. 2 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag, 13. November/ Sonntag, 14. November 1937 RNenuer engli 148. Jahrgang— Nr. 527 Chamberlains politiſche Abſichten Auf dem Wege über den Weſtpakt zum Viermächtepakt und zur neuen Europa-Regelung [(Funkmeldung der NM.) . + Paris, 13. November. Die Bemühungen Englands, zu einer Fühlung⸗ nahme mit Deutſchland und Italien zu gelangen, werden von der franzöſiſchen Oeffentlichkeit weiter aufmerkſam verfolgt. Die„Republique“ bezeichnet London als den Ver⸗ handlungsmittelpunkt für den Frieden des Weſtens. England wolle eine Zuſammenarbeit oͤer vier großen Weſtmächte zur Befriedung Europas. Es ſei noch zu früh, die von Chamberlain eingeleiteten Verhand⸗ lungen in ihren Einzelheiten zu beſchreiben. Das Blatt will ſich darauf beſchränken, in vier Punkten die letzten Hauptereigniſſe feſtzuhalten: 1. Die amtliche Ankündigung der Reiſe von Hali⸗ ſax nach Berlin, wo er in der nächſten Woche den Führer ſehen werde. 2. Die Beſtätigung der in Rom zwiſchen Graf Ciano und Lord Perth eingeleiteten Verhandlungen. 3. Die Ankunft des Grafen Volpi in London 4. Die bevorſtehende Ankunft des belgiſchen Königs in London, der, wie man ſage, einen neuen Entwurf für einen neuen Weſtpakt überbringe. Dem Blatt zufolge ſei der Plan des engliſchen Noch der japaniſchen Ablehnung: Ratlosigkeit in Brüſſel Mas ſoll die Konferenz nun anfangen? Zunächſt vertagt ſie ſich! dnb. London, 13. November. Der Korreſpondent der„Times“ meldet aus Brüſ⸗ el, daß auf Grund der negativen Antwort Japans ö die Neunmächte⸗Vertreter am Samstag wahrſchein⸗ lich zweimal zuſammentretken werden, und zwar ein⸗ mal öffentlich, und einmal nichtöffentlich, um ein ge⸗ meinſames Memorandum über die Lage abzufaſſen und politiſche Erklärungen der Delegationen zu er⸗ örkern, ſoweit dieſe gewünſcht werden. Doch werde die Konferenz ſich für einige Tage vertagen, damit die Vertreter ſich mit ihren Regierungen in Verbin⸗ dung ſezen könnten. Sobald das geſchehen ſei, werde ſie wieder zuſammentreten. China verlangt wirkſame Hilfe (Funkmeloͤung der NM.) + Brüſſel, 18. Nov. In der nichtöffentlichen Sitzung der Oſtaſienkon⸗ ſekenz erſtattete der Vorſitzende Spaak heute vor⸗ mittag Bericht über die japaniſche Antwort auf die Mitteilung der Konſerenz vom vergangenen Sams⸗ lag. Hierauf ergriff der chineſiſche Delegierte Dr. Wellington Koo das Wort zu einer Erklä⸗ zung, in der er ausführlich auf die Argumente der lapaniſchen Antwort einging und zum Schluß eine„gemeinſame Aktion“ der anderen Kon⸗ ſerenzmächte auf moraliſchem, materiellem und wirtſchaftlichem Gebiet beantragte. China ver⸗ 8 lange von den übrigen Unterzeichnermächten des Neunmächtevertrages nicht, daß ſie für China kämpfen, aber es brauche materielle Hilſe, um ſeinen Widerſtand fortſetzen zu können. Ein japaniſches Dementi 1 9 85 anb. Paris, 13. November. Ver japaniſche Botſchafter in Brüſſel dementierte em Brüſſeler Havas⸗Vertreter gegenüber das in 115 Vereinigten Staaten umlaufende Gerücht, wo⸗ 5 h Japan in Brüſſel einen Vorſchlag zugunſten aer amerikaniſchen Vermittlung im fernöſtlichen Konflikt gemacht habe. „Die kläglichſte Figur ſeit Verſailles' 8 dnb Paris, 13. Nov. 1 ablehnende Antwort Japans an die Brüſſe⸗ . gibt der franzöſiſchen Frühpreſſe vom Di 1 Veranlaſſung zu betrübten Kommentaren. 5 lätter, die zwar allgemein betonen, im Grunde 8 von vornherein eine Weigerung Japans de tet zu haben, ſind dennoch durch das entſchie⸗ ne Nein Japans überraſcht Der„Exeelſior⸗ wirft die Frage auf, ob die 0 N alen Konferenz die Behandlung des chineſiſch⸗ J natiſchen Streites jetzt wieder nach Genf zurück⸗ f Aer dien werde, wo die Vereinigten Staaten im Ausſchuß nur einen Beobachter haben. weihen eich de Paris“ fpricht in dieſem Zuſam, ug von einer„ſchädlichen Konferenz“ Miniſterpräſidenten etwa der folgende: Zunächſt um jeden Preis die Annäherung zwiſchen den vier gro⸗ ßen Staaten Europas zu verwirklichen und dann eine Friedenskonferenz zur Regelung der zweit⸗ rangigen Fragen einzuberufen, um Europa ein neues endgültiges Statut zu geben. Dem„petit Pariſien“ zufolge ſei das Ziel der Reiſe Halifax; die Zuſammenarbeit mit Deutſchland bei dem Werk der europziſchen Be⸗ ruhigung zu erreichen. Die Löſung der Streitfrage mit Italien betrachte Chamberlain als die dringendſte Aufgabe. Die An⸗ näherung mit Berlin halte man in London für viel leichter zu verwirklichen, da das Dritte Reich immer den lebhafteſten Wunſch nach einem guten Einvernehmen mit England gehabt habe. Ankipolniſche Hetztampagne in Paris Sucht Moskau auf dieſem Weg Frankreich wieder an ſich zu ketten? anb, Warſchau, 13. Nov. Die Polniſche Telegraphen⸗Agentur macht in einer Pariſer Meldung darauf aufmerkſam, daß die dortigen Blätter:„Humanité“,„Populaire“, „Ordre“,„Oeuvre“,„Echo de Paris“ und andere, in Aufſätzen über die außenpolitiſche Lage wie auf ein einheitliches Kommando gegen Polen Stellung nehmen. in Brüſſel. Angeſichts der nicht zu ändernden Tatſache müſſe man ſich fragen, was auf dieſer Kon⸗ ferenz und ihren ſeit zehn Tagen laufenden„lächer⸗ lichen Diskuſſionen“ herausgekommen ſei. Der Brüſſeler Vertreter des„Journal“ meint, man müſſe, ob man wolle ooͤer nicht, den Mißerfolg der Konferenz der 19 Mächte verzeichnen. Alle Be⸗ mühungen um eine Vermittlung zwiſchen China und Japan ſeien vergeblich geweſen. Die Antwort To⸗ kios habe nicht enttäuſchender ſein können. Das„Oeuvre“ will wiſſen, daß in den Kuliſſen der Brüſſeler Konferenz immer noch von der Bil⸗ dung eines Unterausſchuſſes geſprochen werde, der nach Abſchluß der Konferenz die Entwicklung der chineſiſch⸗japaniſchen Streitfragen weiter verfolge und ſich„zur Verfügung der Chineſen und Japaner“ halten ſolle für den Fall, daß ſich eine Vermittlung als möglich erweiſen würde. Auf alle Fälle, ſo muß das Blatt zugeben, werde die Brüſſeler Konferenz in der langen Geſchichte der Konferenzen ſeit dem Ver⸗ ſailler Diktat die kläglichſte Figur ab⸗ geben. Frankreichs Ehrgeiz zur Luft Einweihung des größten europälſchen Luftbahn⸗ hofes in Le Bourget Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 13. November. In Anweſenheit des Präſidenten der Republik Lebrun iſt geſtern der neue Luftbahnhof auf dem Flugplatz von Le Bourgel eingeweiht worden. Es iſt dies ein großes, langgeſtrecktes Gebäude von 233 Meter Länge, das in moderner, einfacher Architektur erbaut iſt. Der Luftfahrtminiſter Cot hielt dabei eine Anſprache, in der er darauf hinwies, daß der neue Luftbahnhof von Paris der größte Bahnhof nicht nur Europas, ſondern auf der ganzen Welt ſei. Gewiß hätten andere Staaten Pläne in Bearbeitung, durch die die franzöſiſchen Bauten noch übertroffen werden ſollten, aber dieſer Wettſtreit der Nationen ſei nur von Vorteil. Paris werde ſich jedenfalls be⸗ mühen, der Kopfbahnhof für den Flugverkehr zwiſchen Europa und Amerika zu werden. In ſeiner Jugendzeit habe man immer davon ge⸗ ſprochen, daß Paris zu einem Meereshafen werden ſolle. Dieſer Plan ſei niemals durchgeführt worden, weil die Seine nur bis nach Rouen für Seeſchiffe be⸗ fahrbar ſei. Aber heute ſei Paris noch mehr gewor⸗ den, denn Paris ſei heute zum größten euro⸗ päiſchen Flugbahnhof geworden. Im Jahre 1920 habe der Flugverkehr in Le Bourget nur 550 Flugzeuge ausgemacht, im Jahre 1936 ſei er dagegen auf 16600 Flugzeuge geſtiegen. U. a. werde behauptet, daß ein„Staats⸗ ſtreich“ unmittelbar bevorſtehe. Die Ar⸗ gumente und die Stiliſierung in dieſen Aufſätzen zeigten, daß ſie von einer gleichen Stelle veranlaßt worden ſeien. In einer Londoner Meldung macht die Polniſche Telegraphen⸗Agentur darauf aufmerk⸗ ſam, daß ſich verſchiedene enaliſche Blätter von dem Feloͤzug der Pariſer Preſſe beeinfluſſen ließen. U. a. hätten„News Chronicle“,„Manucheſter Guardian“ und„Daily Worker“ die Alarmmeldungen über Polen übernommen. Aus Beſprechungen, die der Londoner Vertreter der Polniſchen Telegraphen⸗ Agentur mit dortigen politiſchen Kreiſen geführt habe, gehe hervor, daß dieſer ungewöhnliche Feld⸗ zug der Pariſer Blätter ſowjetruſſiſchen Inſpi⸗ rationsquellen zuzuſchreiben ſei. Die Tatſache, daß der franzöſiſche Außenminiſter diesmal ſeine Beſuchsreiſe nicht nach Moskau aus⸗ zudehnen beabſichtige, habe in diplomatiſchen Kreiſen der Sowjetunion eine lebhafte Unruhe erzeugt, die dann in dieſem ungewöhnlichen Preſſeſeldzug in Erſcheinung getreten ſei. Der Warſchauer regierungsfreundliche„Expreß Poranny“ erklärt, Herr Pertinax vom„Echo de Paris“ und die Leitartiklerin vom„Oeuvre“ ſowie Emile Buro vom„Ordre“, ſeien von früheren Ge⸗ legenheiten her als„alte Veteranen antipolniſcher Feldzüge“ bekannt, die ſie auf Veranlaſſung der Sowjetbotſchaft in Paris führten. Das Ziel des letz⸗ ten Feldzuges ſei klar. Litwinow⸗Finkelſteins Bit⸗ ten, Flehen und Drohen hätten Delbos nicht bewe⸗ gen können, nach Moskau zu kommen. Darum habe man beſchloſſen, den Franzoſen einzureden, daß man mit Polen nicht rechnen könne, und daß nur die Sowjetunion ein vollwertiger Bundesgenoſſe ſei. Dieſe kommuniſtiſchen Verſuche würden aber ledig⸗ lich zur Folge haben, daß die Welt ſich immer klarer darüber werde, wie ſehr Moskau durch ſeine letzten Mißerſolge aus dem Gleichgewicht geraten iſt. Im Jahre 1920 habe die Zahl der Paſſagiere 6240 betragen, im vergangenen Jahre dagegen ſchon über 105 000. Kommunismus oder Faſchismus? Das Ergebuis einer Rundfrage — London, 13. November.(U..) Die von dem Amerikaner Dr. George Gallup ge⸗ leitete Zeitſchrift„Cavaleade“ hat anläßlich des Bei⸗ tritts Italiens zum Antikomintern⸗Pakt unter ihren Leſern und auch unter Nichtleſern eine Umfrage ver⸗ anſtaltet.„Wenn Sie zwiſchen Kommunismus und Faſchismus zu wählen hätten, welchen von beiden würden Sie wählen?“ fragte das Blatt. Sechsund⸗ fünfzig Prozent der Befragten ſtimmte für den Faſchis mus, und nur vierundvierzig Prozent waren für den Kommunismus zu haben. Bezeichnend war die Haltung von vielen jungen Leuten. Steben von zehn der Unter⸗Dreißig⸗Jähri⸗ gen ſtimmten für den Faſchismus, Regierungsneubildung in Belgien bis zum 19. November vertagt. Die Neubildung der Regierung iſt durch einen perſönlichen Beſchluß des Königs bis zur Rückkehr des Königs aus London am 19. No⸗ vember vertagt worden. 5 g Berufsordnung für die deutſchen Aerzte. Auf Grund der Reichsärzteordnung hat der Reichsärzte⸗ führer Dr. Gerhard Wagner nach Genehmigung durch den Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſter des Innern eine„Berufsordnung für die deutſchen Aerzte“ er⸗ laſſen, die im„Deutſchen Aerzteblatt“ veröffent⸗ riedensplan für Europa? Ein hiſtoriſcher Novembertag . Mannheim, 13. November. Am 11. November 1918, elf Uhr vormittags war es, als aus einem der franzöſiſchen Gräben an der flandriſchen Front ſich ein Trompeter erhob und das Waffenſtillſtandsſignal über die Linien von Freund und Feind weitergab. Und von Flandern bis zu den Vogeſen hinunter nahmen es die Trom⸗ peter der kämpfenden Armeen auf und kündeten der Front und kündeten der Welt, daß die Waffen ſchweigen ſollten. Und wo vier Jahre lang alles ge⸗ dröhnt hatte von dem Berſten der Granaten, vom Bellen der MGs, vom Knattern der Gewehre, von all dem infernaliſchen Geheule des Todes, da war plötzliche Ruhe eingetreten. Da und dort flatterte noch ein Schuß auf, wie ein ſinnlos gewordener Proteſt der Waffen und des Todes, dann war wirk⸗ lich die unheimliche Stille des geſtorbenen Krieges. Und drüben in den Gräben ſtiegen ſie auf die Schan⸗ zen und warfen die Gewehre und Helme in die Luft und umarmten ſich. Die Deutſchen aber machten voll ſchweigender Bitterkeit kehrt und zogen der Hei⸗ mat zu. Nicht Beſiegte, aber Geſchlagene des Schick⸗ ſals; nicht vom beſſeren Gegner, nur von der größe⸗ ren Laſt zermürbt; nicht geſchlagen im Kampf von denen, die vor ihnen ſtanden, aber wehrlos gemacht von denen, die hinter ihnen waren. Ihr Krieg, der ſoldatiſche Krieg der vier Jahre, der Krieg der un⸗ endlichen Leiden, aber auch der unendlichen Größe, der Krieg, in dem das Sterben dem Leben höchſten Sinn und höchſte Weihe gegeben hatte, war aus. Der andere Krieg, der häßliche, finſtere Krieg zu⸗ hauſe begann: der Krieg mit der Revolution, der Krieg mit dem Hunger, der Krieg mit der Demüti⸗ gung, der Krieg mit jenem Frieden, der wie ein böſer Dunſt aufſtieg aus den Schlachtfeldern des Krieges und alles mitnahm, was dort an Haß und Grauen gelebt hatte, und alles vergaß, was jemals dort an Größe geweſen war. An dieſem 11. November ging der große Krieg zu Ende. An ſeinem Beginn war ein anderer 11. November geſtanden. Jener 11. Novem⸗ ber, an dem die deutſchen Freiwilligenregimenter den großen Opfergang in den flandriſchen Tod gin⸗ gen. Jener großartige und tragiſche, jener ſinnvolle und ſinnloſe 11. November des Jahres 1914, der der deutſchen Jugend in ihrem Sterben ewiges Le⸗ ben gab. Wir wiſſen heute, wie es um jenen Tag, der ja nur ein Tag aus einer Schlacht von drei Wochen war, geſtanden hat. Wie die deutſche Oberſte Heeres⸗ leitung, wohl wiſſend, was es bedeute, wenn der Krieg, ſeit der Septemberſchlacht an der Marne er⸗ ſtarrt, nicht wieder in Fluß kam, noch einmal in einem einzigen gewaltigen Anſturm den Gegner werfen, die feindlichen Armeen überflügeln, die Franzoſen von der Kanalküſte abdrängen und die rieſige Front vom Meere bis zu den Vogeſen von Nordweſten her wieder ins Rollen bringen wollte. Wir wiſſen, wie ſie zu dieſem Einſatz die Reſerve⸗ korps bereitſtellte, in denen ſich vor allem Deutſch⸗ lands Jugend geſammelt hatte, die Erſten und die Beſten aus jener Millionenſchar deutſcher Kriegs⸗ freiwilliger, die ſich bei Beginn des Krieges dem Vaterlande zur Verfügung geſtellt hatten. Idee und Ziel ſchienen des Einſatzes, des höchſten, den es gab, wert zu ſein: dem müde werden den Glau⸗ ben neue Kraft zum Siege zu geben. So traten ſie an, dieſe Regimenter der 17—20jäh⸗ rigen. Sie trugen erſt ſeit acht Wochen die Uniform, ſie hatten keine Erfahrung im Handwerk der Waffen, ſie hatten zum größten Teil noch keine Erfahrung mit dem Leben. Aber ſie hatten einen unbändigen Willen und eine unbändige Bereitſchaft. Und ſie wußten, daß ſie das Schickſal Deutſch⸗ lands trugen. licht iſt. Nengliſchen Heeres. Es gibt keinen Dichter, der dieſes So ſtürmten ſie, ſchlecht mit Waffen verſehen, ohne genügende Artillerievorbereitung, noch nach der alten Taktik in dicken Klumpen angeſetzt, über Sturzäcker, die der Regen in Schlamm verwandelt hatte, über Wieſen, in denen das Waſſer kniehoch ſtand, gegen Dämme, die in Feſtungen verwandelt waren, gegen Gärten, in denen jeder Strauch ein feindliches Ma⸗ ſchinengewehr deckte, gegen Häuſer und Dörfer, in denen jedes Haus Feuer ſpie: gegen die beſten Truppen der engliſchen Armee, die in allen Teilen der Erde gebräunten, abgehärteten und mit dem Kriege vertraut gewordenen Kolonialregimenter des ee 5 Nitmmet z gegen die eines Männer, der un⸗ Volkes gegen die beſten aten ihrer Nation, aber auch der unendlichen Begeiſterung gegen die ſoldatiſche Erfahrung ſchil⸗ n könnte. Es iſt wie eine große viſionäre Schau in eine Sage des Altertums. renen Jugend Drei Wochen dauerte dieſer Kampf. Drei Wochen lang warfen die jungen deutſchen Soldaten ihre Gegner von Zaun zu Zaun, von Garten zu Garten, von Haus zu Haus, von Dorf zu Dorf. Bis jener 11. November kam und Krönung und Ende brachte. Zu Tode ermattet lagen die deutſchen Bataillone vor den Hecken von Langemarck. Der letzte Atem ſchien vertan, der letzte Reſt von Kraft erſchöpft zu ſein. Gegen die Welle des Todes, die von vorne her⸗ antobte, gab es kein Anrennen mehr. Da ſtieg aus dem Schlamm irgend einer Ackerfurche das Lied der Deutſchen auf. Niemand weiß, wer es zuerſt geſun⸗ gen hat, niemand weiß, wem die Not und die Ver⸗ zweiflung und die inbrünſtige Liebe es zuerſt aus dem Herzen getrieben hat. Nicht als Triumph⸗ geſang, nein, als gewaltiger Bittſchrei an das Schick⸗ ſal ſelbſt, Deutſchland nicht zu vergeſſen, für das ſo⸗ viel des beſten Blutes hier vergoſſen wurde. Und wie wenn Deutſchland ſelbſt noch einmal alle Kraft in die erſchöpften Leiber geſenkt hätte, ſo trug das Lied die Reihen der Stürmer nochmals vor, trug ſie über die Hecken, über die Gärten, über die Häuſr des Feindes hinweg zu einem letzten großen Sieg. Es war der letzte. Im Novemberſchlamm der fländriſchen Felder, im Waſſer der geöffneten Yſer⸗ ſchleuſen erſtickte die deutſche Offenſive. Sie hatte ihr Ziel nicht erreicht. Die Front blieb erſtarrt, vier Jahre lang. Vier Jahre lang ſchichteten über die Toaten von Langenmarck ſich neue Tote. Deutſch⸗ land aber hatte ſein beſtes Blut verloren. Seine Jugend, berufen einmal nicht nur Führer des Vol⸗ kes, ſondern auch Führer des kämpfenden Heeres zu werden, war gefallen. Die beſte Kraft war im Feuer dieſer mörderiſchen Schlacht verbrannt. So ſchien der heroiſche Opfergang ins Sinnloſe zu münden. Aber ſolch ein Opfer laſſen Geſchichte und Schickſal nicht ohne Weihe und Adel. Der Tag von Langemarck mag in der Geſchichte des Krieges nicht entſcheidend geweſen ſein, in der Geſchichte der deutſchen Jugend iſt er unver⸗ geßlich. Er hat dieſe Jugend für immer mit der Nation verbunden, er hat ihr für immer die höchſten der Tugenden gezeigt, deren Menſchen und Völker fähig ſind, er hat ihr für immer das Geheimnis ge⸗ bfenbart, wie eine Jugend eingehen kann in die Ewigkeit. Niemals hatte der Begriff Vaterland eine höhere Weihe empfangen als hier, da junge Menſchen, die hungrig und hoffend nach dem Leben waren, ihr junges Leben dem Vaterlande zum be⸗ reitwilligen Opfer brachten. Da ſtanden ſie, der Bauernſohn, der Arbeiter neben dem Studenten, alle verſchieden nach Herkunft und Stamm, alle getrennt durch Klaſſe und Stand, der junge Sozialiſt neben dent könſerbäkliben Korpsſtudent, und leiner maß den anderen uach ſeinen Eltern, keiner fragte den ande⸗ ren nach ſeinem Parteibuch, alle hatten nur Ein Ge⸗ fühl, weil ſie nur eine Aufgabe kannten: Diener Deutſchlands zu ſein. Ueber allen ihren Gräbern aber ſteht das Wort des engliſchen Heeresberichts jener Tage:„Nie⸗ mals hat die Welt tapferere Soldaten kämpfen und ſterben ſehen als diefe jungen Deutſchen.“ So neigte der Gegner die Fahne vor den jüngſten Söhnen Deutſchlands. So hebt jedes Jahr aufs neue das deutſche Volk ſie auf, daß ſie hell vor ſeiner Jugend flattere in eine ewige Zukunft hinein! Dr. A. W. In der Kuuſthalle: Joachim Lutz Ein Vierzeiler Eichendorffs, überſchrieben„Wün⸗ ſchelrute“, lautet:„Schläft ein Lied in allen Dingen, die da träumen fort und fort, und die Welt hebt an zu fingen, triffſt du nur das Zauberwort“. Er könnte über dieſer Ausſtellung ſtehen, die uns von Joachim Lutz Aquarelle und Graphik, entſtanden in den letz⸗ ten vier Jahren, zeigt. Sie enthüllt in faſt hundert Arbeiten eine zarte und empfindſame, aber doch männliche Seele, ganz hingegeben dieſer unhörbaren, nicht in Noten, ſondern in Linien und Farben nie⸗ dergeſchriebenen und Klang gewordenen Melodie. Und der ſie niederſchreibt, hat eine eigene Hand⸗ ſchrift von ganz ſtarker Ausdruckskraft. Mit einer unbeirrbaren Sicherheit führt die Hand des Njäh⸗ rigen Stift und Pinſel. Die Feſtigkeit der Form gibt den Blättern, auch den Waſſerfarbenbildern, die doch niemals als kolorierte Zeichnungen erſcheinen, ihren ſtarken Halt, die Klarheit ihres Aufbaues und ſichert ihren gefühlsmäßigen Inhalt vor Weichlich⸗ keit, ohne daß jemals die verſtandesmäßig ordnende Abſicht ſpürbar würde. Alle Blätter haben eine über⸗ zeugende Unmittelbarkeit und Wärme. Mit ganz ſparſamen Mitteln, zuweilen faſt nur andeutend, wird das Weſenhafte des Dargeſtellten erfaßt und über die erlebte Naturnähe zugleich eine Umſetzung aus der Naturtreue in die höhere Wahrheit künſt⸗ leriſcher Geſtaltung erreicht. 5 i Jvachim Lutz iſt der überlegene Beherrſcher des kleinen Formats, und es iſt erſtaunlich, wie viel an Raum und Weite er doch in einem ſolchen Blatt ein⸗ zufangen vermag. Seine ſchönen Zeichnungen und die feingetönten Aquarelle von der See und mancher deutſchen Landſchaft ſind dafür ein überzeugender Beweis. Ebenſo erſtaunlich iſt es, wie viel lebendige Bewegung in dieſen Bildern iſt. Die Landſchaften ind erfülkt von einem drängenden Auf und Ab und von dem Atem der Hügel und Wälder und des Waſ⸗ ſers und der Wolken. Das behütet ſeine Linienfüh⸗ rung, die immer Ausdruck unverkünſtelten Emp⸗ findens iſt, ſelbſt dort, wo er ſich in ein faſt ornamen⸗ tales Spiel verliebt, ſich in Verſpieltheit zu verlieren Seine Holzſchnitte ſind kräftig ohne Kraftmeierei. Zu dem innigſten, was Lutz geſchaffen hat, gehb⸗ ren die Darſtellungen der Kinder, der Tiere und der Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 13. Nov.“ 3 Sonutag, 14. Noy. 1937 Eine Sprachenſtatiſtik aus SA: Der Welllauf der Fremdsprachen Deutſch an dritter Stelle— Feder 40. AS A- Schüler lernt deutſch — Waſhington, 13. Nov.(U..) Wie aus einem Bericht des Unterrichtsminiſte⸗ riums hervorgeht, hat der deutſche Sprachunterricht als einziger von allen fremoͤſprachlichen Kurſen, in den letzten Jahren eine weſentliche Zunahme zu ver⸗ zeichnen. Der amtliche Bericht ſtützt ſich auf die Angaben, die von den höheren Schulen des Landes gemacht wurden. Sie verzeichnen ſowohl die Zahl der fremdoſprachlichen Kurſe als auch die Zahl der an jedem Kurſus teilnehmenden Schüler. Aehnliche Zu⸗ ſammenſtellungen liegen auch aus früheren Jahren vor, wodurch ein intereſſanter Ueberblick über die Entwicklung ermöglicht wird. Nach den letzten Erhebungen ſteht der deutſche Unterricht an den höheren Schulen an ritter Stelle und wird hinſichtlich der Teilnehmerzahl nur von den franzöſiſchen und den ſpaniſchen Kur⸗ ſen übertroffen. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß Deutſch während des Krieges überhaupt nicht ge⸗ lehrt wurde, und daß auch nach dem Kriege die anti⸗ deutſche Propaganda ſo ſtark war, daß noch im Jahre 1922 praktiſch ſo gut wie gar keine deutſchen Kurſe beſtanden. Nach dem letzten Bericht beträgt Anſer Rohſtoff heißt Glaube! Der badiſche Gauleiter Robert Wagner ſpricht in Nürnberg — Nürnberg, 13. November. In einer politiſchen Großkundgebung am Frei⸗ tagabend im Nürnberger Herkules⸗Saalbau ſprach der Gauleiter Badens, Robert Wagner. Der Redner ſtellte den Revolutionen von 1789 in Frankreich und von 1917 in Rußland, bei denen nur das Judentum zum Durchbruch gelangte, die deutſche Revolution 1933 gegenüber, die von den edelſten Männern des Volkes gemacht wurde, von jenen Soldaten, die den Glauben an das ewige Deutſchland in ſich tragen. Um dieſe Gemein⸗ ſchaft des deutſchen Volkes iſt jahrtauſendelang das beſte Blut der Nation gefloſſen und nun wir ſie haben, werden wir die Volksgemeinſchaft durch nichts mehr gefährden laſſen, weder in Deutſchland noch außerhalb. Die Zeit, in der religös ge⸗ tarnte Mächte weltliche politiſche Anſprüche er⸗ heben konnten, iſt hinter uns. Wir müſſen, ſo betonte der auſchaulich unduldſam ſein, unſere Gegner! Für uns gibt es kein Problem, vor dem wir kapi⸗ tulieren würden. Das deutſche Volk beſitzt Intelli⸗ genz, Fleiß, Einſatzbereitſchaft, Arbeitswillen, Tapfer⸗ keit, Heldenhaftigkeit. Werte genug alſo, um auch den ſchwierigſten Problemen auf den Leib zu rücken. Es iſt aber in erſter Linie eine Sache des Glaubens und des Vertrauens zur politiſchen Führung. Unſere Rohſtoffe heißen: Glaube, Wille, Arbeit, Kampf. Niemals werden wir verzagen, immer werden wir ſtark bleiben und immer werden wir Soldaten Aoͤolf Hitlers ſein. Amerikas Schiffahrispolitik Die Bundesſchiffahrtsbehörde verlangt Verdrei⸗ fachung der Staatsbeihilfen . Waſhington, 19. November. Die Bundesſchiffahrtsbehörde hat heute ihren Jah⸗ resbericht veröffentlicht. Sie empfiehlt darin dem Gauleiter, welt⸗ unduldſamer als Kunſtausſtellungen in Mannheim Blumen, mit denen in einer inneren Verwandtſchaft die feinen Frauenköpfe ſtehen. Es iſt wundervoll, wie die ſchmiegſame Linie hier der ausdrucksvollen Gebärde nachgeht und das Einmalige, das Ruhende, das in ſich Beſchloſſene des jungen Tieres, des ſchla⸗ fenden Kindes und der Blume feſthält. So iſt die erneute Begegnung mit dem Mann⸗ heimer Zeichner und Aquarelliſten Lutz ein beglük⸗ kendes Erlebnis. Im Kunſtverein: Eulenſtein und Kowalfki Von dieſen beiden Malern hatte man im Kunſt⸗ verein und in der Kunſthalle bereits früher Gelegen⸗ heit, einzelne Bilder zu ſehen. Beide hinterließen damals den Eindruck ſtarker Begabungen. Um ſo geſpannter durfte man ſein, nun das erſte Urteil an einer ſtattlichen Auswahl aus ihrem Schaf⸗ fen nachprüfen zu können. Es bleibt beſtehen und wird in Einzelheiten erhärtet. Karl Eulenſtein und Ludwig Peter Ko⸗ walfki kommen beide aus dem Oſten des Reiches, Eulenſtein aus dem nördlichſten Zipfel, der an die Oſtſee ſtößt, Kowalſki aus Oberſchleſien. Dieſe Her⸗ kunft bedingt anſcheinend den grundlegenden Unter⸗ ſchied der Temperamente. Bei Eulenſtein iſt mehr dumpfe, brodelnde Leidenſchaft, mehr nordiſche Schwere und Wucht, aber auch mehr heimatgebundene Verſonnenheit. Seine Farbe iſt dichter, zäher, dͤunk⸗ ler, und er ſetzt gerne unvermittelt ſtarke Gegenſätze nebeneinander. Kowalſki iſt freudiger, hat Sehn⸗ ſucht nach Licht und Sonne. Seine Farbe iſt aufge⸗ hellter, und die Bilder ſind aufgelockerter im Bau; der maleriſche Vortrag, an weſtlichem Kolorismus geſchult, iſt ausgeglichener. Vielleicht iſt bei Kowalſki ſchon größere Reife, bei Eulenſtein noch mehr Ur⸗ tümlichkeit im Sturm und Drang. i Kowalſki iſt ein Baumeiſter des Bildes, das ſich folgerichtig vom Vordergrund her— wie kann er Vordergründe malen!— nach hinten aufbaut. Es iſt alles wohlgeordnet und zu großer Ueberſichtlich⸗ keit aufgeteilt und doch gleichzeitig zu geſchloſſener Einheit zuſammengerafft. Schönſte Beiſpiele dafür ſind die Anſichten von Siena und der in ſeiner Ein⸗ fachheit mächtig aufgetürmte Monte Firenzuolou. Die Geſchloſſenheit ſeiner Bilder erreicht Kowalſki durch ihre Zahl nun 1178 gegenüber 698 im Jahre 1928, was eine Zunahme von 69 v. H. darſtellt. Auch die Zahl der Unterrichtsteilnehmer hat ſich entſprechend vergrößert; ſie ſtieg von 58 250 auf 105 667. Dem⸗ gegenüber verzeichnen alle anderen fremdoͤſprach⸗ lichen Kurſe einen Stillſtand oder gar Rückgang. Dennoch bleibt gegenüber den anderen beiden führenden Fremoͤſprachen noch viel nachzuholen, denn Spaniſch verzeichnet 2945 Kurſe mit 273 508 Teilneh⸗ mern und Franzöſiſch gar 6146 Kurſe mit 482468 Teilnehmern. Im Jahre 1890, in dem die erſte Statiſtik aufge⸗ ſtellt wurde, ſtand Deutſch unter allen lebenden Sprachen an erſter Stelle und wurde nur von La⸗ teiniſch übertroffen. Das blieb ſo bis zum Jahre 1915, wo jeder vierte Schüler deutſchen Unterricht nahm. Im Jahre 1922 hingegen beteiligte ſich nur jeder 100. Schüler an den deutſchen Kurſen, und ſeit⸗ dem iſt nun ein ſtändiger Aufſtieg zu verzeichnen, ſo daß heute jeder 40. Schüler Deutſch lernt. Eine weſentliche Steigerung dürfte zu erreichen ſein, wenn an weiteren Schulen Unterrichts möglichkeiten geſchaffen werden, die im Augenblick nur bei jeder 15. Schule vorhanden ſind. Kongreß das Handelsſchiffahrtsgeſetz zu ergäuzen, damit eine Erhöhung der Regierungsbeihilfe für die Förderung des Ueberſeehandels der Vereinigten Staaten und zum Ausbau der Handelsflotte im Hin⸗ blick auf Zwecke der Landesverteidigung möglich werde. Die Regierungsbeihilfen betragen zur Zeit 10 Millionen Dollar im Jahre. Die Schiffahrts⸗ behörde ſchätzt die von der Handelsmarine für Be⸗ triebskoſten und Neubauten jährlich benötigten Staatsbeihilfen auf etwa 30 Millionen Dol⸗ lar. Es wird erklärt, 9 amerikaniſche Dampferlinien beabſichtigten in den nächſten fünf Jahren den Bau von 6ö neuen Schiffen, die insgeſamt 137 Mil⸗ lionen Dollar koſten würden. Die Schiffahrtsbehörde gibt weiter ihrer Erwar⸗ tung Ausdruck, daß ein regelmäßiger Flugdienſt über den Nordatlantik in naher Zukunft möglich werde. Sie rechnet mit der Möglichkeit eines Luft⸗ ſchiffdienſtes über dem Stillen Ozean und empfiehlt, ihr die Regelung des amerikaniſchen Ozeauluftver⸗ kehrs zu übertragen. Raſſenlehre als Grundlage Ruft eröffnet die Hochſchule für Lehrerinnenbildung in Koblenz Anb. Kobleuz, 14. November. Mik einem ſtimmungsvollen Feſtukk wurde am Mittwoch die neue Hochſchule für Lehrerinnenbil⸗ dung in Koblenz im Beiſein von Vertretern der Partei und ihrer Gliederungen, des Staates, der Wehrmacht und der Stadt Koblenz eröffnet. Von ſtürmiſchem Beifall begrüßt, ergriff Reichs⸗ erziehungsminiſter Ru ſt das Wort, um die Ziele des nationalſoßzialiſtiſchen Erziehungsweſens heraus⸗ zuſtellen. Er ging von der beiſpielloſen Auf⸗ wärtsentwicklung aus, die Deutſchland ſeit der Machtübernahme genommen habe und ſtellte feſt, daß jeder deutſche Erzieher ſich rückhaltlos zur Raſſenlehre bekennen müſſe. Auf die be⸗ ſonderen Aufgaben der Frau hinweiſend, ſagte der Redner, daß ſie nicht nur an den Kochtopf und in den Haushalt, ſondern ebenſo wie der Mann in die Familie und damit in das Volk gehöre. die Führung der Umriſſe wie durch die Farbe. Beide erfüllen das Bild auch mit Leben, ſo daß ſelbſt die Anſicht einer Stadt bei ihm niemals zu einem Stil⸗ leben wird. Es lohnt ſich, einmal an dem„Stadtbild im Schnee“ zu ſtudieren, wie geſchickt und unauf⸗ dringlich er über das ganze Bild die rote Farbe in verſchiedenſten Stufungen verteilt, eine Farbe, die er überhaupt liebt und oft bis hin zu Braun, Oliv und Ocker abwandelt. Aehnlich liebt GEulenſtein das Blau, das bei ihm bald bis ins Schwarze geht, bald bis ins Kalt⸗ grüne. Oft ſtellt er als Gegenſatz ein ausgebleichtes Knochenweiß dagegen und ſchafft ſo auf manchem Bild die ſeltſame Atmoſphäre des Unwirklichen, die ſelbſt ſo ſtimmungsſatte heimatliche Landſchaften noch leicht beherrſcht, wie z. B. die„Aufziehenden Nebel“ oder die„Memelniederung“. Auf vielen Bildern überwiegt das Figürliche, das er aus dem erdverbun⸗ denen Leben ſeiner Umgebung nimmt. Es ſind Fi⸗ ſcher und Baueyn, die er in enger Beziehung zu ihrer Heimat und Arbeit darſtellt. Von Kowalſki ſehen wir auch zwei feſſelnde Selbſtbildniſſe, das eine mehr ins Ideale ſtiliſiert, das andere unmittelbarer und auſſchlußreicher über den Menſchen. Auf ein paar Aquarellen aus dem Süden überraſcht die Glut der ungebrochenen Farbe. Beide Künſtler, ſo grundverſchieden ſie ſein mögen, haben eines gemeinſam, das iſt die Ehrlichkeit des Empfindens, um Heſſen Ausdruck ſie mit Mitteln einer unverkrampften Malerei ringen, die ſich weit über das Durchſchnittliche erhebt. Dr. Fritz Hammes. Menſch, Natur und Gott Ein Vorleſeabend von Ferdinand Pungs Viele fühlen ſich berufen, aber ganz wenige nur ſind auserwählt, den Namen eines Dichters— und wohlgemerkt eines lyriſcheu Dichters— in Ehren für ſich in Anſpruch nehmen zu dürfen. Zu den wenigen, denen man immer wieder mit neuer Freude an ihrem Werk begegnet, gehört Ferdinand Pungs. Hier iſt kein Talent und keine Begabung im landläufigen Sinne,— kein gefälliger Verſe⸗ ſchmied, der auch mal ein gutes Gedicht macht, ſon⸗ dern ein Menſch des Dienſtes und der Begnadung zu jenen Sphären reiner Kunſt, die als ein katego⸗ riſcher Imperativ über ſolch einem Leben ſteht. Die⸗ ſer Grundhaltung gegenüber ſpielt es keine Rolle, ob jede einzelne Verlautbarung des dichteriſchen In⸗ Cremer. Spielleitung: Wilhelm Trieloſf. Es ſingen! — Der Waffenſtillſtandstag in London Anläßlich der Feiern des Waffenſtillſtandstages am 11. November in London legte der engliſche König an dem am 10. November in Withehall für den engliſchen Oberſtkommandierenden im Weltkriege, Lord Haig, enthüllten Reiterſtondbild einen Kranz nieder.(Weltbild, Zander⸗M.) Anſchwellen der Maul- und Klauenſeuche — Berlin, 9. November. Die Zuſammenſtellung über den Tierſeuchenſtand am 1. November 1937, die vom Reichsgeſundheitsamt nach den Berichten der beamteten Tierärzte vorge⸗ nommen worden iſt, zeigt deutlich das Anſchwel⸗ len der Maul⸗ und Klauenſeuche in einem Gürtel entlang der Weſtgrenze. Im Laufe des Ol⸗ tober iſt der Einbruch aus dem Weſten in größerem Umfange vor ſich gegangen. Am 15. Oktober war die Seuche in 1127 Gehöften feſtgeſtellt geweſen, von de⸗ nen es ſich in 865 Fällen um neue Ausbrüche in der erſten Oktoberhälfte gehandelt hatte. i a Für den 1. November werden nun als berſenc mik Maul. und Klauenſeuche iusgeſamt 3371 ch höſte in 371 Gemeinden aus 75 Kreiſen angeg ben. Davon ſind in der zweiten Oktoberhälſte neu verſeucht 263 Gemeinden mit 2430 Gehöften. Am ſtärkſten iſt der Befall in Baden mit 1 Kreiſen, 102 Gemeinden und 18412 Gehöſten. Dann folgt die bayeriſche Pfalz mit 789 Gehöften. In Preußen ſind beſonders ſtark die weſtlichen Re⸗ gierungsbezirke Aachen und Düſſeldorf betroffen, und zwar mit 318 und 233 Gehöften. Ganz weſentlich geringer iſt das Seuchenauftreten in den Regie⸗ rungsbezirken Osnabrück, Aurich, Münſter und Köln. Dagegen ſind im Innern des Reiches erfreu⸗ licherweiſe nur Einzelherde feſtzuſtellen, bei denen alſo mit Sicherheit eine nachhaltige Wirkung der Iſolierung erwartet werden kann. geniums ſchon letzte Reife beſitzt,— vor allem: ob das Publikum zu allem ja ſagen mag. Pungs las in dem intimen und ſtimmungsvollen Saal des Hauſes L 2, 11. Gedichte und Proſa, zu de⸗ nen Frau Toepel⸗Röbig am Flügel, Fräulein Johanna Pfaeffle mit einem Hugo⸗Wolf⸗Liede und Herr Schönbrodt geigend eine mit ſicherem Geſchmack zuſammengeſtellte muſikaliſche Umrahmung boten. Und die Zuhörer ließen ſich gern gefangen nehmen von der klaren, allem Pathos abholden Vor⸗ tragsweiſe des Dichters, der zugleich ſelbſt ſein beſter Juterpret zu ſein ſcheint. Es bleibt vor allem von den äußerſt bemerken werten jüngſten Arbeiten zu ſprechen: jener Gedicht reihe„Der Weg“, die in den drei Kreiſen der Kind⸗ heit, des Jünglingsalters und der Mannesreife ein in ihrer menſchlichen Unmittelbarkeit und Gedan⸗ kentiefe ergreifende Auseinanderſetzung mit dem Göttlichen verſucht. Und wie denn bei den Gedichten von Ferdinand Pungs allgemein das Schwergewicht nicht in den Sachinhalten, in den Gegenſtänden, ither⸗ mit dieſen ſchönſten und poetiſch vollendetſten Liedern die unausdeutbare Gegenwark Gottes in der gläl⸗ bigen Geborgenheit des Kinderglaubens, im Ringen um Erkenntnis und endlich in der Beruhigung des ſittlichen Gefühls am Mittag des Lebens einen d weltanſchaulicher Durchdringung vorangetragenen, ins Metaphyſiſche weiſenden Sinn. Freunde des Dichters, die ihm in ſeinem Scha fen helfen wollen, haben dieſen Abend durch tatkräfß tiges Bemühen möglich gemacht. Sie haben daft die Genugtuung eines großen Erfolges, der m t nur an den immer wieder zwiſchengeſchobenen Stüh⸗ len eines reſtlos ausverkauften Hauſes abzuleſen war. n f Margot Schuber haupt in der Welt des Seins liegt, ſo findet hiek Wochenende im Nationaltheater. Heute Sams tag„Span iſche Nacht“, heitere Oper von Boba. Muftkaliſche Leitung: Karl Elmendorſf. Jnſzene, rung: Friedrich Brandenburg.— Am Sonntag wir das Luſtſpiel„Die Reiſe nach Paris“ als mittagsvorſtellung zu ermäßigten Preiſen gegeben Abends erſcheint im Nationaltheater zuſammen. 0 „Cavalleria ruſticaug“ Leoncavallos 3 n „Der Bajazzo“. Muſikaliſche Leitung: E Guſſa Heiken(Nedda) und die Herren Hallſtroem (Canio), Schweska(Tonio), Kempf(Beppo) Lienhard(Silvio), 5 2 0 U 1 1 Samstag, 13. Nov./ Sonntag, 14. Nov. 1937 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite(Nummer 527 8—ů— Maunheim, 13. November. And die knallenden Buben! Ein dankbarer Leſer und Freund der Schriftlei⸗ lung ſchreibt uns, daß„pfeifende Buben“ wohl ein großes Uebel wären, aber eine noch viel ſchlimmere Sorte ſeien die knallenden, und da mag er recht haben. Sie ſind ſchon alle ein ziemliches Uebel, die rollenden und rollſchuhlaufenden, die klingelknopf⸗ drückenden, kickenden und trillerpfeifenden auch, ſie gehören alle aufgeſchrieben; nicht nur in die Zei⸗ fung, ſondern auch in ein kleines Protokoll. Wenn ich aber füüir mein Teil die pfeifenden Buben zuerſt ins Gebet nahm, ſo rührt das daher, daß ich ſelber auch pfeife— es iſt ſchrecklich mit ſolchen Jugend⸗Ge⸗ wohnheiten!— und ſo hab' ich bei der Gelegenheit gleich auch mich ſelber kritiſiert, was alleweil lobens⸗ wert iſt. Dagegen hab' ich alle die andern oben er⸗ wähnten Radauſportarten überwunden, und die Knal⸗ lerei mach ich nur zu Silveſter mit. Aber kräftig. Tatſächlich fängt nun die Knallerei an, ſich auf das ganze Jahr auszudehnen, und nach allem was ich höre, hier ſchlimmer als anderwärts, ob es nun in der Ueberlieferung einer alten Feſtungſtadt liegt oder weil wir ſo eine beſonders kriegeriſche Jugend hahen... Jedenfalls wird jeder Pfennig an die Aufrüſtung der Knallmunition gewendet. Pfeifen iſt wohl weſentlich billiger und deswegen als Maſſen⸗ erſcheinung auch beachtenswerter, aber es iſt erſtaun⸗ lich, wie weit die finanzielle Tragkraft der Jugend heute geht, wenn es gilt, Munitionsvorräte anzu⸗ Offert- und Panbilder nach Vorschrift. 8563 postkarten und Familienbilder binigst Americ- Photo 1 8. 2(gegenüber Bezicksamt) laufen. Man wundert ſich, wo wohl der Kredit her⸗ kommen mag, aber er wird eben irgendwie geſchaffen, — wie? Natürlich durch Ausnutzung von Gegen⸗ ſätzen der familiären Großmächte. Mütter z. B. ſehen's nicht gern, wenn ihre Kinder heulen, noch weniger, wenn ſie eins hinter die Ohren bekommen. Ein Vater aber, dem nämlich eine Knallerbſe vor die Füße flog, erwiſchte ſeinen Jüngſten, gerbte ihm das Zell. Der ſchrie entſprechend mit gewaltigen Kräf⸗ ten, und dann wurden Verhandlungen eingeleitet, denn das Herannahen der Mutter konnte bereits auf dex Treppe bemerkt werden. 50 Pfg. für ſofortige Eliſtellung des Geſchreis. Für die 50 Pfennige wur⸗ Ih natürlich 3 Doſen Knallerbſen, 2 Doſen Knall⸗ Hält und 2 kleine Fröſche zu Fünf gekauft. So kann man die Hinterhofkriege in Schwung halten. Sehr beliebt iſt, wegen der Aehnlichkeit mit dem Maſchinengewehrfeuer, Knallblättl auf Straßen⸗ bahnſchienen, und wenn man viel Geld übrig hat, eine halbvolle Doſe am Schluß als Infanterie⸗ geſchütz. Früher, d. h. ſo um 1912/13 herum, da konnte man noch erwarten, daß die Straßenbahn halt machte und ihren Batteriekaſten unterſuchte, und wir verkrochen uns vor den Folgen der Ver⸗ 5 kehrsſtörung in den Keller, aber das tut ſie nun nicht mehr. Dagegen paſſiert es heute noch leichter als damals, daß man plötzlich beim eiligen Zurück⸗ lauſen von den Schienen unter die Räder eines Wagens kommt. Neulich erſt iſt dabei ein kleines Mädchen überfahren worden, das ſollte zu denken geben. Störend wirken ſich wohl am meiſten die Knall⸗ korkpiſtolen aus. Denn wenn Indianer, Räuber und neuerdings auch Wikinger miteinander Streit haben, und auch die letzteren in anachroniſtiſcher Veiſe ſchießen, ſo wird der Kriegsſchauplatz leicht in Häuſer und Höfe, auf Treppen und Flure verlegt, neutrale und internationale Niederlaſſungen der elterlichen Großmächte werden nicht reſpektiert, be⸗ ſonders auch, weil hier die Polizei machtlos iſt. Und das iſt allerdings infam. Was das für Kranke und kleine Kinder, geiſtig Arbeitende und von der Nachtſchicht her Ruhebedürftige zu bedeuten hat, iſt käum zu ſchildern. Und an wieviel Lärm man ſi auch gewöhnen möge, der Knall einer Knallkork⸗ bitole aus dem Treppenhaus, der kann nicht mit kiedlichem Gemüte hingenommen werden, und wenn die Buben noch ſoviel verſichern, ſie würden gerade züftſchutz üiben und wünſchten nicht geſtört zu wer⸗ ei was auch ſchon vorgekommen iſt, die raffinierte Geſellſchaft! Was iſt da zu tun? Rückſichtsloſe Einſchränkung des Kredits, Neunmächtevertrag zwiſchen den Miet⸗ barteien und Nachbarhäuſern, ſchlagkräftige Ver⸗ geltungsmaßnahmen! 