— Keue Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 86 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1 Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. eimer Jeitung Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien und Kleinanzeigen ermäßtgte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. wöchentlich 7 Ausgaben .50 RM. im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn Ausgabe B Dienstag, 16 November 1937 148. Jahrg.— Nr. 529/530 Der Brüſſeler Entichließungsentwurf durchgefallen Vertagung auf nüthſie Wothe Flalien ſtimmt gegen die ausgearbeitete Erklärung— Die ſkandinaviſchen Staaten enthalten ſich der Stimme ö 3 Anb. Brüſſel, 15. Nov. Die Oſtaſien⸗Konferenz hat am Montag⸗ nachmittag die Beratungen über eine gemeinſame Erklärung beendet. Bei der Abſtimmung ergab ſich keine Einmütigkeit, da Italien trotz der verſchiede⸗ nen Abſchwächungen des urſprünglichen Textes ge⸗ gen die Erklärung ſtimmte. Schweden, Norwegen und Dänemark erklärten ihre Stimmenthaltung, da ihre Intereſſen in Oſtaſien nicht bedeutend genug ſeien. Die Erklärung beruht ſomit nicht auf einem * Beſchluß der Neun⸗Mächte⸗ Konferenz, ſondern gibt lediglich die Auffaſſung gewiſſer dort ver⸗ tretener Mächte wieder. Auf Vorſchlag von Norman Davis vertagte ſich die Konferenz hier⸗ auf nächſten Montag nachmittag. Die Stimmenthaltung der ſkandinaviſchen Staaten iſt beſonders bemerkenswert, weil der chineſiſche De⸗ legierte, Wellington Kob, in Begleitung des Gene⸗ ralſekretärs der engliſchen Delegation, Cadoan, noch am Vormittag die Vertreter der oͤrei Staaten auf⸗ geſucht hatte, um ſie im Sinne der Entſchließung zu beeinfluſſen. Verlegenheit und peinliches Schweigen dnb. Brüſſel, 15. Nov. Die Ablehnung der engliſch⸗franzöſiſch⸗ameri⸗ kaniſchen Erklärung durch den Vertreter Italiens hal die Neun⸗Mächte⸗Konferenz in beträchtliche Ver⸗ legenheit verſetzt. Verſchiedene Delegationen ließen nach der Sitzung der Preſſe erklären, der Ent⸗ wurf ſei gegen öͤie Stimme Italiens und mit der Stimmenthaltung der drei ſkandinaviſchen Staaten „angenommen“ worden. Tatſächlich konnte eine „Annahme“ aber nur einſtimmig erfolgen, und 4 die Konferenz ſelbſt hat durch ihre Haltung be⸗ wieſen, daß ſie dieſe Erklärung nicht als einen Entſchluß betrachtet, indem ſie davon abſah, den Text nach Tokio zu übermitteln oder auch nur dem japaniſchen Botſchafter in Brüſſel mitzu⸗ teilen. Im einzelnen wird über den Verlauf der Sitzung noch bekannt, daß der italieniſche Vertreter, Graf Aldoprandi Marescotti, gegen den Entſchlie⸗ ßungsentwurf ſcharf Stellung genommen hat. alien betrachte eine ſolche Entſchließung als eine offene Tür nicht zur Regelung des Konflikts, ſondern vielmehr zu den bedenklichſten Ver⸗ wicklungen. Es denke daher nicht daran, die Verantwortung, die ſich hieraus ergeben könnte, auf ſich zu nehmen. Italien erkläre ausdrücklich ſeine Ableh⸗ nung, wobei es ſich jedoch ſeine Haltung für die ſpätere Entwicklung des Streits vor⸗ behalte Eine kurze Ausſprache ergab, daß es unter dieſen Umſtänden unmöglich war, mit dem Entwurf auf irgendeinem Weg an die japaniſche Regierung heran⸗ zutreten. Der Präſtdent ſchlug dann die Vertagung der Konferenz vor und erklärte, daß als letzter Punkt nur noch die Tagesordnung der nächſten Sitzung zu beſtimmen ſei. Dieſe Anre⸗ gung begegnete einem peinlichen Schweigen. Spaak erklärte ſchließlich, er lege dieſes Schweigen dahin aus, daß die Konferenzteilnehmer im Sinne des letzten Abſatzes der erörterten„Erklärung“ prüfen wollten, welches ihre gemeinſame Haltung zu ſein ſcheine. Dem wurde wiederum ſchweigend zuge⸗ ſtimmt. Amerika will an der Befriedung in Fernoſt miſwirken dnb. Waſhington, 16. Nov. Die amerikaniſche Regierung iſt, wie verlautet, nach wie vor feſt entſchloſſen, an der bal⸗ digen Beilegung des Fernoſt⸗ Konfliktes mitzuwir⸗ ken. Man ſpricht hier ausdrücklich von Mitwirkung, denn man beabſichtigt nicht, allein oder zuſammen mit den anderen„Demokratien“ eine Aktion gegen Japan zu unternehmen. Man will vielmehr ab⸗ warten, was der Völkerbund zu ſagen weiß, nachdem ihm die Entſchließung der Brüſſeler Konferenz zuge⸗ leitet worden iſt. Sollte der Völkerbund eine aktive Stellungnahme beſchließen, ſo wird man hier eine parallele Aktion unternehmen Entſchlüſſe wird man vollkommen zerſchmettert. Freiheitsbewegung handeln. Enoͤgültiges beſchloſſen haben ſollten. Syrengſtoffanſchlag in Dublin alſo erſt faſſen, wenn Brüſſel und ſpäter Genf etwas Inzwiſchen plant man hier weder Sanktionen noch inländiſchen Am Waffenſtillſtandstag, dem 11. November 1997, ereignete ſich in Dublin eine Exploſton, die— wie die Unterſuchung ergab— durch einen Sprengſtoffanſchlag verurſacht wurde. wappen an der Mauer des ehemaligen Schloſſes, in dem ſich jetzt eine Poſtverwaltung befindet, wunde Perſonen wurden nicht verletzt, da ſich zu dieſer Zeit niemand in den Büroräumen befand; der Sachſchaden iſt jedoch erheblich. find, iſt noch nicht mitgeteilt worden, jedoch dürfte es ſich wieder um eine Demonſtration der iriſchen Ein großes Königs⸗ In welchen Kreiſen die Täter zu ſuchen (Preſſephoto, Zander⸗.) Boykott japaniſcher Waren, man unternimmt aller⸗ dings auch nichts, um den von privaten Stellen be⸗ triebenen Boykott zu beenden oder zu entmutigen. dnb. London, 15. November. Wie verlautet, wird Lord Halifax ſchon am Dienstagmittag um 14 Uhr London verlaſſen, um ſich nach Berlin zu begeben. Ergänzend wird dazu von Preß Aſſpeiotion mit⸗ geteilt: In britiſchen Kreiſen wurde heute hervor⸗ gehoben, daß die in Ausſicht genommene Zuſammen⸗ kunft zwiſchen Lord Halifax und Hitler ein infor⸗ meller Anfang einer rein aufklärenden Auf⸗ gabe ſein ſolle, um zu verſuchen, feſtzuſtellen, ob Vöswillige Verichterſtattung über Deutſchland: dnb. Berlin, 15. November. Amtlich wird mitgeteilt: Der Berliner Vertreter des Havasbüros, Ravoux, der ſich ſeit jeher durch eine beſonders böswillige Berichterſtattung über das nakionalſozialiſtiſche Deutſchland auszeich⸗ nete, und demzufolge durch ſeine Nachrichtenpolitik wiederholt die größte Verwirrung in den publiziſti⸗ ſchen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ teich anſtiftete, hat eine Meldung über die im eſten Deutſchlands verbreitete Maul⸗ und Klauenſeuche ausgegeben. In dieſer Meldung erdreiſtete er ſich, die Seuche mit dem Vierjahresplan und ſeinen vermeint⸗ lichen Auswirkungen in Zuſammenhang zu brin⸗ gen Er ſcheute auch nicht vor der Behauptung zurück, die deutſche Preſſe„müſſe“ als Ablen⸗ kungsmanöver einen Feldzug führen, um zu er⸗ klären, daß die Seuche aus dem Ausland einge⸗ ſchleppt ſei! 1 Dabei ſteht feſt, daß die Maul⸗ und Klauenſeuche, ie im Mai dieſes Jahres aus Afrika nach Ap et eich eingeſchleppt wurde, ſich dort 1 kaſch verbreitet und vom Elſaß aus nach Baden tu der Pfalz übergegriffen hat. Auch die Behaup⸗ ug des Berliner Vertreters der Havasagentur, daß Berliner Savas⸗Verkreter ausgewiesen Vewußte Sabotage der deutſch-franzöſiſchen Beziehungen die Seuche in Deutſchland beſonders ſchwer wüte, iſt vollkommen aus der Luft gegriffen. Wahr iſt viel⸗ mehr, daß ſie in Deutſchland— im Gegenſatz zu Frankreich— nicht bösartig auftritt und daß die Viehverluſte ſich dank der ſofort ergriffenen Abwehr⸗ maßnahmen in mäßigen Grenzen halten. Die Reichsregierung hat ſich veranlaßt geſehen, den Berliner Vertreter des Havas⸗Büros aus dem Reichsgebiet auszuweiſen. Ravoux hat das Gebiet des Deutſchen Reiches innerhalb von drei Tagen zu verlaſſen. Wenn Havas dementieren muß dnb. Paris, 15. November. Havas veröffentlicht in einer aus Tokio datier⸗ ten Meldung ein Dementi, das der Wortführer des japaniſchen Außen giniſterius der Meldung der Agentur Havas bezüglich angeblicher fapa⸗ niſcher Friedens vorſchläge an China ent⸗ gegengeſetzt hatte. Havas knüpft an dieſes Dementi eine Erklärung ſeiner Schriftleitung, in der es fol⸗ gendermaßen heißt: Unſer Korreſppndent in Tokio weiſt darauf hin, daß er ſeine am 12. November aus Tokio gegebene Meldung über japaniſche Friedens⸗ bedingungen als den Ausdruck der Meinung„gewiſſer unterrichteter Kreife“ gekennzeichnet habe. „Wertvolle Hilfe für internationale Verſtändigung“: Lord Halijax reiſt heute nach Berlin Anbahnung einer„Verſtändigung mit der Achſe Verlin-Rom“ und wieweit deutſche und britiſche Ziele vielleicht ſich widerſprechen, und um nach den Mitteln zu ſuchen, durch die ſie ausgeſöhnt werden könnten. „Evening News“ begrüßt die Ausſprache dub. London, 15. Novmber. Die Tatſache des nunmehr feſtſtehenden Beſuches von Lord Halifax in Berlin ſteht für die Londoner Abendpreſſe im Vordergrund des Intereſſes. Einige der Blätter bringen zu den reinen Tatſachenberichten nochmals eigene Stellungnahmen. „Evening News“ ſchreibt, dͤie offizielle An⸗ kündigung der Berliner Reiſe von Lord Halifax ſei zu begrüßen, weil ein perſönlicher Kontakt zwiſchen Staatsmännern eine wertvolle Hilfe für die internationale Verſtändigung bedeute. Es ſei keine Rede davon, daß Lord Halifax etwa nach Berlin reiſen wolle, um mit Adolf Hitler ein„Gegenſeitigkeitsgeſchäft“ abzuſchließen zu ſuchen. Vielmehr ſei eine ruhige, inoffizielle und klärende Ausſprache zwiſchen zwei freundſchaftlichen, vernünf⸗ tigen Staatsmännern zu erwarten. Münſche und Erwartungen Italiens anb Rom, 15. November. Die Meldungen über die Deutſchlandreiſe von Lord Halifax werden auch von den römiſchen Abend⸗ blättern mit lebhaftem Intereſſe verzeichnet. „Lavoro Faſeciſta“ ſtellt in ihrer Sammel⸗ überſchrift zu den verſchiedenen Berichten feſt, daß der Beſuch von Lord Halifax in Berlin die politi⸗ ſchen Freundſchaften Deutſchlands nicht erſchüttern könne. Der Pariſer Korreſpondent des Blattes ſchreibt in dieſem Zuſammenhang, die franzöſiſche Preſſe ſolle, um gewiſſen irrigen Vermutungen zu entgehen, ö niemals vergeſſen, daß man nicht ohne oder gegen Berlin nach Rom gelangen könne. Chamberlain habe bereits klar zu verſtehen gegeben, daß die Löſung des Friedensproblems nicht in einer Verſtändigung mit Berlin oder mit Rom, ſondern in der Verſtändigung mit der Achſe Berlin Rom au ſuchen ſei. i „Die Front dem Dorfe zu“ (Von unſerem nach Polen entſandten Sonderbericht⸗ erſtatter Heinz Heckel) Warſchau, im November 1937. Die im Auguſt d. J in einzelnen Kreiſen Weſt⸗ und Oſtgaliziens und der Kielcer Wojewodſchaft aus⸗ gebrochenen Bauernſtreiks, durch die jede Zufuhr von Lebensmitteln in die Städte und Städtchen unterbunden werden ſollte, haben nicht nur zu blu⸗ tigen Zuſammenſtößen mit den Hütern der Ord⸗ nun im Staate, den Polizeiverfügungstruppen, ge⸗ führt, ſondern auch eine Erörterung der Bauern⸗ frage in Polen in der breiteſten Oeffentlichkeit zur Folge gehabt. 5 Polen iſt nicht nur ein Agrarſtaat, ſondern ein ausgeſprochenes Bauernland, in dem jedoch die Bauern praktiſch ſeit 1926 im übrigen ſeit Ein⸗ führung des neuen Wahlrechtes keinerlei Mit⸗ be ſtimmungs recht beſitzen. Dieſer Zuſtand iſt wohl aus der hiſtoriſchen Vergangenheit Polens, das bis zu den Teflungen eine Adelsrepublik mit einer unfreien Bauernſchaft war, zu erklären. Aber die Bauern wollen dieſen Zuſtand nicht mehr er⸗ tragen. Die Streiks dieſes Sommers ſind deshalb auch nicht aus wirtſchaftlichen Gründen und auch nicht mit wirtſchaftlichen Loſungen geführt worden, ſondern ſie hatten einen rein politiſchen Hinter⸗ grund. Ueber den Verlauf dieſer Bauernſtreiks, über ihre Unterdrückung und die Folgen für die Tell⸗ nehmer und Rädelsführer iſt nicht viel an die Oeffentlichkeit gedrungen. Von den vielen Verhaf⸗ teten wurden die meiſten, bis auf die am ſchwerſten Belaſteten, bald wieder auf freien Fuß geſetzt und die übrigen wurden in einem erſtaunlich raſch durch⸗ geführten Verfahren auch nicht zu beſonders hohen Freiheitsſtrafen verurteilt, ſo daß faſt alle der Be⸗ teiligten die Herbſtbeſtellung auf ihren Feldern wieder vornehmen und die Schäden, die ihnen bei der Unterdrückung der Streiks entſtanden ſind, einigermaßen wieder gut machen konnten. Die Regierung ließ nach dem erſten harten Zugriff weiſe Mäßigung und Milde walten. Das polniſche Dorf iſt heute ſtark po⸗ litiſiert. Die„Volkspartei“ hat eine in manchen Gebieten ſchon fahrzehntealte Organiſation, die Dorfjugend iſt ebenfalls ſeit Jahren in mehreren Verbänden organiſatoriſch zuſammengefaßt, die ſich in ihren radikalen ſozialpolitiſchen Forderungen zu überbieten trachten. Daß hierbei getarnte Sendboten Moskaus ihren Einfluß geltend zu machen verſuchen, iſt ſelbſtverſtändlich. Oberſt Koe hat es nun unternommen, in den Dörfern Stützpunkte ſeines Lagers zu errichten und die Dorfjugend für ſeinen„Verband des jungen Polen“ zu gewinnen. Hat das„Lagen der nationalen Eini⸗ 2. Seite Nummer! Nene Mannheimer Zeitung( Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 16. November 1937 gung“ im Dorfe feſten Fuß gefaßt, ſo wird es ge⸗ wiß zu der politiſchen Macht gelangen, die es an⸗ ſtrebt. Aber ſo leicht wird es Oberſt Koc und ſeinem Beauftragten für den„Dopfſektor“ General Galica nicht fallen, das Dorf zu erobern. Seit 1926 ſteht das Dorf in Oppoſition zur Regierung; Witos, der einſtmalige Miniſterpräſident im Bauernrock und Bauernſtiefeln, hat auch vom frei⸗ willigen Exil aus bei einem großen Teil der Bauernſchaft noch immer den größten Einfluß. Das neue Zentrum, die„Arbeitspartei“, die polniſchen Sozialiſten und die neuen Demokraten verſuchen die„Volkspartei“ zu ſich herüberzuziehen. In Weſt⸗ polen gewinnt die„Nationale Partei“ an Boden und Oſt⸗ und Sübdoſtpolen mit ſeinen weißrutheni⸗ ſchen und ukrainiſchen Bauern wird bei dieſem po⸗ litiſchen Spiel überhaupt nicht in Rechnung geſtellt. Die polniſchen Bauern ſtellen politiſche Forde⸗ rungen, ſie wollen entſcheidenden Einfluß auf die Ge⸗ ſchicke des Staates haben, der Urſprung dieſer For⸗ derungen iſt aber letzten Endes doch wirtſchaft⸗ licher Natur: den Bauern gehtes ſchlecht, den meiſten ſogar ſehr ſchlecht. Das Sprichwort„Hat der Bauer Geld, hat's die ganze Welt“ findet ge⸗ rade in Polen ſeine Beſtätigung. Was die Not der Bauern ſo groß macht, iſt, daß der Bauernbeſitz im Durchſchnitt zu klein iſt, um die an Kopfzahl wachſen⸗ den Familien zu ernähren. Von den 34 Millionen Einwohnern Polens ſind über 19 Millionen in der Landwirtſchaft tätig, 16,5 Millionen von dieſen wer⸗ den in der Statiſtik als„ſelbſtändig“ und nur 2,82 Millionen als im Lohnverhältnis ſtehend angeführt. Von den rund 3250 000 landwirtſchaftlichen Betrie⸗ ben haben 2,2 Millionen, d. ſ. rund 70 v. H. aller Bauernwirtſchaften, eine Bodenfläche bis zu 5 Hek⸗ tar, die Hälfte davon iſt nur bis 2 Hektar groß. 750 000 Landwirtſchaften haben eine Größe von—10 Hektar, 315 000 eine ſolche von 11—20 Hektar und nur 76 500 eine ſolche von 21—100 Hektar. Auf Großbe⸗ triebe mit mehr als 100 Hektar entfallen nur 0,6 vom Hundert aller Betriebe. 8 Millionen Menſchen ſind heute auf dem Lande zu viel, und dieſe Zahl wächſt von Jahr zu Jahr. Es gibt für ſie keine Arbeit, der Ertrag der Scholle iſt zu gering, um ſie mit zu er⸗ nähren und eine Intenſivwirtſchaft zu ermöglichen, und ſo iſt der Bauer in Polen auch kein Verbraucher von Induſtrieerzeugniſſen. Wohl ſteigen ſeit dem Jahre 1932 die Indexzahlen für die induſtrielle Er⸗ zeugung, aber nicht im gleichen Verhältnis zur Be⸗ völkerungszunahme, und der jährliche Verbrauch von Eiſen, Aluminium, Baumwolle, Erbdölerzeugniſſen uſw. je Kopf der Bevölkerung iſt in Polen im Ver⸗ gleich zu den weſtlichen Ländern verſchwindend ge⸗ ring. Die Grenzen ſind für Auswanderer ebenſo ver⸗ ſchloſſen wie für die Hunderttauſende ehemaliger „Sachſengänger“. In der Induſtrie finden dieſe „Ueberflüſſigen“ kein Brot und der Handel wird von den Juden beherrſcht. Die Durchführung der Bodenreform wird, ſelbſt wenn das letzte Gut reſt⸗ los aufgeteilt wird, doch nicht genug Boden für alle Landhungerigen geben. Die Extenſivwirtſchaft gibt auf dem Kleinbauernacker geringere Hektarerträge als beim Gutsbeſitz, der Viehbeſtand iſt unzureichend und qualitativ wenig wertvoll. Bargeld fehlt; das, was der Bauer tatſächlich für ſeine Erzeugniſſe er⸗ hält, iſt etwa die Hälfte der Notſetung at den Ge⸗ treidebörſen. Die Genügſamkeit und Anſpruchs⸗ loſigkeit des polniſchen Bauern iſt ſeine ſtarke und ſchwache Seite zugleich. Seine ſtapke Seite, weil er den Dauerzuſtand ſeiner Not ertragen kann, ſeine ſchwache, weil er ſich eine Beſſerung ſeiner Lage gar nicht vorſtellen kann und deshalb nichts unternom⸗ men hat, um aus dieſer Not herauszukommen. Doch kann dieſer Zuſtand nicht mehr lange dauern. Die Politiker ſind in das Dorf gekommen und wenn die Regierung nicht alle Kräfte anſpannt, um dem Dorf beſſere Lebensbedingungen zu geben, ſeinen Menſchen⸗ überſchuß unterzubringen, dann können Ereig⸗ niſſe eintreten, die ganz andere Aus⸗ maße annehmen können, als die letzten Agrarſtreiks, die als ein erſtes Wetterleuchten anzuſehen ſind und von den politiſchen Parteien auch ſo gedeutet werden. Deshalb haben ſie auch alle die Loſung ausgegeben„Die Front dem Dorfe zu“. Die Zukunft wird zeigen, ob die„Volkspartei“ die Ober⸗ hand behält, oder ob das polniſche Dorf in eine der neuen politiſchen Fronten einſchwenkt. Die große Aeberraſchung der Sowjetwahlen: Einkandidatenſyſtem in Stalins Reich Kominternhetze gegen England:„Die Sowjelmacht wird den britiſchen Imperialismus beſiegen“ dnb Moskau, 16. November. Die Aufſtellung und Regiſtrierung der Kandida⸗ ten für die bevorſtehenden Wahlen in den„Ober⸗ ſten Rat der Sowjetunion“ geht ihrem Ende zu. Täglich gibt die Preſſe neue Kandidaturen bekannt, die ſich zu einem großen Teil aus Funktionären aus dem Staats⸗ und Parteiapparat oder der GPU zuſammenſetzen. Es wird offenbar die große Ueberraſchung der bevorſtehenden„demokratiſchen“ Wahlen ſein, daß in allen Wahlbezirken jeweils nur ein Kandidat aufgeſtellt wird. Da bis jetzt noch nirgends mehrere Kandidaten in einem Bezirk aufgeſtellt worden ſind, und die Regi⸗ ſtrierung der Kandidaten durch die Wahlkommiſſio⸗ nen ſchon am 17. Nov. beendet ſein muß, ſo ſchwin⸗ det nunmehr der letzte demokratiſche Firnis, der mit ſo großem Propagandarummel angekündigten Sow⸗ jetwahlen. Die„Sowjetdemokratie“ will es offenbar mit dem„Einkandidatenſyſtem“ ihren Untertanen leicht machen: In jedem Wahlkreis kann nur ein von Partei und Staats wegen beſtimmter Kandidat „geheim“ und„direkt“ gewählt werden. Die Mühlarbeit in England dub. Riga, 16. November. Unter den zahlreichen Begrüßungsartikeln, die die verſchiedenen Kominternſektionen aus Anlaß des 20. Jahrestages der bolſchewiſtiſchen Oktoberrevolu⸗ tion an die Moskauer Weltrevolutionszentrale ge⸗ richtet haben, befindet ſich auch ein Aufſatz des Lei⸗ ters der kommuniſtiſchen Partei Englands, Harry Pollitt, der ganz offen die Endziele des Bolſche⸗ wismus in Großbritannien verkündet. Nach ſchwulſtigen Verherrlichungen des bolſchewiſti⸗ ſchen Regimes in Sowjetrußland geht Pollitt auf die Lage in England ein. Hier müßten die„Erfah⸗ rungen“ der Sowjets ausgenützt und eine„mächtige kommuniſtiſche Partei“ geſchaffen werden. Je ſtär⸗ ker die Kommuniſtiſche Partei ſei, um ſo ſtärker ſei auch die geſamte Bewegung, wodurch um ſo raſcher das„beſtehende Kräfteverhältnis im nationalen und internationalen Maßſtab“ verändert und der„Weg für die Niederlage der nationalen Regierung“ vor⸗ bereitet werden könne. „Die Sowjetmacht wird die Herrſchaft der Grund⸗ beſitzer und Kapitaliſten zerſtören und wird für das Volk Großbritanniens und für die Kolonialvölker die Freiheit bringen“, heißt es zum Schluß.„Die Sowjetmacht wird den britiſchen Imperialismus be⸗ ſiegen..“ Eine Drohung des Bolſchewismus an die Aoͤreſſe Englands, wie ſie unverhüllter gar nicht ausgeſpro⸗ chen werden kaun. N. Lit f 8 5 Aufwiegelungsverſuche in Indien (Funkmeldung der NM.) London, 16. November. Die„Daily Mail“ berichtet, daß die von Moskau betriebene kommuniſtiſche Wühlarbeit in Indien den Behörden von Bombay große Sorge bereitet. Die Gewaltätigkeiten, zu denen die Schola⸗ pur⸗Stämme aufgewiegelt worden ſeien, habe die Kongreß⸗Regierung vom Bombay zur Anwendung von Notmaßnahmen gezwungen. Aehnliche Maß⸗ nahmen würden wahrſcheinlich bald auch in Admeda⸗ bad erforderlich ſein, wow am Montag mehr als 16 Mühlenbetriebe beſtreikt wurden und kommuniſtiſche Formationen zweimal mit der Polizei zuſammen⸗ geſtoßen ſind. Das Miniſterium habe erklärt, daß die für die Unruhen verantwortlichen Leute im Solde Moskaus ſtünden. Der Gemeinſchaftsgedanke in Brafilien „Die Wehrmacht Trägerin und Hüterin des Landes“ dub. Rio de Janeiro, 15. November. In der braſiltianiſchen Bundeshauptſtadt Rio de Janeiro wurde am Montagvormittag anläßlich des Nationalfeiertags der Gründung der Republik ein Reiterſtandbild des Schöpfers der braſtlianiſchen Bundesrepublik, Marſchall Teodoro da Fon⸗ ſe ca, feierlich enthüllt. Die Anweſenheit des Bundespräſidenten Var⸗ gas, der an der Spitze ſämtlicher Miniſter, Generäle und der ſonſtigen führenden Perſönlichkeiten an der Feier teilnahm, gab einer rieſigen Volksmenge An⸗ laß zu begeiſterten Kundgebungen, an de⸗ nen ſich auch die geſchloſſen aufmarſchierten Integra⸗ liſten beteiligten. 6 Nach der Denkmalsweihe hielt Präſident Var⸗ gas, immer wieder von ſtürmiſchem Beifall unter⸗ brochen, eine kurze Anſprache an die Wohr macht, die er als Trägerin und Hüterin des neuen Braſilien bezeichnete. Die neue Verfaſſung habe den Weg freigemacht für die Verwirklichung des Gemeinſchaftsgedan⸗ kens in einem wahrhaft braſilianiſchen Vater⸗ land, das vor der Zukunft keine Furcht habe. Die Kundgebung, die von einer Wehrmachts⸗ parade abgeſchloſſen wurde, hat bewieſen, daß der Bundespräſident die weiteſtgehende Unterſtützung des braſilianiſchen Volks genießt, das der Politikaſter⸗ wirtſchaft überdrüſſig iſt. Verſtändnis für Braſilien in Waſhington anb. Waſhington, 16. Nov. Eine Erklärung des braſiltaniſchen Bundespräſi⸗ denten Vargas vor ausländiſchen Pveſſevertretern, in der ſich der Präſident für die Fortſetzung der freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Braſilien und den Vereinigten Staa⸗ ten ausgeſprochen hat, hat hier lebhafte Genug⸗ tuung hervorgerufen. Staatsſekretär Hull erklärte in der Preſſekonfe⸗ renz am Montag, es bedürfe keiner beſonderen Feſt⸗ ſtellung, daß Regierung und Volk der Vereinigten Staaten dieſe freundſchaftlichen Gefühle voll und herzlich teilten. In der amerikaniſchen Preſſe kann man allgemein eine verſtändnisvollere Beurteilung der Neuordnung in Braſilien feſtſtellen, nachdem die amerikaniſche Regierung gegen die vollſtändig aus der Luft gegriffenen Alarmmeldungen gewiſſer Blätter eindeutig Stellung genommen hat. ö Schwierige Regierungsbildung in Rumänien unb. Bukareſt, 15. November. Das Parlament trat am Montag zu einer Sitzung zuſammen. Die National⸗Zaraniſten, die dieſe Par⸗ lamentstagung für verfaſſungswidrig halten, waren nicht erſchtenen. Da die Regierungsbänke leer waren, wurden beide Häuſer auf nächſten Montag vertagt und die Sitzung ſofort geſchloſſen. Tatareſcus Bemühungen um die Regie⸗ rungsbildung haben ergeben, daß Junian eine Be⸗ teiligung an der Regierung ablehnt. Die Verhand⸗ lungen mit Georg Bratianu ſind noch im Gange. Der König hielt weitere Audienzen ab, bei denen auch Vajda Vojvod wieder erſchien. Die Na⸗ lionalzaraniſten rüſten bereits zum Kampf, jedoch kriſelt es in ihren Reihen, da man dem Parteipräſi⸗ denten Mihalache die Erfolgloſigkeit der jahrelangen Oppoſition zum Vorwurf macht. Die jugoflawiſche Militärmiſſton, der bei ihrer zuteil wurden, traf am Montagabend in Rom ein. leitung eines Strafverfahrens gegen organe, die die Abgeordneten und einen Paſſanten geſchlagen haben. Studienreiſe bereits in Oberitalien beſondere Ehren Abg. Dutlos GPA⸗Agent? anb. Paris, 16. November. Die„Liberté“ greift eine im„Jour“ veröffent- lichte Meldung auf, nach der Trotzki an den Mini⸗ ſterpräſidenten Chautemps ein Telegramm gerichtet habe, in dem er darauf aufmerkſam mache, daß die Urheber eines Dokumentendiebſtahls in der Pariſer Wohnung des Sohnes von Trotzki in den Reihen der GpPu zu ſuchen ſeien. Außerdem hätte Trotzki dem franzöſiſchen Mi⸗ niſterpräſtidenten nahegelegt, in dieſem Zuſammen⸗ hang eine„bekannte parlamentariſche Perſönlichkeit“ der franzöſiſchen Kommuniſten als Zeugen zu verhören. . 