Grſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7m al. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldͤhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 2495 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und 8 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. wöchentlich 7 Ausgaben 2 .50 RM. im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn Ausgabe 15 London, 1. November. In der außenpolitiſchen Unterhausausſprache am Montag ergriff Außenminiſter Eden das Wort, um u. a. zu erklären: „Das Haus wird ohne Zweifel bemerkt haben, daß in den letzten Tagen ein Land, das in Er⸗ gebnis des großen Krieges beträchtlichen Länder⸗ gewinn in Europa machte und ebenfalls gewiſſe territoriale Konzeſſionen in Afrika von Ländern erwarb, die ſeine Alliierten während des Welt⸗ krieges waren, ſich nunmehr zum Vorkämpfer für Deutſchlauds Forderungen nach afrikaniſchem Beſitz gemacht hat. Ich wünſche im Augenblick bezüglich dieſer Forde⸗ rungen nichts hinzuzufügen, ſoweit Deutſchland und wir ſelbſt betroffen ſind. Aber ich muß nun⸗ mehr deutlich erklären, daß wir das Recht, an uns Forderungen zu ſtellen, an keine Regierung zugeſtehen, ſolange keine Beweiſe dafür vorhan⸗ den ſind, daß dieſe Regierung bereit iſt, auch ihrerſeits einen Beitrag zu leiſten.“ Weiter griff der Außenminiſter die Vorwürfe der Labvur⸗Partei an, daß die auswärtige Poli⸗ tik der Regierung ſchwach und nachgiebig ſei, und erklärte:„Die britiſche Regierung hat je⸗ den Vertrag innegehalten, den ſie mitunterſchrieben hat. Wir haben durch unſer Vorbild und Beiſpiel unſer Beſtes getan. Wenn deshalb irgend eine Kri⸗ kik gegen uns erhoben wird, ſo deshalb, weil wir nicht in der Lage ſind, die Rolle einer internationalen Polizei zu ſpielen.“ In bezug auf den chineſiſch⸗japaniſchen Konflikt bemerkte der Außenminiſter:„Jede Handlung muß in Uebereinſtimmung mit den Ver⸗ einigten Staaten vorgenommen werden. Nicht nur von Genf bis Brüſſel, ſondern von Melbourne bis Alaska muß hierüber Klarheit herrſchen. Die Ini⸗ tiative zur Brüſſeler Konferenz ging nicht von Eng⸗ land, ſondern von den Vereinigten Staaten aus.“ N Eden erregte durch die Freimütigkeit ſeiner ** Ausführungen beträchtliches Aufſehen, als er im 4 Hinblick auf das Arrangement von Nyon äußerte, daß das Ergebnis geweſen wäre, die Ankunft gro⸗ ßer Mengen von Kriegsmaterial in den Häfen der Valenica⸗Regierung zu erleichtern, obwohl dies nicht der Zweck geweſen wäre. Spanien iſt jetzt Sowjetrußlands drittbeſter Kunde.“ Ich ſtimme mit Lloyd George überein, daß es leicht iſt, die militäriſche Bedeutung der ausländiſchen Freiwilligen in Spanien zu übertreiben. Bis nicht leder einzelne von ihnen zurückgezogen iſt, kann kein Vertrauen im Mittelmeer zurückkehren.“ 1 8. „Die ſchulmeiſterliche Art, mit der Herr Eden Ita⸗ lien vüffeln zu dürfen glaubt, weil es die nur allzu berechtigten deutſchen Kolonialforderungen unter⸗ Ft paßt genau zu der überheblichen Art, mit der e Engländer Rechte und Intereſſen anderer im allgemeinen zu überſehen und zu übergehen pflegen, wenn ſie ihrem ſelbſtherrlichen Machtanspruch, in der Welt nach Belieben ſchalten und walten zu können, out Foanfteben. Da Deutſchland dieſe Art ſchon zu gut kennt, nimmt es ſie nicht weiter tragisch. Aber ganz energiſch muß dem Verſuch widerſpro⸗ chen werden, dem deutſchen Kolonialanſpruch grund⸗ ſätzlich einen falſchen Dreh zu geben. Wenn Herr n meint, Italien könnte ja mit der Erfüllung der Lentſchen Kolonialwünſche vorangehen, ſo vergißt er bei nur, daß Deutſchland gegenüber Italien keiner⸗ Kolonialwünſche anzumelden hat. Wir legen nicht auf fpemde, wir legen auf unſeve eigenen Kolo⸗ mien Wert! Im übrigen iſt der Verſuch, mit einer chen Veroͤrehung des ganzen Charakters der kolo⸗ 5 75 Frage Mißtrauen und Mißgunſt zwiſchen a ſſchland und Italien zu ſäen, zu plump, als daß 1 gleich von vornherein als ſolcher erkannt Es handelt ſich nur um Wiedergutmachung dnb. Rom, 1. Nov. de Bekräftigung, die der deutſche Kolonial⸗ 1 5 durch die Rede des Duce im Forum Muſſo⸗ An vor aller Welt erfahren hat, iſt, wie der frühere düverneur von Eritrea am Montag in der„Tri⸗ 20 9 feſtſtellt, durch die begeiſterte Zuſtimmung der ö 000 zur Jahresfeier des Marſches auf Rom Ver⸗ . e en noch unterſtrichen worden. Gewiſſe Kreiſe 1 ſchland einen Gefallen zu tun, andere einen Akt telt männiſcher Art und internationaler Gerechtig⸗ 0 der Tat habe Muſſolini ſicherlich auch an 55 efahren gedacht, die das Fortbeſtehen dieſes oblemes für eine endgültige Befriedigung Euro⸗ 1 in den Worten des Duce die Abſicht geſehen, Nichts hinzugelernt! Eben verwahrt ſich“ gegen die Anterſtützung unſerer Anſprüche durch den Dute ßes Unrecht der Vergangenheit aufzeigen wollen, ein Unrecht, das ſowohl ein militäriſches als auch ein hiſtoriſches Unrecht ſei, oas, wie das faſchi⸗ ſtiſche Italien lebhaft wünſcht, baldigſt wieder gut⸗ gemacht werde. Die ausländiſche Preſſe ſpreche davon, daß bei einer Diskuſſion über die Kolonien vielleicht über die Abtretung einiger Gebiete im weſtlichen Afrika unter gewiſſen Bedingungen verhandelt werden könne. Demgegenüber müſſe man feſt⸗ ſtellen, daß Deutſchland gerade auf Oſtafrika den größten und berechtigtſten Anſpruch habe. Das Blatt erinnert in dieſem Zuſammenhang an den heroſſchen Kampf von Lettow⸗Vorbeck, der mit nur 3000 Deutſchen und 12 000 Eingeborenen einer Uebermacht von 300 000 Mann mit 130 Generälen nicht nur ſtandgehalten habe, ſondern von ſeinen Gegnern ſelbſt als der eigentliche Sieger des Ko⸗ lonialkrieges bezeichnet worden ſei. Wer hat die Weems' verſenkt? — Barcelona, 2. November.(U..) Der britiſche Schlachtkreuzer„Hood“ iſt hier aus Mallorca eingetroffen. An Bord befindet ſich Konteradmiral Cunningham, um perſönlich die Un⸗ terſuchung über die Verſenkung des britiſchen Dampfers„Weems“ zu führen, der Samstag durch ein bisher nicht identifiziertes Flugzeug bombar⸗ diert wurde, als er ſich auf dem Wege nach Barce⸗ lona befand. 5 Hie Stadt hie Land! (Funkmeldung der NM.) + London, 2. November. Am Montag fanden in mehr als 360 Städten und Bezirken in England und Wales Gemeindewahlen ſtatt, darunter auch in London. Nach den bisherigen Ergebniſſen läßt ſich ſchon überſehen, daß die Konſervativen in der Provinz ſtark ge⸗ wonnen, in London hingegen zugunſten der La⸗ bour Party verloren haben. (Funkmeldung der NM.) London, 2. November. Die heutige Sitzung des Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuſſes beſchäftigt zum Teil die diplomatiſchen Korre⸗ ſpondenten der Londoner Morgenblätter. Es wird dabei hervorgehoben, daß Lord Plymouth, der Vor⸗ ſitzende des Nichteinmiſchungsausſchuſſes, im Laufe des geſtrigen Tages Unterredungen mit den Bot⸗ ſchaftern Frankreichs, Italiens und oer Sowjet⸗ union hatte, die der Vorbereitung der heutigen Sitzung dienten. inſofern bezüglich des Verlaufes der heutigen Sitzung einen gewiſſen Peſſimis mus an den Tag, als er ſagt, daß es keine Ueberraſchung hervor⸗ rufen würde, wenn ein Fortſchritt der Arbeiten wie⸗ der durch eine Auseinanderſetzung über Stimmenthal⸗ tung and Einſtimmigkeit verhindert werden ſollte. Scharfe Sprache in Rom dnb. Rom, 1. November. Die unerträglichen und bewußten Lügen über die italieniſche Politik in Spanien ſind, erklärt der „Direktor des„Giornale'Italia“, wieder einmal aus den eigenen Reihen heraus dementiert worden. Aus⸗ gerechnet an dem Tage, an dem Herriot auf dem Par⸗ teitag der Radikalſozialen in Lille mit großem Lärm auf die Frankreich angeblich in Marokko und Mal⸗ lorca drohenden Gefahren hinwies, habe die Nach⸗ richtenagentur Havas feſtgeſtellt, oͤaß auf Mallorca nur Spanier anzutreffen ſind. Es könnte genügen, den Fälſchern dieſen Bericht vor Augen zu halten, wenn nicht das furchtbare Lügengewebe, mit dem Europa umgarnt ſei, zu einem näheren Eingehen ö 11 1 Darüber hinaus aber habe Muſſolini, derttauſende richtig empfanden, ein gro⸗ zwinge, denn man bediene ſich dieſer Lügen zur Be⸗ Dienstag, 2. November 1037 148. Jahrg. Nr. 506/ 507 Duce Arbeiter mit Geſchenken aus. Gemeindewahlen in London und Wales Sieg der Konſervativen in der Provinz, Niederlage dagegen in London Die in den frühen Morgenſtunden vorliegenden Ergebniſſe zigen, daß die Konſervativen in der Pro⸗ vinz gegenüber ihrem früheren Stand 33 Sitze ge⸗ wonnen, die Labour Party hingegen 16 Sitze ver⸗ loren hat. Die Liberalen haben 26 Sitze verloren, während die Unabhängigen 9 Sitze gewannen. In London mußten die Konſervativen 33, die Unabhäu⸗ Der diplomatiſche Korreſpondent der„Times“ legt gigen 1 Sitz an die Labour Party abgeben. Wird Moskau weiter ſabotleren? Peſſimiſtiſche Vorausſagen zur heutigen Londoner Sitzung einfluſſung der Politik der Aufwiegelung der Maſſen und zur Begründung der Aufrüſtung. Nachſchub für die Internationale Brigade dnb. Salamanca, 1. November. Wie hier bekannt wird, hat man in Frankreich wiederum eine neue Methode gefunden, um die ſpa⸗ niſchen Bolſchewiſten mit Kanonenfutter zu verſor⸗ gen. So miſche man ſeit einiger Zeit unter die von der Noroöͤfront geflüchteten roten Milizen neue Freiwillige, die mit falſchen aſturiſchen Aus⸗ weiſen ausgerüſtet werden. Da die von der ehema⸗ ligen Nordfront nach Frankreich geflüchteten Bol⸗ ſchewiſten wieder nach Spanien abtransportiert wer⸗ den, gelang es tatſächlich in den letzten Tagen, grö⸗ ßere Abteilungen von ausländiſchen Freiwilligen für die Internationale Brigade nach Barcelona zu bringen. a g 5 Aus schließlich Spanier f dnb. Salamanca, 1. November. Der nationale Rundfunkſender verbreitet einen energiſchen Proteſt gegen die im„Paris Soix“ ver⸗ öffentlichten Nachrichten, wonach bei dem Feldzug in Aſturien auf der nationalen Seite ausländiſche Streitkräfte mitgewirkt hätten. Dieſe Nachricht ſei falſch. In Aſturien ſeien die Operationen aus⸗ ſchließlich von nationalſpaniſchen Streitkräften durch⸗ geführt worden. i Die Weiß W⸗Reiterin in Marienburg. Am Mon⸗ tag traf die WHW⸗Reiterin, Frau Friedel Schumann, auf ihrem Ritt für das Winterhilfswerk in Oſt⸗ preußen ein. i 4 Aprilia, das vierte Siedlungszentrum des ehemaligen pontiniſchen Sumpfgebietes. Anläßlich der Feiern des 15. Jahrestages des Marſches auf Rom weihte der Duee die neue Stadt Hier zeichnet der (Weltbild, Zander⸗M.) Eiertänze (Von unſerem Pariſer Korreſpondenten) — Paris, 1. November. Ueber Politik aus Frankreich zu berichten, iſt augenblicklich reichlich ſchwer. Denn ſowohl die fran⸗ zöſiſche Innen⸗ wie die franzöſiſche Außenpolitik zeigt zur Zeit ſehr viele Geſichter. Dabei beeinfluſſen ſich Innen⸗ und Außenpolitik wechſelſeitig heute ſtärker denn je. Man denke nur an den Druck der franzöſiſchen Linksparteien auf das Außenminiſte⸗ rium in der Spanienfrage. Der Vizepräſident Leon Blum, zugleich Präſident der marxiſtiſchen Partei, ſelbſt muß zwar aus ſtaatspolitiſchen Grün⸗ den immer bremſen, ſo ſtark bremſen, daß er bei den letzten Kantonalwahlen ſogar aus ſeinen eige⸗ nen Reihen wegen der Spanienpolitik als Defaitiſt angegriffen wurde. Aber nicht nur er ſelbſt, ſon⸗ dern auch der Staatsminiſter Paul Faure, General⸗ ſekretär der marxiſtiſchen Partei, verteidigt, wo es auch immer geht, die unnachgiebige Haltung der Volksfrontregierung allen Interventionsgelüſten gegenüber. Seitdem nun Francos Vordringen in Spanien auch für ſeine Gegner immer erſichtlicher wird, wird umgekehrt auch der Druck der fran⸗ zöſiſchen Linksparteien heftiger, um den roten Genoſſen jenſeits der Pyrenäen offen zu Hilfe kommen zu können. Das geſchieht unter dem Schlagwort, daß es nun an der Zeit ſei, die Pyrenäengrenze für alle Menſchen⸗ und Material⸗ transporte nach Rotſpanien zu öffnen. Nun würde eine ſolche Grenzöffnung zwar an dem tatſächlichen Zuſtand nicht viel ändern, denn auch dann dürfte ſchwerlich mehr zu liefern ſein als heute ſchon geliefert wird, aber ſie würde ein weithin ſichtbares Symbol ſein, das für gewiſſe Kreiſe eine verwertbare moraliſche Unterſtützung würde. Denn es hat ſich auch bei den franzöſiſchen Roten ſchon herumgeſprochen, daß es den Genoſſen in Madrid ſehr ſchlecht geht, ſo ſchlecht, daß kleine pſychologiſche Aufwinde für ſie ſchon von größter Bedeutung ſind. In Erkenntnis dieſer Sachlage haben ſich die Roten in Madrid deshalb auf fran⸗ zöſiſche Vorhaltungen und Anweiſungen auf eine eindeutige Verteidigungstaktik für die neuen bevor⸗ ſtehenden Kämpfe um Madrid feſtgelegt. Sie haben ſogar ſchon daran gedacht, mehrere Rückzugslinien aufzuzeichnen und zu befeſtigen, um ſo durch eine überſtarke Defenſive den mangelnden Schneid und die mangelnde Kampffähigkeit zu ersetzen. Doch ſpürt man gerade bei dieſer Taktik ſehr deutlich die Schule des franzöſiſchen General⸗ ſtabs durch, der, wie die letzten Manöver in Frankreich wieder erneut bewieſen haben, noch weit ſtärker als bisher die Meinung vertritt, daß bei den neuzeitlichen Materialkämpfen die Verteidigung immer dem Angriff überlegen ſei. Doch glaubt ernſt⸗ haft wohl kein franzöſiſcher Offizier mehr daran, daß dieſe Taktik auch vor Madrid noch Erfolg haben könnte, nachdem General Franco durch feinen ent⸗ ſcheidenden Sieg in Aſturien nunmehr ſeine ganzen verfügbaren Truppen nur noch an einer Front ein⸗ zuſetzen hat.„„ N 22 2. Seite/ Nummer 507 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgab⸗ Dienstag, 2. November 1937 Die franzöſiſche Regierung hingegen, die nach wie vor von den Roten in Valencia als von den „Regierungstruppen“ ſpricht, hütet ſich aus anderen außenpolitiſchen Erwägungen aber wohl vor einer offenen Intervention zugunſten ihrer„Freunde“ in Madrid. Dabei iſt durch die Beſchießung zweier franzöſtſcher Dampfer die Erregung in der Regie⸗ rung ſelbſt ſo gewachſen, daß ſie im Grunde zu einer Aktion bereit wäre. Nur die Ueberlegung, welche unabſehbaren Auswirkungen ein ſolcher Schritt hätte, hält die franzöſiſchen Politiker noch vor offenem Spiel in der Spanienfrage zurück. Nicht nur daß man die Reaktion Italiens im Mit⸗ telmeer fürchtet, nein, man hat auch in Nor d⸗ afrika ſeine ſehr großen Sorgen. Die Hungerkataſtrophe in Marokko wurde durch ent⸗ ſprechende Maßnahmen zwar gemildert, aber nun wurden ſchon Verhaftungen nationaler mohamme⸗ daniſcher Führer notwendig, um eine Bewegung zu verhindern, wie ſie den Engländern in Paläſtina enigegentrat. Und in dieſer Stunde können die Franzoſen es ſich nicht leiſten, ſich mit den Arabern zu überwerfen, um ſo weniger, als dieſelben Araber⸗ kreiſe längſt freundſchaftlichen Anſchluß an die faſchiſtiſche Regierung in Rom gefunden haben. Das weiß man in Paris ebenſogut wie in London. Mit Notmaßnahmen von Tag zu Tag wird deshalb ver⸗ ſucht, das nordafrikaniſche Glimmen nicht zum Brand werden zu laſſen. So ſehr man auch die Linie Paris—London betont, ſo konnte man Eng⸗ land beiſpielsweiſe doch nicht den Gefallen erweiſen, den nach Syrien geflüchteten Großmufti aus Jeru⸗ ſalem auszuliefern. Eine klare Linie iſt alſo auch in dieſer Politik nicht erſichtlich. Die Beziehungen zu den Maſſenerſchießungen um Tuchatſchewſki ſtark ahbge kühlt. Der Wert der ruſſiſchen Armee wird ſeitdem in Paris nur ſehr tief eingeſchätzt. Gleichwohl will man ſich auch nicht gänzlich von Moskau trennen. Immerhin mag es beachtlich ſein, daß die nach Rom ausgeſtreckten Fühler trotz aller Dementis weiterhin beſtehen und ſelbſt⸗ verſtändlich von der engliſchen Außenpolitik unter⸗ ſtützt werden. Denn die Führung der franzöſiſch⸗ engliſchen Politik liegt heute eindeutig in London. Bis zum Ernſtfall aber nur, ſagt man in Paris, und fügt hinzu, daß man mit viel Geduld auch den dickfelligſten Bären zur Wut bringen könne. Dieſer Bär ſoll Frankreich ſein, und dieſe Wut ſoll bald ausbrechen. Dann, ſo will man glau⸗ hen machen, würde Frankreich bereit ſein, der für⸗ ſorgenden Hand Englands zu entgleiten, um ſelb⸗ ſtändige Maßnahmen zu ergreifen. Hinter ſolchen Maßnahmen ſtünden dann heute nicht nur die Armee, ſondern, was als ſehr wichtig bezeichnet wird, die großen Volks maſſen, die bereit ſeien, mitzukämpfen. Manche für den Frieden uner⸗ läßliche Imponderabilien ſeien ſchon entfallen und auch die letzten drohten zu entſchwinden. Aber die Sorge, um nicht zu ſagen die Angſt vor dem Zeit⸗ punkt dieſes Entſchwindens hält vielleicht dieſe Im⸗ ponderabilien doch noch länger, als manche glauben, am Leben. Zweifellos wird das innerpolitiſche Bild Fraubreichs von dieſen außenpolitiſchen Ueberlegun⸗ gen ſtark beeinflußt. Die letzten Kantonalwahlen haben erneut der linken Mitte das Uebergewicht gebracht, ſo ſtark, daß ſelbſt Leon Blum gegen die Angriſſe der Extremiſten ſchon mit Kammerneuwah⸗ len drohen kann. Dadurch werden wenig willfährige Deputierte ſeiner eigenen Partei ebenſo im Zaum gehalten wie die offenen Gegner. Denn keiner der Abgeordneten will ſeinen Seſſel vor Ablauf der vierjährigen Friſt verlaſſen— ſchon allein mit Rückſicht auf die noch nicht abgedeckten Inveſtierungs⸗ koſten. Der bevorſtehende Parteitag der Radikal⸗ ſogialen wird im Zeichen der Tatſache ſtehen, daß die Partei bei den Kantonalwahlen rund 200 000 Stimmen mehr erhielt als bei den Kammerwahlen im vergangenen Jahre. Damit wird die Wahrſchein⸗ lichkeit einer Fortführung der Volksfrontpolitik der Pauſe größer. Und für den Wiederzuſammentritt der Kammer, vorausſichtlich am 16. November, braucht man deshalb nicht unbedingt innerpolitiſche Senſationen zu erwarten. Ja ſogar die Gewerk⸗ ſchaften ſind etwas zurückhaltender geworden, denn Jouhaux, der immer großſpurig verkündete, fünf Millionen Anhänger zu haben, mußte nun feſt⸗ ſtellen, daß die marxiſtiſchen Volksfrontparteien nur rund 2,5 Millionen Stimmen auf ſich vereini⸗ gen konnten. Wo ſtehen alſo die reſtlichen 2,5 Mil⸗ lionen Gewerbſchaftler? Er kann es alſo micht wagen, den Gewerkſchaftsverband unbedenklich als Kampf⸗ verband zu mißbrauchen. Dazu wird die Gefahr weiterer Agitation immer deutlicher. Unter der Einführung der 40⸗Stunden⸗ Woche leidet das Land ſichtlicher denn je, zumal nachdem durch die ſtarke Frankenabwertung die Exportmöglichkeiten ſtark geſtiegen ſind, und es ſich nun doch herausſtellt, daß man mit den Lieferungen einfach nicht nach⸗ kommen kann. Eine Abänderung des Geſetzes über die 40⸗Stunden⸗Woche läge alſo nahe. Manche ſpre⸗ chen auch davon, aber niemand wagt eindeutig und klar zu ſprechen. N Und ſo werden die Eiertänze in der franzöſiſchen Innnen⸗ und Außenpolitik vorerſt noch mit großer Meiſterſchaft fortgeſetzt. Dabei kann man ſich aber doch des Eindrucks nicht erwehren, daß dieſe Art Tänze lediglich Vorſtudien zu einem ernſteren Tanz ſind. Und auf den darf man ruhig geſpannt ſein. Neue Streikgelüfte in Paris Metallarbeiter und Hotelaugeſtellte wollen „proteſt⸗ſtreiken“ — Paris, 2. November.(U..) Die Pariſer Metallarbeiter haben beſchloſſen, einen Aſtündigen Streik durchzuführen. Dadurch ſoll gegen die Entſcheidung eines Schiedsgerichts pro⸗ teſtiert werden, das eine Lohnerhöhung von 55 Con⸗ keimen für die Stunde feſtſetzte und damit weit hinter den aufgeſtellben Forderungen zurückblieb. Wenn jetzt in den nächſten Tagen der Lebenshal⸗ kungsinder für Oktober veröffentlicht wird, iſt mit weiteren gungen zu rechnen. Im Hotelgewerbe iſt es zu einem Konflikt ge⸗ kommen, weil die Angeſtellten erklären, daß mit dem 1. November die„Tage⸗Woche in Kraft getreten ſei, womit die Arbeitgeber nicht einverſtanden ſind. Moskau ſind ſeit aber noch im Laufe der Woche erwartet. 3 Ein Streirbeſchluß liegt zwar noch nicht vor, wird f Sizilien das Nächlräglie dnb Tokio, 1. November. Die Entſcheidung über die Einrichtung eines „Kaiſerlichen Hauptquartiers“ bürfte bald bevorſtehen. Ueber Einzelheiten der Zuſammen⸗ ſetzung ſollen die Chefs des General- und des Ad⸗ miralſtabes gemeinſam mit Miniſterpräſident Fürſt Konobe und dem Kriegs⸗ ſowie dem Marineminiſter entſcheiden. Mitte November etwa könnte ſich das neue Gremium konſtituieren. Das japaniſche Nachrichtenbüro Domei teilt mit, daß eine grundſätzliche Verſtändigung zwiſchen dem Kabinett und der Heeresleitung erzielt ſei; in mili⸗ täriſchen Kreiſen werde dabei auf eine Kriegs⸗ erklärung an China gedrängt. Dieſe hänge weſentlich von der Einſtellung der in Brüſſel zuſammentretenden Mächte ab, wie auch von militäriſchen Unterſuchungen, ob durch offizielle Kriegserklärung bei Einſatz aller Kriegsmittel und der Blockade ein ſchnelleres Ende des Krieges zu erwarten ſei. Aus politiſchen Kreiſen verlautet, man werde mit der Kriegserklärung nicht zögern, wenn die Haltung dritter Mächte militäriſche Maßnahmen zu behindern drohte. Je entſchloſſener Japan die Folgerungen aus der gegenwärtigen Lage ziehe, um ſo eher könnten unter Oberbefehl des Kaiſers die erforder⸗ lichen Kriegsgeſetze in Kraft geſetzt werden. China muß ſelbſt um Frieden bitten! Tokio, 2. Nov.(United Preß). Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes erklärte zu den Verſuchen einer Intervention im chineſiſch⸗japa⸗ niſchen Konflikt von dritter Seite, daß Japan erſt einmal China ſelbſt an ſich herantreten laſſe und davon dann ſeine Haltung abhängig mache. Auf die Frage, ob eine dritte Partei, die ſich um den Ab⸗ bruch ber Feindſeligkeiten bemühe, eine pro⸗japani⸗ ſche Haltung einnehmen müßte, weigerte ſich der Sprecher einzugehen. Der Kampf um die Schanghaier Brückenköpfe anb. Schanghai, J. Nov. Die Hauptkampftätigkeit an der Schanghaifront konzentriert ſich auf die japaniſchen Anſtrengungen, zehn Kilometer weſtlich der Eiſenbahn einen zweiten Brückenkopf am Sutſchaubach in die Hand bekommen, unterſtützt durch außerordentlich ſtarke Bombenab⸗ würfe und Artilleriefeuer. Dabei wird der weſtliche Teil der Internationglen Niederlaſſung, wohin ſich die Chineſen z. T. zurückziehen, in Mitleidenſchaft gezogen. Trotz chineſiſchen Gegendrucks erreichten die Japaner eine Ausweitung der erſten am Sonn⸗ tag errungenen Landungsſtelle am Südufer des Suükſchaubaches. Heftige Kämpfe im Norden —Taiyuan, 2 November.(U..) Die Stadt Taiyuan iſt zum erſten Male von japaniſchen Flugzeugen angegriffen worden. Sie warfen nicht nur Bomben auf militäriſche Objekte ab und griffen chineſiſche Truppen mit Maſchinen⸗ gewehrfeuer an, ſondern ließen auch zahlreiche Flug⸗ Revidiertes Urteil: anb. Bern, 1. November. Die Strafkammer des Berniſchen Obergerichts hat heute nachmittag im Berufungsprozeß gegen Schnell und Fiſcher wegen Verbreitung der zioniſti⸗ ſchen Protokolle das Urteil verkündet. Die beiden Angeklagten wurden freigeſprochen, da der geſetzliche Tatbeſtand des Berniſchen Schundlitera⸗ turgeſetzes nicht erfüllt iſt. Eine Entſchädigung wird ihnen nicht zugebilligt. Die Koſten erſter und zwei⸗ ter Inſtanz fallen der Staatskaſſe zur Laſt. Lediglich Fiſcher hat den Betrag von 100 Franken für das erſtinſtanzliche Verfahren zu zahlen, ſoweit es ſich auf ſeinen Artikel„Schweizer Mädchen, hütet euch vor ſchändenden Juden“ bezog. Die Prozeßkoſten für die erſte Inſtauß haben ſich bekanntlich infolge der von den jüdiſchen Klägern beantragten umfangreichen Sachverſtändigenverneh⸗ mung auf über 26 000 Franken belaufen, wozu noch 2400 Franken Karteikoſten kamen. Das freiſprechende Urteil in dem Berufungspro⸗ zeß um die Zioniſtiſchen Protokolle wurde vom Ge⸗ richt unter Hinweis auf das große Intereſſe, das der Prozeß in der Oeffentlichkeit gefunden habe, aus⸗ führlich begründet. Es wurde zugegeben, daß im erſten Verfahren Mängel vorgekommen ſeien, haupt⸗ ſächlich was die Protokollführung betrifft. Auch die Prozeßführung ſei aus dem üblichen Rahmen ge⸗ fallen. 