Uhr — 2 1— S 8 * 3 ö . 1 — Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Mannheimer Gener Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim WAnzeiger Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an für fernmündlich exteilte „und Für Fami Bei Zwa beſonderen Plätzen und Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Au. B Ile Samstag, 6. November/ Sonntag, 7. November 1937 lien tritt dem Ankikos Ein entichiedenes Halt“ dem Bo 148. Jahrg ang— Nr. 516 ewismus Gemeinſchaſt zwiſchen Deutſchland, Italien und Japan in der Abwehr des friedenzerſtörenden Volſchewismus (Gunkmeldung der NM.) + Rom, 6. November. Am Samstagvormittag um elf Uhr iſt im Palazzo Chigi ein Protokoll unterzeichnet wor⸗ den, wonach Italien dem am 25. November 1936 zwiſchen Deutſchland und Japan abgeſchloſſenen Abkommen gegen die Kommuniſtiſche Internatio⸗ nale in der Eigenſchaft eines urſprünglichen Unterzeichnerſtaates beitritt. Das Protokoll lautet: Die Regierung des Deutſchen Reiches, die italieniſche Regierung und die kaiſerlich⸗japaniſche Regierung, in der Erwägung, daß die Kommuniſtiſche Inter⸗ nationale ſtändig die ziviliſterte Welt im Weſten und im Oſten weiter gefährdet, ihren Frieden und ihre Oroͤnung ſtört und vernichtet, überzeugt, oͤaß nur eine enge Zuſammen⸗ arbeit aller an der Aufrechterhaltung des Frie⸗ dens und der Oroͤnung intereſſierten Staaten dieſe Gefahr vermindern und beſeitigen kann, in der Erwägung, daß Italien, das ſeit Be⸗ ginn der faſchiſtiſchen Regierung dieſe Gefahr mit unbeugſamer Entſchloſſenheit He ⸗ kämpfte und die Kommuniſtiſche Internationale in ſeinem Gebiet ausmerzte, ſich entſchieden hat, ſich Seite an Seite mit Deutſchland und Japan, die ihrer⸗ ſeits von dem gleichen Abwehrwillen gegen die Kom⸗ muniſtiſche Internationale beſeelt ſind, gegen den gemeinſamen Feind zu ſtellen, ſind, in Uebereinſtim⸗ mung mit Artikel II des Abkommens gegen die Kommuniſtiſche Internationale, das am 25. November 1996 zu Berlin zwiſchen Deutſchland und Japan ab⸗ geſchloſſen wurde, wie folgt übereingekommen: Artikel 1 8 Fluten tritt dem als Anlage im Wortlaut bei⸗ gefügten Abkommen gegen die Kommuniſtiſche Inter⸗ nationale nebſt Zuſatzprotokoll, das am 25. Novem⸗ ber 1936 zwiſchen Deutſchland und Japan abgeſchloſ⸗ ſen worden iſt, bei. Artikel II Die drei das vorliegende Protokoll unterzeich⸗ nenden Mächte kommen überein, daß Italien als Ulſprünglicher Unterzeichner des im vorhergehenden Artikel erwähnten Abkommens nebſt Zuſatzprotokollo gilt, wobei die Unterzeichnung des vorliegenden Pri⸗ tokolls gleichbedeutend iſt mit der Unterzeichnung des Originaltextes des genannten Abkommens nebſt Zuſatzprotokolls. 9 Artikel III Das vorliegende Protokoll gilt als integrierender 190 5 oben erwähnten Abkommens nebſt Zuſatz⸗ okoll. Artikel IV Das vorliegende Protokoll iſt in deutſcher, italie⸗ niiſcher und japaniſcher Sprache abgefaßt, wobei je⸗ der Text als Urſchrift gilt, Es tritt am Tage der Unterzeichnung in Kraft. Zu Urkund deſſen haben die Unterzeichneten, von ben betreffenden Regierungen nut und richtig be⸗ vollmächtigt, dieſes Protokoll unterzeichnet und mit ihren Siegeln verſehen. So geſchehen in dreifacher Ausfertigung zu Rom, den Ropember 1937, im XVIIten Jahre der Faſchiſti⸗ ſchen Aera, das heißt dem bten November des 12ten Jahres der Showa⸗Periode. gez. Joachim von Ribbentrop. gez. Ciando. gez. M. Hotta. Eine Erklärung Mibbentrops: . Anſchluß an die Unterzeichnung des Pro⸗ wkolls wurde von Botſchafter Ribbentrop folgende klärung abgegeben: Das heute zwiſchen Dentſchland Italien und n getroffene Abkommen zur Abwehr des Kommunismus iſt ein Ereignis von hiſtoriſcher diedentung, denn hiermit wird der weiteren Be⸗ rohnng der Welt durch die dritte Inter⸗ nationale ein mächtiges und endgültiges„Halt!“ geboten. i Die Zerſetzung der Nationalſtaaten durch die bolſchewiſtiſche Propaganda im Innern als Vor⸗ tung einer bewaffneten Einmiſchung von außen iſt nach wie vor das Ziel der Komintern. Dieſes Abkommen, das ſich gegen keinen Staat richtet und anderen offenſteht, iſt daher eine Garantie für die freie Entwicklung des natio⸗ nalen Eigenlebens der Völker und eine Garantie für den Weltfrieden. Anſchließend erklärte der italieniſche Bot⸗ ſchafter Graf Ciano: „Mit der Unterzeichnung des Dreierpaktes ſchlie⸗ ßen ſich die drei Großmächte Italien, Deutſchland und Japan gegen die Gefahren des Bolſchewismus zuſammen. Die geſunden und aufbauenden Kräfte aller Kulturländer werden mit ihnen ſolida⸗ riſchſein. Der Dreierpakt verfolgt keine geheimen Ziele. Er iſt gegen kein Land gerichtet, und er ſteht allen Staaten offen, die den Wunſch haben, ſich uns bei der gemeinſamen Aktion anzuſchließen. Er iſt ein Werkzeug, das vealiſtiſch in den Dienſt des Friedens und der Kultur geſtellt wird, die der Fa⸗ ſchismus erhalten und gegen jede Gefahr verteidigen wird.“ Der japaniſche Botſchafter, Hotta, gab folgende Erklärung ab. Italien, Deutſchland und Japan, haben mit der Unterzeichnung eines Protokolls ihre Entſchloſſenheit bekunden wollen, ſich gegen den internationalen Kom⸗ munismus zu ſchützen, der den Frieden und die Ord⸗ nung der Welt bedroht. Da die drei Länder ihrer Tradition nach zu den älteſten und ihren Anſprüchen nach zu den jüngſten Völkern gehören, und zugleich in ihrem nationalen Daſein die arbeitſamſten ſind, hege ich nicht oͤen geringſten Zweifel, daß das Abkom⸗ men einen guten Einfluß haben und fruchtbare Er⸗ gebniſſe zeitigen wird.“ Sammlungen der Vekennenden Kirche“ verstoßen gegen das Sammlungsgeſetz Ndz Berlin, 5. November. Die„Deutſche Juſtiz“, das Amtsblatt des Reichs⸗ juſtisminiſters, befaßt ſich mit einer Entſcheidung des Kammergerichts zur Frage der ſtrafrechtlichen Behandlung verbotener Kirchenkollekten. Die Entſcheidung ſtellt feſt, daß die Ausſchreibung von Kollekten eine Ausübung kirchenregimentlicher Befugniſſe darſtelle. Die Ausübung ſolcher Befugniſſe durch kirchliche Vereinigungen oder Gruppen ſei nach den geſetz⸗ lichen Beſtimmungen unzuläſſig. Die Be⸗ kennende Kirche ſtelle eine kirchliche Vereinigung oder Gruppe im Sinne dieſer Beſtimmung dar. Der Kommentar, von Schmioͤt vom Reichsjuſtizminiſterium Oberregierungsrat Dr. ſtimmt dem Beſchluß des Kammergerichts uneingeſchränkt zu. Ohne die aus dem Kirchenregiment hergeleitete Be⸗ fugnis liege nicht eine Kirchenkollekte, ſondern eine öffentliche Sammlung ſchlechthin vor, die der Ge⸗ nehmigung bedürfe. Bei Fehlen dieſer Genehmigung ſei ein Verſtoß gegen das Sammlungsgeſetz gegeben. Die Bekenntniskirche ſei nicht mehr ein Beſtand⸗ teil der deutſch⸗evangeliſchen Religionsgeſell⸗ ſchaft des öffentlichen Rechts, ſondern eine neben ihr beſtehende ſelbſtändige Gruppe, der ſomit die Rechte einer vom Staat anerkannten Religions⸗ geſellſchaſt des öffentlichen Rechts nicht zuſtänden. Zum Schluß betont der Referent, daß der Pfarrer wie jeder andere Staatsbürger ſtaatlichen Geſetzen und Anordnungen zu folgen habe. Lehne er dies ab, ſo müſſe er die vorgeſehenen Strafen auf ſich nehmen. Paris will Franto nicht anerkennen Der Druck der linken Volksfronkreiſe verhindert ſolch einſichtigen Beſchluß (Drahtbericht unſeres Pariſer Korreſpondenten) — Paris, 6. November. Der Entſchluß der engliſchen Regierung, die diplomatiſchen Beziehungen zum nationalen Spanien wieder anzuknüpfen und damit den General Franco wenigſtens de kacto, wenn auch noch nicht de jure, anzuerkennen, ſoll, wie die„Inſormation“ meldet, in ſkürzeſter Friſt noch einige Nachahmer finden. In erſter Linie denke Polen daran, einen diplomatiſchen Vertreter nach Salamanca zu ſchicken. Auch Oeſter⸗ reich und Ungarn würden ſicherlich nicht mehr lange zögern, dieſem Beiſpiel zu folgen. In Paris will man ſich noch immer nicht zu einem gleichen Schritt entſchließen. Es gibt zwar Stimmen genug, die dafür eintreten, die Konſulate in San Sebaſtian, Sevilla und Ma⸗ laga auszubauen, um ſo ohne Lärm und Aufſehen doch dasſelbe Reſultat zu erreichen wie England. Aber die Volksfrontpolitiker bis Herriot einſchließ⸗ lich ſind keineswegs dieſer Meinung. Die Kom⸗ muniſtiſche Partei hat im Gegenteil jetzt wieder in einem Schreiben an die übrigen Volksfrontparteien eine gemeinſame Entſchließung über die Hilfeleiſtung an Rotſpanien gefordert. Franto billigt Londons Vorkreter — Hendaye, 6. November.(U..) Wie heute abend hier verlautet, hat General Franco die ihm von England vorgelegten Liſten der als Handelsvertreter in Nationalſpanien vorge⸗ ſehenen Perſönlichkeiten gebilligt. Man erwartet, daß die britiſchen Handelsvertreter noch vor dem 15. November in Burgos eintreffen werden. Unab⸗ hängig von der Tätigkeit dieſer konſulariſchen Ver⸗ treter wird wird ſich der diplomatiſche wie bisher über den britiſchen Botſchafter Sir Henry Chilton, der ſich bei Ausbruch des Bürgerkriegs von Madrid nach Hendaye begab, vollziehen. Erbitterte Kämpfe an der Aragon-Front — An der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze, 6. Nov.(U..) Die Nationgliſten nützten die Beſſerung des Wet⸗ ters an der Aragonfront aus, um nördlich von Sa⸗ Austauſch ragoſſa im Sektor von Zuera zu neuen Operationen überzugehen. Dieſer Frontabſchnitt war im vergan⸗ genen Monat ſchon der Schauplatz äußerſt heftiger Kämpfe. Die Valencia⸗Milizen, die damals den Uebergang über den Gallegofluß erzwingen konnten, hatten vergeblich verſucht, auch die Stadt Zuera zu nehmen. Dennoch bildeten ſie in ihren ſtarken Stel⸗ lungen, die ſie aufgeworfen hatten, eine ſtändige Be⸗ drohung von wichtigen Verbindungswegen, da ſie auch verſchiedene ſtrategiſche Höhen in Beſttz hielten. Beſonders gefährdet wurde von ihnen die Straße zwiſchen Zuera, Villanueva und Saragoſſa. Die jetzt eingeleiteten Operationen der Nationalen ſollen nun dem Ziel dienen, den Druck des Gegners an dieſen Stellen zu beſeitigen und ihn aus den ſtrategiſch wichtigſten Stellungen zu werfen. Im Mittetpunkt der Operationen ſtand die Höhe „La Sarda“ als bedeutendſter Schlüſſelpunkt für die gegneriſchen Stellungen. Zuerſt wurde die Höhe von der Luftwaffe angegriffen und eine Stunde lang hef⸗ tig mit Bomben belegt. Danach begann eine ſyſte⸗ matiſche Beſchießung der feindlichen Poſitionen durch die nationale Artillerie. Die Offenſive kam für die Valenecia⸗Milizen überraſchend. Dennoch ſtießen die vorgehenden nationalen Truppen auf ſtarken Wider⸗ ſtand, der große Verluſte verurſachte. Die Kämpfe endeten ſchließlich in verbiſſenen Mann⸗gegen⸗Mann⸗ Kämpfen, im Laufe derer ſich die Valeneia⸗Milizen gezwungen ſahen, ſich aus ihren Stellungen zurück⸗ zuziehen und ſie den Nationalen zu überlaſſen. Fünf Millionen Patronen für Sowjeiſpanien? 89 dub. Paris, 6. November. Die politiſch⸗literariſche Wochenſchrift„Gringoire“ will wiſſen, daß am 3. November ein Frachtdampfer vom dem griechiſchen Hafen St. Georges⸗Karatſini mit einer Ladung von einer Million Stück Lebel⸗ Patronen, 1800 griechiſchen Granaten Typ 37 und vier Millionen Stück 7,5 mm⸗Patronen nach Barce⸗ lona ausgelaufen ſei. Dem Blatt zufolge handelt es ſich bei den 75 mm⸗Patronen um Dum⸗Dum Ge⸗ ſchoſſe.„ * 1 20 Jahre Volſchewismus * Maunnheaim, 6. November. Der Bolſchewismus feiert dieſer Tage ſein Ju⸗ biläum. Am 7. November 1917 war es, als vor dem Winterpalais in St. Petersburg der letzte Wider⸗ ſtand der Kerenſki⸗Truppen zuſammenbrach und das blutige Banner der Revolution an Stelle des Zaren⸗ adlers auf den Mauern dieſes ſchönſten Stadtſchloſſes der ruſſiſchen Herrſcher hochging. Es iſt ſeither nicht mehr heruntergeholt worden. Wohl gelang es der Offenſive des weißruſſiſchen Generals Judenitſchs noch einmal bis in die Petersburger Vorſtädte ein⸗ zudringen: an dem Widerſtand der eiligſt herbeige⸗ ſchafften Arbeiter der Putilow⸗Werke ſcheiterte auch dieſe Offenſive, die neben der des Admirals Koltſchack noch die meiſten Chancen des Gelingens gehabt hatte, Es war nichts mehr zu ändern. Die Zeit des Blutes und des Grauens begann. Vielleicht iſt aber dieſe Formulierung, hiſtoriſch geſehen, falſch. Es wäre zu ändern geweſen, wenn die, die die Herrſchaft Lenins und Trotzkis ſtürzen wollten, ſo⸗ wohl die Gegenſpieler im Innern, wie die von außen, eingeſehen hätten, worum es in dieſem Kampfe wirk⸗ lich ging. Aber damals war die Welt blind von dem eigenen Blutdunſt der vergangenen vier Jahre. Man ſah das Neue, das drüben in Rußland entſtanden war, aber man erkannte nicht, wie weit und wit grundſätzlich es dem eigenen Leben feind war. Man hatte in den vier Jahren mit ſo Vielem paktiert, was für ſolchen Pakt eigentlich nicht in Frage gekommen wäre, daß man glaubte, auch mit dem Neuen in Ruß⸗ land paktieren zu können. So verriet man Europa: Engländer, Franzoſen, Tſchechen, Japa⸗ ner, alle riefen eifrig zum Kreuzzug, aber alle ließen die, die wirklich in dieſen Kreuzzug zogen, im Stich: man ließ die Diviſtonen der alten Zaren⸗Armee nicht weniger ungerührt und unberührt verbluten, wie die deutſchen Regimenter im Baltikum, vor deren An⸗ ſturm die Bolſchewiſten ſchließlich ſogar das Feuer engliſcher Schiffsgeſchüze rettete. Und die, die in Rußland ſelbſt den Krieg gegen die roten Uſurpa⸗ toren führten, oͤie Koltſchak, Wrangel, Denikin, Ju⸗ denitſch, Atmanoff und wie ſie alle hießen, die er⸗ kannten ebenfalls nicht, daß hier etwas Neues in die Politik eingetreten war, das auch nur durch etwas wirklich Neues überwunden werden konnte. Sie lebten dem alten Ideal des heiligen zariſtiſchen Ruß⸗ lands; ſie wollten wieder herſtellen, was geweſen war, und ſahen nicht, daß die Zeit dafür endgültig abge⸗ laufen war. So fielen ſie und gaben mit ihrem tapferen Sterben dem Alten noch den verſöhnenden Glanz menſchlicher Tapferkeit. Das Neue aber kam über Rußland. Es iſt kein Zweifel, daß es damals von Millionen gutgläubig und hoffnungsfroh empfangen wurde. Sie kannten es ja nicht, ſie kannten ja nur ihre Vergangenheit und die war für ſie traurig und ſchwer geweſen. Dieſe Vergangenheit war vier Jahre Krieg, der Rußland immer tiefer und tiefer in Unglück und Elend geſtoßen hatte, war eine Autokratie von oben und eine Willkür von unten, die drückend auf der Maſſe des Volkes gelaſtet hatte, war vor allem ein Bauernelend und eine Bauernunfreiheit, die die Zeiten des Mittelalters noch nicht oder kaum über⸗ wunden hatte. Von all dieſem ſollte dieſes Neue, dieſe große„Gemeinſchaft der Arbeiter, Bauern und Soldaten“ die Erlöſung bringen. Es iſt wahrlich kein Wunder, daß gerade die Bauern, die nicht leſen konnten, die von politiſchen Doktrinen nichts verſtan⸗ den, die noch niemals von Marxismus und Kom⸗ munismus etwas gehört hatten, in dieſem Gegenſatz zwiſchen Erfahrung und Verſprechen die beſten Par⸗ tiſanenkämpfer der Roten wurden. Immer in der Weltgeſchichte ſeit öden Tagen des Atheners Kleon, haben ſich die Deſpotien aus Verſprechungen die Leiter zur Macht gebaut. Und immer haben ſie dann die Macht dazu benützt, die Ver⸗ ſprechungen zu töten. 5 So war es und ſo iſt es auch in Rußland. Seit zwanzig Jahren ſteht das unglückliche Land unter einer Diktatur, die von der„Gemeinſchaft der Ar⸗ beiter, Bauern und Soldaten“ nichts übrig ließ als die kleine Gemeinſchaft diktatoriſcher Nutznießer, die aus der Arbeit, aus den Tränen und dem Blute des 120⸗Millionenvolkes die eigene Herrſchaft und das eigene gute Leben zog. Und ſelbſt der Kreis oͤieſer Gemeinſchaft wurde immer kleiner. Wie in der griechiſchen Sage Saturn ſeine eigenen Kinder frißt, ſo fraß die ruſſiſche Revolution ihre Erſt⸗ geborenen. Von Trotzki, den Lenin feierte als den Retter Sowjetrußlands gegen„die weißruſſiſche In⸗ vation“, von Kamenew, der als erſter Präffdent des Nummer 516 einmal der erſte Mann des Rei⸗ Tuchatſchewſki, der die ruſſiſchen Ar⸗ Polen geführt hatte und ſchließlich als 1s der oberſte Führer des ruſſiſchen es wurde, bis herunter zu den kleinen Radek, dem publiziſtiſchen Lehrmeiſter iſtiſchen Demagogie, und Jagoda, dem wie um ſich vereinigte: Stalin, der, ein neuer iskan, über den Schädeln der Erſchlagenen in rlicher und furchterregender Einſamkeit Zwanzig Jahre nun dauert oieſe Herrſchaft. n hat ſie den Tod gebracht, Unruhe, Krieg Elend über die ganze Welt geſät. Wie lange wird ſie weiterbeſtehen? ig eine Antwort auf dieſe Frage geben zu her iſt nur eines: ein Syſtem, das ſo ö jede individuelle Freiheit brutal unter⸗ das als gültiges Herrſchaftsrecht nur Deſpotie eines einzigen Mannes kennt, das unter den Bürgern mit Mord und Verbannung wütet, das yſigkeit zur Staatsreligion erhebt und das die die Gottlof ei nicht einmal imſtande iſt, dem Volke auch nur das Notwendigſte zum Leben zu laſſen, ſondern es von einer Hungersnot in die andere ſtößt, ein ſolches Syſtem kann nicht auf die Dauer heſtehen bleiben. Diktaturen ſind niemals Normal⸗ erſcheinungen der Geſchichte geweſen. Und Deſpotien, die ſo mit Blut getränkt ſind wie die ruſſiſche, könnten von der Geſchichte das Zeichen geſchichtlicher Beſtön teit nur dann erhalten, wenn die Geſchichte ſich ſelbſt verleugnen wollte. 9 och liegt dumpfe Ruhe über den weiten Flächen noch regiert der Schrecken, der jeden n zur Gegenwehr lähmt. Noch hält die Or⸗ ganiſation bes Terrors, aufgebaut in den Zellen der kommuniſtiſchen Partei, das Reich Stalins zu⸗ ſammen. Noch hungert der Bauer und liefert zähne⸗ knirſchend die Früchte ſeines Fleißes ab. Noch duckt ſich der Arbeiter und wagt micht aufzumucken gegen Lumpenlohn und Antreibertum. Noch hat ſelbſt das Heer es ſchweigend hingenommen, daß man ſeine Führer vor den Henker ſtellte. Aber manchmal iſt es, als ob über den Körper des Rieſen ein Zittern liefe als Ahnung eines kom⸗ menden Neuen. Dann revoltieren die Bauern in der Ukraine, ſprengen Arbeiter Fabriken und Eiſen⸗ bahnen in die Luft, und ſammelt ſich das ausgehun⸗ gerte Bürgertum ſchreiend vor den leeren Läden. Einmal aber wird dieſes Zittern zum Beben werden. Und dann wird zuſammenbrechen das Gerüſt, auf dem Gewalt und Blut und Schrecken thronten. Ob das im Zuge der Entwicklung kommen wird Aiſwir glauben es nicht: es ſcheint, als wäre das Geſetz der ruſſiſchen Entwicklung nur das Geſetz der Stagnation— oder des Zufalls— niemand iſt mehr dem Geſetz des Zufalls ausgeſetzt als die gleißende Macht der Diktaturen!— das wiſſen wir nicht. Wir wiſſen nur eines: auch für Rußland kann es dann keinen Weg zurück geben, auch Rußland wird dann etwas Neues ſuchen müſſen, das dem alten Getiſt von 1918 ſoweit entfernt ſteht, wie dem fürchterlichen Un⸗ geiſt, der es ſeit dieſem Unglücksjahre überſchattet hat. Aber Rußland wird dann dieſen Weg wenig⸗ ſtens nicht ohne Beiſpiel und ohne Vorbild zu gehen brauchen. Dr. A. W. eee, Kamerun⸗Deutſche opfern 10 000 Mark für das WoW. Die in Kamerun lebenden deutſchen Volks⸗ genoſſen konnten bis jetzt, alſo knapp vier Wochen nach Eröffnung des Winterhilfswerkes 1937—38 durch den Führer, bereits den Betrag von 10 000 Mark dem Winterhilfswerk zur Verfügung ſtellen. Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe aner wollen Schanghai ab Samstag, 6. 7. Nov. 1937 Die neuen Truppenlandungen— Heftige Kämpfe um den Sutſchau-Graben — Schanghai, 5 8 0 wir Nov.(U..) Schanghai zur Von Wef ten Zeit von de ruppen eingeklammert. Der Kampfa lich der internationalen Nie⸗ derbaſſung ze terhin außerordentlich umfang⸗ reiche bewegungen der Japaner die zu den Sutſchau⸗Graben nach dem ) japaniſchen Schätzungen 20 000 Mann japaniſcher ſer Truppen beſteht ein⸗ der chineſiſchen uſchneiden, und Südufer ül ſtehen dort 3 Truppen. 2 mal darin, Armee wei andererſeits Nantao zu Nach dieſer Süden vollſt werden. 1 darin, die zwingen. Die japaniſche weiterer Truppe Sutſchau⸗G der chineſiſt llerie führte in Vorbereitung dungen auf dem Südufer des ein umfangreiches Bombardement tellungen durch, das in den weſt⸗ lichen Be alen Niederlaſſung deutlich japaniſchen Stellungen be⸗ finden einer Mitteilung japaniſcher Stellen ii Entfernung von den bri⸗ tiſchen Vertei ˖ nien in den weſtlichen Be⸗ zirken der Niederlaſſung, um jede Beſchädigung fremden Eigentums zu verhüten. Den Japanern chineſiſchen Maſchinen⸗ würden, wie es heißt, von gewehrneſtern aus beträchtliche Verluſte am Sutſchaugraben zugefügt. Um die Chineſen vom Süden her zu bedrohen und gleichzeitig aus dem ſtark befeſtigten Pu⸗ tung zu vertreiben, ſind bedeutende japaniſche Truppenkontingente nördlich von Tſchapu an der Hangtſchau⸗Bucht gelandet und nach Norden in der Richtung auf Schanghai vorgeſtoßen. In Putung ſelbſt betätigen ſich„fliegende“ chine⸗ äußerſt lebhaft, ſiſche Maſchinengewehrkommandos r Chineſen auf dem netropole zu hal⸗ lungen benutzen um dieſen letzten Stützpunkt de Oſtufer der fernöſtlichen H ten. Maſchinengewehr jede günſtige Poſition. um ſchnellſtens in Stellung zu gehen. So haben ſich einzelne von ihnen auf den Dächern von Warenhäuſern und an den Docks ver⸗ ſchanzt, um von hier aus ihr Feuer auf die japa⸗ Dieſe niſchen Kriegsſchiffe auf dem Wangpu zu richten. Auf dieſe Weiſe ſuchen ſie zu verhindern, daß die Japaner gleichzeitig ihre Anſtrengungen auf eine Räumung Putungs durch die Chineſen und eine Iſolierung der chineſiſchen Truppen von Schanghai richten können. Nach Berichten aus Peiping haben die Japaner nunmehr Taiyuan von allen en eingeſchloſſen, nachdem die von Norden her anrück Truppen Tſinglutſchen 12 Kilometer vor Taiyuan und die von Südoſt her vorrückenden Truppen Nutze in der gleichen Entfernung vor Taiyuan eingenommen haben. Eine weitere Abteilung nähert ſich von Oſten chineſiſchen Linien Schanſis. D der Auflöſung be⸗ der Hauptſtadt S ſeien vollſtändig in griffen, und die Verteidigungsſtellungen unhalt⸗ bar geworden. Se benden Am 9. November 495 1 6 wird vollmaſt geflaggt adnb. Berlin, 6. November. Der Reichsminiſter des Innern und der Reichs⸗ miniſter für Volksaufklärung und Propaganda geben folgendes bekannt: Am 9. November 1937 flaggen die kommunalen Verwaltungen und Betriebe, die ſonſtigen Körperſchaften, Anſtalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts und die öffentlichen Schulen im ganzen Reich, und zwar vollmaſt. Die Bevöl⸗ kerung wird gebeten, in gleicher Weiſe zu flaggen. ſtaatlichen und „Eine Demonſtration für den Frieden“ Die Vedeutung des deutſch-polniſchen Minderheiten-Abkommens dnb. Warſchau, 6. November. Von offiziöſer polniſcher Seite erklärt man zu den Minderheitenabmachungen der deutſchen und der polniſchen Regierung, ihre Grundlage ſei die gegen⸗ ſeitige Annäherung der beiden benachbarten Natio⸗ nen. Die Anerkennung ihrer Lebensrechte bedinge die Anerkennung des Rechtes auf die Bewahrung der Eigenarten der Minderheiten. Die Minderheit müſſe die Ueberzeugung haben, daß die Bedingung für ihren Schutz von ſeiten des Staates ein rückhalt⸗ las loyales Verhalten dem Staat gegenüber, in dem die Minderheit lebe, ſei. Dieſe Loyalität ſei als Grundbedingung anerkannt. Das Prinzip der Sou⸗ veränität ſei die einzige Quelle für die Geſtaltung des gegenſeitigen Verhältniſſes zwiſchen Staat und Bürgern. Die Erklärung ſei eine Fortſetzung der polniſchen Politik im Geiſte des im Januar 1934 er⸗ folgten Abkommens. Die halbamtliche Agentur Iſkra weiſt auf die for⸗ male Seite der Erklärung hin. Es ſei kein Abkom⸗ men abgeſchloſſen und kein Vertrag unterſchrieben worden, der der Ratifizierung und der Regiſtrierung bedürfe. Es ſei kein neues Element des internatio⸗ nalen Rechts entſtanden, dafür aber ein Akt eines gegenſeitigen kair play zwiſchen den beiden Staaten, die ihre Beziehungen auf Grund der Erklärungen vom 286. Januar 1934 regelten und bereit ſeten, alle Fragen auf dem Wege einer unmittelbaren gutnach⸗ barlichen Verſtändigung zu regeln. Die Form der Erklärung ergebe ſich aus der ſouveränen Einſtel⸗ lung der deutſchen und der polniſchen Regierung den nationalen Minderheiten gegenüber. Es unterliege keinen Zweifel, daß die ſchlechte Lage der nationalen Minderheiten und Beſtre⸗ bungen, ſie diesſeits oder jenſeits der Grenzen zu eutnationaliſieren, ſich äußerſt nachteilig auf das Verhältnis der beiden benachbarten Staaten auswirken müßten, deren geographiſche Grenze ſich mit den ethnographiſchen nicht deckten. Im Bewußtſein dieſer Tatſachen hätten die deutſche und die polniſche Regierung einen Beweis ſowohl für gegenſeitige ehrliche Loyalität wie für die Le⸗ benskraft des Geiſtes der Erklärung aus dem Jahre 1934 gegeben. Ohne auf ihre ſouveränen Rechte im geringſten zu verzichten und unter ſtarker Betonung der Loyalitätsverpflichtung aller Bürger oem Staate gegenüber, in dem ſie leben, ſei auf dem Wege einer gegenſeitigen freiwilligen Verſtändigung ohne ir⸗ gendeine Vermittlung von außen ein glückliches Er⸗ gebnis erzielt worden. Dieſes Ergebnis ſei deshalb ſo- glücklich, weil die Erklärungen nicht nur die Beſ⸗ ſerung der Lage der ſtarken Gruppen der Bevölke⸗ rung auf beiden Seiten der Grenze zum Ziel hätten, ſondern auch, weil ihre loyale Durchführung die weitere friedliche ſtagtliche Führung der nachbarlichen Beziehungen zwiſchen Polen und Deutſchland beein⸗ fluſſen würden. Die Tatſache der Bekanntgabe der beiden Min⸗ derheitenerklärungen ſei zweifellos eine Demon⸗ ſtration für den Frieden. Die Minder⸗ e Beſtätigung der der grundlegenden t he⸗ bewegten. )hauungen nichts ge⸗ heitenerklärun Anſchauungen, Erklärungen zeugten, daß ändert habe. Sie Ste Danziger Stellungnahme db. Danzig, 6. Die November. Von amtlicher Danziger Seit lautbarung der Preſſeſtelle Senats zu dem Austauſch der Erklärungen über die Behandlung der Minderheiten zwiſchen Deutſchland und Polen wie folgt Stellung genommen: Die Regierung der Freien Stadt Danzig begrüßt die von den Re ngen des Deutſchen Reichs und der Republik Polen aufgeſtellten Grundſätze über die Behandlung der Minderheiten als einen bedeutungs⸗ vollen Fortſchritt auf dem Weg der Normaliſterung der in früheren Jahren von ſo ſtarken Spannungen belaſteten deutſch⸗polniſchen Verhältniſſe. Durch die in der Verlautbarung über die Unter⸗ haltung des Führers und Reichskanzlers mit dem polniſchen Botſch enthaltene Feſt⸗ in Berlin ſtellung zur Frage iſt zum Ausdruck ge⸗ bracht worden, ird in einer Ver⸗ ter 5 Da! die Politik der unmittelbaren erreichte deutſch⸗polniſche Ver⸗ ſende Bedeutung beſitzt, daß u natürlichen Bedürfniſſen der Danziger Be entſprechende Ent⸗ wicklung der Lage Danzigs die dentſch⸗polniſchen Beziehungen nicht ſtören kann. daß das durch Verſtändigung hältnis eine ſo un eine normale und e —— Der Herzog von Windſor fährt nicht nach ASA ſchwerwiegender Mißverſtändniſſe und falſcher Auslegungen“ (Funkmeldung der N MZ.) + Paris, 6. November Das Sekretariat des Herzogs von Windſor hat eine Verlautbarung über Abſage der Amerikareiſe herausgegeben. In dieſer Mitteilung wird geſagt, daß ſchwerwiegende Mißverſtändniſſe und eine falſche Auslegung der Beweggründe und Ziele ſeiner Reiſe den Herzog beſtimmt hätten, den Plan aufzu⸗ ſchieben. Dabei wendet ſich der Herzog von Windſor gegen Behauptungen, die ihn ſozial oder politisch feſtzulegen verſuchen. Man erfährt hierzu, daß der Induſtrielle Bedaux, der die Reiſe vorbereitete und den Herzog geleiten wollte, in den Vereinigten Staaten ſtark angegriffen worden iſt. „Wegen Berichtigung. In einem Teil der Auflage der heutigen Mittagsausgabe wurde infolge eines kech⸗ niſchen Verſehens ein Satz am Schluß der Rede des Reichsminiſters Dr. Goebbels entſtellt wieder⸗ gegeben. Er muß richtig lauten: Zum Abſchluß ſeiner Rede gedachte Dr. Gpehhels in zu Herzen gehenden immer wieder von koſendem Beifall unterbrochenen Worten es Führers und ſeiner ſorgenden Arbeit im Dienſt an der Nation, —e..——̃̃̃ Hauptſchriſtleiten und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbguer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wlſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelstetl: Dr. Fritz Bode Lokaler Teilt Dr. Fritz Hammes Sport: Willh Müller„ Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht u. Bilderdienſt! Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E, F. Schaffer, Berlin⸗Friedenan, Sentaſtraße Für unverlangte Beiträge keine Gewühr- Rückſendung nur bei Rückpore Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim. R 1,—6 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen: Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und A Mittag erſcheinen gleichzein in der Ausgabe 8 Ausgabe A Mittag über 11 009 Ausgabe A Abend über 10000 Ausgabe 8 über 10000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Oktober über 21 000. D— 2 Schumann— Strauß— Brahms Erſte muſikaliſche Feierſtunde der Mannheimer Kulturgemeinde Die NS„Kraft durch Freude“ und die Mann⸗ heimer Kulturgemeinde gaben ihrer 1. muſikaliſchen Feierſtunde im Nibelungenſaal einen ſchlichten, aber würdigen Rahmen durch Blumenſchmuck und rieſige Hakenkreuzfahnen, die die Fahne mit dem Sinnbild der Deutſchen Arbeitsfront flankierten. Der Saal war leider nicht ſo gefüllt, wie es die gebotenen muſikaliſchen Erlebniſſe verdienten; betrüblich große Lücken wieſen das letzte Parkettdrittel und die Ga⸗ lerie auf. Eröffnet wurde die erfreulich knappe Vortrags⸗ folge mit der Ouvertüre zu„Manfred“, dem dra⸗ matiſchen Gedicht Lord Byrons, der mit Robert Schumann die Lebensbürde ſchwermütiger Ver⸗ anlagung teilte. Byrons„Manfred“, den der Dich⸗ ter— im Gegenſatz zu Schumann— nicht für das von ihm mißachtete Theater geſchrieben hatte, machte auf Schumann tiefſten Eindruck. 1848 ſchloß er Ouvertüre und ſzeniſche Muſik als Werk 115 ab und bekannte dazu:„Noch nie habe ich mich mit der Liebe und dem Aufwand von Kraft einer Kompo⸗ ſition hingegeben als der zu Manfred“. Die Ouver⸗ türe gibt tonmaleriſch die Schwermut Manfreds wider, der in Schuldbewußtſein und Trotz ſich ganz dem Verkehr mit überirdiſchen Geiſtern verſchreibt, und klingt mit einer Verſinnbildlichung des Todes Manfreds leiſe aus. Wundervoll arbeiteten General⸗ muſikdirektor Karl Elmendorff und das National⸗ khegter⸗Orcheſter das geheimnisvolle Weben der Gei⸗ ſter, die Wut und das trotzige Aufbegehren des Hel⸗ den und ſein erlöſendes Verſcheiden heraus. Kammerſängerin Erna Schlüter, in Mann⸗ heim noch in beſter Erinnerung aus ihrer Tätigkeit als Altiſtin am Nationaltheater, iſt heute Erſte Hoch⸗ dramatiſche an der Düſſeldorfer Oper, hat alſo ihr wundervoll durchgebildetes Organ in die Sopranlage hochentwickelt. Urſprünglich wollte ſie zwei Richard⸗ Strauß ⸗Lieder ſingen, erſetzte aber die einleitende „Hymne an die Liebe“ durch die Arie aus„Der Widerſpenſtigen Zähmung“ von Goetz und zeigte ſich ihrem großen Mannheimer Bewundererkreis zunächſt in ihrem ureigenſten Element. Schlackenlos erklingt oͤieſe große ſchöne Stimme, dienſtbar gemacht tief⸗ ſchürfender Nachgeſtaltung ſeeliſcher Erlebniſſe. In Verbindung mit der hinreißenden ſinnlichen Wärme und Pracht, die ſie Straußens„Verführung“ zu ver⸗ leihen wußte, feierte ſie einen triumphalen Erfolg. Nach der Pauſe beſcherte uns Elmendorff die Vierte le⸗Moll⸗„ Symphonie von Johannes Brahms (Werk 98), geſtaltet mit einem wiedergegeben von einem lebenſprühenden und doch weiſe gehändigten Temperament und einem allbeherrſchenden Geſtal⸗ tungswillen. 1885 veröffentlichte Brahms dieſe Sin⸗ fonie, die ſich von ihren Schweſtern unterſcheidet ins⸗ beſondere durch die wehmutsvolle Grundſtimmung und die klare Gliederung der muſikaliſchen Leitge⸗ danken. Die Sinfonie ſetzt ſofort mit dem eigenartigen Thema des eyſten, tiefernſtgeſtimmten Satzes ein ohne Umſchweife, merkwürdig durchſetzt von Viertels⸗ pauſen nach je 2 Tönen. Das klingt wie ein Schluch⸗ zen, und dieſer Eindruck verſtärkt ſich weiterhin durch die Synkopen der Bratſchen und Holzbläſer. Ganz „brahmſiſch“ der., langſame(Andante-moderato-) Satz, überwiegend in B⸗Dur, das freilich im Anfang ſeltſam abgedämpft klingt. Der 3. Satz(Allegro giocoso) iſt der Gegenpol des erſten, mit einem langgezogenen Scherzo, deſſen Eigenwilligkeit unter⸗ ſtrichen wird durch die bei Brahms ſo ſeltene Ver⸗ wendung von Pauken und gar Triangel! Der vierte, urſprünglich rätſelhaft erſcheinende Satz(Allegro energico e passionato) iſt inzwiſchen als Chaconne (im Sinn des alten Tanzes, rhythmiſch öder Sara⸗ bande ähnelnd) oder Paſſacaglia gedeutet worden. Beifallsſtitrme dankten Elmendorff und ſeinen Ge⸗ treuen. Dr. Fritz Haubold. eee e eren Hauskonzert der Gedok Die Mannheimer Ortsgruppe der„Gedok“, die Nora Vogel⸗ Zimmermann leitet, durfte ſich auch bei ihrem füngſten Hauskonzert im Caſino reg⸗ ſter äußerer und innerer Anteilnahme von Freunden guter Hausmuſtk erfreuen. Im Mittelpunkt ſtand diesmal Johannes Brahms, angefangen mit den Va⸗ riationen und der Fuge über ein Thema von Hän⸗ del. Selbſt ein bedeutender Klavierſpieler, ſchuf Brahms dieſes Werk 24 wohl 1864, mit 31 Jahren, während ſeiner kurzen Tätigkeit als Chormeiſter der Wiener Singakademie. Kraftvoll, mit heldiſchem Ungeſtüm, zeichnete Erna Stein Mävers Brahms' Es⸗Dur⸗Rhapſodie nach, mit der hohen Opuszahl 119 das drittletzte Werk des Meiſters überhaupt, Damit erzielte die Künſtlerin wohlver⸗ dienten Beifall. Geſchickt hatte ſie die Gäſte mit der träumeriſch geſtalteten F⸗Dur⸗Romanze auf das wichtigſte Klavierwerk des Abends vorbereitet. Die heimiſche Sopraniſtin Grete Hild ſang zwiſchendurch die beiden Romanzen aus Tiecks„Magelone“, Werk 33, die aus der Zeit des unſteten Wanderlebens Brahms' quer durch Deutſchland und die Schweiz ſtammen dürften. Schmerzvoll geſtaltete Grete Hild das erſte Lied, voll Gläubigkeit und Hingabe das zweite(„So willſt du des Armen)] Aus der tie⸗ fen und herben Tonwelt Brahms führte die Sän⸗ gering ihre Hörer zum Schluß zu den ſo viel anders gearteten, ſinnenfrohen, farbenreichen Tongedanken Richard Strauß'. Poeſtievoll, mit Einſatz eines auch in der Höhe lieblichen und zarten Pianos gab ſie „Die Nacht“ wieder(„Aus dem Walde tritt die Nacht“). Friſch, fröhlich und unbeſchwert ſang ſie dann„All' mein' Gedanken“ und zum Schluß„Schla⸗ gende Herzen“. Die fröhliche Tonmalerei gelang Grete Hild ſo gut, daß ſie zur Zugabe eines weite⸗ ren Straußliedes genötigt wurde, wenn es auch nicht viel, nämlich„Nichts“, bedeutete. Elſe Winder⸗ Hornung begleitete Grete Hild gewandt und mit der rechten Einfühlung. Haubold Große über das Buch Wer hat es nicht erfahren, daß die flüchtige Leſung eines Buches, das ihn unwiderſtehlich fortriß, auf lein ganzes Leben den guten Einfluß hatte und ſchon die Wirkung entſchied, zu der Wiederleſen und ernſt⸗ liches Betrachten kaum in der Folge mehr hinzutun kann. 8 Goethe. Man kann ſo wenig ein Buch nach einem Blatt beurteilen als einen Baum. 5 Hebbel. 5. Ein Buch hat oft eine ganze Lebenszeit einen Menſchen gebildet oder verdorben. Herder. weſen beſitzt, iſt Herr von einem unermeßlichen* Schatze. n Prof. Ludwig Hoelſcher, der bekannte deutſche Cello⸗Meiſter, wird im dvitten Aka; demie⸗Konzert am 15. und 16. November als Sol Schumanns Vivloncello⸗Konzert ſpielen. Das Pro⸗ gramm des von Karl Elmendorff geleiteten dritten Akademie⸗Konzerts bringt außer der Schumann⸗Kompoſt⸗ tion zwei beſonders feſſelnde Werbe: Anton Bruckners Neunte Sinfonie in Urfaſſung und— als Uraufführung ⸗ die Partita Op. 6 des fungen Komponisten Gottfried Mül⸗ ler, der den Mannheimern kein Unbekannter mehr ift Ein Volk, das ein wahres, volkstümliches Bücher, Jahn, 5 d. Wer aus den Büchern N in den Büchern ſteht, der hat die Bücher nicht hab benützt. Leſſis nicht mehr lernt, als wuß. . S * SD Ge SSS 0 e * 1 2 ö 1 3 * Nov. 7 Samstag 6. Sonntag, 7. Nov. 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ausgabe — Mannheim, 6. November. Ein Eckchen für dich! Ein Neuyorker, abgearbeitet und abgehetzt, ſuchte Erholung auf dem Lande. Nicht in einem der gro⸗ ßen Kurorte fand er ſie. Ganz weit abſeits von den Hauptſtraßen kam er zu einem Farmer, bei dem er gaſtfreundliche Aufnahme fand. Es war ſehr ſchön, und es war ſehr billig. Als der Neuyorker wieder abreiſen mußte, ſagte er zu ſeinem Wirt:„Bye, bye, old boy. Es war wirklich ſehr nett. Aber ſagen Sie mal, haben Sie noch nie daran gedacht, daß Sie ein ſchönes Stück Geld verdienen könnten? Das iſt doch eine reizende Gegend hier, und billig iſt's auch. Sicher würden Sie viele Gäſte bekommen. Laſſen Sie doch mal ein paar Anzeigen los.“ Der Farmer kraulte ſich den Kopf:„Ja, ja, Sie können ſchon recht haben. Ich habe manchmal ſchon ſelber dran gedacht. Aber ich habe die Zeitungen nach⸗ geſehen, und da war niemals ein Eckchen frei!“ Kriigero des Albewaährle Hustenbonbon Fehn nut im Orancgebeute „Niemals ein Eckchen frei! Na, das iſt gut. Der Mann wartet vielleicht heute noch. Der muß ja ein mächtig dickes Brett vor dem Kopf haben!“, lachte Meiſter Billmann, und konnte ſich gar nicht beruhi⸗ gen.„Und ſo was nennt ſich nun Amerikaner!“ fügte er hinzu. „Ach, weißt du, ſolche Leute gibt's überall, ob nun in Amerika oder anderswo. Und ich bin gar nicht ſicher, Billmann, ob du nicht auch einer von denen biſt, die immer auf ein Eckchen warten!“ Anton Billmann ſchaute den Freund, der ihm die Anekdote erzählt hatte, recht unwillig an:„Sag mal, wie meinſt du das eigentlich?“ „Es iſt ganz gut gemeint, lieber Billmann. Du brauchſt gar nicht deswegen hochzugehen. Aber wenn ich nir's ſo überlege: da ſitzt du nun in deiner Werk⸗ ſtatt, ſägſt und hobelſt und leimſt und machſt gute Arbeit, und haſt doch nicht viel davon, bloß weil du denkſt, oͤſe Leute müßten den Weg zu dir alleine fin⸗ den, Falſch, Billmann, falſch! Du mußt zu ihnen gehen!“ „Gut geſagt. Aber dazu habe ich keine Zeit!“ „So wörtlich war's auch nicht gemeint. Aber denk mal dran, was der Neuyorker dem Farmer ſagte. Und glaube mir, in der Zeitung iſt für jeden immer ein Eckchen freil“ Acht Verkehrsunfälle Polizeibericht vom 6. November Verkehrsunfälle. Geſtern abend fuhr ein Kraft⸗ dad auf der Reichsautobahn auf einen Perſonenkraft⸗ wagen auf. Der Kraftradfahrer kam zu Fall und mußte mit einem komplizierten Ober⸗ ſchenkelbruch in ein Krankenhaus gebracht wer⸗ en. Bei 7 weiteren Verkehrsunfällen wurden drei Perſonen verletzt und mehrere Fahrzeuge zum Teil erheblich beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden 27 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 14 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Ruheſtörung und groben Unſugs wurden 10 Perſonen zur Anzeige gebracht. Mehrpäſſe nicht mit ins Ausland nehmen! Das Reichskriegsminiſterium weiſt darauf hin, daß Wehrpäſſe nicht mit ins Ausland genommen werden dürfen. Wehrpflichtige deutſche Staatsangehörige mit änerndem Auſenthalt im Ausland geben den Wehrpaß vor der Wiederausreiſe in das Ausland an das Wehrbezirkskommando Ausland in Berlin ab. Von den übrigen Wehrpflichtigen, die ſich in das Ausland begeben, haben die in Wehrüberwachung stehenden bei Reiſen bis zu 60 Tagen den Wehr⸗ daß geſichert aufzubewahren, bei Reiſen über 60 agen den Wehrpaß bei ihrer zuſtändigen Wehr⸗ erſatzdienſtſtelle abzugeben, die nicht in Wehrüber⸗ wachung Stehenden bei jeder Reiſe den Wehrpaß geſichert aufzubewahren. 9 15 Goldene Hochzeit. Am Montag, dem 8. No⸗ 15 mber, feiern Johann Kratzert und Frau Katha⸗ deu geb. Werner, Max⸗Joſeph⸗Straße 10, ihre gol⸗ ene Hochzeit. Unseren Glückwunsch! Preisbildung für Schmuck⸗ und Deckreiſig. Die Hoalotgeſchäftsſele der MW der deutſchen Forſt⸗ und rei Arkſchaft gibt bekannt, daß Schmuck⸗ und Deck⸗ elſg nur zu dem Preis ver- und gekauft werden ſcllſer dem am Stichtag— 17. 10. 36— Kaufab⸗ cplüſſe getätigt wurden. Sofern an d ieſem Tag kein 5 geſchloſſen wurde, iſt der Preis maßgebend, 115 3 36 bei gleichartigen Geſchäften erzielt e. 8 7 Nummer 516 75 Jahre ſchmückt das Sc Wie die Mannheimer in den In den Tagen des 9. und 10. November 1862 feierte Mannheim die Enthüllung des Standbildes Schillers. Den Anlaß dazu hatte der 100. Geburrts⸗ tag Schillers gegeben, den man drei Jahre zuvor ge⸗ feiert hatte. Auf dieſen Zeitpunkt war es nicht mög⸗ lich geweſen, dem Dichter der„Räuber“ in Mann⸗ heim ein Denkmal zu ſetzen. Aber eine Schillerlinde hatte man damals geſetzt, jenſeits des Neckars, auf dem ſpäteren Meßplatz, jene Linde, die ſpäter einſam in der Mitte des vielbegangenen Platzes ſtand, un⸗ beachtet, unbekannt vielen, die Tag für Tag der Weg hier vorüberführte. Bei der Hundertjahrfeier fand auf dem nunmehr Schillerplatz benannten Theaterplatz eine abend⸗ liche Huldigungsfeier ſtatt, bei der Altbürgermeiſter Diffené verkündete, daß man beabſichtige, auf dieſem Platz ein Schillerdenkmal zu errichten vor dem Hauſe. „in welchem zuerſt in Deutſchland dem Genius Schillers zugejauchzt wurde, aus welchem das erſte Drama Schillers hervorging, um ſeinen Triumph⸗ zug durch die Welt zu machen“. Nach zeitgenöſſiſchen Berichten löſte dieſe Mitteilung begeiſterten Jubel Aus. Das Denkmal Die Mittel für das Denkmal wurden durch Sammlungen unter den Einwohnern und oͤurch den hier beſtehenden Schillerverein aufgebracht, deſſen Mitglieder ſich für die Dauer von oͤrei Jahren zu beſonderen Beiträgen verpflichteten. An Einnahmen waren 21418 Gulden zu verzeichnen, darunter befan⸗ den ſich 2000 Gulden als Beitrag der Stadt Mann⸗ heim. Von Anfang an war man darin einig, daß Schiller als öreiund zwanzigjähriger Dichter der „Räuber“ im Koſtüm ſeiner Zeit dargeſtellt werden ſolle, und der Bildhauer hat dann den Dichter gezeigt, wie er an Hand des Manuſkripts vor den Schau⸗ ſpielern as Drama erklärt. Im Auguſt 1860 erhielt der erſt 32 Jahre alte Bildhauer Karl Ludwig Cauer die Ausführung des Denkmals übertragen. Die Anfertigung des Gießmodells erfolgte in Cauers Werkſtatt in Rom. Im Oktober 1860 entſchied man ſich für Ausführung in Erzguß, nachdem auch die Ausführung in Marmor in Erwägung gezogen war. Im April 1861 war der Beſchluß gefaßt worden, den Guß des Denkmals der Königl. Erzgie⸗ ßerei Ferdinand von Millers in Mün⸗ chen zu übertragen, der Guß ſelbſt geſchah im Som⸗ mer 1862. Er ſtieß auf unerwartete Schwierigkeiten, da die ſchwüle drückende Sommerhitze das Feuer des Schmelzofens ſchlecht brennen ließ, wodurch ſich ein ſogenannter Kuchen erkalteten Erzes bildete, der den Guß am 20. Juli unmöglich gemacht hätte, wenn nicht gerade noch rechtzeitig öͤie Luft kühler gewor⸗ den wäre. So wurde es möglich, den Guß glücklich zu vollenden. 5 Tagen des 9. und 10. November 1862 Urſprünglich war vorgeſehen, als Sockel Sand⸗ ſtein in Ausſicht zu nehmen, doch wählte man ſpäter blaugrünen Syenit und übertrug die Ausführung dem Steinhauermeiſter Eberhard Ackermann in Weißenſtadt. Der Text auf der Vorderſeite des Sockels ſollte lauten:„Friedrich Schiller“ und auf der Rückſeite:„Errichtet durch Beiträge der Stadt Mannheim, der erſten Zeugin ſeines Ruhmes, am Feſte deutſcher Nation, 10. November 1859.