauf die tüchtigſten Bauern aus und er⸗ ſchien dann zuſammen mit dem Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, dem Stabschef der SA, Lutze, Parteiſekretär Starace und dem Se⸗ kretär im Innenminiſterium, Guidi Buffarini, von ſtürmiſchem Jubel empfangen auf dem Balkon des Rathauſes. Starace brachte den Gruß auf den Duce aus und dann auf Rudolf Heß, der mit ſtürmi⸗ ſchen Rufen auf den Führer beantwortet wurde. Und dann wandte ſich der Duce an die Menge, um— immer wieder von rauſchendem Bei⸗ fall und ſtürmiſcher Zuſtimmung unterbrochen von der gewaltigen Aufbauarbeit des Faſchismus auf landwirtſchaftlichem Gebiet zu ſprechen. Aprilia, ſo führte der Duce im einzelnen aus, iſt mitten in der Sanktionszeit gegründet, aber, wie alle ſehen können, dennoch am feſtgeſetzten Tag, dem erſten Tag des 16. faſchiſtiſchen Jahres, eingeweiht worden. Am erſten Tag des 18. Jah⸗ res der faſchiſtiſchen Zeitrechnung wird mit der Einweihung von Pomezia dieſes Werk, deſſen Löſung innerhalb von 20 Jahrhunderten ver⸗ gebens verſucht worden war, in kaum zehn Jah⸗ ren abgeſchloſſen ſein. Das italieniſche Volk wünſcht, bei ſeiner inten⸗ ſiven Arbeit ſowohl im Mutterland als auch im Im⸗ perium in Ruhe gelaſſen zu werden. Es liegt im Intereſſe aller, daß dieſe Arbeit nicht im geringſten geſtört wird, denn ich kenne ſehr wohl die Bauern Italiens und weiß, daß ſie immer bereit ſind, den Torniſter auf die Schulter zu nehmen und den Spaten mit dem Gewehr zu vertauſchen. Als der Duce geendet hatte, wurden ihm neue ſtürmiſche Huldigungen zuteil. Einem Trommelfeuer gleich ſtiegen Leucht⸗ und Rauchraketen in den Him⸗ mel. Unter immer neuem Jubel der begeiſterten Menge und neuen Sprechchören„Hitler, Hitler“ be⸗ gab ſich Muſſolini in das neue Haus der Dopolavoro⸗ Organiſation, wo er— ebenſo wie der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, und ſeine deutſchen Ehrengäſte— durch einen Tanz mit den reizenden Bauernmädchen dieſes Haus der Freude und Erholung in ſymboliſcher Weiſe ſeiner Beſtimmung übergab. Rudolf Heß im Deutſchen Heim drb. Rom, 29. Oktober. In den ſpäten Abendstunden des Donnerstag ſtatteten der Stellvertreter des Führers und die Parteiabordnung den zu einem kameradſchaftlichen Beiſammenſein im Deutſchen Heim verſammelten Polttiſchen Leitern und Parteigenoſſen aus den ita⸗ lieniſchen Ortsgruppen der AO der NSDalqp einen kurzen Beſuch ab. f Landesgrupenleiter Ettel brachte die Freude der Parteigenoſſen in herzlichen Begrüßungsworten zum Ausdruck. Dem Stabschef meldete der Landesgrup⸗ penleiter, daß vor einigen Tagen 40 Politiſche Lei⸗ ter in Italien das SA Sportabzeichen erworben „ haben und daß in wenigen Monaten alle Politiſchen Leiter es erwerben werden. Minutenlanger Beifall erhob ſich, als Rudolf Heß aufſtand, um an die Parteigenoſſen eine kurze Anſprache zu halten.„Ich gehöre zu euch“, ſo er⸗ klärte er,„aus meinem ganzen Herzen. Ich weiß, was es heißt, Auslands deutſcher zu ſein. Ihr freilich habt es beſſer als viele Deutſche draußen in ande⸗ ren Ländern, denn ihr lebt unter Freunden. Die Freundſchaft zweier großer Männer, die Gemeinſamkeit großer Ideen, aber auch die Gemein⸗ ſamkeit des Kampfes gegen den gleichen Gegner, ge⸗ gen die Völkerpeſt des Bolſchewismus, ſind die Grundlagen, auf denen dieſe bereits in großen poli⸗ tiſchen Entſcheidungen bewährte Verbundenheit fußt.“ „In dieſer Verbundenheit,“ ſo ſchloß Rudolf Heß, „wollen wir ſie grüßen, die beiden Führer der gro⸗ ßen Bewegungen, die unſeren Ländern auf Jahr⸗ hunderte hinaus neue Formen und neuen Inhalt gegeben haben. Wir grüßen Adolf Hitler, und wir grüßen Benito Muſſolinil Sieg Heil!“ Muſſolini dekoriert Arbeiter Hinter ihm ſtehend: Rudolf Heß, Graf Ciand und Stell vertretender a Ghrliger. 8 (Funkbild, Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗M.) Kämpfe an ihren Grenzen an den Sutſchau⸗Bach und durchbrachen auch hier die befeſtigten chineſiſchen Stellungen. Der Sprecher des japaniſchen Auswärtigen Amtes wies am Freitag auf die Möglichkeit von Zwiſchenfällen hin, falls die öſtlich von Schang⸗ hai zurückgebliebenen chineſiſchen Truppen das Gebiet von Nanto und Putung, das unmittelbar an die Fremdenniederlaſſungen auſchließt, nicht freiwillig räumen. Die internationalen Kon⸗ zeſſionen könnten um ſo mehr zum Kriegsſchau⸗ platz werden, als die chineſiſchen Truppen nach⸗ weislich an den Konzeſſionsgrenzen Befeſtigungen errichtet hätten. 0 Der Sprecher brachte die Hoffnung Zum Ausdruck, daß durch eine gemeinſame Akkihn der fremden Mächte die Räumung des Grenzgebiets durch die chineſiſchen Truppen erreicht und ein japaniſcher Angriff dadurch vermieden werden könnte. An der Schanſi⸗Front erreichten die raſch vor⸗ dringenden japaniſchen Truppen Pingting, 60 Kilo⸗ meter öſtlich von Taiyuanfu, deſſen Einnahme bald erwartet wird. Ein erſter Zwiſchenfall — Schanghai, 30. Okt.(U..) Die Nachricht, daß ein engliſcher Poſten im Jeß⸗ field⸗Diſtrikt am Freitagvormittag von einer Gra⸗ nate getroffen worden iſt, hat in den hieſigen inter⸗ nationalen Kreiſen große Beunruhigung hervorge⸗ rufen. Von den ſechs engliſchen Soldaten des Poſtens wurden drei getötet, zwei ſchwer und einer leicht verletzt. Von den engliſchen Militär⸗ behörden wird erklärt, daß bisher noch nicht feſt⸗ geſtellt worden ſei, ob es ſich um eine chineſiſche vöͤer um eine japaniſche Granate handle, und daß die dies bezüglichen Unterſuchungen fortgeführt werden Von offiziöſer Seite verlautet hingegen, daß es ſich um ein japaniſches Geſchoß handele, das von einer Bat⸗ terie ſtamme, die ſich einen Kilometer nordböſtlich vom Sutſchau⸗Bach befinde. Der Ort des Zwiſchen⸗ falls iſt von dem britiſchen Oberkommandierenden beſichtigt worden. Die Japaner nahmen ſpäter die Beſchießung des umliegenden Gebietes wieder auf, nachdem ſie vorher die ausländiſchen Oberkomman⸗ dos davon unterrichtet hatten. Auf verlorenem Poſten — Schanghai, 30. Oktober.(U..) Ein oͤramatiſcher Kampf geht zur Zeit um das Kontinental⸗Bankgebäude in Tſchapei, in dem ſich 150 Chineſen nach dem Abzug der übrigen chineſiſchen Truppen zu letztem Widerſtand verbarrikadiert haben. Unter den Belagerten, die alle der berühm⸗ ten 88. Diviſion„Tſchangkaiſchek“ angehören, befin⸗ det ſich auch eine Anzahl Veteranen aus den Kümp⸗ fen vom Jahre 1932. Die Belagerten haben bereits verſchtedene Angriffe der Japaner abgewiefen. Die Japaner verſuchten, das Gebäude mit Dynamit in die Luft zu ſprengen, was aber nicht gelang. Auf die von neutraler ausländiſcher und von chineſiſcher Seite an die Eingeſchloſſenen gerichteten Appelle, dieſen„Selbſtmordpoſten“ aufzugeben, ant⸗ worteten ſte durch ihren Kommandeur, Oberſt Hſte⸗ tſchingyuan:„Wir werden bis zum letzten aushalten, es ſei denn, daß der Generaliſſimus Marſchall Tſchangkaiſchek) uns den Abzug befiehlt.“ Von dem Gebäude ſelbſt weht eine große chine⸗ ſiſche Flagge, nachdem die alte durch Gewehr⸗ kugeln vollſtändig zerfetzt worden iſt. Hauptſchriftlelter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauet Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich für Theater, Wi VVV 1. Müller- Lokaler Teil Dr. Fritz Hammes Sport: Wiſy Nüller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdlenſt: Eur Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faud⸗ ſämtlich in Mannheim Herausgeber, und Verleger: Nene 1 Zeitung Drucker Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim fe 1, 4 Schriftleitung in Berlin Dr. E. F. Schaffer, Berlin Friedenau, Sentaſtraße 2 5 D. H. September 95 Mittagauflage der Ausgabe Au. Ausgabe 8 über 21000 Abendauftage der Ausgabe A u. Ausgabe 5 lber 20000 Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bes Rückporte 13 2 N 1 N 2 7VVVVꝙGꝓCCCCbb00000/ 37 tigen ngen auch er in üſſen noͤer, ſich Ge⸗ ölker als hſten ugen leich⸗ dieſe auf alle Venn hat oren ichen, 1 3— Samstag, 30. Oktober 1937 Reue Maunheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe 3 Seite Nummer 503 Mannheim, 30. Oktober. Der Gockelsmarkt Mancher würde wohl in Verlegenheit kommen, wollte man ihn fragen, wo er ſich befindet. Viel⸗ leicht würde er ſogar darauf erwidern, ob es denn überhaupt ſo etwas in Mannheim gebe. Offiziell nicht, och im Volksmund. So heißt der kleine Platz, der aus dem O⸗A4⸗Qua⸗ örat mit ſo viel gutem Geſchmack herausgeſchnitten iſt. Eigentlich iſt der Platz ja namenlos, und das iſt er ſchon lange. Seine Bezeichnung hat er nicht von den Gocklern, ſondern von oͤen Kiefernzapfen, die man chedem zum Anfeuern ſehr ſchätzte und die dort feil⸗ gehalten wurden. Früher hieß er auch einmal Ka⸗ puzinerplatz nach der kleinen Kirche der Kapuziner, die da ſtand, wo jetzt die Maſſe des Scipioſchen Hau⸗ ſes ruht. Der Garten dabei iſt noch ein Stück vom alten Kapuzinergarten. Aber auch der Name Kapu⸗ zinerplatz war nur vom Volksmund geprägt und hatte keine amtliche Sanktion. Einmal jedoch hatte der Platz einen ſicheren Na⸗ men gehabt, da man ihn Johannesplatz geheißen. Das war ein Name von ſchönem Klang. So genannt wurde der Platz nach dem hl. Johannes von Nepo⸗ muk, deſſen ſteinerne Statue einſt in ſeiner Mitte ſtand, von zwei Bäumen flankiert, die ſich redlich bemühten, dem Heiligen in heißen Tagen kühlenden Schatten gu ſpenden. Als man vor jetzt hundert Jahren die Kapuziner⸗ kirche abriß, um die Kunſtſtraße in gerader Richtung auf den Ring auslaufen zu laſſen, da war es auch um die Statue geſchehen. Der Heilige wurde„abge⸗ baut“. Und wie es nun einmal ſo in der Welt geht, auch er mußte erfahren: aus den Augen, aus dem Sinn. So wurde er vergeſſen und mit ihm der Name des Platzes, der mit dem alten Mannheim verdämmerte. Ein kleines Bild im Schaufenſter einer nahen Konditorei hat das kleinſtädtiſche Idyll überliefert. 5 Linie 6 über Rheinſtraße— Parkring Die durch die Bauarbeiten in der Breiten Straße notwendige Umleitung der Linie(über Rhein⸗ ſtraße und Parkring hat bei den Mannheimer und Ludwigshafener Fahrgäſten den Wunſch auf⸗ kommen laſſen, dieſen Zuſtand auch nach Ende der Bauarbeiten zu belaſſen. Um den Anwohnern und den vielen Berufstätigen in dem dortigen Einfluß⸗ gebiet, insbeſondere der Hafenanlage, eine Fahrge⸗ legenheit zu ſchaffen, wird die Linie 6 verſuchs⸗ weiſe auch nach Ende des Umleitungsbetriebes weiter über Rheinſtraße und Parkring geführt. Nachmittagskurſus über Erziehungs- fragen mit Baſteln Am Donnerstag, dem 4. November, beginnt in der Mittterſchule, Kaiſerring 8, ein neuer Kurſus über Erziehungsfragen mit Anleitung zum Baſteln. Die Kurſe des Reichsmütterdienſtes über Er⸗ ziehungsfragen möchten oͤen Weg weiſen zu einer naturgemäßen Erziehung des Kindes, denn es ſoll einſt ein tüchtiges und ſelbſtändiges Glied der Volks⸗ gemeinſchaft geben mit voller Gewähr auf ſeine Ver⸗ läßlichkeit. Es werden an 10 Abenden alle Fragen der Erziehung des Kindes jeglichen Alters behandelt, beſonders aber Erziehungsfehler und ⸗ſchwierigkeiten beſprochen. Durch praktiſche Anlei⸗ tung im Erlernen von Kinderliedern und ⸗ſpielen ſowie in kleinen Baſteleien werden die theoretiſchen Stunden ergänzt. Der Kurſus findet jeweils dienstags und donnerstags, von 15.30—17.30 Uhr, ſtatt. Recht⸗ zeitige Anmeldungen erbittet die Mütterſchule, Mannheim, Kaiſerring 8, eine Treppe. Fernruf: 43495. Geſchäftszeit von—12 Uhr und—6 Uhr. Samstags von—12 Uhr. Betriebe im Leiſtungskampf! Betriebe, die zum Leiſtungskampf geſtartet ſind und die ihnen zugegangenen Fragebogen noch nicht ausgefüllt an die Deutſche Arbeitsfront ge⸗ ſandt haben, werden gebeten, dieſe bis ſpäteſtens 5. November einzuſenden. Betriebe, die bis zu dieſem Termin die Fragebogen nicht eingeſandt ha⸗ ben, werden aus der Liſte geſtrichen. Fragebogen ſind auf den Kreiswaltungen erhältlich. Laienhelferinnen für den Luftſchutz Nach einer Vereinbarung zwiſchen dem Deut⸗ ſchen Roten Kreuz und dem Reichs luftſchutzbund übernimmt das Rote Kreuz die fachlich ſanitätstech⸗ niſche Ausbildung der Laienhelferinnen in der Erſten Hilfe. Die Allgemeinausbildung im Luftſchutz wird vom Reichsluſtſchutzbund getätigt. Die ausgebildeten Laienhelferinnen des Reichsluftſchutzbundes kragen im Dienſt eine blaue Armbinde mit weißem Kreuz. Der weiße Leinenmantel und die weiße Kopfhaube werden mit den Abzeichen des Reichsluftſchusbundes verſehen, damit eine Verwechſlung mit Helferinnen und Samariterinnen des Deutſchen Roten Kreuzes ausgeſchloſſen iſt. a Zehn Pfund Trauben zweiter Ernte hat der Privatmann Otto Keſel, alt, in ſeinem Garten in Feudenheim erzielt. Es ſind wohlſchmeckende, voll ausgereifte blaue Beeren von einer immer noch beträchtlichen Süßigkeit.. * Dac⸗Zahurad auf dem Sporthemd. Der Lei⸗ ter des Organifationsamts der Daß hat im Einver⸗ nehmen mit dem Leiter des Sportamts der NS „Kraft durch Freude“ und der Reichswerkſcharfüh⸗ rung beſtimmt, daß alle Angehörigen der Werk⸗ ſcharen und der Betriebsſportgemein⸗ ſchaften auf ihrer Sportkleidung das Da ß⸗Tuch⸗ Das Winterhilfswerk des Deutſchen Volkes 1937 bis 1938 hat am 1. Oktober ſeinen Anfang genommen. In den Formen der erſten Pfundſpende, des erſten Eintopfſonntags und der erſten Reichsſtraßenſamm⸗ lung hat es inzwiſchen ſchon an unſere Opferbereit⸗ ſchaft appelliert, aber es hat auch bereits ſeine Freude bereitende Ausgabetätigkeit entfaltet und damit den bedürftigen Volksgenoſſen erneut durch die Tat bewieſen, daß ſie imnahen⸗ den Winter nicht allein ſtehen, ſondern daß das ganze deutſche Volk es als ſeine ſelbſtver⸗ ſtändliche Pflicht betrachtet, ihnen nach Kräften zu helfen. Von dieſer helfenden Tätigkeit des WSW merkt ein großer Teil unſeres Volkes nichts, dieſe Arbeit vollzieht ſich, ohne daß davon viel Aufſhebens gemacht würde. Höchſtens daß der eine oder andere aus den Ankündigungen in den Zeitungen entnimmt, daß wieder das oder jenes ausgegeben wird. Was wurde ſeit dem 1. Oktober 1937 ſchon geleiſtet? Aber es iſt angebracht, daß jeder Volksgenoſſe doch auch ſchon heute einmal einen Begriff bekommt, was getan wird. Dazu einige Beiſpiele aus dem Kreis Mannheim. Hier wurde zum Beiſpiel ſchon die erſte Ausgabe von Brennmaterial durchgeführt. Kartoffelausgabe beim WH W, (Archiv NM) Je Antrag gab es zunächſt einen Zentner Kohlen oder Briketts und zwei Zentner Holz. Dabei wurden bis jetzt 6750 Zentner Holz, 6515 Zentner Kohlen und 6010 Zentner Briketts ausgegeben. Auch die Kartoffelzuteilung hat ſchon begonnen und dauert zur Zeit noch an. Je Kopf gibt es einen Zentner. Bis geſtern waren insgeſamt 16 800 Zentner Kartof⸗ feln verteilt worden, und dieſe Zahl wird ſich in den kommenden Tagen noch weſentlich erhöhen. Denn in der Werftſtraße, wo ſich ſchon ſeit einigen Jahren die Hauptausgabeſtelle befindet, rollen käglich neue Waggons voll Kartoffeln an, die dann jeweils vaſch in die Säcke und auf die Wägelchen der Betreuten und ſchließlich in deren Keller wandern. Auch Sauerkraut hat es ſchon gegeben, je Familien⸗ mitglied ein halbes Kilo; dieſe Ausgabe dauert noch an. Demnächſt wird Fiſchfilet verteilt werden, und zwar an die g⸗ und aköpfigen Familien 1 Kg. und an die 5⸗ bis 8köpfigen Familien 2 Kg. Kurze Zeit ſpäter wird dann die erſte große Lebens⸗ mittelausgabe folgen, bei der auch Fleiſch⸗ konſerven und nochmals Brennmaterialien zur Ver⸗ abzeichen tragen. Das Abzeichen iſt geſetzlich geſchützt. Turnverein Hannheim von 1846 Fest lime Morgen veranstaltung! dos engarten-dausensaal —Jonntag, den 31. Oktober, 11 Uhr teilung kommen werden. Aus dieſen Henigen An⸗ Honllexeitungen u A αινẽꝭ⁊mligen Kranzbinderinnen bei der Arbeit (Archiv NM) WO. und NS an der Arbeit Tatſozialismus im Winterhalbjahr 1937/8 in Mannheim gaben möge jedermann entnehmen, daß ſeine Spende in nutz⸗ und freudebringender Weiſe verwendet wird. Appell an die Opferbereitſchaft Das Winterhilfswerk kann ſeine große Aufgabe natürlich nur dann reſtlos erfüllen, wenn das deutſche Volk in Opferbereitſchaft dem Sozialismus der Tat huldigt Es hat jeder Volksgenoſſe die mo⸗ raliſche Verpflichtung, nach ſeinem Können zu geben. Man kennt das Wort, daß es ſich hierbei nicht um ein Spenden von Almoſen, ſondern um ein wirkliches Opfern handeln muß, und man weiß um die Berechtigung dieſer Mahnung. Die Opferfreudigleit des deutſchen Volkes in den vergangenen Wintern war— das hat der Führer jüngſt erſt in ſprechenden Zahlen vor aller Augen geführt— groß. Sie wird es, daran kann kein Zweifel mehr ſein, auch im neuen Winterhilfswerk ſein. Aber gerade im Hin⸗ blick auf dieſe allgemeine Opferbereitſchaft möge der eine oder andere Volksgenoſſe nochmals prüfen, ob er auch in dem Maße zum WHW beigetragen hat, wie nach ſeiner wirtſchaftlichen Lage angemeſſen wäre. Bei der zweiten Pfundſpende zum Beiſpiel, die in der Zeit vom 1. bis 6. November durchge⸗ führt wird, iſt es an den Hausfrauen, zu überlegen, ob ſie nicht doch die„übliche“ Spende um einiges vergrößern könnten. Pfundſpende ſoll und kann nicht heißen, daß man nur ein Pfund und nicht mehr gibt! Von niemanden wird zuviel verlangt, aber wieviele, die ſich mit nur einem einzigen Pfund be⸗ gnügen, wären wohl in der Lage, zwei, drei oder gar noch mehr Pfunde zu geben! Jede Hausfrau ſollte ſich vor Augen halten, daß das WHW mit je⸗ dem Pfund, das ſie mehr gibt, eine zuſätzliche und für jede betreute Familie fühlbare Zuwendung ma⸗ chen kann. Und weiter möge man bei der Be⸗ meſſung der Pfundſpende in Rechnung ſtellen, daß in dieſem Winter einige Sammlun⸗ gen, die früher durchgeführt wurden, ausfallen, ſo die Brotgutſcheinſammlung und die zwei Reichs⸗ geldliſtenſammlungen. Auch an die kommende Kleiderſammlung(.—16. November) ſei heute ſchon erinnert, damit jede Hausfrau Gelegen⸗ heit hat, bereits jetzt den Inhalt ihrer Schränke und Kaſten daraufhin zu überprüfen. Und die NSVꝰ Ueber die Arbeit des WHW darf aber nicht jene der NSW evergeſſen werden. Auch die National⸗ ſozialiſtiſche Volkswohlfahrt führt ihre Leiſtungen während des Winters weiter. Wir hat⸗ ten dieſer Tage Gelegenheit, wieder einmal einige Einrichtungen der NSW in Mannheim zu beſuchen. Wir ſahen in der Fröhlichſtraße in der Neckarſtadt in den Kindergarten, in dem die noch nicht ſchulpflichtigen Kleinen(—6 Jahre alt) betreut wer⸗ den, und in den Kinderhort, wo ſchulpflichtige Kinder berufstätiger Frauen unter Aufſicht ihre Schulaufgaben erledigen und auch allerlei Klebe⸗, Säge⸗ und andere den Baſtelſinn anregende Arbei⸗ ten ausführen. Die NSW unterhält bekanntlich auch eine Kinder⸗Tageskrippe, in der die bis zu drei Jahre alten Kinder von Müttern, die früh⸗ morgens zur Arbeit gehen müſſen, in liebevoller Pflege ſtehen. Dieſe Kindertageskrippe befand ſich bisher in L 9; ſie wird in den nächſten Tagen nach einem der-⸗Quadrate überſiedeln. Auch das Kinderheim in Sandtorf haben wir beſucht. Jeder Mannheimer kennt wohl aus einem Spaziergang durch den Wald bei Sandhofen dieſes vorbildlich eingerichtete Heim, das ſo ſchön in⸗ mitten des Waldes liegt. Dieſes Kinderheim kann, nachdem eine Zentralheizung eingebaut wurde, nun auch den ganzen Winter über benützt werden. Es weilen dort ſtändig 150 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren auf die Dauer von 6 Wochen. Nach dieſer Zeit verlaſſen ſie gekräftigt das gaſtliche Heim, um anderen Platz zu machen. Nach dem Kinderheim Sandtorf kommen Kinder aus dem ganzen Gau⸗ Gezunde Frauen durch Leibesübungen gebiet, denn es iſt das einzige ſe ner Art in Baden. Neuerdings hat man dem Heim. das bekanntlich aus Vorverkauf: Seschäftsstelle des Turnvereins Mannheim von 1 Prinz- Wühelm-Straße 20 und am Tage der Veranstaltung ab 9 Uhr e ſechs Schlafſaalbauten und zwei Wirtſchaftsgebäu⸗ den beſteht, ein Wildgehege angefügt, in dem ſich bis jetzt ein Reh befindet, das aber bald Geſellſchaft bekommen ſoll. Auch dieſes Gehege kündet davon, daß man alles tut, den Kleinen den Aufenthalt im Heim ſo ſchön wie nur möglich zu machen. Helft helfen! All das, was wir hier anführen, iſt aber nur ein Ausſchnitt aus dem umfangreichen Ar⸗ beitsprogramm von WSW. und NSV. Eine große und ſegenſpendende Tätigkeit wird da entfaltet, würdig der unterſtützenden Mitarbeit aller Volks⸗ genoſſen! dr. th. Die Verbeſſerung der Arbeitsplatz- verhältniſſe Biher ſchon erfreulich große Erfolge in Mannheim— Auch der Gedanke des Betriebsſportes hat ein ſtarkes Echo gefunden Wenn auch nach der Eingliederung der früheren NS⸗Kulturgemeinde in die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, ſowie durch den Ausbau des Arbeits⸗ planes des deubſchen Volksbildungswerkes und im Hinblick auf das Winterhalbjahr ſchlechthin die kul⸗ turellen Aufgaben zur Zeit im Vordergrund der Apn⸗ beit von„Kraft durch Freude“ ſtehen, ſo werden doch auch während des Winters die anderen Gebieſe nicht vernachläſſigt. Das Amt„Schönheit der Arbeit“ iſt un⸗ ermüdlich daran, die auf die Verbeſſerung der Licht⸗ und Luftverhältniſſe in den Arbeeits⸗ räumen gerichteten Aktionen vorwärts zu treiben. Man hat da ſchon bedeutende Erfolge erzielt. Er⸗ freulicherweiſe haben die Leitungen in den weiſten Werken und ſonſtigen Betrieben ſelbſt ein großes Intereſſe an dieſen Beſtrebungen und ergreifen von ſich aus die Initiative. Schon heute kann, geſagt werden, daß die beiden Aktionen in Mannheim ein ſtarkes Echo gefunden haben, das weiterhin anhält. Vom Fachreferenten, der laufend die Batriebe be⸗ ſucht und ihnen— wenn notwendig— auch An⸗ regungen gibt, konnte in vielen Fällen ſchon be rich⸗ tet werden, daß zum Teil ſehr erhebliche Auſwen⸗ dungen gemacht werden. Manche der ganz großen Werke haben Beträge, die— das iſt nticht übertrie⸗ ben— in die Millionen gehen, aufgen endet, um die Arbeitsraumverhältniſſe ihrer Gefolgſchaft zu ver⸗ beſſern und auch ſonſt in hygieniſcher Hinſicht etwas zu tun. Die Bilanz iſt bisher alſo ſehr erfreulich. Auch das Sportamt der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ kann von großen Erfolgen be⸗ richten. Viele Mannheimer Betriebe haben ſchon eigene Sportplätze geſchaffen, andere haben ſie geplant. Ein in einem Vorort gelegener Be⸗ trieb— ſo erfahren wir— trägt ſich ſogar mit dem Gedanken, ein größeres Schwimmbad zu errich⸗ ten, das nicht nur den Gefolgſchafts mitgliedern, ſon⸗ dern auch der Allgemeinheit zugänglich ſein ſoll. Im Hinblick auf den Winter gewinnen die Beſtrebungen auf Schaffung von betriebseigenen Sporthallen beſondere Bedeutung. Man verſucht, für dieſen Zweck auch leerſtehende Werkhallen nutzbar zu machen. Ueberhaupt gewinnt der Gedanke der gemein⸗ ſamen ſportlichen Betätigung der Gefolgſchaften raſch an Boden. Dr. Ley hat bekanntlich erſt Ende Juni die Gründung von Betriebsſportgemeinſchaf⸗ ten propagiert. In Mannheim beſtehen zur Zeit ſchon etwa 50 ſolche Betriebsſportgemeinſchaſten, die ihre Mitglieder in mehr als 70 Kurſen körperlich ſchulen. Daneben beſtehen natürlich die jedem Volks⸗ genoſſen offenen Sportkurſe des Sportamtes weiter. Es ſteht außer Zweifel, daß durch die Maßnahmen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Tau⸗ ſende Volksgenoſſen für den aktiven Sport gewon⸗ nen wurden, die früher höchſtens Zuſchauer waren. dr.