5 8 —— 1 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 96 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ Ne Fiſcher⸗ Se Luiſenſtraße 1. 5. f. d. folgend. Monat erfolgen. ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 18, ſtraße 1 Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 2 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General- Anzeiger Berlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Feruſprecher; Sammel⸗RNummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen- Preisliſte Nr. 8. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, für fernmündlich Für Familien und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. erteilte Aufträge. wöchentlich 7 Ausgaben .50 RM. im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn Ausgabe 8 Das Opfer * Mannheim, 9. November. gebe Idee erhält nur durch das Opfer ihre ge⸗ ſchichtliche Beſtätigung. Niemals hat die Geſchichte einer Idee ohne Opfer den Sieg gegeben. Umge⸗ kehrt aber hat gerade am Opfer ſich die Kraft einer bee entwickelt, ja iſt erſt im Schmelzofen des Opfers die Jdee ſelbſt rein und klar geworden. Es iſt ja nicht ſo, daß Ideen immer von vornherein mit voller Klarheit in die Erkenntnis der Menſchen und die Geſchichte der Zeit einträten: vielleicht bei einem begnadeten einzelnen, deſſen ſchöpferiſches Ingenium die Größe und die Harmonie des Werkes ſchaut, ehe es noch in Bruchſtücken begonnen iſt. Aber bei der Maſſe iſt es ein langſames Wachſen, ein bruchſtück⸗ haftes Erkennen, ein allmähliches Hinüberwechſeln von alten zu neuen Begrifen, von altem zu neuem Glauben, von altem zu neuem Wollen. Für dieſe Maſſe wird das Opfer nicht nur zum Sinnbild des Neuen, ſondern in Wahrheit zur ſchöpferi⸗ ſchen Tat öͤes Neuen. Erſt das ſinnenfällige Opfer, das für eine Idee gebracht wird, gibt dieſer Idee ſelbſt die aufklärende und die mitreißende Be⸗ ſtätigung durch die Wirklichkeit. So war es auch mit dem Wachſen des deutſchen Nationalſoztia⸗ lis mus. Es waren nur wenige, die dieſe Idee in ihrer Ganzheit ſchauten, aber ſehr viele, die ſie nur bruchſtückhaft ſahen und vor dieſen Bruchſtücken teils faſsziniert waren, teils igleichgültig blieben, teils in leidenſchaftlicher Auflebnung ſich dagegen ſtellten. Man braucht nur in die Diskuſſion der Jahre vor 1923 zürückſchauen, als der Nationalſozialismus immerhin ſcon, wenigſtens im Süden, eine politiſche Macht war und auch den Anſpruch erhob, als ſolche zu gelten, um die ganze Verwirrung der Gefühle wie der Anſchauungen gegenüber dieſem neuen Phänomen kennenzulernen. Der Nationalſozialismus ſchien eine Bewegung, die wie alle anderen im Strom der poli⸗ liſchen Erſcheinungen und Bewegungen dahintrieb. Erſt der 9. November 1923 hat ihn ſozuſagen gegen alle dieſe Strömungen und Bewegungen quergeſtellt, erſt er zwang das ganze deutſche Volk das Geſicht feindlich oder freundlich auf ihn zu richten, erſt er kündete, daß hier eine neue Idee geboren war, die tiefer wurzelte und höher ſtrebte als alle politiſchen Ideen, mit denen ſich bisher das deuiſche Volk be⸗ ſchäftigt hatte. Im Blute der Gefallenen der Feld⸗ herrnhalle wurde die Idee des Nationalſozialismus für das ganze deutſche Volk aus der Taufe gehoben. Dieſer Feſtſtellung ſteht nicht die Tatſache ent⸗ gegen, daß dem 9 November 1923 ein äußerer Rück⸗ gang der Partei und Bewegung folgte, der erſt vom Herbſt 1925 ab in harter Arbeit allmählich wieder überwunden werden konnte. Der Nationalſozialis⸗ mus war ja nicht und wollte ja nicht in erſter Linie Organiſation ſein, er war und wollte in erſter Linie Idee ſein. Ehe er die Formen des deutſchen Lebens neu ſchaf⸗ ſen wollte, wollte er den Glauben und das Gefühl des Volkes neu ſchaffen. Er zielte gewiß auf die äußere Macht, aber ſie war ihm nicht Selbſtzweck als „Regierungsgewalt“, ſie war ihm nur Ueberbau über die grundſätzliche Idee. Als ſolche Idee mußte er aber dem Volke erſt bewußt werden, und es dauerte don 1928 ab immerhin noch zehn Jahre, bis er dem Volke als ſolche Idee ſoweit bewußt geworden war, Zaß es ihm in freier und ſouveräner Entſcheidung die Macht in die Hände gab. Dieſes Bewußtwerden aber nahm an dene m 9. No vember 1929 ſeinen Anfang. Wäre damals die Erhebung geglückt, wer weiß, ob es dem Nationalſozialismus zum Guten geweſen wäre. Der Führer ſelbſt hat ja geſagt, daß ihn ein gutes Geſchick davor bewahrt habe, 1923 an die Macht zu mmen. Die Vorbereitungsperiode wäre lang ge⸗ zug geweſen zur Ablöſung einer Regierungsform urch die andere, aber ſie wäre viel zu kurz geweſen für ie Ablöſung von jahrhundertealten Ideen durch neue die ebenſo wieder in die Jahrhunderte zielten. 0 wie die Schüſſe an der Feldherrnhalle aber die fahrten des Führers töteten, ſo weckten ſie die dee des Führers bei Millionen zum Leben. Dem Aürm der Schüffe folgte die Stile jener Landsber⸗ zer Zelle, in der die Idee des Nationalſozialismus, er im großen und grundſätzlichen geſchaut, in Mein Kampf“ ihre Sichtbarwerzung für das ganze Volk erfuhr. Werden und Wie bei jeder großen Idee, ſo ſtand alſo auch bei a, Geburt des Nationalſoztalismus das Oßfer. 5 e jede Idee aber durch das Opfer nur werden un, ſo kann ſie ſich auch nur durch das Opfer „Dieſe Tempel ſind keine Grüfte, ſondern eine ewige für unſer Volk. an dieſer Stätte.) Hier liegen ſie als treue Zeugen halten. Nur ſoweit eine Idee noch die revolu⸗ tionierende innere Kraft hat, die, die ſich zu ihr be⸗ kennen, auch zu Opfern mitzureißen, nur ſoweit wird ihre Kraft auch wirklich in die Zukunft reichen. Heute iſt das ganze deutſche Volk unter jener Idee, gegen deren Träger und Künder ſich die Schüſſe von 1923 richteten, geeint, die äußere Identifizierung zwiſchen Staat und Idee, zwiſchen Nation und Bewegung iſt vollkommen; an der inneren Angleichung wird un⸗ ermüdlich gearbeitet Das alles erfordert auch heute noch Opfer: Opfer vom einzelnen in der Unterord⸗ nung ſeines Ichs und in der Zielſetzung ſeiner pri⸗ vaten Wünſche und Intereſſen, in der Orientierung ſeiner Leiſtung und ſeiner Arbeit nach den Intereſſen des Staates und der Gemeinſchaft. Nur ſoweit hin⸗ ter dieſer Pflicht zur Leiſtung auch der Wille zum Opfer ſteht, wird dieſe Idee des neuen Deutſchlands der Gemeinſchaft und der Größe ſich behaupten. Und nur ſoweit wird dieſer Wille zum Opfer feſt und beſtändig ſein, als es gelingt, ihn aus Quellen zu ſpeiſen, die unverſieglich ſind. Für ein Volk gibt es aber in Wahrheit nur ein einzige ſolche unverſiegliche Quelle, die keine Not ausſchöpfen und austrocknen kann: die Idee des Vaterlandes. Zwiſchen alle anderen Ideen drängt ſich der Zwieſpalt, alle anderen ſind ſterblich, ſei es an der Unzulänglichkeit, ſei es am Egoismus unſerer Bewegung.“ Dienstag, 9 November 1937 148. Jahrg.— Nr. 518/519 Wache. Hier ſtehen ſie für Deutſchland und wachen (Aus einer Rede des Führers (Preſſe⸗Hoffmonn, Zander⸗M.) der Menſchen, nur ſie allein iſt ewig. Sie löſt alles Fremde und Feindliche auf und vereint alles. Sie ſchenkt alles, aber ſie verlangt auch alles. Es iſt heute noch nicht ſo, daß das Opfer, das ſie von uns verlangte, ſonderlich groß wäre. Es iſt vielleicht en Verzicht auf ein weißes Brot, auf ein Stück Speck, auf die Delikateſſen und auf die Bequemlichkeiten, mit denen ſich andere Völker ihr Leben ſchön machen können. Aber es kann die Zeit kommen, da die größ⸗ ten dieſer Opfer auch denen, die heute darüber ſeuf⸗ zen, klein erſcheinen werden vor dem kleinſten, das dann von allen verlangt werden wird. Wir leben in einer Welt, von der man das Gefühl hat, als hätte die Geſchichte ſie gerade deswegen wieder beſtinmt zu einem großen Opfergang, weil ihr das Weſen und der Geiſt des Opfers ſchon wieder ſo fremd geworden iſt. Vielleicht täuſchen wir uns. Vielleicht iſt die Ge⸗ ſchichte gnädiger, als wir glauben und wir vor allen verdienen. Aber wenn ſie es nicht ſein ſollte, dann mögen wir uns erinnern, daß aus dem Opfer immer erſt oͤas Leben entſteht. Auch oͤann, wenn das Opfer der Tod ſein ſollte, wie bei jenen Männern, die an der Feldherrnhalle fielen, damit ihre Idee ihre Auferſtehung finden konnte in den Millionen ihres Volkes. Dr. A. W. Die Stunde der Erinnerung Die Führerrede: Das Schickſal des 9. Nov. und die Wandlung in Deutſchland dnb. München, 8 Nov. Die Erinnerungsfeier an das Geſchehen des 9. November 1923 begann am Vorabend des Jahres⸗ tages mit dem hiſtoriſchen Appell im Bürgerbräu⸗ keller. Das iſt ſo und bleibt ſo, heute und immer! Dieſes Treffen iſt Jahr für Jahr ein Abend der alten Ka⸗ meradſchaft, der Märtyrer und Kämpfer des erſten Opferganges der Bewegung. Sie ſind hier verſam⸗ melt und füllen den rieſigen Saal bis auf den letzten Winkel. Es gibt keine Rang⸗ und keine Platzord⸗ nung. Im ſchlichten Braunhemd ſitzen ſie alle da. Viele von ihnen bekleiden heute höchſte Aemter der Partei und Staat. Neben ihnen zahlloſe unbekannte Parteigenoſſen, die heute wie ehedem ihre Pflicht tun als einfache Blockwarte und SA⸗Männer. Wieder andere im felödgrauen Rock, Soldaten und Offiziere der Wehrmacht und der Polizei Und als einzige Frau die Schweſter Pia. Alle aber tragen ſie an der rechten Bruſtſeite den höchſten Orden der Partei, den Blutorden. Der gewaltige Saal iſt— abgeſehen von wenigen Fahnen, die von den Seitenwänden herabhängen— ſchmucklos geblieben wie immer. f Ueber dem weiten Raum liegt jene erwartungs⸗ volle Spannung, die ſtets dem Kommen des Führers vorausgeht. Der Muſikzug der SS⸗Leib⸗Standarte kürzt die Wartezeit mit Marſchweiſen. Um 20.10 Uhr klingt wieder Marſchmuſik auf, das Stimmengewirr verſtummt, die Männer erheben ſich von den Plätzen und recken die Arme zum Gruß: Die Blutfahne zieht ein, die geweiht iſt mit dem Blut der 16 vom 9. November 1923. Zwei Inhaber des Blutordens begleiten den Fahnenträger Grimminger. 20.25 Uhr. Die Spannung hat ihren Höhepunkt erreicht. Sie wird gelöſt von den erſten Klängen des Badenweiler Marſches. Wieder ſpringen die Männer von den Sitzen empor, wieder heben ſich die Arme zum Deutſchen Gruß und jetzt bricht ein Sturm jubelnder Heilrufe los: Der Führer iſt gekommen Er ſchreitet mit ſeinen treueſten Begleitern von damals durch das Spalier der erhobenen Arme zu ſeinem Sitz vor der Blutfahne bei der Rednerkanzel. Chriſtian Weber tritt vor das Mikrophon und kündigt den Führer an. Der Führer ſpricht Wieder brauſen Heilrufe zum Führer empor, die minutenlang dauern und ſich immer wieder er⸗ neuern. Erſt nach geraumer Zeit kann der Führer ſprechen. i In ſeiner Rede rief der Führer die Erinnerung wach an die denkwürdigen Tage des 8. und 9. Novem⸗ ber 1923 in München und würdigte ihre tiefe ſym⸗ boliſche Bedeutung für die Schickſalswende der deutſchen Nation. Unter dem Jubel ſeiner alten Kampfgenoſſen von damals rief der Führer aus: „Wenn wir heute zurückblicken, kommt es uns nicht ſelbſt wie ein Wunder vor? Und wenn wir uns die Frage vorlegen, wie konnte uns dieſes Werk gelingen?— Es war der große Glaube an unſer Volk, an Deutſchland, an die Unſterblichkeit und Un⸗ vergänglichkeit der Werte unſeres Volkes und auch der Glaube an die Richtigkeit der Führung!“ Der Führer ſprach dann von dem neuen Rhythmus, der unſer Volk ſeit der Machtübernahme durch den Nationalſozialismus ergrifſen hat, von der Erziehung zu ſtolzem und berechtigtem Selbſtbewußtſein, das auf den Höchſtleiſtungen und Schöpfungen, die wir heute auf allen Gebieten her⸗ vorbringen, begründet iſt. Dieſen gewaltigen Lei⸗ ſtungen im Innern ſtellte der Führer in eindrucks⸗ vollen Worten die Steigerung des deutſchen An⸗ ſehens in der Welt gegenüber:„Als ich vor fünf Jahren die Führung übernahm, war Deutſchland der ſchlechteſt geachtete Staat in der Welt. Heute aber kann jeder Deutſche ſtolz und erhobenen Hauptes im Ausland reiſen, er braucht ſich nicht mehr zu ſchä⸗ men, ein Deutſcher zu ſein!“(Stürmiſcher Beifall.) 1 5 Deutſchland iſt heute nicht mehr verein⸗ amt!“ ſo ſtellte der Führer unter toſender Zuſtimmung feſt. „Wir alle haben die glückhafte Zuverſicht, daß die Iſolierung, die es mehr als 15 Jahre lang umgab, beendet iſt. Und zwar nicht nur durch eine nichts⸗ ſagende Teilnahme an unbedeutenden Völkergre⸗ mien, ſondern durch die Bedeutung, die ſich Deutſch⸗ land ſelbſt wieder geſchaffen hat. Aus dieſer Bedeu⸗ tung reſultieren für uns neue Beziehungen, die man vielleicht als nicht in die Völkerbundsideoblogie paſ⸗ ſend anſehen kann. Allein ſie paſſen jedenfalls für uns und unſere Intereſſen. Und ſie paſſen auch den Intereſſen anderer Völker, die dieſe Beziehungen mit uns aufgenommen haben. Der ſicherſte Garant für die Dauerhaftigkeit ſolcher Beziehungen ſind nicht irgendwelche Phraſen, ſondern die nüchterne und klare Erkenntnis der Zweckmäßigkeit. Von der Achſe zum Dreieck Aus dieſer Zweckmäßigkeit heraus haben ſich heute drei Staaten zuſammengefunden. Erſt eine enropäiſche Achſe und jetzt ein großes weltpoli⸗ ches Dreieck! Ich bin der Ueberzeugung, daß die Verſuche un⸗ ſeres alten Widerſachers, die Unruhe über die ganze Welt zu tragen, in eben dem Maße ihre Erſchwe⸗ rung erfahren, indem ſich dieſes Dreieck feſtigt. Denn es beſteht nicht aus drei kraftloſen Ge⸗ bilden, ſondern aus drei Staaten, die bereit und entſchloſſen ſind, ihr Recht und ihre Lebensintereſſen entſchloſſen wahrzunehmen.“ (Langanhaltender brauſender Beifall.) „Wie ſehr das deutſche Volk“, ſo fuhr der Führer fort,„auch innerlich dieſer Politik ſeine Zuſtimmung erteilt, das haben wir vor wenigen Wochen in Deutſchland erlebt, als der große Repräſentant einer dieſer uns befreundeten Nationen Deutſchland zum erſten Male einen Beſuch abſtattete. Wir haben da⸗ bei geſehen, daß ſehr wohl die Vertretung wirklicher Intereſſen die Wärme einer herzlichen Zuſtimmung oͤer Völker erfahren kann, und ſo, wie wir in Deutſchland begeiſtert und glücklich waren über die⸗ ſen Beſuch, ſo war auch das italieniſche Volk glück⸗ lich und begeiſtert über ſeinen Verlauf und ſeine Ergebniſſe.“ Im weiteren Verlauf ſeiner Rede ſchildert der Führer in außerordentlich anſchaulicher Weiſe die gewaltige Umſtellung des Denkens und der Geſinnung, die ſich auf politiſchem, wirtſchaftlichem und ſotzialem Gebiet im deutſchen Volke vollzogen hat. Eine unge⸗ heure Umſchichtung und Neuausrichtung unſeres Vol⸗ kes nach einer wirklich ideellen Seite hin ſei einge⸗ treten.„Die innere Ordnung, die wir ſeit dem Auf⸗ bau haben, kennzeichnet ſich durch die radikale Aus⸗ rottung der früheren deutſchen Zerſplitterung und Zwietracht.“ „Zum erſtenmal ſeit es Deutſche auf der Welt gibt, iſt eine ſolche zentrale Staatsgewalt aufge⸗ richtet worden, deren Autorität unerhört iſt und die von niemand geſprengt oder gar ſabotiert wer⸗ den kann.“(Begeiſtert ſtimmen die Maſſen dem Führer zu.) Unter dem Jubel ſeiner Alten Garde ſprach der Führer dann von dem Geiſt und den Tugenden, die die Männer des 9. November 1923 beſeelten und die am Ende des inneren Ringens um das deutſche Volk den Nationalſozialismus zum Siege führten. Das deutſche Volk iſt wieder groß geworden: nicht durch Zufälligkeiten, ſondern durch das Zuſammenwirken von Einſicht, Mut, Beharrlichkeit und äußerſter Ent⸗ ſchlußkraft!“ a Sinn und Bedeutung des 9. November „Auch dieſer 8. und 9. November kann als ein Dokument dieſer E ntſchlußkraft gelten. 2. Seite/ Nummer 519 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 9. November 1987 hwerer Entſchluß, der damals ge⸗ te. Ich habe ihn gefaßt in der Er⸗ 3 ganz Deutſchland einer entſcheidenden )phe entgegengehen werde! Als damals un⸗ ſere zneriſche Seite beabſichtigte, um den 12. November herum eine Revolution, und zwar eine bajuwariſche auszuruſen und ſie unter dem Motto vollziehe zu laſſen:„Ausbrennen des bolſche⸗ wiſtiſchen Mordens und vorübergehende Separation Bayerns“, an dieſem Tage wußte ich: Jetzt kommt Deutſchlandg Schickſalsſtun de. Da faßte ich den Eutſchluß, vier Tage zuvor los⸗ zuſchlagen, um auf dieſe Weiſe das Geſetz des Haändelus an uns zu reißen.“ „Daß es dann damals doch fehlſchlug“— ſo fuhr der Führer fort—„das war vielleicht das große Glück meines Lebens und das große Glück für die deutſche Nation! So wie es damals mußte es kommen! plitterung Deutſchlands aber war auf alle rt worden. Denn um mit uns fertig zu „benötigte man die Hilfe des deutſchen Nor⸗ ·˖ Damit war der Abfall verhindert. Man hat mich dabei nicht mundtot machen kön⸗ nen, ſondern wie durch eine Exploſion ſind unſere Ideen über ganz Deutſchland geſchleudert worden. Mein Entſchluß war damals gerechtfertigt!“ Mit bewegten Worten und unter tiefer Ergriffen⸗ heit ſeiner alten Parteigenoſſen gedachte der Führer dann der erſten Märtyrer der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung, der 16 Opfer des 9. November 1923. Er erinnerte daran, daß ſie alle bereits als Soldaten im Kriege ihre Pflicht erfüllt hatten und nun ein zweitesmal wieder nach ganz anderen Geſetzen antraten zum Kampfe für Deutſch⸗ land. „Ihr Opfer“— ſo rief der Führer aus—„hat geholfen, die Partei zu befeſtigen und ſie zu befähi⸗ gen, die Macht zu ergreifen und zu erhalten!“ Am Schluß ſeiner immer wieder von begeiſter⸗ ten Kundgebungen unterbrochenen Anſprache wandte ſich der Führer noch einmal an ſeine alten Kampfge⸗ noſſen des.0. November:„Heute ſehen wir mit Stolz und Rührung auf die damalige Zeit zu⸗ rück und ſind glücklich, wenn wir uns wieder treffen. Für uns iſt das Wiederſehen an dieſem Tage ein be⸗ glückender nud gleichzeitig rührender Tag, und er wird es immer mehr werden. Viele von denen, die damals marſchierten, leben nicht mehr unter uns. Wir werden weniger, aber eine neue Generation wüchſt nach. Je mehr wir dieſe Generation in ihrem wunderbaren Emporſtieg ſehen, deſto mehr denken wir Alten zurück an jene Tage und haben das ſtolze Bewußtſein, beigetragen zu haben zu die⸗ ſer Schickſalswende des deutſchen Volkes. Sie freuen ſich immer auf dieſen Tag, weil Sie mich immer in Ihrer Mitte wiſſen. Und ich freue mich, weil ich Sie wieder um mich weiß!“ (Die Männer der Alten Garde jubeln dem Führer minutenlang in toſender Begeiſterung zu). „Aus dieſen Zeiten der Not hat ſich etwas gans Wunderbares entwickelt, die ſchönſte Kamerad⸗ ſſchaf t, die es vielleicht je im deutſchen Vobke gege⸗ ben hat, eine ganz eigenartige Kameradſchaft, eine Kameradſchaft von Führern, die manchmal vielleicht verſchiedener Meinung ſein können— aber in einem ſtets eins ſind: ſie gehören zuſammen auf Leben und Sterben, auf Gedeih! umd Verderb! Solange wir noch einen Atemzug tun, kaun unſer Leben immer nur dieſer Gemeinſchaft ge⸗ Hören, die unſerem Volke dienen ſoll. Damit verklären ſich für uns die Opfer von damals, und aus dieſem Empfinden heraus haben wir die beiden Tempel gebaut, in denen die 16 Toten des 9. November ruhen ſollen für ewige Zei⸗ ten, beſchienen von der Sonne, aber auch umbrauſt vgn Sturm, von Schnee und Eis, als die treuen verbände, zwei Ehrenkompanien der Wächter eines neuen Deutſchen Reiches.“ Milternüchtliche Feierstunde an der Fe dherrnhalle Die Formationen der Bewegung huldigen den Toten des 9. November Kranzniederlegung an der Feldherrnhalle anb. München, 9. Nov. Schon Stunden vor Beginn des nächtlichen Ein⸗ marſches der Standarten durch das Siegestor zur Felöherrnhalle ſtanden am Abend des 8. November Tauſende von Volksgenoſſen hinter der ſpalierbil⸗ denden SA, um Zeuge dieſes eindrucksvollen Ein⸗ marſches und des feierlichen Gedenkaktes für die Opfer des 9. November 1929 an der Feldherrnhalle zu ſein. In der Leopoldſtraße hatten die Formationen mit der Spitze gegen das Siegestor Auſſtellung genom⸗ men. Als 20 Minuten nach 23 Uhr der Befehl gege⸗ ben wurde, die Fackeln zu entzünden, erloſch in der ganzen Ludwigſtraße mit einem Hage die Stra⸗ ßenbeleuchtung. Die Fackeln der SA warfen ihren rötlichen Schein und in tiefem Schweigen erwarteten die wie eine unerſchütterliche Mauer ausharrenden Tauſende das Zeichen zum Abmarſch der Formatio⸗ nen. In dem Augenblick, in dem die Spitze des Zuges mit SA⸗ Gruppenführer Giesler durch das Sieges⸗ tor marſchierte, ſetzte dumpfer Trommelwirbel ein. Dem Muſikzug der SA⸗Standarte Deutſchland vor⸗ aus marſchierten drei Standarten der Ss⸗Ver⸗ fügungstruppe, eine Standarte der SS⸗Totenkopf⸗ SS⸗Standarte Deutſchland vorüber. Es folgte die— wie alljährlich — von Ratsherrn Grimminger getragene Blutfahne. Nun reihten ſich an die 582 Standarten der SA, SS und des NSsdcd, von 32 alten Kämpfern der Partei aus dem Jahre 1923 getragen die 16 chryſan⸗ temengeſchmückten großen Lorbeerkränze des Füh⸗ rers für die Blutzeugen des 9. November 1923. Hieran ſchloſſen ſich je zwei Ehrenſtürme der SA, des NSbeck, des NS und je zwei Abteilungen der Politiſchen Leiter und des Reichsarbeitsdienſtes, ſo⸗ wie zwei Ehrenſtürme der SS. Die mitlernächtliche Weiheſtunde Ernſtes Schweigen liegt über dem Platz vor der Feldherrnhalle. Ueber der Stätte des deutſchen Schickſals iſt ein breites ſchwarzes Fahnentuch mit den Siegrunen geſpannt. Das Gebäude der Feld⸗ herrnhalle iſt in dunkles Braun gehüllt, und braun ſind auch die 16 Pylonen, die ſich hier erheben zur Erinnerung an die 16 erſten Märtyrer. Das Führerkorps der Bewegung hat ſich zu beiden Seiten des ſchmalen roten Läufers aufgeſtellt, der über den Platz bis zu den Stufen der Feldherrnhalle geht. Der Marſch der Standarten hat begonnen. Nun bricht der Trommelwirbel ab. Der Glocken⸗ ſchlag kündet die mitternächtliche Stunde. Der Zug hat in dieſem Augenblick den Odeonsplatz erreicht. Die Spitze, Männer im ſchwarzen Stahlhelm mit ge⸗ ſchultertem Gewehr, marſchiert auf dem Platz vor der Feldherrnhalle auf. Nur in der Mitte bleibt der ſchmale Gang frei. Durch dieſen Mittelgang wird jetzt, wührend die SS⸗Männer die Gewehre präſen⸗ tieren, die Blutfahne getragen bis hin zu den Stu⸗ ſen der Feldherrnhalle. Dann marſchieren unter den Klängen des Nibelungenmarſches die Standarten der SS, der SA und des NS durch die ſchmale Gaſſe. 23.30 Uhr. Mit ihnen marſchiert in dieſer Stunde im Geiſte ganz Deutſchland. Wieder kurze Kommandos: der Präſentiermarſch klingt auf. Die 32 Kampfgenoſſen von 1923 fra⸗ gen gemeſſenen Schrittes die 16 Kränze des Füh⸗ rers, deren Schleifen je den Namen eines Er. mordeten und den Namen des Führers künden zur Halle empor und ſtellen ſie an den 16 Py⸗ lonen auf. Packend und ergreifend iſt dieser Augenblick. Dann bricht der Präſentiermarſch gb, 16 Hitlerjungen beziehen die Wache vor den Pylonen Nun folgt der Vorbeimarſch der Ehrenſtürme der Bewegung. Voran zieht der Stoßtrupp„Adolf Hitler“, dann die Gliederungen der Partei, der Po⸗ litiſchen Leiter und des Arbeitsdienſtes. Ss bildet den Abſchluß. Valencia wird blockiert Franto warnt die internationale Schiffahrt vor Anlaufen der Valentia-Häſen dnb. Salamanca, 8. November. Die Blockierung der rotſpaniſchen Levanteküſte nimmt jetzt feſte Formen au. Die nationalſpaniſche Admiralität macht das Ausland in einer Erklärung darauf aufmerkſam, daß vom 10. November an längs der rotſpaniſchen Küſte zwiſchen dem Kap de Tortoſa und dem Kap de la Nao Minen gelegt ſeien, wo⸗ durch das Befahren der ſpaniſchen Gewäſſer in dem genannten Küſtengebiet mit großer Gefahr für Schiffe und Beſatzung verbunden ſei. Die nationalen Behörden warnen daher die Schiffahrt aller Länder vor dem Anlaufen rotſpaniſcher Häfen. Bolſchewiſtenſchiffe in franzöſiſchen Häfen dnb. Paris, 8. Nov. Wie der„Jour“ aus Bordeaux berichtet, liegen in den Atlantikhäfen des Departements Gironde nicht weniger als 87 ſowjetſpaniſche Schiffe, die ſeinerzeit den Verkehr mit Frankreich verſahen ooͤer ſich beim Vormarſch der Nationalen hierher geflüchtet hatten. In Bordeaux befinden ſich außerdem 2 Kriegs⸗ ſchiffe der Bolſchewiſten, und zwar ein Tor⸗ pedojäger und das-Boot C4, letzteres wird von den Franzoſen im Trockendock repariert. Die beiden Kriegsſchiffe werden von Abteilungen der Mobilen Garde ſtreng bewacht, um jeden Verſuch einer Ent⸗ führung nach oͤem Muſter des Handſtreiches auf das U⸗Boot C 2 im Hafen von Breſt unmöglich zu machen. Die Zahl der Rundfunkanlagen am 1. November 1937. Die Geſamtzahl der Rundfunkanlagen im Deutſchen Reich betrug 8 595 121 am 1. November 1937 gegenüber 8 412848 am 1. Oktober. Unter der Ge⸗ ſamtzahl am 1. November befanden ſich 555 764 ge⸗ bührenfreie Empfangsanlagen. Die japaniſche Amfaſſungsbewegung geglückt: Allgemeiner chineſiſcher Rückzug bei Schanghai Die Stadt von Nanking abgeſchnürt— Schaffung einer neutralen 25-Km- one? Schanghai, 9. November. Ju den frühen Morgeuſtunden des Dienstag ſetzte ein allgemeiner Rückzug der chineſiſchen Truppen aus dem Raume weſtlich der inter⸗ nationalen Niederlaſſung und ſüdlich des Sut⸗ ſchau⸗Baches nach Weſten ein. Um 9 Uhr Orts⸗ zeit überſchritten die Japauer die Hungjao⸗ Straße und beſetzten den Hungjao⸗Flugplatz. Große Brände ſüdlich von Nantao deuten an, daß die chineſiſchen Truppen auch aus dem Raum ſüdlich von der franzöſiſchen Konzeſſion ab⸗ marſchieren. 10 Warum Konfular-Agenken bei Franto? Keine Anerkennung Frantos— Keine Aenderung des Verhältniſſes zu Paris — London, 9. November.(U..) In Beantwortung an ihn gerichteter Anfragen beſtätigte Außenminiſter Eden in der geſtrigen Nach⸗ mittagsſitzung des Unterhauſes, daß die britiſche Re⸗ s Berh dium erreicht hätten, benachrichtigt worden. gierung ſich bereit erklärt habe, mit der Franebo⸗Re⸗ gierung konſulariſche Agenten auszutauſchen, um auf dieſe Weiſe den Schutz der britiſchen Intereſſen in Franco⸗Spanien wahrnehmen zu können. Der Außen⸗ miniſter betonte, daß die Vertreter Francos zwar in London„empfangen“ werden; doch bedeute dies nicht die Anerkennung der Franco⸗Re⸗ gierung. „Keiner der beiden Partner wird den Agen⸗ ten des anderen diplomatiſchen Charakter zuer⸗ kennen oder erwarten, daß die eigenen Agenten diplomatiſchen Charakter zuerkannt erhalten.“ Zur Begründung führte Eden aus: Die Regie⸗ rung kam daher zu dem Schluß, daß man der Lage am beſten durch einen Austauſch von Agenten Herr werden könnte. Die britiſchen Agenten würden die Aufgabe haben, die Intereſſen Englands und die In⸗ tereſſen der britiſchen Induſtrie und des britiſchen Handels im ganzen Gebiet Francos zu ſchützen Der⸗ artige Agenten würden für eine beſchränkte Anzahl won Plätzen ernannt werden.“ Wie der Außenminiſter weiterhin erklärte, haben die nationalen Behörden bekanntgegeben, daß eines ihrer Flugzeuge den unter britiſcher Flagge fahrenden Dampfer„Jean Meems“ vor 5 einer Woche durch Bomben verſenkt habe; ſie hätten ſich bereit erklärt, eine offizielle Be⸗ dauerns⸗Erklärung abzugeben, ihre Streitkräfte zur Vermeidung weiterer Zwiſchenfälle anzu⸗ weiſen und ſich einem Schiedsurteil über die Schadenserſatzfrage zu fügen. Die nationalen Behörden hätten weiterhin die Freigabe von ſteben in Francohäfen feſtgehaltenen britiſchen Schiffen zugeſagt; eine beſtimmte Menge Eiſen⸗ erz, die der auf den britiſchen Schiffen beſchlag⸗ nahmten Konterbande entſpreche, werde der bri⸗ tiſchen Botſchaft zur Verfügung geſtellt werden. ſagte er, bedeute keinen Bruch der Nichteinmiſchung. Auf die Beziehungen zu Frankreich eingehend, er⸗ klärte Eden, die franzöſiſche Regierung ſei lange Zeit, bevor die Verhandlungen ein abſchließendes Sta⸗ Die franzöſiſche Regierung habe keine Vorſtel⸗ lungen erhoben, und zwar, um ganz offen zu ſein, aus dem Grunde, weil Frankreich im nationalen Spanien weitaus beſſer vertreten ſein werde als bisher England. Eine Aenderung in der Hal⸗ tung Englands gegenüber Frankreich oder in der Haltung Frankreichs gegenüber England werde nicht eintreten. Die Beziehungen Englands ſeien und würden auch weiterhin gut und herzlich ſein. Auf Spanien zurückkommand, meinte Eden dann, niemand ſtelle in Abrede, daß Franco zwei Drittel Spaniens beherrſche, end daß dort große britiſche In⸗ tereſſen zu wahren ſeien. Di⸗ſe ſpaniſchen Gebiete ſeien große Käufer von britiſchen Waren und Ver⸗ käufer von Waren, die England benötige. Dieſem wertvollen Handel müſſe man engliſcherſeits den not⸗ wendigen Schutz angedeihen laſſen. Eden wieder⸗ holte, daß die Abmachung weder Anerkennung Francos als Regierung noch als kriegführende Macht darſtelle. Die Handelsagenten würden ſich lediglich mit Han⸗ delsfragen zu beſchäftigen haben. Aehnliche Präze⸗ denzfälle habe es in der Geſchichte gegeben, ſo 3. B. die Ernennung von Agenten bei der Regierung Ve⸗ nizelos in Griechenland während des Krieges, als Venizelos noch im Gegenſatz zur engliſchen Regie⸗ rung ſtand. Dieſer Fall habe genau ſo gelegen, wie der jetzige. Allerdings ſage der Labour⸗Abgeordnete Noel Baker, daß das im Weltkriege geweſen ſei. Er, Gden, wiſſe aber, daß der Abgeordnete wünſche, daß England ſich wieder im Kriege be⸗ fände. Auf dieſe Worte hin rief die Oppoſition mehrere Male:„Zurücknehbmen, zurückneh⸗ men!“ worauf Eden ſagte, er habe nicht beabſichtigt, Am Abend fand dann eine Ausſprache über die Erklärungen Edens ſtatt. Die Ausführungen der Oppoſitionsredner ließen deutlich die ſchlechte Laune erkennen, die dieſe Maßnahme der britiſchen Regie⸗ rung bei der Oppoſition hervorgerufen hat. irgend etwas Beleidigendes zu ſagen, und er be⸗ 9 es. Als die 5 e e e rufe immer noch nicht zufrieden gab, griff der e⸗ cher des Hauſes ein und erklärte, Eden habe ſein Be⸗ Zum Schluß gab Außenminiſter Eden nochmals eine Erklärung ab. Die ganze Angelegenheit, ſo Von chineſiſcher Seite wird die Zurücknahme der chineſiſchen Truppen zugegeben. Sie ſei erfolgt, um die Verbindung zwiſchen den bei Nanſhiang nördlich des Sutſchau⸗Baches ſtehenden Abteilungen mit den Verbänden an der Tſchapu⸗Front herzuſtellen. Durch die chineſiſchen Rückzugsbewegungen ſind die militäriſchen Vorausſetzungen für die japaniſche Forderung nach einer 25 Kilometer breiten entmili⸗ tariſierten Zone rings um Schanghai geſchaffen. Inwieweit die Japaner eine Neuregelung der in⸗ ternationalen Verwaltung Schanghais fordern wer⸗ den, dürfte von der weiteren Entwicklung der Lage abhängen. Schon jetzt verlangt jedoch die japaniſche zreſſe Schanghais eine verſtärkte Vertretung Ja⸗ pans in der Stadtverwaltung der internationalen Niederlaſſung. Nach Anſicht japaniſcher militäriſcher Kreiſe wurde die letzte Entwicklung an der Schanghai⸗Front durch die Landung ſtarker japaniſcher Kräfte in der Hangtſchau⸗Bucht ſüblich Identität der dub. Ro m, 8. November. Der ſowjetruſſiſche Botſchaſter hat am Mon⸗ tag den italieniſchen Außenminiſter aufgeſucht, um im Namen ſeiner Regierung gegen den Bei⸗ tritt Italiens zum Antikomintern⸗Abkommen zu proteſtieren. Zu dieſem Proteſtſchritt Verlautbarung ausgegeben: „Der italieniſche Außenminiſter Graf Ciando hat den ſowjetruſſiſchen Botſchafter Stein empfangen, der ihm mitgeteilt hat, daß die Moskauer Regierung den Abſchluß des Antikomintern⸗Abkommens als in Widerſpruch ſtehend mit dem Abkommen von 1933 betrachte und die italieniſche Geſte als nicht freund⸗ ſchaftlich gegenüber der Sowjetregierung anſehe. Graf Ciano hat von dieſer Erklärung Kenntnis ge⸗ nommen.“ Moskau hat ſich demaskiert (Funkmeldung der NM.) I Paris, 9. November. Der ſowjetruſſiſche Schritt im italieniſchen Außen⸗ miniſterium hat in der franzöſtſchen Preſſe eine ziemliche Ueberraſchung ausgelöſt. Die Blätter ver⸗ öffentlichen allgemein das amtliche italieniſche Kom⸗ muniqué. Das„Petit Journal“ hebt, ebenſo wie einige andere Zeitungen, hervor, daß Sowjetrußland durch dieſen Schritt zugegeben habe, daß ſein inneres Regime mit der Dritten Internationale id entiſch ſei. Das Blatt ſchreibt u.., die ita⸗ lieniſche Regierung habe im Augenblick ihres Bei⸗ tritts zum deutſch⸗japaniſchen Pakt genau umriſſen, daß das Dreierabkommen gegen keine Macht gerichtet ſei und daß es allen Staaten offenſtehe. Dieſes diplomatiſche Abkommen ziele nicht auf Sowjetruß⸗ wird folgende amtliche dauern ausgeſprochen, die Angelegenheit ſei damit abgeſchloſſen. Erſt dann trat wieder Ruhe im Unter⸗ haus ein. land ab, ſondern auf die Dritte Internationale. Man von Schanghai entſcheidend beeinflußt. Der raſche Vormarſch gemiſchter Verbände läßt darauf ſchließen, daß unter dem Schutz der Schiffsartillerie größere Truppenkörper in kurzer Zeit zum Einſatz bereit waren. 