eee ee eee e e e e. dd e — 0 — 2 dem Ergebnis der Unterhaltung informiert worden.“ Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frel Haus 0 7 monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen M abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. enerd— II 4 eL Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1 Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8. Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Orahtanſchrift: Re mazeit Mannheim breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßtagte Grundpreiſe. Allgemein aültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. 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Chamberlain führte aus:„Ich bin in der glücklichen Lage, zu erklären, daß der Beſuch von Lord Halifax in Deutſchland für beide Länder von Bert geweſen iſt im Hinblick auf eine engere gegenſeitige Verſtändigung.“ Der Premierminiſter bezeichnete dann den Be⸗ ſuch als „vollſtändig privater Natur und nichtoffiziell.“ Die Unterhaltungen mit Hitler, Göring und Goeb⸗ bels und anderen prominenten deutſchen Perſönlich⸗ keiten ſeien vertraulicher Art geweſen.„Ich bin ſicher, daß das Haus nicht von mir erwartet, daß ich in dieſem Stadium der Verhandlungen eine weitere Erklärung hierüber abgebe.“ Unter Bezugnahme auf gewiſſe Preſſeberichte über die Hitler⸗Halifax⸗Unterredung— er meinte hier wohl den„Mancheſter Guardian“ über deſſen„Ent⸗ hüllungen“ weiter unten berichtet wird, bemerkte Chamberlain: „Ich möchte unbedingt klarſtellen, daß die be⸗ treffende Kritik nicht nur unverantwortlich, ſon⸗ dern auch im höchſten Maße ungenau war.“ Auf eine weitere Anfrage verneinte Chamber⸗ lain entſchieden, daß Verſprechungen verlangt oder gegeben worden ſeien, mit dem Ziel, Deutſchland in Heſterreich und der Tſchechoſlowakei freie Hand zu geben, wofür Deutſchland während der nächſten ſecs Jahre keine Kolonien beanſpruchen würde. „Eine diesbezügliche Sicherheit iſt nicht gegeben worden. Was die franzöſiſche Regierung betrifft, iſt dieſe natürlich noch nicht von Chamberlain erklärte ſchließlich dem Führer der Oppoſttion, daß keine Abmachungen irgendwelcher Att getroffen werden würden, ohne das Unterhaus zu befragen. Was ſoll mit Delbos beſprochen werden? (Drahtber, unſ. Vertreters in London) + London, 25. Nov. 5 Chamberlain beſtätigte im Unterhaus, daß der franzöſiſche Miniſterpräſidbent Chautemps und der franzöſiſche Außenminiſter Delbos am 29. und 30. November nach London zu wichtigen politiſchen Be⸗ ſprechungen kommen würden. Uebereinſtimmend wird hier betont, daß die Unterrichtung der beiden franzöſiſchen Politiker über den Beſuch Lord Halifax' in Deutſchland nicht der einzige Grund für die Einladung an die fran⸗ zöſiſchen Miniſter geweſen ſei. Die engliſche Re⸗ gierung legt offenbar Wert darauf, mit der franzö⸗ ſiſchen Regierung zu verhandeln, bevor Delbos ſeine Reiſe nach Südoſteuropa und Mitteleuropa antritt. Die engliſche Regierung legt Wert darauf, Un⸗ heil zu verhüten, das dadurch entſtehen könnte, daß Frankreich in Südoſteuropa eingreift. „Ganz üble Gangſtermethoden“ Die angeblichen Forderungen des Führers an Lord Halifar— Eine ſcharfe Abrechnung der NSK mit den ausländiſchen Brunnenvergiſtern dnb. Berlin, 24. November. Die NScd ſchreibt: Erſt vor kurzem ſahen wir uns genötigt, mit deutlichen Worten Preſſemanövern entgegenzutreten, die noch vor dem Beſuch des Lordpräſidenten Halifax verſuchten, mit dreiſten Unterſtellungen die internationale politiſche Atmoſphäre zu vergiften. Man hätte annehmen ſollen, daß dieſe überall ver⸗ ſtandene klare Antwort auf derartige für die Beſſe⸗ rung der internationalen Beziehungen denkbar„un⸗ geeigneten Methoden“ genügt hätte, nun den ver⸗ antwortungsloſen Elementen in der ausländiſchen breſſe die Luſt zu nehmen, ihre ebenſo lächerlichen wie gefährlichen Machenſchaften fortzuſetzen. Dieſe Hoffnung war trügeriſch! Nach dem Beſuch des Lordpräſidenten Halifax wurde die Lügen⸗ fut eines Teils der ausländiſchen Preſſe ſchlim⸗ mer denn zuvor. Angebliche„Forderungen“,„Wün⸗ ſche“ und Behauptungen mehr oder weniger„poli⸗ tiſche Erpreſſungen“ des Führers ſind nach wie vor in den Spalten dieſer Blätter Themen des Tags. So liefert uns neuerdings der„Manucheſter Guardian“ ein Muſterſtück lügenhafter Bericht⸗ erſtattung. de Gejthichte der Kapuzenmänner“ beginnt intereſſant zu werden: Französischer Fliegergeneral verhaftet Auch General Weygand belaſtet? Die Leitung der Verſchwörung aufgedeckt Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 25. November. „Die Verſchwörung der Kapuzenmänner hat ge⸗ tern plötzlich das Geſicht etwas geändert. Sie fängt an, weniger romantiſch zu werden. Die Polizei be⸗ dauptet zunächſt, daß einer der Verhafteten ein Ge⸗ fündnis abgelegt habe. Auf dieſe Weiſe habe ſie er⸗ ſchren, daß ein„Geheimkomitee der revo⸗ lutionären Aktion“ beſtanden habe. Gleich⸗ zeitig hat die Polizei die Preſſe aufgefordert, nun nicht mehr von den„Kapuzenmännern“ zu ſprechen, denn dieſer Titel ſei zu lächerlich, ſondern die amt⸗ che Bezeichnung„Geheimkomitee der revolutio⸗ nüren Aktion“ zu gebrauchen. Als Mitglieder dieſes Geheimkomitees werden angeſehen: der Schiffsbauingenieur Deloncle, Aufſichtsratsmitglied der Werft Penvnet in St. nabaire und der Schiffsgeſellſchaft Transatlan⸗ igne, weiter der Kapitän zur See Le Maresquer, einſtiger Marineattachs beim Präſi⸗ denten der Republik, und ſchließlich der General der Flieger Duſeigneur. Ae man gegen Duſeigneur vorläufig noch kein . Belaſtungs material beſitzt, wurde der zeneral die ga Nacht hindurch von der Polizei fingelten. Wande ach hindurch Poliz Wenn man dem„Matin“ glauben darf, beſteht ein gewiſſer Verdacht ſogar auch gegen den ehe⸗ maligen Oberkommandierenden der franzöſiſchen 2 Armee, General Weygand. rt dad mußte wenigſtens ein Dementi erlaſſen, zaß man„vorläufig noch nicht“ Hausſuchung bei 05 Paris oder in ſeiner Sommervilla in der retagne gehalten habe. s verdächtig wird auch, wie das„Oeuvre“ Anftige Führer der Solidarité Frangaiſe. bf in übrigen ſind geſtern noch drei Araber ver⸗ ket worden. Sie ſollen in Algerien eine Tochter⸗ geſellſchaft der Kapuzenmänner⸗Verſchwörung ge⸗ zuptet der Major Bucard angeſehen, der gründet haben unter dem Titel„Das neue Algerien“. Für ihre Propaganda hätten ſie von einem Redak⸗ tionsmitglied des„Courrier Royale“, der perſönlichen Zeitung des Kronprätendenten des Herzogs von Guiſe, größere Geldunterſtützungen erhalten. Die Angaben über die Höhe dieſer Unterſtützungen ſchwanken zwiſchen 15 000 und 150 000 Franken. Bei den Algeriern hat man übrigens auch die Flagge der Kapuzenmänner entdeckt. Es iſt dies die Trikolore, die jedoch im Doppelfeld ein blaues Wap⸗ penſchild mit der weißen Königslilie trägt. Die verdächtige Luftwaffe — Paris, 25. Nov.(U..) Wie die Blätter berichten, ſind bei den Cagou⸗ lards 2500 Dokumente beſchlagnahmt worden. Darunter befänden ſich auch Briefbögen vom Gewerkſchafts verband, vom Büro des Vizepremiers Leon Blum und von höchſten militäriſchen Stellen. Seit langem ſchon, ſo ſagen die Blätter, ſei die Regierung über die politiſche Haltung der Luft⸗ waffe beunruhigt, weil dort Sympathien für die äußerſte Rechte beſtünden. Die Cagoulards hätten beabſichtigt, ein eigenes Fliegerkorps aufzuziehen. U. a. habe auch der be⸗ kannte Flieger Mermoz, der bei einem Süd⸗ atlantikflug verſchwand, zu den Cagoulards gehört. Wie die Blätter weiter berichten, ſoll der Direk⸗ tor der Bank, in der die meiſten Dokumente geſun⸗ den wurden, namens Delonele, in das Ausland ge⸗ flüchtet ſein. Die Suche in Paris und Umgebung wird immer noch fortgeſetzt. In Dieppe wurde ein weiterer be⸗ tonierter Keller mit getarnten Ausgängen gefunden. In Toulouſe hat die Polizei einen beträchtlichen Fund an Militärgewehren gemacht, die in einem Krankenhaus eingemauert waren. Ein anderes Waf⸗ von Toulouſe entdeckt worden ſein. Der diplomatiſche Korreſpondent dieſes Blattes berichtet, daß deutſcherſeits in den Beſprechungen mit Lord Halifax„Forderungen“ geſtellt ſeien, die ſich in folgenden Punkten zuſammenfaſſen, ließen: 1. Deutſchland ſei bereit, dem Völkerbund unter einer Reihe von Bedingungen, die ſich auf beſtimmte Punkte des Verſailler Vertrags und die Anerkennung der italieniſchen Oberhoheit über Abeſſinien beziehen wieder beizutreten. 2. England werde von Deutſchlaud aufgefor⸗ dert, einer Reor ga ni ſation des tſche⸗ chiſchen Staats nach dem Muſter des Schweizer Bundesſyſtems zuzuſtimmen, wobei das Sudetenland den Charakter eines Schweizer Kantons erhalten ſoll. 5 5 3. England werde aufgefordert, ſich zu ver⸗ pflichten, der öſterreichiſchen Regierung keinerlei diplomatiſchen, politiſchen oder militä⸗ riſchen Beiſtand zu geben. 4. Deutſchland verpflichte ſich, die Kolo⸗ nialfrage für eine Periode von ſechs Jahren nicht aufzugreifen und verſpreche, ſpäter keiner⸗ lei Flotten⸗ oder Militärbaſen in ſeinen frühe⸗ ren Kolonien einzurichten. ö 5. Deutſchland verpflichte ſich, den Frieden in Spanien wieder herzuſtellen, ſobald die bri⸗ tiſche Regierung die Regierung in Salamanca de jure anerkannt habe. 1 Soviele Worte, ſoviele Lügen! Wir wiſſen nicht, aus welcher trüben Quelle dieſe „Informationen“ ſtammen, aber wir wiſſen, daß ſie von Anfang bis Ende lügenhafte Erfin⸗ dungen ſind! a Der engliſche Miniſterpräſident Chamberlain ſah ſich veranlaßt, auf diesbezügliche Anfragen heute im Unterhaus alle dieſe Spekulationen nicht nur als unverantwortlich, ſondern auch als höchſt unrichtig zu bezeichnen. Wir müſſen ſie als freche und un⸗ verſchämte Verleumdung, ihre Verbreiter als internationale Brunnenvergifter brandmarken! Mit ſolchen publiziſtiſchen Gangſtermethoden kann man dem nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land nicht mehr kommen! Wie oft ſollen wir es ſagen: Es iſt bei uns nicht üblich, dem Miniſter eines befreundeten Landes, der nach Deutſchland kommt zwecks„Förderung des Wunſches zur Schaffung eines engeren gegenſei⸗ tigen Verſtehens“, Forderungen zu ſtellen und ihm die Piſtole auf die Bruſt zu ſetzen! Alle Kombina⸗ tionen in dieſer Richtung tragen alſo ſchon von vorn⸗ herein den Stempel der Lüge auf der Stirn! Wenn der diplomatiſche Koreſpondent des„Man⸗ cheſter Guardian“ dann ſeinem lügneriſchen Elaborat die Krone aufſetzt, indem er ſeine Regierung auffor⸗ dert, dieſe uns ſo dreiſt unterſchobenen„Vorſchläge“, die das größere Deutſchland im„Embryo“ enthiel⸗ ten, als unannehmbar zurückzuweiſen, weil ihre An⸗ nahme eine„Kriſe der engliſch⸗franzöſiſchen Bezie⸗ hungen“ bedeuten und außerdem die„engliſch⸗ameri⸗ kaniſchen Beziehungen ſtören“ würden uſw., dann wiſſen wir, was man mit dieſen fortgeſetzten infamen Unterſtellungen Deutſchland gegen⸗ über bezwecken möchte. Wir werden auch in Zukunft dieſen politiſchen Gangſtermethoden mit der ihnen gebührenden Deut⸗ lichkeit entgegentreten und den publiziſtiſchen Strauchrittern die Maske pom Geſicht reißen. Denn wir ſind mehr denn je überzeugt, daß, ſolange dieſen internationalen Brunnenvergiftern, die jede Fühlungnahme zu lügenhafter Hetze benutzen, nicht das Handwerk gelegt iſt,. alle politiſchen Beſuche und Beſprechungen zweck⸗ fenlager ſoll in einer Fabrik in der nahen Umgebung los ſind und nur zu einer Verwirrung der in⸗ ternationalen Lage beitragen können. a Chamberlain berichtet über den Hallfax-Beſuch Efaat, Kirche und Religion * Mannheim, 25. November. Das Thema bewegt, wohl mehr, als es der Klar⸗ heit der Erkenntnis und der Sachlichkeit des Urteils gut tut, die Gemüter innerhalb und außerhalb des Reiches immer noch. Reichsminiſter Kerrl, der ver⸗ antwortliche Leiter der kirchenpolitiſchen Fragen im Staate, hat nun in Fulda Gelegenheit genommen, ſich in einer ebenſo freimütigen wie gründlichen Form zu dieſem Thema zu äußern. Er hat damit der verworrenen Diskuſſion, die an viel unkontrol⸗ lierbaren Gerüchten ſich nährte und mit willkürlichen Deutungen und Schlußfolgerungen ſehr freigebig war, wieder eine feſte Grundlage gegeben. An Stelle der vielen Kombinationen hat er die tatſäch⸗ liche Realität der ſtaatlichen Kirchenpolitik geſetzt. Damit ſollten gewiß nicht neuer uferloſer Diskuſ⸗ ſion kirchenpolitiſcher Fragen die Schleuſen geöffnet werden— es gibt andere Fragen, die für Deutſch⸗ land aktueller und entſcheidender ſind— aber es ſollte einmal über die tatſächlichen Vorausſetzungen und Ziele Klarheit geſchaffen werden. Die wichtigſte dieſer Vorausſetzungen iſt die Er⸗ klärung des Reichsminiſters, daß der Staat„Reli⸗ gion und Weltanſchauung als aus ge⸗ meinſamer Wurzel erwachſen“ betrachte. Damit iſt grundſätzlich Klarheit darüber geſchafſfen, daß der Staat den Begriff der Religion viel weiter nimmt als den Begriff der Konfeſſion. Der Begriff Religion war bisher konfeſſionell geprägt: und zwar hatte er dieſe Prä⸗ gung im weſentlichen von den beiden großen chriſt⸗ lichen Konfeſſtonen erhalten. In den Bereich dieſes Begriffes rückt nun auch die„Weltanſchauung“: auch ſie erhält die Beſtätigung religiöſer Grundſätzlichkeit durch den Staat. Damit wird den verſchiedenen religiöſen Weltanſchauungsbewegungen, die in dem Umbruch der letzten vier Jahre in Deutſchland neu erſtanden ſind, die religiöſe Gleichberechtigung neben den großen bisherigen Konfeſſionen zuerkannt. Daß ödieſe Gleichberechtigung natürlich auch die Gleichberechtigung der Lehre und der Propaganda in ſich ſchließt, verſteht ſich von ſelbſt. Im übrigen hat dieſe Freiheit Miniſter Kerrl nochmals grundſätzlich für alle Bekenntniſſe beſonders ſtark unterſtrichen: „Wir halten es für unſere Pflicht, erklärte er, den Deutſchen die religiöſe Freiheit unter allen Umſtän⸗ den zu erhalten. Es iſt das perſönliche Recht jedes einzelnen, ſich die Religionsgemeinſchaft ſelbſt aus⸗ zuſuchen“. Die zweite Vorausſetzung, die Miniſter Kerri gleich an die erſte anſchloß iſt die Forderung des nationalſozialiſtiſchen Staates nach unbedingter An⸗ erkennung ſeines politiſchen und vpöl⸗ kiſchen Totalitätsprinzips und ſeiner ab⸗ gegenüber Staat und ſoluten Führungsautorität Volk. Es iſt das das Grenzgebiet, auf dem Kirche und Staat immer, nicht erſt in der jüngſten Zeit, aneinandergeraten ſind, das freilich bei dem kom⸗ promißleriſchen Charakter der früheren Staatsver⸗ faſſungen und Staatsauffaſſungen viel weniger ein ausgeſprochenes Konfliktsgebiet geweſen iſt als heute, da der nationalſozialiſtiſche Staat und die nationalſozialiſtiſche Bewegung, nach den Worten Kerrls ſelbſt eine religiöſe Bewegung, den unein⸗ geſchränkten Totalitätsanſpruch in der Führung und in der Erziehung des Volkes erheben und erheben müſſen, wenn ſie ihren Grundſätzen nicht untreu und ihre von ihnen ſelbſt in die Jahrtauſende ge⸗ ſteckte Miſſion nicht gefährden wollen. Die Kirchen werden ſich alſo klar ſein müſſen, daß es Kompromiſſe auf dieſem Gebiete nach den frühe⸗ ren Formen nicht geben kann, ſondern nur die Ein⸗ ordnung des einen Gebietes in den größeren Be⸗ reich des anderen. Wenn man dabei oft auf das faſchiſtiſche Italien verweiſt, ſo muß dazu feſtgeſtellt werden, daß dort die Verhältniſſe inſofern einfacher lagen, als dort Nation und Katholizismus zu einer Einheit verſchmolzen ſind, die viel leichter fu⸗ genlos zur neuen faſchiſtiſchen Einheit, zur„Drei⸗ einigkeit“ der Begriffe Nation, Katholizismus und Faſchismus übergeleitet werden konnte. In Deutſch⸗ land aber liegen die Begriffe auf vollkommen ver⸗ ſchiedenen Ebenen: der Führungsanſpruch des Staa⸗ tes erfährt hier eine ganz andere geſchichtliche Er⸗ härtung, eine ganz andere nationale Begründung, als er in Italien hat. 5 5 Im übrigen iſt dieſer Totalitätsanſpruch des Staates bisher ſo oft und ſo deutlich klargeſtellt worden, daß ſeine neue Hervorhebung durch Mi⸗ J niſter Kerrl nur eine Selbſtverſtändlichkeit iſt. 2. Seite Nummer 544 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ansgabe Donnerstag, 227 5. November 1937 Weſentlicher als die Vorausſetzungen, die der Kirchenminiſter in ſeiner Rede aufgeſtellt hat, ſind die Mitteilungen über die ſachlichen Ziele der ſtaatlichen Kirchenpolitik. Darnach ſteht zunächſt eines feſt: an die Schaf⸗ fung einer Staatskirche wird in Deutſchland nicht gedacht. Es waren in letzter Zeit im Ausland Gerüchte herumgetragen worden, die davon wiſſen wollten, daß in Deutſch⸗ land die Bildung einer neuen Staatskirche, einer „artgemäßen deutſchen Religion“ geplant ſei. Dieſe Gerüchte waren von vornherein als ziemlicher Un⸗ ſinn gekennzeichnet. Miniſter Kerrl hat ſie trotzdem eines beſonderen Dementis für wert gehalten— und damit ſie hoffentlich wohl aus der kirchenpoliti⸗ ſchen Diskuſſion auch des Auslandes hinweggewiſcht. Die zweite ſachliche Feſtſtellung des Kirchenmini⸗ ſters bezog ſich auf die Kirchen wahlen. Führer hat in ſeinem bekannten Erlaß vom 15. Fe⸗ bruar 1937 verfügt,„daß, nachdem es dem Reichs⸗ kirchenausfchuß nicht gelungen iſt eine Einigung der kirchlichen Gruppen der deutſchen Evangeliſchen Kirche herbeizuführen, die Kirche in voller Freiheit nach eigener Beſtimmung des Kirchenvolkes ſich ſelbſt die neue Verfaſſung und damit eine neue Ord⸗ nung geben ſoll“. Der Reichsminiſter für kirchliche Angelegenheiten wurde damals beauftragt, die Wahl eiter Generalſyndde vorzubereiten und die dazu er⸗ forderlichen Maßnahmen zu treffen. Ueber dieſe Vorbereitungsarbeiten iſt das Pro⸗ blem nicht hinausgediehen, wie der Miniſter er⸗ klärte:„einzig und allein aus Schuld der Kirche ſelbſt“, die es nicht verſtanden habe, eine einheitliche Richtung innerhalb der Kirche herzuſtellen. Die Er⸗ klärungen des Miniſters laſſen den Schluß zu, daß vor Herſtellung einer ſolchen Einheitlichkeit ſtaat⸗ licherſeits nicht an eine ſolche Wahl gedacht wird. Da man von einer ſolchen Einheitlichkeit aber heute wohl noch weiter entfernt iſt als jemals, dürfen wohl auch die Kirchenwahlen als auf unbeſtimmte Zeit hinaus vertagt betrachtet werden. Die öritte ſehr bedeutſame Feſtſtellung des Kir⸗ chenminiſters bezog ſich auf das wirtſchaftliche ut nd finanzielle Verhältnis zwiſchen Staat und Kirche. Der Miniſter hat feſtgeſtellt, „daß es nicht Aufgabe des Staates ſei, durch Zu⸗ ſchüſſe und Steuern die Erhaltung der Kirchen von ſich aus zu ſichern. Das ſei vielmehr Aufgabe der Gläubigen, denen es überlaſſen bleiben muß, für die Kirche zu ſorgen, zu der ſie gehören wollen“. Damit iſt von autoritativer Stelle das Pro⸗ blem der Trennung von Staat und Kirche aufgeworfen und gleichzeitig auch in maß⸗ gebendſter Form klargeſtellt worden, welche Löſung dieſes Problem finden wird. Miniſter Kerrl hat allerdings auch betont, daß dieſe Löſung noch nicht ſofort durchgeführt werde, aber als Ziel feſtſtehe. Die Kirchen werden alſo über kurz oder lang darauf angewieſen ſein, ihre Mittel in Form einer freiwil⸗ ligen Selbſtbeſteuerung ihrer Mitglieder aufzu⸗ bringen. 7 Nase man anne 1130 Die Rede des Miniſters Kerrl war alſo eine der inhalts⸗ und aufſchlußreichſten, die über die kir⸗ chenpolitiſchen Fragen ſeit langer Zeit von zuſtän⸗ diger Seite gehalten worden ſind. Sie hat der kir⸗ chenpolitiſchen Entwicklung, über die im Urteil des In⸗ und Auslandes Unſicherheit aufgekommen war, wieder Richtung und Ziel gegeben. Sie hat Klarheit geſchaffen über die Vorausſetzungen, die Forderun⸗ gen, aber auch die Garantien des Staates. Sie hat den Rahmen abgeſteckt, in dem nach dem ſtaatlichen Willen ſich das kirchenpolitiſche Leben der Nation vollziehen muß. Das Weitere muß der Zukunft, die Diſziplin auf der einen und Bereitſchaft auf der anderen Seite heißt, überlaſſen bletben. Eines aber ſteht feſt, die Begriffe deutſch und chriſtlich ſind ſo miteinander in ſich verwachſen, haben ſich ſo gegenſeitig mit ihrem Geiſt durchtränkt, ſind ſo gegenſeitig in ſich überlagert und in ſich abhän⸗ gig, daß niemand ein Auseinanderreißen der beiden Begriffe in Haß und Feindſchaft will! Das wollen ganz ſicher der Staat und die Be⸗ wegung nicht, die dieſes Deutſchland großgemacht haben und größer machen wollen, und die ihr Be⸗ kenntnis zum poſitiven Chriſtentum auch in Fulda durch Miniſter Kerrl deutlich unterſtrichen haben, und das wollen ganz ſicher auch die Kirchen nicht, deren Geſchichte ja auch nichts anderes als die Schick⸗ ſalsgeſchichte ihres Staates und ihrer Nation iſt. Dr, A. W. Der eee Die Stärke der Sowjel⸗Armee Erklärungen Sir Hore Beliſhas anb London, 23. November. Auf Befragen gab Hore⸗Beliſha im Unterhaus die letzten engliſchen Informationen über die Stärke der roten Sowjetarmee bekannt. Nachdem er darauf hingewieſen hatte, daß die Sowjetregierung keine Stärkeangaben veröffentliche, ſagte er, daß die letzten offiziellen Angaben über die Friedensſtärke vom Januar 1936 ſtammten. Damals ſei für alle drei Wehrmachtsteile— Herr, Flotte und Luftwaffe — eine Stärke von 13 Millionen Mann angegeben worden. Ueber Verſtärkungen während der letzten zwölf Monate ſeien keine Informationen veröffentlicht worden. 5 Der Labour⸗Abgeordnete Day fragte darauf, ob dem Kriegsminiſter bekannt ſei, daß die Sowjetunion ihre Streitkräfte gerade in der letzten Zeit beſonders verſtärkt hätte. Unter allgemeinem Gelächter des Hauſes verneinte Hore⸗Beliſha dieſe Frage mit dem Hinzufügen, daß die Angaben, auf die er ſich bezogen habe, von einem Marſchall ſtammten, der unglück⸗ licherweiſe in der Zwiſchenzeitſeinen Kopf verloren habe. 5 ö 5 Ordensauszeichuung der japaniſchen Mitarbeiter am Autikomintern⸗Abkommen durch den Führer. An⸗ läßlich des heutigen Jahrestages der Unterzeichnung des Antikomintern⸗Ablommens hat der Führer und Reichskanzler einer Reihe von japaniſchen Perſön⸗ lichkeiten die vorzugsweiſe an dem Abkommen mit⸗ gearbeitet haben, den Verdienſtorden vom Deutſchen Adler verliehen. 5 ländern, dort eine Sicherheitszone Trotz aller Dementis.. ——————— Kommt es in Spanien zu einem Waffenſtillſtand? Die aufgeſchobene Franto-Offenſive— Engliſche Bemühungen in — Liſſabon, 25. November.(U..) In hieſigen politiſchen Kreiſen zirkulieren hartnäckig Gerüchte, daß nach dem Beſuch der mit der Löſung der Freiwilligenfrage beauf⸗ tragten internationalen Kommiſſion ein Waf⸗ fenſtillſtand abgeſchloſſen werden ſoll, um den Spanienkrieg daun zu beenden. — Paris, 25. November.(U..) In gewöhnlich gut unterrichteten diplomatiſchen Kreiſen wird erklärt, daß trotz der Dementis Bar⸗ celonas Bemühungen um die Herbeiführung eines Waffenſtillſtandes in Spanien im Gange ſeien und daß darin auch der Grund zu ſuchen ſei, daß die er⸗ wartete Offenſive General Francos noch nicht be⸗ gonnen habe. Die Friedensbemühungen ſeien von England ausgegangen und würden, obgleich es ſich nicht um offizielle Schritte handele, von der engliſchen Regierung unterſtützt. Beide ſpaniſche Parteien ſeien von England aus aufgefordert wor⸗ den, Bemühungen zur Beendigung des Krieges zu unternehmen. General Franco ſoll ſich daraufhin entſchloſſen Haben, obgleich ſich mehr als zwei Drittel Spaniens in ſeinem Beſitz befinden und er von der geplanten Offenſive den endgültigen Sieg erhofft, dieſe Offen⸗ ſive zurückzuſtellen. Barcelona ſoll geantwortet haben, daß es trotz des Zuſammenbruchs der Nord⸗ front, der ſie im Augenblick für Verhandlungen in eine ungünſtige Situation gebracht habe, keine Angſt vor der Franco⸗Offenſive hätte, da ihnen jetzt ein Heer von 600 000 gut ausgebildeten Soldaten zur Verfügung ſtehe. Barcelona habe aber die engliſche Anregung nicht endgültig verworfen. Die engliſche und die franzöſiſche Regierung ſollen in Barcelona darauf hingewieſen haben, daß die Seekontrolle und die Blockade Francos zu einer ernſten Lebensmittel- knappheit führen könnte. In dieſem Zuſammen⸗ hange wird darauf hingewieſen, daß die engliſchen Kontrollſchiffe zwei für Barcelona beſtimmte eng⸗ liſche Schiffe angehalten haben. Das ſei anſcheinend geſchehen, um Barcelona von dem Ernſt der Lage zu überzeugen. Heftige Beſchießung Madriòs Paris, 25. November. Wie Havas aus Madrid meldet, haben am Mitt⸗ woch gegen 22.30 Uhr die nationalen Truppen mit einer heftigen Beſchießung von Madrid begonnen. Bis Mitternacht ſeien über 2000 Granaten abgefeuert worden. Die Beſchießung habe um Mitternacht noch angedauert. Es lebe das nationale Spanien“ 1 Adnb. San Sebaſtiau, 24. Nov, Wie Ueberläufer berichten, werden ſeit einiger Zeit immer wieder Plakate it den Madrider Stra ßen angeſchlagen mit Inſchriften wie:„Es lebe das nationale Spanien“,„Bald kommt die Stunde der Gerechtigkeit und Wahrheit“. Auch werden heimlich die nationalſpaniſchen Farben an die Hauswände ge⸗ malt. Trotz ſtrenger Ueberwachung wiederhole ſich dies faſt jede Nacht. Römiſche Entrüſtung über Frankreich dnb. Rom, 24. November. Die geſamte römiſche Abendͤpreſſe bekundet die ſchärfſte Entrüſtung über den neuen ſowjetſpaniſchen Luftangriff auf national⸗ſpaniſches Gebiet. Schon in den Ueberſchriften wird unzweideutig auf die Ver⸗ letzung des Völkerrechts und aller internationalen Vereinbarungen hingewieſen.