8 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 49 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Je Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Ne ma zeit Mannheim für Einzelpreis 10 Pf. 8 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an fernmündlich Für Famillen⸗ und Bet Zwangsvergleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. erteilte Aufträge. Mittag⸗ Ausgabe N Görings Lohnzahlung an Feiertagen Ein Erlaß Görings ſichert dem deutſchen Arbeiter volle Lohnzahlung an fünf Feiertagen im Fahre zu — Berlin, 3. Dezember. Der Beauftragte für den Vier jahres⸗ plan, Miniſterpräſident Generaloberſt Hermann Göring, erläßt über die Lohnzahlungen an Feier⸗ lagen folgende Anordnung: Die Durchführung des Vierjahresplanes ſtellt er⸗ jöhte Anforderungen au alle Gefolgſchaftsangehöri⸗ gen. Lohnverbeſſerungen können als Ausgleich da⸗ für nicht gewährt werden. Damit aber die Mit⸗ ürbeiter an dem großen Werke des Führers die Feiertage in Freunde verleben können, beſtimme ich folgendes: 1. Für die Arbeitszeit, die infolge des Neujahrs⸗ tages, des Oſter⸗ und Pfingſtmontags ſowie des 1 und 2. Weihnachtsfeiertages ausfällt, iſt den Ge⸗ ſolgſchafſts angehörigen der regel⸗ mäßige Arbeitsverdienſt zu zahlen. Die⸗ ſes gilt nicht, ſoweit der Neujahrstag und die Weih⸗ Michestuge auf einen Sonntag fallen. Durch Tarifordnung oder Betriebs-(Dienſt⸗)Orduung Uun beſtimmt werden, was als regelmüßiger Ar⸗ Mtsverdienſt anzuſehen iſt. g 2. Für den 1. Mai verbleibt es bei der entſprechen⸗ ben Regelung des Geſetzes über die Lohnzahlung am Nationalen Feiertag des deutſches Volkes vom 256. April 1934[RGB. 1 S. 387). 3. Der Reichsarbeitsminiſter trifft die zur Durch⸗ führung und Ergänzung dieſer Anordnungg not⸗ wendigen Beſtimmungen. Er kaun Ausnahmen von der Vorſchrift der Ziffer 1 für einzelne Betriebe ge⸗ Die Schraube ohne Ende: nehmigen, wenn es ihre wirtſchaftliche Lage zwingend erfordert. Berlin, den 3. Dezember 1937. Der Beauftragte für den Vierjahresplan (gez.) Göring. * Der Erlaß des Miniſterpräſidenten Göring über die Lohnzahlung an Feiertagen wird bei der deut⸗ ſchen Arbeiterſchaft das Gefühl der Freude und Ge⸗ nugtuung auslöſen. Wird damit doch der rückhalt⸗ loſe Leiſtungseinſatz des Arbeiters zum Gelingen der Rieſenaufgaben des Vierjahresplanes von höch⸗ ſter Stelle anerkannt. Hermann Göring bereitet mit dieſer Anordnung dem Arbeiter eine Freude, die ge⸗ rade zum Weihnachtsfeſt hochwillkommen ſein wird. Der Erlaß in ſeiner Geſamtheit wird ſich als fünf vollbezahlte Feiertage im Jahre auswirken. Der deutſche Arbeiter hat ſtets volles Verſtändnis dafür gezeigt, daß Lohnerhöhungen während des Kampfes um den Wiederaufbau der deutſchen Wirtſchaft ſchon im Intereſſe der Stabiliſierung der Preiſe nicht möglich ſind. Und an dem unerfreulichen Beiſpiel Frankreichs erkennt auch der deutſche arbeitende Menſch täglich mehr und mehr, daß mit dem ewigen Wechſelſpiel von Lohnerhöhungen und Preiserhöhun⸗ gen im Grunde nichts gewonnen iſt. Die Bezahlung der Feiertage verlangt von den Betriebsführern natürlich ein gewiſſes Opfer. Die⸗ ſes Opfer ſoll aber als verdienten Lohn für den un⸗ verdroſſenen Einſatz des deutſchen Arbeiters zur Be⸗ wältigung der großen Aufgaben des Vierjahres⸗ plans angeſehen werden. Wir ſind deshalb überzeugt, daß die Anoroͤnung Görings auch auf der Seite der Betriebsführer das notwendige Verſtändnis finden wird, um ſo mehr, als jeder Betriebsführer wohl erwarten darf, daß der Arbeiter die ſoziale Maß⸗ nahme der Feiertagsbezahlung mit verdoppelter Ar⸗ beitsfreude vergelten wird. Frankreichs ernſte Teuerungsſorgen Die Teuerungszulage für Beamte und Ruhegehaltsempfänger vom Senat angenommen 0 anb. Paris, 4. Dezember. Der Senat hat am Freitagnachmittag die von der Kammer ihm überwieſene Geſetzesvorlage über bie Teuerungszulage für die Beamten und die Ruhegehaltsempfänger einſtimmig angenommen. Der Generalberichterſtatter des Finanzausſchuſ⸗ ſes, Senator Abel Gardey, hatte die Vorlage unter Hinweis auf die beträchtliche Steigerung der Lebenshaltungskoſten in Frankreich befürwortet. In der Ausſprache wies Senator Lauder die egierung auf die Rückwirkungen hin, die die An⸗ nahme der Vorlage auf die Finanzen der Departe⸗ ments und Gemeinden haben werde. Die örtlichen Verwaltungen könnten nur mit größter Mühe ihre Haushalte ausgleichen und auf keinen Fall neue Laſten übernehmen. Der Senator warnte die Regierung vor dem gefähr⸗ lichen Kreislauf: Gehaltserhöhung— Lebenskoſten⸗ ſeigerung und wieder Gehaltserhöhung— Lebens⸗ koſtenſteigerung und ſo fort. Entweder müſſe man mit aller Autorität die Preiſe ſtabil halten, oder es müſſe mehr gearbeitet werden. Wenn man fortfahre, nur vier oder fünf Tage in der Woche zu arbeiten, gehe man in Frank⸗ reich einer Kataſtrophe entgegen.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung auf allen Bänken.) Finanzminiſter Bonnet erläuterte dann die Vor⸗ lage, wobei er zugab, daß die Lebenshaltungs⸗ koſten in Frankreich ſeit Mai 1937 um rund 30 bis 35 v. H. geſtiegen ſeien. Wegen der Finanz⸗ Keiner darf fehlen ä am Tag der lage könnten keine größeren Mittel als die in der Vorlage vorgeſehenen ausgeworfen werden. An⸗ dernfalls würde oͤurch Zurückgreifen auf das Schatz⸗ amt eine neue Abwertung der Währung unvermeid⸗ lich werden, deren erſte Opfer alle Empfänger eines feſten Gehalts ſein würden 5 Samstag, 4. Dezember 1937 148. Jahrgang— Nr. 560 ihnachtsgabe für den Arbeiter Lag der Ralionalen Solibariltt 7 Heute wird ſich Jas ganze Volk wieder wie ein Mann zuſämenſcharen, um katkräftig und opfer⸗ freudige mitzukämpfen gegen Hunger, Kälte und Not. lichkeiten ſtellen ſich heute als Sommler in den Dienſt des Winterhilfswerkes. Oben links: Leni Riefenſtahl ſammelt. Stuck mit Korpsführer Hühnlein. Unten links: Der Führer ſpendet den Schauſpielerinnen Flockina von Platen und Karin Hardt, vier, Aufnahmen aus dem Vorjahr. bekonnte deutſche Rennfahrer Klöpfer. Unten rechts: Alle im öffentlichen Leben ſtehenden Perſön⸗ zeigen hier Oben rechts: Der Wir dahinter Intendant Der bekannte Berliner Schlagerkomponiſt Paul Lincke ſammelt. (Preſſe⸗Hoffmann 4, Zander⸗K.) Madrids Feſtungsgürtel erneut unter Feuer dnb. San Sebaſtian, 3. Dez. Am Freitag eröffnete die nationale Artillerie beim Morgengrauen ein heftiges Bombarde⸗ ment auf den Befeſtigungsgürtel der Hauptſtadt. Gleichzeitig belegten nationalſpaniſche Waſſerflugzeuge den ſüdlichen Teil der katalaniſchen Mittelmeerküſte, beſonders den Teil, an dem als Vorbeugung gegen etwaige nationalſpaniſche Lan⸗ dungsverſuche Befeſtigungen errrichtet worden waren, wirkſam mit Bomben. Die noch nicht aus Madrid abbeförderten politi⸗ ſchen Gefangenen werden neuerdings als Zwangs⸗ arbeiter beim Bau der neuen Eiſenbahn verbindung, die Madrid über Tarrancon mit Valencia verbindet, eingeſetzt; bekanntlich ſind die Eiſenbahnverbindun⸗ gen nach Madrid ſämtlich unterbrochen. Frankreichs ſchwere Nüiſtungslaſten Die Kammer nimmt den Haushalt des Kriegsminiſters einſtimmig an- Daladier kündigt die Anforderung weiterer Kreolte an dnb Paris, 3. Dezember. Die Kammer ſetzte am Freitagvormittag ihre Ausſprache über den Haushalt des Kriegsminiſte⸗ riums fort, der nach einer Auſprache des Kriegs⸗ miniſters Daladier einſtimmig angen om⸗ men wurde. Daladier bedauerte, daß das Land ſo ſchwere Laſten für Rüſtungszwecke tragen müſſe. Er erklärte aber, daß von einer Rüſtungsbegren⸗ zung keine Rede ſein könne„angeſichts der Rüſtungs⸗ beſtrebungen der Nachbarn(!). Ebenſowenig könne der Forderung auf Verminderung der Dienſtzeit ſtattgegeben werden. Niemand wolle die Verant⸗ wortung für eine Verringerung der Rüſtungsbeſtre⸗ bungen übernehmen, ſolange die internationale Lage Angriffe gegen die Verſtaatlichung müßten aufhören. unverändert bleibe. Man habe von Verſchwendun⸗ gen geſprochen. Er ſelber verlange als erſter eine Kontrolle der Rüſtungskredite, damit ſie tatſächlich für die nationale Verteidigung ver⸗ wendet würden. Die Einnahmen aus der Rüſtungsanleihe von vier Milliarden ſeien oronungsgemäß für Rüſtungszwecke verwandt worden. Die Armee ſei mit modernem Material ausgerüſtet worden. Auch die Ergebniſſe der Verſtaatlichung der Rüſtungswerke ſeien befriedigend. Dank der Verſtaatlichung ſei eine Verſtärkung in der Herſtellung von Flak⸗ geſchützen erreicht, und damit eine Gefahr beſeitigt worden. Ueberhaupt hätten ſeit der Verſtaatlichung die Rüſtungsarbeiten beſchleunigt werden können. Nationalen 1 Die Preisſteigerung köunte, fuhr Daladier fort, dazu führen, daß die bewilligten Kre⸗ dite nicht ausreichen. Gegebenenfalls werde der Kriegsminiſter dann erforderliche Zuſatz⸗ kredite ſowohl für die Grenzbefeſtigungen wie für die Rüſtungen anfordern. Die Befeſtigungsarbeiten ſeien ſowohl im Jura wie an der Nordgrenze im Gange und würden fortgeſetzt. Die Verſuche hätten gezeigt, daß das im Norden an⸗ gelegte Grabenſyſtem durchaus wirkſam ſei. Zum Schluß bekräftigte der Kriegsminiſter den von ihm vertretenen Standpunkt, daß die Armee ſich nicht mit Innenpolitik zu befaſſen habe. So lange er an der Spitze des Kriegsminiſteriums bleibe, werde er dafür ſorgen, daß darin keine Aenderung eintrete. 21 neue Erſchießungen in der Sowjetunion anb. Moskau, 3. Dez. Eine neue Welle der Sabotage⸗ und Hochverratsprozeſſe, denen die üblichen Maſſenerſchießungen folgen, geht zur Zeit wieder durch die ganze Sowjetunion, Im Nordkaukaſus⸗Gebiet wurden ſechs Landwirt⸗ ſchaftsfunktionäre wegen konterrevolutionärer Um⸗ triebe und Sabotage erſchoſſen. In Swerdlowfk ſind fünf Funktionäre der Gebiets⸗Landwirtſchafts⸗ verwaltung, darunter eine Frau, wegen angeblicher Zugehörigkeit zu einer antiſowjetiſchen Organiſation und wegen Sabotage ſowie weitere fünf Ange⸗ ſtellte eines Getreidekontors zum Tode ver⸗ urteilt worden. Im Gebiet Samara wurde der Direktor einer Schweinefarm wegen Sabotage zum Tode verurteilt, während drei Bauern Zuchthaus⸗ ſtrafen von insgeſamt 50 Jahren erhielten. In der turkmeniſchen Sowjetrepublik wurde ein einge⸗ borener Bauer zum Tode verurteilt, der einen An⸗ ſchlag auf einen Wahlagitator verübt hatte. In der wolgadeutſchen Republik ſind drei Angeſtellte eines Getreideſpeichers im Gebiet Erlenbach wegen angeb⸗ licher vorſätzlicher Schädlingsarbeit zum Tode ver⸗ urteilt worden. f 5 N 2 2. Seite“ Nummer 360 reer Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe CSfojadinowilſchs Romreiſe Am die Vertiefung der italieniſch-jugoſlawiſchen Freundſchaft — Nom, 3. Dezember. In gut unterrichteten Kreiſen wird weiterhin verſichert, daß anläßlich des Aufenthalts von Mi⸗ niſterpräſident Stojadinowitſch in Italien lein neues Abkommen abgeſchloſſen werden würde. Vielmehr würde eine Reihe von politiſchen Einzelfragen, die zwiſchen Italien und Jugo⸗ ſlawien noch offen ſind, in dem durch die„Oſterver⸗ träge“ geſchaffenen freundſchaftlichen Geiſte erledigt werden. Unter dieſen Einzelfragen, werden folgende Beſprechungsgegenſtände genannt: die propagandiſtiſche Vertiefung der italieniſch⸗ jugoflawiſchen Freundſchaft in beiden Völkern, die den Regierungen beider Län⸗ der nach ſo vielen Jahren der Spannung notwendig ſcheint; zweitens kulturelle Vergünſtigungen für die auf italieniſchem Staatsgebiete in der Provinz Ve⸗ nezia Julia lebenden jugoflawiſchen Minderheiten; endlich Erleichterungen bei der Auszahlung der in Dalmatien expropriierten und in Staatspächter ver⸗ wandelten italieniſchen Bauern durch die jugoſlawi⸗ ſche Regierung. Ausdrücklich wird verneint, daß territoriale Grenzfragen von allgemeiner Bedeutung— Fiume oder Dalmatien— beſprochen werden würden. Es wird darauf verwieſen, daß dieſe Probleme endgül⸗ tig gelöſt ſeien, nachdem ſich beide Staaten in den „Oſterverträgen“ gegenſeitig ihre Grenzen garan⸗ tiert hätten. Ebenſo wird weiterhin beſtritten, daß der Beitritt Jugoſlawiens zum Antikominternpakt zur Diskuſſion ſtünde. Von jugoflawiſcher Seite wird dazu bemerkt, das Königreich wolle eine ab⸗ ſolut ſelbſtändige Politik treiben und ſich keiner der Gruppierungen der Großmächte anſchließen, da eine Bindung nicht ſeinen Intereſſen entſpräche. Dieſe Feſtſtellung iſt beſonders hinſichtlich der Südoſt⸗ europareiſe des franzöſiſchen Außenminiſters Del⸗ bos aufſchlußreich. Man fügt von jugoflawiſcher Seite hinzu, daß der innenpolitiſche Kampf gegen den Bol⸗ ſchewismus ſelbſtverſtändlich mit derſelben Ener⸗ gie weitergeführt werden würde wie bisher. Als weſentlicher Verßhandlungsgegenſtand werden Vorbeſprechungen für den für die nächſte Zeit ange⸗ ſetzten Zuſammentritt der gemiſchten itailieniſch⸗ jugoſlawiſchen Wirtſchaftskommiſſion genannt. Zur Zeit beſteht auf beiden Seiten der Wunſch, den ſich im Rahmen eines Clearing⸗Verfah⸗ rens abſpielenden Warenaustauſch aus zu⸗ weiten. Eine ſolche Abänderung von Einzelbeſtim⸗ mungen iſt jetzt zumal nach jugoſlawiſcher Auffaſ⸗ ſung um ſo notwendiger, als die kürzlich abgeſchloſ⸗ ſenen Wirtſchaftsabkommen Italiens mit Oeſterreich und Ungarn eine neue Lage geſchaffen haben. Abſchließend bann geſagt werden, daß der römi⸗ ſche Aufenthalt von Stojadinowitſch keine ſenſatio⸗ nellen Ergebniſſe zeitigen, ſondern die Feſtigkeit der durch die„Oſterverträge“ geſchaffenen italieniſch⸗ a NPrennoſchaft, die in ein 5 Arbeit im dlenſt des Ftiedens ten noch ausgebaut werden kann und wird, vor aller Welt darlegen wird. Dieſe Freundſchaft iſt eine Tat⸗ ſache von allgemein europäiſcher Bedeutung, und die Turiner„Stampa“ hat alles Recht zu der mit —— Samstag, 4. Dezember 1937 Genugtuung verzeichneten Feſtſtellung, oͤaß Frank⸗ reich nicht mehr wie bisher auf die ewige Feind⸗ ſchaft zwiſchen Rom und Belgrad zählen kann. Reichs jugend führer Baldur v. Schi⸗ rach traf am Freitagnachmittag, von Bagdad kom⸗ mend, in Teheran ein. Zahlreiche Mitglieder der deutſchen Kolonie, an ihrer Spitze der deutſche Ge⸗ ſandte und der Ortsgruppenleiter, erwarteten auf dem Flugplatz die Gäſte und empfingen ſie mit einem „Sieg Heil!“ Außenminſſter Delbos in Warschau Herzliche Begrüßung dͤurch die Warſchauer Preſſe- Delbos reiſt nicht nach Moskau dnb. Warſchau, 3. Dezember. Am Freitagnachmittag traf der franzöſiſche Außen⸗ miniſter Delbos zu ſeinem offiziellen Beſuch in Warſchau ein. Auf dem Bahnhof hatte ſich zu ſeiner Begrüßung Miniſter Beck mit zahlreichen hervorragenden Perfünlichkeiten eingefunden. Die polniſche Oeffentlichkeit wird heute von dem Beſuch des franzöſiſchen Außenminiſters weitgehend beherrſcht. Der regierungsfreundliche„Kurjer Czer⸗ wony“ erinnert daran, daß der letzte franzöſiſche Staatsbeſuch im Jahre 1935 ſtattfand, als Laval auf der Reiſe nach Moskau in Warſchau Station machte. Von dieſen Zeiten ſei man heute entfernt. Die Enttäuſchung über die Sow⸗ jetunion, deren Preſtige erſchüttert ſei, habe dazu geführt, daß in Frankreich niemand mehr an das Bündnis mit Moskau denkt, und Miniſter Delbos habe es abgelehnt, ſich nach Moskau zu begeben. Ein Bündnis mit Polen habe für Frankreich eine neue große Bedeutung erhalten, zu⸗ mal das Syſtem der kollektiven Sicherheit zuſam⸗ mengebrochen ſei. Neurath begrüßte Delbos Freundliche Pariſer Preſſeſtimmen anb. Paris, 3. Dezember. Die Tatſache, daß Reichsaußenminiſter v. Neu⸗ rath Gelegenheit nahm, den franzöſiſchen Außen⸗ miniſter auf deſſen Durchfahrt durch Berlin zu begrüßen, hat in der franzöſiſchen Oeffent⸗ lichkeit beſondere Beachtung gefunden. Der Berichterſtatter des Havas⸗Büros meldet, daß darin mehr als eine höfliche Geſte geſehen werde und dadurch eine beſſere Atmoſphäre in der öffentlichen Meinung beider Länder gekenn zeichnet würde. In dieſem Zuſammenhang werden die Bemühungen der Frontkämpfer und des Reichsjugendführers un⸗ terſtrichen. An die Initiative der deutſchen Jugend knüpft auch„Ce Soir“ bei dieſer Gelegenheit an, und die„Information“ läßt ſich berichten, daß Mini⸗ ſter Delbos durch die Höflichkeit des Reichsaußen⸗ miniſters beſonders beeindruckt geweſen ſei.„In⸗ tranſtgeant“ verzeichnet mit Genugtuung die Herz⸗ lichkeit in der Begegnung. Vurgas räumt auf Auflöſung der politiſchen Verbände in Braſilien dnb Rio de Janeiro, 4. Dezember. Die Verordnung des Bundespräſidenten Var⸗ gas über die Auflöſung ſämtlicher politi⸗ ſchen Verbände geht von der Feſtſtellung aus, daß die bisherigen Vereinigungen entweder anti⸗ national waren oder Ideen und Doktrinen vertra⸗ ten, die den Forderungen des neuen Regimes zu⸗ widerliefen, und daß ſie die radikale Umwälzung der Geſellſchaft bezweckten, und damit die Ueberlieferun⸗ gen des braſilianiſchen Volkes bedrohten. Die Verordnung ſieht die Auflöſung nicht nur der politiſchen Verbände, ſondern auch der dieſen De Ein Kameradſchaftsabend der Anglo-German-Jellowſhip- Halifax und Ribbentrop ſprachen i anb. Lyndon, 3. Dez. Die Anglo⸗German⸗Fellowſhip gab am Donnerstagabend ihr zweites Jahreseſſen, zu dem als Ehrengaſt der Präſident der Deutſch⸗Eng⸗ liſchen Geſellſchaft, NSͤK⸗Obergruppenführer Her⸗ zog von Coburg, erſchienen war. An der Ver⸗ anſtaltung, an der etwa 700 Perſonen teilnahmen, beteiligten ſich führende Männer engliſche Politiker und Perſönlichkeiten des Wirtſchaftslebens. Der Vorſitzende der Anglo⸗German⸗Jel⸗ Jowſhip, Lord Mount Temple. begrüßte die Gäſte, vor allem den Präſidenten der Deutſch⸗ engliſchen Geſellſchaft, Herzog von Coburg. Der Redner betonte, daß das Ziel der Fellowſhip, die Förderung der freundſchaftlichen Beziehungen zwi⸗ ſchen Großbritannien und Deutſchland. von einem ſtarken Strom der öffentlichen Meinung in Großbri⸗ tannien getragen werde. Die öffentliche Meinung in England ſei davon überzeugt, daß eine klare Ver⸗ ſtändigung mit Deutſchland von tieferer Wirkung ſei und eher zu einem ſicheren Frieden führen würde als irgend ein anderes Ziel der britiſchen Außen⸗ politik. Lord Mount Temple erinnerte daran, daß der Führer ſowohl öffentlich als auch privat erklärt habe, daß eines der weſentlichſten Ziele ſeiner Außenpolitik eine dauerhafte Freundſchaft mit Großbritannien ſei. Wenn es gelänge, eine Freund⸗ ſchaft zwiſchen dem deutſchen und dem engliſchen Volk zu ſchafſen, ſo würden damit nicht nur alte Wunden geheilt, ſondern auch poſitive und frucht⸗ bringende Erfolge erzielt werden. NoScd⸗Obergruppenführer Herzog von Co⸗ burg dankte Lord Mount Temple für die freund⸗ lichen Worte und wies darauf hin, daß noch vieles zur Förderung der Freundſchaft zwiſchen den beiden Völkern zu tun bleibe. Er übermittle der Anglo⸗ German⸗Fellowſhip den beſonderen Dank für die Betreuung deutſcher Beſucher in England. Von lebhaftem Beifall begrüßt, nahm Lord Halifax das Wort zu einer kurzen Anſprache. Er führte unter Bezugnahme auf ſeinen Beſuch der Jagdausſtellung in Berlin aus, daß dieſe zweifellos die größte Jagdausſtellung geweſen ſei, die er je geſehen habe. Die Ausſtellung ſei ein Denkmal für die Leiſtungen aller Jäger aller Völ⸗ ker geweſen. Er freue ſich, die Gelegenheit benutzen zu dürfen, um den Vertretern Deutſchlands ſeinen beſonderen Dank ftr die freundliche Aufnahme zu übermitteln, die er überall in Deutſchland gefunden habe. Er glaube, daß es wahr ſei, daß die Baziehun⸗ enſch auf beſtimmten Gebieten, die man gemeinſam habe, wie beiſpielsweiſe dem Sport, eine große Rolle in den Beziehungen der Völker zu ſpielen hätten. Er zögere nicht, zu er⸗ klären, daß das geiſtige Verſtehen der Völker, 18 wolle, uhne Zweifel eine der größten Notwendigkeiten ſei, gen von Menſch zu ches die Anglo⸗German⸗Fellowſhip fördern denen ſich die Welt gegenüberſehe. Botſchafter von Ribbentrop beſchloß mit einem Dank an die Anglo⸗German⸗Fellowſhip den Abend. In bezug auf den Beſuch von Lord Halifax in Berlin erklärte er, daß allem Anſchein die Jagd⸗ ausſtellung doch auch ihr Gutes auf politiſchem Ge⸗ biet habe. Die beſſere Atmoſphäre ſeit der Fühlungnahme von Lord Halifax in Deutſchland ſpreche für ſich. Zweifellos ſtehe noch viel Ar⸗ beit bevor. Er hoffe aber, daß mit Geoͤuld und mit geſundem Menſchenverſtand aller Beteiligten ſchließ⸗ lich die Befriedigung und die harmoniſche Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen allen Völkern erzielt werde. Der Botſchafter ſchloß mit dee beſten Wünſchen für die Weiterarbeit der Anglo⸗German⸗Fellowſhip. nb. Berlin, 4. Dez. Die Zahl der Eheſchließungen hat im Deutſchen Reich bekanntlich in den Jahren 1983 und 1934 aüßerordentlich ſtark zugenommen, und ſie war auch 1935 und 1936 trotz eines gewiſſen Rückganges noch beträchtlich höher als 1932. Im Durchſchnitt wurden in jedem der erſten vier Jahre nationalſozialiſtiſcher Führung im Deutſchen Reich 143 150 oder 27,7 v. H. Ehen mehr geſchloſſen als 1932. Auch im Jahre 1937 hat ſich die Heiratszahl bisher auf entſprechender Höhe gehalten. Außer im Deutſchen Reich hat, wie das Statiſtiſche Reichsamt im neuen Heft von„Wirtſchaft und Sta⸗ tiſtik“ darlegt, auch in einer Reihe anderer euro⸗ päiſcher Länder nach 1932 eine beträchtliche Anhäufung von Eheſchließungen ſtatt⸗ gefunden. Während aber die erhöhte Heiratshäufig⸗ keit im Deutſchen Reich neben der günſtigen Ent⸗ wicklung der Wirtſchaftslage und dem raſchen Rück⸗ gang der Arbeitsloſigkeit vor allem der ſtaatlichen Förderung der Familiengründung zu danken iſt, war die Zunahme der Eheſchließungen in den übri⸗ gen Ländern in erſter Linie offenbar durch den all⸗ gemeinen Rückgang der überſeeiſchen Wanderung be⸗ dingt. Die großen überſeeiſchen Einwanderungslän⸗ der haben ſeit mehreren Jahren die Zuwanderung in ihre Gebiete ſtark eingeſchränkt. Dadurch wurden zahlreiche junge Männer der bisherigen Hauptaus⸗ mat zu bleiben und ſich mit den dortigen Exiſtenz⸗ möglichkeiten zu begnügen; ſie haben ſich teilweiſe auch in der Heimat verheiratet. So iſt beſonders in den ſkandinaviſchen Ländern, in Italien, in Großbritannien und in den Nie⸗ derlanden ſeit 1988 eine beträchtliche Zunahme der Eheſchließungen feſtzuſtellen. Ein Nacheifere wanderungsländer Europas gezwungen, in der Hei⸗ In Dänemark z. B. wurden in den Jahren 1993 formen und beſondere Abzeichen für dieſe ſind verboten. Die Veroroͤnung ſtellt die Umwandlung der bis⸗ herigen politiſchen Verbände auf erzieheriſchée, kul⸗ turelle und ſportliche Vereine unter anderem Namen frei mit der ausdrücklichen Beſtimmung, daß An⸗ gehörige der Wehrmacht weder den früheren noch den neuen Verbänden, die unter die Verfügung fal⸗ len, angehören dürfen. Die geſamte Preſſe hebt die Bedeutung der neuen Verordnung namentlich für den Integralismus her⸗ vor, dem damit die politiſche Arbeit entzogen wird. In maßgebenden Kreiſen der Grünhemden er⸗ klärt man, daß der Integralismus bereits nach der Verkündung der neuen Verfaſſung die Folgerungen, gezogen habe und nur noch kulturellen Zielen int Rahmen der braſilianiſchen Neuordung dienen wolle. Die Verordnung der Regierung ſei gewiſſermaßen nur die Beſtätigung der vollzogenen Tatſache, aus der die Bereitſchaft für eine praktiſche Mitarbeit am neuen Staate hervorgehe. Alle anderslautenden Auslegungen, beſonders bezüglich angeblicher Diffe⸗ renzen zwiſchen dem Integralismus als nationaler Kulturbewegung und dem Bundespräſidenten Var⸗ gas, ſeien, ſo betont man weiter, abwegig. Die ſtillſchweigende Anerkennung der neuen Ver⸗ ordnung durch den größten politiſchen Verband be⸗ weiſt, daß Bundespräſident Vargas als Leiter des Geſchickes der braſilianiſchen Nation das Vertrauen des ganzen Volkes hinter ſich hat. Neubildung des Deutſchen Preſſe⸗Klubs Eine Kameradſchaft der geſamten deutſchen Preſſe anb. Berlin, 3. Dez. Unter Mitarbeit aller berufsſtändiſchen Gliede⸗ rungen der deutſchen Preſſe iſt der Deutſche Preſſe⸗Club in Berlin einer grundlegenden Umgeſtaltung unterzogen und zu einer kame⸗ radſchaftlichen Gemeinſchaft der geſamten deutſchen Preſſe(Verleger, Schriftleiter, behördliche Preſſeſtel⸗ len und Verlagsangeſtellte) aufgebaut worden. Schirmherrſchaft und Ehrenpräſidium des Deuk⸗ ſchen Preſſe⸗-Clubs haben der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, der Präſident der Reichspreſſekammer, Reichsleiter Ammann, Reichspreſſecheſ Reichsleiter Dr. Diet⸗ rich und Reichswirtſchaftsminiſter Funk übernom⸗ men. In das Präſidium hat der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda den Leiter des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe, SA⸗Ober⸗ gruppenführer Weiß als Präſidenten, Hauptamts⸗ leiter Rienhardt als Vertreter des Reichsver⸗ bandes der Deutſchen Zeitungsverleger, den Leiter des Reichsverbandes der deutſchen Zeitſchriftenver⸗ leger Biſchoff und den Leiter des Landesverban⸗ des Berlin im Reichsverband der Deutſchen Preſſe, Kampmann berufen. Der Führer und Reichskanzler hat dem Chef der ſpaniſchen Nationalregierung, General Fra nao, zum Geburtstag drahtlich ſeine Glückwünſche über⸗ mittelt. b Biſchof ſchenkt ſein Vermögen den Roten 15 Anh., Berlin, 4. Dezember. Die Antikomintern veröffentlicht aus Prag eine aus Neuyork datierte Meldung, derzufolge der kürzlich im Alter von 82 Jahren verſtorbene ehe⸗ malige Biſchof der proteſtantiſchen Kirche William Montgomery Brown ſein Vermögen „der Propaganda der kommuniſtiſchen Sache nach den Lehren von Marx“ gewidmet habe. Brown habe dieſe Beſtimmung in ſeinem Teſta⸗ ment getroffen und auch einen gewiſſen Teil ſeines Vermögens für den Vertrieb eines von ihm ver⸗ faßten Buches beſtimmt, das den Verſuch macht, die chriſtliche Lehre mit kommuniſtiſchen Ideen gleichzuſetzen(). Der berüchtigte Dean von Canterbury hat damit einen Nacheiferer gefunden. Wir laſſen die Frage offen ob dieſe Leute wirklich ſo wenig von dem Weſen des Kommunismus verſtehen, ſeine Metho⸗ den kennengelernt und ſelbſt von ſeiner täglichen Praxis im„Mutterland des Bolſchewismus“, in der Sowjetunion, gehört haben, oder ob ſie abſichtlich und beharrlich Augen und Ohren auch vor den Die Bevölkerung im europälſchen Naum Durch staatliche Förderung jährlich 143 000 Eheſchließungen mehr in Deutſchland Deulſchland hat die relativ ſtärkſte Geburtenhäufigkeit bis 1936 durchſchnittlich jährlich 20,6 v. H. Ehen mehr geſchloſſen als im Jahre 1932. Aehnlich ſtarke An⸗ häufungen von Eheſchließungen von durchſchnittlich 10 bis 17 v. H. der Heiratswahl von 1932 wurden in Schweden, Finnland, Norwegen, Großbritannien und in den Niederlanden beobachtet. Andererſeits hat aber die Zahl der Eheſchließungen in Frankreich und in der Schweiz im Jahre 1936 ebenſo wie in den Vorjahren weiter ſtark abgenommen. Die Häufung der Eheſchließungen blieb natur⸗ gemäß auch auf die Entwicklung der Gebur⸗ tenzahl nicht ohne Einfluß. Sie hatte aber nur in wenigen Ländern, wie in Finnland, Dänemark, Großbritannien und Schweden, eine geringe Zu⸗ nahme der Geburtenzahl zur Folge, während ſie in den übrigen Ländern nur gerade oder noch nicht ein⸗ mal das weitere Fortſchreiten der Geburtenbeſchrän⸗ kung ausgleichen konnte. Eine tatſächliche Steigerung der relativen Geburtenhäufigkeit wie im Deutſchen Reich iſt bisher in keinem anderen europäiſchen Staate feſtzuſtellen. Im Deutſchen Reich wurden in den Jahren 1934 bis 1936 insgeſamt rund 900 000 Kinder mehr ge⸗ boren, als wenn die Geburtenzahl auf dem Tiefſtand von 1933 ſtehengebliebn wäre. Davon ſind rund 300 000 auf die Zunahme der Eheſchließungen, da⸗ gegen 600 000, alſo das Doppelte an Mehrgeburten, auf eine echte Steigerung der ehelichen Fortpflan⸗ zungshäufigkeit zurückzuführen. In faſt ganz Mittel⸗, Weſt⸗ und Nordeuropa reicht die Geburtenhäufigkeit nicht mehr zur Be⸗ ſtandserhaltung der Völker aus. Innerhalb dieſes Raumes hat ſich die volksbiologiſche Lage des Deut⸗ ſchen Reichs ſeit 1934 ſtark verbeſſert, wenn auch im Reich noch immer mit einem Geburtenfehlbetvag „von 11 v. H. gerechnet werden muß.. I furchtbarſten Tatſachen verſchließen. Ein Marxiſt 4 r des Deans von Canterbury Kanonenfutter für Sowietſpanien auf der Kanzel, ein Prieſter als Verkünder de Gottloſigkeit und der Moskauer weltrevolutionäres Abſichten, iſt wahrlich kein erhebender Anblick! Wieder 1000 Ausländer für Sowjelſpanien — Sevilla, 3. Dezember. Nach Ausſagen eines Ueberläufers ſind in letzter Zeit über 1000 ausländiſche Freiwillige in der ſowjetſpaniſchen Hauptgarniſonſtadt Albacete eingetroffen. Dieſe werden von franzöſiſchen und ſowjetruſſiſchen Sachverſtändigen ausgebildet und in die motoriſierte Brigade eingegliedert, die in Albacete für die Aragonfront zuſammengeſtellt wird und ſich nur aus ausländiſchen Kommuniſten rekrutiert. Die Ausſage des Ueberläufers deckt ſich durchaus mit halbamtlichen Zahlenerhebungen über die Frei⸗ willigentransporte aus Südfrankreich nach Rot⸗ ſpanien, die in den an der Grenze gelegnen Orten Perpignan und Perthus gemacht werden konnten,. Der„Henker von Aſturien“ verhaftet dnb Gi jon, 3. Dez. In der nordſpaniſchen Hafenſtadt Aviles gelang es den nationalſpaniſchen Polizeibehörden, den „Henker von Aſturien“, Luis Gonzalez Garcia, einen der berüchtigſten ſowjetſpaniſchen Mordbrenner in den Tagen der bolſchewiſtiſchen Terrorherrſchaft, aus ſeinem Verſteck auszuräuchern und zu verhaften. Beſonders bezeichnend für dieſen Banditen, auf deſſen Befehl über tauſend Morde begangen wurde, iſt die Tatſache, daß er ſich bei der Verhaftung durch einen kläglichen Selbſt⸗ mordverſuch ſeiner gerechten Strafe entziehen wollte, Attlee in Rolſpanien dub. Bilbao, 4. Dezember. Wie aus Barcelona gemeldet wird, iſt dort der Führer der engliſchen Regierungsoppoſition, Atk⸗ Lee, mit drei Abgeordneten der Labour⸗Party ein⸗ getroffen. In Palma auf Mallorca traf der engliſche Panzerkreuzer„Penelope“ ein. Die Beſatzung des Schiffes beſichtigte die Stadt und veranſtaltete mit einer ſpaniſchen Mannſchaft einen Fußballwett⸗ kampf, dem die Bevölkerung beiwohnte. