5 — 15 5 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, N Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Neue Mannheimet Zeitlig Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Einzelpreis 10 5. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein aültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, fernmündlich Für Familten⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. erteilte Aufträge. Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag, 4. Dezember/ Sonntag, 5. Dezember 1937 148. Jahrgang— Nr. 561 Der Sowjelpakt-das Geſprüchsthema von Warſchau Delbos' Beſuch unter günstigem Stern Berliner Begrüßung zwiſchen Neurath und Delbos wird von Paris und Warſchau freundlich gewürdigt 8 Anb. London, 4. Dezember. Der franzöſiſche Außenminiſter Delbos gab dem Warſchauer Korreſpondenten der„Daily Mail“ auf dem Wege nach Warſchau im Zuge ein Inter⸗ view. Wie der Korreſpondent wiſſen will, beabſichtigt die polniſche Regierung, die Frage der Haltung Sowjetrußlands zu einem der Hauptverhandlungspunkte mit Delbos zu machen. Polen habe ſich immer dem Pakt zwiſchen Frankreich und der Sowjetunion widerſetzt und ſtehe auf dem Standpunkt, daß die Vorgänge in Sowjetrußland die Ftbolniſche Behauptung ſtützten, daß Frankreich ſich im Notfall nicht auf eine wirkliche Sowjethilfe verlaſſen könnte. Die Begegnung Neuralhs mit Delbos Erfreuliche Wirkung eines Höflichkeitsaktes dnb Warſchau, 4. Dezember. Die polniſche Preſſe ſtand am Samstag im Zei⸗ chen des Beſuches des franzöſiſchen Außen ⸗ miniſter s. Aus einer amtlichen Verlautbarung geht hervor, daß bereits am Freitagabend eine anderthalbſtündige Unterredung zwiſchen dem holniſchen und dem franzöſiſchen Außen⸗ miniſter ſtattgefunden hat. Am Samstag wird ſich bet zu Beſprechungen bieten. Delbos wird vormit⸗ es vom Staatspräſidenten und von Marſchall hoͤz⸗Smigly empfangen werden und mittags ſaſt des Staatspräſidenten im Schloß ſein. Als das große Ereignis des Freitags wird in der polniſchen Preſſe die Begrüßung des fran⸗ zöſiſchen Außenminiſters durch den Reichsaußen⸗ miniſter Freiherrn von Neurath auf der Durch⸗ reiſe in Berlin herausgeſtellt. Die Tatſache, daß der Reichsaußenminiſter perſönlich auf dem Bahnhof erſchienen iſt, wird als politiſch bedeutſamer Höflichkeitsakt bewertet. Aus ihm gehe hervor, daß die Reiſe des Miniſters Delbos nicht als ein für Berlin unerwünſchtes Ereignis ge⸗ wertet werden könne. „Gazeta Polſka“ veröffentlicht eine Unter⸗ tedung ihres Pariſer Berichterſtatters mit Delbos, daß es ihm ſehr angenehm geweſen ſei, Frhrn. von Neurath die Hand zu drücken. Der regierungsfreundliche„Expreß Po⸗ ranny“ ſieht in der Begegnung auf dem Schleſi⸗ ſchen Bahnhof in Berlin ein Zeichen der Entſpan⸗ nung zwiſchen Frankreich und Deutſchland, und die Ankündigung neuer Annäherungsverſuche. Der Außenpolitiker des„Petit Pariſien“ meint, der Hauptton liege nicht auf dem, was man geſagt haben könne, ſondern auf der Begegnung ſelbſt, die nach Jahren der Kühle und Ver⸗ ſtändnisloſigkeit als eine Kundgebung der Höflichkeit gewürdigt werden müſſe. „Epoque“ ſchreibt, die Begegnung Neurath Delbos ſei ein unvorhergeſehenes glückliches Ereignis, doch wäre es unvorſichtig, daraus allzu beſtimmte Schlußfolgerunen abzuleiten. Der Sonderberichterſtatter der Havas⸗Agentur meldet aus Warſchau, daß der polniſche Außen⸗ miniſter Beck in ſeiner erſten Unterredung mit dem Außenminiſter Delbos auf die Bedeutung der Be⸗ ſprechung Neurath—Delbos in Berlin hingewieſen habe, die nach Anſicht des Oberſten Beck die pſycho⸗ logiſche Entſpannung befruchten könnte. Die Freundſchaftsrundreiſe Delbos beginne alſo unter günſtigen Umſtänden, weil Frankreich zugleich ſeine Treue zu den Sonderabmachungen wie auch feinen Wunſch zu entgegenkommender friedlicher Zu⸗ ſammenarbeit mit anderen Mächten beweiſe. Freundliches Echo aus Paris (Drahtbericht unſeres Pariſer Korreſpondenten) 5— Paris, 4. Dez. Die 23 Sonderberichterſtatter der Pariſer Preſſe, e oͤen Außenminiſter Delbos auf ſeiner Rundreiſe durch Mitteleuropa begleiten, zeigen ſich in ihren Berichten ſehr beeindruckt von der Tatſache, daß der g ichsaußenminiſter Freiherr von Neurath per⸗ ſbönlich auf dem Schleſiſchen Bahnhof in Berlin er⸗ ſchien, um ſeinen durchreiſenden franzöſiſchen Kolle⸗ ͤie beiden Miniſter ſich dann 20 Minuten lang mit⸗ einander aufs angeregteſte unterhielten, wird von der Pariſer Preſſe ebenfalls als ein klares Zei⸗ en einer günſtigen politiſchen Stim⸗ mung gewertet. Dabei vergißt man in Paris auch nicht zu erwähnen, daß Reichsjugendführer aldur von Schirach gerade einen neuen Ap⸗ mehrfach Gelegen⸗ Raſcher Vormarſch gen während des Aufenthaltes zu begrüßen. Daß pell zur Verſtändigung der Jugend Frankreichs und Deutſchlands erlaſſen hat. Aus alledem ſchlußfolgert man, daß es jetzt wirklich Zeit ſei, wenigſtens einen Verſuch zu einem Ausgleich mit Deutſchland zu machen. „Günſtige Vorzeichen“ für die Delbos⸗Reiſe (Funkmeldung der NM.) + Paris, 4. Dezember. Die meiſten Pariſer Blätter nehmen von der Be⸗ grüßung des franzöſiſchen Außenminiſters Delbos durch den Reichsaußenminiſter Freiherrn von Neu⸗ rat in Berlin mit Befriedigung Kenntnis. Das „Journal“ ſchreibt, man habe das Gefühl, daß die Rundreiſe Delbos von Deutſchland nicht als „antigermaniſches Unternehmen“ an⸗ geſehen werde. 5 Der Berliner Berichterſtatter des„Petit Jour⸗ nal“ ſchreibt, wenn man ſich zu dieſer Fühlung⸗ nahme der beiden Außenminiſter beglückwünſchen müſſe, ſo wäre es doch unangebracht, die Be⸗ deutung zu übertreiben und unverzügliche Rückwirkungen auf diplomatiſchem Gebiet zu erwar⸗ ten. Es wäre verfrüht, auf dieſen ausgezeichneten Vorzeichen politiſche Kombinationen aufzubauen, die in Zukunft neue direkte Fühlungnahmen zwiſchen den beiden Regierungen nur erſchweren könnten. Miäoskauer Störungsfeuer Lügenhafte Veſchuldigungen gegen Polen zum Zwecke politiſcher Stimmungsmache anb. Warſchau, 3. Dez. Die offizielle Telegraphen⸗Agentur der Sowjet⸗ union„Taß“, veröffentlichte am Freitag eine Mel⸗ dung, wonach ein ſowjetruſſiſcher Waggon auf der Strecke zwiſchen der polniſchen Station Zoͤolbunow und der Sowjetgrenze„von Polen überfallen und in Brand geſteckt“ worden ſei. Von maßgeblichen pol⸗ niſchen Stellen wird hierzu feſtgeſtellt, daß dieſe An⸗ gaben völlig falſch ſind. Der betreffende Waggon ge⸗ riet wegen ſeiner fehlerhaften Heizanlagen in Brand. Das Feuer konnte von polniſchen Eiſenbahnbeamten gelöſcht werden. Von Zdolbunow, das auf der Strecke Warſchau— Kiew liegt, ſind es nur 26 Kilometer bis zur Sowjet⸗ grenze. Die Strecke wird wegen der breiteren Spur⸗ weite oer Gleiſe nicht mehr von polniſchen, ſondern „Ein durchſichtiges Manöver“ dub Warſchau, 4. Dezember. Die Falſchmeldung der ſowjetruſſiſchen Telegra⸗ phen⸗Agentur PaäaT über einen angeblichen polniſchen Ueberfall auf einen ſowzjetruſſi⸗ ſchen Zug zwiſchen der polniſchen Station Zdol⸗ bunow und der Sowjetgrenze bezeichnet die polniſche Preſſe als ein durchſichtiges Manöver, das nach Polen begab. ärgerlich darüber, daß ſich Delbos nach Warſchau begebe, eine Reiſe nach Moskau dagegen abgelehnt habe. Jetzt verſuchten ſich die Sowjets auf groteske nur noch von Wagen aus der Sowjetunion befahren.! Lügen in die Welt ſetzten. ECC ͤ TTT der Japaner: Vierzig Kilometer vor Nanking Die Londoner Preſſe von der Eroberung Schanghais ſtark beeindruckt (Funkmeldung der NM 3. +E Tokio, 4. Dezember. Nach einer Meldung der Agentur Domei aus Schanghai haben fapaniſche Truppen am Samstagmittag den öſtlichen Stadtteil von Ku⸗ hung beſetzt. 5 Die Japaner ſtud damit in die letzte größere Stadt vor Nanking eingedrungen, die nur noch 40 Kilometer von der chineſiſchen Hauptſtadt entfernt iſt. Auch an den anderen Frontabſchnitten wurde der Vormarſch fortgeſetzt. Die Abteilungen, die von Liyang, ſüdöſtlich von Nanking, vorrücken, haben am Freitag die Mapan⸗Berge durchquert und die Ortſchaft Schanghſing erobert. Am Samstag⸗ früh nahmen die gleichen Streitkräfte Tſchang⸗ ſchan ein, und gingen dann gegen die Ortſchaft Paimatang vor, die nur noch 12 Kilometer öſtlich von der Kreisſtadt Liſchui entfernt iſt. Nach dem Einzug in Schanghai Wie Englands Preſſe die Lage ſieht (Drahtbericht unſeres Vertreters in London) „F London, 4. Dezember. Der Siegesmarſch der Japaner durch die internationale Niederlaſſung in Schanghai wird hier ingroßer Aufmachung gemeldet und in Leitartikeln behandelt. Allgemein taucht die Be⸗ fürchtung auf, 1 a s der Siegesmarſch ſei das deutlichſte Zeichen, daß die Vorrechte, die England ſei 90 Jahren genieße, jetzt unter japaniſcher Herrſchaft ge⸗ fährdet ſind. Die engliſche Preſſe hat die Zwiſchenfälle, die ſich dabei ereignet haben, außerordentlich aufge⸗ bauſcht, um Stimmung gegen Japan zu machen. Die„Times“ ſchreibt dazu, die Bedeutung der Angelegenheit werde übertrieben. Was ſich geſtern in Schanghai ereignet habe, ſei mehr als Illuſtration, denn als Ereignis inter⸗ eſſant. Bisher habe ſich noch immer der Handel in China von Rückſchlägen erholt und materielle Schäden könnten ebenfalls wieder gutgemacht wer⸗ den. Für die japaniſche Stellung in China ſei jetzt nur die Frage intereſſant, welches moraliſches An⸗ ſehen Japan ſich dort verſchaffen könne. Der Parade⸗ marſch ſei das jüngſte von verſchiedenen Anzeichen dafür geweſen, daß japaniſche Militärs eine pfycho⸗ logiſche Schwäche hätten, die Imperialiſten von Format beſſer nicht haben ſollten. 5 Der Leitartikel des„Daily Telegraph“ bringt in ſeinem Schlußabſatz ernſte Befürchtungen für die Zukunft der internationalen Niederlaſſung zum Ausdruck. Der„Daily Expreß“ ſtellt feſt, daß Japans Recht zur Beherrſchung von Schanghai das Recht des Eroberers ſei, nichts anderes. Die Kanonen ſchafften ſich ihr eigenes Geſetz, ein Gedauke, der dem Völkerbunds verband peinlich ſein mötze, aber doch den Tatſachen entſpreche.. ö Neurath begrüßt Delbos in dem Augenblick in die Wege geleitet wurde, in dem ſich der franzöſiſche Außenminiſter „Expreß Poranny“ ſchreibt, die Sowjets, ſeien Weiſe an Polen zu rächen, indem ſie verſchiedene, Der franzöſiſche Außenminiſter Dielbos(rechts) kam bekanntlich auf ſeiner Reiſe nach Warſchau durch Berlin. Auf dem Bahnhof hatten ſich Reichs außenminiſter Freiherr von Neurath und der franzöſiſche Botſchafter in Berlin, Frangois Poncet, zur Begrüßung eingefunden, die ſehr herzlich verlief. (Preſſephoto, Zander⸗K.) Die„Daily Mail“ berichtet in großer Auf⸗ machung von Rechten, die die Stadtverwaltung der internationalen Niederlaſſung den Japanern zuge⸗ ſtanden habe. Dieſe Zugeſtändniſſe beſtämden danach vor allem in dem Durchmarſchrecht für die japani⸗ ſche Armee und dem Verſprechen, ähnliche Zwiſchen⸗ fälle zu verhindern oder aber den Japanern das Recht eigener Maßnahmen zuzugeſtehen. Weiter heißt es, daß Japan das Recht erhält, gegen anti⸗ japaniſche Machenſchaften Maßnahmen zu ergreifen ſowie Durchſuchungen und Feſtnahmen vorzu⸗ nehmen. —— Doriots Amtsentſetzung ungültig — Paris, 4. Dezember. Der Pariſer Staatsgerichtshof, das höchſte Ver⸗ waltungsgericht Frankreichs, hat geſtern den endgül⸗ tigen Urteilsſpruch hinſichtlich der An nul⸗ lierung der Amtsenthebung des Abgeord⸗ neten Dorſot als Bürgermeiſter von St. Denis verkündet. Darin wird die Annullierung des einſt vom Innenminiſter Dormoy erlaſſenen Dekrets da⸗ mit begründet, daß das Dekret keinerlei Rechts⸗ grundlage gehabt habe, oa es keinen Grund für die Amtsenthebung angab und daß es daher allein ſchon mehrerer Formfehler wegen aufzuheben ſei. Ferner fügt die Begründung hinzu, daß die Amtsenthebung Doriots ſichtlich aus politiſchen Gründen erfolgt ſei und zwar in Rückſicht auf die Forderung der Kom⸗ muniſtiſchen Partei. Die Annullierung der Amtsenthebung Dorios hat nun für St. Denis eine ſehr heikle Rechtslage mit ſich gebracht. An ſich wären ſämtliche Amts ⸗ handlungen, die der Nachfolger Doriots in der Bürgermeiſterei getroffen hat, illuſoriſch, vor allem ſämtliche Heiraten und dergleichen. Aber der Innenminiſter Dormoy will heute ſofort eine neue Verordnung erlaſſen, öie Doriot und diesmal wohl ohne Formfehler, noch einmal ſeines Amtes enthebt. Doriot hat erklärt, daß er nicht die Abſicht habe, ſich in ſein Bürger⸗ meiſteramt einſetzen zu laſſen. Ihm genüge der moraliſche Sieg. Der Urteilsſpruch des Verwaltungsgerichtshofes hat übrigens geſtern im Gemeinderat von St. Denis zu wilden Tumultſzenen geführt. Die Kom⸗ muniſten proteſtierten auf das lebhafteſte und war⸗ fen mit Tintenfäſſern nach dem Nachfolger Doriots, der übrigens auch der ſogenannten Freiheitsfront angehört. So wird im Sowjel-Paradies gewählt f f + London, 4. Dez. Der Moskauer Korreſpondent des„Daily Te⸗ legraph“ ſchildert die Anweiſungen, die für die„Wahl“ am 12. Dezember in Sowjetruß⸗ land gegeben worden ſind und die den Sowfetbür⸗ ger unter ſchärfſten Druck ſetzen. In dem Bericht wird hervorgehoben, daß es für die„Wählerſchaft“ praktiſch gar keine Möglich⸗ keit gibt, Nein zu ſagen und gegen den einen nur möglichen Kandidaten zu ſtimmen, denn die Wähler wurden davor gewarnt, das„Wahl⸗ geheimnis“ dadurch zu mißbrauchen, daß ſie den Namen des Kandidaten ausſtreichen oder einen anderen Namen an deſſen Stelle ſetzen. In dem„Wahlverfahren“, ſo heißt es in dem Bericht des„Daily Telegraph“ ſei die Aufgabe des Wählers darauf beſchränkt, die beiden Stimmzettel in den da⸗ (Nummer 2. Seite 561 n Umſchle ſtecken und dann ünter ht der Wahlkommiſſion in die Wahlurne zu werfen. Mit anderen Worten: der Wähler könne alſo nur mit Ja ſtimmen oder er müſſe zuhauſe bleiben. Die Namen derjenigen aber, die ſich an der Wahl nicht beteiligen, ſeien bekannt wegen des Kon⸗ trollzeichens, das in den Paß eines jeden„Wählers“ geſetzt werde. Auch der„Daily Expreß“ gloſſiert in einer eige⸗ nen Stellungnahme die ſogenannten„Sowjet⸗ wahlen“. für v der 2 Die Königin von Ftalien an den Führer Ein Danktelegramm Berlin, 4. Dezember. re Majeſtät Königin Elena von Italien, ein von Aethiopien, hat an den Führer und skanzler folgendes Telegramm gerichtet: „Ich erhielt mit lebhafter Freude von Seiner Exzellenz dem Botſchafter von Haſſell die hohe und einzigartige Auszeichnung, die Ew. Exzellenz aus Anlaß der Einweihung der Klinik für Encepha⸗ litis in Kaſſel mir zuzuerkennen ſo gütig waren. Sehr gerührt durch das höfliche Gedenken Ew. Exzel⸗ lenz wie durch die ſo liebenswürdige Ehrung, die Sie mir auch im Namen des deutſchen Volkes bei dieſer Gelegenheit zuteil werden ließen, bitte ich Sie, meinen beſten Dank und mit ihm den Ausdruck meiner herzlichen Gefühle genehmigen zu wollen. gez. Elena.“ Polniſches Vorgehen gegen Litauer im Wilna-Gebiet + Warſchau, 4. Dezember. Im Wilnagebiet wurden ſieben Litauer verhaftet, die illegale Schriften des litauiſchen Verbandes zur Befreiung Wilnas über die Grenze nach Polen eingeſchmuggelt hatten. Im Zuſammen⸗ hang mit dieſer Verhaftung ſind zahlreiche Haus⸗ ſuchungen durchgeführt worden, die zur Beſchlag⸗ nahme zahlreicher illegaler Schriften führten. 22 Litauer, oöͤie im polniſchen Wilnagebiet bei einer Kundgebung die litauiſche Nationalhymne geſungen hatten, wurden von einem Wilnaer Gericht zu Geld⸗ ſtrafen verurteilt. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Dr. Fricks Besuch in Skockholm Erklärungen des Reichsinnenminiſters in der ſchwediſchen Preſſe + Stockholm, 4. Dezember. Der größte Teil der Stockholmer Morgenblätter bringt längere Unterredungen mit Reichs⸗ innenminiſter Dr. Frick, der am Freitag⸗ nachmittag kurz nach der Ankunft die Vertreter die⸗ ſer Zeitungen empfangen hat. „Stockholms Tidningen“ berichtet unter der Ueberſchrift„Zuſammenarbeit mit der Kirche iſt Hitlers Ziel“, in der Hauptſache über Erklärungen Dr. Fricks, die die kirchliche Loge in Deutſchland betreffen. Die Reichsregierung halte nach wie vor, ſo ſagte Dr. Frick, an dem Grundſatz entſchieden feſt, daß die Freiheit aller Religionsbekenntniſſe geſchützt würde, ſofern ſie die Sicherheit des Staates nicht ge⸗ fährden. Der Reichsminiſter ſchloß mit der Verſiche⸗ rung, daß ſich die Reichsregierung von dem Wege nicht abbringen laſſen werde, den ſie einmal ein⸗ geſchlagen habe, das heißt, von dem Willen zu einer friedlichen Zuſammenarbeit mit den verſchiedenen Religionsbekenntniſſen. „Dagens Nyheter“ veröffentlicht vor allem die Erklärungen des Reichsinnenminiſters, die ſich auf die Verfaſſungsfrage beziehen. Das Enutſcheidende ſeien nicht nur Verfaſſungs⸗ paragraphen, ſondern die Einheit der Nation und die Schaffung eines neuen deutſchen Menſchen. Aehnliche Geſichtspunkte liegen auch der Erklä⸗ rung im„Svenſka Dagbladet“ zugrunde. Der Reichsinnenminiſter betonte ferner die deutſchſchwe⸗ diſche Stammesverwandſchaft und den Wunſch des Dritten Reiches, die guten politiſchen und wirtſchaftlichen Beziehungen mit dem Norden beizubehalten und auszudehnen. Schließlich veröffentlicht auch„Svenſka Mor⸗ genbladet“ einen kurzen Bericht über die An⸗ kunft Dr. Fricks und den Preſſeempfang. Alle Blätter verſehen ihre Berichte mit Bildern von Dr. Frick und geben kurze Ueberſichten über das Programm ſeines Stockholmer Aufenthaltes. Englands militäriſche Kraſtanſtrengung: Eründlicher Umbau der Armee Anermüdliche Steigerung der Heeresausgaben Eine„Armeeliga“ für Englanos Verteidigung dnb. London, 4. Dezember. Nach einem Sonderbericht des„Daily Telegraph“ hatte Kriegsminiſter Hore Beliſha eine Beratung mit dem neuen Chef des Generalſtabs, Generalmajor Viscount Cort, über die Aende⸗ rungen, die der Reorganiſation der höheren Kom⸗ Deulſch-oſterreichiſche Kulturtagung Weiterer Ausbau der kulturelſen Beziehungen + Berlin, 4. Dezember. Am 29. November trat der„Ausſchuß für kulturelle Angelegenheiten zwiſchen dem Deutſchen Reich und Oeſterreich“ zu ſeiner zweiten ordentlichen Tagung in Berlin unter dem Vorſitz des Vortragenden Legationsrates Dr. von Twardowſki vom Auswärtigen Amt zuſammen. Nach einem Empfang durch den Reichsminiſter des Auswärtigen Freiherrn v. Neurath und den Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung Ruſt begann der Aus⸗ schuß die Behandlung der Tagesordnung, die mehrere Tage in Anſpruch nahm. Aierbei wurden im Geiſte desde Abtommensg vom 11. Juli 1936 die Möglichkeiten eines weiteren Ab⸗ baues noch beſtehender Schwierigkeiten im kulturel⸗ len Verkehr zwiſchen den beiden deutſchen Staaten ſowie der Entwicklung der kulturellen Beziehungen auf dem Gebiete der Wiſſenſchaft, der Kunſt, des Vortragsweſens, des Rundfunks und des Sportes erörtert. Ebenſo wurden Fragen des Film⸗ und Buchweſens eingehend behandelt. Das Ergebnis der auf der Grundlage des Bekenntniſſes beider Staaten zur geſamtdeutſchen Kultur geführten Beratungen wurde in einer Reihe von Empfehlungen, die den beiden Regierungen zur Genehmigung und Durch⸗ führung unterbreitet werden, niedergelegt. Zu Ehren der öſterreichiſchen Gäſte, die unter der Führung des Geſandten von Hoffinger vom Bundeskanzleramt(Auswärtige Angelegenheiten) ſtanden, veranſtalteten der Staatsſekretär des Aus⸗ wärtigen Amtes, Dr. v. Mackenſen, der Staats⸗ ſekretär im Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſterium für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung Zſchintzſch, der Staatsſekretär des Reichsminiſte⸗ riums für Volksaufklärung und Propaganda, der Leiter der Kulturpolitiſchen Abteilung des Auswär⸗ tigen Amtes, Geſandter Dr. Stieve ſowie der öſterreichiſche Geſangte Dr. ing. Tauſchitz Emp⸗ fänge, bei denen die öſterreichiſchen Gäſte Gelegen⸗ heit hatten, mit führenden Kreiſen des deutſchen Kulturlebens in perſönlichen Kontakt zu treten. Ferner wohnten die Ausſchußmitglieder auf Ein⸗ ladung des Preußiſchen Miniſterpräſidenten Gene⸗ raloberſt Göring der neuen Inſszenierung des „Tannhäuſer“ in der Staatsoper in Anweſenheit des Reichsminiſters Ruſt bei. Die Arbeiten des Ausſchuſſes wurden am 3. De⸗ zember beendet. ſich, Veränderungen der mandoſtellen folgen ſollen. Morgen werde der Kriegsminiſter mit Vertretern des Hauptquartiers des weſtlichen Kommandos beraten. Viscount Cort werde nicht den Rang eines Feld marſchalls mit Uebernahme ſeines neuen Amts erhalten. Es gebe acht Feldmarſchälle einſchließlich zweier für In⸗ dien, und es würden keine neuen Ernennungen vorgenommen, ehe nicht eine entſprechende Stelle frei werde. „Daily Herald“ mißt der Ernennung des neuen Generalſtabschefs große Bedeutung für die Reor⸗ ganiſation der Armee bei. Es werde eine draſtiſche Reorganiſation der Armee von Kopf bis zu Fuß folgen, von der jeder Offizier und jeder Soldat betroffen werde. Die Moderniſierung der Ausrüſtung werde be⸗ ſchleunigt in Angriff genommen werden, neue Ge⸗ ſchütze, Tanks und neuzeitliche Waffen ſeien vorge⸗ ſehen. Das Heeresbudget werde dabei allerdings unvermeidlich wachſen. Auch bei der Luftwaffe (Drahtbericht unſeres Vertreters in London) I London, 4. Dezember. Gleichzeitig mit den Vorgängen im Heer kündigen Die geſtern gemeldete Möglichkeit des Rücktrit⸗ tes des Luftfahrtminiſters Lord Swin⸗ ton gewinnt an Wahrſchein lichkeit. Die Un⸗ zufriedenheit in parlamentariſchen Kreiſen iſt ge⸗ wachſen. Der konſervative Abgeordnete Perkins hat eine Geheimſitzung des Unterhauſes über den Staud der engliſchen Luftrüſtung im Ver⸗ gleich zu anderen Ländern beantragt. Eine Geheimſitzung des Unterhauſes wäre ein ganz ungewöhnliches Ereignis. Die letzte Sitzung hat im Kriege ſtattgefunden. Lord Wie unſere Wehrmacht ſingt: Deutſche Soldatenlieder 1936 das Liederbuch Wehrmacht„Soldaten, Kameraden!“ mit Geleitwort des Reichskriegsminiſters In verſchiedenen deutſchen Truppenteilen leitet er heute das Singen der Wehrmacht.— Im Folgenden berichtet er von den hierbei geſammelten Erfahvungen. „Die Chauſſeen Nordfrankreichs und Belgiens ſind vier Jahre hindurch unaufhörlich überbrauſt, überjubelt und überklagt worden von unzähligen alten und neuen deutſchen Soldatenliedern.„Im Angeſicht der feurigen Lohe der Front, vor der all dieſe Lieder von Schwermut und Tod einen leben⸗ digen Sinn bekamen, ſchlug der Marſchtritt der Tau⸗ ſende den Takt zum Rhythmus der Geſänge“, ſagte Franz Schauwecker einmal. Heute wie damals ſingt der Soldat— und heute wie damals iſt ſein Lied in erſter Linie Ausdruck ſoldatiſchen Lebensgefühls. Nicht von äſthetiſchen, pädagogiſchen oder anderen mehr oder minder intellektuellen Geſichtspunkten her darf der Geſang des Soldaten beurteilt wer⸗ den. Seinen wahren Wert und ſeine eigenſte Form; erlangt das Soldatenlied ſtets nur, wenn es Aus⸗ druck deſſen iſt, was den Soldaten bewegt, erfreut, bedrückt, beſeelt. Das vor allem muß beachtet werden, wenn man mit der Wehrmacht ſingt. Wenn ich in einer Stunde mit der Truppe drei bis vier Lieder lernen will, ſo wird dieſer Erfolg nur dann eintreten, wenn die, Lieder in jedem einzelnen wirklich lebendig wer⸗ den. Und faſt nie erlebte ich eine ſolche Stunde, ohne daß mir danach dieſer oder jener aus der Mann⸗ ſchaft etwas bringt:„Dies Lied iſt in unſerer Ab⸗ teilung entſtanden. Wir möchten es Ihnen gerne zeigen.“ 5 5 Der Kreis, den man zum Gerhard Pallmann hat der S einem herausgegeben. nur ſolche Lieder ſingt, die er auswendig beherrſcht, muß man ſich ganz beſonders auf den Text konzen⸗ trieren, ſonſt kann es einem paſſieren, daß man nach 14 Tagen das Lied völlig verändert und ver⸗ ſtümmelt wieder zu hören bekommt.— Ohne jede Anleitung ſingt der Soldat meiſt zu jedem Lied, das ihm gefällt, eine Nebenſtimme, aber die Mehrſtim⸗ migkeit ſoldatiſchen Singens verliert freilich ſofort jeden zündenden Schwung, wenn ſie aufhört, frei improviſtert zu ſein. Was ſingen nun unſere jungen am liebſten? Es iſt ſchwer, auf dieſe Soldaten heute Ueben neuer Lieder wählt, kann kaum groß genug ſein. Da der Soldat 1937-38 7 Von Gerhard Pallman dige Antwort zu geben, denn jeder Truppenteil, jeder Standort hat ja ſeine eigenen Lieblingslieder, die faſt nie ganz ohne Bezug auf Waffengattung und Quartierort ſind. Die Panzertruppe ſingt alſo vor allem das Panzerlied des Oberleutnants Wiehle: Obs ſtürmt oder ſchneit, ob die Sonne uns lacht, Der Tag glühend heiß oder finſter die Nacht. Beſtaubt ſind die Geſichter, doch froh iſt unſer Sinn: Es brauſt unſer Panzer im Sturmwind dahin. Mit dͤonnerndem Motor, ſo ſchnell wie der Blitz, Dem Feinde entgegen, im Panzer geſchützt. Voraus den Kameraden im Kampfe ganz allein. So ſtoßen wir tief in die feindlichen Reihn. Unendlich groß jedoch iſt der Schatz, der neben diefen„Stammliedern“ im Sangesgut der deutſchen Wehrmacht lebt— alle Landsknechtlieder dröhnen auf neben Geſängen, die im Weltkrieg entſtanden ſind. Doch neben dieſen zahlloſen Liedern, die vom Kampf und Tod künden, wird ſtets noch eine andere Liedgattung ſich beſonderer Zuneigung des Solda⸗ tenherzens erfreuen. Lieder wie: „Steig ich den Berg hinauf, das macht mir Freude, mein Mädel hab ich gern, das macht mir Luſt“ uſw. mögen auf den Nichtſoldalen kitſchig wirken, wer aber ſelbſt Soldat war, der weiß, was ſolch ein Lied nach einigen Stunden Fußmarſch bedeutet! Man kann eben das Singen in der Wehrmacht niemals nach Maßſtäben meſſen, die man von außen an ſie heranträgt, ſondern man muß dieſe Maßſtäbe aus dem Soldatenleben ſelbſt gewinnen und dazu gehört nun einmal jener eigentümliche Duft aus Stiefelwichſe, Erbſenſuppe und Strohſack, der auch ſo manchem Lied anhaftet. Aber gerade dieſe Lieder erfreuen ſich eines beſonders zähen Lebens in der Mannſchaft. So ſehr wir uns gegen ausgeſprochene „Konjunkturdichtungen“ im Stile„Lore“ oder die Lieder aus der Putz⸗ und Flickſtunde. Da echtes Soldatenlied immer lebendig iſt, ver⸗ jüngt es ſich ſtets von neuem. Am häufigſten ge⸗ ſchieht dies in der Form der Umdichtung— je be⸗ liebter ein Soldatenlied, deſto mehr Faſſungen da⸗ von ſind zwiſchen Rhein, Weichſel und Donau zu Frage eine bün⸗ finden. Jedoch iſt, wie geſagt, auch die Zahl der „Laura“ wenden: was wäre das Soldatenlied ohne Neuſchöpfungen gerade heute wieder erſtaunlich groß. Mag vieles dabei den Durchſchnitt nicht überragen und älteren Vorbildern entlehnt ſein— wie man⸗ ches Lied iſt auch bei unſerer neuen Wehrmacht ſchon entſtanden, das von irgend einer Regiments⸗ ſtube aus ſeinen Siegeszug angetreten hat durch das ganze Reich und nun für alle Zeiten fortleben wird im Liederſchatz des deutſchen Soldaten. Solch ein Lied iſt das folgende: Friſch auf, ihr Kameraden, zu Pferde nud zu Fuß, Potz Bomben und Granaten, mein Lieb ich laſſen muß. Durch Städte, Dörfer, Auen gehts hin in raſchem Zug. Vom Fenſter Mädel ſchauen, dort winket uns der Krug. Immer weiter hat ſich dies Lied im letzten Jahr verbreitet— das aber, was unbekannt blieb, war ſein Verfaſſer. In der Sendereihe„Das Reichs⸗ heer ſingt“, die ich ſeit faſt zwei Jahren im Leipziger Sender leite, ließ ich nun dies Lied von einer Bat⸗ terie ſingen und richtete im Anſchluß daran die Bitte an die Hörer, uns bei der Ermittlung des Verfaſ⸗ ſers dieſes Liedes behilflich zu ſein. Einige Zeit ſpäter erhielt ich einen Brief von dem Diplom⸗ Handelslehrer Gotthardt Steglich, der beſſer als alles andere zeigt, wie die neuen Soldatenlieder entſtehen: a „Als Singwart der Batterie war mir vom Bat⸗ teriechef der Befehl erteilt worden, ein neues Lied nach eigener Wahl für die Austragung der Ab⸗ teilungsmeiſterſchaften der II/ AR 4 im Sport ein⸗ zuüben. Ich wählte das Lied:„Auf, auf zum fröh⸗ lichen Jagen“. Am Tage vor der Austragung der Abteilungsmeiſterſchaft wollte ſich der Chef das Lied anhören. Der Geſang klappte, nur der Text behagte ihm nicht, denn wir ſeien Soldaten und keine Jäger. So faßte ich alſo meine Zigarre und erhielt den neuen Befehl bis zum nächſten Mor⸗ gen ein Soldatenlied einzuüben. Da war nun guter Rat teuer! Kurz entſchloſſen habe ich dann in der Mittagspauſe den neuen Text entworfen und ihn im Geſchäftszimmer vervielfältigen laſſen.“ Nichts kennzeichnet beſſer den Geiſt einer Truppe als ihr Lied. Daß aber dieſer Geiſt allezeit echt, ſtark und froh iſt, dazu iſt einer der beſten Helfer: das deutſche Soldatenlied. Nationaltheatergaſtſpiel in Antwerpen. Am Dienstag, den 7. Dezember, findet in Antwerpen unter dem Protektorat des deutſchen Generalkon⸗ ſulats ein Gaſtſpiel mit Siegfried Wagners Oper „Schwarsſchwanenreich“ ſtatt. Die Auffüh⸗ rung wird zu einem großen Teil von Kräften des Luftwaffe an.“ Pianiſt drei gewaltige virtubſe Proben:„Les nerailles, die Des-Dur⸗Konzert⸗Etude(ein Seuſ⸗ Samstag, 4. Dez. 7 Sonntag, 5. Dez. 1937 Swinton iſt in letzter Zeit verſchiedentlich in Un⸗ gelegenheiten gekommen. Auf Verlangen des Unter⸗ hauſes hatte er einen Unterſuchungsausſchuß über die Zuſtände in der zivilen Luftfahrt eingerichtet, deſſen Zuſammenſetzung ſpäter auf erneute For⸗ derung des Unterhauſes von Chamberlain geändert worden iſt. Ferner macht man ihm ſeinen Streit mit der Luftfahrtinduſtrie viel zum Vorwurf. So iſt der Eindruck entſtanden, daß in der Luftrüſtung Fehler gemacht worden ſind, für die der Luftfahrtminiſter verantwortlich gemacht werden müſſe. Außerdem bedauert man, daß Lord Swinton, der im Oberhaus ſitzt, im Unterhaus nicht Rede und Antwort ſtehen kann. Hinzu kommt, daß das Intereſſe an der Luftwaffe in der Oeffentlichkeit doch ungleich größer iſt als das Intereſſe am Heer, ſo daß mit weiteren Ereigniſſen in der Luftwaffe zu rechnen iſt. Gründung einer „Armeeliga für Verteidigung“ London, 4. Dezember. In England iſt eine„Armeeliga für die Verteidigung Englands und des Em⸗ pire“ gegründet worden. Zweck dieſer Liga iſt, das Intereſſe der Oeffentlichkeit auf die Wichtigkeit und Dringlichkeit des Verteidigungsproblems zu lenken. An der Spitze des neuen Verbandes ſteht als Vor⸗ ſitzender Lord Willington, ſtellvertretender Vor⸗ ſitzender iſt Lord Derby. Dem Vorſtand gehört weiter eine Reihe bekannter Parlamentarier und Militärperſonen an. Der ehemalige belgiſche Miniſterpräſident Vicomte Proſper Poullet iſt in Löwen im Alter von 69 Jaß⸗ ren einer ſchweren Krankheit erlegen. Er gehörte zu den bedeutendſten Perſönlichkeiten der belgiſchen Vor⸗ und Nachkriegsgeſchichte und verfolgte das Ziel der Verſtändigung mit Deutſchland. — Die Typhusepidemie in dem Londoner Vorort Croydon hat am Freitag ein weiteres Todes⸗ opfer gefordert. Damit erhöht- ſich die Zahl der Todesopfer auf 14. Insgeſamt ſind bisher 254 Typhusfälle feſtgeſtellt worden. eee Zug fuhr in Arbeiterkolonne 11 Todesopfer (Funkmeldung der NM.) E Stettin, 4. Dezember. Die Reichsbahndirektion Stettin teilt mit: Am 4. Dezember, morgens 5 Uhr, fuhr der Perſonenzug 591 Berlin—Groß⸗Boſchpol zwiſchen Zarnefanz⸗Belgard in eine Gruppe von Un⸗ ternehmerarbeitern. Es wurden 10 Ar⸗ beiter getötet, 2 ſchwer und b leicht verletzt. Von den Verletzten, die ſoſort in das Belgarder Krankenhaus gebracht wurden, iſt einer inzwiſchen geſtorben. Die Unterſuchung des Unfalles iſt noch nicht abgeſchloſſen. Hauptſchriftleiten und verantwortlich für Politi! Dr. Alois Winbauer (in Urlaub) 1. B. Carl Onno Eiſenbart Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater Wiſſen⸗ ſchaft u, Unterhaltung: Carl Onno Eſſenbart-Handelsteil; Dr. Fritz Vo de Lokdler Tei: Dr. Fri Hammes Sport: Will)h Muller„ Süd⸗ meſtdeutſche Umſchau, Gericht u. Bilderdienſt) Curt Wilhelm Fennel 185 5 ſämtliche in Mannheim Hage Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau. Südweſtkorſo 60 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung nur bei Rückporto Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zenung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim. K 1.—6 5 Verantwortlich für Anzelgen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude. Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe K Abend und A Mittag erſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe 8 Ausgabe& Mittag über 11909 Ausgabe& Abend über 10900 Ausgabe 8 über 10000 5 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Oktober über 21 000. —ʃ Mannheimer Nationaltheaters beſtritten, wo das Werk in der vergangenen Spielzeit zur erfolgreichen Aufführung kam. Die Leitung hat Intendant Fried⸗ rich Brandenburg. Dirigent iſt Generalmuſtik⸗ direktor Karl Elmendorff. Regiſſeur: General⸗ intendant Alexander Spring, Köln. Klavierabend Claudio Arrau Mit Claudio Arrau ſchloß würdig und er⸗ folgreich die Reihe der Meiſter⸗Klavier⸗ Abende. Wenn die„Harmonie“ auch nicht gerade überfüllt war wie kürzlich bei Edwin Fiſcher, ſo be⸗ geiſterte das Temperament und namentlich die un⸗ glaubliche Anſchlagskultur dieſes Südländers das Hörerrund außerordentlich. Mit Jubel quittierte man die Verſicherung des Veranſtalters, daß Arxau im März ſich noch einmal bei uns einfinden wird. Den Mannheimern iſt er ſowieſo kein Fremder. Vor dem Krieg ſchon hat er hier als 10 jähriger Bewun⸗ derung erregt. Inzwiſchen iſt aus dem damaligen Wunderknaben wahrlich ein Wundermann geworden. Anerkennenswert allein ſchon, daß er mit Mozart begann; feinſinnig darüber hinaus, daß er eine der Sonaten wählte, die der junge Wolfgang Amadeus vor genau 160 Jahren in der Vorweihnachtsseit hier in der Quadrateſtadt komponierte, zuliebe ſeinen jungen Klavierſchülerinnen. Hat er doch der 13⸗ jährigen Roſe Cannabich z. B. ſolch einen grazibſen Andanteſatz ſogar nach Maß lihres Charakters) ge⸗ arbeitet. Das ganz entzückende einleitende Andante Thema der A⸗Dur⸗Sonate hat ja auch einen Reger zu ſeinen Orcheſter⸗Variationen anzuregen vern Die Mozartſchen Variationen geſtaltete Arrau voller Poeſte nach; den Türkiſchen Marſch gab er recht be⸗ ſchleunigt und beſchwingt wieder. In den anſchließenden Variationen konnte das einſtige Wunderkind ſein gewaltiges techniſches Kön⸗ nen und ſein muſikaliſches Temperament in den Dienſt dieſes Kunſtwerks ſtellen, das an ein Thema von Händel anknüpft. R. Schumanns Fantasie (Werk 17) differenzierte Arrau im wirkſamen Ge⸗ genüber des Fantaſtiſch⸗Leidenſchaftlichen und des brachte der Fu- Langſam⸗Getragenen. Von Franz Liſzt zer“) mit ihrem leidenſchaftlichen Impuls herrlich wieder gegeben und die k⸗Moll⸗Etude, die vor we⸗ nigen Tagen Profeſſor Rehberg im Pfalzban ſpielte. Gerade dieſe Gegenüberſtellung enthüllte packend die Verſchiedenheit der beiden Künſtlerna⸗ turen. Arrau erfüllte die große Etude mit dem heißen Atem und Pulsſchlag des Menſchen, der un; ter dem Kreuz des Südens ſeine Heimat hat. VVV . n ee CD G e. 9 — * Freer * Samstag, 4. Dez./ Sonntag, 5. Dez. 193. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 561 Mannheim, 4. Dezember. Beſuch bei einem Mannheimer Wellenſittich Eine ältere Dame, die ich ſehr verehre(weil ſie immer die mit Dr. Hr. gezeichneten Artikel lieſt), ſagte mir neulich auf der Straße:„Hören Sie, für den Berliner Wellenſittich in„Vermiſchtes“ hätten Sie nicht ſo große Reklame zu machen brauchen. Ich kenn' einen kleinen Mannheimer, der kann noch viel mehr, ſicher weit über hundert Worte!“ Ich bekam die Adreſſe in der Schwetzingerſtadt, und tatſächlich, was der kleine Geſelle mit dem winzigen Schnä⸗ belchen alles im Laufe einer Stunde vorbrachte, war wahrlich geeignet, den Ruhm von mannemeriſch redenden Wellenſittichen weit ins Reich zu tragen. Kriigero Zunächſt war er freilich noch etwas ſchläfrig; denn er hatte ſich bereits in ſeine Gemächer zurückgezogen. Doch er hat einen Kameraden im Käfig, ein kleines Stehaufmännele aus Zelluloid mit Namen Seppl, das wurde ihm vorgehalten mit der Bitte:„Gib Kuſſele!“ und richtig: den Schnabel hingehalten und ein gewaltig ſchnalzender Kuß alten romantiſchen Schlages hallte durch die Küche. Dann ging es eine Zeitlang ziemlich friſch vonſtatten:„Wie heißt denn's Buwele?— Kumm, hier krichſt Gudele!— Gut geſchlofe?— Alle geh zum Babbe!— Die Mamme schimpft...!“ Auch als wir mal fragten:„Wie macht denn's Hanſele?