5 Die„Liberts“ erklärt unter dem Hinweis auf die Andeutung Trotzkis, daß es ſich bei dieſem geheim⸗ nisvollen Parlamentarier nur um den kommu⸗ niſtiſchen Abgeordneten Duclos handeln könne, auf deſſen Spionagetätigkeit ſchun Doriot mehrfach hingewieſen habe, was auch in der „Liberté“ ſelbſt ſeit langem behauptet werde. Es ſei offenſichtlich, daß Trotzki über die Aktivität der Gpu und ihres Agenten Duclos in Frankreich ſchwerwie⸗ gende Dokumente beſitze. Neu Todesurteile in der Sowjetunion Diesmal ſieben Ukrainer dnb. Moskau, 16. Noy. Von einem Sonderkollegium des oberſten ukrgi⸗ niſchen Gerichtshofes wurden ſieben Veteri⸗ näre der Bezirke Krementſchug und Gradiſchek we⸗ gen Sabotage der Viehwirtſchaft zum Tode ver⸗ urteilt. Angeblich hatten die Angeklagten ah⸗ ſichtlich Peſtbazillen unter dem Kolchosvieh verbrei⸗ tet. Im Leningrader Gebiet wurde ein Bauer als „Terroriſt“ hingerichtet, der einen Funktionär einer Kollektivwirtſchaft erſchlagen hatte. Im Tſchjel⸗ jabinsker Gebiet wurden ſieben Angeklagte von Staatsgütern im Rayon Uſtiſk als Saboteure erſchoſ⸗ ſen. Eine ſudetendeulſche Interpellation Strafverfahren gegen die Teplitzer Poliziſten gefordert dnb. Prag, 15. November. In der Montagsſitzung des Abgeordnetenhauſes brachten die Abgeordneten der Sudetendeutſchen Par⸗ tei Ernſt Kundt und Karl Hermann Frank eine Interpellation ein. Darin wird nach einer um⸗ faſſenden Darſtellung der Teplitzer Vorfälle der In⸗ nenminiſter aufgefordert, die ſchuldigen Poli⸗ zeiorgane zu beſtrafen und aus dem Poli⸗ zeidienſt zu entlaſſen, ferner alle Polizeiorgane dar⸗ über aufzuklären, wie man ſich gegenüber Parla⸗ mentsmitgliedern richtig verhält. Der Innenminiſter möge die Sicherheitsorgane dahin belehren, daß der Gummiknüppel nur in Notfällen zu verwenden dei, wobei darauf hingewieſen wird, daß in den Nach⸗ barſtaaten der Gummiknüppel bereits abgeſchafft wurde. Die Interpellation verlangt weiter vom Miniſter⸗ präſidenten eine Unterſuchung gegen die Perſonen, die für die einſeitige und teilweiſe unrichtige Bericht⸗ erſtattung durch das Tſchechoſlowakiſche Preßbüro verantwortlich ſind, und vom Juſtizminiſter die Ein⸗ die Polizei⸗ Die Schriftleiter. der„Kaniowitzer Zeilung“ enthaflet dnb. Kattowitz, 15. November. Am Montagnachmittag wurden die drei leitenden Perſönlichkeiten der„Kattowitzer Zeitung“, und zwar Verlagsdirektor Dr. Kriedte, Hauptſchriftleiter Heinz Weber und der verantwortliche Schriftleiter Hans Konſteka, nach faſt vierwöchigen Unterſuchungs⸗ haft im Kattowitzer Gerichtsgefängnis freien Fuß geſetzt. Die Genannten waren am 20. Oktober auf Grund der bekannten Vorgänge bei der„Kattowitzer Zei⸗ tung“ in Haft genommen worden. Das Ergebnis der Vorunterſuchung, die in dieſen Tagen abgeſchlof⸗ ſen wurde, iſt nicht bekannt. wieder auf Gerhart Hauptmann grüßte die Auslandsdeutſchen dnb. Berlin, 15. November. Au ſeinem heutigen 75. Geburtstag ſprach der Dichter Gerhart Hauptmann über den Deut⸗ ſchen Kurzwellenſender zu den Auslands⸗ deutſchen in aller Welt. Der Leiter der AO der NSDAP, Gauleiter Bohle, hat mit folgendem Telegramm an den Dichter gedankt:„Im Namen meiner auslandsdeut⸗ ſchen Volksgenoſſen ſpreche ich zu Ihrem 75. Ge⸗ burtstag die beſten Glückwünſche aus und danke Ihnen für den Gruß, den Sie an Ihrem heutigen Feſttag über den Rundfunk an die Deutſchen in aller Welt gerichtet haben.“ Die Polniſche Nationaldemokratiſche Partei ver⸗ anſtaltete in Poſen eine Kundgebung, auf der ver⸗ ſchiedene Fragen der polniſchen Außenpolitik er⸗ örtert wurden. Dabei unterzogen verſchiedene Red⸗ ner die Außenpolitik der polniſchen Regierung einer ſcharſen Kritik und richteten zügelloſe Angriffe ge⸗ gen den polniſchen Außenminiſter, Oberſt Beck FPCFCCCCCCCCbCTGTGfCCbGTGTGTGTGTGTGTGTPTGTGTGTGTGTPTGTbTbTPTPTbTPTGTPGTVTGTPTGTPTbTbTbTbTbTGTGTPTCTGTbTCVTVTFTFTVTPGTVTVTVTVTVTVTVTVV—VTVTwVTVTV+TlVlTllTTwTTFTVwTwTwV————wWw::....———w—— ů¶——— Neuer Kommandant für Madrid Oberbolſchewiſt Miajas abgeſägt dnb Paris, 16. November. „General“ Miajas, der bisher die Verteidigung Madrids leitete, iſt— wie Havas aus Madrid mek⸗ det— abgeſägt worden. Als ſein Nachfolger iſt „General“ Cardenal mit ſofortiger Wirkung am Montag zum„militäriſchen Kommandanten“ von Madrid ernannt worden. Cardenal war bisher ein enger Mitarbeiter Miajas. In Spaniſch-⸗Marokko herrſcht Ruhe und Oronung Franco wehrt ſich gegen Greuelmärchen dnb. Salamanca, 16. November. In einer amtlichen Erklärung proteſtiert die n a⸗ tionalſpaniſche Regierung energiſch gegen eine in einem Teil des Auslands verbreitete Nach⸗ richt, nach der am vergangenen Freitag in Tetuan Proteſtkundgebungen der arabiſchen Einge⸗ borenen ſtattgefunden hätten. In der Meldung hieß es, daß die Menge Niederrufe gegen Franco ausgebracht und dagegen proteſtiert hätte, daß 150 000 marokkaniſche Soldaten noch nicht wieder aus Spa⸗ nien zurückgekehrt ſeien.— Dieſe Nachricht, ſo heißt es in der amtlichen Erklärung, ſei falſch. Die ara⸗ biſchen Freiwilligen erhielten laufend Heimaturlaub und kehrten ſtets mit großer Begeiſterung an die Front zurück. In der ſpaniſchen Marokko⸗Zone herrſche trotz der von gewiſſen Kreiſen des Auslands angeſtellten Verſuche der Friedensſtörung denkbar beſte Ruhe und Ordnung. Die freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen und das gegenſeitige Verſtändnis zwiſchen den arabiſchen und den ſpaniſchen Stellen könne nicht beſſer ſein. Hochrufe auf Franco könne man in Spaniſch⸗Marokko andauernd hören. Erſt kürzlich habe in Sevilla aus Anlaß der von Franco für die Araber veranſtalteten Pilger⸗Fahrt nach Mekka eine Kundgebung mit hohen Vertretern aus Spaniſch⸗Marokko ſtattgefunden, die alles bis⸗ herige in den Schatten ſtellte und ein glänzender Beweis dafür ſei, wie tief und aufrichtig das gegen⸗ ſeitige Verſtehen zwiſchen dem marokkaniſchen und dem ſpaniſchen Volke ſei. Eine volniſche Warnung an Frankreich n anb. Paris, 15. Nov. Die„Liberts“ glaubt, daß ſich die Unterredung des franzöſiſchen Außenminiſters Delbos mit dem polniſchen Botſchafter in Paris wahrſcheinlich auch auf die ſeit einiger Zeit immer häufiger werdenden lügenhaften Tendenzmeldungen über einen bevor⸗ ſtehnden„Staatsſtreich“ in Polen bezogen hat. Dieſe von franzöſiſchen Zeitungen verbreiteten Meldungen hätten einen ſehr ſchlechten Ein⸗ druck in Warſchau gemacht, um ſo mehr, als ſie aus Kreiſen ſtammten, die mit der Sowfetdiplomatie in enger Verbindung ſtehen. 5 5 g Beginn der politiſchen Führertagung Alle Kreis⸗ und Gauamtsleiter in Sonthofen ver⸗ ſammelt . dub. Sonthofen, 15. November, Alle Kreis⸗ und Gauamtsleiter der Partei ſind— wie die NS mitteilt— am Montag in Sonthofen im Allgäu zu der großen Tagung zuſammengekom⸗ men, auf der die Reichsleiter der NSDAP und ſon⸗ ſtige führende Perſönlichkeiten der Bewegung und des Staates zu ihnen ſprechen werden. Schon in den frühen Morgenſtunden trafen un⸗ unterbrochen die Kreis⸗ und Gauamtsleiter gauweiſe im feſtlich geſchmückten Sonthofen ein, um teilzu⸗ nehmen an der erſten großen gemeinſamen Tagung des politiſchen Führerkorps der NS DA. Am Dienstag früh beginnt die Tagung offiziell mit dem Empfang von Dr. Ley, der anſchließend zu den Polj⸗ tiſchen Leitern ſprechen wird. Ferner werden Reichs⸗ leiter Buch und Himmler in ausführlichen Referates den Kreis⸗ und Gauamtsleitern ihren Arbeitsbereich und die damit zuſammenhängenden Fragen er⸗ läutern. 8 Neuer Vizekönig von Aethiopien Marſchall Graziani wird zurücktreten 5 (Drahtber. unf, röm. Korreſpondenten — Rom, 15. Nov.(Eig. Drahtb.) In gut unterrichteten Kreiſen wird die Ernen⸗ nung des Herzogs von Aoſta zum Vizekönig von Aethiopien als„bevorſtehend“ bezeichnet. Der Her⸗ zog von Aoſta, der ein Neffe des Königs und Kai⸗ ſers iſt, iſt gegenwärtig Kommandeur einer Brigade der Luftwaffe. Er hat zuſammen mit dem damaligen General Graziani die Unterwerfung der nordafki⸗ kaniſchen Senuſſi und die Eroberung des Hauptſtüit⸗ punktes der Senuſſt, der Oaſe Kufra, geleitet. Da⸗ mals hat der Herzog von Aoſta die nordafrikaniſchen Mehari⸗Formationen, das heißt die Eingeborenen Kamelreiter⸗Einheiten gegründet. Es verlautet, daß Marſchall Graziani von ſeinem jetzigen Poſten aus Geſundheitsrück⸗ ſichten zurücktreten muß. Der Marſchall ist von der Verwundung, die er bei dem im Feh rut dieſes Jahres auf ihn und ſeinen Stab in Aobis Abeba verübten Attentat erlitten hat und bei den auch das Haupt der äthiopiſchen Kirche, Abung Kyril⸗ los, verletzt wurde, immer noch nicht ganz geneſen, Er I M——̃ m ʒ::—Dꝓ—ꝛ— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbanuet Stellvertreter des Hauptſchriftletters und verantwortlich für Theater, Wiſſen ſchaft u. Unterhalkung: Farl Onno Efſenbart⸗ stell. Dr. Friß Bade ſchaft u. 952 o Eiſenbart- Hande Rüter t Lokaler Tell: ammes- Sport: deutſche U 0„ Bilderdienſt: Curt Wi 85 5 8 ſämliche in Mannen. 78 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. ff. Berlin⸗Friedenau. chriftleitung in. 1 255 9 erlin⸗. Für unverlangte Beiträge keine Gewühr Ruckſendung nur bel Mücvono Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim, f 1—8 5 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jeleb aude, Menn re gur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und A Mittag erſcheinen in der Ausgabe 8 Ausgabe A Mittag über 11000 Ausgabe A Abend über 1000 Ausgabe 8. über 10000 8. 5 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Oktober über 21 000, geigel — die im⸗ u eln ridt der ſei PU vie⸗ auf und Zei⸗ önis loſ⸗ er. der eut⸗ ds eiter den ſeut⸗ Ge⸗ anke igen aller Dienstag, 16. November 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe 3. Seite Nummer 530 Die Stadtseite Mannheim, 16. November. Foriſchritt in der Anterbringung älterer Angeſtellier Günſtiger Arbeitseinſatz Die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung veröffentlicht einen neuen Vierteljahresbericht über den Arbeitseinſatz der An⸗ geſtellten, der die Monate Juli bis September um⸗ faßt. Die Zahl der arbeitſuchenden Angeſtellten ging weiterhin um 17 200 auf 143 000 oder um faſt 11 v. H. zurück. Von dieſen Arbeitſuchenden waren aber nur knapp 98 000 arbeitslos. Weit über dem Reichsdurchſchnitt lag der Rückgang in Schleſien und Sachſen. Aus der ſteigenden Inanſpruchnahme der Arbeitsämter durch Arbeitſuchende in ungekündigter Stellung geht hervor, daß die Arbeitsämter mit Erfolg bemüht ſind, den immer mehr an Bedeutung und Umfang ge⸗ winnenden Stellenwechſel nach arbeitseinſatzmäßigen Geſichtspunkten einheitlich zu lenken. Den ſtärkſten Rückgang der Arbeitſuchenden enthielt mit 17,2 v. H. die Gruppe der techniſchen Angeſtellten. Die Durchführung der Anordnung zugunſten der älteren Angeſtellten wurde weiter mit Nachdruck be⸗ trieben. Die Zahl der älteren arbeitsloſen Ange⸗ ſtellten iſt von 46 000 auf 28 000 zurückgegangen. Die⸗ ſer rein zahlenmäßige Rückgang um 18 000 liegt je⸗ doch unter der Geſamtzahl der tatſächlich untergebrachten älteren Angeſtellten, da der Beſtand an Bewerbern durch den Zuſtrom an Arbeitſuchen⸗ den, die bisher fremoͤberuflich beſchäftigt oder dem Arbeitsamt ferngeblieben waren, ſtändig wieder er⸗ höht wird. Bisher wurden 36000 Verpflichtungen hon Betrieben zur Mehreinſtellung von älteren Angeſtellten ausgeſprochen. In der Mehrzahl der Fälle gelang es, im Verhandlungswege die frei⸗ willige Einſtellung durch die Betriebe zu errei⸗ chen. Der Bericht vermerkt weiter, daß die Wieder⸗ unterbringung der im Oktober aus dem Arbeits⸗ und Wehrdienſt ausgeſchiedenen Angeſtellten in das Er⸗ werbsleben geſichert iſt. Die Werbetätigkeit der Arbeitsämter zur Erſchließung zuſätzlicher Stellen wurde mit Erfolg fortgeführt. Durch über 26 000 Werbebeſuche wurden rund 16 300 offene Stellen ge⸗ worben. Langemarck-Feier der Hitlerjugend Die Hitlerjugend Mannheim⸗Neckarſtadt veran⸗ ſtaltet am Dienstag, den 16. November, um 20.30 Uhr, auf dem Meßplatz eine Langemarck⸗ Fee v. Auf Her Feier, die mit einer Fahnenweihe des Jungvolkes verbunden ſein wird, ſpricht der Führer des Bannes 171, Bannführer Merz, und der Führer des Jungbanns 171, Jungbannführer Packenheim. Die Bevölkerung iſt zu dieſer Jeierſtunde herzlichſt eingeladen. Volksmuſik am Tag der deutſchen Hausmuſik“ Zum„Tag der deutſchen Hausmuſik“ findet am Dienstag, dem 16. November, in der Zeit von 20.20 Uhr bis 22.30 Uhr im Caſino⸗Saal, R 1, 1, ein großes Konzert ſtatt, zu dem jedermann freien Zutritt hat. Das Konzert wird beſtritten vom Hohner⸗Handharmonika⸗Klub„Rheingold“ unter Leitung von Max Nägeli und von der„Mando⸗ linen⸗Orcheſter⸗Gemeinſchaft“ Mannheim unter Leitung von J. H. Fuchs. n Seinen 65. Geburtstag feiert am Dienstag, dem 16. November, Rentner Philipp Jöſt, B 6, 2. Unſeren Glückwunſch! Die Weltkriegsausſtellung„Die lebende Front“ iſt am Buß⸗ und Bettag, Mittwoch, 17. November, don morgens 10 Uhr bis abends 20 Uhr geöffnet. Am Globus im Plankenhof wurde geſtern wieder gearbeitet. Die Arbeiten galten aber nicht etwa ſchon einer Reparatur der Drehmachanik, ſon⸗ dern ihr Zweck war, dem Staub den Zutritt in die Glasumhüllung des Globus zu verwehren. Es hat ſich nämlich inzwiſchen gezeigt, daß ſich in der sher nach oben offenen Glasumhüllung mehr Staub ſammelte, als lieb war, und das, obgleich der Plankenhof ſelbſt ein Glasdach hat. Dieſen Uebel⸗ tand hat man nun beſeitigt. Man hat dem Glas⸗ Minder eine matte Glasplatte, die von zwei ſich kreuzenden Metallſtäben getragen wird, aufgeſetzt. Selbſtverſtändlich hat man ſich dabei an den Geſamt⸗ charakter der Anlage gehalten. Hier ſpricht die NS DAN Aus der Arbeit der Partei im Kreiſe Mannheim im November Mit dem Beginn des Winterhalbjahres iſt die Ar⸗ beit der Partei wieder in ſtärkerem Maße auf die Verſammlungstätigkeit ausgedehnt worden. So fin⸗ den in der zweiten Novemberhälfte in nahezu allen Ortsgruppen und Stützpunkten des Kreiſes Mann⸗ heim öffentliche Kundgebun gen und Mitglie⸗ derverſammlungen ſtatt, oͤie in erſter Linie der Ausrichtung auf die Winterarbeit gewidmet ſind. Aus nachſtehender Terminliſte ſind Ort und Zeit der Verſammlungen zu erſehen. Mitgliederverſammlungen: Reilingen, 17. Nov., 21 Uhr,„Zum Engel“ Pg. Welſch. Plankenhof, 18. Nov., 20.30 Uhr,„Germaniaſäle“ Pg. Fiſcher. Bismarckplatz, 19. Nov,, 20.15 Uhr,„Zähringer Lö⸗ wen“, Pg. Fiſcher. Waloͤhof, 19. Nov., 20.15 Uhr, Bopp& Reuther, Ka⸗ ſino, Pg. Schmitt. Brühl, 19. Nov., 20 Uhr,„Zum Löwen“, Pg. Becker. Käfertal, 19. Nov., 20.15 Uhr,„Schwarzer Adler“, Pg. Maier. Ladenburg, 20. Nov., 20.15 Uhr, Turnhalle, Pg. Runkel. Rheinau, 20. Nov., 20.30 Uhr,„Bad. Hof“, Pg. Becker. Sulzbach, 20. Nov., 20.15 Uhr,„Zur Krone“ Pg. Go⸗ linſki. Seckenheim, 27. Nov., 20.15 Uhr, Turnhalle, Pg. Becker. Neulußheim, 27. Nov., 20 Uhr,„Reichskrone“, Pg. Schmitt. Hockenheim, 26. Nov., 20.15 Uhr,„Ritter“, Pg. Böttcher. Plankſtadt, 26. Nov., 20.15 Uhr,„Roſe“, Pg. Fiſcher. Kundgebungen Neuoſtheim, 18. Nov., 20.30 Uhr,„Schlachthof“, Dr. Kötteritz, Münſter(Weſtfalen). Horſt⸗Weſſel⸗Platz, 19. Nov., 20.30 Uhr, Planetarium, Dr. Kötteritz, Münſter(Weſtfalen). Bäckerweg, 19. Nov., 20.30 Uhr, Albrecht⸗Dürer⸗ Schule, Pg. Hafen, Karlsruhe. Deutſches Eck, 19. Nov., 20.30 Uhr,„Wartburghoſpiz“, Pg. Koch, Altong. Feudenheim, Oſt und Weſt, 19. Nov., 20.30 Uhr,„Jä⸗ gerhaus“, Pg. Haidn, München. Schlachthof, 20. Nov., 20.00 Uhr,„Schlachthof“, Pg. Trefz, Berlin. Altlußheim, 20. Nov., 20.30 Uhr,„Stadt Pfalz“, Pg. Maierhofer, München. Heddesheim, 20. Nov., 20.30 Uhr,„Ochſen“, Pg. Koch, Altona. Ilvesheim, 20. Nov., 20.30 Uhr,„Schiff“, Pg. Haidn, München. Neckarhaufen, 20. Nov., 20.00 Uhr,„Badiſcher Hof“, Pg. Bledow, Konſtanz. Weinheim, 20. Nov., 20.15 Uhr, Turnhalle, Pg. Dr. Kötteritz, Münſter(Weſtfalen). Hemsbach, 21. Nov., 20.30 Uhr,„Krone“, Pg. Trefz, Berlin. Leutershauſen, 21. Nov., 20.00 Uhr,„Krone“, Pg. Bledow, Konſtanz. Schriesheim, 21. Nov., 20.00 Uhr,„Roſe“, Pg. Maier⸗ hofer, München. Hohenſachſen, 21. Nov., 15.30 Uhr,„Löwen“, Pg. Koch, Altona. Kreispropagandaamt. Die zweite Plankenerweiterung Der Stand der Arbeiten in ES un E6- Auswirkungen auf die Sanierung der Mannheimer Altſtadt Im Quadrat E 5 iſt man weiter fleißig an der Arbeit. Zwar iſt das Baugelände, auf dem Mann⸗ heims Techniſches Rathaus, das zugleich Haus des Handwerks ſein wird, entſteht, von einem lückenloſen Bretterzaun umgeben, der all⸗ zu neugierige Blicke fernhalten ſoll. Aber ſo„her⸗ metiſch“ kann man einen Bauplatz doch nicht ab⸗ grenzen, daß er nicht doch einige Einblicke gewährte. Die Mannheimer ſchauen denn auch gerne zwiſchen den ziemlich breiten Bretterſchlitzen hindurch. Da und dort wird auch einmal ein Stück des Zaunes weggenommen, damit Sandfuhren beſſer abgeladen werden können. Auch dieſe Lücken nützen die Mann⸗ heimer aus, und man kann ihnen das auch garnicht verübeln, denn ihre Neugierde iſt nicht ganz unbe⸗ rechtigt. Sie nehmen ja auch ganz allgemein am Schaffen ihrer Stadtverwaltung regen Anteil und würdigen die Aufbauarbeit unſerer Gemeinde, die ja auch eine der„kleinſten und volksnahſten Ver⸗ waltungszellen“ des Deutſchen Reiches darſtellt. So wollen ſie auch ſehen, was an die Stelle der niedergebrochenen Häuſer zu ſtehen kommt. Sie haben geſehen, in welch vorbildlicher Weiſe der erſte Plankendurchbruch gelöſt wurde, und ſind nun be⸗ greiflicherweiſe ſehr geſpannt, wie das weſtliche Gegenſtück dazu ausſehen wird. Unſere Stadtver⸗ waltung hat ſicherlich Verſtändnis für die neugierige Teilnahme ihrer Bürgerſchaft und trägt ſich— ſo können wir mitteilen— mit der Abſicht, demnächſt durch die Preſſe der Bevölkerung einen Einblick in die Pläne des Techniſchen Rathauſes zu geben. Schon heute ſei aber darauf hingewieſen, daß das Techniſche Rathaus wohl erſt im Frühjahr 1939 fer⸗ tig werden wird. Das mag manchem etwas lange erſcheinen, aber er möge ſich vor Augen halten, daß es in E 6 gilt, ein ganzes Quadrat nen aufzubauen. Es ſoll etwas wirklich auf die Dauer Berechnetes entſtehen. Der Laie macht ſich oft keinen rechten Be⸗ griff davon, wieviel Kleinarbeit bei einem ſolchen Bauvorhaben zu leiſten iſt. Jede Kleinigkeit bedarf einer gewiſſenhaften Planung und ebenſolchen kon⸗ ſtruierenden Tätigkeit, ehe ſie verwirklicht werden kann. Das Hochbauamt hat alle Hände voll zu tun. Im übrigen können die Mannheimer auch ſchon durch die Ritzen des Bretterzaunes hindurch in gro⸗ ßen Zügen erkennen, wie der Grundriß des Techni⸗ ſchen Rathauſes ausſchaut: Die Fundamente, die nun bald fertig ſind(zur Zeit werden kräftige Eiſen⸗ ſäulen als Zwiſchenträger im breiten Kellerraum der Plankenfront aufgerichtet), laſſen ſchon einige Schlüſſe zu auf das, was da erſteht und ſich in ſeiner Architektur ſtark an den erſten Plankendurchbruch anlehnen ſoll. In die zweite Plankenerweiterung mit einbe⸗ zogen wird bekanntlich auch das Quadrat E 6. Die Häuſer, die nördlich an die Spitalkirche angrenz⸗ ten, ſind ſchon ſeit einiger Zeit niedergelegt, und auch der Männerbau, der im Hof des Katholiſchen Bürgerhoſpitals ſtand, iſt in⸗ zwiſchen der Spitzhacke zum Opfer gefallen. Zur Zeit werden die Fundamente dieſes Baues be⸗ ſeitigt. Daran wird man noch etwa 14 Tage zu tun haben, obgleich der Männerbau nur zum Teil unter⸗ kellert war. In abſehbarer Zeit wird man mit dem Neubau des Bürgerhoſpitals beginnen. Er wird parallel zur Lazarettſtraße zu ſtehen kommen. Wenn er fertig ſein wird, werden die Inſaſſen des Bürger⸗ hoſpitals dorthin überſiedeln, ſo daß dann der Weg frei ſein wird für den teilweiſen Abbruch des an der Straße E 6/E 5 ſtehenden Frauenbaues. Dieſer Frauenbau wird— worauf wir ſchon einmal hin⸗ wieſen— bis zum Portal hin niedergelegt werden. Entſprechend weit wird dann die ſchöne Barockmauer des Gartens zurückgeſetzt werden. Auf dieſe Weiſe wird der für die Verbreiterung der weſtlichen„engen Planken“ notwendige Raum gewonnen werden. Im Zuſammenhaug mit der Neufeſtſetzung der Straßenfluchten werden übrigens auch die unauſehnlichen einſtöckigen, an der La⸗ zarettſtraße gelegenen Nebengebäude des Biürgerhoſpitals entfernt werden. Die Lazarettſtraße(zwiſchen E 6 und 7) wird auf die Breite der Rheintorſtraße(zwiſchen D 6 und 7) ge⸗ bracht werden, und zwar ſoll dabei auch der heute noch beſtehende Knick der Straße beſeitigt werden. Die ſo entſtehende breite Straße zwiſchen E 6 und 7 wird dann allen Bedürfniſſen des geſteigerten Ver⸗ kehrs gerecht werden. In dieſem Zuſammenhang ſei daran erinnert, oͤaß ein Teil des Quadrates E 6 Parkplatz wer⸗ de: wird, der natürlich nur dann ſeinen Zweck erfül⸗ len kann, wenn die Zufahrten entſprechend gehalten ſind. Ein weiterer Parkplatz iſt übrigens auf dem Gelände des alten Judenfriedhofes in F 7 geplant, alſo in unmittelbarer Nähe des zweiten Planken⸗ durchbruches. Die Lazarettſtraße nördlich geradlinig weiter durchzuführen, iſt allerdings nicht möglich, weil man ſonſt auch oͤass Finanzamtsgebäude (früher Militärlazarett, wovon die Bezeichnung La⸗ zarettſtraße kommt) abreißen müßte. Das Finanz⸗ amtsgebäude bleibt erhalten und wird einmal, wenn das geplante neue Finanzamtsgebäude am Neckar errichtet ſein wird, dem Fürſorgeamt als Heim dienen. Sobald das Städtiſche Wohlfahrtsamt um⸗ gezogen ſein wird, kann man dann auch an die A b⸗ tragung des alten Krankenhauſes in R 5 gehen. Der ſo entſtehende Platz ſoll nicht wie⸗ der bebaut werden, ſondern zu einer Grünanlage umgeſtaltet werden, weil man ja auch eine weitere Auflockerung der öſtlichen Unterſtadt erſtrebt. Die Sanierung der Mannheimer Altſtadt geht alſo planmäßig weiter, und die zweite Plankenerwei⸗ terung iſt nur ein— wenn auch ſehr weſentliches— Stück davon. dr. W. th. An unſere Leſer! Der Buß⸗ und Bettag iſt geſetzlicher Feiertag. Die„Neue Mannheimer Zeitung“ erſcheint am Mittwoch, dem 17. November, nicht. Die Be⸗ zieher der einmaligen Ausgabe erhalten dafür die Dienstag nachmittag⸗Ausgabe zur üblichen Zeit. Die Donnerstag⸗Ausgaben erſcheinen wie ge⸗ wöhnlich. Drittes Akademie-Konzert (Vorbericht) Anton Bruckners unvollendete neunte Sin⸗ fonie mit ihren Erde und Himmel ſprengenden drei monumentalen Sätzen beherrſchte das Pro⸗ gramm des dritten Akademiekonzertes. Elmen⸗ dorff und das mit reſtloſer Hingabe muſizierende Nationaltheaterorcheſter ſpielten das zu den groß⸗ artigſten Beiſpielen neuzeitlichen ſinfoniſchen Schaf⸗ fens gehörende Werk hinreißend, und obſchon die Hörer des Montagskonzerts von der Wucht und Schwere Bruckners überwältigt zu ſein ſchienen, machte ſich doch ſchließlich die Beklemmung in ebenſo herzlichen wie ſtürmiſchen Dankesbezeugungen Luft. Als Einleitung hörten wir in Uraufführung eine neue Kompoſition des jungen Gottfried Miller„Serenade für Kammerorche⸗ ſterr“, Thema mit Variationen über das Volkslied „Innsbruck, ich muß dich laſſen“, ein Werk in klei⸗ ner Form, doch polyphon äußerſt kunſtvoll entwickelt und auf den erſten Anhieb nicht leicht eingängig. Der ruhende Pol des Abends war das gehaltvolle Cellokonzert Opus 129 von Schumann, deſ⸗ ſen geruhige Schönheit Ludwig Hoelſcher, der berufene Celliſt, wundervoll überlegen und ſehr ſub⸗ til in oͤer Tongebung vermittelte. Hoelſcher, Gottfried Müller und Elmendorff wurden ſehr gefeiert. Heute abend wird das Kon⸗ zert wiederholt. Eiſen bart Handharmonika⸗Konzert im Lindenhof Die Freunde des„Schifferklaviers“ dienen der Pflege guter Volksmuſik mit einer durchaus aner⸗ kennenswerten Begeiſterung und Hingabe. Jeder Stuhl rings um das Konzertpodium pflegt ſchon vor Beginn der Veranſtaltung beſetzt zu ſein. Dieſes gewohnte erfreuliche Bild bot auch das Konzert des 1. Handharmonika⸗Clubs Mannheim⸗ Lindenhof in der Gaſtſtätte„Zum Rheinpark“. Dipl.