7 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren * Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 1g, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr.!. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 2495 — Drahtanſchrift Nemajeit Mannheim für Eimelpreis 10 Mf. 2 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, fernmündlich Für Familien⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. erteilte Aufträge. Sonntags⸗Ausgabe Au. Samstag, 30. Oktober/ Sonntag, 31. Oktober 1937 „ Generalangriff Paris und London polemiſieren gegen Muſſolint 148. Jahrgang— Nr. 504 Verorehungen und Verdächtigungen— Man wagt ſogar von einer Herausforderung Europas“ zu reden! Draßtbericht unſeres Pariſer Korreſpondenten) — Paris, 30. Oktober. Die groß angelegte Rede Muſſolinis hat nicht verfehlt, in Frankreich die politiſchen Gemüter aufs heftigſte zu erregen. Dies äußert ſich, wie wir das von Frankreich nun einmal gewohnt ſind, in Schimpfkanonaden mehr oder weniger übler Art. Die einen ſchreien wieder einmal, die faſchiſtiſchen Regierungen wollten den Krieg, die anderen fragen beſorgt, was werben Frankreich und England tun, wenn eines Tages Deutſchland und Italien in der Kolonial⸗ frage ein Uitimatum ſtellen. Werden ſie eine Antwort erhalten, die die beiden Staaten befriedigt oder werden ſie bereit ſein, einen Krieg dafür auf ſich zu nehmen? Andere wiedeerum glauben, daß Muſſolini ver⸗ ſuche, Deutſchland mit Beteuerungen ſtärker an ſich zu ketten, als Berlin es im Grunde möchte, und ſchließlich bleibt es dem„Temps“ vorbehalten, mit erhobenem Zeigefinger zu fragen, 12 es möglich ſei, daß Muſſolini gewiſſe Klauſeln es Verſailler Vertrages als abſurd bezeichne, eines Diktats, das doch die Unterſchrift Italiens trage, um damit zu ſchließen, daß die völlige Gleichſchaltung Muſſolinis auf die außenpolitiſchen Ideen Deutſch⸗ lands keinesfalls„weder die Beſprechungen zwiſchen Berlin und London, noch gar die in Ausſicht genom⸗ menen Verhandlungen zwiſchen London und Rom erleichtern“ könnten. Die„Information“ ihrerſeits gibt der Anſicht Ausdruck, daß Muſſolini vielleicht mit dieſer Rede einer„Geſte“ ſeitens Londons und Paris' zuvorkom⸗ men wollte. Vielleicht hätten ſich London und Paris doch zu einer Verhandlung über das Kolonial⸗ problem bereit finden können, natürlich nicht unter äußerem Druck. Jetzt aber würde der moraliſche Vorteil derartiger Verhandlungen nicht mehr für Paris und London greifbar ſein. Der„Populair“ erklärt, die Rede Muſſolinis ſei eine Herausfor⸗ derung an Europa. Die Forderung, daß der Bolſchewismus ausgemerzt werden müſſe, ſei eine unerlaubte Einmiſchung in die Innen⸗ politik der europäiſchen Demokratien.(11) Die Unterſtützung des Reviſionismus und die Un⸗ terſtützung der deutſchen Kolonialforderungen durch Muſſoleni ſei nichts anderes als ein neuer Beweis für die Hegemonieabſichten der totalitären Staaten. Dabei erklärt der„Populaire“ jedoch immerhin: „Wir geſtehen, daß wenn einige tauſend Quadrat⸗ kilometer in Afrika aus Deutſchland eine friedliche Nation machen könnten, wir die eifrigſten Partei⸗ gänger für die Rückkehr der Kolonien an das Dritte Reich wären.“ In ganz dem gleichen Tone äußert ſich auch Per⸗ tinax im„Echo de Paris“. Er erklärt, daß gerade Muſſolini zu allerletzt berechtigt ſei, das Kolonial⸗ problem aufzuwerfen. Er habe, weil die übrigen Mächte der einſtigen Entente die ehemals deutſchen Kolonien erhalten hätten, ſich entſprechend den Ab⸗ machungen vom 26. April 1915 von Frankreich und England durch große territoriale Zugeſtändniſſe in Tripolis und am Roten Meer bezahlen laſſen. Jetzt, wo er alſo den Preis dafür eingeſteckt habe,„erſcheint es uns ein bizarrer Vorgang, daß er von uns die Rückgabe der Kolonien fordert.“ London bläſt ins gleiche Horn Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 30. Oktober. „Daily Telegraph“ veröffentlicht einen Leitartikel, der Muſſolinis Worte, das Motto dieſes Jahres ſei Friede, ironiſiert und ſich dann ungewöhnlich ſcharf gegen gegen die Ausführungen es Duce zum deutſchen Kolonialan⸗ ſpruch wendet. Was die Reviſion einiger abſurder Klauſeln des Verſailler Vertrages anlange, von der Muſſolini geſprochen habe, ſo dürfe daran erinnert werden, daß Italien Miturheber dieſer abſurden Paragraphen ſei. Im übrigen wiederholt„Daily Telegraph“ die geſtern von der„Times“ geäußerte Meinung, die Kolonialfrage eigne ſich nicht für eine Erörterung in der großen Oeffentlichkeit. Sie müſſe Oldamit wendet ſich der Leitartikel gegen die Achſe Berlin—Rom— ausſchließlich zwiſchen den un⸗ mittelbar Beteiligten erörtert und verhan⸗ delt werden. Die Einmiſchung eines beſorgten Freundes ſei eher geeignet, die Partner auseinander zu halten als zuſammenzuführen. Im ganzen unterſcheidet ſich der Leitartikel des „Daily Telegraph“ weſentlich von dem freundlicher gehaltenen vorgeſtrigen Leitartikel der„Times“. In dem Bericht des diplomatiſchen Korreſpon⸗ denten des„Daily Telegraph“ wird auseinanderge⸗ ſetzt, Deutſchland unterſtütze Italiens antibolſche⸗ wiſtiſche Politik in Spanien und werde dafür in der Kolonialfrage von Italien unterſtützt. Außerdem ſei Uebereinſtimmung über die Politik in Mittel⸗ europa herbeigeführt worden. In London herrſcht der Eindruck, ſo will der Berichterſtatter melden können, daß Deutſchland nur wichtige ſtrategiſche Poſitionen an der afrikaniſchen Küſte erwerben wolle. Im übrigen werde der Kolonialpropaganda eine Aktion für Deutſchlands Ausdehnung im Mittelmeer folgen. Zweifellos ſind ſolche Anſichten, wie„Daily Tele⸗ graph“ ſie äußert, in maßgeblichen engliſchen Krei⸗ ſen vorhanden; ob aber mit derartigen ungereimten Verdächtigungen die britiſche öffentliche Meinung üübereinſtimmt, wurde vorgeſtern von der„Times“ doch ernſthaft bezweifelt. Was wird nun in London? Frankreich iſt immer noch optimiſtiſch + Paris, 30. Oktober. Die Pariſer Morgenpreſſe unterſtreicht allgemein bei der Beſprechung der geſtrigen Sitzung des Nicht⸗ einmiſchungsunterausſchuſſes, daß der erzielte Fort⸗ ſchritt ein wenig hinfällig zu ſein ſcheint. Die„Epoque“ ſtellt mit Bedauern feſt, daß der Unterausſchuß geſtern keine Einigung und damit auch keinen Fortſchritt habe erzielen können. Die Taktik, Zeit zu gewinnen, ſei bereits ſoweit gegan⸗ gen, daß es kaum noch möglich ſcheine, eine weitere Vertagung herbeizuführen. Der„Petit Pariſien“ bezeichnet die geſtrige Sit⸗ zung als wiederum ergebnislos und drückt die tö⸗ richte Hoffnung aus, die deutſchen und italieniſchen Vertreter möchten anerkennen, daß die neue Haltung der Sowjets einen gewiſſen Fortſchritt auf dem Wege zur Einigung darſtelle. Der„Jour“ beſchuldigt Sowjetrußland, durch ſeine hartnäckige Haltung ein Abkommen in London verhindert zu haben. Tag und Nacht arbeiten die neun engliſchen Flug zeugwerke an der engliſchen Luftrüſtung. Hier ſieht man Arbeiter in der Rovtes⸗Flugzeugfabrik in Coventry an ihren auf das modernſte eingerich⸗ teten Arbeitsplätzen. n Devonport lief ein neuer engliſcher 9000⸗Tonnen⸗ reuzer vom Stapel, der von der Herzogin von Glouceſter auf den Namen„Glouceſter“ getauft wurde. Der Kreuzer ſoll eine Geſchwindigkeit von 32 Knoten entwickeln und iſt mit 12 Geſchützen ausgerüſtet. (Weltbild, Zander⸗M.) (Preſſephoto, Zander⸗M.) In England wird gegenwärtig der Schutz der Be⸗ völkerung vor Gasangriffen geübt. Hier ſieht man zwei kleine Kinder, angetan mit Gasmasken, auf der Schaukel in ihrem Kindergarten. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.) forderung Europas Wiedergeburt? * Mannheim, 30. Oktober. Reichsleiter Roſenberg hat auf dem letzten Emp⸗ fangsabend des Außenpolitiſchen Amtes der NS DA P vor den fremden Diplomaten Begriff und Schickſal Europas zur Diskuſſion geſtellt. Er hat damit das grundſätzliche Problem aufgegriffen, das unter den Streitfragen des Tages zurücktritt, und das doch das weſentlichſte und entſcheidendſte unſerer ganzen Zukunft bleibt. Schon vor dem Weltkrieg hatte ſich die geiſtige Müdigkeit und Unbefriedigtheit des beginnenden Jahrhunderts, ſeine Unſicherheit gegenüber den grundſätzlichen Fragen unſeres Seins und ſein Ge⸗ fühl für die Zerbröckelung der alten Grundlagen des politiſchen wie geſellſchaftlichen Zuſammenlebens, in einen ſehr deutlichen europäiſchen Minderwertig⸗ keitskomplex weiterentwickelt. Europas geſchicht⸗ licher Aufgabenkreis ſchien ebenſo ausgefüllt wie ſeine Vitalität erſchöpft zu ſein. Das Gerede von der„Vergreiſung Europas“ begann, und es drang weit über die Zirkel belangloſer intellek⸗ tueller Kreiſe hinaus in das Bewußtſein der Völker ſelber ein. Das Gefühl, an einem Umbruch der Zei⸗ ten zu ſtehen, war überall lebendig und überall lag dieſem Gefühl nicht Optimismus auf ein neues Le⸗ ben, ſondern nur die peſſimiſtiſche Erwartung auf ein kommendes Ende zugrunde. Der Weltkrieg ſchien dieſem Gefühl recht zu geben. Er ſchien der Selbſtmord Europas zu ſein. Alle Kräfte, die in dieſem alternden Erdteil noch ſteckten, ſchienen zuſammengerafft zu ſein, um das Leben dieſes Erdteils zu vernichten. Die ganze In⸗ telligenz, die die Menſchen dieſes Erdteils aus⸗ gezeichnet hat vor allen anderen, die ganze Willens⸗ kraft, die Europa nicht nur zum Angelpunkt, ſondern zum Inbegriff der Welt gemacht hatte, die ganze Leidenſchaftlichkeit des Glaubens und des Kämpfens, mit der die Völker dieſes Raumes ſich die Völker anderer Zonen unterworfen hatten, ſchienen nur zu dem Zwecke der Selbſtvernichtung aufgeboten zu ſein. Vier Jahre lang verſuchte Europa die Glorie ſeiner Geſchichte in ſeinem Blute zu ertränken. Und am Ende ſtand jene Stimmung, für die Spengler das löſende Wort in ſeiner Apotheoſe des euro⸗ päiſchen Peſſimismus: in ſeinem„Untergang des Abendlandes“ fand. Aber die Geſchichte war mit Europa gnädiger, als es Europa ſelbſt mit ſich geweſen war. Es war beim Selbſtmoroͤverſuch geblieben. Europa als Begriff, als geiſtige Form und als po⸗ litiſche Formel lebte immer noch. Gewiß: der Umriß ſeines Begriffes war nicht mehr ſo ſicht⸗ bar und die Aeußerungen ſeines Lebenswillens und ſeiner Lebenskraft waren ſchwach. Die Teile ſtrebten weit mehr vom Ganzen fort, als daß ſie zu ihm drängten. Und die Auflöſung der Grundlagen, auf denen das alte geiſtige, kulturelle, geſellſchaftliche und ſoziale Leben des alten Europa baſiert geweſen war, führte nahe an die vollkommene Anarchie heran. Aber im tiefſten Grunde war Europa noch immer vorhanden, als Verpflichtung geſpürt und als Auf⸗ gabe erkannt. Es waren zunächſt nur die Stillen im Lande, die ſich ſeiner wieder erinnerten und die ſich Mühe gaben, ſein Leben zu erhallen. Eine neue Unterſuchung und eine neue Diskuſſion des euro⸗ päiſchen Begriffes ſetzte ein. Man erkannte, daß man in der Tat in einem Umbruch der Zeiten gelebt hatte, daß dieſer Umbruch aber nicht notwendigerweiſe den Untergang bedeuten mußte, daß er nur notwendiger⸗ weiſe bedeuten mußte den endgültigen Abſchied von Ideen und Vorſtellungen, die dem ſehr veräußerlich⸗ ten Europa⸗Begriff von geſtern zugrunde gelegen hatten. Mitten in der Zeit oer europäiſchen Wirrnis ſetzte ͤie Suche nach einer neuen europäiſchen Ge⸗ meinſchaft ein. Das alles ging ohne Programm, ja ohne gegenſeitige Ermunterung und Fühlungnahme vor ſich. Es war einfach eine Auflehnung des euro⸗ päiſchen Inſtinktes bei jenen einzelnen, die dem europäiſchen Gewiſſen am nächſten geblieben waren. Aber dieſe Strömung war immerhin ſo wirkſam, daß ſie bald die inneren Bezirke durchörang und Einfluß auf das politiſche Denken und Planen bekam und damit allerdings gleich auch ihre gröblichſte Ver⸗ kennung und Verfälſchung erfuhr! Briands und Coudenhove Kalergis unglückſelige Pan⸗Euro⸗ pa⸗Idee, die Idee eines Mannes, deſſen Größe immer mehr in der Leidenſchaftlichkeit ſeines Her⸗ zens als in der Weitſicht ſeiner Erkenntnis lag, der ebenſo erſchüttert von dem Zuſammenbruch des Alten wie erfaßt von der Notwendigkeit eines 2. Seite/ Nummer 504 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ausgabe Sonntag, 31. Okt. 1937 Samstag, 30. Okt. im eiligen Drange des Neuſchaffens, die Zeiten und die Dinge und die Menſchen höchſt eigen⸗ willig vereinfachte, begann die Geiſter zu verwir⸗ Es begann die ſummariſche und materialiſtiſche luung von Europa als einer Summe gleich⸗ geordneter, gleichgearteter und gleichbeſtimmter Größen, die nur aneinandergereiht werden müßten um den Einheitsbegriff Europa zu ſchaffen. In die⸗ ſer Idee war Europa nur mehr eine Organi⸗ ſation, kein Organismus mehr. Es war kein Beweis der Schwäche, es war ein Beweis der Stärke des neuerwachten Europabewußt⸗ ſeins, daß dieſe Pan⸗Europa⸗Vorſtellung raſch zu⸗ ſammenbrach. Der lebendige Organismus erwies ſich ſtärker als die mechaniſche Organiſation. Der Zuſammenbruch ſchien allerdings zunächſt in ein Vakuum zu führen: die Nationalismen ſonder⸗ ten ſich ſchärfer als je ab, ſie ſchienen mit ihren An⸗ ſprüchen die Geltung des alten Europa⸗Begriffes zu erdrücken. Aber gerade dieſe Abſonderung der Teile legte oͤie inneren Zuſammenhänge des Ganzen bloß, weckte und zeigte die lebendigen Kräfte, die nicht nur die einzelnen Teile erfüllten, ſondern auch einen zum anderen banden. Man erkannte, daß Europa verkümmern müßte, wenn ſeine einzelnen Teile verkümmerten, daß um⸗ gebehrt, je kräftiger die einzelnen Teile ihrer Eigen⸗ art, ihrer durch Geſchichte und Raum und völkiſches Weſen gegebenen Beſtimmung lebten, auch das Ganze umſo kräftiger ſich entwickeln und blühen würde. Eine Europa⸗Diskuſſion auf ganz neuer Baſis entwickelte ſich: auf der Baſts einer Arbeits⸗ und Aufgabenteilung im geiſtigen Rau m. Man entdeckte, daß nicht jeder die gleiche, ſondern jeder ſeine beſondere Beſtimmung hatte. Daß es Unſinn und für den Europabegriff höchſt ge⸗ fähwplich ſei, etwa Deutſchland und Frankreich als gleichgeartete Begriffe und Größen zu nehmen,— gefährlich deswegen, weil die inneren natürlichen Spannungen dieſe äußere konſtruierte Gleichheit gar bald hätten durchbrechen müſſen,— daß es aber für den Europabegriff und für das europäiſche Schick⸗ ſal ſehr weſentlich ſei, daß beide in gegenſeitigem Verſtändnis und in gegenſeitiger Rückſichtnahme ihrer beſonderen Eigenart und beſonderen geſchicht⸗ lichen und kulturellen Beſtimmung leben. Alle Na⸗ tionen Europas haben zu dem Europabegriff ja Weſentlichſtes beigetragen: wenn man ſehr ſum⸗ mariſch urteilen will: Jtalien das große geiſtige und kulturelle Erbe der römiſchen Zeit und das Chriſtentum, Frankreich die Diſziplinierung des meuen europäiſchen Geiſtes und die Formung des europäiſchen Staatsgedankens, Deutſchland den Reichtum und die Größe der kulturellen Entwick⸗ lung und die großartige Leiſtungstat der Abſchir⸗ mung des europäiſchen Lebens gegen den Andrang des Oſtens, England ſchließlich die weltweite ſchöpferiſche Kraft des politiſchen Ingeniums. Und wie ſich in ſolcher Aufteilung das geſchicht⸗ liche Werden Europas vollzog, ſo verlangt auch das gegenwärtige Leben Europas dieſe Teilung und Glie⸗ derung. Aber es ſind nicht parallele Ströme, die hier mebeneinander herlaufen, ſie ſammeln ſich alle in einem großen einigenden Ziele, eben in der Er⸗ kenntnis, daß all dieſe Beſtimmungen, aufeinander abgeſtellt, und alle dieſe Aufgaben, füreinander ge⸗ tan, die Gemeinſchaft des Begriffes Europa darſtellen. Europa war ſich ſelber unſicher und fremd gewor⸗ den, weil ihm eine miſſionariſche Aufgabe für ſich und ſeinen Begriff zu fehlen ſchien. Nach der Aufteilung der Welt in europäiſche Herrſchafts⸗ bezirke, nach der Stabiliſierung europäiſcher poli⸗ tiſcher und geiſtiger Vormachtſtellung, fehlte Europa in der Tat das große„Programm“, wie es eine große Idee— boͤer auch eine große Bedrohung ſein können. Heute ſtellt ſich ihm wieder ſo eine ge⸗ meinſame Aufgabe, ſtellen ſich ihm, wenn man will, gleich zwei ſolcher Aufgaben: einmal die panaſia⸗ tiſche Gefahr, deren Entwicklungen und Auswirkun⸗ gen heute noch gar nicht abzuſehen ſind, und zum anderen, viel näher und Fringender und tödlicher, die Gefahr des Bolſchewismus, der als Gottesgeißel, die die europäiſche Welt büßen läßt für jenen ſelbſtmörderiſchen Wahnſinn, nicht ohne Sinn und nicht ohne Grund gerade aus dem Selbſtmord⸗ krieg der vier Jahre entſtanden iſt. Das erkennt man heute noch nicht, aber man fühlt es überall, im geiſtigen zweifellos ſtärker als im politiſchen— wie ja Politik, im großen geſehen, überhaupt immer nichts anderes iſt als die nachträgliche Realiſierung früherer geiſtiger Erkenntniſſe und Entwicklungen. Dieſer Europabegriff iſt noch lange nicht vollendet, aber er iſt im Wachſen. Und allein daß er diskutiert wird, gibt ſchon der Hoffnung, dieſer koſtbarſten, weil ſeltenſten Tugend unſeres europäiſchen Lebens, eine neue Stütze. Dr. A. W. eee e eee, Roichsminiſter Dr. Goebbels dankt (Funkmeldung der NM.) ++ Berlin, 90. Oktober. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſind zu ſeinem 40. Geburtstage aus allen Kreiſen der Bevölkerung ſo viele Glückwünſche, Geſchenke und ſonſtige Zeichen der Verbundenheit zugegangen, daß es ihm leider unmöglich iſt, jedem, der ſeiner ſo freundlich gedachte, perſönlich zu danken. Er bittet, ſeinen Dank in herzlichſter Weiſe auf dieſem Wege ausſprechen zu dürfen. Glückwunſchtelegramm des Führers zum türki⸗ ſchen Nationaltag. Der Führer und Reichskanzler hat dem Präſidenten der türkiſchen Republik anläß⸗ lich des türkiſchen Nationaltages drahtlich ſeine Glückwünſche übermittelt. Neuer japaniſcher Botſchafter für Berlin. Das japaniſche Kabineit beſchloß, den Direktor der Ab⸗ teilung Europa im Auswärtigen Amt, Shigenori Togo, als Nachfolger des Grafen Muſhakvji zum Bolſchafter in Berlin zu ernennen. 350 Tole aner Untwelterkataftrophe n Syrien Ganze Dörfer verwüſtet Das Ausmaß des Anglücks noch gar nicht abzuſehen (Funkmeldung der N M.) + Jeruſale m, 30. Oktober. Das Gebiet nordöſtlich von Damaskus iſt von einem verheerenden Wirbelſturm heimgeſucht worden. Nach den laugſam einlaufenden Nach⸗ richten haben die Zerſtörungen kataſtrophale Ausmaße angenommen, mehrere Dörfer wurden völlig, andere teilweiſe zerſtört und über 550 Menſchen fanden den Tod. Das Dorf Madamyeh wurde völlig vernichtet, 200 Meuſchen wurden getötet, in Nebek wurden 100 Häuſer zerſtört und 310 Menſchen getötet. Die Dör⸗ fer Demeier und Jerusd wurden faſt ganz dem Erd⸗ boden gleichgemacht, in dem erſten fanden 27, im anderen nur 2 Bewohner den Tod. In Haraſta ver⸗ nichtete der Wirbelſturm 50 Häuſer und tötete 9 Einwohner, in Barze fielen ihm 10 Häuſer und 7 Menſchen, in Meluda 20 Häuſer zum Opfer. Die Straße Damaskus Aleppo, die erſt vor einem Jahr nach einer ähnlichen Kataſtrophe nen aufgebaut worden war, iſt auf einer Länge von 15 Kilometer unterbrochen, bei Nebek wurde eine Brücke fortgeriſſen. Auch auf der Straße nach Bagdad rich⸗ tete das Unwetter ſchwere Verwüſtungen an. Zur Hilfeleiſtung iſt ſofort Militär in das Un⸗ wettergebiet eutſandt worden, weitere Truppen fol⸗ gen noch. Auch Teile der franzöſiſchen Armee wur⸗ den eingeſetzt. Aerzte, Medikamente und Lebeuns⸗ mittel ſind in das Unglücksgebiet abgegangen. Lochwaſſerkataſtrophe in Sfidfrankreich Bereits über 100 Mill. Franken Schaden- Weite Gebiete nur eine Waſſerwüſte — Toulouſe, 30. Okt.(U..) Nach dem geſtrigen leichten Rückgang des Hoch⸗ waſſerſtandes ſind die Flüſſe im ſüdfranzöſiſchen Ueberſchwemmungsgebiet erneut raſch angeſchwollen. Sie haben neue große Zerſtörungen angerichtet, ſo daß man den Geſamtſchaden der Ueberſchwemmungs⸗ kataſtrophe jetzt auf über hundert Millionen Franken ſchätzt. Allein in den Tälern der Aure und des Louron beträgt der Schaden zehn Millionen Franken. Menſchenleben ſind glücklicherweiſe nicht zu beklagen, aber man hegt ſchwere Beſorgniſſe um die Bewohner mancher Teile des Garonnetals, wo die Hochwaſſerfluten bei fortdauernden Regenfällen mit bisher nicht erlebter Geſchwindigkeit wieder an⸗ ſteigen. Das große Glektrizitätswerk von Graviers an der Mündung der Neſte in die obere Garonne is durch das Hochwaſſer beider Flüſſe völlig iſoliert worden. Das Garonnetal gleicht dort und auf weiten Strecken flußauſwärts und abwärts einer rieſi⸗ gen Waſſerwüſte, die die Talwieſen eineinhalb bis zwei Meter hoch überdeckt. Hunderte von Rindern ſind in den gurgelnden Flu⸗ ten ertrunken. Auch der von den Cevennen kommende Tarn⸗Fluß iſt gewaltig angeſtiegen und hat Teile der Stadt Millau unter Waſſer geſetzt. Die Bevölkerung die⸗ ſer Stadtviertel mußte in aller Haſt ihre Häuſer räumen. Im ganzen Ueberſchwemmungsgebiet zwi⸗ ſchen Toulouſe und Narbonne ſind die Eiſenbahn⸗ und Landſtraßen verbindungen großenteils unter⸗ brochen. Die Landſtraße Toulouſe-Nar⸗ bonne iſt überſät mit Hunderten von Bäumen, die von den Hochwaſſerfluten entwurzelt worden ſind. Weiter ſüdlich im Küſtengebiet wurden die Außen⸗ bezirke oer Stadt Béziers im Departement Hérault, ſchwer heimgeſucht; mehrere Häuſer wurden vom Hochwaſſer des Orbfluſſes zerſtört und fortge⸗ ſchwemmt. Die Bewohner hatten ſich vorher in Sicherheit bringen können. Schweres Anwelter bei Mailand dnb. Mailand, 30. Oktober. In der Umgebung von Mailand ging am Frei⸗ tagabend ein äußerſt heftiges Gewitter nieder, das an verſchiedenen Orten arge Verwüſtungen zur Folge hatte. Durch den heftigen Wolkenbruch waren in Puſiano Wohnungen und Geſchäftsläden in we⸗ nigen Minuten überſchwemmt. Stelleuweiſe ſtand das Waſſer anderhalb Meter hoch in den Straßen. In Ragole entſtand durch einen Blitzſchlag ein ver⸗ heerender Brand, dem ein Bauernhof und mehrere Wirtſchaftsgebäude zum Opfer fielen. Infolge der ſtarken Regenfälle der letzten Tage führt der Po wiederum Hochwaſſer. Im Zeichen der panarabiſchen Bewegung? Ein groß angelegtes Komplolt in Marokko Trotz zahlreicher Verhaftungen iſt die Ruhe noch nicht wiederhergeſtellt — Caſablanca, 30, Okt.(U..) Die Lage in den marokkaniſchen Unruhezentren bleibt immer noch voller Gefahren, und die Behörden ſehen einer langwierigen Befriedungsarbeit ent⸗ gegen, vor allem ſeit feſtgeſtellt worden iſt, daß der Aufruhrbewegung ein Plan zugrunde lag, deſſen Verwirklichung zu Revolten im ganzen marokkani⸗ ſchen Protektoratsgebiet Frankreichs führen ſollte. Die von den franzöſiſchen Behörden ergriffenen Maß⸗ nahmen haben dieſen nun zwar offenbar die Kon⸗ trolle über die Lage verſchafft, aber eine nicht zu unterſchätzende Gefahr liegt noch immer in dem Um⸗ ſtand, daß eine Reihe von nationaliſtiſchen Marok⸗ kanerführern, deren Namen der Polizei bekannt ſind, noch nicht verhaftet werden konnten. Vor allem in Fez iſt die Lage trotz des Eintref⸗ fens militäriſcher Verſtärkungen nach wie vor ernſt. Eine Abteilung Fremdenlegionäre ſah ſich geſtern abend plötzlich von einer feindſeligen Eingeborenen⸗ menge umringt und konnte ſich nur durch Werfen von Rauchbomben aus der gefährlichen Lage befreien. Dabei wurden ſechs Perſonen verwundet. Am Frei⸗ tag gingen die Truppen ſyſtematiſch im Eingeborenen⸗ viertel vor und verſuchten die Karouyin⸗Univerſität, wo ſich Hunderte von marokkaniſchen Nationaliſten verſchanzt haben, einzukreiſen. Die Beſetzung der Der Sultauspalaſt in Fez (Atlantik Zander⸗M.) Eingeborenenſtadt ſelbſt iſt noch nicht völlig durchge⸗ führt, ſchreitet aber nach Sicherung der Hauptver⸗ kehrsſtraßen raſch vorwärts. In Caſablanca und in Port Lyautey ſind Ruhe und Oroͤnung unter Einſatz ſtarker mili⸗ täriſcher Kräfte wieder hergeſtellt. Die Unterſuchun⸗ gen in Port Lyautey haben nach behördlicher Mit⸗ teilung ergeben, daß der Marokkanerführer Moha⸗ med Diouri die Teilnehmer für die blutig verlaufe⸗ nen dortigen Demonſtrationen zu einem Tagelohn von acht Frances außerhalb der Stadt angeworben hat. Dioburi habe die finanzielle Unterſtützung„einer auswärtigen Macht“ genoſſen. Insgeſamt ſind in Port Lyautey ſechzig Perſonen verhaftet worden. Auch in Marrakech ſoll eine Revolte geplant geweſen, aber rechtzeitig aufgedeckt worden ſein. Ein marokkaniſches Königtum geplant! dnb. Paris, 29. Oktober, Zu den Vorgängen in Marokko und insbeſondere zu der Aufdeckung einer nationalarabiſchen Ver⸗ ſchwörung gibt der„Matin“ einem marokkaniſchen Kenner das Wort, der u. a. ſagt, das Ziel dieſer Ver⸗ ſchwörung ſei es geweſen, nach einer Reihe von Auf⸗ ſtänden die allgemeine Verwirrung im Lande gus⸗ zunützen, um einen Staatsſtreich zu verſuchen, und eine marokkaniſche Regierung aufzurufen, deren Zuſammenſetzung ſchon feſtgelegt geweſen ſei. Der am 25. Oktober in Fez verhaftete Eingeborenenführer Allal el Faſſi war als König auserſehen. Aufgelöſt Jungmännerverbände der Diözeſe Münſter verboten dnb. Münſter, 30. Oktober. Auf Grund des§ 1 der Verordnung des Reichs⸗ präſidenten zum Schutz von Volk und Stagt vom 28. Februar 1933 in Verbindung mit 8 1 des Ge⸗ ſetzes über die Geheime Staatspolizei vom 10. Fehr, 1936 wird, wie die Geheime Staatspolizei mitteilt, der Katholiſche Jungmännerverband der Dißzeſe Minſter einſchließlich ſeiner Unter⸗ und Neben⸗ gliederungen mit ſofortiger Wirkung aufgelöſt. Die dem Katholiſchen Jungmännerverband der Diözeſe Münſter angehörenden Vereine, insbeſon⸗ dere die Jungſcharen, die Sturmſcharen und die Pfadfinderſchaft St. Georg, haben bis in die letzte Zeit gegen die Verordnung über die Betätigung der konfeſſionellen Jugendverbände verſtoßen. Trotz zahl⸗ reicher Belehrungen und Verwarnungen und trotz der Beſtrafung eines Teiles der Führer und Ange⸗ höriger der Jungmännervereine haben die Grup⸗ pen ihre verbotene Tätigkeit fortgeſetzt. Sie haben damit gezeigt, daß ſie nicht gewillt waren, den ſtaat⸗ lichen Anordnungen Folge zu leiſten. Daher war die Auflöſung des Katholiſchen Jungmännerverban⸗ des der Diözeſe Münſter notwendig. Eßt mehr Kartoffeln! — Berlin, W. Oktober. Die größte deutſche Kartoffelernte aller Zeiteſ, die wir in dieſem Jahr mit einer Menge von W Millionen Tonnen haben, verpflichtet gerade auß nach den Grundſätzen der Sicherſtellung der Volks⸗ ernährung aus eigener Scholle zu einer möglichst intenſtven Auswertung. Miniſterialrat Dr. Clauſſen vom Reichsernäß⸗ rungsminiſterium nimmt hierzu unter dem Leitwort „Mehr Kartoffeln im Haushalt!“ in der parteiami⸗ lichen„NS⸗Landpoſt“ Stellung. Die Kartoffel ſei eines unſerer wichtigſten Nahrungsmittel, und zwar nicht nur wegen ihrer Preiswürdigkeit und viel⸗ ſeitigen Verwendungsmöglichkeit, ſondern auch wegen ihres hohen Sättigungswertes durch den 908 00 Stärke und hochwertigem Eiweiß. Leider werde di ſer Wert der Kartoffel noch oft verkannt. In den nächſten Wochen werde ein Ka rtoffet rezeptdienſt erſcheinen, der der Hausfrau praktiſche Hinweiſe für eine abwechfſlungsreiche Zubereitung von Kartoffelſpeiſen bieten werde Beſonders verdienſtvoll wäre es, wenn die Haus⸗ frau ſich wieder daran gewöhnen würde, anſtatt für jede Mahlzeit geſchälte Kartoffeln häufiger Pellkartoffeln zu verwenden, um durch Vermeidung der Schälverluſte den Kampf gegen den Verderb zu dienen. Auch ſei der Kartoffelverbrauch in den einzelnen Reichsteilen unterſchiedlich; im Oſten und Norden ſei er höher als im Süden, Die Brüſſeler Rumpfkonferenz: Amerika bedauert ſehr Die Nichtteilnahme Deutſchlands nimmt der Konferenz viel von ihrer Bedeutung — Waſhington, 30. Oktober.(U..) Deutſchlands Ablehnung der Einladung zur Neumächtekonferenz in Brüſſel hat hier Enttäuſchung hervorgerufen. da man den Brüſſeler Beſprechungen nunmehr nicht mehr den Charakter einer Weltkon⸗ ferenz beimeſſen kann, wie dies anfänglich gedacht wurde. Obgleich bisher keine offiziellen Kommen⸗ tare vorliegen, wird in politiſchen Kreiſen darauf hingewieſen, daß die Beratungen ſich jetzt im weſent⸗ lichen auf England, Frankreich und die Vereinigten Staaten beſchränken. Man ſieht deshalb den prak⸗ tiſchen Ergebniſſen mit zunehmender Re⸗ ſerve entgegen. Was die deutſche Haltung anbe⸗ trifft, ſo iſt man trotz der Enttäuſchung über die Nichtteilnahme doch ſehr befriedigt darüber, daß ſich die deutſche Regierung bereit erklärt hat, an einer friedlichen Regelung mitzuarbeiten. Auch Graf Ciano kommt nicht? (Funkmeldung der NM.) + Brüſſel, 30. Oktober. Ueber eine bereits von der ausländiſchen Preſſe gebrachte Meldung, daß der italieuiſche Außen miniſter Graf Ciaubo nach Brüſſel zur Neunmächtekonferenz 5 8 iſt in italieniſchen pplitiſchen Kreiſen nichts aunnt. Moskau geht nach Brüſſel dnb, Moskau, 29. Oktober. Der belgiſche Geſandte in Moskau überreichte am Donnerstag im Außenkommiſſariat eine Note, worin die Sowfetunion eingeladen wird, ſich an der Neun⸗ Mächte⸗Konferenz in Brüſſel zu beteiligen. Am Freitag wurde die Antwortnote Litwinow⸗Finkel⸗ ſteins amtlich bekanntgegeben. Die Sowjetregierung werde, ſo heißt es darin, der Aufforderung, einen Vertreter zur Brüſſeler Konferenz zu entſenden, nach⸗ kommen. Obwohl die Sowjetunion nicht Mitunter⸗ zeichnerin des Wafhingtoner Abkommens ſei, werde ſte als im Fernen Oſten direkt intereſſierte Macht von der Einladung Gebrauch machen. Amerikas Marineaufrüſtung „Zur Aufrechterhaltung der demokratiſchen Ideale und eines gerechten Willens“ — Waſhington, 28. Oktober.(U..) Anläßlich des Marinetages richtete Präſtden Rooſevelt an Admiral Swanſon einen Brief, in dem er erklärt, daß es notwendig ſei, eine ſtarke Flotte zu beſitzen, um die Aufrechterhaltung des Friedens zu ſichern.„Wir ſind dankbar dafür, daß wir mit der ganzen Welt in Frieden leben. Das amerika⸗ niſche Volk hat keine Groberungspläne und keine imperialiſtiſchen Tendenzen. Wir ſtreben danach, einen Krieg mit allen Mitteln zu vermeiden. Den Frieden zu erhalten iſt der Grundſatz der Politik oer Vereinigten Staaten. Wir wollen leben und leben laſſen und mit allen Völkern freundſchaft⸗ liche Beziehungen unterhalten. Es verſtößt auch nicht gegen unſere Bereitwilligkeit, die Rüstungen zu be⸗ ſchränken, wenn wir unſere Verteidigung zur See genügend ſtark machen, um dadurch die Auf rechterhaltung unſerer demokratiſchen 5 e e und eines gerechten Willens zu ermög⸗ ichen.“ 8 Das Hauptereignis des Marinetages in Neuyork war die Kiellegung des 35 000⸗Tonnen⸗Kriegsſchiffes „North Carolina“. Es handelt ſich dabei um das erſte Kriegsſchiff, das nach einem Zeitraum von 13 Jahren für die Marine gebaut wird. Dauptſchriftleiter und verant wortlich für Polttik: Dr. Alois Winbaue Stellvertreler des Hauptſchriftlelters u. verantwortlich für Theater, Wilen ſchaft u. Unterhaltung: Cart Onno Elſenbart⸗ Handelszeit 1. Wilp Müller- Lokaler Teil! Dr Fritz Hammes Sport: Willy Müller Süd weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchüftliche Mitteilungen Jakob Faudt ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger Neue Mann beimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, k 1, 48 Schriftlettung in Berlin Dr. E. F. Schaffer, Berlin ⸗Friedenan. ö Sentaſtraße 2 FFF 5 agauflage der Ausgabe Au. Ausgabe B über Abendauflage der Ausgabe Au. Ausgabe B Über 20 000 Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig Fir unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Mückperte »» o. e 1937 ——— nd in en. eplant n. lant! ober. ondere Ver⸗ niſchen r Ver⸗ n Auf⸗ e aus⸗ ſuchen, deren Der führer erboten ober. Reichs⸗ it vom Fehr. itteilt, Dißzeſe Neben⸗ elöſt. nd der Sbeſon⸗ nd die e letzte ng der tz zahl⸗ d trotz Ange⸗ Grup⸗ haben 1 ſtaat⸗ er war herban⸗ ober. Zeitelſ, on N e auch Volks⸗ öglichſt zernäh⸗ eitwort teiamt⸗ ffel ſei d zwar 0 viel⸗ wegen halt ay 0 d bifeh ellen Norden ung 9 Ideale .) äſident n dem Flotte jedens ir mit terika⸗ keine hanach, 5 itz der leben cha, h licht zu be⸗ 1 See Samstag, 30. Okt./ Sonntag, 31. Okt. 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Warum immer Hülſenfrüchte? Kleine Anſprache an die Hausfrau Liebe Hausfrau— wir müſſen uns ſchon an dich wenden, denn die Pfundſpende iſt deine ureigenſte Angelegenheit. Liebe deutſche— liebe Mannheimer Hausfrau, du legſt, das nehmen wir ohne weiteres an, mit Freude, ſobald die Pfundſammlung ange⸗ kündigt iſt, deine Lebensmitteltüte fürs Winterhilfs⸗ werk zurecht. Aber du haſt dir da ſo ein feſtſtehendes Programm ausgedacht, folgendermaßen etwa: dies⸗ mal Erbſen, das nächſtemal Bohnen, dann zur Ab⸗ wechſlung mal Linſen, und dann eine Tüte Reis. Worauf du dann die Gabenfolge mit Erbſen wieder eröffneſt. Liebe Hausfrau— du weißt doch, wie dankbar dein Mann und deine Kinder für jede Abwechſlung auf eurer Speiſenkarte ſind. Kannſt du dir nicht vor⸗ ſtellen, daß auch der bedürftige Volksgenoſſe mit großem Vergnügen mal eine andre Gabe als Reis und Bohnen, Linſen und Erbſen— ſo nützlich und gut dies alles iſt— entgegennehmen würde? Wir meinen: einmal das, was er bei ſeinen kaum fürs Nötigſte ausreichenden Mitteln ſich eben nicht leiſten kann. Etwa ein halb Pfund Kaffee, ein halb Kilo Zucker oder etwas Kakao zum anderen dazu. Liebe Hausfrau— erſchrick nicht: du ſollſt damit nicht über deine Kräfte hinausgehen. Nur— haſt du eigentlich bis jetzt immer deinen Kräften angemeſſen gegeben? War es nicht ein wenig gering, wenn du jedes deiner doch gut verdienenden Familienglieder und dich ſelbſt lediglich mit einem Pfund in der Sammelliſte ver⸗ zeichneteſt? Du liebſt es doch ſonſt im Leben nicht, dich zu gering einzuſchätzen— warum hier, wo es um das große Werk der Liebe geht? Nicht dein Pfund— deine Pfunde werden verlangt! Liebe Hausfrau— noch iſt es Zeit, das„Pro⸗ gramm“, von dem wir eben ſprachen, umzuſtoßen und eine kleine Korrektur der Selbſteinſchätzung vorzu⸗ nehmen! Alſo gib, gib reichlich, gib mit Ueber⸗ legung! Sachſchaden bei vier Verkehrsunfällen Polizeibericht vom 30. Oktober Vier Verkehrsunfälle. Im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten ſich hier vier Verkehrsunfälle, wo⸗ bei zwei Perſonen unerhebliche Verletzungen davon⸗ trugen. Der entſtandene Sachſchaden iſt zum Teil bedeutend. Die Erhebungen über die Schuldfragen ſind noch nicht abgeſchloſſen. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden 55 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt. Wegen Ruheſtörwng und groben Unfugs kamen 11 Perſonen zur Anzeige. Aufgefundenes Diebesgut Am 25. Oktober wurden auf der Frieſen⸗ heimer In ſel, unweit der Einmündung des Alt⸗ rheins in den Rhein, folgende Kleidungsſtücke in einem ſogenannten Schifferſack eingenäht aufgefunden, die zweifellos von Diebſtählen herrühren: ein Knabenlodenmante l, braungrün, ein Mä d⸗ chenwintermantel, weinrot, je ein Mäd⸗ chenwinter⸗ und Sommermantel, blau, ein Ma d ch enwinter mantel, ſchwarz⸗weiß⸗grau, Fiſchgrätmuſter mit ſchwarzem Sanmtkragen, eine DM⸗Weſte, Größe 46, ein Frauen wa ſch⸗ kleid, grün⸗rot⸗weiß geſtreift. Eigentümer wollen ſich beim Polizeipräſidium— Kriminalpolizei— Zimmer Nr. 80 melden. * Ihre goldene Hochzeit feiern die Eheleute Fritz Dippel und Frau Bernhardine, geb. Raub, die ſich guter Geſundheit und geiſtiger Friſche er⸗ freuen dürfen. Das Ehepaar, das ſeinen Lebens⸗ abend im Familienkreiſe des Hausmeiſters der NM, Grein, in R 1, verbringt, erhielt Glückwunſch⸗ ſchreiben des Miniſterpräſidenten Köhler und des Der 110er im Jahre 1832: So ſprach der Hauptmann vor 85 Fahren zum„Schlumpſchützen“ Am heutigen Samstag begeht die Kameradſchaft ehem. 110er⸗Grenadiere e. V. Mannheim im Nibe⸗ lungenſaal ihr 35. Gründungsfeſt und das 85jäh⸗ rige Beſtehen des Infanterie⸗Regiments Nr. 110. Wie wir erfahren, wird auch Reichsſtatthalter Gau⸗ leiter Robert Wagner, der bei den 110ern im Felde ſtand, an der Feier teilnehmen. Die Feſt⸗ rede hält Oberſtleutnant Specht. Aus Anlaß des Gedenktages veröffentlichen wir nachſtehend einige Einzelheiten aus der Gründungszeit des tapferen Regiments. Mit dem am 22. Oktober 1852 durch Großherzog Friedrich J. gegründeten 2. badiſchen Infanterie⸗ Regiment empfing die ganze neugegründete badiſche Armee neue Uniformen aus dem„Montie⸗ rungskommiſſariat“ in Ettlingen. Den Unteroffizie⸗ ren und Spielleuten fertigten die Schneider die Waf⸗ fenröcke nach Maß an, die Gemeinen erhielten ſie nach Nummern, damit beim Wechſel der Leute die Stücke leichter zu verpaſſen waren. Was für„Mon⸗ tierungsſtücke“ ſtanden damals dem Soldaten zu? Die„erſte Monturklaſſe“ beſtand in 1 Helm, 1 Dienſt⸗ mütze, 1 Waffen rock, 1 Aermelweſte oder Stuben⸗ jacke, 1 Pantalons(Hoſe), 1 Mantel mit Ueberzug und 1 Paar Handſchuhen aus Tuch. Dazu geſellte ſich die„Kleinmontur“: 2 Hemden, jedes im Wert von 1 fl. 48 kr., 2 Unterhoſen, jede 54 kr., 2 Drilch⸗ hoſen, jede 1 fl. 30 kr., 2 Paar Halbſtiefel, das Paar zu 3 fl. 12 kr., 3 Paar wollene und leinene Socken oder Fußlappen, das Paar zu 2 kr., ein Paar Sohlen ſteht mit 30 kr. zu Buch, 1 Halsbinde mit 22 kr. Unter Halbſtiefel ſind die früheren„Kurzſchäfter“ zu verſtehen, im Gegenſatz zu den ſpäteren Langſchäf⸗ tern. Wie der Soldat, ſo mußte auch jeoͤes„Mon⸗ tierungsſtück“ eine vorgeſchriebene Zeit von Mo- naten Dienſt tun: ein Helm für Unteroffiziere neun Jahre, für Spielleute und Mannſchaften 12 Jahre; Dienſtmütze zwei Jahre, desgleichen der Waffenrock und die Aermelweſte; Hoſe 1“ Jahr; Mantel für Unteroffiziere ſieben Jahre, für Tambour und Ge⸗ freite acht Jahre, für den Gemeinen neun Jahre; der Mantelbezug acht Jahre. An Sold ſtand der Mannſchaft täglich neun Kreuzer zu, ſpäter zehn Kreuzer. Der Gefreite erhielt zehn Kreuzer, der Feldwebel 24, der Oberfeldwebel 40, ebenſo der Regimentstam⸗ bour und Kapellmeiſter, der Korporal 18 Kreuzer, der Bataillonstambour 21 Kreuzer. In früheren Zeiten ſangen die 110er: Zwei Mark und zwanzig Pfennig Iſt unſer bares Geld, Davon wird noch die Hälfte Für Stiefelſchmutz verwend't. Einer, der mit dem Wert der Münzen in den ver⸗ ſchiedenen Zeiten vertraut iſt, wird ſagen:„Neun oder zehn Kreuzer Löhnung in einem Tag um das Jahr 1852 war eine viel beſſere Entlöhnung als 22 Pfennig täglich loder für die Dekade mit 10 Tagen: 2,20 Mark) in der Zeit von 1873 bis 1900 und ſpäter.