8 Nachdem innerhalb von drei Tagen die Stadt Sungkiang an der Schanghai—Hangtſchau⸗Bahn erreicht war und gleichzeitig die japaniſchen Truppen weſtlich von Schanghai nach Südweſten drehten, haben ſich die chineſiſchen Truppen weſtwärts in Richtung auf Tſingpu zurückgezogen. Die in Schanghai ſtehenden fapaniſchen Truppen und die in der Hangtſchau⸗Bucht gelandeten Ver⸗ bände haben ſich bereits bis auf 35 Kilometer einan⸗ der genähert. Die dadurch entſtehende neue japa⸗ niſche Front weſtlich von Schanghai verläuft etwas öſtlich von Liuho am Nangtſe über Kiating, Sung⸗ kiang und längs der Küſte bis zur Hantſchau⸗Bucht. Durch ſie wird die Schanghai Nauk ing⸗Bahn durchſchnitten und die größte chineſiſche Haſen⸗ ſtadt von der Hauptſtadt des Landes abgeſchnürt n e W Cowielproleſt in Rom Moskau proleſtiert 3 den Antikominternpakt und gibt damit die oskauer Regierung mit der Komintern zu verſtehe alſo ſchlecht, warum die Sowjetregierung dieſen Schritt unternommen habe. Der„Figaro“ nennt den Schritt des Sowjeibot⸗ ſchafters in Rom einen politiſchen Fehler. Berlin, Rom und Tokio hätten erklärt, daß ihr Abkommen gegen keine Macht und gegen keine Regierung ge richtet ſei, ſondern einzig und allein gegen die Wühl⸗ arbeit der Komintern, mit der ſich bisher, offiziel wenigſtens, die Sowjetunion ſtets nicht ſolidariſch er⸗ klärt habe. Wenn Sowjetrußland jetzt einen Ver⸗ trag, der ſich allein gegen die Kommuniſtiſche Inter⸗ nationale richte, als unfreundlich erkläre, ſo lege es ſich unbeſtreitbar auf einem gefährlichen Gebiete feſt und ſpiele das Spiel ſeiner Gegner. Sowjfetrußland rechtfertige damit die weltanſchaulichen Feldzüge, die gegen es gerichtet ſeien.„ Der Fehler Sowjetrußlands ſei ſo ſchwer und ſo offenſichtlich, daß man ſich fragen müſſe, in welchem Gvade er gewollt ſei. Die Sowjetdiplomatie ſcheine, indem ſie die von den antoritären Mächten dem internationales Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, 15 5 ſchaft u. Unterhaltung: Car Dans u ffen ert. Sund e Dr. Frih bod Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik; Dr. Lokaler Teil: Dr. ammes Sport: Willy 28 weſtdeutſche Uuiſchun, Heri U. Bilderdtenſt Eurt Wilhelm Fenn ſämtliche in Manndeim. e Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenan. Sentaſtraße 2 ö 3 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr mee e, 11 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue eimer Zeitung 5 8 Fritz Bode& Co, Mannbeim, 1 5 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen? Jakob Faude, Mannheim. 15 Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig. 5 die ünteigen der Ausgabe n Wee geg n erſcheimen gescheit n Ausgabe A Mittag 95 11 a ag über Ausgabe A Abend über 10 Ausgabe 8 über 10000. Geſamt⸗D.⸗A. Monat Oktober über 21 00h. 7 —ç N* SA. S S m . ** Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 519 Dichte Drahtverhaue ſchützen die interngtionale 0 ſchütz g Niederlaſſung trennen ſie von den chineſiſchen Stadtteilen Schanghais. und di e franzöſiſche Konzeſſion und (Weltbild, Zander⸗M.) Da die Internationale Niederlaſſung und die franzöſiſche Kolonie von Schanghai die große Zahl der chineſiſchen Flüchtlinge nicht aufnehmen können und ſich durch Drahtverhaue von den Chineſen⸗ vierteln abgeſchloſſen haben, ſuchten Tauſende von Chineſen auf ihren Dſchunken Zuflucht auf den Waſſerläufen, die die Internationole Niederlaſſung umfließen, und finden ſo weſentlichen Schutz vor den Angriffen beider Parteien. Japaner geben nach der Erſtürmung eines ſtrategiſch mauer ihrer Freude Ausdruck. Kommunismus hingeworfene Aufforderung auf⸗ nehme, bewußt die Geſamtheit der Lage ver⸗ ſchlimmern und ſchwerwiegende Verwicklungen in der Welt hervorrufen zu wollen. Der„Malin“ ſchreibt, die Unterzeichnung des antikommuniſtiſchen Abkommens habe in der ganzen Velt lebhaftes Intereſſe hervorgerufen. Die Formel, die ſich bei der Durchſicht der Zeitungen aus aller elt am klarſten und ohne Umſchweife herauslöſe, ei: mit oder ohne Moskau! daß überall, wo ſich die Moskauer Agitation einge⸗ ſchlichen habe, die Zerſtbrung des ſozialen Friedens in gefährlicher Weiſe begonnen habe und die Ver⸗ nichtung des internationalen Friedens weſentlich und hartnäckig durch eine erbitterte Opposition gegen alle rſöhnungsverſuche vorwärtsgetrieben werde. „Die„Epoque“ meint, der ſo oft eintretende iro⸗ nische Zufall habe es gewollt, daß die Unterzeichnung des Antikomintern⸗Abkommens mit der Feier des „Jahrestages der kommuniſtiſchen Revolution zu⸗ Sei es doch erwieſen, ammenfalle. Während man ſich in Rom, Berlin und Tokio gegen die vernichtenden Kräfte des arxismus zuſammenſchließe, demonſtriere auf dem Roten Platz in Moskau Stalin unter dem Lärm der toten marſchierenden Truppen und dem Rollen der Tanks und Kanonen die wachf 5 a. chſende Gefahr des Bol chewismus in der Welt. (Weltbild, Zander⸗M.) wichtigen Punktes in Noröchina auf der Feſtungs⸗ (Atlantik, Zander⸗M.) r An die Adreſſe Englands dnb. Rom, 8. November. Das deutſch⸗jtalieniſch⸗japaniſche Abkommen und ſein Weltecho ſtehen in der italieniſchen Preſſe auch am Montag im Mittelpunkt der politiſchen Berich“⸗ erſtattung. Dabei werden mit allem Nachdruck die vorgebrachten Verdächtigungen und die damit ver⸗ bundenen Alarmierungsverſuche zurückgewieſen. Der Direktor der„Tribuna“ wendet ſich in dieſem Zuſammenhang vor allem an die engliſche Preſſe, die, wie er ausführt, die überragende gei⸗ ſtige Bedeutung oͤes Abkommens vollkommen über⸗ ſehe. Man verſuche nach bekanntem Muſter, dem Abkommen die unmöglichſten Auswirkungen und Ab⸗ ſichten zuzuſchreiben. Die Polemik der engliſchen Blätter erſcheine aber nachgerade abſurd, wenn man, wie„Daily Telegraph“ behaupten wolle, glaube, daß bei der heutigen Lage die Feinde des Bolſchewismus mehr zu fürchten ſeien als dieſe Weltpeſt ſelbſt. Da es nun aber in einem konſervativen, kapitaliſti⸗ ſchen und herrſchſüchtigen Land ſchwer ſei, den mora⸗ liſchen Wert oͤes Abkommens herabzuſetzen, bediene man ſich frei erfundener Schlußfolgerungen, die der Wahrheit widerſprechend einfach behaupteten, das Abkommen enthalte weit mehr, als durch die Ver⸗ öffentlichung des Wortlauts bekannt geworden ſei. So werde in England bereits von Geheimklan⸗ ſeln, Militärabkommen, einer antifrauzöſiſchen Julius Streicher: dnb. München, 8. Nov. Wie im vorigen Jahre am Vorabend des hiſtori⸗ ſchen 9. November die große antibolſchewiſtiſche Schau in der Hauptſtadt der Bewegung der Oeffent⸗ lichkeit übergeben wurde, ſo fand in dieſem Jahre am 8. November die Eröffnung der großen Aufklä⸗ rungsſchau„Der ewige Jude“ ſtatt. Sie erfolgte im Rahmen eines Feſtaktes im Kongreßſaal des Deut⸗ ſchen Muſeums, in deſſen Bibliotheksbau auch dieſe Ausſtellung untergebracht iſt. Schon lange vor Beginn der Kundgebung hatte ſich der rieſige Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. Kurz nach 15 Uhr war Reichsminiſter Dr. Goebbels in Begleitung des Leiters des Tradi⸗ tionsgaues, Staatsminiſter Adolf Wagner, des Fran⸗ kenführers Gauleiter Julius Streicher, und des ſtellvertretenden Gauleiters, Otto Nippold, vor dem Muſeumsgebäude vorgefahren. Unter den Klängen des Präſentiermarſches ſchritt der Reichsminiſter mit ſeiner Begleitung die Front der Ehrenſtürme ab. Nach dem heroiſchen Kriegsmarſch aus„Rienzi trat Stellvertretender Gauleiter Otto Nippold vor und meldete die Fertigſtellung der Ausſtellung„Der ewige Jude“, die eine neue Schulungsarbeit auf raſſepolitiſchem Gebiet im Traditionsgau beginne. Es ſei zu wünſchen, daß die Ausſtellung, wenn ſie durch München gegangen ſei, genau ſo wie die große antibolſchewiſtiſche Schau des vergangenen Jahres durch ganz Deutſchland wandern und dem deutſchen Volk zurufen werde:„Deutſche, vergeßt über eurem täglichen Kampf niemals die Judenfrage!“ Dann gab der Stellvertretende Gauleiter dem Frankenführer Julius Streicher das Wort. Gauleiter Julius Streicher führte u. a. aus: Als die Verkörperung der Sünde wider das Blut war die jüdiſche Miſchraſſe ſeit ihrem Beſtehen dazu beſtimmt, nicht ſchöpferiſch aufbauend ſich aus⸗ zuwirken. Das jüdiſche Volk war zu allen Zeiten ein Zerſtörer des guten Weſens. Daß der Jude nicht ſchöpferiſch an den Werken der Menſchheit Anteil hat, das bezeugt auch das Haus, in dem wir uns heute verſammelt haben. Es ſei typiſch jüdiſch, daß jüdiſche Volksführer der Gegenwart angeſichts ſolcher Selbſtbekenntniſſe es noch wagten, den Widerſtand und den Kampf ge⸗ gen die jüdiſche Kulturzerſetzung als eine un⸗ menſchliche Sache kulturloſer Menſchen hinzuſtellen. Wir lebten in einer Zeit, in oer man an grauenhaften Ereigniſſen des Weltgeſchehens vor unſeren Augen erkenne, was nichtjüdiſche, in die Zu⸗ kunft ſchauende Menſchen ſchon ſeit Jahrhunderten prophezeit hätten: die Auflöſung der Weltordnung durch das die Weltherrſchaft erſtrebende organiſierte alljüdiſche Verbrechertum. Der Bolſchewismus ſei die brutalſte Offenbarung dieſes jüdiſchen Weltherrſchaftsverlangens. „Wer aber“, ſo fuhr der Gauleiter fort,„des Glau⸗ bens ſein ſollte, mit dem Erlaß der Geſetze ſei die Erhaltung des deutſchen Volkes ſchon für alle Zeiten geſichert, der kennt den Juden in ſeinem geſchicht⸗ lichen Tun und Laſſen nicht. Würde der Jude von innen oder außen her im deutſchen Lande noch ein⸗ mal zu Einfluß und Macht gelangen, dann wären die Helden an der Feldͤherrnhalle umſonſt gefallen. 7. und autiengliſchen, ja ſogar von einer autiameri⸗ kaniſchen Spitze gefaſelt.(1) Demgegenüber brauche man nur auf die im Abkom⸗ men enthaltenen Klauſeln hinzuweiſen, wonach allen Mächten eine Teilnahme offenſtehe. Die Komintern würde heute, betont das ange⸗ ſehene römiſche Blatt abſchließend, nicht mehr an ihrem verrückten Umſturzplan feſthalten, wenn ſie nicht wüßte, mit derartigen negativen Einſtellungen, die ſie nur aufmunterten und in ihren Abſichten be⸗ ſtärkten, rechnen zu können. Sich wie England ein⸗ bilden zu wollen, gegen die bolſchewiſtiſche Seuche immun zu ſein, ſei verderbliche Unverſtändlichkeit, die furchtbare Gefahr des Bolſchewismus zu baga⸗ telliſteren ſei Blindheit, ihr Vorſchub zu leiſten ein Verbrechen. Griechenland mit in der Front? — Athen, 8. Nov.(U..) Miniſterpräſident Metaxas hielt in Patras eine eine Rede vor 60000 Menſchen, die beſonders da⸗ durch beoͤeutungsvoll war, daß er Griechenland in die antikommuniſtiſche Front einreihte. Er wies beſon⸗ ders auf das Verſagen des demokratiſchen Parla⸗ mentarismus im Kampf gegen den Kommunismus hin. Weltausſtellung auch 1938 Ein Beſchluß des franzöſiſchen Miniſterrates (Funkmeldung der N M.) + Paris, 9. November. Wie aus gutunterrichteten Kreiſen verlautet, hat der franzöſiſche Kabinettsrat am Montagabend be⸗ ſchloſſen, die Weltausſtellung im Jahre 1938 wieder zu eröffnen. Man rechnet damit, daß hierzu ein Kredit in Höhe von 300 bis 400 Millionen Franken angefordert werden wird. Ein Reinfall de la Rogues Der Führer der Feuerkreuzler verurteilt — Paris, 9. November. In dem großen Beleidigungsprozeß zwiſchen dem Oberſt de la Rocque und ſeinem früheren Gefolgs⸗ mann Pozzo di Borgo iſt geſtern das Urteil gefällt worden. Oberſt de la Rocque iſt zu 200 Franken Geldſtrafe und 3000 Franken Schadenerſatz verurteilt worden. f Der Prozeß drehte ſich bekanntlich um den Streit der Unterſtützung der Feuerkreuzler aus dem Ge⸗ heimfonds der Regierung. Pozzo di Forgo hatte „Der Jude ein Kind des Teufels“ Der Frankenführer und Dr. Goebbels eröffnen die Schau Der ewige Jude“ Wenn das vom Führer geſchaffene tauſendjährige Dritte Reich kein Traum bleiben ſoll, dann iſt es unſere heilige Aufgabe, das Wiſſen vom jitdi⸗ ſchen Weltfeind unabläſſig und immer wieder aufs neue zu predigen. Ein deutſches Volk, dem das Wiſſen geworden iſt, daß mit dem Volk der Chriſtus⸗Mörder das Unheil in die Welt kam, wird die kommenden Tage ſiegreich beſtehen. Der Jude gelangte zum Ruf des Ewigſeins durch eine bewußte Irreführung der Menſchheit. Seit Jahrhunderten ging er einher als wanderndes Ge⸗ heimnis, ausgeſtattet mit dem heiligen Schein eines Heilbringers. Noch gibt es Völker, die an das Märchen von der göttlichen Sendung des jüdiſchen Volkes glauben und ſtolz darauf ſind, demokratiſch re⸗ giert zu werden. Für die Wiſſenden aber iſt gerade die vielgeprieſene Scheindemokratie weſtlicher Völker ein Gradmeſſer für die Macht, die der Jude in jenen Völkern bereits erlangt hat. Aber auch dieſen Völkern wird oer Ab⸗ lauf des Weltgeſchehens noch die Augen öffnen. Auch fie werden noch einmal zu der Erkenntnis kommen, daß der Jude kein Heilbringer, daß er in der Tat ein Kind des Teufels iſt. Anknüpfend an die Ausführungen Julius Strei⸗ chers erinnerte dann Dr. Goebbels zunächſt an die Zeit does Kampfes in Berlin und ſtellte dabei die eigenartige Tatſache feſt, daß man damals in Berlin wegen Beleidigung verklagt und auch verurteilt wor⸗ den ſei, wenn man z. B. den jüdiſchen Polizeipräſi⸗ denten von Berlin als Juden bezeichnete. Alle die Einwände, die von bürgerlicher oder beſſer geſagt von ſpießbürgerlicher Seite aus gegen die national⸗ ſozialiſtiſche Judenfeindſchaft erhoben würden, ſeien zu dumm, als daß ſie einer ernſthaften Widerlegung würdig wären. Wenn man alſo zum erſtenmal in der deutſchen Geſchichte und in der Geſchichte überhaupt in einer großen Schau alles das, was der Nationalſotzialis⸗ mus gegen das internationale Judentum vorzubrin⸗ gen habe, zur Darſtellung bringe, ſo habe ſich der Nationalſozialismus damit ein zeitliches und ge⸗ ſchichtliches Verdienſt erworben. Es ſei großer Wert darauf gelegt worden, keine demagogiſche und in üblem Sinn pro⸗ pagandiſtiſche Schau zuſammenzuſtellen, ſondern es ſei all das, was der Nationalſozialismus über das internationale Juden⸗ tum und ſeine verheerenden internationalen Aus⸗ wirkungen zu ſagen habe, wiſſenſchaftlich belegt und untermauert. Was in dieſer Ausſtellung zu ſehen ſei ſei ſo grawenvoll, daß es mit Worten nicht zu ſchildern ſei. Dr. Goebbels führte hier als Beiſpiel die fil⸗ miſche Darſtellung des Schächtens an. Reichsminiſter Dr. Goebbels eröffnete ſodann die den Oberſt beſchuldigt, daß er unter Tardieu, Laval Ausſtellung mit dem Wunſch:„Möge dieſe Aus⸗ ſtellung dazu beitragen, die Kenntnis und Erkenntnis des deutſchen Volkes zu mehren und zu ſtärken über ein Problem, das in der Tat nicht nur ein deutſches, ſondern ein Weltproblem allererſten Ranges iſt.“ ...... ũ.. dd d und Doumergue größere Summen aus dem„Rep⸗ tilienfonds“ angenommen habe, obwohl dies in den Statuten ausdrücklich verboten war. Außerdem habe er davon dem Vorſtand der Feuerkreuzler keine Mit⸗ teilung gemacht. Gegen dieſen Vorwurf antwortete der Oberſt de la Rocque mit der Erklärung, daß Pozzo di Borgo wiſſentlich falſche Anſchuldigungen verbreitet und ſich damit„als Patriot disqualifiziert“ habe. Die Klagen gegen den Oberſt de la Rocque erhielten aber während der Prozeßverhandlungen eine ſenſa⸗ tionelle Beſtätigung durch die Ausſage des ehema⸗ ligen Miniſterpräſtdenten Tardieu, der in aus⸗ führlichen Zeugenausſagen Harlegte, daß er in der Tat dem Oberſt de la Rocque wenn auch nicht regel⸗ mäßig allmonatlich, ſo doch ſtändig durch Jahre hin⸗ durch Unterſtützungsgelder gegeben habe. Die Neuoroͤnung in Danzig Bedeutſame Tagung des Danziger Volkstags anb. Danzig, 8. November. Der Danziger Volkstag trat am Montagnachmit⸗ tag zu einer bedeutſamen Tagung zuſammen. Die Sitzung, der in der Diplomatenloge auch der deutſche Generalkonſul v. Luckwald beiwohnte, beſchäftigte ſich zunächſt mit dem Amneſtiegeſetz. Das Geſetz ſtellt eine allgemeine umfaſſende Am⸗ neſtie für politiſche Verfehlungen dar, die ſich beſon⸗ ders auch zugunſten der Geiſtlichen beider Konfeſſionen auswirken wird, die in derartige Ange⸗ legenheiten verwickelt waren. Das Geſetz wurde in allen drei Leſungen einſtimmig mit ſämtlichen 72 Stimmen angenommen. Auf derſelben Sitzung befaßte ſich der Danziger Volkstag noch mit den beiden am Montag veröffent⸗ lichten Veroroͤnungen über die Bildung einer Dan⸗ ziger Staats jugend, ſowie über das Verbot der Neugründung von politiſchen Parteien in Danzig. Der polniſche Abgeoroͤnete Budzinſki erklärte, daß die polniſche Gruppe ſich bei beiden Verordnungen der Stimme enthalten werde. Da das Staats⸗ jugendgeſetz nur die deutſchſtämmige Danziger Ju⸗ gend umfaſſen werde, ſo nehme die polniſche Gruppe eine neutrale Haltung ein und werde die vorgeſehe⸗ nen Ausführungsbeſtimmungen zu dieſem Geſetz abwarten. Was die Neugründung von politiſchen Parteien betreffe, ſo ſei das ebenfalls eine ausſchließliche An⸗ gelegenheit der Deutſchen in Danzig. Die Polen würden ſich alſo ebenfalls der Stimme enthalten. Der Volkstag gab beiden Verordnungen mit einer weit über die Zweidrittelmehrheit hinausgehenden Stimmenzahl ſeine Zuſtimmung. Von den 72 Ab⸗ geordneten ſtimmten 51 mit Ja, während 21 Abgeord⸗ nete ſich der Stimme enthielten. — g nieder. Die Kranzniederlegungen an den übrigen Gedenkſtätten gingen in ähnlicher Weiſe vor ſich. ten verloſchen ſein werden, dann wird ſich die Mann⸗ eeinzigen Schmuck dieſer Balkon, der flaggen „Seite/ Nummer 519 Neue Mannheimer Zei tung Mittag⸗Ansgabe Dienstag, 9. November 1937 Mannheim, 9. November. „And ihr habt doch geſiegt!“ Am 9. November 1923 fielen vor der Feldherrn⸗ halle ſowie im Hof des Kriegsminiſtertums folgende Männer im treuen Glauben an die Wiederauf⸗ erſtehung ihres Volkes: F. Allfarth K. Laforce A. Bauriedl K. Neubauer Th. Caſella Cl. v. Pape W. Ehrlich Th. v. d. Pfordten M. Fauſt J. Rickmers A. Hechenberger M. E. v. Scheubner⸗Richter O. Koerner L. v. Stransky K. Kuhn W. Wolf. * „Wir haben damals die Tat verloren, aber das deutſche Volk gewonnen. Die Partei, die die erſten ſechzehn Toten verlor, hatte ſich das heilige Anrecht geſchaffen, die deutſche Führung zu übernehmen. Wenn ich heute zurückdenke an 1923, dann wird mir nahezu angſt vor meiner Verwegenheit von damals, mit einer Handvoll Leute einen ganzen Staat ſtürzen zu wollen. Ich muß heute dem Schickſal nur dankbar ſein, wenn es uns damals den Erfolg verſagt hat.“ Adolf Hitler am 9. November 1936 im Bürger⸗ bräukeller. Mannheim gedenkt der für die Einheit und Freiheit des Reiches Gefallenen Als der heutige Tag graute, hüllte ſich unſere Stadt in ein reiches Fahnenkleid. Noch lagen dichte Nebelſchwaden in unſeren Straßen und noch war die Nacht nicht ganz gewichen, da traten allenthalben Hakenkreuzflaggen in Erſcheinung. Dieſe Flaggen wehen zu Ehren der Männer, die für die national⸗ ſozialiſtiſche Jöee ihr Leben hingaben, und auch zum Gedächtnis derer, die an der Front für Deutſchland fielen. Heute jährt ſich zum 14. Male der Tag, da ſich in München jene denkwürdigen Ereigniſſe des 9. Nopember abſpielten. Die Partei und mit ihr das ganze deulſche Volk begehen den Jahrestag von München. So hält Deutſchland heute Einkehr. An den Gräbern der Toten der Bewegung und der Ge⸗ fallenen der Fronten ſteht heute ein einiges Volk, das bereit iſt, für oͤes Reiches Freiheit und Ehre zu opfern, und das ſo den toten Helden reinen Herzens gegenübertreten kann. Sichtbarer Ausdruck treuen Gedenkens ſind die Ehrenwachen, die ſeit heute früh 8 Uhr an verſchie⸗ denen Weiheſtätten unſerer Stadt aufgezogen ſind. Ehrenformationen der Partei und ihrer Gliederun⸗ gen marſchierten in der 8. Stunde des heutigen Ta⸗ ges auf. Die Führer legten am Ehrenmal auf dem Heldenfriedhof für die im Weltkrieg Gefallenen, am Gemeinſchaftsgrab der toten SA.⸗Männer auf dem Hauptfriedhof, am Denkmal der 110er am Friedrichs⸗ ring, am 70er Denkmal am Luiſenring, am Kolonialkriegerdenkmal auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz, am Schlageterdenkmal der Jugendherberge im Schloßgarten und an den Gefallenendenkmälern in den Vororten Kränze der Partei und der Formatio⸗ nen und auch ſolche der Stadt Mannheim(von dieſer allein 22 Stück) nieder. Dann zogen die erſten der aus je einem SaA⸗Mann, einem SS⸗Mann, einem NScK⸗Mann, einem Politiſchen Leiter und einem Hitlerjungen beſtehenden Ehrenwachen auf. Dieſer Ehrendienſt währt bis heute abend 20 Uhr, dann wer⸗ den die letzten Ehrenwachen eingezogen werden. Von 18—20 Uhr wird die Ehrenwache im Scheine von Fackeln gehalten. Die Kranzniederlegungen vollzogen ſich allenthalben mit kurzen Feiern. Auf dem Haupt⸗ friedhof trat dazu ein Trupp SA an. Er mar⸗ ſchierte zunächſt zum Ehrenmal 1914— 1918. Dort grüßte Kreisleiter Schneider die Toten des Weltkrieges und der Bewegung, deren Opfertod nicht vergebens geweſen ſei.„In eurem Geiſte marſchieren wir weiter!“ Dann legte der Kreisleiter die Kränze nieder. Am 7oer⸗Denkmal legte der Führer der Standarte 171, Sturmbannführer Bender, den Kranz nieder. Zum Schluß ging es zum S A⸗ Grab, wo zuvor ſchon die Gruppe Kurpfalz ihr Gedenken an den Tod der verunglückten SA⸗ Männer durch einen Kranz zum Ausdruck gebracht hatte. Sturmbannführer Bender wandte ſich an die im Grabe ruhenden Kameraden, um ihnen Meldung zu erſtatten, daß wieder ein Jahr der Arbeit ver⸗ gangen ſei, und ihnen zu verſprechen, daß man raſt⸗ los weiterarbeiten werde.„Wir werden beſtrebt ſein, eurem Opfer gerecht zu werden“. Sturmbannführer Bender und Kreisleiter Schneider legten dann drei Kränze, einen der SA⸗Standarte, einen der Kreisleitung und einen der Haupkſtadbt Mannheim Den feierlichen Ausklang des Totengedenkens Ehrenhof des Schloſſes. Wenn die Fackeln an den Ehrenmalen und Denkmälern und Grabſtät⸗ heimer Bevölkerung im Schloßhof einfinden zu i 8 5 Feier, für die ein würdiger Rahmen geſchaffen wur bis zur Baluſtrade hinauf ſchwarz verkleidet. Den 8 0 600 Quadratmeter 5 Fläche bilden Girlanden, die das Schwarz umſäu⸗ 35 und auch auf der n Balkons entlang gezogen wurden. In großen Buchſtaben leuchten die Worte:„Und Ihr habt doch geſiegtl“ Am Balk zu beiden Seiten je drei Hakenkreuz⸗ bildet die Gedenkſtunde der Partei im i e. Bis ſpät in die vergangene Nacht hinein hat man an der Ausgeſtaltung des Ehrenhofes gear⸗ beitet. Der Riſalit am Mittelbau des Schloſſes wurde Die Feier am 9. Rob Die NS DA gedenkt der Am 9. November gedenkt die NS Daß mit ihren Gliederungen und Formationen, wie in jedem Jahr fener 16 Männer, die am 9. November 1923 als Blut⸗ zeugen für ein neues Deutſchland in den Tod gin⸗ gen und am Königlichen Platz in München die ewige Wache bezogen haben, der vielen Hunderte von Kämpfern, die ſpäter von Rotfront ermordet worden ſind, und der Toten des Weltkrieges. Auch in Mann⸗ heim iſt eine würdige Feier vorgeſehen, die ihren Anfang nimmt mit der Aufſtellung von Ehreuwachen a) an den Gräbern der Toten der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung, b) an den Ehrenmalen für die Toten des Welt⸗ krieges, c) an den Denkmälern der verſchiedenen Regi⸗ menter. Der Aufzug der erſten Wache und das Abtreten der letzten Wache wird in Begleitung einer Ehrenforma⸗ tion vorgenommen. Krauzuiederlegung Nach dem Aufziehen der erſten Wache wird an ſämtlichen Denkmälern und Gräbern der Toten der nationalſozialiſtiſchen Bewegung eine feierliche Kranzniederlegung durch den Hoheitsträger der Partei oder den Führer der betr. Formation erfol⸗ gen. Die Kranzniederlegung am Ehrenmal auf dem Hauptfriedhof, verbunden mit einer kur⸗ zen Feier, nimmt der Kreisleiter vor. ember in Mannheim Toten in feierlicher Weiſe Die Gedenkfeier mit folgendem Programm hält die Partei 20.30 Uhr im Schloßhof. Das Programm zur Feier im Schloß⸗ hof ſieht vor: 1. Fanfaren 2. Einzelſprecher: Deutſchland, wir tragen dich nicht auf den Lippen mit lauten Klagen. Deutſchland, wir litten für dich, wo andere um Worte ſtritten. Deutſchland, wir haben dich ſtumm in die Herzen uns eingegraben. Deutſchland, wir geben gern unſer Blut hin— doch du ſollſt leben! Feiermuſik zum 9. November von Erich Lauer Pede des Brigadeführers Lied:„Volk ans Gewehr“ Verleſung der Name er Toten Uebernahme und Vereidigung der HJ Anruf des Führers Die nationalen Lieder Fanfaren Ausmarſch. 9 DN ausgeſtattete Tribüne errichtet. Davor ſteht ein ebenfalls ſchwarz umhangenes und mit einer Reichs⸗ flagge geſchmücktes Rednerpult mit dem Mikro⸗ phon. Aus jedem Fenſter des zweiten Obergeſchoſſes der dem Ehrenhof zugewandten Schloßfaſſade hängen große Hakenkreuzflaggen. Ueber den Durchgängen (zum Ballhaus und nach dem Lindenhof) ſind um⸗ florte Fahnen der Breite nach geſpannt. Hakenkreuz⸗ flaggen wehen an großen Maſten auch auf dem Mit⸗ telbau und den Eckpavillons des Schloſſes. Der abendlichen Feier voraus wird der Ein⸗ marſch der Ehren formationen der Partei und ihrer Gliederungen, der Wehrmacht und der Po⸗ lizei und jener der Standarten und Fahnen gehen. Dieſer wird ſich im Scheine von zwölf im Ehrenhof ſelbſt montierten Scheinwerfern vollziehen. Beim Beginn der eigentlichen Gedenkſtunde werden acht dieſer Scheinwerfer verlöſchen, die reſtlichen vier werden nur den Mittelbau des Schloſſes anſtrahlen. Aber wenn zum Schluß der Feier die nationalen Lieder erklingen werden, dann werden wieder alle 12 eee Scheinwerfer aufſtrahlen und ihre reiche Lichtfülle ergießen über die Tauſende, die aus dem Gedenken an das Opfer der Toten neue Kraft für die Wei⸗ terführung des von den für Deutſchland Gefallenen überlieferten Vermächtniſſes ſchöpfen. dr. th. Vollmaſt flaggen! Aufruf des Kreisleiters an die Bevölkerung Am 9. November gedenkt die NS DDA des Kreiſes Mannheim der Toten des Weltkrieges und der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Ich bitte die Bevölkerung, anläßlich dieſes Tages vollmaſt zu flaggen und ihre Verbundenheit mit den Toten durch Teilnahme an der 20.30 Uhr ſtatt⸗ findenden Feierſtunde im Schloßhof zu bekunden. Der Kreisleiter: gez. Schneider. Am Freitagvormittag im Schloßhof: Vereidigung der neueingeſtellten Rekruten des Slandortes Mannheim-Ludwigshafen FFC— 2 5 3 „. Zur Vereidigung am 12. 11. 37. U 6 3 1 12— 7* 7 4 1. 5 . 5 „„. 1 58 8 7 1 7 5 8. 5 1 N 9* 83 1* 2 0* 0 3— 3* 2 —— 1*——— 2 benkmel. JJ 53 15 0 6 908** 5 75 5 1 4 22 18 5 N—. 5 1 1 1* 7* 7 2 4 5. zuschabe 7**„„ ustbsber i * 1 1. 1..„ 5 5 5. 1* 4 1 7* 21 5 9 5 5 ö 1 1 n * 2 5 7 5 9 2 4 . 2 7. . ener ufer e, 5*= 3 75* 2 0 . 1 e N 4 0 4 J. 7 e, . 7 1 1 NY„ 13 7 5 8, nde 4 4 5 7 5 D e 1 2 5 5* 0 3 S .. 1 1 8 15 N 5.„ 2 8. J 3310 5 2 8 0 2 8 bmarsch der Fahnen-Kompagnie. Tren Nompsonſfe 45 a ö* 8 9 7 N 9 De 2 ** 1 55—— 7 ö , 5 „ 8 1 2 7 7 25 5 85 ... 5 5 . , Schlongarten- straße. 8 0 1, 2. 2 7 8 8 . 5. aboranung 4 1 e 1 25 125 Jer schulen J, ll% f. kl. 49% rusthauer 8 i e E 1 8 1 Hine 85 . ,,,, 5 5 5 5*. N s„„ 2„„ i geen,. 5 82 5 3 5 8— 0 Sf 088 0 85 155. 5,. , eee,.,.. 7 72 b. e]17˙ x vv e 92 22 2 2. ,. 5 1 8 0, 422 222 eee,,. 2 Schloßgarten-Strage Am Freitag, dem 12. November, vormittags 11 Uhr, werden die Rekruten des Standortes Mann⸗ heim⸗Ludwigshaſen in feierlicher Weiſe im Schloß hof vereidigt. f Ich lade hiermit die Bevölkerung von Mannheim und Ludn fen, insbeſondere die Angehörigen der Vor dem Mittelbau wurde eine mit Lorbeerbäumen * 05 zeigt, ſieht man das Hoheitszeichen. Die Auſſtellung der Zuſchaner iſt aus der Skizze ane 1 255 8 Zugang für Zuſchauer nur von der Breiten Straße her oder durch das Oſttor des Schloſſes. Inhaber von Answeiskarten nur durch das Weſttor. ö Ich bitte die Plätze bis 10.45 Uhr einzunehmen. Der Standortälteſte: v. Schobert, Generallentnant n. r Zum Leisiungskampi der Beiriebe Der Leistungskampf der deutschen Betriebe wurde nicht nur von mir als Betriebsobmann, son- dern auch von allen Betriebskameraden außer- ordentlich freudig begrüßt; denn er dient in hervor- ragender Weise dazu, das soziale Gewissen des Betriebsführers und der für die einzelnen Abtei- lungen zuständigen leitenden Personen zu wecken und all die Fragen, die im Laufe eines langen Jahres angefallen sind, einer schnelleren Lösung entgegenzuführen. Nur zu oft werden große Pläne gefaßt, die aber immer wieder infolge anderer vordringlicher Arbeit zurückgestellt werden und die nun im Leistungs- kampf der Betriebe einer schnelleren Verwirk⸗ lichung entgegensehen. Es ist auch für mich äußerst wertvoll, durch die Zusammenstellung der bisher verausgabten Gelder, die auf sozialem Gebiet für die Gefolgschaft aufgewendet wurden und die in ihrer Gesamtheit doch immer nur von der Betriebs- kührung rechnerisch erfaßt Werden können, einmal klar zu sehen, was nun wirklich und tatsächlich an Leistungen für die gesamte Gefolgschaft im Laufe des letzten Jahres getätigt wurde. Es ist auch erfreulich, festzustellen, wie diese Anregungen, die durch den Leistungskampf an die Betriebe herangetragen wurden, von der Betriebs. führung mit größtem Interesse aufgegriffen wurden, und wie alle Teile sich sofort bereit fanden, an dieser großen Aufgabe mitzuarbeiten. Wir werden unsere ganze Kraft daransetzen, diesem Leistungskampf zu einem großen Erfolg zu verhelfen. Kurt Jäger, Betriebsobmann der Firma Markstahler u. Barth, Karlsruhe. Was kocht die ſparſame Hausfrau vom 9. bis 14. November? Dienstag: Rahmkartoffeln, Krautwickel mit Zwiebeln gefüllt.— Abends: Bismarckheringe, Scha⸗ lenkartoffeln, deutſcher Tee. Mittwoch: Reſteſuppe, ſaure Lunge, Kartoffel⸗ brei.— Abends: Makkaroni mit etwas Käſe und Salat. dJje ua /itats-Zußnpdste Donnerstag: Eintopf: Gelbrüben mit Schweinefleiſch und Kartoffeln zuſammengekocht, Aepfel.— Abends: Schalenkartoffeln, Meerrettich und Wienerle. Freitag: Brotſuppe, Sauerkraut mit Fiſch als Auflauf, Salzkartoffeln.— Abends: Majorankartof⸗ feln mit Gewürzgurken. f Samstag: Weiße Bohnen und Kartoffeln, roher Gelbrübenſalat.— Abends: Ofennudeln und Hafer⸗ kakao. Sonntag: Eintopf: Grünkern mit Sellerie, Lauch, Fleiſch und Kartoffeln.— Abends: Kartoffel⸗ ſalat und Bücklinge, deutſcher Tee. Der Arzt empfiehlt Winterurlaub Während wir im Sommer nach der Arbeit und zum Wochenende immer noch ein paar Stunden lang friſche Luft und Sonne um uns haben können und uns bei längeren Spaziergängen an der Schönheit der Natur erfreuen und unſeren angeſtrengten Geiſt dabei ausruhen können, nimmt uns in der kalten Jahreszeit die Arbeit meiſt noch über die Hellig⸗ keitsdauer des Tages hinaus in Anſpruch. Wir ſind auf Stube und Stubenluft angewieſen. In den Monaten Februar und März iſt der Menſch am meiſten erholungsbedürftig⸗ In dieſer Zeit tritt die ſogenannte Frühjahrs⸗ müdigkeit auf, die im weſentlichen darauf zu rückzu⸗ führen iſt, daß unſere Nahrung beſonders arm an Vitaminen iſt. a 5 05 Die winterliche Luft hat auch in Zeiten, wo die Sonne weniger ſtark ſcheint, eine erhebliche Bedeu⸗ tung für die Erholung von der Stubenhockerei, und da der Menſch im Winter ganz beſonders erholungs⸗ bedürftig iſt, wird er ſelbſt unter weniger günſtigen Bedingungen als im Hochgebirge bei ausreichender Bewegung an friſcher Luft eine ſehr gut bemerkbare Erholungswirkung ſpüren können. Wenn man rech⸗ neriſch abwägen ſoll, welche Urlaubszeit am werk⸗ vollsten iſt, ſo wird man ſich überhaupt grundſätzlich für den Spätwinkter entſcheiden, weil hier der Menſch am meiſten der Erholung bedarf und nicht, wie im Hochſommer, die Möglichkeit hat, neben der Tagesarbeit ſich im Schwimmbad mit Waſſerfahrten und Radfahren zu erholen. i Es gibt eine ganze Anzahl Leute, die planmäßig* ihren Urlaub in den Spätwinter verlegen. Sie tun das nicht nur aus Liebe zum weißen Sport, ſon⸗ dern ſind vielmehr erſt aus dieſer Gewohnheit her⸗ aus zu guten Schneeſchuhläufern geworden. Wer his her den Schneeſchuhlauf noch nicht gelernt hat, hat J hierzu bei Kd Gelegenheit, wenn er ſeinen Url im Winter nimmt. Bei dieſen Urlaubern allerdings beobachtet man dann immer wieder, daß ihre Freube ganz erheblich durch ungenügende Vorberei⸗ tung gemindert wird. Es muß den Winterurlau⸗ bern zur Selbſtverſtändlichkeit werden, daß ſie ſchon zu Hauſe durch regelmäßige Leibesübungen— es ſeien hier nur Betriebsſport und die Vor⸗ bereitungskurſe genannt— die körperlichen Vor? bedingungen dazu ſchaffen, daß ſie dann draußen im Freien ihre knappen Urlaubstage wirklich ausnü können. Derjenige erſt wird als Schneeſchuhläufer vollen Genuß von ſeinem Winterurlaub haben, der durch regelmäßige Körperſchule und durch übungen wie Wanderungen uſw. ſeinen mit und ö 0 0 Dienstag, 9. November 1937 —.