“ wußte er Antwort; denn er fing ſogleich herrlich an zu pfeifen und zu flöten wie Hanſel, der im Käfig unter ihm den Schlaf des ge⸗ techten Kanarienvogels ſchlief, und ſich von der un⸗ kollegialen Nachahmung nicht im geringſten ſtören ließ. Damit avar aber die gute Sprechlaune„Lore Starks“— ſo hatte er ſich gleich zu Anfang vorge⸗ ſtellt— erſchöpft, und er nahm wieder Platz auf ſeiner Leiter. Aber wir holten den Ping⸗Pong⸗Ball, ließen ihn raus, und nachdem er ein wenig geſchimpft hatte, fing er an, mit dem Ball zu ſpielen, ſchubbſte ihn vom Käfig auf den Tiſch und weiter auf den Fußboden, jonglierte damit herum, und kam dann mutig und angeregt durch die kleine Sportſtunde auf meinem Schädel an, verharrte und pfiff ein wenig. Die Melodie kommt mir bekannt vor, es iſt wahr⸗ haftig„Kommt ein Vogerl geflogen..., allerdings mit ſelbſtändiger Wellenſittich⸗Variation nach dem Pogerl“. Doch wir hatten weitere Mittel, ihn zu einem Heſpräch zu bewegen. Er durfte in die gute Stube, und ein Handſpiegel bewog ihn gleich zu einer Flut dun Schimpfworten:„Alder Kriſcher, alder, dͤu biſcht en Spitzbu, en Schnapsgiggel, en alder Schwätzer, en leer Bu' biſcht, glei krichſt'ſe! En bitterbeeſer bicht.— De Babbe ſchloft doch, mußt lieb ſei'!“ Wir laren jetzt ſchon ſo gute Freunde, daß er auf meinen geigefinger Platz nahm, ohne ſich vom Nikotinduft ſören zu laſſen und drauflos ſchwätzte, liebevoll⸗ ſpitzig verſicherte:„Du ſpinnſt jo!“, auch ſchon mal lachte und gleich darauf huſtete und außerdem ſang: Guck—guck ruft's aus dem Wald!“ Dann noch mal fragte:„Wo is dann de Karl?“ und hierauf in den Käfig flog, an ſeine Schelle tippte und als letztes Offeri- und pagbilder nach Vorschrift. 8563 postkarten und Familienbilder villgst Americ-Photo L 8. 2(gegenüber Bezitæsemb) das àllbewährte Hustenvonvon cht nur im Oranqebeutel ſprach:„G ſcheene Schell, gell?“, damit bedeutend, daß die Audienz eine Ende habe. Kaum aber war die Tür auf, flatterte er wieder weg und nahm auf dem Herdkeſſel Platz, wo es ſo ſchön warm iſt und es ihm ausnehmend gut gefällt. Von ſeinen ſonſtigen Heldentaten und Kunſt⸗ ſtücken ſei noch berichtet, daß er die Mißtöne des Rundfunks, den er überhaupt nicht liebt, gerne nach⸗ macht, auch das Mailänder Pauſenzeichen genau kann, bei Auseinanderſetzungen und Diſputen ſtill zuhört, und dann plötzlich mit einigen aufgeſchnapp⸗ ten Worten den Ernſt der Situation ſtört. Und ſchließlich kann er noch, wenn„de Babbe“ da iſt und drum bittet, die Luftpumpe in ihrem typiſchen Ge⸗ Vor 30 Fahren aufgeſtellt: Das Denkmal für Großherzogin Stephanie Das Lebensſchickſal einer ſchönen Frau, die Napoleons Adoptivtochter war und in Mannheim ihren Witwenſitz halte Das Jubiläumsjahr 1907 war für Mannheim nicht nur ein Jahr der Feſte, ſondern auch der Denk⸗ mäler. Wurden doch in dieſem Jahr nicht weniger als ſechs Denkmäler und Standbilder errichtet! So das Denkmal Karl Friedrichs, der Badens erſter Großherzog war; das Denkmal des Kurfürſten Karl Ludwig, des Wiederaufbauers unſerer Stadt nach dem Dreißigjährigen Krieg; die beiden Standbilder der Kurfürſten Karl Philipp und Karl Theodor in der Vorhalle der Jeſuitenkirche; das Reiterrelief des Kurfürſten Friedrich IV. am Schulgebäude C 6 und ſchließlich das Marmorſtandbild der Groß⸗ herzogin Stephanie in den Anlagen hinterm Schloß. Adelsgeſchlecht der Beauharnais entſtammte, war am 28. Auguſt 1789 in Paris geboren. Weder ihr Vater, noch ihre Tante Joſephine, die Napoleon heiratete, kümmerten ſich zunächſt viel um ſie. Erſt als Napoleon, damals noch erſter Konſul, von dem „Wildfang“ erfuhr, nahm er ſich Stephanies an. Da⸗ mit begann zwar ihr Aufſtieg, aber keineswegs ein glückliches Leben. Als Gemahl für Stephanie hatte Napoleon, der inzwiſchen Kaiſer geworden war, den Erbprinzen Karl von Baden auserſehen. Niemand war damit wohl weniger einverſtanden als die witzige und lebensluſtige Stephanie, die ſich Napoleon nimmt seine Adoptivtochter Stephanie während eines Balles auf die Knie Zeitgenössisches Bild aus dem Jahre 1806 Das Denkmal Stephanjes wurde am 7. Dezem⸗ ber 1907 aufgeſtellt, alſo vor öͤrei Jahrzehnten. Da Stephanie von den damals in Bronze und Stein Verewigten uns zeitlich am nächſten ſteht, mag es ſich rechtfertigen, ihr vom Schickſal beſchattetes Le⸗ ben anläßlich des Jahrestags in das Licht des Er⸗ innerns zu ſtellen. Stephanie, die dem franzöſiſchen aber ebenſo unter den Willen Napoleons beugen mußte, wie der Prinz. Man fürchtete den Zorn des großen Korſen, und ſo kam die Heirat zuſtande, nach⸗ dem Stephanie durch Adoption Napo⸗ leons zur kaiſerlichen Prinzeſſin er⸗ hoben worden war. Die Brautzeit und die erſten 5 Jahre ihres Ehelebens ſind für die beiden ungleichen räuſch mit oͤem leichten Schlag am Schluß genau Machmachen. Das alles beſorgt ein junger Wellenſittich, der mal.50 Mark gekoſtet hat. Aber freilich muß man ſich mit ihm abgeben! Dr. Hr. Kein Feuerwerksverkauf mehr auf der Straße Im Handel mit Feuerwerkskörpern wird in die⸗ ſem Jahre in Mannheim inſofern eine Ein⸗ ſchränkung eintreten, als das Polizeipräſidium demnächſt eine Verfügung erlaſſen wird, durch die der Verkauf auf der Straße und auf öffentlichen Plätzen verboten wird. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß dieſes Verbot auch auf den Verkauf in Haus⸗ gängen und Toreinfahrten ausgedehnt wird. Maßgebend für dieſe Anordnung waren Unfälle, die ſich in den letzten Jahren in Mannheim ereig⸗ neten. Man erinnert ſich wohl noch daran, daß ein⸗ mal vor U 1 ein ganzer Verkaufsſtand knatternd in Flammen aufging, wobei die Feuerwerkskörper nach allen Seiten fuhren. Der Grund hierfür war der, daß die den Stand umdrängenden Käufer die Karbid⸗ lampe umriſſen. In einem anderen Falle entzündeten ſich Teile der Auslage eines Feuerwerksverkaufs⸗ ſtandes in einer Einfahrt, wobei ein Lehrjunge Ver⸗ letzungen erlitt. Die Maßnahme der Polizei wird alſo im Intereſſe der öffentlichen Sicherheit getroffen. In dieſem Zuſammenhang ſei daran erinnert, daß Verkauf von Feuerwerkskörpern mit Ausnahme der Knallblättchen, des bengaliſchen Feuerwerks uſw. nur an über 16, Jahre alte Perſonen erlaubt iſt. Ehrung für treue Arbeit Vom Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter wurden mit dem Ehrendiplom für 30⸗ und mehr⸗ jährige ununterbrochene Tätigkeit bei den nachge⸗ nannten Firmen ausgezeichnet: Bei der Firma Mohr u. Federhaff: Karl Rieß, Schloſſer; Va⸗ lentin Keilbach, Drehermeiſter; Guſtav Strauß, Fräſer; Philipp Vollweiler, Monteur: Artur Zeh, Kaufmann; Otto Künſtler, Ingenieur. Bei der Firma Agrippina— Gruppe Verſicherung: Al⸗ ſred Gehrich, Verſ.⸗Angeſtellter; Karl Frei, Verſ.⸗ Kaufmann. Bei der Firma C. F. Boehringer u. Söhne: Wilhelm Blochmann, Abteilungsleiter. Bei der Firma Bopp u. Reuther: Guſtav Nock, Maſchinenformer; Friedrich Hügel, Kraftfahrer; Jo⸗ hann Krapp, Schloſſer; Michael Maier, Schloſſer: Heinrich Dietz, Vorarbeiter; Philipp Brenner, Mau⸗ rer; Friedrich Löhr, Dreher; Karl Weiß, Hilfsdreher. Bei der Firma Pfälziſche Mühlenwerke: Jakob Mußbach, Obermaſchiniſt. Bei der Firma Schw'eyer: Anton Lauer, Maſchiniſt. an Erleichterungen beim Poſtverſand von Rech⸗ nungen. Künftig können Rechnungen als Geſchäfts⸗ papiere verſandt werden, wenn die ſchriftlichen An⸗ gaben nicht über den bei Rechnungen üblichen Inhalt hinausgehen und nur den Gegenſtand der Rechnung betreffen. Die einſchränkende Vorſchrift, daß es ſich hierbei um Rechnungen aus früherer Zeit handeln muß, bei denen zwiſchen dem Datum der Rechnung und dem Verſandtage ein Zeitraum von mindeſtens ſieben Tagen liegt, iſt aufgehoben worden. Großherzogin Stephanie von Baden (Archiv NM) Nakuren eine trübe, freudloſe Zeit geweſen. Stepha⸗ nie hat damals durch ihr Verhalten gewiß gefehlt, aber es darf hierbei auch nicht unberückſichtigt blei⸗ ben, daß ihr Gemahl von ſchläfriger Art war, nicht den beſten Eindruck machte und auch hinſichtlich ſei⸗ mes Charakters wenig anziehend geweſen iſt. Erſt im Sommer 1810 trat eine Wendung zum beſſern ein. Im Juli 1811 ſchenkte Stephanie ihrem Manne das erſte Kind. Es war die Tochter Luiſe Amalia, die ſpätere Gemahlin des Schwedenprin⸗ zen Guſtavr Waſa. Im September 1812— alſo jetzt vor 125 Jahren— kam dann ein Knäblein zur Welt, um das ſich ein Geheimnis ſpann, das heute noch micht reſtlos geklärt iſt. Dieſer Knabe, angeblich bald verſtorben, ſoll nach anderen Angaben aber der entführte Prinz geweſen ſein, der 1828 plötzlich in Nürnberg als Kaſpar Hauſer aus einer rät⸗ ſelhaften Verborgenheit auftauchte, um im Dezember 1833 einem Mörder zum Opfer zu fallen, der unentdeckt blieb. Auffallend war, daß auch ein zweiter Knabe Stephanies eines plötzlichen Todes ſtarb. Am Leben blieben nur ihre drei Töchter. Schlimme Tage kamen über Stephanie, als Na⸗ poleon den vereinten Anſtrengungen Preußens, Oeſterreichs und Rußlands erlegen war. Nun hielt man die Zeit für gekommen, ihren Gemahl, der 1811 Großherzog geworden war, zu veranlaſſen, ſich von ſeiner Frau ſcheiden zu laſſen, doch lehnte dies Karl ab. Stephanie aber, die durch eine harte Schule der Schmerzen und Erfahrungen gegangen war, ſuchte das ſtandͤhafte Verhalten ihres durch Entkräftung langſam dahinſterbenden Gatten durch treue Pflege zu vergelten. Nachdem Großherzog Karl erſt zwei⸗ unddreißigjährig geſtorben war, erhielt Stephanie ein jährliches Witwengeld von 120000 Gulden und als Ruheſitz das Mannheimer Schloß zu⸗ gewieſen. Mit dreißig Jahren war ſie Witwe, noch immer eine ſchöne Frau mit blondem Haar und blauen Augen. Der jugendliche Trotz und Uebermut war gewichen; mit Werken der Nächſtenliebe, der Kunſt und Wiſſenſchaft füllte ſie nun ihr Leben aus. Vierzig Jahre lebte ſie noch in Mannheim, das ihr zur zweiten Heimat geworden war. Ihr hieſiger Aufenthalt wurde nur zeitweiſe unterbrochen durch Reiſen nach Paris, Karlsruhe, Baden-Baden und Umkirch bei Freiburg. Die letzten Jahre ihres Lebens waren ſtill und eintönig geworden. Eine Dame aus ihrer Umgebung ſchrieb in ihren Memoiren, ſtatt Mannheim ſoll es richtiger„Weiber⸗ heim“ heißen, weil die Stadt zu einem Aſyl für ver⸗ witwete Fürſtinnen geworden ſei. Für Stephanie war es aber mehr: eine Stätte, die ihr nach einem Leben voller Schmerz und Enttäuſchungen Zuflucht gewährte. Stephanie ſtarb am 29. Januar 1860 in Nizza und wurde in der Pforzheimer Fürſten⸗ gruft an der Seite ihres ſchon vor Jahrzehnten verſtorbenen Gatten beigeſetzt. Das marmorne Standbild wurde ihr nicht zu⸗ letzt auch um der Verdienſte wegen geſetzt, die ſie ſich um die Errichtung unſeres Schloßgartens er⸗ worben hat. R. ein Geschenk, das schön und praktisch zu- gleich ist. Ein Besuch bei uns wird Sie davon überzeugen, daß Sie in unserer reichen Aus- ahl auch für„Ihn“ das Passende finden. MET SEDLICH Spezialgeschaft feiner Herrenartikel p 6, 22 4. Seite/ Nummer 561 Morgen letzter Tag: Weltkriegsausſtellung „Die lebende Front“ Die Weltkriegsausſtellung„Die lebende Front“ der N SSK O, die unter der Schirmherr⸗ ſchaft des Reichsſtatthalters und Gauleiters in Ba⸗ den ſteht und ſeit Wochen Mannheims Bevölkerung in die Rhein⸗Neckar⸗Hallen“ zieht, ſchließt am Sonntag, dem 5. Dezember, ihre Pforten. Noch nie hat eine Ausſtellung ſo reichhaltiges und eindrucksvolles Material über das große Völ⸗ kerringen des Weltkrieges gezeigt und noch niemals wurde in den Beſuchern einer Ausſtellung ſo ſtark die Erinnerung wachgerufen an die Heldentaten deut⸗ ſcher Männer und an die Opfer, die Deutſchlands Söhne und Mütter für ihr Vaterland gebracht haben. Die Nationalſozialiſtiſche Kriegsopferverſorgung will mit ihrer Ausſtellung aber nicht nur Aus⸗ ſchnitte aus dem Weltkrieg zeigen, ſondern ſie will auch der Oeffentlichkeit nahe bringen, wie ſie als die Frontſoldaten⸗ und Kriegsopfer⸗Organiſation der Partei das Vermächtnis der Front, den Hinterblie⸗ nnel- O dn llefelbef H. HO MME L C. m. b.., Mannheim D 3, 12/13 822 Ruf 204 44/5 benen unſerer Gefallenen ſowie den im Krieg für Deutſchland verwundeten Soldaten und den im Kampfe für das dritte Reich beſchädigten Männern des Führers zu helfen, in die Tat umſetzt. Ganz beſonders weiſen wir noch einmal auf das bewegliche plaſtiſche Schaubild hin, das einen Ausſchnitt von der Etappe bis zur vorderſten Front zeigt. Sodann dürfte noch das Hauptaugenmerk zu richten ſein auf das Stück Schützengraben, das einen wirklich⸗ keitsnahen Ausſchnitt aus der Front im Kriege zeigt und von den jungen Kameraden des Pionier⸗Batl. 33 unter Leitung des Herrn Hauptmann Mohr mit viel Fleiß und Geſchick hergeſtellt worden iſt. So⸗ dann zeigen die Schwerkriegsbeſchädigten ihre auf künſtleriſcher Höhe ſtehenden Holzbildhaue⸗ reien, die ſich vorzüglich für Weihnachtsgeſchenke eignen, oͤͤie Techniſche Nothilfe, das Rote Kreuz und der Reichsluftſchutzbund geben Aufſchluß über ihre Aufgaben, die Siedlungsabteilung der NSK OV zeigt einen Ausſchnitt aus ihrer Tätigkeit, die Kriegsmaler ſind mit einer beſonderen Schau mit guten Bildern aus dem Kriege vertreten und nicht zuletzt machen die lehrreichen Vorträge über die Seeſchlacht bei Skagerrak und die Schlacht bei Ver⸗ dun, die an Rieſenreliefs erläutert werden, den Be⸗ ſuch der Ausſtellung wert. Die Ausſtellung„Die lebende Front“ iſt am Sonntag von 10 bis 20 Uhr geöffnet und wir hof⸗ fen, daß alle Volksgenoſſen, die noch nicht in der Ausſtellung waren, die letzte Gelegenheit benützen werden, um dieſe einmalige Schau zu beſichtigen. rr „Die Städtiſche Straßenbahn befördert alle Bes ſucher der Ausſtellung für 10 Pfg. ſowohl vom Waſ⸗ ſerturm, als auch vom Hauptbahnhof zur Rhein- Neckar⸗Halle. Um allen Volksgenoſſen den Beſuch zu ermög⸗ lichen, iſt der Eintrittspreis für Sonntag allgemein für Erwachſene auf 30 Pfg. und für Kinder auf 10 Pfg. feſtgeſetzt. Die ermäßigten Eintrittskarten ſind jedoch nur an der Tageskaſſe erhältlich. Was ex Sich Wünscht, inden Sie in unserer 550 o 2, 6 Dippel Nachf. K. Fleiner 9 2, 6 Im Dienſte der Schadenverhütung Was Menſchen vergeſſen! Die Wachmänner der Süddeutſchen Bewachungs⸗ geſellſchaft in Ludwigshafen ſtellten im Monat November nachfolgende Vorkommniſſe feſt: 1367 offene Türen und Toren, 34 Garagen, 14 Geſchäfts⸗, 8 Waſchküchen⸗, 37 Werkſtatt⸗, 18 Büro⸗, 6 Keller⸗ und 36 Kirchentüren wurden offen vorgefunden und geſchloſſen. 29 Schlüſſel wurden gefunden und nach Möglichkeit dem Beſitzer zurückgegeben. 2 Lichter waren nicht gelöſcht. 129 Fenſter wurden offen vor⸗ gefunden. 20 offene Rolläden wurden dem Beſitzer gemeldet. 158 Schutzgitter mußten geſchloſſen wer⸗ den. 25 Tankſtellen wurden als offen dem Beſitzer gemeldet. 1 Transparent war nicht gelöſcht. Zwei laufende Waſſerleitungen mußten abgeſtellt werden. 7 Fahrzeuge wurden ſichergeſtellt. 1 Pumpe wurde dem Beſitzer wieder zurückgegeben. Erſte Unfallhilfe wurde einmal geleiſtet. zen Fettverbilligung für Minderbemittelte bis März. Die von der Reichsregierung zur Verbilli⸗ gung der Speiſefette für die minderbemittelte Be⸗ völkerung und zur Sicherung des Bezugs von Kon⸗ ſummargarine getroffenen Maßnahmen werden für die Monate Januar, Februar und März 1938 im bisherigen Umfang fortgeführt. Erleichterungen ſind noch für diejenigen Berechtigten verfügt worden, die nach Empfang der Berechtigungsſcheine auswärts Arbeit annehmen. Eine Stückelung ermöglicht rei⸗ bungsloſe Weiterbetreuung. Ferner bekommen nun auch private Krankenanſtalten Konſummargarine, ſo⸗ weit ſie überwiegend Sozialverſicherte oder Unter⸗ ſtützungsempfänger aufnehmen. Neue Mannheimer Zeitung( Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 4. Dez.“ „Wie unſere Heimat wurde“ Geologiſcher Einführungsvortrag mit Lichtbildern von Dr. Ratzel in der Volksbildungsſtätte Für die naturkundliche Vortragsreihe der Volks⸗ bildungsſtätte hatte Dr. Ratzell, vom Muſeum für Naturkunde, den einführenden Vortrag in der Aula übernommen; eine geologiſche Grundlegung für die Lehrwanderungen, die unternom⸗ men werden. Es gab darum zunächſt eine kleine geologiſche Lehrſtunde über Erſtarrungs⸗ und Abſatz⸗ geſteine, Verwerfungen, Faltungen, Kontinental⸗ hebungen... Dazu eine kleine Ueberſicht über die Erdgeſchichte vom Alluvium bis zum Cambrium und Archaikum, und dann erſt gingen wir zum eigent⸗ lichen Heimatthema über, das für den Geologen mit dem Rheingraben zuſammenfällt. Unſere Rheinebene, alſo der Rheingraben, wird von beiden Seiten durch Granit begrenzt. Wer kviſtalliniſche Schiefer aus dem Devon mit Granaten ſehen will, der gehe mal auf die Hohe Weid bei Schriesheim!— Quarzporphyr unſerer Steinbrüche, das iſt Lava aus dem Perm⸗Zeitalter(350 bis 540 Jahrmillionen her), einer der Ausbruchsſtellen findet ſich bei Peterstal. Dann kam hier eine Meeresüber⸗ flutung bis Heilbronn mit Dolomitgeſteinen; wir wiſſen es von Muſcheln, Krebſen, Haifiſchzähnen, die darin zu finden ſind. Der Buntſandſtein, der die Gegend ſo wenig fruchtbar macht, ſtammt aus der Triasperiode. Der Muſchelkalk aus demſelben Ab⸗ ſchnitt iſt die Grundlage der Zementinduſtrie; er kam mit einer neuen Meeresinvaſion. Diesmal bil⸗ deten ſich auch hier wie zuvor in Norddeutſchland Steinſalze(bei Heilbronn, Wimpfen, Rappenau uſw.) Jura treffen wir in der Langenbrückener Senke; aber vom Abſchnitt der Kreide fehlt hier jede Spur. Wieder ein Meereseinbruch im Tertiär, diesmal auch mit Kaliſalzen, vor allem im Elſaß, daneben Oel, z. B. bei Bruchſal. Die Eiszeiten des Diluviums haben hier keine Vergletſcherung gebracht, nur im Schwarz⸗ wald. Dagegen ſchufen die Ablagerungen von Rhein und Neckar(Kieſe, Sande, Schlicke) erſtaunlich große Veränderungen. Die Thermalbohrung in Heidelberg, die überhaupt wiſſenſchaftlich ſehr ergebnisreich war, brachte eine Kiesſchicht von 400 Meter Mächtigkeit an den Tag. Die Schuttkegel des Neckars bei Heidelberg bilden die guten Böden für die Nachbardörfer Rohrbach, Kirchheim, Hand⸗ ſchuhsheim uſw. Dann bildete ſich mit dem langſamen Zurückweichen des Eiſes und der Klimaverbeſſerung von der Tundra und Steppe allmählich eine Wald⸗ ſteppe; Haſel, Ulme, Linde traten auf, ein Eichen⸗ miſchwald folgte. Es gab ſogar eine Zeit, um 5000 v. Chr., da die Durchſchnittstemperatur 2,5 Grad über der heutigen lag. Daß der Rhein einmal nach Süd⸗ weſten abfloß, und der Neckar bis nach Tribur hin⸗ auf ſelbſtändig blieb, wurde auch vermerkt. Mit der Aelteren Steinzeit fängt dann die Kultur an, und das Intereſſe des Geologen hört auf. Es folgte eine lange Reihe Lichtbilder, erſt⸗ klaſſiges Lehrmaterbal, zum großen Teil aus dem geologiſchen Inſtitut in Heidelberg ent⸗ liehen. Bilder vom Granit im Neckar, den man vor der Regulierung noch ſehen konnte. Aus dem Wies⸗ locher Bergwerk, dem Königſtuhltunnel, auch von Mauer, wo der homo heidelbergensis gefunden wurde, und auch weiterhin viel Aufſchlußreiches zu⸗ tage gefördert wird. Es gab lehrreiche Profile durch den Rheingraben..„ alſo daß derjenige, der wirk⸗ lich einiges behalten hat, ſchon auf künftigen Wan⸗ derungen mitreden oder mindeſtens kluge Fragen ſtellen kann. CCC TVVVVVVVVTVTVTPTVTPTTPTTVTPTVTVTVTPTGTPTbTbTVTVTGTbTPTGTVTVTGTCTCTbTVTVTGTbTVTVTVTVTVTVTGTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTCVTVVVVVVVVVVVVVVVVTVVTV—VT—TV——————wvw——wV—ww— Im Scheinwerfer: Die Lampenpracht in den Raihausarkaden Jeglicher Scheinwerfer muß klein und häßlich werden, wenn er ſein Licht auf die ſtrahlende Per⸗ leukette der neuen Rathausbeleuch⸗ tung in den vier Bogengängen zu richten verſucht. Denn ſie iſt heller als der Tag und blendender als die Sonne ſelber. Solange noch die Gerüſte der Faſſadenerneuerung das Ganze verdeckten, iſt man's nicht ſo gewahr geworden; aber nun, da alles in ſchönſten Einklang ſich darbieten ſollte, hat Götz doch ſeine Bedenken, ob die Milchglaskugel⸗Pracht in ihrer nüchternen Zweckhaftigkeit gerade in ſolcher Umgebung ſo ganz das Richtige war. Wir müſſen zugeben, daß ſonſt in dieſen Spalten der ſchlichten Zweckhaftigkeit ſtets mit Nachdruck das Wort geredet wird. Aber bei einem reichen hiſtoriſchen Baudenk⸗ mal, wie unſer Kaufhaus es nun einmal iſt, muß man ja ſchließlich vor allem immer auf die Einheit ſeines Stiles und auf die künſtleriſche Geſamt⸗ wirkung bedacht ſein, ehe man ſich ſo ganz dem AUltchkérften Zweckgeräk verſchreibt. f Um es frei heraus zu ſagen: es ſtört die ganze Architektur der Bogengänge. Geht man außen entlang, ſo drängt ſich jede der viel zu tief hängenden Kugeln derart hervor, daß die edle, ſtille Größe der Pfeiler völlig vom Lichte übertönt wird. Geht man aber gar erſt innen entlang, ſo iſt von dem ſchönen Kreuzgewölbe der Arkaden vor lauter Licht ſchier überhaupt nichts mehr zu ſehen Die Ueberfülle der Elektrizität ſchlägt alles andere tot, und man gewahrt nur die weiße Perlenſchnur der viel zu dicht aneinandergereihten Milchglaslampen. Auch die Abmeſſungen von Höhe und Breite haben ſich dadurch für den Augeneindruck in unſchöner Weiſe verſchoben, die Schaufenſter kämpfen mühſam gegen die von außen eindringende Flut der Hellig⸗ keit an und ſehen ihr eigenes Licht nebſt Auslagen mehr oder weniger unter den Scheffel geſtellt. Warum, ſo muß man fragen, iſt alſo die Wahl der neuen Arkadenbeleuchtung nicht etwas mehr von äſthetiſchen Geſichtspunkten aus erfolgt? Warum hat man hier im Gegenſatz zu ſonſt in unſerer Stadt ſo vorbildlich geübter Einfühlung in Stil und hiſtori⸗ ſche Bedingtheiten diesmal ausſchließlich den Tech⸗ Immer noch jührlich etwa 8000 Rrbeitstote und„5 Milſionen Arbeitsverleite! Schutzvorrichtungen und ſonſtige Maßnahmen zur erheblichen Verringerung dieſer Verluſte nützen nichts, wenn nicht jeder einzelne Werk⸗ tätige von ſich aus verantwortungs⸗ bewußte Mitarbeit leiſtet. Jeder Betriebs angehörige muß allmählich erkennen lernen, daß er mitverantwortlich iſt gegenüber Betrieb, Familie und Volk für jeden ihm anvertrauten Wert. Dieſes Ziel kann nur durcheine entſprechende Aufklärungsarbeit erreicht werden. In dieſem Sinne hat Die Deutſche Arbeits ⸗ front, Zentralbüro— Sozialamt den nunmehr zum 12. Male erſcheinenden Unfall⸗ verhütungs⸗ Kalender 1938 geſtaltet. Er ſoll die Aufklärungsarbeit für Unfallverhütung und Arbeitsſchutz in jedem Betriebe unterſtützen helfen. Jeder Betriebsfüßrer ſtellt ſich durch Verbreitung des Unfallverhütungs⸗Kalenders der Deutſchen Arbeitsfront in den Dienſt der Schadenverhütungsarbeit, die mit zu den wichtigen Aufgaben im Rahmen des Vierjahresplanes gehört. niker entſcheiden laſſen, anſtatt die Bildwirkung des wundervollen Bauwerkes noch weiter zu ſteigern, indem eine Angleichung an das Ganze verſucht wurde? Die Milchglaskugeln ſind unſchöne Fremo⸗ körper an dieſem Bau Sie mögen für eine moderne Zweck⸗Architektur ausgezeichnet paſſen. Aber an das Mannheimer Kaufhaus, dieſe überragende Leiſtung ſüddeutſchen Barocks, gehören ſie nun und nimmer⸗ mehr. Andere Löſungen? Es gäbe deren viele. Und konnte man ſchon der Koſtenfrage wegen nicht 3 ſtilechten ſchmiedeeiſernen Laternen greifen, wie ſie etwa im Jagdſaal des Schwetzinger Schloſſes oder im Entrée des Mannheimer Schloſſes hängen, ſo hätten halbrunde Deckenſtrahler, im Scheitel jedes Gewölbes angebracht, den gleichen Zweck erfüllt, ohne die Raumwirkungo zu beeinträchtigen. Auch indirekte Beleuchtung mit Lichtſtäben, wagrecht an jedem Pfei⸗ ler montiert, wäre zu erwägen geweſen. Sie wür⸗ Das sind Weihnachtsfreu- den, die man sich selber macht. Ein wertvoller Jep- pich, ein hübscher Läbfer, nee, doftige Sardinen, Dekorationen und Abus- schmöckungsstoffe. viel- leicht quch eine dekora- ive Divandecke? Kom- men Sie zu Neugebauer, bringen Sie all ihre Woönsche mit. Neugebauer hat ja das Schenken leicht gemachf. den als Lichtquellen die Mitte zwiſchen Straße und geſchloſſenem Raum wahrſcheinlich am beſten wahren, So aber fehlt nun den Arkaden das reizvolle Spiel von Licht und Schatten. Es fehlt die Architektur des Lichtes, auf die ſich unſere Altvordern ſo meiſterlich verſtanden, und die wir durch Anwendung geſteiger⸗ ten techniſchen Könnens nicht auslöſchen ſollten, 5 Götz. In den Aniverſum Lichtſpielen: 0 e Ibſens„Volksfeind mit Heinrich George In den Daſeinsbereich eines kleinen norddeut⸗ ſchen Badeortes übertragen und auf einen ſozuſagen moderniſterten Vorkriegsſtand gebracht, entfaltet Ibſens Schauſpiel„Ein Volksfeind“ auch von der Leinwand her außerordentliche Kräfte unmittel⸗ barer Lebensnähe. Die Allgegenwart der Kamera erlaubt ja— wie dies der„Zerbrochene Krug“ ſchon in ſo vorbildlicher Weiſe zeigte— Ausweitung des Bühnengeſchehens. Dabei muß man bekennen, daß trotz ſolcher filmgemäßen Einfügungen oder auch— Weglaſſungen das vom Spielleiter Hans Stein ⸗ hoff und Erich Ebermayer verfaßte Drehbuch den Weſenskern Ibſenſcher Prägung unangetaſtet ge⸗ laſſen hat und teilweiſe ſogar wirklichkeitsnäher macht. Nicht zuletzt ſicher dank ſeiner vortrefflichen Be⸗ ſetzung wird der„Volksfeind“ ein höchſt feſſelndes Beiſpiel jener geſteigerten filmiſchen Kunſt, die ſich der Vorherrſchaft des Optiſchen endgültig begeben hat und faſt ſchon imſtande iſt, ihre Wirkungen allein vom dichteriſchen Wort her entſcheidend zu beſtim⸗ men. Das iſt, wenn man es genau überdenkt, im Grunde eine ebenſo folgenreiche Tatſache wie ſeiner⸗ zeit der Uebergang vom Stummfilm zum Tonfflm. Und ſie iſt künſtleriſch betrachtet gerade für den deut⸗ ſchen Film wahrſcheinlich von viel weittragenderer Bedeutung als noch ſo erſtaunliche techniſche Errun⸗ genſchaften des Farbfilms oder Plaſtikfilms es je werden können. Ibſens„Volksfeind“ iſt alſo aus dem zugkräf⸗ tigen Theaterſtück der achtziger Jahre zu einem Film⸗Schauſpiel geworden, das politiſche Satire, Geſellſchaftskritik und warme Menſchlichkeit mit aller Kunſt eines gebändigten filmiſchen Natura⸗ lismus wahrzumachen weiß. Und was auf der Bühne im engen Raum des Stockmannſchen Hauſes oder in Schwiegervater Worſes Stube verhandelt wird, das kommt auf der Leinwand als auch photo⸗ graphiſch prachtvoll erfaßte Freilichtmalerei dem Dialog zugute. Man geht mit dem neuernannten Badearzt Stockmann George und dem fuchs⸗ ſchlauen Schmerbauch Worſe⸗Floratzh ſelbſt hinaus ins Gelände der Gerbermühle, wo wenig appetitlicher Schlammboden das Röhrenwerk der Trimburger Heilquelle umgibt. Man nimmt teil an den von klein bürgerlicher Ueberheblichkeit und Geldgier ge⸗ leiteten Sitzungen der Badeverwaltung, die Stock⸗ —ů—————— eee eee e eee eee e eee, b 5 manns wiſſenſchaftlich überprüfte Entdeckung gefähr⸗ licher, von den Abwäſſern der Gerberei herrühren⸗ der Krankheitserreger in dem Badebrunnen um per⸗ ſönlichen Vorteils willen vertuſchen will. Man be⸗ gleitet die junge Petra Stockmann, in der uns Carſta Löck mit viel Friſche und mädchenhaftem Liebreiz begegnet, auf ihren Wanderwegen mit ber nach neu⸗ zeitlichen erzieheriſchen Grundſätzen geleiteten Schul⸗ klaſſe, und man belacht weidlich die eungſtirnige Steifheit ihrer Kollegenſchaft. Und dann der Buchdrucker Dornbach, dieſe Pa⸗ raderolle ſkurriler Charakterkomik! Hans⸗Hermann Schaufuß, der ihn bei der Berliner Volksfeind⸗ Aufführung im Theater am Horſt⸗Weſſel⸗Platz mit Klöpfer in der Titelrolle ſpielte, iſt im Film nicht weniger witzig anzuſehen. Wie er in ſeiner„Redak⸗ tion“ des Badeblättchens herumfährt,— wie er mit ſeinem devoten Bürgerſtolz vor Königsthronen „Mäßigung“ predigt und der„gemäßigten Revolu⸗ tion“ nicht abgeneigt zu ſein erklärt, das iſt herrlich. Und ſo herrlich ſind ſie alle, die ſonſt noch im Bann⸗ kreis des großen Künſtlers George ſtehen: Franzis⸗ ka Kinz als liebenswerte Frau Johanna Stock⸗ mann, Hans Richter als der zwar noch etwas ſchlackſige, aber im Herzen goldrichtige Aelteſte, Heinz von Cleve, Fritz Genſchom in einer nur dem Film eignen Rolle des jungen Schiffskapitäus Hol⸗ ſter, ebenſo Bernhard Minetti, der als Miniſte⸗ rialrat den vom großen Gedanken der Volksgemein⸗ ſchaft und überperſönlicher Verantwortung getrage⸗ nen Schluß mit Stockmanns ehrenvoller Wiederein⸗ ſetzung ins Amt einzuleiten hat. 5 Der„kompakten Majorität“ ſeiner trefflichen Mitſpieler ſteht Heinrich George mit einer wun⸗ dervoll geſchloſſenen, ja: ergreifenden Leiſtung ge⸗ genüber. Sein Stockmann lebt ſelbſt in der Wahr⸗ heit und in einem prachtvollen, kompromißloſen Be⸗ rufsethos, das ja denn auch über alle Prüfungen hinweg dem Arzte wie dem Menſchen zum Siege verhilft. 2 i Margot Schubert Geſchäftliches (Außer Verantwortung der Schriſtleitung) Ein Teil der vorliegenden Ausgabe enthält eine Beilage der Firma Gebrüder Braun, Mannheim, Breite Straße, K 1,—3, betr.: Geſchenk⸗Vorſchtgge Der TELEFUNKEN-PH ONO 713 e eee, Oben plattenspielef, unten Rundfunkempfönger. Spielend bringt der Telefunken- Phono 713 die Musik der großen Sender, und durch die Verbindung von Plattenspieler und Rundfunkgeräöt hoben Sie den doppeſten Genuß am Spiel ihrer Schallplatten. Er kostet einschl. Ròhren für Wechselstrom 235 RM. Der Rundfunkhöndler föhrt Sie gern in dieses Zauberreich der Töne ein. 2 — 2 2 rer A o 12 —— — 2 9 Samstag, 4. Dez.“ Sonntag, 5. Dez. 1937 —— Der Veamte muß ein Vorbild ſein Der Reichsdiſziplinarhof hat in einer Grundſatz⸗ entſcheidung feſtgeſtellt, daß in der Förderung der Ziele des Dritten Reiches der Beamte den übrigen Volksgenoſſen ein Vorbild ſein muß. Der Angeſchuldigte hat ſet langer Zeit der völki⸗ ſchen Bewegung angehört. Er iſt gegenüber dem nationalſozialiſtiſchen Staat nicht feindlich eingeſtellt, aber ein Eigenbrödler von ſeltenem Ausmaß. Er iſt nur darauf bedacht, in allem ſich ſeine„Freiheit“ zu erhalten. Aus dieſem Grunde hat er faſt niemals eine Veranſtaltung der NSDAP oder des Reichs⸗ bundes der Deutſchen Beamten beſucht, hat häufig Beteiltgung an Sammlungen abgelehnt mit der Er⸗ klärung, er nehme die Linderung der Not von Volks⸗ genoſſen, wie er es ſchon früher getan habe, nach eigenem Ermeſſen vor. Das mit Strafver⸗ ſetzung geahndete Dienſtvergehen dieſes Beamten liegt, wie die Entſcheidung erklärt, darin, daß der Angeſchuldigte die durch die Freiwilligkeit gewähr⸗ leiſtete Freiheit mißbraucht und ſich nicht ſcheut, als Beamter in übertriebener Betonung ſeiner falſch verſtandenen Freiheit die Ziele des nationalſozia⸗ liſtiſchen Aufbaues unbeachtet zu laſſen und den Ein⸗ druck zu erwecken, er arbeite dieſen Zielen entgegen. Daß er von ſelbſt Notleidende unterſtützt, iſt aner⸗ kennenswert, iſt aber der Beteiligung an den öffent⸗ lichen Sammlungen uſw. nicht gleichwertig oder auch nur ein Erſatz dafür. Neben der Beſchaffung von Mitteln zur Bekämpfung der Not haben das WH W und die ſonſtigen Veranſtaltungen noch einen wichti⸗ gen Zweck, nämlich die Schaffung und Förde⸗ rung der Volksgemeinſchaft. Demſelben Zweck dienen auch die Veranſtaltungen der Partei und ihrer Organiſationen. Dieſe Zuſammenhänge ſind ſo klar, daß auch der einfachſte Volksgenoſſe ſie nicht überſehen kann. Schon ein Volksgenoſſe, der ſich völlig abſeits ſtellt gegenüber den Beſtrebungen des Nationalſozialismus, verletzt damit ſeine Pflich⸗ ten als Deutſcher gegenüber ſeinem Volk. Erſt recht aber iſt es ſelbſtverſtändliche Pflicht des Be⸗ amten, der zum Staat und zum Führer in einem beſonderen Treueverhältnis ſteht, oͤie Ziele des Drit⸗ ten Reichs mit freudigem Herzen und gutem Willen zu fördern; er muß den übrigen Volksgenoſſen da⸗ hei ein Vorbild ſein. her nur ein anteiliger Urlaub, der nach oben Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 561 Forderungen, die nicht verjähren Was müſſen Kaufleute und Handwerker im Dezember beachten? Am Ende jeden Jahres, alſo am 31. Dezember um 1 Uhr nachts, laufen regelmäßig die kurzen Ver⸗ jährungsfriſten ab; das ſind diejenigen, die ſich auf die Forderungen der Kaufleute, Fabrikanten, Hand⸗ werker, Gaſtwirte, ferner der Anwälte, Notare, Aerzte und einer Anzahl anderer Perſonen beziehen. kurzen Verjährungsfriſten betragen zwei Jac re, gerechnet vom Jahre ihres Entſtehens an. Mahnungen unterbrechen die Verjährung nichl. Wird mithin eine wiederholt angemahnte Forderung aus oem Jahre 1935 nicht bis zum 31. Dezember 1937 bezahlt, ſo iſt ſie verjährt. Der Gläubiger iſt dann auf den guten Willen des Schuldners zur Bezahlung angewieſen, einen Rechtszwang gibt es gegenüben dem Einwand der Verjährung nicht. Es gilt alſo, im Dezember die aus dem Jahre 1935 ſtammenden Forderungen im Rochts⸗ wege geltend zu machen. Die Dazu genügt die Beantragung eines Zahlungsbe⸗ fehls oder auch oͤie Einreichung einer Klage. Zah⸗ lungsbefehl und Klage erübrigen ſich, wenn es dem Gläubiger gelingt, vom Schuldner eine Anerkennung der Forderung zu erlangen. Die Anerkennung einer Forderung unterbricht den Ver⸗ jährungslauf, ſo daß mit dem Tage der An⸗ erkennung, oder beſſer mit dem Jahre, in dem die Anerkennung der Schuld erfolgt, eine neue Verfäh⸗ rungsfriſt beginnt, und zwar bei den kurzfriſtig verjährenden Forderungen wieder eine ſolche von zwei Jahren. Wichtig iſt, daß als Anerkennung auch die Bitte um weitere Stundung an⸗ geſehen wird; in der Stundungsbitte liegt die Er⸗ klärung des Schuloͤners, die Schuld an ſich nicht be⸗ ſtreiten zu wollen. Als Schuldanerkennung wird auch die Leiſtung von Abzahlungen auf die Schuld ſowie die Ent⸗ Arlaubsanſpeuch und Arbeitsdienſt Ein Urteil von grundſätzlicher Bedeutung Ein Arbeiter, der ſeit dem 7. April 1931 bei einer großen Fabrik als Feinmechaniker beſchäftigt war, hätte nach Ablauf des ſechſten Jahres ſeiner Be⸗ triebszugehörigkeit einen Urlaubsanſpruch in Höhe von neun Arbeitstagen gehabt. Die Firma gewährte aber nur fünf Tage, weil der Kläger die Wartezeit für den Urlaub nach Zurück⸗ legung des ſechſten Arbeitsjahres nicht voll erfüllt hatte. Der Kläger war nämlich vom 1. April bis 26. September 1936 im Arbeitsdienſt, wodurch die Wartezeit unterbrochen wurde. Es wurde ihm da⸗ auf⸗ gerundet wurde, gewährt. Mit ſeiner Klage ver⸗ langte der Kläger, daß ihm der reſtliche Urlaub in Höhe von weiteren vier Tagen bezahlt wird. Das Arbeitsgericht in Frankfurt a. M. wies die Klage ab. In der Urteils begründung wurde aus⸗ der Sammler des wi w. ſieht im dienſt für dich, denn er i ein Bindeglied der Semeinſchaft. nur durch dleſe Semeinſchaß lebt auch Du! geführt: Maßgebend für die Urteilsfindung iſt die Verordnung über die Fürſorge für Soldaten und Ar⸗ beitsdienſtmänner vom 30. September 1936. Nach § 3 dieſer Verordnung darf dem Arbaitsdienſtmann oder Soldaten bei der Rückkehr in das zivile Leben kein Nachteil entſtehen. bedeutet, daß die Dienſtzeit auf die Dauer der Betriebszugehörigkeit angerechnet werden muß. Ein anderer Abſatz dieſes Paragraphen beſtimmt aber weiter, daß eine An⸗ rechnung des Arbeitsdienſtes auf die Wartezeit für den Erwerb des Urlaubs nicht ſtattfindet. Auf die Betriebszugehörigkeit wird der Arbeitsdienſt ange⸗ rechnet. Dies hat zur Folge, daß die Staffelung des Urlaubs nach den Jahren der Betriebszugehörigkeit genau ſo ſtattfindet, als ob der Arbeitsmann nicht im Arbeitsdienſt geweſen wäre. Anders verhält es ſich jedoch mit oer Wartezeit für die tatſächliche Gewährung des Urlaubs. Auf dieſe Wartezeit wird Militär⸗ und Arbeitsdienſtzeit nicht angerechnet. Die Wartezeit des Klägers lief daher für den nach dem Arbeitsjahr erneut fällig werdenden Urlaub vom 7. April 1936 bis 6. April Das 1937. In dieſer Zeit war oer Kläger vom 1. April bis 26. September 1936, alſo etwa die Hälfte der Wartezeit, im Arbeitsdienſt. Es kann ihm daher nur der geſtaffelte Urlaub nach Maßgabe der zurückgelegten Wartezeit gewährt werden. richtung vereinbarter Ratenzahlungen bei Abzah⸗ lungskäufen angeſehen. Wer alſo langfriſtig auf Ab⸗ zahlung verkauft hat, braucht während des Laufes der Abzahlungen, wenn dieſe geleiſtet werden, keine Verjährung zu befürchten. Aber auch nicht verein⸗ barte Abzahlungen unterbrechen die Verjährung, weil mit ihnen eine Anerkennung der Schuld ausge⸗ drückt wird; ebenſo wie die Anzahlung auf die Schuld wirkt die Zinszahlung und die Sicherheits⸗ leiſtung(Pfandbeſtellung) als Unterbrechung der Verjährung. Liegt ein vollſtreckbares Urteil oder ein anderer vollſtreckbarer Titel über den Anſpruch vor, ſo tritt ELEGANTE DANMEN KLEIDUNG e eee, FI) Fernruf 5565 Hauptztrabe 96 die Verjährung erſt nach Ablauf von 30 Jahren ſeit der Rechtskraft des Urteils oder des Titels ein. Es gibt auch Forderungen und Rechte, die unverjährbar ſind. a Sie ſpielen aber im gewerblichen Verkehr keine grö⸗ ßere Rolle; unverjährbar ſind z. B. Patentrecht, Ur⸗ heberrechte und ähnliche„Perſönlichkeitsrechte“. Un⸗ verjährbar iſt ferner das Eigentumsrecht, das grund⸗ ſätzlich nicht durch Zeitablauf verändert oder beein⸗ trächtigt wird; des weiteren ſind alle aus dem Fe⸗ milienrecht folgenden perſönlichen Rechte, wie das Vertretungsrecht des Vaters und hilfsweise der Mutter, das Nutznießungsrecht des Ehemannes am eingebrachten Gut der Ehefrau, die aus dem Fa⸗ milien verhältnis folgenden Unterhaltsanſprüche, un⸗ verjährbar. Für die gewerbliche Praxis von Bedeutung iſt auch, daß die grundbuchlich geſicherten Anſprüche unverjährbar ſind, ſo z. B. im Grund⸗ buch eingetragene Hypothekenforderungen. Läßt alſo ein Kaufmann ſich für ſeine Forderung eine Hypo⸗ thek auf dem Grundſtück des Schuldners eintragen, ſo braucht er eine Verjährung ſeiner Kapitalforde⸗ rung nicht zu befürchten. Sind aber Zinſen für die Forderung ausbedungen, ſo verjährt der jeweilig fällige Zinsbetrag nach Ablauf von vier vollen Ka⸗ lenderjahren, alſo am Schluß des vierten vollen Jahres nach der Entſtehung der Zinsforderung, bei Forderungen, die z. B. im Jahre 1933 fällig gewor⸗ den ſind, am 31. Dezember 1937. Dleser Globus ist zugleich ein Schmuck des Zimmers. An Stelle der aten Glpsfigur tritt für den modernen Nentchen der columbus-· Globus. Sle können nichts Schöne tes schenken. Nedell 1238 4. Mit niedrigem Fuß/ Mit polier- tem Meridian Mit Kompaß Mit Suchbeigabe/ Mit Lupe Mit Anleitung/ Mit Ortsregister Mit Länderstatistik Umfang: 108 om Durchmesser: 34 em Dgkl-KEG El- VERLA6 Abt. Versandbuthhandlung G. m. b. H. a lieferung sofort! 