“ Der ſo ſpricht, hat gut gedacht. Aber andererſeits iſt zu bedenken, daß im Jahre 1853 das Pfund Fleiſch für zehn Kreuzer zu haben war. Der gemeine Sol⸗ dat und jeder Unteroffizier mußten von ihrer täg⸗ lichen Löhnung fünf Kreuzer für Koſt bezahlen; alſo hatte der erſtere noch vier bis fünf Kreuzer übrig. Den ſpäteren Truppen wurde für Koſt nichts von der Löhnung abgezogen. Sie hatten ihre Menage, ihr Brot und dazu 22 Pfennig täglich. Um 1852 be⸗ Hinzug des wiedererstandenen Regiments 110 in Mannheim im März 1936 (Photo: Otto Hodapp) Die Gewerbeſteuerbeſcheide unterwegs Hebeberechtigt nur noch die Gemeinden— Laſtenverſchiebung vom Kapital weg zum Ertrag Zur Zeit werden von der Stadt Mannheim die Gewerbeſtenerbeſcheide ausgegeben. Die von den Finanzämtern aufgeſtellten Gewerbeſteuer⸗ meßbeſcheide über die maßgebenden Steuerberech⸗ nungsgrundlagen ſind ihnen beigefügt. Mit Wirkung vom 1. April 1937 ab iſt die Ge⸗ werbeſteuer durch Reichsgeſetz neu geregelt worden. Dabei wurden die Vorſchriften für das ganze Reich einheitlich geſtaltet. Hebeberechtigt ſind jetzt nur noch die Gemeinden. Der beſondere Steuerbeſcheid, mit dem bisher die Gewerbeſteuer des Landes Baden angefordert wurde, iſt damit weg⸗ gefallen. Die Gemeinden fordern jetzt in einem einzigen Steuerbeſcheid die geſamten Steuerbeträge an, die bisher von Land, Gemeinde und Kreis zu⸗ ſammen erhoben worden ſind Die Stadt Mannheim war beſtrebt, die Hebeſätze für die Gewerbeſteuer ſo zu bemeſſen, daß insgeſamt kein höheres Aufkommen zu erwarten iſt, als bei Weitererhebung der Gewerbeſteuer nach bisherigem Recht erzielt worden wäre. Aber auch wenn dieſes Ziel im ganzen erreicht wird, kön⸗ nen Laſtenverſchiebungen im einzelnen Fall doch nicht vermieden werden. Um den Grundſatz der Gleichmäßigkeit der Beſteuerung für das ganze Reich durchzuführen, läßt es ſich nicht vermeiden, daß neben Entlaſtungen auch Steuererhöhungen in Kauf ge⸗ nommen werden müſſen. Die neue Gewerbeſteuer bringt eine Verlage⸗ rung der ſteuerlichen Belaſtung vom Kapital weg zum Ertrag. Wenn dies auch mit Rückſicht auf die Zahlungsfähigkeit des Steuer⸗ pflichtigen als Vorzug erſcheint, iſt eben doch die Folge die, daß ſolche Gewerbetreibende, die an der Entlaſtung der Kapitalbeſteuerung weniger Anteil und auf der anderen Seite einen namhaften Ge⸗ werbeertrag aufzuweiſen haben, künftig in Baden mehr Gewerbeſteuer zahlen müſſen als bisher. Auch die Freigrenze, bis zu der die Gewerbetreiben⸗ den von der Beſteuerung frei bleiben, iſt in dem Reichsgeſetz erheblich niedriger angeſetzt, Oberbürgermeiſters Renninger mit einer Ehrengabe. als dies früher in Baden der Fall war. Einige Be⸗ die Gemeinde allein eingezogen wird. rufsgruppen ſind von der Gewerbeſteuer ganz frei⸗ geſtellt worden. Irrig wäre die Auffaſſung, die Gemeinde⸗ finanzen ſeien dadurch weſentlich geſtärkt worden, daß die geſamte Gewerbeſteuer, die bisher von Land, Gemeinde und Kreis erhoben wurde, nunmehr durch Denn da mit der Steuerreform die Aufgaben des Landes und der Kreiſe nicht geändert worden ſind, der Finanzbedarf dieſer Körperſchaften in der bisherigen Höhe alſo un⸗ verändert beſtehen bleibt, ſind Land und Kreiſe für berechtigt erklärt worden, durch entſprechende Kür⸗ zung von Reichsſteuerüberweiſungen und anderen Maßnahmen ſich zu Laſten der Gemeinden für den Gewerbeſteuerausfall ſchadlos zu halten. Die In⸗ duſtriegemeinden ſind noch darüber hinaus verpflichtet worden, aus dem Aufkommen an Ge⸗ werbeſteuer hohe Zuſchüſſe an fremde Wohngemeinden abzuführen, aus denen Arbeit⸗ nehmer in Betriebſtätten arbeiten, die der Steuer⸗ hoheit der Induſtriegemeinde unterliegen. e In der Weltkriegsausſtellung„Die lebende Front“ der NS Os. in der Rhein⸗Neckar⸗Halle herrſcht täglich ein reges Leben. Nicht nur aus Mannheim, ſondern auch aus allen Orten der Um⸗ gebung kommen die Beſucher. Alle Schulklaſſen Mannheims und der umliegenden Orte beſuchen ge⸗ ſchloſſen dieſe Schau und manchen alten Front⸗ ſoldaten lacht das Herz im Leibe, wenn er ſieht, mit welchem Feuereifer unſere Jugend ſich dem Aublick all der Dinge, die dort zu ſehen ſind, hingibt. Ganz beſonderer Beliebtheit erfreut ſich der von unſeren Pionieren in der Mitte der Ausſtellungshalle auf⸗ gebaute Schützengraben, der von jedem Beſucher be⸗ gangen werden kann. Am kommenden Sonntag iſt ein Maſſenbeſuch zu erwarten, und wir freuen uns über die große Anteilnahme, die ganz Mannheim dieſer einzigartigen Weltkriegsausſtellung entgegen⸗ bringt und damit bekundet, daß auch bei uns die Erinnerung an das größte Heldentum aller Zeiten, an die Leiſtungen des feldgrauen Kämpfers im Stahlhelm, in unauslöſchlicher Dankbarkeit ein⸗ gebrannt iſt in die Herzen unſeres ganzes Volkes. I 5 kam der Soldat zur Morgenkoſt 1 Schoppen Suppe, zum Mittagstiſch ebenſoviel, dazu 17% Schop⸗ pen Gemüſe und 5 Lot- 80 Gramm Fleiſch. Die Soldaten waren in Kochvereine eingeteilt. Küche mit Einrichtung, Koch⸗ und Eßgeſchirre ſtellte der Staat; auch das Feuerungsmaterial. An den Koch⸗ verein floſſen die erwähnten fünf Kreuzer Koſtgeld. Wo beſondere Verhältniſſe es nötig machten, wurde ein Menagezuſchuß aus der Hauptkriegskaſſe bewil⸗ ligt oder eine Erhöhung der Fleiſchportion und eine Abendſuppe verordnet. Das gezogene Füſiliergewehr Modell 1852. Während die Bewaffnung der badiſchen Infan⸗ terie vorher aus glatten Gewehren mit ſog. Per⸗ kuſſionszündung beſtand, erhielt das Regiment 1852 Husten Heiserkeit eine gezogenes Miniégewehr. Wer weiß heute noch etwas von Zündhütchen und Lad eſtock? Man kannte die Patronen von heute nicht, auch nicht das Gewehrſchloß mit ſeiner aufs feinſte ausgeklügelten Zuſammenſetzung. Der frühere Soldat benötigte Schraubenzieher, Kugelzieher, Raumnadel, Zündhüt⸗ chenbüchſe, Zündhütchentäſchchen, Ladeſtock, Gewehr⸗ pfropfen von Holz leine Art Mündungsdeckel), wei⸗ ter Koppel, Torniſter mit Riemen, Torniſterumlauf⸗ riemen, Bajonettſcheide, Faſchinenmeſſer, Patronen⸗ taſche, Feldtaſche mit Riemen, J flaſche mit Schnur, zwei Mantelriemen, Piſtonlader(Sicherung). Im Jahre 1856 erhielten die Infanterieregimen⸗ ter„Armatur⸗Lederwerk“ von weißem Büffelleder; doch ſchon das Jahr 1864 ſchrieb ſchwarzes Lederzeug vor. Im Jahr 1861 bekam jeder dritte Mann ein Handbeil, 1864 kam das Faſchinenmeſſer in Wegfall, an deſſen Stelle trat das Bajonett. Das Rekrutenhandgeld und das Propretégeld Das Rekrutenhandgeld ſtand jedem als konſkri⸗ biert(geſtellungspflichtigen) und freiwillig zugehen⸗ den Soldaten zu. Mit dieſem Geld waren die er⸗ forderlichen Putzgegenſtände und ſonſtigen dienſtlichen „Reguiſiten“ zu beſchaffen. Das Propretégeld galt zur Beſchaffung von Seife, Wichſe, Kreide, Lack uſw. Mit Kreide und Oel wurden die Knöpfe am Waffen⸗ rock uſw. blank gerieben. Der Lack diente zur Auf⸗ friſchung des Lederzeugs und des Helmes. Wer nicht gedient hat, weiß nicht, daß der Ver⸗ walter des Militärgefängniſſes unter dem Namen „Vater Philipp“ bei faſt allen Truppenteilen bekannt war. Im Jahr 1852 trägt er den Titel „Profoß“, hat eine eigene Stube und 24 Kreuzer Löhnung. In vielen Soldatenliedern iſt auch des „Vaters Philipp“ gedacht. Wer nie bei Vater Philipp ſaß Und Kommißbrot nie trocken aß, Wer keine Nacht iſt durchgebrannt, Der wird auch kein Soldat genannt. „Müller, du mußt Kugeln ſuchen!“ Bei dem Scharfſchießen eines Regiments auf den verſchiedenen Schießſtänden wird eine Menge Kugeln das Jahr über hinausgejagt. Das Metall ſollte ge⸗ ſammelt werden und der Erlös zum Ankauf von Scheiben und Herrichtung des Schießſtandes Verwen⸗ dung finden. Schon das Jahr 1852 kannte dieſe Verordnung. Damals mußte Blei geſucht werden in der Erde des Kugelfangs. Dieſes Bleiſuchen lud der Feldwebel gewöhnlich den Mannſchaften auf, die ihre Uebung nicht erfüllt, d. h. die vorgeſchriebene Zahl von Ringen u. g. m. nicht geſchoſſen hatten. Wie überall der Humor des Soldaten zum Durchbruch kommt, ſo auch beim Befehl zum Bleiſuchen, das dann in der Mannſchaftsſtube auf höchſt einfache und raſche Art gereinigt ward. Bei dieſer Arbeit ertönte dann der frohe Sang: Müller auf dem Scheibenſtand, Jubeidi heida! Schießt die Kugel in den Sand, Jubeidi heida! Fängt der Hauptmann an zu fluchen: „Müller, du mußt Kugeln ſuchen!“ Da im Jahr 1852 die Entzündung des Pulvers durch die aus einer Kupferlegierung beſtehenden Zündhütchen erfolgte, waren auch dieſe leeren Zünd⸗ hütchen abzuliefern. Abrechnungsbuch Da der Preis eines jeden Stücks der Uniformen und der Unterkleidung genau feſtgelegt war, ebenſo die Zeit, wie lange jedes Stück halten mußte, war eine genaue Liſtenführung notwendig. Dazu diente das Kleinmontierungs buch, nach dem am Jahresende abgerechnet wurde. Hatte einer zu viel von der Kammer bezogen, ſo hieß es:„Bezahlen!“ War ein Mann ſparſam geweſen, erfolgte Barver⸗ gütung durch die Kammer, 8 (mit Saß onhebung) N 8 S RQORTIIIU C 11 Das Rädiowunder- u, dcn nur, HH. 106. Schwundgusgleich vol Wirksam), automotische Jrennschörferegelung, leocht. Amplimeter, Stumm- Abstimmung kopplung webt zu bedienen, also Wirkliche Einknopfabstimmung. Der Empfang: reichhaltig und sicher., Def Klang: groß und echt Wechselstrom: 166.50/ 29.50 RM. 196.— m. R. Allstrom: 184.— 4 29. RM. 213. m. R.(ohne Gleichrichter ·.) FFT und keine Röck 95 ee et eee eee w: am 7. März 1838 die noch nicht Achtzehnjährige als 4. Seite/ Nummer 50. Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 30. Okt./ Sonntag, 31. Okt. 1987 Ehrung für treue Arbeit Vom Bad. Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter wur⸗ den mit dem Ehrendiplom bei den nachgenannten Firmen ausgezeichnet. Für 60 jährige un⸗ unterbrochene Tätigkeit: bei der Firma Hch. Röther& Meyer, Diamantfarben⸗ und Kitt⸗ fabrik: Julius Eß wein, Prokuriſt. Für 40 jäh⸗ rige ununterbrochene Tätigkeit: bei der Firma Heinrich Lanz AG.: Auguſt Brandel, Tüncher, Martin Braun, Schmied, Mathias Wolf, Schmied. Bei der Firma Draiswerke G. m. b.., Maſchinenfabrik: Michael Berthold, Prokuriſt. Bei der Fa. Mannheimer Gummiſtoffabrik Rode& Schwallenberg: Heinrich Häuſer, Heizer. Bei der Fa. Brown, Boveri& Cie.: Karl Paul, Metall⸗ fräſer Bei der Fa. Gg. Carl Zimmer, Chem. Fabrik: Georg Jäckel, kaufm. Angeſtellter. Für 30jäh⸗ rige ununterbrochene Tätigkeit: Beim Heinrich⸗Lanz⸗ Krankenhaus: Paula Neis, Oberin, Binchen Mutſchler, Krankenſchweſter, Erneſtine Frey, Krankenſchweſter, Katharina Dinger, Krankenſchweſter, Roſine Dinger, Krankenſchweſter. Eine knifflige Sache: Der Kölner Dom aus Streichhölzern Zweieinhalb Millionen Streichhöl⸗ zer— vier Jahre Bauzeit: das Publikum raunt und ſtaunt ob ſo viel überwältigender Geduld. Und wenn man man auch zunächſt dieſem Wunder⸗ werk der Streichholzgotik vom künſtleriſchen Stand⸗ punkt aus nur mit einigen Vorbehalten gegenüber⸗ treten will, ſo iſt der Augenſchein des mehr als mannshohen Gebäudes doch recht eindrucksvoll, zu⸗ mal von dem eigentlichen Charakter des ſeltſamen Werkſtoffes nichts mehr zu ſehen iſt. Dafür erheben ſich Türme und Fialen in reizvoller Naturtreue— iſt auch jegliches Maßwerk wie an einem Architektur modell ſauber nachgebildet, und ſelbſt die Fenſter des hohen Chors zeigen bis in die kleinſte Einzelheit jede Roſe und jedes Fiſchblaſenmuſter, wie es im kunſthiſtoriſchen Lehrbuch nicht beſſer dargeſtellt ſein kann. Die Breite Straße aber hat wieder einen neuen Anziehungspunkt, denn ſcharenweiſe ſtrömen die Mannheimer um den Zündholzdom im Erdge⸗ ſchoß eines großen Warenhauſes zuſammen und ſchlie⸗ ßen ihre Betrachtungen wohl nicht ſelten mit dem echt Kölner Zitat:„Nä, wat ot nich all jibt!“ rt. ui Die Feſttagsrückfahrkarten zu Weihnachten. Die Deutſche Reichsbahn gibt auch in dieſem Jahr zu Weihnachten Feſttagsrückfahrkarten mit einem Drit⸗ tel Fahrpreisermäßigung aus, die die Möglichkeit bieten, für volle 13 Tage zu verreiſen. Die Karten gelten von Mittwoch, den 22. Dezember bis Montag, den 3. Januar 1938. Die Rückreiſe muß am 3. Januar, 24 Uhr, beendigt ſein. Die Karten werden auf allen Bahnhöfen der Reichsbahn ausge⸗ geben, und zwar für jedes gewünſchte Reiſeziel innerhalb des Reiches. 4 Zur Pflege des heimatlichen Humors: Aufführung der„Lindenwirtin“ Mit dieſem Mannheimer Singſpiel leitet die„Fröhlich Pfalz“ die Winterveranſtaltungen ein Die Mannheimer Karnevalgeſellſchaften treffen die Vorbereitungen für die Faſchingszeit 1937—38. Bis zum 11. 11. müſſen die Termine feſtgelegt ſein, damit ſie in der Eröffnungsſitzung bekanntgegeben werden können. Die„Fröhlich Pfalz“ eröffnet den Reigen ihrer Veranſtaltungen am 11. November mit einer Sitzung im Palaſtkaffee„Rheingold“. Zwei Tage ſpäter folgt im Nibelungenſaal die Aufführung des Singſpiels„Lindenwirtin, du junge.., Text von Hanns Glückſtein, Muſik von Fiſcher⸗Bernauer. Der Führerring der„Fröhlich Pfalz“ gibt ſich, wie in einer Beſprechung von Vereinsführer Lerch be⸗ tont wurde. der Erwartung hin, daß das Singſpiel ſeine früher bewieſene Zugkraft von neuem ausüben wird, ſo daß ein erheblicher Reingewinn, der karne⸗ valiſtiſchen Zwecken zugeführt wird, die Mühen der Einſtudierung lohnt. Die Regie führt Schauſpieler Karl Neumann Hoditz. Kapellmeiſter Albert Werner leitet das Philharmoniſche Orcheſter. Die Tänze werden von der früheren Ballettmeiſterin Aenne Häns einſtudiert. Von den Mitwirkenden gehören etwa 90 v. H. der Künſtlerfachſchaft an. Den Lindenwirt ſtellt Hugo Voiſin, die Lieſelotte Paula Staufert dar. Auch die anderen Rollen liegen in den Händen von Mannheimer Künſtlern. Wir nen⸗ nen noch Pia v. Rüden, die letzte Faſchingsprinzeſ⸗ ſin, und das Elferratsmitglied Lorch. Der Chor wird größtenteils von dem Mannheimer Männergeſang⸗ verein„Aurelia“ geſtellt. Die außergewöhnliche Läuge des Faſchings 1938 hätte dazu verleiten können, mehr Sitzungen als in früheren Jahren abzuhalten. Man hat davon Abſtand genommen, weil es nicht möglich geweſen wäre, die erforderliche Zahl von Mitwirkenden zu verpflichten. Beſonders fühlbar iſt der Mangel an guten Büttenkräften. Man hat ſich deshalb auf vier kleine Sitz ungen beſchränkt, die am 14. Ja⸗ nuar im„Gambrinus“, am 20. Januar und am 10. Februar im Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“ und am 13. Februar in der„Liederhalle“, dem Stammhaus der „Fröhlich Pfalz“, ſtattfinden. Die große Da⸗ men⸗Fremdenſitzung im Nihelungenſaal iſt auf den 20. Februar feſtgeſetzt. Am 1. Januar iſt der übliche Neujahrs⸗Gratulationsumzug, an dem ſich der Elferrat der„Fröhlich Pfalz“ mit der Ran⸗ zengarde beteiligt. Die närriſchen Haupttage werden am Samstag, dem 26. Februar, mit der Rekruten⸗ einholung und einer Sitzung der Ranzengarde im „Geſellſchaftshaus“ eingeleitet. In den Rahmen des Faſchingszuges am Sonntag, dem 27. Februar, wird ſich die„Fröhlich Pfalz“ in der gewohnten Weiſe einfügen. Der Roſenmontag bringt einen Kappen⸗ abend im Stammhaus„Liederhalle“. Am Faſchings⸗ dienstag wird ſich der Elferrat an dem Kehraus im Roſengarten beteiligen. Durch Fühlungnahme mit den andern Karnevalgeſellſchaften iſt dafür geſorgt, daß ſich die Veranſtaltungstermine nicht über⸗ ſchneiden. 5 Wie aus den Ausführungen des Vereinsführers Lerch hervorging, legt die Leitung der„Fröhlich Pfalz“ größten Wert auf ein freundſchaft⸗ liches Zuſammenarbeiten mit den andern Karnevalgeſellſchaften. Seh Filmrundſchau Univerſum:„Zauber der Boheme“ Zu der langen Reihe der Sängerfilme ein wei⸗ terer. Das rührende Schickſal der armen Mimi und ihres Rudolf, wie es uns Puccini in ſeiner„Bo⸗ heme“ ans Herz getragen hat, wird in dieſem Pa⸗ radefilm für das Künſtlerehepaar Kiepura⸗ Eggerth zum Grundthema eines Parallelfalles aus dem Leben. Man findet hier die Bohsme⸗Ge⸗ ſtalten Murgers und ihr Milieu mit der Manſar⸗ denromantik im alten Paris ſozuſagen in die Wirk⸗ lichkeit projiziert wieder. Mit kleinen Variationen des Perſönlichen allerdings. Ein Sänger, ein Kom⸗ poniſt, ein Aſtronom und ein Tiermaler hauſen hier eee eee Hier ſpricht die NS Del Die Arbeit der Partei im Kreiſe Mannheim im November ILL In der erſten Hälfte des Monats November fin⸗ den in folgenden Ortsgruppen des Kreiſes Mann⸗ heim öffentliche Kundgebungen und Mitgliederver⸗ ſammlungen ſtatt: Oeffentliche Kundgebungen: Ortsgruppe Strohmarkt am 5. Nov., Pg. Dr. Meins⸗ hauſen, Berlin Ortsgruppe Waldhof am 5. Nov., Pg. Dr. Hüſſy, Karlsruhe Ortsgruppe Edingen am 6. Nov., Pg. Dr. Hüſſy, Karlsruhe 3855 Ortsgruppe Laudenbach am 6. Nov., Pg. Dr. Ditſch, Pforzheim Ortsgruppe Wallſtadt am 7. Nov., Pg. Dr. Ditſch, Pforzheim Ortsgruppe Hockenheim am 7. Nov., Pg. Miniſter Pflaumer, Karlsruhe. Mitgliederverſammlungen: Ortsgruppe Ketſch am 4. Nov., Pg. Welſch Ortsgruppe Waſſerturm am 5. Nov., Pg. Runkel Ortsgruppe Leutershauſen am 6. Nov., Pg. Maier Ortsgruppe Großſachſen am 6. Nov., Pg. Treiber Ortsgruppe Friedrichsfeld am 13. Nov., Pg. Böttcher. Kreispropagandaamt Mannheim. in der Dachſtube. Deniſe, die geſangsbegabte, aber lungenleidende Tochter eines Orcheſtermuſikers und der Sänger Rens finden ſich in Liebe. Deniſe bahnt dem darbenden Geliebten den Weg zur Oper. Und während Rens ſich als Rudolf in Puceinis„Bo⸗ heme“ einen Rieſenerfolg erſingt, liegt Deniſe, deren Zuſtand ſich verſchlimmert, fiebernd auf dem Kran⸗ kenlager. Sie bringt es nicht über ſich, das Leben des ruhmgekrönten Künſtlers an ihr armſeliges Da⸗ ſein zu ketten und trennt ſich gegen die Stimme ihres Herzens von Rens, u mit einem Cham⸗ pagnerfabrikanten in die Welt zu reiſen. Von Sehn⸗ ſucht nach dem Geliebten getrieben, kehrt ſie todkrank zurück. Da Rens ſie abweiſt, ſteckt ſie ſich hinter den Theaterdirektor und erreicht es, daß ſie in einer „Bohsme“⸗Aufführung neben dem Geliebten die Mimi ſingen darf. So ſpielt die Todgeweihte noch einmal das eigene Schickſal und ſtirbt auf der Bühne in Renés Armen. i 5 Der von Geza von Bolvary namentlich im Epiſodiſchen mit viel Geſchick gebaute Film iſt im weſentlichen Vorwand, um die Stimmen Kie⸗ puras und der Eggerth herausſtellen zu können. Beide haben reichlich Gelegenheit, ihre Mittel zu zeigen. Mehr aber als die etwas aufdringliche Ver⸗ dopplung des Mimi⸗Schickſals feſſelt das ſehr hübſche Charakterſpiel der Bohemiens der Dachſtube: Paul Kemp, Theo Lingen und Oskar Sima, denen ſich Lizzi Holzſchuh, die die Stelle der Muſette ein⸗ nimmt, würdig anreiht. Man tut am Schluß einen Blick in die Geſichter dieſer Vier, die das leidvolle Sterben der Mimi⸗Deniſe als Zuſchauer vom vier⸗ ten Rang aus miterleben. Dieſe flüchtige ſtumme Szene am Rande iſt in ihrer künſtleriſchen und menſchlichen Echtheit erſchütternd und wird zum ſtärkſten Eindruck des Films. Carl Ouno Eiſenbart. Die ſchwediſche Nachtigall Zu Jenny Linds 50. Todestag am 2. November 1937 Von Hans Gäfgen Es gibt ein ſchönes Wort von Johannes Brahms, der als junger Mann die berühmte ſchwediſche Sän⸗ gerin in Hayoͤns„Schöpfung“ gehört hat, daß ihm, wenn er die Partitur dieſes Werkes aufſchlage, die von Jenny Lind geſungenen Stellen in einem war⸗ men Goldͤglanz erſchienen. Und ſo iſt es faſt allen ergangen, die des Glückes keilhaftig wurden, einem Konzert der großen Künſtlerin beiwohnen zu kön⸗ nen. Nichts von kalten Primadonnen⸗Allüren, ſon⸗ dern herzwarmes Singen einer ſchönen, innerlichen Frau, von der Anderſen, der Märchendichter, einmal geſchrieben hat:„Man fühlt bei ihrem Auftreten auf der Bühne, daß es ein reines Gefäß iſt, worin der heilige Trank uns gereicht wird.. Durch Jenny Lind habe ich zuerſt die Heiligkeit der Kunſt emp⸗ funden, durch ſie habe ich gelernt, daß man im Dienſte des Höheren ſich ſelbſt vergeſſen muß. Keine Bücher, keine Menſchen haben beſſer und veredeln⸗ der auf mich als Dichter eingewirkt, als Jenny Lind.“ Ihre Jugend war hart und ernſt. Als Kind eines ſchwachen, leichtlebigen Vaters, der ſich als kaufmän⸗ niſcher Angeſtellter mühſam durch das Leben ſchlug, wurde ſie am 6. Oktober 1820 zu Stockholm geboren. die Mutter, die in einer erſten Ehe mit einem Manne, der gewalttätig und übel berüchtigt war, erheiratet geweſen, hielt die Tochter ſtreng, und ätte nicht die Großmutter Jennys muſikaliſche Be⸗ bung entdeck und ſie zum Probeſingen zum Di⸗ tor des Königlichen Theaters, des Grafen Pake, gebracht, wer weiß, ob dieſes einzigartige Talent je⸗ mals ſeinen Aufſtieg genommen hätte. Es folgten, indes die junge Künſtlerin ihre erſten Schritte hinein in die Bühnenwelt tat, unliebſame Auseinanderſet⸗ zungen mit der verſtändnisloſen Mutter, bis dann „Agathe“ in Webers„Freiſchütz“ den entſcheidenden Erfolg errang, dem ſie mit der„Marie“ in Herolds „Zauberflöte“ „Zampa“ und der„Pamina“ in der gleichfalls jubelnd aufgenommene Leiſtungen folgen ließ. Nach Stimme, den Jenny Lind ſtandhaft ertrug, wobei ſie tekt und ſchließlich der Regiſſeur, der aus Mann⸗ einem vorübergehenden Verluſt der die ihr auferlegte Schonfriſt zur Vervollkommnung 8 a ihrer Sprachkenntniſſe nutzte, ſtrahlte ihr Ruhm mit veröoppeltem Glanz. Sie wurde vermögend, und es erſcheint als ſchöner Charakterzug ihres von allem Eigendünkel freigebliebenen Weſens, daß es eine ihrer erſten Taten war, nachdem ſie die Mittel dazu beſaß, ihren Eltern eine kleine Beſitzung auf dem Lande zu kaufen. Daß ſie auch für die Armen ſtets eine offene Hand hatte, bleibe nicht unerwähnt. Vorübergehend wirkte Jenny Lind in Berlin und trat dann ihre großen Kunſtreiſen an, die ſie in, Deutſchland u. a. nach Hamburg, Köln und Bonn führten. Ueberall trug man ſie auf Händen, überall blieb ſie die ſchlichte, große Künſtlerin, die nicht nur durch den Zauber ihrer Stimme, ſondern auch durch die Anmut ihres Weſens alle Hörer in Bann ſchlug. Im Jahre 1851 verließ ſie öie Bühne und ſang nun nur noch in Konzerten. Nach großen Reiſen, vor allem durch Ameriba, wohnte ſie einige Jahre in Dresden und errang erneute Triumphe beim Nieder⸗ rheiniſchen Muſikfeſt des Jahres 1855 zu Düſſeldorf. In Malvern⸗Wels in England ſtarb ſie am 2. No⸗ vember 1887, eine Sängerin, bei der Innerlichkeit des Ausdrucks und techniſche Vollendung in ſolch ſel⸗ tener Weiſe vereinigt waren, daß ſie die Menſchen ſchier verzauberte und einen bedachtſamen Mann, wie den Dichter Grillparzer, zu den Worten hinriß: „Hier iſt nicht Körper, kaum moch Ton— ich höre Deine Seele!“ 0 cee, Der erſte arabiſche Großfüm eniſteht Ein Mannheimer der Regiſſeur Die bekannte arabiſche Filmgeſellſchaft„Misr“ dreht gegenwärtig ihren erſten arabiſchen Großfilm „Laſhin“, der unter ſtarker Beteiligung deutſcher Künſtler entſteht. Unter den Darſtellern dieſes Films, der ein Stück ägyptiſcher Geſchichte behandelt und zur Zeit des Mamelukenbeys um das Jahr 1200 ſpielt, befinden ſich nur 2 Berufsſchauſpieler, und zwar der Titelheld und die Frau, die die Geliebte des Helden verkörpert. Alle anderen Darſteller ſind Laienſpieler, Fellachen, die zu ihrer Filmtätigkeit durch Vermittlung ihres Scheichs gelangen, ſo daß dieſer Film wirkliches orientaliſches Leben, frei von allen falſchen Vorſtellungen, zeigen wird. Beachtlich iſt der deutſche Anteil an dieſem erſten arabiſchen Großfilm. Das Drehbuch ſchrieb ein Deutſcher, Szenario und Muſik entſtanden unter deutſcher Mitarbeit, Deutſche ſind ferner der Archi⸗ 1 50 diesjähri übrige re h ein, unterſt Klavierabend Richard Laugs Erſtaufführungen von Peterſen und Genzmer Im vollbeſetzten Saal der Harmonie gab Richard Laugs, die neue Kraft unſerer Muſikhochſchule, ſeinen erſten Klavierabend in Mannheim. Er be⸗ gann mit Beethovens Fantaſte-Moll, Werk 77, die 1809 entſtand und im Dezember 1810 erſchien, gewid⸗ met dem Grafen Franz von Brunswick, und ſtellte ihr die 5 Jahre jüngere k⸗Moll⸗Sonate, Werk 57, gegenüber, die Beethoven ſelbſt ſeine„größte“ nennt, und die ihren Schöpfer ſozuſagen überfiel, wie ſeine Freunde berichten. Sie durchmißt alle Höhen und Tiefen, klaviertechniſch wie geiſtig. Laugs geſtaltete ſie nach als eine wirkliche„Sonate der Leidenſchaft“, der übrigens nicht Beethoven ſelbſt dieſen Ehren⸗ titel(„Appaſſionata“!) auf den Lebensweg mitgab. Wundervoll reproduzierte Laugs die himmliſche Weiſe des Andante con moto, das ja auch zur Um⸗ arbeitung in einen bekannten Chorſatz verführt hat. Gewaltiger Beifall war der wohlverdiente Lohn. Zwiſchen dieſen Beethoven⸗Werken brachte Laugs „Thema und 18 Veränderungen“ ſeines Berufskame⸗ raden Wilhelm Peterſen zur Mannheimer Erſtaufführung. Die Umſpielung des— eigenen— Themas durchſchreitet eine ganze große Skala ver⸗ ſchiedenſter Stimmungsgehalte. Peterſen kam vor 47 Jahren in Athen zur Welt; fung und erlebnis⸗ ſtark iſt offenbar das Innenleben dieſes Vollblut⸗ muſtkers; das Drä' gende, Kämpferiſche ſteht im Vordergrund, des öfteren abgelöſt von ſtiller Be⸗ ſinnlichkeit. Laugs ſetzte ſich liebevoll für das Werk eine große Energie und Leid Dafür gibt es einen treffen- den Beweis: Sehen Sie sich einmal die großzügig, mit reichem pelzschmock gar- nierten Wintermäntel bei Neugebauer an den Planken cn. Achten Sie quf die solide Qudlffät des Stoffmqaterials, die untadelige Verarbeitung und vorbildliche Ausstattung „ond dann fragen Sie ein- mal nach dem Preis. Sie Wer- den sehen, daß man sich quch einen so schicken und eleganten Mantel bequem leisten kann. u n lich kor an mit ſie zub vor u Aus dem Schloßmuſeum. Die badiſche Abtei⸗ lung der Ausstellung„Mannheim als Feſtung Oktober, wieder für den allgemeinen Beſuch zugäng⸗ von Bildern terveranſtaltungen des Planetariums beginnen am Dienstag, dem 2. November, mit dem erſten Ex perimental⸗Vortrag der Reihe„Einführung in die Elektrizitätslehre“. triſchen Stromes. ke Bevorzugt unterzubringen. Im Einvernehmen und Preußiſche Innenminiſter damit einverſtanden erklärt, daß zubringenden Perſonen bis Ende September 1938 die freiwerdenden Angeſtelltenſtellen, wie angeſtellten⸗ Tarifordnung Vergütungsgruppen geführt ſind, bei den Reichsbehörden, im Staats⸗ und Gemeindedienſt und bei allen Körperſchaften des öffentlichen Rechtes nur zu 40 v. H. mit Verſorgungs⸗ anwärtern beſetzt Sonderaktion für alke Parteimitglieder und Ehren ausgeſchiedenen Soldaten und Arbeits⸗ männer. — d Garniſonsſtadt“ iſt ab Sonntag, den gl. Dieſe Schau wurde ergänzt durch eine Reihe aus dem Manöver des XII. Armee⸗ ps in der Pfalz. * Die Planetariumsabeude beginnen. Die Win⸗ Profeſſor S. Fröhner ſpricht dieſem Abend über die Hauptwirkungen des elek⸗ dem Reichskriegsminiſter hat ſich der Reichs⸗ zu Gunſten von bevorzugt unter⸗ in den Vergütungsgruppen VI bis VII der Reichs⸗ oder den ſentſprechenden anderer Tarifordnungen auf⸗ werden. Als bevorzugt unter⸗ ringende Perſonen gelten die Angehörigen der der Machtübernahme aktiv Tätige, und die in Not gen wie der Ge um deu ſche det tag, Kar Die vorliegende Ausgabe enthält e Firma Radſio⸗Pilz, Mannheim, U 1, 7, betr.„Die wa und ſteigerte gut ausgewogen allmählich die Bewe⸗ gungen. So kam der einheitliche Aufbau zu ſchönſter Geltung, in großen das Werk überſpannenden Bö⸗ Im 2. Programmteil folgte die Uraufführung 9. 2. 09 in Blumenthal(Hannover). ſchrieb er erſt im Auguſt d.., und zwar„für Ri⸗ chard Laugs“. ſpruchsvoller als Peterſens Arbeit und iſt eher eine Suite als eine Sonate. Der erſte Satz kann als Fantaſie gedeutet werden, der zweite kreiſt immer beginnt der 3. Satz, wird dann lebhafter im Zeit⸗ maß bei reizvoller, faſt ſanglicher Melodieführung, Sehr bewegt der letzte Satz. Stellenweiſe bricht eine ſtarke Lebensluſt durch, die ſich faſt bis zum Uebermut ſteigert. Das Werk iſt recht dankbar und auch nach außen voll 1 Brahms anſpruchsvollen 28 Variationen über en Thema von Paganini(Werk 35), deſſen beſte Aus⸗ waren, fand der glanzvolle Abend ſeinen majeſtti⸗ bevor mehrere Zugaben(Chopin und Reger) Wochenende im Nationaltheater. Heute Sams⸗ Lortzing. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer. Regie Helmut Ebbs. Den Liebenau ſingt zum erſtenmal in Mannheim Theo Lienhard (.30 Uhr): Ed vard⸗Grieg⸗Morgenfeier unter der muſikaliſchen Leitung von Karl Elmen⸗ dorff. Es wirken mit: Käthe Dietrich, Theo Lie hard, Lutz⸗Walter Miller, Ernſt Cremer(Klavier tionaltheaters.— 19.30 Uhr:„Der Zigeuner baron. Muſikaliſche Leitung: Klauß. Regie ker.— Im Neuen Theater wird Axel Ivers' Krf nalſtück„Parkſtraße 13“ zum erſtenmal n holt, das bei ſeiner Erſtaufführu 5 1 großem Beifa Geſchäftliches (Außer Verantwortung der Schriftleitung) einen Proſpekt der 2 — Minutenlanger Beifall folgte und rief Laugs Peterſen immer wieder aufs Podium. Erſten Sonate für Klavier von Harald nzmer, dem Olympia⸗Preisträger 1930, geb. Das Werk Es iſt techniſch noch erheblich an⸗ ein und dasſelbe Thema. In ruhiger Bewegung ſtärkſter Wirkung. ter Brahms ſelbſt und der„dämoniſche“ Tauſig n Ausklang. Die Hörer freilich ruhten nicht, bein waren. 5 Dr. Fritz Haubold 20 Uhr,„Der Waffenſchmied“, Oper von Morgen Sonntag Thomann(Violine) und das Ortheſter des Nu⸗ „ 5 A r rr reo e 2: 1 2——„ F — Abtei⸗ ſtung den 31. ugäng⸗ Reihe Armee⸗ e Win⸗ ten am ten Ex⸗ in die ſpricht es elel⸗ nehmen Reichs⸗ ſtanden unter⸗ 938 die n, wie Reichs⸗ chenden n auf⸗ ts⸗ und n des gungs⸗ unter⸗ en der er und die in e its⸗ ekt der ingende S206 — Bewe⸗ hönſter n Bö⸗ Laugs ihrung rald „ geb. Werk ür Ri⸗ ich au⸗ er eine un als immer vegung Zeit⸗ hrung. bricht 8 zum r und Mit zer ein Aus⸗ Tauſig jeſtäti⸗ nicht, geſpen⸗ old Sams⸗ r von Regie: mal in onntag feier men⸗ 5 Samstag, 30. Okt./ Sonntag, 31. Okt. 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite“ Nummer 504 — Die Gemeinde iſt die Keimzelle des Staatsgebäudes Eindrücke von einem Beſuch der Lehr- und Leiſtungsſchau der badiſchen Gemeinden 1937“ Wenn man dieſe ausgezeichnete Schau im Karls⸗ ruher Ausſtellungsgebäude durchwandert hat, ſo emp⸗ findet man etwas wie Bedauern, daß ſie beinen anderen Namen trägt. Denn ſeien wir doch ehrlich: die Bezeichnung„Lehrſchau“ iſt nicht angetan, zum Beſuch anzuregen. Gar viele erwarten danach eine trocken⸗lehrhafte Angelegenheit mit viel Stati⸗ ſtik und mit vielen Zahlen, etwas über dem nach ihrer Meinung ſtehen ſollte: Nur für Beamte und Ratsherren. Und das iſt grundfalſch. Dieſe Ausſtellung iſt der überzeugende Beweis für den Satz, daß die Gemeinde die Keimzelle des ganzen Staatsgebäudes iſt. Und zwar ein Beweis, wie er anſchaulicher, abwechſlungsreicher und anregender nicht geführt werden kann. 5 Auch wer glaubt, mit den Angelegenheiten der Gemeinde vertraut zu ſein, ſteht überraſcht von der Vielfältigkeit der Ausſtrahlungen aus den Rathäu⸗ ſern auf unſer tägliches Leben und ſeine ganze Um⸗ welt, vor der ſchier unüberſehbaren Fülle von Auf⸗ gaben, die den Gemeinden geſtellt ſind. Der Kern des Staates iſt die Gemeinde und zugleich ſein Spie⸗ gelbild, und kein Volksgenoſſe wird ein rechter Staats⸗ bürger ſein, weun er nicht zuerſt ein rechter Gemeindebürger iſt. Das iſt die Ueberzeugung, die jeder non dieſer bei⸗ ſpielhaft aufgebauten Ueberſicht mitnehmen 5 wird. Und daraus ergibt ſich die unabweisbare Pflicht für jeden einzelnen, ſich mit den Vorgängen in ſeiner Gemeinde vertraut zu machen. Der Weg dahin aber führt über die Zeitung. Darum ſteht in dem Raum, der dem Kapitel„Preſſe und Gemeinde“ gewidmet iſt, mit großen Lettern an den Wänden:„Das Ver⸗ hältnis von Preſſe und Gemeinde heißt Kamerad⸗ ſchaft.“ Denn das wichtigſte Mittel, die Bürgerſchaft EIECANTE DATHIENELEIDUNE Ao cle · Mal ien 8 HE D D N Fernruf 5365 Hauptstraße 96 über alles weſentliche Geſchehen der gemeindlichen Verwaltung zu unterrichten, iſt eben die Zeitung. Damit ſind die in ihr Tätigen einbezogen in den großen Kreis der Verantwortlichen. Dieſes Verant⸗ wortlichſein heißt Mitarbeiten an den großen Auf⸗ gaben, die den Gemeinden vom Staate geſtellt ſind, durch Aufklären, durch Verſtändniswecken, durch An⸗ regung. Von der Lehrſchau Und da gibt es— dieſe Lehrſchau macht es be⸗ ſonders eindringlich— kaum ein Gebiet des öffent⸗ lichen Lebens, das nicht in den Aufgabenbereich der Gemeindeverwaltung fiele. Greifen wir nur ein Bei⸗ ſpiel heraus, um zugleich zu zeigen, in welcher Weiſe dieſe Ausſtellung belehrt und wie ſie dabei eines aus dem anderen entwickelt und aus dem En⸗ gen ins Weite ſtrebt: das Standesamt. Auf klaren und überſichtlichen Tafeln leſen wir z. B. „Das Geburtsregiſter dient dem Rechts⸗ ſchutz des Kindes“ und gleich daneben werden wir aufgeklärt über die Blutſchutzgeſetze, über die Erbgeſundheitsgeſetzgebung und jene Fälle, in denen Nachkommen erwünſcht oder unerwünſcht ſind und Eheberatung empfohlen wird. Zweifarbige Bilder ſagen ohne viel Worte, daß ſchon die Eheſchließung auf dem Rathaus mit dem Glanz der Feierlichkeit umgeben ſein ſoll und nicht gleichſam in Hemos⸗ ärmeln abgemacht werden darf. Am Ende dieſer Reihe leſen wir auf einer Tafel:„Das Sterbe⸗ regiſter dient dem Schutz der Hinter⸗ bliebenen“ und dann erfahren wir die not⸗ wendigſten Dinge über Erbrecht und Teſtament. Hängen mit dieſen Dingen nicht eng die Fragen der Bevölkerungsbewegung zuſammen oder die der Ju⸗ gendwohlfahrt, der Mütterfürſorge, die Ausmerzung der Erbkranken? Auch hier wieder wird uns knapp in ſchlagkräftigen Bildern illuſtriert, welche Gefahr und Laſt die Aſozialen oder die Geiſteskranken für die Allgemeinheit bedeuten, wie ſich Volksſeuchen ausbreiten, und damit iſt ſchon wieder der Ueber⸗ gang gegeben zur Volksgeſundheitspflege und zur Bevölkerungspflicht im allgemeinen. Dabei fallen uns die Tafeln in die Augen, auf denen die Geburtenleiſtung der einzelnen Amtsbezirke behandelt werden, und wir ſtellen feſt, daß Mann⸗ heim mit ſeinen 17,7 nur noch von Pforzheim mit 16,8 übertroffen wird und daß an der Spitze der Amtsbezirk Bruchſal mit 24,1 marſchiert. Und iſt es nicht erſchreckend, daß in ganz Baden im Jahr 1910 die Geburtenleiſtung bei einer Million Einwohner 63 300 betrug, während ſie im Jahr 1933 bei 23 Millionen Einwohnern auf ein Viertel, alſo auf 36 400 abgeſunken war. Heute befinden wir uns wieder im Aufſtieg. So baut ſich auch in den anderen Abteilungen der Ausſtellung eines auf dem anderen auf und die ver⸗ ſchiedenſten Gebiete werden geſtreift, die doch nicht bindungslos nebeneinanderſtehen. Da iſt z. B. die Bedeutung der Gemeindewaldwirtſchaft. Mit ein paar Schaubildern, einigen Zahlen und mit Anſichten, die auf Holzplatten gemalt ſind, wird auf⸗ gezeigt, daß der Wald für die Gemeinden und ihre Einwohner nicht nur ein weſentlicher Arbeitgeber iſt, der uns wichtige Rohſtoffe ſpendet, ſondern daß er auch einen wichtigen Faktor der Volksgeſundung und Volkserholung darſtellt, oder wir können ab⸗ leſen, wie die Erlöſe der Holzhiebe den Gemeinde⸗ kaſſen den nötigen Rückhalt geben für notwendige Ausgaben. Und mit dem Holz hängt wieder eng zu⸗ ſammen die handwerkliche Verarbeitung dieſes Stof⸗ fes, hängt zuſammen der Feuerſchutz, hängt zuſam⸗ men die alte Holzbauweiſe, vor allem auf dem Land, und damit nähern wir uns ſchon jenen Fragen, die mehr in den Kulturbereich der Gemeindeauf⸗ gaben gehören: die Denkmalspflege, die Erhaltung alter Sitten und Gebräuche, die Pflege der Ueber⸗ lieferung alten Kulturgutes im Heimatmuſeum, der Naturſchutz, öͤie Förderung der Frühgeſchichtsfor⸗ ſchung, die ſchriftliche Niederlegung wichtiger Be⸗ gebenheiten in Ortsarchiven und Chroniken. Aber das wird nicht auf Schriftbändern lang⸗ weilig berichtet oder in roten, gelben und blauen Kurven dargeſtellt und in umſtändlichen Berechnun⸗ gen aufgezählt: das Modell, das künſtleriſche Bild, die ein⸗ drucksvolle Photographie ſprechen ihre le⸗ bendige Sprache zu uns. Und ſo nehmen wir mehr durch das Auge die er⸗ ſtrebte Belehrung auf als durch den Verſtand. Nennt man dieſe lebendige Schau ſchon eine Lehrſchau, ſo muß man hinzufügen, daß ſie einen Anſchauungs⸗ unterricht im beſten Sinne des Wortes vermittelt. Von der Leiſtungsſchau Aber ſie nennt ſich nicht nur Lehrſchau, ſondern auch Leiſtungsſchau. Sie ſpricht alſo nicht nur von den Aufgaben, die den Gemeindeverwaltungen geſtellt ſind, ſondern auch von den Aufgaben, die be⸗ reits gelöſt wurden oder deren Löſung in Vorberei⸗ tung iſt. Aufgaben, die ſich in erſter Linie durch die Wiedergeburt Deutſchlands nach dem Umbruch von 1933 für ſie ergeben haben. Denn wie Reichsinnen⸗ miniſter Dr. Frick ſagt, die Gemeinden erhalten ihre Aufgaben aus der Hand der NS DA, die den Staat ſchuf, mit deſſen Zukunft ſie unlöslich verbunden ſind. Jeder von uns erlebt das täglich, wenn er ſich in dem kleinen Bereich ſeiner Heimatgemeinde umſieht. Der große Zug, der durch alle Maßnahmen der Reichsregierung geht, geht auch durch die Verwal⸗ tungsmaßnahmen der einzelnen Gemeinden. Mögen ſie heute der Fürſorge für Mutter und Kind oder wirtſchaftlich Schwache gelten, mögen ſie morgen Entſchlüſſe fordern, wie ein ländliches Gemeinweſen der Landflucht vorbeugt, mögen ſie es großen Städten zum Ziel ſetzen durch die Schaffung von Siedlungsmöglichkeiten Seßhaftigkeit und Boden⸗ verbundenheit des Induſtriearbeiters zu