„Lavoro Faſeiſta“ be⸗ tont, daß ſich Frankreich bereits zum zweiten Male zum Helfershelfer bei den Schandtaten Rotſpaniens macht. „Tribuna“ unterſtreicht ebenfalls die unbeſtreit⸗ bare Mitſchuld Frankreichs, das den ſowjetſpaniſchen Banditen den Luftweg über das franzöſiſche Gebiet freigebe. Die roten Flugzeuge haben, ſo ſchreibt „Trebuna“, den franzöſiſchen Luftraum auf dem Hin⸗ und Rückflug ungeſtört paſſieren können. Die Ver⸗ letzung jeglicher guten Moral der Kriegsführung von ſeiten der ſpaniſchen Bolſchewiſten ſtehe außer Zweifel, aber noch ſchlimmer iſt es, daß ein Staat, der ſich„mit leeren Phraſen zum Schutzherrn der Nichteinmiſchung aufwirft“, dieſem verbrecheriſchen Bandenunweſen ſeine Helfershand reiche. Das ſei ein untragbarer und ungerech⸗ ter Zuſtand, der die Unterzeichnerſtaaten der Nichteinmiſchungsverpflichtung nicht nur vor ein Bartelona und Salamanta Problem der Gerechtigkeit, ſondern auch der Würde ſtelle. Ferner erklärt das Blatt, daß die Waffen⸗ und Freiwilligentransporte zugunſten der Roten über die Pyrenäen am hellichten Tage unverändert weiter gingen. Die ſowjetſpaniſchen Zeitungen brit ſteten ſich ſogar mit dieſer Unterſtützung. Rotſpanien möchte freien Weg über Frankreich dnb. Salamanca, 24. November. Von gutunterrichteter Seite verlautet aus Bar⸗ celona, daß der ſowjetſpaniſche Oberhäuptling Negrin in einer Unterredung mit dem franzöſiſchen Kommuniſten Thorez die wichtigſten Forderungen der ſpaniſchen Bolſchewiſten für eine noch wirk⸗ ſamere Kriegshilfe Frankreichs dargelegt habe. Negrin ſoll beſonderen Wert legen auf das unge⸗ hinderte Ueberfliegen franzöſiſchen Gebiets durch ſowjetſpaniſche Flugzeuge, wenn das den Anführern der bolſchewiſtiſchen Hor⸗ den zur Durchführung eines neuen Ueberfalls auf offene nationalſpaniſche Städte notwendig erſcheint, Der franzöſiſche Kommuniſtenhäuptling ſoll verſpro⸗ chen haben, die Wünſche ſeiner ſpaniſchen Geſinnungs⸗ freunde an die zuſtändigen franzöſiſchen Stellen wei⸗ terzuleiten. Engliſche„Befriedungsmethoden“ in Paläſtina: 80 jähriger Scheich zum Tode verurteilt Die Kriegsgerichte treten in Funktion Araberdemonſtration vor dem Gericht anb. Jeruſalem, 24. November. Das Militärgericht in Haifa führte am Mittwoch⸗ vormittag als erſten Militärgerichtsprozeß eine Ver⸗ handlung gegen den Aelteſten der am Montag bei Janin gefangenen vier arabiſchen Freiſchärler durch. Die Oeffentlichſeit war ausgeſchloſſen, doch waren Preſſevertreter zugelaſſen. Der Angeklagte, der jede Schuld abſtritt, war der 80 jährige Scheich Farhan Saadi, ein enger Freund Fauzi Kaukadſchis, der im vorigen Jahr der An⸗ führer der arabiſchen Freiſchärler war und jetzt verbannt iſt. 5 Die Verteidigung proteſtierte vergeblich gegen die zu kurz bemeſſene Vorbereitungszeit zur Zeugen⸗ beſchaffung, ſo daß nur die Anklageſeite Zeugen ſtellte. Dem Antrag der Verteidigung, angeſichts des Alters von 80 Jahren, der nicht bewieſenen Schuld ſowje der höhen Herkunft des Angeklagten, mil⸗ dernde Umſtände anzuerkennen, lehnte der Anklage⸗ vertreter ab und beantragte ſeinerſeits die Todes⸗ ſtrafe. Der Militärgerichtshof fällte das Todes⸗ urteil, oͤas der Angeklagte würdevoll und voll⸗ kommen ruhig aufnahm. Die Urteilsbeſtätigung liegt in Händen des Höchſtkommandierenden der britiſchen Truppen in Der übliche Konferenz-Fehlſchlag: Das Brilſſeler„Hornberger Schießen“ Die FJernoſikonferenz ohne jedes praktiſche Ergebnis auseinandergegangen — Brüſſel, 25. November.(U..) Die Fernoſtkonferenz wahm geſtern nachmittag die gemeinſam ausgearbeitete„Erklärung der Prin⸗ zipien“ und den Schlußbericht der Konferenz an. Keines der beiden Dokumente enthält eine direkte Verurteilung Japans oder irgendwelche Vorſchläge einer Hilfeleiſtung für China. Die Erklärung führt leoͤiglich aus:„Die Konferenz iſt der Anſicht, daß kein friedliches Mittel für eine Beilegung des Konflikts außer acht gelaſſen werden ſollte.“ Die Konferenz hält es für ratſam, die Sit⸗ zungen vorläufig aufzuſchieben, um den Regierungen der Mächte Gelegenheit zum Gedankenaustauſch zu geben.„Die Konferenz wird wieder zuſammen⸗ treten, wenn ihr Präſident oder zwei ihrer Mitglie⸗ der eine Wiederaufnahme der Verhandlungen für zweckmäßig halten.“ Der chineſiſche Delegierte Wellington Koo bedauerte den Fehlſchlag der Konferenz. Er gab ſeiner Hoffnung Ausdruck, daß die Konferenz bei ihrem Wiederzuſamwentritt konkrete Hilfsmaßnah⸗ men für China beraten würde. Um.40 Uhr vertagte ſich die Fernoſt⸗Konferenz auf unbeſtimmte Zeit. Nanking und Kanton bombardiert Nanking, 25. November.(United Preß). Zum erſten Male ſeit September wurde geſtern die Innenſtadt Nankings von japaniſchen Flugzeu⸗ gen bombardiert. Acht Bomber erſchienen über dem Stadtkern und warfen zahlreiche Bomben ab. Nach den bisher vorliegenden Berichten wurden vierzig Perſonen getötet. Japaniſche Bombenflugzeuge griffen ferner über⸗ raſchend Kantöun an. Trotz der Gegenwehr der chineſiſchen Luftabwehrgeſchütze wurden in der Chi⸗ neſenſtadt hundert Ziviliſten getötet. Tungſchan und Honam weiſen furchtbare Zerſtörungen auf. In Taiſchatau an der Kanton—Kowloon⸗Eiſenbahn wur⸗ den bei einem Bombardement und viele verwundet. 1 Sicherheitszone für die Fremden in Nanking dub. Schanghai, 24. November. Ein Vorschlag von in Nanking anſäſſigen Aus⸗ einzurichten, zwei Perſonen getötet wurde von dem Generalkonſul der USA dem Ver⸗ treter Japans in Nanking übergeben. Die Zone ſoll die Botſchaften von Italien, Japan, den Nie⸗ derlanden und Amerika ſowie mehrere jetzt geräumte chineſiſche Miniſterien umſchließen. Der japaniſche Generalkonſul hat zugeſagt, den Vorſchlag den japaniſchen Militärbehörden zur Prü⸗ fung zuzuleiten. Vorſtoß der Japaner über den Gelben Fluß? anb. Schanghai, 24. November. In der Stadt Tſingtau wurde am Mittwoch der Belagerungszuſtand erklärt. Eine größe Anzahl japaniſcher Kriegsſchiffe wurde en der Küſte von Schantung geſichtet. Die Befeſtigungen im öſtlichen Teil von Tſinanſu wurden von den Japanern, die anſcheinend den Uebergang über den Gelben Fluß vorbereiten, in Brand geſchoſſen. Japaniſchen Berichten zufolge haben auch am Mittwoch im Kampfgebiet am Tai⸗See keine Ver⸗ änderungen ſtattgefſunden. Die Japaner bereiten am nördlichen Seeufer im Abſchnit Wuhſi und im Süden bei Wuſeking den weiteren Vormarſch vor. Die chineſiſche Schlüſſelfeſtung Kiangyin am Südufer des Jangtſe wurde am Mittwoch von der Land⸗ und Flußſeite her mit ſchwerer Art il⸗ lerie beſchoſſen. Die fjapaniſche Jangtſe⸗Flotte wurde um zwei weitere Kreuzer verſtärkt. Anruhen in deu franzöſiſchen Konzeſſionen dnb. Schanghai, 24. November. Am Mittwoch kam es infolge Nahrungs⸗ mittelmangels in der franzöſiſchen Konzeſſion zu großen Unruhen. Da nämlich am Dienstag ein Schiff eine Reisladung ausgeſchifft hatte, ſammelten ſich am Mittwoch in aller Frühe Tauſende vor den Reishandlungen, um die Oeffnung der Reisläden zu erwarten. Als die Menge eine immer bedroh⸗ lichere Haltung einnahm und ſogar an einigen Stellen die Reisläden zu ſtürmen verſuchte, ging die chineſtſche Polizei mit dem Knüppel gegen ſie vor und trieb ſie auseinander, wobei mehrre Perſonen verletzt wurden. 4 Paläſtina. Seine Entſcheidung iſt in den nächſten Tagen zu erwarten. Der Prozeß gegen die drei übrigen Gefangenen wird ſpäter durchgeführt. Während der Verhandlung demonſtrierten zahl⸗ reiche Araber vor dem Gerichtsgebäude, doch wurden die Demonſtranten bald auseinandergetrieben. Auf der Suche nach den Mitverſchworenen — Jeruſalem, 25. November.(U. P) Geſtern iſt eine 500 Mann ſtarke Abteilung eng⸗ liſcher Truppen nach Nordpaläſtina abtransportiert worden. Sie ſollen gegen die Anhänger des zum Tode verurteilten Scheichs Saadi eingeſetzt w ahh Wie von den Behörden bekanntgegeben 155 1 nach der Verhaftung des Scheichs eine Liſte pon Perſonen aufgefunden worden, die mit ihm in Bel bindung ſtanden. Sie wohnen faſt alle in der Um⸗ gebung von Janin. Muſſolini-Spende für das WOW Der Duce ſpendet 1000 Doppelzentner Kaffee dnb. Rom, 24. November, Die wegen ihrer Bücher über das faſchiſtiſche Diehl, die ſich zur Zeit auf einer Studienreise durch Aethiopien befindet, iſt nach italieniſchen Zei⸗ tungsberichten in Addis Abeba eingetroffen. Wäh⸗ rend ihres Aufenthaltes in Harrar wurde ihr die ferudige Mitteilung gemacht, daß der Duce 1000 Doppelzentner Kaffee aus der Provinz Harrar für das Deutſche Winterhilfswerk zur Verfügung ſtellte. Die Verfrachtung dieſer ſchönen nud dankenswerken Spende, die in Deutſchland allgemein mit Freude aufgenommen werden wird, erfolgt in den nächſten Tagen. Auch ſie werden rebelliſch Die deutſchen Regierungsparteien in Prag drohen mit Regierungsaustritt dub Prag, 23. November. Im Staatshaushalt erregte eine Rede des Ab⸗ geordneten der deutſchen Regierungspartei„Bun der Landwirte“ Böhm, Aufſehen, der in ultimativer Form die Erfüllung der Regierungsverſprechen vom 18. Februar forderte, da widrigenfalls der Bund der Landwirte“ nicht in der Regierungsmehrheit bleiben könne. a Die deutſchen Regierungsparteien— die, bekannt lich nur eine kleine Minderheit der Deutſchen in der Tſchechoſlowakei vertreten— hätten für die„geiſtige Annäherung der Deutſchen und Dſchechen“ gearbeitet und ſeien dabei bis an die Grenze der Selbſtaufopfe⸗ rung gegangen. Nun ſei es aber Pflicht der Tſche⸗ chen, für die Erfüllung der Vereinbarungen vom 18. Februar zu ſorgen. Wenn keine nennenswerten Er⸗ folge erzielt werden ſollten, dann müßte der„Bund der Landwirte“ zu ſeiner Ueberprüfung ſeiner poli⸗ tiſchen Stellung ſchreiten. Man möge auf ſſchechiſcher Seite dafür ſorgen, daß die ſudetendeutſche Bevblke⸗ rung den Glauben an eine friedliche Löſung der deut⸗ ſchen Frage nicht verliere. 5 Vaupiſchriſtletter und verantwortlich für Polittk: Dr. Alls Bin dauer Stelverteter des Pauptſchriftletters und verantwortlich für Theater Bt ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Elſenbart⸗Handelsteil: Dr. riß 9555 Lokaler Teil: Dr. ammes- Sport: Willy Müller 1 weſtdeutſche Umſchau, u. Bllderdienſt: Curt Wilhelm Fennel ſämtliche in Mannheim. 5 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau. Sentaſtraße 2 Für unverkangte Beiträge leine Gewühr- Mückſendung nur bei Rücporte Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue eimer Zeitung Dr. Fritz Bode K Co, beim fe—6 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen 8 Jakob Faude. Mannheim. Die Anzeigen der Ausgabe 4 Abend und 15 gittas erſceinen gleichzeing 5 11000 Ausgabe 8 1 8 5 8 SGeſamt⸗D.⸗A. Monat Oktober über 21 600. Italien bekannte deutſche Schriftſtellerin Louiſe — — 9 50 eng⸗ iert zum deu 1 vo Bet Um⸗ nicht wiederzukriegen. Donnerstag, 25. November 1937 Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 544 — 5 Mannheim, 25. November. Luftpumpe und Langfinger Kleine Diskuſſion am Marktplatz Es gibt eine Menge Gegenſtände, die nur in ſehr bedingtem Maß als perſönliches Eigentum gerech⸗ net werden können: Bücher, Schirme, Bleiſtifte, Streichholzſchachteln und alles was an einem Fahr⸗ rad abmontierbar iſt, wie Lampe, Dynamo und ganz beſonders die Luftpumpe. Alles das kann man je nach Glück, Verkehrsgewohnheiten und Grad des persönlichen Mißtrauens eine Zeitlang wohl be⸗ ſitzen; dann ſind die Dinge in andere Hände über⸗ gegangen, ſo oder ſo, legal und geduldet, illegal und mit ohnmächtigen Flüchen verfolgt, ſie ſind weg und Und ſte werden weiter ge⸗ liehen und geklaut; allmählich kommen wir alle da⸗ hinter, daß auch manche Leute mit beſter Kinder⸗ ſtube und anſehnlichem Geloͤbeutel ein wenig mit⸗ leihen Die Luftpumpe nun iſt in ganz hervorragendem Maße wanderndes Maſſeneigentum; dͤenn der moderne Menſch braucht ſehr viel Luft, im Som⸗ mer noch mehr als im Winter, und der Radfahrer befindet ſich eigentlich in einem Zuſtand konſtanter Luftnot. Dem wäre zwar mit einer guten Pumpe leicht abzuhelfen, aber niemand hat eine. Denn eine techniſch⸗ökonomiſche Lage, die auf labilem Wechſel⸗ beſitz, oder wie man das ſonſt eindeutig bezeichnen ſoll, beruht, erzeugt Mißtrauen, folglich nimmt niemand eine Pumpe mit, ſelbſt wenn er ſie (ausnahmsweiſe) hat. Um ſo mehr iſt er darauf ungewieſen, ſich eine zu leihen. Vom Leihen zum Klauen iſt aber nur ein Schritt, und ſo iſt es ein ewiger Kreislauf, der Erbitterung oder auch merk⸗ würdige Auseinanderſetzungen erzeugt. So z. B. am Marktplatz, wo ſo viele Räder ſtehen, daß manche ſolide Bürger den Wunſch aus⸗ ſprechen, man möge doch hier mehr Räder entführen, und die Polizei möge ein Auge zudrücken, nur ſo würde man der Plage Herr. Am Marktplatz alſo hatte ſich ein Luftnotleidender eine Pumpe geliehen, überflüſſigerweiſe von einem der beſten Räder, das da ſtand; ein Prachtrad mit einer entſprechenden 2⸗Mk.⸗Fumpe. Es gehört meinem Freunde Hoiner, der ein alter Kavalleriſt iſt und ſein Rad in Ehren und blitzblank hält. Sein Rad entſpricht einem Monatseinkommen von 350 brutto, hingegen ſein Anzug und Hut einem von 90 metto. Er ſah den Verluſt, erſpähte mit Falkenblick den Uebeltäter, warf ſich, klein und ſchmächtig wie er iſt, in die de⸗ mütigſten Falten und ſprach:„Sie, könne Se mir mol Ihr Bumb lehne, wann Se fertich ſin? Mei' Ventil is e biſſel undicht.“ Jener taxierte wohl blitzſchnell, daß hier zwiſchen Rad und Anzug ein zu großer ſozialer Abſtand klaffe und was ihn auch ſonſt bewogen haben mag, er ant⸗ Wörtete:„Heijo, en Aageblick, glei könne Seſe hawwe.“ Damit gab er ſich ja indirekt ſchon als Beſitzer aus, und er hätte ſchon als überführt gelten können, aber man iſt ja nicht ſo, und will doch auch etwas davon haben. Und ſo ging das Geſpräch unſererſeits weiter:„Wiſſe', mir hot nämlich eener mei Bumb' geklaut,'s is noch nit lang her!“—„Jo, werd ewe viel'klaut,'s furchtbar mit de Menſche,“ gab jener gleichmütig⸗melancholiſch zurück, von ſchlechtem Gewiſſen keine Spur.„Wenn's noch e ee⸗ fache zu 65 Penning'weſe wär'. Awwer Leni zu iwee Mark, heer, ſo eeni wie Sie do hawwe, ganz ähnlich.. Un noch dazu eener, wo ſe bloß gelehnt hawwe wollt von'r, ſon ſchlechter Kerl! Wann ich den verwiſche dhät, dem dhät ich die Bumb rechts un links um die Ohre ſchlage. glaabe Se'!“ Da ſtand er auf, und wir waren geſpannt, was er unternehmen würde, das Rad war dazwiſchen und wir zu zweit. Aber er grinſte bloß, ſagte mit einer gewiſſen Anerkennung:„Sie ſin' gut, Sie gfalle mir, do hawwe Se Ihr Bumb!“ Und ſchwupp, weg war er, feſte hineintretend. Hinter uns ſtand freilich der Schutzmann. Dr. Hr. Am 4. und 5. Dezember treffen ſich alle Mannheimer im Roſengarten beim WSH W- Winter feſt. Großes Künſtlerprogramm. PPCCCCCCcCCCC((0T00bTbTbTbTbbc n Höchſtpreiſe für Weihnachtsbäume in Baden. s Badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium Ie Preisbildungsſtelle— hat für den Abſatz von Fichten⸗Weihnachtsbäumen folgende Verbraucher⸗ breiſe feſtgeſetzt: Klaſſe 1(bis zu 1 Meter) Niedrigſt⸗ preis 30 Pfg., Höchſtpreis 90 Pfg., Klaſſe 2(über 1 bis zu 2 Meter) Niedrigſtpreis 60 Pfg., Höchſtpreis 190 Mark, Klaſſe 3(über 2 bis zu 3 Meter) Niedrigſt⸗ preis 1,10 Mk., Höchſtpreis 2,90 Mk., Klaſſe 4 lüber bis zu 4 Meter) Niedrigſtpreis 2 Mk., Höchſtpreis Mk. Stumpflänge über 20 Zentimeter und aſtloſe Spitzenlängen über 30 Zentimeter ſind nicht mitzu⸗ rechnen. Für Weißtannen erhöhen ſich die vor⸗ ſtehenden Sätze um 50 v. H. Bei der Preisbildung mnerhalb der feſtgeſetzten Spannen ſind Größe und üte der Weihnachtsbäume ſowie die den Käufern entstehenden Transportkoſten zu berückſichtigen. Für Weihnachtsbäume über 4 Meter Höhe und für buglastannen beſteht keine Preisbindung. A Feſttagsrückfahrkarten zum Weihnachtsfeſt. Wie in den Vorjahren werden zu Weihnachten ſowie zu Ostern und Pfingſten Feſttagsrückfahrkarten aus⸗ gegeben. Die Weihnachtskarten haben folgende Gültigkeitsdauer: Vom 22. Dezember 1937(Mittwoch vor Weihnachten) bis zum 3. Januar 1938(Montag nach Neujahr). Ohne Werbung kein Erfolg! Werbeleiter Albig vor dem Mannheimer Einzelhandel— Der Wert einer anſprechenden Zeitungsanzeige Die Ortsgruppe Maunheim der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel hielt am Mittwochabend eine außerordentlich ſtark beſuchte Mitgliederverſammlung ab. Der Saal des Wartburghoſpizes war überfüllt, ein Beweis, welch großes Intereſſe der Mannhei⸗ mer Einzelhandel dem Thema des Abends ent⸗ gegenbrachte. Wer gekommen war, brauchte es dann auch nicht zu bereuen: Werbeleiter Hans Albig, Berlin, ſprach in über eineinhalbſtün⸗ digen Darlegungen ungemein lebendig und an⸗ ſchaulich über die wirkſame Geſtaltung der Einzelhandels⸗Werbung. Der Redner unterſtrich einleitend die Notwendig⸗ keit der Werbung für Werbung indem er darauf hinwies, daß zwiſchen der Zahl der Mit⸗ glieder der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel und der Zahl der Werbung treibenden Mitglieder ein Miß⸗ verhältnis beſtehe, obgleich es doch heute mehr denn je darauf ankomme, die Umſätze nicht nur zu hal⸗ ten, ſondern zu ſteigern. Zur Geſchäftsführung im Einzelhandel gehöre aber notwendig die Werbung. Werbeleiter Albig behandelte dann im einzelnen die verſchledenen Werbemöglichkeiten. Er nannte zunächſt das richtige Verhalten im Geſchäft bei der Bedienung der Kundſchaft und die ſachgemäße Ge⸗ ſtaltung des Schaufenſters. Darüber hinaus müſſe ſich der Einzelhändler der Werbekraft der Werbemittel außerhalb des Ladenlokals bedienen, und zwar vor allem der Zeitungs⸗ anzeige, die zum Kunden kommt. Zur erfolgreichen Geſchäftsführung gehöre der un⸗ ermüdliche Einſatz der beſten Werbemittel und Werbemethoden. Die Pſychologie des Verkaufens verlange ein Einfühlen in die Seele und die Wunſchwelt des Kunden. Werbung müſſe immer vom Ge⸗ ſichts punkt des Kunden geſtaltet wer⸗ den. Im Ladengeſchäft verſucht der Verkäufer, durch das Verkaufsgeſpräch Hemmungen zu über⸗ winden, die den Käufer von der Ware trennen, die er kaufen ſoll. Der Verkäufer muß erfühlen, welchen Gebrauchs⸗, Liebhaber⸗ und materiellen Wert der Käufer einem Artikel beimißt. Eine Frau kauft einen Stoff nicht nur als Umhüllung, ſondern ſie kauft damit zugleich das gute Ausſehen. Der Sei⸗ denſtrumpf z. B. verdrängte den Wollſtrumpf nur, weil er das Frauenbein ſchlanker erſcheinen läßt. Ein Mann trinkt ein Viertel Wein nicht um der Flüſſigkeitsmenge, ſondern um des Genuſſes willen. All dieſe Geſetze ſind vom Einzelhändler auch in den Außenmitteln der Werbung zu beachten. Es komme alſo nicht nur auf guten Ein⸗ und Verkauf, ſondern auch auf gute Werbung an. Die gute Werbung rentiert ſich. Werbeleiter Albig ging oͤes näheren auf die wirkſame Geſtaltung der Anzeige ein. Sie muß eine Verbindung zwiſchen Ware, Käu⸗ fer und Verkäufer ſchaffen. Keineswegs darf es ſich um einen derben Informationsdienſt, um eine Auf⸗ zählung vorhandener Waren handeln. Die An⸗ zeige muß ein konzentriertes Verkaufs⸗ FF Ein eindrucksſtarker Jeſtabend: ö geſpräch vom Geſichtswinkel des Kun⸗ den aus ſein. Der Reoͤner führte eine Reihe Bei⸗ ſpiele falſcher und unzweckmäßiger Werbung an. Ir⸗ gendeinen Kauf als„Vertrauensſache“ zu bezeichnen, ſei unangebracht, weil in dieſer Ausdrucksweiſe ge⸗ ſagt werde, daß andere Geſchäfte gleiches Vertrauen nicht verdienten. Da der Kunde ohne weiteres vor⸗ ausſetze, daß der Verkäufer von ſeinem Fach etwas verſtehe, erübrige ſich die Bezeichnung„Hier kauft man beim Fachmann“. Zur„Beſichtigung ohne Kaufzwang“ einzuladen, ſei unangebracht, weil der Kunde gegen jede Erwähnung eines Zwanges eingeſtellt ſei. Der Redner geißelte die Uebung, den Kunden in Schriften allgemein zu duzen. Man ſolle dem Kunden auch in oer Werbung nicht gleichſam jovial auf die Schulter klopfen, vielmehr ihn höflich und ver⸗ bindlich anſprechen. Jede Werbung müſſe zwar die Kaufaufforderung enthalten, aber dieſe dürfe nicht in die Befehlsform gekleidet werden. Drin⸗ gend ſei davon abzuraten, in der Werbung zu dichten. Der Einzelhändler ſoll eine Sprache reden, die das Volk verſteht. Ein Sprachſchnitzer ſei es, von„billigen“ Preiſen zu ſprechen, da es nur niedrige oder hohe Preiſe gibt. Im übrigen ſolle man überhaupt dem Kunden die Entſcheidung, ob etwas billig oder teuer iſt, über⸗ laſſen. Die Werbung und damit die Anzeige muß wahr, klar und verſtändlich, aber zugleich intereſſant und lebendig ſein. Es müſſe einmal ſo weit kommen, daß der Anzeigen⸗ teil jeder Zeitung ſo intereſſant wie der redaktionelle Teil iſt. Werbung kann nicht aus dem Handgelenk heraus gemacht werden. Sie bedarf kluger Ueber⸗ legung. Die Vorzüge einer Ware müſſen deutlich herausgeſtellt werden. Wertvolle Hilfe leiſte hier⸗ bei eine Vorzugskartei, in der ſyſtematiſch die Vor⸗ züge jeder einzelnen Ware vermerkt werden. Jede Werbung muß arteigen geſtaltet werden, es gibt kein Generalrezept. Zweckdienlich iſt es— ſo be⸗ tonte der Reoͤner— ſich bei der Abfaſſung des Wortlautes von der Preſſe beraten zu laſſen. Die Forderung auf eine beſtimmte Placie⸗ rung einer Anzeige könne nur davaus erklärt wer⸗ den, daß man ihrem Text nicht ganz vertraue. Werbeleiter Aſßig wies zn: Sebluß darauf hin, daß jeder Einzelhändler ſich nicht auf Wer⸗ bung im Hinblick auf Feſttage beſchränken dürfe. Es komme auf eine planmäßige, das ganze Jahr dauernde Werbung au. Jeder müſſe ſo gut er kann und ſo viel er kann werben! Der Vorſitzende der Ortsgruppe Mannheim, Herr Stahl, hatte zu Beginn des Abends den Red⸗ ner kurz begrüßt und dankte ihm zum Schluß herz⸗ lich für ſeine richtungweiſenden und aufſchlußreichen Ausführungen. Die Verſammlung wurde mit dem „Sieg Heil!“ auf den Führer geſchloſſen. dr. W. th. Großkonzert der Wehrmacht Drei Muſikkorps und ein Trompelerkorps ſpieiten zu Gunten des WOW Zunächſt ſei die erfreuliche Tatſache feſtgeſtellt, daß das Militär⸗Großkonzert, das von der Wehrmacht am Mittwochabend im Nibelungenſaal zugunſten des Winterhilfwerkes veranſtaltet wurde, beſſer als im Vorjahre beſucht war. Rund 3200 Perſonen hatten ſich eingefunden. In der Mittel⸗ loge, deren Brüſtung mit der Reichskriegsflagge ge⸗ ſchmückt war, ſaßen die Vertreter von Wehrmacht, Partei, Staat und Stadt. An der Stirnwand des Saales waren Hoheitszeichen und Reichskriegsflagge zwiſchen zwei mächtigen Reichsfahnen angebracht. Darunter zog ſich ein breites Lorbeer⸗ und Efeu⸗ band hin. An den Brüſtungen der Galerie wechſel⸗ ten Reichsfahnen und Reichskriegsflaggen ab. Die Vortragsfolge, die von den Muſikkorps des Infanterie⸗Regiments 110, des II. Bataillons des Infanterie⸗Regiments 110 und des Pionier⸗Ba⸗ taillons 33 und dem Trompeterkorps des Artillerie- Regiments 33 beſtritten wurde, zerfiel in drei Teile. Mit den feſtlichen Klängen des Königsmarſches von Richard Strauß eingeleitet, kamen Richard Wagner mit der Ouvertüre zu„Rienzi“, Carl Maria von Weber mit der Fantaſie aus der Oper„Der Frei⸗ ſchütz“ und Verdi mit Hymne und Triumphmarſch aus„Aida“ zum Wort. Muſtkmeiſter⸗Anwärter Bek⸗ ker, der Leiter des Muſikkorps des Pionier⸗Batail⸗ lons 33, der den rund hundert Mann ſtarken Muſik⸗ körper vortrefflich in der Gewalt hatte, arbeitete die Feinheiten dieſer beliebten Muſikſtücke mit großer Sorgfalt heraus. Dabei fielen beſonders die Rein⸗ heit der Tongebung und eine Klangfülle auf, wie man ſie eben nur bei einem ſo gewaltigen Muſik⸗ körper zu hören bekommt. Beim zweiten Teil, der von Muſikmeiſter⸗An⸗ wärter Freybott(Infanterie⸗Regiment 110, Hei⸗ delberg) nicht minder vorzüglich geleitet wurde, verſtärkte ſich der ſtarke Eindruck der ſchwungvollen, zuſammengeballten Vortragsweiſe noch waſentlich bei zwei beachtenswerten Gegenſätzen: dem„Hoch⸗ zeitstag auf Troldhaugen“ von Grieg und der „Slawiſchen Rhapſodie“ von Friedemann. Man darf hier in bezug auf Abtönung und Herausarbei⸗ tung der Stimmung von Meiſterleiſtungen ſprechen, wenn man bedenkt, daß ſich der Muſikkörper faſt nur aus Blechbläſern zuſammenſetzte. Mit imponie⸗ rendem Schwung folgte der Walzer„Geheimniſſe der Etſch“ von Carena. Und nun marſchierte ein Mannſchaftschor des J. Bataillons des Infan⸗ terie⸗Regiments 110 auf die Bühne, um unter Muſik⸗ begleitung friſch und kraftvoll„Schön blühen die Heckenroſen“ und„Alte Kameraden auf dem Kriegs⸗ pfad“ zu ſingen. Der anhaltende Beifall erzwang als Zugabe das Lied„Wir ſind Soldaten“. Der von Muſikmeiſter Schießl(Artillerie⸗ Regiment 33, Darmſtadt) mit großer Straffheit ge⸗ leitete ödritte Teil begann mit dem ſchneidigen „General⸗Ritter⸗von⸗Schobert⸗Marſch“ von Hempel, dem der militärmuſikaliſche Höhepunkt des feſtlichen Abends folgte: zunächſt der„Marſch der langen Kerls“ von Roland und der„Schwediſche Kriegs⸗ marſch“, bei denen ſich mit dem Klang oer Inſtrumente der Trommelſchlag von 20 Spielleuten verband. Eine weitere Steigerung waren Märſche für Fan⸗ farentrompeten und Keſſelpauken:„18er Huſaren“ von Müller und„Hie guet Brandenburg allewege!“ von R. Henrion. Die zehn Fanfarenbläſer, die hierzu mit dem Keſſelpauker antraten, fielen eben⸗ falls durch die Kraft und Reinheit der Tongebung auf. Man merkte, daß die Muſiker hier ganz beſon⸗ ders in ihrem Element waren. Der Beifall ſteigerte ſich denn auch dermaßen, daß eine Zugabe nicht zu umgehen war, die in einem ſchmetternden Kavallerie⸗ marſch beſtand. Und dann brauſten bei feſtlicher Be⸗ leuchtung des Bühnenfrieſes die Nationallieder durch den Saal. Die Tauſende hatten ſich zum Deutſchen Gruß erhoben und gaben ſo, indem ſie mit einſtimm⸗ ten, dem eindrucksreichen Abend einen erhebenden Abſchluß. 