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Von den tierischen Produkten Rinder-, erste Rate folgt gleichzeitig— ist nachzunehmen. Eigentums- Vorbehalt bis zur völligen Bezahlung wird anerkannt. Erfüllungsort für beide Teile Berlin-Lichterfelde. 5 Nichtgewünschtes bitte streichen.) Name und stand:. 8. Seite/ Nummer 56. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 4. Dez.“ Sonntag, 8. Dez. 1987 Brief Bas fen der NM Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die reßgeleßliche Verantwortung. Hüge meines Mannheimer Geſchichte. Zu Ihrer Anfrage ſchreibt uns ein Leſer:„Im Mai oder Juni 1910, an einem Mittochnachmittag, wurde es gegen 4 Uhr urplötz⸗ lich ſo finſter, daß man ſich gegenſeitig nicht mehr erkennen konnte. Die Gaslaternen wurden ange⸗ zündet. Nach etwa 10 Minuten wurde es wieder taghell. Für das Phänomen wurde nie eine Er⸗ klärung gegeben; man brachte es daher im Volke mit dem Halleyſchen Kometen in Zuſammenhang. Das ſtärkſte Erdbeben fand 1911 hier ſtatt. Am 21. Juni 1919 lag das Erſ.⸗Bat. 110 noch in der L- Schule und zog um 18 Uhr ab, wobei aus dem obe⸗ ren Eckhaus gegenüber in M 2 auf die abziehenden Truppen geſchoſſen wurde. Es war der Tag des Friedensvertrages von Verſailles. Dabei ſtanden bereits auf der Rheinbrücke rechts die Franzoſen unter einem General mit klingendem Spiel bereit, in Mannheim einzuziehen, wenn nicht bis 19 Uhr der Friedensvertrag unterzeichnet wäre. Als we⸗ nige Minuten vor 7 Uhr der Vertrag von Verſailles unterzeichnet war, kehrte das Regiment, das etwa bis Seckenheim marſchiert war, zurück, worauf an der-⸗Schule und vom Schloß aus, wo die Volks⸗ wehr untergebracht war, eine heftige Schießerei ent⸗ ſtand und die Spartakiſten die Straßen freigeben mußten.(16 Tote.) Unruhen fanden in Mannheim auch 1923 noch ſtatt, ſo z. B. die Sprengung einer Verſammlung, in der Admiral Scheer ſprechen ſollte, am 31. Januar 1923, ferner nach der Beſetzung Mannheims häufig Plünderung von Lebensmittel⸗ geſchäften(Bäckereien uſw.), wobei die oft noch halbwüchſigen Rädelsführer hinter die ſpaniſchen Reiter der im Schloſſe untergebrachten Franzoſen flüchteten, wenn die Polizei die Straßen räumte. S.„Fließt in dem bekannten Thoma⸗Bild„Das wandernde Bächlein“ das Bächlein in das Bild oder aus dem Bild und welche Geſichtspunkte ſpre⸗ chen für die eine oder andere Stellungnahme? Oder läßt ſich dies überhaupt nicht entſcheiden? Wie iſt die zweckmäßigſte Lagerung von Gummi⸗Garten⸗ ſchläuchen nach dem Gebrauch während des Winters? Keller oder Speicher? Iſt Einfetten ratſam?“—— Thoma hat verſchiedene Bilder mit Bächlein gemalt. Das Bild, das Sie vermutlich meinen, weiſt einen in das Bild laufenden Bach auf. Beim Original kann man ſicher ſehen, wie der Bach fließt. Der Gartenſchlauch iſt trocken und kühl auftzubewahren. Ein Einfetten kommt nicht in Frage. H. K.„Wo erhält man Auskunft, wo und ob ein Patent angemeldet iſt? Erhält man überhaupt Aus⸗ kunft über ein Patent? Wie lautet die Anſchrift? Ich habe ein Geſchäft gekauft und bin Untermieter, bis das Geſchäft gekauft iſt in Abſchlagszahlung, Der Hausherr verlangt von mir eine Kaution für eine halbe Jahresmiete. Da ich das nicht konnte, zahlte bis auf weiteres, bis das Geſchäft abbezahlt iſt, der Verkäufer des Geſchäfts die Miete für mich weiter. Die Miete wurde faſt ein Jahr pünktlich im Vor⸗ aus Monat für Monat bezahlt. Kann der Haus⸗ herr, wenn das Geſchäft bezahlt iſt, immer noch eine Kaution als Sicherheit verlangen?“—— Die Aus⸗ kunft erteilt das Reichspatentamt Berlin. Vielleicht hat auch die Handelskammer Mannheim Unterlagen. Der Hauseigentümer kann an ſich eine Kaution ver⸗ langen, d. h. den Abſchluß eines Mietvertrages mit Ihnen davon abhängig machen. Allerdings erſcheint uns auch dieſes Begehren mit Rückſicht auf die bis⸗ herige pünktliche Zahlungsweiſe wenig begründet, zumal das Vermieterpfandrecht dem Vermieter die Möglichkeit gibt, ſich an die eingebrachten Sachen des Mieters zu halten. Dieſes Vermieterpfandrecht erlangt, wenn Sie den Kaufpreis für das Geſchäft an den Verkäufer voll bezahlt haben, und damit das Eigentum an dem Geſchäft vorbehaltlos auf Sie übergegangen iſt, erhöhte Bedeutung und gibt dem Vermieter erhöhte Sicherheit. Wir empfehlen, ſich an das Mieteinigungsamt, das als Amt für Miet⸗ preisbildung und Preisüberwachung eingeſetzt iſt, zu wenden. H. U.„Aus welchen Schichten ergänzen ſich die Beamten des Heeresverwaltungsdienſtes?“—— Die Beamten des gehobenen mittleren Heeresver⸗ waltungsdienſtes(Einheitslaufbahn) ergänzen ſich aus Freiwilligen mit mindeſtens Primareife oder aus Verſorgungsanwärtern mit der gleichen Schul⸗ bildung oder mit der Abſchlußprüfung II der Hee⸗ resfachſchule. Die Ausbildung umfaßt 174 Jahre Truppendienſt, anſchließend 3 Jahre Verwaltungs⸗ dienſt bei ſämtlichen Heeresverwaltungszweigen, wie Intendantur⸗, Zahlmeiſter⸗, Unterkunfts⸗ und Verwaltungsdienſt. Den Abſchluß bildet die Kom⸗ mandierung zur Zahlmeiſterſchule. Arzt.„Woraus ergänzen ſich die Veterinär⸗ offiziere der Heeresverwaltung?“—— Die Vete⸗ rinäroffiziere ergänzen ſich aus folgenden Anwär⸗ tern: a) mit Reifezeugnis, b) mit Approbation zum Tierarzt. Die Ausbildung der Veterinäroffiziere mit Reifezeugnis umfaßt: 1. eine etwa 7monatige Ausbildungszeit mit der Waffe bei einem beritte⸗ nen Truppenteil; 2. das 9 Semeſter umfaſſende tierärztliche Studium und die tierärztliche Prüfung im zehnten Semeſter, anſchließend 3 Monate Aus⸗ bildung in der Schlachtvieh⸗ wie ſowie in der Lebensmittelüberwachung; 3. militä⸗ riſche Fortbildung und militärveterinäre Uebungen in einem Teil der Hochſchulferien Studienſemeſtern; 4. nach Ablegung der tierärzt⸗ lichen Prüfung einen halbjährigen Lehrgang bei der Militärlehrſchmiede Berlin mit gleichzeitiger Fort⸗ bildung am Heeresveterinär⸗Unterſuchungsamt; 5. eine mindeſtens zweimonatige Probedienſtzeit als Unterveterinär bei einem berittenen Truppenteil. Die Anwärter beziehen die Gebührniſſe ühres Dienſtgrades und unterliegen den Vorſchriften und Beſtimmungen der Wehrmacht. Die Koſten des tier⸗ ärztlichen Studiums ſind ſelbſt zu tragen. Gefordert werden die Belegung der Pflichtvorleſungen und die rechtzeitige Ablegung der Prüfungen. Die An⸗ wärter mit der Approbation als Tierarzt werden nach der etwa ſiebenmonatigen Ausbildungszeit bei einem berittenen Truppenteil zu einem halblähri⸗ Fleiſchbeſchau⸗ zwiſchen den gen Lehrgang als Untervetertnär bei der Militär⸗ lehrſchmiede Berlin kommandiert. Es folgt eine mindeſtens zweimonatige Probedienſtzeit bei der Truppe, anſchließend Wahl und Beförderung zum Veterinär. Arbeitszeit.„Darf ein Lehrling täglich mehr als 8 Stunden beſchäftigt werden? Müſſen die Ueber⸗ ſtunden, die täglich zu leiſten ſind, bezahlt werden? Iſt der Samstagnachmittag für einen Lehrling dienſtfrei? Wie iſt die tarifliche Bezahlung im Ein⸗ zelhandel im 2. und 3. Lehrjahr?“—— Eine ge⸗ legentliche Ueberarbeit gegen Entlohnung kann ſchon ſtattfinden, aber regelmäßig viele Ueberſtunden, wie von Ihnen peyſönlich geſchildert, ſind unzuläſſig. Der Samstagnachmittag iſt frei. Die tarifliche Be⸗ zahlung iſt im 2. Lehrjahr 35/ und im 3. 40 l. Wir empfehlen Ihnen, ſich ſofort mit der Arbeits⸗ front in Verbindung zu ſetzen, die für Abhilfe der Mißſtände Sorge tragen wird. F.., Neckarſtadt.„Ein Bekannter von mir be⸗ zieht durch die Fleiſcherei⸗Berufsgenoſſenſchaft eine monatliche Rente. Er beabſichtigt, ſeinen Wohnſitz in eine ländliche Gemeinde zu verlegen. Tritt durch die Domizilverlegung eine Aenderung der Rente ein? Wie hoch bzw. wieviel Prozent der Rente beträgt im Todesfalle die Rente für die Frau des betref⸗ fenden Rentenempfängers?“—— Durch den Weg⸗ zug ändert ſich die Rente nicht. Die Höhe der Wit⸗ wenrente richtet ſich nach oͤen Beſtimmungen der Berufsgenoſſenſchaft. Leſen Sie die Beſtimmungen einmal genau durch. F. Sp.„Die Unfall-, Invaliden⸗ und Altersren⸗ ten ſowie die Kriegsrenten werden feweils für 1 Monat vorausbezahlt. Erfolgt dieſe Vorauszahlung ſchon von jeher oder wann iſt dieſelbe eingeführt worden? Wie verhält es ſich, wenn ein Renten⸗ empfänger nach erfolgter Auszahlung, ſei es noch am gleichen Tage oder 1 oder 2 Tage ſpäter ſtirbt. Muß in dieſem Falle die Rente, weil vorausbezahlt, zu⸗ rückerſtattet werden?“—— Die Renten werden von jeher im voraus bezahlt. Wenn bei Todesfall die Rente bereits bezahlt iſt, erfolgt keine Rücker⸗ ſtattung. 3.„Iſt ein Arzt berechtigt, über ſeinen Patien⸗ ten, deſſen Arbeitgeber gegenüber über den Geſund⸗ heitszuſtand Auskunft zu geben? Wenn nein und er tut dies doch, der Patient verliert aber dadurch ſeine Stellung, was kann der Patient gegen den Arzt unternehmen?“—— Ein Arzt darf ohne wei⸗ teres über den Geſundheitszuſtand eines Patienten nicht ausſagen. Wenn ein Arzt ohne Ermächtigung ausſagt, können Sie Beſchwerde bei der Aerztekam⸗ mer erheben. W. H.„Möchte mir gerne eine Zeitſchrift für Dränage, Straßen und Tiefbau beſtellen. Geben Sie mir im Briefkaſten Anſchriften an.“—— Auf dem Sekretariat unſerer Schriftleitung können Sie dieſe Anſchriften erfahren. Schwetzingerſtadt. Ihre Frau iſt nur dann unter⸗ haltungspflichtig, wenn ſie eigenes Vermögen hat. Beantragen Sie die Entmündigung Ihres Schwa⸗ gers. Sie ſelbſt ſind zum Unterhalt nicht verpflichtet. Beruf.„Kann ein junger Mann, 23jährig, der zur Zeit in den Abendſtunden die Maſchinentechn. Fachſchule mitmacht(5 Semeſter, 27 Jahr Dauer) ſpäter einen leitenden Poſten bekommen, und als was? Er hat in einer Maſchinenfabrik gelernt und iſt noch dort beſchäftigt. Er arbeitet praktiſch. Kann er anſchließend die Ingenieurſchule beſuchen? Und wie lange wird dies dauern? Kann er noch Inge⸗ nieur werden?“—— Der Beſuch der Fachſchule wird wahrſcheinlich mit der Ingenieurprüfung abſchlie⸗ ßen. Wenn der junge Mann ein tüchtiger Menſch iſt, kann er auch einen leitenden Poſten bekommen, wie Betriebsleiter, Abteilungsleiter uſw. Wenn die Fachſchule keine Abſchlußprüfung bringt, kann er auch die Ingenteur⸗Schule beſuchen. 7411. Der Befehl richtet ſich jeweils nach den Umſtänden. Vielleicht hat der junge Mann den er⸗ ſten Befehl wegen des Haarſchnittes nicht richtig befolgt. A. Sch.„Mein Nachbar hat in ſeinem Garten einen großen Baum ſtehen, über den z. T. meine Hochantenne geht. Iſt der Nachhar verpflichtet, die Aeſte, welche mit meiner Hochantenne in Berüh⸗ rung kommen, zu entfernen, wenn dieſelben den Empfang zu meinem Apparat ſtören und muß er für den Schaden aufkommen, wenn bei einem Sturm die Antenne durch die Aeſte heruntergeriſſen würde?“—— Der Nachbar iſt in dieſem Falle für nichts haftbar. Sie müſſen die Antenne ſo anlegen, daß ſte den Baum Ihres Nachbars nicht berührt. J. W. Das Datum iſt uns nicht bekannt. Hilde. Unſere Antwort hat nicht überall Zuſtim⸗ mung gefunden, und zwar mit Recht. Sie wollten ja nicht wiſſen, wer der Vater des„Deſſen“ iſt, ſon⸗ dern wer der„Deſſen“ ſelbſt zu Ihnen iſt. Zu Ihnen iſt„Deſſen“ der Neffe. Franfrfis che Natschläge Frau L. M.„Sie haben vor etwa 3 Wochen im Briefkaſten eine Anregung gegeben, wie man Eichen⸗ möbel gut und billig reinigen kann. Wollen Sie mir bitte noch einmal anführen, wie die Prozedur vor ſich geht!? Ich habe einen ſehr ſchönen Fuchs, aber leider läßt er die Haare ſtark fahren. Was kann man da beginnen? Ich hänge ihn an die Luft, dies hat aber nicht viel Wert.“—— Eichenmöbel friſcht man mit lauwarmem Bier auf, das mit einigen Tropfen Zitronenſaft gemiſcht iſt. Den Fuchspelz laſſen Sie am beſten durch einen Fach⸗ mann unterſuchen. R. G.„Wie kann ich einen guten, altbaren Kitt herſtellen?“—— Eine vorzügliche Kittmaſſe, die 250 erhärtet und große Widerſtandsfähigkeit gegen aſſer beſitzt, wird durch Vereinigung von doppelt gekochtem Leinöl und Bleiweiß oder Mennig zu einem ſteifen Brei hergeſtellt. Die Güte iſt ſelbſt daun noch vorzüglich, wenn bis zur Hälfte mit Schlämmkreide geſtreckt wird. Glyzerin oder Tran können das Leinöl erſetzen und werden gleichartig angewandt, die Erhärtung erfordert aber bedeutend längere Zeit; ſtie wird gefördert, wenn kurz vor dem Gebrauch eine kleine Menge Waſſerglas um⸗ geknetet wird. Frau U.„Iſt eine abwaſchbare Tapete praktiſch und kann man eine ſolche ſelbſt herſtellen?“—— Eine abwaſchbare Tapete iſt auf alle Fälle praktiſch. Man kann eine abwaſchbare Tapete auf folgende Weiſe ſelbſt herſtellen: Man löſe 35 Gramm Borax und 35 Gramm Schellack in ein Fünftelliter heißem Waſſer auf und gieße dann die Löſung durch ein Seihtuch. Mit dieſem Lack werden dann die Tapeten⸗ wände beſtrichen, der Lack muß eintrocknen, damit noch ein zweites Mal geſtrichen werden kann. Nach völligem Trocknen bürſte man die Tapete, wodurch ſie einen ſchönen Glanz erhält. Dieſe Behandlung iſt beſonders für Schlaf⸗ und Kinderzimmer ge⸗ eignet, wo die Tapete auf alle Fälle immer ſauber ſein ſoll. Mieter und IDofinung W. K.„Kann ich einem Untermieter(leeres Zimmer) auch vom 15. auf nächſten 1. kündigen oder nur vom 1. auf.“—— Sie können auch vom 15. auf den 1. eines Monats kündigen. L. R.„Wenn ein Mieter vom 5. Stock in ſeine Wohnung elektriſches Licht legen laſſen will, und die Steigleitung nur bis in den 4. Stock geht, wer muß dann die Steigleitung bis in den 5. Stock bezahlen, der Hausherr oder der Mieter? In wieviel Jahren iſt eine Küche verwohnt und muß wieder friſch ge⸗ tüncht werden?“—— Wenn der Mieter auf ſeine Koſten, ohne Unterſtützung des Hausbeſitzers, die Leitung legen läßt, muß er auch die Steigleitung bezahlen. Die Leitung iſt dann ſein Eigentum; beim Auszug kann der Mieter ſie entfernen laſſen. Die Verwohnbarkeit einer Küche richtet ſich nach dem Mieter ſelbſt. Eine Norm kann man hier nicht gut angeben. Th. B.„Wieviel Prozent des Netto⸗ oder Brutto⸗ einkommens darf für Miete ausgegeben werden?“ —— Für Miete kann man bis zu einem Viertel des Einkommens rechnen. Eine Norm läßt ſich je⸗ doch nicht angeben, da in jeder Familie die Lebens⸗ verhältniſſſſe anders ſind. Fener fragen Steuer.„Muß ein lediger Arbeitnehmer, der im Jahre 1936 keine 900/ verdient hat, die volle oder die halbe Bürgerſteuer bezahlen?“—— Bei der Bürgerſteuer für 1937 kommt der Mindeſtſatz für⸗ einen ledigen Arbeitnehmer in Höhe von 396= 18 Mark dann zur Anwendung, wenn der Apbeitnehmer im Jahre 1935 einkommenſteuerfrei geweſen iſt oder wenn anzunehmen iſt, daß er im Jahre 1937 einkommenſteuerfrei werden wird. Wenn nur das letztere zutrifft, ſo bedarf es eines beſonderen An⸗ trags bei der Stadt. Das Einkommen des Jahres 1936 ſpielt bei der Bürgerſteuer für 1937 im allge⸗ meinen keine Rolle. Einkommenſteuerfrei iſt ein lediger Arbeitnehmer dann, wenn ſein Arbeitslohn in den einzelnen Lohnabſchnitten den Betrag von 80 Mark im Monat oder den entſprechend kleineren Betrag für die Lohnwoche uſw. nicht erreicht hat. Hier handelt es ſich um einen Druckfehler. J. V.„Sie geben unter Steuerfragen wegen Gewerbeſteuerpflicht für Handelsagenten eine Aus⸗ kunft und erwähnen zum Schluß, daß bei dem An⸗ gefragten„vielleicht die Höhe ſeines gewerblichen Einkommens damit zuſammenhängt.“ Iſt für Han⸗ delsagenten ein Mindeſteinkommen für Gewerbe⸗ ſteuer frei und in welcher Höhe?“—— Für Ge⸗ werbeertrag bleibt bei jeder Art von Gewerbe, alſo auch bei den Handelsagenten, ein gewerbliches Min⸗ deſteinkommen bis zu 1200/ von der Gewerbeer⸗ tragsſteuer befreit. Lohnſteuer. Da Ihr Nebeneinkommen jährlich mehr als 300% und Ihr Geſamteinkommen(Ge⸗ halt und Nebeneinkommen) jährlich mehr als 4000 Mark beträgt, wird Ihr Geſamteinkommen zur Ein⸗ kommenſteuer nach dem Einkommenſteuergeſetz ver⸗ anlagt. Auf die ſich nach der Einkommenſteuertabelle (Veranlagten) ergebende Einkommenſteuer wird dann die gezahlte Lohnſteuer angerechnet. Sie kön⸗ nen nicht einfach die Veranlagten⸗Einkommenſteuer⸗ tabelle lediglich für das Nebeneinkommen in An⸗ wendung bringen, denn in dieſe Tabelle ſind noch einmal die ſteuerfreien Beträge(Pauſchalſätze für Worbungskoſten und Sonderleiſtungen) eingerech⸗ net, bie ſchon einmal in der Lohnſteuertabelle be⸗ rückſichtigt ſind. Es wäre ungerecht, wenn jemand mit beiſpielsweiſe 4000% Jahreseinkommen(Ge⸗ halt und Nebeneinkommen) die ſteuerfreien Pau⸗ ſchalſätze(jährlich zuſammen 960 /) doppelt ge⸗ nießen würde, während bei einem anderen mit einem Jahreseinkommen von 4000%(nur Gehalt) die ſteuerfreien Pauſchalbeträge von 960/ jährlich nur einmal berückſichtigt werden. Die von Ihnen (kinderlos verheiratet) nachgeforderte Einkommen⸗ ſteuer mit 322,40/ iſt vom Finanzamt richtig feſt⸗ geſetzt. Daß die Lohnſteuertabelle bei den kleineren Gehaltseinkommen günſtiger iſt als die Veranlag⸗ ten⸗Einkommenſteuertabelle für die gleichhohen Ein⸗ kommen, iſt wohl allgemein bekannt. Das iſt auch beabſichtigt, denn ein Schwerarbeiter mit 2400% Jahreseinkommen hat für ſeinen Lebensunterhalt von ſeinem Einkommen allgemein mehr aufzuwen⸗ den, als eine Perſon mit gleichhohem Einkommen, die nur vom Kapital lebt. 5 A. H.„Wie lautet 8 11 Abf. 2 Ziffer 1 des Gew.⸗ St.⸗G. und wie wird der Gewepbeſteuer meßbe⸗ trag errechnet?“—— 8 11 Abſatz 2 Ziffer 1 des Gewerbeſteuergeſetzes lautet:„Die Steuermeßzahlen für den Gewerbeertrag betragen: 1. bei natürlichen Perſonen und bei Geſellſchaften im Sinne des 8 2 Abſ. 2 Ziff. 1(offene Handelsgeſellſchaften, Komman⸗ ditgeſellſchaften) für die erſten 1200/ des Gewerbe ertrags 0 v.., für die weiteren 1200 J 1 v.., für die weiteren 1200/ 2 v.., für die weiteren 1200% 8 v.., für die weiteren 1200 ¼ 4 v.., für alle weiteren Beträge 5 v.., bei anderen Unternehmen Aktiengeſellſchaft uſw.) 5 v. H. Daraus ergibt ſich beiſpielsweiſe, daß der Steuermeßbetrag beim Ge⸗ werbeertrag von 1500 Mark ſich auf 3, bei einem ſolchen von 3000„ ſich auf 24 beläuft. 8 Jristiscte Fragen Pfändung.„Ich habe durch einen Zivilprozeß Gerichtskoſten zu bezahlen. Da ich zahlungsunfähig bin, bitte ich, mir mitzuteilen, ob ein dreiflammiger Gasherd mit Backofen oder ein Radioapparat(Neu⸗ wert 250 /) pfändbar ſind.“— Ein Gasherd iſt dann pfändbar, wenn in der Küche noch ein anderer Herd vorhanden iſt. Der Radivapparat kann ge⸗ pfändet werden; die Verſteigerung iſt aber davon ab⸗ hängig, daß der Pfandgläubiger ein gebrauchsfähi⸗ ges, wenn auch weniger wertvolles Erſatzgerät zur Verfügnug ſtellt. Im übrigen empfehlen wir Ihnen, an die Gerichtskaſſe wegen Gewährung von Teil⸗ zahlungen heranzutveten. Obſtbäume.„Mein Sohn, 9 Jahre alt, hat auf freiem Felde zwei junge Obſtbäume beſchädigt(ab⸗ geknickt). Nun macht mich der Bauer für den Schaden haftbar. Bin ich verpflichtet, denſelben zu zahlen?“ —— Für dieſen Schaden müſſen Sie als Vater auf⸗ kommen. G. Sie können gemäß 8 919 BGB. von dem Eigentümer des Nachbargrundſtücks nur verlangen, daß er zur Errichtung feſter Grenzzeichen mitwirkt. Ohne vorherige Einigung können Sie nicht ver⸗ langen, daß der Nachbar die hälftigen Koſten des Gartenzauns in der von Ihnen beabſichtigten Bau⸗ weiſe trägt. Das Betreten des Grundſtücks durch die Arbeiter zwecks Erſtellung des Zauns muß der Merkmale des Wohlbefindens Blühendes Ausſehen, Spannkraft, Appetit! Die winterliche Lebens⸗ und Ernährungsweiſe üſt vielen Kindern und Erwachſenen nicht bekömmlich. Blut⸗ armut, Schwäche und Erſchöpfung laſſen keine rechte Lebensfreude auflrommen. Nehmen Sie deshalb rechtzeitig Bioferrin, das blutbildende Kräftigungs⸗ mittel, welches ſämtliche Nährſtoffe des Blutes ent⸗ hält. Bioferrin iſt in allen Apotheken und Drogerien erhältlich. 8 SN ER 2 E Nachbar dann dulden, wenn die Errichtung des Zauns von Ihrem Grundſtück aus allein nicht mög⸗ lich iſt. F. Sch.„Können an eine Frau, deren Mann einen Verkehrsunfall verurſachte, bei dem“ er ſelbſt tötlich verunglückte, von einem dabei zu Schaden ge⸗ kommenen Fußgänger Schadenerſatzforderungen ge⸗ ſtellt werden? Der Bruder meiner Frau fuhr vor —5 Wochen auf dem Heimwege mit dem Motorrad — er ſoll angeblich von einem entgegenkommenden Auto geblendet worden ſein— einen Fußgänger an. Er ſelbſt überſchlug ſich und war auf der Stelle tot. Der Fußgänger war bewußtlos und trug eine Gehirnerſchütterung davon. Er war 3 Wochen im Krankenhaus und in ärztlicher Behandlung. Außer den Krankenhauskoſten nud der Arztrechnung erlitt er Sachſchaden bei dem Unfall, eine zerriſſene Hoſe und 3 Wochen Lohnausfall. Er verlangt nun, da der Tote keiner Haftpflichtverſicherung angehörte, dieſen Schaden von der Frau des Verunglückten er⸗ ſetzt zu erhalten. Erwähnen will ich noch, daß die Schuldfrage nach den polizeilichen Ermittlungen bei dem tötlich Verunglückten liegen ſoll. Kann alſo in dieſem Falle an die Frau nach Recht und Geſetz Schadenerſatzanſpruch geſtellt werden?“—— Die Frau des tötlich Verunglückten iſt an ſich dem bei dem Unfall Beſchädigten gegenüber nicht ſchadens⸗ erſatzpflichtig. Der Schadenserſatzanſpruch des Ge⸗ ſchädigten kann aber als Nachlaßforderung gegen⸗ über dem Nachlaß des tötlich Verunglückten geltend gemacht werden. Iſt alſo die Frau Erbin und nimmt ſte die Erbſchaft ihres Mannes an, muß ſte auch die Geltendmachung der Schadenserſatzſorderung als Nachlaßforderung gegen ſich gelten laſſen. Frau v. d. R.„Wir haben im Juli ein Grund⸗ 55 erworben. Der Beſitzer desſelben erſtand es m März von der Stadt Mannheim. Nun ſchickt uns die Stadt Mannheim eine Berechnung der Zin⸗ ſen einſchließlich März bis heute mit der Begrün⸗ dung, die Stadt halte ſich an den jetzigen Beſitzer. Iſt das berechtigt?“—— Nach 8 1118 BGB. haftet das Grundſtück auch für die geſetzlichen Zinſen der Forderung. Mithin kann der Hypothekengläubiger die Befriedigung ſeiner Zinsforderung aus dem Grundſtück dem jeweiligen Grundſtückseigentümer gegenüber geltend machen. Odenwald.„Ende Auguſt ſtrengte ich eine Klage wegen Sachbeſchädigung an. Es fanden in dieſer Sache zwei Vergleichstermine ſtatt. Der Schaden beläuft ſich auf über 100 /. Im 2. Termin wurde von dem Richter ein Vergleich angeſtrebt, daß Be⸗ klagter mir 65/ zahlen ſoll ud ſämtliche Koſten, auch die meines Anwaltes. Wann iſt nun die Summe fällig und an wen iſt die Vergleichsſumme zu entrichten, an den Anwalt oder Gericht oder di⸗ rekt an mich? Der Vergleich wurde am 85. No⸗ vember abgeſchloſſen. Wie hoch belaufen ſich in die⸗ ſem Falle die ungefähren Koſten für den Beklagten? Ein Enkelkind von mir geht hier zur Volksſchule. Das Kind iſt ſehr nervös und kommt in der Schule nicht recht mit. Es iſt nun in der zweiten Klaſſe⸗ Ich wurde wegen dem Kinde bei dem Lehrer vor⸗ ſtellig und dabei wurde mir erklärt, daß das Kind ſitzen bleiben müſſe und wenn es im nächſten Jahre eben auch nicht mitkäme, ſo müßte es eben nochmals ſitzen bleiben. Es wurde mir auch erklärt, daß die Lehrer ſich mit ſolchen Kindern nicht viel Mühe machen könnten. Wie iſt hier der Sachverhalt und können Sie mir einen Rat geben, was in dieſer An⸗ gelegenheit zu machen iſt?“—— Die Zahlungs weiſe iſt im Urteil genau angegeben, ebenſo die Koſten. Laſſen Sie ſich von Ihrem Rechtsanwalt eine Auf⸗ ſtellung geben. Die Auskunft dürfte wahrſcheinlich etwas anders gelautet haben. Es iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß der Lehrer einer Dorſſchule keine Zeit hat, ſich mit einem geiſtig etwas zurückgebliebenen Kind ſo zu befaſſen, wie der Lehrer einer Hilfsſchule in der Stadt. Verſuchen Sie in einer Ausſprache mil dem Schulleiter den Fall zu klären. * * Samstag, 4. Dez.“ Sonntag, 5. Dez. 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 561 Aus Baden Schönauer Schlageter⸗Gedenkſtätte im Ausbau Schönau, 4. Dez. Begünſtigt durch das trockene Wetter konnten die Erdarbeiten zum Ausbau des Schlageterdenkmals raſch vorwärts gebracht werden. Der große ebene Sportplatz hinter dem Denkmal iſt verſchwunden und eine große Stützmauer wächſt in die Höhe. Man hofft, den größten Teil der Erdarbei⸗ ten noch in dieſem Jahre hinter ſich zu bringen. Der Ausbau des Denkmals zu einer großen Gedenkſtätte erfolgt bekanntlich nach den Plänen von Profeſſor Dr. Alker. „ Weiſenbach im Murgtal, 4. Dez. Auf dem Holzlagerplatz der Firma Katz& Klumpp ereignete ſich ein ſchwerer Unglücksfall. Der 25jährige ledige Werner Kühn aus Gernsbach wurde von einer ins Rutſchen gekommenen Tanne ſo ſchwer ge⸗ troffen, daß er bald nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus verſchied. » Neckargemünd, 3. Dez. Der Kandidat der Me⸗ dizin Heinrich Broß, Sohn des Gaſtwirtes Wil⸗ helm Broß in Neckargemünd, hat an der Univerſität Heidelberg ſein mediziniſches Staatsexamen beſtan⸗ den.— Am Sonntag, 5. Dezember, tritt das WH W̃ in Neckargemünd mit einer großen Veranſtal⸗ tung an die Oeffentlichkeit. Am Nachmittag wird die Jugend ihre Freude an einem Kaſperltheater haben. Der Abend bringt für die Erwachſenen ein peichhaltiges Programm. Neben einheimiſchen Kräf⸗ ten wirkt auch die Künſtlerin Irma von Drygalſki mit. * Nußloch, 3. Dez. Mittwoch abend wurde Rent⸗ ner Wilhelm Maier, der an dieſem Tage ſeinen 75. Geburtstag feierte, durch ein Geſangsſtändchen des Geſangvereins„Sänger⸗Einheit“ überraſcht. Ver⸗ einsführer Ratſchreiber Heinrich Sickmüller ſprach dem rüſtigen Jubilar, der ſchon weit über 50 Jahre lang aktives Mitglied der„Sänger⸗Einheit“ iſt, die Glückwünſche des Vereins aus. Wilhelm Maier iſt Ehrenmitglied der„Sänger⸗Einheit“. L. Eppingen, 4. Dez. Die wegen Ausbruchs der Maul⸗ und Klauenſeuche vorübergehend geſchloſſen geweſene Kreislandwirtſchaftsſchule iſt jetzt wieder eröffnet worden. * Pforzheim, 3. Dez. Im Alter von 66 Jahren 5 iſt hier Fabrikant Adolf Witzen mann nach kur⸗ zer Krankheit geſtorben. Er genoß in internatio⸗ nalen Bergſteigerkreiſen hohes An⸗ ſehen. Im Auguſt d. J. hat er ſeine tauſendſte Erſteigung in den Alpen durchgeführt. * Konſtanz, 3. Dez. Die 43 Jahre alte Klara Hug hatte im Frühjahr 1934 15000 Mark in Bank⸗ noten bei Singen über die Grenze nach der Schweiz geſchmuggelt. Das Urteil lautete auf zehn Mo⸗ nate Gefängnis und 1000 Mark Geld⸗ ſtrafe. Zwei Monate der Unterſuchungshaft wur⸗ den angerechnet. Der Gaujägermeister berichtet: Die Rehe haben sich im Jahre 1936 stark vermehrt— 64 Stück Muffelwild gibt es im Odenwald Faſan und Feldhuhn treten hauptſächlich in Nach den Wildſtandszählungen des Jahres 1936 iſt im Jagdgau Baden⸗Nord ein Rotwild⸗ beſtand von etwa 2000 Stück vorhanden, der ſich auf den Odenwald und den nördlichen Schwarz⸗ wald verteilt. Das Geſchlechtsverhältnis beträgt etwa:2. Der Abſchuß im Jahre 1936 betrug in Hundertſätzen des Solls 65,5. Gegenüber dem Jagd⸗ jahr 1935 hat ſich die Jahresſtrecke um 15 v. H. er⸗ höht. Infolge des Kronhirſchabſchußverbotes hat ſich der Beſtand an zukunftsreichen Kronenhirſchen weſentlich gehoben. In vielen Revieren iſt der Rot⸗ wiloͤbeſtand aber noch zu hoch und muß weiterhin verringert werden. Die Land⸗ und Forſtwirtſchaft kann daraus entnehmen, daß die Jagdoͤbehörden be⸗ müht ſind, den Rotwildbeſtand mit den Forderungen der Landeskultur möglichſt in Einklang zu bringen. Das Muffelwild kommt im Jagdgan Baden⸗ Nord hauptſächlich im Odenwald und hier uur in vier Revieren vor. Der Beſtand beträgt etwa 26 Widder und 38 Schafe. Beim Rehwild hat gegenüber dem Jagdjahr 1985 eine Steigerung der Strecke um 32 v. H. ſtattgefun⸗ den. Der Abſchuß betrug 82 v. H. des Planes. Nach⸗ dem zwei Jahre hindurch der Abſchuß von jagoͤbaren Böcken ſtark geoͤroſſelt war, verfügen wir nun in vielen Revieren über einen erfreulichen Beſtand von gut veranlagten Böcken. Der Abſchuß von Artver⸗ derbern wird im neuen Jagdjahr ſchon auf Schwie⸗ rigkeiten ſtoßen, da ſolche weit weniger anzutreffen Wibd beat aα,P 1 ſind als im vorigen Jahr. Der Wahlabſchuß hatte bereits eine einwandfrei feſtſtellbare Beſſerung des Geſchlechtsverhältniſſes zur Folge. Das anzu⸗ ſtrebende Geſchlechtsverhältnis iſt aber noch nicht in allen Revieren erreicht. In einigen Revieren ſind die Rehwildbeſtände noch zahlenmäßig zu hoch und müſſen verringert werden. Im Odenwald hat das Schwarzwild nicht unbedeutend zugenommen, da die ungünſtigen Schneeverhältniſſe im vorigen Winter eine wirkungsvolle und erfolgreiche Bejagung des Schwarzwildes faſt unmöglich machten. Im übrigen Gau kommt Schwarzwild nur vereinzelt und als Wechſelwild vor. Es hat aber auch hier zweifel⸗ los in den letzten Jahren etwas zugenommen. Eine weitere Zunahme muß wegen der zu großen Schäden bei dem hohen Stand unſerer landwirtſchaftlichen Bodenkultur mit allen Mitteln verhütet werden. Das ungünſtige Frühjahrswetter und das regne⸗ riſche Wetter des ganzen letzten Jagdjahreg haben in den meiſten Jagdͤkreiſen einen ſtarken Ausfall bei den Haſen gebracht, beſonders auf naſſen und kalten Böden. Dagegen war der Abſchuß von Ka⸗ ninchen gegenüber dem Jahre 1935 um 16 v. H. höher. In manchen Jagdoͤkreiſen wurde das Drei⸗ und Vierfache der letztjährigen Strecke erreicht. Wenn auch eine Verminderung dieſer Wildart eingetreten iſt, ſo muß doch weiterhin die Bekämpfung energiſch betrieben werden. eee eee Der Beherrscher des Hochdrucks Die Engler-Medaille für den Ludwigshafener Chemiker Dr. Mathias Pier Grand Priz für Hochoruckverfahren 8. W. Ludwigshafen, 4. Dezember. Dr. Mathias Pier, beim Ludwigshafener Werk der J Farben, wurde durch die Verleihung der Engler⸗Medaille ausgezeichnet. Gleich⸗ zeitig erfährt man, daß das Hochd ruckver⸗ fahren für die Gewinnung von Benzin aus Kohle die höchſte Auszeichnung der Pariſer Weltausſtel⸗ lung, den Grand Prix, erhalten hat. Dr. Mathias Pier, der 1882 in Nackenheim ge⸗ boren iſt, promovierte 1907 mit einer Arbeit über die ſpezifiſche Wärme von Chlor⸗ und Waſſerdampf, die er nach der Exploſionsmethode beſtimmte. Schon bei Nernſt hatte Pier über die Umwandlung von eee eee debiſenberbrechen führt vor das Vabiſche Sondergericht: 11000 Mark im Anzug verborgen! das Guthaben in der Schweiz Die Sache mit den Obligationen-Zuchthaus⸗ und 8000 RM Geloſtrafe für 62 jährigen Angeklagten Vor dem Sondergericht hatte ſich am Frei⸗ tag der in Weil a. Rh. geborene, jetzt in Lörrach anſäſſige 62jährige Hermann Grether wegen eines Deviſenverbrechens und einigen damit in Zu⸗ ſammenhang ſtehenden anderen Delikten zu ver⸗ antworten. Ueber die Perſönlichkeit des Angeklagten iſt bis⸗ her nichts Nachteiliges bekannt geworden. Irgend⸗ welche Vorſtrafen hat er noch nicht erhalten, ab⸗ geſehen von einer kleineren Geldſtrafe wegen Um⸗ ſatzſteuerhinterziehung. Er brachte es bis zum Kriege auf ein Kapital von ca. 30 000 /, das dann allerdings in der Inflation verloren ging. Unbe⸗ kümmert darum, begann er nach Inflationsende wieder zu ſparen, was ihm umſo einfacher fiel, als er inzwiſchen eigene Grundſtücke und Pachtland be⸗ wirtſchaftete. Aus Angſt vor einer nochmaligen Inflation legte er damals, 1924, ſich ein Sparkonto auf einer Schwei⸗ zer Bank an und hatte bis 1930 bereits wieder nahe⸗ zu 20000 Franken geſpart. g Außerdem hatte er einem befreundeten Gaſt⸗ wirt 1929 ein Darlehen von 3000 Franken gegeben. Um dieſe beiden Beträge drehte es ſich hauptſächlich in der jetzigen Sondergerichtsverhandlung. Anſtatt 1933, wie das geſetzlich vorgeſchrieben war, ſein gan⸗ zes Geld einſchließlich des Darlehens nach Deutſch⸗ land herüberzunehmen, oder zum mindeſten das nicht beitreibbare, bei der Reichsbank anzumelden, ging er recht ſeltſame Wege. Bis auf 10 000 Fr. hob er ſein 1 8 bei der ausländiſchen Bank allerdings ab, aber das reſtliche Geld legte er nun, ohne ſich dazu die Genehmigung einzuholen, in ausländi⸗ ſchen Obligationen an. Daß er ſich hier mit Wiſſen ſtrafbar machte, geht ſchon daraus hervor, daß er die Wertpapiere mitſamt n Kupons dem befreundeten Gaſtwirt gab, der dann für ihn alles erledigte. Er habe die Zinſen je⸗ weils mit über die Grenze genommen, wenn er ſeinen Geſchäften nachgegangen ſet. Später machte er ſich nochmals in weit ſchlimmerem Maße mit den gleichen Papieren ſtrafbar. Als ihm der Boden zu heiß wurde, verfügte er zum zweiten Male ohne Genehmigung über die Wertpapiere, indem er ſie einem Apotheker mit der Aufforderung gab, ſie für ihn zu verkaufen. Das geſchah auch, der Erlös war etwas über 10 000 Franken. Anſtatt nun wenigſtens die Franken zu nehmen und ſie der Reichsbank an⸗ zubieten, wechſelte er die Franken in der Schweiz in deutſches Geld um und brachte es leine Summe von 11200 Mark) päckcchenweiſe des Nachts in den Kleidern eingenäht über die Grenze. Auf die Spur kam man der Sache erſt ſpäter, als man den Apotheker ertappte. Ebenſowenig wie der Angeklagte die Wertpapiere angemeldet hatte, ebenſowenig hatte er auch das Darlehen an den befreundeten Gaſtwirt angezeigt. Angeblich, weil er von ihm keine Zinſen bekommen habe und weil es auch zweifelhaft wäre, ob der Gaſt⸗ wirt das Geld überhaupt noch zurückbezahlen könne. Merkwürdigerweiſe hat er nun bei der letzten Am⸗ neſtie f das Darlehen angezeigt, aber nicht die Wert⸗ papiere Anſcheinend war er ſchon damals entſchloſſen, ſie auf recht gewinnbringende Art zu verkaufen. Neben die⸗ ſen Beträgen hatte er ſich auch noch verſchiedener anderer Vergehen gegen das Deviſengeſetz ſchuldig gemacht. Das Urteil: Es war zu erwarten, daß bei dem an ſich klaren Sachverhalt, den Angeklagten die ganze Härte des Geſetzes treffen würde, denn er ſelbſt konnte ja nicht leugnen, daß er aus gewinnſüchtigen Motiven her⸗ aus ſo gehandelt hatte. Verſchulden gegen die De⸗ viſengeſetzgebung werden heute bekanntlich als Ver⸗ brechen, als Volksverrat, aufgefaßt. So wurde der Angeklagte wegen verſchiedener Verbrechen und Ver⸗ gehen gegen die Deviſengeſetzgebung zu einem Jahr acht Monaten Zuchthaus und zwei Jahren Ehrverluſt verurteilt. Außerdem wurde die Einziehung der noch bei ihm vorgefundenen 6000 Mark angeordnet und dazu noch eine Geld ſterafe von 8000 Mark ausgeſprochen. Der Antrag des Staatsanwaltes hatte auf zwei Jahre. drei Monate Zuchthaus, 14000 Mark Geloſtrafe und drei Jahre Ehrverluſt gelautet. b 7 e schenb einen E 1 DE Waſſergas bei hohen Drucken gearbeitet. Im Rah⸗ men der Arbeiten über Ammoniakſyntheſe fand er geeignete Katalyſatoren und entwickelte Hochdruck⸗ öfen, die dem Angriff von Waſſerſtoff unter hohem Druck bei hoher Temperatur widerſtanden. Am 1. Juni 1920 kam Pier als Chemiker zur Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik, Ludwigshafen a. Rh., einer der Gründerfirmen der heutigen JG. Dort begann er ſeine katalytiſchen Hochdruckhydrierverſuche von neuem. Erſt nach unendlich mühſeliger Arbeit konnte die Katalyſe Triumphe feiern. Pier fand unter Mittaſch die Methanolſyntheſe, d. h. die künſtliche Herſtellung von Methylalkohol aus Kohlenoxyd und Waſſerſtoff. Damit war die über⸗ haupt erſte vollſtändige Umwandlung der Kohle in einen flüſſigen Brennſtoff vollzogen worden. Wichtige Daten ſind in dieſer Entwicklungs⸗ geſchichte u.„ der 16. Januar 1923, an dem die erſte Herſtellung von Me.