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer 93 Urlaub) 1. B. Carl Onno Eiſenbart 1 Stellvertreter des Pauptſchriftletters und verantwortlich für Kpeater Bier, ſchaft u. Unterhaltung Carl Onno fend art Handelsteit Or- Aris e Lokaler Tell: Dr. Frig Hammes Sport: Willy Müller 8 5 weſtdeutſche Umſchau, Gericht u. Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fenne ſämtliche in Mannheim. 9 Schriftleitung in Berlin: Dr. G. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenan! Südweſtkorſo 60 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur 3 erausgeber, Drucker und Verleger; Neue Mannheimer Zeitung Heransgecze Feiß Bode n Ea, Mannbeim N 1 48 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen? Jakob Faude, Mannheim. 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig. 1 Die Anzeigen der Ausgabe& Abend und A Mittag erſcheinen gleichzel 95 in der Ausgabe 8 Ausgabe A Mittag über 11009 Ausgabe& Abend über 10900 Ausgabe B über 10000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Oktober über 21 000. 2 Samstag, 4. Dezember 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 560 4. Dcicmber 1937 a Der Umbau des Zeughauſes iſt nunmehr auch äußerlich erkennbar, nachdem man auf der Zeughaus⸗ platzſeite eine Fördereinrichtung angebracht hat, mit der der Bauſchutt aus dem erſten Obergeſchoß in zum Abtransport vorfahrende Fahrzeuge geleitet wird. a Die erſte EH W⸗Schweineſtallung auf der Frie⸗ ſenheimer Juſel iſt jetzt fertiggeſtellt. Damit iſt zu⸗ nächſt Raum für 240 Schweine geſchaffen, das heißt ſoviel, daß die heute vorhandenen Schweine des Ernährungshilfswerkes untergebracht werden kön⸗ nen. Der Umzug von der proviſoriſchen Stallung in Käfertal⸗Süd nach der Frieſenheimer Inſel wird aber erſt Mitte Dezember erfolgen, weil man— da das vorgeſehene Wirtſchaftsgebäude noch nicht er⸗ ſtellt iſt— zunächſt noch eine Futterdämpfanlage, die bis zur Inbetriebnahme der kommenden großen Dämpfanlage vorübergehend benützt werden wird, einrichten muß. * Von der Kunſthalle. Die Ausſtellung von Aquarellen, Zeichnungen und Graphik des Mann⸗ heimer Künſtlers Joachim Lutz iſt nur noch bis einſchließlich Sonntag, den 5. Dezember, zu⸗ gänglich. Mit zehn Leitungen bekämpft Nüchtliches Großfeuer in Netkarau In der Rheingolôſtraße brennen von eimem Warenlager das Seitengebäude und Teile des Hinterhauſes aus— Drei Löſchzüge waren eingeſetzt— Nach zwei⸗ ſtundiger Tätigkeit nur noch Brandneſter Heute nacht kurz vor 3 Uhr wurde die Feuer⸗ wache II in Neckar an durch Feuermelder nach dem Auweſen Rheingoldſtraße 50 gerufen. Als ſie zwei Minuten nach dem Alarm am Brandplatz eintraf, fand ſie den etwa 30 Meter langen und den unge⸗ fähr 20 Meter meſſenden Hinter bau in hellen Flammen ſtehend au. Daraufhin wurde Großalarm gegeben, auf den hin die beiden Löſchzüge der Haupt⸗ feuerwache ebenfalls ausrückten. Der Brand wurde mit zehn Leitungen be⸗ kämpft, und zwar mit fünf 7ö5er⸗Rohren und fünf 52er⸗Rohren. Es kam zuſtatten, daß das Brand⸗ objekt nicht ganz von anderen Gebäuden eingekeilt ſtand. Man konnte ſo den Angriff nicht nur vom Hofe her vortragen, ſondern das Feuer auch von der Wingertſtraße her bekämpfen. Gefährdet waren durch Funkenflug die Wohnhäuſer der Wingert⸗ ſtraße, insbeſondere ein in nächſter Nähe des bren⸗ nenden Hintergebäudes ſtehendes Haus. Zu deſſen Schutz wurde an der Straßenkreuzung Wingert⸗ ſtraße— Dorfgartenſtraße eine Leiter eingeſetzt und außerdem ein Brandͤpoſten auf einen der Balkone des am meiſten gefährdeten Wohnhauſes der Wingert⸗ ſtraße geſtellt. Außerdem ſetzte man ein Strahlrohr vom Dache des zur Zeit leerſtehenden Fabrik⸗ gebäudes, in dem ſich früher die Greiff⸗Werke be⸗ fanden, ein. Den vereinten Bemühungen gelang es, den Brand bis gegen.45 Uhr ſoweit einzudämmen, daß nur noch Brandneſter beſtanden, oͤie aber ſehr aufmerkſam verfolgt werden mußten, da ſie doch noch zahlreich waren, weil ſie in den leicht brennbaren Materialien, die in den von Flammen ergriffenen Gebäudeteilen gelagert waren, immer wieder gute Nahrung fanden. Im weſent⸗ lichen handelte es ſich bei den gelagerten Waren um Seifen Oele Fette uſw. Ein Glück war es, daß die Benzin⸗ und Rohölbehälter, die ſich im Hofe befanden, nicht von den Flammen erfaßt wurden. Dennoch gab es zwiſchendurch mal eine kleine Exploſion: in dem Hintergebäude waren drei Laſtkraftwagen und ein Perſonenwagen untergeſtellt. Der Per⸗ ſonenwagen konnte noch rechtzeitig in den Hof ge⸗ zogen werden, einer der Laſtkraftwagen aber wurde von den Flammen erfaßt und brannte zum Teil aus. Dabei explodierte der Benzin behälter des Fahrzeuges. Glücklicherweiſe nahm dabei keiner der Feuerwehrleute Schaden. Beſondere Sorgfalt mußte auf den Schutz des Wohngebäudes des Brandanweſens ge⸗ legt werden. Das war um ſo ſchwieriger, als die zwiſchen ihm und dem Seitenbau ſtehende Brand⸗ mauer einen Durchgang hatte, durch den die Flam⸗ men ſchon zu züngeln begannen, als der erſte Löſch⸗ zug am Brandplatz eintraf. Durch energiſchen Ein⸗ ſatz gelang es aber, vom Wohngebäude aus die Flammen ſo zu bekämpfen, daß ein Uebergreifen ver⸗ hindert werden konnte. Am meiſten mitgenommen wurde bei dem Brand das Seitengebäude. Es brannte zum großen Teile aus. Vom Dachſtuhl ſtand zum Schluß nur noch das verkohlte Gebälk. Sehr ſtark beſchädigt wurde auch das Hinterge⸗ bäude. Der Schaden läßt ſich im Augenblick zah⸗ lenmäßig natürlich noch nicht erfaſſen, er iſt aber ſicherlich ſehr groß. Im Intereſſe einer ausreichenden Waſſepzufuhr wurden die oͤrei beim Brande eingeſetzten Motor⸗ ſpritzen auf die Rheingoldſtraße, Wingertſtraße und Luiſenſtraße verteilt. Nach der Nieder kämpfung der Hauptgefahr konnte ein Teil der einge⸗ ſetzten Mannſchaften und Fahrzeuge wieder ein⸗ rücken. Um.56 Uhr verließen eine Motorſpritze und eine Leiter den Brandplatz..10 Uhr ſolgte eine weitere Leiter und.25 Uhr eine zweite Motor⸗ ſpritze, ſo daß von dieſem Augenblick an nur noch eine Motorſpritze eingeſetzt war. Die Brandbekämpfung ſtand unter der Leitung von Baurat Kargl. Die Polizei traf kurz nach der Feuerwehr mit dem Notrufkommando ein. Das war aber auch ſehr notwendig, denn trotz der nächt⸗ lichen Stunde ſammelte ſich beim Brandplatz eine große Menſchenmenge an. Es handelte ſich dabei vornehmlich um aus dem Schlaf geſchreckte Anwohner der benachbarten Wohngebäude, die natür⸗ lich nicht in ihren Betten blieben, zumal aus dem anfänglich ſehr ſtarken Funkenflug bis zu einem ge⸗ wiſſen Grad die Gefahr des Uebergreifens des Feuers beſtand. Mit der fortſchreitenden Brand⸗ bekämpfung wurde ihre Zahl aber immer kleiner. Ueber die Urſache des Brandes kann im Augenblick noch keine Angabe gemacht werden. W. bh. * Billige Fahrt in die Pfalz. Vielfachen Wün⸗ ſchen der Fahrgäſte der Rhein⸗Haardtbahn Mann⸗ heim⸗ Ludwigshafen— Bad Dürkheim entſprechend, wird bis auf weiteres, erſtmals ab Sonntag, dem 5. Dezember, auch der Eilzug 12, Friedrichsbrücke ab.35 Uhr, Ludwigsplatz ab.50 Uhr zur Benützung mit Verwaltungszugskarten freigegeben. Verbeſſerung in der Familien- Anterſtützung Ein gemeinſamer Erlaß des Reichsinnen⸗ und Finanzminiſters verbeſſert die Familienunterſtützung. Danach iſt auch ein nach der Aushändigung des Ge⸗ ſtellungsbefehls, aber innerhalb von 302 Tagen nach dem Geſtellungstag geborenes uneheliches Kind unterſtützungsberechtigt, wenn be⸗ ſtimmte Vorausſetzungen erfüllt ſind. Der Einbe⸗ rufene muß z. B. die Vaterſchaft anerkannt und er⸗ klärt haben, daß er nach der Entlaſſung aus dem aktiven Wehrdienſt oder Reichsavbeitsdienſt die Unterhaltsleiſtungen tatſächlich aufnehmen werde. Wenn der Einberufene vor Aushändigung des Ge⸗ ſtellungsbefehls zwar nicht der Ernährer ſeiner Eltern war, wenn aber nach dem Geſtellungstage die Sicherung des notwendigen Lebensbedarfs eines Elternteils infolge des Todes des einen oder ande⸗ ren fortgefallen iſt, ſo iſt nunmehr der über⸗ lebende Elternteil unterſtützungsberechtigt, wenn anzunehmen iſt, daß der Einberufene ohne die Einberufung mindeſtens die Hälfte des Lebensunter⸗ halts getragen hätte. Die Neuregelung iſt am 1. Dezember in Kraft getreten. *.„Riffel⸗Aſphalt“. Seit einigen Tagen iſt nun auch in der Durchfahrtsſtraße zwiſchen den Quadra⸗ ten M 3, M 4 und N 3, N 4 die Pflaſteroberfläche verſchwunden. Da die Aufbringung von Rauh⸗ aſphalt als die zur Zeit zweckmäßigſte Straßenfahr⸗ decke betrachtet werden kann, ſtellte man einen neuen Verſuch an. Der Straßenzug vom Strohmarkt her erhielt einen ſogenannten„Riffel⸗Aſphalt“, eine noch in warmem Zuſtande kräftig überwalzte Aſphalt⸗ decke, auf der ſich eine dem Riffelblech ähnliche Prä⸗ gung zeigt, die bei naſſem Boden ſchon dem Fuß⸗ gänger eine auffallende Gehſicherheit möglich macht. ** Frachtverbilligung für das Ernährungshilfswerk. Die Deutſche Reichsbahn gewährt einmalig eine Frachtermäßigurg Für Schweine, die in Näſtereien der Ses zur Maſt aufgeſtellt wieden ferner für Futtermittel, und zwar für Gerſte und Mais, für Fichmehl, Fulterlefe, Molke und getrocknete Küchen⸗ abfälle, die in den genannten Mäſtereien verwendet werden. Vi rcueketzung iſt, daß die Schweine und die Futtermittel aus Mitteln der NSW beſchafft worden ſind. Die Frachtermäßigung beträgt einheit⸗ lich 25 v. H. Alle Bahnhöfe ſind als Empfangsbahn⸗ höfe zugelaſſen ene Soldatenkinder nur in öffentlichen Schulen. In Anlehnung an den Erlaß des Reichsinnenmini⸗ ſters für die Beamtenſchaft ſtellt auch der Reichs⸗ kriegsminiſter für die Beamten und Soldaten der Wehrmacht feſt, daß es ſich nicht mit den Grund⸗ ſätzen des nationalſozialiſtiſchen Staates verträgt, wenn ſie ihre Kinder ohne zwingende Gründe einer privaten Schule zuführen. Es könne auch nicht ge⸗ billigt werden, wenn ſich Soldaten ooͤer Wehrmachts⸗ beamte in die Verwaltungsräte privater Schulen be⸗ rufen laſſen und dadurch andere Volksgenoſſen darin beſtärken, ihre Kinder den öffentlichen Schulen zu entziehen. Auf Berufs⸗ und Fachſchulen findet der Erlaß keine Anwendung. f Der siegreiche Mercedes- Benz- Rennwagen in Mannheim In der Zeit vom 5. bis 11. Dezember i937 zeigt die Daimler- Benz Aktiengesellschaft in Mannheim, O7, 10, einen der siegreichen 8- Zylinder Mercedes-Benz Grand Prix- Rennwagen, zu dessen Besichtigung wir hiermit einla- den. Der ausgestellte Rennwagen ist aus den meisten der großen Internationalen Rennen des Jahres 1937 siegreich hervorgegangen. Während des Bestehens der 750 kg Rennformel gewan⸗- nen die deutschen Farben in den letzten vier Jahren von 23 Großen Preisen 19, davon Mercedes-Benz allein 12. Außerdem wurde Uοο,ν h, lανν 0, uE 1937. Verkauistelle Mannheim, O 7, 10 N Rudolf Curuceiolu au diesem Mercedes- Bens Renntrugen ιν,%)ud Deutscher Meister und Hurohumeislen, Er ist somit der einzige Rennfahrer, der in 2 Jahren Europameister und gleichzeitig Meister von Deutschland wurde. DRIMIER-EWZ ARKTIENOESEIIScRATr Rudolf Caracoiola kurz vor dem Start mit seinem Mercedes-Benz-Rennwagen —— 4. Seite Nummer 560 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 4. Dezember 1937 Heute bekennt ſich jeder zur Volksgemeinſchaft Heute nachmittag um 4 Uhr ſetzt in allen Straßen der Stadt die Sammlung zum„Tag der nationalen Solidarität“ ein. Solidarität war in den Zeiten der marxiſtiſchen Hochblüte der Ausdruck einer inter⸗ nationalen Geſchloſſenheit in dem einen Ziele des Klaſſenkampfes. Das Deutſchland Adolf Hitlers hat den klaſſenverhetzenden Marxismus weggefegt und hat an Stelle der internationalen Solidarität die nationale Solidarität geſetzt: die Geſchloſ⸗ ſenheit zur Volksgemeinſchaft. Darum iſt der„Tag der nationalen Solidarttät“ der Ausdruck des Sieges der deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft. An dieſem Tage ſtehen alle diejenigen auf den Straßen Deutſchlands, die an irgend einer Stelle einen Poſten in der Oeffentlichkeit bekleiden: die Führer der Partei und des Staates, die Beamten des Staates und der Gemeinden, die Vertreter von Kunſt, Wiſſenſchaft, Wirtſchaft, Schrifttum und Preſſe — alle ſchütteln die roten Büchſen des WHW und bitten um Gaben— bitten um Opfer für die not⸗ leidenden Volksgenoſſen. Und ſie bitten, daß jeder gerade an dieſem Tag doppelt gebe, um der Welt zu beweiſen, daß die Volksgemeinſchaft im Jahre 1937 noch ſtärker geworden ſei. Wer aber glaubt, ſich von dieſem Opfer drücken zu können, weil er für ſeine Gab⸗ nicht die öffentliche Quittung in Geſtalt einer Anſteckplakette erhält, ſchließt ſich aus der Volksgemeinſchaft aus. Er hat die Zeit nicht be⸗ griffen. Er gehört nicht zu uns. Mannheim wird, des ſind wir gewiß, hinter den Städten mit gleicher Einwohnerzahl nicht zurück⸗ ſtehen, wenn jeder ſeine Pflicht tut. Es iſt nicht möglich, alle Sammler namentlich aufzuführen, aber einige möchten wir doch herausgreifen. So ſammeln: Miniſter Pflaumer auf den Planken vor Her⸗ mann Fuchs; SA⸗ Gruppenführer Fuſt auf den Planken vor der Hauptpoſt; Gruppenführer Fenz an der Ecke Paradeplatz und Breite Straße an der Straßenbahnhalteſtelle; SA ⸗Oberführer Fritſch auf der Heidelberger Straße vor P 7 vom Ring bis Deutſche Bank; Kreisleiter Schneider auf den Planken vor dem Kaffee Koſſenhaſchen;. 4 Gauobmann Dr. Roth in der Heidelberger Straße pom Ring bis Kaffee Lederer; Kreisobmann Schnerr auf den Planken vor O06; Kreispropagandaleiter Fiſcher auf den Planken vor der Stadtſchänke; Gaufrauenſchaftsleiterin Frau von Baltz in der Heidelberger Straße vom Kaffee Lederer bis Palaſtkaffee; Polizeipräſident Dr. Ramſperger in der Heidel⸗ berger Straße von Ecke O0 6 bis Palaſtkaffee; Oberbürgermeiſter Ren nin ger am Strohmarkt vor O 4; Stadtrat Hofmann auf den Planken vor Neu⸗ gebauer; g 6 13 5 Handelskammerpräſident Dr. Reut hex in der 8 0 0 raße 957 K 1 vom Ring bis Mitfe; Inlendaut Brandenburg vor K 1 von Mitte bis Braut. e 9 Laßt den Ruf nicht ungehört verhallen: Opſert am Tag der nationalen Solidarität! Wahre Volksgemeinſchaft iſt Kameradſchaft mit den Not⸗ i leidenden! Wer iſt geſchädigt worden? Vor kurzem gelang es der Berliner Kriminal⸗ polizei, eine Geſellſchaft von Betrügern hinter Schloß und Riegel zu bringen, deren Oberhaupt erſt kürz⸗ lich zu einer erheblichen Freiheitsſtrafe wegen Be⸗ trugs verurteilt worden iſt. Dieſer Mann hatte ſich Kopfbogen und Stempel von Behörden, Banken und Privatfirmen herſtellen laſſen, mit denen er graße Behörden⸗ und Privatfirmen⸗Aufträge vortäuſchte, um ſich den nötigen Kredit zu verſchaffen. Zur Täuſchung unterhielt die Bande in Berlin und Duisburg zwei große Sechs⸗Zimmerwohnungen mit eleganter Einrichtng. Um ihre Opfer zu fangen, wurden die Verhandlungen in dieſen Wohnungen geführt, wobei einer der Betrüger als Major und eine Kompliein als Frau Major auftraten. Sie richteten ſowohl in Berlin als auch in Duisburg Schließfächer ein. Von dem anſangs erſchwindelten Geld kaufte der Anführer der Bande im Rheinland eine leerſtehende Fabrik für ſeine Schweſter, in der eine Keksfabrik errichtet wurde, die als Aushängeſchild für die vorgetäuſchte „reelle und ſolide Geſchäftsführung“ dienen mußte. Der Kreis der Geſchädigten iſt ſehr groß und ſteht noch nicht endgültig feſt, weil mangels einer ordnungsmäßigen Buchführung keine reſtloſe Auf⸗ klärung möglich iſt. Jedenfalls ſind die Geſchädig⸗ ten in allen Teilen Deutſchlands zu ſuchen. Die Summe der erſchwindelten Gelder beträgt nach den bisherigen Ergebniſſen über 500 000 Mk. Es erſcheint fraglich, daß ſich ſchon alle Geſchädigten bei der Polizei gemeldet haben, was zur reſtloſen Auf⸗ klärung der Sache unbedingt wünſchenswert wäre. Nelly im Dienſte des WG W Ein Elefantenfräulein ſpaziere mit der Sammelbüchſe durch Mannheim Nelly, der Elefant, der zur Zeit allabendlich auf einer Kleinkunſtbühne in Mannheim ſein Können zur Schau ſtellt und heute nachmittag auch den im Roſengarten anläßlich des WHW⸗Winterfeſtes ver⸗ ſammelten Kindern einen Beſuch abſtatten wird, hat am Freitagnachmittag die Sammelbüchſe in den Rüſſel genommen, ſeine ganze gewichtige Perſönlich⸗ keit eingeſetzt und damit klingende Münze einge⸗ heimſt. Ueber zwei Stunden lang ſpazierte Nelly durch die belebteſten Straßen Mannheim. von 15.30 Uhr bis nach 18 Uhr. Und damit der Fahrzeugver⸗ kehr nicht gehindert wurde, bewegte ſich die vier Jahre alte Dame, die nun ſchon ſo groß iſt wie ein Mann, auf dem Fußgängerweg. Nelly ging von der„Libelle“ aus durch die Kunſt⸗ ſtraße bis zum Waſſerturm, machte dort ein Ständ⸗ chen, ſetzte dann ihren Rundgang durch die Planken fort, hielt ſich dabei kurze Zeit am Strohmarkt auf, ſpazierte die Breite Straße hinunter bis nach U 1, ging nach neuerlichem Aufenthalt wieder zurück nach dem Paradeplatz, ſchüttelte dort nochmals kräftig die rote Sammelbüchſe und kehrte ſchließlich nach den Planken zurück. Das Elefantenfräulein erregte natürlich allent⸗ halben wo es erſchien, großes Aufſehen. Mit einem dunkelroten Wams und einem Teppich angetan, zog Nelly nicht nur die Blicke der Jugend auf ſich. Es bildete ſich ein bewunderndes Gefolge, und bei den Aufenthalten, die Nelly machte, war ſie ſtets von dichten Zuſchauerſpalieren umlagert. Man wurde nicht müde, dem Elefanten zuzu⸗ ſehen, wie er ohne Unterlaß graziöbs die Sam⸗ melbüchſe ſchwang. Er hielt ſie mit dem Rüſſel feſt, ſchwang dieſen immer wieder hoch, und dabei endete die Büchſe meiſt klirrend auf dem Schädel⸗ dach! Aber das ſchlug Nelly gar nicht an, ſondern ſie tat es immer wieder. Kein Sammler hätte die Büchſe wirkſamer ſchütteln können, als das Nelly machte. Der Erfolg blieb denn auch nicht aus, die Umſtehenden zückten ihre Börſen und gaben gerne etwas in die WHW⸗Sammelbüchſe. Zu dieſem Be⸗ hufe mußte allerdings Nellys Wärter ſeine Schutz⸗ befohlene mit ſanftem Druck daran mahnen, den Rüſſel einige Sekunden ſtill zu halten. Nelly war ſehr artig und machte zum Dank für jede Spende einige Kopfbeugen. Am Paradeplatz war kurz vor 18 Uhr das Ge⸗ dränge um Nelly beſonders ſtark. Wie eine Mauer ſtanden die Menſchen darum, und die vorderſten befanden ſich ganz nahe bei dem Ele⸗ fanten. Backfiſche fanden ihn„ganz entzückend“ und „furchtbar nett“ und ſtreichelten ihm die rauhe Haut. Die Buben bezeichneten ihn mehr als„klor“, und einer faßte ſogar das eine Ohr des Tieres und prüfte fachmänniſch die Stärke der großflächigen Ohrmuſchel. Aber auf einmal gab es um den Ele⸗ fanten herum Platz, der Menſchenring wurde groß, und größer. Warum wohl?.... Später brachte man einen Beſen und kehrte die Beſcherung an den a ee Das Sinnbild volksdeutſcher Treue: Die blaue Weihnachtskerze Ein Mahnruf des VDA zur Weihnacht 1937 Als Sinnbild geſamtdeutſchen Zuſammenhaltens gilt es nun ſchon ſeit Jahren, am Weihnachtsabend die blaue Kerze des VD A zu entzünden. Bei ihrem Schein gedenken wir derer, die als Deutſche jenſeits der ſchützenden Reichsgrenzen leben müſſen. Wohl kein Feſt iſt in ſeiner Innigkeit und in ſeiner alten Ueberliefſerung ſo zu dieſem Gedenken geeig⸗ net, wie das Weihnachtsfeſt. Die Herzen ſind zum freudigen Geben und dankbaren Nehmen geöffnet. Wir haben in dieſem Jahr beſonderen Grund, ſtolz und dankbar zu ſein, da wir unter der ſtarken Hand des Führers überall ein gewaltiges Vor⸗ wärts und Aufwärts ſpüren. Unſer ganzes Daſein, unſere Arbeit hat eine neue, entſcheidende Ausrichtung erfahren: Sie erfährt ihren Wert nur von der Bedeutung, die ſie für das Volksganze hat. Dieſes e dürfen wir nicht gleichſetzen mit der Anzäßk der Reichsüngehbrfgen. Viele Millionen unſeres Volkes leben durch Grenzen von uns ge⸗ trennt. Millionen unterſtehen fremder Staats⸗ gewalt. Sie können an den großartigen Aufbau⸗ werken im Innern des Reiches nicht unmittelbaren Anteil haben. Unſer Staat kann den Sudetendeut⸗ ſchen zum Beiſpiel keine Arbeit beſchaffen, und Hun⸗ derttauſende von den Deutſchen fremder Staatsbür⸗ gerſchaft müſſen draußen hungern und frieren. 5 keit haben bewirkt, daß dieſe Vorpoſten in der Ver⸗ gangenheit oft genug vergeſſen oder auch als Men⸗ Randſtein. W. t li. ſchen eines geringeren Grades angeſehen wurden. Wir müſſen wiſſen, daß wir ihnen zu danken haben, denn ſie treten draußen für deutſche Ehre und Geltung ein. Sie ſind— erfüllt von völkiſchem Geiſt— Vorpoſten im deutſchen Kampf um eine Be⸗ friedung Europas auf völkiſcher Grundlage. Um ſo wichtiger iſt ein Zeichen treuen Gedenkens gerade zur Weihnachtszeit. In unzähligen deutſchen Häu⸗ ſern brennt zu Weihnachten ſchon die blaue Kerze. Wir wollen aber nicht ruhen, bis dieſes Gedenken ſeinen ſinnbildlichen Ausdruck auch in der letzten Weihnachtsſtube gefunden hat. Dieſes Denken über die Grenze muß aus dem Deutſchen Reich herauswachſen wie ein wärmender Lichtſt rahl. Es muß das Bewußtſein erhärten, daß man als Deut⸗ ſcher jenſeits der Grenzen in ſeinem Behauptungs⸗ kampf nicht hoffnungslos auf vereinzeltem Vorpoſten ſteht, ſondern daß einem um des Kampfes für deut⸗ ſches Volkstum willen Ehre und Würde aus dem Ge⸗ ſamtvolk gegeben werden. Deutſche Volksgenoſſen! Helft alle mit an dieſem Werk! Schutzarbeit iſt Ehrenarbeit am deutſchen Volke. Aus Grenzlanden ſind hübſche Kerzenhalter gekommen, die als Halter für die blaue Kerze geeignet ſind. Dieſe Halter wurden in Schnitzarbeit hergeſtellt. Je mehr Kerzenhalter ge⸗ braucht werden, deſto mehr Not und Sorge lindern wir, deſto mehr Hoffnung und Zuverſicht geben wir jenen Herzen! 55 Friſten laufen ab! Laßt die Anwartſchaft nicht verfallen! Eine Mahnung an die bei der Angeſtelltenverſicherung Verſicherten Gegen Ende des Jahres iſt es ratſam, darauf zu achten, daß der Anſpruch auf ſpätere Leiſtungen der Angeſtelltenverſicherung nicht gefährdet oder gar verloren wird. Aufgabe der Angeſtellten⸗ verſicherung iſt es, den Angeſtellten eine ähnliche Verſicherung zu bieten wie die Invalidenverſicherung den Arbeitern. Die Stellung allein iſt aber nicht mehr maßgebend, ſondern auch die Tätigkeit, ſo daß 3. B. Lohnempfänger, die nicht nur vorübergehend mit Schreibarbeiten beſchäftigt werden, ebenfalls an⸗ geſtelltenverſicherungspflichtig ſind. Allgemein verſicherungspflichtig ſind die Angeſtellten in höherer oder leitender Stellung, Handlungsgehilfen, Bütrvangeſtellte mit Ausnahme der Boten und Reinemachefrauen. Allgemein ver⸗ ſicherungsfrei ſind Perſonen, die Anſpruch auf Ruhegehalt für ſich und auf Hinterblie⸗ benenfürſorge für ihre Hinterbliebenen haben. Als allgemeine Vorausſetzungen für den Anſpruch auf die Leiſtungen ſind die Erfüllung der Hier ſpricht die NS DAN Aus der Arbeit der Partei im Kreiſe Mannheim im Monat Dezember Die Verſammlungstätigkeit im Winterhalbjahr geht weiter. So finden im Monat Dezember zu nachſtehenden Ortsgruppen und Stützpunkten des Kreiſes Mannheim öffentliche Kundgebungen ſtatt. Ortsgruppen Tag Ort Zeit Redner Lützelſachſen 4. 