5 Hierauf wurde unterſucht, ob der Tatbeſtand des Berniſchen Schundliteraturgeſetzes auf die Verbreitung der Zioniſtiſchen Protokolle und zwei im„Eidgenoſſen“ veröffentlichte Aufrufe gegen das Judentum zutreffe. Die Anwendung dieſes Geſetzes habe unter dem Geſichtspunkt der Preſſefreiheit zu erfolgen. Es ſei davon auszugehen, daß politiſche Theſen und Anſchauungen über Raſſen⸗ und Reli⸗ gionsfragen in der Preſſe frei und in weitgehender Weiſe erörtert werden könnten. Ein Mißbrauch liege nur dann vor, wenn dieſe Erörterungen eine Auf⸗ orderung zu ſtrafbaren Handlungen enthalten, in unzüchtiger Sprache gehalten oder völlig unwahr ſind. Die Zioniſtiſchen Protokolle ſollten eine Nie⸗ derſchrift von Vorträgen einer unbekannten Perſon nuichſte Ziel. Der Stellvertreter des Führers, Reichs⸗ miniſter Rudolf Heß, hat am Montag den Ausgra⸗ bungen in Pompeji einen mehrſtündigen Beſuch ab⸗ ſein, die itglied einer jüdiſchen Geheimregie⸗ N Ueber den Charakter der Schrift r Inhalt und geſtattet und iſt nachmittags auf den Veſuv gefahren. 9 ich echt oder gefälſcht ſind, 1 die Form entſcheiden. Gibt man dem Kind ſeinen Namen? e Kriegserklärung Japans an China? Einſatz aller Mittel zur Brechung des chineſiſchen Widerſtandes— Der Kaiſer übernimmt den Oberbefehl? blätter niedergehen, auf denen die Chineſen auf⸗ gefordert werden, den Widerſtand aufzugeben, da er nutzlos ſei. Der durch die Bomben angerichtete Schaden iſt relativ gering. Etwa 100 Kilometer öſtlich der Stadt finden ſchwere Kämpfe ſtatt, an denen hauptſächlich die 11. japaniſche Diviſion beteiligt iſt, denen die achte chineſtſche Armee gegenüberſteht. Die Verluſte der Ehineſen in den letzten drei Wochen ſollen ſich auf 15000 Mann belaufen. Trotzdem halten ſie nach hier vorliegenden Berichten noch immer die Linie Yuhſien— Tſcharwar— Lingſchu und ſperren damit auch die nach Nordoſten— nach Kuohſien und Quan⸗ ping— führende wichtige Straße. Marſchall Tſchankaiſchek ſoll angeordnet haben, daß jeder chineſiſche Offizier, der ſich mit ſeinem Kommando über Schabyang hinaus nach Weſten zurückzieht, erſchoſſen wird. Auf jeden Fall ſind die in Nordſchanſi ſtehenden chineſiſchen Truppen zum Rückzug gezwungen, falls die Japaner in Oſtſchauſt vordringen können. Zur Verſtärkung der Oſtfront ſind deshalb zwiſchen Pinting und Pangtſchuan 50 000 Ehineſen bereit geſtellt worden und weitere Truppen ſind unterwegs. Sthürfſte Sprache Tokios gegen London Rückberufung des Volſchaſters gefordert ⸗ — London, 2. Nov. Die Auszüge, die Reuter aus der Tokioer Preſſe gibt, laſſen eine ungewöhnlich ſcharfe Sprache der öffentlichen Meinung in Japan ge⸗ gen England erkennen. Vereinzelt wird in der Tokiver Preſſe die Forderung erhoben, wenn England nicht die Wafſenlieſerungen an China einſtelle, den Botſchafter aus London abzu⸗ berufen, alſo die diplomatiſchen Beziehungen zu London abzubrechen. Man kann aus der Tatſache, daß Reuter keine eigene Stellungnahme zu den Tokioer Preſſeaus⸗ zügen gibt, folgern, daß England ſich in ſeinen Waf⸗ fenlieferungen an China nicht behindern laſſen wird. Die Tokioer Zeitung Hoſhi Shimbun hatte am Wochenende mitgeteilt, daß infolge der Blockade der chineſiſchen Häfen durch Japan, England alle ſeine Waffenlieferungen nach China über Sowjetrußland gehen laſſe. Man habe an der Schanghaifront allein ein Drittel aller Panzerwagen und ein Viertel aller Geſchütze als engliſche Fabrikate feſtgeſtellt. Von den abgeſchoſſenen 190 Flugzeugen ſeien 110 eng⸗ liſchen Typs und 60 ſowjetruſſiſchen Typs geweſen. Hoſhi Shimbun fordert gleichfalls den Bruch mit England, um eine klare Linie in Oſtaſien zu haben. Wie ſchon geſagt, bringt Reuter alle dieſe Dro⸗ hungen der japaniſchen Preſſe ohne jeden eigenen Kommentar. Neuer japaniſch-britiſcher Zwiſchenfall dnb. London, J. November. Einer Reutermeldung aus Schanghai zufolge haben die dortigen britiſchen Behörden die Aufmerk⸗ ſamkeit der japaniſchen Behörden auf einen neuen Zwiſchenfall gelenkt. In Schanghai durchbohrte eine Granate das Dach eines Truppenlagers, in dem ſich britiſche Soldaten in Ruhe befanden. Drei bri⸗ tiſche Soldgten wurden verwundet. Die Aufgaben der Brüſſeler Konferenz (Funkmeldung der NM.) + London, 2. November. Die bevorſtehende Brüſſeler Neunmächtekonferenz beſchäftigt einige der Londoner Morgenblätter. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ erer S Freiſpruch in Vern Das Gericht bejaht Verwendbarkeit der zioniſtiſchen Protokolle im politiſchen Kampf brauche daher nicht unterſucht zu werden. Es ſei nur zu prüfen geweſen, ob die Protokolle— wie behaup⸗ tet— Schundliteratur ſind. Wenn die Protokolle auch geeignet ſeien, den Leſer zum Judengegner zu machen, ſo würde es doch zu weit gehen, zu behaupten, daß die Protokolle geeignet wären, zur Begehung von Verbrechen an⸗ zureizen oder anzuleiten. Man bönne auch nicht ſagen, daß die Protokolle die Sittlichkeit gefährden. Das Bundesgericht ſtehe auf dem Standpunkt, daß eine Schrift nicht ſchon deshalb zu verbieten ſei, weil ſie„etwas für die Juden peinliches“ enthalte. Nir⸗ gends finde ſich ein Anhaltspunkt dafür, daß auch politiſche Streitſchriften unter das Schundliteratur⸗ geſetz fallen ſollten. Die Protokolle könnten aber nicht anders gewertet werden als ein Mittel im politiſchen Kampf gegen das Judentum. Die Protokolle, heißt es weiter, ſeien„Schund⸗ literatur“, aber nicht im Sinne des Geſetzes von 1916. Damit entfalle die Strafbarkeit der Protokolle an ſich und der ſie angreifenden Hinweiſe. Das gleiche gelte von dem gleichfalls eingeklagten„Auf⸗ ruf an alle heimattreuen und blutbewußten Eid⸗ genoſſen“. Auch der Artikel„Schweizer Mädchen, hütet euch vor ſchändenden Juden“, ſei aus dieſer Kampfſtellung heraus geſchrieben. Aus alle den angeführten Gründen müßten Schnell und Fiſcher vollſtändig freigeſprochen wer⸗ den, da der geſetzliche Tatbeſtand nicht erfüllt ſei. Das Gericht habe nicht zu unterſuchen, ob nicht aus ſtaatspolitiſchen oer Sicherheitsgründen ein Verbot der Protokolle erlaſſen werden könne und von wem. Zu der Frage einer Entſchädigung wurde die Billig⸗ keit für eine ſolche verneint, wenn auch zugegeben iſt, daß das Verfahren in unnötiger Weiſe erweitert wurde. Umgekehrt muß das Entſchädigungsverlan⸗ gen der Kläger in Konſequenz des Freiſpruchs ab⸗ gelehnt werden. Die Koſten ganz oder teilweiſe den Angeſchuldigten zu überbürden, komme nicht in Be⸗ tracht, da die Protokolle ſeit Jahren und auch ſeit dem Prozeß von 1935 in der Schweiz im Buchhandel vertrieben werden. Jedoch erſcheine es billig, daß Fiſcher zu einem Teil der Prozeßkoſten herangezo⸗ gen werde. Der Betrag von 100 Franken erſcheine angemeſſen. Der Reſt der Koſten des erſtinſtanzlichen Urteils und die Berufungskoſten müßten dem Staat auferlegt werden. 3 Engliſches Kriegsmaterial für Chinal? verweiſt kurz darauf, öͤaß England in Brüſſel keine Politik vorſchlagen wolle, von der es nicht wiſſe, daß ſie die volle Unterſtützung der Vereinig⸗ ten Staaten finde. Die„Times“ befaßt ſich in einem längeren Auf⸗ ſatz mit den Aufgaben der Konferenz. Es habe kei⸗ nen Zweck, ſo ſchreibt das führende engliſche Blatt, die Schwierigkeiten zu unterſchätzen, denen ſich die Vertreter Englands und Amerikas zuſammen mit allen übrigen teilnehmenden Regierungen gegen⸗ überſähen. Amerika werde ſeinen ganzen Einfluß bei einer Vermittlungsaktion einſetzen. Man könne es als unumſtößlich anſehen, daß die amerikaniſche Teilnahme in jedem Stadium und bei jedem Schritt den lebhafteſten Widerhall auf Seiten der britischen Vertreter, der Regierung und des engliſchen Vol⸗ kes finden werde. Anruhige Vauernſchaft Drei Tote bei politiſchen Zuſammenſtößen in Kroatien dnb. Belgrad, 1. Nov. In Nowi Gradatz in Kroatien kam es am Mon⸗ tag zu einem ſchweren Zuſammenſtoß zwiſchen kroa⸗ tiſchen Bauern und Gendarmen, bei dem drei Bau⸗ ern getötet wurden. Einer amtlichen Darſtellung zufolge, wollte dort der oppoſitionelle kroatiſche Bau⸗ ernabgeordnete Meſaroff eine Verſammlung abhal⸗ ten, die ſchon vorher von den zuſtändigen Behörden verboten war, da ihre Anmeldung den geſetzlichen Erforderniſſen nicht entſprach. Als der örtliche Gen⸗ darmerieführer die Veranſtalter darauf aufmerkſam machte, daß das Abhalten der Verſammlung ver⸗ boten ſei, ſoll der Abgeordnete Meſaroff ſeinen Re⸗ volver gezogen haben. Aus der Mengen ſeien darauf einige Schüſſe abgegeben und Steine gegen die Gen⸗ daumen geworfen worden. Die Gendarmgn hätten in der Notwehr von der Schußwaffe Gebrauch gemacht, wobei drei Bauern getötet und acht, darunter der Abgeordnete Meſaroff, verwundet worden ſeien. Der Ausbau Verlins Großzügige Neugeſtaltung der Oſt⸗Weſt⸗Achſe dnb. Berlin, 1. November. Wie der Generalbauinſpektor der Reichshauptſtadt mitteilt, iſt am Montag, dem 1. November 1987, da⸗ mit begonnen worden, die große Oſt⸗Weſt⸗Verbin⸗ dung Berlins in ihrem Teil vom Brandenburger Tor bis zum Adolf⸗Hitler⸗Platz in den Zuſtand zu bringen, der bei der Geſamtplanung Berlins als endgültig vorgeſehen iſt. Nach Beendigung der Arbeiten wird dieſe Teil⸗ ſtrecke von 7 Kilometer Länge zwei nach beiden Rich⸗ tungen getrennte Fahrdämme von 14 Meter Breite aufweiſen. Das neue Straßenprofil bietet: Für die Fahrzeuge die doppelte Verkehrsfläche wie bisher, für die Fußgänger erhöhte Sicherheit durch den Rich⸗ tungsverkehr, und für die Radfahrer eigene, genügend breite und geſicherte Fahrwege. N Im Zuge der verkehrsmäßigen Neugeſtaltung dieſes Teiles der Oſt⸗Weſt⸗Achſe Berlins wird der im Tiergarten gelegene verkehrsreiche Platz„Gro⸗ ßer Stern“ auf einen Durchmeſſer von 200 Meler gebracht, die Charlottenburger Brücke neu erbaut und die Reichsbahnüberführung am Bahnhof Tier⸗ garten auf 56 Meter erweitert. Ferner wird an einer wichtigen Straßenkreuzung den Fahrzeugen erſt⸗ malig ein unterirdiſcher Kreis⸗Verkehr zur reibungs⸗ loſen Abwicklung der Abzweigungen zur Verfügung geſtellt in Form eines 20 Meter breiten Ringlun⸗ nels von 150 Meter Durchmeſſer mit den notwen⸗ digen Zufahrtsrampen. a Die Arbeiten werden ſo beſchleunigt durchgeführl, daß ſie zu m 1. Mai 1939 beendigt ſind. Beck. Der Präſident des Senats Greiſer hat dem polniſchen Außenminiſter Beck anläßlich ſeiner fünf jährigen Tätigkeit als Außenminiſter der Republik Polen in einem perſönlichen Handſchreiben ſeine Glückwünſche zum Ausdruck gebracht. i * ö 5 Gedenktafeln Italiens für die Spauienkämpfer. Zur Erinnerung an die in Spanien gefallenen ia lieniſchen Freiwilligen ſind auf Anordnung des Parteiſekretärs Starace im geſamten Imperium am Sonntag Gedenktafeln mit den Namen der Gefal lenen enthüllt worden.„ Hauvtſchriftlelter und verantwortlich für Polittk;, Or, Aol Wins Stellvertreter des Hauptſchriffleiters u. verantwortlich fin Theater, 5 ſchaft u. Unterhaltung: Earl Onno Eiſenbart ⸗Handelsten 80 12 Bode Lokaler Teil: Dr. Fri Hammes Sport: Wild ien Süd weſtbeutſche Umſchau, Gericht und Blilderdienſt: W100 Fe Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Fa N fämtlich in Mannheim 8 405 0 895 eber, Drucker und Verleger: Neue Maung eltung Herausgeb z eig obe Go., Mannbel. f 4, 48 5 Schriftleitung in Berlin Sue Schaffer, dena, entaſtraße 2 dauflage der Ausgaße Au. Ausgabe b 175 200. ü eb zur gelt Preisliste Nr. 9 gültig i .⸗A. Sez 258 Mittag e der Ausgabe Au. Ausgabe B f Abend 9 Sur unverlangte Beitrge leine Gewühr- Nüalfendung uu be it Seualsprüſtdent Greiſer beglückwünſcht Sen 9 2 Sti den, d. Waſſe. liches und g ſtand eines Gegen an ein kühn 1 rüſt en um oa Vie ſtand auch u. werden daß ſe drücke die Gr chens jetzt e angebr gnügt Feuer weil d dekorat Die heſſere die Vi, Zwiebe Auch n vorteil! rung e Das ſtand, ei erfolge, 8 2 Dienstag, 2. November 1937 3. Seite Nummer 507 — Mannheim, 2 November. Das verschwundene Türmchen Still und unauffällig iſt das Türmchen verſchwun⸗ den, das ſich immer ſo ſehr gereckt hatte, um es dem Waſſerturm gleichzutun, was ihm jedoch als vergeb⸗ liches Bemühen nicht gelang. In ſeiner ſchlanken und geſchweiften Form faſt orientaliſch anmutend, ſtand dieſes Türmchen auf der Vierungswölbung eines hohen Hauſes, das zum Parkhotel als ſeinem Gegenüber ſchauen konnte. Da ſtand es, bis kürzlich an einem ſchönen Tag— es war wirklich einer!— kühn und leicht an der Faſſade aufſteigend, ein Ge⸗ rüſt erbaut wurde, auf dem Arbeiter hinaufſtiegen, um das Türmchen zu entfernen. Vielleicht war es altersſchwach geworden und ſtand auf ſchlechten Füßen. Vielleicht wurde es aber auch nur entfernt, weil es ſchon längſt hätte entfernt werden ſollen; denn es hatte wohl ſelbſt das Gefühl, daß ſeine Zeit vorüber ſei und ihm die Einſamkeit drückende Laſt war. So oder ähnlich mögen wohl die Gründe geweſen ſein, die dem Daſein des Türm⸗ chens ein Ende bereiteten. Da, wo es ſtand, hat man jetzt einen anſpruchsloſen Abſchluß aus Zinkblech angebracht, der nicht mehr hoch hinaus will. Er be⸗ gnügt ſich damit, eine Urne zu tragen, aus der ein Feuer lodert, das nicht leuchtet und nicht brennt, weil die Flamme auch aus Zinkblech iſt und nur hekorativ zu wirken hat. Die Löſung, die man gefunden, ſtellt auch eine leſſere Verbindung mit den beiden Erkern dar, die die Vierung flankieren und auf deren eleganten Zwiebelhauben ebenfalls flammende Urnen ſtehen. Auch mit der gegenüberliegenden Front wurde eine vorteilhaftere Uebereinſtimmung in der Linienfüh⸗ rung erzielt. Das Verſchwinden des Türmchens, das ſo lange ſtand, dürfte bis jetzt noch wenig bemerkt worden ſein. Damit ſein Abſchied nicht ſo ganz unbeachtet erfolge, ſeien ihm dieſe wenigen Zeilen gewidmet. Steuerkalender für den Monat November Mitgeteilt von der Städt. Nachrichtenſtelle a) Stadtkaſſe: Es werden fällig bis zum: 5,.: Gebäudeſonderſteuer für Oktober. 5. 11.: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehalts⸗ zahlungen im Oktober 1937 einbehaltenen Beträge. Bürgerſteuer, 4. Viertel 1937 der mit beſonderem Beſcheid angeforderten Steuer. Gewerbeſteuer, 3. Viertel der Vor⸗ auszahlungen für 1997. 10. 11.: 15. 11.: 16, 11 Schulgeld der Höheren Lehr⸗ . anſtalten für das 3. und 4. Sechſtel 1937/38. 48, 11. Schulgeld der Höheren Handels⸗ ſchulen für das 4. Sechſtel 1937/38. Gebühren für Oktober. Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen in der Zeit vom.—15. Nov. 1937 einbehaltenen Beträge, ſoweit die ab⸗ zuliefernde Summe den Betrag von 200 ¼ überſteigt. Gemeindebierſteuer für Oktober. Gemeindegetränkeſteuer für Oktbr. 18. 11.: 20. 11.: 20. 11.: 9 b) Finanzamt: Lohnſteuer, einbehalten im Oktober. a) Umſatzſteuer für Oktober. b) Vermögenſteuer, 3. Rechnungsvier⸗ telfahr 1937, für Landwirte 2. Rate mit Halbjahresbetrag. e) Verſicherungſteuer Abſchlagszah⸗ a lung der Vierteljahreszahler für Oktober. 45, Hl a) Börſenumſatzſteuer für Abrech⸗ nungszeitraum bis 31. Oktober 1937. b) Tilgungs raten für Eheſtands⸗ f darlehen. M. uu Lonſteuer, einbehalten in der Zeit vom 115. November, ſoweit der Geſamtbetrag 200/ überſteigt. . Ul: Verſicherungſteuer der Monatszahler für Oktober. Ferner im November fällig werdende Zahlungen infolge beſonderer Friſtfeſtſetzungen. Bei nicht rechtzeitiger Zahlung wird ein Säum⸗ zis zuſchlag in Höhe von 2 v. H. des fälligen Steuerbetrages berechnet. Außerdem wird der Be⸗ trag durch Poſtnachnahme oder Beitreibung auf Koſten des Pflichtigen eingezogen. 5: 10, 11.: a 80 Jahre alt wird heute Frau Margarethe Kilian Witwe, geb. Kumpf, Burgſtraße 7. Unſeren Glückwunſch! Eine italieniſche Handelskommiſſion wird am Dienstag, 9. November, in Mannheim weilen. Die Gäſte werden einen Vormittag in unſerer Stadt ver⸗ bringen. * 110 000 Mark Steuerſtrafe. Das Finanzamt annheim⸗Stadt gibt bekannt: Der Kaufmann Zuſtar Zimmern in Mannheim, Friedrich⸗Karl⸗ Straße Nr. 12, iſt wegen fortgeſetzter Hinterziehung on Einkommen⸗, Umſatz⸗, Vermögen⸗ und Gewerbe⸗ euern mit Geldſtrafen von insgeſamt 110 000 Mark raft worden. nen. Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Ein Drahigilter für den a kurpfälziſchen Löwen Er wird vor den Rathaustauben geſchützt Kaum waren die Gerüſte vom erneuerten Zwei⸗ flügelbau am Marktplatz abgenommen, da fanden ſich auch gleich wieder die Tauben ein. Sie hatten vorübergehend anderweitig Quartier bezogen und ſind nun offenbar froh, wieder auf dem Guͤrtgeſims des Alten Rathauſes und der Marktkirche, das vom Dachgeſims ſchützend überragt wird, niſten zu kön⸗ Vor Jahren haben ſich die Tauben jenen Plaß ausgeſucht und ſie gedeihen dort auch ganz gut, was ſich nicht zuletzt aus ihrer von Jahr zu Jahr wachſenden Zahl erkennen läßt. Es wird nicht gar lange dauern, dann werden ſie auch dem Neuanſtrich der Faſſade wieder„Patina“ aufgelegt haben. Vor dieſem Schickſal wollte man aber wenigſtens das Wappen über dem Marktplatzportal des Alten Rathauſes ſchützen. Zu dieſem Zwecke machten ſich geſteru nachmittag auf dem dortigen Balkon zwei Handwerker zu ſchaffen. Deren einer ſtieg mit Hilfe einer Leiter zum Wappen hinauf und erregte mit ſeinem ſicherlich nicht ganz ungefährlichen Tun eini⸗ ges Aufſehen Mit Bedacht legte er um das Wappen ein Netz aus dünnem Draht, das man von der Straße aus nur bei ganz ſcharfem Hinſchauen ſehen Prüfungsſtelle für Kurzſchriſt und Maſchinenſchreiben Beim Amt für Berufserziehung und Betriebsführung Bereits zweimal, im Herbſt 1936 und Frühjahr 1937, hat die Deutſche Arbeitsfront Prüfungen in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben durchgeführt. Nunmehr wurde für den Kreis Mannheim die „Prüfungsſtelle für Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben“ beim Amt für Berufs⸗ erziehung und Betriebsführung in Mannheim, O1, 10, Telephon 2035/56, eingerichtet. Stenographen mit Höchſtleiſtungen ſind ſtändig geſucht. Ein Blick in die Anzeigenſpalten der gro⸗ ßen Tageszeitungen beſtätigt das. Beim Einſtellen dieſer Arbeitskräfte müſſen Handel, Induſtrie, Preſſe und Behörden aber darauf ſehen, daß die Bewer⸗ ber den geſtellten Anforderungen auch gewachſen ſind. Dazu iſt die Vorlage eines Prüfungszeugniſſes un⸗ erläßlich. Nachdem der Deutſchen Arbeitsfront vom Füh⸗ rer die Berufserziehung aller Volksgenoſſen über⸗ tragen wurde, iſt es Aufgabe des Amtes für Berufs⸗ erziehung und Betriebsführung, ſich auch des Prü⸗ fungsweſens anzunehmen. Die von der Prüfungsſtelle durchgeführten Prü⸗ fungen in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben ſind nicht mit den ſonſt üblichen Wettſchreiben zu ver⸗ gleichen. Hier gilt es, den wirklichen Könnern ihre Leiſtungen zu beſcheinigen, alſo den Volksgenoſſen, die Leiſtungen über dem Durchſchnitt nachweiſen kön⸗ nen, den Weg zu beſſer bezahlten Stellungen zu ehmen und andererſeits Handel, Induſtrie und Preſſe die Arbeit bei Einſtellung von Mitarbeitern zu erleichtern. Die nächſte Prüfung findet am Samstag, dem 6. November, nachmittags 15.30 Uhr, in C 1, 10 ſtatt. Die Prüfungsbedingungen ſind folgende: Teilnehmen kann jeder deutſche Volksgenoſſe. In Kurzſchrift wird in den Ab⸗ teilungen 120, 150, 180, 200 Silben und höher geprüft. Diktatdauer: 2 mal 5 Minuten mit 1 Minute Pauſe. Es ſind alle Kurzſchriftſyſteme zugelaſſen. Prü⸗ fungsgebühr 2 Mk. Für die Maſchinenſchreib⸗Prü⸗ fung werden nur Teilnehmer zugelaſſen, die das Zehnfinger⸗Syſtem beherrſchen. Prüfungsgebühr 2 Mk. Stellenloſe Volksgenoſſen ſind gegen Vor⸗ zeigen der Stempelkarte von der Prüfungsgebühr befreit. Anmeldungen haben längſtens bis Freitag, 5. November, beim Amt für Berufserzie⸗ hung und Betriebsführung in Mannheim, O 1, 10, zu erfolgen. kann. Dieſes Drahtgitter alſo ſoll den Tauben die Möglichkeit nehmen, auf dem Wappen zu verweilen und dort ihre„Geſchäfte“ zu erledigen. Was hinter dem Gitter iſt ſei für ſie Tabu. Vielleicht hat der eine oder andere, der geſtern die Handwerker bei ihrem Tun verfolgte, erſtmals das die Balkontüre krönende Wappen genauer be⸗ trachtet und über ſeinen Sinn nachgedacht. Es zeigt nämlich nicht etwa die Wolfsangel, ſondern man ſieht auf dem von Putten gehaltenen ſchräg geteilten Wap⸗ penſchild einen Löwen und Rauten. Es handelt ſich dabei um das von der Stadt Mannheim als kur⸗ pfälziſche Stadt geführte Wappen. Wolfs⸗ angel wurde erſt bei der 1866—69 durchgeführten Rathauserweiterung im Giebelaufbau an der Brei⸗ ten Straße angebracht. Das Alte Rathaus hat alſo zwei Wappen. Bis zum Jahre 1810 befand ſich auch am Turm, und zwar an der Stelle der beutigen unteren Uhr, ein Wappen: das aroße kurpfälziſche Wappen. Aber als man die Rathausſaſſade nach dem Uebergang Mannheims an Baden erneuerte, nahm man es einfach ab, und ſeitdem iſt es nicht mehr vorhanden. dr. th. Die C. ͤ dcp ͤAvꝓddccccceee Von der Städtiſchen Bücherei Die Städt. Bücher⸗ und Leſehalle gibt be⸗ kannt, daß den in der diesjährigen Buchwoche vom 1. bis 7. November neu hinzukommenden Benutzern die Möglichkeit gegeben wird, die Bücherei ein hal⸗ bes Jahr koſtenlos in Anſpruch zu neh⸗ men. Aus Anlaß der diesjährigen Buchwoche weiſt die Städt. Bücher⸗ und Leſehalle auf folgende Bücher⸗ verzeichniſſe hin, die in der Leſehalle eingeſehen oder nach Hauſe entliehen werden können. Das neue Deutſchland, Unſere Wehrmacht, Ewiges Deutſchland— Deutſche Geſchichte, Deutſches Land und Volk, Grenzland und Auslanddeutſchtum, Der deutſche Menſch(Lebensbilder), Außerdeutſche Per⸗ ſönlichkeiten, Weltkrieg⸗Nachkrieg, Weltpolitik von heute, Weltgeſchichte, Erzählendes Schrifttum, Deut⸗ ſche Erzähler, Reiſen und Abenteuer, Weite, wilde Welt; Flugtechnik, Sport, Philoſophie. Kinder im Märchenland Erfolgreiche Aufführung der Deutſchen Märchenbühne Kurz nach Mittag konnte man ſich am Sonntag in der Nähe der Gloria⸗Lichtſpiele des erwartungs⸗ frohen Kindergeſchnatters kaum mehr erwehren. An der Hand der größeren Schweſter, der Mutter oder des Vaters drängten ſich die Kleinen in das Licht⸗ ſpieltheater hinein: die Deutſche Märchenbühne hatte ſte zu„Schneewittchen und die ſieben Zwerge! gerufen. Es ging ſchon eine gute Weile über die Zeit, bis die Rangen ſaßen. Das aufgeregte Fragen und„Gebabbel“ verſtummte erſt, als die „böſe Stiefmutter“ auf ihrem Thron die Huldigung ihres tanzluſtigen Hofgefolges entgegennahm. Kaum war aber der erſte Vorhang gefallen, da ging es mit doppelter Lautſtärke von neuem los. Das ſteigerte ſich von Bild zu Bild über die vollen zwei Stunden, in denen ſie mit ganzem Herzen im Märchenland weilten. Aufmerkſam verfolgten ſie alles. Zwiſchen⸗ rufe waren ſelbſtverſtändlich, und vormachen ließen ſie ſich auch nichts:„Spieglein an der Wand“ fiſtelte ein Mädchenſtimmchen laut und empört, weil es hier immer„in der Hand“ hieß und nicht wie Mutter das erzählte. Wenn gar die böſe Stiefmutter Junges Mädel! Der Führer kämpfte auch für dich. Was tuſt du? Tritt ein in die Jugendgruppe der NS⸗Frauenſchaft. in mannigfacher Geſtalt zu ihren Vergiftungsver⸗ ſuchen bei Schneewittchen erſchien, dann erbebte das ganze Haus vor Warnungsrufen.