„anol im Ludwigsh s fener La⸗ boratorium gelang. Es folgte der 29. Mai des glei⸗ chen Jahres, an dem die Franzoſen das Werk beſetzten, nachdem dort eben erſt der erſte Großverſuch der ſynthetiſchen Methanolherſtellung gelungen war. Zwei Tage ſpäter war es beſchloſſene Sache, die Methanolſyntheſe in Leuna durchzuführen und vier Wochen darauf lief die techniſche Produktion in Leuna an. Der Holzgeiſtmarkt in Amerika, dem der Methanolbedarf bis dahin tributpflichtig war, geriet in entſprechende Aufregung und auch die geſamte Welt horchte geſpannt auf. Immer noch im gleichen Jahre 1923 kehrte Pier dann nach Ludwigshafen zurück. Nunmehr hatte man ſich die Aufgabe geſtellt, die Er⸗ fahrungen der Hochdruckſyntheſe einzuſpannen, um aus Kohle, Teer und Oelen durch katalytiſche Hy⸗ brierung mittels Waſſerſtoff Benzin und andere wertvolle Mineralölprodukte zu gewinnen. Nach ſyſtematiſchen Unterſuchungen wurden unter der Mitwirkung hervorragender Chemiker der JG. giftfeſte, vor allem gegen den Schwefel der Roh⸗ ſtoffe unempfindliche Katalyſatoren aufgefun⸗ den. Und im Januar 1925 wurde in Ludwigshafen⸗ Oppau das erſte Autobenzin in 100 volum⸗ prozentiger Ausbeute aus Braunkohlenteer, wenig ſpäter aus Kohle, gewonnen. Die nicht geringen apparativen Schwierigkeiten wurden in enger Zu⸗ ſammenarbeit mit den Ingenieuren der JG. und gemeinſam mit unſerer hochentwickelten Stahlindu⸗ ſtrie gelöſt. Das ganze Verfahren der katalytiſchen Hochdruckhydrierung zieht im Inland und auch im Ausland dauernd weitere Kreiſe. Es iſt heute dabei, im Rahmen des Vierjahresplans auch die Dieſelöl⸗ und Schmierölfrage ihrer Löſung entgegenzuführen. Ehedͤrama in Stuttgart Ehemann tötet ſeine Fran und begeht Selbſtmord * Stuttgart, 3. Dez. Eine Familientragödie ereignete ſich in einem Hauſe der Wieſenſtraße in Bab Cannſtatt. Dort tötete ein 42 Jahre alter Mann zunächſt ſeine Ehefrau unb erſchoß ſich dann ſelbſt. Der Grund zu der Tat dürfte in unheilbarer Krank⸗ heit zu ſuchen ſein. * Neckarſtei nach, 4. Dez. Hier tötete ſich ein 16 Jahre alter Schlofſerlehrling durch einen Schuß in die Schläfe. Die Gründe zu dieſer Tat ſind unbekannt. den Jagdbezirken der Rheinebene und im Bauland auf. Die Faſanen⸗ und Rebhühnerſtrecke hat ſich eben⸗ falls etwas erhöht. In gleicher Weiſe hat ſich auch der Beſtand in verſchiedenen Revieren durch Einſatz und Fütterung gehoben. Die Fuchs⸗ und Dachsſtrecke war im Jahre 1936 um 19 v. H. höher als im Jahre 1935 und betrug im ganzen Gau 2342 Stück. Durch verſtäpkten Ab⸗ ſchuß und Fangen mit Schwanenhals iſt es gelungen, den Beſtand in tragbaren Grenzen zu halten, ſo daß die Klagen über Schäden ſehr zurückgegangen ſind. Marder werden wieder mehr beobachtet, nachdem ſie in den früheren Jahren mit Tellereiſen faſt aus⸗ gerottet waren. Die Jagdſtrecke an Wildenten wird von Jahr zu Jahr geringer. Am Rheine ent⸗ lang wirkt ſich beſonders nachteilig aus, daß die Franzoſen eine längere Schußzeit auf Enten haben als wir. Erfreulicherweiſe hat beim Auerwild auch im letzten Jahre eine weitere Vermehrung ſtattgefunden. In einigen Revieren iſt es neu auf⸗ getreten. Der Wildſchaden hielt ſich auf dem Feld im allgemeinen in erträg⸗ lichen Grenzen. In den Waldungen ſind dagegen ſogar Vorbeugungsmaßnahmen gegen Verbiß und Fegen unerläßlich geworden. Einen Rückgang hat der Schaden durch Kaninchen erfahren, während der Faſanenſchaden ſich auf ungefähr gleicher Höhe ge⸗ halten hat. Schaden durch Füchſe iſt nur in wenigen Fällen gemeldet worden. Wiloͤkrankheiten Im Jahre 1936 iſt in manchen Jagdkreiſen die Fuchsräude aufgetreten. Der Abſchuß aller räudeverdächtigen Füchſe und Dächſe iſt angeordnet worden. Beim Rehwild hat die feuchte Witterung des letzten Jahres zur Ausbreitung der Seuchen wohl weſentlich beigetragen. So iſt die Lungenwurm⸗ ſeuche beſonders in einigen Revieren der unteren Rheinebene und öſtlich der Tauber in ſtärkerem gef. L Hegwefger Hof ENO! O“m2-e E ZE HHH H εοEð)/ Maße aufgetreten. In einzelnen Revieren mit Schafweide iſt das Rehwild im Frühfähr auch bönt der Magenwurmſeuche befallen worden. Ferner wurden Fälle von Akazienvergiftung gemeldet. Der ſchwere Schneefall Mitte April 1986 hat den Reh⸗ beſtand im nördlichen Schwarzwald ſtark mitgenom⸗ men. Auf Haſen und Federwild hat ſich beſonders der naßkalte Witterungscharakter ſehr ungünſtig ausgewirkt. Das Wildererunweſen ſpielt leider noch eine recht unangenehme Rolle. Es laufen immer wieder Anzeigen über Schlingenſtellen und Abſchuß von Wild mit Kleinkalibergewehren ein. In manchen Revieren wird ſtark geklagt über wildernde Hunde. Die Forſt⸗ und Jagdͤſchutzbeamten haben bei der Verfolgung des Wildeverunweſens eine anerkennenswerte Tätigkeit entfaltet Faſt ohne Ausnahme zeigten die Pachterlöſe eine mehr oder weniger große Steigerung. Beſonders be⸗ gehrt waren Rotwildreviere. Da in vielen Fällen auf Grund der Preisſtopverordnung unliebſame Elemente Jagden pachten konnten, wurden die Kreisjägermeiſter angewieſen, die Verpachtung der Jagden, wenn irgend möglich, freihändig vollziehen zu laſſen. (Entnommen dem Jahrbuch der Deutſchen Jüger⸗ ſchaft. Herausgegeben vom Reichsbund„Deutſche Jäger⸗ ſchaft“. 2. Jahrgang 1930/37. Verlag von Paul Pareh, Berlin SW 11. Preis gebunden 4.) Richard Schönfelder Präſident Vodoo Karcher entpflichtet * Saarbrücken, 4. Dez. Herr Diplom⸗Ingenieur Bodo Karcher, Beckingen(Saar), Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer zu Saarbrücken und Letter der Wirtſchaftskammer Saarpfalz, hat den Herrn Reichs⸗ und Preußiſchen Wirtſchaftsminiſter gebeten, ihn von ſeinen Aemtern zu entpflichten. Der Herr Miniſter hat dieſer Bitte unter dem 27. November d. J. entſprochen. ab Lampertheim, 4. Dez. Der Ort und die Ge⸗ markung Lampertheim wurden zum Sperr⸗ bezirk erklärt, ferner ſind die Gemeinden und Gemarkungen Hüttenfeld, Neuſchloß und der Erbhöfeweiler Roſengarten zum Beobach⸗ tungsgebiet erklärt worden. Die erforderlichen Sperr⸗ und Vorſichtsmaßnahmen gegen die Maul⸗ und Klauenſeuche wurden ſofort angeordnet.— Mit der Stelle des Lampertheimer Gerichtsvollziehers wurde jetzt endgültig Gerichtsvollzieher Wilhelm Schmidt aus Ulrichſtein betraut. Musik verschönt den festtag Muss belebt den feierabend: Mit einem MENDE, ganz gleich ob für RM 135.— oder RM 365.—, schenken Sie Freude für lunge Zeit! e H EN DF GEG Fe 8. Seite T Nummer 561 Sonntag, 5. Dez. Das deutſche Jußballjahr 1937 Bei einer Betrachtung der Entwicklung des Fußballſpor⸗ tes im ablaufenden Jahr 1937 fällt naturgemäß ins Auge, daß unſere Nationalmannſchaft ſo große und ſchöne Erfolge erzielt hat, wie in keinem Jahr zuvor. In elf Kämpfen gegen zumeiſt recht ſpielſtarke Nationen wurde keine ein⸗ zige Niederlage quittiert; nur ein Unentſchieden— gegen Holland— mußte hingenommen werden. Mit 36:6 Toren ſpiegelt ſich unſere Ueberlegenheit gut wieder.:0⸗ und :0⸗Ergebniſſe waren ſeit langem nicht mehr zu verzeich⸗ nen; ſeit 1929, in welchem Jahre Deutſchland bei fünf aus⸗ getragenen Kämpfen ohne Niederlage blieb, haben wir erſt⸗ malig wieder ohne Niederlage abgeſchloſſen. 1936 gab es bei der gleichen Anzah? von Spielen wie 1937 nur fünf Siege, zwei Unentſchieden und vier Niederlagen. Mit Recht und ohne Vorbehalt wird Deutſchland auch im ſportverſtän⸗ digen Ausland als derzeit ſtärkſte Fußball⸗ nation des Kontinents angeſehen. Die nächſt⸗ jährige Kraftprobe gegen England findet aus dieſem Grunde allgemein ſtärkſte Beachtung. Zahlen vom Volksſport Fußball Aber nicht nur in der Spitze hat Deutſchland ſußball⸗ ſportlich beachtliche Erfolge errungen, auch der Verkehr der Vereinsmannſchaften, der naturgemäß nur mit dem Aus⸗ land ſchwächer war als in früheren Jahren, beweiſt das. Gewaltige Zahlen tauchen da auf. Wir denken dabei nicht Von der Auto⸗Union verpflichtet Hamelehle⸗Sindelfingen, der als hervorragender Privatmann ſeit langem erfolgreich Rennen beſtritt, iſt als neue Verſtärkung des Da W⸗Motorradfahrſtalles verpflichtet worden.(Schirner, Zander⸗K.) an die Zuſchauerziffern dei den Länderkämpfen, die längſt alle Rekorde gebrochen haben, ſondern an die Zahlen, die in engſter Verbindung zur Entwicklung des Fußballſportes ſtehen. Ueber 60 000 freiwillig tätige Helfer ſtehen auf dem Poſten, um in den 11800 Fußballvereinen den Spielbetrieb der 35 000 Mannſchaften zu oroͤnen und reibungslos zu ge⸗ ſtalten. Rund 650 000 deutſche Volksgenoſſen, die Erſatz⸗ ſpieler und gelegentlich wirkenden Kräfte mitgezählt, ſpie⸗ len Fußball. Laufende Erhebungen des Fachamtes Fußball, das im Jahre bei etwa 15 000 Spielen je Spieltag rund eine halbe Million Spiele überwacht, haben rund 37 Mil⸗ Uonen Zuſchauer gezählt und einen geldlichen Umſatz von 93 Millionen ermittelt. Dieſe Zahlen ſtellen wohl beſſer als viele Worte die Bedeutung des Fußballſpieles als Volksſport unter Beweis. Die innerdeutſchen Wertmeſſer Drei Wettbewerbe führt der Fußballſport durch, die Wertmeſſer für das Können ſowohl der Vereine wie der deutſchen Gaue ſind: die Deutſche Meiſterſchaft, die Kämpfe um den Tſchammer⸗Pokal und die um den Reichs bundpokal. Den letzteren beſtreiten die Gau⸗Auswahlmannſchaften. Mit einem:1⸗Sieg hat hier der Gau Niederrhein den Gau Sachſen, den letztjährigen Gewinner, beſiegt und ſeine Aus⸗ wahlmannſchaft als die ſtärkſte des Jahres herausgeſtellt, ein Umſtand, der auch in Spielen mit den Mannſchaften anderer Gaue unter Beweis geſtellt wurde. Deutſcher Mei⸗ ſter wurde Schalke 04 im Endkampf gegen den 1. FC Nürn⸗ berg mit:0. Auch im dritten Jahr des Beſtehens dieſer Pokalkämpfe gelang oer Doppelerfolg— Meiſterſchaft und Pokal— nicht, da überraſchenderweiſe im Endſpiel der VfB Leipzig mit:1 den Meiſter Schalke 04 ſchlug. 850 000 Zu⸗ ſchauer bei den Meiſterſchafts⸗ Endrunden und 600 000 bei den Pokalſchlußrunden zeigen die Anteilnahme beider Wett⸗ bewerbe. Die Nachwuchsfrage iſt unſerem Fußballſport kein Problem mehr. Im kommenden Jahr wird das Ziel, in jedem der 16 Gaue einen hauptamtlichen Fußball⸗Lehrer einzuſetzen, erreicht ſein. Damit iſt der Auswahl und Schu⸗ lung der Nachwuchskräfte der Boden geebnet. Auch in der Frage der Durchführung des Schulfußballs ſind alle Hemm⸗ niſſe hinweggeräumt. An die Stelle der Verbote iſt die Er⸗ kenntnis vom Wert des Fußballs getreten, der freiwillige Sportdienſt, den fußballbegeiſterte Lehrer durchführten, wird nun von amtlichen Schulfußballrunden abgelöſt. Man⸗ cherorts kann man eher von zu vie! als zu wenig Anerken⸗ nung des Fußballs durch den Schulkörper reden, nämlich da, wo Schulſußball in beſonders eingelegten Schulſtunden Nachmittags in Wettſpielform getrieben wird und die Ju⸗ gend daneben noch an den Fußballrunden der Hitler⸗Jugend teilnimmt. Hier dürfte in kürzeſter Zeit eine Verſtändigung und wohlweiſe Planung Platz greifen. Andere Umſtände geben dem Fußball eine weitere gute Entwicklungs möglichkeit. In Sachſen iſt jetzt durchweg die Beſteuerung der Fußballſpiele als Luſtbarkeit gefallen. Viele Gemeinden gehen daran, in der Spielplatz⸗ frage Mängel abzuſtellen und helfen mit bei der Beſeiti⸗ gung der Spielplatznot. Fußball ſteht beim Sportbetrieb der vielen neugegründeten Betriebs⸗Sportgemeinſchaften mit in erſter Linie, ſo daß ein ſtarker Zugang an neuen Kräften zu verzeichnen iſt. Viele weitere den Fußballſport fördernde Umſtände Keßen ſich noch anführen. Ein Blick in die Zukunft So iſt der Ausblick für das kommende Jahr recht gut. Der deutſche Fußballſport hat ſich Weltgeltung verſchafft. Das zeigen nicht nur die Einladungen aus allen möglichen Ländern der Welt, ſondern auch der Umſtand, daß die deutſche Uebungslehre, die Schulung der aktiven Kräfte und ſelbſt die Verwaltungsform ſehr oft zum Gegenſtand von Erkundungen des Auslandes gemacht wurden. Deutſche Sportlehrer haben wieder Platz im Ausland; Polen, die Schweiz und Finnland z. B. hatten deutſche Fußballlehrer als Verbandstrainer, und andere Länder bemühen ſich um die Entſendung deutſcher Lehrer. Auch der deutſche Schiedsrichter hat im Ausland einen guten Namen. Die nächſte Weltmeiſterſchaft ſteht vor der Tür, der deutſche Fußballſport beginnt bereits mit der Vorberei⸗ tung, wei! er eine ſtarke und geachtete Stellung zu vertei⸗ digen hat, für die das zu Ende gehende Jahr 1937 eine ſolide Grundlage ſchuf. Kleine Sport- Nachrichten Deutſche Meiſter ſammeln! Am Tag der nationalen Solidarität Für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes ſammeln am heutigen Samstag die führenden Männer von Partei und Staat. Auch die Sportler werden es ſich nicht nehmen laſſen, am reſtloſen Gelingen des Tages der nationalen Solidarität durch ihre Beſten beizutragen. So hat ſich der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten entſchloſſen, mit einer Reihe Deutſcher Meiſter und Meiſterinnen am heutigen 4. Dezember am Berliner Wittenbergplatz in der Zeit von 16 bis 19.30 Uhr die Büchſen zu ſchwingen. Neben dem Reichsſportführer werden an einem der ver⸗ kehrsreichſten Plätze der Reichshauptſtadt u. a. Olympia⸗ ſieger Gerhard Stöck, Borchmeyer, Kurt Weiß, Werner Plath, Giſela und Heinz Arendt, Junge Schmitz, Guſtav Jaenecke, Inge Koch, Eva Pra⸗ witz, Erich Campe, Werner Seelenbinder und 5 Herbert Nürnberg um ein Scherflein bitten. Wie die Mannheimer Vereine ſpielen Der baoͤiſche Meiſter SV Waloöhof tritt im Vor⸗ ſchlußrundenſpiel um den Tſchammer⸗Pokal in Erfurt gegen den Deutſchen Meiſter Schalke 04 an. Schalke muß ohne Szepan antreten. Dadurch hat Waldhof reelle Ausſichten. Verſteht es Waldhof von Anfang an, ſein Spiel durchzuſetzen, dann iſt auch gegen Schalke ein Sieg möglich. Die Waldhöfer, die ſchon zweimal in der Vor⸗ ſchlußrunde nur knapp geſchlagen wurden, ſind diesmal die letzte ſüddeutſche Mannſchaft im Wettbewerb. Neben den Schlachtenbummlern, die der Mannſchaft in Erfurt Rückenſtärkung bieten werden hofft ganz Süddeutſchland guf ein gutes Abſchneiden, ſogar auf einen Sieg von Walo hof. Waloͤhof tritt in folgender Aufſtellung an: Drayß Siegel Schwender Leupold Heermann Pennig Herbold Bielmeier Siffling Schneider Weidinger In Mannheim findet ein Lokaltreffen SpVg Sandhofen— VfL Neckarau ſtatt. Sandhofen gewann am letzten Sonntog gegen Kehl erſt in allerletzter Warum Euwe verliert Der Kampf um die Schach⸗Weltmeiſter⸗ ſchaſſt iſt ſchon nach der 23. Parkie ſo gut wie entſchie⸗ den. Es ſcheint unmöglich, daß der Titelverteidiger Guwe, der jetzt ſchon vier Punkte zurückliegt, noch die für ihn notwendigen 15 Punkte erreicht. Er müßte in dieſem Fall faſt ſämtliche noch ausſtebenden Partien gewinnen, wäh⸗ rend Aljechin nur noch vier Partien unentſchieden zu be⸗ ſtalten braucht, um Weltmeiſter zu werden. Allgemein rechnet man deshalb bereits damit, daß die beiden letzten Partien, die 29. und 30., die für Rotterdam vorgeſehen ſind, garnicht mehr geſpielt werden, ſondern der Kampf ſchon vorher entſchieden iſt. Schon bildet der nächſte Ditel⸗ kampf das Geſprächsthema, d. h. die Frage, wer wohl nun Herausforderer des neuen Weltmeiſters Alfjechin ſein werde. Von Freunden des Kubaners Capablanca iſt unverbindlich Aljechin ſchon mitgeteilt worden, Capa⸗ blanca wolle ihn um den Titel herausfordern, das not⸗ wendige Geld ſtehe bereits zur Verfügung. Aljechin hat ſich hierzu bisher nicht geäußert— ganz ſelbſtverſtändlich, bevor er noch nicht wieder Inhaber des Titels iſt—, ſcheint aber wenig Luſt zu haben, gegen Capablanca an⸗ zutreten, den er perſönlich nicht mag. Wenn man mit ihm überhaupt über dieſes Thema ſpricht, erklärt er, für ihn gebe es keinen Kandidaten, d. 5. mit anderen Wor⸗ ten, er verteidigt den Titel nur gegen den, mit dem er ſplelen will. Im Augenblick intereſſiert aber die Schachwelt wohl mehr die Frage, wieſo es zu der bevorſtehenden Nieder⸗ lage Euwes kommen konnte. Eine intereſſante Erblärung dafür gab ber öſterreichiſche Schachmeiſter Knoch, der Sekretär von Dr. Guwe, in einem Vortrag. Er meinte, der Wettkampf ſei eigentlich ſchon mit ber 21. Parkbe ver⸗ loven worden und zwar deshalb, weil Guwe mit einem viel zu großen Optimismus in das Rennen ging. Alle in Holland anweſenden Großmeiſter hatten ihm einen leichten Sieg vovausgeſagt, Tartakower ſogar be⸗ hauptete, Euwe werde mit 95 v. H. Wahrſcheinlichkeit ge⸗ winnen. Unglücklicherweiſe hat der Sieg in der erſten Partie Euwes Vertrauen geſtärkt und der Gewinn der fünften ihn noch zuverſichtlicher gemacht. Dann ging aber Aljechin zum Angriff vor, Euwe wurde unſicher, das zweite Spieldrittel des Wettkampfes brachte nur ein ge⸗ ringes Aufholen des Verluſtſtandes und der Verluſt der 21. und 22. Partie vollendeten dann Euwes Mißgeſchick. Beſonders tragiſch war für den Holländer der Verluſt der 7. und 21. Partie, da er hier die weißen Steine hatte und er gegen Aljechin bisher beine Partie mit Schwarz gewinnen konnte. Die Sieben ſcheint Guwe überhaupt nicht zu liegen, hat er doch die., 14. und 21. Partie verloren. Euwe hat ſich auch in der Stärke des Widerſtandes, den ihm Aljechin entgegenſetzte, getäuſcht. Er hat zwar die Eröffnung meiſt beſſer behandelt als Aljechin, was zu einer unbegründeten Stärkung ſeiner Zuperſicht beitrug, aber dann ließ er faſt regelmäßig wach, nahezu alle Partien wurden bereits im Mittel⸗ ſpöel entſchieden. Aljechin hat im ganzen Kampf ſolid und ruhig ge⸗ ſpielt, hat vor allem das Beſtveben gezeigt, nicht in ent⸗ ſcheidenden Nachteil zu kommen, nicht die„Remisbreite“ zu überſchreiten. Euwe dagegen ſpielte vielfach riskant, ſein Herausforderer meint ſogar, es komme ihm vor, daß Guwe noch viel ſchärfer als im erſten Hampf um die Weltmeiſterſchaft ſpiele, er ſchätzt deshalb auch die Qua⸗ lität der Partien diesmal höher ein, als die der Partien beim erſten Kampf.. a Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe kann, zeigte der einwandfreie Sieg über Freiburg. Leiſtungs möglichkeiten des Segelflugzeuges Segelflug bei jedem Wetter— Profeſſor Dr. Georgii vor der Lilienthal Geſellſchaft für Luftfahrtforſchung Auf einem von Freunden und Anhängern des motor⸗ voſen Fluges ſtark beſuchten Vortragsabend der Lilienthal⸗ Geſellſchaft für Luftfahrtforſchung ſprach am Freitagabend der Leiter des deutſchen Forſchungsinſtitutes für Segelflug in Darmſtadt, Profeſſor Dr. Georgii, über die Möglichkei⸗ ten und Vorausſetzungen weiterer Rekordleiſtungen des Segelflugzeuges. In ſeinen außerordentlich intereſſanten, auf einer gründ⸗ lichen Kenntnis der techniſchen und phyſikaliſchen Voraus⸗ ſetzungen beruhenden Ausführungen wies der Vortragende nach„daß die Möglichkeiten des Segelfliegens trotz der ge⸗ rade in den letzten Jahren erreichten großartigen Leiſtun⸗ gen noch lange nicht am Ende ſeien. Vorausſetzungen für eine weitere Steigerung ſeien fliegeriſches Können und Einſatzbereitſchaft und genaue Kenntnis der atmoſphäriſchen Energiequellen. Gerade der diesjährige Rhönſegelflugwett⸗ bewerb habe gezeigt, daß der Segelflieger auch unabhängig von der Windrichtung ein geſtecktes Ziel erreichen könne. Wir würden alſo in Zukunft zum Allwetterſegelflug kom⸗ men, der nicht mehr auf eine beſtimmte Wetterlage Rückſicht nehme; f Die alten Segelflüge hätten die Leiſtungsmöglich⸗ keiten des deutſchen Segelflugzeuges und die Einſatzbereit⸗ ſchaft der deutſchen Segelflieger glänzend bewieſen. Eine Steigerung der Strecken beiſtung, die mit 503 Km. ſeit 1935 noch nicht überboten worden ſei, und der Höhenleiſtung, die jetzt bei 6000 Meter liege, ſei mög⸗ lich unter der Vorausſetzung, daß dem beſten Flieger das beſte Segelflugzeug gegeben werde. Durch die Bremsklaſſe ſei bereits erreicht worden, Wol⸗ ken⸗Segelflüge verhältnismäßig ſicher durchzuführen. Es ſei die Möglichkeit gegeben, durch die Luftſtrömung unter der Wolkenſtraße die Streckenleiſtung zu vergrößern. Unter Benutzung der Luftwellen, insbeſondere der Föhnwellen im Alpengebiet, werde man mit Benutzung des Höhenatmungs⸗ geräts und in der Vorausſetzung, daß das Segelflugzeug heizbar wird, Höhen von 7000 bis 8000 Meter, vielleicht auch noch darüber, erreichen können. In enger Zuſammenarbeit werden Pilot, Konſtrukteur und Forſcher Wege finden, um den motorloſen Flug zu weiteren Leiſtungen zu ſteigern. Der bekannte Segelflieger cand. ing. Karch von der Flugtechniſchen Fachgruppe der Techniſchen Hochſchule Mün⸗ chen ſchilderte in einem weiteren Vortrag die überragen⸗ den Leiſtungen, oͤie der Segelflug im Jahre 1937 erzielt hat. Scherens fliegt nach Auſtralien Es gehört ſchon zu den Seltenheiten, daß aktive Sportler im eigenen Flugzeug reiſen, um ihren Startverpflichtungen nachzukommen. Bernd Roſemeyer wirkte in dieſer Hin⸗ Minute. Gegen Neckarau muß es eine andere Leiſtung bieten, wenn es gewinnen will. Was Sandhofen wirklich wohl Sandhofen gewiſſe Vorteile durch den eigenen Platz hat, würde ein Unentſchieden nicht überraſchen. 5 Die SpVg Sandhofen hat folgende Mannſchaft beſtimmt: Rohrmann Michel Streib Müller Schenkel Fluder Feuzel Becker Krukowſki Liebchen Vfe Neckarau ſpielt in folgender Aufſtellung: . Dieringer Ontz önner Benner Größle Schmidt Schiffermaun Hack Wenzelburger Klamm Wahl Waloͤlauf in Käfertal Am Sonntagvormittag beginnt die Turnerſchaft Käfer⸗ tal mit einer Waldlaufſerie, die insgeſamt öͤrei Läufe um⸗ faßt. Der erſte findet eben am Sonntag ſtatt, die beiden nächſten folgen im Januar und Februar. Die Käfertaler folgen hier einem Beiſpiel, wie wir es im Reich vielfach vorfinden. Beſonders in Berlin ſind die Waldlaufſerien ſehr beliebt und werden mit Spannung verfolgt. So ſteigt, um ein Beiſpiel zu nennen, am Sonn⸗ tag der zweite Lauf der Komet⸗Waldlaufſerie, zu oem über 1000 Teilnehmer am Start erwartet werden. Wir in Mann⸗ heim ſind nun zwar mit weniger zufrieden. In Käfertal werden es doch aber 200 Aktive ſein, die am Sonntagmorgen draußen am Karlſtern den Kampf aufnehmen werden. Er⸗ freulicherweiſe beteiligen unſere Soldaten ſich außerordent⸗ lich zahlreich an oͤieſem Lauf. Der Start und das Ziel be⸗ findet ſich, wie ſchon beim Frühjahrswaldlauf, am Wald⸗ reſtaurant Karlſtern. Da es ſich bei dieſem Lauf um eine reine Werbeveran⸗ ſtaltung handelt, wäre es erfreulich, wenn ſich auch die Zu⸗ ſchauer recht zahlreich an den Wegen einfinden würden, denn ein wenig Beifall und Aufmunterung fördert immer wieder die Leiſtung. Der erſte Start findet vormittags 10 Uhr ſtatt. Das Rad ſportjahr 1938 Sechs internationale Rundfahrten. Am 11. Dezember hält der Internationale Radſport⸗ Verband(UC) in Zürich ſeinen üblichen Kalender⸗ Kongreß ab, auf dem die Termine für die wichtigſten internationalen Straßenrennen beſtätigt werden. Ne⸗ ben den klaſſiſchen Rennen gilt hierbei den Rundfahrten die größte Beachtung. Sechs Nationen veranſtalten im nächſten Jahr derartige internatiomale Glappenvennen, und zwar nacheinander Italien, Belgien, Deutſchland, Luxemburg, Frankreich und die Schweiz. Mit Aus⸗ nahme Spaniens, wo infolge der politiſchen Verhältniſſe die Durchführung ſchon in dieſem Jahre nicht mehr mög⸗ lich war, ſind wieder alle Länder dabei. Die Deutſch⸗ land⸗Rundfahrt, die 1937 wieder zu weuem Leben er⸗ wachte, ſoll vom 29. Mai bis 12. Juni mit Start und Ziel in Berlin ſtattfinden. Der Rundfahrt⸗dalender weiſt folgende Termine auf: 30. April bis 22. Mai: Italien⸗Rund fahrt, 18. bis 22. Mai: Belgien⸗Rundfahrt, 29. Mai bis 19. Juni: Deutſchland⸗Rundfahrt, 22. bis 25. Juni: Luxemburg⸗ Rundfahrt, 5. bis 31. Juli: Frankreich⸗Rundfahrt, Auguſt: Schweiz⸗Rundfahrt. Als zweite internationale Prüfung beantragt Deutſch⸗ land auf dem Züricher Kongreß den Amateur⸗Wettbewerb München— Mailand für den 1. bis 4. Juli. Baſels Jechter gegen Baden Für den am kommenden Sonntag in Baſel auf Säbel, Degen und Florett(Frauen] ſtottfindenden Fechtkampf Baſel— Baden wird nun auch die ſchweizeriſche Städte⸗ Vertretung bekannt. Sie tritt mit folgenden Fechtern an: Degen: Hauert, Brunner, Daetwyler, Buſer, Nyfeler, Meyer. Säbel: Glasſtetter, Boeglin, Göppert, Gobat. Ob⸗ Seine Frau Kramer⸗Scholer, Brown, Jardini, ornand. ſicht bahnbrechend, als er vor Jahresfriſt mit ſeiner Frau in einer kleinen Klemm nach Südafrika flog, um dort Rennen zu fahren. Das Beiſpiel hat Schule gemacht. Radweltmeiſter Jef Scherens hat die Abſicht, demnächſt im eigenen Flugzeug nach Auſtralien zu fliegen, wo er ein mehrwöchiges Gaſtſpiel auf den dortigen Radrennbahnen geben ſoll. Scherens, der ſchon vor mehreren Jahren ſein Pilotenexomen machte, unternimmt damit zugleich ſeinen erſten Erdteilflug und ſteht vor einer großen fliegeriſchen Aufgabe. Die Auſtralienreiſe von Gérardin und van Vliet iſt in rage geſtellt, da die Veranſtalter die Koſten für einen lug nicht bezahlen wollen. * N G Italiens erſter Jormelwagen läuft Im den nächſten Tagen unternimmt der erſte italieniſche Rennwagen, der der Rennformel 1938—40 entſpricht, Ver⸗ ſuchsfahrten auf der Monzabahn. Der Wagen iſt im Beſitz der Seuderia Ferrari und wurde aus einem 2,9 Liter Alfa⸗ Romeo mit Kompreſſor erſtellt. Zur gleichen Zeit haben die Molsheimer Bugatti⸗Werke ihren kompreſſorloſen 4,5⸗Liter⸗Wagen ſo weit verbeſſert, daß er zu Verſuchsfahrten auf die Bahn von Linas Montlhéry geſchickt werden kann. Deutſche Schijugend tummelt ſich am Kreuzeck Am Kreuzeck wurde der unter Leitung des Reichs⸗ jugendfachwarts für Schiloufen, Bannführer Lorenz Sonderer⸗Garmiſch(rechts) und des neuen Reichstrainers Friedel Pfeiffer ſtehende Kurſus der Hitlerjugend eröffnet. 40 Jungen aus dem ganzen Reich, Schilehrwarte, werden in einem acht⸗ tägigen Kurſus ols Kampfrichter für die im Februar in Garmiſch ſtattfindenden Hi⸗Kampfſpiele aus⸗ gebildet.(Schirner, Zander⸗M.) Erſte Motorſportwoche im Harz Im Mittelpunkt des nationalen Kraftfahrgeländeſports ſteht im kommenden Jahr die Motorſportwoche im Horz als Ausbauveranſtaltung der Drei⸗Tage⸗Mittelgebirgsfahrt, die zum zehnten Male durchgeführt wird. Den Auftakt bildet am 19. Juni von Goslar aus die Harzfahrt der Motor⸗HJ. Die Hitlerjungen werden dabei auf einer Ge⸗ lände⸗ und Orientierungsfahrt mit ihren Motorfahrrädern kreuz und quer durch den Harz geſchickt. Bod Ganders⸗ heim iſt der Ausgangspunkt der neugeſchaffenen NScgck⸗ Manöverfahrt, zu der jede Brigade 36 Mann abſtellt. In den zwei Tagen 20. und 21. Juni ſollen die NSckck⸗Männer zeigen, wieweit ſie die beſonderen Geländeſchwierigkeiten meiſtern können. In Goslar verſammeln ſich am 22. Juni die Teilnehmer der nationalen Drei⸗Tage⸗Mittelgebirgs⸗ fahrt, die zu ihrem Zehnjahres⸗Jubiläum wieder wie beim erſtenmal im Harz ſtottfindet. Vom 23. bis 25. Juni führen 1 200 Km. lange Tagesſchleifen durch ſchwieriges Ge ände. 5 Schalke 04 nimmt das Tſchammerpokal⸗Vorſchlußrun⸗ denſpiel in Erfurt gegen Badens Meiſter SV. Waldhof ohne Fritz Szepan auf, auch Schweißfurt fehlt. Dem Ver⸗ anſtalter wurde folgende Elf genannt: Klodt; Borne⸗ mann—Sontow; Berg Tibulſki—Gelleſch; Kallwitzki—Ur⸗ ban—Pörtgen—Kuzorra—Mecke. 4 wort der NMNIZ bringt am Sonntag Eigenberichte über die Tſchammer⸗Pokalſpiele der Vorſchlußrunde SV Waldhof- Schalke 04 Fortuna Düſſelöorf SC Dresden ferner über das Reichsbundpokal⸗ Wiederholungsſpiel Mittelrhein Vayern ſowie über die badiſche Fußball- und Handball⸗ Gauliga. a Außerdem wird neben der Fußball⸗Be⸗ zirksklaſſe, Hockey und Ringen über alle anderen großen Veranſtaltungen, wie Hockey⸗Länderſpiel Deut ſch⸗ kland-— Belgien und den großen Turn⸗Länderkampf Ungarn Deutſchland berichtet. e Die Zeitung iſt überall im Straßenhandel ab 47 Uhr am Sonntagabend Preiſe von 10 Pfennig zu erhalten. — 1 5 b 5 8 r ) Samstag, 4. Dez.“ Sonntag, 5. Dez. 1937 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe bie Preisbildung bei Grundslücken Die Bedeutung der jüngſten Erlaſſe des Reichs⸗ iſars für die Preisbildung über die Preis⸗ bildung und die Preisüberwachung bei Grundſtücken werden von Regierungsrat Dr. Lampe in der „Juriſtiſchen Wochenſchrift“ einer eingehenden Be⸗ trachtung unterzogen. Einleitend werden in dem Aufſatz die verſchiedenen Anordnungen aufgezeählt; dann heißt es weiter: „Die Vorſchriften bedeuten einen entſcheidenden Schritt von der Preisüberwachung zur Preisbildung und ſetzen damit eine Entwicklung fort, die auch auf underen Gebieten zu bemerken iſt. Al lerdings wird die Brei opver ordnung für Grundſtücke nicht außer Kraft geſetzt. Damit iſt jedes Mißverſtändnis aus⸗ geſchloſſen, als ob etwa der Sinn der neuen Vor⸗ ſchriften dahin gehen könnte, daß der Feſthaltung des Grundſtückpreisniveaus geringere Bedeutung bei⸗ gelegt würde als bisher. Wohl aber kann und ſoll nunmehr die Beurteilung einer Preisvereinbarung bei Grundſtücken nicht mehr ausſchließlich unter dem Geſichtspunkt erfolgen, welcher Preis vorausſichtlich am 17. Oktober 1936 vereinbart worden wäre, ſon⸗ dern unabhängig davon kommt es weſentlich darauf an, ob der vereinbarte Preis als volks wirtſchaftlich gerechtfertigt anzuſehen iſt oder nicht. Das bedeutet, daß alſo ein Kaufpreis unter Umſtänden auch dann beanſtandet werden kann, wenn er nicht höher oder ſogar wenn er nieoͤriger liegt als der Stop⸗Preis; während andererſeits in Fällen, in denen gegen die Angemeſſenheit des Preiſes keine ſachlichen Be⸗ denken beſtehen, von weiteren Ermittlungen hinſicht⸗ lich der Höhe des nach der Stopverordnung zuläſſigen Preiſes abgeſehen werden kann. Das iſt wichtig, weil der nach der Stopverordnung zuläſſige Preis bei Grundſtücken faſt immer konſtruiert werden muß und die dazu erforderlichen Ermittlungen unter Um⸗ ſtänden recht ſchwierig ſein können. Das alles ändert aber nichts daran, daß norma⸗ lerweiſe der höchſte nach den Vorſchriften der Preis⸗ ſtopperoronung zuläſſige Preis anit demjenigen Preis übereinſtimmen wird, der den Grundfätzen des Runderlaſſes Nr. 155(vom 6.. durch den eingehende Vorſchrif ten über die Durchführung der Preisbildung und Preisüberwachung erlaſſen wur⸗ den. Die Schriftleitung) entſpricht. Der Runderlaß hat nicht die Abſicht, irgend welche 1927755 Grund⸗ ſätze für die Grundſtücks sbewertung aufzuſtellen, ſon⸗ dern will nur ſpekulative Ueberbewertungen ver⸗ hindern. Dem ſteht auch nicht entgegen, daß in dem Erlaß verſchiedentlich betont wird, daß der volks⸗ wirtſchaftlich gerechtfertigte Preis den unter den heutigen Verhältniſſen erzielbaren Erträgen entſpre⸗ chen ſoll. Auch für die Bildung des Verkehrswertes am freien Markt iſt der nachhaltig erzielbare Er⸗ trag von ausſchlaggebender Bedeutung, und die be⸗ ſondere Hervorhebung dieſes Moments bedeutet nur einen verſtärkten Hinweis auf die Notwendigkeit, ſpekulative Preisbildungsfaktoren jeder Art unter allen Umſtänden auszuſchalten. Daraus ergibt ſich aber, daß der Preis oder in manatee tines Preiſes der Verkehrswert vom 17. Oktober 1936 auch nach den neuen Richtlinien normalerweiſe die obere Grenze der zuläſſigen Preis vereinbarung bildet. Wer einen höheren Preis fordern will, wird erforder⸗ lichenfalls die volswirtſchaftliche Berechtigung der Preisſteigerung nachweiſen müſſen. Dabei verſteht daß werterhöhende Inveſtitionen, die ſeit dem 17. Oktober 1936 vorgenommen worden ſind, ohne weiteres dem Kaufpreis hinzugerechnet weroͤen können.“ es ſich von. Konkurrenzgeschäff im gleichen Hause Die Frage, ob ein Hauseigentümer ohne wei⸗ teres verpflichtet iſt, Geſchäftsräume in ſeinem Hauſe nicht an ein Unternehmen zu vermieten, das für einen anderen Mieter des Hauſes eine Konkurrenz bedeutet, läßt ſich nicht einheitlich beantworten. Zu⸗ nächſt entſcheidet die im Mietvertrage übernommene Verpflichtung. Befindet ſich im Mietvertrage keine Einſchränkung des freien Vermietungsrechtes, ſo muß nach den Umſtänden des Falles, nach Treu und Glauben, ſowie nach der Berkehrsſitte von Fall zu Fall entſchieden werden, ob ein Verbot der Vermie⸗ tung an ein Konkurrenzgeſchäft anzunehmen iſt oder nicht. Dabei iſt auch in jedem einzelnen Falle die Frage des Umfangs des Konkurrenzverbots, ſowie des Beſtehens einer Konkurrenz zu prüfen. Es gibt hier Grenzfälle, die ſchwierig zu beurteilen ſind. Grundvermögens-Einheiiswerfe geben inſeressante Aufschlüsse Wertmäßig geſehen entfielen nach dem Stande vom 1. Januar 1935 auf die unteren Einheitswert⸗ gruppen(unter 3000 und 3000 bis 10000 Mark) 65,5 H. der bebauten Grundſtücke. auf Mietwohngrundſtücke, grundſtücke, 18,4 v. H. Da von dieſen 40,2 v. 7,3 v. H. auf Geſchäfts⸗ auf gemiſchtgenutzte Grund⸗ 9. Seite“ Nummer 561 ſtücke, 31,6 v. H. auf Einfamilienhäuf er, der Reſt auf ſonſtige bebaute Grundſtücke entfiel, darf man anneh⸗ men, daß ein großer Teil des deutſchen Hausbeſitzes gerade vom ſogenannten„kleinen Mann“ ver⸗ waltet wird. Dieſe Tatſache iſt bedeutſam, zeigt ſie doch, wie ſtark der deutſche Hausbeſitz im zähen und eiſernen Sparwillen wurzelt. Der Bau eines eige⸗ nen Hauſes oder der Erwerb eines Miethauſes iſt ein wichtiges Mittel des ſozialen Aufſtieges, nach⸗ dem der Ausdehnung der Selbſtändigkeit im Wirt⸗ ſchaftsleben ſelbſt wie unüberwindliche Schran⸗ ken gezogen ſind. Von den unbebauten Grund⸗ ſtücken gehörten 8877 v. H. in die Einheitswertklaſſen bis zu 10 000 Mark. Erwähnenswert iſt ſchließlich, daß 75,8 v. H. der bebauten Grundſtücke zur Klaſſe der Altbauten(bis 30. Juni 1918 bezugsfertig), 24,2 v. H. zu den Neubauten rechnen. Mängel der Mieſwohnung Der Mieter einer Wohnung kann den Vermie⸗ ter wegen Mängel der Wohnung auf Schadenerſatz oder Mietminderung verklagen. Mietminderung kann aber nur ſtatt Schaden verlangt werden, nicht neben Schadenerſatz. Der Mieter muß ſich alſo vor Klageerhebung entſcheiden, ob und welchen Anſpruch er gegen oͤen Vermieter geltend machen will. Scha⸗ denerſatzpflicht beſteht unter anderem z. B. in dem Falle, daß dem Vermieter infolge Feuchtigkeit der Wohnung ein Möbelſtück verdirbt. Auf das Ver⸗ ſchulden des Vermieters kommt es dabei regelmäßig nicht an. Der Vermieter hat die Wohnung in ein⸗ wandfreiem Zuſtand zur Verfügung zu ſtellen oder Zuſtand zu verſetzen. ſie in einwandfreien Immobilien Feudenheim! kidtanſtended Lesch Nähe Marktplatz. aldbau S Seldverkehr f frfeſhin ——— deen me 89 beſte Lauflage, m. aute Lage. 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Un⸗ mittelbar hinter den nächſten hohen Bergen iſt wie im Märchen eitel Silberglanz ausgegoſſen, warten die„weißen Wunder“ auf in ſilberſtarren Tannen⸗ wäldern und dämmerſchweren Rauhreifdomen, mit blauem Eis, verzauberten Bäumen und Berggipfeln mit meterhohen Schneehauben, den herrlichen Schnee⸗ polſtern für die langen Brettl, die uns die winter⸗ lichen Freuden der Berge mit Leichtigkeit er⸗ ſchließen. Der luſtige Flockenwirbel, dem wir daheim lachend zuſchauen, der aber unſeren Städten zumeiſt nur ein flüchtiges Schneekleid umlegt und unſeren Alltag nur für kurze Zeit ſtrahlend verzaubert, iſt nur ein Kurhaus NHERRENWIES a 800 Ntr. ub. dem Meere 152 sonn. Lage, Wintersport. Fließ. k. u. w. Wasser. Prosp. el. 450 Bühl. Postauto: Bühl und Baden-Baden.