1* 1 2 lie 1 Eiſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 96 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General- Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1.-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 85 W 5 Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für breite Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 8. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, fernmündlich Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 amm Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. wird erteilte Aufträge. wöchentlich 7 Ausgaben .50 RM. im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn Ausgabe 2 148. Jahrg.— Nr. 510/511 3 Die Felle ſchwimmen davon Pariſer Entrüſtung über die Annäherung Englands an Franto— Als innenpolitiſche Folge eine Regierungskriſe in Sicht? Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 4. Nov. Die franzöſiſche Volksfrontregierung iſt über die nunmehr eindeutig von ihr abrückende Haltung der engliſchen Regierung aufs tiefſte betroffen. Noch nie war es ſo berechtigt, ſo klar von einer Katzenſammerſtimmung der franzöſiſchen Regie⸗ rungskreiſe zu ſprechen wie heute, wo ſie die letzten Felle, die ſte noch für die roten Brüder in Spanien zu retten verſucht, fortſchwimmen ſieht. In den dem Quai'Orſay irgendwie naheſtehenden Kreiſen glaubt man die Lage nun dahin deuten zu können, daß England die ſogenannte Nichteinmiſchungspoli⸗ tik auf ein Gleis geſchoben habe, das eindeutig zu⸗ gunſten Francos verlaufe, während die letzten Schutz⸗ verfügungen zugunſten der roten„Valencia⸗Regie⸗ rung“ nunmehr tot ſeien. Angeſichts dieſer Lage hat ſich eine fühlbare Verſchärfung der innerpolitiſchen Gegenſätze in der Regierung bemerkbar gemacht, deren Aus⸗ wirkungen noch nicht abzuſehen ſind. Es liegt uns fern, zu übertreiben, aber man kann ernſt⸗ haft eine franzöſiſche Regierungskriſe für die nächſte Zeit zumindeſt in den Bereich der Mög⸗ lichkeit ziehen. Der Vizepräſtdent Leon Blum dürfte der Schlüſſel⸗ punkt dieſer Regierungskriſe werden, nicht nur, weil er der marxiſtiſche Volksfrontvertreter bei der Re⸗ gierung iſt, ſondern auch als Vertreter der Marxi⸗ ſtiſchen Partei ſelbſt, die, wie es der Zufall nun einmal will, am kommenden Samstag in Paris ihren Parteitag beginnt. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß dieſer Parteitag angeſichts der außenpolitiſchen Ent⸗ wicklung in der ſpaniſchen Frage und dem Abrücken Englands von der franzöſiſchen Theſe von Léon Blum und ſeinen Genoſſen verlangen wird, die Regierung Chautemps zu verlaſſen. Damit wäre die Regierungskriſe eröffnet. Es fragt ſich allerdings, ob Léon Blum den gefährlichen Sprung in die Kriſe wagen wird. Dagegen dürften ihn nicht nur zahlreiche innenpolitiſche Erwägungen ſtimmen, ſondern auch die Tatſache, daß die Londoner City, die keineswegs volksfrontfreundlich eingeſtellt iſt, eine auch nur vorübergehende Spannung zwiſchen Paris und London zu neuen Angriffen auf den Frankem benutzen würde. Frankreich iſt nun einmal doppelt an die Londoner Regierung gekettet, einmal in den außenpolitiſchen Beſchlüſſen und dann auch hinſichtlich der Währungspolitik. Wenn es nun jedoch nicht zur Kriſe kommen ſollte, dann muß man zumindeſt mit ſtarken Aus⸗ einanderſetzungen in der Regierung ſelbſt rechnen. Ganz beſonders wird der franzöſtſche Außenminiſter Delbos heftige Vorwürfe von ſeinen roten Par⸗ teigängern erhalten. Die Neunmüchte-Konferenz in Briiſſel Die chineſiſche Delegation. Sie beſteht aus dem chineſiſchen Geſandten in Brüſſel, dem chineſiſchen Geſandten in London und dem Chef der Abordnung. Der Brieſwechſel Chamberlain-Muffolint Chamberlain teilt ihn dem Anterhaus mit— Heftige Angriffe gegen Englands Mittelmeerpolitik im Oberhaus dnb. London, 3. November. Miniſterpräſident Chamberlain, der am Mitt⸗ woch den Vorſitz des wöchentlichen Kabinettsrates geführt hatte, erſchien nach achttägiger Abweſenheit wieder im Unterhaus, wo er mit Beifall begrüßt wurde. Auf die Frage, ob er den Briefwechſel mit Muſſo⸗ lint veröffentlichen wolle, antwortete Chamberlain: „Nein“. Aber er wolle gern den Inhalt die⸗ ſes perſönlichen Briefwechſels bekannt⸗ geben. Ende Juli habe ihm der italieniſche Bot⸗ ſchafter eine freundliche Botſchaft von Muſſolini ge⸗ bracht. Er, Chamberlain, habe die Gelegenheit wahrgenommen, um Muſſolini einen perſönlichen Brief zu überſenden, in dem er ſein Bedauern aus⸗ gedrückt habe, daß die Beziehungen zwiſchen Groß⸗ britannien und Italien immer noch weit entfernt ſeien von dem ehemaligen gegenſeitigen Vertrauen und Wohlwollen. In ſeinem Briefe habe er gleich⸗ zeitig die Anſicht zum Ausdruck gebracht, daß dieſe ſtüheren guten Beziehungen wiederhergeſtellt wer⸗ den könnten, wenn die gegenſeitigen unbegründeten Verdächtigungen verſchwinden würden. Er habe weiter zum Ausdruck gebracht, daß die britiſche Regierung zu jeder Zeit bereit ſei, in diesbezügliche Beſprechungen einzutreten. Erfreulicherweiſe habe er von Muſſolini ſofort eine Antwort erhalten, in der dieſer ſeinen ehrlichen Wunſch zum Ausdruck gebracht habe, die guten Beziehunden zwiſchen den beiden Ländern wiederherzuſtellen, ſowie ſeine Be⸗ keitſchaft, daß, wie angeregt, Beſprechungen auf⸗ genommen werden ſollten mit dem Ziele, die ge⸗ wünſchte Verſtändigung zwiſchen den beiden Län⸗ dern herbeizuführen. 8 Worte Chamberlains löſten ſtarken Beifall Im Oberhaus fand eine Ausſprache über das Thema England und das Mittelmeer ſtatt. 1 konſervative Lord Strickland griff die eng⸗ liſche Politik im Mittelmeer ſcharf an und bezeich⸗ Rete ſie als Politik der Schwäche und des Fückzugs. Lord Strabolgi erklärte im Laufe der tte, was es auch immer für Kriegsgefahr in der Welt geben würde, im Mittelmeer beſtünde nicht die eſahr, daß dort ein größerer Krieg ausbreche. Dar⸗ Augrauche ſich auch die Oeffentlichkeit in keiner de aufzuregen. 1 4 taste, debatte abschließend erklärte der Uner⸗ Reantlekretär für die Kolonien, Dufferin, die britische liche Berge weiterbin der Anſicht, daß eine wirk⸗ pfeiler im Mittelmeer darſtelle. 8— habe nur einen Wunſch, nämlich in n und Freundſchaft mit ſeinen Nachbarn im Mittelmeer zu leben. 5 Allerdings werde es auch ſeine Intereſſen zu verteidigen wiſſen. indigung mit Italien einen der Grund⸗ Auf Angriffe in der Debatte auf Malta und Gibral⸗ tar eingehend, erklärte der Unterſtaatsſekretär, die Verteidigungsanlagen auf Malta würden in nächſter Zeit in Angrifff genommen und über Gibraltar ſeien ſich nicht einmal die Sachverſtändigen einig, ob es uneinnehmbar ſei oder nicht. „Nur Konſularagenten“ dnb. London, 3. November. Zu den in der Preſſe wiedergegebenen Berichten, wonach ein Abkommen zwiſchen Großbritannien und den Behörden in Salamanca über die Aufnahme gegenſeitiger konſulariſcher Beziehungen kurz be⸗ vorſteht, wird von zuſtändiger engliſcher Seite er⸗ klärt, daß dieſe Verhandlungen noch ſchwebten und noch nicht abgeſchloſſen ſeien. „Selbſtverſtändlich“, ſo wird engliſcherſeits erklärt,„handelt es ſich bei dieſem Abkommen nicht etwa um ein Handelsabkommen oder um die diplomatiſche Anerkennung Francos durch die britiſche Regierung, ſondern lediglich um die Eutſendung von Konſwln und Konſularagenten durch die beiden Länder, deren Hauptaufgabe allerdings in der Betreuung des Handels be⸗ ſtehen würde.“ Sie haben Grund dazu! Nolſpanien feiert Moskaus Jubiläum Dankadreſſen für die wirkſame ſowjetruſſiſche Hilfe“ dnb. Salamanca, 3. November. Die ſowjetruſſiſche„Feſtwoche“ hat im bolſchewi⸗ ſtiſchen Spanien ihren Höhepunkt erreicht. In allen Kinos und Theatern werden ſowjetruſſiſche Agita⸗ tionsmachwerke aufgeführt. In Madrid und vielen anderen Städten ſind zu Ehren Stalins, Kalinins, Woroſchilows und anderer ſowjetruſſiſcher„Größen“ Denkmäler errichtet und eingeweiht worden. Die kommuniſtiſchen Vereinigungen veranſtalte⸗ ten Gemeinſchaftsbeſuche zu den die Sowjetunion ſchmeichelnden Ausſtellungen. Beſonders die aus⸗ ländiſchen Anführer der Internationalen Brigade wurden bei den wüſten Kundgebungen mit Lobes⸗ erhebungen und Beifallklatſchen bedacht. Der Ma⸗ drider junge Mob veranſtaltete mit ſowjetſpaniſchen und ſowjetruſſiſchen Fahnen einen Umzug durch die Straßen der Stadt. Der„Landtagspräſident“ Mar⸗ tinez Barrio erklärte u. a. in einer Rede: „Ich habe bereits wiederholt geſagt: Wenn Sow⸗ jetrußland uns nicht ſo wirkſam unterſtützt hätte, ſo würde die ſpaniſche Republik heute nicht mehr exiſtieren.“ Der bolſchewiſtiſche„General“ Miaja machte ähnliche Ausführungen und fügte hinzu:„Sowjet⸗ rußland ſtellte ſich uns an die Seite, welches ebenſo denkt und fühlt wie wir. Wir haben daher das Be⸗ ſtreben, ſeine Hilfe durch den endgültigen Sieg un⸗ ſerer Sache gutzumachen.“ Anwetter zwingt zur Räumung dnb. Saragoſſa, 3. Nov. Durch das anhaltende Unwetter und die dadurch hervorgerufenen Ueberſchwemmungen weiter Land⸗ flächen ſind die Bolſchewiſten an der Aragonfront zur Aufgabe mehrerer Stellungen gezwungen wor⸗ den. Im Abſchnitt Barbaſtro mußten ſie bis in die Nähe dieſes Ortes zurückgehen. Auch bei der Aragon⸗ höhe mußten die Operationen eingeſtellt werden. Nationale Flugzeuge bombardierten am Mittwoch militäriſche Ziele in Barcelona und Lerida und richteten erheblichen Schaden an. Die§⸗Jührer in Nationalſpanien dnb. Seyilla, 3. November. Die noroſpaniſche nationale Preſſe berichtet aus⸗ führlich über die Reiſe der von der nationalen Re⸗ gierung eingeladenen deutſchen Jugendführer. In Badajoz habe ſie die geſamte Bevölkerung mit Hoch⸗ rufen auf Deutſchland, den Führer und die Hitler⸗ Jugend begrüßt. Zivil⸗ und militäriſche Behörden hätten ſie mit herzlichen Anſprachen willkommen ge⸗ heißen. In Sevilla fand ein feierlicher Empfang ſtatt. Ueberall auf der Reiſe hätte die Hitler⸗Jugend erkennen können, welche herzlichen und freundſchaft⸗ lichen Gefühle die nationalſpaniſchen Jugendorgani⸗ ſationen den deutſchen Kameraden entgegenbrachten. für ſie. Köpfen verſuchen ſie ſich durch Bettelei kümmerlich 5 Reichshauptſtadt, aus. (Preſſephoto, Zander⸗M.) Oſtaſiens Kriegsgeſicht (Von unſerem D...⸗Berichterſtatter im fern⸗ öſtlichen Kriegsgebiet) — Schanghai, 16. Oktober. Oſtaſiens Geſicht hat ſich in den wenigen Monaten, ſeitdem Mitte Juli bei Peking der Krieg ausbrach, ſehr verändert. In Nordchina ſind die japaniſchen Heere in raſchem Vormarſch. Die Blockierung der ganzen chineſiſchen Küſte durch die japaniſche Flotte macht ſich für Ching mit jedem Tage ſchwerer fühlbar. Es kommt nichts mehr herein. Und das wenige, was doch noch die chineſiſchen Häfen erreicht, gelangt nicht ins Hinterland, weil die Verkehrswege— Bahnen uſw.— unter dem japaniſchen Luftfeuer liegen und beſtändig zerſtört werden. Bei Schanghai nimmt die Zermürbungs⸗ ſchlacht ihren Fortgang. Ganze Stadtteile liegen in Trümmer. Die üppige, lebensluſtige Weltſtadt an der Yangtſemündung iſt ſtill und vergrämt geworden. Handel, Verkehr und Induſtrie ſind einſtweilen tot. Wo ſonſt die großen Dampfer aller Welthandels⸗ linien lagen, gähnen heute leere Piere und verein⸗ ſamte Bojen, und unter roſtenden Kranen lungern arbeitsloſe Kulis. Die Stadtverwaltung hat ſchwere Sorgen um die Ernährung der erwerbsloſen Bevöl⸗ kerung. Was der Schanghaier Magiſtrat in dieſen Kriegsmonaten geleiſtet hat, gehört auf ein gro⸗ ßes Ruhmesblatt. Er hat nie den Kopf ver⸗ loren, auch wenn plötzlich 2000 tote und verwundete Bürger auf den Straßen lagen. Die vorzügliche Or⸗ ganiſierung der Krankenträger, der Lazarette, des Verpflegungs⸗ und Verkehrsweſens hat auch den ſchwerſten Anforderungen ſtandgehalten, und was die Schanghaier Feuerwehr in dieſer Zeit des Bomben⸗ regens und der fürchterlichen Exploſionsbrände ge⸗ leiſtet hat, verdient höchſte Anerkennung. Von den Ausländern iſt über die Hälfte fortge⸗ zogen. Die Japaner nicht miteingerechnet, wohnten vor Ausbruch der Kämpfe in Schanghai 50 000 Aus⸗ länder. Jetzt ſind noch knapp 20000 übriggeblieben. Dafür ſind neue Truppen gekommen. Die Japaner nicht miteingerechnet, ſtanden vor den Kämpfen an fremden Garniſonen in Schanghai: 900 Engländer, 800 Franzoſen und 500 Amerikaner. Jetzt ſind es faſt 12000(3600 Engländer, 3700 Franzoſen, 3500 Amerikaner und 1000 Italiener) plus 23 Kriegs⸗ ſchiffe. Einen peinlichen Anblick bieten die Tauſende verwundeter chineſiſcher Soldaten, denen man im äußeren Stadtgebiet begegnet. Es ſind meiſt Leute, die aus den Lazavetten entlaſſen ſind. Niemand ſorgt Mit ihren verbundenen Armen, Beinen und zu ernähren. f Böſe ſieht es in Nanking, der chineſiſchen Zuerſt wurden die japani⸗ ſchen Luftangriffe noch gewiſſenhaft gezählt.„Der fünfte Angriff hat mich mein Haus gekoſtet“, konnte man da noch hören. Oder„Seit dem neunten An⸗ griff bin ich ſtellungslos“. Aber als das erſte Dut⸗ zend überſchritten war, war kein Zählen mehr mög⸗ lich. So ſchnel ſolgken ſic die Luftbombardements, 2 Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag ⸗Ausgabe an einem Tage hintereinander. Bas⸗ und Waſſerwerke ſind zerſchoſſen. Die a dellämpchen ſind wieder hervorgeholt wor⸗ den. ber auch das Oel geht zur Neige. Bei küm⸗ mer n Kerzenſtümpfchen drängt man ſich angſtvoll men und erſchrickt bei jedem Geräuſch, So ka⸗ ud die Nerven von den ewigen Bomben. Das t wird immer fragwürdiger und ſchrumpft auf Z und Bambus zuſammen. Schulen, Büchereien, 0 ſind ge⸗ Muſeen, Kl ſchloſſen. bs und Vergnügungsſtätten Für die Hauptſtadt eines kriegführenden Landes iſt es ein ſchwerer Nachteil, fortwährend den ſeind⸗ lichen Luftangriffen ausgeſetzt zu ſein. Ganz abge⸗ ſehen von der militäriſchen Schädigung, iſt die mora⸗ liſche Wirkung verheerend. Sie lähmt den Willen die Entſchlußkraft. Dazu kommt die häufige Iſo⸗ lierung. Wege, Eiſenbahnen, Telegraphendrähte und andere Verkehrsmittel— das alles wird zwar im⸗ mer wieder mit größter Energie geflickt. Aber dann 5 eln wieder neue Bomben herab, und alles iſt er zerriſſen, und die Hauptſtadt iſt wieder von jedem Verkehr mit dem Lande abgeſchnitten. Die Verlegung des militäriſchen und zivilen Hauptquar⸗ tiers an einen ruhigeren Punkt iſt ſchon mehrfach erwogen worden. Aber man ſcheut den nachteiligen Eindruck einer ſolchen„Flucht“ und bleibt in Nan⸗ king, wenn auch in Kellern und Unterſtänden. Viel⸗ fach ſitzt man auch im Mauerwerk der mächtigen alten Stadtumwallung, die mit ihren 15 Meter dicken n einen prächtigen Luftſchutz bietet. 2 größten Gegenſatz zu dem verödeten Shang⸗ jai und dem 0 verſtörten Nanking bildet Hong⸗ kong. Da brauſt das Leben in einem goldenen Strom. Hongkong iſt heute das Paradies des Waf⸗ fenhandels. Der Geiſt des unlängſt verſtorbenen Königs aller Waffenhändler, des geheimnisvollen Milliardärs Bazil Zaharoff, weht über der Stadt. Das britiſche Hongkong iſt die einzige Pforte, die durch die japaniſche Blockade nach China führt. Die Chinſen haben in Hongkong eine Einkaufszentrale der Nankinger Reichsregierung. Dieſe Zentrale kauft und kauft, alles was zum Kriegführen gehört, und Waffenhändler aus vielen Ländern geben ſich ununterbrochen die Türklinke in die Hand, addieren in ihren Notizbüchern ſtebenſtellige Zahlen und rennen zu den Telegraphenämtern, um die Aufträge unterzubringen. Wo die Bezahlung ſchließlich herkommen ſoll, iſt eine Spekulationsfrage. Einſtweilen bezahlt China mit ſeinen Silbervorräten, die es ſeit zwei Jahren beſchlagnahmt und durch Papiergeld erſetzt hat. Da⸗ nach kann dann noch mit Konzeſſionen bezahlt wer⸗ denn China hat ja immer noch genug zu ver⸗ pfänden. Wenn aber China den Krieg verliert, und Japan dieſe Konzeſſionen nicht anerkennt? Darüber mögen ſich dann die Engländer die Köpfe zerbrechen, die vorwiegend die Nutznießer des Hongkonger Waf⸗ fengeſchäfts ſind. Die Japaner zählen mit pedantiſcher Genauig⸗ keit die für Ching beſtimmten Schiffe und Ladungen. Schon am Suezkanal fangen ſie an zu zählen. Sie notieren jeden Tank, jedes Flugzeug, jede Kanone und jede Munitionskiſte. Sie können den Hong⸗ konger Waffenhandel nicht hindern. Aber ihre Flugzeuge zerſtören die Bahnen und Wege, die von Hongkong über Kanton nach China hineinführen. de Laguardia wieder gewählt dnb. Neuyork, 3. November. In über 30 Städten Nordamerikas, darunter in Neuyork und Detroit, fanden am Dienstag Bürger⸗ meiſterwahlen und in fünf Bundesſtaaten Stagats⸗ wahlen ſtatt. Beſonders in Neuyork wurde der Wahlkampf mit ungewöhnlicher Erbitterung geführt. Tauſende von Polizeibeamten mußten eingeſetzt werden. Soweit die Wahlergebniſſe aus Neuyork vorliegen, ſteht feſt, daß der übelberüchtigte Deut⸗ ſcheuhaſſer Laguardig wiedergewählt worden iſt. Der Sonderſtaatsanwalt Thomas Dewey, der zahlreiche Gaugſterbauden ausgeräuchert und ſich dadurch einen Namen gemacht hat, wurde als Oberſtaatsanwalt im Bezirk Neuyork wiedergewählt. Die neue Fahne Danzigs Dag Wappen Danzigs als Göſch in der Hakenkreuz⸗ flagge dub, Danzig, 4. November. Die Ankündigung des Gauleiters von Danzig, daß vorgeſehen iſt, die Hakenkreuzfahne in Dauzig amt⸗ lich einzuführen, hat in der ausländiſchen Oeffent⸗ lichkeit zu Mißverſtändniſſen Anlaß gegeben. Es iſt ſelbſtverſtändlich, wie von unterrichteter Danziger Seite mitgeteilt wird, daß in der ueugeplanten Haken⸗ kreuzfahne der Freien Stadt das vielhundert⸗ jährige Wappen Danzigs als Göſch ent⸗ halten ſein wird., Mit dieſen Feſtſtellungen entfallen alle Vermu⸗ tungen, die entgegen der Formulierung Forſters irrtümlicher⸗ und unverſtändlicherweiſe aufgekommen ſind. Luther und der heutige Staat „Rettet Luther vor den Proteſtanten!“ dz. Berlin, 2. November. Das Führerorgan der nationalſozialiſtiſchen Ju⸗ gend,„Wille und Macht“, feiert in mehreren Auf⸗ ſätzen die große geſchichtliche Geſtalt Martin Luthers und ſeine allem Dogmatismus feindliche Religioſi⸗ tät. Es wird zum Ausdruck gebracht, daß ſich heute gerade jene kirchlichen Kreiſe auf Martin Luther be⸗ rufen, denen ſein Lebenskampf gegolten habe. Mar⸗ lin Luther iſt deutſcher Revolutionär, in ihm hat die immerwährende Auflehnung gegen das ſtarre Dogma und gegen den päpſtlichen Herrſchaftsanſpruch ſeinen großen Ausdruck gefunden. 5 Schließlich wird in dem Heft feſtgeſtellt, daß Mar⸗ tin Luther der eigentliche Schöpfer der deutſchen Landeskirchen geweſen und die Unterordnung der Kirche unter die ſtaatliche Gewalt für ſeine Einſtellung zu Staat und Kirche bezeichnend iſt. Martin Luther habe ſo nichts gemein mit denen, die ſich heute auf ihn und die Reformation beriefen, um gegen den Staat und die ihn tragende Weltanſchau⸗ ung zu opponieren,„und die re Kirche ihn genau ſo irdiſche Organiſation wie der Staat.“ ——. König Carol zur Jagd nach der Tſchechoſlowakei abgereiſt. Auf Einladung von Beneſch iſt König Carol nach der Tſchechoſlowakei abgereiſt, um an einer Jagd in der Gegend von Mähren teilzuneh⸗ men. Er wird Ende der Woche zurückreiſen. für Die erſten Beratungen der Neunmächtekonferenz: Coll die Konferenz zu einem Anklagefor. Flalien wehrt ſich dagegen und teitt für direkte Verhandlungen zwiſchen anb. Brütſel, 3. November. Im Verlauf der erſten Sitzung der Neunmächte⸗ konferenz erläuterte der amerikaniſche Ver⸗ treter Norman Davis das Ziel dieſer Kon⸗ ferenz. Die Fragen, die hinter den chineſiſch⸗japa⸗ niſchen Beziehungen ſtehen, müßten auf einer für beide Teile fairen und annehmbaren Grundlage gelöſt werden. Es liege nicht nur im Intereſſe Chinas und Japans, daß die Feindſeligkeiten raſch beendet werden. Je länger dieſe Feindſeligkeiten dauern, um ſo ſchwerer werde eine konſtruktiye Löſung werden und um ſo mehr würden der allgemeine Friede und die Sicherheit gefährdet werden. Die Regierung der Vereinigten Staaten ſei bereit, ſich an den gemeinſamen Anſtrengungen zu beteili⸗ gen, um die Mittel zur Herbeiführung einer fried⸗ lichen Löſung zu finden. Der engliſche Außen miniſter Eden erklärte, daß er jedem Wort des amerikaniſchen Vertreters voll zuſtimme. Der franzöſiſche Außenminiſter Delbos ſchloß ſich den Ausführungen von Norman Davis und Eden an. Der Vertreter Italiens Graf Aldovran di Marescotti, erklärte, aus dem Waſhingtoner Vertrag und aus der Einladung der belgiſchen Re⸗ gierung ergebe ſich, daß auf der gegenwärtigen Konferenz von keiner Maßnahme die Rede ſein könne, die unmittel⸗ bar ober mittelbar Zwangscharakter trage jener Art, wie ſie von einigen un verantwortlichen Ele⸗ menten gefordert worden ſei. Auch könne man nicht von einer mehr oder weniger moraliſchen„Quarantäne“ gegenüber der einen oder anderen der ſtreitenden Parteien ſprechen. Den gegenwärtigen Stand der Dinge in Oſtaſien beklage Italien mehr als ſonſt jemand. Italien be⸗ klage dieſen erbitterten Kampf zwiſchen zwei ihm be⸗ freundeten Völkern, die beide große Verdienſte um die Kultur der Welt haben. Die faſchiſtiſche Regie⸗ rung wäre glücklich, dieſen blutigen Kampf ſo bald wie möglich aufhören zu ſehen, aber unter ſolchen Bedingungen, daß er nicht wieder aufleben kann. Was den beſonderen Fall betreffe, ſo ſei die Kon⸗ ferenz nicht berufen, zu erforſchen, wie und wann die Tatſachen entſtanden ſind. Worin könne nun die Aufgabe dieſer Konferenz beſtehen? Der Meinungsaustauſch werde den Kon⸗ flikt nicht aufhalten, wenn man nicht das Hauptziel erreiche, nämlich die beiden Parteien zu dem Frie⸗ den, der dauerhaft iſt, zu führen, indem man ſte einander näherbringe und ſie datzu überrede, die verbürgenen und tieferen Urſachen ihrer Meinungs⸗ verſchiedenheiten unmittelbar ins Auge zu faſſen und zu beſeitigen, Man müſſe unter inneren und äußeren Urſachen unterſcheiden. Die faſchiſtiſche Regierung mache alle Vorbehalte hinſichtlich der Ergebniſſe einer Konferenz, die nur zu platoniſchen Eutſchließungen führen könnte und damit einen Beweis der Ohnmacht geben würde, weun ſie der tatſächlichen Lage nicht Rechnung trage. Das einzige Nützliche, was man ins Auge faſſen könne, ſei, die beiden Par⸗ teien einzuladen, untereinauder Fühlung zu nehmen. Dann hätte die Konferenz nichts mehr zu tun. Anſchließend ſprach der chineſiſche Dele⸗ gierte Dr. Wellington Koo. Er gab zu, daß in China eine antijapaniſche Stimmung beſtehe, be⸗ ſtritt aber, daß die chineſtſche Regierung unter dem Einfluß kommuniſtiſcher Elemente ſtehe. Seit nahe⸗ zu zehn Jahren habe die chineſiſche Regierung mit allen ihr zur Verfügung ſtehenden Kräften die Be⸗ tätigung der chineſtſchen kommuniſtiſchen Partei be⸗ kümpft. Dieſe Gegnerſchaft, ſo wand der Redner ein, ſei freilich weniger gegen den Kommunismus als Weltanſchauung gerichtet, als vielmehr gegen die Errichtung einer ſeparatiſtiſchen Regierung mit einer unabhängigen Armee. Zu dem japaniſchen Standpunkt, daß der Konflikt zwiſchen Japan und China durch§irekte Verhand⸗ lungen zwiſchen den beiden Ländern geregelt wer⸗ den könne, meinte Wellington Koo, eine ſolche Auf⸗ faſſung übergehe die Tatſache, daß durch den Konflikt auch die Intereſſen mehrerer anderer Mächte be⸗ rührt worden ſeien. Zuſammenfaſſend erklärte der Redner: China wüuſche den Frieden. Solange der Konflikt aber dauere, ſei China entſchloſſen, den Widerſtand fortzuſetzen. Nicht ein Die Preissenkung der Markenartikel nur Einleitung: Die Preisſenkung muß fortgesetzt werden Als notwendige Gegenmaßnahme gegen unabänderliche Preisſteigerungen — Berlin.. November. Wirtſchaftsvertretern gegen dieſe Politik vorgebracht Im Rahmen der vom Reichskommiſſar für die Preisbildung eingeleiteten Aktion zur Senkung der Preiſe für Markenartikel werden eine Reihe von Gruppen der gewerblichen Wirtſchaft, wie mitgeteilt, die Preiſe für ihre Markenartikel freiwillig ſenken. Der Abteilungsleiter beim Reichskommiſſar für die Preisbildung, Regierungsrat Dr. W. Rentrop, führt in Zuſammenhang hiermit in der„Deubſchen Volkswirtſchaft“ aus, daß mit dieſen Preisſenkun⸗ gen der verſtändige Teil der Wirtſchaft eine vol ks⸗ bewußte Auffaſſung an/ den Tag gelegt habe. Der Reichskommiſſar habe dieſen Gruppen ſeinen beſonderen Dank und ſeine Anerkennung ausge⸗ ſprochen. Unter den beteiligten Kreiſen ſchwebten bereits Verhandlungen mit dem Ziel, dem Reichs⸗ kommiſſar weitere Preisſenkungsvorſchläge Der Referent ſetzt ſich dann ausführlich mit Gin⸗ wendungen auseinander, die von einzelnen zu breiten Maſſen entgegengewirkt werden. Dem An⸗ Friede um jeden Preis werde China Gerech⸗ tigkeit verſchaſſen. Nur durch die Annahme eines Friedens, der auf den Grundſätzen des Artikels 2 des Neunmächte⸗ vertrages beruht, werde China einen Beitrag leiſten für die Sache des Rechts und der Ordnung in den internationalen Beziehungen. Damit war die Rednerliſte erſchöpft. Die Kon⸗ ferenz tritt am Donnerstag 147 Uhr zu einer nicht⸗ öffentlichen Sitzung zuſammen. Skepſis in London (Funkmeldung der N M 3. E London, 4. November. Dem Auftakt der Neunmächtekonferenz in Brüſſel ſteht die engliſche Morgenpreſſe mit ziemlicher Skepſis gegenüber. Der„Daily Telegraph“ ſagt, es gehöre ſchon ein ſtarker Optimismi dazu, um zut glauben, daß die Konferenz E g haben werde. Zu begrüßen ſei, daß die bei der Eröffnung gehal⸗ tenen Reden ſchon die Abſicht gezeigt hätten, daß man in Brüſſel überhaupt kein Urteil fällen, ſon⸗ dern verſuchen wolle, eine Beemdigung der Feind⸗ ſeligkeiten zu erreichen. Ward Price ſchreibt in der„Daily Mail“, in privaten Beratungen ſei angeregt worden, England und die Vereinigten Staaten als Vermittler zu beſtellen. Dieſer Vorſchlag werde aber kaum An⸗ nahme finden. Die Vereinigten Staaten wollten nicht einmal eine mehr philoſophiſche Rolle ſpielen, zum anderen aber beſtehe Frankreich darauf, daß es mit Rückſicht auf ſeine großen Intereſſen in Oſt⸗ aſien auch ſeinen Anteil an der Vermittlung haben mülſſe. Antibritiſche Demonſtralion in Tokio — Tokio, 4. November.(U..) In der japaniſchen Hauptſtadt kam es zu antibriti⸗ ſchen Kundgebungen durch japaniſche Studenten, die aus Anlaß des Geburtstages von Kaiſer Meiji ſich guſammengefunden zu einem Demonſtrationszug fur hatten und dann vor das Gebäude der britiſchen Botſchaft zogen. Die Studenten ließen hier eine Entſchließung überreichen, in der ſie England den Bruch einer Freundſchaft vorwerfen, die über 60 Jahre gedauert habe. Neue Angriffe gegen das feindliche Verhalten Englands“ ſowie gegen die Brüſſeler Konſerenz wurden erhoben. Auch die Preſſe verurteilt zuſammenfaſſend, daß Englands „ükauf richtige Politik“ der Komintern Vorſchub leiſte zum Schaden der Befriedung des Fernen Oſtens Und darmiklaller at“ ber Ruhe Oſtaſtens intereſſierten Mächte. Die Franzosen beſetzen Nanlao? — Schanghai, 4. November.(U..) Aus glaubhafter diplomatiſcher Quelle wird er⸗ klärt, daß das Friedens⸗Erhaltungskorps, das Nan⸗ tab und Lungwha beſetzt hielt, ſich von dort zurück⸗ ziehe und damit den Franzoſen die Möglichkeit gebe, dieſe Chineſenviertel, die an die franzöſiſche Konzeſ⸗ ſion grenzen oder in unmittelbarer Nähe liegen, ab⸗ zuſperren, um eine Hineintragung des Krieges in dieſe Stadtteile unmöglich zu machen. Die Franzoſen wollen auf jeden Fall in dieſem Gebiet japaniſche Bombardements oder chineſiſch⸗ja⸗ paniſche Kämpfe verhindern. Man erinnert in dieſem Zuſammenhang an die frühere Drohung der Franzoſen, Nantao ihrerſeits zu bombardieren, ſollte es als Truppenbaſis einer der ſtreitenden Parteien gebraucht werden. „unaufrichtige japan⸗ — erden? Japan und China ein In den letzten Tagen haben Tauſende von Chine⸗ ſen Nantao fluchtartig verlaſſen und verſucht, in die franzöſiſche Konzeſſion zu gelangen. Schon wieder vorbei? (Funkmeldung der NM 3. + Paris, 4. November, Havas meldet aus Aſuncion, die aufſtändiſchen Truppenteile in Paraguay befänden ſich im Rückzug und verſuchten, die braſilianiſche Grenze zu erreichen, Die von ihnen gefangengenommenen Offiziere ſeien von regierungstreuen Truppen befreit worden, denen es auch gelungen iſt, einen der Leiter der Auſſtän⸗ diſchen dͤingfeſt zu machen. Der Terror in Paläſtina Eine Befriedung vorläufig nicht abzuſehen — Jerufalem, 4. Nov.