fördern, mögen ſie zur Heranbildung eines geſunden, auf⸗ rechten und wehrhaften Geſchlechtes Sportſtätten und Schwimmgelegenheiten entſtehen laſſen oder mag zur Pflege geiſtiger Güter der Ausbau von Büchereien, Muſeen und Theatern notwendig werden. Alles trägt das gleiche Vorzeichen des neuen Deutſchland. Städte wandeln ihr Antlitz nicht durch ſinnloſe Verwüſtung des Wertvollen, geſchicht⸗ lich Gewordenen, ſondern durch Beſeitigung des ſinn⸗ los Gewordenen, des Geſundheitswidrigen und des ſozial Bedenklichen. Und da ſtoßen wir in der Fülle des Gezeigten immer wieder auf Has allo atonlum elne aa,ꝭj- el Dos Laboratorium der Brauerei dient dazu, das Bier zu verbeſſern, uch ö Unterſuchung der Rohſtoffe auf ihre Brauchbarkeit zum Brauen. So iſt es eine wichtige Vorbedingung für die einwandfreie Beſchaffenheit des Brauereierzeugniſſes. Beilage„Gut und bekömmlich iſt das Bier“. heim mit der Auflockerung ſeiner Altſtadt leiſten Beiſpiele ans Mannheim, das unbeſchadet der Anerkennung deſſen, was etwa Karlsruhe in der Ausgeſtaltung des Ettlinger Tor⸗ platzes und der Sanierung im„Dörfle“ oder Frei⸗ burg mit dem Umbau der Rotteckſtraße oder Pforz⸗ wird, allen badiſchen Städten vorangeht. Wir brau⸗ chen nur an den öſtlichen Plankendurchbruch zu den⸗ ken, dem nun der weſtliche folgt, die Neugeſtaltung der Dalbergſtraße, an das neue HJ⸗Heim in der Untermühlau, an die ſchöne Jugendherberge am Rhein, an die vorbildlichen Siedlungen am Stadt⸗ vand, Dinge, die man in Karlsruhe im Modell zu ſehen bekommt. Wir in Mannheim wiſſen, daß das dort Gezeigte nur ein kleiner Ausſchnitt aus dem iſt, was in Mannheim durchgeführt oder geplant iſt, aber es genügt, um auch dem Außenſtehenden zu zei⸗ gen, daß Mannheim wirklich eine lebendige und ſchöne Stadt iſt. Nationalſozialismus iſt Dat; daher ſeine Un⸗ erbittlichkeit gegen alles träge Fortwurſteln im aus⸗ gefahrenen Gleis. Nationalſozialismus iſt Revolu⸗ tion, nicht mit dem Ziel der Zerſtörung, ſondern dem des Neuaufbaus zum Beſſeren. National⸗ ſozialismus iſt Arbeit für die Zukunft. Daß die⸗ ſer Geiſt in unſeren badiſchen Gemeindeverwaltun⸗ gen eingezogen iſt, dafür iſt dieſe überaus auſſchluß⸗ reiche Aufſtellung ein beglückender Beweis. Und ſo iſt ſie als eine Mahnung für das ganze Land in der Gauhauptſtadt aufgerichtet, im gleichen Geiſte die Gemeindeverwaltungen durch verſtändnis⸗ volle Mitarbeit und williges Mitgehen zu unter⸗ ſtützen. Die Gemeinde iſt der Kern des Staates; iſt ſie geſund, iſt ſie aktiv, iſt ſie getragen vom Ver⸗ trauen des Bürgers, ſo iſt es der ganze Sbaat. So heißt denn die eindringliche Mahnung dieſer Schau: Vom Gemeindebürger zum Staatsbürger! Hs. Sie ſind keine Hausgehilfinnen Verheiratete, in Haushaltungen beſchäftigte Frauen ſind arbeitsloſenverſicherungspflichtig Das Reichsverſicherungsamt hat bereits in meh⸗ reren Entſcheidungen klar geſtellt, von welchen Vor⸗ ausſetzungen der Begriff der Hausgehilfin im Sinne des Geſetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung abhängt, welche Merkmale alſo für die Annahme der Verſicherungsfreiheit vor⸗ liegen müſſen. Danach ſind die weſentlichſten Kenn⸗ zeichen für die Hausgehilfin die, daß es ſich um ſolche Beſchäftigte handelt, die häusliche Dienſte ver⸗ richten, und daß weiter ſolche Dienſte in einem Haushalt geleiſtet werden. In der zur Ent⸗ ſcheidung geſtellten Frage, ob auch eine verheiratete Frau als Hausgehilfin in dieſem Sinne anzuſehen ſei, ſtellte der Präſident der Reichsanſtalt gutachtlich feſt, daß die Arbeit der betreffenden Arbeitnehmerin ſich zwar mit dem Begriff„häusliche Dienſte“ zur Inganghaltung eines Haushalts decke, trotzdem aber ihre Eigenſchaft als Hausgehilfin im Sinne des Ge⸗ ſetzes nicht anerkannt werden könne; denn es fehle an einem weiteren Erfordernis, an der häus⸗ lichen Gemeinſchaft, d. h. an einem eigent⸗ lichen familienähnlichen Zuſammenleben, das in der Regel einem Haushalt und den darin geleiſteten Dienſten gegenüber anderen Beſchäftigungsverhält⸗ niſſen das beſondere Gepräge gibt. Der Herſtellung einer derartigen Hausgemeinſchaft ſtehe einmal der Wille der Vertragsparteien entgegen, zum andern der eigene Hausſtand der weiblichen Bedienſteten. Unter dieſen Umſtänden und im Hinblick auf den Zweck des Geſetzes vom 12. Mai 1933, den Arbeits⸗ platzaustauſch zwiſchen weiblichen Arbeitskräften und arbeitsloſen Männern zu fördern, entſchied ſich das Gutachten dafür, die Hausgehilfinnen⸗ aber auch hauptſächlich zur eigenſchaft einer verheirateten Bedienſteten ſelbſt dann zu verneinen, wenn dieſe ihre Ar⸗ beitskraft ausſchließlich einem Arbeitgeber widmet. Das Reichsverſicherungsamt tritt dieſer Rechts⸗ auffaſſung bei. Die Aufnahme in die häusliche Ge⸗ meinſchaft des Arbeitgebers werde im allgemeinen oͤndurch ausgeſchloſſen, daß dieſe Frauen noch einem anderen Haushalte, nämlich ihrem mit dem Ehemann geführten Haushalt angehörten. Ves febbt in Nudsclieckasb t Bettwäsche Tischwäsche Maushaltungswäsche Alles finden Ste in guten Quelltäten und refchef Auswahl bei Weidner a Weiss Mannheim, N 2, 8, Kunttstrsse 9 8 Melruten kommen mindestens einmal monatlich vor den Arzt Die ſorgfältige geſundheitliche Betreuung der Jugend durch die Jugend ergibt ſich auch aus der Neufaſſung der Beſtimmungen über die Einſtellungs⸗ unterſuchung der Rekruten. Danach ſind die Rekru⸗ ten ſofort nach dem Eintreffen zu befragen, ob in ihrer Familie, deren näherer Umgehung oder im letzten Aufenthaltsort anſteckende Erkrankungen be⸗ ſtehen. Werden Leute ſeſtgeſtellt, bei denen dies zu⸗ trifft, ſo ſind ſie zunächſt geſondert unterzubringen. Der Truppenarzt trifft unverzüglich die weiteren Maßnahmen. Dazu gehört z. B. auch die Fühlung⸗ nahme mit dem zuſtändigen Geſundheitsamt. Der Unterſuchungsbefund iſt in das G⸗Buch(Geſundheits⸗ buch), das militärärztliche Urteil auch in das Wehr⸗ ſtammbuch und in den Wehrpaß einzutragen. Rekruten mit leichteren Erkrankun⸗ gen oder Verletzungen, die vorausſichtlich innerhalb eines Monats geheilt ſind, werden eingeſtellt, und— wenn erforderlich— in das Krankenrevier oder Lazarett aufgenommen. Mit anſteckenden Krankheiten behaftete, insbeſondere geſchlechtskranke, dienſtpflichtig ausgehobene Rekruten werden in jedem Falle eingeſtellt und einem Lazarett über⸗ wieſen. Erfüllt ein Rekrut die für die betreffende Waffengattung notwendigen körperlichen Anforde⸗ rungen nicht, ſo iſt ſeine Verſetzung zum Truppenteil beim zuſtändigen Generalkommando zu einem an⸗ deren Truppenteil zu beantragen. Wenn ein kör⸗ perlicher Fehler offenſichtlich in der Zeit zwi⸗ ſchen Freiwilligenannahme oder Aushebung und Einſtellung aufgetreten iſt und der Rekrut infolge⸗ deſſen bei der Einſtellungsunterſuchung„bedingt taug⸗ lich“ befunden wird, kann er zur Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht bei der Truppe verbleiben, wenn er den Anforderungen gewachſen ſcheint und ſelbſt ſich ſchriftlich bereit erklärt, der aktiven Dienſt⸗ pflicht zu genügen. Sind die Vorausſetzungen zum Verbleib im akti⸗ ven Wehrdienſt hiernach nicht erfüllt, ſo ſind Rekru⸗ ten bereits ausgehobener Geburtsjahrgänge, die bei der Einſtellungsunterſuchung oder bis Abſchluß der Rekrutenausbildung„bedingt tauglich“ befunden wur⸗ den, zur kurzfriſtigen Ausbildung zu ver⸗ ſetzen. Rekruten noch nicht ausgehobener Geburts⸗ jahrgänge ſind in dieſen Fällen ſofort nach ihrem bisherigen dauernden Aufenthaltsort in Marſch zu Beachten Sie auch unſere heutige (Foto: G. Schödl, München) ſetzen. Alle eingeſtellten Rekruten ſind mindeſtens einmal monatlich dem Arzt vorzuſtellen, A- f 0 1 77 Weikreis-Dreier, RM. 195.75 3- Rohr,&-Kreis, RM. 231. 4 Rohr. 7 Kreis. RM. 288. ERG BOI mit der großen Auswahl! p 4. 7 81 Tel. 28 75 Carl Fr. Gerdt N 3, 2 Tel. 262 10 Radio Beachten Sie das Radio- Fenster mit der großen Aus wa hl bei Marz u. Kolh Qu 2, 40 2. 6. Seite/ Nummer 504 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ansgabe Samstag, 30. Okt./ Sonntag, 31. Okt. 1987 — Meiſterſchaften und ſportliche Wettkämpfe beim Deulſchen Turn- und Sportfeſt 1938 Das Programm für das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt 1938 in Breslau nimmt mehr und mehr feſte Geſtalt an. Allerdings ſteht für die ſportlichen Wettkämpfe der Plan ſt in großen Umriſſen feſt. Immerhin läßt die nach⸗ e de Zuſammenſtellung erſehen, daß die Breslauer Tage vom 24.—31. Juli im Zeichen des Leiſtungsſportes ſtehen Werden. Die Leichtathleten veranſtalten an drei Tagen ihre Meiſterſchaften, öie weiterhin von den Schwer⸗ athleten im Freiſtilringen und im Gewichtheben ſowie von den Turnern im Gemiſchten Zwölfkampf durch⸗ geführt werden. Die Hockeyſpieler wollen die Schluß⸗ runde der Deutſchen Meiſterſchaft in Breslau zu Ende füh⸗ ren. Die Ruderer warten mit einer großen Turn⸗ und Sportregatta auf, die vor allem die beſten Boote der Jung⸗ mannen und Junioren zeigen ſoll. Die Kanufahrer werden in der Beteiligung für Breslau nicht zurückſtehen; ſie deabſichtigen ein Zeltlager aufzubauen und eine Wander⸗ fahrt nach Berlin durchzuführen. Die Schwimmer legen den Hauptwert auf Mannſchaftskämpfe, und zwar ſollen in erſter Linie Städteſtaffeln in Erſcheinung treten. Die Tennisſpieler wollen die Vorſchlußrunden und die Entſcheidung im Gaumannſchaftskampf um den Meden⸗ Pokal nach Breslau verlegen. Gaumannſchaften werden auch die Boxer in Breslau herausſtellen und die acht kampfſtärkſten Gaue einſetzen. Gauvergleichskämpfe wollen auch die Fechter für Männer und Frauen veranſtalten. Beſonders lebhaft wird der Spielbetrieb werden. Die Fuß ballſpieler bereiten ein Gaugruppenturnter mit den beſten Mannſchaften aus Süd⸗, Weſt⸗, Nord⸗ und Oſt⸗ deutſchland vor. Die Hand ballſpieler planen ein Turnier unter Teilnahme von 32 Städtemannſchaften. In Turnierform werden auch die Basketballſpieler in Breslau ſtreiten. Der Deutſche Schützen verband hat Wettkämpfe für alle Schießarten vorgeſehen. Die Kegler rechnen ſchon heute mit rund 8000 Aktiven an ihren Kämp⸗ fen. Auch über die vorausſichtliche Geſamtbeteiligung wer⸗ den ſchon Zahlen bekannt. Es wird mit insgeſamt 250 000 bis 000 Teilnehmern gerechnet. Am Schlußtage ſollen jedoch rund 500 000 Teilnehmer mitwirken. Allein die Tur⸗ ner werden bei den Freiübungen bis 60 000 Männer und 25 000 Frauen ſtellen, weiterhin werden 10 000 Jugendliche antreten. Ueberaus groß wird die Zahl der volksdeutſchen Gruppen ſein. So rundet ſich allmählich das Bild über das große Feſt der deulſchen Leibesübungen. Zwiſchenrunde im Degenfechten Am Freitagabend wurde mit der Zwiſchenrunde im Degen⸗Mannſchaftsfechten in Stuttgart begonnen. Es kamen allerdings nur zwei Begegnungen zum Austrag. In der Gruppe 1 trat der MTV Wünsdorf(Wehrmacht Heer) gegen die SS⸗Sportgemeinſchaft Stuttgart an und gewann mit 10:6 Siegen und 29735 erhaltenen Treffern. In der Gruppe 2 ſchlug der TV Ulm den Luftwafſen SW Berlin mit 92:6 Siegen und 32:37 erhaltenen Treffern. Am Samstag werden die weiteren Kämpfe der Zwiſchenrunde Jorlgeſetzt, während die Endrunde am Sonntagnachmfttag zur Durchführung gebzangt. Ergebniſſe: Zwiſchenrunde: Gruppe 1: Wehrmacht MTV Wünsdorf— SS⸗Stuttgart 10:6 Siege, 29:85 erh. Treffer; — Luftwaffen SV Berlin 97:6., Gruppe 2: TV Ulm 32:37 erh. Tr. Weltpokal der Fechter Seit längerer Zeit ſchon gehen die Vorbereitungen zu einem Welt⸗Pokalturnier der Fechter nach Art des Da⸗ vispokal⸗Wettbewerbes im Tennisſport. Die Einteilun in Zonen(Europa- und Amerika⸗Zone) und Gruppen ift bereits vorgenommen worden. Die Kämpfe werden ſich über zwei Jahre erſtrecken. Es wird in allen drei Waf⸗ ſengattungen auf fünf Treffer gekämpft. Der Wettbewerb ſoll ſo weit gefördert werden, daß bereits im März die Zuſammenſetzung der Turniere für die Gruppenſieger erfolgen kann, der Endkampf der Zonenſteger findet dann 1939 ſtatt. Gründer des Wettbewerbs iſt der Amerikaner Ruſſell, der nicht unerhebliche Mittel zur Verfügung ge⸗ ſtellt hat und außerdem auch den„Ruſſell⸗Herausfor⸗ derungspokal“ ſtiſtete. Die Gruppen⸗Einteilung: Europa⸗Zone: Gruppe 1: Dänemark, Finnlaud, Nor⸗ wegen, Schweden. Gruppe 2: Frankreich, Mongco, Por⸗ tugal, Schweiz. Gruppe 3: Belgien, Holland, England, Irland. Gruppe 4: Deutſchland, Italien, Oeſterreich, Tſchechoflowakei. Gruppe 5: Polen, Rumänien, Ungarn, Jugoflawien. Gruppe 6: Aegypten, Bulgarien, Grie⸗ chenland, Türkei. Amerika⸗Zone: Gruppe 1: Argentinien, Braſilien, Chile, Peru, Uruguay. Gruppe 2: Kanada, Kuba, Mexiko, Amerika. PVeide Staffeln aufgeſtellt Boxländerkampf Deutſchland— Ungarn in Köln Der nächſte Länderkampf führt unſere Amateurboxer am 7. November in der Rhein landhalle zu Kön gegen Un⸗ garn, das wenige Wochen zuvor in Budapeſt gegen uns noch 818 kämpfte. Nach Ungarn hat nun auch das Fachamt Boxen ſeine Vertretung aufgeſtellt. Der frühere Eu ropa⸗ meiſter Erich Campe erſcheint hier zum erſtenmal als Halb⸗ ſchwergewichtler. Im Bantamgewicht wurde Graaf(Ham⸗ burg) dem deutſchen Meiſter Wilke vorgezogen. Die Mann⸗ ſchaften werden ſich wie folgt gegenüberſtehen: Ungarn Deutſchland Fliegengewicht: V. Enekes— Kaiſer(Gladbeck) Bantamgewicht: M. Bondi— Graaf(Hamburg) Federgewicht: D. Frigyes— Miner(Breslau) Leichtgewicht: L. Papp— Nürnberg(Berlin) Weltergewicht: J. Mandi— Fluß(Köln) Mittelgewicht: L. Jakits— Baumgarten(Hamburg) Halbſchwergewicht: L. Szigeti— Campe(Berlin) Schwergewicht: F. Nagy— Runge(Wuppertal) Deutſchlands Erſatzleute vom Fliegen⸗ bis Schwergewicht aufwärts ſind: Bruß(Berlin), Wilke(Hannover), Völker (Berlin), Heeſe(Düſſesdorf), Murach(Schalke), Mu rach (Schalke), Krumm(Köln) und Schnarre(Recklinghauſen). Verleihung des Militär-Flugzeug führerabzeichens an Flug- kapitän Hanna Reilſch Der Reichsminiſter der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generaloberſt Göring, hat dem Flugkapi⸗ tän Hanna Reitſch das Militärflugzewgführer⸗Abzeichen verliehen. Dleſe Auszeichnung, die am Freitag auf dem ſchungsinſtitut für Segelflug in Darmſtadt. Die neue Auszeichnung gilt aber vor allem der Tatſache, daß Hanna Reitſch auch im Motorflug auf den verſchiedenſten Flug⸗ zeugmuſtern, zuletzt auf den neuen Konſtruktionen Fieſe⸗ ler⸗Storch und Focke⸗Hubſchrauber, in beſonderem Maße ihr hohes fliegeriſches Können bewieſen hat. Willi Voltze geſtorben Der bekannte norddeutſche Leichtathlet Willi Boltze iſt in ſeiner Heimatſtadt Hamburg nach längerem Kranken⸗ lager geſtorben. Der kleine Läufer mit dem langen federnden Schritt war von großem Ehrgeiz beſeelt und durch unermüdlichen Fleiß arbeitete er ſich zur deutſchen Spitzenkloſſe empor. Viermal vertrat er in Länderkämpfen die deutſchen Farben und auch bei den Olympiſchen Spielen 1928 in Amſterdam gehörte er der deutſchen Mannſchaft an. Mehrmals gewann er die deutſchen Meiſtertitel über 1500 und 5000 Meter, ſeine Spezialſtrecke waren jedoch die 3000 Meter, und hier iſt ſein denkwürdiger Lauf im Jahre 1928 in Düſſeldorf gegen den im Zenith ſeines Könnens ſtehenden Paovo Nurmi noch vielen in Erinnerung. Parforte-Jagorennen in Karlshorſt Der letzte Oktober⸗Sonntag, an dem auch Karlshorſt, Breslau und Fronkfurt am Main ihren Kehraus abhalten, bringt mit dem Karlshorſter Par force⸗Jagdren⸗ nen in der Wuhlheide noch einmal einen intereſſanten Wettbewerb zwiſchen den Flaggen. Das über 7500 Meter der Meilenbahn führende Jagdrennen im Werte von 8500 J, zu reiten von Amateuren ausſchließlich im roten Rock, wird vorausſichtlich von neun Steeplern beſtritten. Nach der Form aus dem Großen Preis von Karlshorſt, den die fünffährige Steinbutte hinter Lufthauch und Mattiacum vor dem Franzoſen Menes 2 als Dritte beendete, muß die Stute, die von ihrem Beſitzer, Rittm. v. Horn geritten wird, eine erſte Chonee haben. Vom übrigen Feld ſind ſonſt noch Lieber Kerl, Eiſack, Schwertknauf und Kriegs⸗ flomme zu nennen. Die Frankfurter Schlußveranſtaltung hat bei den Ställen recht guten Anklang gefunden; denn nach dem letzten Reugeldtermin blieben noch 110 Pferde ſtehen, ſo daß in allen Rennen ſtarke Felder zu erwarten ſind. Am beſten haben das den Amateurreitern vorbehaltene Schwedter Erinnerungsrennen über 2100 Meter und das Halali⸗Flachrennen über 2500 Meter geſchloſſen. Der Preishöhe nach ſtehen das Willkommen⸗Jagdrennen über 4600 Meter der neuen Bahn(Amateureſ und der Preis des Geſtüts Waldfried im Mittelpunkt des Intereſſes. In Horſt⸗Emſcher werden am Sonntag und Mon⸗ tag Rennen gelaufen, die wichtigſten Ereigniſſe ſind das Kartellrennen der Dreiſährigen über Derbydiſtanz, das der Ebbesloher Elritzling trotz ſeines hohen Gewichtes gewin⸗ nen ſollte, der Horſter Prüfungs⸗Preis, das Graf⸗Gers⸗ . und der abſchließende Ausgleich 2„Feier⸗ and“. In Dresden hebt ſich der als Ausgleich 2 ausgeſchrie⸗ bene Herbſt⸗Ausgleich über 2000 Meter aus dem Programm ab, während in Breslau die meiſten Rennen der Klaſſe B vorbehalten ſind. Amſterdam, Ende Oktober. Im Kampf um die Schachweltmeiſterſchaft zwiſchen Euwe und Aljechin ſind jetzt 10 Partien, alſo genau ein Drittel, geſpielt, und da man vor der 11. Partie, die über das nächſte Wochenende in Groningen ausgetragen werden ſoll, eine kleine Pauſe eingeſchaltet hat, ſo gibt dies Ge⸗ legenheit, den bisherigen Verlauf und die Lage zu be⸗ trachten. 979 Züge geſchahen in dieſen 10 Partien, das bedeutet einen unerwartet ſchnellen Verlauf, da man bei ausgegli⸗ chener Spielſtärke mit Partien von 50 bis 70 Zügen durch⸗ ſchnittlicher Länge rechnete. Aber am wenigſten hat Euwe erwartet, daß von 10 Partien 7 volle Entſcheidungen ſich ergeben würden. Euwe hat erſt 2, Aljechin dagegen 5 Partien gewonnen. 6 Partien wurden mit den weißen Steinen gewonnen, nur Aljechin konnte eine Partie mit Schwarz ſiegreich beenden. Eine der Bedingungen des Wettkampfes iſt die, daß der Sieger mindeſtens 6 Gewinn⸗ partien aufweiſen muß. Aljechin hat ſich privat geäußert, er ſpiele nun zunächſt auf dieſe 6 Gewinnpartien. Dann wird er wohl nicht mehr dem unentſchiedenen Ausgang ſo ängſtlich aus dem Wege gehen wollen, wie er es jetzt offen⸗ bar tut. Einen Aljechin aber zu ſchlagen, der nur remis zu machen braucht, dürfte auch einem Euwe in Hochform nur ſchwer gelingen. Auch vor zwei Jahren hat Aljechin geführt, es ſtand:4 für ihn nach 10 Partien. Damals glaubte Aljechin leicht gewonnenes Spiel zu haben. Das führte zu ſeiner Nieder⸗ lage. Aber der Aljechin von heute iſt ein ganz anderer wie der vor zwei Jahren. Er ſteht diesmal nicht unter alkoholiſchen Einflüſſen wie damals, er nimmt den Kampf Harry Siefert, dem bekannten däniſchen Langſtrecken⸗ läufer, wurde auf ein Gnadengeſuch beim König und beim däniſchen Verband mit Wirkung vom 1. Februar 1988 ab Starterlaubnis erteilt. 5 Die Leichtathletik⸗Europameiſterſchaften ſind nun auch zeitlich feſtgelegt. Sie werden vom.—5. September im neuen Perſhing⸗Stadion in Paris veranſtaltet. Norwegen ſchickt eine 14 köpfige Fußball⸗Expedition nach Dublin, wo am 7. November der Länderkampf gegen Ir⸗ land ſtattfindet. Die genaue Aufſtellung der Elf erfolgt erſt an Ort und Stelle. Irlands Hockeyſpielerinnen verloren am Freitag in Hannover gegen eine verſtärkte Elf von Hannover 78 knapp 01(:). Frankreichs turnier vom 5. bis 11. November Groſpiron— Verkindere; e— prezz— Roques; Sartorius— Duquesnoy— Soule— de Lopinvpt. Fernihough bleibt ſchnellſter Hockeymannſchaft für das Pariſer Länder⸗ lautet: Tixier; J. F. Grimon⸗ Vandame Flugplatz Staken in feierlicher Form vorgenommen wurbe, bedeutet eine neue hohe Anerkennung für die hervorragen⸗ den fliegeriſchen Leiſtungen des erſten und bisher einzigen weiblichen deutſchen Flugkapitäns. Als Segelfliegerin iſt Hanna Reitſch in der ganzen Welt bekannt. Zu ihven großen ſportlichen Erfolgen geſellt ſich auf dieſem Gebiet ihre wiſſenſchaftliche Tätigkeit bei dem deutſchen For⸗ Motorradfahrer Der kürzlich von dem Italiener Taruffi auf Gilera auf⸗ zeſtellte abſolute Motorrad⸗Weltrekord von 274,281 Stö.⸗ Km. wird nach den neueſten Mitteilungen aus Paris keine Anerkennung finden. Vielmehr wird der Engländer ernt⸗ hough mit 273,44 Std.⸗Km. den Ruf, ſchnellſter Motor⸗ radfahrer der Welt zu ſein, weiterhin für ſich beanſpruchen Rekord der Rekordleiſtungen! Die Frankfurter Von unſerm nach Frankfurt entſandten Mitarbeiter K. G. von Stackelberg. Frankfurt, 30. Oktober. Mit dem glanzvollen Ergebnis von 38 internatio⸗ nalen Beſtleiſtungen ging am Freitag die inter⸗ nationale Rekordwoche, die von der ON in dieſen Tagen auf der Autobahn Frankfurt Darmſtadt durchgeführt wor⸗ den war, zu Ende. Noch einmal hatten die Rekordtage in Frankfurt die Aufmerkſamkeit der Welt auf unſere genial erdachten Rennfahrzeuge, die in den letzten Jahren auf den internationalen Rennbahnen von Sieg zu Sieg eilten, ge⸗ lenkt, und die ſich übertrumpfenden Serien der Rekord⸗ leiſtungen hatten zum Schluß des Jahres noch einmal von der Genialität unſeres deutſchen Kraftfahrzeugbaues ge⸗ kündet. Täglich haben wir von neuen Beſtleiſtungen berichtet, täglich überboten die Leiſtungen einander und kaum hatte wohl der Laie noch Ueberblick über die lange Reihe der Rekordzahlen, die in dieſer Woche in die internationalen Liſten der Geſchwindigkeitsbeſtleiſtungen eingetragen wur⸗ den, kaum hatte man noch die richtige Bewertung für das, was da geleiſtet wurde. Hinter den großen Geſchwindig⸗ keitsziffern über die 400⸗Kilometer⸗Grenze verblaßten die etwas kleineren Tempo⸗Ergebniſſe, die jedoch fede für ſich eine große Leiſtung darſtellten, denn feder Rekord, der ſo leicht errungen ſcheint, iſt das Ergebnis eines harten, ſchwe⸗ ren Kampfes geweſen, der gut vorbereftet ſein mußte und bei dem alle Faktoren, Maſchinenbeſchaffenheit, Fahrer⸗ dispoſition, Stromliniengeſetze, äußere Umſtände und hun⸗ dert Kleinigkeiten, in einem Maximum an Leiſtung zuſam⸗ menwirken mußten. Es klingt ſo verdammt einfach, wenn man hört, Bernd Roſemeyer ſtellte einen neuen Rekord über den Kilo⸗ meter mit fliegendem Start mit 406,320 Km.⸗Std, auf. Er fegte den Kilometer hin, er jagte ihn kurz darauf zurück, und ſchon war die Beſtleiſtung geſchaffen! So ein Fahrer jagt los, läßt die Maſchine laufen, was ſie kann, hält für ein paar Kilometer Kurs und ſchon iſt die Beſtleiſtung da— ſo denkt ſich das vielleicht das harmloſe Gemüt! Warum aber mußten dann Mercedes und BMW ͤ ihre Rekord⸗ verſuche abbrechen? Weil eben ſelbſt bei gründlichſter Vor⸗ bereitung ſolcher Beſtleiſtungen, bei klüglichſter Ausklüge⸗ lung von Motorleiſbung, raffinierteſter Ausnutzung der Stromlinie, reſtloſeſtem Einſatz des Fahrers irgendwo ein ganz kleiner, winziger Fehler in der Rekopdrechnung ſein kann, und wenn dieſer Fehler noch ſo klein ſein mag, die Rekordrechnung dann nicht aufgeht! Warum mußte Bernd Roſemeyer, als er den Rekord über 5 Kilometer mit fliegendem Start gebrochen hatte, aus dem Wagen gehoben und ſo gut wie bewußtlos weg⸗ getragen werden?— Weil nämlich jede ſolche Beſtleiſtung von dem Rekordmann ein letztes Maß an Konzentration, Nervenkraft, Einſatz und Todesmut beanſprucht.„Rekor⸗ dern“ klingt ſo verflucht einſach und iſt doch ſo verdammt ſchwer! Wie ſchwer, das können eigentlich nur die beurtei⸗ len, die fetzt in dieſer Woche von morgens bis abends auf der Autobahn ſtanden; ja, nicht einma! die, ſondern eigent⸗ lich nur diejenigen, die in den Werken ſchon in den Wochen Vorm zweiten Drittel der Schachtpellmeiſterſchaft Warum Euwe verſagte und Aljechin ſein Beſies gibt um den Titel bitter ernſt und kämpft„mit dem letzten Tropfen ſeines Schachblutes“, um ſeine eigenen Worte zu gebrauchen. Dazu kommen noch andere Gründe, die Al⸗ jechin anſtacheln. Guwe hat Capablanca verſprochen, einen Wettkampf mit ihm zu ſpielen, falls er jetzt ſeinen Titel behaupte. Capablanca iſt nun aber für Aljechin der Todſeind, und da will er auch ſeinen Freund Eute nicht ſchonen, wenn es gilt, durch einen Sieg über Euwe Capa⸗ blancas letzten Verſuch, wieder auf den Schachthron zu kommen, zu vereiteln. Außerdem nimmt die holländiſche Preſſe in einer Weiſe für Euwe Partei, die ſich kaum noch durch Lokalpatriotismus vechtfertigen läßt. Wenn Aljechin gute Ausſichten auf Remis hat, melden die Zeitungen und der Rundfunk, daß Euwe leicht gewinnen werde. Aljechin iſt gerade gegen ſolche Angriffe ſehr empfindlich, und man tut deshalb Guwe einen ſchlechten Dienſt, wenn man ihn gar zu ſehr lobt. Alle Zeitungen ſagten einen Sieg Euwes voraus, und auch jetzt noch hofft man, daß ſich alles wen⸗ den wird. Ob dieſe Rechnung ſtimmt, bleibt abzuwarten, jedenfalls hat bis jetzt Aljechin beſſer geſpiert, in manchen Partien iſt er ſogar zu alter Glanzform aufgelaufen. Wird ſich Euwe noch umſtellen können? Kann er im zweiten Drittel unbefangen ſpielen und remiſiren? Nur dann wäre es denkbar, daß er in den nächſten zehn Par⸗ tien ein oder gar zwei Punkte aufholt, um für das letzte Drittel die Ausſicht zu behalten, im Endͤſpurt gleichzu⸗ ziehen. Viel wahrſcheinlicher iſt, daß Aljechin tonangebend bleibt, ſeinen Vorſprung feſthält und vielleicht gar noch vergrößert. Dazu iſt aber Vorausſetzung, daß er ſich auch ferner ſelbſt beſtegt. Der Kampf geht weiter, er hat noch nichts an Spannung eingebüßt. Kleine Sport-Nachrichten dürfen. Nach den Rekordbeſtimmungen der Fc M muß die erzielte Durchſchnittszeit für Hin⸗ und Rückfahrt min⸗ deſtens fünf Hundertſtelſekunden unter der alten Beſtlei⸗ ſtung liegen. Das war jedoch bei Taruffi nicht der Fall. Für die 1000er⸗Klaſſe bleibt es damit alſo bei Ferni⸗ hough, und Taruffi muß ſich mit den Rekorden der Halb⸗ liter⸗ und 750er⸗Klaſſe begnügen. Holmenkollen-Ausbau für 100 000 Kronen Die Osloer Vereinigung zur Förderung des Schiſports, die ſeit über 50 Jahren die berühmten Holmenkollen⸗Ren⸗ nen veranſtaltet, beabſichtigt, die Holmenkollen⸗Sprung⸗ ſchanze zu vergrößern und zu moderniſieren. Norwegens und der Welt berühmteſter„Bakken“ hat mit der Entwick⸗ kung nicht Schritt halten können; er erlaubt ſelbſt unter günſtigſten Bedingungen nur Sprünge knapp über 50 Meter und der Schanzenrekord wird ſeit 1990 mit 52 Meter gehal⸗ ten. Ueberall in der Welt jedoch verlangt man von einer modernen Schanze bereits 70 Meter. Nun hat die Nor⸗ weger insbeſondere der Ruhm der Großen Olympiaſchanze in Garmiſch⸗Partenkirchen nicht ruhen laſſen, und da ſie ſich zudem noch immer mit der Hoffnung tragen, die Winter⸗ ſpiele des Jahres 1940 zu erhalten, haben ſie jetzt den Plan gefaßt, die Schanze wenigſtens ſo weit zu vergrößern, daß ſie 60⸗Meter⸗Sprünge zuläßt. Die dadurch entſtehenden Koſten ſind auf rund 100 000 Kronen veranſchlagt worden. Ueber deren Beſchaffung iſt man ſich allerdings im Augen⸗ blick noch nicht einig, was ſowiel heißen dürfte, daß man ſich weiter mit den 50 Metern begnügen wird. Rekordwoche brachte 33 Veſtleiſtungen und wurde zu einem neuen Triumph deutſcher Kraftfahrzeugtechnik! vor den Rekordtagen Tag für Tag, oder ſogar Nacht für Nacht, mit den Vorbereitungen beſchäftigt waren. Nun, wenn das Ergebnis lohnt, dann iſt das volle Ent⸗ ſchädigung für die geleiſtete Arbeit, für Einſatz und Auf⸗ wand! Wie ſtolz kann die Auto⸗Union dieſe Rekordtage ab⸗ ſchließen! Nicht weniger als 15 Rekordleiſtungen, 2 Welk⸗ rekorde und 13 internationale Klaſſenrekorde hat Roſemeyer erobert und die DͤW⸗Fahrer Winkler und Kluge konnten die ſtolze Zahl von 14 Weltbeſtleiſtungen für ſich verbuchen. Das iſt ſchon ein ganz großartiges Ergebnis! Außer den Sachſen iſt nur noch der engliſche Rekord⸗ major Gardner zu Rekorderfolgen gekommen! Vier Beſtleiſtungen errang er auf ſeinem 1100⸗cem⸗MG; ſeinen Traum aber, die 150⸗Meilen⸗Grenze zu erreichen, erfüllte er doch nicht. So oft er ſtartete, es gelang ihm nicht, und auf der letzten Rekordfahrt wäre der Verſuch faſt ſchief ge⸗ gangen, denn durch Kompreſſorſchaden blockierten ihm die Hinterräder und nur durch Glück überſchlug ſich der Renner nicht. Dieſe Verſuche hier in Frankfurt waren die letzten, die der berühmte Fliegermajor unternahm; nun will er die Rekordfahrerei aufſtecken!— Ohne die 150⸗Meilen⸗Grenze ühberſchritten zu haben! Sport der bringt am Sonntagabend Eigen- berichte über die Dritte Schlussrunde des Ischammer- Pokals, und Über das Rugby-Landerspiel gegen Belgien in Düsseldort Ferner wird über folgende Veran- staltungen berichtet: kuropameisterschaften im Freistilringen, Mannschafts- Meisterschaft der Fechter, Hockey Silberschild usw. Die Zeitung ist am Sonntagabend im Straßenverkauf überall für 10 Pig. zu haben. fliegendem von 239,361 Km.⸗Std. erreicht zu haben, iſt leider, obgleich ſie großartig iſt, auch mehr oder weniger Seine Leiſtung, über den Kilometer mit Start ein Tempo unter den Tiſch gefallen, weil ſie eben vor den 400⸗Kilo⸗ meter⸗Geſchwindigkeiten verblaßte. Ein Holländer, der nach Frankfurt zu den Rekordverſuchen gekommen war, ſagte ſehr ſchön:„Alles unter 400 Kilometer waren„Langſam⸗ keiten“; erſt darüber fingen die Geſchwindigkeiten an.“ Und wirklich, es war erſtaunlich, wie ſchnell man hier durch das enorme Tempo unſerer deutſchen Rekordwagen verwöhnt war. Als Roſemeyer von einem Rekordverſuch zurückkam und wir uns nach ſeinem Tempo erkundigten, antwortete einer:„Ach, das war nicht ſchnell, er kam nur auf 400 Kilo⸗ meter; 400 Kilometer— das war noch vor wenigen Jahren ein abſolutes Rekordtempo, das nur Ueberrennwagen erreichten und von dem die Welt mit Erſchauern ſprach. Heute haben unſere deutſchen Rennwagen, ſozuſagen„ſertenmäßige“ Ma⸗ ſchinen, dieſe berühmte 400⸗Kilometer⸗Grenze bereits über⸗ ſchritten, und haben das mit 600 Ps erreicht, was vor kur⸗ zem mit 6000 PS kaum möglich war. Dieſe Frankfurter Rekordergebniſſe, und vor allem die Kilometer⸗ und Mei⸗ len⸗Rekorde von Roſemeyer, bei denen er auf über 406 Km. Stunden kam und ſogar auf einer Fahrt ein Tempo von über 409 Km.⸗Stö. erreichte, ſind drum ein Markſtein in der Entwicklung des Rennfahrzeugbaues, der gar nicht genug beſtaunt und bewundert werden kann. Bei 409 Km. Sto. durchraſt ſo ein Rekordwagen 118 Meter in der Sekunde und ſeine Räder machen 2500 Meter in der Minute—; das iſt ſchon ein phänomenales Tempo! Es iſt ſchon faſt wie ein Wunder, daß das der Luft ab⸗ gerungen und aus Ps herausgeholt werden konnte! Aber überſehen wir nicht vor dieſen„großen“ Leiſtun⸗ gen die„kleinen“. Wenn Roſemeyer in der Klaſſe—9 Liter alle ſogenannten Kurzſtreckenrekorde vom Kilometer mit ſtehendem Start bis zur 10⸗Meilen⸗Strecke mit fliegen⸗ dem Start erringen konnte und die Weltrekorde über den Kilometer und die Meile mit ſtehendem Start verbeſſerte, ſo ſind das Leiſtungen, die zwar nicht in 400⸗Kilometer⸗ Höhen kommen, darum aber nicht weniger wunderbar ſind) und das gleiche gilt für die glanzvolle Verſuchsreihe, die DW nun ſämtliche Kurzſtreckenrekorde vom Kilometer bis zu 10 Meilen in den Klaſſen bis 175 cem und 2850 cem ſicherte. Das alles ſind Wunderleiſtungen! Es wird jeder bedauern, daß es BMW und Mercedes nicht gelang, in dieſen Rekorödgeſang mit einzuſtimmen. Aber wie geſagt, Rekordverſuche ſind eben Verſuche, die durch hundert kleine Zufälligkeiten, durch den kleinſten Fehler in der theoretiſchen Berechnung, mißlingen können, Bei Mercedes wie auch bei BMW lag öeſer kleine Fehler in den Stromlinienberechnungen. Die 500er BMW war bei einem Tempo von über 250 Km. Std. nicht mehr auf der Bahn zu halten geweſen und der 12⸗Zylinder⸗Mercedes⸗ Stromlinienwagen hatte einen Fehler in der Trimmlage gehabt, der dazu führte, daß durch ungenügende Bekaſtung der Hinterräder öieſe bei der hohen Leiſtung des Rekorb⸗ motors durchdrehten. BMW wird nun weitere Verſuche anſtellen und der Mercedes kommt nach Adlershof in den Windkanal. Beide Rekordfahrzeuge werden zu einem ſpä⸗ teren Termin wieder auf Rekordjagd gehen und es iſt an⸗ zunehmen, daß über kurz oder lang Ernſt Henne wieder zum ſchnellſten Motorradfahrer der Welt wird und die Untertürkheimer manchen neuen Rekord aufſtellen können, e ihr Fahrzeug endgültig in Orönung iſt. Wir war⸗ en ab Bevor wir ödieſen Bericht abſchließen, wollen wir nicht vergeſſen der Leiſtungen zu gedenken, die hier von der Mo, torgruppe Heſſen des NS, der die Organiſation und Durchführung der Rekordtage oblag, vollbracht wurden. Von früh bis ſpät taten die Männer, ſei es als Abſper⸗ rungs⸗ oder Streckenpoſten, Zeitnahmehelfer oder Preſſe⸗ betreuer, ihr Beſtes und trugen damit einen weſentlichel Anteil an den Erfolgen, die in dieſen Frankfurter Tagen errungen wurden! cen; 1 3 —— 2 1 5 N 1 1 en t für Ent⸗ Auf⸗ ge ab⸗ Welt⸗ meyer unten uchen. ekord⸗ Vier ſeinen rfüllte t, und ef ge⸗ m die tenner etzten, er die zrenze gen- Kals, Adorf eran- gendem haben, eniger O⸗Kilo⸗ er nach ſagte ngſam⸗ Und rch das rwöhnt ückkam vortete ) Kilo⸗ en ein eichten haben ö Ma⸗ über⸗ r kur⸗ kfurter Mei⸗ 6 Km. bo von in der genug .⸗Std. ekunde — das 2 1* 5 Aus Baden Sechs Menſchenleben gerettet! Lebensretter durch den Führer geehrt * Karlsruhe, 30. Okt. Bürgermeiſter Pg. Guſtav Roth⸗Liedolsheim wurde vom Führer und Reichs⸗ kanzler durch oͤie Verleihung der Erinnerungs⸗ medaille für Rettung aus Gefahr ausgezeichnet. Er hat am 2. Mai d.., nichtachtend der Gefahr für ſein eigenes Leben, ſechs Jungen vor dem Tod des Ertrinkens im Rhein bewahrt. Brief aus Weinheim Amtsgerichtsrat Dr. Kampp tritt in den Ruheſtand Wie bereits berichtet, tritt Amtsgerichts Weinheim, 9 gerichtsrat Dr. Ludwig Kampp nach Voll⸗ endung des 65. Lebensjahres, mit Ende dieſes Mo⸗ nats in den Ruheſtand. Er wurde zu Reicharts⸗ haufen(Amt Sinsheim) als Sohn einer dort alt⸗ eingeſeſſenen Bauernfamilie geboren. Zuerſt war Dr. Kampp bei der Staatsanwaltſchaft Mannheim und in Meßkirch im Schwarzwald als Richter tätig. Am 23. September 1910 kam er als Dienſtvorſtand an das Amtsgericht Weinheim. Mit Dr. Kampp ſcheidet ein Richter von großer Erfahrung und rei⸗ chem aus dem Juſtizdienſt aus. Seinen Lebensabend verbringt er in Weinheim. Weinheim, 30. Okt. Dienſtvorſtand des Wiſſen L Neckargemünd, 29. Oktober. An der Fahrt der Kriegsopfer nach Frankreich nehmen von hier ſechs Mitglieder der NSK OV teil.— Reichsbahninſpek⸗ tor Peter Müller konnte ſein 40jähriges Dienſt⸗ jubiläum begehen. Aus dieſem Anlaß gingen dem Jubilar zahlreiche Glückwünſche zu.— Bei den Ar⸗ beiten am Brückenbau kam der Arbeiter Artur Bal⸗ lenberger zwiſchen Schiene und Lokomobile und erlitt einen Unterſchenkelbruch, ſo daß er ſofort der Klinik zugeführt werden mußte. * Bruchſal, 28. Okt. Zu einer Feierſtunde be⸗ ſonderer Art geſtaltete ſich die Ehrung dreier Be⸗ amten des Bezirksamtes, die auf eine 40 jährige Dienſtzeit zurückblicken können. Es ſind dies Verwaltungsinſpektor Huber, Polizeiobermeiſter Georg Noe und Gendarmerieobermeiſter Ludwig Grünbacher. Landrat Dr. Bechtold würdigte in anerkennenden Worten die Verdienſte der Jubi⸗ lare in 40 Dienſtjahren. In kurzen Umriſſen zeich⸗ nete er ein Bild der Stellung des Beamten im neuen Staat. Insbeſondere hob er die Bedeutung des Ver⸗ waltungsbeamten hervor, der aufklärend wirken müſſe und den Volksgenoſſen ſtets ein praktiſcher Helfer ſein ſolle. Zum Schluß überreichte Landrat Dr. Bechtold den Geehrten ein Führerbild, ein Bild des Bruchſaler Schloſſes ſowie das Buch„Mein Kampf“, die als Erinnerungsgaben von den Arbeitskameraden zum Jubiläum geſtiftet wurden. * Kehl, 28. Okt. Ins hieſige Amtsgefängnis wurde ein Landwirt von Hausgereut eingeliefert, der beſchuldigt wird, daß er ſeit Jahren ſeine hochbetagte Mutter fortgeſetzt miß handelt habe. Das über⸗ aus traurige Verhältnis war zum Aergernis der Bewohner geworden. * Freiburg, 27. Okt. Am 11. und 12. November werden in Freiburg Beſprechungen zwiſchen den Eiſenbahnverwaltungen der Niederlande und Bel⸗ giens ſowie von Frankreich, Deutſchland und der Schweiz über den niederländiſch⸗ſchweizeriſchen Güter⸗ verkehr und Gütertarif ſtattfinden. 