— Strandbaödbummel im Herbſt Der Altmannheimer geht am Sonntagnachmittag Stefanienpromenade entlang und erlebt dabei das Nötige an Begrüßung von Freunden, Beſpre⸗ chung über Verlobte und Verheiratete, Hunde, Kat⸗ zen, Kinder, 5 5 und Wetter... Aber, wer wirk⸗ lich was erleben will und Kraft in den Spazier⸗ beinen hat, den zieht es bis ins Strandbad, er muß wieder mal hin. Es iſt der gewohnte Weg zu Fuß oder Rad durch glückliche Gefilde des Waldparks; und wenn auch das Auge ſich melancholiſch umflort angeſichts des Nebels, der nur dünnen Sonnenſchein die durchläßt, und fallenden Laubes auf allen Wegen und Wieſen, ſo ſticht dieſer Schmerz doch nicht tief. Denn die beſte der Erinnerungen ſpaziert noch mit ihm eingehakt und keineswegs von herbſtlicher Bläſſe angekränkelt, ſondern von roſiger Friſche, ſei dieſe nun bewirkt durch die Creme, die in den großen Anzeigen ſteht, ooͤer döurch Gebrauch von Höhenſonne. Sie iſt und bleibt auch im November ein Strand⸗ badjuwel. Im übrigen gibt es auch im herbſtlichen Walde, der übrigens bei feuchtem Rheinuferboden weniger entblättert iſt als anderwärts, viel zu ſehen, was man ſonſt nicht ſieht vor lauter Laub und Bäumen. Der geheimnisvolle Verlauf von Wegen und Waſſer⸗ läufen, die man ſich für ſpäter merken muß, poſſter⸗ liche Angewohnheiten von allerlei Getier wie Haſe und Eichhörnchen, die ſonſt ſogleich bei Anſichtigwer⸗ den im Gebüſch verſchwunden waren; und wie merk⸗ würdig iſt es erſt, nach den mirakulöſen Bauten der Schrebergärten zu ſchauen, die im Sommer hinter hochwachſenden Pflanzen und Sonnenblumen ſich verſtecken, und nun die ſeltſamſte Architektonik von Kiſten und Kaſten zeigen. Rauch dringt gar daraus hervor, drinnen trinken ſie ſicher Selbſtgekelterten und knacken Nüſſe dazu, und pflegen fröhliches Fa⸗ malienleben, und die dünnen blauen Schleier, die ſich geruhſam über das ganze legen, verkünden eine Atmoſphäre von zigarren⸗ rauchig⸗friedvoller Ge⸗ mütlichkeit. Im Strandbad angekommen ſieht man keines⸗ falls gähnende Leere, ſondern da fahren wieder zahl⸗ loſe Radfahrer in ihrer gewohnt ungeſetzlichen Weiſe daher und dahin, und geben die bedauerlichſten Ant⸗ worten, falls man zum Schutz von ſchreckhaften alten Damen ſie zur Rede zu ſtellen ſich erkühnt, des In⸗ halts etwa:„Uff Ihne hawwe mr grod noch'wart, bleiwe Se doch daheem mit Ihne Ihrer verkalkte ſprechungen Vertreter der beiden induſtriellen Spitzenorganiſatio⸗ Deukjch-italieniſche Induſftrie-Beſprechungen Heute Empfang der Aboroͤnungen in Mannheim und Rundfahrt durch die Stadt Am 8. und 9. November finden in Heidelberg Be⸗ N zwiſchen deutſchen und italieni⸗ ſchen Induſtriellen ſtatt. Es treffen ſich die nen, der Reichsgruppe Induſtrie und der Confedera⸗ Graf Volpi di Miſurata der Führer der Aboroͤnung der italteniſchem Induſtriellen. zione Faſeiſta degli Induſtriali, zu einer gemein⸗ ſamen Tagung, deren Gegenſtand allgemeine, die beiden Geſamtinduſtrien betreffende Fragen ſein werden. Die deutſche Aboroͤnung ſteht unter Führung des Staatsſekretärs z. D. Dr. Trendelenburg, die italieniſche Abordnung wird geführt von Staats⸗ miniſter Graf Volpi di Miſurata. Groß mud der, Volkskraft ſind. wann gibt es aber auch wieder leichtbekleidete aller Jahrgänge zu ſehen, die mit Sprungſeil und 1, 2, anderen Geräten ein Vorbild zur Und ſchließlich kommen auch noch Se keen Spaß verſtehe!“ Athleten Stählung * Dad der den Rhein herunter, noch ſchnell nützend zur rechtzeitigen Landung. 3, 5, 8, 10 Padler mit Dampfergeſchwindigkeit die Dämmerung Die beiden Abordnungen ſind im Laufe des geſtri⸗ gen Vormittags in Heidelberg eingetroffen, die ita⸗ lieniſchen Gäſte wurden am Bahnhof durch die Her⸗ ren der deutſchen Delegation und durch den Bürger⸗ meiſter der Stadt Heidelberg, Genthe, in Ver⸗ „ des erkrankten Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Neinhaus, empfangen. Die Gäſte nahmen im Gu ropäiſchen Hof in Heidelberg Wohnung. Unmit⸗ telbar nach der Ankunft fand eine vorbereitende Be⸗ ſprechung ſtatt. Im Anſchluß hieran begrüßte bei einem Frühſtück Direktor Hofweber(i. Fa. Hein⸗ rich Lanz AG) in ſeiner Eigenſchaft als Leiter der Induſtrie⸗Abteilung der Wirtſchaftskammer Baden die Herren. Der Reſt des Tages war den vor⸗ geſehenen Beſprechungen gewidmet. Abends fand im Europäiſchen Hof ein Empfang durch Miniſterpräſi⸗ dent Köhler⸗ Karlsruhe ſtatt. Die italieniſche und 98 5 che Hauptdelegation, die aus insgeſamt etwa 15 Herren beſteht, wird heute einer Einladung 9785 Oberbürgermeiſters der Hauptſtadt Mannheim, Renninger, und des Prä⸗ ſidenten der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mann⸗ heim, Dr. Reuther, folgend— Mannheim be⸗ ſuchen. Nach einer Rundfahrt durch die Stadt Hei⸗ delberg mit Beſuch des Schloſſes, der Feierſtätte auf dem Heiligen Berg und des Ehrenfriedhofes werden die Gäſte über die Reichsautobahn nach Mannheim kommen und nach einer Rundfahrt durch Mannheim im Palaſthotel Mannheimer Hof von Oberbürger⸗ meiſter Renninger, Kreisleiter Schneider und dem Präſidenten der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim, Reuther, begrüßt. Anſchließend wer⸗ den die Gäſte in die Pfalz geführt. Der Spätnach⸗ mittag vereinigt die Hauptdelegationen und die Fach⸗ kommiſſionsmitglieder, die im Laufe des heutigen Tages Einzelbeſprechungen abhalten, zu einer Ab⸗ ſchlußſitzung. Die Gäſte verlaſſen Heidelberg am Mittwoch, dem 10. November, im Laufe oͤes Vormittags. FFBEFCCPCbCbCß0õꝗ cc ã„„TTTTTTFTFTFFCFCFCFPFCFCbCbCbCwCCcCwCãã TVdVVVcVVVGGbPGbGbbGPbGwbGbGbTGbGbGbFbTGFTFbPVbGTPTPbGbPTPGVGbGGPTVTVTPTVVTVTPTGTGTGVGGTGTGGcTGGVccccc Verfroren ſteckt man da die Hände in die Taſche und freut ſich der wärmenden Anlehnung zur Rech⸗ ten; mit Kaffee oder Kirſch muß ſie belohnt werden. Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 519 Das war nun der altgewohnte Spazie rgang, den ö man nicht laſſen kann, weil man hier in dieſer Gegend einmal glücklich war und teilweiſe auch noch iſt! Man erlebt auch im Herbſt und beginnenden Winter etwas am Strandbad. Und man auch ganz allein— was auch vorkommt. ſei 7 Dr. Hr, 6 Verkehrsunfälle Polizeibericht vom 9. November. Verkehrsunfälle. Im Laufe des geſtrigen Ta ereigneten ſich hier ſechs Verkehrsunfälle. Hierbei m den drei Perſonen verletzt und mehrere Fahrzeuge zum Teil erheblich beſchädigt. der Sammler ruft LA zum Wintethlifswerk des Deutſchen Volkes!— D Hlfte bit auch Du gemeint. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ 5 der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden 39 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt. An 20 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgegeben, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit kann heute Kauf⸗ mann Peter Britz, 2 2, 13, mit ſeiner Frau Mathilde geb. Schmitz begehen. ue Planetarium. Am Mittwoch, dem 10. Novem⸗ ber, um 20.15 Uhr, ſpricht Prof. S. Fröhner in einem Experimentalvortrag über den Elektro⸗ magnetismus. Hinweis Ueber Herzleiden und Kreislaufſtörungen ſpricht im Auftrag der hieſigen Ortsgruppe der Kneipp⸗Bewegung am Mittwoch im kleinen Saal der Caſino⸗Geſellſchaft Dr. med. Scholz, Bad⸗Wörishofen Geſchäftliches (Außer Verantwortung der Schriftleitung) Die vorkiegende Ausgabe enthält einen Proſpekt der Firma Defaka, Deutſches ee Gmb, Mannheim, P 5,—4, an den Planken, betr.„Für die Familie“. V56 Steſleng esuche Arbalts freudige Ungebote unter X ſchäftsſtelle dieſes Hausmeisterstelle nebenberuflich von ſauberem Ehe⸗ paar ſofort oder ſpäter geſucht. P 4 an die Ge⸗ Blattes.* 218 Verleihe Autos nur neueſte M odelle Opel, Da W, A. Loyal, Schwetzinger Fernſpr. 4 For d. Straße 98 23 94. S312 Ib a ch⸗ Piano ſehr aut erhalt., billig im Pianolager Wir ſuchen einen gebrauchten, wenn auch reparaturbedürft. 8372 Elektro-Führerstand- Karren Wolf& Dübel, Stuttgart⸗W, finden, ſofern ſie nicht auf einen Konjunktur⸗ f 5 artikel, ſondern auf eine aute und ſolide 22 2 4 7 Neue 1 Lr. Flal- goiſerring 24. 11 Schloßſtraße 67a, Fernſpr. 605 20. 0 2 0 uche lde de lie aaa A abva 0 Balilla-Lim. 5 7. 5 g 8 9 2 S7 1 b 5 Xistenz 0 ſehr gut erhalt. 5 mmobilen an flottes, pünktliches Arbeiten reisw. z Ef. T den n Auen gt gewöhnt, ſucht ſich zu verändern f Selbstfahrer e Jelel de gert legen, Beschäftigung im Außendienteen sofort oder ſpater. Nimmt auch; Richard⸗Wagner⸗ günstige Gelegenheit! Ehrliche u. ernſthafte Bewerber, gleich welchen[Aushilfe an. Jahreszeugniſſe. 0 J Har Straße 7. 91 leckarstadt: Sonni kckh e le- Uarage ate 4 gz. eckarstadt: Sonniges Eckhaus unter 24 Jahren, melden ſich mit Ausweis Geſchäftsſtelle d. Bl. 2200 Speyererſtr. 19 5 Nähe d. neuen Parkplatzes, mit kl. Dienstag 15—17 Uhr und Mittwoch 10—12 Uhr ene 428 32 3 von 4 1 U. 1 b d 1„ 3. 1, links. 8374 5 15 5 E II ze Autogaragen u. fed. and. Zwe eee Kaftdreirad c 5. 3 e au beten d Schnelle Beſeitigung 55 5 Jolkene belegenhelt 10 Gn 5,/ Neckarſchule, zu verkaufen. Anzahl. Serfer fräulein Vun rene chat empf. Fran Goliath Teleton 22702610 000% nach Mögl. Selbſtint. FVV tar fur e ene, Se ee von Erkältungen I pt 1 88* 89. eg 175 adel⸗—— TT VltlN, ram-Haus durch eine angenehme Methode gef. U 1. 13, L ie es in einem erköélteten blofs. 8 fung, mig Haft⸗ in der 8 U Id b 6 een,. U N bi usishts Entzönclet. wont, ver. Halber zn verk. e d def de Marzua 8 14 8 Eine Erkältung wie Schnupfen, Huſten, Katarrh kann . 2 Tage in der Ruf Nr. 248 91. Ste enlhesue J schleimt. Ein Mittel, dos guf 5 VcCCFN zu verkaufen(ſteuerſrei), einſchl. man ſich ſchnell zuziehen. Wichtig iſt es aber, rechtzeitig Woche ſof, geſucht 87¹9. ee 1 1.. 22 Hof... 19605 5. etwas Zweckmäßiges dagegen zu tun. 5 viele 1855 8. a 0 fto⸗ ital bar 8 7 5 Hausbeh„ ii fm pd Renter To ma, Schar ug auch ein oielen Jane ichen Pieſtgen Leuten celle 5. 85 Ie 1. Opel 1,8 lf. ſtraße Nr. 50, Fernſprecher 240 72. Linderung gebracht hat. Leſen Sie einmal, welche Er⸗ Für fed. Sams⸗. 1 aus f Hen zellen. Selbstfahrer Lieferkaſtenwag., 8 l 17 fahrung beiſpielsweiſe Fräulein Irene Mönch, Steno⸗ dd ene Fa u, Mena ern lelpw. nene war Adler JJV . ö l Hausmittel machte: ele oder telle.— Anged. Z che fe. ref aal Tochter Th. Voelckel Standard, Lim., Ca. 2000 um Fräulein Mönch hatte, wie ſie am 31. 10. 34 berichtete, I N 2 f f u. L&. 15 95, le als 49592 Innab. der Lienz de: Opel%0 ne. 22 ihre Erkältung lange vernachläſſigt, weil ſie jeden Tag Tann e Jolbskfahror-Paion billig abzugeben. glaubte,„es würde ſchon von ſelbſt beſſer“. Statt deſſen Nala welches vollkom⸗ Haustochier der Stütze 25 1 5 1 8 85 1 die 1 aber 1 8 5 11290 1 und e auf men ſelbſtändig Madchen 0 eutsdulands„Meffert die Bruſt über. Von Freunden wurde ihr nun Ayers Abr, in der Ge⸗ iſt, in frauenlof. 0 1 ohne gegenſeitige Vergütung.— Mannheim Tel. 27512 N 5 Nähe 8„ dae e 5 ſchäftsſt. 220 Wirtshaushalt.(84 Jahre) Angebote unter P W 81 an die 5 mögl. bald zu mieten oder geh 0 S 0 hin uch, Gute Behandlg. fucht Stelle im Geſchäftsſtelle diefes Blattes. Standplatz: J 6,13-17 e zu kaufen geſucht. und bereits nach kurzer Zeit ſpürte ſie bedeutende Lin⸗ 2 Ang. m. G 194 Haushalt. 8 ſſechesdode 8 Angebote unter I I 9510 Pagen. e be i 15 wenigen are 5 5 1 ub 1 901 Tagen konnte ſie ihre Arbeit wieder aufnehmen. Nia deus. Wesch V Jaubele Fla Ankauf 15 KW—— Füdondel dee an Ala Anzeigen AG., Maun⸗ Dieſer aus der großen Zahl der uns berichteten guten elle. 8 5 05 2 8 Guterhalt. Metall heim, erbeten. V4g6 1 1 e Jau 1 bor Ayer s 8%% d i. Haush. aründ⸗ ichskl., Limou⸗ ö 2 ectoral raſche Linderung verſchafft. Es dringt in die 1 50 8 1 Blatkes. 2 lich erfahr⸗ gute el. ne 9215 30 000 00 In e 5„ Gänge 155 N 9 5 ſie. Köchin, 270 un, verdhuf 5 aſchtiſch, N 2 Syſtematiſch angewandt, verringert es die Schleimbildung, für 2 adden bees Dane U ile Privat 1 10 Nähe Sil Bek; Nachttiſch, 0————— b hilft die Temperatur beſeitigen und die Erkältung aus 1 0. n U d f 0 1 KE fl Altsitber,. u. G V Straße 8711 e 5 e 1 Hals 5 Bruſt 7 1 1 8 196 8 2 Stühle, 5 ine Flaſche Ayer“ s Pectoral ſollte in Ihrer Haus⸗ Dampfwäſcherei 1155 1„ Ladestelle Friedensmark 1 5 995 5 diele gesucht 80 5 ſowie den dec barg ſein, 11 Felge 4 i a 5 0 8 reibti on rechtzeitig im Anfangsſtadium bekämpfen könne geglchlt er Sofö g Bewand. i. Ver⸗ Angebote an reelle Bedienung Ana 1. Prei zu kauf. geſucht. Sind Sie erkältet, dann nehmen Sie gleich jetzt nur Gefl. kauf, auch Aus⸗ Frau K. Nuſſer, ang. G S 193 Ang. u. 8. W 107 e Löffel des wohlſchmeckenden Ay er's toral, ef. Angeb. u. Adr. in der Ge⸗ hilfe.— Angeb. Heinrich⸗Lanz⸗ Läkar fesenmeyar en, d. Geschäfts Ang. u, be etwa 45 58 mit Heizung, per 10 ein paar ſfkel des woblſchmeckenden Aens Restorg 0 17 an die ſchäftsſtelle dies. erb. u. X X 12 Straße Nr. 16. P 1, 3 1 d. Blattes. a. d.. fort zu vermieten. S 5 th. ſich morgen gewiß wie ein 9824 ſeſchſt. d. Blatt. Blattes.* 2077 3 5 27 8 34 5 andre enſch fühlen. 27 W— d. d. Oelchet Aelteres. braves(Nr. IV 6556) 1 Serge Fed 1—. e i i Ager 5 Pectorel bie. allen Apotbeken zu beben nes l l Frau ahl Zumer Le e ee e e Nideen Mädchen Kauferz ebe utes füll. Ane bee Fsgbelhsttabe J. 3. Stock e (46 Jahre) mögl. eigen. Ein⸗ 7 f f Fa deusl. Arbeit Sausorbeit J c tagsüber ia) kuchen reiner. Schund In full nenn, de Munch Put möbl. Zim. 0 Zimmer u Zubehör lotagas 85 duch Arbeit. Nachm. wöchentl.. P belag 4 mit Preis unter ſofort zu ver⸗ 1 ae ſucht. Hesl l. Ang. u. X V 13 Hausarbeit. F 2, 8, Tel. 268 15 0 5. 2 funden. Laden& 2 14 an die mieten.„244 per ſofort zu vermieten. Näh. dch.: chön*. 228 Kl f t. 1 Schöne Küche und Zu erfr. in der O 4. 11, parterre o. ö. Geſchäftsſt. Anfragen 1275 Karte genügt. u. p 7. 18, 3. d, Planken! Geſchäftsſtelle d. 8 6 12 1 Tr Hansverwaltung Zilles, Mann⸗ U J,„ In Hofe 474 küche 2 Zimmer Kinderwagen Geſchſt. d. Blatt. 871 50 Fernſpr. 502 91. B91 8913 Blattes. 251 9 beim, L 4. 1. Tel. 208 76. S342½ Räume f. Büro 4 Il. U. Ruch zn o Miete 50% g I II, 9 u. Lager zu vm. zum 1. 12. an kl. Wilh. Schul z. 8 Näher. Hausver⸗ Famil. zu ver⸗Bürgerm.⸗Fuchs⸗ 0 02 Laden waltung Zilles, 57 eten. Näh.] Straße 64. II 15 b 7 ca, 55 am, per Mhm. IL 4. 1, J 7. 1 2. Stock, 247 e Was darf weiches Waſſer kolten e eee 0 5* Zwangsverwitg Zilles 34— 2 249, 2. S8 N 2, 18, 3 fr. tmn. Mad von blk. 27 50 on 6 5* 2 5 2 el. Nr. 4. St.,? Zimmer Möbl. Zimmer Heizgel. an be⸗ 1 U Es klingt wie ein Aprilſcherz Arbeiten mit Henko! Man o 1 Mf. e us elde Dare Klappwagen . und doch iſt es Tatſache: In dem verrührt vor Bereitung der Waſch⸗ Büroraum 7 vermieten. eepeg Zinner e 25 ik. 15,50, 16,50 f braunſchweigiſchen Städtchen lauge(am beſten 15 Minuten parterre 85 Mk., e 0 h e e e Schöningen, das unter beſonders vorher) einige Handvoll Henko lrektion I. 4. 1 Tel. Nr. 206 76.„ Stange, P 2, 6 N hartem Waſſer zu leiden hat, wird Bleichſoda im Keſſel und hat 2. Treyd. 800 ee Selstr. 0. nin. 5* e ae ct 1 weiches Waſſer buchſtäblich auf dieſe einfache und billige 71. 2 im. U. Küche 222 1 1— x verkauft. Der Preis je Eimer Weiſe immer das ſchönſte weiche 15 8 ber er 8 1 put Tant wötſerk 55. 7„ el. L. 1⸗ 0* 943 N 5 ö ſchwankt zwiſchen d und 20 Pfennig! Waſchwaſſer! In weichem Waſſer mieken. 4250 an vermieten. i mn mE T 1 au ver Dafür müſſen ſich die Hausfrauen iſt das Waſchen nicht nur viel E 5. 1. 2 Tr. f. 91711 u. e mit Babgenug. E. 5 ½. 2 Sl. 8 Schön möl. Zl. Geseke. Blake Se t, e häufig ſogar noch anſtellen. Wie viel einfacher iſt da das billiger— die Waſchlauge ſchäumt auch beſſer! Heigb., a. berufst. Hrn. od. Fräul. zu verm. Mayer i Geſchſt. d. Blatt. fe—.— Beilſtr. Nr. 18. —22¹ 8. Stb., 2 Tr. 4852 5 zu v. Nh. vermiet. Adr. in der Ge⸗ ſchüfksſt. bei ruh. Leuten an beſſ. berufst. älter. Herrn zu Nähe 3 m, 205 fof. bill. zu vm. 1 3. 22 2 ⁵⁵ e e Dienstag, 9. November 1987 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabs Papier koſtet doch faſt nichts.. „Wickeln Sie doch bitte noch einen Bogen herum!“ „Noch einen Bogen bitte, das Papier reißt ſo leicht!“ Es ſind die vieltauſendfachen Geſpräche aus den Berliner Läden. Noch einen Bogen, die Ware koſtet deshalb nicht mehr, Papier gibt es umſonſt. Ja, wir kennen Läden, in denen einem das Papier förm⸗ lich aufgezwungen wird. Iſt es ein Notizbuch oder ein Papierblock, irgendeine Kleinigkeit, die man einfach in die Taſche ſtecken möchte— die Verkäuferin verweigert die Herausgabe, ohne ſie eingeſchlagen zu haben. Nun ſollte man aber nicht glauben, daß der Name der Firma zu Werbezwecken auf dem Um⸗ ſchlagpapier verzeichnet iſt. Nein, es geſchieht aus irgendwelchen undurchſichtigen Gründen. Die Ware wird eben eingeſchlagen, weil ſie eingeſchlagen wer⸗ den muß. Verlaſſen wir den Laden, ſo können wir am Rande des regennaſſen Gehſteiges viele feſt zer⸗ knüllte Papierknäuel liegen ſehen. Kein Papierkorb ladet den Käufer an der Ausgangstür des Ladens ein, den Umſchlag hineinzutun, kein Altwarenhändler holt es ab, um das Papier zur Neuverarbeitung in eine Papiermühle zu tragen. Es wird von den Straßenreinigern weggefegt, wenn es der Regen zu einer unbrauchbaren Maſſe aufgelöſt hat. Als wir kürzlich einen dieſer Läden verließen, ſagten wir es dem Geſchäftsführer. Der lächelte verſtändnislos:„Aber ich bitte Sie, Papier koſtet doch faſt nichts!“ Wo bleibt hier die Logik: die einen ſammeln es, die anderen werfen es achtlos fort! Marras. Vergangene Woche wieder zwei Perſonen getötet Poylizeibericht vom 8. November Die Wochenſtatiſtik der Verkehrsunfälle weiſt hiermit 44 Unfälle auf. Hierbei wurden zwei Per⸗ ſonen getötet und 21 Perſonen verletzt. 31 der sammler des Wi w. sieht m Dient füt Dich, denn er it ein Bladeglled der Semeinſchaſt. nur durch dleſe Semeinſchaß lebf auch Du! Kraftfahrzeuge, 3 Straßenbahnwagen und 10 Fahr⸗ räber wurden zum Teil erheblich beſchädigt. In zwei Fällen iſt die Schuld auf Tru nkenheit von Kraftſahrzeugführern zurückzwführen. 7 Verkehrsunfälle. Ecke O0 3/0 4— P 3/P 4 ſtießen in der vergangenen Nacht zwei Perſonen⸗ kraftwagen zuſammen. Durch den Zuſammenſtoß wurden zwei in dem einen Perſonenkraftwagen mit⸗ fahrende Mädchen ſchwer verletzt und mußten nach einem Krankenhaus gebracht werden. Bei fünf weiteren Verkehrsunfällen wurden zwei Perſonen verletzt und mehrere Fahrzeuge zum Teil erhehlich beſchädigt. Wohlzutun und mitzuteilen vergeſſet nicht Der St. Martinsbaſar des Evangeliſchen Volksvereins Der Heilige Martinus iſt ein guter Mann ge⸗ weſen, denn er gab ſelbſt ſeinen eigenen Mantel für die Armen her. Darum eifern⸗noch bis auf den heutigen Tag wohltätige Menſchen ihm nach und be⸗ nützen ſeinen Kälendertag, um auch ihrerſeits für Bedürftige zu wirken. Der Sankt⸗Martins⸗Baſar des Evangeliſchen Volksvereins— in dieſem Jahre zum ſiebenten Male abgehalten— war denn auch von Anfang bis zu Ende ſolch ein aus Fröhlichkeit und Ernſt gemiſchtes kleines Erinnerungsfeſt für den frommen Gottesſtreiter. Viele ſchöne und nützliche Gaben lagen bereit, um im Laufe des Sonntagnach⸗ mittag und abend an den Mann oder beſſer an die Frau gebracht zu werden; nette Kinderkleidchen und ⸗Schürzchen, allerlei Geſtricktes und Gehäkeltes, das fleißige Hände der Frauengruppe des Volksvereins geſchaffen hatten, um aus den einkommenden Scherf⸗ lein bedürftigen Müttern erholſame Freizeit ge⸗ währen zu können. Ein großer Stand mit reizenden Spielſachen lockte vor allem die kleine Welt, die mindeſtens bis zum Nachteſſen dabei ſein durfte. Nebenan, im großen Saal der Harmonie, gab es einladend ge⸗ ſchmückte lange Kaffeetafeln, und während man dort manche Taſſe Heißen leerte, ſich ſelbſtgebackene Ku⸗ chen oder gute belegte Brötchen munden ließ und obendrauf vielleicht auch noch ein Viertel genehmigte, ſorgten gehaltvolle muſtkaliſche Darbietungen für die Unterhaltung der Gäſte, denen Dekan Jo eſt einlei⸗ tend in warmen Worten von Sinn und Bedeutung des Tages geſprochen hatte. Tombola und Krabbelſack taten gleichfalls das ihre, damit es den mehreren hundert Beſuchern nicht an Stimmung gebrach, und als dann gar mit beſonderer Zeremonie die appetitlich hergerichtete Martinsgans zur Verloſung kam, war die große Familie des Evangeliſchen Volksvereins unter der umſichtigen Leitung ihrer Vereinsleiterin Frau Viſcher mit wahrer Begeiſterung bei der Sache. Da aber bekanntlich die Linke nicht wiſſen ſoll, was die Rechte tut, und da der Abend im weſentlichen andere Gäſte ſah, als der Nachmittag, ſo ſei noch verraten, daß ſogar zwei Martinsgänſe verloſt wur⸗ den, und dem Verkauf der vielen netten Sachen ein voller Erfolg beſchieden war. M. S. Ein luftiger Abend mit dem Sorgenbrecher Lommel 1 . Ludwig Manfred Lommel iſt ein Unikum. Tränen haben die vielen Verehrer und Verehre⸗ rinnen, die am Sonntag der Einladung zum Bun⸗ ten Abend im Nibelungenſaal bolgten, gelacht. Lommels Komik wirkt vor allem unwiderſtehlich, ren“, in der er von Dorit Kreysler und Sieg⸗ fried Klupſch trefflich unterſtützt wird, die Ge⸗ räuſche nachahmt. Aber auch als Trauerreiſender in der Szene„Am Fahrkartenſchalter in Runxendorf“ und als„Pauline auf dem Wohlfahrtsamt“ vermag er Heiterkeitsſtürme zu entfeſſeln. Umgeben hat ſich dieſer große Könner mit mit der Frage des in den letzten Jahrzehnten ſtark wenn er in der Szene„Rundfunk vor zwölf Jah⸗ Das Volkslied in der„Kunſtmufik Beachtenswertes Herbſt-Ko Der Geſangverein„Sängerkranz Mann⸗ heim“ eröffnete am Samstagabend mit einem Herbſt⸗Konzert die Reihe ſeiner winterlichen Ver⸗ d anſtaltungen. Viele Konzerte ſind nicht vorgeſehen, für Baßſolo nzert des„Sängerkranz' Zur Einführung in dieſes intereſſante Konzert brachte Dr. Riehl zunächſt das Volkslied„Wach auf, u deutſches Land“ in zwei Bearbeitungen. Einmal (Guſtav Kling) mit Streichquartett wie der Vereinsleiter Albert Brehm ausführte,(Käte Back, L. Steiner, F. Hoffmann und K. Lub⸗ aber dafür trage man Sorge dafür, daß dieſe weni⸗ b gen künſtleriſch gehaltvoll ausgeſtaltet würden. Das Herbſtkonzert legte davon ſchon beredtes Zeugnis ab. Es bot den zahlreichen Hörern, die ſich im gro⸗ ßen Saal der Liedertafel zuſammengefunden hatten, einen künſtleriſchen Genuß. Darüber hinaus ver⸗ mittelte es die Bekanntſchaft mit einer Kunſtgattung, an deren gediegene Pflege uns heute ſehr viel liegt, und deren Wert bisher nur langſam in die Konzert⸗ ſäle Eingang findet: mit dem Volkslied in ſei⸗ U erger) von J. Walter und das andere Mal in drei⸗ ſtimmigem Satz für Männerchor(Sängerkranz) von H. Diſtler. Es folgten homophone Bearbeitungen on drei gemiſchten Chorſätzen(Dr. Riehls Madrigalkreis: Thora Hauck, Luiſe Huiſſel, Lotte Bopp, Dr. Oda Behrend, H. Harms, E. Soyez und G. Kling), drei Männerchorſätze und zwei In⸗ ſtrumental⸗Sätze. Die Bearbeitungen zu größeren Kunſtformen fanden beſondere Beachtung: ein feiner Inſtrumen⸗ nem Einfluß und ſeiner Bedeutung für die Kunſt⸗ talſatz von S. Scheidt(Variationen über das Lied muſik, wie ſich der künſtleriſch verantwortliche Lei⸗ ter dieſes Abends, Dr. Karl Riehl, ausdrückte. Mit viel Einſicht in die Schwierigkeiten ſeines Beginnens und in klarer Erkenntnis, oͤaß ſich nur durch die Auswahl von Muſik⸗ und Geſangswerken, I die ſich auf bekannte Volksliedmelodien ſtützen, der e Wert dieſer Kunſtgattung verdeutlichen laſſe, wur⸗ den die Darbietungen zuſammengeſtellt. Sie boten einen Querſchuitt durch die wechſelſeitig förder⸗ lichen Beziehungen von Volkslied und Kunſt⸗ muſik. Beginnend mit der Blütezeit choriſchen Muſikſchaf⸗ fens, im ſpäteren Mittelalter, führte er über das 19. Jahrhundert hinweg, das auf das Volksliedhafte als Ausgangspunkt künſtleriſcher Muſikgeſtaltung verzichtete, zu unſerer Zeit. In ihr iſt das Volks⸗ lied zu einer Bedeutung gekommen, die ihm wieder den Weg zu ernſthaften Komponiſten geebnet hat, die über die ſchlichte Sprache ſeiner Melodie eine Brücke des Verſtändniſſes zu unſeren wertvollſten Muſikſchöpfungen bauen. ä „Ach du feiner Reiter“), dem „Geſellenwoche“ von P. Graener in ſeinem Aufbau der Männerchorſatz hnlich iſt, und ſchließlich drei Solo⸗ und gemiſchte Chorſätze, die durch die kontrapunktiſche Verkoppe⸗ ung zweier verſchiedener Lieder einen eigenen Reiz rhielten. Ihrem Aufbau gleicht auch der Männer⸗ chor„Gaudeamus igitur“ von H. Holz, in dem zwei Studentenlieder in ſchönen Einklang gebracht wur⸗ den. das heitere Liedchen„O du lieber Auguſtin“. Den Schluß machte ſchließlich eine Fuge um Mit viel Liebe widmeten ſich Sänger und Muſiker ihrer ſchönen Aufgabe, wohlvorbereitet und geführt von Dr. Riehl. Nach Schluß des Konzertes nahm Vereinsleiter A. Brehm die Ehrung treuer und verdienter Mitglieder vor. Zu Ehrenmitgliedern wurden H. Futterer, P. K. Geyer, K. Armbruſter und L. Han buch ernannt. Für 25jährige Milgliedſchaft wurden neun aktiven und elf paſſiven Mitgliedern Vereinsnadel und vier Aktiven für 15jährige Mit⸗ gliedſchaft die ſilberne Vereinsnadel überreicht. die goldene W. A. Gengenbach Der neue Staat und die Gemeinde Die gemeindliche Selbstverwaltung Aufgaben für den wirtſchaſtlichen, ſozialen und kulturellen Ausbau Bei der Eröffnung des Kommunalwiſſenſchaftli⸗ chen Inſtituts an der Univerſität Freiburg, über die 0 wir an anderer Stelle in der Montagfrüh⸗Ausgabe berichtet haben, ſprach der Geſchäftsführende Präſi⸗ dent des Deutſchen Gemeindetages, Dr. Jeſerich. Nach einem Ueberblick über die Entwicklung der Idee und der politiſchen Funktion der gemeindlichen Selbſtverwaltung legte der Redner die Gründe der Kriſen und Zerſetzungserſcheinungen der gemeindli⸗ chen Selbſtyerwaltung bis 1933 dar und unterſuchte die Zukunftsaufgaben mit der Feſtſtellung, daß die Gemeinde als politiſche Gemein⸗ ſchaft, als moraliſche Verantwortungseinheit kei⸗ neswegs aufgehört hat zu beſtehen. Im einzelnen führte Dr. Jeſerich weiter u. a. aus: Selbſt in Städten mit vielen hunderttauſend Ein⸗ wohnern lebe reger Bürgerſinn, und die Gemeinde 0 werde von ihren Bürgern durchaus nicht nur als ein Verkehrsmittelpunkt, als Begriff wirtſchaftlicher oder ſozjaler Gemeinſamkeiten, ſondern als Heimat, als wirtſchaftlicher, ſozialer und kultureller Zuſammen⸗ halt empfunden. In verſtärktem Maße treffe das auf die mittleren und kleineren Städte zu. Hier herrſcht das lebendige Gefühl des nachbarlichen Ver⸗ bundenſeins und nachbarlicher Schickſalsgemeinſchaft. Die Gemeinden hätten alle Stürme überſtanden und ſeien in die neue Zeit immer noch mit dem ſelbſtbe⸗ wußten Anſpruch einer univerſalen Raumgemein⸗ f unſerer neuen Selbſtverwaltung ein Platz eingeräumt werden kann. Der ungeheure Wandlungsprozeß unſeres ge⸗ amten Lebens laſſe die Frage entſtehen, inwieweit in Lebensordnung der gemeindlichen Ein Volksſtaat könne auch heute nur— wie nach der politiſchen Vorſtellung des Freiherrn vom Stein gegründet werden auf den Glie⸗ derungen eines Volkes: Familie, Sippe und Gemeinde. Die Gemeinde ſei im politiſchen Werdeprozeß unſeres Volkes einer der wichkigſten Bauſteine. Durch die Mitarbeit in der gemeindlichen Selbſtverwaltung ühre die Entwicklung zum Staatsbürger, der gelernt hat, ſeine eigenen Intereſſen hinter die der Geſamt⸗ heit zurückzuſtellen. tung ſei neben der Partei als Trägerin der anſchaulichen Schulung und Ausrichtung der Men⸗ Die gemeindliche Selbſtverwal⸗ welt⸗ chen eine wichtige Erziehungsſtätte. In dieſer Er⸗ ziehungsarbeit für Staat und Volk, gleichzeitig aber auch Kräfte, liege die Bedeutung der Gemeinde für die Gegenwart und für die Zukunft. in der Beſchränkung der berufsſtändiſchen Die Gemeinde ſei berufen, grundſätzlich alle Auf⸗ gaben, die der Befriedigung wirtſchaftlicher, ſozialer und kultureller Bedürfniſſe der dienen, verantwortlich zu erledigen. Die Partei ſei der ſtaatsbildende und ſtaatserhaltende Faktor unſe⸗ res geſamten politiſchen Lebens. Die Gemeindever⸗ waltung als die volksnaheſte Verwaltung müſſe des⸗ halb in einem beſonderen engen Vertrauensverhält⸗ Gemeindebürger ſchaft hineingegangen, alle Spannungen in ſich über⸗ nis zur Bewegung ſtehen. Die Führung einer Ver⸗ winden zu können. Der Begriff der gemeindlichen Selbſtverwaltung ergebe ſich aus dem Weſen und der politiſchen Struk⸗ tur der altgermaniſchen Gemeinde. Sie ſei frühzei⸗ tig zum Träger politiſcher Funktionen geworden, die ihren Ausdruck in der Zuerkenntnis beſtimmter Ho⸗ heitsrechte fänden. Dr. Jeſerich befaßte ſich ſodann betonten ſtaatlichen Zentralismus Er warnte vor einer übermäßigen Uniformierung des menſchlichen Daſeins als einer Folgeerſcheinung falſchverſtandener Gleichheitsprinzipien, die in der liberalen Demokratie ihren politiſchen Ausdruck fän⸗ den. Man müſſe wieder die natürlichen Formen des Volkstums pflegen: Familie, Sippe und Gemeinde, als die wahren und unerſchöpflichen Kraftreſerven unſerer Nation. Beachtlich ſei die wachſende Vergemeinſchaftung der berufsſtändiſchen Organiſationen, die aus reinen wirtſchaftlichen Intereſſengruppen herausgewachſen ſeinen und dazu übergingen, über das Materielle hinausgehende Aufgaben zu erfüllen. Einer wirklich ſtaatsbildenden Kraft müſſe die berufsſtändiſche Or⸗ ganiſation ihrer Struktur nach allerdings entbehren. Künſtlern, die ebenfalls ſtarken Beifall einheimſten. Vor allem gefiel die reizende Dorit Kreysler, der beliebte Filmſtar, mit mehreren Tonfilmſchla⸗ gern. Anſager Reinhold Reinold, der früher mit Oſtermann reiſte, iſt in ſeinem ganzen Weſen ein Vollblutrheinländer, feſch im Ausſehen, flott im Auftreten, ſuggeſtiv, wenn er das Publikum zum Mitwirken auffordert, ſo daß er zum Schluß nicht ohne eine gewiſſe Ironie ſagen konnte: Mit den Mannheimern kann man doch alles machen! Auch Reinold hat ausgezeichnet unterhalten, wenn er auch ein wenig über die Stränge ſchlug. Albert Bräu ſpielte ſeine eigenen Ton⸗ ſchöpfungen auf dem Saxophon ſo virtuos, daß er ohne Zugabe nicht entlaſſen wurde, und je zwei Damen und Herren vom Ballett des Heſſiſchen Landestheaters Darmſtadt entwickelten mit meh⸗ reren Tänzen bemerkenswertes lechniſches Können Grazis iegfried Klupſch nicht nur in den waltung ſei keine verwaltungstechniſche Aegelegen⸗ heit. Aktenberge bewältigen, ſondern in erſter Linie Men⸗ ſchen führen und Menſchenſchickſale meiſtern. Eine Gemeindeverwaltung führen hieße nicht Die Beratung des Bürgermeiſters durch die Gemeinderäte ſei durchaus nicht ein weniger bedeutendes Recht, als etwa die Mög⸗ lichkeit einer Beſchlußfaſſung. Die Auswahl der Ge⸗ meinderäte müſſe demnach ſo vorgenommen werden, daß die Bevölkerung in ein wirkliches Vertrauens verhältnis z u den Ge⸗ meinderäten kommt, ſie als ihr Sprachrohr be⸗ trachten, und auch umgekehrt der Bürgermeiſter vor dem Rat und der Meinung der Gemeinderäte Ach⸗ tung beſitzt. Rechtverſtandene ehrenamtliche Tätigkeit in der Gemeinde im Zuge nſeres geſamten geiſtigen Um⸗ wertungsprozeſſes werde die Kräfte des Idealismus und der Opferbereitſchaft ſtärken und immer mehr die eigennützige und materialiſtiſche Einſtellung der Menſchen verdrängen. Damit werde die Gemeinde zu neuer Bedeutung erwachen. Bewegung und Staat ſeien daran gleichermaßen intereſſiert. Denn hier zeigt ſich ein ſichtbarer Weg, die Idee der Volks⸗ gemeinſchaft zu vertiefen und zu verankern. EBEEFEFCCCCDCDCDCbCbCbCTCbCbCTCTCTGTGTCVbCTVTbCTGTCTGTbCbCTCTCTCTCTGTPTbFbVTVTbFbCbCbVbVCVFbVCVCVCVCVCUCCUCVCVCVCVVVVVVVVVVV—wœwwFFFFVVVFVVVVVVVVVVVVVVVBTVBBTBcVccc———————— ů ů Lommelſzenen mitwirkte, ſondern auch am Flügel begleitete, und ſchließlich verdient noch die Kapelle Alf Thöniſſen ein Sonderlob, die mit ihrem hervorragenden Spiel die Stimmung des Publikums ſchon zu Beginn anfeuerte, daß der Anſager kein allzu ſchweres Spiel mehr hatte. Sch. e Wieder ein Fall von Fahrerflucht. Am Sonn⸗ tagabend wurde am nördlichen Ortsausgang von Ungſtein ein Fußgänger aus Mannheim, der mit ſeiner Frau am Straßenrande ging, von einem aus Richtung Kallſtadt kommenden Per⸗ ſonenwagen angefahren und mit dem Kopf gegen einen Randſtein geſchleudert. Die Verletzungen waren ſo ſchwer, daß der Mann ins Krankenhaus Bad Dürkheim eingeliefert werden mußte. Der Führer des Wagens raſte unbekümmert weiter, doch konnte das Kennzeichen des Wagens feſtgeſtellt werden. nicht ausbleiben. ein Mundwaſſer übermittelte. Die empfindliche Strafe wird Neue Kurſe in der Mütterſchule Unſer nächſter Nähkurſus beginnt am Mitt⸗ woch, dem 10. November, abends 8 Uhr, in der Mütterſchule, Kaiſerring 8. Jeder Teilnehmerin iſt Gelegenheit gegeben, für ſich und ihre Familie Wäſche⸗ und Kleidungsſtücke herzuſtellen. Es liegt uns ganz beſonders daran, die Hausfrauen mit den verſchiedenartigen Verwendungsmöglichkeiten der Nähmaſchine vertraut zu machen. Wie viel kann ſie ſparen, wenn ſie flicken und ſtopfen kann, wie viel Freude macht es ihr, wenn aus einem alten Stück wieder ein neues erſtand. Der Kurſus iſt jeweils montags und mittwochs, abends von—10 Achte den Sammler des Wü. Uhr. Vorherige Anmeldung erwünſcht. Die Gebühr beträgt 4 Mark. Kochkurſus Infolge der großen Nachfrage haben wir den Be⸗ ginn eines weiteren hauswirtſchaftlichen Mütter⸗ ſchulungskurſus mit Kochen auf Freitag, den 10. November, feſtgelegt. In dem Kurſus werden unſere Frauen und Mädchen in die neuzeitliche, richtige Ernährungsweiſe eingeführt. Sie lernen die Zube⸗ reitung ſchmackhafter und billiger Speiſen, eine Haushaltführung, die auf die volkswirtſchaftlichen Belange eingeſtellt iſt. Der Kurſus findet zweimal wöchentlich, mitt⸗ wochs und freitags, abends von 8 Uhr an ſtatt. Er dauert 5 Wochen und koſtet 5 Mk. einſchließlich Eſſen. Anmeldung an die Mütterſchule, Kaiſerring 8, 1 Treppe. Fernruf: 434 95. Geſchäfte mit dem JFenſeits Okkultismus und Spiritismus haben noch immer viele Anhänger, obgleich bisher eine wiſſenſchaftliche Durchdringung dieſes Randgebietes der Pfychologie ſchon wegen der Fülle von Betrugsfällen und Täu⸗ ſchungen unmöglich blieb. Die Gefahr okkultiſtiſcher Beſtrebungen und Lehren iſt vor allem in der Tat⸗ ſache zu ſehen, daß gewiſſenloſe Schwindler und Volksſchädlinge ſie zu ihrer Verteidigung und zu ihren Verbrechen heranziehen. Ueberſinnliche Lehren ſpielten nicht allein in der Kurpfuſcherei eine ver⸗ hängnisvolle Rolle. In der„Chemikerzeitung“ be⸗ richtet Prof. Beythien einen bezeichnenden Fall aus ſeiner Tätigkeit als Gerichts⸗Chemiker. Ein Induſtrieller veranlaßte ſeine Geldgeber zur Hergabe weiterer Summen, indem er in ſpiritiſti⸗ ſchen Sitzungen den Geiſt des großen Arztes Para⸗ celſus beſchwor, der auch erſchien und ein Rezept für Bei einem Verfahren wegen Betruges wurde dem Gerichtschemiker die Frage geſtellt: Kann dieſes Mund waſſer wirblich von Pargcelſus empfohlen und zuſammengeſtellt ſein? Die chemiſche Unterſuchung ergab, daß das Waſſer Salizylſäure und Sacharin enthielt. Die erſtere wurde 1860, das zweite 1885 entdeckt. Paracelſus ſtarb aber ſchon 1541. Der Angeklagte behauptete dieſem Sachverhalt gegenüber, daß Paracelſus auch im Jenſeits die Fortſchritte der ſynthetiſchen Chemie verfolge. Der Parapfychologe Schrenck⸗Notzing beſtä⸗ tigte als Sachverſtändiger dieſe Möglichkeit. Und das Gericht billigte— ein Beiſpiel für die geringe Volks⸗ verbundenheit der Rechtſprechung in vergangenen Zeiten— dem Betrüger guten Glauben zu und ſprach ihn frei.. Preisſtoppverorönung und Kleingartenland Ein Runderlaß des Reichskommiſſars für die Preisbildung ſtellt ſeſt, daß die Kleingarten⸗ und Kleinpachtlandordnung den Verwaltungsbehörden derartig weitgehende Möglichkeiten gibt, die Einhal⸗ tung volkswirtſchaftlich gerechtfertigter Pachtpreiſe zu ſichern, daß ſich bei den unter dieſe Verordnung fal⸗ lenden Grundſtücken weitere Maßnahmen der Preis⸗ bildungsſtellen erübrigen werden. Aus dieſem Grunde wird den zur Feſtſetzung von Höchſtpachtpreiſen zu⸗ ſtändigen unteren Verwaltungsbehörden die Befug⸗ nis zur Entſcheidung über Ausnahmeanträge nach der Preisſtoppperordnung übertragen. Eine Aus⸗ nahmegenehmigung iſt auch dann erforderlich, wenn ein Pachtzins auf den feſtgeſetzten geſetzlichen Höchſt⸗ ſatz erhöht werden ſoll. Soweit in einzelnen Län⸗ dern die Befugnis zur Feſtſetzung von Pachtpreiſen einem Einigungsamt oder Gericht übertragen iſt, ſteht dieſem die Entſcheidung über Ausnahmeanträge nicht zu; auch hier entſcheiden vielmehr die unteren Verwaltungsbehörden. 