“ Die Feſtlichkeiten Der Vorabend des großen Feſtes brachte einen Fackelzug zur Schillerlinde auf dem Meß⸗ platz. Heber 2000 Fackelträger er fanden ſich im Schloß⸗ ere Das Denkmal Friedrich v. Schillers [Photo: C. W. Fennel) hof zuſammen, von wo aus der Zug durch die Breite Straße nach der Kettenbrücke ſich bewegte, angeführt durch 12 Feuerwehrmänner und der Muſikkapelle. Der Zug war von ſolcher Länge, daß die letzten der Die Feier am 9. Nobember in Mannheim Die NS DA gedenkt der Toten in feierlicher Weiſe — 6 Am g. November gedenkt die NSDAP mit ihren Gliederungen und Formationen, wie in jedem Jahr jener 16 Männer, die am 9. November 1923 als Blut⸗ zeugen für ein neues Deutſchland in den Tod gin⸗ gen und am Königlichen Platz in München die ewige Wache bezogen haben, der vielen Hunderte von Kämpfern, die ſpäter von Rotfront ermordet worden ſind, und der Toten des Weltkrieges. Auch in Mann⸗ heim iſt eine würdige Feier vorgeſehen, die ihren Anfang nimmt mit der Aufſtellung von Ehrenwachen a) an den Gräbern der Toten der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung, b) an den Ehrenmalen für die Toten des Welt⸗ krieges, c) an den Denkmälern der verſchiedenen Regi⸗ menter. Der Aufzug der erſten Wache und das Abtreten der letzten Wache wird in Begleitung einer Ehrenforma⸗ tion vorgenommen. Kranzniederlegung Nach dem Aufziehen der erſten Wache wird an ſämtlichen Denkmälern und Gräbern der Toten der nationalſozialiſtiſchen Bewegung eine feierliche Kranzniederlegung durch den Hoheitsträger der Partei oder den Führer der betr. Formation erfol⸗ gen. Die Kranzniederlegung am Ehrenmal auf dem Hauptfriedhof, verbunden mit einer kur⸗ zen Feier, nimmt der Kreis leiter vor. .... r ˙—2z2::. K. e dd Anter welchem Zeichen biſt du geboren? Bei der heute und morgen ſtattfindenden Straßen⸗ ſammlung durch die braunen und ſchwarzen Kämpfer Adolf Hitlers wird mancher darüber im Zweifel ſein, unter welchem Zeichen er geboren iſt. Denn es iſt nicht ſo, daß jeweils mit Monatsletztem oder Monatserſtem das Zeichen wechſelt. Es gibt hier Ueberſchneidungen von Monat zu Monat, und wir haben nur der Einfachheit halber kürzlich Monat und Zeichen gleichgeſetzt. Für jene, deren aſtrologiſchen Glauben wir nicht erſchüttern wollen, nennen wir daher noch einmal ganz genau die Zeiträume und den dazugehörigen Glücksſtein. Widder: vom 21. März bis 20. April, Glücksſtein: Saphir. Stier: 21. April bis 20. Mai, Lapis⸗Lazuli. Zwillinge: 21. Mai bis 21. Juni, Smaragd. Krebs: 22. Juni bis 22. Juli, Onyx. Jö we: 28. Juli bis 23. Au⸗ guſt, Karneol. Jungfrau: 24. Auguſt bis 22. September, Chryſolith. Waage: 23. September bis 28. Oktober, Aquamarin. Skorpion: 24. Oktober bis 21. November, Topas. Schütze: 22. November bis 21. Dezember, Rubin. Steinbock: 22. Dezember bis 20. Januar, Hyazinth. Waſſer⸗ mann: 21. Januar bis 19. Februar, Amethyſt. Fiſche: 20. Februar bis 20. März, Jaſpis. Jeder trägt am Samstag und Sonntag ſein Sternenzeichen. zillerdenkmal den St illerplatz die feſtliche Weihe begingen 2000 Fackelträger eben den Schlachthof verließen, als die Spitze des Zuges ſchon an der Neckarbrücke an⸗ gekommen war. Mit dem Gemeinderat, dem Feſt⸗ ausſchuß und den Ehrengäſten beteiligten ſich auch noch viele Bürger in den Zugsreihen. Es dauerte natürlich lange, bis die letzten Fackelträger hier ihren Platz eingenommen hatten. Dann zog die feierliche Weiſe eines Chorals über den weiten Platz. Der Vorſitzende des Feſtausſchuſſes, Kunſthändler Artaria, hielt dann eine Anſprache, bengaliſches Feuer glühte auf, und dann klang das „Bundeslied“:„Brüder, reicht die Hand zum Bunde“, geſungen von allen Teilnehmern, über den Platz. Mannheim im Feſtesſchmuck In den Morgenſtunden des 10. November wur⸗ den die letzten Arbeiten zur Ausſchmückung der Stadt, beſonders aber des Schillerplatzes und der dahin führenden Straßen, vollendet. Girlanden aus Tannenreis zogen ſich von Haus zu Haus und über die Straße, Schillerbüſten ſchmückten die Fen⸗ ſter, Schillerfahnen und Wimpel mit dem Bildnis des Dichters gaben der Ausſchmückung ihr beſon⸗ deres Gepräge. Die angrenzenden Häuſer am Schil⸗ lerplatz waren mit Grün tapeziert, erzählen die 11 e ee 5 e Ak Berichte, das Theater trug Transparente und Schil⸗ der mit Verſen aus cghillers Werken. Wie die Stadt, ſo waren auch die Menſchen feſt⸗ lich geſchmückt; on den Dörfern der Umgegend kam die Menge zu Fuß und Wagen, und bald drängten ſich die Leute in den Straßen der Stadt. Der Feſtzug der 6000 Die Stadt Mannheim zählte im Jahre 1862 etwa 28 000 Einwohner, die in dem engen Umkreis im⸗ nerhalb des ehemaligen Feſtungsgürtels zuſammen⸗ wohnten. Was da Beine hatte, beteiligte ſich an dem großen Feſtzug. Voraus die Herolde mit den badiſchen Fahnen, dann die evangeliſche und katho⸗ liſche Volksſchule, die Schüler der Gewerbeſchule, des Lyzeums, hierauf die Zünfte, die teilweiſe „Zierwagen“ mit ſich führten, ſo die Schiffer ein Schiff, die Bierbrauer einen Wagen mit Hopfen, Malz und Bier; auch die Tabaksfabrikanten erreg⸗ ten mit ihren Wagen Aufſehen, in reicher Anzahl waren die Bauernwagen vertreten, deren mitge⸗ führte landwirtſchaftliche Erzeugniſſe ſpäter unter die Armen verteilt wurde. Die Spitze des Feſtzugs ſtand iſchen J 1 und J 2 und H 1 und kl 2, und als s Geläute der Glocken einſetzte, da gaben die 100 Reiter ihren Die Gedenkfeier mit folgendem Programm hält die Partei 20.30 Uhr im Schloßhof. Das Programm zur Feier im Schloß⸗ hof ſieht vor: 1. Fanfaren 2. Einzelſprecher: Deutſchland, wir tragen dich nicht auf den Lippen mit lauten Klagen. Deutſchland, wir litten für dich, wo andere um Worte ſtritten. Deutſchland, wir haben dich ſtumm in die Herzen uns eingegraben. Deutſchland, 5 wir geben gern unſer Blut hin— doch du ſollſt leben! Feiermuſik zum 9. November von Erich Lauer Pede des Brigadeführers Lied:„Volk ans Gewehr“ Verleſung der Name der Toten Uebernahme und Vereidigung der J Anruf des Führers Die nationalen Lieder Fanfaren . Ausmarſch. Beginn der Vorleſungen in der Verwaltungs-Akademie Mit dem Winterhalbjahr 1937/8 beginnt auch wieder ein neuer Lehrgang der Verwaltangs⸗Aka⸗ demie Baden. Die Geſamtleitung für Baden hat wieder Prof. Dr. Eugen Fehrle⸗ Heidelberg. Die örtliche Leitung der Zweiganſtalt Mann⸗ heim liegt in Händen von Prof. Dr. Walter Thoms'⸗ Heidelberg und die Geſchäfte werden von Verwaltungsinſpektor Bredel Mannheim beſorgt. Zweck und Sinn dieſer Verwaltungsakademien iſt vor allem, die Beamten, Behördenangeſtellten und Angehörigen der Wirtſchaft mit dem Sinn und In⸗ halt der durch die Neugeſtaltung von Staat, Recht und Wirtſchaft bedingten neuen Geſetzgebung ver⸗ traut zu machen. Die Lehrgänge umfaſſen ſechs Vor⸗ träge über Rechtswiſſenſchaft, die gleiche Anzahl über Finanzwiſſenſchaft in Verbindung mit Uebungen und ſechs weitere Vorträge über Volks wirtſchafts⸗ lehre. Außerdem werden vier Einzelvorträge all⸗ gemein weltanſchaulicher und geſchichtlicher Art ge⸗ halten werden. Für die verſchiedenen Gebiete wur⸗ den als Redner hervorragende Fachkenner verpflich⸗ tet. Die Vorleſungen finden in der Aula der frü⸗ heren Handelshochſchule in A 4, 1 ſtatt. Anmeldun⸗ gen nimmt die Zweigſtelle Mannheim der Verwal⸗ tungs⸗Akademie, Rheinſtraße 1(Amt für Beamte) entgegen. Dort werden auch die nötigen Auskünfte Pferden die Sporen, die Schützen ſchulterten ihre Gewehre, die Jäger in ſchmucker Weidmannsaus⸗ rüſtung ſetzten ſich in Marſch, alles durch die Breite Straße gegen das Schloß zu, um zwiſchen A 1 und B 1 nach dem Schillerplatz einzuſchwenken. Vom Balkon des Rathauſes ſchwebte ein Genius mit einem Lorbeerkranz; auf einem Transparent war zu leſen: Schiller, oͤu Sänger des Volks, lebſt ewig im Herzen des Volks. Die Hülle fällt In einer von Säulen getragenen Tempelhalle, feſtlich geſchmückt mit Tannengrün, hatten die Ehren⸗ gäſte Platz genommen; ihnen gegenüber auf einer Tribüne ſtanden die Sänger, nach deren Geſangs⸗ vortrag der Vorſitzende des Schillervereins, Ch. H. Diffenés, das Denkmal der Stadt übergab. Unter dem Donner der Geſchütze, den ſchmetternden Fan⸗ faren und den Hochrufen der Feſtteilnehmer fiel die Hülle, und die Geſtalt des großen Dichters Schiller auf hohem Poſtament zeigte ſich der Menge. Schon am 3. November war das Denkmal auf feſtlich geſchmücktem Wagen vom Ba huhof nach dem Schillerplatz gebracht worden. Voraus gingen Knaben mit Fahnen, oͤöie den von ſechs Pferden gezogenen Wagen begleiteten. Nach der Enthüllung des Denk⸗ mals nahm Oberbürgermeiſter Achenbach dasſelbe in den Schutz der Stadt. Nach der Enthüllungsfeier fand im Theater eine Feſtvorſtellung ſtatt. Webers Jubelouvertüre leitete die Feier ein, dann folgte„Wallenſteins Lager“, und dramatiſtert„Das Lied von der Glocke“. Bei Einbruch der Dunkelheit zog die Beleuch⸗ tung des Schillerplatzes ſamt Denkmal die ganze Be⸗ völkerung herbei, eine preußiſche Militärkapelle aus Raſtatt ſpielte, und auf dem Paradeplatz drehte ſich das junge Volk im Tanz und Reigen. So klang die Jubelfeier bei der Enthüllung des Schillerdenkmals in ſchönſter Harmonie aus. Kommt in die Jugendgruppen der NS-Frauenſchaft! Ein Aufruf au die weibliche Jugend Ihr jungen Frauen und Mädchen, die ihr dem BoͤM entwachſen, euch gilt heute unſer Ruf Kommt zu uns in die Jugendgruppen der N S⸗Frauenſchaft, dort helft ihr in gemein⸗ ſamer Arbeit und Fröhlichkeit die Arbeit zu löſen, die euch als zukünftige Frauen und Mütter zu⸗ kommen. Durch eure Baſtelarbeit werden ungezählte Kin⸗ deraugen im Grenz⸗ und Ausland in Freude auf⸗ leuchten. Alte Volkstänze und Lieder entſtehen 31 neuer Blüte und beſchwingen all euer Tun; denn ihr ſeid die kommenden Kulturträger im deutſchen Frauenleben. Daß ein geſun⸗ der Sport nicht zu kurz kommt, iſt ſo ſelbſtverſtänd⸗ lich, wie die weltanſchauliche Schulung des National⸗ ſozialismus. e a So wachſt ihr langſam in die verantwortliche Frauenarbeit hinein und freudig werdet ihr an dem erteilt, ſoweit ſie nicht aus dem bereits erſchienenen Vorleſungs Verzeichnis erſichtlich ſind. N weiterbauen, wozu wir den Grundſtein gelegt. Nummer 516 4. Seite/ Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 6. Nov./ Sonntag, 7. Nov Zum Leisfungskampf der Beiriebe W enn es gelingen s0 IL, das Werk der politischen l der deutschen Nation durch die im neuen lan angestrebte wirtschaftliche Unab- hängig zu krönen, müssen sich alle restlos und nach besten Kräften dafür einsetzen. Dem ein- zelnen Betriebe als Zelle unseres Wirtschaftslebens obliegen dabei erhöhte Pflichten, zumal! gerade hier die Gemeinschaft im kleinen ihren augenfäl- ligsten Ausdruck findet. Diese Gemeidschaft nicht nur zu pflegen, sondern sie, was der eigentliche Sinn des Leistungskampfes ist, unablässig zu ver- liefen, heißt, die Schaffensfreude und Leistungs- fähigkeit der arbeitenden Menschen stärken und sich damit durch die Tat zum Freiheitskampf der Nation bekennen. Dr. h. c E. Schmid, Betriebsführer der Maggi- Gesellschaft. Marum Linolſchnitt? Am Donnerstag, dem 11. November, abends 20.15 Uhr, beginnt in der Peſtalozziſchule ein Linolſchnittkurſus.(Arbeitskreis der Volks⸗ bildungsſtätte.) ö Herkunft) Der Linolſchnitt(übrigens deutſcher kann als eine Arbeit des Holzſchnitts angeſehen werden. In Albrecht Dürer erreichte dieſe Technik ihre höchſte Blüte. Der Dreißigjährige Krieg vernich⸗ tete die ſchöne Entwicklung. Erſt gegen Anfang des 20. Jahrhunderts griff man die alte Holzſchnittechnit wieder auf und bildete die zu einer eigenen Sprache egen Katarte Husten Heiserkeit Hauptniederlage Peter Rixius Telelon 267 96 u. 26797 — und Ausdrucksform, wie ſie eben keiner anderen graphiſchen Technik eigen iſt. In allen neuen Plänen für bildneriſche Er⸗ ziehung ſpielt der Linol⸗ oder Holzſchnitt eine Rolle als eine wegen ihrer Beſonderheit und Einfachheit gern geübten Technik. Seiner Herkunft und ſeiner Anwendung nach kann der Linolſchnitt als Volks ⸗ kunſt bezeichnet werden; er iſt dazu berufen, die Fremoͤheit zwiſchen Volk und Kunſt abzubauen. Die Einfachheit der Handhabung und der Ausführung mit geringen Mitteln ermöglicht es, ſchlummernden und verkümmerten Kräften zu Leben und Ausdruck zu verhelfen, Erlebniſſen und Vorſtellungen Geſtalt zu geben. Man kann ſich Monogramme ſchneiden, Titel für Briefbogen, Glückwünſche, Poſtkarten, Bucheignerzeichen und anderes mehr. Neue waſſer⸗ feſte Farben ermöglichen den Stoffdruck für Lauten⸗ bänder, Buchhüllen, Wimpel und Fahnen Der Arbeitskreis der Volksbildungsſtätte will dazu Anleitung, Handreichung und Hilfe bieten. R. Dürfen Hunde nachts bellen? Das Amtsgericht Berlin hatte ſich mit der Frage zu beſchäftligen, ob nächtliches Hundegebell unter Umſtänden als ruheſtörender Lärm ſtrafbar ſein könne. Die Antwort fiel bejahend aus. Der Hundebeſitzer ließ das Tier nachts im Gar⸗ ten. Bald beklagten ſi chdie Anwohner, daß ſie bei der Arbeit und im Schlaf durch Hundegebell geſtört würden. Der Hundebeſitzer wurde, obgleich er an⸗ gab, das Tier als Wachthund gegen Diebe zu halten, zu 30 Mark Geldſtrafe oder drei Tagen Haft verur⸗ teilt. Das Urteil focht der Hundebeſitzer an. Das Kammergericht wies aber die Reviſion als unbegründet zurück. Der Angeklagte ſei ohne Rechtsirrtum verurteilt worden, da er nicht verhin⸗ 28. Januar und 24. dert habe, daß ſein Hund durch Bellen ruhe⸗ ſtörenden Lärm erregte. Der„Jeuerio“ begeht ein Doppehhubiläum: 40jühriges Beſtehen und 25. Karnevalszug Das Molo für 1938: Das Leben froh De bfläum vor: ſtehens und Feuerie bereitet ſich 12 ein doppeltes Ju⸗ auf die Feier des 40jährigen Be⸗ den 25. Karnevalszug. Des⸗ halb iſt der Elferrat ſchon vor Wochen zuſammen⸗ getreten, um ſich darüber ſchlüſſig zu werden, in welcher? die Veranſtaltungen im Faſching 1938 darauf abgeſtimmt werden können. So iſt Oberbür⸗ germeiſter Renninger gebeten worden, die Schirmherrſchaft zu übernehmen. Unſer Stadtober⸗ haupt, der als geborener Mainzer dem Karneval die regſte Anteilnahme entgegenbringt, hat ſich er⸗ freulicherweiſe hierzu bereit erklärt. Wenn man die Darbietungsfolge, die fertig e überprüft, wird man finden, daß allein ſchon zahlenmäßig dem Jubiläumscharak⸗ ter der närriſchen Ereigniſſe Rechnung getragen wird. Vorläuferin iſt am 11. 11. die herkömmliche Habereckl, bei der der Elferrat Ueberraſchungen aufwartet. Die Ju⸗ wird am Neujahrstag mit dem üb⸗ lichen Umzug eingeleitet. Die kleinen Sitzun⸗ gen beginnen am 11. Januar ebenfalls im Haber⸗ eckl. Weitere Sitzungen ſind in der Stammburg am Februar vorgeſehen. Außerdem „Feuerio“ am 16. Februar vorausſichtlich in der„Flora“ überm Neckar. Der Roſenmontag (28. Febr.) wird in der„Libellee“ begangen. Den Höhepunkt dieſer närriſchen Zuſammenkünfte bildet wieder die große Damen⸗Fremdenſitzung am Sonntag, 15 1 Februar im Roſengarten. Die Kräppelkaffees haben bei den Karnevaliſtinnen ſo großen Antlang gefunden, daß der Elferrat es wagen durfte, drei feſtzuſetzen, die am 20. Januar, 11. und 28. Februar in der„Libelle“ ſtattfinden. Sitzung im mit beſonderen biläumsfasnacht „tagt“ der N Die Hauptfaſchingstage werden in der üblichen Weiſe am Samstag, dem 26. Februar mit dem Rekrutenempfang am Hauptbahnhof eingeleitet. Selbſtverſtändlich wird der Elferrat ſich bemühen, den Karnevalszug am Faſchingsſonntag im Verein mit den andern bei⸗ den Karnevalgeſellſchaften ſo zu geſtalten, daß er dem Doppeljubiläum Rechnung trägt. Maßgebend hierfür wird auch die Unterſtützung durch den Kar⸗ macht der FJeuerio!“ nevalsausſchuß ſein, der ſich entſchloſſen hat, einen kleinen Arbeitsausſchuß und einen größeren Ehrenausſchuß zu bilden. Man rechnet damit, daß ſich diesmal auch die Ludwigshafener Karne⸗ valiſten an dem Zuge beteiligen, um damit die Ver⸗ bundenheit der Schweſterſtädte zu betonen. Die Kap⸗ penfahrt, die am letzten Faſchingsdienstag dem fröhlichen Leben und Treiben auf den Hauptſtraßen ein beſonderes Gepräge gab, wird die Fasnacht 1938 beſchließen. Aber dann kommt noch ein Nachzügler: ein Jubiläums ⸗Feſtball im Nibelungenſaal, der für Ende N geſehen iſt. Im Rahmen die⸗ ſes eden Balles“ ſind Ehrungen verdienter Mit⸗ glieder, Mitarbeiter und Gönner des„Feuerio“ ge⸗ plant. Ueber die große Damen⸗Fremdenſitzung iſt noch zu ſagen, daß die närriſchen Darbietungen einen völlig neuen, prunkvollen Rahmen erhalten. An 11 1 5 rkenden für dieſes Hauptereignis und alle Abri gen Veranſtaltungen iſt kein Mangel. Hat ſich oͤoch bei n Zuſammenkunft gezeigt, daß nicht allein die 15 rten alten Kräfte vollzählig zur Stelle ſein werden. Auch verſchiedene Neulinge ſtellten ſich dem Elferrat vor Die Zahl der Mitglieder hat ſich erfreu⸗ licherweiſe dermaßen vermehrt, daß der Elferrat bedeutend tiefer als bisher in den Beutel greifen darf, wenn er darangeht, alle Veranſtaltungen ſo auszugeſtalten, daß ſie einen des Doppelfubiläums würdigen Verlauf nehmen. Und wenn wir nun ge⸗ fragt werden, ob man auch ſchon ein Motto ausge⸗ ſucht hat, ſo können wir antworten, daß man ſich über den Wortlaut nicht mehr den Kopf zerbrechen muß. Es lautet kurz und bündig: „Das Leben froh, macht der Feuerio!“ An alle Faſchingsfreunde ergeht heute ſchon der oͤringende Ruf, dafür zu ſorgen, daß alle Feuerio⸗Veranſtaltungen einen wirklichen Jubi⸗ läumsbeſuch aufweiſen und daß die Gönner auch nicht verſagen, wenn es gilt, die gemeinnützigen Beſtre⸗ bungen des„Feuerio“ durch einen Sonderbei⸗ trag zu unterſtützen, der reichlicher als in den Vor⸗ jahren ausfällt, denn auch im Narrenreich gehört zum Kriegführen Geld und nochmals Geld! Sch. ee eee, Der neue Finanz- und Lastenausgleich Eine bevorſtehende Neuregelung von ſtaatspolitiſcher Bedeutung— Wichtig für Gemeinden und Gemeindeſteuerpflichtige „Der Finanzausgleich zwiſchen Ländern und Gemeinden(Gemeindeverbänden) und die Auf⸗ gaben⸗ und Laſten verteilung zwiſchen dieſen Körperſchaften ſind im Hinblick auf die durch die Neuregelung der Grundſteuer, der Gewerbe⸗ ſteuer und der Gebäudeentſchuldungsſteuer ein⸗ tretenden Aenderungen in der Verteilung des Steneraufkommens nach einheitlichen Grund⸗ ſätzen, die von dem Reichsminiſter der Finanzen und dem Reichsminiſter des Innern aufgeſtellt werden, ſpäteſtens bis zum 1. April 1938 neu zu regeln.“ Dieſe ſehr bedeutungsvolle Vorſchrift des 8 26 des Einführungsgeſetzes zu den Realſteuergeſetzen vom Dezember vorigen Jahres kündigt eine Neurege⸗ lung auf einem Gebiete an, die nicht nur für die Gemeinden und auch für die Gemeindeſteuerpflichti⸗ gen von allergrößter Bedeutung iſt, ſondern in ihren Auswirkungen auch in ſtaatspoliti ſcher Hin⸗ 1 für die Frage des Verhältniſſes zwiſchen Reich, Andern und Gemeinden, nicht zuletzt für die Frage ferde, Löwen, Clowns am Schnitkenloch Der Zirkus Heppenheimer zeigt ein ausgezeichnetes Programm So ein ganz gewaltiger Ueber⸗Zirkus mit Gar⸗ tenzaun und Traktoren mag ja ganz ſchön ſein, aber gemütlicher, echter, lebensnaher wirkt doch ſo einer von der mittleren Größe, wie er plötzlich Mitte der Woche hier am Schnickenloch auftauchte, nachdem er ſich in Käfertal und Feudenheim ſchon recht be⸗ liebt gemacht hatte. Das iſt alſo der Zirkus Hep⸗ penheimer, der voriges Jahr ſein 200jähri⸗ ges Familien jubiläum feiern konnte, und der älteſte Deutſchlands iſt. Da herrſchte Betrieb am Rhein, da kamen die Kinder gelaufen und wur⸗ den angeſtellt zum Waſſertragen und zu anderer Hilfe, und durften dafür einmal den Pony oder das Eſelchen anfaſſen. Das iſt doch auch ein Erlebnis, das man nicht alle Dage hat. Hier gibt es nicht großartige Abſperrung, ſondern nur ein Seil zwiſchen den 22 Wagen, und der Verkehrston mit den Buben iſt von verſtändnis⸗ voller Jovpialität und Gemütlichkeit. Chef und Seele des Ganzen aber iſt die alte Frau Heppen⸗ heimer, die aber nicht von der Bergſtraße ſtammt, ſondern münchneriſch ſpricht, mit ihren 74 Jahren rüßſtig und ſchnell auf den Beinen iſt, an allen Ecken und Enden, in der Kaſſe, im Stall, bei der Elektrizi⸗ tät nach dem Rechten ſteht und Anweiſungen gibt,— eine erſtaunlich mobile alte Dame. Und dann das Programm: 28 Nummern, die man nun nicht alle auf einmal ſehen kann, aber es iſt auch ein kleiner Ausſchnitt ſchon imponierend genug. Ein Cowboy voltigiert und pringt hinten und vorn auf dem galoppierenden Pferd herum, daß es eine Freude iſt. Eine Schar Gänſe wird mili⸗ täriſch gedrillt und folgt genau auf Kommando „Rechts um!“ oder„Richt euch!“, hört auf mit dem Schwanzwackeln, wird mäuschenſtill, wenn der Ser⸗ geant ſchimpft, und ſo wie er„Rührt euch!“, heraus hat,— da geht das Geſchnatter wieder los. Da iſt auch eine kleine Prinzeſſin, die akrobatiſch erſtaunlich iſt und ſo ſchüchtern lächelt, und eine Seilkänzerin, die das Taſchentuch mit dem Mund aufhebt, zwei Ungari nnen, die tanzen. Hunde: Foxterrier, Spanſol und ganz winziger Affenpinſcher gehen auf Vorder⸗ oder Hinterbeinen und machen erſtaunliche Kunſtſtücke, zwei kleine Zwerg⸗ Clowns beſorgen allerlei ulkige Streiche und veranſtalten zum Schluß einen Dreirunden⸗ Boxkampf, in dem es hart hergeht und der Schieds⸗ richter auch eins vor den Latz kriegt. Und immer wieder Pferde, ſchwere Schweden und ganz win⸗ zige arabiſche Ponys, 42 Stück im ganzen und ſo tüchtig. Die e jeden Vergleich aushalten. Einzelne Dreſſur nummern gehören zu den 10 e 9 fe n, die es überhaupt gibt (3. B. Vorderhand des zweiten Pferdes auf dem Rücken des erſtenſ; und was auch ſonſt gezeigt wurde, ob das Apportieren des roten Tuches, oder das Hinlegen der 8 Schecken, die Hohe Schule oder gar der Gang auf den Knien, alles klappte vorzüglich und macht der Dreſſurkunſt Direktor Bernderſens alle Ehre. Zwiſchendurch natürlich Tierſchan Der rechts, das iſt der Berberlöwe„Prinz“, den Hermann Göring voriges Jahr geſchenkt hat. Früher hieß er„Sultan“, ein Prachtexemplar mit gewaltiger Mähne. Daneben die mit der weißen Bruſt, das ſind die nubiſchen Löwen, und dann ſind auch noch Kaplöwen da, alſo kann man den Unterſchied genau ſtudieren. Außerdem natürlich Hyäne, Wolf, Affen, Schlange, alles was dazugehört. Die Schlange wird ſogar in die Manege gebracht und bei Licht herumgezeigt und ſchnell wieder verwahrt; denn ſie muß in die warme Kiſte zurück. Die Kro⸗ kodile aber können abends überhaupt nicht ge⸗ zeigt werden; weil ſie es halt beſonders warm ge⸗ wöhnt find. Natürlich machen die Löwen auch ihre Kunſtſtücke in der Manege, die Aeffchen reiten mit den Ponys und ſo geht das Spiel weiter, und voll innigem Vergnügen iſt man bei der Sache. So nah dabei, mit ſo guter Sicht, ſteht man nicht alle Tage, und ſchön mollig iſt es ja auch. Wer immer noch einen Funken alter Zirkusromantik in der Seele hat: es iſt wirklich der Mühe wert, hinzugehen, auch wenn der Zirkus in der nächſten Woche in 5 1 8 des Möhlblocks überſiedelt. der Weiterführung des neuen Gliederungsaufbaues des Reiches von großer Wichtigkeit iſt. Es iſt deswegen leicht erklärlich, wenn bei der Ausarbeitung dieſer Neuregelung, die ja auf lange Zeit hinaus von grundlegender Bedeutung— wenig⸗ ſtens in ihren Grundzügen— ſein wird, mit größter Behutſamkeit zu Werke gegangen wird. Die Er⸗ wägungen, die hier anzuſtellen ſind, ſind außerordent⸗ lich zahlreich, eine Fülle grundlegendſter und gewiß nicht einfacher Fragen taucht dabei auf. Schließlich handelt es ſich— nicht allein für die Gemeinden— auch um eine Art Grundgeſetz, das der neuen Realſteuergeſetz⸗ gebung ruhig an die Seite geſtellt, ja in ge⸗ wiſſem Sinne das Gegenſtück dazu darſtellt. Daß die endgültige Löſung dieſes ſo wichtigen Fra⸗ genkomplexes nicht von heute auf morgen gefunden werden kann, iſt einleuchtend und man darf anneh⸗ men, daß der Geſetzgeber dies auch ſeinerſeits zum Ausdruck bringen wollte, wenn er in der oben ge⸗ nannten Beſtimmung des Einführungsgeſetzes davon ſprach, daß bis zum 1. April nächſten Jahres die „Grundſätze“ aufgeſtellt ſein ſollten, nach denen der neue Finanzausgleich ſowie die neue Aufgaben⸗ und Laſten verteilung zu regeln iſt. An ſich iſt es begreiflich, wenn man von dieſen bis zum 1. April 1938 zu erlaſſenden Grundſätzen doch ſchon recht kon⸗ krete Regelungen erwartete und nicht nur eine ganz allgemeine Rahmenzeichnung. Denn die Gewerbe⸗ ſteuer iſt bereits zu Beginn des gegenwärtigen Rechnungsjahres ganz auf die Gemeinden überge ⸗ gangen, die Grundſteuer geht zum 1. April nächſten Jahres ganz auf die Gemeinden über, Ein gewaltiger Ausfall entſteht dadurch den Län⸗ dern. Es iſt alſo für ſie ſozuſagen eine Lebens⸗ frage, daß für das kommende Jahr bereits Maß⸗ nahmen getroffen werden, die für ſie eine erträgliche Löſung bringt. Ganz allgemein geſehen, müſſen ent⸗ weder die Gemeinden Aufgaben von den Ländern übernehmen — und das iſt ja das Ziel— oder aber, es müßte für eine Uebergangszeit wenigſtens eine andere Lö⸗ ſung gefunden werden, die dann wahrſcheinlich auf finanziellem Gebiete liegen müßte. Ob bis zum 1. 4. 1938 die endgültige Rege⸗ lung der Aufgabenverteilung ſchon gefunden ſein wird, mag dahingeſtellt bleiben, jedenfalls ſind die Schwierigkeiten hierfür nicht gering und die Zeit bis zum 1. 4. 1938 iſt nicht mehr lang. Doch hat dieſe Frage angeſichts der in Kürze beginnenden näheren Vorbereitungen zu den Gemeindehaushaltsplänen für 1938 für die Gemeinden eine außerordentliche Bedeutung. Gleichgültig, ob tatſächlich die erwähn⸗ ten„Grundſätze“ mit recht konkretem Inhalt zum 1. 4. 1938 in Kraft treten, oder aber nur eine— Uebergangslöſung behelfsmäßiger Natur vorerſt ge⸗ ſchaffen werden kann, in beiden Fällen hat die Regelung ſehr große finanzielle Aus⸗ wirkungen auf die gemeindliche Ausgabe⸗ und Einnahmegeſtaltung für das kommende Rechnungsjahr. Die Gemeinden haben es zwar ſeit vielen Jahren häufig erleben müſſen, daß, nachdem ſie mit der Haushaltsaufſtellung für das nächſte Rechnungsjahr bereits mehr oder weniger fertig waren, noch bedeu⸗ tungsvolle Beſttemmungen ergingen, die finanziell von Wichtigkeit für ihre Einnahmen⸗ und Ausgaben⸗ geſtaltung waren. Das hindert aber nicht, daß die Frauen zur Freude Ein Anbſick, der immer Wie- der fesselt und zum Stehen- bleiben verlockt: unsre Fen- ster! Mode kennt keine Ge- bote, keinen Stillstand. Täg- lich ersinnt sie Neues, fäg- lich finden Sie reizvolle Neu- heiten unter unseren Aus- lagen. Unsre Fenster sind gewissermaßen eine stän- dige Modenschau. Wer sie bedchtet, bleibt modisch quf dem Laufenden. Man fühlt sich wohl im Gemeinden und auch der Steuerzahler, für den ſolche wichtigen Vorſchriften auch ihre Rückwirkungen haben können, es begrüßen würden, wenn wichtige Vor⸗ ſchriften— und ſei es auch nur in Form einer Be⸗ helfslöſung— möglichſt rechtzeitig ergehen. Auf den Erlaß öder vorhin erwähnten Grundſätze ſind die Gemeinden in dieſem Jahre beſonders geſpannt und, wie ſich aus dem Geſagten ergibt, gewiß mit Recht. —5— Vorſicht beim Linksabbiegen, aber— Sorgfaltspflicht darf nicht überſpannt werden Jeder Kraftfahrer, Fuhrwerkslenker und Rad⸗ fahrer weiß, wie wenig angenehm es iſt, auf einer belebten Straße links abbiegen zu müſſen, um beiſpielsweiſe eine Toreinfahrt zu erreichen. In ſo einem Fall kann der Verkehrsteilnehmer nicht mehr tun, als ſeine Abſicht in der geſetzlich vorge⸗ ſchriebenen Weiſe durch Anzeigen der Rich⸗ tung bekanntzugeben. Kommt es dann dennoch zum Zuſammenſtoß mit einem von hinten kommen⸗ den Gefährt, ſo trifft den Abbiegenden jedenfalls ke ine Schuld So entſchied jetzt auch das Reichs⸗ gericht in einem Verfahren, dem folgender Tatbeſtand zugrunde lag: 3 Die Angekkägten häben vor dem Eiubicheh mik ihrem Laſtzug von der Straße in die links gelegene Toreinfahrt rechtzeitig den linken Winker gezogen und einem von hinten kommenden Kraftwagen Warnungsſignale gegeben. Der Lenker dieſes Wagens fuhr aber infolge großer Geſchwindigkeit auf den Laſtzug auf und wurde tödlich verletzt. Zu dem Freiſpruch war das Reichsgericht, wie auch ſchon die Vorinſtanz aus den Erwägungen gekommen, daß den Angeklagten nicht zugemutet werden konnte, mit dem Beginn des Einbiegungs⸗ manövers bis zu dem Augenblicke zu warten, in dem weder nach vorwärts noch nach rückwärts ein herankommendes Fahrzeug, vor allem ein Kraft⸗ wagen, zu ſehen geweſen wäre, Eine ſolche Zu⸗ mutung hätte den Angeklagten das Einbiegen viel⸗ leicht auf Stunden unmöglich gemacht. Sie durften bei aller Vorſicht, zu der ſie ganz unabhängig von der Vorſchrift des§ 25 II Abſ. 4 Ausf Anw. z. Straß⸗ VerkO. 1 waren, den Verkehr inſoweit be⸗ hindern, als dies„nach den Umſtänden unvermeid⸗ bar“ war. Das ergibt ſich aus der allgemeinen Vor⸗ ſchrift des 8 25 StraßVerkO. Die Rechtſprechung iſt unter dem Einfluß der Reichsſtraßenverkehrsordnung in den letzten Jahren mehr und mehr dazu übergegangen, auf eine über⸗ ſpitzte, den Verkehr hemmende Sorgfaltspflicht zu verzichten. Eine derartige Ueberſpitzung muß ſich ſelbſt erledigen, je mehr ſich alſo die Sorgfalts⸗ pflicht des einzelnen Kraftfahrers gegen andere Ver⸗ kehrsteilnehmer richtet, denen gleichfalls ſchon höchſt verantwortungsbewußtes Verhalten auferlegt iſt. lotterie für Arbeitsbeſchaffung N — eee. ö 6. Nov./ Sonntag, 7. Nov. rr Aus Baden Was gibt es Neues in Ladenburg? Ir. Ladenburg, 6. November. Der ſchußſichere Schützenkönig der 1. Laden⸗ burger Schützengeſellſchaft, Bezirkskaminfegermeiſter Abel, ſchoß eine Ehrenſcheibe, die Vater Schlageter geſtiftet hat, für das Ehrenmitglied der Schützengeſellſchaft Frl. Trippmacher heraus, 2 um ſie ihr anläßlich ihres Geburtstages in feier⸗ licher Weiſe in Begleitung des Vorſtandes als An⸗ erkennung für vielfältige Verdienſte zu überreichen. Der älteſte der drei hier praktizierenden Aerzte, b med. Joſef Drißler, der im letzten Jahre auf ine 40 jährige ärztliche Tätigkeit zurückſchauen konnte, erlitt auf einer Patientenfahrt einen bedauerlichen Unfall. Ein jugendlicher Radler prallte mit großer Wucht auf das Rad des Arztes, ſo daß dieſer auf den Hinterkopf ſtel und einen Oberſchenkelbruch erlitt, der ſeine Ueberführung ins Krankenhaus nach Heidelberg erforderlich machte. * 91 1 * Schwetzingen, 6. Nov. Ein ſchwerer Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen einem Perſonenwagen und einem Motorrad ereignete ſich an der Ecke Hindenburg⸗ und Richard⸗Wagner⸗Straße. Bei dem Zuſammenprall erlitt der Motorradfahrer eine Armverletzung, wäh⸗ zend ſein Beifahrer mit einer Gehirnerſchütterung und Kopfverletzungen bewußtlos in das Krankenhaus eingeliefert wurde. ELEGANT E DANHNENELEIDUNG Mede, EZBZVUNPfP e de Fernruf 5565 ſeuptztrabe 9 L. Plankſtadt, 6. Noy. Durch das Entgegenkom⸗ men der Gemeinde und des Bürgermeiſteramtes wurde der Gefolgſchaft 34/171 auf dem Gemeinde⸗ ſportplatz zur Errichtung eines HJ⸗Hei⸗ mes das erforderliche Gelände zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Die Arbeiten für das neue Heim wurden be⸗ reits aufgenommen.— Die für das WHW hier durch⸗ geführte Kartoffelſpende ergab den ſtattlichen Be⸗ trag von 250 Zentnern. 9 2 E. guidulbuuvuuu Oui Angetrunkener Fahrer richtet Anheil an * Heidelberg, 6. Nov.(Eig. Drahtber.) Auf der Hauptſtraße geriet am Samstag ein Per⸗ ſonenkraftwagen, deſſen Führer ange⸗ (runken war, infolge naſſer Straße ins Schleu⸗ dern, und zertrümmerte einen Schaukaſten ſowie ein Schaufenſter. Verletzt wurde niemand. Der Sachſchaden beträgt ungefähr 350 bis 450 Mk. Der Führerſchein wurde abgenommen und das Fahr⸗ zeug ſichergeſtellt. *Das Platzkonzert der SS⸗Kapelle an⸗ läßlich der 2. Reichsſtraßenſammlung am Sonntag findet von 11 bis 12 Uhr auf dem Marktplatz nicht Univerſitätsplatz) ſtalt. Die SA ⸗Kapelle kon⸗ zertiert um dieſelbe Zeit vor der Reichspoſt. ia derbilsderpfilcheeefattang „In der freiwillige ſielfer des Winterhilfswerkes. Ein zweites Rothenburg am Glan Die Wiedergeburt des alten Meiſenheim * Meiſenheim, 6. Nov. Im Rathausſaal wurde neue Amtsbürgermeiſter Dr. Neumann durch andrat Dr. Simmer feierlich in ſein Amt einge⸗ führt. Der Landrat ſprach dabei über Meiſenheims luſgaben in Gegenwart und Zukunft. Als batkräf⸗ uige Hilfe gegen die Notlage der Stadt wurde jetzt ein Mütterheim der NSW gebaut. Ein zweiter Plan it bereits genehmigt und ſoll jetzt durchgeführt wer⸗ den: das mittelalterliche Meiſenheim mit ſeinen 4 wundervollen Bauten ſoll wiederhergeſtellt und zu 8 zweiten Rothenburg ausgeſtaltet wer⸗ en. Dieſe Pläne finden auch das beſondere Inter⸗ e von Gauleiter Staatsrat Simon. Molorrad geſtohlen— die Tochter entführt Die„Taten eines 18jährigen Steinheim am Aalbuch(Wttbg.), 5. Nov. Ein in Heidenheim beſchäftigter, 18 jähriger Burſche wohnte hier in Untermiete, wobei er ſich der Kup⸗ delei mit der 16jährigen Tochter des Vermieters ſchuldig machte, ſo daß bie Behörde gegen ihn einſchritt. Der Burſche zog nun nach 5 wigshafen a. Rh., hielt aber durch Brief⸗ 1 die Verbindung mit dem Mädchen aufrecht. mige Zeit ſpäter kehrte er hierher zurück, ſtahl 15 Vater des Mädchens den Zahltag, nahm deſſen 8 weg und emtführte auch noch die 1 uchte r. In Ulm ließen die beiden das Motorrad ehen und ſetzten die Reiſe nach Oeſter reich mit Dort wurde das ſaubere Pärchen dem Zug fort. — vom 18. Oktober bis 4. Das Radlium-Sol- Bad . i 2. 8 eee Neue Mannheimer Zeit ung/ N 5 8 ttags⸗Ausgabe „Wegen Platzmangel haben nur Fremde Jutritt Hundertiühriger burtstag Wie der Fubeltag des wackeren Weidendäck' verlief Rezept um 100 Jahre alt zu werden 2. Laufen a. E.(Württ.), 6. November. Am Donnerstag feierte Dentſchlands älteſter Wirt, der als Weidenbäck bekannte Johannes König, ſeinen 100. Geburtstag in voller Rüſtigkeit. Seine Wirtſchaft hatte er zu dieſem Tage feſtlich geſchmückt. Am Mittwochabend hatte er ein Plakat über die Wirtſchaftstür hängen laſſen:„Wegen Platzmangels haben nur die Fremden Zutritt. Die Hieſigen ſollen ein ande⸗ res Mal kommen.“ Die Zahl der Gratulanten war außerordentlich groß und die vorforgliche Maß⸗ nahme des Weidenbäck begründet. Große Freude machte dem Jubilar ein Glückwunſchſchreiben des Führers. Kreisleiter und Landrat waren unter den Glückwünſchenden, die Schulkinder ſangen vor der Wirtſchaft, die der Greis wochentags immer noch allein verſorgt. Auf die Frage nach ſeiner Geſundheit antwortete König, daß er in letzter Zeit etwas heiſer geweſen ſei und an Huſtenreiz gelitten habe. Einen Arzt aufzuſuchen lehnte er ab mit dem Hinweis, daß er Zeit ſeines Lebens nie einen Arzt gebraucht habe. Wie alt er werden möchte, wurde er auch ge⸗ fragt.„Des iſch Gottes Wille!“ antwortete er. Täglich trinkt der Hundertjährige noch ſein Viertel Wein; ſeine Lieblingsſpeiſen ſind neben geröſteten Kartoffeln Eierhaber, Mehl⸗ und Kartoffelbrei ſowie Apfelmus. Als Frühſtück bereitet er ſich heute noch ſelbſt zwei Rühreier. Im übrigen ſorge er immer für einen geſunden Schlaf. Johannes König wurde am 4. November 1837 als älteſtes Kind eines armen Strumpfwebers in Laufen geboren. Oft kann man ihn erzählen hören, welch harte Jugendzeit er hat durchmachen müſſen, und wie oft er ſich nur mit Feldkräutern hat nähren können. Nach ſeiner Lehrzeit als Bäckerjunge ging er zehn Jahre lang auf die Walz, die ihn unter anderem auch in die Schweiz führte. Nach ſeiner Rückkehr in die Heimat heiratete er die Tochter des Wirts„Zur Weide“ und übernahm dann die Wirtſchaft. Seine Lebensgefährtin ſtarb im Jahre 1910. Im Juni 1898 erlebte er die große Hochwaſſer⸗ kataſtrophe in Laufen, der zwanzig Menſchen zum Opfer fielen. Johannes König und ſeine Frau konn⸗ ten noch im letzten Augenblick von der Feuer⸗ wehr aus dem von dem Hochwaſſer faſt vollſtändig zerſtörten Haus gerettet werden. Nicht immer kommen angenehme Leute in die Wirtſchaft. Kürzlich verſuchte einer, den Weidenbäck mit einem ungültigen Geldſtück zu betrügen. Er erſchrak nicht ſchlecht, als der Alte nach einem kur⸗ zen Blick auf das Geldſtück— ohne Brille! anſchrie:„Spitzhua, elendiger! reachta Daler! zei alarmier!“ ihn . Glei geiſcht mr an Suſcht wuſcht ſea, wia⸗n⸗i d' Boli⸗ re. In den Jahren nach der Machtübernahme: 3335 Giedlerſtellen in Baden geſchaffen 16 000 Volksgenoſſen haben dort bereits eine neue Heimſtälte gefunden— Weitere 18 000 werden folgen * Karlsruhe, 6. November. Im Gau Baden wurden in den Jahren nach der Machtübernahme 3355 Siedlerſtellen gebaut. 727 Siedlerſtellen befinden ſich zur Zeit noch im Bau Nach der Ausführung auch der geplanten Sied⸗ lungen werden weitere 18000 Volksgenoſſen in eigener Siedlung wohnen. Dieſe Angaben beweiſen, daß die nertionalſozialiſtiſche Forderung: jedem Arbeiter ſeine Glück auf eigener Scholle Viele Schaffende haben bereits in ſchönen Siedlungen in Boden eine eigene und 2677 Siedlerſtellen ſind in Vorbereitung. Die bereits fertiggeſtellten Siedlungen verteilen ſich auf 85 Gemeinden, während in 76 Gemeinden Siedlun⸗ gen ſich im Bau befinden. In 262 Gemeinden wer⸗ den Siedlungen vorbereitet. Die Zahlen erſcheinen um ſo gewaltiger, wenn man weiß, daß 16 000 Volks⸗ genoſſen bereits in dieſen Siedlungen eine neue Heimſtätte gefunden haben. (Mater DA) Heimſtätte gefunden. Heimſtätte, Schritt um Schritt erfüllt wird. Die ba⸗ diſchen Betriebe, Betriebsführer und Gefolgſchaft arbeiten mit an der Verwirklichung dieſer Idee. Ge⸗ meinſam in einer Front ſtehen ſie im Kampf um die Erringung des Leiſtungsabzeichens der DA für vorbildliche Heimſtätten und Wohnungen. Gerade für die Betriebe beſteht hier die Möglichkeit, für das Wohlergehen ihrer Geſolgſchatf großes zu leiſten. wegen Paßvergehens ausgewieſen, und in Lindau wurden die inzwiſchen völlig mittellos gewordenen Tunichtgute von der Polizei in Empfang genommen, die das Mädchen in eine Erziehungsanſtalt und den verwegenen Burſchen ins Gefängnis brachte. K Der dreizehnjährige Ausreißer ar Friedrichshafen, 5 Nov. Am Sonntagabend wurde auf dem Hafenbahnhof ein 13 jähriger Junge aufgegriffen, der in die Schweiz Heiclelber Dezember 40 Ermäßigung. 6 Söder R 9. fahren wollte. Die Ermittlungen ergaben, daß der Burſche am Samstagvormittag von ſeiner elterlichen Wohnung in Langenau bei Ulm mit dem Fahrrad zuerſt zur Eröffnung der Reichsautobahn gefahren iſt, dann nach Ulm. Dort hat er ſein Fahrrad ſtehen laſſen und beſtieg den Zug nach Friedrichshafen, wo er gefaßt wurde. Im Laufe des Montags wurde er wieder nach Hauſe zurückgebracht. Kleinere Dieb⸗ ſtähle, die der Junge mit anderen ausgeführt hat, haben ihn zum Durchbrenenn veranlaßt. 4 3. 172* 5. Seite/ Nummer 516 n 9* e Neuer Kommandeur der Schutzvolizei Feierliche Einführung von Major Förſter h Ludwigshafen, 6. November. Zum Kommandeur der Schutzpolizei Ludwigs⸗ hafen a. Rh. wurde mit Wirkung vom 2. ds. Mts. an Major Förſter berufen. Der neue Komman⸗ deur wurde 1895 zu Wiesbaden geboren. 1912 trat er beim Füſilier⸗Regiment Nr. 80 in Wiesbaden ein, mit dem er auch bei Kriegsausbruch ins Feld vückte. Bereits am 28. Auguſt 1914 wurde er zum erſten Male verwundet. Bei Beendigung des Krie⸗ ges war er Leutnant und Kompanieführer, und wurde ſodann nach dem Zuſammenbruch 1918 Kom⸗ panieoffizier in der damaligen Reichswehr, der er 0 Mie geht's den Kindern? Im Sommer haben ſie Sonne, Luft und Freiheit in Fülle, aber jetzt ſehen ſie doch etwas mitgenommen aus. Appetitloſigkeit, Müdigkeit und Blutarmut ſind die deutlichen Merkmale der Stubenluft. Geben Sie Ihren Kindern das blutbildende Bio⸗ ferrin, damit ſie kräftig und widerſtandsfähig werden. Bioferrin iſt in allen Apotheken und Drogerien erhältlich. — A SAYER — E bis zur Verminderung auf 100 000 Mann angehörte. In der Folgezeit bei verſchiedenen Behörden tätig, trat er 1929 in die NSDAP ein. Nach der Macht⸗ übernahme wurde er über das Feldjägerkorps in die Polizei einberufen. Am 20. April 1935 zum Major der Schutzpolizei ernannt, war er ſodann Kommandeur eines Schutzpolizei⸗Abſchnitts im ober⸗ ſchleſiſchen Induſtriegebiet. Die feierliche Einführung erfolgte geſtern nachmittag im Garten des Städtiſchen Geſellſchafts⸗ hauſes, zu der die Schutzpolizek angetreten war. Polizeidirektor Antz begrüßte Major Förſter als neuen Kommandeur, und gab einen kurzen Rück⸗ blick auf die Entwicklung der polizeilichen Organi⸗ ſation der Pfalz im allgemeinen und in Ludwigs⸗ hafen im beſonderen, und die ſchweren Erlebniſſe in 12jähriger Beſatzungszeit. Anſchließend an dieſe Begrüßung dankte der Reoͤner Hauptmann Schnei⸗ der, der bis jetzt die Schutzpolizei geführt hat. Nach⸗ dem ſich Major Förſter mit ſeinen nächſten Unker⸗ führern bekanntgemacht hatte, betonte er, daß es ihm eine beſondere Ehre iſt, eine Mannſchaft zu führen, die ſich in der Separatiſtenzeit und darnach beſon⸗ ders ausgezeichnet hat. Dann gab er einen Ausblick auf die weiteren Ziele und rief zu weiterer fork⸗ ſchrittlicher Zuſammenarbeit auf. Der Oberbürgermeiſter lädt ein zu einer Sitzung unſerer Ratsherren unter Vorſitz von Dr. Stolleis am kommenden Mittwoch, 17 Uhr, im Stadthaus Süd, Stadtratsſaal. Die Tagesordnung enthält Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramm aus den Sondermitteln 1937(Referent: OBR. Laur). Stadtverſchönerung (OBR. Weber), Markt⸗ und Meßfragen(Oberbür⸗ germeiſter), Verbeſſerung der Straßenbeleuchtung (Dir. Schaaff), Satzung über die Erhebung der Ge⸗ meindebierſteuer im Stadtbezirk Ludwigshafen a. Rh. (Dr. Stabel) und Verſchiedenes(Oberbürgermeiſter). 10 auf der Anklagebank Große Diebes und Hehlerbande vor Gericht 60 Kaiſerslautern, 5. Nov. Vor dem hieſigen Schöffengericht wurde am Donnerstag in ganztägiger Verhandlung eine zehnköpfige Diebes⸗ und Hehlerbaude abgeurteilt. Die Diebe hatten— teils allein, teils in Grup⸗ pen und verſchiedentlich auch mit Jugendlichen zu⸗ ſammen— zahlreiche Diebſtähle, hauptſächlich in Höfen und Kleingärten verübt und dabei hauptſäch⸗ lich Kleintiere, daneben aber auch Kleider, einer ſo⸗ gar ein Schaf und ein anderer den Inhalt eines Bie⸗ nenſtockes, geſtohlen. Die Spitzbuben und Hehler ſind teilweiſe vorbeſtraft. Da die Diebesbande meiſt arme Volksgenoſſen, Kurzarbeiter und Arbeitsloſe, beſtohlen hat, fielen die Strafen entſprechend aus. Es wurden verurteilt: Herzhauſer, Hermann, wegen fortgeſetzten ſchweren Diebſtahls im Rückfall unter Einbeziehung einer am 2. November bereits gegen ihn verhängten Zuchthausſtrafe zu insgeſamt drei Jahren fünf Monaten Zuchthaus und ſechs Jahren Ehrverluſt; der Angeklagte Weimer, Adam, zu drei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt; und der Angeklagte Otto Ruſter zu zwei Jahren acht Mo⸗ naten Zuchthaus, beide wegen der gleichen Delikte wie Herzhauſer. Der Angeklagte Peter Krauß er⸗ hielt wegen ſchweren Diebstahls ein Jahr Gefängnis zudikttert; die Angeklagte Frieda Neurohr wegen fortgeſetzter Hehlerei zehn Monate Gefängnis; der Angeklagte Joſef Seel und deſſen Ehefrau wegen Hehlerei je acht Monate Gefängnis; der Angeklagte Georg Lickteis wegen fortgeſetzter Hehlerei ſechs Mo⸗ nate und ſeine Ehefrau wegen des gleichen Deliktes drei Monate Gefängnis; die Ehefrau Herzhauſer end⸗ lich wurde wegen Diebſtahls und fortgeſetzter Heh⸗ lerei unter Einbeziehung einer wegen Abtreibung bereits verhängten Zuchthausſtrafe von einem Jahr fünf Monaten zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von einem Jahr 10 Monaten verurteilt. Güliigkelt der verbilligten t Sadezeſt 9 18.30 Uht— Kassenschlus;: 17.18 Uhr e Badekuren Sade fabonnements bis 28. Dezember 1987 85 6. Seite/ Nummer 516 Samstag, 6. Nov./ Sonntag, 7. Nov. 1987 Dritte Schlußrunde des Tſchammer-Pokals S Waldhof gegen PS Chemnitz am Sonntag im Mannheimer Stadion Nachdem nach Veröffentlichung des Fachamtes Fußball in einigen Bezirken das telverbot eine Lockerung er⸗ ch, das für den 31. Oktober ſpiel am 7. November 1937 in zu zu bringen. s Pokalſpiel zwiſchen dem SW Waldhof und dem Chemnitz wird in ganz Baden mit größtem Intereſſe erwartet werden, und das Mannheimer Stadion wird am kommenden Sonntag wieder einen großen Tag mehr haben. Der PS Chemnitz, mehrfacher Meiſter im Gau Sach⸗ ſen und auch heute wieder erſter Anwärter auf den Titel, zählt zu den beſten deutſchen Fußballmannſchaften und wird in der Beſetzung Brucke Boch Lieberwirth Frühaber Schmidt Miller Munkelt Seifert Reicherdt Helmchen Winkler dem Sportverein Waldhof, der mit folgender Mannſchaft dieſes ſchwere Treffen beſtreitet, einen äußerſt erbitterten Kampf liefern. SV Waldhof: Drayß(Kilian) Maier Siegel(Schwender) Leupold Heermann Pennig Herbold Bielmeier Siffling Schneider Weidinger Schiedsrichter des Spieles iſt Grabler„Regensburg. In der Chemnitzer Mannſchaft ragen neben dem In ter⸗ nationalen Helmchen, der gegen Wolohof ſehr wahr⸗ Ein erfolgreiches Nicht nur durch Erfolge gegenüber dem Ausland, mag es ſich auf unſeren Regatten geſtellt haben oder wir mit ihm auf großen internationalen Veranſtaltungen, insbeſon⸗ dere bei den Europameiſterſchaften zuſammengetroffen ſein, iſt das deutſche Ruderjahr 1937 eine Beſtätigung unſeres olympiſchen Sieges geweſen, ſondern auch im inneren Auf⸗ bau iſt es vorwärts gegangen. 