7. Seite/ Nummer 504 e Sie verraten uns, wWie zu Kurfürst Carl Phillipps und Carl Theodors Zeit gejagt worden ist— Zu sehen Im Schwetzinger Schloßmuſeum, deſſen Eröffnung in 14 Tagen zu erwarten iſt, hängen 17 große Wandgemälde, die zu den inter⸗ eſſauteſten kulturhiſtoriſchen Dokumenten des 18. Jahrhunderts gehören. Es ſind Bilder, die uns verraten, wie zu Carl Philipps und Carl Theo⸗ dors Zeiten gejagt wurde, und 4 davon werden auch auf der großen Berliner Jag daus⸗ ſtellung gezeigt. Wie man damals keine richtigen Manöver kannte, ſo auch keine Jagd auf freier Wildbahn. Vor dem mächtigen Geſtaltungswillen der abſoluten Fürſten wurde alles Theater, und ſo ſehen wir denn auf der langen Reihe der Bilder des unbekannten Malers immer wieder neuartige Arrangements von Kuliſſen, künſtlichen Bergen und Seen, Proſpekten, die hoch in den Himmel hineinragen, Pappdeckelhäuſern und Ruinen. Und dahinein wurde nun auf beſtimmt abgegrenzten Wegen das Wild hineingetrieben: vor allem Wildſchweine und Hirſche, aber auch Füchſe, Haſen, Dachſe; das Nieder⸗ wild vermutlich für den niederen Adel zum Ab⸗ knallen beſtimmt. In der Mitte des Ganzen oder im Vordergrund vor dem See, in den die Hirſche hineinſtürzten, ein beſonders prachtvoller Pavillon für den Kurfürſten mit ſeinem Hof, und da macht es alſo luſtig Piff mit großen Pulverſchwaden heraus. Auf einzelnen Jagden waren die Brettergänge, auf denen das Wild ſich entlang zu bewegen hatte, noch ſo liſtig angelegt, daß ſich die Wildſäue öfter kreuzen mußten, und alſo in dem Durcheinander zuſammenſtießen und hinunter⸗ purzelten, was ſicher den hohen Herrſchaften ein ver⸗ gnügtes Lachen abgenötigt haben wird. Der Maler hat mit Einzelheiten nicht geſpart: Hier ſieht man Schlittenfahren mit Wildſchweinen, dort das Auffangen der hinunterfallenden Sau in einem Fangtuch, drüben hat eine beſonders wilde den Paukenſchläger von der Feſtmuſik umgerannt und ſeine Pauke aufgeſchlitzt, und der Drommeten⸗ bläſer nebendran entzieht ſich mit raſchem Sprung weiterer Gefährdung. Ueberall ſteht man die Lakaien und Knechte mit Spießen und Peitſchen das Wild wieder in die richtige Richtung vor die Flinten der Herrſchaften treiben, oder, wenn es eine Hirſchjagd mit Prunknachen auf kleinen Seen iſt, das erlegte Wild bergen. Auf einem Bild fahren noch Feuer⸗ wagen im Vordergrund hin und her. Auf den Ku⸗ liſſen iſt öfter das Wappen Carl Philipps zu ſehen, aus deſſen Zeit die Mehrzahl der Bilder ſtammen. Einmal auch in breiter Schrift: Vivat Chur erhalts. Nun kann man natürlich ſagen, das ſind Bilder, ob aber es wirklich ſo geweſen iſt? Doch wir kennen Beſchreibungen genug aus jener Zeit. So z. B. diefenige A. W. Ifflands in einem Brief an ſeinen Vater von 1779:„Ich habe auch bei Schwetzin⸗ Pfaltz, Gott im Schwetzinger Schlogmuseum gen neulich eine masquierte Jagd geſehen, die ſehr prächtig war. Sie koſtete 50 000 Gulden. Aus dem Heidelberger Tore hat der Offizier die Zahl der Kutſchen auf über 1000 angegeben. Gerüſte wurden für 9000 gebaut. Der Platz war eine völlige Ebene, auf welcher man Berge aus Leinwand ausgeſpannt hatte Die Schweine, Füchſe, Tachſe wurden oben aus einem Pförtgen aus dem gemalten Berge herausgelaſſen, und wenn ſie ſich in den Wegen, die von den Brettern gemacht waren, häuften, fielen oft 50, 60 herunter, daß die Erde krachte... Nach 1 Uhr wurde das überlebende Wild geſangen. Ein böſes Stück Arbeit...“ Wir wiſſen auch weiter von einem„Luſtjagen“ am 15. Juli 1788 im Elſenz⸗ bacher Tal bei Neckargemünd Entworfen, angegeben und ausgeführt vom Ge⸗ heimen und Regierungsrat F. J. Wrede, Archi⸗ tektur und Verzierungen von Hofbaumeiſter Schlicht(Mannheim), Malerei der Porträts, Sta⸗ tuen, Figuren Hofmaler Willwerth, Aufſchriften In Schutzhaft genommen Wegen Verheimlichung der Maul⸗ und Klauenſeuche * Kaiſerslautern, 30. Okt. Am geſtrigen Tage mußten, nachdem kurz vorher ein Bauer in Schu tz⸗ haft genommen wurde, wiederum zwei Land⸗ wirte aus Herxheim⸗Weyher in Schutzhaft genommen werden, weil ſie den Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche mehrere Tage verheimlicht hatten und damit der Gefahr der Verſchleppung Vorſchwb leiſteten. * Saboteure wandern in Schutzhaft * Landau, 29. Okt. Wie die„NS Rheinfront“ berichtet, verſuchten geſtern in Hatzenbühl einige Perſonen durch Drohung und Aufwiegelung der Be⸗ völkerung, eine Kommiſſion der Veterinärpolizei⸗ anſtalt Schleißheim in der Ausübung ihrer, der Be⸗ kämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche dienenden Tätigkeit zu hindern. Fünf der Volksſchädlinge mußten deshalb in Haft genommen werden.— Der Lanoͤwirt Auguſt Eichenlaub aus Herxheim⸗ Weyher wurde in Schutzhaft genommen, weil er mehrere Tage hindurch den Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche auf ſeinem Gehöft verheimlicht und der Gefahr der Verſchleppung dadurch Vorſchub geleiſtet hat. * Bad Kreuznach, 28. Okt. Im benachbarten Sprendlingen wurden im dritten Vierteljahr beim Standesamt 16 Geburten angemeldet. Unter den Neugeborenen waren viermal Zwillinge, alſo die Hälfte aller neuangemeldeten Kinder. . GERICHTS BERICHTE Karl auf krummen Wegen Das Mannheimer Schöffengericht gibt ihm Zeit zum Nachdenken Auf einer mit den Eltern unternommenen Reiſe kam der 20jährige Karl Wolfgang Heß aus Jnſter⸗ burg nach Köln. Dort trennten ſich die Wege und voller Unternehmungsluſt fuhr der junge Mann nach Mannheim. Er wollte ſich hier ſelbſtändig machen und einen Verkaufsbetrieb von Bürobartikel organi⸗ ſteren; dabei beſaß er nur 200 Mk. Nachdem ver⸗ ſchiedene Verſuche, zu größeren Geldmitteln zu kom⸗ men, geſcheitert waren, ſchritt der Draufgänger zu anderen Methoden, die ihn ſtraffällig machten. Er fälſchte einen Poſt ausweis, änderte ſein Ge⸗ hurtsdatum und gab ſich als Ehemann aus. Damit wollte er bezwecken, daß ſeinen Unterneh⸗ mungen mehr Chancen geboten würden. In einem hieſigen Viertel mietete Heß eine Wohnung zum Mietpreis von 75 Mk. monatlich, ohne aber das Geld aufbringen zu können. Der Hauseigentümer wurde um drei Monatsmieten geſchädigt. Von einer Nürnberger Firma kaufte er ſich auf Raten einen Photoapparat für 207 Mk. Ueber 100 Mk. blieb er ſchuldig, den Apparat verkaufte er für 60 Mark. In einem Telephonhäuschen ſtahl er ein Telephon⸗ verzeichnis zum Zwecke von Adreſſenſammlungen. Als er durch die Polizei feſtgenommen worden war, erhob er gegen die ſeine Wohnung durchſuchenden Kriminalbeamtenſchwere Verdächtigun⸗ gen, was ihm auch noch eine Klage wegen Beamten⸗ beleidigung eintrug. Das Schöffengericht verurteilt Heß zu ſechs Monaten Gefängnis, abzüglich zehn Wochen Unterſuchunashaft. Die Strafe fiel nur deswegen den Gefängnisbeamten ſtärkſten Widerſtand. 1 R N AUS NAH UNO FEE ſo milde aus, weil der Angeklagte noch ſehr jung iſt und man hofft, daß dieſe Freiheitsſtrafe genügt, um ihn wieder auf den rechten Weg zu bringen. Eine ganze Familie auf der Anklagebank Gefängnisſtrafen wurden verhängt * Pforzheim, 30. Okt. Bei einem nächtlichen Einbruch im Juli d. J. in einen Bäckerladen er⸗ beuteten der 26jährige leöige Emil Körper und ſein verheirateter Bruder Heinrich größere Mengen Schokolade, Mehl und Teigwaren, die, in einen Sack verpackt, in die elterliche Wohnung geſchafft wurden. Außerdem wurde die Ladenkaſſe mit 6 Mark Wechſel⸗ geld geplündert. Die ganze Familie führt ein dunk⸗ les Daſein, wobei der mehrfach vorbeſtrafte Emil Körper aktiv hervortritt. Auf ſeinen nächtlichen Fahrten hat er Schaukäſten erbrochen, aus denen im Scheine des elektriſchen Lichts die ver⸗ lockendſten Dinge blitzten. Durch ſeine verbrecheri⸗ ſchen Neinungen hat er eine ganze Familie auf die Anklagebank gebracht. Die Einbrecher erhielten Ge⸗ fängnisſtrafen von einem Jahr bzw. ſechs Monaten, die Hehler je zwei Monate Gefängnis. Der wilde Mann in der Zelle Empfindliche Straferhöhung für rabiaten Häftling * Frankenthal, 30. Okt. Der ledige, 50 Jahre alte Andreas Fiſcher aus Hambach, der ſich gegen⸗ wärtig in einer anderen Sache in Unterſuchungs⸗ haft befindet, ſollte am 27. Mai aus der Strafhaft entlaſſen werden, weil die Zeit von acht Monaten herum war. Statt ſich darüber zu freuen, leiſtete 155 1 glaubte nämlich, er hätte einen Tag zulange geſeſſen und fühlte ſich außerdem„beleidigt“, ſo daß er— nach ſeiner eigenen Aufſtellung— in ſinnloſe Wut geraten war. Er verbarrikadierte die Zellen⸗ tür, ſchlug gegen die Aufſichtsbeamten und rannte wie ein Toller mehrmals gegen die Dampfheizung. Nur mit Mühe konnte der faſt Wahnſinnige gebän⸗ digt werden. Das Amtsgericht Frankenthal erließ gegen Fi⸗ ſcher wegen Widerſtand gegen die Staatsgewalt einen Strafbefehl über einen Monat Gefängnis, ge⸗ gen den dieſer unverbeſſerliche Querkopf Ein⸗ ſpru ch erhob. Er wollte nicht einſehen, daß er ſchul⸗ dig ſei. Der Einzelrichter belehrte ihn indeſſen eines anderen und erhöhte die Strafe auf ſechs Monate Gefängnis. Ein Fahr Gefängnis wegen Verſicherungsbetrugs * Speyer, 28. Okt. Wegen eines Verbrechens des Verſicherungsbetrugs wurde der 72 Jahre alte Dreſchmaſchinenbeſitzer Friedrich Schöfer aus Speyer vom Schöffengericht zu einem Jahr Gefäng⸗ nis verurteilt. Am Abend des 31. Auguſt brannte die bei der alten Rheinhäuſer Straße aufgeſtellte Dreſchmaſchine des Angeklagten vollſtändig nieder. Es beſtand ſofort Verdacht auf Brandſtiftung und Schöfer wurde am gleichen Abend noch feſtgenom⸗ men. Anfangs behauptete er, am Nachmittag über⸗ haupt nicht mehr von zu Hauſe weggeweſen zu ſein. Auf Vorhaltungen, daß er von verſchiedenen Zeugen in der Zeit kurz vor Ausbruch des Feuers geſehen wurde, gab er am Tag der Hauptverhandlung zu, unterwegs geweſen zu ſein, aber nicht in der Nähe ſeiner Dreſchmaſchine. Seine familiären und wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe wurden als denkbar ſchlecht geſchildert, ſo daß hierin der Beweggrund zur Tat geſehen werden kann. Auf Grund der Indizien und des Verhaltens des Angeklagten in ſeiner Vertei⸗ digung gewann das Gericht die Ueberzeugung, daß er der Täter ſei. An ſich wäre ein Zuchthausſtrafe verwirkt geweſen. Aber das Gericht ließ das hohe Alter des Angeklagten als Milderungsgrund gel⸗ ten und erkannte auf Gefängnisſtrafe unter An⸗ ordnung der Haftfortdauer. vom Churpfälz. Rath und Sekretär an der Hof⸗ bibliothek Mannheim, Wigard. Oberhalb des Wieſentalkeſſels wurde von einem Turm Salut ge⸗ ſchoſſen. 130 Stück Wild mußten dran glauben. Der Stuber und Meckesheimer Zenten paradierte. Nach⸗ her ging's den Neckar hinunter, jede Gemeinde hul⸗ digte, indem ſie irgendeine Szene ſtellte. Grotte mit Nymphen, mittelalterliche Burg, Luſtlager und Marketenderzelt, Fiſcherleben uſw. Wer mehr dar⸗ ütber wiſſen will, der ſchaue nach bei F. W. Uiſch „Der Jäger aus Churpfalz“ und ſpeziell über die Bilder im Bande Schwetzingen der Kunſtdenkmäler Badens, den Karl Martin(Karlsruhe) geſchrie⸗ ben hat. Und nun möge man die guten Kurfürſten nicht zu ſehr verdammen ob dieſes merkwürdigen thea⸗ traliſchen und doch auch recht koſtſpieligen Jagd⸗ treibens. Sie haben ja auch Verdienſte, und ohne ſie ſäßen wir kaum in Mannheim und könnten weder ins Mannheimer noch ins Schwetzinger Theater gehen. Dr. Hr. Heliumreinigungsanlage wird in Frankfurt gebaut Sparſamer Betrieb der Grundſatz der Zeppelin⸗ reederei adnb. Frankfurt a.., 30. Oktober. Wenn im nächſten Jahr das neue Luftſchiff „L 3 130“ den Verkehr nach Nordamerika wieder aufnimmt, wird der Luftſchiffhafen Was ganz Besonderes unschen Stef EIn Fleilnerf-Hut enttäuscht Se nge! Dippel c große Huthaus an den plenken 1.6 Rhein⸗Main bei Frankfurt am Main ver⸗ ſchiedene Neuanlagen aufweiſen, unter denen beſonders eine Heliumreinigungsanlage zu erwähnen iſt. Das Gas, das dem Luftſchiff in den Zellen den Auftrieb gibt, wird auf die Dauer verunreinigt, da ein Teil oͤes zunächſt reinen Gaſes durch die Außen⸗ haut dringt und hierfür ebenſoviel Luft in ie Gas⸗ zelle eindringt. Dadurch wird das urſprünglich reine Gas verſchlechtert und die Auftriebskraft vermindert. Während früher infolge des niedrigen Preiſes des Waſſerſtoffgaſes am Ende des Betriebsjahres das verunreinigte Gasgemiſch in die Luft abgeblaſen wurde, ſoll in Zukunft ein derartiger Verluſt bei der Verwendung des koſtbaren Heliums vermieden werden. Das verunreinigte Helium wird daher in beſtimmten Zeitabſtänden aus dem Luftſchiff abge⸗ ſaugt, einer beſonderen Reinigungsanlage zugeführt und das daraus wiedergewonnene hochprozentige Helium von neuem für den Verbrauch aufgehoben. Die Deutſche Zeppelinreederei hat ſoeben eine derartige Heliumreinigungsanlage in Auftrag gegeben, um auch damit einen möglichſt ſparſamen Betrieb zu gewährleiſten. Nibelungen- und Siegfried Straße a* Heppenheim, 29. Okt. Bekanntlich hat die in dieſem Jahre erheblich verbeſſerte Straße, die von Worms über Bensheim Lindenfels Michelſtadt nach dem Maintal führt, den Namen„Nibelungenſtraße“ erhalten. Aehnlich ſoll jetzt oͤie andere Querverbin⸗ oͤung durch den Odenwald, die Straße Heppenheim Kirſchhauſen—Fürth— Erbach mit Anſchluß an die von dort ausgehenden Straßen den Namen„Sieg⸗ frieöſtraße“ erhalten, weil an ihr die beiden Siegfriedbrunnen liegen, nämlich der bei Heppen⸗ heim und der bei Gras⸗Ellenbach. 5 Kein Gräberbeſuch in Frankreich Zur Eindämmung der Maul- und Klauenſeuche! * Pirmaſens, 390. Okt. Von zuſtändiger Stelle wird uns mitgeteilt, daß zur Verhütung weiterer Ausdehnung bzw. Einſchleppung der Maul⸗ und Klauenſeuche Anträge auf Erteilung der Einreiſe⸗ erlaubnis nach Frankreich an Reichsdeutſche zum Beſuch von Verwandten oder zum Gräberbeſuch (Allerheiligen, Allerſeelen) nicht mehr geneh⸗ migt werden. Auch der Gräberbeſuch in den ver⸗ ſeuchten Bezirken Bergzabern, Landau und Ger⸗ mersheim iſt nicht geſtattet. Es wird von allen Be⸗ teiligten erwartet, daß ſie Verſtändnis für die von Gauleiter und Regierung angeordneten Maßnahmen zur Bekämpfueng der Maul⸗ und Klauenſeuche ha⸗ ben und den Beſuch von Gräbern verſchieben. I Hirſchhorn, 29. Okt. Im Ulfenbach macht ſich in letzter Zeit in außerordentlich ſtarker Weiſe ein Fiſchſterben bemerkbar. Die Verunreinigungen ſollen von einer oberhalb gelegenen Fabrik herrüh⸗ ren. Der durch dieſe Abwäſſer angerichtete Schaden iſt recht bedeutend.— Die Wildſchweine treten jetzt wieder ſtärker in Erſcheinung und richten oft erheblichen Schaden an, Ein Schwarzkittel iſt bereits erlegt worden. a * 8. Seite Nummer 504 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe Samstag, 30. Okt./ Sonntag, 31. Okt. 1987 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die reßgeſetzliche Verantwortung. AHlgemeimes Körperbehindert.„Ich bin körperbehindert, aber nicht kriegsbeſchädigt, und trage einen Stützapparat. Wo kann ich mich beraten laſſen, da der Apparat reparaturbedürftig geworden iſt?“—— Alle Pro⸗ theſen⸗ und Stützapparateträger, ausgenommen die Kriegsbeſchädigten, deren Behelfsmittel durch langen Gebrauch oder Abnutzung reparaturbedürftig gewor⸗ den ſind oder durch neue erſetzt werden müſſen, wenden ſich zwecks Beratung an den Reichsbund der Körperbehinderten(RB) e. V. Dieſer Bund, unter Aufſicht des Hauptamtes für Volkswohlfahrt, iſt als einzige Selbſthilfeorganiſation der Körper⸗ behinderten anerkannt. Er hat es ſich zur Aufgabe gemacht, alle körperbehinderten Volksgenoſſen ge⸗ ſundheitlich auszurichten und ſich für die Inſtand⸗ haltung der Protheſen⸗ und Stützapparate zum Zwecke der Erwerbsbefähigung und Steigerung der Leiſtungsfähigkeit ihrer Träger einzuſetzen. Der RBa will dabei in den Fällen, wo die Koſten nicht voll gedeckt werden können und damit die eben be⸗ zeichnete Gefahr der Unfallſchädigung gegeben iſt, nach Lage des Einzelfalles Abhilfe ſchaffen. Des⸗ halb ſollten alle Protheſen⸗ und Stützapparateträger es unterlaſſen, an ihrem Behilfsmittel notdürftig herumzuflicken, ſondern ſich ſofort an den Ortsbun⸗ desleiter Emil Spirka, Mannheim⸗Käfertal, Reiherſtr. 22, wenden, der den Hilfsbedürftigen mit Rat und Tat zur Seite ſteht. Name.„Welches iſt der am weiteſten verbreitete Frauenvorname?“—— Der am weiteſten verbrei⸗ tete Frauenvorname iſt wohl„Anna“. Nach Prof. Karlſon tragen dieſen Namen in germaniſchen, romaniſchen und flawiſchen Ländern rund 94 Mill. Frauen und Mädchen. Dann folgt der Frauenname „Maria“, den 90—91 Millionen tragen. Krieg.„Wie lang war die deutſch⸗öſterreichiſche Schützengrabenfront?“—— Im Oktober 1916, dem Höhepunkt des Stellungskrieges, hatte die Schützen⸗ grabenfront der deutſchen Armee eine Länge von 2200 Kilometer, und zwar im Weſten 700 Kilo⸗ meter, im Oſten 1000 Kilometer und im Süden 500 Kilometer. Dazu kam die öſterreichiſch⸗ungariſche Schützengrabenfront in einer Länge von 400 Kilo⸗ meter. Die Geſamtlänge der Front war alſo 2600 Kilometer. Zwei Wettende.„Hatte in Friedenszeiten ein Bataillons⸗Kommandeur auch einen Aoͤfutanten oder nur der Regiments⸗Kommandeur?“—— Jeder Ba⸗ taillonskommandeur hatte einen Adjutanten. Veſuv,„Wann war der letzte große Ausbruch des Veſuvs?“—— Der letzte große Ausbruch des Veſiiys bei Neapel erfolgte in der Nacht vom 7. zum 8. April 1906. Von der Gewalt der Eruption zeugt die Tatſache, daß die Geſamthöhe des Berges von 1335 Meter auf 1232 Meter herabgeſetzt wurde. Die Oeffnung des Kraters, die vorher einen Durch⸗ meſſer von 60 Meter hatte, maß nunmehr 650 Meter, die überblickbare Tiefe 300 Meter ſtatt 50 Meter. Der ganze obere Teil des Berges war buchſtäblich in die Luft geflogen. Paſſiflora. Einzelne Gärtnereien können wir Ihnen nicht namhaft machen, doch iſt Ihnen jedes Fachgeſchäft mit Auskunft dienlich. K. L.„Hat Filmſchauſpieler Haus Albers aktiv beim Heer gedient? Wie iſt die Anſchrift des Bad. Landesgewerbeamtes in Karlsruhe? Wer iſt Haus⸗ Haltungsvorſtand, wenn der Vater die Miete bis zum Tode bezahlt hat und vom Todestag ab der Sohn bezahlte? Die Mutter oder der Sohn? Muß die Wohnung umgeſchrieben werden? Welche Firma ſtellt Taſchenlampen mit Batterien her?—— Hans Albers war unſeres Wiſſens Kriegsteilnehmer. Fragen Sie beim Filmkurier, Berlin, an. Badiſches Landesgewerbeamt in Karlsruhe genügt. Haushal⸗ tungsvorſtand iſt die Mutter, in deren Beſitz auch die Wohnung übergeht, da ſie den Mietvertrag mit unterſchrieben hat. Ueber Firmen können wir Ihnen keine Auskunft geben, das erfahren Sie aber in jedem einſchlägigen Geſchäft. Zu neuen Ufern.„Wo kann ich den Text und die Melodie des Liedes„Ich ſtehe im Regen', dais Zarah Leander ſang, bekommen? Dürfen in einem Betrieb nur Lehrlinge arbeiten? Iſt Spengler, der berühmte Handballſpieler vom SV Waldhof, nicht mehr bei ſeinem Verein?“—— Darüber kann Ihnen das Lichtſpielhaus Auskunft geben, in dem der Film gelaufen iſt; vielleicht gibt es auch ſchon eine Schallplatte. Die Anzahl der Lehrlinge wird feſtgeſetzt. Auskunft erhalten Sie bei der in Frage kommenden Innung. Spengler iſt noch bei ſeinem Verein, aber dienſtlich zur Zeit nach Norddeutſch⸗ land abkommandiert. N..M. B. 20.„Wie lautet die Anſchrift von Rudolf Caraceiola? Welche Kolonien beſitzt Italien? Hat Italien von Deutſchlands früheren Kolonien etwas bekommen? Kann man das Abitur noch nach⸗ träglich machen, wenn man die mittlere Reife beſitzt? Gibt es beſondere Kurſe(Abendkurſe)? Wie lange dauert ein Kurſus? Wie lautet die Anſchrift von Franco Brambilla?“—— Den berühmten Renn⸗ fahrer erreichen Sie über Daimler⸗Benz, Untertürk⸗ heim. Italien hat keinen Anteil an den früheren deutſchen Kolonien. Es beſitzt ſeit 1880 in Oſtafrika, ſeit 1912 im Aegäiſchen Meer und Nordafrika Ko⸗ lonten, 1924 erweiterte es das Somaliland durch Erwerb des Transjubalandes von England. Seit 1936 gehört das Kaiſerreich Abeſſinien zu Italien. Wer die nötige Vorbildung nachweiſt, kann ſich unter beſtimmten Vorausſetzungen der Reifeprüfung unterziehen. Auskünfte erhalten Sie bei den Direk⸗ tionen der höheren Lehranſtalten. Vorbereitungs⸗ kurſe gibt es, über Dauer und Preis befragen Sie „Lindenmir f Karten an den vorverkautsstell 4 ſich am beſten beim Inſtitut Schwarz oder Inſtitut Sigmund. Iſt uns unbekannt. Vielleicht weiß es die Direktion von den Palaſt⸗ oder Gloria⸗Licht⸗ ſpielen. Briefmarken.„Ich bin ſeit einem Jahr Brief⸗ markenſammler(Europamarken) und habe ſchon öfters gehört, daß es möglich wäre, deutſche und ſonſtige Marken an Auslandsadreſſen zu verſenden (Schweden, Italien uſw.) und im Umtauſch entſpre⸗ chende Werte des betreffenden Landes zu erhalten. Komme ich hierbei mit dem Deviſengeſetz in Kon⸗ flikt?“—— Vorausſetzung für jegliche Tauſchver⸗ bindung mit ausländiſchen Briefmarkenſammlern iſt der Beſitz einer amtlichen Tauſchgenehmigung, die Sie über die Deviſenſtelle in Karlsruhe beantragen können. Um Adreſſen ausländiſcher Sammler müſſen Sie ſich ſelbſt bemühen. Wir raten Ihnen, eine der großen Briefmarkenfachzeitſchriften zu be⸗ ſtellen, wo im Anzeigenteil ſtets auch ausländiſche Tauſchgeſuche zu finden ſind. Außerdem pflegen die kameradſchaftlichen Zuſammenkünfte der beiden Mannheimer Briefmarkenſammler⸗Vereine hier manche Anregung zu bringen. Wir raten Ihnen deshalb, ſich einer dieſer Sammlergemeinſchaften an⸗ zuſchließen. H. J.„Wieviel Strom verbraucht ein Radio (Volksempfänger) in der Stunde und wie ſind die einzelnen Stationen voneinander trennbar?“—— Ein Volksempfänger verbraucht in 50 Stunden ein Kilowatt Strom. Zimmerantenne und Erdleitung haben bezüglich der Trennung der einzelnen Sta⸗ tionen nichts zu ſagen. Die großen Sender müſſen mit Volksempfänger gut zu bekommen ſein, während es ſonſt auf die Geſchicklichkeit oͤes einzelnen im Einſtellen ankommt. Fr. D. Koketterie der Mädchen äußert ſich auf verſchiedenſte Weiſe: im Anzug, im Benehmen bei Anweſenheit junger Männer, in gezierter Redeweiſe, in raſchem Wechſel oberflächlicher Neigungen. Lin⸗ ſen im Geſicht nur vom Hautarzt entfernen laſſen. Spiritismus(von lat. spiritus Geiſt) iſt die Lehre, daß Geiſter Verſtorbener ihrer ſeeliſchen und leib⸗ lichen Perſönlichkeit nach wieder erkennbar in unſere Wirklichkeit einzugreifen vermöchten. Beweiſe hierfür ſind wiſſenſchaftlich nicht erfaßt. Es wird damit viel Schwindel getrieben, und eine umfang⸗ reiche Literatur beſchäftigte ſich mit dieſen Fragen. O. S. Darüber kann Ihnen nur das Statiſtiſche Amt der Stadt Mannheim Auskunft geben, da durch die täglichen Todesfälle ſtändig Verſchiebungen ein⸗ treten. Verwundetenabzeichen.„Ich bin im Feld zweimal verwundet worden. In meinen Militärpapieren iſt dies eingetragen. Habe ich das Recht, das Ver⸗ wundetenabzeichen zu tragen?“—— Nein. Zum Tragen des Abzeichens iſt nur berechtigt, wer ein Beſitzzeugnis(alte Beſtimmung) oder einen Berech⸗ tigungsausweis(neue Beſtimmung) oder eine Mili⸗ tärdienſtbeſcheinigung, einen Kriegsrangliſtenauszug, einen Kriegsſtammrollenauszug beſitzt, in dem ſich die Verleihung ordnungsgemäß eingetragen befin⸗ det. Die NSeO k erteilt Ihnen gern nähere Aus⸗ kunft. Hausgehilfin.„Iſt es richtig, daß Vorſchriften über die Arbeitszeit und die Freizeit der Haus⸗ gehilfinnen beſtehen?“—— Es gibt Richtlinien für die Beſchäftigung der Hausgehilfen. Danach ſoll die Arbeitszeit in der Regel 10 Stunden am Tage nicht überſchreiten und zwiſchen 6 und 21 Uhr liegen. In jeder Woche und an jedem zweiten Sonntag oder Feiertag beſteht Anſpruch auf einen freien Nach⸗ mittag und Abend. Der Urlaub ſteigt von 7 Ka⸗ lendertagen im erſten Dienſtjahr auf 15, vom 4. Dienſtjahr an. Für Jugendliche iſt er länger. Nä⸗ heres erfahren Sie bei oͤer DAF. Safuunſe umd Bermfsfragen A. K.„Welchen Weg muß ich einſchlagen, um Apotheker zu werden?“—— Der Apothekerberuf erfordert das Reifezeugnis einer höheren Lehr⸗ anſtalt. Die Ausbildung beginnt mit einer 2jährigen Praktikantenzeit, die mit einem Examen vor einer Regierungskommiſſion abſchließt. Dann kann das Univerſitätsſtudium beginnen. Es dauert 4 Semeſter und ſchließt mit dem Staatsexamen ab, worauf der nunmehrige Aſſiſtent noch ein 2jähriges Praktikum in einer Apotheke abſolvieren muß, um dann vom Staat die Approbation als Apotheker zu erhalten. Frauſhtiscie MNatschiläge Fr. M. Ohne die Urſachen des überſtarken Fett⸗ gehalts Ihrer Geſichtshaut zu kennen, kann ein an⸗ deres Mittel zur Beſeitigung nicht angegeben wer⸗ den, als Sie es ſchon angewendet haben. Vielleicht hilft Ihnen ein Inſtitut für Geſichtspflege. Gelb⸗ liche Zähne können ihre Urſache in Zahnkrankheiten haben, daher den Zahnarzt befragen, der ſie auch reinigt. Iſt vieles Rauchen die Urſache, dann ſorg⸗ fältigſte Pflege durch Bürſten mit Schlämmkreide. H. F.„Wie behandelt man Tafelſilber, das durch jahrelanges Verpacktſein etwas trübe geworden und angelaufen iſt, damit es wieder Glanz erhält? Ich habe einige alte Silbermünzen, deutſche und aus⸗ ländiſche. Darf ich dieſe mit ins Ausland nehmen beim Auswandern? Wie entfernt man aus Alu⸗ miniumtöpfen Waſſerſtein? Iſt Ihnen bekannt, ob man deutſche elektriſche Geräte, Heizkiſſen, Tauch⸗ ſteder, Kochtopf uſw. in U. S. A. auch verwenden kann oder ändern laſſen muß?“—— Das Silber wird mit in den Geſchäften erhältlicher Putzwatte oder Silberſeifen gereinigt. Das Metall iſt durch den Schwefelgehalt der Luft angelaufen. Silbermünzen mit Sammlerwert können wahrſcheinlich mitgenom⸗ men werden. Fragen Sie vorſichtshalber noch ein⸗ mal bei der Deviſenſtelle der Reichsbank an. Wird ſich ohne Beſchädigung der Töpfe ſchwer entfernen laſſen. Die Geräte ſind verwendbar, wenn an dem Brief kus ten der NM Ort, wo ſie benutzt werden ſollen, diejenige Strom⸗ ſpannung(Volt) beſteht, für die ſie gearbeitet ſind. Mieter umd Wofinung G.„In meinem Hauſe habe ich eine automatiſche Treppenbeleuchtung. Um Unfälle zu vermeiden, verlangte ich von meinen Mietern, daß das Hoftor bei Einbruch der Dunkelheit abzuſchließen iſt. Einige Mieter weigern ſich, obwohl Klingelleitung vom Tor aus vorhanden iſt. Wer haftet für Unfälle bei Offenlaſſen des Tores? Bin ich berechtigt, das früh⸗ zeitige Abſchließen des Tores zu verlangen?—— Sie können von den Mietern das Schließen des Hoftores verlangen. Allerdings wird man in den Wintermonaten nicht das Schließen des Hoftores be⸗ reits bei Eintritt der Dunkelheit verlangen können, wenn nicht eine elektriſche Schließ⸗ und Oeffnungs⸗ anlage an dem Haustor vorhanden iſt. Dagegen er⸗ ſcheint uns das Verlangen, daß beiſpielsweiſe von 8 Uhr abends das Hoftor geſchloſſen werden muß, gerechtfertigt. Einheitsmietvertrag. 8 3 des Einheitsmietver⸗ trag ſieht die Regelung der Zahlung der Neben⸗ ausgaben für Treppenhausbeleuchtung, Kaminfeger⸗ gebühren uſw. vor. Enthält der Mietvertrag eine Beſtimmung hierüber nicht und wird die Treppen⸗ hausbeleuchtung durch den Eigentümer vorgenom⸗ men, muß im Zweifel angenommen werden, daß er die Koſten hierfür in die Miete einkalkuliert hat. Kann der Hauseigentümer nachweiſen, daß das Ueberwaſſer durch nichtgemeldete Schäden an den Waſſerleitungen durch die Mieter ſchuldhaft verur⸗ facht wurde, kann er die hierfür aufgewendeten Be⸗ träge auf die Mieter umlegen, auch wenn der Ver⸗ trag eine diesbezügliche Regelung nicht vorſieht. P. E.„Ich wohne in einem Zweifamilienhaus. Der Verbrauch an elektriſchem Strom uſw. ging in gegenſeitigem Einverſtänoͤnis mit dem Vermieter vorerſt über einen Zähler. Darin ſoll nun eine Aen⸗ derung eintreten, da die Wohnung des Hauseigen⸗ tümers anderweitig vermietet wird. Auf weſſen Koſten geht nun das Setzen des Zählers?“—— Wenn das Setzen des zweiten Zählers auf Wunſch des Mieters erfolgt, muß dieſer auch für die Koſten aufkommen. Im Falle ſeines Auszuges kann er non dem Mietnachfolger einen Erſatz für die aufge⸗ wendeten Koſten verlangen. H. B.„Bin Mieter einer Wohnung im 1. Stock. Habe eine Zahnpraxis und habe ſamstags oder an Tagen mit 2 darauffolgenden Feiertagen wie Stern, Pfingſten und Weihnachten, um 12 Uhr Praxisſchluß. Laſſe den Hausgang und die Treppe bis zur Straße von einer Monatsfrau täglich reinigen, außer ſonn⸗ tags. Bin ich verpflichtet, an einem 2. Feiertag auch putzen zu laſſen?“—— An einem zweiten Feiertag kann die Reinigung des Hausflurs ſchon mit Rückſicht darauf, daß die Vörnahme einer ſolchen Arbeit eine Störung der Sonn⸗ und Feiertagsruhe darſtelen würde, nicht gefordert werden. Ueberwaſſer.„Ich bewohne ein Haus, in dem zwei Geſchäftsleute ihre Werkſtätte haben; ich habe in den letzten fünf Jahren nie Ueberwaſſer bezahlt. Heute wird von mir Ueberwaſſer verlangt. Es war doch früher üblich, wenn ſich ein Geſchäft im Hauſe befand, daß das Ueberwaſſer von dem betreffenden Geſchäftsmann getragen wurde.“—— Das Ueber⸗ waſſer wird anteilig nach dem Mietzins umgelegt; wenn Gewerbebetriebe im Hauſe ſind, die Waſſer verbrauchen, tragen dieſe den Hauptanteil. Mietſtreit.„Hat mein Hausbeſitzer das Recht, von mir eine Gebühr für Benützung einer von mir errichteten Außenantenne zu verlangen?“—— In den Richtlinien, die die Reichsrundfunkkammer im Einvernehmen mit der Reichs rundfunkgeſellſchaft, dem Reichsverband Deutſcher Rundfunkteilnehmer, dem Deutſchen Funktechniſchen Verband und dem Zentralverband Deutſcher Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗ vereine aufgeſtellt hat, wird die Erhebung einer Antennengebühr als„nicht zeitgemäß“ bezeichnet, Das bedeutet, daß all dieſe Stellen die Erhebung einer Benutzungsgebühr für eine Außenantenne für unzuläſſig halten. Die gleiche Anſchauung wird auth in einer kürzlich ergangenen Gerichts entſcheidung vertreten. Memten-Angelegen eiten Fr. G.„Mein Mann bezieht eine Inpalidenrenle, die zum Leben für zwei Perſonen nicht ausreicht. Muß ich, wenn ich als Frau 10—12/ in der Wohe durch Bügeln einnehme, wovon ich etwa 2/ Un⸗ koſten abrechnen muß, Steuern bezahlen? Darf ich überhaupt einen Nebenverdienſt haben? Mein Be⸗ ruf war früher Büglerin.“—— Von dieſem Neben⸗ einkommen brauchen Sie keine Steuer zu bezahlen. Wenn Sie oͤas Bügeln gewerbsmäßig betreiben wol⸗ len, müſſen Sie die Genehmigung haben. Erloscfnenffts-HAmngeſegenſeifen Frau K. Wenn der Erblaſſer in dem Teſtamenk nicht beſtimmt hat, daß das ſeiner Tochter zufallende Vermögen ihr Vorbehaltsgut ſein ſoll, wird das durch Erbſchaft erworbene Vermögen eingebrachtes Gut, an dem dem Manne das Recht der Verwal⸗ tung und der Nutznießung zuſteht. Das Recht auf Aufhebung der Verwaltung und Nutznießung kann nur im Klageweg geltend gemacht werden, wenn die hierfür erforderlichen Vorausſetzungen des 8 1418 kf BGB gegeben ſind. Erbſchaft. Maßgebend dafür, ob die Geſchwiſter der ledigen, verſtorbenen Nichte Erben werden, iſt die Beſtimmung des Teſtamentes, insbſondere die Frage, ob das Teſtament für den Fall, daß ein Nach⸗ erbe ſtirbt, Erſatzerben eingeſetzt hat. Enthält das Teſtament eine diesbezügliche Beſtimmung nicht, ſo treten die geſetzlichen Erben der Verſtorbenen an deren Stelle. Geſetzliche Erben der ledigen Nichte ſind, falls dieſe keine Kinder hinterläßt, die Eltern und deren Abkömmlinge(Geſchwiſter). Im zweiten Falle tritt der Vater des verſtorbenen Kindes an Stelle desſelben als Erbe ein. Da die Nacherben bei der Teſtamentseröffnung im Jahre 1937 feſtge⸗ ſtellt wurden, muß auch eine Regelung darüber ge⸗ troffen worden ſein, wem der Erbteil des 1918 ge⸗ fallenen Neffen zugefallen iſt. Denn die Nacherben ſind als Nacherben ja bereits feſtgeſtellt. Der Er⸗ werb der landwirtſchaftlichen Grundſtücke durch die in der Stadt wohnenden Erben iſt heute ſehr er⸗ ſchwert. Grundſätzlich ſoll der landwirtſchaftliche Grundbeſitz nur an landwirtſchaftlich Tätige fallen, Die in der Stadt wohnenden Erben müſſen ſich alſo mit dem Erlös der Grundſtücke begnügen. Jusxis tische Fragen Klavierſtimmer. Sie können dem Klavierſtimmer eine Friſt zur Einziehung der neuen Saiten ſetzen und ihm mitteilen, daß Sie nach Umfluß der Frist dieſe Arbeiten durch einen Dritten vornehmen laſ⸗ ſen, den Klavierſtimmer aber für den Ihnen ent⸗ ſtandenen Schaden(Inanſpruchnahme des Dritten) ſchadenserſatzpflichtig machen. Der Schadenserſatz⸗ anſpruch muß im Falle der Nichtzahlung im Klage⸗ weg geltend gemacht werden. * OHTOBER Sonntag, 31. Oktober Nationaltheater: 1. Morgenfeier: Eoͤvard Grieg. 11.30 Uhr. Leitung: Karl Elmendorff.—„Der Zigeunerbaron“, Operetle von J. Strauß, Miete G, 19.80 Uhr. Planetarium: 16 und 17.30 Uhr Eine Reiſe nach den Sternen(mit Vorführung des Sternprofektors mit Licht⸗ bildern). Kulturfilme: Warſchau— Deutſche Vergangen⸗ heit wird lebendig. Roſengarten— Muſenſaal: 11 Uhr Werbeveranſtaltung des TV Mannheim von 1846. Nibelungenſaal: 20 Uhr Reformationsfeier. Roſengarten:„Parkſtraße 13“, Kriminalſtück von A. Jvers, 20 Uhr. 5 Haus, C 1, 10: Ausſtellung: Der Vogel im eim. 5 Net 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. leinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familten⸗Vorſtellung; 20.30 Uhr Das Programm der Weltattraktionen. Tanz: Polaſthotel, Parkhotel, Libelle. Flughafengaſtſtätte, . Waldparkreſtaurant, Rennwieſenreſtau⸗ rant. Lichtfpiele: Univerſum:„Zauber der Boheme“.— Alhambra: „Der Muſtergatte“.— Schauburg:„Der Mord im Nebel“. — Palaſt und Gloria:„Das Schweigen im Walde“.— Capitol und Scala:„Die gelbe Flagge“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. ö Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und von 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Deutſche Handzeichnungen und Aquarelle aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Weltkriegsausſtellung: Die lebende ront. Geöffnet von 10 bis 20 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Berein, Telefon 343 21. din junge Großes pfölzer Singspiel mitſprücksech Was hören wir? Montag, 1. November Reichsſender Stuttgart .30: Fröhlicher Wochenanfang.—.30: Konzert. 71 10.00: Spiel vom Leben der Tiere im November.— 11.80: Volksmuſik.— 12.00: Schloßkonzert aus Hannover.— 14.00: Bunte Stunde(Schallpl.J.— 16.00: Muſik om Nach⸗ mittag.— 18.00: Aus Mannheim: Kleinigkeiten aus baol⸗ ſcher Dichterwelt. Zuſammenſtellung: Alexander Reuß. Sprecher: Eliſabeth Stieler und Klaus W. Kraufe.— 18.90. Griff ins Heute.— 19.15: Stuttgart ſpielt auf.— 2045 Kabarett für alle.— 21.15: Abendkonzert.— 22.00: Nach⸗ richten.— 22.30: Die Zeit lebt im Buch.— 25.00: Nacht⸗ muſik.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.30: Morgenmuſik.— 10.00: Kin. derliederſingen.— 11.40: Die Jagd geht auf.— 1200 Muſik zum Mittag.— 14.00: Zur Unkerhaltung.— 1,1 Werke großer Meiſter.— 15.45: Jagdplauderei.— 1000: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Von deutſchem Volkstum, — 18.30; Fantoſien auf der Orgel.— 18.45: Deutschland baut auf.— 19.15: Konzert.— 20.00: Deutſcher Kalender: November.— 21.15: Der Tag klingt aus...— 22.30: Zu Tanz und Unterhaltung. Dienstag, 2. November . Reichsſender Stuttgart a .30: Frühkonzert.—.30: Muſik am Morgen aus Mannheim. Mitwirkende: Luiſe⸗Heuber⸗Frauenterzett, Jule Kaufmann(Klavier), Karl Korn(Violine).— 10.00: Kreuz oder Grenze. Hörſpiel.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mit⸗ tagskonzert.— 14.00: Mufik zwiſchen zwei und dre., 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Aus der Frauenarbeit 15 für das Buch.— 18.30. Griff ins Heute— 19.15: Schal; platten.— 20.15: Schubert⸗Konzert.— 21.15: Brevier für Einſame.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Politiſche 3 ei⸗ tungsſchau.— 22.40: Unterhaltung und Tanz.— 200 Nachtmuſik. 5 Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Stor kow. Härfolge.— 10.30: Fröhlicher Kindergarten.— 11.40. Bauernfunk.— 12.00: Muſik.— 14.00: Mittogsſtändchen. — 13.16: Kleine Tanzmuſik.— 16.00: Muſik am Nachmi tag.— 18.00: Der Einſame und ſein Buch.— 18,30: Lieder, — 18.55: Ahnentafel.— 19.10: Muſik am Abend. 19.50: Schliemann, der Narr. Monologſpiel.— 20.10: Muſik am Abend.— 21.00: e een— 21.15: Der Tag aus.— 22.30: Kleine Nachtmusik.— 29.00: Zu U haltung und Tanz. ODrucketef bt. Heese Tem en Senstes 5.%, 20 15 Ui im Ubelunge sse klingt 7 7 0 0 f 7 5 Sams 31 8 5 8 30. Okt. Sonnt *— Sonnta 21 J 2 9 5 ttag, 31. Okt 5 das Friſchwaſf 3 zaſſerſcht 6 1 N sſchwin Vangert immbad 5 dgerowp auf de Neue! Feidelbergs Oberbürgermei platz m kanuheimer Zeitung /S ins berichtet 0 ug! Sonntags⸗Aus r Planung über den 2E* 1 Sgabe V ant unn über den e Dr. 1 30. Oktob 5 EHu, Me 0 er ſchwimr 55 der Planu Neinhaus b ber. 5— EN 0 85 1. Seite i aft, Baut nmbades auf ng des Friſe herichtete 5 5 ET 8 0* Br ee Seite Nummer 50 1 flelbe en des erſt en 8 e chwaſſer 5 e G 3 885 d u, 30. Okt. Der k. räum N Ba ngerowpl f N 825 5 f e ee. Feuer 9 Der hieſige Hanni 105 dlanſchbecken n e 13 51 5 85 Die 1 eee de dare ee e 8 unislehof einer 17 e 17 0 prcbecen immbecken,. f i 3 5 wurden. zum arößten ch eratkun g. De⸗ en fa unterli a 5 5„konnte das Vi größter 17 in ler 55 ſpätere 0 5 ch N zur. 5 Brühl, 30. Okt. H 9 8 10 drittes 5 Verbindung zweite Bauabſ Durch⸗ ö ö zei der Deutſcher t. Hermann Ges e für ttes Schwi g mit de bſchnitt ſi ö beitsjubilä hen Reichsbah Geſchwill k auch Waſſer einen R mbecken 88 Nabiumbad ein mit zahl äum begehen 5 ahn ſein 2510 55 wi reinen Radium vor, i ein 5 zahlreiche Hlitehn Er wurd e Ar⸗ dung 5 0 Arne chen iumſolezuſ in dem das 0 K Oftershei Glückwünſcher„! 8 zum Abſchluß brin 90 n Anlagen na erhält; es ö Rauchh 515 im, 29. Oktobe ü erfreut. Anlaß Der letzte 8 die ganze 1. Vobis, konnte Babnarbeler Die Eheleute d richtung verhandelte P 90 4 begehe nten hier das F r, und Eva Franz die 88 einer S 0 Punkt betraf di 9 Ie Hock s Feſt der ſüuberne geborene renle Schweikardt„Die Stadt N eme Ein: ö mann V 1 27. Okt. een 5 e. tet und rot in der verlä hat dafür das ei für J gehen. D onnte hier feine Landwirt P ache 0 geplante übernimmt die ängerten Hebelſtre Anweſen und 1 Jubilar e 8 0. 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Pforzheim, n eine ſti gende 5 menge war i urgunder zue ſen wurde eee des diesjä haft Schrieshei und 95 Gra⸗ Syl⸗ laſſe beſonders lei mpfung und gfall kommt ſtigen W zheim, 30. Okt. ſtimmungs⸗ wiſter ten T r im Verhä zuerſt geleſe n Müller⸗ Ausſcha jährigen Her esheim beziff Brad. Die ſſen. Das Er 8 leicht und grü d Bodenbearbei Pf Wohlfahrts Okt. In d 5 9 e rauben hältnis zur J eſen. Di r. kame nk des„9 Herbſtes auf eziffert den E gezeigt as Ergebnis d gründlich jearbei⸗ forzhei hrtsamtes wi den Räu: n, iſt Somm etwas geri a Men ie Moſt⸗ men viel„Neuen“ S auf 120 0 den Er⸗ Pf. daß trotz ei 5 des Verf e durchführ 3 heimer es wurde i men des ei e die 5 Je nd Lage ue 9 e e ee i e ee e des este gllengen Wi 1 Donereten de Nach⸗ ſachf u 70 bis 95 und Sor i trocken i 2wärts zum Süßen„„ zweite ren Lage dur 5 ige Landwi Amt Müllheim), röff! ſachſen wird is 95 G rte wurd ten s zum Süß. läßt guter Q und Erzieh durch gute nomme dwirte deim), 30. Ok 1 t das meld 1d ebenfalls Brad erzi en Moſt⸗ Im Schri ßen und 5 Qualitäts rziehungsme wommen, weil ſi e wurden in Sch Okt. Zwek et. Verkä falls ausgezei zielt. Aus 5 ſt⸗Krei hrieshei a ätsweir gsmethoden Klauenſeuch il ſie de en in Sch kt. Zwei cht, ſo ters Verkäufe fi Usgezeichn us Hoh reis⸗, L imer Vers iin 8; 1 hervorbri iſeuche in ih n Ausbr ch utzhaf s rs hau e finden hier hnete Qualitä en⸗ Sylvan Lehr- und erſuchswei Für die ſüdli rbringen angezei he in ihren Viehbe ruch der 2 aft ge⸗ n an 5 80 5 fen wird beri hier nicht ſtat alität ge⸗ ylvaner 85 Gr Verſuchsgar sweinber Wiesloch, g liche Bergſtraß eögigt hatten ziehbeſtänden ni Maul- und Nichte bis 90 Grad erichtet, daß i t. 