3 Sc SSF 8 Duni Fulfu I dun Winterhilfs werk wert fu up fa. 5 so'n Bart! Aber frisch gekräuselt! Alis tciasclie uncl pclitiscllie e Von Werner Lenz. Ein Gelehrter aus der Zeit des Alten Fritzen ſchreibt über den Bart, des Mannes hehre Zier, von her allerdings nicht zu allen Zeiten Gebrauch gemacht wird, folgende Begriffsbeſtimmung nieder: „Bart nennet man die Haare, die ſich als ein Zeichen der Männlichkeit um den Mund zeigen und von nahrhafften, warmen Feuchtig⸗ zeiten entſtehen.“ Der Gelehrte ſtammt nicht aus Oſtpreußen, wie die zahrhaffte, warme Feuchtigkeit“— etwa Grog— Foermuten ließe, ſondern iſt Anhänger der Säftelehre, ie lange Zeit die Medizin beherrſchte. 5 * Konſequen⸗ terweiſe fährt er dann fort: „Die Weiber haben wegen ihrer kalten Natur keine Bärte. Wenn man aber der⸗ gleichen bey einigen findet, ſo hat man nach der Natur⸗Kündiger Ausſpruch ein zorniges und ſes Gemüt daraus zu ſchlüſſen.“ Oh daher der Ausdruck ſtammt„ſie hat Haare auf hen Zähnen“, wollen wir unerörtert laſſen. Ebenſo wie des Kindes Locken und der Zopf der Jungfrau ſpielt der Mannesbart bei allen Völkern eine beachtliche Rolle. Die alten Römer— rich⸗ liger geſagt„die ſungen Römer“— ließen ſich im Alter von 21 Jahren den„Flaum“ erſtmalig von Kinn und Wangen ſcheren. Das gab dann ein gro⸗ ßes Feſt, bei dem der junge„Barbierte“ reich be⸗ ſchenkt wurde. Nachdem nämlich Scipio Africanus das tägliche Raſieren eingeführt hatte, trug man in Rom— wie in Hellas— eine„glatte Faſſade“ zur Schau. Nur die Philoſophen, Prieſter und Sol⸗ daten durften einen Bart tragen— ſoweit der Vor⸗ rat reichte. Erſt mit dem Eindringen der Goten wurde der Bart wieder ſalonfähig, wobei erwähnt werden ſoll, daß auch die alten Germanen nicht ſändig mit einem„Fußſack“ herumgelaufen ſind, ſon⸗ bern daß die Bartmoden wechſelten. Beiſpielsweiſe kugen die Franken Schnurrbärte zum raſierten Kinn oder zum kurzgehaltenen Vollbart. Bereits im Aegypten der frühdynaſtiſchen Zeit raſterten ſich die Anwohner des Nils. Aber bei feier⸗ lichen Anläſſen trugen ſie künſtliche Bärte, dazu auch ine Perücke. Zeitweiſe war d ieſer„Kunſtbart“ ein Vorrecht des Königs. Nur er— und die Königin() — durften einen Bart aus Wolle oder fremdem Hagre tragen. Auch in Aſſyrien gab es be⸗ reits um 2800 v. Chr. Barbiere; und die Götter Babylons wurden nach altem Volksglauben von Barbſcherern, öͤie Göttinnen aber von Friſeuſen bedient. Einen„politiſchen Bart“ trug Fürſt Bar⸗ Rekub. Sein Gebiet, das ſyriſche Fürſtentum Samal⸗ Aids, wär unter die Herrſchaft der Aſſyrer gekommen. Das hatte zur Folge, daß der Fürſt ſtatt ſeines bis⸗ lang angebeteten Gottes Haoͤad den aſſyriſchen Gott Baal Harran verehren mußte und daher ſeine frü⸗ here Barttracht, Bartfräſe mit vaſterter Ober⸗ und Unterlippe, aufgab und ſtatt deſſen die Bartmode der Eroberer, die auch das Götterbild zeigte, annahm, nämlich den Vollbart mit Schnurrbart und„Fliege“. Iheen Feletobend opfeen hunderttauſende WñW.⸗Walter und Helfer dem dienſt fürs Volk. Und was tun Du! Muß man nicht auch von„Politiſchen Bärten“ reden, wenn wir erfahren, daß die Wenden in der Lauſitz ſich den Bart kürzten, um ihre Unterwerfung anzuzeigen, als die Germanen die dortigen Lande nach der Völkerwanderung zurückeroberten? Da⸗ mals und ſpäter noch beſtand eine eigenartige Sitte bei deutſchen Fürſten. Sie adoptierten Söhne von fürſtlichen Nachbarn durch feierliche Abſchneidung der Barthaare; das begründete keineswegs eine erbrecht⸗ liche Sohnesſtellung, ſondern war lediglich ein Aus⸗ druck politiſcher Freundſchaft und perſönlicher Zu⸗ neigung. Politiſch in gewiſſem Sinne war und iſt auch der Bart rechtgläubiger Muſelmänner. Da der Prophet einen Bart trug, oer bis zum Gürtel reichte, ſo eifert ihm darin bis heute jeder Moslem nach. Kämmt ein Iflamit ſeine teure Manneszier, ſo ſam⸗ melt er ſorgfältig die ausgekämmten Haare auf und beſtattet ſie am Begräbnisplatz; kulturell wertlos hingegen ſind die Barthaare, die der Barbier beim Stutzen abſchneidet; denn nach der Lehre des Korans ſind nur die mit der Wurzel noch verbundenen Bart⸗ haare der Sitz des zur Beſchützung jedes einzelnen Barthaares von Allah auserwählten Engels. Bei Türken und Arabern war der Bartträger ſo ange⸗ ſehen, daß ein vor den Kadi Ladender oder vor den Kadi Geladener ſich Männer mit wallenden Bärten zu Zeugen ſuchte. Solche ehrwürdigen Erſchei⸗ nungen galten als beſonders vertrauenswürdig, weil man glaubte, daß ein Mann mit„ehrbarem Barte“ keine Unwahrheit ſprechen würde. Ein alter deut⸗ ſcher Chroniſt berichtet überdies: „Bey den Türken iſt oͤer Bart ein Zeichen der Freyheit und Herrſchaft, dahero alle Leibeigene und Dienſtknechte das Maul glattgeſchoren tragen.“ Pietro VV. von Aragonien verbot den Katalonen Anno 1351 das Tragen von falſchen Bärten. Der berühmte„Henry quatre“ iſt eine Geſchichts⸗ fälſchung, denn Heinrich IV. von Frankreich trug nicht den ſpaniſchen Zwickelbart ſeiner Zeit, ſondern— der Mode entgegen— einen zweizeilig gekämmten, rundgeſchnittenen Vollbart.„Politiſch“ iſt aber die Barttracht, die Ludwig XIV. einführte, den dünnen Schnurrbart mit„Fliege“; denn alle Welt machte dieſe„merveilleuse“ Mode des„Sonnenkönigs“ mit, weil er der mächtigſte Mann ſeiner Zeit war. Po⸗ litiſche Bärte ſind auch der„Demokratenvollbart“ von 1848— dan denke an Hecker und Fugen Richter —, ſowie der Wallebart der Altruſſen, den Peter der Große mit einer Umlage von je 100 Rubel beſteuerte, um die„Kultur zu heben“. Aus der Geſchichte bekannt find die Württember⸗ ger Fürſten Eberhard der„Rauſchebart“, den Uhland verherrlichte, und Eberhard„im Barte“, den Kerner als den„reichſten Fürſten“ beſang, weil er ſeines Volkes Liebe hatte. Der Bart eines 1572 geſtor⸗ benen Bürgermeiſters von Braunau am Inn fiel— wie die Statue am Kirchenportal zeigt— 35 Zenti⸗ meter über die Fußknöcheln hinab. Ihn überbot der Kriegsrat Maximilians II., Ritter Andreas Eber⸗ hard Rauber von Talberg und Weineck; der Bart des rieſengroßen Mannes reichte bis auf die Zehen⸗ ſpitze und zurückgeſchlagen nochmals bis zum Gürtel hinauf. Politiſch und hiſtoriſch zugleich iſt ein anderer Bart, über den ſich vielleicht ſogar Ben Akiba gewundert hätte: Don Juan de Caſtro, Vizekönig von Indien, verpfändete in Kriegszeit den Kaufleuten von Goa ſeinen abgeſchnittenen Bart gegen die Summe von 200 000 Livres, die er zur Ausrüſtung ſeiner Flotte brauchte. So einen Bart möchte wohl mancher haben!— In USA: Ein taubſtummer Kirchenchor In Cineinnati am Ohio gibt es eine Kirche für Taubſtumme, deren Gottesdienſt in recht ungewöhnlicher Form abgeholten wird. Während des ganzen Gottesdienſtes wird nämlich kein ein⸗ ziges Wort geſprochen. Lediglich durch Zeichenſprache machen ſich Pfarrer und Chor verſtändlich. Der Kirchenchor der Taubſtummenkirche in Cineinnati„ſingt“ die Hymne„Näher, mein Gott, zu dir“. 5(Weltbild, Zander⸗ Mg Im Urwald gelandet Die berühmte amerikaniſche Olympiaſchwimmerin Eleanor Holm⸗Jarret, die bekanntlich auf ihrer Ueberfohrt nach Europa zu den Olympiſchen Spielen in Berlin von dem Führer der amerikantſchen Olympiamannſchaft disqualifiziert wurde, wird jetzt als Partnerin des Olympiaſiegers im Zehnkampf der 11. Olympiſchen Spiele in Berlin, Glenn Morris, im neueſten„Tarzan“⸗Film auftreten. Eleanor Holm⸗Jarret in ihrer neueſten Filmrolle. (Weltbild, Zander⸗M.] Der Bali⸗Tanz Lilion Harvey als Tänzerin Fanny Elßler in dem gleichnamigen Film, der jetzt in Berlin zur Urauf⸗ führung gelangte.(Ufa, Zander⸗M.) —— Ahnenforſchung als Erlebnis/ ven gurt Krüger Wir wiſſen, daß der eigentliche Sinn der in der Abnenforſchung liegt, nicht mit dem Nachweis der ariſchen Abſtammung erfüllt wird. Wer ſich ernſthaft bemüht, den Spuren ſeiner Ahnen nachzugehen, kann mit jedem Schritt neue Wege entdecken, die zu wert⸗ vollen Erkenntniſſen führen. Je weiter wir forſchen, um ſo ernſthafter nehmen wir an dem Werden un⸗ ſeres Geſchlechtes Anteil und um ſo reicher fühlen wir uns belohnt, wenn wir in den aufgeſpürten Vor⸗ fahren unſer eigenes Bild wiederfinden. Es iſt für den Unkundigen nicht immer leicht, die notwendigen Urkunden für den Nachweis zu beſchaf⸗ ſen, denn die erweiterte Sippenforſchung verlangt Niue reiche Erfahrung und eine genaue Kenntnis der Quellen, die zur Auswertung geeignet ſind. Deshalb trat die Berliner Arbeitsgemeinſchaft berufstätiger Sippenforſcher auf den Plan, die allen ratend und helfend zur Seite ſtehen will, die eine Ahnenforſchung beginnen wollen oder bei ihrer Spürarbeit auf einen toten Punkt gelangt ſind. Sie nimmt jeden Fall mit gleichem Eifer auf und ſucht zugleich, die Liebe zur Sache zu fördern und die Ahnenforſchung für jeden zu einem perſön⸗ lichen Erlebnis zu geſtalten. In dem Büro der Arbeitsgemeinſchaft finden wir Stamm⸗ und Ahnentafeln, die Geſchlechter bis zum 15. Jahrhundert zurückverfolgen. Manche ſind hogar mit Bildern der Vorfahren geſchmückt und ver⸗ anſchaulichen beſonders deutlich die Entwicklung einer Familie. Welche Wege geht nun der Ahnenforſcher? Manch⸗ mal entdeckt er ſie erſt mitten in der Arbeit, wenn eme plötzliche Erkenntnis ihm neus Quellen er⸗ ſchließt. Zunächſt verſucht er es aber mit den Hilfs⸗ mitteln„nach Rezept“. Er läßt alle vorhandenen Fa⸗ den epaper, Geburts-, Heirats⸗ und Sterbeurkun⸗ 1 herbeiſchaffen, er fragt die Verwandten aus, er 90 nach Photographien der Vorfahren und Schil⸗ n ngen ihrer Wohnorte, denn auch die Lanoſchaft 8 oft wertvolle Fingerzeige für die Auffindung 1385 Ahnherrn. Als ertragreiche Fundgruben gel⸗ en auch die Akten der Einwohner⸗Meldeämter, die alten Bürgerbücher und Gerichtsakten, Waiſenhaus⸗ Aufzeichnungen, Grund⸗ und Hypothekenbücher und die Urkunden der Innungen und Berufsgenoſſen⸗ ſchaſten. Die berufstätigen Sippenforſcher ſind auch in der Lage, beſonders ſchwierige Fälle in⸗ oder ausländi⸗ ſchen Stellen zu übertragen, die für die Erkundung eines beſtimmten Auftrages örtlich am günſtigſten liegen. Oft vergehen Tage, bis eine Akte gefunden iſt, oft beſtimmt bei den Umfragen auch die Brief⸗ form Erfolg oder Mißerfolg. So kann ſich dann allmählich eine deutliche Linie herausſchälen, die zum Ziele führt. Wie ein Detektiv ſpürt der Ahnenfor⸗ ſcher alle Möglichkeiten auf, aber niemals benutzt er alle Quellen zu gleicher Zeit. Ja, er weiß aus ſeiner Erfahrung zu berichten, daß eine einzige An⸗ frage 20 Urkunden herbeiſchaffen kann, und daß 100 Briefe manchmal nur einen einzigen Punkt aufklären. Dann geht das Forſchen ins Uferloſe. So aufſchlußreich die mündliche Ueberlieferung ſein kann, iſt es doch erwieſen, daß die meiſten Feh⸗ ler bei der Ahnenforſchung durch falſche Ausſagen entſtehen. Auch Familiendaten können ein ſehler⸗ freies Ergebnis nicht begründen, wenn die entſpre⸗ chenden Urkunden fehlen. Zuletzt haben die berufstätigen Sippenforſcher ſich die Aufgabe geſtellt, die Schwarzarbeit auf dieſem Gebiet zu unterbinden und die unerfahrenen Jor⸗ ſcher auszuſchalten. Sie wollen erreichen, daß ein Berufsſtand geſchaffen wird, der ſich ſeiner Verant⸗ wortung vor Staat und Volk bewußt iſt und ſeine Arbeit mit innerer Anteilnahme und höchſtem Ein⸗ ſatz leiſtet. Dabei befolgen ſie zu jeder Zeit den Grundſatz: Erkenne deine Ahnen— und du erkennſt dich ſelbſt! Von der Heidelberger Univerſität. Der Reichs⸗ ſtatthalter von Thüringen hat den ordentlichen Pro⸗ feſſor der neueren Geſchichte der Univerſttät Heidel⸗ berg, Dr. Willy Andreas, zum Fördernden Mit⸗ glied der neubegründeten thüringiſchen Hiſto⸗ riſchen Kommiſſion ernannt. „Minna von Baruhelm“ im Autobahulager. Die Reichs autobahn Bühne der NS. „Kraft durch Freude“ hat ihre 5. Rundfahrt begon⸗ nen. Die Startveranſtaltung fand im Reichs⸗ autobahnlager Fichtenwalde mit Leſſings klaſſiſchem Luſtſpiel„Minna von Barnhel m“ ſtatt. Der große Erfolg der Erſtaufführung bewies, daß die Reichsautobahn⸗Bühne mit Leſſings Sol⸗ datenluſtſpiel das Richtige getroffen hat und beſtätigt darüber hinaus aufs neue, daß auch der ſogenannte „einfache Menſch“ eine ſtarke Empfänglichkeit für gute Schauſpielkunſt beſitzt. Nach dieſer Startver⸗ anſtaltung in der Kurmark wird die Reichsautobahn⸗ Bühne, deren Vorſtellungen den Lagergefolgſchaften bekanntlich koſtenlos geboten werden, auf ihrer Deutſchland⸗Rundfahrt jetzt zunächſt die Reichsauto⸗ bahnlager in Thüringen beſuchen. Kuuſtpreis des Weſtmarkgaues(Koblenz⸗ Trier) für Werner Beumelburg. Beim Abſchluß der Gaukulturwoche Koblenz⸗Trier wurde im Rahmen einer glanzvollen Feierſtunde von Landes⸗ kulturwalter Gaupropagandaleiter Urmes ver⸗ kündet, daß Gauleiter Simon zur Förderung des künſtleriſchen Schaffens im Gau Koblenz⸗Trier den Kunſtpreis des Weſtmarkgaues geſtif⸗ tet hat. Der Kunſtpreis wird in jedem Jahre für beſondere künſtleriſche Leiſtungen an Künſtler des Weſtmarkgaues verliehen und beträgt 2000 Mark. Als erſter erhielt der bekannte Schriftſteller Wer⸗ ner Beumelburg vom Gauleiter nach deſſen Schlußrede den Kunſtpreis des Weſtmarkgaues verliehen. In kurzen Worten ſchilderte der Gau⸗ leiter das Wirken und das Werk Werner Beumel⸗ burgs, der mit bewegten Worten für die Ehrung dankte.— Jorher hatte der Leiter des Raſſepoliti⸗ ſchen Amtes, Dr. Groß, eine grundlegende Rede über die nationalſozialiſtiſche Kultur⸗ und Kunſtanſchau⸗ ung unter beſonderer Berückſichtigung des raſſiſchen Problems gehalten. Eine engliſche Paul⸗Ernſt⸗Ausgabe. Wie auf einer Londoner Tagung des Deutſch⸗Engliſchen Kul⸗ turausſchuſſes bekanntgegeben wurde, wird dieſe Or⸗ ganiſation unter Mitarbeit der Paul⸗Ernſt⸗Geſell⸗ ſchaft eine engliſche Ausgabe der Werke von Paul Ernſt herausgeben. Weiterhin bereitet der Kulturausſchuß eine Reihe größerer künſtleriſcher Veranſtaltungen in deutſchen und engliſchen Städten von, Neue Bücher Brund H. Bürgel: Das Weltbild des modernen Meuſchen. Ullſtein Verlag, Berlin. Preis broſchiert 3,20 Mh., Leinen 4,50 Mk. Im 45. Tauſend bereits erſcheint Bürgels Buch, neu⸗ bearbeitet, ergänzt und erweitert. Es unternimmt den Ver⸗ ſuch,„das kaum noch überblickbore Wiſſen unſerer Zeit über Makrokosmos und Mikrokosmos, über das All und die Erde, über die Entwicklung unſeres Planeten, über das Leben, über die Rätſel, die den Menſchen umgeben, in einer Geſamt⸗Schau dem intereſſierten Laien nahezubringen“. Bürgel beſitzt in der Tat die ſeltene Gabe, auch die ſchwierigſten noturwiſſenſchaftlichen und philoſophiſchen Probleme allgemeinverſtändlich darzuſtellen. Was anderen in dickleibigen Wälzern, unter Auſwand vieler Beredſam⸗ keit nicht gelingt, das gelingt ihm in einer ſaſt ſpiele⸗ riſchen Weiſe. In anregendem Plauderton, mit Humor und Laune führt er ſeinen Leſer zu den Fragen der Welt⸗ entſtehung, läßt ihn tiefe Einblicke tun in das Geheimnis der Natur, in das Werden der Menſchenraſſen, in das Entſtehen des Lebens auf der Erde überhaupt, und nicht minder anſchaulich zeigt er die Rätſel auf, die menſchliches Suchen und menſchliche Vernunft bisher noch micht zu löſen vermochten, die vielleicht auch nie zu ergründen ſein wer⸗ den. Einen ſpannenden Roman glaubt man zu leſen, voll buntem, abenteuerlichen Geſchehen und man iſt immer wie⸗ der erſtaunt, beim näheren Zuſehen feſtſtellen zu können, welches Wiſſen, welche gründliche Sachkenntnis ſich hinter dieſer lebendigen, ja anmutigen Form der Erzählung ver⸗ birgt. Ludwig Böhm „Das Anzeigen⸗ABC“ von Hellmuth Ulianowſky. Buch II der„Storch⸗Werbe⸗Fachbücher“. 138 Seiten. In Leinen gebunden. Mit vielen Abbildungen. Preis 4 /. Storch⸗ Verlag, Reutlingen. Ein bekannter Werbefachmann hat hier aus einer lang⸗ jährigen praktiſchen Erfahrung heraus ein Buch für die Praxis geſchrieben, das zeigt, worauf es heute in der Werbung ankommt. Aus dieſem Buch kann vor allem der kleinere und mittlere Geſchäftsmann und Handwerksmeiſter lernen, wie man wirkungsvolle Anzeigen verfaßt. Das „Anzeigen⸗A Bc“ iſt ein gutes Hilfsmittel für den Ge⸗ ſchäftsmann und Handwerksmeiſter, aus dem die wichtigsten Fachkenntniſſe für die Anzeigengeſtaltung zu erſehen ſind. Aus dem Buch iſt zu erſehen, wie man kleine, aber gute Anzeigen entwirft, wie man die Kunden am beſten an⸗ ſpricht und was man ihnen in den Anzeigen ſagen ſoll. Wir werden eingeführt in die Geheimniſſe der guten Schlag⸗ zeile und des wirkungsvollen Textes. Es wird gezeigt, wodurch wir uns den Entwurf guter Anzeigen erleichtern können und wir erfahren etwas über Satz und Anordnung 8 9 1 belehrt e mit n Zeitungen und erfahren zum Schluß noch, was alles in der Werbung erlaubt oder verboten iſt. R. Göller Dienstag, 9. November 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Seite Nummer 519 — Wie ſind die Frauen in der Chronik der Ver⸗ brechen und Vergehen vertreten? Die neue Ueber⸗ ſicht über die Straffälligkeit in Deutſchland gibt uns Aufſchluß! Zunächſt ergibt ſich die erfreuliche Tat⸗ ſache, daß die Kriminalität ganz erheblich zurückge⸗ gangen iſt. Unter den im Berichtsjahr rechtskräftig Verurteilten waren rund 58 000 Frauen, das ſind 11/9 vom Hundert. Welches waren nun im weſentlichen die Delikte dieſer Frauen? Und an welchen Arten von Verbrechen waren ſie nur in geringem Ausmaß beteiligt? Man kann aus den angeführten Ziffern ohne weiteres erkennen, daß es ſpezifiſch männliche Delikte gibt, die von Frauen äußerſt ſelten began⸗ gen werden. Da ſind zunächſt die Verbrechen gegen das Leben, wie Mord, Totſchlag und Körperver⸗ letzung. Bei Totſchlag beträgt der Anteil der Frauen nur rund 8 Prozent, bei Körperverletzung 6 Prozent. Wie ſteht es nun mit den Vergehen gegen die Staats⸗ gewalt? Wegen Hochverrats und Landesverrats wur⸗ den ungleich mehr Männer als Frauen verurteilt. Insgeſamt hatten dieſe Delikte im Berichtsjahr— im Zuſammenhang mit den verſchärften Beſtimmungen — eine viel größere Bedeutung als in den Jahren zuvor; wegen Hochverrats wurden 58 Frauen verur⸗ teilt. Das ſind nur drei Prozent aller wegen dieſes Deliktes Verurteilten insgeſamt. Politiſche Verbre⸗ chen und Vergehen im engeren Sinne wurden von Frauen gleichfalls nur in ſehr beſchränktem Maße begangen. Ebenſo finden ſich unter den Verbrechen gegen das Vermögen einige, die zum größten Teile oder faſt ganz den Männern vorbehalten bleiben, dazu gehören in erſter Linie die Vergehen in bezug auf Glücksſpiele oder Lotterien. Hier beträgt die An⸗ teil der weiblichen Verurteilten nur 0,3 Prozent; die Frau iſt alſo ſelten Spielerin, noch ſeltener betrüge⸗ riſche Spielerin! Neben dieſen Verbrechen, die von Frauen nur in Ausnahmefällen begangen wurden, ſtehen andere, die wiederum beim weiblichen Ge⸗ ſchlecht verhältnismäßig häufig ſind, ja, die man teil⸗ weiſe als ausgeſprochene„Frauendelikte“ bezeichnen kann. Unter den Verbrechen gegen das Leben iſt die Frau prozentual am ſtärkſten an dem Delikt der Ver⸗ giftung beteiligt; es handelt ſich hierbei eben um eine Körperverletzung, die ohne Anwendung von Gewalt vorgenommen werden kann. Betrachtet man die Ver⸗ brechen gegen Staat und öffentliche Ordnung, ſo zeigt es ſich, daß Frauen ſich verhältnismäßig häufig der Verletzung der Eidespflicht ſchuldig gemacht haben: rund 30 Prozent aller wegen Meineids verurteilten Perſonen waren Frauen! Auch unter den wegen Kuppelei Verurteilten waren verhältnismäßig viel Frauen, nämlich rund 70 Prozent, das iſt der höchſte Anteil unter allen anderen Delikten. Hier dürfte ein ſpezifiſch mehr der weiblichen Natur entſprechendes Verbrechen vorliegen. Auch die Verbrechen gegen das Vermögen ſind unter den Frauen verhältnis⸗ mäßig häufig. So iſt der Diebſtahl recht oft vertre⸗ ten— in 13 Prozent aller Verurteilungsfälle— ebenſo kommt Hehlerei relativ oft vor: rund 20 Pro⸗ zent aller wegen dieſes Deliktes verurteilten Per⸗ ſonen waren Frauen! Daneben erſcheint noch die Urkundenfälſchung als ein häufiges bei Frauen vor⸗ kommendes Delikt; endlich iſt die fahrläſſige Brand⸗ ſtiftung unter Frauen verhältnismäßig häufiger an⸗ zutreffen als im Durchſchnitt: 22 Prozent aller fahr⸗ läſſigen Brandſtifter waren Frauen. Die jetzige Er⸗ ztehung der jungen weiblichen Generation zu ver⸗ antwortungsbewußten Staatsbürgerinnen wird es zweifellos mit ſich bringen, daß in kommenden Jah⸗ ren die Kriminalität beim weiblichen Geſchlecht noch mehr zurückgehen wird. * — Zum erſtenmal hat man in dieſer Saiſon am Badeſtrand von Kalifornien einem neuartigen Un⸗ terhaltungsſpiel gehuldigt, das ganz beſonders den jungen Mädchen großen Spaß gemacht hat. Es han⸗ delt ſich um eine„Schönheits⸗Meßmaſchine“, die jeder Frau genau verrät, ob ſie hinſichtlich ihrer Geſtalt und Körpermaße den modernen Schönheitsbegriffen entſpricht. Dieſe eigenartigen Maſchinen beſtehen Brand in London R A 5 38 Conſtanee unterbrach ihn.„Ich freue mich“ ſagte ſte leiſe, und in ihren Augen lag ein feuchter Schim⸗ mer,„ich bin unendlich froh, kleiner Jan, daß ich dich nun immer haben werde. Du kanntt gar nicht wiſſen, wie glücklich ich bin!“ Sie ſeufzte tief auf, es ſchien ihr, daß nun auch der letzte Kummer ihres Lebens fortgeweht war. Sie wollte Jan an ſich zie⸗ hen, ſie wollte ihm ſagen, daß ſie ſeine Mutter, daß Rummy ſein Vater wäre, ſie ſtreckte den Arm nach dem Jungen aus— aber Jan bog ſich ein wenig zurück.„Ich kann nämlich nicht mit Ihnen gehen“, erklärte er. Seine junge Stirn war gerunzelt, und ſeine Augen waren plötzlich ganz dunkel. Conſtance ſah ihn erſtaunt an.„Was kannſt du nicht? Warum kannſt oͤu nicht? Was iſt das für eine Eſelei?“ fragte ſie heftig.„Statt, daß du froh biſt, endlich ein Heim zu haben“ „Ich will aber nicht ein ſolches Heim..“, gab der Junge heftig zurück.„Nicht ein ſolches, Lady Conſtance! Nicht., er unterbrach ſich, er ſam⸗ melte allen Mut und allen Groll, ehe er fortſetzte, „nicht mit Ihnen, Lady Conſtanee!“ „Ich hoffe, ich verſtehe dich falſch.“ „Nein, Sie verſtehen mich nicht falſch, Lady Con⸗ ſtance.“ 5 „Und was haſt du gegen mich? Vielleicht ſagſt du mir das!“ Sie wünſchte ſehr, Rummy wäre da, Rummy würde den Bengel zurechlbiegen, der ſich Gott weiß was in ſeinen Kopf geſetzt hatte, raſcher als ſie es vermochte, indem ſie mit ihm parlamen⸗ tariſch Reden und Gegenreden tauſchte. „Ich finde“, ſagte Jan endlich mühſam,„ich finde, Sie ſind nicht fair, Lady Conſtance.“ „Gegen wen nicht fair, mein Junge?“ „Gegen Jonkheer van Bevergen, Lady Conſtance.“ Conſtance überlegte ſekundenſchnell. Es war un⸗ möglich, daß dieſe Meinung von Jan ſtammte. Was ging es ihn an. wenn ſie Bevergen verließ? Mußte R O MAN VON HANS * aus einem etwa zwei Meter hohen und ein Meter breiten Rahmengeſtell, deſſen Seitenteile verſchieb⸗ bare horizontale Latten haben. Dieſe Latten werden entſprechend dem Körper der Schönheitsbewerberin eingeſtellt, ſo daß man millimetergenau die einzelnen Körpermaße ableſen kann. Man kann die Ziffern dann mit einer mathematiſch errechneten„Idealge⸗ ſtalt“ vergleichen, deren Körpermaße an einer Tafel an dem Schönheits⸗Meßapparat angeſchrieben ſind. Wer dieſem Ideal am nächſten kommt, hat Ausſich⸗ ten, aus einem der zahlreichen Schönheitswettbe⸗ werbe als Siegerin hervorzugehen. Es iſt freilich eine etwas amerikaniſche Auffaſſung, daß ſich weib⸗ liche Schönheit in Ziffern ausdrücken läßt! E — Der 63jährige Mr. Olds Homer aus Omaha im Staate Nebraska(USA) hat gegen ſeine junge Frau Clarice die Scheidungsklage eingereicht. Und was gibt er als Grund für ſeine Forderung, ſeine Ehe zu trennen, an? Das— Knie der Frau Clarice. Die junge hübſche Frau hatte vor einiger Zeit eine Ver⸗ gnügungsreiſe nach Hollywood unternommen. Als ſie wieder zu ihrem Gatten zurückkehrte, entdeckte Mr. Olds am Knie ſeiner Ehefrau eine Tätowierung, die aus den belaſtenden Worten:„J love Bill“—„Ich liebe Bill“— beſtand. Die Folge dieſer Entdeckung war ein ehelicher Skandal. Frau Clarice weigerte ſich ſtandhaft, Näheres über den geheimnisvollen „Bill“, deſſen Namen ſie auf ihrem Knie verewigt hatte, zu ſagen. So blieb dem ſchwergeprüften Gat⸗ ten nichts anderes übrig, als die Scheidungsklage an⸗ zuſtrengen. Das Gericht betrachtete mit Wohlbehagen das ſchöngeformte Knie der Frau Olds und— wies dann die Klage ab. Allerdings machte es die Bedin⸗ gung, daß Frau Clarice ſo ſchnell wie möglich die verdächtige Tätowierung von ihrem Knie wieder entfernen laſſe. * — Wer bezahlt auf der Welt das meiſte Straf⸗ porto? Einem Bericht des amtlichen Organes der amerikaniſchen Poſtverwaltung iſt zu entnehmen, daß der Bedauernswerte niemand anders als der amerikaniſche Präſident Rooſevelt iſt. Er mußte im vergangenen Jahr nicht weniger als 9600 Dollar Strafporto bezahlen, um die Poſtverwaltung für die zahlloſen, zu wenig oder gar nicht frankierten Briefe, die an den Präſidenten der Vereinigten Staaten ge⸗ ſandt wurden, ſchadlos zu halten. Bei ſeinem Amts⸗ antritt hatte Rooſevelt erklärt, er lege beſonderen Wert darauf, daß die Annahme der an ihn gerich⸗ teten Briefe grundſätzlich nicht verweigert werde, auch wenn die Sendungen unfrankiert ſind. Mei⸗ ſtens handelt es ſich ja auch um Briefe von Bittſtel⸗ lern, die nicht einmal das Geld aufbringen, ihr Schreiben an das Staatsoberhaupt mit dem notwen⸗ digen Porto zu verſehen. Bisher hat Rooſevelt das Strafporto aus ſeiner Taſche bezahlt, da man aber dem Präſidenten auf die Dauer die Ausgabe eines ſolchen Betrages nicht zumuten kann, wurde jetzt ein Sonderfonds eingerichtet, aus dem die täglichen Strafporti entrichtet werden. * —„Die Leute ſcheinen zu glauben, daß die meiſten Berufsboxer reiche Leute ſind, aber ſie wiſſen nicht, wie ſchnell ihr Geld verſchwindet. Da iſt zum Bei⸗ ſpiel dieſer Mann, Primo Carnera, der einmal der Weltmeiſter im Schwergewicht war, und der jetzt kei⸗ nen Pfennig mehr hat, keinen Beſitz, keine Juwelen, nichts“ Dieſe Worte wurden vor einem Londoner Bankrottgericht geſprochen. Der italieniſche Boxer⸗ rieſe, der 1933 durch ſeinen Sieg über Jack Sharkey Weltmeiſter wurde und damals eine Börſe von annähernd einer halben Million Mark erhielt, hat dies Geld nicht feſtzuhalten gewußt. Die Londoner Verhandlung fand in einem halbleeren Raum ſtatt, und die Angaben, die während der Verhandlung ge⸗ macht wurden, zeigen deutlich, wie bankrott er iſt. Offiziell war es„die erſte Verſammlung der Gläu⸗ biger“, aber kein Gläubiger war erſchienen, und ebenſo wenig Carnera. Nur eine Handvoll Bericht⸗ erſtatter lauſchte den Worten des Beamten, der die Feſtſtellung ſeines Vermögens machte, um den Vor⸗ ſchriften des Geſetzes Genüge zu tun. Danach be⸗ laufen Carneras Schulden ſich auf 4324 Pfund, alſo 60000 Mark, wovon 124 Pfund auf nicht gezahlte Einkommenſteuer entfallen und 4200 Pfund auf eine Forderung von Miß Amelia Teſſine, der dieſe For⸗ Fernlaſtzug raſt auf Triebwagen Ein Toter, ein Schwerverletzter dnb. Mainz, 9. November. Zwiſchen Gimbsheim und Guntersblum in Rhein⸗ heſſen ereignete ſich Montag früh, wie die Reichs⸗ bahndirektion Mainz mitteilt, an einem unbewachten Reichsſtraßenübergang ein bedauerli⸗ cher Unfall. Hier fuhr ein Fern laſtzug in einen auf der Strecke Oſthofen⸗ Guntersblum verkeh⸗ renden Triebwagen hinein. Der Triebwagen wurde umgeworfen und der Laſtzug ſchwer beſchädigt. Wäh⸗ rend von den Reiſenden niemand verletzt wurde, kam ein Begleiter des Laſtzuges ums Leben, ein zweiter wurde ſchwer verletzt. derung im Jahre 1933 vom engliſchen Gericht für ein gebrochenes Eheverſprechen zugebilligt wurde. Die⸗ ſen Schulden ſtehen keinerlei Aktiva gegenüber, da Carnera keine nennenswerten Sachwerte beſitzt und in den letzten zwei Jahren nur ſo viel verdient hat, um ſein Leben zu friſten. * — In Prag lebte eine Frau, die Herzbeſchwerden hatte. Fünf Jahre lang ging das ſo. Da machte ein Spezialiſt eine Röntgenaufnahme des Herzens und ſtellte feſt, daß Fremdkörper in der einen Herz⸗ kammer ſteckten. Vor fünf Jahren hatte die Dame einen Autounfall gehabt und war erheblich verletzt worden. Seit jener Zeit datierten ihre Herz⸗ beſchwerden. Der Chirurg trat jetzt in Aktion. Es gelang ihm, den Splitter aus der Herzkammer zu entfernen. Die Patientin hat die Operation gut überſtanden und iſt außer aller Gefahr.