(esg ſchwacher Abglanz von der ſtrahlenden Schönheit des dauerhaften Bergwinters dahinten in den nächſten hohen Bergen... Dort ſchafft er durch die Ver⸗ wandlung von Bergwald, Gebirgsflüſſen, Wetterfich⸗ ten, Felſen, Hütten und Dörfern, Hängen und Gipfeln in eine ſtrahlend weiße Winterwelt das weiße Wunder“. Geheimnisvoll verzaubert iſt der Winterwald zur geiſterhaften Welt von weißen Ur⸗ tieren und Schneemasken, von drohenden Streitern und Fabelweſen, die um die Waldſäume und je höher wir gipfelwärts ſteigen, ein um ſo unheimlicheres Weſen zu treiben ſcheinen. Die ſchmalen Brettl, die treuen Gefährten, die uns in die ſtillen Winkel des Bergwaldes und zu ſeinen höchſten Gipfeln begleiten, lehren uns die weißen Wunder kennen; ſie erſchließen uns der Berge weiße Freuden, von denen wir drunten im Tiefland kaum etwas ahnen. Mit den Brettlu um die Wette ſauſen die ſchlanken Rodelſchlitten zwiſchen berſchneiten Tannenwänden zu Tal. Und dritte im unde ſind die ſtählernen Schlittſchuh, die Vermitt⸗ Me dere Sisfeailden. Mit dieſen dreien ausgerüstet, rden in er e 8 f se Das peiße ſhdern wir den Bergwinter in die Schranken. Zu⸗ bbereſſten Gel 4 hit iſt es für niemand, das weiße Wunder zu er⸗ lien, die begeiſternden Freuden des weißen Rau⸗ ſhes— denn alle ſind einmal Anfänger geweſen, die ür ſich ſelbſt oder im Schikurſus die erſten zaghaften Schritte auf den Langhölzern, den zuerſt immer liel zu langen, verſuchten, ehe ſie längere Schnee⸗ wanderungen ausführen konnten, gemächlich gipfel⸗ wärts, in ſtiebendem Schneefluge zu Tal, ehe ſie alle auftretenden Schwierigkeiten meiſterten oder gar Sprungkanonen wurden, alle machten auf dem Ro⸗ delſchlitten erſte Rutſchverſuche, die heute ſo elegant vereiſte Rodelbahnen von märchenhafter Länge hinabſauſen, alle ſtellten ſich erſt vorſichtig auf die Stahlkanten der Schlittſchuhe, ehe ſie ſo reizvolle Figuren zu laufen verſtanden auf blankem Eis. Das weiße Wunder...Der Bergwinter ſchenkt es uns in der ungeahnten Kraft der Winter⸗ ſonne, die da oben in den Bergen bis 40 und mehr Wärmegrade an windſtillen Mittagen erreicht, Wärmegrade, die uns die Kleidung läſtig werden laſſen, nicht nur jenen, die ſonnenſelig im Liegeſtuhl faulenzen oder die halbnackt auf Schneeſchuhen da⸗ hingleiten, ungeahnte Kräfte zuführen. Und könnens nicht immer Sonnentage und Blauhimmel ſein, ſo laſen wir uns auch ganz gern einmal vom grauen Nebel ſchabernacken, der zuweilen aus blauem Him⸗ Lockung zur Vergwinterfahrt ſtrahlendglitzernde Bergwelt hinter grauem Vor⸗ hang verſteckend, der uns Rauhreif anſetzen läßt wie Baum und Strauch und Wegweiſer. Auch ſind wir nicht übelnehmeriſch, wenn wir unterwegs einmal von luſtigem Flockenwirbel überraſcht werden, der ſport und Winterraſt. Wenn der erſte dauerhaſte Schnee von den Winterſportplätzen gemeldet wird, dann ſetzt mit einmal in den ſchneeverzauberten ſtillen Bergen das frohe Treiben ein um Hänge, Wege und Sportanlagen, das Schnee und Eis zur uns zwar zu Schneemännern verwandelt, dafür aber die Umwelt mit neuem, reinem Glanz beſchenkt. Der Reiz einer Neuſchneelandſchaft im Silberduft und Morgenſonne von Rauhreif und Blauhimmel das iſt wohl das ſtrahlendſte ſeiner Wunder, mit dem uns der Bergwinter zu beglücken weiß. kläim im Hochgebirge, die durch Eisſäulen, Eisgrotten, Eiswände und Spiegelpfade in Eiskönigspalaſt verzaubert wurde. Es begegnet uns im Mittelgebirge in jedem Waſſerfall, der als rieſiger Eiszapfen erſtarrt an der Bergwand hängt. Es leuchtet aus dem Gold ſchneeüberſchütteter Berg⸗ ſpitzen bei Sonnenauf- und Sonnenuntergang wie aus ſternenüberſäten Nächten und marmorblauen Schnee⸗ wieſen. Wir ſelbſt fühlen uns jedesmal etwas Chriſtkindhaft, wenn wir in ſchellenbehängtem Pferdeſchlitten durch das Wunder des weißen Berg⸗ waldes galoppieren. Mitunter iſt es auch einmal ein nettes Schneehäschen, das ein gütiges Geſchick mutterſeelenallein im verzauberten Bergwald unſere Spur kreuzen läßt. All öieſe Freuden und Schönheiten laſſen in uns ein neues Wunder reifen: ſtaunend ſpüren wir, wie neue Lebensfreude von uns Beſitz ergreift, wie gleichſam von Winterſonne und Schneeglanz ein neues Lebensfeuer in uns entzündet wird. Das iſt das Geheimnis um das weiße Wunder des Bergwinters, das Jahr um Jahr zu den bis⸗ herigen Bergwinterfreunden immer neue größere Scharen erfaßt, die ſich dem Winterſport verſchreiben. Das iſt das Geheimnis, das heute alljährlich Mil⸗ lionen in die weißen Berge der Mittelgebirge und mel herabfällt, die vordem in der Morgenſonne des Hochgebirges lockt zu Winterkur und Winter⸗ Die Under, Es begegnet uns in der Im Schneegebiet des Schauinslandes (Phot.: Verkehrsverein Freiburg) notwendigen Vorausſetzung hat. Rüſten wir beizeiten, um auch diesmal der„weißen Wunder“ teilhaftig zu werden. Es wird uns ja ſo leicht gemacht im zeit⸗ Fiitadt es 511902 eine Haupt D —„Eine merkwürdige Frage, da Sie doch wiſſen, daß ich einige Jahre in Freiburg i. Br. gelebt habe!“ alles Winterſport?“ „Ja; ſo ziemlich alles. Der Arbeiter wie der Gelehrte, die Stenotypiſtin wie der Student, faſt die ganze Stadt; vom Schulbuben, vom klein⸗ ſten Borzer, vom Schiſäugling angefangen, bis hin⸗ auf zur Olympiaſiegerin, zu Chriſtel Cranz!“ „Da wandert dann alſo jeder und jede an den Sonntagen mit den Brettle hiiauf in die Berge?“ „Nicht nur an den Sonntagen. Die Freiburger ſind ſo verliebt in den Winter, in die herrlichen, wei⸗ ten Schneefelder des Schwarzwaldes, in die Aus⸗ übung der weißen Kunſt, daß viele, viele ihren Ur⸗ laub ganz oder teilweiſe ans Ende des Jahres verlegen. Zu ihrer Freude ſehen ſie dann auch, daß man anderswo der gleichen Auf⸗ faſſung huldigt, denn Volksgenoſſen aus den verſchiedenſten deutſchen Gauen und Fremde aus „Fahren Sie Schi? Treiben Sie Winterſport?“ „Wieſo merkwürdig? Treibt denn in Freiburg 148. Jahrgang/ Nr. 501 Entwurf: Wilhelm Ni x⸗ Berlin(RDV⸗M). genöſſiſchen Reiſeverkehr. Dem beſcheidenſten Ar⸗ beiter vermittelt heute„Kraft durch Freude“ ſeine Winterferienwoche! Unſere Reiſebeilage wird in den Winterwochen wieder zum verläßlichen Weg⸗ weiſer in die deutſchen Winterſportgebiete und ihrer Eigenarten. Deutſchland iſt ja im Winter ſo ſtrahlend ſchön und bietet im Frieden der weißen Berge herrlichſte Freuden in Fülle N. HI. allen Himmelsrichtungen finden ſie ebenfalls in Winterferien hier oben.“ „Aber das iſt doch eine umſtändliche Geſchichte, von Freiburg aus mit den Schiern auf die hohen, verſchneiten Berge zu kommen; da hat man doch Scherereien aller Art?“ „Geſtatten Sie, daß ich lächle. Und laſſen Sie ſich ſagen, daß man von der Stadtmitte aus ſchon in der fabelhaft kurzen Zeit von 45 Minuten im Hochſchwarzwald, auf dem Gipfel des Schauinslanos, in 1284 Meter Höhe iſt! Nebenbei bemerkt, ſind Sie dann immer noch in Freiburg, immer noch auf ſtadteigenem Gebiet! „In dreiviertel Stunden... Ja, wieſo denn?“ „Mit der Straßenbahn, dem Zubringerdienſt und der Seilſchwebebahn.“ „Und die Schier?“ „Werden glatt und anſtandslos mitbefördert⸗ Uebrigens erhalten Sie(für 10 Mk.) Wochenkarten, die zur uneingeſchränkten Benützung all' dieſer Fahrgelegenheiten berechtigen“. „Iſt der Schauinsland auch empfehlenswert für PPP!!! 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Dez. 1937 die noch keine Meiſter in der weißen Kunſt „In jeder Hinſicht! Ein Winterkurort und Win⸗ terſportplatz mit großen Uebungsflächen für An⸗ fänger, mit ſteilen Hängen für Zünftige, mit pracht⸗ vollen Gelegenheiten zu ausgedehnten Schiwande⸗ rungen i Belchen⸗ und Feldberggebiet. Und mit ganz ausgezeichneten Unterhaltungsmöglichkeiten in modernen, großen, dabei ſehr gemütlichen Hotels!“ „Und die Stadt jederzeit leicht erreichbar? Zum Beiſpiel, wenn man abends mal 5 „Jawohl! Wenn abends mal ein Konzert, Sie beſuchen, oder wenn Sie irgendwo tanzen möchten: ſchnell und mühelos ſind Sie wieder in der Stadt, und an Unterhaltungs⸗ und Vergnügungsmöglich⸗ keiten haben Sie hier reiche Auswahl! Ganz beſon⸗ ders möchte ich Ihnen „Die Freiburger Bühnen, die beiden Stäoͤtiſchen Theater empfehlen, das Große und das Kleine Haus. In Schauſpiel, Oper und Operette glänzende Lei⸗ ſtungen.“ 5 „Das neue Kammerſpielhaus ſoll ſo hüſch ſein, auch eine famoſe Bar, eine Künſtlerklauſe haben?“ „Stimmt. Und nun ziehen Sie bitte die Schluß⸗ einen Vortrag, einen Film, eine Varietéaufführung! folgerung, und kommen Sie zu uns.“ Erholſames Süddeutſchland Süddeuſche Heilbäder in Winterszeit Im welligen Auf und Ab der tiefverſchneiten Berge des Alpenvorlandes, geborgen vor dem Un⸗ geſtüm der Winterſtürme, erwartet das Kneippbad Börishofen ſeine Gäſte zu Winterkuren. In dieſem Heilbad, deſſen Name weit in die Welt mit dem berühmt gewordenen Waſſerheilverfahren drang, halten ſich die Kuranſtalten bei Zirkulationsſtörun⸗ gen, Stauungszuſtänden, Nerven⸗ und Stoffwechſel⸗ krankheiten u. a. Leiden bereitwillig heilbereit.— In ſorglicher Weiſe führt auch Bad Kohlrab Winterkuren durch, dieſes nächſt alpiner Landſchaft höchſtgelegene Stahl⸗ und Moorbad Deutſchlands, das Nachbarſchaft mit dem weltberühmten deutſchen Paſſionsdorf Oberammergau unterhält. Die gün⸗ ſtigen Heilerfolge werden beeinflußt durch das froh⸗ ſtimmende Winterſporttreiben und die Erlebniſſe packender Winterbilder der Alpen. Bad Tölz, das bekannte Jodbad(gegen Ar⸗ terienverkalkung, Hautkrankheiten, Skrofuloſe uſw.), liegt unter auffallend blauem Südlandhimmel an der ungeſtüm jungen Iſar. Nahe der Hochgebirgs⸗ welt bietet es fröhlichſte Umrahmung der Kur durch vergnügliches Winterſporttreiben und ſtellt ſein aus⸗ nehmend ſchönes, packendes Altſtadtbild für emp⸗ findſame Gäſte zum Bewundern bereit. Bad Reichenhalls Winterkuren gegen chro⸗ niſche Erkrankungen der Atmungsorgane, Aſthma, Herz⸗ und Gefäßerkrankungen haben Ruf. Der Prunk des Hochgebirges ſteht dem Kurgaſt durch die elektriſchen Bahnen und durch die Predigtſtuhl⸗ ſchwebebahn offen und beeinflußt unzweifelhaft günſtig den Kurverlauf. Zur Winterheilkur lädt auch dringend der winter⸗ lich prangende Schwarzwald, Deutſchlands ſchönſtes Waldgebirge. Das Weltbad Baden⸗Baden be⸗ drängt in ſeiner lockeren Gartenſtadtbebauung den hochaufgetürmten Noröſchwarzwald. Die Wildbäder und die Heißluftbehandlung finden im Winterhalb⸗ jahr unverändert gegen Gicht, Muskel⸗ und Ge⸗ lenkerkrankungen, Neuralgien, Katarrhe u. ä. Leiden Anwendung. Wie vom reizend liegenden Wild⸗ bad(beſchränkte Winterkur), ſo lockt auch von Baden-Baden der winterliche, ſportfrohe Schwarz⸗ wald zu Ausflügen in die weiße Gebirgswelt, von beiden Bädern mit bequemen Bergbahnen. Das Solbad Dürrheim(Skrofuloſe, Rheuma, Nervenleiden, Frauenleiden, Knochentuberkuloſe) I ſeuub Boran Lund! Blick auf das ſtolze Münſter in Konſtanz Das Münſter war urſprünglich eine kreuzförmige Säu⸗ lenbaſilika romaniſchen Stils, wurde jedoch 1435 und ſpäter 1680 gänzlich umgeſtaltet. (Photo: Verkehrsverein Konſtanz) I. Oftersheim, 4. Dez. Als eine der älteſten Einwohnerinnen konnte hier Frau Barbara Heiß, geb. Gängel, ihren 80. Geburtstag begehen.— Um einer weiteren Verſchleppung der Maul⸗ und Klauenſeuche vorzubeugen, wurde die hieſige Volksſchule bis zum 9. Dezember ge⸗ ſchloſſen. CCC.üͤĩ ĩͤ vb Bozlalismus, das hann nichts anderes fein, als eine Verpflichtung, nicht nur an das eigene Ich iu denken, ſondern vor ſich die geößeren Hufgaben der Gemeinſchoft zu ſehen und ihnen gemäß zu handeln. Ader Führer über des WIAterbiite sert] Brand ſtifter wandern ins Zuchthaus liegt in der weißen Weite des ſüdlichen Hochſchwarz⸗ waldes, unweit des Solbades Donaueſchingen, das im Winter nicht nur als beſchaulicher Winter⸗ ſportplatz, ſondern zugleich auch als Heilort ſeine Stellung in 678-825 Meter Höhe über oem Meer zu behaupten weiß. Villingen führt als aufſtreben⸗ des Kneipp⸗Bad ganzjährige Kuren durch, und das nahe Triberg, das als heilklimatiſcher Luftkurort und Winterſportplatz einen vorzüglichen Ruf ge⸗ nießt, ſind im hohen Schwarzwald bekannte und be⸗ liebte Punkte für erholſamen Aufenthalt. Glotterbad, unmittelbar unterm„ſüddeut⸗ ſchen Brocken“ Kandel, ſetzt die Stahl⸗ und Radium⸗ quelle gemeinſam mit der ſpezifiſch„Glotterbader Kur“(phyſikaliſch⸗diätiſches Heilverfahren unter Be⸗ nutzung der größten Winter⸗Waldluftbäder Deutſch⸗ lands) auch im Winter mit beſten Heilerfolgen ein. Andere Heilplätze im Schwarzwald, wie Bühler⸗ höhe im Nordſchwarzwald(15. Oktober bis 1. Ja⸗ nuar geſchloſſen) und Höchenſchwand, das Son⸗ nendorado im Südſchwarzwald(1015 Meter) und kleinere Bäder am und im Schwarzwald und in den übrigen Teilen Süddeutſchlands(u. a. auch das erſt wenige Jahre alte, neuzeitliche Bad Heidelberg, das Heilbereich inmitten des Neuſtadtteils von Hei⸗ delberg, wo eine Radium⸗Sol⸗Thermalquelle benutzt wird), zeigen ſich uns kaum weniger gewiſſenhaft in der Behandlung und Aufnahme von Wintergäſten und mühen ſich, den Ruhm Süddeutſchlands als heilendes Land auch über Winter zu feſtigen. Kiſſingen, das Weltbad, hält vom 15. Dezem⸗ ber bis 15. Januar völlig geſchloſſen und führt, wie die Hauptkurzeit, auch die Winterkurzeit(15. Ja⸗ nuar bis 31. März) erfolgreich durch. Bad Dürk⸗ heim in der Pfalz, das ſtärkſte Arſen⸗Solbad der Welt(gegen Skrofuloſe, Rheuma, Nervenleiden, Frauenleiden), das am Beginn der neuen„deutſchen Weinſtraße“, inmitten von ausgedehnten und welt⸗ berühmten Weinbaugebieten, liegt, erfreut ſich durch viele zweckvolle Neuanlagen ſteigender Beliebtheit als Heilbad. Bad Mergentheim im nördlichen Zipfel von Württemberg(Gallen⸗ und Leberleiden) gewinnt im Winter durch den behäbigen Stadtcharak⸗ ter. Schwäbiſch⸗Hall heilt lebenfalls ganz⸗ jährig) mit ſeinen heilenden Solwaſſern Rheuma, Gicht, Frauenkrankheiten u. a. Leiden, ebenſo Bad Wimpfen hoch ob dem Neckar. R. Vom Konſtanzer Schwurgericht verurteilt * Konſtanz, 4. Dez. Am 12. September 1931 nachts iſt das Anweſen der Witwe Roſa Klotz in Bietingen vollſtändig niedergebrannt. Erſt heute gelang es, den Fall reſtlos aufzuklären. Die 55jäh⸗ rige Angeklagte Klotz ſelbſt war es, die das Feuer in der Scheune gelegt hatte in der Abſicht, die Ver⸗ ſicherungsſumme zu erhalten, womit ſie auch Erfolg hatte. Die Angeklagte wurde zu einem Jahr ſechs Monaten Zuchthaus verurteilt. ſowie drei Jahren Ehrenrechtsverluſt. Schnöde Gewinnſucht brachte auch den 60 Jahre alten verheirateten Franz Schafheutle aus Mühlingen, zuletzt in Radolfzell wohnhaft, vor das Schwurgericht. Dre im eigenen Hauſe zu Radolfzell am 2. November d. J. nachmittags gelegte Brand konnte im Keim erſtickt werden. Der vermögende Mann wollte mit der Verſicherungsſumme ein neues Haus bauen. Das Urteil lautete auf ein Jahr ſechs Monate Zuchthaus, 3000 Mk. Geldſtrafe und drei Jahre Ehrverluſt. Wegen Brandſtiftung und Anſtiftung hierzu ſaßen ſchließlich die Brüder Riedmüller aus Dieters⸗ hoſen auf der Anklagebank. Johann Riedmüller er⸗ hielt drei Jahre ſechs Monate Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverluſt, Karl R. ein Jahr drei Monate Zuchthaus und drei Jahre Ehrverluſt. Die Mitan⸗ geklagte Anna Riedmüller, geb. Diener, wurde zu zwei Jahren Zuchthaus und dreijährigem Ehrver⸗ luſt verurteilt. Blick auf Ludwigshafen — Was Ludwigshafens Polizei notiert Drei Feſtnahmen— Flucht aus dem Leben Ludwigshafen, 4. Dez. Feſtgenommen wurden zum Zwecke des Strafvollzuges zwei Ar⸗ beiter von hier. Sie wurden in das Amtsgerichts gefängnis hier eingeliefert. Außerdem wurde ein hier wohnhafter Reiſevertreter einer auswär⸗ tigen Firma feſtgenommen, der ſich durch Fälſchung von Beſtellſcheinen Proviſionsgelder erſchwindelte und ſich die von ihm widerrechtlich beſtellten Waren aneignete. * Im Stadtteil Süd hat ſich ein 32 jähriger Ar⸗ beiter in ſeiner Wohnung durch Leuchtgas ver⸗ gi'ftet. Aus einem hinterlaſſenen Brief geht her⸗ vor, daß das Motiv zur Tat in zerrütteten Fami⸗ lienverhältniſſen zu ſuchen iſt. 5 Ein 31jähriger Radfahrer von hier ſtieß am Freitagabend an der Einmündung der Kaiſerwörth⸗ in die Mundenheimer Straße mit einem Perſonen⸗ kraftwagen zuſammen. Der Radfahrer, der ange⸗ trunken ſchien, wurde nach Entnahme von Blut⸗ proben feſtgenommen und wird dem Gericht vor⸗ geführt. * Am ſelben Abend wurde durch einen bisher noch nicht ermittelten Dieb ein auf dem Ludwigsplatz ab⸗ geſtelltes Motorrad, Marke Da W, Kennzeichen II D 55109, im Werte von 700 Mark geſtohlen. Aus dem Ludwigshafener Gerichtsſaal: Streit um die Geliebte Meſſerſtiche nach der Bierreiſe * Ludwigshafen, 4. Dez. Der 27 Jahre alte Hein⸗ rich Vomend und der 32 Jahre alte Eugen Ritthaler, beide aus Ludwigshafen, gerieten wegen der Geliebten des Vomend, einem 22jäh⸗ rigen Dienſt mädchen, nach einer ausgedehnten Bier⸗ reiſe in Streit, in deren Verlauf Vomend zum Meſſer griff und dem Ritthaler zwei tiefe Stiche in die Schulter beibrachte, ſo daß letzterer vier Wochen im Kranken⸗ haus lag. Ritthaler hatte ſeinem Gegner in den Un⸗ terleib getreten. Die Raufbolde hatten ſich nun vor dem Amtsgericht Ludwigshafen wegen gefährlicher Körperverletzung zu verantworten. Beide ſind we⸗ gen Roheitsdelikten bereits vorbeſtraft; Vomend auch ſchon wegen Meſſerſtecherei. Der Richter er⸗ kannte gegen V. auf ſechs, gegen R. auf zwei Mo⸗ nate Gefängnis. 0 * Geſtohlen— gefälſcht— geflüchtet Bei einem Ludwigshafener Autohändler war der 22 Jahre alte ledige Richard Roos aus Ludwigs⸗ hafen mit Bürparbeiten beſchäftigt. Als der Maga⸗ zinverwalter kränk würde, benützte Roos die Ge⸗ legenheit, Au koerſatzleile im Werte von 350 Mark zu ſtehlen und an andere Autohändler und Mechaniker zu veräußern. Er bediente ſich hierzu eines falſchen Namens und fälſchte auch die Quit⸗ tungen. Als er bei einem Abnehmer zum dritten⸗ mal erſchien, kam dieſem die Sache verdächtig vor und er verſtändigte die Polizei. Ehe dieſe jedoch eintraf, ergriff R. die Flucht und konnte erſt ſpäter in Mannheim verhaftet und in Unter⸗ ſuchungshaft genommen werden. Wegen Diebſtahls, Unterſchlagung und Betrugs vor dem Schöffengericht Luoͤwigshafen angeklagt, war Roos in vollem Umfange geſtändig. Er wurde zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. Kaufmannsgehilfenprüfungen in der Pfalz * Ludwigshafen, 3. Dez. Von der Induſtrie⸗ und Handelskammer für die Pfalz in Ludwigshafen a. Rh. werden im Frühjahr 1938 wiederum Kaufmanns⸗ gehilfenprüfungen abgehalten werden. Als Prü⸗ fungsorte ſind bisher folgende Orte in Ausſicht genommen: 1. Ludwigshafen a. Rh. für den Bereich der Bezirksämter Ludwigshafen a. Rh. und Speyer; 2. Frankenthal für den Bereich des Bezirks⸗ amtes Frankenthal; 3. Kaiſerslautern für den Bereich der Be⸗ zirksämter Kaiſerslautern, Kirchheimbolanden, Kuſel und Rockenhauſen; Parkzeit nur 60 Minuten In Paris rückt man fetzt den„Dauerparkern“ auf dos Hell. Um zu vermeiden, daß in den belebten Straßen ein und derſelbe Wagen ſtunden lang parkt, hat man die Dauer der Parkzeit auf 60 Minuten begrenzt. 5— Der Verkehrspoliziſt notiert ſich die Nummer und die Zeit der Wagen, die auf dem Parkſtreiſen der Champs Elyſees parken. N (Weltbild, Zander⸗M.) 4. Zan dau für den Bereich der Bezirksämter Lunau, Oebcabern und Germersheim; 5. Neuſtadt an der Weinſtraße für den Bereich des Bezirksamtes Neuſtadt an der Weinſtraße; 6. Pirmaſens für den Bereich der Bezirksämter Pirmaſens und Zweibrücken. Zur Prüfung werden Jugendliche beiderlei Ge⸗ ſchlechts zugelaſſen, die im Bezirk der Induſtrie⸗ und Handelskammer bis 30. Juni 1938 eine ord⸗ nungsgemäße kaufmänniſche Lehre durchgemacht haben. Als letzter Anmeldetermin iſt der 1. Januar feſtgeſetzt worden. Der Seuchenſtand in der Saarpfalz * Kaiſerslautern, 4. Dez. Die Landesbauernſchaft Saarpfalz teilt mit: Gegenüber der letzten Seuchen⸗ ſtandsmeldung waren am 3. Dezember weiter fol⸗ gende Orte neu verſeucht: Oberluſtadt(Kreis⸗ bauernſchaft Landau), Schiffweiler(Kreisbauernſchaft Ottweiler), Ballweiler(Kreisbauernſchaft Zweibrük⸗ ken), Münchweiler an der Rodalb(Kreisbauernſchaft Zweibrücken), Flomersheim(Kreisbauernſchaft Bad Dürkheim), Bliesmengen⸗Bolchen(Kreisbauernſchaſt Zweibrücken), Riesweiler(Kreisbauernſchaft Zwei⸗ brücken) und Emmersweiler(Kreisbauernſchaft Saarbrücken). Wer hat ihn geſehen? Ein Schüler wird vermißt * Mußbach, 4. Dez. Vermißt wird hier ſeik dem 6. Juli d. J. der Schüler Heinrich Spiry. Er iſt am 9. Mai 1923 zu Mußbach geboren und unge⸗ fähr 1,50 Meter groß. Bei ſeinem Weggang hatte er ein älteres Herrenfahrrad und einen Torniſter⸗ koffer mit Kleidungsſtücken mitgenommen. Beklei⸗ det war er mit ſeiner Jungvolkuniform. Sp. beſitzt ferner einen Ausweis als Jungvolkmitglied. Wer nähere Auskunft über den Verbleib des Jungen geben kann, wird gebeten, dies der nächſten Polizei⸗ behörde zu melden. Grand Prix für den Nahewein «Bad Kreuznach, 4. Dez. Auf der Pariſer Weltausſtellung hatte die Kreuznacher Fla⸗ ſchenweinkellerei für naturreine deutſche Qualitäts⸗ weine, Richard Michel, 1921er Edelgewächſe der Nahe und der Pfalz ausgeſtellt. Das internationale Preisgericht erkannte jetzt en Weinen einmal die höchſte Auszeichnung, den Grand Prix, und einmal die Goldene Medaille zu. Im Saarbrücker Patendorf Eine Keramikſchule im Warnot „ Ludweiler, 2. Dez. Zur wirtſchaftlichen Be⸗ gillebung des Warndt wurde bereits in Emmersweilen eine Bleiſtiftfabrik errichtet, während man mum in Großroſſeln Keramiſche Werse ge⸗ ſchaffen hat. Die Grundlage für die künftige Klein⸗ induſtrie in Keramikwaren ſoll nun eine Keramik⸗ ſchule in dem Saarbrücker Patendorf im Warndt bilden. Am 13. Januar 1838 ſoll der erſte Spaten⸗ ſtich für den Bau dieſer Werkſchule erfolgen. Die Bauarbeiten ſollen mit möglichſter Beſchleunigung durchgeführt werden. ————u— * Bad Rippoldsau, 4. Dez. Am 6. Dezember 1987 vollendet hier die Kriegermutter Marie Dieterle, geb. Schmid in voller körperlicher und geiſtiger Friſche ihr 85. Lebensjahr. Während des Welt⸗ krieges ſtanden die ſechs Söhne und drei Schwiegerſöhne der ehrwürdigen Greiſin an der Front. Von ihren Söhnen ſtarben zwei den Heldentod, ebenſo ein Schwiegerſohn, ein weiterer Schwiegerſohn ſtarb im vergangenen Jahre an den Folgen ſeiner Kriegsdienſtbeſchädigung. Das greiſe Geburtstagskind genießt hier das beſte Anſehen. An ihrem Geburstag werden alle Kreiſe der Bevölke⸗ rung herzlich Anteil nehmen. * Ueberlingen 30. Nov. Der diesjährige Frem⸗ den verkehr ergibt ſich aus folgenden Zahlen: 72 000 Uebernachtungen in Hotels und Penſionen, 18000 Uebernachtungen in Privatquatieren und — 42 000 Uebernachtungen durch Kößß⸗Gäſte. Unter ber Geſamtzahl der Gäſte befanden ſich 2500 Ausländer, gde im im DEZEMBER Sonntag, 5. Dezember Nationaltheater:„Liebe in der Lerchengaſſe“, 15 Uhr. „Die Reiſe nach aris“, Mlete E, 20 Uhr. Rofengarten: 11 Uhr Früh⸗ ſchoppenkonzert: 15.30 Uhr und 20. Uhr Winterfeſt. Planetarium: 16 Uhr Der Sternhimmel im Dezember(wit Vorführung des Sternprojektors und Lichtbildern); 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. 9 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. leinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familten⸗Vorſtellung 77 1755 Nelly, der muſikaliſche Elefant und ſieben neue aktionen. Tanz: Polaſthotel, Parkhotel, Libelle, Flughafengaſtſtätte, Friedrichspark, Waldparkreſtaurank, Rennwieſenreſtau⸗ rant. Lichtlpiele: be Univerſum:„Ein Volksfeind“.— Alhambra:„Das are Abenteuer“.— Schauburg;„Andere Welt.— Pala und Gloria:„Der Muſtergatte“.— Capitol „Zauber der Bohsme“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 16 15 9 71 1 995 Feſtung und Garniſonſtadt. 2 n eihna and. Theatermuſenm, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. e Nee wenn 5 16 lat 2 i au: eihna sſtellung Man mer n. Mannheimer Kunstverein, L I. 1: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. 355 5 ein-⸗Neckar⸗Hallen: Weltkriegsausſteuung: Die lebende Front. Geöffnet von 10 bis 20 Uhr. Letzter Tag. null Anskünfte durch den Verkehrs⸗Verein. Telefon 34s 24. und Scala: 1 2 ö 1 4 1 Samstag, 4 Dez.“ Sonntag, 5. Dez. 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 561 Wenn Sie Teppiche Bettumtandungen Bettyoflagen u. Läufer Diw/en-Decken oder eine echte Orient- Brücke schenken wollen kaufen Sle im alten Fachgeschäft daun NM.& N. 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Die Ergebniſſe: 100 Meter Freiſtil: 1. Dr. Eſik(ungarn) 59,2 Sekunden; 2. Hoving(Holland) 1206.— 100 Meter Bruſt: 1. Smitſhu⸗ nzen(Holland):17; 2. Doſzpoly(Ungarn):17, 4.— 100 Meter Rücken: 1. Scheffer(Holland):11,8; 2. Metman (Holland):12; 3. Lengyel(Ungarn) 111— 4 mal 100 Meter Freiſtil: 1. Het J Amſterdam 4: 2. BEA Bu⸗ Hapeſt 4: 5 mal 50 Meter Freiſtil: 1. BEAC:20; 2. Het Y 220,9. 9 3,3. Frauen: 100 Meter Freiſtil: 1. Sty!(Holland):10,8.— 100 Meter Rücken: 1. van Feggelen(Holland):16; 2. Kint (Belgien) 116,1; 3. Nida Senff 116,8.— 200 Meter Bruſt: 1. Joppie Waalberg(Holland):02,6; 2. Heeſelaars(Hol⸗ land):06,90 Min. Anſere Schwimmer vor großen Aufgaben Der Reichsſportwart des Fachamtes Schwimmen, Otto Brewitz(Magdeburg), hat für den 19. und 20. März nach Halle a. ö. S. einen Lehrgang des Fachamtes Schwimmen für die Meiſterklaſſe, die Spitzenklaſſen und den Nachwuchs angeſetzt. Bei den damit verbundenen Prüfungskämpfen ſollen auch einige ausländiſche Spitzenkönner an den Start gehen, nachdem ſich in Magdeburg der Einfluß internatio⸗ naler Konkurrenz ſo ſtark auf die deutſchen Leiſtungen aus⸗ gewirkt hat. Neben dem jungen Schweden Björn Borg, der ſich dem deutſchen Meiſter Werner Plath wieder über 200 und 400 Meter Freiſtil meſſen wird, ſollen noch Jopie Waalberg und Rie van Veen verpflichtet werden. Jopie Waacberg iſt die einzige Frau, der es bisher gelang, die 200⸗Meber⸗Bruſtſtrecke unter Z Minuten zurückzulegen, und die junge van Veen iſt Hollands vielverſprechendſtes Talent in der kurzen Freiſtilſtrecke. Weiter iſt man bemüht, Helmut Fiſcher Europas ſchnellſte Freiſtilſchwimmer, Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 4. Dez.“ Sonntag, 5. Dez. a 1097 und den ungariſ Iõnmpiaſieger Dr. Cſik, zubringen. Allein Heuſer hat das Recht J. Roth will feinen Titel gegen Beſſelmann verteidigen. Anläßlich des Kampfes Roth gegen Sys weilte auch der deutſche Meiſter im Mittelgewicht, Jofef Beſſelmann (Köln), wie bereits gemeldet, in Brüſſel Der ſchlagſtarke Rheinländer hat nach dem Kampf mit einem Berliner Veranſtalter dem Betreuer Roths Verhandlungen und geführt, die zu einem Vorvertrag für einen Kampf fü ten, der 21. Januar im Berliner den ſoll 1 in dem Ro 1 ſeine Titel als pameiſter im Halbſchwergewicht gegen Beſſelmann Spiel ſetzen will 1 U So ſehr es nun zu begrüßen iſt, aufs daß Weltmeiſter Roth ſeine beiden Titel in Berlin gegen einen tüch⸗ tigen deutſchen Boxer verteidigen will, ſo ſtark über⸗ raſcht es, daß ausgerechnet dem deutſchen Mittelgewicht die große Gelegenheit geboten Adolf Heuſer, zweifellos unſer beſter Halbf boxer, wartet als deutſcher Meiſter dieſer ſeit Monaten bereits auf ei Kampf mit Roth, den er tber den Verband deutſcher Fauſtkämpfey offiziell bei der JBu gefordert hat. Die Verhandlungen für einen Kampf Heuſer— Roth ſtanden vor dem Abſchluß und ſind durch die Bemühungen Beſſelmanns, der noch nie im Halb⸗ ſchwergewicht geboxt hat, vorläufig zerſchlagen worden. Das letzte Wort in der Frage, ob Beſſelmann oder Heuſer mit Roth um den Tftel kämpfen, ſpricht ſicherlich der Verband deutſcher Fauſtkämpfer, der darüber wacht, daß nur der Beſte einer jeden Gewichtsklaſſe die deutſchen Farben in internationalen Meiſterſ tskämpfen ver⸗ tritt. Der kampfſtärkſte und ausſichtsreichſte deutſche Geg⸗ ner für Weltmeiſter Roth aber iſt— Adolf fHeuſer. Ruhe, Oroͤnung und Sauberkeit auf den Sporlplätzen ommerns Fußball⸗Gaufachwart Pochat hat an alle Vereine der Gauliga⸗ und Bezirksklaſſe ein ſehr ernſt gehaltenes Rundſchreiben gerichtet, in dem er mit großem Bedauern feſtſtellt, daß trotz der vor Beginn der diesjähri⸗ gen Meiſterſchaftsſpiele ausgeſprochenen Ermahnung, die einzelnen Mannſchaften zu einem ſportgerechten Spiel an⸗ zuhalten, Spieler der Gauliga und der Bezirksklaſſen ſich in zunehmendem Maße zu Unſportlichkeiten gegenüber der gegneriſchen Mannſchaft hinreißen laſſen. Zukünftig wird gegen eine unkorrekte Spielweiſe der Mannſchaften mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln eingeſchritten wer⸗ den, und zwar nicht nur gegen einzelne Spieler. Die Ver⸗ eine haben die Pflicht, Erziehungsarbeit zu leiſten. Für ein ſportmäßiges Auftreten der Mannſchaften werden in Zukunft vor allem die Vereins⸗Fußballfachwarte verant⸗ Meiſter werden 5 8 2 5 — Gewichts . wortlich gemacht. Dieſelbe Erziehung habe auch bei den Zuſchauern einzuſetzen, wenn die Vereine nicht Geſahr lau⸗ fen wollen, daß ihr Platz ſo lange geſperrt wird, bis auf ihm Ruhe und Ordnung bei den Spielen gewährleiſtet ſind. Sehr richtig ſtellt der Gaufachwart feſt, es müſſe jedem Ver⸗ ein bewußt ſein, daß ſolche untragbaren Zuſtände zu einem gemeinſamen Schaden für die geſamte Fußballſache aus⸗ ſchlagen. Auch Oſtpreußens Gaufachwart warnt. Die Spiele um die Gaumeiſterſchaft hätten bereits am erſten Spiel⸗ ſonntag erkennen laſſen, daß durch un verantwortliche Ele⸗ mente am Rande der Spielfelder eine Stimmung geſchaffen wirö, die mit ſportlicher Auffaſſung nicht mehr in Einklang zu bringen iſt. Der großen Maſſe der Zuſchauer werde da⸗ durch der Aufenthalt auf den Plätzen unleidlich gemacht. Die Vereine ſollen deshalb durch größeren Einſatz von Oroͤnern ſich unſportlich betragende Zuſchauer vom Platz weiſen, andernfalls wird der Platz geſperrt. Einen anderen Mißſtand rügt der Branden bur⸗ giſche Gaufachwart Dr. Vialon. Er hat bei dem Be⸗ ſuch von Sportplätzen feſtgeſtellt, daß einzelne Vereine auf ihre Schankräume ungleich mehr Sorgfalt und Mühe ver⸗ wenden als auf die Umkleide⸗ und Waſchräume der Mann⸗ ſchaften; hier ſe es am notwendigſten. Die Vereinsfüh⸗ rer werden verpflichtet, ſich einer Beſſerung der Verhält⸗ niſſe auf dieſem Gebiet nachdrücklichſt anzunehmen. Die Frage der Würdigkeit bei irgendeiner Förderung oder Ent⸗ ſcheidung ſei hiervon nicht zuletzt abhängig. Mannheimer Kegelſport Die Kämpfe um oͤie Einzelmeiſterſchaft auf Aſphalt gehen nach Abwurf von 300 Kugeln nun dem Höhepunkt entgegen. Noch 200 Kugeln in einem Lauf und der Meiſter ſteht feſt. Wer wird der Glückliche ſein und als Sieger aus dieſem ſchweren Kampf hervorgehen? 200 Kugeln erfordern den Einſatz Fer ganzen Kräfte eines Starters. Das geringſte Nachlaſſen und die Hoffnung auf Meiſterwürde iſt für ein Jahr dahin. Noch liegt Hugo Ganz mit 17 Holz in Füh⸗ rung und wenn nicht alles trügt, wird ihm ſeine ausgezeich⸗ nete Wurftechnik den Sieg bringen. Damit würde ihm zum drittenmal die Meiſterſchaft zufallen. Jedenfalls wird es einen Schlußkampf auf Biegen und Brechen geben, zumas ſich Gegner wie Siegler, Beiſel, Meyer und Schuler nicht leicht geſchlagen bekennen werden. Inzwiſchen hat auch die Tabelle der Klaſſenkämpfe eine weſentliche Aenderung erfahren. Mancher ſchwere Kampf gehört bereits der Vergangenheit an und hat für den einen die Punkte, für den anderen die bittere Enttäuſchung ge⸗ Dracht. Der Stand iſt nach dem 1. Dezember folgender: Liga: Goldene 7 5 Spiele, 10 Punkte; Deutſche Eiche 4 Spiele, 6 Punkte; Präziſe 8 5 Spiele, 6 Punkte. Diese Geschenk · Vorschlage erleichtern sicher hre Wahl. Bitte kommen Sie aber bald! Trägerhemd, Charm.. 98 Binder, neueste Muster Schlüpfer, Charm. 98.50,.50, 95 schöne Farben.90,.95 Trägerhemd, Interl...30 Sporthemden mit festem Kleidchen, eleg. 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Janwar wird in Liſſabon gegen Por⸗ tugal gespielt, ein weiteres Spiel gegen eine portugie⸗ ſiſche Auswahl findet am 12. Januar in der Hafenſtaßt Porto ſtatt. Auf dem Rückwege treten die Magyaren am 16. Januar in Luxemburg gegen Luxemburg an. SC. Neuenheim, eine der beſten badiſchen Rugbymann⸗ ſchaften, gaſtiert am 9. Januar in Frankreich. Gaſtgeber iſt der RC. Fvanche⸗Comtois Beſangon. Niederſachſens Eichenſchild⸗Elf für das Nürnberger Vorſchlußrundenſpiel gegen Bayern hat folgendes Aus⸗ ſehen: Stecher(Bremen); Mänz— Meyer(beide Hanno⸗ ver); Harms—Rohde(beide Hannover)—Remlinger(Bre⸗ men); Siemer— Fiedler— Vogel— Willführ— Becker(alle Hannover). Donald Laſh, der bekannte USA ⸗Langſtreckenläufer, ſtellte in Eaſt Lanſing(Michigan) über vier Meilen(5486 Meter) mit 19:17,3 Min. einen neuen US A⸗Rekord auf, der ſeit 1913 auf 20:03 ſtand. Elf Straßenrennen für Berufsfahrer werden im Johre 1938 neben zahlreichen Amateur⸗Wettbewerben in Deutſch⸗ land veranſtaltet. Unter den traditionellen Rennen fehlt lediglich die Fernfahrt„Rund um Berlin“. Auf dem UC ⸗Kalenderkondreß am 11. Dezember in Zürich wird der Deutſche Radfahrer⸗Verband folgende in⸗ 75 ternationolen Rennen zur Genehmigung vorlegen: Deutſch⸗ land⸗Rundfohrt vom 29. Mai bis 12. Juni, München— Mailand(Amateure) vom 1. bis 4. Juli. Internationale Prüfungskämpfe führt das Reichsfochamt Schwimmen im Anſchluß an einen Lehrgang, der am 19. und 20. März 1938 durchgeführt wird, unter Beteiligung unſerer Spitzenklaſſe und Björn Borg, Dr. Cſik, Rie y. Veen, Jopie Waalberg u. a. m. in Magdeburg durch. Die NS Da P⸗Wintſportkämpfe ſind vom 21. bis 23. Ja⸗ nuar auf die Tage vom 18. bis 20. Februar verlegt worden. Als Austragungsort wurde Oberhof in Thüringen be⸗ ſtimmt. Herbert Nürnberg, der deutſche Europameiſter im Leicht⸗ gewichtsboxen, trat am Freitag in den Stand der Ehe. Bei der Hochzeit war Reichsfachamtsleiter Min.⸗Rat Dr. Metzner als Trauzeuge zugegen. Hein Domgörgen(Köln), der frühere deutſche Mittel⸗ gewichts⸗Boxmeiſter, wurde von der SA⸗Gruppe Weſtmark als Boxlehrer verpflichtet. Domgörgen tritt ſeinen Poſten am 1. Januar an. Paul Krewer(Köln) hat in ſeiner Heimatſtadt eine Gaſt⸗ wirtſchaft übernommen. Der ausgezeichnete Dauerfaßrer wird dennoch„ſeinem“ Sport treu bleiben und im kommen⸗ den Jahre wieder Rennen beſtreiten. 1 Kleidchen mit langem Arm, mand Nucheniudsclie Kafjiee decke, 130/160 œm, hübsche bunte Muster.25 Teegedeck, 130/160 em, mit 6 Serv., K seidendam. 8. 78,.95 Tischgedeck, Ia. Halbleinen, 130/160..73,.95 Servietten, 60%0 95, 80 Tischge deck, Reinleinen 130/160..78,.75 Servietten, Reinl..60,.10 Geschirrtuch Reinleinen.. 70,—.36 Küchenhandtuch, gut. Crepe- Ware m. 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Schlözer Annemarie Hölscher geb. Stehberger Wuheim Hölscher, Oberingenieur Die Feuerbestattung fand auf Wunsch des Verstorbenen in der Stille statt. von selbst Darmol, wenn Sie es einmal bekommen haben. Darmol schmeckt so gut e Schokolade, Wirkt sicher und mild ohne Beschwerden. Bel Nesselausschlag Ist es unenibehrſich. Darmol kann man bequem feilen und dem Alter genau anpassen; es ist für Kinder wie gescheffen.- Vewenden Sie deshelb Darmol das Abführmittel der Familie, das auch der Arzt ampfiehlt. . Abführ-Schokoſade in Apofh. u. Drog. 24 84 150 Pfennig erg falt arbeiten Sie auf einer Näh- maschine mit Ziekz eck Einrichtung, also suf einer PHOENIX Kl. 81 20 el. einer PHOENIX. BIELEFELD phoenix Nähmaschinenhaus N 4, 12, Kunststraße N 6 London Ir NS Verner 1057 ATer perle Delorrne Dr. Med. NRO Dertf M. BPOVEr iI Verlobte N el, dle gu- mmeß nötig i Seren e am oe eee, eee eee e eee Hude. 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Die Kolonialſchule in Witzenhauſen lieb beſtehen, als Deutſchland die Kolonien geraubt wurden, denn noch immer fanden ſich deutſche Män⸗ Deutſchland hat vorläufig ſeine Kolonien verloren. Männer und Frauen werden für Uebersee aus- gebildet— Die Aufgaben der Kolonialschulen Witzenhausen und Rendsburg- Auch Kisuaheli muß man sprechen Kkönnen!- Wer nach„drüben“ Will, darf nicht zimperlich sein! Doch noch immer fanden ſich genügend deutſche Menſchen, die den Mut und die Begeiſterung aufbrachten, in die Welt hinauszu⸗ ziehen, um dort den Boden zu erobern. Hunderte von ſolchen Menſchen, Männer und Frauen, haben die Kolonialſchulen in Witzenhauſen und Rendsburg ausgebildet und hinausgeſchickt. In der Maſchinenhalle, der Molkerei, der Schmiede und Tiſchlerei werden ihnen gründliche handwerk⸗ liche Fertigkeiten vermittelt, und in den Labora⸗ torien und Sammlungen erhalten ſie die notwendige Das ist die Koloniale Frauenschule in Rendsburg ner, die in oͤie Welt ziehen und den Boden kultivie⸗ ren wollten. Hunderte von ſolchen tatendurſtigen und zähen Männern wurden hier ausgebildet und hinausgeſchickt. Viele von ihnen gingen nach Deutſch⸗ Südweſt. Der Beruf des Farmers ſtellt außerordentlich hohe Anforderungen an theoretiſches Wiſſen und prakti⸗ ſches Können. Eine Kolonialſchule muß ſich deshalb weſentlich von einer Hoch⸗ oder Fachſchule unterſchei⸗ den. Sie kann ſich nicht in einſeitigem Spezialſtu⸗ Rum erſchöpfen, ſondern muß eine umfaſſende Aus⸗ bildung geben, ſo daß ſich der junge Menſch, der im fremden Lande faſt immer allein auf ſich geſtellt iſt, aus eigener Kraft weiterhelfen kann. Grundlage iſt die neuzeitliche deutſche Landwirtſchaft; alle in der Heimat bewährten Methoden und Geräte, die ſich in tropiſchen und ſubtropiſchen Gebieten anwenden laſſen, werden gründlich ſtudiert und praktiſch durch⸗ gearbeitet. Große Treibhäuſer ſorgen dafür, daß die Schüler ſich ſchon in der Heimat mit den tropi⸗ ſchen Nutzpflanzen und ihrer Pflege vertraut machen. * Rendsburg lernen die Frauen auch die Feld- 25 bestellung i noch beſonders gefährlich, es iſt aber ſchwer. Das junge Mädchen, das nach Ueberſee gehen will, muß damit rechnen, daß ſich ganz anderen und viel ſchwereren Verhältniſſen gegen⸗ überſteht als in der Heimat.