1936 bildete das Olympia⸗ fahr eine Ausnahme; auf viele Wettkämpfe mußte verzichtet werden um des größeren Sieges, der Zuſammenfaſſung aller Kräfte willen. So waren die Starts im Rennboot von 30 700 im Jahre 1935 auf 27 700 im Olympiajahr zu⸗ rückgegangen. Mit Freude kann aber feſtgeſtellt werden, daß dieſer Rückgang faſt wieder aufgeholt worden iſt, be⸗ trug doch die Zahl der Starts 1937 ſchon wieder 30 200. Allerdings verteilt ſich die Zunahme ſehr ungleichmäßig, insbeſondere iſt ſie bei den Männern vorläufig noch gering geweſen; es konnte nur Viertel des Rückgangs von 1986 wieder aufgeholt werden. Auch innerhalb der Bootsgattun⸗ gen iſt die Zunahme ſehr unterſchiedlich. Während 3. B. der Zweier v. St. bedenklich abgenommen hat, der Zweier m. St. ſogar noch mehr, haben der Achter und die beiden Skullboote eine ſtarke Steigerung erſahren; Einer und Doppelzweier erreichten faſt eine Rekordbeteiligung. Sehr erfreulich iſt das ſtarke An wachſen des Frauenrudernus. Die Beteiligung an Frauenwett⸗ bewerben iſt um faſt 30 v. H. geſtiegen und verteilt ſich auf =Aaſt- alle Wettbewerbsarten. Nur die Stilruderwettbewerbe ſind zurückgegangen, die Beteiligung am Rennbootrudern auf ſeine Arbeit zurückblicken, ſcheinlich als Mittelſtürmer eingeſetzt wird, die Verteidiger Boch Lieberwirth hervor, welche ſtets in der ſächſiſchen Gaumannſchaft aufgeſtellt ſind. Munkelt und Reicherdt ſind weitere Spieler von Extraklaſſe. Es wird für die Wald⸗ hofer Hintermannſchaft ſehr ſchwer ſein, dieſen Sturm zu halten, der dem VfR Mannheim in der letzten Pokal⸗ runde mit:2 das Nachſehen gab. Ueberhaupt iſt oͤie Mannſchaft der Chemnitzer Poliziſten im Augenblick in beſter Verfaſfung; der vo ge Meiſter Be Hartha mußte am letzte mit 418 die Segel ſtreichen und dem PSV itz zwei wertvolle Punkte überlaſſen. Vor dieſem Spiel treſſen ſich die Reſerve des SV Waldhof und die 1. Mannſchaft vom TS Altrip. Wie die übrigen Mannheimer Vereine ſpielen Der VfR Mannheim muß mit folgender Mann⸗ ſchaft in Freiburg antreten: Edelmann Conrad Feth enninger Kamenzin Flaig Spindler(Adam) Rohr Langenbein Lutz Striebinger * Die SpVg Sandhofen fährt zu Phönix Karlsruhe und ſpielt mit folgender Mannſchaft: Bohrmann Michel Streib Krukowͤfki Schenkel Wehe Seitz Mitller Becker Fenzel Liebchen Ruderjahr 1937 hat ſich dagegen verdreifacht Noch erfreulicher iſt die ſtar ke Zunahme und Beteiligung der Jugend an Wettkämpfen. Die Jugendarbeit des deutſchen Ruserſports erfährt dadurch eine wichtige Anerkennung. Etwas über 4000 Jungruderer ſtiegen 1926 ins Boot, mit 7400 Jung⸗ ruderern wurde 1930 eine Höchſtzahl erreicht; ſie fiel 1934 bis auf 4237 wieder herab, um dann ſchnell emporzuſteigen und 1937 die bisherigſte Höchſtziffer von 7664 Jungruderern au erreichen, die im jetzt abgelaufenen Jahr in 290 Rennen in 1404 Boote ſtiegen. Die Steigerung entfällt faſt aus⸗ ſchlteßlich auf die großen Mannſchaftsboote Vierer und Achter, iſt alſo auch in dieſer Hinſicht beſonders erfreulich. Auch bei der ſtilrudernden weiblichen Jugend iſt im Vierer ein Zuwachs um mehr als 50 v. H. zu verzeichnen geweſen, wenngleich im allgemeinen das weibliche Jugendrudern mit dem der männlichen Kameraden noch nicht hinſichtlich der Entwicklung mitkommt. Im Zuſammentreffen mit dem Ausland iſt leider feſt⸗ zuſtellen, daß unſere Ruderer viel öfter im Ausland ſtar⸗ teten als ausländiſchen Beſuch erhielten. Umgekehrt iſt es dagegen hinſichtlich der Starts auslandsdeutſcher Kameraden. Ihre Beteiligung an unſeren Regatten hat ſich faſt ver⸗ oͤreifacht, doch ſtehen dieſen Starts nicht ebenſoviel deutſche auf aus landdeutſchen Regatten gegenüber. In dieſer Hin⸗ ſicht muß unbedingt eine Beſſerung angeſtrebt werden. Ganz allgemein geſagt, kann der deutſche Ruderſport mit Stolz die in einem Aufſchwung auf allen Gebieten ſichtbar wurde. Neuigkeiten aus Tokio Meijiſchrein-Stadion wird umgebaut Prinz Chichibu, der Schirmherr der 12. Olympiade 1940 in Tokio, empſing nach der Heimkehr von ſeiner Europareiſe, die ihn auch nach Deutſchland führte, den deutſchen Berater Werner Klingeberg. Im Anſchluß an dieſen Empfang wurde offiziell bekanntgegeben, daß die Durchführung der Olympiſchen Spiele 1940 in Tokio nun⸗ mehr endgültig geſichert ſei. Schon tags dorauf befaßte ſich der Organiſgationsausſchuß zuſammen mit den Vertretern des Japaniſchen Leichtathletik⸗Verbandes mit den Bauplä⸗ nen für das olympiſche Hauptſtadion. Wie bereits gemeldet, zielen die Pläne auf einen Umbau des beſtehenden Meifi⸗ ſchrein⸗Stadions ab, wobei größtenteils die Olympiaſtadien von Berlin, Los Angeles und Amſterdam Pate ſtehen. Unter dieſen Umſtänden iſt es denn auch kein Wunder, daß mit irgendwelchen ſenſationellen Neuheiten nicht aufgewar⸗ tet werden kann. Wo man glaubte, noch kleine Verbeſſe⸗ rungen vornehmen zu können, da wurden ſte in den Plä⸗ nen aufgenommen. Die Laufbahn wird 400 Meter lang werden, die Kurven werden den internationalen Beſtim⸗ mungen entſprechend überhöht und mit einem Radius von 96,5 Meter gebaut. Um dem Starter mehr Raum zu en, wird die 100⸗Meter⸗Bahn im Vergleich zu Ber⸗ 1 Start um 5 Meter verlängert werden, und auch der Auslauf wird um 10 Meter länger ſein als in Berlin, ohne daß jedoch dadurch die Symmetrie des Ovals eine Einbuße erleidet. Der Waſſergraben des 3000⸗Meter⸗ e wird ſich im Gegenſatz zu Berlin am arathontor befinden, badurch ſoll vermieden werden, daß [chon 200 Meter nach dem Stort eine Drängelet entſteht. Die Sprunganlagen werden ebenſo wie die für die Würfe ach Berliner Muſter erbaut, ſo daß ſich alſo auch in okio die Entſcheidungen um die Medaillen direkt vor der Haupttribüne abſpielen werden. Nach genauer Prüfung der Pläne, die noch von einem Vertreter des Internatio⸗ nalen Leichtathletik⸗Verbandes begutachtet werden müſſen, wird man an die nächſten Fragen— Zuſchauer⸗ und Preſſe⸗ plätze, Anzeigetafel uſw.— herangehen. Olympiaplakat ausgewählt 0 Es war ein ſchwierige Aufgabe, unter den 1932 Entwür⸗ fen, die beim Organiſationskomitee eingingen, das richtige unt zugkräftigſte Plakat für 1940 herauszufinden, und das Preisgericht brauchte Tage, bevor es eine Entſcheidung fällte. Die Wahl ſiel ſchließlich auf den Entwurf eines jungen Kyotoer Malers, Norio Kurodas. Kurodas' Plakat ſtellt einen Krieger in oltjapaniſcher Rüſtung dar, beſchat⸗ tet von den Zweigen einer Eiche und in den Händen einen Bogen haltend. Ueber ſeine Schultern blickt Japans Na⸗ Honglberg, der Fufifama. Reliefartig herauskommend und in Gold auf dunkelblauem Untergrund ſoll das Bild Ja⸗ pans kämpferiſchen Geiſt verſinnbildlichen und gleichzeitig auf die 2600⸗Jahr⸗Feier des kaiſerlichen Meifihauſes hin⸗ weiſen. Reichstrainer Hanns Kefer bei den Mannheimer Kunſtſpringern Mit dem mehrtägigen Beſuch von Reichsbundſportlehrer und Reichstroiner der Kunſtſpringer Hanns Kefer ging ein langerſehnter Wunſch der Mannheimer Springergilde in Erfüllung. Das Städtiſche Hallenbad war in der Haupt⸗ ſache ſeine Wirkungsſtätte und ſo wie Kefer, waren auch wir über das überraſchend ſtarke Intereſſe erfreut, d für den Münchener unheimlich viel Arbeit bedeutete. Mannheim iſt bekanntlich die badiſche„Sprin⸗ derhochhurg ſeit Ernſt Bahn mayer 8 Zeiten und ſchon ſeit Jahren arbeitete die hieſige Springerſchule in ſeinem Sinne weiter. Allerdings geſtaltet ſich die heu⸗ tige Arbeit weſentlich anders, wenn man die alte Tradi⸗ tion hinſichtlich der neuartigen Sprungtechnik vom inter⸗ nationalen Standpunkt aus betrachtet. 5 Leiter der Mannheimer Springerſchule und gleichzeitig Gauobmann für Kunſtſpringen iſt der noch junge Richard Lackus, ein eifriger Verfechter der Mut erſordernden Springkunſt, der von Kefer anläßlich dieſes Kurſes zu einem Reichslehrgang vom 10. bis 15. Januar 1938 an die Reichsakademie nach Berlin eingeladen wurde. Bei der Sichtung des Materials können wir hier in Mannheim z. Z. oͤrei Kloſſen feſtſtellen, wobei Otto Volk⸗ Der gegenwärtige Di 40 unbedingt in die Meiſterklaſſe gehört, während in der gleichen Klaſſe noch Karl Merkel ⸗SVM als zur Mannheimer Spitzenklaſſe zählend, erwähnt werden muß. Weiter ſchälten ſich im Verlauf in der mit aller Strenge, aber von echt bayeriſchem Humor durchgeführten Schulung etma 3 Leute der Klaſſe 2 heraus, denen wieder mit er⸗ heblichem Abſtand eine ganze Reihe ſehr junges, ganz neues Materiol folgt, von dem 1 Junge und 2 kleine Mäbelchen beſonders hervorſtechen. Ein endgültiges Urteil hierüber abzugeben, wäre verfrüht, erſt die nächſten—2 Jahre können hierüber Aufſchluß geben. Die Spitzenklaſſe insbeſondere hat unter Kefer's volks⸗ tümlicher Anleitung ganz erhebliche Fortſchritte zu ver⸗ zeichnen, was wohl am beſten daraus erhellt, daß Volk 3. B. ſeine bisherige Kür mit Sprüngen ſchwerſten Gra⸗ des vertauſcht hot. Die Arbeit erſtreckte ſich für Anfänger auf eingehende Grundſchulung(Theorie, Trockenſpringen, Abſprung ſowie Eintouchübungen), während die Fortgeſchrit⸗ tenen die„hohe“ Schule in allen ihren Feinheiten und ſcharfes Wettkampftraining auskoſten durften. Ein herz⸗ liches Kameradſchaftsverhältnis zwiſchen Kefer und ſeinen jungen Mannheimer Kameraden ſtützte die gonze Arbeit, ſo daß die Mannheimer auf Grund des Erlernten nun tüchtig weiterarbeiten können. Eine beſondere Auszeich⸗ nung wurde Volk inſofern am Ende des Kurſes noch zuteil, als er nunmehr mit Kefer unterwegs iſt, um in Pforzheim, Karlsruhe und Konſtanz bei der Heranbildung der Lehr⸗ warte und des Springernachwuchſes mitzuwirken. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Streiflichter Segelfliegen im Bett erlernt Mit einer„Bumslandung“, die nur eine Kufe koſtete, weil der Boden zum Glück weich war, hatte der Segelflug⸗ ſchüler einen Probeflug beendet. Drei Tage Startverbot! Dieſe Blamage! Er war verzweifelt und ratlos. Aber da kam ihm ein Geoͤanke. Könnte er nicht das, was er tags⸗ über theoretiſch gelernt hatte, nachts im Bett nachholen? Gewiß, er konnte mit ſeinem Bett nicht fortfliegen, aber er konnte ja ſo tun,„als ob“. Gedacht, getan! Während die übrigen Schüler im großen Schlafſaal des Fliegerlagers im ſchönſten Schlummer lagen, blieb unſer Arreſtant wach, ſetzte ſich aufrecht in ſein Bett, nahm in die rechte Hand ein kurzes Stück Holz, das den Steuerknüppel darſtellen mußte, und begann, ſich ſelbſt Flugunterricht zu erteilen. Er exerzierte im Bett, bis er müde wurde, zwang ſich dann aber erſt recht, weiterzuarbeiten. Und bald fühlte er ſich ſo ſicher, daß er ſich ſchon an fortgeſchrittenere Uebungen für den künftigen Segelflieger wagte. So legte er in Gedanken die-Prüfung und die B⸗Prüfung ab, wie er es tags zu⸗ vor von ſeinen Kameraden in der Luft geſehen hatte. Als er dann nach Ablauf des Stubenarreſtes ſelbſt wieder in die „Kiſte“ klettern durfte, ging alles prächtig, ſo daß der Flug⸗ lehrer verwundert war und noch mehr ſtaunte, als ſein Zögling darum bat, man möchte ihm doch noch einmal eine Chance geben, ſein Können zu zeigen. Und es ging aus⸗ gezeichnet; einwandfrei wurde die A⸗Prüfung abgelegt. Dieſe Geſchichte wird von einem jungen Segelflieger in einem Büchlein erzählt„Erlebniſſe beim Segelflug“, und ſte hat den Vorzug, durchaus wahr zu ſein. Der Fall iſt im übrigen nicht vereinzelt. Warum ſollte man denn nicht auch das Segelfliegen zunächſt einmal erſt auf der Erde ler⸗ nen, man lernt ja auch Schilaufen und Schwimmen im Trockenkurſus, wenn nicht ganz, ſo mindeſtens doch in einer vorzüglichen Vorbereitung auf die wirkliche Aus⸗ übung auf den Brettern ooͤer im Waſſer. Farr will unter die Dichter gehen Tommy Farr, der britiſche Schwergewichtsmeiſter im Boxen, bekannt geworden durch ſeinen Sieg über Neuſel und die darauffolgende Niederlage gegen Louis in Amertka, hat das Boxen ſatt, wenigſtens im Augenblick. Warum? Er will— Schlager dichten. Er meint, daß er damit beſſer und leichter Geld machen könne und daß ihm dieſe Beſchäf⸗ tigung auch mehr liege als das Boxen. Wahyſcheinlich hat aber dieſe Abſicht, dem Ring vorläufig den Rücken zu keh⸗ ren, einen anderen Grund. In dem Prozeß gegen ſeinen früheren Manager, von dem er ſich trennte, um die Börſen allein einzuſtecken, iſt er nämlich verurteilt worden, und zwar muß er Ted Broadribb, dem er ſeine ganze Laufbahn überhaupt verdankt, 500 Pfund und ſpäter ein Viertel ſei⸗ ner ſämtlichen Börſen bezahlen. Darum möchte ſich an⸗ ſcheinend Tommy Far, deſſen wahrer Charakter ja ſchon in ſeinem Verhalten gegenüber Schmeling ſichtbar geworden iſt, örücken und deshalb vorläufig lieber dichten als boxen, weil er von den Einnahmen als„Dichter“ nichts abzugeben braucht, es ſei denn an einer 28fährige Verkäuferin Marry Switen aus Porthcawl, die behauptet, er ſei der Vater ihres Kindes 10 ober 12, Holland oder Dänemark Immer mehr ſpitzt ſich das Rennen um die Weltrekorde im Frauenſchwimmen zwiſchen Holland und Dänemark zu. Die Lage iſt augenblicklich ſo, daß jedes Land zehn Wert⸗ rekorde beſitzt, wobei der däniſche Schwimmverein Hveger allein acht auf ſein Konto buchen konnte, während bei den Holländerinnen ſich Den Ouden, Jopie Waalberg und Nida Senff in die Rekorde teilen. Darüber hinaus gibt es aber noch zwei Weltrekorde über 440 und 500 Yard Kraul. Die Beſtzeit hat Ragnhild Hveger geſchwommen und würde da⸗ mit dte däniſche Weltrekorödzahl auf 12 vermehrt haben. Aber der Däniſche Schwimmverband hat dieſe Zeiten nicht zur Anerkennung eingereicht, es wird alſo irgend etwas dabei nicht ſtimmen. In dieſem Fall bleibt die Holländerin Tini Wager Inhaberin der beiden Weltrekorde, und Hol⸗ land würde mithin mit 12:10 Punkten im Rennen liegen. Nun zweifelt zwar niemand daran, daß es der Dänin, wenn ſie es darauf anlegt, doch gelingt, neue Weltbeſtzeiten für die beiden genannten Strecken herauszuſchwimmen und damit Dänemark die Führung im internationalen Frauen⸗ ſchwimmſport zu erobern. Das glauben auch die Holländer ſelöſt, und ſo tröſten ſie ſich mit dem augenblicklichen Zu⸗ ſtand, der ihnen noch nominell die größere Zahr von Welt⸗ rekorden zubilligt. Im übrigen gibt es nur noch vier Welt⸗ rekorde, die nicht im holländiſch⸗däniſchen Beſitz ſind, näm⸗ lich die beiden Bruſtſtrecken 100 Meter und 400 Meter, für die die deutſchen Schwimmerinnen Hölzner und Engfeld⸗ Genenger die Beſtzeit halten, und die beiden Kraulſtrecken über 1000 Pard und eine Meile, die auf den Namen der Amerikanerin Madiſon lauten. Der Wirrwarr im Weltboxſport a Wenn auf irgendeinem Sportgebtet, dann herrſcht im internationalen Berufsſport ein Wirrwarr ohnegleichen, ein Kleine Sport-Nachrichten Norwegens Fußball⸗Elf wurde zum Länderkampf gegen Irland, der am kommenden Sonntag in Dublin ſtattfindet, noch umgeſtellt, da außer Bruſtad, der ſchon gegen Deutſch⸗ land nicht mitwirkte, auch Iſakſen und Ulleberg verletzt ſind. Es ſpielen wahrſcheinlich: Nordbye; Johanneſſen, Holmſen; Henrikſen, Erikſen, Holmberg; T. Eeg, Kvam⸗ men, Martinſen, Frantzen, Hval. SB Waldhof, Eintracht Frankfurt, MS Darmſtadt und SV Wiesbaden wurden zur Teilnahme am 2. Mainzer Hallen⸗Handball⸗Turnier am 11. Dezember eingeladen. Die oͤrei Stboweſtvereine haben bereits zugeſagt. Außer⸗ dem nehmen Mainzer HC, T Mombach, Reichsbahn Mainz und TW Kaſtel teil. Der Eichenſchild⸗Wettbewerb der Hockeyfrauen wird am 14. November mit vier Zwiſchenrundenſpielen fortgeſetzt. In Hannover trifft Baden auf Niederſachſen, in Wies⸗ baden ſpielen Südweſt und Bayern, in Magdeburg ſtehen ſich Mitte und Nordmark gegenüber und in Berlin emp⸗ fängt Brandenburg die ſächſiſche Vertretung. Der Gan Pommern wird ſich an den Kämpfen zur Deutſchen Vereins⸗Gerätemeiſterſchaft nicht beteiligen, da einige Turner des Stettiner TV Korp., Pommerns Spitzen⸗ mannſchaft, erkrankt ſind. Sachſens Eichenſchildelf für die Vorrunde am 7. Novem⸗ ber in Leipzig gegen Oſtpreußen rekrutiert ſich ausſchließ⸗ lich aus Leipzigerinnen, und zwar Richter, Stein⸗Stüber, Peetz Berndt ⸗ Edelmann, Freitag ⸗Schomburgk⸗Ullrich⸗ Kunze⸗Wolf. Nürnbergs Ringerſtaffel verlor am Freitagabend auch den Freiſtilkampf gegen Budapeſt mit 914 Siegen. Im Bantamgewicht gab Europameiſter Jakob Brendel den Sieg infolge Uebergewichts hampflos an Stefan Toth. Wieder:3 für Budapeſt Im wieder dichtbeſetzten Herkules⸗Saalbau zu Nürn⸗ berg abſolvierte die Budapeſter Ringerſtaffel am Freitag⸗ abend ihren zweiten Kampf, diesmal im freien Stil. Ge⸗ mau wie am Vortage kamen die Magyaren erneut zu einem etwas glücklichen:3⸗Siege, der in erſter Linie dadurch zuſtande kam, daß Olympfaſieger Jakob Brendel im Ban⸗ damgewicht infolge Uebergewichts einen Punkt kampflos abgab. Den Einlagekampf gewann Brendel mit 310 Rich⸗ tern gegen Steſan Toth. Die Ergebniſſe: Federgewicht: F. Toth(B) beſ. Hebentanz(N) entſch.; Leichtgewicht: Pux(B) beſ. Wohlrab(N) n..; Welter⸗ gewicht: Sovary(B) beſ. Lehner(N) entſch.; Mittelgewicht: Köſtwer(N) beſ. Rihetzky(B) n..; Halbſchwergewicht: Hamper(N) beſ. Palotas(B) n..; Schwergewicht: Horn⸗ fiſcher(n) beſ. Bobis[B) n. P. Das Schlußergebnis: Nürnberg— Budapeſt 314. An die Privatkegler! Neben den im Deutſchen Keglerbund oktiven Kamera⸗ den gibt es noch unzählige Privat⸗Kegelgeſellſchoften und Klubs, die ſich gleichfalls mit Liebe und Hingebung dem ſchönen Kegelſport widmen. An ſie ſind die nachſtehenden Worte gerichtet, ſich ebenfolls in den Dienſt der Deutſchen Sporthilfe, die allen deutſchen Sportkameraden und Kame⸗ radinnen zugute kommt, zu ſtellen. Im Rahmen der Deutſchen Sporthilfe, die eine ſelb⸗ ſtändige vom Reichsſportführer ins Leben gerufene Organi⸗ ſation neben dem Das iſt, wurde ein geſchmackvolles Ehrenblatt für die Kegler herausgegeben, dies zu erwerben und im Wettkampf auszukegeln, die Privatkegler heute guf⸗ gerufen werden. Dies von einem bekannten Künſtler ent⸗ worfene Ehrenblatt ſteht allen Vereinen koſtenlos zur Verfügung und ſoll im 8⸗Männer⸗Kampf an den regel⸗ mäßigen Kegelabenden— auch in mehrfachen Runden— vergeben werden. Der Einſatz beträgt für ſeden Kegler mindeſtens 25 Pfg., ſo doß pro Blatt 2/ Mindeſtertrog an den örtlichen Letter der Deutſchen Sporthilfe abzufüh⸗ ren ſind, zwecks Weiterleitung an die Zentralſtelle. Kame⸗ radſchaftliche Fürſorge iſt aber kamerasſchaftliche Pflicht eines jeden deutſchen Volksgenoſſen und ſo bittet man, die Ehrenblätter im Schlogeterhous(Zimmer 34 bei Herrn Stalf] oder bei den örtlichen Sporthilfebeauftragten in Empfang zu nehmen. Privatkegler, die ihr nicht dem Deut⸗ ſchen Keglerbund bzw. dem Das angeſchloſſen ſeid, ſtellt euch in den Dienſt ſportverletzter Kameraden aller Sate ten, ſie werden euch dafür dankbar ſein. Ae weer gehabt hätte. Gegen⸗ und Nebeneinanderarbeiten von„Behörden“ wie nirgends ſonſt. Da beanſpruchen nicht weniger als ger Vereinigungen die Führung in der Verwaltung des inter⸗ nationalen Boxſports, nämlich die Internationale Bor⸗ union, der außer den engliſchen Staaten und USA alle übrigen Länder angehören, die Britiſche Boxbehörde, die über England und ſeine Tochterſtaaten regiert, die National Boxing Aſſociation Chikago und die Neuyorker Athletic Kommiſſion, die ſich USA mehr ſchiedlich als friedlich tei⸗ len. So kommt es, daß es in jeder Gewichtsklaſſe drei his vier Weltmeiſter gibt und ein heilloſer Titelwirrwarr im Welt⸗Profi⸗Boxſport herrſcht. Allmählich beginnt man die⸗ ſen unwürdigen Zuſtand ſelbſt einzuſehen und plant des⸗ halb eine Boxſport⸗Weltkonferenz im nächſten Frühjahr, die ſich in erſter Linie mit dem Gedanken einer Einigung im Weltboxſport beſchäftigen ſoll. Die Botſchaft hört man wohl, doch fehlt der Glaube, denn die Befürworter dieſer Konferenz haben überſehen, daß es noch eine fünfte, viel mächtigere Union im Berufsboxſport gibt, nämlich die ge⸗ ſchäftstüchtigen Manager, die, mindeſtens in Amerika mäch⸗ tiger ſind als alle Behörden zuſammen. Und ſte dürften kaum mitmachen, denn, je größer der Wirrwarr, um 10 beſſer beüht das Geſchäft. So ſehr man alſo der geplanten Konferenz in Mailand Erfolg wünſcht, ſo ſtark muß man leider an einem guten Ergebnis zweifeln. Sbi- Laber! Sine Ihre Breiter in ordnung! Unsere Ski- Werkstätte ist bereits in Betrieb, Warten Sie nicht bis die Saison voll im Gang ist! Wir holen auf telef. Anruf re Bretter ab HILL AMULLER sponedtelung * N 3, 1/12 Hunststraße— Nuf 263 75/½76 Deutſche und Wehrmachts⸗ Schimeiſterſchaften Neuſtadt— Feldberg(Schwarzwald).—13. Februar In den Räumen des Gruamtes des Reichsbundes für Leibesübungen in Karlsruhe wurde unter dem Vorſit von Landesſportführer Miniſterialrat Kraft⸗Karksruhe eine Sitzung der im Gaufachamt für Schilauf leitenden und mitarbeitenden Stellen abgehalten, in der auch von der örtlichen Leitung Kreisleiter, Bürgermeiſter Kuner⸗ Neuſtadt anweſend war. Die Beratungen galten tech⸗ niſchen und organiſatoriſchen Fragen, die mit den kom⸗ menden Meiſterſchaften zuſammenhängen und die grund⸗ legende Leitlinie für die Durchführung abgeben. Neben den techniſchen Punkten wurden weiter Fragen des Ver⸗ kehrs, der Werbung, der Preſſe uſw. durchgeſprochen, Fra⸗ gen, die mit den örtlichen Ausführungsſchüſſen in enger Fühlung ſtehen. Die Vorarbeiten für die Meiſterſchaſten ſind weit vorgetrieben. In der Beſprechung konnte auch die erfreuliche Mitteilung gemacht werden, daß die Ax⸗ beiten am Neubau des Schiſtadions, begünſtigt durch die gute Herbſtwitterung, als abgeſchloſſen angeſehen werben können, von kleineren Aufräumungs⸗ und Nebenarbeiten abgeſehen. Die Stadionanlage im Fehler Loch am Feld⸗ berg präſentiert ſich mit ihren drei Schanzen ungemein wuchtig und wirkungsvoll. Ein großes Werk, das für den Schiſport und ſeine Geltung im Schwarzwald von ut⸗ gemeiner Tragweite iſt, konnte hier im Zuſammenwirken aller Stellen einem glücklichen Ende zugeführt werden und wird, nachdem die mittlere Schanze bei der vor⸗ jährigen Gaumeiſterſchaft(Schwarzwaldmeiſterſchaft] ſchon ihre Probe beſtanden hat, im Rahmen der Deutſchen und Wehrmachts⸗Schimeiſterſchaften bei der Einweihung des Stadions für alle Anlagen die Feuertaufe erhalten. Frankreich-Rundfahrt 1938 Der Franzöſiſche Rodſportverband gibt jetzt in großen Zügen die Beſtimmungen für die Frankreich⸗Rundfohrt 1988 bekannt. Die Veranſtalter haben die Beratungen zu⸗ ſammen mit den Radſportverbänden von Frankreich, Ita⸗ lien und Belgien durchgeführt. Wie bereits gemeldet, ver⸗ läuft die„Tour“ im nächſten Jahre in umgekehrter Rich⸗ tung. Auch die Einzelfahrer werden diesmal nicht mehr dabei ſein. Es gibt nur noch Mannſchaften zu je 12 Fah⸗ rern. Die Nationalmannſchaften ſtellen Italien, Belgien, Frankreich und Deutſchland. Je ſechs Schweizer und Spa⸗ nier und ſechs Luxemburger und Holländer bilden zwei gemiſchte Mannſchaften, außerdem nehmen noch zwei fran⸗ zöſiſche Nachwuchsmannſchaften das Rennen auf. Maſſen⸗ aufgaben einer ganzen Mannſchaft(wie im letzten Jahre die der Belgter) bedürfen der Zuſtimmung des Landes⸗ verbandes. Die Zeitgutſchriften werden herabgeſetzt. Aende⸗ rungen der Beſtimmungen bedürfen der Zuſtimmung aller Kommiſſare. Hans Stuck auch weiterhin allt Nach dem Ausſcheiden des Meiſterfahrers Hans Stuck aus der Auto⸗Union konnte man vielfach hören, daß ſich der erfolgreiche deutſche Rennfahrer von ſeiner aktiven ſportlichen Laufbahn zurückziehen würde. Allerlei Ver⸗ mutungen wurden— vor allem im Nusland— an die Trennung Stucks von der Auto⸗Union geknüpft. Ein Brief, den Hans Stuck auf eine Anfrage der„Weſtfäliſchen Neueſten Nachrichten“ in Bielefeld an die e e ſchrieb, beſagt nun klar, Faß er nicht die Abſicht hat, fi zurückzuziehen, und daß die vielen Vermutungen irrig ſind. Stuck gibt folgende Stellungnahme und Erklärung; „In letzter Zeit habe ich unzählige Briefe erhalten, immer wieder wurde die Frage geſtellt, ob es wahr daß ich mich vom aktiven Sport zurückziehen will. J möchte an dieſer Stelle ſagen, daß ich, ſo lange ich mich körperlich in Form fühle, einen ſportlichen Kampf imme aufnehmen werde, wo er ſich mir bietet. Ich hahe nach wie vor die Abſicht, für den deutſchen Sport zu kämpfen und auch zu ſiegen! gewann das Turbierrennen in neuer Rekorözeit den Dragveup, kam mit Roſemeyer zuſammen im Gro Prix Monte Carlo als Vierter ein und bin noch nicht, 105 mal die großen Rennen von Maſaryk, Vonderbilt, Eiſe (zu der Zeit war ich gerade in Südamerika), von nington mitgefahren, wo ich zumindeſt aber gute 91 1 0 Das beweiſt, daß ich immer a bin. Auch über mein Fortgehen von der Auto⸗Union will man Näheres wiſſen. Es ſei hier betont, daß es in aller Freunoſchaft geſchah. Mein Vertrag war abgeloufen⸗ Man muß nicht immer etwas Unangenehmes juchen. Natürlich beſchöftige ich mich mit neuen 1 aber ſo⸗ lange dieſe nicht ſpruchreif ſind, möchte nicht darüber es ſoweit iſt, reden. Ich werde, 2. er Fr en noch zu ſprechen kommen. In a Stuck.“ 1 773 ö 9* g 15 b 5 18 * Hgaudarlehen, die der Samstag, 6. Nov. 7 Sonntag, 7. Nov. 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Iinssenkung für neuauszuleihende Hauszinssſeuer-Hypoiheken In den Reichsgrundſätzen für den Februar 1030(Reichsgeſetzblatt 1936 1 S. 98) der Zinsſatz für Hypotheken aus Rückflüſſen Baudarlehen, die der entſtammen, auf 4 v. H. feſtgeſetzt worden, um Angleichung an oͤie Zinsſätze für die Reichsdarlehen bei den vom Reich geförderten Maßnahmen mentlich Kleinſtiedlungen und Volkswohnungen) beizuführen. lehenf Verzinſung der neuauszuleihenden Hypotheken Rückflüſſen der aus der Gebäudeentſchuldungsſteuer ſtammenden Hypotheken(Hauszinsſteuerhypotheken) rordnung über Abänderung und Ergänzung der Reichsgrund⸗ ſätze für en Kleinwohnungsbau“ vom 6. Februar Ve — getroffen. Gemäß Art. 1 Nummer s der„ 1936(Reichsgeſetzblatt 1936 1 S. 98) ermächtigt e ausleihenden Dieſtſtellen, in den Fällen, in denen ſie dies für angezeigt halten, den Zinsſatz für hewilligungen von Hypotheken aus Rückflüſſen drur Kleinwoh⸗ nungsbau in der Faſſung der Verordnung vom 6. Nachdem der Zinsſatz der Reichsdar⸗ ür Kleinſiedlungen und Volkswohnungen von 4 v. H. auf 3 v. H. geſenkt worden iſt, hat der Reichs⸗ arbeitsminiſter eine gleichartige Regelung für die 8 Gebäudeentſchuldungsſteuer entſtammen, auf 3 v. H feſtzuſetzen. Der Tilgungs⸗ ſatz von 1 v. H. bleibt unverändert. Eine Herab⸗ ſetzung des Zinsſatzes auf 2 bzw. 1 v.., wie ſie bei den Reichsmaßnahmen wegen des beſonderen Cha⸗ rakters dieſer Maßnahmen unter beſtimmten Vor⸗ leiſtungsfähigkeit. Für die Zukunft müſſe dahin ge⸗ wirkt werden, unter allen Umſtänden Werte zu er⸗ halten, die allgemein als richtig anerkannt werden und Boden trat. Sein zahl von ſorgfältig a ausſetzungen zugelaſſen iſt, kommt nicht in Frage. und auch für andere als ſteuerliche Zwecke ohne Der ermäßigte Zinsſatz darf nur für ſolche Hypo⸗ Vorbehalt verwendet werden können. Wenn man wertes liegenden Hyp war theken zugeſtanden werden, die nach Bekanntgabe den Kleinbetrieb ſchonen wolle, dann dürfe das die zuſätzliche Haftung der dieſer Ermächtigung neu bewilligt werden. nicht dadurch geſchehen, daß in das Bewertungs⸗ Gebäudeentſchuldungsſteuer verfahren durch Vorſchriften eingegriffen werde, die Nummer 516 anlage an die Stelle der direkten Anlage in Grund e Sicherung durch eine Viel⸗ usgewählten, innerhalb der Grenze von 60 v. H. des nachhaltigen Grundſtücks⸗ otheken in Stadt und Land, des Eigenkapitals der In⸗ ſtitute, die Ueberwachung der Geſchäfte der Pfand⸗ briefinſtitute durch ſtaatliche Treuhänder und Kom⸗ eine Die Bedeujung der Beiriebsgrößen bei den zu einer Verfälſchung der Werte führen müſſen. miſſave, und nicht zuletzt das Werben landwir 5 5 Der künftigen Einheitsbewertung entſtehe daher die breiten, gepflegten Marktes und die Möglichkei (na⸗ ischafilichen Einheiiswerien neue Aufgabe, die Erkragsfähigkeit der lanoͤwirt⸗ bequemer Beleihung bei Reichsbank und Kredit⸗ her⸗ Miniſterialrat Prof. Dr. Rothkegel befaßt ſich im ſchaftlichen Betriebe nach der Betriebsgröße abzu- inſtituten, das alles machte den Pfandbrief der „Recht des Reichsnährſtandes“(Heft 10) mit den ſtufen. 8 Kapitalanlage in Grundſtücken oder in Privathypo⸗ Einheitswerten der landwirtſchaftlichen Grundſtücke. theken überlegen. Sr dar 7 0 N 7 5 8 7 71 2 Er legt dar, daß aus dem Wunſche heraus, den Piandbrieisparen Die aus ſolchen Vorzügen erwachſene Verbrei⸗ aus 1 die Neu⸗ der ADI Ciebrüder Mack ue Sankgeschäft für Hypotheken und Srundhesttz Mannheim, am Wasserturm, Ruf 421 73 neue Adresse: Frledrichsplatz 1 CC... ff(( Gewährung u. Beschaffung von: Hypotheken, Schuldschein- Darlehen Neubau- Finanzierungen mit—50 löhrigem Tligungsplan zu den jederzelt günstigsten Sätzen; Erledigung von Kapitalsanlagen in solſde, gute Nen ten häuser; Abwiloklung des An- und Verkaufs ven Nd UStfle- uns Hondels-Unteinehmen bel sorgfaltigster Beratung u. Fedlenung Bankgeschäft 5 für Hypoſheken und Grundbesiſz am Wa Bisher: Friedli Gebrüder Hack bonsplatz q jetzt: Friedrichsplatz 1 L 4, 1 kleinen landwirtſchaftlichen Beſitz ſteuerlich zu be⸗ günſtigen, bei der Einheitsbewertung die Beſitz⸗ größe bisher bewußt unberückſichtigt geblieben iſt. Die Bewertung ſei mit der Unterſtellung erfolgt, daß unter ſonſt gleichen Verhältniſſen die auf die Flächen⸗ einheit bezogenen Reinerträge der Betriebe aller Grö⸗ ßenklaſſen gleich hoch ausfallen. Dieſer Fehler habe ſich bei der Steuerveranlagung bemerkbar gemacht, vor allem in Gegenden mit ſtarker Miſchung der Be⸗ triebsgrößen. Ferner ſei dieſer Fehler aber auch dann in Erſcheinung getreten, wenn der Einheits⸗ wert für andere als ſteuerliche Zwecke Verwendung finden ſollte, z. B. für Beleihungszwecke und im Entſchuldungsverfahren bei der Bemeſſung der Zin ſtück knüpft war. Oststadt neuzeitl. Villa 8 bis 10 Zimmer und Zubehör, Garten u. Garage. gegen Barzahlung zu kaufen gesucht. Angebote an: J. Zilles Immobilten- und kHypotheken-Geschäft Telefon 208 76 gegr. 1877 Dentenhaus in B⸗Quadrat., Nähe Jeſuitenk., ſehr preisw. d. ausw. Beſitz. b. R.—8000.— Anzahl. zu verk. Immob.⸗Büro 5(Rich. Karmann, IN 5, 7. 8 1 6. 2810 sserfurm 151 Rentenhaus-Napitalsanlage Oberſtadt, Nähe Kunſtſtraße, öſtöckig, 2 moderne Läden, 10 Wohnungen, beſter Zuſtand, hohe Rentite, zu verkaufen durch: S714 Josef Hornung Grundſtücksverwertung, L 7. 6, Ruf 213 97. Steuerbegllnstigtes (kein Doppelhaus) Freiſtehende Jakob Neue Jakob Meuert, Immobilienbüro Immobilien- Büro 100 Mannheim, B 2,-9 Fernsprecher 283 66 nach Geschäftsschluß 51044 Rentenhaus Nähe Bahnhof, mit 4. u. 5⸗Zi.⸗ Wohn., alles in beſter Oroͤnung, zum Einheitswert zu verkaufen. Haus an der deutſch. Weinſtraße, ſehr ſchön geleg., 5 Zimm., 3 Manf., Küche, Bad, mit allem Zubehör, Zentralhz. ſehr ſchön angelegt. großer Garten, preisw. zu verk. Kaffee in guter Geſchäftslage d. Stadt Mannheim, ſehr gut eingerichtet, 65 Sitzplätze, mit voll. Inventar ſehr preiswert zu verkaufen. Wirtschaft in Ludwigshafen, beſte Geſchäfts⸗ lage, an tüchtige, kapitalkräftige Wirtsleute ſofort zu vermieten. Haus 3 Zimmer, Küche, Bad, 810 am Garten, Obſtbaumanlage, ſehr preiswert bei R/ 4 000.— An⸗ zahlung zu verkaufen. Haus .3 Zim., Küche, Bad, Vor⸗ u. Rückgarten, Garage, beſte Wohn⸗ lage, preiswert zu verkaufen. BAupIlea ß in Neuoſtheim, 400 qm, beſte Wohnlage, ſehr preiswert zu verkaufen.— Alles Nähere: Mannheim. P 2. 8/9. Fernzpr. 283 66 Nach Geschäfttsthiuß 310 44 Mila erbaut 1929, gut ausgeſtatt., Parbett,. Heizg. uſw.,—63i., ar. Gart., weg⸗ zugshalb. gün⸗ ſtig b. 15 000 Anzahlung zu verkaufen. Näheres durch K. H. Weidner elde. mit Laden, Toreinfahrt, 2⸗Zi Wohnungen, Gewerberäumen, Platz für Garagen oder Werk⸗ ſtätten, preiswert zu verkaufen, Anzahlung—10 000.“, durch: Josef Hornung Grundſtücksverwertung, L 7. 6, Ruf Nr. 213 97. S714 achstefn-Fabrik modern eingerichtet, Häufer oder Teſlhal e gesueht mit k. 40 000.—. evtl. Einheirs! für tüchtigen Haufmann geboten. 49903 Näheres durch 5 Philipp Wetzler, Immobilien, U 3. 19 Geschäfts- U. Renten · fihremien Häuser ue, Oststadt in allen Preislagen auser im Stadt-Zentrum in 5 Neu- Ostheim ff M18 000. bis 25 000.— ll el Uf Brblteilungshelber aa Lindenhof aldporlg), M 35 000.— 1 6005 Anzahlung in ludwyi zu M 35 000.— much lachaken bei 15 000.— Anzahlung gerſcht, N 25 500. he 12000 b Kean Lil Verkaufen . . 1 durch 5 Haus ae, Nühe Friedrichsbrücke, Immobilie Karl-Ludwig-Str. 23 in der Gartenſtadt Waldhof, in ſchöner, ge⸗ Immob.⸗Bütro under Lage, mit 360428 am Gartengrundſtück, Sechenhieimes 5 e 1 e 1 Straße 73 „bei etwa 500.— Anzahlung 1 und R. 53.— monatlichen Laſten(Zins und 8 Falſung) an reichsverſicherte Angeſtellte zu ver. S988 anſen.— Zuſchriften unter G G 178 an die 5 Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. S1 gut venlierandl IIAnm.-Baas Rentenhäuser in gut. Zuſtande(auch Neubau) für Intereſſ. bei voller Auszahl. zu kaufen geſucht. S992 Fr. Reggio, Inmobillen Mannheim, P 7. 23. Fernruf 268 29 Haus 2 1 2 Ammer uſuwpt, bet ca. 7 Mille Anzahl. Zu Verkaufen Juus WO ff Makler, Prinz⸗Wilhelm⸗ Straße 12. ld Nentenobfelt in beſter Wohnlage der Innen⸗ ſtadt, beſond. Umſtände wegen günſtig zu verkaufen. Das Haus befindet ſich in beſtem baulichen Zuſtande(Blendſteinfaſſade). Es enthält acht 2⸗Zim.⸗Wohnungen. Erfordl. Anzahl. 15—18 000 R. L. Günſtige Kapitalsanlage. Dentenhaus füt, Wat U. Wollwaren- besdhält mit Haus Nähe Heidelberg Ia Geſchäftslage auter Umſatz. beſond. Umſtände wegen 1 zu verkaufen. Schubert, U 4,4 (Neckarſtadt), öſtöckig, maſſiv er⸗ baut, in gepflegt. Zuſtande, mit 10 Kleinwohnungen, bei 12 000 bis 14000 R. Anzahlung zu verkaufen. Hohe Rente. Rentenhaus (Neckarſtadt) mit 7 peng. bei etwa 12—13 000.“ Anzahl. ſehr günſtig zu verkaufen. Gute Kapitalsanlage. Geregelte Hypo⸗ theken⸗Verhältniſſe. zu verkaufen. S332 Hans Simon, Innobillen + 14, 8 Ruf 20387 Immobilien. Feruſpr. 230 44. S870 Neckarſtadt, gute Wohnlage, 5 R. 22 000.— . R. 15 000.— Anz. zu verkauf. Immob.⸗Büro Rich. Karmann, N 5, 7 S7 „ Immobilienbüro, LTamitenhaus in Heidelberg 3 jahr 1908, Steuerwert 40 000., Geſamtſteuern etwa 800., Kauf⸗ preis 25 000.. unbelaſtet, 6 u. reichl. Nebenräume, zu verkauf. wiſchen Stadt und Schloß, Bau⸗ im. Heinrich Freiberg, Mannheim, Tullaſtraße 10, Fernſpr. 414 68. S664 4 f 1 IMasn.-Haus Neuostheim 5 Zimmer, 2 Manſard., reichlich Db Heizung, Warmwaſſer, gepflegt. Garten, ſehr preiswert wegen Wegzugs zu verkaufen. l— Einfam.-Haus 1 Waldperk 6 Zimmer, Heizung, Warmwaff., gepflegter Garten, freiſtehend, günſtig zu verkaufen durch: Josef Hornung Grundſtücksverwertung, L 7. 6, Ruf Nr. 213 97. S714 Ixd-Limmefhaus Neubau in Neckarſtadt⸗Oſt, mit Lager u. Garage, für 33 000% bei 10—12 000% Anzahl. zu verkauf. Verm. nicht erw. Angebote unter X H 87 an die Geſchäftsſt. 9181 nerrscnalten Suchen Sie hier od. auswärts Ihren Beſitz zu verkaufen od. einen zu erwerben, ſo wenden Sie ſich nur an 8328 Oskar Bauer Spezial⸗Makler, Mittelſtr. 10, am Meßßplatz. Ruf Nr. 526 06. Erſtes Geſchäft am Platze. 7 Günstige Gelegenheit! Neckarstadt: Sonniges Eckhaus Nähe d. neuen Parkplatzes, mit kl. Wohnungen u. großem Lagerplatz, f. Autogaragen u. ſed. and. Zweck geeign., oͤreifront., Nähe Marktpl. Neckarſchule, zu verkaufen. Anzahl. —10 000 4 nach Mögl. Selbſtint. ſchreib. unt. V A 30 an die Geſchſt. 8306 Kalserring -Zimmer-Haus —. nach dem für In einem Artikel„Pfandbriefſparen“ führt Dr. Walter Hartmann, Vorſitzender des Ausſchuſſes der Arbeitsgemeinſchaft deutſcher Pfandbriefinſtitute, in der„Volkswirtſchaftlichen Correſpondenz“ u. aus, daß die Anlage von Erſparniſſen in Grund⸗ Bedeutung verlieren mußte, weil bei ſtark ſchwankenden Grund⸗ ſtückspreiſen und einer Wertzuwachſes und der Grundſtücksüberſchüſſe der Ertrag der Anlage in Grund und Boden zuſam⸗ menſchrumpfte und überdies mit hohen Riſiken ver n So nimmt es nicht wunder, daß der Pfandbrief in erheblichem Umfange als Erſparnis⸗ Kriege weſentlich an ſcharfen Beſteuerung e tung des„Pfand deutſchen Bodenkrediti Aufgabe der Gewährur a. in hohem Maße gere auf dem der Pfandbr des nungen und die Decki ſich ſelbſt, ſondern er bedarfs der Landwirtſ alſo der Sparer, der Pfandbriefe erwirbt, nicht nur )riefſparens“ hat es den uſtituten in der Nachkriegs⸗ zeit ermöglicht, ihrer volkswirtſchaftlich ſo wichtigen ig unkündbaren Dauerkredits cht zu werden, und in der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaft iſt as Fundament. iefkredit ruht, noch verſtärkt worden. Auf dieſer gefeſtigten Grundlage können die Pfandbriefinſtitute auch künftig den Bau von Woh⸗ ing des langfriſtigen Kredit⸗ chaft ſicherſtellen. So nützt dient damit gleichzeitig der geſamten Volkswirtſchaft. e nur direkt v. Verkäufer rogerie mit Haus.— Hohe Anzahlung. Angebote unter F U 170 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 8398 Neckarau- Rhenaniastrage uaeles Aawezel mit etwa 1000 am groß. maſſiver Eiſenkonſtruktionshalle, verſchied. Holzhallen, Bürobau, Transforma⸗ torenhaus, großem Laufkranen, gl Erstkl. Kapitalanlage 61 3- Zimmer Wohng. je Bad. Zubehör, Küchen⸗ und Schlafz.⸗Balkon, Nähe Straßen⸗ bahn, freie Ausſicht, in beſter Vorortlage, Stadtnähe, 1926 erb., über 14% Zins nach Abzug ſämtl. Hypotheken⸗ zinſen. Steuern, Unterhaltungs⸗ koſten und ſonſt. Abgaben, für Reſtanzahlungskapital v. 16 000 Mark zu verkaufen. Intereſſent. mit Kapitalnachw. erf. Näheres. Reggio, Immobilien, P 7. 23, Feruſpr. 268 29. S992 In beſter Lage Feudenheims Aubuckel ſchön augelegter Garten m. Baum⸗ beſtand, 550 qm Hanau Oberstadt bd. 46 Zimmer araß 441 uſw., zu ca. 40 g e 0 a9 l ba zu⸗ Zu verkaufen. gegen. ar abs Tel. Nr. 505 79. Julius WoIolf! Fläche etwa 14 000 qm, zu verkauf. durch den Alleinbeauftragten: J. Zilles, Immobilien⸗ und Hypotheken⸗Geſchäft— gegr. 1877, L 4. 1, Fernſprecher 208 76. fall Hasanveden beſte Lage, Nähe Waſſerturm, bei größerer Anzahlung billig zu verkaufen durch S167 15 Büroraàume evtl. ganzes Haus, in guter Lage, mit langer Mietsdauer für Verwaltung geſucht. An⸗ gebote erbeten an S7 Th. Faßhold& Co., Bankg., Hypoth., Grundſtücksv., B 2. 1, Fernſpr. 287 22. Immob.⸗Hypothek.⸗Geſchäft Robert Ebert Mesnnheim M 7. ga, Fernſprecher 217 47. Einige Bauplätze fahnden Habt eſucht, in dem etwa 2000 qm Lager⸗ u. Büroräume, Keller u. Hof ſind. Verkaufsangeb. erb. an Th. Faßhold& Co., Bankg., Hypoth., Grundſtücksv., Einfamilien⸗ und Doppek⸗ häuſer in dem ſchön gelegenen Neuhermsheim ſofort billig zu verkaufen. Ferner dreiſtöckiges Wohnhaus mit Toreinfahrt, Hof und 90 am großer Werkſtatt in Neckarau, für jedes Geſchäft geeignet.* 159 Gg. Niſchwitz, Neckarau, Fiſcherſtr. 19, Telefon 480 76. Breite Straße &mgesdkäftshaus an kapitalkräft. Intereſſent. zu ver⸗ kaufen. Erforderl. ca. 100 000.. Immob.⸗Büro Rich. Karmann, N 5 Nr. 7. 75 Suche p. ſof. od. ſpät. ſchönes, mod. 33 Zimmer wohnhaus bei größerer Anzahlg. zu kaufen. Ausführl. Angebote unt. G D 179 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 8850 Tennisplatz, mit gut vermietbar. Wohnungen, günſt. zu verkaufen. wegen Wegzugs zu verkaufen. An⸗ gebote unt. Y G 32 an die Geſchſt. * 19 ö 8 mit großem Garten zu verkaufen. Schöner wohnen sie im Eigenheim Es iſt nicht gleichgültig, wo Sie ſparen, denn den Rechtsanſpruch auf eine e für Neu⸗ bau. Kauf und Hypothekenab⸗ 4 0 Ihnen die Bauſpar⸗ kaſſe. Werden Sie Bauſparer beider Bauſparkaſſe Mainz Ac. 26 Millionen RM Geſanitbereit⸗ ſtellungen überſchritten! Auskunft und Beratung bereitwilligſt: General-Agentur Mannheim (neinhzusert. 48 Ruf 422 450 Rentenhaus in den K⸗Quadr. kleine Wohng., Einfahrt, Werkſt., günſtig zu verk. Anzahlung bis zu 20 000.“. u bert, Immobilien, U 4. 4, Fernſpr. 230 44. S871 Eflagenhaus in Sinsheim a. d. E. 345 Zimmer, Küche, Bad. Preis: RM. 25 000.—. 8834 Ed. Platz. Immobilien, Heidel⸗ berg, Kaiſerſtraße La. Heidelderg. in ger Iwel-Famien-Haus 249 Zim., Manſarde, gr. Garten, ſonnige Berglage, zu verkaufen. Schubert, Immobilien, U 4. 4, Fernſpr. 230 44. S871 Feudenheim Neubau %2⸗Zimm.⸗Wohng., Garage, An⸗ zahlung ca. 8000.“, zu verkauf. Schubert, Immobilien, U 4. 4, Fernſpr. 290 44. S87¹ Anzahlung nach Vereinbarung. B 2. 1, Feruſpr. 287 22. S17 2 bis 3 Fam.-Haus mit ſehr ſchön. 4⸗Zimmer⸗ Wohnungen, eingeb. Bad, Parkettboden, Heizung uſw. ferner gr. Gar⸗ ten(1400 am), erbaut 1928, Brandlkaſſenw. 47 000 /, weit unter Bauwert zu verkaufen. Prs. ca. 31 000 Gut erhaltenes Hepüssephaue mit Toreinfahrt Werkſtätte, Klein⸗ u. Mittelwohng., Ringnähe von Eigent. zu ver⸗ kaufen. Zu⸗ ſchriften u. V8 Nr. 47 an die Geſchſt. 74 Neubau! Dreimal J. Immer-Haut preiswert 1, Anzahlung 1215 000 J, 2 verkaufen Reſt günſtig, f Lage nächſt Julius Wolff. Makler, 9 7 5 1 5 Prinz⸗Willelm. zune beuul. Straße 12. Immob.⸗Büro 8³⁵⁴ K. N. Weidner Schubert, Immobilien, U 4. 4, Fernſpr. 290 44. S871 Eckhaus mit drei Läden, Nähe Marktplatz, hohe Rentabilität, mit/ 20 000.— Anzahlg. ſehr billig zu verkaufen. Näh. dch. Philipp Wetzler, Immob. 1 3. 19, Fernſpr. 217 70. 9991 Gut rentierendes Wohn- Ad deschättspag (Stadtmitte), 3⸗ u. 4⸗Zimmer⸗ Wohnungen, arößere gewerbl. Räume, ca. 15 000./ Miet⸗ Secke n. Sit, 73 Fernruf 44g 64 — lagdhaus Nähe Hirſchhorn, auch als Wochen⸗ Nähe Lameyparten .f. K Ummer Haus Kaufpreis R./ 35 000.—, bei Mindestanzahl, an. geg atzen uren eng e Speiſek Veranda zu verkaufen..⸗G., Waſſerl., Ach Freiberg el, Licht, 9 1 „ mern, rten, Immob.⸗Büro 7 7 1 0 Möbel Tu llaſt 1. 6000.— 2 1. 5 Carl Mai. eingang, bei größ. Anzahlung ungef. zum Einheitswert ab⸗ zugeben. Näheres durch S167 Immohilien-Hypothelen- Geschäft Robert Ebert, Mannheim M 7. ga, Fernſprecher 217 47. Flagenbaus II Heidelberg zu verkaufen.— Neu erbaut, mit 343 Zimmer, Küche, Bad, Garten. Ed. Platz, Immobilien, Heidel⸗ berg, Kaiſerſtraße La. 8396 Neubau, Käfertal⸗ Süd, TWei-Familien- Haus 2K 2% Zimm.⸗Wohng. mit Garten, Anzahlung etwa 6000.“. Schubert, Immobilien, U 4. 4, Feruſpr. 230 44. S871 Herrschafishaus in Ort bei Neuſtadt a. d. Weinſtr., f Drei- Familien- Ford. Oststadt Garage uſw. luus W Olf Heidelberg. Heidelberg, Makler. Prinz⸗Wilhelm⸗ Straße 12. a I 8 S35⁴ Größeres mit Kleinwoh⸗ i nungen, Torein⸗ fahrt, Hof, von Eigentümer, bei hoher Anzahl. zu kauf. geſucht. Ang. u. W V 75 an H. Geſchäfts⸗ ſtelle.* 140 Napa in ſchönſter Lage Neckar,.91 Ar, Zu verkaufen. Stahl, Heidelberg, Schillerſtraße 7, Fernſprech. 6905. Lebensate- Lech mit oder ohne Auwesen von Fachmann Z. Kff. gesucht Immobil.⸗Büro Hugo Soffoß Schwetzingen. Wohnhaus 20945 „Almen“ Neckarstadt Haus 3 2 Zim., Bad, Garten, ſehr gün⸗ mit ſtig zu verkauf,, 2⸗Zim.⸗Wohng., Anzahl. 6000 bis zu 19 000 J, b. 10 000 R. /. durch 8000 1. We zu verk. 4 Josef Hornung Site Boca. Grundſtücks⸗ Immobilien, verwertung. Rheinauſtraße 5. L. 7, 6. Ruf 213.97] Ruf Nr. 208 02. mit ar. Laden u. Eilt sehr! Einmalige Gelegenheit zur kurz friſtigen Kapitalanlage 2½ bezw. 6% Mille) für raſchent⸗ ſchloſſenen Selbſtreflektanten ge⸗ boten. Glänzende Verzinſung. Keine Fabrikation od. Spekulation. Streng reelle Sache. Horcher ver⸗ beten! Anfragen unt. W NM 66 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 122 Mk. 20 000.