— Nicht minder bemerkenswert iſt der Fall, der aus Olmütz gemeldet wird. Dort hatte ein Arbeiter aus einer Flaſche, in der er Bier vermutete, Laugenſäure ge⸗ trunken. Die Folge war eine ſchwere Verbrennung der Speiſeröhre. Der Arzt, der den Mann operierte, ſtellte aus einem Stück des Dünndarms eine künſt⸗ liche Speiſeröhre her, die er dem Arbeiter einſetzte. Zu dieſem chirurgiſchen Meiſterſtück waren nicht weniger als ſieben Operationen notwendig. Sie alle verliefen gut und der Patient lebt mit ſeiner neuen Speiſeröhre ausgezeichnet. 2 — Einer der größten Kunſthändler Londons, der ſich dieſer Tage zur Ruhe geſetzt hat, hat den Re⸗ portern ein Geheimnis ſeiner großen geſchäftlichen Erfolge verraten. Er erklärte, er habe, wenn er bei Kunſtverſteigerungen als Käufer auftrat, ſtets eine rauchfarbene Sonnenbrille getragen, und dieſem Umſtand habe er häufig ſeine günſtigen Einkäufe zu verdanken gehabt.„Das Geſicht verrät nichts“, ſagt der Kunſthändler.„Aber deine Augen. Wenn du etwas ſiehſt, das dir gefällt, ſo merke ich es an dei⸗ nen Augen. Und wenn ich es merke, merken es auch die anderen. Und dann kaufſt du teuer. Darum habe ich bei allen Verſteigerungen immer die farbige Brille getragen. Und wirklich gelang es mir, mein Inter⸗ eſſe zu verbergen und dadurch ſehr häufig billiger einzukaufen.“ * — Zwei raffinierte Trickdiebe, die in den letzten Wochen in allen Stadtgegenden Berlins ihr Unwe⸗ ſen getrieben haben, werden von der Polizei geſucht. Die Burſchen erſcheinen mit beſchmutzter Kleidung, Ruckſäcken auf den Rücken und einem Eimer Lehm in der Hand an den Wohnungstüren und behaupten, vom Hauswirt oder dem Verwalter beauftragt zu ſein, die Oefen nachzuſehen. Die angeblichen Töpfer machen ſich zum Schein auch ſofort an die Arbeit, in Wirklichkeit benutzen ſie aber den erſten unbeobach⸗ teten Augenblick dazu, um Wertſachen, herumliegen⸗ er nicht froh ſein, daß ſie es tat? Wollte er der Rich⸗ ter ſein über ihre Wahl? Sie lachte ein wenig. „Da iſt nichts zu lachen, Lady Conſtance“, erklärte Jan ſcharf,„es iſt nicht fair, wenn man jemand im Stich läßt, der einen andern totgeſchlagen hat nur, um ſich zu retten und Sie mit ihm.“ Conſtance ſtarrte ihn an und begriff ihn nicht. „Wer hat wen kotgeſchlagen?“ fragte ſie mühſam und fühlte, ohne zu wiſſen woher, eine ſchwere Be⸗ drohung. Jan blickte ſie an.„Sie wiſſen es nicht? Wirk⸗ lich nicht?“ fragte er.„Geben Sie mir Ihr Wort, daß Sie mich einfach nicht verſtanden haben?“ „Ja. du haſt mein Wort.“ Sie ſah, daß er, er⸗ leichtert, aufſtehen und gehen wollte, und hielt ihn feſt.„So geht das nicht, mein Junge!“, flüſterte ſie, „ſo geht oͤas nicht! Nun mußt du mir ſchon alles ſagen. Wer hat wen totgeſchlagen, und warum? Und wann?“ Jan ſchwieg. Sie preßte ihre Fingerſpitzen ſchmerzend in ſeinen Arm.„Wer wen?“ fragte ſie noch einmal dringender.„Antworte jetzt, du!“ Jan, während ihm blitzartig aufging, daß er etwas kaum wieder Gutzumachendes angerichtet hatte, machte ſich mit einem Ruck frei. Er ſtand vor ihr, unſchlüſſig und ein wenig gebeugt. Er ſah ſie an und wußte, er konnte jetzt nichts anderes mehr tun als alles ſagen. Stumm zog er ſeine beiden Photos aus der Taſche und reichte ſie ihr. Sie ſtarrte auf die beiden Blätter, als zeigten die Photos ganz gleich⸗ gültige Dinge. Nach einer langen Zeit erſt legte ſie ſie ſorgfältig aufeinander und blickte auf. Ihr Ge⸗ ſicht war farblos wie Wachs.„Warum?“ fragte ſie nur. „Er hätte wohl ſonſt keinen neuen Kredit mehr bekommen und wäre fertig geweſen“, ſagte Jan leiſe, und Conſtance verſtand ihn genau. Franzen hatte alſo recht gehabt, Bevergen war viel tiefer in den Pfefferkrach verſtrickt, als irgend jemand wußte. Sie verſtand auf einmal alle Ver⸗ handlungen Bevergens mit Leverſtone, mit Boun⸗ ders, mit vielen andern, deren Sinn ſie vorher nicht begriffen hatte.„Woher haſt du das Bild? Wer hat es gemacht?“ „Herr Franzen, durch Zufall, im Criſtalbrand.“ „Weiß es jemand außer dir und Herrn Franzen?“ Jan nickte ſtumm, und Conſtance fragte nicht wei⸗ ter. Zu viele in jedem Fall. Zu viele, als daß es Geheimnis bleiben konnte. 1 Sie wollte fragen, aus welchem Grund Franzen die Anzeige noch nicht erſtattet hätte; ſie dachte an ihr letztes Zuſammentreffen mit ihm, an die Trauer in ſeinen Augen, die ſie ſich nicht hatte erklären kön⸗ nen— freilich, ſie hatte auch nicht lange darüber nach⸗ gedacht; und ſie glaubte zu verſtehen. Sie ſelbſt war der Grund. Sie, Jan— und Franzen. Aber da waren noch mehr, die es wußten; irgendwann, ſicher bald kam die Anzeige— ſie mußte kommen. Und Bevergen, der das nicht für ſich allein getan, nein, der es auch für ſie mitgetan hatte, Bevergen ſaß in⸗ zwiſchen allein im Hotel und wußte nicht, ob nicht jede Sekunde das Schwert herunterfallen würde. Sie wußte nicht, ob Bevergen noch zu retten war — wahrſcheinlich nicht. Doch gleichviel, ſie mußte jetzt zu ihm halten. Sie hatte die gute Zeit mit ihm geteilt, ſie durfte ſich nicht davonſtehlen, wenn die ſchlechte kam. Unmöglich; der Junge hatte vollkom⸗ men recht.„Ich gebe dir mein Wort“, ſagte ſie leiſe, „ich wußte es nicht. Nichts von allem. Willſt du es mir glauben?“ Er ſah ſie an und nickte, ohne zu ſprechen. „Aber jetzt, wo ich es weiß, wird alles anders. Jetzt wirſt du allein zu Rummy gehen müſſen. Ich bleibe bei meinem Mann. Ich muß jetzt ſehen, wie ich ihm helfen kann. Es wird einen Prozeß geben es wird jemand nötig ſein, der frei iſt und ſeine Sache vertritt.“ Sie dachte eine Sekunde nach.„Du haſt ſicher einen Stift und etwas Papier?“ Jan reichte ihr einen Bleiſtummel und ein abgeriſſenes Notizbuch. Sie ſchrieb ein paar kurze Worte an Rummy, nur daß ſie im Augenblick nicht kommen könnte. Sie brauchte mehr Kraft, als ſie noch in ſich fühlte. 5 „Sieh zu, mein Junge“, ſagte ſie,„daß Rummy das bald bekommt.“ Sie ſtand auf und ſtrich ihm über das Haar.„Ich fahre jetzt zu meinem Mann zurück“, fuhr ſie fort.„Es iſt gut, daß du es mir geſagt haſt. Ich danke dir.“ Langſam, ein wenig ſchleppend, ging ſie hinaus. f Als Conſtance ihr Zimmer wieder betrat, ihren Mantel ablegte und ſich anſchickte, in das Wohnzim⸗ mer hinüberzugehen, wurde ſie von einem heftigen Schwindel befallen. Sie taumelte und fiel beinahe. Sie hielt ſich an irgend etwas feſt und nahm ſich mit äußerſter Anſtrengung zuſammen. Während ſie ſich aus ihrer gebückten Stellung wieder aufrichtete, kalk⸗ weiß, die Augen brennend im leeren Geſicht, ſtieß ſie“ Todesurteil für eine Kindesmörderin anb. München, 8. Nov. Am Montag verurteilte das Schwurgericht des Landgerichts München 2 die 24 Jahre alte Ann a Wittmann aus Waldhauſen bei Icking(Ober⸗ bayern) zum Tode und wegen Totſchlagsverſuchs und zweier Verbrechen der Brandſtiftung zu vier Jahren Zuchthaus. Die Wittmann hatte am 30. Auguſt v. J. ihr etwas über zwei Jahre altes Kind mit Tollkirſchen vergiftet, nachdem ſie es vorher ſchon zu ertränken verſucht hatte. Nach Ermordung des Kindes ſuchte ſie ſich eine Handhabe zum Verlaſſen ihres Dienſt⸗ platzes durch zweimalige Brandſtiftung zu verſchaf⸗ fen. Nach anfänglichem eugnen, legte die Witt⸗ mann ein Geſtändnis ab, das ſie auch in der Schwurgerichtsverhandlung aufrecht erhielt. des Geld oder Kleidungsſtücke zu ſtehlen. Dann machen ſie ſich aus dem Staube, und erſt zu ſpät ſtel⸗ len die Wohnungsinhaber feſt, daß ſie empfinoͤlich beſtohlen worden ſind. Wie beobachtet worden iſt, be⸗ nutzen die Diebe ſtets Fahrräder, die ſie entweder vor oder in den Häuſern abſtellen. ** — Es ſcheint nun endgültig feſtzuſtehen, daß das Poſtflugzeug„Antares“ der Air France, das letzte [Woche nördlich von Caſablanca verſchollen iſt, in das Meer abgeſtürzt iſt. Eingeborene Fiſcher fanden Poſtſäcke mit Luftpoſtbriefen und Päckchen in gut er⸗ haltenem Zuſtand an der Meeresküſte; zweifellos waren ſie erſt vor kurzer Zeit dort angeſchwemmt worden. Sie ſtammen von dem vermißten Air⸗ France⸗Poſtflugzeug. Jetzt wird die Küſte ſyſtema⸗ tiſch abgeſucht, da man damit rechnet, daß auch die bei dem Unfall ertrunkenen Beſatzungsmitglieder und Paſſagiere angeſchwemmt werden. Man glaubt, daß das Flugzeug in großer Höhe in ſtürmiſches Wetter geriet und den Verſuch unternommen hat, durch Tiefergehen der Sturmzone auszubiegen. Da⸗ bei iſt es dann in die See geſtürzt. ** — Die japaniſche Stadt Nara rühmt ſich, im Beſitz der älteſten Zuckerprobe der Welt zu ſein. Das Stück Zuckerrohr iſt nach den Angaben der Fachleute nicht weniger als 1200 Jahre alt. Nara iſt vom Jahre 710 bis 784 n. Chr. die Hauptſtadt des japaniſchen Reiches geweſen. Aus dieſer Zeit ſtammen eine ganze Menge von Heilmitteln, die damals verwendet wur⸗ den. Unter dieſen alten Arzneien iſt auch eine kleine Kiſte, die eine Zuckerprobe aus Zuckerrohr enthält und beweiſt, daß vor mehr als tauſend Jahren Zucker als Heilmittel verwendet worden iſt. Die in Nara befindliche Zuckerprobe ſoll von einem chineſtſchen Arzt dorthin gebracht worden ſein. einen Gegenſtand zu Boden. Sie hörte ein paar vaſche Schritte; ehe ſie wieder ganz zu ſich gefunden hatte, riß Bevergen die Tür auf. Er prallte zurück. Dann ſah er, wie es um ſte ſtand, war mit einem gro⸗ ßen Schritt bei ihr und ſtützte ſie. Er ſah ihr maskenhaftes Geſicht, glücklos, zerſtört und erſchöpft, und er glaubte zu erraten, was vor⸗ gegangen war. Jener Menſch hatte ſie in irgend⸗ einer Weiſe ſchwer getäuſcht, und num war ſie, zu Tode verwundet, wieder in den eigenen Winkel zu⸗ rückgekrochen, den ſie in der Welt wußte. Bevergen führte ſie langſam, Schritt für Schritt, zum Bett und breitete eine Decke über ſie. Sie bewegte lautlos die Lippen.„Sprich nicht“, murmelte er zärtlich und deckte ihre Stirn mit ſeiner Hand,„mache die Augen zu, ruhe aus. Hier geſchieht dir nichts!“ Sie verzog den Mund zu einem müh⸗ ſeligen Lächeln. Es war doch ſehr rührend, dachte ſie, wie er ſofort alles beiſeite geſchoben hatte in dem Augenblick, in dem er ſie hilflos glaubte. Sie er⸗ weſen, dachte ſie mit einer tiefen Traurigkeit; warum hatte ſie ihn nicht ſo lieben können wie er ſie? Sie ſſah zu ihm auf.„Wir wollen morgen reiſen“, flüſterte ſte.„Wenn du kannſt..., ſagte er beſorgt. „Ich kann es beſtimmt, ich muß fort“, gab ſie mühſam zurück. Er nickte ſtumm. Dann zog er die Vorhänge vor die Fenſter und ging zur Tür.„Bleib ganz ruhig“, ſagte er leiſe,„dann wird dir beſſer werden. Oder einen Arzt?“ Er ſah durch das Halbdunkel ihr Kopfſchütteln.„Gut, keinen Arzt. Verſuch zu ſchla⸗ fen, mein Kind.“ i Als er die Tür durchſchritten hatte, lehnte er ſei⸗ nen Kopf gegen den Pfoſten und ſpürte mit einer Art von Wolluſt, wie die harte Kante ihm in die Stirn ſchnitt. Nun hatte er ſie wieder— aber wie! Ob es ihm gelingen würde, ſie wieder zu der zu machen, oͤ ie ſie früher geweſen war? Er würde es verſuchen, dachte er, er würde alles tun— daß ſie wieder zufrieden wurde, wenigſtens zufrieden und wunſchlos, da ſie bei ihm ſchon nicht glücklich ſein konnte. 9 Jan Sluter hatte eilig Conſtances Briefchen an Rummy beſorgt. Dann fuhr er hinaus, um Bert Strickland aufzuſuchen. Ihm war ziemlich elend zu⸗ mute. Er freute ſich, Bert zu Hauſe zu finden. 5(Fortſetzung folgt.) s e 3 griff ſeine Hand und hielt ſie ſeſt. Immer gut ge⸗ e FEE A„ cc -=. aer e D F:. 1 VPC „„ A TT ³˙ 0 2 8 eite„Nummer 519 Aus Baden Wachenburgſtadt am Wochenende (Eigener Bericht der NM 3) k. Weinheim, 9. November. Die kulturelle Winterarbeit hat begonnen. Wir erinnern an das Konzert des Kammermuſikvereins, den Dichterabend und die Vortragsreihe des Volks⸗ bildungswerks. Auf anderem Gebiet liegen die Schu⸗ flungsabende der DA. Bei der Fachſchaft Leder in Weinheim ſprach am Samstag Direktor Hoff⸗ man n⸗Cleve. In der„Müllemer Feſthalle“ fand ein Kamerad⸗ ſchaftsabend der NS⸗Kriegsopferver⸗ ſorgung ſtatt. Kameradſchaftsführer Malter K konnte Oberbürgermeiſter Hügel, 1. Beigeordneten 0 Dr. Meiſter, Vertreter der SS, der DA, des Reichs⸗ treuebundes und des Kyffhäuſerbundes begrüßen. Ergreifende Worte ſand er für die Helden des Welt⸗ krieges und der Bewegung. Vielſeitig war die Vor⸗ tragsfolge Der Männergeſangverein„Eintracht“ sang mehrere Volkslieder unter Leitung ſeines Diri⸗ genkten Fort h⸗Mannheim. Der Verein für Volks⸗ muſik, von Mufiklehrer Maier dirigiert, wirkte durch ein Mandolinen⸗ und ein Hand harmonika⸗ orcheſter mit. Die erſte Riege des Turnvereins Wein⸗ heim 1862 zeigte Freiübungen und Reckturnen, bei dem M. Walter, der zur Deutſchlandriege gehört, wiederum hervorſtach. Einen Hauptanteil hatte die Kreisfeuerwehrkapelle unter Leitung von Muſik⸗ meiſter P. Heſſe. 0 Die 2. Reichsſtraßenſammlung der SA, ö Ss und NS hatte hier ein gutes Ergebnis. Der g Sturmbann III/171 unternahm einen Propaganda⸗ marſch durch die Hauptſtraße. Ebenfalls in den Dienſt des WW eſtellten ſich der Kyffhäuſer⸗ bund mit einem Opferſchießen auf dem Schieß⸗ ſtand der Schützengeſellſchaft und verſchiedene Vereine mit ihren Handballmannſchaften in Weinheim und in der Umgebung. Aus dem Vereinsleben ſei noch erwähnt die Halb⸗ tags⸗Wanderung rund um den Wachenberg des Odenwaldöklubs, der mittags ſeine Jugendwan⸗ derer⸗Ehrung im üblichen Rahmen abhielt. Im übrigen blieben alle Veranſtaltungen örtlich begrenzt zur Vorbeugung gegen eine Einſchleppung der Maul⸗ und Klauenſeuche. 0 S S . * Altrip, 9. Nov. Am 9. November feiern die Eheleute Peter Knauber III und Anna, geb. Groh, Friedenſtraße 9, oͤas Feſt der ſilbernen Hochzeit. Den treuen Leſern der NM unſere herzlichſten Glückwünſche! Nene Man In memoriam nheimer Zeit ung/ Mittag⸗Ausgabe Den Blutzeugen des Gaues Baden! Wir gedenken in Ehrfurcht ihrer Namen * Karlsruhe, 9. November. Am 9. November richten ſich die Blicke und Herzen des ganzen deutſchen Volkes nach München, wo vor nunmehr 14 Jahren bei dem denkwürdigen Marſch zur Feldherrnhalle 16 Nationalſozialiſten ihr Leben für Deutſchlands Glück und Freiheit laſſen mußten. Ihr heldenhaftes Sterben hat reiche Früchte getragen. Auch im Gau Baden ſind in der Kampfzeit tapfere Kämpfer für die Idee Adolf Hitlers durch Mörderhand zu Blutzeugen der Bewegung geworden. Wir nennen in Ehrfurcht ihre Namen: Dr. Karl Winter(wurde am 24. Februar zwiſchen Steinen und Höllſtein von den riſten niedergeſtochen); Guſtav Kammerer(wurde im Januar 1925 in Liedolsheim im Auſchluß an die Bürgermeiſter⸗ wahl mit anderen Kameraden überfallen und er⸗ ſchoſſen); Hitlerjunge Fritz Kröber⸗ Durlach(der am 25. April 1925, dem Tage der Reichspräſidentenwahl, 1923 Mar⸗ . von der Kugel eines Reichsbanner⸗Mannes Tode getroffen wurde); Paul Billet aus Lahr(der am Pfingſtmontag 1931 bei einem großen SA⸗Aufmarſch in Karlsruhe durch Kommuniſtenhand erſchlagen wurde); SA⸗Mann Karl Guwang,(der am 30. Januar 1933 in Sinzheim bei Baden⸗Baden der Kugel eines verbiſſenen Zentrummannes zum Opfer fiel); die Freiburger Polizeibeamten Karl Schellshorn und Johann Weber(die am 17. März 1933 von einem ſozialdemokratiſchen Landtagsabgeordneten, den ſie feſtnehmen wollten, niedergeknallt wurden), und Jakob Ihrig in Lohrbach(Odenwald), der am 11. Mai 1934 ſtarb, und zwar an den Folgen von ſchweren Verletzungen, die er am 27. Mai 1927 im Kampfe mit Maxrxiſten erlitten hatte. Immerdar ſollen uns ſie Mahnmale an das opfer⸗ mutige heldenhafte Sterben erinnern, das für uns Leben bedeutet! zu — 8 ee. Wie war die Friſur oer Gräfin Leſezynſka? Turnier der badiſchen Figaros Städtewellkampf der Friſeure in Offenburg— Mannheim an fünfter und Weinheim an ſechſter Stelle OL. Offenburg, 9. November. Am Vortage der Eröffnung der Mei⸗ ſterſchule der badiſchen Friſeure fand in Offenburg ein Städte⸗ Wettkampf im Friſieren ſtatt. Dieſer Städtewettkampf, der heute zum erſtenmal in dieſer Form durchgeführt wurde, ſoll zu einer Leiſtungsſchau werden, bei der nicht etwa Einzel⸗ leiſtungen gewertet werden, ſondern die Geſamt⸗ leiſtung der Städtemannſchaften und der einzelnen Intungen. Intereſſant z. B. waren die hiſtoriſch⸗kün ſt⸗ leriſchen Friſuren, und es war ſicherlich nicht ae er— 1 Vor dem Arteil im Brandſtifterprozeß 8 Der Lützelſachſener Brandſtifterprozeß nahm am 1 Montagmorgen ſeinen Fortgang. Nachdem die Zeu⸗ genvernehmungen bereits am Samstag beendigt werden konnten, wurde zunächſt das Gutachten des mediziniſchen Sachverſtändigen Dr. Götzmann gehört. In eingehender Weiſe äußerte er ſich zu den pſychologiſchen Hintergründen, die, ſei⸗ ner Anſicht nach, zu den Geſtändniſſen und Wider⸗ rufen der Angeklagten führen konnten. Ueber die einzelnen Angeklagten, über ſeine Eindrücke von ihnen vor und während der Verhandlung, gab er Beurteilungen, wonach Jakob Baier, Willi Baier, Erwin Lochbühler, Friedrich Schröder und vor allem Refferts⸗Karl für ihre evtl. Straftaten voll ver⸗ antwortlich ſeien, während er die Angeklagten ö Karl Müller und Jakob Lochbühler für vermindert Fburechnungsfähig erklärte. Nach Schließung der Beweisaufnahme erteilte der Voyſitzende dann der Staatsanwaltſchaft das Wort. Zunächſt ſprach für dieſe Oberſtaats anwalt Frey ſelbſt. In längerer Rede nahm er zur Brand⸗ ſtiftung als Straftat im allgemeinen Stellung und erklärte ſie nach dem Mord als das ſchlimmſte Ver⸗ Frechen, das die Rechtſprechung kenne. Aus der Liſte der früheren Brände habe er erſehen, daß in Lützel⸗ ſachſen, im Gegenſatz zu ſonſtigen Gemeinden in Unterbaden, eine ſchlechte Brand moral herr⸗ ſche. Diesmal ſei zwar durch das vorbildlich taſche Eingreifen der Feuevwehr größerer verhütet worden. Im weiteren ging er auf die Motive an, die die Angeklagten zu dieſem ſchweren Verbrechen gebracht haßen könnten. Er ſah ſie allein in der Verwinkelt⸗ beit dieſer Häuſerecke und leitete daher die Gründe ab, die die einzelnen Angeklagten zur Brandſtiftung bewogen haben könnten. Nach dem Oberſtaatsanwalt nahm Slaats⸗ anwalt Dr. Sauer, der Sachbearbeiter dieſes ſchweren Prozeſſes auf Seiten der Staatsanwalt⸗ haßt das Wort. Nach einigen Feſtſtellungen über ie Planmäßigkeit, mit der hier vorgegangen worden ſes erklärte er, daß er alle Angeklagten der ange ⸗ ſchuldigten Tat für ſchuldig halte. Die widerrufenen Geſtändniſſe hätten durch die Beweisaufnahme nur an eutung gewonnen. Unzweifelhaft ſei das frühere Geſtändnis des n in ſeinem vollen Umfang richtig 997 Widerrufe ſeien vor allem auf einen um⸗ 9 ugreichen Kaſſiberverkehr zwiſchen den katterken zurückzuführen. Im Anſchluß an dieſe 5 gemeinen Betrachtungen nahm er zu der chuldfrage der einzelnen Angeklagten Stellung. 55 Zekob B. ſei ſie bei allen drei Bränden unzwei⸗ elhaft gegeben, dafür ſprechen ſchon Zeugenausſagen Die Plädoyers der Staatsanwaltſchaft und die unabhängigen früheren Geſtändniſſe anderer Angeklagter. Sein Motiv ſei die Hoffnung auf Arbeits⸗ gelegenheit und damit den doppelten Verdienſt ge⸗ weſen— einmal aus der Entlohnung für das Legen der Brände durch die Bauern und das an⸗ dere Mal für die zu erwartende Arbeit. Erwin Lochbühler könne unmöglich alle Einzelheiten, die ſeinem früheren Geſtändnis zu Grunde lagen, er⸗ logen haben. Seine jetzigen Behauptungen könnten unmöglich ſtimmen. Willi Baier ſei in der Zeit, in der der Brand Schroeder ausgebrochen ſei, ohne Zweifel im Hof geweſen. Er habe mit ſeinem Bru⸗ der gleiche Sache gemacht und ſei daher der Beihilfe ſchuldig. Bei den Grundſtückseigentümern hielt er vor allem Refferts⸗Karl als die Triebfeder aller Brände. Er habe Geld für ſeine Siedlung gebraucht und ſich daher über ſeine Fahrnisverſicherung ſolches verſchaf⸗ fen wollen. Frieorich Schroeder habe an den Bränden inſoweit Intereſſe gehabt, als er ſeinen Hof erweitern wollte und ſein früheres Geſtänduis ſei unbedingt als wahr zu unterſtellen. Zumindeſt bei ſeinem eigenen Brand ſei er der Mittäterſchaft ſchuldig. Auch Karl Müller habe gewußt, daß es bei ihm brennen werde. Ebenſo habe Jakob Loch⸗ bühler von dem Vorhaben der anderen Angeklag⸗ ten Kenntnis gehabt. Die Strafanträge: Der Staatsanwalt ſtellte dann folgende Straf⸗ anträge, über die wir bereits in der geſtrigen Abenoͤ⸗ ausgabe kurz berichtet hatten: Gegen Jakob Baier, wegen Braudſtiftung in drei Fällen, 4 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehr⸗ verluſt, gegen Refferts⸗Karl, den der Staatsanwalt für die Haupttriebfeder und den Anſtifter zu den Branbſtiftungen hält, 5 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt, 5 gegen Friedrich Schroeder wegen Mittäter⸗ ſchaft bei dem Brand der eigenen Scheune 2% Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt. Gegenüber den weiteren Angeklagten beantragte der Staatsanwalt Gefäugnisſtrafen. Für Karl Mü l⸗ ler, der von dem mediziniſchen Sachverſtändigen als vermindert zurechnungsfähig erklärt wurde, ſtatt einer Zuchthausſtrafe von 8 Monaten eine Gefäng⸗ nisſtrafe von 1 Jahr, gegen den jugendlichen Willi Baier wegen Beihilfe zur Brandſtiftung 10 Mo⸗ nate Gefängnis, gegen Erwin Lochbühler 9 Mo⸗ nate Gefängnis und gegen Jakob Lochbühler 6 Monate Gefängnis. Die ſechs Verteidiger plädierten auf Frei⸗ ſprechung. Im Schlußwort erklärten nochmals ſämt⸗ liche Angeklagten, daß ſie unſchuldig ſeien. Die Ur⸗ teilsverkündung erfolgt heute nachmit⸗ tag 4 Uhr. ganz einfach, wohl nach Vorlage eine geſchichtliche Friſur wie die Friſur der Schweſter Friedrichs des Großen oder einer Gräfin Leſezynſka, die übrigens die heutige Modefriſur der Winterſaiſon 1937—38 wer⸗ den ſoll, auszuarbeiten. Ganz hervorragende Geſell⸗ ſchaftsfriſuren, Abendfriſuren und auch Straßenfri⸗ ſuren bekam man zu ſehen. Das Preisgericht entſchied bei beſten Innungsleiſtungen wie folgt: Raſtatt⸗Baden⸗Baden 199, Karlsruhe 197, Freiburg 187, Pforzheim 175, Mannheim 172, Weinheim 165 und Ofſenburg 152 Punkte. 0 Der Städtewettkampf der badiſchen Friſeure hat ſeinen Zweck erreicht, nicht nur eine Rahmenveran⸗ ſtaltung zu der bevorſtehenden Eröffnung der Meiſter⸗ ſchule der Friſeure, ſondern auch gleichzeitig eine Werbung für die Kunſt der deutſchen Friſeure zu ſein, die ſich ſelbſt auf internationalen Wettbewerben mit ſicherem Erfolg durchzuſetzen ver⸗ mochte. 515 Erſte baoͤlſche Meiſterſchule oͤer Friſeure feierlich eröffnet Die erſte bad iſche Meiſterſchule öͤer Fri⸗ ſeure, die in dem gründlich umgeſtalteten Gebäude der ehemaligen Wanderherberge untergebracht iſt, hat in dieſen Tagen ihren Betrieb aufgenommen. Die eigentliche Eröffnungsfeier fand am Montagvormittag im Bürgerſaale ſtatt. Nach einem Quintett für Klavier ſprach Oberbürgermeiſter Dr. Rombach herzliche Begrüßungsworte. Im Auf⸗ trage des Miniſteriums für Kultus und Unterricht übergab anſchließend Regierungsrat Neckermann oͤie Schule in die Obhut des Gewerbeſchuldirektors Schmieder, der auch die pädagogiſche Leitung der Anſtalt haben wird. 2 Dienstag, 9. November 1937 Auch Kirchweihen verboten! Vorbeugende Maßnahmen gegen die Gefahren der Mauwl⸗ und Klauenſeuche * Darmſtadt, 8. Nov. Der Reichsſtatthalter in Heſſen Landesregierung— hat unter dem 4. November 1937 weitere vorbeugende Maßnahmen gegen die Maul⸗ und Klauenſeuche herausgegeben. Danach wird die Bekanntmachung vom 16. Oktober dahin ergänzt, daß außer in den Kreiſen Alzey, Bensheim, Bingen, Erbach, Heppenheim und Worms auch in den Kreiſen Darmſtadt, Dieburg, Groß⸗Gerau, Offenbach, Oppenheim und Mainz Veranſtaltungen über örtliche Art hinaus und in großem Umfange verboten ſind. Unter die Veranſtaltungen fallen auch Kirch⸗ weihen. Viernheimer Chronik DU Viernheim, 5. Nov. Im Amtszimmer der Bür⸗ germeiſterei liegt vom 6. bis einſchließlich 12. No⸗ vember die Abſchrift des Beſchluſſes der Vollzugs⸗ kommiſſion vom 2. September 1937 über Stellung von Gelände zur Anlage einer Verbin⸗ dung der Umgechungsſtraße mit der elektri⸗ ſchen Bahn nach der Landesgrenze, Plan und Ab⸗ ſchätzungsverzeichnis der Obſtbäume zur Einſicht of⸗ fen. Einwendungen hiergegen ſind bei Vermeidung des Ausſchluſſes während der Offenlegezeit ſchrift⸗ lich und mit Gründen verſehen bei der Bürgermei⸗ ſterei einzureichen.— Am Sonntag feierten die be⸗ kannten Mitbürger Philipp Gffler J und ſeine Ehefrau Maria, geb. Haas, Kirchenſtraße, ihre ſil⸗ berne Hochzeit.— Hier ſtarb im beſten Man⸗ nesalter nach ſchwerer Krankheit der hier und in der Umgebung ſehr bekannte und geſchätzte Veterinärarzt Dr. Allendörfer.— Gas⸗ und Waſſer⸗ rohre wurden im neuen Baugelände, in der Wieſenſtraße, von der Hofmann⸗ bis Ernſt⸗Ludvig⸗ Straße ſowie in der Weihgartenſtraße, von Wald⸗ bis Hofmannſtvaße gelegt. Die Arbeiten wurden Viernheimer Firmen übertragen. Was bedeutet die Rhein-Main- Donau-Großſchiffahrtsſtraße für Mitteleuropa? Nürnbergs Oberbürgermeiſter ſprach in Frankfurt: * Frankfurt a.., 5. Nov. Der Vorſitzende des Vereins zur Wahrung der Main⸗ und Donau ⸗Schiff⸗ fahrtsintereſſen E.., Oberbürgermeiſter Willy Liebel, Nürnberg, ſprach am Mittwochabend an⸗ läßlich der Hauptverſammlung der Türkiſch⸗Deut⸗ ſchen Handelskammer in Frankfurt a. M. über die Bedeutung der Rhein Main⸗Donau⸗ Großſchiffahrtsſtraße für Mitteleu⸗ ropa. Er ſchilderte die Geſchichte der Beſtrebungen um die Rhein⸗Donau⸗Großſchiſfahrtsſtraße und legte die zwingenden Gründe dar, die zur Gründung der Rhein⸗Main⸗Donau⸗A.⸗G. führten. Wenn auch die Rhein⸗Main⸗Donau⸗Waſſerſtraße ſchon im Hinblick auf die Größe der Bauaufgabe nicht im Rahmen des Vierjahresplaues ausgebaut werden könne, ſo werde ſie trotzdem einmal bei der Ausnützung einheimiſcher und der Beſchaffung fremder Rohſtoffe eine her⸗ vorragende Rolle ſpielen. Oberbürgermeiſter Liebel wies ſodann auf die recht fühlbaren Wirkungen der Donauſtraße auf den deutſchen Handel hin und machte einige Angaben über den Ausbau und die mögliche Dauer der Fer⸗ tigſtellung der Rhein⸗Main⸗Donau⸗Verbindung. Be⸗ reits im nächſten Jahre, 1938, iſt im Main die Stadt Würzburg, in der Donau die Stadt Regensburg er⸗ reicht. Damit wird dann gerade die Hälfte des Weges zwiſchen Aſchaffenburg und Paſſau ausgebaut ſein. Die Stadt der Reichsparteitage Nürnberg hofft den Anſchluß im Jahre 1943 zu haben und rech⸗ net mit der Weiterführung der Strecke zur Donau im gleichen Tempo. Die Notwendigkeit des raſchen Ausbaues ergebe ſich nicht zuletzt auch aus der Wich⸗ tigkeit der Vertiefung der Zufammenarbeit mit den Südoſtſtaaten. Blick auf ludwigshafen Erfolgreiche Straßenſammlung Auch Ludwigshafen ſchmückte ſich mit Halbedelſteinen h. Ludwigshafen, 8. November. Mit Fleiß und Eifer und Begeiſterung ſetzten ſich an dieſem— ſonſt aus den bekannten Gründen ſtil⸗ len— Wochenende unſere SA, SS und das NS für den Erfolg der Reichsſtraßenſammlung ein. Mit„Doppelpoſten“ und oft noch weiteren Ver⸗ ſtärkungen war über Samstag und Sonntag jeder wichtige Verkehrsknotenpunkt im Weichbild unſerer Stadt beſetzt. Der Verkauf der Abzeichen wurde ganz beſonders erleichtert dadurch, daß jedermann das ihm zukommende Tierkreisbild angeheftet werden konnte. Als aus„Materialmangel“ wegen der überraſchend großen Nachfrage nicht jeder Abzeichenverkäufer mehr über Abzeichen aller 12 Monate verfügte, bewieſen die Halbedelſteine aus Idar⸗Oberſtein, daß ſie den Abzeichen allein ſchon genug Sammel⸗ wert ſicherten, um auch das letzte Stück an den Mann oder die Frau zu bringen. Kein Wunder alſo, daß z. B. die SA⸗Kameraden an den Unterführungen Schiller⸗Schützen⸗Straße und Heinig ⸗Wittelsbach⸗ Straße ſchon am Sonntagnachmittag gegen 15 Uhr reſtlos„ausverkauft“ gvaren und nur noch mit fröh⸗ lichem Büchſen⸗Geklapper freundliche Spenden für das Winterhilfswerk der NSV und Mutter⸗und⸗ Kind⸗Hilfswerk quittieren konnten. Von 16 Uhr an wurden die Abzeichen in den Sturmbüros abgerech⸗ net und am Abend unternahmen die Truppführer noch einen erfolgreichen„Feldzug“ durch die Gaſt⸗ stätten. Todesopfer eines Verkehrsunfalls Motorradfahrer aus Mutterſtadt ſtirbt bei Zufammenſtoß Ein folgenſchwerer Verkehrsunfall ereignete ſich Montag vormittag 11.23 Uhr an der Kreuzung Schlachthof⸗ und Frankenthaler Straße in Ludwigs⸗ hafen. Dort ſtießen der Laſtkraftwagen der Metzgerei von Hofen⸗Ludwigshafen und ein Kraft⸗ radfahrer zuſammen. Letzterer wurde beiſeite⸗ geſchleudert und erlitt ſo ſchwere Kopfverletzungen, daß der Tod aufder Stelle eintrat. Der Kraft⸗ wagenlenker wurde bis zur endgültigen Klärung des Unfalles in Haft genommen. Bei dem getbteten Kraftradfahrer handelt es ſich um den 38 Jahre alten verheirateten Friedrich Schalk aus Mutterſtadt. Ludwigshafener Veranſtaltungen a Heute Stäbtiſches Geſellſchaftshaus: Ausſtellung„Kunſt und Kitſch“. Geöffnet von 9 bis 12 und von 15 bis 19 Uhr bei freiem Eintritt. Leſeſaal im Geſellſchaftshaus: Geöffnet von 15 bis 20 Uhr. Uhr bei freiem Eintritt. ie Dilettantenabend und Kleinkunſt⸗ Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. 9 Lichtſpiele: a⸗ m Pfalzbau:„Streit um den nuaben Jo“. Palatin,„er Zander zer Bee e er Aer 1 1. 1 5 5 e „Berge in Flammen“.— Ufa⸗Rh ld: neue 9 Wet de e Mee Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Seite/ Nummer 519 cla Blick auf die Spargelſtadt * Schwetzingen, 9. November. Vor wenigen Tagen erlitt ein ſieben Jahre altes Mädchen von hier durch kochendes Waſſer erhebliche Brandwunden, die ſo ſchwerer Natur waren, daß das Kind in das Krankenhaus eingeliefert wer⸗ den mußte. Das Mädchen iſt nun an den Folgen des Unfalles geſtorben. Den Eltern, die ihr einziges Kind verloren haben, wendet ſich allgemeine Teilnahme zu.— Nach kurzem ſchwerem Leiden verſchied hier im Alter von 64 Jahren Herr Oberweichenwärter Jakob Kief. * Hauptlehrer Hermann Boxberger hat ſeinen Dienſt an der hieſigen Grund⸗ und Haupt⸗ ſchule angetreten. Gleichzeitig wurde Herr Hans Weſſh als Lehrer an die Grund⸗ und Hauptſchule in Eberbach angewieſen. Vor einigen Tagen konnte die mit Beginn des Schuljahres 1937/8 in Schwetzingen ins Leben ge⸗ rufene Höhere Handelsſchule ihren neuen Schulſaal im früheren kurfürſt“'ichen Kellerei⸗ gebäude beziehen. Das ehemalige Kellereigebäude wurde zu dieſem Zweck umgeſtaltet, die Innenräume ſind zu einem großen, freundlich gehaltenen Lehrſaal und einem neuzeitlich eingerichteten Lehrmittelzim⸗ mer mit Nebenräumen geworden. * Ihre ſilberne Hochzeit können am Dienstag, dem 9. November, die Eheleute Karl Schmätt, Maurer, und Ida, geb. Plenk, Mannheimer Straße 122, und die Eheleute Martin Umhey und Frau Katharina, geb. Schwab, Holzhof, feiern. Den Jubelpaaren herzliche Glückwünſche!— Den 70. Geburts⸗ tag begehen Frau Margarete Ochs, geb. Schweit⸗ zer, und Herr Wilhelm Weinbrecht, Mannheimer Straße. Ferner feierten Gaſtwirt Florentin Schweitzer ſeinen 67., Bäckermeiſter Fritz Ruff⸗ ler ſeinen 66., und Herr Auguſt Berberich ſeinen 65. Geburtstag. Herzliche Glückwünſche! Das Standesamt Schwetzingen verzeichnet für die letzte Woche vier Geburten, fünf Aufgebote, vier Eheſchließungen und einen Sterbefall. Nach 652 monatiger Tätigkeit wurde Kaplan Joſef Streck nach Weingarten Amt Karlsruhe) verſetzt. An ſeine Stelle iſt Kaplan Franz Benitz von Weingarten getreten. Plankſtadter Allerlei * Plankſtadt, 9. Nov. Zu Ehren der Gefallenen der Bewegung veranſtaltet die hieſige Ortsgruppe am heutigen Dienstag, abends 8 Uhr, eine Toten⸗ gedenkfeier, die dieſes Jahr wieder auf dem Schulhausplatz ſtattfindet. Die Formativenen und Gliederungen der Partei werden vom Grenzhöfer⸗ weg aus einen Fackelzug veranſtalten. Die Vereine treten am Schulhausplatz an. * Der Kleintierzuchtverein 1913 hielt eine wichtige Verſammlung ab, in der Vereinsführer Hch. Schardt über die Vorarbeiten für die diesjährige Kreisgeflügelſchau, welche dem Verein zur Durch⸗ führung übertragen wurde, berichtete. Infolge der Maul⸗ und Klauenſeuche iſt der Termin 27/28. Nov. noch in Frage geſtellt. Anſchließend ſolgte ein auf⸗ klärender Vortrag über„Kaninchenzucht im Vier⸗ jahresplan“. Der Redner verwies auf die eingerich⸗ tete Fellſammelſtelle bei Mitglied Ernſt Ber⸗ ger, Leopoldſtraße * Fran Juliana Mitſch und Frau Karoline Ber⸗ linghof konnten ihren 67. Gehurtstag und Frau Liſette Zimmermann ihren 65. Ge⸗ burtstag feiern. * Hockenheim, 9. Nov. An Stelle des nach Mann⸗ heim verſetzten Kaminfegermeiſters Bühl, der lange Jahre hindurch mit ſeinem Sohne das Amt eines Kaminfegermeiſters in Hockenheim und Umgebung verſah, hat hier Kaminfegermeiſter Schlageter. bisher in Kirchzarten, ſeinen Dienſt angetreten.