⸗Handharmonika⸗Lehrer Guſtav Kull ließ zu⸗ erſt die Jugendgruppe antreten, die ſogar Kinder von 6 bis 8 Jahren einſchließt. Nach einem ſauber geſpielten Eröffnungsmarſch von R. Stalder und einem Ländler des bekannten Handharmonika⸗Ton⸗ ſetzers G. Helbling zeigte ein ſiebenjähriger(O. Schlöſſer) ſein Können. Die Mittelgruppe des Ver⸗ eins umfaßt Anfänger und Fortgeſchrittene und ſpielte langſame Walzer von Helbling, einen Tango von M. Thöni und andere Stücke. Die Darbietun⸗ gen der Hauptgruppe, die nur ſortgeſchrittene Spie⸗ ler aufnimmt, leitete Kull perſönlich mit einem an⸗ ſpruchswvollen Solo ein. Erfreulicherweiſe blieben die Original⸗Tonſätze gegenüber den weniger emp⸗ fehlenswerten Tranſkriptionen(wie Sieczyinſkis „Wien, du Stadt meiner Träume“) im Vordergrund. Thönis Walzer⸗ Potpourri wurde mit ſo reichem Beifall bedacht, daß es nicht ohne Zugabe ging. Guſtav Kull bereicherte die Vortragsfolge durch ein weiteres Solo:„Hör mein Lied, Violetta“, eine italieniſche Tango⸗Serenade, die Motive aus„La Traviata“ mit verwertet. Humoriſtiſche Einlagen ſteuerte der Komiker Seppl Zeyen bei; abwechſelnd mit ihm bot„Ilſe“ einige Schlagerweiſen mit Tanzeinlage. Dr. f. h. 8 Miff. 2 2U¹ Ka toffel- und Gemüſe-Ausgabe Die WHW⸗Empfänger der Ortsgruppen Rheintor, Neckarſpitze, Jungbuſch und Humboldt können zu⸗ ſätzlich zu den empfangenen Kartoffeln je Kopf einen weiteren halben Zentner Kartoffeln er⸗ halten. Die Zuweiſungsſcheine werden gegen ent⸗ ſprechende Anerkennungsgebühr bei den einzelnen Dienſtſtellen ausgegeben. Die Kartoffeln ſind ſpä⸗ teſtens einen Tag nach Empfang des Zuweiſungs⸗ ſcheines im Mühlauhafen(Fendel⸗Halle) abzu⸗ holen. Zugleich erhalten die WHW⸗Empfänger gegen Zuweiſungsſcheine auch Mohrrüben und Rot⸗ kraut. * Planetariumsabend Am Samstag, dem 20. November, 20 Uhr, findet für die vom Winterhilfswerk betreuten Volksgenoſſen der 2. Planetariumsabend im Winter⸗ hilfswerk 1937/38 ſtatt. Karten zu 10 Pfg. ſind zu den üblichen Zeiten an der Kaſſe des Planetariums erhältlich. Nit dem heutigen Tage(nechmittegs 4 Uhr) ubernehmen vir den Haupt- Ausschank der Aktienbrauerei Ludwigshafen d. Nh. Ecke Schillel- u. Keiser-WIhelm- Streße · Heltestelle der Strebenbehn: Aktienbreuerei“ Constantin Lurk und Frau Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Hygiene im Herbſt Schnupfen und Huſten gehören zum Herbſt, wie das von den Bäumen herabrieſelnde Laub. Daher iſt es gut, ſich dagegen rechtzeitig zu ſchützen. Denn bekanntermaßen iſt Vorbeugen leichter als Aus⸗ heilen. Als Grundſatz ſollte gelten, ſich der Witte⸗ rung gemäß vernünftig zu kleiden, nicht ſeinen Körper übermäßig einzuhüllen, als ob man bereits im Winter ſtände. Dicke Wollſachen ſind daher jetzt nicht angebracht, weil ſie leicht Schweiß⸗ bildung auf der Bruſt herbeiführen, die dann erſt recht Erkältungen zur Folge haben kann. Auch ſollte man in Büros, Wohnungen und ſonſtigen Arbeits⸗ und Geſchäftsräumen noch nicht zu ſtark einheizen. Abhärten des Körpers unter vernunftgemäßen Vor⸗ ausſetzungen iſt das beſte Vorbeugungsmit⸗ tel gegen alle Erkältungskrankheiten. Deshalb iſt es empfehlenswert, ſich in der friſchen und reinen, nicht von Staub und Krankheitserre⸗ gern erfüllten Herbſtluft zu bewegen durch Spazier⸗ gänge in freier Natur, um die Lungen, die durch den ohnehin längeren Aufenthalt in Stuben bei ge⸗ ſchloſſenen Fenſtern verunreinigt werden, wieder friſch aufzupumpen. Iſt man aber von einer Erkältung doch einmal befallen worden, ſo finden wir zu ihrer Beſeitigung eine ganze Reihe einfacher, dafür aber wirkſamer Hausmittel, die man ſich leicht beſchaffen kann. Lindenblütentee bei Grippe iſt ſehr zu empfehlen. Bei Huſten ſetzt man ſtarkem Salbeitee eine Menge Honig bis zum Süßwerden und etwas Eſſig zu, wo⸗ von man halbſtündlich einen Eßlöffel voll recht warm trinkt. Bei allen Erkrankungen der Schleimhäute iſt wiederholtes Gurgeln mit Heidelbeerſaft ſehr wirkſam. Gegen Heiſerkeit hilft vortrefflich, halb⸗ ſtündlich bis alle zwei Stunden ein Teelöffel von ZEUNMNER das groſte Pelz-Haus 256.7 Honig. Auch ein Umſchlag aus gekochten und gut ausgedrückten Kartoffeln abends vor dem Schlafen⸗ gehen ſo warm als möglich um den Hals gelegt, wirkt bei Heiſerkeit und Halsweh oft Wunder. Ebenſo hilft Schafgarbentee untere Zuſatz von reich⸗ lich Honig, morgens und abends getrunken, vor⸗ trefflich gegen Schnupfen und Heiſerkeit. Bei 40 Anfällen eine Perſon getötet Polizeibericht vom 15. November Unerfreuliche Wochenſtatiſtik. Jufolge Außeracht⸗ laſſung des Vorfahrtsrechtes ereigneten ſich geſtern zwei Verkehrsunfälle. Der hierbei entſtandene Sach⸗ ſchaden iſt beträchtlich. Hiermit weiſt die Wochen⸗ ſtatiſtik der Verkehrsunfälle 40 Unfälle auf. Eine Perſon wurde getötet und 22 Perſonen haben Verletzungen erlitten. Drei Straßenbahn wagen, 33 Kraftfahrzeuge und 5 Fahrräder wurden beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden 58 Personen gebührenpflichtig verwarnt und an 24 Kraftfahrzeughalter wurden Vorfahrtsſcheine ausge⸗ geben, weil die Fahrzeuge techniſche Mängel auf⸗ wieſen. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden 7 Perſonen angezeigt. Im Beruf tödlich verunglückt. Am 13. November wurde nachmittags.15 Uhr bei der Station Secken⸗ heim ein 64 Jahre alter Bahnangeſtellter von einem durchfahrenden Schnellzug erfaßt und über⸗ fahren. Der Schwerverletzte wurde ins Städt. Krankenhaus verbracht, wo er eine Stunde ſpäter ſt ar b. Eine Poſikarte für das WH W Die kürzlich bei der Herausgabe der Poſtwert⸗ zeichen für das Winterhilfswerk des deutſchen Vol⸗ kes angekündigte Poſtkarte wird vom 22. Nov. an bei allen Poſtämtern abgegeben. Sie iſt nach einem Entwurf des Künſtlers von Axſter⸗Heudtlaß in Berlin hergeſtellt worden, der auch die Entwürfe zu den diesjährigen Briefmarken für das Winter⸗ Hilfswerk geſchaffen hat. Der Wertſtempel zeigt eine Kogge mit den Wertziffern 6 1. 4. Auf der linken Hälfte der Anſchriftſeite der Poſtkarte ſind Hochſee⸗ ſiſchereifahrzeuge beim Fiſchfang abgebildet. Damit wird auf die für die Fiſchverſorgung des deutſchen Volkes ſo wichtige Hochſeefiſcherei hingewieſen, von der das Winterhilfswerk einen erheblichen Teil der Fänge zur Abgabe an Bedürftige übernimmt. Bei der Verwendung der Poſtkarte nach dem Ausland müſſen die nötigen Marken nachgeklebt werden. Was kocht die ſparſame Hausfrau? Dienstag: Evbsmehlſuppe, Dampfnudeln, Ka⸗ ramelbeiguß.— Abends: Gemüſeſalat, gedämpfte Kartoffeln. Mittwoch: Weckſuppe, Leberklöße, Sauerkraut, Schalenkartoffeln.— Abends gewärmtes Sauer⸗ kraut, geröſtete Kartoffeln. Donnerstag: Zwiebelſuppe, Winterkohl, Kartoffeln.— Abends: deutſcher Tee. Freitag: Gemüſeſuppe, Fiſchrollen, Salskar⸗ toffeln, Gewürzgurken.— Abends: Käſe, Butter, Brot, deutſcher Tee. Samstag: Käſemakkaroni, gemiſchter Salat.— Abends: Speckkartoffeln, Malzkaffee. Sonntag: Grießſuppe, Hammelbraten, ein⸗ gemachte grüne Bohnen, Kartoffeln.— Abends: Ge⸗ bratene Wurſt, Schallkartoffeln, Senfgurken. Rindsbraten, Apfelküchlein, —— Der blinde Geiger der Limburg 75 Jahre alt * Bad Dürkheim, 15. Nov. Am Sonntag feierte der blinde Geiger der Limburg die Vollendung des 75. Lebensjahres. Zu den vielen Gratu⸗ lanten zählte auch die Stadt Bad Dürkheim mit in Abzug bringen können. ] baft erſcheinen. Anläßlich des 80jährigen Beſtehens führte der Männergeſangverein„Frohſinn“ im Kolpinghaus einen Familienabend durch, der ſich ſowohl regſten Beſuchs als auch recht ſtimmungsvollen Verlaufs er⸗ freute. Im Mittelpunkt ſtand naturgemäß der um⸗ faſſende Rückblick des Vereinsführers Gärtner auf die 80 jährige Geſchichte des„Frohſinn“, die zugleich einen bedeutſamen Ausſchnitt aus dem geſelligen Leben Mannheims darſtellt. Zum 80. Ge⸗ burtstag des MGV. begrüßte Gärtner Sangesfreund Schäfer als Vertreter des Kreiſes Mannheim im Deutſchen Sängerbund und des Badiſchen Sänger⸗ bundes, zahlreiche Vertreter befreundeter Vereine und der Preſſe. Dann erinnerte der Redner an das Jahr 1857, als ſich 40 ſangesfreudige Männer hier im„Pariſer Hof“, D 6, 9, zuſammentaten, um als „Singverein Frohſinn“ den Liedgeſang zu pflegen. Unter Kapellmeiſter Vinzenz Lachner feierte der „Frohſinn“ 1859 den 100. Geburtstag Friedrich Schil⸗ lers, 1862 gründete der Verein in Karlsruhe den Badiſchen Sängerbund mit. Das 50jährige Jubelfeſt feierte man zugleich mit dem 300jährigen Jubiläum der Stadt Mannheim unter Präſident Dehlinger und der Stabführung des Kammermuſikus Richard Lorbeer. Im Februar 1929 wurde der heutige Vereinsführer mit der Leitung der Geſchicke des „Frohſinn“ betraut. Beim 70jährigen Jubiläum 1927 im Kaſino hatte bereits der jetzige Muſikdirektor Willi Bilz gute Erfolge mit dem Verein erzielt. 1934—36 beteiligte ſich der„Frohſinn“ an den Ver⸗ anſtaltungen der Bilzſchen Vereine im Roſengarten. Zum Schluß gedachte der Vereinsführer Gärtner des Führers. Namens des Badiſchen Sängerbundes und des Kreiſes Mannheim im DSB. überreichte Schäfer die goldene Ehrennadel für 40jährige Sänger⸗ Aktivität an Karl Leiß und Jean Reiß. Für 10jährige Aktivität wurden weiter geehrt Julius Breidinger, Adam Hauck, Ernſt Strahl und Hans Strobel, und für 30jährige paſſive Mit⸗ gliedſchaft Rudolf Weiß. Dem Sangesfreund Leiß Es ging um die Soliſtin Der Inhaber eines Lokals wurde von dem Leiter einer Damenkapelle auf Be⸗ zahlung von 180 Mk. verklagt. Der Rechtsſtreit, der ſich an die Vorgänge knüpfte, dauerte mehrere Monate, da Zeugenvernehmungen in Berlin durch⸗ zuführen waren. Die Kapelle, beſtehend aus dem Leiter und 13 Mu⸗ ſikerinnen, enthielt als beſondere Anziehungskraft eine Soliſtin, für die große Reklame gemacht wurde. Als die Kapelle eintraf, fehlte die„At⸗ traktion“. Der Leiter der Kapelle beſchaffte Er⸗ ſatz, der Lokalinhaber war damit einverſtanden, weil die Solokraft krank ſein ſollte. Als der Beklagte von Zerwürfniſſen hörte, ſetzte er ſich mit der Soli⸗ ſtin in Verbindung, und ſie trat denn auch für die zweite Monatshälfte in Mannheim auf. Neben ihr der Erſatz. Nach Beendigung des Engagements zahlte der Leiter der Kapelle der Soliſtin nicht die Gage, und der Beklagte behielt 180 Mk. an der für die Kapelle vereinbartensumme ein. Um dieſen Abzug klagte der Leiter der Kapelle beim Arbeitsgericht. Die Klage wurde abgewieſen. Das Ge⸗ richt ſah als erwieſen an, daß die Soliſtin krank war. Wenn der Kläger für dieſe eine Erſatzkraft einſtellte, hätte er die Wiedergeneſung der Soliſtin in Betracht ziehen müſſen. Er habe aber den Erſatz für die ganze Dauer des Engagements in Mannheim verpflichtet. Der Beklagte habe großes Intereſſe am Auftreten der Soliſtin gehabt, für die er die Reklame gemacht habe. Die Beſucher des Lokals drängten auf deren Auftreten. Es unterliege keinem Zweifel, daß die Bezeichnung der Soliſtin—(ſie trat unter einem be⸗ ſonderen Namen auf, der die Vorſtellung eines be⸗ ſtimmten muſtkaliſchen Genuſſes erweckte)— mit der Perſon der Soliſtin verknüpft war. Wenn auch der Be⸗ klagte mit dem Auftreten des Erſatzes einverſtanden war, ſo habe es doch in ſeinem Intereſſe gelegen, das Auftreten der angekündigten Soliſtin zu erreichen. Der Kläger ſei nach Lage der Umſtände verpflichtet, die Koſten für beide Künſtlerinnen zu tragen. Nachdem er ſich weigerte, die Soliſtin zu bezahlen. habe der Beklagte mit Recht den für dieſe beſtimmten Betrag Er ſei nicht verpflichtet, die 180 Mark an den Kläger nachzubezahlen. 8 Geſetzliche Kündigung gilt Der Hausdiener eines Geſchäftes ver⸗ langte noch 120 Mark, nachdem ihm gekündigt wor⸗ den war. Er behauptete, zwiſchen dem Geſchäfts⸗ inhaber und ihm ſei monatliche Kündigung vereinbart worden. Der Beklagte erklärte, daß er noch mit niemand eine beſondere Kündigung vereinbart habe und daß auch für den Kläger nur die geſetzliche Kün⸗ digung, das ſind 14 Tage, gelte. Der junge Mann berief ſich auf die Ehefrau des Inhabers als Zeugin für die angebliche Vereinbarung. Die Zeugin bekun⸗ dete jedoch, daß ſie nichts von einer ſolchen Verein⸗ barung wiſſe. Die Klage wurde abgewieſen. Der Kläger ſei be⸗ weispflichtig, daß eine von den geſetzlichen Beſtim⸗ mungen abweichende Kündigungsfriſt vereinbart können. Einer eidlichen Verſicherung des Beklagten — zu der dieſer ſich bereit erklärt batte— bedürfe es nicht, da dem Gericht nach der Perſönlichkeit des Beklagten deſſen Angaben auch ohnedies glaub⸗ Der Ritt auf der Vock⸗Lotte“ Raffinjerte Betrugsmanöver eines Juden Vor der Großen Strafkammer mußte ſich in ganztägiger Verhandlung der 49fährige verhei⸗ einem herzlichen Glückwunſchſchreiben. ratete füdiſche Pferdehändler Karl Gärtner S0 Jahre„Frohſinn“ Stimmungsvoller Familien-Abend im Kolpinghaus worden ſei. Dieſen Beweis habe er nicht erbringen Dienstag, 16. November 1997 dankte der Vereinsleiter des weiteren für ſeine treuen Dienſte als Fahnenträger. Zum Schluß er⸗ klang allen zu Ehren der badiſche Sängergruß. Muſikoͤirektor Willi Bilz iſt ſeit 1927 Dirigent des„Frohſinn“ und verfügt über 65 aktive Sänger, mit denen er ſehr wohl imſtande iſt, einen ſtim⸗ mungsvollen Familienabend mit anſehnlichem muſi⸗ kaliſchem Inhalt zu geſtalten. So erklang als feſt⸗ licher Auftakt Waldemar von Baußnern's„Deutſch⸗ land, heiliger Name“, ſo weihevoll, verinnerlicht und bekenntnishaft, wie es ſich der Tonſetzer gedacht haben dürfte. Im Hugo⸗Kaunſchen Männerchor „Weg⸗Worte“ feilte Bilz intereſſant den Gegenſatz heraus zwiſchen dem kräftigen, männlich ſtarken Be⸗ ginn und dem innigzarten Mittelſatz; hier zeigte auch der Tenor ſeine Leiſtungsfähigkeit. Cäſar Flaiſchlens Lyrik trug auch ihr Teil zu dem Erfolg dieſer feſſelnden Programm⸗Nummer bei. Sehr gut paßte in den Rahmen des Familien⸗ abends auch das Volkslied aus der badiſchen Pfalz „Horch, was kommt von draußen rein“, das Phi⸗ lipp Wolfrum(1854 bis 1919), der Profeſſor der Muſikwiſſenſchaft in Heidelberg war, bearbeitet hat. Ein hochbegabter Schüler Kergls, der erſt 15jährige Karl Schumm, der ſchon in Scheveningen(Hol⸗ land) öffentliche Erfolge erzielen konnte, holte ſich mit der anſppruchsvollen Beethoven⸗Romance in F, mit Mozarts Menuett und Brahms Walzer veichen Beifall; nur J. Hubays dankbares Virtuoſenſtück⸗ lein„Heyri Kati“ paßt nicht beſonders gut in un⸗ mittelbare Nachbarſchaft der beiden Mozart⸗ und Brahms⸗Delikateſſen. Klaus W. Krauſe vom Na⸗ tionaltheater rezitierte und ſang allerhand wirkſame Schnurren. So folgte dem Hobellied aus Raimunds „Verſchwender“ die etwas traurige Geſchichte von der Wanze und vom Pott, der nun freilich immer noch ſein Loch hat und ſchließlich die unverwüſtliche Sache vom gefräßigen Schloſſergeſellen. Es war ein fideler Abend, der von der Kapelle Seezer mit flotten Tanzweiſen noch erheblich ver⸗ längert wurde. Dr. Fritz Haubold. Wenn die„Alkraktion“ der Damenkapelle fehlt.. Entſcheidungen des Mannheimer Arbeitsgerichts wegen eines vaffinierten Betrugsmanövers verant⸗ worten. Der Jude Gärtner iſt bereits 33mal mit den Strafgeſetzen in Konflikt gekommen. Den Pferdehandel betreibt er ſozuſagen von Kindheit an. Um den im Dritten Reich geſunkenen Geſchäftsgang zu heben, wurde das Unternehmen vor etwa einem Jahr auf ariſch getarnt: der 32 Jahre alte Emil Schäffer, ein deutſchblütiger Händler, ließ ſich herbei, mit Gärtner eine gemeinſame Firma zu be⸗ treiben. Der diesmalige Anklagefall betrifft, kurz geſagt, folgenden Tatbeſtand: Im Hippodrom der diesjähri⸗ gen Mannheimer Oktobermeſſe forderte die Be⸗ ſitzerin Frau Schmitt den Juden Gärtner und ſei⸗ nen Kompagnon Schäffer zu einigen Freitouren auf. Gärtner beteiligte ſich an dem Reiten und bediente ſich dabei der„Bock⸗Lotte“, eines auf jedesmaliges Abwerfen des Reiters beſon⸗ ders dreſſierten Pferdes. Sofort abgeworfen, verſuchte Gärtner einen zweiten Ritt, ſauſte aber auch dabei zu Boden und zog ſich bei dieſem zweiten Fall eine Knieverletzung zu, die eine Krankenhausbehandlung notwendig machte. Obwohl der Jude als Fachmann hinreichenden Pferdeverſtand haben dürfte und obendrein Schaden⸗ erſatz im Hippodrom ausdrücklich ausgeſchloſſen iſt, machte Gärtner einen ſolchen nun doch geltend. Um die Höhe des geforderten Schadens glaub⸗ haft zu machen,„arbeitete“ er mit falſchen eidesſtattlichen Verſicherungen. Schäffer deckte dieſe Schriftſtücke ſes war darin von 300 bis 400 Mark Monatsverdienſt die Rede, wäh⸗ rend Gärtner in Wirklichkeit nur etwa 150 Mark verdiente) mit ſeiner Unterſchrift. Die Haftpflicht⸗ verſicherung zahlte im Vertrauen auf die Richtigkeit der Angaben 1877,15 Mark aus. Als der Schwindel herauskam, wurden weitere Zahlungen geſperrt. Mit dieſer Handlungsweiſe war das Strafmoment des Verſicherungsbetrugs gegeben, zu dem Schäſſer Vorſchub geleiſtet hat. Das Gericht erkannte gemäß dem Strafantrag gegen Gärtner auf zwei Jahre Zuchthaus, gegen Emil Schäffer auf ein Jahr Gefäng⸗ nis. Ein Teil der Unterſuchungshaft wurde beiden Angeklagten angerechnet. 3000 Mark veruntrent Das Urteil: 1) Jahre Gefängnis Selbſt geſtellt hat ſich der 28 Jahre alte verhei⸗ ratete Friedrich Wilhelm Schmitt aus Mannheim, der innerhalb zwei Jahren ſeiner Firma etwa 5000 Mark veruntreut hatte. Dieſe Gelder waren zur Markenklebung für die Mit⸗ gliedſchaft bei der D A J beſtimmt und wur⸗ den den Angeſtellten von ihrem Gehalt einbehalten. In einem weiteren Fall hat er 60 Mark Zeit⸗ ſchriftengelder unterſchlagen, die für die DA beſtimmt waren. Schließlich hat der Angeklagte ſich eine Zahlungsanweiſung über 82 Mark von dem Direktor unterſchreiben laſſen, das Geld an der Kaſſe erhalten und zur Deckung einer alten an⸗ geforderten Schuld an die DA gezahlt. Den Quittungsbeleg hat er dann gefälſcht. Sch. war ge⸗ ſtändig und bereute ſeine Verfehlungen. Das Schöffengericht ſprach eine Strafe von 1½ Jahren Gefängnis aus. Die Geldſtrafe in Höhe von 1580 Mark wurde als durch die Unter⸗ ſuchungshaft verbüßt erklärt. e Schon ausverkauft! Wie die Ausſtellungs⸗ leitung„Der ewige Jude“ mitteilt, iſt die an⸗ läßlich der Eröffnung der Ausſtellung ausgegebene Sonderpoſtkarte bereits vergriffen. Die Er⸗ ledigung der eingegangenen Beſtellungen nimmt noch einige Wochen in Anſpruch. 5 5 8 Bücher für das WH W Aufruf an die Mitglieder der Reichsſchrifttumskammer Da die letzte Buchſpende der Reichsſchrift⸗ tumskammer zum WW e bei den betreuten Volks⸗ genoſſen große Freude und Genugtuung ausgelbſt hat, ruft der Präſident der Reichsſchrifttumskammer, Staatsrat Hanns Johſt, auch in dieſem Jahr die Mitglieder der Reichsſchrifttumskam⸗ mer zur Buchſpende für das WHW des deutſchen Volkes auf, unter dem Motto:„Das gute, ſeeliſch reine Buch gehört zum täglichen Brot des Deutſchen.“ Darum ſoll ſich die Spende in erſter Linie auf gute, unterhaltende Bücher beſchränken, Größere Werke ſollen ausgeſchloſſen ſein. Die Buchſpenden können entweder bei der örtlich zuſtändigen Dienſtſtelle des WHW abgegeben oder nach einer kurzen Benachrichtigung an die WH W⸗ Dienſtſtelle von dieſer beim Spender abgeholt werden, Da die Buchſpenden bereits zur Volks weih⸗ nacht an die Betreuten des WHW zur Ausgabe kommen ſollen, wird um ſofortige Zuleitung der Ga⸗ ben gebeten. Abſchluß der Spende am 30. November 1937. Laßt das Buch zu einem Quell der Freude werden unter dem Weihnachtsbaum des Winterhilfs⸗ werks des deutſchen Volkes! Heil Hitler! Philipp Dinkel, Gauamtsleiter des Amtes für Volkswohlfahrt und Gaubeauftragter des WH W, Gau Baden Sepp Schirpf, Landesleiter Baden der Reichsſchrifttumskammer Dr. Fritz Bran, Gauobmann der Gruppe Buchhandel in der Reichs⸗ ſchrifttumskammer, Landesleitung Baden. Faſchingsvorboten auf dem Lindenhof Was die anderen Karnevalvereine an dem kra⸗ ditionsreichen Tag des 11. im Elften beſorgten, holte die„Große Karnevalgeſellſchaft Lin⸗ denhof“ am Sonntagabend nach. Im„Aſchaffen⸗ burger Hof“ ſtieg die erſte Sitzung der„neuen Faſchings⸗Zeit“ und wenn es auf keiner kommenden Sitzung weniger an Stimmung mangelt als auf dieſer, ſo wird über ſie nicht zu klagen ſein. Der„Aſchaffenburger Hof“ iſt für eine kleine Sitzung wie geſchaffen. Der Elferrat ſitzt ſeinen Narren und Närrinnen dort ſozuſagen auf der Pelle und das hebt die Stimmung ungemein. Die Leute machen mehr mit, und das Heiterſte pflegt unter ſolchen Umſtänden immer der„Gedankenaus⸗ tauſch“ zwiſchen Büttenredner und Zuhörern zu ſein. Alles in allem fühlte man ſich alſo dort ur⸗ gemütlich und man brauchte, auch wenn man ſpäter kam, nicht lange, um ſich in die Front der Lacher einzureihen, mitzuſchunkeln und mitzuſingen. Die Sache ging ſchon am frühen Abend los, weil es ja Sonntag war. Aber deshalb wurde doch ̃ ue, 7— Normaldose 0 1 5 18 Pf. Doppeldose eee N Unverändert got! Vim putzt qilles Vim ist ausgiebig Vim ist sparsam ein 5 UN reognis nicht früher Schluß gemacht, die Politzeiſtunde wurde getreulich eingehalten. Einer der älteſten Mann⸗ heimer Karnevaliſten leitete die Sitzung. Ueberall bekannt als der„Dorſchtel“ und mit bürgerlichem Namen Alfred Knauff. Ueber ihn als Präſident viel zu ſagen, hat keinen Zweck, man muß ihn mit ſeinem urwüchſigen mannemeriſch⸗pfälziſchen Humor hören, wenn er aus dem Stegreif die gewagteſten Reime ſchüttelt, ſo einer Pälzer Krott nach alter Sitte den Präſidentenkuß auf die Stirn knallt und dazu ein Geſicht macht, als ob er grede vor den Toren des Paradieſes ſtehe. Die alte Freundſchaff der Grokageli mit den Viernheimer Karnk⸗ valiſten bewährte ſich auch diesmal wieder. Der Viernheimer Berg kam mit etlichen ſeiner beſten Couplets nach denen gleich kräftig geſchunkelt wurde, Winkler als Polizeidiener ſchlug nicht minder ein Frau Wolf als Köchin regierte fürchterlich und die Männer hatten nichts zu lachen. Als ungarisches Mädel ſtellte ſich Maria Jünger auf die Bretter und ſang ſchmiſſige Lieder und als ſte damit ihre Hörer nicht ſatt bekam, legte ſie noch einige Ton⸗ filmſchlager auf. Der fünfjährige Georg Vier? ling beherrſcht die Handharmonika wie ein Alter. Natürlich wurde zwiſchenhinein geſungen und ge⸗ proſtet. Es war ſo richtig eine aufgeräumte Familie, dte ſich da zuſammengefunden hatte und nun u der Parole„Die Garde rückt ein“, nämlich die Elfer, räte zu neuen Narrentaten, einen„pfundigen Abend verlebte. g. u Den Inden iſt der Deutſche Gruß nicht ge⸗ ſtattet. Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürtner hat eine Verfügung über den Deutſchen Gruß im Verkehr mit den Gerichten erlaſſen. Sie beſagt:„Der Deutſche Gruß iſt der Gruß der deutſchen Volksgenoſſen. Verkehr mit den Juſtizbehörden, insbeſondere Gerichtsſitzungen, iſt daher Juden der Deutſche G nicht geſtattet.“ 4 eee. 5 1 1 5 . parten dürfen. Diensta 97 16. November 1937 Nene Mannheimer Zeitung? Mittag⸗ Ausgabe Seite 7 Nummer 530 Die Spiele der Handball-Bezirksklaſſe Turnerſchaft Käfertal— T 46:6 Dieſe beiden Mannſchaften, ſowohl der TV 46, ſtehenn im Kampf um die Staffel 1 noch ſehr günſtig da. Um das Intereſſe für dieſes Spiel in Käfertal. tung von Pfrar 0 ſich denn auch ſchaften einen Für die Käfertal als Führung in der ſo größer war daher Unter der Lei⸗ beide Mann⸗ 46er hatte das Spiel nicht gerade verhe aswoll begonnen. Bei ver⸗ teiltem Spiel bei dem 9958 die Platzherren vor dem Tor die weſentlich Gefährlicheren waren. baten die Käſertaler npft, die für den Turn 8 man ließen ſich h dieſen rs nicht den Wind aus den Segeln wacker weiter. Beim Wechſel hi Es war nun in ſchon bald eiee:0⸗Führung verein ſehr belaſtend wirkte. muß den Mannen N„ Vor⸗ 11 Luiſenpark laſſen, ſie prung des Gegne zur noch:2 nicht mehr 10 1 1 5 die klare Siege 5 denn es war daß den Häſten der placie le Wurf fehlte. So kam ich nach der Pauſe. In energiſch aber doch fair durchge Spiel gelang den Turnern drei Minuten vor Schluß der Ausgleich mit:6. In dem nun erneut einſetzenden Kampf um die endgültige Führung n die Platzherren die Glücklicheren, die mit einem ſiebten Treffer die beiden wertvollen Punkte erringen konnten. Tbd Germania— T Viernheim:12 :12(Halbzeit 214) mußten ſich die Germanen auch Viernheimern beugen und bleiben damit weiter ohne bunktgewinn am Tabellenen In dem erſten Spiel⸗ abſchnitt waren ſich die Mannſchaften ſaſt ebenhür nach der Pauſe aber der Laudetbocher Schiedsrichter einige unverſtändliche Entſcheidungen traf, ließen ſich die Platz⸗ herren doch zu ſehr aus dem Konzept bringen und mußten dem Gegner das Feld überlaſſen. Mit 12:4 kamen die Viernheimer, die auch in dieſem Treffen eine gute Lei⸗ ſtung gezeigt hatten, zu einem 8 dem Verlauf der erſten fte nicht erwarteten hohen Sieg, der allerdings dem Spielgeſchehen nicht ganz gerecht wirö. TV Leutershauſen— TGd. 1813 Der derzeitige Tabellenführer, der TV Leutershauſen, ließ ſich auf eigenem Platz gegen die Turngemeinde Ziegel⸗ hauſen ſeine aute Poſition keinen Augenblick gefährden. Unter der Leitung von Egner⸗Mannheim hatten die Platzherren ſchon früh die Führung übernommen. Zu⸗ nächſt leiſteten die Ziegelhauſer noch erbitterten Wider⸗ ofkenſichtl ich gew or den, den ſtarrd. Mit der zunehmenden Diſtanzierung durch den gut aufgelegten Sturm des Gaſtgebers ließ jedoch die Wider⸗ ſtandskraft des Gaſtes nach, ſo daß aus dem 811 bei der Pauſe ein 18:3 bis zum Spielſchluß wurde. Die Mannen des TV Leutershauſen haben Hamit ihre Anſprüche auf den erſten Platz in dieſer Staffel eindeutig zum Ausdruck gebrocht.. 5 Das Spiel Sp Schwetzingen— TW Friedrichsfeld wurde abgeſagt. Staffel 2: Ueberraſchende Niederlage von Jahn Weinheim TG Jahn Weinheim— Kurpfalz Neckarau 412 Aus der Staffel wurde nur dieſes Ergebnis bekannt. Abgeſagt wurde noch am Samstag das Spiel in Kronau, ob in St. Leon und in Neulußheim geſpielt wurde ſteht im Augenblick für us noch nicht feſt. Die Weinheimer bereiteten am Sonntagmorgen ihrem Anhang eine wenig angenehme Ueberraſchung. Nach den bisherigen Ergebniſſen zu ſchließen war zwar die Mann⸗ ſchaft nicht beſonders beſtändig. aber ſie hatte doch in allen Spielen och annehmbare Leiſtungen gezeigt. An dieſem Nopemberſoteintag aber war die Mannſchaft völlig aus dem Leim gegangen. Wohl mußten drei Mann erſetzt werden, aber dennoch hätte mon eine beſſere Geſamtleiſtung er⸗ So aber kam die Mannſchaft gar nicht in Schwung. Anders ſah es bei den Neckarauern aus, die bald Morgenluft gewittert hatten. Schon bei der Pauſe wären die Jahnleute mit:2 im Nachteil gelegen. Bis der Schlußpfief des Unparteiiſchen Gund aus Ketſch ertönte, hie es dan ſchon:12. Die Spiele der Kreisklaſſe Mic— T Rheinau:2 5 Jahn Seckenheim— Luftwaffenſvortverein 724 Jahn Neckarau— Polizei⸗SpV:1 In der Kreiskloſſe kamen alle drei Spiele zum Aus⸗ krag. Erſtmals griffen die Mannheimer Poliziſten in den Kampf ein. Die Polizeielf, die neu zuſammengeſtellt war, zeigte vereinzelt gutes Können, ließ aber im geſamten eine gerade Linie in ihrem Spiel vermiſſen. Neckaraus Sies geht auch in dieſer Höhe vollauf in Ordnung. Auf dem MT G⸗ Platz herrſchten am Sonntagvormittag weder die beſten Witterungsverhältniſſe, noch war der Platz in beſonders auter Verfaſſung. Vielleicht war es gerade dieſer Umſtand, der die erſte Hälfte mit:0 enden ließ, ein Ergebnis für 30 Minuten das im Handball wirkich nicht an der Tagesordnung iſt. Den 213⸗Sieg dankt MTG ſeiner uten Hintermannſchaft. Eine unerwartete Ueberraſchung meldeten Föie Secken⸗ heimer Jahnturner, bei denen der Luftwaf⸗ fſenſport verein zu Gaſt war. Nach dem ſicheren Sieg über Mi und dem guten Abſchneiden gegen die auch Käfertaler Turnerſchaft hätte man die Flieger bei dieſem Treffen in Front erwarten ſollen. Aber es kam wieder einmal anders. Während die Soldaten gar nicht 5 Schwung e wollten, klappte es bei Jahn in aller Reihen. Der Kampf wurde äußerſt hart durchgeführt 1 brachte zudem noch eine Hinausſtellung beim Gaſt, die deſſen endgültige Niederlage beſiegelte. MT iſt durch dieſe Niederlage des bellenführer geworden. Einmal privat— einmal für die Winterhilfe TV Handſchuhsheim— Nachrichtentrupp 33 11:10 TV Seckenheim— TV Edingen 104 TV Handschuhsheim— Poſt⸗Se(Frauen):6 In Handſchuhsheim gab es noch ein rückſtändiges Win terhilfsſpiel, das der dort anſäſſige Turnverein gegen d Monnſchaft des Nachrichtentrupps 33 austrug. Bei autem Beſuch, der Anhang der Soldaten wa ar faſt vollzä vertreten, gab es ein hochintereſſantes Spiel das ſchließ lich oͤie Platzherren mit 11:10 knapp für ſich entſcheiden konnten. Zuvor hatten ſich die Frauen des gaſtgebenden Vereins und der Mannheimer Poſt⸗SW gegenübergeſtan⸗ den, wobei die Mannheimer Mädels einen ſicheren:6⸗S landeten. TW Seckenheim hatte den ſpielfreien Termin und dert TV Edingen zu einem Freundͤſchaftsſpiel einge⸗ laden. Die Edinger ſagten zu und lieferten ihrem Gaſt⸗ geber ein ſehr gutes Spiel. das derſelbe erſt nach Kampf in der Halbzeit hieß es noch:3— für ſich entſcheiden konnte. Luftwaffenſportvereins wieder Ta⸗ iea tea benutzt Berndt ſteht infolge einer Be letzung der Mannſchaft der Gaue Pommern⸗Braudenburg⸗ Schlesien für das WHW⸗ Spiel gegen Sachſen/ Mitte am Mittwoch in Halle nicht zur Verfügung. Nennen zu Strausberg⸗Karlshorſt(14. November) 1. Dreijährigen ⸗Hürdenrennen. 2500 ,, 2800 Meter: 1. Frau M. Wanjecks Frager(W. Wolf); 2. Iberis; 3. Hanſakind. Toto: 12; Pl.: 10. 11. Lg.——4. Ferner: Fatinelli, Ringelbraſſe. EW: 164:10. 2. Neulings⸗Rennen. 2200 /, 900 Meter: 1. Th. Weſt⸗ hoffs Sturmfeuer(Kaiſer); 2. Freſia und Miami TR; 3. Dattler. Toto: 98; Pl.: 15, 18, 42, 27. Lg. 1421. Ferner: Hausorden, Königsparade, Baron., Gronika, Feunos, Brachvogel, Prinzeß Chimay. EW: 33210. 3. Eichen⸗Jagdrennen. 2550 /, 3200 Meter. Ausgl. III: 1. E. Schmidts Norman(R. Ser); 2. Eſok; 3. Lobenswert. Toto: 20; Pl.: 12, 14. Lg. 1746. Ferner: Osram, Maat. GW: 40:10. 4. Birken⸗Flachrennen. 2400 /, 1800 Meter: 1. Nemos Harpagos; 2. Serena; 3. Albatros. Toto: 74; Pl.: 20, 17, 14. Cg. K— 217. Ferner: Balte, Ti, Feuerwarte, Heid⸗ jer, Neandertal. EW: 93610. 5. Strausberg⸗ Jagdrennen. 2600 95 3500 Meter: 1. F. Schütz jr.“ Ducko(W. Zimmermann); 2. Imperator; 3. Ga⸗ lanterie. Toto: 111; Pl.: 20, 12, 14. Eg.——4. Ferner: Gralsbotin, Urfehde, Elandslaagte, Pamela. EW: 38810. 6. Tannen⸗Ausgleich. 2400 /, 1600 Meter. Ausgl. III: 1. Stall Weros Cromwell(G. Zade); 2. Harpagos; 3. Eitel. Toto: 51; Pl.: 15, 13, 20. Lg.: 14——2. Ferner: Wil⸗ derer, Narrhalla, Natango, Varus, Feſtſpiel, Rin⸗tin⸗tin. EW: 312:10. 7. Linden⸗Jagdreunen. 2500 Dönhoffs Waldhüter(E. Bieſſey); 2. Feloſoldat; Toto: 41; Pl.: 24, 16. Lg.——4. Ferner: Pelzjäger. EW: 128:10. 8. Kaſtanien⸗Ausgleich A. 2200 /, 1200 Meter. Aus⸗ gleich IV: 1. Frau G. Schulzes Leguana(W. Littmann); 2. Bereas; 3. Günſtling. Toto: 134; Pl.: 38, 18, 29. Lg. A, 3000 Meter: 1. Gräfin 3. Baba. Sevo laro, ——1. Ferner: Kampfſpiel, Gundar, Balilla, Chronik, Ala. EW: 720:10. 9. Kaſtanien⸗Ausgleich B: 1. C. H. Krauſes Agrarier (G. Zade); 2. Maghyar; 3. Silberner Pfeil. Toto: 49; Pl.: 15, 18, 16. Eg. 174——K. Ferner: Progreß, Sere⸗ nate, Juiſt, Immertreu, Walküre, Gib acht. EW: 26010. Mülheim⸗Duisburg(14. November) 1. Preis vom 9 2000 /, 1600 Meter: Tunſt's e(H. Hinte): 2. Auftakt; 3. Helmſpitze. Toto: 27; Platz: 14, 16, 16; Cg.-8. Ferner: Selim, Faland, Gängerin, Maharon, Satilla. EW: 12:10. 5 Preis der Stadt Oberhauſen. 2300 /, 1400 Meter: 1. W. Deſchner's Purpurroſe; 2. Engelsburg; 3. Campo Santo. Toto: 35; Platz: 15, 27, 113; Lg. 131. Ferner: Voltaire, Staatsoper, Sheila. EW: 23010. 3. Preis der Stadt Mülheim. 4500 /, 2000 Meter, all⸗ gemeiner Ausgleich: 1. Stall Ruhrſtein's Maiflieder 85 ſtarr); 25 Halustef 3. Roſenfee. Toto: 54; Platz: 23, 22, 2 27; Lg. 42 2— 4. Ferner: Lampe, Marienfels, Perlfiſcher, Hofoper, 9 Lampadius. EW: 402:10. Jeſt der Meiſter- Jeſt der Beſtleiſtungen Heina ſchwamm Europarekord— Zwei Hatten ſchon am Samstag die drei Rekorde unſerer Spitzenkönner das Internationale von Hellas Magdeburg zu einem wirklichen Feſt der Meiſter gemacht, ſo wurden die Erwartungen der am Sonntag das Wilhelmsbad bis auf den letzten Platz fülleuden Zuſchauer noch weiter übertroffen. Obenan ſteht der neue deutſche und Europa⸗ rekord von Arthur Heina, der dem erwarreten Zwei⸗ kampf Balke⸗Sietas ein überraſchendes Ende gab. Seine Zeit von:38,9 Minuten üb ber zehntel Sekunden beſſer al zoſen Cartonnet und 12 Se deutſche Beſtleiſtung. 200 Meter Bruſt iſt ſieben⸗ 5 der Europarekord des Fran⸗ kunden beſſer als Sietas Der erſte Großkampf Freiſtil chwimmen der deutſche M Nachmittag war das 100 Meter der Frauen. Bis zu 75 Meter lag die ſterin Giſelg Arendt knapp vor der däniſchen Weltrekordlerin Raguhild Hveger, doch Hie ſpurtſchnellere Dänin vermochte das Rennen mit Handſchlag vor Giſela Arendt zu beenden. Dichtauf folgten Inge Schmitz und Urſula Pollack. Einen dramatiſchen Verlauf nahm das 200 Meter Bruſtſchwimmen der Männer, das in zwei Läufen geſtartet werden mußte. Im erſten Lauf hatte Ohrdorf-Magdeburg Mühe, den Göppinger Schwarz zu halten. Im zweiten Lauf lag das Dreigeſtirn Balke, Sietas, Heina bei 100 Meter noch völlig geſchloſſen bei⸗ einander. Bei 150 Meter hatten ſich Balke und etas in den Vordergrund geſchoben, dann aber ſetzte Heina zu einem energiegeladenen Zwiſchenſpurt an; es gelang ihm, ſeinen Vorſprung auf den letzten Metern zu halten und klar vor den im toten Rennen einkommenden Balke und in der neuen deutſchen und Europarekordzeit von 238,9 Minuten anzuſchlagen. Seine zweite Niederlage holte ſich Meiſter Plath wieder durch den jungen Schweden B örn Borg über 200 Meter Frei. Wieder gab die beſſere Wendetechnik und die größere Härte auf den Nee Metern den Ausſchlag zu Gunſten des Stockhol⸗ mers. Dann wartete die wunderbar ausgeglichene junge Bruſtſtaffel des Veranſtalters weiteren Staffelbeſtleiſt ihrem Beſitz waren. Hellas Magdeburg mit zwei ungen auf, die ſchon vorher in Köhne, Spanke, Ohrdorf und Pferderennen im Reich 4. Walkmüthhlen⸗Ausgleich. 2000 /, 1800 Meter, Aus⸗ gleich 4: 1. Frl. M. u. 8. Mülhens' Verafina(Randow): 2. Perbellina; 3. Goldprobe; 4. Winnetou. Toto: 40; Platz: 32, 17, 22, 17, 16 Lg.—3— K. Ferner: Aviatik, Or⸗ 1 Silveſter, Mohamed. Parade, Gnädiges Fräulein. 85 860:10. Rheiniſch⸗ Weſtfäliſcher 997 410 515 Meter: 1. H. Buchmann s 8 Pulaſtherold 5900 1M, 4000 Pinter); 2. Audenkia und Goodly TR; 3. 5 Toto: 28: Platz: 12, 13, 13, 14; 1 1 TN. Ferner: Limperich, Sarafan, Rpyal⸗Pontalion, Prévoyant, Gnom, Wolken⸗ flug. EW: 76:10. 6. Riemelsbeck⸗Ausgleich. 2400 /, 1600 Meter. Aus⸗ gleich 3: 1. C. Riedmann's Le Majfeſtie 9751 Werner); Heidefolke; z. Sandmann; 4. Fohre. Toto: 1907 Platz: 20, 21, 86. 29; Lg,——1. Ferner: Chrysler, Baroleo, Kanz⸗ liſt, Mogul, Vaterlondsliebe, Palapaia. EW: 48010. 7 Ruhrwacht⸗ Ausgleich. 2000„2000 heter, Ausgleich 4: 1. F. Wibſchek's Pieta(L. Haut]; 2. Nußknacker; 3. He⸗ roine 4. Heidekönig. Toto: 205: Platz: 27, 14, 15, 28; Ig. 6— Ferner: Irmgard, Freiherr, Kriegsflomme, Graf Moltke, Falko, Seylitz, Carga, Stora, Rücklauf, EW: 1122:10. 8. Brandenburg⸗Hürdenrennen. 2100 /, 3000 Meter: 1. O. Silbernagel's Ilmenau(J. Hochſtein); 2. Maximali; 3 Baoul; 4. Geländeritt. Tots: 88; Platz: 13, 14, 24, 13. Ig.—K— 2. Ferner: Wernigerode, Epikur, Tomantik, zugterno, Georgina, Bärbel, Tarna. EW: 152110. Leipzig(14. November) 1. Preis von Machnow, 1300 ¼, 5 Meter: 1. Ritt⸗ meiſter Madeyſkis Rücktritt(Be ſitzer), 2. Pilatus, 3. Oberin. Toto: 23, Pl: 13, 20 20. Ferner: Tanagra, Varo, Arabba, Regine, Aufſtieg. EW: 19:10. 2. Buxus⸗Rennen, 2200 1, 2400 Meter: 1. Frau A. v. Mitzlaffs Fenſterparade(Et. S. v. Mitzlaff), 2. Willeburg, 3. Thimbie Rig Jimmy. Toto: 18, Pl: 13. 16, 19. Ferner: Praſſer, Angreifer, Madrilaine, Ob, Elmar, Kobel. EW: 108:10. Ibis⸗Ausgleich, 2600 J, 1200 Meter: Botſchafter(E. Huguene), 2. Lopd Kennedy, 3. Twiſt. Toto: 402, Pl: 20, 20. Ferner: Beowulf. EW: 112. 4. 74 Jahre Leipziger Reunklub, 3000 /, 2150 Meter: 1. Stall Halmas Clarice(H. Zehmiſch), Ronneburg, 3. Pompejus. Toto: 42, Pl: 13, 15, 12. Ferner: Blaſon, Monte Chriſto, Pesne. EW: 456:10. 5. Preis des Wirtſchaftsbundes, 2600 /, 3600 Meter: 1. Reichsführung SS Solo, 2. Joa, 3. Lachendes Leben. Toto: 166, Pl: 23, 14, 29. Ferner: Heimi, Oreolus, Pa⸗ troklus. EW: 364. 6. Mimiery⸗Ausgleich, 2200 /, 1800 Meter, Ausgleich 4: 1. J. v. Delitz' Paramour(H. Zehmiſch), Feengrotte, 3. Friedenau. Toto: 33, Pl: 11, 14. Ferner: Chevalier, Schwadroneur. EW: 60. 7. Varus⸗Ausgleich, 2700 J, 1400 Meter, Ausgleich 3: 1. W. Jentſch' Montebello(8. Berndt), 2. Feuereifer, 3. Duenja. Toto: 13, Pl: 21, 25, 21. Ferner: Gleisner, Lan⸗ oͤvis, Mawall, Schneekönigin, Saarburg. EW: 32. 2 1. M. Starkes Staffelrekorde— Weltrekord von Ragnhild Heger Rückwohlt erreichten über 3 mal 100 Meter Bruſt (bisher:44,43) und über 4 mal 100 Meter Bruſt (bisher:06,4). Die Ergebniſſe: 200 Meter Bruſt: 1. Heina⸗ deutſcher und Europarekord 5 Bremiſcher Männer: 8,9 Min.(neuer Sietas⸗ Hamburg 79 und Balke 240,8„Min. 200 Meter Freiſtil: 1. Björn Borg⸗St holm 2:13,58 Min.; Plath⸗Berlin:14,3; 3. Hei Reichenbach 110 Meter Rücken: 1. Sch :08,8 Min.; tin:11,8. :59,0(neuer de Hellas Magdeburg 0 Frauen: 100 Meter (Kopenhagen):08,0 Mi 3. Inge Schmitz⸗S :10,0 Minuten. Die beiden letzten Rennen des Magdeburger feſtes bildeten die Krönung der Veranſtabt! Meter Freiſti lſchwimmen der Frauen ſtellte Hpeger mit:12,4 Minuten einen neuen rekord auf. Ihre eigene ug ſtand 370 585 1 Minuten kam Ing . Simon⸗Gladbeck 13 111,3; 3. 9 4 mal 100 Meter Bruſt: Hellas ſcher Rekord 3 mal 100 Meter (neuer Freiſtil: 1. Ra iſela Arendt 4. Urſula ur Beuſt⸗ Rekord). 1 den vi Im 400 Ragnhild Welt die Dä heran, doch gelan unge ſchnelle r der Dönin, mit ein neu cher Rekord, der vorher und Ruth guth gehörte. Die Ausbeute burger 1 eſtes waren alſo ein Weltr 1 Eu ropare fünf deutſche Rekorde und drei Staffel beſt⸗ leiſtungen, deren letzte in 8 Meter⸗Lagenſtaffel vom Bremiſchen mit j uten aufgeſtellt wurde. Die ulte Beſtleif SWV Gladbeck mit 4,38, Minuten. Da Waſſerballſpiel zu Hellas Magdeburg und utſchen Meiſter Waſſer freunde He r wur einem hinreißend den Kampf von der de zeranſtalte mit 10:(:1) gewonnen. Die Ergebniſſe: 4 mal 100 Meter Freiſtil: 1. Spandau 04:15,1 Min. 400⸗Meter⸗Lagenſtaffel: 1. Balke, Fiſcher!:53,09 Min. SW 13 Gladbeck:59,8; 3. Frauen: 400 Meter :12,4 Minuten Bremiſcher SV(Rundmund, (neuer deutſcher Rekord); Hellas Magdebu rg 514 Freiſtil: 1. Hveger⸗Kopen (Weltrekord); 2. 0 pandau. (deutſcher Rekoröd); 3. Groth⸗Breslau 554,3 Mi 3 mal 100 Meter Freiſtil: 1. Nixe Charlottenburg 3: Minuten. Waſſerball: Hellas Magdeburg— Waſſerfreunde Hannover 10:3(:). Die Gaumeiſter ſtehen feſt Start zu den Gaugruppenkämpfen im Maunſchafts⸗ turnen Mit Rückſicht auf das 16. Deutſche Turn⸗ und Sport feſt 1938 in Breslau und auf Weltmeiſterſchaft, die ebenfalls im nächſten Jahr in Prag ausgetrigen w wurden die nen füt Angrif Gaumeiſterſchaften im die Meiſterſchaft 1938 bereits in genommen. Nachdem nun die 1 ſch Mannſchaftsg geräte dieſem Jah edenen Gau⸗ meiſter ſeſtſtehen nur der Gau Heſſen führt ſeine Mei ſterſchaft erſt im Bußtag durch 59 56 bereits ar nächſten Sonntag die Gaugruppenkämpfe begonnen, die bis zum 28. November müſſen. Die neuen Gaumeiſter Gau Oſtpreußen: Gau Pommern: abgeſchloſſen ſind: ſein MTV Königsberg nicht ausgetragen Gau Brandenburg: Berliner Turnerſchaft Gau Schl leſien: M7 Schweioönitz Gau Suchſen: Te Chemnitz Gau Mitte: TSV Leuna Gau Nordmark: Hamburger Turnerſchaft von 1816 Gau Niederſachſen: Turnklub Hannover Gau Weſtfalen: TV Eichen(Sieg) Gau Niederrhein: TV Remſcheid⸗Haſten Gau Mittelrhein: MTV Kreuznach Gan Südweſt: T Bornheim Gan Baden: TW Villingen Gan Württemberg: Feuerwehr Stuttgart Gau Bayern: TS 1860 München Am 21. Nov. treffen in Schwäbiſch Hall die Mannſchaften der Gruppe 4 aufeinander. Es ſind dies der MTV Schweid⸗ nitz, TV Villingen, Feuerwehr Stuttgart und der TSV 1860 München. Eine Woche ſpäter werden die reſtlichen Gaugruppenſieger e In Frankfurt. (Frankfurt) kämpfen an dieſem Tage MTV Königsberg, Berliner Turnerſchaft, Tk Chemnitz und der Turnklub Hannover. In Leuna treffen die Hamburger Turnerſchaft von 1816, oer TV Eichen ieg) und der Veranſtalter TSV Leuna aufeinander, während ſich in Kaſſel der TB Rem⸗ ſcheid⸗Haſten, MTV Bad Kreuznach, TG Bornheim⸗ Frankfurt und der noch jeſzußelenge Meiſter des Gaues Heſſen zum Kampf ſtellen. Der Endkampf der vier Gau⸗ gruppenſieger um die Deutſche Meiſterſchaft 1938 im Mannſchafts⸗ Geräteturnen wird um 23. Januar in Hof in Bayern ausgetragen. Titelverteidiger iſt der TSV 1860 München. Mittelrheins Mannſchaftsmeiſter im Gerätturnen wurde der M7 Kreuznach mit 992 Punkten vor der Kölner Tur⸗ nerſchaft von 1843. Arciic garantiert: 1. mühelosen Start auch bei strengstem Frost 2. sofortige Sehmierwirkung auch im eiskalten Motor 3. unzerreißbaren Oelfilm 5 3 ö 7 5 8 75 8 5 8 5—— 5 a 7 7 5 8 1 5 2 3— . ö 1 1 f 2 4 8 1 2 im stark erhitzten Motor Aretie ist- nach umwälzend neuem Verfahren hergestellt-„reiner Schmierstoff“, der die denkbar beste Eignung für die großen Tempera- turschwankungen des Winterhalbjahres(von + 15 bis 300) besitzt. Jetzt ist Einfüllzeit für E TSC H. E. % af b rr E AGES E DD SGH F Heu nuR Arctic Das beruhinite hinter- Oel Neue Maunheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 16. November 1987 Seite/ Nummer 530 d 2 IMIsdien ed und Bere Wachenburgſtadt Vadiſches Fägermuſeum in Weinheim? Eigener Bericht der NM k. Weinheim, 16. November. Am Eintopfſonntag lag die Bergſtraße, nachdem die Sonne, lange gezögert hatte, doch wieder in prächtiger Herbſtſtimmung. Zwar hat der Aus⸗ flugsverkehr bei der ſpäten Jahreszeit und dem un⸗ günſtigen Wetter in der letzten Woche etwas nach⸗ gelaſſen, doch waren die Züge und die Elektriſchen abends gut beſetzt. Beſonders empfehlenswert iſt jetzt ein Spaziergang durch den Kaſtanienwald: Auch unſere Burgen wieſen noch guten Be⸗ ſuch auf. Wie verlautet, ſoll auf der Wachenburg ein badiſches Jägermuſeum eingerichtet werden. Das dürfte längere Zeit in Anſpruch nehmen. Um eine weitere Sehenswürdigkeit würde Weinheim dadurch bereichert. Der Fremdenverkehr dürfte in dieſem Jahr, ſobald die Ziffern vorliegen, eine gün⸗ ſtige Bilanz aufzuweiſen haben. Die Geſchäftsſtelle des Verkehrsvereins iſt kürzlich erweitert worden. In der Nordſtadt—„über der Bereſina“, wie die Weinheimer ſagen— wurde am Samstag die Kleider⸗ ſammlung für das WHW fortgeſetzt. Im Gaſthaus „Zum Falken“ hatte die Kameradſchaft Wein⸗ heim des Soldatenbundes ihre Zuſammenkunft. Zu einem Familienabend im Saale„Zur Eintracht“ hatte der Männergeſangverein„Harmonie“ 1879 ein⸗ geladen. Die erſte Riege des Turnvereins 1862 weilte in Gaggenau und turnte in der Sonderklaſſe um die badiſche Vereinsmeiſterſchaft im Gerätetur⸗ nen. Die Obſt⸗ und Gemüſeabſatzgenoſ⸗ ſenſchaft Weinheim ⸗Bergſtraße e..m. b. H. hat in dieſem Frühjahr einen größeren Anbau an der Markthalle ausführen und insbeſondere die Labe möglichkeiten verbeſſern laſſen. Der diesjährige Marktverlauf hat gezeigt, bei einer Rekordernte an Frühobſt, und wenn es an der Bergſtraße wieder reichlich Spätzwetſchgen, Birnen und Aepfel gibt, daß die Einrichtungen des Obſtgroßmarktes nicht ausrei⸗ chen. Das Anlieferungsgebiet umfaßt die Bergſtraße von Laudenbach bis Schriesheim, dem nahen badiſchen Odenwald und ſeit einiger Zeit auch die Orte des heſſiſchen Odenwalds. Eine große Zahl von Sammel⸗ ſtellen ſind während der Obſtzeit an den verſchiedenen Plätzen in Tätigkeit. Die Leitung plant nun einen weiteren Aus⸗ bau. Ein Gelände mit Reichs bahnanſchluß, das 3600 Quadratmeter umfaßt, wurde hier gekauft. Um einwandfreies Kernobſt zur Sicherung der Ernäh⸗ rung ausreichend lagern zu können, iſt der Bau eines Lagerhauſes mit Temperaturregelung erforderlich. In dieſem Zuſammenhang ſei erwähnt, daß alle Eigentümer und Nutznießer nach einer jetzt ergange⸗ nen amtlichen Bekanntmachung des Oberbürgermei⸗ gewöhnlich großer Anteilnahme in Flomborn (Rheinheſſen) zur letzten Ruhe beſtattet. Ihr 75. Lebensjahr vollendete in voller am Wochenende ſters verpflichtet ſind, die Bekämpfung der Obſtbaumſchädlinge ſachgemäß und reſtlos durchzuführen. Wo dies nicht geſchieht, läßt auf ihre Koſten ohne weitere Aufforderung die Stadt die Ar⸗ beiten vornehmen. Die Pflegekolonnen werden hierzu am 15. Januar 1938, die Spritzkolonnen ab 1. Februar 1938 eingeſetzt. Zunächſt werden der ſüdliche Gemarkungsteil gegen Lützelſachſen und die Feldgemarkung ſüdlich des Wormſer Weges bis zum letzten Baum und zum letzten Strauch durchgear⸗ beitet. Blick ins Lampertheimer Rathaus Die Gemeinde ſtößt 20 Wohnhäuſer günſtig ab A Lampertheim, 15. November. In der letzten Ratsſitzung unter dem Vorſitz von Bürgermeiſter Grünewald wurde als Haupt⸗ beratungsgegenſtand die Veräußerung ge⸗ meindlicher Grundſtücke behandelt. Vor dem Kriege beſaß die Gemeinde Lampertheim keine eige⸗ nen Mietshäuſer. Erſt nach dem Kriege und mit der zunehmenden Wohnungsnot wurden nach und nach Gemeindewohnhäuſer gebaut, um Wohnraum zu ſchaffen. Die Gemeindeverwaltung beabſichtigt nun, eine Anzahl Wohnhäuſer abzuſtoßen. Mit dem Erlös des Häuſerverkaufs will man einen Teil des im Gemeindebudget vorhandenen Rechnungsreſtes, der etwa 100 000 Mark beträgt, ausgleichen. Es han⸗ delt ſich hier um 19 Zweifamilienhäuſer und ein Transformatorenhaus. Die Bedingungen ſind äußerſt günſtig geſtellt und auch die Kaufſumme iſt jeweils auf 85 v. H. des Wertes feſtgeſetzt. Als Be⸗ dingung wird genannt, daß die Käufer zunächſt die Häuſer ſelbſt bewohnen und jeweils einer kinder⸗ reichen Familie Wohnung geben. Die Ausſprache ergab Zuſtimmung zu den Veräußerungen; zum größten Teil ſind die Häuſer bereits vorgemerkt. Viernheimer Notizen Viernheim, 15. Nov. Der in Viernheim im Alter von 46 Jahren verſtorbene, in der weiteſten Umgebung ſehr bekannte Veterinärarzt Dr. Valentin Allendörfer, der mehrere Jahre ſeine veteri⸗ närärztliche Praxis ausübte, wurde unter außer⸗ Rüſtigkit die Gattin öͤes Michael Adler 7, Frau Anna Maria Adler, geb. Ellert, wohnhaft in der Eulerſtraße. Die Eheleute Johann Lantz und Frau Sabina, geb. Sommer,„Zum Rheingold“, feierten am 13. November das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Um die Pflege des einheimiſchen Obſtbaues zu fördern, hat das Bürgermeiſteramt die Stelle eines Baumwärters für die Gemeinde Viern⸗ heim zur Beſetzung ausgeſchrieben. Blick auf ludwigshafen Närriſches Jubiläum Zehn Jahre Frieſenheimer„Eule“ Die Frieſenheimer Karnevalsgeſellſchaft„Eule“ kann in dieſem Winter auf ein zehnjähriges Be⸗ ſtehen und eine große Zahl glänzender Veranſtal⸗ tungserfolge zurückblicken. Unter Präſident„Knoch⸗ Hugle“(Hugo Knoch) werden ſich als Organiſa⸗ toren Jakob Hilbert, Nik. Schemel und Max Klett betätigen. In der Jubiläumsſaiſon 1938 bringt der 1. Januar die feſtliche Auffahrt des närriſchen Miniſteriums und der 16. Januar die Jubiläums⸗ prunkſitzung. Weiter folgen zwei Zunftſitzungen, ein Kindermaskenball und der übliche Lumpenball mit Heringseſſen am nächſten Tag. Märchen ⸗Vorſtellungen am Wochenende Die bekannten veterinär polizeilichen Sicherungs maßnahmen ließen auch das feuchtkalte Wochenende der Novembermitte bei uns recht ſtill verlaufen. Nur in den Tonfilmtheatern gab es großen Betrieb, und zwar nicht nur abends zu beiden laufenden Vorſtellungen der Großen, ſon⸗ dern auch am frühen Nachmittag. So war in den Palaſt⸗Lichtſpielen beim Weihnachtsmärchen⸗ film„In der Nacht vor dem Heiligen Abend“ nicht ein einziger leerer Platz mehr zu finden. Tauſend Kinderherzen folgten voll Freude und mit Begeiſte⸗ rung dem Hänſel und der Gretel in den tiefver⸗ ſchneiten Winterwald zu Schneewittchen und den ſieben Zwergen, zur Zauberkrone und zum Chriſt⸗ kind mit dem Weihnachtsmann.