— f. 1 Jahr zu 577 auf mündelſichere Hyphothekenbank⸗Pfandhr, geſucht. Angebote unter X F 85 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 174 Wer gibt peſeſoacgen Hafen (Schloſſermſtr.) zu verläſſig und 2000.-u geg. gute Sicher⸗ nüchtern, heit?(Evtl. Lief. ſucht ſich mit—5 von Schloſſerarb. Mille* 125 jed Art.] Angeb. 1 1 Ee 14a zul belegen. §. Geſchſt. d. Bl. Ang. u. W 0 68 gan d. Geſchäfts⸗ — Akademieſtr. 2. ſtelle d. Blattes. cs Zentralheizung, zu verkaufen nicht, denn Du Makler, Prinz⸗Wilhelm⸗ „Waa-as, schon wieder sal. Ich ee Azeigs aufgeben?“ 9 Des sollst Du geht, G und das brauchst Du brauchst e auch keine Kunden. Straße 12. Maß ⸗S Einfamil.-Haus nach Maß. neueſten Modellbl r. ſonnige Lage, Auswahl auf. G Empf, mich im Zuſchn. v. Schnitten Garant. gut. Sitz. Die chnitte 1145 Darauf Kolmmt es an! ätter liegen zur Simon, Pozzi⸗ 9. Zimm., gr. Diele, Manſ., einger. f raße 7. S Bad, Zentralh., parkähnl. Garten, 986 1 5 ade* Neuland günſtig wegen Wegzugs zu verkf. Schloß mit 6. 8 Schubert, Immobtlien, U. 4 4% Zimmer, Küche, 5— betreten Sie, Ternſpr. 280 44. S871 Bad, 2 Verand., Rülckladung Altensteig venn Sie sich Planken Paradeplatz reden: uns N uper Pforzheim nach annnemm 22 Mäsdchenzi., ſof. mit einer Eckgeschäftshaus u, 2. L eb mit modern., leicht teilbar. Laden, kaufen. Näher. el aeigs für alle Branchen geeignet, weit Carl Mai 1 e bei 1 000 Nespe e r n unsere Le- dark Anſablung zu verkaufen. Heidelberg. ant. F J 169 an die Geſchäfts er schaft Immob.⸗Bürv Rich. Karmann, Akademieſtr. 2. 8 5 5. N 5 Nr. 7. S875 5000 ſtelle dieſeg Blattes. 8332 ö e —* 2* 8. Seite/ Nummer 510 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Sar mstag, 6. Nov. Sonntag, 7. Nov. 1997 Einspaltige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von ſoomm je mm Ff. Stellengesuche je mm 4 Pl. Annahmeschlul für die Mittag. — Ausgabe vorm. 8 Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr —— El Uhr, für gie 70 57 ssiger, jüngerer 1 15 und Spesen. A* 1* erhalten den Vorzug. Für an die Geschäftsstelle dieses Blattes. rke e ma ein durchaus e erfahrener Rei 1 gesucht zum Besuch der Kolonialwarengeschäfte eines gröberen Bezirkes gegen Gehalt, Provision Nur Bewerbungen von wirklich Verkaufstüchtigen,strebsamen Herren, welehe im Besitz des Autoführerscheines, evtl. eigen. Auto sind. finden Berücksichtigung. Herren, die in der Pfalz und im Odenwald gut eingeführt sind. Handschriftliehe Bewerbung mit Bild u. Zeugnis Abschrift. sind einzureichen u. FD 154 a. d. Gesch. größeres Unternehmen am Platze wird Stenotypistin gesucht, die auch selbständige Büroarbeiten übernehmen kann. Angebote unter GJ 184 8548 Pflicht⸗ u. Zum Vertrieb mein. Backtücher, . Spritzbeutel und Unſer neuzeitlicher V436 N Web⸗ 1 waren für das daanenheuelgegeblals] Fee hietet Ihnen die Gewähr für Erfolge u. guten Verdienſt. Verſicherungsfähig ſind Sewerſbe Privatverſicherte. Monats⸗ bei hoher Pro⸗ prämie von RM.— an. Leiſtung RM viſion Vertreter 5— pro Tag. Monatsprämie RM.75 an. geſucht. Angeb. Leiſtung Rot 10. pro Tag. Haupt⸗od.neben⸗ unt. E A 126 an berufliche Mitarbeiter allerorts ſof, geſucht d. r Bl. . Bürgerliche Berſicherungs.- G. Landesverwaltg. Südweſten, Mannh., N 7,1 Wir suchen für unsere Söhrenebleflang b jüngeren branchekundigen 3326 Fakturisten Bewerbungen erbeten an Gebrüder) Röchling. Pudwigshaen am Rhein. Ager Mae ehrlich, zuverläſ⸗ ſig und ſauber als Ausläufer lin Lebensmittel⸗ gaeſchäft 5 ſofort geſucht. Jungbuſchſtr. 17 8671 e Auverl. Putzfrau über 45 geſucht. Jahre 147 5 Eltſabethſtraße 7 3 Treppen, ks. suchen Wir Pensionäre oder 1998 Rentenempfänger für kleinere Inkaſſos unſerer Sterbekaſſe für Mannheim und weitere Umgebung geſucht.— Meldung Dienstag, d. 9. 11. 37, zwiſchen 10 und 11 Uhr bei der Hamburg⸗Mannheimer Verſ. AG Sonderabteilung, Mannheim, Kaiſering 24. K Für führende Vertriebs firmen tüchtige Bezleherwerber für eine Spezialwerbung auf die große Bilderzeitschrift O RAL L E Unsere große Publikumspropa- ganda verschafft wirkl. Könnern beste Verdiens möglichkeiten. Besonders güũust. Bedingungen Bewerbungen erb. an Verlag Ullstein Abt. Abonnentenwrerb., Berlin 8 68 2 * Fahrgeld. niſſen u. Lebenserfolg Der Füßrer u. Berater der fuſwärtsſtrebenden der, der e loſſen iſt, ſich rbeiten durch Perſönlichkeits⸗ örderung der Wil⸗ ng zu Selbſtbe⸗ vortungsfreudigkeit, Ziel⸗ „Redegewandtheit, Leiſtungs⸗ e Leſer ſind begeiſtert! Probehefte tens& Lo. Bad fjomburg vdfj. 10d 52 bis Herren von großem von Beziehern für bekannte, leicht abſetzbare Verlag zur Werbung Zeitſchriften geſucht. Geboten werden feſte Tagesſpeſen, Propiſion(Garantieeinkommen) u. Neulinge werden durch Fachmann ſachgemäß angelernt. Nach kurzer Probezeit erfolgt Feſt⸗ anſtellung. Meldungen mit Zeug⸗ Arbeitspapieren Montag 10—12 und—6 Uhr: 8312 Geſchäftsſtelle, D 2. 10. after erte eingeführt bei Hotels, Cafés, Gaſtſtätten, von Bremer Röſt⸗ kaffee⸗Firma geſucht. VS5 Angebote an Fritz Görke, Bremen, Am Dobben 27. Wer beruflich vorwärtskommen will und werben kann, dem bieten wir 166 IJ del nardeitouazzel feſte tägliche Zuſchüſſe und Proviſionen, Del uten kkkolgen Gehaltsvertrag. Nur tüchtige und fleißige Herren wollen ſich mit ausführl. Perſonal⸗ unterlagen melden Montag 9 bis 11 Uhr: Hotel Central, am Kaiſerring. Zum Verkauf von Damen-Stoffen an Private werden einige ſeriöſe Vertreter geſucht. Angebote unt. X B 81 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.* 162 Buchhalfer geſucht für 2 Tage in der Woche. Angebote 1— 5 5 5 186 an 885 Geſchäftsſtelle d Tüchtige Werber Kinoreklame Sofort gesucht Angebote unter G& 176 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. S158 Mädchen, 16 J. alt, Anfängerin 5 Schreibmaſch. u. Stenographie, ſucht per ſofort oder ſpäter Lehrstelle, Büro Zuſchriften erb. unter F J 159 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 8814 Privatvertreter aus der Geſund⸗ heitsbranche finden durch aktuellen Verkaufsſchlager große Verdienſt⸗ chance. Kein Heilmittel. Behördl. Unterlagen. Angeb. unt. L G. 985 an Ala ee 9 7 Leipzig. Wi suchen ig N an Wieder Guferkreisen g ngeführte CVERIRETER 5* ER AER 175 e lüngerer für Großhandel Fachmann in gebr. Fäſſern, bewandert im Ein⸗ und Verkauf, geſucht. Angebote mit Angabe bis⸗ heriger Tätigkeit, Zeugniſſen, Ge⸗ haltsanſprüchen unter F V 171 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 126 Mete glich g 1% Kilo(3 pfundz „ etschietene Quglitstsserten Ham- 5 bufgef Kaffee gls Pabspatet gegen Nachnehme ohne Nebentesten füt Cr! Wiegegeichnfer e 30 Ace leise Walt Siebes ee Nhithit. dul Works Hesse ſucht ſofort für als Mitarbeiter. Großverlag ſucht—3 routinierte. Teitschfiftenworber bei Feſtauſtellung. Vergütet wer⸗ den Proviſion, Tagesſpeſen und Fahrgelder.— Vorzuſtellen in der Geſchäftsſtelle, D 2. 10. 8030 erhalten im 1. weis uſw. vor: Kaffee Müller, Berliner Verlag eine ausgedehnte Tournee(Heidelberg⸗Breslau) für die tadellos ausgeſtatt. Illuſtrierte „Der Rundblick“ 3 tüchtige, intellig., gut gekleidete Damen und Herren Angeſt.⸗Verhältn., Fahrgeldrückerſtattung. Monat 120/ feſt garantiert. Nurch durchaus geeign. Bewerber ſtellen ſich mit pol. Aus⸗ Tatterſallſtraße 2, Montag u. 8 3 Uhr ebenda. Anfänger Günstige Gelegenheit! Wir vergeben an fleißige Dame oder Herrn die gewerbsmäßige Vertrlebhssielle für unſ. bek. Bremer Plantagen⸗ Pf Kaffee u. Tee. Ohne Riſiko, regelm. 3 Verdienſt. Bewerbg. erb. remer Plautagen⸗Kaffee⸗Vertrieb Oswald N e 1 Perfekte Stenotypistin zum Eintr. per 1. Januar 38 geſucht. Bewerb. mit 5 Abſchr., Referenzen, Lichtbild u. Gehaltsauſprüch. erb. unt. F R 167 an die e Dieses Blattes. Cerſontaine. eine ſchwere 17. 2. 37 Ich ſoge ni befallen waren. Die anſälle mix Gebrauch ch nahm nun ve ſtellte ſich noch Fieber ein. Nach Einnahme von 4 5 anbern Morgen wieder geſund.“ krankungen ſofort begegnen können. Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt Holen Sie deshalb noch heute 1 Nonnen. Flaſchen zu RM.95,.75.-95: niemals loſe. ſoviel). 3 93 ungen waren werſchleimf. mehr an, und ſelbſt beim. leichter Speiſen wie trat Erbrechen ein. Auch war ſroße Sorgen N Da berſuchte einer ot mir 5 Wi elmäh i bei eiſt 1 Agia So ſchreibt z. fh Küffrin r. 81. am 31. 8. 37. die Herztätigkeit ſo 1 ig. tem Apotheker oder Drog nur echt in der blguen Packun nehme man ſofort Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt nach ſolgendem Rezept: einen Eßlöffel Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt und. in einer Taſſe 5 des Waſſer hinzugießen und zwei dieſer Portionen mö engehen trinken(Kinder hal ie halbe Menge. Auch bei vorgeſchrittenen e eiten anfällen hilft Rio ſterfrau-Meliſſen Fg hrer, Frank rippeerkranku 3 15 1950 umrühren, kochen⸗ lichlt heiß vor dem Schla⸗ Zur Nachkur nehme man noch einige Tage 1 Grippe: Herr Carl Ich habe und zwar vom 21. 12 36 bis upte, daß die meiſten innern Organe der Mage 5 nahm keine Speiſen und Haferſchleim, daß indel⸗ ich Kloſter rau-Meli ſengeiſt. wurde die 0 1 n regelmäßiger, der 0 e ene 5 al 5— tend ½ Kloſterfrau⸗Meliſſen 1 und 95% Waſſer. hatte, war ich wieder hergeſtellt und konnte meinen Dienſt als 18 Anton Schwab(Bild nebenſtehend), Schneider, Köln, L at mir beim Anfang einer Grippeerkrankung gut 0 15 en. Kloſterfrau⸗ 5 kehrte langſam zu⸗ Likörgläschen, enthal⸗ dem ich 4 Flaſchen gebraucht ein e der Reichs wieder aufnehmen. Weiter 8 nahe 8 2. 87: n merzen, und aben engeiſt kam ich n lch c ans Schwitzen und war damit Sie Er e dee zur Ausnutzung einer zugkräftigen 1. Kraft, die auch Friseuse ſofort oder zum 22. 11. Lohn geſucht. Angeb. unt. W Q 7 an die Geſchäftsſt. d. Bl. maniküren kann, bei hohem 7192 Wer besucht Frisgure! Vertretung frei Fribeda, Hamburg 26 geſucht. 8848 ſofort geſucht. Tabesäddden 16—19 jähr., ſtüir Haushalt u. Ge⸗ ſchäft* 129 gesuolt Zu erfr. in der Geſchſt. d. Blatt. Tip. Ffaclein A. Aug. Haan Bit roarbeiten 1 bei Bedarf Mithilfe i. Lad., mit ſchön. Hand⸗ ſchrift* Hesl Angebote nebſt Zeugnisabſchr. u. Bild u. F L 161 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle d. Blattes. Tüchtige Tefhautein aus d. Feinßoſt⸗ oder Aufſchnitt⸗ branche 867⁵ ſofort geſucht. Feinkoſt 2 Rüttinger 0 7. 16. — Verkäuferin aus dem Aufſchnitt⸗ u. Feinkoſtfach Ausführl. Schwarzwaldhaus, — am Tatterſall. 8 Ehrliches, fleißiges TIagesmädchen für kleineren gepfl. Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Bewerbg. an Haushalt per 8344 Ehrliches. ſauber. Madchen in gepfl. Haus⸗ halt zu drei er⸗ wachſ. Perſonen gegtcht Dr. Wallerath. Stephaniennf. 15 498 Tages- oder Halhtags- Mädehen mit aut. Zeugn., in ruh. Haushalt (3 Erw.] z. 1. 12. geſucht. Stephanlenuter 4 1 Tr. Unks Für ruhig., ge⸗ pflegten Haus⸗ 5 halt 19 lleres perfektes Aleinmadchen mit guten Koch⸗ kenntniſſen, bei gutem Lohn ge⸗ ſucht. Angebote unter W 8 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Bl. v372 Sle steigern ihren Verdient durch Verkauf meiner langjährig er- probten Bremer Qvalitats-Kaffees Fordern Sie Angebot. Karl Witgen sremen Frau ſ. einige Stund vormitt, geſucht Awg. u. VX a. d. Ges chäftsſt. * 84 NMädehen über 45 Jahre. d. gut kochen und Hausarbeit übernimmt(Hilf Jorh.] in 3⸗Per ſonen⸗Haushalt ge Zuſchr. G Nr. 177 an die Meſchſt. d. Blatt. S806 Tüchtiges 8699 Madohen für Küche und Haushalt zum 15. November. gesuohlt Mülbert, 0 4, 21. Zuverläſſ., 45jähr. 3 DaS grO5 nein fahrbereit! t! bei mäßigen Anſprüchen. Kennt⸗ niſſe in Maſchinenſchr. Stenogr., Buchhaltung, Korreſp., Handels⸗ und Steuerrecht, Franz. u. Engl. Angebote unter U 0 18 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 9977 Allein- Mädchen mit Kochkenntn., bewand. i. Haus⸗ arbeit, zu Ehe⸗ paar* 171 ſofort geſucht. Näheres Fernſpr. 208 48. Junges, fleißig. und ehrliches Mädchen für btagsüber p. ſofort geſucht. 72 e Lameyſtraße 22, 2 Treppen. 149 Stellengesuche sucht sofort oder später Stellung in erstem Geschäft. Zuschriften erbeten unter K& 86 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. 6180 Angebote unter Geſchäftsſtelle d. Tüchtiger, junger jetzt als Buchhalter tätig, firm in allen Bürvarbeiten, ſucht ſich zum 1. Januar zu verändern. X O 82 an die Bl. 164 und 510 e in ung Gefl. A die Ges 11 beſtens eingeführt, Feisender oder Lagerist ebote unter G H 188 an iftsſtelle dieſes Blattes. Kaufmann, 39 Jahre firm in d. Drogen⸗, Lebensmittel⸗ Zuckerwarenbranche bisher Nordbaden und ſucht 8354 Tüchtig kenntniſſe vorhanden, Kaſſiexer oder dergl. Angeb. unt. Ws an die Geſchſt. Junger Nals 22 Jahre alt, gute Erſcheinung, ſaubere Gardervbe, ſucht V. ſtellung gleſch welcher Art, Schreibmaſchinen⸗ evtl. als —45⁴ Unt. Dame geſchäftstüchtig, und redegewandt, mit eigenem wagen u. Büro übernimmt Vertretung Verteilungsſtelle, n vd. ähnliches, evtl. Togesfahrten. V 4 4. d. Geſch. Ang. — Stellung in nur Geſchäftsſtelle d. Serwierfräulein 26 J. alt. nettes, ſymp. Aeußere, mit guter Garderobe und guten Zeugniſſen, perfekt im Speiſeſerv., ſucht für ſofort oder zum 15. Nov. gut. Lokal. Ginge 5 in Cafés ober als Aushilfe. Angebote unter U N 17 an die Bl. 9239 ſucht loka die Ge Für 8 8 1 ragen unter an ſchtsſtelle 7100 Floffes Servieriraulein Anſtellung in Cafs oder oder Bier⸗ * Alleinsteh. Frau (fr. Kontoriſtin) ncht ſchriftliche U Schreibmaſchime vorhand. B27 Angebote unter E J 149 an die f Geſchäftsſtelle d. Blattes erbeten. Fräulein (27 Jahre) i fuck Heimarbeit gleich. welch. Art. Angebote unter D 33 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 24 Ade Fan mit gut. Zeugn. ſucht Adr. in der Ge⸗ ſchäftsſtelle dies. Blattes. 84 ue, Frau lung zum Büro⸗ reinigen uſw.— Ang. u. W I 78 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle.*158 Lalsännestelte ehrl. u. zuverl., ſucht Beſchäftig —3 Std. tägl. im Haushalt. „ bei Gyloi. 177 Neeb pres m. all. vorkomm. Haus reparat., ſo⸗ wie Zentralheiz. vertraut, 1 sucht Debchäftgung Karl 3 usdaudskonewondeni mit guten im Ausland erworbenen engl. u. franz. Sprachkenntniſſen, Abitur, 24 Jahre alt, gute techn. Stenotypiſtin, in ungekünd. Stell., ſucht Stelle als Auslandskorreſp. od. Auslandsſekretärin in Mann⸗ heim od. Ludwigshafen z. 1. 1. 38. Angeb. erb. unt. M H 60 an Ala Anzeigen AG., Mannheim. Vag6 34 Jahre alter, lediger 51 Anugeſtellter ſucht mit 2300. M. Kautionsſtellung Poſten als Kaſ⸗ ſierer, Kaſſenbote uſw. Keine In⸗ tereſſeneinlage!— Angebote unter E M 162 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Ang pon Senoh nien ungekündigter Stellung(Ver⸗ ſucht ſich baldigſt zu Ang. unter W H 62 * 110 in ſicherung) verändern. an die Geſchäftsſtelle. Staatlich geprüfte Säuglings- und Wochenbeftpflegerin ſucht per ſofort in Mannheim od. auswärts paſſend. Poſten, auch 5 8 5 an Fr. Kol b, z. Z. bei G. Noſe r, Mannheim, Lniſeuring 14. Geſchäftswitwe geſetzten Alters, tüchtig und zuverläſſig, ſucht Vertrauensposten Angebote unter X D 88 an. die Geſchäftsſtelle d. Bl.* 67 Wäscheschneiderin in ungekünd. Stellung(8% jährige Lehrzeit, mit Erfolg abgelegte Ge⸗ ſellenprüfg., 1 J. als Gehilfin tät.) sucht Dauerstellung Angebote unter J M 41 an 5 Geſchäftsſtelle d. Ol. 50., ſucht Stel⸗ 34 tadell Fräulein 20 J. alt, mit Kenntniſſen im Kochen, ſucht ſof. oder ſpät. Stel⸗ lung als 96 Alleinmädehen Ang. u. W G57 an die Geſchſt. Bestemmmf. Frau 50 Jahre, ſucht Waſchſtelle. Angebote unter WX 77 ͤan die Geſchäftsſtelle d. Blattes.* 157 Jüng. Mädehen Kontoriſtin, in all. Büroarbeit. bewandert 93 Stellung Ang. u. WE 56 an d. Geſchöfts⸗ ſtelle dieſes Bl. personal jeder Art finden Ste durch eine Anzeige in dieſer Zeitung! 8 Aufomorlet .2 Liter ( Opel-Spezial Opel⸗Olym pia. Cabriol.⸗Limouf., Preſto⸗ Leichtmotorrad. 75 cem, ſteuer⸗ u. führerſchein⸗ frei, preisw. zu verkauf. S717 Werftſtraße 28. Mau-Roichslasse pal 5 Upel-Hympia a blle Wagen ſteuerfrei.— Zu beſichtigen 8655 Garage enges l v. 11—1 Uhr. % Lk. doll Baujahr 34/35/86 gegen Kaſſe aus va u kauf. geſucht. Steuerfreie Limousine öfach neu bereift chine, 3 Angeb. u. V 40 can d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 51 ab Fabrik. Sees galbstabrer Preisw. Qualitätsware, frachtfrel[/ Katalog oder Ver? 5 unverbindl. 5 M. Weiß, Ebingen Wü Sindenburgſtraße 55. auf ſehr „ ug Gel Uto-Haefele AI mit 2 vern schützt Ihr Auto. 5 mit 51 2 Veri Verkaufe 178 1 1 10 Stück + alina un Elas. gebr., 4tür.. 5 wert zu verkauf. 15 f mit Adlerwerke Mannheim Elte hoc, f. Autoanhänger 1 Neckarauer Straße 150-182 Größe 670,170 N Fernsprecher 420 5/52 Profil 60, 70 u. 7 680%.* 18 e PDtto Lehmann, 3 K⸗,ͤ„ñj s ¼ vd 0 5 twa . lu Huld Fehr Schmid befund 2 J 4⸗ Zylinder ei 1 4, 18 e be bee 7 Fern u 283 36[zu verkaufen, 8 W 5g 118t fur PK 56 m. Anhänger u ö — Stau- Carat 5 Sago) J. 6, 130/17 Verf, DbKeW aa rotbr. Lim., Modell 37, neuwertig, n U in beſt. Zuſtand, zum 3 5 fan Ii 75 preis zu verkaufen.— Anzuſehen e nachm.—4 Uhr. 8 Frank, Mannh., Liebigſtraße 10. ehr 915 erhalt. ehe 1900 Mk. 14 f. F 180 fee. 441083. nn a. ö Cabriolet-O Sits. gars ger i e otofräte⸗.2 Folds C) 0 Pim. Bau] 0 Khogg⸗ 5 1 3„ 2SRENMSEN⸗ f 2 io. A dpikxsr f Reparaturen 9 Or Etsatzteillager 17 BERw. A Gyl. Bosch Seruo- 2 5 per 1„Ate!- Oeldruck- 5. 5 5 8 755 bremse. 5 8 chs. 5 Juncker Ronach N Heidelberg Motorräder o Römerste..10 wm J. Mehs- Spatel Telefon 2619 Jachsmotor- Dong mit DEUIZ-DiEsEI Schreibe 100 ieENsT Z sobwetalnger Str. ls— n 8 p 15 ren i 2. 975 ö dee, Malte 10 samif Fabre, 12 am 8 Anzelges 5 Dienst danere Slenst 1 5 22 D N —— Arno Hänsel schreiben N HANNHEIN Sle vermel 8[spez.-Bey Werkstätte Amerikanerstrage 1 den damit m (Conti-Haus) N Wollmann Telephon 431 80 iertü 12 5 0 Schwetzingerstrl56 Wart nuf 401 35 Verkäufe 1 Original- Ne OpkEl-Ersatzteile 57 0 Möbel aller Art in bequem. Monatsraten u. uld-Lellelh] beer aer were f 0* 1 pgfer Fllek Bahnhof- Garage Ludwigshafen Sohulstraßs 13 Telelon 507Ul, 2) U. Stoener ſteuerfr. in ein⸗ Sebrauchte SciEIB MSc HN brelswert im OLVNMRBIA-LADEN. Nlannheim p 4, 13— Anruf 28728 wandfr. Zuſtand 1 5 au ver⸗ kaufen. Näh.: Langerötter⸗ Garage(Hof. 3 aa. H2 bp Zu Kaufen ges. fort gegen bar Zu Ver 1 dern daeschine mit Vorgelege, 360 mm Hu Näheres Ruf 500. Daſelbſt* 104 4ů⁰ 1 2⸗Sitzer 5 2 Verkaufen. Telef, 280 67. Jo ſt, Faueston. dulkgen b N Wasohtsche, dcn 1 5 1 u. ae e 5, 2 Laden, i 2 Aung ebote unter F X 174 an die Geſhaälteſtelle d. Bl. 8342 ſofort zu per⸗ — mieten. 75 Aupstssage: Laden 4e kit Nebenraum zum 1. 12. 37 zu falle Tordstaf Agtatt vermieten. Näheres:*64 0 4. 17 bei Hetzel. in Burgſtr. 38, für 15.—, ſofort Mehrere schöne, helle en vermieten. Anfr. bei 148 Haffelder, Aro- läume Schloſſermſtr. Burgſtraße 38. mit Zentralheizung ſofort oo. ſpät 31 een im S358 NMualle Bürohaus Hanſa⸗Haus AG, ca. 160 qm. mit Verwalt. D 1, 78, Fernruf 255 03. To reinf., 1 a n d ſtatt oder Lager 178 geeign., zu germ. L O Renſch⸗Garage . 5 5 sche r. 41/58. K. dw ſehr Fone a 22 05 Fernſpr. 511 20. — 5— 8843 IAinmei-Wonnung 8 1 mit Zentralheizung u. Bad, 1 Tr. I, l, In Hoft 35 hoch, Id. Ir de zu 06,93 2 Num f. Büro ger u. Lager zu vm. 170 n A„Linden, 5,94 Näher. Hausver⸗ . u.— waltung Zilles, * 18 8 0 Mhm., L 4. 1, aun, J 10 Tel. Nr 208 76. 12 1, 0. Uebel S842 etwa 45 qm, mit Heizung, per ſo⸗ 8 I fort zu vermieten. 5 S342 8 Hausverwaltung Zilles, Mann⸗ 4 Loung 0g 1 heim, L 4. 1, Feruſpr. 208 76.. reift, 7 7 5 100 195 J. Ammer-Wohnung 165 in der Mollſtr., Nähe Luiſenpark,,“.7. at Tage ſof, zu verm.'heizg. u. Warmw.⸗ u. Warm, versorgung 19017 Verf das ganze Jahr. Die Wohn. knen rg liegt im 2. Stock, u. eignet ſich beſ.[ fee ue an J fein. Arzt. Ausk. u. Fernſpr. 40706 Hgeusverwaltun gen 7939 2 7 5 r luduig Feist 5 Nähe Bismarckstr. Prachtv. 1. Etg. Pager 30 1 Tr. ſſine Frlediichsniag 30 0 6. Zimmer--Wohnung le. Bot inmobilen 1 55 Schlafe. l. Gärten, einger. Bad, 215 In Kachelöfen, zu 135/ z. 1. 4. 38 b, bon, Ang. u. Y K 39 a. b. Geſchſt. . obaungen 1 Tennisplatz, Goetheſtraße 18 Ladenlokale, Nmmer⸗-Wonnung, 1 Tr. . geile Lage, of, od. ſpät. zu verm. Bae 8 Näh, daſelbſt 9 5 Fernruf 624 52. Immob. ⸗Bütro 5 J. Dodlenheimer Esabeihstrage 7, 3. Stock P 5,% 8 Teleph. 220 31. nme u. Lobe e 5 vetheſtraße * sofort zu vermieten. Näh. dch.: 27 nsverwalkung Zilles, Mann⸗ 5 Egabeßpüre 5 2 1 7 5 Few I 4. 1, Tel. 208 7. S942 ſof. zu 125 Mk. Mie ſcheſtraße 20, O ſt ſtad t: zu vermieten. der Wängsverwallung llles — Mod.-Zim.-Wohnung weben,. 4, lan mit Zentralheizg., Warmw.⸗Verſ., Tel. Nr. 208 76. er 1 ſoſort. od ſpät. zu vermieten. S942 1 0 Nüh. beim Hausmeiſter. o .„ Zimmer⸗Wohn ung A- Aim.-Woung. mit Etag.⸗Heiz. Warmwaſſ., Bad, Küche, Bad und Speiſek., gr. Balkon, Manf. uſw., allem Zubehör 1 2 Lulſenpark, Colliniſtraße 28, Prinz⸗Wilhelm⸗ tel 19 15 Jof, od, ſpät. zu vermieten. Straße 19, pte Nb. Te Tel. 200 79 od. 427 46. 102 zum 1. 10. 37 zu el vermiet. S896 55 Verfehungsbalber 70980 985 R. g annheim 12 moderne ae „ Fungan- Raban e warm u, kalt. Waſſer, 3 Balkons, ktl. Garage, zum 1. Januar 1938 u vermieten —„Nenter, Ottv⸗ Betz Straße 14, 1 75 N 2. Sonnige, ſchöne 15. Zimmerwonnung 0. anſarde zum 1. 12. ſrei[, in vermieten. 1 85 8516 e- Dr. Greiner, R 7. 22. ö f 1 25/6: 2 Zimmer 5 15 Bab u. klein. Küche, Zentral⸗ — zung, ſofort od. ſpäter zu ver⸗ leten. Hellmann& 5 en d Samstag, 6. Nov.“ Sonntag, Nov. 10307 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 9. Sekte 7 Nummer 816 23r̃rlu— Elnspaltige Kleinanzeigen bis ⁊ ener Höhe von 100mm je mm 85. Stellengesuche je mm 4 Pf. — Mirtschaft it 3 Zim. Wohn. auf dem Lindenhof zum 1. 12. 37 ſehr günſtig A Velpachten mit Laden Nebenraum (ca. 45 qm) oder als Büro, Werk⸗ raum, Lager au vermieten. Näheres B920 JI. 15. III. Ladlonoa Works. m. 1 Zi. u. Kü. T 6. 15. näh. b Krämer, p. au verm. Werte tal — 144 n 2 f Zwei ant möblierte Zimmer, 1 n. u. Sch afzimmer mit Fernſpr. in Schloß⸗Nähe 10 1. 12. preisw. zu vermieten. reſſe in der Geſchäftsſt. 130 Areca 0 Nah g gute Lage we Krankheit 5 ers ſehr 0 8 zu vermieten. 0 n b. ſof. Mieerlachſtraße 9 3 en. Tel. Nr. 281 56 Aaob-Apaubef. e Laden en. 55 qm, per ſofort zu verm. Zwang 3 Zilles —— fadun ul A Lueg Seb. f 20 l Menne 1 5 apf N 8. f. 4 Tr. Barth 288 iu Tatte sal p. Ford. Oststadt! Herrſchaftliche -Zimmer- Wohnung Lr. 1. 9 1 Treppe. Bad, reichl. Zubehör, Etagenheizung, Heißwaſſer, evtl. m. Garage an vermieten. Auitsstrabe 14 Kattermann S309 Lage, ſchöne -Zim.⸗Wohng. mit Badezim. u. Manſarde, ſofort od., ſpät. zu ver⸗ mieten. Näheres Schwetzinger tr. 5 Nr fr. 7. Schuhladen. 8669 im reite Straßef I 1, 3, d. St. Anm. Hüce u. Manſarde ſof. Zu vepſmiefen. A. Daub, I 6, 24. Fernſpr. 274 90. 150 Oststadt. bono Beckstraße 6 . Treppe: Helle. ſonnige -Zim.-Wohng. evtl. m. einger. Bad u. Manſd., per ſof. od. ſpät. preisw. zu vm. Näh. 2 5 Iks. Wallung zu vermieten: J Schöne Zim. u. Badezimmer. Mk. 60.—. 101 L 10, 7, III. r. [Hofeingang) Feutlenheim! Schöne 3⸗Zimm.⸗ Wohnung Neub., m. Heizg. eing. Bad, Mäd⸗ chenzimm. uſw., ſof. beziehb., zu vermiet. Näher. Hauptſtraße 56. 165 7 Zim U. Küche T 6, 15. per ſof. zu ver⸗ mieten.*157 b. Krämer. 7. 12 Hinterbs. part.: Zim. u. Küche zu vermieten. Näher. zwiſchen 14 u. 18 Uhr b. Rothweiler. S841 Näh. b. Krämer. bärtnerstr. 2 Zim. u. Küche part., per ſoſort zu vermieten.— Näher. bei S78 -zu verm. Anzuſ. Sonntag früh. D 4. 105 5. Frl. möbl. 2. vermiet. ring 46. III. Its. Möbl. Zimmer mät Zentralheiz. Bad. in aut. * Lameyſtraße 12a. als Beſicht. Brom, 1 9, l, 1 Zim u. Küche an alleinſteh. be⸗ rufst. Perſon zu vermiet. 198 Erfr. i. d. Geſch. 2 bete, schöne, Töuige Timmer gegen. Friedr. Park levtl. mit i Küchenben.) auch teilw. möbliert. in beſt. Lage u. Haus. fl. Waſſ., p. ſof. od. ſpät. Zul Vepmie fen. Anzuſ. von—12 und 15—20 Uhr. Paukring 25. parterre, links. 8687 Klein. fröl. möbl. Zimmer preisw. zu vm. Parkring Nr. 9, 3. St. lks. — 93 Zu vermieten: bl. ohpung Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer Wohn⸗ diele. Bad. Kü., Einfam.⸗Haus, freie Lage am. Neckar, Zentval⸗ warmwaſſerheiz., zum 1. 12. 1937. Adr. in der Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſ. Blattes. 8667 ZIMMER leer od. möbliert zu v. Schwetzin⸗ gerſtr. 91. Schmitt B92⁵ Ein kombiniert. Wohn- mit 2 Betten und kompl. eingericht. Küche und Bad per ſof. od. ſpät, zu verm. 8695 L. 13, 21. 2 Tr., Fernſpr. 409 15. Möbl. leren U. Scnafzimm. zu verm. 169 Näh. D 2, 10. I. kinf. möl. Z. parterre, ſepar. Preis mit Licht 3,25, zat verm. Nödl. 15. Timmer ev. m. Küchenb. Sonntag* 127 Peſtalozaiſtr. 8,. 5. b. Schassſoe ſof. zu vermiet. K 3. 275 8 Er. I. 18 möbl. Zimmer zu verm. Anzuſ. Stck. 12¹ m. fl. Waſſ. ſof. ſehr preisw. zu Lniſen⸗ 123 fl. Waſſer Hſe. ſof. J. Engelhardt, 4 ansarde Abſtellraum 1] zu verm. —5 U. 8 0 3 Schneider, zeider, B 7. 8. Einfach., ſeparat. Gut möbl. ſonn. 2 081 19270 51 50 Balkonzimmer. e den 5 fl.. bompl. Nd. 0. J ruh, ausg, en Boſtyoflagen ſolid. beſſ. Herrn 1 „in vermieten. In allen ſcheſten.[ Prelslagen Möbl. Ammer Il.& U. zu verm. B930 Akademieſtr. 15, pt. F. Kunz, F 7, 8. Sohn. sonn. mbl. mm. 2179 m. Frühſt zu v. Schlafzimmer Zum 1. Januar 1938 oder ſpäter T Hue Meng mit od. ohne Bad, vollſt. Zubehör, auf dem Lindenhof JeSSUu möglichſt Angebote unter 3⸗ bis 374 einger. hof od. Lindenhof ſpät. von ruh. unt. F N 163 an Geſchäftsſtelle d. a ⸗Zimmer⸗Wohnung mit Bad, Heizg., mögl. Almen⸗ OCht F H 158 an die 8393 4. 38 od. Ang. * 113 45 zum 1. Ehep. ges ſucht. die Geſchſt. evtl. mit Garten Mon. Dez./ Jan. an Kell e r, Nr. 118, 4. Stock Infolge Verſetzung ſuche Wohnung, 3 Zimmer und Küche gebung„Maunheims, Schwetzinger Straße anteil, in der Um⸗ im Laufe d. Febr. Angebote rechts. 19935 L 8. 5. 1 Treppe, Fernſpr. 281 05. 153 but mäll. m. m. Schreibtiſch p. ſofort zu ver⸗ mieten. 188 5 n pid ln Gua .50 but möhl. Zim. heisb., a. Herufst. Herrn ſofort za vermiet. 186 Noll, Parkring 2 bol, N. kompl., RM. Salad Behagl. ml. Z. —4⸗Zi.⸗Wohng. m. etw. Garten⸗ anteil u. etwas Stall, bis 85—40 1 od. kl. Haus od. kf. geſ. Ang. u. E Z 150 a. Gſch. 8022 Für Frühjahr ge⸗ ſucht von älter. alleinſt. Ehepaar moderne 8- his-Zim.- Wohnung in ruhig., freier Wohnlage. 44 Ang. u. V H 37 d. a. Geſchäſtsſt. J Zim. u. Küche zum 1. 12. oder ſpäter B92 gesucht Angebote unter D T 23 aum die Geſchäftsſtelle d. Bl erbet eu. . As Z- Zim. Wohnung m. Zentralhz. zu 5 2 9 v. Roſengarten⸗ ſtr. 16. 3 Trepp.,* Fernſpr. 299 17.( am 1 2191 5 but öbl Tm. mit Balkon zue dermiet. S 1. 12. 4 Tr. r. abe Merzelstr. 39, part. gut möhl. Zim. Gut möbl. Zim. auch Wohn⸗ und Schlafz., H. od. Ehep. m. Hitche, b. alleinſt. Dame z. Adr. i. d. Geſch. zu verm. 111 Mob. Zummer 0 A1, zu verm. * 103 Schönes. helles, in gut. Hauſe z. verm. Tel. vorh. G 7. 26. 2 Tr. —5⁰ Waſſerturml an beſſ. 1. 12. od. ſp. zu verm. —5⁵ Möbl. Znmmer für ein oder mehrere Autos ge⸗ ſucht. aun Lusenring e die Geſchäftsſtelle d. Bl. Gebiet zwiſchen Waldhofſtraße und Kobellſtraße in ruhiger Lage eine „pkt Au Andes Küche, Badezimmer u. Manſarde, oder z wei gelegene kleinere Wohnungen dieſem Umfange, 9d. 1. Obergeſchoß, z 1. April 1998. Angebote unter F Q Geſchäftsſtelle d. Bl. Sela Jonacl Einstellungsmöglichkeit Boxe, auch gedeckter Hof⸗ aum. Angebote unter F 2 8 6 Mietgesuche: Geſucht wird im Langerötter⸗ Annen Stockwerk in mögl. Eroͤgeſchoß auf einem 166 an die 8322 ſofort od. ſpäter 63 I- Oder 2-Zimmer-Wohnung unter W A 55a Alleinſt. Frau, berufstätig, ſucht mit Küche. Ang. Schimperſtr. 14. Schneider ebenda II. rechts. 8 u. evtl. mit Bad u. Zentralheizg., p. ſof, od. 1. 12. 37 zu miet. geſucht. X J 88 Geſchäftsſt. 282 7 bis J- Zim. Wohnung wit Bad in guk. Lage, zum 1. 4. 38, evtl. früher, vom 2 Perſonen geſucht. UX 2 an 5 Geſchſt m. Gart. zu miet. 8 Berufst. Dame ſucht gut möbl. Wohnschlaf- Ammer m. Zentralhz. u. Badͤben. Oſtſtadt und Neuoſtheim bevorz. 906 Ang. u. W g. d. Geſchäfts! Leertes Zimmer Lürdenhof oder Alwenhof z. 1. 12. zu miet. geſucht. Ang. u. V R 46 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle.—.— Suche 8985 Höbl. Immer zum 15. 11. 1937 in Neuoſtheim. Ang. an ſtelle dieſes dieſes Bl. ppl. Immer bis 20 /, per ſofort geſucht. Ang. u. W I 78 an die Geſchſt. * 140 Berufstät. ſucht z. 1. De oder 1, Januar Schön möbſ Ammer mit fließ. k. Waſſer, Waſſerturm. Angebote unter WR i an die Dan w. Nahe Geſchäftsſtelle d. Blattes. *195 2- Zimmer- Wohnung von fg. Ehepaar im Zentrum Angeb. m. Preis u. X A 80 an d. Geſchſt. 2 Helle Zim. part. od. 1 Tr., evtl. klein. Laden piano Glaser Nußbh. poliert in ausgezeich⸗ netem Zuſtand. mit Nebenraum . 1. Dez., Stadt⸗ mitte, geſucht.— Ang. m. Preis⸗ an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 92 d. Geſchäftsſt. 195 ang. u. X L 90 B 7 Utüner Namin-Rachelofen 92005 bill. abz. „8, 1 Treppe Schneid er, bis 2 u. F T 173 U. d. Geſchäfts⸗ An edespieye 3885 m. Preis preiswert bei bill. zu verkauf.. HETKEIattersanfr, 4%— 1 Piauolager 555 1 Schal L% J ffäfh. Pacher g weer 8690 weiß, zu verk. 1 Winterknaben⸗ oder Tauſch geg. Bau- Ipenglerei weg. hoh. Alters abzugeben. Näh. 8 8 9992 Philipp Wetzler, Immobilien. U 3. 19, Feruſpr. 217 70. Tummerckiche Schlaf zimmer Küche. Lampen. Fahrrad uſw. zu verkf.* 100 L 10, 7, III.., 7. Goſeingang! El. Eisenbahn kpl., Großanl. m. Weiche Bahnſteia. bel. Bahnhof, neuw., preisw. zu verk. U 3. 19. 1 Tr. r. 4135 Jett den Ofen Herma& Monte Uns 3. 8% Telefon 227 02 Einige Mahn mich Annahmeschluß für die Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr eilen Morgen 5 Mieselbe Freude. der Dauerbrandherd hält Wort. Vor dem Zubettgehen ein bis zwei Schaufeln Ruhr- oder Saarnugkohle, ds Feuer auf Dauerbrand ein- gestellt und am andern Morgen wird des Feuer mit der noch vorhandenen Glut leicht und bequem entfacht. Der Dauer- brandherd— besonders spor- sam mit Ruhr- oder Sqarnuß- kohle— fut cilles, um bequem und saber zu kochen. Und immer warmes Wasser u. eine warme Küche, so ganz nebenbel. sn NHERB verſenkbar, durch Transport leicht beſchäd igt, preis⸗ wert abzugeben. Mae 2 Dat. Aänte U. Uv. Kleider billig abzugeben. un H 7, 28, 3. Stock. 5— 4 Sofa, gebr. aher gut erhalt. bill. zu verkauf. Näh. Roſengar⸗ tenſtr. 10, prt., l. * 176 n verkaufen: i ſchwra., aut erh. . Schpeibiisch 4. Soſränke 1 Küche komplett, 1 Gasherd 1 Eisſchrank, 1 Badeeinrichtg. komplett, mit Becken und Vaillantofen, 1 Flurgarberobe, 1 Chaiſelongne und ſonſtiges Hch.⸗Lanz⸗Str. 15 1 Treppe links. 8689 Zn verkaufen: . Mascgesdrapz dell. „Braudkiſte“ 1 ovaler Tiſch 1el. Grammoph. m. 30 ſehr ſchön. Platt., 2 Stühle. 1. Herren fahrrad mit faſt neuer Lichtanl. u. Foto⸗ Apparat 6„ 9, vk. B22, 3, II. 109 J. Theke Eisengitter 1,65 Meter hoch, Bill. zu verkauf. Laden Mittelſtr. Nr. 68. Gebrauchter albu 0 mant. f.—10 J. 1 Knabenleder⸗ jacke f—10 J. u verk. Lamey⸗ Kleiderſchrank. Kühn. Käfertaler Str. 168 Nr. 81, prt., lks. raße 18, 2. St. 142 78 Lala Zerchr., 123,5, m. Vergröß.⸗Appar. und Bereitſch.⸗ Taſche geg. Ge⸗ Wegen Verkleinerung des Haushalts preiswert ab⸗ duweben: (antik), Büfett, Tiſch mit 6 Stühlen, Kre⸗ denz. Tru meau m. ar. Spiegel, Wanduhr, 1 ner 1 Schulbk Märklinkaſten u. dergl. S778 E 7. 1 2 Tr. ——— bot zu verkauf. Zu erfr. vorm. Neupreis 3910.—. 1 5 28, 3. St. Schumacher. b. Dr. B. 79 Plankſtadt. Eiſenbahnſtraße Nr. 47. 8053 1 Elegant, n. mob. Horrenzimmer beſtehend aus: Blilcherſchr. Steil. Diplomaten⸗ ſchreibt. Stühlen. Kriſtallüſter mit Goldbronze F. vk. Waage bis 500 Kg. nur in gut. geeichtem Zuſtand 8597 zu kauf. geſucht. Ang. u. E N. 188 an d. Geſchäfts⸗ stelle d. Blattes. Suche aus gut. Hauſe ein gebrauchtes Maden Ammer A pelsenmmer Eiche, gut erhalt. L atel-Wavier braun (Mauke Schied⸗ mayer Stuttgt.) antiker Eichenschrank 1 Sofa und 2 Sessel rot gepr. Plüſch Bilder, Stühle und verſchieden. preisw. zu verk. but erhaltenes Piano au kauf. geſuchk. Angebote unter J J 10 an öde Geſchäftsſtelle 8. Blattes. B22 Gebrauchter Nadio nur Nora (3 Röhren) ohne Lautſprech. zu kauf. geſucht. Ang. m. Preiß ang. u. W L 68 an ö. Geſchüfts Lumpen Alipapler Alimeialle Alſeisen kauft gegen Kaſſe Heinrich Krebs, Pettenkoferſtr. 6. Fernſpr. 333 17. S744 nur aus Privat⸗ Gut er erh. Ma hand.— Preis⸗Mautel, 910 angeb. u. V 5z. kin gef. Ang. an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. I u. VV 5g a. Gſch. N Gut erhaltener Schrankkoffer und großer Rohrplattenkoffer kaufen geſucht Angeb. unt. F N 185 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. A Sämtl. Altmaterialien Lumpen, Eiſen, Metalle Alt-Zinn— Alt⸗Gummt Papierabfälle m. Einſtampfgarantis Gebrauchte Flaſchen kauft laufend Adreſſe in der 8679 Geſch. E. Zwiokler, 6 7 48 fel. 220 U0 Wir waren in der Seidenttadt Krefeld und erhielten von unseren Lieferanten hochwertige und moderne Kunstseidenstoffe, 2. T. Einzelstücke, teils mit kleinen Schönheitsfehlern, zu unerhört niedrigen Preisen. Jedes QOnantum wird abgeholt, besorgt sein. Ist IM Colin aucli Colclat geuonden 2 Wenn es zutrifft, dann denken Sie daran, daß er gerne mit seiner Vaterstadt in Verbindung dleiben möchte und ihn interessiert, Was alles vorgeht Bestellen Sie deshalb Ihrem Sohne die Neue Mannheimer Zeitung durch Postkarte oder am Schalter. Wir werden um eine pünktliche„ 1 4 14 f 1 1 0. Seite Nummer 516 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 8. Nov./ Sonntag, 7. Nov. 1097 A Nerren-Ulster-Paletol rung, solide mittel Herr graue modi Tasc marengofarbig, Kneibhen- Mantel Kräftige Oualitäÿt gute Paßiorm Herren- Ulster-Paleiot aus dunklen 5 39.50 Verarbeitung, 5 farbigen Cheviotstoffen en-Ulster braune u. grüne Fischgrätmuster, 3950 traglahige Qualität, ganz gefüttert Herren-Ulster sch weiter Schnitt, auflgesteppte hen, mit eleg. Ab seite — solide biegen, 200.00 ö 3800 gemu mod. aus führ Bouelé, N Zobelfieh besetzt, mo damen-Mantel 5 gutem Wäoll-Bouelé, elegante Aus 00 ch-Lamm besetzt, auf Pelzbesatz. bamen-Mentel eleg. Verarbeitu ung, mit Indis Mödchen- Mantel englischartigem Stoff, erbt Cinleauſ ein bamen- Mantel Diagonal-Velour, Reverskragen, bamen- Mantel sterter Noppenstoff, Kragen n 36.75 auf Steppmaroc ng. Kragen 9. 00 d. Taschengarnierg. mit großem Lamm- 24 75 Steppfutter 8 sportliche 5 Aus 8 II 0H: 1 m. Ringsgurt, Warm gefütt., grau 19 000 7 60 Boi, L e 60. e 0 . Stoffe ö8e 2(Steigerung 9. 1 8 gemust- 1(Stei Msgeben enten, 1 8 e aus Velour-Long, reizende Machart g argen ee Adi 5 1750 12 50 Fi Gr. 60(Steigerung.50) ster. 0 910 8 j zröße 4.(Steigerung. ö. arbeitung, Größe 4 0 pemen Sen e 5 80 5 t hübsche Strickart, mi rren- Striekweste 1 1 5 in verschiedenen Melangen, 90 en e 12 f 5 i lits!!! 5 Solide Strapazierqualita e 1 1 di- Herren- Pulle, 1 mit Gürtel, flotte Strickart, in 15 a mit Kragen u. Reißverschluß, plattiert, 80 i 9³⁸ 14572 5⸗5⁰ 7⁰⁰ — e. L. J Ein ſaktwoſſer Förderer v. Eheschſies- mme anb ahnung dutch den tet fezt 2 JehHehnten bekennt. verschwieg, effolgreichen- in le Wochen wurden wieder 150 Erfolge gemeldet- Nauland-Verlag F, Mannheim 602 Veflengensle auch aui unteren neuaufgeg. Eumtſet. hochwert. Helſſgenbild. Ihren Nemempation m. Lebembeſchf f. 50 17 Chei eines herrl. geleg. Sanatoriums im Schwarzwald, Anfang 30, ſehr ang. Lebensart, ſucht Dame von innerer u. äuß. Kultur, beſter Kreiſe. Frau Carla Me Uferſtraße 22, Fernſpr. 3759. zungen l Als die alteste u. größte Verelnigung des Sichfindens Wirkt der LB.“ schen sei aber 25 Jahren füh- rend auf diesem Ge- bleſe und besitzt für zelne erfolgreiche Ar- beit vlellausendfache Arzt ſtattl. Erſchein., S520 ra, Heidelberg, Anerkennungen. Seine vorbildlichen Einrich- weltbekannte, erlolcr. Eisanbahnung Folort zu arrüngler. Par- tien rorbem. coburꝰ Zelt 1912 .. Fr ei 125 Berun grungwaldetr.19 LME A284 6 ſuvorsitäts-Pfofessof Anfang 40, kath., wünſcht geſunde, ut ausſehende jg. Dame kennen⸗ free zywerks Heirat. chriften mit an die Geſchäftsſt. d. Bl. fandelsgohüa880880f Mitte 30, möchte in tiefem Ver⸗ ſtehen und inniger Zuneigung ein ltebes, natürliches, frohes Mädel im Alter von etwa 25 FJ. heiraten. Frau Hanna Gleits mann, Heinrich⸗Lanz⸗Straße 15, Feruſprecher 436 38. B928 V — Ich möchte einem gebild., gedieg. Mann noch einmal ein treuer, lb. Aabengämesed ſein. Bin Frohnatur, beſ. Herzens⸗ bildg., gute häusl. Fähigk. Herr, 50—60., Beamter, beſſ. Kaufm. od. Angeſtellt. erw. Etw. Vermög. vorh. Zuſchriften unter T Z 4 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.* 993 Fräulein, 30., gute Erſchein., it eig, ſchön. 3⸗Zimm.⸗Wohnung, ſucht Herrn in ſich. Stellung zwecks Heirat kennenzulernen. Alter bis 55 J. Anonym und poſtlagernd zwecklos. Zuſchriften unter F 8 168 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 119 ſndustlie- 35., evgl., 1,70 aroß, in auter Stellg., wünſcht Dame. nicht über 32 Jahre kennen⸗ Zu⸗ Kenntnufſſen und Bild erb. unt. U W 26 etwas Ausſteuer. 5 Geſchäftsſtelle d. Kaufmann zu lernen, mit hauswirtſchaſtl. zwecks B09 Heirat Zuſchriften unt. 8 193 an die Blattes erbeten. Geb. Dame 38., mittelgr., old., gepfl. Aeuß., m. eigen. Haus, eleg. Ausſt. uſw., ſucht Heirat. Näh. Dtſch. Ehe⸗Bund Mohrm., M 3. ga Fernſpr. 277 60. S615 Trau-schau- wem? Disk. Sperſal Ermffil. Ab. personen. Auskunft ksch und billig von Fak. 3. an 1.. all. Orten . Släctten Dontschlands nud der Welt 55 Detektiz- Institut Greif NMaunbheim FP. 23 Tel. 288 29 32 Jähriger Arbelter .86 m groß, vom Lande, eigenes Einfamilienhaus, wünſcht anſtänd. ſauberes Mädchen zwecks 8356 Heirat ennenzulernen. Zuſchriften unter K 185 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Neigungsehe erſehnt flotte gebild. Dame anf. 30 mit hübſch. Aeußern, ſehr häusl. mit kompl. Ausſteuer, 10000/ ſofort nebſt ſpät. Verm. mit Herrn in ſeſt. Poſ. Vornehm. diskr. Eheanbahnung Frau Frie⸗ jel Schade, An den Planken, Witwe, geſund u. lebensfroh geiſt. hochſtehend, viel Herzensbildung, tücht. Haus⸗ u. Geſchäftsfr. mit ſchönem Heim, wünſcht lieben, auten Menſchen Wecks Ehe kennenzulemen. 40—55 Ihr. Ge⸗ ſchäftsmann od. Witwer m. Kind nicht ausgeſchloſſ. Gefl. Zuſchr. u. 6,-4, Telefon 284 09. Beſuchs⸗ zeit täglich, auch ſonntags. 90 Tuohtige Haus- u. Geschäftsfrau Mitte 30., elegante Erſcheing., öchte charakterfeſten, ſtattlichen 170 kennenlernen, der ſich in ſeiner Freizeit auch ihrem Ver⸗ treterunternehmen annimmt, zw. ſpäterer Verheiratung. Zuſchrift. nter G 6. 182 an die Geſ neſes Blattes. vom 98.— U. bin 261.20 Ke tre Haus 0 8 190 VO 43 an Geſch. 69 Wünſche die Be⸗ kanntſchaft eines nett. Mädels od. Frau zw. ſpäter. Heirat Bin 38 Ihr. alt, ſtattl. Erſchg., in Anfg. Erſcheing., f wünſcht Anſchluß fungen geben Damen u. Herren aller Kreise Selegenhelt, in vor- nehmer, diskreter Wel- 3e den passenden be- bensgefshrten zu fin- den. Keine Erfolgspro- vislon wie bel Heſrats- vermiſtlungen, sondern nurangemessenerhalit- gliedsbeltrag. Aufkla- rungsschr. verschl, oh- Seihstinderafl Dame. alleinſt., 40, gute kath. an aufricht., ge⸗ bildet. Herrn in aut. Verhältniſſ., zwecks 5 no Aufdruck geg. Ein- 5 22 sendung v. 24 Pf. Porto Heirat durch die, Zweigstelle 1 ie, des lsbensbundes Ausſt. ſow. Lie⸗ Nangbeim 193, Nolserting 22 genſchaft. v. größ. Werte ſind vorh. Zuſchr. u. V N Nr. 42 an die Geſchſt. d. Blatt. Ernstgemeint! Ig. Handwerker Wtw., 32., ev., in guter Stellg. Weinnachtswunsen Fräul., 38 Ihr., engl., ſtattl. Er⸗ ſcheing., m. 8000 M. Barvermög. ſucht geb. Herrn me Herzensbildg. Köhler, T 6, 25, Fernſpr. 265 42. ſucht f. ſeine 4 720 goldig. Mädchen S7 liebev. Mutter, Lehrer, 21 Iahre. bis 35 Jahre.— Zuſchr. erbet. u. W E 69 an die Geſchſt.* 104 53% hr D a me felnsinniges, vor- i. gut. Verhältn. Sportfig., Ideal., ſucht Heirat. Näh. Diſch. Ehe⸗Bund Mohrm., M g. 92 Fernſpr. 277 6b. Fräul. 34 J. alt, kathol., häuslich, tüchtig i. Haush., ſparſ., mit aufr. Charakt., möchte ein. ſol. Herm i. ſich. Stell. mittl. Größe, der Wert auf ein ſonniges Heim legt, zw. Gedankenaust. und ſpäterer Helrat kennen lernen. Wäſche ſowie Möbelausſt. und etw. Verm. vorh. Nur ernſtgem. Zuſchr., womögl. m. Bild u. F W Nr. 172 a. Geſch. Anonym zweckl. 8677 w. gebild. Herun in b. 65., kennen⸗ zulernen zw. ſp. Heirat Nr. 64 Geſchſt. an Witwer Arbeiter in ſich Stell., 43., ev Ausſeh., 3 Kind 9, 12 u. 17 Jahr nehmes Desen, S615 Stbattl. Frau(43 Ihr.] m. ſchöner A⸗Zim.„Wohng., guten Verh., Zuſchr. u. W K die 17 1,75 groß, gutes Welhnachtswunsch! Witwe, 46., v. gepfl. Erſcheing., tücht. Geſchäfts⸗ u. Hausfr., m. 10000 Barverm., bietet ſtrebſ., charakter⸗ feſt. Lebenskawe⸗ raden in gutgeh. ſchuldenfr. Geſch. d. Lebensmittel⸗ brancheckinheirat. Oskaru Rud. Ladewig Vorn. Eheanbahn.. Frankfurt a.., Hauff ſtraße 9. Tel. 775 54 Sprschst. ſögl, außer Mont S0 Fraulein 29 Jahre, kath., angenehm. Weſ., gutes Ausſehen, häuslich tüchtig, wünſcht charak⸗ Herrn über 30 J. (mittler. Beamt.) in penſionsber. Stellung zwecks ſpäterer 9887 Heirat kennenzulernen. Zuſchr. m. Bild (zurück) u. B L Nr. 136 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes erbeten. groß, ſchlonk, in Zuſchriften unt. Mohrm., M g. ga W D 58 an die Ffernſpr. 277 66. Geſchäftsſtelle. S916 tervoll., ſympath, Geb, Herr. 49 Jahre. Heirat Fräulein, kath., 38 Jahre,.70 m groß, tüchtig im Haush., angen. Erſcheing. ſucht Lebensinhalt arch. ideale Ehe m. kathol. ſymp. Herrn in ſicher. Stelluma. Ausſt. vorhd. Anonym zweckl. Freundl. Zuſchr. erbet. u. V IU 49 a. Gſch. *80 Neigungsehe erſ. Herr. 20., angen. Aeußer., ſport⸗ u. naturl. ſich. gute Poſtit., 800.— Monats⸗ eink., m. ideal⸗ geſinnt., autbür⸗ gerlicher V0 Lebensgefährtin. Oskaru. Rud. Ladewig Vorn. Eheanbahn., Frankfurt a. M. Hauff⸗ ſtraße 9, Tel 775 54. dprechst. täglich, eußer Mont. Suche Eheglück an d. Seite ein. eoͤlen, charakterv. kath. Herrn, in ſich. Stell. Bin Tochter zus gut. Fam., kath., 28 Jahre, 1,70 m gr., blond, nette Erſch. u m. all. 5 1 7 penſ.⸗ber. Stellg., Arb. d. Haush. ſucht poſſ. 7 ſucht Heirat. Näh. vertr. Ausſt. u. Ehspartnerin Stſch. Ehe⸗Bund Verm. vorhand. Zuſchr. u. VV 50 an die Geſchſt. *81 Ibl der Mann der auch ſo ein⸗ ſam iſt wie ich u. ſich nach einem lieben treuen Menſchen ſehnt? Bin Mittelbeam⸗ tin, Witwe, Anf. 40, jugendl., 1,59, dunkel, vollſchlk., i. ſehr aut. Ver⸗ hältniſſen. Gefl. Zuſchr. u. G E 180 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 8801 Dame 33., vorn. Er⸗ ſcheing., aus gt. Hauſe, gebildet, vielſ. int., häus⸗ lich u. ſparſam. mit Verm., ſucht heſſ., gutſit. Hrn. mit gut. Poſit., zwecks ſpäterer Heirat. Näheres S704 Fran Hammer A 2, 3a. Fernſpr. 278 30. Jung. Frau, be⸗ rufst. ſucht ein⸗ fachen, alleinſteh. Mann zwecks Heirat Zuſchr. u. V 88 a. d. Geſchäftsſt. * 47 qußerst hdusſIdi, mit sehr sdiòne. Vohng.-Einriciſ U. 5000. Bar- geld grsehn- deklidie. harm. Elie. Frau NRosd Ohmèer D Hafen d. Nh. Sud DISEI straße 174,. Telephon 600 5¹ Ae s le, vornehme Eheunbahnung d. C Sprechel. a. Sonnlags. 8810 elratzauszüntte Ermittelungen, Beobachtungen, vertrauliche Ans⸗ künfte gewiſſen⸗ haft und diskret. Deſektiv-Auskunftef Lux Albert Schupp, N 2, 10. Fernſyr. 233 16. S907 Freundſchaft wünſcht 45ſähr. Mann., anpaſſd. und lebhaft, mit froh. Dame lun⸗ abhäng. Witwe oder geſch. Frau angen.] zwecks Hefeat Zuſchr. u. W F 60 ie 40 seitige P 7. 25 ge Hui. cler Heul können Sie mit der Hobensonne!