— Das Standesamt verzeichnet in der letzten Woche oͤrei Geburten und einen Sterbefall. Eheſchlie⸗ ßungen keine.— Das hieſige Winterhilfs werk gibt am Dienstag an die beim WHW gemeldeten Perſonen im Schlageter⸗Haus Lebensmittel aus, und zwar Gruppe A morgens—9 Uhr, B von—10, C von 10.15—11.30, D mittags von—3, E von—4 und Gruppe F von—5 Uhr. * Altlußheim, 9. Nov. Den 83. Geburtstag konnte hier Landwirt Stefan Schmidt feiern.— Land⸗ wirte, welche für das Jahr 1938 landwirtſchaftliche Hilfskräfte annehmen wollen, mögen ſich umgehend beim Ortsbauernführer anmelden. Heute abend: Totengedenkfeier Miniſterpräſident Köhler ſpricht Die Totengedenkfeier der NSDAp am Diens⸗ tag findet um 20 Uhr auf dem Univerſitätsplatz ſtatt. Bei der Gedenkfeier wird Miniſterpräſident Walter Köhler ſprechen. Der Feier ſchließt ſich ein Marſch der Glied rungen der Partei an— mit Ausnahme derjenigen aus den Vororten Handſchuhsheim, Kirchheim, Pfaffengrund, Rohrbach und Wieblingen— mit klingendem Spiel durch die Stadt, über die Grabengaſſe, Zwingerſtraße, Korn⸗ markt, Hauptſtraße zum Bismarckplatz. Für die zahlreichſt zu erwartende Bevölkerung aus der Stadt ſelbſt iſt ein Platz vorgeſehen, von dem aus die Feier auf dem Univerſttätsplatz ſehr gut verfolgt werden kann. Am Ehrenmal auf dem Ehren⸗ friedhof ſtehen am 9g. November Doppelpoſten der Formationen der Partei als Ehrenwachen. Auto kontra Straßenbahn Zwei ſchwere Verkehrsunfälle Am Sonntagnachmittag ſtieß im Staoͤtteil Kirch⸗ heim in der Kurve am Bahnübergang ein hieſiger Perſonenkraftwagen, der mit vier Per⸗ ſonen beſetzt war, mit einem Straßenbahn⸗ wagen zuſammen. Drei der Inſaſſen erlitten ſehr erhebliche, zum Teil ſehr ſchwere Kopfverletzungen, und mußten der Klinik zugeführt werden. Der Wa⸗ gen wurde ſtark beſchädigt und mußte ſpäter abge⸗ ſchleppt werden. In der Nacht zum Sonntag fuhr auf der Kreu⸗ zung Römerſtraße— Kaiſerſtraße ein Motorradfah⸗ rer einen Fußgänger an und verletzte dieſen. Der Motorradfahrer ſtürzte und zog ſich einen Schädel⸗ bruch zu. Beide Verletzte wurden mittels Sanitäts⸗ kraftwagens in die Klinik gebracht. * Rektor Adolf Curtaz 5. Hier ſtarb dieſer Tage im hohen Alter Rektor a. D. Adolf Curtaz, der bald nach dem Krieg hierhergezogen war, um in Heidelberg ſeinen Lebensabend zu verbringen. Rek⸗ tor Curtaz hat lange Zeit ſehr verdienſtvoll in Walldorf bei Wiesloch gewirkt und war dort eine außerordentlich angeſehene Perſönlichkeit. Hausmuſik in Heidelberg Veranſtaltungen in der zweiten und dritten Nopemberwoche In der zweiten und dritten Novemberwoche dieſes Jahres— der 16. November iſt als„Tag der deutſchen Hausmuſik“ von der Arbeits⸗ gemeinſchaft für Hausmuſik in der Reichsmuſik⸗ kammer feſtgeſetzt worden— finden in Heidelberg eine Reihe von Veranſtaltungen ſtatt, welche, ſo ver⸗ ſchiedenartig ſie auch nach dem Kreis der Mitwir⸗ kenden und nach der Art der Darbietungen ſein mögen, doch alle unter dem einen Leitwort ſtehen: „Deutſcher, pflege deine Hausmuſtk!“ Wenn wir hier nicht nur einen Tag der Hausmuſik geſtalten, ſondern eine Vielzahl von Darbietungen auf eine längere Zeitſpanne verteilen, ſo ſpiegelt ſich darin die Mannigfaltigkeit und Buntheit des Muſiklebens unſerer Stadt wider, Kreismuſikerſchaft und Stadt haben im Bewußt⸗ ſein ihrer kulturellen Verpflichtung in gemeinſamer Arbeit dieſe Tage geſtaltet; ſie wurden dabei tat⸗ kräftig unterſtützt von der H J und den hieſigen Schulen. Weite Kreiſe, vor allem die Jugend haben ſich freudig zur Verfügung geſtellt und gern die Mühen der Vorbereitungen und Proben auf ſich genommen. Nun iſt es ernſte Pflicht aller Heidel⸗ berger und Heidelbergerinnen, zu zeigen, daß auch ſie die deutſche Hausmuſik fördern und zu ihrer eigenen Sache machen wollen. Gelegenheit, das zu beweiſen, geben reichlich die Veranſtaltungen an den Tagen der Hausmuſik, Dieſelben bringen zwei Abende der Privatmuſtk⸗ lehrer gemeinſam mit dem Konſervatorium(am 16. und 18. November, 20.30 Uhr), an denen im Ballſagl der Stadthalle Schüler im Einzel⸗ und Zuſammen⸗ ſpiel auf verſchiedenen Inſtrumenten zu hören ſein werden.(Ueber weitere Veranſtaltungen berichten wir noch.) Heidelberger Veranſtaltungen Heute 0 Gedenkfeier für die Toten der Bewegung, 20 Uhr. Städtiſches Theater:„Thors Gaſt“ A 8, Preisgruppe), 20 bis 22.45 Uhr. Haus der Kunſt: Kunſtausſtellung„Arbeit und Wirtſchaſt in der Kunſt“. (Stommplatzmiete Aus den Kinos: Kammer:„Aſſiſtenzarzt Dr. Kilder“.— Odeon:„Die gelbe Flagge“.— Capitol:„Verräter“.— Gloria:„Mazurka“, NSDAP-Mifſeilungen Aus partetamtlichen Behenntmachungan entnommen Kreisleitung der NS DAqp Mannheim, Rheinſtr. 1 Betr. Sprechſtunden des Kreisleiters Der Kreisleiter hat dienstags und freitags, jeweils von 813 Uhr, allgemeine Sprechſtunden eingerichtet. Die Volksgenoſſen, die den Kreisleiter zu ſprechen wünſchen, wollen ſich aber ſtets einen Tag zuvor im Zimmer 7 per⸗ fönlich oder telefoniſch anmelden. Der Kreisgeſchäftsführer An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die Ortsgruppen haben am Donnerstag, 11. 11., von 10 bis 13 und von 16 bis 18 Uhr Propagandamateriol(Schu⸗ lungsbriefe,„Wille und Weg“, Rednermaterial,„Neues Volk“) abzuholen. Für die reſtloſe Abholung iſt der Propogandaleiter der Ortsgruppe verantwortlich. Kreispropagandaleiter Ortsgruppen der NS DAN Platz des 30. Jannar. 9. 11., 19.45 Uhr, treten ſämtliche Pol. Leiter in Uniform(Zivil mit Armbinde) vor der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe in der Friedrichsfelder Straße zur Teilnahme an der Kundgebung im Schloßhof an. Strohmarktl. 9. 11., 19.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und Anwärter im Dienſtanzug(Zivil mit Arm⸗ binde] vor dem Haus der Ortsgruppe. 5 Wohlgelegen. 9. 11., 19.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und Anwärter vor der Geſchäftsſtelle. Dienſt⸗ anzug. kenbof. Am 9. 11. Antreten ſämtlicher Pol. Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der Gliederungen um 19.30 Uhr auf dem Erlenhofplatz. Uniform, Zivil mit Armbinde. 5 Sandhofen. Zur Totengedenkfeier am 9. 11. Antreten ſämtlicher Uniſormierten der Partei und ihrer Gliede⸗ rungen um 19.30 Uhr am Parteihaus zum Abmorſch zum neuen Kriegerdenkmal. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 9. 11., 18.30 Uhr, Antreten der zum Ehrenſturm eingeteilten Politiſchen Leiter vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle. 19.40 Uhr Antreten der übrigen Pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle. 5 Neckarau⸗Süd. Zur Totengedenkfeier am 9. 11. treten ſämtliche uniformierten Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗ Anwärter um 19.90 Uhr im Hofe des Parteiheimes an. Anzug: Dienſtbluſe ohne Mantel. NS⸗Frauenſchaft Neckarſtadt⸗Oſt. 10. 11., 20.15 Uhr, Singprobe. Neckarſtadt⸗Oſt. 11. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend für Frauenſchaft und Frauenwerk bei Bode, Käfertaler Str. 33. Bäckerweg. 11. 11., 20 Uhr, Heimabend im„Heidelberger Hof“. Deutſches Frauenwerk iſt eingeladen. i Friedrichspark. 11. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Ballhaus. Frauenwerk iſt eingeladen. Lindenhof. 10. 11., 20 Uhr, Arbeitsabend im Heim. Lindenhof. 12. 11., 20 Uhr, Arbeitsabend im Heim. 5 Seckenheim. 9. 11., 20 Uhr, nehmen die Frauen an der Feier der NS DA(Planken) teil. Humboldt. 10. 11., 20 Uhr, Zellenwalterinnenbeſprechung in der Walohofſtraße 2. Sämtliche Zellen erſcheinen zum Abrechnen. Waldpark. 10. 11., 16 Uhr, Zellen⸗ und Blockwalterinnen⸗ beſprechung in der Dieſterwegſchule. Anſchließend Singen. g Schlachthof. 11. 11., 20.15 Uhr, Heimabend im Gaſthaus „Zur Zukunft“, Schwetzinger Straße 175. 8 Neckarau⸗Süd. 10. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Volkschor. Frauenwerk iſt eingeladen. Neckarau⸗Nord. 10, 11., 20 Uhr, Heimabend im Gemeinde⸗ haus. Käfertal. 9. 11. nehmen die Frauenſchaft und das Frauen⸗ werk geſchloſſen an der Totengedenkfeier der NSDAP teil. Treffpunkt 19.45 Uhr im Heim. Almenhof. 10. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Gaſt⸗ 8„Zum alten Gaswerk“, Windeckſtraße 91. Mitglieder Frauenwerks ſind eingeladen. Es ſpricht Kreisfrauen⸗ ſchaftsleiterin Frau Drös i Neckarau⸗Nord. 9. 11. beteiligen ſich die Frauen reſtios an der Feier im Schlageterhaus. 55 Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. Die Baſarbücher können ögeholt werden, ebenfalls Karten für die Ausſtellung„Die ehen n!!fnfn Aachtung! Die Kreisfrauenſchaftsleitung iſt at geſchloſſen. 85 355 gameradſchaft Mannheim(Große Merzelſtraße). 1 75 0 5 ünſere Mitglieder, am 9. 11. 200 Uhr, an der Totengedenkfeier der NS DAcsp im Schloßhof teil⸗ zunehmen. Bollzähliges Erſcheinen it Ehrenpflicht. 5 Sefeeſe tele dle t am 9. 11, anläßlich des Totengedenk⸗ tages der NSA geſchloſſen. aunheim(Große Merzelſtraße). Die 58 Motorunterbann. 9. 11., 19 Uhr, Antreten der Ge⸗ folgſchaften vor dem Städt. Hallenßad(U⸗Schulplatz). Tadellbſe Uniform ſowie Pünktlichkeit iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich. Sämtliche Beurlaubungen ſind für dieſen Dienſt aufgehoben. Marine⸗ HJ 171. Montags, 20 Uhr, Wachdienſt, Sturm⸗ heim(beide Wachen). 8. Marine⸗HJ 171. Mittwochs, 19.45 Uhr, Einheitsdienſt, Marktplatz(Stadt). i 171. Dienstags, 20 Uhr, Führerſitzung, tro. H J⸗Bann⸗Muſikſchar 171. 9. 11 keine Probe. 5 J⸗Bann⸗Muſikſchar. 11. 11., Probe für das ganze Orcheſter. Beitrag und Zeitungsgeld mitbringen. Kulturſtelle, Bannbücherei. Bücherausgabe und Um⸗ Fuſch am Dienstag, 19—21 Uhr. 5 Gef. 8/171(Lindenhof⸗Südſ. 9. 11., 19 Uhr, ſteht die Gefolgſchaft in tadelloſer Uniſorm auf dem Pfalzplatz an⸗ getreten. Beurlaubungen jeglicher Art ſind aufgehoben. Auch die Abiturienten haben anzutreten. Die Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim: Rheinſtraße 3 Die Betriebsobmänner der Ortswaltungen des Staoͤt⸗ gebietes haben ſofork zu veronlaſſen, daß die NSBO⸗ und DaAlß⸗Fahnen ihrer Betriebe am Mittwoch, 10. 11., auf der Kreiswaltung, Rheinſtraße 3, 3. Stock, abgeliefert werden. Kreiswaltung Alle Dienſträume der Deutſchen Arbeitsfront ſind an⸗ läßlich des 9. November geſchloſſen. Der Schulungsabend der Mitarbeiterinnen der Frauen⸗ abteilung im Dienstag, 9. 11. fällt aus. Hausgehilfen 5 Humboldt. 10. 11., 20.30 Uhr, Fachgruppenabend in der Langſtraße goa... endenheim. 10. 11., 20.30 Uhr, Fachgruppenabend im „Alten Schützenhaus“. Ortswaltungen Horſt⸗Weſſel⸗Patz. Zur Kundgebung der Daß am 11. 11. im Roſengarten treten ſämtliche Zellen⸗ und Block⸗ walter ſowie Warte, einſchließlich des Stabes der Orts⸗ waltung, pünktlich 19.15 Uhr vor der Geſchöftsſtelle, Karl⸗ Ludwig⸗Straße 7, an. Erſcheinen Pflicht. Dienſtonzug, Zivil mit Armbinde. Betriebsobmänner holen ſofort auf der Geſchäftsſtelle, Karl⸗Ludwig⸗Straße 7, die Karten für die Kundgebung am 11. 11. im Roſengarten ab. Humboldt 11., 11., 19 Uhr, treten ſämtliche DA Walter zur Kundgebung im Roſengarten mit Pg. Dr. Sandhofen. 10. 11., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im Mädchenheim Sandhofen. Erſcheinen iſt Pflicht. Berufserziehungswerk der Ax Am Dienstag, 9. 11. ſind unſere Dienſträume geſchloſſen. Sämtliche Lehrgemeinſchaften am Abend fallen aus.. Am Mittwoch, 10. 11., beginnen folgende Lehrgemein⸗ ſchaften: Drehen 1: 18.30 Uhr, L 7, 1, Zimmer g; Drehen 2: 20 Uhr, L 7, 1, Zimmer 37 Techn. Mechanik: 20.30 Uhr, I 7, 1, Zimmer 12; Ondulotion: 20 Uhr, O 1, 10, Zim⸗ mer 13.— Kurzſchrift, Anfänger: 20.30 Uhr, L 7, 1, Zim⸗ mer 8; Maſchinenſchreiben, Anfänger: 19 Uhr, G 17 105 Kurzſchrift, Fortſetzung Stufe 3; 20.30 Uhr, L 7, 1, Zim⸗ mer 14, Latein 3, Fortſetzung: 20.30 Uhr, L 7, 1, Zim⸗ wedelt. Arbeitsgemeinſchaft Betriebsführung. Mit Rück⸗ ſicht auf die am Donnerstag, 11. 11., ſtattfindende Kund⸗ gebung mit Gouobmann Pg. Dr. Roth findet die Arbeits⸗ gemeinſchaft für Betriebsführung am Mittwoch, 10 11. nicht ſtakt. Der Beginn wird ſchriftlich mitgeteilt. Achtung, Kyfſhäuſer⸗Kameraden! Die Kreisleitung der NSDaAp veranſtaltet am 9. No⸗ vember 1937 im Schloßhofe eine Feierſtunde zum Andenken an die für die Bewegung gefallenen Kameraden, zu der die Kamerasſchaften eingeladen ſind. Die Kamerasſchaften ſtehen um 19.30 Uhr auf dem Meß⸗ platz(nicht kleine Planken). Kyffhäuſeranzug, Orden und Ehrenzeichen, Kyffhäuſerſahnen. Abmarſch pünktlich 19.45 Uhr. Ich bitte ſämtliche Kameraden, ſich an dieſer Feierſtunde zu beteiligen und pünktlich zum Abmarſch bereit zu ſtehen. Unſere zahlreiche Beteiligung ſoll der Ausdruck unſerer Anteilnahme ſein an den Geſchehniſſen am 9. November 1923 in München auf dem Wege zur Felöherrnhalle. 5 Der Bezirks⸗ und Kreisführer: Dr. Hieke. Roth auf dem Marktplatz Neckarſtodt an. . i l der Sportkurſe am 9. November werden durchgeführt: f * 5 Saß Neckarau, ſchule, Weberſtraße. Kindergymnaſtik: 18.00—419.00 Uhr Wald hofſchule. Schwimmen(für Frauen): 9 bis 10.30 Uhr Städtiſches Hollenbad, Halle 2. Volkstanz(Burſchen und Mädels): Liſelotteſchule, Colliniſtraße. Kraft durch Freude Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub. Sonderzug nach Stuttgart am 14. November. Abfahrt ab Mannheim.15 Uhr, ab Neckarau.21 Uhr, ab Rheinau⸗ Hafen.28 Uhr, ab Schwetzingen.37 Uhr, Hockenheim.47 Uhr, Neulußheim.52 Uhr, Ludwigsburg an 10.10 Uhr, Stuttgart an 10.39 Uhr; Stuttgart ab 19.40 Uhr, Ludwigs⸗ burg ab 20.07 Uhr, Halteſtellen wie auf der Hinfahrt, Mannheim an 22.37 Uhr. Für die Teilnehmer, welche die ſchöne Umgebung Stuttgarts kennenlernen wollen, wird eiwe Wanderung nach Schloß Solitude durch den Wildpark geführt. Teilnehmerkarten für dieſen Sonderzug ſind zum Preiſe von 3,10 J bei allen Vorverkaufsſtellen erhältlich. Am 14. November 1937 Nachmittagswanderung in den Rheinauer Wald. Treffpunkt Endſtation der Straßenbahn 13.50 Uhr, Rückkunft gegen 17 Uhr. Volksbildungswerk Arbeitsgemeinſchaft für Familienforſchung. Die Arbeits⸗ gemeinſchaft beginnt unter Leitung von Dr. Baumgart am Mittwoch, 10. November, 20.15 Uhr, in L 7, 1. Arbeitsgemeinſchaft Raſſenkunde und Vererbungslehre. Die Arbeitsgemeinſchaft beginnt am Freitag, 12. November, 20.15 Uhr, in der Eliſabethſchule, D 7,8. Sie findet einen Abſchluß durch einen Beſuch der Heilanſtalt Wiesloch. Kar⸗ ten für die Arbeitsgemeinſchaften(2 /) erhalten Sie in 1 85 F P 4, 45 und in der Langſtraße * Am Freitag, 12. November, 20.15 Uhr, ſpricht in der „Harmonie“, D 2, 6, über„Die Seeſchlacht am Skagerrak“ Kapitänleutnant a. D. Grimm, Karlsruhe. Karten zu 40 Pfg., für Inhaber der Hörerkarte 20 Pfg., ſind bei den Koͤß⸗ Geſchäftsſtellen erhältlich. Webkreis. Am Donnerstag, 11. 11., 20.15 Uhr, findet in der Peſtalozziſchule(Eingang Karl⸗Ludwig⸗Straße) ein einführender Abend für Hand weben ſtatt. Der Abend ſoll den Auftokt geben zu dem Handwebkurſus dieſes Win⸗ ters. Intereſſenten erhalten an dieſem Abend Auskunft über die Geſtaltung des Arbeitskreiſes und die für das Handweben notwendigen Geräte. Arbeitskreis für Linolſchnitt. Der Arbeitskreis beginnt am Donnerstag, 11. November, 20.15 Uhr, in der Peſta⸗ lozziſchule(Eingang Karl⸗Ludwig⸗Stroße). Die Teilnehmer wollen für den erſten Abend Zeichenpapier und Bleiſtift mitbringen. Ueber die Beſchoffung des weiteren Materials gibt der Kurſusleiter Auskunft und Hilfe. Die Teilneh⸗ merkarten(3, pro Kurſus] ſind bei den Koß⸗Verkaufs⸗ ſtellen erhältlich. Erſter Dichterabend am Mittwoch, 10. November, 20.15 Uhr, in der„Harmonie“, D 2, 6. Es lieſt Felix Timmer⸗ mans aus eigenen Werken. Sammler⸗Gemeinſchaft. Morgen, Mittwoch, 20 Uhr, im „Haus der deutſchen Arbeit“ Tauſchabend. Was hören wir? Mittwoch, 10. November Reichsſender Stuttgart .90: Frühkonzert.—.30: Muſik am Morgen(Scholl⸗ platten).— 10.00: Ludwig Uhland. Zum 75. Todestag.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Aus Mannheim: Fröhliches Allerlei. Ausführende: Das Melo⸗Trio, A. Steinkamp(Flöte), Friedr. Schery(Kla⸗ vier).— 16.00: Fidel und bunt zur Kaffeeſtund!— 18.00: Von deutſchem Fliegergeiſt.— 18.30: Griff ins Heute. 19.15: Aus Mannheim: Es ſteht ein' Lind'. Alte Volks⸗, Minne⸗ und Wiegenlieder, geſungen vom Luiſe⸗ 5 Zither⸗ und Gitarrenſtücke(A. Riehl und udwig Repp).— 20.00: Singendes, klingendes Frankſurt. — 21.15: Reichsmuſiktage der HJ. Junge Muſik.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Progrommaustauſch Deutſchland— Portugal— 23.00: Zu Tanz und Unterhaltung.— 24.00: Nochtmuſik. Deutſchlandſender a .00: Schallplatten.—.30: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.00: Die deutſche Ballade.— 10.30: Fröhlicher Kinder⸗ garten.— 11.40: Nebel über den Feldern.— 12.00: Mit⸗ tagsmuſik.— 14.00: Unterhaltungsmuſik.— 15.15: Haus⸗ muſik einſt und jetzt.— 15.45: Frauenfunk.— 16.00: Muſik am N ittag.— 18.00: Cellomuſik.— 18.25: Der Dichter — 18.45: Weltanſchauliche Er⸗ 20 bis 21.30 Uhr Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a. Main, vom 9. November. Die Groß⸗ wetterlage befindet ſich in neuer Umgeſtaltung, die vor allem durch den Aufbau eines mächtigen Hochdruckgebietes im Raume Island-Eng⸗ land gekennzeichnet iſt. Dabei werden die hart⸗ näckigen und ſtarken Nebelfelder verſchwinden, wenn auch eine leichte Unbeſtändigkeit dafür auf⸗ kommt. Im ganzen wird der Witterungscharakter dädurch jedoch freundlicher. Vorausſage für Mittwoch, 10. November Morgens noch ſtellenweiſe dunſtig oder neblig, ſonſt wolkig bis aufheiternd und nur verein⸗ zelt etwas Niederſchlag, Mittagstemperaturen um etwa zehn Grad, in Richtung veränderliche Winde Höchſttemperatur in Mannheim am 8. November + 7% Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 9. November + 4,1 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 4,4 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November Rbein⸗Megel 3. 4. 7. 8 9. Mbein-Wegel] 4. 7. 8., Rheinfelden.08.992.02.99 1,98 Kaub 142 1,88 1880182 Breiſach...99.94 0,85.85.75] Köln 101.85.98 00 Kell.07.09.98.96.90 Neckar⸗Pegel Maxau...593638.57.523,47 Mannheim.83 2,34.24.21 2,18] Mannheim 2,25.18214 2 —— N 1— 11 727 U— 5 1 r 3 8 AEALLEN. IE EBEN DE ERG AT Dienstag, 9. November Nationaltheater:„Siegfried“, Oper von Richord Wagner Miete G, 19 Uhr. 5 Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Flughafen: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Kabarett— Varlets, Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. 8. Lichtſpiete:„ Univerſum:„Streit um den Knaben Jo“.— Alhambra: „Der Muſtergatte“.— Schauburg:„Im Kreuzverhör“.— Palaſt und Gloria:„Das Gäßchen zum Paradies“. Capitol und Scala:„Signal in der Nacht“, g Ständige Darbietungen. Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12.30 und 14.30 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. 5 Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und Theoter, 5 8 Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und von 14 bis 19 Uhr Städtiſche Kunſthalle: Gebfinet von 10 bis 18 und 14 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Zeichnungen, Aquarelle un Graphik des Mannheimer Künſtlers J. Luz. Mannheimer Kunſtverein, I. 1. 1: Geöffnet von 10 bis und von 15 bis 17 Uhr. 555 Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Weltkriegsgusſtelung: Die lebe Front. Geöffnet von 10 bis 20 Uhr. 5 195 che Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 18 5 ihr Leſeſäle geöffnet 9 bis 18 und 15 6 ſte durch den n e, * N r Nene Man: imer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe EINE AUF SATZ REIHE FUR DIE NEUE MANNHEIMER ZEITUNG So einleuchtend nun auch die Einteilung der Ge⸗ ſämtheit Menſch in die drei Grundtypen iſt, ſo wer⸗ den wir bei Verſuchen zu praktiſchen Schlußfolgerun⸗ gen immer wieder auf zunächſt unüberwindliche Hin⸗ derniſſe ſtoßen und bald merken, daß wir mit dieſem Rüſtzeug nicht ganz auskommen. Ganz abgeſehen davon, daß eben alles Typiſieren recht bedenklich und gefährlich iſt, daß es die meiſten Menſchen zu Schema⸗ beurteilungen verführt, läßt ſich die Vielfalt eines Charakters mit dieſer Typenlehre ſelbſtverſtändlich nicht erfaſſen. Dieſe Typenlehre läßt uns nur die Grundveranlagung eines Menſchen erkennen, ver⸗ mittelt uns ein Einheitsbild, einen Rahmen für das nun noch in allen Einzelheiten zu errechnende Cha⸗ raktergemälde. Wenn wir, mit dieſem Wiſſen aus⸗ gerüſtet, auf die Straße gehen und dieſe drei Grund⸗ typen feſtzuſtellen verſuchen, da werden wir wieder auf Schwierigkeiten ſtoßen. Da werden wir feſtſtel⸗ len, daß es dieſe reinen Grundtypen, daß es das vollkommen runde und füllige Geſicht, das vollkom⸗ men hagere und ſtarkknochige Geſicht, das vollkommen verfeinerte und zarte Geſicht, recht wenig gibt. Da begegnen wir viel öfter Geſichtern, die einen Teil von jenem und einen Teil vom anderen Typ zu ver⸗ örpern ſcheinen. Da müſſen wir feſtſtellen, daß dieſe Miſchungen viel häufiger auftreten. Hätten wir aber nicht das Wiſſen von den drei Grundtypen ſchon auf⸗ genommen, dann hätten wir dieſe Feſtſtellung gar nicht machen können. Woraus ſich wieder ergibt, daß man ſich dieſe drei Grundtypen doch recht gut ein⸗ prägen muß. Die Abbildungen—6 zeigen uns nun die drei häufigſten Miſchtypen. Wenn wir zum Beiſpiel den Kopf auf Abb. 4 mit dem Kopf auf Abb. 2 ver⸗ Abb. 5: Miſchung zwiſchen rundem, fülligem Typ und feingliedrigem, zartem Typ gleichen, ſo finden wir zweifellos eine gewiſſe Ver⸗ wandbtſchaft. Nur ſind die Formen hier nicht mehr Jai ſo kraftvoll, ſo grob und kantig. Die Stirn iſt höher, das Auge größer und ausdrucksvoller, die untere Geſichtshälfte iſt ſchmaler. Stirn und Auge beherrſchen wie beim Empfindungsmenſchen(Abb. 8) faſt das geſamte Antlitz. Und ſo, wie die Formen des Geſichtes eine Verſchmelzung der beiden Grund⸗ typen aufweiſen, ſo weiſt auch der Charakter dieſes Miſchtypes, dieſes Bewegungs⸗Empfindungsmen⸗ ſchen, eine Verſchmelzung der beiden Grundveran⸗ lagungen auf. Die Tatenergie des Bewegungsmen⸗ ſchen verwandelt ſich hier unter dem Einfluß der Vier Spiele vier Heimſiege? 72777 größeren ſeeliſch⸗geiſtigen Kräfte in eine ſtarke innere Ruheloſigkeit, in einen mehr ſeeliſchen Erlebnis⸗ und Reizhunger. Es mangelt an guten Durchführungs⸗ kräften, an körperlicher Vitalität. Dieſe Menſchen ſind die rechten Unruhgeiſter, ſind voller Sehnſüchte, Ideen und Drangzuſtände, ſie ſind recht empfindlich, reagieren auf alle Reize ſehr heftig, oroͤnen ſich nicht leicht ein und ſtellen hohe Forderungen an ihre Umwelt. Sie ſind immer auf der Suche nach neuen Ufern, neuen Zielen und Aufgaben, nicht ge⸗ rade die Muſter der Beſtändigkeit. Schiller verkör⸗ Abb. 6: Miſchung zwiſchen hagerem, muskulbſem Typ und rundem, fülligem Typ pert ziemlich rein einen ſolchen Bewegungs⸗Emp⸗ findungsmenſchen. Wenn wir uns jetzt die Abb. 5 betrachten, ſo erinnert uns dieſer Kopf in vielem an das runde Geſicht des Ernährungsmenſchen (Abb.), aber doch iſt dieſes Geſicht ſchon nicht mehr derartig füllig und aufgelöſt, es erſcheint etwas wie geglättet, die Fülle quillt nicht hervor, ſondern tritt fließend in Erſcheinung. Eindeutig tritt auch die Verwanotſchaft mit dem Empfindungsnaturell her⸗ vor. Auch bei dieſem Typ iſt durch den ſtärkeren ſeeliſch⸗geiſtigen Einſchlag das rein phyſiſche und ökonomiſche Prinzip des Ernährungsmenſchen auf⸗ gehoben. Die ſeeliſch⸗geiſtige Ruhebedürftigkeit iſt nicht zugleich eine körperliche. Das Verhältnis zur Umwelt it gelockerter und kennzeichnet ſich beſon⸗ ders durch eine entwickelte Verbindlichkeit. Dieſe Men⸗ ſchen lieben auch nicht die heftigen Auseinander⸗ ſetzungen, ſie bemühen ſich, überall die Gegenſätze auszugleichen, die ſtreitenden Parteien zu verſöhnen. Leidenſchaftslos und freundlich, dienend und verbind⸗ lich, anpaſſungsfähig und harmonieſehnſüchtig, ge⸗ ſchickt und taktiſch wie ſte ſind, bewähren ſich dieſe Menſchen oft als Vermittler und Verhandler. Viele ausgezeichnete Diplomaten ind ſolche Emp⸗ findungs⸗Ernährungsmenſchen. Auf der Abb. 6 tritt uns wieder ein anderer Typ entgegen, der ebenſo⸗ ſehr an den Bewegungs⸗ wie an den Ernährungs⸗ menſchen erinnert. Die weiche Fülligkeit des Ernäh⸗ rungsmenſchen erſcheint hier geſtraffter, die kantige Knochigkeit des Bewegungsmenſchen aber etwas ge⸗ mildert, wie überpolſtert. In dieſem Menſchen ver⸗ einigt ſich die Tatkraft des Bewegungsmenſchen mit der Ruhe des Ernährungsmenſchen. Ruhige Ent⸗ ſchloſſenheit, überlegtes Tatvermögen, große Ste⸗ tigkeit, zähes Beharrungsvermögen und ſtarke Be⸗ ſonnenheit iſt dieſem Menſchen eigen, befähigen Von Hans Wilhelm Smollk ihn, ruhig und kraftvoll zu wirken. Er zeichnet ſich ferner durch Anhänglichkeit, Feſtigkeit, Prinzipien⸗ treue und reale Einſtellung aus. Im Angriff iſt die⸗ ſer Typ weniger forſch, kühn und Fraufgängeriſch als der Bewegungsmenſch, dafür aber wuchtiger, zäher, beharrender und ſtetiger. Der Angriff des Bewegungsmenſchen iſt Schwerthieb, der des Bewe⸗ gungs⸗Ernährungsmenſchen aber Keulenſchlag. Hin⸗ denburg verkörperte dieſen Typ ziemlich vollkommen. Kurz zuſammengefaßt könnte man alſo den Be⸗ wegungs⸗Empfindungsmenſchen als das Prinzip der Ruheloſigkeit, des fauſtiſchen Dranges, den Empfindungs⸗Ernährungsmenſchen als das Prinzip der Verbindlichkeit und des Aus⸗ gleichs, den Bewegungs⸗Ernährungsmen⸗ ſchen als das Prinzip der kraftvollen Ruhe und Beſtändigkeit in der Menſchheit bezeichnen. Damit iſt unſer erſter Streifzug beendet. Die erſte große Ueberſicht, die erſten groben Einblicke in die verſchiedenen Grundweſensarten der Menſchen hat uns unſere Arbeit vermittelt. Ausgerüſtet mit dieſer Kenntnis, wird es uns leichter fallen, alle tau⸗ ſendfältigen Abweichungen richtig zu erfaſſen. Ehe wir uns aber an die Beurteilung eines Menſchen wagen, müſſen wir unbedingt noch wiſſen, was uns die einzelnen Teile des Geſichtes, die Stirn, das Auge, die Naſe, der Mund, das Kinn, das Ohr von der Weſensart des Menſchen im ſpeziellen ausſagen. Dann erſt gewinnt das Wiſſen von den ſechs Grund⸗ typen die rechte praktiſche Bedeutung. II. Die Augen Das Auge iſt der Spiegel der Seele (Leonardo da Vinci) Es gibt wohl heute keinen Menſchen, der beſtrei⸗ tet, daß ſich im Ausdruck des Auges alle inneren Vorgänge widerſpiegeln. Leider iſt es aber ſo, daß wir Menſchen gelernt haben, ſogar den Ausdruck unſerer Augen zu beherrſchen, daß wir es künſtlich aufleuchten, funkeln laſſen können, daß wir einen feinen Schleier, gewebt aus Willen und Klugheit, über dieſen verräteriſchen Spiegel hängen. Dieſe Fertigkeit erlernen ſogar ſchon die Kinder und man⸗ cher Lehrer hat ſich von einem„treuherzigen“ Auge hinters Licht führen laſſen, manche Mutter ſucht ver⸗ geblich hinter die undurchdringlich ſtarren Augen des kleinen Lügners zu dringen. Es iſt alſo eine ſchwierige Sache mit dem Augenausdruck, mit dieſen feinen Licht⸗ und Strahlerſcheinungen des Auges. Und es gehört eine große Erfahrung und ein ganz ausgezeichnetes Beobachtungsvermögen dazu, um dieſe tauſendfältigen Variationen des Augengus⸗ drucks richtig zu deuten. So ſehr die Menſchen ſich nun früher mit dem Augenausdruck beſchäftigt ha⸗ ben, ſo viel Mühe ſie ſich mit deſſen Deutung mach⸗ ten, ſo wenig haben ſte die Augenformen beachtet. Im allgemeinen kennt man da nur den Unterſchied von großen und von kleinen Augen. Und ſelbſtver⸗ ſtändlich beurteilt man die Menſchen mit den ſchö⸗ nen großen Augen immer günſtiger als die mit den kleinen oder verſteckt liegenden Augen. Wenn man fragt, warum, dann bekommt man allerdings nie Vierte Tſchammer-Pokal-Schlußrunde Programmgemäß kann am 14. November die vierte Schlußrunde im Tſchammerpokal⸗Wettbewerb durchgeführt werden, nachdem am vergangenen Sonntag in den reſtlichen vier Spielen der dritten Schlußrunde die Teilnehmer am Viertelfinale ermittelt wurden. Es marſchieren auf: Schalke 04, Fortuna Düffeldorf, Boruſſig Dortmund, SV Waldhof, BB Stuttgart, Dresdner Sc, Be Hartha und Berliner SV 92. Fünf Gaumeiſter und zwei, die es ſchon einma waren(Dec und BSW), dazu die Lenz⸗Mann⸗ t Boruſſia Dortmund, die mit dem Hamburger SV und Werder Bremen zwei Gaumeiſter aus dem Rennen warf. Weſtdeutſchland alſo noch ſehr ſtark, der Süden aber auch nicht zu verachten, ebenfalls hat Sachſen noch zwei gute Eiſen im Feuer, während die„Störche“ die Pokalhoffnun⸗ gen Brandenburgs und der Reichshauptſtadt zu tragen haben. ö Wer kommt in die Vorſchlußrunde? Paarungen des kommenden Sonntags: In Mannheim: SV Waldhof— Boruſſia Dortmund In Dresden: Dresdner Se— BfB Stuttgart In Gelſen kirchen: Schalke 04— Berliner SV 92 In Düſſeldorf: Fortuna Düſſeldorf— Bc Hartha. E 3 Vier Heimſtege? Die Möglichkeit legt ſehr nahe. Ba⸗ 5 Meiſter müßte es bei aller Anerkennung der Kampf⸗ raft der Weſtfalen und dem Können eines Lenz ſchaffen. Der DS iſt vielleicht ſo gut wie nie zuvor, viele ſehen ihn con im Endspiel; das würde alſo eine Niederlage der Stuttgarter am Sonntag bedeuten. So wird es wohl auch kommen. Schalke 04 gegen Berliner SV 92. Wagt jemand 75 0 an einen Sieg des deutſchen Meiſters zu zweifeln? 1 0 noch Düſſetdorf: Hier könnte wohl am meiſten die de nung eines Gäſte⸗Sieges Berechtigung haben. Oder hat r Niederrheinmeiſter Enöſpielabſichten?