(U..) Die Unruhen in Paläfſtina dauern weiter an, und alle Verſuche einer Einigung zwiſchen den jüdischen und arabiſchen Gruppen ſind geſcheitert. Auch die gemäßigte arabiſche Verteidigungspartei unter der Führung von Ragheb Bey Naſchaſchibi, dem früheren Bürgermeiſter von Jeruſalem, hat ſich nunmehr au den Boden der nationaliſtiſchen Forderungen geſtellt Man führt dieſen Schritt der gemäßigten Araber auf die Befürchtung zurück, daß die arabiſchen Terroristen weitere Anſchläge gegen Führer der gemäßigten arabiſchen Partei verüben könnten. Einzelne Zwiſchenfälle ereigneten ſich in der Nähe von Jeruſalem wo zwei Bomben unter der dortigen GEiſenbahnlinie explodierten, wos durch allerdings nur der Bahnkörper leicht beſcht⸗ digt wurde. In Bethlehem näherte ſich ein maskler⸗ ter bewaffneter Araber einer Getreidemühle, wurde aber von dem Beſitzer niedergeſchoſſen. Auf der Straße von Jeruſalem nach Hebron wurden guf einen britiſchen Offizier Schüſſe abgegeben, die allerdings ihr Ziel verfehlten. König Boris in London König Boris von Bulgarien iſt mit Königin Jo⸗ hanna in London eingetroffen und wird längete Zeit in der engliſchen Hauptſtadt verweilen. (Preſſephoto, Zander⸗M.) „Der ewige Jude“ Eine Ausſtellung in München und eine Sonderveranſtaltung der Staatstheattet anb. München, 3. Nov. Am Montag, den 8. November, findet in der Hauptſtadt der Bewegung die Eröffnung der im Deutſchen Muſeum aufgebauten Ausſtellung„Der ewige Jude“ ſtatt. Die Eröffnung erfolgt im Rah⸗ men einer Kundgebung im Kongreßſaal des Deut⸗ ſchen Muſeums, auf der Gauleiter Julius Streicher ſprechen wird. Anſchließend an die Kundgebung werden. Er kommt zu dem Schluß, daß dieſe Ein⸗ wände recht töricht ſeien. Die Umſätze ſeien fortgesetzt geſtiegen, und zwar ſei dieſer Erfolg nicht aus der Wirtſchaft ſelbſt herbeigeführt worden, ſon⸗ dern er ſei erſt durch die politiſche Staatsführung beſchert worden. Es ſei alſo nicht nur eine Frage der Vernunft, ſondern ein Gefühl der Dankbarkeit, das die Unternehmer und Kaufleute veranlaſſen ſollte, die notwendigen und auch möglichen Preis⸗ ſenkungen durchzuführen. Die Preisſenkungen ſeien zum Ausgleich un⸗ vermeibbarer Preiserhöhungen auf anderen Ge⸗ bieten unbedingt notwendig. Nur ſo könne die Forderung, daß das Preisniveau ſtabil gehalten werden muß, verwirklicht werden. Nur ſo könne auch der Kaufkraftſchmälerung der ſteigen des Geſamtpreispiveaus, etwa wegen des Steigens ebe h de ae n 5 unbedingt entgegengewirkt werden, übergibt Dr. Goebbels die Ausſtellung der Oeffent⸗ lichkeit. Zu dieſer Kundgebung ſind durch die Gauleitung München⸗Oberbayern und das Reichspropagan baamt München⸗ Oberbayern ſämtliche Reichsleiter, Haupf⸗ dienſtleiter und Hauptamtsleiter der Reichsleitung, ſämtliche Gauleiter und ſtellvertretende Gauleiter, ſämtliche Obergruppen⸗ und Gruppenführer der SA, der SS, des Stick und des NS, ſämtliche Ober⸗ gebietsführer und Gebietsführer und ſämtliche Gau arbeitsführer eingeladen. Außerdem wird das ge⸗ ſamte Führerkorps des Traditionsgaues ſowie die in⸗ und ausländiſche Preſſe anweſend ſein. Anläßlich der Eröffnung der Ausſtellung veran⸗ ſtaltet die Generalintendanz der Bayeriſchen Staatstheater am Montag, dem 8. Novembel, im Reſidenztheater unter dem Titel„Der ewige Jude“ einen Abend, der dem Grundgedanken Ausſtellung gewiomet iſt. Der erſte Teil des Pro⸗ gramms bringt in ſzeniſcher Geſtaltung einen Aus⸗ ſchnitt aus Luthers berühmten Streitſchrift„Wiber die Juden und ihre Lügen“; der zweite Teil Rezi⸗ tationen:„Der Jude über ſich ſelbſt“,„Große Deutſche der Vergangenheit über die Juden“ un „„Die deutſche Gegenwart und der Jude.“ Als dkiller Teil folgen die Shylock⸗Szenen aus Shakeſpeareß „Der Kaufmann von Venedig“ in der Jufzenſerung von Peter Stanchina. 15 Hauptſchriftletter und verantwortlich für Politik: Dr. Albis Wi naue Stellvertreter des Hauptſchelftlefters u. verantworklich für Thegter Wiſſe ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart„Handelsteſl; Deer Bode- Lokaler Teil: Dr. Irſtzhammes Sport: Willy ien Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdlenſt? Curt gabe Fennel: Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Jau fämtlich en Maunßelm 5 Serausges se, Draene une Ferlgger den Naun gener Zettung r. Fri Bode ck Co., Mannheim, R 1, 228 Schriftleitung in Berlin Dr. E. F. en Berlin-Friedenau, 2 5 t. t e r aufla en a. 1 wendbar de fezere Ar Fegg b a 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig 11 Für unverlangte Beiträge keine Wewäbr ⸗ Rückſendung nur bel Rückpe 1 ö 0 El. ſchen zug . .) und ſchen le N R ö „ . — * Donnerstag, 4. November 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 511 eee eee 1. Mannheim, 4. November. Jugend und Buch Bur geſtrigen HJ⸗Feierſtunde in der Buchwoche waren HI und BDM im Saal der Bäckerinnung angetreten, der bis zum letzten Platz beſetzt war. Die einleitende Anſprache hielt Gefolgſchaftsführer Wil ⸗ ſter wann, der zunächſt Dr. Goebbels zitierte: „Die Geſinnung darf für den Faulen keine Ausrede fürdie Trägheit des Her⸗ zens ſein 4, ſcharf zwiſchen Intelligenz und In⸗ ellektualismus unterſchied und mochmals betonte: Charakter allein reicht nicht aus, um Staaten zu re⸗ gieren. Er gab hierauf einen Einblick in die tägliche Schulungsarbeit der HJ, in der das Buch doch eine große Rolle ſpiele, gewiß nicht als Selbſt⸗ zweck, ſondern nur als Dienerin des Lebens. Aber ob man nun die großen Geſtalten der Vergangenheit wieder aufleben laſſen oder das Ringen unſeres Vol⸗ kes in der letztem großen Kriegszeit ſich vergegen⸗ Bel Schlaflosigkeit das wirkſame, unſchädliche und preiswerte Solsrum. Schlechter Schlaf zermürbt. Quälen Sie ſich nicht länger po? Keine Nachwirkungen. Packung 18 Tabl. M..26 i. d. Apotheke — wärtigen wolle,— immer gehört dazu auch das Buch; denn durch ſeine bewahrende Kraft werden die Ereigniſſe, Gedanken, Gefühle feſtgehalten. Da es schließlich auch durchaus nationalſozialiſtiſc iſt etwas zu lernen, ſo gilt es, jederzeit oͤie Bedeu⸗ tung des Buches in unſerer Kultur hochzuhalten: ob für Politik, Dichtung, Geſchichte oder techniſch wich⸗ ligen Lehrſtoff. Das Buch iſt für alle da, und zwar grundsätzlich al le, gleich welcher Herkunft und welchen Beſitzes. Der zweite Redner war Pg. Keitel, der Leiter der Volksbildungsſtätte, der darauf hinwies, daß die Gegenwart eine politiſierte Gegenwart ſei. Politik iſt Arbeit an der Form der Nation, ſie allein be⸗ dingt hohe Kultur, und ſo iſt heute poſitive Leiſtung mit politiſcher Leiſtung gleichzuſetzen. So iſt das gute Buch heute in hohem Maße auch ein politiſches Buch, ein politiſch auserleſenes Buch; denn wir wollen nicht mehr den„reinen Geiſt“, der politiſche Schwäche bedeutet. Schon Goethe wußte um die Zuſammenhänge von nationaler Dich⸗ tung und nationalem Staat. Wir wollen an dieſer Einſicht feſthalten, und wenn wir ſchon das Genie nicht züchten können, ſo doch in Erwartung ſeiner die Bereitſchaft für die Dichtung im Volke pfle⸗ gen und wachhalten. Der junge Menſch, der immer aktiviſtiſch iſt, weiß um eine Gemeinſchaft von Buch und Men ſch, verachtet denjenigen, deſſen tote Bildung ſich in Sammlung von repräſentativen Buchrücken nach Metermaß offenbart. Sie verlangt ehrliche innere Gemeinſchaft mit den Büchern, und ſie zu haben, iſt ein großes. Der Redner ſchloß mit einigen praktiſchen Hinweiſen: auf die Ausſtellung in der Harmonie ſowohl wie auf die billigen Volksbüchereien und auf den Buchwegweiſer, den der NB in Gemeinſchaft mit der Reichsju⸗ gendführung herausbringt. Das Bannorcheſter ſpielte zwiſchendurch Ouver⸗ küre und Air einer Suite von Purcell und Paſtorelle aus der Luſtigen Suite von Teleman, außerdem ſang man gemeinſam„Nur der Freiheit gehört“ und„Jugend wir tragen Nachmittags hatte es für 300 Pimpfe und 300 Jungmädel Sagenſtunde gegeben; man ſang Lieder, und die Sagen von Wieland, vom Sigurd und von den Wälſungen wurden vorgetragen. Dr. Hr. Eine Lanze für unſere Straßenbahn! Einige fachliche Bemerkungen über ein gerne keitiſiertes Institut Zu den am meiſten unter die Lupe genommenen gemeindlichen Einrichtungen zählt die Städtiſche Straßenbahn. Sie iſt für viele ein Stein des Anſtoßes, weil ſie der Meinung ſind, ſie erfülle ihre Aufgabe nicht recht. Iſt einmal ein Straßenbahn⸗ wagen überfüllt, ſo vernimmt man kritiſche Worte. Die Erfahrung lehrt, daß dieſe Luſt zur Kritik im Winterhalbjahr größer iſt als im Sommerhalbjahr. Da die unwirtliche Jahreszeit begonnen hat, er⸗ ſcheint es angebracht, einmal grundſätzlich und ganz ſachlich einiges zum Thema Straßenbahn zu ſagen. Die Straßenbahn iſt ein Verkehrsunternehmen, das ſich nicht ſo ſtarr an einen Fahrplan halten kann wie die Reichsbahn oder auch die Ober⸗ rheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft. Bei ihr muß die Verkehrsgeſtaltung er⸗ he blich flüſſiger ſein. Zwar hat auch ſie einen Grundfahrplan(der käufliche Taſchenfahrplan gibt darüber Auskunft), aber dieſer ſtellt nur die Min⸗ deſtleiſtung dar, die die Straßenbahn vollbringt. Rückſichtnahmen auf die Witterung, auf große Ver⸗ anſtaltungen und manches andere verlangen, daß die Straßenbahn ſich täglich dem beſtehenden Verkehrs⸗ bedürfnis anpaßt. Das iſt nicht ganz leicht, aber es wird verſucht, und zwar durch Zuſatz⸗ und An⸗ hängewagen, alſo durch Verdichtung and Verſtärkung des Fahrbetriebes. Bei Veranſtalt ungen, von denen man ja im voraus etwas weiß, iſt dieſe Ein⸗ ſtellung verhältnismäßig leicht. Schwieriger iſt ſchon die Anpaſſung an das Wetter. Ein— vielleicht raſch vorübergehender— Regen verſtärkt den Zuſtrom zur Straßenbahn ruckweiſe in außerordentlichem Maße. FFFCCCCCCCCCCTCTCTCTCTCTCTCTCTGTCTGTCTGTCTCTCTCTCTCTCTCTCT('''TTb' Vergeſſen Sie nicht morgen abend: 1. Muſikaliſche Feierſtunde im Nibelungenſaal 20.15 Uhr. Erna Schlüter, mit dem Natiomaltheater⸗ orcheſter unter Leitung von Generalmuſikdirektor Elmendorff. Karten bei den Köß⸗Geſchäftsſtellen. Folgt auf einen ſonnenſchönen Tag über Nacht ein Regentag, ſo laſſen viele, die ſonſt das Fahrrad benützen, ihr Fahrzeug zu Hauſe, wenden ſich der Straßenbahn zu, und dieſe ſoll dann auch darauf vor⸗ bereitet ſein. Aehnlich iſt es beim Eintritt von Froſt oder von Schneefällen. Natürlich iſt es die Aufgabe der Straßenbahnver⸗ waltung, ſich mit all dieſen Dingen pflichtgemäß zu beſchäftigen und ſich Gedanken darüber zu machen, wie ſie oͤen nun einmal beſtehenden ſtoßweiſen Be⸗ anſpruchungen gerecht werden kann. Tatſächlich ge⸗ ſchieht das auch. Man würdigt bei ihr die täg⸗ lichen Wettervorausſagen und ſtellt ſogar ſelbſt jeden Morgen und jeden Abend die Tem⸗ peraturen feſt, um daraus Erkenntniſſe für den kommenden Tag zu ziehen. Die Straßenbahn gibt ſich wirklich alle Mühe, einen„Wetterfahrplan“ aufzuſtellen, aber man kann von ihr nicht verlangen, daß ſie ſich grundsätzlich auf Schlechtwetter einſtellt. Das hätte zur Vorausſetzung, daß ſie ihr ſtändiges Perſonal um einige hundert Köpfe vermehrte. Dieſe zuſätzlichen Kräfte wären dann aber bei gutem Wet⸗ ter und vor allem im Sommer nicht voll beſchäftigt und belaſteteten deshalb den Etat in außerordent⸗ lichem Maße. Die Straßenbahnverwaltung ſucht den an ſie ge⸗ ſtellten Anforderungen dadurch gerecht zu werden, daß ſie im Winterhalbjahr, das die höchſten Daueranforderungen ſtellt, möglichſt ihr ganzes Per⸗ Fubertusjagd auf der; Frieſenheimer Insel Eine glanzvolle Veranſtaltung des Standortes Mannheim- Ludwigshafen Hubertusjagden ſind ſeit altersher beſonders glanzvolle reitſportliche Veranſtaltungen. Die⸗ ſer Ueberlieferung entſprach auch die am Dienstag vom Standort Mannheim Ludwigshafen auf der Frieſenheimer Inſel durchgeführte Huber⸗ zus jag d. Die beiden Felder waren erheblich grö⸗ ßer als bei der einige Tage zuvor veranſtalteten Herbſtjagd. Als Gäſte ritten im Offiziersfeld wieder⸗ um Angehbrige der SS⸗Reiterſtandarte 18 und des Reitervereins Mannheim mit. Erfreulicherweiſe war das Wetter diesmal günſtiger; es lagerte nicht wieder dichter Nebel über der Inſel, und wenn auch nicht gerade die Sonne ſchien, ſo war doch die Sicht gut, ſo daß auch die diesmal ſehr zahlreichen Zu⸗ ſhauer das reitſportliche Ereignis ſehr gut verfolgen konnten. Jagdherr war auch geſtern der Standortälteſte, Generalleutnant Ritter von Schobert. Ange⸗ legt war die Jagd von Major Trüſtedt, dem Kom⸗ mandeur der I. A. R. 69. Die Strecke betrug 5 Km. und führte über 16 aus Hürden, Ricken, Baum⸗ ſtämmen, Wällen und Gräben beſtehende Hinderniſſe, die dem Gelände angepaßt waren. Der Start be⸗ fand ſich etwa 00 Meter nordweſtlich der Diffens⸗ brücke, alſo zwiſchen Strebelwerk III und Altrhein. Die Strecke, bei der der öſtliche Flutdamm der Inſel aeimal zu überwinden war, führte zunächſt am Alt⸗ thein entlang. Dann wandte ſte ſich weſtwärts, wo⸗ bei das kleine Waldſtück im Schritt durchquert würde. weitem Bogen ging es ſchließlich dem Halali zu, das ſich nordweſtlich des Induſtriehafens nicht gar weit entfernt von der ihrer Vollendung * Be 34 997 8 S N Ne S entgegengehenden Maſtanlage des EW) befand. Das 1. Feld(Offiziere und Gäſte) wurde von Major Hirt(./ A. R. 69) als Fuchs geführt. Piköre waren Leutnant von Keller von der./ A. R. 69 und Leutnant von Frauenberg von der III. /A. R. 33. Das Unteroffiziersfeld führte Hauptmann Freiherr von Hohenhauſen(III. A. R. 33). Der Reitjagd folgte ein Auslauf über 500 Meter, bei dem um Sieg und Preis geritten wurde; die beiden Felder wurden dabei von Hauptmann Werntgen (./ A. R. 69) geſtartet. Nach dem Auslauf dankte Generalleutnant Rit⸗ ter von Schobert den Stiftern der Preiſe, gab die Sieger bekannt und überreichte dieſen die Preiſe. Unter den Gäſten gewann den 1. Preis Dr. Ham⸗ mer vom Reiterverein Mannheim; zwei SS⸗Män⸗ ner erhielten den 2. und 3. Preis, und zwar Mayer und Schweitzer von der SS⸗Reiterſtandarte 13. Bei den Offizieren ſtegte Hauptmann Freiherr von Hohenhauſen vor Oberfähnrich Kröhn und Hauptmann Köhl leinem Bruder des Ozeanflie⸗ gers). Im Unteroffiziersfeld belegte Wachtmeiſter Teuchert den 1. Platz vor Unteroffizier Kehr⸗ beck und Oberwachtmeiſter Schmidt. Mit einem dreifachen Horrido fand die Siegerehrung ihr Ende. Dann verteilte der Jagoͤherr die Brüche. Nach dem Halali wurde bei Standmuſik, aus⸗ geführt vom Muſikkorps der Pioniere, ein kleiner Imbiß eingenommen. Anſchließend begaben ſich die Teilnehmer der Hubertusjagd unter Vorantritt des Muſtkkorps zur Mannheimer Artilleriekaſerne. ſonal zur Verfügung hält(das heißt, die Urlaubszeit auf den Sommer beſchränkt) und an Sonntagen das ganze Jahr hindurch zuſätzliche Kräfte heran⸗ zieht. Damit erhält ſte ſchon einen erheblichen Spiel⸗ raum, der ihr eine weitgehende Anpaſſung an die Verkehrsanſprüche ermöglicht, auch wenn ſie ſtoß⸗ weiſe ſich erhöhen. Dadurch iſt es zum Beiſpiel ge⸗ lungen, auch in dieſem Herbſt auf vielen Strecken Anhängewagen fahren zu laſſen oder auch durch Verdichtung der Wagenfolge den wachſenden Anſprüchen gerecht zu werden. Die Straßenbahnverwaltung muß natürlich ein Barometer haben, an dem ſie ableſen kann, ob ſich ihre Maßnahmen bewähren. Als ſolches Barometer dienen ihr einerſeits die täglichen Feſtſtellungen über die am Vor⸗ tage geleiſteten Wagenkilometer, anderer⸗ ſeits die ſtatiſtiſche Erfaſſung der Vortages⸗ einnahmen. Obgleich ſehr viele Schaffner erſt im Laufe der Nacht abrechnen, ſteht ſchon in der Frühe das vorläufige Ergebnis des Vortages feſt. Aus beiden Zahlen (Verkehrsleiſtung und tägliche Schaffnereinnahme) wird die Einnahme je Wagenkilometer errechnet, und dieſe Zahl gibt dann eindeutig Aus⸗ kunft über die Ausnützung der Wagen, und damit über die Richtigkeit oder den Mißerfolg der am Vor⸗ tage getroffenen Verkehrsverſtärkungsmaßnahmen des Straßenbahnamtes. Hält ſich die Einnahme je Wagenkilometer ungefähr auf gleicher Höhe, dann iſt 515 ein Zeichen dafür, daß man richtig disponiert hat. Welchen Umfang die täglich notwendigen Dispoſitionen der Straßenbahnverwaltung annehmen können, iſt aus folgendem Beiſpiel zu erſehen: Im Monat September 1937 betrug die geringſte täg⸗ liche Wagenkilometerleiſtung rund 27 000, die höchſte aber faſt 42 000! Das heißt, daß die Verkehrslei⸗ ſtung am Tag der größten Beanſpruchung nahezu um 50 v. H. höher lag als am Tage der geringſten Inanſpruchnahme. Zwar kann man aus den Er⸗ gebniſſen der Vorjahre einige Schlüſſe ziehen, aber ganz ſicher ſind auch dieſe nicht. Zum Beweis ſei geſagt, oͤaß im letzten September die tägliche Ver⸗ kehrsleiſtung im Durchſchnitt 31700 Wagenkilometer betrug, im gleichen Monat 1936 aber nur 28 500 Wagenkilometer. Von Jahr zu Jahr verän⸗ dern ſich alſo die Anſprüche. Beim Straßenbahnbetrieb, der von Witterungs⸗ und ſonſtigen Einflüſſen ungemein abhängig iſt, wird es ſich nicht vermeiden laſſen, daß dann und wann einmal Ueberfüllungen der Wagen eintreten. Die Straßenbahnverwaltung bemüht ſich nach Kräf⸗ ten, den an ſie geſtellten Anforderungen gerecht zu werden, und geht auch allen Verbeſſerungsanre⸗ gungen, die an ſie herangetragen werden, gewiſſenhaft mach, Dr. W. Th. Der Gasmotor im Schiffahrts betrieb Vortrag im Mannheimer Schifferverein Deutſchland ſtellt dank ſeiner hochentwickelten Induſtrie die wichtigſten Brennſtoffe wie Benzin, Gasöl uſw. in ſteigendem Maße künſtlich her. Trotz⸗ dem genügen, wie Dipl.⸗Ing. Carl Schreck in der letzten Verſammlung des Mannheimer Schif⸗ fervereins ausgeführt hat, dieſe Mengen noch nicht für den allgemeinen Bedarf und wir ſind des⸗ halb gezwungen, noch einen großen Teil dieſer Kraftſtoffe aus dem Ausland zu beziehen. Mit Rück⸗ ſicht auf unſere Deviſenverhältniſſe müſſen daher die reichlich zur Verfügung ſtehenden ſeſten Brennſtoffe überall da bevorzugt werden, wo die Technik ihre Verwendung geſtattet. Die geeigneten Brennſtoffe für die Gaserzeugung ſind die nicht ſchwelfähigen Kohlen ſowie die feſten Rückſtände aus Verkokung und Verſchwelung. Wenn auch Gasmotoren ſchon vor dem Kriege auf Schiffen im Betrieb waren, ſo geſtattet doch erſt die heutige Technik mit dieſer Art Maſchinen einen wirtſchaftlichen Betrieb aufrecht zu erhalten. An Hand von inſtruktiven Lichtbil⸗ dern ſchilderte dann der Redner die Vorgänge im Gaserzeuger. Schiffsgasanlagen unterſcheiden ſich von Land⸗ anlagen hauptſächlich oͤurch andere Ausführungen der Kühl⸗ und Reinigungsapparate. Da an Bord genügend Waſſer zur Verfügung ſteht, ſo hat man wirkſame Verfahven für Zerſtäubung und Brauſung des Waſſers ausgearbeitet. Beim Paſſieren diefer Waſſerſchleier wird das Gas hinreichend gekühlt. Nachdem es noch von den Schmutzbeſtandteilen ge⸗ reinigt iſt, kann es im Gasmotor verwendet werden. Ingenieur Schütze von der Schiffs⸗ und Ma⸗ ſchinenbau AG Mannheim teilte ergänzend mit, daß auf der Mannheimer Schiffswerft bereits in den Jahren 1904 und 1906 je ein Schiff von 250 Tonnen Tragfähigkeit mit Sauggasmotoren gebaut wurde. Das im Jahre 1906 erbaute Schiff hatte die Bau⸗ nummer 249. Heute wurde auf der Mannheimer Schiffswerft der Stapel für die Baunummer S 500 gelegt, während in dieſer Woche ein Bagger mit der Baunummer 249 abgeliefert wurde und der 250. Bagger in der nächſten Woche zur Ablieferung kommt. Vereinsleiter eter Kühnle, der einleitend den in der letzten Zeit verſtorbenen vier Vereinsmit⸗ gliedern einen Nachruf gehalten hatte, dankte dem Vortragenden für ſeine intereſſanten Darlegungen und teilte mit, daß in der nächſten Zeit eine Beſich⸗ tigung des Mannheimer Schifferkinder⸗ heimes erfolge. Da, wie aus der Mitte der Ver⸗ ſammlung ausgeführt wurde, noch viele Kinder des in fremden Dienſten ſtehenden Schiffsperſonals die ausländiſchen Kinderheime beſuchen, ſoll mit allem Die ovemberplakette des WW 1937/38 Nachdruck darauf hingearbeitet werden, daß die deutſchen Schifferkinder auch die deut⸗ ſchen, von der deutſchen Regierung unterſtützten Schifferkinderheime beſuchen müſſen. Kleiderſammlung für das WSW In den nächſten Tagen beginnt im ganzen Kreis⸗ gebiet die Kleiderſammlung zugunſten des Winter⸗ hilfswerkes. Wir richten daher an alle Volksgenoſſen die Bitte, ihre Kleider und Wäſchebeſtände ſchon heute einer genauen Durchſicht zu unterziehen, um gegebenenfalls alles Brauchbare, ſofern es einem anderen Volks⸗ genoſſen noch Dienſte leiſten kann, zum Abholen bereitzulegen. Es wird hierbei ganz beſonders ge⸗ beten, nur ſolche Kleider und Wäſcheſtücke zu geben, die tatſächlich noch verwendet werden können. Wir machen darauf aufmerkſam, daß es ſich hier um eine Kleiderſammlung handelt und nicht um eine Hausratſammlung. Die Sammler ſind von uns angewieſen, alles, das nicht zur Bekleidung ge⸗ hört, zurückzuweiſen. Jeder Volksgenoſſe unterſtützt das WH Wund ſeine Sammber durch verſtändnisvolles Mitgehen bei den ihnen geſtellten Aufgaben. „Laß niemand frieren, hilf bekleiden!“ ** In der Wandelhalle des Roſengartens muß⸗ ten ſich am Mittwochvormittag die jungen Rekruten der Flak und der Reſt des Nachwuchſes der Infan⸗ terie ſtellen. Die Formalitäten waren die üblichen, und dann ging es den Kaſernen zu. Da die Flak⸗ kaſerne weit öraußen am Rande der Stadt liegt, wurden die Flakrekruten auf motoriſierte Fahrzeuge verladen. e Von der altkatholiſchen Kirche. Biſchof Erwin Kreuzer⸗Bonn hat den geiſtlichen Vorſitzenden des Landesſynodalrates der altkatholiſchen Kirche in Ba⸗ den, Stadtpfarrer Dr. Steinwachs⸗ Mannheim, zum Dekan für Baden ernannt. ** Parteiaufnahme nur im Rahmen der erlaſſe⸗ nen Beſtimmungen. Der Chef der Kanzlei des Füh⸗ rers, Reichsleiter Bouhler, gibt, wie die NS mit⸗ teilt, bekannt: Bei Lockerung der Mitgliederſperre für die Partei iſt der Kreis der zur Aufnahme Be⸗ rechtigten genau feſtgelegt worden. Darüber hinaus erſtreben zahlreiche Volksgenoſſen, bei denen die Vorausſetzungen zur Aufnahme nicht vorliegen, auf Grund von Guadengeſuchen die Mitgliedſchaft zur Partei. Es handelt ſich hierbei überwiegend um ehemalige Mitglieder von Freimaurerlogen oder Logen ähnlicher Vereinigungen. Solche Gn ade n⸗ geſuche ſind zwecklos. * Gewiſſenloſe Heilmittelwerbung. Da noch in allerfüngſter Zeit irreführende Uebertreibungen in der Heilmittelwerbung feſtgeſtellt worden ſind, ſieht ſich der Präſident des Werberats mit Rückſicht auf die Intereſſen der Volksgeſundheit und die berech⸗ tigten Belange einer ernſthaften und anſtändigen Arzneimittelinduſtrie und ihrer Werbung genötigt, gegen offenkundige Uebertretungen rückſichts los vorzugehen. Unabhängig von etwaigen politzei⸗ lichen Strafperfahren wird der Präſident ſolchen Werbungtreibenden, die die geltenden Beſtimmun⸗ gen mißachten, in Zukunft ohne vorherige Verwar⸗ nung die Genehmigung zur Wirtſchaftswerbung auf Zeit oder Dauer entziehen. 8 EAI ILIIIIIII Sauerkrautaus gabe Die Bedürftigen der Gruppen AF der Orts⸗ gruppen Plankenhof, Deutſches Eck, Stroh⸗ markt, Friedrichspark, Jung bu ſch, Rhein⸗ tor und Neckarſpitze können ab ſofort im Hofe der NSV⸗Küche in R 5 gegen Vorzeigen des Hilfsbedürftigen⸗Ausweiſes Sauerkraut in Empfang nehmen, ſo lange der Vorrat reicht. Gefäße ſind mitzubringen. N 5 f Rene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgab⸗ Deutſche Hausfrauen! Wir erinnern an die Lebensmittelſammlung (Pfundſammlung), die im ganzen Kreisgebiet Mann⸗ heim vom 1. bis 6. November ee wirb und an euren Opfergeiſt appel⸗ tert. 8 Richtet die Lebensmittelpakete und kennzeichnet ihren Inhalt mit Aufklebezetteln. A5. Freiwillig wollen wir geben, von ganzem Herzen wollen wir opfern, das iſt es ja, was der Führer will. Dadurch erhält das ganze Opferbringen erſt den richtigen Inhalt, den tieferen Sinn unſerer vom Führer geſchaffenen Volksge⸗ meinſchaft. Jeder deutſche Mann und jede deutſche Frau ſollten der Vorſehung danken, daß ſie über⸗ Haupt opfern können und dürfen. Vergeſſe niemand, daß es auch anders ſein könnte, wenn nicht unſer Führer der roten Mordpeſt Einhalt geboten hätte. Verſchließe niemand die Augen und ſehe jeder klar und deutlich, was die Stunde von jedem for⸗ dert. Mancher geht heute ſeiner Arbeit nach und denkt nicht daran, daß Tauſende ihr Gut und Blut gaben, um Millionen ihren Arbeitsplatz wieder zu geben und Abermillionen den Arbeitsplatz zu er⸗ halten. 8 Alle wollen wir an dieſe Zeit zurückdenken, wenn die Sammlerin der NS⸗Frauenſchaft kommt, die Pfundſpende abzuholen. Dann wird es keine Pfund⸗ ſpende ſein, ſondern ein wirkliches Opfer. Dann wird es nicht ein Pfund ſein, ſondern drei, vier, fünf und zehn. Betrunken am Steuerrad! Autofahrer verurſacht ſchweren Verkehrsunfall Geſtern nachmittag fuhr, wie Her Polizeibericht meldet, der Schloſſermeiſter Nikolaus Reitz, wohn⸗ haft in Mannheim⸗Käfertal, Faſanenſtraße 39, mit einem Perſonenkraftwagen durch die Neckarauer Straße. Infolge ſtarker Trunke nheit war Reitz nicht mehr in der Lage, den Kraftwagen ſicher zu führen. Er fuhr beim Ueberholen eine Rad⸗ fahrerin an, wobei dieſe auf die Straße geſchleu⸗ dert und erheblich verletzt wurde. Der ver⸗ antwortungsloſe Fahrer, der infolge ſeiner Trun⸗ kenheit vernehmungsunfähig war, wurde in das Ge⸗ fängnis eingeliefert. Bei 6 weiteren Verkehrsunfällen wurden 3 Per⸗ ſonen verletzt und 7 Fahrzeuge beſchädigt. Juſätzliche Theatermagazine Das Anweſen B 2, 10a wurde für Theaterzwecke umgebaut Das Anweſen B 2, 10a, das von der Stadt Mann⸗ heim käuflich erworben worden war, wurde in⸗ zwiſchen— entſprechend dem Anſatz im außerordent⸗ lichen Haushaltsplan 1937— für Theaterzwecke um⸗ gebaut. Die baulichen Veränderungen ſind recht erheblich. Durch Ausbau des Hofraumes hat man zürſätzliche Magazine für Dekorationen geſchaffen und im Seitenbau wurde außerdem ein Gaßderobemagazin eingerichtet. In dem Anweſen wurden außerdem die Dienſträume des Dramaturgen und des Leiters der muſikaliſchen Bibliothek untergebracht. Da das Anweſen B 2, 10a in unmittelbarer Nähe des Nationaltheaters und auch der Theaterverwaltung liegt, bedeutet es mit ſeinen neuen Einrichtungen auch ſtandortmäßig ge⸗ ſehen eine zweckdienliche Verbeſſerung der bisherigen Raumverhältniſſe. Die Erneuerung ſeiner recht rußigen Sandſtein⸗Faſſade wird wohl eines Tages auch noch folgen. W. th. * Vom Planetarium. Am Samstag, dem 6. No⸗ vember, um 20 Uhr, findet der erſte Planelariums⸗ abend für die vom Winterhilfswerk e betreu⸗ ten Volksgenoſſen ſtatt. Der künſtleriſche Teil der Veranſtaltung bringt Lieder, Duette und Konzertſtücke für Klavier, vorgetragen von Lucie Schumacher und Eugen Schleich. * Amorbach, 3. Nov. Der 18 Jahre alte Haug⸗ burſche des Hotels„Badiſcher Hof“ unternahm am Samstag nachts mit dem Hausburſchen des Hotels „Zur Poſt“ eine Motorradfahrt nach Goldbach. Unweit von Kleinheubach, in der Kurve des Bahn⸗ überganges, rannten beide gegen einen Baum. Der Motorradlenker war ſofort tot, der Sozias⸗ fahrer erlitt ſchwere Verletzungen und wurde in das Miltenberger Krankenhaus eingeliefert. Wer wird von der Rundfunkgebühr befreit? Der Perſonenkreis iſt durch eine neue Verfügung erweitert worden— Anträge bei der örtlichen Fürſorgeſtelle Durch Verfügung des Reichspoſtminiſters ſind mit Wirkung vom 1. November neue Beſtimmungen über die Befreiung von der Rundfunkgebühr in Kraft ge⸗ ſetzt worden, die eine Erweiterung des Perſonen⸗ kreiſes und eine Vereinfachung des Verfahrens bringen. Die Befreiung von der Rundfunkgebühr kann aus dienſtlichen, politiſchen oder ſozialen Gründen gewährt werden. Aus ſozialen Gründen können künftig von der Zahlung der Rundfunkgebühr be⸗ freit werden Kriegsblinde und hirnver⸗ letzte Kriegsbeſchädigte, deren Erwerbs⸗ fähigkeit durch die Hirnverletzung um 100 v. H. ge⸗ mindert iſt, andere blinde Volksgenoſſen, deren Einkommen den fünffachen Richtſatz der gehobenen Fürsorge nicht überſteigt, kinderreiche Volks⸗ genoſſen, deren Einkommen den doppelten Richtſatz der gehobenen Fürſorge nicht überſteigt, Volksgenoſ⸗ ſen, die aus öffentlichen Mitteln laufend Unter⸗ ſtützung beziehen, alſo Empfänger öffentlicher Für⸗ ſorge, Empfänger von Arbeitsloſenunter⸗ ſtüsung und Empfänger von Zuſatzrenten nach dem Reichsverſorgungsgeſetz, weiterhin Volks⸗ genoſſen, deren Einkommen den Richtſatz der öffent⸗ lichen Fürſorge nicht überſteigt, und Empfänger von Familienunterſtützung, wenn ſchon vorher die Vor⸗ ausſetzungen für die Gebührenbefreiung erfüllt waren. Als kinderreich gelten Familien mit wenig⸗ ſtens drei oder Witwen mit wenigſtens zwet unter⸗ haltungsberechtigten minderjährigen Kindern. Die laufenden Kinderbeihilfen des Reichs bleiben bei der Feſtſtellung des Einkommens außer Anſatz. Die Gebührenbefreiung wird nicht gewährt, wenn der Antragſteller in Haushaltsgemeinſchaft— nach dem bisherigen Recht Wohngemeinſchaft— mit Perſonen lebt, die die Rundfunkgebühr aufbringen können. Juden werden von der Rundfunkgebühr nicht befreit. Die Zahl der Gebührenbefreiungen für Bedürftige iſt begrenzt. Nach dem Stand vom 1. Oktober ſind 570 000 Befreiungen ausgeſprochen. Die Freiſtellen ſollen im Rahmen der Beſtimmungen reſtlos verausgabt werden. Nichtbeanſpruchte Frei⸗ ſtellen können an bedürftige Volksgenoſſen vergeben werden, deren Einkommen den Richtſatz der öffent⸗ lichen Fürſorge nicht weſentlich überſteigt. In erſter Linie ſind Kriegsblinde und andere Blinde, Schwer⸗ kriegsbeſchädigte und ſchwerbeſchädigte Kämpfer für die nationale Erhebung, durch ſchwere körperliche Leiden Behinderte, Kinderreiche, über 70 Jahre alte Volksgenoſſen und Volksgenoſſen, die aus der Dr.