„Im Reiche der Micky⸗Maus“, das ſich in ſchönſter Farbenpracht präſentierte, wurde auch eingekehrt. Manche Kin⸗ der hatten auch volles Verſtändnis für einen ſchönen Kulturfilm von ſeltſamen Vögeln. Sehr viel Freude machten auch die luſtigen Einkleidungsſzenen des Nachwuchſes vom Reichsarbeitsdienſt. Im Ufa⸗ Rheingold gab am Sonntag frühnachmittags die Deutſche Märchen bühne, Mannheim, ihr letz⸗ tes Gaſtſpiel vor der Deutſchlandgaſtſpielrundreiſe mit„Hänſel und Gretel“ nach Gebrüder Grimms Märchen. — N „ Der Verband Deutſche Frauenkultur im Deut⸗ ſchen Frauenwerk führt heute, 15.30 Uhr, im Ge⸗ l ſellſchaftshaus der JG. Farben, Ludwigshafen/ Rh., Wöhlerſtraße, eine Kinder⸗Kleiderſchau durch. Geänderte Schalterſtunden. Die Dienſträume der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Ludwigshafen a. Rh. ſind für den Parteienverkehr wie folgt geöffnet: montags bis einſchließlich freitags von—12.30 Uhr und von 14.30—16 Uhr, ſamstags von—12.30 Uhr. Kein Wochenmarkt am Bußtag. Am Bußtag fin⸗ den in den Stadtteilen Ludwigshafen⸗Süd und Frieſenheim keine Wochenmärkte ſtatt. Dafür wird in Frieſenheim der Markt bereits heute ab⸗ gehalten. Zum Regierungsrat ernannt wurde der Stell⸗ vertreter des Leiters des Arbeitsamts Kaiſerslau⸗ tern, Dr. Hans Nippgen, Sohn des Poſtamt⸗ manns Nippgen, Ludwigshafen a. Rh., und zwar unter Berufung in das Beamtenverhältnis. — Ludwigshafener Verauſtaltungen Feſtſaal des JG⸗Feicrabendhauſes: Jeweils 20 Uhr om Dienstag und Mittwoch Erſtes Symphonie⸗Konzert des Saarpfalz⸗Orcheſters unter GMD Boehe mit Prof. Mai⸗ nardi(Cello). Jahnhaus lan der unterſten Drehbrücke der Parkinſel): 20 Uhr am Dienstag Film⸗Vorführung der Turn⸗ und Sportgemeinſchaft 1861. Städtiſches Geſellſchaftshaus: Ausſtellung„Kunſt und Kitſch“. Geöffnet von 9 bis 12 und von 15 bis 19 Uhr bei freiem Eintritt. Leſeſaal im Geſellſchaftshaus: Geöffnet von 15 bis 20 Uhr. Heimatmuſeum, Wredeſtraße 1: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr bei freiem Eintritt. 5 falzbau⸗Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. affeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Patrioten“.— Palaſt⸗Lichtſpiele: „Die Komeliendame“,— Ufa⸗Rheingold:„Patrioten“.— Atlantik:„Schlußakkord“. Alhambra Mundenheim: „Polizeiauto 99“.— Union⸗Theater:„Geächtet“. Von einem Rind zu Tode geſchleift Gräßlicher Tod eines Landwirts J Michelfeld, 16. Nov. Als der Landwirt Jakob Widder ſein Rind zum Farren führen wollte, ſcheute das Tier plötzlich, riß aus und warf den un dabei zu Boden. Widder wurde mit ſchweren Verletzungen in das Heidelberger Krankenhaus ver⸗ bracht, iſt aber dort inzwiſchen geſtorben. Den Hin⸗ terbliebenen wendet ſich allgemeine Teilnahme zu. —— alt Fung Heidelberg muſiziert Das iſt das Motto für heute abend und für Don⸗ nerstag, 18. November. Heute iſt der eigentliche „Tag der Haus muſik“, der mit Anſprachen von Bürgermeiſter Genthe und Dr. Haag, dem Vertreter der Kreismuſikerſchaft, eingeleitet wird. Darbietungen von Schülern der Privatmuſiklehrer werden ſodann in abwechflungsreichem Programm⸗ Barock bis zur neueſten Zeit— mit Enſemblenum⸗ mern des Konſervatoriums abwechſeln. Klavierſoli werden geboten, Stücke für Klavier zu vier Händen, für zwei Klaviere vierhändig, für Violine. Auch Geſangsvorträge, Blockflötenmuſik, Quartette und Bläſernummern werden zum Vortrag gebracht, eine reiche, zum Beſuch der Stadthalle einladende Aus⸗ wahl, die wohl den einen und anderen er Zuhörer beſtimmen wird, ſeinen Kindern nun auch Muſik⸗ unterricht geben zu laſſen. Und damit wäre ein zweites Ziel der beiden vielverſrechenden Abende erreicht. Auf dem Weg der Beſſerung * Heidelberg, 16. Nov. Die beiden Geretteten des Flugzeugunglücks bei Schriesheim, die ſich in der Univerſitätsklinik Heidelberg befinden, ſind auf dem Wege der Beſſerung. Dienſtjubiläum bei der Reichsbahn. Oberzug⸗ ſchaffner Johann Barth und Chriſtian Grimm, Heidelberg, feierten dieſer Tage das 40 jährige Dienſtjubiläum. Aus dieſem Anlaß hat ihnen der Führer und Reichskanzler ein Glückwunſch⸗ und Anerkennungsſchreiben überſandt. Ferner feierten das 25 jährige Dienſtjubiläum der Zug⸗ führer Johann Steiger II, Heidelberg, und der Ge⸗ päckarbeiter Jakob Hepzog, Sandihauſen. Beiden wurde das Buch des Führers„Mein Kampf“ über⸗ reicht. Herzog wurde außerdem noch mit einem Geld⸗ geſchenk bedacht. Was bringt das Städtiſche Theater? Das Städ⸗ tiſche Theater bringt am heutigen Dienstag zum erſten Male„Friſcher Wind aus Kanada“, eine heitere Begebenheit mit Muſik von H. Walter, zur Darſtellung. Zweimal ſteht Verdis„Fa Tra⸗ viata“ auf dem Spielplan, am Mittwoch und Sonn⸗ tag. Gerade auch die letztere Aufführung dürfte be⸗ ſonderes Intereſſe finden. Bei ihr wirkt Kammer⸗ ſängerin Erna Berger von der Staatsoper Berlin als Gaſt mit. Auf dem Spielplan ſtehen ferner: „Der Poſtillon von Lonjumeau“ am Don⸗ nerstag, Hauptmanns„Biberpelz“ am Freitag, „Mucki“ am Samstag und„Thors Gaſt“ am nächſten Sonntagnachmittag. Letzteres Bühnenwerk in geſchloſſener Vorſtellung für die SA. Vorſicht bei naſſer Straße! Auf der Handſchußs⸗ heimer Landſtraße kam am Sonntag ein Motorrasd⸗ fahrer infolge der Näſſe der Straße ins Rutſchen und ſtieß gegen einen Baum. Der Fahrer wurde am Kopf verletzt und mußte ärztliche Hilfe in An⸗ ſpruch nehmen. Dwinger lieſt in Heidelberg. Der Dichter Edwin Erich Dwinger lieſt in der Volksbildungsſtätte am 21. November aus ſeinen Werken„Und Gott schweigt?“ und„Spaniſche Silhouetten“, Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Friſcher Wind aus Kanada“, eine heitere Begebenheit mit Muſtk von H. Walter, zum erſten Male(Stammplatzmiete A 9, Preisgruppe), 20 bis 22 Uhr. Volksbildungsſtätte— Neue Univerſität, Hörſaal 13: 20.15 Uhr Vortrag von Dipl.⸗Ing. Geſell, VD, Schriftleiter (Berlin] über„Deutſche Roh⸗ und Werkſtoffe“. Stadthalle— Ballſaal: 20.30 Uhr Tag der Hausmuſik. Haus der Kunſt: Kunſtausſtellung„Arbeit und Wirtſchaft in der Kunſt“. Aus den Kinos: Kammer und Odeon:„Fremdenheim Filoda“.— Gloria: „Hahn im Korb“.— Capitol:„Streit um den Knaben Jo“ Blick auf die Spargelſtadt Zum tragiſchen Tod eines Schwetzinger Weidmanns Li. Schwetzingen, 16. Nov. Bei dem Flugzeug⸗ unglück in der Nähe des Schriesheimer Hofes iſt auch der 37jährige verheiratete Albis Bender aus Schwetzingen ums Leben gekommen. Er be⸗ fand ſich mit dem Lebensmittelgroßhändler Karl Dus berger, der mit einem Armbruch und einem ausgekugelten Hüftgelenk im Heidelberger Krankenhaus liegt, auf der Jagdausſtellung in Ber⸗ lin und war auf der Heimreiſe. Mit ihm verliert die deutſche Jägerſchaft und beſonders der Hege⸗ ring Schwetzingen ein treues, einſatzbereites und zuverläſſiges Mitglied. * Vor 70 Jahren wurde Schwetzingen Garniſon Zur Erinnerung an den Tag, an dem vor 70 Jahren Schwetzingen Garniſon wurde, fand im Schloßkaffee eine kleine Grinnerungsfeier ſtatt, an der Vertreter der Wehrmacht, des Staates und der Partei teilnahmen. Nach einer Beſichtigung des Rokokotheaters ſchilderte Bürgermeiſter Stober, wie in Schwetzingen 1867 die Kunde und ſpäter der Einzug der roten Dragoner aufgenommen wurde. Später wurden die roten Dragoner von den ſchwar⸗ zen und noch ſpäter von den gelben abgelöſt, die alle im Marſtallgebäude untergebracht wurden. Nach dem Weltkriege hörte Schwetzingen auf, Gar⸗ niſon zu ſein. Der Muſikverein unterhielt mit ſei⸗ nen Einlagen die Gäſte. Plaukſtadt, 16. Nov. Seit langem ſchon übte die hieſige Feuerlöſchpolizei zur Schlußprobe, welche nun am Samstagabend am Schulhaus ſtatt⸗ gefunden hat. Durch dieſe große Uebung hat die Feuerlöſchpolizei erneut ihre Einſatzbereitſchaft un⸗ ter Beweis geſtellt. Anſchließend fand dann im Lokal „Zum Hirſch“ ein Kameradſchaftsabend ſtatt, bei wel⸗ chem der Wehrführer Jakob Hahn oͤte erſchienenen Gäſte, darunter den Gemeinderat, Vertreter der Ortsgruppe dͤer NS DA, des Luftſchutzes, des Sa⸗ nitätshalbzuges und benachbarter Wehren begrüßte. Bürgermeiſter Treiber ſprach den Dank für die der Feuerlöſchpolizei geleiſteten Dienſte aus. Für 40 Jahre treue Dienſtzeit wurde dem Brandmei⸗ ſter Franz Jahn ein ſchönes Geſchenk überreicht. Die Ehrenzeichen für 6⸗, 10⸗ und 25jährige Dienſtteit wurden an weitere ſechs Kameraden verliehen. J Nußloch, 16. Nov. Seinen 86. Geburtstag konnte bei völliger Friſche der hieſige Landwirt Johannes Bauſt III begehen. Der hochbetagte Ju⸗ bilar iſt ſchon ſeit über 62 Jahren Mitglied des Mi⸗ litär⸗ und Kriegervereins Nußloch. Im Weltkrieg mußte er zwei ſeiner Söhne dem Vaterland opfern. Der Jubilar hatte zahlreiche Geſchwiſter, die alle über 80 Jahre alt wurden. Einer davon erreichte ſo⸗ gar ein Alter von 93 Jahren. Walldorfs älteſte Frau geſtorben L. Walldorf, 16. Nov. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde die im Alter von 91 Jahren verſtorbene Frau Katherina Hagmaier, geb. Aſtor, zur letzten Ruhe geleitet. Sie war die älteſte Einwohnerin unſeres Städtchens. Der älteſte Einwohner iſt Penſtonär Doll, der vor einiger Zeit ſeinen 92. Geburtstag begehen konnte. — In Wiesloch verſtarb Frau Eliſe Grim m, geb. Muckle, die Gattin des hier lange Jahre tätigen Rektors Grimm, der bekanntlich Ehrenbürger un⸗ ſerer Gemeinde iſt und ſeinen Lebensabend in Wiesloch verbringt. 0 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ansgabe⸗ wetterlage befindek ſich in Umgeſtaltung, wobei anfänglich verſtärkter Hochöruckefffieg f Eine durchgreifende Beruhigung und Beſſerung der Geſamtlage iſt jedoch unwahrſcheinlich. ort Frankfurt a.., vom 16. November. Die 0 i Vorausſage für Dienstag, 16. November Nach kalter Nacht wieder Bewölkungszunahme und ſpäterhin auch neue Unbeſtändigkeit, Tages⸗ temperaturen höher auſteigend als bisher, ver⸗ äuderliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 15. November + 4,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 16. November. 1,9 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 2,2 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früß halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,6 Millimeter 0,6 Liter je Geviertmeter. 0 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November Rbein⸗ wege 12. 13 14. 15. ls. Nein-WBegel 18. 1. 18, 16 Rheinfelden 2 92600 2,052.0 1/2 020 Kaub. 18/1 10120 Areſſach..78.098,.80 0 Kein. 985 0,85.89098 Seil. 4.4 204.8 405% egar⸗Beael Maxau 372.69 3,6808 5835—— Mannbeim.8027.888,85 Mannheim 280.— 22522 Schneebericht Taunus: Kleiner Feldberg: Nebel,— 3 Grad, Schneehöhe d Zentimeter(2 Zentimeter Neuſchnee), Pulver, Schi und Rodel mößig. 5 Rhön: 5 a. Waſſerkuppe: Bewölkt,— 3 Grad, Schneehöhe 6 Zentimeter(2 Zentimeter neu), Pulver, Schi und Rodel ſehr gut. i Vogelsberg: 9 7 . herodskopf: Bewölkt,— 3 Grad, Schneehöhe d Zentimeter(4 Zentimeter neu), Pulver, Schi und Rode nur ſtellenweiſe möglich. 7— RHEINE EAE NE EBUA Dienstag, 16. November Nationaltheater:„Wollenſtein“, dromatiſches Gedicht von Schiller, Mannheimer Kulturgemeinde, 19 Uhr. 3 Roſengarten: 20 Uhr Akodemie⸗Konzert, Dirigent: Karl Ekmendorff. Soliſt: Ludwig Hoelſcher(Cello). planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektork. Flughafen: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.90 Uhr Gaſtſpiel Schwaben“ hanſel und acht Attraktionen. 5 85 Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. i Lichtſpiele: Univerſum:„Patrioten“,— Alhambra und Scha 19 „Die Kameliendame“.— Palaſt und Gloria:„Zauber der Boheme“.— Capitol und Scala:„Zu neuen Ufern n * — 7 5 b i 5 0 0 — 2 Dienstag, 16. November 1937 Reue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 530 NSDAP-Iliſeilungen Aus partelamtlihen Behanutmachungan enmnommen Kreisleitung der NS DA Mannheim, Rheinſtr. 1 Anordnungen der Kreisleitung Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“(Dezember⸗Auflage) liegt zum Abholen bereit. An die rückſtändigen Abrechnungen wird hiermit erinnert. An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die nächſten Lehrgänge der Gauſchulungsburg Frauen⸗ alb im Frühjahr 1938 ſind wie folgt feſtgelegt: 41. Lehrgang: Vom 11. Januar 1938(Anreiſetag) bis 1. Februar 1938(Abreiſetag). Meldeſchluß 20. Dezem⸗ ber 1937. ber Lehrgaug: Vom 7, Februar 1998(Anreiſetag) bis B. Februar 1938(Abreiſetag). Meldeſchluß 15. Januar 1998. 4 43. Lehrgang: Vom 7. März 1938(Anreiſetag) bis 28. März 1938(Abreiſetag). Meldeſchluß 15. Februar 1938. Die Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter werden ge⸗ beten, für die Lehrgänge die entſprechenden Meldungen gemäß Rundſchreiben Nr. 9/37 des Kreisperſonalamts einzureichen. 5 Kreisperſonalamt. Wir erinnern die Ortsgruppen letztmalig an die Ab⸗ holung des Materials für November. Kreispropagandaamt Ortsgruppen der NS DA Seckenheim. Dienstag, 16. 11., 20.30 Uhr, Zellenleiter⸗ heſprechung auf der Geſchäftsſtelle. Ilvesheim. 16. 11., 20 Uhr, Kaſſenſtunde im Parteiheim. Rheinau. 16. 11., 20.30 Uhr, wichtige Beſprechung im itzungszimmer der Geſchäftsſtelle. Das Erſcheinen aller und Blockleiter iſt unbedingt erforderlich. Rheinau. 18. 11., 20 Uhr, treten ſämtliche Politiſchen Leiter, Zellen⸗, Blockleiter, Hausleiter und Politiſchen⸗ Anſchließend Zellenſitzung in der Wärmehalle, Wallſtatt⸗ ſtraße 54. Humboldt. 16. 11., 18 Uhr, Beitragsabrechnung, Mittel⸗ ſtraße 24. Bei Verhinderung der Zellenwalterin Vertretung ſchicken. Die Singſtunde bei Frau Leux fällt aus, verlegt auf 19. 11. 20 Uhr.— 16. 11., 20 Uhr, Handarbeits⸗ und Baſtelabend in der Hildaſchule. Neckarau ⸗Nord. 16. 11., 20 Uhr, Beſprechung der Zellenwalterinnen im„Engel“, Rheingoldſtraße.— 18. 11., 20.30 Uhr, Zellenabend der Zellen 3 und 4 im Kaffee „Roland“. Feudenheim. 16. 11. treffen ſich die Frauen um 14.15 Uhr an der Enoſtation der Straßenbahn zur Beſichtigung der Ausſtellung„Lebende Front“.— 18. 11. Nähnachmittag der Zellen 16, 17, 18 und 19 im Heim. 20 Uhr Heimabend im Heim. Jungbuſch, Feudenheim, Rheintor, Neckarſpitze und Strohmarkt. 16. 11., 15 Uhr, Treffpunkt an den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen zum Beſuch ber Ausſtellung. Ortsſrauenſchaftsleiterinnen! 16. 11., 15 Uhr, chung in L 9, 7. Beſpre⸗ BDM Jeudenheim. 16. 11., 20 Uhr, Heimabend. Nähzeug und Abfallſtoffe für Werkarbeit mitbringen.— 17. 11.,.30 Uhr, treten die Mädel, die mit auf Fahrt gehen, an der End⸗ ſtation an.(Fahrgeld 1.) Luzenberg und Waldhof. 16. 11. NoSKk⸗Heim(früher Athletenheim). nen in Kluft iſt Pflicht. 12/171. 16. 11., 20 Uhr, Antreten der ganzen Gruppe am Neckarmarktplatz. 11/171 Humboldt. 16. 11. Antreten aller Mädel mit und ohne Kluft um 20 Uhr auf dem Marktplatz.— Turnen fällt Gruppenappell im Vollzähliges Erſchei⸗ Die Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim: Rheinſtraße 3 Berufserziehung Die Lehrgemeinſchaft 12b Algebra I. findet am Diens⸗ tag nicht in O 1, 10, ſondern in der Ingenieurſchule, N 6, Saal 9 ſtatt. An die Betriebszellenobleute Die Anmeldungen ſür das Leiſtungsſchreiben in Kurz⸗ ſchrift ſind ſchnellſtens in O 1, 10 abzugeben. Wir bitten die Betriebsobmänner, uns umgehend die kaufmänniſchen Lehrlinge, die in der Zeit vom 1. Januar 1938 bis 30. Juni auslernen, aufzugeben. Frauenamt Dienstag, 16. 11., 20 Uhr, Schulungsabend Mitarbeiterinnen in der„Liedertafel“, H 2, 32. blätter ſind mitzubringen. Ortswaltung Neckarau. Dienstag, 16. 11., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauen und Mädchen der Daß in der„Krone“, Friedrichſtraße. Hausgehilfen Ortswaltung Bismarckplatz. Dienstag, 16. 11., 20.30 Uhr, Fachgruppenabend in der„Kloſterglocke“, Tatterſall⸗ ſtraße 9. Ortswaltung Neckarau. Dienstag 16. 11., 20.30 Uhr, Fachgruppenabend in der„Krone“, Friesdrichſtraße. Ortswaltung Deutſches Eck. Dienstag, 16. 11., 20.80 Uhr, Fachgruppenabend in 1 5, 12. Ortswaltung Wohlgelegen. Wir michen nochmals auf die am heutigen Dienstag, 16. 11., ſtattfindende außer⸗ ordentliche Mitgliederverſammlung aufmerkſam. Redner iſt Pg. Bieber. Die Verſammlung findet pünktlich um 20 Uhr im Saale des„Feldſchlößchens“, Käfertaler Straße 186, ſtatt. Kraft durch Freude Kreisdienſtſtelle Rheinſtraße 3 Abteilung Feierabend für alle Lieder⸗ zer ſonſt. leichte Leiter⸗Anwärter, Duc ⸗ Walter auf dem Sportplatz der NSeap zum Sport an. Wohlgelegen. Leiter. Erlenhof. Feier auf dem Meßplatz. Neu⸗Gichwald. 16. 11., 20 Uhr, Antreten vor der Geſchäftsſtelle. 16. 11., 19.45 Uhr, Antreten der Pol. Leiter und Anwärter auf dem Erlenhofplatz zur Langemarck⸗ Uniform. NS⸗Frauenſchaft „16. 11., 20 Uhr, Singſtunde im Heim. Platz des 30. Januar. 16. 11., 20 Uhr, Handarbeitsabend. Heim. Appell ſämtlicher Pol. Dienſtanzug. Elnspaliſge Klelnanzelgen dis zu elner Höhe von 100 mm o mm Pig. Stellengesuche ſe mm4 pig. Offene stellen aus.— Neißner: Singſchar und Volkstanz kommt um 20 Uhr ins 5/171 Oſtſtadt. 18. 11., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Mä⸗ del in der Peſtalozziſchule. Gruppe Luzenberg und Waldhof. Dienstag, den 16. No⸗ vember, Gruppenappell in der Turnhalle der Waldhofſchulbe. Vollzähliges Erſcheinen in Kluft iſt Pflicht. Gruppe 8/171 Schwetzingerſtadt. Am 16. 11. Heimabend. Turnſchuhe mitbringen. Schaften Link, Beiſel, Am 23. 11., 20 Uhr, im Muſenſaal des Roſengartens Koͤß⸗Theatervorſtellung„Parkſtraße 13“, Kriminalſtück von Axel Jvers. Am 24. 11., 20.15 Uhr, in der„Harmonie“, D 2, 6, 3. Kammermuſikabend. Es ſpielen: Profeſſor Max von Pauer und Konzertmeiſter Walter Kötſcher. Karten für Mitglieder.60,.90,.10,—.50 /, für Nichtmitglieder .—,.90,.50,.70/ ſind bei den Kö ⸗Geſchäftsſtellen P 4, 4/5, Langſtraße 39a, Tatterſallſtraße 37, Völkiſche Buch⸗ handlung, Zigarrenkiosk Tatterſall, Muſikhäuſer Pfeiffer, Heckel und Kretzſchmann zu haben. Kleine Anze * Wir ſuchen zum ſofortigen Eintritt junge Kontoristin Schriftliche Bewerbg. mit Lichtbild und Zeugnisabſchriften an 8558 Reichsverband Deutſcher Deutiſten, Landesdienſtſtelle Baden⸗Saarpfalz, Mannheim, Auguſta⸗Anlage 16. Häherin personal 3, Anf. v. 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Abteilung: Volksbildungswerk Arbeitsgemeinſchaft„Wirtſchaftsfragen“ und Arbeits⸗ gemeinſchaft„Edda und Saga“. Mit Rückſicht darauf, doß der Mittwoch, 17. 11., geſetzlicher Feiertag iſt, beginnen dieſe beiden Arbeitsgemeinſchaften eine Woche ſpäter, am Mittwoch, 24. 11., 20.15 Uhr, in L 7, 1(Schule der Daß). Die Arbeitsgemeinſchaft„Wirtſchaftsfragen unſer Gaues“(Dr. Nickles) findet in Zimmer 13 die Arbeits gemeinſchaft„Edda und Saga“ im Zimmer 11 ſtatt. Fotokreis für Anfänger und Fortgeſchrittene. Arbeitskreiſe beginnen am Donnerstag, 18. 11., 2 in der Peſtalozziſchule(Eingang Karl⸗Ludwig⸗ den Hof) mit ſeinem Projektionsal bend. Familienforſchung. Die Arbeitsg Ko F ⸗ Beide emeinſchoft von Dr. Baumgart wird in Zukunft dienstags durchgeführt. Näch⸗ ſter Abend: Dienstag, 23. 11., 20.15 Uhr, in CG 1, 10—11, Zimmer 22. Arbeitskreis für Linolſchnitt. An können noch einige Perſonen teilnehmen. dieſem Arbeitskreis Webkreis. im Mädchenzeichenſaal der Karl⸗Ludwig⸗Straße). Erſter Abend Donnerstag, 18. 11., 20.15 Peſtalozziſchule 4(Eir Uhr, gang sern und freiwillig U oi Dein Opfer, denn der Sammler S eln freimillig im Dienſte der Volke demeinſchaft. in größter Aus wohl vom Spezlal haus Elektr. Eisenbahnen- Bau- u. Bastel kasten- Puppen u. Puppenwagen Carl Komes nN ne Im im Rethaus und gatheusdurchgang unt. C R 50 an 3 Ammer 2 Treppen Links. p Geſchſt. d. Bl. und Küche Sopönes leeres 817 Bad, Garten⸗—— batte Hergen mf enütz. fr. Lage, n nur Berufst. Käfertal.. e 4631 Waſſerwerkſtr. 27 5. 1 Treppe hoch 5 8 Lameyſtr. Nr. 21. ſofort od..12. o 8 au were ee öbl. Zimmer Solstfenter br. Zum. U. Kü. gere. u age. Tn. Voeldkel Abſchl. zu verm. Koch., ep. Eing., Inhab. der Linen dei 22. Vorauszhl. 8 1175. Gos. Waſer. El. Dame Jof n. Jaltatabker- Duin Anf. Wald hofſtr. Deutschlands Angeb. u. D B 60 7 15 Tr. o. ö. Peickäfteſt 8 ——— Mannheim Tel. 27512 Ju Hföbl. Zim. stanapiata. 40,185 but möbfertes m. el. Licht und ſeparot. Eingang Naa 0 5 1 7 5 Onzimmer d 5. 3, 5. 