— gegen Schalke! SV Waldhof— Boruſſia Dortmund berührt ein früheres Problem: Mittelſtürmer! Siffling Lenz? Der blonde Weſtfale iſt beim Stopper Heer⸗ mann beſtens„aufgehoben“. Er wird allein nicht allzu große rmanſtiften können. Auch Helmchen biß bei Heer⸗ Daun auf Granit. Hat Dortmund aber einen Mann, der ing folgen kann? Woh kaum. Auf die Dauer follte a. pieleriſche Uebergewicht der Walöhöfer auch öte weſt⸗ äliſche Kampftruppe auflöſen. Dresdner Se— VfB Stuttgart 5 für die Sachſen vielleicht nicht einmal ſo ſchwer ſein zuletzt gegen Eimsbüttel. Die Mannſchaft, die den Zunächſt mal die DS heute aus den Angeln hebt, muß erſt noch gefunden werden. VfB hat eine gute Hintermannſchaft(die iſt auch gegen Schön nötig), aber im Augenblick einen wenig durch⸗ ſchlagskräftigen Sturm. Nur ein VfB in Kßener Ensſpiel⸗ form könnte es ſchaffen. Schalke 04— Berliner SV 92 iſt nicht mehr neu. 1936 ſiegte Schalke zweima; in den Gruppenſpielen zur D B⸗Meiſterſchaft::0 in Gelſen⸗ kirchen,:2 in Berlin. Inzwiſchen ſind die Gäſte beſtimmt nicht ſtärker geworden. So viel„Laſt“ wie mit Eintracht Braunſchweig wird Schalke mit den„Störchen“ wohl nicht Haben. Fortuna Düſſeldorf— BC Hartha iſt ein Spiel mit vielen Vorzeichen. Der Sachſenmeiſter kann eine ſcharfe Klinge ſchlagen, wenn Hänel richtig ein⸗ geſetzt wird. Fortunas Sieg gegen Kie! war ſehr kümmer⸗ lich, aber die launiſche Fortung kann auch anders. wäre für Hartha wenig zu holen. Dann eine klare Antwort. Das große und freie Auge wirkt eben offen und wahr, und darum iſt man ſchnell bei der Hand, auch ſeinen Träger als einen offenen und wahren Menſchen zu bezeichnen. Und das kleine, ver⸗ ſſteckt liegende Auge wirkt eben verſteckt und verbor⸗ gen, und darum ſchließt man ohne weiteres auf einen dementſprechenden Charakter. Auf dieſe Art wird, wieder viel mehr und viel öfter als wir wahr ha⸗ ben wollen, ein ungerechtes Urteil über Menſchen gefällt. Wir wollen uns darum gleich einmal dem großen und freiliegenden Auge, das uns die Abb. 1 zeigt, und dem kleinen und tiefliegenden Auge, das uns die Ahb. 2 zeigt, zuwenden. Dabei wollen wir ganz von uns aus verſuchen, ob wir nicht die rechte Bedeutung dieſer beiden Augenformen erfaſſen können. Das kleine und große Auge als Spiegel der Seele des Menschen Stellen wir uns vor: wir ſind auf dem Schieß⸗ platz und zielen nach einem Ständer. Was tun wir? Wir drücken das eine Auge ganz zu und verengen die Lioͤſpalten des anderen ſo weit, bis wir nur noch das Zielobjekt ſehen. Warum tun wir das? Wir wollen nichts anderes als dieſes Zielobjekt in unſe⸗ rem Blickfeld haben. Wir befinden uns in einem Zu⸗ ſtand ſchärfſter Beobachtung und Konzentration, wir ſind während des Zielens auch nicht geneigt, eine Un⸗ terhaltung zu führen. Und genau ſo, wie wir willent⸗ lich unſer Auge durch das Zuſammendrücken der Lider verkleinern, wenn wir alle unſere Sinne auf eine Sache konzentrieren, wenn wir angeſtrengt ſchauen, leſen, hören, genau ſo wird das Auge von der realen, ſachlichen, konzentrierten Weſensart eines Menſchen unmerklich zu einem kleinen Auge ge⸗ formt. Und es erſcheint um ſo kleiner, weil ſich die Augenbrauen dicht über die Augen öͤrücken, weil da⸗ durch der obere Teil des Auges in der Augenhöhle verſchwindet. Ein kleines Auge kennzeichnet alſo eine ſeeliſch⸗geiſtige Sachlichkeit, ein ſcharfes Beobachtungsvermögen, ein Geſpannt⸗ F e Abb. 1: Offen und freiliegende Angen ſein, das oft nur der Ausdruck eines ſtarken Lei⸗ ſtungs willens iſt. Menſchen mit kleinen und tiefliegenden Augen verfügen über Zielhaftigkeit, Kampfbereitſchaft, Wachſamkeit, ſie ſtehen dem Leben gegenüber wie der zielende Schütze und ſind darum auch nicht gerade die redſeligſten, die mitteilungs⸗ freudigſten Mitmenſchen, ſondern eher etwas ver⸗ halten, wortkarg, vorſichtig in der Kundgabe ihrer Empfindungen und Gedanken. Von Hinkerliſt, von Verſchlagenheit und Unehrlichkeit aber ſpricht das kleine und tiefliegende Auge alſo oͤurchaus nicht. Ein ſolcher Menſch macht es uns nur etwas ſchwerer, ihn kennenzulernen, er enthüllt ſich nicht ſo ſchnell, er beobachtet uns vorſichtig, ſachlich und abwägend, und darum erſcheint uns das kleine Auge oft unange⸗ nehm. Der großäugige Menſch verkörperte demnach das direkte Gegenteil, wird nun mancher ſchlußfol⸗ gern. Ja, ſo ungefähr, beſonders in bezug auf die Mitteilſamkeit und Wortfreudigkeit. (Fortſetzung folgt) Roſemeyers Rekorde anerkannt Die AJ ACR, der den geſamten Automobilſport kon⸗ Weltverband, hat fämtliche Welt⸗ und inter⸗ nationgle Klaſſenrekorde anerkannt, die Bernd Rosemeyer während der ONS⸗Rekordwoche auf der Reichsautobahn zwiſchen Frankfurt om Main und Darmſtadt in der letzten Oktoberwoche mit dem Auto⸗Unton⸗Wagen aufſtellte. Gleich⸗ trollierende⸗ zeitig haben die von Major Gardner(England) auf MG bei der gleichen Gelegenheit erzielten internationalen Klaſſenrekorde offiziell ihre Anerkennung gefunden. Die drei Weltrekorde und 17 internotionale Rekorde der Klaſſe B(5000-8000 cem) und Klaſſe C(30005000 cem) Roſemeyers auf den international ſogenannten Kurzſtrecken rücken die Vormachtſtellung des deutſchen Automobilſports mit ſeinen Geſchwindigkeitsleiſtungen ins höchſte Licht. Von den acht Weltrekorden hat Roſemeyer drei in ſeinem Be⸗ ſitz, die übrigen fünf gehören noch Campbell. Alle acht Klaſſenrekorde befinden ſich im Beſitz Roſemeyers und der Auto⸗Unton. Die neu anerkannten Beſtleiſtungen Roſemeyers lauten: Weltrekorde 1 Km. ſt. St.: 19,08 Sek. 188,7 Km.⸗Std.(alter Re⸗ kord Stuck auf Auto⸗Union 163,45 Km.⸗Std.]). 1 Meile ſt. St.: 26,77 Sek.= 216,4 Km.⸗Std.(Caracciola auf Mereedes⸗Benz 188,65 Km. ⸗Std.). 1 Meile ſt. Start: 25,96 Sek.= 223,2 Km.⸗Std.(Roſe⸗ meyer(216,4 Km.⸗Std.). Internationale Rekorde, Klaſſe B(50008000 cem) 1 Km. fl. St.: 8,86 Sek.= 406,3 Km.⸗Sto,(Roſemeyer 389,2 Km.⸗Std.). 1 Meile fl. St.: 14,26 Sek. 406,3 Km.⸗Std.(Roſemeyer 389,6 Km.⸗Std.).. Das Kreisklaſſen-Fechtturnier in Viernheim Das Kreisklaſſenfechten in Florett, Säbel und Degen war dem Fechtelub Viernheim zur i über⸗ tragen. Im dortigen 132 175 fanden ſich die Kämpfer und Kämpferinnen in den drei Waffen in ſbattlicher Zahl ein, wo ſie um den Aufſtieg in die Bezirksklaſſe zu fechten hatten. Auf 2 Bahnen wurden die Kömpfe unter Lei⸗ tung von Kreisfechtwart Höfler durchgeführt, wobei in den einzelnen Waffen teilweiſe beachtliche Leiſtungen zu ſehen waren. Im Florett der Männer hatten ſich in 2 Vor⸗ runden 6 Mann für die Endrunde und den Auffſtieg qualifiziert. Hart und erbittert fochten ſie die Kämpfe um die Plätze aus. Die Rangfolge war: 1. S pn tz⸗TB 46 Mannheim, 2. Hofmann⸗Fechtelub Viernheim, 3. Lindner⸗ TV 46 Heidelberg, 4. Erles⸗Tgo 78 Heidelberg, 5. Krebs⸗ TW 46 Heidelberg, 6. Dr. Schlick⸗Fechtelub Viernheim. Die Kämpfe der Frauen im Florett waren ſehr gut. Man ſah hier ſehr ſchöne Gefechte. Um den 1. Platz hatten zu ſtechen König⸗46 Mannheim, Winter⸗ 46 Mannheim mit 5 Siegen, W Treffern, Reiſchert⸗Viern⸗ heim mit 5 Siegen, 22 Treffern. Im Stichkampf konnte ch Frl. König gegen Frl. Reiſchert den 1. Platz ſichern. Die Rangfolge: 1. A. Köni g⸗T B 46 Mannheim, 2. M. Reiſchert⸗echlelu Viernheim, 3. G. Winter⸗TB 46 Mann⸗ heim, 4. L. Rau⸗TV 62 Weinheim, 5. U. Schleyer⸗Tgd 78 — Heidelberg, 6. A. Krapp⸗TB 46 Mannheim, 7. Schlick⸗ y Viernheim. Das Säbel fechten der Männer war hart; nach Stichkampf konnten ſich für die Bezirksklaſſe qualifi⸗ zieren: 1. Bühler⸗ Tn 46 Mannheim, 2. Lindner⸗ TV 46 Heidelberg, 3 Spatz⸗TV 46 Mannheim 5 Das 5 ten der Männer war eigentlich mehr ein Florettfechten, hier müſſen die Fechter noch vieles hinzulernen. Es kamen in die 1 45 Boye r⸗ T 46 Mannheim, 2. O. Erlenkötter⸗TV 62 Weinheim, 3. Hofmann⸗Fechtelub Viernheim. Der Fechternachwuchs hatte mit dieſem Turnier Ge⸗ legenheit, ſeine Kenntniſſe unter Beweis zu ſtellen. Daß er was kann, hat er bewieſen, und der Erſolg wird den . und Fechteriunen Anſporn ſein, ihr techniſches önnen für das nächſte Turnier bedeutend zu verbeſſern. Frau A. zum 14. März 1938 geſperrt wurde der frühere Zuffenhauſener Schäfer, der ſeinem Verein in unſport⸗ licher Weiſe den Rücken kehrte. Schäfer trat dem Bf Marathon Dortmund bei. Punching Magdeburg kam auf ſeiner Polenreiſe in Bromberg über die Boxſtaffel von Aſtoria mit:7 zu einem ſchönen Erfolg. f 1 Km. ſt. St.: 19,08 Sek.= 188,7 Km.⸗Stö,(Lygett⸗ England 181,1 Km.⸗Std.). 1 Meile ſt. St.: 26,77 Sek.= 216, Km.⸗Stb,(Dore⸗ Frankreich 145,7 Km.⸗Std.). 1 Meile ſt. St.: 25,96 Sek.= 228,2 Km.⸗Sto,(Roſe⸗ meyer 216,4 Km.⸗Std.]. 5 Km. fl. St.: 44,49 Sek.= 404,6 Km.⸗Std.(Roſemeher 370, Km. ⸗Std.). Juternationale Rekorde, Klaſſe O(30005000 cem) 1 Km. fl. St.: 10,23 Sek.= 351,9 Km. ⸗Std.(Carac⸗ clola auf Mercedes⸗Benz 317,6 Km.⸗Std,). 1 Meile fl. St.: 16,40 Sek.= 353,3 Km.⸗Std.(Stuck auf Auto⸗Union 320,2 Km.⸗Stb.). 5 Km. fl. St.: 52,0? Sek. 346,0 Km.⸗Std.(Caracelola auf Mercedes⸗Benz 311,0 Km.⸗Std.]. Km. fl. St.: 52,00 Sek.= 346,2 Km.⸗Sto.(Roſemeyer (346,0 Km.⸗Std.). 5 Meilen fl. St.::24,32 Min. 343,6 Km.⸗Std.(Frame⸗ USA 297,2 Km.⸗Std.). meyer 343,6 Km.⸗Std.). 10 Km. fl. St.::45,40 Min. 340,9 Km.⸗Stoͤ. (Hartz⸗US A 230,0 Km.⸗Std.). 1 Meile ſt. St.: 28,74 Sek.= 201,6 Km. ⸗Std.(Cgrac⸗ Am kommenden Sonntig, 14. November, werden in folgende Meiſterſchafts⸗ Freiburger Fe— Phönix Karlsruhe(Rückſpiel) 1. FE Pforzheim— Bf Mannheim Im Eichenſchild⸗Wettbewerb der deutſchen Hockeyfrauen der in Leipzig Oſtpreußens Frauen mit 1070(:0) Toren in Wiesbaden: Südweſt— Bayern 5 8055 in Hannover: Niederſachſen— Baden(am 2. 11.) gebildet war. Die auf Grund nicht ausreichender Spiel⸗ 5 Meilen fl. St.::23,94 Min. 345,1 Km.⸗Std.(MRoſe⸗ 10 Km. fl. St.::47,02 Min.= 984,5 Km.⸗Sto.(Borzac⸗ chini⸗Italien 246,0 Km.⸗Std.). 341,6 Km.⸗Sto.(Roſe⸗ meyer 334,5 Km.⸗Std.). 10 Meilen fl. St.::49,97 Min. 1 Km. ſt. St.: 21,20 Sek.= 169,8 Km.⸗Std.(Caracciola auf Mercedes⸗Benz 157,7 Km. ⸗Sid.). eiolo auf Mercedes⸗Benz 188,6 Km.⸗Std.). Badens Gauliga am 14. November der Gauliga des Gaues Baden ſpiele durchgeführt: VfB Mühlburg— Germania Brötzingen VfL Neckaran— JV Kehl Am den Eichenſchild Sachſen— Oſtpreußen 10:0(:0) wurde am Sonntag der noch ausſtehende achte Teilnehmer an der Zwiſchenrunde feſtgeſtellt. Es iſt der Gau Sachſen, ganz überlegen beſiegte. Die Zwiſchenrunde am kom⸗ menden Sonntag, 14. November, beſtreiten: in Magdeburg: Mitte— Norömark in Berlin: Brandenburg— Sa Das Leipziger Spiel ſtand ausſchließlich im Zeichen der Sachſenelß ole durchweg aus Leipziger Spielerinnen elegenheiten noch in den Anfängen ſteckenden Oſtpreußen⸗ Pockeyfranen vertoren oh 1050 0. ein ſteben Treſ⸗ 1 3 einführt, die für mehrere Grenzübertritte gültig ſind. Dienstag. 9. November 1937 ANDELS- IRTSCHA! der Neuen Mannheimer Zeitung TS-ZEIT MHittag-Ausgabe Nr. 519 Hamburg Südamerikanische Dampfschifflahris-Gesellschaff Verbeſſerte Lage im Frachtengeſchäft— Günſtiger Abſchluß erwartet Auf Grund eines Proſpektes iſt das 10 Mill./ be⸗ tragende Grundkapital der Hamburg⸗Südamerikaniſchen Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft, Hamburg, zum Handel und zur Notiz an den Börſen in Berlin und Hamburg wieder zugeloſſen worden. Im Proſpekt, dem die letzte Jahres⸗ bilanz vom 31. Dezember 1936 zugrunde liegt, wird mit⸗ geteilt, daß die Lage im Frachtengeſchöft und im Paſſage⸗ geſchäft 1. und 2. Klaſſe mit Südamexika ſich im laufenden Geſchäftsjahr weiter gebeſſert hat, während ſich der Paſſageverkehr 3. Klaſſe noch in engen Grenzen hielt. Die geſamte vergrößerte Flotte konnte volle Beſchäftigung finden. Die Geſellſchaft glaubt annehmen zu dürfen, daß die günſtigen Faktoren, die in der geſamten Schiffahrt zur Zeit vorherrſchen, auch ihr weiterhin zugute kommen und rechnet daher, wenn nicht unvorhergeſehene Ereigniſſe eintreten, mit einem günſtigen Abſchluß. Die letzte Dividende wurde von Hamburg⸗Süd für 1929 in Höhe von 8 v. H. ausgeſchüttet; in der Folgezeit wurden Verluſtabſchlüſſe oder geringfügige Gewinnergeb⸗ miſſe vorgelegt. So wurde der Gewinn des Jahres 1936 von 6814/ vorgetragen. Die Hamburg⸗Süd verfügte Ende 1936 über einen Flottenbeſtand von 44 Seeſchiſfen mit 327096 BR und von 119 Fahrzeugen mit 22352 BRT, zuſammen alſo 349 448 BRT. Beſchäftigt werden zur Zeit auf den Schiſſen und an Land insgeſamt 6067 Perſonen. Die Paſſgier⸗ und Frachtziffern ſtellten ſich 1934 auf 48 011 Perſonen und 278 183 Tonnen ausgehend und 252 980 To. heimkehrend, 1935 auf 67 289 Perſonen und 673 463 Ton⸗ nen ausgehend und 667 601 Tonnen heimkehrend, 1936 auf 75970 Perſonen und 660 486 Tonnen ausgehend und 831.035 Tonnen heimkehrend. Die Paſſagierziffern ver⸗ ſtehen ſich ohne Koͤßß⸗Reiſende. Türkischer Bauauffrag für Brown, Boveri& Cie., Mannheim Im Zuge des Ausbaues der türkiſchen Staatsbahnen, deren Bahnnetz im laufenden Jahrzehnt neue, großzügige Erweiterungen erfahren hat, errichtet die Generaldirektion der türkiſchen Staatsbahnen nunmehr auch ein eigenes Waggonbau⸗ und Inſtandſetzungswerk. Der Auftrag auf die Lieferung und Einrichtung der geſamten Kraftzentrale wurde der Firma Browu, Boveri u. Cie, Mannheim⸗ Käfertal, als Generalunternehmer übertragen. Klein, Schanzlin& Becker AG. Frankenthal 6(5) v. H. Dividende Der AR ſchlägt der zum 30. November vorgeſehenen 9H auf das Grundkapital von 2,56 Mill.„ für das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr 1936/37 eine Dividenden⸗ Erhöhung auf 6 v. H. vor, nachdem im letzten Jahre die Dividendenzahlung in Höhe von 5 v. H. wieder auf⸗ genommen war. * Dringlichkeits⸗ und Geſchäftsreiſebeſcheinigungen für Reiſen im Grenzgebiet. Geſchäftsreiſende, oͤie bei der Be⸗ reiſung von Grenzgebieten die Grenze mehrfach überſchrei⸗ ten und Dringlichkeits⸗ oder Geſchäftsreiſebeſcheinigungen benutzen, ſind vielfach dadurch in Schwierigkeiten geraten, daß ſie die Beſcheinigungen bereits bei ihrer erſten Aus⸗ reiſe abgeben mußten und bei ſpäteren Grenzübertritten keinen Ausweis für die Mitnahme von Zahlungsmitteln hatben. Die Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung behebt dieſe Schwierigkeiten durch ihren Runderlaß 154/37, durch den ſie Dringlichkeits und Geſchäftsreiſebeſcheinigungen * Ach für pharmazeutiſche Bedarfsartikel vorm. Georg Wenderoth, Kaſſel.— Wieder 4 v. H. Dividende. Der Aufſichtsrat beſchloß, der Anfang Dezember ſtattfindenden v. HB für das am 30. Juni 1937 beendete Geſchäftsjahr wie im Vorjahr die Ausſchüttung einer Dividende von 4 v. H. bei üblichen Abſchreibungen und Rückſtellungen vorzuſchlagen. * Hilbebrandſche Mühlenwerke Ac, Böllberg⸗ Halle⸗ Saale— Wieder 3 v. H. Dividende. Der Auſſichtsrat beſchlöß, der am 10. Dezember ſtattfindenden o. HV die Ausſchüttung von unv. 3 v. H. Dividende für das Ge⸗ schäftsjahr 1936/37 vorzuſchbagen. * Ac Sturm, Freiwaldau(Niederſchleſien). Der für den 17. Dezember vorgeſehenen HV wird die Verteilung von wieder 6 v. H. Dividende auf die 1,03 Mill. 4 Stammaktien in Vorſchlag gebracht, für das am 30. September 1937 abgelaufene Geſchäftsjahr. * Holſatia⸗Werke AG, Altona.— 120 v. H. Abfindung für die Aktionäre. In der nunmehr veröffentlichten Um⸗ wandlungsbiloanz zum 31. Juli 1937— die o. HV am 1. November 1937 hit eine Umwandlung der Geſellſchaft in die Kommente Gefen e eyer AG beſchloſſen— wird da nlageverm 5 ode Nill 1. 1119 das Umlaufsvermögen mit 1,10 Mill. ausgewieſen, darunter Warenforderungen mit 0,1 Mill. Mark. Andererſeits erſcheinen auf der Paſſivſeite die Verbindlichkeiten mit 0,46, darunter 0,24 Mill. Bank⸗ verbindlichkeiten. Das Vermögen beträgt 0,72 Mill. 1. Den Aktionären der Geſellſchaft wird eine Abfindung von 120 v. H. angeboten. * Hamburger Allgemeine Verſicherungs⸗AG, Hamburg. — Einſtweilige Einſtellung der Kraftfahrzeugverſicherung. Nach Mitteilung der„Deutſchen Verſicherungspreſſe“ hat die Hamburger Allgemeine Verſicherungs⸗AG beſchloſſen, die Kraftfahrzeugverſicherung einſtweilen einzuſtellen. Wie die Geſellſchaft auf Anfrage bemerkt, handelt es ſich hierbei um eine organiſatoriſche Maßnahme, und die Verwaltung behält ſich die Wiederaufnahme der Kraſtfahrzeugverſiche⸗ rung vor. Die zur Zeit noch laufenden Abſchlüſſe in die⸗ ſer Verſicherungsſparte ſollen obgewickelt werden. Das Ergebnis des Geſchäftsjahres 1936 weiſt bei der Hambur⸗ ger Allgemeinen in 5 Verſicherungsſparten Gewinne von 0,18 Mill./(darunter in der Sachſchadenverſicherung 0,08 Mill. /) auf, während drei Sparten Verluſte von zuſam⸗ men 0,12 Mill./ erbrachten, darunter die Kraftfahrzeug⸗ verſicherung allein einen Verluſt von 0,11(1935: 0,15) Mill. I. * Frankona Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗AG, Berlin. Dem Auſſichtsrat wurde der Rechnungsabſchluß über das Zwiſchengeſchäftsjohr vom 1. Januar bis 30. Juni 1937 vorgelegt. Die Geſellſchaft rechnet über dieſes Zwiſchen⸗ geſchäftsjahr ab, da die o. HV am 15. Juni d. J. beſchloſſen hat, das bisherige Geſchäftsjahr der Geſellſchaft, das mit dem Kalenderjahr übereinſtimmte, zu verlegen auf die Zeit vom 1. Juli bis 30. Juni des jeweils nächſten Jahres. Der am 27. November d. J. ſtattfindenden o. HW ſoll die Verteilung einer Dividende von 3,75 v H. für das Halb⸗ jahr, die alſo der letzten Jahresdividende von 7,50 v. H. entſpricht, vorgeſchlagen werden. * Rohprodukten⸗Firma Ignaz Berger in Oberurſel auf Neußer Papier übergegangen. Die Rohprodukten⸗Firma Ignaz Berger in Oberurſel iſt von der Neußer Papier⸗ und Pergamentpapierfabrik AGG, Neuß a. Rh. käuflich er⸗ worben worden. Sie wird von ihr als Neußer Rohproduk⸗ ten⸗ Abteilung Oberurſel nach einer gewiſſen Umſtellung fortgeführt. In Oberurſel beſteht neben einer Reißerei vor allem eine Sortieranſtalt. Für Neuß bedeutet die An⸗ gliederung des Oberurſeler, Werkes eine gewiſſe Rohſtoff⸗ grundlage für die Erzeugung von Roh⸗ und Dachpappe ſowie von Fußbodenbelag. Eine Ergänzung liegt in der vorhandenen Sortierungsanlage für die über 200 Sorten Lumpen und ähnlichen Altmaterials. Hieraus wird das Material für Matratzen, Steppdecken und Iſolierungs⸗ erzeugniſſe geliefert. Wie man noch erfährt, beabſichtigt die Neußer Papier⸗ und Pergamentpapierfabrik AG, ſich noch einen weiteren ähnlich gelagerten Betrieb anzuagliedern. Hierüber ſind die Verhandlungen noch nicht abgeſchloſſen. * Danziger Schichau⸗Werft.— Bis 1940 voll beſchäftigt. Die Werft iſt, wie der„DHd˖“ erfährt, zur Zeit derartig beſchäftigt, daß ihre Leiſtung bis zum Jahre 1940 voll aus⸗ genutzt iſt. Sie hat u. a. im Bau oder im Auftrag drei Tankſchiffe für deutſche Rechnung und zwei Motorfracht⸗ ſchiffe von je 10000 Tonnen Tragfähigkeit für die Reederei Wilhelm Wilhelmſen in Oslo, zwei Motorfrachtſchiffe von je 10000 Tonnen Tragfähigkeit für die Kg. Niederländi⸗ ſchen Reedereien und verhandelt außerdem noch über den Bau eines weiteren 10 400 Tonnen Motorfrachtſchiffes, das mit zwei Schichau⸗Sulzer⸗Motoren ausgerüſtet werden ſoll. Insgeſamt hat alſo die Schichau⸗Werft acht 10 000⸗Tonnen⸗ Schiffe in Auftrag. Außerdem befinden ſich auf der Schichau⸗ Werft zwei Eisbrecher, ein Hochſeeſchlepper und Schwimm⸗ dock im Bau ſowie ein Rieſenbagger für ausländiſche Rech⸗ nung. * Neuzulaſſungen von Kraftfahrzeugen. Der Oktober brachte entſprechend der fortgeſchrittenen Jahreszeit gegen⸗ itber dem Vormonat im ganzen einen Rückgang im Zu⸗ laſſungsgeſchäft. Im Vergleich zum Oktober 1936 lag das Geſamtzulaſſungsergebnis aber noch um 22 v. H. höher. Insgeſamt erhielten 41909 Kraftfahrzeuge erſtmals die Verkehrserlaubnis, das ſind 8 v. H. weniger als im Vor⸗ monat. Bei den Perſonenkraftwagen nahm die Zulaſſungs⸗ ziffer um 6 v. H. auf 18.893 ab, bei den Krafträdern um 18 v. H. auf 16356. Dagegen erhöhte ſich die Zahl der Neuzulaſſungen wie in den Vorfahren bei den Laſtkraft⸗ wagen und Zugmaſchinen noch etwas, wobei ſich bei den Laſtkraftwagen eine Steigerung um 8 v. H. auf 5466, bei den Zugmaſchinen eine ſolche um 2 v. H. auf 1159 ergab. * Schweizeriſche Nationalbank.— Weitere Zunahme des Goldbeſtandes. Nach dem Ausweis der Bonk vom 6. No⸗ vember hat der Goldbeſtand weiter zugenommen, und zwar auf den Auslandsdepots um 35,882 Mill. ffr. auf 2708,354 (in der Vorwoche 2672,472) Mill. ſfr. Der Kapitalzuſtrom Fauert ſomit noch an. Die Deviſen ſind um 1,305 auf 483,869(482,564) Mill. ſſr. geſtiegen. Der Noteunumlauf iſt in der erſten Novemberwoche um 31,214 auf 148,788 (1450,00 2) Mill. ſfr. zurückgegangen. Waren und Mörkte Mannheimer Geireidegroßmarkf Mannheim, 8. November. Weizen war ſo gut wie nicht zu haben. Bei Roggen kamen einige norddeutſche Partien an den Markt, für die jedoch in Mannheim und Ludwigshafen ſelbſt wenig Aufnahmeneigung beſtand.— Das Braugerſtengeſchäft blieb ruhig; oſtpreußiſche Induſtrie⸗ gerſte war gefragt.— In Futtergerſte und Futterhafer kom⸗ men nunmehr die Zuteilungen in Gang.— Der Weizen⸗ mehlmarkt lag verhältnismäßig ruhig; in Roggenmehl waren kaum Umſätze feſtzuſtellen.— Der Futtermittelmarkt war etwas reichlicher beſchickt. Neben den Zuteilungen war Melaſſe ſowie Melaſſemiſchfutter mit verſchiedenen Trägern zu haben. Auch in Zuckerſchnitzel beſtand beſſeres Angebot. Norödeutſche Kartoffelflocken waren zu haben, wurden jedoch vielfach nur zögernd aufgenommen. Die Umſatztätigkeit in Heu und Stroh dürfte nach der nunmehr erfolgenden Neu⸗ regelung der badiſchen Heu⸗ und Strohpreiſe anſteigen. Weizen /5%7 Jerste Weizenklere 140 10,60 WIA 20.0 Braugerſte 20% 2 mit Sack 15 10.65 W15] 20,40 Induſtriegerſtc,˖ 16 10,0 WI6] 20.50 Futtelgerf 171 10.75 W/ 20.60 1 10.70 19 10.90 Wig] 20.90 10 20 11, W20/ 21,10 2 Roggenkleie 14 10.10 Ausgleich-]—.40 mit Sack 10.45 Roggen 69,71 19 19,50 R14 18.90 Gerſtfutterm7 18,40 R= 19.00 80 18,70 Rs 19.40 91 18.90 Rg] 19.60 10 19,30 Ausgleich E]„40 1 Induſtriebafe r Wzfultermeh! 13,50 Raps ab Station 32.— Biertr eben 14.— Mais, mit Sack 8585 Malzkeimnee 13,40 Ausgleich-—. 30 Bhein-Mainische Abendbörse Ruhig Frankfurt, 8. November. Mangels Anregungen und im Hinblick auf die ſchwachen Meldungen von den Auslandsbörſen herrſchte im Abend⸗ börſenverkehr Zurückhaltung. Infolgedeſſen bewegte ſich das Geſchäft in engen Grenzen. Die bisher zuſtandege⸗ kommenen Notierungen lagen im allgemeinen auf der Schlußbaſis von heute mittag gehalten. JG Farben 155.50, Reichsbank 208. Von chemiſchen Werten Moenus Maſchinen weiter feſt mit 121.50(120).— Am Rentenmarkt gingen im Freiverkehr Städtealtbeſitz zu 133, etwa. v. H. höher, um, Kommunal⸗Umſchuldung bewegten ſich bei unv. 94.75 und Reichsaltbeſitz nannte man mit 130.25(13095). Im weiteren Verlaufe konnte ſich das Geſchäft nicht be⸗ leben, da die Zurückhaltung fortbeſtand und Kundſchafts⸗ aufträge kaum eingetroffen waren. Die Kurſe konnten ſich aber überwiegend behaupten. Angeboten waren von Ma⸗ ſchinenaktien MAN mit 133.75(194.50). während Moenus mit 120.50 gefragt blieben. Am Rentenmarkt war die Umſatztätigkeit auch ſpäterhin bei unveränderten Kurſen klein. Sonstige Futterartikel Rauhfutter Großhandelspreis Erdnußkuchen, prompt 15.80 frei verladen Soyaſchrot, prompt. 15,50 Wieſenheu loſes.50.00 Rapskuchen inl. 13,790 Luzernkleeheu.00.20 Rapskuchen ausl. 1420 Vollbahnſtation Rapskuchenſchrot... 13,70 b den Palmkuchen 13.90 5 N Kol SK 5 14.70 Roggen, Weizen.. 3,80 4,30 Kokoskuchen 47⁰ 1715 5 3 Seſamkuchees 12 Hafer, Gerſte... 3,50—.80 Leinkuce n 16.30 Futterſtroh, ge 2— 9, gebunden melee Fbrpr.. 155 en Hafer, Gerſte.50— 4,00 Rohmelaſſe 855 Frachtgrundlage Ma i Steffenſchuitzee n 10.40. Zuckerſchnitzel 11.40 Spelzſtreu, ab Stotion d. Ausgleich 0 Erzeug. o. Gerbermühle 2,70—.— Rotterdamer Getreidekurſe vom 8. Nov.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. je 100 Kilo) Nov. 6,75; Jan. 6,87%; März und Mai je 7,07%.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 108; Jan. 106,50; März 106,75; Mai 104, 25. Liverpooler Baumwollkurſe vom 8. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Nov.(37) 437; Dez. 439, Jan.(38) 442; Febr. 444; März 447; April 449; Mai 452; Juni 453; Juli 454; Auguſt 455; Sept. 457; Okt. 459; Nov. 460; Dez. 462; Jan.(39) 464; März 467; Mai 469; Juli 470; Tendenz ſtetig. Geld- und Devisenmarkt Paris, 5 Horember ſöchlußd amilich). London 147,11] ppenſen] Fopendagen Mien 2 25 Feuer 27. llalien 154, 10 fioſfend 1528.25 Feria 1189.0 belglen 501.— Schwei: 0 Fiockholm 758,.— Warschen 461.— London, 3. Nerember(thlu emflitt) hemp 802,18 J Lopenbagep] 22,0 Mose f 2889.—ſchente 1/18 Montre l 500.75 Stocbom 1939,50 Fumzn en 675.— Lokohem;— Amsterdam] 903 25 ss 996.25] Honsfentin. 621.— fu tralen 125.— Paris 147 09 Isssbon 110,13 Aten 545,50 Nerike 1800.— brüsse! 2988,50 feſsingfers 228,20 J ien 288/.— fonſeries 2875,— Hellen 9539, prag 148.— Werstdan 253 l,— J Valparase 124.0 Berlin 1239,25 Budapest 2800,—. Fasvos Aires 1500,— dene Schwer 2158.75 belgra; 214— io de Jan.— auf ton gon 1660, Panien.. Jolla 403.— f flongkon⸗ 1800 Südafrika 100,12 Gulden gibt Dollar⸗Maßſtab auf Der holländiſche Währungsausgleichsfonds hat am Samstag, nachdem er ſchon einige Tage vorher ſeine Dollarkäufe eingeſtellt hatte, den Dollar als Maßſtab für den Guldenſtand fallen gelaſſen und überläßt nunmehr die niederländiſche Währung dem freien Markt. Infolgedeſſen kommt die Dollarflaute nunmehr auch dem Gulden gegenüber zum Ausdruck. Notierte der Dollar in Amſterdam am Samstag amtlich noch mit 180,75, ſo kam er am Montag offiziell mit 17976 zur Notiz. Da das Pfund, dem der Wöhrungsausgleichsfonds augenſcheinlich zunächſt folgen will, jedoch noch immer mit 90396 über der Durchſchnittsentwertungspgrität liegt, wird mit einer wei⸗ teren Abſchwächung des Dollars an der Amſterdamer Börſe zu rechnen ſein. 5 Mefalle Hamburger Meiallnoſierunden vom 5. November Hüpfer I Fbanes- u. Sraſts-Ling arief geld rief J eld I berahlI Brief eld bezshl 5 zanuar 52,7552 75. 254.0264, 0. lüttenrohi.. 20.25/20.25 februar 52.72.75. 264.0024. 0. Alnsfiber(AI. p. kh).. 41 1088.10 Hir: 52. 5%[ 2040/2. einge(. p. or.. 4284 279 Aprii 52.7552,75]... 264, 0264, 0.. It-Flafin(Abfälle) Mal eee e, 20 8 Juni——. bechn. reines plelin Jul 8 Delallpr.(Al. b. gr....100 4,35 August 8 1 1. 90 55 00. 10 5 ober„„. anfimon Regulus cines.(L le.) 70. 5 Horemd..75 52,75 254.0254 0 Huedeler(8 per flssche) 14,75 1475 Detemb.] 52.752,70.. 264,(264, 0.. I olfr⸗merr cines(in Sh.—. 130.— *Der Londoner Goldpreis betrug am 8. November für eine Unze Feingold 140 fh. 0% d.= 86,9659/ für ein Gramm Feingold demnach 54,0293 Pence= 2,79602 J. Leinöl⸗Notierungen vom 8. Nov.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Nov. 12156; Leinſagat Klk. per Nov.⸗Dez. 14; Bombay per Nov.⸗Dez. 158/60; Leinſaatöl loko 28,0; Nov. 26,10; Jan.⸗April 26,9; Baumwoll⸗Oel ägypt. 21,0; Baumwoll⸗St. ägypt. per Nov.%. Neu⸗ york: Terp. 31,75. Savannah: Terp. 26,75. Neuregelung der badiſchen Heu⸗ und Strohpreiſe O Während ſich die Notierungen für Heu und Stroh an den badiſchen Getreidegroßmärkten bisher frei Mannheim oder Karlsruhe verſtanden, gelten ſie nunmehr frei Ver⸗ lader⸗Vollbahnſtation. Fracht und Dokumente ſind in Höhe der tatſächlich entſtandenen Koſten geſondert in Rechnung zu ſtellen. Die Preiſe verſtehen ſich einſchließlich aller Spe⸗ ſen des Handels und einſchließlich Gewinnſpanne. Für Preßheu kann ein Zuſchlag von 0,40„ je 100 Kg. auf die Heupreiſe gewährt werden. Für Stadtabladung kommt ein Zuſchlag von 0,50% zur Anwendung. Für Spelzſpreu gel⸗ ten die Preiſe frei Station des Erzeugers oder der Gerber⸗ mühle. Dieſe Neuregelung iſt für die Sicherſtellung des badiſchen Rauhfutterbedarfes von großer Bedeutung. Baden iſt für Heu und Stroh Zuſchußgebiet. Ein Ankauf aus entfernter liegenden Gegenden war aber erſchwert, La die Gewinn⸗ ſpanne durch die Fracht gekürzt wuroͤe. Die neue Preis⸗ berechnung gibt die Möglichkeit, auch frachtungünſtige Ge⸗ biete zur Verſorgung heranzuziehen. Die amtlichen Notierungen blieben bis auf Luzerneklee⸗ Heu unverändert, ſo daß ſich die Neuregelung voll auswir⸗ ken kann. Für Luzernekleeheu wurde die Notierung von 7, 207,50/ auf 7,00 7,20/ herabgeſetzt. Vom Weinmarkif Moſtgewichte bei den Spätleſen wie noch nie. Bis 258 Grad. Die Vorausſagen über den Ausfall des Weinherbſtes 1937 ſind ziemlich einheitlich in allen Weinbaugebieten des Reiches eingetroffen. Der Menge nach bleibt der Ertrag hinter dem Ergebnis der Ernte 1936, dagegen iſt allerſeits mit einer weſentlichen Verbeſſerung der Güte des Weines zu rechnen. Dieſe gütemäßige Entwicklung vollzieht ſich auch weiterhin in den Faßfüllungen der Win⸗ zerkeller. Auf die Güte deuteten bereits die hohen Moſtgewichte hin, die ſich bei der allgemeinen Weinleſe zeigten und die ſich vielſach um etwas über 100 Grad nach Oechsle bewegten und bis zu 140 Grad nach Oechsle bei dem allgemeinen Weißherbſt bei manchen Lagen ſteigerten. Bei der teilweiſe noch im Gang befindlichen Trockenbeerweinleſe werden aus den einzelnen Weinbaugebieten geradezu erſtaunliche Zif⸗ fern über die Moſtgewichte der Ausleſen gemeldet. So ſie⸗ gen aus Freinsheim Mitteilungen über 166 Grad bei einer von 180 Grad, in Wachenheim von 217 Grad und von der Rüdesheimer Staatlichen Domäne ſogar nach der amtlichen Unterſuchung des Inſtituts aus Geiſenheim 258 Grad Oechsle. Das Ungewöhnliche dieſer Zahl iſt dann erſt ganz zu verſtehen, wenn man die Tatſache zugunde leat, daß die Moſtwaage beim guten Moſt der gewöhnlichen Weinleſe ſchon etwa 100 bis 120 Grad Gewicht anzeigt. Die genan⸗ ten Trockenbeerenausleſe⸗Moſtgewichte, beſonders der in Rüdesheim feſtgeſtellte, bedeutet den Rekord, der ſeit Jah⸗ ren nicht erreicht wurde, und der auch für die Zukunft nur wiederum ſehr ſchwer zu erreichen oder gar zu überbieten ſein wird. Frachfenmerki Duisburg- Ruhrort Auch an der heutigen Börſe war wiederum die Nach⸗ frage nach Kahnraum ſehr rege, ſo daß alle ankommenden Schiffe ſofort eingeteilt werden konnten. Die Berg⸗ ſowie die Talfrachten wurden um 10 je Tonne erhöht. Die Talfracht beträgt nach Rotterdam.40/ ab Ruhrhäſen und .60/ ab Kanal einſchl. Schleppen. Die Bergfracht beträgt .70„ ab Ruhrhäfen und.90/ ab Kanal Baſis Mainz⸗ Mannheim. Die Fracht für Antwerpen⸗Gent wurde mit .80/ ab Ruhrhäfen und 2/ ab Kanal einſchl. Schleppen bezahlt. Der Talſchlevplohn notierte mit 15 4 für größere beladene Kähne ab Ruhrort nach Rotterdam. Der Berg⸗ ſchlepplohn beträgt 90 J und 1/ nach Mainz⸗Mannheim. „ ä— fer gingen auf das Konto der ſöchſiſchen Halblinken Kunze, die Mittelſtürmerin Ullrich erzielte zwel und die deutſche Altmeiſterin Toni Schomburgk einen Treffer. In„der oſtpreußiſchen Mannſchaft hinterließ trotz der zehn Tore die Torhüterin Dorn den beſten Eindruck. Auch die Außenläuſerinnen konnten gefallen.. In einem Vorſpiel ſtanden ſich die Junioren⸗Mann⸗ ſchaften von Brondenburg und Sachſen gegnüber. Die Berliner Jungen ſiegten mit:0(:0) Toren. Auch unſere Frauen Turnierſieger Pariſer Hockey⸗Turnier Das mit dret Nationen nur ſchwach beſetzte inter⸗ nativnale Frauen⸗Hockeyturnier in Paris(Frankreich ſtellte zwei Mannſchaften) wurde am Montag beendet. Genau wie bei den Männern gab es auch bet den Frauen einen deutſchen Turnierſieg. Nach dem:0 gegen die Schweiz trugen unſere Hockeyſpielerinnen am Montag gleich zwei Erfolge davon, zuerſt wurde Frankreich B mit 952 und dann die erſte Mannſchaft Frankreichs mit:3 (222) beſiegt, ſo daß unſere Hockeyfrauen ohne Nieder⸗ lage aus dem Turnier hervorgingen. Frankreich A zeigte ſich der Schweiz 310 überlegen und nuch die franzöſiſche B⸗ Vertretung konnte über die Schweiz mit:0 die Ober⸗ hand behalten. 5 Der Schlußſtand 5 1. Deutſchland 9 Punkte; 2. Frankreich A 7.; 3. Frankreich B 5 Punkte; 4. Schweiz 3 Punkte. Baden-WMürttemberg Südweft-Heſſen WoHW⸗Spiel in Stuttgart Zu dem Opfertagsſpiel 18 Gunſten des Winterhilfs⸗ werkes am 17. November(Bußtag) in 1 gegen eine Vertretung von Südweſt⸗Heſſen wurde die Mann⸗ ſchaft von Baden⸗Württemberg bereits wie folgt auf⸗ geſtellt; Tor: Schnaitmann⸗Stuttgart. Verteidiger: Sei⸗ bold⸗Stuttgart— Bolz⸗Karlsruhe. Läufer: Kneer— ſrey— Förſchler(alle Stuttgart). Stürmer: Langenbein⸗ Nannen— Koch⸗Stuttgart— Seitz⸗Kornweſtheim— Klingler⸗Daxlonden— Föry⸗Karlsruhe. 3 Augsburger Saalbau Herrle war recht aut beſucht und unter den Ehrengäſten ſah man wiederum den Verbands⸗ führer des Doi Lüttwitz und Regierungsrat Förg (Augsburg). Nach einer kurzen Begrüßung durch Bezirks⸗ wart Stoll begann das Rahmenprogramm mit einem Schul⸗ reigen des Poſt⸗SV Augsburg und Rasdballſpielen der Jugendlichen. Den Höhepunkt bildeten die reſtlichen vier Begegnungen des Länderkampfes, die ſämtlich recht knapp ausfielen. Die Gäſte kamen durch Kalla⸗Blumg, die Ell⸗ wanger⸗Römer ſchlugen. zum erſten Sieg, ſo daß der Ge⸗ ſamtſtand mit 13:3 Punkten zugunſten der reichsdeutſchen Vertretungen endete, während das Torverhältnis 66:89 lautet. Die Ergebniſſe des zweiten Tages: Dietz⸗Schwinger(Augsburg)— Janko⸗Watzek(Wien) :8(:); Kalla⸗Bluma(Wien)— Ellwanger⸗Römer (Stuttgart) 813(:); Ellwanger⸗Römer— Janko⸗Watzek (Wien] 97(:); Dietz⸗Schwinger— Kalla⸗Bluma 62(:). Rundfunkübertragung aus Dietwarte⸗Lehrgang Berlin. Der Deutſchlandſender überträgt am Mittwoch, dem 10. November, in der Zeit von 18.45 bis 19 Uhr, einen Hör⸗ bericht von dem Dietwartelehrgang an der Reichsakademie für Leibesübungen. Jeder Turn⸗ und Sportkamerad hört ihn an. Adelmann, Kreisdietwart. „Deutſchlands Sieg geht in Ordnung“ Der DRB⸗Vertreter hatte nach Beendigung des 7. Amateur⸗Box⸗Länderkampfes Deutſchland— Ungorn Ge⸗ legenheit, ſich mit dem Begleiter der Ungarn, dem Vize⸗ präſidenten des ungariſchen Verbandes. Generalſekretär der FA, von Kankowſky, über das ſportliche Geſchehen im Kölner Rheinlandhallen⸗King u unterhalten. Von Kankowſky erkannte den deutſchen Erfolg au und betonte: „Deutſchlands Sieg geht in Ordnung, wenn nach meiner Anſicht auch im Bantom⸗ und Federgewicht die Punkte an Ungarn hätten fallen müſſen. Campes Sieg wie über⸗ haupt die übrigen Urteile finden meine Zuſtimmung. NMabdball-Länderkampf Deutſchland-Oeſterreich 13:3 Kämpferiſch waren die Deutſchen weit beſſer als vor Wochem in Budapeſt.