1 FFF 8 Das Eintopfgericht iſt ein Sinnbild der Bolksverbundenheit. Keiner darf ſich aus der flellsgemeinſchaft ſelbſt ausſchalten. Die einen Opfer des einzelnen häufen ſich zum großen Hilfswerk der Geſamtheit. s uf jeden kommt es an, jeder gebe! Wir blättern voll Intereſſe im Auskunftsbüchlein über Mannheim Was einer vor 100 Fahren dem Fremden über unſere Vaterſtadt zu erzählen wußte Heute wollen wir einmal in einem„geſchichtlich⸗ lokal⸗topographiſchen Auskunftsbüchlein“ von Mann⸗ heim aus der Zeit vor 100 Jahren blättern, deſſen erſtes Kapitel alſo beginnt: Mannheim, nicht nur dem Eingeborenen ein lieblicher Name, ſondern auch dem Fremdoͤling ein bekannter heiterer Wohllaut, behauptet dicht an der Stufe von Deutſchlands Königsſtädten einen achtungs⸗ werten Rang. In ehrenden Worten erzählt die Chronik von der Grundſteinlegung der Feſtung Friedrichsburg als Bollwerk des Landes, von den Kriegen und Bränden und der Verwüſtung der Stadt und ſährt dann fort: Im Jahr 1663 hatte die Stadt und Feſtung fünf Tore, das Neckar-, Rhein⸗ und Heidelberger Tor, das Caſtell⸗ oder das rote Tor, welches dem Neckar⸗ tor entgegengeſetzt aus der Feſtung in die Stadt führte, und das Proviſionaltor auf der Weſtſeite als Ausgang von der Feſtung nach dem Rhein. Der freie Platz zwiſchen der Stadt und der Zi⸗ tadelle, heute die Planken, hieß der Sand. Sieben ſtarke Bollwerke umgab die Feſtung. Wir hören vom Belvedere⸗Bollwerk, dem Eichelsheimer⸗, Heidel⸗ berger⸗- und Windmühlen⸗ Bollwerk, dem Rheins, Frankentaler und Bruder⸗Bollwerk. Außerdem um⸗ zogen durch Außenwerke gedeckte Baſtionen die Stadt: das Ziegel⸗ und Garten⸗Bollwerk, das Kra⸗ nen⸗, Brunnen, Stein⸗, Knochen⸗, Juden⸗ und Rheintor⸗Bollwerk. Doch Mannheim ſollte keine Feſtung ſein, das lehrten die folgenden Jahrhun⸗ derte, bis die Feſtungswerke unter badiſchem Szep⸗ ter geſchleift wurden. Wohl uns, daß jene Mauern nicht mehr ſind. Friedlicher ſcheint die Sonne auf unſere Dächer, die Bruſt atmet freier, und eine ge⸗ fündere Luft weht den Bewohnern. Das Trinkwaſſer iſt in vielen Gegenden der Stadt nicht zum beſten. Dagegen iſt die Luft geſund, und die Reinlichkeit der Straßen verhütet einen gro⸗ ßen Teil der widerlichen Ausdünſtungen, die in den Städten oft ſo läſtig ſind. Ueber den Zuzugfremder Familien nach der Gründung der Stadt und nach der Zerſtörung, urteilt die Chronik:„Mannheim iſt gleichſam eine Wiege, in welcher Eingeborene und fremde neben⸗ einander aufwuchſen.“ Bekannt iſt, daß Mannheim keine„ſteife“ Stadt iſt, ſondern daß ſich der Fremde gleich wohl fühlt. Dieſes ſchöne Zeugnis bekommt Mannheim ſchon vor 100 Jahren ausgeſtellt: Der Mannheimer empfängt den Beſuch eines Fremden mit Liebe und Freundlichkeit. Er iſt ein gaſtlicher, geſprächiger Wirt, der ſeine Freude nicht verbergen kann, wenn er wahrnimmt, daß es dem Fremden bei ihm wohl gefällt. Die geeignetſte Zeit zur Reiſe nach Mannheim iſt gegen den Herbſt hin, weil da durch den Verkehr mit dem nahen Weinlande die größte Lebhaftigkeit herrſcht. Das Tabakrauchen auf der Straße iſt nur auf dem Speiſemarkt und während der Meſſe unter dem Kaufhaus, ſodann in den Höfen und Gän⸗ gen des Schloſſes unterſagt. Doch gehört es keines⸗ wegs zum guten Ton, mit der Tabakspfeife einher⸗ zuſchreiten. In der Umgebung der Stadt darf in offenen Flüſſen nur an einer Stelle gebadet werden und zwar an dem mit Pfählen abgeſteckten Platz hinter dem Mühlauſchlößchen. Abends vor 11 Uhr werden auf ein mit der Glocke gegebenes Zeichen albe Wirts⸗ häuſer geſchloſſen; von dieſer Stunde an darf die Ruhe durch nichts geſtört werden. Wer eine Amtswürde belleidet, pflegt ſeinen Titel auch in Geſellſchaften weiterzuführen. Selbſt die Frauen nehmen teil an der Titular des Mannes. Bürgersleute heißen„Herr und Madam“, ſelten Frau; doch macht jede anſtändige Bürgerstochter auf das Prädikat„Fräulein“ Anſpruch. In Geſellſchaft herrſcht nicht der gezierte Zwang überfeinerter Eti⸗ kette, doch findet man den gefälligen freien Anſtand einer wohlgebildeten Geſelligkeit, in der auch das Herz mitredet und ein anmutiges Lächeln der Jung frau wohl anſteht. Ein Hauptgegenſtand der Unter⸗ redung in den Geſellſchaften iſt die Kunſt, beſonders Schauſpiel, Oper und Konzert. Künſtler, die ſich auszeichnen, ſind, mit ihren Attributen in Zucker nachgebildet, häufig hier verkauft worden. Die Kleidertracht in Mannheim richtet ſich nach der Mode, vorzüglich nach den Wiener und Pariſer Journalen. Der Fremde wird gut tun, ſich darnach zu richten, dann fällt es ihm leicht, ſich an jemanden anzuſchließen, und hat er erſt eine anſtändige Be⸗ kanntſchaft gemacht, ſo kann er bald in allen Zirkeln erſcheinen. Die breiten Straßen und die ſolide Bauart machen in Mannheim eine Feuersgefahr faſt hinfäl⸗ lig. Immerhin iſt die gründlichſte Vorſorge getrof⸗ fen. Die Stadt iſt im Beſitz mehrerer vortreff⸗ licher Feuerſpritzen; an Waſſer fehlt es nir⸗ gends in der Stadt. Für jedes Löſchgerät ſind aus der Zahl der Bürger die nötigen Männer ernannt, die mit in die Augen fallenden Unterſcheidungs⸗ zeichen verſehen ſind. In gleicher Weiſe ſind für eine Waſſersnot die nötigen Anſtalten getroffen Eine Straßenbeleuchtung wie in Maun⸗ heim wird nicht leicht angetroffen. Die des Abends beleuchteten Straßen gewähren einen herrlichen Anblick. Sehr zu rühmen iſt gleichfalls das Mannheimer Straßenpflaſter. Jede Straße hat für die Gehenden links und rechts eine Nebenſtraße(Geh⸗ weg), die vielfach mit Steinplatten belegt iſt. Damit man ſich nach der Zeit richten kann, befinden ſich in Mannheim fünf öffentliche Uhren: auf dem Kaufhaus, dem Pfarrturm, dem Schloß, dem Zucht⸗ eee Vom Reichsinnungsmeiſter verliehen: Neues Steinmebzeichen für Mannheim Ehrenzeichen für die Mannheimer Meiſter und Geſellen iſt Gewähr für gute handwerkliche Arbeit Der Reichsinnungsmeiſter des Bildͤhauer⸗ und Steinmetzhandwerks hat ſoeben jeder Innung desgild⸗ hauer⸗ und Steinmetzhandwerks ein Steinmetz⸗ zeichen verliehen, das der Obermeiſter allen Mei⸗ ſtern und— nach beſtandener Geſellenprüfung— allen Geſellen ſeiner Innung verleiht. Meiſter und Geſellen führen das Steinmetzzeichen ihrer Innung in Verbindung mit den Anfangsbuchſtaben ihres Vor⸗ und Familiennamens und können es in Verbindung mit dem Namen, der Jah⸗ reszahl oder mit Namen und Jahreszahl an ihren Arbeiten anbringen. Das Steinmetzzeichen iſt das Ehrenseichen des Bildhauer⸗ und Stein⸗ metzhandwerks und bietet Gewähr für gute handwerkliche Arbeit. Wird das Zeichen wiederholt in Arvbeiten geſchla⸗ gen, die nicht den Anforderungen entſprechen, die an eine Bildhauer⸗ und Steinmetzarbeit zu ſtellen ſind, ſo kann der Reichsinnungsmeiſter dem Betreffenden das Recht zur Führung des vom Obermeiſter verliehenen Steinmetzabzeichens auf Zeit oder Dauer entziehen. Dasſelbe gilt bei Verſtößen gegen die Belange des Bildhauer⸗ und Steinmetzhandwerks. Der Reichsinnungsmeiſter hat ſich vorbehalten, an Meiſter und Lehrberechtigte, die ſich um das Bild⸗ hauer⸗ und Steinmetzhandwerk beſonders ver⸗ dient gemacht haben, das ihnen vom Obermeiſter verliehene Steinmetzabzeichen im Schild als Meiſterzeichen des Biloͤhauer⸗ und Steinmetz⸗ handwerks zu verleihen. Das der Innung Mannheim des Bildͤhauer⸗ und Steinmetzhandwerks verliehene Steinmetzzeichen iſt aus einfachen geraden Linien in Kreuz⸗ und Haken⸗ formen auf einem geometriſchen Liniennetz kon⸗ ſtruiert. Dieſes Steinmetzzeichen führen alſo alle Angehörigen der Innung Mannheim, nur unter⸗ ſchiedlich geſtaltet durch die Initialen. Der Bezirk der Innung Mannheim Weinheim. Die Angehörigen der Innung reichen dem Ober⸗ meiſter einen Vorſchlag ein, wie die Anfangsbuch⸗ umfaßt Mannheim und Das der Innung Mann⸗ heim des Bildhauer⸗ und Steinmetzhandwerks vom Reichsinnungsmeiſter ver⸗ liehene Steinmetzzeichen. ſtaben des Vor⸗ und Familiennamens in das Zeichen der Innung einzufügen ſind. Beſtehen keine Beden⸗ ken, Jo verleiht der Obermeiſter dem Betreffenden das ſo vervollſtändigte Zeichen als ſein Steinmetz⸗ zeichen, das er auch daun behält, wenn er ſpäter im Bezirk einer anderen Innung niederläßt. in die Steine und Arbeiten ſchlagen oder ſchnitzen, die er ſelbſt gearbeitet hat, wenn ſein Betriebsführer einverſtanden iſt. Die neuen Steinmetzzeichen erinnern an die Zeit, da in der Blütezeit unſerer Baukunſt im Mittelalter die Organiſation des Bildhauers und Steinmetzen die beſtgeführteſte war und ihren äußeren Ausdruck nicht allein in ihren Meiſterwerken, ſondern auch in ren arbeitet oder ſich Der Geſelle darf ſein Steinmetzzeichen den in vielen Variationen überlieferten Steinmetz⸗ zeichen fand. G. Wdm. haus und dem katholiſchen Lehrinſtitut(L. Schul⸗ haus). Unter den Wirtſchaften intereſſiert heute„Der grüne Wald“, gewöhnlich Haſenhütte genannt, wegen des guten Krugbiers häufig beſucht. Der „Lindenhof“ liegt mitten im Feld. Schöne Baum⸗ gruppen umgeben das ländliche Wohnhaus. Hier wird meiſtens Krugbier getrunken. Man hat eine Schaukel und zwei Kegelbahnen, aber keinen Tanz. In dieſer Art hat das Auskunftsbüchlein vor 100 Jahren den Fremden Dienſte geleiſtet. Uns aber wird es mit ſeinen eingehenden Darſtellungen aus allen Gebieten zu einer lieben Chronik, die uns er⸗ zählt, was man oft in großen Werken nicht findet. Kurze Tage, wenig Sonne und wenig Bewegung im Freien, das ſind Nachteile der Wintermonate, die unſer körper⸗ liches Befinden ungünſtig beeinfluſſen. Kinder und Erwachſene nehmen in dieſer Zeit Bioferrin, das blutbildende Kräftigungsmittel. Bio⸗ ferrin hat eine vorzügliche f er Wirkung auf das Allgemeinbefinden bei Appetitloſigkeit, Blutarmut, Schwäche⸗ und Erſchöpfungszuſtänden. Es iſt in allen Apotheken und Drogerien erhältlich. 2 A SAY ER — E Verkehrsvorſchriften mehr beachten! Polizeibericht vom 13. November Verkehrsunfälle. Bei 7 Verkehrsunfällen wurden geſtern drei Perſonen verletzt und 7 Fahrzeuge leicht beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriſten zurück⸗ zuführen. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Reichsſtraßenverkehrsoprdnung wurden 16 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt, an vier Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs mußten fünf Perſonen angezeigt werden. Ein Flügel für die Muſikbü cherei Die Stadtverwaltung Mannheim hat der Städt⸗ Muſikbücherei in den Räumen L 2, 9 einen Flügel zur Verfügung geſtellt. Damit iſt ein vielfach ge⸗ äußerter Wunſch der Beſucher endlich in Erfüllung gegangen. Die Benutzer der Muſikbücherei haben damit nun Gelegenheit zum Anſpielen von Parti⸗ turen, Klapiermuſik und Liedern. Der Flügel be⸗ deutet eine wertvolle Bereicherung für die Beſtre⸗ bungen der Muſikbücherei, deren reichhaltigen Be⸗ ſtände in Geſangs⸗ und Inſtrumentalwerken für Studium und Hausmuſik dauernd auf dem laufenden gehalten werden. Beratung und Auskunft wird gerne gewährt. Ausleihe: dienstags und freitags von 10—13 und von 16—19 Uhr. Vorführungen von Schallplatten: donnerstags von 10—16 Uhr. Zur Förderung der Hausmuſik dürfen die im November neu hinzu⸗ kommenden Beſucher die Muſikbücherei bis Ende des Jahres unentgeltlich in An⸗ ſpruch nehmen. zen Unentgeltlicher Sonntag im Schloßmuſeum. Am Sonntag, dem 14. November, iſt der Eintritt in das Schloßmuſeum in der Zeit von 11—16 Uhr un⸗ entgeltlich.— In Vorbereitung befindet ſich für Dezember eine Schau volkskundlich intereſſanter Backmodel, die im weſentlichen aus den Beſtän⸗ den des Schloßmuſeums und des Mannheimer Altertumsvereins beſtritten wird. n Ausſtellungsräume und Einzelhandelsſperre. Eine Umgehung des Geſetzes zum Schutze des Ein⸗ zelhandels kann, wie die Berliner Induſtrie⸗ und Handelskammer betont, nicht ſchon darin epblickt wer⸗ den, daß Firmen von ihren Verkaufsſtellen entlegene Ausſtellungsräume oder Modeſchauen einrichten. Die Einrichtung von Ausſtellungsräumen iſt im Einzel⸗ handel von jeher üblich geweſen. Ausſtellungs⸗ räume ſind nicht Verkaufsſtellen im Sinne des Einzelhandelsſchutzgeſetzes. Daran ändert auch nichts die Tatſache, daß im Einzelfalle Kauf⸗ luſtige im Pendelverkehr mit Autos vom Ausſtel⸗ lungsraum in den Verkaufsraum geſchafft werden. Anders liegen die Verhältniſſe nur dann, wenn eine Verkaufsſtelle nicht vorhanden iſt, und lediglich ein Verkaufsbüro und in räumlicher Trennung davon ein Ausſtellungsraum eingerichtet werden, In die⸗ ſem Falle, in welchem die Kaufverhandlungen teils im Verkaufsbüro geführt werden, iſt im Zweifel die Errichtung einer Verkaufsſtelle anzunehmen, da es ſich dabei in der Regel um eine Umgehung des Ge⸗ ſetzes zum Schutze des Einzelhandels handeln wird. * Verlegung von Märkten. Wegen des Buß Und Bettages am Mittwoch, dem 17. November, wird der Augartenmarkt auf Dienstag, den 16. November, und der Lindenhofmarkt auf Donnerstag, den 18. November, verlegt. Der Großmarkt fällt aus. Zwelkreis-Dreferf.. H. 195.75 35 Eohr, G- Kreis.. N. 233.50 4. Nohr, 7. Kreis, ENA. 288. 323 mit der 1 BERG BOlr!“ 11— ee p 4. 7 cl. 28 75 Aus W a hI bei Qu 2, 44a„ 1 2 Beachten Sie das Radio- Fenster Marz U. Kolb 8 mit der großen CFC „Seite/ Nummer 527 Neue Männheimer Zeitung 7 Sonntags⸗Ausgabe i Sonntag, 14. Nov. 1997 Samstag, 18. Nov. Langemarck⸗Jeier der N Rheiniſchen öngenteurſchule Mannheim Nachdem am Vormittag ſchon Direktor Mau zum Gedenken der gefallenen Dozenten und Studen⸗ ten der Rheiniſchen Ingenieurſchule an der Ehren⸗ tafel in der Eingangshalle einen Kranz niedergelegt hatte, begab ſich am Nachmittag die geſamte Stu⸗ dentenſchaft mit der Direktion und den Dozenten zum Ehrenfriedhof, um hier in einer ſchlichten Feier, verbunden mit einer Kranzniederlegung, die Toten von Langemarck zu ehren. Nach einem Lied⸗ wortrag der Kameradſchaft und einem Prolog ergriff Kameradſchaftsführer Hellinger das Wort, wobe! er auf das Vermächtnis jener ſingenden Stürmer von Langemarck hinwies, in welchem ihr Opfertod ver⸗ pflichtet, genau ſo zum Opferwillen bereit zu ſein wie ſie; denn gerade dadurch, daß Arbeiter, Bauern⸗ ſöhne und Studenten gemeinſam ſangen und ſtarben, erhält Langemarck ſeine tiefe Bedeutung. Hat das deutſche Volk bei Langemarck einen großen Teil ſei⸗ ner beſten Jugend verloren, ſo verpflichtet es uns deutſche Studenten, durch Langemarck dem Volke wie⸗ der beſte Jugend zu ſein. Hierauf erklang das Lied vom guten Kameraden und Studentenſührer Vögelein legte als äußeres Zeichen der Verbundenheit der Studentenſchaft mit den Helden von Langemarck einen Kranz nieder, in⸗ dem er dabei ausführte, daß das Opfer dieſer Männer nicht umſonſt geweſen ſei. Während noch vor einer Bei Husten, Bronchialkatarrh Isla-Moes- Pastillen Dosen zu 52 und 90 pfg. Handvoll Jahren Profeſſoren an deutſchen Univerſi⸗ täten von dem„Felde der Unehre“ ſprechen konnten, hat Langemarck durch den Führer ſeine Rechfferti⸗ gung erfahren. Mit dem Gelöbnis, es dieſen Kame⸗ raden nachzubun an Opferbereitſchaft und Treue zu Führer und Volk, war die Feier beendet. * Unterſtützung für die Ausbildung von Krieger⸗ waiſen. Der Reichsarbeitsminiſter hat die Verſor⸗ gungsämter erneut ermächtigt, begabten und fleißi⸗ gen Kriegerwaiſen, die nach Vollendung der 21. Le⸗ bensjahres und dem Wegfall der Waiſenrente im Winterhalbjahr 1937/38 eine Hochſchule oder hoch⸗ ſchulähnliche Fachſchule beſuchen oder ſich in der Ab⸗ ſchlußprüfung befinden, eine einmalige Unterſtützung bis zu 150/ zu gewähren. dieſe Karten. Mannheims Schönheiten in aller Well 2 2 Fünf Vildpoſtkarten der Reichspoſt werben für unſere Stadt Kommt mir doch tatſächlich dieſer Tage aus Stet⸗ tin eine Poſtkarte auf den Schreibtiſch geſchneit mit einer Anſicht in der linken Ecke der Adreſſenſeite— von Europas größtem Schloß, nämlich dem Mann⸗ heimer. Das kam mir doch recht ſeltſam vor und ſchon gar, als ich beim Durchleſen entdecken mußte, daß die Poſtkarte nicht etwa von einem Mannheimer Bekannten ſtammt, den es in dieſe nördliche Gegend verſchlagen hat und der ſchon in weiſer Vorſorge ſeine„herzlichen Grüße von fröhlicher Reiſe“ in Mannheim vorbereitet hatte. Nein, die Karte war von einem Menſchen, der mit unſerer Stadt gar nichts zu tun hat und nur mir als Mannheimer eine Aufmerkſamkeit erweiſen wollte. Aber intereſſiert hat mich doch, woher er die ſchöne Karte in ausgezeichnetem Kupfertiefdruck hat, und alſo ging ich auf Erkundungsfahrt, ob ſie in Mann⸗ heim vielleicht zu erſtehen wäre. Das gab gleich eine Enttäuſchung. In keinem Schreibwarenladen oder wo man ſonſt ſeine Anſichtspoſtkarten kauft, waren ſie zu entdecken. Man kannte ſie dort überhaupt nicht und machte über ſie ein ebenſo erſtauntes Geſicht wie ich, als ſie mir in die Hände kam. Ein Umſtand brachte mich aber ſchließlich auf die richtige Spur: die Karte hatte eine aufgedruckte Marke. Die Poſt müßte alſo unbedingt ihre Finger hier im Spiel haben und der Verkehrsverein wohl auch, denn wer ſollte ſonſt auf dieſe unaufdringliche und wirkungsvolle Art, für Mannheim zu werben, Wert legen, wenn nicht der Verkehrsverein? Von dieſen beiden Stellen bekam ich denn auch erſchöpfend Auskunft, was es mit dieſen Bilopoſt⸗ karten auf ſich hat und warum man ſie hier nicht be⸗ kommt. Es iſt bekannt, daß ſich die Reichspoſt ſchon lange in den Dienſt der Fremdenverkehrswerbung geſtellt hat. Aus dieſem Gedanken heraus entſtanden Unter der Loſung:„Lernt Deutſchland kennen“ ſollen ſie der Fremdenverkehrswerbung die⸗ men. Auf einen örtlichen Verkauf verzichtet man, ſie werden nur in Poſtanſtalten anderer Orte aus⸗ gegeben, ſchon um dem ortsanſäſſigen Anſichtskarten⸗ Handel keine Konkurrenz zu machen, weil dieſe Bild⸗ poſtkarten nicht teurer ſind, als die frankierten, ge⸗ wöhnlichen Poſtkarten. In dieſem Punkt müſſen ſich nun die Verkehrsvereine einſchalten oder, wo ſolche nicht beſtehen, die Gemeinden oder Kurverwaltungen. Sie haben die Mehrkoſten des Kupfertiefoͤruckes und ſchließlich auch die Koſten für die Kliſchees zu tragen. Mannheim hat fünf Bildpoſttarten laufen und für ſie die ſchönſten Motive herausgeſucht, die unſere Stadt zu bieten hat. Das geht ſchon aus den Bildunterſchriften hervor:„Mannheim, das größte Barockſchloß“;„Mittelbau des ehem. kurfürſtlichen Schloſſes“;„Mün⸗ dung der Reichs autobahn auf den Fried⸗ richs platz“;„Eine Front von Kranen in den Mannheimer Häfen“ und ſchließlich „Aus den großen Mannheimer Hafen⸗ anlagen: Der Rhein kai“. Aus den letzten beiden Bildunterſchriften ſieht man, daß man mit den Karten auch für Mannheims Wirtſchaft zu wer⸗ ben verſteht. Wie wir erfahren, will man demnächſt eine neue Folge über Maunheim herausgeben. Auch wo und in welcher Auflage dieſe Bild⸗ poſtkarten gedruckt werden, wurde uns auf der Poſt verraten. Den Druck hat die Reichs druckerei übernom⸗ men. Wer die Kunſtblätter dieſer Anſtalt kennt, weiß ſchon, daß dieſe Karten drucktechniſch aus⸗ gezeichnet ſein müſſen! Die Karten werden jeweils in einer Auflage von 50 000 Stück gedruckt, oft auch mehr. Die Deutſche Reichspoſtreklame hat bereits weit über 100 Auflagen ihrer Karten herausgebracht. Aus dieſen Zahlen erkennt man, welch bedeu⸗ tungsvolles Werbemittel die Bildpoſtkarten für den Fremdenverkehr darſtellen, Abſender und Empfänger bekommen ſie zu ſehen, ſie gehen in alle Welt und bei einer Auflage von 50 000 Stück ſind das mindeſtens 100 000 Menſchen, die ſie in die Hand nehmen und betrachten. Manch einer bekommt dabei gewiß Luſt, unſere Stadt mit ihren Sehenswürdig⸗ keiten einmal kennenzulernen. g. Am Sonntag und zeichnet sich in die Spendenliste ein 7õãã ĩ⅛²AbTbTbTbTTbTTbTTT. In der Fentrale des WWW Bei ber Reichsleitung des Winterhilfswerks— Strategen der Nächſtenliebe Auch heuer wieder werden Millionen von deut⸗ ſchen VBolksgenoſſen vom Winterhilfswerk betreut. Ihrer aller Augen ſind ebenſo bewundernd wie aus tiefſtem Herzen dankbar auf das Verwal⸗ tungs gebäude des WH W ein Berlin gerich⸗ tet, in dem die Blutſtröme aus dem goldenen Her⸗ zen des deutſchen Volkes zuſammenfließen. Mitten im dichten Häuſergewirr des Berliner Stadtteils Neukölln, dort, wo ſich graue Mietshäuſer eng um dröhnende Fabriken ſcharen, erhebt ſich jener Rieſenbau, in dem Tauſende von Händen am ge⸗ waltigten Werk der Nächſtenliebe ſchaffen, das je⸗ mals eine Zeit und ein Volk hervorgebracht hat, am Winterhilfswerk. Hier, im Haus der Reichsleitung der NS⸗Volkswohlfahrt, ſind jetzt alle Kräfte bis zum letzten angeſpannt, um die Worte des Führers, daß auch in dieſem Winter kein einziger deutſcher eee eee ee Mannheim erhält ein Fiexnſchreib-Vermitllungsamt Eine begrüßenswerte Maßnahme der Reichs poſt Manuheim wird in abſehbarer Zeit ein Fernſchreib⸗Vermittlungsamt erhal⸗ ten. Das Reichspoſtminiſterium hat die Anlage grundſätzlich genehmigt. Die Ausführung wird in etwa einem halben Jahr folgen. Wenn man nicht ſofort an die Verwirklichung geht, ſo hat das ſeinen Grund in dem Beſtreben, bei der Mannheimer Anlage einige techniſche Verbeſſe⸗ rungen gleich zu verwerten. Das Fern ſchreiben gewinnt immer mehr an Bedeutung. Dem Fernſprechen gegenüber hat es den Vorteil, daß der Empfänger die übermittelte Aeußerung gleich ſchwarz auf weiß in Händen hält, ſo daß alſo Hörfehler bei der Uebermittlung a⸗sge⸗ ſchloſſen ſind. Das Fernſchreiben dient beſonders zur Uebertragung von Wirtſchaftsnachrich⸗ ten mit Kurſen und Zahlen, von Preſſenach⸗ richten, Dokumenten, Verträgen u. a. Ueber⸗ all, wo es auf ſofortige und unmißver⸗ ſtänd liche Uebermittlung ankommt, iſt der Fernſchreiber am Platze. Es iſt daher keineswegs verwunderlich, daß er immer größere Bedeutung für die Praxis gewinnt. 5 Die Fernſchreibmaſchine iſt eine Vereinigung von Schreibmaſchine und Tele⸗ graphenapparat, deren Schrift auf elektriſchem Wege über größere Entfernungen übertragen und in einer Empfangsmaſchine niedergeſchrieben wird. Die Fern⸗ ſchreibmaſchine iſt als ein kombi atnd Schreibwerk eingerichtet, ſenden wie empfangen. Beim Niederdrücken Taſtatur geben die Sendekontakte Stromſtöße in be⸗ ſtimmter Kombination in die Fernleitung. Die an⸗ kommenden Stromimpulſe werden dem Schaltmagnet des Druckwerkes zugeführt und ſteuern über Schalt⸗ kann alſo ſowohl niertes Dru ck⸗ der Ausſtellung eingerichtete Poſtamt, an deſſen Rückſeite ſich auch eine Fernſchreibmaſchine befand, die man zeitweiſe im Betrieb ſehen konnte. Sie hat die be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit der Ausſtellungsbeſucher ge⸗ funden. Bei der kommenden Mannheimer Anlage handelt es ſich um eine Automatiſierung des Feruſchreibbetriebes nach Art des Selbſtwählbetriebes im Fernſprech⸗ weſen. Jeder an das Fernſchreibnetz angeſchloſſene Teilnehmer kann ſich dann— wie im Fernſprechorts⸗ verkehr— durch einfaches Drehen der Wählſcheibe mit irgendeinem anderen Teilnehmer in Deutſchland verbinden. Das Mannheimer Fernſchreibvermitt⸗ lungsamt wird an das Knotenamt Frankfurt am Main angeſchloſſen, und zwar zuſammen mit den Fernſchreibvermittlungsämtern Stuttgart und Saar⸗ brücken. Später ſollen noch Freiburg und Karls⸗ ruhe folgen. In Mannheim haben ſich ſchon mehrere Firmen als Fernſchreibteilnehmer angemeldet. Zweifellos werden noch weitere Anmeldungen folgen, wenn erſt einmal das Fernſchreibvermittlungsamt fertiggeſtellt ſein wird. Jeder Teilnehmer erwirbt ſeine Fern⸗ ſchreibmaſchine als Eigentum, alſo auf eigene Koſten. Dann hat er an das Fernſchreibvermittlungsamt lent⸗ ſprechend wie jeder Fernſprechteilnehmer) eine monatliche Grundgebühr zu zahlen, die keines⸗ wegs hoch iſt. Für Fernſchreibverbindungen und deren Benutzung hat der ſendende Teilnehmer eine Fernſchreibgebühr zu entrichten, die nach einem Zeit⸗Zomen⸗Tarif ermittelt wird. Im großen und ganzen läßt ſich ſagen, daß die Fern⸗ ſchreibgebühren halb ſo hoch wie die Ge⸗ bühren für Ferngeſpräche nach auswärts ſind. Durch dieſe niedrigen Betriebskoſten macht ſich ſtangen die elektromotoriſch bewegten Typenhebel des Druckwerkes für die Niederſchrift des Textes. Die Schreibgeſchwindigkeit iſt ſehr hoch, bis nahezu 400 Buchſtaben in der Minute. Unſere Leſer erinnern ſich wohl noch an das auf der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗ der Anſchaffungspreis für die Fernſchreibeinrichtung bald bezahlt. i Es iſt erfreulich, daß Mannheim von der Reichs⸗ poſtverwaltung beim Ausbau ihres Fernſchreibnetzes Volksgenoſſe hungern oder frieren wird, zu verwirk⸗ lichen. Und doch: kein überflüſſiges Wort, keine un⸗ nötige, zermürbende Haſt und Aufregung in all den 700 Zimmern des fünfſtöckigen Hauſes. Die gleiche arbeitatmende Ruhe herrſcht auch im Zim⸗ mer 349, in dem der Leiter der Hauptſtelle des WH W, Hand, die Fäden knüpft, die aus dem ganzen Reich zuſammenlaufſen. Uebermannshohe bunte Wand⸗ tafeln fallen hier dem Beſucher auf, Karten des Rei⸗ ches, die geheimnisvolle Zeichen und vor allem Bil⸗ der tragen, die von Künſtlerhand geſchaffen wurden. „Mit Ziffern und Zahlen allein konnten wir unſere Arbeit nicht meiſtern“, erklärte uns Dr. Nickoll.„Das Auge muß auf einen Blick erfaſſen können, wie es um den Bedarf in den 32 Gauen beſtellt iſt. Es gibt nichts an Nahrungs⸗ und Genußmittel und an Artikeln des täglichen Bedarfs, mit denen wir uns nicht zu befaſſen hätten. Ueber 800 verſchiedenartige Gegenſtände wer⸗ den von uns verteilt. Nur durch ſolche bildliche Darſtellungen können wir ſofort und ſinnfällig feſtſtellen, was das eine oder andere Gebiet, ja, was gerade dieſe Stadt und jenes Dorf am notwendigſten braucht.“ Dr. Nickoll deutet auf eine große Tafel, auf der das Deutſche Reich in verſchiedenfarbige Flächen eingeteilt iſt. Große und kleine, weiße, rote und gelbe, verſchloſſene und geöffnete Kartoffelſäcke bezeichnen hier die Orte. Ein kurzer Blick auf die Erläuterungen und wir verſtehen, daß geſchloſſene, alſo gefüllte Säcke, Liefergebiete, und offene, alſo leere, Verſorgungsgebiete darſtellen. Die Farben der Säcke entſprechen andererſeits den Kartoffelſorten, die der betreffende Landſtrich hervor⸗ bringt. Solche Ueberſichtskarten gibt es nun für alle anderen Lebensmittel und Sachſpenden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ein ſo vielſeitiges, ge⸗ waltiges Aufgabengebiet, wie es die Organiſation des Winterhilfswerkes zu bewältigen hat, umfang⸗ reicher Vorbereitungen bedarf. Schon im März, weun noch die Sammler auf den Straßen mit den Büchſen klappern, beginnen im Hauptquartier des Winterhilfswerkes die ſtillen Vorbereitungen für die nächſtjährige Hilfsaktion. Neue Richtlinien für die 32 Gaue, 830 Kreiſe und 28 000 Ortsgruppen müſſen frühzeitig ausgearbeitet werden. Verhandlun⸗ gen mit Lieferfiermen müſſen gepflogen und Vor⸗ ſchläge für neuartige Winterhilfszeichen und Werbe⸗ plakate geprüft werden. Wöchentlich zweimal ſteht das Haus am May⸗ bachufer mit ſämtlichen Gauſtellen in telefo⸗ niſcher Verbindung. Stundenlang könnte man durch das Labyrinth dieſes Gebäudes wandern, aber wohin uns auch der Weg führt, ſei es in die Finanzabteilung, in der Millio⸗ ſenſäle der Kartothek, der Schreibmaſchinenräume— überall die gleiche Regſamkeit tauſender Hände: zu in der genannten Weiſe berückſichtigt wird. dr. W. th. Mannes, der die Armen ſeines Volkes ter nicht darben laſſen will. — Dr. Nickoll, Reichsamtsleiter Hilgenfeldts rechte nenbeträge verbucht, in den Poſtſcheckſaal, in dem Abſchnitte an Abſchnitte gereiht werden, in die Rie⸗ ſei, ſondern nur ermüdet, der auch nach dem wunderbarer Wirklichkeit gewordener Wille eines auch im Win⸗ —— Ein Anblick, der immer wie- det fesselt und zum Stehen- bleiben verlockt: unsre Fen- ster! Mode kennt keine Ge- bote, keinen Stillstand. Täg- lich ersinnt sie Neues, täg- lich finden Sie reizvolle Neu- heiten unter unseren Aus- lagen. Unsre Fenster sind gewissermaßen eine stän- dige Modenschau. Wer sie beqchtet, bleibt modisch auf dem Laufenden. Man fühlt sich wohl im Die Seeſchlacht beim Skagerrak im Vortrag in der Volksbildungsſtätte Wer in der Weltkriegsausſtellung in den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen die ſchematiſche Darſtellung von der großen Seeſchlacht am Skagerrak ſah, erwartete ge⸗ wiß von dem Vortrag des Kapitänleutnants g. D. Grimm, Karlsruhe, über„Dien Seeſchlacht am Skagerrak“ eine taktiſche Beleuchtung dieſer ſcheme⸗ tiſchen Darſtellung. Leider ging der Reduer auf alle dieſe Fragen nur wenig ein. Er hatte ſich vielmehr zur Aufgabe geſtellt, dieſe berühmteſte Seeſchlacht der neueren Geſchichte in ihrem zeitlichen Ablauf auf das genaueſte zu ſchildern, ohne darzulegen, welche tak⸗ tiſchen Probleme für die Führer der Flotte auf⸗ tauchten und wie ſie gelöſt wurden. So erlebte man einen Vortrag, der zwar lebendig die Entwicklungs⸗ ſtufen dieſer heißen Seeſchlacht vor unſeren Augen ablaufen ließ und uns den heldiſchen Kampf unſerer Flotte in ſeiner ganzen Bedeutung erkennen ließ, der aber nur wenig Neues zu bringen wußte. Zum Schluß ſeiner Ausführungen brachte der Redner eine große Zahl von Lichtbildern. Unter ihnen waren auch ſchematiſche Darſtellungen weſeutlicher Schlachl⸗ Abſchnitte. Sie wurden aber leider nicht in zuſam⸗ menhängender, entwicklungsmäßiger Folge gezeigt, ſo daß man ſich daraus kaum einen Begriff von der Abwicklung des Geſchehens machen konnte, wie man es gerne in der Vortragsreihe„Voll und Wehr getan hätte. g. Vor dem Schöffengericht: Anheil auf der Frieorichsbrücke Nächtliche Fahrt mit folgenſchwerem Ansgang In der Nacht zum 13. September, morgens gegen 4 Uhr, ereignete ſich auf der Friedrichs brücke ein folgenſchweres Unglück. Ein Per⸗ ſonenkraftwagen fuhr auf einen Handwagen, der ſich in gleicher Richtung bewegte. Der Mann, der den Handwagen hinter ſich herzog und mit der einen Hand noch einen weiteren vor ſich herſchob, der von ſeiner Ehefrau gelenkt wurde, erlitt einen ſo ſchwe; ren Beckenbruch, daß er nach wenigen Stunden ſtarb. Seine Frau erlitt nur unweſentliche Hautabſchüür⸗ fungen. Nun ſtand der Führer des Perſonenwagen der 18908 in Viernheim geborene Joh, Nikolaus Roos, wegen fahrläſſiger Tötung und Körperper⸗ der Ange⸗ letzung vor Gericht. Wie die Ermittlungen ergaben, war klagte mit ſechs Bekannten, die alle in ſeinem Vie; ſitzer untergebracht worden waren, auf einer A Bierreiſe geweſen. Zuerſt hatte man in Viern heim, dann in Käfertal gebechert, ſchließlich waren zwei beſonders Lebensluſtige auf die Idee gekommen, zum Abſchluß noch eine Mannheimer Bar aufzuſuche n. Alles Sträuben des Angeklagten nützte nichts, er gab ſchließlich ihrem Wunſche nac und fuhr ſie nach Mannheim. Es läßt ſich denken, daß der Alkoholgenuß den Angeklagten ziemlich mik nahm, aber wie allgemein feſtgeſtellt worden war, war er nicht betrunken, nur eine gewiſſe Ermüdung ſtellte ſich ein, durch die auch ſeine Aufmerkſamkeit nicht gerade normal war. 1 Der Angeklagte war zu weit in der Mitte ge fahren und hatte nicht die außergewöhnliche Ver⸗ kehrsregel, die für die Friedrichsbrücke beſteht, 5 nämlich langſam fahrende Fahrzeuge rechts zu über⸗ holen ſind, beachtet. 5 Staatsanwalt und Gericht berückſichtigten bei Antrag und Urteil das tadelloſe Verhalten des Angeklagten, der nicht betrunken gewesen Unfall hat, fo. dem bedauernswerten Opfer noch geholſen bes fer weit es möglich war, und der ehrliche Reue Verſchulden am Tode eines Mitmenſchen Er wurde daher nur zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten verurteilt. — 1 8 Sd N 2 GSS 2. 1 Gen = — 1 2 4 W bewegten Worten des Kameraden, der mit Samstag, 13. Nov. Sonntag, 14. Nov. 1937 5 Aus Baden Brief aus Ladenburg Tr. Ladenburg, 13. November. Ladenburg hat nun einen neuen Bahnhofs⸗ vorſtand erhalten. Reichsbahnaſſiſtent Georg Schreiner, der ſchon längere Jahre hier tätig war, wurde zum Nachfolger Herrn Schäfers be⸗ ſtimmt, der bisher auch die Stellvertretung innehatte. — Hier feierten Herr Karl Stumpf Schloſſer, und Ehefrau Franziska, geb. Diemer, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. In einer Feierſtunde beaing die Franz⸗ von⸗ Sickingen⸗Realſchule die deutſche woche. Im Muſikſaal der Lehranſtalt, wo ſich Lehrer und Profeſſoren verſammelt hatten, ſprach Cornel Serr vom deutſchen Buch unter Berückſich⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 527 Bu ch⸗ tigung des literariſchen Schaffens in Ladenburg und gab mundartliche Dichtungsproben unter Beifall der Schulgemeinde. Schulleiter Prof. Dr. Schwarz dem Redner für die aufſchlußreichen Darlegungen und ſprach von den Heimatſpielen, die eine feſt verankerte Einheit von Stoff, Dichter, Spieler und dem Heimatboden dar⸗ ſtellen. Die Stadt⸗ und Feuerwehrkappelle gab im Saale des Bahnhof⸗Hotels ein Unterhal⸗ tungskonzert. Kapellmeiſter Kreter erbrachte hier den Beweis ernſter muſikaliſcher Schulung der Mit⸗ glieder ſeiner Kapelle. Jeuerwehrkommandant Her⸗ mann Lackert begrüßte die überaus zahlreich er⸗ ſchienenen Volksgenoſſen und dankte auch Bürger⸗ meiſter Pohly und Frl. Trippmacher, der treuen Förderin der Feuerwehrbelange, für ihr Er⸗ ſcheinen. Es war ein ſchöner erlebnisreicher Abend, den die Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle, Feuerwehr- männer und die Einwohnerſchaft gemeinſam bei ernſtem Programm und ſpäter bei heiterem Tanz verlebten. Der 9. November ſah auch hier reichen Flag⸗ genſchmuck, Poſten am Kriegerdenkmal 1870/71 und FLEGANTE DANHFNKLFIOUUNG Aoclen- Waltes JJC Fernruf 5365 eouptztroge 90 191418. Am Abend fand eine Weiheſtunde am großen Heldendenkmal ſtatt, zu der ſich alle Gliede⸗ rungen einfanden. Bürgermeiſter Pohly ſprach Worte des Gedenkens. Die billigen Volkstage in der Leiſtungsſchau * Karlsruhe, 13. Nov. Die letzten Tage der Lehr⸗ und Leiſtungsſchau der badiſchen Gemeinden 1937 er⸗ freuen ſich eines ausgezeichneten Beſuches. Wie am Donnerstag, ſind auch am Freitag zahlreiche Grup⸗ pen von hieſigen und auswärtigen Behörden, Or⸗ hganifationen und Firmen, insgeſamt gegen 4000 Per⸗ ſonen, durch die Ausſtellung geführt worden. Am Gaftistag iſt wiederum mit einem ſtarken Beſuch zu lechnen. Die Ausſtellung iſt bis einſchließlich Sonn⸗ tag, 14. November, durchgehend von—20 Uhr ge⸗ öffnet. Der Eintrittspreis beträgt jetzt nur noch 0 Pfg. As Weinheim, 13. Nov. Das Feſt der golde⸗ nen Hochzeit feierten die Eheleute Philipp Mertel mit Frau Roſine, geb. Schuch, Neuer Burgweg.— Ihren 83. Geburtstag beging Frau Maria Weindel geb. Schmitt, in der Römerſtraße. * Gernsbach, 13. Nov. In dem Werk der Firma Katz& Klump iſt der dort beſchäftigte 18 Jahre alte Stephan Wunſch aus Bermersbach wäh⸗ tend der Nachtſchicht ausgerutſcht, in den Werkkanal gefallen und ertrunken. großem Am Schluſſe dankte der Jen Meg gegen dle Wie in Baden die Maul- und Klauenseuche bekämpft wird— Strenge, aber unerläßliche Maßnahmen— Desinfektoren an der Arbeit Hier wird ein Gehöft entseucht! Die Desinfektoren an der Arbeit. Mit einprozentiger Natronlauge entseuchen sie alle Gerätschaften, Wände, Türen, Fenster und natürlich auch die Tiere. Einem Artikel des Leiters des Tierhygieniſchen Junſtituts in Freiburg i. Br., Prof. Dr. Traut⸗ wein, über den Kampf gegen die Maul⸗ und Klauenſeuche in Baden entnehmen wir folgendes: Die Maul⸗ und Klauenſeuche hat in den letzten zwei Monaten in den Rinderbeſtänden Badens eine Ausbreitung gewonnen, wie ſie ſeit dem Seuchen⸗ jahr 1920 nicht mehr zu verzeichnen war. Dank der gewaltigen Anſtrengungen aller beteiligten Kreiſe aber konnte, abgeſehen von einigen ſtärker verſeuch⸗ ten Dörfern, die Seuchendichte bisher auf einem ſehr niedrigen Stand gehalten werden, d. h. es ſind in ſehr vielen Ortſchaften jeweils nur einige wenige Beſtände von der Seuche ergriffen. Dieſe Tatſache iſt mit Rückſicht auf die gerade beim jetzigen Seuchengang auffallend ſtarke Anſteckungs⸗ kraft des Erregers zweifellos als ein Erfolg der er⸗ griffenen Maßnahmen anzuſehen. Unter den Maßnahmen iſt in erſter Linie die rückſichtsloſe Abſperrung der Seuchengehöfte ſowie die weitgehende Abriegelung der verſeuchten umd deshalb zum Sperrgebiet erklärten Dörfer zu nennen. Nicht nur die Organe des Staates, ſondern auch die Hilfskräfte der Gemeindeverwaltungen, der Par⸗ tei und ihrer Gliederungen ſowie ſonſtige Perſonen wurden zur Ueberwachung der Abſperrmaßnahmen bei Tag und Nacht eingeſetzt; denn alle Beobachtun⸗ gen beweiſen eindeutig, daß in erſter Linie der Perſonenverkehr für die Seuchenverſchleppung verantwortlich zu machen f iſt. Im Dorfe ſelbſt wird eine gewiſſe Rolle bei der Verbreitung auch der Rattenplage zukommen; die Vertilgung der Nager iſt deshalb dringendes Gebot. Unbedeutend iſt die Gefahr ſeitens des oft beſchuldig⸗ ten Wildes. Diejenigen, die ſich den vielfach unbequemen und wirtſchaftlich einſchneidenden Bekämpfungsmaßnah⸗ Aiuſchied von Nobert Sumvfl Gedächtnisfeier der Heidelberger Aniverſität für den bei einem Au ounfall geiötelen Lueraturforſcher Eigener Bericht der NM.) * Heidelberg, 13. Nov. Im Grimm⸗Saal des Deutſchen Hauſes der Uni⸗ berſttät fand geſtern abend eine Gedächtnis⸗ leiter für den im Auguſt dieſes Jahres bei einem kutounfall in der Nähe Salzburgs tödlich verun⸗ glückten Profeſſor der Literaturwiſſenſchaft, Dr. obert Stumpfl, ſtatt. In Anweſenheit der Gattin des Verſtorbener- des Rektors der Univer⸗ ſität ſowie zahlreicher Profeſſoren, Dozenten und Stu⸗ denten ſprach zunächſt Profeſſor Schrade, der kan der philoſophiſchen Fakultät. Er gedachte in ſeiner Berufung auf den Heidelberger Lehrſtuhl eine große Aufgabe übernahm, der er mit leidenſchaftlicher Hin⸗ gabe diente und durchdrungen von dem Bewußtſein er Notwendigkeit einer Erneuerung unſerer völki⸗ ſchen Wiſſenſchaft als Forſcher und Lehrer Vorbild geworden iſt, für die neue Haltung und Zielſetzung deutschen Gelehrtentums. „Die Weiſe vom guten Kameraden, geſpielt von 1 ſtudentiſchen Quartett, leitete über zu der uprache des Direktors des deutſchen Seminars, brofeſſor Dr. Kienaſt, der als der nächſte Fach⸗ genoſſe die wiſſenſchaftliche Leiſtung des Heimgegan⸗ genen umriß und ihn feierte als den begeiſterten und egeiſternden akademiſchen Lehrer, der in dem kurzen zemeſter, das ihm in Heidelberg zu wirken ver⸗ Jünnt war, einen großen Kreis von Schülern um ſic ſcharte.. 