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Wenn nicht erhältlich, fragen Sie dis„Korallet, Berlin Sf, 6s, NKochstraße 23 5 —— Wer wagt ſich in die Hölle von Nucatan? die endloſen Einöden und Urwälder von Nucatan überflogen. eigenartige Ruinen— er wußte, daß auf dieſer öden Halbinſel in Mittelamerika einſt das Märchenreich der Maya errichtet war, daß jene Ruinen prunkende Tempel geweſen waren und daß ſich unter manch einer dieſer T verbargen. Küſte aus verſucht, Innere vorzudringen. Mit dem Beil hatten ſie ſich den Weg durch den lianenverſchlungenen Urwald ge⸗ bahnt, gegen Hitze und Durſt, Inſekten und Raub⸗ tiere hatten ſie faſt zwei Wochen lang einen verzwei⸗ felten Kampf geführt. Endlich erreichten ſie eine der uralten Tempelruinen und begannen mit den Gra⸗ bungen. blutgierigen Indianervölker auf ſie ein, die jetzt die einzigen Bewohner dieſer Halbinſel bilden. Nach ver⸗ zweifeltem Kampf gelang es Bill Long und ſeinem Kameraden Hargrave das Leben zu retten— von den anderen Expeditionsteilnehmern hat man nie wieder etwas gehört gehen. möglich, ins Herz von Pucatan vorzuſtoßen: nirgend⸗ wo iſt ein freies Feld, ein größerer See, der eine Landung ermöglicht hätte. hatten zwei Piloten aus Mexiko City einen See ge⸗ ſichtet, der in der Nähe einer dieſer geheimnisvollen Tempelruinen lag und zum Landen gerade genug Platz zu bieten ſchien. ſteiler Spirale ſich dem Waſſerſpiegel nähert, erken⸗ nen die Flieger entſetzt, daß ſie inmitten zerklüfteter ſteiler Felſen gefangen ſind— ihr„Rollfeld“ iſt ein Kraterſee! Indianerſtämme; faſt war es ein Wunder, daß dies⸗ tan“ retteten. Mexiev City noch einmal eine Landung inmitten dieſer ſagenumwobenen Urwälder wagen. Wie Kapitän Long es ſchaffte Tag dies„verwunſchene Reich“ überflog, keine Ruhe — immer wieder grübelte er, ob es nicht eine Mög⸗ Tempeln zu nähern. Ein Glückszufall und eine gute Traum zu verwirklichen. Wird Kapitän Bill Long den Mexico City, im November. Tagein, tagaus, hatte der Poſtflieger Bill Long Vom Flugzeug aus ſah er manchmal — rümmerſtätten wohl koſtbare Schätze Schon einmal hatte er vor vier Jahren von der mit ſechs Kameraden in das Doch ſchon ſtürmt ein Heerhaufen jener Nein, dieſen Weg wollte Bill Long nicht wieder Aber auch mit dem Flugzeug ſchien es un⸗ Nur ein einziges Mal Doch als die Maſchine in Schon erſcheinen auf den Anhöhen des Kraters mal die beiden ihr Leben aus der„Hölle von Nuca⸗ Doch ſeitdem will kein Pilot von Und dennoch ließ es dem Kapitän, der Tag für lichkeit gebe, mit Ausſicht auf Erfolg ſich dieſen alten Idee haben es nun Kapitän Long ermöglicht, dieſen Der Glückszufall beſtand darin, oͤaß er eines Ta⸗ ges in Mexico City den Arzt Dr. H. A. Monday traf. Dr. Monday hatte faſt ein Jahr in Nucatan zugebracht und nachdem es ihm gelungen war, einen todkranken Häuptling zu kurieren, wurde er von den Stämmen als Gottheit verehrt. Ehe er ſeinen Aufenthalt in den Urwäldern abbrach, hatte er den Eingeborenen geſagt:„Ich werde zu euch zurückkeh⸗ ren. Vielleicht komme ich wie ein Vogel aus dem Himmel. Vielleicht komme ich auch nicht ſelbſt, ſon⸗ dern ſende euch einen meiner Freunde. Ihr ſollt ihm ebenſo ergeben und behilflich ſein wie mir.“ Dr. Monday konnte dem Kapitän Long nun nicht nur genaue Einzelheiten über die Sitten und Gebräuche Im Falllschiim au dlen oll ana Montezuma-Schatz finden? der Indianerſtämme mitteilen. „Empfehlungsbrief“. Das war: eine Photographie. Gebiete der alten Mayakultur begeben zu können, ohne wie bei ſeiner erſten Expedition durch Pfeile und Speere bedroht nur noch mit Not das nackte Leben retten zu können. Blieb noch die Frage: wie gelange ich in dies Gebiet? Denn für einen Mann allein ſchien der weite Weg durch den Urwald und ſeine Schrecken zu gefährlich. ken, ſich im Fallſchirm in nächſter Nähe eines der ge⸗ heimnisvollen Tempel niederzulaſſen. pedition zurückgekehrt. Piloten ließ er das gewünſchte Reiſeziel„anfliegen“; dann warf er zunächſt mit einem Fallſchirm Kamera, Proviant, Meßapparate uſw. ab. In einem zweiten Fallſchirm folgte Freundes entſchwand raſch am Horizont. ein Beil, bahnte Bill Long ſich den Weg. Auf der Suche nach einer der größten jener Tempelruinen, die man bisher von der Luft aus geſichtet hat, ge⸗ langte er endlich auf einen Pfad. Nach zweiſtündiger Wanderung ſah er ſich von einer Schar ſchretender, ſpeereſchwingender Eingeborener umgeben.— Nun bewies das Photo des Dr. Monday ſeine Wirkung! Die Eingeborenen prüften dann gaben ſie zu verſtehen, daß ſie ſeinen Fall⸗ ſchirmabſprung beobachtet hätten und ihn als den Nachfolger Dr. Mondays anerkennen. eine der rätſelvollen Tempelruinen aufgeſucht, ſie nicht nur in allen Einzelheiten feſtgehalten, ſondern auch einen koſtbaren und faſt noch völlig unverſehr⸗ ten Tempelſchmuck mit heimgebracht. Wichtiger aber ſcheint faſt noch daß, Bill Long dem berühmten Mon⸗ tezuma⸗Schmuck auf der Spur zu ſein ſcheint. koſtbarſte der ganzen Azteken⸗Kultur ſein; als Cortez mit ſeinem bewaffneten Heerhaufen einfiel, iſt er an geheimer, heiliger Stätte vergraben worden. Bill Long berichtet uns, daß einer der Häuptlinge, mit denen er ſprach, weiß, wo dieſer Schatz ruht und ſich bereit erklärt hat, den Kapitän dorthin zu führen. Woche bemeſſen und es war vereinbart, daß, falls der Kapitän nicht nach ſieben Tagen in Ignala ein⸗ getroffen ſei, durch Flugzeuge eine große Rettungs⸗ aktion unternommen werden ſolle. So war er ge⸗ zwungen, diesmal von der tagelangen Wanderung zu jenem geheimnisvollen Montezuma ⸗Schatz Ab⸗ ſtand zu nehmen— die Indianer wieſen ihm den Weg durch den Urwald nach Ignala.„Aber ich werde ihn holen!“ ſo hat Bill Long ſoeben erklärt.„Noch ein paar Wochen, dann ſtartet meine neue Expedition nach Pucatan zum Montezuma Schatz!“ ging ſich in rühmenden Worten über die„Adjutan⸗ tenritte“ des Dichters.„Ich habe ſie ſchon vielmals geleſen, Meiſter!“ ſagte ſie,„aber vor meinem Tode werde ich ſie nochmals leſen!“ mal ſchnell und unvorbereitet käme, Gnädigſte?“ Wertvoll war ſein Hiermit ausgerüſtet hoffte Bill Long, ſich in die Und da kam Kapitän Bill Long auf den Gedan⸗ Wird der Pilot den Moutezuma⸗Schatz finden? Soeben iſt Bill Long nun von dieſer kühnen Ex⸗ Durch einen befreundeten er ſelbſt. Die Maſchine ſeines In der einen Hand den Revolver, in der anderen ſorgſam das Bild— Mit Hilfe des Häuptlings hat Bill Long dann Dieſer Schmuck ſoll nach zahlreichen Legenden der Dieſe erſte„Fallſchirm⸗Expedition“ war auf eine Aojutantenritt in die Hölle Eine überſchwengliche Verehrerin Lilienerons er⸗ Liliencron lächelte.„Wenn der Tod nun ein⸗ Triumph des Verismus: „Cavalleria ruſticana“„Bajazzo“ Neueinſtudierung im Nationaltheater bringt beiden Opern wieder rauſchenden Erfolg Seit zwei Jahren hat Santuzza ihren Turiddu micht mehr gereizt, hat Turiddu dem Vetter Alfivo nicht mehr ins Ohr gebiſſen, iſt der Tölpel Tonio nicht mehr mit der Peitſche gezüchtigt worden, hat der eiferſüchtige Bajazzo der Nedͤda nicht mehr das Tiſch⸗ meſſer ins ungetreue Herz geſenkt. Bei der ſprich⸗ wörtlichen Unverwüſtlichkeit von„Cavalleria“ und„Bajazzo“ durfte daher das Nationaltheater es ſchon wagen, das veriſtiſche Doppelgeſpann wieder einmal über die Bretter galoppieren zu laſſen. Die Rechnung erwies ſich als richtig: ein bis auf den letzten Platz beſetztes Haus und ein Bombenerfolg! Allerdings auch zwei nach jeder Richtung hin wirk⸗ ſame Aufführungen. Es zeigte ſich wieder, wie ſehr doch die in ihrem kataſtrophalen Ablauf knapp zu⸗ ſammengedrängten von rückſichtsloſem Naturalismus und hochexploſtver Leidenſchaftlichkeit erfüllten Werke ſich unverminderter Publikumsgunſt erfreuen, und daß das Menſchlich⸗Tragiſche dieſer Liebes⸗ und Eifer⸗ ſuchtsaffüären und die dramatiſche Schlagkraft der Muſtk Mascagnis und Leoncavallos packen und die Nerven erzittern laſſen, wie einſt im Mai der veriſtiſchen Hochblüte. 5 Die Vorzüge der Neueinſtudierung lagen(außer in der ſehr eindringlichen, alle Wirkungsmöglich⸗ keiten an Schmiß und naiver Emphaſe erſchöpfenden Orcheſterführung durch Dr. Cremer) in den durch⸗ weg vortrefflichen geſanglichen Leiſtungen der So⸗ liſten. Man konnte wiederum erkennen, daß unſer Opern⸗Enſemble ſich ſoliſtiſch in aufſteigender Ent⸗ wicklung befindet. In Mascagnis Reißer ſtanden ſich Roſa Huſzka und Lutz⸗Walter Miller als Vertreter der beiden Hauptpartien gegenüber. Miller zog aus der Rolle des Turiddu, deſſen brutaler Zynismus ihm offenbar nicht ſehr liegt und der des⸗ halb darſtelleriſch nicht ganz glaubhaft wurde ſtimm⸗ lich reichen Nutzen. Er ſang eine ſchmelzende Sizi⸗ liana und gab dem Trinklied und beſonders den Parlandi ruſtikale Kraft. Roſa Huſzkas Santuzsa ihrer Scheinheiligkeit die verhaltenen Eiferſuchts⸗ regungen Santuzzas zur Weißglut an und Trie⸗ loff ſang als Alfio den rhythmiſch verzwickten Kan⸗ tus vom Roſſeſtampfen und Peitſchenknallen mit der nötigen Zungenfertigkeit. Irene Zieglers herbe Mutter Lucia war dem Enſemble bewährte Stütze. Im„Bajazzo“ erſang ſich Hans Schwes ka als Tonio⸗Taddeo einen berechtigten Sonder⸗Erfolg. Er hob ſchon im Prolog den düſter⸗tragiſchen Grundton Formen an. . Die Unruhen im„Gelobten Land“ Den fortdauernden Zwiſchenfällen zwiſchen Arabern und Juden in Paläſtina iſt es zuzuſchreiben, daß jetzt ſogar die Beiſetzung der hierbei ums Leben Gekommenen unter polizeilichem Schutz erfolgt. Da die Zwiſchenfälle in den letzten Tagen immer mehr zugenommen haben, iſt jetzt ſogar der Belagerungszuſtand über Jeruſalem verhängt worden. Arabern erſchoſſenen Juden unter polizeilichem Schutz. Zum„Agenten“ ⸗Austauſch zwiſchen England und General Franco Die Regierungen Englands und Nationalſpaniens ſind übereingekommen, gegenſeitig ihre„Agenten“ zu entſenden. Die britiſche Regierung hat auf diefen Poſten Sir Robert Hodgeſon beordert. (Preſſephoto, Zander⸗M.) „Dann wird mein Mann mir das Buch in den Himmel nachſenden!“ Liliencron wiegte nachdenklich den Kopf und ſagte: „Laſſen Sie vorſichtshalber auch ein Exemplar in die Hölle adreſſteren!“ 4 Unſer Bild zeigt die Beiſetzung eines von (Preſſephoto, Zander⸗M.) 1 Große Wäſche Dos Spielen hinterläßt Spuren, darum hat Frauchen ihre Lieblinge ins Waſchfaß geſteckt und ſie dann 1 kurzerhond in Herrchens Socken an der Wäſcheleine* zum Trocknen aufgehängt, an der ſie luſtig im Winde baumeln.(Weltbild, Zander⸗M. der Begebenheit ungewöhnlich eindringlich hervor, wartete mit tragfähigem Stimmaterial auf, das ſeine Wirkung nicht verfehlte und war in Maske und Spiel von packender Realiſtik. Neu war ferner Theo Sienhardts in der Darſtellung ſehr gewandter und ſtimmlich erfreulich modulationsfähiger Silvio. Sein Liebesduett mit der glänzend disponierten Guſſa Heiken, die wie früher die Nedda ſang, wurde zu einer beſonderen muſikaliſchen Delikateſſe. Erich Hallſtroem feſſelte als Bafaszo wieder durch ſeine gute ſtimmliche Verfaſſung und ſein charaktervolles Spiel. Friedrich Kempf blieb der kleinen Partie des Beppo⸗Harlekin nichts ſchuldig. Die Chöre hielten ſich in beiden Opern wacker, wenn auch nicht ganz frei von zufälligen rhythmi⸗ ſchen Schwankungen. Der Beifall nahm orkanartige Carl Onno Eiſenbart. Konzert der Adamſchen Chor⸗Vereinigung Das letzte gemeinſame Auftreten der„Vereinigten Adamſchen Männerchöre“ Die Adamſche Chorvereinigung, Mannheim, ſetzte ſich bisher zuſammen aus dem Männergeſangverein „Erholung“, Mannheim, der„Sängerhalle“, Mann⸗ heim, der„Sängerhalle Germania“, Mhm.⸗Neckarau, dem„Sängerbund“, Käfertal und dem„Männer⸗ geſangverein“, Sandhofen. Von dieſen 5 Vereinen gibt Muſikdirektor Max Adam mit Rückſicht auf die zuſätzliche Leitung des gemiſchten Chors der „Kraft durch Freude“ Käfertal und Sandhofen ab. Daher bedeutete die Chorfeier in Neckarau das letzte gemeinſame Auftreten der„Vereinigten Adamſchen Männer⸗Chöre“. Käfertal und Sandhofen, die zum Teil bereits unter einem neuen Dirigenten proben, waren durch Abordnungen vertreten. Muſikdirektor Adam ſtellte in einer Anſprache klar, daß die Chorfeier zugleich Abſchiedsfeier für die fünf Männerchöre war, die durch den vollen Einſatz aller Beteiligten Großes und Schönes erreichen konnten. Otto Jochum freute ſich z. B. über das Konzert im Nibelungenſaal 1934 ſo ſehr, daß er ſeine Schau länd⸗ licher Arbeit in ſieben Männerchören mit Sprechern war leidvolle Dulderin und leidenſchaftliche Haſſerin in packender Miſchung. Die ihrer ſtimmlichen Lei⸗ tung entſtrömende ſchöne Gefühlskraft ſicherte der „armen Santa“ und ihrem Schickſal das Mitempfin⸗ den aller. Gertrud Gellys pikante Lola fachte mit und Zwiſchenmuſik für Streichorcheſter(„Ein Bauer bin ich“!) den Vereinigten Adamſchen Männerchören widmete. Adams Arbeitsprogramm betont neben der gu⸗ ten Pflege der guten alten Muſik die Förderung ede kee „neuer Formen“, und dafür wurde allein ſchon die Wiedergabe des Jochumſchen Werks klingender Be⸗ weis. Die Kantate des in Augsburg die Sing⸗ ſchule leitenden Otto Jochum umfaßt 7 Abſchnitte: Jeden Abſchnitt beginnt ein Sprecher, deſſen Worte nach einem Orcheſter⸗Zwiſchenſptel vom-cappella- Chor wiedergegeben werden. Das Werk fand in der Adamſchen Nachgeſtaltung lebhaften Widerhall in den Herzen der Hörer. Der lebhafte Beifall galt nicht zuletzt dem Evangeliſchen Gemeindeorcheſter, das unter Hans Müllers tadelfreier Leitung auch Richard Trunks Kleine Serenade für Streich⸗ orcheſter darbot. Einen ganz beſonders ſchönen und ſinnvollen Aus⸗ klang fand der Abend mit Joſeph Haas Kantate für Jugendchor mit Streichorcheſter und Orgel:„Zum Lob der Muſik“. Wie in Breslau, ſo wurde die Kan⸗ tate auch in Neckarau von Männerſtimmen geſungen. Der Tonſetzer hat nichts dagegen und ſtellt ſelbſt auch Erſatz der Orgel⸗ durch Klavierſtimme frei oder Erſatz der geſamten Inſtrumental⸗Begleitung durch Ahändiges Klavierſpiel. Er warnt nur vor Ver⸗ wendung des Streichorcheſters mit Orgel⸗ und Klavier⸗Begleitung! Der Dichter iſt unbekannt, jedenfalls gehört er aber dem 17. Jahrhundert an. Kraftvoll⸗ bewegt das kurze Vorſpiel; einſtimmig ſingt dann der Große Ehor ſeine 5 Verſe, nach jedem Vers abgelöſt vom Kleinen Chor, der den Kehrreim dreiſtimmig wiedergibt. Machtvoll wiederholt der Geſamtchor am Schluß das„In Ewigkeit“. Die Kantate iſt bewußt ganz leicht ausführbar und homophon gearbeitet und in ihrer leichten Spielbarkeit ſelbſt bei einfachſten Vorausſetzungen öl verwenden. Die gemeinſchaftbildende Wirkung wurde vertieft dadurch, daß die Hörer⸗Gemeinde einen Vers mitſingen durfte. Dieſen Werken lebender Meiſter gingen Werke klaſſiſcher Meiſter voraus(Schubert und Schumann). Der junge Mannheimer Geiget Karl Boppel durfte ſich dabei redlich verdienten Bei⸗ fall holen. Alles in allem wurde dieſe Chorfeier allen Mil arbeitern der großen Chor⸗Vereinigung und ihren Gäſten zum echten tiefen, muſikaliſchen Erlebnis. Dr. Fritz Han bold 2 Kleine Theater- und Muſikchronik In Wiesbaden wird im, nächſten Früßfohr ge „Deutſche Mufikfeſt 1938“ abgehalten. Das 19 ſteht im Dienſte der großen Sinfonie. Mitwirkende fin Wilhelm Furtwängler und das Berliner Philhare niſche Orcheſter, Sigmund von Hauſegger u a Münchener Philharmoniſche Orcheſter und Carl Schu- richt und das Wiesbadener Sinfonieorcheſter. 7 Am 18. November gelangk am Stodtiheoter Mat! das Ferdinand⸗Cortez⸗Dramo„Die Schiffe 1 nen“ von Heinz Coubier in der Juſzenierung 1 Intendanten Hans Teißmer mit Walter Segler als Fer dinand Cortez zur Uraufführung. * Mark Lolhar hat eine neue Oper„Schneier Wibbel“ vollendet. Das Textbuch ſchrieb Hans 1 55 ler⸗Schlößſer nach ſeinem gleichnamigen W Das Werk wird noch in dieſer Spielzeit an der Ber Staatsoper zur Uraufführung kommen. ond, Zauns. in bewWehrter Uusliteé N erheblich billiger:? fibe statt 80 f jetzt 70 be statt 50 b. jetzt 40 45 ere . * Dienstag, 16. November 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — Unerhörte Vorfälle ſpielten ſich im Familien⸗ kreiſe der Eheleute Wilhelm und Emma Anders in Altdöbern(Kreis Calau) ab. Auf die Anzeigen von Nachbarn, die Augen⸗ und Ohrenzeugen der ſtändi⸗ gen Mißhandlungen waren, griff das Kreisjugend⸗ amt ein, und ſo konnte weiteres Unheil von den drei betroffenen Kindern im Alter von 10, 9 und 6 Jah⸗ ren abgewendet werden. Die nunmehrige Verhand⸗ lung vor der Jugendſchutzkammer gegen das rück⸗ ſichtsloſe Ehepaar brachte erſchütternde Einzelheiten zutage. Johanna und ihre beiden füngeren Brüder Willy und Wilhelm ſtammen aus der erſten Ehe des mitangeklaaten Vaters. Während er unter dem gün⸗ ſtigen Einfluß ſeiner erſten Frau die Kinder gut be⸗ handelte, ließ er ſich von ſeiner zweiten Frau gegen ſie aufhetzen und beteiligte ſich auch ſelbſt an den un⸗ erhörten Mißhandlungen. Die Kinder zitterten beim bloßen Gedanken an die gewalttätige Frau und wa⸗ ren völlig verängſtigt. Während die Stiefmutter die Wohnräume für ſich und ihren Mann ſauber hielt, war der Schlafraum der Kinder völlig verſchmutzt und ihre Kleidung dermaßen vernachläſſigt, daß ihnen manchmal die Fetzen vom Leibe herunterhin⸗ gen. Nach ihren übereinſtimmenden Ausſagen be⸗ kamen ſie ſelten etwas Warmes und waren ſo aus⸗ gehungert, daß die Nachbarn ſich ihrer erbarmten und ihnen oft etwas heimlich zuſteckten. Wenn die Stiefmutter das bemerkte, erhielten die Kinder zur Strafe noch Schläge. Um nicht ausgefragt werden zu können, durften ſie nicht mit den anderen Kin⸗ dern zuſammen ſpielen, ſondern mußten in die Heide gehen, wo ſte ganz allein waren. An den beiden Pfingſtfeiertagen d. J. blieben die kleine Johanna und ihre Brüder in oͤer Wohnung eingeſperrt, wäh⸗ rend die Eltern fort gingen. Von einer beſonders rührenden Szene wußte eine Frau aus Dörrwalde, dem früheren Wohnort des Vaters, zu berichten. Dort war auch ſeine erſte Frau begraben worden. Die drei Kinder erſchienen eines Sonntag nachmit⸗ tags bei dieſer Zeugin. Sie hatten den etwa 8 Km. langen Weg von Altdöbern zu Fuß zurückgelegt und äußerten den Wunſch, das Grab ihrer Mutter auf⸗ zuſuchen. Die Zeugin ging mit ihnen auf den Fried⸗ hof und am Grabe der Mutter weinlen die Kinder und riefen:„Liebe Mutti, ſteh doch auf, uns hungert immer ſo!“— Die angeklagten Eltern wurden zu je einem Jahr Gefängnis verurteilt. Ae — Vorzüglich erhaltene Wandgemälde wurden, wie unſer römiſcher ⸗Korreſpondent meldet, kürz⸗ lich bei Ausgrabungen weſtlich des Forums von Oſtia Antica, der Hafenſtadt des alten Rom, gefun⸗ den. Die Malereien befinden ſich an den Wänden eines Saales, der zu einer Thermenanlage gehört hat. Sie zeigen eine dem Waſſer entſtiegene Venus, die ſich nach dem Bade die Haare trocknet. Die Venus iſt von zwei Amoretten umgeben, die Spie⸗ gel und Sabbgepäte halten. Die ganze Szene iſt von Skegetier eingerahmt. Auf einer anderen Wand iſt ine auf einer Meerſchlange ruhende Nereide dar⸗ geſtellt, die ebenfalls von Delphinen, Schwert⸗ fischen, Krebſen und Aalen umgeben iſt. Die ſehr gut erhaltenen Malereien ſtammen aus dem Anfang des dritten nachchriſtlichen Jahrhunderts. — Vom Amtsgericht Perleberg war vor einiger Zeit ein Mann, der ſich Armin Falger nannte, wegen Einbruchdiebſtahls zu einer längeren Frei⸗ heitsſtrafe verurteilt worden. In Wirklichkeit han⸗ delte es ſich um einen Ausländer., der die Aus⸗ weispapiere eines Armin Falger geſtohlen und ſich dann unter dieſem Namen, als er in Unterſuchungs⸗ haft genommen wurde, in das Gefangenenbuch ein⸗ getragen hatte. Er war nämlich ſchon einmal aus⸗ gewieſen worden, aber heimlich wieder nach Deutſch⸗ land zurückgekehrt. Als er nun unter dem falſchen Namen verurteilt wurde und ein Bericht darüber durch die Zeitungen ging, erfuhr auch der wirkliche Namensträger davon. Er war nicht wenig erſtaunt, als er von„ſeiner“ Verurteilung hörte und ſtellte darauſhin eingehende Ermittlungen an, die ſchließ⸗ lich zur Entlarvung des Einbrechers mit dem fal⸗ 7 9. Seite/ Nummer 530 — In mehreren belgiſchen Dörfern wurde in den letzten Monaten ein Fahrradhändler mit großem Beifall begrüßt, der in der Tat ſeine allenthalben plakatierte Ankündigung, daß er ſeine Erzeugniſſe „zu konkurrenzloſen Preiſen“ verkaufe, einhielt. Er pflegte mit mehreren Gehilfen und etwa 50 Fahr⸗ rädern zum angekündigten Zeitpunkt auf dem Markt zu erſcheinen, wo er dann ſeine Räder, die faſt durch⸗ weg fabrikneu, mindeſtens aber auf neu lackiert waren, für Beträge veräußerte, die ſchon mehr als „ſpottbillig“ waren. Für 4 bis 5 Mark konnte man bei ihm ein tadelloſes Fahrrad erstehen, und er er⸗ klärte, oͤaß er dank ſeiner günſtigen Einkaufsmög⸗ lichkeiten in der Lage ſei; jeden Händler weit zu unterbieten. Natürlich fand ſeine Ware reißenden Abſatz, bis den geſchickten Unternehmer nun in dem Dörfchen Ternath unweit von Brüſſel ſein Schick⸗ ſal ereilte. Es ſtellte ſich nämlich heraus, daß die Räder, die in den Dörfern verkauft wurden, durch⸗ weg von einer organiſierten Bande in Brüſſel ge⸗ ſtohlen worden waren. In einer eigenen Werkſtatt wurde die Beute teils durch Umbauten, teils oͤurch Veränderung der Marken unkenntlich gemacht und dann aufs Land transportiert, wo ſie die ahnungs⸗ loſe Dorfbevölkerung erwarb. Auf dieſe Weiſe ſind nach vorſichtigen Schätzungen weit über 1500 in Brüſ⸗ ſel geſtohlene Räder wieder auf den Markt gebracht worden. Nun ſitzt die Bande hinter Schloß und Rie⸗ gel; was aber ſchlimmer iſt: die Landbewohner müſ⸗ ſen, ſoweit ſie zu ermitteln ſind, das gekaufte Die⸗ besgut wieder herausgeben. — Vor dem Jugendgerichtshof in London ſtehen zwei Schweſtern. Kinder noch. Das eine Mädchen ſechzehneinhalb, das andere fünfzehn Jahre. Der Richter hat die ſchwere Aufgabe, zu entſcheiden, ob es ſich trotz ihrer Jugend um verworfene Geſchöpfe handelt, oder ob die Anklage einen ganz anderen Kurs nehmen muß. Die beiden Schweſtern ſind von der Polizei aufgegriffen worden. Sie verteidigen ſich, in dem ſie die eigene Mutter anklagen. Im Laufe ſich, indem ſie die eigene Mutter anklagen. Im Laufe im Recht ſind und die Mutter der gemeinſten Tat überführt iſt, die man ſich vorſtellen kann: ſie hetzte die Kleinen gewerbsmäßig auf den Mann. Der Rich⸗ ter ſtellt zum Schluß feſt, daß er in ſeiner Laufbahn ſchon mancherlei erlebt hätte, aber eine ſolche Fülle von Verworfenheit, wie ſie die Tat dieſer Mutter bedeute, bisher noch nicht habe feſtſtellen können. Die Kinder ſollten nun in eine Erziehungsanſtalt kom⸗ men. Sie wehrten ſich mit aller Kraft dagegen und beteuerten immer wieder, keine Schuld zu haben an der bisherigen Bahn ihres Lebens. Die älteſte der beiden Schweſtern rief unter Schluchzen:„Gewiß, ich weiß, auch ich habe Unrecht getan, aber ich er⸗ hänge mich lieber, als den Weg zur Anſtalt nehmen zu müſſen!