⸗ Gvebbels⸗Geburtstagsſpende Rundfunkempfünger er⸗ halten haben, zu berückſichtigen. Eine bedeutſame Neuerung gegenüber den bis⸗ herigen Beſtimmungen beſteht darin, daß ſich die be⸗ dürftigen Volksgenoſſen zur Erlangung der Ge⸗ bührenbefreiung nicht mehr an die Bezirks⸗ fürſorgeſtelle und außerdem noch an das Poſtamt zu wenden haben, ſondern daß ſie künftig nur bei ihrer örtlichen Fürſorgeſtelle (Gemeindebehörde) ein von ihnen ausgefülltes Antragsformblatt mit Fragebogen einzu⸗ reichen brauchen. Auch für die halbjährliche Nachprüfung, die von den Fürſorgeſtellen neuerdings auch in größeren Zeit⸗ abſtänden vorgenommen werden kann, iſt ein ent⸗ ſprechendes vereinfachtes Verfahren eingeführt worden 7 Dll!!! d Ehrung für treue Arbeit Vom Bab. Finanz und Wirtſchaftsminiſter wurden mit dem Ehrendiplom für 30⸗ und mehr⸗ jährige ununterbrochene Tätigkeit bei nachſtehen⸗ den Firmen ausgezeichnet: Bei der Fa. Rheiniſcke Papiemanufaktur Hermann Krebs, Mannheim: Heinrich Reh⸗ wagen, Meiſter. Bei der Fa. H. Neuberger, Hopfenhandͤlung, Mannheim: Georg Wörns, Maga⸗ ziner, Bei der Ja. Chemiſche Fabrik Buckau, Werk Mannheim⸗Rheinau: Jakob Schönleber, Ver⸗ ladearbeiter. Bei der Mannheimer Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft: Karl Brennemann, Hand⸗ lungsbevollmächtigter; Johann Heinrich Brück, Ver⸗ ſicherungsbeamter; Heinrich Georg Ehret, Kaufmann; Franz Egger, Verſicherungsangeſtellter; Willy Fuchs, Handlungsbevollmächtigter; Clemens Lichtenſtern, Handlungsbevollmächtigter; Friedrich Laier, Ver⸗ ſicherungsbeamter; Guſtav Lichtenberger, Verſiche⸗ rungsbeamter; Joſef Müller, Verſicherungsangeſtell⸗ ter; Alfred Heerwagen, Prokuriſt; Wilhelm Mayer, Schloſſer; Max Moderegger, Verſicherungsangeſtell⸗ ter; Markus Ziegler, Verſicherungsangeſtellter; Carl Mühlberg, Verſicherungsangeſtellter; Albert Perlick, Prokuriſt; Kurt Seifert, Verſicherungsbeamter; Ju⸗ lius Wellenreuther, Hausmeiſter; Friedrich Keller, Verſicherungsangeſtellter. Neue Mütterſchulungskurſe Am Donnerstag, dem 14. November, beginnt in der Mütterſchule der nächſte Nachmittags⸗ kurſus über Erziehungsfragen mit Anleitung zum Baſteln. Der Kursplan iſt folgender: 1. Die Mutter als Erzieherin, ihre Verantwortung für Familie und Volk. 2. Das Kind und ſeine Umwelt, Vorbild der Eltern, Pflege der Familie, Heimgeſtaltung, Feſt⸗ geſtaltung der Familie. 3. Erziehungsmittel, gutes Beiſpiel, Mahnung, Warnung, Gebote und Ver⸗ bote, in der Erziehung, Gewöhnung und Gewohn⸗ heit, die Strafe als Erziehungsmittel. 4. Geiſtig, ſeeliſche Entwicklung des Kindes, Erziehungsauf⸗ gaben beim Kleinkind, Schulkind und Jugendlichen. 5. Die Bedeutung der Phantaſie beim Kleinkind, Schulkind und Jugendlichen. 6. Kinderfragen und ihre Beantwortung. 7. Spiel und Beſchäftigung des Kindes in den verſchiedenen Altersſtufen, gu⸗ tes Beiſpiel, geeignetes Beſchäftigungsmaterial, „Libelle“— auf Welle Heiterkeit Ein neues, ſehr unterhaltſames Programm geſtartet Dieweil es in der Natur immer ſichtbarer auf den Winter zugeht, die Novembernebel zu wallen begin⸗ nen und die Gärten mit jedem Tage melancholiſcher dreinſchauen, funkelt und blitzt es allabendlich ſehr fröhlich in der„Libelle“. Die lachende Muſe re⸗ giert und verwandelt ſelbſt den notoriſchſten Gries⸗ gram in einen heiter geſtimmten Optimiſten. Auf den rauſchenden Oktober⸗Erfolg ein prächtiger No⸗ vemberſtart. In der vorderſten„Feuerlinie“ des Abends ſteht eine Frau(von der Elbe Strand!), Hanna Rei⸗ chardt, die ſich mit der Conference befaßt, und zwar ſo geiſtvoll und amüſant, daß eine Gelächter⸗ woge der anderen durch das Lokal rollt. Daß diesmal die Männer, dieſe enkants terribles, daran glauben müſſen, war vorauszuſehen. Aber böſe iſt darob keiner von uns geworden. Dann folgt allerhand aus Frau Terpſichores Be⸗ zirken: Anmutig gleitet das Jo⸗Tello⸗Bal⸗ lett durch das dämmerige Licht der Bühne, eine Gruppe leicht und ungariſch dazu geſchützter Mädels, die ſpäter noch einmal einen duf⸗ tigen Walzer zeigt und dann mit netter Gymnaſtik aufwartet. Ihnen beinahe auf den Ferſen folgt ein ſehr elegantes Tanzpaar von Klaſſe, das die Geſell⸗ ſchaftstänze unſerer Tage mit ſchöner akrobatiſcher Note verſieht. Gia heißt die platinblonde, gut ge⸗ wachſene Frau, und Ron ny iſt ihr Partner. 5 gibt hier auch viel Beifall.— In Friedel Rey ler⸗ nen wir die wohl kleinſte Soubrette kennen, die je⸗ mals im Rampenlicht ſtand. Eine Liliputanerin, die beweiſt, daß auch die kleinen Menſchen Temperament und Humor beſitzen.— Lotte Janowſki iſt die famoſe Gleichgewichtskünſtlerin(Kontorſioniſtin heißt der Fachausdruck dafür), die wir ſchon häufig in der „Libelle“ bewundern konnten und die immer wieder gefällt Höchſtleiſtungen der Kunſt, den Körper mühelos auf hohem Metalltiſch in der Schwebe zu halten, gibt es hier zu ſehen. Nach den 5 Potroffs, matt⸗ funkelnden lebenden Plaſtiken, die antiken Statuen täuſchend gleichen und die wir gleichfalls ſchon in Mannheim ſahen, tritt ein brillanter Hexenmeiſter vor den Vorhang, ein Mann mit dem wenig geheim⸗ nisvollen Namen Lautenſtein. Auf die rei⸗ zendſte Manier weiß er uns hinters Licht zu führen und nicht nur Verblüffung gibt es en masse, ſondern auch mächtig viel Spaß über ſeine luſtige Zauberei. Was ſich dann tut, iſt der Auftakt zu noch tollerem Allotria: Der Auftritt des drolligen Pechvogels DNorgo Ulrico auf koloſſalem Fahrrad, auf dem er allerhand muſikaliſchen Fez veranſtaltet. Das komiſche Furioſo des Abends aber bringt das Gaſtſpiel des amerikaniſchen Parodiſtenpaares Deſz o Retter und Polly Day, ein Paar ſo ungleich wie noch nie! Sie, eine bildhübſche Frau, Typ Broadway⸗Girl mit Steptanztalent A la Eleanor Powell, er ein kleiner Mann Buſter⸗Keaton⸗hafter Prägung. Was dieſer American Boy an grandioſem Ulk verzapft, geht über das Uebliche hinaus. Das iſt wahrhaft großartige Groteskkomik, die alle Zwerch⸗ felle weich macht. Seine Parodien auf antike Bilder, ſein Ringkampf mit ſich ſelbſt ſchlägt alles auf humori⸗ gem Wege k. o. Es dauert Minuten, bis ſich der Lachorkan gelegt hat. i Die Hauskapelle Fritz Paaſche übernimmt dann die„Regie“ und befeuert die nichtprofeſſionellen Tanzbeine mit prickelnden Rhythmen. f Curt Wilh. Fennel gute Bilderbücher und Jugendbücher. 8. Erziehungs⸗ fehler und Erziehungsſchwierigkeiten in den ver⸗ ſchiedenen Altersſtufen. 9. Kinderfehler und Kin⸗ derunarten im Beſonderen.(Eigenſinn, Lüge Träg⸗ heit uſw.) 10. Abſchlußfeier. Es finden neben den Beſprechungen praktiſche Anleitungen in Kinderbeſchäftigung und Baſteln, Märchen⸗, Spiel⸗ und Singſtunden ſtatt. Der Kurſus findet jeweils dienstags und donnerstags nachmittags von 46 Uhr ſtatt. Kursdauer: 5 Wochen. Am Mittwoch, dem 8. November, beginnt der nächſte Nachmittagskurſus in Säuglings⸗ und Klein⸗ kinderpflege. Er findet jeweils montags und mittwochs nachmittags von 4 6 Uhr ſtatt umd dauert 6 Wochen. Da nur noch wenige Teilnehmerinnen angenom⸗ men werden können, wird um möglichſt ſofortige Anmeldung gebeten. Mütterſchule Mannheim, Kai⸗ ſerring 8, eine Treppe. Fernruf: 434 95. Geſchäfts⸗ zeit: 92 ͤ und—6 Uhr. Samstags 912 Uhr. Blick auf Sandhofen Mit der bereits begonnenen Dachreife des Tabaks tritt der Abſtoß der Ernte in den Vor⸗ dergrund. Verkauft und von der Käuferſchaft ein⸗ gewogen wurden ſchon zum großen Teil die loſen Grumpen und die eingefädelten Grumpen über 200 Zentner. Die Sandblatt⸗ Ernte wird zur Zeit in Scheuern und Tabaktrocken⸗ ſchuppen abgehängt, zuſammengelegt, in Büſchel ge⸗ ſchnürt für den Verkauf fertiggeſtellt. Dieſe Woche findet noch die Einſchreibung für Sandblatt ſtatt. Späterhin iſt ſodann das Hauptgut an der Reihe. Das ſilberne Arbeitsjubiläum konnten bei der Zellſtofffabrik Waldhof die Gefolgſchafts mitglieder Jakob Kiſſel, Karl Geiger, Martin Geb⸗ hardt und Martin Zintel feiern. Mit einer ſchönen Anerkennung und herzlichem Glückwunſch wurden die Männer der Arbeit durch die Betriebs⸗ führung ausgezeichnet. Das Ehepaar Phlipp Schuſter und Marga⸗ rete, geb. Rößling, konnten das Feſt der goldenen Hochzeit feiern. Dem Jubelpaar wurden viele Glückwünſche zuteil, denen wir uns anſchließen. an Sonntagsbummel des M.„Lindenhof“ nach der Frieſenheimer Inſel. Unter Führung von Vereinsführer Philipp Falter wanderten die Mitglieder des MGV.„Lindenhof“ am Sonntag am Rheinhafen entlang hinaus zur Frieſenheimer In⸗ ſel. Als der Streifzug beendet war, hatte man eine lehrreiche Wanderung hinter ſich, die dem Alltag ent⸗ rückte und neue Eindrücke vermittelte. Einige friſch geſungene Lieder würzten dieſe Sonntagsſtimmung draußen weitab vom Verkehr der Großſtadt. Nach einſtündiger Raſt bei Dehus ging der Weg am Damm des Altrheins entlang zurück zur Stadt. Im Ver⸗ einslokal zur„Flora“ traf man mit den Nachzüglern zuſammen. Dort gab es ein gemütliches Beiſammen⸗ ſein. i Die Vorträge im Plauetarium begannen mit einem der beliebten Experimentalvorträge, mit denen dieſes Jahr Profeſſor Fröhner ſeine Hbrer in die Geheimniſſe der Elektrizitätslehre einführen wird. Der erſte Vortrag behandelte die„Hauptwirkungen des elektriſchen Stromes“, wobei er von den prak⸗ tiſchen Beiſpielen des Haushaltes ausging und ebenſo den Nutzſtrom bei der Wärmeerzeugung wie die Lichtwirkung berückſichtigte. Auch die chemiſche Wirkung, vor allem in der Metallinduſtrie, wurde erläutert. Hinweiſe auf den Vierjahresplan machten den Stoff beſonders aktuell. Wie immer machten die Experimente die vorgetragenen Lehren und Erkennt⸗ niſſe mit Erfolg anſchaulich. n Der Eiublatt⸗ Frachtbrief kommt. Eine Ver⸗ ordnung des Reichsverkehrsminiſters bringt im In⸗ tereſſe einer Vereinfachung des Verfahrens und gleichzeitig der Papiererſparnis den Einblatt⸗ Frachtbrief, der den bisherigen Doppelblatt⸗Fracht⸗ brief erſetzen wird, allerdings nur für etwa 80 v. H. des Frachtverkehrs, da für die reſtlichen 20 v.., wo es ſich um beſonders komplizierte Sendungen 5 1 5 5 doppelte 77 weiter verwendet erden ſoll. Die noch vorhandenen Frachtbri dürfen bis zum 31. Dezember 1988 en— den. Die Einſparung beläuft ſich auf 100 000 Kilo ö 5 verwendet wer⸗ Filmrundſchau Capitol:„Miſſiſſippi⸗Melodie“ Bord gehauen wird, ein verführeriſcher Photograph, der dreimal Senge bezieht, ein ſehr mobiler alter Herr, der hierbei ſich rege beteiligt, und immer wie⸗ der die leidende Frau(Barbara Stan wuych), die für große und treue Liebe viel auszuſtehen hat: das iſt der Stoff.. Doch der Schwerpunkt liegt nicht in der Fabel, die nur darum ſo ausgeſprochen wurde, um verſchie⸗ denartiges Milieu zu zeigen, und dies eigentlich wiederum nur, um darin zu muſizieren nach echter Miſſiſſippi⸗Art. Der alte Fiſcher(Walter Breu⸗ nan) mit einem wunderbar mageren Charakterkopf, einem Gähnen, das wahrhaft innerlich iſt, und vor allem mit viel Talent, auf dem Banjo und ſämt⸗ lichen drei Dutzend anderen Inſtrumenten zu ſpielen, die er gleichzeitig bedient. Es geht dann von der ſchlag⸗ und ſchimpfkräftigen Gemütlichkeit des Flußbootes hinüber nach New⸗ Orleans, wo in den Kneipen der betörendſte Blues geſang wohnt, das liebende Mädchen die Teller wäſcht, und auch die Wirtin eine anſtändige, hilfreiche Perſon iſt. Hier tritt auch Buoͤdy Ebſen wieder mit Wie schön- wie billig Sie Staunen— Wie Kleldsem EZEUNER-Hüte Breite Straße N 7,-7 ſeiner fabelhaft ſchlackſigen Stepperei auf. Es wird alſo geſungen und getanzt, teils in deutſcher, teils in engliſcher Sprache. Die Regie hat die Moonſhine⸗Stimmung, die Strom- und Hafenromantik prachtvoll herausgebracht, die Schauſpieler ſind durchweg erſte Klaſſe. Den jun⸗ gen Helden(Mac Crea) haben wir noch von jenem Aſſtſtenzarzt Dr. Kilder in Erinnerung, und die Bar⸗ bara Stanwyck, die wir dort auch hatten, lernten wir vor einem Jahr ſchon in„Botſchaft für Gareia“ kennen. Im ganzen trotz zweifelloſer Läy⸗ gen in den ehelichen Auseinanderſetzungen, ein aus⸗ gezeichneter Film, ſehenswert beſonders auch der Kenntnis halber, die er uns von den Sücſtaaten vor 9 20 Jahren vermittelt. Im Beiprogramm ſchöne Bilder aus der Mongo⸗ lei mit herrlichen Kirchen, intereſſanten Gebräuchen. In einem„Wintermärchen“ allerhand aus den Ber⸗ gen: Schtlaufen ſowohl wie Holztransport. Außer⸗ dem eine ausgezeichnete Micky⸗Maus:„Der erſte Preis“. Erich Hunger. * Schauburg:„Das Mädchen für alles“ Es war einmal das Stubenmädchen Hanni, ge⸗ ſpielt von der unbezahlbar netten und berliniſch echten Grete Weiſer. Es war ferner ein ſelbſt für Filmluſtſpielbegriffe nicht übermäßig lächerlicher Preſſemann, der als deutſcher Vertreter des amerf⸗ kaniſchen Magazintruſtmannes King in Ralph Artur Roberts Geſtalt über die Leinwand wandelt. Er hat eine Frau Liſſie, die ihre Hausaugeſtellten(ſiehe oben!) nicht grade gut behandelt und außerdem ihre etwas ländliche Schweſter an den gerade von einer Afrikafahrt heimkehrenden Fliegerforſcher Gaſpakt verheiraten möchte. Er heißt im Perſonenverzeich⸗ nis Franz Zimmermann, iſt ein wenig auf Wohlbrücktyp zugeſchnitten und ſteht vornehmlich gut aus. Hanni, das Stubenmädchen, liebt den Flieger. Da liegt der Haſe im Pfeffer und die modern⸗romantiſche Fabel des von Carl Boeſe ſehr ſchmiſſig inſzenierten Luſtſpiels verankert. Hanni tut alles, was man von einem Filmſtubenmädchen mit ſolchen Talenten erwartet: ſie nimmt in der Wohnung des zunächſt abweſenden Lufthelden Ge⸗ ſangſtunden à zwei Mark, ſtatt Staub zu wiſchen; ſie bändelt als große Unbekannte poſtlagernd mit ihm an, und geht dann natürlich im beſten Abendkleid ber „Gnädigen“ zum Rendezvous, wo die Geſchichte in verſchiedener Hinſicht zum Klappen kommt. Aber muß auch die Handlung erſt noch eine recht kurz⸗ weilige Verlobungszeit mit dem trotz Amerikas ſprichwörtlicher Prüderie ſchon viermal geſchiedenen Zeitungsmagnaten(Heinz Salfner) einſchieben am Schluß fliegt die ſamoſe Grete halt doch mit dem Richtigen davon, und man hat ſelbſt auf dem Heim⸗ weg noch genug zu lachen,— ſo amiſant iſt die He⸗ ſchichte aufgedreht. In der Wochenſchau gibt es einen Blick in bie Kinderſtube des Hauſes Goebbels am Vorabend von Vatis Geburtstag,— daneben einen Beiftlm aus dem Reich der Burleske. N Margot Schubert. eln Vorbild der bflicgterfallasg in der freiwillige fleller des Winterhilfs werkes. 1 an Ueberſtunden ſollen rechtzeitig angekündigt werden. Das Arbeitsgericht Berlin hat gelegentlieh eines Einzelfalles die Feſtſtellung getroffen(28 117/37), daß Ueberſtunden von dem Betriebsſuhre ſo rechtzeitig angekündigt werden ſollen, 1 dem Gefolgſchaftsmitglied möglich iſt, ſich auf verlängerte Arbeitszeit einzurichten. Wird eine rechtzeitige und ausreichend beſtimmte Ankündigung der Notwendigkeit von Ueberſtunden unterlaſſen 1 lehnt in einem ſolchen Falle ein Gefolgſchaftsmitglle aus triftigen Gründen die Leiſtung der W den ab, ſo kann trotz der Verpflichtung des 10 5 ſchaftsmitgliedes, unter Umſtänden auch plötzlich 155 wendig gewordene Ueberſtunden zu leiſten, nicht d einer hartnäckigen, eine friſtloſe Entlaſſung 915 fertigenden Arbeitsverweigerung geſprochen we Hinweis Lichtbilber⸗Vortrag in der Kunsthalle. Am Donners leg, dem 4, November, 20.15 Uhr, ſpricht Dozent Dr. 9 5 Paatz von der Univerſttät Frankfurt a. M. über: 75 nordiſche Kunſt des Mittelalters“ Di. faz i der ſoeben von einer Stusienreiſe nach Skandinavien 1 5 innkand zurückgekehrt iſt, wird eine Reihe von bisher eutſchland wenig bekannten Bildern nordiſcher Kunſt ge gen.— Wiederholung des Vortrags am Freitag. 5 ſe re eee re ſtaunliche und bemerkenswerte Vielſeitigkeit. Empfindung) mittelbar wirkſamen Gerhard Schäke, Gaienhofen: Badische Diditerportrͤts aur Hudiupocbie ö 0 men offenbaren einen gleichen grübleriſchen Hang, V. Wulhelm 90 Scholæ das bloßzulegen und auszudeuten, was wir als Zu⸗ Schleſten— Berlin— Bodenſee: das ſind die] fall oder Schickſal abzutun ſo leicht bereit ſind. Und brei großen Wegſtrecken des Dichters. Aus Schweid⸗ wer„Das unterhaltſame Tagebuch“ lieſt, ein viel nitz ſtammen ſeine Vorfahren, in Berlin, wo er am zu wenig bekanntes Buch der findet wieder neue 15, Juli 1874 geboren wurde, wuchs er auf und in] Eigenſchaften: den reizvoll plaudernden, den ſpie⸗ Konſtanz, am Bodenſee, fand er ſeine zweite Hei⸗ leriſch große Gedanken ausbreitenden, den das All⸗ mat. In Berlin, Lauſanne und München hat Wil⸗ tägliche geiſtvoll darſtellenden Dichter unſerer helm von Scholz ſtudiert, Literaturgeſchichte] Zeit. Was in dieſen Randbemerkungen, Einfäl⸗ und Philoſophie; beim Leibgrenadier⸗Regiment in e Karlsruhe diente er, wurde Leutnant und promo⸗ vierte zwei Jahre darauf, 1897, zum Doktor der Philoſophie. Praktiſche und künſtleriſche Arbeit als erſter Dramaturg und Spielleiter am Hoftheater in Stuttgart unterbrach für Jahre die Zeit der unge⸗ bundenen Hingabe an die dichteriſche Berufung. 1929 verteilte er den Kleiſtpreis an Alfred Bruſt und Ed. Reinacher. Die Feſtſtellung, daß Wilhelm von Scholz Mitglied der Deutſchen Akademie der Dichtung iſt, beſchließe dieſen knappen Lebensabriß. Das Geſamtwerk des Dichters umfaßt eine er⸗ Ne⸗ ben Geoͤichten von zarter Beſchwingtheit und tiefer weiſen und mit unendlicher Liebe wiedergegebenen Eindrücken vieler Reiſen, ſachlichen und kämpferiſchen Aufſätzen über Kunſt, Theater und Literatur ſtehen die bedeutſameren Werke: Er⸗ zählungen, Romane und Dramen. In höchſt leben⸗ digen, ſeeliſchen nud geiſtigen Geheimniſſen nach⸗ ſpürenden Erzählungen und in den Dramen, die das Verborgene und Schickſalhafte der menſchlichen Natur, das Unheimliche und die nicht mit dem Ver⸗ ſtande faßbaren Dinge deuten und klarlegen, erweiſt ſich Wilhelm von Scholz' geiſtige Kraft. Der äußere Ablauf der Dinge ſcheint ihm wenig. In ſeinem großen Roman„Perpetua“ iſt die Geſchichte der Schweſtern Breitenſchnitt ſchnell erzählt, was bleibt, was in dieſem Werke Bekenntnis u. Schöpfung iſt, das iſt das unheimlich leuchtende Bild eines Stückes oſtdeutſcher Kultur und Vergangenheit. Ein Buch, das die ganze Reife eines Mannes ausſtrömt, deſ⸗ ſen ſicheres Gefühl für die innerlichen und verbor⸗ genen Dinge überglänzt wird von der Macht einer Phantaſte, die Zeit, Raum und Menſch leibhaftig vor uns erſtehen läßt. Seine vielgeſpielten Dra⸗ Zum 75. Geburtstag des Dichters: len und knappen Verſen liegt, zeugt von einer Le⸗ bensfülle, die ſich gern und willig verſchwendet. Selbſt in den kleinen anmutigen Aufzeichnungen entdecken wir, wie in den Berichten über Wande⸗ rungen und Fahrten, die deutlichen Weſenszüge eines Dichters, den Deutſchland mit aller Berechti⸗ gung zu ſeinen ernſthafteſten und würdigſten Köp⸗ fen rechnet. In dem„Unterhaltſamen Tagebuch“ finden wir einige Erkenntniſſe und Bekenntniſſe, die— obwohl ſie nur aus dem„Nebenwerk“ eines reichen Schaf⸗ ſens genommen ſind— für den Dichter ſprechen mögen: Mancher hat beim erſten Begegnen von Menſchen, die mit ſeinem ſpäteren Schickſal ſegensreich oder unheilvoll zuſammenhängen, und beim erſten Be⸗ treten ſeiner Schickſalsorte ein lebhaft erregtes Ge⸗ fühl, in dem er keine Ahnung erkennen kann, das aber nachträglich als Ahnung erſcheint. Plötzliche Zuneigung oder unerklärter Widerwille erfaſſen ihn bei einer Begegnung, Froſtſchauer überläuft ihn, oder ſeine Seele tut ſich weit auf wie ſelten beim Betreten einer Stadt, eines Hauſes, einer Land⸗ ſchaft. Es mag Leute geben, die an den entſchet⸗ denden Kalendertagen ihres ſpäteren Lebens ſich unbegreiflich jedesmal gewaltſam ſammeln müſſen, um in Gleichmut ihre Arbeit zu verrichten. * Wie ein Wort den Menſchen für ein ganzes Le⸗ ben ſegnen, beſeligen, befreien, erlöſen kann, ſo kann ihn auch ein böſes Wort vergiften und zerſtören, wenn es in ihn hinabſinkt. de Wenn ein ſtummes Tier etwas von dir will, iſt es nicht leicht zu verſtehen. Schwerer macht dir dein Leib begreiflich, was er verlangt. Am ſchwer⸗ ſten aber verſtehſt oͤu es, wenn deine Seele etwas von dir begehrt: du wirſt vielleicht nicht einmal auf⸗ merkſam und dir bewußt, daß ſie etwas von dir will. Die größte Perle der Welt Die größte Perle der Welt, die bisher bekannt geworden iſt, wurde kürzlich von dem jungen ameri⸗ kaniſchen Antiquitätenſammler W. W. Cobb nach Manila gebracht. Er hatte ſie in Bolig ny auf der Philippineninſel Palawan erworben, wo⸗ hin er gekommen war, um frühe chineſiſche Töpfer⸗ waren zu ſammeln. Die Perle, oͤie von den im Handel üblichen ſtark abweicht, iſt 22,5 Zentimeter lang und hat 10 bis 13,5 Zentimeter Durchmeſſer. Sie wurde bei einem Exemplar der Rieſenmuſchel Tricadna gigas gefun⸗ den. In ihrer allgemeinen Geſtalt ſieht die Perle wie ein großes Gehirn aus und hat ganz ähnliche Windungen und Furchen, aber ſie iſt ganz weiß und glatt und von der gleichen Beſchaffenheit und vom gleichen Glanz wie die Innenfläche der Tricadna⸗ Muſchel. Sie wurde von Dr. Rovas im Wiſſen⸗ ſchaftlichen Büro der Philippinen regierung unter⸗ ſucht, und dieſer erklärte, daß es zweifellos eine rich⸗ tige Muſchel ſei, oͤie ein großes wiſſenſchaftliches Intereſſe biete. Gerhart Hauptmann:„Winterballade“ Eine eindrucksſtarke Aufführung im Nationaltheater Am 15. November begeht Gerhart Haupt⸗ mann ſeinen 75. Geburtstag. Das Nationalthea⸗ ter hat den„konſeguenten Naturaliſten“ von einſt mit der Einſtudierung ſeiner von allen Schauern des Grauens umwehten„Winterballade“ geehrt, die 1917 unter Benutzung der tiefgründigen Erzählung Selma Lagerlöfs von„Herrn Arnes Schatz“ entſtand und vom vielſpältigen Weſen des Dichters vielleicht mehr ausſagt als eins der frühen realiſtiſchen und ſozialethiſchen Dramen Hauptmanns. Zwar birgt auch die„Winterballade“ an Realiſtik die Fülle, aber dieſer den Zuhörer in brutalſter Form anſpringende Realismus iſt nicht, wie es vielleicht zu Anfang ſcheinen möchte, um ſeiner ſelbſt willen da. Wir tref⸗ fen vielmehr neben ihm und durch ihn auf Seeliſch⸗ bgründiges, wir ſchweben bei aller Grauenhaftig⸗ keit der Ereigniſſe zwiſchen Traum und Wirklichkeit. Das Atmosphärische, ja das Metaphyſiſche der Dich⸗ tung iſt ſtärker als Stoff und Geſchehen ſelbſt.„Die Belt iſt voll Magie“, ſagt Sir Archie zum Pfarer Arneſohn, als er ihm mit der Kerze ins Geſicht leuchtet und ſich im Licht dieſer Augen erſchauernd augeſtrahlt fühlt vom Weſen der von ihm ermorde⸗ zen Tochter Arneſohns. Nichts charakteriſiert die irdiſch⸗unirdiſche Grundſtimmung des ganzen Stük⸗ ſo treffend, wie dieſes Zitat, das die Begriffe Welt und Magie miteinander verkoppelt. Dieſes ſeltſame Schweben und Schwanken zwiſchen Dies⸗ ſeits und Jenſeits und die düſtere Dämonie der Stimmung kennzeichnen natürlich auch die Lager⸗ löſ⸗Novelle, nur, daß erzählte Brutalität gegenüber der dargeſtellten wohltuend an Kraßheit verliert und shalb die Lagerlöf⸗Dichtung ungeachtet ihrer un⸗ „Kraft“ gegenüber der Dra⸗ matiſierung Hauptmanns viel weniger nervenmar⸗ ternd iſt 5. 8 vie ger 5 1 1 Hauptmann bleibt ſtofflich faſt ganz in den Glei⸗ en der Lagerlöf. Wir erleben den durch eine unheim⸗ . dämoniſche Stimmungsdichte vorbereiteten Raubüberfall dreier kriegsverrohter, ade⸗ liger Söldner auf das Haus des 90jäh⸗ rigen Pfarrers Arne und ſeine und ſeiner Familie Ermordung. Erſt nach dieſer teuflichen Tat ſetzt das eigentliche Drama ein, das nunmehr in die Bezirke des Seeliſchen hineinreicht: das Drama des ſchwer belaſteten Mördergewiſſens und der quälenden Racheſehnſucht des Pfarrerſohnes, der allein mit Elſalil, der jungen Pflegetochter im Pfarrhaus, jenem nächtlichen Blutbad entkam. In hohem Fluge ſtrö⸗ men dem Dichter zur Geſtaltung, Entwicklung und Löſung dieſes erbitterten Ringens zwiſchen Sir Archie und Pfarrer Arneſohn die Gedanken aus den verſchiedenſten Phantaſie⸗Regionen zu. Es entrollt ſich vor unſeren Augen ein dichteriſches Gemälde echt Hauptmannſcher Prägung in vielfacher Verſchlin⸗ gung und Ueberſchneidung von Symbolismen, von Natur⸗ und Sternenmyſtik und von okkulter Dämo⸗ nie. Manchmal will einem das Ganze erſcheinen wie ein überſpitztes, wenn nicht gar verſtiegenes Spiel des Pſychologiſchen, aber dann wieder erlebt man plötzlich wuchtige Einbrüche des Erdhaften in irreale Sphären und ſieht Traum und Wirklichkeit verwirrend ineinanderfließen, bis endlich aus Ge⸗ wiſſensnöt, Wahnſinn und Rachedurſt, aus Leiden, Mitleiden und Sehnſucht Entfühnung quillt: Sieg jenes Erlöſungsmythos, der immer der tiefſte Grund der Dichtungen Gerhart Hauptmanns iſt im Sinne der Worte Michael Kramers:„Warum bluten die Herzen und ſchlagen zugleich? Das kommt, weil ſie lieben müſſen!“ 4 N Das Gelingen einer Aufführung dieſer ſehr ſelten geſpͤelten„Winterballade“ erfordert die Erfüllung beſonderer Vorausſetzungen vor allem ſtimmungs⸗ mäßiger Art. Man braucht blutvolle Schauſpieler, denn Hauptmanns Bühnengeſtalten ſind keine Sche⸗ men. Man braucht aber auch den geheimnis reichen Hauch des Hintergründigen, Phantaſtiſchen und Ge⸗ ſpenſtiſchen. Bluthaftigkeit und magiſche Entrücktheit müſſen einander durchdringen, um die zwielichternde Präſident Lebrun bei der Feſtſitzung der franzöſiſchen Juriſten In Auweſenheit des franzöſiſchen Staatspräſidenten Lebrun und des Juſtizminiſters Vinzent⸗Auriol fand in der Pariſer Univerſität die diesjährige Feſtſitzung der nationalen Juriſtenvereinigung ſtatt. Staatspräſident Lebrun verleiht dem Präſidenten der nationalen Juriſtenvereinigung, Jean Am⸗ pleton, die Auszeichnung eines Kommandanten der Ehrenlegion. So ſieht ein Großbetrüger aus Der Größbetrüger Julius Barmatz der duf Erſuchen des Generalſtaatsanwalts von Brüſſel durch die nie⸗ derländiſche Kriminalpolizei verhaftet wurde. Das Gericht in Amſterdam wird beſchleunigt über die Auslieferung an Belgien entſcheiden. (Erich Zander, Archiv,.) r ͤddddbbbCbwbTbpbTbGTGbGbGbTbTbcbcwbcTcbcbcbcbcccccccccc Die Geſchichte, wie Cobb in den Beſitz der Rieſen⸗ perbe gekommen iſt, klingt ſehr romantiſch. Sie wurde ursprünglich von Dajaks gefunden, die nach Muſcheln in Boligay Cove tauchten, und von dieſen dem Vertreter eines Moro⸗Häuptlings Panglima Piſi geſchenkt, der dafür ein Sack Reis, eine außer⸗ ordentlich wertvolle Gegengabe, ſcheukte. Im Jahre 1934 ſah Cobb die Perle und verſuchte ſie zu kaufen. Aber Panglima ſah in ihr einen Talisman und wei⸗ gerte ſich entſchieden, ſie abzugeben. Als der Samm⸗ ler im Jahre 1936 ichn wieder beſuchte, war ſein Sohn ſchwer an Malaria erkrankt, und Cobb konnte mit ſeinem, wenn auch geringen ärztlichen Wiſſen den Sohn heilen; darauf bot ihm der dankbare Vater die Perle als Geſchenk an, wenn er ihretwegen (Weltbild, Zander⸗M.) „Nieder mit den Junggeſellen!“ Von den Junggeſellenklubs, die in England immer zahlreicher werden, iſt die engliſche Damenwelt durchaus nicht erbout. Kein Wunder alſo, doß ſie dieſer Tage in Plymouth die Werbeplakate der Junggeſellen zu ſtürmen verſuchten. Immerhin ſcheinen die Junggeſellen, wie aus den lachenden Geſichtern zu ſchließen iſt, nicht allzu erboſt über den Anſturm zu ſein.