· Originel tlenau- jederei im eigenen Heim er- zielen. Regelmhig-5 Ninuten 0 schon. f holten Sie kostenfrei von cer Rheinelektra an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. Form: qual ici. vos Broschüre 843 er- Tel. 28087 MANNHEIM FURMHAUS NJ 3 ARZT Dr. med., 4 5 ſucht Heirat. Näh. Dtſch. Ehe⸗Bund Mohrm., M 3. ga Fernſpr. 277 66. S616 aus aut. Famil., 81 J. ev., völlig alleinſteh., große ſtattl. Erſcheing. (1,90) möchte ent⸗ ſprech. Dame als gute Kamergadin u. zwecks ſpäter. Heirat kennen l. Zuſchr. oh. Bild, anonym u. Ver⸗ mittl. zwecklos. Zuſchr. u. W N 67 a. d. Geſchäftsſt. * 124 —— Fidulein, 35, prol (lol J, aisri, Sefu Haus! U. esd, tücht m. gut. All- gemeinbiſag, bes. sehr schone Vus- Seuet, einge ſau- Send Mark Bur- geld u. Spdleres Dormog wüns di bald Heirat m K. Beumien oder Goschdſtsmann Ffaule. OHm E. D Hfen d. Rh. Sud bisefstruße 174 ll. öl. Cel. 6005 Helles fe, vornehme EFheanbahnung d. Pl. Sprechzl. a. Sonniags. —̃—— Eigeninserat Ig. geb. Dame, gut ausſeh., ſchl. zierl. Fig., muſik., ſportl., wünſcht mit einem geb. Herrn in auter Pos., i. Alter v. 35—45., d. ein aut. Kamerad u. ein gut. Menſch iſt, i. Briefwechſ. zu treten zw. ſp. Heirat. Grund⸗ bedingung: An⸗ ſtändigkeit des Charakters. Gefl. Bildzuſchr. (Bild w. zurück⸗ geſandt) erb. u. G F 181 an die Geſchſt. 189 in der Bewelsfüh. ung schwieriger Prozessen Zuverlässige Beobachtungen Ermittelungen Aus künfte Büro„Hansa“ Rob. Wörnert D 1. Ja Tel. 278 05 8976 ſtattl. Erſcheing., ſympath. Weſen, aus aut. Famil., möchte gerne ein. charakter., kath., netten Herrn in ſich. Poſit. kenn. lernen zw. bald. Heirat. Beſitze Ausſteuer und Vermöba. Frydl. Zuſchr. u. V W Nr. 51 an Geſch. 82 Suche für meine Freundin, ohne deren Wiff., ein. gebild. Herrn in geſich. Stellung, Witw. nicht aus⸗ geſchloſſen. im Alter bis zu 45 Jahren, zwecks Heirat Meine Freundin iſt aus guter Familie. 36., kathol., beruflich tätig. tüchtige fleiß. Hausfrau, m. charaktervoll. Weſen und ſehr ſchön. Ausſteuer, ſo daß ich ihr einen ritterlichen Ladensgefdhrten wünſche. Erſtgem. Zuſchr. ſind zu richten mittla. nicht er⸗ wünſcht. Diskret. Ehrenſache. Ich bitte d. Mä⸗ del, d. a. 21. 3. 36 unt. der Adr. L. Schneider, Mhm., hauptpoſtlag., auf m. Chiffre⸗Anz. F P 170 i. dieſer Spalte antwort,, ein Lebenszeich. von ſich zu geb., da m. Antw.. Zt. nicht abgeh. Diskret. Ehrenf. Antw. u. E F 181 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 9814 HEIRAT 23jähr. Blondine N N . V G. N N NN 8 — eee a We 0 8 005 WV oo N N WN NN WN. Ks N 8 8 ö N Hod Nc wöcdN 8 K möglich kin 92„ nach jedem Waſchen wird die Wäſche ſchöner?„, f Sachen, die ſchon hoffnungslos vergilbt waren, kann man es beſonders gut beobachten: nach dem Waſchen mit Perſil haben ſie wieder einen ſo klaren weißen Ton und duften ſo friſch und rein, daß es jedem gleich auffälltl e Wie iſt das möglich? e Ja, Perſil war ſchon immer ein vorbildliches Waſchmittel, aber jetzt bietet es eine Reihe großer Verbeſſerungen. Es iſt, als ob die Wäſche „betjüngt“ wird! Ihr Griff iſt viel weicher, ſie iſt ſchöner im Ausſehen und angenehmer im Tragen Perſil verhindert nämlich weitgehend, daß ſich ſchädliche Kall? ablagerungen im Gewebe feſtſetzen und es ſpröde machen, Kalkfreie Wäſche iſt nicht nut haltbarer— ſie nimmt 5 auch den Körperſchweiß viel beſſer in ſich auf und er⸗ leichterk eine gute Hautatmung e Im Kampf um die Ex⸗ haltung wertvollen Wäſchegutes gilt heute der Grundſatz Nicht nur gewaſchen, nicht nur rein, pe 318555 persil- gepflegt fol! Wäſche ſein! uA, 10 Privat-Handelssehule Vinc. Stock Fernspecher 27 92 Gegr. 1899 5 am 4. November beg in Kurzschrift und Maschinenschreiben Unterrichtszek: 18 bis 20 Uhr.— Mäßiges Schulgeld Auskunft und Prospekte kostenlos., innen neue Kurse Maschinenbau Elektrotechnik, Flugzeug-, u. Auto- bau, Sas u. Wasser, Helzung, Chemie, Strafſen-, Hoch- u. Nefbau durch Fein unterricht für lnge- nieure u. Techniker Abschluflprüfungen Verlangen Sie Stu- dlienprogtamm 94 Sprachlehrer m. Auslandsprax. telt bntert Nachhilfe. Kon⸗ verſation. kaufm. Briefſtil i. Engl. und Franzöſiſch. regen E. Raſor. erlin 8 Kurfürstendamm 66 5 Engl. Privat- Unterricht v. Engländer lin) geſucht. Angeb. u. V F 35 an die Geſchſt. 31 Anzeigen heiten verkaufen D . Ilgungshygotheken . Hupoth günstigst. für Alt- und Neubauten und Bau- vorhaben. größere Abschnitte 4 ½ 0% Zins, kein Verwaltungskostensuschlag, 98% Aus- zahlung. rasch erhältlich. Ankauf rent. Mietshäuser. 817 14 Th. Fass hold& co., Bankgeschäft. B 2, f Unter Nachlaß zu verkaufen: ek Mk. 30 000. 50% verzinslich, mit Zinsrückſtand 4000 4, Grundſt. iſt in d. Zwangs⸗ verſteigerung, Fläche ca. 500 am, Toreinfahrt, Hof, Geſchäftshaus, Steuerwert 100 000 /, Einheitsw. 34 500„, Mieteingang 5800/ ohne Atelierräume. Das Obfekt iſt für ein. Lithographen od. Photographen geeignet. Näheres durch: S342 J. Zilles, Immobilien⸗ und Hypotheken⸗Geſchäft— gegr. 1877, L. 4. 1, Feruſprecher 208 76. Hgpolheken- Geld ta. Mk. 75 000. auch in Teilbeträgen, 39 Zins, 175 Amorttiſation, volle Auszahlg., ſofort durch: S4. J.[les, Immobilien⸗ und Hypotheken⸗Geſchäft— gegr. 1877, L 4. 1, Fernſprecher 208 76. e 4 Hypotheken Hgpo- Iheken funf Zeitgemäß vermittelt Jus WII ff Makler. Prinz⸗Wilhelm⸗ Straße 12, Kautpesdoſe Vergröherungs- Apparat m. Zubeh. ſowie Weitwinkelobſet⸗ tiv f Leica in nur gut. Zuß zu kauf. geſ Angeb. m. Beſchr, u. Preis erb. F F 156 an Geſchſt. 8005 wie dieſe kleine Anzeige von Ibnen beac wird, chens leſen auch Zehntauſende S854 157 4 Samstag, Nov. Sonntag, 7 75 Nov. 1937 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 11. Seite —— 3 verlangt man von dem braunen Trank, wenn er heiß und duftend auf den Tiſch kommt: gut ſchmecken ſoll er,— raſch zubereiten ſoll er ſich laſſen—, und ſparſam im Ver⸗ brauch der Bohnen ſoll er ſein. Nun brauchen wir ja, um die Sache zu erläutern, nicht erſt die Geſchichte von den Sachſen zu erzählen, die bekannt⸗ lich alltags„Blimchenkaffee“ und ſonntags„Schwer⸗ terkaffee“ trinken, weil man die ganze Woche über Muſter oder Fabrikmarke ihres Meißener Heimat⸗ porzellans durch das nur kärglich angefärbte Kaffee⸗ waſſer ſchimmern ſieht Unſere Mannheimer Hausfrauen wiſſen vielmehr, daß des Getränkes Güte nicht allein vom guten Waſſer kommt, ſondern von den vielen, guten Bohnen, ſo mit und bei dem Waſſer ſind. Aber auch die beſten Bohnen müſſen nicht in jedem Fall einen guten Kaffee geben, ob⸗ ſchon ihre einwandfreie Beſchaffenheit natürlich am mem Anfang allen Gelingens ſteht. Daneben jedoch hat noch vielerlei zu geſchehen, damit die unermüdliche Arbeit und große Fachkenntnis unſerer Kaffee⸗ Importeure, ⸗Röſter, ⸗Koſter und ⸗Miſcher auch beim Verbraucher gebührende Anerkennung finde. Preis und Ehre drum allen Frauen, die richtig Kaffee kochen können! Und denen, die es hier noch nicht zu letzter Voll⸗ kommenheit gebracht ha⸗ ben, die Mahnung, den gelobten„Wein der Mo⸗ hammedaner“ nicht durch Unachtſamkeit zu ent⸗ weihen. Wer Kaffee kochen will, kann nicht zugleich Romane leſen oder flirten oder gar telephonieren, denn ſonſt geſchieht Un⸗ glück Nr. 1: das Waſſer kocht ſich tot! Nur friſches Waſſer aber, ſchnell erhitzt, und im erſten Aufbrodeln zunächſt in geringer Menge über das feingemahlene Kaffeepulver gegoſſen, beſitzt noch jene geheimen Kräfte des Sauerſtoffes, die alle gromatiſchen Feinheiten an ſich zu reißen und der durchſickernden Flüſſigkeit mitzuteilen vermögen. Daraus ergibt ſich ganz von ſelbſt, daß man den werdenden Kaffee nicht durch kalte Gefäße erſchrecken und ſomit ſeiner belebenden Vorzüge berauben darf. Vorwärmen der Kannen und Trichter iſt alſo die zweite Pflicht jeder ſorglichen Hausfrau, die ihre Klugheit oͤurch gutes Kaffeekochen zu erweiſen im⸗ ſtande iſt. In was aber ſoll man ihn am beſten zubereiten — den Labetrank der„Frauenzimmer“— die Seelen⸗ und Geiſtesſtärkung aller Junggeſellen? Für den Familienbetrieb mit„Kaffeekochen“ in der Küche wird ſich natürlich immer das Aufguß⸗ ſyſtem der Trichter oder Filter bewähren, wobei es nach den Grundſätzen der Sparſamkeit an Material und Zeit wiederum keineswegs gleichgültig iſt, welche Art der verſchiedenen Möglichkeiten man ſich ausſucht. Da gibt es für Leute mit minder empfindlichen Geſchmacksnerven zunächſt ein⸗ mal das gewöhnliche„Auf⸗ brühen“, bei dem man jedoch eigentlich immer ein wenig Verſchwendung treibt, weil das Uebergießen in der Kanne nur mittelfein gemahlenes Kaffee⸗ pulver erlaubt, damit ſich der Grund hinterher richtig ſetzen kann und ein klares Getränk in die Taſſe fließt. Auch die Trichter nach Karlsbader Art— aus Porzellan ohne jede Metallzutat ſoll übri⸗ gens ſelbſtverſtändlich jedes Gerät zur Kaffee⸗ bereitung ſein — geſtatten gleichfalls kein reſtloſes Auswerten des Kaffeepulvers durch feinſte Mahlung, da ſie in dieſem Falle leicht mit einem Verſtopfen des doppelt übereinanderliegenden Durchlaufgitters antworten und außerdem für die ganze Prozedur mit zwei⸗ maligem Abwarten endlich eintretender Trichter⸗ leere doch beträchtliche Zeit brauchen. Kein Zweifel: der Kaffee nach Karlsbader Art ſchmeckt vorzüglich, aber wer auf ihn eingeſchworen iſt, kann nur mit Weile eilen. Und wer die Geſchwindigkeit mit oder ohne Hexerei auf ſeine Fahnen ſchreiben muß, wird alſo heute doch immer wieder nach dem Schnell⸗ filter greifen, der für dieſe Art der Kaffeezuberei⸗ tung gegenwärtig wohl doch als vollkommenſte Schöpfung ſinn⸗ reicher Haushaltstechniker zu gelten hat. Worin beſtehen ſeine Vor⸗ züge? Da iſt zunächſt neben der koniſchen Form die gerillte In⸗ nenwandung zu beachten: denn im Verein mit dem neuerdings ſchon in zweckmäßiger Beutelform käuflichen Filterpapier ermög⸗ licht ſte während des Durchlauf⸗ vorganges eine ſtändige Um⸗ ſpülung ſelbſt der winzigſten Mahlſtaubteilchen. Die Probe aufs Exempel: der Kaffeegrund ſitzt hier nach dem Aufgießen nicht etwa„zum ſcheußlichen Klumpen geballt“ am Boden, ſondern bedeckt gleichmäßig bis zum oberen Rande die geſamte Filterfläche. Gießt man hier nun nach, ſo ſoll man dieſe glänzend braune Schicht auch keineswegs im Uebereifer herunterſpülen, denn dort, wo ſte ſitzt, iſt ſie vom Standpunkt völliger Aufſchließung des für Filtergebrauch allerfeinſtens zu mahlen⸗ den Kaffeepulvers durchaus recht am Platze. Aber nicht immer will man ja den Labetrauk im Dreiminutentempo fern vom hübſch gedeckten Kaffeetiſch durchlaufen laſſen. Sondern wer mit ſeinem Kaffee ſozuſagen Brüderſchaft geſchloſſen hat, mag das duftende Getränk auch gern in wohnlicher Umgebung bereiten und jede Phaſe ſeines Wer⸗ dens miterleben. Da gibt es nun nichts Netteres als eine der neuen Kaffeemaſchinen aus feuerfeſtem Glas mit Spiritus⸗ oder elek⸗ triſcher Beheizung. Ein Glasfilter im Innern des Steigrohres iſt hier an die Stelle des unhandlichen Metallſiebes mit Stoffſeiher getreten, auch die Hyazinthenvaſe zum Abſtellen des Oberteils braucht man heute nicht mehr, weil deſſen neuartig geform⸗ ter Deckel jetzt einfach bei umgeſtülptem Gefäß als ort Unterſatz dient. Es iſt mit einem W die ideale Kaffeemaſchine für Zimmerbereitung, und nur eine gute Kaffee⸗ mühle bleibt in jedem Falle unentbehrlich, um die Mittlerrolle zwiſchen Bohne und Getränk zu übernehmen. Auch für ſie aber haben unſere Küchen⸗Techniker längſt neue Wege gefun⸗ den(„Raſch, mahl Kaffee, 'r Pappe ſchennt, de Leit brauche's net zu höre!“), um das ſprichwörtliche Raſſeln des Kaffeemah⸗ lens in ſanftes Säuſeln zu verwandeln und bei einfachſter Handhabung Kaffeemehl jedes gewünſchten Feinheitsgrades dem ſpendefreudigen Schublädchen zu entnehmen. Denn friſch gemahlen, aus gut verſchloſſener, lichtſicherer Büchſe nur ſchnell für den kurzen Arbeitsgang durch die elektriſch betriebene oder nach altem Brauch hand⸗ betriebene Mühle an die Luft gebracht— ſo will der Kaffee beſorgt ſein, um auch hier nichts von ſeinen ätheriſchen Subſtanzen zu verlieren, die Nüch⸗ terne beſchwingt und Uebermüdete wieder munter machen, Gemütlichkeit ſpenden, das Herz erwärmen. 8 Bert. Bevorzugen Sle NAichileꝛs dem feinen, verwöhnten geschmack entsprechend zusdmmengestellte e Lafee. Mioæliliugen 15 2.93,.90,.83,.80,.73 1 Unübertrorffiche Qualitäten! Ninderspacher 0 7, 5(planen) Schokoladen und Pralinen Schokoladenhaus N 2, 7(Kunstztraße) Fernspfecher 21802 Spezielgeschöft in: affee- Tee Greulich, 4. 13. gelche Auswahl— Nur gute Quelſtäten 09 Schokoladen Kakao Pralinen Kaffee u. ee Seit 50 Jahren beliebt und bewährt au 5, 23 Fermprecher 227 04 8⁰⁵⁴ und die stimmungsvolle Tischdecke von SRETUTESTNASSE-: O1 e ed 8420 9008 Stets frische Röstungen aus eigener Groß-Rösterei, rein im Geschmack, kräftiges Aroma, Sparsam und ausgiebig im Ver 12885 1 53, 75, 85 3 47. 3 billige Sorte offen Und 5% Rabat“ 125 g Marie Boppe& Co. Aeltestes Tee- und Kaffeegeschäft am Platze aur O 6. 3(rüber N 3, 11)— Fernruf 21089 führend in Qualitat 828 Die Had NEUEN MANNHEIMER ZEIT kauft immer gern in solchen Geschäften, die ihre Angebote in der Zeitung veröffentlicht haben. Der Einzelhändler tut deshalb gut daran, in der UN G zu werben. rlehtige Kaffee- Zubereſten! Ein rleht ig zubereſteter Kaffee schmeckt vortrefflich aus schönen Tassen. Sehen Sie sich die große Scheu an: „Der schön gedeckte Iisch“ in der Preſten Straße FI und im 1. Stock unseres Houses Gasden. des g foße Spezlalhsus Gazben zeigt schon seit laren 5 Schokoladen- Mannheim Laffee- Iee— Gebäcke 1, 13 8 het unter der großen Auswahl auch des Elchtige füt Sie Suten Kaffee und dicke ſeszen. Foft damit kin hübsches K AF FEESFEVIC FE und es schmeckt noch einmal 50 gut. 2, 2 neben der Hauptpost und Rathaus bogen 24/25 Nilttelstr. 20 Weldhofstr. 68 L KAISER, Jelbahnle Nach frohem Splel und Iangem L aul. brisant mich abs kR'8 Haff auf! Verzuchen Sie: 125 9 Beliebte Sorte 50 pf. Markekatteekannes 60 pf. Kafleekeanne extra 70 pf. unc weitere vorzugliche Mischungen 3% Rabat in Merken RAF FEE GESTHAF T L Lebensmitte! 211 * 14 4 14 Seite/ Nummer 516 Brie Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die 0 preßgeſetzliche Verantwortung. AHge meines — n eee. Luftheld.„Iſt Hauptmann Boelcke abgeſchoſſen iſt er mit dem Flugzeug abgeſtürzt? An Tage war das?“——„Hauptmann l im Verlaufe eines Luftkampfes am 28. Ok⸗ Boelcke tober 1916 mit einem anderen Flugzeug zuſammenge⸗ ſtoßen und bei der darauf erfolgten Landung hinter eren Linien tödlich verunglückt.“ Mit dieſen Wor⸗ ten meldete der deutſche Heeresbericht vom 29. Okto⸗ ber 1916 den Tod des Fliegerhauptmanns Oswald velcke. Tiefe Trauer erfüllte damals die Herzen ler Deutſchen draußen an der Front und in der Heimat. Vor wenigen Monaten erſt war Immel⸗ mann, der„Adler von Lille“, vom Feind unbeſiegt, bgeſtürzt. Und nun war auch Boelcke, der ſeit dem uli 1915 Luftſieg auf Luftſieg errungen, nicht mehr. Damals, als ein grauſames Schickſal Immelmann lt hatte, hatte die Oberſte Heeresleitung, um 52 ihn vor dem gleichen Schickſal zu bewah⸗ ren, Oswald Boelcke zwangsweiſe auf Ur⸗ geſchickt und ihm dann angeboten, unerreichtes fliegeriſches Können nur auf die falls dem Vaterland nützliche Lehrtätigkeit zu hränken. Aber Boelcke hatte abgelehnt. Er wollte t ge werden, er wollte kämpfen, den Kame⸗ en, die im Schützengraben lagen, helfen, ſie vor en Angriffen der feindlichen Flieger ſchützen. Dar⸗ ing er wieder an die Front, in die Somme⸗ ſtellte eine neue Staffel auf, und„in ihrem tatenfrohen Draufgehen und muſtergültigen Zuſam⸗ menfliegen wurde die Jagdſtaffel Boelcke Vorbild aller deutſchen Jagoſtaffeln“. mitten aus ſeinem heldiſchen, ſieghaf⸗ Leben riß ihn, genau zur ſelben da. er zwei Tage vorher ſeinen 40. Luftſieg t tückiſcher Tod. Wie Immelmann, vom ſegt, ſo fiel auch Oswald Boelcke. Was 1 deutſchen Heere war und was er uns immer iſt, das verkündet der Tagesbefehl, 29. Oktober 1916 für die Flieger der 1. Armee erlaſſen wurde:„Es fiel ein großer Held, ein edler Kämpfer, ein reiner Menſch, unſer Boelcke. Seine ind unſterblich! Sein Name unvergänglich! Beiſt ſei unſer Geiſt!“ Luftſchutz.„Bei der großen Luftſchutzübung ging ich, genau die Anordnungen des Hauswartes befol⸗ gend, in den Keller. Der größte Teil der Hausbe⸗ wohner hielt ſich im Gang zwiſchen den Kellern der Mieter guf, da kein beſonderer Keller als Luftſchutz⸗ beſtimmt war. Nur eine Frau, die immer ht, ging mit einigen Mietern in ihren Weil ich nicht in dieſen Keller ging, macht ſie e noch dem Hauswart dauernd Vorwürfe, weil er mich nicht durch einen Polizeibeamten in den Keller verweiſen ließ. Beſtand nach den geſchilderten Umſtänden die Notwendigkeit, einen Polizeibeamten zu holen?“ — Wenn Sie die Anordnungen Ihres Hauswar⸗ tes befolgt haben, beſtand für dieſen keine Veranlaſ⸗ 0 Sie durch einen Polizeibeamten in den Keller ſelbſt verweiſen zu laſſen. Der Hauswart und Sie ſelbſt haben vollkommen korrekt gehandelt. Schon im Intereſſe des Hausfriedens wäre es beſſer, wenn ſich die von Ihnen angeführte Frau um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern würde. Mhm. Cläre. Andreas war der Ueberlieferung nach der Bruder des Apoſtels Petrus, der nach der Legende das Chriſtentum bei den Skythen, in Kon⸗ ſtantinopel und bei den Ruſſen predigte, in Patras gekreuzigt wurde. Andreasnacht iſt die Nacht zum 30, November, in der nach dem Volksglauben junge Msdchen unter Bleigießen oder im Traum Ausſehen und Namen ihres künftigen Gatten erfahren können. Frau K. B. ſung, In Mannheim beſteht eine Orts⸗ gruppe des Bundes heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreu⸗ gen. Gruppenleiter iſt Herr A. Kauer, Haardtſtr. 23, dem Sie alles Nähere über die Möglichkeit der hörigkeit erfahren können. zugt. Sie brachten kürzlich die Mitteilung, 1 den Behörden freiwerdende Angeſtellten⸗ len der Vergütungsgruppen—7 mit 60 v. H. bevorzugt unterzubringenden Perſonen beſetzt den ſollen. Wer fällt darunter?“—— Als„be⸗ zugt unterzubringende Perſonen“ gelten 1. die Angehhrigen der Sonderaktion: a) Mitglieder der Ne DA, die bis zum 14. September 1930 Mit⸗ glieder wurden(Mitgliedsnummer bis 340 000); 5) Mitglieder der NSDaAq und ihrer Gliederun⸗ gen ſpwie des Stahlhelms, die bis zum 30. Jan. 1933 Mitglieder wurden und nachweisbar vor der Machtübernahme aktiv tätig waren. 2. Die in Ehren ausgeſchtedenen Soldaten und Arbeitsmänner ge⸗ müß 8 18 Abf. 1 gemäß der Fürſorge für Soldaten und Arbeitsmänner. Bewerbungsgeſuche ſind an die Arbeitsämter zu richten. ö Sch. A.„Iſt es ſtatthaft, daß ein Vertrauensrats⸗ mitalied einer Firma die männlichen Arbeiter einer Leibesviſitation unterzieht?“—— Wenn das Ver⸗ trauensratsmitglied im Auftrag des Betriebsführers handelt, dürfte gegen eine Durchſuchung nichts ein⸗ zuwenden ſein. Marinelaufbahn. Ueber die Sonderbeſtimmungen für die Annahme zur Offizierslaufbahn bei der Kriegsmarine kann Ihnen das Wehrbezirkskom⸗ mando 1 in C 7, 5 Auskunft geben. 5 Nebenverdienſt.„Darf ich in meiner Freizeit einem Geſchäftsmann gegen Entgelt die Bücher füh⸗ ren, wenn ich aus dieſem Nebenverdienſt ordnungs⸗ gemüß Einkommenſteuer entrichte? Oder ſteht dem irgend etwas entgegen? Ich bemerke, daß ich ſelbſtperſtändlich die Eignung für dieſe Tätigkeit be⸗ ſttze.“—— Wenn Sie Ihre Einnahmen aus der Nebenbeſchäftigung ordnungsmäßig verſteuern, iſt gegen dieſe Tätigkeit nichts einzuwenden. A. S. Wir werden darauf aufmerkſam gemacht, daß in unſerer Antwort vom 23. Oktober ſich ein Fehler eingeſchlichen hat. Es muß heißen: als weſent⸗ licher Beſtandteil. Penſtou. Die Anrechnung der Kriegsdienſtzeit bei Beamten iſt geſetzlich geregelt. Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Sonntag, 7. Nov. 1937 *— Samstag, 6. Nov.“ A. F. Wenn ick d eine Zigarette und daun Feuer anbiete, ſo üblich, zuerſt dem anderen Feuer anzubieten und ſich dann ſelbſt zu bedienen. Man wird natür 3 Streichholz erſt richtig bren⸗ nen laſſen, damit der Rauch des Zündkopfes ver⸗ weht iſt. Srafefis ane 5 MNautsdhaläge ine 1 Gerharde. Soweit e Geſichtsfarbe vo rühren, können ſie am frühen Morgen ver eine vererbbe ch tion, und falls ſie nicht delt wird, von den f troffenen begleitet. ſchlechte Haut und graue f Stoffwechſel her⸗ ken von warmem Waſſer ert werden. Syphilis iſt tskrankheit infolge Infek⸗ rechtzeitig, d. h. ſofort behan⸗ limmſt Folgen für den Be⸗ rwünſchte Haare zupfen Sie mit einer Pinzette aus oder laſſen ſie durch Elektro⸗ lyſe entfernen. Die Abſtammung der Engländerin iſt uns nicht bekannt. mangel tem durch 2 1 1 Fenerfragen Steuer.„Ein penſionierter Privatbeamter erhält außer dem von ſeinem früheren Arbeitgeber gewähr⸗ teu Ruhegehalt noch ſeine ihm zuſtehende Altersrente von der Angeſtelltenverſicherung ſowie eine momat⸗ liche Unterſtützung von der Arbeitsfront. Iſt die von der Arbeitsfront gezahlte Unterſtützung ſteuerpflich⸗ tig?“—— Die von der Arbeitsfront gezahlte Unter⸗ ſtützung iſt ſteuerfrei. R. M.„Wieviel Ueberſtunden dürfen wöchentlich in einem Saiſonbetrieb gemacht werden? Unterliegen dieſelben vollſtändig der Steuerpflicht, und wo muß Anmeldung darüber erfolgen?“—— Ueber dieſe Fragen gibt Ihnen die Rechtsberatungsſtelle der Deutſchen Arbeitsfront nach Kenntnis des Sonder⸗ falles genaue Auskunft. V. 39 b. Die Anfrage läßt ſich nach den angegebe⸗ nen Ziffern allein nicht beantworten, denn ſowohl die Lohnſteuer wie die Einkommenſteuer hängt von dem Perſonenſtand oder dem Familienſtand des Steuerpflichtigen ab. Wir empfehlen dem Frageſtel⸗ ler, ſich einen Einkommenſteuertarif zu verſchaffen. Wenn er ſeinen Einkommenſteuerbeſcheid dann in die Hand nimmt, ſo kann er aus dem Tarif ohne weiteres leſen, ob die Veranlagung richtig iſt oder nicht, vorausgeſetzt, daß der Beſcheid an und für ſich die richtigen Beträge für das Einkommen enthält. Mieter umd Wohnung „Hörner“.„Ich wurde von Nachbarn darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß die Frau meines Mieters all⸗ wöchentlich heimliche nächtliche Beſuche eines Herrn pfäng en 21 bis erſcheint und gegen 18 wieder verläßt. Alles geſchieht in größter& hkeit und ohne Wiſſen des Man⸗ nes. Nachdem ich mich von der Richtigkeit dieſer An⸗ gaben überzeugt hatte, habe ich der Frau meines Mieters erklärt, daß es mir erwünſcht wäre, wenn dieſe heimlichen Beſuche, die zu Gerede Anlaß geben, unterbleiben würden. Die Frau erwidert, ſie habe ſich„beim Gericht“ erkundigt und gegen ſolche Beſuche ſei nichts einzuwenden. Muß ich ſolche Beſuche, die offenbar gegen die guten Sitten verſtoßen und bei weiterer Duldung mich in ein ſchlechtes Licht ſetzen, dulden? Stellt dieſer Fall einen Kündigungsgrund dar?“—— Sie können bei der Sittenpolizei Anzeige erſtatten. Nach unſerem Dafürhalten gibt die Tat⸗ ſache, daß die Frau heimlich und offenbar gegen den Willen des Mannes nächtliche Beſuche eines fremden Mannes empfängt, dem Hauseigentümer das Recht, das Mietverhältnis zu kündigen. Erſbsataufts--Arngeſegenſteiten Erbe.„Kann mein Sohn, bevor ich ſterbe, irgend etwas verlangen von ſeinem ſpäteren Erbteil? Mein Mann hatte kein Vermögen, es ſtammt alles von mir.“—— Der Sohn kann zu Lebzeiten der Mutter keinen Anſpruch auf ſein mütterliches Erbteil er⸗ heben. F. F.„Die ledige Nichte meiner Frau und wir Eheleute haben uns gegenſeitig durch ſelbſtgeſchrie⸗ bene Teſtamente als Alleinerben eingeſetzt, beide Teile, Nichte und wir Eheleute, haben Geſchwiſter. Haben dieſe Teſtamente Gültigkeit oder können ſie ſpäter eventuell von den Geſchwiſtern angefochten werden oder müſſen die Teſtamente vor dem Notar gemacht werden?“—— In der Form eines ge⸗ meinſchaftlichen Teſtaments können die Eheleute und die Nichte ſich nicht gegenſeitig zu Alleinerben einſetzen. Denn ein gemeinſchaftliches Teſtament kann nach 8 2265 nur von Ehegatten errichtet wer⸗ den. Dagegen kann die beabſichtigte Erbeinſetzung im Wege eines Erbvertrages erfolgen. Ein Erb⸗ vertrag kann nach 8 2276 nur vor einem Richter oder einem Notar bei gleichzeitiger Anweſenheit jedes Vertragſchließenden geſchloſſen werden, Er⸗ folgt die Einſetzung in rechtsgültiger Form, kön⸗ nen die Geſchwiſter nichts dagegen einwenden, daß die Erblaſſer ſich gegenſeitig zu Alleinerben ein⸗ geſetzt haben. Fragen Sie einen Haarſpezialiſten, der auch die Urſache feſtſtellen kann. Erbvertrag. Das Teſtament enthält eine Beſtim⸗ mung darüber nicht, wem das Erbteil zufließen ſoll, wenn einer oder der andere Erbe kinderlos ſtirbt. Nach unſerem Dafürhalten fließt das Erbteil des vor Eintritt des Erbfalles Verstorbenen, der keine Kinder hinterläßt, der Maſſe zu, d. h. alſo, das Erb⸗ teil der noch vorhandenen Erben erhöht ſich entſpre⸗ chend. Dies trifft zum mindeſten für den 1917 ge⸗ fallenen Neffen zu, der keine Nachkommen hinter⸗ laſſen hat, und bei dem der Erbfall im Augenblick ſeines Todes überhaupt noch nicht eingetreten war. 8 2108 BGB beſtimmt, daß, falls der eingeſetzte Nach⸗ erbe vor dem Eintritt der Nacherbfolge, aber nach dem Eintritt des Erbfalles ſtirbt, ſein Recht auf ſeine Erben übergeht, ſofern nicht ein anderer Wille des Erblaſſers anzunehmen iſt. Wir nehmen an, daß im vorliegenden Falle durch das Fehlen einer Be⸗ ſtimmung im Teſtament die geſetzliche Beſtimmung Platz greift und demnach das Recht des Nacherben auf die Erbſchaft auf ſeine Erben, im vorliegenden Falle auf die Geſchwiſter übergeht. Der Ehemann eines kinderlos verſtorbenen Nacherben iſt demnach inſoweit Erbe, als er nach letztwilliger Verfügung oder nach den geſetzlichen Beſtimmungen Erbe ſeiner verſtorbenen Ehefrau iſt. Gegen den Erwerb von Bauplätzen durch die Erben wird wohl nichts einge⸗ wendet werden. Wir empfehlen, ſich aber mit den zuſtändigen örtlichen Behörden ins Benehmen zu ſetzen und feſtzuſtellen, wie in der betreffenden Ge⸗ meinde die Abgabe und der Verkauf von Grund⸗ ſtücken grundſätzlich erfolgt. Inis fische Fragen Kommanditiſt.„In einer Möbelhandlung, die eine Kommanditgeſellſchaft iſt, ſind zwei Komman⸗ ditiſten. Der eine Kommanditiſt möchte aus beſon⸗ deren Gründen austreten, während der andere Kommanditiſt, der die Haupteinlage geleiſtet hat, die Möbelhandlung weiterführen will. Kann dieſer Kommanditiſt, nachdem er den einen Kommanditi⸗ ſten entſchädigt hat, die Möbelhandlung weiterfüh⸗ ren? Iſt in dieſem Falle eine beſondere Genehmi⸗ gung erforderlich oder genügt die Genehmigung, die bei Gründung der Kommanditgeſellſchaft erteilt wurde? Geht dieſe Genehmigung auf den verblei⸗ benden Kommanditiſten über?“—— Durch eine Aenderung der Geſellſchaftsform wird eine neue Genehmigung nicht erforderlich. Gheſtreit.„Wir leben getrennt, der Mann wei⸗ gert ſich, heimzugehen, hat aber Schlüſſel zur Woh⸗ nung. Darf er zu jeder Zeit, auch wenn ich nicht daheim bin, in die Wohnung gehen? Kann ich den Schlüſſel zurückfordern? Nachdem ihm durch das Scheidungsurteil die Ehe wieder zugemutet wurde, er aber ſich weigert, muß ich ihn da nochmals ge⸗ richtlich auffordern oder kann ich Scheidungsklage einreichen?“—— Wenn Ihnen nicht das Recht zum Getrenntleben durch das Gericht geſtattet iſt, kön⸗ nen Sie nichts dagegen einwenden, daß Ihr Mann die Wohnung betritt und Schlüſſel zu derſelben beſitzt. Offenbar liegt ein Urteil vor, wonach Ihr Mann verurteilt wurde, die eheliche Gemeinſchaft wieder herzuſtellen. Eine Scheidungsklage in dieſem Falle kann nur dann durchgeführt werden, wenn der Ehegatte ein Jahr nach Rechtskraft dieſem Ur⸗ teil nicht Folge geleiſtet hat. J. P.„Kann einem Siedler das Schwein gepfän⸗ det werden?“—— Nach unſerem Dafürhalten iſt sten der NM im Betrieb eines Siedlers ein Schwein nicht pfänd⸗ bar. Sirius.„Wenn eine Braut vor Eiferſucht mit Nachſchlüſſeln den Briefkaſten in einem fremden Hauſe, wo der Bräutigam wohnt, öffnet, die Briefe für den Bräutigam herausnimmt und wieder nach Oeffnung ſchließt und hineinlegt, ohne beauftragt zu ſein, iſt das genügender Grund für den Bräu⸗ tigam, die Verlobung zu löſen? Wie iſt da das Verſchulden und die Rechtslage der gegenſeitig ge⸗ machten Geſchenke? Wenn die Braut Möbel von dem Bräutigam durch Einſtellung in Benutzung hat und dadurch Nutznießer durch Aufſtellung in der eigenen Wohnung iſt, muß da der Eigentümer der Ein guter Rustensirup für Ire Kinder Mütter wiſſen, daß Kinder ſich vielfach gegen das Einneh⸗ men von Medizin ſträuben, zumal wenn ihnen der Ge⸗ ſchmack nicht zuſagt oder häufigeres Einnehmen notmendig iſt. Den von der Mutter ſelbſt bereiteten und ſchmackhaften Anſy⸗Huſtenſirup nehmen Ihre Kinder jedoch gern. Ex iſt bet Huſten, Erkältungen, Katarrhen und Verſchleimung ein raſch und gut wirkendes Hausmittel. Anſy⸗Huſtenſtrup löſt den Schleim, mindert den Huſtenreiz, fördert die Atmung und lindert die entzündeten Schleimhäute der oberen Luft⸗ wege. Auch bei hartnäckigem Huſten und vernachläſſigter Erkältung bringt er Ihnen und Ihren Kindern raſche Er⸗ leichterung. 7 Liter dieſes guten und wirtſchoftlichen Huſtenſirups kann jede Mutter nach dem nachſtehenden Rezept ſelbſt herſtellen: 7 Pfund Zucker wird in einem viertel Liter kochendem Waſſer aufgelöſt. Dieſem Sirup fügt man den Inhalt einer Flaſche Anſy⸗konzentriert hinzu. Nach dem Abkühlen iſt der Anſy⸗Huſtenſirup gebrauchsfertig, Kinder ſollen davon täglich viermal einen Teelöffel voll einnehmen. Anſy⸗konzentriert iſt in allen Apotheken ſchon jetzt zum neuen ermäßigten Preis von In.75 erhältlich V9 durch die Braut benutzten Möbel irgendwelche Miete beahlen oder nicht? Bis jetzt erfolgte durch den Eigentümer monatlich eine kleine Vergütung da⸗ für.“—— Nach unſerem Dafürhalten liegt ein ausreichender Grund für den Rücktritt von dem Verlöbnis vor. Nach 8 1301 BGB kann für den Fall, daß die Eheſchließung unterbleibt, jeder Ver⸗ lobte von dem anderen die Herausgabe desjenigen, was er ihm geſchenkt oder zum Zeichen des Ver⸗ löbniſſes gegeben hat, nach den Vorſchriften über die Herausgabe einer ungerechtfertigten Bexeiche⸗ rung fordern. Für die Lagerung und Aufbewaß⸗ rung der Möbel kann eine Entſchädigung oder eine Miete gefordert werden. Frankreich Hier erſchien eine Sondermarke zu Gunſten der Denkmalserrichtung für den franzöſiſchen Schriftſtel⸗ ler Pierre Loti. Sie zeigt das Bruſtbild des Dich⸗ ters vor dem Hintergrund einer Anſicht von Iſtan⸗ bul mit der Hagia Sophia. 5020 Centimes rot. Weiter ſind zwei Gedenkmarken zu melden, die nur auf beſonders dazu hergeſtellten Poſtkarten ge⸗ klebt werden dürfen. Sie zeigen die Abbildung der berühmten Statue der Siegesgöttin(Nike) von Sa⸗ mothrake. Die Karten wurden bisher nur im Loupre⸗Muſeum ſowie in den Schlöſſern von Fon⸗ tainbleau und Verſailles verkauft. 30( 70 Cen⸗ times) grün, 55( 70 Centimes) rot. Auch in der kurſierenden Freimarkenreihe gibt es einige Farb⸗ änderungen. 35 Centimes grün, 65 Centimes ultra⸗ marin. Japan gab zur Erinnerung an den Flottenchef des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges eine Gedenkmarke mit dem Bilde des Admirals Heihachiro Togo her⸗ aus 4(Sen) grün. Paraguay. Zur 400⸗Jahr⸗Feier der Gründung von Aſuncion erſchienen fünf Gedenkmarken in ein⸗ heitlicher Zeichnung(Wappenmuſter). 0,50 Peſos a violettſlachsfarben, 1 Peſo braun grün, 3 Peſos rot⸗ blau, 10 Peſos karminroſalgelb, 20 Peſos blau /grau⸗ braun.— Eine weitere Gedenkreihe von drei Wer⸗ ten, ebenfalls in einheitlicher Zeichnung, kam aus Anlaß des 1. Euchariſtenkongreſſes an den Schalter. 1 Peſo, 3 Peſos, 10 Peſos, alle blaugrün rot/ gelb. Groß⸗Libanon. Im Zedermuſter erſchien weiterer Wert zu 0,10(Piaſter) karminrot. ein ſen. Travankore. Der Maharadſcha eließ eine Pro⸗ klamation, nach der in Zukunft auch den Mitglie⸗ dern der niederen Kaſten erlaubt iſt, die Tempel der höheren Kaſten zu beſuchen. Aus Anlaß dieſer für indiſche Verhältniſſe umſtürzenden Maßnahme erſchien eine Gedenkreihe von vier Werten. 6 Caſh karmin, 12 Caſh blau, 1½ Chukram grün, 2 Chu⸗ krams violett. Kolumbien verſah oͤreizehn kurſierende Freimarken mit dem Aufdruck„Oficial“, um ſie als Dienſtmarken zu ver⸗ wenden. 1 Centavo dunkelſmaragdgrün, 2 Centavos zinnober, 5 Centavos braun, 10 Centavos rotorange, 12 Centavos dunkelblau, 20 Centavos dunkelblau, 30 Centavos gelboliv, 40 Centavos braun, 50 Cen⸗ tavos karmin, 1 Peſo blau, 2 Peſo rotorange, 5 Peſo ſchwarz, 10 Peſo dunkelbraun. Eine neue ügyptiſche Briefmarke, oe jetzt erſchlenen i. (Preſſephoto, Zander⸗M.) 100 Jahre Ueberſee⸗Luftpoſt! Daß die erſte Luftpoſtſendung über eine größere Meeresſtrecke ſchon vor mehr als hundert Jahren befördert worden iſt, dürften heute nur wenite wiſ' Die Daten dieſes Ereigniſſes finden ſich in einem 1850 erſchienenen amerikaniſchen Buch von J. Wiſe. Demzufolge unternahmen drei Englän⸗ der am 7. November 1836 einen Verſuch, von Lon⸗ don aus im Luftballon über den Kanal hinweg Holland zu erreichen. Der Sekrete des Königs von England, General J. W. May, gab den Luftfahrern einen Brief mit, der für den dama⸗ ligen König der Niederlande, Wilhelm, be⸗ ſtimmt war. Der Ballon wurde weit über Holland hinweg getrieben und landete ſchließlich auf deut ſchem Boden bei Weilburg. Von hier aus wurde der erwähnte Brief mit dem gewöhnlichen ee, über Koblenz nach dem Haag weitergeſande, wo ſich König Wilhelm über die neuartige Beſhr⸗ derungsweiſe ſehr überraſcht zeigte. Er ſetzte auf den Brief eigenhändig die Bemerkung„Sorgfältig aufbewahren“ und kann daher ſozuſagen als der erte Luftpoſtſammler gelten! 3 PPR rn e„... eee e 2 2—— 92—. = „ )%%%VUVTFVTTTT((C0 ĩ ĩ T( In einem srahlenden Herbsllag. Es iſt morgens 10 Uhr. Der Autobus, der uns ſdeben durch München in das Iſartal gefahren hat, hält an. Die Sonne ſteht unwahrſcheinlich ſtrah⸗ lend am Himmel. Keine Wolke weit und breit am Firmgment und die Luft warm wie an der blauen Küſte Monte Carlos. Wir ſchreiten durch ein Tor und stehen auf dem Boden des bayeriſchen Holly⸗ wodos auf den Wieſen von Geiſelgaſteig, die ſo manchen Film, der ſeinen Lauf über die Leinwand antrat, entſtehen ſahen. Aber was iſt das für eine ſeltſame Mufik, die uns grell entgegenſchlägt? Was für ein bunter Aufzug mit Elefanten und Pferden? Da trabt eine male⸗ riſche Kavalkade heran, voran eine blonde Frau. Menſch, die kennſt du doch...! Das iſt doch.. rich⸗ tig, die Camilla Horn! und der Caballero, der dicht hinter ihr reitet, den Sombrero feſt im Genick, mexikaniſch⸗ verwegen wie General Villa perſönlich, das muß Albers ſein. Iſt er auch, wie er leibt und leht. Die Kavalkade wendet, bleibt dann im Schat⸗ ten eines Filmſtars ſtehen, der zweifellos zu den größten ſeines Zeichens gehört. Es handelt ſich näm⸗ lich hier um„Bu dan“, wie mir ein kleiner Junge Erklärt, der wie alle anderen Männlein und Weib⸗ lein, die hier aufgeräumt und geſtikulterend herum⸗ ſtehen, zum kleinen Heer der Komparſerie gehört. Budan“ war der Elefant, der in Harry Piels Dſchungel⸗Film eine in jeder Hinſicht tragende Rolle inehatte. Und es ſcheint, daß der brave Kerl auch hier einiges zu leiſten hat. Als er vor mir ſteht, der ich zu dem Fähnlein der burnaliſten gehöre, die die Tobis ⸗Geſellſchaft zur eſichtigung der filmiſchen Arbeiten an ihrem gro⸗ en deutſch⸗franzöſiſchen Gemeinſchaftsfilm„FJah⸗ Lendes Volt“ nach Geiſelgaſteig geladen hat, be⸗ 8 i Unks: Noch schnelleinen Happen Kuchem dann geh Französische Kleinstadt im Münchener Isartal: NOVEMBER 1937 gacques Feyder dreht„Fahfendes Volk“ in Geiselgestelg— Deutsche und ffan- 265ische Künstler als gute Kameteden Nadame OSV schwärmt für Hans Alberts— Andtfe Bruleè, der Doppel gähnger von der Seine wahrend der Arbeit geſehen merke ich auf ſeinem ſchwankenden Rücken drei weiß⸗ gekleidete Geſtalten. Zwei von ihnen ſcheinen zwei allerliebſten Bafaderen zu gehören, während die dritte ſich als Mann entpuppt und zwar als Hannes Stelzer, der vergnügt zu uns hinunterwinkt. Allerhand chineſiſches Volk, viele blaue Wagen, eine vierſpännige Biedermeierequipage und noch vieles mehr, gibt es auf dem Weg, der an einem Zirkuszelt vorüberführt, zu ſehen. Uebrigens, über 95 Zeltdach flattern kleine Trikoloren im ſanften ind. ſſſfpffffeppeſſeſſaſſeſeaceapeapeeeaeeeeeſepeſeaſ interessante Rolle der Kunstreiterin Drei Schnappschüsse— fünf Filmstars ö b b tes wieder an die Arbeit: Irene von Meyendor ff und Herbert Hübner,— EIn .„ Die Feine Suzanze Garlet i, die zum ersten Male in Déutschland spielt— Der Plaz an der Sonne: Der bekannte Periser Schauspieler Adres Bx Oben: Zwei Bajaderen und ein Maharadscha Die kleine Artistin Gauglitz, Irene von Meyendorff und Hannes Stelzer hoch zu Elefant Unten: So sieht die franzö- sische Kleinstadt im Isartal aus— Eine wohlgelungene Illusion Aber dann heißt es für uns: Zur Seite treten! Eine Hupe ertönt irgendwo. Aha, das Kommando „Aufnahme!“ Scheinwerfer glühen auf. Von hohem Podeſt, dem Feldherruhügel des Regiſſeurs, läßt ein Megaphon ſeine dumpfe Stimme ertönen. Unten ordnet ſich alles. Die Stars und die Kom⸗ parſen. Wieder grollt der Lautſprecher. Es iſt Jacques Feyder perſönlich, der etwas durchſagt. Der bekannte franzöſiſche Regiſſeur, der den wun⸗ derbaren Film„Die klugen Frauen“ ſchuf, führt hier das Kommando. eeneeennmmmdndmadmmmdamdmbammmmadadade Bild links: Zweimal Pepita: Camilla Horn(rechts) und ihre französische Kollegin Mary Glory, die beide die Pepita haben. Mary Glory spielt in der französischen Version des Filmes. Und dann gellen die Fanfaren einer Zirkus⸗ kapelle über Wieſe und Weg. Die bunte Parade zieht an Scheinwerferbatterien und an den Kamera⸗ männern vorüber, die oben auf dem Podeſt und zu ſeinen Füßen eifrig die Kurbel drehen. Ein⸗, zwei⸗ dreimal... und noch immer iſt ſie nicht filmgerecht. Mittlerweile tritt eine Dame, ſchlank und groß, mit ſilberhellem Haar und lebhaftem Temperament unter uns.„Ich bin verrückt“, ſagt ſie,„jawohl, verrückt“, und deutet auf ihren prachtvollen Silber⸗ fuchs, der ſich zwar auf ihrem frühlingsgrauen Koſtüm apart ausnimmt, aber angeſichts dieſer er⸗ ſtaunlichen Sonnenwärme ſeiner Trägerin ziemlich überflüſſig und läſtig erſcheint. Es iſt Frangoiſe Roſay, die alſo drollig ſpricht und die in Sekun⸗ denſchnelle mit den bleiſtift⸗ und notizblockſchwin⸗ genden Journaliſten Kontakt bekommt. Mit einem Scharm, der nicht nur auf die große Schauſpielerin, ſondern vor allem auf die Pariſerin hindeutet, ſpricht ſie in einem Atemzug von ihrem niedlichen Hündchen„Puce“, was Floh heißt, und dem poſſier⸗ lichen Etwas trefflich entſpricht, und von ihrem Aufenthalt in Italien, wo ſie ſoeben bei den Auf⸗ nahmen zu einem Film„Kleine und große Liebe“ mitgewirkt hat. Dann plaudert ſie von ihren Film⸗ erlebniſſen in Deutſchland, findet, daß alle deut⸗ ſchen Kameraden reizend zu ihr ſind, und ſchwärmt ſchließlich fröhlich von Hans Albers, ihrem Partner.„Ich finde ihn einfach (Fortſetzung auf Seite 4 der Sonntagsbeilage) Hans Albers schreibt Autogramme Im Medaillon seine Partnerin in beiden Versrönenz Francoise Ros ax. e Wir kamen aus dem Repreſſalienlager Le Havre in Frankreich nach England zurück und wurden gleich weiter geſchickt in ein neues Arbeitslager. Taibach hieß es. Kleine Häuſer und es lag in Südwales, bei Port Talbot irgendwo. Wir alle waren in unſerem Aeußern wie auch in unſerem Innern ein wenig verkommen; denn in Le Havre hatten wir nicht viel Gutes erlebt, hatten weder Sonntag noch Feiertag kennengelernt, ſondern nur ſchwere Arbeit im Ha⸗ fen. Fron vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend, angetrieben, ausgenutzt und betrogen von franzöſiſchen Arbeitsſoldaten, ohne von den gleich⸗ gültigen engliſchen Wachtpoſten irgendwie gegen franzöſiſche Uebergriffe geſchützt zu ſein. Da hatten wir es verlernt, uns zu wehren, hatten das Innere abgeriegelt, waren ein wenig verroht und ſchwer⸗ fällig geworden und unempfindlich gegen ſchlechtes Wetter und alle Widerwärtigkeiten unſeres Lebens. Dieſe Eigenſchaften hatten wir auch nach England mit hinübergenommen, um für alle Fälle in der Zu⸗ kunft gerüſtet zu ſein, denn wir erwarteten auch hier nicht viel Gutes. Und nun ſtanden wir dort auf dem Hofe des neuen Vagers angetreten, um zur Arbeit geführt zu wer⸗ den oder ſonſt irgend etwas mit uns geſchehen zu laſſen. Wir lachten und lärmten und kümmerten uns kaum darum, daß der egnliſche Offizier kam— ja, ſolche erbärmliche Soldaten waren wir geworden. Aber nun ſahen wir, daß der engliſche Offizier ſich vor unſere Kolonne ſtellte und grüßte, und wir hör⸗ ten ihn rufen:„Good morning, Germans!“ Es fehlte nicht viel, daß wir nicht laut auflachten, ſo merkwürdig kam uns dieſe Begrüßung vor. Die⸗ ſer Menſch war unmöglich für uns. Solche Umſtände und Bemühungen um uns waren wir nicht gewohnt. Uns hatten in Le Havre nur Flüche und Schimpf⸗ reden um die Ohren gehagelt, und nun kam dieſer Menſch— er war übrigens nur ein Leutnant, aber ſchon ein alter Kerl, ſicher ſchon 60 Jahre alt oder gar dartiber, mit weißem Haar und goldener Brille— wir ſtanden dort und verzogen die Geſichter und ſtie⸗ ßen uns an— und da platzten auch ſchon drei oder vier Leute vor Lachen. Wir waren nicht ſo dumm und fielen herein auf ſolche Liebenswürdigkeiten, mit denen wir in der Gefangenſchaft in Le Havre früher ſchon ſchlechte Erfahrungen gemacht hatten. Der Leutnant aber ſtand dort unbeweglich, ließ uns durch den Sergeanten von der Wache zählen und nach dem entfernt liegenden Arbeitsplatz führen. Wir nannten den alten Leutnant in Zukunft Jeutnant Morning. Er ſtellte ſich in Zukunft nie wieder vor unſere Kolonne und grüßte, immer blieb er abſeits ſtehen. Wir ſprachen wohl nie darüber, daß wir darauf warteten, er möchte den Gruß noch ein⸗ mal wiederholen, aber wir dachten immer daran. Daun würden wir beſtimmt nicht lachen. Und wer es dennoch wagen ſollte, würde das Lachen bald ver⸗ geſſen Nein, wir ſprachen untereinander: nien darüber Und doch wünſchten wir uns alle dasſelbe. Denn ſeit dieſem Augenblick liebten wir Leutnant Morning. Es war, als wenn er mit ſeinem Gruße unſer In⸗ neres wieder aufgeſchloſſen hätte. Ich weiß nicht, wie ich es ſagen ſoll. Es tat uns leid, daß wir ſo roh und herzlos zu ihm waren. Wir ſtrebten alle darnach, das Verſehen irgendwie wieder gutzumachen. Es bot ſich aber keine Gelegenheit dazu; denn der Leut⸗ nant blieb weiter abſeits und einſam. Doch war er ung Gefangenen gegenüber immer ein gerechter Offizier. Nie trug er uns nach, was wir ihm zufüg⸗ ten. Als einer unſerer Leute auf dem Arbeitsplatz verunglückte, war Leutnant Morning als einer der erſten zur Stelle; wie aus der Erde gewachſen ſtand er auf einmal da und trug den Verletzten mit eigenen Armen zum Verbandsplatz. Und als einmal ein Streit aufkam zwiſchen einem Wachtpoſten und eini⸗ gen Gefangenen, entſchied er als gerechter Richter zugunſten der Gefangenen. Das hatten wir vorher nie erlebt. Dann aber war er wieder verſchwunden, es war ihm nie anzukommen. In dieſer Zeit wurde ich als Gärtner abkomman⸗ diert und beauftragt, für die engliſchen Offiziere einen Tennisplatz anzulegen. Während dieſer Zeit kam Leutnant Morning in ſeiner dienſtfreien Zeit oft zu mir, um mir bei meiner Arbeit zuzuſehen. Er blieb immer in einer größeren Entfernung von mir ſtehen, ſtand dort breitbeinig, die Hände auf dem Rücken, die Pfeife im Munde, kam aber nie näher und ſprach nie ein Wort zu mir Ich hätte ihm ſonſt für uns alle unſere Schuld abgebeten; denn wir lit⸗ SS- c b w B—. Längſt verhallte ſchon das Abendläuten. Schmale Wege komme ich gegangen. Truggeſichte drohen durch die Aeſte. Nacht will den beſternten Mantel breiten, Licht des ſtillen Mondes, traumbefangen, klart auf ſtummes Leid und laute Feſte. r N Erzählung von 9 7 Beinrick Eckmann und auf mich warten ſah.