“ — Die„Traummaſchine“, wie die Ueberſetzung eines beliebten chineſiſchen Wortes für unſer Licht⸗ ſpieltheater heißt, gehört zum geſicherten Beſtandteil des Trains an der Front des Fernoſtkrieges und iſt faſt ebenſo wichtig wie die Gulaſchkanone, die hier allerdings nur Reis und dünne gläſrige Nudeln ver⸗ teilt. Herr Lai Fun, der„Filmzar des Reiches der Mitte“, iſt der Direktor aller chineſiſchen Frontkinos. Er läßt in den Ateliers von Schanghai und Kanton patriotiſche Filme für die Soldaten drehen und er⸗ hielt Kredite zum Bau fahrbarer Kinos, die auf Laſt⸗ autos untergebracht ſind und von Ort zu Ort reiſen ſollen. Schon jetzt begleiten die Armeekorps dreiund⸗ fünfsig Filmvorführer mit einer zuſammenrollbaren Leinewand, die bald an einer Hauswand, bald in dem Marſtall eines Herrenhauſes, bald in einer Bauern⸗ ſcheune aufgehängt wird, und transportablen Vor⸗ führgeräten, die von tragbaren Akkumulatoren ge⸗ trieben werden. Faſt nur Stummfilme werden bis jetzt gezeigt. Ungefähr den zwanzigſten Teil eines Silbertgels, oͤas heißt nach deutſcher Währung unge⸗ ſähr 5 Pfennige, bezahlt der chineſiſche Soldat an der Front für den Kinobeſuch. Die Japaner dagegen können in der Etappe gratis das Kino aufſuchen. Der Neffe des Miniſters Baba iſt mit der Organiſa⸗ tion der japaniſchen Frontkinos betraut, Da er über ungleich größere Mittel als ſein Kollege aus Nan⸗ king verfügt, ſo konnte er es ſich leiſten, Tonfilm⸗ apparaturen zu kaufen, und ſeine„Filmtruppe“ fährt auf Laſtautos ſogar ganze Stuhlreihen mit, die in knapp zwanzig Minuten die einfachſte Hütte in einen „Kinopalaſt“ verwandeln können. Von ausländiſchen Stars ſind— nach den Ausſagen Doktor Babas— Joan Crawford und Annabella bei den japaniſchen wenn nämlich die ſchiefe Lage durch Senkung des hoch oben an der Bahnſchranke eine Ziege baumeln 2 0 Berufsverbrecher Karlipp wieder gefaßt Bei der Verfolgung niedergeſchoſſen dnb. Eſſen, 15. November. Wie berichtet, brach am Sonntagabend der Berufs⸗ verbrecher Bernhard Karlipp aus dem Amts⸗ gerichtsgefängnis Mülheim⸗Ruhr aus, nachdem er vorher einen Gefängnisbeamten ermordet hatte. Karlipp wurde nun am Montagnachmittag in der Nähe des Eſſener Hauptbahnhofs bei der Verfolgung von Beamten der Oberhauſen⸗Mülhei⸗ mer Mordkommiſſion durch einen Kopfſchuß unſchädlich gemacht. Er wurde einem Kranken⸗ haus zugeführt, wo er ſcharf bewacht wird. Als Karlipp von den Beamten der Mordkom⸗ miſſion umſtellt und aufgefordert wurde, ſich zu er⸗ geben, griff er in die Taſche, um die Waffe zu ziehen. Daraufhin machten die Beamten ſo⸗ fort von der Schußwaffe Gebrauch. Bei ihm wurden die dem Gefäugnisbeamten geraubte Selbſtladepiſtole mit gefülltem Magazin und die Ge⸗ fängnisſchlüſſel gefunden. Die Mordkommiſſion unter der Leitung des Kriminaldirektors Trettin hatte noch in der Nacht zum Sonntag umfangreiche Fahndungsmaßnahmen eingeleitet. Mit Karlipp iſt ein Beruſsverbrecher unſchädlich gemacht worden, der der Kriminalpolizei Weſtdeutſch⸗ lands viel zw ſchaffen machte. Auf vereiſter Straße in den See geſtüzt anb Tegernſee, 15. November. In Tegernſee hat der Winter das erſte Todesopfer gefordert. Auf der durch nächtlichen Schneefall glatt gewordenen Straße kam ein Kraft⸗ wagen ins Rutſchen und fuhr zwiſchen den Bäumen der Uferpromenade hindurch in den See. Einer der beiden Inſaſſen fand den Tod; dem andern gelang es, eine Tür des Kraftwagens, der bis über das Verdeck im Waſſer ſtand, zu öffnen, und ſich zu retten. —„Achtung, nach oben ſchauen!“— Die Polizei hat ſich veranlaßt geſehen, ein ſolches Schild in einer alten Londoner Straße anzubringen, auf der die nicht minder ehrwürdige St.⸗Markus⸗Kirche ſteht. Sie hat einen recht hohen Turm, der plötzlich keine Luſt mehr in ſich fühlte, gerade und ſteif dazuſtehen, wie ſeit Jahrzehnten und Jahrhunderten, ſondern plötzlich eine Wendung zur Seite machte. Vielleicht ſagte ſich Old⸗England, warum es wenigſtens in einer Sache nicht Italien gleich zu tun, deſſen Be⸗ rühmtheit von Piſa heute noch das Staunen aller Architekten iſt. In der Londoner City hat man frei⸗ lich nebenbei noch die Sorge, ob die Eigenwilligkeit der St.⸗Markus⸗Kirche böſe Folgen haben kann, Erdreiches herbeigeführt worden ſei. Jedenfalls war die Polizei vorſichtig und ſtellte die Warnungstafel auf. Ob freilich die Paſſanten vor den Folgen eines einſtürzenden Turmes bewahrt werden, wenn ſie lediglich zum Himmel ſchauen, ſei nicht weiter unter⸗ ſucht. 158 — Ein Landwirt aus dem Hunsrück wollte mit ſeiner Ziege einen Bahnübergang bei Kaſtellaun paſſieren, als vor ſeiner Naſe die Schranke ge⸗ ſchloſſen wurde. Er erkundigte ſich bei einem eben⸗ falls wartenden Mann, wie lange die Schranke wohl geſchloſſen bleibe, worauf ihm geantwortet wurde, daß das immerhin eine Viertelſtunde dauern könnte. Der Landwirt wollte inzwiſchen etwas beſorgen und band die Ziege an der Bahnſchranke feſt. Früher als erwartet, kam der Zug vorbei. Die Schranke wurde geöffnet und mit ihr ging die feſtgebundene Ziege in die Luft. Als der Bahnwärter durch das klägliche Schreien des Tieres aufmerkſam gemacht Nachſchau hielt, traute er ſeinen Augen nicht, als er ſah. Er ſorgte ſchnell dafür, daß das Tier aus ſeiner chen Namen führten. Soldaten am beliebteſten. üblen Lage befreit wurde. Brand in London . R O MAN VON MAN Ss SA 8 4⁴ „Alſo gut“, meinte der Portier,„warten Sie einen Augenblick, ich will hinauftelephonieren und fragen, oh der Jonkheer ſchon zu ſprechen ist.“—„Er wird wohl“, murrte Parkyns, in ſeiner Amtsehre ein wenig verletzt.—„Natürlich wird er“, erwiderte der ortier,„aber daß er ſich anzieht, werden Sie ihm wohl geſtatten, wie?“ So früh? dachte Bevergen, während er langſam den Telephonhörer auf die Gabel zurücklegte. Er ſaß an ſeinem Schreibtiſch. Nun griff er in eine Lade und holte dag Schriftſtück heraus, das er geſtern mit 188 Putnam zuſammen aufgeſetzt hatte. Sein delment Noch einmal las er es ſehr ſorgfältig mug Es fehlte nichts. Nach menschlichem Ermeſſen war Conſtance ſichergeſtellt. Sergeant Parkyns von Svotland Yard möchte 1 ſprechen, Sir“, hatte der Portier geſagt. Während . das Teſtament wieder in den Schreibtiſch legte, wunderte er ſich über die vorſichtige und undliche Form der engliſchen Kriminalpolizei. . ihm lag ſeine Smith aud Weſſon, der Lauf . bläulich und war ſehr kühl. Er öffnete kei Magazin. Sie war ordentlich geladen, es würde gane Ladehemmung geben. Er ſtand auf, öffnete das neunter und ſah einen Augenblick hinunter. Eine 0 ugeheure Bewegung brauſte durch die Straße, Lon⸗ kde Rete London rannte, London ſchrie. Für u an, Kugenblick dachte er daran, hinunterzugehen, Milian Hinterausgang hinaus, ſich unter dieſen und zen zu verbergen, um mit ihnen zu ſchuften zan haſten, um mit ihnen ſich zu ſorgen, etwas Schulter legte. Jan hätte gern noch Rummys ganze hörte ein wenig zu, doch er verſtand ihren holländi⸗ guf ihm unbekannte Menſchen und Dinge bezogen, im engſten Winkel der trübſten Straße. Doch leben! Für einen Augenblick dachte er daran, den Sergean⸗ ten heraufzurufen, ihm zu ſagen, was er getan hatte, ſich nach Reading bringen zu laſſen zwiſchen kalten Mauern zu leben— doch leben! Er lachte kurz auf und trat zurück. Das waren Wirren eines angſt⸗ vollen Hirns— er wollte klar bleiben, wie er gelebt hatte, bis zum Schluß. Er nahm die Piſtole auf, ging durch das Zimmer und ließ ſich langſam auf die Couch nieder. Während er ſich ausſtreckte, ſah er für eine Sekunde ſein Haus auf Java, immergrüne, wundervolle Bäume im Umkreis, und zwiſchen ihnen ſtand Conſtance und lächelte ihm zu. Sergeant Parkyns ſtand auf.„Wie lange dauert denn das?“ fragte er ärgerlich den Portier. Der Mann zuckte die Achſeln.„Manchmal iſt es eben nicht ſo einfach.. ſagte er. * „Ihr müßt jetzt gehen“, ſagte Rummy. Er ſaß bor dem Schminktiſch ſeiner Garderobe in Amſter⸗ dam, er hatte die Clownhoſen an, über dem Ober⸗ körper ein kurzärmeliges Hemd, das ſeine musku⸗ löſen hagern Arme ſehen ließ. Er ſtrich ſorgfältig das Haar nach hinten aus der Stirn, dann begann ſein Geſicht mit einer Teintſtange zu bearbeiten. Jan ſtand neben ihm und ſah geſpannt zu, wie ſeine Haut unter der Schminkſchicht verſchwand. Dicke Streifen zogen ſich über ſie hin; Rummy legte die Stange aus der Hand und verrieb die Schminke gleichmäßig über das Geſicht. Er lächelte Conſtance zu, die hin⸗ ter ihn getreten war und Jan die Hand auf die Verwandlung mit angeſehen, aber er fügte ſich. Dicht an der Rampe ſtand eine Sängerin. Jan ſchen Dialekt kaum, und was ſie eigentlich meinte, warum bei Anſpielungen, Witzen, Treffern, die ſich die Leute lachten, begriff er nicht.„Warum iſt das komiſch, Mutter?“ fragte er leiſe. Conſtance zuckte Neuer Oſt⸗Weſt-Ilug der„Noroòmeer“ dnb Berlin, 15. November. Das heute früh um 3 Uhr bei Horta(Azoren) abgeſchleuderte Blohm& Voß ⸗ Flugzeug„Nord⸗ meer“ der Deutſchen Lufthanſa traf um 20.12 Uhr in Neuyork ein. Die Beſatzung, Graf Schack, Blan⸗ kenburg, Kueppers und Dielewitz hat alſo die 3850 Kilometer zwiſchen Horta und Port Waſhington in 17 Stunden 12 Minuten überwunden. Die Maul- und Klauenſeuche in Holland dnb. Amſterdam, 15. November. Die Maul⸗ und Klauenſeuche hat faſt alle Teile Hollands erfaßt. Der Sterblich⸗ keitsſatz iſt bisher glücklicherweiſe verhältnismäßig gering. Aus einigen Teilen des Landes wird ge⸗ meldet, daß auch Haſen von der Seuche be⸗ fallen ſind. Typhus in Croybon dnb. London, 15. November. In dem Londoner Vorort Croydon iſt vor kur⸗ zem eine Typhusepidemie ausgebrochen. Bisher ſind 60 Perſonen erkrankt. Sechs Todesfälle wurden gemeldet. Unwetter an der Afiantik⸗Hüſte dnb. Neuyork, 15. November, Schwere Regenfälle und Stürme haben Samstag die Küſte des Atlantik von Südkarolina bis Maine verheert. Der Sachſchaden, der durch die Ueberſchwemmungen verurſacht iſt, iſt ſehr beträcht⸗ lich. Zahlreiche Ortſchaften von Maryland ſind in⸗ folge des Hochwaſſers überflutet. Der Sammler ruft zum Winterkiiſswern des Deutschen Voldes! Nilo biff auch du gemeint. — In einigen Londoner Schulen iſt man jetzt dazu übergegangen, Gemälde berühmter Meiſter im Unter⸗ richtsraum aufzuſtellen, damit die Jungen und Mäd⸗ chen an praktiſchen Beispielen erſchauen, was Kunſt iſt. Angeblich hat dieſe Methode einen ſolchen Erfolg gehabt, daß die Schüler angeregt wurden, ſelbſt zu malen und zu zeichnen. Sie ſollen es natürlich nicht den genialen Vorbildern gleichtun und dürfen auch infolgedeſſen nicht kopieren. Wenn die Schüler an die„Schöpfung“ eigener„Werke“ gehen, werden die Meiſter entfernt. Jetzt hat man zweihundertfünfzig ſolcher Schülerarbeiten ausgeſtellt. Die Londoner pädagogiſchen Kreiſe ſind ſtolz auf ihre neue Art des künſtleriſchen Unterrichtes. * — Richard Hills von Long⸗Island ict ſtolz auf ſeine Hündin, die ſich ihm dieſer Tage als eine Mutter von ſiebzehn Hunde⸗Babys präſentierte. Die Kleinen ſind wohlauf und verſprechen, da ſie Nach⸗ kommen einer ſtrengen Zuchtwahl ſind, Muſterexem⸗ plare zu werden. Iſt mit dieſen ſiebzehn Babys ein Rekord geſchlagen? Die amerikaniſchen Reporter fragen eifrig und ſtellen feſt, daß dies keineswegs der Fall ſei. Nach ihren Ermittlungen beträgt der Welt⸗ rekord nämlich einen Wurf von 26 und wird— ebenſo natürlich— in Amerika gehalten. hatte ihren Stuhl ein wenig tiefer in den Hinter⸗ grund der kleinen Loge gerückt, achtete nicht auf die Singende, ihr Geſicht war entrückt und von einer gelöſten, wehmütigen Weichheit, die den Jungen er⸗ griff. Er ſchob ſich neben ſie und berührte leicht ihren Arm.„Meinſt du, daß Mark das Fräulein Fabricius heiraten wird?“ fragte er; Conſtance lä⸗ chelte.„Das weiß ich doch nicht, mein Liebling“, ſagte ſte leiſe. Jan bewegte zweifelnd den Kopf. „Ich finde, ſte iſt ſehr nett“, ſagte er endlich,„ich würd's tun, wenn ich er wäre. hab' ich ihm auch geſagt.“ Conſtance lachte.„Wann denn?“ fragte ſie. „Wie ich mich von ihnen verabſchiedet habe, heute früh... aber er war ſo ſonderbar, weißt du, er ſah aus, als ob man ihn immerfort tröſten müßte.“— „Vielleicht tut ſie es, mein Liebling.“ In roten Glühbirnen flammte rechts und links am Bühnenportal die Zahl 11 auf. Der Vorhang hob ſich. Es war ganz ſtill, das Orcheſter ſchwieg. Eine Sekunde lang blieb es ſo, und es ſchien, als hielten alle im Raum den Herzſchlag an, erwar⸗ tungsvoll und atemlos. Dann begann ganz leiſe weit weg eine Geige zu klingen. Langſam kam ſie näher. Ihr Ton war ſehr ſüß, weich und lind, ganz unirdiſch und über die Welt. Jan faßte nach Con⸗ ſtances Hand und hielt ſie feſt. Langſam trat Villard auf die Bühne, ſpielend, ins Weite ſtarrend, groß, ſchlank, jung und traurig, er ließ ſeine Geige ſingen und weinen, und es war, als ſtiegen weiße Tauben aus ihr auf und zerflat⸗ terten im Raum. Und plötzlich lugte aus der gegenüberliegenden Gaſſe ein unſagbar dämliches, erſtauntes, bewundern⸗ des Geſicht. Krumm und latſchig ſchob ſich ein gro⸗ tesker Körper nach, eine Welle des Lachens folgte— Ru mmy war da. Conſtance preßte Jan an ſich, damals, im Criſtal, hatte ſie nur Jan angeſehen, von Rummys Nummer nichts begriffen. Sie hatte nicht gewußt, wie tief zu schaffen— um mit ihnen zu leben, und wäre es die Achſeln.„Ich weiß es auch nicht“, ſagte ſie. Sie iſt der Titel des neuen Romans der „Neuen Mannheimer Zeitung“, mit deſſen Abdruck wir am Donnerstag beginnen. Hertha von Gebhardt, die ausge⸗ zeichnete Schriftſtellerin, erzählt hier die von vielfältigen Spannungen erfüllte 5 4 Rte 8 7 b die unſere Leſer von Anfang bis Ende aufs ſtärkſte feſſeln wird. Leſen Sie den Roman Bex gane dalonꝰ konnte. Sie liebte ihn, ſie hatte ihn für einen großen Clown gehalten, ja. Doch Rummys war, ſah ſie jetzt, viel mehr als ein Clown. Dann ſtand Rummy auf einem Stuhl, grün um⸗ geiſterte ihn der Scheinwerfer, und er ſpielte ſeinen unheimlichen, geheimnisvollen Tanz. An dieſer Stelle war in London der Brand ausgebrochen. Conſtance ſpürte, wie Jan ihre Hand feſter faßte, auch der Junge erinnerte ſich. Aber jetzt zitterte ſie nicht mehr. Nichts konnte mehr geſchehen, nicht ihr, nicht ihm, nicht Jan, denn ſie waren zuſammen. d Rummy in die menſchliche Natur hineinſchauen Ende. Dienstag. 16. November 1937 der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 530 Verwendung gebrauchier Schmieröle aus Verbrennungskraffmaschinen Sammeln isi Pflichi auch jedes einzelnen Krafflahrers Die Überwachungsſtelle für Mineralöl veröffentlicht eine Anordnung über die Verwendung gebrauchter Schmier⸗ ble aus Verbrennungskraftmaſchinen. Dieſe als Ablaufölbe gekennzeichneten Schmieröble müſſen ab 1. Dezember von ſämtlichen Eigentümern, Inhabern und Verwaltern öffent⸗ licher Zapfſtellen, Garagen und Reparaturwerkſtätten ſo⸗ weit der Monatsumſatz von Schmierölen für Verbren⸗ nungskraftmaſchinen 50 Kg. überſteigt, oder ſoweit mehr als 50 Kg. Ablauföl monatlich anfallen, geſammelt werden. Zur Sammlung ſind ferner verpflichtet die gewerblichen und landwirtſchaftlichen Betriebe, deren Verbrauch an Schmieröl für Verbrennungskraftmaſchinen im Monats⸗ durchſchnitt 50 Kg. überſteigt. Darüber hinaus wird es als ſelbſtverſtändliche Pflicht jedes von dieſer Anordnung nicht erfaßten Kraftſahrers er⸗ achtet, daß er die bei ſeinem Fahrzeug anfallenden Ablauf⸗ öle ebenfalls der Aufarbeitung zuführt. Die Möglichkeit hierzu iſt ohne weiteres dadurch gegeben, daß der einzelne Kraftfahrer den Oelwechſel entweder bei den laut Anord⸗ nung zur Sammlung verpflichteten Unternehmungen vor⸗ nehmen läßt, oder bei ſolchen Tankſtellen und Garagen, die zwar laut Anordnung nicht zur Sammlung verpflichtet ſind, jedoch durch ein entſprechendes Schild ſich als Ablaufſammel⸗ ſtelle kennzeichnen. Die Anordnung macht es den Sammelſtellen zur Pflicht, die Schmieröle an Schmierölhändler oder an diejenigen Aufarbeitungsanſtalten abzuliefern, oöͤie durch Bekannt⸗ machung veröffentlicht werden; die geſammelten Ablauföle müſſen ihrem urſprünglichen Verwendungszweck, ö. h. der Schmierung von Verbrennungskraftmaſchinen, wieder zu⸗ geführt werden. Die Aufarbeitung muß ſo geartet ſein, daß mindeſtens die vom Fachnormen⸗Ausſchuß für Schmier⸗ mittelanforderungen herausgegebenen Din⸗Normen für Friſchöle erreicht werden. Die Anoroͤnung verpflichtet im übrigen, bei der Sammlung eine Verſchmutzung der Ab⸗ lauföle mit anderen Fetten, Waſſer oder Schmutz zu ver⸗ hindern. Neuer Abschnifi der mexikanischen Erdölpoliſik Aufsehen erregendes Abkommen zwischen Regierung und Shell Auf Grund eines Abkommens mit der mexikantſchen Regierung erhielt die zum Royal Dutch⸗Shell⸗Konzern gehörende Compania Mexicana de Petroleo el Aguila ſämtliche Ausbeuterechte in den Oelgebieten von Poza Rica, Poza de Cuero, Troneones und Potrerillo, die zu den ergiebigſten Mexikos gehören. Die Aguila beherrſcht damit völlig ſämtliche Quellen der genannte Gebiete, mit Auswahme einiger weniger, welche ſich noch in den Händen der Nationalen Petroleumverwaltung befinden. Sämtliche bisher ſtrittigen Konzeſſionen ſind der Aguila zugeſprochen worden. Auf Grund des Abkommens erhält die mexikaniſche Re⸗ gierung von der Aguila eine Beteiligung in Höhe von 35 v. H. an der Bruttoproduktion aus 66 Quellen, ferner eine Beteiligung von 15 v. H. an der Produktion von 35 Quellen. Außerdem behält die Aguila 48 Quellen ohne Beteiligungszwang der Nationalen Petroleumverwaltung ſöwie 46 Quellen, welche demnächſt erſchloſſen werden ſol⸗ len. Während der Dauer von 5 Jahren vom erſten Tage des elften Monats nach Unterzeichnung des Abkommens ab liefert die Aguila der Regierung täglich mindeſtens 2000 Kubikmeter Oel. Man glaubt in dem Schritt eine neue Entwicklung der mexikaniſchen Oelpolitik erblicken zu können. * Die finanztechniſche Seite der Erdöl⸗ Transaktion Im Zuſammenhang mit dem Abkommen zwiſchen der mexikaniſchen Regierung und der Aguila⸗Petroleumgeſell⸗ ſchaft will der„Excelſior“ aus glaubwürdiger Quelle wiſſen, daß zwiſchen der mexikaniſchen Regierung und einem eng⸗ liſchen Finanzkonſortium der Abſchluß eines Finanzabkom⸗ mens bevorſtehe, das der der mexikaniſchen Regierung die Ausbeutung der nationalen Petroleumreſerven geſtatte. Die Hauptpunkte des Abkommens, das evtl. noch in dieſer Woche unterzeichnet werden ſoll, ſehen vor, daß das er⸗ wähnte britiſche Konſortium der mexikaniſchen Regierung einen Kredit von 5⸗Dollar⸗Millionen einräumt. Ferner ſollen oͤrei Raffinerien für Rechnung der Regierung gebaut werden, wovon zwei auf eine Tagesproduktion von rund 6000 Faß und eine auf eine ſolche von 8000 Faß abgeſtellt ſind. Die Baukoſten werden etwa 14 Mill. Peſo betragen. Drittens kreditiert das Konſortium den Bau von zehn Küſtendampfern für Rechnung der mexikaniſchen Regie⸗ rung im Betrage von 14 Mill. Peſo auf engliſchen Werften. Viertens iſt die Bohrung von 30 bis 40 Erdölbrunnen auf Regierungsländereien vorgeſehen, deren Unkoſten ebenfalls auf rund 14 Mill. Peſo geſchätzt werden. Zur Deckung dieſer Koſten ſtellt die mexikaniſche Regie⸗ rung 60 v. H. der ihr zuſtehenden Ausbeutungsrechte aus dem Aguila⸗Abkommen in den betreffenden Gebieten zur Verfügung. Der neue Vertrag ſoll laut„Excelſior“ von der Bank von Mexiko unter Mitwirkung der Bank of Lon⸗ don u. South⸗American und der Weſtminſter⸗Bank garan⸗ tiert werden. Am Abſchluß dieſes Abkommens wirkten neben Finanzminiſter Cardenas, der Direktor der nationa⸗ len Petroleumverwaltung Suarez einerſeits und der Ver⸗ treter der Central American Corperation des genannten Konſortiums andererſeits mit. An dem Konſortium ſind laut„Excelſior“ beteiligt die Londoner Firmen Stevens und Hardy, Carrybroches, Lambert Bondell ſowie eine wei⸗ tere ungenannte Firma. * 4, proz. Rybniker⸗ Steinkohlengewerkſchafts⸗Obliga⸗ tionen von 1920 und 7, öproz. von 1924. Die am 1. Sept. 1087 föllig geweſenen Kupons und verloſten Stücke devi⸗ ſenrechtlich inländiſcher Beſitzer ſind gemäß der deutſch⸗ polniſchen Uebereinkunft über die Abwicklung von Auf⸗ wertungsverhältniſſen vom 17. Oktober 1936 zu regeln. Demgemäß werden dieſe Beſitzer aufgefordert, ihre Ku⸗ pons und verloſten Stücke zur Geltenoͤmachung ihrer An⸗ ſprüche durch die Geſchäftsſtelle der deutſchen Abteilung des deutſch⸗polniſchen Ausſchuſſes für Aufwertungsver⸗ rechnung bei den alten Zahlſtellen einzureichen und dabei zu erklären, daß es ſich um inländiſchen Beſitz handelt. Waren und Märkte Mannheimer Getreidegroßmarkt Mannheim, 15. November. Das Angebot von Wei⸗ zen blieb weiter aus; von Verkäuferſeite wurden Anlie⸗ ferungen für Anfang Dezember in Ausſicht geſtellt.— Auch Roggen war nur in geringen Mengen erhäctlich, wurde aber auch wenig gefragt.— In Braugerſte waren einige Partien aus Nord⸗ und Mitteldeutſchland am Markt, doch ſtanden den Brauereien und Mälzereien nur noch wenig Bezugsſcheine zur Verfügung. Das Malszgeſchäft blieb in Südweſtdeutſchland ſchleppend.— Für Weizenmehl heller Typen beſtand weiter gute Nachfrage, dunklere Typen und Roggenmehl waren dagegen nicht begehrt.— Von Futter⸗ mitteln waren Mebaſſemiſchfutter mit leichten Trägern wie⸗ der am Markt, ſchwerere Melaſſefutter dagegen gefragt. Auch Schnitzel waren erhältlich; in der Saarpfalz wurden auch Trockenſchnitzel zugeteilt. Die Zuteilung von Mais im Rahmen der Geflügelfutter⸗Aktion kommt jetzt in Gang. Die Preiſe für Stroh wurden wie folgt erhöht: Roggen⸗ und Weizenſtroh, handgepreßt, 3,80—4,10 /, drahtgepreßt Dein Gesicht sagl aus! auge wunden 10 Ne Von EINE AUFSATZREIHE FUR DIE NEUE MANNHEIMER ZEIUTUNe Hans Wilhelm Smollk Die Bedeutung der Naſenflügel erkennen wir ziemlich raſch. Wir wiſſen alle, daß die Naſen⸗ flügel ſehr beweglich ſind, daß ſie ſozuſagen eine Mimik haben, daß wir bei allen Sinneswahrnehmun⸗ gen— nicht nur bei Geruchswahrnehmungen— die wir recht intenſiv erfaſſen wollen, die Naſenflügel kräftig blähen. Daß nun ein Menſch mit laſchen und eng anliegenden Naſenflügeln, die keine markante Prägung aufweiſen, ſich nicht gerade durch eine be⸗ ſonders ſtarke Sinnesfreudigkeit auszeichnen wird, iſt uns wohl allen klar. Und daß dort, wo die Naſen⸗ flügel gut gebläht und geſpannt ſind, alle Sinnes⸗ eindrücke ſtark und lebendig empfunden werden, leuchtet uns auch ein. Man braucht deswegen die Sache nicht gleich zu übertreiben und bei Menſchen mit kräftigen Naſenflügeln von ſinnlichen, von gie⸗ rigen und leidenſchaftlichen Menſchen zu ſprechen. Faſſen wir es lieber ſo: kräftig geblähte Naſenflügel deuten auf geſunde Sinnesfreudigkeit, auf lebendige Reaktionsfähigkeit auf dieſe ſinnenmäßigen Eindrücke und Erlebniſſe. Laſche Naſenflügel deuten auf ge⸗ ringe Sinnenfreudigkeit, geringe Reaktionsfähigkeit auf ſinnenmäßige Eindrücke, auf eine mehr geiſtig gerichtete Perſönlichkeit. Wenn wir alſo beiſpiels⸗ weiſe einem Menſchen mit gut geblähten Naſenflü⸗ geln einen Strauß roter Roſen, eine Schüſſel lecke⸗ rer Kirſchen, ein prachtvoll gebundenes Buch ſchen⸗ ken, dann wird er ſeine Freude viel lebendiger, viel quellender zum Ausdruck bringen können, dann er⸗ lebt er dieſen ſinnenmäßigen Anreiz viel ſtärker als der Menſch mit den laſch anliegenden Naſenflügeln. Dieſer wird ſich mehr dafür intereſſieren, was denn das prachtvoll gebundene Buch für inhaltlichen Wert habe, er wird vielleicht auch denken, daß mit zwei, drei Roſen auch der Zweck erfüllt worden wäre. Mit anderen Worten: der Menſch mit den gut geblähten und geſpannten Naſenflügeln vermag ſich an der ſchönen Erſcheinungsform der Dinge unbeſchwert zu erfreuen, der Menſch mit laſch anliegenden Naſen⸗ flügeln aber iſt immer auf der Suche nach dem Kern jeden Dinges, verſucht immer hinter die Erſchei⸗ nungsformen zu dringen. Deswegen braucht er noch lange kein„Mieſepeter“ zu ſein, genau ſo wenig, wie wir, die wir hier zum Weſenskern des Menſchen vor⸗ zudringen ſuchen, nun über aller Syſtematik und analytiſcher Zergliederung niemals das Auge für jegliche Formenſchönheit verlieren wollen und ver⸗ lieren dürfen. Im Gegenteil, je intenſiver wir uns mit den Formen des Antlitzes beſchäftigen, um ſo ſtärker geht uns die Schönheit des menſchlichen Antlitzes auf, um ſo höher werden wir ſie einzu⸗ ſchätzen wiſſen! — V. Mund und Kinn „Die Mundöffnung kann nicht genug ſtudiert werden. In ihr, deucht mich, ſteckt die höchſte Charabteriſtik des Menſchen. Alles Naive, Zärtliche, Männliche der ganzen Seele drückt ſich da aus. Die Muskeln um den Mund ſind ſicher dem Sitz der Seele am nächſten, da kann ſich der Menſch am wenigſten verſtellen.