5 Robert Stumpfls anher Freund und ſeit Jahren der Vertraute ſeiner wiſſenſchaftlichen Arbeit, der Kieler Literaturhiſtoriker Profeſſor Otto Höfler, zeichnete darauf in ſeiner Gedenkrede noch einmal das Bild des Menſchen und des Forſchers. Er ſchil⸗ derte den Menſchen, der einem alten oberöſterreichi⸗ ſchen Bauerngeſchlecht entſtammte, in Wien geboren und aufgewachſen war, der immer, auch auf den Höhen der Wiſſenſchaft und des Geiſtes, der Heimat treu blieb und nie die innere Beziehung zu den völ⸗ kiſchen Lebensgründen ſeines Schaffens verlor. In jungen Jahren ſchon, als einem kaum 32jährigen, gelang ihm in ſeinem bahnbrechenden Werk über „Die Kultſpiele der Germanen“, die große Leiſtung, die Stumpfl in die vorderſte Reihe der deutſchen Wiſſenſchaftler ſtellte. In ſeinen Forſchungen nach den Urſprüngen des deutſchen Dramas kam Stumpfl zu völlig neuen Ergebniſſen, indem er die germaniſchen, vorchriſt⸗ lichen Wurzeln des mittelalterlichen Dramas auf⸗ zeigte, die in Volksbrauch und Volksüberlieferung, überdeckt und überwuchert von kirchlich⸗liturgiſchen Elementen weiterlebten. Seine wiſſenſchaftlichen Er⸗ kenntniſſe hat Stumpfl ſtets in den Dienſt der ſchaf⸗ fenden jungen Dichter geſtellt. Sein Kampf um ein deutſches Nationaltheater war für ihn zugleich ein Kampf um Deutſchlands Zukunft. Mitten heraus aus einem erfüllten Leben, aus weitgeſpanntem Planen hat der Tod den erſt 33jährigen geriſſen. Mit einem Vortrag des Quartetts fand die er⸗ greifende Gedenkſtunde einen weihevollen Ausklang. men gegenüber z. T. auch heute noch verſtändnislos verhalten, ſollten einmal einen Blick in die Seuchenſtälle tun können; ſie würden beim Anblick der ſchwer⸗ leidenden Tiere alsbald die richtige Einſtellung zur Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche gewinnen. Glücklicherweiſe iſt die Erkrankung bisher im allge⸗ meinen noch gut abgelaufen. Die Anſicht, es handele ſich um die ſog. Lungenſeuche oder gar die verhee⸗ rende Rinderpeſt, iſt irrig; ihre Verbreitung iſt nur geeignet, weitere Verwirrungen zu ſtiften. Ein ſchwerer oder ausgeſprochen bösartiger Verlauf bei der Maul⸗ und Klauenſeuche tritt vielfach bei Jungtieren dadurch auf, daß der Erreger eine Ent⸗ zündung des Herzmuskels verurſacht, die tödlich ver⸗ läuft; vereinzelt aber iſt eine derartige Herzmuskel⸗ erkrankung auch bei erwachſenen Tieren zu beob⸗ achten. Der Tierbeſitzer kann aber ſehr viel ſelbſt dazu beitragen, um dieſe Schäden auf ein Mindeſtmaß herabzud rücken, indem er den erkrankten Tieren möglichſt günſtige Verhältniſſe ſchafft. Mit Rückſicht auf die Klauenſeuche muß ſehr reichlich geſtreut wer⸗ den; eine weiche Streu verhindert das ſchädliche ſtarke Spreizen der Klauen. Bei peinlich ſauber gehaltener Streu iſt die Gefahr einer Anſteckung der Klauen und des Euters mit Entzündungserregern weſentlich geringer. Eine der wichtigſten hygieniſchen Maßnahmen in Seuchenzeiten iſt die gute Lüftung des Stalles. Das leider häufig zu beobachtende ängſtliche Fern⸗ halten der guten friſchen Luft iſt ſicher manchen maul⸗ und klauenſeuchenkranken Tieren jetzt zum Verhängnis geworden, weil dadurch die Erkrankung des Herzens begünſtigt wird. Größte Sorgfalt iſt auf die Fütterung zu verwenden. Beſonders zu warnen iſt davor, daß den Tieren beim Wieder⸗ einſetzen der Freßluſt ſofort das Futter in der alten Zuſammenſetzung und Menge gereicht wird. Gerade dadurch treten dann bei dieſen ſcheinbar nahezu wie⸗ der hergeſtellten Tieren plötzlich Todesfälle infolge Herzlähmung auf. Die geſchilderten hygieniſchen Maßnahmen ſind trotz ihrer Einfachheit bei ſorgfältigſter Beachtung zur Verhütung von Todesfällen und der gefürchte⸗ ten Nachkrankheit geeignet. Als eine wirkſame Vor⸗ beuge hat ſich entſprechend früheren Erfahrungen auch wieder die Impfung mit dem ſtaatlich her⸗ geſtellten Riemſer Hochimmunſerum be⸗ währt. In den Fällen, in denen der Fortgang der Seuche nicht aufgehalten werden konnte, war eine günſtige Wirkung des Serums bei den geimpften Tieren in der Regel nicht zu verkennen. Der Wert von folgerichtig durchgeführten Des⸗ infektionsmaßnahmen iſt erfreulicherweiſe in den weiteſten Kreiſen erkannt worden. Der Zugang zu verſeuchten und auch viel nicht verſeuchten Dörfern iſt ebenſo wie das Verlaſſen derſelben nur unter gründlicher Desinfektion des Schuh⸗ Von der Seuche erfaßt Eine schwerkranke Kuh, die sich nicht mehr auf den Beinen halten kann, hat sich im Stall umgelegt. (Photos: Hans Schlitz⸗Karlsruhe) mittel möglich. ſchaffene Die erſt in der letzten Zeit ge⸗ Einrichtung ſchult wurden, hat ſich als hervorragende Teilmaß⸗ nahme der Maul⸗ und Klauenſeuche⸗Bekämpfung bewährt. Die einprozentige Natronlauge, die für die Desinfektion bei Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche ausſchließlich zu verwenden iſt, vernichtet von allen bekannten Desinfektionsmitteln den Maul⸗ und Klauenſeuche⸗Erreger am ſchnellſten und ſicherſten. Durch ihre gewiſſenhafte Anwendung ſind wir in der Lage, den Erreger, wo wir ihn treffen, unſchäd⸗ lich zu machen und gefährliche Seuchenquellen für die Weiterverbreitung zu verſtopfen. Es kann deshalb die Beachtung gerade dieſer Bekämpfungsmaßnahme nicht eindringlich genug immer wieder betont werden. Nicht nur die Schuhe, auch die Fahrräder der Orts- bewohner müssen die Seuchenschleuse passieren! Keine Vorsichtsmaßnahme wird außer acht ge- lassen. Mit Natronlauge werden auch die Beför⸗ zeuges ſowie namentlich der Beförderungs⸗ Süd weſtoeulſche Vogelſchutzwarte gegründet * Frankfurt a.., 11. Nov. Im Frankfurter Rathaus iſt unlängſt dieſe wichtige Einrichtung des Vogelſchutzes in Form eines Vereins mit dem Sitz in Frankfurt a. M. gegründet worden. Die Süd⸗ weſtdeutſche Vogelſchutzwarte hat die Aufgabe, für das Gebiet der Regierungsbezirke Wiesbaden, Kob⸗ lenz und Trier und des Landes Heſſen auf wiſſen⸗ ſchaftlicher Grundlage planmäßigen Vogelſchutz zu betreiben, die bodenwirtſchaftliche Bedeutung einer zahl⸗ und artenreichen Vogelwelt zu erforſchen und deren Kenntnis zu verbreiten, die künſtliche Schäd ⸗ lingsbekämpfung auf natürliche Weiſe zu ergänzen, in der Oeffentlichkeit für den Geoͤanken des Vogel⸗ derungsmittel desinfiziert. n Vͥ....cꝗꝗ&ꝗͤꝗ³ð“ qↄ dd d Birkenau wächſt und blüht Aufſtrebende Gemeinde U Birkenau, 13. Nov. Durch das ſtändige Wach⸗ ſen der Einwohnerzahl— die beſonders ſeit dem Jahre 1933 einen ſteten Aufſtieg zu verzeichnen hat — wurde die Bautätigkeit dementſprechend ge⸗ ſteigert. Es wurden ſeit 1919 bis zum Herbſt d. J. außer größeren An⸗ und Umbauten, 140 Neu⸗ bauten errichtet. Birkenau iſt die einzige Gemeinde des Kreiſes Heppenheim, die ſich in den letzten 70 Jahren an Einwohnerzahl mehr als verdoppelt hat. Sie betrug vor 70 Jahren rund 1300, nach oer Volks⸗ zählung 1933 war die Einwohnerzahl auf 2678 ge⸗ ſtiegen, während der heutige Stand 2900 Seelen beträgt. ſchutzes zu werben, Schulungskurſe abzuhalten uſw. -a Wahlen, 13. Nov. Gaſtwirt Peter Hor le feierte ſeinen 70. Geburtstag. N Das Radiowünder-% dorf nu, NH Id. Schwundousgleich voll wirksomj, automatische Trennschörferegelung, leucht, Amplimeter, Stumm. Abstimmung.. und keine Röck kopplung mehr zu bedienen, also wirkliche Einknopfabstimmung. Der Empfang: reichholti (mit Boßonhebung). Wechselstrom: 166.50 4 29.50 RM. 196.— m. R. Allstrom: 184.— 9 undd sicher. Def Klang: groß und echt 1 29.— M. 213.— m. R.(ohne Gleichrichter..] —— der Desinfektoren, die von den Bezirkstierärzten beſonders ausgebildet und ge⸗ 6. Seite Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ausgabe Samstag, 13. Nov. Sonntag, 14. Nov. 1937 In 31 Fahren faſt 600 km/ Std. ſchneller Die Geſchichte des Geſchwindigkeitsrekordes in der Luft Zum erf Luftfahrt i keitsrekorde 1 Male hat ſich am Donnerstag die deutſche die Liſte der internationalen Geſchwindig⸗ utragen können. Wie bereits gemeldet, flog ö ö der Pilt Bayeriſchen Flugzeugwerke Dr.⸗Ing. Wur ſter auf* f en Strecke längs der ſchnur Km gerade ver ö einem Meſſ en znlinie bei Augsburg mit Landflugzeug 611,004 Km.⸗Std. und Geſchwindigkeitsrekord für Landflug den abſoluten Rekord in der Luft mit 709,209 eroberte damit 1 ü zeuge. 8 waren bisher— allerdings auf Waſſer⸗ flugzeug die beiden ausländiſchen Fliegeroffiziere Et,(England) und Et. Agello(Italien), von ö N uf genau 31 Jahre, hat es gedauert, 0 daß die Geſchwindigk 1 it im Landflugzeug um nahezu 600 Km. in der Stunde geſteigert werden konnte. Am 12. November 1906 wurde die erſte Rekordleiſtung im Geſchwin⸗ digkeitsflug aufgeſtellt, und zwar flog der Franzoſe San⸗ tos Dumont in der Nähe Ortes Bagatelle die tat⸗ fächliche„Bagatelle“ von 41/2„Std. Frankreichs Flug⸗ pioniere Farman, Curti ot, Morane, Nieuport, Vedrines und Prevoſt verbeſſerten dieſe Leiſtung in den Vorkriegsjahren Stück um Stück, er ſtets wurden die olten Rekorde nur um ein Geringes übertroffen. So dauerte es beiſpielsweiſe vier Jahre, bis die 100⸗Km.⸗ Grenze erreicht war. Geſchwindigleitsrekord immer eng mit erflugzeugrennen um den Schneider⸗Pokol von dem Franzoſen Jageques Schneider Tokio in wahrem Olympig⸗Nachrichten, 12 ter ßen verknüpft, die das Organiſations⸗ Olympiade in Tokio 1940 monatlich her⸗ der letzten un folgende Erklärung Sportausſch T. Goh, veröffent⸗ In de komitee ausgibt, des jchte die Gelegenheit benützen, um für alle, die iſchen Spielen zu tun haben oder daran ert ſind und unter dem Eindruck ſtehen, daß wegen des japaniſch⸗chineſiſchen Zwiſchenfalls die Olympiade viel⸗ leicht oufgegel erden müßte, unſere neulich erfolgte Erklä loch einmal zu wiederholen. orbereitungen für die Olympiſchen Spiele ſchrei⸗ bereits mehrfach zum Ausdruck gebracht haben, it Organiſationskomitees rüſtig fort. Pläne für den Ausbau des Sta⸗ ri cht auf die politiſche Lage bis zu einem gewiſſen Grade abgeändert werden mußten. Das wird ober weiter keine Folgen haben, als daß die Spiele ſpar⸗ ſamer und dadurch dem wahren Geiſte der Olympiade ent⸗ ſprechend geſtaltet werden. Der große Aufwand, den das IOc bei f eren Olympigden verſchiedentlich tadelte, kömmt in all. Sollten die Kämpfe in Ching ſich auch länger hin en und die Regierung nicht zu einer aus⸗ reichenden finanziellen Unterſtützung der Olympiade im⸗ ſtande ſein, ſo ſind wir doch überzeugt, daß es uns gelin⸗ gen wird, mit der von der Stadt Tokio gezeigten Begei⸗ ſterung und unter dem Einſatz aller Sportkreiſe Japans ſämtliche Schwierigkeiten zu überwinden. Es iſt gar nicht daran zu zweifeln, daß die 12. Olympiſchen Spiele in To⸗ klon dernerſten Stadt des Oſtens, abgehalten wordenn Das Orgaulfationskomitee wird keine Mühe ſparen, die Tokioer Olympiade allen früheren Olympiaden ebenbürtig zu machen im Sinne des wahren dlympiſchen Geiſtes,awies ber ſcheſden die äußere Form auch immer ſein mag.“ USA gegen olympiſches Eishockeyturnier? Wie mon in der amerikaniſchen Preſſe leſen kaun, ſoll auf einer kürzlich in Neuyork abgehaltenen Sitzung des Amerikaniſchen Olympiſchen Comitees u. a, auch beſchloſſen worden ſein, mit Rückſicht guf die z. Z. geltenden Amateur⸗ heſtimmungen in der Internationalen Eishockeyliga bis auf weiteres von einer Beteiligung an olympiſchen Eis⸗ hockey⸗Turnieren abzuſehen. In Zuſammenhong damit wird nuf die Zuſammenſetzung beſtimmter Eishockeymannſchaften hingewieſen, insbeſondere auf die„engliſche“ Mannſchaft, die, hauptſächlich aus Kanadiern beſtehend, bei den Olym⸗ piſchen Winterſpielen in Garmiſch die Goldmedaille errang. Erſt müſſe man dafür ſorgen, daß, wer bei den Olym⸗ piſchen Spielen mitkämpft und den olympiſchen Eid ſchwört, auch wirklich kein„verſchämter Profeſſional“ ſei. Ausbildungsarbeit im DRe Die wichtigſten Erziehungsaufgaben, die der Dae zu erfüllen hat, ſetzen eine gründliche und einheitliche Ausbil⸗ dung aller Mitglieder nach einem feſten Plan und möglich⸗ ſter Einheitlichkeit voraus. Jedem Ds⸗Angehörigen das nötige Rüſtzeug zu ſchaſſen und ihn in der Grundſchulung zu erfaſſen, iſt vor allem Aufgabe der Ausbildungsarbeit, die in den ſogenannten Stützpunkten zu leiſten iſt. Hier ſoll zunächſt einmal der neue Typ des Uebungsleiters ge⸗ formt werden, der dann in den Vereinen des Das den Weg bereitet zum Ziel: Leibesübungen dem ganzen Volk! Das Ausbidungsweſen wird ſich notwendigerweiſe von unten nach oben aufbauen müſſen, 8. h. vom kleinſten Dais⸗ Verein bis zur Führerſchulung an der Reichsakademie für Leibesübungen nach dem Ausleſeprinzip. 5 Jedes Gaugebiet iſt in eine größere Anzahl von Stütz⸗ Punkten eingeteilt. Für die Ausbildungsarbeit ſtehen die Reichsbundſportlehrer zur Verfügung; alle Fachgebiete werden betreut. Die Planung der Arbeit wird von den zuſtändigen Kreisſportwarten entworfen und beauſſichtigt, die Teilnehmer an den Ausbildungslehrgängen müſſen ſich ihrer Verantwortung und Pflichten bewußt ſein. Alle DR⸗Vereine ſollen durch die Stützpunktarbeit erfaßt wer⸗ den, wobei für die Ausbildung eine einheitliche Lehrmethode gilt, wie ſie für die Breitenarbeit und einheitliche Grund⸗ ſchulung notwendig iſt. Selbſtverſtändlich muß in dieſen Lehrgängen neben der körperlich⸗fachlichen Ausbildung auch eine chavakterliche Fermung durch die Dietarbeit erfolgen, denn es ſollen nicht nur Uebungsleiter, ſondern vor allem Perſtulichkeiten erzogen werden. In der nächſten Zeit wird die Arbeit in dieſen Stützpunkten im beſonderen noch eine Ausrichtung auf das Deitſche Turn⸗ und Sportfeſt 1928 in Bresſau erhalten. Kanada vor Belgien und Irland Deutſche Meiſterleiſtung unerreicht Als Hauptwettbewerb des Internationalen Turniers im Neuyorker Madiſon Square Garden gelangte das Mannſchaftsſpringen um die Interwitionale Trophäe zum Austrag. Konadas Offiziere gewannen mit 12 Feh⸗ lern vor Belgien(15), Irland und Amerika(je 20) ſowie Hollaud mit 28 Fehlern. Die Meiſterleiſtung der deutſchen Reiter, die 1992 mit 0 Fehlern ſiegten, konnte ſomit auch in dieſem Jahre nicht annähernd erreicht werden. einem Jagoſpringen um das Ofſiziers⸗Chimpionat ſtegte der auch in Deutſchland bekannte Holländer Oberſtlt. de Kruyff auf Godard. Blinzen ſchönſter Hengſt Vollblutverſteigerung in Hoppegarten In der Hoppegartener Auktionshalle wurde am Freitag die letzte Vollblutverſteigerung dieſes Jahres durchgeführt, mit der gleichzeitig eine Hengſteſchau verbunden war. 40 Hengſte wurden hierbei nach Gebäude und Ausſehen und ins Leben gerufen wurde. Prevoſt(Frankreich) kam noch vor dem Kriege auf über 200 Km.⸗Std., bis das Völker⸗ ringen einen Stillſtand brachte. Dann ging es ſprung⸗ weiſe vorwärts, zunächſt waren es wieder die Franzoſen. Sadi Lecointe f 1920 über 275 Km.⸗Std. und zwei Jahre ſpäter tauchte 1 Mitchell(358,8 Km.⸗Std.) zum erſtenmal ein Amerikaner als Rekoroͤhalter auf. i i ten nun in den Vordergrund und griffen „Major de Bernardi kam 1928 als Erſter über im.⸗Marke. Aber damit war noch längſt nicht die e Geſchwindigkeitsgre erreicht. Englands ger erregten mit ren immer wieder n die Bewun ig der Welt. Mit ihren erflugzeugen Capt. Orlebar „7 Km. ⸗Std., ſein Lan ſchraubte den Rekord auf 609 und im gleichen Jahre auf 657 Km. ⸗Std. Italiens Luftfahrtminiſter Balbo ſtellte aus Militärfliegern eine Weltrekordſtoffel zuſammen, die als Aufgabe die Wiedergewinnung des Weltrekordes für Italien erhielt. Agello war der letzte Ueberlebende dieſer Staffel und ihm gekang die Aufgabe. Er flog 1933 zunächſt 682,4 und dann die heute noch gültige abſolute Leiſtung von 709,209 Km. Std. Die Möglichkeit einer ſolch hohen Geſchwindigkeit war damit bewieſen, aber noch nicht im Landflugzeug. Unſere Luftfahrt bemühte ſich mit Erfolg und ein Deutſcher auf deutſcher Maſchine kam als Erſter über die ⸗Km.⸗ Grenze, ichdem 1934 Delmotte(Frankreich) 5,8 und ſpäter der Amerikaner Hughes 567,115 Km.⸗S! erreicht hatten. Kompf ial⸗Wa olympiſchem Geiſt Schlenderhan gezogene Blinzen, der erſt am letzten Sonn⸗ tag in Dresden ſiegreich von der Bahn Abſchied nahm und nun im Geſtüt des Stalles Burg Schlitz als Beſchäler enden wird, holte den erſten Preis vor Sperling, dem Waldfrieder Oceuftus, dem Graditzer Leuthen und Auftakt. Das Ergebnis der Verſteigerung befriedigte nicht ganz. Von 147 angemeldeten Pferden wechſelten nur 43 den Be⸗ ſitzer, da die meiſten Pferde auf Grund ihrer hohen Re⸗ ſervepreiſe zurückgekauft wurden. Den höchſten Preis er⸗ zielte mit 6100/ die von Graf Ferry tragende Demuth, die der bekannte Züchter Kriete erwarb. Der Schlender⸗ haner Mark Aurel, der auf der Hindernisbahn ein nütz liches Pferd werden ſollte, ging für 5000„ an Trainer DO. v. Mitzlaff. Das billigſte Pferd der Auktion war Tifernes, der für 500% in den Beſitz des ſüddeutſchen Amateur⸗ reiters E. Prieger überging. Der Fußball beherrſcht die Welt Das iſt der Gedanke, den ſich der franzöſiſche Graphiker Desms als Vorwurf für das Plakat zur Fußball⸗Weltmei⸗ ſterſchaft in Paris genommen hat, das vom franzöſiſchen kommenden Monaten überall zu ſehen ſein wird. Man ſieht eine Weltkugel mit Breiten⸗ und Längengraden Und darüber einen Fußball, auf den ſich ein Fußballſpieler, von dem allerdings nur der Unterkörper ſichtbar iſt, ſtützt. D Die Worte„Coupe de Monde“ im unteren Teil des Plakats und die Buchſtaben Fc A und Fe A bilden die einzige textliche Ausgeſtaltung des im übrigen recht wirkungsvollen und werbenden Plakates. Reklame— leicht übertrieben! Kürzlich trug eine bekannte Wiener Fußball⸗Mannſchaft in Frankreich einige Spiele aus. Die Veranſtalter dieſer Spiele machten jedoch in einer Form für die Kämpfe Re⸗ klame, wie ſie dem Sportgedanken im höchſten Maße ab⸗ träglich iſt. In einer Zeitungsreklame wurde von allerlei Internationalen, die angeblich in dieſer Mannſchaft mit⸗ wirkten, geſprochen. Weiter wurden eine Reihe von gün⸗ ſtigen Reſultaten angeführt, die die Wiener Mannſchaft er⸗ zielt haben ſollte. Den Höhepunkt der Irreführung des Publikums aber erreichte die Ankündigung, daß die Wiener Mannſchaft ſoeben„von einer triumphalen Tournee durch England“ zurückgekehrt ſei, wo ſie eine Reihe ſehr guter Erfolge gegen bekannte engliſche Mannſchaften erreicht habe. U. a, wurden auch die Middleſex Rangers genannt, wozu lediglich zu bemerken iſt, daß es dieſe Mannſchaft gar nicht gibt. Das iſt zweifellos die einzig erheiternde Angelegen⸗ heit in einem trüben Kapitel, das dazu angetan iſt, den Fußballſport zu diskreditieren. Bedauerlich iſt nur, daß es keine Stellen gibt, die den Unternehmern auf die Finger ſehen und ihnen derartige Methoden ein für allemal unter⸗ ſagen. Wobei noch feſtzuſtellen bleibt, ob alle dieſe Leiſtun⸗ gen und Reſultate erfunden ſind oder ob den Unternehmern gar Unterlagen für ihre phantaſtevollen Berichte etwa von anderer intereſſierter Seite geliefert worden ſind. Bulgarien ſiegte:1— allerdings nur auf dem Papier Die Freude der Bulgaren über einen:1⸗Sieg gegen die Tſchechoſlowikei war groß. Allerdings nur bei denen, die nicht Zeuge des Spiels geweſen waren und die Nach⸗ vicht aus der Zeitung erfahren hatten. Die Beſucher des Kampfes wußten nämlich nur von einem:1, was immer⸗ hin auch ſchon ein großer Erfolg gegen die tſchechoſlowa⸗ kiſchen Berufsſpieler war. Des Rätſels Löſung war, daß das bulgariſche Preſſebüro einen:1⸗Sieg veröffentlicht hatte. Ein„Sieg“, der nuf folgende Weiſe zuſtandegekom⸗ men war: Kurz vor Schluß hatte der Schiedsrichter einen Elfmeber gegen die Tſchechoſlowaket diktiert, der auch prompt zum Ausgleich verwandelt wurde. Die Zuſchauer orangen vor lauter Begeiſterung auf den Platz, und ob⸗ wohl noch einige Sekunden zu ſpielen waren, pfiff der Schiedsrichter den Kampf ab. Die Bulgaren ſpielten friſch⸗fröhlich weiter und ſchoſſen den Bill ins verlaſſene Tor. Daraus entſtand die Anſicht, daß der Kampf:1 für die Bulgaren endete. Eine Anſicht, die dann auch verbreitet wurde, die man aber bald dementieren mußte. für alle Es iſt ein alter und gern geübter Brauch im engliſchen Berufsfußball, daß Spieler, die längere Zeit für einen Verein gekämpft hiben, eine beſondere Zuwendung erhal⸗ ten, die ſich auf 6000 bis 8000 Mark beläuft. Früher führte man ſogenannte„Benefizſpiele“ durch, wobei die Summe, die dem Spieler zufloß, gehörig ſchwankte. Nun vergütet man feſte Beträge, die für einen Spleler eine willkommene Extraeinnahme bedeuten und in vielen Föllen dazu dienen, ihm den Lebensunterhalt im ſpä⸗ dings mit einer ſehr hohen Einkommenſtenuer belaſtet, was die Berufsfußballſpieler um ſo mehr wurmt, ils die Berufskricketſpieler, die ebufalls Benefiz⸗Beträge erholten, keine Einkommenſteuer zu entrichten haben. Das 8 e um ſo mehr, als die Sonservergütung eines Kricketſpielers oft mehrere tauſend Pfund beträgt. Vor einigen Jahren iſt von einem Berufskxicketſpieler eine Entſcheidung herbeigeführt worden, daß die Extra⸗ vergünſtigu lung anzuſehen ſei und infolgedeſſen nich engliſchem Ge⸗ ſetz von der Einkommenſteuer befreit werden müſſe. Die Fußballſpieler haben das noch nicht erreicht, und ſo ergibt ſich die etwas eigenartige Situation, daß ſie bei weit kleinerer Sondervergünſtigung eine Einkommenſteuer zu weniger nach ihren Renunleiſtungen prämiiert. Der in entrichten haben, während die Kricketſpieler davon befreit Fußballverband als beſtes ausgewählt wurde und in den Engliſche Fußballſpieler verlangen gleiches Recht teren Alter an ſichern. Dieſe Extravergütung iſt aller⸗ e nicht als Lohn, ſondern als Sonderzah⸗ —— Das intereſſiert den Kraftfahrer FJaſt eine Viertelmillion neue Führerſcheine Die zunehmende Motoriſierung des deutſchen Volkes drückt ſich nicht allein in der Steigerung der Produktion von Kraftwagen und Krafträdern aus, ſondern in noch ſtär⸗ kerem Maße in der Zahl der neuen Führerſcheine, die von den uzelnen Volksgenoſſen erworben werden. Sie ſind ein noch getreueres S id als die Produktion, denn dort muß berückſichtigt werden, daß ein nicht unweſentlicher Teil der neuen Kraftfahrzeuge exportiert wird. Im erſten Halbjahr 1937 hat wieder nahezu eine Viertelmillion, genau 245997 Volksgenoſſen, in allen Teilen des Reiches den ſchein erworben. Gegenüber dem erſten Halbjahr dem ihn 241024 Perſonen erwerben konnten, iſt damit die Zahl der zum Führen eines Kraftfahrzeu Berechtigten erneuf ganz beträchtlich geſtiegen. Intereſſant ſind die Zahlen, wie ſich die Neuerwerbungen auf die ein zelnen Gebiete des Reiches verteilen. Führend ſind die Rheinprovinz mit 26 715 und Bayern mit 20 415 Führer⸗ ſcheinen. In der Reichshauptſtadt wurden im erſten Halb⸗ jahr insgeſamt 17919, im Lande Sachſen faſt die gleiche Zahl, nämlich 17164 Führerſcheine, neu ausgeſtellt. In Oſtpreußen wurden dagegen nur 9231, in Oberſchleſien, dem Gebiet mit der geringſten Kraftfahrzeugdichte, nur 3135 Führerſcheine neu erteilt. Amerika will fünf Millionen Autos bauen Nach Anſicht des Vizepräſidenten des Verbandes der amerikaniſchen Automobilfabrikauten wird die Automobil⸗ induſtrie von USA über fünf Millionen Automobile im Jahre 1937 herſtellen. Die Fünf⸗Millionen⸗Grenze iſt bis⸗ lang nur einmal überſchritten worden, und zwar im Jahre der Hochkonjunktur 1929, in dem 5,86 Millionen Wegen verfertigt wurden. Nach Mitteilung des Vizepräſidenten hat ſich der Export in dieſem Jahre beſonders günſtig ent⸗ wickelt, der im bisherigen Verlauf des Jahres um 40 v. H. größer war als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.— Amerikas führende Automobilunternehmen, die General Motors Corporation, hat in den erſten neun Monaten des Jahre 1937 rund 1,7 Millionen Perſonen⸗ und Laſtkraft⸗ wagen an amerikaniſche Automobilhändler abgeſetzt. Das ſind 49000 Wagen mehr als im Baujahr 1936. Der Abſatz der amerikaniſchen Händler iſt dagegen um 21.309 auf 1,653 Millionen zurückgegangen. Streiks haben die Produk⸗ tion lange Zeit empfindlich geſtört. Der Auslandsabſatz der General Motors Corporation iſt einſchließlich der Ver⸗ käufe der ausländiſchen Konzerngeſellſchaften, alſo auch der deutſchen Opelwerke, gegenüber 1936 von 356 000 auf 411000 Wagen geſtiegen. Rund um den runden Lederball sind. Nuumehr hat die engliſche Spieler⸗Union in dieſer Angelegenheit einen Vorſtoß unternommen, bei dem man, falls es notwendig ſein ſollte, bis zu den höchſten Ge⸗ richtsinſtanzen vordringen will, um die Befreiung von dieſer außerordentlichen Einkommenſteuer zu erreichen. 3 ö 08 8 Fernſehen und Zuſchauerziffern Das Ferüſehen nimmt in England einen immer grö⸗ ßeren Raum ein. Man kann jetzt ſchon Apparate zu ver⸗ hältnismäßig niedrigen Preiſen erwerben, und die verſchie⸗ denen Geſellſchaften laſſen es ſich viel Mühe koſten, um durch alle möglichen Uebertragungen das Intereſſe zu ſtei⸗ gern. Vielfach wurden in letzter Zeit auch Fußballſpiele mit gutem Erfolg übertragen, wobei man trotz der kleinen Pro⸗ jekttonsfläche die Vorgänge auf dem Kampfplatz ſehr gut verfolgen und ſogar die einzelnen Spieler erkennen konnte. Da nun die Fußballvereine befürchten, daß durch die Ueber⸗ tragungen die Zuſchauerziffern ſinken würden, haben ſie ſich ſchnell zuſammengeſchloſſen, um derartige Uebertragungen unmöglich zu machen, Der Kampf Sportveranſtalter— Rundfunk erlebt alſo hier eine Neuauflage. Die Frage iſt, ob die Fußballvereine dem neuen techniſchen Fortſchritt auf die Dauer erfolgreich widerſtehen können. Wohin exportiert die deutſche Automobil⸗ Induſtrie? Der deutſche Kraftfahrzeugexport nimmt bekanntlich in unſerer Devifenwirtſchaft eine ſehr ſtarke Poſition ein, was ſchon daraus hervorgeht, daß unſere Ausfuhr in den erſten neun Monaten des Jahres 1937 bet einer Stückzaßl von 47 489 Kraftfahrzeugen einen Wert von 96 866000% erreichte. Demgegenüber ſteht ein Einfuhrwert von 5 006 000 Mark für 5571 Kraftfahrzeuge. Demnach ſchließt unſere Außenhandelsbilanz für die angegebene Zeit ohne Berück⸗ ſichtigung der Kraftfahrzeugteile⸗Ein⸗ und Ausfuhr mit fiſtik, aus der hervorgeht, daß Deutſchland an alle änder der Erde liefert, hauptſächlich jedoch an folgende; [die Zahlen geben den Ausfuhranteil der Monate Januar bis September 1937 wieder): Holland 7280, Schweden 7082, Belgien 6444, Großbritannien 4862, Dänemark 4020, Nor⸗ wegen 3767, Braſilien 3667, Jugoſlawien 3627, und Polen mit 2372 Kraftfahrzeugen. Die Aufſtellung zeigt, in welch ſtarkem Maße es der deutſchen Automobi!⸗Indu⸗ ſtrie gelungen iſt, in Länder einzudringen, in die wir in rheren Jahren nur ſehr wenig exportieren konnten Hier ſteht an erſter Stelle Großbritannien. Die großen ſport⸗ lichen Erfolge unſerer Rennfirmen haben hierzu ſicherlich nicht unweſentlich beigetragen. Deutſchland und Italien als Vorbild Das Problem der Motoriſierung wird in Polen, in dem der Pferdeverkehr immer noch eine große Rolle im Transportweſen ſpielt, immer dringlicher. So beſpricht jetzt das Warſchauer„A. B..“ eine Broſchüre des bekann⸗ ten Ingenieurs Okecki, in der von den Möglichkeiten der Motoriſierung in Polen die Rede iſt. Ausgehend von der Tatſache, daß das Motoriſierungsproblem in Polen zweifel⸗ los weit komplizierter als in vielen anderen Ländern ſei, dürfe man ausländiſche Vorbilder nicht verſchmähen, müſſe man auf der anderen Seite jedoch eigene Methoden auwen⸗ den, die den polniſchen wirtſchaftlichen Bedingungen an⸗ gepaßt ſeien. Die Motoriſierung des Wegetransports in Polen müſſe allmählich erfolgen und zunächſt vor allem auf die Entwicklung der mechaniſchen Fahrzeuge gewerblichen Charakters geſtützt ſein. 5 In dieſer Hinſicht ſolle man ſich ein Beiſpiel an Deutſchland und Italten nehmen, wo die Be⸗ völkerung langſam au eine Verbeſſerung der Trans port⸗ mitte! in größeren Städten und Induſtriewerken gewöhnt worden iſt und wo die Aktionen ſpäter auf die wirtſchaftlich organiſierten breiten Maſſen der Landwirte ausgedehnt worden ſei. Dieſer Geſichtspunkt iſt natürlich von der Tak⸗ ſache beſtimmt, daß die Bevölkerung Polens überwiegend agrariſchen Charakter trägt. Eine kluge Brennſtoffpolitik habe weiter günſtige Bedingungen für die Motoriſierung geſchaffen. Es wird dann weiter vorgeſchlagen, daß den jungen polniſchen Wegebauingenteuren eine Ergänzung ihrer Fachkenntniſſe durch praktiſche Studien im Auslande möglich gemacht werden müßte da die Straßen⸗ und Wege⸗ frage in Polen in bezug auf die Motoriſierungspolitik vor⸗ dringlich ſei. Die Motoriſierungspolitfk hätte folgende Richtlinien aufzuſtellen: Unterſtützung des zunehmenden Radfahrerverkehrs, Verbeſſerung des Pferde tvansports mit⸗ tels Erſetzung der gewöhnlichen Räder durch gebrauchte Autoräder, Einführung moderner Schlepper mit Benzin⸗ und Rohblantrieb, Einführung billiger Motorräder mit eingebautem Anhänger für Wagen, Einführung eines bil⸗ ligen populären Kraftwagens, Herabſetzung der Preiſe für Benzin und Rohöl ſowie Unterſtützung der Autowerkſtätten des Baues von Garagen. 24 v. H. aller Verkehrsunfälle durch Nicht⸗ beachten des Vorfahrtsrechts Nach einer Aufſtellung des Statiſtiſchen Reichsamtes entfallen 24 v. H. aller Verkehrsunfälle(nach den beim Kraftfahrzeug oder deſſen Führer feſtgeſtellten Urſachen auf Nichtbeachten des Vorfahrtsrechts, 15 v. H. auf unvor⸗ ſchriftmäßiges Ueberholen und 14 v. H. auf das Fahren mit übermäßigen Ggeſchwindigkeiten. Kleine Sport-Nachrichten b Die Frauen⸗Europameiſterſchaften in der Leichtathletik, die urſprünglich am 10. und 11. September 1988 in Wien ſtattfinden ſollten, wurden um acht Tage hinausgeſchoben und werden nun am 17. und 18. September veranſtaltet. Austragungsort bleibt Wien. Ferenevaros Budapeſt, der diesjährige Mitropapokal⸗ Sieger, unternimmt unter Führüng Dr. Saroſis im Dezember eine Wettſpielreiſe noch Malta, um dort ſieben Spiele auszutragen. Oſtpfalz— Saarbrücken, das für den 17. November nach Ludwigshafen Angeſetzte Fußball⸗Winterhilfeſpiel, wird auf Grund der Verordnung des Goues Südweſt im D ausfallen und an einem ſpäteren Termin nachgeholt werden. L. Stalios führt die Rangliſte des Grlechiſchen Tennis⸗ Verbandes vor G. Nicolaides an. Zerlendi und Argyrion wurden zuſammen auf den dritten Rang geſetzt. Mülheim⸗Duisburg leitet am 19. März das weſt⸗ deutſche Galopprennjahr ein und beſchließt es auch, und zwar am 26. Dezember. Italieniſche Gerätturner unternehmen im Frühjahr 1938 eine Reiſe durch Deutſchland. Zuſammen mit einer Reichsriege werden ſie u. a. am 3. April in Leipzig ihr Können zeigen. In Hamburg⸗Altong werden, um jedem Karteninhaber zum Länderkampf gegen Schweden am 21. November die Möglichkeit einwandfreier Sicht zu geben, noch zwei neue Nottribünen errichtet. Neue Karten werden für dieſe Tribünen nicht ausgegeben. Der 3. Ringer⸗Länderkampf gegen Oeſterreich— die beiden erſten wurden:2 und:0 von Deutſchland ge⸗ wonnen— wird am 19. Juli im Rahmen der inter⸗ nationalen Wörtherſee⸗Sportwoche in Klagenfurt aus⸗ getragen. Erik Agren, der ſchwediſche Leichtgewichtsboxer und Dritte bei den letzten Olympiſchen Spielen, will Berufs⸗ boxer werden. Ende des Jahres nimmt er in USA am Turnier um den„Goldenen Hanoͤſchuh“ teil und will ſich dann gleich in amerikaniſchen Ringen als Profi verſuchen. Adolf Witt beſtreitet am 26. November den Hauptkampf im Berliner Sportpalaſt. Sein Gegner iſt der Franzoſe Lachartre. N Euglands berühmtes Bopts rennen, der Univerſitätsmannſchaften von Oxford und Cambridge, wird am 2. April auf der Themſeſtrecke Putney— Mortlake entſchieden.. 5 Lotte Hauſelmann⸗Stuttgart, Württembergs Mei terin im Kunſtſpringen, zog ſich bei einem Lehrgang in Pforz⸗ heim eine Knöchelverletzung zu und iſt vorläufig außer Gefecht geſetzt. Dresden— Chemnitz— Leipzig, ein Städtekampf im Amateurboxen, wird am 22. November in Dresden ab⸗ gewickelt.. 8 5 Franzöſiſche Anertennung ür die Weltbeſtleiſtung Dr. Wurſters 8 Nachdem bereits die Morgenpreſſe der Weltbeſtletſtung des deutſchen Fliegers Dr. Wurſter in Ueberſchriften und in der Wiedergabe der e Meldungen 0 kennung gezollt hatte, unterſtreicht ſie jetzt der Paris Midi“ beſonders. Das Blatt betont, man müſſe dieſe Lei⸗ das Achterrudern Geſamtlänge mit Anlauf und Kegelſtand 23,50 ſtung deshalb beſonders anerkennen, weil ſie auf einem einfachen ſerienmäßigen Jagdflugzeug erreicht worden ſei und mit 611 Std.⸗Km. den Rekord ſämtlicher Landflug⸗ zeuge geſchlagen habe. Vieruheim Neulußheim fällt aus Das Bezirksklaſſenſpiel Amieitia Viernheim— Neulußheim wurde abgeſetzt, da der Kreis Heppen⸗ heim ſämtliche Spiele geſperrt hat. 5 Hh ſpielt in Mannheim Am Sonntagvormittig, 11 Uhr, empfängt der BfR Mannheim den de Heidelberg auf ſeinem Hockey⸗Platz am Flughafen mit 6 Mannſchaften. Schachweltmeiſterſchaftskampf— 16. Partie remis Die 16. Partie im Schachweltmeiſterſchaftskampf Eule gegen Aljechin endete nach dem 65. Zuge mit remis Der Stand lautet nunmehr: Aljechin 9½, Euwe 65% Punkte, Deutſchlands Kegler gegen Schweden Zum 12. Male treffen ſich am Sonntog die deutſchen und die ſchwediſchen Kegler zu einem Länderkampf an der internstionalen Bahn. Die deutſchen Farben in Stock⸗ holm vertreten der dreimalige Meiſter Karl Hartmann, Ludwig Herrmann(beide Frankfurt a..], Otto Kurzen berger, Franz Zöttl, Georg Schnugg(alle München), Haus Herget(Regensburg), Kurt Wenger(Berlin], Oskar Pun⸗ derlich(Buchholz! und Johannes Gelberger(Bremer⸗ haven). Für die Schweden ſtellen ſich Erik Klingberg(Göbs⸗ borg), G. Olsſon(Karlſtadt), Hugo Lillier, Lorsſon B. 55 Edlung, Ernſt Enbom, Guſtay Ekberg und Harry Lit quiſt(ſämtlich Stockholm) zum Kampf. Der am Sonntag ſtattfindende Kampf iſt die ſechſte 1 5 gegnung zwiſchen Deutſchland und Schweden auf den Bohn. Die Schweden gewannen das erſte Trefſen 1089 n Hamburg mit 5462:5177 Holz und ſiegten im Rückkompf 117 Jahre 1931 in Stockholm mit 627.5900 Holz. Auch. beiden weiteren Kämpfe gingen für uns verloren. 90 Frankfurt a. M. gewann Schweden mit 57475601 Holz un zwei Jahre ſpäter in Göteborg mit 61595758 Holz. Ihren erſten Sieg über die Skondinavier feierten die deulſche 28 im Olympiaiahr 1936 in Berlin mit 5043: Holz. 5 5.„deten Die Internationale Bahn iſt eine aner 5 trägt, wobel Nie“ Kilo ſchwere Kugel eine Strecke 5 18,50 Meter zurückzulegen hat. Die Länderkämpfe auf ge J- Bohn werden mit Mannſchaften zu ſe ocht Spielern ene getragen, von denen ſeder vier Spiele in aunnterbrocht Startfolge durchführen muß. Es kommt darauf ou u 9 lichſt viele Zehner zu werfen oder gut ſtechen zu 3 wenn nach dem erſten Wurf in die Vollen einzelne en ſtehen geblieben find. Die höchſtmögliche Punktzahl au Spiel iſt 300, die aber nur ſelten erreicht wird. den Die deutſchen Kegler werden im Anſchluß an Länderkampf nach an ſchwediſchen Meiſterſchaften teilneh⸗ men. Schweiz 2083 r r e. GS unn — — — S ener 1 5 5 „„ G E lang werden. Der Schatz im Kliirunavaara Im Lappland- Express unterwegs Die Wertvollsten Erzvorkommen der Welt Hier fahren die elektrischen Erzzüge in den Erzberg Klirunavaara hinein, um vollgeladen zu werden. * 27 Sti acle fährt man im Lapplanderpreß von Stockholm bis Kiruna, 27 Stunden, die nicht Man ißt gut im Zuge, ſchläft aus⸗ gezeichnet in bequemen Betten, und durch die Fen⸗ ſter ſieht man Berge und Wälder und Seen. In Gällivara trifft der Lapplandexpreß auf die alte Erzbahn, die nach Lulea am Bottniſchen Meerbuſen führt. Aber dieſe„Riksgränſenbahn“ führt noch Hunderte von Kilometer nördlich in das Gebirge nach Kirung. Wer Luſt hat, kann ſogar 500 Kilometer weiter fahren, nach Narvik, dem eisfreien Hafen an der norwegiſchen Küſte. Zwiſchen Gällivarg und Kiruna ſteht ein kleines Stationshaus.„Poöleir⸗ keln“ ſteht am Schild; hier überſchreitet der Lapp⸗ landexpreß den Polarkreis. Vor etwa 30 Jahren wurde dieſe Bahn gebaut. Seit diefer Zeit dattert die phantaſtiſche Entwicklung Aitunas und des ſchwediſchen Erzbergbaus. Kiruna — woran erinnert dieſe Staooͤt? An die Goldgräber⸗ lager in Alaska und Auſtralien, an die Diamanten⸗ ſtähte in Südafrika, nur mit einem ſolideren An⸗ ſtrich. Es iſt etwas länger als 30 Jahre her, da ſtand hier ein kleines Lappendorf. Heute hat Kiruna, noch ein Dorf, immerhin ſchon 12000 Einwohner. Es gibt Kaufhäuſer und Kinos, Kaffees und Hotels, Straßenbahnen und Omnibuſſe und— für Lapp⸗ land— ſehr viel Autos. Dazwiſchen fahren auch Schlitten. Woher dieſe Entwicklung innerhalb von 9 Jahrzehnten? Bei Kiruna liegt der Kiirunavaara. Dieſer etwa 500 Meter hohe Berg„hat es in ſich“. Er wird von einer breiten Eiſenerzader durchzogen. In dieſem Berg liegt das beſte Eiſenerz, das es in der Welt überhaupt gibt. Vor 30 Jahren hat man mit dem Abbau begonnen. Es gab Rückſchläge, aber es ging auch wieder vorwärts. Heute erleben die Eiſenerzgruben von Lappland eine Hochkonfunktu r. Wer ſich an Zahlen be⸗ rauſcht, dem iſt hier reichlich Gelegenheit gegeben. Alle halbe Stunde wird in Kiruna oder Gälli⸗ vava ein aus 40 Wagen beſtehender Zug zuſammen⸗ geſtellt, der, mit der elektriſchen Kraft der lapplän⸗ diſchen Waſſerfälle getrieben, entweder nach Narvik am Nördlichen Eismeer oder nach Lulea am Bott⸗ ulſchen Meerbuſen rollt, von wo das Erz auf Damp⸗ ſer verladen wird. Weniger als eine halbe Minute dauert es, um im unterirdiſchen Tunnel des Eiſen⸗ erzherges Kiirunavaara die großen Wagen zu füllen. In dieſe 90 Sekunden iſt das Abwiegen mit einberech⸗ net; kein Wagen darf der Schienenbelaſtung wegen mehr als 37 Tonnen Ladung haben. Die Erzzgeſell⸗ i ſchaft mit dem unausſprechlichen Namen Luoſſavaara⸗ kürunavaara Aktiebolag hat, ſeitdem ſie um die Jahr⸗ hundertwende den Betrieb aufnahm, über 88 Millio⸗ nen Tonnen Eiſenerz verſchifft und wird in Kürze Nicht weni⸗ ger als 66 v. H. der Geſamtproduktion beſtehen aus den 100⸗Millionen⸗Strich überſchveiten. „% e hochwertigem Eiſen. 