(Weltbild, Zonder⸗M.) nach einem Jahr zurückkommen würde— denn Pang⸗ lima hatte gelobt, zwölf Monate lang zum Dank für oͤie Geneſung ſeines Sohnes zu ihr zu beten. Cobb nahm das Anerbieten an und kam im Juli dieſes Jahres zurück nach Boligay, wo ihm die Perle aus⸗ gehändiigt wurde. Stimmung der„Winterballade“ bezwingend hervor⸗ zuzaubern. . Rudolf Hammacher, der mit der Inszenierung des ſchwierigen Werkes ſeine erſte Mannheimer Re⸗ gietat vollbracht hat, ſchuf in glücklichem Zuſammen⸗ wirken mit den ihm zur Verfügung ſtehenden Dar⸗ ſtellerkreis, dem Bühnenbildner Friedrich Kalb⸗ fuß und dem techniſchen Leiter Otto Junker eine wirkſame, alle Stufen des Unheimlichen und des Grauſens durchlaufende, ſich mehr und mehr nach innen verdichtende Atmoſphäre. Kalbfuß' ſtarke bühnenbiloneriſche Phantaſie hat daran einen nicht geringen Anteil. Nordiſch⸗winterliche Balladen⸗ düſternis entſtrömte jedem ſeiner faszinierenden Szenenbilder. Im Enſemble gab es kaum einen fal⸗ ſchen Ton. Die dichte riſche Sprache Hauptmanns kam in ihrer klangvollen Schönheit vortrefflich zur Gel⸗ tung, und die dramatiſchen Eruptionen der ſchwachen Nerven nicht eben zuträglichen blutigen Ereigniſſe oͤer erſten Szenen zeugten von ebenſo kraftvollem Theaterſinn des Spielleiters wie die beklemmende Verhaltenheit mancher ſpäterer Szenen für die In⸗ tenſivität ſeiner Einfühlungskraft in jene Hinter⸗ gründigkeit oer Dichtung. Robert Kleinert als Pfarrer Arneſohn und Erwin Linder als Sir Archie ſtanden, wie es die Dichtung verlangt, im Brennpunkt. Beide Darſteller zeigten ein ſehr wirk⸗ ſames Gegeneinanderſpiel. Kleinert ſtellte die(von Hauptmann erfundene) pſychologiſch ungewöhnlich feſſelnde Geſtalt des von unerſättlichem Rachedurſt erfüllten Pfarrers mit großer Kraft und in ihrem Charakter ſcharf profiliert dem dämoniſchen Wider⸗ ſacher entgegen, und Linder brachte uns die lang⸗ ſame Wandlung des verkommenen Aoligen zur end⸗ lichen Sühnebereitſchaft überzeugend nahe. Sehr feſſelnd und bis in kleine Einzelzüge durchdacht war Beryll Sharlands Darſtellung der in Geiſtes⸗ verwirrung dahinlebenden unglücklichen Elſalil; das dichteriſche Bild dieſer ſchmerzensvollen Dulderin erhielt unter den fein geſtaltenden Händen der Sharland Geſtalt und Leben. Schreckliche Dämonen tobten ſich in Rudolf Birkemeyer und Klaus W. Krauſe als Spieß⸗ und Mordgeſellen Sir Ar⸗ chies aus— Geſtalten von faſt ſhakeſpeareſchem For⸗ mat. Karl Marv als reckenhafter greiſer Pfarrer Dippel Nachf. Fleiner das große Huthaus für gute Qualitäten D 2, 6 Planken D 25 6 erblühte Tochter des Pfarrers Arneſohn dem Vater durch ruchloſe Mörderhand geraubt wird, Joſef Of⸗ fenbachs ausgezeichnet charakteviſtiſcher Torarin, Lola Mebius, ſeine nicht minder vortreffliche Arne, Lene Blankenfeld als Pfarrersfrau, f Irene Kinzinger(aus Heilbronn), die als kaum Schweſter Kathrin und Friedrich Hölzlins wür⸗ diger Amtmann rundeten den Kreis der Hauptdar⸗ ſteller. Nordiſche Bauerß und Schiffertypen von ſchwerblütiger Verſchloſſenheit ſpielten Georg Zi m⸗ mermann, Karl Hartmann, Joſef Renkert, Liſelotte Fries und Pia von Rüden. Hermann Ullmer in der kleinen Rolle des Hilfsgeiſtlichen. Das Haus ſtand ganz im Banne erregender und erſchüttender Wirkungen. Es fand nach dem letzten Vorhang nur langſam in die Wirklichkeit zurück. Dann aber rauſchte der Beifall ſtark und anhaltend Carl Onno Eiſen bart. Franz Heske:„Im heiligen Lande der Gangesquellen“. 99055 J. Neumann⸗Neudamm und Berlin(Preis Zum unerſchöpflichen Thema„Indien“ liegt hier ein neues, reich bebildertes Buch vor, das mit echt deutſcher Gründlichkeit der Legion der Probleme und Fragen des Wunderlandes am heiligen Ganges„zu Leibe rückt“. Sein Verfaſſer, Dr. Ing. Heske, trägt zum Verſtändnis vieler Dinge in Indien Weſentliches bei. Er hat dieſe gewaltige Kronkolonie ſehr aufmerkſam durchfahren, hat ſich nicht darauf beſchränkt, die großen Städte zu beſuchen, die von jeher die Touriſten Großbritonniens und Amerikas an⸗ ſteuern, ſondern er iſt mit heißer Liebe zu ſeinem Vor⸗ haben tief in das Innere des Landes vorgedrungen. Er hat nicht nur die Bekonntſchaft von Rafas und Mahara⸗ oſchas gemacht, ſondern ſich auch mit den Bauern und den Jägern befaßt, die in den Randgebieten des Himalafas leben. Wie eine Volksdichtung entſteht, wie es während der Ernte im indiſchen Dorf zugeht, wie die Zukunfts⸗ möglichkeiten des indiſchen Bauerntums ſind, wie es um das Kaſtenweſen, religibſe und ſoziale Fragen ſteht, das Freund g ſagen hal. 6. Seite/ Nummer 511 Neue Maunheimer Zeitung 1 Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 4. November 1937 Veumlsclites — Die einzige Negerſiedlung Europas, die ſich am Rande der ehemaligen montenegriniſchen und heutt⸗ gen jugoflewiſchen Stadt Uleinj befindet, ſtirbt aus. Seit Jahrzehntetn ſtellen die Bewohner dieſer Sied⸗ lung die ſchwarzhäutigen Hotelportiers, Fahrſtuhl⸗ führer, Pagen oder Türſteher der europäiſchen Lu⸗ xushotels und Vergnügungsetabliſſements. Die we⸗ nigſten Menſchen werden überhaupt gewußt haben, daß es auf dem europäiſchen Kontinent eine— afri⸗ kaniſche Negerſtedlung gibt. Dabei iſt dieſe Anſied⸗ lung, die einzige Europas, ſchon im 17. Jahrhundert entſtanden, zu einer Zeit, da der Sklavenhandel ein lohnendes Geſchäft wurde und ſich viele Menſchen mit dem Verkauf menſchlicher Ware befaßten. Es handelt ſich um die Negerſiedlung am Rande der Stadt Uleinj, des ſüdlichſten Hafens von Jugofla⸗ wien. Uleinj gehörte einſt zu Montenegro, und ſeine Bewohner galten in früheren Jahren als kühne Pi⸗ raten. Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts ent⸗ ſtand in Europa die Mode, daß ſich vornehme Hotels und Vergnügungsetabliſſements, die die Aufmerkſam⸗ keit des Publikums erregen wollten, ſchwarzhäutiges Perſonal zulegten. Zum erſten Male tauchten Ne⸗ ger als Türſteher oder phantaſtiſch koſtümierte Por⸗ tiers auf, Negerfungen erfreuten ſich als Hotelpagen großer Beliebtheit, beſonders„vornehme“ Familien glaubten— in erſter Linie auf dem Balkan— ohne einen Negerchauffeur nicht mehr auskommen zu kön⸗ nen; kurz und gut, für die Leute von Uleinf ſetzte eine Konjunktur ein, die in den erſten Nachkriegs⸗ jahren ſogar noch zunahm. Die Negerſtedlung ge⸗ dieh und blühte, ſie lieferte eine Armee von Fahr⸗ ſtuhlführern, Anreißern, Türſtehern und hochherr⸗ ſchaftlichen Chauffeuren, jedes Nachtlokal in Paris oder Athen hatte ſeinen Negerportier, deſſen hünen⸗ hafte Statur der Schau⸗ und Senſationsluſt eines gewiſſen Publikums Rechnung trug. So wurden die Nachkommen europäiſcher Negerſklaven uniformierte Trinkgeldempfänger, und es gab eine Zeit, da man auch in Deutſchland, beſonders im Berliner Weſten, dieſem wenig ſympathiſchen Brauch huldigte. Nun Für fubeitsbeſchaffung Brand in London R A S(. 34 „Du wirſt ſehen, wie du dich irrſt“, wandte er ein,„du wirſt ſehen. Du machſt alles nur ſchwerer, nicht leichter. Aber ich kann dich nicht zwingen. Wenn du meinſt, es iſt beſſer ſo...“, er ſah ihre Nieder⸗ n er ſah, wiggſie kämpfte. Er faßte ihre nd. „Verzeih“, murmelte er,„du haſt recht. Es kommt auf zwei, drei Tage nicht an. Ich will verſuchen, ver⸗ nünftig zu ſein.“ Bevergen, als er vom Bahnhof kam, überſah Con⸗ ſtances Ausdruck, ſie wußte nicht, ob mit Abſicht, oder weil er mit ſeinen eigenen Gedanken beſchäftigt war. Sie ſah ihm zu, während er ſeinen kleinen Hand⸗ koffer auspackte, den Frack ſorgfältig über einen Bügel hängte, die Toilelteſachen verteilte. „Sie haben Bounders abgeſägt“, ſagte er plötz⸗ lich,„darum ließ er mich nach Windſor kommen. Die⸗ ſer Leverſtone⸗Krach hat alles in Unordnung ge⸗ bracht. Es iſt furchtbar. Dieſe ungenügend vorberei⸗ tete Zuſammenlegung iſt das größte Wirtſchaftsver⸗ brechen ſeit Jahrzehnten!“ „Hatteſt du denn damit zu tun? Ich glaubte, du wärſt nicht beteiligt?“ Er ſah ſie an.„Ich war auch nicht beteiligt. Aber jeder, der mit Pfeffer arbeitet, hat darunter zu lei⸗ den— noch auf zehn Jahre hinaus wird ſich das bemerkbar machen.“ Conſtance konnte ſich nicht erinnern, ihn je ſo er⸗ regt geſehen zu haben, wenn es ſich um geſchäftliche Dinge handelte; freilich, ſie konnte auch nicht wiſſen, daß Bounders ihn beſchworen hatte, ſofort abzurei⸗ ſen, um nicht noch in den Zuſammenbruch hinein⸗ gezogen zu werden und damit ſeine Lage noch zu verſchlechtern.„Die Marktlage iſt ſo ſcheußlich, wie ſie nur ſein kann“, fuhr Bevergen fort,„die Wet⸗ termeldungen ſind ausgezeichnet, es wird eine Re⸗ kordernte geben. Und wir hätten eine Mißernte ge⸗ braucht wie das liebe Brot! Wohin mit dem gan⸗ zen Pfeffer? Bounders hat für eine Reſtriktion ge⸗ arbeitet“, ihm fiel ein, oͤaß ihr das Wort wahrſchein⸗ R O MAN VON HAN S8 kommt die Nachricht, daß die einzige europäiſche Ne⸗ gerſiedlung dem Ausſterben nahe iſt. Die Beſitzer der Luxushotels in Athen und Skutari bedauern lebhaft, ihren Bedarf an ſchwarzem Perſonal nicht mehr in Uleinj decken zu können. Sei es, daß die Neger von Uleinf ausſterben, weil die Negermode in den europäiſchen Großſtädten vorüberging und das Intereſſe des Publikums an ſchwarzen Tür⸗ ſtehern erloſch, oder weil die Nachkommen der als Sklaven nach Europa gebrachten Schwarzen an De⸗ generationserſcheinungen zugrunde gingen— auf alle Fälle ſind es nur noch einige wenige Familien, die im Negerdorf bei Uleinj leben. Und auch die werden wohl bald ausgeſtorben ſein. 5 — Ein„Skandal“, der die Filmgötter von Holly⸗ wood auf das ſchwerſte zu erſchüttern droht, bildet gegenwärtig das Stadtgeſpräch von Neuyork. Es han⸗ delt ſich um einen kleinen flimmernden Filmſtreifen, den der geſchäftstüchtige Unternehmer eines Neu⸗ horker Nachtkabaretts zur Vorführung bringt. Da ſieht man ein junges, etwas plumpes, dickwangiges blondes Mädchen, das mit ſichtlichem Behagen in ein mit Margarine beſtrichenes Brot hineinbeißt, auf ſolche Weiſe bekundend, daß auch Margarine ein guter Brotaufſtrich iſt, deſſen Genuß man ſich mit Vergnü⸗ gen hingeben darf Kurz und gut, es handelt ſich ganz einfach um einen Reklamebildſtreifen für Mar⸗ garine, der im Jahre 1921 in Stockholm von irgend⸗ einer ſchwediſchen Margarinefabrik zur Erhöhung des Konſums hergeſtellt wurde. Wie in aller Welt ſoll ein ſolcher, eigentlich doch recht unintereſſanter Bildſtreifen, der zudem für heutige Begriffe techniſch äußerſt mangelhaft und veraltet anmutet, einen Skan⸗ dal entfachen? Die Sache iſt die, daß jenes margarine⸗ eſſende Mädchen, das wenig Eindruck hinterläßt und im Bilde eher einem etwas derben und wohlgenähr⸗ ten Bauernmädchen gleicht, niemand anders iſt als— Greta Garbo! Die große Garbo, die unerreichte Göttin von Hollywood, deren Namen für alle Völker ein Begriff wurde, wird heute in einem 16 Jahre alten Filmſtreifen gezeigt, auf dem ſie, ein unbekann⸗ tes und unſcheinbares kleines Mädchen, für die Er⸗ zeugniſſe einer Margarinefabrik in Schweden Re⸗ klame macht! Damals hieß die„Göttliche“ freilich noch Grete Guaſtfſon, und irgend jemand hatte ſie entdeckt, wie ſie in Stockholm hinter dem Ladentiſch eines Warenhauſes Hüte verkaufte. Man photogra⸗ phierte ſie vielfach als Hutmodell, und ſchließlich nahm das junge Ding jeden Verdienſt wahr, der ſich ihm bot. Warum ſollte ein unbekanntes Fräulein Guſtafſon nicht auch für eine ſchwediſche Margarine⸗ fabrik Reklame machen? Man konnte ja damals noch nicht ahnen, daß dieſes ein Margarinebrot verzeh⸗ rende Mädchen einſt die ganze Welt erobern werde. Niemand weiß, wie dieſer uralte Filmſtreifen wieder aufgetaucht und nach Amerika gelangt iſt. Auf alle Fälle hat ein Unternehmer mit Freuden zugegriffen, als man ihm den Film anbot. Das war doch etwas, den Neuyorkern die große Garbe als kleines Re⸗ klamegirl zu zeigen! Und in der Tat hat ein wah⸗ rer Run auf dieſen Film, der in drei Minuten ab⸗ läuft, eingeſetzt. Natürlich drang die Kunde von dem Vorfall auch nach Hollywood. Wir wiſſen nicht, was die Garbo ſelbſt dazu geſagt hat. Vermutlich hat ſie gelacht, ganz beſtimmt aber hat ſie der Sache viel zr wenig Bedeutung beigemeſſen, um irgend etwas zu unternehmen. Nicht ſo die Filmproduktionsgeſellſchaft, bei der die Garbo arbeitet. Die Direktoren tobten vor Wut über dieſe„Desilluſionierung“ ihres Stars. Ein erbitterter Rechtsſtreit begann, einſtweilige Ver⸗ fügungen wurden hin und her erlaſſen, was den „Skandal“ nur noch vergrößerte. Natürlich war auch der Beſitzer des Kabaretts nicht gewillt, ſich ſein Ge⸗ ſchäft verderben zu laſſen. Er proteſtierte gegen die Verſuche aus Hollywood, die weitere Vorführung des Filmſtreifens zu unterbinden. Denn die Rechte des„Margarine⸗Filmes“ liegen ja nicht in den Hän⸗ den amerikaniſcher Produzenten, ſondern ſind viel⸗ mehr im Beſitz einer großen ſchwediſchen Margarine⸗ fabrik, die nach den Angaben des Kabarettbeſitzers gegen die Vorführung des Bildſtreifens nichts einzu⸗ wenden hat Ganz Neuyork iſt geſpannt, wie der Streit um die„margarineeſſende Garbo“ ausgehen wird. hinein erhalte. Das Anwetter an der italleniſchen Riviera anb. Mailand, 3. November. Die zurückweichenden Waſſerfluten laſſen nun⸗ mehr die ganze Schwere der Verheerungen erkennen, die das Unwetter der letzten Tage an der liguriſchen Riviera und an anderen Orten Oberitaliens hervor⸗ gerufen hat. Die Staatsſtraße Savona—Aleſſan⸗ dria wurde auf einer Strecke von 500 Metern durch Sand⸗ und Geſteinsmaſſen völlig zerſtört. In der Nähe von Varazze entgleiſte der Perſonenzug Genua —Ventimiglia. Infolgedeſſen wurde der Zugverkehr auf längere Zeit lahmgelegt. In der Nähe von Mailand ging auf dem Sacro Monte eine Erd lawine nieder, die die Straße verſchüttete. Der Teſſin und der Po führen Hochwaſ⸗ ſer und haben große Ueberſchwemmungen hervorgerufen. Zuſammenſtoß in der Luft Fünf Tote anb. Seattle(Staat Waſhington), 3. Noy. Ein großes Marineſchwimmerflugzeng ſtieß über dem Flugfeld mit einem kleineren Ma⸗ rineflugzeug zuſammen. Bei dem Abſturz des größeren Flugzeuges kamen fünf Marineflie⸗ ger ums Leben. neren Flugzeuges abſprung retten. Die beiden Inſaſſen des klei⸗ konnten ſich durch Fallſchirm⸗ — Mohammed ben Areski, ein 75jähriger Witwer, beſaß in Duar Laloua, einem Zeltlager der Beduinen, ein kleines mauriſches Kaffeehaus. Gäſte ſeines Lo⸗ kales erzählten ihm häufig, daß es in der 120 Kilo⸗ meter entfernten Stadt Algier wunderbare weiße Frauen gäbe, die ihr Geſicht durchaus nicht ver⸗ ſchleierten und die des Abends zwiſchen 5 und 7 Uhr auf der vornehmen„Rue'Isly“ ganz öffentlich pro⸗ menierten. Und allmählich entſtand in dem alten Mohammed durch dieſe Erzählung die fixe Idee, nach Algier zu gehen und eine dieſer weißen unverſchleier⸗ ten Frauen zu heiraten, die er noch niemals geſehen hatte. Er dankte Allah, daß er in den Herzen der Gläubigen die Liebe noch bis ins 75. Lebensjahr Dann verkaufte er ſein Kaffee, han⸗ delte ſich einen kleinen Eſel als Reittier ein, und be⸗ gab ſich auf die Reiſe. Leider hatte ſich der Greis mit dieſer Reiſe doch zu viel zugetraut. Er kam nur lang⸗ ſam vorwärts, mußte im Freien übernachten— kurz und gut, die Anſtrengungen waren zu groß geweſen. Und ſo kam er ganz erſchöpft am Rande von Algier an, wo er, noch ohne eine der begehrten weißen Frauen geſehen zu haben, ohnmächtig von ſeinem Eſel fiel. Paſſanten veranlaßten ſeine Ueberführung in ein Krankenhaus, wo er eben noch Zeit hatte, die Geſchichte ſeines Traumes zu erzählen, um dann an Erſchöpfung zu ſterben. * — Ein Leipziger Faſſadenkletterer, der in einer der letzten Nächte eine im zweiten Stockwerk glegene Wohnung aufſuchte, ſcheint Kriminalſchmöker mit gutem Erfolg ſtudiert zu haben. Er ſchwang ſich durch das offene Fenſter ins Schlafzimmer einer Frau, warf der aus dem Schlaf Aufgeſchreckten eine Roſe aufs Bett und rief:„Ruhig liegen bleiben, hier wird gefilmt, drehen Sie ſich auf die andere Seite.“ Die⸗ ſen Unſinn widerlegte allerdings ſofort der Nachſatz: „Ich bin ein Gentleman, ich brauche 25 Mark.“ Der „Gentleman“ gab ſich aber mit 10% zufrieden, die ihm die Frau, die ſich inzwiſchen angekleidet hatte, aushändigte. Dann ließ er ſich die Türen von Woh⸗ nung und Haus aufſchließen und verſchwand in der Dunkelheit. In ihrer Aufregung dachte die Frau gar nicht daran, Widerſtand zu leiſten oder um Hilfe zu rufen. Aus Dank für dieſes Entgegenkommen hatte. der„Gentleman“, wie ſich ſpäter herausſtellte, noch die auf dem Nachttiſch liegende Taſchenuhr mit⸗ genommen. E — Streitigkeiten werden von der amtlichen Sta⸗ tiſtik nur dann erfaßt, wenn ſie vor den Schiedsmann oder das Amtsgericht als Privatklageinſtanz führen, alſo eine Beleidigung, Sachbeſchädigung oder Kör⸗ perverletzung mit ſich gebracht haben. Vergleicht man die hier bekanntgegebenen Zahlen, ſo ergeben ſich hin⸗ ſichtlich der einzelnen Landesteile überraſchende Ver⸗ ſchiedenheiten. Während beiſpielsweiſe in Hamburg auf 1 Million Einwohner umgerechnet nur 700 Pri⸗ vatklageſachen entfallen, ſind es in Königsberg über 1600, alſo mehr als doppelt ſo viel. Ueberhaupt ſchei⸗ nen die Oſtpreußen eine gewiſſe Härte in ihren pri⸗ vaten Auseinanderſetzungen zu beſitzen, denn auch in früheren Jahren iſt bei ihnen die Zahl der Sachen, die vor Gericht gegangen ſind, immer überdurch⸗ ſchnittlich groß. Dicht bei ihnen ſtehen, auch mit einer erſtaunlichen Regelmäßigkeit, die Braunſchwei⸗ ger, die den Oſtpreußen in manchen Jahren ſogar übertroffen haben Nach der anderen Seite hin nimmt Hamburg eine gewiſſe Ausnahmeſtellung ein, die allerdings zum Teil wohl in den Beſonderheiten der Hanſeatiſchen Gerichts⸗ und Schiedsverfaſſung ihre Begründung hat. Dagegen können mit Stolz die Heſſen⸗Darmſtädter und Heſſen⸗Kaſſeler ſowie die Oldenburger von ſich ſagen, daß ſie die verträglichſten Deutſchen ſind. 8. — Ein Brautpaar in Göttingen krug ſich mit de Abſicht, den Wunſch nach lebenslänglicher Vereini⸗ gung mit einem„Ja“ zu bekräftigen. An ſich hätte dieſer Abſicht nichts im Wege geſtanden, aber der Zufall ſpielte dem Brautpaar einen Schabernack, Der Bräutigam wartete nämlich vergebens und in heller Aufregung in einem Gemeindeſtandesamt auf ſeine zukünftige Ehehälfte, die jedoch nicht erſchien. Auf einem anderen Gemeindeſtandesamt wartete indes die vor Ungeduld fiebernde Braut auf ihren künf⸗ tigen Herrn und Gebieter, deſſen Ausbleiben ſich nie⸗ mand erklären konnte. Erſt nach geraumer Zeit, nachdem der energiſchen Braut die Wartezeit zu lang geworden war, verſuchte ſie einge Klärung der pein⸗ lichen Lage auf dem andern Standesamt, wo ſie ihren Bräutigam geduldig wartend vorfand. Nun erſt wurde die Trauung in nicht minder feierlicher Weiſe, wenn auch mit Verſpätung, in Gegenwart der erleichtert aufatmenden Trauzeugen vollzogen. * Großes Pech hatte ein Gaſtwirk im Hänalter! Land. Vom Kaiſerſtuhl hatte er ein Faß neuen Weiß⸗ wweins bezogen, der nach ſeiner Ankunfkeausgezeichnek ſchmeckte. Doch plötzlich begann der Wein ſich violett zu verfärben und ungenießbar zu werden. Als der Käufer das Faß entleerte, um nach der Urſache des Uebels zu ſehen, fand er auf dem Faßboden die Holz⸗ reſte eines langen Tiutenſtiftes, der ſich in dem Wein vollſtändig aufgelöſt hatte. Wie der Tintenſtift in das Faß gelangte, darüber zerbricht man ſich noch den Kopf. lich nicht geläufig war,„für eine Beſchränkung der Anbaufläche. Er hat vollkommen recht, aber jetzt, ſeit die Middle and Weſtern ihn ausgeſchifft hat, kann er nichts mehr tun. Ich müßte ſofort abreiſen, um unter den andern Pfefferpflanzern für eine Anbau⸗ einſchränkung Stimmung zu machen. Wenn nicht bald etwas geſchieht, iſt es in dieſem Jahre dafür zu ſpät. Ich würde am liebſten morgen fahren, Am⸗ ſterbam und Rotterdam auf ſich beruhen laſſen, nur raſch nach Hauſe und ſehen, was ſich tun läßt.“ Er wartete. Sie gab keine Antwort. Sie blieb alſo dabei, ſie wollte nicht fahren. Er ſeufzte, während er ſchwerfällig aufſtand und ſeine Arbeit beendete. Und ſie ſagte kein Wort, kein einziges Wort, warum ſie bleiben wollte. * Mark mußte Conſtance ſehen und ſprechen. Er erwartete ſie, als ſie ausging, um Rummy zu tref⸗ fen. Er bat ſo lange und ſo dringend, bis ſie Rummy anrief und ihm ſagte, es würde ſpäter werden; irgend etwas mit Jan, ſie wüßte ſelbſt noch nicht was, hielte ſie zurück. Sie hatte eigentlich erwartet, daß Rummy ängſtlich nach Jan fragen würde, aber er tat es nicht; nur daß ſie nicht kam, war ihm anſcheinend wichtig. Sie hängte ab. Nachdenklich blieb ſie noch einen Augenblick in der Zelle ſtehen. Die Ausſchließ⸗ lichkeit, mit der Rummy ſie beanſpruchte, ängſtigte ſie beinahe, ſo wohl ſie ihr auch tat. Es ſchien, daß es in ihrem Leben nichts und niemand geben durfte als ihn— nicht einmal Jan. Während Mark wartete, konnte er durch die Scheibe der Zelle Conſtances Geſicht ſehen. Er konnte ſehen, wie es in demſelben Augenblick, in dem ſie die Verbindung erhielt und zu ſprechen begann, leiſe aufleuchtete, und er duckte ſich wie unter der Drohung eines Schlags. Sie telephonierte, glaubte er, mit ihrem Mann, und wenn ihr Geſicht ſich dabei ſo ver⸗ änderte, hatte ſie ihn doch wohl wenigſtens gern— wenn nicht mehr. Und nun wollte er, Mark, Bever⸗ gen verhaften laſſen? Es war entſetzlich ſchwer. „Ich mußte es Ihnen ſelbſt ſagen.“ Mark zog, als ſie wieder aus der Zelle kam, einen Zettel heraus und gab ihn ihr.„Hier iſt Jans und meine Adreſſe, gnädige Frau.“ „Sie haben das Hotel gewechſelt? Aber warum?“ „Es paßte mir beſſer für meine Arbeit“, ſagte Mark, indem er dieſelbe Ausrede gebrauchte wie Jan gegenüber. Er ſah ſie an und fand, er müßte ihr die Wahrheit ſagen.„Es iſt aber nicht nur das“, fuhr er vorſichtig und ſtockend fort.„Jonkheer van Bevergen hat herausgefunden, daß ich dort wohnte. wie, weéiß ich nicht. Er bat mir eine Beſuchskarte hin⸗ terlaſſen und mich gebeten, ich möge ihn anrufen. Ich weiß nicht, was er von mir will.. aber was kann er wollen? Es kann doch nur ſein, gnädige Frau, daß er irgend etwas von Jan ahnt oder er⸗ fahren hat.. ich wüßte nichts anderes.“ Er ſah, wie ſie ein wenig blaß wurde.„Sind Sie ganz ſicher, gnädige Frau“, fragte er,„daß Sie ſelbſt keine Ver⸗ anlaſſung zu dieſen Nachforſchungen gegeben haben?“ „Ganz ſicher“, antwortete ſie leiſe; ſie dachte an⸗ geſtrengt nach; nein, ſie hatte keine Veranlaſſung dazu gegeben. Niemals hatte ſie ein Wort geſagt, das ihn auf die Spur hätte bringen können, niemals etwas in der Beziehung getan.„Sie haben ganz recht“, ſagte ſie endlich,„ich muß Ihnen immer wie⸗ der danken, daß Sie alle dieſe Unannehmlichkeiten für mich auf ſich nehmen. Es wäre mir in der Tat nicht lieb geweſen, wenn mein Mann und Jan ſie hörte auf zu ſprechen und ſah vor ſich hin. Es war zuviel, was plötzlich auf ſie einſtürzte. Oder war es gut? War es ein Wink, daß Bevergen ge⸗ rade jetzt auf Jan ſtieß? Blieb es ihr erſpart, ihm ſelbſt alles zu ſagen? Vielleicht wäre es am beſten geweſen, Franzen hätte dem Schickſal nicht vorge⸗ griffen, indem er Jan vor Bevergen verbarg. „Jan vermißt Sie übrigens in der letzten Zeit, gnädige Frau“, hörte ſie ihn ſagen. Sie hob ein wenig die Schultern. E „Ich ihn nicht weniger.. aber ich kann jetzt nicht immer Zeit aufbringen, ich habe ſo vieles an⸗ dere, ſie zerrte unruhig an ihrem Handſchuh und blickte auf ihre Uhr. „Ich glaube, ich halte Sie auf, gnädige Frau“, ſagte Mark bedrückt und leiſe. In dieſem Augen⸗ blick verſtand er, daß er ſich von Anfang an in Con⸗ ſtance geirrt hatte; nie hatte ſie in ihm mehr geſehen als einen netten fungen Mann, nur willkommen, um ein wenig auf Jan zu achten. Alles, was er ſich erträumt hatte, war Unſinn geweſen, dumme Phan⸗ taſterei. Und dabei war ſie ſo ſchön— wie konnte er dieſe Gedanken, dieſe Wünſche aufgeben! Sie legte plötzlich die Hand auf ſeinen Arm. „Warten Sie“, ſagte ſie faſt heftig.„Sie ſind doch Journaliſt. Sie müſſen mir doch ſagen können wiſſen Sie etwas über die Folgen des Zuſammen⸗ bruchs der Firma Leverſtone? Der Pfeffermakler, der neulich im Criſtal umkam?“ Sie ſtutzte vor ihren eigenen Worten.„Sie müßten ja faſt dabel geweſen ſein“, ſagte ſie leiſer,„er wurde doch im Rang gefunden, wo Sie waren. Sie müßten es eigentlich geſehen haben..“. Mark ſchluckte. Wußte ſie etwas? Wollte ſie ihn ausfragen? 5 „Nein, ich habe nichts geſehen.. oder wenig⸗ ſtens nicht bewußt. Es war da ſo vieles, gnädige Frau.; er unterbrach ſich.„Die wirtſchaſtlichen Folgen“, ſetzte er langſam fort.„Flaute auf dem, ganzen Pfeffermarkt, glaube ich, große Verluſte bei ungefähr allen Leuten, die mit Leverſtone zu kun hatten, ſogax ein paar Konkurſe.“ Sie zuckte zuſammen. Sie wußte nicht, ob und wie weit Bevergen in dieſe Sache verwickelt wal, Vielleicht hatte auch er Verluſte erlitten; vielleich ſogar große. Und gerade in dieſem Augenblick ſollte ſie ihn verlaſſen? Würde er nicht glauben müſſen, es geſchähe eben wegen dieſer Verluſte? Sie hätte die guten Jahre mit ihm gelebt und ſcheute ſich nun, auch die ſchlechten mitzumachen? Er ſollte kein ſolch übles Bild von ihr bekommen! Sie reichte Mark raſch die Hand. 5 „Danke“, ſagte ſie und ſteckte den Zettel mit der Anſchrift in ihr Täſchchen,„ich muß jetzt gehen. rufe an, ſobald ich kann.“ Mark ſtarrte ihr nach. Vorbei. Deutlicher hätle ſte nicht zeigen können, daß ihr nur an Bevergen etwas lag und an keinem Menſchen ſonſt. Alles Ju- tereſſe für Jan war geſchwunden, ſobald ſie geh hatte, daß Bevergen vielleicht in Gefahr war. Ni einmal gefragt hatte ſie, wie es Jan ging. Nur vergen gab es für ſie, nur ihn. Beunruhigt wan⸗ derte Mark dem Hotel zu, in dem Jan auf ihn war tete und auf den Ausgang ſeiner Zuſamm mit Conſtance. 5 Herrgott, dachte Mark verzweifelt, wie ſollte er das alles dem Jungen beibringen. Daß ſie ſich 55 im geringſten um ihn bekümmerte— daß er, Mark“ unmöglich Bevergen anzeigen konnte— ein bißthen viel auf einmal für einen Vierzehnjährigen. Salle Jan zugleich zwei Enttäuſchungen erleben? die erſte Frau, die er liebte, ihn ſo rückſichtslos fal⸗ len ließ? Und daß einer der erſten Männer, die er achtete, ſo leichthin das Geſetz verletzte? (Fortſetzung folgt) * — S SSS 8 555 14 9 3 * „Seite Nummer 511 Aus Baden 118 Gemeinden betroffen Die Entwicklung der Maul⸗ und Klauenſeuche in Baden * Karlsruhe, 4. Nov. Die Seuche iſt erloſchen in den Gemeinden: Amt Heidelberg: Gaiberg; Amt Karlsruhe: Karlsruhe⸗Daxlanden.— In der Zeit vom 27. Oktober bis 2. November 1937 ſind von der Seuche folgende Gemeinden befallen worden: Amt Bruchſal: Übſtadt; Amt Buchen: Eber⸗ stadt; Amt Bühl: Schwarzach: Amt Emmen⸗ dingen: Reute, Oberhauſen, Freiamt, Sexau; Amt Freiburg: Holzhauſen, Biengen; Amt Kehl: Urloffen, Goldſcheuer, Helmlingen; Amt Lahr: Schutterzell, Wallburg; Amt Lörrach: Hutkingen, Haltingen; Amt Mosbach: Mittel⸗ ſchefflenz; Amt Müllheim: Seefelden, Krozin⸗ gen; Amt Sinsheim: Helmſtadt; Amt Tau⸗ herbäſchofsheim: Tauberbiſchofsheim, Unter⸗ ſchüpf.— Unter Berückſichtigung der obigen Dar⸗ legungen waren am Abend des 2, November 1937 118 Gemeinden in Baden von der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betroffen. Opferſtockmarder wurde gefaßt „ Aund ein„Spezialiſt“ für Pfarrhäuſer feſtgenommen Tauberbiſchofsheim, 3. Nov. Ein in letzter Zeit im Bezirk Tauberbiſchofsheim und Umgebung ſich bemerkbar machender Opferſtockmarder wurde am Sonntag nach verübtem Raub in Gerlachsheim von der Gendarmerie feſtgenommen. Er befin⸗ det ſich im hieſigen Amtsgefängnis. Es iſt anzuneh⸗ Rano-.Ffülgelfabrik Scharf& Had Erstklassige Fabrikate C 4. 