— Bedarf es eines beſſeren Beweiſes der Anerkennung für das Spiel dieſer Märchenbühne? Sie hat ſich im letzten Jahr ſchauſpieleriſch und ſprachlich gut entwickelt. Auch die Kindertänze zeigten einen guten Stil. Und das iſt das Schönſte an dieſer Märchenbühne: es wird mit einer Freudigkeit und Liebe geſpielt, daß man ſelbſt davon erfaßt wird. g. i Das auf die Sanierung der weſtlichen Unter⸗ ſtadt gerichtete Beſtreben erfährt in dieſen Tagen weitere Geſtalt in Form eines Neubaues, der an der F 7 gegenüber gelegenen Ecke von 6 6 errichtet wird. Man hat dort in den vergangenen Wochen Altes niedergelegt. Nun wird an deſſen Stelle ein vierſtöckiges Wohnhaus mit Laden im Erdgeſchoß er⸗ ſtehen. Es iſt ſchon bald bis zur Straßenhöhe ge⸗ diehen. Der Neubau wird in ſeiner Architektur den angrenzenden Neubauten eutſprechen. Mit ihm wird die Sanierung des Apollo⸗Quadrates, das weſentlich aufgelockert wurde und bekanntlich jetzt auch einen ſehr netten Kinderſpielplatz hat, wieder ein Stück weitergeführt. e Vom Planetarium. Auf den heute, Dienstag abend, ſtattfindenden 1. Experimentalvortrag der Reihe„Einführung in die Elektrizitätslehre“ wird nochmals hingewieſen. Profeſſor S. Fröhner ſpricht an Hand zahlreicher Experimente über die Hauptwirkungen des elektriſchen Stromes ö Im Beruf tödlich verungtückt Polizeibericht vom 1. November Am 30. Oktober, gegen 12 Uhr, wurde im Rangier⸗ bahnhof ein 53 Jahre alter Rangierer aus Heidelberg beim Schmieren von Weichen von einer Rangierabteilung erfaßt und ihm beide Beine abgefahren. Auf dem Transport ins Städtiſche Krankenhaus iſt der Verunglückte geſtorben. * Körperverletzung mit Todesfolge In der Nacht zum 31. Oktober wurde bei einer Schlägerei in der Neckarſtadt ein 28 Jahre alter Kraftwagenführer mit einem Seiten gewehr in den Unterleib geſtochen und lebensgefährlich verletzt. Der Geſtochene iſt einige Stunden ſpäter im Städtiſchen Krankenhaus ge⸗ ſt or ben. Der Täter, der in Notwehr gehandelt haben ſoll, wurde einſtweilen feſtgenommen. Kieiderſammlung für das WSW In den nächſten Tagen beginnt im ganzen Kreis⸗ gebiet die Kleiderſammlung zu Gunſten des Winter⸗ hilfswerkes. Wir richten daher an alle Volksgenoſſen die Bitte, ihre Kleider und Wäſchebeſtände ſchon heute einer genauen Durchſicht zu unterziehen, um gegebenen⸗ falls alles Brauchbare, ſofern es einem anderen Volksgenoſſen noch Dienſte leiſten kann, zum Ab⸗ holen bereitzulegen. Es wird hierbei ganz beſon⸗ ders gebeten, nur ſolche Kleider und Wäſcheſtücke zu Zwiſchen krank und geſund gibt es einen Zuſtand der Schwäche und Erſchöpfung, der keine rechte Lebensfreude aufkommen läßt. Appetitloſigkeit, blaſſes Ausſehen und Ermüdbarkeit ſind die deutlichen Merkmale. Erwachſene und Kinder ſollten bei dieſen Erſchei⸗ nungen Bioferrin nehmen, welches eine vorzügliche Wirkung auf den Allgemeinzuſtand hat. Bioferrin enthält ſämtliche Nährſtoffe des Blutes. Es iſt in allen Apotheken und Drogerien zu haben. E 8 SANYER — E geben, die tatſächlich noch verwendet werden können. Wir machen darauf aufmerkſam, daß es ſich hier um eine Kleiderſammlung handelt und nicht um eine Hausratsſammlung. Die Sammler ſind von uns angewieſen, alles, oͤas nicht zur Bekleidung gehört, zurückzuweiſen. Jeder Volksgenoſſe unterſtützt das WH Wund ſeine Sammler durch verſtändnisvolles Mit⸗ gehen bei den ihm geſtellten Aufgaben. „Laß niemand frieren, hilf bekleiden!“ Mit den Jägern zur Internationalen Jagoausſtellung Der Kreisjägermeiſter des Amtsbezirks Mannheim weiſt darauf hin, daß die von ihm für die Mannheimer Weidgenoſſen organiſierte Geſellſchafts⸗ fahrt zur Internationalen Jagdausſtellung Berlin nur einmal durchgeführt wird, und zwar erfolgt die Abreiſe ab Mannheim Hauptbahnhof, am Freitag, dem 12. November, vorm..53 Uhr, und die Rück⸗ reiſe ab Berlin Anhalter Bahnhof am Dienstag, dem 16. November, mittags 12.50 Uhr. Die Anmeldung der Teilnehmer— Familienangehörige und Freunde der Jäger können ſich zu gleichen Bedingungen eben⸗ falls beteiligen— erfolgt bis ſpäteſtens zum 6. No⸗ vember bei der Geſchäftsſtelle des Norddeutſchen Lloyd in Mannheim. Der ermäßigte Fahr⸗ preis beträgt für Hin⸗ und Rückreiſe 30,20 Mark, und iſt gleichzeitig mit der Anmeldung beim Nord⸗ deutſchen Lloyd, Mannheim O 7, 9(pPoſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 29 378) bis zum 6. 11. 37 einzuzahlen. In Berlin beſteht die Möglichkeit der gemeinſamen Unterbringung in Einzelzimmern in einem guten bürgerlichen Hotel(Noroiſcher Hof! zum Preiſe von etwa 6 Mark einſchließlich Frühſtück und Trinkgeld. Zimmeranmeldung nimmt ebenfalls der Norddeut⸗ ſche Lloyd Mannheim mit der Anmeldung entgegen. Zwecks gemeinſamen Durchganges durch die Bahnhofsſperre Mannheim und geordneter, gemüt⸗ licher Unterbringung im Zuge iſt es erforderlich, daß ſämtliche Teilnehmer ſich am Hinreiſe⸗ tag, Freitag, den 12. November, vormittags 7 Uhr 30 Minuten, in der Vorhalle des Mannheimer Hauptbahnhofes verſammeln und ſich dort bei dem Leiter der Fahrt Hegeringführer Dernen melden. Im Intereſſe aller bitte ich, pünktlich zu erſcheinen, um jeder Haſt und Unruhe von vornherein einen Riegel vorzuſchieben. Weitere Auskunft und Orga⸗ niſation in Berlin liegen in der Hand des Herrn Dernen, oͤer im Hotel Nordiſcher Hof mit Quartier bezieht. * WH W⸗Spende der Reichsjägerſchaft. Auch für das neue WoW hat Reichsjägermeiſter Göring die Jägerſchaft wieder aufgerufen. In der Zeit vom 1. Dezember bis 20. Dezember ſoll eine Gel d⸗ ſpende an das WHW abgeliefert werden, die min⸗ deſtens 5 v. H. der Nutzwildjahresſtrecke jedes Re⸗ viers beträgt. Der Reichsjägermeiſter gibt ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß, wie in den vergan⸗ genen Jahren, jedes Mitglied der deutſchen Jäger⸗ ſchaft 5 in dieſem Jahr ſeine Pflicht für das WSW tun wird. Erhältlich für 40, 60, 25 und 100 Watt. N Die Augen empfinden es immer unangenehm, wenn ſie von den Stra in 10510 entſprechenden Leuchtgeräten verwendet werden. Hell. OSRAM- E giſle Hclilumen sùid æi Heeuel. en einer Glüplampe unmittelbar getroffen werden. Glühlampen ſollen immer aber 1 rell fel das Licht ſein, das dem Schaffenden den Arbeitsplatz verſchönt Man befrage den Elektfrolicht⸗Fachmann wegen Verbeſferung der Lichtanlage und Jerwendung der lichtreichen LAMPEN e eee ee ſchen Kirchengemeinde Mannheim war der Nibelun⸗ vereinigten Kirchenchöre von Nach einem packenden Grußwort des Vorſitzenden Nachſpiel, wiedergegeben von Orgel und Poſaunen, Der Pollizeipräſident dankt Duftſchutzübung Mannheim⸗ Ludwigshafen am 26. Okt. Die Luftſchutzübung am 26. Oktober in Mannheim⸗ Ludwigshafen war ein voller Erfolg. Dieſer Erfolg war nur möglich, weil alle eingeſetzten Kräfte ſich reſtlos zur Verfügung ſtellten und die geſamte Bevölkerung ſich diſzipliniert zeigte. Ich ſpreche daher der Stadtverwaltung, der Reichs⸗ bahn, der Hafenverwaltung, allen Werken, die Kraft⸗ und Waſſerfahrzeuge zur Verfügung ſtellten, dem Sicherheits⸗ und Hilfsdienſt, der Warnzentrale, dem Werkluftſchutz, dem erweiterten Selbſtſchutz, dem Selbſtſchutz, allen Schiedsrichtern und Uebungs⸗ gehilfen für ihren tatkräftigen Einſatz ſowie nicht zuletzt der Bevölkerung von Mannheim und Lud⸗ wigshafen für ihr gutes und diſzipliniertes Ver⸗ halten meinen Dank aus. Der Luftſchutzleiter des Luftſchutzortes Mannheim⸗ 5 Ludwigshafen &i uud ,t, Nelg ist nie Luxus. Besichtigen Sie ohne Kaufzwang mein großes Leger Suicde Pfeifer,(.1 27 Ruheſtörer angezeigt Polizeibericht vom 1. November Elf Verkehrsunfälle. Beim Ueberqueren der Seckenheimer Straße wurde geſtern nachmittag ein Mann von einem Perſonenkraftwagen erfaßt und zu Boden geworfen, wobei er durch den Sturz einen komplizierten Unterſchenkelbruch rechts und einen linken Oberarmbruch davontrug. Der Ver⸗ letzte mußte in ein Krankenhaus gebracht werden. Außerdem ereigneten ſich über Samstag und Sonn⸗ tag 10 weitere Verkehrsunfälle. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden 27 Perſonen zur Anzeige gebracht. Reſormations⸗Jeier im Nibelungenſaal Uraufführung einer Liedkantate von Heinrich Lenz Zur Reformations⸗Feier der Evangeli⸗ genſaal des Roſengartens voll beſetzt. Das Podium füllten— ebenfalls bis auf den letzten Stuhl— die ſämtlichen Kirchen⸗ und Poſaunenchöre der Stadt (Stadtpoſaunenchor und Poſaunenchor der Johannis⸗ kirche). Die Orgel umrahmten zwei große Haken⸗ kreuzſahnen, und auch die Balkone waren mit den Fahnen des Dritten Reiches geſchmückt. Erſt während Muſikdirektor Heinrich Lenz das gewaltige c⸗ Moll⸗Orgel⸗Präludium erklingen ließ, kam im gro⸗ ßen Saal allmählich Ruhe und innere Sammlung auf. Unter Leitung des Chorleiters der Johannis⸗ kirche, Hauptlehrer Karl Hofmann, ſangen die Mannheim Heinrich 4„Den Herren lobt mit Freuden“, kurz, knapp ſchöner Beſchwingtheit. 8 5 des Kirchengemeinderats Dekan Joeſt, der den Sinn der Feierſtunde umriß, kam Heinrich Lenz' eigen⸗ artige Liedkantate mit Orgel und Poſaunen zur Ur⸗ aufführung:„Gott iſt mein Licht“. Es iſt ein Wech⸗ ſelgeſang zwiſchen Gemeinde, Kirchenchor und Ju⸗ gend und hinterließ bei den Hörern, die zugleich „Mitwirkende“ darſtellten, tiefen Eindruck. Die erſten beiden Verſe ſingt die Gemeinde mit Beglei⸗ tung von Poſaunen und Orgel, den 3. und 4. Vers tragen die Kirchenchöre mit Orgelbegleitung allein vor. Den 5. Vers ſingt die Gemeinde allein mit Orgel⸗ und Poſaunen⸗Begleitung. Den 6. Vers gibt die Jugend als cantus firmus wieder, während die Kirchenchöre Variationen ſingen. Im 7. Vers vereinigt ſich alles, Chöre, Jugend, Gemeinde und Inſtrumentalſtimmen. Dann folgt noch ein kleines dem die beiden Reformations⸗Themen zugrunde⸗ liegen:„Erhalt uns, Herr, bei Deinem Wort“ und „Ein feſte Burg iſt unſer Gott“, kontrapunktiſch miteinander verwoben. Die Feſtredde hatte Univerſitätsprofeſſor D. Dr. Schumann, Halle, übernommen. Prof. Schumann ſprach in annähernd einſtündiger Rede über„Grund und Kraft der Kirche nach Martin Lu⸗ Eine Kunfteislaufbahn für Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag Ausgabe Vor Plänen, die weitgehende Beachtung und Förderung verdienen Die Saiſon für die Kunſteislaufbahnen hat wie⸗ der begonnen. Ueber das Wochenende wurden allein in Weſtdeutſchland vier derartige Eisbahnen eröff⸗ net in Köln, Dortmund, Düſſeldorf und Krefeld, und Eſſen wird in wenigen Tagen eine neue Eis⸗ laufbahn den Eisſportlern übergeben. Schon lange hat man in Mannheim mit dem Gedanken geſpielt, auch in unſerer Stadt den Eisſport heimiſch zu ma⸗ chen. Denn die wenigen kalten Tage des Winters genügen nicht zu einem regelrechten Lauftraining oder gar zu Eishockey. Wie vieles, ſcheiterte auch dieſer Plan bisher an der Finanzierung, denn o eine Kunſteislaufbahn, die ſelbſt bei einer Tempera⸗ tur von 20 Wärmegraden noch lauffähig ſein ſoll, koſtet Geld. Von privater Seite ſcheint man aber dieſen Schwierigkeiten nun zu Leibe zu rücken und allem Anſchein nach mit Erfolg, wenn auch heute noch keine falſchen Hoffnungen erweckt werden ſollen. Daß es eine ſchöne Bereicherung der Sport⸗ hochburg Mannheim wäre, ſteht außer allem Zweifel. Der Entſchluß zum Bau einer Kunſtlauf⸗ bahn iſt immerhin greifbar nahegerückt, und eine Reihe von Plänen wurde ſchon erwogen. Nach der Finanzierung iſt das Wichtigſte wohl die Platzfrage. Möglichſt möchte man die Kunſteis⸗ laufbahn natürlich auf einem bereits planierten Platz bauen, denn eine Planierung mit um⸗ fangreichen Erdarbeiten koſtet an ſich ſchon viel Geld. Darüber hinaus iſt aber auch die Lage des Platzes von ausſchlaggebender Bedeutung. Denn ſo eine Eisbahn, deren Rentabilität nur durch einen dauernd guten Beſuch gewährleiſtet iſt und nur ſo erhalten werden kann, muß möglichſt zentral ge⸗ legen ſein. Dabei darf nicht vergeſſen werden, daß gute Anfahrtmöglichkeiten und vor allem auch Park⸗ plätze zur Verfügung ſtehen müſſen. Man dachte zunächſt an das Gelände draußen bei den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen, aber erſtens wären dort noch Planie⸗ rungsarbeiten notwendig und von einer zentralen Lage wäre auch kaum zu ſprechen. Innerhalb des Luiſenparks ſind ebenfalls Schwierigkeiten zu er⸗ warten, die kaum zu überwinden wären. In Frage käme dort höchſtens der Sportplatz beim Planetarium und da den ſporttreibenden Mannheimern ſowieſo nicht allzu viele Plätze zur Verfügung ſtehen, ſo möchte man auf dieſen nicht verzichten. So erwog man den Plan, die Kunſteislaufbahn im Friedrichspark au⸗ zulegen, und ſo wie die Verhandlungen heute ſtehen, ſcheint man dieſen endgültig für die Anlage einer Eisbahn in Ausſicht genommen zu haben. Wahrſcheinlich müßten dazu die Tennisplätze genommen werden. Abgeſehen davon, daß die Bahn damit in einem ab⸗ geſchloſſenen Raum wäre, auf dem kein Unbefugter Schaden anrichten könnte, wäre dort auch weitgehendſt planiert. Trotzdem wären auch hier noch umfang⸗ reiche Umbauarbeiten notwendig. bis allein die engen Röhrenzeilen gelegt und die beſonderen Einzäunun⸗ gen errichtet wären, ganz abgeſehen von dem Einbau der Kältemaſchine. Ein Sachverſtändiger für den Bau ſolcher Bahnen war, wie wir erfahren, über das Wozen⸗ ende allerdings ſchon in Mannheim, und wahr⸗ ſcheinlich werden die Würfel ſchon Anfang dieſer Woche fallen, mindeſtens hinſichtlich der Genehmi⸗ gung von ſeiten der Regierung. Wenn nach der Entſcheidung gleich mit Hochdruck an die Arbeit ge⸗ gangen wird, ſo wäre es vielleicht ſchon bis Weih⸗ nachten möglich, daß die Mannheimer auch ohne Kälte Schlittſchuh laufen können. Hoffen wir, daß es klappt. g. An die Benlitzer der Ipenſtraße Eine Mahnung des Generalinſpektors für das deulſche Straßenweſen Der Generalinſpektor für das deutſche Straßen⸗ weſen gibt bekannt: Nach Verkehrseröffnung der erſten Bergſtrecken der Deutſchen Alpenſtraße zwiſchen Bayriſchzell und Sudelfeld und zwiſchen Ramsau und Schwarzbach⸗ wacht kam es bei der Talfahrt auf dieſen Strecken zu zwei bedauerlichen Autobusunfällen, die Anlaß zu folgender Erklärung geben: Die Deutſche Alpenu⸗ ſtraße iſt keine Landſtraße im üblichen Sinne, ſondern ein Straßenzug zur Erſchließung des deutſchen Alpengebietes. Eine derartige Hochgebirgs⸗ ſtraße muß— wie die Gebirgsſtraßen in der Schweiz und in Oeſterreich— anders geführt werden als die Straßen im Flachlande oder im Mitteigebirge. Ohne die Anlage von Steigerungen bis zu 10 und 12 Grad Wee ther“. Wie bei den Reformationsfeiern üblich, ſchloß der glaubensſtarke Lutherchoral„Ein' feſte Burg iſt unſer Gott“, von der ganzen Gemeinde ſtehend geſungen, den Abend. Dann betete der Geiſt⸗ liche für Kirche, Volk und Führer. Damit ſchloß die Mannheimer Reformationsfeier 1937. b Zwillingsforſchung Im Verein für Naturkunde ſprach Dr. Schade vom Univerſitätsinſtitut für Erbbiologie und Raſſen⸗ hygiene in Frankfurt über Erkenntniſſe guf dem Ge⸗ biet dieſer Forſchungen. Von 85 Geburten iſt eine eine Zwillingsgeburt, auf 85 Zwillingsgeburten kommt eine Drillingsgeburt, auf 85 Drillinge kommt eine Vierlingsgeburt und im Süden iſt ihre Zahl ge⸗ ringer als im Norden. In Lichtbildern wurden Fragen der Erbanlage behandelt, die ſich bei den eineiigen Zwillingen ergeben, die immer ge⸗ ſchlechts⸗ und erbgleich ſind, und den zweieiigen Zwil⸗ lingen, die verſchiedenes Geſchlecht und nur die Erb⸗ gleichheit von Geſchwiſtern haben. Auch die ver⸗ ſchiedene Entwicklung der Anlagen wurde deutlich eee eee. 40 Fahre Frohſinn 7 Jubiläumskonzert in Käfertal Der Männergeſangverein„Frohſinn“ 1897, der ſich über ſeinen engeren Wirkungskreis Käfer⸗ tal hinaus wohlberechtigten guten Anſehens er⸗ freut, feierte am Samstagabend ſein 40 jähriges Beſtehen mit einem Jubiläumskonzert im Käfer⸗ taler„Pflug“. 5 5 Die Vortragsfolge beſtritten die Gaſtgeber eben⸗ falls aus eigenen Kräften, lediglich unter freund⸗ licher Mitwirkung der heimiſchen Kapelle„Geiger“. Das Programm des Jubelkonzerts gab einen Quer⸗ ſchnitt durch die Vereinsgeſchichte in Form je einer Koſtprobe der unter den verſchiedenen Dirigenten erarbeiteten Chöre. So wurde ſinngemäß im Lied die Erinnerung an die Vergangenheit des Vereins lebendig. Für die Nächſtbeteiligten mag dieſes Ver⸗ fahren wohl wertvoller ſein als z. B. die vielfach übliche Herausgabe umfangreicher und mehr oder weniger koſtſpieliger Jubiläumsdenkſchriften. Vom Standpunkt der Gegenwart aus geſehen, er⸗ 15 ſcheint manches Paradeſtück vergangener Tage tot und begraben oder als Blendwerk ohne tieferen Gehalt. 5 um ſo erfreulicher, daß die Arbeit des„Frohſinn“ für das Schaffen beiſpielsweiſe Friedr. Silchers deutſchen Volksgeſangs ſo viele Volkslieder für Männerchor bearbeitet und ſelbſt auch herrliche Volksweiſen geſchaffen. So erinnerten Silcherchöre die Treueſten im weiten Rund der Mitglieder an die Dirigentenzeit von H. Stürer(18971911). Weh⸗ mittig, in oberbayeriſcher Mundart, erklang„Der traurige Bua“. Aus der Zeit der Stabführung von Fr. Joſ. Meyer(19141920) hörte man Eilchers ſich beſonders tätig einſetzte und hier ein reiches Betätigungsfeld fand; hat doch dieſer Meiſter des „Morgenrot“, recht ſtimmungsvoll, klangſchön und kraftvoll wiedergegeben. Kurz nur war die Diri⸗ gierarbeit von Emil Hartmann(191314), aber die „Feldeinſamkeit“ nach dem Gedicht von H. Allmers war eine köſtliche Leiſtungsprobe. Ganz im Sinne Ernſt Wendels(geb. 26. 3. 1876 in Breslau), der ſelbſt Orcheſter⸗ und Chorleiter war, ließ der Chor darin ganz zart und ſchön die in dieſer Arbeit ein⸗ gefangenen Naturſtimmungen ſich widerſpiegeln. Anton Bruckner(18241896), der Schöpfer großer Sinfonien und kirchenmuſtikaliſcher Werke, hat auch dem deutſchen Männerchor einige wertvolle Werke geſchenkt, und zwar mit der„Tröſterin Muſik“, die kürzlich im Ludwigshafener Pfalzbau zu hören war, dem„Sängerbund“ und dem„Deutſchen Lied“, wo⸗ mit man in Käfertal die Vortragsfolge ſchloß.„Das deutſche Lied“ enthält ein muſikaliſches Zitat aus Kalliwodas gleichnamigem Männerchor. Muſiklehrer Dr. Karl Riehl, der den„Frohſinn“ ſeit 1932 dirigiert, hat dieſen Bruckner⸗Chor, begleitet von Blechinſtrumenten, mit ſeinen Sängern erarbeitet. Während des Konzerts gab als Vertreter der Aktivität Sangesfreund Bing die Rückſchau auf die 40 jährige Vereinsarbeit, die wir unſeren Leſern bereits kürzlich unterbreiteten. Sängerkreisführer Hügel nahm die ebenfalls von uns ſchon mitgeteil⸗ ten Ehrungen vieler treuer Mitglieder vor und hob beſonders den ſtarken jungen Nachwuchs hervor, um den jeder zu Gaſt weilende Vereinsleiter den Gaſtgeber beneiden werde. Mit Geſchenken liebe⸗ voll bedacht und geehrt wurden ferner Valentin Geiger, der frühere Präſident des„Frohſinn“, der ſchon ſeit 51 Jahren treu zu ihm ſteht, und der tüchtige Dirigent der ſangesfrohen Schar, Dr. Karl Riehl. Dr. Fritz Haubold. nügend ausgerüſtet iſt oder leichtſin wäre es nicht möglich, in zügigem Straßenverlauf in die Höhen vorzuſtoßen, die erreicht werden müſſen, wenn die Deutſche Alpenſtraße eine der ſchönſten Gebirgsſtraßen Europas werden ſoll. Mit dieſen beſonderen Verhältniſſen einer Ge⸗ birgsſtraße hat der zu rechnen, der auf der Deutſchen Alpeuſtraße fährt oder als Unternehmer Fahrzeuge für Fahrten über dieſe Straße zur Verfügung ſtellt. Ohne gute Bremſen, ohne leiſtungsfähige Kühler, ohne Schneeketten und ohne vor⸗ ſichtige Talfahrt im niederen Gang kaun das Gebirge für den Kraftwagenfahrer genau ſo zur Gefahr werden wie für den Bergſteiger, der unge⸗ nig geht. und die Unterſchiede ſeeliſcher Art. Dabei gleichen ſich eineiige Zwillinge im Laufe der Jahre an, zwei⸗ eiige können ſich auseinander entwickeln. Der Redner zog aus den Ergebniſſen der Forſchung die bevölke⸗ rungspolitiſche Folgerung, die Erbanlagen möglichſt zeitig zu erfaſſen, um Volksſchädigung hintanzuhalten. Der Vortrag feſſelte eine zahlreiche Hörerſchaft, Die Hintergründe des ſpaniſchen Bürgerkrieges Auch der zweite Vortrag der Volksbildungsſtätte war gut beſucht. Ein aktuelles Thema wurde von einem wahren Sachkenner gründlich behandelt, Zu⸗ ſammenhänge wurden klar, Urſachen und Wirkungen eindeutig herausgeſtellt. Starker Beifall dankte dem Redner. Profeſſor Speer, Baden⸗Baden, behandelte„Die Hintergründe des ſpaniſchen Bürgerkriegs“ aus⸗ gehend von der völkiſchen Entwicklung des ſpaniſchen Volkes, wie ſie durch die geographiſche Lage und die geſchichtliche Entwicklung bedingt iſt. Viel fremde Art gewann im Lauf der Jahrhunderte Einfluß auf Blut und Kultur. Der Norden und der Oſten ſind daran beteiligt und der Süden: Mauren und Aſtaten ſtehen hier im Vordergrund als Träger der Grauſamkeit und des Fanatismus. Nach einer ſchönen Blüte um 1500, wo die nordiſche Oberſchicht der Goten beſtimmend war, kam das Zeitalter der Inquiſition. Das Zeitalter der Kirchen herr⸗ ſchaft und des Feudalismus beginnt. Das Volk, der Bauer vorab, verarmt und wird beſitzlos der Willkür der Herrſchenden ausgeliefert. Keine Regierung der Folgezeit konnte hier ändernd durch⸗ greifen. So war der Boden für den Bolſche⸗ wismus vorbereitet, der auch beim Induſtrie⸗ arbeiter geneigtes Ohr fand. Der politiſche Katho⸗ lizismus in ſeiner Machtgier hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt, er ſieht auch heute die Gefährlich⸗ keit des Bolſchewismus noch nicht richtig. Deutſch⸗ land hat ſte erkannt, darum gehört ſeine Sympathie dem nationalen Spanien, das einen europäiſchen Kampf ausficht. n Im Planetarium ſang in der 12. Feierabend⸗ veranſtaltung für die Koßß⸗Gemeinde der beliebte Tenor Schleich Lieder von Schubert, Brahms und Hugo Wolf und Lueie Schuhmacher erwies ſich als Pianiſtin von Können und Geſchmack. Beide Künſtler waren tief in das Weſen der Ton⸗ ſchöpfungen eingedrungen, die ſie mit inniger Be⸗ ſeelung wiedergaben. Profeſſor Feurſtein ſprach die Einleitungsworte. Der Tonfilrt„Schluß ⸗ akkord“ wußte die Anweſenden ſtark zu feſſeln. — * Freiburg, 1. Nov. Am Sonntagmittag ereignele ſich hier in der Schwarzwaldſtraße ein ſchwerer Verkehrsunfall, dem ein noch ſchulpflichtiges Mädchen zum Opfer fiel. Das Mädchen kam mit dem Fahrrad aus einer Gärtnerei und wollte in die Schwarzwaldſtraße einbiegen. Im gleichen Augenblick wurde es von einem daherkommenden Auto erfaßt. Das Kind erlitt ſchwere Verletzungen, denen es bereits auf dem Weg in die Klinik ik erlag.] Wurſt, Brot, Gewürzgurken. —— Der 16. Jahrestag des Marſches auf Rom Eine Feierſtunde der hieſigen faſchiſtiſchen Ortsgruppe in der Caſa d Italia Sonntag vormittag wurden die Faſchiſten und italieniſchen Volksgenoſſen aus Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen und Umgebung von ihren Führern Spinielli und Fabrizzi zu einer Feierſtunde anläßlich des 16. Jahrestages des Marſches auf Rom in die Caſa'Italia gerufen, die ſich jetzt im Hauſe des Vizekonſulates in A 2, 5 befindet. Beide Säle waren vollbeſetzt. Konſul Spinielli begrüßte die Gäſte, den Zonenleiter aus Frankfurt Cav. Uff. Giovanni Fviglia und Abgeordneten Roberto Scheggi Profeſſor an der Univerſität Trieſt, der aus Rom hierhergekommen war. Dann ergriff Prof. Scheggi ſelber das Wort. Er erinnerte an die Tage vor 15 Jahren, als eine Handvoll Männer das Schickſal Italiens in die Hand nahm, und auch an die Laufbahn des italieniſchen Staatschefs, der ſich aus kleinſten Anfängen als Laſt⸗ träger und Maurergeſelle emporarbeiten mußte, und auch als Emigrant die Nöte der Italiener im Aus⸗ lande kennenlernte. Als ſolcher empfing er an der Univerſität in Lauſanne von Vilfredo Pareto ent⸗ ſcheidende geiſtige Anregungen. Ebenſo vergaß er nie die tiefe ſchickſalhafte Verbundenheit mit dem armen Emigranten. Von der Aufbauarbeit des Faſchismus erfuhren wir einige Zahlen aus den Pontiniſchen Sümpfen: 3000 Malaria⸗Tote früher, heute normale Sterbe⸗ ziffern; die landwirtſchaftliche Erzeugung auf das 32,8fache geſtiegen. 2000 Erholungsſtätten für Kinder der Nerf von gutem Geschmeck trägt Hüte vom großen Hutneaus Di BPel, D 2, 6 wurden an der See geſchaffen, zwei Millionen Müt⸗ ter wurden betreut. Und was leiſteten in 20 Jah⸗ ren die Sowjets? Zur Achſe Berlin ⸗ Italien übergehend, wurde betont, daß man nicht nur ge⸗ meinſame Feinde, ſondern auch gemeinſame Idegle beſitze. Dieſe Achſe hat Deutſchland aus ſeiner Iſo⸗ lierung herausgehoben, und darüber hinaus beſitzt ſie eine zentrale Bedeutung als Garant des euro⸗ päiſchen Friedens. Daß der Jahrestag für die Sank⸗ tionen(18. November) ſo eng mit dem des Marſches auf Rom ſich berühre, wurde wohl vermerkt, und da⸗ zu mitgeteilt, daß die Italiener des Auslandes 65 Doppelzentner Gold nach dem Vaterlande in jener Zeit der Kriſe ſchickten, und 4000 freiwillige Legio⸗ näre aus aller Welt nach Abeſſinien gingen. Die moraliſche und ökonomiſche Bedeutung der Erpbe⸗ rung dieſes Landes wurde ebenfalls erwogen. Zum Schluß nochmalige Betonung: die Waffen, die die beiden befreundeten Länder tragen, ſind beſtimmt, einer kranken Welt den Frieden zu erhalten. Zonen[Gau⸗hleiter Cavaliere Jviglia ſprach in bewegten Worten den Dank für die Rede aus, die in ihrer temperamentvollen und doch klaren Art, der wunderſchönen gepflegten Sprache, die ſie gus⸗ zeichnete, öͤen rauſchenden Beifall verdiente, den ſie erhielt. Alle Anſprachen wurden auf italieniſchege⸗ halten, ein Beweis, daß die Erziehungsarbeit der Ortsgruppe weit gediehen iſt; denn vor neun Mo⸗ naten, als ich zum letzten Male in der Caſa war, mußte man noch ins Deutſche überſetzen, weil ein großer Teil der Anweſenden in Deutſchland geboren war. Schon an den unterbrechenden Beifallsſtürmen erkannte man jetzt, daß hier die Pointen gut ver⸗ ſtanden wurden. Zu Anfang und zu Ende„Giovi⸗ nezza“ und das übliche„Evviva il Re] Salute il Duce!