12. Schmittberger Hof 20.30 e Nickles Humboldt 5. Lichtſpielhaus Müller 10.00 Pg. Köbele Großſachſen 5. 12. Gaſthaus zum Löwen 14.30 Pg. Nickles Sulzbach 6. 12. Adler. 20.15 Pg. Bertram Friedrichsſeld 12. 12. Adler 16.00 Pg. Ziegler Almenhof 13. 12. Schlachthof 20.15 Pg. Mayer Friedrichspark 14. 12. Ballhaus 20.15 Pg. Mayer Käfertal 14. 12. Schwarzer Adler 20.30 Pg. Engelhardt Bismarckplatz 15. 12. Zähringer Löwen 20.15 Pg. Mayer Neckarſtadt⸗Oſt 16. 12. Flora 8 20.15 Pg. Engelhardt Lindenhof 17. 12. Rheinpark a 20.30 Pg. Schneider Sandhofen 17. 12. Adler 1 85 20.30 Pg. Fiſcher Wohlgelegen 17. 12. Verſ.⸗Saal Roſengarten 20.15 Pg. Nickles Plankenhof 18. 12. Altes Rathaus 20.00 Pg. Nickles Neckarau⸗Süd 19. 12. Volkschor.. Pg. Nickles p Kreispropagandaamt. Wartezeit und die Aufrechterhaltung der Anwart⸗ ſchaft erforderlich. Als Beitragsmonate für die Erhaltung der Anwartſchaft gelten auch ſogenannte Erſatzzeiten. Die erloſchene Anwartſchaft lebt wie⸗ der auf, wenn der Verſicherte die zur Einhaltung der Anwartſchaft noch erforderlichen freiwilligen Beiträge innerhalb der zwei Kalendermonate nachentrichtet, die dem Kalenderjahr der Fälligkeit der Beiträge fol⸗ gen. Für ein Jahr zurück können freiwillige Bei⸗ träge für jeden Monat entrichtet werden. Die Nachentrichtung fehlender Antwart⸗ ſchaftsbeiträge für 1935 iſt noch bis zum 31. Dezem⸗ ber 1937, für 1936 noch bis zum 31. Dezember 1938 zuläſſig. Es iſt aber nicht ratſam, die Entrichtung freiwilliger Beiträge bis zum letzten Zeitpunkt hinauszuſchieben, da nach Eintritt des Verſiche⸗ rungsfalles freiwillige Beiträge nicht mehr entrichtet werden dürfen. 3000 Geſellen gehen im Frühjahr auf Wanderſchaft Internationaler Austauſch mit zehn Ländern Auf einer Tagung der Gauabteilungswalter„Ge⸗ ſellenwandern“ des deutſchen Handwerks in der Deutſchen Arbeitsfront gab Reichsabteilungsleiter Peterſen die Richtlinien für das Geſellenwandern 1938 bekannt. Der feierliche Auftakt findet wieder Mitte April in Berlin ſtatt. Die Zahl der zugelaſ⸗ ſenen Handwerksberufe iſt um die Inſtalla⸗ teure und Klempner erweitert worden, ſo daß nur noch wenige Handwerksberufe vom Geſellenwan⸗ dern ausgenommen ſind. Trotzdem wird die Geſamt⸗ zahl der Wandergeſellen wegen der Durchführung des Vierjahresplanes 5000 nicht überſchreiten. Das freie Wandern der Bauhanddwerker iſt fallen gelaſſen worden. Der Austauſch ſämtlicher Handwerksberufe geſchieht gebietsmäßig von Kreis zu Kreis. Die Gutſcheinhefte werden nicht mehr mitgegeben, ſon⸗ dern auf den Kreisdienſtſtellen den Geſellen ausge⸗ händigt. Von Bedeutung iſt die Mitteilung, daß weitere Heime für Wandergeſellen errichtet wer⸗ den, vor allem in Stuttgart, Nürnberg, Berlin, Münſter und Düſſeldorf. Das Kölner Heim wird weiter ausgebaut. Der Auslandsaustauſch von Jung⸗ türe zu„Roſamunde“ von Franz Schubert und die 6. Sin⸗ handwerkern wird im nächſten Jahre auf zehn 1 VERSGISS NICHT DiE 0 Mspender orten 2 2 0 5 SPENDEN KARTE Länder ausgedehnt. Außer Italien, Luxemburg und Ungarn beteiligen ſich jetzt auch die Schweiz, Schwe⸗ den, Frankreich, Oeſterreich, Bulgarien und Finn⸗ land an dem Austauſch. Auch die Hereinnahme von auslandsdeutſchen Lehrlingen erfährt eine Erweite⸗ rung. So treffen bereits Anfang Januar rund 200 Lehrlinge aus europäiſchen und überſeeiſchen Län⸗ dern in Berlin ein, wo ſie bis zum Antritt ihrer Lehrzeit in einem Heim von der Reichsdienſt⸗ ſtelle des deutſchen Handwerks in der DA betreut werden. Das Werkſtattwandern der männlichen Ge⸗ ſellen wird fortgeführt. Auch für die weiblichen Handwerksangehörigen ſind berufsfördernde Maß⸗ nahmen ausgebaut worden. Schwarzſendern Zuchthaus angedroht Die Reichsregierung hat ein„Geſetz gegen die Schwarzſender“ erlaſſen, das die Beſtimmungen gegen den unerlaubten Betrieb von privaten Sende⸗ anlagen zuſammenfaßt und die Strafvorſchriften verſchärft. Nach dem neuen Geſetz wird der Schwarz⸗ ſender mit Zuchthaus beſtraft; in minder ſchweren Fällen mit Gefängnis. Schwarzſender iſt, wer ohne vor⸗ herige Verleihung der Deutſchen Reichspoſt eine Funkſendeanlage be⸗ treibt und wer zwar die Verleihung hat, die An⸗ lage aber zu Uebermittlungen benutzt, die in der, Verleihung nicht erlaubt ſind. Wie ein Schwarz⸗ ſender wird auch beſtraft, wer ohne Erlaubnis Funk⸗ ſendeanlagen herſtellt, vertreibt oder in Beſitz nimmt. Für dieſe Fälle ſieht die Durchführungsverordnung eine Uebergangsfriſt bis ſpäteſtens 15. Januar 1938 zum Antrag für die Verleihung oder zur Abliefe⸗ rung der Anlagen an die Reichspoſt vor. EP cccccTTT————TT————— ne denne würbe been gelten, der fich dem opfer N ziehen wollte. [(Der Führer über das Winterhilfs werk) Verräter und Saboteure Aus der Fülle intereſſanter Bildberichte im neueſten Heft der Luftſchutzzeitſchrift„Die Sirene“ ſet vor allem einer hervorgehoben:„Verräter und Saboteure!“ Spannend iſt hier das Schickſal eines ehemaligen Gefreiten erzählt, der in das Netz aus⸗ ländiſcher Spionage gerät und ſkrupellos zugrunde gerichtet wird. Das Heft bringt außerdem: Eine kleine Stadt baut ihren Luftſchutz auf; Luftſchutz⸗ Dienſtpflicht in der Tſchechoſlowakei; Gebrauchs⸗ anweiſung für die Volksgasmaske, die wieder in einer Reihe von Städten durch die NSW ausgegeben wurde; Bilder aus unſerem Grenzland Oſtpreußen und allerlei Wiſſenswertes von fliegenden Seeleuten; die Mitteilungen des Reichsluftſchutzbundes und 5 vieles andere. ö Am Samstag, dem 4. Dezember, 2000 Uhr, findet wiederum ein Planetariumsabend ſür die vom Winterhilfswerk betreuten Volksgenoſſen ſtatt.. Karten zu 10 Pfg. ſind zu den üblichen Zeiten an der Kaſſe des Städt. Planetariums gegen Aus⸗ weis erhältlich. a 5 Pianetarlumsabend 5 Hinweiſe Die Ortsgruppe Mannheim des Badiſchen Bruckner“ bundes veranſtaltet am Samstag, 20.15 Uhr, im Mauriſchen Saal der Hochſchule für Muſik— bei freiem Eintritt 7 einen Bruckner Abend. Profeſſor Grüning 5 hält einen Lichtbildervortroag. Fritz Schmidt ſingt mit ſeinem Madrigalchor einige 35 35 Die Mannheimer Kulturgemeinde ſetzt die Reihe ihre! muſtkaliſchen Feierſtunden am nächſten Donnerstag mik einem Konzert fort. Elly Ney bringt das a⸗Moll⸗Klovier⸗ 5 konzert von Schumann zum Vortrag. Das Programm die ⸗ ſes Abends bringt weiter durch das Nationalthegter⸗Orche⸗ ſter unter der Leitung von Elmendorff die Ouver, fonie(Paſtorale! von Be Bae,- Kirchenmuſik in St. Nikolaus. Am kommenden Sonn⸗ tag beingt der Kirchenchor im Hochamt Haydus Meſſe in -Dur für Soloſtimmen, gemiſchten Chor, Orcheſter une Orgel zu Gehör. Außerdem ſingt der Chor Werke vn Mozart und Schubert, Es ſpielt die Kapelle Schu m m Orgel begleitung: Joſef Keller, muſikaliſche Leitun 5 Chordirektor Hans Get ene,„ Adventsmuſik in der Konkordieukirche. Am Sonnt 7 18 Uhr, findet in der Konkordienkirche wieder eine Fehr muſikaliſche Feierſtunde ſtatt. Zum Vortrag gelangen Wer! 10 von Vincent, Lübeck, Dietrich Buxtehude, Johann Sebastian Bach und Max Reger. Ausführende: Marta e (Sopron), Guſtav Hiller(Baß), Marianne Sonntag zum winterhiltswert er„ 8 1 line), Erich Gruber(Oboe und Violine), Brun, (Orgel). Chor: Chor der Abendſinawoche im G haus Zellerſtraße. Der Eintritt iſt frei. 5 vie! 18 2 1 — . * VHexsteigexung im HdRexluncd „Historische Reliquien“ unter dem Hammer Genf, Anfang Dezember. Der alte Völker bundspalaſt in Genf wird, nachdem der koſtſpielige Neubou bezogen worden iſt, nun in eine— Boxhalle verwan⸗ delt. In den nächſten Tagen findet in den ehe⸗ maligen Sitzungsſälen eine Verſteigeru 1 „hiſtoriſcher Reliquien“ ſtatt. 5 „Zum erſten, zum zweiten, zum dritten: Wer will Briands Schreibtiſch kaufen? Und wer das Waſſerglas, das Mr. Auſten Chamber⸗ lain ſich für ſeinen Privatgebrauch reſervieren und vor Beginn jeder größeren Rede auf ſein Pult ſtellen ließ?“ In Kürze wird man im alten Völker⸗ Fbundspalaſt in Genf die Stimme des Auktionators hören. Denn die Sitzungsſäle müſſen innerhalb we⸗ niger Wochen geräumt ſein. Und zum erſtenmal wird es dann im Verſammlungsſaal der Nationen klare Entſcheidungen geben. Freilich bemühen ſich dann nicht mehr die Delegierten der einzelnen Län⸗ der vergeblich um die Löſung von politiſchen Pro⸗ blemen, ſondern Männer mit kräftigen Fäuſten meſſen hier vor einem weit intereſſierteren Publikum ihre Kräfte, um zu ſiegen oder ehrenvoll zu unter⸗ liegen. Der alte Völkerbundspalaſt wird ſich in eine Boxhalle verwandeln. Nun, da die einzelnen Völkerbundsabordnungen längſt den neuen, mit einem Millionenaufwand er⸗ lichteten Genfer Palaſt bezogen haben, hat ſich das — Sekretariat entſchloſſen, das Inventar der alten Sitzungsſäle öffentlich zu verſteigern. Tür⸗ wärter des alten Völkerbundspalaſtes zeigt den In⸗ tereſſenten das Inventar des Sitzungsſaales, wo ſich ſo manche Debatte abgeſpielt hat. Wollen Sie die grüne Tiſchlampe des ſchwediſchen Miniſterpräſi⸗ denten Branting kaufen, wollen Sie in ihr Arbeits⸗ zimmer den Schreibtiſch Nanſens ſtellen? Dann rei⸗ ſen ſie jetzt nach Genf, zum Ausverkauf im Völker⸗ bund! Es werden ſich für derartige Requiſiten kaum beſondere Preiſe erzielen laſſen. Nur einige Freunde Briands ſind jetzt ſchon nach Genf gereiſt, um einige ſeiner perſönlichen Gebrauchsgegenſtände für das zum Muſeum umgeſtaltete Haus des ver⸗ ſtorbenen Staatsmannes in Cocherel zu kaufen. Auch aus England erwartet man einige Liebhaber von ſolchen Erinnerungsſtücken. Am eheſten hat noch das Mobilar mit den ſchwarzen Buchſtaben„S. D..“(Societe des Na⸗ tions) Ausſichten, verkauft zu werden. Die Trödler und ihre Kunden werden nicht nach der Bedeutung dieſer Buchſtaben fragen. Für ſie iſt nur ausſchlag⸗ gebend, ob man auf den Stühlen noch ſitzen und auf den Tiſchen noch arbeiten kann. Und ſo wird in mancher bürgerlichen Wohnung ein Lehnſtuhl ſtehen, auf dem in vergangenen Zeiten würdevoll ein Staatsmann ſaß, deſſen Namen man ſchon längſt vergeſſen hat. Der eee, Linkollan ligkeit uunteillaęt Die Forſchung hat erwieſen, daß der Urmenſch Linkshänder war, denn ſeine vorgefundenen Steinwerkzeuge laſſen ſich ausnahmslos nur mit der linken Hand richtig handhaben. Der Uebergang zu in die rechte Hand paſſenden Werkzeugen deckt ſich elwa mit dem Zeitpunkte, wo der Menſch ſich auf⸗ lichtete und Abwehr⸗ und Angriffswaffen zu ge⸗ krauchen lernte. Entwicklungsgeſchichtlich iſt der Nenſch demnach erſt ſeit verhältnismäßig kurzer Zeit Rechtshänder, und ſo darf es nicht wundernehmen, daß die urſprüngliche Linkshändigkeit bei etwa 28 , H. der Erdbevölkerung noch durchbricht. Die Entoͤeckung Brocas machte uns mit der Tat⸗ lache bekannt, daß das Sprachzentrum im Menſchen⸗ hirn einſeitig liegt, und zwar hängt dieſe Einſeitig⸗ leit mit der Rechtshändigkeit zuſammen. Bei be⸗ lehender Rechtshändigkeit, wie ſie normalerweiſe am Menſchen üblich iſt, befindet ſich dus Sppach⸗ lküm in der dritten Stirnwandung der linken Gchen hälfte, während bei Menſchen mit gleichmäßi⸗ ger Ausbildung beider Hände noch ein zweites chrachzentrum auf der rechten Gehirnhälfte vor⸗ handen iſt. Hand und Sprache entwickeln ſich— die die Forſchung lehrt— in völliger Ab⸗ hängigkeit von einander. Die beiderſeitige Anlage des Sprachzentrums läßt ſich beim Kinde gachweiſen, allein nur der Umſtand, daß das Kind Azur Rechtshändigkeit erzogen wird, hat zur Folge, buß ſich nur das linke Sprachzentrum entwickelt und has rechte in verkümmertem Zuſtande bleibt. Es iſt jedoch möglich, eine Erweckung des verkümmerten zechten Sprachzentrums oͤurch Uebung und gleich⸗ wertige Benutzung der linken Hand zu erzielen, Viele Forſcher behaupten, daß die gleichwertige Gebrauchsfähigkeit beider Hände die geiſtigen und körperlichen Fähigkeiten des Menſchen erhöhe, andere wieder ſind der Meinung, daß ſte Nachteile im Ge⸗ hirn und im Nervenzentrum hervorrufe. Wir wollen uns in dieſen Gelehrtenſtreit nicht einmiſchen, ſon⸗ dern nur den realen Tatſachen nachgehen, die einer⸗ ſeits die Bedeutung der Linkshändigkeit praktiſch erwieſen haben, andererſeits auch deren Nachteile zeigen. So wurde neuerdings das Stottern mit der Linkshändigkeit in Zuſammenhang gebracht, denn die angeſtellten Unterſuchungen bei einer großen Anzahl von Schulkindern ergaben, daß etwa die Hälfte aller an Sprachſtörungen leidenden Kinder links⸗ händig waren. Das iſt gewiß ein intereſſantes Er⸗ gebnis, das noch genauer Forſchungen über die nähe⸗ ren Zuſammenhänge bedarf Andererſeits gelang es, bei Rechtsgelähmten auf dem Umweg durch ſyſtema⸗ tiſche Schreibübungen mit der linken Hand ihnen die Sprache wiederzugeben, der ſie verluſtig gegangen waren. Bei dieſen Leuten wurde das in der An⸗ lage wohl vorhandene, aber unbenutzt brachliegende rechtsſeitige Sprachzentrum durch die Linkshändig⸗ keit zur vollen Tätigkeit entwickelt. Die Linkshändigkeit beſitzt alſo doch gerade in ſolchen Fällen unverkennbare Vorteile, wenn man von ihrem allgemeinen Nutzen, den manche Forſcher ihr zuſchreiben, ganz abſehen will. Tatſächlich haben auch ſchon ſtarke Bewegungen in vielen Kulturſtaa⸗ ten eingeſetzt, um der gleichwertigen Gebrauchsfähig⸗ keit beider Hände, alſo der Doppelhändigkeit, Eingang zu verſchaffen. In Dänemark, Schweden und Eng⸗ land hat man den Weg zur„Linkskultur“ durch öffentliche Maßnahmen in Schulen und Unterrichts⸗ anſtalten längſt beſchritten, auch in Amerika wird die Doppelhändigkeit ſchon lange ſyſtematiſch gepflegt und gelehrt, da ſie— wie dortige Hirnforſcher be⸗ haupten— das Gedächtnis ſtärke, einen nicht zu arnterſchätzenden Einfluß auf das geiſtige Innen⸗ leben, vor allem auf das Gedächtnis und die Jutel⸗ ligenz des Menſchen ausübe und daher für den kul⸗ l Aufſtieg der Völker von großer Bedeutung ei. Im allgemeinen wird von modernen Forſchern oͤer Standpunkt vertreten, daß z. B. künſtleriſch ver⸗ anlagte Menſchen zur Linkshändigkeit neigen For⸗ ſcher auf erbbiologiſchem Gebiete wollen wiſſen, daß Goethe alle ſeine Werke mit der linken Hand ſchrieb, daß Beethoven mit der linken Hand ſeine Noten zu Papier brachte und Bismarck die Linke gebrauchte, wenn er Briefe, Geſetze oder Staatsverträge unter⸗ 25 Annan (r M n c gd — er pig ail k AkaNsR i n 8 0* Neuyorker Mütter und Kinder fordern billigere Milch! In Neuyork fand eine öffenkliche Proteſtkundgeb ung gegen die hohen Milchpreiſe ſtatt, bei welcher Mütter und Kinder Plakate trugen mit der Aufſchrift„Villige Milch heißt mehr Milch“. Der ſchwerſte Mann des Nordens Der Direktor einer Stockholmer Agentur dürfte mit ſeinen 215 Kilo der ſchwerſte Mann des Nordens, wenn nicht gar der Welt ſein. Sein Bett iſt für ihn nach Maß gemacht.(Preſſephoto, Zander⸗M.) zeichnete. Selbſt berühmte Maler, wie Leonardo da Vinci oder Aoͤolf Menzel gparen Linkshänder. Es erſcheint an dieſer Stelle angebracht, darauf hinzuweiſen, daß man ſich ſchon im grauen Alter⸗ tum des hohen Wertes der Doppelhändigkeit be⸗ wußt war. So finden wir, daß bei den alten Sky⸗ then der unterſchiedsloſe Gebrauch beider Hände durch Geſetz vorgeſchrieben wurde, und namentlich war es Plato, der auf die Bedeutung der Doppel⸗ händigkeit hingewieſen hat. Wenn wir heute einem Volke die Priorität der Doppelhändigkeit zuſprechen wollen, ſo iſt es Japan, Verliner Brief Der Zug zur Havel— Das neue Geſicht Berlins— Dichter bei den Soldaten— Poeſie und Kaſerne— Nützen Ausſtellungen?— Eine Maſchine 712 mal ins Ausland verkauft!— Berlin lehrt Neuyork den Fleiſchſalat— Theater auf der Straße Berlin, Anfang Dezember 1937. Der Chroniſt hat ſchon vor acht Tagen unter⸗ Illrichen, daß kein Bericht über Berlin mehr möglich iſt, ohne die großen Bauvorhaben zu ſtrei⸗ ſen. Inzwiſchen iſt durch die Rede des Führers bei er Grundſteinlegung der Wehrtechniſchen Fakultät und durch das Preisausſchreiben für den Berliner neralbebauungsplan ein neues, großes Projekt be⸗ kanntgeworden: die Schaffung eines neuen ni ver ſitätspiertels an der Havel. s war der große Traum meines alten Lehrers karl Lamprecht, das Univerſttätsſtudium aus dem triebe der Größſtädte herauszunehmen und in Sonderſtedlungen bei Wald und Waſſer neu aufzu⸗ bauen. Ein Stück dieſes Traumes wird nun für le künftige ſtudierende Berliner Jugend in Erfül⸗ ung gehen. Der Grunewald wird die Jahre ihrer wiſſenſchaftlichen Ausbildung begrünen und beſchat⸗ len. Es gilt dann für die jungen Studenten, Ab⸗ zu nehmen von der Spree, in deren Nachbar⸗ t ein paar Generationen der Berliner Wiſſen⸗ chaft geblüht haben. Fort von der Spree, hin zur ll ſo heißt die Parole. Die Havel wird der große Magnet, der die Zukunft Berlins an ſich reißt. Ein Vorſpiel dazu war ſchon die Anlage des Meſſe⸗ geländes, der Deutſchlandhalle und der Rundfunk⸗ en in Berlin⸗Weſtend. Nun rücken wir mit der neuen Univerſitätsſtadt der Havel noch weiter enk⸗ gegen. Sie iſt der jüngere der beiden Berliner Hei⸗ matflütſſe, ihre Ufer ſind grüner, luftiger, ſonniger 8 eröffnet frohe Ausblicke für die nächſten Gene⸗ rationen der Berliner. Das Preisausſchreiben, das der Generalinſpektor für den Umbau Berlins erlaſſen hat, ermöglicht jedem Deutſchen die Teilnahme an der Planung, die beſten Köpfe ſollen an dem künftigen Bilde Ber⸗ lins mitwirken, das alle Reſte der einſtigen märki⸗ ſchen Kleinſtadt an der Spree tilgen und das Fun⸗ dament für ein neues Jahrtauſend darſtellen ſoll. Ein neues Milien wird neue Menſchen ſchaffen und auch den Typus des Berliners verändern, ſteigern, erhöhen. de In der Krolloper erlebten wir etwas Neues: Dichter laſen vor Soldaten. Bisher waren es die Soldaten, die den Dichtern die Stoffe gaben — nun zeigen ſich die Dichter dankbar und kommen mit ihren Werken zu den Kaſernen. Der Soldatiſche Vortragsdienſt, der jetzt in großem Stile aufgebaut wird, leitete ſich mit der Veranſtaltung der Krolloper programmatiſch ein. Heinrich Eckmann Richard Euringer und Otto Pauſt waren die erſten Dichter, die ſich der Truppe vorſtellten. Sie entſtammen ſelbſt dem Soldatentum. Alle haben das Fronterlebnis in ſich und haben es dichteriſch geſtaltet. Der In⸗ fanteriſt Eckmann gab ein Bild aus den belgiſchen Kämpfen von 1915, der Flieger Richard Euringer geſtaltete die Epiſode von Kut⸗el⸗Amara 1916 und Otto Pauſt griff mitten hinein ins aktuellſte Solda⸗ tentum und erzählte von den Erlebniſſen des Re⸗ ruten von heute. Die Hörer des Abends waren Ge⸗ neräle, Offiziere, alte und junge Soldaten der neuen Wehrmacht und der alten Armee. Alle zeigten ſie ſich dem dichteriſchen Erlebnis gegenüber aufge⸗ ſchloſſen und gefeſſelt, und die vortragenden Dichter ſelber ſagten uns dann, daß ſie noch nie von einer Hörerſchaft ein ſo intenſives Fluidum auf ſich zu⸗ rückſpringen fühlten, wie an dieſem Abend. Dichter und Soldaten verſtanden ſich, möge es immer ſo bleiben. 5* Der Direktor des Berliner Ausſtellungsweſens hat eine intereſſante Unterſuchung über die Frage den Weihnachtstiſchen und Weihnachtstafeln angeſtellt: Nützen Ausſtellungen wirkliche Seine Antwort iſt ein entſchiedenes Ja. Die glanz⸗ vollen Berliner Autoſchauen haben im ganzen Volke die Sehnſucht nach dem eigenen Kraftwagen erweckt und dadurch beigetragen, einen Bedarf zu erzeugen, der entſcheidend war für den Aufſtieg der ganzen Autoinduſtrie. Auf der letzten Berliner Funk⸗Aus⸗ ſtellung haben die Verkäufe einen Umfang angenom⸗ men, der etwa 75 v. H. der Kapazität der Funk⸗ induſtrie in Anſpruch nimmt. Erſtaunlich war die Wirkung der zwar kleinen, aber äußerſt flott auf⸗ gezogenen Berliner Waſſerſportausſtellung. Sie ſtellte einen wirtſchaftlichen Rekord auf, denn ſie er⸗ regte eine ſolche Kaufbegeiſterung, daß die getätigten Aufträge den Berliner Bootsbau das ganze Jahr beſchäftigten. Einen wirtſchaftlichen Erfolg, der alle Erwartungen übertraf, wies die internationale Fach⸗ ausſtellung der Milchwirtſchaft auf. Ihre Induſtrie ſchau hatte geradezu unerwartet große Ergebniſſe. Der Direktor einer Großmolkerei in Nordamerika kaufte ganze Sätze von Maſchinen, mit denen er ſeinen Betrieb umſtellen will. Eine einzige Maſchine wurde 712 mal ins Ausland verkauft. Und eine ebenſo erſtaunliche Wirkung hatte die letzte Ausſtel⸗ lung für das Gaſtwirts⸗ und Kochkunſtgewerbe. Bei ihrem Beſuch entdeckten Amerikaner, daß auf den Tiſchen ihrer Heimat noch ein Gericht fehlt, an das ſie bisher gar nicht gedacht haben: der Fleiſchſalat. Man kennt in Neuyork bisher nur den Geflügel⸗ ſalat, der erheblich teurer iſt und den ſich eben ein wohlhabendes Volk als ſtändige Delikateſſe leiſten kann. Wir begnügen uns mit dem Fleiſchſalat, und an den verabreichten Koſtproben fanden amerikaniſche Beſucher ſo viel Geſchmack, daß ſie ſich entſchloſſen, die Produktion von Fleiſchſalat drüben aufzuneh⸗ men. Bereits jetzt ſind Proben der deutſchen Maſchi⸗ nen, die die komplettierte Produktion des Fleiſch⸗ ſalats in einem Arbeitsgang erledigen nach Amerika gegangen, und zwei Dresdener Unternehmer wur⸗ den nach Neuyork beſtellt, um dort als Lehrmeiſter auf dieſem Gebiet zu wirken, und wenn jetzt auf von Neuyork zum erſtenmal der appetitliche Fleiſchſalat (Preſſephoto, Zonder⸗M.) Eine Teekanne, die fahrbar iſt Der Engländer iſt bekanntlich ein ſtarker Teetrinker, und die reibungslose und ſchnelle Bedienung der Gäſte mit Tee macht den engliſchen Goſthausbeſitzern oft Kopfzerbrechen. Auf der zur Zeit in London ſtatt⸗ findenden Ausſtellung des Gaſtſtättengewerbes ſcheint man jedoch jetzt das Problem gelöſt zu haben. Man hat, wie unſere Aufnahme zeigt, eine Rieſentee⸗ kanne auf eine Art Laufkatze montiert und iſt ſo in der Lage, in einer Minute 150 Taſſen Tee einzufüllen.(Weltbild, Zander.) das als Volk mit ausgeſprochener Doppelhändigkeit bezeichnet werden kann. Daher iſt es wohl auch er⸗ klärlich, daß die Japaner in all ihren Verrich⸗ tungen und Leiſtungen körperlicher wie geiſtiger Art eine anerkannt hohe Geſchicklichkeit an den Tag legen. Alwin Dreßler lacht, ſo iſt daran die letzte Berliner Ausſtellung ſchuld * Der Samstag und der Sonntag werden Groß⸗ kampftage für Berlin ſein. Der Sonntag öffnet die Kaſernen für das große Publikum, die Ziviliſten werden mit Kanonen ſchießen und im Tank fahren können. Der Samstag iſt der Tag der Nationalen Solidarität, bei dem ſich die Berliner freuen, ihren Groſchen oder mehr in die Sammelbüchſe der Miniſter zu werfen. Auch die Künſtler gehen auf die Straße und eine reizvolle Ueberraſchung hat ſich das Metropol⸗ theater ausgedacht, das übrigens in dieſer Woche ge⸗ legentlich der Operette„Maske in Blau“ den per⸗ ſönlichen Beſuch des Führers empfing. Künſtler und Orcheſter des Metropol⸗Theaters werden auf zwei fahrbaren Podien durch die Berliner Innenſtadt rollen. Gelegentlich werden die Podien haltmachen und dann gibt es eine koſtenloſe Theateraufführung: die Stars des Hauſes führen Proben aus ihrer Er⸗ folgsoperette auf und gehen im Anſchluß daran bei den erfreuten Zaungäſten ſammeln.— Die Winter⸗ hilfe hilft allen! Für die Berliner wird der Sams⸗ tag wieder zum Feſt auf der Straße, das paßt aus⸗ gezeichnet„in ihren Streifen“. Der Berliner Bär. e Nationaltheater am Wochenende. Heute, Sams⸗ tag, wird im Nationaltheater Bodarts komiſche Oper „Spaniſche Nacht“ gegeben. Die muſikaliſche Leitung dieſer Aufführung hat Dr. Ernſt Cremer. Inſzenierung: Intendant Brandenburg.— Morgen, Sonntag, 15 Uhr,„Liebe inder Lerchengaſſel, Operette von Arno Vetterling. Muſikaliſche Leitung: Guſtav Semmelbeck. Inſzenierung: Haus Becker. Die Partie des Heller ſingt zum erſten mal Franz Koblitz. Abends 20 Uhr:„Die Reiſe nach Pa⸗ riss“, Luſtſpiel von W. E. Schäfer.— Im Neuen Theater findet morgen keine Vorſtellung ſtatt, da heute und morgen in allen Räumen das große Winterhilfswerksfeſt durchgeführt wird. 6. Seite/ Nummer 560 Neue Mannheimer Zeitung 4 Mittag⸗Ausgaße Samstag, 4. Dezember 1997 Veumischites — Das ſeltſame Erlebnis zweier franzöſiſcher Jäger erregt in Bordeaux Aufſehen. Die beiden Weidmänner pirſchten durch den am Rande der Stadt gelegenen„Forſt von Haillan“. Plötzlich— ein Raſcheln im Unterholz— irgend etwas ſchleicht durch den Morgennebel— ein Sprung, ein Fallen: ganz deutlich erblickten die beiden Jäger das bunt⸗ gezeichnete Fell eineg Leoparden!„Um Gottes⸗ willen! Da iſt ein Raubtier ausgekommen!“, rief der eine, und ſchon rannten die beiden, die Büchſen ſchußbereit, durch das Geſtrüpp.„Da! Da iſt es wieder!“ ein Schuß krachte. Die Antwort war ein markerſchütternder menſchlicher Aufſchrei:„Mon Dieu! Halt! Nicht ſchießen!