—m. u Die Friſt zur Rücknahme alter Teſtamente. Die Friſt für die gebührenfreie Rücknahme alter, vermutlich gegenſtandslos gewordener Teſta⸗ mente iſt durch Erlaß des Reichsjuſttzminiſters Dr. Gürtner bis zum 30. September 1938 verlän⸗ gert worden. Es handelt ſich dabei um Fälle, in denen Perſonen vor dem 1. Januar 1924 ein Teſta⸗ ment in amtliche Verwahrung gegeben hatten. Bei Eröfferng derartiger Teſtamente war beobachtet worden, daß ihre Beſtimmungen vielfach durch die ſtarke Veränderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe undurchführbar geworden waren oder dem Willen des Erblaſſers nicht mehr entſprachen. a Koſten der Verpflegung von Kranken in den Heil⸗ und Pflegeanſtalten. Der Minister des Innern erläßt eine Bekanntmachung über die Koſten der Ver⸗ pflegung won Kranken in den Heil⸗ aund Pflegeanſtal⸗ ten. Danach werden mit Wirkung vom 1. Oktober an für oͤie Verpflegung eines Kranken an Stelle der in der Bekanntmachung vom 25. Mai 1934 veröffent⸗ lichten Sätze folgende Koſtenſätze erhoben: In der 1. Verpflegungsklaſſe täglich-9 Mk., in der 2. Verpflegungsklaſſe täglich-6 Mk., in der 3. Ver⸗ pflegungsklaſſe in den Heil⸗ und Pflegeanſtalten täg⸗ lich 33,35 Mk., in der Pflegeanſtalt Raſtatt täglich 1,60 Mk. Die von Ausländern zu zahlenden Ver⸗ pflegungsſätze werden beſonders feſtgeſetzt. Planetariumsabend für die Belreuten des WH W Am 6. November findet für die WHW⸗ Betreuten im Städt. Planetarium eine Veranſtaltung ſtatt. Der Unkoſtenbeitrag beträgt je Perſon 10 Pfg. Das genaue Programm iſt bei den WHW⸗Ortsgruppen⸗ Geſchäftsſtellen erſichtlich. * Kartoffelausgabe a Ab ſofort werden an die Bedürftigen der Orts⸗ gruppen: Friedrichspark, Lindenhof, Waldpark, Jungbuſch in der Fendelhalle, Werfthallenſtraße, Kartoffeln ausgegeben. Eintrittspreise: Non RMH.60,.80,.00,.20,.50 u..80 einschließt Einlegkarte für den Rosengarten, zuzügl. Sportgroschen vormittags. Als besondere Darbietung das Shorlsche Werksplel von Hermann Grauerheilx„Sonne über den Beirieben' Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgab⸗ Vom 1. bis 7. November: Die Woche des Buches in Mannheim Die Woche des Buches wird in Mannheim ein⸗ geleitet durch eine öffentliche Veranſtal⸗ tung in der Harmonie am Montag, dem 1. Novem⸗ ber, 20.15 Uhr. Es ſpricht ein Vertreter der Kreis⸗ leitung, und der neue Direktor der Stäbt. Bü⸗ chereien, Dr. Ppensgen, wird einen Vortrag hal⸗ ten über„Die Bedeutung des Buches im Kampf um die Erringung und den Ausbau des Dritten Rei⸗ ches“. Daneben werden die beiden Mannheimer Dichter Gunther Mall und Friedrich Singer aus eigenen Werken vortragen. Außer allen Volks⸗ genoſſen ſind beſonders eingeladen Vertreter aus ſfämtlichen Organiſationen der Partei, aus ſämt⸗ lichen Schulen, der Büchereien, Muſeen und ſon⸗ ſtigen kulturellen Einrichtungen der Stadt, Eine Ausſtellung, in der Harmonie am glei⸗ chen Tage eröffnet, zeigt das gute Buch in allen ſeinen Arten, Abwandlungen, Techniken, Abteilun⸗ Was ganz Besonderes Wünschen Sie? EIn Flelinef-Hut enttäuscht Sie niel Dippel des große Huthaus an den Planken 9.6 gen uſw. Das gute Buch für die Jugend ſowohl wie gute Unterhaltungsliteratur, Bücher der künſtleri⸗ ſchen oder philoſophiſchen Beſinnung wie ſolcher zu Studium und Nachſchlagen. Ganz beſondere Pflege erhalten wird eine Abteilung Feiergeſtaltung, die beſonders auch den Vereinen zur Orientierung dienen ſoll. In ihr werden Bücher für Feſt, Feier und Laienſpiele, Noten für Lied und Liedkantate gezeigt werden. Alles in allem eine Leiſtungsſchau des Mannheimer Buchhandels. Der Eintritt iſt frei. Am 3. November iſt ein Tag„Die Jugend und das Buch“. Nachmittags 16—17 Uhr gibt es im Caſino eine Sagenſtunde für Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren. Aus alten Sagen wird vorgeleſen, Lichtbilder werden gezeigt und Lie⸗ der geſungen. Abends 2022 Uhr folgt ebenfalls im Caſino eine Feierſtunde für die HJ. Es ſpricht dort einer ber Vertreter der Kreiskulturſtelle und ein Vertreter der HJ. Auch die Jungbuchhändler werden anweſend ſein. Muſikaliſche Vorträge um⸗ rahmen das Ganze. All dieſen Veranſtaltungen iſt reger Beſuch zu wünſchen, denn mag man noch ſo herablaſſend von „Bücherweisheit“ und„Bücherwürmern“ reden, ſo iſt doch nicht darum herumzukommen, daß unſere Kultur, unſer Wiſſen, unſere Bildung, unſere natio⸗ nale Tradition, unſere Sprache, unſer techniſcher Fortſchritt wie unſere ſeeliſche Vertiefung, und nicht zuletzt die Möglichkeit der Begabten, emporzuſteigen, auf Geſchriebenem und Gedrucktem, auf Zeitſchriften und Zeitungen, und vor allem auf Büchern und nochmals auf Büchern beruht. a Daran ſoll man ſich eine Woche im Jahr er⸗ innern! Dr., Hr. Winterbeſuchsſtunden im Schloßmuſeum Ab Montag, dem 1. November, treten im Schloß⸗ muſeum die Winlerbeſuchsſtunden in Kraft. Das Muſeum iſt werktags von 10 bis 12.30 Uhr und 14.30 bis 16 Uhr für den Beſuch zugänglich. Sonn⸗ tags ſind die Sammlungen von 11 bis 16 Uhr ge⸗ öffnet. Die Beſuchsſtunden im Theatermuſeum der Stadt Mannheim, E 7, 20, bleiben unveränderr: Sonntags und Werktags von 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 17 Uhr. ** Große Vogelſchau in Mannheim. Die Orts⸗ gruppen Mannheim des Reichsverban⸗ des deutſcher Vogelpfleger und züchter veranſtalten in der Zeit vom 30. 10 bis 2. 11. in den Räumen des Deutſchen Hauſes, Mannheim, C 1, eine große Schau einheimiſcher und ſremdländiſcher Vögel aller Art. Gleichzeitig ſoll die Ausſtellung Zeugnis ablegen vom Züchterfleiß und dem Beſucher vor Augen führen, mit welcher Sorgfalt und Liebe die Stubenvögel gehegt und gepflegt werden. Umrahmt und ergänzt wird die Ausſtellung durch einige Schaubecken des Aquarien⸗ und Terrarienvereins Zwei Parteien, die vor einigen Wochen als Klä⸗ ger und Beklagter vor dem Arbeitsgericht ſtanden, trafen ſich wieder— nur als umgekehrte Prozeß⸗ partei. Der Arbeiter, der Kläger im erſten Streit⸗ verfahren und deſſen halber Gewinner, wurde jetzt von dem Beklagten von damals, dem Unternehmer, verklagt. Dieſer Kläger von heute verlangte den Erſatz des Schadens in Höhe von 100 Mk., der ihm durch fehlerhafte Arbeitsleiſtung des Arbeiters ent⸗ ſtanden war. Sachverſtändiger und Zeuge waren zu dieſer ſowohl dem Streitgegenſtand nach inter⸗ eſſanten als auch grundſätzlich wichtigen Verhand⸗ lung geladen. Der Arbeiter hatte ſo ſchlecht gearbeitet, daß zu viel Fehlleiſtung herauskam, einmal bis zu 80 v. H. Der Unternehmer hatte Schaden und ſchloß daraus, daß der Arbeiter fahrläſſig gehandelt habe. Es ging beim Arbeitsgericht darum, dieſe Fahrläſſig⸗ keit oder böſe Abſicht des beklagten Arbeiters nach⸗ zuweiſen. Der Sachverſtändige ſtellte viele Fragen an den Kläger und den Beklagten, prüfte die vorgelegten Fehlarbeiten und ſtellte in den einzelnen Fällen feſt, daß es ſich teilweiſe um ſchwierige Arbeiten handelte, denen der Arbeiter nicht gewachſen war. In dieſem Zuſammenhang wurde auch die Frage des Lo h⸗ nes beſprochen, der nicht Tarifhöhe hatte. Nach der Anſicht des Sachverſtändigen war der Beklagte nicht ganz für die Fehlleiſtungen ver⸗ antwortlich zu machen. Der Kläger, der ſelbſt nicht Fachmann iſt, entgegnete demgegenüber, daß er ſich auf den Facharbeiter verlaſſen müſſe. Der Sachver⸗ ſtändige erklärte, daß zu den vorgelegten Arbeiten erfahrene Kräfte gehörten. Der Arbeiter hielt ent⸗ gegen, daß von ihm Kenntniſſe verlangt wurden, die er nicht beſaß, daß er vorher arbeitslog war und daß er in dem kleinen Geſchäft alle F a char beiten, wozu ſonſt mehrere Kräfte gehörten, hätte allein machen müſſen. Dies beſtätigte teilweiſe der Sachverſtändige. Die Klage wurde abgewieſen. Die Kammer des Arbeitsgerichts ſah es nicht als erwie⸗ einbrechers wurden u. a. ein Emaileimer mit einge⸗ kalkten Eiern, eine Kanne mit 5 Liter Salatöl, weitere 15 Liter Salatöl in Einmachgläſern, ein ſteinerner Topf mit Butter und zwei Gläſer mit Schmalz vorgefunden, die von Diebſtählen herrüh⸗ ren. Die Eigentümer werden gebeten, ſich bei der Kriminalpolizei, L 6, Zimmer 81, zu melden. Verloren ging: Am 18. Oktober auf dem Wege von Mannheim bis Neckarau ein Ehering 14 Kar. gez.„Oskar Karg 1929“. Dank für treue Arbeit Die Belegſchaft des Städt. Roſengartens ehrt Arbeitskameraden Die Belegſchaft des Städtiſchen Roſen⸗ gartens, die bisher nur die Arbeit für die Vor⸗ bereitung und Durchführung der Kameradoͤſchafts⸗ abende großer Firmen zu leiſten hatte, kam in der vergangenen Woche zu ihrem eigenen Kamerad⸗ ſchaftsabend zuſammen. Der Abend war eine Ab⸗ ſchieosſeier für den ſeit dem Jahre 1903 im Roſen⸗ garten tätigen Obermeiſter Johann Karcher und ein Ehrentag für die Garderobefrauen Margarete Helmling, Karoline Janſon und Eliſe Steinsberger, die auf eine 25jährige Tätig⸗ keit im Roſengarten zurückblicken können. In dem mit Fahnen und Grünſchmuck ausge⸗ ſtatteten Bierkeller des Roſengartens, der nach dem Umbau ſich zu einer ſolchen Feier ſehr wohl eignet,. begrüßte der Betriebsleiter, Amtsrat Klemann, Gäſte und Belegſchaft. Sodann würdigte er ein⸗ gehend die Verdienſte des Obermeiſters Karcher, der am 1. Oktober nach 34jähriger vorbildlicher Tätigkeit im Roſengarten in den Ruheſtand getre⸗ ten iſt und deſſen Verdienſte um die Unterhaltung der elektriſchen Beleuchtungs⸗ und Motorenanlage nicht nur den ſtädtiſchen Dienſtſtellen, ſondern auch allen Vereinigungen, die den Roſengarten benützen, wohlbekannt ſind. Auch für die langjährige treue „Nymphea“ Mannheim, in denen koſtbarſte und ſel⸗ tenſte Fiſche gezeigt werden. Arbeit der drei Jubilarinnen im Garderobendienſt Jahrläſſige Arbeitsleiſtung? Ein Anternehmer klagt beim Arbeitsgericht auf Schadenerſatz ſen, daß die Mängel in der Arbeit durch den Be⸗ klagten verſchuldet waren. Der Kläger habe un⸗ zulängliches Perſonal verwendet und dadurch ſel bſt verſchuldet, daß keine gute Leiſtung erzielt wurde. Wenn ein Verſchulden des Beklagten vor⸗ liege, ſo ſei es gering, viel größer ſei es auf ſeiten des Klägers, der ungenügende Arbeitskräfte zu einer Arbeit heranzog. Die Klage ſei daher unbegründet. Friſtloſe Entlaſſung nicht begründet Der Buchhalter gab keine Auskunft über einen großen Buchungspoſten. Er war dazu auf Grund ganz beſonders gelagerter Verhältniſſe berechtigt. Er wurde friſtlos entlaſſen und klagte ein Monats⸗ gehalt ein— bis auf weiteres— außerdem Einhal⸗ tung der Kündigungsfriſt und Widerruf der Kündi⸗ gung. Von dem Geſchäft, in dem er ſeit 1928 als ſelbſtändiger Buchhalter wirkte, wurde außerdem der Vorwurf gegen ihn erhoben, er ſei mit den Buchungen im Rückſtand. Er habe den einen Poſten doppelt gebucht, es ſei dadurch ein falſches Bild ent⸗ ſtanden, und das Vertrauen in ihn ſei erſchüttert. Das Gericht ſchlug eine Vergleichszahlung von 2000 Mark vor. Der Kläger verlangte 3000 Mark. Die Beklagte wollte nur drei Monatsgehälter zahlen. Eine gütliche Einigung kam nicht zuſtande. Das Urteil verpflichtet die Beklagte zur Zahlung der geforderken 330 Mark und zur Zahlung der Ge⸗ richtskoſten. Es fehle an einem ausrei⸗ chenden Grund zur friſtloſen Entlaſ⸗ ſung. Das Verhalten des Klägers(in der Aus⸗ kunftsſache) ſei nach Lage der Dinge nicht zu bean⸗ ſtanden. Die anderen Gründe ſeien ebenfalls nicht ſtichhaltig. Auch ſonſt ſei dem Kläger keine Nachläſ⸗ ſigkeit nachgewieſen worden, die die friſtloſe Enutlaſ⸗ ſung rechtfertigen könnte. Es ſei zu berückſichtigen, daß er unter ſehr ſchwierigen Verhältniſ⸗ ſen zu arbeiten hatte. Der Kläger habe im großen und ganzen gegenüber der Beklagten ſeine Pflicht redlich getan. Die Fortſetzung des Dienſtverhält⸗ niſſes ſei der Beklagten mindeſtens für die Dauer ſprach er Dank und Anerkennung aus. der Kündigungsfriſt zuzumuten. Als Vertreter der zuſtändigen Organiſationen ſprachen der Kreiswalter der RBG 10 der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Pg. Meiſter, und Fachſchafts⸗ leiter Pg. Hölz vom RD zu der Belegſchaft. Ihre grundſätzlichen Darlegungen zum Gedanken der Kameradſchaft und zur unbedingten Gefolg⸗ ſchaftstreue wurden mit ſtarkem Beifall aufgenom⸗ men. Die Geehrten dankten für die ausgeſprochene Anerkennung. Das anſchließende geſellige Beiſammenſein war ein Auftakt zu froher kommender Arbeit und ein Zeichen des Willens zu gutem kameradſchaftlichen Zuſammenhalt. i 5 g Frauenabend des Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland Für die Frauengruppe des Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland las im Hanſaſaal der Harmonie die deutſch⸗ungarländiſche Schriftſtellerin Frau Triebnigg Pirkhart aus eigenen Werken. Erfüllt von ſtarkem Heimat⸗ und Naturgefühl ſind die feinempfundenen lyriſchen Gedichte, die am Anfang des Abends ſtanden. Dann ſprach die ſym⸗ pathiſche Frau im grauen Haar mit reizvoll fremd⸗ klingendem Akzent über Geſchichte und Volkstums⸗ kampf ihrer engeren Heimat im fernen Ungarlande, die ſich unter dem überlieferten Namen„ſchwä⸗ biſche Türkei“ als größte deutſche Sprachinſel jenes Gebietes erhalten hat. Römerzüge und Völ⸗ kerwanderung und das unabläſſige Wogen der Kämpfe an der balkaniſchen Grenzſcheide zwiſchen Europa und Aſien wurden im Vorübergehen ge⸗ ſtreift, der Türkenkriege Erwähnung getan und ſchließlich die Beſiedlung der transdanubiſchen Be⸗ zirke mit Deutſchen geſchildert. Ein heiteres, fruchtbares Hügelland voll roman⸗ tiſcher Erinnerungen iſt dieſes Stück deutſcher Erde im Südoſten Europas. Anders als den erſten An⸗ kömmlingen, deren viele unter König Stephan und Das ist nur eine Frage Ihres persönlichen Geschmacks. Die Antwort darauf gibt Ihnen der Spiegel bei einer Anprobe im Modehaus Neu- geber. Ein Blick genögt, Um festzostellen, welcher Mod'estil zu lhnen paßt und Was Sie fragen können, Sie haben eine unbeschreiblich große und vielseitige Aus- Wahl preiswerter Mäntel zur Verfügung, von einer„ele- ganten Schere“ qus guten Stoffen geschnitten. Mäntel sind ein Lieblingsthema an den Planken im Modehaus Neugebauer. Auch ihr Win- termantel hängt hier bereit. nach Ungarn gerufen worden waren, erging es ben ſpäteren Koloniſatoren der nachtürkiſchen Zeit, als im 17. Jahr hundert deutſche Bauern den nahmen. Mancher Irrtum wurde erläutert, vor Banat und der Batſchka verwechſelt werden dart, und ſelbſtverſtändlich auch nichts mit Siebenbürgen zu tun hat. Dafür haben ſich die Deutſchen im Drauwinkel ihren urſprünglichen Charakter am reinſten erhalten, obwohl ſie es in ihrer Ab⸗ geſchloſſenheit mitten unter fremdem Volkstum weit ſchwerer hatten als die Bewohner der Grenzgebiete Banat und Battſchka. Die Anſicht vom glutvollen ungariſchen Lebenstil und ſchmachtenden Zigeunerweiſen wurde in manchem recht eindeutig als mehr oder weniger literarische Phantaſie des Auslandes enthüllt. Auch der Unter⸗ ſchied der Temperamente bei Ungarn und Schwaben erhellte aus ſehr einleuchtenden Beiſpielen, Viel Wiſſenswertes erfuhr man endlich über die wirt⸗ ſchaftlichen und kulturellen Leiſt ungen der deutſchen Einwanderer, denen das ungariſche Volk viel verdankt. So haben ſich gerade die Deutſchen in ihrer neuen Heimat gegen alle an⸗ deren Einflüſſe ſtets als das ſtaatserhaltende und aufbauende Element erwieſen,— auch wenn ſie wie heute in ſchwerſtem Kulturkampf ſtehen, um ihre verbrieften Rechte zu wahren. Faſt eine Viertelmillion deutſcher Menſchen lebt von allen Auslandsdeutſchen am wenigſten bekannt im Reich längs der Donau. ländiſchen Deutſchen auch äußerlich gut geht, ſo ſehnen ſie ſich doch nach dem moraliſchen Rückhalt der alten Heimat, um bei den ſtarken Gegenſtrömungen den volksdeutſchen Gedanken lebendig erhalten zu können. ** Nenordunng der Leibeserziehung. Die vor kurzem veröffentlichten Richtlinien für die Leibes⸗ erziehung, die eine ſo außerordentliche Beachtung gefunden haben, gelten nur für Jungenſchulen. Daß Hochſchulinſtitut für Leibesübungen in Berlin teilt jetzt mit, daß die ergänzenden Richtlinien für die Leibeserziehung der Mädchen in Vor⸗ bereitung ſelen und vorausſichtlich rechtzeitig zu ſeiner Gemahlin, der bayriſchen Prinzeſſin Giſela, „ eee ee, 7 56%%„%„% eee eee 0 „% O O ‚‚ο‚ eee eee, %„„ eee 0 „% „ 0 1 8 „%%%„„%„eee — 2„„ „ „ 0 5 „1 88 „„„„„ 2 Der typische Winter-Ulster mollig warm mit breiten Fischgröten, breiten Stepp- nöhten, breiten Aufschlägen, tiefen aufgesetzten Taschen gonz auf Kunstseldenserge oder mit kKarierter Abseite RN 42. 84. 63.— 78. Beginn des nächſten Schuljahres veröffentlicht wer⸗ den würden. Der Winter- Ulsterpeilletor aus einem einforbigen, vor- wiegend dunklem Wollstoff, mit leicht angedeuteter Taille und schön ausgeorbelteter Brust und Schulterpartie, ganz quf Kunstseſdenserge gefüttert, 20 RM 36.— 48. 61. 75. mem Winter- Cheviot, Meister Zwirn empffehlt Der Winter- Schlüpfer der bequeme Mantel aus wor- zeigt einen sportlichen Charokter. mit Noppen und Fischgräten, ganz auf Kunstseide gefüttert RM 42. 37. 62.— 72.— Mäntel in Hölle und fFölle! Der Winter- Sport- Stützer der Dreiviertel-Montel, ist das idegle Kleidungsstück für den Herrn im Außenberof. Meister Zwirn empffehlt diho aus kräftigen Cheviots, mit warmem paid gefüttert NM 33.— 49.— 86.— 70. 0 Ihn Wiederaufbau des verwüſteten Landes in die Hand 1 allem: daß die„ſchwäbiſche Türkei“ nicht mit den Und wenn es den ungar . J es den Zeit, als un den ie Hand ert, vor 1 nit dem en darf bürgen chen im harakter jrer Ab⸗ um weit tägebiete ebensſtil manchem erariſche . Unter⸗ ſchwaben * Viel wirt⸗ ungen en das gerade alle an⸗ tende — auch urkampf 2 en lebt, int, im ungar⸗ eht, 0 halt der mungen ten zu nie vor Leibes⸗ achtung n. Das in keilt für die Vor⸗ itig zu t wer⸗ 2 elle det . Gerhard Schäke, Gaienhofen: Hadische Dichterporträts zur Buchipoche J. Emil Strauß 9 Das ſollte man nicht ö glauben: da iſt in Deutſch⸗ land ein Dichter herange⸗ reift, heute ſchon ein Sieb⸗ zigjähriger, der ſich einem Werk der Stille hingegeben Hat, der Kunſtwerke von einer leiſen, faſt beſchwich⸗ tigenden Art geſchrieben hat, die Beſtand haben werden, wenn der größere Teil des zu ſeiner Zeit Geſchriebenen längſt ver⸗ modert iſt und ſich als Sei⸗ fenblaſen⸗Erfolg des Tages entpuppt hat— und der dennoch er Allgemeinheit nahezu unbekannt iſt, der, uns allen unerklärlich, viel zu lange im Dunkel und Hintergrund geſtanden hat. Es iſt das„innere Deutſchland“, oem ein verantwortungsvolles Schaf⸗ fen, oͤas Fühlen und Schauen eines geiſtigen Seel⸗ ſorgers gilt. Mit äußerſter Zurückhaltung verſchloß Emil Strauß den Ablauf ſeines Lebens, man weiß, daß er am 31. Januar 1866 in Pforzheim geboren wurde, oͤaß ſich öſterreichiſches und alemanniſches Blut in ihm miſchen, daß oͤie Vorfahren Muſiker und Pfarrherren waren, daß er ſtudierte und ſich anfangs in der Land wirtſchaft umtat, daß ihn die„ziviliſato⸗ riſche Haltung“, der Mangel einer zielbewußten Gei⸗ ſtigkeit, forttrieb, daß er nach Braſilien ging, das ihn mit Krankheit und Leiden heimſuchte, ehe er wieder 1 den Weg in die Heimat fand. Langſam, mit großen Pauſen, entſtanden ſeine Arbeiten, die ihm ſpät die Anerkenpung brachten, jene Zeugniſſe veiner Menſch⸗ lichkeit, in denen es nichts gibt, was grell, überdeut⸗ lich oder überſteigert wäre. Seine Erzählungen und Novellen ſind Koſtbarkeiten von unvergänglicher Schönheit. Leiden, Trieb und Wille des Menſchen, das Verſtricktſein und Verlorenſein an die Mächte der Umwelt und der Irrtümer geben dem Dichter Formel und Fabel für ſeine Schauſpiele der Men⸗ ſchenweſen. In ſeinen geſchichtlichen Romanen deckt er Strömungen auf, die Wege weiſen. Aus einer Volksſage nimmt er den Stoff zu einem Werke— „Der nackte Mann“—, das auf der Höhe der immer gültigen deutſchen hiſtoriſchen Romane ſteht, dem „Ekkehard“ zum Beiſpiel. In ſeinem Roman erzählt Emil Strauß die Geſchichte einer Volksgemeinſchaft, für deren Werden des Dichters Grundweisheit gilt: „Du kannſt die Welt nur vollenden, indem du dich vollendeſt“. „Freund Hein“, die Kindheitsgeſchichte eines muſi⸗ kaliſch hochbegabten Knaben, und„Das Rieſenſpiel⸗ zeug“, eine großangelegte Erzählung um die Jahr⸗ hundertwende, ſind die beiden Romane, die auf mei⸗ ſterliche Art vom deutſchen Weſen und Fühlen berich⸗ ten. Man müßte jedes ſeiner Werke— nicht zuletzt den„Engelwirt“, die Erzählung eines törichten ſchwä⸗ biſchen Abenteurers, und die unnachahmlich zarte und innige Ehegeſchichte„Der Schleier“(alle Bücher im Verlage Albert Langen/ Georg Müller)— an⸗ führen und von jedem ſagen, wie ſchön es iſt und daß es ſchade iſt um jeden Tag, den aan zögert, es zu leſen und es zum Beſitz werden zu laſſen. eee ere Die Gefährlichkeit des Kuſſes Mancher Kuß hat ſchon ſchlimmere Folgen gezei⸗ tigt, als es in der Abſicht des Gebenden lag. Es ſei hier nicht der mediziniſchen Gefährlichkeit des Kuſſes oder jenes verbotenen, oft ganz vereinzelten Kuſſes gedacht, der ſelbſt in Eheſcheidungen eine aus⸗ ſchlaggebende Rolle ſpielte. Der Kuß an ſich ſchon war ſeit alten Zeiten ein Sorgenkind der Rechtsgelehrten und oftmals eine nahezu lebensgefährliche Angelegenheit. Bei den Römern ſtand ſelbſt der Kuß unter Ehe⸗ leuten unter Zwangswirtſchaft. Sie durften ſich wohl küſſen, aber niemals in Gegenwart der Kinder oder dritter Perſonen. Bekannt iſt, daß der römiſche Senator Manilius ſeines Amtes entſetzt wurde, weil er ſeine Frau in Gegenwart ſeiner Tochter geküßt hatte. Besonders der wider Willen geraubte Kuß gab zu unzähligen Klagen und Rechtsauffaſſungen Anlaß. In Deutſchland galt er als Beleidigung, ſeit die Juriſtiſche Fakultät der Univerſität Leipzig 1727 in dieſem Sinne entſchieden hatte. In anderen Ländern wurden noch härtere Maß⸗ nahmen getroffen. Selbſt in dem ſonſt ziemlich freien und kußfrohen Frankreich wurde 1707 ein Edelmann des Landes verwieſen, nachdem er auf offener Straße ſich einen Kuß„erzwungen“ hatte, wie es in dem Urteil hieß. Im Gegenſatz hierzu wurde in dem prüde gefürchteten England ein geraubter außeropdentlich milde beurteilt. Lady Oxford, die berühmteſte Londoner Schön⸗ heit zu Anfang des 18. Jahrhunderts, fuhr eines Tages zu Hofe. Der Wagen hielt plötzlich. ſonſt als Kuß Neugierig, wie Damen nun einmal nach ſagenhaften Ueberlieferungen ſein ſollen, beugte ſie ſich aus dem Wagenfenſter, um den Grund des Haltens zu erfahren. Berliner Brief Das Schillertheater wird ernenert— Der Um⸗ bau der Feſtſtraße beginnt— Vor der Jagd⸗ ansſtellung— 13 000 Jagdtrophäen— Park⸗ wächter werden unbeliebt— Der Frongockel beerbt den Etappenhaſen — Berlin, Ende Oktober. Das Schillertheater wird umgebaut! Dabei kann man mit Freude feſtſtellen, daß in den letzten vier Jahren für die Erneuerung und Ver⸗ ſchönerung der Berliner Bühnen mehr getan wor⸗ den iſt als in den vier vorangegangenen Jahrzehn⸗ ten. Alle amtlichen Bühnen ſind mit bedeutenden Summen baulich verſchönert und auf den letzten Stand der Technik gebracht worden. Staatstheater und Deutſches Opernhaus ſind faſt von Grund auf er⸗ neuert worden, der Saal der Kammerſpiele neben dem Deutſchen Theater wurde zu einem Bühnenhaus von faſt dichteriſcher Schönheit umgeſtaltet und in allen Theatern ſind die Bühnenarbeiter ſtolz dar⸗ auf, daß ſie jeweils den modernſten techniſchen Appa⸗ rat zu bedienen haben. 85 Das Schillertheater war vielleicht der unglück⸗ lichſte Berliner Theaterbau. Hier hat man verſucht, in der Reichshauptſtadt ein Theater nach dem Vor⸗ bild des Bayreuther Feſtſpielhauſes zu bauen. Die Sitze ſteigen amphitheatraliſch an. Das Haus mit zweitauſend Plätzen gewann dadurch den Eindruck einer ſtiliſtiſchen Strenge, die ſich erkältend aufs Gemüt legte und jede herzliche Wirkung von der Bühne her tötete. Jetzt beim Umbau wird der hin⸗ tere Teil des Zuſchauerraums in einen Rang mit Logen verwandelt, dadurch wird das Haus intimer und freundlicher. Durch Hinzuziehung eines Nach⸗ bargrundſtückes werden große Feſtſäle gewonnen. ſich um das Schillertheater beſonders die Stadt Berlin bekümmert, wird es eine Art Stadtthenter werden, in dem die Reichshauptſtadt auch repräſen⸗ tative Aufgaben erfüllt. Künſtleriſch wird das Haus auf die Perſönlichkeit von Heinrich George geſtellt. Das umgebaute Schiller⸗Theater liegt an der neuen Prachtſtraße, die Berlin erhalten wird. Wir haben hier ſchon einmal davon erzählt, „In dem gleichen Augenblick wurde ſie mit unge⸗ ſtümer Herzlichkeit umfaßt, und ſie bekam einen Kuß, der an Innigkeit nichts zu wünſchen übrig ließ. Sie hörte gleich darauf auch den Ausruf: „Jungens! Ich habe die ſchönſte Frau Englands geküßt!“ Der Mann, der dieſe Behauptung aufſtellte, war nun weder ein Graf noch ein Gent, ſondern ein bie⸗ derer Kutſcher, der anſcheinend einen ſtark entwickel⸗ ten Schönheitsſinn hatte. Er wurde feſtgenommen und die Gräfin klagte. Der Richter, der die Frauen wohl g kannte, fragte die Klägerin: „Mylady! Wenn der Burſche in ſeiner über⸗ ſchwenglichen Vermeſſenheit die Abſicht hatte, die ö Frau Englands zu küſſen, wenn es alſo nicht Ihrer Perſon, ſondern ſeinem Idealbild galt, und wenn er Sie, Mylady, dafür anſah, können Sie ihm deshalb ernſtlich böſe ſein?“ Sie beſann ſich einen Augenblick und ſagte: „Dann eigentlich nicht.“ „Ich dachte es mir“, erwiderte der Richter,„und wo keine Beleidigung ſtattfand, kann ich auch auf keine Strafe erkennen.“ Knockout für Schiller Die Voſſiſche Zeitung.(1784. Nr. 87:) ſchrieb nach einer Aufführung von„Kabale und Liebe“: „Kabale und Liebe“, ein bürgerliches Trauerſpiel in 5 Aufzügen von Fr. Schiller. In Wahrheit wie⸗ der einmal ein Produkt, das unſeren Zeiten Schande macht. Mit welcher Stirn kann ein Menſch doch ſolchen Unſinn ſchreiben und drucken laſſen, und wie muß es in deſſen Kopf und Herz ausſehen, der ſolche Geburten ſeines Geiſtes mit Wohlgefallen betrach⸗ ten kann!— Doch wir wollen nicht deklamieren. Wer 167 Seiten ekelhafter Wiederholungen gottes⸗ läſterlicher Ausdrücke, wo ein Geck um ein dummes, BILDER VOF TAGE So ſoll die Ausſtellung der USA am Goldenen Tor ausſehen ö In einem Wunderpark, deſſen Herrichtung allein über eine Million Mark koſten ſoll, wird in San Franzisko unter einem Aufwand von 90 Millionen Mark die Internationale Ausſtellung Goldenen Tor errichtet. Vorübung zum Cowboy ⸗Wettſtreit Auf dem Pferdeſattel im Rhönrad. Eine Vorübung, die ͤͤieſer jungen Amerikanerin zur Sicherheit auf dem Rücken ungezähmter Pferde verhelfen ſoll. (Weltbild, Zander⸗M.) Eine Skizze der Ausſtellung. 