153 Millionen Kilo Dynamit ſind im Jahre nötig, um das harte Geſtein abzuſprengen. Für den, der die weite Reiſe über den nördlichen Polarkreis bis hierauf macht— von Südſchweden aus noch über 2000 Kilometer Schienen weg — dem bereitet der Beſuch der Erzgruben eine große Ueberraſchung. Die Hochkonjunktur äußert ſich nicht in einer wahrnehmbaren Beſchleunigung des Ar⸗ beitstempos. Umgekehrt: man hat den Eindruck, daß alles ſehr langſam vor ſich geht. Auf dem großen Arbeitsfeld auf dem Gipfel des Kiirunavaara, der ſchon längſt ſeine Rundung verloren hat und zu einer Mulde geworden iſt, ſind nur ganz wenige Menſchen zu ſehen. Unter Tage noch viel weniger. Ein Lokomotivführer bringt den leeren Zug hinein und nach wenigen Minuten vollbeladen wieder her⸗ Die Erzgrube am Kiruna vaara liegt nördlich des Polarkreises und Silt als i eines der ergiebigsten Vorkommen aus. An der„Brücke“, wo der 100 Meter lange Schacht ſeinen Inhalt in die Wagen ergießt, bedient ein einziger Mann die mit komprimierter Luft ge⸗ Moderne Lappland- Sinfonie Das Porjus Kraftwerk am Polarkreis, das am Lulä-Elf errichtet ist und ganz Lappland mit Strom versorgt 14. No VEM SER 1937 Erzland unter Eis und Schnee Der Erzberg Kiirunavaara und(im Hintergrund) der Mossavaara mit der Erzstadt Kiruna Kilo Dynamit auf hundert Bohrlöcher verteilt, gleich⸗ zeitig entzündet und dabei ein Felsmaſſiv von nicht weniger als 75000 Tonnen abgeſprengt. Wie iſt bei dem ruhigen Arbeitstakt die rieſige Förderungsziffer und die rekordmäßige Zunahme der noroͤſchwediſchen Eiſenerzproduktion zu erklären? Die mächtigen Kräne und die übrigen hypermodernen Menſchliche Arbeits⸗ kraft iſt, jedenfalls für mechaniſche Arbeit, ſo gut Einige der größten Kräne, die und vorſintflutlichen Tieren gleichen, haben eine Förderungs kapazität won Mit etwa 200 Bohrern und rieſigen Dynamitmengen rückt man dem Geſtein zu Leibe. Alles das würde freilich nicht ausreichen, wenn nicht die Natur nachgeholfen und eine in der ganzen Welt einzig daſtehende Lager⸗ Braucht man doch im allge⸗ meinen nicht unter Tage zu gehen, ſondern nur die im Durchſchnitt 95 Meter breite und 5 Kilo⸗ meter lange Erzader abzubauen, die ſich, im Porphyr⸗ geſtein eingebettet, durch den Kitrunavaara hinzieht. Wie tief der Erzkörper geht, weiß man noch Anlagen geben die Antwort. wie ausgeſchaltet. ſich wie Tanks fortbewegen 5 Millionen Kilogramm pro Tag. ſtätte geſchaffen hätte. nicht genau. Bis 900 Meter tiefe Bohrungen haben ein Erz feſtgeſtellt, das ſogar noch höheren Eifenge⸗ halt hat als das jetzt abgebaute, das mit 60 bis 70 v. H. zu den wertvollſten Erzvorkommen der gan⸗ zen Welt gehört. Der Kiruna⸗Erzkörper reicht min⸗ deſtens 1500 Meter tief. Ueber dem Spiegel des Luoſſajärviſees müſſen mindeſtens 150 Milt nen Tonnen Erz übrig ſein, ſchon bis 300 Meter Tiefe Das Lappland von heute wird immer unromantischer Hochbeladene Erzloren der nach Na rvik führenden elektrischen Eisenbahn ſteuerten mächtigen Tore. Dreimal am Tage wird der Frieden der Grubenſtadt geſtört. Pünktlich zur Sekunde finden früh, mittags und abends die Spren⸗ gungen ſtatt. Dazwiſchen wird freilich hier und dort einmal eine Sprengung vorgenommen, um die von den ſieben Meter langen Bohrern vorbereiteten Löcher zu erweitern und Platz für die Dynamit⸗ ladung zu ſchaffen. Gemächlich ſtopfen die hier täti⸗ gen Arbeiter mit langen Eiſenſtangen die Patronen in die dafür beſtimmte Oeffnung hinein. Wenn die Warnungsſirenen ertönen, wird das Arbeitsfeld auf großen Abſtand geräumt. Die Arbeiter haben dann ihre Eßpauſen, und nur das Sprengperſonal nimmt von ſicher geſchützten Unterſtänden aus die Entzün⸗ dung vor. Mit der beſonnenen Ruhe, die hier herrſcht, und det ausgezeichneten Organiſation hängt die außer⸗ ordentlich geringe Unglücksziffer zuſammen. Bei einem Arbeiterſtamm von zur Zeit 1800 ſind in den letzten Jahren nur fünf tödliche Un⸗ fälle zu verzeichnen geweſen. Dabei kommen häufig Sprengungen von großem Umfang vor. So wurde z. B. im September eine Ladung von 6050 jedoch 500 Millionen Tonnen. Wenn man hierzu die Erzmengen bis 1500 Meter Tiefe legt und die zwar geringeren, aber auch recht bedeutenden Lager des be⸗ nachbarten Luoſſavaara, ſowie des bei Gällivara ab⸗ gebauten Malmberg hinzurechnet, ergibt ſich, daß das nordſchwediſche Erz noch auf Jahrhunderte hinaus zureicht. Ein Ueberſchlag der auf elektromagnetiſchem Wege gewonnenen Schätzungen berechtigt zu der An⸗ nahme, daß man ſich in Schweden auf die nächſten 400 Jahre hinaus keine Sorgen zu machen braucht! Alle Auf⸗ und Abwärts bewegungen der Konjunktur ſpiegeln ſich in den Zif⸗ fern der Erzförderung von Kiruna wider. Insgeſamt wurden ſeit 1898 über 88 Mil⸗ lionen Tonnen Erz gefördert und über 133 Mil⸗ lionen Tonnen taubes Geſtein geſprengt. Der Eiſen⸗ gehalt der rieſigen Erzmenge betrug 66 v. H. Im Jahre 1937 wird die Förderung von 1936 noch ſehr erheblich übertroffen werden und wahrſcheinlich— nur für Kiruna— 7 Millionen Tonnen erreichen. Dr. Gr. Na. Phöts: Preſſe⸗Bild⸗gentrale(), Scherl⸗Bilderdtenſt el M. „ e DIE Ss ONN TAGS Gift in Glorias Band/ Sie war wie ein Peitſchenſchlag, dünn und wir⸗ belnd, ſie hatte mondfarbene Augen, aber einen feuch⸗ ten, ſpöttiſchen Mund. Wenn ſie einen Mann anſah und ihre Augenbrauen dabei etwas hob, Teufel, der Mann ſchlief drei Nächte nicht, und dann machte er eine Dummheit. Die Männer von Bradby hatten ſchon eine Menge Dummheiten gemacht, das kann man getroſt glauben, aber das Mädchen Gloria hatte nur ein bißchen über ſie gelacht, ſo ein dünnes, küh⸗ les Lächeln, ſo ein bißchen erſtaunt und ahnungslos, dieſe blauhaarige Teufelin! Na, es gibt auch brave Mädchen in Bradby, die einen Salat anmachen können und ihre Hände gern im Haar eines Mannes haben, beſonders wenn der Mond von Virginia durch die Ahornbäume ſcheint, und überall in den Nächten geflüſtert wird. Dann gehen die Männer auf Zehenſpitzen mit dieſen braven Mädchen und vergeſſen gern ſo etwas wie einen Peitſchenſchlag. Gloria ſaß an ſolchen Abenden allein auf der Holz⸗ veranda in dem alten Schaukelſtuhl, wie er auf allen Veranden von Virginia ſteht. Sie atmete tief den Duft des Honeyſuckle ein, der mit ſeinen weißen Blü⸗ ten die Dörfer Old⸗Virginias erfüllt, und ſie träumte ein bißchen vor ſich hin. Sie träumte von einem Mann, der ſie zähmen würde, einem blondumloderten Rieſen mit eisfarbenen Augenſchlitzen und Schultern ſo breit wie ein Schrank, der mit ſeiner Hand ein Huhn zudecken konnte, und brüllen konnte, daß die Spatzen ſtarr vom Aſt fielen, ſo einen Mann mußte es doch geben, irgendwo, nicht wahr? Schöne Träume Träume in Virginia, wenn die Nachtigallen einen verrückt machen, und die Mücken durch das Mondlicht ſingen Und die Zigarette glüht auf einer einſamen Holzveranda, und manchmal knarrt der alte Schau⸗ kelſtuhl beruhigend, wenn man ſich bewegt, und es paßt gut in die Abendſtille. Es paßt natürlich gar nicht hinein, daß in einem Fenſter, hinter Mückendraht, ein alter, zerzauſter Kopf erſcheint und mit einer Stimme, rauh wie Kar⸗ toffeln, die die Kellertreppe hinunterfallen, zu flu⸗ chen anhebt. Es iſt die Stimme von Uncle John, der der Welt ewige Verdammnis wünſcht, und dann mit den Heiligen anfängt, ſchließlich Schwefel über ganz Bradby wünſcht, haushoch und angezündet, kurz und gut, Uncle John konnte nicht ſchlafen. Und Glo⸗ ria ſollte jetzt raſch den Schwarzen ſatteln und in die Stadt reiten, um das verdammte Schlafmittel zu holen, damit ein anſtändiger Menſch endlich ans Schnarchen komme, oder er werde dem Doktor mor⸗ gen mit dem Spaten einen verdammten Scheitel ziehen, ſolche Schmerzen habe er wieder, Tod und Teufel! Gloria ſattelt den Schwarzen und reitet allein durch den Abend, trabt an den ſiebzehn mürriſchen Häuſern vorbei und galoppiert dann über den Feld⸗ weg, der links an den mannshohen Maisfeldern vor⸗ beiführt, auf die der Vollmond ſcheint und die ge⸗ heimnisvoll zu rauſchen beginnen. Eine Stunde ſpä⸗ ter iſt ſie in der Stadt. Es iſt dort noch gar nicht ſpät, alle Fenſter ſind erleuchtet, und die Leute lau⸗ fen herum und ſind laut und lachen, auch die Apo⸗ theke iſt auf. Als Gloria eintritt, iſt da irgendein junger Proviſor, der Augen macht. Glorta ſieht es und denkt: wieder einer, und ſie lächelt dünn und kühl wie immer und beſtellt das Schlaſpulver. Der Pro⸗ viſor miſcht und wiegt ab und wird rot nud ſtarrt ſte an, ihre blauen Haare, die in der Mitte geſchei⸗ telt ſind, das ſchmale Geſicht, in dem Augen ſitzen, die ſich ſo heiß öffnen können wie zwei Ofentüren. Und er gibt ihr das Päckchen, und Gloria reitet wieder davon, trabt durch die Mondnacht über die Felder, ganz allein, indes rundum die Nachtigallen ſchlagen, und der Schwarze unter ihr ſchnaubt. Das Leben eines Proviſors in Virginia iſt nicht immer einfach, beſonders, wenn ſeine Hände in Ver⸗ wirrung geraten über ein fremdes Mädchen, das am Abend in der Tür ſteht, ſo daß man nicht beſonders darauf achtet, was man tut. So kann es geſchehen, daß man eine Stunde ſpäter furchtbar erſchrickt. Man hat dem Mädchen kein Schlafmittel, ſondern Ratten⸗ gift gegeben. Ein Menſch kann im allgemeinen mehr vertragen als eine Ratte. Aber einen Teelöffel voll Ratten⸗ gift verträgt er nicht. Es gibt Vorlaute, die ſchwö⸗ ren, daß man ſonntags zur Beerdigung läuten kann, wenn einer mittwochs einen Teelöffel Rattengift ſchluckt, in der Hoffnung, danach ordentlich ausſchla⸗ fen zu können. Die Vorlauten haben in ſolchen Fäl⸗ len immer recht behalten. Der unglückliche Provi⸗ ſor ſank ächzend in einen Stuhl, der ſonſt nur für die Kundſchaft daſtand. Ein Menſch war in Todes⸗ gefahr! Wenn ein Menſch in Todesgefahr iſt, ſo kann er jammern oder weiß im Geſicht werden oder weinen oder ſchreien. Uncle John jedoch ſaß auf der Bett⸗ kante im Nachthemd und kaute ein Wurſtbrot. Er hatte keine Ahnung von ſeinem Schickſal, er ahnte nicht, daß die Apotheke in der Stadt aufgeſtört wurde durch das Geſchrei des jungen Proviſors, daß die Po⸗ lizei alarmiert wurde, um das fremde Mädchen feſt⸗ zuſtellen, daß die ganze Stadt durchſucht wurde, und daß eine wilde Verwirrung auf den nächtlichen abend⸗ lichen Straßen herrſchte. Nein, in der Stadt war kein Mädchen, alle Winkel waren durchſtöbert worden, ſelbſt Jonathans Bier⸗ keller, ein fremdes Mädchen wurde nicht gefunden. Alſo mußte ſie von außerhalb ſein, und dem jungen Proviſor fiel ein, daß das Mädchen draußen ein Pferd angebunden hatte, ſie war von einem der Dörfer. Und nun ſetzte eine Hetzjagd ein, wie ſie ſelbſt nicht größer war, als der rothaarige Dieb aus dem Pelzlager damals in der Neujahrsnacht verfolgt wurde. Der junge Proviſor ſprang auf einen Gaul und preſchte die Straße nach Ormsfield hinaus, er jagte mit zuſammengebiſſenen Zähnen über die Wieſen, Die Geschichte eines Abenteuers in Virgina von Christian Munk daß die Schollen flogen, ein bleicher, entſchloſſener Retter, aber es war niemand da, der ſich in Not glaubte. Es gab nur jemand, der gerade zu Hauſe in Braòdby vom Sattel ſprang, das Päckchen auf eine Treppenſtufe legte und das Pferd abſattelte. Als dies geſchehen war, ſprang Gloria mit einigen lan⸗ gen Sätzen die Treppe hinauf in die Küche, füllte ein Glas mit Waſſer und ſchüttete einen Teelöffel des Pulvers hinein, das ihr der junge Proviſor ver⸗ kauft hatte. In dieſem Augenblick hörte ſie ein jammervolles Aufheulen in dem nächtlich ſtillen Haus. Sie öffnete die Tür, der Flur war ſtockdunkel. Plötzlich lachte ſie, Unele John hatte das Radio angeſtellt. Er wollte die Wettervorausſage für morgen hören, ſie ſtieg ͤie Treppe hinauf und brachte das Glas mit der trüben, milchigen Flüſſigkeit in das Schlafzimmer ihres Onkels, wo ſie es auf den Nachttiſch ſtellte. Uncle John hockte vor dem Apparat und drehte an den Knöpfen, kochte immer noch vor Zorn. „Willſt du nicht lieber ne nette Muſik hören, Uncle John?“ fragte das Mädchen Gloria,„damit du beſſer einſchlafen kannſt?“ „Ach was, Muſtk“, krähte der Alte,„das Wetter will ich wiſſen, Muſik ſchlägt mir in den Magen, wo haſt du das Zeug?“ Sie wies auf den Nachttiſch. „Na, da werd' ich endlich Ruhe haben, was?“ Und er lachte. Plötzlich wurde er ganz ſtill, blickte Gloria nachdenklich an und knurrte: „Naja, war nett von dir, Darling...“ Gloria wußte, daß Unele John eine herzliche Seele war, trotzdem er als der beſte Flucher von ganz Nord⸗Virginia galt, und ſie lachte ihn an. Dann ſtand ſie auf, um an den Radivapparat zu gehen und dort eine hübſche, leiſe Tanzmuſik zu ſuchen, von der zärtlichen, ſentimentalen Art eine. „Laß doch die Meldungen drin!“ ſchrie plötzlich der Alte herüber, war aufgeſtanden und ſchwenkte das Glas, in dem die Flüſſigkeit ſchimmerte. „Nein, Uncle John, jetzt trinkſt du dein Schlaf⸗ mittel, und dann hörſt du etwas Schlafmuſik, ver⸗ ſtanden?“ Uncle John knurrte mißvergnügt und ſetzte das Glas an die Lippen, um die Flüſſigkeit mit einem Schluck hinunterzuſpülen. Aber plötzlich wurde im Radio eine Meldung verleſen, die wichtiger war als Muſik:„Um Gottes Willen, hört, Leute, heute abend eee eee, 77 ODE ber Von Hermann Stan Horch, der Häher warnt. Eine Spinne garnt liſtig ihr Geflecht zum Baum. All das ſchöne Laub liegt verwelkt im Staub, und wir gehn und achten's kaum. Das Gebirge blaut, ſteil ins Licht gebaut, zur Unendlichkeit empor. Hoher Gipfel trägt, ragend unbewegt, einer Wolke leichten Flor. Und vorüber wehn an den ſtillen Seen Windes kühle Melodien. Doch wir ſtehn an Land, gib mir deine Hand, ſieh' die kleinen Wellen ziehn. Bald wird Nebel ſchwer von den Waſſern her wandern über Tal und Hang. Fröſtiges Geſicht, omm, verweile nicht, unſer Weg iſt noch ſo lang. Mädchen ein Schlafmitel Das iſt kein Schlafmittel, Menſchenleben...“ aus der das iſt hat ein fremdes Apotheke geholt. Gift! Rettet ein Das Glas fiel mit einem mürben Knacks zu Bo⸗ den und zerſchellte, das Gift floß aus, Uncle John ſchwankte mit weißem Geſicht, er fluchte nicht einmal, Gloria trat hinaus auf die Veranda. Unten ſtand ein Mann vom Mond beleuchtet auf der Wieſe, und fragte mit heiſerer Stimme:„Wohnt hier eine Miß Gloria Pale?“ 5 Gloria antwortete, und der Mann ſtürzte die Treppen herauf, an ihr vorbei durch alle Türen, ſchüttelte Old John und fragte, ob er die Medizin getrunkeen habe. Unele John begann zu lachen, nein, Gott ſei Dank, nein! Dann rief der fremde Mann in der Stadt an, ja, er hätte das Haus ge⸗ funden, und auch das Mädchen, es ſei nichts paſſtert, gar nichts. Uebrigens ſtimmte das natürlich nicht, denn es paſſierte doch etwas, drei Nächte ſpäter. Und die kühle, dünne Gloria liebte einen Mann, der kein blondumloderter Rieſe war mit eisblauen Augen⸗ ſchlitzen und Händen, mit denen man ein Huhn zu⸗ decken konnte. Nein, der junge Proviſor hatte eher abfallende Schultern und dunkle Haare, die Augen waren braun, und die Hände waren fein und ge⸗ wohnt mit einem Gramm umzugehen. Nein, ſie waren gar nicht ſtark, dieſe Apotheker⸗ hände, trotzdem ſoll er Gloria ſpäter darauf getragen haben, ich weiß nicht, wie das möglich iſt. „Die Hasenrupfer“ Von Karl G. Göſſele Der Oberförſter des ſtattlichen württembergiſchen Oberamts Heidenheim an der Brenz hatte allerhöch⸗ ſten Beſuch. Der Landesvater, König Friedrich, war unerwartet und unangemeldet eingetroffen, um zu prüfen, ob die Oberförſterei den königlichen Forſt⸗ und Verwaltungsgeſetzen entſprechend arbeite. Der hohe Herr liebte es, ſolche überraſchenden Beſichtigun⸗ gen in eigener Perſon durchzuführen, weil er der Ueberzeugung war, daß man ſich auf niemand ſo ſehr verlaſſen könne wie auf ſich ſelbſt. In ſeiner Begleitung befand ſich nur noch der Geheimrat, dem die Abteilung Forſtwirtſchaft in der württembergi⸗ ſchen Landesregierung unterſtand König Friedrich trat nur ſelten öffentlich in Erſcheinung, um ſo mehr aber ſpürte man ſein Wirken überall. Nachdem die Prüfung der Heidenheimer Oberför⸗ ſterei ſehr zugunſten des Oberförſters ausgefallen war, zeichnete der König ſeinen getreuen Beamten dadurch aus, daß er mit ihm auf die Jagd ging. Zu oͤritt durchſtreiften ſie die großen und herrlichen Wälder des Albuchs. Nachdem ſie den erſten Haſen geſchoſſen hatten, brachten ſte ihn in ein kleines Dörf⸗ chen, das weltabgelegen war, und in deſſen Nähe ſie ſich gerade befanden. Dort gingen ſie in das einzige Wirtshaus und lieferten den Haſen ab mit der Wei⸗ fung, ihn bis zum Abend zuzubereiten. Die Wirkin, die allein im Hauſe anweſend war nahm den Auf trag brummend au. Sie wußte ſelbſtverſtändlich nicht, daß ſie ausgezeichnet wurde, den Landesvater als Gaſt zu beherbergen. Dann machten ſich die drei Jäger wieder auf den Pirſchgang. Es kam ihnen noch ein Haſe vors Ge⸗ wehr, und ein neugieriger Dachs konnte erledigt wer⸗ den. Schließlich gerieten ſie an einen Fuchs, der ihnen in ſeinen Bau entwiſchte. Der Dackel des Oberförſters ſetzte dem Flüchtling nach in das Röh⸗ rengewirr unter der Erdoberfläche, kam aber nicht mehr zum Vorſchein, obwohl er Laut gab. Wohl ober übel mußten alſo König, Geheimrat und Ober⸗ Noman von amerad futter e JJ Tn Georg ſagte:„Ich weiß es nicht.“ Er wußte auch wirklich nichts Stichhaltiges „Wo iſt Camilla übrigens?“ wollte Tiebruck wiſſen. „Sie iſt zu Lala Eſch gegangen.“ Tiebruck ſchwieg. Dann meinte er:„Mama hat jetzt doch keine Zeit für mich. Du könnteſt mal zu Alk hinaufſpringen und ihn herunterbitten.“ Georg ging, doch kehrte er ſogleich wieder um. „Dr. Alk iſt nirgends zu entdecken.“ „Er wird zur Klinik gegangen ſein——“ * Indes, Dr. Heinz Alk dachte nicht daran, in die Klinik zu gehen. Er ſaß mit Camilla in einem um dieſe Zeit vollkommen leeren, kleinen und un⸗ bekannten Vorſtadt⸗Kaffee. Kaffee dampfte vor ihnen in dicken Taſſen, aus denen es ſich ſchlecht trinken ließ. Es war ja auch nicht der Zweck dieſes Be⸗ ſuches, Kaffee zu trinken, ſondern ſich zu treffen, allein zu ſein, kleine, verſchwiegene Heimlichkeiten miteinander zu haben. Sie ſaßen in einer Niſche, unbeobachtet und faſt allein, Alk hatte die Augen⸗ brauen düſter gefaltet, und Camillas Blick hing äugſt⸗ lich und verliebt an ſeinem finſteren Geſicht. Als er nicht ſprach, tat ſie den Zucker in ſeinen Kaſſee und goß Milch hinzu, genau wie er es liebte. Alk wurde durch die Bewegung ihrer Hand daran erinnert, daß er ſprechen müßte; aber er fürchtete ſich, den Mund aufzutun, weil er wußte, daß er gröber werden würde, als er es ſein durfte. Mühſam klang ſeine Stimme; 5 „Was denkſt du dir eigentlich? Es muß aufhören, daß du in eurem Hauſe dich allzu auffällig benimmſt; man könnte ja aufmerkſam werden auf uns, und das muß vorläufig noch unbedingt vermieden werden!“ 55 Bei ſeinem Ausbruch zitterte Camillas Mund. Der Herzſchlag jagte in ihrer Bruſt, ſie fühlte ihre Kehle eng werden. „Heinz—— du kannſt doch nicht wollen* ſolche Heimlichkeit—— ich kann doch nicht ſchwei⸗ gen, ich muß fagen, daß ich zu dir gehöre—— ich ee, eee eee ee, e eee eee ee eee, eee, gebändigt bin doch nicht irgendeine, ich bin,“ und nun brach der Tiebruckſche Stolz bei ihr durch,„die Tochter Gerold Tiebrucks, deines Lehrers, dem du— letzten Endes— alles zu verdanken haſt.“ „Sehr vornehm von dir, mir das vorzuwerfen,“ erbitterte ſich Alk. Schon lag ihre kleine Hand auf ſeinem Arm. „Bitte, Heinz, ich wollte dich nicht kränken. Aber du darfſt es doch nicht vergeſſen, wer ich bin, und daß dieſe Heimlichkeiten mich— entehren, ja,“ ſie atmete tief und zitternd auf,„es iſt ſchon ſo: ſie ent⸗ ehren mich!“ „So?“ ſagte Alk und ſein Mund bog ſich in einem höhniſchen Lächeln herab.„Du fühlſt dich„entehrt“ durch meine Liebe?“ „Nicht durch deine Liebe, Heinz,“ berichtigte ſie gequält,„begreife mich doch: Warum ſagen wir es nicht meinem Vatel, der ſo gut iſt?“ 5 Alk wandte den Blick ab; er konnte ihre Augen jetzt nicht ertragen. Warum er nicht offen reden wollte? Weil er ſich keinesfalls binden wollte, ehe ex nicht die Gewißheit hatte, daß die berühmte Tie⸗ bruckſche Klinik das Sprungbrett für ſeine medizi⸗ niſche Erfindung werden konnte! Er wollte nichts mit dem Mädel, das ihm gleichgültig war, gemein haben, wenn ſeine Erwartungen betrogen wurden. Er ſagte Camilla nicht die wackte Wahrheit, aber er log dennoch nicht, als er antwortete: „Warum ich nicht ſpreche? Weil ich erſt etwas ſein will, ehe ich mich um ein Mädchen bewerbe! Weil ich zuerſt den Gipfel erklimmen muß, um ruhig zu ſein. In dieſem Zuſtand der Unruhe, des Kampfes und der inneren Not ertrage ich eine nach außen hin ſichtbare Feſſel nicht.“ Sie widerſprach ihm:„Kannſt du mehr werden, als du heute ſchon biſt: Anwärter auf die Fortfüh⸗ rung der Tiebruckſchen Klinik? Ich weiß es be⸗ ſtimmt, daß Vatel dich ſehr hoch ſchätzt, daß er dein Können und deinen Fleiß bewundert, daß er in dir einen, nein, ſeinen Nachfolger ſieht.“ „Nein!“ ſagte Alk, als wäre er in die Enge ge⸗ üſſe ſich jetzt mit allen Mitteln befreien. ! Ich will nicht! D n 9 können Tauſende. Ich will mehr! Viel mehr will ich! Die Gegenwart und die Zukunft ſoll meinen Namen nennen, den Namen des Erfinders des Serums gegen die ſpinale Kinderlähmung.“ Camilla ſchaute überwältigt in ſein faſzinierendes, lohendes, ſelbſtüberzeugtes Geſicht. Ihre Hände ver⸗ ſchlangen ſich, zitterten. Alk wandte ſich ihr jählings zu, und ſie verſank in dem düſteren Feuer ſeiner Augen, die ſie voll⸗ kommen zu beherrſchen wußten. „Willſt du, die Tochter des genialen Arztes, die Wiſſende um den Kampf der Männer mir jetzt im Wege ſein? Nein, das kannſt und darfſt du nicht wollen! Ueberlege dir, wie ganz anders es ſein wird, wenn die Zeitungen demnächſt verkünden: Der be⸗ rühmte Entdecker des„Spinalin“, wie ich mein Serum nennen werde, verlobte ſich mit der Tochter des bekannten Klinikers Prof Dr. Tiebruck!“ Und als ſie— halb bezwungen von ſeinen Er⸗ klärungen— noch nicht ſogleich antwortete, fuhr er fort, weicher, inniger, mit der ganzen Betörung ſeiner wandlungsfähigen Stimme: „Warum ſträubſt du dich eigentlich gegen dieſe kleine, ſüße, wunderbare Heimlichkeit, die mich be⸗ ſchwingt und beflügelt? Es iſt doch alles nicht mehr ſo ſchön und voll Schmelz, wenn es erſt geſetzlich und öffentlich beſtätigt iſt. Vor allem du biſt noch entſetzlich fung, ſtebzehn Jahre, nicht wahr? Wir wollen uns doch nicht lächerlich machen vor aller Welt mit einer ſolch verfrühten Verlobung.“ „Ich will ja auch gar nicht, daß die Welt es weiß. Nur Vatel möchte ich nicht belügen.“ „Wieſo belügſt du ihn, wenn er nichts ahnt? Du kannſt ihn nur belügen, wenn er dich fragen würde, und du gäbeſt eine verneinende Antwort. Sei doch geſcheit, Mädel! Junge Menſchen dürfen ihre kleinen Geheimniſſe haben.“. „Aber dann—— Camilla wurde rot, ihr Kinn ſank auf die Bruſt,„dann wollen wir eben ſolange, bis wir ſprechen können, nur Freunde bleiben. Dann darfſt du nicht mehr von mir verlangen, daß ich—“ ſie brach ab. Ein Schluchzen ſaß wie ein Schrei in ihrer Kehle. Sie hatte alles gegeben, was ſie beſaß, ſie fühlte ſich leer und arm, ganz ausgehöhlt in ihrer unerfahrenen Jugend, die nicht immer von neuem ſchenken konnte, ohne ſich leer zu ſchöpfen. Als Pupillen zogen ſich zuſammen. Sein ſchmaler Sein Arm preßte ſie an ſich. Neue Schauer rieſelten über ſie hin. Sie wehrte ſich nur mehr ſchwach wider dieſe Umarmung. Da war ſein Mund ſchon über dem ihren. „Dummes Mädchen, kleines, herbes Mädchen, das iſt niemals dein Ernſt. Das kannſt du nicht wirk⸗ lich wollen. Du liebſt mich doch, nicht wahr? Sage es, daß du mich liebſt und mit mir und für mich kämpfen willſt! Milla!“ Sie ſtammelte unter ſeinen Lippen unzuſammen⸗ hängende Worte, ſinnloſe Laute, gemiſcht aus Glück und Angſt. 5 5 „Paß auf, wie ich heute abend für dich ſpielen will. Du liebſt es doch, mein Geigenſpiel?! Für dich allein werde ich ſpielen. Damit du glücklich und zufrieden wirſt!“ „Ich habe Angſt——“ wagte ſich einmal ihre Stimme vor. „Dummerchen——“. Niemand war in dem kleinen Kaffee. Die Be⸗ dienerin mochte ſich gelangweilt nach der Küche ver⸗ zogen haben. 5 5 „Wenn ich freie Hand mit meinem Serum habe, flüſterte Alk,„dann können wir heiraten, Camilla!“ Camilla hörte: das Serum. In ihren Ohren ſchwang und tönte immer das eine Wort. Ihre Zu⸗ kunft, ihr Leben hing davon ab: das Serum! Das Serum! Sie begann es zu lieben und zu— haſſen. Und die Furcht verſtärkte ſich in ihr und zerriß etwas in ihrer Seele. Habe ich meinen Stolz verloren, dachte ſie, oder meine Kraft? Alles iſt ſo gleich⸗ gültig! Nur das Serum nicht. Von ihm hängt alles ab. Und ſie dachte: Mutter! Aber nur zart und unwirklich ſtand das gütige Bild der Entſchlafenen vor ihrem geiſtigen Auge; groß und lebendig, leben⸗ trotzend und kraftſpendend ſah Camilla bei dem Ge⸗ danken an die rettende Mutter Romana vor ſich— Romana Tiebruck, ihres Vaters zweite Frau; ein Menſch, zu ihnen gehörig durch Namen und Geſe⸗ Sollte ſie zu ihr gehen? Ihr alles anvertrauen? In ihr einen Menſchen wiſſen, der mittrug? Nein, nein, nein! Sie konnte es nicht, ſie würde es nicht können. Die Angſt war wie ein Schrei in ihr, preſ? ſend wie Dampf, der kein Ventil findet. Nur Alks Küſſe vermochten dieſe furchtbare Angſt zu be“ täuben, faſt zu erſticken.— 1 1 * 8 5* N. Sage es, Milla, meine kleine 44 5 e renn LS- UD WI Samstag. 13. Nov./ Sonntag, 14. Nov. 1937 E der N Behinderſe Rheinschiffahri Mannheim, 10. November. Die niederſchlagsarme und gleichzeitig neblige Witterung der letzten Tage hatte ein weiteres Zurückgehen der Waſſerſtände zur Folge. Am 9. ö. M. notierte der Pegel in Breiſach 0,76 Meter und der in Kaub 1,32 Meter; dabei beſteht weiter fallende Tendenz. Entſprechend mußten die Abladetiefen der Fahrzeuge noch⸗ mals eingeſchränkt werden. Nach Mannheim wird nunmehr mit einer Eintauchtiefe von 1,80 Meter, nach Kehl von 1,50 Meter, nach Straßburg von 1,55 und nach Baſel von 1,40 Meter gefahren. Infolge der Umlaufsverzögerungen durch Kleinwaſſer und namentlich durch Nebel beſtand in den hauptſächlichſten Verladeplätzen, insbeſondere in den Seehäfen, große Leer⸗ raumnachfvage, die meiſt nicht befriedigt werden konnte, ſo daß die Frachten und Mieten verſchiedentlich Erhöhungen erfuhren. Seit dem 9. November werden für Erzfrachten von Rotterdam nach Ruhrhäfen 65/75 Cent und nach Dort⸗ mund 100/110 Cent bei vier und acht Löſchtagen gefordert. Hierbei iſt beachtenswert, daß der Unterſchied je nach der Löſchzeit nunmehr 10 Cent beträgt, während er bisher 5 Cent ausmachte. Die Kahnfrachten für diverſe Güter wur⸗ den ſeitens der Meldeſtelle ebenfalls heraufgeſetzt und be⸗ tragen nunmehr nach Ruhrhäfen 85 Cent, nach Düſſeldorf 90 Cent und nach Köln 95 Cent. Auch die Schiffsmieten nach Häfen oberhalb Koblenz wurden erhöht, und zwar für Schiffe über 1000 To. auf 3 Cent, von 700—1000 To. auf 3% Cent und bis 700 To. auf 34 Cent je Tag und To. bei 25 Garantietagen, freier Rücklieferung nach Ruhrhäfen und zurchzählenden Mieten. Die bisherigen Frachten von 3,00% je To. für die Baſis Rotterdam— Mannheim ſind inzwiſchen überholt; entſprechend den höheren Forderungen wird man nunmehr mit Frachtſätzen von 3,50„, je To rechnen müſſen; für Teilpartien kommen noch die üblichen Zuſchläge hinzu. — Die Schlepplohnforderungen bewegen ſich für die Baſis Dordrecht Ruhrort nach dem 30⸗Cent⸗Tarif, ſind alſo gleich⸗ falls feſter Der Frachtenmarkt in den Ruhrhäfen blieb von dieſen Veränderungen nicht unberührt; die Kahnfrachten wurden nach Mainz/ Mannheim auf 1,70 /, nach Karlsruhe auf 1,90 Mark, nach Kehl auf 2,20 /, nach Frankfurt auf 1,85/ und nach Aſchaffenburg auf 1,95/ erhöht. Im Talverkehr ver⸗ langt man nach Rotterdam 1,40/ und nach Antwerpen 1,80 Mark je To. An Schiffsmieten werden auf der Strecke Ruhrort Dororecht für Großkähne 15 Pfg. je To. und ſür kleine Kähne ein Pauſchalbetrag von 65„ gefordert Sonſt betragen die Schiffsmieten für Rheinkühne 5 Pfg. und für Kanalkähne 577 bis 6 Pfg. Im Oberrheinverkehr hat der Straßburger Pool die bis⸗ gerigen Liſtenfrachten um 0,10 fl. für November und um 0,5 fl. für Dezember erhöht. Bei einer Unterſchreitung der Fahrtiefe von 1,50 Meter, die in dieſen Tagen zu er⸗ warten iſt, erfolgt eine weitere Erhöhung durch die dann zur Erhebung kommenden beſonderen Zuſchläge. Speditenriag 1937.— Fachtagungen der Spediteure. Der Spediteurtag 1937, der am Donnerstag ſeine Arbeiten mit Fachtagungen des Möbeltransportgewerbes und der ge⸗ werblichen Lagerhalter begonnen hat, wurde heute mit Ar⸗ beitsſitzungen der verſchiedenen Untergruppen der Fach⸗ gruppe Spedition fortgeſetzt. Entſprechend den Arbeits⸗ gweigen des Speditionsgewerbes gliedert ſich die Fach⸗ gruppe Spedition der Reichsverkehrsgruppe Spedition und Kagerei in eine Anzahl Untergruppen, deren berufsſtän⸗ diſchs umd wirtſchaftliche Fragen in den heutigen Tagungen behandelt wurden. Bei allen Fachuntergruppen wurden Ae treuhänderiſchen Funktionen des Speditionsgewerbes in den Vordergrund geſtellt. Als Verkehrsmittler hat der Spediteur, ſei er nun Bahnſpediteur, Auftrags⸗ und Voll⸗ Machtsſpediteur oder Sammelſpediteur, ſei er Kraftwagen⸗ ſpediteur, Binnenumſchlagsſpediteur oder Seehaſensſpedi⸗ leur, bei jedem Einſatz feine fachlichen Könnens und Wiſ⸗ ſens eine Treuhänderſtellung gegenüber ſeinem Auftrag⸗ geber wie gegenüber dem Verkehrsträger, deſſen er ſich be⸗ dienk. Dieſes gemeinſame Kennzeichen des Spediteurberu⸗ ſes ſchafft eine Einheit des Geſamtgewerbes trotz aller Pielgeſtaltigkeit der Einzelbetätigung. Aus dieſer einheit⸗ lichen Berufsauffaſſung heraus ergab ſich bei den heutigen Tagungen der Fachuntergruppen die Forderung, das Ge⸗ werbe von unlauteren und unſozialen Elementen frei⸗ zuhalten. Solange dem Zuzug zum Speditionsgewerbe keine Schranken geſetzt ſind, müſſe das Gewerbe aus ſich heraus für die Berufsausleſe ſorgen, die am beſten durch die Heranbildung eines fachlich gründlich geſchulten Nach⸗ wuchſes gefördert werde. Die Arbeiten zur Erreichung die⸗ ſes einheitlichen berufsſtändiſchen Zieles, das von den Fochgruppen neben einer großen Reihe von Zielen rein ſachlicher Art geſteckt wurde, werde von der Leitung der Reichsverkehrsgruppe Spedition und Lagerei in der näch⸗ ſten Zeit mit Nachdruck gefördert werden. Fertige Rundfunkapparate von der jetzigen Marken⸗ ürtkkelpreisſenkung nicht betroffen. In Verbraucherkreifen wird vielfach die Auffaſſung vertreten, daß die vom Reichs⸗ kommiſſer für die Preisbildung verkündete Preisſenkung für Markenartikel auch neue Verbilligungen von Rund⸗ junkempfangsgeräten mit ſich gebracht habe. Dieſe Auf⸗ oſſung iſt irrig. Die Preiſe der Runoͤfunkempfangsgeräte lind bereits im Juli d. J. herabgeſetzt worden. Die jetzige Markenartfkelpreiſenkung umfaßt zwar gewiſſe Rundfunk⸗ artikel, aber nicht fertige Rundfunkapparate. „pPelzinduſtrie gut beſchäftigt. Wenn auch die Umſätze in der pelzverarbeikenden Induſtrie während des Oktobers nicht einheitlich waren, ſo bewegten ſie ſich doch, durch⸗ ſchnittlich geſehen, auf der Höhe des Vorjahres. Das usfuhrgeſchäft war beſſer, namentlich im Verkehr mit blland, Oeſterreich, Schweig, Schweden und Norwegen. as Inland bevorzugte meiſt nur billigere Qualitäten, mie ſie ſich für Geſchenkzwecke zum Weihnachtsfeſt eignen. Immerhin wurden auch beſſere und mittlere Preislagen ür Pelzmäntel, Jacken und Paletots bewilligt! Haupt⸗ käufer um Binnenmarkt waren Bayern und Süddeutſchland, während Sachſen, Oſtpreußen und Rheinland ſich abwar⸗ end verhielten. Die Zurichtereien und Färbereien berich⸗ ten über gute Lohnveredelungsaufträge, deren Geſamthöhe größer war als im Borjahr und bis zu 20 v. H. mehr betrug als in der gleichen Zeit von 1935. Auch Spezial⸗ betriebe waren im Berichtsmonat gut beſchäftigt. 4 Personen und Gepòck Trumpf- Junior I Ltr. 4. Fenster- Gonzstehl- Cobriolimusine ab Werk 2700 RM D f AD LE E uen Mannhei Die Eniwicklung der inländischen Im Rahmen eines ausführlichen Berichts über die Ter tilwirtſchaft beſchäftigt ſich das Inſtitut für Konjunktur⸗ forſchung in den ſoeben erſchienenen Halbjahresberichten zur Wirtſchaftslage(Hanſeatiſche Verlagsanſtalt AG., Ham burg) auch mit der Entwicklung der inländiſchen Rohſtoff⸗ produktion. Die heimiſche Erzeugung von Textilrohſtoffen iſt danach in dieſem Jahr weiter geſteigert worden. Der Anteil betrug unter Einſchluß der Regenerate(ohne Seide, Hanf und Jute) nach einer Berechnung von Herrmann 1936 bereits 31,41 v. H. der geſamten Rohſtoffverſorgung der deutſchen Textilwirtſchaft. Schon jetzt läßt ſich überſehen, daß trotz des gleichzeitig ſteigenden Verbrauchs der zändiſche Anteil an der Verſorgung in dieſem Jahr weiter zurückgedrängt wird. In der Erzeugung von Naturfaſern ſteht Flachs an erſter Stelle. Die Flachsanbaufläche iſt in dieſem Jahr kräftig ausgedehnt worden(1936: rund 44 000 Hektar, 1937: 56 430 Hektar). Obwohl der durchſchnittliche Rohſtengel⸗ ertrag in dieſem Jahr nicht ganz den Vorfjahrsſtand er⸗ reicht(31,6 Dz. je Hektar gegenüber 33,8 Dz. im Jahre 1936), iſt die Ernte an Strohflachs 1937 mit 178 132 To, um 19,6 v. H. größer als im vergangenen Jahr. Damit dürfte der deutſche Flachsbedarf— trotz des ſtark geſtiegenen öffentlichen und zivilen Bedarfs— weitgehend gedeckt ſein. — Auch der Hanfbau hat in dieſem Jahr zugenommen (6841 Hektar gegenüber 5630 Hektar im Jahre 1936). Für die nächſten Jahre erwartet man eine weitere ſtarke Stei⸗ gerung. Man will den Hanfanbau auf rund 30 000 Hektar erhöhen, mit dem Ziel, einen Teil des gewonnenen Hanfes zu„cotonniſieren“ und in der Baumwollinduſtrie zu ver⸗ wenden.— Wie bereits verſchiedentlich dargelegt wurde, kann die deutſche Wollerzeugung nicht ebenſo raſch geſtei⸗ gert werden wie die Produktion der pflanzlichen Textil⸗ rohſtoffe. Die Schafhaltung läßt ſich infolge beſchränkten Schaffutters nur langſam ausdehnen. Immerhin betrug der deutſche Schafbeſtand Mitte 1937 bereits wieder 5,4 Mil⸗ lionen. Der deutſche Wollanfall dürfte ſich in dieſem Jahr auf ſchätzungsweiſe 12 bis 15 v. H. des Bedarfs belaufen. Im Rahmen der geſamten landwirtſchaftlichen Erzeu⸗ gung machen Flachs, Hanf und Wolle zuſammen einen Wert von 60 Mill./ aus. Das iſt, abſolut geſehen, zwar noch kein großer Betrag, doch nimmt die Erzeugung an Faſern weit raſcher zu als die Agrarproduktion im ganzen. Quantitativ größere Bedeutung als die Naturfaſern haben die ſynthetiſchen Spinnſtoffe. Die Zellwollproduktion wird ſich in dieſem Jahr auf 90⸗ bis 100 000 To. belaufen Rohsfoffiprodukfion (1935 rd. 45 000 To.). Inzwiſchen iſt ein weiterer Ausbau der Erzeugungs kap äten auf insgeſamt 140⸗ bis 145 000 Tonnen in Angriff genommen worden. Die Kunſtſeide⸗ produktion ſoll auf etwa 65 000 ausgedehnt werden, ſo daß Deutſchland in Kürze in der Lage ſein wird, etwa 200 000 To. ſynthetiſche Faſern zu erzeugen. Die Zellwolle ſteht mengenm n den in Deutſchland gewonnenen Textilrohſtoffen jetzt bei weitem an erſter Stelle. Gleichzeitig hat die Spezialiſierung innerhalb Her Zell⸗ wollinduſtrie weitere Fortſchritte gemacht. ſchiedenen Verwendungszwecke(in der Baumwoll⸗ und Wollinduſtrie ſowie als oſtändiges Material) ſind ver ſchiedene Typen(und Marken) von Zellwollfaſern geſchaf fen worden, eine Entwicklung, die ſich in Zukunft wahr⸗ ſcheinlich noch ſtärker durchſetzen wird. Damit ſind die Ver⸗ wendungsmöglichkeiten der Zellwolle für Bekleidungs⸗ zwecke, für Textilhausrat und für gewerbliche(techniſche) Zwecke erheblich geſteigert worden. Auch im Ausland fin⸗ To. den die ſynthetiſchen Spinnſtoffe Kunſtſeide und Zellwolle auf„neuen“ Gebieten immer mehr Verwendung: Kunſt⸗ ſeidene Einlageſtoffe für Kraftwagenreifen ſind auch in den Vereinigten Staaten, Großbritannien und einer Reihe an⸗ derer Länder erprobt worden. Aehnlich iſt die Entwick⸗ lung bei vielen anderen Artikeln. In England werden 3. B. Planen und Zeltbahnen aus Zellwolle hergeſtellt. In Deutſchland und anderen Ländern fabriziert man Treib⸗ riemen aus Zellwolle. Große Bedeutung, beſonders für die chemiſche Induſtrie, wird die in Deutſchland entwickelte ſäurefeſte Zellwollfaſer(für Arbeitskleidung u. dergl.) ge⸗ winnen. Neben Kunſtſeide und Zellwolle wird in Deutſchland verſucht, andere ſynthetiſche Spinnſtoſſe zu ſchaffen. Hierzu gehören beiſpielsweiſe Kaſeinwolle, Glaswolle und Torf⸗ faſer, die wohl vorwiegend für techniſche Verwendungs⸗ zwecke(Kaſeinwolle für Filze, Glaswolle als Iſoliermate⸗ rial) in Frage kommen. Die Preisſenkung der Zellwolle Ab 1. September 1937 iſt der Preis für die wichtigſte Standardzellwolle zur Verarbeitung in der Baumwoll⸗ induſtrie(es handelt ſich vor allem um die Viſtra⸗Faſer) von 1,60/ auf 1,45/ je Kg. herabgeſetzt worden. Damit koſtet dieſe Zellwollſorte nur noch etwa die Hälfte deſſen, was 1932 gezahlt werden mußte(2,45), wobei zu berück⸗ ſichtigen iſt, daß die Faſer inzwiſchen weiter entwickelt und verbeſſert wurde, **———————-—ͤ. Piälzische Gas AG. Ludwigshafen 4½/ Dividende O Maunheim, 13. November. Die Geſellſchaft, die am 6. Februar 1936 die Lieferung von Ferngas aufgenommen hat, berichtet über das Geſchäftsjahr 1936/7, das zugleich das erſte vollſtändige Betriebsjahr war, daß Rohr⸗ leitungsnetz um 3,9 Km. auf 84,6 Km. verlängert worden iſt. An Reglerſtationen woren am 31. März 1937 16 gegen 14 im Vorjahr vorhanden. Beliefert wurden 13(11) Städte mit insgeſamt 303 348(264 308) Einwohnern. Die abgege⸗ bene Gasmenge betrug 28 142612 Kbm. Ab l, September 1936 iſt die Geſellſchaft in den zwiſchen der Ferngasgeſell⸗ ſchaft Saar mb und den Städten Homburg und St. Ing⸗ bert beſtehenden Vertrag an Stelle der Ferngasgeſellſchaft eingetreten. Die Ferngasverſorgung konnte im Berichts⸗ jahr ſtörungsfrei durchgeführt werden. Um etwa auftre⸗ tende Störungen in kürzeſter Zeit beſeitigen zu können, wurde in Bad Dürkheim eine Störungsſtelle eingerichtet. Bezüglich der finanziellen Auswirkung des erſten Aus⸗ baues teilt die Verwaltung mit, daß die Geſamtbaukoſten dank dauernder Bauüberwachung gegenüber dem Voran⸗ ſchlag um 49 827/ unterſchritten wurden. Das von der Deutſchen Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten AG, Berlin (Deffa) für den erſten Ausbau zur Verfügung geſtellte Darlehen wurde auf 738 000/ ſeſtgeſetzt und in dieſer Höhe in Anſpruch genommen. Die im Verlauf des Be⸗ richtsjahres angebahnten Verhandlungen wegen des An⸗ ſchluſſes weiterer Gaswerke führten im neuen Geſchäfts⸗ jahre zum Abſchluß mehrerer Lieferungsverträge. Im neuen Geſchäftsjahr hat der Gasabſatz bisher einen zu⸗ friedenſtellenden Verlauf genommen. Die Betriebserträge belaufen ſich auf 172 771. Für Löhne und Gehölter wurden insgeſamt 40 468 ,, für Ab⸗ ſchreibungen 47 870 /, für Zinſen 29 888 /, für Steuern 15 076/ und für alle übrigen Aufwendungen 25717 benötigt, ſo daß einſchließlich Vortrag ein Reingewinn von 14716„(i. V. 754 /) verbleibt. Die heutige HV, in der ein Aktienkapital von 477 000 Mark verteten war, beſchloß, daraus 4% v. H. Dividende auf das eingezahlte An von 275 000 ¼/ zu verteilen, 698/ der Reſerve zuzuführen und 1643/ auf neue Rech⸗ nung vorzutragen. Die aus dem Auſſichtsrat ausſcheiden⸗ den Herren wurden wiedergewählt. In der Bilanz ſtehen u. a. Rückſtändige Einlagen auf das Aktienkapital 225 000 /, Anlagen 884989 /, Be⸗ triebs⸗ und Baumaterial 6700 /, Forderungen 56 680 /, flüſſige Mittel 243 910„ gegen Xktienkapital 500 000 /, Reſervefonds 4998 /, Wertberichtigung 40 225 /, Waren⸗ verbindlichkeiten 78 706 /, Oeffa⸗Verbindlichkeiten 726 970 Mark, ſonſtige Verbinoͤlichkeiten 26 279 /. daß das weitere Ein⸗ * Capito u. Klein AG, Düſſeldorf⸗Benrath.— Wieder 5 v. H. Dividende. Die Geſellſchaft berichtet, daß der Betrieb in dem am 30. Juni abgelaufenen Geſchäftsjahr bei voller Beſchöftigung ohne erhebliche Störungen durch⸗ geführt werden konnte. Der Rohertrag ſtieg auf 5,83 (4,99) Mill. /. Daneben werden noch außerordentliche Erträge von 0,14(6,03) und Zinſen von 0,06(0,03) Mill. Mark ausgewieſen(i. V. noch 1728/ Beteiligungs⸗ erträge). Demgegenüber erforderten Lohnaufwendungen 3,22(3,02), Steuern.00(0,71) und die ſonſtigen Aufwen⸗ dungen 0,57(0,47) Mill. 4. Nach Anlageabſchreibungen —— von 0,60(0,39) und anderen Abſchreibungen von 0,10 (0,1) Mill./ ergibt ſich einſchließlich 17422(32 712) Gewinnvortrag ein Reingewinn von 223 563(167 422 AV, aus dem der HV am 26. November die Verteilung einer ividende von wieder 5 v. H. vorgeſchlagen wird. Der bisherige Verlauf des neuen Geſchäftsjahres laſſe erwar⸗ ten, daß ſich die gute Beſchäftigung auch im laufenden Jahre günſtig auswirken wird. * Unilever N.., Amſterdam. Der Aufſichtsrat der Uni⸗ lever N. V. beſchloß, eine Zwiſchendividende von 3 v. H. (Vorjahr 2% v..) auszuſchütten. Die Geſamtdividende des Vorjahres betrug 5% v. H. Die engliſche Unilever Ltd. ſchüttet eine Zwiſchendividende von 4(%) v. H. aus; die Geſamtdividende betrug i. V. 7% v. H. Leipziger Wollkämmerei, Leipzig.— Wieder 6 v. H. Dividende. Der Aufſichtsrat beſchloß, der HV. am 7. De⸗ zember nach reichlichen Abſchreibungen(i. V. 764 293/ auf Anlagen und 37500/ auf Beteiligungen) und Rückſtellun⸗ gen eine Dividende von wieder 6 v. H. für das am 30. Sep⸗ tember 1937 abgelaufene Geſchäfts jahr 1986/37 vorzuſchlagen. * Der Leiter des ſchweizeriſchen Volkswirtſchaftsdeparte⸗ ments ſagt: Handels⸗ und Gewerbefreiheit in Reinkultur vorbei. Nachdem die Schweiz ſeit dem letzten Jahre einen gewiſſen Aufſtieg aus der Kriſe feſtſtellt, ſollen die auf Grund beſonderer Beſchlüfſſe des Bundesrats ergriffenen Kriſenmaßnahmen teilweiſe abgebaut, teilweiſe in der ordentlichen Geſetzgebung verankert werden. Zu dieſem Zweck iſt eine Reviſion verſchiedener Wirtſchaftsartikel der Bundesverfaſſung vorgeſehen, die in einer beſonderen Bot⸗ ſchaft dem Parlament vorgelegt wurde. Ueber dieſe Re⸗ viſion ſprach in einer öffentlichen Verſammlung in Zürich der Leiter des Volkswirtſchaftlichen Departements, Bun⸗ desrat Obrecht. Er erklärte, die Zeiten ſeien vorbei, wo man glauben könne, mit dem Grundſatz der Handels⸗ und Gewerbefreiheit in Reinkultur das Geſamtwohl des Vol⸗ kes zu fördern. Wenn man an den internationalen Waren⸗ Reiſe⸗ und Zahlungsverkehr denke, ſo ſehe man, daß eine abſolute Ausſchaltung des Staates unter den heutigen Verhältniſſen nicht in Frage kommen könne. Es werde aber die Möglichkeit gegeben, in einem Ausführungsgeſfetz zur Handelspolitik auf geſetzlicher Grundlage diejenige Be⸗ wegungsfreiheit und Anpaſſungsfähigkeit zu geben, deren ſie unter den heutigen Verhältniſſen und in abſehbarer Zeit bedürfe, um für alle Wechſelfälle der veränderten inter⸗ nationalen Lage gewappnet zu ſein. Eine weitere Vernich⸗ tung des Mittelſtandes könne das Land nicht gleichgüstig laſſen, wie auch eine geſunde Wirtſchaft nicht denkbar ſei bei einem notleidenden kranken Bauernſtand. Man brauche der Landwirtſchaft keine Privilegien zu ſchaffen. aber eine umſichtige Volkswirtſchaft müſſe darauf bedacht ſein, daß der Bauer leben könne. Dies ſei die Einſtellung des Eid⸗ genöſſiſchen Volkswirtſchaftsdepartements und des Bundes⸗ rates. * Ban einen neuen Preſſemeldungen beabſichtigt die N. N. holländiſchen Spinnerei. Laut Stoomſpinnerij in Nijverdal eine neue große Spinnerei zu errichten. Der Betrieb ſoll einen umbauten Raum von 10090 am um⸗ faſſen. Man rechnet in Nijverdal damit, daß in der neuen Fabrik einige hundert Mann Beſchäftigung finden werden. * Die auſtraliſche Textilinduſtrie fordert Zollſchutz gegen deutſche Kunſtfaſer. Der Präſident des auſtraliſchen Woll⸗ Für die ver⸗ Einzelhandel wird endgülfig genehmigungspflichſiger Beruf Miniſterialrat Dr. Michel vom Reichswirtſchaf ſterium teilt in einer Betrachtung„Vom Einzelhandelsſchutz⸗ geſetz zum Geſetz über den Einzelhandel im„Reichsver waltungsblatt“ m daß das Einzelhandelsſchutzgeſetz jetzt wieder vor einer geſetzgeberiſchen Umgeſtaltung und N faſſung ſtehe. Es handele ſich dabei nicht nur darum, die inzwiſchen geſammelten Einzelerfahrungen bei der Hand⸗ habung des Geſetzes im Wege einer Novelle zu verwerten ſondern darum, das Geſetz von dem ihm bei aller Bew rung doch noch anhaftenden Lücken und Mängeln einer Uebergangsgeſetzgebung zu befreien und es nach der mate⸗ riellen wie na r formellen Seite zu einem endgültigen Einzelhandelsgeſetz auszugeſtalten, das den Einzelhandel in ſeiner Geſamtheit erfaßt. Dabei w vor allem um die geſetzgeberiſche Be⸗ ſtätigung und Vervollſtändigung einer tatſächlich bere mehr oder weniger abgeſchloſſenen Entwicklung hamde nämlich die endgültige Einreihung des Einzelhandels die Reihe der genehmigungspflichtigen Berufe und werbe auf der Grundlage des Nachweises der Sachkunde, es ft Ge⸗ und Textilinduſtriellenverbandes, Suteliffe, hat angekün⸗ digt, daß die Wollfabrikanten von der Regierung hohe Zölle gegen die deutſche Kunſtfaf gefordert hätten, die der guſtraliſchen Wollinduſtrie jetzt ſchwere Konkurrenz mache. Als Grund führte Suteliffe an, daß die deutſche Kunſt⸗ r außerordentlich billig hergeſtellt werden könne. Italieniſch⸗Deutſche Goldforſchungs⸗Geſellſchaft für Aethiopien gegründet. Im Zuge der gemeinſamen Ausbeu tung der Bodenſchätze Aethiopiens iſt zur Erforſchung und ſpäteren Erſchließung von Goldvorkommen in Aethiopien in Rom eine italieniſch⸗deutſche Bergwerksgeſellſchaft mit einem Kapital von 1 500 000 Livre gegründet worden. Die Mittel werden zu 51 v. H. von der italieniſchen und zu 49 v. H. von der deutſchen Gruppe aufgebracht, der die Ge⸗ ſellſchaft für Bergbau in Abeſſinien und ihre Tochterfirma Weſtabeſſiniſche Minen⸗AGG. angehören. Das Kapital 5 neuen Unternehmens ſoll auf 10 Mill. Lire erhöht werden, ſobald die Ergebniſſe der deutſchen⸗italieniſchen Forſchungs⸗ expedition, die ſeit einigen Monaten die Erzvorkomme prüft, den bisher vielverſprechenden Goldgehart der Erz adern beſtätigt haben wird. Waren und Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 13. Nov.(Eig Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 7,177, Jan. 72 März, Mai je 7,40. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 5 Nov. 108,50; Jan. 106,50; März 107; Moi 109,25. Magdeburger Zuckernotier ungen im 18. Nov.(Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 31,35; Nov. und Nov.⸗Dez. 31,5 bis 31,47% bis 31,50; Tendenz ruhig; Wetter bewölkt. Bremer Baumwolle vom 13. Nov.(Eig. Dr.] Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 9,91. Liverpooler Banmwollkurſe vom 13. Nov.