„Drüben“ und„drau⸗ ßen“ muß nicht nur der Mann ſchwer arbeiten, wenn die Farm vorwärts kommen ſoll, auch die Frau muß anpacken können. Ein Farmbetrieb iſt ein bäuer⸗ licher Betrieb, aber mit dem Unterſchied, daß die Farm unter viel ſchwierigeren Verhältniſſen bewirt⸗ ſchaftet wird. Da hat ſich die Frau faſt ganz auf die Selbſtverſorgung einzurichten; ſie muß alles können: Was klein und hilfsbedürftig iſt, ge⸗ hört unter ihre Fürſorge, die eigenen Kinder und das Vieh und die kranken Kinder der Eingebore⸗ nen. Die Farmersfrau macht die Hungrigen ſatt, ſie ſoll aber auch Hand anlegen beim Brunnenboh⸗ ren, beim Einzäunen der Farm und beim Aus⸗ beſſern oer Werkzeuge. Dieſe vielfältigen und ſchwe⸗ ren Pflichten verlangen Frauen, die, falls ſie nicht „drüben“ geboren wurden, gut vorbereitet aus der Heimat kommen. ES Die Koloniale Frauen ſchu lein Ren des⸗ burg hat es ſich zur Aufgabe gemacht, die deutſchen Mädchen und Frauen vor der Ausreiſe in eine harte Lehre zu nehmen. Hier werden körperlich und ſee⸗ liſch beſonders geſunde Menſchen für das Leben Vielseitig muß die Frau des Farmers sein! Deshalb lernt sie in Handwerkskursen mit dem Werkzeug umzugehen wiſſenſchaftliche Grundlage ſamt Kenntniſſen von Land und Menſchen im künftigen Arbeitsgebiet. Schließlich muß ſich der Farmer in der Landes⸗ und Eingeborenenſprache verſtändlich machen können. Die Deutſche Kolonialſchule gibt den jungen Männern ein Rüſtzeug mit auf den Weg, das ſie in die Lage verſetzt, Pionierarbeit im wahrſten Sinne des Wor⸗ tes zu leiſten. In Deutſch⸗Südweſt, in Deutſch⸗Oſtafrika, in An⸗ gola und Kamerun— überall ſind wieder deutſche Farmen entſtanden, überall waltet die deutſche Frau als treue Kameradin des Mannes und als Bewah⸗ rerin von Haus und Hof im wahrſten Sinne des Wortes. Freilich gibt es heute wohl nur noch ſel⸗ ten Farmersfrauen, die im Ochſenwagen durch Buſch und Steppe ziehen auf der Suche nach Land. Dieſe Zeit iſt vorbei. Es gibt auch wenige Farmersfrauen, die, angetan mit hohen Stiefeln und Reithoſen, be⸗ waffnet mit einer Schnellfeuerbüchſe und Meſſer, auf die Löwen⸗ und Pantherjagd ausziehen oder ſogar den Elefanten erlegen wollen. Das Leben der Farmersfrau iſt weder abenteuerlich draußen ausgebildet. Die aber durch dieſe Schule gegangen ſind, werden in Afrika und Südamerika als Frau oder Gehilfin auf einer Farm„ihren Mann ſtehen“. Die Koloniale Frauenſchule erzieht keine Abenteurerinnen, ſondern Frauen, die mit bei⸗ den Beinen auf der Erde ſtehen und hier richtig auf⸗ zutreten und anzufaſſen wiſſen. Deshalb unterſchei⸗ det ſich dieſe Schule von anderen Schulen ſchon da⸗ durch, daß ſie, mit den Hilfsmitteln der modernen Technik ausgerüſtet, die Schülerinnen genau ſo ſorg⸗ fältig mit den dem gleichen Zweck dienenden primi⸗ tiven Hilfsmitteln ſchult. Auf einer Farm in Südweſt wird kaum elektrisch gebacken und geplättet, wohl aber mit Hols und Holzkohle. Alſo muß die Schülerin damit um⸗ zugehen verſtehen. Es iſt zwar ſehr ſchön, wenn das Mädel künſtleriſche Gegenſtände baſteln und ent⸗ zückende Kiſſen ſticken oder ſogar malen kann, aber „drüben“ helfen ihr dieſe Künſte nicht viel; beſſer iſt es ſchon, wenn ſie ein einfaches Häuschen oder einen Schuppen für das Vieh ſchnell aufrichten und einen Pfahl für die Umzäunung einfetzen kann. Man 8 So wachsen die Kaffeebohnen an der Werra, unweit von Kassel Ein Neger aus einer ehemaligen deutschen Kolonie hilft heute an der Kolonialschule in Witzenhausen verlangt von ihr die Kenntnis in vielen„Künſten“, wie Verglaſen der Fenſter, Flicken der Schuhe, und man erwartet von ihr, daß ſie ſchon einmal ein Huf⸗ eiſen oder eine Krampe ſchmiedet. Darauf werden die Schülerinnen der Kolonialen Frauenſchule vorbereitet und noch auf vieles andere. Die Farmersfrau muß die Feldarbeiten kennen, wenn ſie die ſchwarzen Hilfskräfte beaufſichtigen will; ſie muß wiſſen, wie ſie die Milch unter an⸗ deren klimatiſchen Bedingungen verarbeitet, muß nähen und ſtopfen, tiſchlern und reiten, ſticken und töpfern können. ihr verlangt man, daß ſie Pferde genau ſo gut lenkt wie Ochſen, Tiere und Menſchen kuxriext und mit den Gäſten ſich in eng⸗ liſch oder Spaniſch, mit den eingeborenen Arbeitern dagegen in Otjiherero oder Kiſuaheli un⸗ terhält, unter Umſtänden ſogar in kräftigen Tönen, denn zimperlich iſt man„draußen“ nicht. Und doch ſoll ſie dabei die Frau bleiben: friſch, lebendig, aufnahme⸗ und gebefreudig, es darf ihr nichts ver⸗ lorengehen, was ſie zu einer rechten Mutter und Lebenskameradin macht. Das iſt etwas viel ver⸗ langt. Die alten Kolonialen wiſſen ſchon, warum ſie den Lehrplan der Kolonialen Frauenſchule ſo reichhaltig und ſo ſchwer ausgeſtattet haben. Die dort geſchulten Mädel„ſtehen ihren Mann“. Von Beide Kolonialſchulen in Witzenhauſen und Rends⸗ burg ſind der Ausdruck des Glaubens an unſere Auch im Hausbau muß der Kolonist bestens Bescheid wissen Photos: Scherl⸗Bilderdienſt(), Weltbild(2)— M. koloniale Zukunft, und ſie erziehen die ihnen an⸗ vertrauten Menſchen in dem Glauben, daß Deutſch⸗ land wieder einmal ſein Recht werden wird. Dann werden ſie Männer und Frauen in überſeeiſche Länder ſchicken, über denen die deutſche Flagge weht. 5 1. Paul Deparade. Brad, müßt ihr wiſſen, wurde unter kaliforniſchen Pflanzern groß— und die kennen heutzutage nicht allein die Vor⸗ und Nachteile des allgemeinen und geheimen Wahlrechts der Staaten, ſondern ſie ſind auch die muſikaliſchſten Kerle der ganzen Welt. Sie ſingen, daß jeder Ton ein Spaß iſt oder eine Trauer, ſie tanzen— und jeder Takt iſt eine Welt, denn die Urtänze ihrer Vorfahren einen ſich mit den Mode⸗ ſongs des amerikaniſchen Kontinents. Und Brad war derjenige, den ſie am wenigſten gern als Tramp über Land gehen ließen— wenn er ſich entſchloß, zu tanzen, hatte ganz Ippletown, wie das Neſt hieß, auf dem Marktplatz unabkömmlich zu tun Brad alſo fuhr auf und unter den Puffern des Pazifik. Brad ſprang auf Güterwagen und fletſchte, im Gras liegend, lachend die Zähne, wenn einer der unerbittlichen Kontrolleure ihn mit eiſer⸗ nen Armen und rundem Schwung„ausſetzte“. Und Brad kam— denn ihr wißt ja ſchon, daß er ein Teu⸗ felskerl war— nach Chikago. Genug und gut, ein Gaſtſpiel in den Schlachthäuſern, wo er mit aufge⸗ krempelten Aermeln die breiten Lendenteile der Ochſen in den dampfenden, fleiſchſtinkenden Keſſel warf,— ſetzte ihn in den Beſitz recht hübſcher Geld⸗ mittel zu jedem Freitag. Unſer Brad wurde ein Gentleman mit grauem Anzug, gelbem Hemd, weißem Kragen, grüner Krawatte und otterfarbenen Schuhen. Das Leben iſt zum Leben da, denkt Brad, aus⸗ reichend eroberungsfähig komme ich mir vor, alſo gehe ich in ein Theater! Der zwölfjährige Junge ſeiner Wirtin beſorgt ihm eine Rangkarte für das„Revue⸗ und Varieté⸗ Theater von Chikago“. Brad putzt ſeine Schuhe be⸗ ſonders blank und läßt ſich von einem Policeman erzählen, wo das Theater iſt. Er findet eine Tür in der bezeichneten Gegend, ſteigt Treppen empor, immer weiter und wundert ſich, keinen Menſchen zu treffen. Schließlich hat er ſich in einem Gewirr von Gängen, die zwiſchen Bretterwänden und Türen hindurchführen, ſo weit verirrt, daß er ſich ſchweißtriefend auf eine Kiſte hockt und lange nachdenkt. Was iſt da zu tun?— Die Uhr zeigt ſchon eine halbe Stunde über Beginn. Er iſt wohl doch in ein falſches Haus geraten, und in ein verlaſſenes oben⸗ drein! Woher ſoll Brad wiſſen, wie ein Theater von hinten ausſieht? Leſen kann er ja immer noch nicht. Spieleriſch macht er ſich nach einer Weile an die Kiſte, wahrhaftig, ſie iſt unverſchloſſen und Herr⸗ lichkeiten ſind darin! Farben und Gold geben ſich ein Stelldichein des Triumphes vor ſeinen Aug em. Er reißt die Fetzen heraus— es ſind alte Bühnen⸗ koſtüme— und dann kann er es nicht laſſen, er muß die Sachen anziehen, die herrlichſten natürlich nur. Dieſer lockenden Buntheit kann er nicht wider⸗ ſtehen! Luſtig iſt das— rotweiß mit Goldlitzen kiegt der Anzug an ſeinen Gliede vn. Seidene Schuhe mit zwei blitzenden Steinen finden ſich, ein ſpitzer Hut mit Rüſchen darauf—, wohlgefällig bleckt Brad ſeinem Abbild im Taſchenſpiegel die Zähne entgegen. Er ſchreckt zuſammen: Waren das nicht Stimmen? Er horcht— und angſterfüllt greift er ſeinen An⸗ zug, ſeine Schuhe, ſeinen Filzhut, packt alles über den Arm und jagt den Weg zurück, den er glaubt gekommen zu ſein. Schneller, immer ſchneller vaſen ſeine Füße oͤurch die Gänge—, eine eiſerne Treppe öffnet ſich, und dort hört er die Menſchen, die ihn wohl ſuchten, lauter reden. Er hetzt hinunter, drei Stufen, vier Stufen. Wieder öffnet ſich ein Gang, aber hier brennen mehr Lampen, eine Glocke ſchrillt, eine Tür klappt fern und eine Frau in hellblauer Seide tänzelt hinaus.. jener zarten Melodie ent⸗ gegen, die Brad nun vernimmt. Mit den Ohren, mit allen Sinnen, mit den Füßen— einer Melodie von unglaubhafter Zartheit und einem Schwung, der ſeinen ganzen Körper ſofort einſpannt. Ob er will oder nicht, ſeine Füße tänzeln, hüpfen vor⸗ wärts, der Frau in Hellblau nach. Die Melodie wird ſtärker und ſtärker, an erſtaunten Leuten vor⸗ bei tanzt er durch zwei bemalte Pappwände. Schein⸗ werferlicht blendet ihn einen Augenblick. Was tut's, die Melodie führt ihn ja, er kommt vorwärts, im Rund neben und. der Frau, die auch— er⸗ ſchrocken— tanzt. Der Burſche Brad ſteht auf der Bühne und weiß es nicht, er iſt hingeriſſen— und in dem aus dem Klang der Muſik und der Bezau⸗ berung des gefundenen Koſtüms aufſteigenden Rauſch tänzelt er in einer ihm ſelbſt ungewohnten und un⸗ verſtändlichen Weiſe mit vaſender Schnelligkeit auf den Zehenſpitzen rund um die Bühne, ein derber Pierrot. Immer noch hält er das erſtaunliche Bün⸗ oel ſeiner Kleider unter dem Arm: ein graues Jackett, ein gelbes Hemd, ein Paar otterfarbene Schuhe, und über ſeinem Handgelenk flattert grün die Krawatte und weiß der Kragen. Mit natur⸗ hafter Anmut verbeugt er ſich vor der tanzenden Frau. Sein Koſtüm ſchimmert rotweiß und er zeigt lachend, wie es ſeine fröhliche Art iſt, oͤie Zähne. Dann ſetzt das Orcheſter aus. Ein ſeltſames, immer ſtärber anſchwellendes Geräuſch praſſelt aus dem dͤunſtigen Viereck vor dem Burſchen Brad auf und nieder. Die Tänzerin verbeugt ſich— das Klatſchen ſetzt aus und viele Stimmen brüllen, kreiſchen, toben: „Der Tänzer— der Pierrot!“ Da kommt die Frau, umſtrahlt vom Licht, mit entſtelltem Geſicht auf ihn zu, packt ſeine Hand und zerrt ihn zwiſchen den fal⸗ lenden und ſich hebenden Vorhang. Er lernt in einer Minute ſich verbeugen und läßt das Abenteuer und ſein Schickſal machen, was ſie wollen Nochmals und nochmals wird er hervorgeklatſcht, ja, es wird eine Wiederholung des Tanzes nötig.— Nachher oͤrückt ihm ein Herr im Smoking hinter der Bühne die Hand. Ein anderer ſtellt ſich kurzweg als Manager vor und bittet um ſeine Bedingungen, und der Direktor ſagt ehrfürchtig: „Sie haben das Menuett ganz herrlich und eigen⸗ artig getanzt. Ich hätte nie geglaubt, daß je ein Mann Mozart ſo tanzen könnte...“ Brad, der keine Ahnung von Mozart hat, lacht gutmütig. Dieſen Augenblick nimmt der anweſende Reporter der„Chicago Tribune“ wahr, um den neuen Star der Revue zu knipſen. Er hat dann noch — — Erzdhlung von Walter Persich ein Interview mit Brad, das ihm, dem Reporter, das beſondere Lob ſeiner Redaktion einträgt. Wenige Tage ſpäter ſieht man Brads Bild ſchon in allen illuſtrierten Blättern der Staaten. Die Geſchichte ſeiner Entoͤechung, ſeines zufälligen Auf⸗ tretens nimmt immer märchenhaftere Formen an, aber ſie iſt ja auch märchenhaft: Man bedenke: Ein Burſche aus Ippletown kommt als Tramp nach Chi⸗ kago, kann weder leſen noch ſchreiben, wird plötzlich als großer Tänzer gefeiert und reiſt wohl noch in dieſem Jahr— wie er mir lachend ſagte— zu einem Gaſtſpiel nach Europa! Die Tänzerin, oͤurch ſeinen Erfolg verärgert und ihm gegenüber ſtändig ſehr boshaft, wird mit demſelben Dampfer in Beglei⸗ tung ihres Ehegatten und ihres Söhnchens die Europareiſe mitmachen. Außerberuflich ſpricht ſie allerdings kein Wort mit Brad, der auch ſie immer anlächelt—, niemals wäre Miß Evelyne ſonſt nach dem alten Kontinent gekommen. Daß ſie einem Farmerburſchen, der ihr gegenüber immer höflich bleibt, den Welterfolg verdankt, den ſie allein nicht hatte, macht ſie ſehr, ſehr böſe auf Brad und die Welt. Aber die Menſchen verſtehen eben nichts von Kunſt, nicht wahr? Das Bewußtſein von der Dumm⸗ heit der Menſchen, wie ſie den Jubel um Brad nennt, tröſtet ſie aber ſeinen Ruhm— der ihren eigenen begründen half. Mie Cökz von Berfichingen die Hand verlor Zul Wilhelm KHrafts Lebensbild des Ritters mit der eisernen Hand Wilhelm Kraft in Neckarzimmern wir früher den berichteten, ein Lebensbild Götz von Berlichingens geſchrieben, das ſich auf die Schriften von Engelbert Hegaur, Friedrich Wolfgang Götz Graf von Berlichingen⸗Roſſach und Fr. Krieger ſtützt und zum 375. Todestag des Ritters mit der eiſernen Hand im Konkordia⸗ Verlag AG, Bühl, erſchienen iſt. Götzens Vorfahren. hat, wie Der älteſte, urkundlich bezeugte Ahnherr des 17 9 iſt Engelhard von Berlichin⸗ der dem Ziſterzienſer⸗Orden unentgeltlich den Boden überließ, auf dem heute das Kloſter Schön⸗ lal ſteht. Er knüpfte an die Schenkung die Be⸗ dingung, daß, ſo oft ein Glied der Familie von Berlichingen ſtirbt, Abt und Konvent des Kloſters verpflichtet ſind, den Toten mit einem Viergeſpann abholen zu laſſen, ihn bei Eintreffen des Leichnams in Prozeſſion in die Kirche zu geleiten, dort die Begräbniszeremonien für ihn vornehmen und ihn endlich im Kreuzgang des Kloſters beiſetzen zu laſſen. So iſt der Kreuzgang des Kloſters Schön⸗ tal zum Erbbegräbnis der Freiherren von Ber⸗ lichingen geworden und es bis kurz nach der Re⸗ formation geblieben. Als einer der letzten ruht hier der Ritter mit der eiſernen Hand, das be⸗ rühmte Urbild zu Goethes Schauſpiel. In ſeinem tauſendjährigen Beſtehen brachte das Geſchlecht von Berlichingen immer wieder bedeu⸗ tende Männer hervor, die im Kampf um Ehre und Ruhm höchſte Anerkennung fanden. Ein Beren⸗ ger von Berlichingen ſoll im Kreuzzug Gottfried von Bouillons 1099 als einer der erſten auf den Mauern Jeruſalems geſtanden haben. Der hedeutendſte Vertreter der Familie neben dem be⸗ rühmten Götz war ſein Vetter Konrad von! er⸗ r S e Ire Sliche Be SIT Von Ernst flendsdhuch Roſtrot und nackt die Weide brennt, ſchwarz ragt der Baum ins müde Land. Grau iſt des Nebels weiche Hand, die Haus und Hof vom Acker trennt. Wie blank war uns der Sommer doch, der Buſch ſo dicht, der Baum ſo ſchwer. Blau ſchien der Mond und ringsumher nach Blüten, Gräſern, Tau es roch. Wo küſſ' ich jetzt oͤen fungen Mund? Wie reif er mir entgegenſchwieg, wenn durch die Gärten froh ich ſtieg! Sie bargen uns zu jeder Stund'. Laß nackt und rot die Weide ſein und ſchwarz und ſtumpf den ſtarken Baum, im grauen Nebel ſchwingt ein Traum, den ſpinnt der Winter ſelbſt nicht ein. lichingen. Erſt kurpfälziſcher Amtmann und Rat, wurde er ſpäter kurbrandenburgiſcher Rat zu Ansbach und am Ende ſeines Lebens Hofmeiſter. Er begleitete 1483 und 1485 Kaiſer Maximilian, den letz⸗ ten Ritter, nach Brabant und Flandern und kämpfte bei Lüttich und Utrecht, bei Gent und Brügge. Durch ſeine Verdienſte wurde ſeiner Familie vom Kaiſer Maximilian das ſeltene Recht verliehen, ihre Schriftſtücke mit rotem Wachs zu ſiegeln. Ein Hans Philipp von Berlichingen zog mit Kaiſer Karl V. über das Meer, 1535 nach Tunis und 1541 nach Algier, um dieſe Raubſtaaten, die das Mittelländiſche Meer unſicher machten, zu züchtigen. Hans Philipp kehrte nicht wieder. Frei⸗ herren von Berlichingen ſtanden mit Prinz Eugen in Ungarn gegen die Türken und am Rhein gegen die Franzoſen. Johann Friedrich von Ber⸗ lichingen befehligte im erſten Schleſiſchen Krieg als Feldmarſchalleutnant in der Schlacht bei Moll⸗ witz(1740), nachdem der Kommandeur gefallen war, die geſamte öſterreichiſche Reiterei. Nur die ausge⸗ 'ichnete preußiſche Infanterie rettete damals nach der Flucht der Reiterei den Preußenkönig vor einer empfindlichen Niederlage. Bei Hohenfriedberg(1745) geriet Johann Frieorich verwundet in Gefangenſchaft. Im Siebenjährigen Krieg fochten auf Oeſterreichs Seite fünf Berlichingen gegen Preußen. Ein Jo⸗ hann Friedrich Alexander von Berli⸗ chingen war führend an jenem kühnen Handſtreich der Oeſterreicher auf Berlin beteiligt, der Friedrich dem Großen 400 Gefangene und 300 000 Taler Kon⸗ tribution koſtete. Die Berlichingen waren ein Sol⸗ datengeſchlecht, würdig ihres Ahnen Götz mit der eiſernen Hand. Es mag der Familie, die lebens⸗ kräftig in unſere Zeit reicht, eine hohe Freude ſein, daß im neuen Reichsheer wieder Berlichingen dem Vaterlande dienen. 1 Me 8 1 Weunlos Wie verlor Götz die Hand? K mt Schon in früher Jugend zeigt es ſich, daß Götz von Berlichingen ein außergewöhnliches Kind iſt, „ein wunderbarer junger Knabe“, wie er ſelbſt im Alter erzählt. Er weiß von Anfang, daß er ein Kriegs⸗ und Reitersmann werden muß. Kaum iſt er der Kinderſtube entwachſen, bittet er die Mutter, ihn zu Fremden zu geben, daß er etwas lerne. So kommt er nach Niedernhall am Kocher zu Vetter Kunz von Neuenſtein, der ihn zur Schule ſchickt. Aber Götz hat keine Luſt zu ABC und Katechismus. Er ſchwänzt die Schule, ſo oft es geht und treibt ſich in Stall und Burghof NRoman von Famerad utter /. de, FFF eee. „Nicht wahr?“ ſchluchzte Laura Paſtings Stimme in das Schweigen, das Romana um ſich gebreitet. „Nun ſind Sie ſtarr? Nun erkennen Sie, welch ein bedauernswertes Weſen ich bin—— Gibt es denn einen Gott, daß ich ſo geſtraft werden kann? Gibt es denn eine Gerechtigkeit, wenn ſie mich nicht einmal zur Entſchädigung für mein entweihtes Leben das wirkliche Glück finden läßt?!“ Jetzt ſprach Romana, und ſtie hätte faſt lächeln mögen, weil Laura Paſting ihr Verſtummen ſo ganz falſch gedeutet hatte. „Wie Ihr„wirkliches Glück“ ausſieht, müßten Sie doch nun ſchon feſtgeſtellt haben. Ein Mann, der die Frau, die er tief und innig liebt, deshalb verläßt, weil ſie aus erſter Ehe ein Kind beſitzt oder noch erwartet, kann Sie doch niemals glücklich machen. Sehen Sie das nicht ein? Im Gegenteil: Gott hat Sie non dieſem unwahrſcheinlichen„Glück“ be⸗ freit und Ihnen ein viel, viel größeres Glück ge⸗ ſchenkt: Sie werden ein Kind hegen und pflegen dürfen, es wird immer um Sie ſein, ſein Lachen und Jauchzen wird wie Sonnenſchein. Ihre einſame Woh⸗ nung erhellen. Begreifen Sie doch: Ste, Sie wer⸗ den einem Kind das Leben geben, einem Menſchen, der vielleicht einmal groß und tüchtig und geachtet und beliebt ſein wird. Ganz klein liegt es vor Ihnen, mit zarten, hilfloſen Gliederchen, in nichts gerüſtet für den Kampf mit der rauhen Welt. Und nun fühlen Sie, daß Sie die Hände um das zarte Körperchen breiten müſſen, damit es nicht friere, daß Sie Nahrung ſchaffen müſſen, damit es nicht hungere, daß Sie es kleiden und betten müſſen. Verſpüren Sie da noch nichts von dem Erzittern, das oͤͤurch Ihren ganzen Körper geht? Sie müſſen es doch ſpüren, dieſes göttliche Erzittern, daß Sie jetzt noch ein Kind haben dürfen, daß Sie es einmal erleben, was eine Mutter empfindet!“ Laura Paſting hatte mit ihrem Schluchsen alff⸗ gehört. Mit aufgeriſſenen Augen ſtarrte ſie in Ro⸗ manas Geſicht, das ſich ſo ſeltſam verklärt hatte und nun leuchtete wie von einem unſichtbaren Glanz be⸗ ſtrahlt. . y e eee, e,. „Ich habe—— ich bin—— niemals FLachte ich, daß man auch ſo——“ ſtammelte ſie. „Ich weiß,“ vollendete Romana,„Sie haben die Mutterſchaft Ihr Leben lang wie eine läſtige Feſſel, einen unangenehmen Umſtand angeſehen. Und es iſt doch etwas ganz anderes, iſt das Schönſte, was eine Frau erleben kann!“ „Vielleicht haben Sie recht—— vielleicht iſt alles nicht ſo chem—— ich—— möchte—— ich könnt Im Stammeln der Frau entdeckte Romana die leiſe beginnende Erſchütterung, das Angerührtſein des Tiefſten in ihrem Innern. „Sie müſſen jetzt oft kommen, Frau Paſting, da⸗ mit ich Ihnen helfen kann, wenn Sie nieder⸗ geſchlagen ſind. Denn Sie dürfen nicht traurig ſein; das wäre eine Sünde. Dem vornehmen Herrn Verlobten trauern Sie nur nicht nach! Danken Sie, daß Sie vor einer ehelichen Gemeinſchaft mit dieſem Egoiſten bewahrt wurden.“ Jetzt löſte ſich die Starrheit aus Laura Paſtings Geſicht. Wiederuum ſchlug ſie die Hände vor das Ge⸗ ſicht und weinte, aber Romana ſah, daß dieſe Trä⸗ nen Befreiung von einem furchtbaren und falſchen Druck brachten. Romana hatte das erhebende Ge⸗ fühl, einen Menſchen gehen zu laſſen, der ſein ſchwer gefährdetes, ſeeliſches Gleichgewicht wiedergefunden hatte. 5 * Die Maſchine ſenkte ſich langſam, glitt ſchwebend über den Boden, lief eine Weile, ſtand. Vor ihr war die unendliche Fläche des Flugplatzes. Die Schüler drängten nach draußen und um⸗ kreiſten das Flugzeug, mit dem ſie ſoeben unter Führung des Lehrers einen Rundflug zu Studien⸗ zwecken unternommen hatten. Unter ihnen war — 1 Georg Tiebruck. Günther drängte ſich an ſeine te. „Hu, mir iſt ganz ſchummerig. Das wäre nichts für mich, immer ſo in der Luft hängen, Wind und Wetter ausgeſetzt, ſteigend und fallend. Nee, nee, kann ich nicht behaupten, daß mir das Spaß macht.“ Georg wandte ſich mit glänzenden Augen um. „Aber ich kann's von mir behaupten!“ ſagte er flammend.„Es iſt mir heute klar geworden: Papa muß mir's geſtatten, Kunſtflieger zu werden.“ „Menſch,“ ſtöhnte Günther,„ſo mit Loopings und Rollings und Turns und Trudeln—— brr.“ „Ich höre,“ lachte Georg gutgelaunt,„wenigſtens die theoretiſchen Kenntniſſe ſind dir eigen.“ „Das iſt aber auch alles. Und du willſt öͤas nun als Beruf nehmen? Immer ſo? Sozuſagen für andere Leute?“ „Du triffſt den Nagel auf den Kopf!“ Günther ſenkte den Kopf und pfiff leiſe durch die Zähne. „Du, ich fürchte, daß dein alter Herr wenig Intereſſe für deine Neigungen in dieſer Beziehung haben wird—— Ich denke, er ſähe dich wohl lieber als irgendeinen Onkel Doktor: Arzt, Anwalt oder Studienrat.“ „Liegt mir nicht.“ Georg dehnte die Arme in un⸗ gebändigter Kraft.„Ich muß etwas tun, was mit Sport und Muskeln zu tun hat.“ „Ach, auf einmal? Nachher machſt du— Ge⸗ dichte über deine Maſchine, über die Romantik des Höhenſteuers und den Zauber der Tragflächen.“ „Gott, Gedichte——“ Wider Willen errötete Georg ein wenig.„Ueberwundene Sachel Alles ver⸗ brannt. Und keine Neigung mehr zur Wieder⸗ holung.“ „Frau Romanas wegen?“ Georg antwortete nicht, aber ſein Schweigen gab mehr als eine Antwort. Die Klarheit der Gegen⸗ wart hatte alles Trübe und Verirrte der Verangen⸗ heit ſiegreich auszulöſchen vermocht. „Ich werde gleich heute mit Vater ſprechen,“ ſagte er,„ich bin in einer wundervollen Kampfſtimmung und traue mir zu, heute meine Sache auszufechten und ſelbſt den härteſten Widerſtand zu brechen; dabei glaube ich nicht, daß Vater meinem Wunſche ernſt⸗ hafte Ablehnung zuteil werden laſſen wird, dafür iſt er immer zu ſehr unſer Freund und Kamerad ge⸗ weſen.“ Sie ſchlenderten langſam heim. Es war ein gan⸗ zes Ende Weg vom Flugplatz bis zur Stadt, aber ſte machten ihn mit ihren geſunden Beinen zu Fuß. In ein Thema verwickelt, achteten ſie koum darauf, welchen Weg ſie einſchlugen. Plötzlich merkten ſie, daß ſie die Straße durchſchritten, in der Günther früher gelebt hatte. Günther hob mit großer Grau⸗ ſamkeit gegen ſich ſelbſt den Kopf und ließ ſeine Blicke mit geringſchätzigem Ausdruck über die glatte, großſteinige Faſſade des koſtbaren Hauſes, das ihnen noch verblieben war, auf und nieder gleiten. Das Lächeln auf ſeinem Geſicht verging. Er mußte ſich jäh jener Zeiten erinnern, in denen er, ein kleiner Schulbub noch im erſten Schuljahr, nach Hauſe kam und das blaſſe Geſicht ſeiner ſtillen Mutter wartend und ihn grüßend am Fenſter ent⸗ deckte. Mittags und abends, je nachdem er Luſt zum Heimkommen hatte, fuhr dann Vater in ſeiner grauen, langgeſtreckten Limouſtne an den Rand des Bürgerſteiges. Man war zu ihm an den Schlag ge⸗ laufen und hatte die karge Zärtlichkeit väterlicher Liebe in dem kurzen Blick, den der Vater gewährte, beglückt geleſen. Alles vorbei! Die beiden Men⸗ ſchen, die ihm nahegeſtanden hatten, deckte die kühle Erde, und die andere, die Art⸗ und Weſensfremde, ſaß dort oben hinter den koketten und luxuribſen Gardinen und ſpielte die trauernde Witwe. Wie komiſch, wie komiſch. Eine Fremde ſaß da, und man hatte ſeine Heimat, ſein Vaterhaus verloren. Nun verzog ſich Günthers Mund doch wieder zum Lächeln. Man mußte das alles eben komiſch finden, ſonſt heulte man heraus, laut, gellend, wie ein aus⸗ geſtoßener Hund. Georg ſchaute einmal nach dem Geſicht des Freun⸗ des, deſſen Ausdruck ihn beunruhigte. Er kannte Günther und wußte, wieviel inneres Weh dieſer hinter Spott und Ironie zu verbergen verſtand. „Menſch, Günther, mach voran, man wird mit dem Abendbrot auf uns warten,“ verſuchte er bur⸗ ſchikos die gefährliche Stimmung niederzuſchlagen. In dieſem Augenblick öffnete ſich die Tür des Hauſes, das Günther höhniſch angeſtarrt hatte. Eine Dame trat in den Vorgarten. Die beiden 1 Leute ſahen wie gebannt nach ihr. Aber während Georg Tiebruck ſeine Mütze herabzog and ebenſo höflich wie kühl grüßte, ſteckte Günther ſeine Hände in die Hofentaſchen, ſtierte in den Himmel und pfiff einen lümmeligen Gaſſenhauer vor ſich hin. Hell ſchrillten die Pfiffe durch die vornehme Stille der Straße. „Günther——“ mahnte Georg leiſe und ſtieß den Freund in die Seite. Günther verzog den Mund wie in einem phyſiſchen Schmerz und ſchwieg wider Erwarten. „Laura ſah nicht beſonders gut aus,“ bemerkte er „Vielleicht klagt und trauert ſie um Vater. Hahaha. Georg blieb ernſt. „Sie ſah nicht nur nicht gut aus, ſie war über⸗ haupt verändert——“ fand er. „Verändert? Wieſo?“ „Ja, wieſo? Das kann ich dir auch nicht ſo 5 weiteres ſagen. Jedenfalls ſah ſie früher anders aus, ſtrahlender, leichtſinniger, unbekümmerter. Sie — N e n. * err 3 — N Die Originalansrüſtung des Götz von Berlichingen Em Hausmuſeum auf Schloß Hornberg). Foto: Fennel. bei Pferden und Reitknechten herum oder durch⸗ ſtreift Wald und Flur. Darum bringt man den Halbwüchſigen im Jahre 1494 zu Vetter Konrad, dem kurpfälziſchen Rat zu Ansbach. Hier lernt Götz als Knappe höfiſche Weiſe und Ritterart. Er muß ſeinem berühmten Verwandten aufwarten und ihn auf ſeinen vielen Dienſtreiſen zu Reichs⸗ und Schiedstagen begleiten. So lernt er ſchon früh Land und Leute kennen und gewinnt Einblick in die Reichs verhältniſſe. 1503 ſtirbt Herzog Georg der Reiche von Bayern⸗ Landshut. Um ſein Erbe bricht im folgenden Jahre zwiſchen Pfalzgraf Ruprecht und Albrecht IV. von Bayern⸗München Krieg aus. Mit ſeinem Ver⸗ wandten Neidhardt von Thüngen muß Götz unter dem kurbrandenburgiſchen Markgrafen gegen Pfalz⸗ graf Ruprecht ziehen, was ihm höchſt zuwider iſt, da ſeine zwei Brüder auf der Seite des Pfalz⸗ grafen reiten. Der bayeriſche Krieg ſcheint Götzens kriegeriſche Laufbahn jäh unterbrechen zu wollen. Nach zahlreichen Scharmützeln und der Eroberung verſchiedener feſter Plätze zieht das Heer vor Landshut am Inn und belagert es. Götz ſucht ſtch im Vorfeld einen Vorteil zu erſpähen und mit dem Feind eine Lanze zu brechen. Die Nürnberger, die ihr Geſchütz nicht genau richten, ſchießen auf Freund und Feind. Dabei ereilt Götz das Unheil. Eine Kugel aus einer Feldſchlange trifft ſeinen Schwert⸗ knopf und zerſchlägt ihn. Die eine Hälfte bleibt am zerbogenen Griff hängen, die andere prallt an die Avmſchienen der rechten Hand und zerbiegt ſie ſo, daß der halbe Schwertknopf darin liegen bleibt. Die Hand iſt abgeſchlagen und hängt nur noch an wenig Haut. Der Spieß liegt unter dem Gaul. Kaltblütig, als wäre nichts ge⸗ ſchehen, wendet Götz das Pferd, um die Aufmerk⸗ Die Frauen E DE NEUEN MANNHEIMER ZZ EITIu NE mit oͤen vielen Mannern Giuseppe Tucci erzählt von den Tibetanern „Was ſind“— ſo fragt man mich oft—„die Tibetaner eigentlich für Menſchen?“ Ich kenne die Tibetaner gut; ich habe die Einwohner von Chaſa kennengelernt, obwohl ich noch nicht in LChaſa ge⸗ weſen bin; auch kenne ich die Bewohner der Grenze und der weſtlichen Provinzen. Ich bin fünfmal in ihrem Lande geweſen, und da ich ihre Sprache be⸗ herrſchte, konnte ich überall eindringen: in ihre Häuſer, in die Tempel und, was vielleicht noch mehr wert iſt, auch in ihre Seelen. Ich kann wohl ſagen: das tibetaniſche Volk iſt eines der öſtlichen Völker, die ich am meiſten liebe, abgeſehen von ſeiner Geſchäftstüchtigkeit. Jedoch, welcher Menſch könnte dem ihm angeborenen Wunſch widerſtehen, ſeine Lage zu verbeſſern? Auch die Inder, die als das durchgeiſtigſte und utopiſtiſchſte Volk der Erde gelten, ſtehen hinter keinem anderen zurück, wenn es ſich um Geſchäfte handelt. Ob ſie allerdings das, was ſie eingenommen haben, gut zu verwalten wiſſen, iſt eine andere Frage. Aber die Tibetaner haben unleugbare Tugenden. Sie ſind ſehr genügſam, und es erſcheint faſt unmöglich, daß ſte in dem dortigen Klima, das eines der rauhe⸗ ſten der Welt iſt, von dem wenigen, mit dem ſie ſich beſcheiden, leben können: Gerſtenmehl, mit Waſſer zu einem Teig angerührt, ein fürchterlicher Teeaufguß, vermiſcht mit Soda, Butter und Salz, und im Winter ein paar aus Ladak oder den weni⸗ ger hohen Provinzen eingeführte Aprikoſen, Fleiſch und Gemüſe faſt nie. Ueberdies iſt es, beſonders in Weſttibet, ſehr ſchwer, Land zu bebauen, denn die Bewäſſerung der kütmmerlichen grünen Oaſen, welche im Sommer die gelben endloſen Einöden beleben, koſtet ungemein viele Mühe und Arbeit. Lange Kanäle leiten das Waſſer von oͤen mit ewigem Schnee bedeckten Höhen oder von Gletſchern oder reißenden Gebirgsbächen aus einer Höhe von 5000 oder 6000 Meter Höhe in das Land herab. Obgleich in dieſer troſtloſen Ge⸗ gend Leben oft gleichbedeutend mit Leiden iſt, ge⸗ hören die Tibetaner zu den heiterſten Völkern der Welt: die Lehre des Budoͤhlsmus hat ihnen mannhafte Ergebung in ihr Schickſal ein⸗ geflößt. Ich habe meine tibetaniſchen KHarawanen⸗ mitglieder niemals mürrisch, weinerlich oder trau⸗ rig geſehen, wie dies bei den indiſchen der Fall iſt, auch die wandernden Aſczeten, die manche ihver grau⸗ ſigen Riten des Nachts auf Friedhöfen ausführen, um ſich in die Betrachtung der irreduktiblen Un⸗ weſentlichkeit aller Dinge zu verſenken, die außer⸗ dem mit Menſchenknochen behängt ſind, aus Hirn⸗ ſchalen trinken und Trompeten blaſen, die aus Schenkelknochen hergeſtellt ſind, haben ſo ein heiteres und freundliches Ausſehen, daß es faſt immer ein Vergnügen iſt, ihnen zu begegnen, ungeachtet ihrer Totengeräte. Eines iſt jedoch an den Tibetanern nicht bewundernswert, nämlich ihre unwahrſchein⸗ liche Unſauberkeit. Sie waſchen ſich nur, wenn ſie Flüſſe dupchwaten müſſen. Andernfalls ver⸗ ſchwindet die Haut unter einer Schmutz⸗ ſchicht, von der ſie behaupten, ſie ſchütze vor Kälte, Auch die Frauen ſind hierin nicht beſſer als die Männer. Arme tibetaniſche Frauen! Anmutig und ein Lächeln auf den Lippen im Frühling ihres Lebens, ſind ſie mit oͤreißig Jahren ſchon gebeugt und ab⸗ geſchafft, vorzeitig verblüht durch Entbehrungen, barge Nahrung und Arbeit. Alles Häßliche und Ab⸗ ſtoßende der mongoliſchen Geſichtszüge tritt dann noch ſchärfer hervor. Aber ſolange ſie jung ſind, ge⸗ nießen ſie heiter und ſorglos, als wären ſie ſich ihres ſchnellen Verblühens bewußt, das wenige, das ihnen das Leben in dieſem Lande bietet. Sie haben faſt alle mehr als einen Mann, denn in Tibet be⸗ ſteht noch oͤſle Sitte der Vielmännerei. Ein Mädchen heiratet nicht nur ihren Bräutigam, ſondern mit ihm zugleich alle ſeine Brüder, und als ſei dieſes nicht genug, kann ſie ſich auch eine Art Nebenmann nehmen, einen mehr oder weniger lega⸗ len Mann, der, aus Laune oder triftigeven Grün⸗ oͤen gewählt, bald die ausſchlaggebendſte Perſon dieſes ſeltſamen Familienregiments iſt. Bei ſo vielen Vätern können die Söhne dieſe nur dem Alter nach unterſcheiden. Sie ſtehen auf der Welt einzig da: einen älteren und jüngere Väter zu haben. Trotz alledem herrſcht große Harmonie in dieſen Familien, denn Eiferſucht und Leidenſchaft iſt ihnen unbekannt. Die Männer halben ihre Reihenfolge: ſie wechſeln einander demütig und ergeben auf Befehl oer Frau ab. Auf dieſe Weiſe haben die Frauen tatſächlich eine große Macht, die oͤurch ihren ausgeprägten Sinn für Spar⸗ ſamkeit des Feindes nicht auf ſich zu lenken. So entkommt er. Durch den gleichen Schuß wurde ein vogtländiſcher Adliger, Fabian von Walsdorf, zu Tode getroffen. Der Markgraf und Götzens Freunde ſetzen es bei Herzog Ruprecht durch, daß der Verwundete freies Geleit in das umkämpfte Landshut erhält, um ſich dort heilen zu laſſen. In der Frühe des nächſten Tages bringt ein Fuhrmann den Schwerverwundeten durch die Feldwachen zur Stadt. Unterwegs ſtößt Chriſtoph von Gieg, der auf der Seite des Pfalz⸗ grafen ficht, zu ihnen und beſtimmt, daß ſein alter Mitkämpfer aus der Nürnberger Schlacht in ſeine Herberge gebracht wird. Wie eine Wallfahrt geht es in Götzens Gaſthaus aus und ein. Bekannte und Freunde hohen und niederen Standes kommen, um ſich nach ſeinem Befinden zu erkundigen und ihm Freundlichkeiten zu erweiſen. Selbſt Herzog Ruprecht läßt ſich bei ihm anſagen. Zum Unglück bricht in der Stadt oͤte rote Ruhr aus und rafft viele hin⸗ weg, auch Chriſtoph von Gieg und den Herzog. Sieben Monate liegt der erſt Vierundzwanzig⸗ jährige in Landshut, von entſetzlichen Schmerzen ge⸗ plagt, innerlich zerriſſen und verzweifelt. Was ſoll aus ihm, dem Krüppel, werden? Ex iſt zum Kriegs⸗ mann geboren, er muß reiten und fechten! Da kommt ihm ein Knecht in den Sinn, der gegen den Herzog Georg von Bayern gekämpft hatte, obwohl er auch nur eine Hand beſaß. Und ſo kommt Götz auf den Gedanken, ſich eine eiſerne Hand her⸗ ſtellen zu laſſen. Ein kunſtreicher Waffenſchmied in Olnhauſen im Jagſttal fertigte dieſes Meiſterwerk mittelalterlicher Technik. Das vollkommenere Gegen⸗ ſtück, wohl das Werk eines Nürnberger Waffen⸗ ſchmieds, liegt heute noch im beſten Zuſtand im Archiv des Schloſſes zu Jagſthauſen. Der Name beider Meiſter iſt unbekannt geblieben. Nichard Schönfelder Wenn jemand bescheiden bleibt, nicht nur beim Lobe, sondern beim Tadel, dann ist er's. Jean Paul. Der Groschen, den jeder betatzt, wird glatt, Das edelste Wort, das jeder schwatzt, wird platt. Will Vesper. * Willst du, Freund, die erhabensten Höhn der Weis heit er fliegen, Wag' es auf die Gefahr, daß dich die Klugheit verlacht. Die kurzsichtige sieht nur das Ufer, das dir zurück- flieht, Jenes nicht, wo dereinst landet dein mutiger Flug. famkeit und durch ihre natürliche Befähigung, zu leiten, zu verwalten und zu befehlen noch mehr gehohen wird. Die letztere Befähigung iſt ſo aus⸗ geprägt, daß man faſt immer Frauen vorſchickt, wenn ein großer Würdenträger eine Provinz pachtet— in Tibet pachtet man nämlich Provinzen und Prä⸗ fekturen—, um dieſe heikle Angelegenheit zu er⸗ ledigen, während die Männer anderen Geſchäften nachgehen. Doch in Tibet intereſſiert nicht nur oͤie weltliche Maſſe. Die Mönche, die Lamas, die Aſzeten haben in beſonderem Maße die Aufmerkſamkeit des Weſtens angezogen. Es gibt nichts Aufregenderes als myſte⸗ riöſe Dinge, und die Riten, die Liturgie und die Mächte dieſer Prieſter und Heiligen, die in den un⸗ zugänglichen Schluchten des Himalaja in ekſtatiſcher Verzückung leben, ſind erfüllt davon. Man muß jedoch betonen, daß die Mönche und die großen Klöſter nicht mehr ſo wie einſt im Mittelpunkt des geiſtigen Lebens ſtehen. Die religiöſe Auffaſſung vom Leben, die myſtiſche Glut und der Rauſch des Glau⸗ bens ſind im Begriff, ſeltene Dinge zu werden, auch in den großen Mönchsſchulen Tibets. Mönch ſein iſt ein bequemes Sy ſt em, das Pro⸗ blem des Lebens zu löſen. Die Klöſter ſind reich; im Winter iſt es warm darin, anſtrengende Arbeit gibt es nur wenig, und der Prieſter wird von allen geehrt und gefürchtet. Man kann nicht wiſſen, welche verborgenen Mächte er zu entfeſſeln vermag. Glaubt man doch, daß die Formeln, die er herſagt und die niemand, auch er nicht, imſtande iſt, zu begreifen, fähig ſind, Dämonen und überirdiſche Mächte zu be⸗ ſchwören, welche die arme Menge nicht kennt und vor denen ſie daher eine heilige Furcht hat. Nein! Dieſe Mönche ſind, abgeſehen von wenigen Ausnah⸗ men, nicht intereſſant, ſie ſind auch keine tiefſinnigen Theologen. Aber man kann auch nicht behaupten, daß die großen Ueberlieferungen des tibetaniſchen Myſtizis⸗ mus ganz und gar erloſchen ſind. Deun außerhalb der Tempel, in kleinen Einſiedeleien. in Klauſen, tief in den Bergen, leben noch immer Menſchen, die off, zwölf Jahre in einer Grotte einmauern laſſen und nichts anderes tun, als nachdenken und aus dem eigenen Körper Fähigkeiten und Kräfte holen, die uns wie Wunder erſcheinen. Und gerade in dieſen Geſtalten lebt noch mehr als in den verfallenen Schlöſſern, in den mit Fresken verzierten Tempeln und den verfallenen Kunſtwerken noch unzerbrochen die große Seele Tibets mt ihrer heiligen Ehrfurcht vor den Dingen und ihrer Anſchauung von der fun⸗ damentalen Einheit des Seins und Denkens, des Handelns und Erkennens, welche die Tibetaner zu einem der tiefreligiöſeſten Völker der Erde machte. ſah heute— du wirſt faſt lachen— vornehmer, damenhafter aus.