“ Angenehm berührt wa 1 85 4 r von Kankowſky von der ſport⸗ lich einwandfrei tung der Zuſchauer, die mit dazu Der Radball⸗Länderkampf zwiſchen reichsdeutſchen Mann⸗ daten und Oeſterreich fand am Sonntaa ſein Ende. Der 1 Waſſerball der SA SA⸗Hochland. S A⸗Niederrhein:3(:0) Am Sonntagnachmittag ſtanden ſich im ausverkauften Müllerſchen Volksbad in München die Waſſerballmann⸗ ſchaften der SA⸗Gruppen vom Hochlaumd und Niederrhein zum Revanchetreffen in München gegenüber. Bekanntlich wurde die SA⸗Gruppe Niederrhein bei den Reichswett⸗ kämpfen der SA in Nürnberg Reichsſieger, nachdem die Hochländer vorher den SA-Männer vom Niederrhein unter⸗ lagen. Die Einheimiſchen machten einen ausgezeichneten Eindruck, ſie waren den Gäſten in Bezug auf Schnelligkeit und Kombination klar überlegen, ſo daß ihr Sieg mit:8 (:0) Toren als verdient zu bezeichnen iſt. Für die Gruppe Hochland waren Krempl(5) und Rappel erſolg⸗ reich, während Funk, Thelen und Henſch je einmal für den Niederrhein einſenden konnten. 8 Im Gau Südweſt finden am kommenden Sonntag, dem 14. November, folgende Gauliga⸗Meiſterſchaftsſpiele ſtatt: FSV Frankfurt— Kickers Offenbach, Wormatia Worms gegen FV Saarbrücken, SV Wiesbaden— Boruſſin Neun⸗ kirchen, Opel Rüſſelsheim— F Pirmaſens. um Ringer⸗Länderkampf gegen Deutſchlond am 14. November in Bern hat die Schweiz folgende Kämpfer namhaft gemacht: Bantamgewicht: W. Wenger, Feder⸗ gewicht: C. Gaudard, Leichtgewicht: F. Vordermann, Weltergewicht: W. Angſt, E. Hegi, Mittelgewicht: P. Dätwyler, F. Liechti, Halbſchwergewicht: K. Hegglin, E. Kyburz, Schwergewicht: W. Lardon, W. Burki. Dresden(7. November) 1. Preis von Meißen, 2700 Mark, 2000 Meter: 1. H. Nenz' Elanus(O. Schmidt), 2. Crivelli, 3. Botos. Toto: 27, Pl: 25, 31. Ferner: Mquem, Bago. EW: 76210. 2. Preis von Großenhain, 2500 /, 1400 Meter: 1. Stall W. Olive(H. Berndt), 2. Eitel, 3. Rheinländer. Toto: 38, Pl: 18, 16. Ferner: Fra Diavolo, Maghyar, Favors Prinz. EW: 124:10. 3. Wachauer Ausgleich, 2500 J, 2200 Meter, Ausgleich 4: 1. Alfred Krenz' Jodland(A. Ebert), 2. Landsknecht, 3. Quaſi, 4. Feengrotte. Toto: 159, Pl: 28, 17, 24, 19. Ferner: Liguſter, Willeburg, Glasbläſer, Serena, Marna, Felſenlicht, Ducko, Pirat. EW: 1112:10. 4. Zwei⸗ und Dreijährigenrennen, 9200 /, 1200 Meter: 1. Stall Althovens Prinzenweg(5. Zehmiſch), 2. Höllen⸗ beigetragen hät artigen Erfola der Länderkampf zu einem aroß⸗ fürſt, g. Heſperion. Toto: 81, Pl: 97, 51. Ferner: Milo, Ernſt. EW: 72410. N 5. 1 1 5. Steher⸗Ausgleich, 4700. /, 2960 Meter, Allg. Ausgl.: 1. Stall Burg Schlitz' Blinzen(W. Held), 2. Pompejus, 3. Lampe, 4. Peking. Toto: 75, Pl: 18, 19, 15. Ferner: Goldtaler, Taifun, Scävola, Geradeaus, Marſch⸗Marſch, Royal Pantalion. EW: 89610. 6. Winter⸗Ausgleich, 2700 J, 1400 Meter: 1. Graf C. A. Wuthenaus Siedler(F. Steuding), 2. Botſchafter, 3. Kan⸗ tate. Toto: 41, Pl: 17, 12. Ferner: Valanda o.., Tro⸗ berg. EW: 61:10. ö 7. Abſchieds⸗Ausgleich, 2800 /, 1600 Meter, Ausgleich 3 1. W. Jentſchs Montebello(H. Berndt), 2. Cromwell, 3. Ma⸗ wall. Toto: 41, Pl: 18, 42, 17. Ferner: Saarkampf, Har⸗ pagos, Oswalda, Feuereifer, Hanſakind. EW: 113010. Dortmund(7. November) 8 1. Hoffnungspreis. 2400 J, 1400 Meter: 1. Gebr. Rösler Zelina(H. Hiller); 2. Brocken; 3. Hanſemann. Toto 115710 22, 15, Lg. 12.—6. Ferner: Luftikus, Gnu. EW: 118:10. 2. Hubertus⸗Jagdrennen. 2400 J, 3000 Meter: 1. H. Hope Frauenfreund(R. Vaas); 2. Kohinor; 3. Mußcea. Toto: 24; Platz: 13, 19, 17; Lg. 88 W. Ferner: Pre⸗ voyant, Titine, Georgina, Meiſterhieb. EW: 28:10. — 3. Preis von Zoppenbroich. 2300 /, 1600 Meter, Aus⸗ gleich 3: 1. G. Reinickes Chrysler(H. Kaſſebaum); 2. Ama⸗ laswintha; 3. Staatspreis: 4. Natomgo. Toto: 98; Plat: 20, 82, 17, 18; Lg. 124. Ferner: Herzober, Leuthen, Pommernherzog, Lockruf, Vaterlandsliebe, Palapaia, Stobng, EW: 1169:10. 1. A. Horaleks Treuer Geſelle(G. Zuber); 2. Ir 5 9. Poet's Fancy. Toto: 19; Platz: 18, 22, 28; Ig. e. Ferner: Seine Hoheit, Wiener Wolzer, Cyrillus, Hoſopet, Gaſtgeber. EW: 242210. 5 3. Antiochus und Herakles in totem R Toto: 100; Platz: 15, 20, 13; Lg. 1 TR. Ferner: 25 0 Segelflug, Enthuſiaſt, Fangſchuß, Eilprinz. 5 210.. 5 6. Reinoldus⸗Ausgleich. 2000, 1800 Meter, Ausgleich 1. E. Riedmanns Le Majeſtie(5. Wenzel); 2. Laufpaß; 3. Höllenfahrt. Toto: 30; Platz: 14, 21, 18. Ig. 21. Je ner: Praſſer, Thuribert, Orchilles, Xenia, Seydlitz En 320:10.— Zweiter Lauf: 1. Frau B. Klöhns Heroinef Feldmeſſer; 3. Verfina. Toto: 31; Platz: 13, 12, 18, 8 162. Ferner: Alte Liebe, Liebeswalzer, Preistr., lene. EW: 82:10. 7. Preis vom Reunuweg. 1000 4, 2400 Meter, Klaſſe! 1. H. Buchmüllers Griffon(H. Nette); 2. Granikos Vahland. Toto: 48; Platz: 38, 16, 25. Cg. 7421. ner: Lonſky, Cinafeuer, Palko, Eiſenkönig, Horaz, .. Trockenbeerausleſe vor, in Bad Dürkheim Moſtgewichte 4. Stahl und Kohle. 5000, 1800 Meter, Ausgleich?? UNG e 6 Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 9. 9 Gaſtſpiel Otto 640 wi iſchel Otto Gebüh einmal mit dieſ es uns wieder das beſte de Kraftg poll inſpizi ein Paar tiefes Eind rin brechen macht: eine Wahrheit Gebü war Stück nal zu or hier. in das ohne Glaube.“ gläubig das Andenken ihres twe von Horoſchau kann es durch Doku⸗ Der 1 1 Wi cha mentenſtöberei paſſieren, daß wird. Denn jene„merveilleuſe Attacke“ war als Verrat ged Kugel, oͤie den goner drein. deckung, der Hauptmann in großartig edelmütiger Ueberwindung bühler, ſie ſtreiten ſich herum um die Obr Der König, erbi ſeiner Gefühle f im Neuen Theater 1 Abend und Morgen“ einigen Jahren zeigen. 0 erieusſtücke. hier nicht nur eine Anekdote vom liebe⸗ en König auf dem Pfarrhof, wo auch mmenzufügen iſt, gen Problem der Legenden⸗ bildung, philoſophiſch ausgedrückt in die produktive Fiktion, die uns ja ſeit Nietzſche allerhand Kopfzer⸗ „Lieber ein gläubiger Irrtum, acht, und nur durch die verirrte en von Horoſchau tötete, wurde ſie zu einem n denn nun ſchlugen die Dra⸗ die die ſchon Er tut recht daran, Es iſt zweifellos Zdenko von ſondern feines und und als 71 echte Mannes ver⸗ ihr Glaube zerstört von Torgau begrüßt, ttert über dieſe Ent⸗ für den toten Neben⸗ Dokumente, und der wackere O Frau rettet nehmend. Das iſt ſchon ein recht ͤͤramatiſcher Konflikt, der genügt, das Stück in Schwung zu halten, beſonders wenn nun auch der mißtrauiſche Alte Fritz daran Frau zu ſezieren, aber doch nur vielleicht, von nichts weiß, und darum wohl in ihrem guten Glauben gelaſſen werden muß. Im übrigen erfreut man Konverſationstons geht, die mit parfaitement dem ausbricht: auch der ärmſte Pfarrhof ni Reihe ſolcher mehr oder weniger ſpielpointen in dieſem Stück. Das alles bringt nun das vorzüglich aufeinander eingeſpielte Enſemble unter Regie von Kluber⸗ fi Ehre des 8 Seele der all dem friderizianiſche und Kammerherr ſind jeder reich, amüſanten Wortwechſel Pfarrer, oder der „Na alſo, 8. ffizierskorps und izier findet die richtige Löſung, und die Seele der „die Folgen der Inſubordination auf ſich ſich des der und — parole zur recht gibt es wenn dieſer etwa die in 1 geſtellte gnädige Zulage als„ein Geſchenk des Himmels“ König in ſeiner deiſtiſchen Vol⸗ tatreaner⸗ ⸗Reſerve bei Feſtſtellung guter Unterkunft ſo ganz von Gott verlaſſen iſt gibt eine ganze cht!“ Es verſte franzöſiſierenden 8 l 1 ritterlichen Höflichkeit jener Kreiſe, die der Dichter recht gut getroffen hat Eſtimieren Stück, Zeitvaleurs verleiht. 0 die vielleicht, Diſtinguieren 'honneur König en Zeit geiſt⸗ auch mit dem ckter Kammer⸗ ſtaunt man vor dieſen Augen, und der Alte Fritz erſcheint wird. wieder dieſem Gang, dieſer beſonnen ſicheren Kühle der Darſtellung. Gewiß iſt dieſer auferſtandene Fridericus auch nur eine frucht⸗ bare Fiktion, und der Geſchichtskenner wird ſagen, daß die Schale, in der der alte König nach der ter⸗ riblen Kampagne ſchon 1768 ſein Herz einſpannte, ſicher bedeutend härter, ſpröder, märkiſcher war, als ſie dieſer Otto Gebühr trägt, der bei allen witzigen Freundlichkeiten inſtinktiv ins Rheinländiſche ab⸗ ſchwenkt. Denn ſo will ihn die Legende haben. Der Alte Fritz auf der Bühne iſt ein Rheinländer mit preußiſcher Maske; der hiſtoriſche Fridericus be⸗ kanntlich ein Preuße mit einer Sehnſucht zum Rhein tanz wieder einmal vor, uns immer echter, je älter er Immer und ſogar oͤrüb ihm, was wir ſpieler Otto G bild korrigiert Halt gibt. Elfriede Böte mann Joſeph Diſch weg angeſehene Schauſpieler, Pfarrer ooͤer Kammerherr gut mit dem gemütlichen Alten Fritzen harmonieren. Es gab viel oder Magd, Beifall ber hinaus. Doch wir heute brauchen, ebühr ein Mann, und ihm den rechten Seine Mitſpieler Ernſt Pittſ (als Ch hriſtine), Lutz ner und Lilo Scharff ſind ourch⸗ die als Hauptmann Erich Hunger. nehmen und ſo iſt der Schau⸗ der ein Geſchichts⸗ legendariſchen Gb tz, von ch au, furder dh AN ALLEN 5 eanclesarte TE EN DER REICHSBAHN 8. 1 6. 8 8 3 6 frankfurt Anleihen d. Kom. Verb e for Goldhyp. Pfandbriefe 4½ Rö. Hp.“„ Hadiſche m rcstraft, Mom....[benw. Hartſtein Futterale 104.0 104,2 Verkehrs- Aktien Deutsche Oberheſſ. Pr.⸗Anl. 137.0 1870 f 19 5 J. Hypothekenbanken 1 5 5 5 5 Maur. Or. ane Arün e Bilfinger ö 1 Fete 1 ler 1 5 770 Bod ac..hthein · lestrerzinsl. Werte Stadtenlelhen 72 9 1 5 ee e ner. 100 f 101 03%. do. Lig, far. 1022 102.5 5 5 e 129.0 130.0 Hate Nahen 0 17 1 e 1 0 en en 3 5. sburg 26 7 Würzb,- 100.8, 101 0% Rh.-Hyg Be Beige ald u. Neu e hben 150 0 180, 1 d.2 129. inen 4% Haden 26 58 8805 n 0 0 0 0 bebe dag 101, m re 60. eau atele, l. Danauer, Bofor., eee ee Dtsch. Staatsanleihen f g 8 ke 1 99,50 99 50 bank ke 32„10, 1017 F südd oder Bronce Schlent, 83.500. anfwerke Füſſenn..„. gein. 51. iſche e 4½% Verlincold24 101, 101 2 it. 2 Ha 7 8 Wein uraunkepl 2 92 ſche Bank 9 5 1987 6. 8. 4½ Darmſtadt 25 98,37 88.— Landes, und Provinz- 4% Berl. Hp, Bl% og Lig. Gpfö 5 8 1. Yrown. Boveri! 130,0 Ba 2 178,5 178,0 flheinelektra St. 1 ms U. Privatb 1177 117.7 Versicherungen 5 101 10 5,4% Peder 3, 8880 f Ss von 25.% 99% and me. e 401.4 10204 fement Peidelbg. 1680 155.2 Penninger gener 158 15 bea. 142 112 99 Bank* Dad. Aſſeturanz 17 M 417.. le 9375 99) r 1 55. 109 0 ag E. de. Feelſtah. 8 eſden, er Gs bgengtac.. 455 Ferne A Mü 0 8 47 9 9 14. 99/0 99.75„ 0,0 190, 9 0 n R. W G. 129. 28.5 0Frankfurter! Ne im. Verſ. 7275 F leder, Olde, 120,118 b erden et 5.8.87* 5 102,.2 3 1 8 7„ 2„ 176. 25 1 7 2 0. 5 5 5 4. 95 5 9 ae 26 8% 88 5 2 N 1g. 0s 10. Schuldverschteibung. I Geld u, Siber 255 0 25500 lüngbans 126,0 125.5 Falzweedelbronn 280 Reichsbank, 8 S8. 1 S Ichli ö 8 en 50 4% Mainz 20 8. 88,12 88.12] KI u 2.. 99.75 9905, K 2. 6605 96 75 S Painter denz e e lem, Shan 549 320 Scree nen 10 188 en 1 187 0887 agen l e„ 55 i 05 9805 8970 Anderen f. durlacher 96 1580 2580 Lol l. Schl. 850 4650 Saar org ke% 28 A- 5 0 2 ir fbr. knlll u. 8 5 indner Brau 5 2 Kolb u. Schüle 130,0 130,0 114 5 10 c 5% Pirmaſens 2. 9 25 ben 98.52 08,67 959 do, Lig. k J 101,8 102.005 Neckar Stuttg. 280 102.5 102.5 Pichbaum⸗Wecger 108,0 108,2 Konſerden Beauß 88.— 2 Sensen, Fei 5 8 5 1. 0 45 89.50 99 50 Maude d 84 1 0 37 12 1 10 982 802 70 ge„ in Aktien umwandelbar Ah wellerdergn VV. Sinalco 125.5 125.5 Amtlien nieht notierte Werte 6% do. 1s 99.50] Mannheim. Ausl. 184 2 2.„. 9 N 85 2 Sinner, Grünw. 98 75 7 5 5 1 105 C Klänge 95 185 115 0ʃfec. Elektrizitat 112, 113,5 0Stuttgart. Hofbr.. Umtausch- Obligationen g 3882 290 Plandbrieta u Schuld. e 000 1000 1 9905 07 1200 108 Erporfmag. 180.0 180 0 Lwenbe Wein 1180 1d S. Sur. 260 8 20s— do. v. 88 R. 1 j 8 0.. 1 2 8 aud 0. 0 fällig N b cee 005 16080 n 90% 4% 5, uf 300 0 2800 72 Senden faber dz Schleich bee, Walen 1490 449 0 Jeaus Bergbau..„% Herliner Städtische Elertr.⸗Werte res N 4% de.. 100.3 104.0 985 1850 alten der Ländet bv. Rom. 2081 99.— 99.— 9 0 1725 100.7 100,7[s NeckarStuttg. 21 100,5 100,5 90959 W 130.5 151.00. Lalntraftwerk 88 95 5 Ai, on 181 19170 bk. 0. Li 5. 7.— 95.— 1 55% 9 9 0 2.„884. 10 103.6 e 2 1 e e 891%. K, Act 101,9, 102 00 Industrie-Aktien Tenn, ene 64086 feiner r. el 50 öl 80 erde Ga„ 44% Wide 5. 1052. 88850 58 1855.„1076 10% 7, 8 und 9. 1 do. 149 2149/2 4b o. Golb Rom I 6 Gebrüder 67. 67.— Feldmuübleßapler 138.0 135, ü 5 5 50 106.0 do, Gothanig 141,0 1410 4½% 5 1928 1953 98.50 . 188, 1. 111,% do. Gold⸗ 5 e Anus 099.75 99 ch 118.7 e dei 88.2 80.— Rotoren Darm., 1285] do. Strohſteff 188.0 188.04½„1980 485 958.59 3. 100 1750 1475 5. 6850 98.5 5% Preuß. Poder 8 Aab rene. ars 162,0 etedrichsdittte⸗.. ſt. 148,0 126,0 do. ültramak, 137.0 188.0 4½% Ruhrwoßmungsbau 1958 1099 180% 0 eſſ..⸗Hyphk 1 1 Lig. Gold VII, Aſchaff Buntpap p. ſleldſchidt„140,0 189,0 flederrh. Lede Voigt& Haeſfner... 8½ Her. Stahlwerke(Kheinelbe Union)] 18.50 952 Alibeſttß Dr Reich 180, 2 180, LI Dla d. Ant. fl. 24 101. 7 101.71 EKL ELAu.-F 1927 22 Lit. M. u. Vo. A. 101.8 101,8] ds. Zellſtoff, 140.0 1410 Uritzner ⸗Kayſer 48.-. lordweſtd. Kraft Volthom, Seil„ 87.— 87.% 1 8 1951 102.5 Elnspaliige Klelnanzelgen bis zu elner Höhe von 100 mm je mm pig Stellengesuche je mm4ptg. Annahmesehſuß für dle Mittag- Ausgabe vorm., 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm, 2 Uhr Vertreter J leicht verkäufl. Arilkel(an Ge⸗ ſchäfte, Wochen⸗ verd, bis 100 ¼ möglich, 210 geſucht. Sicherheit 15 bis Mk. notwend. Vorzuſtellen am Dienstag von 9 bis 11 Uhr im Beha Walfiſch 45 Tüchtige aer aus d. Feinkoſt⸗ oder Aufſchnitt⸗ rauche 8675 ſoort geſucht. Feinkoſt füftinger 2 16. Saub. unabhäng. Frau ber Mädchen in kl. Haushalt tagsüber* 926 ſofort geſucht. Neckarau Friedhofſtraße 32 3. Stock rechts. Frau, Ende aber, ſucht Beſchäft in Haush. tagsüber od. an die Geſchſt. 230 ſtundenwetſe. Ang. unt X R 6 Immobil.-Züro Es macht sieh schon bemerkbar ene. ** 2 Jakob Neuert ihm., P 2,-9 lch suche Ein- l. Zweif.-Häus. Sowie flenten⸗ . Besch.-Häus. für ſchnellentſchl. Bhestanads Alles fragt nach westfälischen Küchen Die Form. Güte u. der Preis macht': Fragen Sie bitte den Fachmann. Besichtigung gerne gestattet! Binzenhöfer Schwetzinger Straße (Bcke Hepplerstraße) E L HAUS 7. 48 darlehen Käufer bei hoh. Anz. zu kaufen. Fernſpr. 283 66, nach Geſchäfts⸗ ſchluß Nr 510 44. Aal de A. in der Oſtſtadt Zimmer, 1 N 0 a f 8 heim, neuzeitlich eingerichtet, 590 Garage uſw., 5 zum 1. 5 früher beziehbar, zumieten, evtl. zu Kaufen gesucht. Angebote unter G R 192 an die 1 d. 1 5 in 5 5 mindeſt. April 388 S156 [Mod. 36, neuwert. H cerade verk. Feruruf Nr. 332. Hoforräter f Melee binoleum· Vorhang otorra 49 gene, Beflumtandungen * f 8 ud⸗ 5 5 ö nähe dont Fokosware. Sttaguld erhalt., verkauft 5 Lan belknrs dean L 4Laden 2505 a N. Engelhard Nach. Hanomag Rek. 94. 1 Kunststrage 0 4. 1 verschönern sie Inr Heim durch Capelen · Ceppicie 750 cem, ſteuerfr., in. tadell. Zuſwd. Zündapp 00 cen Mod. 37, 4000 Km K. Eichler. Großſachſen. Ofen und Herde In allen 8707 wellkriegs nee Mannheim Rhein Reckar⸗ Hall 2. Oktober/ November 189 Schirmherr: Der zeichsſtatthaltet und Gauleiter in Baden Preislagen. Zahlungs- erleichterung. Nefdbarst E H. 4 icht auf den Planken Pal i WAN DERER 85 se 0 J. BUchkER 0 5 7E 5 ſadeuchante 15, 2⸗ u. gtürig, Federbetten, Roßhaarmatratz., 25 Gartenbänke. Tiſche. Stühle. Sofa Aus zieh⸗ tiſche, Küchen⸗ ſchränke. Vertiko. Silberſchrank ſehr billig zu verkaufen. S605 1, 17, M. Botzner Alth. Zu verkaufen: 80 neuer ſchw. Sletot erſtkl. Schneider⸗ arbeit, ſportl. breitſch. gr. Fig., Smoking 7 eppiche Brücken, L ufer Bettumrandung. Zahlungserleſchttrung. BRVYN. 81.2 8600 1 Adreſſe in der Geſchäftsſt. 233 Zu verkaufen: 1 Hhautk.-Mante mit Pelz gefütt., f. Fernfahrer ge⸗ eignet, 4 20.—, ver e adio-Elsattolle für Batterie und Wechſelſtrom 5. bei A. Wagner, J 5. 15. Perſ., Mittlerer Rassen- schrank preiswert abzu⸗ geben. 196 Zu erfragen Lameyſtr. Nr. 27 (Bürof, varterre Emp.-Sohreſbschrank Eiche, Bieder⸗ meier Wandſchirm und Kommode, Louis 16. Vitrine Empire⸗Spiegel u. Sofa, Teppich 2,5„.5. Sekre⸗ tär. Biedermeier Kaffeeſervice 12 Nauenſtein hand gemalt, Zinnſchüſſeln. Kannen u. Plat⸗ ten. Speiſeblffett, Kleiderſchränke. Schäfer, Schwetzinger tr. Nr. 47, Alth. S877 basbackofen 4 Flam., Email⸗ Füllofen(Eſch), Ecktiſch m. Sofa u. Seſſ. Bauern⸗ ſchränkchen antik, Chaiſelongue m. Decke zu verkauf. Schick. Käfertal, Nollbühlſtraße 4. Endſt. d. Straßb. 5225 Moderne Alelderschränze in Eiche, poliert, Nußbaum und Eiche imit., A Hegeschräue. Itürig, weiß u. braun lackiert preisw. abzugeb. Binzenhöfer . Schwetzinger Str. Nr. 48 Ecke Kepplerſtr. * 200 1 Schlaf- Zimmer mit Federbetten, 1 Grammophon. 1 Wanduhr. (Badezimmer. Lampen und ver⸗ ſchiedene Kleinig⸗ keiten zu ver⸗ kan fen. 2 Epyſtein, 0 3, 16, 3 Trepp. Kompl. Bad (Automat) mit Waſchbecken umzugshalber preiswert abzu⸗ geben.* 211 Prinz⸗Wilhelm⸗ 237 Str. 27, parterre bleiben, das Leben meiſtern, zielbewußt ſchaffensfreudig und lebensluſtig. at nachgelaſſen oder haben ſich Anzeichen es ihm mangelt. eeignet, III Leg. ob- Jed. 25 30 ergänst billigst und sehön Ine Mäsdhe mit Monogrammen Mofiven Knopflöchern Festons usw. Wir holen und bringen die Wäsche, Ferner: Plissees Dekaturen Kanten, Biesen, Knöpfe etc. Betriebe: D 6. 19 (neben Stadtautomat) Meerfeldstraße 33 Annehme: Sebkenhelmer Straße 65 Neckarau, Schulstr. 58 Alphornstraße 6 231 Welcher Schneider arheftet und ändert Anzüge ſchick u. gut?— Ang. u. G O 191 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 5207 Mod. Herren⸗ Garderoben nach Maß Garantie f. guten Sitz. Erſtkl. Stoff⸗ neuheiten. Auf⸗ bügeln. Reparat. Mäßige Preiſe. X A. Meber Schneidermeiſter 1 6, 35. 215 J 2, 4 fel. 28142 L. Schwab, ee . s debc wor hilft nur die in- dividuelle Kr.-K. u, Behörden- Lieferant 8899 Teppiche reparleri reinigt 150. * Bausback M 1. 10 fut 264 67 Milte Anzeigen- Manuskripte deutlieh schreiben Sie vermei- den damit im eig. Interesse Irrtümer T Kräuter sind far alles gut! Magep, Nieten, Nerven, Blut! Samtlloh, freigegob Arznei- Kräuter stets vorrätig in der eos Michaelis- Progorie am 9 1 nur& 2, 2 Die Dame d. Sonntagabend a. Hauptbahnhof von 2848 Uhr den Muſiker ver⸗ fehlte, wird um Lebenszeichen ge⸗ beten? Zuſchriften unt. N 2 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes erbeten. enimoſiei 7206 Fabrikgel. Ang. „ unter X 87 an d. Geſchſt. 285 RN 250000 eln, evtl, auch zweitstelliges Nypothekengeld Verzinsung 4½% bis 5% Auszahlung 98 bis 99% sofort, Tilgung /½% p. J. Bankkredte 00 in laufender Rechnung gegen Grund- schuld- oder Bürgensicherheit durch: Peter Kohl, Mollstr. 12 Ruf 40239 Adler Standard Steuerfrei— Limousine gebr., beſonders maſchinell ſehr gut erhalten, gikuſtig zu verkaufen. Angebote 1 G O 189 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 8360 P A ol. J 2 Lit. gegen bar au kauf. geſucht. Burger. Heidelberg, Kaiſerſtraße 11a, Fernſprech. 2573. 27 ——S.f. bebrauchtes Klavier Zu Kaufen ges. Angebote unter G P 190 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 8709 ſiethesuohe. Ruhiger Arbeitsraum -Adten ev, mit Nebenr., 5 geſucht, für ge⸗ Alt⸗Eiſen räuſchb. Baſtel⸗ Metalle Papfer, arbeit bis ſpät Flaſchen uſw. abends u. ungeſt kauf: S990 geiſt. Arbeit ge⸗ Sieger im lebenskampf dann ſollten Sie Ihrem Körper ſogleich bieſenigen Stoffe zuführen, an denen Das bekannte Mineralſalz⸗Kräuterpulver Heidekraft iſt ſo recht ier den richtigen Ausgleich herbeizuführen. Säftekreislauf, Verdauung, Drüſenfunktionen, Nervenleiſtungen und ſpendet ſomit neuen Lebensmut und neue Lebensfreude. RM..80. Doppelpackung RM..30. In Apotheken. Drogerien. Reformhäufern. NHeidekraft ſtreben, dazu mut man ſich jung fühlen, jedoch die Jugendfriſche und Spannkraft vorzeitigen Alterns bemerkbar gemacht, Es fördert Stoſſwechſel, Ermäßigte Preiſe: 40 Tage⸗Packung Lameystraſße 17: Schöne, sonnig. 4 Zimmer-Wohnungen mit Küche, Bad und Zubehör zum k 1. Oktbr. zu vermieten. Pr. 85 /. Näh. daſelbſt, Laden, Ruf 492 87. wich, f. 20 eignet. Ev. abgel. Bütroraum o. kl. heizb. Raum auf Feruſpr 229 77. 4216 Amtl. Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge vom 6. November 1937: Neueintragungen: Karl Horſt, Mannheim(Groß⸗ handel mit Röhren und Fittings, F. 6. 16). Inhaber iſt Karl Horſt, Kaufmann, Mannheim⸗Waldhof. Altmaterialverwertung Georg 8366 Braun, Mannheim(Bunſenſtr.). 5 Inhaber iſt Georg Braun, Kauf⸗ Gürtnerſtraße 21 mann, e 11 ärtnerſtraße? Verän e Büüroraum 12 Küche Engel⸗Apotheke Dr. Karl Fentz⸗ ſchön groß, 1 Tr. fl. U. Rl ling, Mannheim(Mittelſtraße 10. hoch Zentralhz., per ſof, zu ver⸗ Das Geſchäft, jedoch ohne Forde⸗ Mk. 40.—. ſofort mieten. Schlüſſel rungen und Verbindlichkeiten, iſt zu verm. 1 b. b. Schneider. 217 pachtweiſe auf den Apotheker Hein⸗ Direktion L 4, 4 rich Kratzeiſen in Lenzkirch über⸗ 2 Treppen, Wohnung gegangen, der es unter der Firma V Engelapotheke Heinrich Kratzeiſen Ford. Uststat! Zimmer, Küche, in Mannheim weiterführt. 8⸗1 Quadr., Hh. Moritz Maas& Co., Mannheim Herrſchaftliche 1 Tr., zu 25 5.(D 1. 78). Die offene Handels⸗ J- Zimmer- Erfr. 467 b. geſellſchaft iſt aufgelöst. Mar May e 755 Limprecht, Kaufmann, Mannheim, Wohnung Kaiſerring 26. fiſt nunmehr Alleininhaber. 1* Bad—3⁴ Mercedes eee Treppe, ad, S ähe! trieb Schmitt& Wagner, Mann⸗ reichl. Zubehör,„„ heim. Die offene Handelsgeſell⸗ Etagenheizung, Hanf ⸗ Zim. an chaft iſt aufgelöst. Karl Schmitt, Heißwaſſer, berufst. Frl. ſof. Mechaniker in Mannheim, iſt nun⸗ evtl. m. Garage 1 pill mehr Alleininhaber. 37 in vermieten, um. Jdr. Geſchſt. Amtsgericht Fc. 3b Maunheim. Auitsstrate 14 19. 5 aß Auswanderungsweſen. . Fil öh! 7 Gemäß 8 4 der Verordnung des S309 5„ Miniſterl 9. ö. 15 Nod Niniſter ums des Innern vom 55 1. Deb 23. März 1898— das Auswande⸗ . Amel. Deß 7212 rungsweſen betreffend— bringe 5 9 gekel ich zur öffentlichen Kenntnis, daß 0 Hungen 2. 1. Jekel. dem 5 der United Staates 22 5 Lines Company in Hamburg, eder Art. Möbl. Zunmer Herrn Adolf Emil Burger in Größe u Lage an Berufst. zu Mannheim, 8 1. 5, unterm 2. No⸗ vermittelt Miltenberger, vember 1937 gemäß 8 11 des Reichs⸗ d. altbekannteſ f 3. 4 1 Tr ks. geſetzes vom 9. Juni 1807 über das Immob.⸗Büro 8 4212 5 Auswanderungsweſen für ſeine Levi 4 Sohn—— Perſon die Erlaubnis erteilt wurde, Kleine Anzeige bei der Beförderung von Auswan⸗ „ derern nach außerdeutſchen Ländern Telefon 205 95 in der als Agent des Unternehmens Uni⸗ gear 1880[„Neuen Mann- ted Staates Lines Company in R beimer Zeitung“][Hambura durch Vorbereitung von Ihre Verbrei⸗ Beförderungsverträgen gewerbs⸗ 4 2 16 tung u Beliebt mäßig mitzuwirken. * heit bei der Die Erlaubnis berechtigt zum 1 Zim. u. Küche Mannheimer Be⸗ Geſchäftsbetrieb im Stadtbezirk per ſof. zu verm. völkerung ſichern Mannheim. 78 Schlüffel bei allen Anzeigen] Mannheim, 2. November 1987 Gärtuerlbeſten Erfolg Ig. Ehepaar ſucht 1 Tim. 9 renarlert 1 E. Schramm N 7, 8 Mittelbau Maß Einlage rel. 24478 Angeb. u. X 0 5 und Küche zum 1. 12. 37. 5 85 Zahler, Berufstät. Herr ſucht,. 15. d. M. in Stadtmitte,—— Angeb. u. XU 9e an d. 1 ſtelle. Ruh. Herr 1 5 z. 15. November möhl. Zimmer auf d. Lindenhof. a d. Geſchäfts⸗ ſtelle.* 224 ul Ae e datddedenden Mane bis I. Dezember 1937 vermieten wollen 77 d ͤ vb dann miissen Sie jei aber merken Sie si Neuen Mannheimer Zeitung Der Polizeipräſident. 21 inserieren, ch's: in der Seite/ Nummer 519 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Weitere Da AubkE fk COLBERT Dle belebte Darstellerin Weder einmal in einer ernsten und dramatischen Rolſe! g Splelleltung: Frank Hoy d.& der Regisseur von 0 kade“ „Kava- und„Meuterei auf der Bounty“. Dieser neue Paramount-Füm mit Claudette(olbert in der Hauptrolle führt uns in dle Zelt der großen Hexenverfolgungen. Unterdrückte Leidenschaften— Haß, Eſtersucht und Geltungsbedürfalsse führen zu Prozessen, dle ein ganzes Land Ein außergewöhnlich interes- santer und spannender Film Ab heute in Erstaufführungl erschüttern Im Vorprogramm: Neue Deulig-Ton-Woche und Kulturfilm:„Symphonle der ostpreußischen Landschaft“ .00,.20,.25 Uhr. Für Jugendliche nioht zugelassen! Schabsb Re Anfangszeiten: Gefangen werden auch Sie von dem wechselvollen Schicksal der beiden Hauptdarsteller Hans Moser u. Peter Bosse in dem Tobis- Füm NHans Moser der unũbertoffene Darsteller tragi- komischer Sonderlinge, der Komiker, dem niemand widerstehen kann der kleine eker Bosse N ein herziger Junge, der sich längst in alle Herzen gespielt Hat und den wohl! jeder aus dem Gigli-Fllm„Vergiß meinnicht“ kennt Mady Rahl und Willy schu in einem spannenden und ergreifen- den Film, der das Schicksal zweier Kräuter sind für alles gut! Magen, Nieren Nerven, Blut! Sämtlloh,freigegeb Arznei- Kräuter stets vorrätig in der ſſichaelis- Drogerie am Marktplatz nur G 2, 2 8705 Steller: Ein großer Tobis Fm von Pichard Schneider- Edenkoben mit hinreißendem, sensationellem Geschehen. Eine schauspielerische Glanzleistung von Sybille Schmitz und Hannes Stelzer Sybille Schmitz spfelt in diesem fm wieder eine ihrer interessanten, hintergründigen, reizvollen Frauengestalten. Hareld Paulsen Hensgeofg Lsubenthel- Julie Serde Ab heute gleichzeitig in 2 Theatern! kitern! IPAAsT Morgen Mittwoch nachmiflags%½3 Uhr Gastspiel der„Deutschen Märchenbühne“ HANSEL AND 3 GRETELT Begleitet eure Kleinen und Großen in dieses bezeubemde Spiel! Kinder: 30, 50, 70, 90 Pig. Erwachsene 20 Pig. mehr Sichem Sie sich techtzeitig schon heute Karten im Votvetkeuf Kossenstunden: Täglich von 11-1 Unt und ob 4 Uhr. Gloria Telephon 1380 1 Märchen-Bübnen-Gastspiet Numerierte Plätze [Lein Fiimi National⸗Theater namen Dienstag, den 9. November 1987 Vorstellung Nr. 76 I. Sondermiete& Nr. 4 Festvorstellung zum Gedächtnis der Opfer vor der Feldherrnballe Der Ring des Nibelungen Miete& Nr. 7 Zweiter Tag Siegfried von Richard Wagner Anfang 19 Uhr Ende etwa 23.30 Uhr Nenschen schiidert, die auf seltsamen Wegen zum Gluck gelangen. 5 [Vorprogtemm: Wochenschau/ Kuturfüm jugend ab 14 jahren zugelassen ab heute.00.10.20 Uhr in Erstaufführung ee e * Gastspiel 1 Desze Reiter de grobe amerikenisch- paro- dlstische Sensation und weitere 1 8 Atftrakflo nen Dienstag, 9. Nov.: Volles Abend- ieee 0 N ne Einschränkung . iödl. planelaflun Mittwoch, den 10. November, 20% Uhr 2. Experimentalvortrag der Reihe „Einführung in die Elektrizität“ Der Elektromagnetismus Vortragender: Professor 8. Frönner Binselkerte RIA.30, Schüler RA 0. 25. Brwerbslose Ebherh. Itzenplitz Claus Deilef sierck EVd Tinschmann Ernst Waldow Ein Erich-Weschneck Fm det Uſe nech dem in det„Woche!“ eischlenenen Nomen von Hedde Westenberge! m den be Dienstag, 9. November 1997 Im Nittelpunt der fesselnden Handlung dleses neuesten Ufa-FIms steht das interessante, zum erstenmal filmisch behandelte problem der schickselsschweren Frege einer Mutter: Ist mein junge auch wirklich mein Kind— oder das Kind einer anderen! Und welche Lösung findet dieses von ernster Freude nnd Schôn- heit zugleich erfüllte Spiel? Wie endet der Streit der Herzen?, SPBIELT EITUNG: ERI(R WASEHNEex m Vorprogtamm: Mysterium des Lebens, ein auf det Biennale in Venedig preisgekrönter Kulturfilm der Ule Die neueste Ufa-Tenweche 5 Neute Premiere 200.43.30 un Für Jugendliche nicht zuge lessen! Ua. PALA5T RDA 0,10, Reihenkarten zu ermäßigtem preis Lindenhof Neerfeſdsfr. 56 Nelnhaus dlässgl.) 3. 5 Mittwoch Martini ans ssen Donnerstag 261 G O lei S ile r Armband- Unren Bestecke Juwelen Trauringe Hermann APEI Kangdeſm seit 1903 Modemes Lage Neuanfertigung Umarbeitung Reparsturen sehnell, geriscendeft. billig nur p 3. 14. Planken gegenüb. Neugebauer Fernruf 27635 Nespfcfe Waldhofsfr. 2 amtl. Bekanntmachungen Beginn Scala:.00.15.30 Beginn capitol:.15.20.30 Für Jugendliche ab 14 Jahten zugelessen SCALA CAPITOL Nähere Hochbauamt, —12 vorrätig, Nov. 1937, Zimmer 124. 10. Dezember 1937. Gartenſtadt öffentlichem werden: arbeiten; 8220 Si Neil! Zur Eröffnung des„Alpinen Töchterheims Sonnenhof“ in Klais bei Mittenwald geben wir einen Jomderhkursus ab 15. November.— Haushalt— Winterſport— Geſelligkeit. mod. Haus, etwa 1000 Mtr. klaſſ., hoch. Refer. und Proſp. Erſt⸗ eingeſehen werden. den 19. Novem .00 Uhr, räumen in K 7 zu reichen. C57 Arbeitsvergebun Enipäfsernag Barbe ten mit riallieſerung für Neubau Techn. Verwaltungsgebäude, E 5. Auskunft Baubüro D 5. und 15—18 Uhr, ſchreibungs⸗ Bedingungen, erhältlich ſind ne eichnungen aufliegen. reichungstermin: Freitag, den 19. .00 Uhr, Rathaus N 1, Zuſchlagsfriſt: Arbeitsverge bung. Für die Erſtellung von Woh⸗ nungen am Kiefernbühl Waldhof Wettbewerb vergeben u] die Erd⸗, Beton⸗ und Maurer⸗ b die Kunſtſteinarbeiten; e) 975„ aus Kunſt⸗ d) die eben. Die Angebotsvordrucke werden -auf unſerem Baubüro an der Untermühlauſtraße 124 abgegeben; dort können auch die Zeichnungen Die Angebote ſind verſchloſſen nder Aufſchrift und mit entſpre verſehen bis. Freitag, . auf 1 Geſchäfts⸗ (Luiſenring) ein⸗ Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mannheim m. b. H. beim Mate- ſtädt. 7, von wo Aus⸗ ſoweit und die! Ein⸗ bis St45 der in in ſollen 8364 Kunz „ vorm. Deffentlicher Vortrag! Am Mittwoch, 10. November, 20 Uhr, im kleinen Saale der Casino-Ges. hier, R 1, 1 „Herzleiden u. Kreislaufstörungen“ Aus dem Inhalt: Wie entstehen Herzfehler und Herzschwäche? Das Geheimnis des Blutkreislaufes Von Krampfadern, Adernverkalkung, Trombose, Hämor- rhoiden Herz und Leber Herz und Nieren Die Haut ein wichtiges Kreislauf- organ Ein gesundes Herz durch sinnvollen Gebrauch der Kneipp-Anwendungen. Dr. med. Seholz, Bad Wörishofen. Für Prießnitzverein und NS- Frauenschaft 20 Pfennig Für Nichtmitglieder 40 Pfennig. Knelpp-Bewegung e.., Ortsgruppe Mannheim, S 6. 20, ſel. 20149 Pelz- Reparaturen tetzt billiaſt Schüritz. M 6. 10 S898 Umzüge FErnumzüge u. Beitadungen übernimmt 5 u. 6⸗m-Auto⸗ Möbelwagen. Möbel⸗Spedition J 6. Fernſpr. 267 76. S749 Jerliner Atelier . Tüncher- 3, 8 Planken Paßbilder Tüncherarbeiten dilligst 5 postkarten Mk..50 an Es spricht: Unkostenbeitrag: Zu verkaufen Anzuſeh. bis 2 Uhr. Schwetzingen MannheimerStr. Nr. 14. 1 Treppe von 9 246 felken- und Damenkleidung fertigt an, än⸗ dert, repariert u. bügelt billia Fr. Berlinghof, S807) 8 2. 15. Mas- Schnitte Empfehle mich i. Zuſchn. v. Schnit⸗ ten nach Maß. 8. Garant. gut. Sitz. Die neueſt. Mo⸗ dellblätter liegen z. Auswahl auf. E. Simon, Pozziſtraße 7. Schnittpreis von 1 an. 145 geschäf, empf. ſich.fämtl b. billigſt U. Jost, 6 4 ö S724 64. [Fernruf 278 14 Verköbfe Tafel-Bestecke 90 Gr. ſtärkſte Silberauflage, in meier Allein- alter beſter Qualität liefert Fabrik NMannheim P 4, 18— Anruf 287 23 ah Mlcg für alle Zwecke Teppiche, Läufer arebren oettunrandungen este Qualitäten Dholo-Pechtel Gelegenheifs-Käufe 0 4. 5 H. Engelhard n ASdchmarket 0 4. 1 Kunststraße Vertretungen direkt an Private. Sehr preiswert Weampert Beenstam 5 Bequeme Teilzahlung. Gratis 12. Slü.hner Katalog anfordern. Fel 212228 A. Paſch& Co., Solingen 87. Ibach Stelnwey& Sons Schiedmayer FAA Günstige und andere 9 in großer Auswahl Das neue Modell Kauf delegenheit neu und gesplelt R 118.80 für AEK EI 2 beschegen in, Schlaf- dre J OLNNMEIA-LADEN 0 3, 10 5 Zimmer in: Eiche, Eiche m. Nußb., Nußbaum pol., Birke poliert, Mabagoni pol., Mappa poliert Teilweiſe weg. kleiner Mängel zurückgeſetzt im Preis. S882 Möbelhaus am Suezkanal R. Schüler K. G. L 12, 16 N CE R S U NM Piano B ab. verlag. Hantel Wolfshung 2 W 2 7 0 5 tpaare, ow. Marke„Hupfer⸗, f. Hru. 12. Qual., Zuchte techn. u. tonl. in Schlalunmen Lsch-Oien 1 J. alt ſchönes Wee ſelten aut. Verf.,. gut erh., 3. vk. Tier. weg. Platz umft.⸗H. prkisw, preiswert im ztür. Schrank, Adr. i. d. Geſch. mangels bill. zu zu verkf. Anzuſ. Muſikhs. Pfeiffer a n 2258 verkauf. 258 pon—8 Uhr b. 0 2. 9 1 Glaspl., 2 Betten,—— 14. 17, varterre Alf. Schindelbeck cles 10245. b i„ Mittelfr. Nr. 38, 0 Faummer eiche plelen⸗. S. ronzimmer lch. haumann& lo. Schlafzi Div. neuwertige Möbellager af zer Armikur Seleuchtungs- kauk. Nußbaum 5 ger Küche, Lampen, 9 poliert erſtklaſ 111 8 5 1 1,7] Fahrrad ufw. modern, ſehr bill. Körper Fabrik., ſehr aut 8878 zu verkf. 3232 zu verkauf. 269 billig zu ver⸗ erhalten. billig— L 10, 7, III. r. Ruppert, F 5, 4 kaufen. Leſt die NM!](Hofeingana! Schreinerei. Fiſchel M 1. 40 Tischen für Mannbein Ludwigshafen u. Heidelberg Winter-Ausgabe 1037/0 UEBERALL 20 HABEN Amtlicher* Laschenfah 1