4 8903 men, daß noch weitere Fälle, die der Gendarmerie bisher noch nicht zur Anzeige gebracht worden ſind, vorliegen. Bei dem Feſtgenommenen handelt es ſich um den 24 Jahre alten Friedrich Schmidt aus Rothenburg o. d. T In Wittighauſen iſt am Montagabend ein Einbrecher feſtgenommen worden, der es auf Pfaprhäuſer abgeſehen hatte. Während der Geiſtliche und die übrigen Bewohner des Pfarr⸗ hauſes abends in der Kirche weilten, brach ein Dieb in das Pfarrhaus ein, durchſuchte die Räume und nahm das vorhandene Geld an ſich. Als er das Haus verlaſſen wollte, konnte er gefaßt werden. Der Einbrecher iſt ein 25 Jahre alter Mann aus Würt⸗ temberg. * Mosbach, 3. November. Der Jude Abraham Zwang aus Stein am Kocher hatte eine Kuh ge⸗ kauft, die er als fehlerfreies Tier weiterverkaufte. Da die Kuh aber einen Vorfall hatte, kann es bald zu einem Prozeß, in dem ſowohl der Jude wie auch ſein 63 jähriger Knecht Adolf Zipf aus Heins⸗ heim bekundeten, die Kuh ſei, als der Jude ſie ver⸗ kaufte, fehlerfrei geweſen. Da ſich aber Zweifel über die Wahrheit dieſer Ausſagen ergaben, ſollten beide in bieſer Sache dieſer Tage noch einmal vernommen werden. Der Knecht war jedoch nirgends mehr zu finden; alles Suchen war erfolglos. Der Jude Zwang, der dringend der Anstiftung zum Meineid tigt gvird, wurde in Haft genommen. Der alte Knecht wurde jetzt von einem Waldhüter in der Rähe des Dorfes erhängt aufgefunden. Nan nimmt an, daß er aus Gewiſſensbiſſen ſeinem Leben ein Ende geſetzt hat. Renchen, 3. November. Dem Zimmermeiſter Al⸗ bert Fiſcher wurde das neunte lebende Kind, die ſechſte Tochter— Gertrud— geboren. Für ſie hat der Führer und Reichskanzler die Ehren⸗ patenſchaft übernommen und gleichzeitig den Eltern brieflich ſeine Glückwünſche und ein Ehren⸗ geſchenk übermitteln laſſen. Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Der zweite Tag im Lützelſachſener Brandͤſtifterprozeß: 8 8 3 Donnerstag, 4. November 1937 Ber ſetzte den roten Hahn auf das Dach? Die Vernehmung der Angeklagten abgeſchloſſen— Keiner will es geweſen ſein!— Heute morgen Lokaltermin In einer Sitzung, die bis in die ſpäten Abend⸗ ſtunden hinein andauerte, konnte am Mittwoch die Vernehmung der Angeklagten im Braudſtif⸗ terprozeß im weſentlichen abgeſchloſſen werden. Als erſter wurde am zweiten Tag der 17jährige Willi Baier und Bruder des Hauptangeklagten Jakob Baier eingehend vernommen. Er behauptete ſchlankweg, er ſei vollſtändig unſchuldig. Von irgend⸗ welchen Vorhaben ſeines Bruders oder anderer Per⸗ ſonen, einen Brand anzulegen, habe er niemals Kenntnis gehabt. Wenn ſein Bruder früher anders ausgeſagt habe, ſo habe er dies nur auf Drängen des die Ermittlungen führenden Staatsanwaltes ge⸗ macht. Demgegenüber ſteht, wie auch bei den ande⸗ ren Angeklagten, das frühere Geſtändnis, in dem er ſogar zugibt, bei dem Brand Schroeder, alſo dem zwei⸗ ten Brandfall, mit ſeinem Bruder Jakob zuſammen Feuer angelegt zu haben. Weiterhin gab er damals zu, daß er gewußt habe, daß ſein Bruder für die Brandſtiftungen Geld bekommen haben ſollte und daß hinter allem der Refferts⸗Karl ſtecke. Seine ſämtlichen Angaben, die er auch vor dem Unterſuchungsrichter wiederholte, nahm er aller⸗ dings nicht erſt in der Hauptverſammlung zurück, ſondern ſchon kurz vor Abſchluß der Ermittlungen. Auch trat er der Behauptung des Mitangeklagten Jakob Lochbühler und deſſen, kurz als Zeugen vernommenen, Bruders entgegen, daß er an dem Abend, an dem der Brand bei Schroeder ausbrach, kurz zuvor von der Stube der Lochbühlers aus in den Hof gegangen ſei. Das ſei mindeſtens eine halbe Stunde vorher geweſen und da habe er nur in der Küche Waſſer getrunken. Nach der Vernehmung dieſes Angeklagten, der bis zum Schluß hartnäckig ſeine Unſchuld beteuerte, ordnete das Gericht auf Antrrag der Verteidigung für Donnerstag morgen einen Lokaltermin an, damit ſich auch die Geſchworenen an Ort und Stelle von den Ortsverhältniſſen überzeugen könn⸗ ten. Außerdem werden noch zwei Zeugen geladen. Das Gericht ſchritt nun zur Vernehmung des 30jährigen Angeklagten Karl Müller, genannt Refferts⸗Karl. Da man ihm als Motiv der Anſtiftung des Jakob Baier zur Brandlegung in den drei Fällen vorwarf, er habe die Abſicht gehabt, aus der Fahrnisverſiche⸗ rung, die auf ſeinen Namen lautete, durch einen Brand Bargeld zu erlangen, um damit ein Sied⸗ lungshaus zu errichten, wurden zunächſt einmal die Beſitz⸗ und Vermögensverhältniſſe geklärt. Dabei ſtellte ſich heraus, daß die Baulichkeiten ſeinem Groß⸗ vater gehören, während er ſelbſt eine Verſicherung über 11160 Mk. zum Schutze der Möbel, der Tiere, von Heu, Frucht und Tabak abgeſchloſſen hatte, die auf ſeinen Namen laute, weil er die Wirtſchaft führe. Er gab daraufhin zu, daß er die Abſicht gehabt habe, ein Siedlungshäuschen zu bauen, daß er ſich deshalb auch ſchon an die entſprechenden Stellen gewandt habe, aber das wäre erſt in einigen Jahren in Frage gekommen, da er dazu noch mehr Geld erſparen wollte. Bei dem Verſuch der Widerlegung der ſonſtigen Beſchuldigungen, die gegen ihn früher und auch ſeit neueſtem wieder durch den Hauptangeklagten Jakob Baier erhoben wurden, faßte er ſich recht kurz: „Ich bin gar nicht daran beteiligt, ſo wahr ich hier ſtehe“, eK Blick auf die Spargelſtadt Heute abend Verdunkelungsübung! 1* Schwetzingen, 4. Nov. Am heutigen Donnerstag, in der Zeit von 18 bis 22 Uhr, findet für den ganzen Landbezirk Schwetzingen und Hockenheim eine große Verdunkelungsübung ſtatt. Sämtliche Ge⸗ meinden ſind an d ieſer Uebung beteiligt. Das Ziel iſt, die Verdunkelung ſo raſch als möglich durchzu⸗ führen. Sie muß vollkommen ſein und nach außen darf kein Lichtſchein dringen. Auch die Betriebe und Geſchäftshäuſer ſind vorſchriftsmäßig zu verdunkeln. Alle Verkehrsmittel müſſen innerhalb der Stadt und der Orte mit völlig abgeblendetem Licht fahren. Fünf Tage Gefängnis für leichtſinnigen Landwirt Ein hieſiger Landwirt hat trotz Warnung der Auf⸗ ſichtsperſon die Abſperrung des Sperrbezirks in der Mannheimer Straße durchfahren. Er wurde zu fünf Tagen Gefängnis verurteilt. Möge dieſer Vorfall zur Warnung dienen. Die Stadtver⸗ waltung wetſt wiederholt darauf hin, daß im Sperr⸗ bezirk der Mannheimer Straße das Laufenlaſſen von Hunden und Katzen ſowie das Fliegenlaſſen von Tauben ſtreng verboten iſt. Am vergangenen Montag ſtarb im Alter von 75 Jahren Frau Karolina Freed geb. Wacker, Marſtall⸗ ſtraße 2. Die Beerdigung fand am Mittwochnach⸗ mittag von der hieſigen Leichenhalle aus ſtatt. r Was gibt es Neues in Lampertheim? Ab Lampertheim, 4. November. An den Folgen eines Herzſchlages verſchied im Alter von 78 Jahren der Lehrer in Ruhe Karl auſt mam n. Zu ſeiner Belfetzung hatten ſich zahlreiche Volksgenoſſen, darunter bekannte Perſön⸗ lichkeiten von nah und fern, auf dem Friedhof ein⸗ gefunden. Rektor Hußler als Vertreter der Lam⸗ pertheimer Lehrerſchaft rühmte die Beſcheidenheit und ſeltene Pflichttreue des verſtorbenen Kollegen, der„ Jahre lang in Lampertheim tätig war. Für den Turnverein gedachte Lehrer Petry des Ehren⸗ Tünliedes und langſahrſgen Mitarbeiters an der Aurnſache. Namens des. Obſt⸗ und Gartenbauver⸗ eines, deſſen Gündungsmitglied der Verſtorbene war, und des Kreisobſtbauvereins ſprach Apotheker Feldbofen Abſchiedsworte. Die Gemeinde verpachtet alljährlich die Schaf⸗ weide an Schafzüchter und beſchvänkte dieſe Ver⸗ dachtung auf Gemeindegrundſtitcke. Da die Schaf⸗ im Vierjahresplan von großer Bedeutung iſt, 1 die Weidefläche erweitert werden. Deshalb wer⸗ u lest auch die Privatgrundſtücke zur Weids her⸗ 11 7 u. Es werden ſelbſtverſtändlich Saat⸗Grund⸗ 8 ausgenommen. Sollten Grundſtücks⸗ 10 gegen dieſe Maßnahme Einwände haben, ſo dies auf dem Rathaus zu Protokoll gegeben werden.. Die Evangeliſche Gemeinde Lampertheim veranſtaltete anläßlich des Reformations⸗ feſtes Feiern, bei denen am Samstag⸗ und Sonn⸗ tagabend der Reichsadlerſaal vollbeſetzt war. Im Mittelpunkt des erſten Abends ſtand ein Vortrag des Profeſſors Dr. R. Plattenſteiner⸗ Wien über das Thema:„Aus drei Jahrhunderten eines evan⸗ geliſchen öſterreichiſchen Geſchlechts“. Am zweiten Abend ſprach Schriftſteller Wilhelm Miche l⸗Darm⸗ ſtadt über:„Von der Deutſchen Art des proteſtanti⸗ ſchen Chriſtentums“. Auch er fand einen intereſſier⸗ ten Hörerkreis. An beiden Abenden wurde von der evangeliſchen Spielſchar ein Feſtſpiel aufgeführt. Auch Viernheim rüſtet zum Faſching Viernheim, 4. November. In einer im Saale des„Ratskellers“ abgehaltenen gut beſuchten Mit⸗ gliederverſammlung der Großen Karnevals⸗ Geſellſchaft Viernheim wurde die Pro⸗ grammfolge der kommenden Karnevalsſaiſon be⸗ kanntgegeben. Der vom Vorſitzenden eingereichte Vorſchlag wurde einſtimmig angenommen. Die Er⸗ öffnungsſitzung findet am 16. November im„Fürſt exander“ ſtatt. Das neue Vereinslokal wurde durch Abſtimmung in den„Ratskeller“ verlegt. Als Vißepräſident wurde Nikl. Hofmann(Tell) gewählt, welcher auch den Vereinsführer vertritt. Plankſtadter Anheilschronik * Plankſtadt, 4. Nov. Kurz hintereinander ereig⸗ neten ſich hier im Eppelheimer Weg drei Ver⸗ kehrsunfälle. Am öſtlichen Ortseingang fuhren zwei Laſtwagen aufeinander, beſchädigten ſich und richteten noch erheblichen Schaden am Haus gegenüber der Unfallſtelle an.— Unweit des Ortsausganges überholte ein Laſtzug ein Fuhrwerk und kam dabei zu weit in die Fahrbahn eines ande⸗ ren entgegenkommenden Laſtwagens. Die Anhänger ſtreiften ſich und es entſtand ein großer Sachſchaden. — Ein aus Richtung Heidelberg kommendes Mo⸗ toprad fuhr abends auf ein heimfahrendes Fuhr⸗ werk auf, ſo daß das Motorrad vollſtändig de mo⸗ liert wurde. Der Lenker des Motorrades, ein Bäcker, erlitt nur unerhebliche Verletzungen.— In einer hieſigen Bäckerei ſtürzte ein Geſelle mit einem Sack Mehl die Treppe hinunter. Der Verunglückte wurde in bewußtloſem Zuſtande in das Kranken⸗ haus eingeliefert. Mit oͤem Schrecken davongekommen Auto ſchlägt Salto mortale * Hockenheim, 4. Nov. Ein ſonderbarer Auto⸗ unfall ereignete ſich unweit der Oftersheimer Kurve. Ein Wagen nahte aus der Richtung Walldorf, kam zu ſtark in die Kurve und verfing ſich an der Gras⸗ narbe. Durch die hohe Geſchwindigkeit ü berſchlug ſich der Wagen und ſtellte ſich auf den Kopf. Ganz verdutzt kamen die zum Glück unverletzt ge⸗ bliebenen Inſaſſen aus dem Wagen gekrochen, deſſen Räder in die Luft ragten. Mit Hilfe einiger Paſ⸗ ſanten wurde der Wagen wieder auf die Beine ge⸗ ſtellt. Wie zum Glück waren nur Scheinwerfer und Kotflügel verbeult. ö Oftersheims neuer Schützenkönig * Oftersheim, 4. Nov. Am letzten Sonntag wurde das diesjährige Gemeindewanderpreis⸗ ſchießen durchgeführt. Trotz ſtarker Beteiligung gewann die Militär⸗ und Kriegerkame⸗ radſchaft mit 552 Ringen wiederum den Wander⸗ preis. Er folgten die II. Mannſchaft der Militär⸗ und Kriegerkameradſchaft mit 452 Ringen, der Turn⸗ und Sportverein 1895(448 Ringe), der Fuß⸗ hallverein 1911(438 Ringe), die Politiſchen Leiter I. Mannſchaft 429 Ringe, II. Mannſchaft 412 Ringe. Gleichzeitig wurden durch die Militär⸗ und Krieger⸗ kameradſchaft ſehr beachtliche Schießerfolge errungen. Kam. Heinrich Klug und Heinrich Hauſer erreich⸗ ten je 149 Ringe. Im Königsſchießen erreichte Hein⸗ vich Klug mit 151 Ringen die beſte Tagesleiſtung und wurde dabei gleichzeitig Schützenkönig der Gemeinde Oftersheim. „Reilingen, 4. Nov. Im Laufe der nächſten Woche wird der Flachs abgegeben. Die Pflan⸗ zer werden erſucht, denſelben bereit zu halten. Am Freitag, dem 5. November, wird ſämtliches Mittelgut an der Gemeindewaage gewogen. Die Tabakpflanzer werden auf dieſen Termin hingewieſen. För hochpolierte Hlerdplaſt aus. waren ſeine Worte. Hier muß geſagt werden, daß von allen Angeklagten tatſächlich der Refferts⸗Karl der einzige iſt, der von Anfaug an leugnete und nicht das geringſte zugab! Auch nicht die Ge⸗ ſpräche, die er mit den verſchiedenen Mitangeklagten und Zeugen geführt haben ſollte. Von neuem wandte er ſich auch gegen oͤie neueſte Behauptung des Jakob Baier, daß er vor dem Brand Schroeder aus deſſen Schuppen geſprungen und dem Baier zugerufen haben ſoll:„Wenn du was verrätſt, dann ſchlag' ich dich tot.“ Er wurde deshalb Jakob Baier noch⸗ mals gegenübergeſtellt, der aber, wie er dies bei je⸗ dem Wort auch ſchon früher tat, hinzuſetzt:„Heut' lüg' ich nicht und dortmals hab' ich alles geſchwindelt“, womit er ſein früheres Geſtänoͤnis und die damaligen Anſchuldigungen, daß Reffert ihn zu allem angeſtiftet habe, meinte. Intereſſaut iſt auch ein Kaſſiber, den man beim Refferts⸗Karl fand, der zwar an ſeine Frau adreſſiert iſt, von dem man aber den Eindruck Nach dem Rasieren wund! Dlalon- Puder anwenden! Streudose RM. 72 Beutel zum Nachfüllen RM-. 49 hatte, daß er in der Abſicht geſchrieben worden ſei, daß ihn der Staatsanwalt in die Finger bekomme. In ihm legt er ſeiner Frau in allen Einzelheiten, auf ſieben eng beſchriebenen Seiten klar, wie es zur Verhaftung kam, was man ihn alles gefragt, was er geantwortet und wie man ihn habe„zwingen“ wol⸗ len, ein Geſtändnis abzulegen. Das Schönſte darin iſt die Anfrage bei ihr, ob ſie tatſächlich dem Staats⸗ anwalt die und die Angaben gemacht hätte, die ihn jetzt belaſteten. In ihrem nächſten Brief ſolle ſie darüber in Geheimſchrift Auskunft geben. Wenn ſte tatſächlich Angaben dieſer Art gemacht habe, folle ſte ſchreiben:„Der Klee aufder Riß t⸗ ter ſteht ſchön“, wenn nicht, dann ſolle ſie ſchrei⸗ ben:„Der Klee auf dem Schweis kopf aht ſchön, aber nicht verwechſelt.“ Immerhin recht raffiniert ausgedacht. Dann wurden zwei weitere Angeklagte vernom⸗ men. Zunächſt Friedrich Schroeder, der 35 Jahre alte Sohn der Witwe Schroeder, auf deren Gehöft der zweite Brand ausbrach. Er gab von vornherein überhaupt nichts mehr zu. Die ſeitenlangen Proto⸗ kolle, die der Staatsanwalt früher von ſeinem Ge⸗ ſtändnis aufgenommen hat und in denen die Dinge bis in kleinſte Einzelheiten ausgeführt ſind, will er nicht anerkennen. Bei jedem bezeichnenden Einhal⸗ ten des Vorſitzenden während der Verleſung dieſer Protokolle, ſagte er ſtupid:„Des hab' ich alles nit geſaat.“ Er habe einen Nervenzuſammenbruch erlitten und wüßte heute nicht mehr, was er angegeben habe. Er beſtritt rundweg alles. Mit dem 33jährigen Karl Müller, bei dem der letze Brand angelegt wurde, war noch weniger anzufangen. Ex habe nichts mit dem Brand zu tun gehabt. Auf die Frage des Vorſitzenden, warum er das nicht ſchon früher dem Unterſuchenden Amtsgerichtsrat geſagt habe, wenn ſchon nicht dem Staatsanwalt, anſtalt ein umfaſſen⸗ des Geſtändnis abzulegen, antwortete er kennzeich⸗ nenderweife: a „Der Amtsgerichtsrat hat gſaat, ich ſoll die Wahrheit ſage“! Zum Schluß des zweiten Tages wurde der Aſſeſ⸗ ſor gehört, der im Auftrag der Stagatsanwaltſchaft die Ermittlungen führte. Er ſchilderte genau den Hergang und die Niederſchreibung der Protokolle und verwahrte ſich ſelbſtverſtändlich auf das ener⸗ giſchſte gegen alle Vorwürfe von ſeiten der An⸗ klagten, es habe weder Zwang noch Druck noch ſonſt etwas gegeben. Namentlich der Jakob Baier habe ihm ein Geſtändnis abgelegt, das er noch heute als wahr betrachte und das dieſer ſicher⸗ lich aus innerer Not heraus abgelegt habe. Die Verhandlung geht am Donnerstagnachmittag nach dem Lokaltermin in Lützelſachen weiter. ba- Was hören wir? Freitag, 5. November Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Muſik am Morgen.— 10.00: Menſchen zwiſchen Haff und Meer. Hörſpiel.— 10.30: Ein Jahr deutſcher Autoſiege.— 11.30: Volksmuſik,— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Bunte Stunde.— 16.00: Muſik am Nachmittag. 5 18.00: Ein Buch erzählt fein Schickſal.— 18.80: Griff ins Heute.— 19.15: Feierabend⸗ muſik(Schallplatten). 20.15: Schöne Abendmuſik. 21.00: Funkſymphonie vom Werden und Wirken des Bu⸗ ches.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Zu Unterhaltung und Tanz.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender n .30: Schallplatten.—.80: Fröhliche Morgenmuſik.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Miltogsmuſik.— 14.00: Zur Unterhaltung.— 15.15: Kinderlieberſingen. Theater. Hör⸗ zzenen.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Heitere Kammermuſtk.— 18.40: Der erſte Tag in der Lehre.— 19.10: Unterhaltungskonzert.— 20.00: Kammermuſik. 21.00: Hter ſpricht Sowjetrußlond.— 21.18: Der Tag klingt 22.30: Zu Unterhaltung und Tanz. 0 för harfndckeig Herdploſfen Donnerstag, 4. November 1937 Reue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 511 Streiflichter über die ſlüddeutſche Gauliga Nachklänge zur Tſchammer⸗Pokalrunde— Scharfer Bildwechſel in den Tabellen Die Verſteiſung im Gau Baden jed in der rein ſpieleriſchen Auswirkung programmſäulen: Deutſche Meiſterſchaft, und Tſchammer⸗Pokal liegt, ergibt ſich beiſpielhaften Betrachtung der Lei⸗ f. Abſchneidens der erfolgreich⸗ 1 Johre Schalke 04 in dieſen rend die Begegnungen nach Punkte⸗ lker faſt ununterbrochen zum End⸗ n Meiſterſchaft ſelbſt führten, gelang hammer⸗Pokal bis heute noch nicht, des d elarten. für die oder der 2 pen im T zu erlangen, wie auch die Reichsbund⸗Pokal⸗ wiederholt bis zu 90 v. H. die weſtfäliſche durch Mannen um Szepan beſetzt ſahen, die ſonſtige Ueberlegenheit nicht herauszuſtellen vermochten. Wenn von den am letzten Sonntag noch auf dem Plan geſtanden 16 Teilnehmern allein vier Vertreter aus nd ſtammten, ſo iſt das das beſte Zeugnis für heute noch beſtehende Niveau des ſüddeutſchen der in den letzten Jahren gleichfalls den Partner oder eger ſelbſt im Schlußſpiel um die„Deutſche“ ſtellte. Hat auch der Süden— im alten Sinne— keine ſolch dominierende Stellung in ſeinen Spitzenmannſchaften gie ſie einſt Nürnberg⸗Fürth in unanfechtbarer Weiſe ierten, ſo iſt die Geſamtentwicklung in keiner nter den anderen Landesteilen im Reich zurück⸗ die Weiſe b geblieb 0 Am kommenden Sonntag ſteigt mit der Nachholung des Stadionſpieles Waldhof P S Chemnitz eine Sache, die in ihrer eigentlichen Bedeutung doch verkannt zu werden ſcheint. Gerade die Wiederholung der Gegenüberſtellung von Mann⸗ heim und Chemnitz hat ſich durch die wechſelnden Er⸗ Vorjahres und des laufenden Jahres eine den Runden verſchafft. Konnte Waldhof die Chemnitzer zu Hauſe knapp aus⸗ ſchalten, ſo gelang dem PS in der vorigen Runde die glatte Ausboptung des VfR Mannheim. Es beſteht alſo eine gew laufende Rechnung zwiſchen den Sachſen und Badenern, wobei die Taxierung der Poliziſten eigentlich in den Hintergrund tritt, obwohl die Abnahme der Chem⸗ nitzer Spielkraft durch den:2⸗Siea über VfR in dem ge⸗ Ausmaß wohl angezweifelt werden kann. Der ald hof hat die ehrenvolle Aufgabe, den Schlag der Runde wieder auszugleichen, was bei dem ge⸗ n moraliſchen Auftrieb, den ſeine Mannſchaft durch * Nabfonalſpielers Siff⸗ gebniſſe des eigene Note im verfloſſenen Jahr meinten hat ſeit dem letztmonatigen Rundblick annähernd den er⸗ warteten ſcharfen Bildwechſel bereits vollzogen, wobei nur Wormatia den Anſchluß nicht fand. In Süd weſt ſcheint ſich tatſächlich ein Umſchwung gegenüber den letzten Jahren vorzubereiten, wobei als ſchon längſt getätjater Hauptrivale Eintracht Frankfu rt den ſchärfſten Zug entwickelt, der aber von dem durch außerordentlichen und vor⸗ Elan getragenen Neunkirchen aufgefangen u erſt wohl auch noch im Zügel gehalten werden wird. Da auch F SV Frankfurt die beiden vorne liegenden nicht aus dem Auge läßt, dürfte in Südweſt ein beſonders intereſſantes Ringen berauswachſen. In Mürttemberg Stuttgart kaum leichter als ſein Kolle h ein Ergebnis von 511 über den Tabellen⸗ äßt den aufſtrebenden, wie auch wahr⸗ klar kommenden großen Wandel im Bereich hügel⸗Stadt ahnen. Sc Stuttgart bleibt — wenn er ſeine bisherige Stabilität beizubehalten vermag, wovon die vergangenen Jahre in ähnlicher Poſition gerade kein unerſchütterliches Zeugnis ablegen. Jedenfalls ſind im Schwabenland noch alle Möglichkeiten offen. Der Gau Bayern ſah wieder einmal eines jener Schauſpiele, die für dieſen Bereich nahezu typiſch ſind. Weit hinten poſtiert, durch⸗ brach der„Club“ wieder einmal die Reihe der durch den recht unterſchiedlichen Startzeitpunkt nach vorne gelangten Teilnehmer. Mit dem weitaus beſten Punkt⸗ und Tor⸗ verhältnis hält er vor Fürth und„Bayern“ bereits die Spitze die ihm in dieſem Jahr aller Vorausſicht nach nur von München, Fürth und Schweinfurt beſtritten werden kann. In ſeiner Stabilität auf weite Sicht iſt jedenfalls der 1. F C or allen anderen zu bewundern. Der Gau Baden iſt von ſeiner bis vor kurzem noch ſo klaren Geſtaltung im Tabellenkopf in der Meiſterſchaftsfrage wieder in Unentwirrbarkeit zurückgeglitten. Er zeigt zur Zeit das von früher her nicht ſo vereinzelte Bild der Führung des Freiburger F C, der ſchon öfters rein terminmäßig Glück hatte und auf längere Strecken ſeine Poſition zu Aehnlich iſt es in dieſem Jahr. 0 Waldhof, Pforzheim und VfR kamen die Breisgauer überhaupt noch nicht in Berührung, wozu noch der Vorteil kommt, daß ſie ihre Spiele über⸗ wiegend zu Hauſe abwickeln konnten. Die ſeitherigen Lei⸗ ſtung der Freiburger hat aber ihren unbeſtrittenen Re⸗ ſpekt ausgelöſt. Selbſt Phönir Karlsruhe ſchickt ſich an, in das Führungsrevier einzudringen, was aber eben⸗ falls auf nicht alltägliche, alſo unreguläre Umſtände und Verhältniſſe, zurückzuführen iſt. So unterlag der Alt⸗ meiſter Viht den immer mehr in Schwung kommenden Karlsruhern zweifellos im wesentlichen doch nur, da er ſtark erſatzgeſchwächt antreten mußte. Jedenfalls liegt die Gefahr nahe, alles, was der ſchwerwiegende Erfolg über Waldhof hereinbrachte, wieder entſchwinden zu ſehen, was ſchon aus dem Grunde, daß die herausgewachſene Sonder⸗ ſpannung im Riergen um die Meiſterſchaft eine empfind⸗ liche Abreagierung erfahren würde, zu bedauern wäre. Für den S V Waldhof liegen die Dinge kaum anders. Auch er hat mit der ſtabilen Aufſtellung ſeiner Mannſchaft ſtändig zu kämpfen und ſo kann durch die vereinte Wir⸗ kung der Schwächung der beiden Hauptanwärter die Ge⸗ behaupten wußte. den drei Hauptbewerbern Mit ſamtbedeutung Mannheims. als bisherigem Sitz der Gaumeiſter, empfindlich in Mitleidenſchaft gezogen werden. itugtion ſo, daß die größte Gefahr in dieſer werden kann. Noch iſt die Hinſicht der Ent Tabelle zeigt, daß durch die, infolge des Verluſtes von Peters vielfach unkerſchätzten Freiburger— wenigſtens für d ſte Zeit— eine Verbreiterung der Baſis der eigentlichen Spitzenkämpfe ſtattgefunden hat, die ihre weitere Stützung auch durch den Vormarſch von Phönix Karlsruhe erfährt. Jedenfalls ſteht Pforzheim, an unkt⸗ und Torverhältnis wie an der Spielzahl ge⸗ 1 en, ur it am gür en, was allein ſchon den Fingerzeig gi wo ſich die Achſe für die nächſten Ent⸗ ſcheidungen befindet, und nach welcher Richtung dne Hauptanſtrengungem der Mannheimer Vertreter zu richten ſind nicht für unabſehbare Zeit die Geſamtlage eine weſentliche Verſchiebung erfahren ſoll A u g. Müß le. WHW.Jußball in Südweſt und Württemberg Für die Gaue Südweſt und Württemberg liegt das Pro⸗ gramm der Fußballſpiele für das Winterhilfswerk bereits feſt. Das bedeutendſte WHW⸗Spiel im Gau Süd weſt am 17. November(Bußtag) iſt die Begegnung zweier deut⸗ ſchen Auswahlmannſchaften in Frankfurt. Weitere wich⸗ tige Begegnungen ſind: In Lorſch: Kreis Bergſtraße— Wormatia Worms; in Mainz: Kreis Mainz— FS Frankfurt; in Wiesbaden: Kreis Wiesbaden— SV Wiesbaden; in Darmſtadt: Kreis Darmſtadt— Kickers Offenbach; in Ludwigshafen: Kreis Oſtpfalz gegen Stadtelf Saarbrücken; in Kaiſerslautern: Stadtelf Kaiſerslautern— 1. FE Kaiſerslautern; in Landau: Kreiself Südpfalz— Rot⸗Weiß Frankfurt; in Pirma⸗ ſens: FK Pirmaſens— Pirmaſen 8 Rodalben; in Hom⸗ burg Saar: Stadtelf Homburg— Boruſſia Neun⸗ kirchen. Im Mittelpunkt der Veranſtaltungen im Gau Würt⸗ temberg ſteht das Gaugruppenſpiel Württemberg/ Baden gegen Südweſt/ Heſſen in Stuttgart. Ferner werden fol⸗ gende größere Spiele ausgetragen: Sp. Vg. Schramberg— Vi Stuttgart, VfB Kirchheim— Stuttgarter SC, FIC Tailfingen— Stuttgarter Kickers. Stadtmannſchaft Ulm— Wehrmacht Ulm, Sp. V. Reutlingen— Spfr. Stuttgart, Stadtmannſchaft Tübingen— Sfpr. Eßlingen, Stadtmann⸗ ſchaft Ludwigsburg— Union Böckingen, Stadtmannſchaft Biberach— Ulmer JV 94, SC Schwenningen/ Troſſingen VfR Schwenningen, JV. Nürtingen— FV Zuffenhauſen. Worms muß nach Hartha! In der Frage der Austragung des zur dritten Schluß⸗ runde um den Tſchammerpokal zählenden Fußballkampfes zwiſchen dem Südweſtmeiſter Worm otia Worms und dem Sachſenmeiſter BC Hartha iſt nun die endgültige Entſcheidung gefallen. Die Woemſer können den für den 7. November vorgeſehenen Kampf nicht in ihrer Heimat⸗ ſtadt beſtreiten, ſie müſſen vielmehr nach Hortha. Dadurch iſt die an ſich ſchon ſchwere Aufgabe der S dweſtdeutſchen noch geſteigert worden. Der Berliner Schiedsrichter Peters leitet das Spiel. In Krefeld werden im Anſchluß an die Londoner Welt⸗ meiſterſchaften die deutſchen Tiſchtennismeiſterſchaften am 1. und 2. Februor 1938 ausgetragen, die wiederum inter⸗ national ausgeſchrieben ſind. Eine deutſche Turnriege wird ſich im Dezember in Holland vorſtellen und in einem Schauturnen den Stand des deutſchen Gerätturnens zeigen. Vorgeſehen iſt eine Veranſtaltung im Haag am 12. Dezember. 