1939 am (Weltbild, Zander⸗M.) Freudiges Wiederſehen Der Geograph Prof. Troll, einer der Ueberlebenden der deutſchen Nanga⸗Parbat⸗Expedition, traf nach ſiebenmonatiger Abweſenheit wieder in der Reichs⸗ hauptſtadt ein. Am Bahnhof begrüßte ihn ſein Jüngſter.(Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗M.) r e rc eee affektiertes Mädchen mit der Vorſicht rechnet, und voll kraſſen, pöbelhaften Witzes oder unverſtändlichen Gallimathias durchleſen kann und mag,— der prüfe ſelbſt. So ſchreiben heißt Geſchmack und gute Kritik mit Füßen treten, und darin hat dann der Ver⸗ faſſer diesmal ſich ſelbſt übertroffen. Aus einigen Szenen hätte was werden können, aber alles, was dieſer Verfaſſer angreift, wird unter ſeinen Händen zu Schaum und Blaſe, zu Schillerſchem Schmutz. Koſtet in der Voſſiſchen Buchhandlung allhier 10 Groſchen.“ Das war eine Niederlage nach Punkten, das war Knockout. Daß Schiller trotzdem wieder auf die Beine kam, iſt eines der vielen Wunder der Welt. daß der Straßenzug vom Brandenburger Tor bis zum Adolf⸗Hitler⸗Platz als Via Triumphalis aus⸗ geſtaltet wird. Mit dieſen Plänen wird jetzt Ernſt gemacht. Ab Montag iſt die Feſtſtraße bis auf weite⸗ res für Fahrzeuge aller Art geſperrt. Der Fahr⸗ damm wird auf 30 Meter verbreitert und die goßen Paraden der Wehrmacht, die ſchon ſeit dem vorigen Jahre auf dieſem Straßenzug ſtattfinden, werden dann noch eindrucksvoller zur Geltung kommen. In der Vorkriegszeit fanden die Paraden auf dem Tempelhofer Felde ſtatt. Aber was iſt aus dem geworden? Ich ſchlenderte geſtern in ſeinen Bezirken. Die Oſtſeite des Tempelhofer Feldes wird ganz von den neuen Bauten des Flughafens eingenommen, die in überwältigender Größe ihrer Vollendung entgegengehen. Die Weſtſeite des Tem⸗ pelhofer Feldes beherbergt jetzt Kranken⸗Häuſer, Schulen, Siedlungen. Freundliche Häuſer reihen ſich hier aneinander, nicht mehr als zwei Stockwerke hoch, überall gibt es kleine gärtneriſche Anlagen— ein paar Meter von dem größten, modernſten Flug⸗ hafen der Welt ſtoßen wir auf die Idylle. Kein Großſtadtlärm dringt in die ſtillen Straßen der Siedlung, man iſt wie auf dem Lande. Man iſt be⸗ glückt, inmitten Berlins dieſe Oaſe der Stille zu finden. e Durch die Straßen Berlins ziehen wieder grüne Hüte— die Jagdausſtellung ſteht vor der Tür. Sie erhält diesmal einen Umfang wie noch nie. 15000 Meter muß ihr Beſucher durchwandern, wenn er jede Koje und jeden Stand ſehen will. 13000 Trophäen gibt es zu ſchauen. Zum erſten Male ſind die Trophäen ſämtlicher jagdbaren Tiere zuſammengetragen. Die engliſchen Jäger zeigen Jagdbeute aus fünf Erdteilen. Aber faſt noch viel⸗ ſeitiger iſt die polniſche Jagdausſtellung, die jeden⸗ falls ein Bild von dem ergiebigſten Jagdgebiet der Welt gibt. Wie ſchon früher wird auch diesmal die Jagdausſtellung mit einer Kunſtausſtellung verbun⸗ den, an der ſich die beſten deutſchen Maler, Zeichner und Plaſtiker beteiligen, die ihre Motive im Jäger⸗ leben fanden. Und zum erſten Male wird auch die — Speiſekarte des Ausſtellungs⸗Reſtaurants dem Ausſtellungsthema angepaßt. Man wird die Tafel mit allen Wildgerichten der Jahreszeit gedeckt erhal⸗ ten. Das iſt eine hübſche Ergänzung der Ausſtel⸗ lungsſchau, die ſicher e machen wird. Von Zeit zu Zeit erſtehen aus den techniſchen Wandlungen neue Berufe. Seitdem eigentlich jeder Berliner ſein Auto hat, mit dem er ſeine Be⸗ ſorgung erledigt, mußten auch Leute gefunden wer⸗ den, die auf die Autos aufpaſſen, wenn der Beſitzer aus dem Wagen ſteigt und für längere Zeit in einem Hauſe zu einer Sitzung verſchwindet. So entſtand der Beruf der Parkwächter, die die parken⸗ den Autos bewachen. Es ſind trotzdem ſchon von be⸗ wachten Parks Autos geſtohlen worden, während un⸗ zählige nicht bewachte Autos auf Zufallsparkſtellen dem Griff der Autodiebe entgingen. Immerhin, die Parkwächter ſind jetzt ſchon halbe Amtsperſonen. Sie tragen eine rote Mütze und nehmen feſte Preiſe. Gegen dieſe Preiſe iſt jetzt eine ziemliche Oppoſition im Gange. Die Parkgebühren ſchwanken von 25 Pfennigen bis zu 1 Mark. Wer am Tage ſeine fünf, ſechs Beſorgungen zu erledigen hat, während deren ſein Wagen auf einem Parkplatz hält, hat im Laufe des Tages ein ganz nettes Sümmchen allein an die Herren mit der roten Mütze zu entrichten. Im Monatsetat des Herrenfahrers wächſt ſich der Poſten zu entſprechender Größe aus. Und ſo kommt es, daß die Parkwächter bei ſparſamen Leuten anfangen, unbeliebt zu werden. Natürlich, ſie wollen auch leben. Eigentlich verdanken ſie ihr Daſein den Die⸗ ben, gegen die man ſie brauchte. Schade, daß man den Dieben nicht die Summen aufbrummen kann, die ehrliche Leute zahlen müſſen, um vor den Dieben ſicher zu ſein. 1 Von den Berliner Bühnen hat das Leſſing⸗ theater das originellſte Geſicht bekom⸗ men. Es iſt ein Zoo⸗Theater geworden. Erſt be⸗ gründete die Sau Jolanthe die Exiſtenz dieſes Hauſes. Dann ſetzte der„Etappenhaſe“ die Auffüh⸗ rungsſerien fort und jetzt verläßt ſich das Theater auf einen Frontgockel. Das neue Stück des Leſ⸗ ſingtheaters ſtammt von Haus Fitz, einem Bayern. Man hat ſein Werk für Berlin ins Norddeutſche überſetzt und die Hauptrollen ergeben jetzt ein Rede⸗ duell zwiſchen Berlin und Hamburg. Das Problem des Stückes liegt in der Frage, ob Hühner auch ohne Hahn Eier legen können. Das iſt ein Thema, das an der Front Soldaten und Offiziere ernſthaft er⸗ örtern. Die Ernſthaftigkeit geht ſo weit, daß das Publikum das Lachen nicht mehr verbeißen kann und daher dem neuen Frontſtück einen Evfolg bereitet, der dem vom„Etappenhaſen“ und der glücklichen Sau Jolanthe um nichts nachſteht. Das Leſſing⸗ theater hat wieder für ein Jahr ausgeſorgt. Der Berliner Bär. —— Prof. Dr. Hoppe zum Rektor der Univerſitt Berlin ernannt. Der Reichserziehungsminiſter hat den Hiſtoriker Prof. Dr. Willa Hoppe zum Rek⸗ tor der Univerſität Berlin ernannt. Prof. Hoppe verſah bereits ſeit 1. April 1935 das Amt des Prorektors an der Berliner Univerſität. Der nete Rektor, der der NS DA ſeit 1931 angehört, ſteht im 54. Lebensjahr. Nach langjähriger Tätigkeit als Bibliotheksdirektor habilitierte er ſich 1924 und wurde dann 1929 zum Profeſſor ernannt. Das beſondere Forſchungsgebiet Prof. Hoppes iſt die oſtdeulſche und cbrandenburgiſch⸗preußiſche Geſchichte. Ein Kinderbuch Es geſchieht nicht oft, daß ein Dichter unſerer Zeit ein Märchen in Anderſenſchem Geiſte ſchreibt. Um ſo mehr freuen wir uns über„Das Mäunlein Mitten⸗ zwei“ von Paul Alverdes(Verlag Albert Langen/ Georg Müller, München, 2,80 Mk.). Beatrice Braun⸗ Fock hat mit luſtigem Pinſel ein liebemtswürdiges Bilder⸗ buch daraus gemacht. man ſieht das Büblein, den dicken Jan und den kleinen Wolf, wie ſie aus dem Traum er⸗ wachen und alle die kaputten Spielſachen marſchieren aus dem Schrank: der Türkenprinz ohne Fuß, der Schutz⸗ wann ohne Säbel, der Koch ohne Löffel, das Krokodil ohne Zähne. Ein böſer Zauberer, das Männlein Mittenzwei hat das alles zerbrochen, und wenn man nun die Trommel ſchlüge und dem Wicht im Wald auf den Leib rückte, dann könnte man ihn dazu kriegen, daß er dem Pudelhund die Ohren nochwachſen ließe, daß er dem Krokodil die Zähne erſetzte, dem Prinz ſeinen Fuß wiedergäbe. und der Gretk das Haar. Sie ziehen alſo los, und die Trommel Zum⸗ perleinpumm wird tüchtig geſchlagen, das mag der Mitten⸗ zwei nicht, er wird ganz klein und häßlich und verſpricht nie wieder in ſeinem Krüglein dicke Kindertränen auf⸗ zufongen. So muß er alles wieder heilmachen, der Heinzelmann mit dem Struwwelkopf und wit der Möhren⸗ naſe, und obendrein gelobt er, nie wieder in das Kinder⸗ land zu kommen, und die beiden Zungen können nun fried⸗ lich e das Fähnlein Allehau hat geſiegt, und das nlein Mittenzwei kann durch den Schnee dahin ſtapfen, wo ſich Haſe und Fuchs Gute Nacht ſagen. Eln echtes, alückliches Märchen. Richard Ger la ch. 6. Seite Nummer 508 e Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag Ausgabe Samstag, 30. Oktober 1997 Veumlschiteæ. — Immer wieder von neuem tauchen Gerüchte auf, daß der unglückliche Sohn des Oberſten Lind⸗ bergh, das„Kind der amerikaniſchen Nation“, doch nicht ermordet, ſondern noch am Leben ſei. Leider halben ſich aber alle dieſe Gerüchte micht beſtätigt und wur dazu beigetragen, daß die ſo ſchwer geprüfte Fa⸗ milie Lindbergh in Aufregung verſetzt wurde. Wie die chelgiſchen Zeitungen berichten, ſtellt die belgiſche Polizei augenblicklich geheime Unterſuchungen über die Identität eines Knaben an, von dem ſchon vor längerer Zeit behauptet wurde, er ſei das angeblich ermorderte Kind Lindberghs. Schon damals Hatte die Polizei Unterſuchungen eingeleitet, die aber kein Ergebnis erbrachten. Wenn ſich jetzt abermals die Polizei mit dieſem Fall beſchäftigt, ſo ſcheinen ſich doch inzwiſchen wichtige neue Einzelheiten ergeben zut haben. Der Knabe, um den es ſich hier handelt, wurde Anfang 1934 von einem unbekannten Geiſt⸗ lichen einem Ehepaar in der Stadt Wave in der Provinz Brabant zur Pflege übergeben. Das Kind bonnte damals moch nicht zuſammenhängend ſprechen, aber die Worte, die es hervorbrachte, waren englüiſch. Man glaubte etwas von„böſen Männern“, einer „weiten Reiſe“ und„großem Waſſer“ zu verſtehen und hielt es alsbald für erwieſen, daß der Knabe das geſuchte Lindbergh⸗Baby ſei. Die Behörden teilten dieſen Glauben aber nicht. Jetzt hat ſich das Blatt gewendet, denn die polizeilichen Unterſuchungen wer⸗ den auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft mit größter Energie betrieben. Es iſt aber auch möglich, daß die Behörden in dem Kind micht das Lindhergh⸗ Baby, ſondern irgendein anderes Kind mit geheim⸗ misvoller Vergangenheit vermuten. Man wird des⸗ halb abwarten müſſen, bis ſich die Staatsanwaltſchaft ſellbſt äußert. * — Tvpotz aller Aufklärung gibt es doch noch im⸗ mer erſchrecklich viele Menſchen, welche von der Wirkſamkeit von Talismanen, Maskotten und aber⸗ gläubiſchen Handlungen felſenfeſtt überzeugt find. Namentlich für Spieler trifft dieſe Behauptung zu. Es gübt viele ſehr aufgeklärte Damen und Herren, die den Spielſaal von Monte Carlo nicht früher betreten, ehe ſie nicht dreimal ausgeſpuckt haben. Dieſe und ähnliche Gewohnheiten hat Monſieur André Briſſac trefflich auszunützen verſtanden. Jam tadelloſen Geſellſchaftsanzug hielt er ſich am liebſten bei den Eingängen zu den verſchiedenen Spielzimmern auf. Er wäre in der Tat keine üble Erſcheinung geweſen, wenn nicht ein häßlicher Greta Garbo und Robert Taylor in dem Film„Die Kameliendame, der in Kürze in Mannheim gezeigt werden wird. Brand in London R A 8(. 30 Bevergens Augen, halb hinter faltigen, ſchweren Lidern verborgen, waren noch immer ſcharf auf den Jungen gerichtet. Es war erſt eine Sekunde ver⸗ gangen, ſeit er die zweite Frage an ihn gerichtet hatte und der Junge aufgeſtanden war. „Ich habe eine Beſtellung an Lady Conſtance“, ſagte Jan. „Ja doch, das kann ich mir denken.“ Gott, war dieſer Bengel dumm!„Was für eine Beſtellung? Du hörſt doch, daß Lady Conſtance nicht hier iſt!“ Lieber Gott, dachte Jan, ſteh mir bei, laß mir was einfallen! Sollte er ſagen, er müßte mit ihr ⸗ſelber ſprechen? Nein, zu auffallend, der Kerl würde miß⸗ trauiſch werden. In dieſem Augenblick begriff Jan, wie entſetzlich es war, daß Lady Conſtanees Mann ein Mörder war— wie entſetzlich für ſie, ſobald das herauskam. Es mußte ſie ſehr unglücklich machen. Es war furchtbar, daß gerade er das herausfinden mußte. Sein Aerger, ſeine Enttäuſchung gegen ſie verwandelte ſich in ſtarkes Mitleid. Er faßte mit der Hand in die Taſche und ſpürte einen Ring. Der Ring! Er zog ihn haſtig hervor,„Lady Conſtance hat die⸗ ſen Ring bei uns verloren“, ſagte er. Bevergen betrachtete ihn. Ein ſchmaler Goldreif, eine unbedeutende kleine Perle drin. Er erinnerte ſich dunkel, ihn gelegentlich in Conſtances Schmuck⸗ küſtchen geſehen zu haben, getragen hatte ſie ihn nie. Er wußte nicht, daß der Ring Rummys erſtes Ge⸗ ſchenk für ſie geweſen war. Er wußte nicht, daß Con⸗ ſtance den Ring Jan gegeben hatte, daß Jan ihn nicht trug, weil auch Mark niemals einen Ring am Finger hatte. „Ja“, ſagte Bevergen langſam,„der Ring gehört in der Tat meiner Frau. Wo hat ſie ihn verloren? Wer iſt das: Wir?“ s „Drüben, dort, die Konditorei von'Connor“, log Jan frech.„Ich bin der Sohn.“ Ihm fiel ſchwer aufs Herz, daß er keinen iriſchen Akzent hatte. Aber Bevergen war ein Ausländer, was verſtand der von britiſchen Akzenten. a R O M AN VON N AN S Höcker ſeine ſonſt ſchlanke Geſtalt verunziert hätte. Aber gerade auf dieſen Höcker baute er ſeine Exi⸗ ſtenz auf. Ein alter Aberglaube beſagt, daß Karten⸗ ſpieler beim Miſchen und Austeilen beſonderes Glück haben, wenn ſie vorher mit der flachen Hand einem Buckligen über den Rücken ſtreichen. Dazu war Briſſac der rechte Mann und hielt jedermann gern den Höcker hin. Viele, viele Jäger nach dem Glück machten von dieſer Bereitwilligkeit Gebrauch und ließen ſtets unauffällig ein Fünffrankenſtück in Briſſacs Hand gleiten. Dieſes Geſchäft nährte ſeinen Mann, und Monſteur Andrés Bankkonto hatte eine anſehnliche Höhe erreicht. Auch Made⸗ moiſelle Ywonne, eine rotblonde Dame, die vielleicht nur ein Dämchen war, zählte in dieſer Hinſicht ge⸗ radezu zu den Stammgäſten des Buckligen. Nur, wenn ſie ihm über den Rücken ſtrich, ſtieg ihm das Blut zu Kopf. Mein Gott, auch Höckerigen pocht ein warmes Herz in der Bruſt. Und er glaubte ſogar zu bemerken, daß Mademoiſelle Yvonne ihm viel ſanfter, zarter, man könnte faſt ſagen liebevoller über den Rücken ſtrich als die anderen. Da faßte er eines Tages Mut. Die Gelegenheit war günſtig, der Saal erſt halb gefüllt. Er zog Mvonne, als ſte ihn wie gewöhnlich ſtreicheln wollte, hinter die Damaſtportiere der Eingangstür in eine dunkle Ecke und rief, wie es in ſolchen Fällen auch kerzen⸗ gerade gewachſene Jünglinge getan hätten:„Made⸗ moiſelle Yvonne, ich liebe Sie, könnten Sie mich wiederlieben?“„Wenn Sie nicht bucklig wären, ſchon“, erwiderte das Mädchen und wollte ſich raſch entfernen.„Wenn ſonſt nichts dagegen ſpricht, dann habe ich gewonnen“, frohlockte André, riß ſeinen Smoking auf und ſchleuderte im nächſten Augenblick einen aus Holz verfertigten Höcker mit Krach in den Winkel des Zimmers. Schlank wie eine Pap⸗ nel ſtand er vor Yvonne und breitete ſeine Arme aus, die ſich alsbald um die Angebetete ſchloſſen. Mit dem Rückenſtreichgeſchäft war es allerdings zu Ende, da aber Monſieur André zeitlebens ein ſpar⸗ ſamer Mann geweſen war, ſo genügte ſein Bank⸗ konto vollauf, um ſeiner kleinen Frau ein Mode⸗ warengeſchäft einzurichten, in dem er ſich ebenfalls geſchickt zu betätigen verſteht. * — Auf einer Weide im Kreiſe Verden wurde eine Kuh plötzlich zum Weiberfeind. Sie wollte ſich nicht mehr von einer Frau melken laſſen. Das Tier zeigte ſich derartig widerſpenſtig, daß die Bäuerin den erſten Geſpannführer des Hofes mit dem Mel⸗ ken beauftragen mußte. Gegen das Melken durch den Mann hatte die Kuh dann auch nichts mehr einzuwenden. Die drängende Landarbeit geſtattete es aber nicht, daß der erſte Geſpannführer täglich ſeinen ritterlichen Melkdienſt an der Kuh verſehen konnte. Die Bäuerin wußte Rat. Sie zog ſich eine blaue Männerhoſe und ein Männerjackett an, wozu ſie noch eine Mütze aufſetzte, und— richtig, jetzt ließ ſich die Kuh ruhig auch von der Frau in Männer⸗ kleidern behandeln. * — Die erſte Rundfunkſendung aus einem Un⸗ terſeeboot unter Waſſer iſt an der Küſte von New⸗ London im Staate Connecticut durchgeführt wyr⸗ den! Man hat zwar ſchon früher ähnliche Verſüche gemacht, bei denen aber das Mikrophon im Innern des Unterſeeboots durch ein Kabel mit der Funkſta⸗ tion über Waſſer in Verbindung blieb. In dieſem Falle alſo handelte es ſich wirklich um eine draht⸗ loſe Uebertragung. Man hatte in dem Unterſeeboot einen Kurzwellenſender aufgeſtellt, deſſen Wellen von einer elf Kilometer entfernten Empfangsſtation auf⸗ gefangen und dann verſtärkt in den Aether gefunkt wurden. *. — Die Straße zwiſchen Kairo und Alexandria, die noch nicht zweihundert Kilometer lang iſt, aber weite Strecken durch die Wüſte führt, gilt allgemein als die gefährlichſte Straße Aegyptens. Während der letzten. Wochen hat ſich hier die Zahl der ſchwe⸗ ren Unfälle ſo ſtark vermehrt, daß die ägyptiſche Re⸗ gierung entſchloſſen iſt, einzugreifen. Vor allem die aul Lei dun Olll los SS Mord am Stiefvater Selbſtmord des Täters dnb. Wien, 29. Oktober. Ein ſeltſames Familiendrama hat ſich in Wien abgeſpielt. Ein junger Maun erſchoß ſeinen Stiefvater, den Portier des Wiener Nathauſes. Der Sohn hatte ſich mit aller Macht gegen die Wiederverheiratung ſeiner Mutter geſtellt und beging, kurz nachdem ſie doch geheiratet hatte, dieſen Mord an dem Stiefvater. Der 24jährige Täter ſtürzte ſich, als er zu einem Verhör geführt wer⸗ den ſollte, aus dem zweiten Stock kopfüber in den Lichtſchacht, wo er mit zerſchmettertem Schädel tot liegen blieb. Kapitän Schlimbach wieder in Deutſchland dnb. Cuxhaven, 29. Okt. Kackitaän Schlimbach, der bekanntlich im Sommer in einem kleinen Segelboot allein den Nordatlantik in der Oſt⸗Weſt⸗ Richtung innerhalb von 57 Tagen überquerte, iſt wieder in Deutſchland eingetroffen. Schlimbach, der in Cuxhaven überaus herzlich empfangen wurde, hatte bereits dreimal in einem Segelboot den Ozean be⸗ zwungen und war ſo zum eigentlichen Wegbereiter des deutſchen Hochſee⸗Segelſportes geworden. Bergwerksunglück in Nordfrankreich dnb Paris, 29. Oktober. In einem Bergwerk bei Denain(Departement Nord) ereignete ſich am Donnerstagabend eine Koh⸗ lenſtaubexploſion. Zwei Bergleute wurden getötet und acht ſchwer verletzt, einer wird noch vermißt. * dnb Paris, 29. Oktober. Bei einem Grubeneinſturz in der Nähe von Valenciennes wurden ſieben Arbeiter ver⸗ ſchüttet. Da die Luftzuführanlage jedoch nicht zer⸗ ſtört worden iſt, hofft man, die Arbeiter, die bisher noch am Leben ſind, retten zu können. Autounfall der Frau Tſchangkaiſcheks dub. Schanghai, 29. Oktober. Bei einer Fahrt von Nanking an die Schanghai⸗ Front erlitt Frau Tſchangkaiſchek einen Autounfall. Seit einigen Tagen liegt ſie in Schanghai mit einer gebrochenen Rippe, äußeren Quetſchungen und einer leichten Gehirnerſchütterung inn Krankenhaus, jedoch beſteht keine Lebensgefahr. Der Unfall wurde durch Platzen des hinteren Auto⸗ reifens verurſacht. eee Aeberſchwemmung in Aragonien anb. San Sebaſtian, 28. Oktober. Nach Meldungen aus Saragoſſa ſind infolge langanhaltender Regengüſſe während der letzten Tage mehrere Flüſſe in Aragonien über die Ufer getreten und haben weite Landgebiete überſchwemmt. Der Ebro hat mit ſechs Metern über dem Normal⸗ ſtand die größte bisher überhaupt verzeichnete Waſſerhöhe erreicht. Da das Waſſer immer weiter ſteigt, wird eine Ueberflutung der niedrigergelegenen Stadtteile von Saragoſſa und der umliegenden Dörfer befürchtet. Von den Ueberſchwemmungen iſt auch das Front⸗ gebiet in Aragonien bereits betroffen worden. Die Bolſchewiſten haben mehrere Stellungen, in die das Waſſer eingebrochen war, räumen und ſich zurüch⸗ ziehen müſſen. Wolkenbrüche und Stürme an der Miltelmeerküſte dnb. Paris, 29. Oktober. Die wolkenbruchartigen Regenfälle, die ſeit Ta⸗ gen in den Pyrenäen niedergehen und ſtarkes Hoch⸗ waſſer verurſachen, bringen ſeit zwei Tagen auch in der Umgebung von Perpignan die Flüſſe zum An⸗ ſchwellen und rufen allenthalben Ueberſchwemmun⸗ gn hervor. In Bourg⸗Madame wurde die inter⸗ nationale Brücke über den Rahur⸗Fluß durch die reißenden Fluten mitgeriſſen. Zahlreiche Dörfer ſind ernſtlich bedroht. In Port Vendres und entlang der ganzen Küſte iſt das Meer ſehr bewegt; viele Schiffe haben ſich von ihren Verankerungen in den Häfen losgeriſſen. Ein Dampfer hatte auf der Ueberfahrt von Algier mit äußerſt ſchwerem Seegang zu kämp⸗ fen. Mehrere Reiſende erlitten Verletzungen. An der algeriſchen Küſte wurde ein Fiſchdampfer durch Sturm und Wellengang auf Felſen getrieben und zerſchellte. Die Beſatzung konnte durch einen anderen Fiſchdampfer aufgenommen werden. Eine deutſche Zentralhimalaja⸗ Expedition dnb. Delhi, 29. Oktober. Auf der Durchreiſe nach Tehri im Himalafa⸗ diſtrikt Garhwal trafen die deutſchen Forſcher Dr. Herrlich und Dr. Lingens in Delhi ein. Im Auf⸗ trage des Reichsforſchungsrates führen ſte eine Ex⸗ pedition durch, die der raſſenmäßigen Feſtſtellung verſchiedener bisher wenig bekannter Völkergruppen im Zentralhimalaja dient. Die neue Expedition ſetzt die durch die deutſche Hindkuſchexpedition bei den Völkern der Weſtaſienregion begonnenen For⸗ ſchungen fort. Ihre Dauer ſoll zwei bis drei Mo⸗ nate betragen. Datſache, daß verunglückte Automobiliſten nach ihrem Unfall viele Stunden hilflos im Sande liegen blie⸗ ben, bevor ſie bemerkt wurden, hat zu denken gege⸗ ben. Die Regierung beabſichtigt, in Abſtänden von dreißig Kilometern Kurzwellen⸗Stationen zu errich⸗ ten, zwiſchen denen ſtändig Verkehrspoliziſten hin⸗ und herfahren und den Verkehr beaufſichtigen. Außer⸗ dem werden in den Sendeſtationen Rettungs⸗ und Werkzeugwagen bereitgeſtellt. * — Seit längerer Zeit ſucht die engliſche Geheim⸗ polizei in Kairo einen gefährlichen Rauſchgift⸗ ſchmuggler zu faſſen, der trotz der umfangreichſten Fahndungsmaßnahmen immer wieder den Polizisten entging. Jetzt gelang es einem engliſchen Polizei⸗ offizier, en Schmuggler zu faſſen, als er gerade in ein als„Opiumhöhle“ bekanntes Haus auf dem ſo⸗ genannten„Markt der Diebe“ ſchlüpfen wollte. Es handelt ſich um einen Greis mit ſchlohweißem Bart, der zunächſt jede Schuld leugnete. Als der Mann auf oͤer Polizeiwache unterſucht wurde, ſand man bei ihm zunächſt nicht die geringſte Spur eines Rauſch⸗ giftes, bis ſchließlich der Polizeioffizier auf die Idee kam, in dem langen Barte des Greiſes nachzuſehen. Hier fand er, geſchickt verſteckt, mehrere Kapſeln mit Heroin und Opium. — Ein junger Student der fapaniſchen Univer⸗ ſität Kioto, Sohn des Landgerichtsdirektors von Fukui, namens Atſuſchi Iſa, hat mit dem Speer ſei⸗ ner Ahnen Selbſtmord begangen. Als Vertreter ſei⸗ nes Vaters war er zu einer Beerdigung in ſeines Vaters Geburtsort Jonezawa gekommen. Wahr⸗ ſcheinlich in einem Anfall von Schwermut ſtieß er ſich dort im Geburtshaus ſeines Vaters die Waffe in den Leib. Bevergen ſteckte den Ring in die Weſtentaſche. „Es iſt gut“, ſagte er und holte ein Schillingſtück heraus,„danke fehr“. Er drückte Jan die Münze in die Hand. Jan ſträubte ſich innerlich, aber er nahm ſie doch. Er war Patrick'Connor, er nahm Trinkgeld. Er beſchloß, nachher einen Bettler zu ſuchen. Bevergen ſtand immer noch vor ihm. Er wußte ſelbſt nicht recht, warum er nicht ging, er hatte ja nichts mehr mit dem Jungen zu tun. Aber warum hatte der Bengel ihn ſo angeſtarrt? „Was hatteſt du denn eigentlich?“ fragte er plötz⸗ lich.„Du haſt mich angeſtarrt wie ein Geſpenſt.“ Jan überlegte nicht mehr. Daß Bevergen ſeine dreiſte Lüge ſo ſchön geſchluckt hatte, machte ihn ſicher. „Ich glaube, Herr“, ſagte er,„ich habe Sie ſchon einmal geſehen.“ „Iſt das ein Grund, ſo zu glotzen?“ „Aber ich glaube, ich habe Sie damals geſehen, als das Eriſtal brannte.“ Bevergen zuckte nicht mit der Wimper. „Ja“, ſagte er ruhig,„ich war damals drin. War nicht leicht hinauszukommen. Warſt du auch drin?“ Jan nickte.„Ich war auch drin. Es war nicht leicht, hinauszukommen, Herr.. da haben Sie recht. Eine ganze Menge hat es auch nicht geſchafft.“ „Stimmt“, ſagte Bevergen und ſteckte ſich eine Zi⸗ garette an. Jan ſah auf ſeine Hände, ſie zitterten nicht. „Es ſind nicht alle verbrannt“, ſagte Jan,„mich hätten ſie beinahe zertrampelt, als ſie ſo nach den Ausgängen drängten. Es war ſchrecklich. Dicht neben mir fiel Stuck von der Decke...“ Warte, dachte er, haſt du gehört, Kerl? Stuck von der Decke!„Und ſchlug einem den Schädel ein.“ „Warſt du im Rang?“ fragte Bevergen und zog an der Zigarette. a i „Nein, im Parkett. Da war es noch ſchlimmer. Warum fragen Sie, Herr?“ „Weil es einen Bekannten von mir erwiſcht hat, im Rang. Stuck von der Decke.“ Jan blieb der Atem weg. Oh, dieſer Kerl war nicht leicht zu faſſen. Wenn das Photo nicht wäre, wenn es nicht ſo ganz haarſcharf wäre, er würde ſich nie fangen laſſen. Er trat plötzlich zurück.„Ich kann dann ja wohl gehen, Herr“, ſtotterte er,„danke auch für den Schilling.“ Er machte eine abſichtlich unge⸗ lenke Verbeugung und zog ſich raſch zurück. Als er durch die Drehtür ins Freie ſauſte, blickte er ſich um. Bevergen ſchritt langſam, ſelbſtſicher und gemächlich die Treppe hinauf. Jan warf den Schilling einem Bettler in den Hut und ging raſch davon. Ob Lady Conſtance etwas ahnte? überlegte er; ob ſie darum keine Zeit mehr für ihn hatte? Ob ſie wußte...? Nein, das war nicht möglich. Lady Conſtance würde nie bei einem Mann bleiben, von dem ſie wußte, daß er ein Mör⸗ der war. Er griff in die Taſche und ſah nach, ob er ſich ein Taxi leiſten konnte. Ja, es reichte. „Fahren Sie raſch“, ſagte er zu dem Schofför,„es iſt dringend!