“ Dr. Hr. Sangesfreunde unter ſich Stiftungsfeſt der„Sänger⸗Einheit“ e. V. Im großen Saal des Kolpinghauſes veranſtal⸗ tete am Samstagabend der Geſangverein„Sänger⸗ Einheit“ Mannheim ſein 87. Stiftungsfeſt⸗ Es war ein Familienabend mit Tanz, zu dem die Mitglieder und Freunde in großer Zahl gekommen waren. Der Männerchor eröffnete den Abend mit H. Grabners„Für Deutſchland“, einer Vertonung des ſchönen Gedichtes von H. Annacker. Einem Vio⸗ linſolo von Georg König folgte das Hauptwerk des Abends, Ritters„Klingende Heimat“. Dieſer um⸗ fangreiche Zyklus wurde unter Leitung von Muſik⸗ oͤirektor Albert Guggenbühler von dem Män⸗ nerchor des Vereins, der Mandolinen⸗Orcheſter⸗Ge⸗ meinſchaft Mannheim und einem Bläſerchor des Philharmoniſchen Orcheſters vorgetragen. Die ver⸗ bindenden Worte dieſes inhaltlich wie formal eigen⸗ artigen Werkes ſprach Leo Eckert. Zuvor halte Vereinsleiter Karl Wolf Gäſte und Mitglieder be⸗ grüßt. Den Schluß des erſten Teiles brachte ein all⸗ gemeiner Geſang„O Mannheim, ſchöne deutſche Stadt“ nach einer Melodie von Albert Guggenbühler Der zweite Teil war Frohſinn und Unterhaltung gewidmet.„Die Weinrees“ von Hanns Glückſtein ward in der glücklichen Vertonung von Landhäußer von dem Männerchor geſungen. Otti Weyden u Ellen Mandt, zwei junge Tänzerinnen, gaben ihr Beſtes, Georg Miſch verſuchte ſich in launiger An⸗ ſage und den Höhepunkt brachte Stephanie mit ſeinem Balance⸗Jongleurakt. Den Abſchluß machte ein harmloſer Einakter „Das Modell“, geſpielt von Kurt und Lore Fleiſchmann, ſowie Karl Blepp. Dann be⸗ gann der Tanz. 55 Was kocht die ſparſame Hausfrau? Dienstag: Eiergerſtenſuppe, Rindfleiſct Meerrettich, Salzkartoffeln.— Abends: Himmel Erde(Kartoffeln mit Aepfeln zuſammengekocht). Mittwoch: Peterſtlienſuppe, Schalenkartoffeln. Donnerstag: Eintopf: rüben, Aepfeh.— Abends: n Ackerſalat. 8 1 Freitag: Gebrannte Mehlſuppe, Fiſchhac braten, Spinat, Kartoffeln— Abends: Suppe vom Mittag, Rahmkäſe, Kartoffeln, Rettich. g Samstag: Linſengemüſe, Apfelbrei. Gedämpfte Kartoffeln, füß⸗ſaure Früchte Sonntag: Markklößchenſuppe, gebrar Kaninchen, Bayeriſches Kraut, Kartoffeln.— Abe Gulaſch mit Gelb; Kartoffetyflutin und Heringskarol. feln, Krautſalat.— Abends: Krautſalat, Blutwurſ, 1 10 mund 5 wurz übere von 0 guten den! dung Deut! Wort n S= 8 8 A. der it ratior dieſes * 1 9 laſch bis zum engliſchen Plumpudding. Gerhard Schäke, Galenhofen: Hadische Dichterporträts zur Huchioocbie Ill. Bermann Hure Zu den gebürtigen Alemannen gehört Her⸗ mann Burte: Er iſt im badiſchen Wieſental, in Maulburg, am 15. 2. 1879 geboren. Sein Vater ſchon war als Dichter in alemanniſcher Mundart nicht un⸗ bebannt, und der Sohn hat ſeiner Heimatſprache in vielen Gedichten ein Denkmal geſetzt.„Was ich als Sohn des Volkes empfand, das ſprach ich aus als Kind der Zeit in einer Sprache, die bewußt vom Volks⸗ mund Worte und Wendungen ſog.“ Dieſes Ver⸗ wurzeltſein mit der Heimat iſt in ſeinem Werk überall zu finden. Er war von Anfang an Künder von Sinn und Kraft des Bodens, der Raſſe und der guten Ueberlieferung. Kämpfer gegen die zerſetzen⸗ den Mächte. Er hat ſich um die inneren Entſchei⸗ dungen bemüht, die deutſche Sehnſucht, das ewig Deutſche hat er mit reinem Glauben und deutlichem Wort vertreten. Für„Wildfeber“, das Buch vom Miß Harten ißt ſich oͤurch die Welt Geographie, die durch den Magen geht London, 1. November. Möchten Sie gerne mit Anna Harten tauſchen? Anna Harten, eine Amerikanerin, die dieſer Tage zu einem Beſuch in London eintraf, fährt um die ganze Welt um zu— eſſen. Nichts als eſſen muß ſie den ganzen Tag, ihre Geographie geht durch den Magen, ſie erlebt die Länder der Erde ficht mit den Augen, ſondern mit dem Gaumen. Es iſt ihr Beruf, Tiroler Knödelſuppe oder Wiener Schnitzel, Münchner Kalbshaxe oder engliſches Beefſteak zu eſſen, und ſie hat ſich mit dieſer Tätig⸗ keit ſchon ein kleines Vermögen verdient. Anna Harten, die liebenswürdige, zu ihrem Leidweſen nicht gerade ſchlanke Dame, ſteht in den Dienſten eines großen amerikaniſchen Konzerns. der in den Vereinigten Staaten zahlreiche Reſtau⸗ rationsbetriebe unterhält. Es iſt die Spezialität dieſes Konzerns, ſeinen Gäſten alle nur erdenkli⸗ chen Leibgerichte der einzelnen Nationen zu bieten, von der Original⸗Fiſchſuppe aus Marſeille bis zum Wiener Beuſchel vom gepfefferten ungariſchen Gu⸗ Und zwar werden dieſe Gerichte in den amerikaniſchen Betrie⸗ ben— der Konzern hat in allen Großſtädten der EA ſeine Niederlaſſungen— möglichſt naturgetreu und echt zubereitet, das heißt, nach den Original⸗ — ewigen Deutſchen, hat er den Kleiſt⸗ und den Schiller⸗ preis erhalten, die Freiburger Univerſität gab nach dem Erſcheinen der geſammelten alemanniſchen Ge⸗ dichte der Wertſchätzung des Heimatlandes Ausdruck, als ſie Hermann Burte den Titel eines Ehrendok⸗ tors verlieh.„Wiltfeber“, ein Buch aus dem Jahre 1912, in dem ſchon vieles Geſtalt annahm, was heute Wirklichkeit geworden iſt, überraſcht neben ſeiner bildreichen, farbigen Sprache, durch die ſeheriſche Auslegung von Geſchehniſſen, an deren dauernder Geltung heute niemand mehr zweifelt. Kurz vor dem Kriege erſchien Burtes— in den 25 Jahren ſeines Beſtehens viel geſpieltes Schauſpiel „Katte“, eines der wenigen guten Geſchichtsdramen, deſſen Stärke ſich immer wieder erweiſt, das häufig und mit Recht als Schullektüre verwendet und emp⸗ fohlen wird. Zwei Frauengeſtalten aus dem Roman „Wiltfeber“ tauchen im lyriſchen Schaffen Burtes noch einmal auf: die blonde, blauäugige„Urſula“ — die Sammlung ſeiner oberdeutſchen Gedichte trägt dieſen Namen des nordiſchen Typs eines Mädchens — und„Madlee“, die dunkle Markgräflerin, ſchwe⸗ rer und herber, als Sinnbild für den Sammelband der alemanniſchen Lieder und Verſe. Neben den leiſen Kundgebungen ſeiner Lyrik ſtehen die Schau⸗ ſpiele und Dramen, in denen ſich Burte als kraft⸗ voller ſzeniſcher Geſtalter erweiſt.„Kriſt vor Ge⸗ richt“, eines der problemreichſten Stücke, ſpielt in unſerer Zeit vor einem Gerichtshof,„der Wider⸗ juden Größter“, wie Burte Chriſtus ſieht und nennt, hat ſich wegen eines Vergehens zu verteidi⸗ gen. Und wenn man die Stoffe erwähnt, die Burte ſich wählte, vielleicht das Drama um den Herzog Ulrich von Württemberg, oder Prometheus, oder Warbeck, den engliſchen Demetrius— dann rundet ſich das Bild eines Mannes, der das Wagnis einer außergewöhnlichen Stoffwahl durch die Beherrſchung ſeiner ausdrucksreichen künſtleriſchen Mittel immer zu rechtfertigen wußte, der Bühne und Buch gab, was ihnen zukommen: ſinnvolle und ernſte Aus⸗ legung des von heiligem Ernſt erfüllten Gedanken⸗ gutes eines kämpferiſchen Dichters. rezepten, wie man ſie nur an Ort und Stelle erhalten kann. Darum reiſt Frau Harten ſeit Jah⸗ ren durch die Welt und ihre Gaſtſtätten, dies und jenes verſuchend, allen Spezialitäten nud Leibge⸗ richten der Völker nachſpürend, in den Koch⸗ töpfen ſpionierend und mit den Kochkünſtlern der Nationen Erfahrungen austauſchend. Es iſt ein ungewöhnlicher und wohl einzigartiger Beruf, den ſich dieſe Dame mit der feinen Zunge erwählt hat. Sie iſt zu einer unerſetzlichen Mit⸗ arbeiterin des amerikaniſchen Betriebes geworden, und ihr verdankt es etwa der Berliner, wenn er auch im fernen Amerika auf ſein geliebtes Eisbein mit Sauerkohl nicht verzichten muß, ebenſo wie der Italiener, wenn er beiſpielsweiſe in Chikago ſein Original⸗Spaghetti⸗Gericht mit Parmeſankäſe ver⸗ zehren kann. Miß Harten iſt durch Deutſchland und Oeſterreich gefahren. Sie hat ſich aufgeſchrieben, wie man Ti⸗ roler Knödelſuppe und einen echten Wiener Apfel⸗ ſtrudel macht. Sie hat dem Geheimnis der fränki⸗ ſchen Kartoffelklöße nachgeſpürt, dem Rezept der Münchner Weißwürſte, der Zubereitung eines Ori⸗ ginal⸗Hamburger⸗Rundſtücks. Sie hat gelernt, wie man ſchwäbiſchen Apfelkuchen und Thüringer Brat⸗ wurſt herſtellt, ſie hat all die feinſchmeckeriſchen Eigenarten der Küche in den deutſchen Gauen ſach⸗ verſtändig ausprobt. Die deutſche Küche iſt in den Vereinigten Staaten beſonders Maſſentrauungen am 15. Jahrestag des Marſches auf Rom Als Dank on den Duce ließen ſich am 15. junger Paare trauen. 52 So hauſte das Unwetter in Südfrankreich Infolge anhaltender Regenfälle iſt es im Süden Frankreichs zu ſchweren Hochwaſſerkatoſtrophen ekommen, deren Folgen noch gar nicht zu überſehen ind. Auf unſerem Bild ſieht man zerſtörte Häuſer in dem Dorf Salgu.(Preſſe⸗Hoffmonn, Zander⸗M.) C bbbbbbcbGbPTbcbcccccccccccccccccccccccccc beliebt, ſchon deshalb, weil die deutſchſtämmige Bevölkerung in USA ja ſehr zahlreich iſt. Aber auch Frankreichs Spezialitäten ſind, getreu den Ori⸗ ginalrezepten der franzöſiſchen Küchenchefs, von Miß Harten nach Amerika„exportiert“ worden, und nun wird dieſe„Weltreiſende durch Speiſekarten“ Eng⸗ land beſuchen, um die Eigenarten und Leckerbiſſen der britiſchen Küche kennen zu lernen. Sie wird den berühmten Stechkuchen von Lincolnſhire und den Oelkuchen von Richmond verſuchen, ſie wird ſich das Rezept des britiſchen Ingwerbrotes geben laſſen und die Herſtellung des„Paigle⸗ Puddings“ von Eſſex ſtudieren, der mit Schlüſſelblumen garniert wird. Die Kürbispaſtete von Oxford wird ebenſo ihre Beute werden, wie das Originalrezept der Cum⸗ berlandſauce. ßen 1 Jahrestage des Marſches auf Rom unzählige Tauſende Allein in Mailand waren es 722 Paare. (Weltbild, Zonder⸗M.) — der Ruin des anderen Nicht weniger als 7 Millionen Aktien wurden am Dag Glück des einen 19. Oktober an der Neuyorker Börſe an⸗ geboten und verkauft; das war der größte Umſatz ſeit dem„ſchwarzen Freitag“ von 1929 und brachte Millionenverluſte.— In der Nacht des 19. Oktober: Millionen und aber Millionen Dollar gehen durch die Hände der Angeſtellten eines Neu⸗ horker Börſenmaklers.(Weltbild, Zander⸗M.) rũããã dy „Leider kann man bei dieſer Tätigkeit nicht ſchlank bleiben“, klagt Miß Harten den Reportern. „Das iſt aber auch das einzige, was ich an meinem Beruf, der mich durch alle Länder der Welt führt, auszuſetzen habe!“ Erste Morgenfeier im Natlonaltheater Eoͤvard Grieg in ſeinem Werk Zum 30. Todestag des norwegiſchen Komponiſten Die erſte der vom Nationaltheater auch in dieſem Winter geplanten ſonntäglichen Morgenfeiern war dem Andenken Edvard Griegs gewidmet, deſſen . Todestag auf den 4. September d. J. fiel. Gene⸗ ralmuſikdirektor Karl Elmendorff rief den Hörern zu Beginn der Veranſtaltung dieſen Tag und die Bedeutung Griegs für die Muſik mit eini⸗ gen Worten ins Gedächtnis. Er feierte den Kom⸗ poniſten mit Recht als den Meiſter der kleinen Form, der, einſt überſchätzt, heute zweifellos unter⸗ ſhätzt werde, und der deshalb verdiene, daß man ſeine Kunſt nicht vernachläſſige. Das mit viel Geſchmack ausgewählte Programm der Morgenfeier brachte eine ausgezeichnete Geſamt⸗ harakteriſtik der muſikaliſchen Weſensart Griegs. Vokal⸗ und Inſtrumentalwerke, darunter ſelten ge⸗ hörte Stücke, gaben ein gutes Bild von dem Reich⸗ tum der Gefühlswelt und der wurzelechten Aus⸗ druckskraft dieſes Norwegers, deſſen künſtleriſches Schaffen feſt im Volkstum wurzelt, der nie ins igonentum oder ins Schabloniſieren abglitt, der zwar kein monumentaler Geiſt war, aber inner⸗ der ihm gemäßen Bezirke uns viel zu geben hatte, was unvergeſſen bleiben wird. An Orcheſterkompoſitionen hörten wir die beiden beni ſchen Melodien“ für Streichorcheſter (Herzenswunde“ und„Letzter Frühling“), zwei durch ihren wehmütigen Stimmungsgehalt und die fein⸗ e Harmoniſterung bezaubernd wirkende, im 11 liedhaften Stücke, denen Grieg ein kolori⸗ ſch intenſiveres orcheſtrales Gewand gab. Ferner bet ung die neben den Peer⸗Gynt⸗Suiten weithin end gewordene Holberg⸗Suite im archai⸗ e Stil der Bach⸗Händel⸗Zeit. Beide Werke ſchö n unter Elmendorffs betreuender Hand in 5 ner kammermuſikaliſcher Vortragsart vermittelt. er Ernſt und die Empfindungstieſe des erſten und zweiten Satzes der Holberg⸗Suite, die Würde der 0 5 mit ihrem eigenartigen Trio, die beſchwingte Gpazie des letzten tänzeriſchen Satzes wurden in der Wiedergabe zu einem wirklich delikaten Ohren⸗ ſchmaus. Dr. Ernſt Cremer ſpielte dann aus dem Klavierwerk Griegs fünf poeſieerfüllte kleine Stücke, deren entzückende Bildhaftigkeit, die die Phantaſtie des Vortragenden bewundernswert an⸗ regte, in makelloſer Schönheit und Plaſtik vor uns erſtand. Dr. Cremer erwies ſich wiederum als Pia⸗ niſt von ausgeprägtem äſthetiſchen Feinſinn und be⸗ merkenswerter nachſchöpferiſcher Geſtaltungskraft. Er erntete für die vorbildliche Interpretation der Miniaturen ſehr verdienten, nachhaltigen Beifall. Eine charakteriſtiſche Probe aus den Werken Griegs für Violine und Klavier, gaben Karl Tho⸗ mann(Violine) und Karl Elmendorff(Kla⸗ vier) mit dem Vortrage des erſten Satzes der an⸗ ſpruchsvollen, leidenſchaftlich bewegten o⸗moll⸗ Sonate op. 45. Von Elmendorff am Flügel ſicher und höchſt einfühlſam geſtützt, legte Karl Tho⸗ mann, ſchätzenswertes Mitglied des Streichkörpers des Nationaltheaterorcheſters, mit der Wiedergabe des ſchwierigen Violinparts eine ſehr achtunggebie⸗ tende künſtleriſche Leiſtungsprobe ab. Im übrigen wurde uns aus dem weiten Bereich des Grieg⸗ ſchen Liedſchaffens von Käte Dietrich, Theo Lienhardt und Lutz Walter Miller ein ſehr beifällig aufgenommener bunter Strauß reiz⸗ voller Vokalkompoſitionen lyriſch⸗lichter, männlich⸗ weltfroher und balladesk⸗grübleriſcher Art dargebo⸗ ten, darunter das für eine Baritonſtimme(Theo Lien⸗ hardt) und Streichorcheſter mit zwei Hörnern ge⸗ ſchriebene, ſeine dämondunklen Stimmungen aus dem Born altnoroiſcher Volkspoeſie ſchöpfende Werk „Der Einſame“, das unter Elmendorffs Leitung ſcharf profiliert erſtand und in ſeiner einheitlichen muſikaliſchen Grundhaltung ſtarken Eindruck machte. Carl Onno Eiſen bart. Gegenspieler in einer Idee: „Kaiſer und König“ von H. Rehberg Uraufführung im Hamburger Schauſpielhaus Friedrich der Große lebt in der Vorſtellung des deutſchen Volkes allzuſehr als feſtumriſſener Schlag⸗ ſchatten fort. Wir brauchen Dichter, die ſeine kriſtal⸗ liſch vielſeitige Geſtalt durchleuchten und vor allem Volk mehr davon leuchten laſſen als ein Adlerauge und eine Degenklinge. Aber dieſen Genius von ſeiner gärenden Tiefe zu allen vielen ſcharfgeſchnit⸗ tenen Geſichtern ſeiner Größe, von ſeiner Dämonie zu ſeiner Tragik aufzubauen, das fordert das Aeußerſte von dichteriſcher Kraft. Glühend und unabläſſig ſind die Anſtürme— ſie dürfen noch lange nicht erlahmen. Ohne das Kaiſertum und ohne Maria Thereſia, die fromme und mütterliche Kaiſerin, iſt der Preu⸗ ßenkönig weder als Politiker noch als Mann, weder als zeitgeſchichtliche Erſcheinung noch als Ausprä⸗ gung des deutſchen Volksgeiſtes ganz zu begreifen. Die Kaiſerin iſt im äußerlichſten und innerlichſten, und tranſzendentalen geſchichtlichen Sinn ſeine Ge⸗ genſpielerin— ſie bedingt ihn. Noch einfacher und noch mehr geſagt: erſt beide zuſammen ſind eine deutſche Wende und ein deutſcher Höhepunkt, eine Verwirklichung deutſcher Seele, deutſchen„Volks⸗ geiſtes“ und deutſcher Staatsidee. Kann man dieſen Doppelgenius an einem Thea⸗ terabend zum Leben erwecken? Hans Rehberg ge⸗ lingt es, mit dem erſten Teil ſeiner Friedrich⸗Trilo⸗ gie an die Schwelle des Begreifens zu führen. Das iſt viel. Sein Friedrich und ſeine Maria Thereſia treiben in naturnotwendigem Maß gegeneinander, gehen durch die Hölle dieſes Haſſes und verzweifeln⸗ der Einſamkeit, die nur in einem Gleichgewicht der deutſchen Idee zum Frieden gelangen kann Günther Haenel hatte den Mut, die Aufführung auf die gequälte Beſeſſenheit zu ſtellen, die ſich erſt von der Auflöſung her als hiſtoriſche und drama⸗ tiſche Notwendigkeit erkennen läßt. Das Hamburger Staatliche Schauſpielhaus hat für eine ſolche Inſze⸗ nierung viel einzuſetzen. Bis in die kleinſte Rolle gaben Künſtler wie Schwaiger und Meyn, Wegner und Knuth Charakter und ſtarken menſchlichen Atem. Werner Hinz als Friedrich Könnens gab. und Lieſelotte Schreiner als Maria Thereſia mochten zunächſt enttäuſchen, da ſie bald nach der Einführung ganz in Leidenſchaft aufzugehen ſchie⸗ nen, aber gegen Ende wurde ſpürbar, welche Dä⸗ monen ſie trieben, welche Idee ſie erſchütterte, um ſich zu verwirklichen. Die Handlung dieſes Dra⸗ mas ſchreitet über dem Menſchlichen fort. Das Stück will geſchichtlich geſehen ſein. Befremdlich wirkte daher in ihrer unwirklichen, vergeiſtigenden Art die Bühnengeſtaltung Caſpar Nehers mit den Projek⸗ tionen Menzelſcher Zeichnungen. Dirks Paulun. Werdende muſizieren Ein wohlgelungenes Schülervorſpiel Die Klavierlehrerin Ina Schaus ſtellte in einem Vorſpielabend ihre Schülerinnen und Schitler vor. Der Saal von Scharf& Hauk in C4 war bis auf den letzten Platz von Eltern und Freunden der Muſizierenden beſetzt. Den Anfang machten die Kleinſten mit allerlei Volksliedern. Schon daraus konnte man erkennen, daß bei der Auswahl des Pro⸗ grammes mit Sorgfalt vorgegangen wurde. Denn die netten leichten Volksliedchen waren auch inhalt⸗ lich den kleinen Muſikanten begreiflich, ſehr zum Vorteil ihres Spiels, wenn es auch nicht immer ganz glatt ging, da ſie auswendig ſpielten. Mit dem Alter der Spielenden ſteigerte ſich die Schwierigkeit der Vorträge. Unter ihnen hörte man erfreulicherweiſe auch weniger Bekanntes. So ein kleines Liedchen des früheren Kantors der Leipziger Thomasſchule und Komponiſten ſchönſter Geſangswerke FJ. H. Schein, ferner Werke von Türck und Buxtehude. Da⸗ neben Kompoſitionen von Schumann, Haydn, Mozart und vielen anderen. Viel Fleiß und ehrliche Begei⸗ ſterung ſprach aus dem Spiel der Vortragenden. Ina Schaus verſteht es, ihren Schülern eine gute Technik und Gefühl für die Schönheit der Muſik mit auf den Weg zu geben und vor allem in ihnen Muſt⸗ zierfreudigkeit zu wecken. Den gehaltvollen Rahmen und die Abwechſlung innerhalb der Schülervorſpiele gab ein Trio mit Maria Merz am Flügel, Helmut Burg!(Violine) und Fritz Bohm(Cello) ſowie das ſtimmlich ſehr anſprechende Geſangsduett Elfriede Gaſt berger und Carl Reinhold, bei deren Soli und Duett Ina Schaus am Flügel eine Probe ihres fundierten 5 6. Seite/ Nummer 507 Neue Mannheimer Zeitung( Mittag⸗Ausgabe 5 In London iſt ſoeben ein amerikaniſcher Inge⸗ nieur namens Dr. Ralph Hollitzer eingetroffen, dem auch der beſte Menſchenkenner ſein Alter von 55 Jah⸗ ren nicht anſteht. Er iſt von athletiſcher Figur, mit markantem Geſicht und wirkt wie ein Sportsmann zwiſchen 30 und 40. Sein Eintreffen hat die Lon⸗ doner Preſſe⸗Leute auf den Plan gerufen, denn Dr. Hollitzer kann ſich rühmen, nicht weniger als 12 Ka⸗ taſtrophen überlebt zu haben.„Ich bin ſo zäh wie drei Katzen zuſammen“, erklärte der Ingenieur lächelnd.„Ich müßte eigentlich längſt tot ſein. Aber offenbar wollte mich der Knochenmann noch nicht. Bei allen Unglücksfällen, die mir zuſtießen, habe ich insgeſamt nur ein einziges Mal einen Arm gebro⸗ chen und das geſchah, als unter dem Hudſon⸗River ein Schacht gebohrt wurde. Ganz unerwartet explo⸗ dierte dabei eine Dynamitladung und ſchleuderte meine Kameraden und mich durch zwölf Meter Fels, Sand, Schlamm und Waſſer noch ſieben Meter in die Luft. Keiner meiner Kameraden kam mit dem Le⸗ ben davon. Ich aber war noch imſtande, an das Ufer zu ſchwimmen. Im Jahre 1911 unternahm ich mit zwei Freunden eine Fahrt in die Rocky⸗Moun⸗ tains. Dort wurden wir von einem Blizzard über⸗ raſcht. Wir mußten in einer Felſenhöhle Zuflucht ſuchen und uns dort acht Tage lang aufhalten. Es war eine Hölle. Meine beiden Kameraden ſtarben vor Hunger und Kälte. Eine Rettungs⸗Expedition fand mich noch rechtzeitig genug, um mir das Schick⸗ ſal meiner Kameraden zu erſparen. Ich konnte zwei ſchwere Erdbeben überleben und machte Schiffs⸗ untergänge mit. Bei einem Flugzeugabſturz blieb ich als einziger Paſſagier unverſehrt. Der Pilot und der Funker wurden getötet. Bei einem Autozuſam⸗ menſtoß wurde der Chauffeur an meiner Seite bis zur Unkenntlichkeit zermalmt. Ich ſelbſt landete auf weichem Sturzacker und kam mit dem Schrecken da⸗ von. In Mexiko war ich Inſaſſe eines Perſonen⸗ zuges, der mit einem anderen zuſammenſtieß, wobei viele Menſchen ihr Leben verloren. Mein ſchlimm⸗ ſtes Erlebnis aber iſt der Abſturz mit einem För⸗ derkorb in den Schacht einer Silbermine. Auch hier zog man mich nahezu unverletzt unter den Leichen anderer Männer hervor!“ Wenn wirklich alles zu⸗ trifft, was Dr. Hollitzer da den Londoner Journa⸗ liſten erzählt, dann kann man ſchon kaum noch von Glück ſprechen und darf nur hoffen, daß ſich das Schickſal nicht rächt, indem er ſich das Genick bricht beim Sturz über eine Bananenſchale. , 2 — In Wien wurde ein„Inſtitut für Unterhal⸗ tungsmathematik und Denkſport“ eröffnet, die ein⸗ zige Schule der Welt, an der man in dieſen„Lehr⸗ fächern“ unterrichtet wird. Der Beſucher dieſes Un⸗ ternehmens wird von dem Leiter gleich in die Denk⸗ zange genommen.„Wenn von zehn brennenden Ker⸗ zen drei ausgelöſcht werden, wieviel bleiben dann übrig?