38 2. N Der Kampf um die deutſche Vereinsmeiſterſchaſt Poſt SV, Be Neckarau, Turnerſchaft Käfertal und TV Edingen Klaſſenſieger II. Wie ſchon erwähnt, war die Beteiligung an den DVM eine weſentliche beſſere, im Vorjahr. Insgeſamt 34 Ergebniſſe konnten weiter gemeldet werden, alſo faſt das dreifache des vorigen Jahres. In der So 5 konnte der Poſtſportverein als ſeinen Titel mit Erfo Poſt wurde wieder Meiſter an der kommende Jahr muß daß die Entſchei⸗ dung an einem Tag fällt, an dem alle Vereine, Hie für den ſieg teilnehmen müſſen. Poſt kon Termin die führenden 46er übe Der Sieg der Poſtler muß als verdient bezeichnet w und beſte Abteilung beſitzt. darf man gleichfalls zufrieden ſein. Ueber 11 600 Punkte genügen auch in Deutſchland für einen guten Platz in der Reichsliſte. Nachfolgend die Rangfolge in der Son⸗ derklaſſe: Poſt⸗Spy Mannheim TV 1846 Mannheim 11 117,09 Punkte MT Maunheim 10 263,349 Punkte In der A⸗Klafſe ſtarteten auch heuer die Neckarauer allein, ſo daß ihr Endſieg im Mannheimer Kreis nie ge⸗ fährdet war. Der Vfe, in dem die Gebrüder Abel und Lang immer noch die Träger der Abteilung ſind, erreich⸗ ten 71 1 Punkte. Sechs Vereine waren in der B⸗Klaſſe am Start. Die Käfertaler Turnerſchaft hat hier die Spitze vor BfR übernommen. Die Käfertaler konnten bei ihrem Kampf Büthe einſchalten, der ſonſt beim Militör dient, wodurch die Kampfkraft der Staffel weſentlich gehoben wurde. Es ſei aber gleich betont, daß bei ſämtlichen Klubs zum ent⸗ ſcheidenden Gang, ſoweit es möglich war, die auswärts 11 631,123 Punkte dienenden Soldaten herbeigeholt wurden. Das genaue Ergebnis dieſer Klaſſe lautet: Turnerſchaft Käfertal Punkke Vfn Mannheim 2 Punkte TBd Seckenheim Punkte Tod Neulußheim Punkte TW Frießrichsfeld 4200,5 Punkte TBd Germania 41511 Punkte Die Friedrichsfelder Turner waren heuer nicht ſo ſtark wie im Vorjahr. Gut gemacht haben ſich die Raſen⸗ ſpieler, die ſich ernſtlich mühen, nach vorne zu kommen. In der G⸗Klaſſe ſind neun Ergebniſſe bekennt geworden. Es wären einige mehr, wenn die Vereine unter allen Umſtänden bei ihren Klubkämpfen die Uebun⸗ gen für die DVM zu Grunde legen würden, was beſon⸗ ders bei Fer G⸗Klaſſe keine Schwierigkeiten bereiten ſollte. Hier ſind die Vereine von Schwetzingen und Edingen, die im Vorjahre im Heidelberger Kreis ſtarteten, im Vorder⸗ feld zu finden, während Mannheims Vereine kaum ver⸗ treten ſind. Die Rangliſte der C⸗Klaſſe lautet: TV Edingen 3812,5 Punkte Sportverein Schwetzingen 3758 Punkte fe Schriesheim 3755 Punkte FV Brühl 3615 Punkte TG Ketſch 3364 Punkte TSch Ladenburg 3243 Punkte TV Waldhof 3215 Punkte TV Schwetzingen 2717 Punkte TS Oftersheim 1750 Punkte Das Feld dieſer Kliſſe müßte unbedingt verdoppelt werden. Edingen hat ſich hier überraſchend vor 98 Schwet⸗ zingen, das im letzten Jahre eine Reihe der beſten Athleten verloren hat, plaeiert. TW 46 führt bei den Frauen. Fünf Vereine haben bei den Frauen die Uebungen ab⸗ gelegt. Wie im Vorjahr hat auch heuer TV 46 den erſten Platz vor der MTG belegt. In der erſten Kliſſe der Frauen wird mit vier Teilnehmerinnen je Konkurrenz eben doch etwas viel verlangt. Die Mc hat ſich gut gehalten und ebenſo wie die 46er Mödel ihre Punkt⸗ zahlen erheblich vergrößern können. In der B⸗Klaſſe Kleine Sport-Nachrichten Württembergs Maunſchaftsmeiſterſchaft im Gerätturnen wird am 14. November in Reutlingen ausgetragen. Be⸗ werber ſind die SSA der Stuttgarter Feuerwehr, die Tagde Schwenningen, der TW Geislingen(Kreis Balin⸗ gen), der Tüd Ulm und der Tod Eislingen. Der Altenſtädter Beierle, einer der beſten Verteidiger des württembergiſchen Handballſportes, verläßt ſeinen Ver⸗ ein. Beierle iſt nach Karlsruhe verſetzt worden. Der Tiroler WS Innsbruck trägt am kommenden Samstag in Göppingen einen Schwimmklubkampf gegen den dortigen Schwimmverein aus. An Stelle von K. Eppler, der erkrankt iſt, wird der weſtdeutſche Meiſter Fritz Schlüter(Köln) den Part⸗ ner von Hans Nüßlein beim Tenniskampf Süd⸗Weſtdeutſch⸗ land am Samstag und Sonntag in Stuttgart abgeben. Die deutſchen Turner für Riga, wo anläßlich der 75⸗ Jahrfeier des Rigaer Turnvereins eine größere Veran⸗ ſtaltung durchgeführt wird, ſind: Kanis⸗Zoppot, Lüttinger⸗ Ludwigshafen, Hauſtein⸗Leipzig, Schumacher⸗Leipzig, Rö⸗ del⸗Greiz, Rinke⸗Holthouſen und Unteroffizier Karl Stadel⸗ Wünsdorf. Maurice Holtzer, wurde in Algier von dem raſchend nach Punkten geſchlagen. um den Titel. Ein Frankreichreiſe unternimmt im nächſten Jahr die Fußboll⸗Elf des Gaues Mittelrhein. Die Rheinländer tref⸗ fen am 20. Februar in Reims auf eine Mannſchaft von Südoſtfrankreich. Eine Londoner Fußball⸗Auswahl ſtellte ſich in Brüſſel den„Roten Teufeln“ und blieb mit:2 ſiegreich. Für das Spiel der deutſchen Nationalmannſchaften am 17. November in Frankfurt om Main wurden bereits die Mittelrheinſpieler Gauchel, Kuckertz und Klaas angefordert die in der„Fohlenelf“ ſpielen werden. Federgewichts⸗Weltmeiſter der JB, Belgier Fronk Harſen über⸗ Der Kampf ging nicht Arno Kölblin beſiegt! Eddie Phillivps Punktſieger nach 12 Runden eutſchlauds Europameiſter im Schwergewichtsboxen, 1199 b(Plauen] hatte bei ſeinem erſten Start auf engliſchem Boden wenig Glück. Ju der Londoner Har⸗ ringay⸗Arena unterlag er dem engliſchen Schwergewichtler Eddie Phillipps in einem. Zwölfrundenkampf nach Punkten. Phillips, der von ſeinen bis 65 ausgetragenen Kämpfen 56 gewonnen hat, davon 35 durch k.., hat ſich durch dieſen Sieg in die erſte Reihe der weltbeſten Schwer⸗ gewichtsboxer vorgearbeitet. Wie Kölblin verlor Die Hoffnungen, die die deutſche Boxſportgemeinde in ſeinen Meiſter geſetzt hat, haben ſich olſo nicht erfüllt. Die mit 7000 Zuſchauern nicht vollbeſetzte Harringay⸗Arena ſoh zunächſt einen Kölblin, der ſich auf den wendigen Phillipps nicht einſtellen konnte, die erſten drei Runden klar abgab und gegen Ende der dritten Runde ſogar auf einen harten rechten Haken des Engländers hin bis„neun auf die Planken mußte. In der Pauſe zur vierten Runde erholte ſich der Mitteldeutſche aber ausgezeichnet, griff in der vierten Runde beherzt an und geſtaltete die fünfte, ſechſte, ſiebte und auch die achte Runde zu ſeinen Gunſten. Während dieſer Zeit verteidigte ſich Philipps recht ſchwach. Kölblins„ſtärkſte Runde“ war die zehnte, in der es ihm gelang, Philipps unter dem linken Auge mit einer ſchweren Rechten eine ſtork blutende Wunde beizubringen. Nach Ablauf der zwölften Runde wurde Phillipps als knapper Punktſieger ausgerufen. Während des Kampfes wurde der deutſche Meiſter von den Zuſchauern immer wieder an⸗ gefeuert, nach der Verkündung des Urteils wurden beide Boxer gleich ſtark gefeiert. G. von Cramm beſiegt Deutſche Tennisſpieler in Nagoya Auf dem Wege von Oſoka nach Tokio machten die deut⸗ ſchen Tennisſpieler in Nagoya Halt und lieferten drei Schoukämpfe, die von den zahlreichen Zuſchauern mit großem Beifall aufgenommen wurden. Henner Henkel ſchlug den Lokalmatador Hiſano 678, 674, wöhrend Gottfried von Cromm dem japaniſchen Meiſter Yamagiſhi:7,:6 unterlag. Eine überlegene Form zeigten die Deutſchen im Doppelſpiel, in einem überaus abwechſlungsreichen Kampf unterlagen Pamagiſhi⸗Nakano 64,:6,:4. Einen Tiſchtennis⸗Länderkampf trogen Deutſchland und die Tſchechoflowakei am Samstag, 6. November, in Prag aus. Der deutſchen Mannſchaft Benthien(Homburg), Hoffmann(Köln), Frl. Bußmann(Düſſeldorf) und Frl. urg) tritt folgende tſchechiſche Vertretung Lindbergs(Ha gegenüber: Vana, Hammer, Kolar, Frl. Kettner, Frl. Vo⸗ trubec und Frl. Depetris. Der Weſteuropa⸗Pokal für Eishockeymannſchaften wird auch in dieſem Winter wieder ausgetragen. Der Wettbewerb wird am 14. November mit dem Spiel Nordſtern Brüſſel — Düſſeldorfer Ech in Brüſſel begonnen. Baden- Württemberg verlegt Die für den 12. November in Karlsruhe im Rahmen des ſüddeutſchen Vier⸗Hau⸗Boxturniers vorgeſehene Begegnung zwiſchen Baden und Württemberg wurde bis auf weiteres verlegt. Für den Rückkampf Baden— Bayern, der am 20. November in Konſtanz ſteigen ſoll, und für das einen Tag ſpäter in Singen ſtattfindende Freundſchaftstreffen der badiſchen und bayeriſchen Boxer ſind die Vorbereitungen im Gange, da die Austragungsorte nicht im Sperrgebiet lie⸗ gen. Die badiſche Mannſchaft für den Gaukampf gegen Bayern in Konſtanz wurde bereits aufgeſtellt und vom Fliegengewicht aufwärts wie folgt namhaft gemacht: Mock(BE Singen); Reuter(1. Karlsruher BV]; Hoff⸗ mann(VfR Mannheim); Dietrich(BCE Singen); Ott(BC Singen); Keller(BIfß Mannheim); Schmied(BE Singen); Maier(BC Singen). Archambaud fuhr Stunden- weltbeſtleiſtung Auf der Mailänder Vigorelli⸗Bahn iſt es dem Franzoſen Archambausd nach einigen vergeblichen Verſuchen nun doch gegzückt, den Stundenweltrekord, den der Holländer Slaats erſt kürzlich auf der gleichen Bahn ohne Schritt⸗ macherführung mit 45.558 Km. an ſich brachte, zu überbieten und ſich damit in den Beſitz dieſes begehrten Rekordes zu bringen. Archambaud fuhr 45.840 Km. in der Stunde und überbot damit die Leiſtung Slaats' um faſt 300 Meter. Wei⸗ terhin erzielte der Franzoſe noch drei weitere Weltbeſt⸗ deiſtungen, und zwar über 35 Km. in 45:47, Minuten, über 40 Km. in 52:20 Min. und über 45 Km. in 58:53, Minuten. Zum Start des deutſchen No.- Meiſters„Poſeidon“ Worms in Mannheim Die Mannheim⸗Luswigshafener Schwimmſportfreunde erwartet am kommenden Samstag, dem 6. d.., abends 20 Uhr, ein ebenſo ſpannendes, wie abwechſlungsreiches Kampfgeſchehen in der großen Halle des ſtädt. Hallenbades. Den Bemühungen des Schwimm⸗ Vereins Mann⸗ heim iſt es gelungen, die beſte deutſche Vo W⸗ Mannſchaft der Männer und Frauen in der Fachſchaft Schwimmen, vertreten durch den bekannten SCE Poſeidon“ Wo rms, nach Mannheim zu verpflichten. Die Wormſer ſchwammen anläßlich der deutſchen Meiſter⸗ ſchaften in Düſſeldorf in der Klaſſe der VoW⸗Vereine eine Rekordzahl an deutſchen Meiſterſchaften heim, wohl der treffendſte Beweis für ihr großes ſchwimmeriſches Können. Die Mannen vom SV Mannheim müſſen ſich daher erwar⸗ tungsgemäß ganz mächtig anſtrengen, wenn ſie ihren Kame⸗ raden aus der Nibelungenſtadt den Siegeslorbeer ſtreitig machen wollen. e Städtiſche hat Vin die Führung auch dieſes Jahr behauptet. Jahn Neckarau war auch ſchon 36 dabei, während der Vfs erſt⸗ mals in der DVM startete. Nachſtehend die Ergebniſſe: Turnverein 46 Mannheim 325,2 Punkte MT Mannheim 2 Punkte Vn Mannheim 2 Punkte Jahn Neckarau 213,0 Punkte Vfe Neckarau 175,0 Punkte Die Punkte der Frauen dürfen mit denen der Män⸗ ner in keiner Weiſe verglichen werden, da hier die 100⸗ Punktewertung maßgebend iſt. TV 1846 auch Jugendſieger. Wenn der TV 46 auch den Sieg der Senioren nicht be⸗ haupten konnte, ſo gelang ihm doch neben den Frauen auch Allsbendlich mit Nives- Creme die Haut geschmeidig machen. Denn trotzt sie Wood und Wetter, ohne rissig oder spröde zu Werden. in der erſten Jugendklaſſe die erſte Stelle zu be⸗ haupten und damit die Erfolge des Vorfohres zu wieder⸗ holen. Poſt war hier der alleinige Partner im der -Klaſſe, der ſich redlich Mühe gab, die 46er zu über⸗ trumpfen, aber das geſteckte Ziel nicht erreichen konnte. In der B⸗=Klaſſe hat die Mannheimer Turngeſell⸗ ſchaft die erſte Stelle ſicher inne. Nachdem die MT im vergongenen Jahre faſt keine Jugendlichen mehr zur Ver⸗ fügung hatte, iſt dieſer Erfolg der MTG doppelt hoch zu bewertet. Weſentlichen Anteil daran hat Uebungsleiter Mitteldorf. In dieſem Zuſammenhang darf übrigens ge⸗ ſagt werden. daß die Mannheimer mit ihren Leicht⸗ athletikleitern in der Jugend eine gute Hand hatten, denn bei all dieſen Klubs, die auch in der DVM ſtarteten, trat dies beſonders hervor. Vid Neckarau hat ſich in der O⸗Klaſſe den erſten Platz ſichern können. Der TV Rheinau, der über eine Anzahl tüchtiger Jugendlicher verfügt, war ihm da⸗ bei ein hartnäckiger Gegner. Auch der TV Jahn Neckarau gab ſich Mühe, mußte aber mit dem dritten Platz vorlieb nehmen. 5 5 Die Ergebniſſe: -Klaſſe: TV 46 Mannheim 9007,95; Poſt⸗SpV Mann; heim 89315.— B⸗Klaſſe: MTG Mannheim 5172,40 T Seckenheim 4327 Vfß Mannheim 3897,66; TBo Ger⸗ mania Mannheim 2217,75. C⸗-Klaſſe: Vfe Neckarau 3920,40; TV Rheinau 3631,30; Jahn Neckarau 3232. Strausberg(3. November) 1. Preis des Reichsverbandes für Zucht und Prüfung deutſchen Warmbluts. 1900 Mark, 3800 Meter.(Halb⸗ blutrennen:) 1. W Schütz Isländer(§. Schütz); 2. Perl⸗ muſchel; 3. Pelzjäger. Ferner: Eichwald, Chriſtine, Quälgeiſt, Infant, Abenoglocke⸗ Toto: 14% Platztaulg 16, 16:10. EW: 104:10. 5 2. Preis von Charlottenthal. 1300 Mark, 2000 Mees 1. Rittm. v. Klitzings Galeopſis(J. Michael fr.); 2. Kriege flagge; 3. Arabba. Ferner: Frechdachs, Zarewitſch, Fürſt Caſimir, Mita. Toto: 54; Platz: 12, 12, 11:10. g 3. Lauvenburger Jagdrennen. 2200 Mark, 3000 Meter: 1. Lt. K. Klewitz van Eyk(Beſ.); 2. Mairoſe; 3. Murillo; 4. Kritikaſter. Ferner: Vido, Carla, Frigilla, Gaudi, Fahnenwache, Allaſch, Machado. Toto: 108; Platz: 17, 10, 15, 20:10. EW: 74410. 4. Preis von Graditz. 2200 Mark, 1000 Meter: 1. Frau M. v. Heynitz Chriſtine(H. Berndt); 2. Freſia; 3. Immer⸗ dein. Fern Bellona, Brachvogel, Gronika. Toto: 325 Platz: 20, 30:10. EW: 96:10. a 5. Weſterberger Jagdrennen. 2200 Mark, 3200 Meter: 1. F. Schütz jr. Imperator(R. Mämecke); 2. Galanterie; 3. Rente; 4. Ladoga. Ferner: Parzen länder, Sergeant, Parſenn, Peloponnes, Jowort, Tanagra, Pamelz, Malve, Triumph, Clown. Toto: 36; Platz: 12, 17, 52:10. EW: 24410. 6. Mydlinghovener Ausgleich. 2400 Mark, 1250 Meter: 1. Stall W. Francofurtia(K. Narr); 2. Sybarit; 3. Saar⸗ burg. Ferner: Narrhalla, Cicero, Impaſſe, Leguana, Famor, Graf Tucky. Toto: 36; Platz: 12, 13,(rl. EW: 112:10. 7. Dambecker Jagdrennen. 2400 Mark, 3600 Meter: 1. C. Panſes Cſok(J. Unterholzner); 2. Gralsbotin; 3. Spitzmaus. Ferner: Vinſepeter, Liebesarie, Mannteufel, Capo. Toto: 48; Platz: 13, 12, 12:10. EW: 18010. 8. Bärfelder⸗Ausgleich. 2200 Mark, 2000 Meter:. Frau H. Fellers Petrarca(O. Schmidt; 2 Sereng Linda; 4. Lachtaube. Ferner: Jagdjunker, Poſte reſtante, 15, Meiſterflöte, Jobſt,. Ob, Opus. Toto: 73 Platz; 216:10. 28, 20, 47, 32110. EW: Donnerstag, 4. November j Nationaltheater:„Spaniſche Nacht“, heitere Oper von E. Bodart, Miete D, 20 Uhr. 5 Roſengarten: 20 Uhr Das Meiſter⸗Sextett. f Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektork. Kunſthalle: 20 Uhr Lichtbildervortrag von Univ.⸗Dozen De. Walter Paatz(Frankfurt a..) über„Die nordische Kunſt des Mittelalters“. Flughafen: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Manuheim. Kleinkunstbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Teeß 20.90 Uh Kabarett— Varieté 3 Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Lichtſpiele: Univerſum:„Zauber der Boheme „Der Muſtergatte“.— Palaſt:„Das Schweigen Schauburg:„Mädchen für alles“,— Scala und „Mifſiſfippi⸗Melodie“.— Gloria:„Mazurka“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 10 bis 1230 und 14.30 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Theatermuſeum, B 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und 101 55 10 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ei eater. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und von 14 bis 19 un Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 une 56: 14 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Deutſche Handzeichnunge und Aquorelle aus der 1. Hälfte des 19. Jabrbunderg. Rheln⸗Reckar⸗Hallen: Weltkriegsousſtellung: Die leben Front. Geöffnet von 10 bis 20 Uhr. 13 Mannheimer Kunſtverein, L. 1, 1: Geöffnet von 10 bis und von 15 bis 17 Uhr.„ Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 1 bis 10 m bis 19 Uhr Leſeſäle geöffnet 9 bis 13 und 15 bis 19 Städiiſche Bucher. und Leſehalle Buchausgabe von 1g bis 12 und 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von bis is und 16.30 bis 21 Uhr. 0 Muſikbücherei, L 2, 9: Schallplottenvorführung von 10 bis 16 Uhr. ö Albambrt; im Walde“ Capitol: — Ale Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 34. * DDI ee S* r 2 8 188 E S 2 1 NSDAP-Mifſeilungen Aus partelamilichen Behauntmachungan enmommen Ortsgruppen der NS DA Rheinau. 5. 11. hr am Heuweg: Dienſtappell für alle und Warte der Gliederungen ſowie Fü des BDM. des krohmarkt. 4. 11., und Zellenleiter. Seckenheim. 5. 11., 20.15 Uhr, Dienſtappell im„Deutſchen of“ für ſämtl. Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Uniform bzw. Zivil mit Armbinde. 15 Uhr, in der Schillerſchule 5 nehmen daran teil: Alle Po⸗ itiſchen Leiter, die Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, die Walter und Zivil mit Aß und NS. Almenhof. Am 5. 11., 20 (Turnhalle) Dienſtappell. E MSN NS. Warte der DA und der Armbinde. Antreten um 20 Uthr. mit Sport im Schulhof an. Waldhof. Am 5. 11., 20 Uhr, im Saal Brückl, Waldhof 11/71 Humboldt. Die Heimabende fallen am 4. 11. gus. öffentliche Kundgebung der NS DA. Für Partkeigenoſſen 13/171. Am 5. 11., 20 Uhr, Gruppenappell in der und Parteianwärter iſt Teilnahme Pflicht. Die Ein⸗ Uhlanöſchule. 8 5. 11., 20 Uhr, in der Halle des Sportplatzes Politiſchen Leiter, Walter hrer der HJ bzw. 20.30 Uhr, Dienſtſtunde für Amts⸗ Dienſtanzug. wohnerſchaft iſt zur Teilnahme eingelaen. Humboldt. Am 5. 11., 19.30 Uhr, Dienſtapellll der Poli⸗ 19.55 1 verwal ſchule, Spo U⸗Schu 4/171 Rheintor. haben am 4. 11. Ihr am Heim, M treten 9 Uhr Roſengarten. Bleiſtift und Papier mitzubringen. terinnen A 4. rtwartinnen! Tu le. Erſcheinen Pflicht. Schwimmen fürs Leiſtungsabzeichen 7. Hallenbad,—11 Uhr. 2/171 Strohmarkt. 22/171 Feudenheim. Die Am 4. 11. G 67 7. 145 e In die; BDM BDM⸗Führerinnen, Standort Mannheim. rerinnen, Gruppenſportwartinnen und K nnen ſind Donnerstag, 19.45 Uhr, zu großen Arbeitstagung in der Aulz der Fr.⸗Liſzt⸗Handels⸗ rnen 8. 11., 171 markt. Die Heimabende der Mädelſchaften M. Haas und H. Schäfer fallen dieſe Woche aus. 5. 11., 20 Uhr, treten alle Mädel Mädel Neue Manu Techniſche Bereitſchaft 171. In dief folgende Dienſte ſtatt: treten 19.55 Uhr am Heim, M 6 5. 19.30 Uhr, in ö 8 der ehem. Schaft Reinig in A 1, 4 Heimabend. e finden ienſt, An⸗ Antreten N n. Alle Füh⸗ Gruppen⸗Geld⸗ einer der 11. Stäsdtiſches 705 Perſonenzug 8. Karl mit 16.50 Sonntag, 14 19.40 Uhr, Ludi Uhr. Der Zug nuf den Station Hockenheim, N zug, wie alle verkauft November, find bei allen Ges ſein wird, Fahrkarten. Ab Stuttgort wird folgende Wanderung geführt: 0 f 8 eimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe uc 72 München. Mannheim ab 20 Uhr bis Sonderzug ba burg ab 20.07 25 r Fahr nderzüge nach empfiehlt ſi Botnong—, Schloß ude Haſenberg(Turm) Stuttgart. Stunden. 3 2 187 1 Sonderzug nach und Ludwigsburg. Abfahrt ab Mannheim.15 Uhr, Ludwigs⸗ burg an 10.10 Uhr, Stuttgart an 10.39 Uhr. ckarau, Rheina seen und freiwillig Nummer 511 em ab un Stuttgart Stuttgart ab Uhr, Mannheim an 22.37 -und Rückfahrt en, Schwetzingen, .10 Mk. Karten Da dieſer Sonder⸗ tuttgart, ſehr raſch aus raſcheſte Beſchaffung der Bärenſee— Jagdſchloß Wanderzeit etwa—5 3 Aſchen Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der Gliederungen im Saale der„Flora“, Lortzingſtraße 17/19. Uniformierte: Dienſtanzug. Nichtuntformierte: Armbinde. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 5. 11., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle. NS⸗Franenſchaft Neckarau⸗Nord. 4. 11., 20.30 Uhr, Zellenabend der Zellen 1 und 2. a Seckenheim. 4. 11., 20.15 Uhr, Heimabend im Schloß (Nebenzimmer). Humboldt. 4. 11., 20 Uhr, kommen ſämtliche Zellen⸗ und Blockwalterinnen in die Alphornſtraße 17. Vollzähliges Erſcheinen. Es ſpricht der Ortsgruppenleiter. Rheinau. 4. 11., 19.30 Uhr, Zellen⸗ und Blockwalterin⸗ nen⸗Beſprechung. 20.15 Uhr Singſtunde im„Badiſchen „ Käfertal. 5. 11., 19.30 Uhr, wichtige Beſprechung aller Zellen⸗ und Blockwalterinnen und Markenausgabe. 20.80 Uhr 5 für alle Mitglieder im Heim, Mannheimer Straße. Strohntarkt. 5. 11., 20.10 Uhr, Großkundgebung im Ball⸗ haus. Mitglieder der Frguenſchaft und des Frauenwerks ſind zur Teilnahme verpflichtet. Anläßlich dieſer Kund⸗ gebung findet die Gemeinſchaftsübertragung der Goebbels⸗ Schaft Tſchierſchke.) JM. „ IM⸗Führerinnen. Training und Abnahme für das Lei⸗ ſtungsobzeichen 4. 11., 15 bis 17 Uhr, Stadion. Leiſtungsabzeichen. 5. 11., 15 Uhr, Abnahme am Unter⸗ mühlauplatz. IM ⸗Sportwartinnen. Die Wochenenoͤſchulung am.7. 11. muß wegen der Maul⸗ und Klauenſeuche ausfallen. Alle Sportwartinnen des Stadtgebietes kommen am 8. 1175 um 19.30 Uhr, ins Sportwartinnenturnen in der U⸗Schule. Schwimmen fürs Leiſtungsabzeichen am 7. 11., 9 bis 10 Uhr im Städtiſchen Hallenbad. Die Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim: Rheinſtraße 3 Propaganda Die Ortsobmänner ſind dafür verantwortlich, daß auf der Kreiswaltung ſofort Karten und Plakate für die am 11. 11. im Roſengarten ſtattfindende Kundgebung mit dem Gauobmann Pg. Dr. Roth abgeholt werden. Kraft durch Freude IA dib Dein Opfer, denn der Sammler feht freiwillig im Dienste der Volks gemeinschaft. N 8 e Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben unerläßlich für alle Kaufleute Nur noch einige Tage und im Berufserziehungs⸗ werk in C 1, 10 und L 7, 1 wird ein reger Unter⸗ richtsbetrieb einſetzen. Schon liegen für die am 11., 12. und 13. November beginnenden Lehrgänge in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben zahlreiche Anmeldungen vor. Durch eine ſorgfältige Auswahl der Lehrkräfte, iſt die Gewähr für eine gründliche Ausbildung in dieſen Fächern gegeben. Die Lehrgangsgebühren ſind für jeden Volksgenoſ⸗ ſen erſchwinglich. Lehrlinge und Stellenloſe genie⸗ ßen eine weſentliche Ermäßigung der Gebühren. Es ergeht nochmals an alle im Kaufmannsberuf ſtehen⸗ Maria v. Tasnady und Lil Dagover in dem Film„Streit um den Knaben Jo“, oͤeſſen Mannheimer Erſtaufführung bevorſteht. Lehrgänge wird jedem Unterrichtsbeſucher ſeine Lei⸗ ſtung beſcheinigt. Dieſe Beſcheinigung erleichtert ſehr oft den Aufſtieg in eine beſſer bezahlte Stellung. rebe ſtatt. Achtung, Jugendgruppen! Nächſter gemeinſamer Werbe⸗ abend für alle Gruppen am 11. 11. in der Ogru. Humbolot. Jugendgruppe Krankenhaus. 5. ühend im Krankenhaus. 5 Lulturſtelle— Baunbücherei. det in Zukunft regelmäßig dienstigs von 19—20 Uhr ſtatt. 11., 20.30 Uhr, Die Bücherausgabe fin⸗ donnerstags und Heim⸗ Uhr. Kreisdienſtſtelle: Rheinſtraße 3 Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung, Fahrpläne! U 71 Berlin. Abfahrt ab Mannheim⸗Hbf. heute 21.17 Uhr, ab Weinheim 21.54 Uhr, Berlin Anhalter Bahnhof an 10.03 Uhr, Berlin Anhalter Bahnhof ab am 7. 11. um 18.28 Uhr, Weinheim an.38 Uhr, Mannheim⸗Hbf. on.15 graphen. den Volksgenoſſen der Ruf, die Winterabende zur beruflichen Weiterbildung zu benutzen. vor beſteht noch Mangel an guten Umfaſſende Kenntniſſe in und Maſchinenſchreiben können aber nur durch eine planmäßige Schulung erworben werden. ratfserziehungswerk iſt die Gewähr für plan⸗ mäßige Schulung gegeben. Nach Nach wie Steno⸗ Kurzſchrift den. Im Be⸗ Beendigung der Kurzſchrift und Die Der Unterrichtsplan des Berufserziehungswerkes ſieht jeden Monat den Beginn neuer Lehrgänge in Maſchinenſchreihen dungen können jederzeit in C 1, 10 abgegeben wer⸗ Die Deutſche Arbeitsfront hat beitsgemeinſchaften in Kurzſchrift und in Maſchinenſchreiben eingeführt. müſſen umgehend erfolgen. vor. Anmel⸗ weiter Ar⸗ Anmeldungen Zuverlässige Stenotypistin ir Verkaufsbüro eines Stahl- Konzerns gesucht Eintritt möglichſt kurzfriſtig. An⸗ gebote unt. U Ds an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Für Rentamt(an d. ſtraße) wird für ſofort tüchtige, ſelbſtändige Buchhalterin geſucht, die auch flott maſch.⸗ ſchreiben u. ſtenograph. kann. Gehalt und freie Station.— Angeb mit Lebenslauf, Licht⸗ bild und Zeugnisabſchr. E 144 an die Geſchäfsſt 8 1 1 Naht, Angst Futeftau ür vormitags zur Hilfe der Wirt⸗ ſchafterin gesucht. aggag Fran Schrödter, Werderſtraße 15. aber Onnen) M 4 d 0 her od. unabh. Frau nene Sache.— f, Geſchäftshaus⸗ Gute Verdienſt⸗ halb und Küche, mögl. Vorzuſtell. mit etwas Koch⸗ dig u.—7 U. kenntn., bei aut. Krank, Secken⸗ Lohn ſof. geſucht. bene Str 74, 8 14 ear ee AZAuverlaſſige Dethebin Halsgeh h . Wein reſtouvant f. ruh. kl. Haush. J. 90. Heslucht nach Heidelberg geſ uch k. 686185 Angebote unter Neuenheimer K 140 an die Landſtraße Nr. 32 Geſchäftsſrelle d. 4173 Blattes..95 Jernerech-—42 8. ez J lages- aide sachen 1 das kochen kann mit guten Zeug⸗ u. alle Hausarb. niſſen, das ſelh⸗Jerſt. mit auten tändig kochen k. Zeugn. 3. 15. 14. Wafeet gest gesboſl Melenpeuther Kl. Wallſtattſtr. Nr. 10. parterre. 8500) 0 7, 18. 2 Tüchtiges 9925 Mädchen für Küche und Haushalt zum 15. November gesuot Mitlbert. 4, 21 [Wegen Erkrankg. 7 ſuche ich 1 ehrl. Mähen mit Kochkewatn., nicht unt. 22., ſofort od. ſpäter. Frau Kley, Nichard⸗Wagner⸗ Str. 21. 9946 — 26 Jahre, in all erfahren, ſuch am liebſten als en Norddeutsche in beſſerem Hauſe. Angebote an M. Mattheis, Haardt/ Pfalz, Hauptſtraße 78. en Hausarbeiten t Stellung, 9941 aochen [Suche für meine 21jähr. Tochter Stel le als 9592 austochter od. Stütze ohne gegenſeitige Vergütung. An⸗ gebote unter P W 81 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Gebild. Frau 44 J. alt, mit erſtklaſſ. Referenzen aus beſten Häuſern, ſucht Stelle in einem gepflegt., mod. Haushalt, evtl. zur Führung desſelben. An⸗ gebote erbittet Meyer, Wupper⸗ ſtraße 14. Neckarſtadt⸗Oſt. 9909 Hamadel ſucht Herr mit eigener Schreibhmaſchine. Gefl. Zuſchr. u. T W 10 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 9028 Ehrliche, ſau bere Frau 40 Jahre, ſucht 2 Tage i. d. Woche Beſchäftigung i Haushalt. Wald⸗ hof oder Neckar⸗ ſtadbt beyorz.— Angeb. u. J X 2 a. d. Geſchäftsſt. *9929 an de Nat r Automarkt: Autos neueste Typen J. Schwind Tel. 2067 0 3, 2 Standard-Laden 8918 Limousine Type 200, ſteuer⸗ frei wie neu, zu RMk. 2900. zu verkaufen. ng. u. N V 140 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 8617 Wir bernehmen: zuverlässiger eals der beste Freund ist eine dostreſchende Versicherung; diese schützt Sie und lhre Fumfſie vor wirtscheftlichen Schäden Unfall-, Haftpflicht-, Auto-, Ein · bruch- Diebfrehl-, Kuflons-, Lebens-, ausſteuer-, Stucllen- geld, Renten- Versicherungen Verlengen Sie Prospekte „Winterthur Versickerung en Subdſtektion Katlstuhe i.., Gattenstr. 17 N 5 5. 1215 f. Kleinwagen 4 Sitzer). fee 407 0b. Vormitt. 9983 1 Lit. pe! fahrber, ſof. au zu verkf., ferner A. Rochonmasch. 1 uſtraße 87. 8580 5 ſtr 25040 . Verſnischtes Treppen. übern S775 Reinigungs⸗Inſt Lorenz, Lenauſtraße 46, eee eee eee eee, zellane, Teppiche. Büromöbel nebſt Kunſt⸗ u. Möbelh Gelegenheitskäufe in gebr. Möbel. mod. u. antik. Stil, Herrenzimmer- Speisezimmer Einzelmöbel, Zinn Broncen, Por⸗ Gemälde ſowie Kaſſenſchrank . H. Seel& Co. Qu 4. 5— Rückgeb.— Qu 4. 5. S210 Büro- Schrelbmaschine mur wenig gebr., für 1 1 zu verkauf. 9888 D 5. 1. IV. Der gute Gasherd vom S889 Spezialhaus Rothermel Schwetzingerplatz Nr. 1. Jalonhiart mit Zubeh., bill. zu verk., od. was wird als Tauſch⸗ objekt dafür ge⸗ boten? Ang. u. E 8 143 a. Geſch. A .eampert e, Cel. 2122285 befegentteit! Schönes, elegant. Speisezimmer Nußb. pol. beſt. aus: Büfett 200 brt., mit Silber⸗ käſten, Vitrine m. Glasauff., Aus⸗ ziehtiſch, 4 Pol⸗ ſterſtlühle für RMk. 495.— abzugeben. Möbelkauf Herm. Schmidt, S891) F 2, 2. — Geigen Ceills, Lauten. Gitar- ren, Mandolinen und Zubehöt, Kaufen Sle gut und presswert Kurt Hoyer F 1. 1. Etage Lauten, Gelgenbau und Reperatur 8609 damm Hand vol iert, aus Fabriklager. Malralzen- Ff. Braner N 3, 2 S587 RMnaben- Wintermantel ſaſt neu, f. 10—12 Ihr., zu verkauf. Telephon 528 11. Billiges elegantes Nobnummor . 1 pol. kompl.. 5 335. Wohnſchrank, Eiche mit Nußb. mit ee 4Polſt. Stürlen 350. Wohnzimmer, herrlich. Modell, Kirſchb. Wohn⸗ red. 445. Hoh, Baumann & Co. Enn U.7 S Celegenheitskauf! Komplett. beſſer. Mirk.-Zohlafzum. m. Spiegelſchrk., Waſchkomm. u. Nachttiſch mit Marmorpl., ſaſt wie neu, bill. zu verkauf. S551 M. Abraham, Ludwigshafen. Steinſtr. Nr. 1g. Halteſt. Kanalſtr. füdhon. I meinen Schau- fenstern E 3, 2 Waggon wun⸗ derbarer neuer Küchen ist ein- getroffen, u. 8. Küche Ill Bofett, Tücch 2 Stühle, 150 Hocket Nx. 6 te alte KUche wird in Zahlung genomm. Tellzahlung! Ehettandsdarleh.] Möbel- UI E 3, 2 Gut erhalt. Vo Nähmaschine bill. zu verkauf. K. Michel, Nähm.⸗ Vertretg., Mhm., N 2. 5, 1 Treppe Ra dio Rundschiff- Netzempf.(kom⸗ biniert mit dyn. Lautſpr.), erſtkl. Fabrik. neuwer⸗ tin, RMk. 110.— Henrich, D 2 11. Anzuſ.—7 Uhr. Hahen- Jan U. Muaderrad 12 bis 24 /, gut erhalt. abzugeb. Hauſer, L. 2. 8. 9957 Käulgeslche Aligold platin, altes Zahngold, Altsiiher, alte Siſhermarken Neellste Bedienung Hermann APEI nur B 3. 14 gegenüber Mode- haus Neugebauer Ankauf von] Zul.- Besch. I./ 313 83 8220 ſebs. Munderitsch und Bauk au kauf., geſucht. Angeb. u. T V 3 a. d. Geſchäftsſt. 9920 Gebr., gut evh. Reise- Schreib maschine Per ſofort zu vermieten: 4 Limmer, Küche, 80 evtl. 7 Zimmer, ganz oder geteilt, letztere 3 ohne Küche als Wohnung oder Büro. Näheres: 8204 D 1, 1, Paradeplatz, 2 Treppen. Waſcpatuamm 2 Geräumige Aer Robaugg mit allem Zubehör, freie Wald⸗ park⸗Ausſicht, zum 1. April 1988 Näheres: ee enen, g 9920 Fernſprecher 245 82. NI 1, 8 Möbl. Wohnung g* GN zu kauf. geſucht. Feruſpr. 403 68. 861¹ Erſtklaſſ., gebr. ſchwarz poliertes Klavier heizung, an einzelnen ſofort zu vermieten. parterre, beſteh. aus 2 Zimmern, 1 Badezimmer mit Warmwaſſer⸗ Herrn 9912 Weg. Verkleiner. d. Haush. 3. vk.: 1 schweres Speitezimmer ſchwarz, m. Aus⸗ ziehtiſch und 4 Lederſtiühle, 1 Diwan extra, 5 Lederſtühle, 1 Bücherſtänder all. ſehr gut erh. Jungbuſchſtr. 29. 1 Tr. rechts. gg ö S zu kauf. geſucht. Ang. u. E U 145 a. ö. Geſchäftsſt. 8613 Verelunhen Kleines 9892 Scl bee deen beet 12 i ADN a s . o. berufst. Hru. zu verpachten od. Lumpen ſof. zu vermiet. zu verkauf. Er⸗ Alipapier E 3 44. 1 Ti.. forderl. 1090. Alimelalle niſenrg. Nähe Adr. 1 d. Geſch⸗ Alieisen Griese brücke Behaglich möbl. kauft gegen Kaſſe Heinrich Krebs. Pettenkoferſtr. 6, N J. Ul.. I. Fernſpr. 599 17. S744 Gut möbl. Zim. zu verm. 9937 m. 2 Schaufenſt., ſofort Zul Vermieten. Näheres B84 F 4. 11 Zigarrenladen. ſoun. Zimm. m. Zentralhz. ſof. z. v. Noſengarten⸗ ſtraße 16, 3 Tr., Fernſpr. 299 17. 9931 -Aim.-Wonng. Aoͤr. i. d. Geſch. 9988 ere . — 7 liches für vers — teur verſchmutzte Hände iſt p Und die find zeug kurzerhand heißem l⸗Waſſer ein und kochte die Sachen morgens eine Viertelſtunde in friſcher = iMi-Löſung auf.— Ob ſtark E verſchmierte Schloſſer kleidung, Malerkitte Bergmannszeug, Mon jacken oder hoſen — ia iſt immer das Richtige dafür! Wiſſen Sie übrigens „ daß ATA ein 155 5 und 80 lte 55 ſtark Teerſieders vom Straßenbau weiß ſich zu helfen. Sie weichte das pech⸗geſchwärzte Arbeits Not macht erfinderiſchl. ige Frau eines nachtsuber in nt. Wohnküche u. Keller(3 Tu). an alle inſt. Frau od. ig. Eheleute 3. 15. 11. od. 1. 12. au vermieten. Ang. u. U B 6 o. d. Geſchäftsſt. 2942 Mfetgesueſe -F dner. Wohnung Nähe Waſſert.— Bahnhof 998 geſucht. Feruſpr. 407 98. Junges Ehepaor uch t z. 15. 11. 2 Zim. u Küche Nähe Flugplatz. Preisangeb an Joſ. Brinkheger, Neuoſtheim. Flugplatz Motorſtube. 