„Biſt du der Gärtner?“ fragte er, obwohl er mich doch kennen mußte, und als ich zuſtimmte:„Komm mit!“ Wir bogen von der Hauptſtraße bald ab in ſtillere Wege, die uns tiefer in die Berge führten. Leut⸗ nant Morning ging mir voran, das war ſchon ſelt⸗ ſam genug, denn ich war doch ein Gefangener. Zu⸗ weilen blieb er ſtehen und fragte mich:„Wie heißt dieſe Blume?“ Oder er fragte:„Blüht dieſe Blume auch in Deutſchland?“ Oder er ſagte:„Ich liebe die Einſamkeit der Waliſer Berge ſehr.“ Die Unterhal⸗ tung blieb immer nur karg. Nun ſagte er:„In meiner dienſtfreien Zeit ſtreife ich immer allein durch dieſe einſame Landſchaft.“ Dann ging er ſchon wie⸗ der weiter. Es bot ſich auch hier keine Gelegenheit, ihm das anzubieten, was mir auf der Seele brannte. „Willſt du dieſen Weg gehen?“ fragte er nun. „Oder willſt du in jener Richtung weiterſuchen? Du mußt ſagen, was du willſt. Ich werde mich nach dir richten.“ 2 4......— 2 0 ä——ů. 7 5 r 2 K . ͤ A 1 VO ElIisabef Meler- Mack Schwerer Ruch entſteigt den braunen Feldern. Fahles Gras am Raine, umgeſchlagen, duftet herb und würzig im Verſcheiden. Sacht verklingt das Singen in den Wäldern. Brünſtig röhrt das Rotwild luſtgetragen. Silberſchimmernd gleißt des Fluſſes Gleiten. Liebe ſucht ſich auf geheimen Wegen; Luſt will Gold aus dunklem Grunde ſchürfen. Schmerz wird groß und Tod ſchlägt in die Saiten. Traute Lichter blühen mir entgegen; ſchlafgelöſte Glieder aber dürfen lautlos wandern in des Glückes Weiten. 5 ten darunter, daß er uns mied. Wir fühlten alle, daß er ein großer Menſch und uns überlegen war. Doch wollte ſich noch immer keine Gelegenheit finden, ihm dies irgendwie mitteilen zu können. Er blieb immer abſeits ſtehen. Als ich die Arbeiten am Tennisplatz beendet hatte, ſollte ich einen Garten vor den zum Lager gehörigen Offiziersbaracken anlegen. Dieſe Baracken lagen an einem Abhange in romantiſcher Bergwelt, und es war nun meine Aufgabe, den Garten dieſer Land⸗ ſchaft anzupaſſen. Dazu würde mir ein kleiner Spa⸗ ziergang durch die weitere Umgebung ſehr helfen. Ich würde dabei ja auch Gelegenheit finden, die geeigne⸗ ten Blumen für den Garten auszuſuchen, zumal hier⸗ für keine Mittel zur Verfügung geſtellt waren. Ich ſprach darüber mit dem engliſchen Dolmetſcher und erreichte, daß er ſich für dieſen Plan beim engliſchen Kommandanten einſetzen wollte. Tatſächlich wurde mir einige Tage ſpäter der Befehl überbracht, daß ich mich am Sonntagmorgen zu einer feſtgeſetzten Stunde am Tor einzufinden hätte, um mit einem Wacht⸗ poſten den gewünſchten kleinen Spaziergang durch die Umgebung zu unternehmen. Wie groß aber war mein Erſtaunen, als ich am Sonntagmorgen Leutnant Morning am Tor ſtehen . Welchen Weg ſollte ich wählen? Ich hatte unter⸗ wegs ſchon genug Blumen für den Garten gefunden, Königskerzen, Fingerhut, Steinpflanzen und Farn⸗ kraut. Was wir noch fanden, bedeutete nichts Neues. Die Berge in Wales haben nicht viel Blumen zu ver⸗ ſchenken. Aber das behielt ich für mich. Es lag mir nur daran, dieſen Spaziergang noch weiter auszu⸗ dehnen, nicht nur, um ein paar Stunden der Frei⸗ heit zu genießen, ſondern um in der Nähe dieſes Menſchen zu ſein. Ich erwiderte darum:„Ich möchte mich ganz nach Ihnen richten, Sir.“ Er wandte ſich zu mir um, blickte mich durch ſeine Brille mit durch⸗ dringenden Augen an und lächelte ein wenig.„Du mußt wiſſen, es liegt mir daran, dir für ein paar Stunden die Freiheit zu ſchenken,“ ſagte er.„Mehr kann ich leider nicht für dich tun. Und nun alſo ſollſt du den Weg beſtimmen.“ Ich entſchied mich für irgendeinen. „Es muß entſetzlich ſein, in der Gefangenſchaft zu leben“, ſagte er.„Aber du biſt jung und du lebſt. Als ich noch jung war, hing ich auch mit aller Liebe und mit meiner ganzen Kraft am Leben.“ „Und nun nicht mehr?“ hätte ich ihn fragen mögen, doch wagte ich es nicht. Da ſagte er:„Mein Leben hat ſeinen Dienſt bald getan. Ich meine, wenn der Menſch ſo alt iſt wie ich, dann muß er zurücktreten und den Jungen das Leben gönnen. Denn was könnte ich noch gewinnen? Die Jungen aber haben das ganze Leben noch vor ſich.“ Ich verſtand wohl kaum, warum er dies ſagte, aber ſeine Worte ergriffen mich und drangen in mich ein und machten mich ganz ſtill. Noch immer ſtand er vor mir, lächelnd und weiſe. Schließlich ſagte ich: „Ich möchte Sie für meine Kameraden und mich um Verzeihung bitten, Sir!“ Er unterbrach mich raſch:„Ihr habt nicht um Verzeihung zu bitten.“„O ja, Sir, wir alle haben ſehr darunter gelitten,“ erwiderte ich.„Aber wir kamen aus Le Havre, hatten ſehr Schweres durchge⸗ macht—“ „Ich habe es inzwiſchen erfahren“, unterbrach er mich wieder.„Es iſt alſo alles in Ordnung. Ich verſtehe euch. Und darum habe ich euch längſt ver⸗ geben, wenn ich überhaupt etwas zu vergeben hatte. Ich bin Engländer, aber ſollte ich darum nicht auch ein Menſch ſein? Ich liebe ſehr mein Vaterland, aber ich liebe auch ſehr jeden anderen Mitmenſchen und ſein Vaterland.“ Als ich noch immer vor ihm ſtand, wunderbar berührt durch ſeine Worte, fragte er— ich kann es nicht wiedergeben, wie er fragte: „Was verlangſt du noch mehr von mir?“ „Ich habe nichts zu verlangen, Sir,“ erwiderte ich,„ich möchte Sie nur um etwas bitten.“ Als wenn er mein Inneres längſt durchſchaut hätte, fragte er:„Soll ich euch an jedem Morgen wiebet grüßen wie damals?“ „Ja, Sir!“ bat ich. i „Allright, ich will es gern tun.“ Damit ging er weiter. Es tat mir leid, daß ich in dieſem Augen⸗ blick nicht ſein Geſicht ſehen konnte. Es muß voll unendlich großer, menſchlicher Güte geweſen ſein. Wir ſtreiften nun weiter durch die Berge, Leut⸗ nant Morning immer voraus. Nur ſelten noch ver⸗ lor er ein Wort in dieſer weiten, unendlichen Ein⸗ ſamkeit. Irgendwo fanden wir einen kleinen Ruhe⸗ platz und ließen uns nieder. Er fragte nach Deutſch⸗ land und meinen Angehörigen Er ließ ſich von ber Schlacht erzählen, in der ich gefangen genommen wurde. Wieder beklagte er das harte Los der Ge⸗ fangenſchaft. Schließlich fing er an, auch über ſein Leben zu ſprechen. Ich erfuhr, daß ſeine Frau bei der Geburt ſeines einzigen Sohnes ſtarb. Er öffnete ſein Herz noch weiter und erzählte mir, mit welch grenzenloſer Liebe er dieſen ſeinen einzigen Sohn aufzog. Er ſagte mit leuchtendem Stolz:„Er iſt nun ein großer, ſtattlicher Menſch geworden.“ Und dann ſagte er:„Das ſchöne Leben liegt noch vor ihm.“ Und nachher ſagte er, mit den Augen in die Ferne ſuchend: „Er ſoll leben!“ Es war ſtill um uns. Leutnant Morning ſchwieg lange. Ich wagte nicht, meinen Blick zu heben und ihn anzuſehen. Es kam mir faſt roh und gefühllos vor, daß ich in dieſem Augenblick bei ihm ſein mußte, wenn ich auch nicht ahnen konnte, was ſeine Worte in Wirklichkeit bedeuten ſollten. Er fing dann an, über andere Dinge zu ſprechen, Was folk ich davon erzählen? Jedenfalls ſtänd Er am andern Morgen wieder vor unſerer Kolonne und grüßte:„God morning, Germans!“ Und wir alle grüßten zurück wie mit einem Jauchzer:„Goo morning, Sir!“ Dies gute Verhältnis zwiſchen Leutnant Morning und den Gefangenen blieb, bis eines Morgens ein anderer, neuer Offizier unſere Kolonne zum Arbeits⸗ platz führte. Der war ein ganz anderer Menſch als Leutnant Morning; jung und ſtolz und unnahbar und ungerecht war er; er machte uns das Leben ſchwer. War Leutnant Morning plötzlich erkrankt? Wir warteten mehrere Tage, daß er doch zurückkehre, doch r J ͤĩ·² u „Ste haben mich wirklich gerettet,“ antwortete Romana,„mein Mann wird Ihnen zu Dank ver⸗ pflichtet ſein.“ i Er war auf ſeiner Hut. Wenn auch ſeine Ge⸗ danken durch ihn hinſtſtrmten, ſo vermochte doch nichts ihn ſeiner kühlen Faſſung zu berauben. Dieſe Frau gewann man nicht, wenn man ſie beraubte. Bei ihr mußte man den Gentleman zu Ende ſpielen. Es fiel ſchwer. Er ſah erſt jetzt, wie ſchön und begehrens⸗ wert ſie war. Ihr Ernſt und ihre Zurückhaltung, erſt als langweilig von ihm empfunden, ſtachelten ihn jetzt an. Wenn ſie eine andere Frau geweſen wäre, hätte er wohl kein Mittel geſcheut, ſie ſich gefügig und zu Dienſten zu machen, damit ſie ihren Gatten zu ſeinen Gunſten beeinfluſſe. Bei dieſer Frau brauchte es andere Wege. Und wenn auch die fehl⸗ ſchlugen, mußte man das mißtrauiſche Mädel mit in Kauf nehmen. Sie ſchwiegen eine Weile, dann ſagte Alk: „Hat der Herr Profeſſor ſchon mit Ihnen von meinem Serum geſprochen? Sie ſind ja gewiſſer⸗ maßen Kollegin, waren ſelbſt lange Jahre in der Klinik tätig. Was halten Sie von der ganzen Sache?“ a Sie vergaßen Ort und Zeit. Aneinander⸗ geſchmiegt, einer des andern Wärme ſuchend, disku⸗ tierten ſie über das Für und Wider des Serums. Schließlich mußte ſich Romana überzeugen laſſen, daß Alk als Idealiſt beſtrebt war, einer furchtbaren Geißel der Menſchheit zu Leibe zu rücken. Er ver⸗ mochte das ſo überzeugend zu erklären und aus⸗ einanderzuſetzen, daß ſie Tiebruck ſaſt zu zürnen begann, weil er an die Sache nicht herangehen wollte. „Sie ſind eine ausgezeichnete Aſſiſtentin der Klinik geweſen,“ ſagte Alk,„Sie ſind noch mehr: Frau, und mütterliche Frau. Ich möchte Sie überzeugen, daß meine ganze Arbeit edelſten Beſtrebungen dient, daß ich der Menſchheit einen ungeheuren Dienſt erweiſen will. Aber was kann ich beweiſen, wenn ich keine Impfung ausführen darf? Profeſſor Tiebruck iſt von einer Vorſicht, die hemmend wirkt.“ a Hier merkte Romana auf. War ſie bisher reſt⸗ amerad f Utter 0 Christel Broell. Oelpces eee, e eee, e, e, ee e, 16 omann von los gefeſſelt geweſen von der Art ſeines Vortrags und der Ueberzeugung ſeiner Gedanken, ſo ſtrauchelte Alk jetzt ſelbſt über ſeine unvorſichtige Einwendung. Romana erwachte plötzlich. „Wenn mein Mann noch nicht ſo recht heran will, dann können Sie überzeugt ſein, daß noch etwas fehlt, was ihn beunruhigt. Ich habe Gerold Tie⸗ bruck in den langen Jahren meiner Kliniktätigkeit mehr als genau kennengelernt. Er iſt der tüchtigſte und nüchteruſte Arzt, den ich kenne, er wird nie etwas tun, was noch ein gefährliches Experiment iſt.“ Alkt atmete heftig. Romana Tiebruck war eine vollwertige und gefährliche Partnerin. „Er iſt der unbedingte Könner,“ gab er zu und ſeine Zähne knirſchten aneinander,„aber er muß auch andere neben ſich emporkommen laſſen.“ „Das tut er in mehr als gewöhnlichem Maße,“ widerſprach Romana,„gerade Sie haben kein Recht, das anzuzweifeln.“ 5 Er fühlte, daß er unterlag. „Verzeihen Sie,“ ſagte er mit ſeiner manchmal ſo leiſen Stimme,„Tiebruck iſt wirklich wie ein großer, älterer Bruder zu mir. Wir werden es ſchon ſchaffen.“ Romana richtete ſich minde auf. „Wir wollen es noch einmal verſuchen——“ Im 80 Augenblick ſchon fiel ſie wieder gegen Alks rm. Durch die unbewegliche Luft kam jetzt der Schall eines Schlittengeläuts. Alk hob horchend den Kopf. In ſeine Augen trat ein geſpannter Ausdruck. „Man kommt! Georg wird unſere Spur gefunden haben.“ Wirklich näherte ſich ihnen ein Gefährt. Camilla war mitgekommen. Georg ſtand aufrecht und ſpähte rechts und links um ſich. Je näher der Schlitten kam, um ſo mehr beſchlich Alk das beſchämende und be⸗ drückende Gefühl, durchaus nichts erreicht zu haben, obwohl er ſich von dieſer Stunde Entſcheidendes er⸗ träumt hatte. Georg ſprang aus dem Schlitten, ehe er hielt. In ſeinen Mienen ſtand deutliche Beſorgnis. Als Romana dies erkannte, flutete eine warme Welle gegen ihr Herz, das immer noch kämpfte um die Gunſt der Kinder. „Du haſt dich verletzt, Mutter——? Es iſt doch nichts Ernſtes?“ Er ſchaute Alk an.„Welch ein Glück, daß gerade ein Arzt dich fand!“ Romana erklärte mit wenigen Worten. Faſt un⸗ höflich ſchnitt Doktor Alk ihr die Rede ab. „Nimm die gnädige Frau unter den Arm, Georg,“ befahl er.„Sie müſſen jetzt ſo ſchnell wie möglich nach Hauſe, gnädige Frau, oder wenigſtens vorerſt einmal ins Wirtshaus, damit wir ſehen, was richtig los iſt.“ Camilla ſah mit zuſammengepreßten Lippen zu. Sie hatte kein Wort geſagt, keine Aeußerung einer Frage oder des Bedauerns von ſich gegeben. Romana vermißte es. * Es erwies ſich als richtiger, wenn Romana die Nacht im Wirtshaus zubrachte. Alk behandelte den Fuß und telephonierte dann mit Tiebruck. Tiebruck beſtand darguf, noch dieſen Abend hinaufkommen zu wollen. Romana wußte, wie erſchöpft und über⸗ arbeitet er war, ſtie beſchwor Alk und Georg, da ſie felbſt nicht von ihrem Zimmer aus mit Tiebruck ſprechen konnte, ihn zu überzeugen, daß ſeine An⸗ weſenheit durchaus nicht notwendig wäre. Man würde mit einem Schlitten bei vermutlich ſchönſtem Sonnenſchein am anderen Tage zurückkommen; Grund zu einer Beſorgnis läge doch wirklich nicht vor. Nach längerem Kampf gab Tiebruck nach Wenn Alk ſagte, daß es nicht gefährlich wäre, konnte er es wohl glauben. Dennoch— ſeine Liebe zu Romana legte ihm mehr Befürchtungen auf, als er ſie normalerweiſe gehabt haben würde. Der Schnee, den ſie bei der Suche nach Romana befürchtet hatten, traf nicht ein, vielmehr wölbte ſich eine klare, blaue Sternennacht über dem einſamen Lande. Das kleine Bergwirtshaus verſank bald in einen tiefen Schlaf. Alk hatte darauf beſtanden, daß die Umſchläge um Romanas Fuß des öfteren er⸗ neuert werden ſollten. Zu dieſem Zweck blieb er länger auf als die andern. Die Patientin ſelbſt fiel nach der Ueberanſtrengung und Erſchöpfung in einen tiefen Schlaf; Georg ſchlief ebenfalls wie ein Murmeltier. Nur Camilla wachte. Sie konnte nicht ſchlafen und hatte ſich nicht einmal entkleidet. Mit wachen Sinnen lauſchte ſie auf jedes Geräuſch aus dem Hauſe, ſie wartete darauf, daß Alk ſeine Tür öffnen ſollte, um zu Romana hinüberzugehen. Er war der Arzt. Es war ihm geſtattet, jederzeit bei Romana einzutreten. Ob er ſie küſſen würde? Sie wagte nicht zu glauben, daß Romana dies geſtatten noch dulden würde. Trotzdem loderten die Feuer⸗ hütete ſie ſich, ihre Anſicht vor Tiebruck laut brände der Eiferſucht, des Mißtrauens in ihr. Als ſie dann wirklich das Geräuſch einer ſich öffnenden Tür vernahm, ſchlich ſie zu ihrer eigenen Tür und öffnete. Aber ſie kam zu ſpät: Alk war bereits ig Romanas Zimmer gegangen. Camilla huſchte nach draußen. Sie ſah, daß Alk die Tür nur angelehnt hatte. Sie hörte, daß kein Wort geſprochen wurde, Schlief Romana? Nach einer Weile trat der junge Arzt wieder heraus und ſchloß behutſam und ganz leiſe die Tür hinter ſich. Camilla machte einen kleinen Schritt. Alk erkannte ſie. Seine Augenbrauen zogen ſich hoch. 5 „Iſt es ſchlimm?“ ſtotterte ſie und ärgerte ſich über ihre Schwäche. Heinz Alk lachte, aber er entgegnete nichts. „Ich kann nicht ſchlafen,“ flüsterte ſie,„mir iſt ſo angſt———“ Alk ſah nur die Gefahr, die von dieſem Mädchen kommen mußte, wenn es ein einziges Samenkorn des Mißtrauens in Tiebrucks Herz ſenkte. Eine dumpfe, zügellboſe Wut glomm in ihm. Ohne ein Wort zu ſagen, näherte er ſich dem Mäochen, das un⸗ willkürlich vor ſeinen brennenden, ſaſt unheimlichen Augen zurückwich, faßte nach ihr und zog ſie ra in ſeine Arme. Camilla ſchloß die Augen. Ihr ſchwindelte. Was ſie tauſendmal erſehnt, war Wirklichkeit geworden; Alk hielt ſie an ſeiner Bruſt. Doch ſonderbarerweiſe freute ſie ſich nicht, verſpürte keinerlei Frieden. Sein Geſicht näherte ſte dem ihren. kein Glück, aber Angſt. Ja, Angſt. „Dummes Mädchen,“ ſagte er. Sein Mund ſenkte ſich auf den ihren, ſchloß jebe ſtammelnde Widerrede. Camilla verſank in einen tiefen Schacht traumhafter Bewußtloſigkeit. *. Romana langte am nächſten Tage gut zu Hauſe an. Tiebruck ſtellte feſt, daß Alk ſich wieder einmal glänzend bewährt habe; er knauſerte nicht mit Lob⸗ ſprüchen. Alk nutzte des Profeſſors glänzende Stim- mung aus, die ſeiner Befreiung von einem Alpdruck der Sorge entſprang, und begann wieder vom Serum zu ſprechen. 5 Tiebruck fühlte heute weniger denn je Veran? laſſung, Alk abzuweiſen. Doch wurde die Unter haltung bald quälend, da Alk mit großem 7 redete und ſeine Idee eindringlich vertrat, währe Nein, ſie empfand Tiebruck nicht reſtlos zu überzeugen war. Trotzbem zog er den Schüler mehr denn je zu ſich heran; war Alk täglicher Gaſt im Hauſe Tiebruck. Romana war nicht ſehr begeiſtert davo r ELS. vn der Neuen Mannheimer Zeitung l Wie wird das Weihnachisgeschäffꝰ Der deutſche Einzelhandel trifft in dieſen Wochen ſeine letzten Vorbereitungen für das diesjährige Weihnachtsgeſchäft. Das Weihnachtsgeſchäft hat be⸗ kanntlich im Rahmen des Geſamtjahres eine ganz beſondere Bedeutung, denn es bringt nicht nur den meiſten Wirtſchaftszweigen ſtarke Umſatzſteigerungen, ſondern es iſt auch die wichtigſte Grundlage für die Gesamtplanung im nächſten Jahre und damit weit⸗ gehend entſcheidend für die industrielle Beſchüftigung des nächſten Jahres. Was können wir nun von dem biesfährigen Weihnachtsgeſchäft erwarten? Sehen wir uns die Zahlen an, welche uns die wirtſchaftliche Grundlage für das Weihnachtsgeſchäft geben, ſo dür⸗ en wir feſtſtellen, daß die Kaufkraft gegenüber dem Vorjahre weiter weſentlich geſtie gen iſt. Das Einkommen aus Lohn⸗ und Gehalt iſt in den letzten Vierteljahren ziemlich regelmäßig um etwa 1 Mrd./ gestiegen, ſo daß im letzten Vierteljahr 1937 dieſes Einkommen um gut 4 Mrd.„ über dem des Vor⸗ jahres liegt. Das geſamte Volkseinkommen dürfte im Jahre 1937 über 68 Mrd.„ ausmachen gegenüber 62 Mr.„ im Jahre 1936. Daß dieſe ſteigende Kauf⸗ kraft nicht von dem laufenden Lebensunterhalt in An⸗ ſpruch genommen wird, heſagt uns nicht nur die Ent⸗ wicklung des Lebenskoſtenindex, ſondern das geht auch aus der Sparkaſſenſtatiſtik hervor, denn die Spareinlagen betrugen Ende Auguſt d. J. 15,22 Me vd. I gegentiber 14,61 Mrd.„ Ende 1936 und 13,82 Mill. ReEnde 1935. Will man die Sparkraft richtig ein⸗ ſchätzen, ſo muß man berückſichtigen,, daß im letzten Jahre noch beträchtliche Spareinlagen in den größe⸗ zen Anleihen des Reiches angenommen worden ſind, ſo daß tatſächlich viel mehr geſpart werden konnte. Wenn man alſo ſchon im Laufe des Jahres kräftig geſpart hat, ſo kann man auch zu Weihnachten etwas mehr ausgeben und das Geſchäft wird ſicherlich be⸗ lebt. Man geht wohl nicht fehl in oer Annahme, daß die Geſamtumſätze des diesjährigen Weihnachts⸗ geſchäftes um mindeſtens 10—15 v. H. über den Zif⸗ fern des Vorjahres liegen werden. Das diesjährige Weihnachtsgeſchäft dürfte aber noch ſtärker als in den letzten Jahren, eine beacht⸗ liche Verlagerung zeigen. Die unbedingt notwen⸗ digen Anſchaffungen ſind heute längſt erledigt und bas Weihnachtsgeſchäft hat nicht mehr, wie in frühe⸗ den Jahren der Not und den erſten Jahren des Wiederaufſtieges, oͤie Aufgabe, Lücken im notwen⸗ igen Bedarf zu füllen, ſondern in dieſem Jahre können noch mehr als in den früheren Jahren Ge⸗ genſtände gekauft werden, die einer Hebung der Le⸗ bensgewohnheiten dienen. Die Einkommensvermeh⸗ rung entſtammt auch weſentlich anderen Quellen. An ihr ſind nicht mehr hauptſächlich die Zahlungen an neu eingeſtellte Arbeitskräfte der niedrigſten Lohn⸗ und Gehaltsſummen beteiligt, ſondern ſie entſpricht immer mehr einer Erhöhung des Einzeleinkom⸗ mens, entweder durch Verlängerung der Arbeits⸗ zeiten, oder durch Leiſtungsſteigerung mit entſpre⸗ chenden Einkommenserhöhungen. Dieſe Erſcheinung iſt für die Beurteilung des diesjährigen Weihnachts⸗ geſchäftes ſehr weſentlich, denn es wird dadurch ein weſentlich höherer Teil der Einkommenserhöhungen für Weihnachtseinkäufe frei. Für die Spielwaren lommt noch beſonders hinzu, daß die Kinder der geburtenreicheren Jahrgänge 1934 und 1935 erſtmalig Weihnachten mit Bewußtſein erleben und damit auch die Beſchenkung bei ihnen reichlicher zu werden pflegt. Auch die jungen Eheleute dieſer Jahrgänge ſind inzwiſchen mit ihren notwendigen Anſchaffungen fertig geworden und ſie können nunmehr zuſätzliche Dinge kaufen, welche das Heim ſchöner und gemüt⸗ Pucher machen ſollen. Auf anderen Gebieten wird die ſeigende Kaufkraft ſich in einer erhöhten Nachfrage hei den beſſeren Güteklaſſen äußern, ſo daß hier nicht ſo ſehr die mengenmäßige, als vielmehr die wertmäßige Umſatzſteigerung in den Vordergrund treten wird. Der Einzelhandel geht nach den Erfahrun⸗ gen der letzten Jahre mit großer Zuverſicht in das diesfährige Weihnachtsgeſchäft hinein. Er hat ſeine Bestellungen im allgemeinen nicht nur umfangrei⸗ cher, ſondern auch zeitiger aufgegeben, denn die Er⸗ fahrungen der letzten Jahre haben bewieſen, daß berſpätete Beſtellungen das Geſchäft erheblich ſchmä⸗ lern können. Eine zeitige Beſtellung iſt in dieſem Jahre um ſo wichtiger, als die ſtarke Nachfrage eine kurzfriſtige Lieferung kurz vor Weihnachten ſehr in Frage ſtellt. Dies iſt um ſo mehr der Fall, als ſich auf allen Gebieten der Facharbeitermangel immer ſtärker bemerkbar macht. Selbſt bei In du⸗ ſtrien, wie z. B. die Lederinduſtrie, bei denen bis zum vergangenen Jahre noch verhältnismäßig hohe Arbeitsloſengiffern feſtgeſtellt werden mußten, kritt immer deutlicher der Facharbeitermangel hervor. Die zeitige Beſtellung des Einzelhandels hat der Industrie im allgemeinen aber eine zeitige Roh⸗ kioſſſſicherſtellung ermöglicht und darüber hinaus auch J bau beigetragen, daß die Saisonarbeit früher be⸗ Annen konnte, eine Tatſache, die nicht nur für die entſprechenden Induſtriezweige beſonders erfreulich i ſondern auch für die Geſamtwirtſchaft, denn die mmer unerwünſchten ſtarken Beſchäftigungsſchwan⸗ kungen werden hierdurch weſentlich abgeſchwächt. Soweit Einzelhändler noch nicht alles eingedeckt haben, iſt ihnen zu einem baldigen Entſchluß zu raten, denn man wird kaum damit rechnen können, daß man kurz vor Weihnachten noch ſeine Lager nachfüllen kann. Es iſt in den letzten Jahren immer bieder ſeitens des Einzelhändlers die Erfahrung gemacht worden, daß auch„gewagte“ Eindeckungen ſich nicht als zu weitgehend erwieſen haben. Auch an die Käufer iſt die Mahnung zu rich⸗ len duch möglichſt frühzeitig mit ihren Weihnachts⸗ einkäufen zu beginnen. Sie erleichtern damit nicht nür dem Einzelhändler das Geſchäft, ſondern ſie nützen dabei am meiſten ſich ſelbſt. Sie haben dann nickt nur das große Lager und damit die größte Aus⸗ mahl, ſondern ſie können gleichzeitig mit der not⸗ gendigen Ruhe ausſuchen, ſo daß auch wirklich das . gefunden wird, das die große Freude und ufrtedenheit hervorrufen wird. Geht man zeitig zeug zum Weihnachtseinkauf, dann kann auch das nue oder andere noch in Ruhe abgeändert, oder hin⸗ uubeſtellt werden. Der Einzelhändler erleichtert die⸗ 2 55 frühzeitigen Einkauf noch in jeder Hinſicht da⸗ ach, daß er die gekauften Waren gegen eine ge⸗ 3 -ZETT TUNG Sonntags-Ausgabe Nr. 516 Die deufsche Wirischaff voll beschäffigi Zunahme liche Arbeif neue Dreimai soviel offene 8 der Frauenarbeif/ Nur Arbeifskräffe bereit meſhoden nofwendig Das Inſtitut für Konjunkturforſchun den ſoeben erſchiene K lage(Hanſeatiſche V ausführlichen Bericht üb keit. Danach zeigt ſick Vollbeſche Die Zahl der beſchäftigten Arbei Ende Auguſt 1937 auf faſt 19, vergangenen halben Jahre kon nur den vorangega i winden, ſondern nahm auch f zwar in einem Maße, wie d veröffentlich r W̃ „Hamburg), e ˖ ftigung und Arbeitsloſig⸗ wärtig ein Bild der Angeſtellten iſt bis n ger Im der damals ſchon nies er gkeit— nur wenige für möglich gehalten hatten 0 en von dem Zeitraum Auguſt 1933 bis Auguſt 1934 br das vergangene Jahr ten den ſtärkſten 33 und 1934 vor oſigkeit zu beſeiti⸗ u erſter Linie auf ſich, daß die natürlich er Zeit ſtärker war als Millionen beſchäf⸗ t in dieſem Jahre ein r dem von Auguſt 1929 mit 1,23 Mill. neu in Arbeit geſtellten Kr Zuwachs. Berückſichtigt man, daß allem darauf ankam, die M gen, und alle Machtmittel de dieſes Ziel abzuſtellen, ſo z „Saugkraft“ der Wirtſchaft zu k gerade im vergangenen Jahr. tigten Arbeitern und Angeſtellten Stand erreicht, der um 390 000 liegt, obwohl Arbeits⸗ und Weh Teil junger Männer außerha tſchaft binden. 2 Ende Auguſt bis Ende September 1937 iſt die Zahl der Be⸗ ſchäftigten um 45 000 geſunken. Damit machen ſich die erſten Einflüſſe des herannahenden unters bemerkbar. Der Mangel an Arbeitskräften wird bei dem ſtändig wachſenden Bedarf der Wirtſchaft immer empfinlicher ſpür⸗ bar. Ein— wenn auch nur unvollkommener— ſtatiſtiſcher Ausdruck für dieſe Spannungen iſt die Tatſache, daß die Zahl der bei den Arbeitsämtern gemeldeten offenen Stellen, die jeweils bis zum Ende des Monats noch nicht beſetzt werden konnten, heute etwa dreimal ſo hoch iſt wie 1928. finden ſich aber neue Wege, 2 Immer wieder die Zahl der Arbeitskräfte dem Arbeitsbedarf der Wirtſchaft wenigſtens Die letzten Arbeitsloſen werden ein⸗ zum Teil anzupaſſen. hränkt verwendungs⸗ her„verborgene“ Ar⸗ auch wen ſie nur mehr m laſſen ſich bis tliſieren. ommt ei einem weiteren Anſtieg 0 die Grenzen zu über⸗ noch vorhandenen Arbeits⸗ )en Zuſtrom an Jugendlichen geſchieht einmal da⸗ erſt ſpäter zur Ruhe nehmen und kleine Familienangehörige Beſchäf⸗ r Angeſtellte annehmen. Sodann n Zeit vor allem die eit Sa daß ä oder von ne oder Arbei ſtändige in der Letzte Zunahme der Frauenarbeit gung bei. Schaltet man die die ſich mit der Abnahme der Arbeits⸗ ürlichen Veränderungen im Alters⸗ Zahl de n. Hieran ſind die weiblichen 467 000, alſo gerade zur 1000 ge 1 und Angeſtellten mit Arbeiter Hälfte, beteiligt n Veränderungen im Volkskörper, die en ſind, vor allem das Linſatz oer Frauenarbeit ge⸗ bedingen, daß wirklich dringliche Arbeit neue Opfer, de bracht werden muß, in Zukunft nur für Arbeitskräfte bereitgeſtellt werden. Hier Entſchlüſſe zu treffen, iſt die letzte und ſchwie 1 be der ſtaatlichen Arbeitspolitik. Sie kann dadurch weſentlich erleichtert werden, daß die einzel⸗ nen Betriebe ſelbſt die ihnen anvertrauten Arbeiter und Ang ten auf den richtigen Platz ſtellen und eine wirkſame Rationaliſterung ihrer Arbeitsmethoden durchführen, die durchaus nicht immer darin zu beſtehen braucht, daß der Arbeitserfolg ch Anwendung größerer Sachkapitalien geſteigert wird. Ein ſolches ſorgfältiges Haushalten mit den ver 0 en würde es ermöglichen, den Rückſchlag der B äftigung im bevorſtehenden Winter— bei einigermaßen normalem Witterungsverlauf— niedrig, andererſeits aber die Beſchäftigungszunahme im nächſten Jahr in mäßigen Grenzen zu halten. ringe Anzahlung ſachgemäß zurücklegt, ſo daß man durchaus nicht wegen des Geldes, das man erſt ſpä ter bekommt, ſeine Einkäufe hinaus zuſchieben braucht. Trotzdem kann in dieſem Zuſammenhange an die Betriebsführer die Bitte gerichtet werden, ihre Abſchlußzahlungen für Weihnachten nicht bis auf den letzten Tag hinauszuſchieben, ſondern ſie möglichſt frühzeitig auszuzahlen, damit die Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder zeitig einkaufen können. Nicht zu⸗ letzt werden die Arbeitskameraden in den Einzel⸗ handelsbetrieben den zeitigen Einkäufern— der Vormittag iſt immer beſonders günſtig— großen Dank wiſſen, denn die letzten Wochen bringen für zelaſtung, oͤaß jede Ver⸗ Dr. Pl. ſie eine derartige Arbeits ringerung begrüßt wird. Umfangreicher Schiffsverkehr bei niedrigem Rheinwassersſand Die Niederrheinſſche Induſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗Weſes zu Duisburg⸗Ruhrort berichtet über die Betriebslage der Rheinſchiffahrt im Oktober u..:: Die allgemeine Verkehrs⸗ und Betriebslage der Rheinſchiffahrt war gegenüber dem Vormonat im weſentlichen unverändert. Während der Rheinwaſſerſtand in der erſten Monatshälfte für die Schiffahrt nicht ungünſtig war, wurde dieſe dann durch das ſtarke Abſinken der Waſſerführung beeinflußt. Der im Berichtsmonat ſchon vielfach auftretende ſtarke Nebel brachte zahlreiche Fahrtverzögerungen mit ſich. In⸗ folge des ſinkenden Rheinwaſſerſpiegels waren ſehr oft Leichterungen zu tief abgeladener Fahrzeuge in Salzig er⸗ forderlich. Auch mußte für die Bergfahrt zuletzt ſchon in den Verladehäfen am Niederrhein wie auch teilweiſe von Rotterdam aus die Abladetiefe der Kähne beträchtlich herab⸗ gefetzt werden. Von Mannheim aus mußten ſowohl die für Straßburg als auch für Kehl beſtimmten Kähne be⸗ trächtlich aufgeleichtert werden. Die Baſel⸗Fahrt wurde bei dem weiter fallenden Waſſer von Tag zu Tag ſchwieriger, blieb aber trotzdem noch in vollem Gang. Die Verlade⸗ tätigkeit entwickelte ſich weiterhin ſehr rege. Die zum Verſand gelangten Brennſtoffmengen waren berg⸗ wie talwärts ſehr umfangreich. Geringe Vorräte aus den oberrheiniſchen Lägern verurſachten ein ſtändiges Drän⸗ gen auf ſtärkere Belieferung, der aber nicht immer nach⸗ gekommen werden konnte. Am Mittelrhein, vor allem im Neuwieder Becken und an den Steinumſchlagsſtellen, war das Geſchäft noch verhältnismäßig flott. Die umfangreichen Verſchiffungen von Fichtenholz ſowie die regelmäßigen Eiſenerztransporte hielten ſich auf der bisherigen Höhe. Dagegen war der Talverkehr ab Oberrheinhäfen und Main⸗ plätzen nur noch gering. In den Rhein⸗Seehäfen war die Verladetätigkeit nach wie vor ſehr rege. Die durch das fallende Waſſer bedingte Einſchränkung der Ab ladung der Fahrzeuge, die Heranziehung erheblichen Schiffsraumes für Leichterzwecke und die lange Reiſedauer vieler Kähne hatten in zunehmendem Maße eine ſo ſtarke Nachfrage an Leerraum aller Typen hervorgerufen, daß dieſe, beſonders in mittleren und kleineren Größen, nicht immer befriedigt werden konnte. Das Schleppgeſchäft war infolge der regen Verladetätigkeit und der Witterungs- einflüſſe teilweiſe beſſer als im Vormonat, aber immer noch nicht zufriedenſtellend. Der Frachten markt brachte in⸗ folge des fallenden Waſſers und der vielfachen Nebel ſowohl berg⸗ als auch talwärts Frachtſteigerungen. f Die Schlepplöhne ab der Ruhr zu Berg lagen ändert. unver⸗ Frachferhöhungen in der Nheinschiffahri O Mannheim, 4. November. Die Rheinwaſſerſtände waren weiter rückgängig. Am 31. Oktober unterſchritt der Breisgauer Pegel die 1⸗Meter⸗Grenze, und am 2. Novem⸗ ber ſank der Hauber Pegel auf unter 1,50 Meter; dies hat gur Folge, daß nunmehr die Kleinwaſſerſtraßezuſchläge im Güterverkehr zur Erhebung kommen. Am 3. November notierte der Kauber Pegel 144 Meter. Die Abladetiefen mußten daher weiter eingeſchränkt werden. Nach Mann⸗ heim wird nunmehr auf 100 Meter abgeladen, und auf der Oberrhein⸗Strecke iſt die Eintauchtiefe nach Kehl auf 1,75 Meter, nach Straßburg auf 1,60 Meter und nach Baſel gleichfalls auf 1,60 Meter herabgeſetzt worden. Die Verkehrslage hat keine weſentliche Aenderung er⸗ fahren, bis auf eine geringe Verringerung des Getrelbe⸗ verbehrs. Im Oſt⸗Weſt⸗Verkehr haben die Verladungen infolge der Frachtenlage nachgelaſſen. Die für die Reichs⸗ ſtelle eintreffenden Partien gehen in der Hauptſache nach der Nopd⸗ und der Oſtſee weiter. Die Verbadung von Ergen und Brennſtoffen hielt ſich auf der Höhe der Vor⸗ wochen. 5 Die Frachte den Seehäfen war für Verladungen nach dem Niederrhein r etwas leichter. Die Kahnfracht⸗ Notierungen d ſteldeſtelle Rotterdam wurden um 2 Cent je To. nd betragen nunmehr 60/5/70 Cent nach Ruhrort⸗Düſſeldorf⸗Köln. Für Erzfvachten wer⸗ den nach den Ruhrhäſen 40—45 Cent und nach Stationen des Rhein⸗Herne⸗Kanals 45—50 Cent bei vier und acht Löſchtagen. Auch die Schlepplohn⸗Notierungen ermäßigten ſich auf den 27⸗Cent⸗Darif, während die vorausgegangen Notierungen noch nach dem 30⸗Cent⸗Tavif erfolgten. onen oberhalb Koblenz kommen Kahnfrachten Anwendung; die Schiffsabgaben erfolgen vielmehr in miete. Hier iſt inſofern eine Aenderung eingetreten, als für Kähne bis 700 To. 3 Cent, bis zu 1000 T Gent und über 1000 To. 3 Cent je Dag und Tonne bei 25 Garantietagen und Rücklieferung wach Ruhr⸗ häfen gefordert werden. In den Ruhrhäfen zeigte der Frachtenmarkt eine wei⸗ tere Befeſtigung; die Sätze wurden nochmals um 10 Pfg. erhöht und betragen nunmehr nach Mainz⸗Mannheim⸗ Ludwigshafen 1,50 /, nach Karlsruhe 1,70, nach Kehl .—, nach Frankfurt 1,65 /, nach Aſchaffenburg 1,75. Die Exportkohlenfrachten lauten nach Fotterdam 120% und nach Antwerpen 1,50 /, wobei ab Hanalſtationen ein Zuſchlag von 0,20/ berg⸗ wie talwärts gefordert wird. Die Schlepplohnforderungen wurden mit Rückſicht auf die langſame Umlaufszeit auf 0,90 1,00/ nach Mainz⸗Mann⸗ heim heraufgeſetzt, d. h. gegen den bisherigen Satz um 10 bis 15 Pfg. erhöht. Ab Mannheim betragen die Schlepp⸗ löhne nach Karlsruhe 0,35/ und nach Kehl 0,70. je To. Im Verkehr auf dem Oberrhein, dem Neckar und dem Main ſind keine weſentlichen Aenderungen eingetreten. Nach Stati nicht mehr z T * J. E. Reinecker AG., Chemnitz.— 8(6) v. H. Divi⸗ dende. Die Geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1986/87 (30. Juni) nach Verbuchung der ſatzungsgemäßen Aufſichts⸗ rats⸗ und Vorſtandsvergütung mit einem Gewinn von 730 004(512 608) /, der ſich oͤurch den Vortrag auf 770 848 (568 339)/ erhöht. Aus dieſem Gewinn ſollen an die Aktionäre 8(6) v. H. Dividende verteilt ſowie wiederum 2 v. H. an den Anleiheſtock abgeführt werden. Zum Vor⸗ trag gelangen 110 343(40 339). Der Rohertrag ſtellt ſich auf 13,63(10,45) Mill.„J. Außerdem wurden rund 0,09 (0,06) Mill./ an Zinſen, Pachten uſw. vereinnahmt. Dem⸗ gegenüber erforderten(in Mill.): Löhne und Gehälter 7,58(6,40), Beſitzſteuern 0,59(0,33), Anlageabſchreißungen 1,78(0,84), andere Abſchreibungen 0,28(0,28) und ſonſtige Aufwendungen 2,26(1,72), Nach dem Bericht hielt öde ſtei⸗ gende Nachfrage nach den Erzeugniſſen der Geſellſchaft ſo⸗ wohl aus dem Inlande als auch aus dem Auslande an, und§ieſer Stand dauerte auch bei Abfaſſung des Geſchäfts⸗ berichts mit unweſentlichen Schwankungen fort. Infolge⸗ deſſen iſt auf längere Zeit hinaus eine volle Beſchäftigung der Gefolgſchaft gewährleiſtet. * Elektriſche Licht⸗ und Kraftanlagen AG., Berlin. Stromabſatz um 13,9 v. H. geſtiegen. Die Geſellſchaft, die für das mit dem 30. Juni 1937 beendete Geſchäftsjahr wie⸗ der 7 v. H. Dividende auf 22,5 Mill./ diwidendenberech⸗ tigte Stammaktien ausſchüttet, berichtet, daß die ſtetige Steigerung des Glektrizitätsabſatzes der der Geſellſchaft naheſtehenden Werke auch im Kalenderjahr 1996 angehalten hat. Der Mehrabfatz betrug 13,9 v. H. gegenüber 1935 und 47,6 v. H. gegenüber 1932. Die Stromeinnahmen haben ſich dagegen gegenüber 1995 nur um 6,6 v.., gegenüber 1932 um 17,6 v. H. erhöht, ſo daß der Durchſchnittspreis der Kilowattſtunde im Jahre 1936 um 16 v. H. unter dem 1932 erzielten Erlös dag. Soweit dies nicht ſchon früher ge⸗ ſchehen war, hat die Geſellſchaft in den letzten Jahren bei ihren Werken Kleinabnehmer⸗Tarife eingeführt. Die gleiche, wenn auch langſamere Entwicklung zeigt der Abſatz der Gaswerke. Auch für die Verkehrsbetriebe hat das Kalender⸗ jahr 1936 eine Erhöhung der Fahreinnahmen um 15,1 v. H. gegenüber dem Vorjahr gebracht; die Einnahmen liegen aber noch immer 19 v. H. hinter den bisher höchſten Jahres⸗ ziſffern. Bei den Fabrikationsunternehmungen hielt die ſtarke Aufwärtsentwicklung weiter an. * Dentſch⸗Weſtaſrikaniſche Handelsgeſellſchaft, Hamburg und Weſtaſrika. Die Geſellſchaft berichtet über das Jahr 1936, daß die Beſſerung der Wirtſchaftslage auf ihrem Ar⸗ beitsgebiet wetter angehalten hat, ſo daß wiederum eine Diridende von 6 v. H. auf die Stamm⸗ und von ö v. H. auf die Vorzugsanteile nach angemeſſenen Abſchreibungen in Vorſchlag gebracht werden kann. Der Handelsbetrieb konnte aus dem Preisauftrieb für weſtafrikaniſche Rohſtoffe, der eine Stärkung der Kaufkraft der Eingeborenen zur Folge hatte, bei einer nicht unerheblichen Umſatzſteigerung entſpre⸗ chenden Nutzen ziehen. Insbeſondere konnte auch der Waren⸗ austauſch mit der deutſchen Wirtſchaft geſteigert werden. Weniger günſtig war die Entwicklung bei den Pflanzungs⸗ betrieben; die Bananenkulturen litten erheblich unter Ueber⸗ ſchwemmungen, die Kakaopflanzungen unter Krankheiten und Ueberalterung der Vorkriegsbeſtände und die Oel⸗ erzeugung unter Arbeitermangel ſowie unter den Auswir⸗ Mai 468) Juli 4697 Loko 459; einer ungenügenden Pflege, die den Oelpalmen⸗ kungen beſtänden jahrelang wegen Unrentabilität zuteil geworden war. Die Ernte an geſundem Kakao belief ſich auf 45,5 (46) To. gegen 80 To. im Jahre 1984. Die nur für einen Teil der Saiſon in Betrieb geweſene Oelfabrik produzierte 37,6 To. Oe? und 8,6 To. Palmkerne. In dieſem Jahre wurde jedoch de Oelfabrik während der ganzen Dauer der Ernteſaiſon in Betrieb geſetzt und ferner wurden die Oel⸗ palmenbeſtände zwecks Erzielung höhrer Erträge in inten⸗ ſive Kultur genommen. Wegen der erwähnten ungünſtigen Zerhältniſſe wurden auf die Pflanzungsbeſtände erhebliche Abschreibungen in Form einer Wertberichtigung für not⸗ wendig erachtet. Der Gewinn ſtellt ſich zuzüglich des Vor⸗ trags von 88 174, auf 134 798. Im Vorjahr reduzterte ſich der an ſich höhere Jahresgewinn von 111274% um den Verluſt von 1934 auf 80 574 J. Die Erträge werden we⸗ ſentlich höher mit 637 737(249 106)% ausgewieſen. Für das laufende Jahr wird, falls nicht noch etwas Unvorher⸗ geſehenes eintritt, ebenfalls mit einem befriedigenden Er⸗ gebnis gerechnet, obwoh? die Preiſe für weſtafrikaniſche Rohſtoffe in den letzten Monaten ſtändig im Sinken be⸗ griffen waren. Waren und Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 6. Nov.(Eig. Dr.) Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Nov. 7,00 Jan. 7,15; Mar .32%; Mai 7,35.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kite Nov. 109,50; Jan. 109; März 109,50; Mai 107. Liverpooler Baumwollkurſe vom 6. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Nov.(37) 437; Dez. 439; Jan.(38) 442; Febr. 444; März 447; April 449; Mai 452; Juni 453; Juli 454; Auguſt 455; Sept. 457; Okt. 459; Nov. 460; Dez. 462; Jan.(39) 464; März 467: Togesimport 10 300; Tendenz kaum ſtetig. Magdeburger Zuckernotierungen vom 6. Nov.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis nicht notiert; Tendenz ruhig; Wetter trübe, kühl. Hamburger Schmalznotierung vom 6. Non.(Eig. Dr.) American Steamlard tranſito ab Kai 25,25 Dollar. Berliner Metallnotierungen vom 6. Nov.(Eig. Dr.) Elektrolytkupfer(wirebars) 60,25/ für je 100 Kilo; Fein⸗ Silber 38,10—41,10„ je Kilo. Nürnberger Hopfenmarkt vom 30. Oktober bis 5. November : Die Geſomtlage des Hopfenmarktes iſt auch in der Be⸗ richtswoche immer noch freundlich und unverändert ge⸗ lieben. Der Abſatz in den Anbaugebieten iſt jetzt ohne Bedeutung und es werden demnächſt von der deutſchen Hopfenverkehrsgeſellſchaft die noch beim Erzeuger lagern⸗ den Beſtände der diesjährigen Ernte übernommen werden; ſte gehen alsdann über den Nürnberger Morkt. Am Nürn⸗ berger Markte ſelbſt zeigten auch in der Berichtswoche die deutſchen Brauereien wieder rege Nachfrage. Da noch den bisherigen Käufen der heimiſche Bedarf noch nicht gedeckt ſein kann, wird die Nachfrage für heimiſche Zwecke wohl noch einige Zeit andauern. Aber auch der Export tätigte wieder größere Aufkäufe für Ueberſee und hat außerdem noch größere Aufträge vorliegen. Die Reſtbeſtände der dies⸗ jährigen Ernte werden nach zuverläſſigen Schätzungen mit 810 000 Ztr. angegeben. Geſamtwochenumſatz: 1079 Bal⸗ len mit 2159 Ztr. Die Preiſe haben ſich infolge der guten Nachfrage auf der bisherigen Baſis gehalten, wobei aber in Betracht zu ziehen iſt, daß Farben und Qualiläten be⸗ reits ſehr ſtark vorgerückt ſind. Bezahlt wurden: für Hal⸗ lertauer 210—228 J, für Gebirgshopfen 175180 /, für Spolter 215—290 /, für Badiſche 190/ und für Württem⸗ berger 195/ je Ztr. Wochenſchlußſtimmung: freundlich bei gehaltenen Preiſen. Dem Nürnberger Platze wurden im Monat Oktober mit der Bahn 10 611(im Vorfahre 33 608) Ztr. Hopfen zu⸗ gefahren und damit in den erſten zwei Monaten des lau⸗ fenden Hopfenjahres insgeſamt 61.957(76 884) Ztr. Davon ſtommen aus Bayern 44225 Ztr., aus Würktemberg 8351 Ztr., aus Baden 2443 Itr. und aus Norddeutſchland 164 Ztr.) vom Ausland kamen herein 1972 Ztr. aus Oeſter⸗ reich, 1870 Ztr. aus Belgien, 1332 Ztr. aus dem Flſaß, 891 Ztr. aus Jugoflawien und 809 Ztr. aus der Tſchecho⸗ lowakei. Ab Nürnberg verfrachtet wurden im Monat Oktober 16 785(12 994) Ztr. und fomit in den erſten zwei Monaten 293 648(17 760) Ztr. Am Saazer Markte iſt das Geſchäft ruhiger geworden, die Preisbaſis hat ſich aber nicht weſenktlich geändert; die bisherige rege Nachfrage hat die Beſtände bereits ſtark gelichtet. Notierungen von 675—1100 Kronen(58,80—95,80 ). In Belgien dauert die ruhige S gung on, es kommen nur geringe Umſätze zuſtande. Für Poperingher Stadthopfen wurden für Lieferung Oktober⸗Nopember 400 Francs(33,65] je Ztr. angelegt. In Frankreich ruhi⸗ gere Einkaufstätigkeit und ausſchließlich nur für den Ex⸗ port. Die Produzenten ſind abgabewilliger. Gute Quali⸗ täten notieren 600—650 Francs(50,304,50 /) je Ztr. Anbau von Speiſe⸗ und Frühkartofſeln. Auf Grund einer Anordnung der Hauptvereinigung der deutſchen Kar⸗ toffslwirtſchaft vom 1. November 1937, die mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft tritt, bedarf, wer den Anbau von Speiſefrühkarteffeln zu Erwerbszwecken neu aufnehmen ober die von ihm in den Jahren 1936 oder 1937 mit Speife⸗ kartoffeln heſtellte Anbaufläche zu Erwerbszwecken er⸗ weitern will, der Genehm 1 des zuſtändigen Kar⸗ toffel⸗Wirtſchafts verbandes. 18 Speiſe⸗Frühkartoffeln 277555 alle vorgekeimten und nicht vorgekeimten Kartoffel⸗ Arten, deren Reife und Ernte in die Monate Juni und Juli fallen. Die Fartoffelwirtſchaftsverkände khunen mit Genehmigung der Hauptvereinigung beſondere Maßnahmen Ein urchführung dieſer Anordnung treffen, insbeſondere inſchränkungen der Anbaufläche gegenüber 1936 oder 1097 verfügen. * Ab 8. November Schweinepreiſe wieder 1/ billiger, Rinderpreiſe unverändert. Entſprechend der Anordnung 74 der deutſchen Viehwirtſchaft kritt ab 8. November die reichsſeitig vorgeſehene zeitbedingte weitere Ermäßigung der Schweinepreiſe um wieder 1% je 50 Kilo Lebendgewicht ein. Die neue Preisſeſtſetzung ſoll bis 4. Januar 1938 Gültigkeit haben. Damit tritt nunmehr der Grundpreis wieder in Kraft. * de Saatengeſchäft in Süddeutſchland. Das Saa⸗ tengeſchäft verlief in der Vorwoche wieder ruhig, da vor allem ruſch und Angebot der deutſchen Erzeugung immer noch durch die anholtend günſtigen Witterungsverhältniſſe, die weitere Felde und Erntearbeiten möglich machen, beein⸗ trächtigt find. Die Bemühungen, den Bauern zum frühen Druſch beſanders der Kleeſanten zu veranlaſſen, ſind hei der e Lage nur wenig erfolgreich. Von deut⸗ ſchen Grasſagten konnten vorwiegend die knappen Arten umgeſetzt werden, während Welſches Weidelgras und Wie⸗ ſenſchwingel nur beſchränkt Intereſſe fanden. Reichlich blieb das Angebot in Hülſenfrüchten, die nur in beſten Qualitäten für Saatzwecke Aufnahme fanden. Abfallende Ware war nur für Futterzwecke laufend aufgenommen. Im Ausland konnten erfreulicherweiſe verſchiedene größere Abſchlüſſe, insbeſondere in Rotklee, erfolgen, ſo daß im großem und ganzen die Verſorgungslage beſonders in dieſer Art als durchaus geſichert erſcheint, Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 8. November auf 105,9(1916 gleich 100); ſie iſt gegen⸗ über der Vorwoche(105,8) wenig verändert. Die Kenn⸗ ziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 105,1(plus 0,2) v. H. Kolonialwaren 96,5(unv.), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 94,5(unv.) und induſtrielle Fertigwaren 126,0(und.).