“ „Macht die ſchwarze Kluft,“ antwortete Günther erbarmungslos. „Unſinn. Daran kann es nicht liegen. Ich habe ſie doch auf der— Beerdigung geſehen. Da ſah ſte auch in Schwarz bei weitem— koketter aus als heute.“ „Das wird nur ſo ein Eindruck ſein. Schluß damit! Das Thema iſt mir unintereſſant. Wir machen ſchon zuviel Worte darüber.“ Den Reſt des Weges legten ſte ſeltſamerweiſe völlig ſchweigſam zurück; ein jeder war mit den gleichen Gedanken beſchäftigt. Laura Paſting hatte ſich, als ihr Stieſſohn Günther grußlos, pfeifend und mit den Händen in den Taſchen an ihr vorbeigeſchlenkert war, als beſtehe ſie aus Luft und ſei kein lebender Menſch, rückwärts gegen die Haustür lehnen müſſen, und nun verharrte ſie ſo eine kleine Weile regungslos und ohne Atem. Jäh ſpürte ſie einen bohrenden Schmerz den Weg zu ihrem Herzen nehmen, daß ſie glaubte, die Be⸗ ſinnung zu verlieren. So grauſam ſchmerzend kam ihr das Bewußtſein, was ſie alle die Jahre hindurch nicht gekannt hatte: daß ſie Mutter war und ihre edelſte Pflicht ſchändlich vernachläſſigt hatte. Dort ging der Junge, der Bruder des Kindes, das ſie trug, und er kannte ſie nicht. Durch ihre Schuld. Ob das je wieder gutzumachen war? Laura Paſting wünſchte es jählings aus tiefſter Seele, aus ihrer zur Blüte erſchloſſenen Mütterlichkeit heraus. Den beiden Freunden ſtrömte Muſtk entgegen, als ſie die Diele des Hauſes Tiebruck betraten. Georg lauſchte kurz und empfand es als ſeltſam wohltuend, daß heute die Geige fehlte. 5 „Gehſt du gleich mit hinein?“ fragte er Günther. Dieſer ſchüttelte den Kopf und ging mit langſamen Schritten die Treppe empor. Georg drückte behutſam die Klinke der Tür herab und ſchritt durch das Wohnzimmer in den Muſtkraum. Hier bot ſich ihm ein Bild ſchönſter Harmonie und Befriedung. Mama ſaß am Flügel und gab eines jener Meiſterwerke be⸗ rühmter Tonkünſtler wieder, die man immer wieder hören kann und deren man nie müde wird. Der Vater ruhte in einem Seſſel, ſo losgelöſt und befreit von Beruf und anſtrengenden Gedanken, wie Georg ihn ſelten geſehen hatte. Tiebrucks Blick hing an Romana, als hole er ſich von ihrem Anblick die Kraft zur Auffüllung ſeiner verbrauchten, überſtark in Anſpruch genommenen Nervenkammern. Georg, der regungslos an der Tür ſtand, ah jetzt, wie der Vater ſich erhob und zu Romana trat. Sie beendete das Spiel mit einem ſanft abschließenden Satz und hob die Arme zu ihm. Tiebruck bettete einen Augen⸗ blick ſein heißes Geſicht in ihre Hände und Georg wurde ſo Zeuge einer kultivierten, bis ins Letzte ſeeliſchen Innigkeit und Einheit zwiſchen Eheleuten. „Romana, ich wollte dich bitten, mit mir zu ver⸗ reiſen,“ ſagte Tiebruck,„ich muß einmal andere Luft 85 mich haben. Es—— es war zuviel in der letzten eit.“ „Du haſt bir mit Alk mehr zugemutet, als du augenblicklich vertragen kannſt,“ gab Romana leiſe zurück. „Warum mit Alk?“ wich Tiebruck aus, als er⸗ trüge er es noch immer nicht, ſeinen ſtolzen Traum merklich geſchwächt zu ſehen. „Wir wollen reiſen,“ verſprach ſie ihm und ging auf ſeine Frage nicht mehr ein.„Und du ſollſt dich tüchtig erholen.“ Hier machte ſich Georg durch Räuſpern bemerkbar und trat dann ſchnell vor. Er grüßte ſeinen Vater mit einem Handſchlag; Romana küßte er ſchnell die Hand. „Woher kommſt du, Junge?“ ſragte Tiebruck und ſchaltete Licht ein.„Du ſiehſt ja ſabelhaft aus.“ Georg fand, daß der Anknüpfungspunkt für das, was er auf dem Herzen hatte, äußerſt günſtig war. „Ich komme direkt aus der Luft.“ „Geflogen mit der Schule?“ „Jawohl, Vater.“ „War wohl ſchön, was?“ „So ſchön, daß ich am liebſten gar nicht mehr heruntergekommen wäre Tiebruck ſchob ein wenig die Augenbrauen hoch. „Was willſt du damit ſagen, Schorſch? Die Ant⸗ wort war mir zu ernſt für einen Scherz.“ „Ich wollte ſagen: laß mich Flieger werden, Vater!“ Tiebruck ſchwieg eine Weile, ſein Geſicht ſah aus, als könne er nicht an den Ernſt dieſer Bitte glauben. Endlich ſagte er: „Iſt ja ganz nett, die Fliegerei, Schorſch. Aber als Beruf? Ich hatte mir doch etwas Solideres für dich gewünſcht.“ „Genau dasſelbe ſagte Günther vorhin,“ geſtand Georg lachend.„Er meinte, du würdeſt mich wohl lieber als Arzt, Studienrat oder Anwalt ſehen.“ „Damit hat er nicht unrecht. Ich hatte heimlich ſogar gehofft, du würdeſt eines Tages ankommen und mir geſtehen, daß oͤu meine Arbeit fortführen wollteſt.“ Georg verſtand ſeinen Vater nicht recht. „Aber Vat, dafür haſt du doch Alk. Zwei Leiter kommen nicht nebeneinander aus.“ „Ich habe daran gedacht, als Alk noch nicht bei uns war, aber du zeigteſt nie Intereſſe für die medi⸗ ziniſche Wiſſenſchaft. Ich mußte es ja aufgeben, in. dir einen Nachfolger zu ſehen. Jeder Schaffende aber weiß noch gern bei Lebzeiten, von wem und wie ſein hinterlaſſenes Gut verwaltet und entwickelt wird. Darum habe ich mir Alk herangebildet.“ „Nun ſiehſt du, was willſt du denn noch mehr, Vatel?“ Dieſe Anrede erinnerte Tiebruck an ſeine ferne Tochter Camilla. „Ich weiß ja noch gar nicht, ob er bleibt——“ ſagte er gedankenvoll. „Ach?“ verwunderte ſich Georg.„Ich dachte be⸗ ſtimmt, er würde dein Nachfolger. Schon weil——“ „Was heißt hier„ſchon weil“——2“ „Ich dachte, weil er wahrſcheinlich— Milla mal heiraten wird.“ Tiebrucks Blick fing an zu flimmern. „So, das dachteſt du dir? Wie kommſt du denn zu dieſer Annahme?“ „Nun, weil die beiden—— ich glaubte Camilla manchmal——“ Georg brach ab. Das Geſicht ſeines Vaters ließ ihn verſtummen. „Du willſt doch damit nicht andeuten, daß zwiſchen Alk und Camilla hier in meinem Hauſe, unter meinen Augen eine— eine— eine Heimlichkeit beſtand oder noch beſteht?“ „Wieſo? Nein! Ich kann ſo etwas natürlich mit keinem Recht ſagen. Ich dachte nur—— es paßt ſo ſchön—— dein geſchätzter Schüler and— deine Tochter. Es bliebe ſozuſagen in der Familie.“ „Ich glaube,“ unterbrach Romana und milderte den Ernſt der Situation mit Willen chalkhaft,„wir gehen jetzt endlich einmal eſſen. Günther ſitzt ſchon im Wohnzimmer und hat ſicher Mordshunger.“ Für diesmal war das heikle Geſpräch unter⸗ brochen. * Nach dem Eſſen ging Romana wieder in das Muſikzimmer und winkte Georg mit den Augen, ihr zu folgen. Romana präludierte ein wenig, brach dann aber ab und fragte: „Was hat Günther? Er ſchaute heute abend bei Tiſch kaum auf „Ach, er hat weiter nichts. Wir haben nur auf dem Heimweg vom Flugplatz ſeine—— wir haben Frau Laura Paſting geſehen.“ „So? Habt ihr mit ihr geſprochen?“ „Nein!“ Georg ſtieß es in großem Erſtaunen hervor.„Natürlich nicht. Günther hat wohl keine Veranlaſfung, mit ihr zu ſprechen. Aber es regt ihn immer etwas auf, wenn er es auch nicht wahrhaben will. Nun, hoffentlich begegnet er ihr nicht mehr lange. Wenn ſie wieder heiratet, wird ſie wohl weg⸗ ziehen von hier, oder wenigſtens aus dieſem Stadt⸗ viertel.“ „Sie wird aber nicht heiraten,“ antwortete Ro⸗ mana und beſchloß, die ganze Wahrheit zu ſagen. „Es hat ſich etwas ereignet, woran keiner gedacht hat. Frau Paſting bekommt aus dieſer Ehe noch ein Kind. Günther Paſting wird bald einen kleinen Bruder haben.“ Romanas Eröffnung antwortete ein ächzender Laut von der Tür her. Romana und Georg ſchauten erſchrocken auf. Unbemerkt war Günther ihnen ge⸗ folgt und hatte Romana Tiebrucks Worte vernom⸗ men. Nun ſtand er mit fahlem, entſetztem Geſicht im Türrahmen und ſtarrte ins Leere. „Günther, lieber Junge——“ rief Romana leiſe und ſtreckte eine Hand nach dem Knaben aus. Aber als gebe der Anruf ihm ſeine Beſinnung wieder, ſo ſchrak Günther zuſammen, ſtarrte Romana eine Sekunde faſſungslos an, wandte ſich dann und verließ den Raum wieder. „Geh ihm nach!“ flüſterte Georg.„Bitte, Mama, 1 zu ihm! Er wird maßlos aufgeregt und zornig ein.“ Romana erhob ſich und folgte Günther 145 Gruppe F des weiblichen Arbeitsdienſtes hatte Feierabend. Sie beſtand aus lauter Abiturientinnen, jungen, friſchen Mädchen, die nachdenken gelernt hatten und denen nun gezeigt wurde, wie man prak⸗ tiſch zupackt im täglichen und häuslichen Leben. Die meiſten waren trotz der frühen Jahreszeit— man ſchrieb erſt Mat— tiefbraun gebrannt von Arbeit und Sport in Luft und Sonne. Denn Sport war die zweite Bedingung im Arbeitslager. i „Wenn wir nun dieſes herrliche Jahr nicht hätten, wären wir vielleicht ins Geſchäft oder ins Büro ge⸗ gangen, vorausgeſetzt, man hätte überhaupt etwas ge⸗ funden,“ ſagte Elſe Wiedner und verſchränkte die ſtarken, braunen Arme im Nacken,„wahrſcheinlich wäre keiner von uns auf die Idee gekommen, daß wir uns damit eigentlich etwas viel zumuteten: an⸗ ſtrengende Schule, aufregende Schlußprüfung und gleich— Beruf.“ „Na,“ meinte Leonore Mollberg,„ſind wir hier etwa zum Vergnügen?“ 5 Der ganze Mädchenkreis brach in ſchallendes Ge⸗ lächter aus: Man wußte, es war der ſtete Kummer dieſer kleinen, molligen Leonore Mollberg, daß ſie während der Arbeitsdienſtpflicht ein bißchen früher, als ſie's bisher gewöhnt war, aufſtehen mußte, (Fortſetzung folgt) 1 85 13 „Nun oͤankel alle Golt Am 5. Dezember sind 180 Jahre seit der denkwürdigen Schlacht bei Leuthen vergangen, die eine der wichtigsten Schlachten des Sieben- jährigen Krieges war, und in der Friedrich der Große einen imposanten Sieg gegen die Ueber- macht der Oester reicher erfocht. Als die Schlacht vorüber war und zum Sammeln geblasen wurde, stimmte das Heer des Großen spontan den Choral„Nun danket alle Gott“ an. Unser Bild— eine Wiedergabe des bekannten Camphausen— hält diesen (Zander, Multiplex-.) Friedrichs Gemäldes von Augenblick fest. Mittellungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Baden Hinter den Kulissen Heiteres und Ernstes um den Freiburger Großkampf Jeder schachliche Wettkampf hat zwei Seiten: eine offizielle, sportliche, über die die Zeitungen berichten, wenn die Bedeutung des Kampfes es ver- langt— aber auch eine, sagen wir einmal: pri- vate Seite. Sie findet in der sachlichen Bericht- erstattung meist keine Würdigung. Und doch ist ihre Bedeutung recht groß: erstens für das Zu- standekommen des schachlichen Ergebnisses und Zweitens vor allem für die Teilnehmer, die Käm- pen, die ihre Kraft gemeinsam einsetzen, um den Sieg zu erringen. Denn schließlich spielen ja Menschen aus Fleisch und Blut Schach, und nicht Maschinen. Und außerdem sind wir ja keine Be- rufsspieler, sondern begeisterte freie Jünger der Schachmuse, die auch für ihr persönliches Leben etwas von jeder Schachreise mitbringen wollen, So sel denn heute diese kleine Plauderei ohne tiekschür fende schachtheoretische Erörterungen dem nachsichtigen Leser, der auch einmal etwas hinter die Kulissen großer Geschehnisse gucken will, ge- Widmet und vor allem der spielstarken, aber auch kameradschaftlichen und humorvollen Mannschaft, die auch dieses Jahr die badische Meisterschaft wieder nach Mannheim gebracht und den Ruhm der einheimischen Waffen im Reiche der 64 Felder gemehrt hat!— Solch ein Großkampf beginnt nicht etwa erst dann, wenn die tatendurstigen, energiegeladenen Meister ihren Gegnern am Brett gegenübersitzen und ungeduldig wie feurige Rennpferde des Augen- blicks harren, wo— natürlich nur bildlich ge- sprochen!— der Startschuß ertönt! Nein, lange Zeit vorher schon wird hier gearbeitet, organisiert, gerechnet, gefragt und— bei ganz gründlicher Vor- bereitung— sogar trainiert. Ja, in unserem Fall muß sogar der Telegraph zwischen Mannheim und Heidelberg spielen, um alles zusammenzutrommeln — mit Verlaub: es geht natürlich auch mit der ge- wöhnlichen Post. Ja, ja, es ist schon eine rechte Last, bis man die Schäfchen alle beieinander hat! Aber schließlich gelingt einem gewiegten Organi- sator auch das, und es bleibt nur noch abzuwarten, ob am Reisetag alle Wecker funktioniert haben, nie- mand den Regenschirm zu Hause liegen läßt und nochmals umkehren muß, keine Ueberstunden zu machen sind, die Frau allein den Milch- Eier- und Butterhandel betreiben kann und was dergleichen lebenswichtige Fragen mehr sind. Aber auch das hat diesmal alles schön geklappt, und beim„Ein- steigen!“ in Richtung Freiburg fehlt keiner der erprobten Mannen. Die Fahrgäste, die mit den Ge- heimnissen des Schachs noch nicht vertraut sind, werden nun unterwegs ergötzt durch aanches eifrige Gespräch und Debattieren über die Feinheiten und Möglichkeiten des West- und Ostindisenen; sie hören erstaunt von der Orang-Utan-Eröffnung, ihr Er- staunen wird zum Entsetzen, wenn die biederen Jünger Caissas im Vorgeschmack„gefressener Bauern“ schwelgen, von ihren verschiedenen „Damen“ bis hin zum„Damentausch“ und„Damen- kang“ erzählen— kurz: grausig und gruselig wird's manchem Reisenden, der in diese Atmosphäre schachlicher Turnierluft verschlagen wird. Ein Glück, daß bei den beliebten und angeregten wie geistanregenden Blitzturnieren das Laienelement meist fehlt, sonst könnte es zu Beleidigungsklagen, Duellen und wer weiß was noch kommen! Denn dabei wird gewissermaßen im Akkord„gefressen“, „geschlagen“,„runtergehauen“, ja„gestochen“ und „umgebracht“. In Freiburg empfängt uns am Bahnhof nun zwar leider nicht die erwartete Stadtmusik; auch der gegnerische Häuptling hat den rechten Kriegs- pfad an die Bahn offenbar verfehlt oder konnte in- folge der fleberhaften Kriegs vorbereitungen, um den Mannheimern im Kampf gewachsen zu sein, nicht abkommen— aber dafür entdecken wir bei einer Informationspatrouille durch das Bahnhofs- gebäude einen lieben alten Mannheimer Schachfreund, den sein Schicksal vor Jahren in die Schwarzwald- Hauptstadt verschlagen hat. Die Begrüßung ist be- sonders herzlich, da er heute nicht in den geg- nerischen Reihen mitkämpft, sondern als Glied des Freiburger„Konkurrenzunternehmens mit uns schwelgt in der Vorfreude„unseres“ Bombensieges. Seine erste Frage gilt dem Ergehen jener in unseren „Blitz! kreisen äußerst beliebten Tiergattung des „Woilachs“, an die er aus seiner einst angjährigen Mannemer„Blitz'praxis noch eine lebhafte und jgtzt noch ein Schmunzeln erregende Erinnerung hat. Dem geneigten Leser sei anmerkungsweise auf sein fra- gendes Gesicht hin erklärt, daß unser„Woilachs“ nichts mit jener bekannten Fischart des Lachses ge- mein hat außer dem Klang des Namens. Ich fürchte — Will sagen: glaube, daß das, war der Duden mit „Woilach“(= wollene Pferdedecke) bezeichnet, an der Wiege unseres beim„Blitzen“ geborenen Fabel- tieres Pate gestanden hat. Doch wir müssen uns leider kürzer fassen. Wir fanden schließlich die verabredete Walstatt, auch unsere Gegner trauten sich allmählich aus ihren sicheren Schlupfwinkeln heraus, als sie sich dayon überzeugt hatten, daß Wir unseren Hauptappetft in- zwischen wenigstens materiell gestillt hatten. Aller- dings konnten sie unserem knurrenden Schachmagen nicht entgehen und wären hier, fast hätte ich gesagt: mit Haut und Haaren,„gegessen“. Dem nackten Ergebnis sicht man's allerdings nicht an, daß es doch manchen harten Kampf gekostet hat. So kann der Berichterstatter aus eigener Erfahrung versichern, daß er schwer kämpfen mußte— mit dem Schlaf nämlich, der sich unsportlicherweise als Folge der Reisestrapazen auf seiten des ausgeruhten Gegners schlug! Glücklicherweise war ein Fläsch- chen Kölnisch Wasser in Griffnähe, so daß dem Freiburger die Peinlichkeit erspart blieb, seinen Gegner aufwecken zu müssen. Immerhin war diese Rettung doch nur eine halbe Sache, was sich in dem „halben“ Ergebnis dieser Partie ausdrückt. Ein sehr rühriger Berichterstatter, der für Freiburg wenigstens„moralisch“ noch einige Punkte retten wollte, vertrat sogar die irrige Ansicht, daß wür in Uasede Nãlselache Kreuz⸗ und Quer worträtſel. F R ss s F se fi iI 3 9 * 0 7 70 1 15 15 6 12 * Waagerecht und ſenkrecht: 1. weiche Speiſe, 2. edles Haustier, 3.„ Fürſten⸗ geſchlecht, 4 Neben luß der Elbe, da. mehr⸗ ſtimmiges Muſikſtück 50 weiblicher Perſonen⸗ name, 6. anderes Wort für Zuſammenbruch, 7. Einwohner innerhalb der Landesgrenze, 8. Lebenshauch, 9. anderes Wort für Haſt, 10. hinterindiſches Reich, 11. deutſcher Philoſoph, 12. Oper von Verdi. 13. Verpackungsgewicht. Streichholzaufgabe. n vorſtehender Figur befinden ſich 9 dere Unter Berlickſchtigun der an den 4 Rändern 5 9 7 n 16 81 50 0 aus dieſer Figur rate gebildet werden, und zwar 8 große und 5 kleine. Wie hat die Umlegung zu geſchehen? Silbenrätſel. burg— ca— cag— dram— e— e ehr — er— es— field— gat— geiz— gel— hi— hor— hut— kennt— kor— le — mas— mi— nach— ni— nis— — no— no— pri— ſchle— ſhef— ſi ſto— te— ten— vel. Aus vorſtehenden 34 Silben ſind 13 Wörter zu bilden, die folgende Bedeutung haben: 1. Stadt in Pommern, 2. militäriſches Ge⸗ leit, 3. deutſcher 1 4. italieniſcher Ton⸗ künſtler, 5. richterliches Urteil, 6. militäriſche Bezeichnung, 7. Stadt in England, 8. italie⸗ niſche Inſel, 9. Zierpflanze, 10. Charakter⸗ eigenſchaft, 11. dichteriſche Form, 12. Name eines Sonntags, 13. Mündungsarm der Weichſel. Wurden die Wörter richtig gebildet, er⸗ geben Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, beide⸗ mal von vorn nach hinten geleſen, ein Zitat aus Schillers„Wallenſtein“. Magiſches Flügelrätſel. 2 2 Die 16 Buchſtaben: b be ee e- h i k— lo-o r 38 w ſind in die vorſtehende 55 ur ſo einzuſtellen daß die einzelnen Flügel Wörter mit folgen der Bedeutung ergeben: 25 1. Bezirk, 2. ſäugetier, 3. e Getränk aus Wein, 4. Badeort in Oberöſter⸗ 8 8 Gleichklang. ie heißt's? Du trägſt es, gehſt du aus. Doch nicht zu Haus; 5 Der Hirte iſt dazu beſtellt Auf Flur und 5 Wohl dem, de Stets darzuf e Auflöſung aus voriger Nummer Röſſelſprung: Woran dein Herz im ſtillen hängt,/ Laß es nur niemand hören; Du ſprichſt es aus, und alles drängt,/ Dein Glück dir zu zerſtören.(Roguette.)) Geographiſches Silbenrätſel: 1. Geeſte, 2. Liverpool, 3. Erie, 4 Irland, 5. Celle, 6. Helſingoer, 7. onnef, 8. Eger, 9. Iquique, 10. Torgau, 11. Ispahan, 12. Saalfeld, 13. Tunis, 14 Dongajec, 15. Irtiſch, 16. Elba, 17. Salzſchlirf, 18. Erfürt.— Gleichheit iſt die Seele der Freundſchaft. 5 Kettenrätſel: Bein⸗Bruch, Bruch⸗ Stück, Stück⸗Gut Gut⸗Schrift, Schrift⸗Kunſt Funſt⸗Guß, Guß⸗Stahl. Stahl⸗Stich, Stich⸗ Wort, Wort⸗Spiel, Spiel⸗Tiſch, Tiſch⸗Bein. Magiſches Moſaik: ge wie le lei ne n u ent a de ae, ber g 5 3 1 Ergänzung rat ſel: Kriſe, Ameiſe, Raſſel, Trakte, Oſtern, Froſt, 15 5 Ear Lehre, Fries, Epfl. Ubier, Elias. Mente.— Kartoffelfeuer. der Abbruchsstellung etwas schlechter stünden; er wollte damit offensichtlich die Möglichkeit in An- satz bringen, daß wir vielleicht doch noch am Brett eingeschlafen wären, wenn man die Spielzeit um nochmals 4 Stunden verlängert hätte. Darin mag er recht haben! So aber gelung es den Mann- heimern gerade noch, schnell die Sieger aufnahme über sich ergehen zu lassen(Wir hoffen, unseren Lesern unten das Bild vorführen zu können) und erst dann dem bereits ungeduldig wartenden Mor- pheus den schuldigen Tribut zu zahlen. Ja, nun müßten wir noch allerlei erzählen von unserer außerschachlichen Betätigung und Beschäf- tigung am darauffolgenden Sonntag, von ergötzlichen Spaziergängen, Besichtigungen, aber auch von blitz, billard- und skatspielenden Mannheimer Schächern in Freiburg. Nicht zu vergessen die drei unent- wegten„Tischfußballer“, die im Verlauf dieses einen Sonntagnachmittags eine ansehnliche Ferlig⸗ keit in diesem Geschicklichkeitsspiel erwarben und, wie wir offiziös hören, für seine Einführung auch im hiesigen Klub plädieren wollen. Wem's am Brett nicht gelingt, zu siegen, der mag sich dann an seinem Partner rächen mit Hilfe dieser zierlichen, aber doch ganz heimtückischen Fußbälle. Als dann des Abends die Freiburger ihre ja ur- sprünglich wohl als Siegesfeier geplante Jubiläums- veranstaltung vom Stapel ließen, da mußten Wir an die Heimfahrt denken und brauchten zu unserem Glück den harmonischen Verlauf des Festes nicht durch unsere Anwesenheit zu stören. So blieb es den Freiburgern unbenommen, ihr gutes„mora- lisches“ Abschneiden gebührend hochleben zu lassen; sie hatten uns tatsächlich in die Flucht geschlagen. Aber Humor ist,— so sagt bekanntlich der tiefsin- nige Philosoph Wilhelm Busch— wenn man trotz- dem lacht. Und so haben wir denn nach unserer Rückkehr in die heimatlichen Gefilde noch eine nette eigene Feierstunde in unserem Schachheim abge- halten in dem Bewußtsein: gemeinsamer Kampf stärkt die Freundschaft und das Verständnis unter- einander. So leben wir nun schon wieder in der Vorfreude darauf, unserem nächsten Gegner ge- schlossen und hoffentlich wieder erfolgreich auf den Leib rücken zu dürfen! Dr. W. Marsbeobachtung verrät ſtrengen Winter Die amerikaniſche Lowell⸗Sternwarte vertritt auf Grund eingehender Forſchungen die Anſicht, daß das Wetter auf dem Mars in einem gewiſſen Zu⸗ ſammenhang mit den meteorologiſchen Vor⸗ gängen auf unſerer Ero ſteht. So hat man durch langjährige Beobachtungen feſtgeſtellt, daß eine ſehr frühe und außergewöhnlich ſtarke Eisbildung auf den Polkappen dieſes Planeten einen ſtren⸗ gen Winter auf der Erde erwarten läßt. Tritt der Winter auf dem Mars ſehr früh ein, ſo iſt damit zu rechnen, oͤaß er auch auf der Erde bald ſeinen Einzug hält. Dieſer frühzeitige Kälteein⸗ bruch iſt auf eine durch die Sonnenfleckentätigkeit nerurſachte Verringerung der Sonnonſtrahlungeozu⸗ rückzuführen, die ja dann für Erde und, Mars, in gleicher Weiſe gilt. Für den Winter 1937/38 ſagen die Aſtronomen der Lowell⸗Sternwarte auf Grund ihrer Marsbeobachtungen einen ziemlich ſtrengen Verlauf voraus. Warten wir ab, ob dieſe Prognose ſtimmt. Der undankbare Herrgott Als man Ludwig XIV. nach der unglücklichen Schlacht von Ramillies die Einzelheiten der Nieder⸗ lage meldete, rief er:„Hat Gott denn alles vergeſſen, was ich für ihn getan habe!“ Nau Nouiſuo bey u vu Ine Lniuuouuu Phot. Walther Jaeger, Berlin. 5 Gretel von Schrabiſch, die zur Zeit üm Rahmen der Tobis⸗Kurzfülm⸗Produktion von der Eros⸗Film Gmb. als Hauptdarſtellerin in dem Film„Nachtbeſuch“, den Regiſſeur Henry Oebels inſzeniert, eingeſetzt worden iſt. Die junge Rhein län⸗ derin begann ihre Filmlaufbahn wach wohlgelungenen Probeaufnahmen, die ſie ſeinerzeit bei Willi Forſt für deſſen Film„Allotria“ mache. Sie weiß es zu ſchätzen, bei Meiſter Forſt zuerſt gearbeitet zu haben. In dem Film„Der luſtige Witwenball“ ſahen wir ſte zum zwei⸗ ten Male auf der Leinwand. Auch in dieſem Film fiel ſie trotz der kleinen Rolle angenehm auf. Nun wurde ſie vom Eros⸗Film in Berlin verpflichtet. Regiſſeur Oebels gab ihr die Chance, ſich in den Vordergrund e spielen. Die erſte Sproſſe auf der Leiter zum Erfolg, 0 . e . 5 1 417 Samstag, 4. Sonntag. 3. Dezember 1937 HANDELS- W WIRTSCH der Neuen Mannheimer Zeitung TS-ZETITTLNOG Sonntags-Ausgabe Nr. 561 Europas Wirischafi such Ruhe Die Nähe des Friedensfeſtes zeugt Friedens⸗ gedanken. Das war ſogar in Kriegszeiten ſo, es iſt gegenwärtig nicht anders. Mindeſtens empfindet man in den Teilen der Erde, in denen die Weihnacht ge⸗ feiert wird, in einem gleichſam jahreszeitlich ver⸗ ſtärkten Maß das Bedürfnis, die Feſtwochen, bis über die Jahreswende hinaus, möglichſt in Ruhe zu verleben, das aber bedeutet, alles in allem genom⸗ men: der Wirtſchaft einen Platz im Windſchatten der immer noch von allerhand Druckwirbeln beweg⸗ ten Politik zu ſichern. Denn das politiſche Getriebe, in Europa und in der Welt, iſt an ſich noch unruhig genug, mindeſtens in ſeinen äußeren Erſcheinungen: es wird viel gereiſt, viel konferiert, viel geſtritten, und auch an Ereigniſſen, die nicht nur aus Worten, Beſchlüſſen und Entſchließungen beſtehen, herrſcht kaum ein Mangel. Dennoch bleibt das Beſtreben erkennbar, auch in der Politik die Vorausſetzungen zu ſchaffen, ohne die nach allgemeiner Erkenntnis die Wirtſchaft ihr Gleichgewicht nicht würde finden lönnen. Man darf ſogar ſagen, daß gerade die ge⸗ ſchäftige Unruhe des politiſchen Treibens die Ruhe, nach der die Wirtſchaft verlangt, zum Ziel hat, wenn auch nicht unbeöͤingt zum Ergebnis. Denn die Ner⸗ venſtröme gehen jeweils herüber und hinüber. Wenn die Staatsmänner„die Lage erörtern“, ſpürt die Wirtſchaft die Unſicherheit ihrer Grundlagen. Wenn aber ausſchließlich im Bereich der Wirtſchaft etwas vor ſich geht, werden die Politiker nervös. Für den Augenblick wenigſtens. Wenn die Welt Glück hat, ebbt dann die Beunruhigung nach einigen Tagen ab. Zunächſt aber iſt in manchen auf Geſamt⸗ regelungen bedachten Hauptſtädten die Wirkung un⸗ gefähr ſo, wie unmittelbar nach Talleyrands Tode ein gut erfundenes Geſchichtchen erzählte: Europas Diplomaten hätten ängſtlich die Köpfe zuſammenge⸗ ſteckt und einander gefragt, was der Meiſter aller Ränke hinter ſeinem Sterben wohl für Abſichten verberge... Anfangs ſchien es, als ob der Rück⸗ tritts Dr. Schachts von der Leitung des Wirt⸗ ſchaftsminiſteriums und die ergänzenden Beſchlüſſe die Phantaſie der Politiker außerhalb der Reichs⸗ grenzen in ähnlicher Weiſe bewegten. Es braucht nicht wiederholt zu werden, was über Schacht, Goe⸗ ring und Funk, über Vierjahresplan und Zuſam⸗ menfaſſung der deutſchen Wirtſchaft, über die An⸗ ſchauungen und Beziehungen der leitenden Männer gedruckt wurde. Man hat ſich beruhigt; die jetzt be⸗ endete Woche brachte nur noch Ausläufer der Auf⸗ geregtheit, die ſich an ihrem Anfang bekundete. Was iſt geblieben? Die Feſtſtellung einer ſchon geſchichtlich gewordenen Leiſtung; und eines Weiter⸗ wirkens. Die Entlaſtung, die Dr. Schacht nach der Seite des Reichswirtſchaftsminiſteriums erfuhr, gibt keinen Anlaß zu Nachrufen. Dr. Schacht bleibt Prä⸗ ſtdentuder Reichsbank. Er bleibt Berater des Füh⸗ kerszu Ero bleibt— oder vielmehr wurde— auch dem Titel nach, was er als Beauftragter für die heſchäfte des Reichswirtſchaftsminiſteriums drei gahre hindurch tatſächlich war: Reichsminiſter. Er wird als Reichsbankpräſident, auch weiterhin für das ſokgen, was immer eine der weſentlichſten Aufgaben ſeiner Tätigkeit in dieſem Amte war: den Schutz der deutſchen Währung; er wird als Reichsminiſter ohne Geſchäftsbereich in der Lage ſein, ſeine Reichsbank⸗ politik, vor allem alſo die Anleihepolitik, mit den handels⸗, allgemein⸗ und plan⸗wirtſchaftlichen Er⸗ forderniſſen in Einklang zu halten, die vom Auf⸗ gabenbereich des zentralen Geldinſtituts heute und künftig weniger denn jemals zu trennen ſind. Wäh⸗ rung, Finanzen, Wirtſchaft, Außenhandel, Vierjah⸗ resplan bilden eine Einheit. Und wenn es heute, ohne daß von irgend einem Abſchluß die Rede ſein könnte, doch möglich iſt, das bisher von Dr. Schacht in ſeinen Aemtern Geleiſtete zu überblicken: ſo bürgt eben dieſe Leiſtung für den Fortbeſtand der Metho⸗ den und für die auch künftige Einheit der großen deutſchen Wirtſchaftsorgantſationen. Denn es leuch⸗ tet ein, daß die Wege, auf denen das„Wunder“ des Ausgleichs erreicht wurde, des Ausgleichs zwiſchen den rieſenhaften geldlichen Anforderungen und den aufzubringenden Mitteln, zwiſchen Aufgaben und Ausgaben des Reiches— daß dieſe Wege nicht ver⸗ laſſen werden können. Für ihre Unabbiegbarkeit bürgt eben jetzt das reichs finanzielle Ergebnis im Oktober. Die Einnahmen des Reiches aus Steuern und Zöl⸗ len beliefen ſich im ganzen auf 1143,5 Mill.. Das ſind 170,5 Millionen oder um 17, v. H. mehr als im Oktober 1936. Die Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern er⸗ brachten ſogar um 19 v. H.(114 Millionen) mehr als im Vorjahr, die Zölle und Verbrauchsſteuern um 15 v. H.(56,4 Millionen) mehr. Der Zuwachs hat ſich ſomit nicht verlangſamt: mit 17 bis 18 v. H. im Vergleich zur jeweils vorjährigen Zahl bleibt er bei der Quote, die genau einer Verdoppelung innerhalb eines Jahrvierts entſpricht; wie ſie ſeit 1033 tatſächlich eingetreten iſt. In den ſieben Mo⸗ naten vom April bis Oktober d. J. waren die Ein⸗ nahmen um 1,44 Mrd.„ höher als in den gleichen Monaten 1936. Das läßt für das ganze Haushalts⸗ jahr auf eine Zunahme um annähernd 2,5 Milliar⸗ den ſchließen, alſo mehr als 20 v.., und auf ein abſolutes Geſamterträgnis von ungefähr 14 Milliaz⸗ den. Das Ausmaß und Tempo wachſender Reichs⸗ einahmen wird aber durch eine kühne und zugleich vorſichtige Finanzpolitik möglich und unbedenklich. Denn ein Anſtieg, der in je vier Jahren zu einer Verdoppelung führt, hat natürlich ſeine Grenzen. Dieſe Grenzen des Wachstums, ebenſo wie ſeine Vorausſetzungen, ſind durch das mögliche Ausmaß des Kreislaufs gegeben, der bis jetzt aus Aufwen⸗ gungen Einnahmen machen konnte. Denn natur⸗ gemäß ſtrebt auch eine auf öffentliche Leiſtungen konzentrierte Wirtſchaft einem Beharrungszuſtand zu. Der wird auch in anderen Ländern geſucht. In Frankreich hat die Regierung ſoeben über den Haushalt für 1038 berichtet; eine Vergleichung der franzöſiſchen Zahlen mit den entſprechenden deutſchen iſt in mancher Hinſicht aufſchlußreich. Man weiß, daß Bonnets Finanzpolitik, anders als die ſeiner Vor⸗ gänger, auf Sparſamkeit und Gleichgewicht abgeſtellt iſt. Der Haushalt, den er nunmehr vorlegt ſieht Spekulafionskredif und Wirischaffskredii An den großen Börſenplätzen Weſteuropag und der Vereinigten Staaten iſt ſeit einiger Zeit eine nervöſe Verdrießlichkeit vorherrſchend. Nicht nur die Aktienkurſe haben ſich ermäßigt, beſonderes Mißbe⸗ hagen erweckt vor allem der Rückgang der Notierun⸗ gen an den Warenbörſen. Es fehlt in dieſen Ländern nicht an Propheten, de in dieſen Kurs⸗ und Preis⸗ rückgängen die unverkennbaren Vorboten einer „Konjunkturdämmerung“ ſehen wollen; andere ſehen darin nur die Furcht vor neuen Geldentwertungen. Uns berühren ſolche Erörterungen nicht, denn die deutſche Wirtſchaftsentwicklung iſt von den Faktoren, die in anderen Ländern zu den erwähnten peſſimiſti⸗ ſchen Betrachtungen Anlaß gegeben haben, weit⸗ gehend unabhängig. Man darf nämlich nicht über⸗ ſehen, daß es der Fehlſchlag einer Reihe nicht unbe⸗ trächtlicher Spekulationen iſt, die zu der„wirtſchaft⸗ lichen Verſchnupfung“ an den Weltbörſen Anlaß ge⸗ geben hat. Die Umſätze in den wichtigſten Welt⸗ handelsartikeln hatten in der erſten Hälfte des lau⸗ fenden Jahres außer jedem Verhältnis zu den tat⸗ ſächlich gegebenen Verbrauch geſtanden, die Kupfer⸗ umſätze beiſpielsweiſe hatten das Vierfache des ſonſt üblichen betragen. Die großen Aufrüſtungspro⸗ gramme, namentlich das umfangreiche engliſche Rüſtungsvorhaben, haben offenbar die ſpekulativ brientierten Händlerkreiſe in Weſteuropa und USA zu einer Ueberſchätzung des Bedarfes verführt, die ſich rächen mußte, ſobald einmal der wirkliche Be⸗ darfsumfang offenbar wurde. Dieſe mehr ooͤer weniger ſpekulativen Vorrats⸗ käufe ſind nun an den fraglichen Börſenplätzen durch⸗ weg ganz oder teilweiſe auf Kredit erfolgt. Nament⸗ lich am Londoner Platz hat es eines weitgehenden Entgegenkommens der großen Banken bedurft, um die erforderlich gewordene Abwicklung der Spekula⸗ tionsengagements ohne größere Erſchütterungen durchzuführen. Da ein gebranntes Kind das Feuer ſcheut, iſt man an den weſtlichen Weltbörſen heute recht zurückhaltend in Neuabſchlüſſen. Es kann nicht genug unterſtrichen werden, daß unſere deutſche Wirtſchaftsentwicklung ſeit 1933, der Weg von der Sechs⸗Millionen⸗Arbeitsloſigkeit zum ſpürbaren Fach⸗ arbeitermangel, nicht auf dem lockeren Sande ſolcher Spekulationserwägungen, ſondern auf fachlichen, der nationalen Wohlfahrt dienenden Zielſetzungen auf⸗ gebaut iſt. Nicht die Hoffnung auf Zwiſchengewinne, ſondern das gemeinſchaftliche Schaffen zum beſten der Wehrhaftmachung, Volksgefundheit, Verkehrsverbeſſe⸗ rung uſw. lenkt und begründet den breiten Strom der Aufträge, der der überwiegenden Mehrzahl der deutſchen Fabriken zur Vollbeſchäftigung verholfen hat. Der gleiche, ſtreng ſachliche mit feſten Tatſachen, nicht mit mehr oder weniger vagen Erwartungen rechnende Wirtſchaftswille, der den ſtetig fließenden Strom der Auftragserteilung in Deutſchland lenlt, beſtimmt auch den Charakter der deutſchen Kredit⸗ politik. Die deutſchen Kreditbanken haben im lau⸗ fenden Jahre ſehr lebhaft an der Placierung der verſchiedenen Konſolidierungsanleihen des Reiches mitgearbeitet. Jedoch iſt durch dieſe Konſolidierungs⸗ politik keinerlei Verengung des Kreditſpielraums, mit dem die deutſche Wirtſchaft rechnen kann, einge⸗ treten. Die Kundſchaftseinlagen bei den Banken nehmen zu; trotz der erfreulichen Lebhaftigkeit des Neuausleihungsgeſchäftes iſt aber die Grenze der Kreditkapazität der deutſchen Banken durchaus noch nicht erreicht. Für jedes in ſich geſunde, in ſeinen ſachlichen Gründzügen im Rahmen der heutigen Wirtſchaftſchaftsſttuation vertretbare Kreditbegehren iſt auch heute eine völlig ausreichende Kreditbereit⸗ ſchaft vorhanden. Da unſere an ſachlichen Zielen orientierte, zur Vermeidung von Preis⸗ und Ueber⸗ inveſtierungsexrzeſſen ausreichend kontrollierte Wirt⸗ ſchaft keinerlei Spekulationsengagements kennt, wird im Gegenſatz zu den weſtlichen Ländern der Wille der Banken zur Kredithergabe durch keinerlei ner⸗ vöſe Rückſchlagsbefürchtungen gehemmt oder beein⸗ trächtigt. Die deutſchen Banken ſind vielmehr in der Lage geweſen, ſich nach rein ſachlichen Erwägungen der Verſorgung der deutſchen Wirtſchaft mit Be⸗ triebs⸗ und Umſchlagskrediten zu widmen. Dieſe nicht ohne erhebliches techniſches Geſchick ſeitens der Bankleitungen durchgeführte bankpolitiſche Linie, die ausſchließliche Gewährung von geſunden Wirtſchafts⸗ krediten, iſt eine der Stabilitätsgrundlagen unſeres heutigen Wirtſchaftsaufſchwunges, deſſen Solidität gerade nach den ſpekulativen Verſtimmungen der letzten Wochen bei unſeren weſtlichen Nachbarn be⸗ ſonders deutlich erkennbar wird.. DDE eee Einnahmen von 54,25 Mrd. Franken vor, Ausgaben in Höhe von 52,69 Milliarden. Es ergibt ſich ſomit ein rechneriſcher Ueberſchuß von 1560 Millionen, der durch Befriedigung der Anſprüche der Beamten zwar aufgezehrt aber, ſofern die Schätzungen ſtand halten, noch nicht in einen Fehlbetrag verwandelt würde. Be⸗ merkenswerter iſt die abſolute Größe der erwarteten Einnahmen. Nach dem jetzigen Frankenkurs umge⸗ rechnet, entſprechen ſie einem Reichsmarkbetrag von 4,5 bis 4,6 Milliarden, alſo den Reichseinnahmen von etwa drei Monaten. Dennoch nehmen ſie mindeſtens ein Drittel des franzöſiſchen Volkseinkommens in Anſpruch. Da Frankreich kein armes Land iſt, er⸗ bringen dieſe Zahlen den Beweis für die Größe der Spanne zwiſchen dem Innen⸗ und Außenwert der franzöſiſchen Währungseinheit. Das trotzdem vor⸗ läufig erreichte Gleichgewicht im Haushalt und teil⸗ weiſe auch in der Wirtſchaft iſt aber offenbar nur zu erhalten, wenn Störungen aus dem Bereich der Po⸗ litik vermieden werden. Die wirtſchaftsfördernden oder wirtſchaftsſichern⸗ den Maßregeln möglichſt aus den politiſchen Wetter⸗ zonen herauszuhalten, iſt auch das Beſtreben der engliſchen und der amerikaniſchen Regierungen. Das zeigt ſich in der handelspolitiſchen Annäherung der beiden angelſächſiſchen Reiche ebenſo wie bei den Verſuchen des Präſidenten Rooſevelt, einem Abſin⸗ ken der amerikaniſchen Konſunktur durch ein umfaſ⸗ ſendes Bauprogramm vorzubeugen. * Die ſaarpfälziſche Schuhinduſtrie. Die Beſchäftigung in der ſaarpfälziſchen Schuhinduſtrie iſt im November ge⸗ genüber dem Vormonat leicht zurückgegangen. Die Nach⸗ beſtellungen in Herbſtſchuhwaren bieben infolge des guten Wetters zum Teil aus, ſo daß die Anzahl der ſofort zu er⸗ ledigenden Aufträge nicht groß war. Die Frühjahrsauf⸗ träge, lieferbar kurz vor Oſtern, können noch nicht in An⸗ griff genommen werden und die in den nächſten Monaten lieferbaren Aufträge reichen zur Vollbeſchäftigung nicht aus. Der Rückgang der Beſchäftigung iſt alſo mehr ſaiſon⸗ mäßig bedingt; der November war in geſchäftlicher Be⸗ ziehung noch immer ein ſtiller Monat geweſen. Die Beſchäf⸗ tigung in den Betrieben iſt unterschiedlich. Sehr viele Be⸗ triebe arbeiten 36 Stunden, andere 40 und darüber, ſo die Hauenſteiner und die Rodalber Induſtrie, letztere arbeitet ſogar in allen Betrieben nahezu voll. Die Durchſchnitts⸗ beſchäftigung ſämtlicher ſaarpfälziſchen Betriebe wird bei 38 Stunden liegen. Eine Anzahl Fabriken konnte die Ar⸗ beitszeit durch Hereinnahme ſofort auszuführender öffent⸗ licher Zuſatzaufträge erhöhen. Im Pirmaſenſer Bezirk trat infolge des Rückganges in der Beſchäftigung eine leichte Erhöhung der Kurzarbeiterziffer gegenüber dem Vormonat ein. Die Materialbeſchaffung brachte keine Schwierigkeiten, doch ſind Chevreauxleder immer noch ſehr begehrt. Leder⸗ induſtrie und Lederhandel hatten voll zu tun. Die Hilfs⸗ induſtrien, wie Ausputzereien, Zwickereien uſw. haben ebenfalls unter dem ſaiſonmäßigen Rückgang in der Schuh⸗ induſtrie zu leiden. Kartonagen⸗, Leiſten⸗ und Maſchinen⸗ induſtrie arbeiteten unverkürzt. * Der Verkehr außerdentſcher Kraftfahrzeuge im Deut⸗ ſchen Reich.