5 Richard Schönfelder zen Schonzeit für die Regenbogeuforelle aufge⸗ hoben. Durch eine im badiſchen Geſetz⸗ und Verord⸗ nungsblatt vom 13. November 1937 veröffentlichte Verordnung des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters zur Landesfiſchereiverordnung iſt die Schonzeit für die Regenbogenforelle aufgehoben worden. In der Mütterſchule wird gebaſtelt! Um dem Wunſch vieler Frauen und Mütter nach⸗ zukommen, wird die NS⸗Frauenſchaft am Montag, dem 29. November, nachmittags in der Mütterſchule beginnen zu baſteln. i Wie viel Freude kann man Kindern gerade mit ſelbſtgemachten Spielſachen machen. Was läßt ſich doch vieles Schönes aus Holz, Pappe, Leim und Kleiſter hervorzaubern. Mit wenig Mitteln ent⸗ ſtehen unter fachmänniſcher Anleitung Kaſperle, Puppenwiegen, Eiſenbahnen, Puppenmöbel, Zieh⸗ tiere und vieles andere mehr. Die Kurſustage ſind: Montag, Mittwoch und Freitag von 3— 46 Uhr. Der Kurſus zieht ſich über zwei Wochen hin, umfaßt alſo 6 Nachmittage. Kur⸗ ſusgebühr 3 Mk. Um vorherige Anmeldung bittet die Mütterſchule, Mannheim, Kaiſerring 8, eine Treppe, Fernruf 43495. Geſchäftszeit:—12 und Samstags:—12 Uhr. —6 Uhr. u Munde gen flos Achtung vor der artiſtiſchen Leiſtung Zum Jahrestag der NSG„Kraft durch Freude“ am Sonntag Man ſchreibt uns: Wenn am Jahrestag der NG⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ auch artiſtiſche Kunſt zu ihrem Recht kommt, ſo iſt dabei die Achtung vor einer Leiſtung, die täglich neue und harte Proben erfordert, be⸗ ſtimmend. Einer der Männer, der auf oͤem Seil— in Holz⸗ ſchuhen ſogar— den Saltomortale vorführt und da⸗ mit bis ins kleinſte Detail vollendete artiſtiſche Kunſt zeigt, iſt Bob⸗Weel. Oft täuſcht die ſpie⸗ lend leichte Darbietung dieſer Kunſt, den Laien über die eigentliche Schwierigkeit. Zu raſch vergißt man, wieviel Jahre täglicher harter Proben vor⸗ ausgegangen ſind, bis dieſe vollendete Beherrſchung des Körpers erreicht wurde. Man vergißt, was es bedeutet, auf einem Gebiete vieler Höchſtleiſtungen immer wieder etwas Neues, Beſſeres, Einmaliges zu finden. Selbſt wenn ein neuer Gedanke vor⸗ handen iſt, führt noch ein weiter Weg zur vollende⸗ ten, aufführungsreifen Nummer. Das möge man am kommenden Samstag, dem 27. November, nicht vergeſſen, wenn im Roſengarten ein großes Pro⸗ gramm mit vielen artiſtiſchen Darbietungen über die Bretter geht. 1 Million Schweine ſoll gemäſtet werden Preiserhöhung für Schlachtſchweine— Schweine⸗ fleiſchpreiſe unverändert Nach der Schweinezählung vom 3. September be⸗ trägt der Geſamtſchweinebeſtand 25,51 Mill. Stück. Er liegt um 500 000 Stück= 1,9 v. H. unter dem Stand vom September 1936. Die Beſtände an Schlachtſchweinen und Läufern reichen noch aus, um den Fleiſchbedarf in den nächſten Monaten zu decken; die Nachzucht dagegen iſt weiter abgeſunken. Es müſſen daher im Laufe des nächſten Jahres Ver⸗ knappungserſcheinungen bei der Verſorgung mit Schweinefleiſch befürchtet werden. Zu einer Ein⸗ ſchränkung der Nachzucht liegt bei der gegenwärtigen Lage der Futterverſorgung kein Anlaß vor. Die Hauptvereinigung der deutſchen Viehwirtſchaft gibt mit Zuſtimmung des Reichsminiſters für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft und des Reichskommiſ⸗ ſars für die Preisbildung eine Aenderung der Preiſe für Schlachtſchweine bekannt, Ne am 3. Januar 1938 in Kraft tritt. Danach werden die Preiſe für Fettſchweine wieder auf den Stand vom Dezember 1936 gebracht. Während die Futterlage 1936 eine Senkung der Preiſe für Fettſchweine und eine gewiſſe Ein⸗ ſchränkung der Schweinehaltung notwendig machte, ſoll der Beſtand an Fettſchweinen nun der günſtigeren Futterlage angepaßt werden. Die Preiſe für Schweine im Gewicht über 150 Kilo ſind um drei Mark je 50 Kilo, für Schweine im Gewicht von 135 bis 150 Kilo um zwei Mark und für Schweine im Gewicht von 120 bis 135 Kilo um eine Mark je 50 Kilo Lebendgewicht erhöht worden. Zu den neuen Preiſen treten in den verſchiedenen Jahreszeiten Zu⸗ und Abſchläge, die den unterſchied⸗ lichen Erzeugungsbedingungen während des Jah⸗ res Rechnung tragen. Durch die Neuregelung der Schweinepreiſe wer⸗ den die geltenden Kleinhandelspreiſe für Schweinefleiſch nicht berührt. Dieſe konn⸗ ten unverändert bleiben, weil die neuen Er⸗ zeugerpreiſe dem Preisſtand vor der Einführung der geltenden Kleinhandelshöchſtpreiſe entſprechen. Zu⸗ dem hat ſich die Lage der Fleiſcher oͤurch die gün⸗ ſtigen Abſatzverhältniſſe für Schlachtnebenprodukte gebeſſert. Die Reichsſtelle für Tiere und tieriſche Erzeug⸗ niſſe hat bereits mit dem Abſchluß entſprechender Verträge durch Viehhändler und Viehverſorgungs⸗ genoſſenſchaften mit Bauern und Landwirten über Lieferung von etwa einer Million Schweine be⸗ gonnen. Die Ablieferung der Schweine ſoll in den Monaten Auguſt bis November 1938 erfolgen. e Die Uhr am Poſtgebäude am Paradeplatz er⸗ ſtrahlte geſtern abend erſtmals nach langer Pauſe wieder in heller Beleuchtung. Damit iſt ein lang⸗ gehegter Wunſch der Mannheimer Bevölkerung in Erfüllung gegangen, die ſich nur ſchlecht mit der uhr⸗ loſen Zeit in Mannheims Zentrum abfand. Hinweis Lichtbildervortrag in der Kunſthalle. Am Donnerstag, dem 25. November,(20.15 Uhr) ſpricht in der Kunſthalle Dr. P. Hirſchfeld vom Landesamt für Denkmalspflege in Karlsruhe über:„Nordiſcher Klaſſizismus“. Der Vor⸗ trag behandelt eine Blütezeit der ſkandinaviſchen Kunſt, und zwar beſonders der Architektur. ——ê In Normaltuben NM 045 PAIMöIIVTE-Rasiercreme I. sie schãumt stark 2. sie erweicht den Bert sofort und gründlich 3. ihr Scheum trocknet nicht ein 4. die Haut spannt und brennt nicht 2 8 N N in großen Juben U 1.— Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 25. November 1997 Verkehrsſfünder am laufenden Band: 122 Vorfahrtsſcheine ausgeteilt Die Polizei greift durch Bei geſtern vorgenommenen Verkehrskon⸗ trollen wurden, wie der Polizeibericht meldet, ins⸗ geſamt 603 Kraftfahrzeuge, 2 Fuhrwerke und 401 Fahrräder kontrolliert. Hierbei mußten 31 Fahr⸗ zeugführer zur Anzeige gebracht werden, weil ſie die Verkehrsvorſchriften nicht beachteten. Ge⸗ bührenpflichtig verwarnt wurden 166 Per⸗ ſonen. Außerdem wurden an 122 Kraftfahrzeug⸗ halter rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Geſtern wieder 7 Verkehrsunfälle! Geſtern er⸗ eigneten ſich hier 7 Verkehrsunfälle. Hierbei wurden drei Perſonen leicht verletzt und fünf Fahrzeuge be⸗ ſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nicht⸗ beachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Flotte Mützen linden Sie- wie immer- bel RHut-Zeumer Meiſter der Locken Kampf um die Stadtmeiſterſchaft der Friſeure in der Breiſen Sfraße HN 1.-7 Am Dienstagabend wurde im Wartburghaſpiz von der Mannheimer Friſeurinnung ein Meiſterſchafts wettkampf im Ondulie⸗ ren durchgeführt, der gleichzeitig das Abſchluß⸗ friſteren eines Meiſterkurſes der D A war und für die Stadtmeiſterſchaft, die außerdem noch hiſtoriſches und poſtiſches Friſieren umfaßt, ge⸗ wertet wird. Eine große Zuſchauerzahl aus Fach⸗ kreiſen hatte ſich zu dem Wettkampf von 16 Fri⸗ ſeuren eingefunden, und was ſie zu ſehen bekam, geigte deutlich, welch große Fortſchritte das Mann⸗ heimer Friſeurhandwerk gerade auf dem Gebiete der Ondulation in den letzten Jahren gemacht hat. Es wurden ausſchließlich Tagesfsiſuren ange⸗ fertigt und es mußte auffallen, daß ſie, gegenüber den letzten Jahren, mehr gelockt getragen wer⸗ den. Gerade für die jüngeren Friſeure, die es noch nicht ſoweit gebracht haben wie die Wettkämpfer, wurde es ein lehrreicher Abend. * Verloren ging am 16. November auf der Straßenkreuzung Jungbuſch⸗ und Beilſtraße ein ſchwarzlederner Herrengeldbeutel mit vier Fächern, von denen das Innere Schnappverſchluß, während der Geldbeutel Klappverſchluß hat. Der Geloͤbeutel enthielt einen größeren Geld⸗ betrag. „ Der Wow spender ſſt der Opfer ⸗ träger, aber vergeſſen wir es 70 nicht: der Wäw-gelſer in der Opfer 1.* bringer. 8 5— (Der Führer über das Winterhilfs werk) Große deutſche Filmkunſt: Guter Fang der Kriminalpolizei Zwei langgeſuchte ſchwere Fungen gefaßt— Wohnungs- und Kellereinbrüche waren ihre„Spezialität Seit Frühjahr 1937 machten ſich hier Ein⸗ brecher bemerkbar, welche es hauptſächlich auf Parterrewohnungen und Keller ab⸗ geſehen hatten. Durch die Tätigkeit der Krimi⸗ nalpolizei iſt es nun gelungen, die Täter zu faſſen. Es handelt ſich um einen 30 Jahre alten, vielfach vorbeſtraften Hilfsarbeiter von hier und um einen 28 Jahre alten Bauſchloſſer von hier, denen bis jetzt 33 hier verübte Wohnungs⸗ und Kellereinbrüche nachgewieſen werden konnten. Den beiden Tätern iſt Diebesgut im Werte von etwa 2100 Mark in die Hände gefallen, von dem für etwa 700 Mark Wäſche und Schmuck wieder beigebracht werden konnte. Früh auf ſchiefer Bahn Ein 20jähriger Zuhälter von der Strafkammer verurteilt. Der erſt 20jährige Angeklagte Alfred Störtz aus Kaiſerslautern erzielte trotz ſeiner jungen Jahre in ſeiner Arbeitsſtelle einen ausreichenden Wochen⸗ lohn, doch ſchien ihm der ehrliche Broterwerb durch ſeiner Hände Arbeit nicht zu behagen. Nach kurzer Betätigung im Zeitſchriftenhandel verlegte er ſich darauf, ſein Leben„angenehmer“ zu geſtalten, indem er ſich der Zuhälterei zuwandte und damit auf die Bahn des Verbrechens geriet. Die 26jährige Be⸗ laſtungszeugin, welche ſich ſeither meiſt anſtän⸗ dig durchs Leben gebracht hat, bekundete eidlich, daß ſie von St. oft unter Schlägen gezwungen wurde, einem zweid utigen Erwerb nach⸗ zugehen und ihm das Geld abzuliefern. Der Staatsanwalt hält den Angeklagten für einen verdorbenen Menſchen, der nicht das letztemal vor Gericht erſcheinen wird. Als Denkzettel für das ſtrafwürdige Verhalten erſchien dem Anklagevertre⸗ ter eine Gefängnisſtrafe von neun Mo⸗ naten ausreichend. Die Strafkammer verurteilte Störtz gemäß Straf⸗ antrag und rechnete einen Monat Unterſuchungshaft an. Nur die kleinen Beträge(insgeſamt 20 Mark) und die Jugendlichkeit des Angeklagten hielten es für gerechtfertigt, mildernde Umſtände zuzubilligen und nicht auf Zuchthaus zu erkennen. ee ee „Kamopffront gegen den Geiſt der Vergangenheit Dr. Amelungs ſprach in der Arbeitsgemeinſchaft für nationalſozialiſtiſche Betriebs⸗ ſuͤhrung über den Leiſtungskampf der deuſchen Belriebe Die deutſche Arbeitsfront in Mann⸗ heim hat in Zuſammenarbeit mit der Kreis⸗ wirtſchafts beratung der Partei eine Arbeitsgemeinſchaft für national⸗ ſozialiſtiſche Betriebsführung ins Leben gerufen, die an ſieben Vortragsabenden und ebenſopielen Ausſpracheabenden das Thema „Leiſtungskampf der deutſchen Be⸗ triebe“ behandelt. 5 Der erſte dieſer Vorträge fand geſtern abend im „Caſino“ ſtatt. Es ſprach dort in ſehr ausführlichen Darlegungen Dr. Amelungs, der Leiter der Ar⸗ beitsgemeinſchaft, über die Bedeutung des Leiſtungs⸗ kampfes. Dem Referat voraus ging eine kurze Anſprache des Kreiswirtſchaftsberaters Profeſſor Dr. Thoms. Dieſer unterſtrich, daß Wirtſchaftsführung und Welt⸗ anſchauung im heutigen Deutſchland nicht unab⸗ hängig nebeneinander ſtehen können, ſondern daß Kleiſt's„Zerbrochener Krug“ mit Emil Jannings Erſtaufführung in der Alhambra Ein herrlicher Spaß. Ein großes Kunſtwerl, Und vielleicht— nein: gewiß die erſte vokommene Umſetzung klaſſiſcher Dichtung von der Sprechbühne in die Welt des Films. Ein faſt ungekürzter Kleiſt mit ſeinem geſchliffenen Dialog— dank Thea von Harbous kundiger Hand nur gegen Schluß durch einige kaum merkliche ſzeniſche Umſtellungen fil⸗ miſch ausgeweitet— unter Jannings überlege⸗ ner Oberleitung von Guſtav Ueicky ſchlechthin meiſterlich„ins Bild geſetzt“, und jede der Pracht⸗ rollen ein Volltreffer: das iſt eine Leiſtung der flim⸗ mernden Leinwand, die man ſich ſchon als Rarität erſter Ordnung nicht entgehen laſſen darf. Darüber hinaus hält ſie jeden Vergleich mit noch ſo erſt⸗ rangigem Theater aus. Denn da iſt kein falſcher Ton, keine durch Publikumszugeſtändniſſe beſtimmte Ueberſteigerung, ſondern bei aller vom Dichter ge⸗ wollten derben bäuerlichen Komik ſtets ſtrenge Zucht und Achtung vor dem Namen Heinrich von Kleiſt, der auch in dieſer Komödie um den Dorfrichter Adam ſtets das Maß und die Würde ſeines adligen preu⸗ ßiſchen Stiles gewahrt hat. So wird man die Geſchichte des gewaltigen Pol⸗ trons und Erzhalunken, dieſes wunderſamen Schwindlers und treuherzigen Freſſers, in dem alle Gaunerei und Völlerei der Weltliteratur vereinigt erſcheint, gewiß nie wieder zu ſehen bekommen wie hier, da Emil Jannings mit jener, ſeit hundert Jahren alle großen Menſchengeſtalter feſſelnden Rolle einen neuen ſchauſpieleriſchen Triumph ohne⸗ gleichen erringt. Wie er ſich räuſpert und wie er ſpuckt — wie er augenzwinkernd die dickſten Lügen auf⸗ tiſcht und zwiſchenhinein vor Angſt ſchwitzt—, ja, wie er die Hoſe verliert und voll Schrecken die„pur⸗ gierende Wirkung“ des gerichtsrätlichen Beſuches vorneweg dem verſchwiegenen Bretterhäuschen im Hofe zuträgt— das iſt unbezahlbar köſtlich anzu⸗ ſehen. Und wie er in ſeiner fulminanten Leiblich⸗ keit mitten in dem Milieu altniederländiſchen Bauernlebens drinſteht: ein Stück Bauernbreughel er ſelbſt und alle, die um ihn ſind, das muß man geradezu feinſchmeckeriſch genoſſen haben, um gans abſchätzen zu können, welche großartige künſtleriſche Tat dieſer Film bedeutet. Kommt noch hinzu, daß der Mangel ſeiner Kürze, der dem„Zerbrochenen Krug“ auf dem Theater ſtets eine irgendwie beeinträchtigende Verkoppelung mit Werken weniger erdͤhafter Art einträgt, oder wie ſeinerzeit bei den Heidelberger Reichsfeſtſpielen von 1934 in der an ſich entzückenden Inſzenierung von Detlef Sierck eine Ausweitung ins Revuehaft⸗Tän⸗ zeriſche mit ſich brachte, durch oͤie Vielbeweglichkeit der Filmkamera gänzlich ausgeſchaltet oder vielmehr durch einen trefflichen, durchaus werkgerechten Regie⸗ einfall überbrückt wird.„Ueb' immer Treu und Redlichkeit...“ bimbamt nämlich die alte Glocke der überſchneiten Dorfkirche zum Anfang. Und bei den Klängen ſolches bezaubernden Glockenſpiels öffnen ſich unter der würdigen Turmuhr ver⸗ morſchte Flügeltürchen, um Kaiſer Karl in allem Glanze die Huldigungen von elf wackeren Rittern entgegennehmen zu laſſen. Dann geht es juſt ins Aufwachen Seiner Majeſtät des Herrn Dorfrichters hinein. Und als alles vorbei iſt: der Adam ſeine beim nächtlichen Pirſchgang zur ſchönen Eve ver⸗ lorene Perücke, der brave Bauernburſche Ruprecht ſein Mädel und der devote Dorſchreiber Licht ſein Aemtchen in Sicherheit hat, da ſchlägt es gerade zwölf. Wieder öffnen ſich die hölzernen Türchen, doch diesmal ſitzt Frau Juſtitia mit der Waage auf dem Kaiſerthron, und vorbei ſtolzieren— in Pup⸗ penſpielkleinheit— die zwölf meiſterlichen Akteurs. Voran der Gerichtsrat Walter, dem Friedrich Kayß er juſt die rechte, Vertraulichkeit ſcheuchende Würde und Höhe des reiſenden Staatsbeamten mit Reviſtonsauftrag verleiht, und Max Gülstorff als ohrwurmwendiger Schreiber Licht, und Lina Car⸗ ſtens, die ſchon zu Heidelberg im Bandhaus eine herrliche Marthe Rull geweſen iſt, und die bei aller Zartheit doch recht energiſche kleine Eve der Angela Salloker, und Paul Dahlke als ein in Maske wie Gebärde ungewöhnlich überzeugender Ruprecht, und die köſtlich verſchrobene Muhme Brigitte der Eliſabeth Flickenſchildt mit ihrem Wunder⸗ glauben, und Veit Tümpel, der Altbauer, in Bruno Hübners Geſtalt, und der Bediente Walter Wer⸗ ner, der Büttel Erich Dunskus, die in ihren Holzpantinen klappernden Mägde Giſela von Col⸗ lande und Lotte Rauſch und endlich— ſchier triefend noch vom Bade im Dorfteich: Emil der Große, der mit dieſem Film wahrhaftig deutſche Dichtung dem ganzen Volke aufs neue geſchenkt hat. 289 Margot Schubert die Lebensordnung der Betriebe gemäß der national⸗ ſozialiſtiſchen Geſamtſchau geſtaltet werden muß. Im Mittelpunkt der Wirtſchaft ſteht im Dritten Reich die Arbeit und nicht mehr das Kapital. Dr. Amelungs bezeichnete den Leiſtungskampf der deutſchen Be⸗ triebe als den Einbruch der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung in die Fachwelt. Die Auffaſſung, als könne eine er⸗ folgreiche Betriebswirtſchaft nur auf Koſten der Volkswirtſchaft betrieben werden, ſei überwunden, und die Ueberzeugung, daß das allein auf Erzielung einer höchſtmöglichen Rente gerichtete Beſtreben im letzten Ende eine ſchlechte Facharbeit darſtellt, breche ſich Bahn. Wenn es gelungen ſei, die wirtſchaftliche Kriſe zu überwinden, ſo ſei das nicht etwa erreicht worden, indem man große Kapitalien in die Wirt⸗ ſchaft gepumpt und die Güte der fachlichen Leiſtungen ſich erhöht habe, ſondern eingig und allein durch eine neue Grundrichtung im wirtſchaftlichen Denken. An die Stelle des Kapitaldenkeus trat das Arbeitsdenken. 4 Auch die Auffaſſung, als bildeten geſunde Sozial⸗ politik und geſunde Wirtſchaftspolitik unvereinbare Gegenſätze, ſei widerlegt. Beide gehörten zuſammen, das eine ohne das andere ſei nicht möglich. Die Pflege des Menſchen ſteht im Vordergrund aller Wirtſchaftspolitik. Allerdings lehne der deutſche Arbeiter eine„Sozialpolitik aus ſchlechtem Gewiſ⸗ ſen“ ab. Und er mache auch nicht mit, wenn er das Gefühl habe, daß Sozialpolitik nur als Mittel zum Zweck einer Beruhigung der Gemüter oder um einer großen Rente willen betrieben werde. Man müſſe dem Arbeiter durch die Tat beweiſen, daß es einem mit ſozialpolitiſchen Maßnahmen ernſt iſt; nur dann könne man damit rechnen, daß er ſich ganz einſetze. Im Vordergrund der deutſchen Wirtſchaft ſteht die Leiſtung. Um die Steigerung dieſer Leiſtung gehe der Kampf. Bei dieſem Leiſtungskampf bilden die Be⸗ triebe, aber nicht wie früher Konkurrenten, die ſich heftig bekämpfen, ſondern ſie kämpfen gemein⸗ ſam um die Erreichung des großen volkswirtſchaft⸗ lichen Zieles. Es geht gemeinſam um die ein⸗ heitliche Verwirklichung der beſten Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitik. Nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsgeſinnung iſt kein Aushandeln von Sozial⸗ und Indivi⸗ dualprinzip ſondern eine auf das Gemeinſchaftsprinzip gegrün⸗ dete Auffaſſung vom Wirtſchaften. Der Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe ſehe zwar die Verleihung von 4 Leiſtungsabzeichen(und daneben die Verleihung des Gaudiploms) vor, aber das bedeute nicht, daß Spezialiſierungen auf die Dauer erwünſcht ſind. Im Laufe der Zeit müſſen alle Betriebe dazu kommen, auf allen Teilgebieten den Anforderungen zu entſprechen und dem Ideal eines nationalſozialiſtiſchen Muſterbetriebes zuzu⸗ ſtreben. Natürlich können nicht alle am Leiſtungs⸗ kampf teilnehmenden Betriebe ausgezeichnet werden, aber der große Gewinn ſei insgeſamt der, daß allenthalben Fortſchritte erzielt werden, die ſonſt nicht erzielt würden. Bei der Bewertung werde zwar die Zahl berückſichtigt, aber ſie allein ſei nicht ausſchlaggebend, ſondern man bewerte die dahinter ſtehende Geſin nung. Insgeſamt ſei der Lei⸗ ſtungskampf zu betrachten als Kampffront gegen den Geiſt der Vergangenheit. dr. W. th. „Stoßtrupp 191“ Der große Kriegsfilm wird in der Weltkriegs⸗ ausſtellung gezeigt/ Bisher haben 50 000 die „Lebende Front“ beſucht Im Rahmen der Weltkriegsausſtellung„Die le⸗ bende Front“ wird von heute bis einſchließlich kommenden Montag täglich in drei Vorſtellungen der nach dem preisgekrönten Kriegsbuch von Hans Zöberlein„Der Glaube an Deutſchland“ ge⸗ drehte, die Schlacht an der Aisne, die Flandern⸗ ſchlacht und die Tankſchlacht bei Cambrai behandelnde Film„Stoßtrupp 1917“ gezeigt. Die Film⸗ vorführungen finden in der kleinen Halle ſtatt und beginnen um 15, 18 und 20 Uhr. Ein beſonderer Eintritt iſt für den Beſuch des Filmes nicht zu zah⸗ len. Es ſteht zu erwarten, daß viele, die bisher die „Lebende Front“ noch nicht aufgeſucht haben, durch dieſen Film angeregt werden, die Rhein⸗Neckar⸗ Halle doch noch zu beſuchen und die große Welt⸗ kriegsausſtellung, deren Trägerin die nationalſozia⸗ liſtiſche Kriegsopfer⸗Verſorgung iſt, zu betrachten. Die Ausſtellung, die am 22. Oktober von Reichs⸗ kriegsopferführer Ober lindober mit einer grundſätzlichen Rede über die Friedensarbeit der Frontſoldaten eröffnet und damit beſonders ausge⸗ zeichnet wurde, geht am kommenden Montag zu Ende. Bisher haben 50 000 Menſchen die ſehens⸗ werte Schau beſichtigt. Es wäre zu wünſchen, daß ſich dieſe Zahl während der letzten Ausſtellungstage noch weſentlich erhöhen würde. Aus Anlaß einer am Mittwochvormittag vor Vertretern von Partei, Staat, Stadt, Wehrmacht, Arbeitsdienſt und Frontkämpfervereinigungen ſtatt⸗ gehabten erſten Vorführung des Filmes„Stoßtrupp 1917“ ſprach Kreispropagandaleiter Fiſcher einige einführende Worte. Er kennzeichnete den Film als ein Werk, das den Frontſoldaten ſo zeigt, wie er wirklich war. Zöberlein ſchildere die Front wohl am beſten und eindringlichſten. Er hat auch das Manufkript verfaßt. Der Film ſtelle zweifellos eine wirkſame Werbung für den Beſuch der Weltkriegs⸗ ausſtellung dar. Es wäre zu wünſchen, wenn er in die Mannheimer Bevölkerung einen neuen Impuls zum Beſuch der„Lebenden Front“ hineintragen werde. Zum Schluß unterſtrich Pg. Fiſcher, daß die Ausſtellung ja nicht nur im Frontſoldaten alte Er⸗ innerungen weckt, ſondern auch geignet iſt, der deut⸗ Taschientitclies 5 mit Nonogtamm- ein beliebtes, persònſiches Geschent Stickauftröge erbitten WIr rechtzeitig. 89 WEIDNER A WEISS Mannheim N 2. 8 Kunststraße ſchen Jugend und den Frauen ein ungefähres Bild zu geben, was Krieg bedeutet. Die NS O könne das Gefühl haben, daß ſie mit der Ausſtellung etwas getan hat, was notwendig war. W. th, Allerlei aus Sandhofen In einer Verſammlung der Tabaßf⸗ pflanzer⸗Fachſchaft Mannheim Sandhofen wurde das Ernteergebnis des Haupt⸗ gutes ermittelt. In dieſem Jahr werden über 2500 Zentner zur Einſchreibung aufgeboten. Die Gruppeneinteilung wurde bereits vorgenommen und die Gruppe 1 hat ſchon die erſten verkauften Sand⸗ blatterntemengen verwogen; 200 Zentner des Sand⸗ gutes gingen ebenfalls bereits über die Waage.— Auch die Zuckerrübenpflan er waren im Gaſthaus „Zur Stadt Mannheim“ verſammelt und beſprachen das Ergebnis der diesjährigen Ernte und ihre Verlabungseinteilung. Die Reiſevereinigungsmeiſterſchaft der Reiſe⸗ vereinigung Baden ⸗Nord fiel dem Züchter Jakob Schuchmann vom Brieftaubenzuchtverein „Rhein“ mit einer erzielten Geſamtpunktzahl von 86 Punkten zu. Der neue DTitelhalter iſt gleichzeitig mit dem Züchter Fritz Schmelzer Anwärter für die Freimünze der Reichsfachgruppe für 1937. Gute Fortſchritte macht der Bau der neuen Schießſportanlage am Zellſtoffwaſſerwerk. Der Ku⸗ gelfang wurde erſtellt und Blendmauern auf, gemauert. Die neue Schießanlage iſt außer zum Kleinkaliberſchießen auch zum Piſtolenſchießen be⸗ ſtimmt.— Einen flotten Unterhaltungsabend ver⸗ anſtaltete der Männergeſangverein 1878 in Abler⸗ ſaal. Er verlief ſehr ſtimmungsvoll. Auf eine 25jährige ununterbrochene Tätigkeit bet der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof, Werk Mannheim, konnte das Gefolgſchaftsmitglied Chriſttan Bauſer zurückblicken. 5 Für das Winterhilfswerk veranſtaltet die Mäd⸗ chenſchule Sandhofen am kommenden Wochenende in der Turnhalle des Turnvereins 1887 e. V. einen Abend des Volksliedes und der Volksmuſtk. Mitwirkende ſind ſämtliche 8 Schulklaſſen. Der WHW⸗Veranſtaltung wird regſtes Intereſſe en gegengebracht. Wd. 4 Allzuviel Allotria... Wegen groben Unſugs und Ruheſtörung mußten 7 Perſonen zur Anzeige ge⸗ bracht werden. 85 * Ein Stück des Straßenhahngleiſes am Friede richsring wurde im Laufe der vergangenen Nacht ausgewechſelt. Es handelt ſich um die Erneuerung eines Teiles des nach dem Waſſerturm führenden Gleiſes, und zwar unmittelbar hinter der Weiche beim OEG⸗Bahnhof. Als ſich um.30 Uhr die Spätwagen auf den Weg machten, war das ſchadhafte Gleisſtück ſchon herausgenommen und das neue zum Teil eingeſetzt. Die Arbeit vollzog ſich, ohne daß man viel davon gehört hätte, und ſelbſt die Mann⸗ heimer. die heute ſchon in aller Frühe wieder die Ringbahn benützten, haben ſicherlich nichts davon ge⸗ merkt, was im Laufe der Nacht vorgegangen war (5 * 5 auuuſobi. e 13 K*. 2. E D Gicole i Ma nie N * 5 Seite Nummer 544 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Donnerstag, 25. November 1937 — —— NSDAP-Miffeilungen Aus partelamtlihen Bekanntmachungau enmommen Ortsgruppen der NS DA Wohlgelegen. 25. 11., 19.15 Uhr, Antreten ſämtlicher zol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle zur Teilnahme an der Großkundgebung im Roſengarten. Wohlgelegen. 28. 11.,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle zur Teilnahme an der zweiten Schulung. Dienſtanzug. Jungbuſch. 28. 11.,.20 Uhr, Leiter und Anwärter Zivil mit Armbinde. Seckenheim. 25. 11. nehmen ſämtliche Pol. Leiter an der Kundgebung im Roſengarten teil. Abfahrt per Rad an der Geſchäftsſtelle 19.30 Uhr, mit der OS 19.22 Uhr, 19.38 Uhr. NS⸗fFrauenſchaft Neuoſtheim. 26. 11., 20.30 Uhr, Beſprechung Frauen im Schulhaus. Deutſches Eck. 25. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend in den Germaniaſälen“, S 6. Frauenwerk iſt eingeladen. Strohmarkt. Die Frauen nehmen an der Beerdigung von Frau Wirz teil. Treffpunkt 12 Uhr vor der Leichen⸗ Antreten ſämtlicher Pol. vor der Geſchäftsſtelle in Uniform; für alle Halle. Platz des 30. Januar. 26. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Schlachthof. Liederbücher mitbringen. Erſcheinen iſt Pflicht für alle Frauen. Schlachthof 26. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Schlacht⸗ hof für alle Frauen. Bismarckplatz. 26. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend für alle Frauen im Schlachthof. Rheinau. 25. 11., 20 Uhr, Heimabend im„Badiſchen Hof“. Frauenwerk iſt eingeladen. Liederbücher mitbringen. Frauenſchaft⸗ und Frauenwerkmitglieder 25. und 26. 