“ fragt man ihn zuerſt Wer„ſieben“ antwor⸗ tet erhält nur ein mitleidiges Lächeln zur Antwort. Nur drei bleiben übrig— nämlich die ausgelöſchten; die anderen brennen ja herunter und hören zu exi⸗ ſtieren auf! Dann drückt man dem Neuling ein Stück Eiſen und ein Stück Holz in die Hände und fragt ihn, welches kälter iſt. Natürlich fühlt ſich das Eiſen kälter an, beſitzt aber genau die geiche Tempe⸗ ratur wie das Holz: nur iſt die Leitfähigkeit der beiden Körper verſchieden. Auch dies erfährt der Beſucher des Inſtituts, das ſeine Probleme aus al⸗ len Zweigen der Naturwiſſenſchaft zuſammenholt. Durch eine Unzahl von mathematiſchen Scherzen, Ge⸗ dulöſpielen, Denkaufgaben und magiſchen Problemen muß man ſich von Zimmer zu Zimmer des Inſti⸗ tuts durcharbeiten. Dann allerdings verfügt man über ein ungeheures Unterhaltungsprogramm für geſellige Veranſtaltungen. Wie ſchneidet man zum Beiſpiel aus einem Blatt Papier zwei Figuren aus die zuſammen vier Ecken haben? Die Löſung iſt einfach genug: man ſchneidet ein Viereck aus— und einen Kreis... Oder: wie oft kann man von 100 Zündhölzern eines wegnehmen? Nicht g9g9mal, wie man zuerſt annimmt, ſondern nur einmal Denn dann find es ja nicht mehr 100 Hölzchen! Eine an⸗ dere Aufgabe aus der komplizierten Mathematik: wie oft können 12 Perſonen, die täglich zuſammen am Tiſch ſpeiſen, die Plätze wechſeln? faſt 480 Millio⸗ nenmal, dazu würde man 1/3 Millionen Jahre be⸗ nötigen. Auch neue Zahlenkurioſa hat das Inſtitut bereits entdeckt; ſo ergibt 2 hoch 5 mal zufällig 2592, alſo eine Ziffer mit den Zahlen in derſelben Reihen⸗ folge. Das Inſtitut veranſtaltet auch außerhalb ſei⸗ ner Räume Kurſe, Abende, Vorträge in Vereinen, Schulen und anderen öffentlichen Unternehmungen. Man iſt hier der Ueberzeugung, daß es von Haus aus keine dummen und geſcheiten Menſchen, ſondern nur geübte und ungeübte Gehirne gibt, und daß man Denken erlernen kann wie jeden anderen Sport— ja ſogar leichter. * — Um die folgende Geſchichte zu verſtehen, muß man wiſſen, daß in London die Untergrund⸗Bahn⸗ Tunnels meiſt ungewöhnlich tief unter der Erde liegen und daß es auch verſchiedene Poſtämter gibt, deren Arbeitsräume dreißig Meter tief gelegen ſind. In dieſem uuterirdiſchen London hatte ein älterer Herr namens James Thomas dieſer Tage ein böſes Abenteuer. Wenn er auch nur leichte Schrammen an den Armen und eine Beule am Kopf davontrug, ſo war der Schrecken doch ſehr groß, ja, der Aermſte hatte ſogar ſchon mit ſeinem Leben abgeſchloſſen. Folgendes ſpielte ſich ab. Mr. James Thomas hatte einen Zug im Bahnhof der Liverpool Street verlaſſen und eilte ſeiner Ehefrau entgegen, die ihn auf dem Bahnſteig erwartete. In ſeiner Haſt bemerkte er nicht, daß er geradewegs auf ein Geländer zulief, das eine Oeffnung im Bahnſteig umſchloß. Mr. Thomas prallte gegen das Geländer, verlor das Gleichgewicht und— war im nächſten Augenblick in der ſchwarzen Oeffnung ver⸗ ſchwunden. Seine Ehefrau ſchrie laut auf und in⸗ nerhalb weniger Minuten hatte ſich eine unüber⸗ ſehbare Menſchenmenge um die Unglücksſtätte an⸗ geſammelt. Mr. Thomas ſauſte indeſſen mit dem Kopf zuerſt auf einer ſchrägen Gleitbahn mit Schnellzugs⸗Geſchwindigkeit in die Tiefe. In dieſem Augenblicken war es daß ſich der Unglückliche ver⸗ loren gab. Nachdem er dreißig Meter tief gerutſcht war, landete er, wieder mit dem Kopf zuerſt, auf einem laufenden Band, wobei ihm ſein ſteifer Hut tief über die Ohren gedrückt wurde. Mr. Thomas war in die Paketſortiermaſchine des Bahnpoſtamtes geraten. Die Beamten, die neben der Maſchine zur Abnahme der Pakete ſtanden, waren auf das höchſte entgeiſtert, als da plötzlich ein laut um Hilfe ſchreiender Mann dahergerutſcht kam. Ihr Schrek⸗ ſich quer über die Gleiſe. arme Mr. Thomas weiter durchgerüttelt, Dienstag, 2. November 1987 — e 4 5 Schnellzug Brüſſel— Calais entgleiſt Lokomotivführer und Heizer verbrannt dnb. Paris, 1. November. Gegen Mittag entgleiſte drei Kilometer vor Calais der Schnellzug Brüſſel-Calais. Die Lokomotive, der Tender und der erſte Reiſewagen ſprangen aus den Schienen, ſtürzten um und legten Bei der Entgleiſung ſind der Lokomo tip führer und der Heizer u ms Leben gekommen. Beide wurden von den glühenden Kohlen der Fenerung ver⸗ ſchüttet. Rieſenfeuer im Hafen von Molterdam adnb. Amſterdam, 1. November. Im Hafen von Rotterdam ſind am Montagmor⸗ gen vier große Lagerhäuſer, die einen Gebäudeblock von 150 Meter Länge und 50 Meter Breite bildeten, ein Raub der Flammen ge⸗ worden. Das Feuer ſand in den dort lagernden großen Meugen Tabak, Kaffee, Sperrholz, Chineſen⸗ haar, Oelen und Fetten reiche Nahrung. Der Scha⸗ den wird auf 2,5 Millionen Gulden geſchätzt. ken war ſo groß, daß ſie ganz vergaßen, das lau⸗ fende Band abzuſtellen und ſo wurde denn der denn bei ſeiner Größe wurde er erſt ganz zuletzt von der Sortiermaſchine einem bereitſtehenden Poſtbeamten in den Arm geworfen. Aber Mr. Thomas war nicht der Mann, ſich die Laune verderben zu laſſen. Nachdem er ſich den Hut von ſeinen Ohren gezogen und feſtgeſtellt hatte, daß noch alle Glieder beiſam⸗ men waren, brach er zuſammen mit den Poſtange⸗ ſtellten in ein unbändiges Gelächter aus. Man brachte ihn im Fahrſtuhl zurück auf den Bahnſteig und dort wurde er von der rieſigen Menſchenmenge wie ein Mann gefeiert, der aus dem Grabe aufge⸗ ſtanden iſt. * — Unter dem hochklingenden Namen eines Grafen von N. hatte der 28 jährige Johannes., der ſich vor dem Berliner Schnellſchöffengericht wegen Be⸗ truges verantworten mußte, eine ganze Reihe von Perſonen geſchädigt. D. ſprach nur bei vermögen⸗ den Leuten vor, ließ durch die Hausangeſtellten ſeine Viſitenkarte mit dem beigelegten Adelstitel über⸗ reichen und erzählte dann, daß er wirtſchaftlich her⸗ untergekommen ſei und ſich nun wieder als Werber für eine Wochenzeitſchrift hocharbeiten müſſe. Voller Mitleid mit dem„Herrn Grafen“ tätigten die auf dieſe Weiſe bearbeiteten Perſonen Beſtellungen und händigten dem falſchen Werber auf deſſen Bitte hin den Bezugspreis für mehrere Monate im voraus aus. Unter den Geprellten befinden ſich die Gaktin eines bekannten Filmſchauſpielers, ein Diplonfat, ein Bankdirektor und andere. D. wurde zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. — Durch ihre Naſchhaftigkeit hat eine Hauskatze in einem Ort in Oberitalien einer ganzen Familie das Leben gerettet. Die Söhne der Familie hat⸗ ten von einem Spaziergang einen ganzen Korb vol⸗ ler Pilze mit nach Hauſe gebracht, aus denen dann die Hausfrau ein appetitliches Gericht bereitete. Als nun die Frau für kurze Zeit die Küche verließ, machte ſich die Katze über das Pilzgericht her und naſchte einige Häppchen. Die Katze ſtarb gleich darauf unter ſchweren Vergiftungserſcheinungen und ſo ſtellte es ſich heraus, daß die Pilze giftig waren. London HAN 8 R A 8(. 32 „Sollten wir nicht warten, bis wir Beweiſe in der Hand haben, Mylord, ehe wir ſo ſchroffe Worte ausſprechen?“ unterbricht Monſell ſanft. Crome zuckte die Achſeln. „Ich würde niemals, lieber Monſell, ſolche Worte ausgesprochen haben, hätte ich nicht die Beweiſe. Ich hoffte, dem Auſſichtsrat die Peinlichkeit erſparen zu können, vor ſeinen Augen den Erſten Direktor Lü⸗ gen geſtraft zu ſehen. Wenn aber Sir Reginald ſich als gekränkte Unſchuld hinſtellt, muß ich eben Miſter Strickland doch herbeibitten laſſen. Miſter Strick⸗ land“, erklärte er auf einen fragenden Blick Wil⸗ liamſons,„iſt Prokuriſt der Firma Leverſtone. Er iſt es, dem Miſter Farland, der Konkursverwalter, die Winke zu verdanken hat, die er an mich weiter⸗ gab. Sie werden jetzt Gelegenheit haben, Miſter Strickland zu hören.“ Er drückte auf einen Klingel⸗ knopf, ein Diener kam eilfertig herein und bekam einen leiſen Auftrag. Währenddeſſen ſtand Bounders bewegungslos. Er war ein wenig blaß, aber noch hielt er ſich gut. Er hörte reglos zu, wie Strickland, ein wenig ſchüch⸗ tern zuerſt, fließender dann, berichtete, was ſich zwi⸗ ſchen Leverſtone und Bounders ereignet hatte. Es waren natürlich immer nur einzelne Geſpräche, die er angehört hatte, denn die meiſten Verhandlungen hatten die beiden in der Bank geführt. 8 „Man kann das“, erklärte Williamſon breit,„alles ſo anſehen, wie es Miſter Strickland, Miſter Far⸗ land und vor allem Lord Crome gedeutet haben. Doch wenn ich hier als Anwalt ſpräche, wenn ich ein Ge⸗ ſchworenengericht zu überzeugen hätte, würde es mir ſehr leicht fallen, zu zeigen, daß alles auch einen an⸗ dern, ganz harmloſen Sinn haben kann, in den das Verbotene erſt nachträglich, unter dem Einfluß des Konkurſes und der Panik, hineingedeutet worden iſt. Ich für meinen Teil weigere mich entſchieden, Sir Reginald, dem die Bank viel zu verdanken hat, nur daraufhin zu verurteilen.“ Bounders dankte Williamſon mit einem kleinen Nicken. n R OMAN VO „Miſter Williamſon hat ganz recht“, ſagte er grob. „Wenn ich mir nicht zuviel zu vergeben fürchtete, indem ich mich auf einen Streit mit einem kleinen Angeſtellten einließe, würde es für mich tatſächlich ein leichtes ſein..“ Strickland hatte, als er das hörte, ein wenig zu zittern begonnen. Er knüllte feinen Hut, den er in den Händen trug, zuſammen. Kleiner Angeſtellter, nicht glaubwürdig— nicht ſo glaubwürdig jedenfalls wie der Herr Direktor! Oh, er würde es ihnen zei⸗ gen! Er tat einen halben Schritt vorwärts. „Darf ich mich dazu äußern, Mylord?“ fragte er und ſprach ſchon, ehe Crome ihm zugenickt hatte. „Ich habe ſeinerzeit, ehe ich wußte, wie flau wir ſtanden, auch ſo gedacht, wie dieſer Herr dort. Die erſten richtigen Gedanken über die Sache kamen mir am Mittwoch. Da ging ich ſofort zu Sir Reginald. Ich dachte mir, wenn er ſeine Pflicht täte, wenn er die Konkursſchäden übernähme— und das könnte er ja—, würde ich nichts weiter ſagen. Wir alle, nicht wahr, machen einmal einen Fehler. Aber er wollte nicht. Und er gab mir offen zu, daß er das getan hätte. Er bot mir dann einen Filialdirektorpoſten bei der Bank an.“ „Sie lehnten ab?“ fragte Crome. „Ich.. ich lehnte nicht abb und ſagte nicht zu. Ich ging aber“— Strickland ſprach ſehr ſchnell und ein wenig verlegen—„am nächſten Tag nicht hin, um den Vertrag zu unterzeichnen. Als ich nicht kam, ſchickte Sir Reginald ſeine Gattin zu meiner Frau meine Frau, die von nichts wußte, möge mich doch überreden, öͤie Stellung anzunehmen und Sir Regi⸗ nald den kleinen Gefallen tun, um den er mich er⸗ ſucht hätte. Sobald ich das erfuhr, unterrichtete ich Miſter Farland, und Miſter Farland wandte ſich an Sie, Mylord.“ „Wenn nun Sir Reginald erklärte, Miſter Strick⸗ land, davon wäre kein Wort wahr?“ „So könnte meine Frau natürlich bezeugen, daß Sir Reginalds Gattin“ „Aha, jawohl“, murmelte Crome. Er ſchwieg, um oͤen andern Zeit zum Nachdenken zu laſſen. Williamſon meldete ſich zuerſt. „Wenn Sie der Anſicht waren, Miſter Strickland, Sir Reginald verlangte Strafbares von Ihnen und verſuchte, Sie zu beſtechen.. warum, Miſter Strick⸗ land, ſagten Sie das Miſter Farland nicht ſchon am Mittwoch? Geſchah das vielleicht“— er erhob ſich halb und zielte mit einem Bleiſtift auf den Ver⸗ wirrten—,„weil Sie ſich über Sinn und Folge von Sir Reginalds Abſage nicht im klaren waren? Weil Sie erſt überlegen mußten, eine Nacht lang und noch einen halben Tag, wie Sie nun den Verſuch, von Sir Reginald eine Unterſtützung..„ nun, ſagen wir milde, zu fordern, ſortſetzen ſollten? War es nicht, weil Sie ſchließlich zu dem Ergebnis kamen, die Bank würde Sie belohnen dafür, daß Sie Sir Reginald ans Meſſer lieferten?“ Crome hob ein wenig die Hand. Er ſah, daß Strickland ſonſt etwas tun würde, was ſeine Aus⸗ ſichten entſcheidend verſchlechterte. Strickland ſah aus, als ginge er dem Anwalt in der nächſten Se⸗ kunde an die Kehle. „Warum, Miſter Strickland“, wiederholte Cromes verbindliche Stimme die Frage,„warteten Sie bis heute. Warum kamen Sie nicht vorgeſtern?“ Strickland, vollkommen verwirrt und eingeſchüch⸗ tert, hob langſam die Hände. „Ich bin nicht mehr jung, Mylord“, ſagte er ſehr leiſe,„meine Stellung habe ich verloren, mein Junge wird nun nicht ſtudieren können, meine Tochter nicht heiraten...es war ſchwer, die Stellung in Chel⸗ tenham auszuſchlagen. Es brauchte dazu eine Nacht“ „Aber Sie taten es“, ſagte Crome ruhig.„Und Ste taten ſehr recht daran. Ich glaube, meine Her⸗ ren, ſelbſt Miſter Williamſon wird dieſe Gründe zu würoͤigen verſtehen... und wir wiſſen jetzt ganz genau, was wir von Sir Reginald zu halten haben. Wie, Miſter Williamſon?“ Williamſon neigte ein wenig den Kopf. Er ſpürte ſelbſt, ſeine Anwaltsgefühle, jederzeit bereit, für den Angeſchuldigten einzuſpringen, waren mit ihm durchgegangen. Er hatte einen roten Kopf und mur⸗ melte etwas Unverſtändliches.„Ich glaube, meine Herren“, fuhr Crome fort,„wir brauchen Miſter Strickland nicht mehr.“ Er dankte Strickland mit einem Kopfnicken, wartete, bis er den Raum ver⸗ laſſen hatte, und fuhr dann fort:„Auch Sir Regi⸗ nald brauchen wir, glaube ich, nicht mehr. Ich wäre Ihnen dankbar, Miſter Williamſon, wenn Sie uns nachher Ihren juriſtiſchen Rat ſchenkten. Es ſcheint mir, als wäre mit einer Enklaſſung von Sir Regi⸗ nald noch nicht alles getan.“ Er ſchien es nicht zu bemerken, daß Bounders wortlos das Zimmer verließ. „Wenn Sie ſo liebenswürdig ſein wollen, Miſter Willtamſon.. ſagte er und ſetzte ſich bequem zu⸗ recht. 77272—— De Delf Da die brennenden äſſer heftige Exploſionen verurſachten, beſtand die Gefahr, daß das Feuer auch auf andere Lagerhäuſer übergriff. Das tatkräftige Eingreifen der Feuerwehr konnte ein weiteres Um⸗ ſichgreifen des Brandes jedoch verhindern. Auch auf dem holländiſchen Amerikadampfer „Statendam“, der mitten im Funkeuregen des ge⸗ waltigen Brandes am Kai lag, mußten die Decks ſtundenlaug unter Waſſer gehalten werden, um die Gefahr zu bannen. Ueber die Entſtehungsurſache des Großfeuer, das eines der größten in Rotterdam überhaupt ſſt, konnten vorläufig noch keine Angaben gemacht wer⸗ den, doch nimmt man an, daß es ſich um Selbſt⸗ entzündung der Lagerbeſtände handelt und daß das Feuer bereits ſeit Samstagabend in den Lager⸗ räumen geſchwelt hat. Dadurch erklärt ſich auch der gewaltige Umfang des Feuers. Ein Fiſchkutter geſunken dub. Oslo, 2. November. Wie aus Tromſö gemeldet wird, ging während des Sturmes ein Fiſchkutter verloren. Die ſechs Mann ſtarke Beſatzung fand den Tod in den Wellen. — Kyoſuka Tomada, einer der größten Schau⸗ ſpieler Japans und Gründer des Tſukiji⸗Theaters in Tokio, hat ſeine letzte Rolle geſpielt. Als Führer einer Pioniergruppe an der Lotien⸗Front war er gerade dabei, die letzte Planke zu einer Brücke über einen Bach zu legen, um den Uebergang der japani⸗ ſchen Streitkräfte zu ermöglichen, als ihn ein chine⸗ ſiſches Infanterie⸗Geſchoß ins Herz traf. Kyoſuka Tomada zeichnete ſich ganz beſonders durch ſeine hervorragende Darſtellung von Frauenrollen aus, die ja bekanntlich auf dem traditionellen klaſſiſchen Theater Japans auch heute noch vielfach von Män⸗ nern verkörpert werden. Tomada iſt bereits der zweite große Tragöde Japans, der den kriegeriſchen Auseinanderſetzungen im Fernen Oſten zum Opfer fällt. Schon am 3. Oktober iſt ſein nicht weniger berühmter Kollege in einem Bajonettgefecht gefallen. Für beide Künſtler iſt von der Regierung ein ſeier⸗ liches Staatsbegräbnis angeordnet worden. * — Der engliſche Kapitän George E. T. Eyſton erreichte bei einem Rekordverſuch am Ufer des gro⸗ ßen Salzſees im Staate Utah, mit ſeinem Ueberrenn⸗ wagen„Thunderbolt“ eine Geſchwindigkeit von faſt 500 Kilometer, nämlich 498,1 Stundenkilometer. Sein Ueberrennwagen erreichte alſo eine Geſchwin⸗ digkeit, wie noch kein anderer Rennwagen zuvor. Dennoch konnte die Leiſtung nicht als Weltrekord anerkannt werden, da Kapitän Eyſton die abgemeſſene Rekordſtrecke nur in einer Richtung durchfahren konnte. Die Rückfahrt muß bekanntlich faſt unmit⸗ telbar darauf angetreten werden. bolt“ hatte aber Reifendefekt und als dieſer behoben war, ſtellte ſich ein Schaden an der Schaltung her⸗ aus, ſo daß die Rückfahrt nicht pünktlich genug an⸗ getreten werden konnte. — Mrs. Appolonea Becker in Neupork erfreut ſich einer ſo großen Leibesfülle, daß man in arge Verlegenheit geriet, als ſie wegen einer fiebrigen Erkrankung im Krankenwagen ins Hoſpital gebracht werden ſollte. Es war unmöglich, ſie in einem nor⸗ malen Krankenwagen unterzubringen, und ſo mußte man ſich denn entſchließn, ſie auf einem Laſtwagen zu befördern. Nicht weniger als neun Politziſten wurden als Träger einer eigens für dieſen Zweck konſtruierten Tragbahre benötigt. Rummy war gerade dabei, ſeinen Mantel an⸗ zuziehen, als das Telephon klingelte. Er ließ es klingeln. Was konnte man von ihm wollen? Er hatte ſoeben Conſtance nach einem langen Spaziergang zu ihrem Hotel gebracht, er hatte keine Luſt, noch mit andern Menſchen zu ſprechen. Doch das Tele⸗ phon ſchrillte fort. Unwirſch hob er den Hörer ab und meldete ſich. „Adolphus“, fragte Conſtances Stimme,„haſt du heute abend noch etwas vor?“ Rummy blieb ein paar Sekunden ſtumm „Nein“, ſagte er dann haſtig,„natürlich habe ich nichts vor. Warum fragſt du?“ „Ich fand eben in meinem Zimmer einen Brief von Bevergen. Er hat eine dringliche Einladung von Bounders bekommen. Bounders iſt auf ſeinem Weekendſitz bei Windſor. Bevergen iſt hingefahren und wird erſt morgen mittag zurück ſein. Wollen wir uns noch eine Stunde ſehen?“ „Oh.., ſagte Rummy nur. Ihr kleines, war, mes Lachen entzückte ihn.„Wo darf ich dich abholen! Wann?“ f „Jetzt ſofort. Erwarte mich vor dem Hotel. Wiltt du?“ 5 „Ich habe ſchon den Hut auf“, antwortete er und hängte ſo eilig an, daß ihre letzten Worte ungehört im Droht verſickerten. a „Wie ſchön das iſt“, murmelte er eine Viertel⸗ ſtunde ſpäter, als er, ihren Arm in ſeinem ſpürend, langſam mit ihr die Straße hinunterging.„Eine geſchenkte Stunde, die man nicht mehr erwartet hat. Man kann nicht ſchlafen, man weiß nichts zu kun, man überlegt, wie man die Zeit herumbringen ſoll., und plötzlich iſt alles anders, plötzlich biſt du da⸗ Sie antwortete nicht und ſah nur lächelnd d ihm auf. 5 „Was tun wir?“ fragte ſie endlich.„Gehen wir nur ſo ſpazieren?“ 5 Er blieb ſtehen.„Wie unaufmerkſam ich bin“ ſchalt er.„Was tun wir? Was möchteſt du tun? wollen wir gehen?“ Sie lachte. i 1 „Komm“, ſagte ſie.„Wir gehen zu de Witt. Er ſah ſie an. De Witt.. lieber Himmel, 15 Witt war die kleine Konditorei in Amſterdam der ſie ſich damals immer getroffen hatten. De Witt (Fortſetzung folgt) Der,„Thunderg . ſterum 28. au Rein 2 ſchnell kö r y der E nachtri Platte Bewee zu, ſo Wa Den mählic von G das im ſtiller Mann Ein Becke burg i Stadtp Kame heim“ Chor b Pflege. Vorſte! ihre O. dener Arzt D Reigen von Li ſchöner Der A und lie liche K 10 Paulſt; Schu Gründ bach 1 an ein lud. D Hündei den.— ßen ein bert Verletz U. ſozialif ten St 8 8 N cummer En 2 507 2 Aus Baden Im Sternbild der Fiſche Entdeckung eines erdnahen Himmelskörpers * Heidelberg, 2. Nov. Die Sternwarte auf dem Königſtuhl teilt mit: Auf der Königſtuhl⸗ ſternwarte in Heidelberg wurde in der Nacht vom 28. auf 29. Oktober von dem Aſtronomen Karl Reinmuth auf photographiſchem Wege ein ſehr ite ſchnellaufender, offenbar erdnaher Him mels⸗ körper entdeckt. Das Objekt ſtand zur Zeit der Entdeckung im Sternbild der Fiſche. Es wurde nachträglich auf der Sternwarte Sonneberg auch auf Platten vom 26. und 29. Oktober gefunden. Seine Dewegung und Helligkeit nimmt hiernach ſehr ſtark zu, ſo daß es ſich der Erde noch weiter nähert. Was gibt es Neues in Ladenburg? Tr. Ladenburg, 2. November. Der Ladenburger Friedhof verwandelt ſich all⸗ mählich in einen blühenden Hain. Allgemein fällt das von Gärtner Reinwald gepflegte Benz⸗Grab auf, das immer fleißig beſucht wird. Viele verweilen in ſtiller Andacht vor der Ruheſtätte des großen Mannes. Ein Ladenburger Sohn, Pfarrer Ernſt Otto Becker, der ein Abſolvent der Realſchule Laden⸗ hurg iſt, wurde von Kürnbach nach Schopfheim als Stadtpfarrer verſetzt. Ein wohlgelungener Kameradſchaftsabend fand im„Kreiskinder⸗ heim“ ſtatt. Nach einem friſch⸗fröhlich vorgetragenen Chor der jungen Mädchen, Kindergärtnerinnen und Pflegerinnen und einem Muſikſtück begrüßte die Vorſteherin, Frl. Anni Stark, die ſeit 10 Jahren ihre Lebenskraft dem Kinderheim widmet, in gebun⸗ dener Form die Erſchienenen. Der neue Anſtalts⸗ arzt Dr. med. Wolf wurde begrüßt und vorgeſtellt. Reigen, Tänze, Lieder und Chöre, heitere Vorträge von Lina Sommer, Hans Glückſtein, Serr uſw. ver⸗ ſchönerten den Abend, der alle vollauf befriedigte. Der Abend zeigte ſo recht Kameraoͤſchaft in der Tat und ließ den Geiſt erkennen, unter dem das vorbild⸗ liche Kinderheim geleitet und geführt wird. Bergsträßer Anheilschronik I Weinheim, 2. Nov. Nicht weniger als 3 Fälle, in denen die Schußwaffe eine Rolle ſpielte, hatte die Weinheimer Polizei zu unterſuchen. In der Paulſtraße machte ein 43jähriger Küfer durch einen Schuß in den Kopf ſeinem Leben ein Ende. Die Gründe der Tat ſind noch unbekannt.— In Sul z⸗ bach hantierte der Sohn des Einwohners Vonding an einer Sprengkapfſel, die ſich plötzlich ent⸗ lud. Der Junge erlitt ſchwere Verletzungen an den Händen und mußte ins Krankenhaus gebracht wer⸗ den.— In Laudenbach ging beim Spatzenſchie⸗ ßen einem jungen Manne die Ladung des Flo⸗ Zwanzig neue Voltsbüchereiend Mittag⸗Ausgabe Baden eröffnet ſie in der Woche des deutſchen Buches Freiburg i.., 2. November. Das Volksbüchereiweſen im Lande Baden ſtand bisher an letzter Stelle im Reich. Der Wille der Gemeinden zum kulturellen, politiſchen und ſozia⸗ len Einſatz für das Buch war nur in beſcheidenem Umfange vorhanden. Wir hatten im Verhältnis zur Geſamtzahl der Gemeinden nur ſehr wenige Volksbüchereien. Von dieſen war noch ein erheb⸗ licher Prozeutſatz im Beſtand und in der Bücherei⸗ technik veraltet und inaktiv. Die Folge war, daß die Arbeit der Volksbüchereien in der Hauptſache von den konfeſſionellen Pfarrbüchereien übernom⸗ men wurde. Die Wirkung iſt, daß wir heute in Baden erſt 51 Volksbüchereien neben 1132 konfeſ⸗ ſionellen Bibliotheken beſitzen. Es iſt der Wille von Partei und Staat, daß in Deutſchland jedes Dorf ſeine Volksbücherei erhalte. Deshalb wurde auch in Baden eine Staatliche Volksbücherei⸗ ſtelle errichtet. In ihrem Beirat ſind Partei und Staat vertreten. Der Arbeitsplatz der Staatlichen Stelle iſt die Städtiſche Volksbücherei in Freiburg i. B. Alle ihre Arbeit und Hilfe geſchieht für die Gemeinden koſtenlos. Auf Wunſch des Herrn Reichsſtatthalters hat ſie ſich zunächſt des Volksbüchereiweſens in den Grenzorten des Landes angenommen. Daneben ſind eine große Anzahl Gemeinden mit der Bitte um Hilfe beim Aufbau ihrer Büchereien an ſie her⸗ angetreten. Es befinden ſich zur Zeit 56 Volksbüchereien in der Staatlichen Volks⸗ büchereiſtelle im Eutſtehen. Zwanzig davon können nun in der Woche des deut⸗ ſchen Buches 1937 vom 1. bis 7. November ihrer Be⸗ ſtimmung übergeben werden. An Grenzſtädten und Grenzdörfern erhalten in dieſen Tagen eine Volksbücherei: Rielaſingen, Waldshut, Dogern, Lörrach⸗Tumringen, Breiſach, Kehl, Lichtenau. Die Stadt Lörrach eröffnet zum gleichen Zeitpunkt eine große Volksbücherei im Kern der Stadt, die ſchon vor einiger Zeit in der Lan⸗ desſtelle aufgebaut wurde. Es folgen weiter neue Volksbüchereien in Freiburg⸗Herdern, Offenburg und Wertheim am Main. Der Kreis Bruchſal der NS Da hat ſich in der Volksbüchereifrage beſonders verdienſtlich hervorgetan. Als Erfolg ſeiner Werbung können in der Woche des deutſchen Buches in ſeinem Bereich acht Volks⸗ büchereien oer Oeffentlichkeit übergeben werden, und zwar in Forſt, Hambrücken, Kirrlach, Kronau, Neut⸗ hard, Oeſtringen, Philippsburg und Untergrombach. Für die Stadt Bruchſal ſelbſt wird in Bälde eine große Volksbücherei fertiggeſtellt ſein, die zugleich als Stützpunktbücherei für den Kreis dienen ſoll. Auf der Lehr⸗ und Leiſtungsſchau badiſcher Gemeinden in Karlsruhe iſt eine Muſter⸗ dorfbücherei aufgebaut, die neben einem Be⸗ ſtand von 350 Bänden auch die techniſchen Einrichtungen einer Volksbücherei zeigt. Die Stadt Freiburg i. B. eröffnet während der Buchwoche den erſten Jugendleſeſaal in Baden. Er weiſt einen Beſtand von 400 Bänden auf und dient neben ſeiner allgemeinen Beſtimmung zugleich als Lehrraum für die Heimabend⸗, Feſt⸗ und Feiergeſtal⸗ tung der HJ. Nach der Anordnung der Reichs⸗ und Landes⸗ regierung dürfen Gemeinden bis zu 10 000 Einwoh⸗ nern Büchereien nur in Zuſammenarbeit mit der Staatlichen Volksbüchereiſtelle errichten, damit die einheitliche Ausrichtung und der ſorgfältige Aufbau der Beſtände gewährleiſtet iſt. Die Büchereien wer⸗ den im Betrieb der Staatlichen Volksbüchereiſtelle fertiggeſtellt. Finanz⸗ und Rechtsträger der Volksbücherei iſt die Gemeinde. Es iſt zu wünſchen, daß die Städte und Dörfer oͤes Landes ſich immer mehr der für ſie vorteilhaften Einrichtung der Staatlichen Volksbüchereiſtelle be⸗ dienen, um eine kulturpolitiſche Aufgabe zu erfüllen, die von tiefſtem Einfluß auf die geiſtige, ſeeliſche und weltanſchauliche Grundhaltung des einzelnen und der Gemeinſchaft iſt. Blick auf die Spargelſtadt Treue im Betrieb wird belohnt Schwetzingen, 2. Nov. Am Samstagvormittag wurde im Ehrungsraum bertgewehrs in den Unterſchenkel. Der des Reichsbahnausbeſſerungswerkes Schwetzingen in Verletzte wurde dem Krankenhaus zugeführt. einer gemeinſamen kurzen Feier im Kreiſe der enge⸗ eee eee Badens Standesbeamten * Karlsruhe, 2. November. In den Rahmen der badiſchen Kommunal⸗ politiſchen Woche war in deren letzten Tag das erſte Treffen der badiſchen Stan⸗ desbeamten geſtellt. Der große Feſthallenſaal war am Sonntagvor⸗ mittag dicht beſetzt. Der Leiter der Tagung, Ober⸗ ermeiſter Dr. Kerber⸗ Freiburg, begrüßte die Vertreter der Partei, des Staates und der Behörden, zowie die drei Redner und die Vertretungen außer⸗ babiſcher Gaue. Er ſtellte in ſeiner kurzen einlei⸗ tenden Anſprache den Standesbeamten des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates in den Mittelpunkt des geſam⸗ zen Staatzlebens, deſſen Tätigkeit durch die bevölke⸗ litiſchen Geſetze des Dritten Reiches von Grund auf meu geſtaltet iſt. Außerordentlich wich⸗ zig iſt die berufliche und weltanſchauliche Hortbiloung der Standesbeamten, die bisher in 5 in gleichem Maße wie im Reich gute Erfolge 8 chen kann. Auf der gleichen Linie bewegt ſich heutige Tagung mit der Behandlung ſtandesamt⸗ wer Probleme durch hervorragende Vertreter auf ſem Gebiete. 