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Der VB 9 is zu 76, di men hatt 8* Konſt 5 zirksamt Bü beiten er ge⸗ die erfol f—„ ſchon lebhaf r Weinverkauf„die Hauptle e die ſtar! uſtanz, 30 ühl je drei 1 5 grelche, di 28 Jahr— ebhaft eingeſ auf hat i 5 ptleſe bis z ſtarb in„ Okt. drei 8 ge⸗ Fheenbahn Alskrete büebſch. 1 77 ee n im Bezirk Wies zu] Ed mur 1. Kreuzlinger 9 Im Alter 5 erben ung intell., häusl ab., 0 r iesloch Konſt id Ein hart 1 Alt Pi ſch von 87 Jah 0 r 5 zogen, 15 er- 1* 1. onſtanzer Fisch Einhart herme iſter Mren 0 M 25000. B tst. 5 gshalber bis zu ſei Fiſchergeſch entſtam ſter Karl ch die 2 151* Gaus 8 0 e Kiel 8 ſeinem 80. 1 und hat 50 einem alten 5 3 europe n b Küche— 18dahr ausgeübt Fiſchf ftliche 1 Frau kf e mit— geübt. Mang 5 e Kfennhel 58 Hoht glückli r. Herrn 0 Marmo Wee allen, 8 enden. fi. O. del 2e eee 9 Herren Dr. VV N h alſo. Ehe-And 3 Born. 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Wieder⸗ 2 2 ter ier: a inzelzl aa Frospek cob e eee. itten) freifran v. coburꝰ 55 aal Maben, N J. 5a 0 Cel Vrateohe 8 eröchrant A e.— rſatz⸗ 9 berlin 80 1013 a S610 a f G 15 Nheinpark⸗ 0 zu verkauf 6 Schnareh—— de f 1 Bar f eee 55 N.—— 40 cee uckli 8. b ü ampfen. ö ron Bas 11 5 1 ts. Im O.% O Ger ee ich a 80 0 Und Cherbourg 5 As 5050 Ju Bettſtell A e erduneae e N wünſcht f D Hei 5 0 8 1 i erb 6 Zu besſch Matr. e mit 6 5 sohllegen d sch formbar sohlltzer — ſeſter alleinſtehende Vi Lat N 1 mi den 56 2. 3 e Maß-. ee are bugs Erſche gerader C e Vierzigerir Ihe Ammi ver„ 8 55 n Dampf 05 OL VN„Ofen mit 8 Megwer, A rel erbe, Sog. int 105 05 b n 1„HAMBURG“ NE r 1 Gef. paleiot uhebedürf——ç 5 Bar⸗ oßzügig iſt ebens⸗ beſte B e Erſch., d. älteſt ret in NE.„18— Anruf 287 Feuder 5 Un eu 8 f rige une 1 vorhanden und Grund e ee Inſtitut e Ebe⸗ UrscntAN N 1 23 Brunne üheim, preis Größe 48 11 Oberrat ge eee 2 ran Ga dernden Disch Ehe. 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Die Wiſſenſchaft vom lebenden Weſen iſt ja erſt recht jung, und genau ſo jung iſt die wiſſenſchaft⸗ liche Einſtellung des Brauers zu ſeinem Beruf; ſo⸗ lange aber fenes Erkennen noch fehlte, mußte man nach dem Gefühl arbeiten, und gerade jenes inſtink⸗ tiwe Können, das nicht recht erklärlich war, pflegt ja allenthalben beſonders ſtarke religiöſe oder auch abergläubiſche Bindungen hervorgerufen. Wir haben ja gan ähnliche Erſcheinungen in allen jenen Be⸗ rufen, in denen der Menſch ſich einem unbekannten Schickſal anvertrauen mußte, wie der Bauer. der Schiffer, der Krieger. Allen haftete eine derbe, durchaus zweckgebundene Frömmigkeit an, die ſtch erſt dann und nur inſoweit wandelte, als durch Wiſſen das bisher unbekannte Gebiet erhellt wurde. Kochen, Maßlen, Backen, Brauen ſind alles Tätig⸗ keiten, die aus der Natur die Nahrung für den Menſchen durch gewiſſe Maßnahmen zubereiten. Aber in einem Punkte unterſcheidet ſich das Brauen grundlegend von allen anderen genannten Arbeiten. Während die anderen das Leben, das in feder Pflanze vorhanden iſt, vor Beginn der eigentlichen Arbeit töten müſſen, iſt es für bie Brauerei erforderlich, daß das Korn weiterlebt, und daß dieſeg Leben in ganz beſtimmte Bahnen gelenkt wird. Oder wiſſenſchaftlich ausgedrückt: ſtellen die anderen genannten Tätigkeiten Ausſchnitte aus der organiſchen Chemie dar, ſo iſt für die Braukunſt neben dieſem Wiſſensgebiet die Kenntnis der Lebeweſen, alſo die Biologie, eine weitere grundſätzliche Vorausſetzung. Schon im allererſten Stadium des Brauprozeſſes ſpielt dieſe Kenntnis eine ausſchlaggebende Rolle: in der Mälzerei. Die Gerſte wird in Waſſer ein⸗ geweicht und unter beſonderen Bedingungen zum Keimen gebracht. Das ſo erhaltene„Grünmalz“ wird dann auf die Darre gebracht, wo es in Darrmalz übergeht, und erſt dieſes iſt in der Brauerei verwendbar. Dieſer Prozeß iſt notwendig, weil aus dem feſten Gerſtenkorn eine Flüſſigkeit hergeſtellt werden ſoll. Der weſentliche Beſtandteil der Gerſte iſt aber Stärke und dieſe iſt in Waſſer unlöslich. Bei dem Keimprozeß wird dieſe Stärke in Malzzucker verwandelt und dieſer iſt löslich, läßt ſich alſo in Bier vergären. 95 Es iſt verſtändlich, daß die auf dieſe Weiſe zur Verarbeitung kommende Gerſte gewiſſe Eigenſchaften haben muß; ſie muß vor allem gleichmäßig ſein, über 11 v. H. liegen ſoll, bei dunklen dagegen um etwa 2 v. H. höher liegen darf. Je höher der Eiweiß⸗ gehalt iſt, um ſo weniger ergiebig iſt die Gerſte. Weiter ſoll oͤer Extraktgehalt möglichſt hoch ſein, und zwar insbeſondere der Gehalt an Stärke, da die Stärke ja in Malzzucker umgewandelt wird. Die Gerſte ſoll ſchließlich einen möglichſt niedrigen Waſſergehalt aufweiſen, zunächſt einmal deshalb, weil feuchte Gerſte verhältnismäßig ſchwer wiegt, alſo ſich im Einkauf teurer ſtellt, aber auch, weil feuchte Gerſte weſentlich anfälliger iſt und daher einer beſonders ſorgfältigen Behandlung bedarf. Die Gerſte wird im Brauerei⸗ bzw. Mälzereibetrieb durch verſchiedene Vorrichtungen geputzt und ſor⸗ Das Bier darf beim Skat am Stammtisch nicht fehlen! da der Keimprozeß natürlich nur in gewollte Bah⸗ nen gelenkt werden kann, wenn zeitlich eine Ueber⸗ einſtimmung der geſamten zur Verarbeitung kom⸗ menden Gerſte gegeben iſt. Sie muß ferner einen hohen Grad von Keimfähigkeit und Keimenergie aufweiſen. Sie ſoll ferner einen beſtimmten Eiweiß⸗ gehalt haben, der bei hellen Bieren möglichſt nicht tiert. Auch die Lagerung der Gerſte verlangt Sach⸗ kenntnis und Erfahrung. Friſch geerntete Gerſte muß in den meiſten Fällen erſt einige Wochen ge⸗ lagert werden, um nachzureifen. Friſche Gerſte „atmet“ zunächſt noch ziemlich ſtark, d. h. die Stärke des Mehlkörpers wird durch die Luft beeinflußt, ſo daß ſie zum Schwitzen neigt; dadurch verliert ſie aber an Wert. Es kommt alſo darauf an, die Gerſte möglichſt trocken und kalt zu halten, damit die Atmung ſo gering wie nur möglich wird. Man kennk eine ganze Reihe von Vorrichtungen. die der Gerſte trockene, kalte Luft zuführen, angefangen von der regelmäßigen Umſchaufelung bis zum Lüftungsſilo. Auch das Weichen der Gerſte iſt keine Tätigkeit, die man nach Schema vornehmen kann. Die Beſchafſen⸗ heit des Waffers, d. h. ſein Gehalt an mineraliſchen Beſtandteilen, die Frage der Lüftung während des Weichprozeſſes oder zwiſchen den einzelnen Abſchnit⸗ ten dieſes Vorganges, das Problem, ob kalt oder warm geweicht werden ſoll, und vor allem auch, wie lange die Weiche zweckmäßig zu dauern hat, bedingen jeweils Beobachtungen und Entſcheidungen, zu denen große Erfahrung gehört. Dabei werden helle Malze grundſätzlich anders behandelt als dunkle; aber auch die Beſchaffenheit der Gerſte, ſo ihr Feuchtigkeits⸗ gehalt, ſind von Einfluß auf dieſe Entſcheidungen. Die geweichte Gerſte kommt nunmehr in die Mäl⸗ zerei. Hier ſoll das Korn gewiſſe Stoffe entwickeln, die ſogenannten„Enzyme“, die auf andere Beſtand⸗ teile einwirken; es gibt Enzyme, die die Umwand⸗ lung von Stärke in Zucker bewirken, ſolche, die Eiweiß abbauen u. a. Die Enzyme entſtehen im Keimvorgang; dieſer muß alſo von dem Mälzer in dürfnis des Kornes nach einer beſtimmten Tempe⸗ ratur, Feuchtigkeit und Luft in möglichſt günſtigem Sinne befriedigt werden muß. Aus Gerſte wird Malz Zunächſt ſollen die Gerſtenhaufen möglichſt kühl gehalten werden, damit der Keimprozeß langſam und regelmäßig verläuft. Ferner müſſen die einzelnen Haufen möglichſt gut gelüftet werden, damit durch Zuführung von Sauerſtoff der Keimvorgang über⸗ haupt vonſtatten gehen kann, und ſchließlich muß die Feuchtigkeit gleichmäßig beibehalten werden. Es würde zu weit führen, wenn man die einzelnen Vorrichtungen ſchildern würde, die zu dieſem Zwecke vorgenommen werden. Es mag genügen, feſtzuſtel⸗ len, daß man heute noch vielfach die ſogenannten Tennenmälzereien vorfindet, bei denen der größte Teil der Arbeit durch Handarbeit vorgenommen wird, und die pneumatiſche Mälzerei, bei der in Trom⸗ meln oder Käſten dieſe Arbeit in ſtärkerem Maße durch mechaniſche Vorrichtungen geleiſtet wird. In jedem Fall iſt aber die fachmänniſche Entſcheidung ſtändig erforderlich, wenn man ein mengenmäßig und gütemäßig gutes Ergebnis erzielen will. Von der Tenne oder der Trommel kommt die Gerſte nunmehr auf die Darre. Dies iſt eine Ein⸗ Anſer Spitzenerzeugnis „Deutſch-pils“ Bierbrauerei Durlacher Hof N.., vorm. hagen 1 2 Habereck ds feine Bier Brauerei Habereckl, Adolph Dingeldein Aelfesfe Preusfäffe am Plafz e 2 Brauerei Arthur Pfiſterer NANNNEIN-SECKENKEIN — 8 14. Seite Nummer 504 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 30. Okt./ Sonntag, 31. Okt. 1937 —̃ä— a weitere Tätigkeit der Enzyme ab⸗ dieſer ng ſo kommt das ge⸗ die mit ihm erſt Bier ausm rein wirtſch chen Waſſer ait einer ſtr 1 haben nunmehr ihre Schuldigk koc zte Waſſer tterbottich; fen. 8 Brauwaſſer iſt natürlichen, iſtigen Zuſammenſetzung einem an⸗ getan und dürfen den Keimprozeß nicht weiter fort⸗ wird die„Würze“, wie wir dieſe Flüſſigkeit jetzt nen⸗ fenheit des Bieres von ausſch en dern, dem dieſer Charakter erſt noch verliehen wer⸗ 1 u. Außerdem bekommt das Malz auf der Darre nen, von dem noch feſten Beſtandtetlen des Malzes, Wenn wir auch heute genau wiſſen, welche chemiſche den muß, überlegen iſt. Grundſätzlich werden für erſt ſeine typiſchen Geſchmacksſtoffe, und ſchließlich den ſogenannten„Trebern“ befreit. Dann wird in Zuſammenſetzung jedem Waſſer eigen iſt, wenn wir dunkle Biere hartes und für helle Biere weiches Waſ⸗ läßt ſich ja auch feuchtes Malz nicht lagern, während die Würze Hopfen getan; mit dieſem zuſammen wird auch auf Grund chemiſcher Verſuche dem einen Waſ⸗ ſer bevorzugt. Die Härte beſteht in einem Gehalt ie Trocknung auf der Darre das Malz erſt zu einem ſie gekocht. Nachdem der ausgekochte He ent⸗ ſer die Eignung als Brauwaſſer von vornherein zu⸗ an Karbonat und an Gips; beide könmen ſich in ge⸗ delsgut macht. Es gibt verſchiedene Arten von fernt iſt, kommt die Würze auf das Kühlf f, und ſprechen und dem anderen vielleicht abſprechen kön⸗ wiſſer Weiſe in ihrer Wirkung aufheben, ſo daß es en; einheitlich ſind bei allen Darrofen auch gelangt nach völliger Abkühlung in den Gärkeller. nen, ja auch wenn wir in der Lage ſind, durch ge⸗ auch helle Biere aus hartem Waſſer gübt, ſofern nur hörden vorhanden, außerdem auch Einrichtun⸗ Auf dem eben geſchilderten Wege kommt das Malz eignete Maßnahmen den Charakter des Waſſers zu der Gipsgehalt entſprechend hoch iſt.— Die erſte Auf⸗ gen zum Belüften und Wenden der Gerſte, da nur oder die Würze mit den beiden Stoffen zuſammen, ändern, ſo iſt es doch ſelbſtverſtändlich, daß ſchon aus gabe des Hopfens war früher, dem Bier Haltbarkeit hierdurch eine gleichmäßige Behandlung möglich iſt. zu verleihen; nachdem dieſe Aufgabe heute dank um⸗ e Malze werden verhältnismäßig dünn auf die fangveicher Kühleinrichtungen erreicht wird, dient Horden gebracht, damit die Mälzung möglichſt ſchnell 5 1 S yN r nunmehr der Hopfen im weſentlichen dazu, dem Bie vor ſich geht und ſo die Keimtätigkeit frühzeitig un⸗ N NEN N 8 A 1 einen beſonderen Geſchmack zu verleihen; dieſe Ge⸗ terbunden wird. Dunklere Malze ſollen⸗oͤagegen erſt 5 8 ſchmacksſtoffe ſind im„Lupulin“ enthalten. ace er dere been dae een, DES DEUTSCHEN BRAUGEWERRBES Saren und Tagern dig, da ja die für dunkles Malz verwendete Gerſte ſteigt, und ſolchen, die kühl gären und ſich ſchließlich am Boden feſtſetzen. Die erſte Gruppe liefert die „obergärigen“ Biere, zu denen die Einfachbiere und die Weizenbiere gehören, und die zweite die„unter⸗ gärigen“, d. h. die eigentlichen Biere. Da die Hefen heimer Malzfabrit hergeſtellt wird, und das infolge beſtimmter Eigenſchaften geſchmacksverbeſſernd wirkt. Für den Biertrinker iſt es notwendig, auch feſtzuſtel⸗ len, daß der Begriff„Farbmalz“, den er vielleicht bis⸗ 5 hört, 1. 5 Lie 995 5 3 8 des Bieres zu tun hat. Vielmehr iſt es ein bei be⸗ Lebeweſen ſind, iſt auch bei dem Hefezuſatz wieder ſonders hoher Temperatur gebranntes Malz; ebenſo 7: die ganz perſönliche Leiſtung des Braumeiſters aus⸗ 91 15 5. das 8 dem 5 Faſſungsvermögen ca. 2 Mill. ebm. Ambauter Raum insgeſ. ca. 12 Mill. ebm. ſchlaggebend, für die er natürlich gründlich geſchult unklen Bier zugeſetzt wird, keine Miſchung von Bier N„. ſein muß, bei der es aber letzten Endes doch wieder mit Farbe, ſondern darf laut Vorſchrift des Bier⸗ AHhl-unlage HRohrlęitungsnefæ auf das Fingerſpitzengefühl ankommt. ſteuergeſetzes 9 Hopf Hef 3 8 1 3 1 aus Malz, Hopfen, Hefe und N 0 5 Iſt die Gärung des Bieres beendet, ſo wird es 5 b 2 5 V, in den Lagerkeller geſchafft; aber damit iſt die Arbeit Die bisherige Behandlung der Gerſte und ihre— 715 1 12 5 nicht. In den Lager- Umwandlung in Malz geſchieht heute zwar teilweiſe ſſern— heute verwendet man meiſt Tanks aus in beſonderen gewerblichen Betrieben; trotzdem bleibt die Mälzerei ein weſentlicher Beſtandteil der Braue⸗ rei, da die meiſten Brauer ſelbſt mälzen, und da der Brauer auch bei gekauftem Malz genau über die Be⸗ einen höheren Eiweißgehalt hat, dieſer ſich in Zucker 2 77 7 72 2— 85 Ain dem udn ee die e e ee verwandelt und dem Malz 95 7 kpiſchen Ge⸗ 74 and 89e gefd, 2 Aue les ge keller. Die Gärung geſchieht durch Zuſatz voz eh ſchmack mitzuteilen hat. Es darf in dieſem Zuſam⸗ 55 7 7 DLE 2 79 d. h. von Pilzen, die den vorhandenen Zucker in menhang auch erwähnt werden, daß es neben dieſen 8 3 5, Alkohol und Kohlenſäure auflöſen. Man unterſchet⸗ Malzen noch einige Spezialmalze gibt, von denen 3 3 a 9 det in der Brauerei ſolche Hefen, die bei verhältnis⸗ das Karamelmalz bekannt ſein dürfte. Von Bedeu⸗ 85—— 0 1 mäßig hohen Temperaturen gären und bei denen tung iſt auch das Proteolytmalz, das in einer Mann⸗— 92 die Hefe während der Gärung an die Oberfläche 1 U EA 5. roſtfreiem Stahl, Aluminium oder Beton— gärt a—— 1 das Bier noch etwas weiter; es reichert ſich mit — N 2 150 Kohlenſäure an, klärt ſich und bekommt einen mil⸗ 8 deren Geſchmack. Alle dieſe Vorgänge müſſen genaue 5 51 1 ſtens kontrolliert und wirkſam unterſtützt werden, 1 die es durchgemacht hat, unterrichtet ſein 19 14 ö Dieſe Lagerung dauert ungefähr—6 Monate, bei . dunkleren weniger als bei hellen; Ueberſeebiere Das Audkgans ere bis zu einem Jahr gelagert. Erſt dann wird Seiſtungsfähigkeit ca. 900 Miſl. Stö.-Kal. Dünge co. 5400 Km., Wert ca. 200 Mill. No. das Bier auf die Transportfäſſer übergeleitet, wobef häufig eine Filteranlage eingeſchaltet wird 1 In ber eigentlichen Brauerei kommß das Malz, t elle 1 das zuvor einige Wochen gelagert haben muß, in die Fnerqie-Hrfeiſung Hanmäschinen- Anlage etwaige Trübungsſtoffe zu beſeitigen. 1 Für den Laien mag dieſer kurze Ueberblick über Schrotmüßle, wo es zerkleinert wird. Dann kommt a. dieſe 0 es in das Sudhaus. Hier wird das geſchrotete Malz i 2—— 5 den Werdegang des Bieres genügen. Der Fach⸗ mit Waſſer vermengt, es wird„eingemaiſcht“, wie i 5 mann wird mir vorhalten, daß ich ganz weſentliche der Brauer ſagt. Hierdurch werden die feſten Be⸗ a Erforderniſſe ſeiner Arbeit nicht erwähnt habe, ſo ſtandteile, die ja nunmehr löslich geworden ſind, in vor allem die umſtändlichen Maßnahmen zur Rein⸗ flüſſige Form gebracht. Um dies zu erreichen, ſind 5 haltung des Bieres von ſeinen erſten Anfängen an gewiſſe Temperaturen notwendig, die im Wechſel bis zur Abfüllung und die außerordentlich wichtige angewandt werden. Es gibt eine ganze Anzahl von„ Regelung der Temperaturen während des Brau⸗ Maiſchverfahren, auf die hier im einzelnen nicht ein⸗ prozeſſes. Auch ſie möge der Leſer in Rechnung gegangen werden kann. Aber auch bier kann ſich ſtellen, wenn er die Arbeit des Brauers würdigen der Brauer nicht einfach an ein Schema halten. Er will, wie er an die umfangreichen Einrichtungen muß auf die Beſchaffenheit des Malzes, auf die 255 55 1 5 5 1 wenn er ſich einmal verwendeten Waſſers und auf die des Bieres, das über die Koſtenfrage der Bierherſtellung unterrichten er ja ſchließlich erzeugen will, Rückſicht nehmen. Iſt Bedarf ca. ½ Milſiarde Kroſtd. im Jahr c. 87 300 PG- Leiſtung möchte. Paul R, * eee, der 5 i Klein!* Beidelberg ist hergestellt aus feinstem Gerstenmalz und Hopfen ö Unter Verwendung von natürlichem Brauwasser 5 Wa es in kristallklarer Beschaffenheit 88 die eigenen Befgquellen liefern. Daher die feinen Ceschmackswerte der Schlossquell-Biere FEBBCCEFEFFCFCCCCTCTCTCbCCbCbCTCbCTGFbFbCbCTCTCTbTbCFCTCTCTGFCTbTbCbCTFbCbCbCTGTGbCbCbVbVTVTVCVTGVbVbVTVTVTVVVFVVFPVFPFPFPFVVVVVVVVVVV———— 8. 178. Aktienbrauerei ludwigshafen à. Rh. Gegründet 186 2 vonzü click LAGER- UND ExpoRr-BIERE 7 Das àlkoholftele bierähnliche Getränk„Atella Sehenswürdigkeit: SRRAUEREI-AusSscHANN 5 Galt s: E mit Bler garten kEtke Kalser- Wilhelm und Schillerstraße t Gär⸗ Hefe, ker in rſchei⸗ iltnis⸗ denen fläche ießlich rt die de und unter⸗ Hefen wieder 8 aus⸗ ſeſchult wieder ird es Arbeit Lager⸗ 8 aus — gärt ch mit n mil⸗ ſenaue⸗ verden. ite, bei eebiere u wird wobei „ um ck über Fach⸗ entliche abe, ſo Rein⸗ gen an vichtige Brau⸗ achnung troigen tungen einmal richten del. 6 Samstag, 30. Okt./ Sonntag, 31. Okt. 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 504 Vadiſches ans pfalziſches Braugewerbe Will man die Beſonderheiten des badiſchen und des pfälziſchen Brauweſens ſchildern, ſo wird man zweckmäßig damit beginnen, welche typiſchen Er⸗ ſcheinungen, die man ſonſt in Deutſchland im Brau⸗ weſen antrifft, ſich hier nicht finden. Zunächſt iſt es eine auffallende Tatſache, daß unter den zahl⸗ reichen Bierſtädten und Biernamen, die wir aus dem Mittelalter bis um etwa 1800 kennen, badiſche und pfälziſche Bezeichnungen fehlen; und zum andern kann man feſtſtellen, daß Großunternehmen der Brauwirtſchaft, alſo eine eigentliche„Brauinduſtrie“, in unſeren Gegenden nicht vorhanden iſt. Es wäre völlig abwegig, daraus den ziehen zu wollen, daß die Brauwirtſchaft hier in früheren Jahrhunderten keine Rolle geſpielt hat, oder daß heute Baden und die Pfalz Biererzeuger zweiten Ranges ſind. Allein die Tatſache, daß der Hopfenan bau in Schwetzingen rund 250 Jahre alt iſt, und daß f badiſch⸗pfälziſche Schluß dieſſer Hopfenbau ſeine Fechſer ſogar in das heute hoch⸗ berühmte Hopfenbaugebiet von Tettnang geliefert hat, ſpricht gegen dieſe Annahme, da man von alterher den Hopfen ja nur zur Bierbrauerei ver⸗ wandt hat. Und ſchließlich haben wir für die Güte des hier gebrauten Bieres noch einen weiteren un⸗ trüglichen Beweis: in einem Königlich preußiſch⸗ ſchleſtſchen Akziſetarif finden wir unter den in Breslau um 1800 aus⸗ geſchenkten auswärtigen Bieren neben zahlrei⸗ chen nord⸗ und mitteldeutſchen, böhmiſchen, pol⸗ niſchen, engliſchen und ſchwediſchen Bieren als einziges ſüddeutſches ein Mannheimer Bier, das ſich offenbar recht großer Beliebtheit erfreute, da glaichzeitig einige Breslauer Brauereien ein„Mannheimer Doppelbier“, alſo eine Nach⸗ ahmung, herſtellten. Es iſt nicht anzunehmen, daß Mannheim ſich als Bierſtadt einen ſolchen Ruhm erwerben konnte, wenn man nicht ſchon vorher über große Erfah⸗ rung und Kenntnis im Bierbrauen verfügte. Die Urſache für dieſe widerſpruchsvolle Erſchei⸗ nung dürfte darin zu ſuchen ſein, daß die bekannten Biere des Mittelalters und der beginnenden Neu⸗ zeit in den meiſten Fällen einen ganz anderen Cha⸗ rakter hatten als die Biere, die wir heute trinken. Die Bierbrauerei war urſprünglich eine rein häus⸗ liche Tätigkeit wie etwa auch das Backen. Es iſt ja in den erſten Zeiten auch von den Frauen beſorgt worden. Späterhin wurde es ein nur wenigen zu⸗ geſtandenes Bürgerrecht, das übrigens nicht an der Familie, ſondern am Hauſe haften blieb. War alſo in einer mittelalterlichen Stadt jemand Brauherr, o war damit nicht etwa ſein Gewerbe gekennzeichnet, ſondern ſein Privileg. Außer dieſen bierbrauenden Bürgern dürften natürlich noch die adligen Herren und meiſt auch die Klöſter brauen. Während bei⸗ ſpielsweiſe in Bayern von Beginn an Kloſter⸗ und Herrſchaftsbrauereien eine große Rolle ſpielen, fehl⸗ ten ſie am Oberrhein faſt völlig, da man hier von alterher den Wein als Herrſchaftsge⸗ tränk anſah. Wir haben zwar auch in Baden einige Eine moderne Flaschenreinigu ngs- und Füllanlage Das Sudhaus, eine Stätte alte Kloſter⸗ und Herrſchaftsbrauereien— es ſei nur die alte Benediktiner⸗Brauerei genannt, die heute als Badiſche Staatsbrauerei Rothaus AG betrieben wird, oder an die Fürſtlich Fürſtenbergiſche Brauerei in Donaueſchingen, die ſchon lange als Herrſchafts⸗ brauerei beſteht—, doch haben hier die bürgerlichen Brauhäuſer entſchieden das Uebergewicht, d. h. die⸗ jenigen, die nicht einen ſo großen Bedarf zu befriedi⸗ gen hatten. Daher kam es auch, daß die badiſchen und pfälziſchen Brauereien ſtets nur kleinere Mengen zum baldigen Verbrauch erzeugten. Haben ſich Klöſter und Herrſchaften frühzeitig mit der Frage befaßt, wie man Bier am beſten haltbar machen könnte, ſo hat man ſich in unſeren Städten um dieſes Problem kaum gekümmert. Hatte der eine ſein Bier ausgeſchenkt, ſo ſteckte der nächſte den „Ring“ heraus, zum Zeichen, daß er jetzt Bier ab⸗ zugeben habe. Auch wenn dieſe Biere ſehr gut ge⸗ weſen ſind, ſie hätten nie berühmt werden können, weil man ſie wegen ihrer geringen Haltbarkeit gar nicht weit hätte verſchicken können. Die nieder⸗ und mitteldeutſchen Biere, deren Na⸗ men uns teilweiſe heute noch geläufig ſind, waren zum allergrößten Teil ausgeſprochene Nährbiere und obergärig eingebraut. Die Küſtenſtäßte verſtan⸗ den ſich beſonders darauf, ſolche Biere herzuſtellen, die ſich verhältnismäßig lange hielten; am bekannte⸗ ſten iſt heute noch die Braunſchweiger Schiffs⸗ mumme, ein dick eingekochtes Bier, das wie die anderen Nährbiere das vorzüglichſte Mittel zus Bekämpfung des Skorbuts war. Es iſt verſtändlich daß dieſe Biere wegen ihrer großen Haltbarkeit weit technischer Schönheit verſchickt werden und dadurch auch weit bekannt werden konnten. Das Mannheimer Bier, dem wir in Breslau begegnen, dürfte ſeine Haltbarkeit im weſentlichen einer ſtarken Hopfenbeigabe verdanken und ähnlich wie die bayeriſchen Biere verhältnis⸗ mäßig ſtark eingebraut geweſen ſein. Etwa zwiſchen 1830 und 1840 wurde die deutſche Brauwirtſchaft durch die Einführung von Kühlvor⸗ richtungen, oͤurch neue Methoden des Darrens und andere techniſche Neuerungen revolutioniert. Nun⸗ mehr war es möglich, ein haltbares Bier ohne über⸗ triebene Hopfenzugaben herzuſtellen; zugleich wurde jetzt aber auch Bierbrauen zu einer weſentlich koſt⸗ ſpieligeren Angelegenheit, da man umfangreiche Ma⸗ ſchinen und Anlagen brauchte, und zugleich konnte dank der Gewerbefreiheit nunmehr ein Konkurrenz⸗ kampf zwiſchen den einzelnen Bieren entfeſſelt wer⸗ den. Es war ja auch die Zeit der erſten Eiſenbah⸗ nen. die eine ſolche Konkurrenz ganz weſentlich er⸗ leichterten, und man kann es auch für die Brau⸗ wiriſchaft als Zeichen der neuen Zeit anſehen, daß das erſte Frachtgut, das überhaupt jemals einer Eiſen bahn anvertraut wurde, einige Fäſſer Bier waren. Noch immer war Südweſtdentſchland das Land der kleinen Branereien; die neue Zeit, die ſo hohe finanzielle Anforderungen ſtellte, wirkte ſich hier darin aus, daß die meiſten Brauereien verhältnismäßig oft ihre Beſitzer wechſel⸗ ten, da man meiſt nicht in der Lage war, die Betriebe rechtzeitig zu moderniſteren. Es kam damals ſchon hinzu, daß in Baden und der Pfalz eine Auswei⸗ tung des Abnehmerkreiſes inſofern ſchon beengt war, als der Wein hier in weit höherem Maße als in Gamanengoloò Braut nur Aleinſqh mit., Gqchwanenbrauerei die Gqhwegingen 780 Berg-Bräu-Biere Spezial Pilsner Sind ganz bevotfzugte Quelitäten aus der Bergbrauerei leimen- Heidelberg Urbock das bekinmte Bàyerische Quälitätsbier Mannheimer Niederlage und Büro 36.9 Fernsprecher 222 24 Frink an der Bergstraße das guſe dhirder- Bier Drucksache fUr Iricusfrie U. Hærdel von Ger Druckerei Dr. Haas, R 1.-6 modernsten bes gute PAL MB RAU hat sich denk seinef Güte in einem glänzenden Siegeszug stadt und land erobett und ist heute zu einem Queſitätsbegfiif geworden, Von seinem Gründer vor 102 Jahren ursprünglich als Hausbrauefrel gedacht, Braubettlebsstötten Deutschlends Schaltung von Blernlederlegen in allen benachbatten Großstädten wird dle Kund- schaft mit täglich eftischer Brauetelfüflung auf das zuvotxommendste bedlent. Dle hergestellten Blersoften Palmbräu-Möärzen— Palmbräu-Stutzer(dunkel Palmbräu-Plisner— Palmbräu-Friedensbier ist es im Laufe der Jehre zu elner der geworden. Durch Ein- ts gen folgende Namen: die Palmbräu- Wirtschaften und Verkaufsstellen sind durch dle schmucken Palmbrau- Schlicer kenntlich PAL M BRAU Zom Söhne 0. H.., Eppingen, telefon 211 u. 212 16. Seite Nummer 504 anderen Ländern Volksgetränk war. So ſehen wir daß ſich von Jahr zu Jahr die Zahl der Brauereien verringert. Trotzdem ſind Baden und die Pfalz auch weiterhin Gebiete geblieben, in denen der kleine und mittlere Brauer vorherrſcht. Freilich hat, beſonders in den größeren Städten, ein Ausleſeprozeß einge⸗ ſetzt, der nicht immer ohne Härten vor ſich gehen konnte. Wie im übrigen Deutſchland, wurden die Braue⸗ reien vielfach in die Form von Aktiengeſellſchaften gebracht, doch kann ſeſtgeſtellt werden, daß hier in weit höherem Maße als in anderen Gegenden das perſönliche Moment erhalten blieb. Die Kapi⸗ rüche ſtiegen unausgeſetzt. zumal jetzt auch der Wettbewerb Formen annahm, die dem Kapital⸗ kräftigen zweifellos einen Vorſprung verſchafften; ſo war es üblich geworden, den Gaſtwirten nicht nur das Bier auf Kredit zu liefern, ſondern oben⸗ drein noch Tiſche, Stühle, Gläser uſw., ja teilweiſe die geſamte Einrichtung. In Norddeutſchland und Sachſen wurde der Konzentrationsprozeß noch be⸗ ſchleunigt durch die Erhebung ſehr hoher Gemeinde⸗ bierſteuern, die die Kleinen völlig zum Erliegen brachte. Daher konnten dort auch die Großkonzerne entſtehen, in denen der Geldgeber alles, der Brau meiſter kaum etwas zu beſtimmen hatte. Die Brauereien des Saarlandes er⸗ lebten während der Abtrennung eine Auſblähung ihres Geſchäftes, die meiſt nicht als geſund bezeich⸗ net werden kann. Da ſie zum franzöſiſchen Zoll⸗ gebiet gehörten, konnten ſie Gerſte und Hopfen zu weſentlich billigeren Weltmarktpreiſen einkaufen als die im deutſchen Zollgebiet verbliebenen Braue⸗ reien; für das Geſchäft im Saarland ſelbſt bedeu⸗ tete dies allerdings nicht viel, da ja auch die Löhne in entwerteten Franken bezahlt wurden 5 Die Rückkehr des Saarlandes zum Reich brachte für die pfälziſch⸗ſaarländiſchen Brane⸗ reien neue ſchwere Aufgaben. Es war ſchließlich nicht damit getan, die Bilanzen einfach auf Mark umzuſtellen; das geſamte Preis⸗ und Lohngefüge mußte ja eine Umwandlung erfah⸗ ren, die für die pfälziſchen Bpauereien Gefahren her⸗ aufbeſchwor, da ja ſaarländiſche Betriebe noch über Billig eingekaufte Rohmaterialien verfügten. Auf der anderen Seite konnte man natürlich auch dem ſaar⸗ ländiſchen Biertrinker nicht zumuten, für ſein Bier Preiſe zu bezahlen, wie ſie in Deutſchland üblich waren, zumal ihm ſelbſt die Umſtellung auf die deut⸗ ſche Währung ſchwierige Aufgaben ſtellte. Es war eine organiſatoriſche Muſterleiſtumg der ſaarpfälziſchen Brauwirtſchaft, eine Regelung zu finden, die die Nöte des Saarlandes be⸗ rückſichtigte, zugleich aber auch einen Schutz oer pfäl⸗ ziſchen Brauereien darſtellte. Für die beim Reich verbliebenen Brauereien der Pfalz und Badens war die Zeit von 1918 an nicht leicht. Daß der deutſche Bierverbrauch aus mannig⸗ fachen Gründen— hier ſpielt der Sport eine Rolle, aber ö über Gaſtlichkeit, — gegenüber der Vorkrieg zurückging, we die Brauereien zwar ſchmerz aber immerhin gegebene Tatfache anzuerkennen. Weitaus gef n Anſchauu nen der Bars erlitt, hrten; die Hopf 8 n Schwanku hr⸗ pech für das licher war aber Gerſteneinkauf 5 f 8 1 Spekulatiousgeſ der ſeit 1929 unaufhaltſam einſetzende Ver⸗ ee 5 22 8* 3 e ullendhg brauchs rückgang infolge der außerordentlich kleinen und mittleren 2 anſteigenden Arbeitsloſigkeit. men ließen. Der Der Bierverbrauch hängt ja unmittelbar von der Kleinbrauer, in dem die meiſten badiſchen Brauereien Entwicklung des Volkseinkommens, und zwar ge⸗ zuſammengeſchloſſen waren, hatte in dieſen Jahren rade der mittleren und ärmeren Schichten, ab, und ſchwere Kämpfe zu beſtehen. Man darf ihm heute ſo mußte ſich die in den badiſchen und pfälziſchen nachträglich dafür den Dank ſagen, da endlich im Städten beſonders ſtarke Arbeitsloſigkeit doppelt nationalſozialiſtiſchen Staate auch der kleine und ſich immer mehr zum lichen Mittelſtandes 1 10 war 9 ha die finanzkräftigen Brau⸗ doch meiſt das Leiſtungsprinzip in denen der Hopfenbau Wirtſchafts II rägniſſe von Jahren auf⸗ daß ſich 90 bier eine Frontſte e unterlagen ſo wil⸗ brauer gegen Kleinbrauer e ß eine vernünftige Be⸗ Unterſchied von manchen anderen Bezi unmöglich wurde. Der dieſer Kampf teilweiſe zur Vernichtu ng ei ihen, J G 1 U 5 ab, aber zum in denen brauer⸗ iufer auftraten und den gebend. Man kairde 9919 dem w . 5 ee r nicht zum Zuge kom⸗ Teil der badiſchen und pfälziſchen 1 1 Braue⸗ der badiſchen Mittel⸗ und reien Unrecht tun, wollte man ſie in einem Atemz zug mit den Brauerei⸗Konzernen 16 Die neue Ordnung der Brauwirtſchaft hat durch das Verbot der Kreditgewährung an Gaſtwirte über den Rahmen üblicher Lieferantenkredite hinaus, durch eine ſtraffe Regelung des Wett⸗ bewerbes und durch die Eingliederung der Brauereien in den Reichsnährſtand klare Ver⸗ hältniſſe geſchaffen und die Betriebe inſtandgeſetzt, ihre nationalſozia⸗ liſtiſchen Aufgaben zu erfüllen. Man hat ſich auch jetzt wieder durch Brauerei⸗Dividenden verleiten laſſen, die Lage günſtiger zu ſehen, als ſie in Wirk⸗ lichkeit iſt. Aber man darf doch nicht vergeſſen, daß vorher die Brauereien durch die maßloſen Kredil⸗ gewährungen erhebliche finanzielle Mittel für dieſe Zwecke feſtlegen mußten, und daß durch den Fort⸗ fall dieſer bankmäßigen Tätigkeit bei den meiſten Brauereien größere Kapitalbeträge frei wurden Das war ſelbſtverſtändlich für die Brauereien höchſt erfreulich; aber die ausgewieſenen Gewinne ſtamm⸗ ten aus„ſonſtigen Erträgen“, nämlich gerade aus der Auflöſung dieſer Kreditfonds, nicht aber aus dem Biergeſchäft. Die Geſundung der Brauwirt⸗ ſchaft ging gerade hier verhältnismäßig langſam vor ſich, da die Arbeitsloſtgkeit in Baden und der Pfalz langſamer abnahm als in anderen Reichs⸗ gegenden, da weiterhin die Hilfsaktion für die Win⸗ zer, deren Notwendigkeit auch von der Brauerſchaft anerkannt wird, in den Weinbaugebieten ſelbſt ſich am ſtärkſten auswirken mußte, und ſchließlich auch die Frage der Bierſteuer zurückgeſtellt werden mußte. Die deutſche Brauwirtſchaft und mit ihr dis badiſche und die pfälziſche dankt der nationalſozig⸗ liſtiſchen Wirtſchaftsordnung, daß ſie ihr die Grund⸗ lagen zu fruchtbarer Arbeit gegeben hat, deren Er⸗ folg ausſchließlich von der Leiſtung und der Ein⸗ ſatzbereitſchaft des Berufsſtandes für die Ziele des Reichsnährſtandes abhängig iſt. Sie weiß, daß ſie aus eigenen Kräften vorwärtskommen muß und kann, und daß die Zeit der Klagen über die eigenen Nöte endgültig vorbei iſt. Aber ſie verdient es, daß man ihre Arbeit und ihre Schwierigkeiten kennt. ſchwer auswirken. Dazu kamen Schwierigkeiten in mittlere Brauer die verdiente Anerkennung gefun⸗(2 Werkbilder, 1 Photo Schultz, 2 Zeichnungen Wirtſchofts⸗ der Rohſtoffbeſchaffung. Wir haben gerade in der den hat. Es konnte natürlich in dem damaligen gruppe Brauerei Berlin) Nolſ ae 83 0 mußgf frinken Du nur 5/20 tel- Glas 23 Pfg. 5/20 tes Glas Schlohrestaurant Tagesreslaurant Das ganze Jahr geöfinei Vom See bis an des NMaines Strand isf Demi kein Pfennig Dich gereu Germanla-s le 8 6 40 1 ö 9 9 als gut beten Aae JAA—— Gemütliches Femilienlocel 20 Pke⸗ zur Abhaltung von Veremmiungen jedef Aft haus Im Aus s chen k: Haus des Bäckethend werkes Großer Saal mit Sunne und Nebenzimmer Kueke und Keller bieten das Beste purlacher Mof⸗Bler Alels Heitmann und Frau Im Ausschank: Eilenh baum 2 Edelbier Dennwiesen-Gasisfäffe UGdolf Hohl, Hüehenmetster 9 1420 Pschorr- Bräu, München 9 0 4 Mstex aus Den ganzen WIn ier jeden Sonntag ab 10 Uhr Ges TSgesgespr ech VO Mere! Waldpark-Restaurant„Am Stern“ 8 TANZ. un Samstag und Sonntag Janz Flntiitt und Janz trel.—— Es splelt Ludwig Garnier Bel Jeder Mtterangl E 1. 050 Witte Sbacher Hof Mestaur amt Heckartal, 71 Jede Woche 12 mal MM. Das bestens gepflegte Neckarschlob 1 te 8 5 g 8 des heißt täglich 2 mal dle 9 9 die durch ihre gute Küche Pęls 8 5 8 a a g t. Nochrichten eus all U.1 3 kekele-Joseph- u. Kätertalersir. belebte Mannheimer Gaststätte wel, 5 werehetete 1* R 2 im Ausschank: Das belebte Altester Ausschank det Bürgerbräu lere polltix, Hendel u. Wirtscheft a Schwetzingef-Schwenengold- Ausschank Bürger- Aräün 8 e ee im Maus der deutschen Arbeit . Küch Wine Sürtm— gekannt gute Kuene 2 5 Inh.:„Dorst 1 im Anzeigenteil! Votzügliche Küche in Timer dg. Magstotz 825 legenhelten im Anzeigen p.4 U e f ffprs gast e 5 — BNRAUEREI-NMASCcHINEN sei 1675 ENZINGER-UNION-WERRKEA.G. Spaten- Franziskaner Leistbräu München Dortmunder Union Reichelbräu Kulmbach Staatsbrauerei Rothaus Stuttgarter Hofbräu Tucherbrau Nürnberg Grenzquell Wernesgrün i. V. — Löwenbräu München PSchorrbräu München 51 5 Tullastraße 10 Hlois Kammermaper, Mannheim erecne 4 Vertreter votstehendet Brauereien: Vorzügliche helle und dunkle Lager- 1 EXKöPoftbiete —— —— 1 8.—— ee Ee 8 r zum dene bauer⸗ veſten ag⸗ zößten jraue⸗ emzug urch irte dite zett⸗ der Ber⸗ lſozia⸗ ) auch vleiten Wirk⸗ n, daß Tredit⸗ dieſe Fork⸗ neiſten urden. 