11., von—18 Uhr, findet in L 9, 7 eine Ausſtellung der Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft:„Ein Gang durch die Arbeit der Abteibung“ ſtatt. Jugendgruppe der NSß Deutſches Eck und Innenſtadt, Eten Neckarſtadt⸗Oſt und Lindenhof. Sämtliche Mädel treten am 26. 11., 20 Uhr, im Schlachthofreſtaurant zum vierten Werbeabend an. Es iſt Pflicht eines ſeden Jugendgruppen⸗ mädel, öieſen Werbeabend zu beſuchen. Uniform, Volks⸗ tänze Dirnolkleid. Preſſeſtelle 171. 55. 11., 20 Uhr, holen ſämtliche H⸗ und Di⸗Einheiten die„Volksjugend“ auf dem Zimmer 75 im Schlageterhaus ab. Techniſche Bereitſchaft. vor dem Roſengarten. Betr.„Volksjugend“. 25. und 30. 11., 20 Uhr, kaun die neueſte Nummer der„Volksjugend“ auf der PR⸗ Stelle, Zimmer 75(Schlageterhaus) abgeholt werden. Deutſches Jungvolk Betr.„Volksjugend“. Sämtliche Fähnlein holen ſofort die neueſte„Volksjugend“ nuf Zimmer 75(Schlageter⸗ haus] am 25. oder 30. 11., 8 um 20 Uhr, ab. 25. 11., 19.55 Uhr, Antreten 6,171 Lindenhof. 25. 11. fallen beide Heimabende(E. Groß und ehemals Mar. Gutjahr) aus. 11/171 Humboldt 1. 286. 11., 2022 Uhr, Heimabend der Schaften M. Heinicke und früher Luiſe Schäfer in der Karl⸗Benz⸗Straße. 2/71 Strohmarkt. 25. 11. Heimabend der Schaften M. Haas und H. Schäfer. Erſcheinen aller Mädel Pflicht. Beitrag mitbringen. Führeranwärterinnen. 26. 11., 20 Uhr, Heimabend in ., 4. 3. Erſte⸗Hilfe⸗Kurſus. 25. 11., 20 Uhr, Beginn auf dem Umtergau, N 2, 4. JM Untergan 171, Sport. 2. 11., wirtinnen⸗Wochenendſchulung in der Mannheimer Ju⸗ gendhevberge.(Siehe Runoſchreiben). Sport für alle JIM⸗Schar⸗ und Schaftführerinnen von 10.50—21 Uhr in der U⸗Schule. Die Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim: Rheinſtraße 3 Propaganda am Freitag, 26. November, in der Zeit von 8 bis 12 And 15 bis 19 Uhr iſt im Haus der Deutſchen Arbeit, 1 4½, Zimmer 37, wichtiges Propagandamaterial abzu⸗ blen. 18 Uhr, Beginn der Sport⸗ Abteilung Propaganda. Hausgehilfen Ortsſozialwalterinnen. 25. 11., 20.30 Uhr, leſgrechung, Rheinſtraße 3(Sitzungszimmer). Friedrichspark. 1. 12. Fachgruppenobend im Verſamm⸗ lungsraum der Geſchäftsſtelle, D 5. Ortswaltungen Neckarſpitze. Alle Betriebswarte treten am 26. 11., 19.30 „ vor dem Roſengarten(Haupteingang) zur Teilnahme an der Jahresfeier der NS„Kraft durch Freude“ an. Teilnahme iſt Pflicht. Eintritt frei. Friedrichspark. Sämtliche KöF⸗Betriebsworte treten zur thifnung der Feierſtunde der NSG„Kraft durch Freude“ am 25. 11., 19.15 Uhr, vor dem Eingang des Roſengartens an, Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht. Kraft durch Freude Kreisdienſtſtelle Rheinſtraße 3 Orts⸗ und Betriebswarte des Stadt⸗ und Vorortgebietes Der Beſuch der Feierſtunde am Freitag, 26. 11., wird allen kö F⸗Orts⸗ und Betriebswarten, Wanderwarten ſo⸗ wie allen Referenten der Abteilungen Schönheit der Ar⸗ beit. Sportamt, Feierabend, Kulturgemeinde und Volks⸗ kildungswerk zur Pflicht gemacht. Die Ortswarte wer⸗ en für e Erſcheinen aller obengenannten Partei⸗ und Volksgenoſſen verantwortlich gemacht. Sam⸗ melausweiſe, die zu freiem Eintritt berechtigen, werden 19.30 Uhr an der Roſengarten⸗Kaſſe ausgegeben. Der Kreiswart. Abteilung Reiſeu, Wandern, Urlaub Neujahrsfahrt in den mittleren Schwarzwald nach onach bei Triberg vom 31. Dezember bis 2. Jaumar Arbeits⸗ Mil Rat und Tat der Hausfrau zur Seite Das Wirken der Abteilung Volkswirtſchaft— Hauswirtſchaft in der NS-Frauenſchaft Am heutigen Donnerstag, dem 25. Novem⸗ ber und morgen, Freitag, dem 26. November, jeweils von 9 bis 18 Uhr, zeigt die Abtei⸗ lung Volkswirtſchaft— Hauswirt⸗ ſchaft der NS⸗Frauenſchaft in ihren Räumen L 9, 7 eine kleine Schau von Arbeitsproben aus allen Sparten ihrer vielſeitigen Tätigkeit. Zur Beſichtigung ſind alle Frauen Mannheims herzlich eingeladen. Es duftet beachtlich nach Weihnachten in den bei⸗ den hübſch geſchmückten Zimmern, die ſchon aus Raummangel nur in Stichproben vom großen Jah⸗ resfleiß im Hauſe der Frauenarbeitsſchule erzählen, und die mit dieſen Tiſchen voll nützlicher Dinge wer⸗ ben wollen für alles, was mit Blickrichtung auf die großen Ziele der Volksgemeinſchaft hier im kleinen gewirkt und vorgeſorgt wird. Jede Maunheimer Hausfrau ſoll es wiſſen, daß auch ihr der Weg dahin offen ſteht, wenn ſie irgend in Fragen der Haushalt führung Rat und Hilfe braucht. Darum mag ſie jetzt erſt einmal kommen und ſich von den Leiſtungen der Abteilung Volks⸗ wirtſchaft— Hauswirtſchaft überzeugen, damit ſie Vertrauen gewinnt oder gar Luſt kriegt, das nächſte Mal ſelbſt an einem der Nähkurſe teil⸗ zunehmen, das Einmachen und Entſaften nach neu⸗ ernährungswiſſenſchaftlichen Grundſätzen zu lernen, vielleicht auch in fröhlichem Kreiſe die guten Rezepte all der leckeren Weihnachtsgutſel auszupro⸗ bieren, die unter der Deviſe„Zucker erſetzt Fett“ eine Spitzenleiſtung an Wohlgeſchmack wie Billigkeit darſtellen. Aber es muß nicht gleich ein ganzer Kurſus ſein, zu dem man ſich verpflichtet. Gerade weil richtige Verbrauchlenkung und ſachkundige Belehrung jeder einzelnen Hausfrau heute im Rahmen des Vier⸗ jahresplanes mit zu den wichtigſten Aufgaben all⸗ gemein volkswirtſchaftlicher Maßnahmen gehören, iſt die Abteilung Volkswirtſchaft— Hauswirtſchaft der NS⸗Frauenſchaft ſeit dem 15. November wieder dazu übergegangen, eine ſchon früher vom Mannheimer Hausfrauenbund ſtets mit größtem Erfolg durchge⸗ führte Einrichtung auf breiteſter Grundlage neu ins Leben zu rufen: es gibt ſeither in L 9, 7 wieder eine haus⸗ frauliche Beratungsſtelle, die täglich, außer ſamstags, von 15—18 Uhr allen Volksgenoſ⸗ . y d 1938 mit Omnibus ab Mannheim Paradeplatz am 31. De⸗ zember um 14.30 Uhr. Die Fahrt geht über Freuden⸗ ſtadt, Triberg und zurück über Offenburg. In den Koſten von 19.30 Mark iſt enthalten: Abendeſſen am 31. De⸗ zember, Mittag⸗ und Abendeſſen am 1. und 2. Januar 1938, ſowie zwei Uebernachtungen Teilnehmerzahl iſt ſehr beſchränkt, daher ſofortige An⸗ meldung bei den Kö ⸗Geſchäftsſtellen dringend Latſam. Meldeſchluß 15. Dezember. 5 mit Frühſtück. Die Achtung! Winterſport⸗ und Urlaubsfahrten finden regel⸗ mäßig vom 25. 12. ab nach Oberbayern, Allgäu, Walſertal, Schwarzwald ſtatt. Dazu kommen eine Weihnachts⸗ und Silveſterfahrt nach Berlin, zwet weitere Berliner Fahrten zur Grünen Woche und zur Automobil⸗Ausſtellung. Die Winterſportfahrten in die genannten Sportgebiete werden mit acht⸗ bis vierzehntägiger Dauer mit und ohne Schikurſe geführt. Erkundigen Sie ſich bei den Geſchäftsſtellen. Die gedruckten Winterprogramme erſcheinen in den nächſten Tagen. Sonntagsfahrten zum Schiſport im Schwarzwalb. Bei günſtigen Schneeverhältniſſen werden wie im vergangenen Winter allſonntäglich Omnibusfahrten nach dem Ruheſtein (.—„) und nach dem Hundseck(.70/ durchgeführt. Preis einſchließlich Verkehrsſteuer. Abfahrt jeweils ſonn⸗ tags um.15 Uhr ab Paradeplatz. Karten ſind erhältlich nur bei der Geſchäftsſtelle 1, Haus der Deutſchen Arbeit, Zimmer 11, und bei der Omnibusgeſellſchaft Klingler, Mannheim, O 6, 5. Nachmittagswanderung am 28. November. Treffpunkt Freyaplotz, Endſtation der Autobuslinie Waldhof— Gor⸗ tenſtadt, um 13.50 Uhr. Die Wanderung führt über Haide nach Sandtorf. Rückfahrt ab Sandtorf um 17.41 Uhr. Abteilung Feierabend Großes Militärkonzert in Neckarau am Sonntag, 28. November, 20.15 Uhr, im„Volkschor“. Kdßß⸗ Jahrestag. Am 26. November, 20.15 von den Werkſcharen des Kreiſes Mannheim und den Geſangvereinen„Flora“,„Liederhalle“,„Sängerbund“ und „Germania“ ſowie dem Philharmoniſchen Orcheſter Maun⸗ heim eine Feierſtunde durchgeführt, in der Kreisleiter Pg. Hermann Schneider ſprechen wird. Eintritt 50 Pfg. Am 27. 11. kommt ein erſtklaſſiges Programm mit Adolf Hille, Anſager vom Reichsſender Frankfurt, Margot Sal⸗ dern mit ihren Kinderliedern, das Ballett des Mannheimer Nationaltheaters, Ethel Reſchke mit ihren Seemannsliedern, begleitet mit dem Schifferklavier, F. Franz, Xylophon⸗Soli und dem Kö ⸗Sportkurſus. Anſchließend Tanz mit der Kapelle Burkharth, erſter Reichsſieger beim Deutſchland⸗ ſender. Eintritt einſchl. Tanz: Reſervierter Tiſchplatz.30 „J, reſervierter Sitzplatz 1 ,, Galerie 50 Pfg. Karten bei den Köcß⸗Vorverkaufsſtellen erhältlich. Uhr, wird ſinnen zugänglich iſt und jede Art von Aus⸗ künften über Hausfrauenfragen koſtenlos erteilt. Ob es der nächſte Eintopfſonntag iſt, für den man ein neues Gericht erfahren möchte, ob es um die Einſtellung eines Lehrlings zur Ableiſtung des An⸗ lernjahres geht, ob die Frage der Anſchaffung beſon⸗ derer Küchengeräte der Hausfrau Kopfzerbrechen macht: zur Abteilung Volkswirtſchaft⸗Hauswirtſchaft kann ſie gehen und ſich Rat holen. Auch die nun ſchon ſeit über zehn Jahren beſtehende Tradition der im Zuſammenhang mit dem Reichskuratorium für Wirtſchaftlichkeit geprüften Haushaltungsgegen⸗ ſtände, die das in Hausfrauenkreiſen bekannte Son⸗ nenzeichen tragen, ſoll künftig in einer ſtändigen Neuheitenſchau im Hauſe I. 9, 7 mit allem Nach⸗ druck aufgegriffen werden. Wenn man weiß, wie ſchwierig es oft iſt, bei der Ueberfülle von Angeboten auf dem Gebiete der Haushaltstechnik für ſein gutes Geld das Beſte und Brauchbarſte herauszufinden, kunn man die Einſatzbereitſchaft der NS⸗Frauen⸗ ſchaft auch auf dieſem Gebiet nur wärmſtens be⸗ grüßen. Was aber in den vergangenen Jahren raſtloſer Aufbauarbeit hier ſchon erreicht wurde, hat der Ab⸗ teilung Volkswirtſchaft— Hauswirtſchaft nun auch eine ſchöne öffentliche Anerkennung eingetragen. So wird die Frauenarbeitsſchule der NS⸗ Frauenſchaft vom 1. Dezember 1987 an als ſtaatlich anerkannte Lehrſtätte für das Haus⸗ wirtſchaftliche Jahr geführt werden und nach einigen Monaten des Uebergangs von Oſtern 1938 ab mit 4 Lehrkräften einen feſten Lehr⸗ plan erhalten. Die etwa zum Beſuch der Sozialen Frauen⸗ ſchule oder des Fröbelſeminars erforderliche einjährige hauswirtſchaftliche Vorbildung kann das junge Mädchen alſo von unn an auch in der Schule der NS⸗Frauenſchaft in der Bismarckſtraße genie⸗ ßen. Und es iſt wahrlich nicht wenig, was da an gründlichen Kenntniſſen vermittelt wird. Damit aber ſind wir wieder bei dem tannenduftenden Adpents⸗ tiſch,— bei den bunten Weihnachtstellern, den hüb⸗ ſchen Handarbeiten, den Kinderkleidchen, der muſter⸗ haft genähten Wäſche und vielen, vielen nützlichen Sachen, die aus Altem zu Neuem wurden,— ſo wie jede rechte Hausfrau es daheim auch halten ſollte, wenn ſie den Forderungen der Zeit gemäß ihre Pflicht tun will. M. S. nnn HEIN im fi EfHSER —.— I Donnerstag, 25. November Nationaltheater:„Die Stützen der Geſellſchaft“, Schauſpiel von Henrik Ibſen, Miete D, 20 Uhr. Roſengarten: 20 Uhr Großkundgebung der NSDAp— Kreispropagandaamt. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors: 20.15 Uhr Feterabendveranſtoaltung der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“. Kunſthalle: 20.15 Uhr Lichtbildervortrog von Dr. P. Hirſch⸗ feld(Karlsruhe) über„Nordiſcher Klaſſizismus“. Flughafen: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Tee: 20.90 Uhr Gaſtſpiel Schwabenhanſel und acht Attraktionen. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Kaffee Korl Theodor, Lichtſpiele: Univerſum:„Patrioten“.— Alhambra:„Der zerbrochene Krug“.— Schauburg:„Manege“.— Palaſt und Gloria: „Der Muſtergatte“.— Capitol und Scala:„Daphne und der Diplomat“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12.30 und von 14 30 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Zeichnungen, Aquarelle und Graphik des Mannheimer Künſtlers J. Lutz. Weihnachts⸗ Ausſtellung: Mannheimer Künſtler. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Weltkriegsausſtellung: Die lebende Front. Geöffnet von 10 bis 20 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr Leſeſäle geöffnet 9 bis 13 und 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe von 10.30 bis 12 und 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein. Telefon 349 21. Eine Notwendigkeit! Baut Radfahrwege Wie die Reichsgemeinſchaft für Radwegebau mik⸗ teilt, benutzen im Durchſchnitt bei den groß⸗ gewerblichen Belegſchaften 40 v. H. der Betriehs⸗ angehörigen zu und von der Arbeitsſtelle ein Fahr⸗ rad. In manchen Fällen ſteigt der Prozentſatz ſogar auf 73 v. H. Weniger erfreulich aber iſt, daß 93 v. H. der täglichen Unfälle gerade dieſe Berufstätigen be⸗ treffen, wie überhaupt der Radfahrer an zwei⸗ ter Stelle unter allen von Verkehrs⸗ unfällen betroffenen Straßenbenutze rn ſteht. Die ſyſtematiſche Anlage von Radwegen an den Hauptzugangsſtraßen zu den großen Gewerbe⸗ betrieben würde demnach ſicherlich das vermehrte Intereſſe der Großbetriebe verdienen. Was hören wir? Freitag, 26. November Reichsſender Stuttgart. .30: Frühkonzert..30: Muſik om Morgen(Schall⸗ platten).— 10.00: Lorle auf der Brücke. Hörſpiel.— 10.30: Beſuch bei Joſ. Manger, dem ſtärkſten Mann der Welt.— 11.30: Volksmuſik. 12.00: Reichsſendung: Jahres⸗ tagung der Reichskulturkammer und der NS„Kraft durch Freude“. 14.00: Bunte Stunde(Schallpl.).— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Dreſchen und ſpinnen, ein fröhlich' Beginnen. 18.30: Griff ins Heute.— 19.15: weiter! Frohe Aus Mannheim: Luſtig, heiter, weiter, r Frohe Haſefell“. Klänge und die luſtige Hörſzene„Gäſehaut 8 Es wirken mit: Die luſtigen Fünf, die Ilg⸗Schrammeln, Ludwig Nagler(Hondharmonika) und die Mannheimer Funkfprecher.— 20.00: Stuttgart ſpielt auf.— 21.00: von Eichendorff zum 80. Todestag. 22.00: Nachrichten.— 22.20: Worüber man in Amerika ſpricht. 22.30: Zu Tanz und Unterhaltung(Schallpl.).— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.30: Fröhliche Morgenmuſik.— 11.30: Schallplatten. 14.00: Unterhaltungsmuſtk. 15.15: Kinderliederſingen.— 15.35: Der Auffſatz. Luſtiges Spiel.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Barnabas von Geezy ſpielt(Schallpl.).— 18.25: Gedankenleſen.— 18.40: Betriebe im Leiſtungskampf.— 19.10: Feierabend⸗ Unterhaltung.— 20.00: Heitere Muſik aus deutſchen Opern. — 21.00: Zwei Frauen und ein Schiff. Funkballade.— 22.30: Nachtmuſik. A4. No. 495/ Hechre. . 2— ſeeſes gi, 555 5.—* . S 55 e * 9* 7 r 5 1* 15 8 7 0* 8 e 4 7 2 Aeefealut* Hulle 5 O Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 25. November. Die Groß⸗ wetterlage befindet ſich in Umgeſtaltung. Dabei hat ſich zunächſt leichte Unbeſtändigkeit eingeſtellt, die in der vergangenen Nacht ſtrichweiſe zu Niederſchlägen Anlaß gab. Von Weſten her baut ſich fetzt ein Hoch⸗ druckgebiet auf, das zunehmenden Einfluß auf unſer Wetter nehmen wird, Vorausſage für Freitag, 26. November Wolkig bis aufheiternd und im allgemeinen trocken, nachts wieder vielerorts leichter Froſt, Winde um Nord. Höchſttemperatur in Mannheim am 24. Nov. 3, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 25.. 0,4 Grad; heute früh halb 8 Uhr. 3,0 Grad. kamerad. Herr uns plötzlich durch den Tod entrissen. Kameraden. Mannheim, den 24. November 1937. Nach kurzer Krankheit wurde unser treuer Arbeits- Georg Stemper Der Entschlafene stand über 27 Jahre in unseren Diensten und erwarb sich durch seine pflichtgetreue und gewissenhafte Tätigkeit die vollste Wertschätzung aller seiner Sein Andenken werden wir stets in Ebren halten. Beiriebslubrer u. Celolgschalt der Eichbaum- Werger- Brauereien A. G. Pholos für Industrie, Handel und Gewerbe in hervorragen- der Qualität Poco echte 0 4, 5 Strohmarkt Fernruf 27314 860² Treppen- Reinigung übernimmt Reinig.⸗Inſtitut E. Lorenz, Lenauſtr. 46, Tel.⸗ [Nr. 52811. S775 Lohnenden Nebenverdienst finden Sie durch Verkauf Auer Innen in Brief- und Kartenform fertigen wir in wenigen Stunden an DRUGKEREI DR. HAAS 95 R 1 46 von prima Pfälzer Hanbrot an Private. Adr. in der We⸗ ſchäftsſt. 8059 nta uummdammandd Hinder- Mützen Kinder-Mapnen Hinder-Hüte in großer Auswenl unummunmammuumumum eſdsomer solider Damen. Darmerhoft in offer pomenhoß Hof habsch verarbeftet modischer Form mit 0 f in Gro gen Welfen vorräfſa Hhöbscher Garnitur aoch in drogen KopfWEIHen S EB R OUD ER Oraun Kleidscrne Form mit Bandgornitor EE SREITE STRASSE K J,-3 Donnerstag, 25. November 1937 7 Mannheimer Zeitung( Mittag⸗Ausgabs Seite/ Nummer 544 Was die Stoppuhr verrät Foriſchritt in der kurzen Strecke— 71 Mann lieſen 100 m unter 11 Sekunden Nachdem die Leichtathleten die Kampfbahnen verlaſſen haben, ſind die Männer vom grünen Tiſch an die Arbeit gegangen und haben die Bilanz der Leiſtungen des ver⸗ gangenen Wettkampffahres gezogen. Die vorliegende Beſten⸗ liſte im 100⸗, 200⸗ und Meter⸗Lauf gibt ein genauen Ueberblick über den Leiſtungsſtand der kurzen Strecke. Nach der Zuſammenſtellung ſind in dieſem Jahre 71 Männer unter 11 Sekunden gelaufen. 1936 erreichten nur 48 Läufer oteſe Zeiten, während es 1935 73 Läufer waren. Gegen⸗ über dem Vorfahr iſt alſo ein Fortſchritt in der Breite zu verzeichnen, während die Spitze, die Borchmeyer 1936 mit 10,3 hielt, auf 10,4 zurückgegangen iſt. 1937 er⸗ reichte aus nur Hornberger dieſe Zeit, die im ver⸗ gangenen Jahr drei Läufer ſchafften. Mit der Zeit von 10,5 Sekunden ſtehen in dieſem Jahr ſechs Namen auf der Liſte und 1935 nur einer. 10,6 wurde ebenfalls von ſechs Männern erreicht, denen 1936 fünf gegenüberſtanden. Ueber 200 Meter liefen 1937 zwölf Athleten unter 22 Sekunden, 1936 gab es nur ſieben Läufer, die dieſe Zeit erreichten. Die Spitze blieb mit 21,4 Sekunden die gleiche. 21,6 und 21,8 erreichten je zwei Läufer, und ſieben wurden mit 21,9 gezeitet. Hier iſt ebenfalls wieder ein Anwachſen unſerer Spitzengruppe zu verzeichnen. Einen beachtlichen Fortſchritt gab es in die⸗ ſem Jahr im 400⸗Meter⸗Lauf, wo Harbig Dresden als beſter Mann mit 47,6 Sekunden die deutſche Beſtleiſtung verbeſſerte und um eine Zehntel Sekunde hinter der Europabeſtleiſtung des Engländers Brown blieb. Während 1936 acht Läufer unter 49 Sekunden liefen, waren es in dieſem Jahre ſieben. Hinter Harbig iſt allerdings eine große Lücke, denn Hamann Berlin iſt mit 48,3 Sek. der Zweitbeſte. Mit 48,6 Sekunden zeichnete ſich Robens in die Liſte ein, und je zwei Läufer erreichten 48,7 48,8 und 49,0 Sekunden. Insgeſamt betrachtet, kann man in der Leiſtungsbilanz des Jahres einen Fortſchritt erſehen, der ſich vor allem in der größeren Breite der Leiſtungen ſpiegelt. Nach dem Abſinken im vergangenen Jahr können wir nun wieder die Hoffnung haben, daß die deutſchen Sprinter auf dem Wege ſind, die verlorene Vormacht⸗ ſtellung zurückzugewinnen. 100 ⸗Meter⸗ Lauf: WR= 10,3 Sek., E. Peacock⸗US A: ER= 10,3 Sek., Ch. Berger⸗Holland; DR= 10,3 Sek., A. Jonath⸗Tus Bochum. 10,4 Hornberger⸗ Frankfurt; 10,5 Konze⸗Wuppertal, Melles⸗Eſſen⸗Borbeck, Vogelſang⸗Köln, Neckermann⸗ Mannheim, Scheuring⸗Ottenau, Borchmeyer⸗Stuttgart, 10,6 Sek.: Leichum⸗Stettin, Gillmeiſter⸗Stolp, Fritzſche⸗ Dresden, Kirchhoff⸗Eſſen, Henkel⸗ Wallau, Hartmann⸗ Villingen, 10,7 Sek.: Matthus⸗ Berlin, Fiſcher⸗ Berlin, Grämer⸗Erfurt, Ganzer⸗ Hamburg, Buthe⸗Pieper⸗Gelſen⸗ kirchen, Köſter⸗ Mannheim, Marxreiter⸗Regensburg: 10,8 Sek.: Wolf⸗Hindenburg⸗Biſchofsburg, Max Müller⸗ Charlottenburg, Bues⸗ Charlottenburg, Kreher⸗ Dresden, Brink⸗Magdeburg, Bönecke⸗Jenag, Schein⸗ Hamburg, Müller⸗ Gifhorn, Blazefezak⸗Hannover, Weinrich⸗Göttingen, Menze⸗ Münſter, Schäfer⸗Hagen, Voß⸗ Wuppertal, Salland⸗Köln, Jung⸗Diez, Leineweber⸗Fulda, Gottſchalk⸗Landau, Herbel⸗ Ludwigshafen, Kerſch⸗ Frankfurt, Fehring ⸗ Freiburg, Sumſer⸗Stuttgart, Steinmetz⸗Stuttgart, Pontow⸗Nürnberg; 10,9 Sek.: Möllenſtedt⸗Danzig, Tittmann⸗Goldap. Brand⸗ ſtaetter⸗ Königsberg, Tietz⸗ Stettin, Falkenhagen⸗ Berlin, Pawellek⸗Ratibor, Ellgoth⸗Oppeln, Wieland⸗Halle, Schramm⸗ Erfurt, Rohrſen⸗St. Georg, Urſin⸗Braunſchweig, Finke⸗ Gelſenkirchen, Kirchhoff⸗ Schalksmühle, Schneider ⸗Eſſen, Lettau⸗Eſſen, Vollmert⸗Köln, Vent⸗Köln, Helm⸗Köln, Fröhlich⸗Neuwied, Konnertz⸗Aachen, Knappe⸗Kaſſel, Kurt Müller ⸗ Frankfurt, Scheidt⸗Waldfiſchbach, Velten⸗Saar⸗ brütcken. Rüger⸗ Mannheim, Armbruſter⸗Mann⸗ heim, Klein⸗Augsburg, Götz⸗Schweinfurt. 200⸗Meter⸗Lauf: WR 20,3 Sek. N. Owens⸗ USA: ER= 20,9 Sek. H. Körnig⸗Deutſchland; DR= 20,9 Sek. Körbig⸗Berlin. 2 Sek. Neckermann Mannheim; 21,6 Hornberger⸗Frankfurt. Scheurig⸗Ottenau; 21,8 Sek. Mül⸗ ler⸗Gifhorn, Borchmeyer⸗Stuttgart; 21/9 Fiſcher⸗Berlin, Kreher⸗Dresden, Harbig⸗Dresden, Urſin⸗Braunſchweig, Rüger⸗ Mannheim, Sumſer⸗Stuttgart; 22,0 Sek. Manfred Bues⸗Berlin, Max Müller⸗Berlin, Hamann⸗ Berlin Schein⸗Hamburg, Blaceſezak⸗Honnover, Kreize⸗ Wuppertal, Herbel⸗Ludwigshafen, Pontow⸗Nürnberg; 22,1 Sek. Aehnelt⸗Leipzia. Widdel⸗Braun⸗ ſchweig. Melles⸗Eſſen⸗Borbeck, Vollmert⸗Köln, Leineweber⸗ Fulda;: Sek. Velten⸗Sagrbrücken. Robens⸗Stuttgart, Mayer⸗Stuttgart, Tietz⸗Stettin, Ganzer⸗ Hamburg Finke⸗ Gelſenkirchen, Sieweck⸗Hamborn. Vent⸗Köln, Salland⸗ Köln, Vogelſang⸗Köln, Schönbein⸗Stuttaart. Heldrich⸗Selb, Marxreiter⸗Regensburg; 22,3 Sek. Ruſitzka⸗Berlin, von Stülrtrogel⸗Berlin, Fritzſch⸗Dresden Scheuermann⸗Leipzig, Mlller⸗Wittenberg, Rohrſſen⸗Hamburg, Lembke⸗Hannover, Mengerſen⸗Münſter, Heſſelnberg⸗Ohligs, Gottſchalk⸗Lan⸗ dau, Härlen⸗Stuttgart, Dengler ⸗Ingolſtadt, 22,4 Sek. Zabel⸗Inſterburg, Leichum⸗Stektin, Lamers⸗Berlin, Linke⸗ Leipzig, Schramm⸗ Berlin, Jahn⸗Leipzig, Schubert⸗Dres⸗ den, Leske⸗Bautzen, Wieland⸗Halle, Fehring⸗Eimsbüttel⸗ Hamburg, Haſenclever⸗Hamburg, Liebermann⸗Kiel, Aren⸗ des⸗Braunſchweig, Schäfer⸗Hagen, Voß⸗Wuppertal, Kalter⸗ Düſſeldopf, Rotthäuſer⸗Mülheim, Helm⸗Köhn, Köſter⸗ Mannheim, Kramer⸗Stuttgart, Tripps⸗Stuttgart, 22,5 Sek.; Wolf⸗Biſchofsburg, Gillmeiſter⸗Stolp, Bues⸗Berlin, non Kühlmann⸗Berlin, Hoffmamn⸗Breslau, Gabler⸗Leip⸗ zig, Greif⸗Leipzig, Grützner⸗Bautzen, Klewer⸗Barmen, Euler⸗Frankfurt, Geerling⸗Frankfurt, Zahn ⸗Ludwigs⸗ hafen. 400⸗Meter⸗Lauf: WR= 46, Sek. A. Williams⸗U S;: ER= 46,7 Sek. A. K. Brown⸗ Großbritannien; DR 47,6 Sek. R. Harbig⸗Dresdner SC. 2.. 47,6 Sek Horbig⸗ Dresden 48,3 Sek. Hamann⸗Berlin 48,5 Sek. Robens⸗Stuttgart 48,7 Sek. Linnhoff⸗Berlin, Kiſters⸗Düſſeldorf, Blazeſezak⸗ Hannover 48,8 Sek Rößler⸗ Berlin 49.0 Sek. Helmle⸗Frankfurt, v. Stülpnagel⸗Berlin 49,2 Sek. Klupſch⸗Jena, Hölling⸗Berlin⸗Zehlendorf 4,3 Sek. Borchmeyer⸗Stuttgart, Rink⸗Berlin 49,5 Sek. Voigt⸗ Berlin 49,6 Sek. Manfred Bues⸗Berlin, Matthus⸗Berlin, Müller⸗Saabrücken 49,7 Sek Pöſchl⸗München 49,8 Sek. Jeutzſch⸗Dresden, Helm⸗Köln, Vollmert⸗Köln, Metzner⸗ Frankfurt 50,0 Sek. Straſen⸗Berlin, Alfred Müller⸗Leip⸗ zig, Darr⸗Gotha, Jutzeler⸗Stuttgart, Böhm⸗Nürnberg 50,1 Sek. Alpers⸗Raſtenburg, Bielefeld⸗Köln, Tripps⸗Stuttgart, Steigerthal⸗München 50,2 Sek. Laſaorſch⸗Berlin, Förſter⸗ Breslau, Moſters⸗Goch, Euler⸗Frankfurt, Kramer⸗Stutt⸗ gart, Sumſer⸗Stuttgart 50,3 Sek. Hundrieſer⸗Inſterburg Haſenpflug⸗Dortmund, Klew 50,3 Sek. Kraneis⸗Berlin, Gehmert⸗Berlin, Arendes⸗ Braunſchweig, Neckermann⸗ Mannheim, Pontom⸗ Nürnberg, Brüning⸗Danzig, 2 Berlin 50,4 Sek. Kue⸗ meyer furt a. M. 50,5 Sek. 5 n, Begowie-Duisburg, 50 Sek Eſchenbach⸗ 8 Grau Härlen⸗Stuttgart, igen Köslin, Braun⸗Berlin, Jauch⸗Hanngver, Goldhauſen⸗ 30,7 Sek. Schein⸗Hamburg Glagowſki⸗Hörde, München 50,8 ek Scheele⸗Hamburg, li Dr. Hoffmann⸗Breslau, Stuttgart, Merz⸗Stuttgart. Aus:3 und:4 wurde:4 Prager Fußballprobe zur Englandreiſe Die tſchechoflowakiſchen Spieler, die im Dezember die Fußball⸗Länderkämpfe in England und Sch beſtrei⸗ ten, trugen auf dem Sparta⸗Platz ei gegen den ſchwediſchen Meiſter Ag Stockh 8 Zuſchauer erlebten in dem ſchönen, ſchnellen Spiel die Ueberroſchung, daß die einheimiſche Mannſchaft nur knapp :4(:3) gewann, nachdem die Schweden ſchon:0 und in der zweiten Halbzeit noch:2 geführt hatten. Die erſte Hälfte ſtand klor im Zeichen der ſkandinavi⸗ ſchen Gäſte, erſt nach zwei Treffern von Cederlund und einem dritten von Lagererantz konnte der Prager Zeman zwei Minuten vor der Pauſe ein Gegentor erzielen. Nach dem Wechſel holten die Tſchechoſlowaken auf, ſie fielen aber durch ein Eigentor wieder zurück. Riha, Nefedly und Puc erzwangen den Gleichſtand zum:4 und Nejedly ſchoß ſchließlich den Siegestreffer. Frankreichs Länderelf in Heidelberg Auf Einladung der Stadt Heidelberg weilt am bom⸗ menden Wochenende Frankreichs Hockey⸗Nationalelf in der Scheuermann⸗Lei Univerſitätsſtaoͤt. Die Franzoſen. die gelegentlich der Olympiſchen Spiele 1986 in Berlin im„Haus Heidel⸗ berg“ Quartier bezogen hatten und ſchon damals den Wunſch geäußert hatten, die Univerſitätsſtadt kennenzu⸗ lernen, kommen allerdings nur mit ſechs Leuten ihrer „Berliner Olympiamannſchaft“ und erhalten eine Hei⸗ delberger Städteelf zum Gegner. Die beiden Mann⸗ ſchaften: Heidelberg: Benkert oder Berbner; Kerzinger— Weihrauch; Reinemuth— Kerzinger 2— Eiſen; Stieg— Voth— Peter 2— Peter 1— Dühring. Frankreich: Leſur; Chevalier— Manoukian; Henon — Gravereaux— Lepetre; Groſpiron— Dugquesnoy— Vandame— Soule— Roques. Erſatz: Lienhart(Tor), Meyer(Verteidigung), Gongt(Sturm). Dem Spiel geht ein Städtekampf von Mannheim und Heidelberg voraus. der Hockeyfrauen — Eder kämpft gegen Katter Am die deutſche Weltergewichtsmeiſterſchaft Meiſterſchaftskämpfe dürfen ſich auch bei den Berufs⸗ boxer nicht überſtürzen, denn dann wird ihre Zugkraft allzu ſchnell abgenützt. Aber die Titelkämpfe brauchen auch nicht gerade ſo ſelten zu ſein wie beiſpielsweiſe in der Weltergewichtsklaſſe. Seit Guſtav Eder dieſen Titel ſich erkämpfte, war der Anſturm der Geaner im eigenen Lande nicht beſonders groß. Lediglich Beſſelmann und Klockhaus verſuchten 1932 und 1933. Eder zu entthronen. Beſſelmann erzielte zuerſt ein Unentſchieden und mußte im zweiten Kampf wegen emer ſchweren Augenverletzung aufgeben. Der Kampf mit Klockhaus in Wuppertal war ſchon mehr Komödie. Der Krefelder war vollkommen unfertig und wurde bereits in der erſten()) Runde ausgezählt. Dann hatte Eder Ruhe. Und wer weiß, wie lange es noch bis zu einem neuen Titelkampf bei der überragen Stellung eines Eders und der Schwäche der übrigen Welter⸗ gewichtler gedauert hätte, wenn Eder nicht gegen den Ber⸗ liner Alfred Katter ſeine Würde freiwillig aufs Spiel ſetzen würde. Dieſer Kampf, am kommenden Samstag im Berlier Sportpalaſt, wird ſicherlich alle Berliner Box⸗ freunde auf den Plan rufen, aber Katters Ausſichten ſind trotz ſeiner größeren Jugend— er iſt 7 Jahre fünger— nicht gerade günſtig. Die ſogenannte Ueberraſchungschance iſt, wie bei jedem Boxkampf, vorhanden aber wir er⸗ warten, daß Katter ſich als ein würdiger Herausforderer vorſtellt und ſo dieſen K auch zu einer richtigen Kampf Meiſterſchaftsbegegnung geſtaltet. Sehr geſchickt iſt das Rahmenprogramm zuſammen⸗ geſtellt. Der in beſter Form kämpfende Jupp Beſſelmang wird auch den horten Franzoſen Pernot überrennen müſ⸗ ſen. Der Potsdamer Przybilſki hat den Kolonialfranzoſen Lachartre zum Gegner erhalten. Der junge Aachener Kreitz iſt ebenfalls wieder im Programm Marohn(Ber⸗ lin) iſt ſein Gegner. Außerdem ſtehen ſich noch Bieſelt und Leopold(Berlin)] gegenüber. Im Hinblick auf die recht ſelten gewordene Meiſterſchaft im Weltergewicht iſt es einmal auigebracht, einen Rückblick auf die bisherigen Titelkämpfe dieſer Klaſſe zu werfen, an deren Anfang das Treffen zweier„Großen“ des deut⸗ 11 Boxſports. Richard Naujoks und Adolf Wiegert, ſteht: 15. 