(Eig. Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) 451; Dez. 454; 38) 457; Febr. 460; März 466; Mai 469; i 470; Juli 472; Auguſt 473; Sept. Okt. 477 Dez. 480; Jan.(39) 483; März 5 Mai 486; Juli 487, Loko 466; Tagesimport 300; Tendenz ruhig. * Nürnberger Kleinviehmarktbericht vom 12. November. Auftrieb: 580 Kälber, 1064 Schweine und 91 Schafe Preise nach Lebendgewicht: Kälber 38—63, Schweine 49353 und Sauen 5053 Pfg. ir 4 Kg. Fleiſchgroßmarkt(Angebot: 1241 Stück): Ochſen 6576, Bullen 6273, Kühe 4573, Rinder 65—76, Kalbfleiſch in Viertel 7495, Schweine 72 und Schafe 30—70 Pfg. je% Kg. Marktverlauf: Kälber rege, Schweine verteilt, Schafe langſam. Hamburger Schmalznotierung vom 13. Nov. Dr.] Unverändert. Berliner Metallnotierungen vom 13. Nov.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebors) 60,50; Standardkupfer 54,75; Originalhüttenweichblei und Stan⸗ dardblei je 23; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 227 Feinſilber 38,30—42,30 J. Erhöhung der (Eig. 0,50„% vorausgegangen war. Nuch am 11. war ſchon gegenüber den vorherigen ſtärkeren Herabſetzungen eine Erhöhung um 0,50/ erfolgt. * Nürnberger Hopfenmarkt vom 6. bis 12. November. Die Geſchäftslage des Hopfenmarktes iſt auch in heute ſchließenden Berichtswoche wieder täglich gle mäßig und ziemlich unverändert geblieben. Die Nach frage ſeitens der heimiſchen Brauereien und auch ſeitens des Exporthandels dauert an und es wurden bei abgabe⸗ williger Haltung der Eigner und ruhigem Einkauf tüg⸗ der lich 300—500 Zentner umgeſetzt. Der geſamte Wochen⸗ umſatz erreichte 1231 Ballen mit 2480 Zentner. Nach den inzwiſchen angeſtellten genauen Erhebungen zeigt ſich nunmehr, daß die noch unverkauften Beſtönde aus der Ig mer Ernte doch noch höher ſind, als nach den erfolgten Schätzungen anzunehmen war. In den Anbaugebieten lagern immer noch rund 25 000 Zentner und beim Han⸗ del ungefähr 15000 Zentner. Somit ſtehen noch rund 40 000 Zentner diesjähriger Hopfen zur Verfügung, was, zumal bei der immer noch recht guten Qualität, ſehr bald wieder Anregung für einen lebhafteren Geſchäftsverkehr am Hopfenmarkte geben Hürfte. Die Preiſe Huben ſich weiter gehalten. Bezahlt wurden für Hallertauer 210 bis 220 /, für Gebirgshopfen 175180%, für Spalter 210230%, für Württemberger 190„ und für Tekt⸗ nanger 235.250/ je Zentner. Schlußſtimmung ruhig aber freundlich. Am Saazer Markte erfolgten meiſt Käufe mittlerer Qualitäten für den Export, während ſich die Köufer für inländiſche Rechnung zurückhielten, oder verſuchten etwas billiger inzukommen. Notierungen von 6501000 Kronen. Weſtliche Märkte noch unverändert. 11 1 Solenkte Krof durch Frontontrieb ber Abl E Kundendienst hilft Filiale Mannheim, Neckarauer Straße 150/162 Meiſter der Kurve- Ausdauernd auf der Geraden Höchſte Sicherheit durch Ganzſtahl⸗Karoſſerie Wirtſchaftlich im verbrauch Sofort lieferbar! Sch und ionen den Wagenwert erhaken Telefon 4205/2 Geròumigkeit, Wirtschefflichkeit und Sicherheit A 9. RUM pF 7 ltr. -Fenster-Gonzstahl- Llimusine, 4 Türen ob Werk 4100 RN FRANKFURT AM MAIN Ausstellungs träume: N 7, 4 Samstag, 13. Nov. Sonntag, A. Noy. 1997 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe * Seite“ Nummer 527 Akiien fes Lebhaffe Umsaße zum Wochenende/ Renfen geiragi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Feſt. * Frankſurt, 13. November. Die Börſe war auch zum Wochenſchluß wieder recht feſt da ſich aus der Kundſchaft kleine Käufe fortſetzten, wobei vielfach die Abgeber der letzten Zeit als Erwerber auftra⸗ ten. Auch die Kuliſſe ſchritt neben kleinen Deckungen zu einigen Meinungskäufen. Das Geſchäft war für einen Samstag verhältnismäßig lebhaft. Der angekündigte Be⸗ ſuch des Lord Halifax wurde ſtark beachtet und hat die zu⸗ verſichtlichere Stimmung verſtärkt. Außerdem gaben dite verſchiedenen Mitteilungen über den Beſchäftigungsſtand der Induſtrie Anregung. Der Aktienmarkt erfuhr vorwie⸗ gend Erhöhungen von 71 v. H. In verſchiedenen Spe⸗ zialwerten betrugen die Beſſerungen 172—2 v. H. Von Montanwerten ſtiegen Ver. Stahl auf 11674(115), die übri⸗ gen Papiere bis 1 v. H. Maſchinenaktien erhöhten ſich bis 1 v.., BMW um 174 v. H. und Adlerwerke um 17 v. H. Am Elektromarkt wollte man weitere Sperrmarkkäuſe be⸗ obachtet haben; Geſfürel 1507(149), Schuckert 173%½(171), AG 120%(11974); weiter feſt JG Farben mit 160(159), ferner AG. für Verkehr mit 132%(131), Rütgerswerke mit 151%(150), Aſchaffenburger Zellſtoff mit 1427(141%) und Reichsbank mit 2106(2094). Der Reutenmarkt bewahrte ſeine feſte Tendenz, das Geſchäft war aber recht lein. Etwas lebhafter Reichsalt⸗ beſitz mit 131,55(13176), Städte⸗Altbeſitz mit 133,50 und Aproz. Rentenbank⸗ Ablhſungsſcheine mit 93,50—93,75. Kom⸗ munolumſchuldung wurden mit etwa 94,80—94,85 bewertet. Golöpfondbriefe bleiben gefragt und wurden teilweiſe wie⸗ der rationiert, Liquidationspfandbriefe und Kommunal⸗ Obligationen ſowie Stadtanleihen und Staatspapiere notierten bei ruhigem Geſchäft nahezu unv. Etwas ſchwä⸗ cher lagen Rhein. Liquid. mit 101,50(102). Im Verlaufe wurde das Geſchäft ruhig und auf kleine Gewinnmitnahmen bröckelten die Kurſe verſchiedentlich leicht ab. Schuckert 173 nach 173,50, A für Verkehr 132 nach 132,50, Höſch 126 nach 126,25, Vereinigte Stahl 116 nach 116,25, AEG 120 nach 120,50. Von erſt ſo ſpäter notier⸗ ten Papieren lagen Bemberg feſt mit 143—143,75(142), 1 Tiefbau mit 151,50(148,50), Deutſche Findlen mit 162,25(161). Der Einheitsmarkt verkehrte in überwiegend feſter Haltung. Im Freiverkehr nonnte man n. a. Wayß u. Freytag 145—147, Dingler 85—86, Katz u. Klumpp 106,25— 107,25. Elſäſſ. Wolle 81½75—82,75, Feänkiſche Schuh 74, Vereinigte Pinſel 74, Ufa 71,75, Grewag 89. Berliner Börſe: Aktien feſter Berlin, 13. November. Unter dem Eindruck einer zunehmenden Entſpannung der weltpoliriſchen Lage und der angekündigten Reiſe des Lord Halifax nach Berlin, die man als weſentlichen Bei⸗ trag für die Beſſerung der deutſch⸗engliſchen Beziehungen anzufehen bereit iſt, war die Grundtendenz der Wert⸗ papiermärkte am Wochenſchluß ausgeſprochen freundlich. Die noch in den letzten Tagen vereinzelt zu beobachtenden Abgaben kamen faſt völlig in Fortfall, während ſich ande⸗ rerſeits verſtärkte Kaufneigung durchfetzte. Eine Bevor⸗ zugung erfuhren am Aktienmarkt namentlich die ſogenann⸗ ten ſchweren Werte, die die Vermutung nahelegen, daß in größerem Umfange Anſchaffungen für Rechnung von Sperr⸗ markkonten erfolgen. Am Montanmarkt ſtiegen Vereinigte Stahlwerke um 1, Klöckner um 76, Mannesmann um 4 und Buderus um 178 v. H. Bei den chemiſchen Papieren ſetzten Farben 1½ v.., bei den Elektrowerten Schuckert um 2 p. H. und Siemens etwa im gleichen Ausmaß höher ein. Die heute veröffentlichte Meldung über eine weſent⸗ liche Steigerung der Siemens⸗Umſätze im abgelaufenen Geſchäftsjahr dürfte der Aktie einen zuſätzlichen Auftrieb gegeben haben. Geſucht waren ferner Papier⸗ und Zell⸗ ſtoffaktien(Aſchaffenburger und Waldhof je plus 1 v..) und von Verſorgungswerten Elektr. Werke Schleſien(plus 1/ v..). Im übrigen bewegten ſich die Kursſteigerungen zwiſchen 7 und 1 v. H. Nach den erſten Notierungen ſetzte ſich der Anſtieg, wenn auch in beſcheidenem Umfange, fort.— An den variablen Rentenmärkten war die Reichs⸗ altbeſitzanleihe nach den anhaltenden Steigerungen der letzten Tage um 15„ auf 131.60 gedrückt. Die Kommunale Umſchuldung blieb unverändert 94.80. Im übrigen herrſchte aber ein freundlicher Grundton, da nach wie vor An⸗ ſchaffungen zu Anlagezwecken vorgenommen wurden. Im Verlaufe wurden vom berufsmäßigen Handel 3. T. die üblichen Wochenſchlußrealiſatiowen vorgenom⸗ men, ſo daß ſich die Anfangskurſe nicht überall behaupten konnten. Farben ermäßigten ſich auf 159,75, Schuckert gaben um 1 v. H. mach. Andererſeits wurden Rütgers Auf die Verwaltungsmitteilung über eine 17proz. Umſatz⸗ ſteigerung in den erſten drei Quartalen des laufenden Geſchäftsjahres lebhafter geſucht und 1,25 v. H. höher be⸗ zahlt. Deſſ. Gas ſtiegen um 1, Daimler um c v. H. Am Kaſſa⸗Rentenmarkt führte das Mißverhältnis munalobligationen vielfach zu Repartierungen. Sbnoöt⸗ anleihen blieben aus dem gbeichen Grund faſt ausnahms⸗ los geſtrichen. Zu erwähnen ſind Wer Leipzig mit plus 98 und Wies badener mit plus. v.., beide gegen letzte Notiz. Von Provinzan leihen ermäßigten ſich alle drei e um je 1 v. H. Oſtpreußen Neubeſitz wurden um 1 v.., Hamburger Neubeſitz m 0,20 herauf⸗ geſetzt. Von Induſtrieobligaktonen gewannen Ludwig Loſe, Farben⸗Bonds und Aſchinger je 7 v. H. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien erzielten Commerzbank und Deutſche Bank Stei⸗ gerungen von 76 und. v. H. Deutſch⸗Aſiatiſche Bank ge⸗ wannen 12 /, während Deutſche Ueberſeebank um 2 v. H. heruntergeſetzt wurden. Von Hypothekenbanken beanſpruch⸗ ten 1 Hamburger Hypotheken mit einer Befeſtigung um 2½ v. größeres Intereſſe. Bei den Induſtriepapie⸗ ren 5 72 6 5 Maſchinen 4, Feinjute 3, Wenderoth und Konkordia Bergbau je 277 v. H. höher angeſchrieben. gon Kolonialwerten gewannen Deutſch⸗Oſtafrika 3 und Schantung 4 v. H. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichs ſchulöbuchforderxungen, Ausgabe 1: 1938er 99,87 G 100,62 B; 19 9er 100 7 B. 1940er 100 6 1941er 99,87 G 1 2 B; 1943er 99,37 G 100,1 7 und 1945er je 99, G 100 B: 1947er 99,12 G 99,87 B. Ausgabe 2: 1939er 100,12 G 100,87 B. Wiederaufbauanleihe 1944/45er und 194% 8er je 81,12 G 81,87 B e l 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 94,425 G 95,175 B. Gegen Börſenſchluß ſchrumpften die Umſätze an den Aktienmärkten ſtark zuſammen. gehandelten Werte kam eine Schlußnotiz überhaupt nicht zuſtande. Soweit Kursfeſtſetzungen erfolgten, hielten ſie ſich etwa auf der Baſis des weiteren Verlaufs. Farben gingen mit 15998 aus dem Verkehr. 5 Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarkif Für die meiſten variabel Ulskontsatz: flelchsbank 4, Compard 5, artvat 3 v. fl. Dis⸗ 12. November 13. November Aumtlicß in Rm. kont] Gefd brief[ Geld Brief Aegypten 10 pt. Pfſbd.. 12.805 12885 12.655 12.685 Selene 8 110**.788 970.784.788 Balgien„ 100 Velga 2 42.05, 42.14 08. 42.16 Bre lien 21 let 25.8.188.14 0143 Bulgarien. 100 Leva 8 30. 89538 3047 8055 Dänemark J00 tronen 5 55,18 5528 5546 55,8 Danzig 3 3 47.— 27.0 47.— 427.10 Eng land.. 1cfd. 2 12.355 12.885 12.355 12.385 Eſtland 100g Kr. 67.98. 68.10 67.98. 68.10 innland 100 finn Mk. 2.455 575 5385 875 Fee 160 Fr. 3%.92.2189.807.415 riechenland 100 Dr. 3 2..57 2853.887 olland 100 Gulden.? 13/99 18787 1857/1 137.89 ran(Teheran) ſpahlai 1585 15.8 15.85 15.39 land. 100 181 Kr. 5% 5522 55.84 95.22 55.84 1 8„„ 100 Lire] 47 13.09 13.11 13.0913 11 Japan ien 32 970 9% 9770 9722 ugoſlapien 100 Dinar 5 3694] 8/95 59.700 Aale 1 kan. Dollar 2..484 2..484 Lettland. 100 Latts 49.10[49,20 49.10 49.20 Jitauen„ 100 8itas 5½½.84 4292 418. 22002 Norwegen 100 fkronen 62.09 62.21 6209 62.21 Deſterreich 100 Schill 3/4895 49.05 48.95 4905 Polen.. 100 8loty 5 47.— 47.10 47.— 47.10 Portugal 100 Eskudo 4 11.225 11,25 11.225 11.245 Rumänien 100 Le. ½ 22 22 122 Schweden. 100 fer. 272 6887/0 6382 68.706882 Schweiz 100 Franken 1½ 5719 5/31 57.13 57.25 Spanſen. 100Peſeten 3 15,48. 82 15.48 15,52 Tſchechoſlowakei too 3 8,696.714 86960.714 Tilrkei.. Itürk Pfd. 5½.978].982.978].982 Ungarn„ 100Pengö 4 222— 2 222 282 nelgnag: 1 öolbpeſo..889 f. 133/ 15881 Ver. Staaten 1 Dollar 19%.479 2. 2..484 * Frankfurt, 13. November. Tagesgeld unv. 2% v. 5. * Berlin, 13. November. Am Geldmarkt waren die Aus⸗ wirkungen des Steuertermins heute völlig überwunden, ſo 1,80%% nach 1,804, aus Zürich mit 4,33%(4,3896). Der franzöſiſche Franken konnte ſich nur knapp behaupten, der Schweizer Franken und der holländiſche Gulden verharrten etwa auf geſtriger Baſis. Vergleichskurſe aus Paris fehl⸗ ten infolge des üblichen Ausfalles des dortigen Deviſen⸗ marktes am Samstag. ——— c Eine neue Seehafen⸗Zollordnung. In der nächſten Nummer des Reichsminiſterial⸗ und des Reichszollblattes 1 5 die vom Reichsminiſter der Finanzen erlaſſene und am 1. Januar 1938 in Kraft tretende neue Seeh a fen⸗ Zollordnung Veröffentlicht werden. Die neue See⸗ hafen⸗ Zolloroöͤnung hebt den ganzen Ballaſt der Normativ⸗ beſtimmungen und von einigen 20 Zollordnungen auf und faßt das geſamte Seezollrecht unter Anpaſſung an die jetzigen Verhältniſſe zuſammen. In einem beſonderen Teil ſind die für die einzelnen Häfen mach den örtlichen Verhältniſſen beſtehenden Beſonderheiten überſichtlich ge⸗ regelt. * Um das neue Abkommen über den Eiſenbahntransport. Der Schweizeriſche internationalen Bundesrat hat 4 Woran gin zlou. vom 14. bis 23. November 1937 im Nationaltheater Sonntag, 14. November: Nachmittags⸗Vorſtellung— öffent⸗ licher Kartenverkauf zu ermäßigten Preiſen,„Die Reiſe nach Paris“, Luſtſpiel von Walter Erich Schäfer, Anfang 15 Uhr, Ende 17.15 Uhr.— Abends: Miete A 8 und 2. Sondermiete A 4,„Cavalleria ruſticana“, Oper von Pietro Mascagni, hierauf:„Der Bajazzo“, Oper von Leoncavallo, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Montag, 15. November: Miete B 8 und 2. Sondermiete B 4, zu Gerhart Hauptmann's 75. Geburtstag,„Winter⸗ ballade“, dramatiſches Gedicht von Gerhart Hauptmann, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Dienstag, 16. November: Für die Mannheimer Kultur⸗ gemeinde, Abteilung 101—103, 119, 201—204, 221—229, 242 bis 247, 291, 536, 563—570, 616, Gruppe D Nr. 1400, Gruppe E Nr. 601900,„Walleiſtein“, dramatiſches Ge⸗ dicht von Schiller, Anfang 19 Uhr, Ende 23.30 Uhr. Mittwoch, 17. November: Für die Mannheimer Kultur⸗ gemeinde, Abteilung 142—147, 321—326, 501520, 541—550, 560, 581590, 599, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr. 1 bis 300,„Euryanthe“, romant. Oper von K. M. v. Weber, Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Donnerstag, 18. November: Miete D7 und 1. Sonder⸗ miete D 4 und für die Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abteilung 425—429,„Cavalleria ruſticana“, Oper von Pietro Mascagnt, hierauf:„Der Bajazzo“, Oper von Leoncavallo, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.45 Uhr. Freitag, 19. November: Miete C 8 und 2. Sondermiete C 4 und für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abteilung 407—409,„Der goldene Kranz“, Volksſtück von Jochen Huth, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Samstag, 20. November: Außer Miete— ermäßigte Preiſe von 0,50 bis 4%—„Der Zigennerbaron“, Operette von Johann Strauß, Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Sonntag, 21. November: Nachmittags⸗Vorſtellung für 55 NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abteilung 43—45, bis 56, 61, 101102, 106, 111—112, 420—423, 451—452, 401 bis 492, 501502, Gruppe F Nr. 815—817 und Gruppe B, „Der Waffenschmied“, Oper von Albert Lortzing, Anfang 14 Uhr, Ende 16.45 Uhr. Abends: Miete H 8 und 2. Sondermiete H 4 und für die Mannheimer Kultur⸗ gemeinde, Abteilung 159, 259, 359,„Cavallerig ruſti⸗ cana“, Oper von Pietro Mascagni, hierauf:„Der Ba⸗ jazzo“, Oper von Leoncavallo, Eintauſch von Gutſcheinen daß man trotz des herannahenden Medio eine kräftigere Entſpannung verzeichnen konnte. tagesgeld wurden deshalb um 7 auf 296—27 herunter⸗ geſetzt. Infolgedeſſen ſtieg die Nachfrage für kurzfriſtige Anlagen, insbeſondere Privatdiskonten und Reichswechſel. Der Privatdiskontſatz blieb mit 274 v. H. unverändert. Im internationalen Depiſenverkehr konnte ſich das engliſche Pfund in den Mittagsſtunden etwas erholen, nach⸗ dem heute früh meiſt niedrigere Notierungen errechnet wurden. Gegen Zürich zog es bis auf 21,62 nach 61,60 am Vortag an, aus Amſterdam wurde es mit 9,01% nahezu unverändert gemeldet. Pfunde Kabel ſtellten ſich auf 4,0842 Die Sätze für Blanko⸗ aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.45 Uhr, Montag, 22. November: Nachmittags⸗Vorſtellung, Schüler⸗ miete C 2,„Hanneles Himmelfahrt“, Oper von Paul Graener, vorher„Sinfonia breve“, von Paul Graener, Anfang 16 Uhr, Ende 17.30 Uhr.— Abends: Miete E 9 und 1. Sondermiete E 5 und für die Mannheimer Kulturgemeinde, Abteilung 391—393, 521—529,„Pygma⸗ lion“, Komödie von Bernard Shaw, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Dienstag, 23. Nopember: Für die Mannheimer Kultur⸗ gemeinde, Abteilung 127—141, 236—241, 354—355, 881 bis 383, Gruppe D Nr.—400 und Gruppe E freiwillig, Huf den 17. November eine diplomatiſche Konferenz nach Bern einberufen, um feſtzuſtellen, wieweit die Ratifi⸗ zierung der Abmachungen über den internationalen Eiſen⸗ Fahntransport, die 1933 in Rom abgeſchloſſen wurden, gediehen ſind. Ferner ſoll das Datum für das Inkraft⸗ treten der Vereinbarungen feſtgeſetzt 8 * Schüchtermann u. Kremer⸗Baum Ach für Aufberei⸗ tung, Dortmund— Weiter ſehr reger Auftragseingang. Die v. HV erledigte die Regularien für 1936/37 und be⸗ 12 die Verteilung einer Dividende von 6(t. V. 4) b. H. Ferner wurde die im Hinblick auf das neue Aktien⸗ 911 vorgeſchlagene Neufaſſung der Satzungen geneh⸗ migt. Der Vorſtand wiederholte ſodann die bereits im Geſchäftsbericht gemachten Angaben, diß die Ausſichten für die Zukunft günſtig beurteilt werden könnten und der zur Zeit; vorhandene Auftragsbeſtand den Werken min⸗ deſtens ein Jahr lohnende Beſchäftigung biete und teilte darüber hinaus noch mit, daß der Auf ſtragseingang auch im neuen Geſchäftsfahr ſehr rege ſei. Die großen Bau⸗ vorhaben, die eine Folge des Vierjahresplans ſeien, wür⸗ den dem Unternehmen auch in Zukunft zugute kommen. Im Neuen Theater im Roſengarten Muſenſaal Sonntag, 14. November:„Parkſtraße 13“, Kriminalſtück von Axel Ivers, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Sonntag, 21. November:„Parkſtraße 13“, Kriminolſtück von Axel Jvers, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Dienstag, 23. Nopember: Für die NS⸗Gemeinſchaft„Kö“, „Parkſtraße 1855 Kriminalſtück von Axel Jvers, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Was hören wir? Montag, 15. November Reichsſender Stuttgart .30: Fröhlicher Wochenanfang.—.30: Aus Man n⸗ heim: Muſik Ram Morgen. Ausführende: Muſikkorps eines Pionierbataillons, Volkslieder⸗Sing⸗ und Spiel⸗ kreis Ludwigshafen.— 10.00: Vom Keller bis zum Dach. Hörſzenen.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert. — 14.00: Bunte Stunde(Schallpl.).— 16.00: Buntes Kon⸗ zert Schallpl.).— 17.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Ein Sänger als Komponiſt: Richard Bitterauf.— 18.30: Griff ins Heute.— 19.15: Stuttgart 1 8 auf.— 21.5: Die großen deutſchen Meiſter: Chr. Ritter von Gluck. — 22.00: Nachrichten.— 22.15: Hans fiene Lieder.— 22.30: Nachtmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender 30: Fröhliche Morgenmuſik. 10.00: Kinderlteder⸗ ſingen.— 11.30: 90 bunte Minuten(Schallpl.).— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Zur Unterhaltung.— 15.15: Kleine Tanzmuſik(Schallpl.).— 15.45: Suppe in der Tüte. Hörbericht.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Be⸗ gegnung in London.— 18.25: Schallplatten.— 18.45: Adolf Bartels. Zum 75. Geburtstag.— 19.10: Feierabend⸗Unter⸗ holtung.— 20.00: Iphigenie in Aulis. Oper von Gluck.— 22.30: Nachtmuſik. ß AAA Hauptſchriftleiter und verantvortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗ Sandale Dr. Fei Bode Lokaler Teil: Dr. 0 Hammes Sport: Willy Müller Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht u. Bilderdſenſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Paket Berlin⸗Friedenan; Sentaſtraße 2 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Rückſendung nur bei Rückporta . Drucker und Verleger: Neue 1 Zeitung Dr. Fritz Bode& Cv. Mannheim, R 1, 4 Verantwortlich für Anzeigen und geſchüftliche i Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und A Puteg erſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe 8 Ausgabe A Mittag über 11000 Ausgabe A Abend über 10000 Ausgabe B über 10000 Geſamk⸗D.⸗A. Monat Oktober über 21 000. SENSEIL& cO · BANK NMANNMN EEE O 7, 17 fe 2505/2 u. 28086 Vermielung von SchranRfädhern zwiſchen dem weiter ſehr beſcheidenen Angebot und der 1. eine geringe Befeſtigung des Dollars zu„Der Zige ner baron Operette von Johann Strauß, ſtarken Nachfrage in Hypothekenpfandbrieſfen und Kom⸗ erückſichtigen iſt. Dieſer kam zuletzt aus Amſterdam mit Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Frankfurt u. Verb. dr 11 5 lonyp.-Prandbriet-„ 9091 n 1 2 8 12 15 Anleihen d. Kom. Verb.%. oldhyp.Ffandbrlefe 4% Rh. 5 abi 15 rgßkraft. Mö.. ben. Hartſteinn erte. Elertr.] 105,0. Verkshrs- Aktien Deutsch oberzefſ br nl 46). 5 1%. F.. v. Hypotnekenbankten e.= aur drr er. Bein e differ.. 58 Fete Ber dur 55050 ved uc. f. Rhein; eutsche 0. 4½ do. R 35,6,390... Bayr. Motorenw. 128,2 128.2 Let. Waldhof. 1500 1517 f testverzinsl. werte stestenlelhen bo. G neng i..d 20 fi 10l 0 10 0,4% f. 50 fr 4625 1015 Pafde dee fler Nen:: 440 0 leo Pit aßen 4880280 ee N Kactagepen 20 00 100 e Wehn„ G god Rll 80 0.— rauer Kanten i Hanauer Hofpe.. 4 166h. Sp.. Sank-Alctien Bl. Reichsb. Vor, 128,1 121 otsch. Staatsanlelhen 4% Bertin ond 120 1620* il.. 00,—90 50] bank fe an. 1017 10.75% fübd Bede? Drrones Schlent, Harbener uten 470 1550 en Graunke.... 20 egg Pau, 1209 li 9 2 1„Bk.* 0 2 3 5 1987 12. 13. 4% Parmſtabt 28 355 90.— Landes- und Provinz r 995 9905 70 51185 755 102401021 Brown, Bovert Harkmann 2 Br. 134.0 1340 3 8„ 50 75 2 Versſcherungen . N. bol 101.6% 98 8) 98.8 banken, kom. Glroverb. fel ossi% 05% r Pu- e e Heſßen daf. Ses 0 e ge, 148, 147.0J Dresdner Bank. 114.1 1145 ee 5 1 5 0 80 f He 1 8 0 ere K 0875 678% bb. dg l. v Gibt J 8809 5805 Coen. Albert babe a l.. fiecbes, ots:: 1120 120, 8e. Foren 19 le, We % do. f. 41½/.. 5 5 36 1 N 0 0 292 2 0 5 emag 3 1* 1 f po* 122 436 100 v. 66. 89.— 99.— 477 1 200 90 98.62.49. Goldsd A1 99.— 99,— e 101,6 101,7 Schuldverschreibung. It Gold. u, Silber 0 Faber 2 127.0 127,0 batzwk. eilbroun 280.0 250.00 f Riis 20 Bank 120 108,0 4 Bt..⸗Anl. 34 99.25 99.25 4% Kudwigsg 206 98,3) 88,37% KaſſelOdkr. 26 2 2 00 08 6 Dit. Steinzeug 14400 144005 chlinc& Co.„ 15 in Gant 154,5 159.0 4% Haden 2. 99.50 99.50 475 Mainz 28 7 88.62 4 1 u. 2 99.75 99,75 4½ bo. Pipe... a ee 150.1. Dürcwerke lein, Schanzlin 144, riftg. Steutpe! 111.9 111,5 Württ ba. Bank. 1075 1075 4% eee 9 85% bo ene 1., eg Jene Gpför kalleu. 297 goto Sindner gran 2e g. Peace oe Lol f. Schllen. 20.0 2890 e 17291280 ö ne 10 700 ebene 995585 4885 8875% de. Kon. e348. 2 dogs 168.s gear abe, 2250 828 SenenHeinlg, 90 8 n l e ene ent 188 18%. 10 879955 eee„ en aden umandelbae Fichweterdeegee 219, rate. Brok e 280 Sine Jean, 100/ Ammich nicht notierte Werte E D. N e 98.5% Manndelm Aus. 1886 14% de. R 12 99. 88. Bank A 7, 1020 deaben gm Ebinger Misc. 148 Jig idee e 0 igati ..„Bank 5 Ettlinger S 0 mes leg reren.. Sg e. l mtausch-· Obligationen % We ens 905 200 Ptandbriefe u. Schuld- 57 8 c 9975 9975 ee e Error. 4800 1000 base ee nie 1100 b Sure e 50 5 Ando 8 1 115 10 verschreibungen 3½ do. 26, A 3 100.0 100 04% 289 8 Bk. 5 ohne Zinsberechnung 16 755 Schleich. 119,0 1199 55 gm 149.0 1190 1 8 Bergbau%% Berliner Fische Elertr.⸗Werke fällig 13. Novembe 474 A 85. 1900.5 100.5 Crecttanstelten der Länder 47 bo, Kom. 2581] 99.— 99.— 375 1 15 1 100,7 100,7 s Neckarstuttg. 21 100,5 100,50 Lahr 2 5 890 1 alnkraftwerk.. 9550 08.50 8 Anl. von 19265 1951] 1000 — 2 4% Heſſ.Adsbr. 26, 5 Lig. f 4 Farben. 159.0 185 295.5085 ſerein. bt. Oelfab. 13/5 187,5 8% Großkr N 4828. 10391039 Aula 24.2 da-S ag 1150182 150 Ad. 1020 10200 lndustrie-· Actien Fend(eite 101 1020 Mah 1 r. 8e— 82.— J 58. ia 8 7% 88. Weg. U t 1855 3855 3 1885 0701070 7. 8 50 9 4 90.50 2 o 8 Gebrüder 67,28] 68,50 Feldmühleapier 489,7 10. 5 e 1220 1220 do. Hothania 181.0 14594 4% 5„1928 1853 88% 88. 1936, III. III 6% do. Gold⸗ Landschaften u. 8... 99.50 89,50 120.2 e Hof 81.75 88,5 Noto en—. 1430 118.0 do. Strohſteff 188.0 189,5 4ò%„ 1930 1855 98.7⁰ 83. 1687. 15,80 1158, Schuldv. 286 K 2 98,50 98,50 5½ Preuß. Boder e 163,5 Friedrichshütte.„0 148,0 do. Ultramar.] 188.0 139.5 99 Ruhrwohnung 1950 95% 87 1538.18.08 1. 12 ere Lig. Gold VII, Aſchaff. Buntpap 94,50] 94.50(leer„41,5 145 iederrh. gebe Voigt& Haeffner.* Ver. e 8 Gb Arend 1945 1900 nltbent Di. Reich 181,6 131.6 ut lad 10.5 101.5 KLIA.-„ it.-du. Jo, A. 101,8 101,8] de. Sellſtoff. 141,5 144,0 Ueitzuer ⸗Kaßſes 49,— 225 llordweſtd. Kraft... Volthom, Seil„„ 87. 87% 1851 100 Berlin 5 1 8 1 1 de. 2 8 2 2 5. Oſtpreuß. Altßeſ. 184.. Landschaften 4% Rhein, Hyppk. Anhalt, Koblenw.] 419,0 429.9 Aibier- Werle: 1045 104,80 Hoeſch. Köln gw. 125.5 125,8 fatronzellſtoſf. 1880 13,50 Stettt 125 0 125,0(Ot. Golddise⸗ Br. 190 0 190.09 Deutsche Penmern Allbe 8. 8 47 Schl. dandſch A 88, 38, 39 99.75] 9975 Aſchaffög. bah 1440 148.5 Dierig, Chriſtian 173,. ee 10. lesenden 5 N Siet t 19200 182.0 St. eng Fan 1211 80 Rheinprov. Alibeſ 135,0 135,0 6 r% 99,700 99,70%, do. Liquid. 302,0 102.0 Augsb.-R. Maſch 187 18/0 Dortim. Akt.⸗Br... 188.9] Phil. Holzmann 18435 154 Niederl. Kohle. 1381,58 Stöhrgammgarn 787 187/J Dt.Üeberfee⸗Banl 138.0 stverzinsl. Werte S. 18 9 0 8 47 Jeſtf. V. bye 99.75 89.70 4/090. Kom. J.9 99.— 09, lachen,„Ladewig 12/9 427 do. Unionbr... 211,0 210,0 Hotelbetrieb.. 86,5 8/25 Rordd. Kabelw. Geddes er Zink 90,50 98.12 Dresdner Bank 11,1 1 570 Anleihen: Weſtfalen Altbeſ. 185.0 185.0 5½ do. Abfind 101,8 102,1 W 99,75 9975 B 3 122.5 128,0 Sie Purſelbr⸗ 193,0.. Hubertus Braunk.... do. Steinautföb g.. Gebr. Etollwer 50 20 mae. 15 7 822„,„. 2 1. 5 5 8 f. Reich, Länder, Reichspoſt, 4½ Aachen v. 29 98,— 99,% e den zent. Babel. slef Gel... Dyckerh.& Widm.:[ile Sergeau e. 189.5 180,7 Hennig en 390 00 1 2 1 1 5 1 5 1 13 190 Rentenbriefe, Schutzgebiele 47 Berlinch⸗S.33 99,50 8 9 1 do. Genußſch. 18/0 18/7 Usnabrück.Kupfe 50 u. G. 9. Hp e, 9 1 9862 Stadtschaften 13... do. Elektr.⸗W..... Dynam. A. Nobel 85.— 85.25 riumph. Werke 178.00 Uh Weſt. Boder 1400 10 1037. 18.% rausch 30%., eder Webrüe 1 5 Berber. 1910 15 7 Perg een. 2882,80 N Wetten.. Tucher, Brauerei 1b, Saite wan 1682 9 e 2 80 804% de o 28.. e 3 e e bee. Liner. 800. een eſenng 1a. 1 n: e e ee e 210 Falter ede u nie ee en leg 15 r. 5% einn n 10 8 184 8 4% Eſſen 28. 9875 8 5 0 e 5 101.2 101.2 Peton⸗u Monier. 154, 155.5 Erdmannsd. Spi. 125, 128, Lali a e 118 418.70 Preußengrübe 1770 1770 Le Greptegarten 19%) 115. 44% Preußen 1638 109,3 109,3 4½ Kaſſel 29.. 98.62 99.— Hypothek.- Bani 555 8 eh 99.75 998) Brauh Nürnberg.. 115,5 Erlang⸗Baumw. 154,„ Keramag 4125 Y ſaberergerperts, 5 6 Chem. Ch arl. 1990 1826 Verkehrs-AMetien %½ bo. 1906. 4½ Leipzig 28 88.25 7p-Bank Werte 4% Bend, den N 1 805 1% Eſchweil. Bergaw ben gie 12,0% 9 5 arbwk. 159.8 160. 5. e 118.6 115% Nachen gleinbahn 7 75.— ½ Baden 27. 38% Mannheim., 4½ an Fopr..6 101.8 101.5] kredit. En. 6 99.78 99,75 bo. Woll⸗Kämm. 1700 11 0 1. 175.9 17700 Roke. 1. Chen 188.2188. 1 Reinegel. 17/0, 190.5 bo. Tei Vol„ſacf Verkehesw. 130 4½% Bayern 2, 99,78 98 ½% de.„„ 4% Baprzhereins⸗ 4½ do. kn, 24.20 80.75 89.75 Bro on Job. 4 C. 130 182 0 Lerbenand. 2505 15000 /Peni bar ed 10 8 8 eden 4210 do Ultramarin. 189.5 140.0 Allg, Fokb. u, Kew 5 4½ bb. Ser- Anl. 33 100.2 100,1 4% München 20 5 Han b 101.5 1953%½ Württ. 551.10„75 89, rown, Bov. 34.0 188.7 eibiſch,..... gollmar Jour„2105.6 Rheinfelden Kraf: 282 amarin 189, 0 Pt. Eisen. 85 9287 4% een 0% 15%% 15. Seen ee e le Sic 50.. 190 e 1239 4279 ee weer hne. e de Glen 128%) 27. eder rte 15 575 S. del% 5 7050 457. en 192— 2 raun 0 5„ 5.„n Felten& Gulll.. f ra 2 5715 8 20 4% Cable 1927 99.80 99.80 4% Wiesbaden 8.. 98,75 Fenn. 0 Hyp. 00 99.87 99.87 Industrle- Obligationen fartonn. Dresden 1175 1 1 Zucker 1280 12/ 5 chend 1 N 100,5 25 Slaßwe 5 17⁵¹8 182 ern Gelſk. 1 6 103.5 a 97780 97⁰50 77 15 5. 00) Lüge MannbeimAltbeß 188 4, ate s 99,75, 98./5 gr f. Brauind....(Gar Baſſerw...., Froebeln,Zückerf. 185 1887 Kronpr. Metal... Kh.-Weſtf. lebte. Weſtd. Kaufh. uud. 58,12, 58 3) Hamdg. een, 12) 8% D. Hypoth.⸗Bk. Them. Bucka nn 8 ronpr. o 15 eſtf. Elekte. ufh. 5 No. 81,60 8 1 oldpfer. 8 88 99.75 99,75 o Daimler⸗BVens..... do. Grünau 3 hardt& Co.. 422.0 Küppersbuſch, F. 129,... A Riebeckhontan 13.0 114.2 eln. 418.8 1188 Nord tend 4 5 r. Abend 4½ D. Wohnſtät.⸗ 99.75 99,756 Ot. Linoleum do. v. enden 149,. Uerreshm. Glash. 128.0 laumgger& Co. 127.0 127.0 Roddergrube.„ 22. Weſtf. Draht 995 Gd. Rentbr. 2 99,87 9987 8 8 5 12 99.50 6 Großkr. Mheing%] do. Ind. Gelſt.... Gef. f. el. Untern. 149.5 149,8 Lanz Ach Mm. 175,0 176.5 Roſttzer Zucker Wickitler⸗ſeüpp.... 875 be. Via, Gbrtbr 105.5 108.4 f fandbr. und Schuld% 3800 1500 ,s Feeſch u. 8 1688 1626 And gelt. 132.0 1380 Glas Schalke... Leipz. Br. Riebeck 86. 883) Ferd. Rückforth 275 1 S 1392,15) Versicherungs- Alctien 5 0 1 A 5 181 7CI3L) öffentl. Kredit-Anstalt. 4% 4 9 5 100,0 ö Mittelſtaht 8 Fete„ Sole uckerf. 140.0 Linde sEismaſch. 157.0 158.5 Rütgerswerle 07 15 31 122.2 Bach n Anbalt Altbeſig. 120% 4% BrſchwSt. 28].. Goldpfbr. 18,8 99.75 99755 5 ſtoff. 10800 Contkl Gummt 193.5 192.8 Geldſchmißt. Th. deb... Lindner, Gotfk. 48.2 155,8 achſenwerg„ 20 5 90 Fee 1890 185 20. Rück amburg Altbeſ. 128.5 128,5 4% Heſſsandesbt.% an. Bk. 6 8 e 17— 1020 R„Benz 437.8 88.0. 15 1250 Fingner, Werke. 180.5 ſtleben.⸗G.. gale W Wan 450,0 188.2 unte 1. Stig See ue 2 unn. ee e 5 0 105% lemag e ee e e 1286, 1559 8 de. Lebens 7 Schußged.⸗ 4655 do, R. Io. 11 1500 VA Hann. Bod ohne Ztusberechnung Dtſch. Atlant. Tel. 1 aderm.& Guckes 3 100.„. 7 5 Schoko Verlin. Feuerverſ. Anieibe 490% 4% l 8 00 0 Sede 7e 6975 f alginger es. 79280 95e do. Haug Gag 118 150 Page, ch e le angerpregn, 2860 153 Scheele. 12. Colonia⸗ Feuers S el e b%..„a8, 4% Harb Bergs. 1252 1285 do. Leun Gas 1789 14 Fase. 118. ſanefeld Here. 87 84 80 Jar Bentz. 4 25 Sank-Akktien bed g a 4½ bo. do, f 22 1 n 9,78, 9975s Siem.& Halske 181.5 182.5] do. Erdöl.. 1480 4% ache 148.80 Markte u. Kühlh.., 184.0 Schl. ögw. Beuth. 424 422 g. Anleihen: 4½ Württ. Wr 5 2% Pr. Bodenkk. i do. Kabelwerke 1540 burg. Gummi 173,5.., MaſchinenBuckau 135,5 185,2 do. Pottl.-Zem 142,0 10 Dt. Er.⸗Anſt. J 101.8 101,7] Tduringia Erf. A eihen: 8 100. Goldpfbr. k 21 89.78 9975 do. Linoleum. 152.0 152.5 Harpen. Bergbau 1725 175 mil.⸗Hütte,. Schöfferhof ae 199.5 199.0 Badiſche Bank 105 Provinz, Bezlürks⸗, gZweckver⸗ F 5 004% 5 Annen 14.0 5 4 113.1 15 0. 5 Pander Kreise und Städte 46 daſſ. dkr 14,.. Pr. CentrBod. Industrie- Alti do, Schachtbau 0 Hedwigshütte„. Mech. Web. Sorau Schu ert& Salzer 155.9] Bank f. Brauind. 7180.7 nde, Kreiſe un e 4 9 Golbpf. 1928 99.75 99,75 en do. Spiegeigl... 141,0 Heidenau. Papf. 115.7 116,0 Mercur Wollb.... 98.25 Schuckert& To. 1718 3 Bayr. Hyp. u. Wo. 102, 105.0 4% Prandenbg 80 995 80.504, Heiteid det: nö) 85.50 95.50 8e Hiaud. 20 401.9 1020 229 de. S b 1 1474% 8 9642 96.5 db Be ö Kolonial-erte 4% Hanne B. 4 schr 1,. 4% e. ap. Uf 101 5 a„Fabr. 5 1810 5.— N 1 1 7— A 1220 1 7 7 5 1 1 erelnsbl 110, 110 5 a 1870 „ eme 0 2 4½ Abelnpr. K 4100.2 3002% 9 9 544 9975 9975.. e 1200 1108 do. 9 5 Nb Pee 128875 Mitoſa hlenbau Samen e, rl. Handelsgeſ. 1251 Otſch.⸗Oſtafrika. 1 98.— 1% acer e, 78% 5 ff 20 98.— 88.—% 5 8d deen dee e e de Lene 8g J 45) ec c 88 Mee ene e e ee ee e e de e e eee, 2% S. eis 99.12 4½ b p. Pf. A. 26.10 88.—— 1**7— 7 759905 n, 33 nu. Stzg. Hin rich„„ a 344. ank u. Disc. 1227 1230 Guinea. 81. 2 8—— hp. k 50 99.75 89.75 Ammendorf. 1170 odo. Waffen.. 188, Hirſchberg. Leder 148,9... Mühle Rüningen... Stader Lederfabr.. 3 121.2] 120 7 Otavi⸗Minen. 30, G aſſel g Derr e% Ot, Kom, 25/28 99.67 99,62 105 bv. Kons. 201 09.—99.— Umperwerke.„ 4 129,5 180,0] do. Eiſenhund. 147.7 148,2 Lochtl ſchtlef K 54,5 154.7 Mülheim. Ber gw.... I Steatit⸗Magneſta 10770 Eff. u..⸗ Bt. 85,75 85,751 Schantung⸗H. A 1830 1870 1 . 1 ö ö ER ZEIIu NE förſter ſich an die Grabarbeit machen. Alle drei ſchuf⸗ teten, was das Zeug hielt. Nach mehrſtündigen Be⸗ mühungen drangen ſie bis zu dem Dackel vor, der den in einer Sackgaſſe ſteckenden, unangreifbaren Fuchs in Schach hielt. Die königlichen und geheim⸗ rätlichen Bemühungen koſteten dem armen Meiſter Reineke das Leben, und dann gings zurück zum Dorfwirtshaus. Der König war von der ungewohn⸗ ten körperlichen Anſtrengung müde und hungrig ge⸗ worden. Der Herr Geheimrat freute ſich ebenfalls auf das in Ausſicht ſtehende ländliche Mahl. Und auch der Oberförſter war der Meinung, einen ſtär⸗ kenden Haſenbraten verdient zu haben. Als ſie in das holzgetäfelte Gaſtzimmer traten, bewillkommnete ſie kein Menſch; die Wirtin mochte wohl noch wie am Vormittag alleine im Haus und mit der Zubereitung des Mahles beſchäftigt ſein. Sie warteten eine Weile, aber niemand kam. Es fiel ihnen auf, daß im Gaſtzimmer weder ein Tiſch ge⸗ deckt noch ſonſt irgendwelche Anſtalten zu einem Mahl getroffen worden waren. Sie warteten noch einmal eine Weile, und dann wurde ihnen die Sache zu dumm. König, Geheimrat und Oberförſter mach⸗ ten ſich auf die Suche nach der Küche. Nachdem ſie dieſe gefunden hatten und eingetreten waren, bot ſich ihnen ein überwältigendes Bild. i Zwiſchen dem großen Küchenherd, auf dem eine rieſige Bratpfanne mit ausgelaſſenem Fett brotzelte, und dem Küchenfenſter, ſaß auf einem Schemel die dicke Wirtin, ſchnaufend und pruſtend, das ver⸗ gehende Licht des Tages ausnützend. Ueber ihren Knien lag der Haſe; ihr Geſicht, durch eine Brille verſchönt, war weit vorgebeugt. Sie rupfte dem toten Meiſter Lampe einzeln die Haare aus in gro⸗ ßen, emſigen Bewegungen. Ihre Tätigkeit mußte anſtrengend ſein, denn die Farbe ihrer herabhängen⸗ den Backen war hochrot und auf ihrer Stirne perlte der Schweiß. Als die Wirtin ihrer drei Auftraggeber anſichtig wurde, verlor ſie die Geduld und die Galle lief ihr über. Sie ſchrie den Eintretenden entgegen: „Ihr könnet mir mitſamt dem verdammte Viech de Buckel nauf ond wieder ronter rutſche! Des hot jo mehr Hoor aufm Leib als zehn Gockeler Federa!“ 5 Und dann knallte ſie dem völlig überraſchten Kö⸗ nig Friedrich, der am weiteſten vorne ſtand, den halbgerupften Braten vor die Füße. Nachdem die drei Jäger ſich von ihrer Erſtarrung erholt und nachdem ſie begriffen hatten, um was es ſich handle, brachen ſie in hemmungsloſes Gelächter aus. Dem König liefen die Tränen aus den Augen, dem Geheimrat hüpfte der wohlgerundete Bauch und dem Oberförſter blieb die Luft weg. Die dicke Wirtin wurde wegen des Verhaltens ihrer Gäſte noch wü⸗ tender; ſie weigerte ſich, ihnen etwas anderes zu eſſen zu geben, und— als ſie immer noch weiter lachten— warf ſie die Herrſchaften hinaus. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als mit hungrigem Magen ein paar Stunden weit bis zur nächſten Wirtſchaft zu tippeln. Der König verfügte, daß der Wirtin, die einen ganzen Arbeitstag verloren hatte, weil ſie einen Haſen wie Hühner, Enten oder Gänſe zu rupfen ſich unterwand, ein namhaftes Geldgeſchenk aus ſeiner Privatſchatulle überreicht wurde. Er war der Mei⸗ mung, daß der gute Witz, den ſich die bvave Schwäbin geleiſtet hatte, unbezahlbar ſei. Der gleichen Mei⸗ nung waren auch alle übrigen Schwaben, die bekannt⸗ lich das humorbegabteſte Volk der Welt ſind. Und ſeither gibt es in Württemberg eine Ge⸗ meinde, deren Bewohner fuchsteufelswild werden, wenn man ſte die„Haſenrupfer“ nennt. dorbenen Seele getan zu haben. Während der Unter⸗ redung mit dem jungen Menſchen, aus der dann immer mehr ein leidenſchaftliches Bekenntnis, eine Beichte mit dem Ziel der endlichen, inneren Er⸗ löſung geworden war, hatte ſie nicht einen Augen⸗ blick ihre ſanfte Ruhe und Güte verloren. Jetzt aber ſtand ſie hinter der geſchloſſenen Tür eine Weile ſchwindlig und wie benommen. Was hatte Schuld und Unverſtändnis der Erwachſenen aus der noch ſo eindrucksfähigen Knabenſeele gemacht!... Werk einer Stiefmutter! Werk eines verblendeten Vaters, der trotz ſeiner Verfehlung noch bis heute die Liebe ſeines Kindes nicht verloren hatte! Alles was tief und gut an dieſem faſt verkommenen jungen Men⸗ ſchen war, klammerte ſich an dieſe Liebe zu Vater und Mutter, der toten Mutter, die ihn einſt geboren. Zugleich aber wurde es Romana wieder einmal er⸗ ſchreckend klar, welch ungeheure Verantwortung die zweite Frau eines Mannes bei ſeinen Kindern über⸗ nimmt. Romana faßte ſich an die Stirn. Sie ging das Leben zurück, das ſie mit Tiebruck verband. Was hatte ſie erreicht in dieſer Zeit? Sie hatte mit⸗ geholfen, Alf zu erhalten, die Seele dieſes Kleinen gehörte ihr ganz, lag offen vor ihr. Georg kam zu ihr mit ſeinen tiefſten Erlebniſſen; ſein Vertrauen zu ihr in der Sache Günther Paſting verriet es deut⸗ lich Nein, um dieſe beiden ihr anvertrauten Kinder brauchte ſie ſich nicht zu ſorgen. Wie aber ſtand es um die Schwierigſte, um Camilla? Und die bren⸗ nende Angſt fiel in Romana ein, daß ſich da bereits eiwas vorbereitet haben mochte, vor dem man in Kürze würde macht⸗ und hilflos ſtehen müſſen. enn ſo etwas geſchehen würde—— Nein!— man mußte es zu verhindern ſuchen! Doch wie konnte und durfte man ſich gewaltſam in das geheime, innere Leben Camillas eindrängen? Georg kam die Treppe herauf. Wie tief doch dieſer Jungenblick war, ſchön und ſtolz wie der eines annes, der weiß, welche Klippen er umſchiffen muß, um ſeinen Charakter zu ſtählen. Es blieb ihm nicht verborgen, Romana ausſah. „Darf ich zu Günther hinein?“ ſagte er und ließ ſeine Augen nicht von ihr. Sie ſtreckte die Hände nach ihm aus und brückte ſeine harten und kraftvollen Jungenfinger. „Du mußt beſonders gut zu ihm ſein, durch Wort und ſtummes Beispiel; er iſt ſehr, ſehr unglücklich“ gagte ſie leiſe, und ihr Blick lag wie ein Segen dazu auf ihm.„Mach's gut, Georg. Du wirſt als Freund ſchon den richtigen Ton finden. Vorläufig bleibt Günther hier.“ wie ermattet und mitgenommen Prof. Philipp Witkop: Gerhart hauptmanns Größe und Grenzen Zum 75. Geburtstag des Dichiers am 15. Novembe- Gerhart Hauptmann iſt eine Uebergangserſchei⸗ nung in einer Uebergangszeit. Aber beider Linien verlaufen in umgekehrter Richtung: Hauptmann gleitet aus Natur und Volkstum in die Bildungs⸗ welt des ſchöngeiſtigen Literatentums, ſeine Zeit ſteigt aus einem wurzelloſen Literatentum zum Na⸗ tur- und Volksbewußtſein des neuen Deutſchlands. Der junge Hauptmann iſt ein urſprünglicher Menſch und wahrhaft ſchöpferiſcher Künſtler. Ober⸗ flächliche Kenner ſeiner Werke pflegen ihn einen Na⸗ turaliſten zu nennen. Das verfehlt ſeinen Weſens⸗ kern. Er iſt vom Naturalismus ausgegangen wie Goethe von der Anakreontik ausging: als der gegebe⸗ nen Form ſeiner Zeit.„Vor Sonnenaufgang“, das ſchon 1889 die Bedeutung der Vererbung, die Gefahr der Erbkrankheit auf die Bühne bringt, verliert ſich in einer Zolaſchen Detailmalerei. Aber ſchon der Aufſchrei in der Schlußkataſt rophe oͤes„Friedensfeſtes“:„Wer trägt nun die Schuld? Wer? Wer?“ iſt nicht mehr die Frage des Natura⸗ liſten nach der Kauſalkette von Urſachen und Wir⸗ kung, iſt die Frage des Tragikers nach der Verſchul⸗ dung der Welt, die metaphyſiſche Ahnung von der Leid⸗ und Schuldverbundenheit aller Menſchem, das religtöſe Wiſſen Doſtojewſkis:„Alle ſind an allem und für alle ſchuldig“. Und zugleich wird das un⸗ endliche Leid des Tragikers laut, der hinter der un⸗ ausweichlichen Verſchuldung, hinter Unverſtand, Zwiſt und Verblendung der Menſchen ſoviel hilfloſe Sehn⸗ ſucht, ſoviel wegloſe Liebe weiß; jene hoheit⸗ und mitleidvolle Klage der Tochter Indras in Strind⸗ bergs„Traumſpiel“:„Es iſt ſchade um die Menſchen!