1 höchſt tamm⸗ e aus r aus uwirt⸗ ingſant ud der ſeichs⸗ Win⸗ erſchaft bſt ſich h auch werden tſchofts⸗ — 3 1 * ö * micht etzl IIlimi“ Martha Egger th in einer Hauptrolle des Films „Zauber der Boheme“ (Photo: Terra⸗Film) n Neagles Weg um Nuhm Der Traum eines Ladenmadchens wird Wirklichkeit— Das ganze Empire spricht von ihr Der große Erfolg der eugliſchen Filmproduktion iſt der hiſtoriſche Film„Fönigin Viktoria“, in dem die junge, hochbegabte Schauſpielerin Anna Neagle die tragende Rolle hat. Ueber die einzigartige Karriere dieſer Frau, die heute im Mittelpunkt des engliſchen Publikumsintereſſes ſteht, entnehmen wir einem Bericht der„Rhein⸗ und Ruhrzeitung“ die nachſtehenden intereſſanten Ein⸗ zelheiten: Wenn die Verkäuferinnen und Stenotypiſtinnen in der Lunchſtunde aus ihren Büros und ihren Ge⸗ ſchäften auf die nebligen Londoner Straßen ſtrömen, wenn ſie ſchnell in die Teeſtuben und Frühſtückslokale trippeln, um ſich von den Anſtrengungen des Arbeits⸗ vormittages bei einem Sandwich, bei einer Taſſe Tee oder bei einem kleinen Salat zu erholen, dann gibt es nur ein Geſprächsthema: Anna Neagle. Wenn die hochmögenden members of parliament ſich in die bequemen Lederſeſſel ihrer Klubs räkeln, wenn die Holzſcheite luſtig im Kamin praſſeln, dann verirrt ſich auch in dieſen illuſtren Kreis ein Frauenname. Der eine oder andere ſpricht ihn mit wehmütigem Lächeln:„Anna Neagle“. Denn der Name dieſer Frau erinnert ihn an eine goldene Zeit, die längſt verſchwunden iſt, an die Zeit der guten Queen. Anna Neagle, den Namen kennt heute jeder Brite. Gewiß, es gibt berühmte Frauen des Films genug, die große Greta Garbo, die elegante Marlene Diet⸗ rich, die graziöſe Ginger Rogers, die mollige Mae Weſt, die großäugige Katherine Hepburn, die vaſſige Jan Crawford. Aber keine hat ſich mehr in die Her⸗ zen der angelſächſiſchen Welt geſpielt als Anna Neagle, die Darſtellerin der Königin Viktoria, die mit ihrer Leiſtung auf der weißen Wand das roya⸗ liſtiſche Gefühl der Engländer ſtärker gepackt hat als es hundert Biographien vermochten. Anna Neagle itt heute die populärſte Frau der engliſchſprechenden Welt geworden. Ihre Karriere gleicht der ſtory eines engliſchen Magazins. Der Traum, den hunderttauſend Mäsd⸗ träumen, iſt hier einmal packende Realität ge⸗ worden. Sie war, als das erſtemal in ihrem reizen⸗ den kleinen Köpfchen der Traum von Ruhm zu ſpu⸗ en begann, ein Mädchen wie Millionen andere. Die Sechzehnfährige— damals hieß ſie noch Mar⸗ orie Robertfſon ſtand hinter dem Ladentiſch irgendeines Londoner Kaufladens. In nichts unter⸗ ſchied ſich dieſes ſriſche Mädel von ihren Kolleginnen. die Freuden des Lebens waren: eine gute Eiskreme, ein netter Sa benswürdiger kleiner Flirt und, ja, und— das Lino. Oft genug hat die einſame, kleine Verkäu⸗ erin Marforie Robertſon auf ein Abendeſſen ver⸗ zichtet, um auf der weißen Wand die Träume der Zülmdichter und die Schicksale der vielgeliebten Stars zu erleben. Der Traum vom Ruhm ließ ſie. nicht mehr los. Sie ſparte ſich ein paar Schilling und m igendwo in einem Hinterzimmer Ballettunter⸗ zucht So trainierte ſie jede freie Minute, und nach einem Jahr war das erſte Ziel erreicht. Die kleine tt, eine hübſche kleine Bluſe, ein lie⸗ Verkäuferin verwandelte ſich ein kleines Chorus⸗ Girl. Nun gehörte ſie mit zum Bau. Nun tanzte ſie mit zwanzig anderen Mädchen im Scheinwerfer⸗ licht, nun ſah ſie in greifbarer Nähe die großen Stars der Londoner Revuen Die erſte Chance, die ihr das Schickſal gab, verpatzte ſie. Marjorie ſollte für ein anderes Revuegirl einſpringen und ein paar Worte ſprechen. Als ſie im Rampenlicht ſtand, verfiel ſie dem Lampenfieber. Sie brachte kein Wort über die zitternden Lippen. Doch aus Niederlagen lernt man. Als ihre Revue eine Tournee durch die großen Städte Ame⸗ rikas machte, war ſie tiefbeeindruckt von der Ener⸗ gie und Selbſtſicherheit, von der Lebenstüchtigkeit und dem Ehrgeiz der amerikaniſchen Kolleginnen. Sie blieb in Newyork und lernte Step tan⸗ zen. Sie nahm dramatiſchen Unterricht, ſie ver⸗ ſuchte vergeblich, Anſchluß beim Film und Rund⸗ „Nan nennt funk zu bekommen. Bald waren de paar Spar⸗ pfennige aufgezehrt. Enttäuſcht, ohne Penny, kehrte ſie nach England zurück. Noch einmal gab das Schickſal ihr eine Chance. Sie wirkte in einem Film in einer winzigen Rolle mit. Und das erſtemal erſchien ihr Name gedruckt ſchwarz auf weiß auf einem Programmzettel. Aber der Name, der mit harten Entbehrungen, mit har⸗ ten Enttäuſchungen verknüpft war, hatte ſich ge⸗ ändert. Marjorie Robertſon hieß nun Anna Neagle. Mit dem Mädchennamen ihrer Mutter ſtartete ſie ins Reich des Films. Die nächſte Stufe auf der Leiter des Ruhms war die Hauptrolle in einer Operette, die ſie durch ganz England führte. Abend für Abend erlebte ſie die⸗ ſelbe furchtbare Qual des Lampenfiebers. Erſt als ſie eines Tages von dem berühmteſten eng⸗ 31. OKTOBER 1937 liſchen Komödiendichter, von ein Glückwunſchtelegramm erhielt, wuchs ihre Sicherheit. heit. Noel Coward, Anna Neagles Schickſal entſchied ſich in einer Nachmittagsvorſtellung im Operettentheater eines Londoner Vorortes. Der berühmte engliſche Film⸗ regiſſeur Herbert Wilcox beſuchte einen ihrer Partner. Er ſetzte ſich in eine freie Loge, ſahh Anna Neagle, die nicht wußte, vor welch berühmten Mann ſie auftrat und engagierte ſie eine halbe Stunde ſpäter für die Hauptrolle ſeines nächſten Filmes. Nun gab es nur noch Erfolge. Die Lichtre⸗ klamen mit ihrem Namen an den Kinotheatern wuchſen von Monat zu Monat. Anna Neagle, die kleine Verkäuferin, das anonyme Chorus⸗Girl von einſt, war zum Filmſtar avanciert. Der Filmſtar wurde zur populärſten Frau des Empire. als ſie das Leben der Qucen in allen Stationen, von der Jugend bis ins Greiſenalter, darſtellte, als ſte zuliebe ihrer großen hiſtoriſchen Aufgabe ſich in eine ehrwürdige greiſe Matrone verwandelte. Und ſicherlich iſt der Tag in ihrem Leben, da die Spitzen der Londoner Geſellſchaft am Tage der Premiere des Königin⸗Viktoria⸗Films ihr zujubelten, der ſchönſte ihres Lebens. Ein Ladenmädel als Köni⸗ gin von England, als Kaiſerin Viktoria von In⸗ dien, das iſt eine Filmkariere wie noch nie! Amerikas„Hersensbrecher“ oͤar nicht heiralen Robert Taylor in der männlichen Hauptrolle im neuen Greta-Garbo-Film„Die Kamelienda me“, Taylor, der Schwarm der angelsächsischen Frauenwelt, wollte eine E He mit seiner Film- kollegin Barbara Stan wie k eingehen. Seine Filmgesellschaft machte ihm jedoch einen Strich durch die Rechnung, indem sie ihm in einem neuen Vertrag die Verpflichtung auf⸗ erlegte, sieben Jahre un verheiratet zu bleiben. „Wollen Gie meine Frau weraͤen?“ Sie scheint nicht abgeneigt zu sein,„ja“ zu sagen William Powell und Myrna Loy in dem Film„Lustige Sünder“. 5 (Photo: Metro⸗Goldwon⸗Mayer) (Preſſephoto, Zander⸗M.) Kluaum bunu Lil gol In Geiſelgaſteig wird„Fahrendes Volk“ gedreht. Der Film wird von der Tobis Eigenproduktion in der Herſtellungsgruppe Helmut Schreiber in den Ateliers in Geiſelgaſteig bei München in einer deutſchen und in einer franzöſi⸗ ſchen Verſion hergeſtellt. Die Arbeiten ſind in vol⸗ lem Gange. Die Tobis hat zu dieſem Zwecke den deutſchen Vier⸗Maſt⸗Zirkus Barlay mit ſeinem gro⸗ ßen Troß auf Monate verpflichtet und einen großen Stadtkomplex und ein ganzes Dorf gebaut. Der weltbekannte Regiſſeur Jacques Feyder, der in Frankreich, England und gleichermaßen in Ame⸗ rika große Erfolge hatte— u. a. auch mit Greta Garbo und Marlene Dietrich inſzenierte— macht in Deutſchland bei der Tobis ſeinen erſten Film. Der Film verſpricht in der Größe ſeiner Anlage und durch die Teilnahme von Darſtellern wie Hans Albers, Francoiſe Roſay, Camilla Horn u. a. ein künſtleriſches Ereignis erſten Ranges zu werden. * Richard Eichbergs indiſche Filme. Richard Eichberg beendete ſoeben nach über 80 Dreh⸗ tagen im Jofa⸗Atelier die Innenaufnahmen für die beiden in deutſcher und franzöſiſcher Verſion gedreh⸗ ten Tobis⸗Film⸗„Der Tiger von Eſchnapu r“ und„Das in diſche Grabmal, deſſen Außen⸗ aufnahmen bekanntlich im Februar und März in Indien geöreht wurden. Die Hauptrollen ſpielten Kitty Jantzen, La Jana, Alexander Golling, Fritz van Dongen, Hans Stüwe, Theo Lingen, Guſtav Dießl, Harry Frank, Giſela Schlüter. 5 Laller Heinders. „Die Zeit lebt im Buch“, ſagt der Leitſatz zur dies⸗ jährigen Buchwoche. Und damit iſt viel geſagt; nüm⸗ lich nicht nur, daß unſere Zeit in unſerem Buch lebe, ſondern daß jede Zeit nicht nur in einem, ſondern auch in Büchern anderer Zeiten lebe. Leben könme! Denn nicht jedes Buch trägt das Leben einer Zeit, und nicht jeder dem Wort und der Schrift Hingege⸗ bene kann Zeiten in Büchern einfangen. Darum reden wir im folgenden nicht von den allzu Klugen und Geſchäftigen, die Konjunktur wittern und darum unzeitgemäß ſind, ſondern nur von den Echten. Wenn„Zeit“ aber im Buche lebt, ſo kann das auf mancherlei Weiſe ſein. Da iſt einmal der Dichter, der Dinge beſingt und beſchreibt, die ſcheinbar fernab von allem Geſchehen ſeiner Gegenwart liegen; den⸗ moch— ob er will oder nicht— ſpricht er die Sprache ſeiner Zeit, fußt auf den Erkenntniſſen und Kennt⸗ niſſen ſeiner Tage, hat— kurz geſagt— ſeinen Stand⸗ ort mitten in der Zeit. Ein anderer nimmt das Le⸗ ben ſeiner Tage von der äußeren Seite her: er be⸗ ſchreibt, beſpricht und deutet gegenwärtige Dinge und Vorgänge, liefert alſo ſtofflich und ſprachlich ein wich⸗ tiges Zeitbild für die ſpäteren. Wie ſtehts mit dem Dritten, der den Zug der Germanen aufleben läßt und ein Epos ſchreibt von Siegen und Sorgen frü⸗ herer Jahrhunderte? Nun, auch er dient unſerer Zeit, auch er ſchildert ihr Leben; denn er deckt ja die ge⸗ heimen Erinnerungen auf, aus denen das Volk lebt umd ſe ine Geſchichte erfährt. Auch bei dieſem lebt unſere Zeit; denn er bringt frühere Zeiten in unſerer Sprache nah und ſpricht von den Idealen der Gegenwart.— Noch iſt die Vielfalt nicht erſchöpft, denn ich ſprach noch nicht von demjenigen, der die geheimſten Regungen der Zeit weiß, der ſchon das Künftige ahnt und der fühlt, daß auch unſere Zeit nur Fundament für eine kom⸗ mende iſt. Man pflegt von ſolchen Dichtern und Denkern zu ſagen, daß ſie ihrer Zeit vorausgelebt hätten und kann ſie dennoch nicht der auf ihre Zeit folgenden Zeit zurechnen, weil ſie eben— wenn auch aus innerem Widerſtand— doch Kinder ihrer Zeit und Zeichen des Widerſpiels der Kräfte in dieſer Zeit ſind. Wir haben gehört, daß mancherlei Beziehungen zwiſchen dem Dichter und der Zeit und damit auch zwiſchen dem Buch und der Zeit beſtehen. Laßt uns den Dichter als Beiſpiel nehmen für alle, die Bücher ſchreiben: Gelehrte, Denker und Tatmenſchen. Wie aber— ſo fragen wir— ſteht die Zeit zum Buch? Wenn ſie im Buche lebt, lebt das Buch auch in ihr? Schenkt man ihm Beachtung? Bedarf man ſeiner? Iſt es wirklich ſo, daß man den Satz um⸗ kehren darf, um zu ſagen:„Das Buch lebt in der Zeit?“ Dies iſt wohl wichtig zu wiſſen: nicht jedes Buch lebt in jeder Zeit. Aber das Buch— und wir rech⸗ nen darunter einmal alles, was Kunde bringt: Sage, Heldenlied, Volkslied, Roman— das Buch lebte und lebt zu allen Zeiten, wenn wir alſo das Buch ſchlecht⸗ hin als ſolches meinen. Wir können— und das iſt ebenſo wichtig zu erkennen— uns das Buch doch aus unſerem Daſein gar nicht mehr wegdenken; denn es gibt keinen Deutſchen, der nicht in ſeinem Leben ein⸗ mal mit einem Buch in Berührung gekommen wäre: ſei es nur die Fübel, das Schulleſebuch(Quell alles guten Zeitgeiſtes), das Steuerbuch,— ja, ich will ver⸗ meſſen ſein, das Telephonbuch. Wer nur recht zu ſehen vermag, entdeckt in jedem— und ſei's in dem geringſten!— die Zeit und erkennt gleichzeitig, wie ſehr die Zeit der Bücher in irgendeiner Form bedarf, wie ſehr ſie in ihr Leben und mit zu ihrem Leben gehören. Gewiß hat es Zeitalter gegeben, in denen man es für wichtiger als Bücherſchreiben hielt, Staaten in Ordmung zu bringen. Dann aber trug das Volk in den geheimen Quellgründen ſeiner Grinnerung Ströme und Taten der Zeit künftiger Geburt ent⸗ gegen, bis eines Tages aus ſeiner Mitte der Wort⸗ gewaltige wuchs, der dies alles in Formen zu faſſen 9— 7————— 1b/ Ein Wort zur„Woche des Deulſchen Buckes“ wußte. Andere Zeiten wiederum konnten ſich nicht genug tun im Herausbringen von Büchern und in ihrer Verwertung.. Die Dichter haben es nicht immer leicht mit ihrer Zeit. Manch einer wäre größer geworden, wenn die Zeit größer geweſen wäre, in der er lebte. Ideal iſt die Wechſelwirkung zwiſchen Dichter und Zeit dann zu nennen, wenn beide groß ſind, wenn die große Zeit einen großen Dichter hat. Leben wir in einer ſolchen Epoche? Nun, das was wir„unſere Zeit“ nennen, iſt groß. Jahrtauſendealte Begriffe ſchwinden, neue Werte wachſen aus dem Geiſt, neue Welten erſtehen aus unſerem Vaterland. Aber noch iſt alles im Aufbruch wie der Baum im Frühling. Haben wir den Dichter, oͤer unſere Zeit in Wor⸗ ten geſtaltet, der unſere Zeit im Buch leben macht? Wir wiſſen es nicht. Vielleicht lebt er in der tiefen Einſamkeit, aus der alle Großen kommen und war⸗ tet des Tages, da er hervortreten kann, um zu ver⸗ künden und damit den Kommenden Wege zu weiſen. Werden wir ihn erkennen, wenn er hervortritt? Manche Zeiten waren mit Blindheit geſchlagen, ſo daß ſie ihren Dichter nicht erkennen konnten. Andere wiederum mußten ihr Augenmerk auf andere Dinge ſtatt auf ihre Dichter richten. Wir wollen nicht vermeſſen ſei und von uns ſagen, daß wir ihn auf jeden Fall erkennen. Eins aber iſt wahr: wir ſind wach und hellhörig, wir lieben alles Große; wir haben den Ungeiſt gebannt aus unſerem Volk und ſtehen ſtreng und heiſchend vor unſeren Dichtern und Denkern. Nicht darf das Kleine wieder den edlen Wuchs überwuchern und am kräftigen Stamm ſchmarotzen. Man ſchelte uns nicht ob dieſer Strenge. Nur unter hartem Gebot wächſt die Größe. Jahrzehntelange Herrſchaft klei⸗ nen Maßſtabes hat uns nicht den Sinn für das große Maß genommen. Wir meſſen wieder an dem Größ⸗ ten, das die Jahrhunderte unſerer Geſchichte hervor⸗ brachten.. Dies Wiſſen gibt uns zunächſt Gelegenheit, daß wir an dem Großen, der kommen wird, nicht achtlos vorübergehen werden. Er ſoll eine Heimat haben im Reich, und ſeine Bücher ſollen leben in der Zeit, wie unſere Zeit in ſeinen Dichtungen leben wird. Ein Mann aus der Pampa ſyadhilliches Abenteuer einer Neiterin, Von Christian lung Wenn die Männer hinter der Scheune am Feuer über ſie ſprachen, dann ſtellten ſtie die Gitarre weg und wurden raſch heiſer. Es gab ein Dutzend Lieder über ſie, und wenn ſich einer der Männer vier Wo⸗ chen lang raſierte und zu nichts zu gebrauchen war, dann paßten die andern alle auf ihn auf, bis er eines Morgens wieder unraſiert und mürriſch bei der Herde erſchien. Dann erklärte er hochmütig, er hätte es ſich doch anders überlegt mit der Senorita, aber jeder wußte, daß ſie wieder einmal ihren ſchmalen, blauhaarigen Kopf geſchüttelt hatte. Sie kam aus dem Kopfſchütteln kaum heraus, ſie hatte es getan, als Enrico, der Laſſokönig, vor ihr mit ſeinen langen Beinen vom Pferd ſprang und ſeinen Hut geſchickt auf einen Zaunpfahl fliegen ließ, ſie hatte es bei Pferdebrech⸗Joſs getan, der vor ihren Augen einen Pflug mit einer Hand aufhob, ſie hatte es beim Capataz getan, der ein Auto hatte, mit dem er Vieh trieb, wenn er beſoffen war. Ganz zu ſchweigen von den dreiundſechzig Männern vom vergangenen Sommer. Sie hieß Elvira und hatte das Herz eines Hengſtes; nobel und kühn. Wenn ſie ritt, war ſie wie aus Stahl, biegſam und federnd, wenn ſie lachte, holten alle Männer auf der Jarm tief Luft vor Glück, und wenn ſte ſchlief, lief alles —— S2 Y——TT————————————— 2 ieee ö VO Ferdinerid Purgs Im dunkeln Grunde langen, tiefen Schlummers, Im warmen Schutz vor Todeswind aus Norden, Vor kalter Welle erſten Kinderkummers, Biſt du, wie Baum und Blume, ſtill: geworden. Der Mutter Erde bleibſt du ſtets verbunden, Und niemals bommſt du los von ihrem Schoße, Haſt du die Aeſte noch ſo hoch gewunden Und drängſt du dich als Großer unter Große! Die Säfte, mit den Wurzeln aufgeſogen, Sie tränkten dich, wenn du zu dorren ſchienſt. Durch Wettergunſt und warmen Lichtes Wogen Biſt du gewachſen! Prahle nicht: Verdienſt! Und raube nicht dem Kleinen Licht und Nahrung, Das unter dir in gleicher Sonne wohnt. Sei mild und beuge dich der Offenbarung: Wie mild der Größre iſt, der dich verſchont! auf Zehenſpitzen herum, und ber alte Alonzo ölte behutſam die Brunnenkurbel. Meiſt aber war ſie nicht da. Sie liebte es, auf ihrem roten Hengſt in die Pampa hinauszureiten und tagelang unterwegs zu bleiben. Sie war das ſonderbarſte Mädchen von ganz Corrientes, hellhäu⸗ tig, ſternenäugig und ſchön wie ein Himmel im Mai, Eines Abends erreichte ſie einen Viehpueſto, der leer ſtand, und ſie beſchloß, darin zu ſchlafen. Sie warf ihren Sattel auf den Lehmboden und wickelte ſich in ihren Poncho, nachdem ſie ihr Pferd an einem der rieſigen alten Jeſuitenbäume gebunden hatte, wie ſie ſeit Jahrhunderten auf vielen Hügeln der Pampa ſtehen und als Richtungszeichen dienen. Es war eine ſternenhelle Nacht, und ſie ließ die Tür offenſtehen, ſo daß ſte den Silberhimmel wie einen kunſtvollen Wandteppich vor Augen hatte. Dann ſchlief ſte ein. Aber in der Pampa herrſcht mehr Leben, als man oft glaubt, und es ſind mehr Reiter unterwegs, als ſo ein Mädchen denkt. Es war auch Ignacio unter⸗ wegs, ein Mann wie aus dunklem Eiſenholz, düſter brütend und müde. Ignacio ritt auf die Hütte zu, und ſah ein Pferd angebunden. Leiſe ſchlich er ſich in die Hütte, aber er ſah, daß dort nur ein anderer Mann in der Ecke ſchlief, wie es in oͤen Viehpueſtos üblich iſt. Auch er war müde, wickelte ſich ebenfalls in ſeinen ſchweren Poncho, legte den Kopf auf ſeinen Sattel und verſuchte einzuſchlafen. Aber er halte plötzlich einen kleinen Lichtſchimmer vor Augen, als er noch einmal zu dem Mann, der in der anderen Ecke ſchlief, hinüberblickte. Der Lichtſchimmer kam vom Silber her. Der Mann dort drüben hatte einen jener alten, koſtbaren Sättel, die mit Silber beſchlagen ſind. Und das Silber glitzerte im Licht der Milchſtraße. es glitzerte in den Augen Ignacios. Wenn ein Mann wie Igna⸗ cio jedoch Silber ſieht, ſo fängt er an zu rechnen. Und wenn ein Mann wie Ignacio zu rechnen anfängt, ſo ſieht es düſter aus, denn Ignacio beſttzt nichts als eine alte Mähre, eine Karbidlaterne, ein Meſſer und einen Grundſatz, der dazu noch ſo beſchaffen iſt, daß amerad e ame ee eme mme, Die beiden Muſizierendn hatten ſte nicht bemerkt. Ueber den Inſtrumenten brannte eine Flamme, ſonſt war das ganze Zimmer in Dämmerung gehüllt. Romana ſaß vor der Harſe und griff mit ihren be⸗ ſeelten Händen die Akkorde. Alk ſtand vornüber⸗ gebeugt mit ſeiner Geige am Kinn. Er ſtand nah bei Romana. Sie ſpielten gemeinſam eine getragene Weiſe, die Camilla nicht kannte. Ueberhaupt, Camilla war ſehr wenig muſikaliſch. Nur Alk ver⸗ mochte ſie zu begeiſtern. Unter ſeinen Händen und dem Strich ſeines Bogens wurde jede Weiſe zur Zaubermelodie für Camillas Herz. Noch während Camilla die beiden Spielenden vorurteilslos betrach⸗ tete, bemerkte ſie plötzlich den Blick. Alks Blick, der auf Romana ruhte... Und da war ſie wieder, die jähe Eiferſucht bei Camilla, einmal ſchon verſpürt, als der Vater ſich Romana näherte, nun verſtärkt noch, da es ſich um Alk handelte. Camillas Augen brannten, und ihre Lider ſchloſſen ſich zu einem ſchmalen Spalt So nahm ſie krittſch und genau, innerlich zitternd, ihre Beobachtung wieder auf. Kein Zweifel: Alks Blick ruhte auf der— wohl ahnungs⸗ loſen— Romana mit einem Ausdruck, der kaum fehlzudeuten war. Nun, da das Stück beendet war, wandte ſich Romana mit erhobenem Kopf und ſah Alk an, und ihre Augen leuchteten. Wunderſchön, 28 dieſe Augen, und ſie kleidete es auch in Worte. Alk beugte ſich, nahm Romanas Hand aus den Saiten der Harfe und preßte ſeine Lippen darauf. Camilla ſah, ja, ſie ſah es deutlich, wie Romana ihre Hand faſt unwillig zurückzog. Eine große Ablehnung ſprach aus ihrer ganzen Haltung. Camilla verriet ch irgendwie durch eine fahrige Bewegung. Alk fuhr zuſammen, aber Romana entdeckte Camilla 5 ſbogleich 8 „Komm her, Kind. Du haſt wohl zugehört?“ „Ja, ich habe zugehört———“ ſagte Camilla, „und zugeſehen.“ a 5 „Wir warten auf Vater,“ fuhr Romana fork, „und vertreiben uns die Zeit bis zum Abendeſſen mit Muſik.“ i Camilla entgegnete nichts. Sie ſtarrte Alk an, ſtarrte ihn an mit den unbewußt drohenden Augen foman von 5 15 utt E* Christel HtoehDelhaes SS// DDDDTDDTbTDVDDbDTDTDTDTDTDTDTT Alk bemerkte ſogleich die Ge⸗ fahr, die da für ihn aufſtand. Wenn er ſich dieſes unbeherrſchte und leidenſchaftliche Geſchöpf zur Feindin machte, war es nicht gut für ihn. Dieſe Camilla brachte es fertig, zu Tiebruck davon zu ſprechen, daß Alk Romana den Hof mache. Wenn Tiebruck auch vermutlich nichts auf alberne Jung⸗ mädchenreden geben würde— ein kleiner Riß würde doch kommen. Das ſchöne und unbedingte Vertrauen konnte durch eine kleine, an ſich nichtsſagende Bemer⸗ kung vielleicht für immer zerſtört werden. Dieſe Camilla war ein unbequemer Stein auf ſeinem bis dahin ſo glatten Wege zum Erfolg und zur Herr⸗ ſchaft in der Klinik. Sollte man dieſes kleine Mäd⸗ chen mit in Kauf nehmen? Und wenn man ſie hei⸗ raten mußte— gab es nicht genug andere Dinge, die einen für eine liebeleere Ehe entſchüdigen konn⸗ ten? Dieſer augenblickliche Stein konnte auch eine — Stütze werden auf ſeinem Wege. Seine Ehe mit der Tochter des berühmten Klinikers brachte ihm den Gipfel des Erfolges. Er lächelte in die zornigen, unbeherrſchten Mäd⸗ chenaugen hinein. „Ich habe eine große Bitte an Ste, gnädiges Fräulein,“ begann er.„Ihr Bruder hat bereits zu⸗ geſagt, mitzumachen. Nun würde es mir noch eine Freude ſein, wenn auch Sie zuſagen würden: Wir wollen eine Schifahrt in die nahen Thüringer Berge unternehmen.“ Sie vergaß— ein echtes Kind noch— daß ſte ihm zürnen wollte und ihn für ſeine Verehrung Romanas, die er doch eben ſo deutlich gezeigt hatte, ſtrafen wollte.. „Sie gedenken, mich auch mitzunehmen? Das iſt ja herrlich, ganz herrlich iſt das!“ Unbeabſichtigt ſtreifte ihr Blick Romanas Geſicht. Sie las in die⸗ ſem eine ihr unerklärliche Beſtürzung und einen großen Unwillen.„Natürlich mache ich mit. Ich denke, Vatel wird nichts dagegen haben.“ Alk ſpürte, daß der letzte Satz eine Ungezogenheit bedeuten ſollte, wußte er ſie ſich doch nach ſeinen letzten Beobachtungen gut zu erklären. Er vermochte der Eiferſüchtigen. 1 2 333 es nicht, dieſem kleinen, lebhaften Geſchöpf den ganzen Triumph zu laſſen. Er ſagte: „Die gnädige Frau, eine ſo gute Schiläuferin, wie man mir verriet, hat natürlich auch zugeſagt.“ Mama ging mit? Alk würde alſo auch Mama dauernd vor Augen haben, und es war wohl nicht zu machen, mit ihm allein zu laufen. Dieſe fungen Kerle waren ja alle hinter Mama her; erſt Weſtpfahl und nun auch Alk. Natürlich, neben einer Romana Parhoff war man wie das häßliche Entlein neben dem ſtolzen Schwan. „Eigentlich laufe ich ſchlecht Schi,“ wandte Camilla jählings ein,„vielleicht ſtöre ich nur die Geſellſchaft.“ Ihre Augen glitzerten.„Am beſten bleibe ich doch wohl zu Hauſe.“ 5 „Aber nein, Fräulein Camilla,“ Alks Ton war warm und melancholiſch,„verderben Sie mfi doch die Freude nicht.“ „Wie könnte mein Zurückbleiben Ihnen die Freude verderben?“ ſagte Camilla ungläubig und doch ſehr beglückt. Alk lächelte, er lächelte Camilla in die Augen. „Ich glaube, Herr Doktor,“ brach Romana das ſeltſame Spiel ab,„wir gehen ins Speiſezimmer hinüber. Mein Mann iſt gekommen.“ Und ſie ſchritt den beiden Zurückbleibenden voran. Camilla zitterte vor Wut. Natürlich wollte Mama jede Annäherung Alks hintertreiben. Camilla fühlte ihre Hand ergriffen und leidenſchaftlich ge⸗ drückt. Dicht an ihrem Ohr flüſterten haſtige Laute: „Ich genke, Sie kommen beſtimmt mit——“ Und, als wäre kein heimliches Wort zwiſchen ihnen gefallen, folgten ſie Romana. * Der Himmel lieh zu dieſem geplanten Schiausflug ſein ſchönſtes Winterwetter. gefallen, und nun ſtrahlte die Sonne. Bis zur Höhe der Karſtenburg fuhr man mit dem ſchneeketten⸗ geſchützten Omnibus, und von dort aus ging dann die luſtige Fahrt zwiſchen den weißvermummten Tannen und Fichten ins Bergland hinein. Es zeigte ſich, daß Camilla wirklich erſt eine ſchwache An⸗ fängerin auf den Brettern war, doch bemühte ſich Alk um ſie mit wahrhaft ritterlicher Aufmerkſamkeit. Georg zeigte eine bereits beachtliche Fertigkeit, und Alk war ſo ſicher auf den Hölzern, wie man es ſeiner zerbrechlichen Gelehrtengeſtalt niemals zugetraut haben würde. Ganz leicht und ſtcher fuhr Romana. Da ſie ſelten im Winter, außer einem Theaterbeſuch und einem Geſellſchaftsabend bei Weſtpfahls, andere Ablenkung als Sport geſucht hatte, erlangte ſie im Schneeſchuhlaufen ein tüchtiges Können. In dieſem Jahr lief ſie zum erſten Male, und als das Gelände 5 1 1 e Es war tüchtig Schnee frei wurde und unüberſehbar weit Hügel und Mul⸗ den und wiederum Hügel und Mulden bot, erfaßte ſie ein Rauſch des Genießens. Der Körper brauchte die ſporliche Ausarbeitung. Zuviel hatte ſie in der letzten Zeit daheimgehockt, zuviel ſich mit haus wirk⸗ ſchaftlichen und erzieheriſchen Dingen befaßt. Und nun war es ſchön, wunderſchön. Vor ihr lag frei und weit das Land. Man brauchte es nur zu er⸗ obern. Mit einigen Stockſtößen kam man in Fahrt, in Schuß. Heidi, Stemmbogen. Und nun ein ele⸗ ganter Chriſtiania!l Sie wandte ſich um und ſchmst⸗ 1 ein mädchenhaftes Juchhu in die kriſtallene Luft. „Alflein muß auch Schneeſchuhe bekommen!“ ſchrie ſie noch, und dann war ſie verſchwunden, ſchoß in eine Mulde, tauchte oben auf dem ſanften Bogen des Hügels wieder auf und ſtob in die zweite Mulde, Wider Willen von dem ſchönen Bild entfeſſelter Lebensluſt gepackt, ſtanden die Zurückbleibenden ſtill und ſahen Romana nach. N „Wer es auch ſo könnte———“ ſagte Camilla leiſe und faſt ſchmerzlich bedrückt. Dieſe Worte erinnerten Alk an ihre Gegenwart. Es hatte ihm in den Knien gezuckt, abzuſtoßen und der ſchlanken Geſtalt nachzuſauſen; er erinnerte noch früh genug, daß das eine Unüberlegtheit ge⸗ weſen wäre. „Laſſen Sie die Frau Mama ſich aus rennen“ ſagte er beſänftigend.„Wenn man eine ſo gute Läuferin iſt, muß man dasz; ja, es iſt geradezu ein Bedürfnis. Und alles in der Welt iſt dazu da, er⸗ lernt zu werden.“ i Er fuhr ſogleich ein paar glänzend ausgeführte Figuren und zeigte Camilla die Technik. Sie war mehr als verſöhnt. Mochte Mama doch fortraſen. Wenn nur Alk nicht mit ihr war——— Georg drängte Romana nach. Die Uebungen, die Alk mit Camilla ausführte, langweilten ihn. 8 „Himmel, fahr doch vor, wenn du keine Ruhe haſt, drängte Camilla.„Mama wird ſchon nicht auf gefreſſen werden.“. „Unſere Aber zu ihrem Aerger meinte Alk: Uebungen können wir natürlich auch im Weiter⸗ fahren machen.“ Und bei dieſem Satz, den Camillt gemein von ihm fand, drückte er unzweideutig ihre Hand. Aus dleſem Menſchen war nicht klug zu wer? den. Er ärgerte und zog einen an auf eine beſondere, eindringliche Weiſe; Camilla wußte nicht, woran ſie mit ihm war. 5 „Von Mama iſt nichts zu ſehen“ meinte Georg mehrere Male,„wo ſie wohl ſtecken mag—— „Die gnädige Frau iſt eine vorzügliche Schi * 3 bſter te zu, 1 ſich derer teſtos nfalls einen halte „ als deren Der baren das itzerte Igna⸗ Und gt, ſo 8 als r und t, daß — Mul⸗ faßte auchte n der wirt⸗ Und frei u ex⸗ Fahrt, ele⸗ hmst⸗ allene ſchrie 55 in zogen tulde⸗ ſelter n ſtill milla wart. und e t ge⸗ nen, gute u ein a, er⸗ 1 8 1 man ihn nicht ausſprechen kann, wenn man nicht Ignacio iſt. Ignacio beſeufzt ſeine erbärmliche Lage, und er rechnet aus, daß er, wenn er den Silberſattel dort oͤrüben in Poſadas verkaufen würde, dafür eine Hütte kaufen kann und eine Fraue ernähren und einen Brunnen bohren, kurz, er könnte ein neues, wohlhabendes Leben damit anfangen. Und als er das gedacht hat, ſchlägt Ignacio leiſe ſeine Decke zurück und ſteht lautlos auf, denn die Männer dort handeln vaſch, wenn ſie gedacht haben. Ignacio iſt bei den Männern berühmt wegen ſeiner Kraft und ſeiner Verwegenheit, und er überlegt, daß er mit dem Fremden, der dort ſchläft, einen Streit anfangen wird, denn er achtet den Schlaf. Zunächſt wird er ſich den Fremden jedoch etwas genauer an⸗ ſehen, damit er nicht an einen Mann von der Kamp⸗ polizei gerät. Der düſtere mißtrauiſche Schatten ugslos in der Hütte und ſtarrt auf den f hinüber, dann ſchleicht er ſich auf nackten Füßen näher. Die Hütte iſt leer, und umgewiſſes Licht oͤringt von der Tür herein, Licht, in dem man nichts Sicheres erkennen kann, magiſches, verſchwim⸗ mendes Sternenlicht. Es iſt kühl, und den Mann übevläuft ein Schauer. Schließlich beugt er ſich langſam über den Schlä⸗ fer, er erkennt ein junges Geſicht. Der Fremde hat im Schlaf die Decke zurückgeſchlagen, und Ignacio erstarrt plötzlich. Madonna negra, eine Frau! Eine junge Frau, die allein mit ihm in der ver⸗ laſſenen Hütte iſt, auf Meilen hinaus kein drftter Menſch, der ihr helfen bönnte. Hier iſt nur die Frau und Ignacio, und das iſt genug. Ignacio muß nachdenken. In den letzten Jahren hat er Frauen faſt nur im Vorbeireiten geſehen. Aber wie ſie die Hüften ſchwingen, wie ſie ihre dün⸗ nen Handgelenke biegen, um ihr Haar hinter dem Kopf zu binden, wie ſie flüſtern und kichern, das alles hat Ignacio nicht vergeſſen. Und nun liegt hier ſo etwas Weiches, Schwaches vor ſeinen Füßen, ſo etwas Zartes, das die Männer aufregt, wenn ſie aus ber großen Einſamkeit der Pampa in die Dör⸗ fer geritten kommen. Der alternde Einzelreiter Ignacio muß ſehr denken. Es iſt gar nicht mehr der Silberſattel, der ihn intereſſiert, es iſt etwas ganz anderes, es iſt der dritte Menſch, der fehlt. Niemand iſt da, nur Igna⸗ cio. Hier gibt es niemanden, der dazwiſchentreten wird. Was Ignacio will, geſchieht! Er atmet tief auf und krampft die Hände zuſam⸗ men. Er ſchluckt einige Male vor Erregung, und dann kriegen ſeine Augen im blaſſen Sternenlicht einen böſen Widerſchein. Eilig ſchleicht er hinaus und geht rund um die Hütte, wobei er ſcharf alle Bäume muſtert, ob irgendwo noch ein drittes Pferd angepflockt iſt. Nein, es ſind nur zwei Pferde da. Er kann ſie einfach nehmen, ſie gehört ihm. Er ſchleicht zurück in die Hütte, wobei ſein großer, ungetümer Schatten die matt erleuchtete Türöffnung faſt ausfüllt. Dann kniet er neben der Frau nieder und ſtreckt öie Hände aus. Es ſind dunkle, ſehr harte Hände, die ſchon die Kraft vieler unbändiger Pferde gebrochen haben. Wenn ſte ſich um einen Arm klammern, ſo gibt es keinen Widerſtamd. Gs giht höchſtens ein entſetztes Aufzucken und krampf⸗ haftes Sichwinden, ſonſt nichts. Dieſe Hände beginnen damit, daß ſtie dem fremden Mädchen die Haare ſtreicheln. Ignacio ſpürt die Wärme der Schläferin und ſein Atem geht ſchnell und keuchend. Als er die Decke Elviras ergreift, um ſie wegzuziehen, ſchaut er dem Mädchen ins Ge⸗ ſicht und erſchrickt furchtbar: Die Frau blickt ihn mit offenen Augen groß an. Sie iſt wach. Beide ſtarren ſich an, ſie wenden nicht die Augen voneinander, es ſind ungeheure Minuten zwiſchen Schandtat und Güte. ferin; wir brauchen uns keine Sorge zu machen,“ meinte Alk.. Als ein Wirtshaus in der Ferne am Wege auf⸗ tauchte, vermuteten ſie, Romana dort zu finden. Doch als ſie hinkamen, hatte der Wirt nicht einmal eine Dame geſehen, geſchweige denn, daß eine ſolche Kaffee bei ihm getrunken hätte. Georg zeigte ſich ſtark beunruhigt. „Man muß ſich doch darum kümmern und Mama ſuchen,“ ſagte er. „Trinken wir erſt einen Kaffee,“ ſchlug Alk vor, zir werden ſehen, inzwiſchen findet ſich die gnädige Frau ein.“ Bei dieſer kühlen und gelaſſenen Rede begann Camilla wirklich daran zu zweifeln, daß Alk etwas an Romana läge. Aber ſie tranken Kaffee, ohne daß Romana ſich blicken ließ. Jetzt hielt es Georg nicht mehr aus. „Wenn ihr ſchon ſo bequem ſeid und nur an euch denkt,“ ſtieß er feindſeltg hervor,„mir iſt es nicht einerlei, wo Mama bleibt, ich fahre los!“ Alk erhob ſich mit einem Ruck. a „Es iſt uns durchaus nicht einerlei, Georg. Ich denke, Fräulein Camilla iſt hier gut aufgehoben, und wir beide machen uns auf den Weg.“ „Du liebe Zeit, müßt ihr denn gleich alle beide weg?“ widerſprach das Mädchen.„Georg könnte doch gut allein Umſchau halten.“ „Aber liebſtes, gnädiges Fräulein,“ Alk machte eine heiter lächelnde Verbeugung vor Camilla,„ich kann doch den Jungen nicht allein in den Abend hinausſchicken. Ueberdies werden wir Frau Tiebruck gewiß begegnen und im Augenblick zurück ſein.“ Camilla beſtellte ärgerlich noch einmal Kaffee und Kuchen, ſtöberte ein paar alte Zeitungen auf und be⸗ ſchloß, ſich auf jede denkbare Weiſe die langweilige rtezeit zu vertreiben. Als Alk und Georg vor das Haus traten, hatte ſich der vopdem ſo ſtrahlende Himmel mit bléternen Wolken bedeckt. Alk ſchaute beforgt nach oben. „Wir bekommen Schnee,“ ſagte er,„wenn wir nicht ſchnell machen, wird uns jede Spur verwiſcht.“ Georg wurde ein bißchen weiß um die Naſenſpitze herum, aber er gab keine Antwort. Schweigend ſchnallten ſie die Schier an und ebenſo ſchnell ſauſten ſie den erſten Weg zurück, Romana mußte ſeitlich abgebogen ſein, denn am Wirtshaus vorbei lief keine Spur weiter. Von Zeit zu Zeit legten die beiden Fahrer die Hände um den Mund und riefen Romanas Namen. Es gab kein Echo und keine Antwort. Hin und wieder ſuchte Georg Alks Geſicht, die Empfin⸗ 5 darin zu leſen, aber er fand es glatt und un⸗ wegt. r—— Elvira bewegt nicht einen Muskel. Sie weiß, daß ſie dann verloren iſt. Kreideweiß ſchimmert ihr Ge⸗ ſicht im milden Licht der Sterne, ihre Augen ſind offen und unbeweglich. Der Mann hält immer noch die Decke in ſeinen rieſigen Händen, er führt einen ungeheuren Kampf mit ſich ſelbſt, dann holt er tief Atem und knurrt: „Ich wollte Ihnen nur die Decke wieder herauf⸗ ziehen, ſonſt erkälten Sie ſich.“ Elvira läßt keinen Blick von dem ſchweren, düſte⸗ ren Mann, der über ſie gebeugt iſt, und entgegnet leiſe:„Danke, das iſt freundlich von Ihnen.“ Dann dreht ſich der Mann raſch um, packt ſeinen Poncho und ſeinen Sattel und poltert hinaus, um ſein Pferd zu ſatteln. Als er gerade auſſteigen will, Der Bücherwurm Fin humorlstischer Scherenschnitt zii Buchmoche, Hon Beches Sessmar . ³ ⁵ ³ ſteht die fremde Frau in der Türöffnung der Hütte und ruft ihm nach:„Adios, Caballero!“ Der Mann, bevor er ſeinem Pferd die Sporen gibt, zieht den Hut vor ihr mit einer beinahe fröh⸗ lichen Bewegung. Und während er davongaloppiert, hört man ihn noch zurückrufen:„Gracias, Senorita!“ Es iſt ein Mann geweſen, der einen ſchweren Kampf gewonnen hat, und dem ſie, das Mädchen, den ſtolzeſten aller Namen der Pampa gegeben: Cabal⸗ lero. Als das Licht der Sterne matt wurde und die erſten Strahlen der Frühſonne ſich in Millionen Tautropfen der Pampa brachen, tvat die Frau aus der Hütte. Das Pferd begrüßte ſie wiehernd, und als ſie im Sattel ſaß, klopfte ſie dem Tier zärtlich den Hals und lächelte. —— Die Schatten der vergangenheit von Marcella d Arle Magda haßte die Tote. Es war ein ſteter, quä⸗ lender, unevbittlicher Haß. Oft verbrachte ſie ganze Stunden in ihrem Zimmer, das unverändert geblie⸗ ben war, und träumte von unmöglichen Begegnun⸗ gen mit ihrer gefährlichen Rivalin. Rivalin, ja, denn Rolf liebte ſie noch immer, trotz des Abgrun⸗ des, den der Tod für immer zwiſchen ihnen aufgetan hatte. Hager, hochgewachſen, blaß, mit einem blonden und leidenden Chriſtusgeſicht, ſchien er dazu geſchaf⸗ fen, tote, ferne, unerreichbare Weſen zu lieben. Auch ſeine zarten und ſchwermütigen Romane zeugten von ſeiner Sehnſucht nach der Toten. Er hatte Magda in einem kurzen und heftigen Taumel der Sinne ge⸗ heiratet, vielleicht dem erſten ſeines Lebens, doch er liebte immer die kleine Hedi, ſeine erſte, ſeine wahre Frau. Hedi war vor ſechs Jahren geſtorben, ſie wäre num 26 geweſen, um vier Jahre älter als Magda, aber in Rolfs Erinnerung und Liebe war und würde ſte immer dͤas kleine, zarte blonde Kind ſein, das Be⸗ Plötzlich vermochte ſich Georg nicht mehr zu be⸗ herrſchen. „Ich mache mir Sorge,“ ſagte er.„Sollen wir zum Wirtshaus zurück und Papa anrufen?“ „Unſinn,“ antwortete Alk unwirrſch,„das hieße koſtbarſte Zeit verlieren. Machen wir es anders! Du fährſt zurück und beſorgſt ein paar Knechte. Die Kerle hier werden doch wohl Schneeſchuh laufen können. Ihr ſchwärmt in der Umgegend umher. Auf keinen Fall nimmſt du aber deine Schweſter mit, noch gehſt du auf eigene Fauſt los! Verſtanden!? Wenn ihr mich nicht trefft, ſo kommt mir nach, denn dann hoffe ich die gnädige Frau gefunden zu haben und kann ſie nur nicht wegſchaffen.“ Georg nickte mit zuſammengebiſſenen Zähnen, wandte die Schier und ſauſte wieder zurück. Heinz Alk ſah ſeiner davongleitenden Geſtalt eine Weile nach, dann gab er ſich einen Schwung. Sein kundiges Auge hatte die Spur der anderen Bahn erkannt, und er ſchickte Georg zurück, weil er allein zu ſein wünſchte. Wer weiß, wozu dieſes Alleinſein nützlich ſein konnte. Zum Kuckuck, wo die Frau nur hinge⸗ fahren war. Eine ſchnurgerade Linie, unabſehbar weit. Halt, hier war der Schnee aufgewirbelt. Alk ſtoppte heftig. Splittern, Krachen, Berſten. Ein Schiholz war hin. Er war mit aller Gewalt auf einen Felſen aufgefahren. Eine tückiſche Stelle uch Frau Romana ſchien hier nicht ganz heil vorbei⸗ gekommen zu ſein, wie der aufgewühlte Schnee be⸗ wies. Alk ſchnallte die Bretter ab und fluchte. Ver⸗ flixt, jetzt kam man nur mehr langſam weiter. Er ging um den Fels herum, die Richtung der Spur zu erkunden, aber hier erſchreckte ihn die Feſtſtel⸗ lung, daß die Spur auſhörte. Romana Tiebruck konnte nicht in den Erdboden geſunken, ſte mußte den Abhang hinuntergefallen ſein. g Alk begab ſich auf die Suche. Etwa hundert Meter tiefer lag eine ſchneebedeckte Geſtalt. Alk rutſchte nach unten und entdeckte wirklich die Ge⸗ ſuchte. Der Arzt in ihm ſtellte innerhalb weniger Minuten feſt, daß ſie nichts gebrochen hatte. Sie ſchien ſich den Fuß verſtaucht zu haben und infolge des Sturzes und des damit verbundenen Schmerzes einfach ohnmächtig geworden ſein. Hier war nun weiter nichts zu tun, als ſie fortzuſchaffen. Alk beugte ſich über die Bewußtloſe und betrachtete ihr Geſicht. Ein Sturm widerſtreitendſter Empfindungen durchtobte ihn. Doch je länger er die zarten und reinen Linien dieſes ruhigen, wie lebloſen Geſichtes betrachtete, deſto gründlicher legte ſich dieſer Aufruhr in ihm. Er begann ſicher und beherrſcht mit der Wiederbelebung. Müde, wie nach langem Schlaf öffnete Romana dütrfnis hatte nach Schutz, das allein nicht einmal ein Kleid kaufen konnte, das ſich von jeder Verkäuferin einſchüchtern ließ. „Sie war ſo ganz anders als Fu,“ ſagte zuweilen Rolf, imdem er ohne Wohlgefallen Magda betrachtete, die kräftig, tätig und ſelbſtſicher war und in der Blüte ihrer brünetten, überſchäumenden Schönheit ſtand. Seit ihrem 16. Jahr verdiente ſich Magoͤg als Maſchinenſchreiberin das Leben und unterhielt Mut⸗ ter und Schweſter. Auch jetzt, obwohl Rolf faſt reich war, fuhr ſie fort, ins Büro zu gehen. Denn ſie, die eher oͤazu geſchaffen war, zu geben als zu nehmen, fühlte ſich zur Arbeit hingezogen. Ja, Magda war ganz anders als Hie ſchöne, blonde Puppe, de Hie koſtbaren Toiletten und die Geſchmeide ſo liebte, was ihr unverändert gebliebenes Zimmer noch heute be⸗ wies. Von krankhafter Neugier getrieben, ſtöberte Magda oft unter den lüngſt unmodern gewordenen Kleidern und öffnete die Laden des kleinen Schveib⸗ N E UEFfR N MANN HEI MEN ZZ EITUu NE tiſches, die vollgepfropft waren mit Briefen von Freundinnen, mit Photographien und Köotillon⸗ andenken. In einer noch mit ſchönem Bvpiefpapier gefüllten Schachtel war ein kleiner Schlüſſel aufbe⸗ wahrt, den Magda zuweilen neugierig betrachtete. Wozu mochte er wohl gedient haben? Nun kam es, daß das alte Stubenmädchen ge⸗ legentlich eines großen Reinemachens die Bilder von dem Wänden entfernte. Da entdeckte Magda an einer Wand ein kleines längliches Loch. „Es iſt das Schhüſſelloch eines Wanoſchrankes, wie es deren mehrere in der Wohnung gibt,“ erklärte das Stubenmädchen.„Der Schlüſſel iſt ſchon ſeit Jahren unauffimdbar.“ Magda konnte kaum erwarten, daß das Zimmer wieder in Oronung gebracht wurde. Allein geblieben, holte ſie aus dem Schreibtiſch den kleinen Schlütſſel. Ja, ſie hatbe ſich micht geirrt, es war der Schlüſſel des kleinen Wandſchrankes. Ein Duft toter Blumen, ein Grabesgeruch ſtrich über ihr Geſicht und ließ ſie erſchauern. Sie fand in dem kleinen rechteckigen Hohlraum viele Bilder eines hübſchen jungen Man⸗ nes mit kecken und traurigen Augen, wie ſie zuweilen Männer haben, denen das Leben arg mitgespielt hat und die von den Frauen verwöhnt worden ſind. Und neben den Bildern lag ein Stoß vergilbter Bpiefe. Magdas Hände zitterten beim Berühren dieſer Briefe. Liebesbriefe. Die kleine, ſchüchterne Hedi, die mit 18 Jahren geheiratet und mit 20 geſtorben war, hatte ihren Mann von allem Anfang an betrogen, ohne der Sache beſondere Bedeutung beizumeſſen.