— Für den Monatsdurchſchnitt Oktober lautet oͤie Großhandelskennziffer 105,9(minus 0,3) v.., Haupt⸗ gruppen: Agrarſtoffe 105,0(minus 0,4 v..), Kolonial⸗ waren 96,5(minus 0% v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 948(minus 0,8 v..] und induſtrielle Fertig⸗ waren 125,0(plus 0,3 v..). Geſetz zur Förderung der Schafhaltung und Wollerzeugung Berlin, 6. November. Die Reichsregierung hat am 3. November das folgende Geſetz beſchloſſen, das im Reichs⸗ geſetzblatt vom 5. November verkündet worden iſt: Der Reichsminiſter der Finanzen wird ermächtigt, zur Förderung der deutſchen Schafhaltung und Wollerze weitere Garantien g gu Höhe 70 15 Mill. 1 ber⸗ Nummer 516 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 6 Nov. Son: 7. Nov. ttag, Akfien weifer anziehend Nichf allzu lebhaffe Umsaße Renien behaupfei Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: feſt Frankfurt, 6. November. Die Erholung des Aktienmarktes machte auch zum Wochenſchluß auf weitere Anl agekäufe aus der Kundſchaft gute Fortſchritte, allerdings hielt ſich das Ausmaß der Kursſte gen im Vergleich zu geſtern in beſchei⸗ denen Bahnen, da auf dem erhöhten Stand nicht nur wie⸗ der einige Abgaben erf folgten, ſondern auch die Kuliſſe zu Gewinnmitnahmen tt. Immerhin ergaben ſich bei en durchſchnittliche Erhöhungen von recht lebhaften U 1 v. H. Die 11 5 al tung wurde unterſtützt durch den günſtigen H des JK. haftes Geſchäft hatten erneut verte, Hi 24), Klöckner 121,25(1209 n 115), Rheinſtahl 145,25 (144). Verein.). Für Maſchinenaktien ergaben ſich nochmals kräftige Erhöhungen, ferner ſtiegen * Zellſtoffpapiere um 11,50 H. und von chemiſchen Wer⸗ ten Th. Gol idt um 1,75 auf 140,50, Ich Farben ge⸗ wannen% v. 156.— Am Neutenmarkt war die Haltung unverändert freundlich. Reichsanleihealtbeſitz waren. v. H. unter geſtern geſucht mit 130, ferner blieben mmunalumſ mit unv. 94,75 gefragt. Im Verlaufe w urde dos Geſchäft ruhig, die Haltung blieb aber unveröndert feſt und die Kurſe lagen auf dem erreichten Stande voll behauptet, vereinzelt auch noch etwas höher, J Farben 156,25 nach 156, AG für Ver⸗ kehr 128 nach 127, Die erſt ſpäter notierten Werte lagen vorwiegend—1, 50 v. H. feſter, darüber hinaus befeſtigten ſich Felten auf 18(129,50), Deutſche Linoleum auf 160,50(158,75), Salzdetfurth Kali auf 162(159,50) und Kali Aſchersleben nach Pauſe auf 116(112,25). Der Einheitsmarkt war bei lebhaften Umſätzen wiegend feſt. 2 über⸗ Im Freiverkehr wurden genannt: Dingler 84—88, Wayß u. Freytag 142.144 Katz und Klumpp 104—108, Raſtatter Waggon 53,50(53), Elſaß⸗ ⸗Wolle 79(78), Ver⸗ 78 70), Ua 69 einigte Pinſel dagegen Schuh. Berneis 71(72 Berliner Börſe: Aktien weiter kräftig gebeſſert. * Berlin, 6. November. Die bereits geſtern zu beobachtende Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten nahm am letzten Geſchäftstage der Woche ihren Fortgang, da die Bankenkunoſchaft nach wie vor laufend mäßige Kaufluſt zeigte und Abgaben anderer⸗ ſeits ſo gut wie nicht mehr vorgenommen wurden. Maß⸗ gebend für dieſe Entwicklung waren vor allem die allgemein recht günſtig lautenden Berichte aus dem Wirtſchaftsleben. Man erſieht namentlich aus dem Halbjahresbericht des In⸗ ſtttuts für Konjunkturforſchung, daß die Wirtſchaftstätigkeit in Deutſchland weiter zugenommen hat. Auch ſonſt lagen eine Reihe von Nachrichten vor, die den Kurſen eine gute Stütze boten. Allerdings nahm das Geſchäft im großen und ganzen eher einen etwas geringeren Umfang als am Vor⸗ tage an, wenn auch die Kursbeſſerungen zuweilen recht be⸗ trächtlich waren. Dieſe Erſcheinung erklärt ſich vor allem aus dem faſt völligen Fehlen von Verkaufsaufträgen. In⸗ folgedeſſen genügte bereits mäßige Kaufneigung, um grö⸗ ßere Schwankungen nach oben auszulöſen. Mit Aus nahme von Harpener(minus 4 v..) lagen Montane durchweg ziemlich feſt. Für Braunkohlenwerte blieb es ziemlich ſtill, jedoch konnten Deutſche Erdöl und Ilſe Bergbau eine Beſſe⸗ rung von je 11 v. H. verbuchen. Ilſe Genußſcheine zogen um 4 v. H. 10 Kali⸗Aktien erhöhten ihren Stand durch⸗ weg um 117 v. H. Auch Chemiepapierxe wurden bei . von-17 v. H. erheblich höher notiert. Von Gummi⸗ und Linoleum⸗Aktien, die wiederum vielfach geſtrichen blieben, waren Deutſche Linoleum um 24 v. H. im Kurſe erhöht. Am Markt der Elektrowerte ſtellten ſich Akkumulatoren auf 225 nach 223. Abgeſehen von Bekula (minus 7 v..), erwies ſich die Tendenz für Verſorgungs⸗ anteile als freundlich; die Beſſerungen betrugen 7714 v — Am variablen Rentenmarkt notierten Reichsaltbeſitz üglverändett 130%, Mittlere und Späte Reichs ſchuböbuchſor⸗ derungen befeſtigten ſich um 6 v.., ebenſo 46/ 48er Wie⸗ deraufbauzuſchläge. Im weiteren Verlaufe blieb die Kursbewegung bei Beſſe rungen von durchſchnittlich“ bis ½ v. H. nach oben gerichtet, da weitere Käufe vorgenommen wurden. Farben bewegten ſich nach Schwankungen auf einem Stonde von 156%, Vereinigte Stahl zlagen% v. H. über dem Anfangs⸗ ſtand, Ach gewannen 7, Geffürel A v. H. Am Kaſſarentenmarkt erwies ſich die Stimmung nach wie vor 15 freundl 155 Am Pfandbriefmarkt erfolgten er⸗ e 4 wurden bei⸗ eee eee briefe und ebenſo Stadte 11 10 Induſtrieobligationen war en. einde, die vielfach geſtrichen war die Entwicklung nicht 9. 9 1 5 U. 100,62 B; 1941er 99,87 99,37 An Einheitsmarkt war die Kursen aktien uneinheitlich, jedoch H. Hypothekenbanken barung, Deutſche 3 ypotheken Kamerun um 175 von. v. aktien wurde gewannen 27 p. H. ein Steuergutſcheine die unverändert waren, geſt Co. H. 1 v. ö 9 8. verbuchen. n erneut bis Reichsſchuldbuchford G 4proz. Die Gru gertem Geſchäftsumfang JG Farben ſchloſſen bei 156% Geld- und Devisen marki Oiskontsatz: 3. 1939er 100,1 100, Wiederauf Um G 100,62 12 B; aul noͤſtimmung b Farbenbonds beſeſtigten ab. Per Kaſſe blieben geſohsbank 4, ſtbe ſich ſich bomgardg 5, „Harpen icklung luß 4285 Brtvaf v. 1 Pfund Amtlich für Aegypten lägypt. IId. Argentinien 1B.⸗Peſo Belgien Braſilien Bulgarlen. Dänemark Danzig England Eſtland. 100 Finnland100finn.? Frankreich Griechenland Holland ran(Teheran)! land e„ Jap 8 Jugoſlavien 00d ina Kanada 1 Lettland Litauen Norwegen Oeſt erreich Polen. Porſugal 100 Esk Rumänien Schweden Schweiz Spanſen. Tſchech Türkei. Ungarn Uruguay, Ver Stagten hoſlowale Dis⸗ in Rm. kont 8 100 Belga 1 Milreis 100 Leva 100 Kronen 100 Gulden fe, 100 Gul den 10. 100 Lire 1 en zan. Dollar 100 Latts „100 Litas 100 Kronen 100 0 tür. 10 60Pengb 1Goldpeſo Dollar 5 4 25 17 5 3 5˙0 4 15 * Frankfurt, 6. November. H. * Berlin, 6. chenſchluß im Blanko⸗ Tagesgeloſätze m 7 auf Im internationalen derum rücklä amerikaniſchen Behörde Dollarabwertung und Golsdpreiſes hielt der Züricher Notiz Londoner Kurs erfuhr dagegen November. Zeichen 29⁸ wurde in der Hauptſache liche Reichsſchatzanweiſungen zurückgegriffen. geſtaltete ſich wiederum ziemlich rege. ſatz wurde bei 2 5 V v. H. fig. einer ermäßigten bis 276 v. H. unverändert lebhafte Nachfrage nach allen erſtklaſſigen Ab⸗ ſchnitten. In Anbetracht des herrſchenden Materialmangels auf Solawechſel und unverzins⸗ Das Geſchäſt Der Privatdiskont⸗ Trotz der Der Geldmarkt ſtand zum Wo⸗ weiteren Verfl 8 in der Mi viſer Druck auf lautete gegen Mittag ermäßigte 1,409 .482 Tagesgeld unverändert 2% ſich 11.245 .475 ſich demz Am Dis skontmarkt den (458. auf 50005(4,987 eine Heraufſetzung und wurde Zürich mit 21,.52½(21,51 ½) bewertet. Der fran ken beſeſtigte London auf 147, mit 238,07½(238,82) bis br er um für Bank⸗ 5 v. e Verein⸗ urger öckelten noch etwas recht freut Induſtrie⸗ Heine büßten Stahl notierten ſchließlich 113, wurde alſo hier nicht 1 8 Auch Altb weiſe auf 13096 befeſtigt waren, gaben wi eder auf nach. Nachbörslich blieb es bei freundlichem Grundton ruhig. 1 265 Die ige erneut e beſtand 50. .411 .480 er Aenderung des 8 weiter an. ſiſche Fran⸗ ſich in Zürich auf 14,62%(14 und in (147,50). Der Gulden notierte in Zürich und in London mit 9,04(9,01%) dlich. Vereinigte Tagesſtand Die Das 2 der in niedriger. (30. meſſen iſt. Der ſtimmung de * Statiſtiſchen Reichsamts wurden im Oktober 3 Aktiengeſell⸗ Mark, 5,0 Mill. ſchaften , die 19,3 Mill. herabſetzungen 1 November rund Ausſch * Gießerei und Maſchinenfabrik Ac Oggersheim(Pfalz zum Intereſſenbereich der Kölſch 55 Geſellſchaft iſt, wie man er Juni) nach einer wie 1 eine Dividende auszuſchütten, Im Vorjahr 13 698/ ergeben, von dem nach Abzug der Ag⸗ Vergütun⸗ gen 7542/ an die geſetzliche Reſerve gingen und der Reſt m 5 1196/ vorgetragen wur * Zuckerfabrik 1 7 Marienburg AG, Marienburg. Berliner 0 notierten Werten gibt bekannt, fabrik Bahnhof Marienburg Geſellſchaft— ab 65 Aktiengeſellf ſchaften ſammen 20,8 Mill. Stammkapital 1, von zuſammen 28,3 firmen und Perſonalgeſellſchaften und 122 Genoſſenſchaften mannnelm Am UE huß ).— 4(00 v Reihe hatte ſich ein AK 0,50 für Geſchäfte Ac, 8 in ſeinen Tät tigkeitsbereich einbezogen ſind, da ſich dos AK nahezu völlig in feſten Händen befindet. i Deutſche Baugemeinſchaft AG, ihrer planmäßigen und 51 Genoſſenſchaften gegründet. erhöhungen von Aktiengeſellſchaften N 29,6 Mill., von Geſellſchaften mbß. von Aktiengeſellſchaften „1. die von Geſellſchaften mbH. auf 29,3 Mill. I. mit einem Nominalkapital von zu⸗ 511 Geſellſchaften mbh. Mill. J, 6,9 Mill. in die Aktien der Narienburg November Der Schweizer Franken wurde aus London mit 21,5294(21.514) gemeldet. Paul Schütze u Co. H. Dividende. er AG g rt, in der von Jahren erſtmals die mit 4 v. Reingewinn Mill. zur Verteilung gekommen. Dee der Unternehmungen. Nach Mitteilung des ſchaften mit einem Nominalkapital von zuſammen 52 Geſellſchaften mbH. mit einem Stammkapital von ferner 1564 Einzelfirmen und Perſonalgeſell⸗ Die Kapital⸗ Die 1 Dieſe ge⸗ Aus Moncheſter wird berichtet, daß es F. Platt de age, für tor der Lancaſhire Cotton Corp. Ltd. gelungen i v. H. der Ber bis 46er Nummern Ringgarne H. be⸗ Nirmen zu einem Garnabkommen zuſammen; von Damit ſind die ſeit Juli 1933 ſchwebenden Ve A. 2,7 Mill. Kapital⸗ ſich auf 26( 6. land. Lauckner, Flughafen: Tanz: rant. Univerſum: Sondexſcha 15 bis Theater. Sternwarte: ſchau: 1. Front. Tſchaikowſky, Roſengarten„ von Kraft, 20 Uhr. Nibelungenfaal: Planetarium: Sternprofektor und Sternprofektors 10 bis 18 Uhr Rundflüge Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Kabzrett— Varieté. Polaſthotel. Theatermuſe 17 Hälfte des Sonntag, Nationaltheater: NSG, 14 Uhr. Miete B, 19.30 Uhr. Zwiſchen Abend Friedrichspark, „De 20 Uhr Groß 16 Uhr Der Sternh „Zauber „Der Muſtergatte“. Palaſt und Gloria: Parkhotel Libelle, Flughaſengaſtſtätte.00 Weckruf„Volk ans Gewehr“. Morgenraf: Worte Waldparkreſtaurant, Rennwieſenreſtau⸗ Adolf Hitlers aus ſeiner Proklamation Nürnberg 1938. Lieder und Märſche er Bewegung.—.00: Morgenkonzert, Lichtipiele:—.00: Volkslieder der Deutſchen.— 10.00: Großes Orgel⸗ konzert.— 11.00: Heroiſcher Klang.— 17.00: Kammermuſfik, der Boheme“ Alhambra:— 18.00: Werke großer Meiſt— 19.00: Nachrichten. — Schauburg: ädchen 8 alles“.— 19.10: Kein Tod iſt herrlicher als der ein Leben bringt, i Unwiderſtehliche“. Scala und kein Leben edler als das aus dem Tod entſpringt.— Capitol:„Luſtige Sünder“. 21.00:„Kampf um Deutſchland“, Reichsleiter Philipp Bouh⸗ K Lichtbildern); 7. November Hakim weiß es —„Eugen Or 1 und bunter 16 Morge “, Komödie von über Mannheim. Uhr Familien⸗V Ständige Darbietungen 1 um, Geöffnet von 9 bis 12 und von 14 bis 19 Uhr. 16 Uhr. S Städtiſches Schloßmuſeum: Mannheim als E 7 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Deutſche Handzeichnungen und Aquarelle aus der 19. Jahrhunderts. Mannheimer Kunſtverein, L und von 15 bis 17 Uhr. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Geöffnet von Alle Auskünfte durch den Verkehr⸗⸗ rau: bis Geöffnet von 11 1 1. Weltkriegsausſtellung: 10 bis 20 Uhr. Verein. Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Fes lung und Garniſonſtadt net von 10 bis 13 und von Schwetzingen Telefon 343 21. orſtellung; und ſein onder⸗ 00 Preis⸗ und garne war. zone zu erri punkt der dungen rund 242 000 To. 2 * Großmartthalle Handschuhsheim. Birnen 811 —19, Kopfſalat—9; Weißkraut—3; Roſenkohl 10—13; —4; Zwiebeln 5 Pfg. Anfuhr und Nachfrage 1 813,—7; Quitten 10 mit einem 1518; Tomaten 5, 2 1 882 Einzel? 1 Feldſalot 1025, können. Wie verlau 7 Man und und Perſonalgeſellſchaften tet, wurden im Oktober 1937 aufgelöſt. 35 Aktiengeſellſchaften in Einzelfirmen wurden. * Garn⸗Abkommen in der engliſchen 209 zu Ende geführt worden, deren Zweck der Ab Margenabkommens ſind die Widerſtände einz Abkommen dadurch überwunden Freihafenzone bilden wird, und ohne Zollkontrolle die Waren hofft durch er Freizone einen weſentlichen weiteren Beitrag für bie Ent⸗ wicklung Genuas zu liefern. für Geſellſchaften die mittleren ſoll nunmehr in oͤie Tat umgeſetzt 10 5 Miniſterausſchuß, an dem auch die 2 0 den. Ein 1 75 3 1 60 251 12 5 un a intereſſierten Organiſationen teilnahmen, hat ſit 1800 60% 12 612 han ben erte be⸗ mit den übrigen Vorarbeiten zur Abgrenzung de 1 d 0 115 317 7 8 age init e hofengebietes beſchöftigt. In kurzem ſoll der Grun Damit ſind insgeſam⸗ 7 erträge mit rd. für ein großes Lagerhaus gelegt werden, das den ohne unterge wo die Schaffung —— To. gegen im Oktober 1996. 21 * Karlsruher Hafenverkehr im Oktober. verkehr im Karlsruher Rheinhafen betrug im 2 Oktober 1937 Vormonat und 2 800 Der G To. im Stang Lauch gut. Was hören wir? Montag, 8. November Reichsſender Stuttgart 00: 18.45: ihr nicht das Inſtrumente.— 22.15: Nachtkonzert. 195 0% des, Führers ſchreibt. Morgenlied. wird ſie auch gut enden!— des Schulzenhofes. konzert.— 14.00: Eine Stund! Muſik am Nachmittag.— 18.00: Deutſchland bou: en ein.— 21.00: 3 Leb S Leb .30: Wenn die Woche ſo beginnt, 10.00: Die Mär vom Wappen — 11.30: Volksmuſik.— 12.00: 1 M ſchön und bunt. Deutſchland, heiliges auf.— 19.10: Und Aus Mannheim über Stuttgart Dienstag, 9. November 21.20: Nachtkonzert: Ludwig van Beethoven etnur für Stuttgart). Geöffnet von 10 bis 13 NMammsgied Die lebende[ Hapjftalanlagen 0 7, 17 Vermoͤgensverwallung N Darunter befanden ſich mbH., di umgewandelt a den trek⸗ Spinner gegen das 1. amtlich nicht[den, daß die Margen um 2 d je Pfund geſenkt wurden Zucker⸗ Das Abkommen iſt am 4. November in Kraft getreten. . 11 5 1297* Errichtung einer Freihafenzone in Genua. Der vor nicht m längerer Zeit gefaßte Beſchluß, in Genua eine Frei n 0 eſamt⸗ kittags⸗ 1 Bater⸗ 5 8 ſetztet Muſik für Stimmen und Vorabend oͤes 9. November.— 24.00: ein 5.30: Muſik am Morgen. Ausführende: Die Bauern⸗ e e kapelle Klaus Schmitt und das Melo⸗Trio. 1 Zdenko Deutſchlandſender e.30: Fröhliche Morgenmuſik.—.40: Kleine Turn⸗ ſtunde.— 11.40: Was hat der Kleingarten eingebracht? Abend. 12.00: Schloßkonzert.— 14.00: Bunte Unterhaltung. immel im November(mit 15.15: Werke großer Meiſter.— 16.00: Muſik am Naßh⸗ 17 Uhr Vorführung des mittag. Gemeinſchaftsprogramm der deutſchen Reichsſender 155 lieſt aus ſeinem gleichnamigen Werk, das er im Auf⸗ das Kapttel„Der 9. 5 e Symphonie in C⸗Moll Nr. 1 von Johan ea— 22.00: Nachrichten.— 22.15: Feſtlicher Anklang Frankfurt und Förnspr. 280 5/2 f. 2805 Ff nkfurt 1 pr. 2. e Goldpyp pt 0 55 100 0,1000 f 1 9 5 Verb. 4½ Pr. L. ⸗Pfb oldhyp.- Pfandbriefe gadiſche M ö Hroß kraft. Mh... Ildenw. Hartſtein n kteme. 2 anlelhen 5 1 5 137.0 2 1 For v. Hypothekenbanken ayr. Br. fend 72.50.50 Grün& Binnen 5 0 Nad 15 104 0 Ver shes e 1 Deutsche Oberheſſ. Pr.⸗Anl⸗ 137. 3 5 1 5 i 5 a 8 Motorenw. 1385 150. 7 gafenmühle 129 0 129.0 Dart-.Bürgerbr. 128,2 28.2 1 Waldhof. 145.0 127.5 c n ö lestver zinsl. Werlte Stedtsnlelhen do. G. ⸗omgii e 100 8 100,84, Nals egen 423.0 1886 fals i Me eat Rühlen. 150.0 180 keunsport hm 4% baden 20 9025 995 0 N. 99.50 99,50 4% abr gandw⸗ 1017 101,7 8% de Brauer. Klelnlein::. alle Hanauer, Hof bor. 2 ö. Prebh.⸗Sprih...Sank-Atctien vt. Reschsb. Bor! 12, 120 otsch. Staatsanleihen 4% ertincholdes 10.2101 u.. 99.50 99,0 ee w,“8% Südd„ e 1 bein. Draunkogl. 280,0.. Gadiſche Bank. 120 0 5 1987 5. 6. 44 5 n 98.37 88,37 Landes- und Provinz- e 75 99,75 1 101,1 1 1 164.5 16510 Hartmann& Br. 35 e. 5 San 1215 23 Versicherungen 5 t. N. Ant, 27 101.6 10,6 4% Fiera. 20 98.67 886) banken, kom. Giroverb. e elt bor. i 93 7 0875 e Le be. Harlſtah e., Heften deres 8 2285 mheanmetal. 129 443 2 Dresdner Bank 11% 118. W. e 0 D. N. 00 Frankf. 99,75 99.75], Gpfbr. 1, 50 100.0 Heſſen⸗Naſſ. Gas 822.-., Mhm 1. f. 41 4 N 6 95 do. 26 982 9887 4%—.— 1 8 5 5 47 a. 5 5%0 2. Erötv. 1 J 69,75 89%]Sbem. Albert 255 1880 Holzmann. Bh.. 48,6 139,5 n 1 ie 0 en ad 170 1 Mannheim. Ber. 4% de 54 9340.0 4% ebederz; 55 90 J b. gen J 8 88, u.. 102 c 10s lied u Siber 2540 280 bngbans...., 128.0 fegt Hebron 2782 2780 Nic pe- Bunt Ie e e ee e ee do. v. 60. 99.— 09.— 1 elberg 0 do. Gld Al 90,— 4 Schuldverschrolbung. Gold. u, Silber*„„ alba e brenn 278.2 279.0 f 265 5 94 90.12 99.12 4½ Judwigsh. 28 88.8% 88,57 3ů—1 1 7 0 eben. 5 9875 Dt. Steinzeug ind& Go. 135.0 135.0 sdank. 8 3 Adaben 21. 930 90 4% anne 2 8. 882 8812 Kr 2.** 00.75 470 1 t 67 dae e f.. Ser f e ee Sheen 280 2480 Sr Seer, 1409 110 5 Heute Ban. 1002 1872 93 99.75% Mannheims 4 iter. o Pforte e de 1650 1050 fag n Schnte 100, 2420 3 J Sante e% e e eee eee t -e 100% 0 eee 550 8857 e Sg 4% de die. f 10.0 168 ee eee es Fadlager- Une 5 ae e 250 92.50 Stenen-Reinld. 1 9 2 e 27 0 de en nee eee. 9860 Bes% Cotg rb. e den anwandelbar 5 0„. tn Aw ert Le 80 d2.80 Staake... 5/15 Amtien nieht notzerte Werte 40 8850 88. a. i e 8 5 5 125, % bo, 2 A- 90.50 89.50 Manndeſm Aust. 181 T 181 2 75 15 5 4688 e 102.00 101,8 J. 5 5 9 1915 5— Sele 20 7 1105 16 Elektristtät 1120 112. 8 Hoſdr.. Umtausch- Obligationen 4½ Ot. R. Bahn 58] 100.5 100. Pfandbriefe u. Schuld- öl. 2 Gpfbr. z ll.. l 89.75, 99 5 worms.. 180,0 185.0 Faden weine 110, Suübd. Zucker. 200.5 200,5 45 doe ge R. 1 9% verschreibungen 47 N 20 K 21 03 1 450 4155 1 5 ohne Zinsberechnung faber g Schleich. e 12 5 1199 P Bergbau„%% Berliner 688 e Elektr.-Werte fällig 6. Novembes 15 1 5 3 8 1003 Kreditanstalten der Länder 4½ bo,. 99,— 99.— 5. 100.7 100,75 NeckarStuttg. 21 100,2 100,5 8 5 3 8 3 95 125 1 1 4% e e rt 1951 1012 e 1 eee o. Lig 8 5 Farben. 1 U 5 herein. d 2 5 5⁰ 1 8 e e e ee e // FT 1 1 21.15: 10% 1076 f. S. und d 5 142,1 2% Woldſtom. 5 Gebrüder 275 65 Fenin 5 8 80 18800.. 1680,68. do. Gothantg 140 144.0 4% 1928 1888 8070 „„ e eee bed ee as cars J Ke. 2 fh eaten e e ee de,, n; u be fee 0: 1 52. 1957. 115,6 11 6 Schuldv. 28 R 4 98.50 98.50 8½ Preuß. Boder Andree Kris. 152.0 Frtedii 8 W e 1075 42 5 85 ö.„100 7 46%-p Air 4g. Geld Aschaff Hunte,. e getſemie wee Veith W 195 e ine% 0 Ulkbeſtt D. Reich 129, 180.2 Ala. nk. 24 102.0] 101.7 TA CAu. ET„e nd. Jo. A. 99,5] 10e de. Vellteif.—. 10, er Kapſes orbw. Bolthom, Sell 87.— 87— 1851 002 05 8 8 8 83 8. 0 5. 8 1 5 5. 8 Berlin Alibeſ. 188.5 188.5 4½% Rhein. Pypbk. Anhalt. Koblenw. 118.) 120.0 Sibler- Werke. 109.2 4028 128.7 124.7 fat. 8 130. 122 t, 000 eutsche Vorm is 1 4 A 88. 36, 20 29 98J 9275 Aſchaſtög. gell. 120 155 ,,, ß,. Se Alef 1840 1321 05. 145 99.50 99,50 8ſ% do, Liqufd. 302.8 102.1 Augsb.⸗R. Maſch 183,0 185,0 Dortm. Jie Phil. Holzmann 349,0 149.3 Niederl. Kohle. 184,. Stöhr Kamm a5 1885 13/0 Ot eberſee⸗Bani 4 0 stverzinsl. Werte.-Holſt. Altbef 55 99.50 89.50 4d. Kom 1 8. 99.— 99. dase acc ne f 270.. do, Ünionbr.. 205,2... Hotelbetrieb.. 85,— 85.87 Nordb. Kabel.. Stolberger e Dresdner Ban 18% Anleihen: 85 ſtfalen Altbeſ. 138.2 1335467 5 bfinb 7920 10241 r 99.75 99.75 8—5 Maſchinen 1160 8015 ele„Hubertus Braun... do. Steinautfb. 140,5.. Gebr. 14 5 er 8 127. Meining. Hyp. Bt 1 11 *„/ Baſt**— Ho r*— Sübd. Jucker 9 200,2 Rei Shank 2 1 Reich, Länder, Reichspoſt, 4½ lachen v. 9580,%½% fo. 2 5 Sief Gen.. erh.& Wobm.. lſe Bergbau 157.5 155 7 Hrenſteins Roppel 107,5 108.0.1550 Rentenbrleſe, Schutzgebiete W 98.80 Stadtschaften 14 2 bbb. 5 5 ie„ Dent. u Noa 83,25 84,— bars 0 5 500 183, 8852 lerne. 55 80 Fame 7295 255 1 g e 15 155 1937 8— 2% Verl. Süchſ. Bdkre 5 Elekt. 187,5 188,2 pintracht B. 182.5 5 N 1 Tucher, B 5 104.0 S4. Bank. 400, ge A Ke 90 0 8050 10 1 be, 75 75 r. ble en 12% 5 ſeeotlen... 825 es. ae gellenlez de 1032 e 19 0 4% R. Schatz 85 99.40 89.40 4½ do. v. 28 11%„„%½ Pr. 0 f 4 01. Au. 20 99,55 9908 o. Kindl B. Ele eferung 2 e bnart) rau. a a 3 Pere amb. 60 157 89, 99.— 4. burg„ Stad 2589,25 5. do. St. Pr.. Elektr. Licht u. Kr. 148,5 151.0 Porzellan 1440 140 nion, chem. Prod. 114,2 115,7 Wſtd, Bodenkredit 115 7025 ant 100 Were 9812 4% dufabeef 0% bo. 5. K 5 9955 9955 44 0 abe. 01.2 101.2 f. 55. Keaft u, 2. 185 f888 Kreinger uren 155 18 ah eme 1590 1500 Herne 92 U. r 1 105 84% Esten 29. 982% Thür andes 28 8 R TE Aſcherdleser Ha 0 3 6 4 84. 8 75 5 75„Brauh Nürnberg 1160. ang.⸗Baumw. rama e e gadeberg Export. a 2 Akcti !!! ß. 2% Paden 29.7 93 89% Magee 805 n fe bin n. 8 805 8875 N 709 17% Farbragd, F.. 1889 2285 Kela. Gen 4870 4857. K. dane 4 J de. Sead Bo 28 A8 ef werke 120 2% Ser ui 100 1 Jed 4% manchen 2 1000 CCCFT%%%% ²2 P ² ↄ½½½½½/%%%ͤ ⁵⁵ 880,450 gag dete 860% 0 % raunf, 700%% ee. 2 1022 1022 ürtt⸗ ö 10 150,8 180 Busch 80 f 120 1276 b Sober 1180 129.00 tiger Leber. 148.5 150.) bein Praunk. 21 0. Bogel Tel⸗Drahſ. 1820 Dt. Eiſenb Bete 1 deen 1029 10 104% de. 11 82 15 15 1 Sl.„. Falten Fall,. 1292 1835 ea weer Tür.. 460 de. Gerzen: J 0 12 5 anderer, 155 1 5e 1 1 4% Sachſen 1927 89.75 89.80 4% Wiesbadens 8,62 Hann. 1 99.87 99.87 Industrie- Obligationen e De 12200 1220 Frauſtadt. Zucken. Frefft, W. 93.25 99.50 do. Spi elglas 17,0 147 60 Naſſerwk. Gelſk. 170,1 170.1 5 12 955 7 A9 1005 9000 Wer 1 255 4% Fat 98 687 ot L. Brauind. 115. e. Walter., 1455 1485 Fergie, e e ee ee g 1 5 e 2 4ů—f0d. g F 2„ Kronpr. Metall 148.0 150.0 beh. ⸗Weſtf. Elektr. 128,0 129, Weſtd. Kaufh. Ach 58, ambg. 112 825 a do. 85 F. 1100.6 99.8 an einer Ben n. Oenan::, 5 5 57 172% Küwpersbuſch,.. e 110,5 111.0 Seſteregeln.. 4,0 116.2 Nordd. Slovd 188 9975 99,756 Pt. 8 12 % Pr. Sdsribk. 0 4½ D. Wo 8 t. Linoleum bo. v. Heyden 14/0 149.7 48 15.0 1& Co. 125.7 120.7 Robdergrube... Weſtf. Draht. b denthenl,: 2895 988) Standbr. und Schuld db. 1.7 99.80 92,50 8 Hreßer Men 182 6, 102760, de. Inb.Gelſt.%% ge 725 e. 1450 155 anz Ach Mym. del 7. 98.. Wicküler⸗Rüüpp.. 12.0 555 bo. Lig. Gdribr 105) 105, 5 dit-Anstalt.*„ Hyp. 116 1800 100,0(s Heeſch v. 1926 1028 102.8 Chilli e. 128,0. Slas Schaffe... Leinz. Br. Riebeck 658/872 h„90.50 90.200 Wintershall. 1319 183,0 versicherungs-Aktlen Piſch. And Ausl. 120.8 180.8 öffentl. Kredit-Ans 4ů— Ea 5 5 eſtaßl 36 404,9 402 8 Eriſtoph& Unm„. Glauzig. Huckerf. 14,, Linde sEismaſch. 156,0 168.5 Beeren„13.2 150 laß Ikon 140,5 141 5 Angalt Alibeſig.„ 4% örſchwet un 00 75 Gelder de 5 8958 9 78 S fig b. Bel. J.. 46 Gon Gum. 183 1848 Sehn 4 Bier 200 28 Jindner, Get. 1570/88 H gacſenwen.. Lehel 51 4 0 dach u. m gone 5 ee e JJ... Thu Altb nit 5 9 v K 25 5 5 5„. 5* 2 7 — 4% bo. N. bu. 4„% Hann. 80 16 18 ene 5 Be Altiant. Tel 118. bt 80.— We, Joreng,.... Sa e 146.017 5 Anleihe. 4905 50 1165 4% ud d 15 5 115 995 99756 I usglager 28. d 9 do. Sabcock 242955 geha, S 14 185 fannesmann. 14.8415. Schering⸗Kahlb.. 38 1 e 85 do. 1914— 0 1˙20„ 9978 9075 80 Sin. c Helge 1252 e d e 1195,42 Falleſch zu. ſche 2290 i 1808/1230 Sch en, 110) 1220 Sank-Alttlen be 8 5 75 3 0 8 b. Erdöl 7 Halle aſch. 5 u.„„ 5 5„ 0 85 2 1 Anleihen 4½ Wilrtt. Wfr. N ö.. 4½ Pr. Bodenkz, ee do. Kabelwerke.. Harburg. Gummi. 1740 Rage 135,0 188,7 do. Pn en 49% 147. ung. Dt Cr.⸗Anſt,] 102.8 101.7 Winch Jef—* Propinz, Bezlrks⸗, gwecver⸗. 100.0 95 40 Pen 21 89. 99.75 Allen 5 Schuch 159,1 160.1 gs 177 5 5 112 195.0 e—.— 1 120 en 1255 9750 Ehuringia Erf. 5 bände, Kreiſe und Städte 1% ka 555 G Industrie-Akti g 390 139. ban 4„ Sorau Sch Bank f. Brauind.] 185. N 4½ Milteld bk. 80 99.50 95 Golbpf, 99.75 0 Sirie. n do, Spiegelgl. 189,0 189.0 Heidenau. 113. 1130 Mereur Woll., Sa 4 Fo. 1030 165.0. 88 5 4% Beandenög do 89 50 80 4 picmprr l 8 deere e, Haucb 8 408 nta, Habe, 22. 223.0, de. Seiten.. 46 0 Hegeneer anl. At g metg sauce 289 448.9 Se ulth- Faßenz. d 2 8250 Ode. eretande.107 Kolonlak- werte 8 4½ Obſch 5 f erelnsbk. 107.7 ere 4% Rheinpr,, 00 3009% r, 6. end 15 50 do. Tafelglas. Heſſ u Herku Br. 0 ae ben 20 V Berl. Handelsgeſ.“ 183,0 18800 Diſch 4. 1815 e 4% Western! E 95% r. fende e Ae Ae dn Lena 890 1485s 8 Hindeichk⸗ ug 185 2880 Mig Se. Se 15 0 2030 5 be. ant. 2.„ 1 der ue. „., Holt K 4% d d, Pf. A, 26 f 1 99,— 88.—% Pr.. 39•%0 a9. 1e Hindrichs⸗Auff. 2 88, ahl... Stemens& Hals t. Bank u. Dise. 1220 Neu⸗Gulnen 4½.- Holſt A. 14 8—— Goldhyp. k 50 99.75 89.75 d de 89 1080 do. Waffen 184.5 185,9 Hirſchberg. Leder... Mühle Rünin Stader Led 355 8 29. ae Herd 8 80.%. dt Kom. 20735 8075 80.02] be. Rom. 20 88.— 88.[ümpesete 4 285 bo, Eiland. 1425 145 2“Pocher... 2587 181 8JNültemm. Berge 1880!.: Steatt-Magefd 2880 t Eten. G 8d 5405, 84 5 Scan ng- u 8 ag Eff. ⸗u. W. 84,75 51 Schantung⸗H. Ag 8 es. e 2 K Dc ene eee r Q 2 — e. ginnt, 16.00: Vater⸗ ſetztet n und 24.00: Uern⸗ * eee. 9 wir, daß dieſer ſollten wir ihn nie wiederſehen. Beunruhigt fragte ich eines Tages einen engliſchen Sergeanten nach ihm und erfuhr, daß Leutnant Morning an die Front nach Frankreich geſchickt ſei. Ich war entſetzt, und wir alle konnten es nicht faſſen, daß dieſer alte Leutnant.. aber der Ser⸗ geant zuckte gleichgültig die Schultern und ſagte: „Freiwillig“— Da mußten wir ja ſtille ſein.—— Die Zeit ging unbekümmert ihren Weg weiter. Meine Gärtnerarbeit war beendet, und ich marſchierte an jedem Morgen mit der Kolonne hinaus nach dem Arbeitsplatz. Leutnant Mornings Nachfolger, der neue Wachtoffizier, bewies ſich bald als grauſamer Deutſchenhaſſer, um nicht zu ſagen Menſchenſchinder. Selbſt die engliſchen Wachtpoſten haßten ihn. Sie ſagten, er ſei ein Trunkenbold und Weiberheld. Aber eines Tages fiel uns auf, daß er am Arm einen Trauerflor trug. Viele unſerer Leute gönn⸗ len ihm ſicher das ſchwerſte Leid der Welt und woll⸗ ten ſich über ſein Unglück freuen. Da erſt erfuhren junge Offizier Leutnant Mornings Sohn war und den Trauerflor um den Tod ſeines Vaters trug, der vorm Feinde in Frankreich für Englands Ruhm und Ehre fiel. Das ganze Lager trauerte, als wenn wir den be⸗ ſten Kameraden verloren hätten. Und ein ſtilles Hoffen wuchs in uns auf, daß auch der Sohn von der Tragik dieſes Todes erſchüttert würde, um da⸗ durch ein beſſerer Menſch zu werden, ein gütiger, gerechter Menſch. Aber der Sohn ging den andern Weg, er lebte wie einer, der jeglichen Halt verloren hatte. Es kam einmal vor, daß er auf dem Ar⸗ heitsplatze ziemlich angetrunken mit einem Mädchen erſchien und, als wenn er ſich dem Mäsdchen gegen⸗ über aufſpielen wollte, ohne jeglichen Anlaß einem unſerer Leute mit ſeinem Stocke wie wahnſinnig über den Kopf ſchlug, daß der Gefangene zuſammen⸗ brach und ſofort ins Lazarett geſchafft werden mußte. Eine mächtige Empörung erhob ſich. Die Gefan⸗ genen warfen die Arbeit nieder und weigerten ſich, ſie wieder aufzunehmen. Der Offizier rief die Wache zuſammen. Die Gefangenen lachten darüber. Der Offtzter drohte mit Feuer. Das Mäschen lief krei⸗ ſchend fort. Aber die Gefangenen lachten noch lau⸗ ter und dachten nicht daran, an die Arbeit zurück⸗ zukehren. Nun erſt erſchien der richtige Wachtoffizier, der an dieſem Morgen die Kolonne führte. Er for⸗ derte die Gefangenen auf, die Arbeit fortzuſetzen. Alle ſeine Bemühungen, die Angelegenheit aus der Welt zu ſchaffen, waren vergeblich. Zuletzt blieb ihm kein anderer Weg frei, als die Gefangenen ins Lager zurückzuführen. Dort wurden ſofort Poſt und Kantine geſchloſſen. Ein Dutzend Leute, blind herausgeriſſen, wurden eingeſperrt. Man drohte damit, das Lager auszu⸗ hungern, wenn die Gefangenen keine Vernunft an⸗ nehmen wollten. Aber das alles erſchütterte die Ge⸗ fängenen nicht, ſie lachten und wollten die Arbeit nicht früher wieder aufnehmen, bis dieſer Offizier, Reſer Menſchenſchinder, aus dem Lager entfernt und an die Front geſchickt ſei. Wahrhaftig! nun kam die⸗ ſer Kerl ſelber an und ſtellte ſich außerhalb des Sta⸗ cheldrahtes breitbeinig vor die Gefangenen hin.„An die Front wollt ihr mich ſchicken, ihr Söhne einer Hündin? Hahahahaha!“ Er lachte wie beſeſſen. Eine fürchterliche Wut überfiel die Gefangenen, ſie hohen Steine vom Boden auf und ſchleuderten ſie auf den Offizier, der, mehrmals getroffen, eiligſt die Flucht ergriff. Am anderen Tage wurde dieſer Menſch als Wachtoffizier in ein anderes Kriegsge⸗ aengenenlager verſetzt und wir nahmen die Arbeit wieder auf. Wir begriffen nur eins nicht: daß man dieſen Kerl nicht ſofort an die Front geſchickt hatte, um ſeine Wut noch beſſer an den Deutſchen auslaſ⸗ ſen zu können. Warum dies nicht geſchah, erfuhr ich erſt ſpäter von einem engliſchen Wachtpoſten. LeLutnant Morn⸗ ing hatte ſich der Armee freiwillig für den Front⸗ dienſt in Frankreich zur Verfügung geſtellt, er, der Vater, der Alte, deſſen Leben ihm nur noch wertvoll genug erſchien, um ſeinen Sohn, den Jungen, Schö⸗ nen, an dem er mit abgöttiſcher Liebe hing, damit vom Frontdienſt in Frankreich zu befreien. Aus Kleists letzten Tagen Ne Margarete v. Olfers Eine bis heute unbekannte Szene aus dem Leben Heinrich von Kleiſts, die ſich kurz vor ſeinem Tode abſpielte und bei günſtigerem Verlauf ſeinem Schick⸗ ſal vielleicht eine andeere Wendung gegeben hätte, er⸗ zählt Margarete v. Olfers in ihrem feſſelnden Buch „Eliſabeth von Staegemann, Lebensbild einer deut⸗ ſchen Frau“, das ſoeben bei Koehler& Amelang in Leipzig erſchien. Eliſabeth von Staegemann war die Gattin des bekannten Staatsmannes und vater⸗ ländiſchen Dichters Friedrich Auguſt von Staege⸗ mann, der an der Reformgeſetzgebung Steins und Hardenbergs hervorragend mitarbeitete. Die wun⸗ dervolle Frau, die anmutige Weiblichkeit und geiſtige Fähigkeiten in ſeltenem Maße vereinte, hat vielen berühmten Männern ihrer Zeit nahe geſtanden und ſo hatte ſie auch in den Jahren, die ſie zu Königsberg verbrachte, Kleiſt kennengelernt und ihm viel geben können. Da ihr Mann befördert und nach Berlin berufen wird, heißt es:„Einer von ihnen beklagte Eliſabeths Scheiden beſonders, einer, der immer Teilnahme und Anregung für ſein Schaffen bei ihr gefunden hatte und jederzeit kommen durfte— Heinrich von Kleiſt. Er war auch oft außer⸗ halb des„Abendkreiſes“ bei ihr; er hatte ihr ſeinen Michael Kohlhaas vorgeleſen und den eben beende⸗ ten Zerbrochenen Krug. Auch an der Entſtehung der Pentheſtlea, an der er gerade arbeitete, ließ Kleiſt Eliſabeth teilnehmen. Etwas beſonderes ver⸗ band die beiden, in einer Zeit, in der der Dichter verlaſſen ſeine einſamen Wege ging, verſtand ſie ihn und empfand ſie mit ſicherem Gefühl ſeine Bedeu⸗ tung, folgte ihm mit weit offenem Herzen. Er oͤankte ihr dies Verſtehen mit ſcheuer Verehrung und tief vertrauender Freundſchaft bis an ſein Lebens⸗ ende. In dieſen Tagen in Königsberg, die offenbar noch nicht von ſeiner Melancholie verhangen waren, konnte Kleiſt auch ſehr heiter ſein.“ In Berlin folgte dann der erſchütternde Ab⸗ ſchluß.„Unter den Freunden, die Eliſabeth in Ber⸗ lin wiederfand“, ſo erzählt Margarete v. Olfers, „war auch Heinrich von Kleiſt. Er lebte zurückgezo⸗ gener als damals in Königsberg, und wenn er Staegemanns aufſuchte, geſchah es nicht mehr zu ihren Empfängen, ſondern nur, wenn er Eliſabeth allein wußte. In dieſen Stunden empfand ſie es tief, daß ihr die Freundſchaft eines der genialſten und bedeutendſten Dichter zuteil wurde. In der ent⸗ ſcheidenden Stunde aber fügte es das Schickſal, daß Eliſabeth dem Freund nicht nahe ſein konnte. Es war an einem Novembertag im Jahre 1811. Im Garten war das Laub der Bäume roſtrot, hellgelbe Kaſtanienblätter flatterten zu Boden. Die goldenen Herbſttage waren vergangen, feucht und neblig wurde es, und wie immer legten ſich Welken und Sterben in der Natur ſchwer auf Eliſabeths zarten Körper. Dann zeigten ſich jedesmal wieder die Anzeichen jenes quälenden Leidens, das ſie 1804 dem Tode nahegebracht hatte. Sie lag ſeit ein paar Stunden zu Bett, die Tochter Heoͤwig ſaß auf einem Stühl⸗ chen daneben, das Buch„Les Lettres de Madame de Sévigny“, aus dem ſie vorgeleſen hatte, noch auf den Knien. Plötzlich ratterte die Hausglocke eigentümlich ſcharf in die Stille hinein, Eliſabeth erwachte:„Kei⸗ nen Beſuch!“ ſagte ſie leiſe, lag ſtill mit geſchloſſenen Augen und dachte: nur ſich nicht rühren, ſonſt werden die Schmerzen unerträglich. Hedwig ſchlüpfte hinaus und begegnete dem Be⸗ dienten im Treppenflur.„Herr v. Kleiſt wünſcht die Frau Staatsrätin dringend zu ſprechen“, meldete er, tet im Saal.“ Unmöglich dachte Heoͤwig, heute kann die Mut⸗ ter Herrn v. Kleiſt nicht ſprechen! Sie trat in den Saal und ſah ſich dem Dichter gegenüber. Der helle Spiegel ihrer Seele war noch ungetrübt, unbewegt von den großen Gewalten, die den Erwachſenen er⸗ ſchüttern. Ihr klarer Kinderblick ruhte auf Hein⸗ rich von Kleiſt, und wenn es ihr auch leid tat und „und we ſie ſtaunend und ſchmerzlich das Ungeſtüm ſeiner Bitte und das Umflorte ſeiner Stimme fühlte und hörte, er ſtand doch vor einem verſchloſſenen Gar⸗ ten:„Nein, heute nicht, heute hat die Mutter die furchtbaren Nervenſchmerzen, an denen ſie zuweilen leidet. Morgen wird es ihr beſſer gehen“, fügte ſte hinzu und ſah freundlich zu Kleiſt empor,„und über⸗ morgen werden Sie die Mutter beſtimmt ſprechen können.“ Er antwortete nicht, er ſah wunderlich ſtumm, lange und bewegt in das helle Kindergeſicht. Dann wandte er ſich jäh, ohne Abſchied zu nehmen, grüßte nur an der Tür noch einmal zurück und ging. Wäre Hedwig älter geweſen, ſie hätte vielleicht begriffen. So ſtand ſie unbewegt wie eine Blume im Garten, lieblich und unſchuldig, und ſah dem plötzlich Davon⸗ eilenden ein wenig erſtaunt, aber unbeſorgt nach. Zwei Tage ſpäter erreichte Eliſabeth die Nachricht von dem freiwilligen Tode Kleiſts. Sie trug ſchwer an dem tragiſchen Ende und an dem Verluſt des Freundes, nie überwand ſie es, daß ſie ihn bei ſei⸗ nem letzten Beſuch nicht hatte ſprechen können. Noch in ihrem Alter klagte ſie leiſe vor ſich hin, wenn von Kleiſt die Rede war:„Wenn ich ihn geſehen hätte, damals. wenn.“ Die Maultiere von Sianfu/ von den ch. Muderse Der bekannte amerikaniſche Forſcher und Ethnologe erzählt aus ſeinem Reiſeleben fol⸗ gende chineſiſche Anekdote: Schon vor Jahren, als ich zum erſtenmal in den Orient kam, lernte ich mit chineſiſchen Beamten umzugehen. Ich begriff raſch, daß ich nach Landes⸗ ſitte verfahren mußte, wenn ich irgend etwas er⸗ reichen wollte. Und ſo kam ich auf den Sitz⸗Streik. Man denkt, das ſei eine ganz neue amerikaniſche Sache. Aber nein. Die Chineſen haben auch das ſchon viel früher erfunden. Einen meiner beſten Sitz⸗Streiks machte ich, als ich auf der Reiſe nach der alten Staoͤt Sianfu war, oben in der Provinz Shenſi. Damals reichte die Eiſenbahn noch nicht bis Sianfu. Die letzte Wegſtrecke mußte man mit Maul⸗ tieren machen, eine etwa zehntägige Reiſe. Mein Begleiter war Kapitän Collins, ein engliſcher Offi⸗ zier. Wir waren mit einem Brief des chineſiſchen Außenminiſters ausgerüſtet, der alle Behörden er⸗ ſuchte, uns jede Unterſtützung zu gewähren. In einem chineſiſchen Gaſthaus am Ende der Eiſenbahn⸗ ſtrecke ſtiegen wir ab, und dieſes Haus iſt mir aus zwei Gründen in Erinnerung geblieben: 1. war es phantaſtiſch dreckig und 2. hatte der Wirt einen ganz ausgefallenen Namen. Er hieß Er⸗tutſa, d. h. „Zweiter Bauch“. Ich fragte ihn danach und er er⸗ klärte: „Ja, ſehen Sie, in Wirklichkeit gibt es keinen zweiten Bauch, und ſelbſt wenn es ihn gäbe, wäre damit nicht viel los. So gaben mir meine Eltern ojeſen Namen, um den Teufel von meiner Spur abzubringen. Der Teufel, müſſen Sie wiſſen, iſt immer hinter Kindern her, die beſonders geliebt werden. Die will er umbringen. Wenn er nun hörte, daß ich Zweiter Bauch gerufen wurde, mußte er denken: an dem Bengel iſt nicht viel zu holen.“ Naſtdem wir gehört hatten, daß alle Maultiere der Stadt dem Magiſtrat unterſtanden, ſchickten wir unſere Karten in das Rathaus, den Yamen, und machten gleich danach pflichtſchulöigſt unſeren Be⸗ ſuch, wobei wir baten, daß uns 5 Maultiere geſtellt würden. Wir wurden mit großer Höflichkeit empfangen, und die Maultiere— ſo wurde uns geſagt— wür⸗ den noch am ſelben Abend zu unſerer Herberge ge⸗ ſchickt werden. Aber ſie kamen nicht. Alſo ein neuer Beſuch im Namen am anderen Morgen, und erneute Verſicherungen: die Tiere würden ſogleich geſchickt werden. Der Abend kam, aber keine Maultiere. Das wiederholte ſich genau ſo am dritten Tag, bis wir den Braten rochen: der Magiſtrat hatte offenſicht⸗ lich nicht die Abſicht, uns Maultiere zu geben. Wir ſahen Dutzende von Maultieren, die übe vall in der Staoͤt müßig herumſtanden. Aber wir krieg⸗ ten keine.„Zweiter Bauch“ flüſtert uns zu, der Magiſtrat ſei äußerſt fremdenfeindlich und habe ſich in den Kopf geſetzt, daß die fremden Teufel auf bei⸗ nen Fall Maultiere bekommen ſollten. Schon lauerte die ganze Stadt neugierig und ſchadenfroh auf un⸗ ſere Demütigung. Collins und ich beratſchlagten, und wir verfielen auf den Gedanken eines Sitz⸗Streiks. Am nächſten Morgen machten wir unſeren üblichen Beſuch im amen, und wieder hieß es, wir möchten uns noch ein wenig gedulden. Darauf erklärte ich dem Magi⸗ ſtrat in meinem beſten Chineſiſch, wir wüßten die übermenſchlichen Bemühungen des Magiſtrats um die Beſchaffung der Tiere ſehr wohl zu würdigen und könnten dafür gar nicht genug danken; es müſſe ja ſicherlich entſetzlich ſchwer ſein, Maultiere zu krie⸗ gen, und die Gefahr beſtünde, daß wan die Tiere zwar bis zum Yamen brächte, daß ſie aber dann auf dem Wege zu unſerem Gaſthof wieder verloren gin⸗ gen. So wollten wir im Namen warten, und um den Magiſtrat in keiner Weiſe zu behelligen, hätten wir unſere Diener beauftvagt, uns Stühle und Ti nachzubringen. Darauf war ja nun nicht viel zu erwidern“ Dis Herren des Magiſtvats verbeugten ſich mit ſäuer⸗ lichem Lächeln, und die Zuſchauer grinſten. Wir ſchlugen in der Vophalle des Namen unſer Lager auf und machten es uns mit Liegeſtühlen, Tiſchen, Bü⸗ chern und Zigaretten bequem. Mittags erſchien unſer Koch mit ſeinem kleinen tragbaren Ofen und mit einigen Körben voller Lebensmittel. Wir tafelten gut und fanden einen Sitz⸗Streik gar nicht ſo übel. Die Sache ſprach ſich bald herum. Die ganze Stadt lief zuſammen und ſtarrte uns an. Das ſtörte uns nicht im mindeſten. Ein Ausländer im Innern zu laſſen. Aber ſie beobachtete Camilla. Das Mädel ſchien ihr irgendwie verändert. War Alk im Hauſe, o ſaß ſie bei Tiſch ihm gegenüber und betrachtete ihn ſchweigend und aus großen, hungrigen Augen; war er jedoch abweſend, ſo hatte ſie zu nichts Ruhe und Muße und hielt ſich jedem aus dem Wege. Weihnachten kam und ging. Alk hatte während ber Feſttage ganz bei Tiebrucks gewohnt. Tiebruck meinte, man könne ihn doch nicht ſo allein laſſen an ſolchen Feſttagen, einſam und elternlos wie er war. rade an dieſen Feſttagen geſchah auch noch etwas, was Romanas Aufmerkſamkeit für kurze Zeit jäh von Camilla ablenkte. 5 Georg wollte am Weihnachtsmorgen ſeinen Freund Paſting beſuchen und fand ihn nicht zu Haufe. Ueberhaupt herrſchte in der Paſtingſchen Wohnung eine heilloſe Verwirrung. Günthers Vater war am Heiligen Abend infolge eines Schlaganfalls ganz plötzlich verſchieden. In maßloſer Aufregung war Günther aus dem Hauſe geſtürmt und ſeitdem nicht mehr geſehen worden. Georg ſann verſtört hin und her, wo Günther wohl zu ſuchen ſei. Voll Widerwillen erinnerte er ſich dann jener Lokale, in die ihn der Freund einmal geſchleppt hatte. Georg überwand ſich, ging hin und — hier fand er den gänzlich Verſtörten. Günther Paſting hockte in der ſchmuckloſen Stube wie ein alter Mann. Er trug ſeinen guten Anzug, den er ſich am Abend vorher zur Feier des Tages angezogen hatte. Sein Kragen war verbeult und unſauber, die Krawatte zerzauſt und unordentlich, Er ſchielte Georg mit trüben Augen an. „Na du Sohn Gottes, verirrſt dich in dieſe ſünd⸗ hafte Bude?“ ſagte er. ta Ein Mädchen, das blaß in einer Ecke des Raumes 15 und ſich dort zu ſchaffen machte, ſchaute kurz mit einem ängſtlich⸗mitleidigen Blick auf ihn. „Rein Junge, mein armer Kerl, du,“ ſagte Georg, und beim Anblick dieſes jungen Menſchen überlief es ihn eiskalt. 90 Er dog ſich einen Stuhl heran und umfaßte Gün⸗ ers Hände, die kraftlos und gekrallt auf der Tiſch⸗ platte lagen. 9 18 warum biſt du nicht zu mir ge⸗ 5 Der Verſtörte ſenkte den Blick über ſeine Hände. ein ganzer Körper zuckte. „Du weißt es alſo ſchon—— 2“ „Wie käme ich ſonſt hierher?“ „Natürlich——“ Paſting zog die Mundwinkel ef, etwas von der alten Spottſucht wurde wach. „Natürli„ dD5 3 3 5 8 5 u Muſterknäbchen, wie kämſt du ſonſt * Georg runzelte die Brauen. „Laß das,“ ſagte er herb,„ſage mir höchſtens, warum du nicht zu mir gekommen biſt in deiner Verzweiflung?“ Günther lachte auf, ein heiſeres, taubes Lachen, das wehtat. „Zu dir? In ein kultiviertes Heim? Warum ich vor dir davongelaufen bin? Weil ich nicht mehr da hineinpaſſe, nicht in ein anſtändiges Haus, nicht mit meinen Erfahrungen, meinem Wiſſen, meiner Belaſtung. Nicht in ein anſtändiges Haus, Georg. Laß gut ſein! Geh heim! Ich werde ſchon mit mir fertig——“ „Herrgott, nein, das ſehe ich, wie du mit dir fertig wirſt. Was iſt denn geſchehen? Du haſt deinen Vater doch nie ſonderlich lieb gehabt, er hat dir eine Stiefmutter gegeben und du führteſt ſeitdem ein freudloſes Leben—— Das kann dich doch nicht ſo niedergeworfen haben?!“ „Doch,“ vaunte Günther und die Heiſerkeit ſeines Tones kam noch ſtärker zur Geltung,„doch, das hat mich untergekriegt. Was weißt du denn, was wißt ihr alle von mir? Gar nichts, gar nichts, gar nichts! Ein Flegel war ich für euch, ein Schweinehund, ein leichter Geſelle, dem nichts heilig blieb. Aber ich habe ihn doch geliebt! Es war mein Vater. Er hat mich doch einmal liebgehabt.. einmal—— und er hat mich aufgegeben, als die große Liebe ihn über⸗ wältigte. Dieſes Weib hat er geliebt, gerade dieſes Weib, das ihn belog und betrog, am Heiligen Abend ſogar ſchämte ſte ſich nicht, ihm das vor die Füße zu ſchmettern, am Heiligen Abend, als er ſich nach einem bißchen Frieden ſehnte, nachdem ſeine Ge⸗ ſchäfte ihm mehr als genug Kopfzerbrechen bereitet hatten. Sie wollte ſich ſcheiden laſſen, jetzt, nachdem ſie ihn ausgeſogen, nachdem er vor dem Ruin ſtand. Und da—— ich ſah ihn toben, ohnmächtig toben. Es war etwas Schreckliches, Georg, er war ſo furcht⸗ bar in ſeiner Verzweiflung und dumpfen Wut und Trauer und Demütigung. Das Herz konnte es nicht ertragen. Es war gar nicht möglich, daß es ſo etwas aushielt. Er ſank um wie erſchlageg, rührte ſich nicht mehr. Und das Weib kreiſchte. Kreiſchte in den tollſten und greulichſten Lauten wie eine Katze, die man aus dem Fenſter geworfen hat. Da bin ich fortgeraſt. Ich weiß gar nicht, wohin. Nein, ich weiß gar nichts..“ Und Georg dachte erſchüttert, wie wenig er eigent⸗ lich von ſeinem Freunde gewußt hatte, daß ſie alle neben dieſem Günther Paſting hergegangen waren, ſeine Scherze, Witze und Zoten belachten oder— nach Jungenart— bewunderten, und nicht ahnten, welch eine wunde Seele ſich da verbarg „Du gehſt natürlich auf der Stelle mit zu uns,“ befahl er, und als Günther ſich noch einmal ſträuben wollte, wiederholte Georg ſeinen Befehl mit einem ſolchen Nachdruck, daß Günthers Weigerung wir⸗ kungslos blieb. Georg rief das ſtumm herumlungernde Mädchen heran und fragte: „Was hat mein Freund zu bezahlen?