“ Glücklicherweiſe hatte der Schuß nicht getroffen. Denn was ſahen die beiden Nimrode, als ſie im Laufſchritt die Lichtung durchmeſſen hatten? Da ſtand, mit ſchreckerfülltem Ausdruck, ein hübſches junges Mädchen vor ihnen. Es ſchlotterte vor Kälte, denn alles, was es auhatte, war ein Leopardenfell, das ſeinen Körper umhüllte, Arme und Schultern freilaſſend. Auf ihrem blon⸗ den Lockenkopf trug die merkwürdige Waldͤbewohne⸗ rin eine Art Indianerkrone von weißen Straußen⸗ federn. Glitzernde(allerdings unechte) Diamanten⸗ ketten umſchmiegten ihren Hals, Armreife, Arm⸗ bänder und Knöchelbänder vervollſtändigten ihr Ko⸗ ſtüm. Dazu trug ſie ſilberne Schuhe mit hohen Ab⸗ ſätzen. Sie war Tänzerin in einem Kabarett von Bordeaux, in dem ſie in einer exotiſchen Revue als „Königin des Urwaldes“ auftrat. Zwei junge, an⸗ ſcheinend ſehr reiche Herren hatten ſie am vorange⸗ gangenen Abend beſtürmt, ſie möge doch in ihrem Koſtüm als„Urwald⸗Königin“ einer Geſellſchaft bei⸗ wohnen, zu der man ſie im Auto geleiten werde. Nach einigem Sträuben ſagte die Tänzerin zu und ſtieg, ſich ſchnell einen Pelzmantel überwerfend, in das wartende Auto. Als ſie aber bemerkte, daß ſie die beiden feuchtfröhlichen Kavaliere in den Wald von Haillan ſteuerten, ſtatt ſie in das angegebene Haus zu führen, verſuchte ſie, Böſes ahnend, aus dem Wagen zu ſpringen. Ihre Begleiter wollten das verhindern, aber ſchließlich gelang es der Tän⸗ zerin, unter Zurücklaſſung ihres Pelzmantels, zu entkommen und in den Wald zu entfliehen. Die beiden jungen Leute gaben bald die Verfolgung der Enteilenden auf. Die Tänzerin aber irrte den Reſt der Nacht nur in das dünne Leopardenfell gehüllt, im Walde umher, vor Erſchöpfung und Kälte faſt zuſammenbrechend, bis ſie endlich beinahe der Kugel der Jäger zum Opfer gefallen wäre. Die beiden Weidmänner brachten das zitternde Mädchen ſofort in die nächſte Waldherberge, wo man es ins Bett ſteckte und ihm heißen Tee einflößte. Natürlich wird die Sache ein gerichtliches Nachſpiel haben. Die bei⸗ den„Kavaliere“ ſind inzwiſchen von der Polizei er⸗ mittelt worden, es handelt ſich um die Söhne eines bekannten Großinduſt riellen. Der Pelzmantel wurde der Tänzerin in ihre Wohnung in Bordeaux am nächſten Morgen anonym zugeſtellt. Dabei lag ein Zettel:„Entſchuldigen Sie, Madame, wir waren be⸗ krunken“. Trotz dieſer Erklärung hat die Tänzerin Anzeige erſtattet. * — Der 7010 Meter hohe Aconcagua, in den ar⸗ gentiniſchen Anden nahe der chileniſchen Grenze gelegen, iſt nicht nur der höchſte Berg Amerikas, ſondern zählt neben den Erhebungen des Himalaja zu den höchſten Punkten der Erde überhaupt. Eine Beſteigung dieſes Giganten, die zum erſtenmal im Jahre 1883 von Güßfeldt verſucht wurde, während erſt 14 Jahre ſpäter der Gipfel tatſächlich erzwungen wurde, ſtellt die härteſten Anforderungen an die menſchliche Leiſtungsfähigkeit und nur wenige gut vorbereitete und ausgerüſtete Expeditionen konnten bis jetzt ihr Ziel erreichen. Der dentſche Kaufmann Georg Link, der nach 12jähriger Tätigkeit in Buenos Aires eben wieder in ſeine Heimat zurückgekehrt iſt, kann für ſich den Ruhm in Anſpruch nehmen, den Felsrieſen zum erſtenmal allein beſtiegen zu haben, eine Leiſtung, die einzigartig in der Geſchichte der Alpiniſtik daſteht.„Eigentlich war ich nur Beglei⸗ ter meiner beiden Kameraden Holzey und Holland, die topographiſche und meteorologiſche Unterſuchun⸗ gen auf dem höchſten Berg Amerikas anſtellen woll⸗ ten“, erzählt Link.„Als alter Alpiniſt wollte ich init von der Partie ſein und da es in Buenos Aires keine Berge gibt, auf denen man hätte trainieren können, ſo prüften und ſtärkten wir Herz und Lunge, indem wir wochenlang die Treppen eines 30ſtöckigen Wolkenkratzers auf⸗ und abliefen. Schließlich fühl⸗ ten wir uns trainiert genug, um unſere Bergfahrt in Angriff nehmen zu können.“„In der 2500 Meter hohen Talſtation Puento del Inca trafen wir unſere letzten Vorbereitungen. Langſam ging es dann aufwärts, indem wir Biwak für Biwak er⸗ richteten. In 6200 Meter Höhe angekommen, rich⸗ teten wir uns in einer Felshöhle ein kleines Ob⸗ ſerxvatorium ein, in dem Holzey ſeine erſten Meſſun⸗ gen vornehmen wollte. Aber da kam entſetzlicher Sturm auf, der tagelang anhielt und ungeheure Schneemaſſen abwarf. Da unſer Proviant zu Ende ging, mußten wir uns trotz des anhaltenden Un⸗ wetters zum Abſtieg entſchließen. Es war ein ſchrecklicher Gang. Meine Kameraden erlitten ſo ſchwere Erfrierungen, daß ſie ſich nur mit Mühe bis zu 4200 Meter Höhe abſchleppen konnten, wo wir ein Notlager errichteten. Ich holte dann in der Talſtation Hilfe. Einige Tage blieb ich allein in Puento del Ineco und als das Wetter beſſer wurde, brach ich mit einem Träger und fünf Maultieren neuerdings auf, um die wertvollen Inſtrumente, die wir im Hauptlager zurücklaſſen mußten, ins Tal zu holen. Als dieſe glücklich verladen waren, faßte ich plötzlich den Entſchluß, allein das unmöglich Scheinende zu wagen. Meter um Meter mußte ich mir erkämpfen. Nach zwei Biwaks erreichte ich trotz Sturm, Schnee und eiſiger Kälte glücklich den Gipfel, hißte die deutſche und argentiniſche Flagge und legte ein Olympiabuch nieder.“ Die Zeichen der letzten Expeditionen nahm Link mit, um Beweiſe ſeiner Erſteigung vorzeigen zu können. Lange konnte er nicht auf den 7010 Meter hohen Gipfel verbleiben; die Höhenkrankheit, ie ihn befiel, machte ihm ſchwer zu ſchaffen. Nach mühevollem Abſtieg, bei dem er öfters in lebensgefährliche Lagen kam, erreichte er ſchließe lich wieder die Talſtation Puento del Inca, wo er von argentiniſchen Soldaten mit großem Jubel empfangen wurde. * — Eine Zeitungsnotiz über einen Mann, der we⸗ gen ſeines nachts unbeleuchteten Wagens von der Polizei in Strafe genommen war, hatte unerwar⸗ tete Folgen: ſie führte nämlich zu einem Eheſchei⸗ dungsankrag ſeiner Gattin. Die auf Schadung kla⸗ gende Frau iſt Mrs. Mary Diment, die Gattin des Kaufmanns Robert Diment aus der Stadt Bath. Schon ſeit einiger Zeit beſtand zwiſchen öͤen Ehe⸗ leuten ein etwas geſpanntes Verhältnis, aber die Ghe wäre vermutlich unzerſtört geblieben, wenn Mrs. Diment nicht beim Leſen der Zeitung auf eine lokale Notiz geſtoßen wäre, in der es hieß, daß ein gewiſſer Mr. Diment auf einſamer Landſtraße mit unbeleuchtetem parkendem Auto angetroffen worden war und deshalb mit einer Geldſtrafe belegt wurde. Mrs. Diment beauftragte nun einen Detektiv, der herausfand, daß Herr Diment, als er mit unbeleuch⸗ tetem Wagen feſtgeſtellt wurde, in Begleitung einer Dame geweſen war. Dieſer Tatbeſtand hat die Kauf⸗ mannsgattin veranlaßt, gegen ihren Gatten Schei⸗ dungsklage einzuleiten. 5 * — Im nächſten Jahr begeht Königin Wilhelmina ihr 40jähriges Regierungsjubiläum. Schon jetzt wer⸗ den Vorbereitungen getroffen, um dieſes Feſt glanz⸗ voll zu geſtalten. Einer dieſer Pläne, der in Nie⸗ derländiſch⸗Indien ausgedacht wurde, beſteht darin, eine Geldſammlung in Holland und den niederlän⸗ diſchen Kolonien zu veranſtalten, um mit den ein⸗ gehenden Mitteln das in Deutſchland gelegene Stammſchloß der Oranier, die Burg Naſſan, anzu⸗ kaufen und Königin Wilhelmina zu ſchenken. e —— Lr vun Ulelag Nach Steuerhinterziehung geflüchtet anb. Danzig, 3. Dezember. Die beiden aus Polen ſtammenden Juden Gil⸗ lermann und Hirzhorn, die von Polen nach Danzig zugewandert waren, unterhielten hier ein ziemlich umfangreiches Getreide handelsge⸗ ſchäft. Am Freitag wurden ſie wegen des drin⸗ genden Verdachts, umfangreiche Steuerhin⸗ terziehungen begangen zu haben, auf Veran⸗ laſſung der Fahndungsſtelle des Steueramtes ver⸗ haftet. Auf ihre Verſprechungen hin, das Danziger Gebiet nicht zu verlaſſen und eine Kaution zu ſtel⸗ len, wurden die beiden Juden am Dienstag aus der Haft entlaſſen. Vorſichtigerweiſe wurden ihnen aber auch die Päſſe abgenommen. Die beiden Juden hat⸗ ten aber ſolch ein ſchlechtes Gewiſſen, daß ſie ſich falſche Päſſe beſorgten und zuſammen mit dem Bru⸗ der Gillermanns, der an dem Geſchäft beteiligt war, aber nicht verhaftet worden war, die Flucht ergriffen. Lebensmittelknappheit in Südafrika — Johannesburg(Südafrika), 2. Dez.(U..) In den letzten Wochen iſt in Südafrika eine Lebensmittelknappheit eingetreten, die das ganze Land im höchſten Maße beunruhigt. Butter — Zu einem ſeltſamen Mordanſchlag, der glück⸗ licherweiſe ohne Folgen blieb, kam es in der Ge⸗ meinde Sirb im Böhmerwalde. Bei einer Tanz⸗ unterhaltung erhielt ein Burſche von einem Mäd⸗ chen, als er ſie zum Tanz aufforderte, einen Korb. Das brachte oͤen Burſchen, der deshalb von ſeinen Kameraden ausgelacht worden war, ſo in Wut, daß er beſchloß, das Mädchen im Tanzſaal zu erſchießen. Er lief nach Hauſe und holte ſich ſeinen Revolver. Als er zurückkam, war das Mädchen bereits nach Hauſe gegangen. In ſeinem Groll begab ſich der Burſche nach der Wohnung des Mädchens und for⸗ derte Einlaß. Als ihm nicht geöffnet wurde, feuerte er durch das altertümliche und daher genügend große Schlüſſelloch mehrere Schüſſe ab. Die Kugeln ver⸗ fehlten jedoch glücklicherweiſe ihr Ziel, Der rach⸗ ſüchtige Bauer wurde von Hausbewohnern der Gen⸗ darmerie übergeben und wird ſich nun wegen Mord⸗ verſuchs vor Gericht zu verantworten haben. * — In dem kleinen Landhaus am Reichenſteiner Weg in Dahlem, das die beliebte Schauſpielerin Renate Müller erſt wenige Monate vor ihrem Tode bezogen hatte, wurde ihr Nachlaß verſteigert. Be⸗ reits lange vor der angeſetzten Zeit der Auktion wurde das Haus wegen Ueberfüllung geſchloſſen, und ein Polizeibeamter hatte alle Mühe, um den Anſturm abzuwehren. Es wurde viel und hoch ge⸗ boten; denn bei dem koſtbaren Schmuck der Künſt⸗ lerin, den ſchönen Bronzen und Kupferſtichen, dem Schlafzimmer im Stil Louis XIV., den Barock⸗ möbeln, venezianiſchen Spiegeln und japaniſchen Farbholzſchnitten wurden Liebhaberpreiſe gezahlt. Man erſtand die Dinge nicht nur wegen ihrer Koſt⸗ barkeit, ſondern vor allem, weil ſie ein wirkliches Eriunerungsſtück an Renate Müller ſind. Die große Bibliothek und Schallplattenſammlung, die Garde⸗ robe, darunter mancher Pelz und manches große Abendkleid, in dem wir ſie in ihren letzten Filmen bewundert haben, Teppiche, Lampen, Silber, kunſt⸗ gewerbliche Dinge, Garten⸗ und Küchengeräte, Ra⸗ dio, Grammophon, Schreibmaſchine und Pingpong⸗ Tiſch— alles fand einen neuen Beſitzer. d. — Captain George Whittell, einer der reichſten Männer von San Franzisko, wird bald den Ruhm in Anſpruch nehmen können, die modernſte und luxn⸗ riöſeſte„Luftjacht“ zu beſitzen. Der Auftrag wird von der Boeing Aircraft Co. in Seattle ausgeführt; iſt ſo knapp, daß nur die Krankenhäuſer regulär beliefert werden können, während die Hausfrauen in langen Reihen vor den Geſchäften anſtehen, um ihre kleinen Rationen entgegenzunehmen. Meiſtens ſind ſie nicht einmal ausreichend, um alle Teile der Bevölkerung zu verſorgen. Vor allem befürchtet man, daß gegen Ende des Jahres auch die Preiſe für Brot und Fleiſch beträchtlich anſteigen wer⸗ den, nachdem ſchon ſeit einigen Wochen ſtändige Preiserhöhungen eingetreten ſind. Bereits jetzt haben Angeſtellte und Arbeiter eine Erhöhung der Gehälter und Löhne gefordert, damit ein Ausgleich zu der verteuerten Lebenshaltung geſchaffen werde. Sturm an der franzöſiſchen Weſiküſte dnb. Paris, 3. Dezember. Von der geſamten franzöſiſchen Weſtküſte wird ſchwerer Sturm gemeldet, der beſonders die ſüzd⸗ weſtfranzöſiſche Baskenküſte mit außergewöhnlicher Heftigkeit heimgeſucht. Auch an der bretoniſchen Küſſte bei Douarenez herrſcht Sturmwetter, und zahlreiche im Hafen verankerte Sardinenfiſcherboote ſind be⸗ ſchädigt worden Bei Penmarch, unweit von Lorient, hat eine Sturzwelle die Kommandobrücke eines Fiſsch⸗ dampfers und den darauſſtehenden 2. Offizier hin⸗ weggeſpült. 7. ã üTDtr dd ã ũãũũ das Flugzeug, in dem man alle Bequemlichkeiten eines komfortablen Heimes vorfindet, ſoll 15 Mil⸗ lionen Mark koſten und wird im Laufe des nächſten Frühjahrs abgeliefert werden. Die Firma ſelbſt er⸗ klärt, daß eine derartige Maſchine bisher noch nir⸗ gendowo in der Welt fliegt oder ſich im Bau befin⸗ det. Jhr Gewicht beträgt etwa 20 000 Kilogramm, vier 1100⸗PS⸗Motoren liefern die Kraft, der Aktions⸗ kreis beträgt bei einer Höchſtgeſchwindigkeit von 400 Kilometern 6000 Kilometer. Man wird alſo mit die⸗ ſer fliegenden Jacht jederzeit einen Wochenendflug nach Europa unternehmen können. Das Flugzeug birgt im Innern meben einem hochmodernen Füh⸗ rerſtand mit Maſchiniſtenabteil und Kartenhaus einen Speiſeſaal, einen Salon, Schlafzimmer für vier Gäſte und drei Zimmer für den Beſitzer. Hing geſellt ſich eine elektriſche Küche mit eingebautem Eisſchrank und ſogar ein Brauſebad mit fließendem kaltem und warmem Waſſer. d — Das Abeuteuer des Laſtwagenchauffeurs Joe Martino erregt in Neuyork allgemeines Kopfſchüt⸗ teln. Martino fuhr mit ſeinem rieſigen Laſtwagen mit zwei Anhängern dͤurch die Straßen von Bronx und mußte vor einem Verkehrslicht anhalten. Da ſtand eine hübſche junge Blondine im ſchwarzen Seidenkleid am Wege, die ihn fragte, ob ſie nicht ein Stück mitfahren dürfe. Natürlich ſagte der galante Joe zu und hieß das zarte Girl einſteigen. Später mußte er einen Augenblick anhalten, um eine Beſtellung abzuliefern. Wie groß aber war Joe Erſtaunen, als er wieder herauskam und ſarh, daß das Mädel ſamt ſeinem Laſtauto und den zwei An hängern verſchwunden war. Sein zartfingriger Fahr⸗ gaſt hatte den ganzen Laſtzug mit koſtbarem Inhalt einfach entführt und iſt bis heute, trotz aller Be⸗ mühungen der Polizei, nicht wieder ermittelt worden. * — Die Bäuerin Maria Jaukitſch, die älteſte Fran Jugoſlawiens, iſt im Alter von 123 Jahren in dem Dorfe Polag geſtorben. Sie hat ihr ganzes Leben lang nie Augengläſer benötigt und war auch bis vor vier Jahren noch ſo rüſtig, daß ſie in den Fel, dern mitarbeiten konnte. Ihre ſieben Kinder ſind alle ſchon lange Zeit tot, ſie hinterläßt aber eine vielköpfige Nachkommenſchaft von 24 Enkeln, 43 Ur⸗ enkeln und 11 Ururenkeln. eee e. Die geschickte einer Familie aus der Nachkriegszeit von ferthe von sebkerdt 14 „Und wie geht es dir, Bibichen?“ fragte die Tante draußen im Flur und legte den Arm um Bibis Schultern.„Ich habe von dir heute noch gar nichts gehört. Wie ſind die Reitſtunden? Machſt du Fort⸗ ſchritte?“ „Ach ja— einigermaßen.“ weichen. Aber Tante Edith merkte das gar nicht.„In wel⸗ chem Stall reiteſt du? Ich habe nämlich ſchon ge⸗ dacht, ob es nicht ganz nett wäre, wenn ich auch wie⸗ der ein bißchen damit anfinge. Ich habe oft richtige Luſt dazu. Ich ſitze ja den ganzen Tag zu Hauſe allein— und jetzt, wo es bald Frühling werden muß, könnten wir dann doch ſogar manchmal ein bißchen in den Grunewald reiten.“ „Wie kommſt du darauf, Tante Eöith?“ war heftig erſchrocken. „Das heißt: Du magſt nicht. Haſt oͤu beſſere Ge⸗ ſellſchaft, Bibichen! Sieh mal an! Und davon weiß man gar nichts?“ „Was du denkſt, Tante Edith—! Gar keine Spur! Bloß— weißt ou— meine Reitkünſte——“ „Wieſo? Ich denke, du reiteſt ſchon eine ganze Weile?“ Bibi ſchielte ängſtlich nach der Tür.„Du darfſt mich nicht verraten, Tante Edith, aber ich muß es dir nun ſchon ſagen. Ich reite ſchon lange nicht mehr. Ich— ich fahre, Tante Edith! Das heißt: Ich lerne fahren. In acht Tagen mache ich die Prüfung.“ „So ganz heimlich, Mädel? Na, alle Achtung! Vernünftig, daß du Großmama das nicht angetan hat, ſie einzuweihen. Aber ehe du dir einen Wagen anſchaffſt, wirſt du es ihr wohl oder übel doch ſagen müſſen.“ „Vorläufig ſchaff' ich mir keinen Wagen an“, ſagte Bibi, und ein Schatten von Traurigkeit ging über ihr Geſicht,.„Ich habe es natürlich vorgehabt. Aber Bibi ſchien auszu⸗ Bibi nun—2“ Nicht daran denken! befahl ſie ſich. Lie⸗ ber daran denken, daß ſo ein Uthermöhl ſich noch nicht einmal eine Taxe leiſten kann. Muß ich da einen Wagen haben? Es iſt wichtiger, daß Tante Margret mit meiner Hilfe geſund wird! „Ja, aber dann verſtehe ich nicht—— „Ich finde es ſchon wunderbar, Tante Eoith, irgend etwas zu können. Verſtehſt du? Einfach es zu können. Beſonders, wenn man auf der Welt gar nichts gelernt hat, ſo wie ich, gibt einem das eine Kraft, eine Axt Sicherheit, ein Unabhängigkeits⸗ gefühl..“ „Ich möchte auch noch mal zwanzig ſein“, ſagte Edith raſch und flüchtig. Es brauchte gar nichts zu ſein als eine luſtige Redewendung zum Abſchied, denn ſie küßte jetzt Bibi und griff nach oer Tür⸗ klinke. Aber obgleich Bibi ihr nachſah, blickte Edith ſich nicht um, ſie winkte nicht zurück, wie ſonſt immer; ſie ging, als ſei eine Klappe hinter ihr zugefallen, ſtumm und den ſchönen, raſſigen Kopf ein wenig ge⸗ ſenkt, gedankenverloren die Treppe hinunter. * Als Bibi klein geweſen war, war Großmama jeden Abend an ihr Bett gekommen, hatte mit ihr gebetet und ihr den Gutenachtkuß gegeben. Jetzt war es umgekehrt: Bibi ſagte Großmama am Bett gute Nacht, und ohne Bibis Gutenachtkuß und ihre letz⸗ ten Handreichungen hätte Großmama nicht einſchla⸗ fen können. 2 Sie lag oder vielmehr ſie ſaß beinahe— denn Großmamas Kopfkiſſen waren ſchier unzählbar— in dem breiten Mahagonibett mit der geſchnitzten Kopflehne, ein weißes Häubchen über den zu klei⸗ nen Zöpfen geflochtenen Haaren, und in ihrem wei⸗ ßen, ſtickereigezierten Nachthemd, über das ein gleich⸗ falls weißes wollenes Beltjäckchen gezogen war, die alten Hände, die nach dem Abſtreifen aller Ringe ſonderbar hilflos wirkten, vor ſich auf der dunkel⸗ roten Daunendecke, und wartete auf Bibi. Bibis Amt war es, Großmama das eigens für dieſe Abendſtunden angefertigte Geſtell näher zu ſchieben, auf deſſen über die Breite des Bettes rei⸗ chender Platte die Einſchlaſpatienee gelegt wurde. Es war immer dieſelbe— die„Grande Soeiété“ nannte ſie ſich, weil, wenn ſie glücklich ausging, in der oberſten Reihe die Buben, in der zweiten die Damen, in der letzten die Könige nebeneinander paxadierten, blank und bunt und farbenglänzend alleſamt, obgleich die beiden Kartenſpiele, die Groß⸗ mama benutzte, ſchon ſeit vielen Jahren im Gebrauch waren. Großmama ſchonte ihre Karten wie alles, was ſie anfaßte; es war, als berührte ſie ſie kaum, wenn ſie mit leichten Fingern miſchte und mit noch leichteren auslegte und, den Spielregeln gemäß, tauſchte und wendete.„Mit Karten zu knallen, iſt eine Sache für Wirtshausbrüder“, pflegte ſie zu ſagen,„Patiencen aber ſind edle Spiele, und man muß danach mit den Karten umgehen.“ Im übrigen betrachtete ſie ihr Spiel durchaus nicht als eine Art heiliger Handlung. Im Gegen⸗ teil: Bibi mußte danebenſitzen, mußte erzählen, die langweilig gute oder vertrackt ſchwierige Zufalls⸗ lage der Karten mit überſehen, durfte ſich auch er⸗ lauben, einen Rat einzuflechten, den Großmama dann aus purem Eigenſinn nicht befolgte, oder hatte wegzuräumen, was„dieſe Elſe“ ſchon wieder ver⸗ ſäumt hatte, an ſeinen Platz zu bringen. Nichts näm⸗ lich in Großmamas geräumigem Schlafzimmer außer dem Bett, das übrigens in ſeiner breiten Mahagoni⸗ behäbigkeit faſt kein Zweckmöbel mehr war, ſollte an„Schlafzimmer“ erinnern, und in der Tat glich die große viereckige Stube mit oem weißen Kachel⸗ ofen in der Ecke, dem runden Mahagonitiſch auf dickem, blau und dunkelrot gemuſtertem Smyrna⸗ teppich, dem ſchweren geſchnitzten Mahagoniſchrank und der hohen Mahagonikommode, auf der zwei ſchöne alte Meſſingleuchter glänzten, weit eher einer Familienwohnſtube als einem Schlafraum. „Sehr hygieniſch iſt dein Schlafzimmer eigentlich nicht, Großmama“, ſagte Bibi träumeriſch vom Fuß⸗ ende aus, wo ſte hockte, ins gemütliche Dämmern des Raumes ſtarrend. a und legte behutſam und federleicht Herzneun auf Herzſechs.„Hygiene iſt auch ſo eine unbehagliche Er⸗ findung der Neuzeit. Die gute alle Sauberkeit ge⸗ nügt mir für den Reſt meines Lebens. Warum ſoll ich es nachts ungemütlich haben, wenn ich es auch tagsüber gemütlich haben will? Was war übrigens heute bei Hintelmanns? Du haſt mir noch gar nicht richtig erzählt.“ „Nichts Beſonderes, Großmama. Die Kinder laſ⸗ ſen dich grüßen. Ich habe mit den beiden Kleinen einiges beſorgt. Inge hatte einen Wollhandſchuh ver⸗ loren; da brauchte ſie neue.“ f „Sie iſt ſchuſſelig, die Inge. Leben noch nichts verloren.“ „Was habe ich von Hygiene?“ ſagte Großmama „Werd's beſtellen, Großmama. Aber ſonſt iſt ſie ein liebes Kind; ſie macht mir nicht, die geringſten Schwierigkeiten.“ „Die andern etwa?“ Großmama ſah faſt erſchrok⸗ ken aus.. „Aber nein! Wie kommſt du darauf?“ beeilte ſich Bibi zu antworten.„Geht ſie auf?“ fügte ſie raſch hinzu. Gemeint war die„Grande Société“. „Neuerdings immer. Ich könnte ja mal abwech⸗ ſeln und die Tante Berta' legen— die iſt ſchwie⸗ riger.“ Dieſe Patience hieß bei Großmama nach einer ſagenhaften, längſt verſtorbenen Tante, von der ſie ſie hatte.„Aber ſo viel Nachdenken am Abend iſt auch nicht geſund.“ „Soll ich wegnehmen?“ 8 W „Ja, Kind, nimm weg! Und dänn geh auch ſchla⸗ fen! Du wirſt müde ſein.“ Bibi neigte ſich erſt über Großmamas Hand, dann über die ſchſine, friedliche Alte⸗Damen⸗Stirn. Groß⸗ mamas Stirn küſſen zu dürfen, war Bibis kleines Vorrecht, und Großmama lächelte dabei immer ſtolz und glücklich wie eine Braut. „Gute Nacht, Großmamachen!“ „Gute Nacht, Herz!“. Dann war Bibi hinaus, und einige Minuten ſpä⸗ ker lag auch ſie in ihrem Bett, keinem Ms hagoni⸗ bett, ſondern einem blanken Meſſingbett, durch das nach Großmamas mißbilligendem Ausſpruch„der Wind wehte“, lag im blau⸗weiß karierten Schlaſ⸗ anzug, behaglich auf die Seite geſtreckt, neben dem brennenden Nachttiſchlämpchen, das den aufgeſchla⸗ genen Nachtſchmöker beleuchtete. 9 Aber der Schmöker war langweilig; ſie klapple ihn zu, reckte die Arme und löſchte das Licht. Schla⸗ ſen, dachte ſie, iſt immer beſſer als Nachdenken. Mei⸗ ſtens erledigt der Schlaf alles ganz von alleine. Auch dieſen Uthermöhl wird er erledigen. Es iſt lächer⸗ lich, daß ich ihn heute gar nicht aus den Gedanken bringe. Andere Dinge ſind hundertmal wichtiger. Hansjörgs und Wölſchens Verſetzung. Und, daß Onkel Ernſts Krankheit nicht ſchlimmer wird. Und Tante Margret, der es anſcheinend immer noch nicht beſſer geht. Und dann dieſe ſonderbare Sache mit Tante Edith! Ich kann mich getäuſcht haben, natür⸗ lich. Nicht mit einer einzigen Andeutung hat ſie bisher merken laſſen, daß ſie mit Onkel Arwed nicht glücklich wäre. Es kann Ich habe in meinem 8 ſie hintergeht? — eee eee doch nicht ſein, daß Onkel 1 1 . N 97 julär auen um ſtens der echtet reiſe wer⸗ dige jetzt der gleich erde, üſte her. wird 19 0 licher 4 Kübſte 9 reiche 9 be⸗ rie Fuh⸗ thaus für Hinzu iutem noͤem Joe ſchütt⸗ agen ron Da tirzen nicht oͤer igen, eine Joch Haß An Fahr⸗ halt Be⸗ ittelt Fran dem eben bis Fel⸗ ſind eine Ur⸗ — t ſie gſten hrok⸗ e ſich raſch vech⸗ wie⸗ nach von hend chla⸗ dann roß⸗ ines ſtolz fai. oni⸗ das „der laf⸗ dem hla⸗ ple Hla⸗ Rei⸗ luch 1 Samstag, 4. Aus Baden Stabschef Lutze ſammelt in Freiburg * Freiburg, 4. Dez. Der Stabschef der SA, Pg. Viktor Lutze, wird, wie der„Führer“ meldet, am Tag der nationalen Solidarität in Freiburg ſam⸗ meln. Praktiſcher Nationalſozialismus Kinderſpeiſung der Freiburger Polizei * Freiburg, 4. Dez. Am Mittwoch eröffnete die Freiburger Polizei eine Speiſung von 30 Kindern armer Familien, die ſie während der rei Mo⸗ nate Dezember, Januar und Februar täglich zu einem freien Mittageſſen einlädt, das aus frei⸗ willigen Spenden der Freiburger Polizeibeamten finanziert wird. Zehntägige Spritztour endet auf der Anklagebank Mit zwei Mädchen durchgebrannt * Lörrach, 4. Dez. Von der Luſt nach Abenteuern gepackt, brannte ein 18jähriger mit dem Kraftwagen ſeines Vaters durch und unternahm mit zwei Mädchen, die ebenfalls von zu Hauſe ausgeriſſen waren, eine zehntägige Spritztour durch Oberbayern. Nachdem die Mädchen ihren Verehrer im Stich ge⸗ laſſen hatten, geriet dieſer in die Hände eines 25 Jahre alten ſchon mehrmals vorbeſtraften Mannes, der dem jungen Ausreißer bald zum Unheil wurde. Zahlreiche Diebſtähle und Raubzüge in Bayern und Baden wurden ausgeführt, bis ſchließlich das Vaga⸗ bundenleben auf der Anklagebank ein Ende fand. Der Verführer und Anſtifter zu den Straftaten erhielt ein Jahr Gefängnis. Der Achtzehn⸗ jährige kam noch einmal mit vier Monaten Gefängnis und einer eindringlichen Verwarnung des Vorſitzenden davon. Spiritusflaſche verurſacht Anheil Mit brennenden Kleidern in den Tod * Pforzheim, 4. Dez. In dem Hauſe Marktplatz 5 geriet aus noch nicht geklärter Urſache eine Spiri⸗ tusflaſche auf dem Abort in Brand. Die Kleider des Jahre alten verheirateten Graveurs Emil Mül⸗ fingen dabei Feuer. Seiner gerade zu Beſuch aommenden Tochter lief dey Bedguerns werte, an er Glastüre mit brennenden Kleidern entgegen. der Schwerverletzte ſtarb wenige Stunden nach dem fall im Krankenhaus. Dezember 1937 a- Weinheim, 4. Dez. Sein mediziniſches Staats⸗ und Doktorexamen beſtand an der Univerſität Hei⸗ delberg der Sohn des Architekten und Bezirksbau⸗ meiſters Barié, Helmut Barié. L. Schönau, 3. Dez. Zugunſten des WHW ͤ wurde hier ein Baſar veranſtaltet, bei dem die Hauskapelle des WSW, die Betriebskapelle der Firma Freuden⸗ berg und die beiden Männergeſangvereine mit⸗ wirkten. L. Sinsheim, 4. Dez. Erfreulicherweiſe iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche jetzt ſowohl in der Gemeinde Dühren wie in der Neu mühle bei Obergimpern erloſchen. Verſchiedene geſperrte Straßen konnten daher wieder geöffnet werden. * Bruchſal, 3. Dez. Infolge eines verbotenen Eingriffs iſt hier eine 21 jährige Kell⸗ nexin aus Karlsruhe⸗Daxlanden in der Wohnung ihrer Freundin geſtorben. Der Abtreiber, ein 7bjähriger Heilpraktikant aus Bruchſal, wurde ſamt der Freundin in Haft genommen. f L. Baiertal, 4. Dez. Am Sonntag findet hier ein Dorfgemeinſchaftsabend ſtatt, an dem ſämtliche Vereine ihre Mitwirkung zugeſagt haben. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Es wird gebaut! Heidelberg ear Friſchwaſſer⸗ Schwimmbad Der endgültige Plan in der Ratsherrenſitzung vorgelegt— Auf dem Schlageter⸗ platz ſoll es entſtehen Neue Räume für Lehrlingsausbildung Reil. Heidelberg, 4. Dezember. In der letzten Ratsſitzung am 30. November wurde eine 2. Nachtragshaushaltsſatzung beraten, mit deren Inkrafttreten die Mittel für an⸗ ſtehende Planie rarbeiten, für Herrichtung des Schulhofes im Stadtteil Schlierbach und für die Umwandlung kurzfriſtiger Hypothekendar⸗ lehen in langfriſtige Tilgungs darlehen formell gegeben ſind, die vor allem aber die Aus⸗ gaben für die Errichtung eines Friſchwaſſerſchwimmbades auf dem Schlageterplatz vorſieht. Die in der Ratsſitzung vom 26. Oktober angekündigte noch⸗ malige techniſche Durcharbeitung des Badeprojekts ließ es als richtig erkennen, von dem Einbau der Auskleidekabinen in das Turbinenhaus aus finan⸗ ziellen und ſtädtebaulichen Gründen abzuſehen. Statt deſſen wird nun an der Südſeite des Platzes, etwa 2,5 Meter vor der Baumreihe, ein 120 Meter langer, einſtöckiger und nach der Straße zu gegliederter Kabinenbau erſtellt werden, der für die nächſte Zeit auch die Erfriſchungsräume aufnehmen ſoll. An Schwimmbecken ſieht der endgültige Plan nun⸗ mehr folgendes vor: Ein allgemeines Becken, das über Sportmaß hinaus etwa 509,30 Meter Fläche und eine größere Abteilung für Nichtſchwimmer erhalten wird; ein Sportbecken im Ausmaß 50420 Meter, bei gleich⸗ bleibender Tiefe von 2,4 Meter; ein Waſſerballfeld in Größe 25420 Meter und 5 Meter Tiefe, ſowie einen 10 Meter hohen Sprungturm und endlich ein Kin⸗ derplanſchbecken. Intenſivere Lehrlingsausbildung im Han d⸗ werk erfordert neue Räume. Es wurden daher in der Nähe der Gewerbeſchule paſſende Räume ge⸗ mietet, welche die Erteilung von Fachunterricht an die einzelnen Lehrlingsgruppen ermöglichen. Aus dem Gebiet des Wohlfahrtsamtes wurde folgendes mitgeteilt: Die Wohlfahrtserwerbs⸗ loſen hatten im Februar 1933 einen Höchſtſtand von 5263 erreicht, für die voranſchlagsgemäß über 3% Millionen Mark aufgewendet werden mußten. Durch umfangreiche Arbeitsmaßnahmen von Reich und Staoͤt konnte die Zahl ſehr weſentlich verringert werden, ſo daß am 1. April 1987 nur noch 643 Wohlfahrtserwerbsloſe(394 männliche und 249 weibliche) in der Heidelberger Gemarkung ge⸗ zählt wurden. Bei den Verſuchen, auch ſie in Arbeit und Brot zu bringen, ergaben ſich beſonders große Schwierigkeiten; ihre Einſatzfähigkeit wurde daher für jeden einzelnen Fall genaueſtens durchgeprüft. In Kürze wird Heidelberg kaum noch einen voll einſatzfähigen, männlichen Wohlfahrts⸗ erwerbsloſen haben. Das für ein Hitlerjugendheim angekaufte Haus Klingenteichſtraße 24 befindet ſich in einem guten baulichen Zuſtand; die wenigen notwendigen Reparaturen, darunter in der Hauptſache neuer heller Wandanſtrich, ſollen beſchleunigt durchgeführt wer⸗ den, damit das Heim bald ſeiner Beſtimmung über⸗ geben werden kann. Blick auf Ludwigshafen Die Leiſtung entſcheidet! Prüfung von Induſtrielehrlingen in der Pfalz Ludwigshafen, 4. Dez. Die Induſtrie⸗ und Handelskammer für die Pfalz in Ludwigshafen am Rhein hält im Frühjahr 1938 für den Bezirk der Pfalz wiederum Induſtriefacharbeiterprüfungen ab. Die Anmeldungen, die über die Lehrfirmen einzu⸗ reichen ſind, müſſen bis ſpäteſtens 1. Januar 1938 bei der Induſtrie⸗ und Handelskammer einge⸗ laufen ſein. Spätere Anmeldungen können nicht be⸗ rückſichtigt werden. Die Anmeldung zur Prüfung hat unter Benützung der vorgeſchriebenen Anmelde⸗ vordrucke zu erfolgen. Die Prüfungen werden ſo rechtzeitig zu Ende geführt ſein, daß die Prüflinge, die zum 1. April zum Arbeitsdienſt ooͤer zur Wehrmacht einberufen werden, an der Prüfung teilnehmen können. Anerlaubtes Tauſchgeſchäft Aus den Protokollbüchern der Kripo h. Ludwigshafen, 3. Dezember. Wenn einer ſchon gern lange Finger macht, ver⸗ gichtet er doch beſſer auf wertvolle Fachbücher, denn geiſtig bann er ſich gewiß an ihnen nicht bereichern, weil es wohl doch an dem erforderlichen Stamm⸗ kapital von„Krips“ fehlt, und beim Verſtlbern fällt er gar zu leicht auf. Das Buch, das einen ſolchen Mann in ſeiner„Fach“⸗Betätigung als Strauchritter fördern könnte,„Diebe hinterm Ladentiſch'“, findet er beſtimmt nicht, weil der Verfaſſer auf Druck⸗ uncl um qcliuetʒ ingen Blick auf die Spargelſtadt * Schwetzingen, 4. Dezember. Eine öffentliche Verſteigerung des im Staatswald angefallenen Brennholzes findet wegen der Maul⸗ und Klauenſeuche nicht ſtatt. Im Schein der blauen VDaA⸗Kerzen fand im Kaffee Haßler, welches ſtimmungsvoll mit Taunen⸗ grün geſchmückt war, der letzte diesjährige Pflicht⸗ abend des VDal ſtatt. Umrahmt von Liedvorträgen, wurde eine köſtliche Nikblauserzählung der Deutſch⸗ lothringerin Ilſe Jacobs vorgeleſen und mit viel Freude haben dies die zahlreichen Anweſenden auf⸗ genommen. 70 Jahre alt? Rentner Johann Weiß, Heidel⸗ berger Straße 24, konnte in guter Geſundheit ſeinen 70, Geburtstag feiern. Herzliche Glückwünſche! L. Brühl, 3. Dez. Zur Verhütung der weiteren Ausbreitung der Maul⸗ und Klauenſeuche wurden Schule, Kirche und Kino mit ſofortiger Wirkung geſchloſſen. 1 Ne F toben RM=A5 * Plankſtadt, 4. Dez. Das hieſige Bahnhofs⸗ gebäude, das ſeit langen Jahren einen repara⸗ turbedürftigen Eindruck gemacht hat, iſt nun in ein neues Gewand gehüllt worden und bietet nun wie⸗ der einen freundlichen Anblick. Infolge der Maul⸗ und Klauenſeuche finden vor⸗ erſt hier keine Veranſtaltungen ſtatt. L. Neulußheim, 3. Dez. Frau Karoline Zim⸗ mermann konnte hier als eine der älteſten Ein⸗ wohnerinnen ihren 83. Geburtstag begehen. * Neulußheim, 4. Dez. Die Gemeinde hat nach Auflöſung des Allmendgenuſſes die Rote⸗ Heckeäcker verpachtet. Die Pächter wollen die Ver⸗ pachtungsprotokolle unterſchreiben und Bürgen ſtellen.— Frau Karoline Zimmermann, Wag⸗ häuſeler Straße 1, konnte ihren 83. Geburtstag fetern. * Altlußheim, 4. Dez. Da in den nächſten Jahren ein reſtloſes Entfernen der Hybriden reben erwartet werden muß, ſollen die Mitglieder des Obſt⸗ und Gartenbauvereines heute ſchon ſich auf Europäer⸗ reben umſtellen. esRin& ſamtwert von 19,60 Maß mitgehen ließ. legung verzichtete, um den Hatzen das Mauſen nicht noch leichter zu: machen. Dieſe Erfahrung wird hof⸗ fentlich auch bald ein allzu großer„Bücherfreund“ machen, der am Freitag, dem 26. November, aus einer hieſigen Buchhandlung zwei Bücher im Ge⸗ Das eine Buch betitelte ſich„Weſtphal Phyſik“, das andere „Leers— England“. Die„Kripo“ erbittet ſachdien⸗ liche Nachricht. * In einem größeren Mannheimer Kaffeehaus iſt ein unerlaubtes„Tauſchgeſchäft“ getätigt worden. Ein Herren⸗Slipon⸗Mantel von dunkelbeiger Farbe im Werte von etwa 50 Mark wurde mit einem älteren Uebergangsmantel„verwechſelt“. Auch in dieſem Fall ſind ſachoͤienliche Mitteilungen an die Ludwigshafener Kriminalpolizei erwünſcht. Mit Schäfer nach Paris“ Der„Sonderzug“ war wieder ausverkauft Die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen fand ſich wieder einmal reſtlos und glücklich im Theaterſaal des Pfalzbaus zuſammen und vergnügte ſich gut zwei Stunden lang harmlos und nett an Walter Erich Schäfers„Reiſe nach Paris“. An den beiden leichten Brüdern fanden die Theaterbeſucher genau ſopiel Gefallen wie die Loni aus München und die Lina aus Stuttgart.— Sehr begrüßt wurde auch diesmal die ausreichende Bereitſtellung von Son⸗ derwagen der Straßenbahn vor dem Pfalzbau bei Vorſtellungsſchluß. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Samstag Volkshaus der Gartenſtadt: Bunter Abend des Handharmo⸗ nika⸗Klubs„Goldklang“ mit Fritz Fegbeutel. Leſeſaal im Geſellſchaftshaus: Geöffnet von 15 bis 20 Uhr. .. und am Sonntag Großer Saal des JG⸗Feierabendhauſes: Herbſtſeſt des JG⸗ Kleingartenbauvereins. Pfälzer⸗Wald⸗Verein: 12. Planwanderung, An beiden Tagen: Pfalz bau⸗Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Heimatmuſeum, Wredeſtraße 1: Geöffnet von 15 bis 10 Uhr bei frelem Eintritt. Sonderſchaun:„Ludwigshafen ſtellt ſich vor“. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Brillanten“.— Ufa⸗Rheingold: „Signal in der Nacht“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Der Muſter⸗ gatte“. Unjon⸗Theater:„Autobus“,— Atlantik: „Das Mädchen gus der Hafenſchenke“.— Alhambra Mun⸗ denheim:„7 Ohrfeigen“. Heute nachmittag Wer ſammelt in Heidelberg? Tag der nationalen Solidarität Geſammelt wird in den Straßen von 16 bis 19.30 Uhr, abends wird die Sammlung in den Gaſtſtätten fortgeſetzt.— Am Bismarckplatz bei den Arkaden ſammelt der ſtellvertr. Gauleiter Hermann Röhn, vor der Hofapotheke NScck⸗ Gruppenführer Rees, Selbstreisierer sollte sich zu seinem eigenen Vorteil merken: LIVE RASIERCREMEe/hgese Lt schon hob FSE, vor der Hauptpoſt Gauamtsleiter Dr. und Gauamtsleiter Dr. Schneider. Standkonzerte veranſtalten der Spielmanns⸗ zug des Reichsarbeitsdienſtes auf dem Langemarck⸗ platz(16 bis 18 Uhr), Muſikzug der SS⸗Standarte auf dem Bismarckplatz(16 bis 18 Uhr), die Kapelle des Inf.⸗Regt. vor der Hauptpoſt(16 bis 17.30 Uhr), die Kapelle der HJ an der Friedrichsbrücke(16 bis 17.30 Uhr) und anſchließend vor der Hauptpoſt, und der Muſikzug der Kreisleitung im Stadtteil Rohr⸗ bach(18 bis 19 Uhr). Die Weihnachtsausſtellung der Heidelberger Künſt⸗ ler und der Chriſtkindlmarkt der Gedok im Haus der Kunſt wird am morgigen Sonntag vormittag er⸗ öffnet. Zur Eröffnung, bei der Tilde Hoffmann (Geſang) und Karl Michael Komma(Klavier) mit⸗ wirken, ſpricht Studienrat Senger. NMuònle, Sitgen Nodeneuhelten- Kurzwaren- Strümpfe- Pposementen Ea Nas, N 2, 9 Heidelberger Veranſtaltungen Heute Samstag Tag der nationalen Solidarität: 174 vorſtellungen im Städtiſchen Städtiſches Theater:„Der Bibe 20 bis 22.30 Uhr. „„ und am Städtiſches Theater:„Die vier 15 bis 17.30 Uhr.—„Friſcher gruppe), 20 bis 22 Uhr.. Haus der Kunſt: Weihnachtsgusſtellung der Heidelberger Künſtler und Chriſtkindlmarkt der Gedsok. Stadthalle: 17.30 Uhr Konzertreihe der Stadt und des Bachvereins, erſtes Chor⸗Konzert. Aub den Kinos: Capitol:„Patrioten“. Gloria: Katzenſteg“.— Odeon:„Peter im Schnee“(Samstag und Sonntag Nacht⸗ vorſtellung„Allotria“).— Kammer:„Das letzte Sklaven⸗ ſchiff“(Samstag und Sonntag nachmittags In der Nacht vor dem Heiligen Abend“, Märchengroßfilm). Pychlau 8153 Sonntag: Geſellen“(Prei Wind aus Kana gruppe), (Preis⸗ Heidelberg „Der 5 2 f 17 1 Mit feuchten Händen an die Lichtleitung Metzgergeſelle auf der Stelle getötet! * Meiſenheim(Glan), 4. Dez. In einem hieſigen Metzgereibetrieb geriet der 28 Jahre, alte Geſelle Otto Fritz aus Löllbach mit feuchten Händen an die Lichtleitung. Er wurde auf der Stelle getötet. *. * Kaiſerslautern, 4. Dez. Der aus Ober⸗ ſulzbach ſtammende Land⸗ und Gaſtwirt Eruſt Gehm ſtürzte in der Abenddunkelheit mit dem Fahrrad auf die Straße und trug ſchwere Kopf⸗ verletzungen davon, denen er nach drei Stunden be⸗ reits erlegen war. Der 36jährige Mann hinterläßt eine fünfköpfige Familie, darunter drei unverſorgte Kinder. Eine diebiſche Elſter Zum 55. Male verurteilt * Speyer, 3. Dez. Das gewiß ſeltene Jubiläum ihrer 55. Verurteilung konnte die 60 Jahre alte Maria Stein von hier begehen, als ſie vom Straf⸗ richter des Amtsgericht Speyer wegen eines Ver⸗ brechens des Diebſtahls im Rückfall zu ſechs Mona⸗ ten Gefängnis verurteilt wurde. Die meiſten ihrer Vorſtrafen betrafen Eigentumsvergehen. Diesmal hatte ſie Aepfel geſtohlen und auf dem Wo⸗ chenmarkt zu verkaufen verſucht. Dabei wurde ſie ertappt und die Polizei konnte noch 30 Pfund der geſtohlenen Aepfel ſicherſtellen. Der Stagtsauwalt beantragte ein Jahr Gefängnis, doch das Gericht nahm mildernde Umſtände an. Bei der nächſten kleinen Verfehlung droht jedoch Sicherungsverwah⸗ rung. U Viernheim, 3. Dez. Seinen 70. Geb rts⸗ tag feierte in voller Rüſtigkeit Georg Auguſt Hanf in der Berholdus⸗Pfenning⸗Straße.— Hier ſtarb im Alter von 84 Jahren ganz plötzlich der in weiteſten Kreiſen ſehr bekannte und beliebte Landwirt Georg Hoock 10, wohnhaft in der Lorſcher Straße. 3. Lampertheim, 4. Dez. Anläßlich feiner gol⸗ denen Hochzeit wurde dem Ehepaar Adam Medert, Römerſtraße, neben anderem eine beſon⸗ dere Ehrung dadurch zuteil, daß Beigeordneter Göbel oͤie Glückwünſche der Gemeinde überbrachte und gleichzeitig ſeitens der Regierung ein Ehren⸗ diplom überreichte. Namens des Reichsſtatthalters Sprenger übergab er dem Paar ein Gelogeſchenk. — Weiter begingen hier Herr Heinrich Baierle und Frau Babette, geb. Kark, Römerstraße, ihre ſilberne Hochzeit.— Ihr 83. Lebensjahr voll⸗ endete Frau Adam Dietz J, Witwe Kath., geb. Hü⸗ ter, Horſt⸗Weſſel⸗Straße.— Frau Eva Margarete Steffan, geb. Ziegler, wurde 74 Jahre alt. — Weinheim, 3. Dez. Am 2. Dezember feierte Valentin Wetzel, genannt der„Waldkönig“, bei beſter Geſundͤheit ſeinen 84. Geburtstag. L. Waibſtadt, 4. Dez. Altbürgermeiſter und Be⸗ zirksſeuerlöſchinſpektor Karl Spiegel und Frau Luiſe geb. Ries konnten hier das Feſt der fil ber⸗ nen Hochzeit begehen. großen hen 8. Seite/ Nummer 560 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 4. Dezember 1937 Am Filmband der füddeutjchen Gauliga und des Pokals Waldhof im Vorhof der Pokalmeiſterſchaft— Verwickelte Abwickelungen auf den Gaufeldern— Wie ſteht es im Gau Baden? Wie der„rote Faden“ ziehen ſich die ihrer letzten Stei⸗ gerung entgegenwachſenden Pokalrunden durch das herbſtliche Pflichtprogramm. Der geheimnisvolle Schleier, der die k..⸗Runden in ihrer Undurchoringlichkeit umgab, lüfetet ſich von Termin zu Termin immer mehr, ohne aber auch nur im entfernteſten den Blick auf den kommenden Meiſter freizugeben. Gewiß, einer ſolch könneriſch geform⸗ ten Mannſchaft, wie der von Schalke 04, räumt jeder Sportbegeiſterte die durch traditionelle Leiſtungen unter⸗ mauerten große Chance ein— aber ſo lange den Mannen um Szepan die ſeit Jahren vergeblich erſtrebte Tſchammer⸗ Trophäe faktiſch noch nicht zugefallen, wird man auf Ab⸗ warten verwieſen ſein. In dieſem Jahre allerdings ſcheint ſich der weite Weg geebneter zu Seſtalten. Die ſchwerſten Klippen wurden zum großen Teil von anderen weggeräumt, und was blieb, iſt nicht ſo gefahrdrohend, daß es die Errei⸗ chung des Zieles als unüberwindlich hinſtellen könnte. Der kommende Sonntag ſieht nun die„letzten Vier“ im Vorhof zur Meiſterſchaft verſammelt, um in nervenzerrendem Ringen den Durchſtoß zur Verwirklichung des Traumes aller ehrgeizigen Vereine und Mannſchaften: den Enoͤkampf zu erreichen. Dem Gaumeiſter SV Waldhof fällt die hohe Aufgabe zu, auch einma! einer badiſchen Vertretung die Ehre eines Spitzen⸗ kampfes zu verſchaffen. Wenn wir auch rundweg zugeben müſſen, daß die derzeitige Formation unſeres Meiſters für Höchſte Belaſtungen nicht berechnet iſt, ſo zeigt der Zickzack⸗ kurs der alljährlichen Runden, daß es durchaus nicht als gusgeſchloſſen gilt, daß ein„Außenſeiter“(im hergebrachten Sinne), zum letzten Ritt in den Sattel gehoben wird. Am 65. Dezember hat der Badiſche Meiſter in dem als neutralen Platz gewählten Erſurt keinem geringeren als dem dreifachen Deutſchmeiſter Schalke 04 gegenüber⸗ zutreten, was wohl das ſchwerſte Los iſt, das den Mannen um Siffling zufallen konnte— und doch iſt es anderſeits auch die ehrenvollſte Bindung, die ſich denken läßt. Selbſt⸗ nerſtändlich wird der Deutſche Meiſter, wieder einmal ſo nahe vor dem bisher vergeblich umkämpften Ziel, ſeine Re⸗ giſter bis zum Letzten ziehen und kein vernünftig denken⸗ der Fußballſpieler wird die Wahrſcheinlichkeit des Sieges der Knappen bezweifeln. Was aber trotzdem eine gewiſſe Hoffnung für die Mannheimer läßt, iſt die Tatſache, daß die Ueberlaſtung der Schalker durch Länderkämpfe, Gau⸗ repräſentativen uſw., doch eine Herabminderung der Schlag⸗ kraft brachte. Möglich, daß Schalke wieder zu einer kon⸗ gentrierten Leiſtung mit klarem Ergebnis auflaufen kann—, aber wenn Siffling die Aſſiſtenz bei ſeinen Nebenſpielertt ſowie ſeinen eigenen, dem großen Gegner gegenüber von ſelbſt hinaufgeſteigerten Einſatz und Stil findet, könnte— unter günſtigſten Vorausſetzungen— getroſt eine Ueber⸗ raſchung herauswachſen. Wie in der Zwiſchenzeit bekannt⸗ gegeben wurde, kann Szepan wegen einer im Training er⸗ littenen Verletzung nicht ſpielen. Unter dieſen Umſtänden ſteigen die Ausſichten von Waldhof. 50016 Das füddeutſche Gauligafeld ſtehk zit einem ſtarken Teil noch unter den Auswirkungen der Sperre der verſeuchten Gebiete, und nur die Wichtigkeit der Gaurunden, die den Grundſtock des Reichsfußballs ab⸗ geben, zwingt zu einer Lockerung der Sicherung des unum⸗ gänglichen Volksintereſſes, zumal die ſtädtiſchen Bereiche weniger Gefahrenherde bergen. In Südweſt Hat ſich das Bild noch weiter zu Ungunſten des mehrjähri⸗ gen Meiſters Wormatia Worms verſchoben, der bis zum Abſchluß der Vorrunde beſtenfalls auf elf Punkte kom⸗ men kann, ſo daß er bei dem gleichzeitig eintretenden vor⸗ ausſichtlichen Punktezuwachs des Spitzentrios Neunkirchen — Eintracht— FS Frankfurt, weit im geſchlagenen Feld der Nachrunde ſtehen wird. Es bleibt dieſer Umſtand der markanteſte Wechſel, der innerhalb der vier ſüddeutſchen Gaue für das laufende Spieljahr heraufgezogen iſt. Aller⸗ dings— von den drei obengenannten Hauptbewerbern hat wohl keiner„etwas zu lachen“, da das relative Bruſt⸗an⸗ Bruſt⸗liegen, die Ausgewogenheit im Tor⸗ und Punktever⸗ hältnis noch äußerſt harte Monate bringen dürfte. Ein Ausblick auf die Löſung iſt im Gau Süd weſt noch in keiner Weiſe vorhanden. In Württendberg gab der große Lokalſtrauß: Kickers— VfB Stutt⸗ gart doch gewiſſen Einblick, daß die Entſcheidung zwiſchen den derzeitigen Spitzenhaltern Kickers, Böckingen und VfB Stuttgart reifen wird, wobei das überlegene Plus der Kickers an Treffern zu denken gibt. Ob der gegenüber⸗ ſtehende Vorteil in der Minustorzahl des VfB die Sturm⸗ kraft des Altmeiſters auf die Dauer auszugleichen vermag, muß dahingeſtellt bleiben. Jedenfalls wird die heraus⸗ wachſende Spannung im Schwabengau derjenigen von Süd⸗ weſt kaum nachſtehen. Der Gau Bayern macht nach dem gewaltigen„Durchzug“, der letzten Zeit erwartungsgemäß vollzogen, am wenigſten Kopfzerbrechen. Nach menſchlicher Vorausſicht iſt an dem eindeutig überlegenen Punkt⸗ wie Torverhältnis der Zabo⸗ leute nicht mehr zu rütteln. Der 1. Fc Nürnberg Hürfte wieder einmal der am früheſten gemeldete Meiſter im Sü⸗ den ſein. den der Club in Dem Gau Baden bleibt der Ruhm, an öͤramatiſcher Bewegtheit ſeiner Füh⸗ rungskämpfe im ganzen Reich den Vogel abgeſchoſſen zu haben. Man braucht ſich ja nur den Ablauf der letzten Wo⸗ chen vor Augen zu halten: Freiburg— VfR:2, Pforz⸗ heim— VfR:3, Sandhofen— Freiburg:1, Pforzheim— Waldhof:2, Mühlburg— BfR:0, um zu ermeſſen, mit welcher Wucht der herbſtliche Sturm in der Tabellenkrone wühlt und jeder Berechnung Hohn zu ſprechen ſcheint. Wir ſind ſo weit, daß ſich ein Verein an den Niederlagen des anderen„aufzurichten“ ſucht, und in den Lagern der ver⸗ ſchiedenen Anhängerſchaften geht die Sorge um. Und doch iſt bei aller Verwirrung der Situation abſolut kein Grund für das umgehende Geſpenſt des Verluſtes der Gaumeiſter⸗ ſchaft für Mannheim vorhanden. VfR, der ſeine Aus⸗ wärtsſpiele faſt reſtlos hinter ſich hat, braucht ſich nur auf ſich ſelbſt zu beſinnen; SV Waldhof, mit den beſten Tor⸗ nerhältniſſen, an Hand der Niederlagen der vorausgegan⸗ genen Jahre, unbeirrt ſeinen Weg weiter gehen; Sandhofen und Neckarau den kämpferiſchen Einſatz traditionsgemäß, beſonders auf heimiſchem Boden, aufrecht erhalten— und Mannheim wird nach wie vor der Brennpunkt der Geſchehniſſe ſein, auf ſeinem Gelände auch in dieſem Jahre die Eutſcheidungen abſpfelen, denn keine Fußballſtadt in Baden iſt ſo ſchwer zu nehmen wie eben Mannheim, das vier Vereine— darunter die ſeitheri⸗ gen Gaumeiſter— beherbergt, von denen jeder einzelne auf ſeinem Platz zu den gefürchteſten Hinderniſſen zählt. Sicher ſind den tapferen Pforzheimern und Freiburgern ihre verdienten Triumphe neidlos zu gönnen— aber was ihnen zu Hauſe ſo ſchwer, oder wie in Freiburg unter be⸗ ſonders günſtigen Umſtänden gelang, wird in Mannheim ungleich härter zu erreichen ſein. Was unſere Vereine und Mannſchaften mit in erſter Linie brauchen, iſt die unent⸗ wegte Gefolgſchaft der rheiniſchen Fußballgemeinde. Aug u ſt Müß le. Kleine Syort-Nachrichten Wehrmachts⸗Schimeiſterſchaften in zwei Abſchnitten Wie ſchon im Vorwinter, ſo werden auch im kommen⸗ den Jahr die Schimeiſterſchaften der deutſchen Wehrmacht wieder gezweiteilt werden. Wöhrend die Wettbewerbe im Lang⸗ und Sprunglauf, in der Kombination Lang⸗ und Sprunglauf, in Abfahrts⸗ und Torlauf ſowie im 50⸗Km.⸗ Dauerlauf in der Zeit vom.—13. Februar im Schwarz⸗ wald zum Austrag gelangen, werden die Sonderprüfun⸗ gen vom 27. Februar bis 2. März wieder in Garmiſch⸗ Partenkirchen durchgeführt. Die Ausſchreibung ſieht in Garmiſch⸗Partenkirchen Spähtruppläuſe und Staffelläufe nor, wobei der Spähtrupplauf über 25 Km. und der Stafſellauf für Truppenteile der Gebirgsbrigade ſowie für Mittel⸗ und Flachland⸗Truppen geſondert bewertet wird. Die Staffel führt die Angehörigen der Gebirgs⸗ Prigade tber 6 mal 10 Km., für die übrigen Truppen⸗ teile über 4 mal 10 Km. Außerdem wird ein Rieſentor⸗ lauf ausgetragen. Württemberg beſiegt! Amateurboxen Bayern— Württemberg 11:5 Im Turnier der ſüddeutſchen Boxgaue wurde am Freitagabend im mit 1000 Zuſchauer ſehr gut beſuchten Münchner Bürgerbräukeller die Fortſetzung gemacht. Da⸗ bei gelang dem Gan Bayern ein hoher 11:5⸗Steg über Württemberg, das damit die erſten Verluſtpunkte auf ſein Konto nehmen mußte. Im Halbſchwergewicht gab es einen k..⸗Sieg von Schöllkopf über Moſer, der ſich die Hand verletzt hatte und aufgeben mußte. Die Ergebniſſe(vom Fliegengewicht aufwärts): Schild(B) beſtegt Kehl(W) n.., Sirſch 3(B) beſiegt Feucht(W) n.., Schmitt(B] beſiegt Häußer(W) n.., Köhler(W] gegen Strehle(B) unentſchieden, Frei(B) f 0 Wolſangel(W) n. P. Held(W) beſiegt Schmittin⸗ ger(B) n.., Schöllkopf(W) beſiegt Moſer(B) d. k. o. in der 3. Runde, Fiſcher(B) beſiegt Bubeck(W) n. P. Die Tabelle: 1. Bayern 6 Kämpfe 66:36:4 P. 2. Südweſt 3 Kömpfe 27:91:2 P. 3. Württemberg 3 Kämpfe:21:2 P. 4. Baden 4 Kämpfe 14:48:8 P. Berlin ſchlägt Wien 14:2 Dentſch⸗öſterreichiſcher Kampfabend im Sportpalaſt Wie ſehr man in der Reichshauptſtadt die Wiederauf⸗ nahme der Kämpfe zwiſchen öſterreſchiſchen und deutſchen Boxern begrüßte, zeigte ſich am Freitagabend vor ſaſt 9000 Zuſchauern im Berliner Sportpalaſt, als nach 16jähriger fand. Voller Erbitterung und mit gutem techn iſchen Können rde gekämpft, ſo daß auch der ſportliche Erfolg des nos keinen Wunſch ofſen ließ. Mit 14:2 Punkten wurde Unterbrechung die Begegnung der Stäsdtemannſchaften der Amateure von Wien und Berlin ihre erſte Wiederholung und nur im Federgewicht gelang den Gäſten durch Jarv über Arenz ein knapper Punktſieg. Ausſchlaggebend für den eindeutigen Erfolg war die beſſere körperliche Ver⸗ faſſung und das techniſche Können der Berliner. Den beſten Kampf des Abends überhaupt lieferte Europameiſter Nürn⸗ berg im Leichtgewicht gegen den Wiener Weilhammer, der zweimal zu Boden mußte, aber durch ſeine unglaubliche Härte über die Runden kam und nur hoch nach Punkten verlor. Nürnberg ſtellte ſich übrigens an dieſem Abend als ſriſchgebackener Ehemann vor, der erſt am ſelben Vor⸗ mittag den Weg zum Standesamt angetreten hatte. Im Rahmen dieſes Städtekampſes fand auch ein Aus ⸗ ſcheidungsturnier im Federgewicht zur Er⸗ mittlung des beſten Boxers dieſer Klaſſe nach Meiſter Miner(Breslau) ſtatt, an dem ſich Heide(Dresden), Käſtner(Erfurt), Völker(Berlin) und Genſerig (Bochum) beteiligten. Sieger dieſes Turniers wurde der frühere Europameiſter Otto Käſtner, der im Endkampf gegen Genſerig zu einem verdienten Punktſieg kam. Ergebniſſe des Städtekampfes Berlin— Wien: Fliegengewicht: Tietzſch(B) ſchlägt Kohn(W) n. P.— Bantamgewicht: Schiller(B) ſchlägt Mathe(W) n. P. Federgewicht: Arenz(B) verliert gegen Jaro(W) n. P.— Leichtgewicht: Nürnberg(B) ſchlägt Weichammer(W) nach Punkten.— Weltergewicht: Lütke(B) ſchlägt Bederich(W) nach Punkten.— Mittelgewicht: Campe(B) ſchlägt Horak (Wien) n. P.— Halbſchwergewicht: Hornemann(B) ſchlägt Vybral(W) n. P.— Schwergewicht: Kleinholdermann(B) ſchlägt Lechner(W) n. P. Der erſte offizielle Länderkampf der Amateurboxer von Deutſchland und Finnland endete vor 10 000 Zu⸗ ſchauern deutigen Siege Deutſchlands. Die finniſchen Gäſte kamen nur durch die überraſchende Punktniederlage unſeres Olym⸗ piaſiegers Kaiſer(Gladbeck) zu einem Erfolge, ſo daß das Endergebnis 14:2 für Deutſchland lautete. Der Halbſchwer⸗ gewichtler Pietſch(Leipzig) gewann als einziger ſeinen Kampf bereits in der erſten Runde durch Niederſchlag und auch der Leichtgewichtler Heeſe(Düſſeldorf) wurde k..⸗Sieger durch Disqualifikation wegen Tieſſchlags ſeines Gegners. 5 Gegen die gut vorbereitete deutſche Staffel hatten die Gäſte nichts zu beſtellen, wenn auch faſt alle Begegnungen auf hoher techniſcher Stufe ſtanden. Der Auftakt war wenig verheißungsvoll, denn Olympiaſieger Kaiſer iſt immer noch weit von ſeiner früheren Form entfernt und ſo kam der finniſche Faegengewichtler Lehtinen zu einem knap⸗ pen, aber verdienten Punktſieg. Schon das Bantam⸗ gewichtstreff brachte für Deutſchland den Aus⸗ Wilke zeigte ſich weit angriffs⸗ Staffel der öſterreichiſchen Hauptſtadt ganz klar beſiegt gleich. Der Hannovere luſtiger, ſo daß ſein ber Huus konen nie in len Treffen kam es Frage ſtand. Zu ei; werden ſich dann in der Stettiner Meſſehalle mit einem ganz ein⸗ Der Sport am Sonntag Wochen des Jahres 1937 bringen einen für den deutſchen Sport würdigen Abſchluß. Am kommen⸗ den Samstag und Sonntag wird der Auftakt dazu ge⸗ macht. Auf faſt allen Gebieten werden ereignisreiche Ver⸗ anſtaltungen zur Durchführung gebracht, ſo u. a. Länder⸗ kämpfe im Turnen und Hockey.— Der Fußballſport wartet mit zwei beſonderen Ereigniſſen auf: der Vor⸗ ſchlußrunde um den Tſchammerpokal und dem Wieder⸗ holungsſpiel zur Reichsbundpokal⸗Vorrunde Mittelrhein Die letzten gegen Bayern in Köln. Im Tſchammerpotal⸗Wettbewerb ſtehen ſich die vier letzten Mannſchaften in Erfurt (Schalke 04— Waldhof) und Hannover(Fortuna Düſſeldorf— Dre er SC) gegenüber. Um gleich bei den wichtigſten Spielen im Reich zu bleiben, ſei noch der 46. Städtekampf Hamburg— Berlin, der diesmal in Hamburg ausgetragen wird, erwähnt.— Die ſi deutſchen Punkteſpiele erleiden wieder eine kleine Einbuße. Das Programm zeigt es: Gau Südweſt: Boruſſia Neunkirchen gegen Kickers Offenbach, V Frankfurt— Wormatia Worms, F Saarbrücken FK 03 Pirmaſens, S Wiesbaden— 1. FE Kaiſerslautern; Gan Baden: Frei⸗ burger FC— 1. Ie Pforzheim, FV Kehl— BfR Maun⸗ heim, Phönix Karlsruhe Germania Brötzingen, SpVg Sandhofen— Bfs Neckarau, Gau Württemberg: 1. SS Ulm— VfB Stuttgart, Union Böckingen— VfR Schwen⸗ ningen, FV Zuffenhauſen— Ulmer FV ga, Sportfreunde Stuttgart— Se Stutlgart; Gan Bayern: VfB Ingol⸗ ſtadt— Spg Fürth, Wacker München— FC 05 Schwein⸗ furt.