90 Als erſter Redner ſprach Obevlandesgerichtspräſi⸗ 3 75 Bergmann ⸗Köln aus der Praxis des ischen Standesbeamten. den bedeutſamſten Vortrag hielt der Gau⸗ mtsleiter des raſſepolitiſchen Amtes der Ganleitung Thüringen, Ministerialrat Prof. Dr. Aſtel⸗Weimar, über das Thema„Die Der Ehegeſetze 1935“ unerhörte Kampf, ſo führte Dr. Aſtel aus, des unzivs der Zucht und Ordnung gegen jenes der Beru und Unordnung, den Adolf Hitler in ſeiner 1 aufgenommen hat, kann in ſeinem Aus⸗ . noch nicht ganz überſehen werden. Beide 1 9. le ringen aum die Macht, umd nur ein Part⸗ wird aus dieſem Kampfe ſiegreich hervorgehen —— — kagten in Karlsruhe können. Siegreich kann aber nur das Volk ſein, das als oberſtes Geſetz die Aufrechterhaltung der Lebens⸗ orönung an ſich kennt, um die unſer Fühver als ſein höchſtes und tiefſtes Ziel ringt. Dieſe Lebensord⸗ nung, für die unſere naturverbundenen Vorfahren Vorbild ſind, iſt nur durch die kinderreiche Familie garantiert. Wir können heute mit Genugtuung eine grö⸗ ßere Kinderfreudigkeit bereits feſtſtellen, doch iſt die Geburtenziffer, im allgemeinen geſehen, noch nicht befriedigend. Je größer die Lebendgebore⸗ nenziffer iſt, um ſo mehr der Anteil der Menſchen an der Leiſtungstüchtigkeit. Eine Ehe kann ihren Sinn nur dann erfüllen, wenn ſie, in ſich geſund, viele Kinder dem Leben ſchenkt. Der Vortragende behandelte dann eingehend die Eheſchließung und ihre Vorausſetzungen. Hierbei betonte er, daß im kommenden Eheſcheidungsgeſetz die Unfruchtbarkeit eines Ehepartners Berückſichti⸗ gung finden wird. Der Sinn der Ehegeſetze dient ausſchließlich der Zucht und Ordnung. Verbandsdirektor Krutina gibt eine Zuſam⸗ menfaſſung alles deſſen, was den Standesbeamten angeht. Der Redner knüpfte an die Ausführungen des Vorredners über die oͤrei Hauptpunkte aus dem Aufgabenbereich des Standesbeamten: Eheſchließung, Führung von Familienbüchern und bevölkerungs⸗ politiſche Aufklärung an und betonte, daß die ſtandesamtliche Eheſchließung zu einer feierlichen Handlung geſtaltet werden müſſe, um den Ehepartnern ihre Verantwortung aus dieſer ernſten und feierlichen Geſtaltung bewußt zu machen und mit auf den gemeinſamen Lebensweg mitzu⸗ geben. Die Familienbuchführung könne nicht ſorgfältig genug geführt werden, die dann auch in ſpäterer Zeit raſch Aufſchluß gibt über die Schick⸗ ſale einer Familie. In Baden werden ſchon ſeit vie⸗ len Jahren dieſe Feſtſtellungen ſorgfältig geführt. ren Arbeitskameraden die Ehrung nachſtehender Ge⸗ folgſchaftsmitglieder für langjährige Dienſtzeit bei der Reichsbahn vorgenommen. Es wurden ausge⸗ zeichnet für 25 Jahre Dienſtzeit: Georg Schmeckenbecher 1, Georg Ueltzhöfer 1, Heinrich Hor⸗ nung, Heinrich Kraft, Franz Ofenloch 2, Auguſt Fak⸗ kel, Jakob Heß, Joſef Stoffel, Johann Brandel, Phi⸗ Iipp Wendling, Karl Schweiger, Georg Weick, Lud⸗ wig Reidel; für 35 Jahre Dienſtzeit: Georg Schweikert und Wilhelm Heuß und für 40 Jahre Dienſtzeit: Adolf Armbruſter. Werkdirektor Reichsbahnrat Schlagkamp ehrte die Arbeits⸗ jubilare in einer Anſprache und überbrachte die Glückwünſche der Reichsbahn. Die Jubilare erhielten ein Treuegeld und eine beſondere Ehrengabe. Anläßlich der deutſchen Buchwoche gibt die Stä d⸗ tiſche Volks hücherei eine kurze Darſtellung, nach der die Volksbücherei innerhalb des letz⸗ ten Jahres einen erfreulichen Aufſchwung genommen hat. Die Leſerzahl iſt von 70 auf 235 an⸗ geſtiegen. 400 neue Bücher wurden in die Bücherei eingeſtellt. In der Karl⸗Theodor⸗Straße geriet ein Rad⸗ fahrer in die Schienen der elektriſchen Stra⸗ ßenbahn, fiel dabei vom Rade und zog ſich Kopfver⸗ letzungen mit einer Gehirnerſchütterung zu. Aerzt⸗ liche Hilfe war ſofort zur Stelle. Die Kirchweihe fällt aus! Auf Grund der Anordnung des badiſchen Mini⸗ ſters des Innern zur Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche iſt infolge des Vorhandenſeins der Seuche, in Schwetzingen die Abhaltung des Kirchweihfeſtes am 7. und 8. November ver⸗ boten worden. Plankſtaöòter Allerlei * Plankſtadt, 2. Nov. Die im Jahre 1936/7 in unſerer Gemeinde freigewordenen Allmend⸗ ſtücktee ſind zur Verteilung an die nächſtberech⸗ tigten Nutznießer gelangt. Insgeſamt ſtehen jetzt folgende Bürger im Allmendgenuß: Klaſſe 1: 383 Loſe mit 36 Ar Ackerland, Klaſſe II: 62 Loſe mit 27 Ar Ackerland; Klaſſe III: 193 Loſe mit 18 Ar Ackerland. Die Allmenoͤſtücke werden von den Nutz⸗ nießern ſehr gut bewirtſchaftet und ergeben einen ſchönen Ertrag. An ihrem 60. Geburtstag konnte gleichzeitig Frau Barbara Röhm, Witwe, Hildaſtraße, auf eine 40⸗ jährige Tätigkeit als Hebamme zurückblicken. Der Jubilarin unſeren herzlichen Glückwunſch! Schon wieder iſt ein ſchwerer Motorrad⸗ unfall zu melden, der ſich hier ereignete. Ein Motorradfahrer mit einer Arbeiterin auf dem Sozius ſtieß mit einer Radfahrerin zuſammen. E 3— Dienstag, 2. November 1 937 R Alle oͤrei Perſonen erlitten ſchwere Verlet⸗ zungen. Die Feuerlöſchpolizei und Freiwillige Sanitätskolonne hielten am Sonntagvormittag eine gemeinſame Uebung im Schulhaus ab. Die Uebung hat bewieſen, daß ſowohl Feuerlöſch⸗ polizei als auch der Sanitätshalbzug den Aufgaben gewachſen ſind. Frau Suſanna Treiber, Schwetzinger Straße 20, konnte ihren 83. Ge⸗ burtstag begehen. Herzlichen Glückwunſch! Propagandaring in Oftersheim gegründet Die Termine der verſchiedenen Veranſtaltungen I. Oftersheim, 2. Nov. In einer Beſprechung zwiſchen den Führern der Partei und ihren Gliede⸗ rungen ſowie der verſchiedenen Vereine, ſprach Pro⸗ pagandaleiter Schweinfurth über die Aufgaben und Ziele des Propagandaringes, der eine Zuſammenarbeit aller beteiligten Kreiſe vorſieht und auch die Termine der einzelnen Veranſtaltungen ſeſtlegt. Ortsgruppenleiter Rehm bezeichnete als beſondere Aufgaben: die Pflege und Förderung der Volksmuſik, die Anlegung einer Muſterbihliothek, die Förderung des Schulfachs. Im Winterhalbjahr hat die Partei an größeren Veranſtaltungen: die Feier des 9. November, Volksweihnachten, Winterſonn⸗ wenofeier und Heldengedenktag. Die Militär- und Kriegerkameradſchaft plant einen Kameradſchafts⸗ abend mit Film⸗ und Lichtbildervortrag, die Orts⸗ bauernſchaft einen Familienabend mit Vorführung einiger Lehrfilme, der Turn⸗ und Sportverein am 31. Oktober einen Familienabend und am 19. D De⸗ zember eine Weihnachtsfeier, die NS OV eine Mit⸗ gliederverſammlung mit Vortrag, die DA und die Nec„Kraft oͤurch Freude“ einige Unterhaltungs- abende, der Fußballverein einen Neujahrsball. Der Winter iſt alſo recht reich an geſelligen Veranſtal⸗ tungen. L. Altlußheim, 2. Nov. Der 27jährige Dienſt⸗ knecht Weber vom Inſultheimer Hof ſtürzte auf der Heimfahrt, als die Pferde ſcheuten, vom Wagen und kam direkt unter die Räder. Der junge Mann war ſofort tot. * Oftersheim, 2. Nov. Das erſte Mann⸗ ſchaftsturnier des Schachvereins mit dem Schachklub Hockenheim iſt für Sonntag, den 7. November, vorgeſehen. Bei genügender Betei⸗ ligung ſind Kämpfe gegen Schwetzingen, Ketſch und Pfingſtherg vorgeſehen. 6 * Hockenheim, 2. Noy. Am Montag beging Frau Helene Brandenburger, Adlerſtraße 7, ihren 84. Geburtstag. Der greiſen Jubilarin herz⸗ liche Glückwünſche!— Der vor einigen Tagen mit 200 Mark geflüchtete Mann, der in Schwet⸗ zingen beim Zollamt Banderolen holen ſollte, hat ſich der Polizei geſtellt. * Neulußheim, 2. Nov. In der Zeit vom 1. bis 6. November wird von den Mitgliedern der Ne⸗ Frauenſchaft die Pfundſammlung durchgeführt. Viernheimer Auto verunglückt Von Weinheimer Wagen gerammt und umgeworfen U Viernheim, 2. Nov. Ein ſchwerer Ver⸗ kehrsunfall mit bedeutendem Sachſchaden er⸗ eigmete ſich mittags auf der Umgehungsſtraße Viern⸗ heim— Mannheim, himter dem Bierkeller. Der Fahrer des Viernheimer Autos wollte, von Mannheim kommend, in den Zufahrtsweg zum Ort Viernheim nach links einbiegen, als ein Perſonen⸗ kraftwagen aus Weinheim beim Ueberholen das Auto ſeitlich rammte und um warf. Hierdurch wurde das angefahrene Auto vollſtändig zertrüm⸗ mert und wie durch ein Wunder blieb der Fahrer umverletzt. Der andere Wagen wurde ebenfalls ſtark beſchädigt. Gine Inſaſſin erlitt derartige Verletzun⸗ gen, daß ſie in das Krankenhaus übergeführt werden mußte. Lampertheimer Notizen a Lampertheim, 2. Nov. Das Anweſen der Frau Thomas Witwe, Neuſchloßſtraße 28, ging durch Kauf in den Beſitz der Firma Georg Germann, Käſerei, über.— Der Bahnwärter a. D. Jakob Mai⸗ ſchein beging ſeinen 70. Geburtstag. Nachdem auf die Aufforderung der Bürgermeiſte⸗ rei etwa die Hälfte der Baumbeſitzer der Anregung auf Anlegung von Leimringen an Obſtbäu⸗ men nachgekommen ſind, wurde jetzt eine Kolonne ſeitens der Gemeinde eingeſetzt, die die nichtbering⸗ ten Bäume mit Leimringen verſteht und die an⸗ gebrachten Ringe nachprüft. Hierbei wurden ſonder⸗ bare Feſtſtellungen gemacht, So haben manche Baumbeſitzer nur Papierringe angelegt, ſo daß das Ungeziefer glatt am Stamm hochklettern kann. An⸗ dere haben die Papierſtreifen mit Wagenſchmiere beſtrichen. Dieſe Arbeit iſt unzulänglich und es werden durch die eingeſetzte Kommiſſion die vor⸗ ſchriftsmäßigen Leimringe auf Koſten der Säumi⸗ gen angelegt. Eine andere Kommiſſion prüft fach⸗ männiſch den Baumbeſtand und zeichnet alle Bäume an, die ausgeputzt, beſchnitten oder ſogar beſeitigt werden müſſen. Bis jetzt wurden 130 Bäume mit einem Kreus bezeichnet, was bedeutet, daß ſie wegen hohen Alters abgehauen werden müſſen. L. Neckarſteinach, 2. Nov. Die Eheleute Johann Ludwig Bock konnten hier das Feſt der ſtlbernen Hochzeit begehen. Cultiviertes ESS en und Trinken angedegt an die zeit bietet Innen Mittwoch. den 3. November m Max Meisinger Das Fürsfenber Fisch- Spezialitafen-Abend 2 g- Restaur Ahl am W November 1937 Neue Maunheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Nummer 507 — Neuer großer Erfolg des deulſchen Sports Siegerehrung der Ringer im Münchener alten Rathaus beſten Ringer von neun Nationen nchen um den Titel des Europa⸗ Freiſtilringen geſtritten. Deutſche Sportler zeichnet bewährt und den guten Ruf deut⸗ g erneut beſte Vor Schweden und eutſchland den„Preis der Nationen“ von ewinnen und damit den Ehrenpreis des Kurt Frey, als Betreuer der nſchaft Sonntagabend einem Emp⸗ nehmer bei den Ringkämpfſen im Feſtſaal athauſes von Oberbürgermeiſter Fiehler feier⸗ t wurde. 1 3 Abends und der Siegerehrung, bei der Vertreter der Partei, ihrer Gliederungen, und der Wehrmacht ſowie 8, vor allem aber des Sports er⸗ iff der Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt ort zu einer Begrüßungsanſprache. deutſchen und die ausländiſchen Sie⸗ ften und betonte, der Verlauf die⸗ kämpfe ſei wieder ein Beweis dafür, daß d Freundſchaft untr den Völkern möglich Der ſportliche Geiſt möge auch weiterhin die Na⸗ zuſammenführen zu einer wahrhaften Gemeinſchaft, heit würdig ſei. mit Begeiſterung aufgenommenen Worten amtsleiter Kurt Frey ſeiner Freude über Verlauf der Meiſterſchaftskämpfe Aus⸗ kte allen Stellen von Partei, Staat und Stadt ftige Unterſtützung dieſer großen ſportlichen Auch er widmete dem völkerverbindenden Sports herzliche Worte. bei des Unter lebhaftem Beifall wurden hierauf von Oberbür⸗ germeiſter Fieh ber und Reichsfachamtsleiter Kurt Frey die Preiſe an die drei Siegermannſchaften und die ſieben neuen Europameiſter im Freiſtilringen übergeben. Den Preis des Führers und Reichskanzlers erhielt die deutſche Mannſchaft als Siegerin in der Geſamt⸗ wertung um den Preis Nationen. Die ſchwedi⸗ ſchen Ringer konnten den Ehrenpreis des Reichsinnen⸗ miniſters Dr. Frick und die Ungarn einen ſolchen Reichsfachamts für Schwerathletik mit in die Heimat men. Für die Einzelſieger der ſieben Gewichtsklaſſen hatten wertvolle Ehrenpreiſe geſtiftet der Reichsſport fü hrer von Tſchammer und Oſten und deſſen Sportbeauf⸗ tragter für Bayern, SA⸗Brigadeführer General Ritter von Epp, Gauleiter Staatsminiſter Adolf Wagner, der Kommandierende General des VII. Armeekorps Gene⸗ der Artillerie von Reichenau, Miniſterpräſident der des neh⸗ ra Siebert und Oberbürgermeiſter Fiehler. Im Laufe des Abends nahm auch der Präſident des In⸗ ternationalen Amateur⸗Ringerverbandes, Victor Smeeds (Finnland) das Wort und beglückwünſchte die Sieger und Meiſter zu ihrer neuen Würde. Selten ſei eine Europa⸗ meiſterſchaft ſo harmoniſch verlaufen wie gerade die von 1937. Er ſprach den Dank des internationalen Verbandes aus an alle Mitwirkenden, beſonders an das Fachamt für Schwerathletik, die Stadt München und die Preſſe und ver⸗ lieh dem deutſchen Fachamt für Schwerathletik die Plakette des Internationalen Amateur⸗Ringerverbandes. An die deutſchen und aus ländiſchen Sportler richtete er zum Schluß den Appell, ſtets Kameraden des Sports und des Friedens zu ſein und zu bleiben. Deutſchlands Aufgebot Hockey-Ausſtellungsturnier in Paris Als letzte der großen ſportlichen Veranſtaltungen, die anläßl zusſtellung in Paris durchgeführt wer⸗ den, menden Wochenende in der Seineſtadt Die Teilnahme iſt ein turnier. hinter den Er gen zurückgeblieben. In letzter Stunde ſagte noch G tannien wegen Aufſtellungs⸗Schwierigkeiten ſei⸗ ner Me ab, ſo daß nur Frankreich, Belgien, die und Deutſchland vertreten ſind. Das Fachamt ockey hat für das Pariſer Turnier ſechzehn Spieler auf⸗ die bei den insgeſamt drei Spielen entſprechend eir etzt werden. Unter Führung von Sportwart Dett⸗ mar Wette(Köln,, dem Kaſſenwart Carl Schwetzberger und dem Schiedsrichter K. Lichenfeld(beide Berlin) werden die Reiſe nach der franzöſiſchen Hauptſtadt folgende Spieler antreten: 7 Torleute: Lichtenfeld(Berliner Sc), Pfaffenholz (Schwarz-Weiß Köln); Verteidiger: Grieſinger(TV 57 Sachſenhauſen), Sievers(Etuf Eſſen); Läu fer: Kel⸗ 1 malix(beide Berliner HC), Raack, Uhl(beide Ber (Gladbacher THC); Stürmer: Cuntz Käsmann, Ludwigs(beide Rot⸗ zulz(beide Berliner SC), Meßner ten, „Menke Sch Unſere Ausſichten: Obwohl einige in Ausſicht genommene Spieler nicht den nötigen Urlaub erhalten haben, geht unſere Mannſchaft mit ſehr guten Ausſichten in das Turnier. Einige jüngere Kräfte, wie die Kölner Käsmann und Ludwigs ſowie der Gladbacher Menke, haben in Paris Gelegenheit, ſich zum erſten Male in Länderſpielen auszuzeichnen. Als unſer ſtärkſter Gegner iſt Frankreich anzuſehen, unſer Gegner am Schlußtag des Turniers. Frankreichs Mannſchaft iſt be⸗ reits aufgeſtellt, und zwar wie folgt: Tixier; J. Grospiron, Verkindere; Gravereaux, F. Grimonprez, Roques; Sar⸗ torius, Duquesnoy, Vandame, Soule, de Lopinot. Geſpielt wird eine einfache Runde mit Punktwertung, d. h. es hat jeder gegen jeden anzutreten. Nachſtehend der genaue Spielplan: Samstag, 6. November: Frankreich— Schweiz; Deutſchꝛand gegen Belgien. Sountag, 7. November: Deutſchland Schweiz, Frankreich gegen Belgien. Donnerstag, 11. November: Belgien— Schweiz, Deutſch⸗ land— Frankreich. Kleine Sport- Nachrichten Karl Beck(Düſſeldorf), der deutſche Federgewichtsmei⸗ wird Ende November in Belfaſt gegen den Iren Dan ſter einen Kampf beſtreiten. Der Ire zählt zu den tern guf die britiſche Empire⸗Meiſterſchaft. Das Parforce⸗Jagdrennen in Karlshorſt wurde in dich⸗ tem Nebel gelaufen und erwartungsgemäß von Steinbutte (Rittm. v. Horn] gewonnen. Schreiber⸗Blerſch vom RV Wanderluſt Frankfurt wur⸗ den in der Deutſchlandhalle deutſche Meiſter im Zweier⸗ Radball. Der BC 32 Ulm blieb im Amateurbox⸗Klubkampf gegen Reichsbahn⸗Poſt⸗SV Stuttgart mit:7 Punkten ſiegreich. Weltmeister Walter Lohmann belegte bei den Steher⸗ rennen in Marſeille hinter dem Fronzoſen Terreau bei Punktegleichheit den zweiten Platz. Pützfeld⸗Kijewſki belegten am Sonntag im Pariſer 100⸗ Km.⸗Mannſchaftsrennen den achten Platz. Sieger wurden die Franzoſen Girard⸗Goujon vor Magne⸗Fournier. Brandenburgs Meiſter im Turmſpringen wurden im Sportſorumbad ermittelt. Bei den Männern ſiegte Hoff⸗ Spandau, bei den Frauen Suſanne Heinze(Schöneberg). Die beſten Gerrätturner der beiden rheiniſchen Gaue krafen ſich in Duisburg zu einem Vergleichskampf. Der Gau Niederchein blieb mit 1542:1533 Punkten ſiegreich. Beſter Einzelturner war Sandrock(Mittelrhein). Das Meiſterſchaftsſchießen der Jäger in Wannſee bei Berlin erbrachte im Dreikampf(Büchſe, Flinte, Piſtole) den Sieg von Hans Fritzſche(Berlin). Die Spiele vom Sonntag Nachdem die badiſche Gauliga am vergangenen Sonn⸗ dag wegen der Maul⸗ und Klauenſeuche ihre Spiele ab⸗ ſetzen mußte, bann am kommenden Sonntag(7. November) wieder geſpielt werden. In der Gauliga wurden folgende Spiele angeſetzt: Fc Freiburg— BfR Mannheim Phönix Karlsruhe— SpVg Sandhofen 1. Fc Pforzheim— VfB Mühlburg SW Waldhof— Polizei Chemnitz am Sonntag Das am 31. Oktober ausgefallene Tſchammer⸗Pokalſpiel zwiſchen SV Waldhof und Polizei Chemnitz findet nun beſtimmt am kommenden Sonntag, 7. November, im Mann⸗ heimer Stadion ſtatt. Hockey⸗Klubkampf Sc Höchſt BfR Mannheim 10(:0) Mit 3 Mannſchaften weilte der VfR am Sonntag in Höchſt bei dem dortigen SC, dem früheren Hockey⸗Club. Während die Damen:2 und die 2. Elf 321 ſiegreich blie⸗ ben, mußten ſich die Mannheimer im Kampf der erſten Kombinationen knapp und nicht ganz verdient 011 geſchla⸗ gen bekennen. Höchſt, das im ſüddeutſchen Hockeyſport eine ſter Me gute Rolle ſpielt, konnte nach der Pauſe das einzige Tor des Tages erzielen und damit einen Sieg erringen, der vor dem Seitenwechſel bei ziemlicher Ueberlegenheit der Mannheimer reichlich zweifelhaft erſchien. Entſcheidend für die Mannheimer Niederlage waren in erſter Linie die ſchwachen Stürmerleiſtungen. Im Angriff konnte nur Geyer gefallen, dagegen fielen die übrigen Stürmer ſtark ab. Selbſt Heiler, der ſich nur wenig einſetzte, konnte im Sturm nichts ausrichten. Ausgezeichnet ſchlug ſich dagegen die Verteidigung Dr. Kulzinger— Maier, die neben Härle als Läufer die überragenden Spieler bei den Mannhei⸗ mern waren. Bei Höchſt gefiel vor allem Dr. Merget als Mittelläufer, der ſeiner Mannſchaft einen ſtarken Rückhalt bot, Höchſt kam erſt nach Pauſe beſſer ins Spiel und konnte uch zu dieſem Zeitpunkt durch einen allerdings haltbaren Kurt Mansfeld kaltgeſtellt Der bekannte deutſche Motorradrennfahrer Kurt Mans⸗ feld(Breslau) wurde von der Oberſten Nationalen Sport⸗ behörde auf die Dauer eines halben Jahves disqualifiziert. Die Beſtrafung des erfolgreichen Da W⸗ Fahrers wurde wegen einer groben Diſziplinloſigkeit beim Marienberger Dretecksrennen ausgeſprochen. Hönninger(1. 56) gewinnt Bayeriſche Waloͤlaufmeiſterſchaft Am Sonntag fand mit Start und Ziel auf dem Platz des TV 61 Rothenburg o. d. Dauber die Bayeriſche Wald⸗ laufmeiſterſchaft ſtatt. Die Senioren hatten 10 Kilometer zurückzulegen, während die Alten Herren und Jugend⸗ lichen 3 Km. zu durchlaufen hatten. Die Frauen und Ju⸗ gend Jahrgang 21½2 maßen ihre Kräfte über nur 1/5 Km. Im Hauptlauf der Senioren lagen bei 5 Km. Strößen⸗ reuther(Augsburg) und Lang(München) in Führung, aber ſchon beim ſiebten Kilometer hatte ſich Hönnänger vom 1. FC Nürnberg an die Spitze geſetzt, die er dann auch nicht mehr abgab. Den Mannſchaftspveis ſicherte ſich 1860 München vor dem TV Erlangen. Die Ergebniſſe: Senioren Kl. 1(Meiſterklaſſe) 10 Km: 1. Hönninger (1. Ic Nürnberg) 31:30 Min.; 2. Eder(1860 München) 31:45 3. Werlein(Jahn München) 31:56; 4. Berg(1860 München) 32:03; 5. Oſtertag(1860) 32:10; 6. Lang(1860) 32:11 Min.— Frauen(1,5 Km.): 1. Ehrl(1860 München) 6100 Min.; 2. Kerſchbaumer(Grünwald München):29; 3. Zenger(Sparta Nürnberg):35 Min.; Jugend(3 Km.): 1. Großner(TV 48 Erlangen) 10:05 Min.— Mauuſchafts⸗ preis: Senioren⸗Meiſterklaſſe: 1. 1860 München 14 Punkte; 2. TV 48 Erlangen 39.; Ingend: 1. TW 48 Erlangen 26 Punkte. Deutſchland führt:0 Tennis⸗Länderkampf gegen Japan in Tokio Die deutſchen Tennismeiſter Gottfried von Cramm und Heinrich Henkel haben inzwiſchen Japans Hauptſtadt To⸗ kio erreicht, wo ſie in einem Länderkampf gegen Japans Spitzenſpieler mit:0 in Führung liegen. Henkel be⸗ siegte Kuamitſu leicht mit:4,:6,:1 und auch von Cramm konnte Hamagiſhi:4, 62:3, ſicher abfertigen. Hart umſtrit⸗ ten war das Doppel gzwiſchen Henkel⸗zon Cramm und Damagiſhi⸗Nundi. Erſt nachdem härteſter Widerſtand ge⸗ brochen war, ſiegten die Deutſchen in fünf Sätzen:3, 12:10, 628,:6,.3. Das übliche Ende Farr und ſein Manager vor Gericht Schon ſo oft hat man es erlebt, daß Boxer einen plötz⸗ lichen Aufſtieg nahmen und viel Geld verdienten, daß ſie dann aber ebenſo ſchnell ihren Managern den Rücken kehrten. Unerfreuliche Prozeſſe woren dann die Folge, und einſtige Freunde ſtanden ſich plötzlich als Gegner vor den Schranken des Gerichts gegenüber. Auch der Eng⸗ länder Tommy Farr macht darin keine Ausnahme, er brach mit ſeinem Betreuer Ted Broadribb, dem Mann, dem er ſeine ganze Laufbahn verdankt. Farr wurde zunächſt ver⸗ Schuß in Führung gehen, während weitere ſchwere Schüſſe ihr Ziel nicht fanden. urteilt, an Broodripy 500 Pfund und ſpäter ein Viertel ſeiner ſämtlichen Börſen zu zahlen. Hitlerjugend und Leibesübungen Um die Folgerungem des Reichsſportführer und dem Reichsiugendführer für die praktiſche Zuſammenarbeit zwiſchen HJ und Da feſt⸗ zulegen, trafen ſich am Wochenende die Abteilungsleiter und Stellenleiter für die körperliche Ertüchtigung der Hey Abkommens zwiſchen dem aus den Gebieten Franken, Hochland und Bayeriſche Oſt⸗ mark mit den Jugendwarten des Deutſchen Reichs des für Leibesübungen in Nürnberg. Die Wichtigkeit, die die HI dieſer Tagung beimaß, war durch d Teilnahme des Beauftragten des Reichsſportführers für Bayern Ober⸗ nun⸗ und Jungbannführer ich. ührung in die im ien ſtand der Samstag⸗ Unterweiſuna in gebietsführer Klein, und der der genannten drei Gebi f Nach einer theoretiſchen Tagung behandelten der Ver⸗ Then praktiſchen lau nachmittag im Zeiche 5 den zukünftigen Uebungsmethoden, der ſich alle Kc⸗ Stellenleiter der HJ und die Jugendwarte des De unterzogen. Parallel lief eine Beſprechung interner Fragen zwiſchen den verantwortlichen Vertretern der HJ und des DR. Die am Sonntagvormittag vertrot im Arbeitstagung weſentlichen den Gedanken. 1 hen Gebiete in der H daß ſich die Sachbearbeiter der und im DR kameradſchaſtlich näherkommen müſſen,. um in gegenſeitiger Achtung und beiderſeitig Vertrauen die Aufgaben der ſportlichen Ertüchti a löſen zu können. Der Gauführer des DR, Brigadeführer Schneider ⸗München zeichnete den Weg, den der Reichsſportführer zur Löſung der ihm vom Führer Aufgaben erfolgreich beſchritten hat.. wandte ſich im weſentlichen und beleuchtete einige geſtellten A f Obergebietsführer Klein n an die Jugendwarte des DR Schnittpunkte aus dem Wege der Hitler⸗Jugend in Ver⸗ gangenheit, Gegenwart und Zukunft. Seine Ausführungen ſtellten vor allem auch die politiſche Bedeutung der ge⸗ mei n Arbeit heraus. Die Grund halt f in werde vom Nationalſozi t durch Sport werde man zum Nat 8 Primäre ſei vielmehr die politiſche Zielſetzung: Die Siche⸗ rung des Lebens der deutſchen Nati. In dieſem Zu⸗ ſammenhang zeigte der Obergebietsführer auch die Gren⸗ zen der Leibeserziehung durch die Schule auf Dann gab Bannführer Apelbeck in Vertretung Amtschefs für Leiſtungsſport in der Reichsjugendführ einige techniſche Anweiſungen für die Zuſammena zwiſchen H und DR. Alle Jungen werden du 0 der HJ ſportlich ertüchtiat und die Tü ſtungsſport herausgeſtellt. Nicht weniger 5,8 Millionen Jungen ſeien im Jahre 1937 an den Reichs⸗ zialiſten, o des ſportkämpfen der HJ beteiligt geweſen. Im kommenden Jahre werde das Sportprogramm der HJ weſentlich er⸗ weitert. Nach der Schulung in Leichtathletik und Schwim⸗ men werden Handball, Fußball und Hockey in den le! ſtungsbedingten Wettkmapf einbezogen. Für die Reichz⸗ ſporkwettkämpfe ſeien Stabhochſprung, Diskus⸗ und Speer⸗ werfen und Hürdenlaufen vorgeſehen, Boxwettkämpfe der 5 Schi⸗ und Eislaufwettkämpfe in Garmiſch, eine wafſerſportveranſtoltung im Ruder⸗ und Kanuſport ſeien Programmpunkte des nächſtjährigen H⸗Sports. Nach und noch werden alle jugendgemäßen Sportarten folgen. Die Leibeserziehung werde zukünftig ein Beſtandteil der beruflichen Ausbildung ſein der weſentlich zur Beurtei⸗ lung des Jugendlichen beitrage. Pferderennen im Reich Karlshorſt(31. Oktober) 1. Lazel⸗Halbblut⸗Jagdreunen. 