“ Hoffentlich war Mark im Hotel. *. Mark war nicht mehr da. Mark war mit Fräu⸗ lein Fabricius weggegangen und hatte nicht hinter⸗ laſſen, wo er zu erreichen wäre, ooͤer wann er wie⸗ derkäme. Jan ſchlich ratlos in ſein Zimmer hinauf. Er wußte nicht, was er tun ſollte, ihm war troſtlos zumute. Sollte er die nächſte Polizeiwache aufſuchen und ſagen, was er wußte? Nein, das konnte er nicht — er mußte doch an Conſtance denken. Ihm fiel ein, daß am nächſten Tag in allen Zeitungen zu leſen ſein würde, Conſtance wäre die Frau eines Mörders— das durfte nicht ſein. Und es für ſich behalten? Der Junge ſaß vor dem Tiſch, er ſtützte den Kopf in die Hände und wiegte ſich, wie um einen körper⸗ lichen Schmerz zu überwinden, hin und her, immer hin und her. Er konnte es nicht verſchweigen, er war nicht ſtark genug dazu, das ſpürte er deutlich. Was ſollte er nur tun? Rummy fragen? Nein— Rummy nicht; nicht noch jemand in dieſe Sache hineinziehen. Wenn er zu Conſtance ging und ihr alles in die Hand gab? Ganz falſch, Conſtance würde ihn ſofort zur Polizei ſchicken, ſie würde beſtimmt keine Rück⸗ ſicht auf ſich nehmen und nur das tun, was das Ge⸗ ſetz wollte. Auch das ging nicht. Unter ſeinem Ellenbogen kniſterte etwas. Er zog den Arm fort. Ein Zettel von Marks Hand.„Bin mit Fräulein Fabricius zu Herrn von Roedern ge⸗ fahren, gehe nachher weiterſuchen. Wenn du zurück⸗ kommſt, rufe mich, bitte, bei Herrn von Roedern an. Iſt's nun wieder beſſer?“ Iſt's nun wieder beſſer? las Jan. Er lachte. Ja, an ſich ſelbſt hatte er wirklich nicht mehr gedacht. Das war beſſer. Aber das andere— Er hob den Telephonhörer ab und ließ ſich mit Herrn von Roederns Nummer verbinden. Elſe Fabricius meldete ſich. „Iſt Herr Franzen noch bei Ihnen?“ ſchrie Jan in den Apparat. „Was haſt du denn?“ fragte ſie erſtaunt zurück. „Iſt etwas paſſiert?“ „Ob Herr Franzen noch da iſt?“ rief Jan unge⸗ oͤuldig und ungezogen. Er hörte einen leiſen Knack im Apparat, ſie hatte den Hörer anſcheinend beiſeite gelegt. Er wartete fiebernd und biß nervös in ſeinen Zeigefinger. War Mark nun da oder nicht?“ „Franzen!“ ſagte es im Apparat.„Was iſt los, Jan?“ Jan holte tief Atem.„Sie müſſen ſofort herkom⸗ men“, ſagte er ſehr ſchnell,„es iſt etwas geſchehen Ich weiß, wer es iſt. Wir brauchen nicht mehr wei⸗ terzuſuchen, ich habe ihn.“ Eine kleine Pauſe. Dann fragte Mark ungläu⸗ big:„Du haſt ihn? Wirklich? Kein Zweifel?“ Jan ſchüttelte den Kopf, dann fiel ihm ein, daß Mark das nicht ſehen konnte. „Nein“, ſagte er,„gar kein Zweifel.“ „Und du freuſt dich nicht? Du biſt nicht ſtolz?“ „Nein, ich freue mich nicht. Sie werden ſich auch nicht freuen, wenn Sie herkommen.“ g „So ſag doch ſchon, wer es iſt!“ „Nein. Sie müſſen herkommen. Aber raſch!“ Jan hängte ab. Zehn Minuten ſpäter war Mark im Hotel. Er trat ſtürmiſch ein, betrachtete Jan mit einem ſchnel⸗ len Blick, und ſein Schritt ſtockte. Der Junge ſah gramvoll aus, es mußte wirklich etwas Schlimmes ſein, was er erfahren hatte. „Alſo, wer iſt es?“ fragte Mark heftig. 7 Jan ſchluckte.„Bevergen“, ſagte er dann. ö Mark fuhr zurück.„Bevergen? Unmöglich!“ „Wie kommſt du auf ſolchen Wahnſinn?“ ſragle er ſcharf. Jan zuckte die Achſeln. Er verſtand Marks Auf⸗ regung, er teilte ſie ja. „Ich war in ſeinem Hotel, ich wollte Lady Con⸗ ſtance ſprechen. Sie war nicht da. Dann kam plötz⸗ lich er, ob ich etwas zu beſtellen hätte. Ich habe ihn genau erkannt. Er hat zugegeben, daß er im Criſtal⸗ Brand war. Ex hat mir ſogar erzählt, daß ein Be⸗ kannter von ihm durch ein Stück Stuck im Brand umgekommen wäre.. durch ein Stück Stuck!“ Jan lachte bösartig. Dann faßte er ſich wieder.„Es iſt gar kein Zweifel möglich, er iſt es. Aber Lady Con⸗ f ſtanee..“ 2 (Fortſetzung folgt) W. 2 8 11 E 1 eren ee eh geren, erregen 0 7 „Seite/ Nummer 503 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 30. Oktober 1937 Wegen Vergehens gegen das Viehſeuchengeſetz: Fahrlüſſige Landwirte vordem Schnellrichter Diesmal noch gut weggekommen * Raſtatt, 30. Oktober. Zum erſtenmal hatten ſich am Donnerstag vor dem Raſtatter Amtsgericht ſechs Land⸗ wirte wegen Vergehens gegen das Viehſeuchen⸗ geſetz zu verantworten, gegen die von der Staats⸗ anwaltſchaft ein Schnellverfahren eröffnet wor⸗ den war. Sämtliche Angeklagten waren beſchul⸗ digt, in grob⸗fahrläſſiger Weiſe die Anzeigepflicht wegen Ausbruchs der Maul⸗ und Klauenſeuche vernachläſſigt zu haben. Es handelt ſich um die Landwirte Leopold Fritz, Leo Riel, Franz Meiſch, Heinrich Riel aus Plittersdorf und die Landwirte Joſef Bader und Johann Raſtätter aus Malſch, die ſämtlich aus ber Schutzhaft vorgeführt wurden, in der ſie ſich ſeit 21. bw. 22. Oktober befinden. Mit dem Eröffnungs⸗ verfahren war zugleich richterlicher Haftbefehl er⸗ gangen. Erſter Staatsanwalt Nerz ⸗Karlsruhe betonte in ſeiner Anklagerede, die Schuld der Angeklagten ſtehe einwandfrei feſt und ihr Verhalten verdiene eine ſcharfe Brandmarkung. Trotzdem ſetzte ſich der Anklagevertreter in dieſem Falle nochmals für milde Behandlung der Angeklagten ein. Es handle ſich um die erſte Verhandlung wegen Vergehens gegen das Viehſeuchen⸗ geſetz überhaupt. Aus Baden Gerichtliches Nachſpiel einer Romwdytat: Aeberfall auf einen Amtsarzt Fünf Monate Gefängnis für den Täter * Freiburg, 30. Oktober. Der 24jährige Adolf Schwörer aus Titiſee wollte im Mai d. J. von dem zuſtändigen Amtsarzt in einer beſtimmten Sache ein ärztliches Zeugnis, das der Arzt entſpre⸗ chend den Geſetzesbeſtimmungen nicht ausſtellen konnte. Als der Angeklagte auch durch eine verſuchte Be⸗ ſtechung nichts erreichte, ſchlug er den Arzt nie⸗ der und brachte dem ohnmächtig am Boden Lie⸗ genden durch Fußtritte gefährliche Verletzungen bei. Wegen gefährlicher Körperverletzung wurde Schwörer am 4. 8. 37 zu 3 Monaten und 10 Tagen Gefängnis verurteilt. Die Staatsanwaltſchaft hatte gegen dieſes milde Urteil Berufung eingelegt, das nun von der Erſten Großen Strafkammer auf fünf Monate Gefängnis erhöht wurde. * Bruchſal, 30. Okt. Der bei dem Verkehrs⸗ unfall auf der Übſtadter Straße ſchwer verletzte 27⸗ jährige Dachdeckergehilfe Joſef Frings aus Karls⸗ ruhe iſt letzte Nacht verſchieden. Den Fahrer des Autos, Dachdeckermeiſter Silichs aus Karlsruhe, hofft man am Leben zu erhalten. Weinheim, 27. Okt. Schneidermeiſter Michael Schneider feierte am 26. Oktober in beſter Rü⸗ ſtigkeit ſeinen 60. Geburtstag. Der Jubilar war ſeit über einem Jahrzehnt Austräger der„Neuen Mannheimer Zeitung“. Wir gratulieren herzlich! I. Sandhanſen, 20. Okt. Die Eheleute Konrad Hornig und Chriſtina, geborene Korn, feierten hier das Feſt der goldenen Hochzeit. Das Jubelpaar, das ſich noch ſehr guter Geſundheit er⸗ freut, konnte zahlreiche Glückwünſche entgegenneh⸗ 155 Jubilar und Jubilarin ſtehen im 73. Lebens⸗ L. Neulußheim, 30. Okt. Beim Ueberholen eines Pferdefuhrwerkes ſtreifte ein Perſonenwagen, der durch ein entgegenkommendes Fahrzeug behindert wurde, eines der Pferde und verletzte es. L. Wieſental, 30. Okt. Der Aufbau der im Sommer abgebauten„Roſenhalle“ geht tüchtig weiter. Auch an verſchiedenen Neubauten wird noch weitergebaut.— In der Zuckerfabrik des be⸗ nachbarten Waghäuſel herrſcht gegenwärtig Hoch⸗ betrieb. Zahlreiche Männer und Frauen finden jetzt während der„Campagne“ dort willkommene Beſchäftigung. I. Eberbach, 29. Okt. Auf Einladung der Frauen⸗ ſchaft vereinigten ſich die Arbeiterinnen der Firmen Otto Siebeck, Fr. Platt, Kellner und Koch und Maier u. Siegmund zu einer Feierſtunde, in deren Verlauf die Kreisfrauenwalterin Frl. Weber⸗ Heidelberg über ihre Erlebniſſe auf dem Reichspar⸗ teitag in Nürnberg berichtete. Frau Oſtertag lud im Namen der hieſigen NS⸗Frauenſchaft zur Teilnahme an dem kommenden Mütterſchulungskurſus ein. Ver⸗ 1 1 Singſpiele machten die Feier beſonders an⸗ regend g. Nußloch, 29. Okt. In dieſer Woche konnten üwei alte Schulkameraden in erfreulicher Geſundheit und Friſche ihren ſiebzigſten Geburtstag feiern: Werkmeiſter a. D. Konrad Bauſt und Landwirt Karl Schweller. L. Walldorf, 209. Okt. Nach einer gründlichen Ueberholung und Verbreiterung, iſt die Kreisſtraße nach Wiesloch wieder freigegeben worden. Die Ram⸗ pen zur Ueberführung am Bahnhof Wiesloch— Walldorf erwieſen ſich den Anforderungen des jetzi⸗ gen Verkehrs nicht mehr gewachſen und ſind daher entſprechend verbreitert und die Kurven überſicht⸗ licher geſtaltet worden. * Bruchſal, 27. Okt. Das öreijährige Söhnchen des Telegraphenarbeiters Joſef Ohrband ſtürzte in einem unbewachten Augenblick in eine mit heißer Wäsche gefüllte Wanne. Das arme Geſchöpf iſt nach aualvollem Leiden geſtorben. Die auszuſprechenden Strafen ſollen bekannt wer⸗ den im Land, aber man ſolle ſie dort wegen ihrer Milde nicht falſch verſtehen. Wenn ſie für den Zweck der Abſchreckung zu gering erſcheinen ſollten, würden in Zukunft weſentlich höhere Strafen beantragt wer⸗ den. Da keiner der Angeklagten vorbeſtraft iſt, be⸗ antragte der Staatsanwalt für Bader, deſſen Fall am mildeſten gelagert war, fünf Tage Gefäng⸗ nis, verbüßt burch die erlittene Schutzhaft, gegen Raſtätter, der weſentlich fahrläſſiger gehandelt hat, eine Strafe von zehn Tagen Gefä ngnis, für die übrigen vier Angeklagten Gefängnis⸗ ſtrafen von je einer Woche unter Anrechnung der erlittenen Schutzhaft. Das Gericht ſchloß ſich dieſen Anträgen an. In der Urteilsbegründung führte Amtsgerichts⸗ rat Schmitt⸗Eberſtein aus, daß durch die Unterlaſſung der Meldepflicht unermeßlicher Schaden hervorgerufen wurde. Das Intereſſe des allgemeinen Volkswohles, das über allem ſtehe, verlange daher eine Beſtrafung der Angeklagten. Im Wiederholungsfalle droht jedem einzelnen von ihnen und allen anderen, die glauben, ſich über un⸗ umgänglich notwendige Maßnahmen der Behörden hinwegſetzen zu können, ſchwerſte Beſtrafung. Nach Schluß der Verhandlung wurden alle Angeklagten in Strafhaft zurückgeführt bis auf Bader, deſſen Strafe verbüßt iſt und oͤer damit wieder auf freien Fuß kam. CC.. ͤAdTTTTTbTTſTPTGTGTGTGTGTGTGTfTbTbeee Zwei Anweſen eingeäſchert * Donebach(Bauland), 27. Okt. In der Scheune des Landwirts Albis Wörner brach am Montag⸗ nachmittag Feuer aus, das ſehr raſch um ſich griff, ſo daß in kurzer Zeit die geſamten Gebäude des A. Wörner und Alfred Haas in Flammen ſtanden. Nur mit Mühe konnte das Vieh gerettet werden. Die geſamten Fahrniſſe ſind verbrannt. L. Eichtersheim, 29. Okt. Im Alter von 68 Jah⸗ ren ſtarb hier Metzger und Gaſtwirt Friedrich Schweikert. Der Verſtorbene, der das Gaſthaus „Zum Ritter“ führte, erfreute ſich allgemeiner Be⸗ liebtheit. uncl um dcliwetʒ ingen Spannender Prozeß in Landau: Alker Diebstahl neu vor Gericht Der Einbruch in ein Edesheimer Manufakturwarengeſchäft Drei Perſonen auf der Anklagebank * Landau, 30. Oktober. Vor dem Schöffengericht Landau fand ein Strafprozeß ſeine Teilerledigung, der an Juter⸗ eſſe und Spannung nichts zu wünſchen ſütbrig ließ. Der Zuſchauerraum war von Bewohnern aus dem benachbarten Eſſingen bis auf den letz⸗ ten Platz gefüllt. Dorther ſtammen zwei der Angeklagten, nämlich der 1897 geborene Michael Heupel und ſein 1897 geborener Bruder Wilhelm Heupel, nunmehr in Berlin wohnhaft. Mit ihm ſaß der 1901 geborene Friedrich Theis aus Niederhochſtadt auf der An⸗ klagebank. Alle Angeklagten ſind verheiratet und wurden aus der Unterſuchungshaft vorgeführt. Das Delikt, deſſen ſich die Angeklagten zu verant⸗ worten haben, hat— wie jeder Strafprozeß— ſeine Geſchichte. Diesmal aber eine recht alte Geſchichte. In einer Auguſtnacht des Jahres 1924 war in einem Manuſakturwarengeſchäft in Edesheim ein⸗ gebrochen worden. Den Dieben fielen Stoffe im Werte von 1750 Mark in die Hände. Der in Edes⸗ heim begreifliches Aufſehen erregende Diebſtahl blieb lange ungeklärt. Faſt genau zwei Jahre ſpäter ſollte er ſeine Sühne finden. Ein gewiſſer Friedrich Uhl aus Edenkoben hatte ſich der Tat ſelbſt bezichtigt. Es wurde ihm der Prozeß gemacht und Uhl auf Grund ſeines eigenen Geſtändniſſes zu einem Jahr und ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Trotz dieſem Urteil gab es aber auch in den wei⸗ teren Jahren keine Ruhe um den Edesheimer Dieb⸗ ſtahl. Schon deshalb auch nicht, weil die Behörden die Sache in der Zwiſchenzeit verſchiedentlich wieder aufgegriffen hatten. Die Umſtände des erſchwerten Diebſtahls ließen den Schluß zu, daß es ſich nicht um einen, ſondern um mehrere Diebe gehandelt haben mußte. Im übrigen war die Tatſchilderung Uhls ſo romanhaft, daß die Gerichtsbehörden be⸗ rechtigten Zweifel in ſeine Glaubwürdigkeit ſetzten. Uhl gab nämlich damals an, ſich das Geſicht ge⸗ ſchwärzt, Gummihandſchuhe angehabt und das Die⸗ besgut mit einem Leiterwägelchen weggeſchafft zu haben, das er an einen Laſtwagen angehängt habe. — Gelegentlich einer Familienſtreiterei in Eſſingen kam dann in dieſem Jahre auch vos populi zu Wort und die Ermittlungen wurden nun erneut aufgenom⸗ men. Dabei verdichtete ſich der Verdacht gegen die heu⸗ tigen Angeklagten immer mehr und ſie wurden in Unterſuchungs⸗ Blick auf die Spargelſtadt L Schwetzingen, 30. Okt. Im Städteſchachwett⸗ kampf Schwetzingen— Hockenheim, der von den 10 beſten Spielern beider Städte beſtritten wird und um den Beſitz eines Wanderpreiſes geht, wurden beim erſten Zuſammentreffen:5 Punkte erzielt. Für Schwetzingen kämpften Bährle(1 Punkt), Trei⸗ ber(1 Punkt), Eisler(1 Punkt), Dusberger, Dörff⸗ ler, Oeſtringer(1 Punkt), Knapp, Kroner, Hüngerle (1 Punkt) und Schäfer. Für Hockenheim: Zahn, Blattner, Gabel, Lebküſter(1 Punkt), Ballweg (1 Punkt), Perino, Schäfer(1 Punkt), Hoffmann (1 Punkt), Zimmermann und Steinmeyer(1 Punkt). An dem großen Frontkämpfertreffen in Beſangon nahmen von hier und Umgebung 12 Perſonen teil. Sie empfingen von ihrer Fahrt und den Kund⸗ gebungen den tiefſten Eindruck. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit konnten hier be⸗ gehen: Stoßer Karl Schwab und Frau Luiſe, geb. Jöſt, ſowie Kontrollbeamter Friedrich Rembert und Frau Barbara, geb. Gund. An der Ecke Friedrich⸗ und Karl⸗Theodor⸗Straße iſt ein Laſtwagen von der Friedrichſtraße her auf einen vom Schloßplatz herkommenden Perſonen⸗ wagen geſtoßen, der ſich ſodann zweimal über⸗ ſchlagen hat. Doch zu aller Erſtaunen entſtieg der Fahrer dem Autv völlig unverletzt, nur ſein Wagen hat einige Verbeulungen erlitten. Ein Rad⸗ fahrer, der des Weges kam, wurde allerdings dabei zu Boden geſchleudert und zog ſich ſchwere Ver⸗ letzungen an Kopf und Schulter zu. In der Leſſingſtraße wollte ſich eine ſchwer ner⸗ venleidende Frau in einem Anfall von Schwermut durch Oeffnen des Gashahns das Leben nehmen. Die Unglückliche wurde in bewußtloſem Zuſtande in die Heidelberger Klinik übergeführt, wo ſie mit dem Tode ringt. e Die Schwetzinger Kulturgemeinde eröffnet am 3. November das diesjährige Winterprogramm mit der Eröffnungsvorſtellung im neuhergerichteten Rokokotheater des Schwetzinger Schloſſes. Neues aus Hockenheim L. Hockenheim, 30. Okt. Unter der Leitung des Kameradſchaftsführers Gelb kamen hier die ehem. 111er zuſammen, um über den Anſchluß an den Kyffhäuſerbund Beſchluß zu faſſen. Nach einem Vor⸗ trag von Kameradſchaftsführer Dr. Hie ke⸗Mann⸗ heim wurde zugeſtimmt. Auch hier wird vom Zweigverein Hockenheim des Badiſchen Frauen vereins vom Roten Kreuz ein Samariterkurſus eröffnet, zu dem Frauen und Mädchen über 18 Jahre eingeladen ſind. Mit 200„geflüchtet iſt ein Mann, der von einem hieſigen Zigarrenfabrikanten den Auftrag hatte, beim Zollamt Schwetzingen Banderolen zu kaufen. Die Gendarmerie hat die Suche nach dem Flüchtling aufgenommen, der vermutlich nicht weit gekommen iſt. Unter dem Vorſitz von Karl Marguetant kam hier der Verein der Vogelfreunde zuſammen. Der Vorſitzende ermahnte die Mitglieder, der Aufgabe bewußt zu ſein, die es im Winter zum Schutze der Vogelwelt zu leiſten gibt. Auch durch Aufklärung der Bewohner könne ſehr vieles zum Schutze unſerer Singvögel getan werden. Ein mit der Oertlichkeit gut vertrauter Dieb iſt in der Geflügelfarm Bühler eingebrochen und hat dort einen ſchweren Zuchthahn abgeſchlachtet und mitgenommen. Nach dem Täter wird eifrig ge⸗ fahndet. Beim Tanken wurde von der hieſigen Gendar⸗ merie ein Mann gefaßt, der mit einem auf eigene Fauſt„geliehenen“ Motorrad ſich auf den Weg ge⸗ macht hatte. Das in Augsburg geſtohlene Rad wurde ſichergeſtellt und der aus Heilbronn ſtam⸗ mende Motorraddieb in polizeilichen Gewahrſam haft genommen.— Die Anklage warf ihnen nun vor, daß die Angeklagten mit dem ſeinerzeit abgeur⸗ teilten Friedrich Uhl und einer weiteren Perſon den Diebſtahl ausgeführt haben. Man einigte ſich auf gleichen Anteil. Die unbekannte Perſon wartete — ſo ſagte die Anklageſchrift— etwa 350 Meter von dem beſtohlenen Geſchäft mit einem zur Wegſchaf⸗ fung der Beute mitgebrachten Bauernfuhrwerk. Uhl ſtand Schmiere, Theis und Wilhelm Heupel ſpreugten die Eiſenſtange, welche die Läden des einen Schaufenſters an dem beſtohlenen Geſchäft verſchloß, mit Gewalt ab, ſägten ein Stück des Holzladens weg, hoben den Laden aus den Angeln und ſchnitten mit einem Glasſchneider aus dem Fenſter ein 44 mal 63 Gepiertztm. großes Stück heraus. Wilhelm Heupel ſtieg durch dieſe Oeffnung in den Ladenraum ein und reichte dem draußenſtehenden Theis die im Laden aufgeſtapelten Stoffe hinaus. Dieſer gab dieſe dem in ſeinem fahrbaren Kran⸗ kenſtuhl auf der Straße wartenden Michael Heupel— dieſer iſt an beiden Füßen gelähmt und kann ſich nur mit Hilfe des Fahrſtuhls fortbewe⸗ gen—, der die Beute ſodann der am Pferdefuhr⸗ werk wartenden Perſon hinfuhr. Dort trafen ſich nach der Anklage die an der Tat Beteiligten und fuhren die Diebesbeute nach Eſſingen. Uhl ſoll als Anteil am darauffolgenden Sonntag von Wilhelm Heupel 450 Mark erhalten haben. Die Angeklagten leugneten in der Vorunter⸗ ſuchung und auch in der Hauptverhandlung ſämtlich die Tat. Wie die aber mit Theis verfein⸗ dete Schwägerin bekundete, beſaß ihre Mutter Stoffe, die ſpäter zum Teil an deren Sohn zur Bearbeitung gegeben wurden. Um die gleiche Zeit ließ ſich auch Theis Anzüge fertigen. Die Mutter ſoll die Stoffe verwahrt haben und ſie ſei hierwegen erpreßt wor⸗ den. Die Zeugin will der Mutter wiederholt grö⸗ ßere Geldbeträge zur Weitergabe an die Erpreſſer geliehen haben, um ſie vor einer Anzeige durch die Erpreſſer und damit vor einer Beſtrafung wegen Hehlerei zu ſchützen. Die Stoffe waren nach Mei⸗ nung der Anklage im Keller der Mutter erſt mit Kartoffeln zugedeckt und dann in einem Faß ver⸗ ſteckt. Zur„intereſſauteſten“ Perſon der Verhandlung ſollte der aus dem Arbeitshaus(in das er auf die Dauer von zwei Jahren eingewieſen iſt) vorgeführte Zeuge Friedrich Uhl werden. Er verweigerte die Ausſagen und war trotz eindringlichſten Zuredens nicht zu einer Ausſage zu bewegen. Das Gericht nahm ihn hierfür in eine fünftägige Zeugniszwangshaft. Es ſetzte die Verhandlung für dieſe Zeit aus und hob den Haftbefehl gegen den Angeklagten Theis auf. In Heſſen kem Seuchenfall! * Darmſtadt, 30. Okt. Wie Landesbauernführer Dr. Wagner in einer Bauernkundgebung in Gräfen⸗ hauſen u. g. erklärte, iſt entgegen allen in Umlauf geſetzten Gerüchten in Heſſen bis heute kein Fall der Maul⸗ und Klauenſeuche feſtgeſtellt worden. Gerade deswegen ſei es beſonders notwendig, vor⸗ ſichtig zu ſein und alles zu tun, um ein Auftreten der Seuche in Heſſen zu verhindern. Die Landes⸗ regierung habe alle Maßnahmen zum Schutze der Viehbeſtände ergriffen. Das beſte Abwehrmittel ſei die Diſziplin der Bauern. Jeder Fall von Maul⸗ und Klauenſeuche ſei ſofort dem Bürgermeiſter zu melden. eignete ſich auf der Weinheimer Landſtraße. Beim Ueberholen eines Fuhrwerks wurde das Fahrrad eines 65jährigen Mannes von einem gleichzeitig vorbeifahrenden Lieferwagen geſtreift, wodurch der Mann zu Boden fiel, und Kopf⸗ und Armverletzun⸗ gen davontrug. Das Fahrrad wurde beſchädigt. Durch das ſchnelle Anhalten des Lieferwagens wurde genommen. ein größeres Unglück verhütet. NSDAPD-Miffeilungen Aus partetamichen Behanntmachuncenm enmommen Ortsgruppen der NS DA Waſſerturm. 31. 10.,.45 Uhr, treten ſämtliche Pol. Lei⸗ ter und ⸗Anwärter zur Schulung im Adolf⸗Hitler⸗Gymna⸗ ſium auf dem Schulhof pünktlich an. Dienſtanzug, Nicht⸗ uniformierte Hakenkreuzormbinde. 8 Almenhof. 31. 10., früh, findet im Schlachthofreſtaurant Schulung für alle Pol. Leiter(Stab der Ortsgruppe, Zellen⸗ und Blockleiter) ſtatt. Antreten am Ortsgruppen⸗ heim um.15 Uhr. Uniform, Zivil mit Armbinde. Lindenhof. 31. 10.,.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Zellen⸗ und Blockleiter ſowie Ortsamtsleiter vor dem Ortsgrup⸗ penheim zur Schulung. 1 Strohmarkt. N. 10.,.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol, Leiter und Anwärter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter in Zivil mit Armbinde. 5 Neueichwald. 31. 10.,.30 Uhr, Antreten auf dem Freya⸗ platz. Stab mit Mitarbeiter, Zellen⸗ und Blockleiter. Neckarau⸗Nord. 31. 10.,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Amtsleiter, Zellen⸗ und Blockleiter im Hofe des Orts⸗ gruppenheims. Dienſtoanzug, Zivil und Armbinde. Waldhof. 31. 10.,.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol.⸗ Leiter, Anwärter ſowie des geſamten Ortsgruppenſtabes am Lokal Kaſino Bopp u. Reuther(Schulung). Entſchuldi⸗ gungen werden nur in ganz dringenden Fällen entgegen⸗ genommen. f 5 5. Wallſtabt⸗Straßenheim. 31. 10. beginnt im„Schützen⸗ haus“ in Feudenheim die Schulung der Pol. Leiter und „Anwärter. Antreten um.30 Uhr auf dem Rathausplatz in Wallſtadt in Uniform. Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, welche keine Uniform beſitzen, haben in Zivil mit Armbinde an⸗ zutreten. NSF rauenſchaft Achtung! Die Telephonnummer der Kreisfrauenſchafts⸗ leitung iſt 271 96. Sandhofen. Der Beſuch auf dem Kirchgartshäuſer Hof am 31. 10. muß wegen Gefahr der Verbreitung der Maul⸗ und Klauenſeuche ausfallen. 8 53 Streifendienſt⸗Gefolgſchaft 171. Jedes einzelne Mit⸗ glied des SR hat ſich im Laufe des Samstagnachmittag oder Sonntagvormittag auf dem Dienſtzimmer im Schla⸗ geterhaus zwecks Ausweiskontrolle einzufinden.— Sämt⸗ liche Mitglieder des Sad, die noch kein Streifenband haben, müſſen am 31. 10., 14 Uhr, in tadelloſer Uniform im Schlageterhaus antreten. Bleiſtift und Papier mit⸗ bringen. Kulturſtelle, Bücherei. Die Bücherei des Bannes wird zur Zeit neu aufgebaut. Ein Verzeichnis der bis jetzt vor⸗ gegeben und kann bei den Führern der Einheiten ein⸗ geſehen werden. Kameraden, die irgendwelche Bücher im Beſitz haben, die entbehrlich ſind, geben dieſe auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle des Bannes ab. Bücherausgabe und ⸗umtauſch nur jeweils dienstags und donnerstags von 19—20 Uhr. SA⸗Sportabzeichen. 31. 10.,.15 Uhr, in Unkform mit Torniſter im Schlageterhaus antreten. Sozialſtelle. 2, 11., 20 Uhr, findet im Zimmer 71 des Schlageterhauſes eine Unterbannreferentenbeſprechung ſtatt. Bann 171. Es wird hiermit nochmals an die bereits fällige Meldung der Luftſchutzreferenten erinnert. Ebenſo ſind die Stärkemeldungen und Dienſtpläne ſofort ab⸗ zu liefern. Techn. Bereitſchaft 171. 31. 10.,.45 Uhr, tritt die ganze Gefolgſchaft in Winteruniſorm am Heim in den Lauergär⸗ ten(M 6) an. Ende gegen 13 Uhr. Verwaltungsſtelle 171. Diefenigen Einheiten, die de „Volksjugend“ bis jetzt noch nicht abgeholt haben, werden zwangsbelaſtet, da die Ausgaben Oktober und November auf dem Bann abgeholt werden müſſen. BDM 3/171 Friedrichspark. 31. 10.,.15 Uhr, treten die Schaf⸗ ten M. Oberle, M. Herweck, A. Hartmann und A. Schäff⸗ ner auf dem Zeughausplatz an. 7/171 Lindenhof Der Heimabend der Mädelſchaften am 1. 11. fällt aus. 7/171 Lindenhof, 3. 11., 20 Uhr, Gruppenappell in der Dieſterwegſchule. Turnſchuhe mitbringen. Gruppenfſührerinnen. Fächer leeren! Sportwartinnenturnen. 1. 11., 19.30 Uhr, in der Fried⸗ richſchule. Pflicht für alle. JM Sportwartinnenturnen. 1. 11., 19.90 Uhr, in der Friedrichſchule. Pflicht. Kartenkundekurſus. 2. 11., 18.30 Uhr, auf dem Unter⸗ gau, N 2, 4. Die Deutſche Arbeitsfront Ortswaltungen Erlenhof. Die noch nicht abgegebenen Meldungen wegen der Herbſtaktion ſind ſofort ber Ortswaltung einzureichen. Kraft durch Freude Abteilung: Volksbildungswerk „Mit Schlageter im Baltikum.“ Der nächſte Vortrag findet am Dienstag, 2. 