— Im Ausland kommt unter der Leitung des Schweizer Schiedsrichters Wüthrich in Paris ein Länder⸗ ſpiel zwiſchen Frankreich und Italien zum Aus⸗ trag.— Der Handballſport bringt als wichtigſtes ſüddeutſches Ereignis innerhalb acht Tagen das zweite Gaſtſpiel des deutſchen Meiſters MTS Leipzig. Nach ihrem:8⸗Sieg vom Vorſonntag gaſtieren die Leipziger Soldaten am Sonntag in Ulm und ſpielen dort gegen eine Wehrmachtself des Ulmer Standortes. Die ſüddeutſchen Punkteſpiele werden nach folgendem Plan fortgesetzt: Gau Baden: S Waldhof— TV Rot, TS Oftersheim— Freiburger FC, BfR Mannheim TV Hockenheim, TV 62 Weinheim— Tgd Ketſch, TV Seckenheim— Te Nußloch; Gau Württemberg: TS Schnaitheim— TW Altenſtadt, Stuttgarter Kickers— TSV Süſſen, Tgſ Stuttgart— T Cannſtatt, Eßlinger TS— T Urach, KS Zuſſenhauſen— Tſchft Göp⸗ pingen; Gau Bayern: T 1860 Fürth— Spög Fürth, TV Milbertshoſen— Poſt⸗SV München, Bamberger Reiter— 1. FC Bamberg, Polizei Nürnberg— 1860 München, Tgd Landshut— 1. FC Nürnberg. In Frank⸗ furt a. M. geht unter Beteiligung einiger Gauligavereine ein Hallenturnier vonſtatten.— Aus dem Reich iſt das Spiel einer ſächſiſchen Gauauswahl gegen eine Vertre⸗ tung des Deutſchen Turnvereins in der Tſechoflowakei in Dresden hervorzuheben.— Die Hockeyſpieler wickeln am erſten Dezember⸗Wochenende ein ebenſo um⸗ fangreiches wie an Ereigniſſen großes Programm ab. In Düfſeldorf kommt der 7. Länderkampf gegen Belgien zur A 244 2 unsern neee Voller Spielbetrieb der Gauklaſſe. Nach der angenehm empfundenen Unterbrechung der Pflichtſpiele durch das Gaſtſpie! des Deutſchen Meiſters in Mannheim werden am kommenden erſten Dezemberſonntag die Spiele mit vollem Programm fortgeſetzt. Zuvor jedoch noch einen Blick in die Tabelle. Es hat dieſes Jahr faſt den Anſchein, als ob ſowohl an der Spitze wie am Ende die Lage ſchon frühzeitig geklärt werde. In der unteren Ta⸗ bellenhälfte jedenfalls ſtehen heute ſchon der Neuling TV Hockenheim und auch der TSV Nußloch ſehr ſchlecht. Aller⸗ dings kann hier ſchon ein einziger Sieg die Lage ändern, doch ſieht es zunächſt noch nicht darnach aus. Der Sport⸗ verein Waldhof iſt als Spitzenreiter noch nicht gefährdet, doch liegen Keiſch und Vſ— nur zwei Punkte zurück. Das Programm des Sonntags hat nachſtehendes Geſicht: Sp Waldhof— TV Rot TSV Oftersheim— Ft Freiburg VfR Mannheim— TV Hockenheim TW 62 Weinheim— TG Ketſch TV Seckenheim— TS Nußloch Die Waldhöſer werden zu Hauſe auch ohne Kritter mit Rot fertig werden, denn der vorjährige Tabellenzweite hat viel von ſeinem Können eingebüßt, allerdings tändeln dür⸗ ſen die Platzherren nicht. Einen intereſſanten Kampf wer⸗ den ſich Oftersheim und Freiburg in Oftersheim liefern. Die Platzherren ſollten dabei trotz der anerkannt guten Leiſtungen der Oberländer im Vorteil bleiben. ſpieler werden die Punkte gegen Oftersheim kampflos ihrem Konto gutſchreiben können. Sollte jedoch Hocken⸗ heims Sperre aufgehoben werden, dann haben ſie auch auf dem Felde keinerlei Siegesausſichten. Geſpannt iſt man auf das Spiel in Weinheim nicht wegen des Ausganges, denn Ketſch wird als Sieger erwartet; hier intereſſiert in erſter Linie, wie die Ketſcher die lange unfreiwillige Pauſe über⸗ ſtanden haben. Wenn ſich die TG in der gleichen Form wie gegen Rot an der Bergſtraße vorſtellt, dann werden die Gaſtgeber ſchwere Minuten überſtehen müſſen. Seckenheim erwartet zu Haufe— hoffentlich nicht vergebens— den TSV Nußloch. Wenn auch die Seckenheimer in ihren letz⸗ ten Leiſtungen nicht überzeugt haben, ſo müßte doch dieſes Spiel ſicher gewonnen werden. Mit Ausnahme der Be⸗ gegnung in Weinheim ſollten normalerweiſe an dieſem Spieltag nur Heimſiege zu melden ſein. Luftball— Herr Schiedsrichter! Wir haben uns ſchon in der letztjährigen Spielrunde bemüht, durch Regelauslegungen beſſeres Verſtändnis für das Handballſpiel zu ſchaſſen. Nach den Erfahrungen dür⸗ Finnland kein Gegner Deutſchlands Amateurborxer ſiegen 14˙2 im Federgewicht zwiſchen dem deutſchen Meiſter Miner(Breslau) und Siponen. Miners genauere Treffer verhalfen ihm zum klaren Punktſieg. Die Leicht⸗ gewichts⸗ Begegnung zwiſchen dem Düſſeldorfer Heeſe und Poltonen mußte bereits in der erſten Runde wegen Tiefſchlags des Finnen abgebrochen werden. Im Weltergewicht verſchaffte ſich Fluß(Köln) von Beginn an klare Vorteile über Roſſi, die ihm einen Punktſieg einbrachten. Im Mittelgewicht leiſtete der Finne Suhonen dem Schalker Murach bis zur letzten Runde erbitterten Widerſtand, ohne aber verhindern zu können, daß der Deutſche durch klarere Treffer vorne zag. Im Halbſchwergewicht landete der Leipziger Pietſch bereits in der erſten Runde eine ſchwere Rechte, die den Finnen Sahlſtröm für die Zeit zu Boden brachte. Nach tapferſter Gegenwehr kam im Schwer⸗ gewicht Runge(Wuppertal) zu einem vielbejubelten Punktſteg über Haaviſto, der das Geſamtergebnis für Deutſchland auf 14:2 ſtellte. 0 Im Einleitungs kampf zur Ermittlung des beſten Flie⸗ gengewichtlers ſtegte der Hamburger Pri Berliner B uß knapp nach Punkten. 1 Die Raſen⸗ eß über den Durchführung, der ebenſo wie die vorhergegangenen Tref⸗ fen mit einem klaren deutſchen Siege enden ſollte.— In Nürnberg und Berlin ſtehen ſich die Frauen⸗Gaumann⸗ ſchaften von Bayern und Niederſachſen bzw. Branden⸗ burg und Nordmark in der Vorſchlußrunde zum Eichen⸗ ſchild⸗Wettbewerb gegenüber. Die ſüddeutſchen Punkte⸗ ſpiele werden wie folgt fortgeſetzt: Gau Württemberg: VfB Stuttgart— Stuttgarter Kickers, Ulmer J 75 3 Sc Stuttgart; Gau Bayern: Nürnberger Toe 5 Weiß⸗ Blau Aſchaffenburg, Wacker München— 1. FC. Nürnberg, Jahn München— Münchner SC.— Im Rugby„ kommen nur in Baden⸗Württemberg Meiſterſchaftsſpiele zur Durchführung, und zwar HR— SC Neuenheim mit erſten und zweiten Mannſchaften. Im Gau Süd weſt empfängt der SC Frankfurt 80 franzöſiſche Gäſte, die Union de Sportive Villeneuvois.— Die Turner beſtreiten in Bu dapeſt ihren zweiten Länderkampf mit Ungarn. Obwohl die Magyaren auf ſo gute Kräfte wie die früheren Olympiaſieger Peter und Pelle verzichten, wird es die deutſche Mannſchaft wieder ſehr ſchwer haben, einen Sieg davonzutragen.— In Stettin wird das tra⸗ ditionelle„Stettiner Kunſtturnen“ mit hervorragender Beteiligung ausgetragen.— Im Schwimmſport iſt es ſehr ruhig. Es ſind lediglich die reichs⸗ und gau⸗ ofſenen Veranſtaltungen in Eſſen und Neuſtadt a. d.., ſowie die Endſpiele zur bayriſchen Waſſerball⸗Meiſterſchaft unter Beteiligung von München 98, Bayern 07 Nürnberg und 1. FC Nürnberg zu erwähnen.— Der Radſport am erſten Dezember⸗Wochenende beſchränkt ſich nuf Weſk⸗ deutſchland und das Ausland. In der Kölner Rheinlays⸗ halle kommt ſchon am Samstag der Große Winterpreis für Flieger mit Scherens, van Vliet, Richter, Merkens, Engel, Steſſes, Ehmer, Dinkelkamp und v. d. Linden zur Entſcheidung und die Halle Münſterland iſt Schau⸗ platz eines Dreiſtunden⸗Mannſchaftsrennens für Berufs⸗ fahrer. Auf der Brüſſeler Winterbahn ſtarten die Deutſchen Bautz⸗Diederichs in einem 100⸗Km.⸗Mann⸗ ſchaftsfahren. Bei den Pariſer Sonntagsrennen trifft der Berliner Georg Stach auf Paillard, G. Wambſt, Ronſſe und Krauß, wöhrend Merkens und Richter erneut Scherens, Gérardin und van Vliet zu Gegnern haben.— Zu einer Radͤball⸗Weltmeiſterſchaftsrevonche kommt es in Mainz. Die ſechsfachen Weltmeiſter Schreiber⸗Blerſch haben die Gebr. Weichert(Frankreich) und die Schweizer Oſterwalder⸗Gabler zu Geanern. Eisſport⸗ Veranſtaltungen werden am Wochenende in Köln(Sa.), Düſſeldorf und Krefeld aufgezogen. Der EV Füſſen weilt mit ſeiner Eishockey⸗Mannſchaft in Baſel.— Unter Verſchiedenes in Baſel, die Kunſtkraftſport⸗Reichswettkämpfe in Ahlen i.., den Boxländerkampf Norwegen— Polen in Oslo, den Tenniskampf der Lehrer von Sachſen und Bayern in München, die Golopprennen in Karlshorſt und die ver⸗ ſchiedenen Geländeläufe im Gau Bayern. Hand ballſonntag ſen wir dabei mit Stolz einen Erfolg buchen, der ans ebenſo freut, wie er der Spielbewegung dienlich iſt. Nun⸗ miederhelt)ſich sahen in den letzten Spielen gleiche Fall des Reklamierens wegen Luftballs, daß wir heute nochmals eindeutig klarlegen wollen, was Luftball iſt. Zunächſt ſei feſtgeſtellt, daß für den Fachmann der Begriff„Luftball“ nicht exiſtiert. Der Laie und auch mancher ſonſt ſachverſtändige Handballbeſucher verſteht unter Luft⸗ ball ſchlecht gefangene Bälle, die den Händen entſpringen und nach denen nochmals gegriffen wird. Hier erwartet der Loie Freiwurf, wenn bei dieſem Nachfaſſen Raum ge⸗ wonnen wurde. Dieſe Anſicht iſt verkehrt. Es gibt keinen Luftball! Strafbar iſt im Spiel nur das zweimalige Auf⸗ nehmen eines Balles, bevor ein Gegner oder der Boden ihn berührte, noch klarem Fangen und weiterſpielen. Alſo Fongen— Hochwerfen und wieder Aufnehmen iſt ein Regelverſtoß, alles andere nicht. Die Spiele der Bezirksklaſſe Staffel 1: Nur ein Spiel. 2 Die Spielleitung hat aus den bisherigen Erfahrungen die Lehren gezogen und für dieſen zweiten Adventſonntog auf die Aufſtellung eines zweifelhaften Programms ver⸗ zichtet und nur die Treffen angeſetzt, die auch beſtimmt durchgeführt werden können. So bringt die Staffel 1 nur das Spiel TV 46— Tb Germania zur Durchfüh⸗ rung. Dieſes Spiel gehört ſchon zur Rückrunde. Das Vorſpiel gewannen die 46er mit 12:5, und auch das Rück⸗ ſpiel im Luiſenpark wird einen ſicheren Sieg der Platz⸗ mannſchaft bringen. Staſſel 2: Zwei Rückſpiele Auch in dieſer Staffel gibt es nur ein kleines Pro⸗ gramm, das zudem noch Rückſpiele vorſieht. Wie dieſe Staffel fertig werden ſoll, wird immer unklarer. Die Weih⸗ nochts⸗ und Neufjahrstage werden dieſes Jahr eben Ver⸗ N bringen müſſen. Die Spiele des Sonntags ind: 5 Poſt⸗ Sp— Kurpfalz Neckarau Reichsbahn⸗Sp Jahn Weinheim Die Poſtler gewannen in der Vorrunde knapp 878 gegen Kurpfalz. Die Kurpfälzer haben in ihren letzten Spielen ſo achtbare Leiſtungen gezeigt, daß man faſt ge⸗ neigt iſt, dieſes Spiel trotz des Platzvorteils der Poſt als offen zu bezeichnen. Die Reichsbahn wird nicht gerade 757FFFFFFFFF Der sammler des Ww. ſteht im dienſt für dich, denn er in ein Bindeglied der Semeinſchoſt. nur durch dleſe Semeinſchaß lebt auch Du! eee eee er ee eat. mit Freude an die erſte Begegnung mit den Jahnleuten, die eine 8114⸗Niederlage brachte, zurückdenken. Nun an dieſem Sonntag haben ſie Gelegenheit zur Revanche. Dieſe wird aber nur gelingen, i bis zur letzten Minute voll bei der Sache ſind. In der Kreisklaſſe: Die Nachzügler am Werk e Für die Kreisklaſſe gilt dasſelbe wie für den Be⸗ zirk. Man hat das Nutzloſe der Spielanſetzungen ein⸗ geſehen und geht nunmehr auf Sicherheit. So bringt di Mannheimer Staffel nur ein Spiel: Luftwaffen⸗ ſportverein— Polizei ⸗ SV. Es ſtehen alſo die beiden Maunſchaften, die erſt nachträglich zur Spielrunde angetreten ſind, im fenſportler als Sieger erwartet werden. Dieſe ſchaft hat im Stadion am Vorſonntag ſo imponiert, daß Staffelſieg einröbumt. Die Abteilung Bergſtraße bringt das Spiel: henſachſen— S A Standarte 171. 5 ein hartnäckiges Rennen geben, das vielleicht die Platz⸗ beſitzer für ſich entſcheiden. Wenn die SA⸗Männer haben ſie berechtigten Grund auf den TV Ho Kampf ib bei die Luftwaſ⸗ kampf gegenüber, wobet Muß Dies wird erwähnen wir am Schluß den Start der badiſchen Fechter I imme derart wenn die Reichs bahner man ihr neben der Mh die meiſten Aus ſichten für einen egen, fer 5 1 J ne 1 5 1 0 4 Weißkohl Samstag, 4. Dezember 1937 HANDELS- D WIRTSCH EITUNG Mittag-Ausgabe Nr. 560 Die neue deuische synſheſische Eiweissiaser Anläßlich Beſuches des Beauftragten für den Vierfahresplan, Miniſterpräſident Generaloberſt Göring, am 26. November in Hamburg konnte Reichsſtatthalter Gauleiter Kaufmann den erfolgreichen Abſchluß der fabri⸗ katoriſchen Vorverſuche zur Schaffung einer neuen deut⸗ ſchen ſynthetiſchen Eiweißfaſer melden. Es iſt, wie bereits kurz berichtet, der Doutſchen Eiweiß⸗ Gefellſchaft, Hamburg, in Zuſammenarbeit mit Prof. Dr. Ing. Otto Mecheels in.⸗Gladbach, und einer namhaf⸗ ten deutſchen Texbilfirma gelungen, eine reine Eiweiß⸗ fafer aus dem Fiſcheiweiß zu gewinnen, die„Fiſchwolle“. Es iſt weiter gelungen, die Syntheſe zwiſchen Zelluloſe und Fiſcheiweiß herzuſtellen in einer„Fäſchzellwolle“ nach dem Verfahren Hiltner⸗Mecheels. Prof. Mecheels iſt der Leiter des Deutſchen Forſchungs⸗Inſtituts für Textil⸗ induſtrie in.⸗Gladͤbach. Ueber die Bedeutung und die Beſonderheiten des neuen Verfahrens erfahren wir noch folgemde Einzelheiten: Es iſt bekannt, daß Wolle aus Eiweiß und Baumwolle aus 5 Zelluloſe beſteht. Die bisher geſchaffenen Zellwollen be⸗ ſtehen ohne Ausnahme aus Zelluloſe, und es war des⸗ halb nicht möglich, ſie mit Wolle zu miſchen und mit Wollfarbſtoffen anzufärben. Die Animaliſierung von Faſern mit Eiweißkörpern, und zwar mit Kaſein, wird hauptfächlich in Italden betrieben. In dem wach dem Ver⸗ fahren der Deutſchen Eiweiß⸗Geſellſchaft, Hamburg, her⸗ geſtellten Fiſcheiweiß beſitzen wir nunmehr ein Eiweiß⸗ molekül, das— in geeigneter Weiſe verſponnen— eine ſehr verſchleißfeſte, wollähnliche Faſer lieſert. Das Fiſch⸗ eiweiß ſteht der deutſchen Wirtſchaft zuſätzlich in beliebigen Mengen zur Verfügung, da es lediglich darauf ankommt, die Rohſtoffquelle, nämlich das Meer, hinſichtlich des Fiſchfangs deutſcherſeits entſpresemd aufzuſchließen. Es kam zunächſt darauf an, eine Syntheſe zwiſchen Zelluloſe und Fiſcheiweiß zu finden. Dies iſt gelungen. Die ſo gewonnene Faſer beſteht aus 80 v. H. Zelluloſe und 20 vom Hundert Fiſcheiweiß. Sie iſt genügend veißfeſt, würmehaltig, verſchleißfeſt und färbt ſied insbeſondere mit WVollfarbſtoffen ähnlich wie Naturwolle an. Es beſteht ferner die Möglichkeit, im weiteren Verlauf den Eiweiß⸗ gehalt der Faſer noch zu erhöhen und den Zelluloſe⸗ gehalt zu ermäßigen, eine Entwicklung, die gleichzeitig eine langſame Entlaſtung des deutſchen Waldes mit ſich bringen würde. des * Fortſchritte im Straßenbau. Im Ausbau der deutſchen Reichs⸗ und Landſtraßen ſind im Baujahr 1936 beachtliche Fortſchritte feſtzuſtellen. Nach einem Bericht des Statiſti⸗ chen Reichsamts in„Wirtſchaft und Statiſtik“ haben ſich auf den Reichsſtraßen(41 080 Km.) in der Zeit vom 1. April 1000 bis zum 31. März 1987 die ungeſchützten Schotterdecken um 970 Km. und die mit Oberflächenſchutzſchicht verſehenen Schotterdecken um 408 Km. verringert, auf der anderen Seite ͤöie Straßen mit mittelſchweren Fahrbahndecken um 1275 Km., mit ſchweren Decken um 345 Km. zugenommen. Daneben wurden beſonders auf den Reichsſtraßen aber noch wichtige andere Arbeiten durchgeführt, die in dieſen Zahlen nicht zum Ausdruck kommen, vor allem Verbreiterungen, Kürvenüberhöhungen, Begradigungen u. a m. Auch der Ausbauzuſtand der Landſtraßen I. und II. Orönung hat ſich berbeſſert. Auf den Lanoſtraßen I. Oroͤnung(83 948 Km.) wurden von den vorhandenen 41000 Km. ungeſchützten Schotterdecken mehr als 3000 Km., auf den Lanoͤſtraßen U. Ordnung von 66 000 Km. etwa 2800 Km. beſeitigt. Im Gegenfatz zu den Reichsſtraßen wurden aber bei den Land⸗ kraft Fo mnd II. Ordnung die ungeſchützten⸗Schotterdecken ißtenteils nicht umgebaut, ſondern lediglich mit Ober⸗ hen ſchutzſchichten verſehen, die zudem in vielen Fällen füchnur als Behelf zu betrachten ſind, weil andere auf danſtraßen I. und II. Ordnung dringend erforderliche Humaßnahmen, wie Verbreiterungen, Profiländerungen und dergleichen, noch ausſtehen. Bemerkenswert iſt, daß tie Ausbaufortſchritte zahlenmäßig auf den Landſtraßen U. Ordnung nur wenig geringer ſind als bei den Land⸗ aßen I. Ordnung, obwohl in der Verkehrsbedeutung die⸗ 10 beiden Straßengruppen ein erheblicher Unterſchied be⸗ feht. 5 * Süddeutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Darmstadt. Wie 1 der„SW⸗ hört, wird in dieſen Tagen von der Dresdner Hank für die Aktien der Geſellſchaft(amtlich notiert an ben Börſenplätzen Berlin, Düſſeldorf und Frankfurt am Min) der durch den Kapitalherabſetzungsbeſchluß vom Jun 1987 erforderliche Wiederzulaſſungsautrag in Ber⸗ an geſtellt werden. Nach Beendigung des Berliner Zu⸗ lafungs verfahrens werden Hie gleichen Anträge auch an ben beiden anderen Börſen geſtellt werden. Die Konſerveninduſtrie im November. Zur Zeit berden in der Gemüſekonſerveninduſtrie Leipziger Aller⸗ tel, Karotten und Sellerie hergeſtellt. Die Nachfrage wach ſümtlichen Gemüſekonſerven äiſt, wie die Fachgruppe Obſt⸗ und Gemüſeverwertungsinduſttie berichtet, unvermindert groß. Im November wurde die Apfelernte herein⸗ genommen, die ſehr groß war und allen Anforderungen bekügte, ſo daß wohl anzunehmen iſt, daß die Kontingente zeſtlos ausgenutzt werden. Die Nachfrage mach Obſt⸗ konſerven iſt gut. Der Abſatz der Fertigerzeugniſſe an Hrotauſſtrichmitteln liegt ruhig in Anbetracht der ziem⸗ lich reichlichen Verſorgung der Haushaltungen mit ſelbſt zuugekochter Ware. Die Fabriken ſind mit genügend 7 78 verſehen. Der Jahreszeit entſprechend iſt das Geſchüft in Fruchtſirupen jetzt ruhig. Am Rohſaftmarkt, beſonders am Himbeerrohſaftmarkt, hat ein Belebung ein⸗ ſeſetzt. Der Ueberſchuß an Himbeerrohſaft dürfte reſtlos durch Verwendung für andere Zwecke in der Obſtverar⸗ 1 805 aufgebraucht werden. Der Abſatz an Gurken⸗ onſerven iſt weiterhin gleichbleibend gut. Auch die Nach⸗ mage bei Faßgurken iſt rege, wobei die ohnehin knappen brräte an erſter Qualität beſonderer Nachfrage begeg⸗ zen. Die Verſorgung der Sauerkrauterzeugung mit darf nab chdem heutigen Stand als ausreichend augeſehen werden. Der Abſatz an Sauerkraut iſt weiter⸗ a und in Anbetracht der Jahveszeit zufrieden⸗ * N im Beſitz der Stadt Karlsruhe befindet, hat die gelte ode 1993 angehalten. 1150(44s)„ Zinſen und 9235(4374) ao. Erträge, die wie Nac Aab aus dem Verkouf von Baugelände ſtammen. ſchreibu rluſt von 354(485), der nach Beſchluß der HV wie ſolg Eumuco für Maschinenbau, Leverkuſen. kalt der Uebernahme der bisher im Beſitz der Continen⸗ 1 Handelsbank, Amſterdam, gelegenen Kapitalmehr⸗ 0 it urch eine deutſche Gruppe beſchloß eine in Düſſeldorf zagebaltene ag. der Eumuco Ach für Maſchinenbau, ſichterkuſen⸗Schlebuſch, die Neuwahl des geſamten Auf⸗ öbnktates. Von dem alten Aufſichtsrat wurden Vize⸗ Charta a. D. Franz⸗zilhelmshaven, Dr. Hellwia⸗Berlin⸗ noarlottenburg und Generaldirektor Eltze⸗Berlin über⸗ Jubten, neu eingetreten ſind Generalkenſul Herwe acaber der Firma Haberſang und Zinzen Gmb, Duüß⸗ Di orf, Direktor Jenſen(Dresdner Bank), Berlin, und 9 5 Krockſius(Dresdner Bank), er Aufſichtsratsſitzung wurde Generalkonful Herweg n Ver⸗ Düſſeldorf, In zum Vorſitzenden des Aufſichts rats gewählt. Der im Zu⸗ ſammenhang mit dem Beſitzwechſel in den Vorſtand neu entſandte Direktor Joſef Becker⸗Düſſeldorf wurde zum Vorſitzenden des Vorſtandes beſtellt. Ueber das Geſchäfts⸗ jahr 1936, für das der Bericht noch ausſteht, hören wir, daß ein endgültiges Bild über das Ausſehen des Ab⸗ ſchluſſes noch nicht möglich ſei. Die HV wird wahrſchein⸗ lich Anfang nüchſten Jahres abgehalten werden. Der gegenwärtige Auftragsbeſtand reicht, wie bereits vor kur⸗ zem mitgeteilt, für mehr als 17 Jahre. Dividendenvorſchläge. Ach Bürgerliches Brauhaus Ingolſtadt: wieder 6 v. H.— Carl Flohr A, Berlin: wieder 6 v. H.— A. Hagedorn u. Co. AG, Osnabrück: wieder 6 v. H. * Trierer Kalk⸗ und Dolomitwerke AG., Wellen/ Ober⸗ moſel. Die Geſellſchaft verzeichnet im Geſchäftsjahr 1996/87 eine Steigerung des Geſamtverſandes von 102 000 auf 110 060 To. Dieſer Mehrverſand iſt teilweiſe auch auf die i. V. erworbene Merziger Kalk⸗ und Dolomitwerke zurück⸗ zuführen, auch die Wiederinbetriebnahme der Abteilung Büdesheim hat ſich günſtig ausgewirkt. Die Gefolgſchaft konnte um 8 v. H. vermehrt werden. Nach 175 371(89 241) Mark Anlage⸗ und 3 471(6 226)/ anderen Abſchreibungen wird ein Reingewinn von 39 688(63 468)/ einſchl. Vor⸗ trag ausgewieſen, woraus gemäß HV.⸗Beſchluß wieder 6 v. H. Dividende auf 600 000/ Aktienkapital ausgeſchüttet werden. Die Weiterentwicklung wird als günſtig bezeichnet, ſo daß wiederum ein zufriedenſtellendes Ergebnis erhofft werden könne. Die Ernte der Oel⸗ und Spinupflanzen 1937. Das Wetter war für den Oelfruchtbau im Jahre 1936⸗37 nicht beſonders günſtig. Ein großer Teil der Raps⸗ und Rüb⸗ ſenbeſtände mußte, da ſie ſich im Frühjahr nicht erholen konnten, umgepflügt werden. Infolge einer kleineren Erntefläche bei Raps und Rübſen mußte daher von vorn⸗ herein mit einer kleineren Ernte als in dem außer⸗ gewöhnlich guten Oelfruchtjahr 1936 gerechnet werden. Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts im neuen Heft von„Wirtſchaft und Statiſtik“ wird die Oelfrucht⸗ ernte 1937 von den amtlichen Berichterſtattern auf rund 79 000 Tonnen Raps und Rübſen geſchätzt, das ſind 2000 Tonnen gleich 2,4 v. H. Tonnen mehr als nach der erſten Vorſchätzung zu erwarten war, aber infolge eines klei⸗ neren Hektarertrags und einer kleineren Anbauflöche nach wie vor rund 21000 Tonnen gleich 20,9 v. H. weniger als im Vorjahr. Innerhalb der einzelnen Gebiete ergeben ſich beträchtliche Ertragsunterſchiede je Flächeneinheit. Die Abweichungen vom Reichsdurchſchnitt betragen bis etwa 35 v. H. nach oben und 20 v. H. nach unten. Während Raps und Rüben ausſchließlich der Oelgewin⸗ mung dienen, werden Flachs und Hanf zur Oel⸗ und Faſergewinnung benutzt, wobei die Nutzung als Faſer⸗ rohſtoff bei den derzeitig angebauten Sorten die wichtigſte iſt. Für Flachs errechnet ſich ein Durchſchnittsertrag von 29,8 Dz. je Hektar Strohflachs(Rohſtengelflachs) und 7,3 Dz. je Hektar Leinſamen. amit bleibt die diesjährige Flachsernte je Flächeneinheit insbeſondere wegen der kleineren Hektarerträge in den Hauptanbaugebieten Nie⸗ der⸗ und Oberſchleſien hinter dem Ergebnis des Vorjahrs zurück. Die Geſamternte an Strohflachs von rund 170 000 Tonnen und Leinſamen von rund 41 300 Tonnen über⸗ trifft aber infolge einer Vergrößerung der Anbaufläche von 29 v. H. das Ernteergebnis 1936 um 20 800 Tonnen Strohflachs und um 90060 Tonnen Leinſamen. Beim Hanf beträgt nach den Schötzungen der amtlichen Bericht⸗ erſtatter der Hektarertrag an Rohſtengel 46,2 Dz., der Samenertrag 7,3 Dz. Gegen das Vorjahr mit 40 Dz. je Hektar Strohhauf und 6,4 Dz. je Hektar Hanfſamen ſtellt, dies eine Erhöhung von 6,2 Dz. und 0,9 Dz. je Hektar dar. Unter Zugrundelegung der im Mai feſtgeſtellten ſtark erweiterten Anbaufläche ergibt ſich eine Geſamternte von 34700 Tonnen Strohhanf und rund 5000 Tonnen Hanfſamen, das ſind 54 v. H. und 46 v. H. mehr als im Vorfahr. 8 5 * Genormte Bohnerwachs⸗ und Schuhputzmittel⸗Doſen. Im Zuge des Vierfahresplanes iſt nicht nur die Sammlung aller leeren Blechdoſem und ⸗Flaſchen erforderlich, der Blech⸗ verbrauch muß von vornherein vielmehr auf das unbedingt notwendige Maß beſchränkt, und für die Abmeſſungen der Doſen die beſte Blechausnutzung zugrunde gelegt werden. Dieſen Geſichtspunkt hat die Bohnerwachs⸗ und Schuhputz⸗ mittel⸗Induſtrie bei der Herſtellung der Blechbehälter wäh⸗ rend des Materialüberfluſſes nicht zu berückſichtigen brau⸗ chen. Heute iſt ſie jedoch darauf angewieſen, durch Nor⸗ mung der Behälter die Herſtellung der bisher unzähligen Größen von Blechdoſen einzuſchränken. Mit dieſer Tat⸗ ſache wird ſich die Hausfrau um ſo mehr abfinden, als laufend dafür Vorſorge getroffen wird, daß kein Ver⸗ braucher ͤͤurch die Aenderung der Größe der Doſen einen Schaden erleidet. Nunmehr weiß ſie, daß ſie von der Größe der Doſe auf den Inhalt derſelben ſchließen kann. * Unverminderter Zeitungspapierpreis der Internatio⸗ nal Paper Comp. Die International Paper Comp. hat beſchloſſen, den Preis von 50 Dollar je To. Zeitungspapier für das gauze Jahr 1938 beizubehalten. Dieſem Beſchluß haben ſich auch Price Brothers and Abitibi Power an⸗ geſchloſſen. * El Salvador unterbricht die Zahlungen auf Aus⸗ Iandsſchulden. Nach in Amſterdam vorliegenden Meldun⸗ gen ſoll die Regierung von El Salvador mit Zuſtim⸗ mung des Parlaments beſchloſſen haben, ab 1. Januar 1938 die Zahlungen auf die ausländiſchen Schulden zu umterbrechen. * Beſtrebungen monetärer Zuſammenarbeit der Balkan⸗ länder. Der Gouverneur der Rumäniſchen Nationalbank, M. Conſtantinesco, hat nach ſeiner Rückkehr aus Ankara, wo er an der Konferenz der Notenbanken der Balkanländer teilnahm, eine Erklärung über das Ergebnis der Beſpre⸗ chungen abgegeben. Obwohl über Einzelheiten gegenüber der Oeffentlichkeit noch nichts geſagt werden könne, ſei doch ſo viel klar, daß die Beſprechungen mit Jugoſlawien und Griechenland von großem Vorteil für Rumänien ſein wer⸗ den. Auch die Beſprechungen mit der Dürkei, die wärtig noch in Bukareſt gepflogen werden, dürften in gen Tagen einen befriedigenden Abſchluß finden. monetären Probleme ſeien auf der Konferenz ger Auffaſſung behandelt worden und die S die ſich aus der Anwendung der bisherigen Zahlungsab⸗ kommen entwickelt hätten, haben eine für Rumänien ſehr günſtige Löſung gefunden. In rumäniſchen Wirtſchafts⸗ kreiſen werden gewiſſe Andeutungen dahin gewertet, daß ſich die Balkanländer auf dem Wege enger monetärer Zu⸗ ſammenarbeit befinden. Es wird dabei auf das ſchon ſeit einiger Zeit erörterte Projekt einer Balkan⸗Bank hin⸗ gewieſen ſowie auf die Erklärung des Nationalbank⸗Präſi⸗ denten, daß in monetärer Hinſicht eine völlige Einhellig⸗ keit der Auffaſſungen feſtzuſtellen war.. Wichtige Entſcheidungen im Hopfenbau.