„Es be⸗ reitete ihr eben ein Vergnügen, die Rolle einer Romanheldin zu ſpielen“, wie es in einem der Briefe ſtand. Die Seele voll grauſamer Freude und jubeln⸗ den Haſſes fühlte ſich Magda zum erſtenmal ſtärker als die Tote. Es genügte, daß Rolf einen einzigen dieſer Briefe las, damit ſeine zweckloſe und quälende Liebe für immer erloſch. Denn Rolf war kein Mann, der gleichzeitig hätte verachten und lieben können. Magda, die ſich mit den Briefen in das Wohnzimmer begeben hatte, ließ ſich in den Fauteuil neben dem brennenden Kamin ſinken und ſtarrte auf Hedi, die mit ihrem ſchüchternen, kindiſchen Lächeln von der Wand auf ſie herabſah. Die Flamme der Eifersucht ſchien in Magdas Herzen auf ewig verlöſcht zu ſein. Plötzlich fühlte ſte, wie ſich eine ſchwere Hand auf ihren Arm legte, während eine Stimme, d ie ſte faſt ncht erkannte, heiſer fvagte: „Was für Briefe ſind das d“ Ste wandte ſich jäh arm. Mit einem Schauer von Trunkenheit las ſie in Rolfs Augen zum erſtenmal die Qatal der Eiferſucht und der Liebe. Seit Mona⸗ ten lebten ſie nebeneinander wie zwei Frembe, ſeit Monaten kümmerte er ſich gar micht um ſie und vich⸗ bete kaum das Wort an ſte.... Wie war es möglich, daß er ſie nun ſo anblickte? Auch Rolf fühlte mit Staunen, wie ihn eine Woge neuer, ſchmerzhafter, quälender Gefühle durchzuckte, Nie hätte er geglaubt, daß Magda ſolche Gefühle in ihm wachrufen könnte, Magda, die er nur mehr als einen Ziergegenſtand ſeiner ſchönen, dunklen, ſtillen Wohnung betrachtete. Magda, die immer blaſſer, verſchloſſener wurde und ſchon ſeit langem nicht mehr lachte und fang,„Was für Briefe ſind das?“ wieder⸗ holte er mit veränderter Stimme. 28 8 Er war eiferſüchtig? Er litt? Sekundenlang empfand Magda ſolche Freude und Ueberraſchung, daß ſie verloren auf ihn ſtarrte, unfähig, auch nur ein Wort über die Lippen zu bringen. Bann ſenkte ſie den Blick und ſah verſtört auf die Briefe. Auf die Briefe, die den Beweis von Hedis Untrente ent⸗ hielten, die ihr Bild in ſeinem Herzen zerſtören wür⸗ den, auf die Briefe, die für ſie, für Magda, vielleicht die enoͤlich eroberte Liebe Rolfs bedeuteten, ſicherlich das Ende ihrer Eiferſuchtsqualen, den Frieden nach zwei Jahren unerträglichen Lebens. Sie wünſchte nichts ſehnlicher, als daß Rolf dieſe Briefe leſe, die Augen. Als ſie Alks Geſicht über ſich ſah, wollte ſie emporſchnellen, merkte aber dann, daß das keines⸗ falls ging. „Schmerzt es ſehr, gütig. Sie ſtarrte ihn an, als vermöchte ſie ſich nicht zu beſinnen. „Sie fuhren vermutlich oben über den Stein, der auch mir ein Brett zerbrach, ſtürzten ab, verſtauchten ſich den Fuß und verloren das Bewußtſein,“ half er ihr. Langſam kam ihr die Erinnerung. „Du lieber Himmel,“ ſagte ſie langſam.„Wie konnte das nur kommen? Ach je, mein rechter Fuß——“ ſie verſuchte eine Bewegung zu tun und ſchrie leiſe auf,„nette Beſcherung. Wie haben Sie mich gefunden?“ „Die ganze Gegend wird nach Ihnen abgeſucht,“ äußerte Alk fröhlich,„aber ich hatte das Glück, Sie zu finden, gnädige Frau.“ Sie ſchaute ihn merklich ernſt an und erſchauerte plötzlich. „Huh, der Schnee iſt kalt,“ verſuchte ſie zu ſcher⸗ zen, aber ihr Erſchauern war echt; es entging em Mann nicht.. Er ſchaute an ſich hernieder. Außer dem dicken Norwegeranzug trug er keinen Kälteſchutz. „Sie frieren“, ſagte er ſachlich.„ich habe keinen Mantel, den ich Ihnen anbieten kann; aber Sie ſollten nicht im Schnee liegen. Wollen wir ein paar Schritte verſuchen?“ Romana ſah ein, daß er recht hatte, ſie durfte hier nicht ſitzen bleiben, erſtarrt wie ſie war. Er legte ſeinen Arm um ſie und befahl ihr, ſich an ihn zu hängen, indem ſte den rechten Arm über ſeine Schul⸗ ter hing. Widerſpruchslos gehorchte ſie und tat ein paar Schritte. Alk, der ſie aufmerkſam beobachtete, ſah, wie ſie ſich zuſammenahm, aber ihr gelbes Ge⸗ ſicht ſprach von ihrem Schmerz. „So geht es nicht,“ ſagte er,„Sie werden mir geſtatten müſſen, Sie zu tragen.“ Und ohne eine Widerrede abzuwarten, hob er ſie hoch und trug ſie in den Armen wie ein Kind. Befallen von einer neuen Bewußtloſigkeit, wun⸗ derte ſie ſich verdämmernd noch, wie ſtark er war. Ohne Anſtrengung trug er ſie den Abhang hinauf. Dort ruhte er einen Augenblick aus und machte ſich dann auf den weiteren Weg, i Reuevoll und beſchämt, erzürnt über ihr Miß⸗ geſchick, lag ſte, als ſte wieder zu ſich kam, ganz ſtill, beſtrebt, möglichſt leicht zu ſein. Sein Herz klopfte gegen ihre Bruſt, ſein Schlag war heftig durch die Anſtrengung. gnädige Frau?“ fragte er „Nein,“ ſagte ſie plötzlich,„ich will es nicht, daß Sie ſich ſo überanſtrengen. Ich könnte mich ohr⸗ feigen, daß ich ſo leichtſinnig geweſen bin..“ „Aber bitte, gnädige Frau, von Leichtſinn kann keine Rede ſein. Es handelt ſich bei Ihnen um einen regelrechten Unglücksfall, der dem Vorſichtigſten zu⸗ ſtoßen kann.“ Er atmete heftig. Er mutete ſich wirk⸗ lich etwas viel zu. Wenn Romana auch leicht war, ſo bedurfte es doch einer ziemlichen Anſtrengung, ohne Schier oͤurch den tiefen Schnee zu ſtapfen. Man kam nur ſehr langſam vorwärts. Alks Geſicht hatte ſich gerötet, zum erſtenmal war ſeine Stirn nicht ſo krank⸗ haft gelb. „Laſſen Sie mich herunter, Doktor Alk. Ich er⸗ trage es nicht mehr, daß Sie ſich meinetwegen ſo furchtbar überanſtrengen Er willfahrte ihrer energiſchen Aufforderung. „Aber in den Schnee ſetze ich Sie nicht wieder,“ ſagte er,„das könnte eine Gefahr für Sie werden. Stellen darf ich Sie auch nicht, alſo bleibt uns nur ein Weg: Sie ſetzen ſich auf meine Knie, und ich wärme Sie mit meinem Körper.“ Nun errötete ſie doch, und ein deutliches Sträuben war bemerkbar. Alk ſah ſie ernſt an. „Von Arzt zu Arzt: Jede Weigerung iſt in dieſem Augenblick Unſinn. Sie wiſſen genau, worauf es ankommt.“ Seine ſichere und unbedingt korrekte Art rang ihr Bewunderung ab. Sie beſchloß, ihn mit ihrem Ver⸗ trauen zu belohnen. So gehorchte ſie ſeinem Vor⸗ ſchlag. Eine Weile ſaßen ſte ſtill und wie erſchöpft. Dann wandelte ſich Alk plötzlich. Man konnte den Arzt vergeſſen und ſah einen verträumten, jungen Mann vor ſich. „Schade, daß dieſer reizende Ausflug für Sie ſo enden mußte,“ ſagte er mit einer leiſen, unſäglich ein⸗ ſchläfernden Stimme.„Ich ſehe Sie noch über den Hang ſauſen, wie Sie abſtoben, leicht, frei, gehoben und geſchwungen von der Freude am Sport. Welch ſchönes Bild war das——— Sie ahnen es nicht — Und als ich Sie jetzt fand—— Noch nie war ich ſo glücklich in dem Bewußtſein, Arzt zu ſein, wie heute. Denn wäre Ihnen wirklich etwas Gefährliches geſchehen, ſo hätte ich es von allen hier erkennen und — beheben und Sie dadurch retten können.“ Die geſunde Wärme ſeines ſchlanken, kraftvollen Körpers teilte ſich ihrer Erſtarrung mit, Romana blickte ſcheu in ſein Geſicht. Er ſah nicht aus wie ein ſachlicher, nüchterner Menſch ſeines Jahrhunderts, viel eher machte er den Eindruck, einem beglückenden FJatum zu glauben und zu danken. a(Fortſetzung folgt) Warum alſo plötzlich dieſe Angſt, dieſes furchtbare Schuldgefühl, dͤieſes Verlangen zu fliehen, die Briefe 5 e damit niemand ſie finde, niemand ſie Leſe... Magda erhob ſich langſam und drückte die Briefe an ſich, als wolle ſie ſie verteidigen. Und mit einem Male begriff ſie mit Schrecken, daß es wirklich ihre Pflicht war, die Briefe gegen Rolf und gegen alle zur verteidigen, dieſe Briefe, die weder ihr, noch Rolf, oder ſonſt jemand, ſondern nur Hedi gehörten, die tot qvar. Ja, Hedi war tot.... Mit Staunen dachte ſie daran, als käme es ihr zum erſtenmal zum Bewußt⸗ ein. Und in der Tat halte ſie ſie in ihrer Eiferſucht immer lebend, ſtark, ſiegveich vor ſich geſehen. Nun ſah ſie ſie tot, ſchwach, ſchutzlos. Ueber ihr Vergehen, ihre Lügen, ihre Untreue war die läuternde Majeſtät des Todes hinweggegangen, der Achtung umd Schwei⸗ gen gebot. Wenn ich ihm dieſe Briefe gäbe, wenn ich mir den Frieden, vielleicht das Glück um dieſen Preis erkaufte, könnte ich nie mehr erhobenen Hauptes ein⸗ Herſchreiten, oͤachte ſte, während ein neuer Schmerz ihr Herz umkrallte, bitterer und verzweifelter als Her, der ſie ſeit zwei Jahren quälte. „Es ſind Liebesbriefe,“ ſagte Rolf nach langem Schweigen. Du, Magda, von der ich immer glaubte, daß du ſoviel beſſer ſeieſt als ich... Oft hatte ich Gewiſſensbiſſe, daß ich noch immer an Hedi denke, es ſchien mir dir gegenüber ein Unrecht zu ſein. 5 Und du?“ Und während Rolf fortfuhr, mit bitterer und heiſerer Stimme zu ſprechen, begriff Magda mit Schrecken und Verzweiflung, daß ſie ſeine Liebe für immer verlieren würde, wenn ſie ihm die Briefe nicht gab. Denn er würde ſie nie lieben können, wenn er an ihrer Treue zweifelte. Trotzdem drückte ſie die Hände immer krampfhafter an ſich, um die Briefe der Frau zu ſchützen, die ſie ſo gehaßt hatte, um die Ghre, die Vergangenheit dieſer Frau zu ver⸗ teidigen. Und ein ſonderbares, geheimnisvolles, furchtbares Solidaritätsgefühl mit der Toten erfüllte ihre Seele. „Gib mir die Briefe.“ Noch einen Augenblick zögerte Magda, während zwei feindliche Mächte in ihr kämpften, der Durſt nach Liebe, nach Freude, und die ſanfte Stimme Hedis, der toten Rivalin. Dann, als Rolf ſchon die Hand nach ihr ausſtreckte, um ihr dͤie Briefe zu ent⸗ reißen, warf ſie ſie in die Flamme, die im Kamin brannte. Sie ſah zu, wie ſie ſich wanden, ſchwarz und dann glühend rot wurden und ſchließlich in Aſche zer⸗ fielen, Glück und Liebe vernichtend. Alles ſchien ſich um ſie in tollem Wirbel zu drehen und zum erſten⸗ mal in ihrem Leben verlor ſie das Bewußtſein. Als ſie zu ſich kam, kniete Rolf neben ihr, blaß 79 verſtört, und bedeckte ihre Hände mit heißen düſſen. Einige Briefe waren zu Boden gefallen und dem Vernichtungswerk des Feuers entgangen. Er hatte ſie geleſen und hatte alles verſtanden. Mitteilungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Baden Robert Rutz 7 Aus Karlsruhe kommt die Trauerkunde, daß Robert Rutz nach kurzer Krankheit plötzlich verschieden ist. Rutz war seit langen Jahren eine der Stützen der Karlsruher ersten Mannschaft und schlug eine scharfe Klinge. Besonders in den Kämpfen um die badische Meisterschaft hat er sich des öfteren rühmlich hervorgetan und noch bei einem der letzten Kongresse es bis zum Stichkampf um den Meistertitel gebracht. Da wir gerade keine seiner allerbesten Partien zur Hand haben, 80 bringen wir heute eine ziemlich anspruchslose, aber seinen sicheren und beherrschten Stil gut illustrie- rende Partie, die wir 1934 bei der badischen Meisterschaft mit hm wechselten. Aber nicht nur ein ausgezeichneter Spieler, der manchen Zähler für seinen Verein und unsere badlische Mannschaft buchte, war Robert Rutz. Er War auch, was noch viel wichtiger ist, ein allezeit freundlicher Mensch, ein humorvoller Gesellschafter und guter Kamerad. Wir, wie alle, die jemals die Freude hatten, etwas näher mit ihm in Berührung zu kommen, werden ihm stets als einem vorbild- * ichen und lieben Schachfreund eine dankbare Erinnerung im Herzen bewahren! Weiß: Rob. Rutz tñ, Schwarz: W. Lauter bach(Bad. Meisterschaft 1934). 1. da- dd, Sg8— 46. 2. 20d, 7e. 3. Sg1—13, 7 d5. 4. Lei—g5, SbS—d7. 5. e2— es, cc. 6. 8b1—42. Vermeidet die bekannten Abspiele, etwa die Cambridge—Springs-Variante Daß, Lb usw. und gibt dem Schwarzen allerlei Probleme auf, wie er seine Stellung aufbauen soll— Grund genug dazu, den Zug in der Turnierpraxis bei beschränkter Bedenk- zeit zu versuchen. 6...„ LIS—e7. 7. LfI—- ds, 00. 8.—0, Tf8— 28 Einfacher war de und Sd5 oder de, bs, Lb7 usw. 9. Dd1— 2, hy-hh6. Tail, Sft6—g4. Um endlich es durchzusetzen; aber das ist zu um- ständlich, de War immer noch vorzuziehen. 12. Lha4 ce, Tes Ke7. 13. De2-. Nun geht es immer noch nicht wegen ed. Also täuscht Schwarz zuerst und glaubt dann, soweit zu sein. 13...„ d5 ed. 14 Sdæc ccd, e6—e5? Zwar ist dieser Bauer genügend gedeckt— aber 10. Lg h4, Dds—e7. II. Weiß hat einen starken Zwischenzug, mit dessen Tücke Schwarz nicht gerechnet. 15. Degz—as! De-. Denn auf Tes folgt Sdé, Tes. Ses: Tes: L oder auf ITI8, hà3 usw. Nun aber geht ein B ver- loren. Die schwarze Eröffnung ist damit widerlegt. 16. Ld3—f5, 8g4— 6. 17. LfS K d7, Les cd7. 18. Sed Ke5, Ld7 eG? i Es mußte schon Les geschehen. Aber Schwarz ist bereits entmutigt und begeht einen zweiten Feh- ler, der nochmals Material kostet. 19. Tel cc! Les) ca2. 20. Dag ca, b7xcG. 21. Seb Keb, Dds 7. 22. Seß ef-, De Ke. 28, S135, Tas—c8. 24. bach, Tes 07. 25, Daz a5, Sfü ed. 26. b4— 5, Te- 2. 27. Ses 6, De7— eb. Auf Dfé oder ha tauscht Weiß einfach mit Dds-- die Damen. 28. d4—d5. Weiß läßt keinen Augenblick locker. 28...„ De6—g4. 29. Scb—et, Kg̃—hb7. 30. Daß ds, Sed 46. 31. DdS 18, Dg4— cd. Noch eine kleine Falle: Df7:? Tei! 32. Se7 15, Sf6—h5. 33. Sf5—e7, 8Sh5—16. 34. h2— 3, To 2e. 35. TfIi Kei, Ded el. 36. Kgi-h2, Dei el. 37. DfS 7, Del KfZ. 38. Dfy ger. und Weiß gab auf. Ein Groskampf ist geplant für den Monat November zwischen Straßburg und Heidelberg- Mannheim. Der badische Verbandsvorsitzende Ministerialrat Kraft übernimmt das Protektorat der Veranstal- tung. Wir werden baldigst Näheres bekanntgeben. Problemschach Unser Beitrag möge dem Andenken unseres ver- storbenen Karlsruher Schachfreundes gewidmet sein! Problem Nr 198 Dr. W. Lauterbach. Rob, Rutz f zum Andenken. 6+ 6 12. Matt in 4 Zügen. Problem Nr. 199 Dr. A. Kraemer. Kockelkern-Turnier 1921, 1. Preis. 0 W „ 0 9 + 817. Matt in 2 Zügen. Lösung zu Problem Nr. 197: 1. Ld5—-g8. Dr. W. L. Veſuch beim Briefmarkendoktor In der Heilanſtalt für kranke Knochen“ Briefmarkendoktor und kranke„Knochen“? Der philateliſtiſch unbeſcholtene Laie dürfte ſich darunter wohl kaum das Richtige vorſtellen. Dagegen weiß der ſachverſtändige Markenſammler, daß ſeine Fach⸗ ſprache mit„Knochen“ irgendwie in valide ge⸗ wordene Poſtwertzeichen brandmarkt, die man nicht mehr ganz für voll anſehen kann, mit zwei Worten: beſchädigte Briefmarken. Kleine Riſſe, fehlende Zähne, angeknabberte Ränder, abgeriſſene Ecken, dünne Stellen oder„Fenſter“, abgeſchabte Teile des Drucks und ähnliche Leiden dienen natür⸗ lich nicht gerade zur Verſchönerung und beeinträch⸗ tigen vor allem die Wertſchätzung. Hübſche Mäd⸗ chen finden eben ſchneller einen Mann Kein großes Wunder alſo, wenn man von jeher verſucht hat, auch bei ſonſt wertvollen Briefmarken vorhandene Schönheitsfehler nach Möglichkeit zu be⸗ ſeitigen, um ſie ſo beſſer„an den Mann brin⸗ gen“ zu können! Wenn man in Sammlerblättern mitunter eine Anzeige lieſt: Knochen geſucht“, dann weiß der Kundige, daß es ſich nicht um irgend⸗ einen Lumpenhändler oder ähnliches handelt, ſondern um einen berufsmäßigen Marken⸗ Ausbeſſerer, der Material für ſeine eigenartige Tätigkeit ſucht. Ob es auch immer eine ſegensreiche iſt, wollen wir heute einmal dahingeſtellt ſein laſſen, ſondern hier nur einen Blick in eine ſolche Markenklinik tun. Es gibt eine bei Berlin in dem Vorort Brietz, der ſonſt durch ſeine Roſenzucht weithin in gutem Geruch ſteht, In einer Unterredung, die der dortige Markendoktor einem Zeitungsmann gewährte, hat er ihm einiges über ſeine ſeltſame Arbeit erzählt. „Hat jemand,“ ſo meinte er,„auf ſeinem Speicher einen echten Rembrandt gefunden, der aber aufge⸗ ſchlitzt, von Ratten benagt iſt uſw., dann läßt man die Löcher zukleben, die fehlenden Ränder ergänzen, die ſchadhaften Stellen übermalen, und es bleibt doch Silbenkreuzworträtſel. . Waagerechk: 1. Bewohner efner aſiatiſchen Halbinſel, 3. Vorbild, 5. 15 1 05 Richter, 7. kleine Hautöffnung, 8. Nähſtäbchen, 10.* von Verdi, 11. ſibiriſcher Strom. 12. Sprach⸗ forſcher, 14. Stadt in Italien, 16, klimakiſcher Kurort an der Riviera, 18. griechiſche Mond⸗ öttin, 20. Geſangsleiter in Kirche und Schule, J. Stadt in Albanien, 22. arabiſcher männ⸗ licher Vorname, 24 weiblicher Vorname, 25. Bruchſtück einer Bildſäule, 27. Gegend— Gebiet, 28 Perſerkönig.— Senkrecht: 1. Stadt im füdöſtlichen Kleinaſien, 2. Stadt und Bad in Thüringen, 3. Volksſtamm, 4. Stadt in Holſtein, 6. anderes Wort für Zwiegespräch, 7. Fußkrankheit, 9. griechiſche Orakelſtätte, U. wie 11. waagerecht. 13. italieniſcher Wall⸗ fahrtsort. 15. Veilchen, 16. väterlicher Er⸗ zieher, 17. nordamerikaniſcher Staat, 18. Mit⸗ 21105 des Rates der Alten, 19. griechiſcher Ortsname, 20. Teil des 9 irrs, 2. 5 miſcher Geſchichtſchreiber, 24. Kalcher. 26 Aicha Scherzfragen. 1. Wie kommt es, daß die See oft ſo un⸗ 0 iſt? g 2. Welcher deutſche Fluß hat ſtundenweit f kein Ufer? 95 3. Wann gehen die menſchlichen Tage zu Ende? Ergänzungsaufgabe. VVV — Wehr— Land— Spatz— Tand— Hut— Riß— Meer— Paß— Fang— Sekt— Bau — Gut— Brett. Einem jeden der vorſtehenden einstigen Wörter iſt eines der nachfolgenden einſilbigen voranzuſetzen, ſo daß neue, und zwar zwei⸗ filbige Wörter entſtehen. Die Anfangsbuch⸗ ſtaben dieſer ergeben, aneinandergereiht, ein Volksfeſt. Dampf— Dienſt— Eck— Ei— Ei— — Ernſt— Grund— In(n)— Lauf— Not— Ob— Raſt— Rohr— Spieß— Stein Röſſelſprung. blick nen schi Willst dein ler qu eig 80 hlerx an stehn ken die ben er willst. Jern nes sleß ver die ber trei an ou es dern wie sel Unter Zuhilfenahme der Buchſtaben RVC n Wörter ein neues Wort zuſammengekoppelt werden, und zwar ganz andern Sinnes. Die e Wortbaurätſel. . Die Silben 2 del— ge— jo— mon— ta ſind entweder ein⸗ oder zweimal in obige ſtiglre einzuſtellen; es müſſen alsdann die ſenkrechten wie waagerechten Reihen drei 29555 Wörter mit folgender Bedeutung er⸗ geben: 1. Zuſammenſetzung von Maſchinen, 2. Strom auf der Pyrenäenhalbinſel, 3. Ge⸗ birgstrillern. N Das Mittelfeld bleibt frei. Auflöſung aus voriger Nummer Reptil, Eſſig. Gleis Eſpe. Dekan. Gele 5 Silbenkreuzworträtſel: 1. Roman, Pala, 7. Rahe. iſſiongr. 10. Ria, 11. Odde, 12 Arno, 13. Onkel, 14. Bärme, 25. Teltow 16. Niger, 17. Lias. 18. Ente, 19. Giite, 20. Weſel.— Senkrecht: 1. Noſalinde, 2. Menelaos, 3. Reni 6. Patria 12. Armenien, 2. Liwe, A. Mangan, 22. Semiramis, 23. Miſſionar, 24. Heſiod, 25. Merino, 26. Odeon, 5 Kamelie, 2. Mittelernte. 29. Kelleraſſel, Gerte. Silbenrätſel: 1. Laſur, 2. Index, 3. dear. Karel. 4 Gauſder, 10 Laren 1. et en, 9. Em 8 Saber 12 85s— Lebe ohne VV Klari⸗ Operette, Reliquie, Noergelei, Blut⸗ 1 Lebehoch. Uganda, Muſeum. Emilia.— Kornblume 5 e e ee, 5 f Freimarke notwendig geworden, die vorerſt als Pro⸗ ein echter Rembrandt, nicht wahr? Nun das Gegen ſtück: Einem Markenſammler fehlt die ſeltene Sachſen, drei Pfennig rot. So oft er ſein Album aufſchlägt, ſieht er zu ſeinem Aerger nur die Lücke. Eines Tages findet er bei einem Händler das erſehnte Stück. Man ſagt ihm, der Preis ſei 500 oder 600 oder 800 Mark, je nach Erhaltung. Er kann aber vielleicht monatlich nur 20 Mark für ſeine Sammlung aufwenden. Er ſchlägt dem Händler alſo Brieimarken Oexle. du 4, 5 An- u. Verkauf— Alben zu Verlagspreisen? Ratenzahlung vor. Der ſagt nein— aus iſt der Traum. Dann entdeckt der Sammler eines Tages irgendwo einen„Knochen“, eine beſchädigte Sachſen. Die bekommt er für 100 oder 150 Mark. Das läßt ſich leichter abſtottern. Hier ſehen Sie eine ausgebeſſerte Marke, die viel billiger iſt als eine tadelloſe. Sie iſt vollſtändig, nichts fehlt, ſie ſieht richtig alt aus Blickt man durch ſie hindurch, iſt von einer Repara⸗ tur nichts zu merken, nur wenn man ſie ſchräg ge⸗ gen das Licht hält, ſieht man eine feine Linie.“ Dann ſchaut ſich der Beſucher in der Werkſtatt ſelbſt um. Auf dem Tiſch liegen zarte Haarpinſel, feine Hohlſtichel, Skalpelle, Raſierklingen, Kataloge, ein Kaſten mit Waſſerfarben, eine Standlupe, Näpfe mit einem beſonderen, von dem Markenarzt erfun⸗ denen Leim, Pinzetten, Zähnungsſchlüſſel, Glas⸗ platten, Stöße alter Briefe, aus denen er ſorgſam das Stückchen Papier herausſucht, das er für eine Ergänzung braucht, und ſelbſtverſtändlich Briefmarken in Maſſen. Eine türkiſche wird gerade auf eine Glasplatte gelegt. Heh. Raub&.17 Bedarfsartikel ſe Ankauf Tel. 27024 Briefmarken— Alben Rechts oben und unten ſind Ecken angeſetzt. Sie ragen etwas über den Markenrand hinaus. Mit dem Hohlſtichel wird der neue Rand gezähnt, mit dem Skalpell der Ueberſchuß weggeſchnitten, dann wird das Erſatzſtück gefärbt, bis es mit dem Grund⸗ ton der Marke übereinſtimmt; ſchließlich vollenden ſicher geführte Pinſelſtriche die Miniaturmalerei, bis die Zeichnung vollſtändig ergänzt iſt— und der Pa⸗ tient kann als geheilt entlaſſen werden! 5 Es klingt faſt unwahrſcheinlich, daß mitunter in einem Jahre 4000 kranke und verkrüppelte Marken, tadellos wiederhergeſtellt, das merkwürdige Sana⸗ torium des Berliner Markendoktors verlaſſen, und mehr als 30 000 ſoll er ſchon unter ſeinen Meſſern und Pinſeln gehabt haben. Hoffen wir, daß die ſo „Geheilten“ noch niemals einen vertrauensvollen Sammler über ihr wahres Weſen getäuscht haben oder hünftig täuſchen werden! Denn hierin, in der ehrlichen rückſeitigen Kennzeichnung, liegt das Kernproblem der reparierten Briefmarken. Die Sammler⸗ und Händler⸗Organiſationen haben ſich damit ſchon oft beſchäftigt und haben die Anbrin⸗ die Harkentauschstelle, F 2, l taucht hte Dubletten zum vollen EStaſogweſt gung eines deutlichen Reparaturzeichens gefordert Wenn in dieſer Beziehung keine Unklarheit beſteht, wird kaum etwas dagegen einzuwenden ſein, daß aus äſthetiſchen Gründen jemand, den kleine Be⸗ ſchädigungen ſtöven, eine veparierte Marke ins Al⸗ bum aufnimmt. Viele andere aber werden, in Er⸗ mangelung eines Beſſeren, wohl ein leicht beſchädig⸗ tes, ſonſt wertvolles Stück lieber unrepariert in der Sammlung dulden und bis zum Erwerb eines ſchö⸗ neren über ſeine Gebrechen als ehrwürdige Alters⸗ erſcheinung taktvoll hinwegſehen! Tunis. Infolge Portoänderung iſt eine neu M. Büttner viſorium erſchienen iſt. 65:50(Centimes) ultramarin⸗ r//,%„ ͤ!„. ꝗ „ e Se res e. S S S ese n Se. e — ra⸗ ge⸗ ſtatt nſel, oge, äpfe un⸗ las⸗ ben rin⸗ * 4— LN nntags- Ausgabe N 80 8 Samstag. 30. Okt./ Sonntag, 31. Okt. 1937 .— Geheimrai Klöckner in der HV der Klöckner- Werke In der HV der Klöckner⸗Werke Ac erörterte der Auf⸗ ſichtsratsvorſitzer Geheimrat Peter öckner wie üblich die Lage am Welteiſenmarkt. Zunächſt beſchäftigte er ſich mit den beſonderen Aufgaben der Üſchaft. Er führte aus, daß der zur Genehmigung vorliegende Abſchluß an ſich auch einen Dinidendenvorſchlag von 5,5 v. H. oder auch 6 v. H. gerechtfertigt haben würde. Die Verwaltung ſei nach eingehenden Erwä gen aber zu dem Entſchluß ge⸗ kommen, vorſichtige Zurückhaltung zu beobachten, im Zu⸗ ſammenhang mit dem weiteren Ausbau ihrer Werke auf dem Bergwerks⸗ und Hüttengebiet im Rahmen des Vier⸗ jahresplanes. Die Betr. größerungen beſchäftigen die Klöckner⸗Werke mehrere 8 Dabei ſteigen die Selbſt⸗ koſten durch die Preiserhöhungen der Auslandserze, die ſtark erhöhten unkontrollierten Seefrachten und den an⸗ ſteigenden Zuſatz ärmerer Erze. Auf die allgemeine Lage übergehend, ſagte Geheimrat Klöckner, wir ſahen den Zuſammenbruch der Neuyorker Wertpapierbörſe mit einem Verfall der Kurſe zuſammen mit dem Sturz der Weltmärkte für Gummi, Kupfer und Zinn u. a. und die Erſchütterung der Eiſen⸗ und Stahl⸗ märkte in den Vereinigten Staaten, welche die amerikani⸗ ſchen Stahlwerke gezwungen habe, die Stahlproduktion von 92 auf 52 v. H. einzuſchränken. Die Schatten dieſes Verfalls zeigten ſich dann auch in Europa durch eine über⸗ große Zurückhaltung der ten Käuferſchichten, obe durch den Ausfall der oſte chen Märkte infolge der Auseinanderſetzung Japan⸗China in ihren Auswirkungen noch verſtärkt wurde. Die Ireg habe ſich deshalb gezwun⸗ gen geſehen, das Aus lands⸗Verkaufsquantum auf 450 000 Tonnen monatlich herabzuſetzen. Sie habe damit richtig gehandelt, denn nur größte Ruhe und Zurückhaltung könne die zuſammengebrochenen Weltmärkte wieder zur Ver⸗ nunft und zu einer Beſſerung zurückführen. In Europa ſeien England, Schweden und Deutſchland noch unbeein⸗ flußt wegen der ſtarken Beſchäftigung der Inlands märkte, während die weſtlichen Länder durch Feierſchichten einen Ausgleich ſuchten. Ueberſeeiſch war ſehr kriſenfeſt Süd⸗ amerika, geſtützt auf die guten Ernten und dde in einigen Ländern wie Braſilien und Argentinien immer ſtärker zu⸗ nehmende Unternehmertätigkeit. Ob der von Amerika ausgehende Verfall der Weltmärkte nur vorübergehend ſei, liege noch im Dunkeln. Geh.⸗Rat Klöckner glaubt dies allerdings annehmen zu können, weil in Amerika für den erfolgten Zuſammenbruch in ſeiner Totalität die Voraus⸗ ſetzung fehle. Er glaube, daß die amerikaniſche Wirtſchaft Mittel und Wege zu einer Beſſerung der zu rückgegangenen Beſchäftigung finden werde, beſonders wenn ſich die inter⸗ nationale Politik wieder berußhige, die ganz beſtimmt ihren vollen Anteil an der amerikaniſchen Kabaſtrophe hatte. Für den heimiſchen Markt lägen die Beſchäftigungsmöglichkei⸗ ten für 1938 und 1939 noch gut überfehbar und recht gün⸗ ſtig. Auf dem Weltkohlenmarkt halte die Belebung an. Beſonders gefragt ſeien Koks und Feinkohlen. Seit Mo⸗ naten wehme das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kohlen⸗Syndikat, unbeeinflußt durch die Beteiligungsziffern, die zur För⸗ derung kommenden Kohlen ab. Bei Koks überſteige de Nachfrage ode Produktion. Die Inbetriebſetzung der im Banu befindlichen Koksöfen innerhalb Jahresfriſt werde Abhilfe ſchaffen. KMeber die Beteiligungen wurde noch mitgeteilt, daß Hurch die Herabſetzung der Stickſtoff⸗Düngemittelpreiſe um ewa 80 w. H. die mit Wintershall zuſammen betriebene Gewerſchaft Victor in Mitleidenſchaft gezogen ſei, beſon⸗ ders auch, weil die Zunahme des Verbrauchs im laufenden Jahr entgegen den Erwartungen bis jetzt noch eine ge⸗ wiffs Enttümſchung werurſacht habe. Das Benzinwerk habe die Kapazität noch nicht erreicht, man hoffe aber, bis Ja⸗ uwar in den höchſten Produktionsgrad zu kommen. Die Humboldt⸗Deutzmotoren⸗Ac ſei in allen Abteilungen voll beſchäftigt und noch mit Aufträgen für bange Zeit ver⸗ 77252 ſie werde den Umſatz im laufenden Jahr weiter er⸗ öhen. Nach den Ausführungen von Geheimrat Klöckner wurde einſtimmig beſchloſſen, den Vorſchlägen der Verwaltung enkſprechend eine Diwä dende von 5(4,5) v. H. auf 105 Mill.„ Ag zu verteilen. Ferner wurde die vorgeſchlagene Sitzverlegung der Geſellſchaft von Berlin nach Duisburg genehmigt. Die Anpaſſung der Satzungen an das neue Aktienrecht ſoll in der nächſtjährigen HV beſchloſſen werden. Vertreten waren 79,03 Mill./ Aktien durch 136 Aktionäre. Fragen des deuischenBraugewerbes In der Jahresmitgliederverſammlung der Betzirks⸗ gruppe Bayern der Wirtſchaftsgruppe Brauerei, die mit einer bayeriſchen Brauertagung verbunden war, gab der Leiter ber Wirtſchaftsgruppe Brauerei und der Bezirks⸗ einen Die Pflichten des deutſchen Braugewerbes faßte er in vier Punkte zuſammen: Auf⸗ Rohſtoffe mit höchſtem ernährungswirt⸗ ſchaftlichem Nutzeffekt, Wahrung der hohen Qualität des deutſchen Bieres und ſeines Weltrufes und damit weitere Exportes im Dienſte der Deviſenbeſchaf⸗ fung, möglichſte Erſetzung ausländiſcher Materialien durch iſchen Werkſtoff und äußerſte Materialſparſamkeit und ſchließlich Einfetzung der ganzen wirtſchaftlichen Kraft für die Bolksgeſamtheit. Beſonders wichtig war die Schluß⸗ ſolgerung, daß ber Wert der Brauereierzeugniſſe als Ei⸗ geelsträger böber iſt, als der Geſamtefweißfutterwert der erb rauchten Gerſte, daß alſo keine Schwächung der deut⸗ chen Eiweißwirtſchaft durch die Bierbereitung eintrete. Mit ernſten Worten mahnte Dr. Röhm ſeine Mitglieds⸗ betriebe zur unbedingten Einhaltung des ſog. Reinheits⸗ gebotes als der notwendigen Garantie für die Güte des deutſchen Bieres. Ablehnung jeder techniſchen und ſonſtigen Patentlöfung. N dritte Deil ſeines Vorkrages galt dem Problem er vernünftigen und zweckmäßigen Zuſammenarbeit ameſchen der Brauereiorganiſation, der Brauwtiſſenſchaft der Praxis. 5 8 Abſchließend ſtreifte Dr. Röhm noch das vom deutſchen Zaugewerbe zur Stützung des Roggenpreiſes geforderte 12 0 Opfer von 91 Mill. /. Wenn dem Braugewerbe da⸗ uch die notwendige Rohſtoffverſorgung garantierte wurde, o ſei dies eine beachtenswerte Gegenleiſtung. „In ſeinem Schlußfatz betonte Dr. Röhm, daß die letzige Zeit nicht dazu da ſei, Bedenken und Sonderwünſche zu äußern. Mit allen Kräften müſſe jede Spaltung und 5 Inteveſſenkonflükt vermieden werden, einzeln und usgefamt aber müſſe man ſich in den Dienſt des Vier⸗ lahresplaues ſtellen. S,„(4) v. G. Dividende bei W. Jacobſen Aci, Kiel. In ber geſtrigen AR⸗Sitzung der W. Aneſen A, Kiel, kunde, die Dividende für das abgelaufene Geſchäftsfohr g auf 5 v. H.(gegen 4 v, H. im Vorfahr) feſtgeſetzt. OW findet am 27. November ſtatt. Er kam dabei zu einer grundſützlichen Deuischland vereinfachi das Mafß-Sysſem Ein rechfer Winkel 100 Grad Mit einer friedlichen Revolution geht Deutſchland vor⸗ aus. Es handelt ſich um keine Auseinanderſetzung, die politiſche Leidenſchaften erregen könnte, und zunächſt nur um ein Teilſtück des Weges, den auch andere gehen. Aber die Angelegenheit iſt wichtig genug, alle Völker zu beſchäf⸗ tigen. Sie betrifft nichts Geringeres, als das Maß⸗Syßem, das in Abſtufungen ſchon heute mindeſtens für das ganze „Abendland“ gültig iſt, und früher oder ſpäter wohl für den Reſt der Welt. Sie iſt ein Schritt weiter auf dem Weg zur völligen Durchführung des„Dezimal⸗Syſtems“; und damit zur Vereinfachung der Grundlagen aller Wirtſchaft.— Worin dieſer Schritt beſteht? Der Reichsminiſter des In⸗ nern, Dr. Frick, hat angeorönet, daß fortan der rechte Win⸗ kel nicht, wie bisher, in 90, ſondern in 100„Grade“ ein⸗ geteilt wird. Der ganze Kreisbogen ſomit in 400 Grad. Der einzelne Grad wieder wird nicht mehr in„Minuten“ und„Sekunden“ eingeteilt, ſondern in Dezimalſtellen wider⸗ gegeben: Zehntel, Hundertſtel, Tauſendſtel eines Grades Eine„Bogenminute“(ein ſechzigſtel Grad) wird ſomit(ab⸗ gerundet) ⸗ 0,0167 eines Grades ſein, eine„Sekunde“ gleich 0 000278. eines Grades. Ein langwieriger Dezimal⸗ bruch; aber man wird ſa eben keine„Minuten“ und„Se⸗ kunden“ in der Rechnung mehr brauchen. Vermeſſungs⸗ ſchriften und Inſtrumente ſolſen auf die neue Einteilung umgearbeitet werden; es iſt bis zum 1. April 1945 daffür Friſt gegeben. Was bedeutet dies alles? Der Weg zum Dezimal⸗Syſtem iſt der Weg zur Welt; ſte ſchreitet ihn ſchon ſeit faſt anderthalb Jahrhunderten. Aber ſie hat noch immer ein Stück davon vor ſich. Sie be⸗ wegt ſich zögernd auf ihm, und auffallend ungleichmäßig. Es hat ſeit Ende des 18. Jahrhunderts noch Menſchenalter gedauert, bevor man wenigſtens in einem Teil des euro⸗ pätſchen Feſtlands dazu überging, nach Kilometern, Metern, Zentimetern und Millimetern, nach metriſchen Tonnen, Kilogramm, Gramm und Milligramm zu meſſen und zu wägen, ſtatt nach Meilen, Klaftern, Fuß, Zoll und„Linien“, nach Zentnern, Pfunden, Unzen und Lot. Noch ſpäter ent⸗ ſchloß man ſich zu Münzeinheiten, deren Wertverhältnis untereinander oder zum Golde freilich auch nur in ziffern⸗ zeichen Brüchen auszudrücken war, die aber wenigſtens en hundert kleinere Einheiten geteilt waren. Abermals ſpä⸗ ter ging man in einigen kontinental⸗europäiſchen Ländern dazu über, die Thermometerſkala, alſo die Strecke zwiſchen Gefrierpunkt und Siedepunkt, in hundert Grade zu teilen, ſtatt(nach Réaumur) in 80, wie die Aelteren von uns es noch gewohnt waren. Daß in den weiten Räumen der „angelſächſiſchen“ Länder das alles nur aushilfsweiſe heran⸗ gezogen wurde, mindeſtens für den heimiſchen Gebrauch aber die engliſchen Meilen, die engliſchen Gewichtspfunde, die„Steine“, die engliſchen Pards, Fuß und Zoll, die Un⸗ zen und die undezimalen Münzeinteilungen beharrlich beibehalten blieben— ſei vor⸗äufig nur erwähnt. Faſt alle die„alten“ Maße und Gewichte aber die ſchon geschichtlich gewordenen und die heute noch gebräuchlichen, beruhen auf dem„Zwölferſyſtem“: der Gliederung mit Hilfe der öͤurch zwei und zugleich durch drei teilbaren Zah⸗ len. An ſich wäre dies Syſtem— die Zwölf ſtatt der Zehn als Grundlage— ſogar vorzuziehen. Die Zweckmäßigkeit und Ueberlegenheit der Dezimalrechnung beruht auf der Erfindung der Null, nicht auf der Zehnerrechnung als ſol⸗ cher. An ſich wäre es durchaus möglich geweſen, beides mit⸗ einander zu verbinden; man hätte zwei einſtellige Zahlen mehr gehabt, man hätte unſere„12“ wie„10“, unſere„144“ wie„100“ geſchrieben und ſich öͤas Rechnen damit bis zur Vollkommenheit erleichtert. Aber dafür iſt es nun einmal zu ſpät. Jedenfalls regiert in den alten Syſtemen die hand⸗ liche, vielfältig teilbare, den Menſchen gleichſam heilige Zwölf. Dem entſprachen die Maße und Gewichte. Als die verſchiedenen in deutſchen Landen bis dahin üblichen Ent⸗ fernungs⸗ und Längenmaße wenigſtens für den wiſſenſchaft⸗ lichen Gebrauch aufeinander abgeſtimmt waren, zählte die „deutſche Meile“ 24000 Fuß: eine immerhin runde, aber eben eine Zwölferzahl. Aeltere deutſche Mengenbezeich⸗ nungen kannten neben dem Groß(12„Dutzend“, dies Wort aus dem franzöſiſchen dauzine entſtanden), das„Großhun⸗ dert“= 120. Der„Taler“ enthielt 30„Groſchen“(vom lateiniſchen Groſſus), der Groſchen aber nicht 10, ſondern 12 Pfennige— daher noch heute der„Sechſer“ des Ber⸗ liners. Der Fuß hatte und hat überall 12 Zoll, der Zoll 12„Linien“. England(und mit ihm Amerika) rechnet immer noch mit dieſen Maßen; der Brite im beſonderen teilt auch im Geldweſen ſeinen Schilling in 12 Pence, ſei⸗ nen Sovereign in 21 Schilling leine durch 3 teilbare Zahl!), ebenſo wie die Wärmeſkala in die 180 Grade Fahrenheits. Eines dieſer engliſchen Maße wenigſtens iſt weltgebäuchlich geblieben: die Brutto⸗Regiſtertonne der Schiffahrt. Kein Gewichtsmaß übrigens, wie die„metriſche Tonne“, ſondern ein Raummaß: 100 engliſche Kubikfuß. Daß auch in anderen Ländern das metriſche Syſtem nicht vollſtändig durchgeführt war und iſt, daß immer noch ein beträchtlicher Reſt des Zwölferrechnens übrig blieb, zeigt eben die Verordnung des deutſchen Reichsinnenmini⸗ ſters: denn die für Deutſchland fetzt aufgehobene Eintei⸗ lung des Kreiſes in 360 Grad wirkt über ihren unmittel⸗ baren Bereich hinaus. Die für die Schiffahrt auf allen Meeren noch gültige„Seemeile“ beiſpielsweiſe iſt nicht auf das Metermaß abgeſtimmt(das ſeinerſeits, bekanntlich, aus der Länge des Eroͤmeridians errechnet iſt, als deſſen vier⸗ zigmillionſter Teil). Die Seemeile nämlich entſpricht der Länge einer Bogenminute des Erdumfangs, gemeſſen übri⸗ gens am Aequator, alſo dem 60. Teil eines Grades. Das ſind 1855 Meter. Der Grad aber, deſſen 60. Teil ſolcherart eine Seemeile, deſſen 15. eine„geographiſche Meile“ aus⸗ macht, iſt wiederum nicht der 400., ſondern eben der 360. Teil des Erdumfangs: um die Zwölferrechnung hier weg⸗ zubringen, müßte man auch die Seemeile aufgeben. Ge⸗ Angt aber der Fortſchritt zum durchgeführten Dezimal⸗ ſyſtem, und entſchließen ſich auch namentlich die angel⸗ ſächſiſchen Länder zum Verzicht auf ihre zur umſtändlichen Rechnerei zwingenden, zeitraubenden Eigenheiten, ſo hat oͤie Weltwirtſchaft, im Sinne des Wortes, viel gewonnen. PPP CCCCcCCGCGCPcPGbPPGPbPbPbPbGbGPbPGPPbGbPbPbPbPTPGPGPTPTGTGPTPbPTPTPTPTPTPGPTPGPTPTPVTVTVTPTTVTTVcVVVCVCVCCVVVTP—————PVPVPVPVPVPVPVCVPVPVFVCPFVCVCVCVCVCVCVVVVVVVVVVVVVVVC——:::::::..''pepßpß ß ß pp Indusſrie- Ansiedlung in Heidelberg In der letzten Ratsherrenſitzung der Stadt Heidelberg wurden die Ratsherren von den regen Bemühungen der Stadtverwaltung in Kenntnis geſetzt, in Heidelberg In⸗ duſtrie zur Anſtedlung zu bringen. Es hat ſich in der Pru⸗ ziß gezeigt, daß mit größeren Werken in der nächſten Zu⸗ kunft nicht zu rechnen iſt. Das Schwergewicht wird viel⸗ mehr bei mittleren Betrieben liegen, die im Durchſchnitt bis zu hundert Arbeiter beſchäftigen. Das erſte Werk die⸗ ſer neuen Heidelberger Induſtrie wird ſich an der Eppel⸗ heimer Lanoöſtraße, weſtlich der Zigarrenfabrik Liebhold, an⸗ ſiedeln. Es handelt ſich, wie bereits kurz berichtet, um eine Fabrik, die Bedarf der Zigarreninduſtrie herſtellt. Der Be⸗ trieb wird zu Beginn des nächſten Jahres aufgenommen. Es iſt beabſichtigt, dieſes Werk durch Hereinnahme von ver⸗ ſchwiſterten Betrieben im Laufe der nächſten Jahre ſo zu vergrößern, daß mit einer dauernden Belegſchaft von 130 Mann gerechnet werden kann. Des weiteren werden ſich zwei in Heidelberg anſäſſige Betriebe mit Unterſtützung der Stadt erweitern und ihre Betriebe vergrößern. Endlich laufen ausſichtsreiche Verhandlungen mit einer Spiralfeder⸗ fabrik, einer Eiſenblechwarenfabrik und einer Füllfeder⸗ halterfabrik, auter auswärtige Betriebe, die ihre Ueber⸗ ſteölung nach Heidelberg ins Auge gefaßt haben. 2 Freiherrlich von Tucherſche Brauerei., Nürnberg. — 4 00) v. H. Dividende.