9911 von 2 Perſonen geſucht. Angebote unter 8 87 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes 13 Herr sucht 2 ere Zimmer in beſſ. Haufe z. . 12. od. 1. Jan. mögl. mit Mor⸗ genkaffee, ruhig, Mieter. 0084 Zim. u. Küche 0 Angebote unter Flasche RN A0 HDeinns ra eengewschs f 4 CP HER Eine kleine Deinbarc e Nn Seneralvertretung und Lager: Alois Kammermeyer, Mannheim, Tullastr. 10 Fernruf 48481 Geldverkehr Die amtlich vor- geschriebenen Bau- 200 ff. von Arbeiter in gut. Stellg. geg. monatl. Rückzah⸗ lung, womöglich von Selbſtgeber ſofort aeſucht. Ang. u. U G. 11 a. 8. Geſchäfts ſb. 9952 o bob. 15 000.—1 gegen Sicherheit 20 leihen gesucht. Angebote unter 7 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 9048 Dadenla- Haus parvertrag über 10 000 Mk., 900 Mk. einbeg., ſoſort günſt. zu verkauf. Angeb. 0 an die Geſchſt. 9951 Wer gibt Geſchäftsmann (Schloſſermſtr.) 2000. geg. gute Sicher⸗ heit?[(Eptl. Lief. von Schloſſerarb. jed. Art.] Angeb. it. E R 142 an d. Geſchſt. ö. Bl. B92¹ Formulare nämlich: Form, 1: Baugesuch 2: Bauueginn 31 Baufluohtangabe 4: Baufluchtrevlslon 5 Reylslon aut Sookelhöhe 8: Hohbau-Revlslon 7: Kamin- Untersuok 8: Bezugserlaubnls Lerner: Bau- Unfall- Anzeigen aind von unser. Verlage zu beziehen, Druckerei D. Haas B-6 A 5 an di eſchäft⸗ e a Mar a on Ade S0 cn e bg Aden solst bu let dos brauchst Pu 4 1 0 Donnerstag. 4. November 1937 der Neuen Mannheimer Zeitung IANDELS- U WIRTSCHAFT-ZETTUNG Mittag-Ausgabe Nr. 511 Gebr. Stollwerck Weilere werimäßige Umsaßsfeigerung Schulden- abbau Warenerzeugung aus konlingenifreien Nohsfoffen gesſeigeri ie Gebr. Stollwerck AG, Köln, ſchüttet, wie bereits für 1936/37 wieder 6 v. H. Dividende auf 9 Mill. em jetzt vorliegenden Geſchäftsbericht iſt zu ſich durch weitere Ausdehnung der Ver⸗ hriften der Wirtſchaftlichen Vereinigung der renwirtſchaft von neuem größere Verſchie⸗ Di n Erz wurde die Erzeugung von Waren aus kontingentsfreien Rohſtoffen erhöht; auch der Anteil der handwerklichen Qua⸗ beit ſtieg, ſo daß der Beſchäftigungsgrad der Fa⸗ erhalten werden konnte. Dank ſteigender ch hochwertigen Erzeugniſſen konnte im regu⸗ . t der Wertumſatz wiederum erhöht werden. zerwaltung gibt der Hoffnung Ausdruck, daß in der overſorgung eine Kontingentsgrundlage gefunden „die den Belangen der arbeitsintenſiven Betriebe entſpricht. Sie verweiſt hierbei auf den großen Ver⸗ Rückzahlung des Darlehens der Margarine⸗Verkoufs⸗Union wird bemerkt, daß eine Erhöhung der Zinſenlaſt dadurch nicht eintreten wird. Von den Beteiligungen entwickelte ſich das Geſchäft bei der Deutſchen Antomaten⸗Geſellſchaft weiter günſtig. Bei ſteigenden Umſätzen und beſſerer Aus⸗ nutzung waren die Erträgniſſe gebeſſert. Die Stollwerck⸗ haus AG erbrachte einen kleinen Gewinn, ſie ſoll vor dem 1 3 r 1938 noch auf die Muttergeſellſchaft übertragen erden. Bei den Tochtergeſellſchaften in Wien, Preßburg Kronſtadt ſind trotz ſchwieriger Abſatzlage die Aus⸗ n für eine langſame Aufwärtsentwicklung günſtiger rden. Der bruch des ſtillgelegten Budapeſter Wer⸗ wurde durchgeführt und das Grundſtück zum Verkauf geſtellt. Bei Goldina AG, deren freie Aktionäre wie⸗ i de eine halbe Stollwerckdividende(alſo 3 v..) erhalten, Stollwerck bekonntlich ebenfalls ie Uebertragung auf rgeſehen. Zur Bilanz wird u. a. bemerkt, daß die Halb⸗ und Fertigerzeugniſſe durch gleichmäßigere Beſchäftigung niedri⸗ ger als i. V. ſind, die Anſprüche aus dem Amerika⸗Frei⸗ gabeverfahren erſcheinen weiter mit einem Merkpoſten, die noch umlaufenden 1121/ Teilſchuldverſchreibungen ſind jetzt unter ſonſtigen Kreditoren gebucht, die Bankverbind⸗ lichkeiten ſtellen Stillhalteſchulden dar, wobei der Unter⸗ ſchied zwiſchen Tages⸗ und Goldkurſen voll zurückgeſtellt wurde. Der Rohertrag ſtieg auf 12,79(12,74) Mill., wozu 0,14(0,27) außerordentliche Erträge traten. Nach Abzug von 5,22(5,23) Mill./ Löhnen und Gehältern, 0,27(0,34) Zinſen, 0,75(0,61) Beſitzſteuern, 4,00(3,92) ſonſtigen Auf⸗ wendungen und noch 640 720(712 469)/ Anlage⸗ und 577 6 724 963)/ anderen Abſchreibungen verbleibt ein⸗ ſchließlich Vortrag ein Reingewinn von 599 621(599 2390) /, wovon nach Dividendenausſchüttung und AR⸗Vergütungen 48 131/ auf neue Rechnung übernommen werden ſollen. Das laufende Jahr habe ſich bis jetzt günſtig entwickelt, u Fortſchritte gegenüber dem Vorjahr erzielt worden, ch ließen ſich für das Endergebnis im Hinblick auf die möglichen Veränderungen der Zuteilungsmengen an Roh⸗ ſtoffen und die Auswirkungen der Anordnung über die Lieferung billigerer Schokoladen im Rahmen des Kontin⸗ gents Vorausſagen heute noch nicht machen. Aus der Bilanz(in Mill.): Anlagevermögen 6,39 (6,60), Beteiligungen 1,3(1,43), Umlaufspermögen 9,44 (10,72), darunter 5,7(6,5), Vorräte, 1,10(1,30) Waren-, 1,45(1,54) Konzernforderungen, 0,76(1,09) Kaſſe und Bank⸗ guthaben, 0,22(0,06) Wertpapiere. Andererſeits betragen bei faſt unverändert 1,0 Rückſtellungen Verbindlichkeiten 5,85(7,26). Unter dieſen ſind die langfriſtigen auf 3,42 (5,43) zurückgegangen; Warenverbindlichkeiten betragen 0,99 (0,82), Konzernverbindlichkeiten 0,42(0,21), Bankverbindlich⸗ keiten 0,32(0,31), Werkſparkaſſe 0,21(0,25), ſonſtige Kre⸗ ditoren 0,43(0,20).(HV am 15. November.) * Errichtung von Abteilungen Energiewirtſchaft und Unterabteilungen Elektrizitäts⸗, Gas⸗ und Waſſerverſor⸗ gung bei den Wirtſchaftskammern. Der Reichs⸗ und Preu⸗ ſiſche Wirtſchaftsminiſter hat om 1. November eine Anocd⸗ nung über die Errichtung von Abteilungen Energiewirt⸗ ſchaft und Unterabteilungen Elektrizitätsverſorgung und Gas⸗ und Waſſerverſorgung bei den Wirtſchaftskammern erlaſſen. Die Abteilungen Energiewirtſchaft werden bei 10 Wirtſchaftskammern eingerichtet, wobei ihre Bezirke ganz oder keilweiſe auf die Bezirke anderer Wirtſchafts⸗ kammern übergreifen. Sie ſollen nach näherer Weiſung des Leiters der Reichsgeuppe Energiewirtſchaft die gemein⸗ ſamen energiewirtſchaftlichen Angelegenheiten ihres Be⸗ zirks ſowie Aufgaben, die ihnen vom Reichswirtſchaftsmini⸗ ſter oder mit ſeiner Zuſtimmung vom Leiter der Reichs⸗ gruppe Energiewirtſchaft übertragen werden, bearbeiten. Abteilungen und Unterabteilungen erhalten in der übli⸗ chen Weiſe gußer dem Leiter einen Beirat und, ſoweit erforderlich, Geſchäftsführer. Die Anordnung iſt zur wei⸗ leren Durchführung der mit dem Erlaß vom 7. Juli 1936 eingeleiteten Reſorm der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft ergangen. Die Reichsautobahnen im September.— 102 Kilo⸗ meter neu in Betrieb, 160 nen im Bau. Nach dem Monats⸗ bericht des Unternehmens„Reichsautobahnen“ ſind im Sep⸗ tember 102 Kilometer neu in Betrieb gekommen, ſo daß am Monatsſchluß 1559 Kilometer in Betrieb waren. Neu in Bau genommen wurden 160 Kilometer, ſo daß ſich Ende September 1832 Kilometer in Bau befanden. Bei den Un⸗ lernehmern waren im September 97851(Auguſt: 98 042) Arbeitskräfte beſchäftigt. „ Deutſche Reichsbahn. Nach dem Monatsbericht der Deutſchen Reichsbahn für September waren die Betriebs⸗ leiſtungen im Perſonenzugdienſt der Jahreszeit entſpre⸗ chend geringer als im Vormonat, aber 8 v. H. höher als im September des Vorjahres. Die Betriebsleiſtungen im Güterzugdienſt nahmen gegen den Vormonat durch den ſtark einſetzenden Herbſtverkehr um 4,55 v. H. zu, gegen September 1936 um 13,94 v. H. und gegen September 1935 um 19,34 v. H. Insgeſamt betrug die Zahl der gefahrenen Zugkilometer im Berichtsmonat im Perſonenverkehr 45,00 (Auguſt 47,66), im Güterverkehr 25,31(25,65), dazu Dienſt⸗ züge 0,32(0,32), alſo zuſammen 71,63(73,64) Mill. Der Perſonalſtand, der 724237 Köpfe betrug, ſtiea auf 730115 Köpfe, der Mehrbedarf iſt in der Hauptſache auf die Ein⸗ stellung von Aushilfsarbeitern in der Bahnunterhaltung und auf Verkehrsſteigerung zurückzuführen. * Zigarrenfabriken Gebr. Mayer AG, Maunheim. Durch GV⸗Beſchluß vom 3. September 1937 iſt der Geſellſchafts⸗ vertrag in 8 1(Firma) geändert. Die Firma lautet jetzt: Bruns bei Rhein, Zigarrenfabriken AG. * Schwarzwaldwerke Lanz Gmbch., Maunheim. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 17. September 1937 iſt die Ge⸗ ſellſchaft auf Grund des Umwandlungsgeſetzes in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation auf die zwiſchen ihren Geſell⸗ ſchaftern unter der Firma„Schwarzwaldwerke Lanz, Kom⸗ manditgeſellſchaft“ mit Sitz in Vöhrenbach neu errichtete Kommanditgeſellſchaft übertragen wurde. Perſönlich haf⸗ tender Geſellſchafter iſt Dr. Johann Peter Lanz, Kaufmann in Wangen, Amt Konſtanz. * Zuckerfabrik Klein⸗Wanzleben vorm. Nabbethge u. Gieſecke AG, Kleinwanzleben. Der o. HV am 25. No⸗ vember d. J. wird die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 6 v. H. vorgeſchlagen werden. „ Ein⸗ und Ausfuhr von Lederſchuhwerk. Im Sep⸗ lember 1937 wurden 9 697 Paar Lederſchuhe eingeführt gegenüber 10 738 Paar im September 1936. Das bedeutet einen Rückgang der Einfuhr um 10 v. H. Gegenüber dem Vormonat mit 11874 Paar iſt die Einfuhr um 18,5 v. H. zurückgegangen. Die Ausfuhr von Lederſchuhen betrug im September 1937: 49 332 Pagr gegenüber 51 126 Paar im September 1936, alſo 3,5 v. H. weniger. Gegenüber Auguſt 1937 mit einer Ausfuhr von 38 141 Paar iſt die Ausfuhr im September 1937 um 29 v. H. geſtiegen.(In den Paarzahlen ſind die als Rückwaren ein⸗ oder ausgeführten Schuhwaren nicht enthalten.) Im September 1937 betrug der Wert der Lederſchuheinfuhr 112 000“, der Lederſchuh⸗ ausfuhr 359 000, ſonach ergab ſich ein Aktipſaldo von 247 000 /, Mengeumäßig betrug der Ueberſchuß der Aus⸗ fuhr 99 695 Paar. In den erſten neun Monaten 1937 zeigt die Lederſchuheinfuhr mit 73 168(i. V. 121640) Paar einen Rückgang um 40 v.., die Ausfuhr mit 366 724(385 534) Paar einen ſolchen von 4,5 v. H. Paarmäßig ergibt ſich ſomit ein Ausfuhrſaldo von 293 556(263 894), was eine Auf dem Gebiete der Markenartikel wurde, wie ſchon mitgeteilt, eine Reihe von Preisſenkungen vorgenommen, die im vollen Einvernehmen mit den einzelnen Wirtſchafts⸗ gruppen erfolgt. Im Bereich der Wirtſchaftsgruppe Elektro⸗ induſtrie werden im Durchſchnitt um 5 bis 10 v. H. die Preiſe nachſtehender Fabrikate geſenkt: 1. Elektrowärmegeräte 1. Waſſerkocher bis 2 Liter Inhalt und 1000 W. 2. Einzelkochplatte bis 2000 W. 3. Wärmeplatten bis 600 W. 4. Strahl⸗ und Lichtöfen bis 2000 W. 5. Heizſonnen. 6. Wärmeſtrahler. 7. Brotröſter. 8. Haushaltbügeleiſen. 9. Tauchſieder bis 1000 W. 10. Brennſcheren⸗Wärmer. 11. Zigarrenanzünder. 12. Haartrockner und Heißluftduſe. 13. Krawatten⸗ und Hoſenbügler. 14. Grillgeräte. 15. Waffeleiſen. 16. Speiſenwärmer bis 1200 W. 17. Fußwärmer und Fußplatten. 18. Haushaltlötkolben. 19. Kaffeemaſchinen bis 2 Liter. 20. Teemaſchinen bis 2 Liter. 21. Bratpfannen bis 1000 W. 22. Elektriſche Raſierapparate. 2. Elektromotoriſch angetriebene Haushaltgeräte 1. Haushaltſtaubſauger. 2. Haushaltbohner. 3 4 3. Haushaltküchen motor. 4. Haushaltkaffeemühlen. 3. Kondenſatoren 1. Schwachſtromkondenſatoren. 2. Elektrolytkondenſatoren. 3. Widerſtände. 4. Potentiometer. 5. Drehkondenſatoren. 4. Rundfunkeinzelteile und Zubehör „Netztransformatoren. 2. Niederfrequenztransformatoren. 3. Droſſeln. 4. Zuſatzgeräte. 5. Selektionskreiſe. 6. Sperrkreiſe. 7. Mikrophone. 8. Hochfrequenztransformatoren. 9. Spulen und Teile. 10. Schaltſkizzen. 11. Baupläne. 12. Bauanleitungen. 13. Geſchirmtes Antennenmaterial. 14. Komplette Antennen. 5. Lautſprecher Für alle Typen. 6. Elektromedizin 1. Schwerhörigen⸗Apparate(Phonophore), nämlich: Auf⸗ ſtecktyp, Einſteckhörer; Aufſtecktyp, Muſchelhörer; Auf⸗ hängetyp, Einſteckhörer; Aufhängetyp, Muſchelhörer; Gr. Univ. Schallfg., Muſchelhörer; Kl. Univ. Schallfg. Mu⸗ Die Einfuhr wies mit einem Aufwand von 733 000%¼ (1 242 000%) eine Abnahme um 41,0 v. H. auf, der ver⸗ ausgabte durchſchnittliche Betrag je Paar war alſo etwas niedriger als im Vorjahr. Die Ausfuhr zeigt einen Erlös von 2 538 000(2 597 000) /, iſt insgeſamt ſomit um 2,0 v. H. vermindert. Der Aktivpſoldo des Schuhaußenhandels be⸗ trägt für die Berichtsmonate 1805000(i. V. 1 355 000) A1, er hat ſich alſo um 33 v. H. gebeſſert. „ Papierfabriken Landauart AG, Landquart(Schweiz). 40 v. H. Dividende. Dieſe im Jahre 1871 erbauten bünd⸗ neriſchen Papierfabriken verteilen für das Geſchäftsjahr 1936/37 aus einem Reingewinn von 146 875(29 922) ſfr. eine Dividende von 4(0) v. H. Ak unverändert 2,5 Mill. ſfr. Die Geſellſchaft hat ihre 5,5proz. Obligationsanleihe von 1928 in Höhe von 1,5 Mill. ffr. gekündigt und an ihrer Stelle eine neue 4proz. Anleihe aufgelegt. * Goldzufluß bei der Bauk von Frankreich. Bei der Wiedereröffnung der Börſe in Paris am geſtrigen Mitt⸗ woch nach den mehrtägigen Feiertagen um Allerheiligen wurde von zuſtändiger Stelle mit ſichtlichem Stolz die Nachricht ausgegeben, daß zum erſten Male ſeit der Fran⸗ kenabwertung im Oktober des vergangenen Jahres die Bank von Frankreich wieder einen Goldzufluß zu ver⸗ zeichnen hatte. Der Deviſenausgleichsfonds, der in den letzten Wochen große Beträge an Deviſen hereingenom⸗ men hatte, habe, weil ſeine Reſerven überfüllt waren, einen Teil davon zu Goldankbufen in Neuyork benutzt. Wie die„Information“ meldet, ſollen ſich dieſe Goldkäuſe auf annähernd 8 Millionen Dollar beziffern. Rentabilität der britiſchen Flugdienſte.— Aus dem Abſchluß der Imperial Airways. Nach den vorläufigen Abſchlußzahlen der Imperial Airways für das am 31. März abgelaufene Geſchäftsjahr iſt der Reingewinn von 0,14 auf 0,16 Mill.& geſtiegen. Die Dividende, zu der nur die alten Aktien im Nennwert von 0,62 Mill.& berechtigt ſind, wird um 1 auf 9 v. H. leinſchließlich 2 v. H. Bonus) er⸗ höht. Der Sonderrücklage wird bei 95 000& ein mehr als doppelt ſo großer Betrag als im Vorjahr zugeführt: da⸗ gegen werden für Entwertungszwecke diesmal nur 0,19 (i. V. faſt 0,2) Mill.& und für Steuerzwecke nur 30 000 (88 000)& beiſeite geſtellt. Im Juli, unmittelbar nach Genehmigung des neuen Subſidienvertrags mit der Regie⸗ rung, wurden 1 Mill. junge Anteile zu 30s ausgegeben, die ab 1. April dividendenberechtigt ſind. Die Unter⸗ ſtützung durch den Staat für die Reichsflugdienſte beläuft ſich während der nächſten drei Jahre auf 1,65 Mill. jährlich und ſoll ſodann, alle drei Jahre geſtuft fallend, auf schließlich 1,35 Mill.& herabgehen. Dieſe Zuwendungs⸗ ſenkung um je 0,1 Mill.& jährlich alle drei Jahre kommt aber nicht in Frage, wenn das Kapital inzwiſchen ein⸗ ſchließlich der Rückſtellungen für Erneuerungszwecke nicht mindeſtens 10 v. H. abwirft. 5 * International Nickel Co. of Canada. Die Geſellſchaft ſchüttet eine Stammaktiendividende von 7 Dollor ſowie eine Sonderdividende von 25 Cents je Aktie aus. * Einſchränkung der amerikaniſchen Reifenerzengung. Die Droſſelung der Reifenerzeugung in den USA iſt auf die höheren Lagerbeſtände im September ſowie auf die Abnahme der Bedarfsnachfrage im Oktober, die über das jahreszeitliche Ausmaß hingusgeht, zurückzuführen, zumal auch weiterhin die Unternehmungsluſt gering iſt. In Han⸗ delskreiſen ſchätzt man, daß die Beſtände im September auf nohezu 12 Mill. Reifen angewachſen ſind gegen 11,25 Mill. am 31. Auguſt. „ Dividendeuermäßigung bei Chrysler⸗Automobil. Die Verwaltung der Chrysler Corporation hat für das dritte Vierteliahr 1937 eine Dividendenausſchüttung von 3 Doll. beſchloſſen, gegenüber 3,50 Doll. im zweiten Quartal. Der Ehrysler⸗Abſatz ſtellte ſich für die erſten neun Monate 1937 auf 572,22(gegen 479,82 Mill. Doll. in der entſprechenden Vorjahrsgeit). Der Reingewinn beziffert ſich auf 40.42 (4198) Mill. Dollar, d. h. Für das dritte Vierteljahr 1937 machte der Reingewinn 12,97 Sill. oder 2,98 Doll. je Anteil gegen 12,5 Mill. oder 287 Doll. je Anteil im entſprechenden Zeitraum 1936 aus. *Die Grängesberg⸗Erzverſchiffungen im September. Die Erzverſchiffungen des ſchwediſchen Grängesberg⸗Kon⸗ zerns beliefen ſich im Oktober auf 887 000 Tonnen gegen⸗ über 1434000 Tonnen im September d. J. und 902 000 Tonnen im Oktober vorigen Jahres. Der Rückgeng iſt im weſentlichen durch die beſonders ungünſtigen Wit⸗ terungsverhältniſſe im vergangenen Monat entſtanden. Die ſtarken Stürme haben vielfa pätungen und Erſchwerungen der Schiffahrt zur Un Beſſerung um 11,0 v. H. bedeutet. Wertmäßig geſtaltete ſich die Entwicklung in dem Berichtszeitraum wie folgt: Verf olge gehakt. Unter nis als ester wirs das Pfoten arge ſchelhörer; Gr. Univ. Schallfg., Einſteckhörer; Kl. Uni r y d 9,29(9,68) Dollar je Anteil. Die Preissenkung für Markenarfikel Schallfg., Einſteckhörer; Verſtärker gr. Univ. Schallfg., Muſchelhörer; Verſtärker gr. Univ. Schallfg., Einſteck⸗ hörer; Verſtärker kl. Univ. Schallfg. Muſchelhörer; Ver⸗ ſtärker kl. Univ. Schallſg., Einſteckhörer; Verſtärker gr. Kno. Etgſ. Hörer; Verſtärker kl. Univ. Schallfg., Kno. Eigſ. Hörer; Einſteckhörer; Muſchelhörer; Kno. Ltgſ. Hörer; Mikrophonverſtärker. 2. Starke Ultraviolettſtrahler(ſog. Höhenſonnen) Erſatz⸗ brenner. 3. Mediziniſche Licht⸗ und Brenner bzw. Lampen. 4. Mediziniſche Beleuchtungs⸗Lampen für diagnoſtiſche Zwecke einſchließlich Armaturen und Halterungen. Der Groß- und Einzelhandel iſt an dieſen Preisſenkun⸗ gen mit je 5 bis 10 v. H. ſeiner Handelsſpannen ſowie mit einem Abbau beſtimmter Rabatte beteiligt. Bei den chemiſchen Markenartikeln werden Preisſenkungen freiwillig vorgenommen bei: 1. den wichtigſten Seifen⸗ und Waſchpulvern für den Haushalt, 2. bei faſt paſten, Feinſeifen, Kölniſche Waſſer, 3. Tauſende von bekannten ſchen Präparaten, 4. den wichtigſten Erzeugniſſen für photographiſche Zwecke wie: Rollfilm, photographiſche Platten, Photopapier, Ama⸗ Wärmeſtrahler, einſchließlich Körperpflegemitteln wie: Zahn⸗ Raſiercremes, ſämtlichen Haarwaſſer, Haar⸗ und und wichtigen pharmazeuti⸗ teurkinofilme, Entwickler u. a. m. Termin ſpäteſtens 15. November Die Preisſenkung, die ſo ſchnell wie möglich, ſpäteſtens aber bis zum 15. November 1937 in Kraft treten ſoll, wird von der Wirtſchaftsgruppe Chemie, gemeſſen am Kleinver⸗ kaufspreis, im Durchſchnitt auf—10 v. H. geſchätzt. An der Senkung haben ſich die erzeugende Induſtrie und der Groß⸗ und Einzelhandel entſprechend beteiligt. Büroartikel, Metallwaren, Textilien Ferner werden auf dem Gebiet der Papier⸗ und Büro⸗ artikel, bei den Metall⸗ und Eiſenwaren und in der Spinn⸗ ſtoffwirtſchaft einzelne Preisſenkungen von teilweiſe bedeu⸗ tender Höhe vorgenommen. Auch hier haben Induſtrie und Handel gemeinſam zu dem vorliegenden Erfolge beigetra⸗ gen. Es handelt ſich im weſentlichen um Gegenſtände des täglichen Bedarfs, ſo zum Beiſpiel Briefordner, zahlreiche Papierwaren, Druckknöpfe, beſtimmte Wäſche⸗ und Beklei⸗ dungsgegenſtände, Strickgarne und ſo weiter. Ernährungswirtſchaft Auf dem Gebiete der Ernährungswirtſchaft hatte Her Uebergang von loſer zu verpackter Ware Preiserhöhungen zur Folge. Hier ſind Maßnahmen vorgeſehen, das Ver⸗ hältnis von loſer zu verpackter Ware auf den Stand der Jahre 1934/5 und 1935/36 zurückzuführen. Einige bedeu⸗ tende Firmen der Nahrungsmitte!⸗Induſtrie haben außer⸗ dem Preisſenkungen ihrer Erzeugniſſe angeboten, die zur Zeit noch überprüft werden. Auto⸗Oele Im Bereich der Kraftſtoffinduſtrie treten Preisſenkun⸗ gen für die Markenautoöle und„fette ſowie für eine Reihe von Spezialſchmiermitteln mit Wirkung für den Verbrau⸗ cher vom 15. November 1937 in Kraft. Bei den Marken⸗ autoölen und fetten wird der Kleinverkaufspreis um 6 bis 12 v.., bei den Spezialſchmiermitteln bis 29 v. H. geſenkt. An der Preisſenkung ſind ſowohl die Induſtrie als auch der Groß⸗ und Einzelhandel beteiligt. Aenderung der brasilianischen Kaffeepolifik Die Ausfuhr wieder völlig freigegeben Braſilien hat eine durchgreifende Aenderung ſeiner Kaffeepolitik beſchloſſen. Sämtliche bisherigen Einſchrän⸗ kungen ſollen fortfallen. Die Kaffeeausfuhr wird völlig freigegeben, um die Konkurrenzfähigkeit auf dem Welt⸗ markt wieder herzuſtellen. Um Spekulationen in Verbin⸗ dung mit dieſen Maßnahmen zu verhindern, ſind ſämtliche Kaffeebörſen Braſiliens bis auf weiteres geſchloſſen worden. Stärkere Verwendung von Magnesium und seinen Legierungen Bei der Einſparung deviſengebundener Werkſtoffe kommt der Verwendung von Magneſium und ſeinen Le⸗ gierungen eine beſondere volkswirtſchaftliche Bedeutung zu. Zur Sicherung der deutſchen Rohſtoffverſorgung muß ein möglichſt weitgehender Einſatz dieſes wertvollen hei⸗ miſchen Werkſtoffs als eine der vordringlichſten Aufgaben der Eiſen und Metall verarbeitenden und verbrauchenden Induſtrie angeſehen werden. Der Reichs wirtſchaftsminiſter hat deshalb im Einver⸗ nehmen mit dem Amt für deutſche Roh⸗ und Werkſtoffe die zuſtändigen Ueberwachungsſtellen und die in Frage kom⸗ menden Gliederungen der Organiſation der gewerblichen Wirtſchoft angewieſen, die ſtärkere Verwendung von Magneſium und ſeinen Legierungen mit allen Mitteln voranzutreiben und den mit dem Austauſch dieſer Werk⸗ ſtoffe verbundenen Fragen angelegentlichſte Behandlung zuteil werden zu laſſen. 3. Heidelberger Tabakeinschreibung Mannheim, 3. November. In dieſer Woche kommen auf die nunmehr ſchon bewöhrte Weiſe in Heidelberg das Sanoͤblatt des Zigarrengutgebietes Szarpfalz ſowie das⸗ jenige des badiſchen Gundigebietes zum Verkauf. Bei den ſaarpfälziſchen Sandblatt⸗Tabaken, die am Donnerstag ausgeboten werden, handelt es ſich um ins⸗ gefamt 20 778 Zentner, zu denen noch 1306 Zentner, ver⸗ hagelte Partien ſowie kleinere Mengen Mittelgut und loſe Blätter kommen. Die Vierjahreserlöſe liegen zwi⸗ ſchen 90,07/(Büchelberg) und 69,33/(Queichheim) bei einem Mittel von etwa 76,20]. Mit größeren Mengen ſind vertreten: Bellheim mit 1167 Zentner(73,40%), Ha⸗ genbach mit 985 Zentner(78,62), Hatzenbühl mit 2141 Zentner(84,70%), Hayna mit 1407 Zentner(82,97), Herxheim mit 2945 Zentner(74,33), Rheinzabern mit .(74,40 /) und Rülzheim mit 1428 Zentner Aus dem badiſchen Gundi⸗Gebiet kommen insgeſamt 14095 Zentner, zur Einſchreibung. Die Vierjahres⸗ Durchſchnittspreiſe liegen hier zwiſchen 9127/(Plank⸗ ſtadt) und 68,73%(Schwabenheimerhof) bei einem Mittel von etwa 80,70„. Größere Mengen bringen zur Ein⸗ ſchreibung: Hedoͤesheim 1800 Zentner(76,80), Kirch⸗ heim 516 Zentner(80,82), Ladenburg 525 Zentner (75,96), Leutershauſen 500 Zentner(81,19), Plank⸗ ſtadt 900 Zentner(91,27%), Rot 666 Zentner(79,77), Sandhofen 1080 Zentner(89,45), Seckenheim 1090 Ztr. (83,49 J . Von Mannheimer Vororten ſind weiter beteiligt Feu⸗ oͤenheim mit 240 Zentner(74,30), Friedrichsfeld mit 800 Zentner(79,04), Käfertal mit 160 Ztr.(76,87) /, Neckarau mit 26 Ztr.(74,91 /) und Rheinau mit 11 Ztr. 74,91%). Waren und Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 3. Nov.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 7,32; Jan. 7,4772; März, Mai je 7,424.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 109,75; Jan. 110,75; März 111,507 Mai 108,75. E Liverpoboler Baumwollkurſe vom 3. Nov.(Eig. Dr. Amerik. Univerſol Stand. Middl.(Schluß) Nov. 170 446, Dez. 550; Jan.(88) 451; Febr. 453, März 455 April 457; Mai 460; Juni 461; Juli 462; Auguſt 463, Sept. 464; Okt. 466; Nov. 468; Dez. 469; Jan.(89) 472; März 474, Mai 475; Juli 476 Tens enz ſtetig.— Leinölnotierungen vom 3. Nov.(Eig. Dr.) Lon⸗ do n: Leinſaat Pl. per Nov. 13586; Leinſaat Klk. per Nov. ⸗ Dez. 1596; Bombay per Nov.⸗Dez. 15,50; Leinſagtöl loko 29,0: Nov. 27,10%; Jon.⸗April 880 Baumwollöl ere. erp. 97 21,6; Baumwoll⸗St. per Nov. 51/6 Neuyork: „O. Savannah: Terp. 27,0. ö 1 e Brrcreres——— NRhein-Mainische Abendbörse Weiſer nachgebend Frankfurt, 3. November. An der Abendbörſe lag erneut etwas Angebot vor, das obwohl es wieder nur kleinen Umfang hatte, auf nur ſchwache Aufnahmebereitſchaft ſtieß, ſo daß die Kurſe in den meiſten Fällen weiter nachgaben. Die Umſätze be⸗ wegten ſich dabei in engſten Grenzen. Gegen den Berliner Schluß betrugen die Rückgänge meiſt 4 v. H. Im Freiverkehr waren Elſ. Wolle angeboten bei 78—79 nach 70—80 im Mittagsverkehr.— Am Rentenmarkt hielt die lebhafte Nachfrage an, doch ſtand dieſer kein Angebot gegen⸗ ütber. Das Geſchäft war infolgedeſſen überaus klein. Im Verlaufe war die Umſatztätigkeit denkbar gering. Die wenigen notierten Kurſe waren gegen den Berliner Schluß vorwiegend 74—½ v. H. leichter. Weiter etwas er⸗ 10185 1 5 von heimiſchen Werten Adlerwerke mit 108.50 108.25). Am Rentenmarkt kamen auch ſpäter keine Umſätze zu⸗ ſtande. Kommunal⸗Umſchuldung nannte man mit 94.75. An der Nachbörſe hörte man überwiegend weiter etwas niedrigere Aktienkurſe. Geld- und Devisenmarki Paris, 3 fremder Gchlud amflidh). London J 147.0] Spanlen. Kopenhagen] 659.— Wen 12 Fey 2964.— ftelien 18805 foſland 1639.50 goriin 11950 kelgin 501 75 Schmi: 684 50 Steckholm 760,— f Nenn 451. London, 3. önmmber Gteblug emflltb) rey 498.77 J vopebagen] 22.0—. Resten 2525.— chm 1/2 Vonfresl 498.10 unden 1939,25 Rumänen 671.— Lokon Amsterdam 808 45 bg 1986.25] Konstenſin. 81— Juras 125. bis 147 10 lben 119,18 Iker 548,50 Hero 1809. Früsse t 2930.25 fleſsingtor: 228.20 ien 2828.— Hon feriged 2700.— lien 8435. prag 14/5 Ventden 228.— Talpsane 1280 bells 1288.87 Fasspes 2500, Haenes Ares 1600,— dend dümel: 2150.50 Feige 215.— io de an. 412 nf Len ten 1875 pen Foſſe 400.— I Rongkeng 1/300 J Södefriks 100,2 Melalle Hamburger Mefallnoſierungen vom 3. November NHupfjer f banes- a. Stralts-Linn brief dals riet 1 belg bezahlt brief ald I bezahl Abüer 57.505750.. 2820292.. düttenrhzin. 42272 fernar 57505750.. 282.0 282.00. elmilber(. p. Kg)„. 410850 Hat: 97.50 57.50. 28.02820. eingeld(A. p. fr..84 2/9 April 57 5057 50.. 282.0282. 0 Atlan(Abfälle; Rai— 5 85 7.0 300 Utrapr. 81 gr.) NM... teig. Nene pföfn uli„.„„„„. etallpr.(A. p. rf... 1 469 490 Aan! 4„„ r bete] Nin Uklober. uufimon kegulgs mins.(S lu.) 70. 70. Horemd. 56.50 57.50. 287.0028200 Dtzemd. 5/5005). 50... 282,0 282,0 I. * Neue Metallkurspreiſe. Tout Bekanntmachung K 423 werden ab 4. November die Kurspreiſe für Blei nicht legiert, Hartblei, Neuſilberlegierungen, Feinzink und Roh⸗ zink um 0,50 J, für Meſſinglegierungen um 0,75, für Kupfer nicht legiert und Rotgußlegierungen um 1 /, für Bronzelegierungen um 2 /, für Zinn nicht legiert und Banka⸗Zinn um 9/ ermäßigt. * Ermäßigung der Zinkblechpreiſe. Die Südd. Gebiets⸗ fachgruppe des Zinkblechhandels hat die Grundpreiſe gh 3. November um 0,50/ je 100 Kilo herabgeſetzt.(Zuletzt am 29. Oktober um 0,50/ erhöht.) „Der Londoner Goldpreis betrug am 3. November für eine Unze Feingold 140 Schilling 7 Pence gleich 86,8805, für ein Gramm Feingold demnach 54,2383 Penee gleich 2,79827 l. uecksilber(S per flasche) 14,1545 Holkrzmer: chinas.(in Sb.) I 1050 Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Das Geſthäft erfuhr on der heutigen Börſe gegen geſlern keine Aenderung. unverändert. Die Frachten und Schlepplöhne lieben Weller. Wetterkarte der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt M. 2. Vo v. 107 nacb. 1 — 8 1—————ů— Allach e e 7 * *—— SD f J 8— 28. —„8 3 S en 2— 5„ 1 2 + 1 ren. * 2 17 5 —ññ—. — 1 55 S 2,* 0— 2 Sd . 5 5 s —— 2 2 2 1 D— b A ö e D N 7 1 8 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 4. November: Während im größten Teile Deutſchlands noch bedecktes Wetten vorherrscht, hat ſich in unſevem Gebiet bei aböſteigen⸗ der Luftbewegung Auſheiterung durchgeſetzt. Sie brachte in der vergangenen Nacht ſtärkere Ahküh⸗ Lang, die aber nur vereinzelt bis zu leichtem Froft führte. Wenn ſich auch für die Folge häufig Auſhei⸗ terung durchſetzen wird, ſo äſt doch völlig ungeſtörtes Schönwetter unwahrſcheinlich. Vorausſage für Freitag, 5. November Morgens vielſach dunſtig, ſonſt heiter bis wolkig trocken, nachts recht friſch, tagsüber nur Wärmezunahme, öſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 3. November + 13,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 4. November. 3/0 Grad; heute früh halb 8 Uht + 3,4 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Abein⸗Negel 31. 1. 2. 3. 