11., 20.15 Uhr, in der„Harmonie“, D 2, 6, ſtatt. In der Reihe„Volk und Wehr“ ſpricht Schulrat Falk(Bruchſal) über:„Mit Schlageter im karte 20 handenen Bände wird in Kürze auf dem Dienſtweg heraus⸗ Baltikum“ Karten zu 40 Pfg., für In r der Hörer⸗ „ ſind 1 8886 1 iets Hen und an 2 ade e,, — Samstag, 30. Oktober 1987 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Seite/ Nummer 503 Europameiſterſchaften im Freiſtilringen Drei deutſche Siege— Nur Schwarzkopf beſiegt Im Laufe des Donnerstag trafen ſich die Präſidenten der an den Euxropameiſterſchaften im Freiſtilringen in München teilnehmenden Nationalverbände im Hotel „Excelſior“, wo ſie von Reichsfachamtsleiter Kurt Frey offiziell begrüßt wurden. Kurt Frey ſprach an alle den Dank aus für die ſtarke Beteiligung. Anſchließend ſprach der Präſident des internationalen Verbandes, Victor Smeds(Finnland), und bedankte ſich für die vorzügliche Vorbereitungen zu den Titelkämpfen ſowie für die herz⸗ liche Aufnahme in der Hauptſtedt der Bewegung. Im Anſchluß an die Zuſammenkunft richteten Frey und Smeds ein Begrüßungstelegramm an den Führer und Reichs⸗ kanzler. Am Nachmittag fand eine Stadtrundfahrt ſtatt. Bis auf wenige Ausnahmen ſind ille Ringer zur Stelle. Kurz vor Beginn der Kömpfe vermißte man noch den ausgezeichneten Eſtländer Auguſt Neo, den engliſchen Weltergewichtler Fox und den Tſchechoſlowaken Herda, der im Weltergewicht infolge Verletzung durch Podcemſky erſetzt werden mußte. * Der feierlichen Eröffnung der Europameiſterſchaften der Ringer im freien Stil am Freitagabend gingen im Laufe des Tages Ausſcheidungskämpfe im Münchner Zirkusbau Krone vorauf. Beim Wiegen der Teilnehmer waren die Oeſterreicher Graßl und Vogel, ferner Fox(England) und Neo(Eſt land) nicht zur Stelle. Insgeſamt nehmen nun⸗ mehr 47 Ringer aus zehn Nationen an den Kämpfen teil. Obwohl es noch einige Umbeſetzungen gab, ſind alle Klaſſen gut und faſt gleichſtark beſchickt. Im Bantam⸗, Feder⸗, Leicht⸗, Welter⸗ und Mittelgewicht wurden die erſten Run⸗ den erledigt. In allen Kämpfen gab es feine techniſche und taktiſche Leiſtungen zu ſehen. Von den beteiligten fünf deutſchen Ringern gewannen Jakob Brendel im Ban⸗ tam⸗, Heinrich Nettesheim im Leicht⸗ und Auguſt Kö ſt⸗ ner im Mittelgewicht ihre Kämpfe entſcheidend. Fritz Schäfer hatte im Weltergewicht Freilos gezogen. Eine Niederlage erlitt dagegen Meiſter Heini Schwarzkopf im Federgewicht durch den Ungarn Franz Toth, der nach 11:40 Minuten durch Beinhebel entſcheidend gewann. Wenn man von der Niederlage des italieniſchen Titelverteidigers im Bantamgewicht, Nizzola, durch den Schweden Tuveſſon abſieht, ſo gab es in allen Kämpfen des Freitag vormittag die erwarteten Siege. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Brendel(Deutſchland) ſchlägt Wenger (Schweiz) nach:12 Min. durch Genickfallſchwung, Maunula (Finnland) ſchlägt Stefan Toth(Ungarn) nach 14:35 Min. durch Armſchlüſſe!, Duveſſon(Schweden) ſchlägt Nizzola (Italien):1 n. P. Stand nach der erſten Runde: Bren⸗ del und Maunula 0 Fehlerpunkte, Tuveſſon 1, Nizzola 2, Toth und Wenger 3.— Federgewicht: Franz Toth(Ungarn) ſchlägt Schwarzkopf(Deutſchland) nach 11:40 Min. durch Beinhebel, K. Pihlajamäki(Finnland) ſchlägt Cavelli(Ita⸗ Ren) nach:01 Min. durch Hammerlock, Gaudard(Schweiz) ſchlägt Wyeth(England) nach:45 Min. durch Genickfall⸗ schwung, Polak(Tſchechoflowakei) Freilos.— Stand nach der erſten Runde: Toth, K. Pihlajamäki, Gaudard und Polak 0 Fehlerpunkte, Schwarzkopf, Cavelli und Wyeth.— Leichtgewicht: Nettesheim(Deutſchland) beſiegt Fidel(Ita⸗ Hen) nach:15 Min. durch Beinſchere, Vaiſſier(Frankreich) ſchlägt Ferenez(Ungarn):1 n.., H. Pihlajamäkt(Finn⸗ lan) ſchlägt Kocvurek(Tſchechoſlowakel) nach:45 Min. durch Schleudergriff, Jonſſon(Schweden) ſchlägt Wood [(England) nach:40 Min. durch Spaltgriff.— Stand nach der erſten Runde: Nettesheim, H. Pihlajamäki, Jonſſon und Vordermann(Schweiz), der Freilos hatte, 0 Fehler⸗ punkte, Vaiſſier 1, Ferenez 2, Wood, Fidel und Kocourek 3.— Weltergewicht: Andersſon(Schweden) ſchlägt Pod⸗ zemſky(Tſchechoſlowakei) nach:30 Min. durch Aufreißer, Sovari(Ungarn) ſchlägt Rescioſki(Italten) nach 9110 Min. durch Eindrücken der Brücke, Mäki(Finnland) ſchlägt Angſt (Schweiz):0 n.., Schäfer(Deutſchland) Freilos.— Stand nach der erſten Runde: Schäfer, Andersſon und So⸗ vart 0 Fehlerpunkte, Mäki 1, Angſt 2 und Podzemſky 3.— Mittelgewicht: Köſtner(Deutſchland) ſchlägt Drzymala(Po⸗ zen) nach:40 Min. durch Rückreißer, Jvurlin(Frankreich) ſchlägt Daettwyler(Schweiz):0 n.., Rihetzky(Ungarn) ſchlägt Pelikan(Tſchechoſlowakei):0 nach., Johanſſon (Schweden) ſchlägt Furlani(Italien) nach:25 Min. durch Hammerlock.— Stand nach der erſten Runde: Köſtner und Johanſſon 0 Fehlerpunkte, Jourlin und Rihetzky 1, Daett⸗ wyler und Pelikan 2, Drzymala und Furlani g. Feierliche Eröffnung in München Nach den am Nachmittag voraufgegangenen Ausſchei⸗ dungskämpfen wurden die Europameiſterſchaften im Frei⸗ ſttlringen am Freitagabend im Münchner Zirkus Krone feierlich eröffnet. Die 47 Teilnehmer marſchlerten unter Vorantritt ihrer Landesflaggen in die Hampfſtätte ein. Dann ſprach Reichsfachamtsleiter Kurt Frey Begrüßungs⸗ worte. Gheich anſchließend wurden die Ausſcheidungskämpfe in den beiden ſchweren Gewichtsklaſſen fortgeſetzt. Der Rei⸗ chenhaller Böhmer lieferte Dlympiaſieger Cadier (Schweden) eine große Partie, unterlag aber ſchließlich doch mit 30 Punkten. Im Schwergewicht hatte der Nürn⸗ berger Kurt Hornfiſcher gegen Bobis(Ungarn) eine Wertung und ſiegte:0 nach Punkten. Der Guropameiſter von 1935, der Schweizer Haegglin, enttäuſchte und unterlag dem Ungarn Palotes klar nach Punkten.— Die Ergebniſſe der erſten Runde waren: Halbſchwergewicht: Silveſtri(Italten) beſ. Vermeeſch (Frankreich):1 n..; Cadier(Schweden) beſ. Böhmer (Deutſchland):0 n. P.— Schwergewicht: Palotas(Un⸗ garn] beſ. Haegglin(Schweiz):0 n..; Hornfiſcher (Deutſchland) beſ. Bobis(Ungarn) n. P.:0; Aberlindh (Schweden) beſ. Klapuch(Tſchechoſlowakei) nach:20 Min. durch Armhebel am Bein entſcheidend; Lardon(Schweiz Freilos. Brendel beſiegt Thuveſſon— Nizzola ausgeſchieden In den ſpäten Abendſtunden des erſten Kampftages wurden bei den Europameiſterſchaften der Freiſtilringer im ausverkauften Münchner Zirkus Krone noch die erſten Begegnungen der zweiten Runde in Angriff genommen. Der Nürnberger Brendel beſiegte in einem erbittert durchgeführten Treffen den Schweden Thuveſſon einſtim⸗ mig nach Punkten, ſo daß der Deutſche in der Bantam⸗ gewichtsklaſſe ausſichtsreich in die nächſten Kämpfe geht. Die Ueberraſchung war das Ausſcheiden des Titelvertei⸗ digers Nizzola(Italien), der gegen St. Toth(Ungarn) entſcheidend verlor. Im Federgewicht machte der Koblen⸗ zer Schwarzkopf durch einen Schulterſieg wieder viel Boden gut. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: 2. Runde: Brendel(Deutſchland) beſtegt Thuveſſon(Schweden):0 n..; Maunula(Finn⸗ land) beſiegt Wenger(Schweiz) n. 12:35 Min. entſch.; St. Toth(Ungarn) beſiegt Nizzola(Italien) nach 11:13 Min. entſcheidend. Stand: Maunula 0 Fp.; Brendel 1 Fp.; Toth 3 Fp.; Thuveſſon 4 Fp.; ausgeſchieden: Wenger (Schweiz), Nizzolo(Italien). Federgewicht: 2. Runde: Schwarzkopf(Deutſchland) beſiegt Polak(Tſchechoſlowakei) nach:30 Min. entſch.; Fr. Toth(Ungarn) beſiegt Cavelli(Italien):1 n..; K. Pihlajamäki(Finnland) beſtiegt Gaudard(Schweiz) nach :10 Min. entſcheidend; Wyeth(England) Freilos. Stand: Pihlajamäki 0 Fp.; Toth 1 Fp.; Schwarzkopf 3 Fp. Gau⸗ dard 3 Fp.; Polak 3 Fp.; Wyeth 3 Fp. Korpsführer Hühnlein zeichnet Rekord⸗ fahrer aus Als beſondere Anerkennung ſprach Korpsführer Hühn⸗ lein, wie ſchon wiederholt, einige Beförderungen aus. Walfried Winkler wurde zum Truppführer und Ewald Kluge zum Scharführer befördert. Einen Angriff auf den 6⸗Stunden⸗Weltrekord unter⸗ nahm auf der Pariſer Autobahn zu Monthléry der Bel⸗ gier Milhoux mit ſeinem Landsmann Charlier auf einer 600⸗cem⸗FN⸗Seitenwoagenmaſchine. Der Verſuch mißlang, da die Fahrt infolge ſchlechten Wetters abgebrochen wer⸗ den mußte. Ueber 50 Km. und 50 Meilen wurden neue Beſtleiſtungen der 600⸗cem⸗ und 1000⸗cem⸗Seitenwagenklaſſe erzielt. Fliegengewichts⸗Weltmeiſter B. Sangchilli(Spanien) und der Exmeiſter Houng Perez(Frankreich) beſtritten im Pariſer Wagramſaal den Hauptkompf. Sangchilli ſiegte über zehn Runden nach Punkten. Feldwebel W. Leichum iſt als Hilfsſportlehrer an die militärärztliche Akademie nach Berlin berufen worden. Dr. Nerz und Reichstrainer Herberger werden am Montag, 1. November, dem Fußball⸗Gauſpiel zwiſchen Mit⸗ tel⸗ und Niederrhein in Köln beiwohnen. Rie Maſtenbroek hat ſich endgültig vom aktiven Sport zurückgezogen und eine Stelle als Schwimmlehrerin in Antwerpen angenommen. Auch Ragnhild Hveger wird beim internationalen Schwimmfeſt am 13. und 14. November in Magdeburg an den Start gehen. —— Der Sport am Sonntag Das bevorſtehende Wochenende bringt wieder ein Sport⸗ programm, das ſozuſagen für jeden etwas bringt. In Süld⸗ deutſchland mußte der Sportbetrieb wegen der Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche in den Gebieten Baden und Saarpfalz etwas eingedämmt werden. Das Fußball⸗ Programm Süddeutſchlands iſt dementſprechend klein. Württemberg: Sportfreunde Stuttgart— Ulmer JW 94, 1. SSV Ulm— FV Zuffenhauſen, VfR Schwenningen Sportfr. Eßlingen. Bayern: 1. FC Nürnberg— VB Ingolſtadt, Jahn Re⸗ gensburg— 1860 München, 1. FC 05 Schweinfurt— Schwa⸗ ben Augsburg. Das wichtigſte innerdeutſche Fußball⸗Ereignis iſt ohne Zweifel die Austragung der dritten Schlußrunde um den Tſchammer⸗Pokal. Vier Mannſchaften greifen erſt am 7. November erneut ein, und zwar S Waldhof, Polizei Chemnitz, Fortung Düſſeldorf und Holſtein Kiel. Die am Sonntag auszutragenden Spiele führen folgende Vereine zuſammen: Wormatia Worms— Be Hartha, VfB Stutt⸗ gart— Hannover 96, Berliner SV 92— Sp. Vg. Fürth, Dresdner Sc— Tod Eimsbüttel, Eintr. Braunſchweig— Schalke 04, Boruſſia Dortmund— Duisburger JV 08.— Im Ausland gelangen neben den Ligaſpielen auf dem In⸗ ſelreich wieder eine Reihe von Länderkämpfen zum Aus⸗ trag, und zwar in Genf Schweiz— Italien, in Amſterdam Holland— Frankreich, in Bergamo Italien B— Schweiz B, in Wales Wales— Schottland.— Auch im Handball hat das ſüddeutſche Meiſterſchaftsj⸗ Programm wegen des Spielverbots eine Einbuße erlitten. Da auch der Gau Bayern mit Rückſicht auf das in München ſtattfindende Gauſpiel gegen Brandenburg Spielruhe einlegt, kommen nur ganze ſieben Treffen zum Austrag. Es ſind dies: Südweſt: SV 98 Darmſtadt— Germania Pfungſtadt, Polizei Frankfurt— Vfg Schwanheim, TS Herrnsheim gegen FSW Frankfurt. Württemberg: Stuttgarter Kickers gegen TV Cannſtatt, Tſchft. Göppingen— KSW Zuffenhauſen, Süſſen— TWeAltenſtadt, Eßlinger TSV— Tagſ. Stuttgart.— Im Hocken wird der Silberſchild⸗Wettbewerb mit den beiden Vor⸗ ſchlußrundentreffen fortgeſetzt. In Hamburg trifft der Gau Sitoͤweſt, der einzige noch„Ueberlebende“ aus Südoͤeutſch⸗ zand, auf oͤen Gau Nordmark, und in Berlin hat der Ver⸗ teidiger Brandenburg die Gauelf vom Niederrhein zu Gaſt. Neben einem Frauen⸗Städtekampf Wien— München in Wien werden in den Gauen Württemberg und Bayern die Punkteſpiele fortgeſetzt.— Im Rugbyſport kommt es zu zwei internationalen Kraftproben. In Düſ⸗ ſeldorf ſpielt eine deutſche B⸗Fünfzehn gegen Belgien und in Lyon trifft eine Berliner Auswahl auf die dortige Städtemannſchaft. Im Süden tragen SC Frankfurt 1880 und Sc Neuenheim in Frankfurt ihren Rückkampf aus, e nachdem Neuenheim im erſten Spiel mit 613 erfolgreich ge⸗ blieben war.— In der Mannſchaftsmeiſterſchaſten der Fechter Die erſte Frauen-Meiſterſchaft Nach der erſten Entſcheidung bei den deutſchen Mann⸗ ſchaftsmeiſterſchaften der Fechter in der Stuttgarter 5 Turnhalle, die am Donnerstagabend im Florett der Män⸗ ner fiel, nahm am Freitagvormittag das Florettfechten der Frauen, der erſte Titelkampf dieſer Art, ſeinen Anfang. Die gemeldeten Vereine kämpften in zwei Gruppen jeweils dreimal, wobei allerdings in der Gruppe 2 die Kämpfe nach dem zweiten Durchgang abgebrochen wurden, da hier der TV Offenbach und der MT V 1846 Magde⸗ burg mit je zwei Siegen die Endrunde erreicht hatten. Aus der erſten Gruppe qualifizierten ſich für die End⸗ kämpfe am Nachmittag der FE Offenbach mit drei Stegen und TS V Eintracht Leipzig mit zwei Siegen. Die Ergebniſſe der Vorrunde waren: Gruppe 1: 1. Durchgang: Fc Offenbach— TS Ein⸗ tracht Leipzig 12:4., 12:71 erh.., Kölner FC— Tod Stuttgart 12:4., 44:70 T. 2. Durchgang: Leipzig— Köln 97., 52:51., Offenbach— Stuttgart 15:1., 28:78 T. 3. Durchgang: Leipzig— Stuttgart 914 abgebrochen, Offen⸗ bach— Köln:7., 58:58 T. Gruppe 2, 1. Durchgang: TV Offenbach— MTW 79 München 14:2., 28:75., MTW 1848 Magdeburg— D 1846 Mannheim:8., 58:60 T. 2. Durchgang: Offenbach — Mannheim 911 abgebrochen, Magdeburg— München 917 ., 49:58 T. TV Offenbach Franen⸗Florettmeiſter Nach der erſten Entſcheidung bei den Deutſchen Mann⸗ ſchafts⸗Meiſterſchaften der Fechter in Stuttgart, die am Donnerstag auf Florett an Hermannia Frankfurt ſiel, wurde am Freitag bereits der zweite Meiſtertitel ver⸗ eben. In den erſtmals durchgeführten Mannſchafts⸗ ämpfen der Frauen auf Florett holte ſich die Mannſchaft des TV Offenbach verdient die Meiſterwürde. Ergebniſſe der Endrunde: 1. Durchgang: FC Offen⸗ bach— De Eintracht Leipzig 11:5 Siege, 50:70 erh..; TV Offenbach— MTV 48 Magdeburg 15:1., 27:69 erh. Treffer. 2. Durchgang: Fc Offenbach— M7 48 Magde⸗ burg:7., 50:60 erh..; TV Offenbach— TSWEin⸗ tracht Leipzig 13:8., 98:75 erh. Tr. 3. Durchgang: TS Eintracht Leipzig— MTV 48 Magdeburg:7., 52:57 erh..; TW Offenbach— FC Offenbach 1016., 50:63 erhaltene Treffer. Endſtand: Deutſcher Mannſchaftsmeiſter der Frauen: 1. TV Offenbach 76 Punkte 38:10 Siege, 115:207 erh. Tr.; 2. cc Offenbach 52., 28:22., 168:180 erh Tr.; 3. TSV Eintracht Leipzig 34., 17:81., 202:140 erh. Zur feſtlichen Morgenveranſtaltung des T 1846 Die bewundernswerte Entwicklung der deutſchen Lei⸗ besttbungen erfaßt heute Millionen deutſcher Männer, Frauen und Kinder, die ſich dieſe wohltuende und ge⸗ funde körperliche Betätigung zu eigen gemacht haben. Soweit man aber auch in der Geſchichte zurückgreifen mag, immer wurde ſchon erkannt, daß beiſpielsweſie das männliche Geſchlecht, je früher, deſto beſſer, einer ſtraſfen körperlichen Erziehung und Ertüchtigung bedurfte. Und da war es nur zu verſtändlich, wenn ſich bei dieſer ſicht⸗ baren guten Entwicklung auch das Mädel und ſpäter die reife Frau, wenn auch zögernd, eine ihr zugetane Leibes⸗ übung ſuchte und auch fond. i Die Forderung:„Geſunde Frauen durch Leibesübun⸗ gen“ iſt jetzt endlich ſtark in den Vordergrund getreten— ſie geht jede Frau an. Wenn nun aus einer falſchen Be⸗ urteilung heraus, dem immer noch entgegengehalten wird daß ja die Frau im Haushalt ſowohl als auch im Beru genügend in Bewegung ſei, und eine zuſötzlich ausglei⸗ chende Körperſchulung ſich vollkommen erübrige, ſo gilt es jetzt mehr denn je, dagegen ernſtlich Front zu machen. Der Turnverein Mannheim von 1846 nimmt nun wie⸗ derum die Gelegenheit war, erneut ſeine ganze Kraft und Stärke in einer öffentlichen Veranſtaltung einzuſetzen, um dieſer irrigen Meinung, durch zweckentſprechende Dar⸗ bietungen zu begegnen. Im erſten Teil dieſer Veranſtal⸗ tung, dem eine wirkungsvolle feierliche Einführung vorausgeht, wird in vielen praktiſchen Beiſpielen auf⸗ gezeigt, wie lebensnah und lebensfroh die heutigen, plan⸗ voll entwickelten Leibesübungen für die Frau ſind. Schön⸗ heit und Natürlichkeit iſt das Leitmotiv der ſinnvollen, durch frohe Lieder fein abgeſtimmten, turneriſchen Arbeit. Im zweiten Teil der Programmfolge kommt das choriſche Werkſpiel„Sonne über den Betrieben“ von Hermann Grauerholz zur Aufführung. Gerade dieſes Werkſpiel iſt dazu angetan in einer errlichen, ſormklaren Weiſe der ſchaffenden Frzu zu zeigen, wie l die Leibesübung den Menſchen erfaſſen kann. bas Werkſpiel iſt ein innerliches Erleben und wird von einem eoͤlen Rhythmus beherrſcht. Tanz und Geſang ver⸗ einigen ſich hier zu Schöpfungen von wunderbarer Hor⸗ monie. In ſeiner Zweiteilung,„Tagewerk“ und„Frei⸗ zeit“ führt eine gedankliche Verbindung, und will die neue Arbeitsgeſinnung des neuen deutſchen Menſchen ſymboliſieren. „Wir laſſen niemand am Wege zurück Und niemand allein vor Maſchinen. Wir wiſſen, es. gibt ein ſchafſendes Glück, Es gibt ein freudiges Dienen.“ Und— Arbeit iſt ein Segen! Damit drückt der Schöpfer dieſes Werkes aus, was im neuen Reich das Leitmotiv des Aufbaues und alles Schaffens iſt. Wahrlich, es iſt eine ſchöne Aufgabe und ein volles Erkennen, dieſes Gut in das Volk zu tragen. Wir zwei⸗ feln nicht daran, daß der Turnverein Mannheim von 1846 ſeine vorgenommene Nufgabe voll und ganz erfüllen wird. Die feſtliche Morgenveranſtaltung findet beſtimmt am kommenden Sonntag, dem 31. Oktober, vormittags 11 Uhr, im Roſengarten ſtatt, 5 Tr.; 4. MD 48 Magdeburg 30., 26:99., 186:99 erhal⸗ tene Treffer. Die Degen-Vorrunde Die deutſchen Mannſchafts⸗Meiſterſchaften der Fechter wurden am Freitagnachmittag vor weſentlich beſſerem Beſuch als am Donnerstag⸗ und Freitagvormittag in der Stuttgarter Schloß⸗Turnhalle fortgeſetzt. In den Vor⸗ rundenkämpfen auf Degen gab es keinerlei Ueberraſchun⸗ gen. Aus der Gruppe 1 ſicherten ſich die SS⸗Sportgemein⸗ ſchaft Stuttgart und Luftwaffe Berlin die Teilnahme an der Zwiſchen runde, Titelverteidiger Hermannia Frankfurt und TV Ulm qualifizierten ſich aus der Gruppe 2 und aus der dritten Gruppe gingen MTV Wünsdorf(Wehr⸗ macht⸗Heer) ſowie die SS⸗Sportgemeinſchaft Berlin als beſte Mannſchaften hervor. Der ATV Dresden war nicht vertreten. Die Ergebniſſe der Vorrunden: Gruppe 1: SS⸗Sportgem. Stuttgart— Luftwaffe Ber⸗ lin 87:77., 35:86 erh.., Luftwaffe Berlin— Dc . 10:6., 32:30., SS⸗Sportgem. Stuttgart— Fe Hamburg 87:7., 86:80 T. Gruppe 2: Hermannig Frankfurt— Sc⸗Sportgem. München 10:6., 30:35., TV Ulm— Marine Kiel 1174:4%., 24:41., TW Ulm— SS⸗Sportgem. München 19:3, 22:43., Hermannia Frankfurt— Marine Kiel 84:5% S. abgebrochen. Gruppe 3: MTW Wünsdorf(Wehrmacht⸗Heer)— MW Saarbrücken:7., 31:86., SS⸗Sportgem. Berlin— MTW Saarbrücken:1 S. abgebrochen. Berlins SS⸗Jechter zweimal beſiegt Hermannia Frankfurt wieder Florettmeiſter Bei den deutſchen Mannſchaftsmeiſterſchaften der Fechter in der Stuttgarter Schloß⸗Turnhalle fiel am Donnerstag⸗ obend die erſte Entſcheidung. Im Florettfechten der Män⸗ ner verteidigte Her manniga Frankfürt ſeinen Titel erfolgreich. In den beiden letzten Durchgängen der Endrunde gab es inſofern eine große Ueberraſchung, als die Berliner SS'⸗Sporigemeinſchaft dem Fc Wiesbaden mit 79 unter⸗ lag. Beim Stande von:7 für Wiesbaden hatten die Ber⸗ liner im letzten Kompf noch die Gelegenheit auszugleichen, aber der Wiesbadener Adam entſchied das Treſſen mit 45 knapp über den Berliner Hainke zu ſeinen Gunſten. Im dritten Durchgang kämpften die Berliner SS⸗Männer gegen Hermannig Frankfurt ohne beſonderen Einſatz und unterlagen hier dementſprechend hoch mit:12 Siegen. Am Schluß ſicherte nur das heſſere Trefferverhältnis der Ber⸗ liner dieſen bei gleicher Punkt⸗ und Siegzahl mit dem TV Offenbach den zweiten Platz. Die Ergebniſſe: Endrunde(2. Durchgang]: Hermannio Frankfurt— 7 Offenbach 12:4(41:69, Fc Wiesbaden— SS Berlin:7. 3. Durchgang: Frankfurt— Berlin 1214(48:71), TV Ofſen⸗ bach— Ic Wiesbaden 977(61:61). Schlußſtand: 1. Herman nia Frankfurt 78., 39 0 Siege, 182:219 erh. Treffer; 2. SS⸗Sportgem. Berlin 40., 20:28., 193:170.; 3. TV Offenbach 40., 20:28 ., 193:162.; 4. FC Wiesbaden 34., 17:31., 129:156 T. Jechtmeiſter Duvernay Paris in 5 Mannheim Fechtmeiſter Duvernay, der unſere Olympiafechter trainierte, wurde nunmehr vom 1. bis 20. November in den Gau Baden zu verſchiedenen Lehrgängen geſandt, In der Woche vom 1. bis 6. November wird er in Mann⸗ heim in der Halle Prinz⸗Wilhelm⸗Straße die Fechterinnen und Fechter des Kreiſes—3 im Das im Degen⸗ und Florettſechten unterrichten. Fechtmeiſter Duvernay wird hier täglich von morgens bis abends ſeine Kunſt zeigen. In Heidelberg wird am Donnerstag(4. November) ein ebene für die Gechher aus Weinheim und Heidelberg ſtattfinden. Da in Mannheim z. Z. kein Fechtmeiſter tätig iſt, ſind alle Stunden ſtark belegt worden. 1 Leichtathletik erwähnen wir das zweitägige Hallenſportfeſt in Hamburg, die bayriſchen Waldlaufmeiſterſchaften in Rothenburg o. T. und das reichsoffene Zweiſtundengehen in Leipzig.— Im Fechten werden in Stuttgart die Mannſchaftsmeiſter⸗ ſchaften auf Florett, Degen und Säbel der Männer ſo⸗ wie Florett der Frauen ausgetragen. Die Elite der deut⸗ ſchen Sportfechter erſcheint am Start, ſo daß es zu inter⸗ eſſanten Kämpfen kommen oͤürfte.— Im Boxen wird die Reihe der Begegnungen zum Vier⸗Gaue⸗Turnier in Frankfurt mit dem Kampf Südweſt— Bayern fortgeſetzt. Die Südweſtdeutſchen wollen für ihre im Vorkampf er⸗ littene Niederlage Vergeltung üben. In Wien kommt es am gleichen Tage zwiſchen Oeſterreich und Ungarn, das demnächſt unſer Gegner ſein wird, zu einem Länderkampf, Im Ringen werden die in München unter Beteiligung von 12 Nationen und 55 Ringern in Angriff genommenen Europamei⸗ ſterſchaften im freien Stil am Sonntag mit den Endkämpfen und der Siegerehrung zu Ende geführt. Auf deutſchem Boden iſt ein gutes Abſchneiden unſerer ſtarken Vertretung zu erwarten.— Im Pferdeſport. geht der Rennbetrieb allmählich dem Ende entgegen. Die Berliner Bahn in Karlshorſt verabſchiedet ſich am Sonntag mit dem Parſorce⸗Jagdrennen. Auch Horſt⸗Emſcher bringt noch einmal eine wertvolle Prüfung zur Entſcheidung: das Kartellrennen der Dreijährigen. Weitere Galopprennen werden am Sonntag noch in Breslau, Dresden und Frank⸗ furt a. M. geſtartet.— Der Radſport des Sonntags weiſt ein überaus umfangreiches Programm auf. In Deutſchland ſteigen allerdings nur zwei Veranſtal⸗ tungen. Im Rahmen des 16. Feſtes der Sportpreſſe gibt es in der„Deutſchlandhalle“ ein internationales Berufs⸗ fliegerreunen mit Merkens und van Vliet u. a. und am Sonntag ſtarten, erneut in der„Deutſchlandhalle“, bei den deutſchen Saalſportmeiſterſchaften die beſten Amateurflieger der Welt in einem Omnium. Von deutſchen Spitzenfahrern weilen Walter Lohmann in Marſeille ſowie Kijewſkiſpütz⸗ feld in Paris. Beim„Großen Preis von Zürich“, einem internationalen Radballturnier in Zürich, vertreten Möſer Kruppa(Frankfurt a..) die deutſchen Intereſſen.— Unter Verſchiedenes ſeien unter anderem die Meiſterſchaften der Jagöoſchützzen, der Verbandstag der Radfahrer in Berlin, der Eisſport⸗ abend in Dortmund, Württembergs Kunſtkraftſport⸗Meiſter⸗ ſchaften in Cannſtatt, der Gerät⸗Wettkampf Tg. Schwein⸗ furt— Tad. Bornheim und das ſehr gut beſetzte Schwimm⸗ feſt in Charlottenburg erwähnt. Nach Schweden eingeladen wurde der deutſche Ringer⸗ meiſter im Leichtgewicht Fritz Weikart⸗Hörde. Der Weſt⸗ fäle, der bei den letzten Europameiſterſchaften in Parts den öritten Platz belegte, nimmt am 13, 14. und 46, No⸗ vember an einem Turnier in Göteborg teil Franz Duſicka, der erfolgreiche öſterreichiſche Amateur⸗ Bahnfahrer, wurde aus dem Oeſterreichiſchen Radfahrer⸗ bund wegen undiſziplinierten Verhaltens ausgeſchloſſen. 52 d UR TUBE ER Samstag, 30. Oktober Nationaltheater:„Der Waffenſchmied“, Oper von A. Lorl⸗ zing, Miete B, 20 Uhr 12 75 ches Haus, C 1, 10: Ausſtellung: Der Vogel im Heim. Planetarium: 20.15 Uhr Feierabendveranſtaltung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Roſengarten: 20 Uhr 35jähriges Gründungsfeſt der Name, radſchaft ehemaliger 110er⸗Grenadiere. lughafen: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannhei leinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Tee,.90 Das Programm der Weltottraktionen. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Flughafengaſtſtätte, a cena, Waldparkreſtaurant, Rennwieſenreſtam rant. Kolpinghaus, U 1, 19: 20.30 Uhr Konzert, Unterhaltung und Tanz. Sänger⸗Einheit Mannheim. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Univerſum:„Zauber der Boheme“.— Alhamf „Der ſtergatte“.— Schauburg:„Der Mord im Nebe — Palaſt und Gloria:„Das Schweigen im Walbe“, Capitol und Scala:„Die gelbe Flagge“, Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—18 und 18—17 U Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtaöt, Die deutſchen Freilichtbühnen. Theatermuſenm, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 16 und von 30 25 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein enter. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und von 14 bis 19 Uhr, Städtiſche Kunſthalle: Gebfinet von 10 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Deutſche Handzeichnungen und Aquarelle aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Maunheimer Kunſtverein, L I, 1: Geöffnet von 10 bis 16 und von 15 bis 17 Uhr. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Weltkriegsausſtellung: Die lebende Front. Geöffnet von 10 bis 20 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: 11 bis 13 Uhr Ausleihe; 9 big 18 Uhr Leſeſäle. a Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe von 10.80 bis 12 und 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.90 dis 13 und 16.30 bis 21 Uhr. i Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 343 2 Was hören wir? Sonntag, 31. Oktober Reichsſender Stuttgart .00: Hafenkonzert.—.30: Evang. Mor .00: Sonntagmorgen ohne Sorgen.— 10.00: der HJ.— 10.30: Fröhliche Morgenmuſik(Schallpl.J.— 11.00 Reichsſend ung. Lrßffnung der Woche des deutſchen Buches.— 12.00: Muſik am Mittag.— 13,00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Muſik om Mittag.— 14.00: Kaſperlſpiel.— 14.30: Muſik zur Kaffeeſtunde.— 15.30: Chorgeſang.— 16.00: Muſik zur Unterhaltung. 18.00:„ Pfäſchtekendle“ Schwäbiſches Hörspiel.— 180 Bunte Volksmuſik.— 19,00: Nachrichten.— 19.30: Quar⸗ tetto dorieo v. Reſpighi.— 20.00: Großes buntes Abend⸗ konzert.— 22.00 f Nachrichten.— 22.15: Europameiſterſchaſ⸗ ten im Freiſtilringen.— 24.00: Nachtmuſik. e Deutſchlandſender 5 „20: Sonntagmorgen aufs Land.— 12.00: Muſik Mittag.— 14.00: Märchenſpiel.— 14.30: Sieben igſſc Lieder.— 15.00: Bunter Melodienreigen.— 16.00: Müſik 5 Unterhaltung.— 17.45: Richtfeſt des Hauſes des Deut⸗ 1 15 1 950 5 W. 7 91 Schbne a1. 0 65 „45: Sportecho.— 20.00: Horrido und lalt. 8 folge,— 22,30: Zux Unterhaltung. 5 85 nfeier.— orgenfeier 1 15 Die untag ringt : daß nnen rank⸗ ramm uſtal⸗ e gibt erufs⸗ d am i den lieger hrern Pütz⸗ einem cöſer/ Unter ützen, ſport⸗ eiſter⸗ wein⸗ imm⸗ uger⸗ eſt⸗ Parts Noe iteur⸗ ihrer⸗ oſſen. Lori⸗ — Sesellschaft 1 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe 1 Die Aufbaukameraoſchaſten und Arbeitskameradòſchaften für den Melallwerker Vom Berufserziehungswerk der DA Der Mangel an guten Facharbeitern hat ſich in allen Zweigen unſerer Induſtrie bemerkbar gemacht. Insbeſondere trifft dies für oͤie Metallinduſtrie zu, die heute ganz erheblich unter dieſem Facharbeiter⸗ mangel leidet. Zu den wichtigſten Maßnahmen zur Beſeitigung dieſes Notſtandes gehören die Verſuche, die Einſatz⸗ und Leiſtungsfähigkeit der in der Metallinduſtrie tätigen Volksgenoſſen zu ſteigern. gie sind Überraschf über die ungeheure Auswahl im grogen Hut- und Nützenhaus ZEUMER Die Deutſche Arbeitsfront verſucht durch Richtlinien und Anregungen zunächſt einmal die betriebliche Ausbildung des Nachwuchſes ſo zu geſtalten, daß ſchon bei den jugendlichen Menſchen die Grundlagen für höchſte Leiſtungsfähigkeit gelegt werden. Darüber hinaus müſſen Volksgenoſſen, die nicht das Glück hatten, eine derartige Ausbildung zu genießen, heute durch entſprechende Maßnahmen in ihrer Leiſtungsfähigkeit gehoben werden. In dem Winterarbeitsplan des Berufserzie⸗ hungswerkes der Deutſchen Arbeitsfront in Mannheim finden ſie einen umfaſſenden Plan für die Berufserziehung des Metallwerkers. Die Deut⸗ ſche Arbeitsfront ſchafft damit für jeden Werker in der Metallinduſtrie die beſte Gelegenheit, ſein be⸗ rufliches Wiſſen und Können auf einen Höchſtſtand zu bringen. Er dient damit nicht nur der Volks⸗ gemeinſchaft, ſondern nicht zuletzt auch ſich ſelbſt. in der Breifen Straße N 1,.7 In einem ſyſtematiſch zuſammengeſtellten ſtufen⸗ mäßigem Aufbau finden wir Lehrgemeinſchaften und Aufbaukameradſchaften über Gießereitechnik, Drehen, für den Maſchinenſchloſſer, Kpaftfahrzeug⸗ handwerk, Schiffbauer, Elektrotechniker, für den Schloſſer ufſw. Vorausſetzung für den erfolg⸗ reichen Beſuch dieſer Aufhhaukameradſchaften und Ar⸗ beitsgemeinſchaften iſt jedoch die Beherrſchung des gur Bearbeitung ſtehenden Werkſtoffes. Es ſind da⸗ her beſondere Arbeitsgemeinſchaften für Werkſtoff⸗ kunde eingerichtet, oͤie jedem Metallwerker die Mög⸗ lichkeit geben, ſich die notwendigen Werkſtoffkennt⸗ niſſe anzueignen. Der ſtufenmäßige Aufbau gibt dem deutſchen Metallwerker die Möglichkeit, bis zur Zur Woche des deutschen Buches: Neuordnung des Volksbüchereiweſens Ein wichtiger Erlaß des Reichsminiſters Ruſt Reichsminiſter Ruſt hat im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter des Innern zur Woche des Deutſchen Buches in einem Erlaß die Richtlinien bekanntgegeben, nach denen ſich künftighin der Auf⸗ bau und die Arbeitsweiſe der gemeind⸗ lichen Volksbüchereien regeln ſoll. Dieſe Richtlinien ſind dazu beſtimmt, an die Stelle der in den Jahren 1933 und 1934 vom Reichserziehungs⸗ miniſter für den Neuaufbau des Volksbücherei⸗ weſens erlaſſenen vorläufigen Beſtimmungen zu treten. In den neuen Richtlinien wird als Aufgabe der Volksbücherei bezeichnet, daß ſie das Erbe der völ⸗ kiſchen Ueberlieferungen zu pflegen, das für die politiſche und weltanſchauliche Schulung und für die Berufsausbildung wichtige Schrifttum bereitzuhalten, volkhaftes Unterhaltungsſchrifttum zu vermitteln habe. Die Unterhaltung einer Volks bücherei von angemeſſener Leiſtungsfähigkeit, ſo heißt es weiter, iſt ein weſentlicher Beſtandteil der Kul⸗ tur⸗ und Bildungsaufgaben der Ge⸗ meinden. Daher iſt anzuſtreben, daß in jeder Gemeinde von 500 Einwohnern an eine Volks⸗ bücherei vorhanden iſt, die einen Kernbeſtand aus⸗ gewählten Schrifttums enthält, deſſen Umfang von 250 Bänden an mit der Ortsgröße ſteigt. In den Mittel⸗ und Großſtädten ſollen als unterſtützende Einrichtungen beſondere Jugendausleihen und Leſe⸗ ſäle mit den Büchereien verbunden werden. Die Landesunterrichtsverwaltungen, in Preußen den Regierungspräſidenten, unterſtehenden ſtaatlichen Volksbüchereien tragen dafür Sorge, daß der Auf⸗ bau des Volksbüchereiweſens ſich planmäßig und einheitlich vollzieht. Sie beraten die Ge⸗ meindeverwaltung in den Angelegenheiten des Volks⸗ hüchereiweſens, geben die für die Verwaltung der Bücherei notwendigen Anleitungen und leiſten bei ihrem Aufbau ſachliche Hilfe. Die Volksbücherei⸗ ſtellen werden in ihrer Facharbeit durch die im Jahre 1935 errichtete, dem Reichserziehungsminiſterium un⸗ mittelbar unterſtellte Reichsſtelle für das Volks⸗ hütchereiweſen unterſtützt und geführt. Der Reichs⸗ ſtelle und den ſtaatlichen Volksbüchereiſtellen ſtehen Ausſchüſſe zur Seite, in denen die an der Volks⸗ büchereiarbeit beteiligten Dienſtſtellen des Staats und der Partei vertreten ſind. Den Neu anſchaffungen der Bücherei in den kleinen und mittleren Gemeinden werden Reichs ⸗ liſten zugrundegelegt, die durch Liſten heimatgebun⸗ denen Schrifttums ergänzt werden. In den kleineren Gemeinden ſoll die Volks⸗ hücherei in der Regel ehren⸗ oder nebenamtlich ge⸗ leitet werden. In den größeren iſt die Verwaltung der Büchereien Volksbibliothekaren im Hauptberuf zu übertragen, die die ſtaatliche Diplomsprüfung für den Dienſt an Volksbüchereien vor dem Prüfungs⸗ ausſchuß für das Bübliotheksweſen in Berlin abge⸗ legt haben. vollſtändigen Beherrſchung und zur richtigen und wirtſchaftlichen Ausnutzung der von ihm zu bedie⸗ nenden Maſchinen vorzuſtoßen. Der Lehrſtoff lehnt ſich in allen Fällen engſtens an die Praxis an. Als Unterrichtsleiter ſind in oͤer Haupbſache die erſten Fachkräfte aus Induſtrie und Handwerk ver⸗ pflichtet. Die höchſte Stufe des beruflichen Wiſſens und Könnens wird durch den gegenſeitigen Erfah⸗ rung ssaustauſch der Teilnehmer in den einzelnen Arbeitsgemeinſchaften erreicht. Der Mangel an guten Facharbeitern wird auch in den nächſten Jahren anhalten, ſo daß die Be⸗ triebsführer den tüchtigſten Mitarbeitern auch entſprechende Aufſtiegsmöglichkeiten ſchaffen müſſen. Berufserziehung iſt eine nationalſozialiſtiſche Ver⸗ die lüngen- Batꝛüorf: m. b. H. Ist bekannt als Liefetentin guter, preis- werter Qualſtöts-NMöôbel. in ihrer 6 Doppelstock- Werke umfassenden Verkeufs- Ausstellung pflichtung für jeden deutſchen Werker wie für jeden deutſchen Betriebsführer. Es iſt außerordentlich erfreulich, daß von den Betrieben die Notwendig⸗ keiten dieſer Berufserziehungsarbeit durch entſpre⸗ chende Förderung anerkannt werden. Auskünfte über Einzelheiten erteilen die Orts⸗ berufswalter und die Geſchäftsſtelle des Berufs⸗ erziehungswerkes der Deutſchen Arbeitsfront in C 1, 10(Tel. 2035/56). Die Anmeldungen ſind bis ſpäteſtens 30. Oktober abzugeben. 2. Kammermuſikabend der Mannheimer Kulturgemeinde. Mittwoch, 3. November, findet der 2. Kammermuſikabend mit dem Peter⸗ Quartett(Eſſen) in der„Harmonie“ Selbſtmuſfizieren im eigenen Heim Schüler⸗Konzert der Geigenklaſſe Fritz Früh Die Geigenklaſſe Fritz Früh durfte ſich bei ihrem Schüler⸗Konzert im Caſino eines vollen Hauſes freuen. Aufſchriften über dem Podium gaben dem Schüler⸗Konzert ſeine Richtung:„Selbſt⸗ musizieren im eigenen Heim!“ und„Muſik, ein Quell der Freude“. Fritz Früh legt, wie er in einer Anſprache auch andeutete, muſikerzieheriſch beſon⸗ deren Wert auf die Pflege der Gemeinſchaftsmuſik. Damit will er zu ſeinem Teil beitragen, ein muſik⸗ liebendes und kunſtbegeiſtertes Publikum heran⸗ zuziehen. Seine Art häuslichen gemeinſchaftlichen Muſizierens belegte er an Hand mehrerer Beiſpiele, in verſchiedenartigſter Beſetzung. Die beiden erſten Teile des zweiundeinhalbſtündigen Programms ließen in erſter Linie alte Meiſter zu Wort kommen, Mues ght ad Köstliche Milch der rof-weiſzen Dose deren Pflege Fritz Früh für beſonders förderlich erkannt hat. Der dritte Teil umfaßte Werke un⸗ ſerer Zeit, darunter die Aufführung der Kantate „Das Jahr überm Pflug“ von Heinrich Spitta. Im Gemeinſchafts⸗Muſizieren faßt Fritz Früh un⸗ bedenklich die verſchiedenſten Altersſtufen zuſammen. Recht lobenswert iſt die kameradſchaftliche Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen der Geigenklaſſe Fritz Früh und der Klavier⸗Ausbildungsklaſſe Hanni Werber⸗Römer. Aus den Reihen ihrer Schüler übernahmen junge tüchtige Kräfte die Klavierbegleitung, nachdem um⸗ gekehrt beim Schülerkonzert Hanni Werber⸗Römer kürzlich in der Harmonie Schüler Fritz Frühs mit⸗ gewirkt hatten. Darüber hinaus wirkten als Chor Mitglieder des kurpfälziſchen Singkreiſes und ein kleiner Knabenchor der Leſſingſchule mit. Der nächſte Vortragsabend ſoll nach weiterer Ankündigung des Veranſtalters der„leichteren“ Muſik gewidmet ſein, und zwar alten und neuen Tänzen. ſtatt. Es werden Reger geſpielt. Werke von Pfitzner, Schumann und eine große Auswehl, Küchen, Schlaf-, Speise-, Wohn- und Hertenzimmer sowie Klein- und polstermöbel in len Preislagen. 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Ihr W. 5 macht sich bezah Elage Ringel neben 1 Billiger Sonderzug nach Berlin Welcher Volksgenoſſe möchte nicht gern einmal billig nach Berlin fahren und dieſe ſchöne Weltſtadt mit ihren koſtbaren Kultur⸗ und Kunſtſchätzen be⸗ ſuchen? Durch den Verwaltungsſonderzug der Reichsbahn, der in der Zeit vom 6. bis einſchließ⸗ lich 10. November verkehren wird, iſt Gelegenheit geboten, dieſe Reiſe zum halben Fahrpreis in bequemen Durchgangswagen 2. und 3. Klaſſe auszuführen. Daß die gut vorbereitete Sonder⸗ Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe fahrt in die Zeit der„Internationalen Jagdausſtellung“ fällt, wird für viele ein weiterer Anziehungspunkt ſein. Ein reichhaltiges, von der Reichsbahn gemeinſam mit allen beteilig⸗ ten Stellen ausgearbeitetes Programm, an das üb⸗ rigens niemand gebunden iſt, läßt die Teilnehmer an dieſer Sonderfahrt einen tiefen Blick in das Le⸗ ben Berlins tun. Ueber Einzelheiten, Fahrzeiten und Fahrpreiſe unterrichten die Aushänge auf den Bahnhöfen und amtlichen Reiſebüros. Außerdem werden bei allen Verkaufsſtellen ausführliche Pro⸗ gramme koſtenlos abgegeben. de Generalmuſikbdirektor Karl Elmendorff wurde wiederum zu verſchiedenen Dirigentengaſtſpielen ins Ausland eingeladen, ſo nach Trieſt(„Miſſa ſolem⸗ nis“) und nach Cannes und Marſeille(Tri⸗ ſtan und Iſolde“ und„Siegfried“). e Aus dem Nationaltheater. In der Eoͤvard⸗ Grieg⸗Morgenfeier, die unter der Leitung von Karl Elmendorff am Sonntag zum 30. Todestag des Komponiſten veranſtaltet wird, kommen neben unbekannten Werken(wie etwa„Der Einſame“, für Bariton und Streichorcheſter) berühmte Stücke zum Vortrag, wie Solveigs Lied und„Ich liebe Dich“ Holberg⸗Suite für Streichorcheſter.— Vorſtellung des Kriminalſtücks„Parkſtraße 13% das bei ſeiner Erſtaufführung mit größter Spannung und ſtärkſtem Beifall aufgenommen wurde, findet am Sonntag im Neuen Theater ſtatt. * Mannheimer Kunſtverein. Tag der Ausſtellung: Kurt Weinhold, Calw in Württemberg. Der Eintritt iſt auf 20 Pfg. ermäßigt. Die erfolgreiche Ausſtellung kann nicht verlängert werden. „——* r oder die weltbekannten elegiſchen Melodien und die Die nächſte Sonntag bletzter 95 lis chart 0 9er Ulst ualit., mod. kerben, gefeilt. Rücken- gurt, Steppfuffer 192 2. Boue i · Hie 5 dine, „Ern., Bryn. 9. Nanfel er Pelroſſe, 29 25 Igel. Dame ö gn, Taschen 5 Fers. bes., Ste in den Or. 4 flotter, m mit reichem 40-46 3 teppfuffer, d. NModlefarben 37¹ 2 lem Fehhes., Steppmerocfuff. 49²⁰ seil! MANN HEIN Paradeplatz ö Getraute: Oktober 1937 Kaufmann Karl Guthruf— Anna Reuther Bäcker Eugen Abel— Eliſe Mutzbauer Händler Wilhelm Jungmann— Emma Waltenrath Pfarrer Dr. theol. Chriſttian Biedermann— Ruth Dietrich Dipl.⸗Ing. Wolfgang van Preen— Montſerrat Pfeiffer geb. Meſſer Stabdtſekretär Hermann Münch— Bertha Greßler Kaufm. Angeſtellter Hubert Zell— Irma Behle Kaufmann Georg Schmitt— Erna Schün Hauptkaſſtierer Alfred Stauffer— Erng Faller Kaufm. Angeſtellter Wilhelm Wild— Frieda Häußer Kaufmann Arthur Nirmater— Luiſe Berlinghof Techniker Erich Rybold— Helene Forſtner Lackierer Henri Eidmann— Lina Wellenreuther Kaufm. Angeſtellter Otto Wetzel— Anna Keller Drahtflechter Artur Großkinſky— Eliſabetha Gerbert Kaufmann Ludwig Schlatter— Anni Dreißigacker Monteur Karl Graze— Luiſe Maier Kaufmann Hermann Strittmatter— Roſina Schmitt Kaufm. Angeſtellter Friedrich Weller— Joſephine Hoffmann Werkzeughärter Hermann Olbert— Anna Heuft Maurer Anton Printzen— Marie Schmitt Schriftleiter Heribert Johner— Irmgard Oberin Schloſſer Karl Wolfer— Lina Zapf Arbeiter Otto Rückert— Anna Krieger Schloſſer Guſtav Meiſter— Emilie Künſtler Heizungsmonteur Heinrich Möllmann— Margarete Huber Wagner Auguſt Wolf— Hilda Götz Plattenleger Oskar Kleinhans— Helene Schubert Kaufmann Franz Glattfelder— Liſelotte Diez Kaufm. Angeſtellter Albert Lang— Lilli Haller Monteur Hans Rothermel— Lisbeth Meyer Handelsvertreter Franz Schrode— Gertrud Korwan Schloſſer Hermann Dickgießer— Maria Vögtle Bürogehilfe Karl Büchler— Eliſe Sayer geb. Altdörfer Hilfsarbeiter Anton Wunderlich— Gertrude Silber Kaufmann Karl Schuhmacher— Erna Maier od. Mante Feſzbesefz, 1 Kraftfahrer Emil Röckel— Klara Rendler Hafenarbeiter Ernſt v. Zaſtrow— Lina Hütten geb. Schmetzer Angeſtellter Bernhard Schäfer— Luiſe Sutter Meßgehilfe Peter Knopf— Anna Sauer Kürſchner Karl Rückert— Magdalena Diehl Kranenführer Heinrich Roſenberger— Ling Bundſchuh Metzgermeiſter Karl Schleh— Katharina Schweizer Gärtner Karl Hahn— Eva Müller geb. Burck Kaufmann Wilhelm Frenz— Hedwig König Schmied Robert Frank— Eliſabeth Mai Polſterer Joſeph Mack— Eliſabeth Zimmermann Friſeur Rudolf Wolf— Anng Schuh Unteroffizier Johann Wallner— Marie Böbel Streckenwärter Joſeph Beck— Ling Müller Schiffer Emil Gutbrod— Dorothea Brüſtle geb. Koch Schiffsführer Wilhelm Zweidinger— Emilie Metzmaier Kaufmann Martin Koch— Suſanna Pauline Brand Eiſendreher Ludwig Friedrich Spahr— Anna Körner Kaufm. Alwin Heinrich Robert Schneider— Anna Luiſe Vock Schiffsführer Karl Friedrich Schreck— Hildegard Eliſ. Leuthner Ingenieur Friedrich Wilhelm Attner— Eliſabeth Sophie Heckmann Schmied Emil Rapp— Roſina Stather Ingenieur Karl Goswin Schäfer— Sophie Margarete Eder Dipl.⸗Landwirt Wilhelm Karl Treiber— Emmi Johanna Kölſch Theatermuſiker Rudolf Otto Lenzer— Antonie Marianne Hohl Kaufmann Rudolf Franz Buß— Eliſabethe Eleonore Kiffner Ingenieur Adam Hans Knauer— Ida Elsbeth Willer Unteroffizier Ernſt Karl Mayer— Mina Katharina Münch Reichsbahnaſſ. Johannes Renner— Kath. Marg. Magd. Ungerer Schloſſer Wilhelm Hillinger— Julie Helbig geb. Kaiſer Kaufmann Nikolaus Erwin Hufnagel— Eliſabeth Agathe Boſſo Techniker Kurt David Ludwig Huber— Gertrude Elfr. Maertian Dipl.⸗Kaufm. Hans Salzmann— Marta Luiſe Hörz Autoſchloſſer Wilhelm Eduard Seeing— Luiſe Schad Bauarbeiter Friedrich Stapf— Luiſe Helene Langer Maſchinenſchreiner Hans Auguſt Ihrig— Maria Paula Mittenzwei Schloſſer Heinrich Auguſt Heilmann— Elſa Paula Kraft Mechaniker Wilhelm Rohr— Franziska Kohaut Arbeiter Hans Guthier— Margareta Maria Eleonore Jäger Eine Familie Oktober 1937 aus elnem früheren Vorort jetzt längst eingemeindet— Kauft seit Groß vaterszeiten seinen ganzen Familienbedarf an Schuhwerk bel L e bet güfkf scon , iu an den Planken e. erbeiten Ste auf elner Nöh⸗ maschine mit Zlekzeck⸗ Verkündete: Schriftſetzer Ernſt Breunig— Roſa Bernard Oberingenieur Guſtav Rathke— Chriſting Kroll Kaufmann Philipp Hutmann— Wilhelmine Sturm Kraftwagenführer Kurt Opitz— Amanda Rompel Schneidermeiſter Ernſt Hellmuth— Margareta Wratſchko Lademeiſter a. D. Lorenz Schöner— Eliſabeth Wörner Schütze Georg Seyfriebt— Johanna Neber Schauſpieler Willi Löhnert— Elfriede Zimpel Konditormeiſter Eugen Herzer— Irma Ziegler Hilfsarbeiter Wilhelm Florſchütz— Suſanna Jordis Händler Heinrich Rawinſky— Paula Striem Reviſor Alfred Kern— Irma Hirſch Lichtpauſer Richard Wurſt— Johanna Weber 365] Schiffer Oskar Ehret— Erneſtine Pannicke Schiffsbeſitzer Friedrich Bell— Erna Merz Kaufmann Richard Dewald— Paula Stein Arbeiter Albert Müller— Emma Monninger Schreiner Robert Heß— Ludwina Blank Maſchinenſchloſſer Franz Schmitt— Eliſabeth Weiß Unteroffizier Robert Hilbel— Barbara Beck Konditor Friedrich Caſpari— Eliſe Biscaborn Spengler Arthur Bieler— Lotte Göltenboth Friſeurmeiſter Willl Baumeiſter— Eliſabeth Wellenreuther Maler Philipp Jäger— Eugenie Schneider Kaufmann Dr. rer. pol. Hans Brune— Ruth Brand Terrazzoarbeiter Hermann Leifeld— Maria Deana Krankenpfleger Paul Rau— Lina Wacker au 3, 17. 19 Ehestands darlehen! Ausstellung in 8 Stockwerken 14 Herzplaſ ie mit der Spirale und den Saugdüsen von . Hernhaufer Mannheim p.10 O. SS em plonken- Turmhs. Anna Katharina Hörner geb. Forſchner, Naber SER GBO Künne& Aulbach mi! Ou 1. 16 4 p 4, 7 der großen uswahl Fernruf 218 73 eczerau Gasherde Kunst- und Auktlonshaus Deren g Dr. Fritz Nagel immer gut immer billig 6 8 14 fee kibeestrümpie, die Weltmarke Merle. 8 f Pelefon 1 0 8 n 8* Sab[Ankauf zuter Oblekte! Seicdene Damenwus 1 Börner 8 co 8 5 ** N 2.— e eee e kene Planken Itefleren Mag eingt Slorlehtugg, else suf einer Former Theodor Leiſer— Ottilie Schleicher 8 0 ld Modernes Lager Kaufmann Max Hornung— Ottilie Barié o ˙·•‚·» PHOENIX Kl. 81 Maler Eric Hindemith— Katharina Weis Armband- euanfertigung PHOENIX Korreſpondent Alfred Ertel— Anna Roos Uhren Bäcker Friedrich Walter— Elſa Müller Besteche Umarbeitung ünmaschinenhaus Bun 8 1 5 155 1 00 ide Juwelen Reparaturen N 4. 12 unststrsge ankkaufmann Hermann ng— Mathi Kaufmann ee Betz— Katharina Kreis geb. Haag e Schnell, genlssrrhaff, vl Kinderw agen Inſtallateur Auguſt Scherer 0 Köhler APEI aun 1 bn, Klappwagen Radio- b nde a n Fernen 27633 Aldelesenheiten Antlken Höbeln 3 Porzellanen Zimmereinrichtungen 3 Perser- Teppichen LI färbt und reinigt chemisch M ANN NEIN: i Fernrut 24108 LudwissuaA FEN Ludwigstraße 55 Fernrut 80788 f Hagopatt Hader Wanderer Naumann- Presto; Spezlal- und Kinderräder Günstige Preise Bedueme Zahlungsweise Josef Jchleber 8 7. 13 Ruf 227 25 979 8 B. wissen Sie: A. zum neuen Neid nd zum neuen Nantes E. schöne Hendtasche Reue, Taschen, auch im Preis fichtig- hat eee D DTI 9 DEN AEN U N 1, 2 Preite Strebe def Nordsee gegenüber f Geborene: Oktober 1937 Schriftſetzer Raimund Sauter e. S. Raimund Andreas Engelbert Kaufmann Ernſt Oskar Umrath e. T. Hannelore Alice Bäckermeiſter Paul Schützger e. T. Ingeborg Anna Marta Spengler Joſeph Sachſenmeier e. T. Edith Eliſe Gipſer Wilhelm Eckert e. S. Guſtar Manfred Leopold Angeſtellter Albert Herrmann e. S. Walter Albert Meſſerſchmied Joſeph Apfelbacher e. T. Johanng Ingeborg Joe e Martin Alter e. S. Gerhard Alois Former Guſtav Freytag e. T. Eliſabeth Roſemarie Hermine Steuerinſpektor Erwin Anton Krieg e. T. Helga Friedel Kaufmann Willi Thomas e. T. Renate Kraftwagenführer Karl Schreckenberger e. S. Karlheinz Lehramtsaſſeſſor Alfred Haury e. S. Arnulf Kalkulator Joſeph Holzhäuſer e. T. Johanna Katharina Margareta Sattler Wilhelm Hummerich e. T. Margot Eliſe Angeſtellter Georg Heinrich Koch e. T. Waltraude Annelieſe Müller Georg Fiſcher e. T. Sigrid Eliſabeth Mechaniker Willy Herbert Franz Worgt e. S. Walter Dieter Kaufmann Auguſt Harth e. T. Hannelore Thereſia Elfriede Kaufmann Friedrich Georg Weisbrodt e. T. Inge Annelieſe Maria Ingenieur Paul Johann Fiſcher e. S. Klaus Dieter Geſchäftsführer Karl Theodor Wilhelm Lemcke e. S. Peter Elektromeiſter Hermann Benzing e. S. Karlheinz Hermann Staatsanwalt Hans Schieder e. S. Frank Karl Andreas Wagenmeiſter Georg Peter Scholl e. T. Elfriede Marie Hilfsarbeiter Ernſt Veith e. S. Willi Engelbert Kaufmann Wilhelm Dünkel e. S. Armin Paul Heinrich Schriftleiter Dr. rer. pol. Frz. Wilh. Koch e. T. Gertrud Adelheid Verw.⸗Gehilfe Karl Gottfried Schuhmacher e. T. Iſolde Katharina Hoteldiener H. Jul. Emil Hoffmann e. T. Waltraud Hildeg. Inge Prakt. Arzt Dr. med. Karl Hch. Adalb. Braun e. T. Roſemarie Elſe Schloſſer Jakob Hilger e. T. Irmgard Kaufmann Franz Heinrich Hermann Härtling e. S. Egon Arbeiter Heinrich Ruck e. T. Irmgard Kaufmann Johann Hönig e. S. Karlheinz Günter Schreiner Heinrich Wagner e. S. Richard Eiſenbahnaſſiſtent Ernſt Adolf Menzer e. T. Waltraud Mathilde Elektromech.⸗Meiſter Alfr. Fr. Wilh. Perſon e. S. Alfred Hans Fritz Arbeiter Jakob Weinkötz e. T. Ingeborg Edeltraud Elſa Vertreter Franz Singer e. T. Maria Luiſe Zurichter Karl Friedrich Koos e. T. Giſela Marianne Verw.⸗Aſf. Karl Friedrich Ripp e. S. Norbert Otto Karl Schreiner Vinzenz Wasner e. T. Helga Maria Eiſendreher Wilhelm Reinhold Freund e. S. Reinhold Kaufm. Angeſtellter Emil Eugen Abel e. T. Roſemarie Elſe Schloſſer Adolf Otto Klenk e. S. Horſt Adolf Metalldrücker Johann Alois Lumpp e. S. Eugen Franz Maler Guſtav Matthias Sauerborn e. T. Erika Katharina Oberingenieur Ferdinand Heinrich Sievers e. S. Klaus⸗Uwe Aſſ.⸗Arzt Dr. med. Erich Otto Spannagel e. S. Karl Heinz Erich Ingenieur Oskar Adam Sichler e. S. Gerhard Albert Drogiſt Haus Walter Seidel e. T. Heide Eliſabeth Kaufmann Auguſt Brenner e. S. Dieter Ingenieur Karl Friedrich Rudolphi e. T. Gertraud Elſe Techniker Erich Otto Körner e. S. Franz Otto Erich Geſtorbene: Former Heinrich Jakob Früh, 73 J. M. Kaufmann Valentin Kilb, 56 J. 8 M. Kolontalwarenhändler Valentin Hoock, 82 J. 5 M. Maria Eliſe Ries geb. Link, Ehefrau des Poſtaſſiſtenten i. R. W. Ries, 62 J. 7 M. Ehefrau des Arbeiters Johann Hörner, 41 J. 10 M Maria Barbara Reichel geb. Strodel, Witwe des Arbeiters Angelin Reichel, 82 Jahre 1. geb. Bartſch, Ehefrau des Schloſſers Aug. Kupfer, Ledige berufsloſe Margarete Vogel, 53 J. 5 M. Lediger Elektroinſtallateur Karl Andreas Gloſſe, 23 J. 11 M. Florine 1 0 geb. Altſchüler, Witwe des Kaufmanns Maier Moſſe, 80 J. 6 M. Katharina Fellhauer geb. Wetterich, Ehefrau des Werkführers a. D. Auguſt Fellhauer, 59 J. 9 M. Kaufmann Friedrich Hermann Faber, 54 J. 9 M. Sattler Jakob Wolf, 60 Jahre Hedwig Marquardt 5 8 Ehefrau d. Lademeiſters Gabriel Marquardt, 66 J. 1 8 Eiſenbahnoberſchaffner i. R. Georg Appel, 69 J. 2 M. Bertram Jean Hotz, 11 J. 4 M. Beifahrer Kaſpar Merkel, 60 J. 10 M. Kaufm. Lehrling Willi Friedrich Bürkle, 17 J. 8 M. Kaufmann Jakob Philipp Friedrich Weber, 68 J. 2 M. Manfred Friedrich Lebkircher, 44 Std. Oktober 1937 Schuhmacher Georg Stammnitz, 70 J. 1 M. Eugenie Reiß geb. Joſeph, Witwe des Kfm.„Reiß. 75 J. 5 M. Küfermeiſter Georg Karl Berthold, 50 J. 10. e Nentenempfänger Karl Gottlieb Schwarz, 64 Jahre Kaufmann 1 Löffler, 34 Jahre Doris Eliſabeth Knoch, 2 J. 1 M. Prokuriſt Hugo Lehmann, 72 J. 9 M. 91 Waltraud Blank. 9 Tage Steinmetz Sebaſtian Kraus, 54 J. 1 M. Fanny Mannheimer geb. Krumbein, geſch. von Oelhändler David 5 i 69 8. 