— Keine Er⸗ ſatzhopfeufläche für 1938. Gemöß Entſcheidung der HW der deutſchen Brauwirtſchaft iſt das Aulegen von ſogen. Erſatzhopfenflächen für das Jahr 1938 verboten. Unter Erſatzhopfeuflächen ſind ſolche Flächen zu verſtehen, die im Frühjahr 1938 eingelegt werden und für die erſt nach der Ernte 1988 eine gleichgroße Althopfenfläche gerodet wird. In Anbetracht der ſehr guten Hopfenernte des Jahres 1937 und in Würdigung der Tatſache, daß mit einer weiteren Kürzung der Hopfenanbauflächen vielleicht gerechnet werden muß, konnte die HVB bei einer Mel⸗ Hung von rund 460 Hektar Erſatzhopfenflächen keine Ausnahme im Sinne der Anordnung vom 23 November 1937 zulaſſen. Die Anlage eines Hopfengartens iſt nur Alle in einmüti⸗ ierigkeiten, dann geſtattet, wenn gleichzeitig eine gleichgroße mit Hopfen bebaute Fläche gerodet wird, alſo nicht erſt nach der kommenden Ernte. Das einem Hopfenpflanzer ge⸗ wöhrte Kontingent— ganz gleichgültig, ob es ſich um Jung⸗ oder Althopfenpflanzungen handelt— darf zu keinem Zeitpunkt des Jahres überſchritten werden. Es iſt Vorſorge getroffen, daß bei Neuanlage die Hopfenfach⸗ warte ſofort feſtſtellen, ob eine gleichgroße Fläche dafür bereits gerodet wurde. Alle Hopfenanlagen außerhalb der Hopfenanbaugebiete im Sinne des deutſchen Hopfen⸗ herkunftsgeſetzes waren bis zum 1. Dezember 1937 zu roden. Ausnahmebeſtimmungen ſieht die Anordnung in keinem Falle vor. Es müſſen alſo auch die Hopfengärten der Hausbrauer reſtlos aufgelaſſen werden. Die Verhand⸗ lungen darüber, ob nicht auch den Pflanzern außerhalb der Anbaugebiete eine kleine Rodungsprämie gewährt werden ſoll, ſind, wie die Hopſenſtelle mitteilt, noch nicht abgeſchloſſen. Immerhin beſteht Ausſicht hierauf. Alle Iflanzer, die von der Rodung ihrer Hopfengärten be⸗ troffen werden und dies als ganz beſondere Härte emp⸗ finden, mögen ſich darüber im klaren ſein, daß es wich⸗ tiger iſt, Brot für das deutſche Volk zu ſchaffen, als Hopfen zu erzeugen, deſſen Abſatz und Verwendung oft ſehr zweifelhaft iſt. * Saatenmarkt in Süddeutſchland. Angebot und Nach⸗ frage haben ſich gebeſſert, wenngleich die geſamte Ge⸗ ſchöftslage immer noch als verhältnismäßig ruhig bezeich⸗ net werden muß. Die Gründe liegen in der Hauptſache in den immer noch unzureichenden Zufuhren inlänötiſcher Saaten und an dem Vorhandenſein greifbarer Auslands⸗ beſtände. Die Zufuhren in deutſchem Rotklee haben ſich nur leicht gebeſſert, es iſt aber beſtimmt damit zu rechnen, daß in abſehbarer Zeit der Druſch allgemein einſetzt und dann wieder mehr Ware herauskommt. Die bereits er⸗ folgten Zuteilungen in ausländiſchem Rotklee konnten ohne Schwierigkeiten bereits zum größten Teil Abſatz finden, wobei erfreulicherweiſe insbeſondere der Pro⸗ vinzhandel ſich als aufnahmefähig zeigte. Luzerne blieb nach wie vor ſowohl in deutſchen als auch ausländiſchen Herkünften geſucht. Weiß⸗, Schweden⸗ und Gelbklee konn⸗ ten aus noch vorhandenen Beſtänden laufend umgeſetzt werden. Bei Grasſaaten erſtreckte ſich das Intereſſe vor⸗ wiegend auf deutſchen nusläufertreibenden Rotſchwingel, Wieſenriſpe und auch Fioringras. Deutſcher Wieſen⸗ ſchwingel und Welſches Weidelgras dagegen liegen immer noch etwas verngchla 1755 Das Angebot in 0 i U und Erbſen hielt ſich nach wie vor auf beachtlicher Höhe. * Die Heuworräte Ende Oktober. In Süddeutſch⸗ land unter Reichsdurchſchnitt. Die Feſtſtellung über die Heuvorxäte iſt für die Verſorgungslage mit Futter in der Milchwirtſchaft von großer Bedeutung. Die Verſor⸗ gungslage kann ſchon auf Grund der günſtigen Heuernte dieſes Jahres, die nach der Septemberſchötzung mit 37,2 Mill. Tonnen nur etwas hinter der letztjährigen Rekord⸗ ernte von 40,2 Mill. Tonnen zurückblieb, als durchaus be⸗ friedigend bezeichnet werden. Die Erhebung über die Heuvorräte zum 31. Oktober 1987 zeigt nunmehr, Haß ſich auch die Verwertung der Heubeſtände im normalen Rah⸗ men vollzieht. Man wird in der Annahme nicht fehl⸗ gehen, daß bei ſelbſt gleichen Mengen in dieſem Jahre in dem Heuvorrat größere Nährſtoffmengen als im Vorjahr enthalten ſind. Die Erhebung am 31. Oktober 1937 hat einen landwirtſchaftlichen Beſtand an Heu von noch 88 v. H. der Geſamternte ergeben, das ſind alſo noch vorhan⸗ dene Heumengen von rund 30,8 Mill. Tonnen. An der Spitze lagen dabei die Gebiete der Dandesbaueruſchaften Weſer⸗Ems, Schleswig⸗Holſtein, Weſtfalen und Suachſen. Unter dem Reichsdurchſchnitt bleiben Süddeutſchland und Weſtdeutſchland. Somit laſſen dieſe fetzt vorliegenden Ergebniſſe über die Heuvorräte bei der Landwirtſchaft Hie Verſorgung der Milchwirtſchaft mit Grundfutter entſpre⸗ chend der günſtigen Heuernte als durchaus befriedigend erſcheinen. * Lagerkoſtenzuſchläge für Aepfel. Zur Abgeltung des bei der gewöhnlichen(Scheunen⸗, Zillen⸗ lagerung von Aepfeln entſtehenden Verderbs wird mit Wirkung vom 10. Dezember 1997 ein Lagerkoſtenzuſchlag von 15 v. H. auf den Einſtandspreis gewährt. Die bei der Ein⸗ und Auslagerung entſtehenden Unkoſten dürfen bis zur Höhe 9 15 1 je 50 Kilo dem Einſtandspreis hinzugerechnet weroͤen. 7 wdddVdVdddddddꝓdꝙdſʒ;ÿEÿ3.ꝛ dd Waren und Märkte Lebhaffe Nachfrage am Weizenmehlmarkt * Mannheim, 2. Dezember. Die Weizenmärkte der Welt erfuhren in den letzten Tagen eine kräftige Preisſteigerung, die im weſentlichen darauf zurückzuführen iſt, daß die argentiniſche Anbaufläche jetzt weſentlich niedriger ein⸗ geſchätzt wird, als es bisher der Fall war. Da Argentinien dicht vor der Ernte ſteht, wirkte ſich dies in größeren Käu⸗ fen für nahe Sichten in den nordamerikaniſchen Plätzen aus. Der Stoß kam um ſo überraſchender, als noch zum Beginn der Woche aus Argentinien günſtige Nachrichten vorgelegen hatten. Beſonders erheblich war die Nachfrage nach Hartwinterweizen, wobei ſich die Kaufneigung in Winnipeg ſtärker bemerkbar machte als in Chikago. In gleicher Weiſe gingen auch in den europäiſchen Ein⸗ fuhrhäfen die Forderungen für kanadiſchen Weizen in die Höhe, während Plata⸗Weizen ſo gut wie nicht am Markte war. Man verlangte für Lieferung Dezember und Januar für Manitoba I, Atlantic, 5,89 und 5,02 Dollar, für Mani⸗ toba II, Atlantic, 5,63 und 5,66, für Manitoba III, Atlan⸗ tic, 5,03 und 5,06, für Manitoba IV, Atlantic, 4,66 und 4,69, für Hardwinter I, atlantiſch⸗kanadiſch, 4,49 und.52, des⸗ gleichen II 4,34 und 4,37, für Dark IJ Haröwinter, Golf, 4,57 und 4,59, desgl. II 4,51 und 4,53, für Hardwinter I, Golf, 4,51 und 4,53, desgl. II 4,36 und 4,38, Hardwinter I, Paci⸗ fie, geladen, ſtellte ſich auf.27, desgl. II auf 4,21, Soft white II auf.12, Manitoba III, Pacific, ſeeſchwimmend, auf 487 und fällig auf 4,89, Manitoba IV, Atlantic, dis⸗ ponibel auf 4,67, desgl. Haroͤwinter II, atlantiſch⸗kanadiſch, auf 4,38 und Hardwinter III, atlantiſch⸗kanadiſch, auf 4,20 Dollar. Für rumäniſchen Weizen, je nach Muſter, dis⸗ ponibel Antwerpen, verlangte man 123—129 belg. Franken je nach Qualität und für ruſſiſche Weizen nach Muſter 127,50 bis 130,50 belg. Franken. Am Mannheimer Getreibdegroßmarkt war die Nachfrage nach Weizen unverändert ſtark. Die Mühlen haben zwar ihr November⸗Kontingent voll abmahlen können; ſoweit ſie noch Weizen in Lagerhäuſern hatten, haben ſie dieſen aber bereits abrufen müſſen, ſo daß ſie in den meiſten Fällen nur noch für kurze Zeit aus eigenen Vorräten ſich beoͤienen können. Die Anfuhren aus der Umgebung ſind im Ver⸗ gleich zu dem tatſächlichen Bedarf belanglos; einige ſüd⸗ weſtdeutſche Erzeugerbezirke dürften überhaupt nur noch unweſentliche Mengen haben. Aus Nord⸗ und Mitte⸗ deutſchland kamen noch keine Anlieferungen heraus, wobei uu. a. auch die Erhöhung der Rheinfrachten wegen des un⸗ günſtigen Waſſerſtandes hemmend wirkt. Unter den ge⸗ gebenen Vorausſetzungen wird es unumgänglich notwendig ſein, daß die Reichsgetreideſtelle aus ihren Vorräten Wei⸗ zen zur Verfügung ſtellt, wenn die Mühlenvorräte auf⸗ gebraucht ſind. d Am Roggenmarkt waren ſüddeutſche Herkünfte ſehr begehrt, das Angebot hierin iſt aber beſcheiden; ins⸗ beſondere fanden die geringen Partien pfälziſcher Rog⸗ gen, die an den Markt kamen, ſofortige Aufnahme. In norddeutſcher Ware wurden laufend kleine Partien um⸗ geſetzt. Die Nachfrage hielt weiter an, begünſtigt auch durch die Erlaubnis, Roggen bis zu einem Bedarf von fünf Monaten einzulagern. Die Verſorgung der meiſten Mühlen geht noch auf Monate hinaus, und auch die jetzt vorgenommenen Käufe dienen zur Erweiterung der Vor⸗ ratsgrundlage, nicht aber für den laufenden Bedarf. Braugerſte wurpde vereinzelt noch gefragt; dabei handelt es ſich aber meiſt nur noch um Reſtpartien. Nach dem 15. Dezember wird die letzte Qubtenausgabe erſol⸗ gen, nachdem man fetzt ſchon mit der Ausgabe der be⸗ treffenden Bezugsſcheine begonnen hat, ſo daß man noch mit gewiſſen Umſätzen für die zweite Dezember⸗Hälfte rechnen kann. Das Malzgeſchäft blieb verhältnismäßig ruhig. Futtergerſte und Futterhafar waren nicht er⸗ bältlich. 5 Am Mehlmarkt hat die Anordnung, daß ab 1. De⸗ zember nur noch eine Type, nämlich 812, hergeſtellt wer⸗ den darf, ſtark belebend gewirkt. Naturgemäß hat ſich die Nachfrage nach der noch vorhandenen Type 502 weiter ge⸗ ichen, Pe⸗ geſtern keine Ae 2 5—. Nhein-Mainische Abendbörse Freundlich Fraukfurt, 3. Dezember Wenn auch die Unternehmungsluſt angeſichts des bevor⸗ ſtehenden Wochenendes und s nur kleinen Auftragsein⸗ ganges nicht bedeutend war, ſo ſetzte ſich doch an der Abend⸗ börſe im Anſchluß an den Mittagsſchlußverkehr eine freund⸗ liche Tendenz fort. Die Kurſe om Aktienmarkt waren über⸗ wiegend unverändert, teilweiſe auch um Prozentbruchteile höher. Einige Umſätze verzeichneten JI Farben zu 156,25 (156) und Schuckert zu unv. 170. Ferner blieben Montan⸗ papiere zu den letzten Kurſen gefragt. Am Rentenmarkt wurden Kommunal⸗Umſchuldung mit 94,95 bewertet. Im übrigen lagen die Märkte zwar ſehr ruhig aber unv. feſt. Auch im Verlaufe blieb die Haltung freundlich, das Ge⸗ äft wurde allerdings nicht lebhafter. Gegen den Berliner Schluß kamen die Kurſe überwiegend voll behauptet zur Notiz, während gegen Frankfurt Erhöhungen von 1 bis % v. H. zu verzeichnen waren. Am Rentenmarkt waren neben Kommunal⸗Umſchuldung einige unnotierte Induſtricobligationen beachtet. igert. Aber auch Type 1050, die bisher vernachläſſigt wird jetzt lebhaft geſucht, da dieſes Mehl entſpre⸗ chend billiger iſt als Type 812. Und ſchließlich hat ſich auch bereits eine gute Nachfrage wach 812 entwickelt, weil die Bäcker verſtändlicherweiſe nicht ſoſort ihre Vorräte von Type 502 verbrauchen wollen. Man iſt allgemein der Anſicht, daß dieſe Typenvegelung eine Notwendigkeit war, nachdem die Vorausſetzungen, unter denen die Dreitei⸗ lung der Typen getroffen war, ſich als irrig erwieſen hatte. Die bisherige Regelung hätte ſich mur durch⸗ führen laſſen, wenn datſächlich die Verbraucher die für jeden einzelnen Verwendungszweck gedachte Type auch benutzt hätten. Eine einſeitige Bevorzugung der Type 502 bei völliger Vernachläſſigung der Type 1050, wie wir ſie erlebt haben, ließ ſich aber nicht mit den Grundſätzen ſparſamſter und beſtmöglicher Verwendung aller anſal⸗ lenden Nahrungsmittel vereinbaren. Zweifellos würd die Type 812 nunmehr laufend Abfluß finden, ſo daß es in Zukunft unverkäufliche Mehlbeſtände nicht mehr geben wird. Der Roggenmehlmarkt lag weiter recht ſtill Es iſt aber mit Gewißheit anzunehmen, daß auch hier in Kürze ſich die Verkaufs möglichkeiten weſentlich beſſern werden. Bisher ſtand nämlich dem Roggenmehl⸗Abſatz die Weizenmehl⸗Type 1050 im Wege, die zu den gleichen Zwecken verwandt wurde, für die dos Roggenmehl beſtimmt war. Die Type 812, die nunmehr das alleinige Mehl für die Weißgebäck⸗Herſtellung ſein wird, wird ſelbſtverſtändlich nicht als Erſatz für Rog⸗ genmehl herangezogen werden, da ſie ja auch im Preiſe hüher liegt als 1050. Man wird alſo in Zukunft Brot aus Roggenmehl herſtellen und damit dieſem wieder Ver⸗ käufs möglichkeiten Effie Am Futtermittelmarkt wurden Oelkuchen, Malzkeime, Biertreber, Fiſchmehl und in beträchtlichem Umfang auch Kartoffelſlocken zugeteilt. Die Miſchfutterfabriken waren mit Pferdemiſchſutter guter Zuſammenſetzung am Markt. Auch Rindermaſtmiſchfutter war zu haben, wurde aber im hieſigen Bezirk weniger gekauft. Stroh blieb geſucht. In Wieſenheu wurden einige Partien aus Bayern hierher ge⸗ handelt. Paul Riedel Berliner amfliche Noiierungen Weizen märk. Wintergerste Hafer märk. 2 Berlin 7577 20 erl. e Berl. 46/49 1 Futie 80 78 Stat... Erzeng pri ae 183 Roggen märk. 194 zeil. ür Berl. Weizenmehl 10 28,80 Braugerste mürk. Stat.... Erzeugerpr. 12 29.20 neu, frei Berl. 2„ n 0, S märk, Stat. Ind gerst fr. Bl. Roggenmehl 2 g gute frei Berl 75 märk. Stat... Erzeugerpr. 12 22 mäürk. Stat Futterg. 59/560 165 131 22 Viktoria⸗Erbſen 34. /88,.— Serade lla 5 Kleine Erbſen... 33./— Leinkuchen ab Hambg 16, incl. 4,80 Futter⸗Erbſen. 24.—/½,.— Erdnußkuchen ab Hbgſ 15, 8 Peluſchlen 26/29. Erdnußkuchenmehl 17.28 Ackerbohnen. 23. ½4.50 Trockenſchnitzel..60 Wicken deutſch.„ 25, 8,— Soyabohnſchrot aßbgſ 15,58„.80 Futter 8 ab Stetein 15,98„.50 Lupinen blau 16.—/17.— Kartoffelflocken Stolpf. i. Leihſäck gelb.. 24.—/5,.— ab Berlin 4 Rotterdamer Getreidekurſe vom 3. Dez.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 7,05; März 7,15 Mai 7,20, Juli 7,15.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo] Jan. 104; März 105 Mai 103,25; Juli 102. Liverpooler Baumwollkurſe vom 3. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Miodl.(Schluß! Dez,(37 450; Jan.(88) 452; Febr. 454; März 457; April 459; Mat 462; Juni 463; Juli 465; Auguſt 466; Sept. 467; Okt. 409; Nop. 470; Dez. 472; Jan.(39) 475; März 477; Mai 479; Juli 4807 Okt. 483; Tendenz ruhig. Leinölnotierungen vom 3. Dez.(Eig. Dr.) Lon⸗ Jon: Leinſaot Pl. per Dez. 1298; Leinſaat Klk, per Dez. Jan. 15,0: Bombay per Dez.⸗Jan. 1476; Leinfaatöl loko 28,0; Dez. 27,0, Jau.⸗April 26,1073; Baumwoll⸗Oel ägypt. 19,6; Baumwoll⸗St. ägypt. per Dez. 57/3. Neuyork: Terp. 31,25. Savannah: Terp. 26,25. Geld- und Devisenmarkif Paris, 3 Denber Gchub amſlict). londen 147 09 ſponlen, Kopenhagen 653,75 J Wien 2 ew 2947 leliag 5 fon 15/— berſie 1189 beigen 50087 J chneſt 680.87[ Stockhoſw 75/25 l Farce J 158. London, J Dnember(Schluß emſſſth) Veupetz 490.15 vopenhagen 22.0—2 Rosen 2589.— chene 1/218 Lane 498.83 gacde 1940,50 fumfpf e 75— Lotonam- Amsterdam 808 62 geſo 1996.25 Honsfenlin. 671.— J raf 128. paris 147 0% ben Ilg. s ben 548,50 fieniteo 1800.— brüste! 293/25 fiefsſagfers 279,20 dien 288/.— Hon terider 1 alen 947., bag 148.—flantben 263.— Vaſperle 1244 Bein 1229.75 buten t 2000.—. Buenos Airs 1600,— Suenc: ſchwe: 2158.75 ßelgras 214— io de J. 412.— auf Lon con 16650, Hpenlen„ olſz 403— Hongkong 17 Jbdolfiks 00,12 Melalle Hamburger Meſallmoſierunnen vom 3. Dezember Hupf er f banes- U. sstatis-Linn rief feld rief f beld J bezahii brlef l. Feld bezabl, Abet 58, 58. 251.0026 1,0. dütenrbt.. 21.2. Februar 58.— 53. 261.0261. 00.. Feinsilber(H. p. Kg)). 41. 1088.10 Hätt: 538. 58.—. 281,021, 0%. eingolg(IM. g. gr. 2. 2 Au 53.— 53.- 251.061 00. Alt- Plata(Abkaie Hai 53. bl, 25, 0. Cittapr.(All, p. gr.). 2,40.0 Juni 1„„ ech. reines pfefu alt 7„bee betallyr,(AM. 5. gr... 3,50 3,75 August„„„„„ 5„ 2** bote Iölat. Oklobee... 5.. atiman begulns mines.(L fw.) 53. 600. Hemd„„„„ e. A decksſ lber(L per Flasche) 14,75 147 Deremb. 58,— 58,—.. 28, 26 0.. 40 dungs.(in Ju.) I.. 67/0 * Neue Metallkurspreiſe. Laut Bekanntmachung K P 443 werden die 1 für Kupfer, Meſſing⸗ und Rot⸗ gußlegierungen ab 4. Dezember 0,50/ je 100 Kilo er⸗ mäßigt. verhffenilicht am, veroffentlicht am RM 1 1 15 5 RM. 5 n Kraftia n Kraft a r Alum. n. leg.] 133137 183137 Bronzeleg. 82.95 8285 do. Legier. 88.61 5881. Neuſilberleg. 5358 53ʃ½— 56 Blei nicht leg. 49½—21½¼ 19 21½¼ Nickel n. leg.] 286246 238246 Hartblei. 2% 2 2% 23% Zink fein. 3325 23—25 Kupfer n. leg. 57½— 59/¼ 56% 59½ do roh. 1921 19—421 Meſſingleg. 42 44%/— 4——. n. leg.] 2249 239249 Rotguß leg.[57% 59 ¼ 55/ 59½½ Banka⸗Zinn] 251 25l[ 251 251 * Der Londoner Goldpreis betrug am 3. Dezember für eine Unze Feingold 199 ſh 11% d 86,7741 /, für ein Gramm Feingold demnach 33,9971 Pence= 2,78985 l. krachienmarki Duishurg-Huhrort Das Geſchüft an der heutigen Börſe erfuhr gegen rung. Für bergwärts war kein Raum verfügbar. Die Spachten und Schlepplöhne blieben un⸗ vevänd ert. 5 a 10. Seite/ Nummer 560 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe NSDAP-Mifieilungen Aus partelamtlichen Bekenntmachungen enmommen ü Ortsgruppen der NS DA Neckarau⸗Süd. Der auf 3. 12. angeſetzte Dienſtappell wird auf 10. 12. verlegt. NS⸗Franuenſchaft Ilvesheim. 6. 12., 20 Uhr, Singſtunde „Zum Schiff“(Nebenzimmer). Chor: 6. 12., 20 Uhr, Chorprobe im Ballhaus. BDM . Sportwartinnen. 4. 12. keine Wochenendſchulung. Sport für alle 6. 12., 19.30—21.00 Uhr, U Schule. BDM und JM⸗Gruppengeldverwalterinnen, ſofort die Ausweiſe von der Ausweisaktion in N 2, 4 abholen. Erſte⸗Hilfe⸗Kurſus: Dr. Klor. Montag, 6. 12., Uhr in N 2, 4. Gruppe 4/171 Rheintor. 7. 12. Gruppenappell 19.30 Uhr der Turnhalle der Eliſabethſchule. Sport mitbringen. Führeranwärterinnen. 7. 12., pünktlich um 20 Uhr in N 2, 4 Heimabend. Fächer unbedingt ſofort leeren! JM Sport. Die JM⸗Gruppenführerinnen haben am 6. 12., 18.30 Uhr, im Untergau, N 2, 4, eine wichtige Beſprechung bezügl. Sportſonderdienſtgvuppen.(Keine Kluft.) IM ⸗Sportwartinnen haben am 6. 12., 19.30 Uhr, alls Beſprechung in der U⸗Schule. Anſchließend 8 21 Uhr. im Gaſthaus um 20 in E eben⸗ Sport NSRO N Kameradſchaft Mannheim, Große Merzelſtraße 3. Die Weltkriegsausſtellung„Die lebende Front“ in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen iſt nur noch bis einſchließlich 5. De⸗ zember geöffnet. Wir bitten alle Mitglieder, die dieſe intereſſante Schau noch nicht geſehen haben, am Samstag und Sonntag die Ausſtellung zu beſuchen. Der Eintritts⸗ preis iſt allgemein auf 30 Pfg. für Erwachſene und 10. Pfg. für Kinder ermäßigt. Die ermäßigten Eintritts⸗ karten ſind nur an der Ausſtellungskaſſe erhältlich. Abteilung Neckarſtadt⸗Weſt. Am 7. 12. Mitgliederver⸗ ſammlung für die Zellen—12 im Lokal„Pflüger“, Alphornſtraße 17. Die Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim: Nheinſtraße 3 Propaganda Wir erinnern nochmals an die Abholung des Propa⸗ gandamaterials in C 1, 10 Abt. Propaganda. a Frauenabteilung Humboldt. Monteg, 6. 12., um 20.30 Uhr, ſchaftsabend in der„Flora“, Lortzingſtraße 17. Hausgehilfen Friedrichspark. Die Sprechſtunde am 6. 12. fällt aus. Humboldt. Montag, 6. 12., um 20.30 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsabend in der„Flora“, Lortzingſtraße 17. Kreisbetriebsgemeinſchaften KB Druck und Papier, Maſchineuſetzer und Korrek⸗ toren, Am Sonntag, 5. 12., 10 Uhr, findet in der„Rhein⸗ ſchanze“, Parkring 2, ein Vortrag für Maſchinenſetzer und Korrektoren ſtatt. Erſcheinen ſämtlicher Berufskame⸗ raden iſt Pflicht. Gemein⸗ Ortswaltungen Am Montag, 6. 12., 20.30 Uhr, findet im Lokal„Kaffee Walter“ Beſprechung der Zellen⸗ und Fachſchaftswalter für Handel und Handwerk ſtatt. Ortsjugendwaltung Strohmarkt. Am Dienstag, 7. 12., findet im Haus der Deutſchen Arbeit(Zimmer 37) eine Verſammlung ſämtlicher Betriebsjugendwalter und Be⸗ triebsfugendreferentinnen ſtott, wozu dieſe mit ihren Stellvertretern und Stellvertreterinnen ohne Ausnahme zu erſcheinen haben. gc„Kraft durch Freude“ Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! Weihnachten im Schwarzwald! Sonderzug nach Oberbühlertal, Ottenhöfen und Seebach, Oppenau, Bad Peterstal, Bad Griesbach. Abfahrt ab Mannheim am 25. Dezember gegen.30 Uhr, Rückkunft Mannheim an am 26. Dezember gegen 23 Uhr. Die Koſten betragen nach Oberbühlertal 9,10 Mark, nach Ottenhöfen und See⸗ bach 9,50 Mark, in Reuchtal 10 Mark.— In dieſen Be⸗ trögen iſt enthalten: Bahnfahrt hin und zurück, Mittag⸗ und Abendeſſen am 25. Dezember, eine Uebernachtung mit Frühſtück, Mittageſſen und Reiſeverpflegung am 26. De⸗ zember. Anmeldungen nehmen alle Koß⸗Geſchäftsſtellen, Orts⸗ und Betriebswarte entgegen. Fahrkarten allein zum Verwandtenbeſuch werden nach den obigen Plätzen zum Einheitspreis von 3,50/ ausgegeben. Neujahrsfahrt in den mittleren Schwarzwalb nach Schonach bei Triberg vom 31. Dezember bis 2. Januar 1958 mit Omnibus ab Mannheim Paradeplatz am 31. De⸗ zember um 14.30 Uhr. Die Fahrt geht über Freuden⸗ ſtadt, Triberg und zurück über Offenburg. In den Koſten von 19,50 Mark iſt enthalten: Abendeſſen am 31 De⸗ zember, Mittag⸗ und Abendeſſen am 1. und 2. Januar 1938, ſowie zwei Uebernachtungen mit Frühſtück. Die Teilnehmerzahl iſt ſehr beſchränkt, daher ſofortige An⸗ meldung bei den Koͤßß⸗Geſchäftsſtellen dringend ratſam. Meloſchluß iſt am 11. 12. 37, ſofern die Fahrt nicht ſchon vorher ausverkauft wird. Abteilung Feierabend Am Donnerstag, 9. Dezember, findet um 20.15 Uhr im Nibelungenſaal die 2. muſikaliſche Feierſtunde ſtatt. Es ſpielt das Nationoltheater⸗Orcheſter unter Leitung von Ge⸗ neralmuſikdirektor Elmendorff und Prof. Elly Ney, Bonn (Flügel). Preiſe: Dauerkarten für fünf Abende(in Raten zählbar] 3,70. Einzelkorten.— 4 für unnumerierte Sitzplätze,.— 4 für numerierte Sitzplätze. Vorverkauf: Dauerkarten nur in den Koͤß⸗Geſchäftsſtellen P 4, 4½, Sangſtraße 39a, Tatterſollſtraße 37. Einzelkarten bei allen Köß⸗Geſchäftsſtellen und Betriebswarten, in der Völkischen Buchhandlung, Zigarren⸗Kiosk Schleicher am Tatterſall, Muſikalienhandlungen Heckel, Pfeiffer, Kretzſchmann. nnn E Irm In . DEZEMBER Samstag, 4. Dezember Nationaltheater:„Spaniſche Nacht“, Oper von Eugen Bodart, Miete H, 20 Uhr. Roſengarten: 20.15 Uhr Wh W⸗ Winterfeſt. Planetarium: Planetariumsabend auete 20 Uhr WoW ſ betreuten Volksgenoſſen. für die vom Flughafen: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Manuheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Nelly, der muſikaliſche Elefant und ſieben neue Attraktionen Tanz: Polaſthotel Parkhotel Etbelle. Friedrichspark, Waldparkreſtaurant, rant. Odeon⸗Kaffee: Flughafengaſtſtätte Rennwieſenreſtau⸗ Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Univerſum:„Ein Volksfeind“.— Alhambra:„Das große Abenteuer“.— Schauburg:„Andere Welt“.— Palaſt und Gloria:„Der Muſtergatte“.— Capitol und Scala: „Zauber der Boheme“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12.30 und von 1430 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Allerhond Weihnachts⸗Tand Theatermuſeum, E 7. 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und von 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Weihnachtsausſtellung der Manuheimer Künſtler. Mannheimer Kunſtverein., L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Weltkriegsausſtellung: Front. Geöffnet von 10 bis 20 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: 11 bis 18 Uhr Auslethe: 9 bis 13 Uhr Leſeſäle. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe von 10.30 bis 12 und 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 18 und 16.30 bis 21 Uhr Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 343 21. Mauuuſaciuui. Nolliouoillſuobluc- 8 8 Worſunxialz Lou—. vom 5. bis 14. Dezember 1937 im Nationaltheater Sonntag, 3. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung— freier Verkauf— Eintrittspreiſe 0,30 bis 3 /,„Liebe in der Lerchengaſſe“, Operette von Arno Vetterling, Anfang 15 Uhr, Ende 17.30 Uhr.— Abends: Miete E 10 und 2. Sondermiete E 5,„Die Reiſe nach Paris“, Luſtſpiel von W. Erich Schäfer, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Montag, 6. Dezember: Für die Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abteilung 327—841, 348353, 509—510, 519—520, 549550, 574-577, 589—590, 594—599, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E Nr. 1— 300,„Die Stützen der Geſell⸗ ſchaft“, Komödie von Henrik Ibſen, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Dienstag, 7. Dezember: Miete G 10 und 2. Sondermiete Gu 5,„Die Stützen der Geſellſchaft“, Komödie von Henrik Ibſen, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.80 Uhr. Mittwoch, 8. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung, freier Verkauf, Eintrittspreiſe 0,30 bis 2 l, in neuer Inſzenie⸗ rung,„Peterchens Mondfahrt“, Märchenſpiel von Gerdt von Baſſewitz, Muſik von Clemens Schmalſtich, Anfang 15 Uhr, Ende etwa 17.30 Uhr.— Abends: Miete A 10 und 2. Sondermiete A 5,„Spaniſche Nacht“, Oper von Eugen Bodart, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 21.5. Donnerstag, 9. Dezember: Miete D 10 und 2. Sondermiete De 5,„Winterballade“, dramatiſches Gedicht von Gerhart Hauptmann, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Freitag, 10. Dezember: Miete F 10 und 2. Sondermiete F 5, Wallenſtein“, dramatiſches Gedicht von Schiller, An⸗ fang 19 Uhr, Ende gegen 23.30 Uhr. g Samstag, 11. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung— freier Die lebende Verkauf— Eintrittspreiſe 0,30 bis 2 /,„Peterchens Mondfahrt“, Märchenſpiel von Gerdt von Baſſewitz, Muſik von Clemens Schmalſtich, Anfang 15 Uhr, Ende etwa 17.30 Uhr.— Abends: Miete C 10 und 2. Sonder⸗ miete C 5,„Der Waffenſchmied“, Oper von Albert Lort⸗ zing, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Sonntag, 12. Dezember: Vormittags⸗Veranſtaltung— Verkauf— Eintrittspreiſe 0,30 bis 2 /, 2. Morgenfeier: Robert Schumann,„Manfred“, dramatiſche Dichtung von Lord Byron, Muſik von Robert Schumann, Anfang 11.30 Uhr, Ende gegen 13 Uhr.— Nachmittags⸗Vorſtellung— freier Verkauf, Eintrittspreiſe 030 bis 2 /,„Peterchens Mondfahrt“, Märchenſpiel von Gerdt von Baſſewitz, Muſik von Clemens Schmalſtich. Anfang 15 Uhr, Ende etwa 17.30 Uhr.— Abends: Miete B 10 und 2. Sonder⸗ miete B 5,„Cavalleria ruſticana“, Oper von Pietro Mascagui, hierauf„Der Bajazzo“, Oper von Leon⸗ cavallo, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Montag, 13. Dezember: Für die Kulturgemeinde Ludwigs⸗ hafen, Abteilung 103—105, 111112, 401404, 405—409, 416, 418, 431, 432—434, 438, Gruppe F Nr. 815—817 und Gruppe B,„Schwarzer Peter“, eine Oper für kleine und große Leute, Muſik von Norbert Schultze, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Dienstag, 14. Dezember: Für die NS⸗Gemeinſchaft„Kö“, ohne Kartenverkauf,„Gaſparone“, Operette von Carl Millöcker, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Muſenſaal Mittwoch, 8. Dezember: Für die Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abteilung 159, 181—184, 236—241 259, 281—284, 291, 354—359, 361— 369, 391—393, 524—529, 560, Gruppe D Nr.