— Oeſterreich und Holland am zahlreichſten. Der Verkehr war vom 1. Juli 1936 bis 30. Juni 1937 erheblich lebhafter als in der gleichen Zeitſpanne der beiden vorher⸗ gegangenen Jahre. Beſonders haben dabei die„Olympi⸗ ſchen Spiele“ im Auguſt 1936 verkehrsbelebend gewirkt. Die Zunahme beträgt, wie das Statiſtiſche Reichsamt in „Wirtſchaft und Statiſtik“ mitteilt, gegenüber dem Vorfahr (1995/36) 33 v. H. und gegenüber dem Jahre 1934/5 rund 47 v. H. Insgeſamt kamen im Berichtszeitraum 797 000 außerdeutſche Kraſtfahrzeuge in das Deutſche Reich. Unter den Nachbarſtaaten, deren Kraftfahrzeuge in Deutſchland verkehren, ſtehen Oeſterreich und die Niederlande obenau; aus dieſen Ländern ſind im Fahre 1936/87 rund 147 000 und 145 000 Kraftfahrzeuge feſtgeſtellt worden. Bemerkenswert iſt es, daß auch 5 400 Kraftfahrzeuge aus den Vereinigten Staaten von Amerika nach Deutſchland gekommen ſind. * Günſtige Entwicklung der Konſerveninduſtrie. In der deutſchen Konſerveninduſtrie hat, wie aus einem Bericht des Statiſtiſchen Reichsamts im neuen Heſt von„Wirtſchaft und Statiſtik“ hervorgeht, die günſtige Entwicklung auch im Jahre 1936 angehalten. Nach der Produktionserhebung für 1996 wurden bei der Herſtellung von Gemüſe⸗ und Obſt⸗ konſerven, Marmelade, Obſtmus, Gelee uſw. im Auguſt 29 220 Arbeiter beſchäftigt, 2500 mehr als im Vorjahr. Die Produktion von Gemüſekonſerven iſt von 104,3 Mill. 1/1⸗ Doſen im Jahre 1935 auf 115,0 Mill. geſtiegen; noch ſtärker hat im Verhältnis die Herſtellung von Gurkenkonſerven zu⸗ genommen. Die Produktion von Obſtkonſerven iſt zwar etwas geſunken, nämlich von 38,8 Mill. auf 35,6 Mill. 1/1⸗ Doſen, dafür iſt aber mehr Marmelade, Obſtmus, Gelee uſw. hergeſtellt worden(138,5 Mill. Kg. gegen 124,5 Mill. Kilogramm im Vorjahr). Der mtabſatzes betrug 206,7 Mill. 1; davon ent auf Ge konſerven 61,1 Mill. 4, auf Gurken 30,5 Mill. 4, auf Obſtkonſerven 25,8 Mill.„, auf Marmelade uſw. 89,3 Mill.. Das Ver⸗ hältnis zwiſchen den Lagervorräten(Anfang Mai) und der jeweiligen Produktion des entſprechenden Vorfjahrs hat ſich in den letzten Jahren laufend gebeſſert. Anſang Mai 1937 betrugen die Lagervorräte ro. 15 v. H. der Erzeugung des Jahres 1936. el * Erweiterung der Leipziger Bugra⸗Maſchinenmeſſe. Die„Bugra⸗Maſchinenmeſſe Leipzig“ iſt die größte jährlich ſtattfindende Spezialſchau der Welt für Druck⸗ und Papier⸗ verarbeitungsmaſchinen. Da der bisher im Deutſchen Buch⸗ gewerbehaus zur Verfügung ſtehende Raum ſich als unzu⸗ länglich erwieſen hat, iſt ein großer Erweiterungsbau in Angriff genommen worden, der ſeiner Vollendung entgegen⸗ geht und zu der am 6. März 1938 beginnenden Leipziger Frühjahrsmeſſe erſtmalig mit Ausſtellungen belegt ſein wird. * A. Schwinn Ac, Homburg[Saar]. Die Geſellſchaft (400 000„ AK) verteilt für 1936/37 eine Dividende von 6 v. H. Die Hauptverſammlung, in der die Regularien erleöigt wurden, genehmigte den Abſchluß eines Organver⸗ trages mit der Hoeſch⸗Köln⸗Neueſſen AG. Auf Grund die⸗ ſes Vertrages werden in Zukunft Gewinne oder Verluſte von der Muttergeſellſchaft übernommen, ſo daß die Erfolgs⸗ rechnung der Geſellſchaft ſtets ausgeglichen ſein wird. * Kammer⸗Kirſch AG für Edelbranntweine, Karlsruhe. Die Verwaltung ſchlägt der zum 4. Januar 1038 anberaum⸗ ten HW die Verteilung einer Dividende von 5 v. H. vor. Im Vorjahr leinem Rumpfgeſchäftsjahr vom 1. Januor 1936) wurde ein Gewinn von 141/ einſchl. Vortrag auf neue Rechnung genommen und im Geſchäftsjahr 1935 aus einem Reingewinn von 18 512 J 5 v. H. Dividende aus⸗ geſchüttet. * Umwandlung und Auflöſung von Kapitalgeſellſchaften. Die o der Jul us Hager AG, Leipzig, om 31. Dezember ſoll auch über die Auflöſung der Geſellſchaft Beſchluß faſſen. Auch oͤie Buchgewerbe AG, Leipzig, ſoll aufgelöſt werden; zu beſchließen hat hierüber eine ab am gleichen Tage. — Auf Grund einer Zwiſchenbilanz für den 20. November 1997 foll die Dr. C. Schleußner Ac, Frankfurt a.., in eine Kommanditgeſellſchaft umgewandelt werden. Eine go iſt auf den 23. Dezember einberufen.— Die Gebr. Vetter AG, Ziegelwerk, Mühlacker, wird im Wege der Um⸗ wandlung ihr Vermögen auf den Hauptgeſellſchafter über⸗ tragen. Die einer aoßV am 21. Dezember vorzulegende Umwandlungsbilanz auf 31. Oktober 1937 ſchließt bei 100 000 Grundkapital mit einem Umwandlungsüberſchuß leinſchl. Gewinnvortrag] von 375 138 /.— Die Fettraffinerie AG, Bremen, die zur Bremer Oelgruppe des Unilever⸗Konzerns gehört, hat auf den 23. Dezember eine ao ü einberufen, die Beſchluß faſſen ſoll über die Ermächtigung des Vor⸗ ſtandes zur Uebertragung des geſamten Vermögens gemäß § 255 des Aktiengeſetzes ſowie über die Auflöſung der Geſellſchaft und die Beſtellung der Abwickler.— Die Olden⸗ burger Margarinewerke AG, Hopkenkamp, hält ebenfalls am 23. Dezember eine aoßd ab, deren Tagesordnung die gleichen Punkte vorſieht.— Die München Dachauer Papier⸗ fabriken AG, München, ſchlägt eine aoß am 22. Dezember die Umwandlung der Geſellſchaft durch Vermögensübertra⸗ gung auf den Hauptgeſellſchafter, Fabriköͤirektor Heinrich Nicolaus, Oberzeismerring, vor. Den ausſcheidenden Aktio⸗ nären wird für ihre Aktien ein zeitlich geſtaffeltes Abfin⸗ dungsangebot gemacht. Bei Einreichung bis zum 31. De⸗ zember 1987 erhalten ſie 106 v. H. des Nennbetrages in bar. Aktionäre, die die Auszahlung der Abfindung erſt zum 1. Januar 1939 verlangen, erhalten 108 v.., ſolche, die die Auszahlung zum 1. Januar 1940 wünſchen, erhalten 110 des Nennbetrages ihrer Aktien in bar. Daneben erhal⸗ ten dieſe Aktionäre 5 v. H. Zinſen p. g. aus 106 v. H. des Nennbetrages ihrer Aktien für die Zeit vom 1. Inauar 1938 bis zur Auszahlung der Abfindung. * Trachenberger Zuckerſiederei, Tracheuberg. Die H. beſchloß, aus dem im Geſchäftsjahr 1993/37 nach 77 443 (78 035)„ Abſchreibungen verbleibenden Reingewinn von 58 708(58 517)„ wieder 5½» H. Dividende auf die Stammaktien zu verteilen. Im Geſchäftsbericht für 1936/37 wird ausgeführt, daß gegenüber dem Vorfahr flächenmäßig eine Ausdehnung des Rübenanbaus zu verzeichnen war. Die erwartete mengen mäßige Erhöhung der Rübenernte wurde jedoch nicht erreicht, weil infolge notwendiger Maß⸗ nahmen zur Bekämpfung der Rübenwanze den Rüben eine zu kurze Wachstumszeit verblieb und die Ernte ſich um Der durchſchr Der Zuckergel laufende Geſ mehrere Wochen verzögerte. Morgen betrug nur 56 Dz, war befriedigend. Ueber das g je en t erheblich zugenommen habe, daß aber der Zr um etwa 1,5 v. H. geringer ſei als im Vorfah hat die Fabrik 900 000 Ztr. Rüben auf Zucker verarbeitet gegen⸗ über 560 000 Ztr. in der vorigen Kampagne. Außerdem wurden in dieſem Jahre 15 v. H. des Grundkontingents an Rüben getrocknet. Alles in allem könne man der Entwick⸗ lung vertrauensvoll entgegenſehen. » Entpflichtung des Präſidenten der Induſtrie⸗ und Handelskammer zu Saarbrücken und des Leiters der Wirtſchaftskammer Saarpfalz. Dipl.⸗Ing. Bodo Kar⸗ cher, Beckingen⸗Saar, Präſident der Induſtrre⸗ und Han⸗ irtſchafts⸗ delskammer zu Saarbrücken und Leiter d kammer Saarpfalz hat den Reichs⸗Wirtſchaft niſter ge⸗ beten, ihn von ſeinen Aemtern zu entpflichten. Der Herr Miniſter hat dieſer Bitte unter dem 27. November S.., mit folgendem Schreiben entſprochen:„Ihrem An⸗ trag vom 9. November d. NJ. entſprechend berufe ich Sie von Ihrem Amt als Präſident der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer zu Saarbrücken und Leiter der Wirtſchafts⸗ kammer für den Wirtſchaftsbezirk Saarpfalz 3b. Für Ihre in dieſen Aemtern gel Tätigkeit, insbeſondere auch für die Verdienſte, die d eit des Nh⸗ ſtimmungskampfes als Handelskammerpräſident erworben haben, ſpreche ich Ihnen meinen Dank und meine Aner⸗ kennung aus. J. V. gez. Dr. Poſſe.“ * Berlin⸗Neuroder Kunſtanſtalten AG., am 30. Juni 1937 abgelaufene Geſchäftsjahr hat der Berxlin⸗ Neuroder Kunſtanſtalten AG., Berlin, eine Beſſerung durch einen weiteren Ausbau der Abſatzbaſis gebracht; die Um⸗ fälle konnten dementſprechend geſteigert werden. An dem erhöhten Umſatz nimmt auch das Ausfuhrgeſchäft teil, aber leider weiterhin mit ſehr gedrückten Preiſen und vermehr⸗ ter unproduktiver Arbeit, welche ebenfalls das Geſamt⸗ ergebnis beeinträchtigt. Bei 145(1,27) Mill.„ Rohüber⸗ ſchuß und 0,01(0,03) Mill. 4 anderen Erträgen(i. V. noch (0,043 Mill.„ Ertrag aus Kapitalherabſetzung ergibt ſich nach Abſetzung der Unkoſten ſowie nach 0,16(0,26) Mill. Abſchreibungen ein Gewinn von 15 718 /, der zuzüglich des Vorjahrsgewinnes von 5 003 4 mit 20 721/ auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll bei 1,50 Mill./ AK. Die erſten Monate des neuen Geſchäftsjahres, in welches der 50jährige Gründungstag des Unternehmens als A. fällt, haben erneut eine Umſatzſteigerung gebracht; für die Entwicklung werde aber mit ausſchlaggebend ſein, daß in den Induſtrie⸗Abnehmerkreiſen keine weitere Einſchränkung der Reklameausgaben eintritt. * Die Satzungsgeſtaltung nach dem neuen Aktiengeſetz. Ein Entwurfsmuſter der Deutſchen Bank unter Berückſich⸗ tigung der Durchführungs⸗Veroröͤnung(D) zum Aktien⸗ geſetzt.— Kurz nach dem Erſcheinen der Durchführungs⸗ verordnung zum Aktiengeſetz hat die Deurſche Bank eine neue, die Beſtimmungen dieſer Verordnung berück⸗ ſichtigende Muſterſatzung vorgelegt, da eine enoͤgültige Anpaſſung der alten Satzungen an das neue mit dem 1. Oktober d. J. in Kraft getretene Aktiengeſetz erſt Jurch den Erlaß der Verordnung möglich geworden iſt. Dieſe Muſterſatzung enthält außer den Muſtervorſchrüften des Aktiengeſetzes über den Mindeſtinhalt einer Satzung eine Reihe von Kann⸗Vorſchriften, von denen die Geſell⸗ ſchaften ſo weitgehend Gebrauch machen können, als es das Intereſſe und die Zweckbeſtimmung Berlin. Das der Geſellſchaft im Einzelfall angebracht erſcheinen laffen. Vorſchriften, die lediglich eine Wiederholung geſetzlicher Beſtimmungen darſtellten, ſind als überflüſſig bewußt weggelaſſen. Jede inhaltliche Aenderung der Satzung iſt nur auf Grund eines Beſchluſſes der Hauptverſammlung 1 Mebhr⸗ heit des vertretenen Grundkap und auch nur, wenn die beabſichtigte Satzr ch ihrem weſentlichen Inhalt ausdrücklich iſte gekün digt worden iſt, während eine bloße Berichti g der Faſſung der Satzung auch durch den Aufſichtsrat vorgenom⸗ men werden kann, wenn dieſer hierzu bereits ermächtigt iſt oder in der o. HV für das am 1. Okt. 1937 ſchließende Geſchäftsjahr ermächtigt wird, ſolche Aenderungen vor⸗ zunehmen. * Schweizeriſche Beratungen über die Kapitalausfuhr. Im Dezember wird ſich die ſchweizeriſche Bundesverſamm⸗ lung mit einigen Anfragen zur Frage der Kapitalaus⸗ fuhr und zur Gewährung der 200 Mil. Schweizerfranken⸗ Anleihe an die franzöſiſchen Eiſenbahngeſellſchaften zu be⸗ ſaſſen haben. Das eidgenöſfiſche Finanzdepartement hatte im Zuſammenhang damit eine Konferenz von Vertretern der Banken, der Induſtrie, des Gewerbes, der Bauern⸗ ſchaft, ſowie des Gewerkſchaftsbundes nach Bern einbe⸗ rufen, um ihre Auffaſſung zu der grundſätzlichen Frage der Kapitalausfuhr und der Anleihebegebung ins Aus⸗ land zu hören. Auch das Direktorkum der Nationalbank and der Vorſtand der Eidͤgenöſſiſchen Bankenkommiſſion nahmen an den Beratungen teil. Die von der National⸗ bank und dem Finanzdepartement ausgearbeiteten Richt⸗ linien für die Kapitalausfuhr wurden eingehend geprüft. Die Konferenz erklärte, daß im internationalen Wirt⸗ ſchafts⸗ und Finanzverkehr die Kapitalausſuhr nicht aus⸗ geſchaltet werden könne, ſoweit die Bedürfniſſe des In⸗ landsmarktes befriedigt ſind. Zur Kontrolle genügen vor⸗ läufig die in Artikel 8 des Bankengeſetzes enthaltenen Vorſchriften. Danach iſt jede Kapitalausfuhr über 10 Millionen Schweizer Franken vorher mit der National⸗ bank abzuſprechen. Die Frage der Zulaſſung auslän⸗ diſcher Wertpapiere an den Schweizer Börſen, die auch eine Art Kapitalausfuhr darſtelle, ſoll getrennt in der vorgeſehenen neuen Börſenregelung behandelt werden. * Vorzugsaktien⸗Umtauſchangebot Leyer Broſ.— Anton Jurgens. Die Lever Bros. u. Unilever N. V in Rotter⸗ dam teilt mit, daß ſie die öproz. bumulativen Vorzugsaktien A und die 6proz. kumulativen Vorzugsaktien B und 0 der Anton Jurgens' Vereenigde Fabrieken zum Umtauſch in Gproz. kumulative Vorzugsaktien der Lever Broſ. u. Uni⸗ zever N. V. in Rotterdam bis zum Höchſtbetrag von nomk⸗ nell 91,6 Mill. hfl anbietet. Die neuen Aktien ſind Inhaber⸗ aktien. Nominell 3000 hfl dieſer neuen 6proz. Vorzugs⸗ aktien können bis zum 30. Juni 1942 in nominell 2000 Pfl. gewöhnliche Aktien der Lever Brof, u, Unilever N. V. um⸗ getauſcht werden. Für eine 6proz. kumulative Vorzugs⸗ aktie A von Jurgens im Nennwert von 1000 hfl wird eine 6proz. kumulative Vorzugsaktie der Lever Bros. u. Uni⸗ lever N. V. zum gleichen Nennwert geliefert, für die 6proz. kumulative Vorzugsaktie B im Nennwert von 1200 hfl. eine 6proz. kumulative Vorzugsaktie von 1000 hfl und 2 Teil⸗ aktien von je 100 hfl der Lever Broſ. u. Unilever N. N. und für die 6proz. kumulative Vorzugsaktie C von 1000 hfk eine öproz. kumulative Vorzugsaktie von 1000 hfl der Lever Broſ. u. Unilever N. V. Die neuen Vorzugsaktien ſind am halben Jahresgewinn 1937 beteiligt. Sie ſind den 7proz. und öproz. kumulativen Vorzugsaktien gleichgeſtellt. * Englands Rekord⸗Stahlbedarf im Zeichen der Auf⸗ rüſtung. Nach einem Bericht der Londoner Eiſen⸗ und Stahlbörſe iſt der Bedarf der Induſtrie an Stahl ſo groß, daß die geſamte britiſche Erzeugung und die Einfuhr ihn nicht decken können. Die meiſten Stahlwerke haben ſo viel Aufträge, daß ſie bereits jetzt für mehrere Monate im voraus eingedeckt ſind. * Schweizeriſche Elektrizitäts⸗ und Verkehrsgeſellſchaft Baſel. Die GV genehmigte Geſchäftsbericht und 3 nung für 1938/87 und erteilte dem Verwaltungsrat Enf⸗ laſtung. Sie beſchloß gemäß dem Antrag des Verwaltungs⸗ rates, eine Dividende von 8 v. H. auszuſchütten und 997 40 ir. auf neue Rechnung vorzutragen. Die F deftige ferner die turnusgemäß austretenden Mitglieder des Ver⸗ waltungsrates ſowie die Kontrollſtelle. * Unterzeichnung der Sſterreichiſch⸗ita Wirt ⸗ ſchafts vereinbarungen. Die neuen wirtſchaftlichen Verein⸗ barungen zwiſchen Oeſterreich und Italien, die nach länge⸗ ren Verbondlungen Anfang der letzten Woche in Rom paxa⸗ ubiert worden waren, ſind am Donnerstag vom italienſſchen Außenminiſter Graf Ciando und vom öſter eichi Geſand⸗ ten Berger⸗Waldenegg unterzeichnet 3 8 Nummer 561 Neuc. Akfien knapp gehalfen Nur geringe Umsaße/ Renien freundlich Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Still und wenig verändert. * Frankfurt, 4. Dezember. Der amtliche Beginn der Wochenſchlußbörſe entſprach den vorbörslichen Erwartungen. Bei anhaltender Zurück⸗ Haltung der Kunoſchaft und der Kuliſſe war das Geſchäft überaus ruhig und die Kurſe, von kleineren Schwankungen abgeſehen, wenig verändert. Der bevorſtehende Steuer⸗ termin und die erhöhten Anſprüche im Dezember tragen zu der zur Zeit ſtillen Geſchäftslage nicht unerheblich bei. Am Aktienmarkt eröffneten Verein. Stahl, Mannesmann und Deutſche Erdö! in der Montangruppe bis 7 v. H. leichter. 3G Farben b mit 156%(156%) behauptet, ebenſo Scheideanſtalt mit 15277. Von Maſchinenwerten gewannen Moenus 1 v. H. auf 119, Daimler und Rheinmetall bröckel⸗ ten bis 1 v. H. ab. Am Elektromarkt lagen die Kurſe vor⸗ wiegend voll behauptet. Im einzelnen kamen Holzmann mit 15194(151), Weſtdeutſcher Kaufhof mit 58(58), Zell⸗ ſtoff 2 hof mit unv. 146½, andererſeits Bemberg mit 139%(140%), Südd. Zucker mit 206(206½) zur Notiz.— Der Rentenmarkt hatte bei ruhigem Geſchäft eine unver⸗ ändert freundliche Haltung. Feſt lagen von Induſtrie⸗ Obligationen 1051er Verein. Stahl mit 101%(101) und 1947er do. mit 101(101). Im übrigen nannte man vor⸗ erſt wenig veränderte Kurſe. Kommunal⸗Umſchuldung wurden mit 94,95(94,95) umgeſetzt, ferner Städtealtbeſitz mit 134. Der Pfandbriefmarkt hatte bei ruhigem Geſchäft behauptete KHurſe. Frankfurter Hyp.⸗Liquidation feſter mit 101,8(101,65), Stadtanleihen und Staatsrenten notier⸗ ten unverändert. Auch die meiſten Induſtrie⸗Obligationen wichen kaum ab. Im Verlaufe ſtockte das Geſchäft faſt vollkommen. So⸗ weit man Kurſe hörte, lagen ſie etwa 1 v. H. unter dem Anfangsſtand. Die erſt ſpäter zur Notiz gekommenen Pa⸗ piere wieſen kaum Veränderungen zum Vortag auf. Etwas feſter lagen Conti Gummi mit 187½(186), dagegen gingen Demag auf 143%(144%), Geffürel auf 144(1444) zurück; Reichsbank ſtellten ſich auf etwa 205(206½). Im Freiverkehr herrſchte bei unveränderten Kurſen Ge⸗ ſchäftsſtille. Berliner Börſe: Börſenbeginn ohne Umſatz Zu Beginn der Börſe kamen Umſätze ſo gut wie gar⸗ micht zuſtamde, da die geſamten Börſenbeſucher mit Span⸗ mung auf das Erſcheinen des Miniſterpräſidenten Göring warteten, der heute, am Tage der nationalen Solidarität, die Sammlung an der Börſe durchführte. Die Banken⸗ vertreter und Kursmakler hatten vor den Eingängen Auf⸗ ſtellung genommen, um den Miniſterpräſidenten bei ſei⸗ mem Erſcheinen mit ſtürmiſchen Heilrufen zu begrüßen. Erſt wachdem dieſer die Niſchen der Banken und die Kurs⸗ ſchranken mit ſeiner Sammelbüchſe abgeſchritten hatte, wurde der Wertpapierhandel aufgenommen. Die Um⸗ ſätze blieben dabei unbedeutend, da von der Bankenkund⸗ ſchaft Orders nur in beſcheidenem Umfange erteilt wor⸗ den waven. Da zum Wochenſchluß die üblichen Reali⸗ fationen das Uebergewicht hatten, waren eher geringe Ab⸗ ſchwächungen zu verzeichnen. Beſonders galt dies vom Montanmarkt, an dem Harpener auf ein Angebot von 1, die übrigen Werte des Marktes etwa ½ v. H. her. mur 6000% um 3 v. H. zurückgingen. Rheinſtahl gaben Braunkohlenaktien und Verſorgungswerte blieben zum großen Teil geſtrichen. Kaliwerte wurden faſt durchweg nuf geſtriger Baſis feſtgeſetzt. Bei den Gummi⸗ und Linoleumaktien zogen Conti⸗Gummi um 1% v. H. an. Im übrigen ſind mit über ½ v. H. hinausgehenden Ver⸗ änderungen nur noch Reichsbank(minus 194), Allgemeine ö ruhig lagen Induſtrie⸗Obligationen, von denen Farben⸗ bonds um„ v. H. niedriger angeſchrieben wurden. Am Einheitsmarkt blieben Großbankaktien unverändert. Deutſche Ueberſeebank zogen um 4 v. H. an. Hypotheken⸗ banken lagen uneinheitlich. Meininger Hypotheken wurden 74 v. H. höher, Weſtboden im gleichen Ausmaß niedriger notiert. Von Induſtriewerten fielen Reinecker mit einer Ermäßigung um 4% und Löwen Bömiſch mit einer ſolchen um 4 v. H. auf. Baſalt gaben bei größeren Umſätzen weiter um 3 v. H. nach. Feſter lagen Stettiner Oel um 3 und Deutſch Steinzeug um 274 v. H. Bei den Kolonialwerten gingen Schantung um 2 v. H. zurück. Steuergutſcheine blieben bis auf die unverändert feſt⸗ geſetzte Fälligkeit 1938 geſtrichen. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1988 99,87 G 100,62 B; 1940er 100,12 G 100,87 B; 1942er 99,62 G 100,37 B; 194ger 99,5 G 100,37 B; 1944er 99,37 G 100,12 B; 1945er und 1947er 99,25 G 100 B. Wiederaufbauanleihe, 1944/4 5er und 1946/48er je 82,62 G 83,37 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 94,575 G 95,325 B. Die Börſe ſchloß in rmhiger Haltung und bei im all⸗ gemeinen wenig veränderten Kurſen. Nachbörslich wurde kaum noch gehandelt. Geld- und Devisenmarki Berlin, 4. Dezember. Am Geldmarkt war heute eine weitere Verflüſſigung zu beobachten, ſo daß für Blanko⸗ tagesgeld um* v. H. niedrigere Sätze von 274 bis 2 v. H. gefordert wurden. Anlageintereſſe war indeſſen kaum vorhanden, da man die verfügbaren Mittel für den be⸗ vorſtehenden Steuertermin in Bereitſchaft hält. Der Privatdiskontſatz wurde bei 276 v. H. belaſſen. An den internationalen Deviſenmärkten traten Ver⸗ önderungen kaum ein. Das Pfund notierte in Amſter⸗ dam unverändert 8,98%, in Zürich 21,60 nach 21,6074. Der Dollar wurde wie geſtern notiert, desgleichen der franzöſiſche Franken, der an den genannten beiden Plätzen mit 6,11 nach 6,109 und 14,68 ½(unv.) feſtgeſetzt wurde. Der Schweizer Franken war eher etwas feſter, während der Gulden unweſentlich zurückging. iuskontsatz: delchsnane 4, Comar 3, Urtyat 3 v. fl. 7 Dis⸗ 4. Dezember 3. Dezember e W kont] Geld J Brlef Geld J Brief Zegyp ten läg pt. Pfb. 12685 12715 1285 12.715 Argentinien 1B. ⸗Peſo' 9728 9782.728.782 Belgten 100 Belga 2 42.18 42.25 42.18 42.25 Braſtlien„1 Milreis 9,18].40 0,188.140 Bulgarlen, 100 deva 8 30.7 3053[ 3047 3053 Dänemark 100 Kronen 5 58,29 55.41.29 55,41 Danzig 100 Gulden 4 47.— 47.0 47.— 47.00 England.. 1Pfd 2 12885 1215[ 12.885 1245 Eſtland 100eſtn. Kr. 467.98 10 67.98 68.10 Finnland100finn Mk. 3. 8 5475 8. Frankreich 100 fr.% 942 848.422 8. 0 Griechenland 100 Dr. 8.888.887 2353.35 Holland 100 Gulden 2 13788 1888 137.5 18815 Fran Teheran) ſpahla i 15.88 15,42 18.88 18.42 Island„ 100 isl Kr. 5% 5537 35.49 55.37 55.49 Italien„ 100 Lire] 4% 13.99, 13.41 1809 13.11 Japan. ipen 3 9782% 37 9755 Jußoſtar ende h 5 39 8/05.09⁰.706 „Kanada I kan. Dollar 288 2,487.882.487 Lettland.. 100 Latts 6 49.10 49,20 49.10.20 Litauen„ 100 8itas%½ 484 42.02 41.94 42.02 Norwegen 100 Kronen 2 62.24 62.38 62.4 62.5 Oeſterreich 100 Schill 3¼] 48.95 49.05 48.95 49.05 Polen.. 100 loty 5 47.— 47.10 47.—.10 Bortugal 100 Eskudo 5 11,250 41.270 11,250 11270 Rumänien. 100 Le 72 8 55 4 2 Schweden. 100 Kr. 272 65, 63.97 6385 63.97 Schweiz 100 Franken 1¼½[ 5784 578 57 4 57.45 Spanſen, 100 Peſeten 5 15,2815 27 15,28 15,27 Tſchechoſlowakei ioo 3 8,741].729 8706.724 Türkei„ itil l. PfdB. 5 ¼.978.982 1976.982 Ungarn„ 100 Pengs 4 255 1 8 8 Uruguay. 1GGolbpeſe 2.339.341.389 1,341 Ver. Staaten Dollar 1 ½% 2,482.486.482.488 * Frankfurt, 4. Dezember. Tagesgeld und. 27 v. H. Lpkal und Kraft ſowie Julius Berger mit je minus 1% e Mücknahme der Kündigung und neuer Mietvertrag Aendeg Feldmühbe und Demag mit je minus n und Geſfitvel mit minus 38 v. H. zu erwähnen.— Im variab⸗ len Rentenverkehr blieben Reichsaltbeſitz, der Ziehung wegen wieder geſtrichen. Für die Umſchuldungsanleihe wurde ein Kurs noch micht ermittelt. Im Verlaufe nahmen die Umſätze kein größeres Aus⸗ maß an. Die Kurſe bröckelten meiſt weiter um geringe Prozentbruchteile ab. Farben ermäßigten ſich auf 155.50, Daimler und AE gaben je 7, Siemens, Bemberg 1 und Conti Gummi von ihrem Aufangsgewinn 1% v. H. her. Am Kaſſa⸗Rentenmarkt wurden auch heute wieder Kom⸗ munal⸗Obligationen geſucht und zum Teil höher bezahlt, ſo Oldenburgiſche und Badiſche um je 4 v. H. Im übrigen Die, Rücknahme einer Kündigung ſeitens des Mieters im Einverſtänoͤnis mit dem Vermieter bedeutet nach einer Entſcheidung des Landgerichts Berlin(25 0 184/37 vom 7. Juni 1937) den Abſchluß eines neuen Mietvertrages. Auf dieſen finden insbeſondere auch die Vorſchriften über den Preisſtop nach der Preisſtop⸗Verordnung Anwendung. Die Kündigungsrücknahme⸗Erklärung ſtelle ſich als Angebot des Mieters zum Abſchluß eines neuen Mietvertrages dar; dieſe komme mit der Zuſtimmung des Vermieters zu der Erklärung zuſtande. Es gelten, wenn nichts anderes ver⸗ einbart wiroͤ, die Beſtimmungen des bisherigen Vertrages. Eine Mietpreiserhöhung iſt unſtatthaft, es ſei denn, daß ſie zuſtändigerſeits genehmigt wird. Natürlich iſt das Ein⸗ verſtändnis beider Vertragsteile auch für dieſen Fall erfor⸗ er Zeitung Sountaas⸗ Ausgabe Sonntag, 5. Samstag, 4. Dez. Neue Frachierhöhungen in der Rheinschiflahri O Maunheim, 3. Dezember. Die weiter anhaltend rückgängigen Waſſerſtände hatten eine weitere Einſchränkung der Abladetiefen zur Folge. Bei einem Pegelſtand am 1. Dezember von 0,70 Meter in Breiſach und von 1,26 Meter in Kaub und weiter fal⸗ lender Tendenz werden die Kähne nach Mannheim auf 1,80 Meter, nach Kehl⸗Straßburg auf 1,45 Meter und nach Baſel auf 1,30—1,40 Meter aufgeleichtert. Im kahn⸗Verkehr gelangen nunmehr die konnoſſementsmäßigen Kleinwaſſerzuſchläge, die bei einem Kauber Pegelſtand von weniger als 130 Meter vorgeſehen ſind, zur Anwendung, während im Stückgüterverkehr die Kleinwaſſerzuſchläge ſchon bei einem Pegelſtand von 1,50 Meter in Kraft ge⸗ treten ſind. Im Oberrhein⸗Verkehr iſt mit der Unter⸗ ſchreitung der 1,50⸗Meter⸗Abladung die Grenze erreicht, bis zu der nach den Konnoſſements⸗ Bedingungen die Aus⸗ führung der Kontrakte zu den vereinbarten Raten er⸗ folgt. In den Seehäfen war die Güterzufuhr unvermindert ſtark und hat in den letzten Tagen einen ſo großen Um⸗ fang angenommen, daß die Leervaum⸗Nachfrage nicht an allen Tagen reſtlos befriedigt werden konnte. Infolge⸗ deſſen wurden am 1. Dezember in Rotterdam die Erz⸗ frachten um 15 Cent je Tonne erhöht, ſo daß ſie nün⸗ mehr 0,90—1,00 fl. nach Ruhrhäfen, 1,00—1,10 fl. nach Häfen des Rhein⸗Herne⸗Kanals und 1,30—1,40 fl. nach Dortmund bei vier bzw. acht Löſchtagen betragen. Die Forderungen für Kahngeſtellungen für diverſe Güter ein⸗ ſchließlich Getreide wurden gleichfalls um 15 Cent herauf⸗ geſetzt; ſie lauten jetzt 1,10 fl. nach Ruhrort, 1,20 fl. nach Düſſebdorf und 1,30 fl. nach Köln. Für Schiffsabgaben nach dem Oberrhein wurden die Tagesmieten um ½ Cent erhöht; ſie betragen nunmehr für Kähne bis 700 Tonnen 5 Cent, bis 1000 Tonnen 4,75 Cent und über 1000 Tonnen 4,50 Cent je Tag und Tonne nach Schiffsgröße bei 25 Garantietagen, Rücklieferung in Ruhrhäfen und durch⸗ zählender Miete. Die Schlepplöhne liegen gleichfalls feſt; die Notierun⸗ gen erfolgen zur Zeit noch nach dem 30⸗Cent⸗Tarif. Entſprechend den höheren Frachtforderungen wurden auch die Frachtſätze für Maſſengüter einſchließlich Ge⸗ treide am 1. Dezember heraufgeſetzt. Man verlangte für die Grundlage Rotterdam Mannheim bei ganzen Schiffs⸗ ladungen je To. 4,30 /, für Teilladungen ab 600 To. 4,40, von 400599 To. 4,45 /, von 300—399 To. 4,50 /, von 200—299 To. 4,55/ und von 100—499 To. 4,60 l. Nach Karlsruhe wird ein Zuſchlag von 0,50/ je To., wach Kehl von 1/00/ und nach Heilbronn, einſchließlich Kanal⸗ abgaben, von 1,90/ erhoben. In den Ruhrhäfen iſt die Lage hinſichtlich der Berg⸗ frachten unverändert, dagegen ſind die Frachtforderungen für Exportkohlen um je 10 Pfg. auf 1,40/ je To. nach Rotberdam und auf 1,80„ nach Antwerpen heraufgeſetzt worden. Auch hier ſtand der Leerraumnachfrage nicht genügend Angebot gegenüber. Hei den Güterzufuhren handelte es ſich in der Haupt⸗ fache um Getreide und Rohſtoffe. Im Oberrheinverkehr werden vor allem Kohle und Getreide nach der Schweiz verladen. Bei der geringen Abladetiefe auf dem Rhein wird in der letzten Zeit der Seitenkanal mehr in An⸗ ſpruch genommen als in den Vorwochen. Der Verkehr auf dem Neckar iſt weiter gut; die Heil⸗ bronner Hafenanlagen ſind dis zur Grenze ihrer Lei⸗ ſtungsfähigbeit beanſprucht. Auf dem Main ſind weſent⸗ liche Aenderungen nicht eingetreten. Mannheimer Halenverkehr Der Waſſerſtand des Rheins bewegte ſich nach dem Mannheimer Pegel zwrſchen 252 und 211 Zentimeter und der des Neckars zwiſchen 249 und 209 Zentimeter. Bei dieſem für die Schiffahrt wenig günſtigen Waſſerſtand unterlag die Abladetiefe der Oberrheinfahrzeuge einer be⸗ trächtlichen Einſchränkung, und es mußten daher Leichte⸗ rungen in größerem Umfang vorgenommen werden. Still⸗ gelegte Fahrzeuge waren am Monatsende nicht vorhanden. Der Geſamtumſchlag betrug im Berichtsmonat 447 622 Tonnen(im Vorfahr 440 152 Tonnen), gegenüber dem Vor⸗ monat 72 534 Tonnen weniger. In den Monaten Januar bis November 1937 betrug der Geſamtumſchlag 5 143 438 Tonnen, im gleichen Zeitraum des Vorjahres 4679 214 Tonnen. Rheinverkehr. Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Trieb⸗ Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 488, Schleppkähne 974 mit 60 623 Tonnen. Neckarverkehr. Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Trieb⸗ kraft 36, Schleppkähne 48 mit 11821 Tonnen. Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 39, Schleppkähne 85 mit 13 160 Tonnen. Auf den Handelshafen entfallen: Ankunft 210 204 To., Abgang 50 076 To. Auf den Induſtriehafew entfallen: An⸗ kunft: 53 918 To., Abgang 7620 To. Auf den Rheinau⸗ hafen entfallen: Ankunft 109 717 To., Abgang 16 087 To. Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag von Haupt⸗ ſchiff zu Hauptſchiff beträgt auf dem Rhein 28 863 To., auf dem Neckar 16501 To. An Güterwagen wurden während des Berichtsmonats geſtellt: Im Hondelshaſen 10 590 10⸗ Tonnen⸗Wagen, im Induſtriehafen 8190 10⸗Tonnen⸗Wagen, im Rheinauhafen 12983 10⸗Tonnen⸗Wagen. Waren und Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 4. Dez.(Eig. Dr.) zen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 7,02; März 7,15; Mai 7,20; Juli 5.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jan. 104,75; März 105,75) Mai 104,25; Juli 103. Liverpooler Baumwollkurſe vom 4. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midoͤl.(Schluß) Dez.(37) 452; Jan.(38) 453; Febr. 455; März 458; April 460; Mai 462; Juni 463; Juli 465; Auguſt 466; Sept. 468; Okt. 470; Nov. 471; Dez. 473; Jan.(39) 475; März 478; Mai 480; Juli 481; Okt. 484; Loko 468; Tagesimport 200; Tendenz ruhig. — Hamburger Schmalznotierung vom 4. Dez.(Eig. Dr.) American Steamlard tranſito ab Kai 23,75 Dollar. Magdeburger Zuckernotierungen vom 4. Dez.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig. Gemahl. Melis per Dez. 31,42—,45—,50; Tendenz ſtetig; Wetter Regen. Bremer Baumwolle vom 4. Dez.(Eig. Dr.) Amerik, Univerſol Stand. Midoͤl.(Schluß) loko 9,83. Berliner Metallnotierungen vom 4. Dez.(Eig. Dr.) Es notierten je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars) 58,25, Standardkupfer 5 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblei je 21,25 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Standardzink je 21,00 nom.; Feinſilber Je Kilo 38—41 l. Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 1. Dezember auf 105,6(1913 gleich 100). Sie iſt gegenüber der Vorwoche(105,5) wenig verändert. Die Kennziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 10456 (plus 0,1 v..), Kolonialwaren 94,3(— 0,5 v..), inou⸗ ſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 94,4(plus 0,3 v.) und induſtrielle eFrtigwaren 126,1(unv.). d Nürnberger Hopfenmarkt vom 27. November bis 3. Dezember. Die Geſchäfts lage des Hopfenmarktes iſt in der heute ſchließenden Berichtswoche ohne weſentliche Aenderung ge⸗ blieben. In den Anbaugebieten wurden ſeitens der deut⸗ ſchen Hopfenverkehrsgeſellſchaften wieder größere Poſten (etwa 5000 Zentner) Siegelhopfen übernommen, die dem Nürnberger Markte zugeführt werden. Die Uebernahme⸗ preiſe bewegten ſich an der Grenze der Mindeſtpreiſe. Die DHV wird ihre Käufe nunmehr fortſetzen, ſo daß biz Jahresende die Lager auf dem Lande geräumt ſein dürften. Am Markte ſelbſt war vornehmlich der Ausfuhrhandel Käu⸗ fer. Die heimiſche Brauinduſtrie hält immer noch ſehr ſtark mit dem Einkauf zurück. Geſamtwochenumſatz: 1212 Bal⸗ len(2 454 Zenter). Farben und Qualitäten rücken weiter⸗ hin ſtark vor. Bei ruhigem Einkauf wurden bezahlt: für Hallertauer 205—218 /, für Gebirgshopfen 175—178 /, für Spalter 210—230/ und für Tettnanger 240—250/ je Ztr. Stimmung: ruhig, aber freundlich. Am Saazer Markte ſtarke Nachfrage nach billigſter Ware für den Export. Das Angebot iſt drängend, die Preiſe ſind infolgedeſſen weiter zurückgegangen. Letzte Notierungen 550—850 Kronen(48,00 74,10%).— In Belgien unverdert ruhige Tendenz. Bezahlte Preiſe für Poperingher Stadt⸗ hopfen 370 Franken(31,20%), für Aloſter 500 Franken (42,15%). Von Belgien wurden nach Deutſchland bis jetzt 2 247 Dz. eingeführt.— In Frankreich hat die ruhige Stim⸗ mung weiter angehalten. Im Elſaß kleinere Umſätze fü Export zu 600 Franken(50,47 //). In Flandern Bene Notierungen 400 Franken(33,65). BENSEIL& cO · SAN MaNNmn En O 7, 17 ne, 2208 ½2 l. 205 Annahme von Spargeldern traten nennenswerte Kursveränderungen kaum ein. Sehr derlich. kraft 492, Schleppkähne 1008 mit 362 018 Tonnen. Abgang: 2 2 8 3 5 8 8 1 80 3 i 1 5 3 f 8 4½ Pr. Od.⸗Pforf. Goldhyp.⸗ Pfandbriefe 4% Rü. Hyp.⸗Be. adiſche Maſch.. 100.0, 400.0] Großkraft. Mym..„ benw. Hartſteinn.„ ürttemd Ekekrr. 102.2 1020 Verkehrs- Aktien Frankfurt Anleihen d. Kom.-Verb. Aa. G fers f S be Nanu 100,0 100 0 Id el 73. 72. Grün& Bilfingen 9 0 Valle Brauerei 36.— 56.— Bod. AG. f. Rhein⸗ Deuische N 8. 1000. b%½ de. ka ge 6 160 5 69.0 Sor Pordrenw. 139. 140.5 gafenmuhte.. 130,0 129 8 Part-, Sbegerbr. Lea Waldbof. 145,2 148,2 ſchiß und Lee⸗ testverzinsl. Werte Stadtanlelben do. 22.... 4½ JayrBodener. 101.2 1012 5% do. Sig. Pfbr. 102.0 102.00 Bemberg, J. P. 189.7 8 d„/ Pfätz. Mühlen 0 iransport hm 5 dene nent! Würzb.!. 101.% R- Pon k. Julius Berger 448120 59.5 189.50 Pf. Preßh.„Sprit Sank-Aketi t fteichsb. Vor- 129, 51290 7% Augsburg 20 200 0 00 4% Württ Wohn. 4½ Vagr dandw⸗ Gerktom. KI Ui 99.25 09.25 Brauer. Sleintein 514.0 4520 Sanfwerte Fun 1288 5 8 2 e otsch. Staatsanleihen 4/8. Paben 20.59 78.50 26 KU.. 99.50 99,80 bank k 82 1020 1020 5% 88bd Boder z France Schlenk. 84.7 82.80 Harzen Busen 1 1786 Kein erannkegr Hadiſche Zank. 1200 1290 4½ Verlin cold 5 5 9825 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. dig. Gpfbr. 8 Brown. Bover... Hartmann 2 Br.„„6. Abeinelektra St. Com. u. Privatb II8. J 118.1 Versicherungen 1887 4, 3. 4½ Parmſtad 26 08.5 88. Landes- und Frovinz- 8 6 bon 45. 1000 100,0 ang f. B... 102.1102 1,bement Heidelbg. 17.0, 1670 Henninger grauer 128.0 128.0 rg, dor Vorz. Derzſche, Bank 173 1735 bad. Aſſeturg 3 t. N. ⸗Anl. 27] 101.7 101% 4% 0 Srantf. 20 5 25 50 banken, kom. Giroverb. 4% Freftr Hyp. Bl 1 55 1 de 1000, 10000 Es de. Farlftabt 13%: Heſſen⸗Raſſ Was W 5 e 51 5 1 A, e, ½ Schaß D. R. 4% 46) do 20 88.87 98.8%½ Bad..⸗Sbök. R 1 992* 8/ 9. K 2 1 + 4 0 Edem. Albert 1340 Holzmann. BH. 125 28 Se do. Bank 120.8 Mannheim. Verſ.. 50h d f. a 050 00 0 4/ Henan 2s 5 8850 8 500 Hranng 28, 2 1000 300 0% fe. fig. W. Jen 7 87 eas. 25 5 143 5 ſungbans een pic, For.-Sant 10% 1% Vir easpor 42( 8 974% Hedenderg 36 8 3, 88 2 4. bes 1 9 88, ee 4016 Sehuldverschrelbung: ligetd a, Sitter 228 2225 J. nabens... 2801250 haengen Bache e 2055 187. Neuner 84.80 88 50 4% Pash 28 a. 852 880% K. 2 995 Ae ben. a- e, Satrterdenn.. Dire:,, lee, Samen e Weng Bunk. 1079 1075 E Baer 27: 9505 08,75 4% Mage bein e 36 8e% ee. e% 0 1 81 095 997( Giabner Seen 0.. duacder bel. 1080 108(Soie AS cle. 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Nöslein wehrte ſich und ſtach Und eins Uberwöligende Offenbarung iat Martha Eggerthis sone We Maria 1 Spieſleſtung: Willy foren Ein unerreicht Küönstleris eh vollendefes Meister werte deutscher Filmkunst 1. rogeblon * Reelle Bezugsquelle Neue Gänsefedern m. Daunen 2. Selbstreißen ½ kg.50 RM. u..—, weiße Gänsehalbdaunen.50,.50, .75, füllkräftige Entenhalbdaunen.50, gerissene Federn mit Daunen.75,.75, prima.75, feinste 7. Ia Volldaunen.75, 10.50. Für reelle, gereinigte u. staubfreie Ware Garant. Vers. geg. Nachn. ab 2½ kg ortofrei. Prima Inlette m. Garant. billig. Nichtgetallendes auf meine Kosten zurück Winy NMenteuffel., Oänsemästerei Neutrebbin 7 d(Oderbr.) Größtes Bettfedern-Versandgeschäft des Oderbruches. Stammhaus gegr. 1858. National- Theater uwe onntntz den 5, Detember 1937 Jotstellung Nr. 108 Nachmittags-Vorstellung Liebe in der Lerchengasse Operette in drei Akte n(4 Bildern) von Hermann Hermecke Musik von Arno Vettetling Anfang 15 Uhr Ende 17.30 Uhr Sonntag, den 5. 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