“ Vom ſozialen Leid, das ſich Hauptman in der prunkenden Scheinwelt des damaligen Kapitalismus und Induſtrialismus zuerſt enthüllt hat, dringt er zum tragiſchen Leid, von der naturaliſtiſchen Fläche in die zeitloſe Tiefe des Dramas, zum metaphyſiſchen Urgrund der Lebenskonflikte. Hauptmanns ſchleſiſche Heimat iſt ſeit Jahrhun⸗ derten der Mutterboden der Myſtik und des Pietis⸗ mus geweſen Hier hat Jakob Böhme die Myſtik dem Volk, Angelus Sileſius der Kirche, Andreas Gry⸗ phius oͤem Drama verbunden. Zinzendorf gründete hier die pietiſtiſchen Urgemeinden Gnadenfrei und Herrnhut. Schleiermacher leitete pietiſtiſche Regun⸗ gen in die Philoſophie des deutſchen Idealismus. Eichendorff erneuerte die myſtiſche Naturverbunden⸗ heit, und Hermann Stehr und Joſef Wittig ziehen die Gegenwart in die myſtiſche Ueberlieferung des ſchle⸗ ſiſchen Landes. Auch Hauptmanns Elternhaus ſtand in dieſer myſtiſch⸗pietiſtiſchen Tradition und mehr noch das Haus ſeines Onkels Schubert, das ihn nach vier er⸗ folgloſen Jahren auf der Realſchule in Breslau für zweieinhalb Jahre aufnahm, um die Landwirtſchaſt zu erlernen. Im Frieden Gottes, im Frieden der ländlichen Natur, im Verkehr mit den Bauern und Knechten ſeiner ſchleſiſchen Heimat fand und feſtigte ſich das Lebensgefühl des Jünglings. Hier wurzelt die Kraft und Eigenart des reifenden Dichters. Kaum hat er ſich als wirkenden Dramatiker gefun⸗ den, da baut er ſein Haus in Schreiberhau, in der ſchleſiſchen Bergwelt, von rieſigen Eſchen flankiert, umgrünt von weiten Wieſenhängen. Hier entſtehen „Die Weber“(1892),„Der Biberpelz“,„Hanneles Himmelfahrt“(1898),„Die verſunkene Glocke“(1896) und„Fuhrmann Henſchel“(1898). Hier wird ſein Tagebuchwort erfüllt:„Volk und Kunſt gehören zu⸗ ſammen wie Boden, Baum, Frucht und Gärtner.“ Hauptmann und ſeine Geſtalten haben niemals das Reich des Verſtandes, der Philoſophie und der Wiſſenſchaft durchſchritten; ſie ſind pflanzenhaft ge⸗ bunden, ihrem Boden und ihrer Atmoſphäre verhaf⸗ Gerhart Hauptmann (Erich Zander, Archiv,.) tet. Sie verkörpern die Kreatur in der ganzen Dumpfheit des Endlichen; ſie ſind keine tragiſchen Helden, ſie ſind tragiſche Dulder. In der ſchuld⸗ und hilfloſen Stummheit jener Klaſſe von Menſchen, die nach Goethes Wort an Frau von Stein„man die niedere nennt, die aber gewiß vor Gott die höchſte iſt“, ſcheint Hauptmann das Welt⸗ leid erſchütternder zum Ausdruck zu kommen als in den pathetiſchen Reden der großen Heroen. Am meiſten verkörpert ſich dieſe tragiſche Gebun⸗ denheit und Stummheit der Kreatur im„Fuhrmann Henſchel“.„Roſe Bernd“ ſprengt ſie wenigſtens im fünften Akt und bricht zu letzten Tiefen des Meta⸗ phyſiſchen durch. 5 Im Traum und im Märchen iſt der Menſch von der Feſſel oͤes Irdiſchen erlöſt, da iſt der göttliche Funke der Seele frei. Dieſe Freiheit offenbaren die muſikaliſche Traumdichtung„Hanneles Himmelfahrt“, das Glashüttenmärchen„Und Pippa tanzt“ und die alte deutſche Legendendichtung vom„Armen Hein⸗ rich“. Dieſe Dichtungen machen den Ausruf ſeines Tagebuchs verſtändlich:„Warum bin ich nicht Mu⸗ ſiker, der ich doch vor allem Muſiker bin?“ Der deutſchen Legende ging eine deutſche Hiſtorie voraus, die Tragödie des Bauernkrieges,„Florian Geyer“. Die armen revoltierenden Bauern waren Hauptmann wie Vorfahren ſeiner Weber erſchienen (Hauptmanns Großvater und Urgroßvater hatten als Weber geſchafft und gehungert). Im Studium ihres Zuſammenbruchs ging ihm die Tragödie des demokratiſchen Führers auf: die tragiſche Geſtalt Florian Geyers, der an der deutſchen Sache ſchuldig wird, gerade weil er ſich ihr reſtlos unterſtellt, weil er um das demokratiſche Prinzip, um der„evangeli⸗ ſchen Freiheit“ willen ſich der Maſſe gleichſtellt. Da⸗ mit wird der einzige, der die auseinanderſtrebenden Bauerngruppen zur einheitlichen Tat zuſammen⸗ zwingen konnte, nutzlos verbraucht. Den Abſchluß dieſer Dramenreihe bildet Hau manns großer Roman„Der Narr in Chriſto Ema⸗ nuel Quint“(190810), der den Urkräften ſeines Weſens, dem Land und Volk und pietiſtiſchen Chri ſtentum ſeiner Heimat zuſammenfaſſend Geſtalt gibt. Dann kommt die Lebenswende— und Hauptmann verſagt. Vor die Aufgabe des Alternden geſtellt, ſeine angeborenen Lebenskräfte: Natur, Volkstum und Myſtik der ſchleſiſchen Heimat zur weltanſchau⸗ lichen Geſetzlichkeit emporzubilden, iſt er zurückge⸗ wichen. Er war kein handelnder, kampftrotziger Held, ſo wenig wie die Geſtalten ſeiner Dramen. Die Leere und Lüge der Ziviliſation entging ihm nicht. Aber er zog ſich nicht wie Tolſtoi vor ihr zurück in die ſchlichte Wahrheit und Innerlichkeit ſeines ſchle⸗ ſiſchen Bauerntums, er ließ ſich von europäiſchen Er⸗ folgen in die Bildungs⸗ und Genußwelt der eurv⸗ päiſchen Geſellſchaft hineinziehen. Die ſchleſiſchen Landhäuſer in Schreiberhau und Agnetendorf wichen den internationalen Hotels der Riviera. Seine Natur, die ſich nicht vergeiſtigen kann, ver⸗ ſinnlicht ſich. Und ein griechiſches Heidentum muß dazu dienen, dieſer ſinnlich⸗ſchlaffen, heitern, heid⸗ niſchen Natur weltanſchaulichen Hintergrund zu geben. Dieſe Entwicklung ſteigert ſich in der Reiſe nach Grie⸗ chenland, davon der„Griechiſche Frühling“ erzählt. Hier wandelt ſich die ſchleſiſch⸗chriſtliche zur griechiſch⸗ heidniſchen Bergwelt, die chriſtlich⸗ leidende Seelen⸗ welt der griechiſch⸗freudigen Körperwelt. Aber der Kern Gerhart Hauptmanns konnte kein Verhältnis zur Antike haben, einem Weltalter, deſſen Sinn der Held, die Herrlichkeit des Leibes, die Hei⸗ ligkeit des Diesſeits iſt. Die griechiſche Götterwelt iſt ihm kein Urerlebnis, ſondern ein Bildungserlebnis, das er an die Stelle ſeiner verblaſſenden, myſtiſch⸗ ſchleſiſchen Bergwelt rückt. Der Wille zu ihr bleibt Wille und Wort, wird nicht ſchöpferiſch. Das zeigt ſich im„Bogen des Odyſſeus“, im „Ketzer von Spana“, im Roman des ſinnlich⸗ſüdlichen Sexus, der„Inſel der großen Mutter“. Seit 1906 ſchreibt Hauptmann kein Drama mehr, das in ſchleſiſchem Boden wurzelt. Das Antäus⸗Wort „Der Rieſe hat wieder die Erde berührt— Es wach⸗ ſen ihm neue Kräfte“ erfüllt ſich nicht an ihm. Selbſt⸗ verſtändlich zeugen immer noch einzelne Geſtalten und Szenen von der alten Schöpfermacht. Aber kein Werk zeigt mehr die volle Urſprünglichkeit, die volle Notwendigkeit. Die Helden der früheren Dramen waren wortkarg, erſchütterten uns durch ihr dunkles Schweigen. Von nun an reden die Helden Haupt⸗ manns in gebildeter, überlanger Redſeligkeit. Die Mundart, der Urlaut der Volksſeele, weicht einer im⸗ mer glatteren literariſchen Rhetorik. So offenbart nicht nur das Werk, auch das Wer⸗ den Hauptmanns überperſönlichen Sinn: je tiefer er den urſprünglichen Boden⸗, Sprach⸗ und Seelenkräf⸗ ten ſeiner ſchleſiſchen Heeimat verwurzelt iſt, deſto bedeutender wird er für Europa. Je freier er ſich an die internationale Bildungswelt verliert, deſto weni⸗ ger hat er der europäiſchen Kultur zu ſagen. Alles Schöpferiſche wächſt aus feſtem Boden. Je tiefer ſeine Wurzeln in den Muttergrund des Volkes hinabrei⸗ chen, deſto höher vermag es ſeinen Wipfel in den Himmel der Menſchheit zu recken. ——— „Aber ſeine— die Frau—— ſie wird es natürlich nicht zugeben,“ ſtotterte Georg. „Ich werde Frau Paſting ſelbſtverſtändlich be⸗ nachrichtigen und ſie zu mir bitten, wenn die furcht⸗ baren Tage für Günther vorüber ſind.“ Georg preßte Romanas Finger, ſchmerzten. „Daß du das tun willſt,“ raunte er,„ou, Mama, das danke ich dir ewig.“ Sie lächelte zu ſeinem heiligen Ungeſtüm und ſah ihm nach, wie er in ſeinem Zimmer verſchwand. 1 Ich muß Camilla beobachten, ſagte ſich Romana, und zugleich dieſen jungen Doktor Alk. Vielleicht wird Camillas verändertes Benehmen durch ihn her⸗ vorgerufen. Erſt der Spätnachmittag brachte die beiden wieder mit ihr zuſammen. Doch ſo ſehr Romana unauffällig beobachtete, ſie konnte an Alk keinerlei Verdächtiges bemerken. Camilla himmelte den jungen Arzt— wie übrigens immer— ein bißchen ſtark an. Das hätte nicht weiter auffallend zu ſein brauchen; Romanas Angſt jedoch entdeckte darin das kleine bißchen mehr, das jedem anderen verborgen blieb. Camillas Weſen hatte irgend etwas Scheues und Aengſtliches bekommen. Die Art, wie ſte Alks Blick ſuchte, ohne ihn zu erhalten, wirkte beoͤrückend. Zu vorgerückter Stunde— Georg war mit Günther Paſting ſchon nach oben gegangen— griff Heinz Alk nach ſeiner Geige. Schon nach den erſten Bogenſtrichen fühlte Romana eine ſeltſame Be⸗ klemmung, die ſich wie ein Reif um ihr Herz legte. Sie ſuchte Camillas Geſicht. Es ſtach bemitleidens⸗ wert bleich aus der Dämmerung, die ſtets geſchaffen wurde, wenn man muſizierte. Alk warf einen faſt herriſchen Blick nach Romana hin, der in ſeltſamem Gegenſatz ſtand zu ſeiner beſtrickend liebenswürdigen und unterwürfigen Rede: „Würden Sie die Liebenswürdigkeit haben, gnä⸗ dige Frau, mich zu begleiten? Meine Geige verlangt ſehnſüchtig nach dem Wohllaut der ſchweſterlichen Harmoniſtin.“ Er begleitete ſeine glatten Worte mit einem Lächeln. Romana fühlte zu ihrem Erſtaunen, daß ſie wider Willen den Kopf ſchüttelte. „Gntbinden Sie mich heute von jeder Tätigkeit. Ich bin zu müde.“ Da traf ſie auf Camillas Blick und dieſer Blick brannte und glimmte in unterdrückter Wut. „Spielen Sie doch allein, Doktor,“ bat Camilla, „Ihre Geige iſt ſo ſelbſtändig in ihrer Kunſt; ſie braucht keine Begleitung!“ daß ſie Romana preßte die Lippen zuſammen. Zorn war in ihr. Eben dachte man noch„armes Ding“ und wollte ihr helfen; wollte ſie denn überhaupt Hilfe? Wollte ſie es beſſer haben als jetzt? Sie ſchien ja Freude an dieſer Beklemmung und Verſklavung zu haben. Alk ließ ſich nicht zweimal auffordern; er ſchien Luſt zum Spiel zu haben. Ohne Noten ſpielte er, ſeine ſchmale, ungeheuer biegſame Geſtalt bog und wand ſich unter der Wucht und dem Einfluß des Spiels. Er brachte ſanfte, ſchlichte Weiſen zu Ge⸗ hör, die irgendwie an Kirche und Weihnacht erinner⸗ ten, aber doch keine Chriſtlieder enthielten. Er ſtand hingegeben und hinreißend im Raum und betörte die Lauſchenden mit den ſüßeſten Liedern. Romana dachte einmal, daß er ausſehe wie der Teufel, der die Rein⸗ heit eines Himmelsinſtruments für ſeine ſchlimmen Zwecke mißbrauchte. Faſt eine Stunde ſpielte er, ohne abzuſetzen. Romana hatte dergleichen noch nicht erlebt. Dieſe Ausdauer ſchien ihr wie ein Symbol ſeiner ungeheuren Zähigkeit auch in anderen Dingen. Man mußte Camilla vor ihm ſchützen. Romana be⸗ ſchloß mit Tiebruck zu reden. * Es ergab ſich in den nächſten Tagen keine Ge⸗ legenheit für Romana, ihre Befürchtungen ihrem Manne mitzuteilen. Doch an einem weiteren Abend klopfte Tiebruck in ſehr ſpäter Stunde bei ihr an und ſie, die herzklopfend wachgelegen, öffnete ihm die Ur. Tiebruck ging zur Heizung, die abgeſtellt war, und drehte ſie an, Romana ſah ſeinem Tun ſchweigend zu. Es ſah ſo aus, als ob Tiebruck dieſes Zimmer ſo bald nicht mehr verlaſſen wollte. Sie wartete ſtumm, daß er zu reden anfinge. Aber er begann mit einer faſt lautloſen Wanderung durch den Raum. Sein ernſtes Geſicht war grübleriſch zuſammengezogen. Er hatte die Hände in die weiten Taſchen ſeines Schlaf⸗ anzuges vergraben. Romana wartete geduldig, bis er mit ſich ausgekämpft hatte. Ihr Verſtehen wurde be⸗ lohnt. Tiebruck hielt vor ihrem Bett inne und ſchaute auf ſeine Frau nieder. Seine Stirn lichtete ſich jetzt, faſt vermochte er ſeine quälenden Gedanken zu ver⸗ geſſen. „Ich ſuche wieder einmal die— Kameradin. Kannſt du mir nicht helfen, Romi?“ Er ſetzte ſich auf den Bettrand und höhlte die Hand um ihren Kopf. Als ſie ſich nicht hineinſchmiegte, ſondern den Kopf ſteif hielt, als bedürfe ſie nicht dieſer ſpieleriſch⸗ zärtlichen Stütze, ſtrich er über das eiche, braune Haar. Er ſah, daß ſie nachdachte und ihm an Sach⸗ lichkeit nicht nachſtand. Und in ihrer Antwort war keine Hilfloſigkeit, wenn die Worte auch ſo klingen mochten. „Wie ſoll ich dir helfen, Gerold? Was macht dir denn diesmal Kopfzerbrechen?“ „Was könnte es anders ſein, Romana, als dieſes Serum, mit dem Alk mich geradezu bedrängt.“ Gewiß, was ſollte einem Arzte wie Tiebruck an⸗ ders Kopfzerbrechen verurſachen? Und doch mußte ſie ſich hüten, ihm abzuraten. Die Sache mußte ihren Wert haben, wenn ein Mann wie Tiebeuck ſich ſo ein⸗ gehend damit beſchäftigte und das Für und Wider ſo gewiſſenhaft erwog. „Man brauchte ſich nicht damit herumzuquälen,“ fuhr Tiebruck nach einer Pauſe fort,„man könnte einfach ablehnen. Aber wenn man auch nur ein biß⸗ chen Verantwortungsgefühl hat, muß man ſich damit herumſchlagen, iſt doch hier vielleicht der Menſchheit zu helfen, der ganzen Menſchheit, Romana!“ In dieſem Augenblick fragte Romana ziemlich zu⸗ ſammenhanglos:„Gerold, iſt Alk wirklich der be⸗ deutende Mediziner, als der er dich von Anfang an blendete?“ Tiebruck ſah ſie erſtaunt an. „Das iſt eine mehr als ſonderbare Frage. Du ſagſt, er hätte mich„geblendet“. Ich weiß zwar nicht genau, womit du das begründen willſt, aber ich muß dir erwidern: Alk iſt kein Blender. Er iſt wirklich ein Könner, wenn auch noch etwas ſtark Phantaſt. Das legt ſich aber mit der Zeit und mit den Jahren. Zweifellos iſt bei ſeiner Serumentdeckung noch viel Phantaſie im Spiel, aber doch auch unendlich viel praktiſcher Wert, nur— vollkommen iſt es noch nicht.“ Er atmete haſtig, als müſſe er ſchnell ſprechen, damit er nichts vergeſſe.„Eines Tages wird er ſich melden und mir das fertige Werk vorführen, deſſen bin ich gewiß, aber wann das ſein wird, das kann man nicht vorausſehen.“ „Auf jeden Fall, Gerold, wäre es vorſichtiger, ihn nicht ſo frei und ungehindert hier im Hauſe ver⸗ kehren zu laſſen,“ erwiderte Romana Tiebrucks Ueberraſchung ſtieg noch, „Du haſt eine perſönliche Abneigung gegen ihn, Liebſte!“ „Daran denke ich jetzt weniger. Was mich be⸗ trifft, ſo mag er ruhig kommen. Es handelt ſich um Wichtigers: um Milla.“ „Aber ich bitte dich, Romana, was iſt dabei, wenn die jungen Leute ſich ſehen, ſich kennenlernen? Du weißt, daß ich einer Verbindung zwiſchen meiner Tochter und meinem vorausſichtlichen Nachfolger alles andere denn entgegenſtehe. i ortſetz ung folat) Bruno H. Bürgel: b IE SONNTACGS BEILAGE DER NEUEN Nignale aus dem IDeltfall Das Intereſſante und Verblüffende bei wiſſen⸗ ſchaftlichen Forſchungen und Erkenntniſſen liegt oft darin, daß eine Entdeckung auf irgendeinem Gebiet ungeahnte Fortſchritte auf einem ganz anderen Ge⸗ biet ermöglicht. Der Phyſiker Röntgen entdeckt eine neue Art von Strahlen, und die Mediziner benutzen ſte, um das Innere des lebenden menſchlichen Kör⸗ pers ſichtbar zu machen, den Zuſtand der Organe, krankhafte Veränderungen uſw. zu erkennen. Als Heinrich Hertz in Berlin im Jahre 1888 zum erſten⸗ mal den Nachweis dafür erbringt, daß es elektriſche Wellen gibt, kann er nicht ahnen, daß dieſe Wellen ein paar Jahrzehnte ſpäter von hundert Funktür⸗ men in allen Ländern der Erde Wiſſen, Freude, Kul⸗ tur, Fortſchritt verbreiten, zu einem aus der Welt nicht mehr fortzudenkenden Nachrichtenmittel wer⸗ den, zu einer Beglückung für den Menſchen, der irgendwo draußen in der Abgeſchiedenheit, in der Einſamkeit lebt. Ja, wer von uns Benutzern die⸗ ſer elektriſchen Wellen hätte noch vor wenigen Jah⸗ ren für möglich gehalten, daß ſie uns auf einem ganz anderen Gebiet Rätſel löſen, daß man ſie als Boten verwenden könnte, die in Bereiche eindringen, die der Menſch niemals aufſuchen kann! Wiſſen Sie, daß in etwa 250 Kilometer über der Erde, in den äußerſten Schichten der Lufthülle, die unſern Planeten umgibt, ganz phantaſtiſche Zuſtände herrſchen? Daß dort, in der ſogenannten„Jono⸗ ſphäre“, ungemein dünne Luftſchichten vorkommen, die mehrere hundert Grab warm werden können und zehnmal ſchneller dahinfliegen als unſere -Züge! Die Unterſuchungen von Profeſſor Zenneck und anderen machen das wahyſcheinlich, und die ein⸗ zigen Boten, die wir in dieſe Höhen hinauſſenden können, eben die elektriſchen Wellen, haben uns dieſe Kunde gebracht. Der höchſte Berg der Erde erhebt ſich 8840 Meter; die Amerikaner ſind mit ihrem Stratoſphärenballon „Explorer“ im Jahre 1935 bis auf 23 400 Meter in den Luftozean hinaufgeſtiegen, und einige unbe⸗ mannte Pilotballone der Meteorologen erreichten noch 35000 Meter; aber was iſt das alles gegenüber den Höhen, von denen hier geſprochen wurde, 200 bis 300 Kilometere über dem Meeresſpiegel! Die höchſten Wolken ſchweben 11 bis 12 Kilometer über uns; was wir„Wetter“ nennen, ſpielt ſich in dieſen unteren Schichten der Lufthülle ab, während in der darüberliegenden„Stratoſphäre“, die nur noch geringe Spuren von Waſſerdampf enthält und in der eine Durchſchnittstemperatur von 50 bis 60 Grad Kälte gemeſſen wird, ewig klarer Himmel iſt, ein merkwürdig dunkler Himmel, an denn die Sterne auch am Tage ſichtbar werden, weil ſie eben nicht mehr überſtrahlt werden von den blauweißen Schleiern der dichteren Atmoſphärenſchichten, die die Sonne erhellt. 92 In den großen Höhen(über 100 Kilometer) wer⸗ den die kleinſten Teile der Luft durch beſtimmte Strahlen, die von der Sonne kommen, verändert, ſie werden„ioniſiert“, wie man ſagt, zerſpalten, ſie wrden elektriſch leitend. Auch fern aus dem Welt⸗ raum kommende Strahlen, die wahrſcheinlich von be⸗ ſtimmten Sternen ausgehen, wirken im gleichen Sinne, und man nennt eben wegen dieſer Joniſation dieſe hohen Schichten unſerer Lufthülle die„Jono⸗ ſphäre“. Sie würde uns als ein vollkommen luft⸗ leerer Raum erſcheinen, ſo unvorſtellbar dünn iſt der Luftreſt dort oben, dennoch iſt da wirklich noch Luft vorhanden, was ſchon die Sternſchnuppen und Meteore beweiſen, die in dieſen Höhen aufleuchten, eben weil der Luftwiderſtand dort ſie, die ja in Wahrheit kalte und dunkle Mineralmaſſen ſind, er⸗ hitzt. Dieſe Jonoſphäre nun, die die Erdkugel umgibt, wirkt auf die elektriſchen Wellen, die die Radioſtativ⸗ nen ausſenden, ſo ähnlich wie ein Spiegel auf Licht⸗ ſtrahlen wirkt; ſie wirft die Wellen zur Erde zurück. Wir haben alſo in den elektriſchen Wellen tatſächlich Boten, die wir bis in dieſe gewaltigen Höhen hin⸗ aufſenden können und die gehorſam zu uns zurück⸗ kehren; ja ſie berichten auch allerlei von den Zu⸗ ſtänden dort oben, aber dieſe ihre Sprache verſteht freilich nur der Phyſiker, der mit komplizierten Mit⸗ teln und mit vielem Scharfſinn die Mitteilungen der elektriſchen Wellen überſetzt. Einiges von dem, was ſie zu ſagen wiſſen, haben wir oben angedeutet. Indeſſen ſcheint, daß es„Löcher“ in dieſem Spiegel der Jonoſphäre gibt, daß manche elektriſchen Wellen dieſe höchſten Schichten unſerer Atmoſphäre durch⸗ dringen und in den freien Welten raum hinausgelangen, wo ſik in Entfernungen von Millionen Kilometer dann zuweilen abermals auf Hinderniſſe ſtoßen, auf Schichten, die ſie zur Erde zurückwerfen. Ganz klar ſehen wir in dieſen Fra⸗ gen noch nicht, und ſo konnte vor einigen Jahren die phantaſtiſche Meinung verbreitet werden, wir er⸗ hielten aus dem Weltenraum drahtloſe Signale zu⸗ geſandt, etwa vom Planeten Mars, den einige Schwärmer ja ſchon vor Jahrzehnten als eine Welt erklärten, auf der ein uns weit überlegenes Ge⸗ ſchlecht hauſt. Bedeutende Fachleute, wie Marconi, der Polarlichtforſcher Störmer, der bedeutendſte Funkfachmann Englands, Prof. Appleton, der nor⸗ diſche Phyſiker Svante Arrhenius und andere be⸗ faßten ſich mit dem Problem. Sicher iſt, daß aus⸗ geſandte Signale zuweilen erſt nach 30, ja 40 Sekun⸗ den zurückkehrten. Da die Wellen 300 000 Kilometer in der Sekunde durchlaufen, im vierzigſten Teil einer Sekunde von Berlin bis nach Peiping ſchwirren, würde die für den Hin⸗ und Rückweg benötigte Zeit von 30 Sekunden beſagen, daß die reflektierende Schicht%½ Kilometer von der Erde entfernt iſt. Wie ſollen wir uns das erklären? Wir haben da⸗ für eigentlich nur eine Löſung! Aus mancherlei Gründen iſt es wahrſcheinlich, daß von der Sonne aus unausgeſetzt ſehr winzige Materieteilchen in den Raum hinausgeſchleudert werden, Atomteilchen, die negativ elektriſch geladen ſind, die Elektronen. Es liegt die Vermutung nahe, daß Wolken von Elek⸗ tronen in der Nähe der Erde im Raum ſchweben und daß eben dieſe Wolken die Wände darſtellen, an denen die elektriſchen Wellen zur Erde zurückreflek⸗ tiert werden. Der norwegiſche Polarlichtforſcher Störmer, der der Frage beſondere Aufmerkſamkeit ſchenkt, weil er der Anſicht iſt, daß auch die Polar⸗ lichter mit dieſen Elektronenwellen zuſammenhängen, tritt ebenfalls für dieſe Löſung des früher ſo rätſel⸗ haften„Weltraum⸗Echos“ ein. Die Wolken ſind natürlich nicht feſtſtehend, ſind auch durchaus ver⸗ änderlich in Dichte und Ausdehnung, zuweilen gar nicht vorhanden, hängen ab von ſich ändernden Zu⸗ ſtänden auf der Sonne, auch von der elfjährigen Sonnenfleckenperiode, die mit mancherlei irdischen Erſcheinungen, beſonders auffällig mit den Polar⸗ lichtern, zuſammenhängt. Mit dem intereſſanten wiſſenſchaftlichen Problem ſteht auch ſo mancher phantaſtiſche Gedanke in Ver⸗ bindung. Immer wieder wird darauf hingewieſen, daß unſere heutigen Mittel es uns ermöglichen, drahtloſe Signale in das Weltall zu anderen Geſtir⸗ nen(vielleicht bewohnten, wie man hofft!) zu ſchicken. In fünfviertel Sekunden wäre ein ſolches Signal ſchon bis zu den ſtarren, toten Felſenlandſchaften des Mondes gelangt, in 8% Minuten erreichte es den Glutball der Sonne, nach wenig mehr als 3 Minu⸗ ten könnten es die(ſehr wahrſcheinlich nicht vorhan⸗ denen) Marsbewohner auffangen. Aber beim aller⸗ nächſten Fixſtern käme unſer Ruf ins All erſt nach etwas über 4 Jahren an, beim Sirius in 9, beim Polarſtern in 300 Jahren, und Menſchen auf den fernſten Milchſtraßen⸗Sternen gelangten erſt nach rund 50 Jahrtauſenden in den Beſitz unſerer Nach⸗ richt, wie denn manche Kataſtrophen im Weltall, von denen uns der Lichtſtrahl erſt heute meldet, in Wirk⸗ lichkeit vor Jahrhunderten ſich zutrugen. 8 9 94 8 Nee IIIIUII II III iI LI LL NV eiiien Briefmarken treiben Schiffahrt Zur Neuausgabe der deutſchen Winterhilfsmarken Von M. Büttner Ein ſeit langem von den deutſchen Sammlern gehegter Wunſch iſt zu ihrer Freude von der Reichs⸗ poſt erfüllt worden: die am 4. November erſchiene⸗ nen neuen Marken zugunſten des Winterhilfswerks zeugen vom Aufbauwillen und von den vielſeitigen Leiſtungen der deutſchen Schiffahrt. Abge⸗ ſehen von den damaligen Kolonialmarken, die be⸗ kanntlich ein Bild der Kaiſerjacht„Hohenzollern“ trugen, war der bedeutſame Charakter des Deutſchen Reiches als einer ſeefahrenden Nation bisher auf amtlichen Poſtwertzeichen nirgends zum Ausdruck ge⸗ kommen. Erfreulicherweiſe holen nun die neueſten deutſchen Wohltätigkeitsmarken den Vorſprung nach, den die Poſtverwaltungen anderer Länder in nautiſcher Be⸗ ziehung hatten. Umſichtige Markenfreunde wiſſen, daß die Zahl der ausländiſchen und überſeeiſchen „Schiffsbriefmarken“ ziemlich groß iſt, daß faſt alle Arten von Waſſerfahrzeugen auf Poſtwertzeichen ſchwimmen, ja, daß dieſe uns eine ganze Weltge⸗ ſchichte der Schiffahrt von ihren Anfängen an er⸗ zählen können. Greifen wir nur ein paar Beiſpiele heraus. Wohl an die älteſten„Waſſerſportler“ erinnerten ägyptiſche Marken, die 1926 zum internationalen Schiff⸗ fahrtskongreß in Kairo erſchienen und ein maleriſches altägyptiſches Ruder⸗ und Segelſchiff darſtellten. Die ſchnellen Schiffe der nordiſchen Wikinger lernt der Sammler durch Briefmarken von Island, Eſtland und der Vereinigten Staaten kennen, deren Küſte jene normanniſchen Seefahrer lange vor Kolumbus erreicht hatten. Auf einer der jüngſten Poſtmarken Italiens ſieht man eine ſtolze Flotte antiker Galeeren. Die von al⸗ tersher gebräuchlichen primitiven Ruderboote der Eingeborenen finden ſich auf vielen en g⸗ liſchen und franzöſiſchen Kolonialmarken, wie z. B. von der Elfenbeinküſte) den Fidſchi⸗Inſeln, Neuſeeland uſw. Die romantiſche Schönheit der großen Segel⸗ ſchiffahrt, die auch durch den 8⸗Pfg.⸗Wert der neuen deutſchen Winterhilfsmarken illuſtriert wird, iſt ebenfalls auf Poſtwertzeichen mancher Länder feſt⸗ gehalten worden. Beſonders die ruhmreichen alten Tage der Hanſe leben wieder auf, wenn wir etwa an die Marken Danzigs mit der ſtolzen Hanſa⸗ kogge denken oder an ähnliche Segelſchiffe auf Marken von Finnland, Dänemark und anderen Län⸗ dern. Hierher gehören auch die Flotten der großen Weltumſegler und Entdecker neuer Erdteile, wie Ko⸗ lumbus, Vasco da Gama, Heinrich der Aae Nalselacbe d Wirrwarr. Es iſt zu bilden aus: rein junger Soldat ae ort Haß biis t Stadt im Orient a ce 9 hiillhn kleines Pelztier e eh hi m w Sehnſucht nach Hauſe eiiilns z 0 e Inſel aeehkopet Arzneiladen egin nus u Stadt in Heſſen⸗Naſſau Nach richtiger Bildung der Wörter müſſen die Anfangsbuchſtaben von oben nach unten, und Endbuchſtaben, von unten nach oben, ge⸗ leſen, eine Verkehrsſtraße ergeben. Magiſches Moſaik. e 74 Sana fu! 9 un 947 O en A nale e 11 Die Wörter: Brei— Erna— Etui— Gnom— Gran — Lias— Maat— Oddee ſind in der Weiſe in vorſtehende 99 85 einzu⸗ ſtellen— jedes Wort immer in ein Quadrat von vier Feldern— daß die Außenxeihen des Quadrats Wörter mit folgender Bedeutung ergeben: 1. obere waa 1 0 Reihe: Naturkraft. 2. te 9 untere waagere eihe: Lied des Aeneas. 3. linke ſenkrechte Reihe: Provinz und Stadt in Spanien. 4. rechte ſenkrechte Reihe: ger Worterauß. a Illuſtriertes Kreuzworträtſel. Die in die waagerechten und ſenkrechten . e Wörter ſind aus en bildlichen Darſtellungen zu exraten Die Wörter der waagerechten Reiten ſind in dem oberen, die der ſenkrechten in dem unteren Teil des Bildes zu ſuchen. Zerſchnittaufgabe. Wo iſt die Glucke? Zweiſilbige Scharade. Du biſt das Ganze! Mit Liebespein ühl' dies ich im Herzen mein Mägdelein. h wärſt du nur einmal die erſte mir, Wie würde die zweite ich ſein mit dir! 5 Abſtrichrätſel. In den Wörtern: Meſſe— Kalmus— Zofe— Terrine— Brett — Wasgau— Koſen— Anden— Daſein— Erna— Fichte— Kanaan 1 je 1 bis 3 Buchſtaben geſtrichen werden. ie verbleibenden binde man nun miteinander und teile dieſe Buchſtabenreihe alsdann richtig ab. Die ſich ſo ergebenden Wörter nennen ein Sprichwort. Gleichklang. Ac bin es nd hab' es Nn doppelter Laß un ratet einmal. Auflöſung aus voriger Nummer zünfſilbige Scharade: Gardinen⸗ predigt. Silbenkreuzworträtſel: 1. Vero⸗ na. 3 Padua 6 Onega 7. Agathe. 9. Tenor, 11. Tula, 12. Ronde 14. Matador, 16. Maſſe, 17. Kabel. 18. Roſe 19 Rade 20. Bolero, 22. Naſe. 24. Dido 25. Manko 27. Samog. 29. Linie 31. Tornado 32. Gabriel.— Senk⸗ recht: 1. Vene, 2. Rogate 4 Duala, 5. Aga. 6. Oberon 8. Thereſe, 10. Norma 11. Tudor. 13. Dekade 15 Tabelle 16. Maſſena. 19. Ra⸗ guſa, 20 Bodo, 21 Roman 23 Serie. 24. Dia⸗ na. 26. Kolibri 28. Motor. 30. Niel. Gegenſatzrätſel: 1. feiſt 2. unbot⸗ mäßig 3. ſaumſelig 4 zeitlich 5. wacklig, 6 abgelehnt, 7. nichtig 8. dienſtbereit, 9. einig 10. ritterlich, 11 unſtet. 12. neumodiſch, 13. gewogen.— Fußwanderung. Zerſchnittaufgabe: Silbenrätſel: 1. Wißmann. 2. Ediſon, 3. Radſcha, 4 Geranium 5. Elmsfeuer 6. Lamprete. 7. Deneb. 8 Hängematte 9. Amalfi, 10. Texel, 11 18 12. Senkblei, 13. Terpſi⸗ chore.— Wer Geld bat, iſt ein lieber Mann. AN N HE I M E graugrün. Seefahrer oder Cook, die auf vielen amerikani⸗ ſchen, ſpaniſchen, portugieſiſchen und auſtraliſchen Briefmarken verewigt worden ſind. Dann zieht allmählich das Zeitalter des Dampfes herauf, deſſen erſte Vertreter wiederum auf Poſtwert⸗ zeichen ihr Denkmal erhalten haben. Das Bild des erſten Dampfbootes„Clermont“. das der Amerikaner Fulton erfunden hatte und das 1807 ſeine erſte Fahrt auf dem Hudſonfluß machte, trägt eine amerikaniſche Marke. Eine ſolche von Kanada zeigt uns den„Royal William“, jenes merkwürdige Dampf ⸗Segelſchiff, dem 1833 die erſte Ueber⸗ querung des Atlantiſchen Ozeans in 29 Tagen ge⸗ lang. Daß ferner natürlich die modernen Meeresrieſen — zumal ſie ja auch wichtige Träger des Weltpoſt⸗ Briefmarken Oexle qu 4, 19 An- u. Verkauf Alben zu Verlagspreisen verkehrs ſind— auf zahlreichen Marken erſcheinen, liegt nahe. So geben die neuen deutſchen Wohltätig⸗ keitsmarken unſere ſtattlichen Amerikadampfer „Hamburg“ und„Bremen“ wieder. Ihre „Normandie“ haben die Franzoſen 1935 auf einer Marke abgebildet. Weitere neuzeitliche Ueberſee⸗ ſchiffe kann man auf ſchwediſchen, belgiſchen, hollän⸗ diſchen, italieniſchen und anderen Poſtwertzeichen bemerken. Die wichtige Seefiſcherei, in der neuen Win⸗ terhilfsausgabe durch die 5⸗Pfg.⸗Marke mit den cha⸗ rakteriſtiſchen Fiſcherkähnen von der Kuriſchen Neh⸗ 10. 2702 Hch. Kaub N.17 Briefmarken— alben— Bedarisartikel rung vertreten, iſt nur von wenigen anderen Län⸗ dern poſtaliſch gewürdigt worden; der Sammler wird etwa an die Niederlande denken. Eine ſonderbare Art Fiſchfang— Eingeborene, die mit Pfeil und Bogen auf Fiſche ſchießen!— wird auf Briefmarken Britiſch⸗Gujanas und der Papua⸗Inſeln geſchildert. Schließlich kommt noch das Seerettungswe⸗ ſen, das der Schiffahrt ſo bedeutſame Hilfeſtellung leiſtet, auf unſeren kleinen Poſturkunden zur Gel⸗ tung. Gleich auf dem erſten Wert der diesjährigen Winterhilfsmarken zu 3 Pfg. wird gezeigt, wie ein Motorboot der Deutſchen Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger einem geſtrandeten oder ſinkenden Segler zu Hilfe eilt. Aehnliche Dar⸗ ſtellungen fanden ſich auf einer Wohltätigkeitsaus⸗ gabe Hollands von 1933 zugunſten des Rettungs⸗ weſens aus Seenot: ein ausfahrendes Rettungsboot, die Rarkentauschstelle, F 2, 1 tauscht Ihre Dubletten zum vollen Ktslogweft 1 ein Hoſpitalſchiff, ein Leuchtturm und ein Seemann im Oelzeug und Südweſter. So und ähnlich haben ſich die Poſtverwaltungen — enn Seo — 2 —— oft zu dem altrömiſchen Spruch bekannt:„Navigare necesse est.“ Mögen die jüngſten deutſchen Mar⸗ ken in weiteſtem Maße ihre doppelte Aufgabe erfül⸗ als Spiegelbilder der aufſtrebenden deutſchen len: Schiffahrt die Sammler zu erfreuen und zugleich an dem großen Werk der Menſchenfreundlichkeit wirk⸗ ſam mitzuhelfen! * Neue Dienſtmarken für die NSDAP Nun ſind ſie doch nicht ſo ſchnell erſchienen, wie man erſt erwarten konnte. In den neuen Alben⸗ 8 Nachträgen ſind die Felder für ſie bereits vorgezeich⸗ net, wir wiſſen auch, daß die Reihe zum erſten Male oͤde neuen Werte zu 16 Rpf. und 24 Rpf. enthalten wird. Doch über ihr Ausſehen iſt noch nichts be⸗ kannt geworden. Erfreuliches zu berichten. Entgegen den erſten Mel⸗ Immerhin gibt es ſchon etwas dungen werden die Marken nach einer Verlaut⸗ barung der Reichspoſt doch am Sammlerſchalter zu haben ſein, ſo daß auch die Ungebraucht⸗Sammler ſich keine Sorgen zu machen brauchen. Wir werden die einzelnen Werte bringen, wenn erſt die Ab⸗ bildungen vorliegen. Bulgarien hat eine neue Freimarkenreihe herausgegeben. Die drei niedrigen Werte zeigen das Bruſtbild der kleinen Prinzeſſin Maria Luiſe, welche die Landestracht trägt. Dazu kommt ein weiterer Wert mit dem Bild des Königs Boris in Gen ralse uniform als oberſter Befehlshaber der Armee. 1(Lew) gelbgrün, 2(Lewa) braunrot, 2(Lewa) roſtbraun(König). a Liechtenstein. i 1 Hier ſind in kurzen Zeitabſchnitten drei Werte der neuen Freimarkenreihe erſchienen, die verſchiedene ſehr hübſche Landſchaftsdarſtellungen zeigen. 5 Rap pen dunkelgrün/ bräunlichgelb(Maſacha am Trieſe berg), 20 Rappen rot/ orange(Kirche von Benden alter Wehrbrücke über den Rhein), 25 Rappen 1 gelb(Kapelle im Steg, im Vordergrund ein Mädche kopf. a . Norwegen. 5 Von der neuen Reihe im Raſtertiefdruck liege zwiſchen weitere Werte vor. 14 Oere orange, 25 gelbbraun, 30 Oere blau, 85 Oere rotviole von vier Werten 4(Lewa) orangerot, 5 8 8 * Auftakt zum Heidelberger Faſching: Proklamation des Elferrats Präſident Klebes(Perkeo) leitet das närriſche Fraa Baas iſt Hauptfigur Ein⸗ 4 1 1 Samstag, 13. Nov. Sonntag, 14. Nov. 1937 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Vor einigen Tagen ladung zu: „Der Heidelberger Karnevalsausſchuß geſtattet ſich, zur feierlichen Proklamation des Elfer⸗ rats für die Fasnacht 1938 am Freitag, dem 12. No⸗ vember 1937, 20.11 Uhr, in die Trinkſtube des Kurpfäl⸗ ziſchen Muſenms einzuladen. Im Rahmen einer luſtigen Vortragsfolge wird Fraa Baas als Haupt⸗ figur das Geſamtprogramm des Heidelberger Karne⸗ vals 1938 verkünden. Für Stimmung ſorgt die Berg⸗ kapelle. Wir hoffen auf Ihr Erſcheinen. Ahoi! Der Karnevalsausſchuß. J..: Meinecke.“ Wir folgten dieſer Einladung vor allem, weil wir wiſſen wollten, wie die Karnevaliſten der Nachbar⸗ ſtadt die bevorſtehende Fasnacht aufzuziehen ge⸗ denken. Um es vorweg zu ſagen: Wir waren auf das ging uns folgende angenehmſte überraſcht über den guten Beſuch dieſer närriſchen Zuſammenkunft und über die nicht minder gute Stimmung, die alle mitgebracht hatten. Wurde doch ſchon beim erſten allgemeinen Lied:„Heidel⸗ berg, du Jugendbronnen“ geſchunkelt. AZJntenſive Pflege des typiſchen Heidelberger Humors Verkehrsdirektor Meinecke, von dem die Ein ladung im Namen des Heidelberger Verkehrsamtes ausging, wies in ſeinen Begrüßungsworten zunächſt auf den Zweck des Karnevalsausſchuſſes hin. Es ſei klar, daß Heidelberg ſchon aus finanziellen Gründen nicht mit den Karneval⸗Hauptſtädten Köln, Mainz, Düſſeldorf uſw. konkurrieren könne, aber dafür wolle man um ſo intenſiver den typiſchen Hei⸗ delberger Humor pflegen, der bisher durch Zwerg Perkeo verkörpert wurde, zu dem ſich nunmehr Fraa Baas geſellt habe, die bereitwil⸗ ligſt ihre Mithilfe zuſagte, als der Karnevalsaus⸗ ſchuß ſich brieflich an ſie wandte. Perkeo war bereits in„Zivil“ anweſend, als Fraa Baas mit erſtaunlicher Zungenfertigkeit ſich den Zu⸗ gang zu dieſem Männerkreis erzwang. Sie ſetzte ſich auch ſofort durch, als ſie als Legitimation den Ehrenbürgerbrief vorzeigte und auf den Orden ver⸗ wies, mit dem ſie ſich geſchmückt hatte. Ihre Waffe, den„Paraplui“, hatte ſie ſchon vorher beiſeite legen können. Ihr Betätigungsdrang kennt keine Gren⸗ zen. Sogar Mannheim ſoll eingemeindet werden. Selbſtverſtändlich auch Wiesloch. Die närriſchen Er⸗ Miniſterium eigniſſe werden am 9. Januar mit der Perkeo⸗Ein⸗ holung eingeleitet. Am 13. Februar iſt große Frem⸗ denſitzung in der Stadthalle. Keiner wird zugelaſ⸗ ſen, der nicht wie ſie ein Kopftuch trägt. Masken⸗ bälle, Pfälzer Kerwe und Kappenabende ſind weitere zugkräftige Programmpunkte. Noch innigere Verbritderung mit Krefeld Aus einem Krefelder Preſſebericht, den Verkehrs⸗ direktor Meinecke verlas, ging hervor, daß die Verbrüderung mit Heidelberg weitere Fortſchritte macht. Eine Krefelder Abordnung wird am 12. und 13. Februar unter Führung eines Bürgermeiſters in Heidelberg weilen. Die Heidelberger wohnen am 19. Februar der Krefelder Prinzenproklamation bei. i h für den Heidelberger Fa ſchingszug einen Wag ſtellen. Man hofft, daß ſith die Heidelberger in gleicher Weiſe revanchieren. Als Perkeo(Karl Klebes) mit Fraa Baas (Trude Kuhn vom Heidelberger Muſentempel) einen Walzer getanzt hatte, gab er nach einer vor⸗ e Krefelder werden auch ſetzung ſeines Miniſteriums bekannt. Alle Poſten ſind mit bewährten Karnevaliſten beſetzt. Stellver⸗ treter des Präſidenten Klebes iſt Karl Dietrich, der Obermeiſter der Heidelberger Fleiſcherinnung, der ſpäter ſeine Vielſeitigkeit als Humoriſt zeigte. Zu den weiteren Mitarbeitern gehören u. a. Kart Hans Münnich, aus dem Rundfunk als Vertreter kurpfälziſchen Humors bekannt, Ratsherr Gaiſer, der die Stadtverwaltung bereits in Kre⸗ feld vertreten hat, Georg Heinſtein als Vertreter der NSG„Kraft durch Freude“ und Kunſtmaler Finzer, der ſpäter als Lautenſänger viel Beifall fand. Als w beſtens r in der zwölften Stunde gezwungen „herrſchte in dem gemüt Hochſtimmung, zu der auch die Bergkapelle in Altheidelberger Tracht beitrug. Sch. Kleine Scriesheimer Notizen * Schriesheim, 13. Nov. Im Gaſthaus„Zum Hirſch“ fand dieſer Tage eine Verſammlung der Obſtpflanzer ſtatt, in der Obſtbauober⸗ inſpektor Martin(Ladenburg) über die bevor⸗ ſtehenden Arbeiten im Obſtbau ſprach. Die Ge⸗ meinde brachte etwa 100 Loſe Weglaub aus verſchie⸗ denen Abteilungen des Hoch⸗ und Mittelwaldes zur Verſteigerung.— Am letzten Samstagabend ver⸗ anſtaltete der Geſangverein„Liederkranz“ im Saal „Zur Roſe“ ſeinen Vereinsball, der ſehr gut beſucht war und einen ſchönen Verlauf nahm. Die Winzergenoſſenſchaft Schries⸗ heim beziffert den Ertrag der diesfährigen Weinleſe, ſoweit ihre Mitglieder in Betracht kommen, auf rund 100 000 Liter, das ſind gegenüber dem Vorfahr etwa 20 000 Liter weniger, was aber durch die hervorragende Qualität mehr als aus⸗ geglichen iſt. Der Wein baut ſich ſehr ſchön aus. Die Nachfrage iſt außerordentlich rege, ſo daß mit dem Verkauf zugunſten der alten Kunden etwas zu⸗ rückgehalten wird.— Am Mittwoch fand im Kreis⸗ altersheim die herkömmliche Jahresfeier ſtatt, bei der die im Heim beſchäftigten Mädchen ein Theaterſtück aufführten und der Geſangverein „Liederkranz“ mitwirkte. Verwalter Baumann be⸗ grüßte die Gäſte. Weidenthaler Verkehrsunglück vor Gericht: Der ſchuldige Kraftfahrer zu 3 Fahren Gefängnis verurteilt * Neuſtadt a. d. Weinſtr., 13. November. Vor dem Schöffengericht Neuſtadt wurde gegen den 1907 geb. Kraftwagenführer Eugen Bü chner aus Kirrweiler wegen vier Vergehen der fahrläſſigen Tötung ver⸗ handelt. Es handelte ſich um das folgenſchwere Ver⸗ kehrsunglück, das ſich in den Abendſtunden des 9. Auguſt d. J. in der Nähe von Weidenthal bei Neu⸗ ſtadt zutrug und bei dem rei Ko F Urlau⸗ berinnen aus Weſtfalen und der junge Forſt⸗ gehilfe Heinrich Huſſong aus Neidenfels bei Neu⸗ ſtadt getötet wurden. In der Verhandlung wurde in der Hauptſäche die Frage geprüft, inwieweit der Angeklagte das Unglück verſchuldet hat. Feſtgeſtellt wurde, daß der Angeklagte an dieſem Abend mit ſeinem Laſtzug mit einer erheblichen Geſchwindigkeit in die gefährliche Kurve bei Weidenthal, die durch eine Eiſenbahnüber⸗ führung völlig unüberſichtlich iſt, gefahren war. In der Beweisaufnahme wurde ferner durch Zeugen feſtgeſtellt, daß der Angeklagte die nötige Vorſicht, die er als Berufskraftfahrer hätte ausüben müſſen, 1 außer acht gelaſſen hatte. — 7 1 13. Sekte/ Nummer 52 er die Breftfen ver Zwei Anhänger fit der Zugmaſchine überhaupt nicht gekuppelt gehabt. Außerdem wurde in der Beweisaufnahme das fri⸗ vole Verhalten des Angeklagten unmit⸗ telbar nach dem Unfall gerügt. Als der Angeklagte von einem Manne zur Rede geſtellt wurde, erklärte er ſeelenruhig, die Sache ginge ihn nichts an. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefängnis⸗ ſtrafe von vier Jahren. Das Urteil lautet auf drei Jahre Gefängnis; drei Monate Unterſuchungs⸗ haft werden angerechnet. Der Haftbefehl bleibt be⸗ ſtehen. nH HEIM im NOV EIBER N Sonntag, 14. November Nationaltheater?„Die Reiſe nach Paris“, Luſtſpiel von Schäfer, 15 Uhr.„Cavalleria ruſticana“, Oper von Leoncavallo und„Der Bajazzo“, Oper von Leoncmpallo, Miete A, 20 Uhr. Roſengarten:„Parkſtraße 18“, Kriminalſtück von A. Ivers, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Die Planeten und ihr Lauf(mit Lichtbildern und Vorführung des Sternprofſektors); 12 hrung des Sternprojektors. Flughafen: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkn hue Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung; 20.30 1 Kabarett— Varieté. Tanz: Polaſthotel, Parkhotel. Etbelle, Flughakengaſtſtätte, Friedrichspark, Waldparkreſtaurant, Rennwieſenreſtau⸗ rant. Lichtſpiele: Univerſum:„Streit um den Knaben Jo“.— Alhambra: „Die Kameliendame“.— Schauburg:„Die Kameliendame“, Palaſt:„Heiratsinſtitut Ida u. Co,“.— Gloria:„Mein Sohn, der Herr Miniſter“.— Scala und Capitol:„Die Landſtreicher“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt, Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und von 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Sonder⸗ ſchau: Zeichnungen, Aquarelle und Graphik des Mann⸗ heimer Künſtlers J. Lutz. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Rhein⸗Reckar⸗Hallen: Weltkriegsgusſtellung: Die lebende Front. Geöffnet von 10 bis 20 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein,. Telefon 349 21. Unser denken bewahren. Ujpest IV bei Budapest Ceneralvertireter, Herr Eugen Wallenſtätter wurde durch einen Unfall am 12. d. Mts, aus seinem Wirkungskreis in die Ewigkeit abgerufen. Wir sind tief erschüttert durch das unerwar- tete Ableben des Mannes, mit dem uns über die geschäftlichen Interessen hinaus seit vielen Jahren eine aufrichtige Freundschaft verband. Wir werden ihm immer ein ehrendes An- Vereinigie Glühlampen- und Elektrizitäts- Akt.- Ges. neut: Es wWaltet Sinn L EON HA Die überaus vielseftige Auswahl aparter Hand- taschen bestätigt er- das Gute und gepfleg- ter Geschmack bei D LANKENHOf pe D ARADE PLATZ k f Naclio-Jass- des bekannte Spezielgeschäft für 2 84 Haauuſielan Am Montag, dem 15. No- vember 1937, eröffne ch 0 cer), 1 Tr., elne Zweig- stelle in Geslchtshaar- entfernung, jetzt durch Ultra- Kurz- Sprechstungen nur Montags und 9 Dienstegs-12 und 13 bis 19 Uhr Schwester Alice Ohl(Staatsexamen) F 1. 10— Fernsprecher 273 71 fleparaturen prompt u. fachmännisch 83 in Mannheim, O3, 9/1 im Hause Salaman- wellen garantſert dauernd und narben- krel, Uberraschende Erfolge. Hauptgeschäft Frankfurt a. Main 2 Goetheplatz 22 8488 Amtl. Bekanntmachungen Das Konkursverfahren über das Vermögen des Nachlaſſes des Hch. Kürſchner, Inhaber der Firma 5u[ Heinrich Kürſchner in Mannheim, Zu verkaufen 10-PS-MWNM- Diesel- Motor, Type RH 16, Allkant- Abstechbank, Stauchmaschine, wurde nach Abhaltung des Schluß⸗ termins aufgehoben. 