1800 J, 3500 Mtr. 1. Fr. Schütz“ jun. Imperator(W. Kreienbring)!; 2. Isländer; J. Ginſter; 4. Capo. Tot.: 52; Platz: 12, 12, 12, 14:10. Lg.: 272%. Ferner liefen: Kiki, Eilprins Wieland, Lotſe, Solo, Abendrot, Papagena, Infant. EW: 172:10. 2. Kitzbock⸗Flachrennen. 1450 /, 1600 Mtr. 1. Rittm. E. Haſſes und Rittm. v. Madeyſkis Frigilla(Kay); 2. Heinerle; 3. Gib acht. Tot.: 266; Platz: 32, 13, 14:10. .: 1245. Ferner liefen: Liebmich, Tarna. Mauuela, .: 1 Pilatus, Pperdon, Afra. EW: 702710. 3. Hubertus⸗Jagdrennen. 2600, 4000 Mtr. 1. Frau G. Maunes Horrido(R. Sch. Günther): 2, Baſſy; 3. Mil⸗ liardär. Tot: 28; Platz: 13, 13:10. Lg.: 74—8— W. Ferner lief: Osram. EW: 9210. 4. November⸗Flachrennen. 200 /, 2000 Mtr. 1. Stall Vierlandens Raubritter(W. Printen); 2. Droſſel: Mai⸗ roſe. Tot.: 24; Platz: 18, 15, 18:10. Lg.: 3 Ferner liefen: Buxus, Angreifer, Meldereiter, Cromwell, Albatros. EW: 8810. 5. Winter⸗Verkaufs⸗Jagdreunen. 4500, 3000 Meter. (Dreijähr.) 1. F. Brauns Königsliebe(B. Ahr); 2. Iberis; J. Rhein. Tot.: 44:10. Lg.: 41%. EW: 112.10. 6. Parforce⸗Jagdrennen. 8500 l. 7500 Mtr. 1. Rittm. v. Horns Steinbutte(Rittm. v. Horn); 2. Stahlhelm: 3. Schwertknauf. Tot.: 33; Platz: 15, 15, 16:10. Lg.: 43 W. Ferner liefen: Eiſack, Lieber Kerl, Hykſos, Wahne, Annex. EW: 96:10. 7. Troſt⸗Jagdrennen. 2900, 3400 Mtr.(Ausgleich.) 1. E. Schmidts Norman(R. Eder): 2. Spitzmaus; 3. Grog. Tot.: 43; Platz: 17, 18, 21. Lg.: 328. Ferner liefen: Fiametta, Maat, Scolaro, Sto, Leony. EW: 208:10. 8. Nebelung⸗Rennen. 2400 /, 1400 Meter.(Verkaufs- Flachrennen.) 1. H. Hochs Rheinländer; 2. Linda; 3. Enak. Tot.: 63: Platz: 15, 16, 12:10. Lg.: 1M K. Ferner liefen: Whiſt, Juiſt, Profos, Campo Santos EW: 688:10. g. Ultimatum. 2600 /, 1200 Mtr.(Ausgleich— Zweiß.) 1. P. Mülhens Heſperion(W. Printen); 2. Senitza; 3. Twiſt; 4. Reditta. Tot.: 28; Platz: 13, 15, 16, 17:10. Lg.: —1½—K. Ferner liefen: Weltruf, Altvater, Siedler, Königskerze, Pons, Kantate, Lenz. EW: 22810. Horſt⸗Emſcher(31. Oktober) 1. Preis vom Emſcherbruch. 2000 J, 1800 Meter. 1. H. Mertens Torpedo(Starnecker): 2. Virgilius; 3. Gladius. Tot.: 114; Platz: 18, 83, 19. Lg.: Ferner: Selim, Famaſino, Steinmetz, Agnat Kenia. Faland, Ma⸗ haron..⸗W.: 3596:10. 2. Schloßkeller⸗Rennen. 2400 /, 1600 Meter. Verkaufs⸗ F. Opels Dickwurz(K. Narr): 2. Perman⸗ rennen. 1. herzog; 3. Marnka. Tot.: 35, Pl.: 14, 14, 12. Lg.:—3. Ferner: Augraf, Sextus. Rücklauf, Mohamed..⸗W.: 94:10 3. Kartellrennen der Dreijährigen. 6200 J, 2400 Meter. 1. Stall Halmos Atis(K. Narr); 2. Oceultus; 3. Elritz⸗ ling. Tot.: 35: Platz: 12, 13, 12. Tg.: 13. Ferner: Pafubio, Audens. Florian Famulo, Barsdorf..⸗W.: 144:10. 4. Horſter Prüfungs⸗Preis. 1 Geſt. Schlenderhans Wunderhorn(K. Buge); 2. Jani⸗ culus; 3. Ibis. Tot.: 41; Platz: 14, 27 15. Og.:.——1. Ferner: Herzober, Purpurroſe, Staatsoper. Calitea..⸗ .: 2308:10. 5. Rudolf⸗Ehlers⸗Rennen. gleich). 1. Nemos Harpagos 3. Panheros; 4. Natango; 5. Mogul. 4500 /, 1200 Meter. 1. 2400, 1800 Meter.(Aus⸗ (W. Held); 2. Irmgard; Toto: 24; Platz: 13, 15, 19, 20, 25. Lg.: H. 2K. Ferner: Lomwadius. Kanzliſt, Augur, Reichsherold, Galalith, Morgenluft, Zénodore Mitropa, Höllenfahrt, Farinello..⸗W.: 22010. 6. Allee⸗Jagdrennen. 2400 /, 3000 Meter. 1. Frhr. v. Sternfeldts Ancona(F. Nolte); 2. Xerxes; 3. Golf; 4. Ro⸗ binſon. Tot.: 362; Platz: 42, 18, 38, 37. Lg.: 10-372. Ferner: Ol' Man River, Kohinor, Georging. Quaterno, Meiſterhieb, Coeuras, Romantik, Cologna, Johannes M. EW: 4890:10. 7. Hexenkeller⸗Ausgleich. 2000 /, 1400 Meter.(Aus⸗ aleich). 1. W. Röders Maghyar(Jachmann); 2. Män⸗ neken; 3. Nußknacker. Tot.: 90; Platz: 30, 22, 21. Cg.: .. Ferner: Kohinor Steinmetz. Silveſter, Thuri⸗ bert, Eilwerk..⸗W.: 87010. Horſt⸗Emſcher(1. November) 1. Jugend⸗Rennen. 2400 Mark, 1200 Meter: 1. Gebr. Röslers Zelina(W. Held); 2. Theſe; 2. Riſiko. Fer⸗ ner: Luftibus, Sankt Mörgen, Colorado, Norne, Sturm⸗ feuer, Folge. Toto: 67; Platz: 28, 35, 29:10 EW: 554:10. 2. Allerheiligen⸗Rennen. 2400 Mark, 1400 Meter: 1. J. Wendenburgs Corſica(Et. S. v. Mitzlaff); 2. Fire⸗ Mon Amour 3, Margit, Prior, 11, 12, 20:10. EW: 92:10. 2700 Mark, 1. O. u. It. S. v. Mitzlaffs Lohma(Et. S. 2. Waldteufel; 3. Livius. Ferner: Ke⸗ ſtone; 3. Senſe. Ferner: Vale. Toto: 33; Platz: 3. Rüttger⸗von⸗der⸗Horſt⸗Jagdrennen. 3700 Meter: v. Mitzlaff); labun, Enthuſiaſt, Drohne. Toto: 28; Platz: 18, 20, 24:10. EW: 29810 4. Graf Gersdorf⸗Reunen. 4500 Mark, 2800 Meter: 1. R. v. Skrbenſkys Peking(H. Zehmiſch); 2. Geradeaus; 3. Palaſtherold. Ferner: Origenes, Goodly, Manza⸗ nares, Irma, Audentia, Sarafan. Toto: 55; Platz: 19, 28, 21210. EW. 644210. 5. Martini⸗Ausgleich. 2200 Mark, 2400 Meter: 1. Dr. hr. v. ö. Heydt und Frau A. v. Mitzlaffs Fenſterpargde Et. S. v. Mitzlaff); 2. Ducko: 3. Graf Moltke. Ferner: Caramba, Ordensritter. Toto: 19; Platz: 19, 45:10. EW: 17810. 6. Lebewohl⸗Jagdrennen. 2400 Mark, 3500 Meter: 1. Ot. W. Suter Ir. Menne(H. Janzen); 2. Antiochus; 3. Kurzer Kopf; 4. Roſaly Alcandg. Ferner: Segelflug, Doppelſprung, Maktonia, Sauhatz, Musca, Panzerflotte, 1 0 Toto: 63; Platz: 16, 15, 33, 20:10. EW: 7. Feierabend. 4500 Mark, 1600 Meter: 1. Geſtüt Waloöfrieds Fidalgo(W. Held); 2. Feuerbarbe; 3. Wafßen⸗ ſchmied. Ferner: Panther, Cyrillus, Hofoper, Voltaire 2 Gaſtgeber, Vaterlanoͤsliebe. Toto: 7; 1 17 207 56210. Eds: 29010. 5 Frankfurt a. M.(31. Oktober) 1. Odeuwald⸗Flachrennen. 600 /, 1400 Meter, Klaſſe B: 1. G. Kuntz' ſen. und jun. Glanzzeit(G. Kuntz jr.); 2. Peladoros; 3. Parthenopea. Toto: 52; Platz: 23, 14, Tg: 223. Ferner: Galleria Reale, Lordmajor, Gnzelle. EW: 48:10. 2. Darmſtädter Jagdrennen. 1800 1, 3600 Meter, Aus⸗ gleich 4: 1. Art.⸗Regt. 23 Pretoria; 2. Lycomdes; 3. Mönch. Toto: Platz: 11, 11, 10; Lg: 1273; Ferner: EW: 64:10. 1400 Meter, Aus⸗ Kujowa); 2. Dill; 30, 24, 19, 137 Lg; Silberner Pfeil, Adelbert, Martina, Gongani, Rüdiger. 3. Preis vom Stadtwald. 1600 /. gleich 4: 1. L. Münch's Flüſterton(E. 3. Aicha; 4. Lare. Toto: 144, Platz: ——K. Ferner: Bekaſſine, Camée, Marmolata, Pompon. EW: 128410. 4. Jagd des Kavallerie⸗Regiments 6. 5. Schwedter Erinnerungs⸗Rennen. 1750 /, 2100 Meter: 1. Oblt. Kaupert's Treuer Huſar(Beſ.); 2. Mein Geheimnis; 3. Gracias; 4. Patroklus. Toto: 17; Platz: 1, 12, 11, 11; Lg: K-%. Ferner: Erdwall, Dobler, Don⸗ nersberg, Mahatma, Gratulor, Badeluſt. EW: 136710. 6. Willkomm⸗Jagdrennen. 2000 J, 4600 Meter: 1. Major M. v. Borberg's Jea(St. O. v. d. Groeben) 2. Genoveva; 3. Chemielehrer. Toto: 19; Platz: 13, 15, 14; Lg: 6106. Ferner: Melampos, Viktor, Sylveſtra, Dompfaff. EW: 56:10. 7. Preis des Geſtüts Waldfried. 2200 J, 1800 Meter, Ausgleich 3: 1. F. Jon res! Gildetraut(R. Randow); 2. Feuerwarte; 3. Grollezu. Toto: 40, Plotz: 16, 28, 18; Lg: AK.. Ferner: Saarpfälzer, Na⸗Na, Darius, Stohno. EW: 39610. 9 119 mach dur 8. Halali⸗Flachrennen. 1750 /, 2500 Meter, Ausgleich 4: 1. H. Schweitzer's jun. Feldmeſſer; 2. Hodrigo; J. Jagbd⸗ ſprung: 4. Madrilene. Toto: 34; Platz: 21, 28, 17, 28; Lg: 21 Ofako, Griffon, Berna, Perbellinga, H. Ferner: 5 Sarro, Oſterluzzei, Ilmenau, Groll, Waldmädel. EW: 420:10. W̃ Dresden(31. Oktober) Sächſiſchen Schweiz. 2500 Mark, 1100 1. Preis der Meter(Zweij.): 1. E. S. Fürſtenbergs Lord Kennedy (J. Vinzenz); 2. Königsparade; 3. Dohle. Toto: 137 Platz: 12, 15. Lg.: 1K. Ferner: Feunos, Tri⸗ berg. EW: 32:10. 2. Preis von Heidenau. 2500 Mark, 1400 Meter: 1. G. Reinickes Furchtlos(H. Kaſſebaum); 2. Eitel, 3. Geige. Toto: 18; Platz: 13, 2, 29. Tg.: H— 11,1. Ferner: Agrarier, Werra F, Ernte, Friedricus, Quiſita. ER 78110 3. Verkaufs⸗Ausgleich. 2800 Mark, 2200 Meter,(Aus⸗ gleich): 1. Dr. F. Kirſchts Pesne(E. Huguenin) 2. Zentaur; 3. Liguſter. Toto: 24, Platz: 12, 16, 16. Lg.: % 3K. Ferner: Inländer, Nautikus, Novalis, Marne. 5 182:10. 25 e (Zweif.): 1 Stall Hahnhofs Cicerone(E. Huguenin); 2. 5. Herbſt⸗Ausgleich 4700 Mark,(Aus⸗ EW: Waffenweihe; 3. Ernſt. Toto: 25; Platz: 12, 11. Lg.: gleich): 1. Hptm. Heſſes Taifun(J. Staroſta); 2. Treuer 4. Elbe⸗Preis. 2700 Mark, 1200 Meter. 1 ¹ů N28 Ferner: Morgenruf. EW: 34:10. 2000 Meter. Geſelle; 3. Lampe. Toto: 25; Platz: 15, 15, 37. Cg. N. Ferner: Goldteler, Poets Fancy, Maiflieder, Botos, Blaſon, Marſch⸗Marſch. EW: 70:10. 6. Frauenhainer⸗Ausgleich. 2500 Mark, 1600 Metes (Ausgleich): 1. Alfr. Krenz Jodland(R. Zachmeier) 2. Günſtling; 3. Favors Prinz. Toto: 927 Platz: 12, 1, 80..: K„. Ferner: Montebello, Serenade, Jan von Eyk, Felſenlicht, Cornelia. EW: 246710. 7. Quirl⸗ Ausgleich. 2800 Mark, 1400 Meter.(Au: gleich): 1. Geſt. Weils Srarkompf 2. Balte; 3. Feſtſpiel; 4. Mawall. Toto: 59; l 22, 16, 27. Lg.: 1511. Ferner: Wilderer Landolt, Torerotochter, Schneekönigin, Heidjer, Waſſerſpiege Hanſa Kind, Gallinella. EW: 53010. Breslau(31. Oktober). 1. Preis der nationalſozialiſtiſchen Verbände. 500 4 1400 Meter: 1. J. Roths Ferienreiſe(F. Pohl); 2. Maho goni; 3. Gymnaſtik. Toto: 18; Pl.: 13, 28. Lg. 1 Ferner: Nebich, Eſchtruth. EW: 13410. 2. Senioren⸗Rennen. 1225, 1600 Meter: 1. Kav.⸗Schule Hannovers Dennoch(Hptm. Freeſe); 2. Grolleniez g. Cſok. Toto: 18; Pl.: 11, 11. Lg.: 347. Ferner: Tifernus, Kaiſerparade. EW: 58:10. 3. Herbſturlaub⸗Jagdrennen. 1050, 3000 Meter: 1. Frhr. H. J. von Rothkirchs Titurel(Am. A. Peters); 2. Hagel, ſchlag; 3. Athos. Totv: 27; Pl.: 18, 21, 17. Lg: 2 Ferner: Parzenländer, Quaſtro, Fu. EW: 492:10. 4. Preis der Amazonen. 1350, 1600 Meter: 1. J. Wen oͤenburgs Gunda(Frl. D. v. Mitzlaff); 2. Schwadroneur; 3. Baba. Toto: 155; Pl.: 22, 24, 55. Lg.: 111, Fer- ner: Frechdachs, Trojaner, Sagenheld, Immertren GW: 874:10 i 5. Halali⸗Reunen. 1750, 4000 Mtr.(Jagd⸗Ausgl. I) 1. Heinz Junks Frieſenhof(Am. K. Schlitzkus); 2. Bangal 3. Makalle. Toto: 33; Pl.: 16, 15..: 12. Ferner Eilflug, Oriolus. EW: 175:10. 5 6. Preis der Winterhilſe. 1050, 2000 Meter.(klaſſe Bl: 1. Lt. v. Sepölitz Thimble Rig Jimmy(Bes); 2. Raven 3. Balatre; 4. Adebar. Toto: 87; Pl.: 17, 20, 2, 18. d 12% Ferner: Aufſtieg, Quartett, Glanz, Re, Ock⸗ land, Paulchen. EW: 62610. 7. Abſchieds⸗Flachrennen. 1550, 1600 Meter.(Aus- gleich IV): 1. J. v. Dewitz' Paramour(Am. K. Schlitzkus 2. Marquis Poſa; 3. Elmar. Toto: 46; Pl.: 19, 18 265 Lg.: K— 5K. Ferner: Grenzwall, Marducktochter, Trara, Lewall, Friedenau, Kobel. EW: 17310. Pete Sarron, der amerikaniſche Weltmeiſter im gewichtsboxen, verlor ſeinen Titel im Neuyorker, Square Garden gegen den Kalifornier Harry A durch Niederſchlag in der ſechſten Runde. Es war en die erſte k..⸗Riederlage Sarrons in feiner 12fährige Laufbahn als Boxer. * In ſtungs nie, I eu zei erkant ſensge gute Quelle ſpiel, Den Kamer Kamer Am D der H Rahme Thema Inteve Kamer ſen Vi NSDAp-Miffeilungen 8 I Hg, e e Adreſſe in der Aus partelamtlichen Bekanntmachung n entnommen Ortsgruppen der NSDAP Deutſches Eck. 4. 11., 20.15 Uhr, Antreten eme cer Politiſchen Leiter und ⸗„der Walter und Warte der— auf dem Schulplatz zum Dienſtappell hei Faſſold, 1 2, 14. Dienſtanzug: Uniform. Nichtuniſor⸗ mierte: Arnbin de. Ilvesheim. Am 2. 11 teiheim ab 20 Uhr. „wie üblich, Kaſſenſtunde im Por⸗ BD 11/171 Humboldt. 2. 11. Turne u. kommt um 20 Uhr in die Humbold 7171 Lindenhof. Gruppenappell Dieſterwegſchule. Turnſchuhe m 26/171 Almenhof. 3. 11., 19 in Kluft antreten. 5 Pfg. m 4/71 Rheintor. Die Mi haben am 4. 11. in A 4, 1, He Mädelgruppe 5/171 O Oſtſtadt. 10.90 Uhr, auf dem* Klpihe un. 5 Pfg. mitbringen. Teilnahr ne an der Jugend kundgebn „Jugend und Buch“.) Muſikſchar. Alle J r luch die Singſchar Reinig ! hke.) 1125 uſtrumentenſpielerinnen Klampfen uſw.) kommen am 2. 11., 20 Uhr, in den Untergau, N 2, 4. Erſcheinen iſt Pflicht! BDM und JM Leiſtungsabzeichen⸗Kartenkunde am 2. 11. Kurſus auf dem Untergau, 18.30 Uhr. Leichtathletik. Stodion 5 ing und Abnahme ſtungsabzeichen ab 15 Uh ht 16 Uhr, JM⸗Sportwartinnen. Woche nendſchulung .7, 11. Beginn 18 Uhr. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. 2„15 Uhr, Markenausgabe in der Mittel⸗ ſtraße 24. Gleichzel lig Abrechnun der Arbeitsbeſchaffungs⸗ loſe. Bei Verhinderun ig Vertretun icken. Neckarſtadt⸗ Oft. 3. 11., 19.45 Amtswalterinnen⸗ Beſprechung bei Bode, 20.15 Uhr, aſtunde bei Bode. Neckarau⸗Süd. 3. 11. 20 Uhr, Heimabend im Volkschor. Almenhof. 2. 11. oder 3. 11., vorm. Markenausgabe bei Schwöbel, Sg e 66. Neckarau⸗Nord. 20 Uhr, haus. Liederbücher e (Flöten, Kluft auf Kartenkunde⸗ ihme für Lei⸗ e früher). IH ⸗Mannheim Uhr, Heimabend im Gemeinde⸗ Achtung, Kyffhäuſer⸗Kameraden! Woche des deutſchen Buches In der Woche vom 1. bis 7. November wird eine Lei⸗ ſtungsſchau des Buchhandels in den Räumen der Harmo⸗ nie, D 2, 6, durchgeführt, mit dem Zweck, das gute Buch zu zeigen. Neben der guten Unterhalt ungsliteratur, an⸗ erkannt wiſſenſchaftlichen Büchern der verſchiedenen Wiſ⸗ ſensgebſete wird eine Abteilung eingerichtet, betitelt„Das gute Jugendbuch“ und eine weitere Abteilung, die die Quellen und das vorhandene Material für das gute Laien⸗ ſpiel, Feiergeſtaltung uſw. nachweiſen ſoll, Den Beſuch dieſer Leiſtungsſchau empfehle ich allen Kameraden auf das angelegentlichſte, insbeſondere den Kameradſchafts⸗Propagandawarten. Vortrag„Mit Schlageter im Baltikum“ 5 Am Dienstag, dem 2. November, abends 8 Uhr, ſpricht in der Harmonie, D 2, 6, Pg. Schulrat Falk⸗Bruchſal, im Rahmen der Vorträge der Volksbildungsſtätte über obiges Thema. Dieſer Vortrag dürfte für ſämtliche Kameraden Intereſſe haben, insbeſondere aber für die Kameraden der Kameradſchaft ehem. Freikorpskämpfer. Ich bitte, auch die⸗ ſen Vortragsabend zahlreich zu beſuchen. Gedenkſtunde am 9. November 1937 In der Grinnerung an den 9. November 1923 veran⸗ ſtaltet oe Partei am Dienstag, dem 9. November 1937, im Schloßhofe eine Gedenkſtunde, zu der die Kameradſchaften eingeladen ſind. Die Kameradſchaſten ſtehen um 19.45 Uhr auf den kleinen Planken, O 5/6, Richtung Breite Straße. November 1923 fi Der Bezirks⸗ Dr. Hi und Kreisführer RHE Im 20.10 München. ere e E e. „Hanneles Himme ülermiete A, 14 Uhr. Nationaltheater: Gra dran Gedicht von G. Hauptman Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des 20.15 Uhr 1. Ex erime lvortrag der R in die Elektrizi Lichtſpiele: Univerſum: Zauber der Bohe „Der Muſtergat tte“. Palaſt:„Do S chen für alles Melodie“.— Gloria: Geöffnet von Sonderſcha Städtiſches 14.30 bis 16 Uhr. und Garniſonſtadt. Theatermuſeum, E 7, 15 bis 17 Uhr. Theater. Schloßmuſeum: 20: Geöffnet von 10 Sonderſchau: Städtiſche Kunſthalle: Gebfinet von 14 bis 16 Uhr. Sonderſchau: und Aquarelle aus der 1. H Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Front. Geöffnet von 10 bis 20 Uhr. und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausl. bis 19 Uhr. Le Städtiſche Muſikbücherei, und von 16 bis 19 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: leihe von 11 bis 18 und 16.30 bis 21 Uhr. Deutſches Haus, C 1, 10: Ausſtellung: Heim. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Das Hildebrondlied.— 11.00: öffnung der Mittagskonzert.— Allerlei. Ausführende: meln, Max Fi 15.15: Aus Neuyork: 14.00: u 8 M a nn A Das Melo⸗Trio, Sonderprogramm Aubäuferanzug, Orden und Ehrenzeichen, Kyffhäuſer⸗ 099 — 16.00: Zur Kaffeeſtund Dienstag, 2. November „Winterballade“„ “: Die Hauptwir triſchen Stror Flughafen: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. „„ Libelle: 20.30 Uhr Kabarett— Variets. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Kaffee Korl Theodor, — Scala und Capitol: „Mazurka“. Ständige Darbietungen 10 bis 12.30 und : Mann Schwetzingen Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und von 14 bis 19 Uhr. 10 bis Deutſche Handzeichnungen lfte des 19. Weltkriegsausſtellung: Maunheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 ſeſäle geöffnet 9 bis 13 und 15 bis 19 Uhr. L 2. 9: Geöffnet von 10 bis 18 Buchausgabe von 10.80 bis 12 und 16.30 bis 19 Uhr. Leſeholle geöffnet von 10.80 Was hören wir? Mittwoch, 3. November Muſik am Morgen.— 10.00: Reichsſen dung: Internationalen Jagdaus sſtellung.— die Ilg⸗S Rudolf Boruvk für fidel und bunt(Schallpl.)— „Oper von Paul n, Miete A, 20 ernprojektors; „Einführung kungen des elek⸗ — Alhambra: igen im Walde“. eim als Feſtung bis 13 und von und ſein 13 und von Jahrhunderts. Die lebende bis 13 und 17 Der Vogel im Telefon 943 21. Er⸗ 12.00: Heiteres chram⸗ a(Klavier).— Deukſchland. e i m: .800: Heute. ger und t Seutſchem .15: Muſik Naturfreur uſik. 21.20: Gerhard — 22.00: Nachrichten.— 2 5 Melodie und Rhythmus.— „„ .00: Schallplatten.—.30: Fröhliche Mor 10.00: Die Königin. Hörſpiel.— 12.00: Mitt 14.00: Unterhaltungsmuſik.— 15.15: Oper 15.45: Was leſen Frauen am liebſten. . 18.8 20.00: 2 21.00: Ne Flieg ergeiſt. 18.20: hücher. 21.15: Der — 23.00: wichtigen Fra fall geſchützt Luftſchutz⸗e von der thenburg, daz trachtung oſt⸗Frankreich Heft. ſtrumente zur Temperatur, ſind. des Innern am Nachmittag. Claudio Arr — 19.10: Tag klingt aus Tonzmuſik. Regiſtrierinſtrumente — 18.00: M A ſpie Märſche.— Ueber den 10 g mi 20.00: — 22 30 für werden können. ſchrift des Reichsluftſchutzbundes zahlreiche intereſſante Bildberichte: ſiſche Flakartillerie, rinnen im Selbſtſchutz und„Behörden⸗Vertret Schüler.“ über die u zeigen beſchließen Aufzeichnung Luftfeuchtigkeit alle oder Behandlung etwa vorhandener lohnung gewährt. mitgeführten Apparate ſind Staatseigentum. willige Beſchädigung oder Entwendung wird rechtlich verfolgt. Ein dreiſeitiger Vergangenheit der Schäfer⸗Kirche Photos Bau, der außen eine Feſtung, innen ein Gott unten ein rieſiger Schutzraum iſt. unterſucht die Landungstruppen, übten Methode, das Ballone Braucht die Großſtadt Luftſchutz Tiere? Das ſoeben erſchienene Heft der„Sirene“ be⸗ ſchäftigt ſich eingehend mit der für ge, wie in Städten die Tiere im Ernſt⸗ uſtrierte Die ill bringt außerdem über die franzö⸗ Arbeit der Laienhelfe⸗ er als Artikel erzählt in Ro⸗ dieſen eigenartigen laſſen. Vallone und Drachen mit Regiſtrierinſtrumenten abliefern! Von deutſchen und ausländiſchen meteorologiſchen Inſtituten werden durch Ballone und Drachen In⸗ Vetterelemente— aufgelaſſen. Daneben verwenden dieſe Inſtitute zur Feſtſtellung der Wetterelemente auch Drachen und Ballone(ins⸗ beſondere die ſog, Kinderballone), an welche Karten mit der Aufforderung zur Rückſendung angeheftet der V uſw.— Es wird hiermit ausdrücklich darauf hingewieſen, daß nach einer Anordnung des Reichsführers SS und Chef der deutſchen Polizei im Reichsminiſterium und Drachen Anhängekarten auch Kinderballone mit Anhängekarten) an die örtlich zuſtändige Polizeibehörde abzu⸗ liefern ſind. Dem Finder werden entſtehende Un⸗ koſten erſtattet und außerdem wird ihm bei richtiger Inſtrumente eine Be⸗ Ballone und Drachen ſowie die 1 Tierfreunde ſo Eine kritiſche Be⸗ Zweckmäßigkeit von Luft⸗ einer beſonders in Rußland ge⸗ hinter der feindlichen Front penteile mit Fallſchirmen landen zu von den Männern des Selbſtſchutzes in Steinhude, von den Verkehrsſtraßen Deutſchlands einſt und jetzt und ein Aufſatz über eine Luftſchutzübung in Süd⸗ abwechſlungs reiche Zeit⸗ eshaus, Trup⸗ Bilder mit (alſo Elnspaltige Klelnanzelgen bis zu elner Höhe von 100 mm je mm Pig. Stellengesuche je mmæpig. ellengesuche Gute Weihnachts-Verkauf Bei hoher Verdienstmöglichkeit Werden sofort einige tüchtige 15. Nov. Fräulein 49., ſucht Stelle in frauenloſem Henſtamm, Hanshalt oder Familie für ſofort, mod. unter 8 N 57 an ſtelle dieſes Blattes. Existenz! Mietswaſchküche mit gutem Kun⸗ Masch mit aſchinen hr. Angebote(oͤvppelt) ein⸗ die Geſchäfts⸗ gerichtet, iſt ſof. 9829] zu verkaufen. oder 1. Dezhr. 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Frau z. an die Geſchſt. „55 Dipl.⸗Ingenieur Anzeigen der NH Z. haben sich 147. stets bewährt 55 55 vermiet. G 9797 . Mittag-Ausgabe Nr. 507 Erhöhſe Nheinfrachien Mannheim, 1. November. iter zurückgegangen. Der Waſſerſtand des Rhei⸗ Am 28. Oktober notierten 1 Breiſach 1,08 Meter und der von Kaub 1,5 erhebliche Verzögerung des Umlauſes mit ſich d Erze, außerdem noch Holz und Oelſaaten zur Die Lagerhäuſer am Oberrhein ſi nit Get e 3 3 10 eiteſter chaftskreiſe notwendig Grenzen. Die Kurſe kamen vorwiegend nom. und wenig und 5 e e Mannheimer Geir idegroßmarki Kleinſam r konn ebenſowenig verändert zur Notiz Meiſt beſtand auf ermäßigter Baſiß l zur Ausladung gelangt. Auffallend iſt der Ma ember. Die für November erwar⸗ idler, der das etwas Nachfroge. Soweit Kurs veränderungen gegen den eingerte Verkehr nach der Schweiz; die Ur⸗ 5 engeſchäftes hat bis jetzt noch nicht nelzofen vorbereitet 05 5 Berliner Schluß einkraten,. ſie etwa 4 bis 7 liegt in der Hauptſache darin, daß die Schweiz. r Roggen war angeboten und erſtellung einer möglichſt v. H. Von heimiſchen Werten Scheideanſtalt 1 v. H. niedri⸗ Getreide aus den Donauſtaagten über die trockene wurde auch von badiſchen und ſaarpfälziſchen Mühlen aſſung und zwecks Ausſchaltung ſpeku⸗ ger mit 257,50. 1 2. e bezieht. Der Verkehr nach Baſel wird zum größ⸗ aufgenommen. In Braugerſte war das Angebot mäßig, lativer reibereien wurde die deutſche chrottwirtſchaft Der Rentenmarkt war bis zum Schluß geſchäftslos. ten Teil auf dem offenen Rhein durchgeführt; über den aber auch die Nachfrage nicht mehr ſehr umfangreich. In⸗] Ende vergangenen Jahres durch die bekannten Anordnun⸗ eee al werden lediglich vereinzelte Kohlen⸗ und Brikett⸗duſtriegerſte darf aus Oſtreußen noch bis zum 15. Nos gen 1 20 der Ueberwachungsſtelle für Eiſen und 5 dener anger werden%o daß die vorhrnde en dr. aht auf ein vel mn aße geen fle den„ e Nollerbamer Geetreiseeurſe den z. Nos(eig,:) 4 Die Schiffsmeldeſtelle Rotterdam bat ihre Frachten nach zugsſcheine reſtlos ausgenutzt warden können. Bei In⸗ haben ſich die Beſtimmungen, die insbeſondere fur Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 7,45; Jan. 757 G. 2 0 onen oberhalb Koblenz am 13. d. M. wiederum um Huſtriehafer hatte ſich in den letzten Oktober⸗Tagen das otthandel eutun waren, gut Mär;.72% Mai 7,7272.— Mais(in Hl, der 2000 t erhöht: dieſe Fracht wird für eine Abladetieſe gon Angebot aus Bayern und Württemberg verſtärkt, doch eingeſpielt, aber b 8 hrottgeſchäftes Kilo Nov. 103,75 Jan 11,75; März 112, Mai 110. er mindeſtens berechnet. Die Baſis⸗Frachtet noch ſtanden meiſt nicht mehr genug Bezugsſcheine zur V traten im Laufe! g Unſtimmig⸗ 5 Liberpodler Banmwollkterſe 598 1 N55(Eig 5 b tationen betragen 65/70/75 Cent je To. nach fügung. Die Abſatzlage für Weizenmehl war verhältnis⸗ keiten beſonders li tenbezeichnung auf, Amerik. Univerſol Stand. Middl(Schluß) Nov. 110 Düſſeldorf/ Köln, während nach Mannheim.15 fl. mäßig gut, Roggen blieb dagegen ſtill. An Futtermitteln um deren Verhinderung die zuſtändigen Stellen jedoch 94525 Dez un 1 je 457; Febr 459. März 5 1 ruhe 1,30 fl und nach Kehl⸗Straßburg.45 fl wurden Steffensſchnitzel, Mais u. g. in kleineren Mengen dauernd bemüht ſind. Im weſtdeutſchen Entſallgebiet dürfte des, N 9 5 8 Apri —55 Cent bei vier und acht Löſchtagen Neuerdings ſind im Verkehr oberhalb Koblenz gefordert. * Höchſtpreiſe für Tabakrippen. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat für die Veräußerung ven den in der inländi Herſtellung anfallenden Tabakrippen im inländiſo üfts verkehr 0 Höchſtpreiſe feſtgeſetzt: Ueb gal„kurz 21.—, en 0 4 29 r ein Jahr. beſchränkt angeboten. F regelung der Höchſtpreiſe für Rauhfutter zu erwarten. Für die nächſten Tage iſt eine Neu⸗ s neben den Hochofen⸗ ießereien durch „Stahlwerken chen Auftr Kaufintereſſe aller Linie auf ertige bw. Verarbeitung und nicht zuletzt die Mit⸗ r deutſchen Schrott⸗ — nhein-Mainische Abendbörse Still Frankfurt, 1. November Bei kleinſten Umſätzen lag die Abendbörſe nach den Ab⸗ Reter. Infolgedeſſen mußten die Abladetiefen der Fahr. Inland: lang 19.—, halblang 14.—, kurz.—. Die Preiſe aber ongeſic eten ſchwächungen des Mittagsverkeß een Auf⸗ je weiter eingeſchränkt werden; man führt nunmehr gelten in Reichsmark für 50 Kilo unverpackt. Für Ver⸗ igen auch ge 5 träge lagen nach keiner Seite 5 1155 1 525 Bör⸗ onnheim mit einer Eintauchtiefe von 1,90 bis packung für Ballen mit einem Gewicht von 150 Kilo oder Der otten a wer eee e e ee dee e Farben An nach Kehl mit 1,90 Meter und nach Baſel mit 1,70 mehr Harf bei den verpackung ein Zuſchlag von 1 4 je und. 72 9 1 0. n N 145 505 97 156, Höſch Meter. Empfindlicher als dieſe Einſchränkungen 50 Kilo Taba hen vereinbart werden. Die And ung von llſtellen durch er 1„25—125. 11 25 99 155 755. 0„ ſich aber die Störungen infolge Nebels bemerkbar, iſt ſeit dem 27. Oktober in Kraft getreten. Sie gilt für zu d n zurückfließt. Auch 5 16, AEG 117,75—118,25, Reichsbonk 205— 205,50.— . einigermaßen ſtarres Kommunal⸗Umſchuldung bewegten ſich bei etwa 94,75—94,70, J 1 2 17 18 0 i g die Er⸗ 7 un er 7 8 8 Ladungsangebot in den Seehäfen war unver 127 22 i 5 Deſſ 1 e ee 0 In der Hauptſoche kommen Getreide, Bren W e W Kk iſatz eines woll Deſfauer Was n 85 e a 5 c 0 1 1 re 4 ren EN N* I e hielt ſich das Geſchäft in ſehr engen Auch ſpäterhin 463; Mai 464; Juni 465; Juli 466; Auguſt 467, Sept. 488; Für Erzfrachten werden nach Ruhr⸗ zugeteilt. In der Saarfalz wurde auch Hühnerfutter ab⸗ geplante u wohl in nicht allzu ferner Zeit verwirk⸗ 4707 N 2 e 50 e ee 5 g 2 2 5 5 Ne a 2 76 s ö 5); Nov. 474; Dez. 473; Jan.(39) 476, N. Cent und nach Stationen des Rhein gegeben. Heu und Stroh waren ſtark gefragt, doch nur G ing einer Schrotteinkaufszentrole ein weiterer Okt. 40 Nov. 5. 473, Jan„ März 48 Mai 479; Juli 481; Tendenz ruhig, ſtetig. * Weinheimer Schweinemarkt. Zugeführt wurden 198 3 f 8 S Nerfauit 1rd 5 7 Tier 8 F MI ſtatt der Kahnfrochten Schiffsmieten eingeführt worden 5 5 8 eine Zentraliſierung des Gußbrucheinkouſes vorgeſehen iſt. ae 10 9 Sanfter 1485 Si dar 3 Cent je To und Tag, berechnet nach der Weizen 4 5030] Beamer f 1 i Während der Neuſchrottentfall eine bemerkenswerte Stetig⸗ 7 anf„. öße bei 25 Garantietagen, Rücklieferung nach dern 9925 29 20 ed ee mit Sack 15 keit aufweist, ließ das Altſchrottaufkommen in den letzten e ſen und durchzählender Miete. Da bei den Um⸗ 0. 11 185 17 Monaten ſtellenweiſe etwas zu wünſchen übrig, da vor ingen die Reiſezeiten einſchließlich Ablieferung g 59/00 G 7 15.70 10 allen Dingen Abwrock⸗ und Demontageacbeiten vernach⸗ 1s 30 Tage betragen, muß mindeſtens dieſe Zeit G 8 17,0 20 läſſigt wurden. Durch die bevorſtehenden und planvoll i ulation, zugrundegelegt werden.— Die Schlepp⸗ Git 9 Roggenkleie 93 durchgeführten Entrümpelungsaktionen iſt allerdings eine löhne gehen weiter nach dem 30 Cent⸗Tarif für die Baſis 6¹⁰¹ 2 mit Sack 19 gewiſſe Verſtärkung des Altſchrottaufkommens zu erwar⸗ Dordrecht.-Ruhrort. H ner 911 16.00 J Gerſtfutterm 7 ten. Die Schrottvorräte der Verbraucher ſind nicht ſonder⸗ Die Frachtforderungen für Maſſengüter von den See⸗ 40,0 514 16.50 8 lich umfangreich, dagegen ſcheinen ſich bei einzelnen Ent⸗ häfen nach Oberrhein⸗Stationen betragen für gonze Kahn⸗ 517 15.80 94 fallſtellen gewiſſe Schrottmengen, beſonders Altmaterial, ladungen je To. 3 l/, bei Teilpartien über 600 To. 3,10 J, Ausgleich—.40 10 angeſammelt zu haben, die der dringenden Abſtoßung be⸗ 400 bis 509 To. 3,15, 300 bis 399 To. 3,20, 200 Ausgleich. 40 J Induſtriehafer! Wzfultermehl dürfen. Der Schrottimport betrug im September d. J. 9 To. 3,2 1, 100 bis 199 To. 3,30 J, 50 bis 100 To. 0 1 Die 3 ſchläge 179 rube 5 f 7 f Raps ab Station.. 32.— Trockenſchnitzel, Fbrpr.. g. 0 I belaufen ſich auf Rais, mit Sack 11 Safe e 1070 3 60.„ h Kel 25 16. ſertrebenrn 8.— Steffenſchnitzt e). In den, Ruhrhäfen wurden die Frachten am 19. und Malztelme 5 1340 Zuderichnitzel 3 10 vom Weinmerki—. b. M. jeweils um 10 Afg. erhöht, ſis betragen nun. Ausgleich: 80 Ausgleich.—.85 Rekord⸗Moſtgewichte bei den Spätleſen 1. Nor 7957 nach- B ab Ruhrort nach Mannheim⸗Luswigshafen⸗Mainz Sonstige Futterartikel 5 l W 9. 5—.—— D 10, nach Karlsruhe 150, nach Kehl 1,80.“, nach[ Erdnußfuchen prompt. 18.80 mannkutten Bad Dürkheim, 1. November. Brachte der Jahrgang 2— Frankfurt 1,45„/ und nach Aſchaffenburg 1,55 J. Auch Hoyaſchrot, prompt 5% Fieser den loles.. 59-95 1037 ſchon bei der allgemeinen Weinleſe bobe mießgewichgg,— 55 die Schlepplohnforderungen haben ſich erhöht, und zwar Napefuchen in 1% uternicehen. e 3804. die ſich.— wie in den beſten Weinjabren verher, 3. B.* ee F iugen n ſich höht, we Rapskuchen ausl.. 14.0 Preßſtroh, Rogg. Weizen 3,80 4,39 8 5 9 biz zn 10 Gad ch Oechsle 5 W für Ruhrort Mannheim auf 0,85], Mannheim—Karls⸗ Rapskuchenſchrot.... 13,9 Hafer, Gerſte... 3,50—.80 1911, 1917 und e e 85 e e ee e E 2 ruhe auf 0,5 und Mannheim Kehl auf 0,70. je To. Palmkuchen.. 13.90 Jutterſtroh, Weizen und darüber bewegten, ſo wurden erſt recht bei 1 SS— 7 Im Neckar⸗Verkehr ſind die Heilbronner Umſchlags⸗ Kokos kuchen 1470 Hafer, Gerſte.50—.— leſen Rekordgewichte feſtgeſtellt. So konnte das Erbhof⸗* 1 anlagen weiter gut beſchäftigt, beſonders infolge von Seſamkuchen 15,—(Spelzſtreu, ab Station d. Weingut Hilgard⸗Lehmann in Freinsheim bei ſeiner(in 5 näßigen Getreide⸗Ankünften. Auf dem Main ſind Lein kuchen 16.30 Erzeug. o. Gerbermühle 270—.— dieſem Jahr zum erſten Male hergeſtellten) Trockenbeeren⸗ keine weſentlichen Verönderungen eingetreten. * Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für Oktober werden auf Grund des Umſatzſteuergeſetzes wie folgt feſtgeſetzt: Aegypten 1 Pfund= 12,65 /, Argentinien 100 Papierpeſos(= 44 Goldpeſos)= 74,59 /, Belgien 100 — 9 0 5 0 f 400 K l ee. reſtlos geräumt 8 Belga(= 500 belg. Franken)= 42 09, Braſitien 100 Mil- ſchnitt 0. 15„ 2. 100 Kg., für 2 Kg. über Durchſchultt 5 ſtin es 5 SS reis= 14,56, Bulgarien 100 Lewa= 3,05, Canada 0,30, p. 100 Kg. für jedes weitere Kg. bis zu 68 Kg. Der Reichsnährſtand hot zum 15. September, alſo kurz—— e 8 1 Dollar= 2,49 /, Dänemark 100 Kronen= 55,14, Dan⸗ 0, vor Beginn des Weinherbſtes 1937, Erhebungen über die 72 8 1 zig 100 Gulden= 47,05, Eſtland 100 Kronen= 68,00 l, Finnland 100 Mark= 5,46 /, Frankreich 100 Franken= 8,84„, Griechenland 100 Drachmen= 2,36„, Großbritan⸗ mien 1 Pfund Sterling= 12,35., Holland 100 Gulden 137,78 /, Iran 100 Rials= 15,34 /, Isvand 100 Kronen= AJ, Italien 100 Lire= 13,10 ,, Japan 100 Yen Jugoſlawien 100 Dinar= 5,70 J, Lettland 100 71,88 /, Qualitätszuſchläge: ſchnitt 0,10/ per 100 Kg., 0,0„ p. 100 Kg., für 3 Kg. ver 100 Kilo N ſchnitt 0,07%/ 0,15/ p. 100 Kg., für 3 Weizen für 1 Kg. über Durch⸗ für 2 Kg. über Durchſchnitt Über Durchſchnitt 0,40% 1 Kitogramm über Durch⸗ Ka. über Durchſchnitt 0,2% 4 0,10 4 per 100 Kilo. Hafer für jeder Kilogramm über Durchſchnitt 0,10 4 per 100 Kilo.— Braugerſte, allerbeſte Ausſtichware, bis 1,50„ ver 100 Kilo höher. Die Notizen in den Rauhſuttermitteln erfolgten auf Anordnung der Preisbildungsſtelle Karlsruhe. Die Er⸗ zeugerpreiſe ſind um 1,20/ niedriger zu bewerten. Mannheimer Mehlnofierungen „060 0 1 per 100 Kg., für 2 Kg. über Durchſchnitt 47 560 To. gegenüber 38 787 To. im Vormonat. ausleſe 166 Grad nach Oechsle, das Weingut Philipp Bart⸗ Bad Dürkheim 180 Grad und der Weinbau⸗Erbhof Fritz Müller in Wachenheim ſogar 217 Grad verzeichnen. Dieſes Gewicht dürfte den Rekord auf Jahre hinaus halten. * Die Beſtände früherer Weinernten ziemlich noch lagernden Weinbeſtände früherer Ernten durchgeführt. Das Ergebnis liegt nunmehr vor, dürfte aber auf Grund der weiteren Entwicklung am Weinmarkt überholt ſein. Denn noch während der neuen Ernte hat ſich das Geſchäft in alten Weinvorräten gut und lebhaft gehalten, einmal zur Geldbeſchaffung und donn, um genügend Faßroum für die Aufnahme der neuen Ernte zu haben. Zur Zeit kann die Feſtſtellung getroffen werden, daß die Beſtände Lat= 48,95 /, Litauen 100 Li— 1 9„5 aus der Ernte 1936, 1935 und 1934 ſo ziemlich reſtlos ge⸗ 500 Franken. 52,58 5 1 1 e e en beigeben 15 Topesl? 141.8041. 220 lichtet ſind und daß nur gelegentlich noch in einzelnen Oeſterreich 100 Schillin⸗— 49,00% N. len 100 le—. 16 28.20 Kellern Vorräte lagern, aber nicht mehr in dem Umfang 700 e n Zloty= 17.20 eines Großhandelsobjektes. 47,5, Portugal 100 Eskudos= 11,22 ,, Rumänien 100 19 28.85 Nach dem Ergebnis der Erhebungen wurde bei den Lei= 2,50 /, Schweden 100 Kronen= 63,67, Schweiz 5.85 Winzern und Winzergenoſſenſchaften für Mitte Septem⸗ 100 Franken= 57,37„, Spanien 100 Peſeten= 16,54 4, Miene de 20 2355 ber noch ein unverkaufter Beſtand von Faßweinen des Tſchechoflowakei 100 Kronen= 8,71 J, Türkei 1 Pfund Jahrganges 1936 von insgeſamt 14 v. H. oer Geſamternte Wetterkarte der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. 108„, Ungarn 100 Peng(bei Ausfuhr nach Ungarn) Roggenmehl Type 150 Baden 15 e 8 200 iet De e e 9 400 8 5 u Aar 61,4, Uruguay 1 Peſo= 144 4, Vereinigte Staaten 18.85 18 828.85 ien 0 entſpricht für Mitte Seeber; 1957. 515 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ . Dollar 2 2,0 4.— Die Feſtſedung der Pfalz⸗Saar 10 23— Pfalz⸗Saar 10 2300 einem Geſamtbeſtand von ungefähr 350 000 Hl. Weißwein ort Frankfurt a. Main, vom 2. November. Die weſt⸗ Umrechnungsſätze für die nicht in Berlin notierten aus⸗ 19 28, 5 19 23,50 in den Produktionsgebieten. Bei Rotwein wurde eine europäiſchen Tiefdruckſtörungen füllen ſich auf. Durch ländiſchen Zahlungsmittel erfolgt etwa am 10. d. M. * Neue un verzinsliche Reichsſchatzanweiſungen. Nach Ausverkauf der bisher ausgegebenen kürzerfriſtigen un⸗ verzinslichen Reichsſchatzanweiſungen auf 16. Juli 1938 wurden geſtern neue Abſchnitte auf 15. Oktober 1938 zu einem unveränderten Diskontſotz von 3% v. H. zur Ver⸗ fügung geſtellt. Konkurſe im Oktober. Nach Mitteilung des Statiſti⸗ ſchen Reichsamts wurden im Oktober durch den„Reichs⸗ anzeiger“ 175 neue Konkurſe— ohne die wegen Maſſeman⸗ gels obgelehnten Anträge auf Konkurseröffnung— und 2 eröffnete Vergleichsverfahren bekanntgegeben. Die ent⸗ 7 8 0 7 Zahlen für den Vormonat ſtellen ſich auf 163 und 33. * Gebr. Bender AG, Mannheim. Dieſe mit 80 000/ Act ausgeſtattete Eisfabrik erzielte im Geſchäftsjahr 1936 bei einem auf 228 173(207 175)„ erhöhten Betriebsertrag, wozu noch 1825(3141) 4 ſonſtige Einnahmen treten, nach 19 400(19 193)/ Abſchreibungen einen Gewinn von 332 87)„, wodurch ſich der 5 weiter auf 3820. 9 Maismehl nach Bedingungen der RfG. Zuzüglich 50 Pig. Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WV Weizenmehl mit einer Bei⸗ miſchung von 10 v.., Ausl. Wz. Aufſchlag 1,50/ je 100 Kilogramm.— Für alle Geſchäfte ſind die Beoͤingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen und der neue Reichs mühlenſchlußſchein maßgebend. Leinölnotierungen vom 1. Nov.(Eig. Dr.) Lon: don: Leinſaat Pl. per Nov. 13¾6; Leinſaat Klk. per Nov.⸗Dez. 1596; Bombay per Nov.⸗Dez. 159¾6; Leinſaatöl loko 29,3: Nov. 28,1; Jan.⸗April 28,1% Baumwoll⸗Oel ägypt. 22,0; Baumwoll⸗St. ägypt. per Nov. 578.— Neu⸗ york: Terp. 3176. Savannah: Terp. 2678. Meialle Hamburger Meſallnoſlerungen vom 1. November Lagerung von durchſchnittlich noch 3 v. H. der Geſamternte oder rund 20 000 Hl. in den Produktionsgebieten errechnet. Dabei ſtellte ſich naturgemäß die Vorratsentwicklung in den einzelnen Anbaugebieten recht unterſchiedlich dar. Sie lautet bei Weißwein in den Anbaugebieten Baden auf 5 v. H.(65 v. H. am 1. November 1936) der Geſamternte, Rheinpfalz 12(68) v.., Franken 14(79) v.., Rhein⸗ heſſen 12(81) v.., Nahe und Glan 6(60) m H. In den folgenden vier Gebieten iſt angeſichts der höheren anteils⸗ mäßigen Lagerung zu berückſichtigen, daß hier der Wein etwas länger zu ſeinem Ausbau braucht, und daß gleich⸗ zeitig hier mehr Wein auf Flaſchen gezogen und in dieſer Form verkauft wird. Die Vorratsentwicklung lautet im Anbaugebiet Rheingau dementſprechend 33(82) v.., Mit⸗ telrhein 28(65) v.., Moſel, Saar und Ruwer 28(80) v. H. und Ahr 49(99) v. H. Die Vorrätsentwicklung bei Rotwein ſtellt ſich zum 15. September 1937 in Baden auf 3(65) v.., Ahein⸗ pfalz 0,5(20) v.., Rheinheſſen 1(48) v. H. und Ahr 51 (99) v. H. Auch bei Rotwein iſt zu beachten, daß in den die Verfrachtung feuchter Luftmaſſen nach Deutſchland haben ſie jedoch, beſonders im Weſten und Süden, eine leichte Unbeſtändigkeit herbeigeführt, die vereinzelt auch zu leichtem Regen geführt hat, Eine durchgreifende Verſchlechterung iſt aber auch hiermit nicht zu erwarten. Vielmehr wird ſich an⸗ ſchließend wieder etwas freundlicherer Wik⸗ terungscharakter durchſetzen. Vorausſage für Mittwoch, 3. November Morgens vielfach dunſtig oder neblig, ſouſt wolkig bis heiter und im allgemeinent trocken, Temperaturen wenig geändert, ſchwache Luft⸗ bewegung. -ZETT TUNG vermindert. Aus der Bilanz: Gläubiger 110 185(97 816) 7 Eads f. Wers l rie be, erſten drei Weinbaugebieten der Rotwein zum überwie⸗ Höchſ 4. 5 Mark, Schuldner 40 577 118 896) 4 fluſſige Mittel 12 686 Ae, eig Dani e Jad, bl. genden Teil als Schoppenwein Abſas findet, während n e in Mannheim am 1. November 1 777 650 4 Aktien unv. 30 000 /, Anlagevermögen 0 50 3 55 78900 7 55 125 ie 1 5 55 Anbaugebiet der hr der Ausbau des Weines längere 5 15 vad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 90 000(95 900)..5 E p. K) 445. Zei ö F„2. Ni 5 Grad; il N * Stadiſ arkaſſe Ludwigsha R ö l 5,05% 00. 820 2 9. benen C. 5. F. 284 275 Zeit beonſprucht und auch hier der Flaſchenverkauf über⸗ ovember + 9,5 Grad; heute früh halb 8 Üht warteffe Buldaias aten beriahber Aber dine gute Aufwärts:,., 0 e.. eee 360.0 e e 5 1 5 8 J Nl/ 5 1 5 8 5 entwicklung ihres Geſchäftsbetriebes. Am 1. Oktober 1937„„ ö 1 Niederſchlags e i a 5 f e ee ee etord. wehzenermie in nummen h 8 aft ge a Fe ge Millionen„ gegenüber 14,7 Mill.„ in der gleichen Zeit uu.. Wie das rumäniſche Ackerbauminiſterium mitteilt, über⸗ i 25— 0 des Vorfahres. Die Hypotheken- und KontokorrentsEin, TE 60070 ee ſteigt die diesjährige Weizenernte die des vergangenen 0% Liter je Geviertmeter. 9 05 1 dieſer Zeit von 33 Mill. auf 4 Mill.„ dumb..50 57 80. 28270.282 00 faber( pe fine 14.15 115] Jahres um 20 000 Waggons. Die diesjährige Produktion Ache eng en. Siber 18 0 15 fan du. 8. Fee, eee e,. Fer Jibs Duchicnsoroontilen der keten fünf dabre. Ein erhebe erkkandsbeobachtungen im Munk Noreen 8 0 25 1985. Durchſchnittsproduktion der letzten fünf Jahre. Ein erheb⸗ a gegeben. 7 72 4 li Teil d rumänif Weiz te ift frie⸗ 5 0 7 5 8 Der Londo oldpreis bet 1. November für icher Teil der rumäniſchen Weizenernte iſt nach Befrie⸗] Rhein⸗ d N 2. 19 5. 3825 E Lanburge Süd.. Drel Nolde Fraclichiſte von je ein, ir Teens og dne iges, 85 0a uhr ein digeng des Jalendsbebarſs für die Aus ahr rer die dee n n e e ae 9000 Tonnen in Auftrag gegeben. Wie man erfährt, hat end. 585 Nachfrage iſt ziemlich groß. Die günſtige diesjähri i- Rheinfelden.45 2,112,158.98.05 Kaus 155 18ʃ 800 die Geſellſchaft drei wei i Ar Gramm Feingold demnach 54,1900 pence gleich.79070. Nachfrage iſt ziemlich groß. Die günſtige die jährige Wei⸗ Breiſa.12105.99.91 091 Köln. 1. 100 16 die Üſchaft drei weftere Frachtſchifſe in Auftrag ge⸗ zenernte in Rumänien ſtellt gleichzeitig einen Ausgleich ge 48.28.20) 20 Cn. 445 10 U. geben. Es handelt ſich hierbei um ſchnellfahrende Mo⸗* Die Lage am Schrottmarkt. Die fortdauernd ſtarke für die ſchwächeren Ernteerträge anderer Getreideſorten Wezair 85 375 1 2932105 5 Neckar⸗Pegel korſchiffe, die über je rund 9000 Tonnen Waſſerverdrän⸗ Beanſpruchung der eiſenſchaffenden Induſtrie bedingt einen dor, die im Gegenſatz zu den vergangenen Jahren dies⸗] Mannheim.548522.81.35] Mannheim 244 2441.2 gung verfügen. entſprechend hohen Schrottbedarſ, der um ſo größer iſt, mal nur in geringeren Mengen ausgeführt werden können. 5 1 8 ä Frankfurt een u. ed VCC 5909 10 lg„ 5 8 W nlsihen d. Kom. Verb. 0— rie. adiſche Maſch. 290.9 400. aft. Mhm. r g 2 i e. e f 2* 0. R3,39, 5„Mot. 5. 5 37.f. destverzinsl. werte stadtentelhen do. NRW....% gaprBobener.%½ be. Bla por, 1020 102.1 Sentberg 3. B. 142.2 445 flafenmüßte.. 1209 J89.9 beate Wien 1282 128. Let Waldhof. 1476. ſchiff 1 45 261 99.75 98.75 do. G. Romi Würzb. 8 M- 100.8 00 8 4½ N 0 ulius Berger 1445 144.5 d u. Neun 98.75 965,50 9. Berg..1500 1500 kran porte 570 Dtsch 5 88.28 88.25 9 Wohn. 4½ Bayr. gandw⸗ em ili 89.— 88.— Brauer. Klelnlein..., Janauer Heſor.... Breßh. Sprit.. Bank-Aktien dlekeicheb. Bor: 128020 Staatsanleihen Sen 101 102 RI. 99.50 99,50 bank R 32 11,7% ol 75% Sid Boder. 7 Bronce Schlenk. 92. 92.— Hanſwerke Füſſen.. 125.5 22955 8 1. 4% 5 Land inz- n W Wate Loren: so kad erkenn 28. 1 e eee 2.. Sanz ane 118 1785 Versicherungen 1 9875 8875 es- und Provinz- 8 6 von 15. 9 9975 und ii e. L.. 102.2 101, rement Heid 156.0 Harmann L Dr. 138,5 8 5 D S n. Brivatb 118.7 118.5 Versicherung n 22J 101. 1016% 98.87 98.87 banken, kom. Giroverb. 4% Frtftr Hp. Bl 4½́ Württ Pe do Saat 0. Henninger raue.. 125.0.. Vor. 148.8 1440 Degdunk... 1440 470 bad. Aſſekurang⸗ en f f 5 A. e Sa 30 2809 2805 Eden bes. 1550 1 oſbe i 2800 57.. 4 82 448 Kenfertes Luni 40 055 muri Be. 3½ do. 17.*„. 55— 0 5* 10 Roeder, 6782 1120 1120 0 3 5 annheim..J. 9. U. RB. I 20/ 102.1 5 i 48 10 ans 4„Hyp.⸗Sank 120.0. Württ. Transpori 4% do, old Kom. 5 Schuldverschreibung. Hege— 2885 2885, 125,54 kale been 298.5 278. fl 2 8 7 3 m1. ere, Secbengn 2289 52508 ian e.„ 880 1880 Went ent 1858 1559 Fedde dell 87e 9875 /b Leeren., See oel bott ne. 10 e e n i dan, 10781875 7% b8. a. 102.1 102.15 1025 102.5 fichbanm-Werg Forderven Bra.50 80 Semen 0 1290 a o. Kom. 3. 9. 6 5 een de dad id ee N Sauer Gras. Amtiich nicht notierte Werte 6 52 l li: r Sid rns. 250 1060 Umtausch- Obligationen 1 55 a 0 75 075, hae Sinereceng das 1 1199 1196 e 88 fänig 1 Novenbs 4 e e 79955 100,7 1007 S teurStutrg. 1] 100,2 100,2 5 90 1„e. Ctertr werke 1951 012 8 103.8 1036 5 1g 888 8. A, AG. lndustrie · Aktien r. 8— 88. Farne 189,5 188, 80% Mannheim u. Pfatzwerke 1841 28 185 0% e eee e i 2 ebe 1 ee Se. 60 0 ae ec 1080 Je l de. s bes ae en. ei u ben 167, 08 5 5 38. 8 i Mee Landschaften Lu... 99.80 99.50 U. G.. 129% 180 5 e, 1200 de 8. 12800 f 440% 5„ 1228 85 i S 1957 1156 115,8 9850 98.50 80% Bobder Andrege-Rstis 188,0 Motoren ft. 118,2 118.5 do. Strohſtoff 189.0 1880 4% 5 3 195⁵ 100 a f 8 188% 175 e e 2 lk 2 Sig. Gold VII, Aſchaff. Zuntnap S 92.— Foldſchmidt 8 1 8 5 Bete green, 170 88.5 807 enger 3 f 2 Aüdch Dr Reich 123.1 129 ll ers af ff-24 1 J 10l.5 ü be, f 1020 10201 de. ggü. 4880 4850 deiner Bader 4880 weft. Krcht:.. eldben Sell e S Gee weit Gene we inen, 188 s 5* 5* 2 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe durch einen Herzschlag entrissen. Mannheim, den 1. November 1937. Beerdigung Mittwoch, den 3. November, nachmittags 13.30 Uhr. Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. Schmerzerfüllt teile ich allen Bekannten mit, daß mein guter, treubesorgter Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater und Bruder, Herr 1 Hochstetter am Samstag, 30. Oktober ganz plötzlich verschieden ist. Mannheim, Baden-Baden, 1. November 1937. Im Namen der Hinterbliebenen: Bertha Hochsteiter Feuerbestattung am Dienstag, den 2. November, nachm. 4 Uhr, in Baden-Baden. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Michael Midcolitz ist nach langem Leiden unerwartet am Samstag ktrüh sanft entschlafen. Nach Unser Angestellter, Herr Ludvig ist am 31. Oktober 1937 plötzlich verstorben. Wir betrauern in dem Dahingeschiedenen einen langjährigen, treuen Mit- arbeiter, dem wir ein ehrendes Andenken béewabren werden Mannheim, I. November 1937 Betriebsführung und Gelolgschali der Strebelwerk Mannheim, den 1. November 1937. In tiefer Trauer: Frau Maria Nickolifz WWe. und Kinder Die Beerdigung findet am Dienstag, 2. November 1937, ½2 Uhr, von der Friedhofskapelle aus statt. 8210 Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dag meine liebe Frau, unsere gute, treubesorgte Mutter, Frau Therese Schrenlé geb. Weber nach langem, mit großer Geduld ertragenem Lei- den, sanft entschlafen ist. f Mannheim, den 30. Oktober 1937 Schwsteinger Straße 168 Im Namen der Hinterbliebenen: Winelm Schrenk Dedker Gesellschaft mi beschränkſer Hafſung. Hulle ben, 1906-Jel. 22530 Sausback Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, dem 3. November, ½12 Uhr, statt. 22280 ergänst billigst und schön ie Fiche mit Monogrammen Motiven Knopflöchern Festons usw. Wir holen und bringen die Wäsche. Ferner: Plissees Dekaturen Kanten, Biesen, Knöpfe ete. Betriebe: D 6. 10 in, tüchtiger (neben Stadtauto mat) Meerfeldstraße 33 Annahme: Heckennelmer Strage 55 fur Großhandlg. Neckarau, Schulstr. 68 ucht. Alphornstraße 6 Angeb. u. R V 48 9789 Bahnholsvirt Iodes-Anzeige Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß wurde uns am Sonnta vater, Großvater, Bruder und Onkel, Herr Die trauernden Hinterbliebenen: g morgen mein heißgeliebter Gatte, mein lieber Sohn, unser bester Vater, Schwieger- Lina Ihiele geb. Schabinger Maria Thiele Prolessor Franz Vogt und Frau Liselotte geb. Thiele Kurt Thiele Hans De ter Vogt Fritz Schabinger, Neffe Wadaue In reiche Wollhaus Breite Straße Unten aclie duch in gtoßen Weiten finden Sie preiswert m D 2 ut— 2 Badeeinrichtg. —3 Federbetten, verſch Lampen, 1 kl. Tiſch u. noch andere Kleinig⸗ keiten. 9780 Epſtein, O g, 16. 1 Smoking 1 ſchwrz. Winter⸗ mantel. mittlere Größe, ſehr aut erhalten, bill, zu verkauf. Anzuſ. T Auswahl faolh chung in dare l ſucht für bald. od. ſpäteren Eintritt. kommen nur bei führte od. dorthin Verbindung h tſt Vertrauenspoſten geboten. K erwünſcht. Ausführl. Bewerbg. b 129 an die Geſchäftsſtelle d. Hanchekand. Hern. Hesepogen; eventl. auch mit Tätigkeit in Büro und Lager, der Friſeurkundſchaft einge⸗ tüchtige u. vorwärtsſtrebende Bewerber. Eignung u. Bewährung als befäh. Mitarbeiter Zeugniſſen uſw. ſowie Gehaltsanſprüchen unt. Schlafzumer 7 Kaufgesuche. 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Ausgenommen sind die Reihen 747, 768, 775, 776 und 777 f e 1 die bereits früher gezogen wurden. 155 Hanneles flimmelfahrt— 5 5 1 e ö 25 0 0 G Verzinsung endet am 30. November 1937. Text; 1 85 der gie ce e T f Li di 5 980 1 Zinsscheine und der Erneuerungsscheinf besch. e G Epp k, 0 kl 1 8 sind mit dem Mantel unter Beifügung eines arithmetisch geord- Anf 4 r Pale nach 1830 7 f Ne 80 verrückt. neten Verzeichnisses einzureichen. Fehlende Zinsscheine en. e ö 3 ettunrandungen geweſe f am Kapital gekürzt. 1 e Jung November 195 Beste Qualitäten e Einlösungsstellen sind unsere Kassen in L. e 11 9 60 hafen a. Rh., München, Promenadestr. 6, Köln ie Wine.. Gelegenhelis- Käufe 5 Ring 34 und alle Banken. 5. 855 jeuat 5 1175 18 rennt 9 5. 10 1 eines be- Winterballade H. Engelhard Nachf. Vo 8 imm en umgeschrleben(ulnkullert) sind, Eine dramat. Dichtung in 7 Bi 0.— spiel ick bedarf es eines vorschriftsmäßigen Freischreibungsantrags. 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