25 M. a Hien geb. dler, Ehefrau des Müllers ien, 34 J. 8 M. e r geb. Rutz, Ehefrau d. e 1 Jnſerieren bringt Gewinn die entzückenden Neuheſten inn Einderkteidern und -Mäönteln und molle wörme Unterwäsche von det 1 2 0 Liclexoldlle WFIDNER A WEISS Rethausbogen 70-72 — ( 0 n 2 2 8 2 Kinder wagen Stefsauhelten, billes Stangg P gegendb. Heuptpost ick fut wee lere 8 Mannheim P 2. J end d le Lioferons eller Hren ten losen 82⁰¹ umu Der Kluge Geschäftsmann weiß darüber Bescheid, daß er seine Insertion dadurch verbilligen kann, daf er einen Mengen- Abschluf nach Staffel B tätigt, dann hat er tolgende Vergünstigungen: Bei 1000 datluimeter-Zeilen 3 v. H. 23000 2„ Sen „ 5000 5„ 1 „10000 75„ 15 b. H. 20000 5„20.,. Verlangen Sle Dertreterbesuch üs Ludwig& Schüfthe lm Hulale kctedsehsplstz 19 Cel Vorsorgliche Mütter geben ihren Kindern recht- 18 Lebertran oder Dertran- Emulsion. Sie enthalten große Mengen von Vitaminen u. führen dem Körper für das Wachstum wichtige Stoffe in leicht verdaulicher Form zu. dern Sie unsere 099 „Eludes“-Narke Drogerie, O 4, 8 For. deid Intel Agen bllllgst 21 Ypost — Johanniskirche: Oktober Samstag, 30 1937 j 4 —— Goltesdienſt-Orönung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 31. Oktober 1937(Reſormationsfeſt) Nene Rheinau: Gemeindehaus Pfingſtberg: Pfarrer Vath. Sandhofen: Donnerstag 8 Abendgot es Mitt loch 8 Manuhe eimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe * Nummer 503 Pfarrer Vath. Abendgottesdienſt, Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Landes;„ Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtr. 15 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Speck(Kirchenchor, heilig. end: Stöckle): Sonntag nachm..00 und Donnerstag Abendmahl): 11.30 Reformationsfeier der Schüler im abend 8 Verſammlung.— K 2, 10(Stadtmiſſ. Keidel): Kindergottesdienſt, Vikar Jaeger. Sonntag abend 8 u. Donnerstag abend 8 Verſammlung. Neckarſpitze: 10 Gottesdienſt, Pfarrer Landes; 11 Kinder⸗ Freitag abd. 8 Bibelſtunde f. jg. Männer. Schwetzinger gottesdienſt. Pfarrer 80 108 Straße 90(Stadtmiſſionar Wild): So intag nachm. 3 und Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Schütz Dienstag abend 8 Versammlung. Neckarau, Fiſcher⸗ (Kirchenchor), anſchließ. hl. Abendmahl, beſonders für kraße Ji(Stadtmiſsonar Welk)! tag abend 8 und gendliche; 12 Kindergottesdienſt, Vikar Stern. Chriſtuskirche: (Kirchenchor, hl. Abendmahl); Vikar Doll. Adr ben 10.00 Hauptgottesdienſt, (hl. e Pfarrvikar Brenner. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mayer; 11.30 Kindergottesdienſt, 2 t arrvikar Brenner 11.30 Reformations⸗Schülergottesdienſt, Dienstag abend 8 Verſammlg.— Sonntag nachm. 3 Pfingſtberg, abend 8 Verſammlung. Sonntag abend 8 und Freitag Aben d 8 — Seckenheim, Kinderſchule: ſammlung. und Herrenſand 42: — Sandhofen. Kinderſa le: Mittwo 911 abend Alle 14 — Lindenhof, ont: Dän. Tiſch: Verſammlung. Donnerstag Bellenſtraße 52: Verſammlung.— g abend 8 Ver⸗ Sonntag nachm. Friedenskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn Wund Mittwoch abend 8 Verſammlu 9. Feudenheim, (Kirchenchor, hl. Abendmahl]; nachm. 2 Kindergoktes⸗ Untere Kinderſchule: Sonntag und Dienstag abend 8 dienſt, Vikar Bender. Verſammlung. Johanniskirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein; Blaukreusgrunde 1 L. Meerfel fine„Hinterh.: (Kirchenchor, hl. Abendmahl); 11.15 Kindergottesdienſt, Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtr— Mittwoch Vikar Schmitt. abend 8 Uhr S e Zulherkirche:.80 Hauptgottesdienſt, Pfr. Jundt(Kirchen- Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Ha ede“, K 4. 10. chor, hl. Abendmahl); 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Sonntag nachmittag 2 Kinderſtunde 8 Evangeli⸗ Schäfer. ſations⸗Vortrag. Montag nachm. 4 Beginn der Bibel⸗ Melauchthonkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt. Pfarrer Heſſig; ſtunden. (Kirchenchor, hl. Abendmahl]; 11.30 Jugend⸗Reformations⸗ Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethes da⸗Heim“ L 11, 4: feier, Vikar Adelmann. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde;.00 Jugendb für Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Gottesdienſt, Vikar junge Mädchen; abends 8 Wos werkini 1 Stag Kaufmann(hl. Abendmahl). abend 8 Männerbibelſtunde. Donnerstag nachm 4 Uhr Anferſtehungskirche Mannheim ⸗ Nord:.30 Hauptgottes⸗ Frauen bibelſtunde. Käfertal⸗ Süd, Dürkheimer Str. 32: dienſt, Pfarrverwalter Bodemer(Kirchenchor, hl. Abend⸗ Montag abd. 8 Wortuerkün digung— Almenhof⸗Schiller⸗ mahl); 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrverwalt. Bodemer. ſchule: Montag abend 8 Wortverkündigung.— Pfingſt⸗ Städtiſches Krankenhaus: 10.30 Gottesdtenſt, Pfr. Haas. berg, Pfingſtbergſtraße 3: Dien abend 8 Wortver⸗ Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Fritze⸗Frankfurt. kündigung.— Neckarau, Kirchgartenſchule: Freitag abend inr.⸗Lanz⸗Kraukenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Kühn. 8 Uhr Wortverkündigung. enbenheim: 9 Schülergottesdienſt, Vikar Rau; 10 Haupt⸗ Landeskirchl. Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und gottesdienſt, Pfarrer Kammerer. Jugendbund für entſchiedenes Ch hriſtentum, Lindenhof ⸗ Friebrichsfeld:.30 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; ſtraße 34: Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Mon⸗ 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; nachm..00 tag abend 8 Frauenbibelſtunde Dienstag abend.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. Bibelſtunde Fahrlachſtr. 13 bei Dörr. NRittwoch abend 8 Käfertal: 9 Chriſtenlehre, Vikar Metzger; 10 Feſtgottes⸗ Bibelſtunde. e abend.15 Uhr Gebets ſtunde.— Zienſt, Vikar Metzger(Kirchenchor); 11.15 Schülergottes⸗ Jugendbund für EG., 1. jg. Männer: Ireit ag abend.15; dienſt, Vikar Metzger; 8 Abendgottesdtenſt, Vikar Betz. Jungfrauen: Sontag nachm. 4 u. Donnerstag abd. 8. Käfertal Süd: 10 Uhr Feſtgottesdienſt, Vikar Betz; 11.15 Feabenen. Schwanenſtraße 30(Lokal im Hof): Sonn⸗ Schttlergottesdienſt, Vikar Betz. tag abend 8 Wortverkündigung. Mittwoch abend§ Üthr Neckarau:.45 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Gänger(Kirchen⸗ Frauenbibelſtunde, Waldhof⸗Gartenſtadt, Trommler⸗ chor); gottesdienſt für beide Pfarreien, Gemeindehaus Speyerer Pfarrvikar Müller(Kirchenchor): Pfarrvikar Müller. Rheinau: 10 Hauptgottesdfenſt, Pfarrer Vath: 1 Pfingſtberg: goltesdtenſt, Vikar Lau. Sandhofen:.30 Feſtgottesdienſt, Schütlergottesdienſt, Pfarrer Vath. 10.45 Reformationsfeier der Schüler im Kinder⸗ Vikar Schmitt. Straße 28:.30 Hauptgottesdienſt, 11 Kindergottesdienſt, 9 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 10 Kinder⸗ Pfarrer Bartholomä: Vikar Conradi. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl: Kindergottesdienſt, lehre, Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Waldhof:.30 mann: 10.45 Kindergottesdienſt, Wallſtadt: 9 Chriſtenlehre, cottesdienſt, Pfarrer Münzel: Pfarrer Münzel. Pfarrer Fichtl; nachm. Feſtgottesdienſt, Pfarrer Clor⸗ Vikar Zug. Pfarrer Münzel;: Wochengottesdienſte Trinitatiskirche: Dienstag.00 Abendgottesdienſt, Pfarrer Dr. Engelhardt. Konkordienkirche: Montag bis Mittwoch.45 in M 1. 6a. Donnerstag 8 Abendandacht in R 3 Dr. Schütz. Friedenskirche: Montag und Mittwoch abend.30 Bibelſtunde, tag bis Samsdag 8 Abendandacht. von Feilitzſch. Lutherkirche; Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Melauchthonkirche: Mittwoch 8 Abendgottesd., Auferſtehungskirche Mannheim⸗Nord: Donnerstag abend 8 Donnerstag abend 8 Bibelſtunde, Adendästtesdtenſt, Pfarrverwalter Bodemer. Feudeuheim: Donnerstag abend 8 Uhr Bibelſtunde im Schweſternhaus, Pfarrer Kammerer. ertal: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Schäfer. Käfertal⸗Süd: Mittwoch 8 Abendgottesdtenſt, Pfr. Schäfer. .45 Abendgottes⸗ Matthäuskirche Neckarau: dienſt, Pfarrer Kühn. Donnerstag 11 Kinder⸗ 1 Chriſten⸗ .30 Haupt⸗ 10.30 Kindergottesdienſt, Abendandacht er. Freitag.15 Abendandacht in M 85 64. Chriſtuskirche: Mittwoch 8 Apero gotte nd. feſt) 11 Predigt, Pred. Neumann: 10.45 Predigt, Prediger Neumann, Bibelſtunde. vorm. abend Pfr. Dr. Weber. Dienstag 8 albendanbacht Pfarrer Bach. Donners⸗ Vikar] laß: Pfr. Jundt. Pfr. Hahn. vorm. ſchule: miſſionsſtunde: Evangel. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Gottesbienſt, abends 8 Gottesdienſt, abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. weg 33, bei Gültling: Wallſtabt, Atzelbuckelſtr. 4 Sonntag abend 8 und Don⸗ nerstag abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Evang ⸗luth. Gemeinde [Diakoniſſenhauskapelle, F ) 10.30 Predigt u. Beichte.45, Anmeldung vorher. hl. Abendm Bibelſtund 0 7. 29), Sonntag(Reformations⸗ ahl, Pfr. Fritze. Evangeliſche Freikirchen .30 Predigt, abends 8 Bibelſtunde. abends Prediger Adventgemeinde Maunheim, J 1. 14. Vortrag. 15. göttesdienſt; nachm. 4 abends.30 Heilsgottesdienſt. Heiligungsgottesdienſt. 11 Sonntags Evangeliſche Gemeinſchaft Mannheim, U 3. 29. Prediger Sautter; .30 Predigt, Prediger Sa Donnerstag nachm. 8 Jugendſtunde, Methodiſtenkirche, Angartenſtraße 28: Sonntag vorm..45 ſchule; abends 6 Donnerstag abend 8 Uhr Sonntag 10.45 Sonntags⸗ utter. Mittwoch .00 Frauen⸗ Sonntag vorm..30 Würfel; 11 Uhr Sonntagsſchule; Prediger Würfel.— Mittwoch Sonntag vorm. Freigottesdienſt auf dem 0 Sonntag abend.00 . Dienstag abend 8 Bibelſtunde. 8 Uhr Erbauungsſtunde. Die Heilsarmee. O 1. Freitag abend .30 Hetligungs⸗ Markt⸗ — Freitag abend 8 Die Chriſtengemeinſchaft L 2, 11 Bewegung zur religiößſen Erneuerung Mittwoch vorm. Sonnkag vorm. 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder, Menſchenweihehandlung. 9 Uhr Römiſch⸗Katholiſche Kirche 1. Nov.(Allerheiligen) u. Dieustag, 2 Sonntag, den 91. Oktober(Ehriftkönigszeſt!, Montag, den Obere Pfa 6 Frühmeſſe; ſeelenandacht. 6 hl. Meſſe; 6 der Predigt; 9 Fe Hochamt u. feier mit Pre .45 levit. Kindergottes andacht.— M Roſenkranzand u. Andacht.— Heiliggeiſtkirche: Andacht. Requiem; 7, 7. mit Predigt; mit Prozeſſion am Sonntag: Predigt.— Di Seelenamt:.9 St. Bonifatius: Singmeſſe: heit; St. Franziskus. Predigt;.30 Nov. h von 8 an Beichtgelegenheit; Segen: Meſſe mit Predigt; Gottesdienſt wie a. Beichtgelegenheit: Hochamt mit Segen; Dienstag: Beichtgelegenheit: 11 Singmeſſe mit Predigt; .30 Chriſtkönigsfeier Gottesdienſt wie am Sonntag; Dienstag:—3 bl. Meſſen: (Jeſuitenkirche]: .45 hl. Meſſe; Dienstag: 30 Seelenamt; Armenſeelenandacht. St. Sebaſtiauus— Untere 17 Beichtgel egenheit; 7 ter des C 10. nachm. digt. hl. sdienſt mit Predigt; na Gottesdie uſt 1 ontag: bacht mit Segen: Dienstag: von 8 Allerſeelengottesdienſt: 6 hl. Meſſe, Beichte 7 ühmeſſe meinſchaftsmeſſe;.15 Schülergottesdienſt; 10 P 11.30 90 u. 1. .80 Roſenkranz; 7 und 8 hl. enstag:.15, R ofenkranz. 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; Meſſe; 8 Gemeinſchaftsmeſſe mit Predigt;.05 hl. Meſfe; Waldhof: 7 Predigt u. levit. Kindergottesdienſt mit Predigt; feier mit Predigt. wie an Sonntagen; nachm. abends früh 6 30 .30 Seelenamt; Sonntag; 67 7 D tenstag: Seelenamt; 8 Meſſe: Singmeſſe 395 5 nachm. mit Predigt. abends 8 Predigt. 9 Seelenamt. Frühmeſſe: Hochamt mit Segen: abends 6 Chriſtkönigs⸗ von 6 an hl. abends .45 an ſind hl. 9 Seelenam t. 8 Ge⸗ digt: 8 hl. Meſſen; 9 Seelenamt; abends .30 Armenſeelenandacht. St. Peter, Mannheim: 6 Frühmeſſe u. 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.90 levit. Hocha mt 11 Singmeſſe mit Predigt; .30 Roſenkranz: Meſſen: .80 levit. Hochamt mit Predigt und Segen; 46.30 Beichtgelegen⸗ Montag: — Montag: Vormittagsgottesdienſte von 5 an Beichtgelegenheit; 6 an Beicht tgelegenh⸗; ngmeſſe mit Predigt; 3 Predigt u. Aller⸗ 0 Beichtgelegenh.; abends C t, 11. 80 t Beichte; 8 Allerſeelen⸗ 9 Seelenamt: .80 Roſenkranz m Sonntag;.3 Allerſeele pred. Meſſen u Beichtgelegenheit: nachm. 3 7 Chriſtkönigsfeier Predigt.— Montag: Gottesdienſt wie 7 Allerſeelenfeier mit .30 lev. 8 Singmeſſe mit .90 Kindergottesdienſt mit Predigt; 9. levit. Hochamt mit Segen; 11 hl. Meſ Kapelle de abends.30 Cpriſtrönigsfeier mit Feſtpredigt, 11 Kindergot brd. 5. Prozeſſion, Tedeum u. Segen.— Montag: Got tesdienſt dienſt wie a Dienstag:.3 wie am Sonntag; nachm..80 feierl. levit. Veſper mit Meſſen: 8 Sch iſt. Incens der Reliquien, hierauf Totenveſper;—6 und St. Eliſabenn(: 8 Singmeſſe mit St. Pe .30 Allerſeelenandacht..30 feierl. Hauptgottesdienſt vor ausg Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ mit Feſtpredigt, Tedeum u. Segen; 11 gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 eierl. Veſper Predigt u. levit. Hochamt mik Tedeum und Sege n; 11. 10 feier in der Kir heiligſ herna ausge bis 7 Diens tagen; 7 bl. heilig 11 Mont Kindergott Gemeinſche Ar rmenſeelenandacht. mit Opfermahl der wie an Sonntagen: 90 veſper; abds. 8 Allerſeelenpredigt mit Allerſee Dienstag: von.30—9 hl. Me feierl. Requie St. Bartholo 7 Frühmeſſe — Montag: 11 e dei aeerl 5 9 N 5 nach Beichte: St. Paul, Singmeſſe mit Predigt: Predigt u. Segen.— bl. M teſſe; 8 Seelenamt; 6 Rofenkranz; andacht. Schloßkirche: Sonntag vorm. Sprache mit Predigt u. Kommunion.— Montag 0 Rof Sdienſt Montag: wie an Sonntagen. Diens tag: 6,.30 u. 7 hl. .30 8 Schülergottesdi 5 St. Laurentius, Käfertal: 6 hl. Meſſe;.30 Beichte;) 30 Predigt, levit. ſetzung und 9 11 Kindergott esdie nachm..30 Chriſtköt— Montag: heilige 18 an Sonntagen: abends.00 Armen ſeelenan 5 Montag: Dienstag: Meſſen; 9 Seelenamt; abe 5 Feudenheim:.30 Gemeinſchaf Jugend;.30 Kommunior ter und Paul, nachm. Auerbelligen u. : 9 Schülergottesdie 6 Fr .30 Roſenkranzandacht mit Segen;.30 Chriſtkönigs eden; 88 mit Predigt, Prozeſſion und Segen. Montag: Gott 88 21. Be 177555 enamk: dienſt wie am Sonntag; 11.15 Singmeſfe; feierliche St. Anton, 0 deichtgelege r it; Veſper mit Segen, hierauf Totenveſper; 3 Beichte. Kommuniongotte esdtenſt mit P Dienstag:.30 Beginn der hl. Meſſen;.45, 6,30 und 7 178 mit Predigt 85 Seelenamt;: 8 hl. Meſſe;: 9 levit. Seelenamt. 989 85 5 hl. Meſſe 10.10 Hoc 5 2. 1 8 3 30 Sch 10 ochamt Y Liebfrauenpfarrei: von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ 8 8 7 5 1975 l e e e g Segen: 2 zeiligenveſper; abends mefſe; 8 Singmeſſe;.30 Predigt u. levit Amt vor aus⸗ Prebigt. N.45 hl. Meſſe u. * 9 S 0*** geſetztem Allerheiligſten; 11.1 Singmeſſe mit Predigt: anſchl ließ. hl. Meſſe; 7 und 8 hl. Meſfſen; 4 50 ſancrand is eigen c Prezial n Kbriftkenigsfeter⸗ abends.30 Armenſeelenandacht 9 30 5 P 30 55 705 5 3 e een e 11 e 115 Predigt 5 10 Seckenheim 7 Frühmeſſe;.90 Kindergottesdienſt;.40 2,0 Roſenkranz mit Segen;.80 Allerſeel 0 1 Feſtaottesdienf nachm.90 Roſenkranzandacht; i 5 ui uit Segen,.30 Allerſeelenpredigt mit Chriſtkönigsfeier.— Montag: 6 und 7 Frühmeſſen:( hl. Meſſe; 9 levit S e jede halbe Stunde eine Feſtgottesdienſt; nachm. 130 Veſper;.90 Allerſeelenpr 5 927—— 5 d 7 hl. Meſſen; 8 ſeierl. Requiem. a Bütr 9 8 15 1. Dienstag: 6 und 7 N R 1 Kath. Bit 1 330& zameſſe mit Predigt. Mon⸗ St. Bonffatins, Friedrichsfeld:.90 Beichtgel legenheit;.80 tag:.30 Amt.— Dienstag: 8 Seelenamt. Predigt, 0 Predigt, Hochamt, 8. St, Joſeph: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſez.30 Ehriſtk eier mit Predigt u. lit. Gottesdienf .45 Betſingmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottesdienſt; 10 Montag: Gottesdienſt wie an Sonntagen;.30 Aller⸗ Feſtpredigt, Feierl. levit. Hochamt mit Segen; 11.45 Sing⸗ ſeelenandacht. Dienstag:—8 hl. Meſſen; 8 Seelen⸗ meſſe mit Predigt; abends 7 feierlich levit. Andacht.— amt; abends.90 N lllexſeelenandacht. Montag: Gottesdienſt wie am Sonnt ag; abends.30 St. Thereſta vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: 67. Allerſeelenpredigt mit Andacht.— Dienstag:.15 levit. Frühmeſſe mit Predigt;.90 Amt vor gu 20 f ſten mit Predigt; Ehriſtenlehre; nachm. ch Beichte.— Montag: 6 Frühmeſſe; ſetzt. Allerheiligſten; nachm. 2 feierl. 2 Amt vor 0 Andacht, her⸗ abends 8 Allerſeelenpredigt mit Andacht.— 90 stag: hl. Meſſen:.30, 6 u..30: Seelenamt. Almenhof: 7 liturg. Gemeinſchaftsmeſſe;.80 .30 Beichte;.30 Hochamt mit Predigt und gen: 11.00 abends 6 Chriſtkönigsſeier mit Montag: Got tesdienſt wie an Sonn⸗ 6 Allerſeelenpredigt.— Dienstag:.30 hl. Meſſe; .30 Allerſeelen⸗ 10 levit. Hochamt mit Feſtpredigt; 11.30 Singmeſſe mit St. Hildegard, Käfertal:.90 Frühmeſſe;.30 feierl. Hoch⸗ Predigt;.80 feierl. Schluß der Roſenkranzaudacht mit amt mit Segen; nachm..30 Andacht; 7 relig. Abendſeter. Tedeum u. Segen:.30 Chriſtkönigsandacht mit Predigt, Montag:.30 Frühmeſſe:.30 feierl, Hochamt; na Andacht u. Segen.— Montag: Gottesdienſt wie a. Sonn⸗ Zu weigen ee darnach Totenveſper; 7 9 tag;.30 Armenſeelenfeier.— Dienstag: von.50 an hl. andacht.— Dienstag:.45 1. hl. Meſſe;.30 2. Meſſen:.30 Seelenamt; 9 levit. Requiem; abends.30.15 Amt(Schttlergottes dienst). Seelenandachk. Thereſien⸗Krankenhaus:.30 hl.„Meſſe: 8 Amt mit Ser St. Nikolaus, Mannheim: 6 Beichtgelegenh.; 7 Frühmeſſe: Montag:.3 Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. .30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Hauptgottesdienſt Dienstag:.30 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe. mit Predigt, levit. Hochamt mit Tedeum u Segen;.30 Ilvesheim:.30 Hochamt mit Predigt und Segen; nachm. Roſenkranzandacht mit Segen;.80 Chriſtkönigs eier mit.80 Miß ar acht; abends 8 0 königsfei 1 Prozeſſion, Tedeum u. Segen.— Montag: Gottesdienſt tag: K.30 Hochamt mit 9 wie am Sonntag:—7 Beichtgelegenheit;.30 Predigt uU. nachm..30 Al genveſper mit S lit. Wllerbentgen und Allerſeelenandacht.— Dienstag: ſeeleuandacht. Dienstag: i —8 hl. Meſſen;.30 Allerſeelengottesdienſt;.30 Seelen⸗ hl. Meſſen:.30 Selenamt; in der Siedlung amt: abends 105 Armenſeelenandacht. u. 7 Seelenmeſſe; abends.30 Allerſeelenandacht in der St. Jakobnspfarrei, Neckarau: 6 und.45 bl. Meſſen:.00 Kirche. Alt⸗ Katholische Gemeinde 10.00 hl. Meſſe in deutſcher Aller en) vorm. 9 Hochamt in deutſcher Sprache.— Diens⸗ tag(Allerſeelen) vorm. 9 Seelenamt in deutſcher Sprache mit Anſprache. Erlöſerkirche[Waldhof, Waldſtr. 117]: hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt und Komm. Sonntag vorm. 10 ag abend 8 Totenveſper mit Anſprache. für große und kleine Herten in vlelseltiget Auswahl und vor slen Dingen zu nledtlgen prelsen. 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Mit der gemeinſamen Vergebung des Bedarfs an Tleiſch und Wurstwaren für die Truppenteile des Standortes Mannheim⸗Ludwigshafen für die Zeit vom 1. 1. 1938 bis 30. 6. 1988 entſprechend der Ver⸗ dingungsordnung für die Wehrmacht(BSW. iſt das Pionier⸗Bataillon 33 beauftragt, Es wird hier⸗ mit öffentlich ausgeſchrieben: Los I: Bedarf des Pionier ⸗ Bataillons 33 (Herzogenriedlager), Los II: Bedarf des II./.⸗R. 110 Kaſerne Mannheim⸗Seckenheim)], Los III: Bedarf der Beobachtungsabteilung 33 (Raiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne), Los IV: Bedarf der I..⸗R. 69(Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Kaſerne) Los V: Bedarf der III. eh. 99(Kaſerne Luhwigs hafen), Los VI: 2 der I. Abt. Flakregiment 49, Küche 1[Kaſerne Maunh.⸗Käfertal), Los VII: 2 der I. Abt. Flakregiment 49, Küche II(Kaſerne Mannh.⸗Käfertal), Los VIII: 5 d. Fliegerhorſtkommandantur e Mannheim ⸗Scharhof], Los IX: e 1 15 Flieger UHebungsſſelle (Laſerne Flugplatz Mh.⸗Neuoſtheim). Verdingungsunterlagen können ab Mittwoch den 3. 11. 1937, bei der Zahlmeiſterei des Pionfer⸗ Bataillons 33(Verwaltungsgebäude Herzogenried⸗ lager, Hochuferſtraße 59) während der Dienſtſtunden von.00 bis 16.00 Uhr gegen Entrichtung einer Ge⸗ bühr von,.80 empfangen werden, Die Angebote ſind nur durch bie Poſt und mit der Aufſchrift„Betr. Vergebung von Fleiſch⸗ und Wurſt⸗ waren“ verſehen der unterfertigten Zahlmeiſterei big e 8. 11. 1937, 10 Uhr vorm. einzureichen. uſchlagserteilung 17 is ſpäteſtens 13. 11. 75 Angebote, is zu bieſem Zeitpunkt Maun bete, den 28. Oktober 1987 ahlm eiſterei Pionfer⸗Balaillon 28. 5 Samstag. 30. Oktober 1937 der Neuen Mannheimer Zeitung ANDELS- d WIRTSCHAFT-ZETT TUNG Mittag- Ausgabe Nr. 503 Namhafſe Preissenkung für Markenariikel Eine hochhedeuisame sozlalpolifische Maßnahme Ewa 100 Millionen NM jährliche Kaufkraflersparnis Gebiet der tt um 5 geſenkt. Der Groß⸗ ndel iſt an dieſen Preisſenkungen mit je 5 H. ſeiner Handelsſpannen ſowie mit einem Ab⸗ umter Rabatte beteiligt. Bei den chemiſchen Mar⸗ ln, wie Seifen⸗ und Waſchpulvern, Körperpflege⸗ einſeifen, photographiſche Artikeln, pharmazeu⸗ paraten uſw. werden Preisſenkungen freiwillig men, die von der Wirtſchaftsgruppe Chemie, ge⸗ am Kleinverkaufspreis, im Durchſchnitt auf 5 bis H. geſchätzt und ſo ſchnell wie möglich, ſpäteſtens aber zum 15. November 1937, in Kraft treten ſollen. An enkung haben ſich die erzeugende Induſtrie und der und Einzelhandel entſprechend beteiligt. Ferner werden auf dem Gebiet der Papier⸗ und Büro⸗ artikel, bei den Metall⸗ und Eiſenwaren und in der Spinn⸗ kiſchaft einzelne Preisſenkungen von teilweiſe bedeu⸗ e vorgenommen. Auch hier haben Induſtrie und gemeinſam zu dem vorliegenden“ Ig beigetra⸗ Auf dem Gebiet der Ernährungswirtſchaft hatte der gang von loſer zu verpackender Ware Preiserhöhun⸗ ur Folge. Hier ſind Maßnahmen vorgeſehen, das 0 loſer zu verpackender Ware auf den Stand der Jahre 1934/5 und 1935/36 zurückzuführen. Einige be⸗ deutende Firmen der Nahrungsmittelinduſtrie haben außer⸗ dem Preisſenkungen ihrer Erzeugniſſe angeboten, die zur Zeit noch überprüft werden. Im Bereich der Kraftſtoff⸗ i trie treten Preisſenkungen für die Markenautoöle un ette, ſowie für eine Reihe von Speziolſchmiermitteln mit Wirkung für den Verbraucher vom 15. November 1937 in Kraft. Bei den Markenautoblen und ⸗fetten wird der Kleinverkgaufspreis um 6 bis 12 v.., bei den Spezial⸗ ſchmiermitteln bis 29 v. H. geſenkt. An der Preisſenkung ſind ohl die Induſtrie als auch der Groß⸗ und Einzel⸗ handel beteiligt. Zu der namhaften Senkung der Markenartikelpreiſe iſt tternd zu bemerken, daß das Gebiet der Markenartikel deshalb im Vordergrunde ſteht, weil einerſeits die Mar⸗ kenartikel eine beherrſchende Stellung im Verbrauch ein⸗ nehmen und andererſeits der Reichskommiſſar für die Preisbildung ſich als Anwalt des Verbrauchers und beſon⸗ Der ie Maßnahme, die wie alle Maßnahmen des Reichskom⸗ miſſars für die Preisbildung die Bildung volkswirtſchaft⸗ Iich gerechtfertigter Preiſe zum Ziele hat, iſt alſo ausgeſpro⸗ chen auf die Entlaſtung und Entſpannung der wirtſchaft⸗ lichen Lage des breiten Volkes abgeſtellt. Durch die Preis⸗ ſenkung, die auf dem Gebiete des täglichen Bedarfs große Erleichterungen für die Hausfrau bringen wird, dürfte eine jährliche Kaufkrofterſparnis von etwa 100 Millionen Reichsmark erzielt werden. Die deuischen Zuckerfabriken Im September 1937 fand in den deutſchen Zuckerfabri⸗ ken eine Verarbeitung von rohen Rüben nicht mehr ſtatt. Im Zuckerbetriebsjohr 1936/37(1. 10. 1936 bis 30. 9. 1937) betrug die geſamte Verorbeitungsmenge an rohen Rüben 106,48 Mill. Dz. gegen 98,63 Mill. Dz. vom 1. 10. 1935 bis 30. 9. 1936. An Rohzucker wurden im September 0,16 Mill. Da. belief, dagegen erreichte die Verbrauchszucker⸗ 10,94(10,38! Mill. Dz., während die Verbrauchszuckerver⸗ arbeitung ſich im September auf 43 417 Dz. ſtellte und in der abgelaufenen Kampagne auf 0,27(0,21) Mill. Dz. An Rübenzuckerobläufen wurden im Berichtsmonat 72 414 Dz. kd im Betriebsjahr insgeſamt 0,79(0,73) Mill. Dz. ver⸗ eitet. Gewonnen wurden im September nur 2091 Dz. „ womit ſich die Rohzuckergewinnung im Be⸗ 0 jr vom 1. 10. 1936 bis 30. 9. 1937 auf 11,32(10,58) Mill. Dz. gelief, dagegen erreichte die Verbrauchszucker⸗ gewinnung zuzüglich 0,25 Mill. Dz. Die geſamte Herſtel⸗ lung in Rohzuckerwert berechnet wird für September mit 70 762 Dz, ausgewieſen, vom 1. 10. 1936 bis 30. 9. 37 mit 18,07 Mill. Dz., dagegen vom 1. 10. 1935 bis 30. 9. 1936 mit 16,73 Mill. Dz. Im September ſind in den freien Verkehr übergeführt und verſteuert worden 620 Dz. Rohzucker und 1,25 Mill. Da. Verbrauchszucker, oͤggegen vom 1. 10. 1936 bis 30. 9. 1937 12 354(13 595) Dz. Rohzucker und 16,25(14,98) Mill. D. Verbrauchszucker. Auf die genannten Mengen zuzüg⸗ lich der ſonſtigen Zuckererzeugniſſe wie Rübenſäfte, Rüben⸗ zuckerabläufe, Stärkezuckerſyrup uſw. entfallen an Zucker⸗ ſteuer im September 27,01 Mill. und für das volle Be⸗ triebsjahr 1936/37 350,65(323,87) Mill. 4. Unverſteuert aus dem Geltungsbereich des Geſetzes wurden an Ver⸗ brauchszucker 616 Dz. ausgeführt und in der abgelaufenen Kampagne insgeſamt 24 595(212 767) Dz. Zu berückſichtigen iſt, daß die Verſteuerungszahlen mit dem tatſächlichen Ver⸗ brauch nicht übereinſtimmen, weil die Fabriken Verbrauchs⸗ zucker in großem Umfange verſteuert auf auswärtige Lager abfertigen, der in den meiſten Fällen noch nicht verkauft iſt. 11 Die badiſchen Zuckerfabriken im September 1937. Im Monat September 1937 wurden im Bereich des Landes⸗ finanzamts Karlsruhe 17518 Dz. Verbrauchszucker(im Auguſt 1937: 20 174 Dz.), 5(5) Dz. Rohzucker, 0(25) Dz. Rübenzuckerabläufe und 15(31) Dz. feſter Stärkezucker in den freien Verkehr übergeführt. Auf dieſe Erzeugniſſe entfällt eine Zuckerſteuer von 368 287(424 660) l. —— * 9 Monate bringen 1,8 Milliarden Neuzugang in der privaten Lebensverſicherung. Wie die Fachgruppe Lebens⸗ verſicherung der Wirtſchaftsgruppe Privatverſicherung mit⸗ teilt, beträgt bei den Mitgliedsgeſellſchaften des früheren Verbandes Deutſcher Lebensverſicherungsgeſellſchaften der Zugang an neu abgeſchloſſenen Lebensverſicherungen im Monat September 1937: 202,40 Mill., gegenüber 185,51 Mill.