4. 1921: Erſter offizieller Kampf um die deutſche Weltergewichtsmeiſterſchaft: R. Naujoks(Berlin] gegen A. Wiegert(Berlinſ nach 20 Runden unentſchieden. 9. 1. 1923: E Grimm(Berlin) beſ. R. Naufols in der 2. Runde durch k. o. 4. 4. 1924: W. Funke(Berlin]) beſiegt Grimm durch Disqualifikation. 26. 9. 1924: E. Grimm(Berlin) beſiegt Funke in 15 Runden nach Punktent. 31. 1. 1926: H. Herſe(Berlin) beſiegt Grimm in der 6. Runde durch k. o. 28. 8. 1926: E. Grimm(Berlin) beſiegt Herſe in 15 Runden nach Punkten. Kleine Sport- Nachrichten In Kopenhagen findet ein Tenniskampf der Mitglieder des Internationalen Klubs von Frankreich gegen Däne⸗ mark ſtatt. Die Franzoſen gewannen alle vier Spiele am erſten Tag und gingen mit:0 in Führung. Borotra ſchlug den Dänen Rasmuſſen:2, 618. Ceinar⸗Siba(Tſchechoſ akei) beſiegten in der Eno ⸗ runde des Männer⸗Doppels beim internationalen Hallen⸗ turnier in Torquay(E and) überraſchend die Englän⸗ der Butler⸗Wilde 710,:7, 613. Das Einzel gewann Shayes:2,:4 gegen Wilde, wöhrend bei den Frauen Freda James über Mary Yorke 416, 611, 618 die Ober⸗ hand behielt. Die Nordmark wird zum Silberſchild⸗Enöſpiel gegen Brandenburg wahrſcheinlich mit der gleichen Mannſchaft antreten, die in der Vorſchlußrunde ſiegreich war. Sie lautet: Peterſen; Okrent— Köhne; Thiermann— Suhl — Deppermann; Meyer— H. Heuſer— Schulz— Lange — W. Katzenſtein. Edmund Conen ſoll ſich, Stuttgarter Meldungen zufolge, den Stuttgarter Kickers angeſchloſſen haben, für die er aktiv tötig ſein will Conen iſt bekanntlich zur Ableiſtung ſeiner Wehrdienſtpflicht nach Neckarſulm eingezogen. Luxemburgs Fußballelf zum Weltmeiſterſchafts⸗Aus⸗ ſcheiduͤngskampf gegen Holland am kommenden Sonntag in Rotterdam wurde wie folgt aufgeſtellt: Hoſcheid; Witry— Majeurs; Dumont— Bommertz— Fiſcher; Rhein— Libar— Mart— Geib— Kemp. Schiedsrichter iſt bekanntlich Weingärtner⸗Offenbach. Für den„Winterpreis der Flieger“ am 4 Dezember in der Kölner Rheinlandhalle wunden bisher van Bliet, Dinkelkamp, Richter und Engel verpflichtet. Adolf Schön, der deutſche Stehermeiſter, wird demnächſt wieder Mannſchaftsrennen beſtreiten. Der Wiesbadener wurde für das Kopenhagener Sechstagerennen vom 1. bis 7. Dezember verpflichtet. Zu ſeinen Gegnern gehören in der däniſchen Hauptſtadt u. a. die Holländer Slaats⸗ Pellenaers. Eine gute Beſetzung wird das gebietsoffene Schwimm⸗ feſt des Poſt⸗S Köln am Samstagabend im Hohen⸗ ſtaufenbad erhalten. Der deutſche Rekordmann Heina (Gladbeck) und Ohligſchläger(Trier) werden beſtimmt am Start ſein. Im Waſſerballkampf trifft Waſſerfreunde Hannover auf eine Kölner Auswahl. Deutſchland— Ungarn, der für den 20. März 1938 ver⸗ einbarte Fußball⸗Länderkampf, wird im Nürnberger Zabo ausgetragen. Am gleichen Tage kommt noch ein zweites Ländertreffen zur Durchführung, und zwar gegen Luxem⸗ burg ebenfalls auf deutſchem Boden. Mittelrhein und Bayern wiederholen am 5. Dezember das feiner Zeit:3 ausgegangene Reichsbundpokal⸗Vor⸗ rundenſpiel in Köln. Beide Gaue hoben ihre Mannſchaften ſchon aufgeſtellt und die Nationalſpieler Raſſelnberg und Jakob nicht berückſichtigt. Der Berufsboxabend im Berliner Sportpaloſt mit Eder — Katter um die deutſche Weltergewichts⸗Meiſterſchaft als Mittelpunkt iſt um 24 Stunden verlegt worden und findet nun am Samstag, 27. November, ſtatt. Hoppegarten anders als ſonſt „Achtu Rennpferde“ ſteht für die Kraftfahrzeuge en Wapnzeichen, die ſich über 15 ganze Ortſchaft öſtlich von Berlin verteilen. Wir mit dem Lehrgang der Reichspreſſeſchule Dahlem am Ziel ungelangt, in Hoppegarten, der deutſchen N zentrale mit ihrer Prachtbahn. Hoppegarten iſt für den Rennbeſucher ein Begriff. Er verbindet mit ihm das farbenprächtige Bild, das bewegte Leben und Treiben, die abe Spannung der Zehntauſende beim packenden Endkampf der erleſenſten Vollblüter, wenn draußen großer Renntag iſt. Jetzt iſt dieſe Zeit vorüber, verwaiſt liegt die Stötte; ein paar Hühner trippeln auf dem ſorg⸗ fältig gepflegten Raſen, und auf den Tribünen hängt Wäſche zum Trocknen. In Renuſtällen Auch hier iſt die Ruhe eingezogen. ſteht unbewohnt, ihre Pferde ſind die kleinen Tafeln, auf denen bisher einer der rühmten Namen ſtand, leer oder mit einem noch unbe⸗ kaumten Namen beſchriftet, darunter verraten erfolgreiche Väter und Mütter die edle Abſtammung des Jährlings. Er wird ſorgſam gepflegt und täglich mehrmals ſeine Temperatur gemeſſen; ſeine Olchut iſt den Lehrjungen an⸗ vertraut. Man ſieht den kleinen, leichten Burſchen ihre Liebe zum Tier an, wie ſie es füttern, tränken und hegen und dabei voll Sehnſucht auf den Augenblick warten, ihren Schützling ſelbſt einmal im Rennen reiten zu dürfen. Gar manche im Geſtüt; an be f Den gepflegteſten Eindruck hinterlößt der Stk Er⸗ lenchof, urch den Trainer A. v. Borcke, einſt unſer berühmter Amateurreiter, führt. Hier ſteht noch Juig a Jſolani, die nicht alle zu Beginn des Jahres auftau⸗ chenden Hoffnungen erfüllte. Gelaſſen nimmt ſie die be⸗ wundernden Ausrufe über ihren prächtigen Körperbau, ihren edlen Kopf mit dem lebhaften Ohrenſpiel hin. Ihre ungeſchlagene Stallgefährtun Nereide weilt ſchon im ſüddeutſchen Geſtüt. Trainer Föſten zeigt die von ihm betreuten Mülhensſchen Pferde bei leichter Trab⸗ arbeit. Einer der Reiter iſt R. Kaiſer, der 1919 Gi⸗ braltar in Grunewald zum Derbyſteg ſteuerte. Zum Union⸗Geſtüt gehört die von Dr. Pape geleitete und weit über Deutſchlond hinaus bekannte, ouf das mo⸗ ernſte eingerichtete Pferdeklinik. Viele glücklich verlau⸗ fene Operationen haben dem anfälligen Vollblüter wieder ſeine volle Kraft zurückgegeben. 5 Hinter den Kuliſſen Ungemütliche Kälte herrſcht im kahlen Wageraum und r Jo mee in der die bnapp ein halbes Pfund ren Reitſttefel, die Bleiplatten zum Ausgleichen des Gewichts und die leichten Sättel neben den bunten Sei⸗ denjacken ein beſchaulſches Daſein führen. Techniſch aus⸗ geklügelt iſt der Apparat für die Errechnung der Toto⸗ quoten. Unmittelbar nach dem Start eines jeden Ren⸗ nens laufen die Liſten mit den an allen Totoſtellen ge⸗ tätigten Eimſätzen über Rohrpoſt zuſammen: hier über⸗ nimmt auch eine Leuchtanlage die Kontrolle zur Sper⸗ rung der Stempelmaſchinen an den Wettſchaltern. Donald Laſh lief bei einem Bahnſportfeſt in Eaſtlonſing im Staate Michigan über vier Meilen(6,437 Km.) mit 19:17 Minuten einen neuen amerikaniſchen Rekord. Megan Taylor, die ausgezeichnete engliſche Eiskunſt⸗ läuferin, will Berufsläuferin werden. Bei den letzten Welt⸗ meiſterſchaften belegte die Engländerin hinter ihrer Lan⸗ desſchweſter Cecilia Colledge den zweiten Platz. Zwölf Eisſchnelläufer, darunter viel Nachwuchs, ſchickt Holland zum Training nach Norwegen, wo ſie u, a. einen Junioren⸗Länderkampf gegen ihre Gaſtgeber austragen werden. Das Stuttgarter Halleuhandball⸗Turnier 16. Januar 1938 veranſtaltet. die„Stadthalle“. Met Leipzig, der deutſche Handhallmeiſter, der am kommenden Sonntag beim badiſchen Meiſter SV Waldhof gaſtiert, ſpielt am 5. Dezember im Rahmen des Fußball⸗ Meiſterſchaftsſptels 1. SSV Ulm— VfB Stuttgart gegen eine Wehrmachtself des Standortes Ulm. „Die deutſche Luftfahrt auf der Jagd nach Rekorden“ Franzöſiſche Anerkennung für die drei neuen Beſtleiſtungen. Nachdem die franzöſiſche Preſſe die neuen drei Rekorde der deutſchen Flieger bereits in einer Agen⸗ turmeldung teilweiſe an hervorragender Stelle wie⸗ dergegeben hatte, ſchreibt der„Paris Midi“, die deutſche Luftfahrt mache entſchieden Jagd auf Re⸗ korde und— mit Erfolg, müſſe man zugeben. Sie hube ſich drei Weltrekorde erobert. Unter Hinweis auf die kürzlichen Geſchwindigkeitsflugleiſtungen eines ſerienmäßigen Meſſerſchmidt⸗ Flugzeuges ſchreibt das Blatt zu den geſtrigen drei neuen Beſtleiſtungen weiter, daß die Flüge unter recht ungünſtigen Witte⸗ rungsverhältniſſen ſtattfanden. Werde die deutſche Luftfahrt bei ihren Leiſtungen ſtehen bleiben? Wenn man an die Fortſchritte denke, die die deutſche Luft⸗ fahrt in zwei Jahren gemacht habe, könne man vor⸗ ausſagen, und zwar ohne Furcht, ſich zu täuſchen, daß Deutſchland in Kürze auf dieſem Gebiet nicht mehr zu ſchlagen ſein werde. Deutſche Ringer in Finnland Wenig vom Glück begünſtigt waren unſere Meiſter Ludwig Schweikert und Werner Seelen binder bei dem in Viokka veranſtalteten Ringerturnier. Meiſter Seelenbinder verlor in der Halbſchwergewichtsklaſſe gegen wird am Veranſtaltungsort iſt wieder Es iſt im Wintermilfewern 51111 und ge AA recht, non jedem kinzelnen auch eine Brämle 1 fordern, 8 die feinem kinkommes entfpreicht. (Der Führer der das Winterhltfs werk! die Finnen Vento und Haermae jedesmal nach Punkten. Durch einen Schulterſieg über Vento ging Haermae als erſter Preisträger vor ſeinem Landsmann und dem Berliner hervor. Pech hatte Schweikert im Mit⸗ telgewicht. Nach einem Blitzſieg in 45 Sekunden über K. Sihvola(Finnland) traf er mit Arvo Helin zu⸗ ſammen, dem er einen gleichwertigen Kampf lieferte, doch entſchieden ſich die Punktrichter mit:1 Stimmen für den Finnen, der dadurch vor Schweikert Turnierſieger wurde. Lazeks großer Start Oeſterreichs famoſer Schwergewichtler Heinz Lazek ſtellte ſich in Earls Court 1 den britiſchen Neger Tommy Martin zum erſten Male uf engliſchem Boden vor. er Wiener hatte Glück und erwiſchte feinen Geg⸗ ner bereits in der zweiten Minute derart, daß er aus⸗ gezählt werden mußte. Heinz Lazeks Blitzſieg über einen in England durchaus. Boxer gibt ſeinem bevor⸗ ſtehenden Titelkampf mit Europameiſter Arno Kölblin eine beſondere Würze. a 110 Disqual 29. 7. 1928: K. Sahm(Hamburaj beſiegt H. Seifried (Bochum)] in 15 Runden nach Punkten. Sahm verliert den Titel kampflos, do er ihn nicht in der vorgeſchriebenen Zeit verteidigt. 29. 11. 1928: H. Seifried(Bochum] beſ. E. Kündig (Hamburg)] in der 14. Runde k. o. 3 929: K K. Sahm(Hamburg)! beſieat Grimm durch 15 1 6. 1. 1929: H. Seifried gegen H. Schul⸗(Kör berg) 15 R 2. 8. 1929: K O. Lauer(Saar⸗ brücken] durch Disqu ation. 18. 10. Seifried beſieat O. Lauer in 15 Runden u inkten. 28. 6. H. Seifried wird der Titel abgeſprochen. Eder(Dortmund) beſtegt H. Schulz in 15 Runden nach Punkten. 27. 3. 1931: G. Eder beſiegt K. Stein(München! in der 7. Runde durch k. o. 10. 9. 1932: G. Eder gegen J. Beſſelmann(Köln) 12 Runden unentſchieden. 5. 8. 1933: G. Eder beſiegt Beſſelmann in der 6. Runde durch Aufgabe. 19. 11. 1933: G. Eder beſiegt Klockhaus(Krefeld) in der 1. Runde durch k. v. Mannſchaftswanderpreisfechten beim Mannheimer Fechtklub 1884 Am Sonntag, dem 28. November 1937, wird zum vierten Male der Silberſe des Mannheimer Fechtklubs aus⸗ getragen. Das Turnier dürfte wohl das größte ſein, das dieſes Jahr in Mannheim durchgeführt wird. Während es im erſten Jahr nur der Fechtklub Hermannia, der Wiesbadener, Darmſtädter und Mannheimer Fechtklub waren, oͤie um dieſen Preis fochten, kamen in den darauf⸗ folgenden Jahren immer neue Klubs und Fechtabteilun⸗ gen hinzu, um ſich an dem Turnier zu beteiligen. Die⸗ ſes Jahr nimmt ain dem bedeutenden Turnier wiederum der Fechtklub Hermannia, der ſtärkſte Klub des Deutſchen Reiches teil. Es dürfte noch in Erinnerung ſein, daß Hermannia vor wenigen Wochen in allen Waffen(Florett, Degen und Säbel) die Mannſchaftsmeiſterſchaft erringen konnte. Als nächſter Klub iſt der Wesbadener Fecht⸗ klub und der Turnverein Offenbach zu erwähnen, die beide an der Spitze der deutſchen Fechter ſtehen. Wei⸗ tere Mannſchaften von Bedeutung ſind die Fechter des J Sportvereins Frankfurt, der Turn⸗ und Sport⸗ gemeinde Darmſtadt und der Darmſtädter Fechtklub. Die Mannheimer werden dieſes Jahr ſchwer zu kämpfen haben, wenn ſie bei dieſer Beſetzung ihren in den ganzen Jahren behaupteten zweiten Platz wieder belegen wollen. Ein Beweis, daß die auswärtigen Fechter gern zu der Ver⸗ 98 des Mannheimer Fechtklubs kommen, Hürſte es ſein, oͤaß viele Nachmeldungen aus unſerem Nachbar⸗ gau und aus Mittelbaden nicht mehr angenommen wer⸗ den konnten. Bisherige Beſitzer des Silberſchildes waren: der Darmſtädter, der Wiesbadener und der Mainzer Fechtklub. Die Kämpfe beginnen bereits am Sonntagvormittag um 9 Uhr in der Turnhalle der Hans⸗Thomasſchule, D 7 Nr. 22 und endigen gegen 18 Uhr. 0 Jockeiverpflichtungen für 1938 Für das neue Rennjahr iſt ſchon alles gründlich vor⸗ bereitet; die großen Ställe haben ihren Schlachtplan fertig und ſich die erforderlichen Kräfte an Trainern und Reitern geſichert. Große Veränderungen haben ſich nicht ergeben, ein Zeichen, daß man mit den Erfolgen zufrieden war. Daß Willi Printen am Geſtüt Schlenderhan ausſchied, war ja ſchon längſt bekannt; der mehrfache Championreiter wird 1938 am rheiniſchen Stall Mülhens tätig ſein, während für Schlenderhans Pferde der junge G. Streit herangezogen wurde, der für die rot⸗blauen Farben in der letzten Saiſon ſchon mehrfach erfolgreich war. Otto Schmidt, der ſich in dieſem Jahre wahrſcheinlich erneut das Championat ſichern wird, bleibt am Geſtüt Ebbesloh, auch H. Zehmiſch und W. Held behalten ihre Stellungen bei Graditz und Waldöfried.„Jule“ Raſten berger, der bis⸗ her für die„4711⸗Farben“ tätig war, reitet die Pferde des Trainers A. v. Negelein, auf denen er bisher auch ſchon im Satte! war. Nicht alle unſere Berufsreiter bekleiden feſte Stellungen, ein großer Teil iſt leider darauf angewie⸗ ſen,„free lance“ zu reiten, d. h. ſie werden nur von Fall zu Fall beſchäftigt. Die Schaffung einer Verdienſtmöglich⸗ keit für dieſe Reiter iſt ſchon ſeit Jahren eine Notwendig⸗ keit. Die bisher bekannten Jockeiverpflichtungen für 1938 ſind: Geſtüt Schlenderhan: G. Streit, H. Berndt. Stall Hahnenhof(früher R. Haniel): E. Huguenin, Geſtüt Erlenhof: K. Viſek. W. Lavina. Stall P. Mülhens: W. Printen, J. Staroſta, R. Kaiſer, F. Müller. Hauptgeſtüt Graditz: H. Zehmiſch, W. Höllein. Geſtüt Walofried: W. Held, A. Ebert. Geſtüt Ebbesloh: O. Schmidt, R. Zachmeier, W. Kuſſatz, Stall W. Bresges: E. Böhlke. Geſtüt Myölinghoven: J. Vinzenz. Stall Rösler: M. Schmidt(), H. Hiller, R. Naumann, O. Dreißig. 8 Geſtüt Ravensberg: A. Lommatzsch, H. Weber. Geſtüt Prauſt: W. Frommann. Geſtütshöfe Iſarland: W. Heßler. Trainer A. Horalek: G. Zuber, J. Svehla, Trainer A. v. Negelein: J. Raſtenberger, F. Steuding. Trainer Alb, Schlaefke: E. Stolz, F. Borrack, G. Zade, Trainer O. v. Mitzlaff: R. Flieth, E. Bieſſey. Trainer Ch. Cooter: J. Eperfeſſy, Ch. Evoter jr. Trainer A. Morawez: Helmut Schmidt, 2. Haut, E, Mäßig. Trainer J. Cooter: J. Göbl. Trainer P. Seiffert: Ch. Seiffert, A. Seiffert, E. Leiße. Trainer E. Wenzel: H. Wenzel, B. Wenzel. Trainer W. Kerpen: H. Maraun, R. Thiele. Tranier F. W. Michaels: A. Oſtermann. Trainer F. Landler: J. Pinter. Trainer A. Ohlmeier: K. Buge, R. Baloun. Trainer W. Palmer: P. Ludwig. Trainer A. Voigt: J. Stang', H. Knoche. Trainer M. Lücke: Walter Zimmermann. Literatur *„Der Deutſche Sportflieger“. Auch dos mit über 400 Bildern ausgeſtattete November⸗Heft des„Deutsch Sportfliegers“, der im Verlage Edgar Herfurth u. bo. Leipzig, erſcheint, iſt wieder ſehr reichhaltig, Es beginn mit dem 2. Teil⸗Bericht über die Mailänder Luſkfahr⸗ Ausſtellung und herichtet anſchließend über die 851 5 manöver 1937 der Luftwaffe. Intereſſant iſt die Volksf 52 zeugſeite, die ſich mit dem Flugbetrieb befaßt, der 1 Amerika mit dieſen Kleinflugzeugen entfaltet 50 12 5 über hinous wird unter dieſer Rubrik über das 990 5 gleiter⸗Vergleichsfliegen in Rangsdorf berichtet. 5 5 995 reichen Inhalt des Heftes ſeien noch beſonders fo nihal⸗ Artikel genannt:„2. Hauptverſammlung der 1 Geſellſchaft für Luftfahrtforſchung“,„Herzlicher Empa m der Pamir⸗Flieger“ und„Poulain gewinnt den 8 5 den Peugeok⸗Wettbewerb 1921“. Mit den ſtändigen i 11e ken„Modellbau⸗Ecke“,„Luftfahrt⸗Patentſchau 1 4 1 und Technik“ und„Wos gibt's Neues? ſchließt das tereſſonte Heft. 1 r, 51 1 8 Mer „Seite/ Nummer 544 Aus Baden Weitere Ausbreitung der Maul- und Klauenſeuche OL. Karlsruhe, 24. Nov. Der Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche wird neuerdings aus fol⸗ genden Orten gemeldet: Amt Buchen: Zimern, Hüngheim, Schlierſtadt, Götzingen. Amt Bruchſal: Waghäuſel, Unteröwisheim.— Amt Bühl: Großweier, Sinzheim, Sasbachwalden, Vim⸗ buch.— Aut Emmendingen: Mundingen, Tenningen, Wagenſtadt, Vörſtetten.— Amt Freiburg: Bötzingen, Breiſach, Au, Ihringen a. K.— Amt Heidelberg: Heidelberg⸗Handſchuhsheim, Heidelberg⸗Wieblingen. Amt Kehl: Neumühl, Scherzheim, Muggenſchopf, Renchen, Sand, Kork. Amt Mannheim: Hocken⸗ heim, Altlußheim, Schriesheim, Brühl, Ketſch, Mannheim⸗ Friedrichsfeld, Lauden⸗ hach.— Amt Mosbach: Katzental, Neunkirchen.— Amt Raſtatt: Illingen, Söllingen, Iffezheim, Hügels⸗ heim.— Amt Sinsheim: Richen.— Amt Tauber⸗ biſchofsheim: Unterbalbach.— Amt Wiesloch: St. Leon.— Amt Karlsruhe: Hochſtetten. Während in neun Gemeinden die Seuche erloſchen ſſt, herrſcht ſte augenblicklich noch in 229 Gemeinden. * 0. Lampertheim, 24. Nov. Da in der Nachbar⸗ ſchaft, Boxheimer Hof und Bürſtadt, die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, wurde Lampertheim zum Beobachtungsgebiet erklärt und verſchärfte polizeiliche Maßnahmen angeordnet. Beim Abblenden Fußgänger überſehen Altgemeinderechner vom Motorrad mitgeſchleift und getötet Kinzigtal, 25. Nov. In den Abendſtunden be⸗ gegneten ſich auf der Kinzigtalſtraße vor Ippingen ein von Halbmeil kommendes Kraftrad und ein von Wolfach kommender Perſonenkraftwa⸗ gen. Beide Fahrzeuge hatten vorſchriftsmäßig ab⸗ geblendet. Dem Kraftradfahrer war anſcheinend vor dem Abbleuden entgangen, daß vor ihm zwei Fuß⸗ gänger liefen. Er fuhr in voller Fahrt auf dieſe auf und ſtürzte. Von dem Motorrad wurde der Altgemeinde⸗ rechner Johannes Graf, der mit ſeiner Frau von einer Halbmeiler Hochzeit kam, noch eine kurze Strecke mitgeſchleift. Er erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er ſofort verſchie d. Seine Frau und der Kraftwagenfahrer wurden mit erheblichen Verletzungen ins Wolfacher Krankenhaus gebracht. L. Mosbach, 24. Nov. Durch Mofja Petrikowſki Alt) und Friedrich Witeſchnik(Klavier) wurde hier ein nordiſcher Volksliederabend veran⸗ ſtaltet, in dem die Schönheit und die Kraft des nor⸗ biſchen Kultur⸗ und Volkslebens zu lebendiger Dar⸗ ſtellung kam. um Ccliwetz III euift he Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Abſchiod anden Gräbern aufder Roſenhöhe Die Beiſetzung der Opfer von Oſtende in Darmstadt Auf der Roſenhöhe in Darmſtadt vor dem Neuen Mauſoleum wurden die bei dem Flugzeugunglück getöteten fünf Mitglieder der heſſiſchen großherzoglichen Familie neben dem vor verſtorbenen Großherzog Ernſt Ludwig von Heſſen beigeſetzt.— Neben den Verwandten und Mit⸗ gliedern des Hauſes Heſſen ſieht man unter den Trauergäſten Tord Mountbatten rineuniſorm) als Vertreter des engliſchen Königs hauſes. wenigen Wochen (in Ma⸗ (Weltbild, Zander⸗M.) 555 Im Stuzentenlager auf dem Dilsberg: Coziale Auslese für die Lochſchule Prüfung auf Eignung zum Studium OL. Heidelberg, 24. November. Auf dem Dilsberg bei Heidelberg war dieſer Tage das Ausleſelager zur Vorſtudienausbildung der Reichsſtudentenführung. Junge Kameraden aus allen deutſchen Gauen, die ſchon Hervorragendes auf ihrem bisherigen Berufswege geleiſtet haben, wur⸗ den einer eingehenden Prüfung auf Eignung zum Studium unterzogen. Wenn auch das rein ſchul⸗ mäßige Wiſſen bei ihnen noch nicht vollendet iſt, aber eines iſt da, ein feſter, unerſchütterlicher Wille, ſich mit ganzer Kraft und intenſtivſtem perſönlichen Ein⸗ ſatz in den Dienſt für Volk und Staat zu ſtellen. Gauſtudentenführer Dr. Oechſle, in deſſen Hän⸗ Blick auf die Spargelſtadt Schwetzingen, 25. Nov. Am Dienstag konnten die Eheleute Friedrich Claudius Schick, Schloſſer, und Frau Wilhelmine Eliſabeth, geb. Fackel, ihre ſil⸗ berne Hochzeit feiern. Am Abend brachte der „Süngerbund“ dem Paar ein Ständchen. „Das Reichs leiſtungsſchreiben der Dax ſindet am kommenden Sonntag, dem 28. November, in den Räumen der Handelsſchule(Schloßflügel', vormittags 9 Uhr beginnend, ſtatt. An dem Schrei⸗ hen können auch Teilnehmer aus den umliegenden Orten ſich beteiligen. In dieſen Tagen wird hier die Kleiderſam m⸗ lung durchgeführt. Alle nur etwa entbehrlichen Kleidungsſtücke werden durch die freiwilligen Helfer der Sanitätsmannſchaft und der Feuerlöſchpolizei abgeholt und dem WoW zugeführt. Seit Dienstagnachmittag wurde der Leimbach wie⸗ ber in ſein urſprüngliches Bett geleitet. Dieſes iſt durch die durchfließenden Orte von ſtabilen Beton⸗ mauern eingefaßt worden. Durch die durchgeführte Leimbachregulierung iſt zukünftig auch ein Ueber⸗ treten des Waſſers aus ſeinem Lauf verhindert worden. Leiſtungsſchreiben der Stenographen Für die Stenographen der Gemeinden Schwer⸗ gungen, Oftersheim, Brühl, Ketſch und Plankſtadt lindet am kommenden Sonntag, dem 28. November, u Schwetzingen ein Leiſtungsſchreiben ſtatt. Wer mit Erfolg an dem Reichsleiſtungsſchreiben teil⸗ aimmt, erhält eine Beſcheinigung. Beſonders gute rbeiten werden mit wertvollen Ehrenpreiſen aus⸗ zeichnet. Die Anmeldungen ſind ſofort bei der Leuſchen Arbeitsfront, Amt für Berufserziehung 10 Betriebsführung, unter Angabe der zu ſchrei⸗ benden Silbenzahl anzugeben. Das Standesamt Schwetzingen verzeichnete 5 Ge⸗ aurten J Eheaufgebote, 4 Eheſchließungen und einen Sterbefall. 1 24. Nov. Zum Abſchluß der Schießſaiſon zebanſtaltete der hieſie Schützenverein einen 120 milienabend, den Vereinsführer Gängel nete. Beim Königsſchießen errang ſich das * Ketſch, Gründungsmitglies Edmund Kemptner mit 289 Ringen die Königswürde. Es folgten: K. Piſter 280, M. Geſchwill 278, Gg. Gängel 272, J. Gehrlein 265 Ringe. Bei der Jugend wurde Emil Hartmann mit 234 Ringen Schützenkönig. Zur fröhlichen Schüt⸗ zenſtimmung trug erheblich das Strohſchießen bei. Es erzielten E. Betzwieſer 35, R. Abel 35, H. Wei 35, G. Gängel 35, W. Stamg 35, J. Gehrlein 34, K. Montag 34, P. Lemberger 34, E. Kemptner 34, E. Hartmann 33, Hch. Albrecht 33, M. Geſchwill 33, M. Kotterer 33, J. Weick 33 R. * Plankſtadt, 24. Nov. Am Montagvormittag be⸗ gannen wieder die Sandblattverwiegungen an der Gemeindewaage. Aufkäufer war die Firma J. Maier, Mannheim. Die Tabakpflanzer erhielten außer dem Grundpreis noch Bonitierungszuſchläge. Die Pflanzer brachten wieder eine ausgezeichnete Ware an die Waage.— Die hieſige Ortsgruppe der NoSDAp veranſtaltete am Sonntag im Schulhaus eine eindrucksvolle Morgenfeier, zu welcher Ortsgruppenleiter Geiß eingeladen hatte. Zum Ge⸗ lingen der erhebenden Feierſtunde trug das Streich⸗ quartett, beſtehend aus den Herren Auerbach, Grimm, Hertel und Auerbach jr., erheblich bei. * Oftersheim, 24. Nov. Anläßlich des Tages der deutſchen Hausmuſik fand im Saale„Zum Hirſch“ dͤurch die Grund⸗ und Hauptſchule ein wohlgelunge⸗ mes Schülerkonzert ſtatt, das von den Eltern und Angehörigen recht gut beſucht war. Das Kon⸗ zert bewies, daß manche Schüler ſehr gute muſika⸗ liſche Veranlagung beſitzen. Zum Schluſſe dankte der Schulleiter Doll nochmals den Anweſenden für das entgegengebrachte Intereſſe.