37 Mannheim, 8. November 1937. Amtsgericht BG. 13. WEIHNACHTS-SHVESTER FAHRT Mindestfahrpreis nach Maßgabe vorhandenen Platzes Auskunft und Prospekte duroh unsere Vertretungen üs ο nach den Kanarischen Inseln, Madeira und Marokko mit D.„GENERAL VON STEUBEN“ dem schönsten deutschen Erholungsreisendampfer seiner Art vom 20. Dezember 1937 bis 6. Januar 1938 ab RM. 350.— Nannheim; Blongd- Reisebüro. O 7 9, Heidelberger Straße, Telefon 23251 Hingmaschine, Universal- Schere, Amboß, Pogloche Möbel Tlubgerulter 3 pS- Motor, Transmissionen, Lehren, Sehlatzmmmerl Ceeber. b 8 2 5— t. 90 gr. Silber⸗ f. Herrenzi., ſehr 8 e Flaschen über 30 le, and Küchen at 1 2 1 Il 8 1 0 90 Züge, Versch. Werkzeuge. 800 Garantie. 8 in grober Auswahl!„ 5 a Cha ich geg. 1 o⸗ 9, K a 1 3 nut 439 68 1 Hage Age 1 466 jeder Art flefert 61UIigst 2 85 Da gratis. EI 0 kan 0* J. Oſtern, Ciheels N Druckerei Dr. Haas, f l..5 i Wiesbaden 200. Schrascn, ehen piatzmarpel 5 8833 ohr sib- und. bill, zu verkauf: 5 Fücherschränke, 5 Entstaubungs-* kae mene ö Hlumenttzah s ae ſhon- e ere b e Ruf 220 24 — 5 Burg darſtellend, beſtehend aus 7. Geschäfte 0 0 Schreinermeister 1 Couch foſt neu,— e Wegen Aufgabe des Geschäftes 11 100 Lege aer 0 2* pe. 1 . 0 7 Neit- und Wagenpferde ab 9 Shestandsdatlehen. Linoleum e*.: re. Zu e zu jedem annehmbaren Preise sofort 85 8679 24888 Tapeten wiſch 114 U. zu verkaufen J 55 17.%% i meinenschau. Wegen ſtarker Modernes Straguls * 405. fenstern E 3, 2 Transportbeſch. ſſerrenzimmer Bett · Umrendungen 1 e wWun gebe ich kaukaſ. Nußbaum lte . defbafef heuer 15 rk., 240 om. Klavier Möbel Aller Art Handwagen Küchen ist ein 1Küche m reppiche Marre F. Sei⸗ in bequem. Monatsraten u. fürf a ſt neu und getroffen, u. a. e em kilg. Schleiflack, geen an er, J Pele. Buaſ itte wee feaceſtei Sohleffstein Kucne„ll de IFfemdenzimmer 2 deutsche und echte Orient-Brütken latt., 2 Photo⸗ ö oder Ver⸗ bill, zu verkauf. gte h fisch 2 Stühle beſt. aus kompl. ( eee uu. 0 K 12. N M. Weiß, Ebingen/ Württb. o, 93 e b. 195. isch. fer, Lane, U. den 3b. Si Mantel een fc Heumann ale Adle in goßef Ausmustefung ſchirm f. Steh⸗ für Jungen zu i Nöbellager Sunna 5 verkauf. Muller, Teſzaplung!? Möbellager auch Sonntags. a 70 N bis, 507 1 1. 50 Ehestandsdarlehen“ 11 5 0 1 7. 7 8 3 N.. 2 0„ 573— .— eee e, 2 Eibb- Möbel- Kanarien. HU ECK Schr 5 1 22 5 a 1 Scthlafzimm J 20 beaches bauerbrandbten in date Suna, vögel 5 5 Tusbaun OLNVNMPIA-LADEN IZ rel weiße 4 flöhr., Ast. a ute Sanger F 2, 9 Küche, 1 Sofa. f Herde. aut er 5 5 2, n uſw. danghelm P 4, 18— Anruf 287 28 palten zu verkf. m. Laufw. neu⸗ 5 5 3 f 1 Mane r, U 7. 1 wertig, bill. zu kaufen. 204 15 10. 75 1 8 Fernſpr. 220 74. E 3, 2 verkauf. Sid Meerfeldſtr. N, gang, 2 Trepp. ſnserievren byingt dewing! 8885 Fr. Erbach. P 4. 2 V. Huks. 14. Seite/ Nummer 527 Einspalllige Kleinanzeigen bis zu g einer Höhe von loomm je mm Pf. Stellengesuche je mm 4 Pf. Offene Stellen Werkzeug- und Fachschulausbildung. Mannheim 2 Personalbüro Zu möglichst sofortigem Eintritt suchen wir einen Vorrichtungskonstrukteur mit guter Werkstattpraxis und abgeschlossener Die Einreichung schriftlicher Angebote erbittet Brown, Boveri& Cie..-G. Schließfach 1040 8890 7 lichen Anlagen einen — Wir suchen für unsere umfangreichen 9155 Bautechniker dn. Bauingenieur mit guten zeichnerischen Kenntnissen und einigen Jahren Praxis, möglichst im Tief- bau. Alter nicht über 30 Jahre. mit Lebenslauf. Lichtbild und Angabe des frühesten Fintrittstermins erbeten an LONZA-WERKE Elektrochemische Fabriken õmhfl., Merk Waldshut Angebote 1— baldigem Eintritt gesucht. Angeboté richten an Mannheim 2— Personalbüro Zeichnerinnen für die Anfertigung technischer Zeichnungen zu Bewerberinnen mit guter Veranlagung für die Ausführung zeich- nerischer Arbeiten, möglichst auch mit entspre- chender Berulserfahrung. wollen schriftliche Brown, Boveri& Cle..-G. Schließfach 1040 8²94 — 5 Angesehene Weltfirma ſucht per 9 45 Dauerſtellung chtigen Oberwerkäufer gegen feſte Anſtellung. Genannter muß in 0 f der Lage ſein, eine Verkaufskolonne auf⸗ ö zustehen und zu leiten. Bei Eignung bietet die Stellung Aufſtiegs möglichkeiten.— An⸗ gebote mit Lichtbild erb. unter H H 108 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. S878 Katfee- Verkäufer d. auf Verdienſt 5 meld. 8155 fine A uu Wertägſich Geld verdienen will u. gut privat ver⸗ kaufen k. melde Wir suchen zum Ausbau der Verkaufsorganiſation einen abſchlußfreudigen, energiſchen 9— der gute Verkaufserfolge nachweiſt. Glänzende Möglichkeit für Herren, die Ge⸗ räte im Preiſe von 150—250& nach Vor⸗ bereitung abſchließen können. 1 Angebote mit Bild unter K F 156 an die 1 Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. S114 ſich mit Ausweis lz. b. 4.. bei E 511 Junges, anſtänd. Machen f. einige Stunden nachmittags dofort gesucht. Vorzuſtellen von 11—1 Uhr bei Schappert. Waldhofſtr. 222. * Fenerd vertreten für einen leichtverkäufl. Haus⸗ haltartikel an Private* 556 gesucht Feſte Bezüge werden zugeſichert. Es wollen ſich nur Herren mel⸗ den, die über RMk. 500.— ver⸗ fügen und einen kräftigen Ver⸗ treterſtab aufbauen können. Angebote 72 80 B Z 33 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 556 keit. Wir suchen in Privat- und Wieder- verkäufetkteisen gut eingeführte CVERTRETER (ERTEILER ODER AHMHARB EUER) zum Verkauf von geröstetem Kalfee. Swe Ferdl c lucel, da billige Freise. Z. B. liefern Vir an Piipate täglich trisch gersstet, 1½ Kilo( Pfund) R. 100 Leiter der Außenorgani⸗ ſation eines großen Unter⸗ nehmens ſucht per ſofort 2 Herren 2 Damen fiir vornehme Reiſetätig⸗ In Frage kommen nur unabhäng. Perſonen, mögl. Erfahrung im Beſuch der Privatkundſchaft. dingung 2 Garderobe u. bare Wochenverdienſte von — u. mehr. zustellen Montag 10—12 u. Be⸗ 23 Jahren.— Vor⸗ r Hotel National lin). V434 S verschiedene Qualitätssotten Ham- burger Kaffee als Probepaket gegen Nachnahme ohne Nebenkosten für RNA..98. Sgrontie Geld zurück. Für Wiedewerkäufer besondete Preise. Walter Messmer Großröstetel fut hamburg 30 NN essmer Nicht verwechseln mit Marke M Junger Raufmann möglichſt aus der Bauſtoffbranche, geſucht.— anſprüchen unter H 2 125 Geſchäftsſtelle d. Bl. Probezeit *42814—6 Uhr: -3 Herren von großem Verlag zur Werbung von Beziehern für bekannte. leicht abſetzbare Zeitſchriften gesucht Geboten werden feſte Tagesſpeſen, Proviſion(Garantieeinkommen)] u. . Neulinge werden durch achmann angelernt. erfolgt Angebote mit Gehalts⸗ Meldungen mit 8312 Nach kurzer P.., Preis.50 kauft, arbeitsfreudige geſucht. Solv. Leipzig W. 31, Selbst. mit nachw. gu geſch. Verk.⸗Pr. 75 3. Lager etwa 200 Niedernhauſen Für ein Autozubehör, DRGM., , den jeder Auto⸗ and Motorradbeſitzer benötigt und werden allerorts tüchtige u. Vertreter Herren mit etw. Be⸗ triebskapttal wollen ſich u. Refer. melden be Könneritzſtraße 39. Gen.⸗Vertr. für Mannh., Ludwigs⸗ hafen, Nordbaden zu verg. Mark.⸗Art. A. Herren mit erſtklaſſ. ſich bewerben bei Erſenin⸗Fabrik, i. Ts. Vas Ang. v. i Bruno Göckeritz. Existenz tem Verdienſt! Neuer Jederm. Inter. Erforderlich für Organ.⸗fähige Refer. wollen 23 maſchinen, In Frage k. nur u. ſelbſt. Generalvertretung in Elektromotoren, Werkzeugſchleif⸗ Elektro⸗Sirenen, Kühl⸗ mittelpumpen(umfaſſ.Spezialfabr.⸗ Progr.) f. Mannheim neu zu verg. Faching., akquiſ. mit Erfolg tät. geweſ., eig. Wagen, Büro, Tel. wollen Unterlagen mit Foto einr. unt. H X 123 an die Geſchſt. wirkl. fäh., eingef. nachw. bereits mit Bewerber 230 vergeben. melden ſich —6 Uhr: Existenz durch Generalvertretung von chem.⸗kosmet. Fabrik wird ver⸗ Für Lager ſind 500 bis 1000 4 erforderlich. Intereſſenten kommenden —. 99 Montag ſucht gut Geboten wird: Vorzug. H 1 119 an die Leiſtungsfähige 5 Bremer Kaffee-Grog-Rösteref Vertreter Fixum u. Speſenzuſchuß. Herren mit eigenem Wagen Angebote erbeten unter 8402 eingeführten Proviſton, eventl. erhalten den Geſchaltsſt. d. Bl. f Lairlangsfabige Geſchäftsſtelle d. der Pfalz ſucht gut eingeführten Mahkkakkefabrid Zuſchriften unter J I 149 an die Bl. 847⁴ für Charmenſe⸗ wäſche uſw. Pflwatreisende allerorts gegen 2505 Proviſion geſucht. Mech. Weberei und Wäſche⸗ verſandhaus Plauen i. Vogtld., Arndtſtraße. und Gebrauchs⸗ n Be iK haupt⸗ oder ohne deutender ſellſchaft geſucht. unter M H 9519 AG., Mannheim. Wertreter“ oder nebenberuflich, mit Ink Lebensverſicherungsge⸗ aſſo, von be⸗ Angebote erbeten an Ala Anzeigen V4 6 beizufüge Junger Techniker Ober Teichnef mit guten praktiſchen Kenntniſſen im Elektro⸗Inſtallationsfach, ſofortigen Eintritt ge ſucht. Bewerbung ſind Zeugnis abſchrig e Neue Mannheimer Ze lohnende (Dauerexiſtenz] legenheit, -3 Herren die eine gut zu verdienen. führung erfolgt. —12 und 15—17 Uhr: Qu 3. 4, 3 Treppen. itung/ Sonntags⸗ Ausgabe Samstag, 13. Nov. Sonntag, 14. Nov. 1937 * 555 Reisetätigkeit ſuchen, haben 15 Ein⸗ Näheres Montag landes zuent pet 0 Felmnkoſt- u. Dellkafeſſen Geſchiaff mn Amtzstedt d. Sqar- toit Jungeie tüchtige brenchekundige Leakäutesin zum baldigen weit. Aufbau Erfahr. 1 Bewerb. Wir suchen wärtsſtrebende u. verkaufsgew. welcher wir nach Bewährg. den zu ſehr günſtigen Bedingungen Übertrag. wollen. welch. Branche, im Verkauf an Private Antritt eine vor⸗ des Verkaufsbez. Damen, gleich mit nachweisb. richten an Herrn geſucht, das ann. Hahn, z. Z. Frankfurt a.., Frh. v. ⸗Stein⸗Str. 50. V 300 Für tagsüber 847⁰ Timmer mädchen bügeln und flicken Leihnizſtraße 10. sie suchen finden sie 1 durch eine kleine Las Anzeige in der NM Zz Müde hen nicht unt. 23., i. Privathaus f. Hausarbeiten u. Kochsngeſucht. Lohn 45—50 Mk. Angebote unter A M 2645 an Au⸗ zeigen⸗ Frenz, ..5 V9 Ehrl. fleiß. ſolid. Mädehen f. alle Hausarb. ſof. od. z. 15. 11. geſucht. 8807 Valentin Ludwig D 4. 5. Tages- mädchen ol. junge Frau Hesuchtf Werle. Mühl⸗ dorferſtraße 8 8861 stellengesuche Kaſſe, LLL Stenographie und Schreibmaſch., Buchführung, Korreſpondenz, formen, in Fabrikation, Großhandel u. in leitender Stellung wünſcht ſich durch geſchäftliche Umſtellungen zu verändern. Dauerſtellung erw. K E 155 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. mit gu ten Umgangs⸗ Handel Angebote unt. 8478 für Süd⸗ Fachmann der Süß⸗Lebensmittel⸗ branche fucht von 55 Großfirma geeignete Handaverelung und Mitteldeutſchland. Angebote unter J 0 139 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. zum Der Rheinische Elektrizitäts ⸗ Aktien⸗ geſellſchaft— Techniſches Büro Ludwigshafen/ Rh., Ludwigſtr. 28. Vertreter zum Beſuch von Geſchäften für gangbaren Artikel gesucht. Vor⸗ zuſtellen Sonntag, 14. November von 10 bis 12 Uhr: 589 Reſt. Mohrenkopf, F 2. 10 Drogen⸗ hat. anſprüchen, gut eingeführt? Markenartikel, vorhand. Gute Bedeutende Fabrik ſucht einen Reisenden der mehrere Jahre in Baden u. Württemberg mit gut. Er⸗ folg Markenartikel Kolonialwaren⸗, an die Süßwaren⸗, Kurzwaren⸗Engros⸗ u. Detailgeſchäfte, Vereinigungen uſw. verkauft Ausführl. Angebote mit lückenloſem Nachweis über die bisherige Tätigkeit, Referenzen und Lichtbild unter L 0 5338 an Midag, Mitteldtſch. 1 Leipzig C1 erbeten. V7 Bürobedarf für Indusirie u. Behärden Wer iſt in Mannheim u. der Pfalz Einkaufs⸗ Gehalts⸗ Wir haben einen Dauer⸗Schablonen, Farbbänder, Kohlepapier ete., an⸗ zubieten. Große Stammkundſchaft Proviſion. Angeb. mit Lichtbild erb. unt. M H 9514 an Ala e 5 8 Mannheim. Pfalz beſucht, elektr. klaſſig. Feſtanſtellung. Zeugniſſen und dingungen mitzuverkaufen. werber vollen Eilangebote richten an die Arbeitspapieren Montag 10—12 u. unter M H 6245 an Ala Anzeigen Angebote unt.& Geſchäftsſtelle, D 2. 10.[., Maunheim. der laufend Friſeurkundſchaft in Nord⸗ und Südbaden und in der hat Gelegenheit, . lerſt⸗ abrikat) zu günſtigen Be⸗ el in ungekündigter Vertrauens⸗ ſtellung(5jähr. Bankpraxis) sucht Fu Hicke Angebote unter J L 136 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Hallmann * 485 Möbel⸗, branche tätig, kungskreis. Angeb. unt. an die Geſchäftsſt. d. Bl. Erste Verkaufskraft und Kontoristin vielſeitig, etwa 20 Jahre Teppich⸗ in der Dekorations⸗ ſucht neuen Wir⸗ J Z 150 8476 2 T 67 an die unge Au Tüge Stengtybistin (200 Silben) ſucht Beſchäftigung ab 7 Uhr abends. Angebote unter Geſchäftsſt.*409 Ang Geſchäftsſtelle Fräulein Jer Mann 29 Jahre, ſucht Jerirelung itbernimmt evtl. auch kl. Lager. Auto vorhanden. Ang. u. B Q 24 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 538 Sind Ihre Bücher in Ordnung? Anlegen, lauf. Beitragen, Ab⸗ ſchluß, Bilanz, Steuerſ., beſorgt Fachmann, ſtun⸗ den⸗ oder halb⸗ tagsweiſe, bei möß. Berechng. Ia. Referenzen. Ang. u. C H 41 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle.* 575 31jähr., nüchtern. Mann mit langjährigen Zeugniſſ., ſu Dauerſtellg. als Fuhrmann od. ähnl. Poſten. Angeb. u. C B 35 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 565 aleinst. frau Sucht Stellung 16., mit Kenntniſſen in Steno und Schreibmaſchine, ſucht Stelle auf Büro oder im Verkauf. ebote 8 B W 30 an 5 2 —52 oße, Verkäuferin der Lebensmittelbranche 1 gute Erſcheinung, an flottes Arbeten gewöhnt, ſucht Beſchäftig. ſucht f. 23 Ta. Geht auch in Metzgerei. Evtl. vorm. Mithilfe im Haushalt. unter B T 27 an die. ſtelle dieſes Blattes. Angebote bei kl. Familie od. in frauenloſ. Haushalt. 3543 N unter S 26 an die Geschäftstelle d. Blattes. Ehrliche ſaubere J. at. Zeugn., Arbeit i. Haushalt. 3512 Ang. u. B F 14 a. d. Geſchäftsſt. Be⸗ ſucht Stelle, Vertäuferin der* 491 Kaffee- u. Schokoladenbranche auch aushilfsweiſe. G Y 7 an die Ge⸗ Vag7 ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Cyrliches. 155 Mäd ehen Sucht Steile 8. 15. 11. od 1. 12. 5 unter M 45 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 580 Kleine Anzeigen Säuglings- oder Kinderpflegerin m. berg, Staatsexamen Geſchäfts ſtelle d. Tüchtige ſucht ſich zu verä od, ſpät. Geht a Angebote unter ſucht zum 1. Angebote erb. unter B A 9 an. die aus Bad Godes⸗ 12. 37 Stellung. Bl.*494 Büglerin ndern per ſofort uch in Hotelbetr. B G 15 an die Umſtändehalber ſteuerfrei, Zuſtand, Günſt. Barpreis Fernſpr. 450 51, 8 5 4. Geſchäftsſtelle d. B* 514 In ſüdd. Kreisſtadt werd. zum[ Sewerbun zen m. Se. chats stelle d. Bl Eintr. auf 1. 1. 38 od. fr. geſucht: noſtsenspr erbeten Finnppi 1 5 N Filialleiter Mobeftachmann date 5 48 an dhe Anfängerin Alleinstehende l Verkäufer u. Kundenwerber Senne ee in urgek. Stelg. Unlanhäng. Frau 1 5 n uch ſich zu ver⸗ 475 mit Führerſch. 3(Möbelfachm.)—ñ72—?o ändern. ſucht vormittags 1 junger Kaufmann Fräulein Alter 18 Jahre.-schäffigung Bewerbg. v. Herrn od. Damen, mit gut. Schul⸗ Beſ. Kenntn. in Haushal die ähnl. Poſten ſchon läng. Zeit bild 97 5 5 0»Stenographie u. im Haushalt bekleidet haben und in der Lage reits in einer Maſchinenſchreib. ah e Unter ſind, bedeut. Umſätze zu erzielen, Hucgandta end Angebote unter Alngebdte under wollen ſich unt. Einſendung von i 161 tät.& V4 an die 55 1 ane Zeugnisabſchr., Gehaltsanſpr. u. ir e Aus⸗ Geſchäftsſtelle d. 55 n 5 1 ee 1 2 8 1775 975 5 us⸗ Blattes. 7488 d- Blattes. 45 äftsſt. d.. Va A 8 8 Ang. u. C K 43 an d. Geſchäfts⸗ 5 5 ſteue. 2577 utomarkt Selbſtändiges zu verkaufen: DKW-Schwebeklasse neu bereift, in tadellos. 39 000 Km. gefahren.— f. entſchl. Käufer. DB Mannheim. 80 ſteuerfrei, 27.8 Ulel-Aabnogh itz. auch als Klein⸗ lieferwagen geeign., ſowie Wellbl.⸗ Boxe, 28 4½ m, tadellos, zu verk. Anfragen Feruſpr. 434 32. 560 1000 Km. gel., gegen Kaſſe. Adler-Irumpi- Limousine Neuwert 4100 Mk., verkauft zum Schätzpreis 3685 Mk. Näheres Fernſprecher Nr. 470 97. S612 nur 25 000 Km. zu verkaufen. Garage, Meerfeldſtr. 9/11. Ouympia-Oabriolet-Lim, gefahren, Anzuſeh. günſtig Linden doe *586 Aa- Ida Salteahrer pater Flick Bahnhof- Barage Ludwigshafen Schulstraße 13 Telefon 60700 Anerkannter OpEl. Dienst —— Spez.-Rep-Werksfüätte Wollmann Schwetzingerstrl58 Ruf 401 39 Original- OPEL- Ersatzteile 1 Goliath Steuer- und Fuhter. schelnfrel(8562 d. Re. 1340. kutzfr. lieferbat. Ausstellung und Verkauf Goliathladen D 4, 1 Tel. 23326 Etsatztelldepot Gut erhaltener far langt del ſteuerfr., zu ver⸗ haufen oder geg. ſteuerpflicht..2 Lit. Opel zu tau⸗ ſchen geſucht. Rimbach i. Odw. Gaſthaus a. i . Limouſine Fiat⸗Balilla⸗ Limouſ. Atürig, 1,2 Ctir BMW⸗ Limpuſine 3/20 PS BM W⸗ o Sitzer S 1 0 gen n Zu bash 2 Sonntag, vorm. von 10—1 Uhr. Auto⸗Weis, Schwetzinger Straße Nr. 152. . 8/40 PS Wandeier- Uimonsine in beſt. Zuſtand, 47 000 Km., für 1950 Mk. 458 au verkaufen. Zuſchr. u. A G 80 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle d. Blattes. Lastwagen M. A. N. 37% Tonn., luft⸗ bereift, noch im Betrieb 8839 zu verkaufen. Ang. u. K B 152 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle d. Blattes. nolan Mu u ſehr gepfl., 1800 Mk.. Verbrauch —8 Liter: fal z 7000 Klm., 2200 Mk., Verbrauch —8 Liter. S665 Aufo-Fels Schwetzinger Str. Nr. 74. Feruſyr. 442 49. Nun pin Lnouaie ſehr gut erhalt. zu verkaufen. Heidelberg, Bergſtraße 13. 8865 Motorräder 9·s Sachs Meter äder dom I. Webs-ye tial Sachsmator- Dlenst Schreibe: Sohwoeteinger Str. nne Anzuſ. Annahmeschluß für die Mittag. Ausgabe vorm. 8 Uhr, für 5 Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Ann Timo 200 cem. Luxus⸗ modell, mit Fuß⸗ ſchaltg., faſt neu⸗ wertig, krankh.⸗ halber gegen bar Zu verkaufen. Samstag Montag Leuha-Tanxstelle Käfertaler Str. 484] Nr. Nr. 319. DKW- Motorrad 350 cem. Modell 1987 Hand⸗ und Fußſtenerung. 5000 km gefahr., au verkaufen. Ang. u. J V 146 bis R 5 Motor ral neuwertig. 3u verkauf. 558 Karl⸗Beuz⸗Str. Nr. 26. 4. Stock. Opel- Motonad zu kauf. geſucht. Ang. m. Prs. u. E V 29 an die Geſch. 2540 DAW. Motorral 200 cem. Luxus, Bauj. 36, günſt. zu verkaufen. Anzuſehen bei Kemptner, an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 882 Seckenheimerstr. Nr. 136. 8869 mit gut. Umſatz. geben. unt. J B 127 an Wein- Ladengeschäft in beſt. Lage der Stadt, Familienverh. halber abzu⸗ Anfrag. von ernſt. Bewerb. die Geſchſt. 436 Gebrauchtes eichenes Speisezimmer wegzugshalber an verkaufen. 0 Anzuſehen Mon⸗ tagvormittag bis 11 Uhr. 8797 Adreſſe in d. Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſ. Blatt. zu erfrag. Hähmaschinen gebraucht, billig zu verkauf. Vo Peter Streibert. Lenauſtraße 15. Gebr. Damen- u. Herrenrad 18 u. 20, g. vk. Lösch, H 4, 28. Laden *531 Gut erhaltener weiger Herr ü mit Gasanſchluß u. Kohlenwagen bill. Neu-EIchwa dsledl. Herrsch ftswald 95 8847 tolle Badewanne las-Bade-fen ſchöne Standuhr dunkel Eiche zu verkauf. 569 Luiſenring 43 II Schreibmasch. gebr., zu verkf. Eruſt Raab. Seckenheimer Str. Nr. 84.* 525 imaneinag Jak-Heicolen billig zu verkauf. Hebelſtraße 17, 2 Trepp. 40g WANDERER 5 sie baut 25 J. Buch ann v 1011 eee zu verkauf. Saropfon (Bueſcher) zu veykf. Zuſchr. u. A M 85 an d. Geſchſt. 469 Schönes weißes Holzuinderbett mit Matratze bill. zu verkauf. G 6, 11, parterre Für Muſiker od. ſonſt. Künſtler! lissgllschaftz- Frack von 1. Wiener Schneider gearb. zu verkaufen. Für große ſchlke. Figur m. Ober⸗ weite 96. A 3 d. Geſchſt. d. Bl. 1 Kaneemaschine(sas) 1 groß. Gasherd Zflammig 4 große Garde⸗ „ 1 Aufſfatz füt Ladentheke Marmor in Gla verſch. Beleuch⸗ tungskörper Glockenſorm 1 Flurgarderobe 1 Waſchmangel 1 gr. Zimmerhüf, 1 Meſſerputz⸗ maſchine m. Bürſten bill. zu verk. Adreſſe tn der Geſchſt. 8853 Paſſ. Weihnachts⸗ Geſchenk 1 kompl. elektr. Eiſenbahn Spur 1 1 großer Kaufladen zum Reinſetzen, ſchöner Puppenwagen zu verk. 8851 IL 4, 9, parterre. Bühler Stahl Garage 6,20 Ig., 3 m brt. 2, 10m hch., fabrik⸗ neu, noch nicht aufgeſtellt, umſt⸗ alb. Geora Röſer, Seckenheim, 8845 Feruſpr. 471 88. 8840 K aufg esuche jeder Art k L. Schäfer, Se Gebrauchtes Hadleum (ca. 30 am) zu kauf. geſucht. Ang. u. 2 J 57 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 381 Naold kauft Sritzer Das Ubren- Fachgeschäft Lindenbhef Meerfeldstr. 40 Ruj 27 485 Ak- ben. r. Il. /33 617 Ruf Nr. 439 68. Labnaocgte Aach und Werkzeuge auft immer ckenheimer Si 7 902 leise Schreihmasoh. zu kauf. geſucht. Angeb. m. Preis u. Z L 59 an O0. Geſchſt. 1 91 Meissner⸗Teller nur Inſekten⸗ Muſter, Salat⸗ teller. alt au kfn. ge⸗ ſucht. Angeb. u. J U 145 a. Gch, 882⁵ Gut erhaltener Schrank zu kauf. geluc „ u e an d. Geſclle Mild aus Hol z. zum Stell., m. Schlag u. tadell. Werk, zu kauf. geſucht. Angeb. m. Preis⸗ ang. u. J T 144 an d. Geſchäſts⸗ ſtelle. 524 Uigemälde wie Zügel, Breit, Mahli, Schönleber uſw. aus Privat⸗ hand zu kfu. geſ. bef. xped Carl Babſer bmbff., Fut. gaft-A, Lönigstfübe 4200. Va bebr. bashent nur tadell. Jun⸗ kers od. Senkg, m. Backofen, zu Enfer aefucht Ang. 0 a. 5. Geſchüftef, 3571 Gut. gebrauchtes Ver like Ang. u. d. Gef dc *574 Stellungsuchende beklagen sich bei uns immer wieder darüber, daß sie die Anlagen zu ihren Bewerbungen Teugnlsse, Photographien lebenslauf usw. erst sehr spät und trotz beigefügten Rückportos oft überhaupt nicht zurück- erhalten. Diese Urkunden sind für die Einsender wertvoll und oft unerset- lich.— Wir bitten deshalb alle Aul- a geber von Stellen-Anzeigen, in allen 8 Fällen schnellstmögliche Rückgabe derartiger Unterlagen zu veranlassen. Meue Mannheimer lellung Offerten Vermittlung. 825. Kompott⸗ od. Schüſſeln f. zu kauf. 8 8 zu N75 5 25 0 3 . ne Non. S Elnspaltige Kleinanzeigen bis 2 U Sonntag, 14. Nov. 1937 Neu ue M nn he in ner Zeit ung Sountags⸗ Ausgab 15. Seite“ Nummer 2 Annahmeschluß für die Mittag- 9 J f 5 r einer Höhe von IO0Omm.] ar 8551. Stel 5 58. engesuche je mm p bd. Ausgabe er! vorm. 8 Uhr, für di ö ö 16 5 Abend-Aus gabe nachm. 2 Uh * neee J broges, leeres, aut möhl. Zim. N rrschafilich Sbſlar. Zimmer ab 13. Novbr eee 2 8 2 an b 16. jet e Allei berufs 3 m 1 5 2 1* 5 -Zim-Woh grole bele, 8. o e ä j„ Alleinstehender or ca pen 2 ö Hun N zu vm. Brice n eimal läuten. 73— 3 Jahre, berufstätig, Erſ urmann „ 9 Tullaſtraße 21 5 N ö 5 g, Erſparniſſe, en groß ne J mit Diele, Vorplatz 1 Umm aſtraße 21. I00 elt. Herr, Rent⸗ Wuns. 5 gro Industrie 85 8 3 5 e ee 2 Man arden 3. Geſchäfts 1 541. 1 Ui. 10 U. l N Dare rer Mföbl. Zimmer insel eich el verheiraten e S uch 755 warm. Waſſer, Lift ſow W waſſergeif ung.„geeign., f o an beruf Frl. 25 5 ucht. ht z. 15. 11. od. v. 8 nit Bild 1 105 Weite Zuſchrifte beton berech- Wiefi 1 0 . e, e kermeſen. Möll. Nerren- e e e e d e e eisdb belt l. eden it. zu vermieten. Näheres zum 1. J 1 5 8 g bn dach 5. Meier. Geſchäf en„ unt. B 290 5 3 8 e 5 bildet Colliniſtraße 18 äheres bei 4 ar 38 P 8 Geſchäftsſte mit Fam. A; R 5 an 7 70h 1 5 85 ſtraße 18, Fernſprecher 246 5 Martin Franz, 0 5 10, 1 Tr. ll. Schlaf zimn 888 8 latte ſtelle du. 1355. d. n 5 Selbstinser groß, gule Er- Done, Fuſchr 2 0. B986 Farne 1 zu bern m. Sun möbl 01 5 5 80 gelegen. Angeb. 9 7 Frl., 31 J.65 groß ent 1 e 11 8 5 r, 79 09. 9) 2542 c ER zun 5, 15 f.. e Ka kath., aus J. des groß ſchwarz S Jung, nel N 46 an auf erſte H 1 5 Salle 5. 15 Näh, 5 2. 10. T.(gerte g Ane. Küche Geſchſ,. Slg t Fran 1 amis Hern an gef. int inc Made/ 175 ap Ala ſchäftsſt. 5 dhe aus arge „ a 5 4 12 an 5. el., Waff., Gas„ uch e 550 eb Stell. im Alte attes. 582/88 7950 1 I im 3. Stock fumel- Mobnung 5 put. Prinz⸗Wi 1 5 5 berufst. Ein⸗.„ Lela J bek. zu werden 55 55 Frau Rosd N 15 8 1 5 Frleßt cpr ruhig. Fanze, Nähe 55 möhl.. Z. helm⸗Str. 5 42 du zu vm. Oberingen. ſucht Miöhl. Zimmer B M 20 ue 10 mit Bild aer O e 2 debe. i 5 zu verm. Zu e per ſof, od. ſpät 59 3 14, 1 Tr. r. n 17 m. Kochgel., ſof FFF NE 91 es 9901 3 36. B. Schr 2 . ff loben 0 f Ee cd 55 175 55 er 3 Betten u. Sehr aut u. fe 55 81 müll Ammer 9d. 1. 12.. 2 81 Jh naſen d. N 1 1 7 ſehen, 10 5 1. an f 0 Ul Amer 1 0 Nr. 12 u.—4..08 e m. möbl. n Aelter. Ehepaa 90 gut. ruhigem 8 85 erbet. u. Ich möchte f rat 1 1„Süd derl., in leitend. d Geſchſt. d. B 5 bf lor, 0 i: Heiße e m. Schreibt. 0 uch t„ Waſſerturm Bad,. o die 45., 11 e Herrn bis on 900 1 penſ.⸗ber. Poſit. 3 ngebote unter J T 138 375 11 5 Linmemo 1 4 8 1 zu verm. 8867 m.* 5 Bahnhofna Der Blatt. der nicht an 951 lernen, 350.— ſteig. Mo⸗ aeueh hine Geſchäftsſtelle d. Bl. 8456 U. 95 11 ung 25584 2 0 4, m.. 0 fig. 1. Dezember 8 Geräum 5 8 br. Hausfrau Ach„ 8 ſich e e bill. SIevtl. für vollſtändig neu 9 ECT reppe links. 9* ad u. 1 Angeb, 85 7 21 A bl. Hausangeſt 38 J 1 5 Bin beſſ.. q. Sonnla 119 mit höus i 15 3 8 e 5 8 Nähe Rh. Brü. 2 X bote unter tl MME 8„38, J. gute Erſchei: e tin S fi schönes Einfamilienhaus 5 a Aber g oder spater ee Möbl, Zimmer eee 5 88.— Gee ae deim. 17 955 Witger 15 n. Grſpdr nie Alleinsteh. Dam grtel, velheiral 8 295 in beſter Lage von L 1. part., F 51 145 ren- evtl. m. 2 Be Preisangeb. unt. Bla äſtsſtelle d. ſetm eig. Mö. Zuſchr Kind nicht ausgeſchl. 0., e dekaru. Ra: ladeene 75(Rich ⸗Wagner⸗ hafen a. Rh. 2 Nernſpr. 27 21. Sthlafzi b, e e a. Gſch. kalten ee ee unt. A G 76 an die Geſchſt. gefl. N hen Ebeanbahn cs eotl. 1. 12. 87 zierte 8. 1. 1. 38 Schöne, geräun mmer K 1. 10 ermiet. ſch.— v. Beamtin bald⸗ 448 eſchſt. gepfl. Ausſeben, fraseſ gte, M. Hauff. Monats l. 1. 12. 57, zu 8, nige 5 zu ver 10, 3 Tre 8881 f 1 f kücht. Geſchäſts 2 7 l. Hanser 0 n 8. ndeigöb fand m. uud E„ 100 e, 5 5 iele, Winter 8 e Hung 27 N mo im. Ber. Sch Mä.⸗ meiner N 20 000.—/ Bar⸗ 5 Gener 122 i 0 Garage, 2 Manſ.⸗ garten, Bad, neu k i od. Maus. er.⸗Schule.— ei ichte, kath., 30 Jahre, iſt, vermd nne 55 Ae W 5. Zi., 2 0 hergericht n nur gut Hof Preisangeb. einen Lebe 57 Jahre, iſt, vermogef lo Iptpi 5 8 Gare e. e I 1. 1 h-Aummer Dale 8 i. Schl 05 15 od. 1 9 2 1 1 ge ee mit guten ſchuldenfr. 10 Anzeigen Bauwirtring A. a. 7 nittl. it Ze äh üg, u. B N? A 151 a. Geſch. herzens ü de e enſch, wü 15 i e d e rene e e e eee eee e e ee ten, eſſenten wend ſich che“ N. Feruruf 51477. zu verm.* 540 zu miet. geſr 8— mit et 58 ord., möchte ſie ger benskame ha e 1 5. 55 an die Geſchäfts ſielle 5. Ble 1 8 Augusta Anlage. 15 8 6 12 1 2 5 10 fü ber fort 15 Heim 1 1 ust. 555 moniſche 65 2 5 Geichteftenen ſucht 5 5 3 ⸗Zi anz⸗Str. 43. Heſchäf ö j mögl. ſe e Berg., ſehr nden, Sie hat kadell einzugehen. Vs 0 5 8851 In guter Verkehrs Zimmer ⸗Woh N Hal. ſtelle. Ln ſeparates, ſchlauk, dk gutes Ausſ., groß und orn. Chean b 1 ehrslage, N 3 Zenkralhz. u. zohnung mit Bad, le. 3 mögl. m. Küch 5 Jul Hödl.“ maſtk, del braun. Haus und] Norm Eheg 155 16 9 . 3 zum 1. 12 Warmw.⸗Verſ., pri, 1 Leeres Zimn benutzung. 7„Ulmer epi gebild., ſehr 5 us!. spar, Frankfurt., Hauff als D 1 Eekladen Näheres 1005 Siber me fan 1, h. I 8 50 Manſarde ae 9119 11 esche 3¹ 10 f e fr 0 5 0. e gegen mit 4 Schaufenſt., gr 8446 gr. Schreibt 1„ Kochgel., v. 1 182 an die ſtelle. 5 5 0 1 Beamtenfam. Herren in, eiter u 100, nebſt 0 dannen V dane eee ee e eee 57 11 er zum 1. 1. 3 15 uftigem Sonnenſeite ouch, Spie 4 für; ume Ati f 5 5 Gesch— 125 Brit. ö Näh. N 3. 1, g 5 5 5 1 8 mit FJubehör; ſchrank, 1 1 1 5 Ang..] Aelt. Herr ſucht Hübsch Möhl, W²as 1 0 1 0 rr dend f 547 1 Lame 2 15 1 1 5 11 5 gut Geſcht—08 leer. Od. möhl Timmer 15217 2 n st.* le, ell 3„hart: mieter ol Dauer⸗ uch oos 5 5 5. e kauf, 6 O0 492 Sic Nähe Schi 21 In in 85 E 5 blonde ran bet); 18* 0 fließ. Waſſ. Fe ſettrol Fgttei„Leſt. eee 1 Büro- Sststadi: fel gelegen Ferner 2 50 Laufer und jn möbl. nt 1 1 Zenkrarbeigl. eren ee. 1 5 if, 7— 188 qume mod. große 5- Zim. 1 12551 0. Teppf Zimmer Ang. u. 2 0 62 1 ſoſort Ger e nn vorzügl. N f gungshypothek 1 n ſofort mit gr. Küche Ihng. D b pp che m. 3 e 705 e 8 e e 10 9 günsti 5 En 5 ebe ieten im 8 550 fbr. J dez 0 Garage, but möhl. Zim. n allen Größen Babgennb,—— 5 44 a e 2 7 fab. e A: u e und Neubauten ö rohan Sg58 zum 1„Garte f„ f. 2 5 Beſch ie rend i ab. togsmenſch, mit 15 aben, größere! 15 1 1 Feten 55 i u 91 05 5 1 und reiten e Nähe 2 Möhl. Zim Geſch.. 1 8 05 110 Heim 3 1s, Kin n ö 8. uf 255 03. Hypotheken⸗ Geſch umobilien⸗ und mieten. zu ver⸗ ern n d. v. Büro⸗ od. W 5 seine erfolgreſche Ar- ſi entſpr. fein⸗ zuschlag, 98 0 1 e — 1 1 eſchäft— gegr. 1 en. 2585 ufstät. Dame zim m. Wohn⸗ U 2 8 e ſinn. Ehepartner erhält! uszahlung; raseh Ager 2. Fernſpr. 208 76 gr. 1877, U 4, 18. 1 Tr M& H 2; imm. u. Schlaf⸗ öh! Zimm Abertemeng ee Seis(4055.. ö 1ch. 80 che. raum 5 8342—— 5. mieten zimm. m. T 5(cer chen En deb. Lrnitgem. 1 85 1 etwa 70 am, a L A1 E U 47 Wass f 2 Angebote ges. i. Schloßnähe Nähe Schloß ar. u. Hor, e i vertr. Ankauf rent. N 4 w er ee ere Lare m- Wohng een Argengde arte f Se, ac een e b deere g eee b. Geda. Ii. Fanbold& 1 ro geeit zu verm. 5, 4509 Kü„Sehr ſchön mi Geſchäftsſ ie Angeb. u. 0086 e e er. eſchäftsſt. 5 6 ee Weh e lere Subeber. e i e Gecee ae c e a8 en eee. 5 C0., Bankgeschäft, B 2. 1 5 Prinz⸗Wil r, ſonn., ſep. Gin 5 73 ſtelle. 506 G D 87 an d. engen 85 7 5— a f mmerwon 1.— Straß helm⸗ ſof. od. ir Büng., 5 eſchſt. 467 den. Keine Erff 85 kp N 5 e 19 8„ p. zu v. 6 8 vislon wi nber guenter ö 0 155 0 1— ö zum 1. 10 2 5 Moltkeſtr. Nr. 7 F D fie bel Hefrats. 35., gi 55 e in ruhig 10. ca. 55 den bern: Sehe 504.9 Heir eiten*** Eee, Gers fen 20 10 20 „ er e am 2. Stock ae wee Aung. R. Klett.—.—— en e dal. Heirat, Näberes 9900, Auszahlung. yl. Hdbe ber tasth. Abviclg, ö 95 . fur Hohnung eigne; ſich beſonders J 1 Zilles Nenner fg Miet r Atera ge en. Mohen ebrud e beine et ſich beſonders eim. 81. 22 sendung v. geg. Ein- Ar mann. 2 1. f Sie e ai dee daß Tel 15 120 7% 5 gesbuche 5 5 27680 248er Mannh., M 3, 9a e 1 A eK, Bankgeschäft ro, G Zu erfr. B 7. 5 chön e engen e g.— 3 a. f acht.„ Geſchäftszeit.12 u.—4. 3 e N N ges tepenspunges n Häuser 1 ernspr. 421 74 1—— 8490 12 u.—4. f 1 3 Zun., liche Zu mielen gesuchl⸗ 0 5 AHoelen 15 3 Wo fehlt das Zu 8 1 evil. gegen ür „ 5 1 uchi! 5 . 15 95 0 5 5 e . I 1 15 e ae, U, Ma Man ler enen mae e eee 75 Schöne Sonnige 29290 5 50 Def, 9955 klein. Nebenraum, f 4 ae 3 penſ⸗ber. Selag us 0 nem. e ler f 7 vorhand., ſof. od, maſch.⸗Werſſtatt„für Büro⸗ zu entgehen, ei ae, möchte, ber“ Einſamkeit läkt. perla mii. f Wäſchausſial⸗ 0 7 0b. n r f n,. mͤltl. heausſtat⸗ 55 . 1 8 0 ö-Linmnel B ee e 5 . Zimm Hausverwaltg. er. Preisa 5 gelegt auf ein. Es 5 ch Wabern et an 10 3 9 5 1 usbefwaltg. H. W. 2 breisangebote unte Ausſeh 5 gute Figur u wird Mach und dll renbekonntſchaft es Haus 5 ch pott⸗ r Bü r Zubehör, 5 g. 2 an die Geſchäfts er ehen; Alter nd gewinnend 1 renbekenntſchafk. Geſhaſt 5 0 melder 0 13 elan r it ger eſchäftsſt. 8406 im Haush nicht über 37 8 55 ion Lak. 3. u o e., E i ö u f. Nas od. ſpät.„zum 1. 1 N 2. 12, 1 Trei E 71 b ushalt bewandert., aufrichtig, ler i rrn, engl., Geſchäftsſtelle d. 9 U a heres N 6. 2, 1 Wee 3 al Treppe-3 Zimmer, Part.-Wohn 1 Ann und 1 unmab⸗ u guten cg e Allen 585 5 500 f 1 475 5 zimmer Nähe der Rhei od. Einfamilienhaus mit J. Anſicht fo inerwünſcht. Evtl. Bild ſowie Ver⸗ 1 Achlandz 8789 Hgpolhek bei 98 2% 65 8 fan 0 und Zußehör hein⸗ heizung u. G mit Zentral- Han di fort zurück. Zuſch geht nach e Welt 5e 05 en- Geld 98 0 400 25 hne 6 25 V erdersfahe. vd r der 2 4 l. Wahn.. Agens mt Preisgng un de Geſchaſtsſtele öieſes Blattes. 480 Detektip- Institut eirat ta. Mk. 75 000.- Auszahlung 1 15 Zimmer ⸗ 289 111 m. eing ng. J M 137 an die G Preisang. unt. 483 1 beſorgt raſte ner 3 1. 1 55 zu werner 15 miele, gr. e Von berufstäti e Sr e eee 5% Zins, 1 f 185 Kieler wird f. dief. 8 1 55 Makler⸗ 1 e 1 neuerb. 2 Mer ee i Wiler 6 buch kes, Pöl f 80 g l. Weloner 1 e b, 2 ll eee A in T Fesib e e de fe dee de . Aer eee e. 82⁴ bend dene ö 5 a 0 111 9 besoideter Beamter—.— 1 geleſege gegr. 1877, Sechenl. Sir 155 rufe, 6g 76. r. d.— Hellebardenw in nur gutem, ruhi„in, angeſeh, u. geſichert J F. 191 9. 7 ö 6. 7, 5 eg 8 90 uhigem Hauf 1 bildun 5 herter Stellun G 2 J F 191 g 1 Fernruf 443 6 ac I 8343 5-—* Feu Fauſe i eat de e„„ Geli 5. Blat. 85 1 191 Tal f mer-. enheim 19 rakter, kath., ſumpath. Erf eter, vornehmer ve 5* 155 1 U Rane e. e e ee nterrich 5 5 15. unt. B I wechſel vermögen, 1 reell 7 g 1 8 a ee ER bee e Dome — 471 mit all. Zub Wohnung ucht 91 5 er, wet daldie PlEnde der J Echhaug 15 eh. Neub., m 854 1 bis 2 mo 498 He 2 ger Thomas witnſcht 5 Pyiu 115 Marff Neigen g. bl. 0 Ira Nachf, ene ee dle 0 el öh 5. ſof ort e Bad, Heiz, fl. Waſſer, a Zimmer Zuſchriften mit Bild 1 Fra 1 m. e ev. III fun Bad und Zu Vermiete rt beziehbar, Nähe Friedrichsbrück liebſt. Ring, behandelt wird ild, welches ſtreng vertrauli U Hammer] zcneider nen andels⸗ lg. 5 unnd Neben 5. iu vermiet. Näßh. K G 157 rücke Angeb. unt. ſolchen D d gelen buen ver een A e z Wegzugs Büro geeig für Arzt⸗ Näheres 8855 Hauptſtraße 56 an die Geſchäftsſt. d. Bl. halt ſind amen erbeten, die tüchtt F 2, ga. charakterf. Herrn Unlerricht 41 15 15 1 5 e Fernſpr. 254 92. ä 507 98. 85 Ache d en 3 Erſchein 12 2 85 auf hübſche 0 Telefon 278 30. zwecks ſpäterer Eu* 85 en n. peiſe⸗ od. auſe gedieg. J ſtelle d. Bl. V aber A K 2 an di 118. f H f 20 8 1 Par— eg p Sea ar een. l a ee end ede, 2 J Seel Pirat e e 8 Ad 4. St.,? Zimmer P 29 an die G ugeb. Dr., 40 J Zuſchr und Christuskirch chen Friedrichs- . in st SDI u. Zubehör, p. U eſchſt. 526 a r große. Zuſchr. u. C 84 rana e Fernsprech 0 e ee ee l. brenne dere fc eien vr, Te a e ee me g end a eten. 0 1. 1 8. 8 ral E. 5. 561 Masch Scheck i 5 Ammernonnung. Lane I Wohn- Scnlafimmer una, Iden Waun), 21 f. lu og e et e e we 45 2 7 8 1 611 4 8 1 15 50 0 Mf lber ſofort zu ve une Tel r. 20g 7b. 89000 8 mit Zentralheizung in M U Würcen e ee Frl. Beamtin e Loschäktsmaun——————— 1725 5 D 1. 4, r, Göhrkz Näheres; S342 u. w. Weft of, 5 eee uber 8. nber. F, Hennheim 85 ati. 925 900 20 i 1 5 autgeh. Ge⸗ i ring. 3 Geſch b 81 5 nengensle auen gouf uneleg I. Erſchg. fold, 5000 bar halt, ſucht baff i ——— 5 au per⸗ häftsſtelle d. Bl. an die ünttfef hochweft. Heil neusufeen. in. ſchön. Aus⸗ ſolid, 5000 1 bar, Lebensgef 7705 ne. Stock Tenni Vord. 0 en. 84,855 Sie Ilerengetenm leb deer ld den J tener u. ſpät. Pfand woe l Inn.. . 35 La Iistalt! Heinr.⸗La Billiger, ſeva 5 embescht! 50f Vermög. ck Man orbentl. e N 1 9 5 nme leu Am E e be e e. e bee e e Milte Tr., freie 8 19 Immer Leeres in dem bis ſpä I oort ig, erlolgr. Fueanbahnung zensbild. Wit⸗ ennenzulernen. ſchäftsfrau mit a den ulm. 14 7 5 i 2„Näh. 10 8 5 1 zu chu m. Gas 1 weten 1 15 Moine 3 355 obur icht 2 0 Jae 5 N VI0 börreen. 2 5 5 n 1 ge n⸗ uf 62452. 1 m rden anz 11 15 8., mögl. 7 au* 3„ 60 che 10 Ve. tw. anuskripte 1 Treppe. Bad, Ferse zu 5e Gesche tsbaus ge: Garage zum 1. rreifr 1 1 r, 88. Ihr. ch Bein Englisch Franzb Lene gel bels bedr, fas Er. e ſucht. 1225 dm. 4 26 eutl. rüber mene, lg igt](as„ doch nicht Beding Spani züsfsch schreiben % een eee chör, khr, e add 280244 aus. Zuſchr. mögl. m. sch ſtalieni 1 zenheizung, e 75 80%% taälsbeamter Bid(lot uri 1 für ant Sch Sie Helßwaſſer. 12.2 l. Gontard J 42 a. Geſch. A. geſucht. 8000% Borv., 5 unt eee arc! une Nun ente a f 8 i 5 Ana, u, 2 E 55 1 2 ſucht Herrn„50., gute Ver⸗„B U 2s an aufleute 75 en damit im . Zubebör 2 ese e fegen gene ee Ingenieur, e, perlun-scnule] nne 0 f. e Huitsstralle 14 Möbl. Höll. Zimmer Tübstelnaum eie, aleeandhele bern 45 a ene, 5 1 ä ur fisedfidunng 22 fel. 415 Ul * 5 a f ee 5 ge 5 l ————— 208 76. Sg42„* 3* 568 d. 1 e eee 88 Gee er Wenn 5.93 K Laban barterre Schloß-Werte krenndliche Nei mit Dame bis 26.. chte., 81 N oß—Bezirks⸗. 7 che igung entſcheidet.[Saus u. Ge⸗ eta Pe ſucht Dame big Bei amt 544-Zim.-Won Frau Hann ſchäftsfr fühl 9⁵ N teiligu 8 1. 8 a Gleitsma„ mitt 10 5 35 Jahre. nge ANA. 2 7 beftel⸗ 5 aan. g uch 19 0 1 17 Och.⸗Lauz⸗Str. 15, Fernſpr. 450 30. 2 1 7 1 6 be nosfinspekf 5* b. Gelen ee uit 5 a. Wein bac 1. 30., engl. 0 f 5 ug. mit Bad ech n. Kauf man wum chts⸗ gute Vera., ang. zn d. Dann bestrahlen Sie sich zur K Aus oder 1 Tr. me Hol. Anf. 30, flott, gebild. 9 1 8 Erſch, aroß 8 kath., ſuche 0 T n e af e, 0 ma Underheliung regel 85 5 Gef an die Vornehm⸗disk onn. Mädel. 520 Köhle 5 5 J. Zuſchr. i NR Miguſen niit Jelmsssig 3— Geſchſt. 5. Blatt. 5 mebiskrete Ehe⸗Anbahn er. 1 6, 25 E 190 an d. 1 ſucht i Wohn ran Friedel S ung Fernſpr. 265 6 Adem lter — 18„ nsonne 12820 a cha de, P 6. a 42 Geſchſt, 15 Blatt. ö 50 riginel Hlenou. 0 ung 8 Be den Planken, Fernſpr. 0 92 Ihr. iligung an 2 40860 N it Bad, in 8 ſuchszeit täglich, auch 09 7 ſich. E evgl., Größerer Betr T abril i e 75 3 ethel Zweifam. Haus 2 Zim U Lü„ Sonnta Welbna f riſtenz, b ag ſteht zur V 5. 5 beſt. rühigſt. mit Zub 0 Ju ät err ver⸗ eihnachtswunsch ucht ar. Dome gebote unter G 2 200 an di e. age von allein⸗ Zubeh., i N mögend, wün 5 8 00 an die Geſchäftsſt. aheinelekigg bade e e„ Demtist, f a4. 1 tren zum 4. April s. eee e 88 2 5 I ge. 2808/ zu 8 werksmeiſt ig. Praxis, wün„ mit vermögend 5 f 5 J N 8 b 1 er mung 5„ 3 5 10 an die 29 0 geſucht. Kein Jahren zwecks e U af von ſolv. Autofir 1 5 f a 5 15 U. 8 1. 38 Vermöge tnenzukernen. Etwas ken; paffende. j Verkretungen ma mit er klafſ. b Dolollgen? S n erwünſcht. Zuſchrift nenzulernen. 1— 2 f. 8 570 FFF. 5 ile amm mit mi 5 Eine Anzeig e Geſtäftsſele b. Sr. 84g tele. 12 fplnlag a ee 2 f. 228 Situn 1845 0 2 lagg bringt Ihnen. 5 355— 5. 31* V. 79% relche Interes- 456 senten. ee, Nummer 527 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 13. Nov. „Sonntag, 14. Nov, 1937 Elnspaltige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von I0o mm je mm rig. Stellengesuche je mm pig. Kleine Anzeigen Annahmeschiuß tar die Mittag. Ausgabe vorm. 5 Uhr, für die Immobilien i Klein. 5 8841 Einfamil.-Haus m. Gart. u. Stall Saane eee eee eee eee ſof. zu kauf. eytl. zu miet. geſucht. l 2 0 o nungen. Anzahlung erforderſich. CCC Ie Mäbitalanlag Bieief fl Doppel-—— in der Unterstadt. essen sind teilweise umgebaut und gänzlich überholt. stücke umfassen ea. 20 in bestem Zusſande befindiiche jlahresmietertrag Riad 13 000.—, zinsen und Hapitaltilgung R 7700. Lans Simon, iumobilen, L 14, 8, Nut-. 203 87 Ang. u. K G 153 4 Geſchäftsſt. Fer bau nt 2 9 4 auf günſt. geleg. 5 Baugelände 55 Ein- oll. Zwei- 3 Famil.-Haus 2 mit ca. 2000 Mk. 7 Eigenkap.— Nur L ernſth. Intereſſ. erfahr. Näher. u. 0 B K 14 an die 9 Gef 7 ts stelle d. 8 Fr Blattes.* 519 Geschäftshäuser* Breite Strafe planken d 1. Geschäftslage mit Läden, Bür Wohnungen preisgünstig zu verkaufen 5 5 Fernsprecher 21397 nalustrie- Anwesen 7000 qm Fläche, 3000 überbaut, an drei Straßen, Gleis, günſtige Steuerverhältniſſe, preiswert, zu verkaufen durch S17 Th. Faghold& Co. Bankg., Hyp., Grundſtücksverw., B 2. 1, Fernſpr. 287 22. Wohn- und Geschäftshaus Oberſtadt, Nähe Luiſen u. 2⸗Zimmer⸗Wohnungen, 3 Büro, Lagerräume. Einfahrt, für 35 000.,, Anzahlung 6000 RI, u ver kaufen. 8857 A. Dau b, Immobilien, Ruf Nr. 274 90. Rentenhausſ Neckarſtadt, 2⸗Zimmer⸗Wohng., de affade, gute Rendite, zu verkaufen. Preis: 22 Anz. 810 000 RJ dch.: Immob.⸗Hypoth. 5 t Ebert, Mannheim M 7. 9a, Fer enſpr. 217 47. am Tennisplatz, 4 7 Zimmer, 1 4 ͤ und 1 2 Zimmer, zu ver⸗ kaufen. Eine 7⸗ Zimmer-Wohnung evtl. als Büro ſofort beziehbar. Dahm, Haardtſtraße Nr. 23, S632 Fernſprecher 281 11. Einige Bauplätze für Einfamilien⸗ und Doppel⸗ häuſer in dem ſchön gelegenen Neuhermsheim ſofort billig zu verkaufen. Ferner dreiſtöckiges Wohnhaus mit Toreinfahrt, Hof und 90 am großer Werkſtatt in Neckarau, für jedes Geſchäft geeignet. 8496 Gg. Niſchwitz, Immob. Neckarau, Fiſcherſtraße 19, Fernſpr. 486 76. Lindenhof⸗ 15 etwa 1000 am groß. Eiſenkonſtruktionshalle, Holzhallen, Bürobau, Transforma⸗ 1 Josef HORNUN G, Grundstücksverwertung ff 1 7, 6 Fläche etwa 14000 qm, zu verkauf. durch den Alleinbeauftragten: Hypotheken⸗Geſchäft— 5 1 5 N maſſiver verſchied. großem orenhaus, Laufkranen, und J. Zilles, Immobilien⸗ 1877, gegr. L 4. 1, Fernſprecher 208 76. Waldparkviertel Ffagenhaus mit 4* ö⸗ und 1* 3⸗3.⸗Whg., Diele, Bad, Heizg., Warm⸗ waſſerverſ., er⸗ 25 000/ An⸗ zahlg. zu ver⸗ kaufen. S7 Immob.⸗Büro Rich. Karmann, mit 25 mestemierhauz mögl. Miethäuser in guten Wohnlagen und gutem Zuſtande, gegen hohe Anzahlg., bu. Vollauszahlungen, zu kaufen geſucht durch S117 In. Faghold&(o. ſſahnhaus in Nußloch 3⸗Zimm.⸗ Wohnung, Hof, Garten, preisw. Zu verkaufen Schubert, U 4,4 Immobilien. Fernſpr. 230 44. S871 fi- ü! Garten u. Garage, ſowie Nebenräume zu mieten oder kaufen geſucht. Ang. u. 2 FE 54 an d. Geſchäfts⸗ ſſtelle d. Blattes. 4375 göckerei fit Haus in Neuſtadt an der Weinſtr., zu verkaufen. Joubert, U 4,4 Immobilien. Fernſpr. 