-400, Gruppe E freiwillig Nr. 1— 700,„Der Hakim weiß es“, Komödie von Rolf Lauckner, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Sonntag, 12. Dezember:„Liebe in der Lerchengaſſe“, Ope⸗ rette von Arno Vetterling, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.90 Uhr. Was hören wir? Sonntag, 5. Dezember Reichsſender Stuttgart .00: Hafenkonzert.—.30: Kath. Morgenfeier.—.00: Morgenfeier der SA und HJ.—.45: Muſik am Sonn⸗ tagmorgen(Schallpl.).— 11.30: Bach⸗Kantate.— 12.00: Muſik am Mittag.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Muſik am Mittag.— 14.00: Kaſperlſpiel.— 14.30 Muſik zur Kaffeeſtunde(Schallpl.).— 15.00: Fröhliche Sing⸗ und elſtunde.— 15.30: Auf oͤen Spuren großer Badener: Johann Peter Hebel.— 16.00: Muſik zur Unter⸗ haltung.— 18.0 h⸗ 0: Pelzmärtel und ſeine Geſellen. Vorweih nachtliches Funk⸗ und Traumſpiel.— 18.45: Funkbericht vom Vorſchlußrunden⸗Tſchammer⸗Pokalſpiel Schalke 04 SV Waldhof in Erfurt.— 19.00: Nachrichten.— 19.15: Margarete(Fauſt). Oper von Gounod.— 22.00: Nachrich⸗ ten.— 22.30: Tanzmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .20: Bauernfunk.—.00: Sonntagmorgen ahne Sorgen. — 10.00: Morgenfeier.— 10.45: Werke von Tſchaikowſky. — 12.00: Muſik zum Mittag. 14.00: Märchenſpiel.— 14.30: Ernſt von Dohnanyi ſpielt Beethoven.— 15.15: Singen, tanzen, lachen(Schallpl.).— 16.00: Unter dem Lichterkranz.— 16.30: Unterholtungsmuſik.— 17.00: Sind die Wunſchzettel fertig?— 18.00: Schöne Melodien.— 19.45 portechd.— 20.00: Slein⸗Dorrit. Singſpiel.— 22.30: Tanzmuſik. Montag. 6. Dezember Reichsſender Stuttgart .30: Fröhlicher Wochenanfang.—.30: Aus Mann⸗ heim: Muſik am Morgen. Ausführende: Das Muſik⸗ korps des 110. IR, das Melotrio.— 10.00: Luſtiges Muſi⸗ zieren.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Bunte Stunde(Schallplatten).— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Zu L. Uhlands 75. Todestag.— 18.30: Griff ins Heute.— 19.15: Heitere Feierabendmuſik.— 21.00: Der heilige Berg. Hörſpiel.— 22.00: Nachrichten. — 22.30: Nachtmuſik und Tanz(Schollpl.).— 24.00: Nacht⸗ muſik. Deutſchlandſender .00: Schollplatten.—.30: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.00: Kinderliederſingen. 12.00: Schloßkonzert aus Hannover.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Aus italieniſchen Opern(Schall⸗ platten).— 15.45: Die Welt im Buch.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Junge Dichtung.— 18.25: Lieder.— 18.45: Deutſchland baut auf.— 19.10: Feierabend⸗Unter⸗ haltung.— 20.00: Feierabendmuſtk.— 21.15: Celeſtine Sarobe— Leo Petroni.— 22.30: Nachtmuſik. Dienstag, 7. Dezember Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik.— 10.00: Brauchtum im Dezember. Hörfolge.— 11.30: Volksmuſik 12: Aus Karlsruhe und Mannheim: Mittagskonzert. Aus⸗ führende: Landesorcheſter Boden, Ottomar Vaigt(Violine), Heddy Stützel(Klavierbegleitung), Rolf Schickele und Guſtav Semmelbeck(Klavier⸗Duo).— 14.00: Muſik von zwei bis drei.— 16.00: Konzert.— 18.00: Familie und Haushalt.— 18.30: Griff ins Heute.— 19.15: Berühmte Orcheſter ſpielen(Schallpl.).— 20.00: Am Schienenſtrong. Kleine Melodien des Alltags.— 21.00: Konzert für Vio⸗ loncello von Dvorak.— 21.35: Aus Mannheim: Wenn winters wir im Lande ſtehen. Zuſammenſtellung Alexander Reuß. Es ſprechen: Eliſobeth Stieler, Klaus W. Krauſe. Leitung: E. Henninger.— 22.00: Nachrichten.— 22.15: Politiſche Zeitungsſchau.— 22.30: Programm⸗Aus⸗ tauſch Portugal— Deutſchlond.— 23.00: Zu Tanz und Unterhaltung(Schallpl.).— 24.00: Nachtkonzert. Der Ba⸗ jazzo. Oper von Leoncavallo(Schallpl.).„ Deutichlandſender i .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Al die Männer draußen ſtanden... Hörfolge.— 10.30: Fröh⸗ licher Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei. — 15.15: Hausmuſik einſt und jetzt.— 15.45: Was ſchenke ich den Kindern zu Weihnachten? Hörbericht.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Tänzeriſche Muſik aus fünf Jahrhunderten.— 18.25: Kleines Unterhaltungskon⸗ zert.— 18.40: Magneſium— das deutſche Leichtmetall. Hör⸗ bericht.— 18.55: Ahnentafel.— 19.10: Feierabend⸗Unter⸗ haltung.— 20.00: Blasmuſik.— 21.15: Neue Muſik für kleines Orcheſter.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Muſik aus Budapeſt. Mittwoch, 8. Dezember Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Muſik am Morgen.— 10.00: Hirten blaſen und ſingen.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Aus Mannheim: Heiteres Allerlei. Ausführende: Das Melo⸗Trio— Das Frauen⸗ terzett.— Iſolde und Alfred Waſſermann(pierhändige Klavierſtücke).— 16.00: Fidel und bunt zur Kaffeeſtund! (Schallplatten).— 18.00: Von deutſchem Fliegergeiſt.— 18.30: Griff ins Heute.— 19.15: Aus Mannheim: Heitere Muſik zum Feierabend. Ausführende: Das Melo⸗ Trio, Hedwig Erk(Sopran), Ilg⸗Schrammeln, Die luſtigen Fünf.— 20.00: Bunte Abendunterhaltung.— 21.30: Kam⸗ mermuſik.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.30: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.00: Hänſel und Gretel. Querſchnitt durch Humperdincks Oper.— 10.30: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Mittagsmuſtk.— 14.06: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Operette und Tonfilm.— 15.50: Küchenzettel.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 48.00: Claudio Arrau ſpielt.— 18.20: Der Dichter ſpricht: Klaus Jedgek.— 18.40: Das hohe Lied der Kameradſchaft.— 19.10: Muſik am Abend.— 21.15: Der Tag klingt aus 15 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Barnabas von Geezy ſpielt. — 11.30: 30 bunte Minuten.— Sächſiſche Samstag, 4. Dezember 1937 ————— 0 —— B. Dez. 1957 Lacher. 2 7 8 —̃—̃— . 2 — e es 1 . Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 4. Dezember. Ganz Mit⸗ teleuropa liegt im Bereich eines ausgedehnten Tief⸗ druckgebietes, in dem bei zunehmender Ab⸗ kühlung das unbeſtändige Welter anhält. Vorausſage für Sonntag, 5. Dezember Ueberwiegend bewölkt, einzelne Niederſchläge, in den Niederungen als Regen, im Gebirge als Schnee, Winde um Norbweſt, Tempera⸗ turen zwiſchen null und fünf Grad. Höchſttemperatur in Mannheim am 3. Dezember + 5, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 4. Dezember + 2,9 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 3,6 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,2 Milli⸗ meter= 0, Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Mouat Dezember Rhein ⸗Wegel Kaub 1. Köln 3—.9% Neckar⸗Pegel Mannheim 207 Schneebericht vom Samstag, 4. Dezember Taunus, Rhön, Speſſart, Vogelsberg, Odenwald keine Schneeſportmöglichkeiten. Schwarzwald: Bühlerhöhe⸗Hundseck, Sand: Schneefall, 0 höhe 6 Zentimeter, gekörnt, kein Sport. Harz: f Brocken: Nebel,— 1 Grad, Schneehöhe 35 Zentimeter, Pappſchnee, nur Schi möglich. .221221 .880,85 005 941 ende 2117 202.00 l. 00 2015 Weſterwald, Grad, Schnee⸗ Alpen: 1 Garmiſch⸗Partenkirchen: Schneeregen, 1 Grad, Schnee⸗ decke durchbrochen, Schi und Rodel nur ſtellenweiſe. Berchtesgaden: Nebel,— 2 Grad, Schneehöhe 64 Zen⸗ timeter, verharſcht, Schi gut, Rodel mäßig. Schneefernerhaus: leichter Schneefall,— 6 Grad, Schneehöhe 230 Zentimeter, Pulver, Schi ſehr gut. Schleſiſche Gebirge: Reifträgerbaude: heiter,— 4 Grad, Schneehöhe 35 Zentimeter, verharſcht, Schi mößig, Rodel gut. Glatzer Schueeberg: Nebel, 0 Grad, Schneehöhe 8 Zentimeter, gekörnt, Schi mäßig, Rodel gut. Gebirge: Klingental: bedeckt,— 1 Grad, Schneehöhe 15 Zenti⸗ meter, verharſcht, Schi und Rodel mäßi 0. Fichtelberg: bedeckt,— 1 Grad, Schneehöhe 28 Zenti⸗ meter, verharſcht, Schi und Redel mäßig. In den Mittelgebirgen ſind vorerſt noch keine Schnee⸗ fälle zu erwarten. kin Vorbild dee pflichteefällasg if der freiwillige flelſer des Winterhilfewerkes. Carl Morle Mannheim, Qu 1, 17/8 Damen- und Herren-Leibwäsche Tischwäsche, Handtücher Bettwäsche, Federbetten tial Bevor Sie zu Weihnachten gut gekleidet alngehen! Herrenhut schön gereinigt seln. Als Spezlalität fertigt dies die Hut- Werkstätte M. Abel u 2. 10 Hutmacher seit über 100 Jahren) soll auch ihr Damenhut modern geformt 2184 9 1. 4 Göhring 9 1. 4 patadepletz Gegt. 1822 Uhren- Gold- SIlberwaren und moderner Moderne couche gut verarbeitet RM. 78.— 38.— vom Setten-Spezialgeschäft Schmuck in großer Huswan! elst A. Schmalzl, N 4, 5 Ehestandsdarlehen gegenüber S4 Kinderbeihilfe Ru f 200 2 5 Als elhnadiisgeschente empfehlen wir: Damenhüte, aparte schalt UAnsleckblumen in groger uswahl und sehr preiswert Welzl& Co. 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Ebriſtuskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Doll; abends 6 Volks⸗ miſſionariſcher Vortrag, Pfarrer Dr. Weber. Nenoſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Weiß: Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Brenner. Friedenskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Evangeliſt Schäfer: 1145 Kindergottesdienſt, Vikar Bender; 6 Abendgottes⸗ dienſe, Evangeliſt Schäfer. b Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar v. Feilitzſch; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schmitt; 6 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Schmitt. ö Lutherkirche: 10 Feſtgottesdienſt zum 5ojährigen Jubiläum der Diakoniſſenſtation, Pfarrer Scheel(Kirchenchor); 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Scheel. Gemeindehaus Eggenſtr. 6: 9 Gottesdienſt, Vikar Schäfer. Melauchthonkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Hahn: 11.415 Kindergottesdienſt, Vikar Adelmann;.00 Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Adelmann. Gemeindehaus Zellerſtraße 34: Adelmann. Auferſtehungskirche Mannheim⸗ Nord: dieuſt, Pfarrverwalter Bodemer: dienſt, Pfarrverwalter Bodemer. Städtiſches Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt. diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Vikar Schäfer. zendenheim: 10 Hauptgottesdienſt. Vikar Rau; 11.15 Kin⸗ dergottesdienſt. Vikar Rau; 11.30 Chriſtenlehre, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.30, Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; nachm..00 Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. 11.30 .30 Gottesdienſt, Vikar .30 Hauptgottes⸗ 11.15 Kindergottes⸗ Käfertal: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Schäfer; 10 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer J. Bender, Nonnenweier; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Metzger. Käſertal⸗Süd: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Betz: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Betz; abends 8 Vortrag von Pfarrer J. Bender, Nonnenweier. Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gänger: 10.45 Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn; 11.30 Kindergottesdienſt der Nordͤpfarrei, Pfarxer Gänger. Hemeindehaus Speyerer Straße 28: 10 Hauptgottesdienſt, Parrvikar Müller; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrv. Müller. Rheinau: 10 Houptgottesdienſt, Vikar Werner; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Werner. Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Vikar Werner; 11 Kinder⸗ goktesdienſt. Eandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä: 11 Kindergottesdienſt, Vikar Schwarz; 8 Abendgottes⸗ oͤkenſt, Vikar Schwarz. Zeckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Steigelmann: 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Steigelmann; nachm..00 Chriſtenlehre, Vikar Steigelmann;.30 Abendgottes⸗ ötenſt, Pfarrer Fichtl. Fauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt. Pfr Clor⸗ mann: 10.30 Kindergottesdienſt, Vikar Zug;.00 Abend⸗ goktesdienſt, Vikar Zug. Ballſtadt: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, pfarrer Münzel. —— Militärgottesdienſte kekenheim: Sonntag vormittag.15 Militärgottesdienſt, Standortvikar Dr. Heidland. Wochengoltesdienſte kluitatiskirche: Dienstag 8 Abendgottesd., Vikar Jaeger. bonkordienkirche: Montag und Mittwoch.15 Abendandacht in M 1. 6a. Dienstaa abend 8 Vortrag in der Kirche van Dr. Urban. Donnerstag 8 Abendandacht in R 3. 3, Bar Stern. Freitag.15 Abendandacht in M 1. ba. Ghriſtuskirche: Montag bis Freitag, jeweils abends 8 Uhr Lutherkirche: Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 560 5 i Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Vikar Schäfer. Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Vikar von Feilitzſch. Melauchthonkirche: Mittwoch 8 Abendgottesd., Pfr. Heſſig. Auferſtehungskirche Mannheim⸗Nord: Donnerstag abend 8 Abendgottesdienſt, Pfarrverwalter Bodemer. Feudenheim: Donnerstag abend 8 Uhr Bibelſtunde im 5 Schweſternhaus, Vikar Rau. Friedrichsfeld: Donnerstag 8 Abenddgottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal: Dienstag abend 8 Frauenabend. Abendgottesdienſt, Vikar Betz. Bibelſtunde, Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd: Mittwoch 8 Abendgottesdtenſt, Vikar Betz. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag.45 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Kirſchbaum. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Donnerstag 8 Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde, Pfr. Vath. Gmeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Vath. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch 8 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Ohngemach. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangel. Verein für Junere Miſſlon A.., Stamitzſtr. 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag nachm..00 und Donnerstag abend 8 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſ. Keidel): Sonntag abend 8 u. Donnerstag abend 8 Verſammlung. Freitag abd. 8 Bibelſtunde f. jg. Männer. Schwetzinger Straße 90(Stadtmiſſionar Wild]: Sonntag nachm. 3 und Donnerstag 8 Freitag abend.00 Uhr Dienstag abend 8 Verſammlung.— Neckarau, Fiſcher⸗ ſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonntag abend 8 und Dienstag abend 8 Verſammlg.— Rheinau. Dän. Tiſch: Sonntag nachm. 3 und Mittwoch abend 8 Verſammlung. Pfingſtberg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstag abend 8 Verſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 352: Sonntag abend 8 und Freitag abend 8 Verfammlung.— — Seckenheim, Kinderſchnle: Donnerstag abend 8 Ver⸗ 8 Ua. 5 5 on m. 9 Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ ſammlung.— Sandhofen. Kinderſchule: Sonntag nachm. 3 und Mittwoch ahend 8 VBerſammlung.— Feudenheim, Untere Kinderſchule: Sonntag und Dienstag abend 8 Verſammlung. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus Friede“, K 4. 10. Sonntag nachm. 2 Kindergottesdienſt: 4 Bibelrüſtſtunde für jg. Männer und jg. Mädchen; abends 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag für jedermann. Mittwoch nachm. 4 Bibel⸗ beſprechſtunde für jg. Mädchen; abends 8 Bibelſtunde für Männer. Donnerstag nachm. 1 Bibelſtunde für Frauen; abends 8 Bibelſtunde für das Blaue Kreuz. Samstag abend.30 Bibelbeſprechſtunde für ig. Männer. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗Heim“ I 11. 4: Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; abends 8 Wortverkün⸗ digung. Dienstag abend 8 Männerbibelſtunde. Mittwoch abend 8 Gebetsſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauen⸗ Bibelſtunde.— Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Straße 32: Montag abd. 8 Wortverkündigung.— Almenhof, Schiller⸗ ſchule: Montag abend 8 Wortverkündigung.— Pfingſt⸗ berg, Pfingſtbergſtraße 3: Dienstag abend 8 Wortverkuͤn⸗ digung.— Scharhof⸗Sandhofen: Mittwoch abend 8 Wort⸗ verkündigung.— Neckarau, Kirchgartenſchule: Freitag abend 8 Wortverkündigung. Landeskirchl. Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Montag abend 8 Frauenbibelſtunde. Mittwoch abd. 8 Bibelſtunde. Donnerstag abend 8 Miſſionsſtunde(Miſſionar Schoppe). Samstag abend.15 Gebetsſtunde.— Jugendbund für EC., 1. junge Männer: Freitag abend.15; 2. Jung⸗ frauen: Sonntag abend 8 und Donnerstag abend 8.— Feudenheim, Schwanenſtraße 30(Lokal im Hoff: Sonn⸗ tag abend 8 Wortverkündigung. Mittwoch abend 8 Uhr Frauenbibelſtunde. Freitag abend.00 Miſſionsſtunde (Miſſionar Schoppe).— Waldhof⸗Gartenſtadt, Trommler⸗ weg 33, bei Gültlina: Freitaa abend 8 Bibelſtunde— Wallſtadt, Atzelbuckelſtr. 4: Sonntag abend 8 und Don⸗ nerstag abend 8 Bibelſtunde. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29): Sonntag nachm. 5 Uhr Predigt, Kandidat Rau. volksmiſſionariſche Vorträge, Pfarrer Dr Dr. „Samstag abend 8 volksmiſſion. Vorkrag. Nenoſtheim: Mittwoch abend 8 Adventsfeier. Friedenskirche: Montag bis Mittwoch abends 8 Evangeli⸗ ſallons vorträge in der Kirche. ug abends 8 Andacht. Donnerstag bis S oszpekk. derteilex licht über 30., kuber u. zurverl., fort ge u cht. J borzuſt. Sams⸗ n g Uhr Ludwigshafen. hartmaunſtraße Au. A. II. 41607 — Arverläſſ. 9265 Memädcen . 3⸗Perſ.⸗Hous⸗ halt(1 Kind) z. 1. Januar 1938 geſucht. Aör, i. d. Geſch. — ehrliches tüchtiges Aal ichen das auch kochen un. p. ſofort 8. 3. 15. Dez. Hedücht. frau Flesh Solide, jüngere helienung für ein bürgerl. Reſtaurant ſofort geſucht. Ad reſſe i. d. 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L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung Sonntag vorm. 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung. Römiſch⸗Katholiſche Kirche Sonntag, den 5. Dezember 1937 Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an Adventsbeichte; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt: .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Feſtpredigt und levit. Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen; abends.30 Feſtpredigt u. Andacht m. Segen. St. Sebaſtianus— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe u. Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe:;.45 Singmeſſe mit Predigt; 9 Pfarrgottesdienſt mit Predigt und Gemein⸗ ſchaftsmeſſe; 10.30 Kindergottesdienſt; 11.30 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen; abends.30 Titularfeſt der Jungfrauenkongregation mit Predigt. gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Ehriſtenlehre für Mädchen;.30 Corp.⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft Heiliggeiſtkirche: 6 51. Meſſe, Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.15 Schülergottesdfenſt m. Anſprache; 10 Predigt und Amt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt, nach derſelben Chriſtenlehre für Mädchen; nachm..30 Corp. Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. Liebfrauenpfarrei: von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Sakramentale Bruderſchaft;.30 Predigt von H. Pater Thaddäus. Kath. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt: 10 Gym⸗ naſiumsgottesdienſt. St. Joſeph: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; .45 Betſingmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottesdkenſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für Mädchen; 11.80 Singmeſſe m. Predigt; abds. 7 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Peter, Mannheim: 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt, anſchließ. Chriſtenlehre für Mädchen; abends.30 Andacht. St. Bonifatius: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt:.05 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Hochamt mit Predigt; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre:.30 Corp.⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft. St. Nikolaus, Mannheim: 6 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Feſtpredigt, levitiert. Hochamt mit Tedeum und Segen: nachm..30 Adventsandacht mit Segen. St. Jakobuspfarrei, Neckarau: 6 und 7 hl. Meſſen;.15 Singmeſſe mit Predigt;.15 Chriſtenlehre für Mädchen; .45 Hochamt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; abends 6 Miſſionsandacht. St. Franziskus, Waldhof: 7 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt; 10.30 Chri⸗ ſtenlehre für Mädchen; 11 Kindergottesdienſt m. Predigt; abends 6 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. Kapelle der Spiegelfabrik:.15 Amt mit Predigt; 11 Kin⸗ dergottesdienſt mit Predigt. St. Eliſabeth([Gartenſtadt): 6 hl. Beichte; 8 hl. Meſſe mit Predigt; 10 Fauptgottesdienſt mit Predigt; 11 Chriſten⸗ mit Choral; 11 Schülergottesdienſt; nachm..30 Chriſten⸗ lehre für Mädchen;.00 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ Andacht mit Segen. 5 1 St. Bartholomäuskirche, Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit: 7 Frühmeſſe: 9 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jungmädchen und Miſſions⸗ andacht mit Segen. t. Anton, Rheinau: .30 Schülergottesdienſt; mit Predigt; abends 6 Andacht Bruderſchaft mit Segen. 2 2 5 Seckenheim:.30—.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe:.30 Kindergottesdtenſt;.30 Haupt⸗ und Militärgottesdienſt, anſchließ. Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm. 2 Corp.⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft. 2 1 St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte; .30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt; nachm..30 Bruderſchaftsandacht; 7 Abendgebet. 5 5 Thereſien⸗Kraukenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. 5 St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30—.30 Beichte;.30 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nach⸗ mittags 2 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht m. Segen. St. Hildegard, Käfertal:.30 Frühmeſſe, vorher Beichte; .30 Hochamt mit Predigt, anſchl. Chriſtenlehre; nachm. .30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht.. Ilvesheim: 7 Frühmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt; nachm. 1 Ehriſtenlehre für Mädchen;.30 Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchafts⸗-Andacht mit Segen;.30 Andacht in der Bruder⸗Konrads⸗Kapelle(Siedlung). Alt⸗Katholiſche Gemeinde Schloßkirche: Sonntag 10.00 hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Erlöſerkirche[Waldhof, Waldſtr. 117): Sonntag vorm. 10 hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. 6 Beichtgelegenheit; 7 Rorateamt; .30 Chriſtenlehre; 10.10 Amt der Corporis⸗Chriſti⸗ S vorm. Keine Mieterhöhung in ſaarländiſchen Altbauten :: Saarbrücken, J. Dez. Ein Hausbeſitzer aus Saarbrücken hatte beim Amtsgericht(Mieteini⸗ gungsamt) beantragt, die von ſeinen Mietern ge⸗ zahlte Miete einer Prüfung zu unterziehen und unter Berückſtchtigung der gegenwärtigen Verhält⸗ niſſe höhere Mieten ſeſtzuſetzen. Er berief ſich dabei auf das Reichsmietengeſetz, nach dem der Mindeſtſatz der geſetzlichen Miete 100 v. H. der Frie⸗ densmiete betrage. Die Mieter ihrerſeits wandten ein, daß ſie nicht verpflichtet ſeien, eine höhere Miete als bisher zu zahlen, weil es ſich um alte Mietver⸗ träge handele, bei oͤenen eine Berufung auf die ge⸗ ſetzliche Miete unzuläſſig ſei. Das Mieteinigungs⸗ amt ſetzte in ſeiner Entſcheidbung die Mieten in der Weiſe herauf, daß 100 v. H. der Friedensmiete zur Grundlage genommen wurden, was in dieſem Falle eine Heraufſetzung um etwa 38 v. H. bedeutete. Die Mieter haben daraufhin Rechtsbeſchwerde beim Landgericht Saarbrücken eingelegt. Das Land⸗ gericht hat die Entſcheidung des Mieteinigungs⸗ amtes aufgehoben, da es die Rechtsauslegung des Vorderrichters als rechtswidrig bezeichnet. Sinn und Zweck des entſprechenden Paragraphen ſei zweifellos der, daß im Saarland mit Rückſicht auf die beſonders gearteten wirtſchaftlichen Verhältniſſe die vor oͤem 31. März 1937 gezahlten Mietpreiſe grundſätzlich zunächſt weiter beſtehen bleiben ſollen, und daß erſt ſchrittweiſe eine Anpaſſung an die Mietpreiſe im übrigen Reichsgebiet erfolgen ſolle * Walldürn, 2. Dez. Für 40jährige treue Mik⸗ glieoͤſchaft im Geſangverein„Frohſinn“ wurden die Sänger Georg Kinbacher, Wilhelm Schnurich Immobilie Einfamilien- Haus (Kein Doppelhaus) in der Gartenſtadt Waldhof, in ſchöner, ge⸗ ſunder Lage, mit 360—428 qm Gartengrundſtück, 5 Zimmer, Küche, Diele, Bad, Waſchküche und Kellerräume, bei etwa R/ 3500.— Anzahlung und R. 589.— monatlichen Laſten Tilgung) an reichsverſicherte Augeſtellte zu ver⸗ kaufen.— Zuſchriften unter Q E 105 an die Geſchäftsſtelle dͤieſes Blattes. (Zins und S122 Erfahrenes Allein- mädchen f. gepflegt. Haus⸗ halt(3 Perſon.) ſofort geſucht. Adr. in der Ge⸗ ſchäftsſt. 91600 eengesucſe Aa Jahr. alleinst. Frau ſucht Beſchäftig. in Kaſſeeküche, auch aushilfsw. Ang. u. O K 6 4 U. 11. 2. St. — 6 a. d. Geſchäftsſt. *1630 Die N. M. Z. gelesen Neige dabeigeweser Aute 5 10 1 0 i Lit., kbit ütasiengagen feſchloſſ., neuer 0 ſenoufbau. b. Aut, b. abzugb. D Automarkt 2½ to Mercedes, Benz (Benzin⸗Wagen) ſof. zu verkauf. Anzuſehen bei Hrch Dehou ſt. 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Bobby 0 vdie Komische Mischung“ der rechnende und 8505 musizierende Elefant den eidaachtsmälchenüm „qu des Nac vor dem die große Lachattraktion der Hänsel und Gretel in den verschneiten Winterwald führt u. sie von Schneewittchen und den 7 Zwergen der Zauberkrone dem Christkind und Ellen Frank dem Weihnachtsmann 2 U f U träumen läßt. N Sonder-Veranstaſtung vom Spezlal-Fllmhaus Hornberg, Berlin Meßgplatz Aeneon bringt de wing! ge Si AHIEE ZI 13 5 Gute Weine zu mäßigen Preisen NE Sonntag, nachm,.00 Uhr Patras FCN Eur 1 J. Keibigen Aged, Nusſtzche Jônze und N 2 wer wollte da seinem Kinde ein Dr. Swerkoff's e richtiges Weihnachts- Märchen ee e e fers 1 2 zu erleben, nicht ermöglichen? ng Quartett OpO Straße Mr. 37 pfeiffer 2 5 2 Kinder: 30, 40, 50, 60 ScHaUSURGC 5 Erwachsene 20 Aufschlag Heute 5 Ahe Die amtlich vor geschriebenen Bau- Formulare nämlich: Form. 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