— In dem Anweſen von Landwirt Jakob Müller III in der Moltkeſtraße iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. Die erforderlichen Abſpervmaßnahmen wurden ſo⸗ fort getroffen. * Hockenheim, 24. Noy. Zu Beginn des neuen Winterkurſes an der Kreislandwirtſchafts⸗ ſchule zu Hockenheim begrüßte Landesökonomierat Dr. Benz die im Hofe der Schule verſammelten Schüler und Schülerinnen. In ſeiner Anſprache wies er auf die Notwendigkeit einer Fachſchulausbildung der Jungbauernſchaft hin. Außer 26 Schülern im erſten und 17 im zweiten Kurſus beſuchen noch 17 Jungbäuerinnen die für die Mädchen auf das neu⸗ zeitlichſte eingerichtete Schule. Eine gute praktiſche Ausbildung erhalten die Mädchen durch die Wirt⸗ ſchaftslehrerin der Schule, Frl. Werber. Am Dienstag feierte Herr Jakob Goth III ſeinen 82. Geburtstag. Dem Jubilar herzliche Glückwünſche! den die Leitung der Vorſtudienausbildung der Reichs⸗ ſtudentenführung liegt, betonte, daß für die Kame⸗ raden, die zur Vorſtudienbildung gelangen werden, nur eines beſtimmend ſein darf: Zurückſtellung des perſönlichen Intereſſes, alles hätte dem Wohle des Volkes zu gelten. Neben der geiſtigen Prüfung mußte jeder Teil⸗ nehmer eine gute ſportliche Leiſtung vollbringen. Staatsminiſter Prof. Schmitthenner, Heidel⸗ berg, ſprach am vorletzten Lagertag vor dem Aus⸗ leſelager. Als Gäſte waren während des Lagers anweſend: Dr. Franz als Leiter des Wirtſchafts⸗ und Soztal⸗ amtes der Reichsſtudentenführung, Dr. Adam in Vertretung des Reichsſtudentenwerkes, Profeſſor Fuhs im Auftrage des Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſteriums für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volks⸗ bildung, Dr. Reil in Vertretung des Raſſe⸗ und Siedlungsamtes der SS, Pg. Hans Pohl im Auf⸗ trage des Leiters des Reichsberufswettkampfes und Dr. W. Ganſer von der Univerſität Heidelberg. Die techniſche Leitung des Lagers lag in Händen des ſtellvertretenden Leiters der Abteilung Vor⸗ ſtudienausbildung im Wirtſchafts⸗ und Sozialamt der Reichsſtudentenführung, Pg. Harald Rein⸗ hardt. Die nach eingehender Prüfung angenom⸗ menen Kameraden werden nach einer erfolgreich be⸗ ſtandenen Vorbereitungszeit von eineinhalb Jahren ihr Studium aufnehmen. Mit der Einrichtung der Vorſtudienausbildung der Reichsſtudentenführung iſt ein weſentlicher Schritt zur Löſung des Probelms der ſozialen Ausleſe für die Hochſchule getan. Brief aus Weinheim UI Weinheim, 24. Nov. Die 11ber⸗Kameradſchaft hielt im über⸗ füllten Saale der„Müllemer Feſthalle“ ihr übliches Jahresfeſt ab. Kameradſchaftsführer Peter Trautmann eröffnete die Feier mit einem Gruß an den Führer. Dann hieß er die Kameraden mit ihren Familien ſowie die Vertreter der hieſigen Kameradſchaften mit ihrem Kreisführer Karl Zink⸗ gräf, herzlich willkommen. Ferner gedachte Peter Trautmann der gefallenen Kameraden des Weltkrie⸗ ges und der Bewegung. Die Feuerwehrkapelle ſpielte das Lied vom guten Kameraden. In der ſich anſchließenden Unterhaltung wurden die Ehrungen für langjährige Mitgliedſchaft durch den Kamerad⸗ ſchaftsführer vorgenommen. Im Alter von 80 Jahren ſtarb Frau Kath. Fändrich geb. Maier Ww.— Der Lederarbeiter Ehriſtian Kreckel feierte mit ſeiner Frau Eliſa⸗ beth geb. Rettige, das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ 3 eit. In dem Anweſen Birkenauer⸗Tal⸗Str. 41 ein⸗ ſtand ein Kaminbrand, der von einer Abteilung der Feuerlöſchpolizei und von Hausbewohnern ge⸗ löſcht werden konnte. Durch den Brand entſtand ein größerer Gebäudeſchaden. L. Eppelheim, 24. Nov. Das langjährige Mit⸗ glied des evangeliſchen Kirchengemeinderats, der im Alter von 73 Jahren verſtorbene Heinrich Barth, wurde unter großer Anteilnahme beſtgttet. Vor dem Hauſe und am Grabe ſang der evangeliſche Kirchen⸗ chor. Kränze legten nieder: der evangeliſche Kir⸗ chengemeinderat, der evangeliſche Männerverein, der — Kirchenchor und die Militärkamerad⸗ ſcha 5 5 ee e 2 3 N Donnerstag, 25. November 1937 Freiherr von Riedeſel beigeſetzt * Frankfurt, 24. Nov. Auf Schloß Sickendorf bei Lauterbach wurde Freiherr Joachim Riedeſel zu Eiſenbach in der Familiengruft feierlich beigeſetzt. Unter den Trauergäſten wa⸗ ren Prinz Ludwig von Heſſen mit Gemahlin und Oberpräſtdent Prinz Philipp von Heſſen. In der Hauskapelle, wo die Trauerfeier ſtattfand, waren Ab⸗ ordnungen des Reiterregiments Nr. 6 c' kt mit dem Kommandeur und acht Offizieren, der Sel und des BAD angetreten. In ſeiner Trauerrede entwarf Pfarrer Dotzert⸗Lauterbach das Lebensbild des Verſtorbenen. U Heddesheim, 24. Nov. Die Schlußprobe der Freiwilligen Feuerwehr fand unter der Leitung von Brandmeiſter Laudenberger mit beſtem Erfolg ſtatt. Bei dem anſchließenden kame⸗ radſchaftlichen Beiſammenſein im Gaſthaus„Zum Luftſchiff“ ſprach ſich Oberbrandmeiſter Grimm, Hemsbach, ſehr anerkennend über den Verlauf der Uebung aus. , Landenbach, 25. Nov. Albert Linnebach und Ehefrau begingen ihre ſilbene Hochzeit. * Pforzheim, 25. Nov. Vom Laſtwagen geſtürzk iſt beim Möbeltransport auf der Straße nach Mühl⸗ acker der 47jährige Schuldiener Karl Kompoſt von Illingen. Er war ſofort tot. f * Königshaſen, 25. Nov. Der Bahnbedienſtete Martin Joſef Endres und Frau Thereſia geb. Schurk, ſowie Reichsbahninſpektor Ludwig He tun und Frau Maria geb. Stein konnten ihre ſtlberne Hochzeit feiern. ⸗Aa⸗ Birkenau, 25. Nov. Das Zieſſer und Margarethe, geb. das Feſt der ſilbernen Hochzeit. lich adi Adauigokaſen Ein ſonderbarer„Scherz“ Der weggeworfene Geldbeutel. Eine gemeine Tat vollbrachte der dem Amtsge⸗ richt Ludwigshafen aus der Unterſuchungshaft vor⸗ geführte 33 Jahre alte Ludwig Weigel aus Mann⸗ heim. Weigel hatte mit einem befreundeten Kraft⸗ fahrer und zwei anderen Perſonen in mehreren Mannheimer Wirtſchaften gezecht. In angeheiterter Stimmung beſuchte man dann in Ludwigshafen die Bahnhofwirtſchaft. Als der Kraftfahrer bezahlen wollte, vermißte er ſeinen Gelöͤbeutel mit 660 Mk. Inhalt. Der Verdacht, das Geld geſtohlen zu haben, richtete ſich gegen Weigel, oͤer nach längerem Leug⸗ nen der Polizei gegenüber zugab, das Geld aus Scherz geſtohlen und weggeworfen zu haben. Tat⸗ ſächlich fand man das Geld auch in dem Geſtrüpp an der Mauer der Bahnhofswirtſchaft. Auch vor dem Richter blieb Weigel bei der Behauptung, daß er ſich nur einen Scherz erlaubt habe. Der Richter war jedoch überzeugt, daß Weigel zu einem ſpäteren Zeitpunkt das geſtohlene Geld aufheben und für ſich verwenden wollte und verurteilte Weigel wegen der Gemeinheit der Tat zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten. 5 Adam beging Ehepaar Hördt, Ludwigshafener Verauſtaltungen Heute Heimatmuſeum, Wredeſtraße 1: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. Ausſtellung„Ludwigshafen ſtellt ſich vor“. Leſeſaal im Geſellſchaftshaus: Geöffnet von 15 bis 20 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Kleinkunſthühne. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Theaterſaal des Pfalzban:„Zigeunerbaron“, für NSG und Kö. Großer Saal des Bürgerbräus, Ludwigſtraße: 20 Uhr Kon⸗ zert des Zithertrios Zürich, auf Einladung des Zither⸗ klubs 1914 Ludwigshafen a. Rh. Großer Saal des JG⸗Feierabendhauſes: Filmabend des Bildungsausſchuſſes. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt: Keine Filmvorſtellung.— Palaſt⸗Lichtſpiele⸗ „Der Muſtergatte“.— Ufa⸗Rheingold:„Zauber der Boheme“.— Union⸗Theater:„Ave Maria“.— Alhambra Mundenheim:„Der luſtige Witwenball“, Atlantik; „Frouen⸗Launen“. au. Oggersheim, 24. Nov. Dem früheren Leiter der hieſigen Stadtkaſſe, Steuer⸗ und Gemeindeein⸗ nehmer Eduard Frey, zuletzt in Kaiſerslautern lätig, wurde ſeinem Anſuchen, entſprechend die Steuer⸗ und Gemeindeeinnehmerei Marnheim über⸗ tragen. 1355 rs. Neuſtadt a. 5. Weinſtr., 24. Nov. Studienpro⸗ feſſor Otto Müller am hieſigen humaniſtiſchen Gymnaſium wurde zum Oberſtudienrat ernannt. es. Germersheim, 24. Nov. Der Verwaltungs ſekretär Walter Schultz am hieſigen Bezirksamt iſt mit Wirkung ab 1. Dezember zum Verwaltungs⸗ inſpektor am gleichen Amt befördert worden. Die Geburt der„Materialschlacht“: Janks uc Cam ai Die Feuerprobe der modernsten Waffengattung Vor 20 Jahren, vom 20. bis 29. November 1917, fand bei Cambrai der erſte Tan k⸗Maſ⸗ ſen angriff der Engländer gegen die deutſche„Siegfried⸗Stellung“ ſtatt. Militärwiſſen⸗ ſchaftler bezeichnen dieſe Tankſchlacht als den Be⸗ ginn einer neuen Aera der Kriegsführung. In der zweiten Hälfte des Weltkrieges begann der Kampf ein völlig neues Geſicht zu zeigen. An die Stelle des Menſchen, der ſeit Urzeiten der wichtigſte Faktor des Krieges war, tritt plötzlich das tote Ma⸗ terial. Die Organe der Materialſchlacht ſind eine gewaltige vermehrte Artillerie, Flugzeuge und Tanks; ihr Charakteriſtikum iſt die Vernichtung der phyſiſchen und pſychiſchen Widerſtandskraft des Sol⸗ daten durch Fernkampfmaſchinen, ſo daß der Infan⸗ terieangriff, bisher das Kernſtück aller Strategie, ſeine überragende Wichtigkeit verliert. Erſt wenn die Maſchine den Feind ſo„ſturmreif“ gemacht hat, daß der Infanterieangriff offene Bahn findet, tritt der Menſch in Aktion, und auch er ſchützt ſich durch voranrollende Tankgeſchwader. Der Fernkampf ent⸗ ſcheidet die Schlacht. Im Jahre 1911 entwirft der k. und k. Oberleut⸗ nant G. Burſtyn vom Eiſenbahnregiment einen gepanzerten Kampfwagen. Das Wiener Kriegsmini⸗ ſtertum lehnt die Erfindung ab. Aber in England wird Ende 1914 bereits der erſte moderne Tank kon⸗ ſtruiert, und Anfang September 1916 gehen hundert dieſer Kriegsmaſchinen nach Frankreich an die Front ahb. Noch an der Sommeſchlacht 1916 ͤ nehmen einige dieſer Tanks teil, aber man ſetzt ſie nur einzeln ein, und nach den erſten ſpärlichen Ueberraſchungserfol⸗ gen werden die meiſten von ihnen durch deutſche Handgranaten und Feldgeſchütze vernichtet. Auch die erſten franzöſiſchen Tanks, die im April 1917 vor der Front der deutſchen 1. und 7. Armee auftauchten, erleiden das gleiche Schickſal. Faſt ſcheint das Ende dieſer ſo wenig erfolgreichen neuen Waffe beſiegelt, als nach der dritten Schlacht bei Mpern, die vom Juli bis Oktober 1917 dauert, der Referent Oberſt Ful⸗ ler dem britiſchen Oberkommando berichtet:„Eine Weiterverwendung von Tanks wird nicht nur zum Verluſt von guten Maſchinen und noch beſſerem Menſchenmaterial führen, ſondern auch zum Verluſt der Moral unſerer Infanterie⸗ und Tanktruppen durch dauernde Mißerfolge.“ „Am 20. November 1917,.20 Uhr morgens Aber die Engländer haben ſich nun einmal in den Kopf geſetzt, daß dieſe Maſchinen ihre Aufgabe zu erfüllen haben. Zudem naht der vierte Kriegs⸗ winter, das britiſche Preſtige muß noch in dieſem Jahr einen weſentlichen Erfolg buchen können. General Byng, Kommadant der engliſchen 3. Armee, ſtellt einen Plan für die Tankſchlacht auf, die bei Cambrai ſtattfinden ſoll, um die deutſche„Sieg⸗ friedſtellung“ einzudrücken. Die Vorbereitungen werden geheim und ſtill durchgeführt, Scheinangriffe im Norden und Süden ſollen die deutſche Heeres⸗ leitung irreführen. So ſchildert der engliſche offi⸗ zielle Bericht die Schlacht: Am 20. November 1917, Bozlalismus, das kann nichie anderes ſein, ala eine Verpflichtung, nicht nur an g das eigene Ich zu denken, ſondern vor ſich die größeren 8 Rufgaben der semelnſchaft zu ſehen und innen gemüß zu handeln. (Her Führer über das Winterhilfswer k! .20 Uhr morgens, rattert und kracht es, rumpelt und ächzt es vor den deutſchen Gräben, als ſeien alle Teufel der Hölle losgelaſſen. Und dann tau⸗ chen ſie aus dem Morgennebel auf, die gewaltigen, feuerſpeienden Ungetüme. Nicht einzeln, wie in früheren Kämpfen, poltern ſie heran, über Granat⸗ trichter und durch Stacheldrahtverhaue; in endloſer Reihe, in acht Kilometer breiter Front tauchen ſie auf, 324 Tanks, in zwei Wellen hinter⸗ einander heranrollend mit einer Stunden⸗ geſchwindigkeit von 3,3 Kilometer! Der erſte Erfolg— in erſter Linie auf Konto der Ueberraſchung zu buchen— ſtellt ſich, nur teil⸗ weiſe, ein. Die deutſchen Linien werden hier und dort zwar in einer Tiefe von 7 Kilometer eingedrückt, aber bei Flesquières, auf dem linken engliſchen Flügel, bringt der Angriff keinen Erfolg. Die Tanks werden durch die deutſchen Maſchinengewehre unter mörderiſches Feuer genommen und von der deutſchen Feldartillerie mit einem Granatenhagel überſchüttet. Doch an an den anderen Frontſtellen des Tankangriffes erzielen die Engländer in wenigen Stunden Erfolge, zu denen ſie ſonſt Monate ge⸗ braucht hätten. Einhalt gebietet jedoch die völlige Erſchöpfung der Tankmannſchaften. Man hat alles, Menſchen und Maſchinen, auf eine Karte geſetzt. Ein erfolgreicher deutſcher Gegenangriff Zwei Tage dauert die Erſtarrung der Fronten nach dieſem Tankangriff, dann haben ſich unſere Truppen erholt. Fontaine Notre Dame wird am 22 November im Gegenangriff, den der Armeekom⸗ mandant von der Marwitz leitet, zurückerobert. Wieder verſuchen die Engländer mit Tanks vorzuge⸗ hen, aber ſie erzielen keinen weſentlichen Erfolg mehr. Die Zeichen mehren ſich, daß die deutſchen Truppen einen großangelegten Gegenangriff vor⸗ bereiten; das britiſche Oberkommando glaubt den Sturmzeichen nicht und hält die Deutſchen an dieſer Frontſtelle für„erleoͤigt“. Da greift Marwitz am frühen Morgen des 29. November im Norden und Süden des engliſchen Einfallkeils an. Im Süden bricht die engliſche Front auseinander, ein geſchickter Ueberraſchungsangriff zwingt die Engländer zu ſchnellem Rückzug. Bis zum 5. Dezember haben die Deutſchen das geſamte durch die Tankſchlacht verlorene Gelände zu⸗ rückerobert. Auf dem Schlachtfeld bleiben 107 vernichtete Tanks zurück 8 Die deutſche Armee entſchloß ſich damals erſt ſpät zur Verwendung von Tanks, nicht zuletzt wegen der Herſtellungsſchwierigkeiten: die deutſchen Rüſtungs⸗ fabriken waren mit Aufträgen überlaſtet, deren Durchführung die Heeresleitung für vordringlicher hielt. Der erſte deutſche Tank wurde als Modell⸗ ſtück im Frühjahr 1917 hergeſtellt, aber zu einer praktiſchen Maſſenproduktion kam es nicht. Der Ver⸗ ſailler Vertrag verbot Deutſchland in der Nachkriegs⸗ zeit die Herſtellung und Verwendung von Tanks, während die engliſchen, franzöſiſchen und amerikani⸗ ſchen Tankmodelle ſich grundlegend änderten und moderniſierten. Ihren praktiſchen Wert haben dieſe Kampffahrzeuge in den Kämpfen der letzten Jahre erwieſen, und ein künftiger Krieg wird ohne dieſe wichtigſten Maſchinen des Materialkampfes auf dem Erdboden ebenſowenig denkbar ſein wie ohne Kampf⸗ flugzeuge. Seit dem 20. November 1917 gibt der Tank der modernen Kriegsführung ein charakteriſti⸗ ſches Geſicht. In der„eiſernen Lunge“ nach Florida Wie bereits berichtet, wurde der Sohn des amerikaniſchen 5 auf einer Weltreiſe in Oſtaſien von ſpinoler Kinderlähmung befallen. Millionärs Sutz Die Aerzte ver⸗ mochten den 27jährigen nur zu retten, indem ſie für ihn eine„eiſerne Lunge“ konſtruierten, die die Atmung mechaniſch aufrechterhält und ſtändig von in die Heimat geſtaltete ſich außerordentlich ſchwierig. An ſenſationsluſtigen Zuſchauern fehlte es nicht und— echt Florida. Hintergrund eine Filmkamera aufgebaut. Pflegern betreut wepden muß. Der Transport Jetzt reiſt der junge Mann von Chikago nach amerikaniſch— hatte ſich im (Preſſephoto, Zander⸗M.) Großer Tag im Nationaltheater: „Schwarzer Peter“, die neue Märchenoper Begeiſterung bei großen und kleinen Leuten. Eine neue Märchenoper ward geboren. Eine Oper„für große und kleine Leute“, herzfriſch, naiv und luſtig, bei aller Märchenhaftigkeit erdfeſt und von deftiger Realität des Geſchehens. Die ewig gül⸗ tigen Figuren des Märchens: König, Königsſohn, Königstochter, freiende Prinzen, Spielmann, Beſen⸗ binder, Ammen, Sterndeuter, Koch, Schäfer, Schnei⸗ der und ſonſtige Vertreter ehrſamer Gewerke— ſie ſtammen hier einmal nicht aus verzauberten Wäl⸗ dern hinter den Bergen bei den ſieben Zwergen, nicht aus goldenen Schlöſſern oder aus Reichen, wo die Elfen ihr Weſen treiben, ſondern ſie ſind auf niederſächſiſchem Heideboden gewachſen. Dieſe Märchen⸗Fürſtlichkeiten leben in behäbigen nieder⸗ deutſchen Bauernſtuben und in Heidekaten. König Klaus heißt der eine, König Hans der andere. Sie haben flachsblonde und rothaarige Struwwelköpfe, tragen bäuerliche Röcke und Hoſen und ſpielen grog⸗ trinkend„Schwarzer Peter“. Felix Timmermans könnte ſie für irgend eine ſeiner flandriſchen Ge⸗ ſchichten erfunden haben. Und ſeht euch die„Köni⸗ gin“ Margarete an: eine wackere bäuerliche Haus⸗ frau und Mutter, deren Küchenſchürze freilich ein Krönchen ziert. Kurz und gut: wir ſind im platt⸗ deutſchen Norden. Und das gibt der Sache neu⸗ artigen Reiz und. Vor vielen Jahren ſchrieb ein einfacher nord⸗ deutſcher Handwerker, Heinrich Traulſen, ein Märchen, das von Wilhelm Wiſſer, dem bekannten Herausgeber des plattdeutſchen Märchenſchatzes, be⸗ arbeitet und veröffentlicht wurde. Es hieß„Erika“ und wurde die ſtoffliche Grundlage zu der Oper „Schwarzer Peter“. Walter Lieck, Schau⸗ ſpieler und Kabarettiſt, ein Mann mit Bühnen⸗ inſtinkt und leichtem Witz, wie ihn ein Kabarett⸗ dichter beſitzen muß, machte aus dem Märchen ein Opernbuch, und Norbert Schultze, der in Heidel⸗ berg und Darmſtadt Kapellmeiſter war, aber auch als ſchlagkräftiger Hauskomponiſt der„Vier Nach⸗ richter“ ſich Lorbeeren errungen und Erfahrungen geſammelt hat, gab dem bunten Märchenbilderbuch ſeines Mitarbeiters das muſikaliſche Gewand. Im Programmheft des Theaters ſchildern die beiden Väter vom Schwarzen Peter humorig die Art der Entſtehung ihres gemeinſamen Werkes, das im Auf⸗ trage der Hamburger Staatsoper geſchrieben wurde. * Es beginnt außerordentlich glücklich ohne jede Prätention, aber mit viel Sinn für einen natürlichen Muſikhumor. Ein kleines Orcheſter macht ſehr volks⸗ tümliche, hübſch rhythmiſche und vortrefflich charak⸗ teriſterte Muſik. Sie klingt an heitere Volks⸗ und Schelmenlieder an und gibt den Darſtellern viele Möglichkeiten, das, was zu ſingen und zu ſagen iſt, mit„Bedeutung“ zu ſagen. Die beiden Könige, der große, ſehr von ſich ein⸗ genommene Klaus und der kleine beſcheidene Hans, vertreiben ſich mit dem Spielmann als dritten Mann die Zeit beim nächtlichen Schwarzen Peter⸗ Spiel. Sie warten beide auf die bevorſtehende Ge⸗ burt ihres Thronerben und geraten in Streit und Krieg, als dem großen Klaus ſtatt des erwarteten Kronprinzen ein Mädchen geboren wird, während der glücklichere Hans Vater eines Knaben wird. Darüber geht die Freundſchaft zu Bruch und König Hans, aus ſeinem Reich vertrieben, lebt kümmerlich mit Weib und Kind in der Heide, bis nach achtzehn Jahren ſich durch den Spielmann als Mittler die Geſchichte auf eine ſehr drollige Art wieder einrenkt und— wie es nur natürlich iſt— die beiden in⸗ zwiſchen herangewachſenen Königskinder ein Paar werden. So endet es happy, und die Alten können ihr vor achtzehn Jahren abgebrochenes Schwarzer⸗ Peter⸗Spiel wieder aufnehmen. Bis es aber dahin kommt, verſchafft uns das Gewimmel bunter und luſtiger Märchentypen durch viele reizvolle, nicht ſelten parodiſtiſch pointierte Epiſoden heitere und manchmal auch rührende Augenblicke. Die beiden mittleren, im winterlichen Dorf und in der Heide ſpielenden Bilder gehen etwas ſehr in die Breite und ſollten vielleicht durch entſprechende Kürzungen knapper gefaßt werden. Dann aber wird es wieder herrlich luſtig mit Brautſchau und Tanz der Blumen, und wenn ſchließlich der große König Klaus, ſchla⸗ fend und von allem Volk begleitet, unter Vorantritt der Spielmanns mit dem Tutehorn im Beſen⸗ binderwägelchen zur Verſöhnung mit ſeinem ein⸗ ſtigen Freunde Hans in die Heide hinausgefahren wird, ſo ſtehen in dieſer Schlußſzene und chrer glän⸗ zenden Vorbereitung alle Geiſter des Uebermuts (auch muſikaliſch) noch einmal wieder auf. * Größtes Verdienſt um den ſehr herzlichen Erfolg hatte die äußerſt glückliche Inſzenierung und Dar⸗ ſtellung. Muſikaliſch war alles leicht beſchwingt, und Dr. Cremer ließ ſich keine der vielen Pointen entgehen, die die ſo erfriſchend unbekümmert ins Geſchirr gehenden Verfaſſer ausgeſtreut haben. So⸗ gar veritable Chorſätze wollen liebevoll geſungen werden,(und wurden es unter Karl Klauß' be⸗ währter Führung) wie denn überhaupt alles, was Odem hatte, heran mußte. Die zeniſche Einrich⸗ tung, die von viel Leben erfüllte Regiearbeit von Helmuth Ebbbs und vor allem die ganz bezau⸗ bernden Bühnenbilder(Friedrich Kalbfuß), die nicht minder erfreulichen Koſtüme und der reibungs⸗ loſe techniſche Apparat(Otto Junker)— alles das wirkte in idealer Weile zuſammen, um dieſem Märchenabend ſein glanzvolles Gepräge zu geben. Dazu kommt eine ausgezeichnet ſoliſtiſche Be⸗ ſetzung. Obenan ſteht der ſehr liebenswürdige Spielmann Theo Lienhards: flink und wendig, mit viel echtem Humor agierend. Ein ſchön ſingender Schalk mit liebem Herzen unter dem Wams. Die beiden Könige, Klaus der Große und Hans der Kleine: Hans Scherer und Friedrich Kempf. Großmäulig und breitſpurig Scherer als Klaus mit polterndem Humor Reſpekt erheiſchend, faſt rüh⸗ rend in ſeiner von mädchenhafter Aengſtlichkeit dik⸗ tierten Beſcheidenheit Friedrich Kempf als König Hans Milly Gremmler und Franz Ko b⸗ blitz waren die Königskinder, die ſich bei ärtlichem Sang während eines Gewitters in der ſommerlichen Heide finden. Ein ganz auf Parodie geſtelltes hoch⸗ komiſches Ammenpaar verkörperten mit viel Spiel⸗ freube Irene Ziegler und Nora Landerich, eine ſchön ſingende Königin ſpielte Hedwig Biebl. Un⸗ vergleichlich luſtig und bunt der Reigen der Typen: Bartlings in Haltung und Maske echt„märchen⸗ hafter“ Sterndeuter, Trieloffs ſchlotternder Hauptmann, deſſen Kanone entweder zu früh oder gar nicht losgeht, Peter Schäfers treuherziger Beſenbinder, ein prinzliches Freierkleeblatt von herrlicher Albernheit: die Herren Chrutſchoff, Gollan, Effelberger und Motſchmann. Und weiter in Epiſoden: Könker, Albrecht, Bartenſtein, Walden, Sprünker und Fiſcher. Wunderhübſch auch die Tänze der Blumen, darunter der Soloſpitzentanz der kleinen Ballettſchülerin Renate Groß als Gänſeblümchen und der ganz famoſe Sonnenblumentianz von Gün⸗ ther Roeder! Wera Donalies hat dieſen choreographiſchen Teil mit viel Liebe einſtudiert. Auge, Ohr und Herz waren ſehr zufrieden, u der Erfolg war„märchenhaft“. Der„Schwarze Peter“ wird ein Zugſtück werden. Carl Oun o Eiſenbarl. O Erfolge Mannheimer Künſtler auswärts. Fran Liſelotte Trautmann, die in ihrem erſten Engagement in Koblenz die Martha in Tiefland mit großem Erfolg ſang, wurde als erſte Zwiſchenfach⸗ ſängerin auf 2 Jahre an das Staatstheater Bremen verpflichtet. Liselotte Trautmann ging aus der Geſangſchule Max Schöttl hervor; die dra⸗ matiſche Unterweiſung erhielt ſie in der hieſigen Opernſchule. l Der Maler Laſzlo geſtorben. Der Hofmaler Philipp v. Laſz lo iſt am Montagabend, 68 Jabre alt, in London geſtorben. Laſzlo, ein gebürtiger Ungar, hatte kurz vor dem Kriege die britische Staatsangehbrigkeit erworben. Er hat faſt ſämtliche Monarchen ſeiner Zeit gemalt. g Kleine Theater- und Muſikchronit In London kommen demnächſt etwa 120 Brieſe Richard Wagners an die Wiener Opern fangen Amalie Materna, die als Brunhilde des Komo ig Anerkennung errungen hatte, zur Verſteigerung. Sie ef faſſen 8 wie die„Allg. ne mitteilt, zum mit ſehr in Einzelheiten gehenden Fragen des 7 5 leriſchen Lebens, des Konzertfängers und ſeiner Klet dung uſw. — * N — — 2 24 7 1„„— rr r 2 rt e eee Nr a 8 7 ö 7 98 — 2 Nummer 544 Seite/ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 25. November 1937 — Im Urſulinenkloſter in der Stadt Reichenberg feierte dieſer Tage Fräulein Charlotte von Hofer ihren 80. Geburtstag. Die alte Dame iſt die Ur⸗ enkelin und letzte unmittelbare Nachkommin des Tiroler Freiheitshelden Andreas Hofer. Mit ihr wird die Hauptlinie der Familie des ruhmreich in die Geſchichte eingegangenen„Sandwirtes“ von St. Leonhard ausſterben. Fräulein von Hofer wurde im Jahre 1857 in Salzburg geboren, ihre Taufpatin war die ehemalige Kaiſerin Charlotte von Mexiko. 45 Jahre hat die Urenkelin des Freiheitshelden im Reichenberger Kloſter zugebracht, wo ſie als Muſik⸗ lehrerin tätig war. In einer kleinen Eiſentruhe birgt ſie manches Erinnerungsſtück an den Urgroß⸗ vater, der im Jahre 1810 in Mantua erſchoſſen wurde. Unter den vergilbten Dokumenten, die ſich in der Familie forterbten, befindet ſich auch das allgemeine Aufgebot, das Andreas Hofer zuſammen mit Haſpin⸗ ger und Sneckbacher an das Tiroler Volk erließ und das den Tiroler Freiheitskampf einleitete. * — Der Stierkampf, einſt ein konkurrenzloſes Na⸗ Honalvergnügen Portugals, iſt in Liſſabon ein wenig aus der Mode gekommen. Mit Wehmut ſehen die Helden der Arena die Beſucherzahlen mehr und mehr ſchwinden, ſo daß ſich die Unternehmer ſchon kaum mehr Stierkämpfe zu veranſtalten getrauen. Nun ſind die Stierkämpfer auf den Ausweg verfallen, ihrem Gewerbe mit Hilfe der zahlreichen Schiffs⸗ touriſten, die nach Liſſabon kommen, wieder auf die Beine zu helfen. An dem Tage, da ein Vergnügungs⸗ dampfer in Liſſabon landet, begeben ſich die Stier⸗ kämpfer, hoch zu Roß und in ihre traditionellen Koſtüme gekleidet, in Begleitung ihrer Gehilfen zum Hafen und werben dort für die Veranſtaltung eines Stierkampfes, dem die Schiffspaſſagiere beiwohnen ſollen. Eine derartige Demonſtration verfehlt ſelten ihre Wirkung; meiſtens erklären ſich ſämtliche aus⸗ ländiſchen Beſucher Liſſabons, die mit einem Schiff eingetroffen ſind, bereit, einen„Original⸗Stierkampf“ zu beſtellen. Wenige Stunden ſpäter geht es in der Arena ſchon hoch her, und nachdem man mit dieſer Art von Reklame ſehr gute Erfahrungen gemacht hat, will man ſich nun mit den europäiſchen und ame⸗ rikaniſchen Reiſebüros in Verbindung ſetzen, damit in Zukunft ein derartiger„Stierkampf auf Beſtel⸗ lung“ gleich in den Pauſchalpreis für die Reiſe ein⸗ kalkuliert wird. 85 — Ein junger Wiener Nadfahrer hat ſich ein Plan ausgedacht, wie man von einem nicht unbegüterten Schauſpieler unter Umſtänden Geld erheben könne. Mehrfach erſchien er in der Wohnung Attila Hör⸗ bigers und behauptete, von dem Schauſpieler mit deſſen Wagen angefahren worden zu ſein, als er un⸗ ter Beobachtung der Verkehrsvorſchriften mit ſeinem Fahrrade dahinfuhr. Der Künſtler habe ihn einfach beim Vorfahren umgeſtoßen. Der Radfahrer ver⸗ langte Schadenserſatz und, als alles nichts half, hatte er ſogar die Dreiſtigkeit Attila Hörbiger zu verkla⸗ gen, weil er ſeinem Körper Schaden zugefügt hätte. Tatſächlich wurde aus der reichlich phantaſtiſchen Ge⸗ ſhichte eine wirkliche Gerichtsverhandlung, die in Uweſenheit Attila Hörbigers vor ſich ging und mit einem Freiſpruche des Künſtlers endigte. Der An⸗ wäscht es daher nur g 7 2 8 mit Mitteln, die kein Hlkalf und keine Kalkseife im Haar zurüctlassen und dafür sorgen, daß es nicht nachdunkelt, also mit Für Blondinen besonders zu empfehlen: Schwarzkopf- Schaumpon Sorte„Kamille“ Schwarzkopf Extra- Blond mit Blondverstärker agua, L e ble Geschichte einer Familie aus der Nacakkriegszeit 5 von Hertha ven Gebhardt 5 Blondes Haar bedarf wegen selner Emp- findlichkeit beson- derer Pflege. Man Nun ging ſie, als ſei das gar nichts, auf ein Eck⸗ ſchränkchen in der geräumigen, blau⸗weiß gedielten Küche zu, entnahm ihm zwei geſtreifte Schürzen und band eine davon der kleinen Inge, der ſie bis auf die Füße reichte, und eine ſich ſelber vor. Zu Friedrichs Aerger übertrug Klara ihr die langweilige Arbeit des Butteraufſtreichens auf die ſchmalen Weißbrotſcheiben, die ſie ſchon vorbereitet hätte, während ſie ſelbſt ſich mit der viel vergnüg⸗ licheren Aufgabe der Herſtellung eines wahren Park⸗ beetes bunter Belage vom Rot der Tomate über das Gelb des gehackten Eies, mit der darüberge⸗ ſchlängelten Sardelle bis zum Grün der Gurke, dem Roſa der Lachsbrötchen und dem Weiß der harten und der ſchaumigen Käſeſchicht befaßte. Kleine Sil⸗ berſchalen mit Teegebäck ſowie zwei Platten mit auf⸗ geschnittenen runden Torten ſtanden bereits ihrer Beſtimmung gewärtig. „Bei Maſſenandrang wirſt du helfen müſſen beim Herumreichen, Inge“, ſagte Bibi.