“ Goethe. Wer nur einmal das unendlich feine Mienenſpiel des Mundes beobachtet hat, der wird dieſe Goethe⸗ worte nur unterſtreichen können. Der weiß, mit welch geringen Mitteln der Mund Verachtung, Wohl⸗ wollen, Leid, Freude, Erſtaunen, Entſetzen und Ver⸗ bitterung ausdrücken kann. Der ahnte auch ſchon längſt, was uns der Dichter hier ſo trefflich ſagt, nämlich, daß der Mund einen recht guten Schluß auf die Seele des Menſchen zulaſſe. Der weiß auch, daß die Beurteilung des Mundes nicht ganz ſo einfach iſt, wie ſich das viele Menſchen einreden, die da glau⸗ ben, daß alle diejenigen, die geſchwungene große Abb. 1: Prägnanter Mund, 5 Oberlippe, großes, vorſtoßendes Kinn Lippen haben, ſinnliche Genießer ſeien und alle ſchmallippigen Menſchen edle und vornehme Charak⸗ tere. Ein kurzer Blick auf unſere Abbildungen läßt uns erkennen, daß dieſe Annahmen jeder Grund⸗ lage entbehren. Wir ſehen auf Abb. 1 und 2 ſehr volle Unterlippen und auf den Abb. 4 und 5 ziemlich volle Ober⸗ und Unterlippen. Wollen wir nun dieſe vier Menſchen in einen Topf werfen und ſie alle als„Ge⸗ nießer“ abtun, oder wodurch unterſcheiden ſie ſich im weſentlichen? 75 i Der Mund auf Abb. 1 iſt ſehr markant und durch⸗ 4,004,500%(bisher Roggen⸗ und Weizen⸗Preßſtroh 3,80 bis 4,30), Hafer⸗ und Gerſte⸗Stroh, handgepreßt 3,30 bis 3,60 //, drahtgepreßt 3,80—4,10„(bisher Hafer⸗ und Gerſte-Preßſtroh 3,50—3,80), Hafer- und Gerſte⸗Futter⸗ ſtroh, gebunden, 3,80—4,20%(bisher 3,50—4,00). Die Preiſe verſtehen ſich frei Vollbahnſtation Mannheim, wäh⸗ rend für Heu die Preiſe ab Erzeuger Vollbahnſtation gelten. Rotterdamer Getreidekurſe vom 15. Nov.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 7,00; Jan. 7,10; März, Mai je 7,22.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 107; Jon. 104,50; März 105; Mai 102,25. Liverpooler Baumwollkurſe vom 15. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol Stand. Middl.(Schluß) Nov.(37) 35 Dez. 447; Jan.(38) 451; Febr. 453; März 4567 April 45 Mai 461; Juni 462; Juli 464; Auguſt 465 Sept. 467: Okt. 469; Nov. 470; Dez. 472; Jan.(39) 475; März 477; Mai 478; Juli 479; Tendenz ruhig, ſtetig. Weinheimer Schweinemarkt. Zugeführt wurden 97, verauft 80 Tiere. Es oſteten Milchſchweine—10, Läufer 15—50/ das Stück. Leinölnotierungen vom 15. Nov.(Eig. Dr.) Lon⸗ : Leinſaat Pl. per Nov. 1275; Leinſgat Klk. per Nov.⸗ 15,0; Bombay per Nov.⸗Dez. 15,25; Leinſgatöl loko Nov. 27,1½ Jon.⸗April 27,1½ Baumwollöl ägypt. Baumwoll⸗St. ägypt. per Nov. 554. Neuyork: Savannah: Terp. 26,75. 7 * eines weiteren Preisrückganges für zor einige Monaten ſeine Einläufe in Java einſtellte. Die Vereinig⸗ ten Staaten hatten im Vorjahr verhältnismäßig viel Kapok Goltesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Mittwoch, den 17. November 1937[Buß⸗ und Bettag) Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Lic. Schwab; 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kiefer(Kirchenchor, hl. Abend⸗ mahl);.00 Abendgottesdienſt, Pfarrer Dr. Engelhardt (hl. Abendmahl). Neckarſpitze: 10 Gottesdienſt, Vikar Lie. Schwab(heiliges Abendmahl). Konkordienkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bürck (Kirchenchor, hl. Abendmahl): 6 Abendgottesdienſt, Pfr. Dr. Schütz(hl. Abendmahl mit Einzelkelch). Chriſtuskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Mayer(Kirchen⸗ chor, hl. Abendmahl): 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber(hl. Abendmahl). Neuoſtheim: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Brenner (bl. Abendmahl). Friedenskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Zahn(Kirchen⸗ chor, hl. Abendmahl); 6 Abendgottesdienſt, Vikar Bender (hl. Abendmahl). 5 8 Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Dekan Joeſt(Kir⸗ chenchor, hl. Abendmahl); 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer Emlein(bl. Abendmahl). Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Walter(Kirchen⸗ chor, hl. Abendmahl); 6 Abendgottesdienſt, Pfr. Jundt (hl. Abendmahl). 8 5 Melauchthonkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Heſſig (Kirchenchor, heil. Abendmahl);.00 Abendgottesdienſt, Vikar Kaufmann(hl. Abendmahl). Gemeindehaus Zellerſtr. 34:.30 Gottesdienſt. Pfr. Hahn (Kirchenchor, hl. Abendmahl). 5 Auferſtehnngskirche Mannh.⸗Nord:.80 Hauptgottesdienſt, Pfarrverwalter Bodemer(Kirchenchor, hl. Abendmahl). Städt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Scheel; abends 8 Abendmahlsfeier mit vorausgeh. Beichte, Pfarrer Scheel. Heinr.⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Emlein. Feudenheim: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer Rhein-Mainische Abendbörse Ruhio Frankfurt, 15. November. An der Abendͤbörſe entwickelte ſich nur kleines Geſchüft, da die Kundſchaft mit Aufträgen fehlte und auch ſonſtige Anregungen vermißt wurden. Vereinzelt zeigte ſich auf der letzten Mittagsbaſis noch eher etwas Abgabenneigung, doch lagen die Kurſe auf dem Berliner Schlußſtand recht widerſtandsfähig. Vereinigte Stahlwerke notierten unv. 115, 36 Farben. v. H. leichter mit 157,5 und Akkumula⸗ toren behauptet mit 228.— Von Renten nannte man Kom⸗ munal⸗Umſchuldung mit 94,85, Reichsaltbeſitz 131,25—19ʃ5 und 4proz. Rentenbank⸗Ablöſungsſcheine mit 93,5—99, 75. Auch im weiteren Verlaufe war das Geſchäft ſehr klein und nur in wenigen Papieren fand etwas Umſatz ſtatt, Die Kurſe kamen überwiegend nahezu unv. zum Berliner Schluß zur Notiz. Schwächer lagen 1,5 v. H. Holzmann mit 153. Gut behauptet blieben Montanaktien. Der Rentenmarkt war auch ſpäter ſehr ſtill und ohne bemerkenswerte Abweichung. Die Abendbörſe ſchloß ſehr ſtill aber nicht unfreundlich, eingekauft und verfügen ſomit über Vorräte. Daher wurde von dieſer Seite her ein Druck auf Heraobſetzung der durch die Kapokzentrale feſtgeſetzten Niedrigſtpreiſe ausgeübt. Die javaniſchen Erzeuger zeigten wenig Luſt, dieſen Forde⸗ rungen nachzugeben und behielten die Ernte im Vorrat, wodurch beſonders die kleineren Unternehmungen in eine ſchwierige Lage gerieten, die jetzt durch erhöhte Bankdar⸗ lehen behoben werden ſollen. Vorausſetzung für dieſe Hilfe durch die Banken iſt, daß die Niedrigſtpreiſe für Kapok nicht weiter herabgeſetzt werden. Die Kapokzentrale hat denn auch den beteiligten Banken hierfür die nötigen Sicherheiten gegeben. ———ñ—. (Kirchenchor, hl. Abendmahl); 8 Abendgottesdienſt, Vikar Rau(hl. Abendmahl). h 8 s Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal (Kirchenchor, hl. Abendmahl); abends 8 Feier des heil. Abendmahls, Pfarrer Schönthal. 5 8 Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt. Pfarrer Schäfer(Kirchen⸗ chor, hl. Abendmahl); 8 Abendgottesdienſt, Vikar Betz. Käfertal⸗Süd: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Betz. 1 Neckarau:.15 Frühgottesdienſt, Pfarrer Kühn;.45. Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kühn(Kirchenchor): 11 Feier des hl. Abendmahls, Pfarrer Kühn;.15 Abendgottes⸗ dienſt mit anſchl. Abendmahlsfeier, Vikar Kirſchbaum. Gemeindehaus Speyerer Straße; 10.00 Hauptgottesdienft, Pfarrvikar Müller(Kirchenchor); 11 Feier des hl. Abend⸗ mahls; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Kirſchbaum Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath(bl. Abend⸗ mahl): 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath; 7 Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Werner. 5. Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Pfr. Vath; 10 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Werner: 8 Abendgottesdienſt, Vikar Werner(bl. Abendmahl). 5 a Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bartholoms (hl. Abendmahl); nachm. 3 Gottesdienſt; abends 8 Uhr Geiſtl. Abendmuſik. 8 5 Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Fichtl(Kirchen⸗ chor, heilig. Abendmahl);.30 Abendgottesdienſt, Vikar Steigelmann(hl. Abendmahl). 1 Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt,. Pfr. Ohn⸗ gemach(hl. Abendmahl): 6 Abendgottesdienſt, Pfr. Clor⸗ mann(hl. Abendmahl). 5. 1 Wallſtadt:.15 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel(heil. Abendmahl); 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Konkordienkirche: Freitag.15 Abendandacht in M I 6a. Friedenskirche: Donnerstag bis Samskag feweils 8 Uhr Abendandacht. 5 0 Evang. luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29). Mittwoch(Buß⸗ u. Bet⸗ tag) nachm. 5 Predigt, Kandidat Rau. volle Unterlippe. Der Mund auf Abb. 2 iſt wenig durchgeformt, iſt laſch und unbeherrſcht, die volle Unterlippe fällt dadurch beſonders auf. Der Mund der Abb. 4 iſt klein und feingezeichnet, die volle Un⸗ terlippe tritt leicht zurück. Der Mund der Abb. 5 iſt durchweg voll, die Lippen wölben ſich wie Kiſſen etwas vor, Ober⸗ und Unterlippe ſind gleichmäßig entwickelt. 4 Abb. 2: Ungeformter Mund, kurze Oberlippe, fliehendes Kiun Das Verhälinis von Oberlippe zur Unierlippe Als beſonders wichtig erweiſt ſich alſo erſtens ein⸗ mal das Verhältnis der Oberlippe zur Unterlippe. Hierdurch erhält der Mund ſein ihm eigentümliches charakteriſtiſches Gepräge. Wir wollen gleich ein⸗ mal mit Hilfe unſeres Handſpiegels feſtſtellen, was die Oberlippe und die Unterlippe ganz im allgemei⸗ nen zu ſagen haben! Wir denken uns in eine Lage, die uns irgendeinen Verzicht aufzwingt. Alſo, irgend⸗ ein ſchöner Traum, irgendein Luftſchloß iſt zerron⸗ nen, enttäuſcht und verbittert hadern wir mit unſe⸗ rem Schickſal. Dabei müſſen wir die Oberlippe feſt anpreſſen, feſt auf die Unterlippe drücken, die Un⸗ terlippe aber ſchiebt ſich unter dieſem Druck leicht vor. Jetzt ſind wir in einer recht peſſimiſtiſchen Stim⸗ mung. Würden wir aber mit dieſen zuſammenge⸗ preßten Lippen jemand empfangen, der uns irgend⸗ eine gute Nachricht zu überbringen hat? Nein, da e Abb. 3: Schmaler Mund, gerade geformt, der feſte Zug der Oberlippe bannt auch die abwärtsverlaufendes Kinn lockern ſich oͤie Lippen ſofort, da hebt ſich die Ober⸗ lippe ſchwellend wieder auf und die ſchmollende Un⸗ terlippe ſinkt wieder zurück! f Man kann alſo ſagen: In der Oberlippe kenn⸗ zeichnet ſich das Wünſchen und Wollen, in der Unter⸗ lippe aber die Art, mit der ein Menſch auf die Er⸗ lebniſſe reagiert. Mit anderen Worten: die Ober⸗ Unterlippe die Erlebnisart. Betrachten wir uns jetzt unſere Bilder darauf⸗ hin! Auf Abb. 1 ſagt die ſchmale Oberlippe, daß die⸗ ſer Menſch ſich nicht in üppige Wunſchbilder und träume verliert, daß er aber ſehr ſchwer erlebt ſiehe ſchwere Unterlippe— und alle Ernüchterungs⸗ ſtürze ſehr tragiſch nimmt. Auf Abb. 2 ſagt die kurze und ungeformte Oberlippe, daß dieſer Mensch eigentlich nicht ſo recht weiß, was er will. Die volle, vortretende Unterlippe aber verrät, daß er trotzdem leicht unzufrieden iſt. Auf Abb. 3 ſagt die beherrschte und gerade Oberlippe, daß dieſer Menſch ein sehr ſachliches Wunſchleben beſitzt, ſich nicht an Illusionen verliert. Die ſchmale und ebenfalls be⸗ herrſchte Unterlippe aber ſpricht von einer gleicher⸗ maßen beherrſchten und ſachlichen Erlebniz⸗ art. Sentimentalitäten ſind ſolchen Menſchen fremd. Auf Abb. 4 verrät die volle und geſchwungene Ober⸗ lippe, daß dieſer Menſch ein quellendes und lebhaf⸗ tes Wunſchleben hat, daß er verlangend, hoffnungs⸗ S Abb 4: Voller, ſchwellender Mund, kleines, ſpitzes Kinn voll und erfüllungshungrig mit ſeinen Wunſchbegehren in die Umwelt greift. Die vol aber zurücktretende Unterlippe ſagt aus, daß er e lebnisfreudig iſt, aber dieſe Erlebniſſe ſehr raſch„ber daut“ und nicht ſchwer an ihnen haftet. Die volle und leicht vorgewölbte Oberlippe der Abb. 5 ſpricht aun einem ſpezialiſierten und koſtenden Wunſchleben. Ein ſolcher Menſch ißt auch mit den Augen und versagt ſich keine Erlebnisfreude. Die volle Unterlippe r N zeichnet eine ſinnenfreudige, ſtarke und kräftige 15 lebnisart. Auf Abb. 6 ſagt die ſchmale und geple Oberlippe, daß dieſer Menſch ſein W unterdrückt. Sein Wunſchleben iſt durcha und ſachlich, beherrſcht und verſtan 10 mäßig. Die ſchmale Unterlippe kennzeichnet 9 verſtandesmäßige Beherrſchtheit auch im Erleben. Gortſezung folgt) lippe kennzeichnet das Wunſchleben und die 1 HaxnLS- WIRTSCHAFT TS-zZHTrU NG 1 14 84 * zurde durch Die orde⸗ rat, eine kdar⸗ dieſe für trale tigen e Vikar uthal heil. echen⸗ jetz. Uhr Feier ottes⸗ Um. ienſt, bend⸗ bend⸗ bend⸗ inder⸗ Vikar oloma Uhr rchen⸗ Vikar Ohn⸗ Clor⸗ (heil. 5 6. 5 Uhr Bet⸗ emen — N Neue Mannheimer Zeitung/ Mais und Bettfedern, Müllereierzeugniſſe, Grie und Bulgarien Obſt und ſich eine beträchtliche Zun, reich(Wolle, Felle und Hä Leder), Großbritannien (Eiſenerze) und den Ni per deuische Außenhandel in den ersſen neun Monaien 1937 Befrächiliche Umlangerweiſerung Die Einſuhr eutſchlands betrug in dem Zeitraum Januar/ September 9970, Mill. 4; ſie war um 831,8 Mill.„oder 26,5 v. r als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Von ſertes waren zum größeren Teil die außerenropäiſchen Länder beteiligt(plus 474 Mill.), aber auch ole Waren⸗ bezüge aus Europa nahmen beträchtlich zu(plus 354 Mill. rk). Der Anteil Europas an der Geſamteinfuhr betrug der Berichtszeit daher nur 55,3 v. H. gegenüber 58,7 v. in der gleichen Zeit des Vorfahres und rund 60 v. H. ganzen Jahre 1986. um mehr als ein Drittel betrug die Geſamtzunahm tinien(Weizen, Mais). Die Zunahme der Einfuhr aus Europa verteilte ſich auf ſaſt alle europäiſchen Länder. Insbeſondere erhöhten ſich niſſe in Deutſchland abſetzen. Bezüge aus Südoſteuropa beträchtlich. Rumänien lie⸗ ferte für faſt 80 Mill.„ mehr Waren nach Deutſchland als zunahme ſt in der gleichen Zeit des Vorjahres(vor allem Brot⸗ und verkehr mit Kanada Futtergetreide). Die Einfuhr aus Jugoſtawien ſtieg um Mill.„(vor allem Weizen, Mais, Holz). Oeſterreich ferte in größerem Umfange Holz und Milch, Ungarn 98 lie eigerung entfielen rund 40 v. H. auf die an den der S. Sowjetrepubliken märkten erfolgten Preiserhöhungen, rund 60 v. H. Holz, as Einfuhrvolumen. An der Erhöhung des Einfuhr⸗ gerührt. lich mehr Baumwolle und Kaf Tſchechoſlowak Hülſenfrüchte. ahme ute) wurden An der beträchtlichen Einfuhrſteigerung aus Ueberſee N 0 außereuropäiſchen Erödteile, und zwar am ſtärkſten Amerika, beteiligt. Hier ug Davon entfielen allein faſt 90 Mill./ auf die erhöhte Einfuhr aus Argen⸗ Von den ſüdamerikaniſchen Län⸗ oͤern konnten außerdem vor allem Braſilien, Chite, Peru, Mexiko und Columbien in ſteigendem Umfang ihre Erzeug⸗ Braſilien lieferte vornehm⸗ . fee. Eine erhebliche Einfuhr⸗ faſt auf das Dreifache — waren alle e 253 Mill. I ergab (Weizen, Erze, Kupfer) einigten Staaten von Amerika, deren Abſatz nach Deutſch⸗ land noch im erſten Halbjahr gegenüber der gleichen Vor⸗ jahrszeit zurückgegangen war, konnten durch eine erheb⸗ land Südfrüchte und Rohtabak Außerdem ergab der Warenbezüge aus „Belgien⸗Luxemburg( (Kupfer Steinkohlen), ieder banden(Felle und Häute, Käſe). Nur aus der Schweiz und der Union der S. Sowjetrepubli⸗ ken hat die Einfuhr erheblich abgenommen. Aus der Union insbeſondere aus der Schweiz wurden weniger Geſpinſtwaren ein⸗ ei Weizen und Frank⸗ Schrott, Schweden weniger ſich im Waren⸗ Die Ver⸗ liche Abſc ralöle) di gen Erdteile ſteige ſache ſämtlich ihre Li Deutſchlands er beruht nennens rung im Betrag päiſchen Länder Mill. 4. Der in der gleichen Gegenüber d 45 v. H. und 38 allem China, J in verſtärktem Union und Aeg en R erhöhten trächtlich. In Aſien waren an der Zunahme zur Haupt⸗ Britiſch⸗ 0 Die Warenbezüge faſt das Doppelte(Weizen, Wolle). Vorjahrszeit um überwiegen volumens, jedoch h bert erhö ſtieg damit weiter an auf Aſien und Afrika ver Maße kaniſchen Ländern Ausfuhr beteiligt. Die Ausfuhr ru t ückgar eder au hren Abf. Malaya(Kautſchu eferungen nach D 8 8 Die Ausfu ſich gegenü Is 800 N höhte 1 mehr al ht. e von 823 N 504 Mill. J, auf überſeeiſche Vorja em v. H. J. apan, Iran und deu waren b an der ypten Anteil rzeugniſſe. Dienstag, Sgleichen. Auch die üb atz h Deutſchland k) und Britiſ an der Spitz hr ber kill. der . Dieſe Zunahm Mad en entfielen auf an die Ausfuhr bezogen afri Britiſch⸗Indien, Von den rs die igerung der nach Amerika ſtieg beutſcher Indien (Weizen, Reis) beteiligt. Die afrikaniſchen Länder erhöhten eutſchland, die Südafrikaniſche Union(Wolle) und Rhodeſien(Kupfer). utſchlands aus Auſtralien ſtiegen auf entſprechenden die Ueberſeegebiete 319 der Geſamtausfuhr 30,6 v. H. gegenüber 28,6 v. H. nach rkſten erhöht(plus atiſchen Länder, vor Südafrikaniſche um zuela und Mexiko. ie Vere ten mehr deutſche Waren ab; die Ausfuhr dor a ſich um den gleichen Betrag(plus 25 Mill.), um die Einfuhr von dort vergrößerte. e Die Handelsbilanz ſchloß d, J. mit einem Aktivſaldo vo einem Ausfuhrüberſchuß von 319 chenden Vorjahrszeit. Während ſich der delsbilanz im ganzen hiernach kaum ve im Verkehr mit den einzelnen Erdteilen 1 zum Teil beträchtliche Verſchiebungen eint e hat ſich im Außenhandel mit Außereuropa der ö um 155 Mill./ erhöht, während im Verkehr mit europäiſchen Ländern gleichzeitig eine Aktivierung denſelben Betrag zu verzeichnen iſt An der Paſſivierung des Warenverkers Ueberſeegebieten war in erſter Linie Südamerike ligt. Die Warenbilanz mit Argentinien ergab höhung des Einfuhrüberſchuſſes um 58 Mill. ¼ Mill. 4. Mit Ausnahme von Spanien und Lettl Ausfuhr Deutſchlands nach allen europa erhöht worden. Der Abſatz nahm— in abſo — am ſtärkſten zu nach Belgien, Luxemburg 5 Mark) und den Niederlanden( 51 Mill.). Italien mit einer Zunahme um 44 Mill. /, 1 Schweden, Norwegen und Jugoflawien mit Mill.„/ und Dönemark mit 97 Mill. l. 6. November 1937 je rund Ene kfurt 8 5 8 1 2 45 2 15 18. 15. 15 3 Fran Ur Anleihen d. Kom. Verb. 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E 5 75, obne Jinsbererhmung faber 2. Schleich 119 0.. dt. ich übte 1299 1490 eus Berben. blleſe Berliner Städtiſche Elektr. Werke allg. 18. Novemde 1 85 00.8 100.3 5 85 Lander ½ do, Kom. 20 81 99.— 89. 5 bee 100,7 1007s Recarstuttg 21 100,8 100,5 f* Gebr.. 188, 188.5 fa. 8 1155 5 e 15 10„Ant, von 1920... 185 eſſ.Sdsbk. 26, f f v. Sig. 28. 1 J Farben.. 160 0 158.5 ainkraftwerk. 95. 2 5 5 137 5% Großkraft M eim u. Pfalzwerk, 1 2. 182. 1080 1088. 28. K i,% Aken. s 51127 128. 1020, 102 0 lndustrie-Alttien e e e ß 185. 107 107 7, 8 und 9.. 99,80 o. 12149 2 149, 4½ do. Boldgtom⸗ l Gebrüder. 68,50 70.— Feldmüble Papier 140 1 5 A. G.„ do, Gothania 141,00 4% 5„1928/1953 8 J.„6% do. Hold. Landschaften Ann. 0 80 90 50% S.„„ e e entre def 88 50 8825 Notaren Jer 1%, do. Strobo 159 1407 4% l 7 1630 1855 55. 1881.56 1158], Schuldv. 28 K 2 9,50 98.50 5½ Preuß. Boder Andrene⸗Reria 1085. Friebrichsbü.... Hetoren Darmſt. 118,0 1180] da. 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Balk., led 9 1 21 Hebeln daß Bürgermeiſter in Neulußheim gel⸗ Nähe Rh. ⸗Bril., 1 hnen in Gemeinſchaft tend zu machen. 63 zum 1. 4. 38.— mit einem Geschäftsführer oer Mannheim, 9. November 1937. Preisangeb. unt mit einem anderen Prokuriſten Bezirksamt 4/65 J W 147 g. Gſch. 7 5 der Geſellſchaft he⸗ 5 1 ug iſt. g eſtſtellung der Bau⸗ u. Straßen⸗ . Anton Lindhuber, Mannheim flatgten 50 Hewans ga Berufstät Dame ben Gemarkung Flvesheim. ſuch t per ſofort edarfsartiteln, Luiſenring 62). Der Bürgermeiſter der Gemeinde Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten im Gewann Kappesgärten, Gemarkung Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekantmachung enthaltenden Nummer dieſer Zei⸗ dem Rathaus in Ilvesheim zur Ein⸗ twaige Einwendungen gegen ſind oben bezeichneten Friſt bei Ausſchlußvermeiden beim Bezirksamt Mannheim oder beim gel⸗ 69 ſung iſt geändert in:„Deutſche 5 55 Transporle Bank, Filſale Mannheim ine Mannheim., 12. November 10g, Nr. 240 des Städliſches Hallenbad. Die Frauenhalle bleibt bis weiteres Dienstags geſchloſſen in Möbelhaus Heinrich Mellinger, Als Ausgleich hierfür iſt das durch S8 Mannheim. Die Firma iſt⸗ er- millenbad ent 5 10 Eilbieuß loſchen. 3 Fernſpr. 423 32. Amtsgericht Fh. 3b Mannheim, 12 20 Uhr geöffnet. auf Fa⸗ 518 Sta/ Maſchinenamt. 116 l Ii. Seite Nummer 530 Dienstag, 16. November 1937 Eine herrliche, schauspielerhsche Offenbarung— erlebte, leben des ist REI dARBO Vs.... 8 t NO DñDert Tayler Nitgetlssen, ergriffen von det packenden und erschütternden Kunst dleser großen Schauspielefin verläst man das Theater! Anfengszelten in unseren beiden Theatern: Dlenstag:.10.30 38.23 Buß t à g:.00.30.10.30 Wir bitten im interene der Besucher die Anfangs- zelten möglichst einzuhalten, damit ein ungeſtöfter Genuß det Vorstellungen gewöhrleistet ißt. An beiden Tagen für dle letzte Vorstellung(.25) und am Bußtag such für.10 gatantleft Sitzplätze. 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Stegmaher, Zeppelinstraße 17 Budwig& Schüthelm. O J. 3 u. Flllale Friedrichsplats 19 PB. Büchler. P 10, 6 B. Heitsmann, Häfertel. Hurze Mann- neimerstraße 33 Dr. Stutzemann Nach O 1. 18 Neben der berühmten Schwedin WIIIV BIRGEI 8 ZRARAH LEANDER a und dem staatsschauspielet Wir kungsgraò fegt das Jeitungsinſerai LID R BAARO VA PRUI DAH Ein Ufe-Fllm mit HIIDbE KUR BER KURT SEIFERT EAIRIOILEN faagaaaagnnagannaacanmgnamagamndaaamag cane“ MATHIAS WIEMAR BRUNO HRUBNRER= HERSTELLUNG SSRUpPE UND SPIELLEHCTUNE KARL RITTER Nach„VEERAT FER“ gunmehr Karl Eittet's neuet U FA-Großfim„pPATRIOTEN“-— Der sieghafie deutsche Fllm-Erfolg auf der Pariser Weltausstellung 1937 aus ihren letzten, Im Vorprogramm: Aus der zufälligen Begegnung ſelnes hinter der Front abgestürzten deutschen Fliegers— Mathias Wieman— und einer kleinen französischen Schausplelerin— Lida Baarova— wird Schieksel, wird Liebe und— Konflikt. Denn über beiden steht das unum- stößliche Sssstz der Heimat und det Nation, und so leuchtet entscheldenden Handlungen das schlicht Menschliche und stolz Ethabene des Begriffs„ ATRIO TEN“ Das Sinnesleben der Pflanzen, der ausgezeichnete Ufa- Kulturflim— Uta-Tonvoche Reute Entaufführung.58. 8J8.20 Morgen Buftag Beginn: S E .00.48.00.30 FUr qugendliche nicht zugelassen! UFA-PALAST Hilde von Stolz, Carola Hòôhn Viktor Stael, Jakob JTledtke Ein packendes Frauenschicksal, ein ereignisvoller unvergeßlicher Film! Wir zeigen diesen Großfilm der Ute ab morgen Mittwoch zugleſcher Zelt lu 2 Theatern geg. Scala:.00..15 8,30 eg. Capto]: 2. 4..20.30 SAA Caplio. Neerfeldstr. 50 Neßpletz Taue daducleauolle Stimmen a 69 0 6 a6 cle H 44 IAN KIEPURA MARTA EGGERTH DaS Hohelied einer Künstlerliebe Naitaes fis Teßen Nastaeb i Sniel paul Kemp Theo Lingen Oskar Sima- N. Romanowsky iht Humorist unverwüstlich und überzeugend gl..00,.0, 8. 20 Zußtag ab.00 Uhr Jutes Lorprogramm 5 BHrenkarfen Süd enn AlAs Tee Ihesker Biete Str Lola Palast s, bent s gugend ub. 14 Jöhre zugel. Ab heute! Damenbaft sowie alle lästigen Haare entfernt durch Dlathermle 208 garantiert dauernd und narbenfrel Gretl Stoll ng Mannheim fillästr. 10- Fami 46805 IU Jeit vielen vielen, lahren sind wir beste Freunde Weltkriegs-Husſtellung mannheim Rhein-Neckar Halle 23. Oktober/ November 1837 Schirmherr: der Beichsſtalthalter aud Gaulelfer in Baden 8 82 U baus 22 (am schloß) ANZ 0 EInkfſtt 50 Pfg.—.— 1 NHittw och 17. November 19.50 dis 24.50 Uhr Westfäl darlehen Kaufen Sie sich eine e Nücher Dann fragen Sie bitte, ist es west- fälische Arbeit und Qualität:? 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