— Einziehung von 0,85 Mill. eigenen Aktien. Infolge der dauernd ungünſtigen Früh⸗ jahrswitterung konnte nach den Abſatzſteigerungen der letz⸗ ten Jahre der Vorjahrsabſatz bis zum 30. Junk nicht ganz erreicht werden. Die nach dieſem Zeitpunkt einſetzende beſſere Witterung brachte in den folgenden Monaten eine beachtliche Abſatzſteigerung, die jedoch das am 30. Juni ab⸗ geſchloſſene Geſchäftsjahr nicht mehr beeinflußte. Die Nach⸗ frage nach Weißbier hat ſich erhöht. Der im Auguſt 1936 wieder eingeführte alte Bierpreis kommt dem Berichtsjahr für 10% Monate zugute. Die Ertragskraft des Unterneh⸗ mens iſt hierdurch wieder geſtiegen. Der Erlös für ver⸗ kauftes Bier hat ſich erhöht. Andererſeits erforderte aber oͤie Steigerung der Gerſtenpreiſe erhöhte Aufwendungen. Die von der Hauptvereinigung der deutſchen Brauwirtſchaft getroffenen Maßnahmen zur Regelung des Wettbewerbs wurden durch die im Auguſt ö. J. erlaſſene Verordnung zur Stützung des Roggenpreiſes weiter ergänzt. Durch dieſe Verordnung wird außer einer feſten Grundabgabe jede dem Vorjahr gegenüber erzielte Abſatzſteigerung mit einer progreſſiv geſtaffelten Hektonterabgabe belegt. Die hier⸗ durch entſtehende Mehrbelaſtung iſt erheblich. Ihr voller Umfang kann zur Zeit aber noch nicht feſtgeſtellt werden. In der Goldmark⸗Eröffnungsbilanz vom 1. Juli 1924 iſt das Aktienkapital von 25 Mill./ durch Zuſammenlegung im Verhältnis:1 auf 5 Mill./ herabgeſetzt worden. Vor dem Krieg hatte das Geſellſchaftskapital bei einem erheblich größeren Umſatz 4,7 Mill./ betragen. Da auf Grund der oben erwähnten Umſtände eine Möglichkeit nicht gegeben iſt, die in den Kriſenjahren eingetretenen, bei dem Unter⸗ nehmen beſonders ſtarken Abſatzverluſte wieder einzuholen umd bei dem gegenwärtigen Umſatz ein Aktienkapital von 5 Mill. als zu hoch erſcheint, wurden im Berichts jahre 343 600 eigene Aktien zu 349 902/ erworben, ſo Haß ſich einſchließlich der bereits vorhanden geweſenen Aktien am 30. Juni ein Beſtand von 400 000/ eigenen Aktien ergibt. Durch weitere Zukäuſe im laufenden Geſchäftsjahr wurde der Beſtand auf insgeſamt 500 000„ erhöht. Die Verwal⸗ tung beantragt, durch Einziehung ͤieſes Beſtandes das der⸗ zeitige Aktienkapital von 5 Mill./ um 500 000% auf 4, Mill.„ zu ermäßigen. Der Bruttogewinn des Geſchäfts⸗ jahres 1986/7 beträgt 580 769(478 543). Unter Hinzu⸗ rechnung des Gewinnvortrages von 57 828(55 645)„ ergibt ſich ein Geſamtgewinn von 638 598(534 188) J. Abſchrei⸗ bungen erforderten 370 358(328 052) /, ſo daß ein Rein⸗ gewinn von 268 239(206 196)/ verbleibt. Hieraus ſollen 4(8) v. H. Dividende verteilt und der Reſt vorgetragen werden.— HV. am 1. Dezember 1997. * Handel in Aktien der Deutſch⸗Aſiatiſchen Bank, Schanghai. Das Reichswirtſchaftsminiſterium hat auf An⸗ frage der Wirtſchaftsgruppe Privates Bankgewerbe unter dem 18. Oktober 1937 mitgeteilt, daß die Aktien der Deutſch⸗ Aſtotiſchen Bank auch weiterhin ohne beſondere Ausnohme⸗ genehmigung allgemein frei gehandelt und amtlich notiert werden können. Leichie Sieigerung des deuischen Zemenſtabsatzes Der Abſatz der geſamten deutſchen Zementinduſtrie iſt nen feinem tiefſten Stand mit 28. Mill. To in Jahre 1932 inzwiſchen, ſtändich geſtiegen bis auf 11,53 Mill. To. im Jahre 1936. Auch in den ölsherigen Monaten des Jahres 1937 hat die Abſatzſteigerung angehalten, wenn auch nicht mehr in dem Umfange des Vorjahres. Die Beſchäftigungs⸗ lage iſt nach wie vor ziemlich ſtark und wurde von der bis⸗ herigen ſteten prompten Lieferungsmöglichkeit nicht unter⸗ brochen. Wie der SW erfährt, beträgt zu Ende September der Abſatz für die neun Monate 1937 in ſeiner Geſamt⸗ menge 9,5 Mill. To gegen rund 9 Mill. To. in der gleichen Vorjahreszeit. Dabei ſtellt ſich der Inlandsverſand auf rd. 8,8 Mill. To. gegen ro. 8,5 Mill. To, im erſten Dreiviertel⸗ jahr 1936. Die deutſche Zementausfuhr hat ihre Aufwärts⸗ entwicklung beibehalten. Deutſchland iſt, wie bekannt, mit einer entſprechenden Quote in das internationale Zement⸗ exportkartell der europäiſchen Länder, das vor einige Zeit ſeinen Sitz in Paris erhielt, eingegliedert. Sein Geſchäfts⸗ gang läuft ſich allmählich reibungslos ein. Die Geſamt⸗ mengen des europäiſchen Exportes zeigen ſich aber ſeit einiger Zeit als etwas enttäuſchend inſofern, als die Ze⸗ mentfabriken von Ueberſee bereits heute einen erheblichen Teil des geſtiegenen Eigenbedarfes von Ueberſee felbſt zu decken in der Lage ſind. Die Geſamtmenge der europälſchen Geſamtausfuhr liegt immer noch etwa 20 bis 30 v. H. unter dem europäiſchen Durchſchnittsexport der Jahre vor der letzten allgemeinen Zementkriſe von 1931/2. Internationale Preiskonvention für Verpackungs⸗ bandeiſen verlängert. Da die vor kurzem mit vorläufiger Gültigkeit bis zum 1. November errichtete Internationale Preiskonvention für kaltgewalztes Verpackungsbandeiſen, der die deutſchen, belgiſchen, franzöſiſchen und luxem⸗ burgiſchen Erzeuger angehören, bisher unter Berückſichti⸗ gung der verſchlechterten internationalen Marktlage zur Zufriedenheit der Mitglieder gearbeitet hat, wurde in einer in Paris abgehaltenen Sitzung beſchloſſen, die Konvention bis zum 31. Dezember 1937 zu verlängern mit der Maß⸗ gabe, daß das Abkommen von jedem Teilnehmer mit 15⸗ tägiger Friſt gekündigt werden kann. Nach den Infor⸗ mationen des DoD ſollen weiterhin die von der Konvention erfaßten Verpackungsbandeiſenſorten auf alle Abmeſſungen von 6 bis 1½ Zoll ausgedehnt werden. Die Konventions⸗ preiſe ſollen unverändert bleiben, doch wurde beſchloſſen, die bisher üblichen Fobpreiſe durch ein Syſtem von Cif⸗ preiſen zu erſetzen. Die angeſtellten Ermittlungen haben ergeben, daß die vereinbarten Konventionspreiſe durchweg eingehalten werden. Das auftretende Außenſeiterangebot fiel wegen der geringen Mengen nicht ins Gewicht. Der derzeitige Rückgang der Nachfrage wird zum großen Teil auf jahreszeitliche Einflüſſe zurückgeführt. Wie der Dod noch erfährt, hat die luxemburgiſche Gruppe den Antrag geſtellt, die Preiskonvention zu einem Quotenkartell aus⸗ zubauen. Einſtweilen ſoll jede Ländergruppe Ermittlungen anſtellen und Vorſchläge ausarbeiten, unter welchen Um⸗ ſtänden ſie eine Quotenfeſtſetzung für durchführbar hält. * Gritzner⸗Kayſer AG, Durlach. Nachdem die Friſt zur Einreichung von Aktien der Pfälziſchen Nähmaſchinen⸗ und Fahrräder⸗Fabrik vorm. Gebr. Kayſer in Kaiſersloutern zwecks Umtauſch in Aktien der Gritzner⸗Kayſer Ach, Dur⸗ lach, am 31. Auguſt 1937 abgelaufen iſt, werden durch Be⸗ kanntmachung der Geſellſchaft die bisher zum Umtauſch nicht eingereichten Aktien gemäß den Beſtimmungen des HG für kraftlos erklärt. * C. Graeſers Wwe. u. Sohn AG, Langenſalza. Der AR der Baumwollbuntweberei C. Graeſers Wwe. u. Sohn Ac, Langenſalza, hot beſchloſſen, der auf den 22. November einberufenen HV für das am 30. Juni 1987 beendete Ge⸗ ſchäftsjahr die Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. auf das AK von 1 Mill./ vorzuſchlagen. * Humboldt⸗Deutz⸗Motoren AG, Köln⸗Deutz.— Weitere Umſatzerhöhung zu erwarten. In der H der zum Klöck⸗ ner⸗Konzern gehörenden Geſellſchaft, in der 34 Aktionäre ein An von 2,48 Mill.„ vertraten, wurde der Abſchluß für 1936⸗37 vorgelegt und die Verteilung einer Dividende non wieder 6 v. H. auf die alten Aktien und von 3 v. H. auf die jungen Aktien beſchloſſen. Neu in den AR ge⸗ wählt wurde der bisherige Vorſitzende des Vorſtandes Dr. Arnold⸗Langen. Wie der Aq⸗Vorſitzende Geh.⸗Rat Peter Klöckner noch mitteilte, können die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr weiterhin günſtig beurteilt wer⸗ den. Der Umſatz werde eine weitere Steigerung erfahren. 5 den reſtlichen Verlauf des Geſchäftsjahres ſei das unternehmen ausverkauft, ſo daß wieder ein befriedigen⸗ des Jahresergebnis erwartet werden könne. Dr. Ley eröffne die Arbeiiskamme Düsseldorf einer großen Werkhalle der Rheinmetall⸗ AG. wurde am Donnerstag in Anweſenheit her Vertreter der Partei, des Staates, der acht, der Induſtrie und der ſonſtigen Wirt⸗ ſchaft ſowie von rund 3000 Gefolgſchaftsmitgliedern des Werkes und der Werkſcharen die Arbeitskammer des Gaues Düſſeldorf doͤurch Reichsorganiſations⸗ leiter Dr. Ley feierlich eröffnet. Dr. Ley ſtellte in ſeiner Rede In Borſig Dr. für die Arbeits⸗ kammer einen Gedanken der Gemeinſchaft beſonders heraus: Wirtſchafts⸗ und ſozialpolitiſche Fragen ſind nicht zwei verſchiedene Dinge ſondern ſind ein und dasſelbe. Daß es zwei Begriffe ſind, das haben ein liberaliſtiſches Syſtem und der Marxismus ge⸗ ſagt. Eine Trennung in dieſen Dingen gibt es nicht. Das Gutgehen eines Werkes hängt genau ſo von ſozialpolitiſchen wie von wirtſchaftlichen Dingen ab. Es iſt unſere Aufgabe, den Menſchen zur Vernunft zu reden und klar zu machen, daß, wer die froheſte, die geſündeſte und kräftigſte Belegſchaft hat, auch am meiſten leiſten kann. Sozialpolitik iſt die beſte Wirtſchaftspolitik. So erleben wir jetzt die letzte Phaſe des gigantiſchen Ringens, durch das Sozial⸗ politik und Wirtſchaft zuſammenkommen. 3 Am Abend ſprach Dr Ley auf einer Großkund⸗ gebung des ſchaffenden Düſſeldorf. dat r 1. Maj ſoll„Tag der Arbeit“ in Polen werden. Der Oberſte Rat der am Sonntag gegründeten Vereinigung der polniſchen Berufsverbände, die ſich dem Lager der nationalen Einigung als Arbeiterſektor angeſchloſſen hat, wandte ſich mit dem Antrag an die Regierung, den 1. Mai auf dem Geſetzeswege zum„Tag der Arbeit“ in Polen zu erklären. 35 * Induſtriewerke AG, Plauen i. B. Der Geſchäftsgang iſt bei der Induſtriewerke AG, Plauen i.., in dieſem Jahre bisher befriedigend geweſen. Wenn nicht beſondere Umſtände eintreten, dürfte mit einem zufriedenſtellenden Ergebnis zu rechnen ſein, jedoch kann vor Abſchluß der Bilanz am 31. Dezember 1987, etwas Endgültiges nicht geſagt werden(i. V. 7 v. H. Dividende auf 3,15 Mill.% Ack aus 364 849/ Reingewinn). * Trachenberger Zuckerſiederei, Trachenberg. In Her am 29. 10. abgehaltenen AR⸗Sitzung der Trachenberger Zucker⸗ ſiederei, Trachenberg, wurde beſchloſſen, bei Abſchreibr von 77 443(78 035)/ aus einem Gewinnſaldp von (58 517)„/ wiederum 57% v. H. Stommdividende(wie i..) zur Verteilung vorzuſchlagen.. * Plantagengeſellſchaft Clementina, Hamburg. Die Ge⸗ ſellſchaft, die in der HV. vom 22. April 1986 ihr Kapital auf 0,9 Mill./ herabgeſetzt und mittels des Buchgewinnes aus dieſer Herabſetzung den Verluſtvortrag aus 1935 in Höhe von 109 724/ getilgt ſowie mit 40 276/ die Rücklage dotiert hatte, iſt jetzt erſt in der Lage, den Bericht für das Jahr 1936 vorzulegen. Die Verzögerung iſt dadurch ent⸗ ſtanden, daß die Regierung von Ecuador im Frühjahr 1936 ein Dekret erlaſſen hatte, nach welchem alle ausläudiſchen Geſellſchaften, die in Geuador Liegenſchaften beſitzen und von deren AK. mindeſtens 10 v. H. ſich in ecugdorianſſchem Beſitz befinden, innerhalb von drei Monaten ihren Sttz nach Ecuador zu verlegen hatten. Da ſeitens der Geſell⸗ ſchaft infolge der deutſchen Deviſengeſetzgebung dieſe Be⸗ ſtimmung nicht erfüllt werden konnte, ſchlug die Geſellſchaft den anderen Weg ein, den ecuadorianiſchen Aktionären ihren Aktienbeſitz abzukaufen. Demgemäß wurde, wie er⸗ innerlich, auf einer ab. HV. vom 31. Mai 1937 der Beſchluß über den Erwerb von 375 Stück eigenen Aktien der Geſe ſchaft gefaßt. Die im Zuſammenhang mit dieſem Aktien⸗ exwerb ſtehenden Buchungen werden im Geſchäfts jahr 1987 borgenommen. Nach dem oben erwähnten Ausgleich des * Der Verluſtvortrags aus 1935 ergibt ſich für das Geſchüfts fahr 1936 ein Plantagenertrag von 15 192(16 510), zu dem noch Zinserträge von 401/ kommen. Demgegenüber ſtell⸗ ten ſich die geſamten Aufwendungen auf 16 394, ſo daß ſich für das Berichtsjahr ein kleiner Betriebsverluſt von 800%(1935 wurde ein kleiner Gewinn von 241/ erzielt, um den ſich der vorzutragende Verluſt auf den oben ge⸗ nannten Betrag von 109 724„ ermäßigt hatte), Die Kakao⸗ ernte ſtellte ſich auf 2 604(3 548) Quintales, die Kaffee⸗ ernte auf 509(332) Quintales. In der erſten Hälfte 1987 wurden 2821 Quintales Kakao geerntet. Das Erträgnis wurde nach dem Bericht ungünſtig beeinflußt durch die er⸗ höten Unkoſten, die zur Wahrnehmung der Rechte in Geua⸗ dor bis Ende 1936 aufzuwenden waren. Die im Jahre 1937 noch gezahlten, ebenfalls erheblichen Unkoſten, fallen dem neuen Jahr zur Laſt, das aber andererſeits durch er⸗ heblich höhere Preiſe für die Kakadernte begünſtigt wird. In der Bilanz werden bei 900 000% As., 40 276% Rück⸗ lage und 8000/ Rückſtellungen Verbindlichkeiten mit nur 317/ und Rechnungsabgrenzungspoſten mit 2302% aus⸗ gewieſen. Demgegenüber ſteht das Anlagevermögen mit 809 726 und das Umlaufsvermögen mit 140 369/ zu Buch. Von letzterem entfallen auf Bankguthaben im Ausland 136 072., HV. am 18. November. * Umwandlung von Gewerkſchaften. Die Gewerkſchaft „Heldrungen 2“ in Ober⸗ Heldrungen hat ihre Umwandlung in der Weiſe beſchloſſen, daß ſie ihr Vermögen einſchl. der Schulden unter Ausſchluß der Liquidation auf die Haupt⸗ gewerkin, die Wintershall AG in Berlin, Verwaltungsſitz Kaſſel, überträgt, Die Gewerkſchaft Müllenbach mit dem Sitz in Köln hat in der Gewerkenverſommlung vom 20. Mai 1987 ihre Umwandlung durch Uebertragung des Ver⸗ mögens unter Ausſchluß der Liguidation auf die Firma M. J. Helff Gmb in Köln beſchloſſen. Beide Beſchlüſſe ſind vom Preußiſchen Oberbergamt beſtätigt worden. * Steigende Ausfuhr in Kleineiſenfabrikaten und Werk⸗ zeugen. Schon ſeit Jahrzehnten erfreuen ſich die Erzeug⸗ niſſe der deutſchen Kleineiſen⸗ und Werkzeuginduſtrie auf dem Weltmarkt eines überaus guten Rufes. Es glot kaum ein Kulturland der Erde, in das nicht irgendwelche Klein⸗ eiſenfabrikate, Werkzeuge, Schneidwaren und dergleichen vorgedrungen ſind. In den Zeiten der weltwirtſchaftlichen⸗ Kriſe war naturgemäß auch die Aufnahmefähigkeit des Auslandes für Kleineifenfabrikate ſtark geſunken, aber ſeit dem Jahre 1935 iſt wieder ein ſichtbarer Wandel eingetre⸗ ten. Die deutſchen Kleineiſenerzeugniſſe haben ihre über⸗ lieſerte Stellung auf dem Weltmarkt in den beiden letzten Jahren nicht nur behaupten, ſondern ſogar ſehr weſentlich feſtigen können. Die in faſt ſämtlichen Erzeugnisgattun⸗ gen zu verzeichnenden Ausfuhrſteigerungen liefern hierfür einen eindeutigen Beweis. Ein Vergleich der Exportzif⸗ fern des 3. Vierteljahres 1997 mit denen des Jahres 1095 (Vierteljahresdurchſchnitt) bezeugt eine Ausfuhrzu nahme von insgeſamt 91,6 v. H. Bei einzelnen Fabrikaten iſt die Zunahme ſogar weſentlich höher. * Größere Weinernte in Italien. Nach den letzten ſtatiſtiſchen Ergebniſſen iſt die italieniſche Weinernte beſſer ausgefallen als in den vergangenen Jahren, vor allem in Norditalien und Toskana. Min rechnet mit einer Geſomtweinernte von rund 58 Mill. Dz. gegen 54,09 im Vorjahre. Die Beſtände von Wein aus den Vor⸗ jahren werden auf Grund einer Umfrage des Fachver⸗ bandes der Weinhändler auf insgeſamt 3,47 Mill. Hl. geſchätzt. * Handelskammer Singapore fordert Herabſetzung der Kautſchukausſuhrguote. Aus Singapore wird gemeldet, daß die Lortige Handelskammer beſchloſſen hat, beim inter⸗ nationalen Kautſchukregelungsausſchuß auf eine Herab⸗ ſetzung der Kautſchukausfuhrquote zu dringen. Die Kam⸗ mer weiſt darauf hin, daß der Ausſchuß in erſter Linie eine Abſatz⸗ und keine Erzeugerorganifatſon ſel. Zur Zeit werde in Molokka unter dem Einfluß der Kautſchukbbaiſſe aus Finanzierungsſchwierigkeiten Eingeborenenkautſchuß auf den Markt geworfen. In niederländiſchen Kreiſen be⸗ zweifelt man es, ob der Ausſchuß auf das vielſeitige Drän⸗ gen früher einberufen werden kann. Bekanntlich iſt Hie nächſte Sitzung auf den 30, November anberaumt. Da aber Wert darauf gelegt werden muüſſe, daß auch amerikaniſcht Verbraucher an dleſer Sitzung leilnehmen, ſei eine Vor⸗ verlegung der Sitzung zu dem Zweck, eine e Quotenherabſetzung zu beſchließen, kaum durchzuführen 22. Seite Nummer 504 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 30. Okt. Sonntag, 31. Okt. 1937 — Am Akfienmarki leichfe Kursbesserungen nenſen behaupiei/ Ziemlich kleines Geschäff ger(plus 1247), Dortmunder Union(plus 177), Gebr. Jung⸗ hans(plus 14) und Südd. Zucker(plus 1½ v..) aus.— variablen Rentenmarkt Kommunal⸗Umſchuldung bei 129 und 94,80 gehalten. Zins⸗ vergütungsſcheine ermäßigten ſich um 17% Pfg. auf 9656. Im weiteren Verlaufe ſetzten ſich Kursbeſſerungen von kräftige Befeſtigung gon Reichs⸗ 205 notierten, gute Anregung Unter anderem gewannen Siemens 7 und Harpener 8 allerdings auch hier und da Am Kaſſa⸗Rentenmarkt be⸗ in ruhigen Bahnen. feſter. im großen freundlich. Rhein⸗Mainiſche Börſe freundlich Frankfurt, 30. Oktober a ſchlußbörſe war überwiegend freundlich ge⸗ ſtimmt zumeiſt weitere kleine Erhöhungen, doch war das Geſchäft mangels nennenswerter Kundſchafts⸗ beteiligung ziemlich klein. Während die Banken ſich am zurückhielten, nahm die Kuliſſe verſchiedentlich e Käufe vor, größere Unternehmungsluſt beſtand aber hei ihr nicht. Am Aktienmarkt ergaben ſich vorwie⸗ end Beſſerungen unter 1 v. H. Etwas ſtäpker erhöht ren Jul. Berger mit 144,5(142,5), andererſeits kamen kumulatoren nach Pauſe mit 225,5(227) zur Notiz. Der t empfing von den Ausführungen Klöckners kaum eine Anregung und bag ſehr ruhig. Ver⸗ 114,75(114), Hoeſch 124,75(124), Klöckner heinſtahl% v. H. ermäßigt auf 146,25. Ma⸗ und Motorenaktien zogen 72—d v. H. an, Daimler h 6 v. H. leichter mit 13478, J Farben erhöhten ſich v. H. auf 158,25, ferner Weſüd. Kaufhof um 98 v. H. „Bemberg um 7 auf 142. Beſſerungen um Pro⸗ hteibe verzeichneten auch Elektroaktien. Zellſtoff of waren nach ſchwächerem Beginn etwas erholt auf 5 wach 147,25(148). Reichsbankanteile unv. 205. Am Rentenmarkt erhielt ſich weiter Nachfrage. Infolge es herrſchenden Materialmangels war das Geſchäft aber Reichsaltbeſitz 120%(129), Kommunal⸗Umſchul⸗ 94,85(94,80), 4, proz. Rentenbank⸗Ablöſungs⸗ (93). Stark geſucht blieben weiterhin Pfand⸗ Kommunglobligationen; Liquidgtionspfand⸗ zogen z. T. weiter etwas an. Rheiniſche aber 74 0 ächer mit 102. Stadtanleihen kamen unverän⸗ r Notiz. Induſtrieobligationen lagen unregel⸗ g. Feſter waren Dekoſama Altbeſitz mit 134(133,50), andere Altbeſitzanleihen gefragt. Im Verlaufe erfuhr das Geſchäft keine Ausdehnung und die Kurſe unterlagen nur geringen Schwankungen. Im ganzen blieb die Haltung freundlich und die Mehr⸗ zahl der Kurſe auf den Anfangsſtand behauptet. Von Anleiheſtockwerten Reichsbank feſt mit 207,50 nach 205, eine Anregung auf die übrigen Marktgebiete ging aber nicht 8. Hoeſch ſchwankten zwiſchen 124,50—125, Verein. höher Bemberg mit * begrenzt. H. feſter mit 119,25. Affenburger Zellſtoff mit 139(140), Feldmühle Pa⸗ e mit 138(138,50) und Holzmann mit 149(150) zur Notiz. Im Freiverkehr wurden genannt Dingler 86,50 bis 87,50(85,50 86,50), Elſaß⸗Bad. Wolle 81,50—82(unv.), neue Wayß u. Freytag 144—146(14250 bis 144,50), Ufa 69,50(70,25). Berlin: Aktien überwiegend feſter.— Renten behauptet. * Berlin, 30. Oktober. Bei freundlicher Grundſtimmung und mäßig belebtem Geſchäft ergaben ſich am letzten Börſentage der Woche, der diesmal mit dem Monatsſchluß zuſammenfällt, an den Aktienmärkten überwiegend Kursbeſſerungen mittleren Ausmaßes. Sowohl die Bankenkundſchaft als auch der Be⸗ rufshandel waren eher zu Käufen kleineren Ausmaßes ge⸗ neigt; allerdings kam es vereinzelt auch zu Abgaben, ſo daß die Kursbildung nicht ganz einheitlich war. In der Mehrzahl ſah man jedoch Beſſerungen von durchſchnittlich 4 v. H. Starke Beachtung fanden die auf dem Gebiet der Markenartikel vorgenommenen Preisherabſetzungen. Im übfigen lagen jedoch keine beſonderen Anregungen vor, te eine ſtärkere Heraufſetzung der Kurſe herbeiführen konnten. Am Montanmarkt wurden die Ausführungen in der Hauptverſammlung der Klöckner⸗Werke mit großem In⸗ tereſſe aufgenommen, ohne daß ſich jedoch kursmäßige Aus⸗ wirbungen ergaben. Das genannte Papier notierte zu⸗ nächft unverändert 126. Durch einen Gewinn von 7 9.. zeichneten ſich Verein. Stahl aus, die allerdings kurz darauf wieder um 7 v. H. abbröckelten. Auch Höſch konn⸗ ten zunächſt um 7 v. H. höher ankommen, um hernach ebenfalls 4 v. H. ihres Gewinnes wieder herzugeben. Far⸗ ben zogen Anfangs um 7 v. H. an. Kokswerke befeſtigten ſich um 4 v. H. Sonſt betrugen die Gewinne auf dieſem Marktgebiet 7. v. H. Am Markt der Gummi⸗ und Lino⸗ leumwerte ſah man durchweg Strichnotizen. Im übrigen waren von Auto⸗Aktien Bayern Motoren(plus), von Maſchinenſabriken Demag(plus 1) und Rheinmetall Borſig (minus 1½ v..) ſtärkeren Schwankungen unterworfen. Durch feſte Veranlagung zeichneten ſich ferner Julius Ber⸗ — 2 v. H. durch, da die krä bank, die zeitweiſe 2077 nach egte ſich das Geſchäf ſich die Stimmung als munal⸗Obligationen hatten ſtillen Handel, ebenſo Stadt⸗ anleihen, die zumeiſt unverändert blieben. Für Induſtrieobligationen konnte ſich bhafteres Geſchäft bei überwiegend feſteren Kur⸗ ſen entwickeln. Am Einheitsmarkt der deutſchen Induſtrieaktien blieb ein freundlicher Grundton f man Gewinne bis 4 v.., darüber Goedhart bei Zuteilung Notiz 6 v. H. und Stettiner Brauerei Elyſium um je 2, Harburg⸗ a waren zumeiſt Deutſch⸗Aſioten konnten einen Gewinn von 16 ¼ bank Hamburg einen ſolchen von 7 v. H. verbuchen. Mit Ausnahme von Deutſche Hypotheken— 1) riſche Hypotheken Hypothekenbanken nach oben gerichtet. ſtigung erzielten Weſtdeutſche Boden(plus 4 v..). Markt der Kolonialanteile wurden Doag und Schantung ., Otavi 98/ höher bewertet. . Steuergutſcheinen, blieben, notierte die 38er Fölligkeit 117,75 nach 11795. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 99,87 G 100,62 B; 1940er und 1941er je 99,87 G 100,62 B; 1943er 99,25 G 100 B; 1944er 99,2 G 99,87 B; 1946er bis 1948er je 99 G 2: 1939er 100,12 G 100,87 B: 1946er blieben behauptet. Dl vorherrſchend. 5,50 und Rasquin 1 bröckelten Steingut Colditz 38,50 v. H. ab. überwiegend 98,87 G 99,87 B. Wiederaufbaugnleihe 1944/4 5er und 1946/4 8er je 81 G ſchließlich nach Schwankungen und Mannheim infolge eines beſtehenden günſtigen Ausnahmetarifs direkt von der Gruben zu den Hütten be⸗ Die ſüddeutſchen Kanalintereſſenten haben ſeit längerer Zeit den Wunſch geäußert, daß auch das Ver⸗ in den Kanalhäfen innert ſei z. B. an den diesbezüglichen Wunſch, der auf der Tagung des Südweſtdeutſchen Kanalvereins in Heilbronn im Frühjahr dieſes Jahres in bezug auf den kanaliſierten Der Schiffahrt ſollen auf dieſer Strecke die notwendigen Rückfrachten geſichert werden.— ſtarken Zunahme des Güter⸗ verkehrs hat ſich nun offenbar die Reichsbahn zu der Neu⸗ regelung entſchloſſen, N der Transporte Maße der Waſſerweg gewählt werden wird. Neckar vorgetragen wurde. Im Zuſammenhang mit der die ja bedeutet, daß wei! nun in Markenwaren Reichsanzeiger veröffentlicht wird. iſt ein Rahmengeſetz, welches dem Reichskommiſſar für die Preisbildung die Befugnis eröffnet, Preisbindungen und blieben Reichsaltbeſitz Kuxsbewegung für Die ſtärkſte Befe⸗ Am Weizen(in Hfl. per 100 iKlo) Nov. 7,42% Jan. 7,57%; Gegen Börſenſchluß erwies wiegend als gut die Tendenz Schlußnotierungen Reichsbank 207,75, Farben jöchſten voll zu behaupten vermochten, 114756. 129,25(plus) an. Nachbörslich blieb es ruhig. Exze auf den sũddeuischen Wasserstraßen Die Deutſche Reichsbahn hat mit Wirkung vom 85. Ok⸗ tober 1937 an einen Ausnahmetarif für Erztransporte von Baden, Bayern und Württemberg nach den Häfen Aſchaffen⸗ burg, Heilbronn, Kehl Erze wurden bisher begünſtigt wird. Neue Verordnung über Preisbindungen und Preis⸗ empfehlungen bei Markenwaren. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat eine Ver⸗ oroönung über Preisbindungen und Preisempfehlungen bei im Reichsgeſetzblatt Die neue Verordnung und Pfandbriefe und Kom⸗ Reichsanleihen 1 Vielfach ſah hinaus gewannen gegen letzte unverändert. Vereins⸗ Ve und Baye⸗ geſtrichen über⸗ kamen notierten 158,75 und Tagesſtand nicht Altbeſitz zogen auf eingeführt. Die ſchon Er⸗ ſie auf einen ſtärkerem und im en Geld- und Devisenmark! Pfund etwas abgeſchwächt * Berlin, 30. Oktober. Infolge des am Geldmarkte ver⸗ einzelt etwas ſtärker in Erſ tretenden Ultimo⸗ bedarfs erfuhren die Blankotagesgeldſätze zun Wochen⸗ ſchluß erneut eine Heraufſetzung um 6 auf—3½ v. H. Allerdings wor vereinzelt auch darunter anzukommen. Im großen und ganzen war jedoch eine grundl gende Verände⸗ rung der Marktlage nicht feſtzuſtellen. 3 Anlagegeſchäft geſtaltete ſich außerordentlich ſtill und war im allgemeinen recht begrenzt. Ko ung machte ſich naturgemäß nicht geltend. Andererſeits waren aber auch die Abgoben nicht allzu erheblich. Der Privatdiskontſatz wurde bei 2785 v. H. in der Mitte belaſſen. E 8,97). Der franzöſiſche Franken wurde (14,60), in Amſterdam mit 6,11(6,09) 147,18(147,28) bewertet. Der Dollar 394% 335% 8 in Zürich mit 14,5 und in London mit 1 notierte Zürich 4(4,33 Amſterdam unverän⸗ oͤert 18 und in dor Der holländiſche Gulden war in Zürich a) rückläufig, der Londoner Kurs lautete 8 uskontsatz: gefchsnane 4, omnard 5, ortvat 3. fl. 85 Dis⸗ 29. Oktober 30. Oktober i Rm. kont Brief Geld J Brief * für Aegypten lägypt. Pfd. Argentinien 1B. ⸗Peſo Belgien. 100 Belga Braſtlien 1 Milreis Bulgarien. 100 Leva Dänemark 100 tronen Danzig 100 Gulden England... 1Pfd. Eſtland„ 10 eſtn. Kr. Finnland 100 finn. Mk. Frankreich.. 100 Fr. Griechenland 100 Dr. Holland 100 Gulden Iran(Teheran) ipablar 7 7 WRG;: SSD 2 2 8 land. 100 isl. Kr. 5, Ftalien.. 100 Lire 4 Japan.. Iden 8 Jugoſlavien 00 Dina: 5 5 5 Kanada 1 kan. Dollar: 4 Lettland.. 100 Latts 8 5 Litauen„ 100 Litas 5¼ Norwegen 100 tronen 4 Deſterreich 100 Schill 8 ½ Polen. 100 gloty 5 8 10. Portugal 100 Eskudo 4 1 112⁴⁵ Rumänien. 100 Le%½ 1 82— 10 100 ftr. 2 Schweiz 100 Franken 1½ Spanſen 100 Peſeten 3 28. 52•5 5 Tſchechoflowakeiioog] 8 2.79 Türkei.. türk. Pfd. 9 5 8 15 5.982 Ungarn„ 100 Peng 4 5 5 9 9„37 Uruguay. 1Goldpeſo 1,419 1421.49 1,81 Ver. Stagten 1 24²01.494.488 2492 * Frankfurt, 30. Oktober. Tagesgeld 3(%) v. H. Preisempfehlungen der zweiten Hand bei einzelnen Waren oder Warengruppen durch entſprechende Bekanntmachung im Reichsanzeiger aufzuheben. In der Verordnung iſt vorgeſehen, daß für die im Reichsanzeiger bezeichneten Waren die aufgehobenen Bin⸗ dungen mit Einwilligung des Reichskommiſſars für die Preisbildung wieder eingeführt werden können; die Ertei⸗ lung der Einwilligung wird vor allem davon abhängig ſein, ob Herſteller oder Händler der betreffenden Ware ſich zu einer ausreichenden Preisſenkung bereit erklärt haben. * Vermahlungsquoten für November. Durch eine An⸗ orönung des Vorſitzenden der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen wird die Verarbeitungs⸗ quote für den Monat November 1937 für die Mühlen, die ein Grundkontingent von mehr als insgeſamt 500 To. Rog⸗ gen und Weizen haben, auf 7 v. H. des Roggengrundkon⸗ tingents und 8 v. H. des Weizengrundkontingents feſtgeſetzt. Den Mühlen, die ein Grundkontingent bis einſchl. ins⸗ geſamt 500 To. Roggen und Weizen haben, wurden für die öret Monate September, Oktober und November 1937 27 v. H. des Roggengrundkontingents und 30 v. H. des Weizen⸗ grundkontingents zur Verarbeitung freigegeben; die Auf⸗ teilung dieſer Vermahlungsquoten auf die einzelnen Mo⸗ nate bleibt den Mühlen überlaſſen. Für Mühlen, die ein Grundkontingent von mehr als 500 To. Roggen und Wei⸗ zen insgeſamt haben und denen auf Antrag für die oͤrei Monate September, Oktober und November 1937 Viertel⸗ jahresquote bei Roggen um 1 v. H. auf 21 v. H. des Rog⸗ gengrundkontingents. Die für dieſen Zeitraum feſtgeſetzte Weizenverarbeitungsquote von 25 v. H. erfährt keine Aen⸗ derung. jahresquoten bewilligt worden ſind, erhöht ſich die Viertel⸗ Waren und Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 30. Okt.(Eig. Weizen(in fl. per 100 Kilo) Nov. 7,42%; Jan. 7, März 7,70; Mai 7,67%.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo] Nov. 110,25; Jan. 111,75 G; März 113; Mai 110 B. . Magdeburger Zuckernotierungen vom 30. Okt.(Eig. Dr Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 31,50; Okt. und Okt.⸗Dez. je 31,45 big 31,50; Tendenz ruhig; Wetter ſchön. * Obſtgroßmarkt Weinheim: Aepfel—16, Birnen 615. Anfuhr 1230 Zentner. „ Großmarkthalle Handſchuhsheim. Birnen 740,—6; Aepfel—18,—7; Kaſtanien—9; Kopfſalat—4 5 genbohnen 18; Tomaten—6, 1,5—2: Sellerie 5— nat—6, Feldfalat 28: Blumenkohl 12—14; En ſalat—4; Zwiebeln 5. Anfuhr und Nachfrage ſehr gut. * Schweinemarkt Crailsheim. Zufuhr: 12 Läuferſchweine und 606 Milchſchweine. Preiſe: Läuferſchweine 76135 und Milchſchweine 26—48/ das Paar. Handel flau. Hamburger Schmalznotierung vom 30. Okt.(Eig. Dr.) American Steamlard tranſito ab Kai 2398 Dollar. Berliner Metallnotierungen vom 30. Okt.(Eig. Dr.) Elektrolytkupfer(wirebars) 62,25 1 für 100 Kilo. Fein⸗ ſilber 38,50—41,50/ je Kilo. Nürnberger Hopfenmarkt (Bericht für die Zeit vom 23. bis 29. Oktober). Die Geſchäftslage des Hopfenmarktes iſt in der heute ſchließenden Berichtswoche ziemlich unverändert geblieben, Täglich zeigte ſich rege Nachfrage, die auch zu namhaften Umſätzen führte. Gegen Wochenende hat ſich die Nachfrage noch verſtärkt. Am Einkauf waren wieder einige dentſche Großbrauereien und in der Hauptſache der Exporthandel beteiligt. Der geſamte Wochenumſatz erreichte 1457 Ballen mit 2918 Zentner. Die Preiſe ſind im allgemeinen un⸗ verändert geblieben, wobei feſtzuſtellen iſt, daß Farben und Qualitöten bereits ſtark vorrücken. Es wurden he⸗ zahlt: für Hallertauer 205—230 1, für Spalter 215 bis 240„/, für Tettnanger 230—250 J, für Gebirgshopfen 110 bis 165„ und für Aiſchgründer 470% je Zentner. Wochenſchlußſtimmung: bei recht guter Nachfrage freundlich Am Saazer Markte bei lebhafter Nachfrage rege Ein⸗ kaufstätigkeit. Die meiſten Umſätze entfallen auf In⸗ landskäufe, der kleinere Teil auf den Export lüberſe Kundſchaft). Bei feſter Tendenz Notierungen von 700 bis 1100 Kronen.— In Belgien ruhige Geſchäftslage. No⸗ tierungen bei Lieferung Oktober November Aloſter mit 500 Franken, Poperingher Stadthopfen mit 425 Franken und beſte Ausfuhrhopfen mit 600—650 Franken. Auch in Frankreich, beſonders im Elſaß, hat das Geſchäft nach⸗ gelaſſen. Gekauft wird reſtlos nur noch für Ausfuhr⸗ zwecke: Notierungen im Elſaß: 750—800 Franken, in Nordfrankreich: 450—500 Franken. Aufpreis für Zuckerrüben Die Zuckerrübenernte und die damit verbundene Ablie⸗ terung der Rüben in den Stationen und in den Zucker⸗ fabriken iſt in vollem Gange. Der Zuckerrübenbau iſt aber an eine beſtimmte Liefermenge gebunden. Nur jeder In⸗ haber eines Rübengrundlieferrechts kann ſeine Zuckerrſthen an eine Zuckerfabrik liefern. In der Saarpfalz beſteht ein Rübenlieferrecht von ins⸗ geſamt 1916 100 Dz. Rüben. In Anbetracht der trockenen Witterung war es zweifelhaft, ob dieſe Liefermenge auch tatſächlich erreicht würde. Wider Erwarten iſt die Ernie aber ſehr gut ausgefallen und es beſteht nunmehr die Mög⸗ lichkeit, daß das Liefer⸗Soll in der Saarpfalz tatſächlich er⸗ reicht wird. Ueber die Bezahlung der Rüben wurde in der letzten Zeit eine Anordnung bekannt, die in vielen Fällen zu einer irrtümlichen Auffaſſung geführt hat; beſonders wegen der Staffelung des Rübenpreiſes für Selbſtverlader, für ſolche Pflanzer, die ihre Rüben in Waggons verladen und ſolche, die die Rüben auf die vorgeſehenen Stations⸗ lager fahren. Dieſe erhalten, wie in früheren Jahren, den entſprechenden Jahresrübenpreis, während die Rüben, die in Waggons verladen werden, einen Aufpreis von 4 Pig, je Dz. reine Rüben bekommen, und die ſelbſt verladen, einen ſolchen von 10 Pfg. Eine Benachteiligung eines Gruppe kann alſo dabei nicht feſtgeſtellt werden. 1 1 NMANN NENA O 7, 17 fenen. 230 81/% u. B Annahme von Spargelderg Frankfurt ee, ee, Anleihen d. Kom. Verb.% Pr..-Pforf. Deutsche Oberheſſ. Pr.⸗Anl.] 186.0 1385 5 1 99,50 lestver Zinsl. werte Stestanlelben e.., Kenz 1 4½.⸗Baden 28 Otsch. Staatsanleihen 4½ erlincorb24 10 0 10152 4% Bayern 27 89.75 99.75 4% % Heſſen ze 4. 9878 880 4% irn N 4 8er un 100 100 f pee en 8 90 705 4½ Thüringen 26 b ülm 26 A- 100,0 100.0% da. 4% do. 27 N Manndelm⸗ Hul. 184,00 1847 52 8 4% Ot. R. bahn 35 474 do. v. 88 R. 1 99.75 verschreibungen 4% do 455 Rpoſt 15 109.80 Kreditanstaſten der Länder 4% bo, Rom. 2681 1 do. Goldhyp. Pfandbriefe v. Hypothekenbanken 4% Augsburg 29 99.75 99.75 4% Württ.. aden 20 f. 8 g e f 08 80 1987 20. 0. 4½% Darmſtad, 28 88.2 75 Landes- und Provinz- 5 5t..- Anl. 27 101 60 101.5 4% pegeantf 20 95 5) 9867 banken, kom. Giroverb. 4% Schah D. R. 4% 0 We 28 688/888)% vad..: 55 2 25 88,25] Mannh. 29, f 2 8/9787 4% bo. Golda) Al 99 25 0 5 98.37 r 99 9 ain. 55 N 33 4% Faden 27. 88.50 89.59% Mannheim 2e 98 37 98.3) 4½ Bbskem. B. 5 do 2798, 3/9837 Giroz. f. Heſſen K 2 0 4½ do. Kom. k. 8 1005 Pfandbriefe u. Schuld- pfl A1 0 4½ eſſ. Obs bk. 26, 1934. 103.81 108,5 45 9 5 u. 28. 1, 2, 18 8.. 1888. 1 197 85 4 7, 8 und 9.. 99.50 99.50 N 381936. 441, 64% do. Gold 53%: 1 16, Schuld. 28e 9880 98 50 randschaften 8„ 1980.„1,437 ed daß be, 4½ 0ſtpr. Land Milbeſtt Di bieich 1288] 129.1 ub. Mat f. 24 101.5 101.7 E Hu.-T 1 Dt. om. S. Abl. 51 458,5 849 4½ th. 10 95 Mannh. R 2—4 8 4½ dy. R 33,36, 39 1 5 785 9 „ Rh.-Hyp-B. 1 G. Ke RL 8 5½% Süd Bodgr.27 Sig. Gpfbr. 8 l und U o. A. 4½% Württ Hyp⸗ Gpfbr. 1, 2„ %%½be. Crdtv. 1 1 f Schuldverschrelbung. 6 Daimler! 27 9 1 5 2 8 Lindner Brau 26 5 Neckar Stuttg.23 30. 99.75 99.75 102.0 89.— 102.2 100.0 99.70 102.5 in Aktien umwandelbar 1297 129.1 — ohne Zinsberechnung 5 Neckar Stutig. 21 100,2 100,2 Industrie- Aktien 1 Gebrüder 5⁰ G. Andreae-Noris Aſchaff Buntpap de. Zellſtoff 67.167. 1215 120.7 163.0 163,0 94.— 94, 94. 139.0 20. 0. 29. 30 adiſche Maſch. 400.0 490.0] Großkraft. Mym.„ 0 be for. 72, 172.50 Brüin c. Bilfiwner 255, 255,5 Bemberg, J. P. 141.5 142,2 fafenmütle.. 129.0 1800 Pfalz. Mi 0 i 142.5 144 5 Hald u. Neu 339875 fälz Müh auer. Kleinlein„ ee Sone Bronce Schlenk, 92.— 92.— Hanfwerke Brown, Boveri 184.5 183.5 Narpener„ 178,7 177.5 Harkmann& Br. einelektra 15 8855 8 8 8 77* Ebem Alberk. 129.5 130.0 e 55 i Dt. Steinzeug Durlacher Hof mort, Heilbronn 249.0 25.0 nzinger-Union Ektlinger Spinn. 111.00 1120 r Elektrizität Exportmalz 160.0 160.0 0 Ludwigsh. A 110.00 10.0 abe esstenc). 189 e 0 r, Gebr.. 151.0 181. Farben 1 Jeinmech.(Jetter) 103.5 103.0 Mainzer Akt.⸗Br. 88. 887 Friedrichs hütte 985 oldſchmidt 140.0 1396 Riederrh. Leder Bayr. Motorenw. 148.5 149.5. en Hanauer Faser„% ufer 1 ment bg. 165,5 166.0 i 3 do. Borz. E bo. Sarlftah. 5 1... e emag 1437 145.„ Gebr. Ie Gold u, Sitber 257,0 258.5 5„%„%% 125,0 128.5 Later ren inck& Co. Dürrwerftfe.. lein, Schanzüin 545.9 548˙0 8 W Kolb u. Schäle 181.00 181.00 Seid udo Facbaneimkrge. 10%) 108 0 erden ne 0 Sen en 000 151 . Kraftw. Altwüstt, 8250 82.50 Sinafen. 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Transport 278.8 278.5 e 107.00 1070 280 288.0 Feichten... 88 75.8. 1130 1 Wente nt 1280 188,5 1240 122.0 rttög. Bank 107.5 107.5 128.0 120 Amtlich nicht notierte Werte fällig 3. Obobes e 1841 1012 10¹.0 9862 75„ 1928 1953 9955 1000 1008 3 tahlwerke(Rheinelbe Union) 1551 29. J. Berlin mite 2885 E88 bandschatten Pommern Altb. 1„ 4 0 Deutsche Abeinpron Aide 1340 1870,60.de dh iestverzinsl. Werte.-Holſt. Altbef. 14.1 5 Anleihen: Heſfalen Atbe. 1385 1385. e ae Relch, Lünder, Reichspoſt, 4¼ Aachen v. 29 98.75] 98,90 Rentenbriefe, Schutzgebiete 473Berl n- S. 3.„. Stadtschaften 37 29. 30 4½ Bochum 29.. 98, 95„. 4% Braunſchw. 20 98,50 88.75 4% Berl, Pforbrng . Goldpf.(it. 10%) 8 St. Reichsanl.27 10460 2010 4% Breslau 28 1 185 99.400 88.40 4½ do, v. 28 1. 4% 55, 1600 5 5. 9, c 4 Puisduen 28 8859 85 Se d 9950 4 Relchsanl. 19 90.12 99.12 4½ Düſſeldorf 26 98.75 88.75 4¼ do. do. 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W. 8 80 7¼ do. Liquid. 80%½ do. Kom. f-0 200% Ry ⸗Weſtf dk, 3 6, 12, 10, 4 28 Roggenrent.⸗ 4½ Sächſ. Bdkred. 1 16—21 1621. 4½%½ Schlel. Bdkred Gelbe. ku. 29 4% dae 20 9378 95e f dothele-Banl Werte 4½ Mannheim g. 4% Vayr Hobk. 16 4½ bo, km. 24-20 4½ Württ. bk. 510 Industrie- Obligationen 69k. f. Brauind. 6 Daimler⸗Benz 6 Dt. Linoleum, 6 Großkr. Mgeim 6 Hoeſch v. 1920 öffentl. Kredit-Anstalt 4% Wing. dne 5 Mittelſtahl 88. 4% Bothg Grdkr. 12 24½ örſchwSt. Kl. 89.75 Gelbpfbr- 1,5 6 Zucker Kr.⸗Bk. ohnt Zins berechnung 6 Aſchinger 28 % Harp. Bergb. 128.2 128, 0 Siem. S Halske Eden 4% bo. N. 106. 1 e. 4% bann. Bobkr. 4% Old. St. N. U. 280 100.0 85 115 dk. 2 entrüod. Industrie-Aktien 04% Pr. Bk. 90.5 57 14 89.% Ur. Pfands 99.— Le.. 21. öden.. 60 Anhalt. Koblenw. Aſchaffbg. 1 0 Augsb.⸗N. Maſch do. Elektr. ⸗W Bergmann Elekt. do. Kinbl Br. do. St.⸗Pr. Bremen⸗ Vulka Criſtop Conti. Ammendorf. fl. Pap. achm. KVLadewig alcke, Maſchinen Daſt Se erf Berk.⸗Gub. Hut do. Kraft u. L. Beton⸗ u. Monier. 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Scures Aufstogen, Gefühl lichen Uebels gehen und der Schwere, Schmerzen den Ueberfluß der Saure im nach den Mahlzeiten und Magensaft neutralisieren. alle die anderen Beschwer- Blserirte Magnesia wird den, welche lhnen die Freu- in solchen Fäſſen lhre Ver- de an den Mahlzeiten ver- dauung normal gestalten derben, deuten darauf hin, und Ihnen dadurch wieder hre Vermählung zeigen àn Die Feuerbestattung findet am Dlenstag, dem 3. November 1937, ½12 Uhr. im Hrematorium Mannheim statt 19713 stödt pechtstst Alfred Müller und Fràu Hedelene geb neus — 25 daß eine Störung vorhan- die gute Ausnutzung der den ist, di ft dd h ei NAbsst ff. öglichen. 2 5 en ist, die oft durch einen] Nährstoffe ermög 5 teibbinden Ueberfſuß an Magensäure bis 3 e 8 ein f i 0 5 ö entstanden ist und die das halber Teelöffel voll Bise- utſche 1 2 Am 29. Oktober verschied im 46. 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