„ im Auguſt 1937. Von dem Neuzugang im Sep⸗ tember 1937 entfallen 31 801 Verſicherungen mit 122,54 Mill./ Verſicherungsſumme auf Großleben gegenüber nur W 532 Verſicherungen mit 108,98 Mill./ Verſiche⸗ rungsſumme im Auguſt 1937. Der Anteil der Kleinlebens⸗ verſicherung ſtieg von 110 157 Verſicherungen mit 48,65 Mill. Mill./ Verſicherungsſumme im September 1937. Der Zu⸗ gang in der Gruppenverſicherung beläuft ſich im Berichts⸗ mongt auf 50 799 verſicherte Perſonen mit 30,17 Mill. 4 Verſicherungsſumme im Auguſt auf 110 225 Verſicherungen im September 1937 mit 49,68 Mill. Verſ.⸗Summe. Der Zu⸗ Mill.„ Verſicherungsſumme im Vormonat. Für die Zeit vom 1. 1. bis 90. 9. 1937 beträgt der Zugang an neu abgeſchloſſenen Lebensverſicherungen 1814,01 Mill. 4 Ver⸗ ſicherungsſumme. Davon entfallen 280 157 Verſicherungen mit 254,12 Mill./ Verſicherungsſumme auf die Gruppen⸗ 1133 935 Verſicherungen mit 487,91 Mill.„ Vecſicherungs⸗ ſumme auf Kleinleben und 459 374 verſicherte Perſonen mit 254 12 Mill., Verſicherungsſumme auf die Gruppen⸗ verſicherung. 8 5 * Degeg Ac[Auergeſellſchaftj, Berlin. In der heutigen HV der Degeg Ach(Auergeſellſchaft), Berlin, die aus der deutſchen Gasglühlicht Auergeſellſchaft hervorgegangen iſt und im Verkehr allgemein als„Auergeſellſchaft“ bekannt iſt, wurde beſchloſſen, die Firma in Auergeſellſchaft Ah um⸗ zuändern. Das vierte Geſchäftsjoahr der Geſellſchoft verlief in allen Abteilungen befriedigend. Die Bilanz weiſt einen Reingewinn von 694 412(606 254)& aus. Die HV beſchloß, aus dieſem Gewinn wieder 7 v. H. Dividende auf das AK zu verteilen, der 9 weter 100 000 4 zuzuführen und auf neue Rechnung 104 442(69 481) 4 vorzutragen. * Die perſonellen Veränderungen in der Bank von Frankreich vollzogen. Das amtliche Geſetzblatt beſtätigt nun die bereits angekündigten perſonellen Veränderungen in der Bank von Frankreich. Der zweite Untergouverneur de Boiſonger wird an Stelle Guiraud zum erſten Unter⸗ gouverneur ernannt. Der Genraldirektor für direkte Steuern Bizot wurde zum zweiten Untergouverneur der Bank von Frankreich beſtellt, alſo zum Nachfolger de Boi⸗ anger's. 5* Statiſtik der deutſchen en ren Der Statiſtik der Deutſchen eHringshandels„Bremen, iſt zu ent⸗ nehmen, daß vom 21. 10. bis 27. 10 1937 durch 10(lentſpre⸗ chende Woche des Vorjahres: 37) Schiffe 6078(22 341) Kant⸗ jes Heringe angebracht wurden. Die Geſamtanfuhr der Saiſon bis zum 27. Oktober 1087 betrug 722 601(575 913) Kanties, die in 977(828) Reiſen bei einer Flottenſtärke von 173(171) Schiffen angebrocht wurden. des wirtſchaftlich ſchwachen kleinen Mannes betrachtet. Dlanvoller Arbeiſiseinsaß Wie kann die Verknappung an Arbeiiskräflen behoben werden? Von Regierungsrat Dr. Walter Stothfang, Berlin, Reichs anſtalt für Arbeitsvermittlung u. Arbeitsloſenverſicherung. Wenn ſchon der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit ohne eine weitgehende und umſaſſende Planung im Arbeitsein⸗ ſatz nicht erfolgreich geführt werden konnte, um wieviel notwenoͤiger iſt eine ſolche Planung in einer Zeit der all⸗ gemeinen Verknappung an Arbeitskräften, wie wir ſie heutzutage erleben und künftig in Auswirkung des Ge⸗ burtenrückganges bis 1932 noch ſtörker erleben werden. Mangelerſcheinungen im Arbeitseinſatz erfordern daher beſondere Vorkehrungen, um entweder dieſe Mangel⸗ erſcheinungen zu beheben, oder ſie zum mindeſten in ihren vielfältigen Auswirkungen möglichſt wenig fühlbar wer⸗ den zu laſſen. Das Ziel muß dabei ſein: kra ſo einzuſetzen, daß volkswirtſchaftlich und ſtaatspolitiſch zugleich der höchſte Nutzen erreicht wird. Dann erreichen wir auch jene große volkswirtſchaftliche Leiſtung, die der Führer in ſeiner Rede auf dem Bückeberg als Voraus⸗ ſetzung für die endgültige Sicherung der wirtſchaftlichen Freiheit unſeres Volkes und darüber hinaus für die Steigerung unſerer Lebenshaltung bezeichnete. Was aber heißt, im einzelnen geſprochen, Arbeitseinſatz? Die Arbeitskraft darf weder zahlenmäßig noch leiſtungs⸗ mäßig verſchwendet werden. Gine ſachgemäße und ver⸗ nünftige betriebliche Arbeitseinſatzpolittk hat dafür zu ſor⸗ gen, daß jede Kraft nur dort angeſetzt wird, wo ſie lei⸗ ſtungsmäßig das meiſte ſchafft. Wir können arbeitseinſatz⸗ mäßig nicht mehr aus dem Vollen ſchöpfen, ſondern wir müſſen haushalten und ſparſam umgehen mit unſeren Kräften. Das zwingt uns zugleich dazu, alle diejenigen Aufgaben für ſpäter aufzuſchieben, die heute nicht lebens⸗ notwendig ſind. Eine ſolche Rangordnung hat Hand und Fuß, weil ſie kühl und nüchtern den tatſächlichen Gegeben⸗ heiten Rechnung trägt. Gleichzeitig aber gilt es, die letzte Kraft unter den noch vorhandenen Arbeitsloſen durch Verbeſſerung und Verfeinerung des zwiſchenbezirklichen Ausgleichs ſowie mit Hilfe beruflicher Bildungsmaßnah⸗ men zu mobliliſieren. Dabei muß man ſich Harüber klar ſein, daß der zwiſchenbezirkliche Ausgleich mit einer zu⸗ friedenſtellenden Regelung oer Wohnungsfrage ſteht und fällt. Behelfsmäßige Löſungen laſſen ſich auf Zeit er⸗ tragen; auf die Dauer ſind ſie jedoch weder arbeitseinſatz⸗ mäßig noch allgemein politiſch zu verantworten. Unlautere Methoden in der Beſchaffung der Arbeitskräfte ſimd abzu⸗ lehnen, denn ſie ſtbren und gefährden einen planvollen Arbeitseinſatz, da ſie nur dem Eigennutz dienen und zu⸗ gleich eine ungeſunde Bewegung in den Arbeitseinſatz hineintragen. Planvoller Arbeitseinſatz bedeutet vor allem: Sicherun des Kräftebedarfs der s Das tägliche Bro muß, ſoweit es irgend geht, aus dem deutſchen Boden ge⸗ wonnen werden. Die Erzeugungsſchlacht iſt nicht nur abhängig vom Wetter, ſondern in 1 005 Weiſe auch von der Bereit⸗ ſtellung der benötigten Arbeitskräfte nach Zahl und Lei⸗ ſtung, Dieſe Aufgabe wird von Jahr zu Jahr ſchwerer. Die Landwirtſchaft muß daher aus wohlverſtandenem eigenem Intereſſe ihre Arbeitskräfte während des Winters halten, denn es kann keine Gewähr dafür übernommen werden, daß ſie im nächſten Jahr noch zur Verfügung ſtehen. Wer heute noch glaubt, in den Arbeitskröften jede einzelne Arbeitskraft planpoller reine Unkoſtenfaktoren der Produktion zu ſehen, die man bei der erſten beſten Gelegenheit entläßt, wird lernen müſſen, doß der im Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit verankerte Grundſatz der Betriebsgemeinſchaft nicht nur Rechte, ſondern zugleich höhere Pflichten auferlegt, die ſich auch arbeitseinſatzmäßig auswirken müſſen. Wie ſoll eine Betriebsverbundenheit und Gefolgſchaftstreue entſtehen und wachſen, wenn die Fürſorgepflicht des Be⸗ triebsführers fehlt? Wie ſoll im Betrieb als unterſte Zelle einer Volkswirtſchaft eine Leiſtungseinheit begrün⸗ det werden, wenn Betriebsführung und Gefolgſchaft ſich nicht beide für das Wohl und Wehe des Betriebes verant⸗ wortlich fühlen? Als weſentlicher Beſtandteil gehört zur Planung im Arbeitseinſatz auch eine betriebliche Sozial⸗ politik, denn die geſunde und einſatzbereite Arbeitskraft eines Volkes iſt das koſtbarſte Gut, das ein Volk beſitzt. Planung im Arbeitseinſatz erfordert, auf weite Sicht geſehen, die Beſeitigung der Kurzarbeit, weil auch ſie letz⸗ ten Endes durch die nicht vollſtändige Ausnutzung der Ar⸗ beitskraft einen volkswirtſchaftlichen Verluſt darſtellt. Gleichzeitig müſſen wir an einen Verzicht auf die menſch⸗ liche Arbeitskraft da denken, wo wir ſie mit Hilfe der Tech⸗ nik erſetzen können. Beiſpielsweiſe wird die ausreichende Verſorgung der Landwirtſchaft mit Arbeitskräften ohne die⸗ ſen Ausweg kaum möglich ſein. Ebenſo hätten die deut⸗ ſchen Reichsautobahnen ohne den verſtärkten Einſatz von Großgeräten nicht den heutigen Stand erreicht. Eine vernünftige Verteilung der öffentlichen Aufträge tut öͤringend not. Wenn man ſich vor Augen hält, daß über 50 v. H. der noch vorhandenen Arbeitsloſen an ihren Wohn⸗ ort gebunden ſind und daher für den zwiſchenbezirklichen Ausgleich nicht zun Verfügung ſtehen, öͤann wird deutlich, daß ihr Einſatz von einer entſprechenden Verteilung der öffentlichen Aufträge abhängig iſt. Auf dieſem Gebiet iſt und bleibt noch vieles nachzuholen, bis zum Allgemeingut geworden iſt, daß auch arbeitseinſatzmäßige Erforderniſſe Berückſichtigung verlangen. Planvoller Arbeitseinſatz erfordert weiter eine ſach⸗ gemäße Berufslenkung des Nachwuchſes nach den Bedürf⸗ niſſen der Volkswirtſchaft, nicht nach den Sonderintereſſen der einzelnen Wirtſchaftszweige oder Betriebe. Wenn man weiß, daß die künftige Struktur des Arbeitseinſatzes be⸗ ſtimmt wird durch den Nachwuchs, dann begreift man die Notwendigkeit, gerade hier im Einſatz des jugendlichen Nachwuchſes beſonders gewiſſenhaft zu verfahren. Die Be⸗ deutung und Verantwortung der Berufsberatung und Lehr⸗ ſtellenvermittlung tritt daamit in der Sicherung des Rech⸗ tes auf Ausbildung in den volkswirtſchaftlich wichtigen Be⸗ rufen klar hervor. Planvoller Arbeitseinſatz bedeutet nicht zuletzt, Neu⸗ orönung der unterſtützenden Arbeitsloſenhilfe mit dem Ziel, Unterſtützungsleiſtungen nur zu gewähren, wenn alle Mög⸗ lichkeiten einer ſonſtigen Hilfe verſagen. Das erfordert weiter eine Geſtaltung der Anſpruchsvorausſetzungen und Leiſtungen nach arbeitseinſatzmäßigen Notwendigkeiten. Wir ſtehen heute vor Aufgaben. die wir ohne eine um⸗ faſſende Planung im Arbeitseinſatz nicht mehr erreichen können. Alle die aber, die es angeht, müſſen dieſen Grund⸗ ſatz in ſeinen vielfachen Auswirkungen ſtändig beherzigen! Nuhiger Gefreidegroßmarkf * Mannheim, 28. Oktober. Die Preisbewegung an den Weltweizenmärkten war in dieſer Woche nicht einheitlich: während die Notierungen in den europäiſchen Einfuhrhäfen in den meiſten Fällen über denjenigen der Vorwoche ſtehen, haben die nordamerikaniſchen und kanadiſchen Getreide⸗ märkte Preisrückgänge erfahren. In Südamerika ſind ſpä⸗ tere Termine feſter, nahe etwas abgeſchwächt. Dabei er⸗ gaben ſich im Wochenverlauf ſelbſt Schwankungen; ſo führte die Nachricht über eine vorausſichtlich geringere auſtraliſche Ernte zu einer Deckungsneigung, die aber in Nordamerika ſich nicht durchſetzen konnte, da die Ausfuhrnachfrage be⸗ grenzt blieb. Die aus den europäiſchen Einfuhrhäfen hier vorliegen⸗ den Notierungen waren ſaſt durchweg höher als in der Vorwoche; ſo verlangte man eif Antwerpen für Manitoba 1, Atlantie, Oktober, 6,38 Dollar, November 6,40 und Dezem⸗ ber 6,44. Für Manitoba 2 und 3, Atlantic, lauten die ent⸗ ſprechenden Notierungen 6,13, 6,15, 6,19, 5,21, 5,23 und 5,27. Hartwinter 2, Atlantiſch/ Kanadiſch, ſtellte ſich für Oktober/ November auf.93 und desg“. 3 auf 4,63. Für November, Dezember und Januar koſteten Dark 1 Hartwinter 4,98, 4,97 und 5,01, Dark 2 Hartwinter 4,87, 4,91 und 4,95, Hart⸗ winter 1, Gulf, 4,88, 4,90 und 4,94 und Hartwinter 2, Gulf, 4,75, 4,77 und 4,81. Hartwinter 2, Pacific, koſtete für No⸗ vember/ Dezember 4,63, Weſtern white 2, Pacific, November 4,49, Dark 1 Hartwinter, ſeeſchwimmend, 5,07. In Ende Oktober ausgehendem Dampfer koſtete Manitoba 3, Atlan⸗ tic, 5,27, Manitoba 4, Atlantic, 5,06, Hartwinter 2, atlan⸗ tiſch/ kanadiſch, 4,69 und Hartwinter 3, atlantiſch/ kanadiſch, 4,58. Für Amber Durum 1, Kanada Weſtern, verlangte man disponibel 4,78 und November/ Dezember 4,73, für Amber Durum 2, Kanada Weſtern, November/ Dezember 4,57. Rumäniſcher Weizen, 70 Kg., disponibel, war für 129—145 belg. Franken und ruſſiſcher Novoſtſk⸗Weizen nach Muſter, ſeeſchwimmend oder Oktober/ November, für 146,50 belg. Franken zu haben. Die deutſchen Getreidegroßmärkte, und vor allem auch der Mannheimer Markt, ſtehen weiterhin im Zeichen der überaus großen Hackfruchternte und ſonſtiger Außenarbei⸗ ten. Auch die Maßnahmen zur Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche nehmen vielfach die Kräfte der Bauern in Anſpruch. Bei Weizen kommt noch die Tatſache hinzu, daß ab 1. November die höheren Feſtpreiſe in Kraft ſind. Bei den Mühlen beſteht rege Kaufneigung, obwohl ſie zur Zeit noch Mahlgut haben. Monat bei Beendigung der Hackfruchternte noch lebhaftes Geſchäft einſetzen wird, zumal nach den letzten Schätzungen das Ernteergebnis jetzt höher bewertet wird als im Auguſt. Verſchiedentlich ſollen auch noch aus früheren Lieferungs⸗ verpflichtungen Reſtandienungen ausſtehen. Soweit in Nord- oder Mitteldeutſchland noch einige Partien angelie⸗ fert wurden, haben darüber vielfach die Getreide⸗Wirt⸗ ſchafts⸗Verbände verfügt. Die Vorratshaltung der Reichs⸗ getreideſtelle blieb weiter umfangreich. Auch Roggen war in kleineren Partien angeboten. Ge⸗ legentlich kam auch etwas pfälziſcher Roggen heraus. Die Mühlen ſind in den meiſten Fällen ausreichend verſorgt. In Norddeutſchland hat man verſchiedentlich Roggen aus dem Markt genommen und zur Vorratshaltung bei der Reichsgeireideſtelle verwandt. Das Angebot in Braugerſte beſchränkte ſich auf einige recht gute Partien ſchleſiſcher, pommeriſcher und kurmär⸗ kiſcher Gerſte; aus der hieſigen Gegend war kaum etwas zu haben; vorausſichtlich iſt von hier auch nicht mehr ſehr vie! Braugerſte zu erwarten. Die Brauereien haben jetzt faſt durchweg die öritte Rate ihrer Bezugsſcheine erhalten. Sie ſind im Einkauf augenblicklich meiſt zurückhaltend, ſo daß nur noch Spitzenqualitäten glatt untergebracht werden konnten.— Das Malzgeſchäft entwickelt ſich recht langſam; die Preiſe ſchwanken erheblich, wobei es ſich bei den nied⸗ riaſten Forderungen um Malz aus weniger guten Brau⸗ gerſten handeln dürfte Dagegen ſind die Preiſe für gutes pfälziſches, ſchleſiſches und Thüringer Malz behauptet und Halten ſich nahe an den durch die Preisſtop⸗Verordnung als Höchſtgrenze angeſetzten Preiſen vom Oktober 1936. Für Induſtriegerſte beſteht weiterhin Bedarf, doch kann dteſer auf dem offenen Markt mangers Angebots nicht be⸗ Man rechnet damit, daß im nächſten friedigt werden. Man darf jedoch annehmen, daß die Reichs⸗ ſtelle zur Befriedigung dieſes Bedarfes noch Gerſte aus Oſtpreußen oder aus dem Ausland wird zur Verfügung ſtellen können. Futtergerſte war bis jetzt noch nicht an⸗ geboten. Die Verkaufsmöglichkeiten für Induſtriehafer ſind be⸗ kanntlich bis zum 31. Oktober verlängert worden. Von Umſätzen war aber nichts zu bemerken. Weizenmehl aller Typen war etwas beſſer gefragt; ſo konnte man teilweiſe auch Type 1050 abſetzen, während im großen ganzen die helleren Mehle weiter bevorzugt bleiben. Roggenmehl war kaum unterzubringen. Die angekündigte Anordnung über die Beimiſchung von Kartoffeemehl fand lebhaftes Intereſſe der Beteiligten. Am Futtermittelmarkt wurden kleinere Mengen Malz⸗ keime zum Feſtpreis von 13,40% zuzüglich ausgenutzter Handelsſpanne, ab Fabrik, ohne Sack, angeboten. Bier⸗ treber kamen noch nicht in nennenswerten Mengen an den Markt. Für Trockenhefe verlangte man den Feſtpreis von 45,00 /, doch beſtand in Anbetracht dieſes, für zu hoch ge⸗ haltenen Preiſes, nur ſehr geringe Aufnahmeneigung. Brauereien und Mälzereien haben in den letzten Tagen einige Partien Sortiergerſte den Getreide⸗Wirtſchafts⸗Ver⸗ bänden angedient, die von dieſen üblicherweiſe weitergelei⸗ NRhein-Mainische Abendbörse Ruhig An der Abendbörſe bekundete man etwas Zurückhaltung. Der Grundton blieb jedoch im allgemeinen auf dem letzten Mittagsſtand behauptet. Vereinzelt tätigte die Kuliſſe noch kleine Glattſtellungen, die durch Großbankſeite bei kaum veränderten Kurſen Aufnahme fanden. Publikumsauf⸗ träge fehlten. Hoeſch komen 8 v. H. höher mit 124, Ver⸗ einigte Stahl 7 v. H. höher mit 114, und von Maſchinen⸗ aktien MAN mit 134(133%) zur Notiz. Der Rentenmarkt war geſchäftslos bei behaupteten Kurſen. Bei weiterhin ſehr kleinem Geſchäft lagen die Schluß⸗ kurſe gegenüber Frankfurt nicht immer ganz behauptet, wogegen gegen den Berliner Stand in vielen Fällen leichte Erhöhungen zu verzeichnen waren. Etwas ſchwächer waren jedoch J Farben mit 157,50, voll behauptet blieben vor allem Montanpapiere, ebenſo Schiffahrtsaktien. Am Rentenmarkt kam auch ſpäter kaum Geſchäft zu⸗ ſtande. Die Kurſe konnten ſich aber voll behaupten. Im Freiverkehr notierten Kommunal⸗Umſchuldung mit 94,80, Aproz. Rentenbankablöſungsſcheine mit 93/6 und proz. Deſſ. Gas(mit Sperre) mit 103. g JJJrãũũ ĩð v Melaſſe⸗Miſchfutter meiſt öͤie erwünſchten Träger. Lesdig⸗ lich Spelzſpreu⸗Melaſſe im Miſchungsverhältnis 50:50 war für 9,50/ ab Mannheim, zu haben. Die amtlichen Preiſe für Heu und Stroh wurden zum Wochenbeginn erhöht, und zwar für Luzernekleeheu auf 7,20—7,50%(bisher 6,80 bis 7,20), für Roggen⸗ und Weizen⸗Preßſtroh auf 3,80—4,30% (3,80—4,00), für Hafer⸗ und Gerſtepreßſtroh auf 3,50 bis 3,80/(3,50—3,70%), für gebundenes(Futter)⸗Stroh aller Art auf 3,50—4,00%(3,20—3,50%) und für Sperzſpreu auf 2,7000%(2,40 2,70). Paul Riedel, * Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Lambsheim. Endivien⸗ ſalot—5,75; Blumenkohl—28; Tomaten—8; Rote Möhren 2,50; Rotrüben 2,50. Rotterdamer Getreidekurſe vom 29. Okt.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 7,42 Jan. 7,6% März 7,72%; Mai 7,70.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 111,25; Jan. 112,25; März 114,25; Mai 111. Liverpooler Baumwollkurſe vom 29. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß! Oktober(37 465; Nov. 467; Dez. 471; Jan.(38) 470, Febr. 471; März 4727 April 474; Mai, Juni je 475; Juli 476; Auguſt 47/7; Sept. 479; Okt. 481; Dez. 483; Jan.(39) 485; März 488; Mai 489; Juli 490; Tendenz ſtetig. Leinöluotierungen vom 29. Okt.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Okt. 1318; Leinſagt Klk. per Okt⸗ Nov. 15,25; Bombay per Okt.⸗Nov. 1575; Leinſaatbl foko 29,6; Nov. 28,3; Jan.⸗April 28,1%; Baumwollöl ägypt. 220 Baumwoll⸗St. ägypt. per Okt. 6,0o. Neuyork: Terp, 31,50. Savannah: Terp. 26,50. Geld- und Devisenmarki Paris, 29. riober Schluß amfllch). London J 147 20] Fpenien f Aepenbagen Wien 2 Feen 2968 50 ffeſſen 158,30 foſlana 1642.25 perlin 11850 belgien 501.25 l Schwei 685,— Stockholm 762.50] arsch 481. London, 28. Drlober(thluß amfiich“ Feyerk 486.62 Hopenhagen 27,40— J Moskau 2828.— Ich enhal 172³7 Vente! 498. Guan 1989,25 fumen iz 678.—fekohen-⸗ Imskerdem 898.12 gs 1090.25 Ronstenfn. 621,— zunraen 125.— Poris 147 21 tigssbon 110,18 J Athen 546,50 feriko 1800.— brüste! 2938.— feſsinglor 226.15 Mien 2881,— fontevices 2775.— ien 9435. prag 141,62 fern 2525,— alp: Berlin 1285.50 Bade: 2505, Duenes Ares 1657,— Gnenos weir 2149.25 Feſgra⸗ 215.50 Rio de Jan. 412.—] auf Lon den 1650.— Spenlen.. of 400.— flongkong 17800 Südsfiks 10042 Meſalle„ Hamburger Meiallnoflerunden vom 29 Oklober Rupfer snes g. Strelis-Ann örlef] bels iat J. Geld, bereit Brief J Geld berabl) uuf 50.5050 50. 279.0279. 0. tüttenrebrnu n 22.—22.— zehrt 58.50 50.50.. 29.0279. 0%. elnsilber(Ag. p. h).. 41 508880 Mir 56,50 66,500.0279, 00. eingold(Ni. p. gr. 284 27% 10 994 4. 4.-Plan(AbfZtie) 5 92924„4„. U ccgpr.(F. p. gr.)..60.50 Juri„„„„ ee echn. reines pfalin uli.„„„„„e betallpr.(FM. 5. gr..69] 4,90 110 abe 89800. es 9 1. 250 0 er„50.„ ntimon Fegulus mines.(L fo.) 70. 70, lennd. 58.20 50,0%. 279.09,% ſuschelbn( per flasche) 14.751475 Dnemb. 56 5056,50... 279, 02/9, 0%.. Iolfremer: dies,(in Sh.. 10⁵⁰0 * Neue Metallkurspreiſe. Laut Bekanntmachung K P 420 werden die Kurspreiſe für Zink um 0,50 /, Blei um 0,75 und Zinn um 3„/ e 100 Kilo erhöht. * Der Londoner Goldpreis betrug am 29. Oktober für eine Unze Feingold 140 fh 6½ ö gleich 86,8548 /, für ein Gramm Feingold demnach 54,2222 Pence gleich 2,79244. Frachtenmarki Duisburg-Ruhrori Die Nachfrage nach Leerraum war auch an der heutigen Börſe öußerſt rege. Infolge der geringeren Abladungen zogen die Frachten um 10 Pfg. je Tonne an und notierten mit 1,20„ al Ruhrhäfen und 1,0/ ab Kanal nach Rot⸗ terdam einſchließlich Schleppen und 1,40/ ab Ruhrhäfen und 1,60 ab Kanal Baſis Mainz Mannheim. Der Talſchlepplohn blieb weiterhin ſehr feſt. Der Bergſchlepp⸗ lohn erfuhr keine Aenderung. M 2 Noli L 0 —— WWorſonyialglo S tet worden ſind. Melaſſe war erhältlich, jedoch fehlten für vom 31. Oktober bis 8. November im Nationaltheater Sonntag, 31. Oktober: 1. Morgenfeier Edpard Grieg. Lei⸗ tung Karl Elmendorff, Anfang 11.30 Uhr, Ende 13 Uhr. Abends: Miete G 6 und 2. Sondermiete Geg und für die Mannheimer Kulturgemeinde, Abteilung 584—590,„Der Zigennerbaron“, Operette von Johann Strauß, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Eintauſch von Gut⸗ ſcheinen aufgehoben. a Montag, 1. November: Miete E 7 und 1. Sondermiete E 4 und für die Mannheimer Kulturgemeinde, Abteilung 333—335,„Haunneles Himmelfahrt“, Oper von Paul Grae⸗ ner, vorher„Sinfonia breve“, von Paul Groener, An⸗ fang 20 Uhr, Ende 21.30 Uhr. Dienstag, 2. November: Nachmittags⸗Vorſtellung, Schüler⸗ miete A 2,„Hanneles Himmelfahrt“, Oper von Paul Graener, vorher„Sinfonia breve“, von Paul Graener, Anfang 14 Uhr, Ende 15.30 Uhr.— Abends: Miete A 7 und 1. Sondermiete A 4, zum erſten Male,„Winter⸗ ballade“, dromatiſches Gedicht von Gerhart Hauptmann, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Mittwoch, 3. November: Miete M 7 und 1. Sondermiete Mä 4,„Die Reiſe nach Paris“, Luſtſpiel von Walter Erich Schäfer, Anfang 20 Uhr, Ende 21.45 Uhr. Donnerstag, 4. November: Miete D 6 und 2. Sondermiete D 3,„Spaniſche Nacht“, heitere Oper von Eugen Bodart, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 21.45 Uhr. Freitag, 5. November: Miete J 7 und 1. Sondermiete§ 4, „Spiel an Bord“, Luſtſpiel von Axel Jvers, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Samstag, 6. November: Miete H 6 und 2. Sondermiete 35 Zigennerbaron“, Operette von Johann Strauß, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Sonn 7. November: Nachmittags⸗Vorſtellung für die Mannheimer Kulturgemeinde, Abteilung Jugendgruppe Nr.—1000, Gruppe D Nr.—400 und Gruppe E Nr. 301—600,„Der Hakim weiß es“, Komödie von Rolf Lauckner, Anfang 14 Uhr, Ende nach 16.30 Uhr. Abends: Miete B7 und 1. Sondermiete B 4,„Eugen Onegin“, Oper von Peter Tſchaikowſky, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfong 19.30 Uhr, Ende nach 22.30 Ühr. Montag, 8. November: Miete C7 und 1. Sondermiete C 4, „Die Reiſe nach Paris“, Luſtſpiel von Walter Exich Schäfer, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. 5 Im Neuen Theater im Roſengarten 5 Muſenſaal Sonntag, 31. Oktober:„Parkſtraße 13“, Kriminalſtück von Axel Jvers, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Sonntag, 7. November: Einmaliges Gaſtſpiel Otto Gebühr als„Alter Fritz“ mit Berliner Enſemble,„Zwiſchen Abend und Morgen“, Anfang 20 Uhr, Ende etwa.15 Uhr, Eintrittspreiſe 0,50— 8,50 J. r 1 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a. M. vom 30. Oktober: Von Süb⸗ weſten her iſt etwas kühlere und feuchtere Meeres⸗ luft bei uns eingedrungen. Sie gibt zu zeitweiligem Aufkommen von Bewölkung Anlaß, wird aber noch keinen durchgreifenden Umſchlag herbeiführen. Der Witterungscharakter bleibt überwiegend freundlich, Vorausſage für Sonntag, 31. Oktober Morgens vielfach neblig, ſonſt wolkig bis aufheiternd und im allgemeinen trocken, nicht mehr ganz ſo warm, Winde um Süd. N Höchſttemperatur in Mannheim am 29. Oktober 15,3 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 30. Oktober 4 8,2 Grad; heute früh halb 8 Uhr 48 8,3 Grad. ⸗ Waſſerſtaudsbeobachtungen im Monat Oktober Abein- Wegel 28. 27. 28. 29. 90. Rhein⸗Pegel 27. 28. 29. W. Rheinfelden.17.07.12.15 2. Il Kaub 56.155.155 e eee ee 780778 115515 e 2 n 48 Neckar- Wedel Maau.78.78 8,7 37(8 76 N.50 258.54552. Mannheim.81249 24424. * 1 3 dd Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Strapazlerfähiger Bouelés: Mantel mit Lincoln-Lammbesatz nur 850. 28.50 Aus unserer großen Auswahl kamelhaatartiger Stoff-Oualitäten. ein schöner Mantel mit releh as usgestepptem Revers 8. 39.75 Tressenmantel mit Krawatte, ganz suf Meroc, gute Bouclé-Oualitst Der mod. Mantel mit prima Ssal- Besatz u. neuartiger Reversstellung RM. 69. 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Oktober/ November 187 Gichfemhert: Der Reichsſtatthalter gab Sasteitet in Baden W „„ r j SA SSS SS G8 Fre eo rr Tc ̃˙ ²˙ðuꝛ 1.