230 44. S871 * Sauberes Rentenhaus weiße Blend⸗ ſteine 5 23. eil Z. u. Kü., Clo⸗ ſette i. Abſchl., baut 1928, bei gallererſte Wohnlage, 27 Zimm. t 18 Zimm. 16 14 Zimm. mit ie Küche, Diel Herrl. Etagenhaus maſſiv erbaut, mit Blendſtein⸗ faſſade, in ſrequenter Lage des e Lindenhofs ſehr günſtig zu verk. Erfordl. Anzahl. ca. 15 000.. Günſt. Hypoth.⸗ Verhältn., erſt⸗ klaſſ. Kap.⸗Anl. bei hoher Rente. 9 Etagenhaus Neckarſtadt, gute? günſtig bei ca. 12 000 R. Anz. zu verkaufen. Günſt. Kap.⸗Aul. 5 Neckarſtadt, 5ſtöck., maſſiv erbaut, mit 10 Kleinwohnungen, für nur 25 000 R./ bei ca. 5077 Anzahl. zu verkaufen. Hoher Ertrag beſte Kapital⸗Anlage. Ss Rentenhaus erbaut, mit Blendſtein⸗ in guter Wohnlage des 3, zu 159 unter Ein⸗ 10 Klein⸗ Anzahlg. 37 32 37 maſſiv faſſade, Lindenhofs heitswert zu verkauf. wohnungen, 1 Laden. ca. 15 000.. 2 in der Innenſtadt, Nähe Luiſen⸗ ring, mit 3⸗ u. 2⸗Zi.⸗ Wohn., Tor⸗ einfahrt, gr. Werkſtatt, günſtig zu verkaufen. Anzahl. 8000 R. L. Haug Jian, wonnen L 14. 8 Ruf Nr. 20387 Neuert Immobiſten Mannheim, B 2,-9 bernsprether 283 66 310 44 . Ville in Heidelberg Bad, all. Zubeh., Cut fentables Raus 32 Zim., heim oder Vorort in freier Lage mit Garten geſucht. Küche, Bad, in Mann⸗ a. 8000 RJ. Angabe Rentabili⸗ ätsberechnung und Baufahr. Angebote unter J 8 143 an, die Beſchäftsſtelle d. Bl.*506 Zentralheiz., Gesamtfläche etwa 1000 am, Mieteingang 8000 R.&, weit unter Verkehrswert; 2. Renten- u Gesenäfisbaus in bester Stadtlage, nur 4⸗ und 2⸗Zi.⸗ Wohnungen mit Bad, alles in beſter Ordnung., Einfahrt, hohe Rentite, weit unt. Verkehrswert; 3. Filip familien-Haus in Heidelberg, 9 Zimm., Küche, Rentenhäuser in gut. Zuſtande lauch Neubau) für Intereſſ. bei hoher Anzahlg. Mannheim, P 7. 23. Fernruf 288 29 Diele, Bad, klein. Garten, beſte Wohnlage, iſt auch für 2 Fam. ein ſchönes Heim, für nur R. 20 000.—. Eilang. Alleinbeauftr. 4. HAUS in Vorort mannheim 43 Zimm., Küche, Garten, gut rentierend, kl. Steuern, für nur 18 000 R. bei 6000 R. Anzahl. Alleinbeauftragt. S001 5 Einfam.- Etl. Tweifamiſien-Haus in Feudenheim, 8 Zimm., Küche, Bad, Garten, beſte Wohnlage, Neubau, umſtändehalber bei] R. 7000.— Anzahlung: . 6. Haus in feudenheim 32 Zim., Küche, Bad, Garage, Garten, bei nur 5000 R./ Anz.; 7. Haus in N Mannhelm 33 Zim., Küche, Bad, Einfahrt, Garage, Garten, Neubau, beſte Wohnlage, ſehr preiswert bei R. 12 000.— Anzahlung: 8. Wirtschaft in beſter Geſchäfts lage von Lud⸗ wigshafen an tücht., kapitalkräft. Wirtsleute zu vermieten; 9. Alteingeführtes Fischgeschäft im Zentrum der Stadt Mannh., großer Umſatz, an tücht., fleißige Fachleute zu verkaufen. 10. Kaffee in guter Geſchäftslage, 65 Sitz⸗ plätze, mit Invent. ſehr preisw. zu verkaufen.— Alles Nähere: Jakob Neuert, Immobilien Mannheim, 9 2,.9 bei 10 Mille Anzahlung zu verkaufen. Immobil.-Knauber 1 S 43 Fablamötenhaus Nähe Maunheim mit groß. Garten ſofort. zu verkaufen. Erforderlich 4000 Mk. Angebote unt. B E 13 an d. Geſchäftsſtelle 8 2, 1 Fernspr. 28722 d. Blatt. 510 0 I . bosbstadt In allen Preislagen in Neu-Ostheim M 18000. bis 25000. „ Uindenhof (Walgparh), M35 000.— bei 15 000.— Anzahlung Ludwigshafen Villen-Viertel, b. Amts: gerſcht. M 25000.„ bei 12000.— Anzahlung durch im Stadt-Zentrum fildeulnaer Byrbteilungshelber Nähe Friedrichsbrücke, zu M 35000.— bei 15 000.— Anzahlung zu verkaufen Tllaunsshynotheken b. 8 Immobilien 1 J. Hat 1 Karl-Ludwig-Str. 23 Geschäfts- U. Renten- auser Fernsprecher 28366 1044 ahn- I. emäls haas Nähe. und 1 gutgehende Wirtſchaft, 4⸗ und 3⸗Zimmer⸗Wohnungen, Preis R= 55 000.—, Anzahlung R. 20 000.—, zu verkaufen. 8859 A. Dau b, Immobilien, IT 6. 24, Ruf Nr. 274 90. E HorET bad. Odenwald, mit 10 Fremden⸗ zimm., reichl. Invent. nebſt Silber, geeignet auch für Fremdenpenſion, ſofort von einer Bank unter gün⸗ ſtigen Bedingungen zu erwerben. Käufer wenden ſich an 8410 Oskar Bauer, Spez.⸗Makler, Mittelſtraße 10— am Meß platz, Fernſprecher 526 06. Mane Mannheim Pi f 8 deleskale! I asm. aus hauszinsfr., Zimm., Küche, Bad, Veranda, Zubeb,'heiz., 2500 am Sbſtgart. maſſ. Nebenb. f. 18 000% zu verk. Einf.⸗Häuſer in all. Größ. Rudolf e 5(Heſſen) gde wohnen im Eigenheim Es iſt nicht gleichgültig, wo Sie ſparen, denn den Rechtsanſpruch auf eine Finanzierung für Neu⸗ bau, Kauf und Hyppothekenab⸗ löſung ſichert Ihnen die Bauſpar⸗ kaſſe. Werden Sie Bauſparer bei der Bauſparkaſſe Mainz A. 26 Millionen RM Geſamtbereit⸗ ſtellungen Überſchritten! Auskunft und Beratung bereitwilligſt: General-Agentur Mannheim mit guter Rendite ſtets zum Ver⸗ kauf. Käufer wenden ſich an den Spez.⸗Makler Oskar Bauer, Mittelſtraße 10— am Meßplatz, Fernſprecher 26 06. 8408 23 Fam. Gart. Wohnlage, ſehr Näheres 5 K. H. Weidner Immobil.⸗Büro Rentenhaus Secken Heime 7 Straße 73 Fernruf 443 64. behör u. bald beziehb., in Hoher Mietertrag,[auter Villenkaac, geregelte Hypoth.⸗Verhältn. b. autom. Preis Abend- Ausgabe nachm. 2 Uhr Freiſtehende Villa rbaut 1929, gut usgeſtatt., Par⸗ ett, Heizg. uſw., 6 Zimm., ar. wegzugs⸗ alber günſt. bei 15 000. Anz. zu verkaufen. durch Sg Bitte àusschneiden! Anbiqulden- Hunsthandlg. 0 Jeldsdudnte— Schlosserel Ur. Fritz Nagel, D 5. 14 Versteigerungen g Huskunſteſen Auskunftei Herm. büntter 8 Co. 6. m. b.., Ju 1.-6 Auskünſte in u auß. Abonnement Feudenheim! Etamm-Jia f beſt. aus 6 Zim⸗ 0 Hulo-Aubehòtr ö mer mit all. Zu⸗ Heizg., 10—12 000 F. Rin zu verk. Rihm Imm., Rentenhaus Fendenheim, Hauptſtraße 138. 51477. Fernſpr. 8813 Bergstraße Haus mit Repa⸗ ratur⸗Werkſtätte, Tankſtelle, Garag. Wagenh., reichl. JInvent., gutg. Geſch., um⸗ ſtändeh. zu verk. 1 25 000. Anz. 1 10 000. Immobilien. Auerbach, Heſſen. 9 8400 Faden Neubau zu kaufen geſucht. S992 3 2⸗Zim.⸗Whg., f Garage. Anzah⸗ Fr. Reggio, Immobilien] kung ea. RMk. 8000.— S871 Zu Verkaufen. Schubert, U 4,4 Immobilien, Fernſpr. 230 44. Schön 1 Garten in beſter Hetſch, U 4, 5. 4578 N Aulo- U Bank- Inslilulè ö I Bautedin Ereugnisse 0 Besleck-Einriciungen E umen Anzahl Rudolf Ebert, 5 Zudibindetel 0 Buchhandlung 5 Lage, in Schriesheim, ſofort zu ver⸗ pachten. Näh. b. bene 5 Derleih 0 21270 Hartliech, M 7. 8, Tel. Auto-Rößlein, O J. 13 Kanpheiner bewerbebanl em Bank 75 Sparkasse Dresdner Bank- Fliale Mannheim gegenüber der Hauptpost Walter Pichler, D 7. 20 Telefon 256 92 Kurt Böhme, E J. 12 Telefon 24618 Blumenhaus„Flora“ v7. 14 B. Kocher, Plankenhof, P 6 1 Brudi Bellinsſitule Wörner's operationslose Bruen-Heil- Institute 1. 15, 18 1. 15, 18 J. Krämer, F 4. 17 1. 2662 0 Huciaructerejen Druckerei K. Uhrig, 5 10 Rhenus druckerei Tel. 25315 E. Buchhandlung“ek 25863 Löffler inh.: Gertrud Schreiner Ecke Nathausbogen. N 5 Huge. 1 Ledi d οt Seh. Schmitt& Solin N 1, 10 Tel. 207 71 D Bageiges df J E. baa, F à. 42 Gardinempannerei— Heismangel Bürobedarf Poplerbaren . 48 Nuf 432 17 g Erstklassige ee f d Rentenhäuser dan fe f Ruf 209 75 8682 ahheg-. /, Reſt günſt. Lage nächſt Mannheim und zu verkaufen. Immob.⸗Bürv Rich. Karmann, N 5. 7, 5 Fernſor. 288 380 Penlftragtes S755[Immob.⸗Büro L. H. Weidner Seckenn 8. 79 Tentenaus Haus übern. S5 Reinigungs⸗Juſt. von Privathand Haus Lorenz 5 2 Kaufen es.] u. ſehr ſchönen 5 15 5 Angeb. u. AX 6 4⸗Zimm.⸗Woh⸗ Fernſpr. 528 11. an d. Geſchäfts⸗ mungen, eingeb.—— ſtelle. 490 3 Parkett⸗ F 1 ———ͤbioden, Heizung adchmänn. flu dentwertshae] Gar, 400 am. skistiefel- f A 0 5 1 1 5 F randkaſſenwt. in. Toreinfabrt 47000 4, weiſ[Repaxratur Werkſt. u. 3⸗.] unt. Bauwert 2 90 ec ant ven fa ee Max Frank zu 23 000 J, b. eg. 3 00 22. 5000„ Anz.] Anz, 125 000 See en Fernspr. 41338 u. Kifertel- Sud Rüdesheim. Str. 12 Fernspr. 20908 532 Reinigung Jakoh Krumk, C 1. 7 [ Buroelſsichlungen Otto Zickendraht au 3. 10.11 LBuromasdhnen J Fr. Dörrmann, A 3. 2 Reparaturen aller Susteme Tel. 25510 0 Butomaſdh-NRepdraf-Ver AU J. Radimski, D 3. 10 Remington-Kundendienst- Ruf 22889 Damenliuſe Konrad, Breite Str., K J. 7 0 Damenhonſeklion 21 file Wolf, U 2. 6 Spexlsige sen fUr erst- 1. Damenkleidung Tel 2 Damenmocen Maria Kuenzer Rosengartenstr. 14— Tel. 4510 Hekcl alions- U. Poser mobel Itto Thiele, B 7. 8 Matratzen solange Votrat sowie Aulardeſten von Nähe Ring Fernruf 443 64. kleine Wohnung., 0 Einfahrt, Werkſt., S058 günſtia S871 in fh 5 zu Verkaufen. eindl 2 ſehr ſchöne Autzahlung bis zu R/ 20 000.— geber 4 Tchanpezen 3 Abſchl.⸗Whg. ver Stock, mit 5 2 Bü Angungen 50 Schönes kinfamilienhaus mit 12 Zi. u. Zubeh., Garagemög⸗ lichkeit, ſehr billig zu verkaufen durch den Beauftragten: S342 J. Zilles, Immobilien⸗ und Hypotheken⸗Geſchäft— gegr. 1877, Immobilien. ö 5 5 gut. Rentabilt⸗ Ternſpr. 220.44. tät, bei ca. Landhaus 8000. Ans. zu verkauf. S7 auch als Wochen⸗ end, 5 Zimmer, Immob.⸗Büro ar. Obſtgart., zu 1„Karmann. verkaufen od. zu 3. . Grabe. e dergskr. 884³ WWelfamillen.- Maus L 4. 1, Feruſprecher 208 76. Tebchättz-Honnbaut Stadt-Mute, Nane Breite Str., 3 Päden, schöne Wohnungen. Haufpreis RA 86000.—. An- zahlung ttb 15-20 000. durch Grundstücks verwertung L.6— Fernsprech. 31397 Neuban Käfertal Süt 2 K 2½ Zimm.⸗ „ Wohng., m. Gar⸗ ten, Anzahlung ca. R 6000.—. Won.. Aöſchl. Sghuſber Immob.⸗Büro uber Rich. Karmann, Fernſpr. 230 44. N 5. 7. S Matratien allet Art zu blillgen pressen Polster werkstätte but 2 jetat 3877s 6, 6 und Malnstr. 32 Fernruf 51687 Tafel- Bestecke 72 Teile. 90 Sil⸗ berauflage, 30 J. Garantie, 85 J, Monatsrat. 10 l. Freiproſpekt. K. Richter, Solingen 346. ſerner: Tapezierarbeiten u. s. W. 0 1 Delexliv- Instiſul N a0„Argus“ O 6. 6 1. 27305 Drogerien Michaelis-Drogerie, 6 2. 2 Germania-Drogerie, F I. 8 Apotheker J. Suzen Hlekir Uhren Erwin Hasiha, 1 7 155 0 Telephon 21583 und 489 Spez.-Werksts tte fur 0 Uhren Tad Hahmasdinen Jus. Sohieher, 6 7. 1 Zubehör Fecie— ld——— 1 Weugand unt. Fr. Water C 1. 12 Hasdhenbier handlung 1* a Bölz-Ohermaier, 8 5. 4 0 Friseur Salon g 1 Detektei u. Auskunftei 5 8 er T LHsclee. Ans all 4 Alfred Moch, M 3. T Cummi. Asbesi U. Wäh. Walter, 8 5. 1 LCummi Stempel 13 F. Prosseſfinger, b 3. 3 0 Helzlecn. Heuheilen Heizsparplatte grö e Msteristerspernis! J. Kernhauser, P A. 10 Telephon 20361 Herde und Oeſen J. Labin, F 3. 21 Badeeinrichtungen Ruf 280 62 Herdsdhios sere Ach. Böfzelmann nur 8 4, 15 Herren-HArlikel J Der Herrenwäsche- Spezialist A. Langenberger, E J. 17 mit der großen Auswahl T Berrenbefleſdung Sport u. Mode Hig, M 7. 9 Parfumerie izza-Par fümerie, D 1.-0 Das bekannte Speslel- geschäft am Paradeplats 0 Paß- und Offertbilder 0 Amnerik.-Photo, L. 8. 2 gegenüber Besirksamt Pelxs 1 Chr. Schwenzke, 6 2. Speslaſhaus für Pelae Gegründet 170 Fernruf 253 69 Pelzudren ., Jülich, P 2. J, 0 Phoſo u. Amofæurarbeilen 0 — Telephon 252 40 H. Weber, H J. J, 287875 L bele Aleller 4 Tillmann-Matter, P 7. 19 D Hiolohandlung 3 H. Kloos, b 2. 15 Fotohaus Schmidt, N 2. 2 Bertenbemden nach aß H. J. Beck, L 2. 10 große Auswahl an Aualitätsstoffen Hüls Mühen Pelze Behr. Kunkel, F J. 2 T Jagd-Sporbefcleigung— L. Frauenstorfer, 0 6. 5 Waffen Stahlwaren gegenüb. Plenzenhef Telephon 22232 Inmobllien Bupolleten fich. Karmann, N.7 Hassenschtdnlte 6g. Schmidt, 8 2. 12 Lieferung gegerat- u. Transporte Telephon 285 27 Hoffe. Spes ialgesdidft Pfanfo-Kaffaee, U. 2 Breite Straße Menninger Rneindammstr. 40 Telephon 27145 und 27247 Hollen- Tos- Brel E. Rehberger s.. rel 24515 0 Hlücien-Spegiaſliaus Polster Verkstdlie Helmut Schwach, 3 7. 4 rica befranslallen Sigmund institut und Pensjonat Sexta Prima A 1, 9 Tadio 1 foltzmann, N 7. 2, 2085 Lacio-Hepal aufen 3 J. Tröndle, R 4. 24 2280 Faudvcren Hofmann, ö 4. 10, 276 8 [ Teſocmfaus J 66 3 3. feformhaus„Urania Wacker, F. 11 Heisebuto Alfr. Hoffmeister, 2 7 Samenhaus Sudd. Samenhaus Constantin& Löffler, f ,s Blite-Samen Prima Vogelfutter Wittich, N 7. 6 N Hunstsioperei 8 J. Vroomen, 0 J. einziges S e 0 f. Tel. 282 71 Lederwaren— floffer Leonhard Weber p 6, 22 am Plankenhof E I, 16 am Paradeplatz gegründet 1881 Sold-Pfeil Lederwaren Walter Stein- robe O 6, 3: felephon 21405 Leinbücherei 2 Or. 8. V. Schaewen c 1. 5 Ieſwasdikude Helßmange L. Dannenhauer, C 2. 5 0 Moòbeihaus Möbel-Volk, 0 5. 17. 10 6 Stockwerke„ Möbelschau 0 Möbe! Polsterwaten 1 J. Krüger, N 2. 12 Hebeltansport 5 Kempf, H 7. 34 f Mausſhiasſrumenlenmadier F. Leonhardt, 8 J. 2 Lahmaſchinen pfbenix-NMähmaschinenhaus N F 5 fosenberger, C 4.! Eigene Reparsturwerkstätte Oolik Friedr. Platz, Rathaus-Beke gebr. Buddeberg, A 3. 5 e ee ergmann& Mapland 14. Orthoodd. Der Rs Alle Tard Holländer, M 7. 24 Telephon 276 23 3 0 Schokoladen Una bell, U 1. 5 0 Sd eb bedarf Papferwaren Hon. Karcher, 0 4. 11 E Selſen Pufzarliltel 2 phil. Stiefvater, 6 2. 45 Specllion 5 Julian Arnold, B 6. 19 Soo arge, i 2 .. Karle, U 7. 24 L. Rusch, 0 7. 24 0 Suahſuaren 1 Karl Pfund Nachf. O 7. 14 u. G 2, 6 [ Slempel- Schlldel 3 peter Were, f 3. J7 Signierstempel— Schablonen abelen— Uinoleum. Jon Derbiin mh. b J. 4 eder— G fries& Co., L 3. 3 Uen— Sdhmudt 3 brehor fexin, K J. 5 Uunmadber Lucwig Grog, F 2. 4a Vereins- U. S Hautle, M 2. 14 affen— Soo! Karl Pfund Nachf. O 7. 14 u. G 2. 6 einhandlung 3 Peter Höhnle, A 1. ic. u. Seſfdgeſenelcng 5 1 Mort, nb. A. Be 1 Ernst Leike, 9 7. 7 Bleferant aller Hassen 1 6. 2 relepben 2 1* 1 we genenrr- Samstag, 13. Nov. Sonntag, 14. Nov. 1937 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe 17. Seite Nummer 527 5 25 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines — F. M.„Wann iſt Eugen d' Albert geboren und geſtorben? Wann iſt Ottorino Reſpighi geboren und geſtorben? Wann iſt Gabriele'Annunzio geboren? Lebt er noch? Welches ſind ſeine bekannteſten Werke, die in Deutſchland erſchienen ſind?“—— Eugen Albert wurde am 10. 4. 1864 in Glasgow geboren und ſtarb am 3. 3. 1932 in Riga. Ottorino Reſpighi wurde am 9. 7. 1879 in Bologna geboren. Gabriele N Annunzio wurde am 12. 3. 1863 in Francavilla a Mare geboren und lebt jetzt in Benaco am Garda⸗ ſee. Der Dichter hat ziemlich viel geſchrieben; die F meiſten ſeiner Werke ſind auch deutſch erſchienen. ede Buchhandlung kann Ihnen über die Werke Auskunft geben. Schach.„Wann wurde das erſte internationale Schachturnier ausgetragen?“—— Das erſte inter⸗ nationale Schachturnier wurde im Jahre 1851 in London ausgetragen und von dem Deutſchen Schach⸗ meiſter Adolf Anderſſen gewonnen. Der Titel„Welt⸗ meiſter“ war damals noch nicht in Gebrauch. Er wurde erſtmalig in den achtziger Jahren auf den in Prag gebürtigen Wilhelm Steinitz im Hinblick auf ſeine überragenden Erfolge in den Turnieren der damaligen Zeit angewandt. 1894 fand der„erſte Wettkampf“ um die Weltmeiſterſchaft in Moskau ſtatt. Hier unterlag Steinitz Dr. Emanuel Lasker. Dieſer blieb Weltmeiſter bis 1921, wo er in Havanna von dem Kubaner R. J. Capablanca beſiegt wurde. 1927 ging im Wettkampf in Buenos Aires die Weltmei⸗ ſterwürde von Capablanca auf den gebürtigen Ruſ⸗ ſen Dr. A. Aljechin über. Der letzte Kampf um die Weltmeiſterſchaft wurde 1935 in Holland ausgetra⸗ gen; in dieſem ſiegte der Holländer Dr. M. Euwe über Aljechin. Mannheim 5.„Hat ein illegitimes Kind Anſpruch auf Name und Nachlaß des Vaters? Wie erwirbt 5 dich dasſelbe die Unterlagen zu dem Ahnenpaß und ö wo bekommt es ein Leumundszeugnis ausgeſtellt?“ —— Ein uneheliches Kind iſt ſeinem Erzeuger ge⸗ gewüber nicht erbberechtigt. Der Name kann nur ge⸗ N führt werden, wenn der Vater damit einverſtanden iſt, Das Kind muß an das Pfarramt oder das Standesamt der Geburtsgemeinde ſeines Vaters ſchreiben und von dort die nötigen Papiere anfor⸗ dern, Das Leumundszeugnis wird durch die Poli⸗ zeibehörde auf Antrag ausgeſtellt. S. H. 100.„Welche Vorausſetzungen müſſen ge⸗ geben ſein, um zum Studium an der Hochſchule für Lehrerbildung zugelaſſen zu werden? Wann, wo und tie hat die Anmeldung zu erfolgen? Wie beurteilen Sie die Ausſichten für die nächſte Zukunft in dieſem 1 Meru? Beſtebt Ausſicht, daß zum Winterſemeſter 9 1068 die Hochſchule in Heidelberg wieder geöffnet wird? Iſt vor Aufnahme des Studiums die Ab⸗ leitung der Arbeitsdienſtpflicht ratſam?“—— Vor⸗ güsſetzung für die Zulaſſung zum Studium an der Hochſchule für Lehrerbildung iſt der Beſitz des Abi⸗ kurs. Die Ausſichten ſind gut. Wir empfehlen Ihnen, ſich mit dem Stadtſchulamt in Verbindung zu ſetzen, das Ihnen genaue Auskunft geben kann. Die Ab⸗ leiſtung des Arbeitsdienſtes vor dem Studium iſt mbedingt vorzuziehen. Die Dienſtzeit als Arbeits⸗ 6 Lbann dauert ein halbes Jahr. Dienſtpflicht.„Von welchem Alter an und zu welchem Zeitpunkt iſt der freiwillige Eintritt beim Arbeitsdienſt möglich? Wo muß die Meldung er⸗ ſolgen? Beträgt die Dienſtzeit im Arbeitsdienſt grundfätzlich ein halbes Jahr oder wird ſie nach Umständen zeitweilig erweitert? Stimmt es, daß auch einjährige Pflicht beim Arbeitsdienſt in Frage kommt oder vorgeſehen iſt? Wenn bedingt, in wel⸗ chen Fällen? Kann man auch bei der Luftwaffe Flieger oder Flak) zwei Jahre dienen, wenn zwecks Berufsausbildung, Fachſchulbeſuch uſw. keine 47jähr. geit zur Verfügung ſteht? Welches iſt für einen Maſchinen⸗ und Luftfahrt⸗Ingenieuranwärter die lechniſch geeignetſte Truppe? Von welchem Alter au iſt freiwillige Meldung möglich? Kann man ſic bei freiwilliger Meldung den Truppenteil wäh⸗ len?“—— Die Arbeitsdienſtpflicht beginnt frühe⸗ ens nach vollendetem 18. Lebensjahr und endet püäteſtens mit Vollendung des 25. Lebensjahres. Freiwilliger Eintritt in den Reichsarbeitsdienſt iſt zom vollendeten 17. Lebensjahr ab möglich. Die Dienstzeit beträgt ein halbes Jahr. Wegen der Briefkasten der N militäriſchen Fragen ſetzen Sie ſich am beſten mit dem Wehrbezirkskommando in Verbindung. Sondertarif für verbilligten Strom.„Ich erbat mir im September vergangenen Jahres von dem Städt. Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektr.⸗Werk Mannheim einen Sondertarif zur Abgabe von verbilligtem Strom für Haushaltszwecke. Der Tarif wurde mir auch zugeſandt und heißt die augenſcheinlich für mich in Frage kommende Spalte für den Regelverbrauch: Bei Monatsmietwert der Wohnung von 0 bis 40/ monatl. Verbrauch in kh Wintermonate 8, Som⸗ mermonate 4; von 40 bis 65/ Wintermonate 12, Sommermonate 6. Meine Wohnung koſtet 42/ Miete, ich erreichte jedoch die 12 kh im Winter und 6 im Sommer nicht, fragte jedoch telephoniſch nochmals bei den Städt. Werken unter Angabe meines Namens, Straße und Hausnummer nach, ob dieſe Spalte von 40 bis 65/ für mich mit einer Monatsmiete von 42/ zutreffe. Dies wurde mir beſtätigt und nahm ich deshalb auch von dem Antrag auf verbilligten Strom Abſtand. Dieſe Angaben waren jedoch falſch, denn wie ich Ende Juli erfuhr, erfolgt die Ein⸗ ſtufung unſerer Wohnungen noch in den Wert von unter 40 /, ſo daß ich in die nächſtniedere Stufe käme. Durch diieſen Umſtand habe ich 10 I mehr an das Städt. Werk bezahlt, als wenn ich die Vergün⸗ ſtigung von Anfang an gehabt hätte. Zu Ihrer Orientierung gebe ich Ihnen nun den Inhalt des Antwortſchreibens des Städt. Werkes bekannt:„Der Regelverbrauch von 12/6 kymkann Ihnen nach unſe⸗ ren Feſtſtellungen gelegentlich Ihrer telephoniſchen Anfrage nur deshalb genannt worden ſein, weil uns die monatliche Miete(110 v..) mit 42/ bezeichnet wurde. Dieſe Angabe geht, wie Sie ſich aus oͤen Ihnen überlaſſenen Tarifbeſtimmungen überzeugten, in Oroͤnung. Sofern Sie den Antrag auf Einräumung des Tartfes IV O geſtellt hätten, wäre bei der dann erfolgten Kontrolle des Mietwertes auf Grund unſe⸗ res Kataſters ohne weiteres feſtgeſtellt worden, daß der Mietwert nicht wie von Ihnen genannt 42 ¼, ſondern nur 36,30/ beträgt, wooͤurch Sie in die vor⸗ hergehende Mietwertsgruppe—40 /, die einen Re⸗ gelverbrauch von 8/4 kWh vorſieht, eingruppiert wor⸗ den wären. Nachdem Sie die Bedingungen, deren unterſchriftliche Anerkennung für die Einräumung des Tarifes maßgebend iſt, unterm 1. Auguſt hier⸗ ſelbſt einſandten, werden wir Ihnen den Tarif ab Ableſung vom 21. 6. 37 einräumen. Eine rückwir⸗ kende Einräumung ab September vorigen Jahres iſt uns nach Vorgeſagtem leider nicht möglich.“ Beſon⸗ ders den Satz der Städt. Werke möchte ich betonen, daß, wenn ich den Antrag auf Einräumung des Ta⸗ rifes IV O geſtellt hätte, dort auf Grund des Kataſters feſtgeſtellt worden wäre, daß der Mietwert nur ſo und ſo hoch iſt und ich deshalb in die niedrige Gruppe eingruppiert worden wäre. Es iſt ja paradox, als vorſichtiger Mann einen Vertrag einzugehen, der mit vorher etwas anderes ſagt, als er mir nachher gibt, zudem der Vertrag auf ein Jahr lautet und die Einräumung des Sondertarifs auch noch mit Koſten verbunden iſt. Ein Geſchäftskollege von mir, neben⸗ bei geſagt, auch ein Abonnent von Ihnen, iſt auf Grund meiner damaligen Auskunft auch nicht in den Sondertarif eingetreten und erſt jetzt mit mir den Sondertarif eingegangen.“—— Die Auskunft der Städt. Werke war richtig. Sie können ſicher nicht verlangen, daß der Beamte, der Ihnen telephoniſch Auskunft gab, Ihre Miete kennt. Da Sie ihm die Miete mit 42 J angaben, fallen Sie unter den höhe⸗ ren Tarif. Eine perſönliche Rückſprache hätte das Mißverſtändnis beſtimmt ſofort geklärt, und von Ihnen wäre dann der richtige Antrag geſtellt worden. H. M.„In meiner Gemeinde wurde vor einem Jahr eine Molkereigenoſſenſchaft gegründet, an die laut Geſetz von den betreffenden Tierhaltern die Milch abgeliefert werden muß. Nun erhalten ab dieſem Zeitpunkt die Mitglieder für den Liter Milch 18 Pf., hiervon 17 Pf. in bar und 1 Pf. in Form von Gutſchrift auf ihren Geſchäftsanteil. Die Nicht⸗ mitglieder erhalten für den Liter Milch nur 16 Pf., mithin 2 Pf. weniger als die Mitglieder. Ich finde dieſes Geſchäftsgebaren entſchieden als eine Benach⸗ teiligung den Nichtmitgliedern gegenüber. Iſt Hies geſetzlich zuläſſig? Wenn nicht, wer iſt hierfür zu⸗ ſtändig?“—— Ohne genaue Kenntnis der Ver⸗ träge und Satzungen kann hier keine Auskunft er⸗ teilt werden. Sie dürfen vor allem nicht übersehen, daß die Mitglieder der Genoſſenſchaft auf alle Fülle das Riſtko der Haftung bei Verluſten haben. Th. K.„Wenn in einem kaufmänniſchen Angeſtell⸗ ten⸗Vertrag der Satz ſteht:„Kündigung iſt, wie er⸗ wähnt, die geſetzlich vorgeſchriebene Zeit“ Was iſt darunter zu verſtehen? Wann ſind die Kündigungs⸗ tage während des Jahres?“—— Darunter wird im allgemeinen eine Kündigung von 6 Wochen auf das Quartal verſtanden. Nr. 102 A. Z. Fragen Sie in einer Buchhand⸗ lung nach; dort können Sie das Buch ſicher er⸗ halten. Karoline.„Wie wird Nachſtehendes beſſer ge⸗ ſchrieben? Es erſcheint mir als alter National⸗ ſozialiſt hinterhältig uſw.“ oder muß es heißen: „Es erſcheint mir als altem Nationalſozialiſten hin⸗ terhältig uſw.“?“— Richtig iſt: Es erſcheint mir als altem Nationalſozialiſten hinterhältig. Frank.„Stimmt das, daß die Farbenblindheit bei Männern mehr auftritt als bei Frauen?“—— Ja, es trifft ſchon zu, daß die Farbenblindheit bei Männern viel häufiger in Erſcheinung tritt als bei Frauen. Zum Beiſpiel iſt unter 1000 Frauen durch⸗ ſchnittlich eine farbenblind; während bei 1000 Män⸗ nern jeder 30. an dieſer Krankheit leidet. Geographie.„Was iſt richtig: Man ſagt: Ich fahre an den Bodenſee rauf oder nach Köln runter. Man ſagt aber auch: ich fahre nach Berlin rauf oder nach Italien runter.“—— Dieſe Ausdrucksweiſe kommt vom Betrachten der Landkarte her. Richtig iſt: ich fahre den Bodenſee rauf(dem Gebirge zu) und nach Könl runter(mit dem Flußlauf vom Gebirge zum Meer). Nach Berlin nauf und Italien runter iſt, geographiſch betrachtet, falſch; aber auch nur aus der Betrachtung der Karte zu verſtehen. O. L. Sch.„Wie alt iſt Max Schmeling? Es Handelt ſich um eine Wette. Hatte Schmeling am 5. 11. das 32. Lebensjahr ſchon überſchritten?“—— Max Schmeling wurde am 28. September 1905 in Klein⸗Luckow geboren. Er hatte alſo am 5. 11. 1937 das 32. Lebensjahr überſchritten: F. B. S.„Wann kam die Notverordnung heraus, welche die Invalidenrenten kürzte, und wie war ihr Wortlaut?“—— Wir empfehlen Ihnen, ſich bei der Verſicherungsſtelle beim Polizeipräſidium gu erkun⸗ digen, die Ihnen genaue Auskunft geben kann. R. L.„Gibt es Eheberatungsſtellen, wo man Auskünfte einholen kann? Verjährt dieſe Brief⸗ kaſtenangelegenheit oder kann man das jederzeit als ſtichhaltigen Grund anführen?“—— Ehe⸗ bevatungsſtellen gibt es nicht mehr. Bei der NS „Mutter und Kind“ können Sie über alle Fragen Auskunft erhalten. Sie meinen wohl, ob eine Aus⸗ kunft des Briefkaſtens Gültigkeit behält. Das rich⸗ tet ſich ganz nach den jeweiligen Verhältniſſen. Wird ein Geſetz oder eine Beſtimmung geändert, ſo ändert ſich von ſelbſt auch die Antwort. Fraufrtis ce MNatschilääge Frau B.„Wie kann ich Eichenmöbel auffriſchen?“ —* Eichen möbel! friſchtt man mit lauwarmem „Bier auf, das mit einigen Trppfen Zitronenſaft ge⸗ miſcht iſtt. F. M.„Kann man einen guten Möbelkitt ſelbſt herſtellen?“—— Einen Möbelkitt ſtellt man ſich auf folgende Weiſe her: Geſchabtes Wachs und Ter⸗ pentinöl miſcht man zu gleichen Teilen und gibt auf 16 Teile der Maſſe ein Teil gepulvertes Harz, auch nach der Farbe das nötige Karmin oder in⸗ diſches Rot zu. E. K.„Wer kann mir ſagen, wovon Marmeladen und Gelees trotz Verbinden mit Zellophan oder Per⸗ gamentpapier faſt zur Hälfte eintrocknen? Woher kommt es, daß dieſes Jahr die Winterkartoffeln nach dem Kochen jetzt ſchon graugrün werden und ſo naß ſind? Wie reinigt man Bettfedern, wenn ſie ſich trotz Entſtauben und Ausblasen zuſammenballen? Ich ſah in meiner Jugend, daß man ſie in Seifen⸗ lauge reinigte. Wie iſt das Verfahren am einfach⸗ ſten?“—— Gegen das Eintrocknen iſt nichts zu machen,§a ein Teil der Feuchtigkeit der Marmelade verdunſtet. Sie haben mit Ihren Kartoffeln anſchei⸗ nend Pech gehabt, denn die diesjährige Ernte iſt durchaus gut ausgefallen. Wenn die Kartoffeln ſchlecht ſind, können Sie dieſe dem Lieferanten wie⸗ der zur Verfügung ſtellen. Die eigene Reinigung von Bettfedern iſt nicht zu empfehlen. Beauftragen Sie ein Spezialgeſchäft mit der Reinigung. Mieter umd Dafimnung K. S.„Ich habe vor zwei Jahren meine jetzige Wohnung bezogen. Das Haus wurde unterdeſſen verſteigert und wurde von einer Kaſſe erworben. Nun hat die Kaſſe das Haus am 1. November wieder 2 an ein älteres Ehepaar verkauft, unter der Bedin⸗ gung, daß es am 15. November in meine Wohnung einziehen kann. Die Kaſſe hat mir am 15. Oktober gekündigt. Natürlich habe ich mir Mühe gegeben, eine Wohnung zu ſuchen, aber alles war erfolglos. Der Käufer ſagte zu mir, ich ſollte mit ſeiner Woh⸗ nung einen Tauſch eingehen, was ich natürlich abgelehnt habe, weil die Wohnung ſich in einer Wirt⸗ ſchaft befindet, obendrein eine Kegelbahn und ein Kino dabei ſind, da ich drei kleine Kinder habe, und die Wohnung im Hinterhaus liegt, ſo daß kaum Luft und Sonne hinkommt. Muß ich überhaupt über Winker ausziehen oder dieſen Tauſch ein⸗ gehen?“—— Wenn es ſich um eine Altwohnung handelt, die vor 1918 erbaut wurde, kann Ihnen, vo pausgeſetzt, daß Sie die Miete immer pünktlich bezahlt haben, überhaupt nicht gekündigt werden. In einen Tauſch brauchen Sie nur dann einzuwilligen, wenn Ihnen die Wohnung zuſagt. NMupof feen Juriſt B.„Wie verhält es ſich bei dem Nachlaß um ein Wohnhaus, das einen Schätzungswert von 1500/ hat, darauf eine Hypothek von 2500/ bei einer Sparkaſſe, und eine weitere Hypothek von 2000/ bei der Gemeinde eingetragen iſt? Die Ge⸗ meinde gibt dem betr. Hausbeſitzer für die eingetra⸗ gene Hypothek eine monatliche Sozialrente von 14. Stirbt der Hausbeſitzer, bevor die Hypothek von 2000/ erſchöpft iſt, wird dann der Nachlaß gericht⸗ lich ſo geregelt wie bei ſonſtigen Todesfällen und noch vorhandenen Abkömmlingen, oder hat bei To⸗ desfall der Sozialrentenbezug bis dahin die Summe von. 2000 ¼/ bereits überſchritten, wie iſt dann die Unterhaltspflicht für den Rentner von ſeiten der Kinder? Iſt die betr. Gemeinde, die obige Hypothek hat eintragen laſſen, nicht ſchon Beſitzer des Wohn⸗ hauſes in genanntem Sinne?“— Maßgebend iſt die Vereinbarung, die zwiſchen der Gemeinde und dem Rentenempfänger hinſichtlich der Hypothek ge⸗ troffen wurde. Es iſt anzunehmen, daß es ſich bei der Hypothek um eine Sicherungshypothek handelt. Im Falle des Ablebens des Rentenempfängers fin⸗ det eine Nachlaßauseinanderſetzung ſtatt wie in an⸗ deren Fällen auch. Die Gemeinde wird in dieſem Falle als Hypothekengläubiger und Nachlaßgläubiger ihre Rechte aus der Hypothek geltend machen. Das Haus geht nicht automatiſch auf die Gemeinde über, es ſei denn, daß irgendwelche vertragliche Beſtim⸗ mung zwiſchen dem Rentenempfänger und der Ge⸗ meinde dahin getroffen wurde, daß nach Ableben des Rentenempfängers die Gemeinde Eigentümerin des Grundſtückes werden ſoll. Dies iſt nicht anzuneh⸗ men. Die Gemeinde kann, wenn die Erben die Hy⸗ pothek nicht zurückzahlen, wie andere Hypotheken gläubiger auch die Hypothek kündigen und im Falle der Nichtzahlung die Zwangsverſteigerung des Grundſtückes betreiben. Die Kinder können für den Unterhalt des Vaters herangezogen werden. A. M.„Ich habe einem Verwandten zur. Ab⸗ löſung ſeiner erſten Hypothek am 6. 9. 1919 20 009 ¼ leihweiſe gegeben. Die Aufnahme einer neuen Hypothek zögerte ſich ſolange hinaus, daß mir der Betrag erſt am 21. 1. 1921 zurückgegeben wurde. Welchen Wert hatten die 20000% am 26. 9. 1919 und am 21. 1. 1921? Bin ich berechtigt, geſetzliche Aufwertung zu verlangen? Ich habe meine An⸗ ſprüche ſchon öfters mündlich geltend gemacht, aber ohne Erfolg.“—— Ein Aufwertungsanſpruch iſt in Ihrem Falle nach unſerem Dafürhalten nicht gegeben, zumal Sie ſich wohl auch nicht bei An⸗ nahme der Rückzahlung Ihre Rechte vorbehalten haben. 20000/ ſtellten am 26. 9. 19 einen Wert von 3760/ dar und am 21. 1. 21 einen ſolchen von 1482. Nuris tische Fragen 1900.„Wird eine Freiheitsſtrafe, die über 10 Jahre zurückliegt, noch im Strafregiſter geführt? Kommt die Freiheitsſtrafe in das Leumundszeug⸗ nis? Welcher Perſonenkreis erhält auf Nachfrage bei dem zuſtändigen Landgericht Auskunft über dieſe Strafe?“—— Nach dem Geſetz über beſchränkte Auskunft aus dem Strafregiſter iſt über Verurtei⸗ lungen, die in das Strafregiſter aufgenommen find, nach Ablauf einer beſtimmten Friſt nur noch be⸗ ſchränkt Auskunft zu erteilen. Bei Strafen von mehr als drei Monaten beträgt dieſe Friſt zehn Jahre. Da in Ihrem Falle die Strafe mehr als zehn Jahre zurückliegt, wird hierüber nur noch be⸗ ſchränkt Auskunft erteilt, und zwar nur Behörden. Preissenkung für Persil Ab 15. November kosfef Persil: Doppelpakef 356.-Pfq. Normalpakef 30.-Pfq. Ein doppelter Vorteil: noch günsfiger im Preis, noch besser in der Wirkung! Die wertvollen, verbesserten Eigenschaften, die Persil heufe besitzt, machen es zum vorbildlichen Waschmittel im besfen Sinne des Wortes. Persil- gepflegte Wäsche ist Inbegriff der Wäscheschonung und Wäscheerhaliung! Henkel& Cie..-., Düsseldorf Wi heben die neue Preissenkung F 8578 Jeszel in allen Formen 3 ee, e Seſlarata.( e eeg dene Matratzen Strahl- und Lichtöfen und für Heizsonnen khestandsdarlehen, Be: I besteckungssdheine en, f Waffelei Reparsturen Kalles- a eee Haushatstaubsauger und Bonner Meister Höhensonnen un, im Rahmen der vom Preiskommisssr f. die Pleſsbildung eingelelteten Aktion für die durch dſe Fachgruppen ſest⸗ gesetzten Waren bereitz durchgeführt u. empfehlen unsere rejchh. Auswahl Heldleibergerstraße Ferntut 28087 5 P 7, 28 Fernruf 482 11 8 e 18. Seite Nummer 527 Menue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 13. Nov. Ulenstag 1 Aon tag J 20 1 1 N. U 1 Mo. Mannheim/ Rosengarten 3. Akademie-Nonzert des NMationaltheater- Orchesters Leitung: Karl Elmendorff Solist: prof. LIIdwy. Hoelscher ceuo Gottfried NHüller: Serenede(Ureuff.) Keil und Flinnegerd FEImendorff zur Hochzeit gewidmet Schumoenn: Konzert für Violoncello Bruckner: 9. Sinfonie in d. Urfesung Karten für Dienstag-Konzert.50 bis.- Ra del Heckel, O 5, 10, Tel. 221 52; Dr. Ilmenn, P 7, J, el. 20227; Pfeifter, N 5, 3. Tel, 22255; Veikentsver- ein Plonkenhot, fel. 345 21. in Ludwigshafen: Kohler, Kiosk Lludwyigspletz. Tel 615 77. in e dei- berg: Vetkehtsemt, Leopoldsttebe 2, Tel. 5548 N Karten für Hontags- Konzert Rr.30 bis 5. nur an der Abendkasse Einkünrungsstunde unter Mitwirkung des Komponisten Gottfried Müller Sonntog, 14. Novembet, in der Hoch schu e für NHusik, A J. 3. Prels 40 Pfg. u 20 Pig an der Noigenkasse. 17 November Buftag f 8 A vorm. 171 Uhr 13 Uta-Dalast- Universum Triumph indischer Tanzkunst in Europa Ueber 650 Gastspiele in 2 Jahren Hindus(Srehmanische inder tanzen und spfelen. 9 Die weltberühmte indische Tänxerin Menaka mit ihtem Indischen Ballett u. ihrem indischen Orchester.— Karten RM..- bis RM..20. 1 November 2— 18 Donnerstag 20 Unr Harmonie O 2. 6. Klavier- Abend Werke von Beethoven.) f Walter Bohle Schubert. Reger Katte von RM. I. bis RM..— November 23 Dienstag 20 Uhr 5 Harmonie, D 2, 8 7 ILNMeisfer- Klavier Abend? EDWIN FISCHER Werke von Bach, Beethoven, Schubert, Reg er. Karten von RM 2— bis RM. 5.—. Karten bel Heckel, O 3, 10, Till mann. P 7. 19, Musikh. Planken, 0 7. 13, Verkehrsverein. Plenken- nof, Pfeiffer, O 2. b. an der Un- Lversum-Tageskesse für Meneka und an den Abendkassen. Manph. Ronrerkaftektion feinz Hoffmeister. Aal. Planetarium Aalen rablung-Leben 8 Vorträge nit Terimenten u. Lichbildem Vortragender: Professor Dr. K. Feurstein Erster Vortrag am Montag, dem 15. November, 20.15 Uhr: Die Grundeigenschaff der Maſerie- Molekül u. Aſom Reihenkarten für 8 Voriräge RM 2., Schüler und Militär RM.—. Einzelkarte RM.50, für Exwerbslose Ausführl. Veranstaltungspläne im Planetarium RM.10. Sonder-Schau Anfang 15 Uhr 85 Vorstellung Nr. 83 Anf. 20 Uhr Ein Kriminalstück in drei Akten von Die Astrawerke, Aktiengesellichaft, Chemnſtz, die größte Spezielfabfik für Addier- u. Buchungsmaschinen des Kontinents, zelgen in dieser Sonderschau Addiermaschinen Volltextschreibende Buchungs Automaten Lohnverrechnungs-Maschinen Des umfengreiche Fabrikationsprogtamm bietet vollsutometisch örbeitende Naschinen für jeden Bederfsfell und mit jeder gewünschten Sondeteintichtung Uebeizeugen Sie zich selbst durch den Bezuch der Austellung im PARK-HOT ETL MANNHEIN am Montag. dem 13. Nov., am Dienstag. dem 16. Nov. am Donnerstag. dem 18. Nov. 1937 durchgehend von 9 bis o Uh geöffnet. Jeneralvertretung: ludwig Gerard, O0 2, 9, Kunststraße, Tel. 20784 Sonntag. den 14. November 1937 Vorstellung Nr. 82 Nachmittags-Vorstellung Lustspiel von Walter Erich Schäfer Ende 17.15 Uhr Sonntag, den 14. November 1937 Miete A Nr. 8 II. Sondermiete ANr. 4 In neuer Einstudierung: Cavalleria rusticana National- Theater amen e Die Reise nach paris PA NN 77 Einmaliges Gastspiel Jubel um Palucca! Musensaal Löüecea Neuestes Pflogtamm! Karten.- b..50 l. Verkehrsverein/ Heckel, O 3. 40 Musich. Planken, O7. 13/ Schlelcher 2. Tattersal udwigshefen: Kohler- Kiosk. Ludwigsplatz d westdeutsche Nonzeridireklſon Johanes Berns ein Mannne (Sizilianische Bauer nehre) Oper in einem Aufzug Musik von Pietro Mascagni I Serierer Pririgf GS WIT! TPI Tkpplichks Sonntag, 14. Nov, 1937 Hierauf: In neuer Einstudierung: Der Bafazzo Drama in zwei Autzügen und einem Prolog.— Dichtung und Musik von Ruggiero Leoncavallo Ende etwa 22.45 Uhr Neues Theater gosengaren Sonntag, den 14. November 1987 Vorstellung Nr. 15 Parkstraße 13 Axel Ivers Anfang 20 Uhr Ende 22.15 Uhr 7 kaufe ich gut und 1 preiswert meine 0 PEL. ZE. pelz- Kunst früher 8 3, 13 Jetzt gegenüber 2 3,9 Fernruf I 3. 8 2806 Neuanfertigungen, Reparaturen und Umarbeitungen billigst 2 Ihre Hand- Harmonika kaufen Sie im ältesten — Fachgeschäft. Nacli unserem Zahlungsplan kann sich auch der wenig Bemittelte ein Instrument kaufen. und beim Verkehr- verein. st 84 8 W. feldmann. 1 Mational-Iheater am Bußtag, Mittwoch, dem 17. Nov. bleiben die Theater kassen geschlossen bei Mittenwald geben wir einen Winterſport— Geſelligkeit. hoch. Refer. und Proſp. 5 f 11 D 0 5 el f 1 10 1 Tens lone, 5b Schwarzw., 720 m Garage. Prosp. Bes, Aug. Künzer FH Neil! Zur Eröffnung des„Alpinen Töchterheims Sonnenhof“ in Klais Jonderhkursus ab 15. November.— Haushalt— Erſt⸗ klaſſ., mod. Haus, etwa 1000 Mtr. C57 Schmersloses Butfernen von Hornhaut, Hühneraugen. e ln gewachsenen Nägeln Elisabeth Hirsch Nannheim 8525 N 7. 20 und Pensionäre sowie Ueber- Ruhebedürftige erbeitete finden in 540 n Hohe in Oberabtsteln sen(albek Möhenlufturort d. Odenwaldes) kürzere u. längere Unterkunft b. mäß. Preiſen.- Fließ. W.- Zentr⸗ eichliche und beſte Verpflegung.- Referenzen.( Gafth.-Pent. Zur Rote“ ges. L. Hinteplang, Tel. Waldmichelbach 88 Heizung. wortet schon auf Sie bei uns! Form, Far- be Stoff uncl Preis alles ist nach Ihrem Wunsch, bitte über/ zeugen Sie sich: 25.00 20.10 Englischer Mentel Ia Qualität, ganz auf. Late N 30.5 Damen- Mantel mit Nutriakragen auf Stepp- 30 70 RM„ 40.0 Sportlicher Mantel auf Shetland g. gefüttert RM Frauen- Mantel schwarz auf Steppmaroc RM Jugencilieh. Mantel i. marine usw. auf Steppmaroc Modischer Mantel mit flotter Pelzgarnierung auf Maroc RM FCC De a, e, 20. Dent gc abel Cf Schlebbrau BBF Das bekannte Bayerische AuAlIFTATSSIER Niederlage in Mannheim 6, 9 Fernspr. 222 24 Junger Mann hier fremd, ſucht Jepellsch. Ansa Zuſchr. u. K U 3 a. d. Geſchäftsſt. * 487 Haase friſches Obſt hat abzugeben Bendele, Mannheim. Lindenhofſtr. 9, 185 1. Neckar Hochspeyer Kartenverka FJonntag, 14. Nov. 2 lllige Omnibusfahrien Abfahrt nachm..00 ab Paradeplatz Hirschhorn- Ulfenbacktal-Waldmichelbaeh Stiedelsbrunn 2, Neue Autobahn im eee Kai.„ Auges Neuleiningen- rüsnapel e: Mannh. Omnibus- Verkehtsgssellschaft m. U.. Jetzt 0 6, 3— Fernruf 21420 3 1 tal Gdenwald Fahrpreis RIA. 3. uf: An der Abfahrtsstelle egg Vorbestellungen: Fernſpr. 219 97. B94 Schnelldampf 7 aher esa uin 5 ſusſtsssssaftung Süd- und 08-Airika Über West- und Ostküste Regelmäßige Abfahrten von London, Antwerpen, Rotterdam u. Hamburg Regelmäßiger Anschlußgdienst von Bremen. Nähere Auskunft durch:* John B. Best& Co. S.., Antwerpen Kuyper, van Dam& Smeer, Rotterdam FEC ²˙ AAA pion-Castlg li Kanigl. Post-, Passaglet- u. Frachftampfs nach er ab Southampton jed. Freitag 80 & Classen, Hamburg J. Cassin vorm. Herdabtellung Arsch Sohuster F 3. 21 fut 280 62 4 Gänse bratfert. 7 Kilo 1 J, Enten.20. Felix Müller, Landshut 14. NWctre zs Aare Reichskolonialbund Kreisver sand Mannheim Freitag, 19. Nov., 20.15 Uhr Im Saal der Hormone, 0 2. 6 1 1 Die Rohstoffkolonie kamerun u. Liahtbüdervoftrag zr ewerretetgens in Gelees: Sprecher: Generalmajor e. D. Zimmermann (letster Rommandeur d. Schutstruppe v. Hamerun) Eintritt frei für leder mann dem feinen, verwöhnten Geschmack entsprechend zusemmengestelſte Fischungen 125 gr: 90.95.90.85.80.75 Ereulich u 4. 13 enümentedemrHamndedger babe Rathautbogen 3 (am Paradeplatz) Das Haus für elegante Handgearbeitete Strickklefdung lischEks HANDEL 1 AE KUNSTANS TAL. * SRAPUHASg BRU D MANNUEW 1722 Damenkegelklub ſucht noch einige Damen oder Be⸗ teiligung an einem ſchon beſtehend. Klub. Angebote unter 2 Q 64 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.* 404 Fernruf 340 31 Hlinke 509 FBlenenhoni gar. naturreln Elmer: 45 ſeg netto RM 10.35 Elmer: 12.5 kg netto RM 27.50 ab Versandort, einschl. Eimer gegen Nachnahme. 5 Eugen Hoffmann, Honigversand, . Weißenburg Bay. 9 46 Reelle Bezugsquelle Neue Gänsefedern m. Daunen 2. Selbstreißen ½ kg.50 RM. u..—, weiße Gänsehalbdaunen.50,.50, .75, füllkräftige Entenhalbdaunen.50, gerissene Federn mit Daunen.75,.75, rima.75, feinste.-, Ia Volldaunen.75, .50. Für reelle, gereinigte u. staubfreie Ware Garant. Vers. geg. Nachn. ab 2½ kg tongfeittige tenz 2 5 i alk 8 5 Große fusvobll Billige freizel — krochtfrei b fabrik ratelog od, vertreterbesuch onverbinqlicn quech: erträgliche Aaranlong! 11 bonne VERANDHA Us ron U. INDUSTRIE A SruüfreakRr- N. Ie ERTTBR. 12 Url ER .20275 wrcllarbſa AnZugslolie Spes. Herren Stropasterqualitäten versende an Private. Muster frei! W. Haardt, Stuttgart 8, Hönigstraße 82 ortofrei. Prima Inlette m. Garant. billig. ichtgefallendes auf meine Kosten zurück Wii Manteutfe, Oansemästere Neutrebbin 7 d(Oderbr) Größtes Bettfedern-Versandgeschäft des Oderbruches,. Stammhaus gegt. 1858. Kaum ertönt das Telefon 8 56 Angesaust kommt Lechner schon Und die Scheibe, die entzwei Ist erneuert, eins- zwei- drei „Glaserei Lechner“ 3 8. 30 Tal. 263 36 SONnNEN TA 8 1 L E N f dis deutsche geröuschlose Schreibmsschine er fü die Forderung hach ge- räuschloser Arbeif in vollkommener Weise. 5 Erzcugnit der WANDERER-WERKE MAN? 7 EI. 2227 8597