4. Nhein-Beagel Rheinfelden.15.08.06.06.99 Kaub Heeg. 8 0 J 80e K el„ 2442.07.08207.08 Neckar⸗Pegel Macau 2302428828254—— .41 2,85 2,88 2,84 Mannheim Ilten 1 1 2 — * fn en 0 5— i 5 i Frankfurt anleinen dtcom,Merb. Laß Bf yéß(/ Goldhyp.- Pfandbriefe 4½ Rh. N 7 0075 Deulsdie Oberheſſ. Pr.⸗Ank⸗] 187.0 186,5 K 957.„ v. Hypothekenbanken„ 1 66 245 7 g stadtanfelt do. R 22 5 5 75 ig, Pfbr. 1023 107 lestver Zzinsl. Werie 5. N do..⸗ com fi 3 100.8 109.8 75 5 W 1628 10288 4%. agurs 25 8800 90 e Won 4% Vahr, ganbw⸗. 0e. R 0 0 71„B. ⸗Bad 98.37 25 0 5 1—* i 9. 1— Otsch. 5 2 155 1012]. 99,5099 80 3 5 5 101% 1017 e 3. 4½ Darmſtadt 26 08 2 98.25 8. f 52. 5 1967 101.6 101.6 4 5.2 Landes- und Provinz 8 6 45 74 9975 99,75] und u 6. A. 102.00 101,0 5 d..Anl. 1 e b 4½() Frankf. 26 88.8 98 5% banken, kom. Giroverb. 4% örüſte ö vp.% Württ Hypi⸗ g ene n%% Canas 88 5 88.% dad K. oper b. dn% 05% bt Cute 44 300,280 . do. f. 4145 98.40 99.40 4% Fenn zs 99, Mangg. 29 k 7 99.75 9975 5% be. Jig. Pf. 55. Erbtv. 1 JU 89,7 89,75 5 50, b. 88 39.— 4% Heidelberg 28, 97. 9780% bo. Gotdsd Al 88,75 89.. A. f 9. 102. 102.2 Schuldverschreib 131.⸗Agr. 84 88.30 88.12 4% Pubwigzg. 26 4% Kaſſelgdkr. 20 ½ bp. Gold Rom. ung. 4% aden 27... 88.50 e 20 S. 2 u. 2.. 99.75 99,5„2.„ 99,75 98.756 Daimler Benz 27 4% pern 27 89.75 455 Mannheims 4% Odskom. Dt, 4% do, Pför.⸗Bk. 7 5 Linoleum v. 28. L Feten 26 A. 88 7 88. 1 do. 27 Gtroz. f. Heſſen ö Gpfbr. zal u. 99,7 99 75s Sindner Brau 2 40% br. St.⸗Anl.28 109.3 109,2 Pirmaſens 28 99.— R 298.62 98.62% do. Lig. e 1 102, 2 100.005 Neckar Stuttg. 23 102.8 102.5 4% Thüringen 2089.20 89.50 Ulm 2 e 4½% do. R i 9550 98.0% do. Kom... 98.50 1 5 850 4% de. 2 80 9850 6% Dl. R. bahn 35 100,5 5 36 k. 1 98 Kredltanste 1116 111.5% do. 15 15% 117.60 117, J Heſſ..⸗Hy 1200 4294 fa Kas 1057. pfandbriefe u. Schuld- verschreibungen ½Heſſ. ds bk. 26, 27 u. 28. R 1, 2, 7. 6 und 9.. 99,50 99.50 do. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 141% 0. 98.62 4½ Naffausdsbök, Gpfbr. 25, A 1 100.0 1 ½ bo. 28, A 3 10001 47 do, Kom. 28 81 89.9 ten der Länder 32114911 old⸗ Gold v. K. 98 80 9850 Landschaften 0 Hypbk. Lia.. Ant.-24 101.5 102.0 4½ ſtpr. Landſch. Dt. Rom. S. Abl. 31.1835 133.8 k. U Au.-F 1927. ö 98.52% Goth. Grder.⸗ 4½% de. 1299 39 dan e 1 „Mein. Hyp. Bk, 00 00, Gpfbr.k U, 1, 1 00,0% Pfätz. Hop. Ot, 9. 24½8/6 NII-IX 57% do. Lig. 26. 29 0 o, A,-. 49,0 4% do. Gold Rom. Nins 5% Preuß. Boder. Lig. Gold VII, Sl Ju. 0, A. 102.2 101,81 de. 5 in Aktien umwandelbar 102,2 101.8 J. garben RM⸗ Anl. v. 28 129.1 129.0 99.75 1000 ohne Zinsberechnung 102,0 100,7] Neckar Stuttg. 21 100,2 400,2 100 102.0 Industrie-Aktien 5 Gebrüder 66, 99,50 99,50 HE WG. 11% Andrege-Roris 1 5 Aſchaff. Buntpap 93.50 2 Zellſtoff. 13/5 18/0 1 2 8 4 2. 3. 2 8. 2. 8. 2 3.. adiſche Maſch. 390.9] 5000 Creßkraßt. Mm. Sbenw. Harkſteln:. ſhlürttemb. Elertr. 1050] 1030 Verkshrs-Aktien laue es 180 Grün& Bilfinger 0 ö Wale Brauere. 8 Bod. Ah. f. Khein⸗ N Zechen, 3. B. 1390 1375 atewßte. 1220 42 0. Pftge ür. 1255 125 ku Waldhof. 144.7 1440 schiff und See Julius Berger 1425 ald u. Ren. 96,50 Ja Mühlen. 150.0 150 transport 7 rauer. Kellern 9920 857 e Feen 3— U. Preßh.,Sprt.„Bank- Aktien 129.2 129 Bronce Schlenk. 98.50 92.75 Zanſwerke Füſſen 12 4 120.01 120 Leun Seren: Lea. e. Haraleee g. 22 5 Senele Selac 1184 899 Versicherungen t Hei 154,5 164,7 Henni 5 de. Vorz.. Dd⸗ Bank 122 1280 a 5 1 Faria; N Sehens ba. Jeg 82.25 82.25 Rbegeumetal. 15 18190 1410 Dresdner Bank. 1142 1140 8 Aer e 1 Ebem. Albert. 130.5 182.0 Polzmann. P. 5 1405 f. W.. 8% 178 Frankfurter Bank 102.0 102 0 Mannheim. Ber.. emag. 149 142 5 5 149, 149,5 Roeder, Gebt. 1127 112.7 do. Hop.⸗Bank 120.0 409.5 Württ. Transport 55 85 600d u. Siber 28.5 880 Pabant.. 124520 8 feier geaprons.) 27 Pig e ant 507) 5840 Dt. Steinzeug Ang 4 G0. 135,0 135.0 Reichsbank. 1850 1 16 Dürrwerjſre ein, Schanzun 180 2250 Schriftg. Sempz, 110.5 110.5 8 1005 103 N Hof 105,0 105,0 248 l. Sc 1200 1300 Sen 128.5 1125 rktbg. Bank 075 e 108.5 1085 Jonſerven Hraun 99. 85 Siemens⸗Reinig⸗ 150.00 150 0 7 8 Sichweilergerge... alte Altalkett 92,50 82.50 Sinales.. 1280 40% Amtlieh nieht notierte Werte Eßlinger Maſch. 117 Sinner, Grünw.. 3 Ettlinger Spi do tecd. Stektrtzitat 1180.. Stuttgart. Hoſbr... Umtausch- Obligationen Erportmat. 400.0 1800 Eensr. Winch 188.. Sudd. Zune—— 5 5 Zudwigsh. Ak. Br. 1100 fällig 8 faber u. Schleich. 120,2 120. 2dta. Walzmühle ahr, Gebr. Ich Farben 156 Feinmech.(Jetter) Feldmüßble Papier 136. Frankfurter Hof 85, Friedrichs hütte. leigt„138 ritzner ⸗Kayſer 49, Einspalilge Klelnanzelgen bla zu elner Höhe von 100 mm je mm Spig. Stellengesuche ſe mm 4pig. PF Tüchtige Verkäuferin zur Aushilfe auf 6 bis 7 Wochen in Schokoladengeſchäft geſucht. Angebote unter E O 139 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 8244 Jüngere 5 Solides Verkäuferin. Sor pierräuloin . Lebensmittel⸗ſitr Cafe ſchä 1 2 für Café Ronde Aus- ſoſork gef uch t. hilfe Sig Näh. in d. Ge⸗ ſofort ge uch t. ſchäftsſt. 8001 Angebote unter E G 141 an die Geſchäftsſtelle d. J 1 Blattes erbeten.. FFleißig., braves Alleinst. Rädchen Nenner er 80 sucht Betätigung an Fa- f mille, welches gegen Kost und Tafel-Bestecke 90 Gr. ſtärkſte Silberauflage, in alter beſter Qualität liefert Fabrik direkt an Private. Sehr preiswert — Bequeme Teilzahlung. Gratis⸗ Katalog anfordern. V32 A. Paſch& Co., Solingen 87. Billige Einzelmöbel Speiſezimmerbüfetts 178. und 198. Schreibſchränke.. 172. und 178. Bücherſchränke.. 33.-, 75. 112.- Schteibtiſche 68. und 98. Ausziebtiſche, Schreibtiſchſeſſel, runde Tiſche, Stühie 0 Kleiderſchränke.. 39. 69.-, 78. Bettſtellen 33. 47 Nachttiſch 21. 0 Möbelhaus [Sinzenhöfer Schwetzinger Straßſe Nr. 48 ſich l. Haushalt Logis und auch vervollſtändigen An N 8 80 will, auf Guts⸗ ng Geſche poll Nähe Monn⸗ au d. Geſch heim 8605 ſtelle. gesucht Fantil.⸗Anſchluß. Hilſe vorhanden. Alt⸗Eiſen lages- Madchen ee ſelort geſucht.Fauft S 29917 ee Feruſpr, 39 20. 7 3 At-Aatenia i Gcke Kepplerſtraße 3702 N 1 80 schlafzimmer Eiche m. Nußb., wegen kleiner Fournterſchäden . zurückgeſetzt fonſt in gut. ein⸗ wanofr. Beſchaf⸗ liung, der 8889. kompl. ſtatt 450.— Oeffchgesche fur 360. Beſichti frei Arat ge N..8 fut 22430 Näheres bei ulla, f 14 Frau z. Colliniſtraße 18. 9915⁵ Fernſpr 229 77. Geb, lebensfroh. Mädel, 22jähr., kath, groß u. ſchlank, mit ſchöner Ausſteuer und Vermögen, erſehnt Neigtingsche kit lb., charakterf. Herrn in gut. Stell. der Sinn f Kunſt u. Muſit hat, Zuſchr. u. P K 79 a. d. Geſchſt. 9891 cats. 218 AM SUEZK ANAL Gebrauchtes N. SchulER.. odern. Büfett. 12 18 zu verkaufen.— Adr. i. der Ge⸗ Schwarzer Manfel mit echtem Feh⸗ kragen, Gr. 42— 44 kaum getrag., für 40% zu verkf. 9921 Werderſtraße 32, III. Iks.* Achtung Erholung für jüngere und ältere Leute, Herz⸗ und Nerven⸗ leidende und Urlauber. Im bad. kürort, fehr geſunde N Höhenlage, bedürftige, Krankenkaſſen uſw. Gute Verpflegung u. Mehandlung von/ 280 bis/.30 pro Tag. Bad 1 zurückgenomm. im Haufe. Anfragen an Peuſi Mu au i.., Odenwald. Jebel Nanni 75 2..2 8 Odenwald, Luft⸗ für Erholungs⸗ on Eugel in C57 Kiiche in tadellos. Zuſt., Der Seefisch däm N . Pit. kaun gut und gern auf Felt und Buiter bersickiten. Genn bei dieser neu- keudchge Zubereitung bleiben di ellssoffe des Seeffech e natürlichen Restposten es voll erhalten und er- Möbel, Antidui- sparen weſtete Zutaten täten, Teppiche Ostsee- Dorsch o.., i. g. ½ Kg 33 Pf. Büster. 8 Grüne Heringe. kg 20 Pl. wenn leſes kulel von Seelachs. J kg 33 Pf. nde 0 MAUMMNREIN— fur 25910.25950... 8344 beſtehend aus: 1 Büfett, 1 An⸗ richte. 1 Tiſch, 2. Stühle und Hocker 49910 für fi. 85 abgugegert. N. Ember Möbellager, Mhm., 8 3. 8 Auktions- Ausstellung in 1 b Carl Mannheim im Rathaus und b gegen Sie schon set ine enorme Kuswahl. 8 Komes 3 Schaufenstern tiſch, 6 ſtühle, dkl. Eich.) Tiſch Wertvolles Schlafzimmer Matratz.(kanad. Birke, dunkel), modernes ferrenzimmer div. and. Möbel weg. Auflöſg. d. Haushalts günſt. zu verkf, 9819 ler, Weſpinſtraße 14. Aus gepfl. Haus⸗ halt wegzugsh. ſehr billig zu verkauf: 9854 (Büfett mit [Schrankauff.,.60 m br., in beſt. Zuſtand. Mühldorferſtr. 6 2 Trepp. links. Neue Küche nur etw. Büfett, matur, verlag., Hired enn, Tiſch, 2 Stühle, Hocker ſtatt 240.— nur Mk. Anſehen frei! AA SUEZKAMAIL R. SchurkR KG. 1 1a, 16 S882 Wegen Aufgabe des Haushaltes: Sahlelbtommode Büfett, Waſchtiſch Bettſtellen. Nachttiſche, * 9919 ab Mu eben. Näheres 9919 Fernſpr. 485 82. Aopen Umzag abzugeben: lik. Mohnzim. auch für Diele geeign. Büfett, Tiſch, 6 Stühle, Trumeau mit hohem Spiegel, Wanduhr; fer⸗ ner kompl. eis. weißes Bett, lp. Jomöbe Merkliu⸗Kaſten und Eiſenbahn, Schulbank und ſonſt. Hausrat. 7. Ib, 2 Tr. 8607 5 Junge Hühner zu verkaufen.— Näheres B919 Waldhofſtraße 6, III, links. ſiethesüeſe. mit Ia Roßhaar⸗ Schrk. 240, ſowie* 195.—. Hos kinds Annahmeschlus für die Mittag. Ausgabe vorm. 8 Uht, füt dle U mit Toreinfahrt, ſehr groß. A 1 Hof, für Schreinerei u. der⸗ gleichen beſ. geeignet, ent⸗ hält&4 Zim., 443 Zim., 32 Zim. uſw., weg. beſond. Familienverhältn. ſof. ſehr a L günſtig zu verkaufen. Preis 1 46 000 Mk., Anzahlg. 10 000 Mark. Die Anzahlung ver⸗ * zinſt ſich mit 1395. S310 Gebrüder Mack Bankgeschäft, Friedrichsplatz 3 I Tatterſall, mit Laden und Nebenräumen, 83 Zimm., &2 Zim. u.&1 Zim. ſehr preiswert zu verkaufen. N Bankgeschäft, Friedrichsplatz 3 Unter Nachlaß zu verkaufen: J. Nypothek Mk. 30 000. 5% verzinslich, mit Zinsrückſtand Toreinfahrt, Hof, Geſchäftshaus, 94 500, Mieteingang 5300„ ohne Atelierräume. Das Objekt iſt für ein. Lithographen od. Photographen geeignet. Näheres durch: S342 J. Zilles, Immobilien⸗ und Hypotheken⸗Geſchäft— gegr. 1877, L 4. 1, Feruſprecher 208 76. Fabrikanwesen % eptl. mit Betrieb, bei groß. 3 Anzahlung, eptl. S310 * Vollaus zahlung 1 ſofort zu kaufen geſucht. Gefl. Angebote an: 25 Gebrüder Mack Friedrichsplatz 3— Fern⸗ ſprecher Nr. 421 74. Almen! Einfamil.-Haus 6 Zimm. Heißg., Haus g e e en ace Anzahlung: 7 Zimmer, all. haf Zubehör, b. R. 9000 in Neuosffeim 7 Zimmer, all. Nebenräume, Zubehör, b. R. Heizg., Garten, 15 000.— Anzahl. 1 ca, Ag ü n ſt i a in derkanſen. 2 Verfäufen. f Näheres S914 lug 0 f f f Immobil.⸗Büro Prinz⸗Wilhelm⸗ Sabk, 8 6, 30 Straße 12. Fernſpr. 421 12. Fernſpr. 281 10. Einfamil. infa Haus 6 Zimm., reichl. Abend Ausgabe nachm, 2 Uh; ten, Gebrüder Nac Fernsprether 421 74 SU 4000 /, Grundſt. iſt in d. Zwangs⸗ verſteigerung, Fläche ca. 500 am, Steuerwert 100 000 4, Einheitsw. F eee eee Schönes J Anmerbaus m. Bad, Garage, Vor⸗ u. Rückgar⸗ noch ſteuer⸗ frei, in Villen⸗ lage günſtia zu verbauf.* 9924 B. Weber g Immob., UD. 1. [Sehr ſchönes Afiageabaus an d. Dammſtr. p. Stock 4 Zim., Küche, Speiſek., Balkon, bill. f. ca. 1 W 000.— 2 verkaufen. B. Weber, Immob., U 5. 1. Aene- U Samstag abend, Ik. Eckpl., Sperr⸗ ſitz. Die blonde, junge Dame w. lum ihre Anſchrift gebeten u. 0 83 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle d. Blattes. 9901 5. Automärkte Lekerwagen steuerfrei ab 2562 1340. Sof. Od. Kurzfr. lieferbar Uoeral- Vertretung nadeln D 4, 1 (Goliathladen) Uollatbrsatzteildepot 4 Rad- — LL Für Wohn- ung 3. 1. 12. zu miet. geſucht. Angeb. unt. P V 90 an . Geſchſt. 9926 Mietgesuch: Per ſofort raund. möbl. Zimmer Sthaus passage evtl. volle Pen⸗ ſton, in ruhiger zone für fünger. errn. 9000 Ang. m. Preis⸗ angabe u. 0 85 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle ö. Blattes. Bürozwecke beſtgeeignete, nenzeitl. aus⸗ geſtattete Au we ſen in Lerſchied. Lagen ſehr preis⸗ günſtig durch: Gebrüder Mack Friedrichsplatz 3— Fern⸗ N ſprecher Nr. 421 74. Wohnhausblock mit mod. Ausſtattg. gegen Vollauszahlung t kaufe t. Het Aedde en Friedrichsplatz 3— Fern⸗ ſprecher Nr. 421 74. 5 auch f. Perſonen⸗ Anhänger Zu verkaufen. Aas,. 0 a. Fernſpr. 484 78. , dafür sorgt Cifrovsnille schnell und gründlich. Auch bei Migräne, Unbehagen u. Nervenschmerzen. Es ist bekõmm- lich; Jehrzehnſe bewahrt. In Apo- ſheken 6 Pulver- od. 12 Oblaſen- Pckg. RM.10. la Obletenform geschmecklreſles Einnehmen. Men verlange ausdrücklich: CITROVANIITIE dagen Kasse gesucht uneppapen Cabrio oder Cabrio ⸗Limouſine, ab 1,3 bis 2,5 Liter, deutſches Fabrikat, Baujahr mögl. nicht unter 1935. S795 Labtnatwagen von 1½ bis 4 To., nur deutſches Fabrikat, in gutem Zuſtand, Baujahr mögl. nicht unter 1934. Eilangebote an: 5 Autouachweis Rudolf Mitller, Mannheim, 1490 1490 388 Vergbaun K 05s 4/4 Berliner Städtiſche Elektr.⸗Werke Hage tal in Ven November 130.00 Anl. von 109)[1951] 101.2 0 1880 n 94.50 5 ſerztr. or ea, 188.5 138,8 8% Großkraft Mannheim u. Pfalzwerke 1841 101.0 8„ es.. 67 5 do. Slanzſtoff... 4½%0 Rö.⸗Weſtf. Elektr. Ant. von 1927 18, 3830 0 185 MNoenns. 1020 0, do. Sothania„„, é é 4% 2„ 1928 1958] 99.50 . 50 Rotoren Darmft. 118-0 118.5] de. Strohſtef 182.8. 4½% 4„1080 195 8850 177 armiſt. 116,0 148,0] do. Ultramak, 138,0 137, 4½½% Ruhrwohnungsbau 858 1000 8 liederrg geber.„„. Boigt e Hneffner... 8% Ver. Stahlwerke(Rheinelbe Unlon) 18465 102.0 49.75 Hordweſtd. Kraflf... Boltbom, Seil„ 87. 87.%, 1 8 1951 100.2 ten los! folgen nöch. Wer wird welc elne jm Schaufe De ist die hölb Das ist der erste preis, und andere schöne preise so heißt die Frege, die zu lésef Ist. schauen Sie sich die näheren Bedingungen PRELSAUSSCHREIBEN hen Kaffee trinken! Bitte nster bei Schlüter-Kaffee an e Lösung schon gegeben Seryſce können Sie weitere 98 Preise. sich lohnt? 0 Auch ein feines Rosenthal- Kaffee- auch, daß der leine Weg zu uns gewinnen, und Nelnen Sie nicht — anfe Sn Tadel Meerlachſtr. 11, mit Wohnung u. ſtr. 23. Tel. 281 11 bei Hörrle zut verm. Näh.: Obst Adder 3 mmer Top„f. Werk⸗ uu. Küche ſtatt oder Lager geeign., zu Herm. Renſch⸗Garage um 15. 11. 1937 Langerötterſtraße oder früher Nr. 41,% zu vermiefen. 8 20. Näheres bei Ford. Ostsfautl Bärtner i. Hof Serrſchaftliche— 4. Zimmer- 1 od. 2 chu iat zune 1 Treppe, Bad, reichl. Etagenheizung, Heißwaſſer, an nur gute Biel 1955 9 56 5 e Wichern ör ev. m. Notki iplom⸗Landwirt, Karlsruhe, un Zubebür. in gutem ae Heinrich Haſſelbach, 0 München, Handelsregiſtereinträge vom 30. Oktober 1937: Neueintragungen: Viehverwertungszentrale Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim(Schlachthof, Secken⸗ heimer Straße). Der Geſellſchafts⸗ vertrag iſt am 16. Mai 1928 feſt⸗ Magazin z. 1. 1. S032 geſtellt und am 19. Auguſt 1937 ab⸗ 1988 zu vermiet. geändert. Gegenſtand des Unter⸗ Näheres durch: U 2. 16 nehmens iſt die Durchführung der F. Krüger, gleichmäßigen Verſorgung der Be⸗ Immob., 8 6. 31, 1 immer völkerung mit Tieren u. tieriſchen ernſpr. 250 05. Erzeugniſſen und die Vermittlung 5 1 16 UI. Mücke, des Viehabſatzes im Sinne der be⸗ 3 t. 8 Muffe oer ſtehenden Verordnungen Al faßt ſich die Geſellſchaft mit der beſtmöglichen Verwertung von Zucht⸗, Nutz⸗ und Schlachtvieh ſo⸗ wie von kiertſchen Erzeugniſſen im Groß⸗ und Kleinhandel. Die Ge⸗ melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Be⸗ friedigung haben. Schwarzwaldwerke Lanz Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Geſellſchafter⸗ beſchluß vom 17. September 1987 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapftalgeſell⸗ ſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Ver⸗ mögen unter Ausſchluß der Ligui⸗ ation übertragen wurde auf die zwiſchen ihren Geſellſchaftern un⸗ ter der Firma„Schwarzwaldwerke Lanz Kommanditgeſellſchaft“ mit Sitz in Vöhrenbach neu errichtete 0 heute begonnene Kommanditgeſell⸗ Träger bäuerlicher Intereſſen be⸗ ſchaft, Perſtnlich hafkender Geſell⸗ ſchafter derſelben iſt Dr. Johann Peter Lang, Kaufmann in Wangen, Amt Konſtanz. Die Geſellſchaft hat zweit Kommanditiſten. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: ſellſchaft iſt berechtigt, die von ihr vorgenommenen Geſchäfte auf eigene wie auf fremde Rechnung abzuſchließen. In den Aufgaben⸗ kreis der Geſellſchaft fällt auch der Erwerb und Betrieb der ihren Zwecken dienenden Einrichtungen; ebenſo die Errichtung und Unter⸗ haltung von Verkaufsſtellen bei den Viehmärkten und an ſonſtigen Plätzen. Das Stammkapital be⸗ ſind Mannheim d zeitiger Aenderun der Direktor in heimer 5 Geſchäftsführer. Hauptyniederlaffung. evtl. m. Garage au vermieten. Auftsstraße 14 Kattermann Zentrum, zum 1. 2. 88 zu ver⸗ mieten. Näher.: F. Krüger, Im mob., S 6. 31 1 250 05. 8720 füne Wasserfarm- Bahnhof Hehön. intl. 2. verm. 8603 21 Reichert, Secken⸗ Fernſpr Mieter abzugeb. Adr. in der Ge⸗ ſchäftsſt.* 9014 Breite Straße — Möbliert., ſepar. Erkerzimm. Mm. fl. Waſſ., neu herger. evtl. m. Pertſe, D. ſof. zu verm. K 1.„ Otto(Schaub. 9905 mz ige Fernumzüge i. Deikadungen übernimmt 5, u. 6⸗m⸗Auto⸗ Möbelwagen. öbel⸗Spedition un J 6, 8, 267 76. heimer Str 14. 0 2 orivat- Handelsschule Vinc. Stock Fernsprecher 27 92 4, 10 5 am 4. November besinnen neue kurse in Kurzschrift une Unterrichtszeit: 18 bis 20 Uhr,— iägiges Schulgeld. —— Auskunft und Prospekte kostenlos. reiben ſtellt durch durch einen Prokuriſten vertreten. wird die Geſchäftsführer ſind, zwei Derr war bisher in Karlsruhe. Buch⸗ und Zeitſchriften⸗Groß⸗ ſchaft, Mannheim(B 1.). Kom⸗ in Heidelberg als perſönki* tendem e 0 1 ee Kommandit Kaufmann Otto Einzelprokuriſt beſtellt. lung, Mannheim(Qu 2. 18). In⸗ haber mann, Mannheim. Veränderungen: vertrieb, Geſellſchaft mit beſchränk⸗ k ter Haftung, Mannheim(B 1.). 22. Oktober 1937 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Aus⸗ 5 85 2 zen Gela urde auf die zwiſchen den ell⸗ ſchaftern neuerkichteſe Kommandit⸗ Zeitſchriften⸗Großvertrieb Schmitt in Mannheim Al; tragen 1 . Wenn mehrere Geſchäftsführer be⸗ H manditgeſellſchaft ſeit 30. Oktober Akti ellſchaf 107 mit Kaufmann Karl Schmitt Rheinbeeſenethe Schellenberg in Heidelberg iſt als z Durch Geſellſchafterbeſchluß vom(A1 Wilhelm Heß geſellſchaft in Firma Buch⸗ und W Kommanditgeſellſchaft mit dem Sitz ſchäftsführer beſtellt. 8 nicht veröffentlicht: Gläu⸗ W. Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. M. Süß. Mannheim(L 6. 14), Zweigniederlaſſung, Hauptnieder⸗ laſſung: Lampertheim(Handel mit Brennmateriallen). Die Nieder⸗ laſſung iſt von Lampertheim nach verlegt unter gleich⸗ Mann⸗ Zweigniederlaſſung als f Die pffene Handelsgeſellſchaft hat am 18. Ok⸗ be 8165 1937 begonnen. Sie hat das chäftsfüh oder Geſchäft unter Ausſchlu For⸗ auen Geſchefteßrer and derungen usſchluß von Fo und Verbindlichketten nit dem Firmenrecht erworben. Geſchäftsführer Heinrich Haſfelbach, Die Firma k d et in: M. Su Direktor in München, iſt jedoch be⸗ Ruch Fr. We r rechtigt, die Geſellſchaft allein zu lich haftende Geſellſchafter ſind die vertreten Der Sitz der Geſellſchaft Kaufleute Adolf Kälber in Mann⸗ heim und Franz Arnold in Wein⸗ heim. Die Prokura der Pauline verkrieh Schmikt Kommanditgeſell⸗ Süß iſt erloschen. Cigarrenfabriken Gebrüder Mayer Mannheim— eindammſtr. 9—. Der Geſell⸗ chaftsvertrag iſt durch General⸗ ſchafter und einem verſammlungsbeſchtuß vom 3. Sep⸗ ember 1937 in 8 1(Firma) ge⸗ indert. Die Firma lautet jetzt: Bruns bey Rhein Zigarrenfabriken Willy Hoffmann, Hefegroßhand⸗ Aktien⸗Geſellſchaft. Gebrüder Buck, Mannheim M4 iſt Willy Hoffmann, Kauf⸗ Nr.). Das Geſchäft iſt durch Erb⸗ folge auf Kaufmann Ernſt Buck 5 1 g Mannheim übergegangen, Buch⸗ und Zeitſchriften⸗ Groß⸗ unter der bisherigen Firma wei⸗ Eliſabetha geb. Reiß in die es erführt. Galerte Eruſt Buck, Mannheim 4.). Das Geſchäft iſt durch Erbfolge auf Kaufmann Ernſt Buck Witwe Eliſabetha geb. Reiz in Mannheim unter der bisehrigen Firma wei⸗ übergegangen, die es erführt. Eiſen⸗Heß Geſellſchaft mit be⸗ chränkrer Haftung, Mannßbeim⸗ iſt nicht mehr Ge⸗ f Kaufmann Julfus aug in Mannheim iſt als Ge⸗ eee Induſtrielle Kreött ⸗Geſellſchaft eil& Co, Mannheim. 5 75 5 auf und 5 „ 332 ͤ ͤ ͤÄT———T. Seite/ Nummer 511 Wollen sie ausgehen? dann nur zu Heinz Rühmann Anfang 20 Uhr. National- Theater vanem Donnerstag, 4. November 1987 Vorstellung Nr. 70 II. Sondermiete D Nr. 3 Spanische Macht Heitere Oper in 2 Akten(nach Heinrich Laube) von Eugen Bodart Aung- ier Weitsender Rünxenderf I Rosengerten Nibelungensaal roher Bunter Abend Miete D Nr. 60 Ludwig Manfred Ende 21.45 Uhr Amtl. Bekanntmachungen Schlachthof Freitag früh 8 Uhr auf der Freibank Kuhfleiſch. Anfang Nr. 500 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe November abends 20 Ur Erstmals persönlich in Mannhelm- Deutschlands populärster Humorist LOMNEL. 5 mit einem herrlichen Beiprogramm HDorſt Kreyster, der blonde Filmstar, A. Bräu v. Deutschlandsender usw. Sofort Karten ah 60 Pfg. in den bekannt. Vorverkaufsstellen besorgen! (Ste auen eutche Ko zertd'relctfon Joh. Bernttein, Hannheim d Agenite Leni Marenbach— Heli Finkenzeller H. Söhnker— W. Fütterer un:.40.20 J.15 J.25 Für jugendliche nicht zugelassen! trauenart. Wundervo ln der Qualltät. 1. Lr. Letzte Vorstellung(.35 Uhr) garantiert Sitzplstze. Karten im Vorverkauf an der Tageskasse und unter Ruf 23902 in die III Täglich frische Röstungen in eigener Groß- Rösterei Gute bewährte Mischungen: 125 bf. Plet... 653. 78, 850 20-6f.- Paet.....25,.30,.70 Jede Anzeige Schreibers Kaffee(coffelnfreh 125-öl-Paket Schreibers- Kaffee- Ersatz- Mischung Malzkaffe e, aten Lathreiners Malzkaffee Nlornfran ek.. bet 25 und 50% oule ta cke 4b 25 Müßlen-Franck Ilchorien). paxet 16 und 22 pfeiffer& Dillers Kaffee- Zusatz- Essenz. Webers-Laltsbader-Kattseseuürz. .% Alo 26 8 Für den Obstkuchen empfehle: Sultaninen Rosinen- Korinthen. [ackäpfel.... 4½ n 12 Tafeläpfel.% e 15 und 18 30 Rabatt! Dose ca. 12 bis 15 Fische Ein bllliges 0 aber gutes Essen. Nbelnlandbaus Feinkost 0 3, 3 Fernruf 20115 A Lle buge arte,. 10 1 47 425% Bohnen u. 75% Math, 25n. er pater 38 8 5 f b „ pier 23 U. 45 3 Wekenmehl IIype 50%...% le 22% 5 Welzenmehl[Type 50 2) m. Aussants walz. Luo 23 Hete Backpulver- Vanillinzucker. 11 Eins Spltzenlelstung E Heringe in Milch-Mayonnelse matinjert nach Haus- f Ludwigshafen/ Rh., Knollstraße 4— Wein- und kdelobstbrennerel. Likötfebtik Esslgspfit- und Weinessigfabfik Sein, meine Abnehmer aacccpaagaqgaaqgqepppoogacgggqaagaqgcchggggggqcggaaaaggaggagangaamgg Die seit 70 Jahtfren(1867-1957) bestehende Fitme D. Neuschaefer Nachf. Telefon 610 26/28 ging heute in arischen Besitz über und wird in unveränderter Weise unter dem alten Firmennamen wWeſtergeführt.— Es wird mein Bestreben in jeder Beziehung zuffleden zu stellen. Friedrich Bayer ö 1 lan Riepura Marta Eggertn Paul Kemp, Iheo Lingen, Oskar Sima Regle: Geza von BOL Vary Musik: Robert Stolz Der beispiellose Erfolg! Heute letzter Tag im Vorprogramm: Venerlanische Sklzzen, Kulturfilm Die neueste Ufa- Tonwoche Beginn:.00.45.30 Uhr Jugendl. unt. 14 Jahre nicht zugelassen GUFA PAINT Wir empfehlen hiermit den Bezug unserer bayerischen hellen und dunklen Qualitätsbiere. insbesondere unseres „Pfalz-Pilsner“ zu angemessenen Preisen. Auch auf unser machen wir aufmerksam. Der Verkauf ln Mannbhelm erfolgt Krappmühlstrage 33— Aktienbraue rei ludwigshafen — 2 2 e d d bierähnliches, alkoholfreles Getränk Herrn Adolt Fritz, Mannheim, Jelephon Nr. 446 71 I Nh f Ser l r UNIVERSUM Ich Inserleren bringe Gewinn! 8³⁴¹ pelz-ate A. Jälieh nur H 25 7 el. 25240 gegenüber Hauptpost duroh Tafel- Bestecke 4 Nach 11 jähriger Tätigkelt, in den letzten Jehten sls Oberetzt, in den Universitäts-Frauenklinlken Berlin, Helle, Erlengen und der geburtshilflich- gynäkologischen Abteilung des Stödtisch. Krankenheuses Ludwigshafen/ H. sowie nach 2Jöhriger selbständiger Leitung des Universitäts- Nöntgen⸗ institutes Erlangen, habe ich mich in Mannheim als 8050 niedergelassen. Dr. med. Franz Wittenbeck, I 9, 10 Sprechstunden: Montag-Freitag von 14-1630 Uhr. Ferntuf 26014 . schwer versilbert 45 * 36 teilige Garnitur RM. 2 Langjährige schriftliche Garantie! Eine Klein⸗ 12 Ratenzahlung. Katalog kostenlos Anzetae in der N M. 8. E. Schmidthals bringt Ihnen Solingen 30, Postfach 33 fablreiche Angebote. J. Staclel Juwelier, Uhrmacher Segr. 1840 J, 12, Breite Str. gegenbb.„ Norüsee“) Reichhaltiges Lager in Uhren, Juwelen, Gold, Silberwaren, tzestecke, Trauringe, Reparaturen an Uhren, Gold- und Silberwaren in eigener Werkstätte. 821¹ Ankauf und Jausch von Altgold, Silber und altes Slibergeſd.— Genehmigung Nr. ½½2405 Seit F. Azzo finger 0 8, 3 Tel. 22949 E L 68 XL. Gravler-Anstalt 3 Gefſũgel und Tynendruckerien eee Wurstwaren ee Junge Hühner 500 g 98 2„„„„„ r. mats dunge Hahnen ohne Darm 300 gr..13 Maschinen- Bratgänse. 00 gr..78 Gravuren Kleinfleisch in Dosen.. 125 gr. 13 Konsumsũlze.. 28 gr. Weizer Magen.. 128 gr. für Industrie u. Handwerk. 8675 Corned beef. 128 gr. 32 rep Blew ure. 25 fl. 33 rlerI Vorderschinken gekocht. 125 gr. f Plock t i 1 n ockwurst schnittfest, 125 gr. 43 A3, Ta fil. 23493 Cervelatwurst in Fettdarm 123 gr. 8480 Weiße Salami 125 gr. 7 FFB ETA Bell eb. Merz NMerrheirn 11 7, 24 4. November 1957 1 hre Vermählung geben bekerwit Neckergerech Bh Hofstr. 102. N Frisch von der See! Kabeljau ohne Kopf 500 gr. 30 Kabeljau-Filet.. 500 gr. 45 Srüne Heringe. 500 gr. 17 KAUF STATTE HANNHEIH 7 Drucksachen Danlssagung von der Druckerei Dr. Haas, R 1,-6 Lesch macht satt! jawohl, Fisch sättigt ausge- zeichnet. wenn— wenn man inn entsprechend zubereitet, Dafür gebe ich Ihnen jede dle Weine! Jber Alsterweiler Heldenpfad.) ( Jür kälbnte in, 100 ſtiar Pie Elsenstraße 8— Stengelhofstraße 4. tal— Neckargemünd. Liter fahrt mit RM..95. Rehfus, B 1. 5: Friſeurgeſchäft Gri Jah Ungsteiner Bettelhaus Riesling, natur 100 2587 Hönigsbacher Reſtepiad natur f. 70 J 8r Dünheimer Hlcsteiberg patnr. 0 Reichrath, November, 18 Uhr. erhoben. 8 Düemadlab Vonntag. 7. Norhr. Wanderung. Heidelberg— Gaiberg— Bammen⸗ Sonderzug. Mhm.⸗Hauptbhf..56 Uhr; fahrt ab Neckargemünd 19.05 Uhr. Fahrpreis(60 v. H. Fahrkartenverkauf bei Treſch, S 2. 20; [Tatterſall: Lenz, Meerfeldſtraße 41; am Meßplatz.— Vor⸗ verkaufsſchluß: Samstag, den 6. tag wird ein Zuſchlag von 30 Pfg. E, V. Hin⸗ u. Rück⸗ Abfahrt Rück⸗ Ermäßigung) 8 5 1 1 Weltkriegs-Rusſtellung mannheim Rhein ⸗Reckar⸗ Halle 28. Oktober/ November 1987 esheimer, am Am Wander⸗ 8260 350 Doldesbeimer Hennpfad Schirmherr: 1b0 natur und viele andere Sorten Verlangen Sie Preislisten!) KLEINSCHIREIB- NAS C HIN E Das moderne Schreibgerät Sünstige Raten. Zu Fernsprecher 44128 OLYMPIA- Lleferung nach allen Der Reichsſtakthalter und Gauleiter in Baden IIIAIIIIIII Kabellau o. Kopf, ganz,. Fisch 300 9 28 besichtigen im LADEN Mannheim P 4, 13— Anruf 287 23 Stadtteilen ei Haus. Schellfisch o. Kopf, ganz. Fisch 500 9 34 Versand nach auswärts! Einzelverkauf: Schwetzinger Str. 42 d 3, 10— f 3,7. Seckenhelmer Straße 110— Eiohendorff- Straße 19 H 4, 2 8 Sthokalee Fischfilet vom Seelachs. 20g 22 Lebende Rheinkarpfen. 00 f 78 Rehbraten Hasenbraten 500 9.38 u..15 HK 1, 9 500 f.13, Ragout 68 täglich suf den AN Z FEIGFENT EHI. Er sidt ihm fesselnde Ausschnitte Hühner frisch geschlachtet... 3009 98 Mastgänse, Hahnen, Poularden billigst Marschl, Salami, Zervelatwurst 128 9 43 2 Landjager 27, Ochsenmaulsalat D. 43 Einſopfu. Tourenkonserven D. 1. 10 u. 48 Rahmkàse od. Stück Camembert q 14 45 0% Schweizer oder Tilsiterkäse 125 0 30 Allgäuer Molkenhonig. 300g. 8las.00 Appels marinierte Heringe St. 12 Matlesfilet. Geleeheringe Port. 13 Gersuch.Süßbüleklinge. 280 9 14 Saure ardinen 12 13 ESdelsprotten, Flletheringe 0080 25 Appels Fettsiidd i. div. Sog., Dose 43 Für die wohltuenden Beweise der Anteilnahme und die zahlreichen Kranzspenden beim Heimgang unseres teuren Entschlafenen sagen wir aufrichtigen Dank. Mannheim, den 4. November 1937. 5 Tamilie Hollstaetter- Motti Woche ganz neue, einfache Rezepte mit. 265 gratheringe. gil. 1 Heringe i. Gelee porto- 0 Seefisch in der be. 3% Rabatt 2⁰. Anni Lensing. H 5. 1 dus dem leben. leben heißt tͤtig sein Der Tatmensch wirt nicht zuletzt durch die Aleinanzeige Pflaumenmus Gries, Makkaroni-Nudeln 5 Frische Wallnũsse, Felgen 20 18 Frisches Rotkraut. Wirsing.. 800 58 Grose Koch- und Backäpfe!. 500 6 12 Viererlef- Gemüse, Bohnen.. Kllodose 47 Kirschen, Heidelbeeren.. Kilodoss 88 3ser Zeller Moselwein.. Liter.05 Au NF 5 S SS SS ‚ S = S: S SSS S Se r