„Ich übernehme den Tee, das iſt mir ſicherer, Luiſe die Kuchenplat⸗ ten, und du kannſt dich der Brötchen bemächtigen. Sie werden mit Türaufmachen ſchon genug zu tun haben, Herr——?“ „Uthermöhl“, ſagte der Friedrich, und es ſchwang eine kleine Auffäſſigkeit in ſeiner Stimme mit— oh, gewiß nicht gegen Bibi, aber doch gegen dieſes Haus, 11 1 ein Menſch keinen eigenen Namen behalten fte. „Heißen Sie wirklich Friedrich?“ fragte Inge, vom Abwaſchtiſch herüber. „Nein“, ſagte der Friedrich,„in Wirklichkeit nicht.“ „Aber wie heißen Sie denn?“ f „Wolfgang.“ „Sei nicht ſo neugierig!“ mahnte Klara, das Pferd, ärgerlich. i „Wolfgang heißt mein kleiner Bruder“, ſagte Inge uo e„Aber Lohndiener heißen doch nicht Wolf⸗ kläger allerdings hat bereits vorher Bekanntſchaft mit dem Jugendgericht machen müſſen, das ihn zu vier Monaten Arreſt und zur Stellung unter Po⸗ ligeiaufſicht verurteilte. So war die Anklage gegen Hörbiger lediglich nur eine Formalität. * . Allen Wetterpropheten zum Trotz, die in die⸗ ſem Jahr einen beſonders warmen und milden Win⸗ ter durch die Veränderung des Golfſtromes vor⸗ ausgeſagt haben, iſt der Winter recht früh und recht ſtreng über Skandinavien hereingebrochen. In einigen Teilen von Südweſtſchweden wurden bereits 15 Grad Froſt gemeſſen, was für dieſe Jahreszeit einen Rekord darſtellt. Alle Flüſſe ſind zugefroren. Norwegen hat ebenfalls empfindlich unter der Kälte zt leiden. Die Eiſenbahn Oslo—Gotenburg war dieſer Tage durch gewaltige Schneemaſſen blockiert und in Oslo herrſchte große Unruhe über das Aus⸗ bleiben des Expreßzuges vom Feſtland. 8 Der Großbetrüger Clarence Hatry, einſtmals einer der reichſten und eleganteſten Männer Eng⸗ lands, verbüßt ſeine Strafe im Zuchthaus von Maid⸗ ſtone. Vor einigen Jahren ging die Geſchichte Hatrys durch die ganze Well. Hatry war ein Mann des Luxus, ſein Haus in Parklane, dem eleganteſten Lon⸗ don, galt als Sehenswürdigkeit und die Geſellſchaf⸗ ten, die Clarence Hatry gab, zählten zu den begehr⸗ teſten und berühmteſten der Hauptſtadt. Hatry war zunächſt ein ſauberer Geſchäftsmann, der ſeine Mil⸗ lionen auf rechtſchaffene Weiſe eroberte Dann kam eines Tages der Rückfall, der ſchon oft in das Leben der Millionäre verheerend eingegriffen hat. Hatry glaubte die Kriſe ſeiner eigenen finanziellen Stellung und die ſeiner großen Unternehmungen dadurch über⸗ ſtehen zu können, daß er öffentliche Papiere nach Millionen fälſchte. Er dachte angeblich niemals daran, daß der Schwindel herauskommen werde und hoffte unentwegt auf die ſogenannten beſſeren Zeiten. Das Gegenteil aber trat ein, Hatrys Geſchäfte gingen immer mehr bergab. Der Ruin war nicht aufzuhal⸗ ten. Fälſchungen von Staats⸗ und Gemeindepapie⸗ ren iſt Veruntreuung von Geldern des Volkes. Dieſe Anſicht äußerten damals die engliſchen Gerichte und Hatry, der ſmarte Millionär, der Elegant von Lon⸗ don, der Spender berauſchender Feſte in ſeinem phan⸗ taſtiſchen Heime in Parklane, mußte für 14 Jahre ins Zuchthaus wandern. Es iſt ſtill um den ehema⸗ ligen Finanz⸗ und Lebemann geworden. Noch ein⸗ mal trat er in einer anderen Sache als Zeuge auf, dann aber umſchloſſen ihn wieder die Mauern des Zuchthauſes von Maidſtone. Da wollte es der Zu⸗ fall, daß er ein Wiederſehen zu begehen vermochte, an das er ſicherlich nicht gedacht haben mag. Am Sonntag wurden die Inſaſſen des Zuchthauſes durch die Darbietung eines Kabaretts und einer Muſik⸗ kapelle unterhalten. Auch Hatry befand ſich unter den„Gäſten“. Welche Gedanken mögen in ihm auf⸗ geſtiegen ſein? Denn er mußte zu ſeiner grenzen⸗ loſen Ueberraſchung erkennen, daß dieſelbe Muſik⸗ kapelle ihn mit ſeinen Zellengenoſſen erfreuen ſollte, die wiederholt in ſeinem ſtrahlenden Heime in Park⸗ lane zum Tanz aufgeſpielt hatte. Damals, als Hatry noch der beliebte und beneidete Millionär, der Löwe der Geſellſchaft war. Und das Erſtaunen des Zucht⸗ häuslers wuchs, als ſich die einzelnen Nummern des Kabaretts präſentierten. Dieſer oder jener aus der auftretenden Künſtlerſchar hat ſeine Lieder, ſeine Varietekünſte, ſeine Songs auch bei ihm in Parklane einſtmals gezeigt Gegen ein ſplendides Honorar natürlich, denn Hatry warf das Geld buchſtäblich unter die Leute. Die Gedanken des ſo tief gefallenen Großen ſind natürlich nicht zu erraten. Aber Hatry hatte ſich wie immer auch bei dieſem Wiederſehen vollkommen in der Gewalt. Mit 240 Zuchthäuslern ſang er den Refrain, als zum Mitſingen von der Bühne des Kabaretts aufgefordert wurde. Wie ſon⸗ derbar ſpielt das Leben d — Vierzehnjähriges Mädchen in London mußte bereits mit ſeiner Hände Arbeit Lohn und Brot ver⸗ dienen. Es kam in der Fabrik mit den Händen dem Meſſerwerke zu mahe, an dem es tätig war, und das Unglück wollte es, daß dabei die Spitze ihres Zeige⸗ fingers abgeſchnitten wurde. Abgeſehen von Schreck „Halt den Mund— rede keinen ſolchen Unſinn!“ fuhr Bibi ſie nun ihrerſeits an. Und dann wandte ſie ſich übereifrig einem neuen Geſprächsſtoff zu, näm⸗ lich der Frage, ob die Zuckerdoſen ſchon gefüllt wä⸗ ren und ob die Sahne geliefert ſei. „Was für Sahne? Schlagſahne? Sag doch!“ drängte Inge und war damit glücklich in ein ande⸗ res Fahrwaſſer gedrängt. Friedrich oder Wolfgang ſah Bibi nicht an, aber ſtie konnte bei einem flüchtigen beſorgten Seitenblick wohl bemerken, wie die Muskeln an ſeinen Schlä⸗ fen zitterten, während er anſcheinend ruhig weiter⸗ arbeitete, Löffel um Löffel blank auf das Tuch legend, um dann ebenſo ruhig zu den Kuchengabeln überzugehen. Es wurde ein Maſſenandrang; Bibi hatte rich⸗ tig geſchätzt. Friedrich oder Wolfgang hatte alle Hände voll zu tun, im halbdämmerigen, jetzt ſchon winterlich er⸗ leuchteten Vorſaal die Tür zu öffnen, Pelzmäntel und Herrenpaletots abzunehmen, Blumen aus Pa⸗ pierhüllen zu löſen, und befand ſich doch für ſein ge⸗ ringes Teil in einem Zuſtand krankhafter Unruhe, der jeweils nur einen einzigen Augenblick als lebenswert erſcheinen ließ: den Augenblick nämlich, wo er die Tür zum Grünen Salon aufreißen, in dem durch umherſtehende und Teetaſſen in den Händen balaneierende Gratulanten mehr und mehr unüber⸗ ſichtlich werdenden Raum für die Zeilſpanne eines Gedankens Bibis Geſtalt erhaſchen konnte. Bibi neigte ſich zum Kuß über die Hand irgend⸗ einer alten Exzellenz; Bibi reichte Tee; Bibi nahm Luiſe die Kuchenſchüſſel ab und bugſierte ſie geſchickt durch die Fülle; Bibi lächelte; Bibi fand es heiß, ver⸗ ſtohlen öffnete ſte eine Fenſterritze; Bibi nahm Blu⸗ men entgegen und ſtopfte ſie nun ſchon wahllos zu anderen Blumen, Roſen zu Nelken, Orchideen zu Tulpen. Dann gegen ſechs Uhr abends ließ der Zuſtrom nach, aber bald darauf ſetzte bereits wieder der Ab⸗ ſtrom ein. Und hier konnte es ſogar geſchehen, daß Bibi mit der einen oder der anderen vom Alter leicht angeknabberten Dame perſönlich aus der Tür trat und deren kurzſichtigen Augen nachhalf, wenn ſie ihren Muff oder ihre geſtrickten Handſchuhe unter vielen ihresgleichen herausſuchte. Bei einem dieſer Abſchiede— es handelte ſich diesmal um einen ſchneebärtigen, überaus dürren 1 Furchtbare Familientragödie dnb. Koblenz, 23. November. In den frühen Morgenſtunden des Dienstag wurde in Bendorf eine furchtbare Familien⸗ tragödie entdeckt. In einer Wohnung wurden Vater, Mutter und zwei kleine Kinder erſchoſſen auſ⸗ gefunden, während ein drittes fünf Jahre altes Kind noch Lebenszeichen von ſich gab. Ueber die Gründe der unſeligen Tat iſt bisher nur bekannt, daß die Familie ſchon ſeit längerer Zeit von verſchiedenen Krankheitsfällen betroffen wurde, die den Mann anſcheinend ſehr ſtarken Depreſſionen ausſetzten. Schweres Anglück auf der Friedenshütte dnb. Kattowitz, 24. November. Am Mittwochvormittag ereignete ſich in der Stahlgießerei der Friedenshütte beim Abfüllen von Eiſen eine ſchwere Exploſion. Das umherſpritzende flüſſige Eiſen traf 17 Ar⸗ beiter, die ſämtlich ſchwere Brandwunden erlitten. Ein Arbeiter ſtarb kurze Zeit darauf, drei weitere wurden ſo ſchwer verletzt, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt werden muß. Die Urſache der Exploſion konnte bisher nicht ermittelt werden. Polniſches Verkehrsflugzeug abgeflürzt? i dnb Sofia, 24. Nopember. Seit Dienstag nachmittag iſt das polniſche Ver⸗ kehrsflugzeug der Linie Warſchau— Athen— Palä⸗ ſtina, das am Vormittag in Salonikt zum Weiterflug nach Bukareſt ſtartete, überfällig. An Bord des Flugzeuges befanden ſich außer der dreiköpfigen Be⸗ ſatzung drei Fahrgäſte. Nach Dienstag abend aus Bulgariſch⸗Mazedonten eingegangenen Meldungen ſoll das Flugzeug 20 Kilometer von der bulgariſchen Stadt Sweti Wratſch entfernt im Gebirge abgeſtürzt ſein. Leute, die dieſen Abſturz beobachtet haben wollen, berichten von drei ſchweren Exploſionen. Die Behörden haben eine Such⸗ und Rettungskolonne in das un⸗ wirtliche Hochgebirge entſandt. Schwerer Straßenbahnunfall in Warſchau dnb. Warſchan, 24. November. Ein ſchwerer Straßenbahnunfall trug ſich am Dienstagabend in Warſchau zu. Ein vollbeſetzter Straßenbahnwagen, der vor einer Kurve in den engen Straßen des jüdiſchen Viertels nicht zum Halten gebracht werden konnte, ſprang aus den Schienen und geriet auf den Bürgerſteig. Dabei wurde eine Frau überfahren und ſchwer verletzt. Ein Yer und Schmerz war die Folge eine Schadenerſatzklage für den Arbeitgeber. Man einigte ſich vor Gericht auf die Summe von zweihundert Pfund. Der Rich⸗ ter aber beſtimmte nun folgendes. Hundertneunzig Pfund ſollten für das junge Mädchen auf die Spar⸗ kaſſe gelegt werden, damit das Geld, vielleicht bei der Heirat oder ſonſtwie, nüßlich verhendet werden könne. Zehn Pfund allerdings, ſo wünſchte es der Richter, ſolle das Kind ſofort bekommen, um ſich etwas Gutes mit dem Geloe zuzuführen. Von dieſen zehn Pfund dürfe die kleine Arbeiterin ſich kaufen, was ihr lieb und recht ſei. So der hohe Richter; und ein freudeſtrahlendes Mädchen nickte. Ob es ſein „ Fingerſpitzlein nun wirklich vergeſſen alten Herrn mit Gehrock und Zylinder— hatte Fried⸗ rich das Glück, von Bibi angeredet zu werden.„Seien Ste ſo freundlich“, ſagte ſie, und es klang ihm wie Muſik,„führen Sie Exzellenz die Treppe hinunter und winken Sie einen Wagen von der Ecke herüber! Ich bleibe ſo lange hier auf Ihrem Poſten.“ „Jawohl, gnädiges Fräulein!“ Friedrichs Herz ſchlug ihm bis unter den ſteifen Stehkragen hinauf. Er geleitete Seine Exzellenz wie eine Koſtbarkeit die rot belegten Steinſtufen der Treppe hinab, ja, er rannte zum Ueberfluß persönlich bis zur Ecke und ſuchte diejenige Droſchke aus, die vorausſichtlich am wenigſten Zugluft durch die Scheiben ließe, und ver⸗ ſtaute den ſchneebärtigen alten Herrn mit Umſicht darinnen. Oben wieder angelangt und zitternd vor Froſt, denn es hatte ſich draußen gegen Abend ein ſchnei⸗ dender Wind erhoben, verlor er beinahe die Faſſung. Denn Bibi hatte ihr gegebenes Wort gebrochen: Bibi war treulos geworden, ſie war nicht ſtehen geblieben — Bibi war weg! An ihrer Stelle kniete da Luiſe, die mißmutig einer unter dem Seidenſtrumpf vollbeſtrumpften, grau geſcheitelten Dame in die Ueberſchuhe half und ihm zuraunte:„Sie ſollen ins Eßzimmer kommen!“ Im Eßzimmer aber werkte lediglich Klara; und Klara war es, die ihn hatte rufen laſſen, um dort an der Stelle der mittägigen Feſtfreuden das kalte Büfett für den Abend zu richten, der wieder nur ſtreng der Familie vorbehalten war.„Kein Menſch wird mehr viel eſſen können“, ſagte ſie,„aber Abend⸗ brot muß ja ſchließlich ſein.“ Und nach dieſem Grund⸗ ſatz ging ſie vor. Bei einem kalten Büfett fällt das Bedienen weg! ſagte ſich der Friedrich, von Schmerzen zerriſſen, und während er für die eingemachten Früchte die kleinen Teller in zwei zierlichen Stößen bereitſtellte, erkun⸗ digte er ſich leiſe, daß es Klara erſt kaum verſtand: „Werde ich nachher noch gebraucht?“ „Haben Sie etwa keine Zeit mehr?“ fragte Klara, das Pferd, mißbilligend und ſchnaubte durch die Naſe, wie ſie's immer tat, wenn ſte ſich ärgerte. Sie war recht erſtaunt, als der Friedrich gerade⸗ zu übereilig antwortete:„Aber natürlich— bis Mit⸗ ternacht oder, wenn es ſein muß, auch länger...“ „Na, bis Mitternacht wird es beſtimmt nicht dau⸗ ern“, meinte Klara bemerkenswert gnädig.„Höch⸗ ſtens noch bis neun oder halb zehn. Sie können nach dem Eſſen noch beim Abwaſchen und Wegräumen hel⸗ fen; nachher werden Sie ſelber genug haben.“ b weiterer Paſſant wurde von der Bahn gegen eine Anſchlagſäule geſchleudert. Ihm wurde dabei ein Bein eingeklemmt und völlig zerquetſcht. Der Mann konnte aus ſeiner furchtbaren Lage nur da⸗ durch befreit werden, daß das eingek lemmte Bein an Ort und Stelle von der herbei⸗ gerufenen ärztlichen Bereitſchaft am⸗ putiert wurde. Drei weitere Perſonen wurden ebenfalls ernſthaft verletzt. Polniſche Mädchenhändlerbande ausgehoben dub. Warſchau, 24. November. Der polniſchen Polizei, die erſt vor wenigen Ta⸗ gen zwei Mädchen händler verhaften konnte, iſt jetzt die Aushebung einer großzügig orga⸗ niſierten Mädchenhändlerbande gelungen. In einem Abteil zweiter Klaſſe des Zuges War⸗ ſchau Wilna waren einem Kriminalbeamten vier junge Mädchen aufgefallen, mit denen ſich wiederholt ein Mann aus dem benachbarten Ableil unterhielt. Dem Kriminalbeamten gelang es, feſt⸗ zuſtellen, daß es ſich bei dieſem elegant gekleideten Mann um einen berüchtigten Verbrecher handelte, der bereits mehrfach wegen Mädchenhandels vorbe⸗ ſtraft war. Er ließ ihn auf der nächſten Eiſenbahn⸗ ſtation feſtnehmen und zuſammen mit den vier Mäd⸗ chen auf das Polizeirevier führen. Wie ſich heraus⸗ ſtellte, hatte der Verbrecher die vier Mädchen, die kurz zuvor ihre Anſtellung als Tänzerinnen in einem Lodzer Nachtlokal verloren hatten, veranlaßt, mit ihm nach Wilna zu fahren, da er ihnen dort neue Stellungen als Statiſtinnen in einem Filmtheater beſorgen könne. In Wirklichkeit ſollten die vier Opfer durch Mitglieder der Bande von Wilna aus über Lettland und Litauen nach Südamerika verſchleppt werden. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei handelt es ſich bei dem verhafteten Mädchenhändler um ein Mitglied einer weitverzweigten Mädchenhändler⸗ bande. Die Polizei konnte weitere Beteiligte ver⸗ haften, ooch ſcheint einigen die Flucht über die Grenze gelungen zu ſein. Wolkenbrüche über Jamaika + London, 24. November. Wie aus Kingſton(Jamaika) gemeldet wird, ſind in den letzten Dagen ſchwere tropiſche R egengüſſe über Jamaika niedergegangen, die große Ueberſchwemmungen zur Folge hatten. Dabei ſind im Weſten von Jamaika 19 Per⸗ ſonen ums Leben gekommen. Wieder ein Flugzeugzuſammenſtoß in England anb. London, 24. November. In der Nähe von Royſton(Hertfordſhire) ſtießen zwei Flugzeuge eines britiſchen Kampfgeſchwaders in der Lufl zuſammen. Der Pilot der einen Maſchine fand o abei den Tod. Damit beläuft ſich die Geſamtzahl der tödlich Ab⸗ geſtürzten der britiſchen Luftwaffe in dieſem Jahre auf 133 gegenüber 96 im vergangenen Jahr. Sido Mefallu fensferputz Friedrichs Geſicht drückte aus, daß er niemals genug haben könne, in dieſem Hauſe zu arbeiten, aber er äußerte nichts mehr. Noch einmal hatte er das Glück, in oͤie Salons einzudringen, wenn es auch nur zu dem unſchönen Geſchäft der Entfernung herumſtehender geleerter Taſſen und Kuchenteller und bis zum Rand gefüll⸗ ter Aſchenbecher war. Bibi, die Vergeßliche, öͤie Ungekreue, ging ihm, als ſei gar nichts geſchehen, dabei zur Hand, indem ſie ihm das große Tablett geſchickt mit Taſſen und Tellern belud. „Ich komme lieber noch einmal, gnädiges Fräu⸗ lein“, wagte er zu ſagen,„damit ja nichts paſſiert.“ Sie fand es nicht ausgeſprochen nötig, daß er noch einmal käme; aber ahnungslos, wie ſie war, beließ ſie ihn dabei. Als er wiederkam, fand er ſie, ein wenig erſchöpft offenbar, in einem der Lederſeſſel des Braunen Sa⸗ lons ſitzend, und dieſer dicke Onkel— Artur nann⸗ ten ſie ihn ja wohl— ſaß, die Seſſellehne unbeſorgt mit ſeinem Gewicht niederdrückend, an ihrer Seite, hatte ihr den Arm um die Schulter gelegt und fragte: „Sehr müde, kleines Mädchen?“ Sie ſchüttelte den Kopf, lachte.„Ich bin ja noch nicht ſiebzig, Onkel Artur! Frag lieber Großmama!“ „Ach: Großmama? Großmama iſt rüſtiger als wir alle!“ meinte Artur, und das nicht mit Unrecht. Denn die alte Dame, ſtrahlend wie ein Sieger nach gewonnener Schlacht, ſchien noch keine Ermat⸗ tung zu ſpüren.„Jetzt iſt mir erſt richtig wieder wohl“, verſicherte ſie.„Ich habe Menſchen furchtbar gern und brauche ſie um mich, aber im Grunde gehen ſie mir doch nur auf die Nerven. Sie reden alle über ihr Rheuma und über die ſchwierigen Zeiten und immer mit einem kleinen bitteren Vorwurf in der Stimme, während ſie meine guten Sandwiches eſſen. Aber kann ich denn dafür, daß ich von den ſchwieri⸗ gen Zeiten nichts merke und daß Klara ſo gute Sandwiches macht? Kann ich überhaupt dafür, daß ich glücklich bin in meinem alten Grünen Salon und mit euch allen? Es iſt doch kein Verbrechen, daß wir uns alle liebhaben und daß ihr gut fortgekommen ſeid im Leben und geſund ſeid und einträchtige Ehen führt und daß ich auf meine Enkel ſtolz ſein kann Komm her, Wölſchen! Ich muß dir noch einen be⸗ ſonderen Belohnungskuß geben, weil du jetzt ſo artig den Damen die Hand zu küſſen gelernt haſt!“ 1755(Fortſetzung folgt.) Donnerstag. 25. November 1937 der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag- Ausgabe Nr. 544 Einzelhandelsumsäße weifer erhöhi Vor allem Erhöhung der umgeseßien Warenmenge „Die Forſchungsſtelle für den Handel beim Reichskura⸗ toxium für Wirtſchaftlichkeit und das Inſtitut für Kon⸗ junkturforſchung legen gemeinſam folgenden Bericht über die Entwicklung der Einzelhandelsumſätze bis September 1937 vor: Die Umſätze Reichsdurchſchnitt im September 1937 um 9 v. H. höher als im Sep⸗ tember 1936. Die bereits ſeit Anfang 1936 andauernde, ſtetige Erhöhung der Einzelhandelsumſätze gegenüber dem Vorjahr um je⸗ weils etwa ein Zehntel ſetzte ſich alſo weiterhin fort. So⸗ wohl in den beiden Jahreshälften 1936 als auch im erſten Halbjahr 1937 und nun wiederum im dritten Vierteljahr 1937 betrugen die Umſatzſteigerungen gegenüber den glei⸗ chen Vorjahrszeiträumen 10 v. H. Bei der Bewertung die⸗ ſer Steigerungsziffern iſt zu berückſichtigen, daß die Um⸗ ſatzzunahmen in dieſem Jahr offenbar noch ſtärker als im Jahre 1036 auf eine Erhöhung der umgeſetzten Warenmen⸗ gen und auf den Abſatz von Waren anderer Qualitäts⸗ grade zurückzuführen ſind. Einem Anziehen der Preiſe ſind— gerade beim Abſatz von Verbrauchsgütern an die Konſumenten— jetzt ſtärker noch als 1936 enge Grenzen geſetzt.(Dieſe Tendenz gibt im Geſamtdurchſchnitt auch die Entwicklung der Reichsindexziffern der Lebenshaltungs⸗ koſten zu erkennen.) Ueber den geſamten Zeitraum des wirtſchaftlichen Wiederanſtiegs ſeit 1983 geſehen, ergibt ſich eine Zunahme der Umſatzwerte des dritten Vierteljahres um 36 v. H. Im Lebensmittelfachhandel(vorwiegend ohne Friſchobſt und Friſchgemüſe) waren die Umſatzzunahmen im Septem⸗ ber dieſes Jahres gegenüber September 1936 vergleichs⸗ weiſe gering. Sie betrugen durchſchnittlich 2,9 v. H. Im Geſamtverlauf des dritten Vierteljahres 1937 haben ſich die Umſätze der Lebensmittelfachgeſchäfte gegenüber 1936 um 4,7 v. H. erhöht und übertrafen damit den Umſatzſtand vom 3. Quartal 1933 um mehr als ein Viertel(plus 26,1 v..). Im Reichsdurchſchnitt aller Geſchäftszweige des Fach⸗ einzelhandels mit Textilwaren hielt die kräftige Umſatz⸗ belebung im September weiter an. Im Berichtsmonat lagen die Umſätze um 17,9 v. H. höher als im September 1936 und im Verlauf des dritten Viertelsajahres 1937 um 17,2 v. H. über dem dritten Vierteljahr 1936. Gegenüber der gleichen Zeit des Jahres 1933 betrug die Umſatzerhöhung ebenſo wie bereits im erſten Halbjahr mehr als 40 v. H. (erſtes Halbjahr 44,9 v.., drittes Halbjahr 47,0 v..). Beſonders bei den Fachgeſchäften für textilen Hausrat ſtie⸗ gen die Umſätze gegenüber 1936 wieder beſonders kräftig an. Im dritten Vierteljahr ſtiegen ſie bei Wäſchegeſchäften und Bettwarengeſchäften um mehr als ein Fünftel. Auch in dem größten Zweig des Textilwareneinzelhandels, im Fachhandel mit Textilwaren aller Art, ſtiegen die Umſätze mit plus 17,2 v. H. im dritten Quartal recht erheblich. Bei den übrigen erfaßten Handelszweigen war die Um⸗ des dͤeutſchen Facheinzelhandels lagen im ſatzentwicklung ebenfalls recht uterſchiedlich. Im Septem⸗ ber waren unierändert ſtarke Umſatzzunahmen gegenüber September 1936 zu verzeichnen im Einzelhandel mit Far⸗ ben und Lacken, mit Papier-, Schreibwaren und Büro⸗ bedarf und— nach Unterbrechungen in den vorhergehenden Monaten— auch im Kraftfahrzeughandel. Bei den Tank⸗ ſtellen⸗ und Garagenbetrieben ſtiegen die Umſätze im Sep⸗ tember um 17 v. H. Auch die Werte der von den Tankſtellen umgeſetzten Treibſtoffe ſtiegen in der gleichen Zeit um 17 v. H. an, und zwar war dieſer Umſatzzuwachs zur Hälfte (8 v..) auf eine Vermehrung der umgeſetzten Treibſtoff⸗ mengen zurückzuführen. Einen geringfügigen Umſatzrück⸗ gang(minus 2 v..) hatten im September die Uhrenfach⸗ geſchäfte zu verzeichnen, im Verlauf des dritten Viertel⸗ jahres übertrafen aber auch bei ihnen die Umſätze 1937 die des dritten Vierteljahres 1936(plus 6. v..). — * Engliſcher Zellſtoffkonzern prüft Verſorgungsmög⸗ lichkeit aus Jugoſlawien. Wie verlautet, beabſichtigt der britiſche Zellſtoffkonzern Kellner u. Partington die Frage der Zellſtoffverſorgung nus Jugoſlawien ernſthaft zu prüfen und erwägt zu dieſem Zweck entweder den Ankauf der ſtaatlichen Zelluloſefabrik Drvar oder die Einrich⸗ tung eines eigenen Werkes. Die Nachrichten jedoch, wo⸗ nach in dieſer Frage mit den zuſtändigen jugoflawiſchen Stellen Verhandlungen bereits geführt werden, ſcheinen verfrüht zu ſein. Deutſche Güterzugbremſe in Rumänien. Rumémien hat die Einführung der Hildebrand⸗Knorr⸗Bremſe be⸗ ſchloſſen, nachdem die zuſtändigen Stellen in langjährigen Studien feſtgeſtellt haben, daß dieſe Bremſe die beſte und zu verläſſigſte der Gegenwart iſt. Waren und Märkte Badische Tabake auf der Heidelberger Einschreibung J Mannheim, 24. November. Am Donnerstag und Freitag kommen wiederum in Heidelberg badiſche Tabake zur Einſchreibung. Der Donnerstag iſt dem Sandblatt von Südbaden und dem Hauptgut der Nebenhardt vorbe⸗ halten, während am Freitag die Hauptguttabake des Gundi⸗ gebietes verkauft werden. Sandblatt aus Südbaden: Es handelt ſich hierbei um insgeſamt 18 214 Zentner. Die aus dem vierjährigen Durch⸗ ſchuttt errechneten Preiſe liegen zwiſchen 103,(Hügels⸗ heim) und 69.82%(Altdorf! bei einem Mittel von un⸗ gefähr 88.40 /. Mit größeren Mengen ſind folgende Ge⸗ meinden vertreten: Altenheim mit 1560 Zentner(82.82), Jebenheim mit 1358 Ztr.(86.37 //), Meißenheim mit 900 Ztr.(86.40%), Kürzell mit 755 Ztr.(89.25%), Dunden⸗ heim mit 660 Ztr.(85.45), Ottenheim mit 585 Zentner (87.14%), Linx mit 550 Ztr.(81.33), Allmannsweier mit 325 Ztr.(88.76), Eckartsweier mit 305 Ztr.(89.44), Oberſchopfheim mit 300 Ztr.(80.45), Schutterzell mit 300 Ztr.(88.97], Goldſcheuer mit 260 Ztr.(89.85), Bodersweier mit 250 Ztr.(84.35), Legelshurſt mit 250 Ztr.(76.59), Rheinbiſchofsheim mit 250 Ztr.(84.17 und Nonnenweier mit 250 Ztr.(85.90). Hauptgut der Nebenhardt: Es kommen insgeſamt 5035 Zentner zum Verkauf, außerdem noch 270 Ztr. verhagelte Partien. Die Preiſe halten ſich zwiſchen 64.32%(Philipps⸗ burg) und 57.85/(Hochſtetten) bei einem Mittel von etwa 60.30 ,. Mit größeren Mengen ſind vertreten: Ruß⸗ heim mit 1120 Ztr.(59.50), Eggenſtein mit 980 Zentner (69.32„) und Linkenheim mit 470 Ztr.