“ Er ſchätzte ſich glücklich, diesmal für den Freund einſpringen zu können, denn ſein Vater hatte ihm unter dem Weih⸗ nachtsbaum einen hübſchen Betrag zu ſeiner eigenen Verfügung geſtellt. Günther ließ jetzt alles mit ſich geſchehen. Er zog ſeinen Mantel an, ſetzte ſeinen Hut auf, den er wunderbarerweiſe noch fand und ſpürte dann Georgs Hand unter ſeiner Achſel. Die Tür des ſtickigen Raumes fiel hinter ihm zu; er atmete die Luft des eiskalten Wintermorgens. Georg rief eine Taxe heran. Sie ſtiegen ein und ſprachen während der Fahrt kein Wort miteinander. Beide dachten ſie an eine ähnliche Fahrt, die ſie ge⸗ meinſam unternommen hatten und die wider Romana gerichtet war. „Deine Mama wird mich hinaus werfen,“ ſagte Günther plötzlich, als ſie vor dem Parktor ſtanden. „Ich habe doch ſchwer gegen ſie gehetzt.“ „Du wirſt dich wundern über Mama,“ verhieß Georg.„Sie wird noch etwas ganz anderes tun, als dich nicht hinauswerfen.“ Der ungläubige Blick Günthers hatte faſt etwas Rührendes. * Als Georg ſeine zweite Mutter ſo ruhig und ge⸗ ſammelt unter der geſchmückten Tanne ſitzen ſah, fühlte er in ſich ein großes und reiches Vertrauen. Er näherte ſich ihr leiſe und rief ſie an. Romana hob die Augen von dem Buch, in dem ſie geleſen hatte. „Mama, es iſt etwas Furchtbares mit meinem Freunde Paſting geſchehen. Ich habe ihn mit zu uns gebracht. Ich ſagte mir: Du haſt beſtimmt nichts da⸗ gegen. Sein Vater iſt tot, er hat eine Stiefmutter, er—— du mußt zu ihm gehen, mit ihm ſprechen. Du kannſt das.“ Unerſchütterliches Vertrauen ſprach aus ſeinen Worten.„Du machſt dir keine Vorſtel⸗ lung, in welcher Verfaſſung er ſich befindet. Ich weiß nicht, was ich mit ihm anfangen ſoll——“ Romana ſah den ratloſen Jungen vor ſich und er⸗ hob ſich ſogleich, um mit ihm das Zimmer zu ver⸗ laſſen. In dieſem Augenblick trat Tiebruck ein. Er bemerkte ſofort die beiden bewegten Geſichter. „Was gibt es denn? Iſt etwas geſchehen?“ Georg klärte den Vater mit einigen unſicheren Worten auf. Tiebrucks Stirn faltete ſich. „Es iſt mir natürlich recht, wenn dein Freund augenblicklich hierbleibt. Aber Mama muß ſich ihm gegenüber natürlich eine gewiſſe Reſerve auferlegen, es iſt eben der Junge, der am ſtärkſten dazu bei⸗ getragen hat, Mama den Eintritt in dieſes Haus zu erſchweren.“ „Vater, das iſt wahr, aber in dieſem Falle—— wo ein Menſch ſo unglücklich und verzweifelt iſt—“ wandte Georg mit leidenſchaftlicher Stimme ein, „muß man daran einfach nicht mehr denken——“ Da ließ ſich Romanas Stimme vernehmen: „Georg hat recht, ein Menſch braucht uns, und da vergißt man alles, was geweſen iſt! Auch kann man Günther Paſting ſeine Haltung nicht übelnehmen. Er hat eine Stiefmutter, und zweite Mütter können furchtbar ſein. Jedenfalls will ich mit ihm ſprechen und ſehen, ob ich ihm helfen kann.“ Und ohne eine Antwort abzuwarten, verließ Romana das Zimmer. Tiebruck ſchaute ſeinen Sohn mit unterdrücktem Triumph an. „Da ſeht ihr, gegen wen ihr euch gewehrt habt.— Kann es eine beſſere Nachfolgerin eurer Mutter geben, als Romana Parhoff es geworden iſt?“ Georg erwiderte den väterlichen Blick mit einem Schimmern ſeiner Augen. „Ich weiß es,“ ſagte er leiſe,„und ich habe ſie ſehr lieb.“ Tiebruck ſchwieg Du haſt ſie lieb, ja. eine Weile. Dann Aber— Camilla?“ fragte er: „Camilla?“ Georg dehnte ſeine Stimme.„Vater, kannſt du das nicht ſelbſt erkunden?“ „Du willſt nicht darüber ſprechen. Ich verſtehe das. Aber ich dachte, ſie wäre zu dir, dem Bruder und Verbündeten im Kampfe gegen die Aenderung in unſerem Hauſe, offener und mitteilſamer. Vor mir verſchließt ſte ſich ganz. Ich weiß nicht, was mit dem Kinde los iſt.“ Echte Beſorgnis und Traurig⸗ keit ſprachen aus ſeinem Tonfall.„Ich habe mir immer eingebildet, ihr Vertrauen zu beſitzen.“ Es beglückte Georg, daß der Vater ſich mit ihm ausſprach wie ein Freund. Er beſchloß, dieſe Ver⸗ traulichkeit mit gleicher Offenheit zu belohnen. „Ich nehme an,“ ſagte er,„Camilla glaubt, Mama möchte ſie aus dem Hauſe haben.“ „Wieſo?“ Tiebruck war erſtaunt.„Hat ſie da irgendwelche Anhaltspunkte?“ Plötzlich erinnerte er ſich daß Romana auch ihm gegenüber einmal eine Andeutung hatte fallen gelaſſen Camilla möge ſich Oſtern, nach Abgang von der Schule zum Frauen⸗ arbeitsdienſt melden, Wollte Romana das unbequeme Mädchen etwa aus dem Hauſe haben? Nicht denk⸗ bar. Sie, die mit Liebe und Güte alle umſorgte, konnte an dieſem Kinde nicht vorübergehen. (Fortſetzung folgt) non China muß ſich daran Wen, ſo betrachtet zu werden, als ſei er aus dem Zoo entſprungen. Das Aufſehen war für uns ſehr vorteilhaft. Der Ma⸗ giſtrat war buchſtäblich in ſeinem Hauſe gefangen. Kam er vorn heraus, lief er unſeren läſtigen Maul⸗ tierfragen ins Gehege. Ging er hinten hinaus, ver⸗ lor er ſein Geſicht. Es wurde Abend. In aller Gemütsruhe zogen wir uns aus und legten uns in unſere Feldbetten. Und es half. Kaum eine halbe Stunde verging, da erhob ſich in der öichtgedrängten Menge ein Mordsſpektakel, und unter Schellengeklingel und chineſiſchen Verwi ünſchun⸗ Das wird helfen, dachten wir. gen wurden fünf Maultiere in den Hof getrieben. Collins und ich kleideten uns gelaſſen wieder an, und die Boys packten unſere Sachen zuſammen. Als wir im Begriff waren, den Vamen zu verlaſſen, erſchien der Magiſtrat: Soeben ſei ihm gemeldet worden, daß die Maultiere zur Stelle ſeien; drei Tage lang habe er die ganze Gegend abſuchen laſſen, um Tiere zu finden, die für unſere Zwecke geeignet ſeien; nun ſei er entzückt, daß er uns habe zu Dienſten ſein kön⸗ nen!— So ſprach der Magiſtrat. Natürlich wußte der Magiſtrat ganz genau, daß auch wir ganz genau wußten, daß die Maultiere di⸗ rekt von der nächſten Ecke kamen. Aber das beſchwerte ihn nicht im mindeſten. Flmslars- 50 Fortſetzung von Seite 1 der Sonntagsbeilage. ſchick, wie er in ſeinem Reitkoſtüm ausſieht“, ein reizendes Kompliment, durch eine elegante Hand⸗ bewegung noch unterſtrichen. Madame Roſay ver⸗ ſpricht ſich viel von dieſer erſten deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Gemeinſchaftsarbeit auf bayeriſchem Boden. Zweifellos ein wertvoller Beitrag zur verſtändnis⸗ vollen Zuſammenarbeit der beiden Nationen auf künſtleriſchem Gebiet. Wir tun uns weiter um im Geiſelgaſteiger Revier und ſtoßen auf ein Mädel, das wir vorhin auf einem Elefanten ſitzen zu ſehen glaubten. Genau ſo exotiſch ſieht es in ſeinen indiſchen weiten Pluder⸗ hoſen aus. Aber als ich die Bajadere anſpreche, merke ich, daß ſie gar keine Deutſche iſt, ſondern ebenfalls Franzöſin und ſogar eine aus der Stadt der Cannebièere, aus dem bunten, abenteuerlichen Marſeille. Zum erſtenmal iſt ſie in Deutſch⸗ land, die kleine, zierliche, dunkeläugige Suzanne Carletti, die in dieſem Film, deſſen Motiv aus der reizvollen Welt des Zirkus geſchöpft iſt, bie zweite Tochter eines Zivkusdirektors zu ſpielen hat. Achtung, Aufnahme! Der Regisseur Jacques Fey der und seine Kameramänner Sämtliche Photos: C. W. Fennel Allerdings in der franzöſiſchen Verſion, denn hier wird ja in zwei Sprachen und mit zweier⸗ lei Darſtellern gedreht. Ihre„ältere Schweſter“ ſteht nicht weit davon. Es iſt die liebenswürdige, blonde Mary Glory aus der Weltſtadt zu Füßen des Eiffelturms. Sie betrachtet zuſammen mit dem franzöſiſchen Doppelgänger Hans Albers', dem in Paris außerordentlich bekannten Schauſpieler André Brulé, die„deutſche“ Parade. Nach dem Mittag⸗ eſſen werden die Franzoſen an der Reihe ſein. Doch präſentieren ſie ſich jetzt bereits in voller filmiſcher „Kriegsbemalung“ den Blicken. Mit Produktionsleiter Schreiber treten wir darauf eine Wanderung durch das Zauberreich des Filmarchitekten an, auf der wir aus dem Staunen einfach nicht herauskommen. Zuerſt laſſen wir uns von echter, rechter Zirkus romantik überraſchen. Die Tobis hat nämlich für ihren Film einen veritablem Zirkus verpflichtet, der ſich mit ſei⸗ nem Viermaſtenzelt und ſeinem großen Wagenpark auf den Wieſen, die ſchon ſo manche„Filmſchlacht“ er⸗ lebten, aufgebaut hat. An einer Schlangen⸗Mama, die ihren buntſchil⸗ lernden Lieblingen gerade ein Frühſtück ſerviert, ſpazleren wir vorüber und beſehen uns die bunte Herrlichkeit, an der ſo viele Illuſionen hängen, die durchaus nicht immer filmiſcher Natur zu ſein brauchen. Hier iſt es auch, wo uns mancherlei Intereſſantes non Feyder erzählt wird, der dieſen Zirkus und all ſein Drum und Dran zur Schaffung ſeines groß⸗ angelegten Werkes braucht. Feyder, der uns vorhin, da wir ihm gegenüberſtanden, wie ein typiſcher Eng⸗ länder erſchien, obwohl ſeine Art, den Hut zu lüf⸗ ten, ihn ſofort als den Franzoſen und großen Ka⸗ valier erkennen ließ, iſt ein wenig Bohemien und ganz Künſtler. Künſtler vom Scheitel bis zur Sohle, ein Fanatiker ſeiner Arbeit. Einer, der die Welt, die er für ſeine Filme aufbaut, auch bis ins kleinſte echt und lebenswahr geſtalten will. Man erzählt uns daß er, der übrigens zum erſtenmal in Deutſchland filmt, vier Wochen lang mit einem Wanderzirkus herumfuhr, um einmal ſelbſt die wirk⸗ liche Zirkusatmoſphäre zu ſtudieren. Vom Architek⸗ en Mauriſchat hat er ſich nun für dieſen Zir⸗ kus, der den Namen Barley auch in Wirklichkeit trägt, eine entzückende Kleinſtadt bauen laſſen, die ſo täuſchend franzöſiſch iſt, daß man glauben könnte, man gehe in Bar le Due, Meudon oder Provins im Seinetal ſpazieren. Die Häuſer beſitzen Originalgröße, ſind winklig und geſchwätzig wie in einem Balzaeſchen Roman. Da gibt es eine„Librai⸗ rie“ mit echten franzöſiſchen Büchern und Zeitungen, dort einen„Pharmacien de lre Claſſe“(einen Apo⸗ theker erſter Klaſſe), der ein„Notabler“ des Städt⸗ cheus iſt, hier eine„Epieerie“ und drüben einen„Bou⸗ langer“. Es iſt alles ſo täuſchend naturgetreu nach⸗ geahmt worden, daß man dem franzöſiſchen Dar⸗ 5 der den berühmten Namen de Ségur trägt, es gerne glaubt, wenn ſteller des Zirkusdirektors, der HArbeit gesehen er erzählt, er habe ſich ganz in Gedanken im „Bureau de tabac“ des Filmſtädtchens eine Schach⸗ tel Zigaretten kaufen wollen. In dieſer Stadt, vor deren Toren nach dem Dreh⸗ buch der Zirkus gaſtieren ſoll, ſpielt ein Teil der mitunter ſehr dramatiſch angelegten Handlung. Genau ſo peinlich realiſtiſch wie Feyder die Klein⸗ ſtadt aufbauen ließ, genau ſoviel Feinmalerei ver⸗ wendet er auf die Interieurs. In mancher Abend⸗ ſtunde ſitzt er mutterſeelenallein im Atelier und ar⸗ rangiert dies und verändert jenes. So ein Zirkus⸗ direktorwagen muß auch im Film genau ſo aus⸗ ſehen wie in der Wirklichkeit, und die Amtsſtube des Bürgermeiſters muß yecht⸗ ſein. Selbſt die Tinte an den Federn und den feinen Staub 5 alten Akten will Feyder nicht miſſen.„Er iſt der ſu b⸗ tilſte Regiſſeur, den es gibt“, ſagt uns ein Mann„vom Bau“. Seine Beharrlichkeit kennt keine Grenzen. So läßt er an jenem Tage, da wir in Geiſelgaſteig auf„Entdeckungen“ ausgehen, die Szene der Zirkusparade zum 20. oder 30. Male drehen! Helmut Schreiber, der Produktionsleiter, Feyder volle Handlungsfreiheit. Er will das un⸗ geſchminkte Geſicht eines Wanderzir⸗ kus zeigen, mit ſeinen Freuden und ſeinen Tra⸗ gödien. Darum ſteht der Zirkus hier in Geiſel⸗ gaſteig. Mit all ſeinen Artiſten, Elefanten, Löwen, Zebras und Pferden. Die Trikoloren ſchmücken ihn, weil ja die Handlung in Frankreich ſpielt. Er dient dem Regiſſeur als lebendiger Hintergrund, gibt ihm gibt Pfälzer Weinſchnurren von Roland Hetſch Setzt ſich da ein Antialkoholiker, ein Weinfeind, ausgerechnet zum Schorſch an den Wirtstiſch, beſtellt einen Sprudel und will den Schorſch bekehren. Wer viel Wein trinke, der werde nicht alt, behauptet der Weinfeind. „Ich bin dreieſechzig“, ſagt der Schorſch und greift zum Schoppenglas. „Dann haben Sie aber gewiß immer nur recht mäßig Wein genoſſen?“ „Mäßig?! Ich?! Ich will e Dieb ſein, wenn ich nit ſchun mehr Räuſch'habt hab', wie Sie Hoor uff'm Kopp henn!“ „Und trotzdem dreiundſechzig? Erſtaunlich. Eine Ausnahme, eine abſolute Ausnahme.“ In dieſem Augenblick ſchwankt auf der Straße ein ſehr alter Mann vorüber, dem man anſieht, daß er nicht mehr ganz nüchtern iſt. Der Alte pfeift und iſt guter Dinge; beſchreibt Kurven. „Wirklich erſtaunlich!“ ſagt der Weingegner noch einmal.„Da haben Sie gewiß geſunde Eltern ge⸗ habt, die keine Weintrinker waren?“ „Waren! Waren?! Sehen Sie do drauß den alte Mann? Des is mei Vatter. Gucke Sie nur hin, er hott' ſchun widder en klääne Sturm.“ „Das iſt Ihr Vater? Aber erlauben Sie mal, Sie ſind dreiundſechzig? Wie alt iſt denn da Ihr Vater?“ die techniſche Möglichkeit, einen Bildſtreifen zu ſchaf⸗ fen, der in jedem Detail wirklichkeitsnahe iſt. Als wir ſpäter beim Mittageſſen in der Filmkantine ſitzen, da machen wir noch ein paar neue Bekannt⸗ ſchaften. Mit uns zuſammen ſitzt die ſchöne Jrene von Meyendorf. Ein hauchzartes geſtreiftes Seidenmäntelchen umflattert ihre Schultern und läßt darunter den dünnen Silberlaméspanzer der Bajadere hervorblicken. Neben ihr Herbert Hüb⸗ ner, der den Direktor des Zirkus gibt, und etwas weiter davon, ebenſo jungenhaft, friſch und ſym⸗ pathiſch wie auf der Leinwand, Hannes Stelzer, dem die Rolle zufällt, in die Netze eines blonden Vamps, der Zirkusreiterin Pepita, zu geraten. Stel⸗ zer iſt Oeſterreicher und ſtammt aus Graz. Heute gehört er in Berlin zum Verband des Staatsthea⸗ ters. Er iſt alſo nicht nur dem Film„verfallen“. Die Pepita aber, die anſonſten Camilla Horn heißt, tummelt ſich nebenan auf der Wieſe, während der Fernand des Stückes, der Mann, der aus dem Ge⸗ fängnis entſpringt und beim Zirkus untertauchen will, Hans Albers, in prächtiger Laune zu unſe⸗ rer Rechten vor diverſen Flaſchen und Bierkrügen ſitzt, ein nettes Filmgarn nach dem anderen ſpinnt und dazu auch von ſehr Ernſthaftem und Proble⸗ matiſchem ſpricht. Nebenbei aber auch noch für uns Autogramme ſchreibt Dann war da noch eine kleine Artiſtin, die an der Schwelle ihrer Filmkarriere ſteht, Gauglitz heißt, und aus Berlin ſtammt. Sie ſieht niedlich aus in ihrem Koſtüm, das eines Serails würdig wäre, eben⸗ ſo reizend wie die Franzöſin Sylvia Battaille, die ſich neben ihrer Kollegin Camilla auf den war⸗ men Raſen von der Sonne bräunen läßt, von der ſie nie erwartet hätte, daß ſie eine ſo rivierahafte Hitze ausſtrömen könnte. Von neuem dröhnt es wie Janitſcharenmuſik um die Ecke, wieder quirlt es dumpf aus dem Laut⸗ ſprechermund, galoppieren die Cowboys einher, zieht die Zirkusparade vorüber. Doch es ſind andere Ge⸗ ſichter als vorhin. Jetzt wird die franzöſiſche Verſion gedreht, mit der gleichen Gründlichkeit die Szene mal durchprobiert, bis ſie„ſitzt“. Als wir das Filmgelände verlaſſen, nehmen wir den Eindruck mit uns, daß hier ein Film entſteht, der Kunſt und Wirklichkeit in zauberhafter Weiſe miteinander vereinigt, der alle Vorausſetzungen für einen neuen Welterfolg beſitzt. Ein Film, der das „fahrende Volk“ zeigt, wie es weint und lacht. C. W. Feunel „Mein Vatter? Wie alt? Des kann ich Ihne im Aageblick gar nit ſage. Gucke Sie mol dort niw⸗ wer, an den Ecktiſch; dort hockt der alte Mann und trinkt ſein Traminer. Der kann Ihne genau ſage, wie alt mei Vatter is. Des is nämlich unſer Pfarrer, der hot'n kunfirmiertl!“ * Beim Winzer Dörr iſt im Juli ſchon wieder 5 geweſen. Jetzt hat die Bawett das achte 5 „Du lieber Gott?“ ſagt der Herr Pfarrer,„Frau Babette, wo ſoll denn das hinführen? Was machen Sie denn, wie kommt denn das? Jedes Jahr im Juli Kindtaufe?“ 5 Der Winzer Dörr ſteht dabei und zieht Falten in die Stirn.„Ja“, ſagt die Bawett,„Herr Pfarrer, der Wein is ſchuld, der nixnutzige Wein.“ „Wieſo denn der Wein, ihr Lieben? Warum aus⸗ gerechnet der Wein? „Wiſſe Se“, miſcht ſich jetzt der Dörr ein und ſtößt den Finger auf die Naſenſpitze,„das verhalt ſich ſo mit dene Kinner: wenn der Wein gut geroot, dann kriege mer eens vor Frääd, un wenn der Wein ſchlecht gervbot, dann kriege mer eens vor Wut!“ * Früher wurde in der Pfalz— und anderswo nicht weniger— der Wein manchmal gepanſcht.„Er is im Keller gewachſe“, ſagt der Pfälzer. Gepanſchter Wein hat ein trauriges Schickſal. Wenn man ihn erwiſcht, dann läßt man ihn einfach in die Goſſe laufen und der Panſcher kommt hinter Schloß und Riegel. Ge⸗ Staatstelephonfeind Nr. 1 „Hallo! Hallo!— Iſt Schmidt am Telephon?“ „Jawohl, hier Schmidt!“—„Was denken Sie, wer ſpricht? Nanu, Herr Schmidt, nun raten Sie doch ſchon! Erkennen Sie denn meine Stimme nicht?— Erinnern Sie ſich, bitte, mal Herr Schmidt, wo wir uns zwei zum letztenmal geſehn.— Auch unſre Damen waren damals mit. Nanu, Herr Schmidt! Ich kann das nicht verſtehn! Nun ſei'in Sie doch nicht komifch, lieber Schmidt! Sie ſollen doch nur raten, wer ich bin. Nein, ſo vergeßlich! Da komm ich nicht mit. Sie haben wohl für Namen keinen Sinn?— Und wiſſen Sie, weshalb ich überhaupt Sie rufe heute früh ans Telephon?——— Herr Schmidt, das hätt' ich wirklich nicht geglaubt! Nun nennen Sie doch meinen Namen ſchon! Mal wieder falſch geraten, altes Haus!— Na ja, dann will ich ſagen, wer ich bin. Ich ſpreche hier von einer Zelle aus, und draußen warten andre ohnehin 9 So ſpricht der Telephonfeind mit Herrn Schmidt. Was ſoll man tun, wenn man in Eile iſt? Man reißt die Tür auf, gibt ihm einen Tritt und ſchreit:„Nun ſag doch endlich, wer du biſt!“ Puk. rr nug, eines Tages begegnet der Schorſch nach langer Zeit einmal wieder dem Weinhändler Daniel S, „Ah, gute Tag, Daniel. Na, wie gehts, wie ſteht der Geſchäftsgang? Was macht der Wein?“ „Der hotts gut“, ſagt der Daniel und macht ein betrübtes Geſicht,„den henn ſe laufe loſſe, mich hann ſo eingeſperrt.“ 4 Daniel guckt auch einmal zum Fenſter hinaus, da kommt doch, der Hannes des Wegs. „Hannes“, ruft Daniel,„kumm mal her, ich ver⸗ ſuch grad e neue Kreſzenz. Do probier mol den Wein, Großartig, ſag ich dir. Verſuchen!“ Und er reicht dem Hannes ein Glas Wein zum Fenſter hinaus. Hannes nimmt das Glas, hält es gegen das Licht, ſchnuppert und riecht, trinkt und kaut und ſchmatzt und macht ein ausgekocht pfiffiges Ge⸗ ſicht„Na“, ſagt Daniel,„gelt, do ſtaunſcht? Der kriegt'n gute Preis. Gelt do.“ „Ja, do ſchleck ich“, meinte Hannes,„do ſchleck ich meiner Seel!“ „Sag emol Hannes, was meinſcht'n, was ich für den kriege kann?“ „Na“, ſagt der Hannes und überlegt eine Weile mit todernſtem Geſicht,„ſage mer drei Monat!“ * Der Vater ſitzt mit ſeinem Siebenjährigen am Sonntag im Winzerverein beim„Federweißen“ Als ſie ſo Stunde um Stunde ſitzen, rupft der Bub, 0 Väter am Rock und ſagt: „Du, Babbe, wie is denn des, ſoffe 182% „Des will ich dir genau ſage: guck dort niwwer, dort hocke doch zwää Männer am Tiſch. Jetzt, wenn du meinſcht, die zwää Männer wären viere, dann biſcht vollgeſoffe.“ „Babbe“, ſagt der Bub,„dort hockt doch bloß einerk!“ . Bitzig hat gut geladen. Vom Tiſch des Winzer⸗ vereins aus ſticht er in See. Wie ein Heringskutter bei Südweſt kreuzt er ſchlingernd zum Bahnhof zu. Läuft den Fahrkartenſchalter an und verlangt eine Karte nach Haßloch. Da fällt ihm ein Fünfzigpfen⸗ nigſtück auf den Boden. „He!“ ruft einer.„Ihr habt fuffsig Penning falle loſſe! Hebt ſe doch uff!“ „Uffhebe?!“ gurgelt Bitzig.„Ich ſoll fuffzig Pen⸗ ning uffhebe?! Nix zu mache. Wann ich mich bück, laaft mir for e Mark Wein raus.“ Vasede Nãlseleche Aus den 27 Silben: 5 ä de— d— e— elms — er— feu— fi— ge— ge— hän— i lam— mal— mann— mat— neb ni — pre— pſi— ra— rad— re— ſcha ſen. den on ß — um— wiß— xel ſind 13 Wörter zuſammenzuſtellen, die for⸗ gende Bedeutung haben: 5 er, 2. amerfkan 5 uimder 3. indi ier 5 5 5. Naturerſcheinu 8 immelskörper, g Maſchen⸗ ebe 101 Ruben, 9. Stadt in Itali 255 10. 3 e Inſel. 11. Argonauten⸗ held, 12. Meta 95 zur Tiefenmeſſung, 13. Muſe. . geformt, ergeben die Wörter in ihren 1 5 Sbuchſtaben, von oben 1 unten, u ndbuchſtaben, von unten oben, ein Sprichwort. fie und 1 Zerſchnittaufgabe r 88 N D. 1 D 2 E * a* Die schwarzen Flächen ſind auszuſchneiden und ſo zuſammenzuſetzen, daß die weiße Sil⸗ false e opfeß eines Gar. 5 burſchen um⸗ Gegenſatzrätſel. An Stelle eines jeden der nachſtehenden Wörter iſt ein im 1 zu ihm ſtehendes Wort zu ſetzen. Die Anfangsbuchſtaben dieſer ergeben alsdann eine ſportliche Betätigung. 1. hager— 2. gehorſam— 3. flink— 4. ewig— 5. feſt— 6. zugeſtimmt— 7. wert⸗ voll— 8. ungefällig— 9. uneins— 10. unhöflich— 11. ruhig— 12. altfränkiſch 13. abgeneigt. Silbenkreuzworträtſel. 1 5 5 7 5 7 f. 11 2(45 5 3 N 13 7 2 2 27 9 30 77 2 + Waa 1 Stadt in Italien 3. Stad! in Italien, 6. See in Rußland 7. weiblicher Vorname, 9. Singſtimme. 11. Stadt in Ruß⸗ land, 12. Streſfwache, 14 höchſter Saen im Kartenſpiel, 16. ungeſtalteter Stoff, Tele⸗ 1 3 18. duftende 1 19 11 21 20, kurze Jacke, 22. Ge⸗ 9 0 1 Gründerin von Kar⸗ betrag, 27. ehemaliges deutſches 31. Wir⸗ : 1. Blut⸗ gebe 20 waagerechter. delſturm, 32. Erzengel.— ader, 2. Name eines en Hauptort von 1 5, türkiſcher Ti. 0 6. Oper von Weber, 8. weiblicher Vorname 10. Sper von Bellini, 11. ehemaliges engliſches Köni 6 abt 13. Zeitabſchnitt 15. Ueberſichtstafel, 16. Stadt in den me Staaten, 19. Stadt in Dal⸗ matien, 20. männlicher Vorname. A. aße Erzähl 23 3 Wort für 24. römiſche. 26. Tropenvoge n maschine. 26 1 ſiſcher Ben Fünfſilbige Scharade. Drei hängen zum Beſchauen In Zimmern und Kämmerlein. Zwei ſchallen zum Erbauen Ins weite Haus hinein. Das Ganze hält ein Engel, Nur einem iſt's zugedacht Für alle Erdenmängel, Der draus ein Geheimnis macht. Doch iſt man dahintergekommen Und ſpricht von dem Engel, dem lieben, Er habe ſich vorgenommen Die Maske der böſen Sieben. Auflöſung aus voriger Nummer Ergän be e Dampf⸗Bad, Raſt⸗Tag, Ernſte ⸗Thal, Spieß⸗Bock, Dienſt⸗ Mann, Not⸗Wehr, Ei⸗Land, Rohr⸗Spatz, Vers⸗Tand. Sb⸗ Hut, Grund⸗ Riß, Eis⸗Meer, Lauf⸗Paß, Wild⸗Fang. In()⸗Sekt, Ei, Bau, a Gut, Eck⸗Brett.— Dresdner Bogel⸗ 1. Weil ihr Plan ſo oft Der Rhein, wenn er 1 den Bodensee fließt. 3. Wenn Stage beginnen. C el: 1. Araber, 3. Ideal, 5. Kadi, 7. Pore, 8. Nadel, 10. Aida, 11. Lena, 12. 444 20 14. Gravina, 16. Men⸗ tone, 18. Selene, Kantor. 21. Valona, 22. Ali, 24. Ida, 25 Torſo, 27. Region, 8 Doris,— Senkrecht:. 1 2. Berka, 5 Altona, 6. Dialog, 7 Podagra. lphi, 11. wie 11. 8 13. Loreto, 15 Viole, 16. 9 17. Nevada, 18. Sena⸗ tor. 19. Nea. 20. Kandare, 23. Livius, 24. Jon, 26. Soda. 5 Röſſelſprung: Willſt du dich ſelber erkennen, ſo ſieh wie die andern es treiben A die(Stille. blick in dein eigenes Herz.. V» Montage, Tajo, Ge⸗ 5 8 de Pan(d) Ur, Lauble) Sa 8. ee 9555. 5 5 reuzt wird wenn ma A von beſon ſonde Har 4 5 eine 7 dieſer 0 kaniſ ſind wir Dort der d Aufr. Harli lionä Mill 0 Samstag, 6. Nov.“ Sonntag, 7. Nov. 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 9 Filmrundſchan Capitol und Scala:„Luſtige Sünder“ Amerika hat bekanntlich ſeine eigene Auffaſſung vom Leben der reichen Leute und bringt für ihre „Spleens“ viel Verſtändnis auf. Das verlangt man auch von jedem Beſchauer dieſes tollen Treibens, das ſich da auf der Leinwand abrollt. Dem Film geht ein Geleitwort voraus, in dem geſagt wird, daß das ganze Geſchehen frei erfunden ſei. Das iſt gut ſo, ſonſt würden hauptſächlich die Nichtamerikaner glauben, daß ein Zeitungsbetrieb tatſächlich von ſo überſpannten Größen geleitet würde, wie man ſie hier zu ſehen bekommt. Eine Senſationsmeldung die Liebesaffären eines hübſchen launiſchen Multimillionärstöchterleins gibt dem ganzen Film, der mit echt amerikaniſchem Sinn für Aufmachung pon Jack Conway gedreht wurde, den Schwung. Was heſonders intereſſiert, iſt aber nicht der Film ſelbſt, ſondern einer der luſtigen Sünder, nämlich: Jean Aor iiber Aber Harlow, die Frühverſtorbene. Sie ſpielt hier ene der Hauptrollen, und man kann auch nach bieſem Film durchaus verſtehen, daß ſich das ameri⸗ kaniſche Gemüt für ſie ſo erhitzte. Ihre Partner ſind Willtam Powell und Spencer Tracy, den wir ſchon im„San⸗Franzisko“⸗Film kennenlernten. Dort war er Pfarrer, hier iſt er der Chefredakteur, der die Bombe zum Platzen bringt und vor lauter Aufregung darüber dreimal ſeine Braut, eben Jean Harlow, auf dem Standesamt verſetzt. Die Mül⸗ ärstochter, von Myrna Loy geſpielt, will fünf Millionen für den„Scherz“, den er ſich da erlaubt hat und ſo muß das„luſtige“ Kleeblatt alles daran⸗ ſetzen, um dieſen Schlag von der Zeitung abzu⸗ wenden. Wie ſie das machen, ſehe man ſich ſelbſt an. Jedenfalls wird Conni, wie ſie im Film heißt, zum Schluß geheiratet und vergißt darüber ihre hohen Anſprüche, und auch der Chefredakteur trifft zum Schluß ausnahmsweiſe pünktlich auf dem Standes⸗ amt ein. Der Film iſt mit viel Aufwand und guten Einfällen gedreht. Im Beiprogramm macht man eine ſchöne Donau⸗ fahrt von Regensburg bis zum Schwarzen Meer. W. A. Gengenbach. 19. Seite/ Nummer 516 Mannheimer Gerichtsmoſaik Mit 30 Jahren 31 Vorſtrafen! Unverbeſſerlicher Dieb wandert in Sicherungs⸗ verwahrung Das Strafregiſter des 50 Jahre alten Karl Freitag aus Stuttgart zählt insgeſamt 51 Vor⸗ ſtrafen, oöite auf dem Gebiet des Betrugs und des Diebſtahls zu verzeichnen ſind. Bei dem Angeklag⸗ ten iſt jeder Funken von Ehrlichkeit und Beſſerung ausgeſtorben, und er hat eine lange Reihe von Jabß⸗ ren hinter Gefängnismauern zugebracht. Kaum aus der letzten Strafhaft entlaſſen, ſtahl der Angeklagte einem Mietgenoſſen aus ſeinem Schrank Kleidungsſtücke im Geſamt⸗ wert von 65 Mark. Das Schöffengericht verurteilte den Angeklagten zu einem Jahr und drei Monaten Zuchthaus, ab⸗ züglich der erlittenen Unterſuchungshaft. Außerdem hielt es das Gericht als gerechtfertigt, einen ſolchen Verbrecher endlich in Sicherungsverwahrung zu nehmen. * Vor dem Einzelrichter Jude wegen Betrugs und unerlaubten Schächtens beſtraft Vor dem Einzelrichter hatte ſich der 49 Jahre alte Jude Nathan Eſchwege aus Mʒann⸗ heim wegen unerlaubten Schächtens und fortgeſetz⸗ ten Betrugs zu verantworten. Es lag ihm zur Laſt, er habe 3 bis 4 Hühner geſchächtet(was durch die Zeugenausſagen einwandfrei beſtätigt wurde) und vom Fürſorgeamt rund 825 Mark auf betrüge⸗ riſche Weiſe erlangt. Im Verlauf des Ermittlungs⸗ verfahrens konnte feſtgeſtellt werden, daß Eſchwege in Lampertheim das Amt eines„Vorbeters“ inne⸗ hatte und dafür monatlich 40 Mark Vergütung erhielt. Ferner wurde ihm nachgewieſen, daß er als jüdiſcher Religionslehrer Nachhilfeſtunden über⸗ nahm und dafür 1936/37 den Betrag von 340 Mark bezog. Außerdem hatte ſeine Frau vom Jüdiſchen Verband in Landau eine monatliche Rente von 30 Mark bekommen. Alle dieſe Einnahmen verſchwieg der Angeklagte dem Fürſorgeamt, ſo daß dieſes um den Betrag von 825 Mark geſchädigt wurde. Bezeich⸗ nend iſt, daß der Jude Eſchwege in Rockenhauſen ſogar aus jüdiſchen Dienſten entfernt wurde, weil er ſich in moraliſcher Hinſicht unmöglich gemacht hatte. Das Amtsgericht verurteilte den Angeklagten wegen Vergehens gegen das Schächtverbot und wegen fortgeſetzten Betrugs zu der vom Staatsanwalt be⸗ antragten Strafe: ein Jahr zwei Monate Gefängnis. Die Unterſuchungshaft wurde nicht angerechnet. Vierbeinige Kronzeugen Zwei Hunde entſchieden Eheprozeß Budapeſt, im November. Der leitende Beamte eines Budapeſter Groß⸗ unternehmens lebte mit ſeiner jungen Frau in glücklicher Ehe. Wichtige Geſchäfte veranlaßten ihn, größere Reiſen in das Ausland zu unternehmen. Als er eines Tages heimkehrte, fand er zu ſeiner Ueberraſchung ein anonymes Schreiben vor. Der Gatte las beſtürzt:„Mein Herr, ich erachte es als meine Pflicht, Sie auf die Vorgänge, die ſich während Ihrer Abweſenheit in Ihrer Villa ab⸗ ſpielen, aufmerkſam zu machen. Ein junger Mann pflegt dem Haus jeden Abend einen Beſuch abzuſtatten. Was er dort zu ſuchen hat, dies feſtzu⸗ ſtellen wird Ihre Aufgabe ſein, mein Herr. Tat⸗ ſache iſt, daß die zwei Wachthunde beim erſten Beſuch einen Heidenlärm ſchlugen, ſpäter aber den Fremden ruhig empfingen. Anſcheinend hatte ſich der Unbekannte mit ihnen angefreundet. Ich ſah den Beſucher oer gnädigen Frau mehrere Male mit Ihren Wachthunden ſpazieren gehen.“ Der Gatte ſagte ſeiner Frau Schreiben. Er beauftragte einige Privatdetektive, während ſeiner Abweſenheit die Gattin zu über⸗ wachen. Als der Mann wieder in Budapeſt eintraf, nichts von dem fand er bereits das ganze Belaſtungsmaterial vor: Köhler-Näh maschinen Deuische Werierbell Werm Du brauchsf e Nahm eschin“ Geh zum August Weller hin, Seine Ködler, modern und feln, st Was für Dein Nagdelei n. Fhestendsschelne werden angenommen, auf Wunsch auch Teilzahlung gestettet, 35 Tel. Nr. 408 63, Burgstraße 4, 1Tr. Ein junger Ingenieur war es, der ſeiner Frau täg⸗ lich Beſuche abgeſtattet hatte. Der Gatte verließ darauf ſeine Frau und nahm die beiden Hunde, denen eine wichtige Rolle zugedacht war, mit. Die Frau verſuchte, um jeden Preis ihren Gatten zurückzugewinnen, drohte ſogar mit Selbſtmord. Als aber ihre Bemühungen vergeblich waren, brachte ſie eine Klage auf Leiſtung eines monatlichen Unter⸗ haltsbetrages von 700 Pengb ein. Der Anwalt der Frau verſicherte, daß die Beſuche des Ingenieurs nie ſtattgefunden haben. Der beſte Beweis dafür ſei der Umſtand, daß die zwei wilden Wachthunde den Fremoͤling zweifellos zerfleiſcht hätten. Es ſei aber niemand zerfleiſcht worden. Der Anwalt war mit ſeiner Ausſage noch nicht fertig, als die Tür des Verhandlungsſaales aufging und der Gatte, die zwei Hunde vor ſich führend, eintrat. Als die Hunde des Ingenieurs anſichtig wurden, ſtürzten ſie ſchweif⸗ wedelnd auf ihn zu und vollführten Freuden⸗ ſprünge um ihn, ſie warteten ſichtlich auf einen Leckerbiſſen. Der Ingenieur errötete heftig, die Frau ſenkte verlegen den Blick und der Richter ſelbſt konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken. Das ganze Audito⸗ rium begann zu kichern. Im Prozeß trat eine un⸗ erwartete Wendung ein. Die Verhandlung wurde zwar vertagt, aber die Frau zog gleich darauf die Klage zurück. Es kam zu einem Scheidungs⸗ prozeß. Das Paar wurde geſchieden. Und ganz Budapeſt hat nun einen Fall, über den man ſpricht, nicht ohne lachend die vierbeinigen Kronzeugen zu erwähnen. Zwölffacher Lebensreiter geſtorben 86 Jahre alt geworden NRG. Konſtanz, 6. Nov. Im Alter von 86 Jah⸗ ren iſt der am ganzen Bodenſee bekannte Alt⸗Fiſcher⸗ meiſter Karl Edmund Einhart geſtorben. Der Verſtorbene, ein Nachkomme des 1470 aus Hagnau kommenden Peter Einhart, der in Konſtanz als Bür⸗ ger der Reichsſtadt aufgenommen wurde, erzählte intereſſant von ſeinen Fiſchzügen in alten Zeiten. Im Jahre 1918 hatte er das Glück, eine Seeforelle im Gewicht von 34 Pfund zu fangen. In der langen Zeit, die er auf dem See zubrachte, hat er zwölf Menſchen vom Tode des Ertrinkens gerettet. Togal ist hervorragend bewährt bei: Rheuma] Nexenschuß Sieht Nerven- une Ischias Kopfschmerzen Grippe/ Erkältungen 0 Togal lindert nicht nurdie Schmerzen, sondern beseitſgt auch Krankheitsstoffe. Es löst die Harnsäure u. ist unschädlich. Arzte u. Kliniken bestätigen immer wieder die gute Wirkung des Enthält lebenswichtige Hormone des ganzen Hörpers. Versichtet auf schädliche Reſastoffe die eine Heilung vortäuschen Neurosecretin ist geeignet. das Drüsensystem in Ordnung au bringen und dle erkrankten Nerven wiederaufnahmjähig für die notwen n allen Apotheken erhältlich 2 Togal. Ein Versuch lohnt! Verlangen Sie aus- drücklich Togal— es gibt keinen Togal- Er 8 NI Nis en V Die glückliche Geburt N 7 digen Nährstoffe su machen N 75 V zeigen hocherfreut an 1 8 7 72 So sagt der Arzt und s0 denk h moderne Frauen, die wissen, 8 Fee e dt elend n we, dee bofpard Sseſaff u. Frau Rösel 1 deshalb täglich mit dem altbewährten Dr. Ernst Richters Früh⸗ geb. Ott ee eee bee 25 Lebensfreude brauchen; EO NIN Ask Or. ER Frühs auch Gratisbroschllre„Der neue Weg“.* stückskräutertee für Wohlbefinden und damit für alles, was Sie zur Gesunde Schlankheit und jugendliche Frische. Verlangen Sie aber ausdrücklich nur den echten tückskräufertee S eines Stammhalters NMennheim, 5. November 1957 6 32 10% angel-kiazen uten Clan Ofenschirme 85 14. Patentanwalt Schmitt NManneim Die PRAXKIS des verstorbenen Herrn Ludwigs hafen Wird durch mich in Verbindung mit meiner bisherigen praxis weitergeführt Patentanvalt br. ing. Niadolf Sackheim Fernruf 268 66 15(Koiseifing) 6274 K 1. 4 Breite Straße Aae Pfeiffer rer ions 10 Ueber. dubebedürttige eisets Fuer. 40 We in Oberabtsteinaech(allbel Möhenluftkurot g. Odenwaſdes) Mzere u. län ere Unterkunft ö. mäß. Preiſen.- Fließ. W.- Zentr.⸗ zung.„ Reichliche und beſte Verpflegung. Referenzen.(ces Len. Zur Rote“ bes. L. Hintenlang, Tel. Waldmlopeſpaaß 80 — unverbindl. frko, gag. tko. Zehlungserleichterung Kaum ertönt das Telefon 830 Angesaust kommt Lechner schon Und die Scheibe, die entzwei Ist erneuert, eins- zwei drei „Glaserei Lechner“ 8 8. 30 Tel. 26336 Reelle Bezugsquelle Neue Gänsefedern m. Daunen 2. Selbstreigen ½ kg.50 RM. uu..—, welbe Qänsehalbdaunen.50,.50, .75, füllkräftige Entenhalbdaunen.50, gerissene Federn mit Daunen.75, 4. 75, prima.75, feinste.—, Ia Volldaunen.75, Not 0 Auskunft u. Prospekte durch unsere Vertretungen u. NORD DEUTSCHER LLOYD BREMEN 92 WEIHNACHTS-FAHRTEN (20. 12. bis 6. 1 Weihnachten in Lissabon Silvester in Madeira mit Dampfer„General von Steuben“ Weitere Anlaufhäfen: Cowes Reede— Casablanca/ Nordafrika Santa Cruz de Tenerife— Las Palmas Preis ab RM. 330. (16. 12. bie 10. 1. Weihnachtsfahrt mach New Nork und Florida mit Schnelldampfer„BREMEN“ 22. 12. an New Tork New Tork— Washington— Miami Silver Springs u. a. m Preis ab NM. 1053. Mannheim: Ploypd- Reisebüro, O 7. 9, 1 5 ehrlich zu sein: er hat nicht immer nur 80 dagesessen, er hat auch gearbeitet in diesen 8 Jahren. Er hat sich sogar ein paar tausend Mark zusammen- gespart. Aber es reichte doch nicht ganz, um sich selbständig zu machen. Darum hat er sich das 80 schön vorgestellt, mit einem hübschen, kleinen Ge- Winn aus der Lotterie, Es mußte ja nicht gleich das Große Los sein. 3000, 4000 Mark hätten es auch schon getan. Eines Tages, als er in der Neuen Mannheimer Zei- tung die Gewinnliste studiert und festgestellt hatte, daß seine Nummer nur mit einem Freilos heraus- gekommen War, fiel sein Blick zufallig auf die Heirats-Anzeigen.„2 jährige Blondine sucht Ge- schäftsmann!“ las er. Das war etwas für ihn. Ein paar tausend Mark Vermögen hatte sie auch. Also schrieb er kurzentschlossen hin. Inzwischen hat er geheiratet und sich selbständig Nes a 10.50. Für reelle, gereinigte u. staubfreie 8 Ware Garant. Vers. geg. Nachn. ab 2½ Kg ortotrei. Prima Inlette m. Garant. billig. ichtgetallendes auf meine Kosten zurũue Wi Manteuffes, Oinsemästere! Neutrebbin 7 d(Oderbr.) Grögtes Bettfedern-Versandgeschäft des Oderbruches. Stammhaus gegr. 1858. gemacht. Und in der Lotterie spielt er außerdem noch(man kann ja nie wissen). Was aber die Neue Mannheimer Zeitung betrifft, so ist Herr Klee der Meinung, daß sie sich mehr als bezahlt gemacht hat. oclornisierung such nicht von uns gekauffer Pelze Katalog kostenlos! M. Boden Breslau N FFA EN- FABRIK UND VERSANDHAUS Heidelberger Straße, Telefon 232 51 ee Welhn gehts fehrt ins SONNENTAND 8 unn dem 33 000. Tennen- Lonusdempfer„ ROMA 0 vom 28. 12. 197 bis 18. J. 88 nach NOROAFTRNA-RGYPTIEN-SN RN- SHMN eee 5 cslranteg tasse„lol“ . 1 1 ittestandskrankenkasse . Si Dortmund Ju zehn Jahren 450 000 Verſi 8 rſicherte.— Freie VBahl zwiſchen Aerzten und Heilpraktikern.— Veſtellſchein! Ich beſtelle hiermit bie Sehr hohe Leiſtungen auf allen Gebieten, vor⸗ ohne Devisenschwierigketten kellbaſter Familientarif. ir 9 A Seer Bu B87, 20 el ui 2485 N g 66 Frau und Aid ſchon ah N.0 monallich 3 5. n— 4 9—.— 70 elle unn eimer 2 fung Beſonderes Krankenha 2 ustagegeld bis RM. 12.— gehen geringen Juſchlgg.— Näheres: 409 Bezirksdirerfſon Man u heim, M 7. 11 daha ein. v. Hauptbhf.), Ruf Nr. 289 ö. neee amtliches Mtanenisches Reisebüro München 22. odsonsplatz 1, Tat. 21431 und sale grösseren Relsebücos 2 mal täglich(wöchentlich 12 Kusgaben) M..70 mal täglich(wöchentlich 7 Ausgaben) M..80 e tee wie weggeblasen; kaum zu glauben Sind lehmann's beide Hühneraugen, la,„Lehewuhl“ der Pflastermann N5/2 fel. 28210 eee eeectl—.—.— nn fal l 1 U Annual eee ee Name: S Südd 5 Winfermänfe! am —— f . eutsche A Hochwerfige EL 2 dae — 8— i 2 8 jeder Art — 0 rale rel— Froße Auswehl in allen Preislagen 185 4— b—.— d liefert schnell Wohnort: N 1 5 hervorragenden Markenbieren sucht zum—.— e a 8 satz ihrer Erzeugnisse brauereifreie Gast- f 7 15 12 5 — stätten in Mannheim und näheren Umgebung 8. 1 3 Straße: f — Angebote unter Y 0 188 an die Gesobäftsstelle d. El.— Blegere Darperrnoden 15 1 1 5 5 5. 5 I 8 N% diebe Wesserhrm. koſtenloſe Suſendung Ihres probeblattes vom 8. bis I ovember erbeten ſeemecuense a eee Dee 20. Seite/ Nummer 516 Reue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 6. Nov. Sonntag, 7 Nov. 3 1 Montag dienstag 1 1 Nov. 2500 2 Nov. Mannheim/ Rosengarten Akademie-Nonzert des Nationaltheater- Orchesters Leitung: Karl Elmenderff Solist: prof. L Ueli. Hoelscher, cen Gottfrled Hüller: pattſte(Urauff.) Schumenn: Konzeſt für Moloncello Bruckner: 9. Sinfonle l. d. Urfassung Karten für Dienstag-Konzert.50 bis.- EN bei Heckel. 5. 10, Tel. 221 52; Ur. Tillmann. P 7. 19. Tel. 202 27; Pfeiffer. 13. 3. Tel. 222 85; Verkehrsverein Plankenhof. Tel. 318 21. in Ludwigshafen: Hohler, Hiosk Budwigsplaß. Tel. 615 77. in Heidelberg: Verkehrsamt. Beopoldstragße 2. Tel. 55 Uf. Karten für Montagskonzert RM.50 bis 5. nur an der Abendkasse. 8816 Einfünrungsstunde unter HMftwirkung des Kompo- nisten Goftfirlied Müller: Sonntag, den 14. November in der Ho ch- 11 85 85 schule für Musik, A 1. 3. Preis 40 J und 20/ an der Morgenkasse. sonntags 5 ten- ain sann unter abend 1. mn„Weltisender Runxendori“ mit ee LONNAEl Deutschlands populärster FIIm- und Rundfunk-Humorlst erstmals Persönlich in Mannheim. Karten ab 60 55 am Sonntag ununterbrochen im Rosengarten. Donnerstag 20 Uhr * 5 2 Har m One 9 4. 6 WAIITIERN BoHIk Werke von 1 2 5 Beethoven, Schubert, Reger. Rea.00 bis.00 Harten: im Vorverkauf bei Heckel, O 3. 10, Verkehrsverein Planken hof, Tillmann, P 25 19, Mueichaus planken, O 7, 13, Pfeiffer. 2, 9 und an der Abendkasse. Mann. Konzertdirektion Heinz Hoffmeister, Mann, G 7. 10 Freite g 19. November abds. 8. 18 Neustes Programm. NRüseng arten/ Mus ens as! Einmaliges Gastspiel LO(cA Jubel um Palucca. Karten I.- b..501. Verkehrsverein/ Heckel, O 3. 10 Musikh. Planken, O7. 18/ Schleſcher 2, Tat tersall Ludwigshafen: Kohler-Klosk, Ludwigsplatz. Südwestdeutsche Konzertdirektion Johannes Bernstein Mannheim Die bl. Dame welche vor ca. 3 Wochen mit d. Beſitzer d. Mo⸗ torrades Num. IV E 3989 das Weinhs. Gräſſer verließ, wird um ein Lebenszeich. gebet. Zuſchr. u. B. hauptpoſt⸗ lagernd, Mann⸗ heim. 138 Gönse Ibratfert. 7 Kilo J, Enten.20. Felix Müller, Landshut 14 22. Gahweg- Reinigung übern. S775 77 5 1 November 0 u Donnerstag. 20 Uhr Harmonie, D 2. 6 enen Erwin Schmieder splelt Werke von Bach, Beethoven, Brahms, Chopin arten den fen I- B. KN. bel Nonzeffk. Heckel O 8. 10, Or. Iinmann, F 7. 19, Musikhaus Planken 0.13. Pfeiffer, O.9 und an del Abendkasse. Haunbeſmer Konzertdlrektlon: Heinz Hoffmelster 5113 5 17. November Sugßtag, vormittags 11¼½ Uhr [Uta Paleasf Unlversum N Triumph indischer g Tanzkunst in Europa Aber 650 Gastspiele in z jahren] Hindus(Brenmenische inder) fnzen u. spielen Die weltberühmte indische Tänzerin Reinigungs⸗Juſt. Lorenz, Lenauſtraße 46, Fernſpr. 528 11. 1 ſacdscllen, Ballabe i, hei, luci ce. Cue re. arten.I. P. N. J UF. NonZert Lasse Heckel O3, 10; Dr. Tilmann günst. Zahigsbd. Heinr. Br. ck eee I 1111 l 1 0 . — —— —— — 0 f 0 f Humm f 3 12 21. 8. N gti 0 U 4 EI 0 dater ua Mannhelm ag ng Sonntag, den 7. 1 1927 Vorstellung Nr. 73 Mannheimer Kulturgemeinde und al (keine Maßkonf.) Der Hakim weig 6s mit 2 Anprob. u Komòdie in drei Akten mit Vor- und 1 Nachspiel von Rolf Lauck 9 b. 1 uekner 5 15 1555 auf Anf. 14 Uhr Ende nach 16.30 Uhr 6 Monatsraten Wenger Ne Novemder luer 5 S1 orstellung Nr. 7 Miete BN. e Be⸗ I. Sondermiete B Nr. 4 5 kolerten Eugen Onegin Kollektion f 2 Lyrische Szenen in drei Aufzü Friedrich Hehl J Bildern)— Text nach Puschng Sehn Musik von Peter Tschaikowski ee Anfang 19.30 Uhr Ende 22.30 Uhr Schloßplatz Nr. 7 Fan gene Apllgs Theater poem abkomm. d. Bad. Sonntag, den 7. November 1927 Beamtenbf. an⸗ Vorstellung Nr. 11 geſchloſſen. S716 Einmaliges Gastspiel Otto Gebühr mit Ensemble Spannerel Wilen fell d kun f Eine Begebenheit in drei Akte whauer f fen 1 1. 2 Zdenko von Kraft 1 Ruf 200 75 80 85 Anf. 20 Uhr Ende etwa 22 15 Uhr Couches und 8578 zeszel in allen Formen sehr preiswert Schlaraffia- Matratzen khestandsderlehen, Be- dörfsdeckungsscheine Reparaturen Modernisieren 2 e beR Fachan EY bel Meister] Autun an AöR A 2 tionslexikon, Mannheim—— Schwetzinger Str. 120 5 Rut 403 24 cen e ia 255 ih Nur bis 31. 12.4987 ermäßigter Vorb e nut 10 Mark 1 Textband in I Kräuter sind für alles gut! Magen, Nieren. Nerven, Blut! leinen mit etwa 800 Seiten, A0 iber Samtlloh. freigegeb Monatsraten von 2% Mark an 1 ö Fordten Sie noch heute Anterbirb g und keſtinles Arznei- Kräuter das veichbebildeete Probeheft an del Bac henkirsz stets vorrätig u der„ Buchhandlg. Emma Schier H 7. 24 Anruf 266 08 Obstbäume in all. Sorten u. Formen, Stachel⸗ Michaelis rogerie am Merktplatz nut G 2, 2 Büſche in ſchöner erſtklaſſig. Ware ſowie ſämtliche empfiehlt Zoſ. Mangaſſer, Baum; ſchule, Lu⸗Mundenheim, Maudacher Straße. Bei größ. Beſtellg wird auch das Pflanzen übernommen. 7708 Erstklassige 4 5 1 1 wollfarbige DTU 8 0 1 Spes. Herren; Strapasſerqualitäten versende an Private. Muster grell W. Heerdt, Stuttgart 8, Hönigstraße s 27 1 il Große Joel, Fig fee ketröglicde e 2 November Dienstag. 20 Unr Harmonie, D 2. 6 A. Melster-Klavier-Abend Edwin Fischer Werke von Bach, Beethoven, Schubert, Reger Kart. v. RM.- bis RM.—-, Vorverkauf b. Heckel. 03. 10 Verkehrsv, Plankenhot, Tillmann F 7. 19. Musicheus Plenken, O 7. 13, Pfeiffer, O 2. 9, und an der Abendkasse. Mannh. Konzertdirektion Heinz Hoffmeister i Por Kusikl. Planken 0.13. Ver. kehrs-Ver Plankenh, uf. Univer- zum a. d. Tageskasse. Mum Konz. Direktion H. Hoffmeister Mhm. G A E * Nachf., Rannever Wuscherei- maschinenſabrit Das be kannte 4 Baherische AuAxkIrRATSSIER Schlobräu 1 in Mannheim eee 1 9 Fernspr. 222 24 0888 Hit Reiseautobus„Heidelberg zum Wintersport! Ab Weihnachten bis Ostern-15 tägige preiswerte Skl- 3 Südschwarzwald: Feldberggegend. Allgäu: Oberstaufen, Fischen, Nesselwang, Uindelang. Bayer. Hochland: Reit l. Winkel Kleines Walsertal; Hirschegg, Riezlern. Dolomiten: Coſle Isarco, Selva, Corvara, Colfosco Seſset Alpe, Sellaſoch, Canazel, Fordolloch. An allen Orten Ski-Kurse und Führungen zu mößigen Prelsen. Anmeldung zu den Fahrten Ins Kleine Walsertal und in dle Dolomſten umgehend.— Verlangen Sie unseren Relseprospekt f Meldelberger Straßen- U. Bergbahn f. G. Akt. Autobusrsisen, Heldelherg, Berghelmerstr. 4, Fernspr. 8641 HDi .5 Liter- fechszylinder- 58 ps Unverbindliche probefahrt nach Vereinbarung! long fristige katen 877 ee ae Nach unserem Zahlungsplan kau sich auch der Bemittelte ein Instrument kaufen 25 8 W. feldmann. 4 ist da 2130 Ihre Anzeige in die NN ZI ADIERWERKE fügt MAMNHEIN Neckarauer Straße 150% 162 Fernsprecher 4203152 2 — E Meil! Zur Eröffnung„Alp Töchterheims None in 455 bei Mittenwald geben wir ein SFonderhkursus ab 15. November.— Haushalt= Winterſport— Geſelligkeit, rſb⸗ klaſſ., mod. Haus, etwa 1000 9 hoch. Refer. und Proſp. N 7, 4 beer⸗ u. Johannisbeer⸗Höchſtämme und Sträucher, Roſenhochſtämme, Baumſchulartikel 000 n