(59.89%). Das Hauptgut des Gundigebietes umfaßt 72 233 Zentner, zu denen noch 140 Ztr. verhagelte Partien und 15 Ztr. Mittelgut kommen. Die Vierjahresdurchſchnittspreiſe halten ſich zwiſchen 70.19,(Rot) und 53.62 J(Leimen): das Mittel liegt bei etwa 63.70. Die größten Mengen bringt Heddesheim an den Markt, nämlich 8230 Zentner (67.81), es folgen Seckenheim mit 7565 Ztr.(69.38), Walldorf mit 3450 Zentner mit 900 Ztr.(58.37) Die Feilfschweinepreiserhööhung ab 3. Januar 1938 Der Reichsnährſtand gibt eine Aenderung der Schweine⸗ preiſe bekannt, die am 3. Januar 1938 Geltung erlangt. Nach dieſer Anordnung wird der Preis für a⸗Schweine (über 150 Kilo lebend) um 3, für bi⸗Ware(135 bis 150 Kilo) um 2/ und für beꝛ⸗Ware(120135 Kilo) um 1% über dem geltenden Grundpreis von 1937 liegen. Damit werden die Preiſe für Fettſchweine und c⸗Ware wieder auf den Stand von Ende 1936 gebracht. Die erhöhten Fettſchweinepreiſe ſtellen gewiſſermaßen eine Prämie für die Vollmaſt dar, die um ſo notwendiger im Jahre 1938 ſein wird, als mit kleineren Schweinebeſtän⸗ den zu rechnen iſt, jedes Schwein aber möglichſt viel Fleiſch tragen muß. 5 5 Die Kleinhandelspreiſe für Fleiſch bleiben von dieſer Preisänderung unberührt. Zu den neuen Schweinepreiſen treten in verſchiedenen Jahreszeiten Zu⸗ und Abſchläge, die den unterſchledlichen Erzeugungsbedingungen während des Jahres Rechnung tragen. Höhe und Geltungsdauer der Zu⸗ und Abſchläge ſind gegenüber 1937 verſchoben worden. Für die Zeit von Januar bis Mai 1938 errechnet ſich ein Abſchlag von 0,50/ je 50 Kilo lebend vom Grundpreis. Für den Junt bis 17. Juli wird der Grundpreis gezahlt werden. Vom 18. Juli bis 4. September 1938 gilt ein Zuſchlag von 3 1 und vom 5. September bis 2. Oktober 1938 ein ſolcher von 2/ je 50 Kilo lebend. Von da ab bis Ende des Jahres wird dann zum Grundpreis verkauft werden. Mit der Neuregelung der Zu⸗ und Abſchlöge iſt einerſeits die häu⸗ fige Preisänderung, die im laufenden Jahre auf das Ge⸗ fälle in den Schweineanlieferungen ſtörend wirkte, beſei⸗ tigt worden. Zum anderen wird der Notwendigkeit ver⸗ ſtärkt Rechnung getragen, einen Anreiz zu einer gewiſſen Verlagerung der Schweineanlieferungen aus den pro⸗ duktionsbegünſtigten Wintermonaten in die Sommer⸗ monate hinein zu bieten. Rotterdamer Getreidekurſe vom 24. Nov.(Eig. Dr.) Wefzen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 6,80; Jan. 6,95: März 7,15, Mai 7,20.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 108,75; Jan. 105 K; März 105,75; Mai 103,50. Nhein-Mainische Abendbörse Behaupfeſ Frankfurt, 24. November Die Abendͤbörſe war zwar ohne größeres Geſchäft, die Haltung war aber auf dem ermäßigten Mittagsſtand gut behauptet. Vereinzelt erfolgten kleine Rückkäufe, die zu einer leichten Höherbewertung der Kurſe führten. Nach⸗ frage beſtand in erſter Linie für verſchiedene Monton⸗ papiere, auch JG Farben wurden beachtet. Die übrigen Marktgebiete lagen dogegen noch ſehr ruhig.— Am Ren⸗ tenmarkt fanden vor allem Kommunal⸗Umſchuldung bei 94,95—95,00 weitere Nachfrage. Zu größeren Umſätzen kam es aber mangels pahendem Angebot nicht. Wenn auch das Geſchäft auch im Verlaufe nur auf wenige Papiere beſchränkt blieb und keinen beſonderen Umfang erreichte, ſo war die Haltung noch überwiegend leicht gebeſſert, wenn dies in den Kurſen auch nicht über⸗ all zum Ausdruck kam. Meiſt etwas höher lagen Montan⸗ aktien. Ferner waren Conti Gummi 1 v. H. höher mit 187,50 gefrogt und Beſſerungen bis 77 v. H. hatten u. g. Scheideanſtalt, Mönus Maſchinen, Goldſchmidt, J Far⸗ ben und MAN. 1 v. H. niedriger gefragt wurden Holz⸗ mann mit 151,50. Am Rentenmarkt war die Umſatztätigkeit auch ſpäterhin ſehr klein und nur auf die Kommunale Umſchuldungs⸗ anleihe beſchränkt. — Liverpooler Baumwollkurſe vom 24. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Nov.(37 448; Dez. 449; Jan.(38) 453; Febr. 456: März 461; April 463; Mai 466: Juni 467; Juli 469; Auguſt 469; Sept. 471; Okt. 473; Nov. 474; Dez. 476; Jan.(89) 478, März 480; Mai 482; Juli 483; Tendenz ruhig, ſtetig. * Der Londoner Goldpreis betrug am 24. November für eine Unze Feingold 140 ſh 1 d gleich 86,7816, für ein Gramm Feingold demnach 5404,54 pence gleich 2,79009 l. * Weitere Ermäßigung der Zinkblechpreiſe. Nachdem erſt am 24. d. M. die Zinkblechpreiſe um 0,50/ herab⸗ geſetzt wurden, hat die Süddeutſche Gebietsfachgruppe des Zinkblechhandels im Einklang mit dem gleichen Be⸗ ſchluß des geſamten Zinkwalzwerkverbandes die Preiſe ab 25. November um weitere 050/ je 100 Kilo ermäßigt. D Leinölnotierungen vom 24. Nov.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Nov. 127/16; Leinſaat Klk. per Nov.⸗Dez. 14,75; Bombay per Nov.⸗Dez. 1476; Leinſaatöl loko 27,3; Dez. 26,1; Jan.⸗April 26.3; Baumwoll⸗Oel ägypt. 19,6; Baumwoll⸗St. ägypt. per Nov.%. Neu⸗ york: Terp. 32,0. Savannah: Terp. 27,0. * Nene Metallkurspreiſe. Laut Bekanntmachung K p 436 werden ab 25. November die Kurspreiſe für Kupfer nicht legiert, Rotgußlegierungen, Bronzelegierungen und Neuſilberlegierungen um 1 /, von Meſſinglegierungen, Feinzink und Rohzink um 0,50/ ermäßigt. veröffentlicht am 5 Veröffentlſcht am RM 27 1 24 1¶ RM 23 1 5 ö 17 in Kraft ab 1 in Kraft a te 10 k 11. 2 l e 00 e e Alum. n. leg. 183137 183137 Bronzeleg. 7%½- 82¼ 28 815. do. Legler. 5861 58651[Neuſilberleg.52/½—55 5184 Blei nichtleg. 19—21 19—21 Nickel n. leg.] 236—26 285—246 Hartblei 2% 23½¼½ 21½ 2 ½¼ J Zink fein 22., 215—25 Kupfer n. leg. 59. 5% 54 58½ do roh. 18 0 1½— 19, Meſſingleg. 40%—43 40 42½ͥ Zinn n. leg.] 228288 228289 Rotguß leg. 55—/] 55 5/%½ Banka⸗Zinn 240250240 250 Dein Gesicht sagl aus! c. Von EINE AUFSATZ REIHE FUR DIE MEUE MANNHEIMER ZEHTU NG Hans Wilhelm Smollk Die Siirn Darüber ſind wir uns wohl alle einig, daß die Stirn Aufſchluß über die geiſtigen Fähigkeiten und Anlagen gibt. Die Anſichten, wo ſich dieſe geiſtigen Fähigkeiten im einzelnen in der Stirn ſymboliſie⸗ S D Abb. 1: Schmale, hohe Stirn ren, ſind verſchieden. Viele meinen, daß die Größe und Höhe der Stirn die Größe und Wertigkeit des Geiſtes anzeige. Wer aber einmal Gelegenheit hat, die Totenmasken bedeutender Menſchen mit ihren zeitgenöſſiſchen Bildern zu vergleichen, der wird da manche Ueberraſchung erleben. Wenn wir es uns recht überlegen, wäre es doch bald zu einfach, zu pri⸗ mitiv, wenn ſich die Wertigkeit eines Geiſtes in den räumlichen Ausmaßen der Stirn kennzeichnete. Dann müßte auch der mit der größten Naſe den beſten Ge⸗ ruchsſinn, der mit dem größten Ohr das beſte Gehör, der mit der größten Hand die beſte Handfertigkeit 0 S 2 Abb. 2: Breite Stirn haben. Nein, ſo einfach iſt das beſtimmt nicht! Ganz abgeſehen davon, daß wir viele bedeutende Geiſtes⸗ helden nennen können, die durchaus keine beſonders hohe und mächtige Stirn aufweiſen können. Denken wir da nur beiſpielsweiſe an Schiller, an Hebbel und an Dehmel. Ihre Stirnen wieſen durchaus keine be⸗ ſonderen Ausmaße auf, waren im Gegenkeil recht normal. Alſo ſtreichen wir dieſe irrige Anſicht! Die Qualität eines Geiſtes ͤrückt ſich beſtimmt nicht in 13 der Größe der Stirn aus, obwohl andererſeits ſich wieder viele bedeutende Geiſtesmenſchen durch eine ungewöhnlich mächtige Stirn auszeichnen. Noch eine ſeltſame Behauptung wollen wir gleich zu Anfang aus dem Bereich unſerer Betrachtungen laſſen. Es handelt ſich um die Anſichten über die fliehende Stirn. Keiner hört es gern, wenn man ihn auf ſeine fliehende Stirn ſtößt. Jeder glaubt, er müßte eigentlich eine ſteile Stirn haben. Warum? Das weiß niemand! Und warum die fliehenden Stirnen minderbewertet weroͤen, das wiſſen wohl nur die, die ſie aus unerklärlichen Gründen ſo übel be⸗ leumdet haben. Die wesenilichen Grundformen der Siirn Anſtatt uns in ſolchen faden Annahmen zu ver⸗ lieren, wollen wir uns lieber einmal die ſechs Stirn⸗ formen, die uns unſere Abbildungen zeigen, ganz unvoreingenommen betrachten. Wir haben da die ſechs weſentlichſten Grundformen der Stirn vor uns. Es liegt nahe, daß dieſe ſechs ſo grundverſchiedenen Formengeſtalten grundverſchiedenen geiſtigen An⸗ 9 S S 85 — Abb. 3: Birnenförmige Stirn lagen entſprechen, daß dieſe Bildungen nicht als zu⸗ fällige und bedeutungsloſe anzuſehen ſind. Darum wollen wir an Hand der Abbildungen den Ausdruck der Stirn ſtudieren! Betrachten wir uns zuerſt die hohe und ſchmale Stirn der Abb. 11 Haben wir eine ſolche Stirnform ſchon einmal bei Kindern finden können? Nein! Gut, da betrachten wir uns die Stirn auf Abb. 2, dieſe ungewöhnlich breite Stirn. Auch ſie läßt nicht auf einen kindlichen Träger ſchließen. Und die Stirn auf Abb. 32 Nein, ein Kind hat noch nicht ſolch ſchöne „Geheimratsecken“. Aber die Stirn auf der Abb. 4, dieſe runde und ausgewölbte Stirn, die finden wir ſehr häufig bei Kindern. Und was iſt nun das Be⸗ ſondere an dieſer Stirn? Sie iſt unmittelbar über den Augen noch recht ſchwach entwickelt und erſcheint eigentlich nur deshalb ſo ungewöhnlich ſtark aus⸗ gewölbt und rund. Es fehlt hier der plaſtiſche Zug der Unterſtirn, der auf Abb. 5 ſo auffällig ist, der auch bei Abb. 6 ſofort ins Auge ſpringt. Wenn wir ſagen, dieſer plaſtiſche Zug der Unterſtirn fehlt noch, wollen wir dann damit ſagen, daß er ſich ſpäter ein⸗ ſtellen wird? Das iſt eine entſcheidende Grundfrage! Ueber dieſen Punkt müſſen wir uns erſt völlige Klarheit verſchaffen, ehe wir weiter beobachten. Einen Weg zur ſchnellen Erkenntnis verſchafft uns die Be⸗ trachtung von Babybildern. Wir ſehen uns beſonders die Stirnen auf dieſen Bildern und an den Stirnen wieder beſonders dieſen unteren Teil über den Au⸗ genbrauen an. Und nun könnten wir geradezu eine Wette abſchließen, daß auf keiner dieſer Photogra⸗ phien eine ſolche wulſtige Unterſtirn zu finden itt, wie ſie uns die Abbildungen 5 und 6 zeigen. Aber an dieſe Abbildungen brauchen wir uns gar nicht zu halten. Wir vergleichen unſere jetzige Unterſtirn mit der auf dem Babybild! Und was ſtellen wir feſt? Die Unterſtirn hat ſich entwickelt, die Unterſtirn hat eine andere Form angenommen, ſie iſt gewachſen! Uebrigens auch die Oberſtirn, aber die intereſſiert uns jetzt noch nicht ſo ſehr. Damit haben wir wichtige Entdeckungen gemacht! Wir wiſſen nun, daß ſich die Stirn im Laufe des Le⸗ bens ausformt, und daß ſich dieſe Ausformung in plaſtiſchen Erhebungen kennzeichnet. Gehen wir bis hierher einig, dann hätten wir uns nun zu fragen, welche Denkfähigkeiten beim Kinde wohl am ſtärkſten ausgeprägt ſind, welche Denkart . 4 D Abb. 4: Runde, gewölbte Stirn ihm eigentümlich iſt. Großes Sachwiſſen weiſt ein Kind noch nicht auf, ſonſt würde es nicht ſo viel fra⸗ gen. Sein Fragen aber zeigt, daß es ſehr eifrig be⸗ müht iſt, ſein Sachwiſſen zu bereichern. Und zwar ſammelt das Kind gegenſtändliches und tatſächliches Wiſſen ſehr begierig. Es erkundigt ſich nach jedem neuen Gegenſtand und nach ſeinem Zweck. Dieſes Sachwiſſen können wir dem Kinde ziemlich mühelos vermitteln, weil wir eben eine— plaſtiſchere Un⸗ terſtirn, das heißt, ein gutes Sachwiſſen von allen gegenſtändlichen und tatſächlichen Dingen haben. Nur eine kleine Schwierigkeit ſtellt ſich ein, wie machen wir dem Kinde das Neue begreiflich? Wir greifen zum Gleichnis, zur bildhaften Anſchauung, zum Symbol. Was hat uns dieſe Ueberlegung nun eingebracht? Wir wiſſen nun, daß ſich das Sachwiſſen, das dem Kinde fehlt, in der unentwickelten Unterſtirn aus⸗ drückt. Wir wiſſen, daß ſich die Empfänglichkeit für bildhaftes Denken dann jedenfalls in der ſtark ent⸗ wickelten Oberſtirn ausdrückt. Mit anderen Worten: In der Unterſtirn kennzeichnet ſich das ſachliche und gegenſtändliche Denken, und in der Oberſtirn das bildhafte und ſpekulative Denken. Da das Kind kein großes Sachwiſſen hat, da ihm die realen und fachlichen Grundlagen fehlen, da es aber ein ſehr entwickeltes bildhaftes und ſpekulatives Denken aufweiſt, darum ſpekuliert und ſchlußfolgert ſich das Kind ſo oft eine bunte und krauſe Märchen⸗ welt zuſammen, darum kommt es ſo oft auf die ab⸗ ſonderlichſten Erklärungen, darum weicht es ſo oft von der realen Wirklichkeit ab. Und wenn wir uns nun unſere Stirnformen auf den Abbildungen daraufhin anſchauen, dann erken⸗ nen wir, daß die Menſchen der Abbildungen 2, 5 und 6 ein ſehr gutes reales und fachliches Denkvermögen haben, was den Menſchen mit den ſchwachen Unter⸗ ſtirnen— ſiehe Abb. 1, 3 und 4— fehlt. Wir können alſo ſchon feſthalten: Je plaſtiſcher und markanter die Unterſtirn auftritt, je mehr ſie das Stirnfeld beherrſcht, um ſo ſachlicher und realer iſt die Geiſtesrichtung des Menſchen, um ſo mehr be⸗ Abb 5: Plaſtiſche Untorſtirn achtet er die realen Gegebenheiten und Geſetzmäßig⸗ keiten, um ſo weniger verliert er ſich in voraus⸗ ſetzungsloſen Spekulationen, um ſo ſicherer ſteht er mit ſeinen Beinen auf dieſer Erde, um ſo mehr wen⸗ det er ſich den Realitäten des Lebens zu. Ein ſolcher Menſch glaubt im allgemeinen nur das, was er ſehen und greifen kann. Er zieht den Spatzen in der Hand der Taube auf dem Dache vor. Er beobachtet ſcharf und real, er orientiert ſich raſch und ſicher in der Welt der Tatſachen und Gegenſtändlichkeiten, er iſt demgemäß ein praktiſcher Menſch. Und je ſchwächer die Unterſtirn auftritt, je mehr die Oberſtirn das Stirnfeld beherrſcht, um ſo weni⸗ ger beachtet der Menſch die realen Gegebenheiten, um ſo mehr begibt er ſich ins Reich der Spekulation Abb 6: Fliehende Stern und Phantaſte, um ſo raſcher verliert er oͤen Kontakt mit der Wirklichkeit, um ſo unfähiger erweiſt er ſich allen realen Anforderungen des Lebens gegenüber, um ſo ſtärker flüchtet er ſich ins Reich der Illuſtonen, der Utopien, der Ideen. Ein ſolcher Menſch iſt ein ſchlechter Geſchäftsmann, bald unterſchätzt, bald über⸗ ſchätzt er die realen Werte, er intereſſiert ſich wen ger für Naturwiſſenſchaften als für reine Geiſtes⸗ J ; Forkſetzung folgt) HANDELS- U WIRTSCHAFT-ZETI TUNG Steuer-—.. 5 IS N Ii TCT... S N — 9 8 e * Fagema ö nn d Schwe ber W 8 rere K ell In ei rise mark In einer Vor kaum Iprei wirtſchaftliche Vortrags veranſtalt zu beiũ 18e terſchl 1 W Jer e 1 1 Neue Ma ſchung, u„der Präſi in Erfurt f Deutſchen! tung der 31 n Produktions taunhei chung. über„Das Pant des Inf rt ſprach Prof hen Welt⸗ ſtärkerer zunehmend ie mer Zeitu De Vortragende 8 Preisproble uſtituts für K of. Dr. Ernſt Maß en Belaſtun en Preisbi gungen und di— ng⸗ Mitt 1 international ging von der g. in der Selen eee ment 5 0 der e 81 51 55 ittag⸗Ausgabe lichen darauf z alen Rohſtoffmä angenblick eiche twirtſch 95 entlich in 15 Ir betor t durch f der immer en und ori 2 117 zurückfü ff N viche kſchaft oͤualiſtiſ in Nord⸗ ute, daß i b ſozia mer e 58 ingend zität als vi zurückführt märkten aus ichen Baiſſe. 7000 iſche Z r- und nte, daß in 32 ztalpolitiſ ine Son 5 5855 iel 5 e, daß ſi aus, die er i iſſe an Platz Zug ein f Südameri en letzt a litiſche 155 möerrückl 5 annahm, als ſi größer erwi s ſich die P e er im weſent 8 gemacht 9 em ſtarken nerika, der etzten Jahr echts⸗Urkund lage 19 Delrſebsverbeff de Seit Is ſie vord 5 eſen ha Produrktions ſent⸗ Der Vor habe. n Vorödringe r einſtige hren, Bon dene unden befinde 50 000 4 gef beſſerunger 85 1 555 Angebots 55 25 1 die 8 85 Kren kam. e noch 3 ein Teil 19 85 ſich N W e* Vorf Donnerstag, 25. N bd fe Werk. ſeien die Höhe tri ation ie Bod eoitlage zu dem S politik] wur sgewieſene ausgeloſt wer 90 + i venuß⸗ Verf orſichtsmaß 5„ 25. Novemb entwicklung ſei Werk. Entf nun zwei he trieb 5 godeneroſi gewiſſe t Schluß rde eingelöf ie Reſtbeſtar verden ſoll i Berſchley 8 zovember 1937 1 alſcheidend fürs preisbefeſt„ ton), die 9 n getr ingelöſt zeſtand an O6 fol. Der! e a e eb benen ud de 937 in erſter Linie doch die N end für di eisbefeſti run r allem 95 ie Induſtri iche Fakt 3 die au 0 agene Sich und die auf n Obligati im Vor. 7 nach 345 Maul⸗ der Viehzn 5 in 8 55 Nachfr ie weiter igende 5 ing des i die wach uſtrialiſt Faktoren(wi gen⸗ beſteht j Sicherungs⸗ auf den Fab ionen von? jahr miniſters em Erlaß und Klar ehzählun— in der Welt b 55 der all achfrage, die i itere Preis de s internati achſend iſierun wie z eht jetzt igs⸗Hypot den Fabri on 3467 ee bei aß des Rei lauenſe g. Um ei 3 eſt allgemei ie ihrerſei Zreis⸗ der ande rnatio en Sozi n der Aar z. B. M. 5 nur Hypothek rikgrunoſtü 37 zählun et der 3 Reichs⸗ 1 um 52 Der Vort eſtimmt würd einen Konz erſeits wi i deren Seit nalen Prei zialanſprü Agrarlä kark, die z noch eine St von 24.75 oſtücken ei n beſo n e e und Preuß verhindern ö 0 8 e 1 iede tionsberei Seite Preisni ſprüche ei änder[der S ie zur Sicher ine Sicher 750 ücken ein⸗ rtspolizei ndere Vorſi Dezember reußiſche dern, zen Staat ragende f e. junkturentwi eder d Sbereitſchaf e machter Zniveaus he eine Stei er Stad Sicherung ei herungs⸗ gelöſcht. E 95 tzeibehörd orſichtsmaß 0 ubiſchen Inn Staaten von 2 agte, daß beſ icklun dem Fehl haft der Pri n es aber di 8 begünſti Steige⸗] die adt Mannhei g einer g8⸗Hypothek ht. Es n verſeuchte 9 Are iahr Kiuden de nen⸗ und daß m n Amerik ß beſond ö 6 m Fehlen r. Privatwi er die günſtigten; 8 ie weitere E heim 1 langfriſti von 3 bezirks ichten en ybmen no en Vieh⸗ * an hier mi a die 2 ers in veſtitions ganz zrivatwirtſchaft mangel n; auf 5 itere Entwickl gegenüber ei ſtigen Verbi 80 000 bezirke bein Aire ver ſucht, fü twendig b bis Anfan hier mit ei ie Lage bes u den Verei veſtitionsmögli 3 großer, rei haft(die nde Inveſtl In de zntwicklur über eingetr Verbindlichkei Serre dere Za wefeuchte für di dig. Die ang des nächſt einem ſcharf beſonders kr ereinig⸗ lich groß öglichkeite„reicher(die wahrſchei Inveſti⸗ 4mit 47 er Bilanz f g laſſe ſi getragen wur lichkeit ni beglxks ft Zähler chen Gehöf e rechnen müſſ 8 nächſten J ſcharfen Rü ders kritiſ 0 lich oße El Hreiten zuſa n Ertra ſcheinlich mi nit 473 813 az ſteher ſich vorerſt ni vurde. Ue icht zu 997 iind anz zu beſtelle böften des ing in . Eine Jahres Rückſchl iſch ſei ich, daß ſi aſtizität de ammenhä ag verheiß mit Vorrät 3 4, Maſchi en u. a. Gr ſt nichts ſag⸗ eber der Vi etreten zuweiſen, di en. Di hes Sperr⸗ zu befürchten ine ſchwe 8, aber vi hlag, zumi 5 ß ſich ein ſt t der Rohf hänge) ißender J orräte mi kaſchine a. Grunsſtüte 8 ſagen 85 diehbeſt onde 8 818 Die Zahler a f vor re Kri vielleicht Zumindeſt önnten ein ſtärk Rohſtoffpr und die In⸗ Akti mit 128 359 4% 190 ir noſtücke 1 2 Seuche eſitzer vorz b ale im Sperrb des ſowohl in den. allem ſei iſe ſei j ht auch lä n neue erer Preis ffprodukti e noch zi jenkapital 6 53/ For Einrichtur ind Gebä Feuchengehöfte rzunehme Zählung an Sckebe ger N 1 n Vereini ſeien die 8 jedoch bis j änger gewalti techniſ Zreisauftri ion ur ziem⸗ gen al 600 00„Forderun ungen mit 18 ade In eine n Kleid 11 15 e 6 Welt 9 5 ereinigten S die Konj is jetzt. 81 ige Aend iſche Verä tftrieb d 2 nwahrſchei 5 101 800 00 /, Ri ungen mi it 184 178 ſtärk ift bett bun und E eine nab 85 lich günſti igten Staaten onjunkturbedir rann 1961 nöͤerunge Veränderu urchſetze ſchein⸗ lichkei 00, Wa„Rücklage mit 365 747 73, rrung der 8 eren Wa I ubwerk Weblaf gaben In ſeinen günſtiger als 98 als auch i edingunger Vor Birte 1 755 n bewirke ngen in 3 Freilich d eiten an K zarenverbindli gen 110 000% 7 A geger ſeuche ange erichter aß hat der verk zu desi ſen von Bageman weiteren A 1929. ch in der üb 18 5 dans ſetzun nationale Pre e ie in Freilich den 5 100 Konzernge molichkeite 500, Rückſtel en meld georonet Aang aber ö Mintſter en gemanr 115 usfü brige ö gen ſchaff ale Preis ſo wie ei Hiunſicht 0 A. igeſellſchaft 145 n 152 325 ckſtellun⸗[ ungen des 9 Um über di er die? iſter eine V K lange 1 eee eigen Auf das chaffen wü eisentwickl ein Kri 15— des Reichs über d ie Maul⸗ ine Ver⸗ „langen Preis 1d mit de gen beſchäfti interngti 8 deutſche N n würde wicklun rieg für 5 084/„Verbind⸗- ge unterricht eichsgsfun dh ie 14tägi und Kl Weltwirtſchaf wellen“, 5 den Probl ſchäftigte ſich b ſche Wirtſchaftsg 9 ganz ne 1 Ban schul rſucht, f et zu ſel ſunsheits gigen Ser Klauen⸗ Wert tſchaft ſi beſo 8 leme gte ſich Prof mö ale Preis irtſchaftsgeſ 3 neue ukſchul⸗ Firk ur jeden ein, wer samtes hi ichenſtands lchen t ſich e nöers emen de rof ge— kei re g tsgeſcheh te 1 g ur ernſte werden di hinaus ü ands⸗ 5 danger Wels Presswele delt der Rieber reden ee, dle inen zehereſerzene eee Jubel um E ber eue ue ee des Sen ble een ger die J. Welle“ mi Swelle befi r Niedergangspk ob di Nati Wirtſchaft ſchenden Einf e immer ſi 5 die. erium z im Kreis f. Seucheno Seuche i Tterärzte 1020 einſet e“ müßte d efindet: rgangsphaf 1 onalſozlalisn ruhe d Einfluß r ſie auch f 175 B win Ji zu melden. ſofort d rtes ſowie in ihrem B ſetzte, nämli e der Preis 5 nach de haſe eine gegebe zialismus v dank der mehr erri ſein ach, Beet 1 Fiſch 3 mann betonte nämlich 1 Preisrück em Sch 2 n habe, ſ 8 vor r Ordn ringen. Di Unter ethoven, S 2E zerdem iſt i oſtkarte Frlöſcher 0 18 noch bi gang, der i hema der Hand habe, ſo f 0 allem d nung, die i Die[i nter de a n, Schub treffli ſt in jede an das? ſchen ſchen An w jedoch, daß is etw„der in de der 5 unſerer S ſehr in ſt durch d die ihr Fi den Pianiſ Schubert, Chopi refflich edem M 3 Mini⸗ hen? endu„daß gegenü a 1945 der Wel als Geſchi er Staatsfü ſich ſelbſt den Vierfah r der ſcher ei ianiſt„Cho he Anf Monat 9 Vorſicht geb ng des Begr genüber ei dauer Welt eſchick, f atsfüh elbſt od zierjahres 1 einer d en vo pin trags uſchlags. 1 5 5 geboten eln Begriffs der ange a donde. 57 chr e enige beruf er männli n Rang iſt rags beſo gskunſt, groß dur der ſo u ſei. Die B s der„la ſolchen ſche ge⸗ als Obj„daß wir di mehr i 51 8 berufen, B kännlichſte 1 g iſt G a inan ſonders große B ge ö Wiſſenſ„langen W̃ ſchemati⸗ 22 jekt u 4 die 3 n der ie a 5 17 Bach ſten. Er iſt& w naufreich der Ste Brapour Wert genannten Viſſenſchaft ſei Wellen“ 98 ati⸗ uſeres Wi Zukunft nich 84 uch 5 ch u 5 1 iſt des in a eichen Stelle b bur des b e etwa 50 J Welle ſei ſich über 5 Süddeuische D 9855 N gane zterten. e Fe 0 1 wie dance de daneben 1 die ins Tit Vor⸗ wegs eini 250 Jahre zurü„ obwoh er die Na⸗ 4 den. in dief e unbändi Spitze ſei: 82 ermittel ragsfol„der ſich 1 erhebe 8 Titaniſche nur die F. Er ſelbf zurückverf ohl ſie i e ra n dieſem vi ändige Muſi ſeines Pr eln ge bei e 1 ſche 8 bahn 19 0 en e 0 1 8 M hiindusiri künſtleriſ vitalen Kl ge Muſizierfre Programn 8 Schönheit e 5 Schubert zweiten Tei r Empfin⸗ 1 ſonders an der ung ander zu der A erden könne O Ma annhei rie AG 395 eriſcher Gereif lapfermeiſte freude pa ms geſta l entfalten 1 0 ell. der Bechſel zwiſch den Generati erer Zykber 2 nſicht, in 17785 der de N unheim 24 um— großen For gereiftheit eiſter mit 5 aart ſich nah ltet Fiſcher u ſollte. Die S D hopin i Vor⸗ ge n cer ber weiſlichen ung ger 9 b Wendel⸗ Grup November. Di mag ſie rmats und läß Er iſt ein ibgeklärteſter nahme und 95 0 durchaus pe Schuberts Jr u ganzer 4515 ſei dee e und der 1 genauer: 1175 Mark. 5 e 5 mier 57 0 10 5 hinter ſeiner Nachgeſtalter 5 deni e eee e e er auch rein ö an Kine le Dynami unlichen Kon 70 442 4 2 819 471 ftstahr einen Rohg nl are die zu ahnen. Größe ch ſo eige 1 Darbieti daß die 2 sone Zart An de Tempo⸗ lungs bei de ee 8 e, e 0. Nach Abz Mohan 30. Juni II„ des i igenperſönli ung, hie Zuhörer, di Zartheit, Duf ung, dan edingunge miſch Zeiteintei e. Dieſe 529(34 ſchreibun ach Abz gewann Juni Ueberle*. welch nterpretiert nlich ſei hielten, i örer, die d eit, Duft, 5 ei aber denen in frü igen der A unterſchi eilung ge eſer[verſ 088) 1 gen ver bzug oer Unkof von 934 69 8 rlegenheit faß elcher 95 retierten. ſein, ft„in reines A Sal„ja Pika g frühere Weltwirtſ hieden ſi gebunde verſamn Aͤ, der verbleibt ei ukoſte 94 698 FJ a enheit faßte Ruhe Schöpfers tberha ines Entzü Harmonieſa fkanterie 1 7 1 Pier 5 e 3„ lung buf gemäß Beſ ein Rei u und v ntaſie un ii he und höpfers haupt mögli zücken nonieſaal die die, urtagende ging bier egsphaſ in vieler Hi Entwick⸗ ae e Beſchluß Reingew on klare Di e und achs C A inner das Chopinſ glich we gerieter dicht beſetzt die verän e ging hier be 1 ieler Hinſt ick⸗ it insgeſamt 5 en m hluß de iun are Dispoſt Fuge s Chr nnerer Fhopinſpi ar n, das eſetzt derte K r beſond der lar Hinſicht 15 wird nt 51 980 it dem 17 heuti von ſt Dispoſiti tge an d ö hro m 159 0 gel 0 nſpiel E g Auch 5. t, 3 redit⸗ u ers auf das ngen Wel on 5 auf Uebertr. gen Hau ſtark aus b ion gab„der er ei atiſche geladenen Künſt dwin Fi geſteigert 1 enn es nd Wäh das Go elle. De Der Beri f neue R ag vom 8 upt⸗ bei Sgeprä 15 9„dabei 75555 eine wu 5 zei 0 Künſtle Fiſchers ge 1 5 .„ der dieſ 7 ericht beto echnun Vorjahr bei Bach s. gten pol! aber vermö ndervoll zeigte. Chopi er von ei hers, das dieſ durch 2 spolitik, auf em, auf ieſem Jahre kei nt, daß di g vorget Gr 9 ſo wichti jphonen K vermöge ſei Muffk hopins Werk an been P uf die U an abhängt e keine ß die Gef ragen renzen hi htig iſt!) Klangempfi ſeines Kuſtk, nach 0 erke ten ſenſiti raft⸗ Al n⸗ 5 hängige n Verluſt ſellſchaft auf des 6 hinaus), weit üb gempfindens 3 ein C hgedichtet ſei wollen 4 nſitiven S8 5 eingänge Geſellſ iſt gehab auf Debi des Geni 1skam i K 71 9055 ens(das Chopinf k ſeit len, wie kei Seite . gänge 8 ſchafte abt ha if Debitoren i es Genial⸗Künſt in e er alle for as 35 pinſches Unübertreff beine 5 8 e* 5 5 5 Kupöſchaft ermßt ſich 3 Forderungen lingt das e e A 1 e e 155 1 zins. wer eech ben m. Verb. 5 näßigt. 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